Nuntiaturberichte aus Deutschland nebst ergänzenden Aktenstücken: Band 5 Nuntiatur des Ciriaco Rocci. Ausserordentliche Nuntiatur des Girolamo Grimaldi (1631–1633) 9783110312638, 9783110279665

The correspondence presented in this edited volume took place between the Papal nuncios at the Imperial Court and the Ro

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German Pages 1031 [1032] Year 2013

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Table of contents :
Vorwort
Einleitung
I. Zur Edition
I.1 Textbestand
I.2 Textgestaltung
I.3 Quellenlage
II. Ciriaco Rocci, Nuntius in Wien 1630–1634
III. Girolamo Grimaldi, außerordentlicher Nuntius in Wien 1632–1633
IV. Die Aufgaben der Nuntien
V. Das Personal und interne Angelegenheiten der Nuntiatur
NUNTIATURKORRESPONDENZ Nr. 1–187.5
Anhang Nr. 1* – Nr. 7*
Abkürzungen und Siglen
Abgekürzte Anrede- und Titelformen
Archivalien
Quellen und Darstellungen
Register
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Nuntiaturberichte aus Deutschland nebst ergänzenden Aktenstücken: Band 5 Nuntiatur des Ciriaco Rocci. Ausserordentliche Nuntiatur des Girolamo Grimaldi (1631–1633)
 9783110312638, 9783110279665

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NUNTIATURBERICHTE AUS DEUTSCHLAND

NUNTIATURBERICHTE AUS DEUTSCHLAND NEBST ERGÄNZENDEN AKTENSTÜCKEN

VIERTE ABTEILUNG SIEBZEHNTES JAHRHUNDERT

HERAUSGEGEBEN DURCH DAS DEUTSCHE HISTORISCHE INSTITUT IN ROM 5. BAND

De Gruyter

NUNTIATURBERICHTE AUS DEUTSCHLAND SIEBZEHNTES JAHRHUNDERT NEBST ERGÄNZENDEN AKTENSTÜCKEN 5. BAND NUNTIATUR DES CIRIACO ROCCI. AUSSERORDENTLICHE NUNTIATUR DES GIROLAMO GRIMALDI (1631–1633)

IM AUFTRAGE DES DEUTSCHEN HISTORISCHEN INSTITUTS IN ROM BEARBEITET VON ROTRAUD BECKER

De Gruyter

ISBN 978-3-11-027966-5 e-ISBN 978-3-11-031263-8 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2013 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: pagina GmbH, Tübingen Druck und Bindung: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Berlin ∞ Gedruckt auf säurefreiem Papier www.degruyter.com

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Zur Edition . . . . . . . . . . . . . . . I.1 Textbestand . . . . . . . . . . . . . . I.2 Textgestaltung . . . . . . . . . . . . . I.3 Quellenlage . . . . . . . . . . . . . . II. Ciriaco Rocci, Nuntius in Wien 1630–1634 . . III. Girolamo Grimaldi, außerordentlicher Nuntius 1632–1633 . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Die Aufgaben der Nuntien . . . . . . . . . V. Das Personal und interne Angelegenheiten der Nuntiatur . . . . . . . . . . . . . . . .

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NUNTIATURKORRESPONDENZ Nr. 1–187.5

Anhang Nr. 1* – Nr. 7*

Abkürzungen und Siglen . . . . . . Abgekürzte Anrede- und Titelformen Archivalien . . . . . . . . . . . . Quellen und Darstellungen . . . . . Register . . . . . . . . . . . . .

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VII IX IX IX XI XIV XXI

899 902 904 906 933

Vo r w o r t Die hier vorliegenden Berichte der Nuntien Ciriaco Rocci und Girolamo Grimaldi aus der Periode von September 1631 bis Mai 1633 stammen aus einer Zeit dramatischer Kriegsereignisse und Machtverschiebungen. Zunächst ist es der Einfall Tillys in Sachsen und die darauf folgende Schlacht bei Breitenfeld mit der Vernichtung des kaiserlichen Heeres durch Schweden und Sachsen, die das Reich unter Ferdinand II. in die schwerste Krise seit Ausbruch des Krieges stürzt und den Weg öffnet für den Siegeszug der Schweden durch das Reich nach Süddeutschland. Es folgt die Wiederberufung Wallensteins, die nicht mehr zu großen militärischen Erfolgen führt, aber die finanzielle Leistungskraft der katholischen Kriegspartei überfordert und den Kaiser zu verzweifelten Bitten um Subsidien von spanischer und päpstlicher Seite zwingt. Zugleich erleiden die spanischen Niederlande schwere Verluste. Nach einer Reihe kleinerer Städte werden Maastricht und die Grafschaft Limburg von den Generalstaaten eingenommen. Zur selben Zeit hat Frankreich sich mit der Festung Pinerolo nicht nur einen festen Zugang nach Italien geschaffen; es unterwirft Lothringen und dringt immer weiter in das Reich ein, einerseits durch die Besetzung der Festungen im Kurfürstentum Trier, andererseits durch die Übernahme der schwedischen Eroberungen im Elsaß. Der Tod des schwedischen Königs in der Schlacht von Lützen hat dagegen nicht sogleich große Machtveränderungen zur Folge. Die Verluste, die das Wallensteinsche Heer erlitten hat, sind so schwer, daß es zum Überwintern in die Erblande – nach Böhmen – geführt werden muß. Die Hoffnung der Kaiserlichen richtet sich danach vor allem auf einen Friedensschluß mit den Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg, die dem Heilbronner Bund der südwestdeutschen Länder mit Schweden ferngeblieben waren. Dieses Ziel entspricht auch spanischen Bestrebungen, die darauf gerichtet sind, nach einer Befriedung im Reich kaiserliche Kontingente für den Kampf in Flandern übernehmen zu können – ein Vorhaben, für das Wallenstein allerdings nicht zu gewinnen ist. Die Beziehungen zwischen Kaiser und Papst gelangen zur selben Zeit an einen Tiefpunkt. Die Verweigerung größerer finanzieller Anstrengungen Urbans VIII. hat den provozierenden Auftritt des Kardinals Borja zur Folge, der im Konsistorium am 8. März 1632 offen ausspricht, daß die päpstliche Neutralität unverantwortlich sei, wenn katholische Länder durch ein antikatholisches Kriegsbündnis in ihrer Existenz bedroht sind. Die Empörung der Kurie über die fundamentale Kritik an ihrer Politik ist enorm und bewirkt, daß der

VIII

Vorwort

mit der schon oft erfolglos vorgebrachten Subsidienbitte nach Rom entsandte Kardinal Pa´zma´ny wie ein Feind beargwöhnt und demütigend behandelt wird. Zur Verteidigung der päpstlichen Haltung und zum Beweis seiner nicht nachlassenden Friedensbemühungen werden zur selben Zeit an die Höfe Spaniens, Frankreichs und des Kaisers Sondernuntien entsandt, die Ausgleichsverhandlungen unter den katholischen Mächten in die Wege leiten sollen. Der für Wien bestimmte außerordentliche Nuntius Grimaldi nimmt seine Aufgabe sehr ernst, kann jedoch ebensowenig wie seine Kollegen die von den Kriegsereignissen bestimmte Atmosphäre verbessern. Er ist zudem seiner eigenen politischen Orientierung nach nicht dafür geeignet, seine Verhandlungspartner vom Wohlwollen des Papstes und seiner nur den Interessen der katholischen Kirche verpflichteten unparteiischen Haltung zu überzeugen. Die Nuntiaturberichte vermitteln ein Bild dieser Zeitereignisse, das der Perspektive ihrer Korrespondenten entspricht. Im Zeitraum dieser Edition kommt ihnen aber darüber hinaus Gewicht zu, weil sich kein ständiger Gesandter des Reichs in Paris aufhält und die französischen Residenten in Wien nicht über Verhandlungsvollmachten verfügen. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und dem Kaiserhof liegen darum weitgehend in der Hand der Nuntien. Als zukunftsweisendes Ergebnis der Diskussionen dieser Zeit ist zu erkennen, daß sich die Überzeugung durchzusetzen beginnt, der angestrebte Friede werde nicht in direkten Verhandlungen zwischen den Höfen zu erreichen sein, sondern müsse auf einem auf neutralem Boden stattfindenden Kongreß von Bevollmächtigten aller Kriegsparteien ausgehandelt werden. Die Archivalien für die vorliegende Edition sind fast lückenlos in Rom erhalten. Ich habe darum den Leitern und den Mitarbeitern des Vatikanischen Geheimarchivs, der Vatikanischen Bibliothek und des Archivs der PropagandaKongregation, die wie stets in der Vergangenheit auch für diesen Band großzügig und hilfsbereit die Benützung der Dokumente und ihre Publikation ermöglichten, aufrichtig zu danken. Dank schulde ich auch dem Deutschen Historischen Institut in Rom, das sich seit mehr als einem Jahrhundert mit der Erforschung der Nuntiatur am Kaiserhof befaßt, und insbesondere Herrn Alexander Koller, der die Edition der Nuntiaturberichte betreut und meine Tätigkeit stets sachkundig gefördert hat. Rotraud Becker

Einleitung I. Zur Edition

I.1 Textbestand Die Berichterstattung in dem Zeitraum zwischen September 1631 und Mai 1633 lag zunächst allein in den Händen des seit August 1630 amtierenden Nuntius Ciriaco Rocci und seines Sekretariats. 1 Wie schon seit Jahren üblich wird im Normalfall am Samstag jeder Woche ein Postpaket – dispaccio, spaccio, piego – fertiggestellt, das außer einer wechselnden Zahl offener, d. h. unchiffrierter Briefe – lettere, lettere piane – ein einziges längeres Schreiben – foglio di cifere, cifera, cifra – enthält, das chiffriert versandt wird. Hinzu kommt regelmäßig der foglio di avvisi, eine formlose Zusammenstellung von Nachrichten verschiedener Art. 2 Weitere Beilagen können Schreiben an Kongregationen sein, Suppliken oder auch Papiere, die zu den Unterlagen aktueller Verhandlungen gehörten. Mehrmals im Jahr befinden sich darunter auch Listen mit Anträgen auf kostenlose Heiratsdispensen. Der Umfang der Korrespondenz verdoppelt sich, als im Juni 1632 Girolamo Grimaldi in Wien eintrifft und seine Tätigkeit als außerordentlicher Nuntius aufnimmt. Es schreiben nun zwei Nuntien jede Woche offene und chiffrierte Berichte nach Rom – nur avvisi verschickte Grimaldi offenbar nicht – und erhalten von dort auch getrennt ihre Weisungen. Der gesteigerten diplomatischen Aktivität entsprechend berichten beide Nuntien sehr ausführlich nicht nur über die Audienzen 1 2

NBD IV 4. NBD Pallotto 1, S. XVIIf. Zu den Avvisi aus den Nuntiaturen und Nachrichtenblättern allg. S ä g m ü l l e r , Die Anfänge der diplomatischen Korrespondenz, HJb 15 (1894) S. 303–305; K. R e p g e n , Die Finanzen des Nuntius Fabio Chigi, in: E. H a s s i n g e r – J. H. M ü l l e r – H. O t t (Hgg.), Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft. FS für Clemens Bauer, Berlin 1974, S. 275f.; d e r s ., Zur Diplomatik der Nuntiaturberichte, RQ 49 (1954) S. 123–126; M. I n f e l i s e , Gli avvisi di Roma. Informazione e politica nel sec. XVII, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 196f.; A. C a t a l a n o , Die Tagebücher und Tagzettel des Kard. E. A. von Harrach, in: P a u s e r S. 781–789.

X

Einleitung

bei Ferdinand II. und die Verhandlungen mit dem Direktor des Geheimen Rats, Fürst Eggenberg, sondern auch über ihre politischen Gespräche mit anderen Geheimen Räten und mit den dem Hof nahestehenden Ordensleuten. Sie zeigten einander ihre Berichte und die einlaufenden Schriftstücke normalerweise nicht, wurden aber gelegentlich zur Zusammenarbeit ermahnt und aufgefordert, Einzelheiten aus ihrer Korrespondenz dem Kollegen mitzuteilen. 3 Auch die Post scheint nicht immer gemeinsam auf den Weg gebracht worden zu sein. 4 Der Posttag für die Schreiben des römischen Staatssekretariats war ebenfalls der Samstag. Die Sendungen bestanden wie die der Nuntiaturen aus einfachen lettere, fogli di cifere und eventuellen Beilagen. Avvisi wurden nicht mitgeschickt. Es fällt auf, daß die Berichte der Nuntien zwar in einer Weise beantwortet werden, die genau den von ihnen erwähnten Themen entspricht. Daneben finden sich aber auch kurze Schreiben, die sich mit nur einem Problem befassen. 5 Hier läßt sich beobachten, daß im Behördenalltag eine gewisse Arbeitsteilung unter den Sachbearbeitern üblich wurde, die es mit sich brachte, daß vom Jahr 1634 an auch die Nuntien angewiesen wurden, jedes Thema in einem eigenen Schreiben zu behandeln. 6 Die Postpakete wurden von Wien stets mit der Ordinari-Post nach Venedig befördert, wo der Nuntius oder sein Vertreter sich um die Weiterleitung nach Rom kümmerte. 7 Es kommen gelegentlich Klagen vor über auf venezianischem Gebiet geöffnete Briefe 8 und über die Ausplünderung von Kurieren. 9 Im allgemeinen aber verlief die Postverbindung im Editionszeitraum recht zuverlässig und brachte die Sendungen in etwa 15 Tagen ans Ziel. Hielten die Nuntien eine Sendung für so dringend, daß sie früher, als im normalen Fall zu erwarten war, in Rom eintreffen sollte, konnten sie den Nuntius in Venedig bitten, sie per staffetta nach Ferrara bringen zu lassen, von wo aus der Postverkehr mit Rom in dichteren Abständen organisiert war. 10 Bei seltenen Gelegenheiten konnten sie daneben auch die Möglichkeit wahrnehmen, eine Depesche einem Sonderkurier des Kaisers 11 oder einem anderen Reisenden 12 mitzugeben. Viel 3

Nr. 147.2 (9), 175.3. In allgemeiner Form befaßte sich eine eigene cifra mit Überlegungen zu einer erfolgversprechenden Zusammenarbeit zwischen ordentlichem und außerordentlichem Nuntius, Nr. 117.2. 4 Die Depesche Grimaldis blieb einmal in Venedig liegen, während die Roccis weiterbefördert wurde, Nr. 163.2 (1). Die unterschiedlichen Dechiffrierdaten der Sendungen Roccis und Grimaldis Nr. 178 lassen auf ein ähnliches Mißgeschick schließen. 5 Z. B. Nr. 137, 175, 181, 187. 6 NBD IV 7, S. 16f. Nr. 1. 7 NBD IV 4, S. XIIIf. 8 Nr. 126.1, 126.2 (3). 9 Nr. 126.1, 135.1, 148.1 (2). 10 Nr. 77. 11 Nr. 133.1, 138.1. 12 Nr. 133.3, 137.6.

Einleitung

XI

schlechter verlief der von den Nuntiaturen ebenfalls wöchentlich in Anspruch genommene Postverkehr durch das Reich 13 und mit Frankreich. Rocci beklagt, daß es 40 Tage dauere, bis aus Paris Antwort auf seine Schreiben eintreffe und daß darüber hinaus die Post häufig aufgehalten werde. 14

I.2 Textgestaltung Die Anordnung der Texte in der Edition entspricht dem Schema, das bereits in den Bänden der Nuntiaturberichte für die Jahre 1630/31 und 1634/35 befolgt wurde: Die Postdaten sind chronologisch durchgezählt, wobei stets die Sendung aus Wien der aus Rom vorangestellt ist. Unter dieser Ordnungsnummer sind die Schriftstücke so angeordnet, daß erst die lettere, dann die cifre und eventuelle Schreiben an Kongregationen aneinandergereiht und durchgezählt werden. Die Schreiben des ordentlichen Nuntius finden sich vor denen des außerordentlichen Nuntius. Avvisi und weitere Beilagen sind nicht in die Edition aufgenommen; sie werden aber, soweit es möglich war, archivalisch nachgewiesen und fallweise zur Kommentierung herangezogen. Grundstock der Edition sind die chiffriert versandten Schreiben, da alle von den Korrespondenten für wichtig gehaltenen Schriftstücke – auch längere Berichte und Erörterungen – stets chiffriert wurden. 15 Die hier zu beobachtende, die Sekretariate belastende Vorsicht war begründet, denn auch im Nachrichtenbetrieb des erfaßten Zeitraums spielen unbefugt geöffnete oder von der gegnerischen Kriegspartei abgefangene Briefsendungen eine Rolle. 16 Die Schreiben werden in der Regel ungekürzt ediert. Die Ersetzung eines Abschnitts durch ein kurzes deutschsprachiges Regest schien aber in einigen Fällen gerechtfertigt, wo der Originaltext nichts weiter als die Wiederholung einer in der Edition bereits enthaltenen Weisung zum Inhalt hat oder nur darauf verweist, daß der eigentliche Bericht zu einem Ereignis dem Kollegen überlassen wird. 17 Daß eine ganze cifra nur auf früher mitgeteilte Nachrichten verweist, kommt selten vor. Diese Schreiben wurden nicht im Wortlaut aufgenommen, sondern, ähnlich wie der größere Teil der lettere piane, mit ihrer Signatur 13

Nr. 102,3 (10), 146.2 (3). Zu den Postverbindungen im 30jähr. Krieg allg. M. D a l l m e i e r , Die habsburgische, kaiserliche Reichspost unter dem fürstlichen Haus Thurn und Taxis, Archiv für deutsche Postgeschichte 2 (1990) S. 13–32. 14 Nr. 69 (3), 71.2 (6), 77 (4), 87.1 (4), 89.2 (4), 110.2 (9), 126.3, 148.1 (4). 15 Beispiel für von der Kurie verwendete Chiffriersysteme bei M. T. B ö r n e r , Nuntiaturberichte aus Deutschland, Die Kölner Nuntiatur IX 1, Nuntius Fabio Chigi, Paderborn 2009, S. LIII-LVII. Chiffrenschlüssel ferner in ASV Misc. Arm. III 47 fol. 335r–372r (Nachlaß Ceva). 16 Nr. 33.2 (8), 96.2 (4), 102.3 (10), 180.3 (1). 17 Zu der Diskussion über mögliche und sinnvolle Kürzungen NBD IV 7, S. XVIIIf. mit Anm. 47.

XII

Einleitung

und einer kurzen Inhaltsangabe im Anschluß an die Archivzeile zum jeweils ersten edierten Text unter demselben Datum subsumiert. 18 Für die Edition standen Kopien zur Verfügung, die schon in der Zeit um 1900 vom damaligen Preußischen Institut in Rom als Grundlage für die geplanten Editionen angefertigt worden waren. Sie beruhen auf den im Vatikanischen Archiv erhaltenen Kopialregistern aus dem Staatssekretariat 19 und, wo ein solches fehlte, auf dem persönlichen Register Roccis. Die alten Kopien wurden mit den damals noch nicht in der Vatikanischen Bibliothek befindlichen Minuten und Dechiffraten der Schreiben der Biblioteca Barberiniana kollationiert; Kopierfehler oder Fehlstellen wurden ohne besondere Anmerkung korrigiert. Im übrigen mußten sie ergänzt werden um jene Schreiben, die aus der Sicht der damaligen Herausgeber nicht wichtig und darum nicht zur Publikation vorgesehen waren. 20 Bei der Vorbereitung der einzelnen Texte für den Druck wurden die für die Serie insgesamt seit langem geltenden Grundsätze beibehalten: Anrede- und Grußformeln wurden weggelassen. Abkürzungen wurden vereinheitlicht bzw. aufgelöst, große Zahlen und Daten in Ziffern geschrieben. Der Gebrauch von großen Anfangsbuchstaben, Interpunktion, Akzentsetzung, Zusammenschreibung von Worten und die Verwendung von Anführungszeichen bei direkter Rede sind dem modernen Gebrauch angepaßt, im übrigen aber wird die Rechtschreibung der Vorlagen beibehalten. Da die Schriftstücke nicht buchstabengetreu gleich überliefert sind, je nachdem, ob es sich um eine Minute oder ein Dechiffrat handelt, in geringerem Maß auch bei deren Vergleich mit den auf ihnen beruhenden Registereinträgen, ist es unvermeidlich, daß zwischen den in der Archivzeile eines jeden Texts genannten Manuskripten und dem Druck Varianten bestehen. Auf sie wird in den Anmerkungen hingewiesen, wenn sie inhaltlich von Bedeutung sind. Sie werden aber in den vielen Fällen nicht vermerkt, wo es sich nur um Abweichungen in der Rechtschreibung oder offensichtliche Folgen des Chiffrierens – Sua Beatitudine oder Nostro Signore statt Sua Santita`, l’imperatore statt Sua Maesta` Cesarea – handelt. Mit Buchstaben bezeichnete Fußnoten verweisen auf Anmerkungen, die die sprachliche Form betreffen. Im Druck verwendete runde Klammern entsprechen den Textvorlagen. Dagegen wurden die dort häufigen Unterstreichungen nicht übernommen, weil sie zu einem sehr unruhigen Druckbild geführt hätten. Wurde in einem Schreiben etwas ergänzt, wofür es in keiner Überlieferung eine Vorlage gibt, ist dies durch eckige Klammern […] kenntlich gemacht. Die Einteilung der Stücke in Abschnitte ist nicht immer durch die Manuskripte vorgegeben. Sie folgt den inhaltlichen Zusammenhängen und wurde 18

Nr. 171.1, 175.4. Zu diesem Bestand allg. K r a u s I, S. 251–260. 20 Zu den Auswahlkriterien der von H. Kiewning herausgegebenen Bände NBD IV 4, S. Xf. 19

Einleitung

XIII

mit Ziffern versehen, um die jeweils im Kopfregest angegebenen vielfältigen Berichtsthemen leicht auffindbar zu machen. Im Fußnotenapparat werden die gelegentlich verbalhornt geschriebenen Personen- und Ortsnamen identifiziert, thematische Zusammenhänge geklärt und in begrenztem Umfang bibliographische Hinweise gegeben. Soweit es möglich war, wurden dabei moderne Nachschlagewerke und Einzelstudien genannt, die einen Weg zur weiteren Bibliographie erschließen. Fußnoten, die angeben, auf welche Briefstelle in früheren Schreiben sich eine bestimmte Antwort bezieht, wurden nur dort für nötig gehalten, wo der Zusammenhang nicht bereits durch das Datum ersichtlich ist, auf welches das Schreiben Bezug nimmt. Im Editionszeitraum, in dem der Papst den Nuntien zur Aufgabe gemacht hatte, Frieden zwischen den habsburgischen Staaten und Frankreich zu vermitteln, war auch die ebenfalls wöchentlich geführte Korrespondenz mit dem Amtskollegen in Paris von großer Bedeutung. 21 Dieser Schriftwechsel ist ebenso wie der mit den anderen Nuntiaturen insgesamt nicht erhalten; doch hat Rocci in seine persönlichen Register einige Schreiben oder wichtige Textstellen daraus inseriert, auf die in den Anmerkungen jeweils hingewiesen wird. Einige Schreiben aus dieser Korrespondenz, die bei den Verhandlungen in Wien von Bedeutung waren, werden im Anhang der Edition publiziert. In einigen Fällen ergab sich die Frage, ob ein bereits an anderer Stelle ediertes Schreiben aus dem Bestand der Nuntiaturberichte noch einmal abgedruckt werden sollte. Dies wird normalerweise vermieden, um die durch die umfangreiche Korrespondenz vorgegebene Textmenge zu reduzieren. Hier aber handelte es sich um Schriftstücke, die sich in im deutschen Bibliothekswesen nur schwer zugänglichen Druckwerken befinden, 22 die aber doch im Zusammenhang der Streitigkeiten um Kardinal Pa´zma´ny nicht fehlen sollten. Insbesondere dessen Verteidigungsschrift gegen die in Rom gegen ihn erhobenen Vorwürfe, die Gegenstand langer Erwiderungen aus dem Staatssekretariat ist, ist unentbehrlich, so daß es sinnvoll erscheinen mußte, diese Schriftstücke aufzunehmen. Es wurden auch längere Zitate aus Nuntiaturberichtsschreiben, wie sie sich vor allem in den Werken von Konrad Repgen und Anja V. Hartmann finden, wiederabgedruckt, wenn andernfalls ein inhaltlicher Zusammenhang zerrissen worden wäre. Im Fall der Instruktion für den außerordentlichen Nuntius Grimaldi konnte dagegen auf einen erneuten Abdruck verzichtet werden. Der Text ist, wenngleich leicht gekürzt, im Dokumentenanhang von Pastors Geschichte der

21

Sie wurde wie die mit der Kurie in chiffrierter Form geführt. Es gab für den Schriftverkehr unter den Nuntiaturen aber einen eigenen Schlüssel, der Anfang des Jahres 1633 geändert wurde; Rocci an Vitelli, 1633 Feb. 26, ASV Fondo Pio 244 fol. 26r (RD). 22 Nr. 82.2, 89.1, 105.1, 4*.

XIV

Einleitung

Päpste leicht zugänglich. 23 Eine kritische Neuedition ist im Rahmen der Editionsreihe «Instructiones Pontificum Romanorum», in der Silvano Giordano den Pontifikat Urbans VIII. bearbeitet, zu erwarten.

I.3 Quellenlage Die Quellenlage für die Nuntiaturberichte dieses Zeitraums ist nicht ganz so günstig wie die der vorangegangenen Jahre. 24 Sie ist insgesamt aber gut. Viele der Quellentexte sind sogar in doppelter oder in mehrfacher Überlieferung erhalten. a) Nuntiatur des Ciriaco Rocci BAV Barb. 6220

BAV Barb. 6223 25 BAV Barb. 6224 25 BAV Barb. 6963 25 BAV Barb. 6964 25 BAV Barb. 6969 BAV Barb. 6970

BAV Barb. 6971

BAV Barb. 6972 BAV Barb. 7063 25 BAV Barb. 7064

23

Einlaufregister des Staatssekretariats für lettere Roccis und Grimaldis 1631/32 (nach ASV Segr. Stato, Germania 122) Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Pallotto und Rocci 1627–1631 Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Rocci und Grimaldi 1632/33 Lettere in piano Roccis, 1630 Juli 8 – 1632 Dez. 4 Lettere in piano Roccis, 1633, einige fogli d‘avvisi Cifre Roccis 1631 Juli 3 – Dez. 20 (Chiffrenblätter und Dechiffrate) Cifre Roccis 1632 Jan. 3 – Juli 31 (Chiffrenblätter und Dechiffrate) mit div. Beilagen Cifre Roccis 1632 Aug. 7 – Dez. 24 (Chiffrenblätter und Dechiffrate) mit div. Beilagen Cifre Roccis 1633 Jan. 1 – Juni 23 (Chiffrenblätter und Dechiffrate) Minuten der cifre an Rocci 1630/31 Minuten der cifre an Rocci 1632

ASV Misc. Arm. III 47 fol. 10r–21v (Or., dat. 1632 Mai 1, fol. 22r–56r Material), ed. A l d e a I 2, S. 276–296; Teiledition P a s t o r 2, S. 1004–1007. Die von Pastor angegebene zweite Überlieferung im Nachlaß Azzolinis BAV Barb. 2629 (alte Sign. XXXIII 149) ist nach K r a u s I , S. 286 Anm. 7, nicht mehr vorhanden; L e m a n S. 215f.; G i o r d a n o III, S. 237–240. 24 NBD IV 4, S. XX-XXIII. 25 Danneggiato, non consultabile

Einleitung

BAV Barb. 7065 ASV Segr. Stato, Germania 24 ASV Segr. Stato, Germania 28

ASV Segr. Stato, Germania 121

ASV Segr. Stato, Germania 122 ASV Segr. Stato, Germania 123

ASV Segr. Stato, Germania 124

ASV Segr. Stato, Germania 126 ASV Segr. Stato, Germania 131 D

ASV Segr. Stato, Germania 131 E

ASV Segr. Stato, Germania 131 F

ASV Segr. Stato, Germania 131 G

ASV Segr. Stato, Germania 131 H

ASV Segr. Stato, Germania 131 M ASV Segr. Stato, Germania 131 N ASV Segr. Stato, Germania 131 O APF SOCG 72 APF SOCG 74 APF SOCG 75

XV

Minuten der cifre an Rocci 1633 Minuten der lettere an Rocci und Grimaldi, 1631 Nov. 8 – 1634 März 5 Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Rocci und Grimaldi, 1632 Jan. 3 – 1634 Register des Staatssekretariats nach Minuten und Dechiffraten 1630 Dez. 14 – 1631 Dez. 27 mit div. Beilagen Lettere in piano Roccis, 1631, einige fogli d‘avvisi Register des Staatssekretariats nach Minuten und Dechiffraten, 1631 Dez. 13 – 1632 Juli 24, mit div. Beilagen des Register Staatssekretariats nach Minuten und Dechiffraten, 1632 Juli 10 – 1632 Dez. 25 Lettere in piano Roccis und Grimaldis, 1632 Auslaufregister Roccis für cifre, 1631 Juli 23 – Nov. 29. Einlaufregister für cifre, 1631 Juli 12 – Nov. 15, mit div. Beilagen Auslaufregister Roccis für cifre, 1631 Dez. 6 – 1632 April 17. Einlaufregister für cifre, 1631 Nov. 22 – 1632 April 10 Auslaufregister Roccis für cifre, 1632 Mai 1 – Sept. 11, Einlaufregister für cifre, 1632 April 10 – Aug. 21 Auslaufregister Roccis für cifre, 1632 Sept. 17 – 1633 Feb. 12. Einlaufregister für cifre, 1632 Aug. 28 – 1633 Jan. 29 Auslaufregister Roccis für cifre, 1633 Feb. 19 – Aug. 13. Einlaufregister für cifre, 1633 Feb. 5 – Juli 30 Aus- und Einlaufregister (nach Segr. Stato, Germania 131 C und D) Aus- und Einlaufregister (nach Segr. Stato, Germania 131 E und F) Aus- und Einlaufregister (nach Segr. Stato, Germania 131 G und H) Orignaleinlauf der PropagandaKongregation 1631, lettere Roccis fol. 7r–54v Originaleinlauf der PropagandaKongregation 1632, lettere Roccis fol. 3r–21r Originaleinlauf der PropagandaKongregation 1633, lettere Roccis fol. 10r– 39r, 47r–48r

XVI

Einleitung

b) Außerordentliche Nuntiatur des Girolamo Grimaldi BAV Barb. 6220 BAV Barb. 6224 25 BAV Barb. 6977 BAV Barb. 6978 BAV Barb. 6979 BAV Barb. 6980 BAV Barb. 7077 BAV Barb. 7078 ASV Segr. Stato, Germania 24 ASV Segr. Stato, Germania 28

ASV Segr. Stato, Germania 125 ASV Segr. Stato, Germania 127

Einlaufregister des Staatssekretariats für lettere Roccis und Grimaldis 1631/32 Einlaufregister des Staatssekretariats für lettere Roccis und Grimaldis 1632/33 Lettere Grimaldis 1632 Juni 25 – 1633 Dez. 17 Cifre Grimaldis (Chiffrenblätter und Dechiffrate ) 1632 Juni 26 – Dez. 25 Cifre Grimaldis (Chiffrenblätter und Dechiffrate) 1633 Jan. 1 – Mai 28 Cifre Grimaldis (Chiffrenblätter und Dechiffrate) 1633 Juni 4 – Dez. 31 Minuten der cifre an Grimaldi, 1632 Juni 5 – 1633 Feb. 26 Minuten der cifre an Grimaldi, 1633 März 5 – 1634 Jan. 7 Minuten der lettere an Rocci und Grimaldi, 1631 Nov. 8 – 1634 März 5 Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Rocci und Grimaldi, 1632 Jan. 3 – 1634 Register des Staatssekretariats nach Minuten und Dechiffraten 1632 Juni 5 – Dez. 25 Register des Staatssekretariats nach Minuten und Dechiffraten 1633 Jan. 1 – 1634 Jan. 14

Die ideale Situation, daß alle einschlägigen Schreiben in der Form der Minute, des Originalbriefs bzw. Ziffernblatts mit Dechiffrat und des Kopialregisters des Absenders und des Empfängers erhalten sind, ist nicht gegeben. Für die Chiffrenschreiben aber kommt der erhaltene Bestand der Vollzähligkeit nahe, denn in der Biblioteca Barberiniana der Vatikanischen Bibliothek befinden sich chronologisch geordnet die Minuten des Staatssekretariats und Chiffrenblätter und Dechiffrate aus den Nuntiaturen. Dagegen sind die auf diesen Akten beruhenden Kopialregister im Vatikanischen Archiv nicht lückenlos vorhanden. Hier fehlt zwischen den Bänden Segr. Stato, Germania 124 und Germania 128 der Band mit den Chiffrenschreiben von und an Rocci für das Jahr 1633. Da andrerseits Roccis eigene Register erhalten sind und sich ebenfalls im Vatikanischen Archiv befinden, ist doch die Möglichkeit vorhanden, die Vollständigkeit der erhaltenen Texte zu überprüfen und eventuelle Fehlstellen zu ergänzen. Ob bei der Anfertigung des verlorenen Kopialregisters manipuliert wurde, ist dagegen nicht mehr nachprüfbar. Diese Möglichkeit besteht auch im Fall Grimaldis nur beschränkt. Für ihn sind Originaleinlauf und Minuten des Staatssekretariats und die römischen Kopialregister erhalten. Es ist aber kein persönlicher Nachlaß bekannt gewor-

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XVII

den und damit läßt sich weder die Vollzähligkeit der in Rom eingetroffenen Schreiben noch eine eventuelle Abweichung in den Texten der archivierten Minuten von denen der tatsächlich abgesandten Schreiben beobachten. Da solche Abweichungen durchaus vorkommen, ist es mißlich, daß hier die Möglichkeit der Überprüfung nicht gegeben ist. Aus der chiffrierten Korrespondenz Roccis fehlt mit Sicherheit nur ein Schreiben, das in den Zusammenhang der Nuntiaturberichte gehörte. Wie aus einem im übrigen unverständlichen Nachtrag zu erschließen ist, 26 müßte es von den unfreundlichen Beziehungen handeln, die sich zwischen dem Kardinalnepoten Francesco Barberini und Federico Savelli entwickelt hatten. Ein weiteres fehlendes Schreiben war vermutlich privaten Inhalts, denn Barberini bestätigt, er habe es, Roccis Wunsch entsprechend, persönlich entziffert. 27 Etwas zahlreicher sind die verlorenen Stücke aus dem Schriftwechsel Grimaldis. Hier fehlt eine wohl die Präfektursache betreffende cifera, die der Minutant Benessa in eigenem Namen geschrieben hatte. 28 Außerdem finden sich in zwei römischen Schreiben Antworten auf Mitteilungen, die in den vorhandenen Berichten Grimaldis nicht vorkommen, 29 und bei einem von ihm übersandten Gutachten P. Valeriano Magnis fehlt sein Begleitschreiben. 30 Schließlich bedankt sich Barberini auch einmal für ein pieghetto a parte, das wir nicht kennen. 31 Lückenhafter als die Überlieferung der cifere ist die der lettere. Die von den Nuntien in Wien abgesandten unchiffrierten Briefe wurden zwar im Staatssekretariat der Kurie gesammelt und archiviert; doch sind sie nicht vollzählig überliefert. Es fehlen mehrere Briefe Roccis 32 und ein Empfehlungsschreiben, das Grimaldi zugunsten des Auditors Bartoli geschrieben hat. 33 Daß sich mit dem Band Segr. Stato, Germania 24 eine Sammlung von Minuten der von Rom ausgehenden Schreiben erhalten hat, kann zwar als Glücksfall gelten; der Bestand hat aber große Lücken. Die chronologische Ordnung im Codex ist nicht eingehalten und die Daten sind nicht immer sicher zu lesen. Auch die römischen Auslaufregister sind nicht vollständig und im Fall des besonders schlecht erhaltenen Codex Barb. 6224 nicht mehr consultabile. Der damit eingetretene Verlust ist allerdings nicht allzu schwerwiegend. Einer der verlorenen Briefe scheint eine Familienangelegenheit Roccis behandelt zu haben, 34 ein weiterer betraf den Romaufenthalt des jungen Fürsten Eggenberg. 35 In den 26

Nr. 151.4. Auf ein fehlendes Schreiben unter diesem Datum verweist zudem Nr. 151.1 (3). 27 Nr. 16.1. 28 Erw. Nr. 108.3. 29 Nr. 113.3 (8), 165.3. 30 Nr. 124.2, beantwortet Nr. 132.3. 31 Nr. 187.4. 32 Erw. Nr. 11 (7), 124.1 (2), 167.1. 33 Erw. 99.2. 34 Erw. Nr. 57.1 (1). 35 Erw. Nr. 65.

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meisten Fällen handelte es sich jedoch zweifellos um reine Begleitschreiben, d. h. um formalisierte kurze Briefe mit Angaben über Datum und Anzahl der Schreiben in der zuletzt eingetroffenen Sendung und über die Zusammensetzung der ausgehenden Depesche. Von Jahresbeginn 1632 an ist das Register Segr. Stato, Germania 28 verfügbar. Enthalten die Begleitbriefe über die oben genannten Angaben hinaus nichts oder nichts weiter als formelhafte Worte der Hoffnung auf Besserung der Kriegslage, werden sie in der Edition nicht erwähnt. Sie wurden jedoch benutzt, um Daten und Vollständigkeit des erhaltenen Materials zu überprüfen. Ein Teil der inhaltlich belangvolleren lettere wurde im Wortlaut in die Edition aufgenommen, darunter drei Briefe, die deutlich als sorgfältig zweckbestimmt formulierte lettere mostrabili zu erkennen sind und von Rocci auch entsprechend verwendet wurden. 36 Der größere Teil der lettere und der Beilagen findet sich dagegen mit Signaturen und stichwortartigen Inhaltsangaben beim jeweils ersten Stück desselben Datums anschließend an die Archivangaben zu dem folgenden Editionstext. Die Signaturen wurden in nur einer Überlieferung vermerkt, auch in Fällen, in denen mehrere Fundorte bekannt sind. Dasselbe gilt für die in den Fußnoten angegebenen Archivalien. Ein Absenderort beim Datum wird hier nur dann angegeben, wenn es sich nicht um den normalen Dienstort des Absenders handelt. Die fogli d’avvisi, die nicht nur der Postsendung nach Rom beigegeben waren, sondern auch an die anderen Nuntiaturen und weitere interessierte Adressaten wie z. B. Kardinal Pallotto in Ferrara verschickt wurden, 37 sind nur zu einem Teil erhalten bzw. auffindbar. Sie wurden nicht wie in den Bänden mit Material der Zeit nach August 1634 zusammen mit den lettere des gleichen Datums archiviert. 38 Anders als für 1630 und die ersten Monate des Jahres 1631 39 fanden sich auch in den Archivalien anderer Nuntiaturen keine avvisi des Nuntius Rocci. Einige der Nachrichtenblätter aus Wien wurden allerdings in allgemeine Sammlungen aufgenommen, die Material vieler Provenienzen enthalten. Aus der Wiener Nuntiatur stammt z. B. ein Teil der fogli in den Bänden ASV, Segr. Stato, Avvisi 81, Avvisi 130 und Avvisi 137. Es ist aber nicht gelungen, alle fogli d’avvisi aufzufinden, auf die sich in einem der edierten Schreiben ein Hinweis findet. Auch die Suche nach dem archivalischen Fundort gelegentlich erwähnter Schreiben aus der Korrespondenz der Kurie mit den Nuntien in Paris und Madrid war nicht immer erfolgreich. Es zeigte sich, daß es auch in den Archivbeständen dieser Nuntiaturen Lücken gibt.

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Nr. 30.1, 68.1, 163.1. Rocci an Pallotto, 1633 Juni 11, BAV Barb. 6964 fol. 51r (lett.). 38 Ausnahmen finden sich in BAV Barb. 6963 (1 foglio zu 1631 Juni 12) und 6964 fol. 20 a-c, 21 a-d, 29r-v, 42r-v; vgl. Barb. 6966, 6981. 39 NBD IV 4, S. XXIII-XXV. 37

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XIX

Die Archivzeile über jedem Text gibt alle Überlieferungsformen an, in denen dieser erhalten ist. Bei den Schreiben aus dem Staatssekretariat werden außerdem die Minutanten genannt, 40 wobei sich ergibt, daß sich die Verhältnisse während des Berichtszeitraums deutlich verändert haben. In der Anfangsphase treffen wir auf einige Schriftstücke des gelehrten Archivars Contelori, 41 der den Nuntien historisches Material für die Streitfrage um die Amtswürde des Präfekten von Rom lieferte. Die Menge der römischen Weisungen verfaßte noch der zu dieser Zeit sicher schon erkrankte Staatssekretär Azzolini; 42 doch tritt allmählich der interimistische Staatssekretär Benessa 43 immer mehr in den Vordergrund. Dessen Minuten zeigen zunächst noch vielfach Korrekturen von der Hand Azzolinis. Auffällig ist zudem, daß sich an einem von Antonio Feragalli 44 geschriebenen Dechiffrat Marginalnotizen von seiner Hand finden, die als Stichworte für die Abfassung der Antwortminute zu verstehen sind, die Benessa auszuarbeiten hatte. 45 Nur kurze Zeit nachdem Benessas Tätigkeit nicht mehr überwacht erscheint, finden sich dann Minuten Antonio Feragallis, in denen nun Benessa Korrekturen anbringt. Ob die Minutanten bei der Abfassung ihrer Schreiben selbständig handelten oder ob sie nach Konzepten Barberinis oder sogar nach Diktat schrieben, ist im allgemeinen nicht erkennbar. Als sicher unselbständige Produkte können nur die Schreiben Giuliano Feragallis gelten. 46 Autographe Minuten Barberinis sind deutliche Zeugnisse dafür, daß er den Schriftverkehr sehr genau verfolgte und das Bedürfnis hatte, sich zu den Fragen der päpstlichen Politik gelegentlich persönlich zu äußern. 47 In Situationen, in denen er sich erregt hatte wie nach seinem Zusammenstoß 40

Übersicht bei K r a u s II, S. 151. Felice Contelori, 1588–1652, 1626 Kustode der Vatikan. Bibliothek, 1630 Präfekt des Vatikan. Archivs, 1635–44 Sekretär der Consulta, Verf. des 1631 erschienenen Buchs «De Praefecto Urbis»; K r a u s I, S. 174–176; DBI 28, S. 336–341 (F. P e t r u c c i ); LThK 3, 21959, Sp. 50f. (F. B o c k ). 42 Lorenzo Azzolini, ca. 1583–1632 September, 1620 Bf. von Ripatransone (Ripa), von 1624 an im Staatssekretariat tätig, 1628 Nachfolger des Staatssekretärs Magalotti; K r a u s I, S. 78–81, Tafel 15; A. M e n n i t i I p p o l i t o , Note sulla Segretaria di Stato, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 180 Anm. 38 (irrtüml. mit Amtszeit 1632–34). 43 Pietro Benessa, 1580–1642, nach Rom gekommen als Agent der Republik Ragusa, seit 1623 Mitarbeiter des Staatssekretariats, seit 1630 Privatsekretär Barberinis, Kurienprälat 1633; K r a u s I, S. 80, 82–90, Tafel 10; M o l n a´ r S. 213; Avvisi di Roma, 1633 Jan. 1, BAV Cappon. 19 fol. 2v: Il s. Pietro Benessa s’e` posto in habito pavonazzo come capo della Segretaria di Stato di N. S. 44 Antonio Feragalli, seit 1624 im Chiffrensekretariat tätig, von ca. 1630 an leitender Chiffrensekretär, da der eigentliche Amtsinhaber erblindete; seit 1632 zugleich enger Mitarbeiter Barberinis; K r a u s I, S. 150–159. 45 Nr. 79 und 86. 46 R e p g e n II, S. 200f. Anm. 56. 47 Nr. 109.2, 111.5, 121.2, 129.1, 140.5. 41

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mit Federico Savelli oder nach der Bemerkung des P. Basilio, der päpstliche Konflikt mit Venedig sei von geringer Bedeutung, schrieb er – per sfogarsi, wie er einmal bemerkt 48 – sichtlich schnell formulierte lange, sehr emotionale Minuten mit vielen Korrekturen und Einschüben, die nicht immer sicher zu lesen sind. 49 Auch in Angelegenheiten, die den Präzedenzanspruch des Präfekten von Rom betrafen, verfaßte er manche Schreiben selbst. 50 Dafür, daß auch der Papst sich an der Nuntiaturkorrespondenz beteiligte, findet sich ein Zeugnis in einem Schreiben, das die Wahl eines neuen Generaloberen der FranziskanerObservanten betrifft. 51 Eine Marginalbemerkung von seiner Hand läßt ferner erkennen, daß er sich mindestens eines der die Mission Pa´zma´nys betreffenden Schreiben an Rocci persönlich vorlegen ließ. 52 Im Fall der cifre Roccis ist zu beachten, daß den Einträgen in seinen Kopialregistern – Segr. Stato, Germania 131 A-L – Minutencharakter zukommt, da diese Register direkt in der Nuntiatur angelegt wurden. Die Handschrift des Hauptschreibers ist dieselbe, in der auch Dokumente erhalten sind, die als Beilagen zu einer der Depeschen des Jahres 1632 gehörten. 53 Vor allem aber finden sich an vielen Stellen handschriftliche Ergänzungen oder Korrekturen Roccis. 54 Für eine zweite Serie von Kopialregistern – Segr. Stato, Germania 131 M-Q –, die als Kopie nach Roccis eigenen Registern entstand, gilt dies nicht. Die Handschrift des Schreibers ist aus den Papieren der Nuntiatur nicht bekannt. Die Signaturen der Stücke in dieser Serie werden aber angegeben, weil nicht auszuschließen ist, daß auch sie zeitgenössisch ist. Besondere Eigenheiten sind an den in Rom angefertigten Registern zu beobachten. In einzelnen Fällen wurden Abschnitte ausgelassen oder verändert, die möglicherweise als anstößig empfunden wurden, so eine Äußerung der Kaiserin zur Geringfügigkeit der päpstlichen Unterstützung. 55 Es fällt jedoch auf, daß Schreiben, die die Präfektursache betreffen, – also ein Bestand, der bald ganz dem Proprio-Sekretariat überlassen wurde, das Barberini in diesen Jahren aufbaute 56 – häufiger von derartigen Veränderungen betroffen sind. Ein 48

Nr. 183.4 (6). Nr. 151.2, 173.2. Es scheint, daß bei Nr. 151.2 schon der Chiffrator Leseschwierigkeiten hatte, denn auch das Dechiffrat ist sprachlich nicht klar. 50 Nr. 161.4, 169.5, 175.4, 177.3. 51 Nr. 137.3. 52 Nr. 66.1 Anm. 1; K r a u s II, S. 151. 53 BAV Barb. 6970 fol. 24r–28r, Nr. 37.2 Anm. 11 und 12. 54 Z. B. ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 30v–34v (Nr. 3.1), 131 E fol. 58r– 52v (Nr. 45.2). 55 Nr. 39 (1). Weitere Auslassungen in Nr. 110.1 (4) und 158.3 (2). 56 R e p g e n II 1, S. 283 Anm. 329; K r a u s I, S. 223–245; R. S c h n i t z e r , Über neue Forschungen zur Geschichte des päpstlichen Staatssekretariats, RQ 62 (1967) S. 108–110; B. E m i c h , Bürokratie und Nepotismus unter Paul V. Päpste und Papsttum, 30, Stuttgart 2201, S. 353f.; D. B ü c h e l , Raffe und regiere! in: 49

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Teil dieser Schreiben wurde schon damals überhaupt nicht eingetragen. 57 Denkbar ist, daß es hier darum ging, zu verhindern, daß in den Registern des Staatssekretariats die Einzelheiten von Verhandlungen nachzulesen waren, bei denen es auch um Geldgeschenke und andere Vergünstigungen als Gegenleistungen für das erstrebte Einlenken auf kaiserlicher Seite ging. 58 Wie sorgfältig man darauf bedacht war, diese Themen zu vermeiden, ist daran zu erkennen, daß aus längeren Schreiben Abschnitte ausgeschieden wurden, die sich damit befaßten, 59 und daß spätere Schreiben beim Eintrag ins Register umformuliert wurden, wenn in ihnen auf diese getilgten Stellen Bezug genommen wurde. 60

II. Ciriaco Rocci, Nuntius in Wien 1630–1634 Ciriaco Rocci war am 28. April 1630 zum ordentlicher Nuntius am Kaiserhof ernannt worden und übte sein Amt seit dem 13. August aus. 61 Er hatte noch einen Teil des Kurfürstentags in Regensburg miterlebt und war – als erster Bewohner des Nuntiaturgebäudes Am Hof – seit dem 28. November 1630 in Wien. Er war um das Jahr 1581 in Rom geboren und war durch seine Mutter, Clarice Arrigoni, 62 Neffe des unter den Päpsten Clemens VIII. und Paul V. einflußreichen Kardinals Pompeo Arrigoni. 63 Der Vater, Bernardino Rocci, war ein wohlhabender Kaufmann und Bankier, der um 1580 einen Familienpalast in der Via di Monserrato im Rione Regola erwarb. Über Ciriacos Ausbildung wissen wir, daß er das Collegio Clementino besuchte und 1609 den Magistergrad erwarb. Seine Kurienkarriere trat er bereits 1608 an und wurde unter die Referendarii utriusque signaturae aufgenommen. 64 1609 kaufte er B u r s c h e l - H ä b e r l e i n S. 222f.; NBD IV 7, ad ind. s. v. Rom, Päpstl. Kurie, Sekretariat (in proprio). 57 Nr. 3.2, 5.2, 94.3, 161.4, 169.5. Nr. 187.1 könnte ebenfalls die Präfektursache betroffen haben. 58 ASV Segr. Stato, Germania 121, 123–125, 127. 59 Nr. 41.2 (4), 42 (4), 50 (1), 82.2 (2), 114.1 (2), 152.3 (1), 156.3 (1), 162.3 (1). 60 Nr. 45.1 (1), 151.7. 61 Biographie mit ausführlichen bibliographischen Angaben in NBD IV 4, S. XLIXLXVI. 62 Gest. 1632 vor Juni 5; Nr. 85.1. 63 Pompeo Arrigoni, 1552–1616, 1596 Kardinal, 1605–07 Präfekt der Datarie, 1607 Ebf. von Benevent; DBI 4, S. 320f. ( D e C a r o ); E m i c h S. 197f.; R e i n h a r d , CD Kuriendatenbank, Personen (Arigoni). 64 Zur Ämterlaufbahn der Nuntien allg. A. K o l l e r , Einige Bemerkungen zum Karriereverlauf der päpstlichen Nuntien am Kaiserhof (1559–1655), in: J a m m e P o n c e t 1, S. 841–458.

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das Amt eines Abbreviatore di Parco maggiore. 65 Seine Laufbahn in der Verwaltung des Kirchenstaats begann er als Ponente in der Kongregation del Buon Governo. 66 1620–22 war er Vizelegat in Viterbo, 1624–28 war er in derselben Funktion in Ferrara tätig. Sein erstes Amt als Diplomat erhielt er 1628 mit der Ernennung zum Nuntius in der Schweiz. Mit der neuen Würde verbunden war die Erhebung zum Titular-Erzbischof von Patras. Am 19. August trat er das Amt in Luzern an, das allgemein als Vorstufe vor der Übernahme einer der „großen“ Nuntiaturen galt. Wie günstig Roccis Karriereaussichten waren, läßt sich daran ermessen, daß ihn der Papst bereits am 19. November 1629 zum Kardinal in pectore erhob. Rocci machte sich Hoffnung auf die Nuntiatur in Paris, wurde aber im April 1630 mit der Nuntiatur am Kaiserhof betraut. Da er an dem bereits einberufenen Kurfürstentag in Regensburg teilnehmen sollte, war nicht daran zu denken, daß er zuvor nach Rom zurückkehren und dort mit genauen Instruktionen versehen werden konnte. Er sollte aber von seinem noch in Wien weilenden Vorgänger Giovanni Battista Pallotto über die laufenden Probleme informiert werden und mußte sich daher zunächst mit ihm treffen. Die Reise führte ihn über Memmingen, wo zu dieser Zeit Wallenstein Hof hielt. Dieser empfing den Nuntius sehr ehrenvoll und sprach mit ihm über seine Einstellung zur kaiserlichen Italienpolitik. Rocci fühlte sich geschmeichelt, erschreckte aber die Kurie, da er auch von frivolen Reden berichtete, die die verbreitete Furcht vor einem möglichen neuen Sacco di Roma berechtigt erscheinen ließen. 67 In Regensburg, wo in den ersten Julitagen die Verhandlungen begonnen hatten, traf er erst ein, als bereits eine wichtige Entscheidung gefallen war: Am 13. August willigte Ferdinand II. in die von den Kurfürsten verlangte Entlassung Wallensteins ein. 68 Rocci sah danach seine Aufgabe auf dem Kurfürstentag vor allem darin, die Friedensverhandlungen nach dem Mantuaner Erbfolgekrieg zu fördern. Er schrieb es sich, sicher übertreibend, als persönliches Verdienst zu, daß diese trotz des – wie er es sah – destruktiven Verhaltens der spanischen Diplomaten nicht scheiterten. 69 Wenig sagen seine Berichte nach Rom darüber aus, ob er sich auch aktiv bemühte, die vor allem von französischer Seite hintertriebene Königswahl Ferdinands III. zu verhindern. Es läßt sich nur vermuten, daß er angewiesen war, die ihm überlassenen Wahlbreven für die Kurfürsten möglichst nicht zu 65

Kaufpreis 10 700 scudi. Zu den Funktionen des Amts R e i n h a r d S. 201, CD Kuriendatenbank, Positionen. 66 Zum Aufgabenbereich des Amts S. Ta b a c c h i , La Congregazione del Buon Governo, in: J a m m e - P o n c e t 1, S. 613–634. 67 R e p g e n II 2, Nr. 14 S. 34–37; NBD IV 4, Nr. 62 S. 212f.; 71 S. 232, 94.1 S. 279. 68 Irrtümlich wird oft angenommen, Rocci habe auf diese Entscheidung Einfluß gehabt: G r e g o r o v i u s S. 17; Sˇ o l l e S. 22; A. K a r s t e n , Künstler und Kardinäle, Köln-Weimar-Wien 2003, S. 109. 69 NBD IV 4, Nr. 113.3 S. 326.

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verwenden, denn er verteidigt sich auffallend wortreich und umständlich dafür, daß er es schließlich nicht vermeiden konnte, diese auszuhändigen. 70 Da der in Regensburg ausgearbeitete Friedensvertrag von Frankreich nicht ratifiziert wurde, war Rocci danach gehalten, am Kaiserhof für diese Haltung Verständnis zu erwecken. 71 Er setzte sich dabei in so leidenschaftlicher Weise für den Abschluß eines den französischen Forderungen entsprechenden Friedens für Italien ein und vertrat so offen die französischen Interessen, daß er nicht nur den Ärger der spanischen Seite, sondern auch groben Spott auf sich zog. 72 Ein wichtiges Thema der Nuntiaturberichte war daneben die von vielen Widrigkeiten behinderte Reise der Königin Maria Anna von Ungarn, der Braut König Ferdinands III., von Barcelona nach Genua, von dort nach Neapel und über Land nach Ancona und Loreto und schließlich nach Triest. Die Kurie hätte zur Vermeidung von Kosten und Protokollproblemen gern gesehen, wenn sie den Kirchenstaat nicht berührt hätte. 73 Hier Einfluß zu nehmen, war Rocci aber nicht möglich, da auch der kaiserliche Hof den Verlauf der Reise nicht bestimmen konnte. Von Juni 1631 an ergab sich dann eine diplomatische Aufgabe, die nicht nur Rocci, sondern auch noch seine Nachfolger sehr belastete. Urban VIII. verlangte für seinen Neffen Taddeo Barberini, dem er den Titel eines Präfekten von Rom verlieh, den Vortritt im päpstlichen Zeremoniell vor dem kaiserlichen Gesandten. 74 Der für die kaiserliche Seite demütigende Schritt war gut vorbereitet, indem man aus Geschichtswerken und päpstlichen Diarien entnommene Beispiele für dieses Präzedenzrecht zusammenstellte und ein vom päpstlichen Archivar verfaßtes Buch „De Praefecto Urbis“ publizierte, in dem historische Rechte und Pflichten des Amtes bis hin zur liturgischen Kleidung sorgfältig dargestellt waren. 75 Der Nuntius konnte jedoch keine Zustimmung des kaiserlichen Hofes zu der neuen Regelung erreichen, auch nicht, als Ferdinand II. sich nach der Vernichtung des kaiserlichen Heeres in der Schlacht von Breitenfeld in einer Notlage befand, in der er nach Roccis Meinung bei Zusage einer ansehnlichen Geldsumme hätte nachgeben müssen. 76 Er erwirkte zwar, daß auch in Archiven des Reichs nach Material zur Rolle des Präfekten 70

R e p g e n II 2, Nr. 23 S. 56–58; NBD IV 4, Nr. 122.3 S. 347. R e p g e n II 2, Nr. 27 S. 64–66; NBD IV 4, Nr. 137.2 S. 377, 139 S. 383, 144 S. 389, 146 S. 392, 156.1 S. 413. 72 NBD IV 4, Nr. 164 S. 434, 10* S. 567f. 73 NBD IV 4, Nr. 111.1 S. 319–321, 152 S. 405 Anm. 3. 74 NBD IV 4, Nr. 195.1 S. 500. 75 Zu dem Werk G. B. B e l t r a n i , Felice Contelori e i suoi studi negli Archivi del Vaticano, Archivio della Societa` Romana di Storia Patria 2 (1879) S. 165–208, 257–279; 3 (1880) S. 1–47. 76 Nr. 17.4 (2). Später empfiehlt Barberini in gleicher Weise, die Geldnot des Kaisers auszunutzen: Nr. 147.3 (1). 71

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gesucht wurde. Als sich aber zeigte, daß die Suche ergebnislos blieb, wurde kein positiver Entschluß gefaßt. 77 Eine Behandlung des Themas im Geheimen Rat wurde Rocci zugesagt und dann lange verschoben. Als sie schließlich stattfand, erbrachte sie nichts weiter, als daß der Kaiser in dieser Sache die Haltung der anderen Höfe erkunden wollte. 78 Er gab damit zu erkennen, daß er wußte, daß Frankreich und Venedig sich entschieden ablehnend verhielten, und Rocci mußte den Optimismus aufgeben, mit dem er die Verhandlungen begonnen hatte. In der Korrespondenz mit Rom tritt das Thema nach diesem Mißerfolg für einige Zeit in den Hintergrund. Hauptgegenstand der Berichte und Weisungen wird der an der Kurie mit großem Mißtrauen erwartete und unwillig hingenommene Rombesuch Kardinal Pa´zma´nys in der Zeit vom 28. März bis zum 31. Mai 1632. Die sehr ausführlichen Berichte, in denen Rocci der Verlauf der Audienzen Pa´zma´nys bei Urban VIII. und die Diskussionen, die verschiedene Kurienbeamte mit ihm führten, geschildert werden, dienen sichtlich dem Ziel, alle Schuld daran, daß die von dem ungarischen Kardinal überbrachten kaiserlichen Anliegen insgesamt abgelehnt wurden, diesem anzulasten und gegen ihn Vorwürfe vorzubringen, die ihn auch in den Augen des Wiener Hofes persönlich diskreditierten. Es war also Rocci aufgetragen, die römische Sicht der Ereignisse zu verbreiten und von vornherein den eventuell ein anderes Bild bietenden Schilderungen Pa´zma´nys zu widersprechen und auch den Kaiser gegen ihn einzunehmen. Rocci widmete sich dieser Aufgabe mit Eifer und erreichte ohne Zweifel, daß Pa´zma´ny sich in seinem Groll auf die Kurie und in seiner Überzeugung, daß ihm Unrecht geschehe, bestärkt fühlte. 79 Das Ansehen des Kardinals bei Ferdinand II. nahm jedoch keinen Schaden. In der Präfektursache scheint Barberini nach Roccis Scheitern zeitweilig ganz auf das diplomatische Geschick Girolamo Grimaldis vertraut zu haben. Sie wird von Januar 1633 an zu dem neben der Friedensvermittlung wichtigsten Thema in Grimaldis Schreiben. Der außerordentliche Nuntius mußte freilich erfahren, daß auch er nicht mehr Entgegenkommen erreichte als sein Kollege. Sein Drängen führte im Gegenteil zur Verstimmung Eggenbergs und anderer kaiserlicher Räte. 80 In den letzten Monaten seines Aufenthalts in Wien war es darum wieder Rocci, der sich mit großem Eifer der Präfektursache widmete. 81 Mehrere Zeugnisse lassen erkennen, daß Rocci in dem Hof nahestehenden Kreisen in Wien wenig Respekt genoß. Noch in seinem ersten Amtsjahr, als der kaiserliche Hof Einwände gegen den 1. Frieden von Cherasco erhob, wurde ein

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Nr. 3.1 (2), 7 (1), 9 (1). Nr. 45.2 (2), 52.2. 79 Nr. 89.1 (2–5), 91.1 (1–3). 80 Nr. 186.4 (3, 5). 81 R e p g e n II 1, S. 348–351, 360. 78

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besonders spöttisches Schreiben verbreitet, in dem er als hitzköpfiger, parteiischer Politiker erscheint. 82 Auch der im März 1632 in Wien tätige modenesische Diplomat und Schriftsteller Fulvio Testi hörte nichts Schmeichelhaftes über den Nuntius: Questi che, per quant’intendo, e` uomo di facile levatura, accresce le gelosie e le diffidenze con mille spropositi, a segno che il conte Ernesto [Montecuccoli] m’ha detto che da tutti viene tenuto per parziale del re di Svezia, contristandosi publicamente de buoni successi dell’imperatore et applaudendo all’imprese del nemico. 83 Die Äußerung muß nicht wörtlich genommen werden. Sie entspricht aber doch einer Haltung, die auch Rocci selbst zum Ausdruck bringt – so, wenn er darlegt, daß der drohende Untergang der katholischen Kirche im Reich bedauerlich wäre, aber doch nicht so schlimm wie ein Sieg der kaiserlichen Waffen, der unweigerlich der Macht der Spanier zugute käme. 84 Er steht damit der Denkweise des Kardinalnepoten nicht fern, der ebenfalls bezweifelt, ob ein Sieg der Kaiserlichen über die protestantische Kriegspartei wünschenswert wäre. 85 Auch für die oft wiederholte Ansicht, daß die militärische Krise im Reich als Strafe Gottes für das Eingreifen Ferdinands II. in den Krieg um Mantua und Monferrat aufzufassen sei, 86 kann die päpstliche Diplomatie in Wien keine Zustimmung gefunden haben. Daß Rocci es nicht für seine Aufgabe hält, der Kurie auf seinen Erfahrungen im fremden Land beruhende eigene Erkenntnisse zu vermitteln und damit möglicherweise sogar ein besseres Verhältnis in den gegenseitigen Beziehungen herbeizuführen, ist auch in anderen Fällen zu beobachten. Er hält sich – anders als sein Vorgänger Pallotto 87 – an das, was er als Haltung seiner Padroni kennt. So macht er über Herzog Federico Savelli, der im Herbst 1632 als Interimsbotschafter des Kaisers nach Rom kommt, gern abschätzige Bemerkungen, da Barberini ihn verabscheut. 88 Es ist auch kein Anzeichen dafür zu bemerken, daß er versucht hätte, sich in der seit langem die Beziehungen zwischen den innerösterreichischen Ländern und dem Heiligen Stuhl belastenden Frage der Verbesserung der kirchlichen Situation in den unter habsburgischer Herrschaft stehenden Gebietsteilen des Friaul um eine Lösung zu bemühen. Seitdem die weltliche Regierung des Patriarchats von Aquileia von Venedig übernommen war und die kirchliche Amtsgewalt dauerhaft Angehörigen des venezianischen Adels übertragen wurde, bemühte sich die Regierung in Graz um eine Änderung des Besetzungsverfahrens und um die Schaffung

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NBD IV 4, Nr. 10* S. 567f. Te s t i S. 346. 84 Nr. 65 (3). 85 Nr. 145.3 (1). 86 Nr. 99.2 (2), 113.1 (1), 157.2 (4), 161.3 (2). 87 B e c k e r IV, S. 222–224. 88 Nr. 29 (8), 77 (5), 151.2. 83

XXVI

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einer für die eigenen Untertanen zuständigen gesonderten kirchlichen Organisation. 89 Beide Bestrebungen wurden von Venedig entschieden abgelehnt und von der Kurie nicht gefördert. Da auch der Nuntius sich nicht engagierte, konnte in der Sache kein Fortschritt erzielt werden. Mit Roccis Amtsführung scheint das Staatssekretariat im allgemeinen nicht unzufrieden gewesen zu sein. Es zeigt sich allerdings, daß ihm nicht immer geglaubt wurde, was er ermittelt hatte. Als nach dem 2. Frieden von Cherasco von französischer Seite behauptet wurde, die inzwischen erfolgte Investitur Karls von Nevers mit den Herzogtümern Mantua und Monferrat sei an Bedingungen geknüpft gewesen, erhält Rocci den Auftrag, der Sache nachzugehen. Er kann am Kaiserhof nur feststellen, daß dies nicht der Fall war, und meldet dieses Ergebnis nach Rom. Es zeigt sich allerdings einige Monate später, daß weiterhin nicht seine Mitteilung, sondern die französische Version als Tatsache genommen wurde. 90 Ein Tadel wird einmal ausgesprochen, als Rocci wiederholt meldet, Wallenstein sei bereit, als Generalleutnant des Königs von Ungarn ins Feld zu ziehen. Da in Rom vor allem über Venedig auch Nachrichten aus anderen Kanälen eintrafen, 91 fiel auf, daß die Meldung nur falsch sein konnte, und Rocci wurde ermahnt, sich der Zuverlässigkeit seiner Informationen zu versichern, ehe er sie nach Rom weitergab. 92 Wie günstig das Urteil über Roccis Amtstätigkeit ausfiel, war allerdings unerheblich. In Rom war weithin bekannt, daß seine Familie in der Gunst des Papstes stand. Als Grund dafür wird angegeben, Urban VIII. habe Anlaß gehabt, dem verstorbenen Kardinal Arrigoni dankbar zu sein, und fühle sich darum auch dessen Verwandten verpflichtet. Einen weiteren Grund erfahren wir durch den seit langem in Rom tätigen Schriftsteller Ameyden, 93 der mit einer Cousine Roccis verheiratet war. Nach seiner Darstellung hatte Roccis Vater den Bruder des Papstes, Carlo Barberini, der sich auch im Geldgeschäft betätigte und einmal vor dem Bankrott stand, durch eine Bürgschaft finanziell gerettet. Nach diesem Freundschaftsdienst fiel es wohl nicht mehr ins Gewicht, daß Angehörige der Familie Rocci auch durch unehrenhafte Händel auffielen:

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K. A m o n , Innerösterreich, in: S c h i n d l i n g - Z i e g l e r II 1, S. 102–116; NBD IV 4, Nr. 4.2 S. 19 Anm. 25. 90 Nr. 12.1, 16.2 (3), 17.1, 17.3 (1), 21 (5), 24.2 (1), 107.2 (3). 91 Ausführliche Kriegsnachrichten aus Deutschland in ASV Segr. Stato, Venezia 56 (lettere, 1632). 92 Nr. 25, 29.2, 32. 93 Theodor Ameyden (Amayden, Amidenius), 1586–1656, aus Herzogenbusch (Bois-le-Duc), Kurienadvokat und Agent der mailändischen Regierung, Provisor an der Anima-Kirche; D. G a r c ´ı a C u e t o , Los embajadores de Espan˜a y el Imperio en Roma, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 155–159. Zu seiner Glaubwürdigkeit P a s t o r 2, S. 1013–1016.

Einleitung

XXVII

Der Bruder des Nuntius 94 und ein Vetter, der Kurienprälat Varese, 95 sollen ein Testament des in seinen späten Jahren dementen Kardinals Arrigoni zum Nachteil der übrigen Verwandtschaft gefälscht haben. Der Vorwurf kam vor die Rota Romana, wo die Beschuldigten freigesprochen wurden. Das Urteil überzeugte die Zeitgenossen nicht. Ameyden versichert, daß Ciriaco an der Sache unbeteiligt war – Ciriaco malam rem non communicarunt, ut qui tacere nesciret, et ideo ad cardinalatum pervenit,96 – läßt ihn damit aber gewiß nicht als begabten Diplomaten erscheinen. Roccis Ernennung zum Kardinal wurde am 28. November 1633 publiziert. Als sein Nachfolger im Amt des Nuntius am Kaiserhof kam im November 1634 Malatesta Baglioni nach Österreich. 97 Am 31. Mai 1635 kehrte Rocci nach Rom zurück, wo am 5. Juni die feierliche cavalcata zu seinem Einzug und die Überreichung des roten Hutes stattfand. Eine für seine weitere Karriere wichtige Entscheidung war die in den folgenden Jahren planvoll angebahnte Verheiratung seiner Nichte Maria Veralli mit einem Neffen des angesehenen, in wichtigen kurialen Gremien tätigen Kardinals Bernardino Spada. 98 Rocci schien sich damit einflußreiche Unterstützung für ein kommendes Konklave gesichert zu haben, in dem er sich selbst als aussichtsreichen Papstkandidaten sah. Zunächst mußte er aber – ungern – noch einmal ein Amt außerhalb Roms übernehmen: 99 Er war von 1637 bis 1640 Legat in Ferrara. Nach dem Tode Urbans VIII. im Jahr 1644 nahm er am Konklave teil, hatte aber kaum ernsthafte Aussicht, gewählt zu werden. 100 Im Gegenteil wurde von Zeitgenossen belächelt, daß er sich so gründlich verschätzt hatte. 101 Er starb am 25. September 1651 an einem Schlaganfall und wurde in der Kirche S. Maria di Monserrato beigesetzt.

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Antonio Rocci, verh. mit Pulcheria Maffei, 1629 Conservatore di Roma, gest. 1637 vor Mai 30. NBD IV 4, ad ind.; NBD IV 7, ad ind.; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 161; We b e r VII, S. 396 (Stammbaum). 95 Diomede Varese, 1608 Konsistorialadvokat, 1616 1620–23 Sekretär der Kongregation del Buon Governo, 1623–25 Governatore di Campagna e Marittima und 1625–27 der Marken, Prälat der Consulta, gest. 1652; S. Ta b a c c h i , La Congregazione del Buon Governo, in: J a m m e - P o n c e t 1, S. 625f.; NBD IV 4, S. L. 96 A. B a s t i a a n s e , Teodoro Ameyden. Un neerlandese alla corte di Roma. Studien van het Nederlands Historisch Instituut te Rome, 5, ’s-Gravenhage 1967, S. 365 Anm. 2. 97 NBD IV 7, S. XIf. 98 K a r s t e n II, S. 192–197; N a t e r S. 147–153. 99 K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 215. 100 K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 554, 610, 612 101 La giusta statera de’ Porporati, Amsterdam 1650, S. 129f.

XXVIII

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III. Girolamo Grimaldi, außerordentlicher Nuntius in Wien 1632–1633 Girolamo Grimaldi wurde am 20. August 1597 in Genua geboren. 102 Er gehörte der weit verzweigten genuesischen Adelsfamilie dieses Namens an, aus der auch die Herrscher über das Fürstentum Monaco hervorgegangen waren. Zur Unterscheidung der Familienstämme führte seine Familie den Beinamen Cavalleroni. 103 Sein Vater Giovanni Giacomo, Baron von San Felice (San Fele) im Königreich Neapel, wurde 1606 Senator in Genua; 104 auch die Mutter, Girolama de Mari, stammte aus einem führenden Patriziergeschlecht. Vertreter beider Familien waren seit Jahrhunderten nicht nur in den wichtigsten Ämtern der Republik, sondern auch im Kardinalskolleg vertreten. 105 Ein Bruder Girolamos, Giovanni Battista, war während des Krieges, den Savoyen im Jahr 1625 mit französischer Unterstützung gegen Genua führte, Kriegskommissar. Er war 1630 in gleicher Funktion auch in der päpstlichen Armee tätig. 106 Ein zweiter Bruder, Francesco, wird uns aus den Nuntiaturberichten bekannt: Er war Offizier in der kaiserlichen Armee, befand sich im Sommer 1632 im Lager Wallensteins und gehörte im November 1632 dem Stab des Generals Gallas an. 107 Ein Verwandter war auch Ottavio Grimaldi, 108 der zum Personal des außerordentlichen Nuntius gehörte. Er begleitete diesen nicht nur auf der Reise nach Wien, sondern führte für ihn in der Zeit vom 18. Juli bis

102

Kurzbiographien: DBI 59 (2002) S. 533–539 (F. C r u c i t t i ); DHGE 22 (1988) Sp. 245–249 (R. A u b e r t ); La giusta statera de’ Porporati, Amsterdam 1650, S. 204–209; M. G i u s t i n i a n i , Gli Scrittori Liguri, I (1667) S. 450 (Druckfehler für 440)–442; G. L e t i , Il Cardinalismo di Santa Chiesa, 2 (1668) S. 182–184; A. C i a c o n i i – A. O l d o i n i Vitae et Res Gestae Pontificum Romanorum et S. R. E. Cardinalium, 4 (1677) Sp. 622f.; D. S a m m a r t h a n i Gallia Christiana, 1 (1715) Sp. 339; Z e d l e r 11 (1735) Sp. 931; L. C a r d e l l a , Memorie storiche de cardinali della S. Romana Chiesa, 7 (1793) S. 30–32; M o r o n i 33–34 (1845) S. 31f. Biogramme: H. B i a u d e t , Les nonciatures apostoliques permanentes jusqu’en 1648, Helsinki 1918, S. 269; K r a u s I, S. 45 Anm. 55; J a i t n e r S. 342; We b e r IV, S. 713; We b e r II 2, 660f.; B. B a r b i c h e , La nonciature de France aux XVI e et XVII e sie`cles, in: K o l l e r I, S. 93. 103 E. P e l z e r , Grimaldi, in: R e i n h a r d t S. 302–310. Stammbäume: We b e r III, S. 545 Tafel 24; We b e r I 2, S. 494. 104 Er starb 1633 oder früher; We b e r III (wie Anm. 103). 105 M. M o n t a c u t e l l i , Un teatro per «dar direttione a cose infinite e grandi». Ipotesi di ricerca sui genovesi a Roma, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a , S. 381; We b e r VI, S. 455; We b e r VIII, S. 77f., 84f. 106 F o s i - G a r d i , ad ind. 107 Nr. 131.2 Anm. 5. 108 Nicht namentlich erw. in den Stammbäumen bei We b e r (wie Anm. 103) und N. B a t t i l a n a , Genealogie delle Famiglie Nobili di Genova, 3 Bde., Genova 1825–33.

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XXIX

zum 25. August 109 Aufträge bei Wallenstein im Feldlager bei Nürnberg 110 und bei weiteren Adressaten päpstlicher Breven aus. Seine Berichte von diesen nicht ungefährlichen Reisen 111 verwendete der Nuntius für seine Berichterstattung nach Rom. 112 Am 9. Dezember – ein paar Stunden vor dem kaiserlichen Kurier, der die Nachricht über die Schlacht bei Lützen überbrachte – kehrte er nach Rom zurück. 113 Über die Ausbildung des späteren Nuntius wissen wir nur, daß er um 1610 – wie vor ihm Rocci – Schüler des römischen Collegio Clementino war. 114 Er studierte danach Jurisprudenz und erwarb den Doktorgrad in utroque iure. Ob die Angabe, er habe in seiner Jugend dem Kaiser Kriegsdienst geleistet, 115 glaubwürdig ist, muß dahingestellt bleiben. In jedem Fall kann dies nur ein kurzer Abschnitt in seinem Leben gewesen sein, denn er wurde jung in den Kreis der Kurienprälaten aufgenommen. Er ist von 1621 bis 1624 Referendarius utriusque signaturae und kauft 1622 ein officium magistri brevium. Unter Urban VIII. erhält er 1625 das Amt des Vicelegato, 1626 des Governatore von Viterbo 116 und wird 1628, als Nachfolger des nach Wien gehenden Nuntius Pallotto, Governatore von Rom. 117 In dieser Funktion fiel ihm auch eine Rolle bei der am 6. August 1631 mit großem zeremoniellen Pomp inszenierten Feier zu, bei der der Papstneffe Taddeo Barberini mit einer rituellen Einkleidung in sein Ehrenamt als Präfekt von Rom eingeführt wurde. 118 Im übrigen aber fiel Grimaldis Governatorat in eine Zeit besonders großer Schwierigkeiten. In den Städten Norditaliens brach 1629 die bekannte schwere Pestepidemie aus, die in den folgenden Jahren vor allem im Kriegsgebiet um Mantua, aber auch in Venedig und Mailand ein Massensterben größten Ausmaßes bewirkte. Es galt, die Ausbreitung der Seuche in den Kirchenstaat zu verhindern. So wurde in Rom eine Congregatione della Sanita` eingerichtet, deren Aufgaben – vor allem die Einführung und Überwachung strenger Quarantänevorschriften und die Einrichtung von Lazaretten – den Amtsbereich des 109

Nr. 87.3 (7), 89.2 (5), 91.2 (7), 104.2. Nr. 100.2 Anm. 13. Sein Bericht erwähnt auch ein Zusammentreffen mit Francesco Grimaldi: baciando anco la mano al s. Francesco mio signore; H a l l w i c h I 2, S. 678; im Register (I 4, S. 843) irrtüml. als Vater des Nuntius bezeichnet. 111 Nr. 98.3 (4). 112 Nr. 100.2 (7), 104.3 (12), 106.3 (8). 113 Nr. 137.6. 114 O. P a l t r i n i e r i , Elogio del nobile e pontificio Collegio Clementino di Roma, 1795, S. VIII. 115 La giusta statera; Z e d l e r (wie Anm. 102). 116 We b e r IV, S. 431. 117 We b e r IV, S. 360, 713; D e l R e II, S. 100f. Zu den Amtsbefugnissen ebd. S. 54. 118 Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12325 fol. 154r, 156r; W i j n h o v e n 3, S. 468f. Anhang IV; V i s c e g l i a II, S. 150; M. B o i t e u x , Les Barberini, Rome et la France, feˆte et politique, in: M o c h i O n o r i S. 347f. 110

XXX

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Governatore betrafen. 119 Grimaldi war dafür aber nicht nur in Rom zuständig. Nach dem Friedensschluß von Cherasco am 19. Juni 1631 wurde er mit der Aufgabe betraut, die Entlassung der nun abgemusterten und heimkehrenden Soldaten in die Provinz Ferrara in der Weise zu organisieren, daß damit keine neue Ansteckungsgefahr entstand. 120 Er hielt sich darum selbst in Ferrara auf, als der neu berufene Kardinallegat Pallotto dort seinen Dienst antrat. 121 Den Meldungen des ausscheidenden Legaten Giulio Sacchetti nach hatte er die Aufgabe sehr erfolgreich bewältigt. 122 Über Erfahrung in der europäischen Politik verfügte er dagegen nicht, als am 29. März 1632 Urban VIII. im Konsistorium seinen Entschluß verkündete, drei außerordentliche Nuntien an die Höfe in Madrid, Paris und Wien zu entsenden, und Grimaldi dabei für Wien bestimmte. 123 Dieser hatte sich bereits beim kaiserlichen Gesandten vorgestellt 124 und kündigte in der folgenden Woche dem Kaiser die Übernahme der Sondernuntiatur an. 125 Die Kreditivbreven für ihn wurden am 17. April ausgestellt. 126 Die diplomatische Aktion hatte das Ziel, durch neue Verhandlungen die Aussöhnung unter den katholischen Mächten – gemeint waren vor allem Spanien und das mit Schweden verbündete Frankreich – zu befördern und damit den Vorwurf zu entkräften, der Papst sehe gleichgültig dem Vordringen König Gustav Adolfs bis in den Süden des Reichs und der Vernichtung der katholischen Kirche in den eroberten Gebieten zu. 127 Sie entsprach damit Forderungen, mit denen der ehemalige Nuntius in Frankreich Kardinal Guidi di Bagno seit Monaten auf Urban VIII. einzuwirken versuchte, 128 und zugleich der Initiative Maximilians von Bayern, der ebenfalls diplomatische Anstrengungen des Papstes anmahnte. 129 Eine Kommission mit dem Auftrag, über den päpstlichen Vorschlag der Entsendung von Sondernuntien zu beraten, war Ende Februar eingesetzt worden. Sie war jedoch noch nicht zusammengetreten, als dem Projekt plötzlich größte Dringlichkeit zufiel, nachdem Kardinal Borja im 119

P a s t o r S. 852–855. F o s i - G a r d i , S. 1176 Nr. 1471, 1195 Nr. 1495, 1204 Nr. 1502. 121 F o s i - G a r d i , S. 1232 Nr. 1527; NBD IV 4, S. XXXVIf. 122 F o s i - G a r d i , S. 1224 Nr. 1525. 123 Die Angabe Repgens ( R e p g e n II 1, S. 296), daß mit ihm ein „versierter Diplomat mit politischem Blick und Geschick“ berufen worden sei, ist darum zu relativieren. 124 Paolo Savelli an Eggenberg, 1632 März 27, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. I fol. 6r–8r (lett. teilchiffr.). 125 Grimaldi an Ferdinand II., 1632 April 3, Wien HHStA, Rom, Varia 7 (unfol., Or.). 126 Nr. 85.2 Anm. 5. 127 C a t a l a n o S. 208f.; G i o r d a n o III. 128 L u t z II, S. 510, 515–520. 129 A l b r e c h t III, S. 811f.; B i r e l e y I, S. 184, 271 Anm. 67. 120

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XXXI

Auftrag des spanischen Königs im Konsistorium am 8. März dem Papst offen seine Untätigkeit vorgeworfen hatte. Unter dem Eindruck dieses Eklats und der Empörung, die er am päpstlichen Hof hervorgerufen hatte, berieten die Kommissionsmitglieder am 12. März über geeignete Schritte zur Abwehr der Angriffe und befürworteten den Vorschlag des Papstes. 130 Die Entsendung der Sondernuntien sollte den Beweis erbringen, daß es verfehlt und unberechtigt war, an der päpstlichen Haltung Kritik zu üben. 131 Es zeigte sich allerdings, daß gerade der erfahrene Diplomat Guidi di Bagno diese Initiative nicht empfahl, sondern im Gegenteil damit rechnete, daß sie wie ähnliche Missionen im Jahr 1628 ergebnislos verlaufen würde. Er schlug vor, der Aktion mehr Gewicht zu verleihen, indem zu Ferdinand II. ein päpstlicher Legat entsandt würde, der das kaiserliche Ansehen und den Zusammenhalt unter den kaisertreuen Ständen im Reich stärken und Unterstützung durch Polen und die katholischen Orte der Schweiz sichern könnte. Er empfahl auch, die 1630 verhinderte Königswahl Ferdinands III. zu unterstützen und die italienischen Fürsten zu finanzieller Hilfe für die kaiserliche Armee zu ermahnen; zu konkreten Verhandlungen über die zwischen Spanien und Frankreich zu bereinigenden Streitfragen aber sei ein diplomatisch versierter Ordensmann ohne offiziellen Rang zu Olivares und Richelieu zu entsenden. Mit dieser Ansicht konnte er sich jedoch nicht durchsetzen. Es scheint, daß auch andernorts keine hohen Erfolgserwartungen mit dem Unternehmen verbunden wurden, 132 und Rocci berichtet nichts über große Hoffnungen am Kaiserhof. Deutlich zeigten die spanischen Diplomaten in Rom, wie wenig sie davon hielten, 133 und in Wien mißtraute man den beiden für Paris und Madrid bestimmten Sondernuntien, Francesco Adriano Ceva und Lorenzo Campeggi. 134 Kardinal Pa´zma´ny, der als außerordentlicher Gesandter des Kaisers im April und Mai in Rom weilte, fühlte sich durch die Ankündi-

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Nr. 56.1 (6). Zum Konsistorium vom 29. März Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 April 3, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K fol. 55r–57r (D): Nel Concistoro di lunedı` passato con occcasione di dar parte al Collegio de cardinali della speditione de nuntii straordinarii S. S.ta` fece un ragionamento, nel quale parve che volesse rispondere al card. Borgia, se bene con parole molto modeste, che furono, che S. S.ta` non haveva mancato mai di servire alla causa publica, come haverebbe fatto sempre fin col proprio sangue, e che se non haveva communicato al Collegio quanto era stato operato et opera tuttavia, e che per farlo hora constare, haveva deputato una Congregatione de cardinali, nella quale si erano mostrate tutte le lettere, con che si vedea finalmente che in ordine a tutto questo haveva presa la risolutione di spedire li sudetti tre nuntii straordinarii. 132 L e m a n S. 213; Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 März 20, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K fol. 41r–42r (lett. teilchiffr.). 133 G i o r d a n o III, S. 236f. 134 Nr. 79 (3), 89.2 (4). 131

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gung in seinen eigenen Bemühungen sogar gestört. 135 Daß Campeggi und Ceva erst um den 24. Juni zu ihren Missionen aufbrachen, 136 konnte zudem als Zeichen dafür aufgefaßt werden, daß man an der Kurie selbst das Vorhaben nicht mit großer Dringlichkeit behandelte. Kardinal Francesco Guidi di Bagno war auch mit der Personalauswahl für die Sondernuntiaturen nicht zufrieden. 137 Wir wissen nichts über die Gründe, die zu der Entscheidung geführt hatten, Grimaldi an den Kaiserhof zu entsenden. Der kaiserliche Gesandte beschreibt ihn als prelato savio e composto, ma pero` accorto. 138 Er galt jedoch den Spaniern in Rom schon zu dieser Zeit als entschiedener Parteigänger Frankreichs, und sie fanden sich in ihrer Einschätzung bestärkt, als bekannt wurde, daß man ihn in Paris gern als außerordentlichen Nuntius aufgenommen hätte. 139 Daß ihm auf kaiserlicher Seite kein uneingeschränktes Vertrauen entgegengebracht würde, war darum vorhersehbar. Die Instruktionen für die Sondernuntiaturen – gleichlautend bis auf einen die Adressaten direkt ansprechenden kurzen Einleitungsabschnitt – verfaßte Staatssekretär Lorenzo Azzolini. 140 Ausgangspunkt ist die These, daß die Uneinigkeit zwischen den habsburgischen Ländern und Frankreich als Ursache der militärischen Erfolge der Gegenseite zu sehen sei, so wie sie schon seit langem die Ausbreitung der nichtkatholischen Lehren auch innerhalb der Länder begünstige. Es gelte also – tolte che fussero le gelosie et i disturbi che corrono fra le due Corone e fra altri principi cattolici per loro puntigli et interessi – Frieden und Eintracht unter den katholischen Mächten herzustellen. Mit vereinter Macht sei dann der Krieg gegen Schweden und seine protestantischen Verbündeten zu führen, die nicht nur Deutschland beherrschten, sondern viele weitere Länder bedrohten. Dieses Ziel müsse das Argument sein, das die Nuntien den Verhandlungspartnern vor Augen führten, um Einigkeit und gemeinsamen Einsatz der Kräfte zu erreichen. Eindringlich wird davor gewarnt, zur Erhaltung der Neutralität vertragliche Abmachungen mit den 135

Audio nuncium extraordinarium mitti a S. S.te ad Caesarem, sed cur id fiat, me non assequi: nam vel ille mittitur, ut referat de iis rebus, quas per me Caesar proposuit, vel ut aliud quodpiam tractet. Si primum, mihi videri, quod et si non meae personae, tamen dignitati cardinalitiae iniuriam fieri, si ad res a me propositas non mihi detur responsum, sed per alium inferioris conditionis respondeatur; si vero nova aliqua et a rebus per me propositis aliena referet hic nuncius, nescio, quomodo secundis auribus audetur, aut qua ratione artificio carere videbitur negocium; H a n u y S. 264f. 136 Nr. 79 (Dechiffrierdatum) Anm. c, 86 (2). 137 L u t z II, S. 520 Anm. 109. 138 Paolo Savelli an Eggenberg [?], 1632 März 20, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K fol. 45r-v (D). 139 L e m a n S. 214. 140 Druckorte vgl. Anm. 23.

Einleitung

XXXIII

Schweden zu suchen, 141 und Frankreich wird besonders darauf hingewiesen, daß der Kriegsverlauf nun zeige, wie auch seine Interessen gefährdet seien. Ausgehend von dem Krieg um Mantua und Monferrat, der der päpstlichen Politik als Ursprung aller aktuellen Konflikte zwischen Frankreich und Spanien gilt, werden dann die Vorwürfe, die die streitenden Parteien gegeneinander erheben, im einzelnen angeführt: Den Klagen der Franzosen, daß im Herzogtum Mailand nicht sogleich nach dem Frieden von Cherasco abgerüstet worden sei und daß in Flandern der Königin-Mutter und dem Herzog von Orle´ans Hilfe geleistet werde, steht gegenüber, daß Frankreich Pinerolo und die Bündner Pässe besetzte. Die kaiserliche Seite beklagt sich vor allem über die finanzielle Unterstützung des Kriegs der Schweden, über die Eroberung der Festung Moyenvic im Hochstift Metz, das Vordringen nach Lothringen und die Bemühungen, die katholischen Reichsstände vom Kaiser zu trennen. Als möglicher Krisenherd wird auch die Differenz zwischen Savoyen und Genua genannt; vor allem aber wird der persönliche Gegensatz zwischen den königlichen Favoriten Richelieu und Olivares als friedensgefährdend eingeschätzt. Bezüglich der eigenen Stellung wird daneben betont, daß Urban VIII. weder an Bestrebungen, Maximilian von Bayern die Kaiserkrone zu verschaffen, noch an seinem Bündnis mit Frankreich beteiligt gewesen sei. Der häufig gegen ihn erhobene Verdacht der Parteilichkeit sei vollkommen unbegründet. Ein ausführlicher Überblick über vergangene und gegenwärtige politische Kontroversen führt zu dem Ergebnis, daß es nicht möglich sein wird, für die Fülle der gegebenen Konfliktpunkte in kurzer Zeit Lösungen zu finden. Als Prinzip müsse darum gelten, daß für das Ziel der Schaffung eines Bündnisses gegen die Schweden alle anderen Probleme in den Hintergrund zu drängen seien. Wichtig ist dem Papst, daß die Nuntien stets betonen, daß er schon bisher stets eindringlich zum Frieden gemahnt habe und daß die ordentlichen Nuntien sich seit langem in diesem Sinne bemühten. Für die Verhandlungen legt er fest, daß die Sondernuntien nur mit äußerster Vorsicht eigene Vorschläge vorbringen und diese besser ungenannten Dritten in den Mund legen sollen, um nicht in den Verdacht der Parteilichkeit zu geraten. Sie dürfen nur als Vermittler auftreten und keinesfalls Verpflichtungen übernehmen oder zulassen, daß dem Papst die Rolle eines Schiedsrichters übertragen würde. 142 Von Friedensverhandlungen, an denen auch nichtkatholische Parteien teilnehmen, haben die päpstlichen Diplomaten sich grundsätzlich fernzuhalten. Sie werden im übrigen zu guter Zusammenarbeit mit den ordentlichen Nuntien angehalten. Vor allem

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Die Warnung entspricht einer Mahnung der Propaganda Fide, die damit auf eine Klage des Bfs. von Augsburg reagierte; T ü c h l e S. 337; Ingoli an Bf. von Knöringen, 1632 April (o. Tag), APF Lett. latine 9, fol. 42r (RM). 142 A. K r a u s , Die auswärtige Politik Urbans VIII. Grundzüge und Wendepunkte. Me´langes E. Tisserant, Bd. 4, Studi e Testi, 234, Citta` del Vaticano 1964, S. 420f.

XXXIV

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aber wird ihnen eingeschärft, daß ihre Bemühungen darauf gerichtet sein müssen, alle Kritik an der bisherigen Politik des Papstes zu widerlegen und sein durch böswillige Verleumder beschädigtes Ansehen wiederherzustellen. In diesem Zusammenhang ist es wohl auch zu sehen, daß Grimaldi damit beauftragt wurde, eine Subsidiensumme von 130 000 Talern zum Wiederaufbau und Unterhalt der in der Schlacht von Breitenfeld vernichtend geschlagenen kaiserlichen Armee und der Armee der Katholischen Liga zu überbringen, 143 obwohl die in den vergangenen Monaten dringend vorgebrachten Bitten hierzu stets abgelehnt worden waren. In Rom hielt sich noch bis zum 31. Mai Kardinal Pa´zma´ny auf, der im Auftrag Ferdinands II. mit Urban VIII. Verhandlungen führte und nicht nur in allen Punkten abgewiesen, sondern geradezu feindselig behandelt wurde. 144 Es mag als versöhnliche Geste gedacht gewesen sein, daß man Grimaldi in Wien behaupten ließ, die Geldhilfe sei auch als Erfolg der Bemühungen Pa´zma´nys zu sehen. 145 Tatsächlich handelte es sich aber um eine Abschlagszahlung auf die im Dezember 1631 zugesagte monatliche Beihilfe von 12 000 Talern, 146 deren Überweisung damit aufhörte. 147 Das Angebot, die Monatsraten durch einen einmaligen größeren Betrag abzulösen, war schon öfter gemacht worden. 148 Es war stets mit der Erwartung verbunden, daß der Kaiser als Gegenleistung dem mit dem Titel eines Präfekten von Rom ausgezeichneten Papstneffen Taddeo Barberini das Vortrittsrecht vor dem kaiserlichen Gesandten zubilligen werde. Das Thema wird in der umfangreichen Instruktion für die Sondernuntien nicht erwähnt; die Nuntiaturberichte Grimaldis zeigen aber, daß von ihm erwartet wurde, in dieser Hinsicht einen Durchbruch zu erzielen, 149 nachdem Roccis Bemühungen erfolglos geblieben waren und Pa´zma´ny entgegen der Ankündigung Roccis kein Zugeständnis anbieten konnte. 150

143

Nr. 80.2; L u t z VI, S. 95. R. B e c k e r , Der Skandal um den Rombesuch Kardinal Pa´zma´nys im Spiegel der Nuntiaturberichte des Jahres 1632, QFIAB 92 (2012, S. 381–429). 145 Nr. 80.2 (1), 85.2 (4). 146 Nr. 28.2, 32. – Die Summe, die auch in der Instr. erwähnt ist ( A l d e a I 2, S. 294 cap. 27), mußte zwischen den Armeen des Kaisers und der Kath. Liga geteilt werden. 147 Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 Juni 5, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K fol. 80 (lett.), und 1632 Juni 19, ebd. fol. 86r-v (lett.). – P a s t o r S. 448 gibt irrtüml. an, daß es sich bei der Gewährung des Subsidiums doch um einen Erfolg Pa´zma´nys gehandelt habe, ihm folgend ebs. A l b r e c h t I, S. 400, B i r e l e y I, S. 184, und Tu s o r S. 210. Unrichtig auch die Angabe bei Bireley, die Summe sei gewährt worden in addition to the regular monthly subsidy. 148 Nr. 42 (4), 50 (1). 149 Nr. 119.4. 150 Nr. 43.2 (1), 82.2 (2), 94.3. 144

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Grimaldi trat um den 13. Mai 151 die Reise nach Wien an und verließ Rom auf der Via Flaminia. Am 14. Mai ließ ihn der Zufall in Castelnuovo di Porto, nicht weit vom Lago di Bracciano, auf die Reisegruppe Kardinal Harrachs treffen, der sich auf der letzten Etappe seiner Romfahrt befand. 152 Es ergab sich ein Gespräch mit dem in der Begleitung Harrachs reisenden P. Valeriano Magno, das für Grimaldis Einschätzung der zu erwartenden Stimmung in Wien nicht unwichtig war: In seinem Bericht an den Kardinalnepoten bestätigte er danach etwas, was schon Rocci geschrieben hatte, 153 nämlich daß Ferdinand II. sich keineswegs so empört über Kardinal Borjas Auftritt im Konsistorium zeige, wie in Rom von ihm erwartet wurde, sondern daß er sich nicht dazu äußere (che habuit se mere passive). 154 Auf der Reise durch die Marken traf Grimaldi in Macerata mit Kardinal Centini zusammen, wurde von Kardinal Roma in Recanati feierlich empfangen und besuchte Loreto. 155 Aus Rom wurden ihm noch die von Pa´zma´ny eingereichte Schrift Animadversiones in scripturam foederis propositi ab em.mo d. card. Strigoniensi 156 nachgesandt und, seiner Anregung entsprechend, die Fakultät, di dispensare sino ad un certo numero le indulgenze et altre gratie spirituali. 157 Am 22. Mai kam er in Ancona an und mußte vor der Überfahrt nach Fiume auf günstigen Wind warten. Um nicht eventuell Quarantänebestimmungen einhalten zu müssen, vermied er, ein venezianisches Schiff zu nehmen, sondern bestieg ein Schiff aus Ragusa, das ihn am 29. Mai ans Ziel brachte. Von Fiume aus sandte er sogleich einen Brief an Rocci mit der Bitte, ihm nach Graz zu schreiben, was er vor seinem Einzug in Wien wissen müsse rispetto alle apparenze, complimenti et ogni altra sorte di cose. 158 Sein Aufenthalt verlief im übrigen sehr ehrenvoll. Bischof Agatic´ von Zengg (Senj) 159 151

Nr. 72 (6), 80.1 (6). K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 66. 153 Nr. 61.2 (1). 154 Grimaldi an Barberini, Dal Borghetto 1632 Mai 14, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 160r-v (lett.). 155 Grimaldi an Barberini, Ancona 1632 Mai 23, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 165r-v (lett.). 156 Nr. 68.3 Anm. 5. 157 Barberini an Grimaldi, 1632 Juni 5, BAV Barb. 6224 fol. 20v–21r (lett. R); Nr. 80.1 (6). 158 Grimaldi an Barberini, Ancona 1632 Juni 1 und Juni 3, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 176r-v und 177r-v (lett.). Ausführlicher Bericht über Verlauf der gesamten Reise von der Ankunft in Fiume bis zum feierlichen Einzug in Wien: Grimaldi 1632 Juni 26, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 213r–214v (avv.), Beilage zu Nr. 85.2. 159 Joannes Baptista Agatic´, OESA, 1570–1640, Bf. von Senj-Modrusˇ 1617; HC, S. 309; J. G a v i g a n , J. B. Agatich, Anal. Augustiniana 43 (1980) S. 225–252; O r e sˇ k o v i c´ S. 92. 152

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bot ihm und seinen Begleitern Unterkunft bei den Augustiner-Eremiten an und dasselbe Angebot machten auch die Jesuiten. Bischof Saraceni von Pula, der auf Visitationsreise war, kam um ihn zu begrüßen, 160 und der Statthalter Della Rovere lud ihn zu einem Gastmahl ein, anläßlich dessen er Salut schießen ließ. 161 Aufregung herrschte während der Tage in der Hafenstadt, weil sich die Nachricht verbreitete, Gustav Adolf sei tot, ohne daß sich die Frage klären ließ, ob dies glaubhaft sei. Als gut informiert erwies sich allerdings der Statthalter, der wußte, daß das Pferd unter dem König erschossen worden war und daß dieser einen gefährlichen Sturz erlitten hatte. 162 In Laibach, wo er bei den Jesuiten logierte, erfuhr Grimaldi dann einige Tage später, daß die Todesmeldung falsch sei und daß sich Gustav Adolf, nachdem er in München Pfalzgraf Friedrich zurückgelassen habe, nach Norden wende, um Sachsen zu Hilfe zu kommen oder um das Interregnum nach dem Tod König Sigismunds III. zu einem Feldzug nach Polen zu nutzen. 163 Auch in Laibach wurde Grimaldi im übrigen sehr geehrt. Bischof Bobek von Pedina verbrachte die Zeit mit ihm und begleitete ihn bei der Abreise mehrere Meilen weit. Nach einigen Zwischenstationen, auf denen in Franziskanerklöstern übernachtet wurde, kam die Reisegruppe am 13. Juni nach Graz, wiederum eingeladen von den Jesuiten. 164 Gerüchte über den Tod Gustav Adolfs waren auch hier verbreitet und wurden weithin geglaubt. Visiten machten bei dem Sondernuntius für den Erzbischof von Salzburg Bischof Eberlein von Seckau 165 und der 1629 als Weihbischof für Magdeburg vorgesehene Archidiakon Dr. Hammer. 166 Über Mürzzuschlag, wo er mit dem jungen Fürsten Eggenberg zusammentraf, erreichte Grimaldi dann am 20. Juni Wiener Neustadt. Einige Meilen vor der Stadt kamen ihm bereits Salustio Bartoli, der ihm in Roccis Auftrag eine Kutsche mit sechs Pferden zur Verfügung stellte, und Bischof Geißler entgegen, 167 der ihn in das bischöfliche Palais einlud. Beeindruckt hörte Grimaldi den Bericht des Bischofs über die Konversion des dort in Arrest gehaltenen ehemaligen Administrators von Magdeburg. 168 Als allgemeine Reiseer160

Saraceni an Barberini, Fiume 1632 Juni 2, BAV Barb. 7798 fol. 44r (lett.). Stefano della Rovere, Sizilianer, Statthalter («capitano») schon vor 1619, O r e sˇ k o v i c´ S. 85. 162 Hintergrund der Gerüchte war das bekannte Ereignis vom 30. April vor Ingolstadt, wo Gustav Adolf verletzt worden war; A l b r e c h t III, S. 822. 163 Grimaldi an Barberini, Laibach 1632 Juni 8, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 179r-v (lett.). 164 Grimaldi an Barberini, Graz 1632 Juni 13, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 190r-v (lett.). 165 Jakob Eberlein, 1575–1633, 1615 Bf. von Seckau; G a t z I, S. 142 (K. A m o n ). 166 Dr. Georg Hammer, 1582–1667, 1618 Archidiakon für Ober- und Untersteiermark; NBD IV 4, S. 77 Anm. 1. 167 Matthias Geißler, um 1581–1639, 1631 Bf. von Wiener Neustadt; NBD IV 4, S. 251 Anm. 1. 168 Christian Wilhelm Markgraf von Brandenburg, 1587–1665, Administrator von 161

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fahrung konnte er Barberini mitteilen, er habe bestätigt gefunden, daß Urban VIII. bei den vielen Klerikern, die er kennenlernte, als dem Kaiser abgeneigt gelte und daß nicht von großen Leistungen des Papstes zum Wohl der katholischen Sache die Rede sei. Mit Genugtuung erfüllt es ihn allerdings, daß manche der Gesprächspartner sich belehren ließen und nicht leidenschaftlich das Haus Österreich verteidigten. 169 Am 21. Juni kam er in Wien an, feierlich eingeholt von einem großen Zug von Kutschen. 170 Die ersten zwei Wagen waren die des Grafen Althan; ihnen folgte eine immer größer werdende Anzahl Wagen von Angehörigen des Hofes. Eine Meile vor dem Stadttor warteten Nuntius Rocci, ein ungarischer Bischof und viele weitere Adelige. Rocci nahm den Sondernuntius in seine Kutsche auf, die sogleich auch Graf Porcia 171 – in Vertretung des Hofmarschalls – betrat, um ihn im Namen des Kaisers offiziell zu begrüßen. Er lud die beiden päpstlichen Diplomaten zur Fahrt in einer Hofkutsche ein und begleitete sie zur Nuntiatur. Eine halbe Stunde nach der Ankunft fand sich dort Obersthofmeister Graf Meggau zur Begrüßung ein. Es befriedigte die beiden Nuntien sehr, daß das Empfangszeremoniell so überaus prunkvoll ausgefallen war – nach ihrer Ansicht prächtiger sogar als der Empfang der Königin von Ungarn im Januar des vergangenen Jahres. Grimaldis Berichterstattung aus Wien setzt mit dem 26. Juni ein. 172 Schon am 23. Juni war er, begleitet vom ordentlichen Nuntius Rocci, zum ersten Mal von Ferdinand II. empfangen worden. Nach seinem eigenen Eindruck verlief die Audienz nicht günstig, da er nur mit einer förmlichen Begrüßung gerechnet hatte, der Kaiser aber ein ausführlicheres Gespräch begann, auf das er nicht vorbereitet war. Er improvisierte also einen Bericht über die beständigen Bemühungen des Papstes und seiner Nuntien, Frieden und Eintracht unter den katholischen Fürsten herzustellen, auf den Ferdinand antwortete, er ersehne

Magdeburg 1598–1628; LThK 2, Sp. 1135 (A. S c h i n d l i n g ); F. S c h r a d e r , Magdeburg, in: S c h i n d l i n g - Z i e g l e r II 2, S. 69f. Schreiben an Barberini, Nuntien Baglioni und Mattei in BAV Barb. 6901 fol. 90r–123v. 169 Nr. 87.3 (11). 170 Nr. 85.1 (2); Grimaldi 1632 Juni 26, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 213r– 214v (avv.). – Zum Zeremoniell der Einholung neuer Nuntien E. G a r m s - C o r n i d e s , Per sostenere il decoro. Beobachtungen zum Zeremoniell des päpstlichen Nuntius in Wien, in: K a u z S. 118–121; d i e s ., Liturgie und Diplomatie. Zum Zeremoniell des Nuntius am Wiener Kaiserhof im 17. und 18. Jh., in: B ö s e l S. 135; L. A u e r , Diplomatisches Zeremoniell am Kaiserhof, in: K a u z S. 42, 45; J. P. N i e d e r k o r n , Das Zeremoniell der Einzüge und Antrittsaudienzen, ebd. S. 87f. 171 Nach dem Hofstaatsverzeichnis von 1637 ein Wirklicher Kammerherr Karl von Porcia; Ve h s e S. 82. Nicht verzeichnet im Stammbaum bei G. P r o b s z t - O h s t o r f f , Die Porcia. Aus Forschung und Kunst, 14, Klagenfurt 1971, S. 230f. 172 Nr. 85.2.

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den Frieden ebenso, finde aber keine Bereitschaft auf der Gegenseite. Er sei von Frankreich mehrmals getäuscht worden. Vor kurzem habe er zur Bereinigung der Konflikte einen Unterhändler abgesandt; zur selben Zeit sammelte Frankreich im Gebiet von Metz und Verdun eine Armee und besetzte die trierische Festung Ehrenbreitstein am Rhein. Grimaldi konnte darauf nur antworten, daß es falsch wäre, die Bemühungen darum aufzugeben, und empfahl, gesicherte Nachrichten abzuwarten. Er sprach danach vom lebhaften Wunsch des Papstes, die kaiserliche Armee mit Geld zu unterstützen, daß es ihm aber die Not im Kirchenstaat und die großen finanziellen Schwierigkeiten der Kurie unmöglich machten, großzügig Subsidien zugewähren. Nur mit äußerster Anstrengung habe die Summe von etwa 130 000 Talern aufgebracht werden können, die nun – bezeichnet auch als Ergebnis der Bemühungen Pa´zma´nys – dem Kaiser und der Katholischen Liga von Grimaldi überbracht werde. Seine Rede bewirkte aber keine Äußerung tiefer Dankbarkeit bei Ferdinand II. Dieser antwortete verdrossen, seine Länder seien in schlimmerer Not als die des Papstes und er sei tiefer verschuldet. Er wolle im übrigen die Berichte Pa´zma´nys abwarten, der in Kürze zurückkommen werde. Die Erfüllung der Aufgabe, Aussöhnung und Bündnis zwischen den habsburgischen Höfen und Frankreich zu vermitteln, war durch die Ereignisse, die seit der Entsendung der Sondernuntien geschehen waren, nicht leichter geworden. Die mit Frankreich verbündeten Schweden hatten am 19. April Augsburg eingenommen; am 17. Mai waren sie in München. Ein großer Teil Bayerns wurde systematisch ausgeplündert und verwüstet, 173 und auch in Österreich fühlte man sich unmittelbar bedroht. 174 Die Besetzung Ehrenbreitsteins durch die Franzosen erbitterte Ferdinand II., nachdem schon im Dezember die Festung Moyenvic von Ludwig XIII. erobert worden war. Im Mai hatten französische Truppen das kurtrierische St. Wendel eingenommen; ein groß angelegter Feldzug nach Lothringen hatte begonnen, der inzwischen Nancy erreichte. 175 Auch das Vertrauen in die Überparteilichkeit des Papstes war nicht gewachsen. Pa´zma´ny war zwar noch nicht zurück, er hatte aber Briefe über seine entmutigenden römischen Erlebnisse geschrieben, und Ferdinand wies sicher nicht ohne Absicht Grimaldi darauf hin, daß er ihn über seine Erfahrungen berichten lassen werde. Auch die von Rocci schon oftmals vorgebrachte Schilderung der Geldnot des Papstes, die Grimaldi gleich in der ersten Audienz ebenfalls vortrug, konnte ihm keine Sympathie erwerben, und die wie schon bei früheren Gelegenheiten verlangte Aufteilung der überbrachten Summe auf kaiserliche Armee und Liga mußte Ärger hervorgerufen. 176

173

A l b r e c h t III, S. 819–833. Nr. 67.2 (3), 69 (1). 175 M o h r S. 303f. 176 A l b r e c h t I, S. 390f., 398. 174

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Das Bereitstellen des Geldes und das Warten auf Anweisung über die Modalitäten, nach denen es ausbezahlt werden sollte, beschäftigte Grimaldi noch über einen Monat. 177 Umsonst erwartete er eine Äußerung Ferdinands II. zu der Frage, ob er die Ablösung der monatlichen Überweisungen billige, und Barberini mutmaßte, daß man trotz der dringenden Geldnot vor einer Entscheidung erst Pa´zma´ny hören wollte. 178 Schließlich erforderte es noch eigene Verhandlungen, ehe im September das in Rom erwartete Dankschreiben des Kaisers veranlaßt und auf den Weg gebracht worden war. 179 Für die Verhandlungen zu dem angestrebten Bündnis der katholischen Kronen konnte Grimaldi keine Vermittlungsvorschläge der Kurie überbringen. 180 Material lieferte jedoch ein um den 13. Juli eingetroffenes Schreiben des Nuntius Bichi aus Paris. 181 Es enthielt Erläuterungen zu einem Brief des französischen Königs an den Kaiser, und teilte mit, daß Richelieu sich darüber erfreut zeige, daß Ferdinand II. nicht nur für seine Person guten Willens sei, sondern auch den spanischen König für Frieden und Eintracht gewinnen wolle; Richelieu wünschte aber, daß der Kaiser konkrete Vorschläge gemacht hätte. Einen Unterhändler für weitere Vereinbarungen werde man nicht entsenden, um die französischen Verbündeten nicht zu beunruhigen, sondern lieber auf verdeckten Wegen die Bedingungen erkunden. Im geeigneten Moment werde man dafür sorgen, daß ein Resident in Wien Verhandlungen führen könne. In intensiven Gesprächen mit dem Fürsten Eggenberg, mit weiteren kaiserlichen Räten und mit dem die spanische Politik in Wien energisch vertretenden Kapuziner Quiroga versuchte Grimaldi danach, Verständnis für die französische Haltung zu wecken und die kaiserliche Seite zu weiterführenden Schritten zu veranlassen. Er nahm dazu auch Kontakt mit Wallenstein auf, zu dem er seinen Verwandten Ottavio ins Feldlager bei Zürndorf entsandte. 182 Zukunftsweisend wurde schließlich ein Gedanke Bischof Wolfradts von Wien, der im Gespräch mit Grimaldi bemerkte, daß effizientere Verhandlungen eingeleitet werden sollten, die von mit Vollmacht ausgestatteten Delegierten an einem noch zu bestimmenden Kongreßort zu führen wären. 183 Grimaldis Bemühungen änderten jedoch vorerst nichts an der festgefahrenen Situation, in der man am Kaiserhof 177

Nr. 87.3 (4), 89.2 (7), 91.2 (5), 94.2 (2), 96.2 (7). Nr. 95.1 (1). 179 L u t z VI, S. 96. 180 G i o r d a n o III, S. 242. 181 Nr. 6*, 91.2 (2). Die zusammenfassenden Darstellungen der Verhandlungen bei L e m a n S. 218–226, 258–265, und H a r t m a n n II, S. 96–137, beruhen zum Teil auf den Dokumenten dieser Edition. Lemans Folioangaben nach den Codices der Bibl. Barberiniana stimmen allerdings mit der jetzt gültigen Maschinenfoliierung häufig nicht überein. 182 Nr. 87.3 (7), 91.2 (7). 183 Nr. 110.2 (3); A. L e m a n , Urbain VIII et les origines du congre`s de Cologne de 1636, RHE 19 (1923) S. 370. 178

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kein französisches Entgegenkommen erkennen konnte, zumal als Vorbedingung gestellt war, daß über die okkupierten Plätze Pinerolo und Moyenvic nicht verhandelt werden könne, in der man auf französischer Seite aber weitere Schritte des Kaisers zu erwarten vorgab. Die von Rom und seinen Diplomaten vertretene Beurteilung der europäischen Lage ging davon aus, daß die Schuld an den Konflikten in erster Linie auf spanisch-kaiserlicher Seite zu sehen sei und daß die Bündnisse Frankreichs mit Schweden und Holländern gerechtfertigt, weil durch die Gefahrenlage erzwungen waren. 184 Sie sah keinen Anlaß zu Mißtrauen gegen Expansionsdrang und Machtstreben auf französischer Seite und faßte die verzweifelte militärische Lage der Kaiserlichen als gerechte Strafe Gottes für deren Verfehlungen auf. 185 Daß diese Sicht der Dinge nicht dazu angetan war, in Wien mit Verständnis aufgenommen und geteilt zu werden, kann nicht überraschen. Es scheint zudem, daß Grimaldi politische Ansichten dieser Art in wenig diplomatischer Weise zum Ausdruck brachte, denn der am Hof vielbeschäftigte Kapuziner Basilio d’Aire hielt dem Sondernuntius kritisch vor, er trete auf wie jemand, der von seinen Gesprächspartnern verlange, daß sie Generalbeichten ablegten. 186 Auch in Rom scheint man etwas besorgt gewesen zu sein, daß Grimaldi allzu offensichtlich französische Positionen vertrat. 187 Ursachen für die geringen Erfolge seiner Bemühungen vermochte er nicht in den Erfahrungen und Argumenten seiner Verhandlungspartner, sondern nur in deren ostinazione zu erkennen, 188 wobei er – in Anlehnung an das in der Kriegspropaganda häufig gebrauchte Schlagwort von der drohenden Monarchia Universalis – die Befürchtung äußerte, das Haus Habsburg strebe an, di rendersi padroni assoluti di Germania. 189 Seine Abneigung ließ ihn seine Umgebung 184

Nr. 99.2 (1); 106.1 (4), 107.2 (3), 113.1 (3, 4), 119.2 (1), 155.3 (3). Barberini an Panzirolo, 1632 April 24, ASV Segr. Stato, Paci 10 fol. 850r-v (D, dec. Mai 3): Che la lega di Francia con lo Sveco sia gran parte di cagione delli travagli di Alemagna … non si nega, ma neanche puo` negarsi, che la detta collegatione sia seguita dopo le mosse nel Monferrato e Mantovano e che conseguentemente la guerra d’Italia sia stata la madre di detta lega e cosı` tutto il male originalmente si riduce alla detta guerra d’Italia. Darstellung der politischen Lage aus dieser Perspektive auch in Instr. für Lagonissa, 1632 Aug. 21, Va n M e e r b e e c k S. 538–546 Nr. XL. 185 Nr. 113.1 (1), 157.2 (4), 161.3 (2), 162.2 (5); A l b r e c h t I, S. 392f. 186 Nr. 100.2 (6). 187 Nr. 109.5 (2). 188 Nr. 164.2 (2). 189 Nr. 126.3 (3). Zum Gebrauch des Begriffs in der antihabsburgischen Publizistik F. B o s b a c h , Die Habsburger und die Entstehung des Dreißigjährigen Krieges. Die «Monarchia Universalis», in: K. R e p g e n – E. M ü l l e r - L u c k n e r (Hgg.), Krieg und Politik 1618–1648. Schriften des Historischen Kollegs, Kolloquien 8, München 1988, S. 151–168; d e r s ., Die Habsburger und die Universalmonarchie im Dreißigjährigen Krieg, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 71–81.

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als feindselig empfinden und nach einem Gespräch mit Eggenberg nach Rom schreiben, der Kaiserhof sei insgesamt nicht stimabile und gebe sich darüber hinaus überaus hochmütig. 190 Daß er dort tatsächlich nicht gern gesehen war, läßt sich aus einer Bemerkung des Reichsvizekanzlers Stralendorf schließen, der schrieb, man habe den Eindruck, Grimaldi verberge nur mühsam seine Schadenfreude angesichts der militärischen Niederlagen der Kaiserlichen. 191 Die Überlegung, daß ein großer Angriff der Franzosen wünschenswert sei, weil er den Kaiser zum Bündnis mit ihnen zwingen könnte, war Grimaldi tatsächlich nicht fremd. 192 Auf welche Weise Grimaldi in der Präfektursache den von Rocci nicht erreichten Erfolg erzielen sollte, war ihm in Rom nur mündlich mitgeteilt worden. Es war nicht an direkte Geldleistungen an Ferdinand II. gedacht, auch wenn sie, wie Rocci angeregt hatte, als Subsidien bezeichnet werden konnten, 193 da der Eindruck vermieden werden mußte, es ginge um einen Handel. Grimaldis Berichte zeigen, daß beabsichtigt war, die Geldnot des Kaisers in der Weise zu nutzen, daß Barberini oder sein Bruder Taddeo ein Reichslehen auf italienischem Boden kauften. 194 Konkrete Verhandlungen führte Grimaldi darüber mit Werdenberg 195 und mit Eggenberg, der sogar bestimmte Orte in Erwägung zog. Die Sache wurde jedoch wieder fallengelassen, sei es, daß keine geeignete Herrschaft gefunden wurde oder daß an der Kurie die Bedenken die Oberhand gewannen, die gegen das Projekt sprachen: Wäre Taddeo Barberini nach einem solchen Kauf Lehensträger des Reiches, könnte ihm – vielleicht vom Nachfolger des jetzigen Kaisers – das Präzedenzrecht gegenüber dem kaiserlichen Botschafter leicht wieder abgesprochen werden. 196 Als weitere Möglichkeit, die Gunst Ferdinands II. zu gewinnen, war überlegt worden, daß Barberini ein Regiment werben könnte. Hier sollte sich jedoch zeigen, daß die Kosten, die aufzubringen gewesen wären, weit über der veranschlagten Summe lagen. 197 Wie die im Juli an Grimaldi überwiesenen 2000 scudi verwendet werden sollten, 198 wissen wir nicht. Dagegen ist der Sinn der Frage, ob Eggenberg Interesse an antiken Kunstwerken habe, 199 leicht zu erraten. Besonderes Entgegenkommen war aber auch mit diesem Angebot nicht zu erreichen, ebensowenig wie durch die Bemühungen P. Basilios oder des Sekretärs Brigidi, die als Mittelspersonen eingeschaltet wurden. Als wichtige Erkenntnis mußte 190

Nr. 168.3 (1, 5). H a l l w i c h I 3, S. 153, erw. B i r e l e y I, S. 187. 192 Nr. 120.2 (4). 193 Nr. 17.4 (2). 194 Nr. 94.3, 108.3, 112.4, 119.4, 161.4, 168.3 (1), 169.5, 174.2 (4). 195 Nr. 156.3 (1). 196 Nr. 161.4 (4), 174.2 (4), 176.3 (6). 197 Nr. 119.4, 151.7, 162.3 (1). 198 Nr. 90.2 (3). 199 Nr. 109.4 (1). 191

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Grimaldi schließlich mitteilen, daß der Widerstand gegen die Gewährung der Präzedenz für den Stadtpräfekten vom Kaiser persönlich ausgehe 200 und daß auch Eggenberg sich nicht von den historischen Argumenten überzeugen ließ, sondern als Gegenleistung ein Nachgeben des Papstes im Streit um das Patriarchat Aquileia erwartet hatte. 201 In der Korrespondenz Grimaldis mit dem Staatssekretariat nahm im Lauf des Jahres 1632 schließlich noch ein weiteres Themenfeld großen Raum ein: Die Spannungen zwischen der Republik Genua und Herzog Vittorio Amedeo von Savoyen schienen Italien in neue Kriegsgefahr zu stürzen. Danach beobachtete die Kurie besorgt die Verhandlungen um einen Friedensschluß und beauftragte den Sondernuntius in Wien, zu verhindern, daß Ferdinand II. als Schiedrichter in die Auseinandersetzungen einbezogen wurde 202 – was naheliegend gewesen wäre, da beide Kontrahenten Reichsvasallen waren. 203 Ein weiterer Anlaß für die intensive Behandlung der Vorgänge im Schriftwechsel, der nicht ausgesprochen wurde, ist wohl darin zu sehen, daß man in Rom und in Wien annahm, Grimaldi sei mit den zu lösenden Problemen gut vertraut und könnte aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Führungsschicht auf politische Entscheidungen in seiner Heimat auch Einfluß nehmen. Grimaldi begleitete Rocci, wie ihm befohlen war, zu den Audienzen beim Kaiser. Er scheint im übrigen aber über seine Verhandlungen hinaus wenig Kontakt zum Hof unterhalten zu haben. Auf Rat Barberinis nahm er ein einziges Mal eine Einladung Ferdinands zu einem Aufenthalt auf dem Land an, um Gespräche über die Präfektursache zu führen. 204 Der Entschluß erwies sich allerdings als ungünstig für seine Beziehung zum ordentlichen Nuntius, denn Rocci war der Ansicht, daß die Nuntien nicht getrennt in Erscheinung treten dürften, daß er also ebenfalls an der Jagdgesellschaft teilnehmen müsse. Er schloß sich deshalb Grimaldi an, obwohl er die Unternehmung mißbilligte. 205 Im allgemeinen erfahren wir aus den Nuntiaturberichten nichts über Grimaldis Verhältnis zu Rocci. Es scheint jedoch nicht besonders eng gewesen zu sein, denn die Nuntien werden gelegentlich ermahnt, einander bestimmte Nachrichten mitzuteilen, und man kann beobachten, daß sie nicht immer wußten, was 200

Nr. 170.3 (1), 176.3 (2), 186.4 (5). Nr. 186.4 (3). 202 Nr. 136.2 (6), 142.2 (1,2), 149.5 (1), 154.2 (1, 2). 203 Zu gleichzeitigen Bestrebungen in Genua, sich aus der traditionellen Bindung an Spanien zu lösen und den Status als Reichsgebiet abzuschütteln, S c h n e t t g e r III, S. 180–185; V i s c e g l i a III, S. 200f. 204 Nr. 151.7, 156.3 (3), 174.2 (3). 205 Nr. 182.3. Barberinis Rat hatte ohne Zweifel die Überlegung zum Hintergrund, daß Grimaldi in der Jagdgesellschaft vertrautere Gespräche führen könnte als in der von zeremoniellen Regeln geprägten Atmosphäre der Audienzen in der Hofburg. – Zu informellen Kontaktmöglichkeiten im Gesandtschaftswesen allg. G a r m s - C o r n i d e s , Per sostenere (wie Anm. 170) S. 124. 201

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der Kollege bereits berichtet hatte. 206 Ob den Überlegungen über sinnvolle Zusammenarbeit, die den Nuntien im Oktober 1632 zugesandt wurde, ein besonderer Anlaß zugrundelag, ist nicht erkennbar. 207 Ausführliche, nach seinen Berichten im Staatssekretariat sehr ernsthaft kommentierte und kritisierte politische Gespräche führte Grimaldi mit den am Hof einflußreichen Kapuzinern Quiroga und Basilio d’Aire und mit dem ebenfalls in den Kapuzinerorden eingetretenen ehemaligen Herzog von Modena, P. Gian Battista d’Este. Eine freundschaftliche Beziehung scheint er zu einem Marchese Malaspina gepflogen zu haben 208 und zu dem zum vertrauten Umkreis Wallensteins gehörenden Obersten San Giuliano. Daß er – vermutlich über seinen Bruder Francesco – Einflußmöglichkeiten beim Militär hatte, ist schließlich daran zu erkennen, daß sich italienische Offiziere von ihm empfehlen ließen. 209 Nur einmal erfahren wir von einem Kleriker aus dem Reich, dem Konstanzer Kanoniker Leonhard Pappus, der Kontakt zu dem Sondernuntius suchte und den Grimaldi darum als Agenten bei Wallenstein vorschlug. 210 Als im November 1633 Bichi aus Paris schreibt, Richelieu zeige Interesse an Friedensgesprächen mit dem Kaiser, bestehe aber darauf, daß für Frankreich nur ein Universalfriede in Frage komme, der die protestantischen Verbündeten einschließt, kommt in die Verhandlungen wieder Bewegung. 211 Zugleich wird aber auch klar, daß die päpstlichen Diplomaten an diesen nicht beteiligt sein werden, da ihnen die Mitwirkung in einem gemischtkonfessionellen Gremium verboten ist. Es konnte für Grimaldi also nicht überraschend sein, daß er am 12. Dezember 1633 zugleich mit der Nachricht, daß Rocci in den Kardinalsrang erhoben werde, die Mitteilung erhielt, auch seine Mission sei beendet. 212 Ohne eine förmliche Aufforderung zur Abreise abzuwarten, trat er danach am 3. Januar 1634 die Rückreise an. Über den Verlauf dieser winterlichen Reise besitzen wir keine Nachrichten. Wir erfahren erst durch einen Brief vom 24. März, daß Grimaldi mit seiner famiglia 33 Tage in Quarantäne aufgehalten wurde, mittlerweile in der Gegend von Padua war und auf Post aus Rom wartete. 213 Am 9. oder 10. April brach er zur Weiter206

Auffällig bei der Berichterstattung nach der Schlacht von Lützen, Nr. 130, 131, 133. 207 Nr. 117.2. 208 Er stand möglicherweise dem Hof nahe, denn es gab auch einen Kammerherrn marchio Hiacinto di Malaspina; Status part. S. 109. 209 K a r s t e n II, S. 176 Anm. 264. 210 Nr. 139.2 Anm. 1, 152.2 (6). 211 Grimaldi an Barberini 1633 Dez. 17, BAV Barb. 6980 fol. 200r–201v (D). 212 Barberini an Rocci 1633 Nov. 28, ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 64v (lett.); Barberini an Grimaldi 1633 Nov. 28, ebd. fol. 65r (lett.); Rocci an Barberini 1633 Dez. 17, BAV Barb. 6973 fol. 219r-v, 224r–225v (D). 213 Grimaldi an Barberini, Padua 1634 März 24, BAV Barb. 6977 fol. 16r-v (lett. autogr.). Barberini an Grimaldi, 1634 April 1, ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 81r-v (lett. R).

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reise auf. 214 Daß er in den Kreisen des Wiener Hofes nie das Ansehen eines ehrlichen Vermittlers erwerben und volles Vertrauen gewinnen konnte, wurde nach seiner Abreise noch einmal deutlich: Als dort nach seiner Abreise – über sieben Jahre zu früh – behauptet wurde, er werde nun ordentlicher Nuntius in Frankreich, soll Eggenberg con sentimento di disgusto gesagt haben: „Se questo e`, Grimaldi andera` in Francia a palesare le nostre debolezze e miserie.” 215 Er hatte mit seinem eiligen Aufbruch aus Wien das Staatssekretariat in Rom irritiert. 216 Seine weitere Karriere war damit aber nicht beeinträchtigt. Im Mai 1634 wurde er zum Governatore von Perugia bestellt 217 und übte das neue Amt bereits aus, als Malatesta Baglioni, der Nachfolger Roccis als ordentlicher Nuntius am Kaiserhof, auf der Anreise nach Wien seine Heimatstadt besuchte. Daß er bei dieser Gelegenheit mit Grimaldi zusammentraf, war nicht nur ein Akt der Höflichkeit. Baglioni kaufte ihm eine in Wien zurückgelassene Kutsche ab und übernahm das gedruckte Zeremoniale zu den Funktionen des Präfekten von Rom, das Rocci für die Verhandlungen zugesandt worden war und das Grimaldi wohl versehentlich mitgenommen hatte. 218 Als nächste Amtsstellung wurde diesem am 27. Februar 1636 die des Vizelegaten von Urbino übertragen, eine in der Verwaltung des Kirchenstaats bedeutende Funktion, da Francesco Barberini, der seit 1633 nominell als Legat fungierte, bei der Vielzahl der von ihm übernommenen Amtsgeschäfte nicht selbst die Regierung in dem erst vor wenigen Jahren dem Staatsgebiet einverleibten ehemaligen Herzogtum ausüben konnte. 219 Aus Urbino wurde Grimaldi im Januar 1641 nach Rom gerufen, nachdem Urban VIII. beschlossen hatte, ihn mit der Nuntiatur in Paris zu betrauen. 220 Er erhielt damit nicht nur die prestigeträchtigste Amtsstellung im diplomatischen Dienst der Kurie, sondern zugleich die fast sichere Aussicht auf das Kardinalat. Da er seit langem als zuverlässiger Parteigänger Frankreichs bekannt war, war die päpstliche Entscheidung für Grimaldi ein besonderes Zugeständnis gegenüber dem französischen Hof, der diese schon 1632 und 1639 gewünscht hatte. Inzwischen hatten sich die gegenseitigen Beziehungen so kri214

Grimaldi an Barberini, Padua 1634 April 8, BAV Barb. 6977 fol. 18r (lett. autogr.). 215 Rocci an Barberini, 1634 Jan. 7, ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 8r–11v (RD). 216 R e p g e n 1, S. 325 Anm. 94. 217 Avvisi di Roma, 1634 Mai 13, BAV Cappon. 20 fol. 198r; We b e r IV, S. 331, 713. 218 NBD IV 7, S. LVIf. – Berichte Grimaldis aus Perugia: BAV Barb. 9119. 219 We b e r IV, S. 416. – Berichte Grimaldis aus Urbino: BAV Barb. 9218, 9219. 220 P. B l e t (Bearb.), Correspondance du Nonce en France Ranuccio Scotti (1639–1641). Acta Nuntiaturae Gallicae, 5, Rome-Paris 1965, S. 31f.; d e r s ., Le Clerge´ de France et la Monarchie. Analecta Gregoriana, 107, 1, S. 478–530.

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senhaft entwickelt, daß Wege gesucht werden mußten, die Spannungen zu verringern. 221 Aus diesem Grund sollte nicht nur der französische Gesandte in Rom, sondern zugleich der amtierende Nuntius Ranuccio Scotti, der von Richelieu nur ungern zugelassen worden war und dem seit langem der Zugang zum Hof ganz verweigert wurde, ersetzt werden. Am 26. Januar wird Scotti um eine Relation über seine Erfahrungen gebeten. 222 Grimaldi traf am 10. Februar in Rom ein. 223 Vor der Ernennung zum Nuntius wird ihm noch der Titel eines Erzbischofs von Seleukia verliehen; 224 die Kredentialbreven werden am 9. März ausgestellt. Er brach am 14. März auf und hielt am 15. Mai seine feierliche Entre´e in Paris. 225 Seine erste Audienz am königlichen Hof ist zugleich die Abschiedsaudienz für Scotti. Grimaldis Nuntiaturperiode in Frankreich verlief nicht ohne schwere Konflikte. 226 Sie ergaben sich auf theologischem Gebiet aus dem sich verschärfenden Jansenistenstreit, 227 auf außenpolitischem Gebiet aus dem in Italien ausbrechenden sogenannten Castro-Krieg, 228 in dem Frankreich die Gegner des Papstes unterstützte. Die Differenzen führten jedoch nicht, wie befürchtet werden mußte, zum offenen Bruch und bewirkten beim Nuntius auch keine Änderung seiner politischen Orientierung. Bei der letzten Kardinalsernennung Urbans am 13. Juli 1643 wurde sein Einsatz durch die Erhebung zum Kardinal belohnt. 229 Er verließ Paris im März 1644 und erhielt den roten Hut noch aus den Händen des Barberini-Papstes, wenige Tage vor dessen Tod. Als weitere Pfründe erhielt er 1643 die Abtei Saint Cle´ment in Metz 230 und eine Pension von 1500 scudi aus der bischöflichen Mensa von Aleria auf Korsika 231 zugesprochen. Der 1643 zum Ersten Minister in Frankreich aufgestiegene Kardinal Mazarin zeigte Grimaldi seine Wertschätzung, indem er ihm 1649 seine Abtei Saint-Florent-le`s-Saumur 232 überließ und ihm eine Jahrespension aussetzte.

221

P a s t o r 1, S. 521–536. B l e t , Correspondance (wie Anm. 220) S. 469 Nr. 652, Druck der Relation ebd. S. 565–608. 223 B l e t , Correspondance (wie Anm. 220) S. 507. 224 HC, S. 311. 225 B l e t , Correspondance (wie Anm. 220) S. 39f. 226 P a s t o r 1, S. 536–539; P a s t o r 2, S. 663f., 667, 675, 690–692, 738. Nuntiaturberichte in BAV Barb. 8214–8253. 227 LThK 5, Sp. 739–744, Art. Jansenismus (F. H i l d e s h e i m e r ); M. Ve n a r d (Hg.), Das Zeitalter der Vernunft (1620/30–1750). Die Geschichte des Christentums, hg. J.-M. M a y e u r u. a., 9, Freiburg-Basel-Wien 1998, S. 348–356. 228 Storia d’Italia, XIV, S. 433, 439; P a s t o r 2, S. 863–876; B r u n e l l i II, S. 240–272. 229 HC, S. 25. 230 ASV Sec. Brev. 976 fol. 30r–32r; C o t t i n e a u 2, Sp. 1835. 231 ASV Sec. Brev. 976 fol. 215r–216r. 232 C o t t i n e a u 2, Sp. 2677–2679. 222

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Bis 1648 besaß er als Kommende ferner die Prämonstratenserabtei Blanchelande im Bistum Coutances. 233 Ob Grimaldi eine führende Rolle bei dem Aufstand im Fürstentum Monaco spielte, der dazu führte, daß der für die spanische Flotte wichtige Hafen, der den Weg nach Genua und Finale und damit die Verbindung mit Mailand sicherte, seine traditionelle Bindung aufgab und eine französische Besatzung aufnahm, wurde von Zeitgenossen behauptet und auch bestritten. 234 Die Behauptung läßt in jedem Fall erkennen, daß er als engagierter Verfechter der politischen Interessen Frankreichs bekannt war. Er erwies sich als solcher auch im Konklave des Jahres 1644, das die Wahl Innozenz X. brachte. Auch als feststand, daß die Wahl des von Mazarin abgelehnten Giovanni Battista Pamphili nicht zu verhindern war, schloß er sich der Mehrheit der Kardinäle nicht an. 235 An einigen Konsistorien der Jahre 1645 und 1646 nahm er teil und proponierte zwei Kirchen als Vertreter des Kardinal-Konprotektors für Frankreich. 236 Er erregte bei einer dieser Gelegenheiten aber bereits den heftigen Ärger des neuen Papstes. Die gespannte Beziehung wurde zur offenen Feindschaft, als sich zeigte, daß Innozenz X. entschlossen war, gegen die BarberiniNepoten gerichtlich vorzugehen. 237 Vorgeworfen wurde ihnen nicht nur ihre das übliche Maß weit überschreitende Bereicherung der Familie, sondern zudem Verschwendung und Manipulation bei der Abrechnung über die in den CastroKrieg geflossenen großen Finanzmittel. 238 Trotz päpstlichen Verbots verhalf Grimaldi dem ehemaligen Cardinal padrone Francesco Barberini und seinem Bruder Taddeo zur Flucht nach Frankreich. Den Palazzo Barberini, der mit dem übrigen Besitz von der Camera Apostolica eingezogen werden sollte, besetzte und verteidigte er mit angeworbenen Bewaffneten und beteiligte sich mit seiner Truppe an dem blutigen Straßengefecht, das am 29. April 1646 beim Zusammentreffen des mit großem Gefolge Rom besuchenden spanischen Obödienzgesandten mit den Leuten der französischen Kardinäle stattfand. 239

233

Gallia Christiana (wie Anm. 102) 11, S. 944; C o t t i n e a u 1, Sp. 388. S p a g n o l e t t i S. 62 Anm. 31; La giusta statera (wie Anm. 102). 235 L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, Freiburg/Br. 1929, XIV 1, S. 15–22. 236 Wo d k a S. 107. 237 K a r s t e n II, S. 253, 255; A. K a r s t e n , Bernini. Der Schöpfer des barocken Rom, München 2006, S. 116f.; N a t e r S. 114f., 118, 121. Berichte Grimaldis an Barberini aus der Zeit nach 1644 in BAV Barb. 8723. 238 P a s t o r (wie Anm. 235) S. 41–49. Zu den enormen Kriegsausgaben G. L u t z , Roma e il mondo germanico nel periodo della guerra dei Trent’Anni, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 437f. Anm. 38. 239 P a s t o r (wie Anm. 235) S. 47; V i s c e g l i a II, S. 182f. Anm. 99. Auf diese Ereignisse bezieht sich auch die Episode der Avvisi di Roma, die P. D e n i s , Nouvelles de Rome, Paris 1913, S. 8, aufnimmt, jedoch mit falscher Jahresangabe (1640). 234

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Um zu erreichen, daß die Strafmaßnahmen gegen die Barberini zurückgenommen wurden, bestärkte Grimaldi schon Ende des Jahres 1645 Mazarin darin, den spanischen Stato dei Presidi – ehemals sienesisches Gebiet um Piombino und den Monte Argentario – anzugreifen, um damit zugleich den Kirchenstaat zu bedrohen. 240 Er selbst unterstützte die militärischen Vorbereitungen und warb dafür Soldaten an, die dem Kommando seines Bruders Francesco unterstellt wurden. Kämpfe um Orbetello und eine Seeschlacht am 14. Juni führten nicht zum Ziel; der Vorstoß einer weiteren französischen Flotte im September veranlaßte den Papst jedoch sein Vorhaben aufzugeben. 241 Innozenz X. setzte die Barberini in ihre vormaligen Ämter und in ihren Besitz wieder ein. An den Verhandlungen zur Bereinigung der Konflikte war Grimaldi maßgeblich beteiligt. 242 Grimaldi stand weiterhin im Dienst der Politik Mazarins, als er im Frühjahr 1648 in Neapel sondierte, ob der dort ausgebrochene sogenannte Massaniello-Aufstand in einer Weise beeinflußt werden konnte, die Ludwig XIV. die Herrschaft über das Königreich verschaffen würde. 243 Auch daß er 1650 auf dem Umweg über Kardinal Harrach die Anregung übermittelte, Kaiser Ferdinand III. sollte eine der Töchter des Herzogs von Orle´ans heiraten, war ohne Zweifel ein politisches Manöver. 244 Im Jahr 1648 wurde Grimaldi vom französischen König zum Erzbischof von Aix nominiert. Da sein Vorgänger, ein Bruder des Ministers Mazarin und ebenfalls Kardinal, in Rom gestorben war, bestritt der Papst in diesem Fall aber der Krone das Recht der Nominierung und verweigerte die päpstliche Approbation. Grimaldi erhielt sie erst nach dem Tod von Innozenz X. Am Konklave des Jahres 1655, das Alexander VII. wählte, nahm er teil; er scheint hier aber, anders als 1644, nicht die Erwartungen der französischen Partei erfüllt zu haben. 245 Vom neuen Papst als Diözesanbischof bestätigt, kehrte er nach Aix zurück und nahm am 3. Dezember 1655 feierlich Posseß von seiner Erzdiözese. 246 Grimaldi übte sein Amt in fürstlichem Stil aus: Er ließ die Zur Korrespondenz Grimaldis mit Mazarin H. C o v i l l e , E´tude sur Mazarin et ses de´meˆle´s avec le pape Innocent X (1644–1648). Bibliothe`que de l’E´cole des Hautes E´tudes, 210, Paris 1914, ad ind. 241 S. M. S e i d l e r , Il teatro del mondo. Diplomatische und journalistische Relationen vom römischen Hof im 17. Jh. Beiträge zur Kirchen- und Kulturgeschichte, 3, Frankfurt/Main 1996, S. 299f. 242 P i s a n o S. 29. 243 P a s t o r (wie Anm. 235) S. 66. 244 C a t a l a n o S. 388. 245 G. S i g n o r o t t o , Lo squadrone volante, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 114 Anm. 56. 246 HC, S. 89, Aquen(sis) (Aix) Anm. 6, 7. Zu seiner kirchenpolitischen Rolle als Erzbischof in Frankreich P. B l e t , Les Assemble´es du Clerge´ et Louis XIV de 1670 a` 1693. Anal. Gregoriana, 189, Roma 1972, ad ind. 240

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erzbischöfliche Residenz restaurieren und erbaute ein weiteres Schloß, erwarb Kunstwerke, förderte Literaten und betätigte sich selbst literarisch, indem eine Biographie über Heinrich IV. aus dem Französischen ins Italienische übersetzte. 247 Auch sein geistliches Wirken wird von den Zeitgenossen sehr gewürdigt. Er gründete und dotierte ein Priesterseminar, hielt Bistumssynoden ab, für die er Konstitutionen publizierte, und machte Stiftungen für karitative Werke. Auf dem Gebiet der kirchlichen Publizistik verfaßte er um 1676 ein Werk unter dem Titel Discorso apologetico per riparo dell’antica autorita` e decoro del Sacro Collegio de Cardinali, das, obwohl nur handschriftlich verbreitet, einen wichtigen Beitrag liefert zu der umstrittenen Frage, wieweit dem Kardinalskolleg Anteil an der Regierungsvollmacht des Papstes zukommt. 248 Es mag mit den Konflikten unter Urbans VIII. 249 und seinen persönlichen Erfahrungen zur Zeit Innozenz’ X. zusammenhängen, daß er sehr dezidiert für ein Mitwirkungsrecht der Kardinäle eintritt. Darüber hinaus förderte er die wissenschaftliche Arbeit des Kanonisten und Kirchenhistorikers Cabassut, 250 dessen Notitia ecclesiastica historiarum, conciliorum et canonum invicem collatorum lange Zeit als Standardwerk der Konziliengeschichte diente. In hohem Alter 251 und nach 42 Kardinalsjahren 252 starb Grimaldi am 4. November 1685 in Aix und wurde dort in der Kathedrale beigesetzt.

IV. Die Aufgaben der Nuntien Die Nuntien zeigen die päpstliche Politik unabänderlich bemüht, die Aussöhnung des Kaisers mit Frankreich herzustellen und zugleich seine Bereitschaft zur Weiterführung des Kriegs gegen die protestantischen Reichsstände zu stärken. Voraussetzung dafür ist es, die kaiserliche Seite davon zu überzeugen, daß es keinen Grund dafür gebe, Frankreich aggressive Absichten gegenüber dem Reich zu unterstellen, daß Frankreich im Gegenteil durch die Haltung der habsburgischen Mächte zu seinen Bündnissen mit protestantischen Ländern gezwungen worden sei. Es sei bereit, zusammen mit allen besetzten Gebieten

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G i u s t i n i a n i (wie Anm. 102) S. 442. A. L a u r o , Baronio, De Luca e il potere temporale della Chiesa, in: Baronio storico e la controriforma, a cura di R. d e M a i o u.a., Sora 1982, S. 374–379; Handschriften ebd. S. 275 Anm. 23, ferner Florenz, Bibl. Nazionale Centrale, MS Panc. 212 fol. 23r–37v. 249 V i s c e g l i a IV, S. 173. 250 Jean Cabassut, 1604–85, Oratorianer, persönlicher Berater Grimaldis; J. F. von S c h u l t e , Die Geschichte der Quellen und Literatur des Canonischen Rechts, III 1: Von der Mitte des 16. Jh. bis zur Gegenwart, Stuttgart 1880, S. 605f. 251 Daß Grimaldi 90jährig starb (Gallia Christiana, C a r d e l l a , wie Anm. 102), stimmt nicht mit dem Geburtsjahr 1597 überein. 252 We b e r VI, S. 119, Liste besonders langjähriger Titelträger. 248

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die Bündnisse mit Schweden, den Generalstaaten und den deutschen Gegnern des Kaisers aufzugeben, wenn es seinerseits vor Angriffen aus den habsburgischen Staaten sicher sein könne. Sehr vorsichtige Äußerungen des in Paris amtierenden Nuntius Bichi in dieser Richtung werden als bereits sichere Zugeständnisse Richelieus ausgegeben. Dafür, daß Ferdinand II. und seine Räte sich diese Sicht der Lage nicht zu eigen machten, konnten Rocci und Grimaldi kein Verständnis zeigen. Die Verhandlungen traten also auf der Stelle. Kleinere Geldsummen, die Urban VIII. nach vielen Verweigerungen dem Kaiser schließlich gewährte, sind mit der Erwartung verbunden, daß dieser sich in einer den päpstlichen Hof betreffenden Präzedenzfrage als zugänglich erweist. Er soll den kaiserlichen Gesandten anweisen, dem mit dem Titel eines Präfekten von Rom geschmückten Papstneffen Taddeo Barberini im Zeremoniell den Vortritt zu gewähren. Trotz nicht endender Bemühungen auf Seiten der Barberini und der Nuntien läßt Ferdinand II. sich darauf jedoch nicht ein, und es kann der beiderseitigen Achtung nicht förderlich gewesen sein, daß hier so offen versucht wurde, die Notlage des Kaisers in einer Weise zu nutzen, die ihn in der Person seines Repräsentanten in Rom herabgestuft hätte und die er als demütigend empfinden mußte. Deutlich wird hier auch, daß man von Bischof Wolfradt von Wien, dessen Erhebung zum Kardinal Ferdinand II. dringend wünschte, erwartete, daß er seinen Einfluß in dieser Hinsicht geltend machte. Im Frühjahr 1632 ist es der Rombesuch Kardinal Pa´zma´nys, der Anlaß gibt zu langen Berichten aus Rom, die dem Zweck dienen, die Vorkommnisse in einem Licht darzustellen, das Unzufriedenheit und Ärger nur auf Seiten der Kurie gerechtfertigt erscheinen läßt. Ähnlich sind auch die Berichte über Ausweisung und Tod Kardinal Ludovisis mit dem Auftrag an die Nuntien verbunden, eine Version der Ereignisse zu verbreiten, die keine Kritik an der Unbarmherzigkeit des Papstes aufkommen lassen soll. Viele weitere Themen beschäftigen die Korrespondenz über kürzere Zeitspannen, so der geplante Besuch der Großherzogin-Witwe von Florenz bei ihren deutschen Verwandten und der Aufenthalt des Kapuzinerpaters und ehemaligen Herzogs von Modena am Hof in Wien. In beiden Fällen besteht an der Kurie der Verdacht, daß unausgesprochener Grund für die Besuchsreisen an den kaiserlichen Hof der Wunsch sein könnte, diese Länder zu Königreichen aufzuwerten. Savoyen bemühte sich bereits seit längerer Zeit um den Königstitel, und nach der Einführung des Titels ‹Eminenza› für die Kardinäle, die mit dem Anspruch verbunden war, daß ihnen im Rang nur Könige und Kurfürsten voranstehen, verlangten Venedig und bald auch Genua die zeremonielle Gleichstellung mit Königreichen. 253 253

Zum Bedürfnis der italienischen Fürstentümer nach Aufwertung ihres zeremoniellen Rangs allg.: D. F r i g o , Politica estera e diplomazia, in: Storia degli antichi Stati italiani, hg. G. G r e c o und M. R o s a , Bari 1996, S. 117, 161; S p a g n o l e t t i S. 104–128.

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Großen Raum nimmt schließlich nach dem Tod des im Juni 1632 verstorbenen kaiserlichen Gesandten Paolo Savelli die Frage ein, wer als neuer Gesandter nach Rom entsandt werden könnte und welche Bedingungen der Papst erfüllt sehen möchte, ehe er seine Zustimmung für die Personalentscheidung geben würde. Daneben ist die Bestellung eines neuen Reichskommissars für Italien Anlaß für Überlegungen, die zeigen, daß die Kurie in dieser Frage deutliche Interessen vertritt. Auch mit Entwicklungen in den Einzelstaaten Italiens müssen sich die Nuntien gelegentlich befassen, so mit den Anstrengungen verschiedener Häuser um die Erwerbung von Piombino, Correggio oder Sabbioneta, mit den Spannungen zwischen Savoyen und Genua und vor allem mit der einem Kriegsausbruch nicht fernen Krise im Verhältnis des Kirchenstaats zu Venedig, die sich um die Schiffahrt im Hafen von Goro, den Ausbau von Schiffahrtswegen und damit um den genauen Grenzverlauf im PoDelta ergeben hatte. Die Nuntiaturberichte bringen damit Nachrichten über viele europäische Ereignisse und lassen erkennen, daß der Kriegsverlauf im Reich und die politischen Diskussionen und Entscheidungen am Kaiserhof nur einen Teil des von der päpstlichen Politik vorgegebenen Berichtshorizonts darstellen.

V. Personal und interne Angelegenheiten der Nuntiatur Über die Arbeitsweise in der Wiener Nuntiatur und über ihr Personal zur Zeit der Nuntien Rocci und Grimaldi enthalten die Nuntiaturberichte des Editionszeitraums nur wenig Nachrichten. 254 Wir wissen, daß der Auditor Bartoli, 255 der ranghöchste Mitarbeiter des ordentlichen Nuntius, diese Funktion schon in Luzern ausgeübt hatte und sie während der gesamten Amtszeit Roccis in Wien beibehielt. Er galt als ganz und gar unentbehrlich. Über Bartolis Rolle bei der Erledigung der Geschäfte wurde hämisch gespottet: egli impiegando il cervello e Rocci solo la persona. 256 Daß Rocci ihn tatsächlich nicht entbehren 254

Zur Personalstruktur allg. M. F. F e l d k a m p , Eine Verwaltungsreform an der Nuntiatur in Wien Ende des 17. Jahrhunderts, QFIAB 71 (1991) S. 482–491. Über die famiglie anderer Nuntien am Kaiserhof NBD IV 4, S. LXVII (Gio. Batt. Pallotto), NBD IV 7 (Malatesta Baglioni); A. K o l l e r , Diplomazia e vita quotidiana. Il nunzio Ottavio Santacroce e la sua «familia», in: Per il Cinquecento religioso italiano – Clero Cultura Societa`, a cura di M. S a n g a l l i , Roma 2003, S. 635–648. 255 Salustio Bartoli, ca. 1585–1637, aus patrizischer Familie in Siena, Dr. iuris utr., apostol. Protonotar. Seit 1608 im Verwaltungsdienst des Kirchenstaats, unter Gregor XV. zuständig für Bonifizierungen in der Romagna, 1624 Governatore in Brisighella, 1636 Bf. von Strongoli; I. U g u r g i e r i A z z o l i n i , Le pompe sanesi o vero relazione delli huomini e donne illustri di Siena e suo Stato, 1, Pistoia 1649, S. 201f.; NBD IV 4, S. LXXII Anm. 167. 256 NBD IV 4, S. LXV Anm. 124. Verwaltungsakte und Jurisdiktionssachen in ASV

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konnte, ist insofern auch aus den Nuntiaturberichten zu entnehmen, als sich gegen Ende der Amtstätigkeit Roccis in Wien eine Situation ergab, in der Barberini vorschlug, Bartoli sollte zur Förderung der Präfektursache persönlich die Kurfürsten aufsuchen und nach München und Köln reisen. Rocci lehnte dies sofort ab, 257 obwohl er seinem Auditor durchaus diplomatische Fähigkeiten zutraute. Im Februar 1632 verzichtete er einige Tage auf Bartolis Anwesenheit, als er es für nötig hielt, ihn zu Wallenstein nach Znaim zu schicken, um dem soeben in den Dienst des Kaisers zurückgekehrten Generalissimus eine besondere Ehre zu erweisen und ihn zugleich in der Präfektursache um Unterstützung zu bitten. 258 Bartoli bemühte sich seit 1632 um ein höheres Amt oder bessere Pfründen, 259 war aber auch noch nach Roccis Rückkehr in dessen Diensten tätig. 260 Am 16. November 1636 weihte ihn Rocci in Rom zum Bischof von Strongoli. 261 Auch im Amt des Nuntiatursekretärs oder Kanzlers, der wichtigsten Position neben der des Auditors, gab es zur Zeit des Nuntius Rocci keinen Wechsel. Während dessen gesamter Amtszeit nahm der aus dem Bistum Novara stammende päpstliche Notar Zanone die Aufgabe wahr, den Schriftwechsel mit dem Staatssekretariat in Rom zu führen. 262 Er begegnet daneben auch als Protokollführer bei Informativprozessen 263 und gelegentlich als juristischer Beauftragter des Nuntius oder eines Geschädigten, dessen Interessen die Nuntiatur vertritt. 264 Vom übrigen Personal erscheinen während des Editionszeitraums namentlich nur der Notar Francesco Tosio aus Sarzana und die beiden Kapläne Giovanni Francesco Quadrio und Giovanni Battista Gherardino jeweils als Zeugen bei Informativprozessen. 265 Arch. Nunz. Vienna 8, 9, 10, 11, 12; M r k o n j i c˙ S. 6–8. Zu den Auseinandersetzungen um die Gründung einer deutschen Kongregation der Benediktiner-Klöster und die diesen Bestrebungen widerstrebenden Bischöfe, in die auch die Nuntiatur eingriff, R. M o l i t o r , Aus der Rechtsgeschichte benediktinischer Verbände, 2, Münster 1932, S. 296. 257 NBD IV 7, S. 81f. Nr. 11.4, 111f. Nr. 16.7, 121 Nr. 18.6. 258 Nr. 33.2 (9), 45.1 (3), 47.2 (5). 259 Nr. 91.2 enthielt ein Empfehlungsschreiben Grimaldis; Nr. 99.2. 1635 bewarb er sich um eine Pension oder um ein Kanonikat, z. B. am Lateran, und ließ sich von P. Alessandro d’Ales und schließlich auch von Ferdinand II. empfehlen; NBD IV 7, S. 698 Nr. 16* Anm. 1. 260 K a r s t e n II, S. 193f., 197 Anm. 298. 261 HC, S. 323, Strongulen., Anm. 5. 262 Giovanni Pietro Zanone, Dr. iuris utr. und Priester; NBD IV 4, S. LXXIII. Amtsbezeichnung in einem dienstlichen Schreiben Roccis von 1633 Sept. 24 in Wien, Diözesanarchiv, Bistum Wien/–1688 (unfol.): Protonotarius apostolicus, magister ceremoniarum ac cancellarius noster. 263 ASV Arch. Nunz. Vienna, Proc. can. 37, 38 und 42. 264 NBD IV 4, Nr. 94.1 S. 279 Anm. 5, 206.1 S. 522. 265 Nr. 39, 120.1. NBD IV 4, S. LXXIII.

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Einen eigenen römischen Agenten, der den Kontakt zu den kurialen Behörden pflegte und sich um die finanziellen Probleme und persönlichen Interessen des Nuntius kümmerte, scheint Rocci, anders als sein Vorgänger und sein Nachfolger, 266 nicht beschäftigt zu haben. Die Korrespondenz läßt erkennen, daß solche Dienste sein Bruder Antonio übernahm, der die Karriere Ciriacos überdies finanziell unterstützte 267 und gute Beziehungen zur Familie Barberini unterhielt. 268 Über eine Beteiligung des Nuntius Rocci am kirchlichen Leben des kaiserlichen Hofes erfahren wir wenig. 269 Für die in Passau verstorbene Schwester Ferdinands II., Großherzogin-Witwe Maria Magdalena von Toskana, las er in der Augustinerkirche die erste Totenmesse bei Anwesenheit des Hofes, 270 und zelebrierte auch ein Requiem nach dem Tod Erzherzog Leopolds. 271 Er teilt außerdem mit, daß er bei der feierlichen Prozession der Spanier zur Michaelerkirche in der Woche nach dem Fronleichnamsfest 1632 die Monstranz trug und daß er am Faschingssonntag 1633 mit den Majestäten bei den Jesuiten war und dort eine Messe las. 272 Von einem Eingriff in die Belange des Bistums ist nur einmal die Rede, als er 1631 das zur Zeit seines Vorgängers Pallotto so heftig umstrittene Verbot der Kommunionausteilung am Karfreitag wiederholen läßt. 273 Ganz wenig wissen wir über die näheren Umstände der Tätigkeit des außerordentlichen Nuntius Grimaldi. Da er an den normalen Nuntiaturgeschäften unbeteiligt war, ist anzunehmen, daß er nur wenig Personal bei sich hatte. Genannt wird nur ein Verwandter des Diplomaten, Ottavio Grimaldi, der mit ihm aus Rom angereist war. 274 Nachdem Grimaldi sich davon überzeugt hatte, daß eine entscheidende Wende in den Beziehungen des Kaisers zu Frankreich nur herbeigeführt werden konnte, wenn zuvor Wallenstein dafür gewonnen war, übertrug er im Juli 1632 Ottavio die wichtige Mission, mit dem Generalissimus im Heerlager bei Nürnberg Verhandlungen aufzunehmen. 275 Als Vorwand diente, daß ihm wie anschließend auch dem Kurfürsten von Bayern, dem Pfalz266

NBD IV 4, S. LXXIf.; NBD IV 7, S. LXII-LXIV. Nach einer Angabe Kard. Harrachs investierte Rocci vor seinem Kardinalat 100 000 scudi in seine Karriere; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 189. 268 NBD IV 4, ad ind.; NBD IV 7, ad ind.; Nr. 3.2, 17.1, 57.1 (1). 269 E. G a r m s - C o r n i d e s , Liturgie und Diplomatie. Zum Zeremoniell des Nuntius am Wiener Kaiserhof im 17. und 18. Jahrhundert, in: B ö s e l S. 125–146. 270 Nr. 23.1 Anm. 1. 271 Nr. 114.1 Anm. 5. 272 Rocci, 1632 Juni 19 und 1633 Feb. 12 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.). 273 B e c k e r IV, S. 236f.; ASV Arch. Nunz. Vienna 163 fol. 148r–155v; Wien, Diözesanarchiv, Bistum Passau/1650, Fasz. 1631–1650 (unfol.), 1631 April 15. 274 S. XXVIIIf. 275 Nr. 87.3 (7, 8). 267

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grafen von Neuburg und dem Erzbischof von Salzburg Kredentialbreven zu überreichen waren. In den ersten Augusttagen hatte Ottavio Gelegenheit, ausführlich mit Wallenstein persönlich und mit seinem vertrautesten Berater, Graf Michna, zu sprechen, und referierte darüber dem Sondernuntius, der seine Berichte an Barberini weitersandte. 276 Das Ergebnis seiner Erkundung war ohne Zweifel enttäuschend: Wallenstein und seine Umgebung zeigten, daß sie ebenso wie die spanischen Diplomaten in Wien davon überzeugt waren, Urban VIII. billige das Bündnis der Franzosen mit Schweden, und auch er hätte reichlichere Subsidien des Papstes gewünscht. Gegen Ende des Jahres 1632 kehrte Ottavio nach Rom zurück und traf dort am 9. Dezember ein, wenige Stunden vor dem kaiserlichen Kurier, der die Botschaft vom Tod Gustav Adolfs in der Schlacht von Lützen überbrachte, so daß der Eindruck entstand, die Nuntien hätten ebenfalls einen eigenen Kurier entsandt. 277 Über Größe und Art der famiglia, die in Wien verblieb, erfahren wir nichts. Auch ob wir in einem im Oktober 1632 erwähnten Mann namens Galluzzi seinen römischen Agenten zu sehen haben, 278 bleibt ungeklärt. Dagegen findet sich in Grimaldis Schreiben, anders als bei Rocci, eine konkrete Aussage zu der Art, wie die Nuntien Informationen erwerben konnten: Dem außerordentlichen Nuntius wurden im Januar 1633 von einem „Freund“ Kopien oder Auszüge aus den römischen Berichten des interimistischen kaiserlichen Gesandten Federico Savelli angeboten, und im Staatssekretariat in Rom nahm man zwar Anstoß am Inhalt dieser Schreiben, aber nicht an der Art, wie sie in Grimaldis Hände kamen. 279 Da auch die Gesandten in Rom ihre Berichte großenteils chiffriert versandten, 280 ist nicht anzunehmen, daß die Kopien entstanden, während die Briefe sich auf der Post befanden. Sie wurden wohl erst nach der Dechiffrierung in der Hofkanzlei hergestellt und angeboten. 281 Ob Rocci über ähnliches Material verfügte, wissen wir nicht. Wir erhalten aus seiner Korrespondenz nur Hinweise auf die Grundlagen für das foglio di avvisi: Die Nuntiatur bezog handschriftliche Nachrichtenblätter aus anderen Hauptstädten, z. B. aus Prag, Mailand und Paris, 282 und erarbeitete daraus eine eigene Zusammenstellung, in die am Ende manchmal auch Mitteilungen über Aktivitäten des Nuntius aufgenommen wurden. Für die Nachrichten vom Kriegsgeschehen standen gelegentlich direkt aus dem Feld zugeschickte Berichte italienischer Offiziere zur Verfügung. Ein Name, der hier mehrmals aufscheint, z. B. bei der Schilderung der Rückeroberung von Prag, 276

Nr. 100.2 Anm. 13. Nr. 137.6. 278 Nr. 117.5. 279 Nr: 144.3, 152.3 (3) 280 Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K. 281 Auf eine Quelle direkt aus der Hofkanzlei weist 1635 Baglioni hin; NBD IV 7, S. 275 Nr. 46.2, 297 Nr. 48.14. 282 BAV Barb. 6964 fol. 20 a-c, 21 a-d. 277

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ist der des Obersten Del Carretto di Grana. 283 Erkennbar ist ferner, daß Rocci über den toskanischen Gesandten Sacchetti manchmal Einblick in die Berichte bekam, die der ehemalige Diplomat Altoviti, der nun als Begleiter der MediciPrinzen der engeren Umgebung Wallensteins angehörte, an den Großherzog schrieb. 284

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Nr. 77 Anm. 1, 108.1 Anm. 3, 118.1 (4). Nr. 114.2 (5), 133.2.

Nr. 1: Wien, 1631 September 6

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Rocci an Barberini

1 Wien, 1631 September 6

BAV Barb. 6969 fol. 59r-v, 64r–65v (D, dec. Sept. 25); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 24r–29r (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 177r–180v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 148r–151r (R). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 122 fol. 316r (lett.): Übersendet 2 Folioseiten mit Anträgen auf [kostenlose] Heiratsdispensen (fol. 317r). 1. Bischofsweihe und Überreichen von Kondolenzbreven in Wiener Neustadt. – 2. Empfehlung der Präfektursache bei Ferdinand II. und Eggenberg. – 3. In derselben Sache bei P. Lamormain. – 4. Weitere Verhandlung der Präfektursache mit Eggenberg, der Archivrecherchen anstellen läßt. – 5. Bevorzugte Behandlung Savoyens erregt Mißfallen. – 6. Kein Versprechen bezüglich Kardinalserhebung Bf. Wolfradts.

1. Mi sono trasferito a Naistott1 per consecrar il novo vescovo,2 e mi valsi dell’occasione per parlare a S. M. C.,3 alla quale presentai il breve di N. S. e lettera di V. Em. di condoglienza per la morte della regina di Polonia.4 E dalle risposte di S. M. conobbi che fu grandemente gradito l’uffitio da me passato con espressione di parole affettuosissime verso la persona di S. M. e l’aug.ma sua Casa. 2. Discesi poi alle preminenze dovute alla prefettura di Roma,5 con supplicar S. M. ad ordinare al suo ambasciadore6 che honorasse della pre-

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Rocci 1631 Aug. 30 (avv.), Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 310r: La M. dell’Imperatore con tutta la corte continua di trattenersi a Naistot alle caccie e fra quattro o cinque giorni s’aspetta di ritorno alla citta`. Der Hof war dort seit dem 24. August; ebd. fol. 301r-v (avv.). Matthias Geißler, um 1581–1639, 1614 Offizial und Generalvikar Kard. Klesls in Wiener Neustadt, 1631 zum Bischof ernannt; NBD IV 4, ad ind.; G a t z I, S. 214 (J. We i ß e n s t e i n e r ); B e c k e r R., S. 462. Ferdinand II., 1578–1637, reg. in Innerösterreich 1596, 1617 Kg. in Böhmen und Ungarn, 1619 Kaiser; D. A l b r e c h t , Ferdinand II., in: S c h i n d l i n g Z i e g l e r I, S. 124–141; B r o c k m a n n . Breve an Ferdinand II. von 1631 Aug. 17, ASV Ep. ad Princ. 45 fol. 194v– 195r (R). – Konstanze, geb. 1588, Schwester K. Ferdinands II., 1605 verh. mit Kg. Sigismund III. von Polen, gest. am 10. Juli 1631; NBD IV 4, S. 527 Anm. 1; H a m a n n S. 238 (W. L e i t s c h ); PSB 13, S. 600–602 (W. C z a p l i n´ s k i ). Urban VIII. hatte seinem Neffen Taddeo am 28. April 1631 den Titel eines Präfekten von Rom verliehen und verlangte für ihn den Vortritt vor dem kaiserlichen Gesandten. Nuntius Rocci war am 21. Juni beauftragt worden, Ferdinand II. die Argumente für das Präzedenzrecht des römischen Stadtpräfekten vorzutragen und ihn zu überreden, seinem Gesandten den entsprechenden Befehl zu geben; NBD IV 4, S. 474 Nr. 182.2 (4) Anm. 4, 500 Nr. 195.1 (3) und ad ind. Zur polit. Bedeutung des zeremoniellen Anspruchs M. A. V i s c e g l i a , Il cerimoniale come linguaggio politico. Su alcuni conflitti di precedenza alla corte di Roma tra Cinquecento e Seicento, in:

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cedenza il s. prefetto, come particolare servitore di S. M. per l’attual servitio che egli e` tenuto prestare agli imperadori mentre andassero a Roma,7 dicendogli inoltre che N. S. faceva atto di molta giustitia col volere conservare alla prefettura l’antiche e solite prerogative, e che a S. M. doveva cio` essere caro, tanto piu` che l’ecc.ma Casa Barberina riconoscerebbe in perpetuo questo honore per singolarissima gratia dalla mano di S. M. E la risposta che ne cavai fu tale: „Monsignore, havero` matura consideratione a quanto V. S. mi dice e pigliero` risolutione.“ E perche´ gli soggiunsi che havevo abbondantemente informato di questo affare il s. principe d’Ecchembergh,8 mi replico` S. M.: „Quandoa e` che V. S. ne ha parlato col prencipe?“ Risposi: „Non sono molti giorni, ma penso avanti di partire di qua parlarcene di nuovo.“ Onde la matina seguente fui dal prencipe, narrando a S. Ecc. quanto havevo passato con S. M. e supplicandolo a farmi havere favorita speditione di questo negotio quale, se bene era accompagnato da molta giustitia per le ragioni da me dettegli, contuttocio` dall’ecc.mo s. d. Taddeo e sua

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MS: quanto V i s c e g l i a -B r i c e S. 154–162. Zur Bedeutung des Präzedenzrechts allg. B. S t o l l b e r g - R i l i n g e r , Die Wissenschaft der feinen Unterschiede. Das Präzedenzrecht und die europäischen Monarchien vom 16. bis zum 18. Jh., Majestas 10 (2002) S. 125–150. – Taddeo Barberini, 1603–47, Sohn des Papstbruders Carlo Barberini. Nach dessen Tod 1630 General der Kirche und Governatore des Borgo; P a s t o r S. 258–260; P e c c h i a i S. 159–189; DBI 6, S. 180–182 (A. M e r o l a ); P e t r u c c i - T i t t o n i S. 52f. Paolo Savelli, Principe di Albano (1607), 1601 Oberst in dem päpstl. Hilfscorps in Ungarn, 1605 General der päpstl. Truppen in Ferrara, Bologna und in der Romagna, seit 1620 Gesandter Ferdinands II. an der Kurie, gest. 1632; S c h n i t z e r I; J a i t n e r S. 851f. Anm. 3; F o s i II, S. 335–338; I. F o s i , La famiglia Savelli e la rappresentanza imperiale a Roma nella prima meta` del Seicento, in: B ö s e l S. 67–76; We b e r I, 2, S. 854f.; F a b e r S. 227, 236–240; zur militär. und diplomat. Karriere B r u n e l l i I, S. 98, 105, 121 Anm. 88; B r u n e l l i II, ad ind.; zur diplomat. Korrespondenz P. Tu s o r , L’Ungheria e il Papato tra riforma tridentina e guerre turche, in: P l a t a n i a S. 58 Anm. 36; C. M a z z e t t i d i P i e t r a l a t a , Paolo e Federico Savelli, ambasciatori dell’imperatore, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 3, S. 1837–1866 . Zur Rolle des Präfekten von Rom im Zeremoniell des kaiserlichen Krönungszugs NBD IV 4, S. 498–501 Nr. 195.1; D y k m a n s S. 96–98; E i c h m a n n S. 236–240; V i s c e g l i a II, S. 149, 185 Anm. 132. Hans Ulrich von Eggenberg, 1568–1634, seit 1619 Direktor des Geh. Rats, seit 1625 zugleich Statthalter von Innerösterreich, 1623 Reichsfürst, 1626 Hz. von Krumau; engster Berater Ferdinands II. von Jugend auf; NDB 4, S. 331f. (K. E d e r ); H e y d e n d o r f f I, S. 61–157; S c h w a r z S. 117–119, 226–228; W i n k e l b a u e r I, S. 95–97.

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Casa si voleva riconoscere per gratia speciale di S. M. e di S. Ecc., nella di cui protettione io confidavo tanto che mi promettevo di buono esito di questo affare. E per maggiormente impegnarlo gli dissi d’havere scritto l’ordinario passato a V. Em., come in tutto e per tutto havevo appoggiato questo interesse a S. Ecc., e ne riportai questa risposta: „S. M. si risolvera` presto, trattenendosi la risolutione per essersi dato ordine al vicecancelliero dell’Imperio9 di cercare nei nostri archivii quello che in tale particolare si trova; et ella s’assicuri che faro` dal mio canto quanto potro`.“ E mentre stavo discorrendo con S. Ecc., venne avviso che S. M. voleva essere da S. Ecc., onde io mi licentiai. E per le parole di S. M., come ancora per quelle del prencipe, non devo diffidare del buono esito di questo negotio, 3. del quale ho parlato similmente col p. Lamerman,10 quale mi ha detto d’havere ricevuto lettere in questo proposito dal p. generale11 e da mons. Motman auditore di Rota12, e mi ha promesso che haverebbe fatto vedere all’imperatore le medesime lettere, mostrandosi il padre molto inclinato per il fine che si desidera. Ben e` vero che mi ha soggiunto essere necessario che N. S. si mostri piu` favorevole agl’interessi di Cesare. – Col p. confessore mi bisogna negotiare con accortezza e senza che si accorga il prencipe d’Ecchembergh che io mi serva di questo mezo, passando fra loro qualche picca.13 4. Hiersera torno` qua da Naistot il prencipe d’Ecchembergh per partire hoggi a trovare S. M. in Alberstorf,14 et io questa mattina ho di nuovo

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Peter Heinrich von Stralendorf, 1580–1637, 1605 Reichshofrat, vor 1623 Mitglied des Geh. Rats, 1627 Reichsvizekanzler; G r o s s S. 333–336; S c h w a r z 361f. Wilhelm Lamormain SJ, 1570–1648, seit 1624 Beichtvater Ferdinands II.; NDB 13, S. 452f. (R. B i r e l e y ); BBK 4, Sp. 1052–1054 (H. E r n s t ); B i r e l e y II, ad ind. Muzio Vitelleschi SJ, 1563–1645. 1583 Eintritt in den Orden, seit 1615 Ordensgeneral; LThK 10, Sp. 828 (J. Wr b a ); W. V. B a n g e r t , A History of the Society of Jesus, St. Louis 1972, S. 176; B i r e l e y II, passim; O’ N e i l l - D o m ´ı n g u e z 2, S. 1621–1627 (M. F o i s ). Cornelius Hendrik Motmans, 1589–1638, aus Lütticher Patrizierfamilie, Dr. iur. utr. in Ingolstadt, seit 1615 ständig in Rom, Agent mehrerer deutscher Fürsten, Kard. Harrachs und der Artes-Fakultät der Universität Löwen an der Kurie, 1623 Revisor der Suppliken an der Signatura Iustitiae, 1628 auf kaiserl. Druck und mit Protektion Francesco Barberinis Richter an der Rota Romana; W i j n h o v e n 1, S. 86 Anm. 4; BBK 24, Sp. 1100–1109 (B. I n d e k e u ); P. Tu s o r , Un „residente d’Ungheria“ a Roma nel Seicento. C. H. Motman uditore di Rota, agente del card. Pa´zma´ny, Nova Corvina 13 (2002) S. 8–21; C a t a l a n o S. 104. B i r e l e y I, S. 164f. Ferdinand II. begab sich gewohnheitsmäßig im Herbst zu einem Jagdaufenthalt nach Ebersdorf (heute Kaiserebersdorf im 11. Wiener Gemeindebe-

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negotiato strettamente con S. Ecc. a fine di persuadergli che speditamente si prendesse la desiderata risolutione circa la precedenza. E finalmente ho cavato che S. M. vuole maturamente consultare questo negotio, desiderando, prima di risolverlo, sapere che memorie si trovino nell’archivii imperiali circa la prefettura, per potere con ragioni evidenti sostentare quella risolutione che S. M. prendera`, tanto piu` per essersi gli ambasciatori delle Corone lasciati intendere di non volerla dare, ancorche´ l’ambasciatore cesareo lo facesse.15 Inoltre nel discorso S. Ecc. mi disse: „N. S. haverebbe fatto bene, prima di conferire la prefettura, di fare partecipare a S. M. questo negotio della precedenza, che in tal caso non haverebbe incontrato tanta difficolta`, massime mentre si fosse proposto il motivo dell’attuale servitio degli imperadori.“ Al primo punto risposi che era bene cercare negli archivii imperiali le memorie che si potevano trovare della prefettura, ma che sapevo nelle revolutioni di Praga essere andate in sinistro moltissime scritture di quell’archivio, oltre quelle che Carlo V fu costretto di gettare in mare,16 e che percio` non sarebbe meraviglia, se non vi si trovasse memoria alcuna; ma che nulladimeno ogni ragione voleva che si prestasse fede al Giovio,17 a

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zirk); NBD IV 7, ad ind. – Rocci 1632 Sept. 6 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 314r: La M. dell’Imperatore e l’altre Maesta` si sono trattenute fin’hieri a Naistot, di dove poi si sono trasferite ad Iberstorff, luogo di ricreatione e molto vicino a Vienna, ond’i ministri de prencipi haveranno maggiore comodita` di potere per la vicinanza negotiare, poiche´ vi si trattenera` l’imperatore molte settimane. – Zu den Hofjagden Ferdinands II. allg. H. Te r s c h , Freudenfest und Kurzweil, in: We i g l S. 184–187. Der französische Gesandte in Rom lehnte entschieden ab, dem Präfekten Vortritt zu gewähren. In Paris hätte man aber vorgezogen, die Auseinandersetzung allein dem Kaiser zu überlassen; Bichi an Barberini 1631 Juli 4, ASV Segr. Stato, Francia 74 A fol. 7v (RD); 1631 Aug. 1, ebd. fol. 40v (RD); 1631 Aug. 15, ebd. fol. 60r-v (RD); G r e g o r o v i u s S. 39. Beim Angriff auf Algier 1541 gingen havarierte Schiffe zugrunde, auf denen sich Teile der Reichsregistratur befanden; K. B r a n d i , Kaiser Karl V. Werden und Schicksal einer Persönlichkeit und eines Weltreiches, Bd. 2, München 1941, S. 37. Pauli I o v i i Historiarum sui temporis curante Dante V i s c o n t i tomi secundi pars prior. Pauli I o v i i Opera, IV, Roma 1964, S. 119–125 Bericht über die Krönung Karls V. in Bologna, S. 123 Erwähnung des Präfekten von Rom: Antecedebant umbellam ipse Montisferrati Marchio, solenni in chlamyde et corona gemmis ornata, qui Caesaris sceptrum deferebat, Franciscus inde Maria Feltrius, dux Urbini, Venetorum imperator et, quoniam erat praefectus urbis, in veste purpurea dalmatica cum inusitato, in metae formam, capitis tegumento aurea cruce distincto et taeniis utrinque pendentibus, nudatum ensem praetendebat. Ital. Version: P. G i o v i o , La seconda parte dell’historie del suo tempo, tradotte per M. L. D o m e n i c h i , Venetia 1558, fol. 138v–146r Krönungsbericht. Erwähnung des Prä-

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cerimoniali et ad altri historici e scrittori che diffusamente parlano della precedenza e prerogative del prefetto, e che, quanto agl’altri ambasciatori regii, sapevo non essere fin’hora stati ricercati, ma che cio` solamente si era fatto con la M. C., il cui esempio credevo che dovesse muovere gl’ambasciatori delle Corone, e che, quando non lo facessero, tanto maggiore sarebbe stato l’obligo del prefetto e di tutta la Casa Barberina verso S. M. e sua aug.ma Casa. All’altro punto del dare parte a Cesare prima di conferire la prefettura, risposi che N. S. haveva conferito questa dignita` conforme havevano fatto i suoi antecessori, con le solite prerogative e preeminenze, con giusta e probabile credenza che queste non dovessero havere contradittione, per non havere N. S. innovato cosa alcuna, e che il s. d. Taddeo haveva spedito corriere solamente a S. M.18 per mostrare la particolare devotione e servitu` che con la prefettura haveva aquistato con questa aug.ma Casa. 5. Non devo inoltre tralasciare d’avvisare V. Em. come, havendo raccontato al prencipe quello che era stato fatto dall’ambasciatore di Savoia19 con il s. d. Taddeo, mi rispose di saperlo, et di piu` che, havendo il s. d. Taddeo ricevuto l’ambasciatore in capo alla scala et accompagnato fino alla carrozza con darli titolo d’Eccellenza, gl’ambasciatori regii erano restati offesi di questo trattamento, poiche´ non vedevano in quello che potessero essere differentiati.20 6. L’abbate di Cremsmister21 fin’hora non e` tornato e, per quanto ho inteso, non verra` prima d’otto o dieci giorni. Subbito arrivato, eseguiro` seco

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fekten von Rom fol. 144r-v. – Paolo Giovio (Paulus Iovius), 1486–1552, Literat und Geschichtsschreiber, 1527 Bf. von Nocera dei Pagani; DBI 56, S. 430–440 (T. C. P r i c e Z i m m e r m a n n ); B. A g o s t i , Paolo Giovio, uno storico lombardo nella cultura artistica del Cinquecento. Fondazione Carlo Marchi, Quaderni 37, Firenze 2008; M. V ö l k e l , Die Wahrheit zeigt viele Gesichter. Der Historiker, Sammler und Satiriker P. G. und sein Porträt Roms in der Hochrenaissance. Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Univ. Basel, 34, Basel 1999. NBD IV 4, S. 526 Nr. 208. Ludovico San Martino, Marchese d’Aglie`, 1578–1646. Dichter und Diplomat, seit 1611 im Dienst Kard. Maurizio di Savoias. Von 1623–37 in Rom, zunächst als Berater des Kardinals, seit 1627 als Gesandter Savoyens; DBI 1, S. 409f. s. v. Aglie` (R. D e F e l i c e ). Savoyen strebte seit langem nach der Königswürde – der Herzog erwog die Annahme des Titels Re de Longobardi – und erhoffte sich hierfür Unterstützung durch die Barberini, indem es deren Bemühungen um zeremonielle Vorrechte für den Präfekten von Rom förderte; BAV Barb. 8092 fol. 5v; NBD IV 4, S. 531 Nr. 211.1 (3), 537 Nr. 213 (3); P e c c h i a i S. 170f.; T. M ö r s c h e l , Zwischen Konfrontation, Kooperation und Reputation: Turin und Rom (1559–1630), in: B ü c h e l - R e i n h a r d t , S. 130f. Weitere Lit.: J. Z u n c k e l , Rangordnungen der Orthodoxie? in: Wa s s i l o w s k y - Wo l f I, S. 125 Anm. 73; S c h n e t t g e r III, S. 174 Anm. 9, 176. Anton Wolfradt, 1581–1639, 1599 Schüler des Collegium Germanicum,

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puntualmente quanto V. Em. mi comanda con l’ultima sua cifera de 16.22 Intanto non tralascio di dire, che ne’ discorsi havuti col prencipe d’Ecchembergh circa la promotione del medesimo abbate,23 non ho impegnato N. S. per la seconda promotione, e cosı` faro` per l’avvenire, quando me ne sara` parlato. – E con assicurare V. Em. che non manchero` d’usare ogni diligenza possibile per tirare a buon fine questo negotio della prefettura, le fo humilissima riverenza.

2.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 September 6

BAV Barb. 6223 fol. 300v–301v (lett. R). – Beiliegend: 1. Ebd. fol. 300r-v (lett. R): Bestätigt Eingang der Post von Aug. 16. Man hofft, daß Sachsen Bündnis mit Schweden verweigert. – 2. Ebd. fol. 300v (lett. R): Dank für Nachrichten zur Ausführung des Verbots der Englischen Fräulein.1 1. Widerstand gegen geplanten Reiseweg der Großherzogin-Witwe von Toskana. – 2. Geiseln in Ferrara.

1. La ser.ma arciduchessa signora duchessa di Toscana2 ha stabilito di partir verso cotesta corte gli ultimi giorni del presente mese o al principio di quell’altro, et haveva risoluto di passar per Bologna verso Ostigliaa e di lı` a

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1601 Eintritt in den Zisterzienserorden, 1612 Abt von Wilhering, 1613 Übertritt zu den Benediktinern, Abt von Kremsmünster, 1623–30 Hofkammerpräsident, seit 1624 Mitglied des Geh. Rats, 1631 Bf. von Wien; S c h w a r z S. 119–121; G a t z I, S. 762f. (J. We i ß e n s t e i n e r ); BBK 15, Sp. 1545–1548 (H. E r n s t ); B e c k e r R., S. 456. NBD IV 4, S. 536f. Nr. 213 (2). Ferdinand II. wünschte seit Jahren die Erhebung Wolfradts zum Kardinal; NBD IV 4, ad ind.

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MS: Ostia

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NBD IV 4, S. 533f. Nr. 212.1. Maria Magdalena, Großherzogin-Witwe von Toskana, 1587–1631, 1608 verh. mit Cosimo II. de’Medici (gest. 1621). Sie bereitete eine Reise nach Wien zu ihrem Bruder, K. Ferdinands II., vor; We i ß S. 35–40; NBD IV 4, ad ind. Zu den Gründen für die Unternehmung und zum Verlauf der Reise R. M e n i c u c c i , Il viaggio di Maria Maddalena a Vienna: politica e cerimoniale, in: C a l v i – S p i n e l l i 1, S. 269–282. Zur Biographie: X. v. T i p p e l s k i r c h , Letture e conversazioni a corte durante la reggenza di Maria Maddalena d’Austria e di Cristina da Lorena, ebd. S. 131–143; R. S p i n e l l i , Simbologia dinastica e legittimazione del potere: Maria Maddalena d’Austria e gli affreschi del Poggio Imperiale, ebd. 2, S. 645–679; I. H o p p e , Uno spazio di potere femminile. Villa del Poggio Imperiale, ebd. S. 681–689; J. C o l e , Self-Fashioning in Early Seventeenth-Century Florence: MusicTheatre under the Medici Women, ebd. S. 691–708; W i e l a n d , S. 27, 105, 399 Anm. 573; E. Z i n g e r l e , Graz-Florenz. Der Grazer Nuntius als Informant für den Großherzog der Toskana, in: B e l l a b a r b a - N i e d e r k o r n S. 67–69.

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Nr. 2.2: Rom, 1631 September 6

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Verona et Ispruch. Ma perche´ ha inteso che Verona e` ancora infetta, ha mutato pensiero e vuol passar per il Casentino,3 entrar nella Romagna e condursi all’imbarco in Ravenna o al Cesenatico per traghittar poi con le galere venete l’Adriatico et approdare a Trieste. I popoli della Romagna, che sono sinceri e che godono libero il comercio, richiamano molto e non vorrebbono sottomettersi al pericolo d’esser banditi, tanto piu` che alle galere venete non si da` comercio nello Stato Ecclesiastico.4 – Andro` avvisando a V. S. quel che segue in questo proposito per sua notizia. Intanto non mi e` paruto di tacerle quel che passa di presente. 2. PS: Soggiungo che teniamo avviso della consignatione degli ostaggi in mano del s. card. legato di Ferrara5 sotto li 2 di settembre, il qual avviso, se ben sara` a lei pervenuto prima della ricevuta di questa, ho io nondimeno voluto significarlielo pel gusto che s’e` sentito che’l tutto sia seguito con somma sodisfatione d’ognuno.6

2.2 Barberini an Rocci

Rom, 1631 September 6

BAV Barb. 7063 fol. 178r–179r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 165r–166v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 123v–125r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 212r–213r (R)

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Oberes Arno-Tal Vgl. Nr. 2.2. Kard. Giovanni Battista Pallotto, Vorgänger Roccis als Nuntius am Kaiserhof, war 1631–34 Legat in Ferrara; NBD IV 4, S. XXXVI-XL. Im 2. Frieden von Cherasco hatte man sich auf den Abzug aller fremden Armeen aus den umkämpften Gebieten in Graubünden, Piemont, Monferrat und Mantua geeinigt. Bis zur Ausführung der Bedingungen wurden Geiseln gestellt, die der Papst übernahm. In Ferrara befanden sich als Geiseln von kaiserlicher Seite die Obersten Ottavio Piccolomini, Gio. Batt. Chiesa und Graf Julius von Witzleben, von französischer Seite Feldmarschall Claude de Saulx, Comte de Tavanes, Oberst Marquis de Nerestan und Oberst Rostaing-Antoine Marquis d’Aiguebonne, Gouverneur der Festung Brianc¸on; NBD IV 4, S. XXXVII Anm. 74; B a r k e r S. 78. – Zu den Friedensschlüssen von Cherasco allg. M. S c h n e t t g e r , Möglichkeiten und Grenzen mindermächtiger Interessenpolitik. Oberitalienische Fürsten auf den Friedenskongressen des 17. Jahrhunderts, in: C. K a m p m a n n /M. L a n z i n n e r u. a. (Hgg.), L’art de la paix. Kongreßwesen und Friedensstiftung im Zeitalter des Westfälischen Friedens. Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte, 34, Münster 2011, S. 464–482.

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Nr. 2.2: Rom, 1631 September 6

1. Deutschlandreise der Großherzogin-Witwe von Florenz. Ansteckungsgefahr bei Passieren des Kirchenstaats. – 2. Gerüchte über Zwecke der Reise.

1. Nel deliberar sopra il passaggio della ser.ma arciduchessa si sta con grandissima perplessita`, perche´ oltre l’horrore e la contraditione de popoli, se ella particolarmente passasse per la Romagna, si correrebbe pericolo che tutti quelli luoghi fussero banditi, onde seguitarebbe la rovina di quella provincia. Io so che l’A. S. per interesse della propria salute, si vorra` assicurare e della robba che porta seco e delle persone che mena; ma, oltreche´ il partir da luogo cosı` frescamente stato con notabil contagio e passar per lo Stato la maggior parte infetto non puo` mai portar quella sicurezza con la quale e` necessario caminare in simili affari, non fa che i popoli vicini credano a queste diligenze e vorranno assicurarsene con interdir il comertio a tutti i luoghi dove S. A. sara` passata e che haranno communicato con essi. Non e` risoluto ancora che passo a S. A. vuol dare N. S., quale darebbe con piu` facilita` quello di Bologna, il cui bando e separationea del comertio dura ancora, et la ser.ma arciduchessa, col schivar di entrare in Verona, potrebbe con sicurezza condursi a Trento et Ispruch. Nel passo della Romagna e` considerabile ancora la venuta delle galere venete al Cesenatico o altro scalo della Romagna, alle quali, perche´ praticano senza molto riguardo ne’ luoghi sospetti, non si e` mai voluto dar pratica nello Stato Ecclesiastico.1 Tutto questo io dico antecedentemente a V. S., accio` che, se ella sentisse parlare di qualche difficolta` che potesse essere usata a S. A. in questo passaggio, sappi le cagioni e possa rispondere.2 2. La venuta costa` di S. A. dicono esser per tre cagioni: la prima per menar una figlia di S. M.3 per sposa al granduca,4 la seconda per trattare il maritaggio della principessa Vittoria della Rovere5 col secondogenito di S.

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Segr. Stato, Germania 131 D: sospensione

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In ders. Sache Breve an die Erzherzogin: 1631 Sept. 24, BAV Barb. 2201 fol. 154v–155r (R). Zu den Kosten der Durchreise für den Kirchenstaat: Guida generale degli Archivi di Stato Italiani, 3, Roma 1986, S. 1062. Maria Anna, 1610–65, verh. 1635 mit Kfst. Maximilian von Bayern; H a m a n n S. 295f. (K. M ö c k l ); B. K ä g l e r , Frauen am Münchener Hof. Münchener Hist. Studien, Abt. Bayer. Geschichte, 18, Kallmünz 2011, ad ind. – Cäcilia Renata, 1611–44, verh. 1637 mit Kg. Ladislaus IV. von Polen; H a m a n n S. 69 (W. L e i t s c h ). Ferdinando II, 1610–70, reg. seit 1611; DBI 46, S. 278–283 (J. C o t t a ); A. L a z z e r i , Il principe e il diplomatico. Ferdinando II tra il destino e la storia, Firenze 1996. Vittoria della Rovere, 1622–94, Enkelin des letzten Herzogs von Urbino, Francesco Maria II (gest. 1631), Tochter Hz. Federico Ubaldos (gest. 1623) und Claudia de’Medicis, wurde in Florenz erzogen, um mit Großher-

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Nr. 2.3: Rom, 1631 September 6

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M.6 e procurar insieme le dignita` ecclesiastiche che gode S. A. in persona di un suo figlio,7 terzo, per trattare il parentado tra il figlio d’Alberto duca di Baviera8 e la signora principessa Margherita sua figlia.9 Di questo non se ne ha fin qui rincontro alcuno; contuttocio` ho voluto fare sapere a V. S. quanto si dice, accio` che ella con questo lume vada tracciando la verita`, e quando havesse qualche sentore del maritaggio della principessa Vittoria col secondogenito di S. M., procuri di penetrar che fine habbi questo matrimonio. Ma il tutto facci con ogni maggior destrezza.

2.3 Barberini an Rocci

Rom, 1631 September 6

BAV Barb. 7063 fol. 175r–176v (M Benessa, ⎧…⎫ gleichlautend an Nuntien in Frankreich1 und Venedig2); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 163r–165r (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 121r–125r (RD, ⎧…⎫ als 1. Teil vorangestellt); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 210v–212r (R, ⎧…⎫ als 1. Teil vorangestellt).

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zog Ferdinando verheiratet zu werden. Die Heirat fand 1637 statt; P i e r a c c i n i S. 505–519. Leopold Wilhelm, 1614–62, 1626 Bf. von Passau und Straßburg, 1627 Bf. von Halberstadt, Kommendatarabt von Murbach und Lüders (Elsaß) und Hersfeld; H a m a n n S. 250–252 (A. A. S t r n a d ); G a t z II, S. 265–267 (A. L e i d l ); BBK 27, Sp. 859–869 (C. B r a n d h u b e r ). Giovanni Carlo, 1611–63, 1644 Kard.; P i e r a c c i n i S. 553–577. Die geistliche Laufbahn schlug auch sein Bruder Leopold ein, 1617–75, Kard. 1667; P i e r a c c i n i S. 603–632. Albrecht (VI., der Leuchtenberger), Hz. von Bayern, 1584–1666, Bruder Kfst. Maximilians und Kfst.-Ebf. Ferdinands von Köln, präsumtiver Nachfolger Maximilians. Sein ältester Sohn war Karl Johann Franz, 1618–40, Hz. von Leuchtenberg. Von seinen jüngeren Söhnen wurde Maximilian Heinrich, 1621–88, Kfst.-Ebf. von Köln, und Albrecht Sigmund, 1623–85, Bf. von Freising und Regensburg; S p i n d l e r 2, S. 408 Anm. 1; S c h w e n n i c k e I 1, Tafel 107. Margherita de’Medici, 1612–79. Sie war bereits seit 1628 mit Hz. Odoardo Farnese verheiratet; P i e r a c c i n i S. 529–544. Ledig war die jüngere Tochter Anna, 1616–76, verh. 1646 mit Ehz. Ferdinand Karl von Tirol; P i e r a c c i n i S. 545–552. Alessandro Bichi, 1596–1657. 1618 Ref. utr. Sign., 1628–30 Nuntius in Neapel, 1630 Bf. von Carpentras, 1630–34 Nuntius in Frankreich, 1633 Kardinal; DBI 10, S. 334–340 (G. d e C a r o ); We b e r III, S. 524 (Stammbaum); B. B a r b i c h e , La Nonciature de France, in: K o l l e r I, S. 92; L e m a n ad ind. Gio. Batt. Agucchi, 1570–1632, Staatssekretär Gregors XV., 1623 Tit.-Ebf. von Amasia, 1623–31 Nuntius in Venedig; J a i t n e r S. 191–221; S t e l l a S. 76–78; P a s t o r S. 714–717; DBI 1, S. 504–506 (R. Z a p p e r i – I. To e s c a ).

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1. Antworten auf Meldungen Roccis. – 2. Präzedenzkonflikt zwischen dem venezianischen Gesandten und dem Präfekten von Rom. – 3. Frage nach Verhandlungen mit Bischof Wolfradt.

1. Mi e` nota l’amorevole dispositione del marchese di Cadereita3 verso di me; ne ringratio pero` V. S. della nuova testimonianza. Ella procuri di mantenere l’affetto di S. Ecc., la cui partenza dispiacerebbe.4 Hanno ragione di restar mal sodisfatti costı` della tardanza del Feria5 in far marciar le truppe, il quale ci viene scritto che non camina volentieri alla pace,6 anzi alcuni soggeriscono che vogli riempire tanto li due terzi di Spagnuolia quanto il regimento di Sciomberghb; ma a questo non si da` intiero credito.7 a

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Segr. Stato, Germania 131 D: d’Italia. – Gemeldet von Panziroli an Barberini, Mailand 1631 Aug. 20, ASV Segr. Stato, Paci 8 fol. 478r–480v (M). Segr. Stato, Germania 131 D: Sciamburgh. – Das Regiment Schauenburg (seit 1628 Altschauenburg) stand 1625–30 im Dienst des Herzogtums Mailand. Barberini hatte Rocci schon mehrfach darauf hingewiesen, daß Frankreich daran Anstoß nehme, daß es noch auf italienischem Boden stand; NBD IV 4, S. 505 Anm. 1 Nr. 197.2; 512 Nr. 200 (1); 525 Nr. 208 (1); 531 Nr. 211.1 (1); H a r t m a n n I, S. 458. Lope Dı´az de Armendariz, Marque´s de Cadereyta, 1575–1639, 1630 Feb. 23 zum span. Gesandten bei Ferdinand II. ernannt. Er war Begleiter der Kgn. von Ungarn auf der Anreise und wurde während deren Aufenthalt in Ancona nach Rom entsandt; G ü n t e r S. 46 und passim; Va n M e e r b e e c k S. 191; L e m a n ad ind.; NBD IV 4, S. 410 Nr. 154; D. G a r c ´ı a C u e t o , Los embajadores de Espan˜a y el Imperio en Roma, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 147; T. M a r t ´ı , Los antecedentes del viaje del card. P. Pa´zma´ny en 1632, ebd. S. 202 Anm. 105. NBD IV 4, S. 535 Nr. 212.2 (1). Go´mez Sua´rez de Figueroa, Duque de Feria, 1587–1634. 1618–26 Gouverneur von Mailand, 1626 Staatsrat, 1629 Vizekönig von Catalonien, seit 18. April 1631 wiederum Gouverneur und militär. Befehlshaber in Mailand; G i o r d a n o S. 1239 Anm. 1; C a n o s a ad ind.; H a r t m a n n I, S. 365 Anm. 5; A l d e a II, S. XLIII, LVIII-LXXIV; S t r a u b S. 450f.; Va n d e r E s s e n S. 111, 219–221. Panziroli an Barberini, Mailand 1631 Aug. 6, ASV Segr. Stato, Paci 8 fol. 456r–459v (M): La poca bona volonta` in Feria verso la pace e` certissima e non puo` celarla, benche´ lo procuri quanto piu` puo`. – Gio. Giacomo Panziroli, um 1587–1651, Dr. iur. utr., Auditor an der span. Nuntiatur 1626, 1628 Maggiordomo Barberinis, seit 21. Nov. 1629 als außerordentlicher Nuntius in der Lombardei mit Friedensvermittlung betraut, Rückkehr nach Rom 1632 Juli 15 (Abrechnung über Kosten der Mission: ASR Camerale II Nunziature, busta 1, 2). 1633 wurde er Auditor der Rota Romana, 1641 Nuntius in Madrid, 1643 Kardinal, unter Innozenz X. Staatssekretär; K r a u s I S. 30f.; We b e r II, S. 792; V i s c e g l i a III, S. 187. Zu den Vorwürfen: Panziroli an Francesco und Antonio Barberini, Mailand 1631 Aug. 13, ASV Segr. Stato, Paci 8 fol. 462r–463v (M).

Nr. 2.3: Rom, 1631 September 6

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Non ha dubio che a Spagnuoli dispiacera` la lega di Baviera,8 ma possono incolpar quelli che forse col minacciar hanno indotto l’A. S.9 a questa risolutione. ` gran difetto il mancamento del danaro nell’esercito cesareo, ma anE cora altre volte e` stato in questi termini et e` riuscito vincitore. Sopra le lettere e scritture delle quali accuso a V. S. la ricevuta,10 non ho da dirli d’avantaggio di quel che le scrissi la passata settimana, perche´ non ho havuto tempo di vederle ne´ di parlare al s. card. di Bagno.11 Dico bene che, se l’autore non assicura d’haver visto gl’originali, si puo` tener il tutto per mera impostura. 2. ⎧Mando a V. S. in pianoc un fatto occorso tra’l s. prefetto e l’ambasciatore Pesaro,12 dal quale, come ella vedra`, si raccoglie che questa e` differenza tra privati e che non vi hanno che fare li principi.13 – Si dice che il c

Segr. Stato, Germania 131 D und Segr. Stato, Germania 131 M: in piano fehlt.

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Bündnis mit Frankreich im Vertrag von Fontainebleau von 1631 Mai 30; A l b r e c h t II, S. 256f., 303f. Kfst. Maximilian, 1573–1651, 1597 Hz. von Bayern, 1623 Kurfürst; A l b r e c h t III; NDB 16, S. 477–480 (D. A l b r e c h t ). NBD IV 4, S. 529 Nr. 210.2 (4); 535 Nr. 212.2 (4). Gio. Francesco Guidi di Bagno, 1578–1641, Nuntius in Frankreich 1627–30, 1627 Kardinal in pectore, 1629 publiziert; DBI 61, S. 336–341 (R. B e k k e r ). Er hatte für Frankreich die Vorverhandlungen für den Vertrag von Fontainebleau geführt; A l b r e c h t II, S. 212–218, 222–227, 231f., 245–251. Giovanni Pesaro, 1590–1659, 1619 Resident in Savoyen, 1621–24 Gesandter in Frankreich, 1624–25 Gesandter in England, seit 1630 in Rom, 1658 Doge; N. B a r o z z i – G. B e r c h e t (edd.), Relazioni degli stati europei lette al senato dagli ambasciatori veneti nel sec. 17°, ser. II, Francia II, Venezia 1859, S. 153–157; ser. III, Italia, Roma I, Venezia 1877, S. 313–348; P a s t o r S. 716f.; Z a n e l l i S. 217–245; B a r c h a m ad ind.. BAV Barb. 6062 fol. 385v–387r (R, Beilage zur Depesche an Nuntius in Venedig): Die Kutsche des venezianischen Gesandten begegnete auf der salita di Monte Magnanapoli der Taddeo Barberinis e quando furono vicini, il cocchiero del s. ambasciatore paro` e si fermo` un poco, mostrando che li fusse caduto la briglia et il cappello, mentre il s. prefetto passo` avanti senza fermarsi, tenendo ambidue i cappelli in mano. Im Palazzo Venezia angekommen, befahl Pesaro drohend dem Kutscher, ihm zu folgen, und einer seiner Leute versuchte, ihn mit Gewalt abzuführen. Ma trovandosi ivi alcuni mandati dal s. prefetto per difesa del cocchiero dopo che s’intese che l’ambasciatore gli bravava et anche, a sorte, alcuni altri amici di casa, e sentendo nominare il s. prefetto e che al cocchiero si voleva dare per essersi fermato a S. Ecc., si fecero inanzi per non lasciar offendere il cocchiero, cacciando mano alle spade. Et havendo molti altri messo mano parimente alle spade, ne´ sapendosi chi era contrario o favorevole, si cavorno fuori da alcuni di quelli ch’erano corsi alla difesa del cocchiero (e

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cochiero del Pesaro e` stato aggiustato per far la parata. Comunque sia, il s. prefetto doveva haver cara questa occasione e difender il cochiero che ha fatto quel che doveva. Il mal termine che uso` il Pesaro al s. prefetto, del quale diedi parte a V. S., merittava forsi maggior risentimento, perche´ prima poteva sfugir e non incontrar, et haveva buon pretesto per non rompere il corteggio. Non si e` scusato del mal termine se non per mezzo di un stafiere, e lo doveva far per mezzo di un gentilhuomo e con altro termine che col dire che non l’haveva conosciuto. Ha rotto il corteggio, si e` vantato, come si dice, di haverlo fatto a posta. Non ha mai parlato sopra cio` ne´ con N. S. ne´ con me. Per tutti questi capi doveva il s. prefetto cercar maniera di riscattarsi, et essendosegli offerta, questa l’ha abbracciata con ogni ragione. L’ambasciatore dice, che e` stato violato il ius delle genti per esser venuti nel suo cortile alcuni amici di casa per difender il cochiero. Ma in questo non ha ragione, perche´ la gente stava per difesa, e le spade cacciate servivano per spartire. E se l’imunita` della Chiesa non e` violata, quando si cava uno di essa, perche´ non segua male, ancorche´ si spaleggi con arme, come puo` pretender che la piazza del suo palazzo, dove fu la maggior forza, et anco il cortile sia violato, mentre hanno da quello levato uno, perche´ non sia ingiustamente amazato? ⎡V. S. dunque, se occorrera` parlar di questo negotio, tenga saldi questi punti: Che questa e` diferenza tra privati e privati; che Pesaro ha dato giusta occasione al prefetto; che qui non vi entra la Republica ne´ vi si puo` pretender haversi havuto poco rispetto verso quella; che il cortile e la piazza non puo` chiamarsi violata per la difesa del cochiero. – Queste massimed V. S. deve mantenere, perche´ il Pesaro intendiamo che informa gl’ambasciatori, a quali ancor noi sottomano faremo pervenir la verita`.⎤ 14 d

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Segr. Stato, Germania 131 D: Questo fatto che facevano compagnia qui ad uno che teneva gravi inimicitie e si trovo` ivi a caso alla baruffa) terzaroli, che havevano a canto, per fermare che non si facesse male ad alcuno. E tutto questo seguı` fuori del cortile del s. ambasciatore, di dove era subito uscito il cocchiero e venuto nella piazza senza danno d’alcuno. – Weitere Berichte über den Vorfall: G i g l i S. 122–124; T. A m e y d e n , Discorso sopra il successo tra il prefetto di Roma e l’ambasciatore veneto, BAV Vat. lat. 7851 fol. 338r–348r.; Z a n e l l i S. 236–242; P e c c h i a i S. 171–174; P i s a n o S. 14–18; M. A. V i s c e g l i a , Il cerimoniale come linguaggio politico. Su alcuni conflitti di precedenza alla corte di Roma tra Cinquecento e Seicento, in: V i s c e g l i a B r i c e S. 159f.; V i s c e g l i a II, S. 150f. – Dem Vorfall vom 5. Sept. war bereits ein Präzedenzkonflikt zwischen Taddeo Barberini und Pesaro am 8. Aug. vor S. Andrea della Valle vorausgegangen, geschildert in: Barberini an Agucchi 1631 Aug. 9, BAV Barb. 7652 fol. 303r–304v (M). ⎡…⎤ BAV Barb. 7063 marginal: questo fu inciferato al nuntio in Venetia. –

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Nr. 2.4: Rom, 1631 September 6

3. Aspetto con desiderio la ricevuta delle scritture concernenti la prefettura,15 e che ella si sia valsa del favore di mons. vescovo di cotesta citta`.16⎫

2.4 Propaganda Fide an Rocci

Rom, 1631 September 6

APF Lett. volg. 11 fol. 95v–96r (lett. R, al s. card. Pallotto et al nuntio di Germania) 1. Kard. Harrach beabsichtigt Generalvisitation der Kirche in Böhmen.

Havend’il s. card. d’Harrach1 ⎡fatta istanza a questa Sacra Congregatione per haver la facolta` di visitar li regni di Boemia⎤ ,2 come V. S. vedra` dall’inchiusa copia d’una lettera del p. Valeriano capuccino,3 la medesima

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Die Darstellung des Vorfalls in Wien durch Rocci und den venezian. Residenten kommentiert Ceberet an Bouthillier 1631 Sept. 24, H a r t m a n n I, S. 505f.: Au surplus, ce grand brouil arrive´ a Rome entre d. Thadeo et Pesaro, ambassadeur de la Republicque, est parvenu icy. Le nonce de son coste´ et le resident de Venise du syen le content fort differemment, mays en somme cela d’abord n’a pas este´ bien pris icy de chocquer les ambassadeurs sur interestz privez, et n’aydera pas a l’affaire mendye´ de la presseance, et toutefoys le nonce me dict n’y a pas deux jours que le pape estoyt comme asseure´ du consentement de l’empereur et mesmes de celluy du roy. – Jean Ceberet, 1623/24 Sekretär des franz. Gesandten in Venedig, seit 1627 Resident in Wien. Im Juni 1629 Gesandter in Genua, dann wieder am Kaiserhof bis 1633; NBD IV Pallotto 1 u. 2, ad ind.; B u r c k h a r d t 2, S. 126.; NBD IV 4, ad ind.; DBF 8, Sp. 33f. (M. P r e v o s t ); W i l d S. 376; H a r t m a n n II, ad ind. – Auswahl aus seiner Korr. ediert von W i l d , ad ind., und H a r t m a n n I, ad ind. – Le´on Bouthillier (1635 Comte de Chavigny), 1608–1652, 1632 Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten, R a n u m S. 36f., 77–99. NBD IV 4, S. 506 Nr. 197.2 (3). – Zu den anläßlich der Verleihung des Präfektentitels veranlaßten historischen Studien und Schriften allg. V i s c e g l i a II, S. 147–150, 185f. Anm. 125–140. In dem Brief, mit dem er sich für die päpstliche Bestätigung seiner Einsetzung zum Bf. von Wien und die Erlaubnis zur Beibehaltung der Abtei Kremsmünster bedankte, hatte Wolfradt betont, sich mit Eifer der Interessen des Hauses Barberini annehmen zu wollen; BAV Barb. 6900 fol. 2r-v (lett.); NBD IV 4, S. 532 Nr. 211.2. Ernst Adalbert (1627 Reichsgraf) von Harrach, 1598–1667, seit 1623 Ebf. von Prag, 1626 Kardinal; G a t z II, S. 169–172 (K. A. H u b e r ); A. C a o t a l a n o , E. A. von Harrach tra Roma e Vienna, in: V. B u zˇ e k – P. K r a´ l o ˇ (Hgg.), Slechta v habsburske´ monarchii a cı´sarˇsky´ dvur, 1526–1740. Opera historica, editio Universitatis Bohemiae Meridionalis, 10, 2003, S. 305–328; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 58–88. – Harrach an Ludovisi 1631 Juni 7, APF SOCG 72 fol. 119r–120v (lett.): Bekundet Absicht, eine erneute Generalvisitation vornehmen zu lassen. Ebd. fol. 123r–126r (K) Estratti delle no-

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Nr. 2.4: Rom, 1631 September 6

Sacra Congregatione non ha voluto concedergliela prima di intendere il parer di V. S.,4 con tutto ch’alcuni de ss. cardinali inchinassero a servir detto s. cardinale per una ragione molto evidente, cioe` che la Chiesa di Boemia essendo ridotta a stato infelicissimo dall’heresie di piu` di 200 anni, fa di mestieri per restituirla in pristino d’una visita universale, accio` con essa si possa venir in cognitione di tutti gl’abusi ed errori da dette heresie introdotti, ed applicarli poi li dovuti rimedi. Percio` prega V. S. a significar alla medesima Sacra Congregatione il suo parere, non solo quant’al conceder l’autorita` di far la visita de regni e di decretar insieme, ma ancora quanto al farla per riferir solamente lo stato, nel quale si troveranno, e lasciar la cura alla medesima Sacra Congregatione di decretare. Si spera da V. S. quel conseglio che la sua prudenza stimera` di maggiore profitto al sudetto regno, com’in altr’occorrenz’e` stata solita di farlo conoscere alla stessa Sacra Congregatione.

3.1 Rocci an Barberini

Wien, 1631 September 13

BAV Barb. 6969 fol. 68r-v, 75r–76v (D, dec. Okt. 2); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 30v–34v (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 182v–185v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 152v–155r (R, angeschlossen an Nr. 3.2). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 122 fol. 320r (lett.): Dank für 3 Exemplare eines Bandes mit neuen und älteren geistlichen Gedichten Urbans VIII.,1 die für Kard. Pa´zma´ny,2 dessen Beichtvater und für Rocci bestimmt

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titie che per mezzo de miei vicarii foranei tengo intorno alla deploranda conditione della giurisditione et disciplina ecclesiastica in questo regno. K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 49. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 179; ebd. Anm. 85 Antwort Pallottos. Fehlt. – P. Valeriano Magni OFM Cap., 1586–1661, bedeutender Kontroverstheologe und Philosoph, vielfach auch diplomatisch tätig. Seit 1626 von der Prop.-Kongr. als Leiter der Mission in Böhmen eingesetzt, engster Berater Kard. Harrachs; BBK 15, Sp. 911–915 (W. Tr o x l e r ); K e l l e r C a t a l a n o 1, S. 200. T ü c h l e S. 327. NBD IV 4, S. 541 Anm. 3 Nr. 216.1. Ähnliche Sendung an den Nuntius in Köln: W i j n h o v e n 3, S. 152 Nr. 96. – Zu Gedichten Urbans VIII. allg. P a s t o r 2, S. 882–886; L u t z VII, S. 302, 318; R i e t b e r g e n S. 95–142; L. G u e r r i n i , Maffaeus Davidicus. L’Ars poetica barberiniana nella visione di Tommaso Campanella, in: M o c h i O n o r i S. 137–142; J. W i e n d l o c h a , Die Jugendgedichte Papst Urbans VIII. Editiones Heidelbergenses 33, Heidelberg 2005, S. 327 (verzeichnet 2 Ausgaben von 1631). Peter Pa´zma´ny, 1570–1637, 1587 Eintritt in den Jesuitenorden, 1593–96 zum Studium in Rom, 1616 Ebf. von Gran (Esztergom) mit Sitz in Tyrnau; B e r n a t h - S c h r o e d e r 3, S. 417–419 (M. C s a´ k y ); F a t a S. 212–224; BBK 7, Sp. 116–120 (W. Tr o x l e r ); P. Tu s o r , Purpura Pannonica. The

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waren. Er wird sie angemessen binden lassen und weiterleiten. – 2. Ebd. fol. 199r (lett.): Bestätigt Erhalt der Schriftstücke über das unrechte Vorgehen des Reichskammergerichts gegen Nuntius Pier Luigi Carafa.3 Er wird sich beim Kaiser beschweren. – 3. BAV Barb. 6963 fol. 117r (lett.): Der Kaiser und Fürst Eggenberg empfehlen den toskan. Gesandten Sacchetti für den Sitz des Erzbischofs von Florenz.4 1. Absprache mit dem Gesandten Savoyens in der Präfektursache. – 2. Verhandlungen Roccis mit Eggenberg und Stralendorf. – 3. Unterrichtung P. Quirogas. – 4. Antworten bezüglich Correggios, des Besuchs der GroßherzoginWitwe von Toskana und des schwedischen Gesandten in Venedig. – 5. Rückkehr Bischof Wolfradts.

1. Arrivo` domenica corriere a questo ambasciatore di Savoia5 con ordine di passare gl’offitii a favore del s. prefetto. E perche´ non trattiamo insieme, per non havergli io fin’hora voluto dare titolo di Eccellenza contro il solito de miei antecessori, mi mando` subito a dare parte di tutto per l’abbate suo fratello, col quale restai d’accordo nella maniera che l’ambasciatore doveva parlare con S. M. e col prencipe di Ecchembergh per portare bene il negotio. E per quello mi ha riferto il medesimo abbate, ne ha riportato parole generali, cioe` che S. M. havera` consideratione agl’offitii di S. A.,6 che per hora si stava cercando negli archivii imperiali quello che si trovasse intorno la prefettura, accio` se ne potesse pigliare matura risolutione in Conseglio. E per quanto ho presentito fin qui, non odo che dell’esempio

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„Cardinalitial See“ of Strigonium and its Antecedents in the 17 th Century. Collectanea Vaticana Hungariae, 3, Budapest-Roma 2005, S. 77–105 (ungar.); A d r i a´ n y i S. 126–131. Zu dem Vorgang NBD IV 4, S. 540 mit Anm. 1 Nr. 216.1. – Pier Luigi Carafa, 1581–1655, 1613 Ref. utr. Sign., 1615–21 Vizelegat in Ferrara, 1622 Vicegovernatore von Fermo, 1624 Bf. von Tricarico, 1624–34 Nuntius in Köln (Lüttich), 1645 Kardinal; W i j n h o v e n 1, S. XIV-XXVIII; We b e r IV, S. 553. Ferdinand II. an Urban VIII., 1631 Juli 31, BAV Barb. 6839 Nr. 7 (Or. latein., Pergament): Empfehlung Sacchettis für Ebm. Florenz. Ferdinand II. an Paolo Savelli, 1631 Juli 31, Wien HHStA, Rom, Korr. 53 Fasz. I fol. 20r-v (lett. M): Auftrag, Sacchetti zu empfehlen. – Niccolo` Sacchetti, ca. 1585–1650, Dr. iuris utr., 1603 Ordensritter di S. Stefano, 1618–27 toskan. Resident in Venedig, 1627–34 am Kaiserhof, 1634 Bf. von Volterra, Vetter von Kard. Giulio Sacchetti; M a r t e l l i - G a l a s s o S. 316 Anm. 39; D e l P i a z z o S. 71, 81; We b e r III, S. 563; S o d i n i , ad ind. Carlo Emanuele Pallavicino, Marchese; 1623 als Gesandter in Rom, seit April 1631 in Wien; 1634 Mai bis Juli außerordentl. Gesandter in Luzern; NBD IV 4, S. 465 Nr. 178.1 Anm. 2; S u r c h a t S. 49f., 171 Anm. 134. Zu seinem Auftrag P i s a n o S. 22f. Vittorio Amedeo I, 1587–1637, seit 1630 Hz. von Savoyen-Piemont; Storia d’Italia VIII 1, S. 221–236.

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del duca di Savoia sia per farsi qui gran capitale, poiche´ dicono esservi molta differenza fra S. A. e le Corone. 2. Ho trattato piu` volte in questa settimana con i consiglieri di Stato, et con ogni mio potere procuro di farli restare capaci dei fondamenti e vive ragioni che muovono N. S. a conservare le preeminenze dovute alla prefettura, e non cesso con opportuna occasione di andarmeli guadagnando, se bene il principal fondamento si ha da fare nell’acquisto del principe d’Ecchembergh, col quale ho parlato di nuovo, ma fin’hora non si e` voluto impegnare meco, e non ho potuto cavarne altra risposta, solo che fara` per la sua parte quello che potra`, con dirmi che si aspettava la relatione del s. di Stralendorf vicecancelliero, quale ha scritto in Ispruch et a Praga7 per cercare in quelli archivii tutto quello che si potesse trovare circa la prefettura. Et ho similmente trattato piu` volte col sudetto vicecancelliero, che, doppo il prencipe d’Ecchembergh, havera` maggior parte nella risolutione che si prendera`, a fine di guadagnarmelo, e che´, venute le risposte che si attendono di Praga e di Ispruch, faccia relatione favorevole per la prefettura. E da longo discorso havuto seco ho ritratto che le risposte potriano tardare 15 giorni a venire, et havendolo pregato di farmene subito avvisato per potere poco avanti che egli sia per fare la relatione reiterare gl’offitii e le informationi con tutte le Maesta` e conseglieri, mi ha promesso che lo fara`. Inoltre mi ha detto che desiderarebbe di havere di costa` in authentico le autorita` che si allegano nella scrittura mandatemi. E perche´ gli ho fatto strettissime istanze ad aprirsi meco sopra le difficolta` che potesse sentire a fine di dargli sodisfatione, mi ha motivato che, dato e non concesso che il prefetto habbia havuta la precedenza in alcune funtioni, non segue la conseguenza che debba haverla in tutte, con rendersi in ogni luogo piu` degno e maggiore dell’ambasciatore cesareo; al che ho replicato, che si adducevano piu` casi differenti, come nelle Capelle,8 nelle entrate e cavalcate di nuovi ambascia– tori,9 nelle coronationi de pontefici e degli imperadori,10 ne’ quali casi tutti si vedeva che il prefetto haveva preceduto, oltreche´ il prefetto fa ancora altre attioni avanti S. B. che toccano al piu` degno, tra le quali e` il condurre il

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Zur Geschichte der Reichsarchive und den Orten ihrer Unterbringung G r o s s S. 281–306. NBD IV 4, S. 499 Nr. 195.1 (2), 505 Nr. 197.2 (3). Mitwirkung, nicht Vortritt, des Präfekten erw. B u r c k a r d 1, S. 114f., 130; 2, S. 473, 480, 486, 488, 509. – Johannes Burckard (Burchard von Straßburg), um 1450–1506, seit 1467 in Rom, seit 1483 päpstl. Zeremoniar; Lexikon des Mittelalters, 2, Sp. 954f. (B. S c h i m m e l p f e n n i g ); LThK 2, Sp. 801 (L. B r i n k h o f f ). Zu den Funktionen des Praefectus Urbis bei der Kaiserkrönung D y k m a n s , S. 96–98; R. E l z e , Die Ordines für die Weihe und Krönung des Kaisers und der Kaiserin. Fontes Iuris Germanici Antiqui IX: Ordines coronationis imperialis, Hannover 1960, ad ind.

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cavallo del pontefice per il freno la quarta domenica di Quatragesima,11 che tocca all’imperadore o al prencipe piu` degno. Ho inoltre scoperto che le scritture si cercano a fine di trovare il quid rei della prefettura, per vedere che connessione habbia con l’Imperio e come gl’imperadori habbino in conseguenza trattato e riconosciuto per loro il prefetto,12 a fine di potere da cio` cavare fondamenti per la precedenza. Ultimamente mi disse che questi motivi e discorsi passati meco erano aerei e che prima di vedere le scritture che si aspettano non poteva formare concetto di questo negotio o restringermi le difficolta`, sı` come io gliene facevo instanza. Si assicuri V. Em. che in questo affare sono ardentissimo e che non tralascio di rappresentare vivamente tutte le ragioni inviatemi di costa`, e conforme il bisogno ne vado suggerendo delle altre che mi paiono potere essere profittevoli per disporre il prencipe d’Ecchembergh e gl’altri principali conseglieri, a quali da principio pareva duro di sentire che il loro ambasciatore dovesse cedere al prefetto per una funtione che prestera` il prefetto ogni 200 anni una volta all’imperadore, in paragone dell’ambasciatore cesareo che di continuo rappresenta la propria persona dell’imperadore. Contuttocio` come ho scritto altre volte, non diffido, con destrezza e qualche poco di tempo di havere a superare anche questo negotio. 3. Ho parlato similmente col p. Quiroga,13 e l’ho a pieno informato dei fondamenti reali che sono in favore della prefettura, e mi ha egli accertato che fin’hora di Spagna non era stato scritto qua sopra cio` cosa veruna, con havermi promesso che operera` che i ministri di Spagna non vi si opponghino, ma che io ne informassi questo ambasciatore et il duca di Quastalla.14 Mostra il medesimo padre da suoi discorsi di volere passare meco reciproca benevolenza. 4. Procurero` d’intendere, in che stato stia il negotio di Correggio, con tutte le altre particolarita` che V. Em. desidera di sapere, et a suo tempo le ne daro` ragguaglio.15 11

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Am 4. Fastensonntag (Laetare) weihte der Papst die Goldene Rose, die 1632 Taddeo Barberini verliehen wurde; D y k m a n s S. 352f.; V i s c e g l i a II, S. 149f. Im Mittelalter stand der Praefectus Urbis tatsächlich zeitweilig im Dienst des Kaisers; E i c h m a n n S. 238f. P. Diego de Quiroga OFM Cap., 1574–1649, war mit der Königin von Ungarn als deren Beichtvater aus Spanien gekommen. Er war auch als Diplomat tätig; NBD IV 7, S. 33f. Anm. 4; DHEE 3, S. 2039 (L. de A s p u r z ); B i r e l e y I, S. 161, 266 Anm. 44; H. P i z a r r o L l o r e n t e , La eleccio´n de confesor de la infanta Maria de Austria, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 2, S. 776–799; J. R. N o v o Z a b a l l o s , Relaciones entre las cortes de Madrid y Viena, ebd., S. 734. Cesare II Gonzaga, 1592–1632, 1630 Hz. von Guastalla, seit Frühjahr 1631 neben Cadereyta als außerordentlicher Gesandter Spaniens in Wien; A f f o` S. 106–150; G ü n t e r S. 61; NBD IV 4, ad ind. In dem Reichslehen Correggio regierte seit 1615 Fürst Giovanni Siro,

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Quando sentiro` discorrere che la venuta dell’arciduchessa di Toscana qua sia per fine di condurre seco una di queste arciduchesse per sposa del granduca, dimandero` quello che sia per farsi della principessa Vittoria, e di quanto ritrarro` le ne daro` avviso – che e` quanto devo dire in risposta di due sue cifere de 23 del passato. Con altra cifera di V. Em. pure de 23 ho intesi gl’artefitii e le pratiche con le quali l’ambasciatore del re di Svetia16 si e` insinuato nelle audienze havute dalla Republica di Venetia, a fine di indurla a dare aiuti al suo re et unirsi in una stabile unione et amicitia, forzandosi mostrare essergli cio` utile per stare la Republica sottoposta alla volonta` del papaa che la circonda con l’armi per ogni verso. Di queste notitie mi valero` ne’ discorsi opportunamente dove giudichero` essere profittevole. 5. Mons. vescovo di Vienna hoggi e` tornato dalla sua abatia17 e sara` in tempo opportuno di potere agiutare il negotio della prefettura. Io non tralasciero` con destrezza insinuargli il desiderio di V. Em., e procurero` d’animarlo a guadagnarsi in questa occasione l’animo di S. B. et obligarsi tutta l’ecc.ma Casa Barberina.

3.2 Rocci an Barberini

Wien, 1631 September 13

ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 30r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 152r-v (R) 1. Empfangsbestätigung für Geld, das in der Präfektursache eingesetzt werden soll.

Ho ricevuto da mio fratello lettere di cambio del danaro che mi potesse bisognare per tirare a buon fine il negotio della precedenza del s. prefetto,1 che con molta ragione tanto preme a N. S. et a V. Em. Ne´ stimo necessario

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Barb. 6969: principe 1590–1645, der 1623 wegen Falschmünzerei abgesetzt worden war. Spanien besetzte das Gebiet im Namen des Kaisers und erwarb es 1634 durch Kauf, verkaufte es jedoch im selben Jahr weiter an das Fürstentum Modena, das 1660 damit investiert wurde; Va n d e r E s s e n S. 242f.; NBD IV 4, S. 543 Nr. 216.3. Zur Vorgeschichte G. P. O b e r s t e i n e r , Das Reichshoffiskalat, in: B a u m a n n S. 137f. Christoph Ludwig Rasche; NBD IV 4, S. 543f. Nr. 216.4; S u r c h a t S. 61; H. R. F u h r e r , Das «Stillesitzen». Zur Problematik der schweizerischen Neutralität im 30jähr. Krieg, in: Bellum Tricennale, Prag 1997, S. 112–115. Er war 14 Tage nach seiner Bischofsweihe (3. Aug. 1631) nach Kremsmünster gefahren; H o p f S. 13. NBD IV 4, S. 542 Nr. 216.2.

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che mi si mandi maggior somma, anzi mi bisogna essere molto cautelato in servirmi di questa, poiche´ quelli che hanno parte in questa risolutione non si possono cosı` facilmente pigliare per questo verso; ma penso di servirmi di qualche parte di esso denaro per acquistarmi alcuno servitore favorito del prencipe d’Ecchembergh o di altri principali ministri, accio` mi possino avvisare e giovare in questo affare. Et assicuro V. Em. che non tralasciero` diligenza alcuna a fine che l’ecc.ma sua Casa, verso la quale professo eterna obligatione, resti consolata.

4.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 September 13

BAV Barb. 8114 fol. 51r (M Benessa, bis ⎫, 1. Teil einer M an Bichi); Barb. 7063 fol. 180r (M Benessa, ab ⎧); ASV Segr. Stato, Francia 74 A fol. 66v–67r (RM, bis ⎫); Segr. Stato, Germania 121 fol. 168v–169r (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 131v–132v (RD, Abschnitt ab ⎧ vorangestellt); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 216v–217v (R, Abschnitt ab ⎧ vorangestellt). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6223 fol. 301v–302r (lett. R): Aus Deutschland günstige Berichte über die militärische Lage, deren Glaubwürdigkeit zweifelhaft ist, da Rocci sie nicht bestätigt. – 2. Ebd. fol. 302r (lett. R): Empfangsbestätigung für Sendung von August 23 und für Briefe von August 20, die der Kurier des Präfekten von Rom überbrachte.1 1. Vorschlag von Friedensverhandlungen zwischen Savoyen und Genua in Rom. – 2. Suche nach einem Schriftstück des Herzogs von Urbino. – 3. Schreiben der kaiserlichen Geiseln.

1. L’ambasciatore di Savoiaa, nell’udienza di iermattina, dichiaro` a N. S. che il duca haverebbe hauto a bene che il negotio della pace con Genovesi2 si riducesse a Roma e che l’A. S. poneva nel petto di S. B. tutte le sue ragioni. Rispose il papa che il trattato l’haverebbe ricevuto a Roma con tre conditioni: la prima, che li due re non repugnassero e, se bene S. B. vuole il medesimo dell’imperatore per causa di Zucarello,3 non lo disse all’amba-

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Barb. 8114: Genova.

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NBD IV 4, S. 538–540 Nr. 215 und 537f. Nr. 214. Nach dem Krieg zwischen Savoyen und Genua 1625 war noch kein Frieden geschlossen worden. Zur innenpolit. Lage Storia d’Italia, 9, S. 245–248, 267f.; S c h n e t t g e r II, S. 53 Anm. 166; S c h n e t t g e r III, S. 180–185; NBD IV 4, ad ind. Die Erwerbung des im Westen Liguriens gelegenen kleinen Reichslehens Zuccarello strebten zugleich Genua und Savoyen-Piemont an. Genua war es 1624 gelungen, drei Viertel des Gebiets durch Kauf zu erwerben. Das verbliebene Viertel war noch umstritten. Es kam 1632 ebenfalls an Genua; L e m a n S. 49; S c h n e t t g e r II, S. 431–438.

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sciatore per dimenticanza; [la] seconda, che non sia astretto ad intervenir se non come mediatore, e non come arbitro; la terza, che vi siano in Roma li poteri sufficienti. Di questa risposta si e` data parte a mons. Panzirola4 et alli nuntii bin Franciab e Spagna5 et alla Republica di Genova. Si dice il medesimo a lei per ogni buon rispetto. Si aggiunge che a mons. Panzirola si e` detto che, se trovano modo di aggiustar il negotio con maggior brevita`, non escludano il partito, perche´ al papa non importa niente che venga il negotiato in Roma se non in ordine a maggior facilita`.6⎫ 2. ⎧Si desidera che V. S. faccia cercare con diligenza negli atti cesarei, se si trova la memoria di quanto contiene questo foglio del duca d’Urbino.7 3. Rimetto a V. S. un foglio in forma di biglietto, che contiene l’istanza degli ostaggi imperiali,8 sopra il quale il principe Savelli ha voluto risposta, e segli e` data come in calce del medesimo; e perche´ S. Ecc. scrive questa sera, ho voluto ancora io che V. S. sappi quanto corre.

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Barb. 8114 und Segr. Stato, Francia 74 A: dell’imperatore Barberini an Panziroli, 1631 Sept. 13, ASV Segr. Stato, Paci 10 fol. 393r-v, 396r-v (D); Panziroli war am 2. Aug. von Barberini beauftragt worden zu vermitteln: Panziroli an Barberini, Mailand 1631 Aug. 13, Segr. Stato, Paci 8 fol. 465r–467v (M). Cesare Monti, 1593–1650, 1619 Ref. utr. Sign., 1627 Nuntius in Neapel, am 8. April 1628 zum außerordentl. Nuntius in Madrid ernannt, um im mantuan. Erbfolgestreit zu vermitteln, 1629 Kardinal (in petto, publ. 1633), 1630–34 ordentl. Nuntius in Spanien; NBD IV Pallotto 1, S. LXV; E l l i o t t II, S. 427–430; S i g n o r o t t o S. 244–247; J a i t n e r S. 353; S. G i o r d a n o , Gli Asburgo di Spagna e la Santa Sede: in: S a n f i l i p p o S. 35, 57 Anm. 86; DBI 76, S. 231–235 (M. C. G i a n n i n i ). Der Friedensvertrag von 1631 Nov. 27 wurde mit spanischer Vermittlung ausgehandelt; D u M o n t S. 23f.: Instrumentum della pace e dell’accommodamento sopra le differenze tra il duca di Savoia Vittorio Amadeo e la Republica di Genova, ordinato per Philippo IV, re di Spagna in virtu` delle istanze e delle plenipotenze a lui fatte da ambe le parti. Fehlt; vgl. Nr. 9 (3). Fehlt. Barberini an Maximilian 1631 Sept. 3, BAV Barb. 6254 fol. 194r– 195r (lett. R); Barberini an Panzirolo 1631 Aug. 23, ASV Paci 10, fol. 349r-v, 352r-v (D): Die Geiseln – es waren mit dem jeweiligen Begleitpersonal über 60 Personen – wünschten, in der Burg von Ferrara untergebracht zu werden, in der auch der Kard.-Legat wohnte. Der Papst bewilligte es. Aus Platzgründen sollte aber das Personal reduziert werden. Zu weitergehenden Wünschen der Geiseln Barberini an Panzirolo, 1631 Sept. 3, Paci 10, fol. 377r-v (lett.).

Nr. 4.2: Rom, 1631 September 13

4.2 Barberini an Rocci

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Rom, 1631 September 13

BAV Barb. 7063 fol. 182r–184v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 169r–171v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 128v–131v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 214v–216v (R) 1. Präfektursache. Ratschläge zu Verhandlungen. – 2. Intervention des Großherzogs von Toskana zugunsten des Präfekten. – 3. Keine Beteiligung von Botschaftern bei feierlichen päpstlichen Zeremonien. – 4. Französisch-bayerisches Bündnis und Geldnot der päpstlichen Kammer. – 5. In Spanien Bemühung um Aussöhnung Maria de’Medicis mit Ludwig XIII. – 6. Keine Stellungnahme zur angekündigten Anreise eines türkischen Botschafters. – 7. Verhandlungen mit Stralendorf.

1. Ha fatto prudentemente V. S. a non si ingolfar nel merito delle pretensioni del s. prefetto nell’occasione del rendimento delle lettere di S. Ecc. e mie,1 per mostrar che il corriero non era spedito per altro fine che per dar parte a S. M. della gratia fattali da S. B. e che la sua udienza non haveva altro per sogetto che l’espressione dell’ossequio nostro verso la M. S., la quale il non esser uscita con lei in questa congiuntura non e` argomento di mal pensiero, come ne´ anche che al s. principe sia stato scritto (se pur e` vero) che non dia precedenza, perche´, se bene il possesso delle prerogative de prefetti e` stato goduto senza interuptione da tutti, nondimeno il non haver riseduti li prefetti in Roma da gran tempo fa parer in un certo modo nuova la pretensione delle prerogative, et ogniuno se ne vorra` accertar prima di dichiararsi. Pero` e` necessario che V. S. procuri con ogni efficacia prima di render capace ogniuno della giustitia della nostra causa valendosi delle scritture che io le ho inviate, le quali chiaramente provano il possesso e – se bene di esse V. S. non mi ha detto mai precisamente la ricevuta, come neanche della copia della lettera che scrive a me mons. vescovo,2 presuppongo nondimeno che ella habbi ricevuto l’una e l’altre per far constare la validita` delle nostre ragioni – V. S. si serva di mons. vescovo, del padre confessore e di altri suoi amici. Dopo insinuata la ragione, all’hora si volti a professare che contuttocio` la dichiaratione favorevole sara` ricevuta dalle mani di S. M. per mera gratia et obligara` potentemente tutta questa Casa, oltreche´ sara` effetto dell’ossequio che S. M. C. professa alla Sede Apostolica, la quale conferendo questa dignita` come prima tra le secolari, deve da un imperatore esser mantenuta in possesso delle preminenze godute sempre. Ne´ deve S. M. guardar l’altrui esempio, poiche´ a lui conviene darlo e non ricevere, oltreche´ la prefettura non ha subordinatione ad altri principi come ha all’imperatore per il ministerio particolare che hanno li prefetti nelle coronationi degl’imperatori. E se la M. S., quando il papa havesse

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NBD IV 4, S. 538f. Nr. 215 (1). Nr. 2.3 (3).

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Nr. 4.2: Rom, 1631 September 13

voluto estinguer questa dignita`, haverebbe ripugnato et haverebbe fatto quanto havesse potuto che non si sottragga alla solennita` dell’incoronatione imperiale questa honorevolezza, perche´ hora che S. B. ha voluto mantenerla in piedi non deve S. M. esser il primo a farla mantenere nel possesso delle sue preeminenze? Queste et altre raggioni che li soggerira` il negotiare, V. S. insinui per haver la dichiaratione favorevole, e si aiuti con tutti quelli mezzi che altre volte ho insinuato a V. S., riscaldandosi con prudenza e tirando avanti il negotio con vivezza e sollecitudine. 2. Gia` dissi a V. S. che il s. duca di Savoia haveva scritto a S. M., pregandolo a riconoscer per buone le ragioni del s. prefetto, invitandolo a questo con l’esempio. Hora soggiungo che, havendo io fatto pregare il s. granduca del medemo uffitio, ha S. A. accettato di farlo e datone gia` ordine.3 Dalla benignita` e sincero procedere di S. A. io aspetto ogni efficace et ingenua instanza appresso la M. C. Contuttocio` vi e` chi avvisa non si poter molto confidare in questi offitii: ella pero` non mostri coll’ambasciatore diffidenza, anzi somma confidenza; ma pero` non confidi seco cose che ridette possano nuocere. 3. Il detto del s. duca Savelli4 et altre simili dicerie non disanimino V. S., ma ella tanto maggiormente prema et insista con le ragioni et con aiuti. – Circa il possesso in Cappella del s. prefetto io gia` inviai a V. S. il racconto,5 et in quella non vi intervenne ambasciatore alcuno, come neanche nell’altra dell’Assunta.6 4. Circa la confederatione del duca di Baviera con Francia non ho da dire cosa d’avantaggio a V. S. di quel che ho fatto negli ultimi due spacci. ` tanto nota a ciascuno la scarsezza della Camera per le spese passate,7 E che e` mera temerita` l’adur altra cagione, perche´ S. B. non aiuta l’imperatore col danaro, che questa.8 5. Scrivono di Spagna9 che in una giunta messa insieme all’avviso della fuga della regina madre,10 dove vi intravenne il re11 con li infanti, si e` con3

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Barberini an Ghz. Ferdinand II., 1631 Sept. 13, BAV Barb. 6254 fol. 202r-v (lett. R): Dank für Unterstützung. Barberini an Ghzn.-Witwe Maria Maddalena, 1631 Sept. 13, ebd. fol. 201v–202r (lett. R): Dank für ihre Bereitschaft, beim Kaiser für das Vortrittsrecht des Präfekten einzutreten. Er hatte in Wien verbreitet, die Botschafter in Rom seien sich einig darin, dem Präfekten den Vortritt nicht zu gewähren und den Feierlichkeiten in der päpstlichen Kapelle fernzubleiben; NBD IV 4, S. 539 Nr. 215 (1). NBD IV 4, S. 531 Nr. 211.1. Zur feierlichen Einkleidung und Insignienverleihung in der Quirinalskapelle V i s c e g l i a II, S. 150, 186 Anm. 137. Aufnahme Mariens in den Himmel, 15. August. Zu den hohen Militärausgaben Urbans VIII. B r u n e l l i II, S. 189–239, mit Kostenaufstellung für die Zeit bis 1631 S. 224f. Anm. 45. NBD IV 4, S. 539 Nr. 215 (2). Monti an Barberini, 1631 Aug. 9 und 15, dec. Sept. 11, ASV Segr. Stato, Spagna 72 fol. 135v–138r (RD, 2 Schreiben). Maria de’ Medici, 1573–1642, Witwe Heinrichs IV. von Frankreich. Sie war

Nr. 5.1: Wien, 1631 September 20

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cluso che’l re pigli sopra di se´ l’aggiustar la regina col figliolo,12 e gia` e` stato destinato il duca di Terranuova13 per andar a trattare questo negotio. Se pero`, dopo le dovute diligenze, il Re Christ. non havesse voluto riconciliarsi con la madre, che all’hora si consulti quel che conviene fare. Io do di questo parte a V. S., accio` che ella consideri quel che si dice costa`, che li Spagnuoli desiderano che si dichiarino costa` a favore del duca d’Orleans.14 6. La residenza dell’ambasciatore turco appresso S. M. non puo` approvarsi dal papa.15 Pero` V. S. non ne parli, ne´ facci atto positivo d’approvatione. 7. Se bene il s. Stralendorf e` uscito in difficultar la giusta pretensione del prefetto, non pero` V. S. per questo lasci di trattar con lui e cercar di guadagnarlo con tutti li modi proportionati. Altro non ho da replicare alla sua cifera de 23 del passato.

5.1 Rocci an Barberini

Wien, 1631 September 20

BAV Barb. 6969 fol. 77r-v, 87r–91r (D, dec. Okt. 9); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 35r–41v, 43r-v (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 188r– 193r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 155r–160v (R, dat. irrtüml. Okt. 20, 3 Schreiben). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 122 fol. 332r (lett.): Rocci trug dem Kaiser und Eggenberg Beschwerde über Vorgehen des Reichskammergerichts gegen Nuntius Carafa vor (Nr. 3.1). – 2. Ebd. fol. 331r

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am 18. Juli aus Compie`gne, wo sie inhaftiert war, in die span. Niederlande geflohen. Seit 11. August lebte sie in Brüssel; DBI 70, S. 205–218 (S. Ta b a c c h i ); P i e r a c c i n i S. 262–281; D e t h a n , ad ind.; Va n M e e r b e e c k , ad ind.; B. S a n d b e r g , A Good Mother and a Loyal Subject. Positioning and Identification in Maria de’ Medici’s Correspondence, in: C a l v i - S p i n e l l i S. 405–414. Philipp IV., 1605–65, 1621 Kg. von Spanien; H a m a n n S. 393–397 (K. M ü l l e r ); E l l i o t t II, ad ind.; S t r a d l i n g II. Ludwig XIII., 1601–43, 1610 Kg. von Frankreich; A. C r e m e r , Ludwig XIII., in: P. C. H a r t m a n n , Französische Könige und Kaiser der Neuzeit, München 1994, S. 171–188, 464f. Diego Tagliavia d’Aragona, duca di Terranova, war 1648 als span. Gesandter in Wien zur Vorbereitung der Heirat Erzherzogin Maria Annas mit Kg. Philipp IV.; 1654–57 span. Gesandter in Rom, gest. 1674; Va n M e e r b e e c k S. 292 Nr. 768; H a r t m a n n I, S. 504; S c h w a r z S. 364f.; F o s i S. 142; zur Familie S p a g n o l e t t i , ad ind. Gaston d’Orle´ans, „Monsieur“, 1608–60, Bruder und bis 1638 Thronfolger nach Kg. Ludwig XIII.; DBF 15, Sp. 653 (L. G r i l l o n ). Er hatte im Konflikt mit Richelieu im April 1631 Frankreich verlassen und war nach Lothringen gegangen; D e t h a n S. 83–88. Er suchte Unterstützung durch den Kaiser; NBD IV 4, S. 539 Nr. 215 (3). NBD IV 4, S. 540 Nr. 215 (6).

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Nr. 5.1: Wien, 1631 September 20

(lett.): Der Kaiser ließ Rocci durch den Bf. von Wien zum zweiten Mal auffordern, den toskan. Gesandten Sacchetti für den Sitz des Ebfs. von Florenz zu empfehlen. – 3. Ebd. fol. 333r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Aug. 30 mit Liste der Heiratsdispensen, die erteilt werden können.1 1. Aufforderung an Bf. Wolfradt, die Präfektursache zu fördern. – 2. Audienz bei Ferdinand II. mit Überreichen des Breve zur Gewährung kirchlicher Einkünfte aus der Pfalz und Klage über Vorgehen des Reichskammergerichts gegen Nuntius in Köln. – 3. Bericht an Ferdinand II. über Korrespondenz mit dem Nuntius in Frankreich und über Präfektursache. – 4. Audienz bei der Kaiserin mit Bitte um Unterstützung der Präfektursache. – 5. Archivrecherchen zur Präfektursache. – 6. Finanzielle Hilfe des Papstes könnte Erfolg in der Präfektursache beschleunigen. – 7. Correggio. – 8. Gerüchte über Zweck der Reise der Großherzogin-Witwe von Toskana. – 9. Eheprojekte für Pfalz-Neuburg. – 10. Empfangsbestätigung für Schriften zur Präfektursache. – 11. Mitteilungen Bf. Wolfradts in der Präfektursache.

1. Ho presentato la lettera di V. Em. al vescovo di Vienna, et ho lungamente trattato seco sopra le preeminenze e prerogative dovute alla prefettura di Roma, con havergli vivamente rappresentato tutti i fondamenti cavati dalle cifere e dalle due scritture mandatemi da lei, per renderlo capace che questa non e` una nuova introduttione, ma continuatione de possessi non interrotti, sı` come egli medesimo poteva chiaramente vedere dalle scritture che io gli lasciavo per sua memoria. E doppo haverlo sufficientemente informato della giustitia della causa, discesi a dirgli che hora era il tempo di corrispondere con le opere alla particolar divotione che mi haveva detto piu` volte professare a N. S., a V. Em. e tutta l’ecc.ma sua Casa, e che io all’incontro l’assicuravo che si sarebbe acquistato intieramente la volonta` di S. B. et obligato per sempre V. Em. e la sua Casa, dicendoli che facevo gran capitale del suo aiuto, per sapere io benissimo quanto egli potesse appresso S. M. C. et il principe d’Echembergh, con speranza probabile che gli fosse per riuscire facilmente quanto desiderava, poiche´ S. M. concederebbe per gratia al s. d. Taddeo quello che gli era dovuto per giustitia. E finalmente, senza impegnarmi seco a cosa veruna particolare, gli ho fatto conoscere la premura che si ha di spuntare negotio cosı` giusto et importante, onde egli mi rispose che sarebbe andato scoprendo la volonta` dell’imperatore e del prencipe d’Echembergh e che non haverebbe mancato di cooperare dal suo canto a tutto quello che havesse potuto per il buon successo, ma che egli non haveva che un voto nel Consiglio, nel quale si sarebbe consultato questo negotio. Ultimamente non tralasciai di soggiungergli che S. M., con questa gratia che era accompagnata da tanta giustitia, si sarebbe maggiormente acquistato l’animo di N. S. et obligata per sempre la sua Casa.

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NBD IV 4, S. 524 Nr. 207.

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2. Nell’udienza che pigliai domenica passata da S. M., gli presentai il breve della concessione dell’entrate de beni ecclesiastici del Palatinato per un nuovo triennio,2 e S. M. mi rispose che in suo nome ne rendessi gratie a S. B. Dopo entrai a discorrere dell’audacia e temerita` della Camera Imperiale di Spira in havere ardito di comminare contro il nuntio apostolico il bando imperiale,3 e procurai con zelo fargli conoscere il poco rispetto che gli era stato portato et il torto che era stato fatto alla Sede Apostolica. E perche´ gli dicevo che la comminatione del bando imperiale era solamente riservato a S. M. e non competeva alla sudetta Camera, come V. Em. ultimamente mi scriveva, mi replico` che la Camera puo` comminarlo, ma non gia` eseguirlo senza il consenso di S. M. e, mostrando di haver dispiacere del seguito, mi promise che haverebbe fatto scriver subito alla sudetta Camera, che s’astenesse di passar piu` oltre e che intanto informasse. Le lettere, per quanto mi e` stato detto, gia` sono andate, et io del seguito ho scritto mercordı` passato a mons. nuntio con pregarlo a soprasedere ancor’egli per non impegnare maggiormente la Sede Apostolica, tanto piu` che in questo concerto era restato meco S. M. Ho scritto anco al medemo monsignore che mi somministri quel piu` che le parera` opportuno in questo negotio, accio` io procuri che riceva, per quanto potro`, quelle sodisfattioni che se le devono. 3. Discesi poi a trattare degli affari di Francia, con occasione di una longa cifera scrittami ultimamente da mons. nuntio di Francia,4 quale mi avvisava che, in conformita` degli ordini di N. S., non mancava di passare continuati e stretti offitii con il Re Christ., accio` non si mescolasse in dare aiuti al re di Svetia e nel fomentare i protestanti della Germania. Dissi ancora a S. M., come intendevo che in molti apparecchi di guerra che faceva il Re Christ, non erano per portare la guerra fuori del regno, ma per disanimare chi pensasse d’inquietarlo con dare assistenza alla regina madre et al duca d’Orleans, e che il nuntio mi scriveva che il Re Christ. credeva che S. M. C. non vi si ingerirebbe che con mezzanita` e buoni consigli di pace. Perche´ con tal discorso mi stesi a dimostrare la premura che S. B. haveva di vedere una buona amicitia et unione fra principi christiani, e che percio` conseguire haveva commandato a tutti i suoi ministri di cooperarvi con ogni lor potere, mostro` S. M. C. gradire quanto gli havevo detto e mi rispose: „Dal mio canto V. S. trovera` sempre prontezza. Continui pure di scrivere al nuntio di Francia che cooperi dalla sua parte, che il re s’astenga dall’aiutare e fomentare il re di Svetia e gli altri miei nemici;“ onde io non ho mancato di dar parte al medesimo mons. nuntio5 di quanto ho passato con S. M., 2 3

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NBD IV 4, S. 541 Anm. 2 Nr. 216.1. Breve an Ferdinand II., 1631 Aug. 22, ASV Ep. ad Princ. 45 fol. 198r-v (R). Bichi an Rocci, 1631 Aug. 15, ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 114r– 116v (RD). Rocci an Bichi o. D. (zwischen Sept. 6 und 13), ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 29r-v (RM).

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accio` congiontamente cooperiamo con ogni nostro potere di sincerar gli animi di questi due potentati con togliere di mezzo le gelosie che hanno. Ultimamente non volsi lasciare l’occasione di parlar di nuovo con S. M. della prefettura per rinovargli la memoria delle buone et evidenti raggioni che muovono S. S.ta` a conservare il prefetto nel suo solito possesso, e la supplicai a concedere per gratia al s. d. Taddeo quello che gli era dovuto per giustitia. Mi rispose che si sarebbe consultato quanto dicevo. E per assicurarmi meglio che non si faccia risolutione contraria alle buone ragioni del s. prefetto, supplicai efficacemente S. M. a farmi partecipare quelle difficolta` che si potessero incontrare, offerendomi di dargli intiera sodisfattione. 4. Nel medesimo giorno presi udienza dall’imperatrice6 per condolermi della morte del principe di Mantova,7 e la supplicai del suo favore nel negotio della prefettura, informandola diffusamente, et ella mi rispose: „Monsignore, se ben io non m’ingerisco in cose di Stato, contuttocio` procurero` che nasca l’occasione di trattarne con S. M., e l’assicuro che aiutero` il negotio per quanto potro`.“ 5. Ne´ volsi tralasciare, trovandomi fuori, di parlare anche al principe d’Echembergh, col quale discorsi lungamente di quanto havevo trattato con S. M., mostrando seco la confidenza avvisata di riconoscere il buon successo di questo negotio della prefettura dalle sue mani. Et ho scoperto che il fine di cercar negli archivii le scritture sopra la prefettura non solo e` per vedere, sı` come ho avvisato con le antecedenti cifere, che connessione habbia con l’Imperio et in che stima gli imperatori la tenghino, ma di piu` vogliono sapere, se nell’elettione o nella confirmatione habbino havuto parte gl’imperatori nei tempi passati, poiche´ dicono che il prefetto fosse vicegerente degli imperatori. 6. Ho nuovamente trattato col vicecancelliere e con gli altri consiglieri, per renderli capaci della giustitia della causa, e non posso dir altro a V. Em., solo che per ancora non si sa che scritture si possino trovare in tal particolare, per non esser comparse le risposte. Et a me pare che comincino a cessare le tante durezze che si sentivano da principio et in conseguenza creschino le speranze del buon esito di questo negotio, al quale sto applicato con tutto lo spirito, e non lascio indietro diligenza alcuna per haverne honore. Ma, come ho scritto altre volte, questi Tedeschi sono ostinati, sospettosi e longhissimi nel far le loro risolutioni, onde bisogna guadagnarli con 6

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Eleonora, 1598–1655, Schwester der drei letzten Herzöge aus der älteren Linie des Hauses Gonzaga, 1622 zweite Gemahlin Ferdinands II.; DBI 42, S. 425–428 (A. B u e s ); A. B u e s , Das Testament der Eleonora Gonzaga aus dem Jahre 1651, MIÖG 102 (1994) S. 319–323. Karl Hz. von Rethel, Sohn Hz. Karls von Nevers, verh. mit Maria Gonzaga, Nichte der Kaiserin, gest. am 30. Aug. 1631; Art. Maria Gonzaga, DBI 70, S. 201–203 (R. Ta m a l i o ).

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destrezza e con tempo; et io, che gli ho provati nell’affare della pace d’Italia et in qualche altro negotio, credo di non m’ingannare. E perche´ il ministro deve sinceramente avvisare quel che sente, le dico di piu`, come tengono qui N. S. per loro poco amorevole, ancorche´ io sempre procuri di sincerargli con opportune occasioni; e so di buon luogo che l’imperatore ha havuto a dire: „Di poche gratie mi posso ripromettere in questo pontificato,“ parendogli duro che S. B. non habbia voluto dargli alcun aiuto. E se per una volta tanto S. S.ta` gli havesse mandato 50 000 o 60 000 scudi per mostrare la buona volonta` in tanta strettezza di danari, crederei che havesse giovato per quietarli e per fargli conoscere che S. B. faceva tutto quel piu` che poteva. 7. Il principato di Coreggio per ancora non e` messo in vendita, perche´ il prencipe ha tempo a comparire per tutto marzo prossimo, et i Spagnuoli vorrebbero che l’imperatore ne investisse li figliuoli del medesimo prencipe. Ma quando cio` non segua, io dubito che [lo] dara` nelle mani del duca di Guastalla, che ci fa l’amore, e potrebbe riuscirli, perche´ e` favoritissimo e si servono di lui in moltissimi negotii e consulte.8 8. L’arciduchessa di Toscana si aspetta qua alla fine di ottobre o alla meta` di novembre, e la voce corre che venga per haver una di queste arciduchesse per il granduca e che possa haver pretensione del titolo di re,9 come ancora di haver Piombino10 per il secondo fratello del granduca,11 con fine di dargli per moglie la principessa Vittoria, della quale non sento per hora parlare che possa maritarsi con l’arciduca secondogenito dell’imperatore.12

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Er war am Hof nicht nur in diplomatischer Funktion tätig, sondern auch als Schöpfer– gemeint ist vermutlich als Librettist – von Werken festlichen Musiktheaters; O. G. S c h i n d l e r , «Sonst ist es lustig alhie.» Ital. Theater am Habsburgerhof, in: We i g l S. 604–606, 629–634, 646–652. Zum Streben nach Königstiteln, nachdem mit der Einführung des EminenzaTitels der Vorrang der Kardinäle vor allen anderen Fürsten festgeschrieben worden war, J. Z u n c k e l , Rangordnungen der Orthodoxie? in: Wa s s i l o w s k y - Wo l f I, S. 124; vgl. Nr. 1 Anm. 18. Um den Besitz von Piombino (mit der Insel Elba), seit Anfang des 15. Jahrhunderts Herrschaftsgebiet der Appiani, bemühten sich seit langem sowohl die Medici als auch Spanien. Seit 1628 strebte auch die ehemal. Nepotenfamilie Ludovisi die Erwerbung an; B ü c h e l - K a r s t e n S. 389–393, 408–412; A r e t i n II, S. 87f. Mattias di Toscana, 1613–67, 1632–39 Feldzeugmeister in der kaiserl. Armee, 1641 Gouverneur von Siena, 1643 Kommandant der toskan. Truppen im Castro-Krieg; P i e r a c c i n i S. 353, 579–602; Doc. Bohem. 5, ad ind.; S o d i n i S. 129–217. – Begleitet wurde er von seinem Bruder Francesco, 1614–1634, 1633 Inhaber eines Regiments in der kaiserl. Armee; P i e r a c c i n i S. 521–523, 580; Doc. Bohem. 5, S. 433; S o d i n i S. 129–178. NBD IV 4, Nr. 216.1 (2).

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9. Mi scrisse V. Em. ch’io mi informassi della principessa di Sassonia che e` in corte,13 per il duca di Neoburgh,14 et hora devo dirle che detta principessa ha pensiero di pigliare per marito un fratello del principe di Bozzolo,15 che e` colonnello,16 del quale la detta principessa e` innamorata. Se si potesse indurre il detto principe di Neoburgh a dar moglie al suo unico figliolo,17 si potrebbe applicar l’animo a dargli la figliuola del duca di Mantova,18 che, per quanto intendo, si aspettava in breve in Italia. 10. All’ultima cifera di V. Em. de 30 del passato dico che due sole scritture mi sono capitate circa la prefettura: la prima inviatami con l’ultimo ordinario di giugno, l’altra ricevuta con quest’ultimo ordinario, e de motivi contenuti nelle dette scritture mi sono andato e mi vado servendo, come ho detto di sopra. Quanto allo stringermi con questi ministri, sappia

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Hedwig Maria von Sachsen-Lauenburg, 1597–1644, 1631 Hofdame in Wien; NBD IV 4, S. 511 Anm. 2 Nr. 199.2, 523 Nr. 206.2 (4); K e l l e r C a t a l a n o 2, S. 26. Wolfgang Wilhelm, 1578–1653, 1614 Pfalzgraf von Neuburg, Hz. von Jülich und Berg, Konvertit; W. Vo l k e r t , Pfälzische Zersplitterung. Das Fürstentum Pfalz-Neuburg und seine Nebenlinien, in: S p i n d l e r 3.3, S. 130f.; B. F r i e s - K u r z e , Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Neuburg, in: Lebensbilder aus dem Bayer. Schwaben 8 (1961) S. 198–227; P. S c h m i d t , Inquisition und Zensur in der Kölner Nuntiatur, in: K o l l e r II, S. 422f. Anm. 53. Nach dem Tod seiner ersten Gemahlin, Magdalena von Bayern, einer Schwester Kfst. Maximilians, im Jahr 1628 heiratete er am 10. Nov. 1631 die kalvinistische Katharina-Charlotte von Pfalz-Zweibrücken, obwohl ihm die nötige Dispens verweigert worden war. Die Kurie versuchte dagegen, eine katholische Braut für ihn zu finden; NBD IV 4, ad ind.; W i j n h o v e n 3, ad ind. s. v. Pfalz-Neuburg; K ü h n - S t e i n h a u s e n S. 207f. Nr. C 52, 216–223 Nr. C 65–67, 224–229 Nr. C 69–72, 231–233 Nr. C 75f., 234–236 Nr. C 78f., 238–241 Nr. 83f.; Arch. Nunz. Vienna 71 fol. 9r–14v. Scipione Gonzaga, Principe di Bozzolo, 1596–1670, aus einer Nebenlinie der Herzöge von Mantua, 1634–41 Gesandter des Kaisers in Rom; NBD IV 7, S. 23 Anm. 2. Annibale Gonzaga, 1602–68, 1629 Oberstleutnant unter Pappenheim, 1631 Oberst in der kaiserl. Armee. Er heiratete 1634 Hedwig Maria von SachsenLauenburg; DBI 57, S. 685–689 (R. B e c k e r ); zum Jahr der Eheschließung BAV Barb. 6966 fol. 38r–40r (avv.). Philipp Wilhelm, 1615–90, 1653 Pfalzgraf von Neuburg, Hz. von Jülich und Berg, 1685 Kurfürst. Er heiratete 1642 Anna Katharina Konstanze von Polen; S p i n d l e r 3.3, S. 131–133; PSB 1, S. 134 s. v. Anna Katarzyna Konstancja (W. C z a p l i n´ s k i ). Maria Luisa Gonzaga, 1611–67, Tochter Karls von Nevers, verh. 1645 mit Kg. Ladislaus IV. von Polen; Gaston d’Orle´ans beabsichtigte 1629 sie zu heiraten; der König und die Königin-Mutter ließen die Heirat aber nicht zu; G r i l l o n 4, Index S. 759f.; D e t h a n S. 69f., 74f., 77f.; PSB 18, S. 106–110 s. v. Ludwika Maria (Z. L i b i s z o w s k a ).

Nr. 5.2: Wien, 1631 September 20

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V. Em. che l’ho fatto e lo fo; e per loro gratia mostrano d’amarmi e stimarmi. 11. aPoco fa mons. vescovo di Vienna, con occasione di raccommandare d’ordine di S. M. l’ambasciatore del granduca per l’arcivescovado di Firenze,19 mi ha assicurato che di questo negotio della prefettura non e` fin’hora stato mai trattato in Consiglio di Stato, e che l’imperatore a mia instanza gli haveva ordinato che dicesse al s. di Stralendorf vicecancelliere dell’Imperio, sı` come haveva fatto, che considerasse bene i motivi che si portano per la Sede Apostolica. E di piu` mi ha detto che fin’hora ne’ loro archivii non era stato trovato cosa alcuna, con darmi di piu` intentione che, dopo che sara` proposto il negotio in Consiglio di Stato, mi saranno participate le difficolta` che si sentiranno. Mostra nel suo discorso che questo negotio venga stimato per gravissimo e che percio` lo vogliono molto bene ventilare, havendomi promesso che nella seguente settimana si abbocchera` di nuovo meco per communicarmi quel che andara` sentendo nei discorsi familiari fra loro consiglieri.

5.2 Rocci an Barberini

Wien, 1631 September 20

ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 42r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 159v–160r (R, Teil von Nr. 5.1) 1. Geldzuwendungen und Geschenke zur Förderung der Präfektursache.

Io spero di potere fare acquisto del s. di Stralendorf vicecancelliero dell’Imperio, che deve fare relatione de meriti della prefettura e dare il primo voto, con l’offerta di 1000 tallari fattagli fare dal servitore suo favorito, mentre pero` il negotio habbia buon successo. Ho fatto di piu` promettere 300 tallari ad un secretario dell’Imperio, et al secretario favorito del prencipe d’Ecchembergh1 ho similmente fatto accennare di volerlo regalare bene,

a

Ab hier in Segr. Stato, Germania 131 D eigene cifera. In Segr. Stato, Germania 131 M eigene cifera angeschlossen an Nr. 5.2.

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In ders. Sache Ferdinand II. an Motmans, 1631 Sept. 20, Wien HHStA, Rom, Korr. 53 I Fasz. L fol. 12r-v (lett. M, unter Schreiben des Jahres 1632).

1

Gemeint ist wahrscheinlich Pompeo Brigido, 1595–1640, dem Eggenberg in seinem Testament als „Röm. Kais. Majest. I. O. Regierungs-Rath und meinem italienischen Secretario“ 400 Gulden hinterläßt. Seit 1628 Mitglied der Landstände von Görz, 1635 geadelt; H. v. Z w i e d i n e c k - S ü d e n h o r s t , Hans Ulrich von Eggenberg, Wien 1880, S. 227; A. B e n e d e t t i , La fastosa ambasceria di Gio. Antonio Eggenberg presso Urbano VIII, Studi Goriziani 24 (1963) S. 17.

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Nr. 5.2: Wien, 1631 September 20

mentre operara` col suo padrone che io conseguisca l’intento, come e` di giustitia. E di gia` mostra desiderio di volermi servire e mi da` buona speranza. Il s. principe d’Ecchembergh non si diletta ne´ di pitture ne´ di sculture,2 per quanto m’ha fatto intendere il sudetto suo segretario, ne´ hora S. Ecc. accettarebbe cosa alcuna, anzi si offenderebbe mentre si tentasse di regalarlo avanti l’esito del negotio. Crederei bene che, ottenendosi l’intento, V. Em. potesse farlo con quel regalo che parera` alla molta sua prudenza. – Io tento ogni strada per conseguire quanto si desidera, et assicuro V. Em. che non mi uscira` dalle mani denaro di consideratione senza frutto, per non essere ingannato con parole di buona speranza.

6.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 September 20

BAV Barb. 8114 fol. 55r-v (M Benessa, bis ⎫ auch an Bichi und Pier Luigi Carafa); Barb. 7063 fol. 190r, 192r (M ab ⎧); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 176v–177r (RM, ab ⎧ an Nuntien in Spanien und beim Kaiser); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 132v–134v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 217v–218v (R); Druck: W i j n h o v e n 3, S. 167f. Nr. 2317, bis ⎫a. – Beiliegend BAV Barb. 6223 fol. 302v (lett. R): Mit der Sendung von August 30 kamen Antwortschreiben des Kaisers und der anderen Majestäten auf die Briefe des Präfekten von Rom und Barberinis.1 Rocci soll dafür Dank aussprechen. 1. Abberufung des venezianischen Gesandten nach Präzedenzkonflikt mit Taddeo Barberini. – 2. Auftrag zur Benachrichtigung des Kaisers.

1. Der Gesandte Pesaro ließ mitteilen, daß die Republik Venedig ihn nach dem Zwischenfall mit dem Präfekten von Rom 2 abberufen habe. Er ist heute abgereist.⎫ 2. ⎧Alla prima audienza di S. M., V. S. le dara` parte di questa risolutione della Republica, se pero` l’ambasciatore di essa3 non ne havera` dato prima lui la parte per ordine del suo principe, perche´ all’hora bisognera` che lei ancora non aspetti l’audienza, ma la pigli per non lasciare fare impressione. V. S. rappresentera` il caso con mostrare di maravigliarsene poiche´,

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NBD IV 4, S. 548 Nr. 218.2 (2). – Zu der Sitte Barberinis, Kunstwerke zu verschenken, um politische Ziele zu erreichen, allg. F. S o l i n a s , Lo stile Barberini, in: M o c h i O n o r i S. 210.

a

Zeile 1f.: mal termine statt mai termine

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NBD IV 4, S. 544 Nr. 217; V i s c e g l i a II, S. 150, 186 Anm. 141. Nr. 2.3 (2). – Zu Pesaros Schlußrelation vor dem Senat in Venedig C o z z i I, S. 283f. Pietro Vico (Vigo), Resident am Kaiserhof 1627–32; F i r p o 2, S. XLVf.

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Nr. 6.2: Rom, 1631 September 20

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essendo questa attione tra privato e privato, non doveva la Republica pigliarsela adosso. Dimostri la petulanza dell’ambasciatore Pesaro mostrata con molti e la maniera dolce usata da S. B. in una tale dichiaratione della Republica. V. S. non dia copia ad alcuno della scrittura del racconto,4 ne´ la facci andare in volta, ma si serva solo della notitia del fatto e de motivi per provarlo, perche´ non si vorrebbe entrare in manifesti per parte nostra.

6.2 Barberini an Rocci

Rom, 1631 September 20

BAV Barb. 7063 fol. 186r–187r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 174v–176r (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 135v–137r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 219v–220v (R) 1. Präfektursache. – 2. Bedauern der Nachrichten über Behauptungen des bayerischen Abgesandten und über Unfrieden in der kaiserlichen Familie.

1. Rispondo alla cifera di V. S. de 30 del passato,1 e dico che quanto alli diarii di Carlo V e quello che in essi e` stato trovato, rispondero` o a parte o in fine della presente e, se non si potra`, la seguente settimana.2 Il duca di Savoia ha scritto, ma non poteva esser arrivata all’hora la lettera. Io mando qui aggiunta la copia di quella che scrive S. A. a S. M.,3 ma ella la tenga in se´, se qualche evidente utile non l’invitasse a mostrarla ad alcuno. Sopra il detto dell’ambasciatore di Francia4 non si deve far pastura, perche´ e` huomo duro e difficile da restar capace del vero; et in Francia non stanno sodisfatti de suoi negotiati. Ha fatto prudentemente V. S. a mostrar confidenza nel s. principe. Seguiti seco nel medesimo tenore e mostri d’appoggiar ogni cosa in lui, e li dica che io ho havuto particolarissimo piacere che ella habbi appoggiato il negotio a lui e che adesso spero felicissimo esito.

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Nr. 2.3 Anm. 13. Weitere Akten und zusammenfassender Bericht in BAV Barb. 5009 fol. 76r–98r.

1

NBD IV 4, S. 544–547 Nr. 217. Nr. 6.3. Fehlt. Eggenberg hatte gesagt, der französische Gesandte in Rom würde dem Präfekten den Vortritt auch dann nicht gewähren, wenn der kaiserliche Gesandte dies täte; NBD IV 4, S. 545 Nr. 217 (1). – Jean de Gallard de Be´arn, Comte de Brassac, um 1579–1645, Gesandter Frankreichs in Rom seit 1630. Er blieb in Rom bis 22. Nov. 1632, 1633 Gouverneur von Nancy; NBD IV 4, S. 260 Anm. 1; Calendar, 22, ad ind.; DBF 15, Sp. 136–138 ( R o m a n d’ A m a t ); Barberini an Bichi 1632 Nov. 22, BAV Barb. 8116 fol. 86r (M Benessa).

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Nr. 6.2: Rom, 1631 September 20

La reflessione fatta dal s. di Traumstorf sopra la precedenza del governatore agli ambasciatori e` di molto momento; pero` V. S. si vagli della sua inclinatione e stringa vivamente il negotio, perche´, superato che sara` in cotesta corte, sara` superato per tutto. Del vescovo di Vienna non lasci V. S. di far capitale, perche´ ci e` chi assicura che desidera d’impiegar la sua opera con profitto, et io lo credo. Di ogni piacere che fara` a questa Casa nel presente bisogno, puo` e da N. S. e da quella aspettar ogni grata corrispondenza. Non vorrei che si aspettasse il senso di Spagna, ma che risolvessero loro da se´ per non haver a parte alcuno dell’obligo e della gratitudine che noi siamo per professar alla M. S. et alla sua aug.ma Casa. V. S. maneggi il negotio con una prudente vivezza, per esprimer maggiormente la premura e l’obligo che si havera` della favorevole dichiaratione. 2. Il gentilhuomo del duca di Baviera5 non ha potuto con verita` dire quel che ha detto, e senz’altro sono inventioni di persone poco amorevoli. Dispiace sentir nella Casa di S. M. divisione, e non puo` se non apportar pregiuditio, massime se si entra in ombre e sospetti di veleni. Ma poiche´ sono state sgombrate dall’attestatione dell’imperatore, speriamo che non ritorneranno piu`.

6.3 Barberini an Rocci

Rom, 1631 September 20

BAV Barb. 7063 fol. 188r-v (M Contelori); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 176r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 134v–135v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 218v–219r (R) Übersendung von Schriftstücken zur Präfektursache.

Quanto alla coronatione di Carlo V in Bologna,1 oltra il Giovio et altri historici italiani che riferiscono, che Francesco Maria de Ruvere duca d’Urbino2 ando` inanzi detto Carlo, portando la spada nuda quoniam erat praefectus urbis, e descrivono l’habito di prefetto che portava, questo istesso l’attestano Henrico Cornelio Agrippa3 e quell’altro Todesco anonymo apud

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Der nach Wien entsandte bayer. Hof- und Kriegsrat Johann Kütner hatte davon gesprochen, daß Urban VIII. das Bündnis Bayerns mit Frankreich gebilligt habe; NBD IV 4, S. 546 Nr. 217 (6); H a l l w i c h I 1, S. 457.

1

Zu zeitgenössischen Berichten über Karls V. Aufenthalt in Bologna allg. B. S c h i m m e l p f e n n i g , The Two Coronations of Charles V at Bologna, 1530, in: J. R. M u l r y n e – E. G o l d r i n g (Hgg.), Court Festivals of the European Renaissance, 2002, S. 137–152. Francesco Maria I della Rovere, 1490–1538, in der Nachfolge seines Vaters 1502 Präfekt von Rom, Hz. von Urbino 1508–16 und seit 1523; B u r c k a r d 1, S. 95; 2, S. 436 Anm. 2; DBI 50, S. 47–54 (G. B e n z o n i ). Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim, 1486–1535, schrieb als nieder-

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Nr. 6.3: Rom, 1631 September 20

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Goldastum in descriptione coronationis Caroli V Bononiae, che e` stampato a Francfort in Germania,4 e sia verifica con questa scrittura cavata dal Ceremoniale5 che sia invia (segnata A), dove anco si esprime che detto duca tenne la staffa a detto Carlo. Si manda di piu` quella prima scrittura molto augumentata (segnata B) e la risposta all’obiettione cavata de Paris de Grassis6 (segnata C), de la quale V. S. non si servira` che per sua informatione.7 E caso che detta obiettione fosse mandata di Francia in cotesta corte o ivi mossa, s’invia ancor il libro Sacrorum Rituum stampato in Germania,8 dove nelli foglii citati V. S. puo` vedere chiaramente li ossequii ch’il prefetto essibisce all’imperatore, e dall’altra scrittura (segnata D) l’interesse dell’im-

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länd. Hofhistoriograph ein Werk über die Krönung Karls V., gedr. in: Opera, t. II, Lyon o.J. (um 1600), ND ed. R. H. Popkin, Hildesheim-New York 1970, S. 1150–1181; TRE 2, S. 118–123 (K. G o l d a m m e r ). Melchior Goldast von Haiminsfeld, Politica Imperialia, sive discursus politici, acta publica, et tractatus generales, Frankfurt 1614, darin: Pars IV, De coronatione Imperatoris Italica seu Romana, S. 327–330: De inauguratione et coronatione Caroli V Imp. Aug. per Clementem Septimum facta, descriptio G. C., anno 1530. S. 329 und 330 Erwähnungen des Herzogs von Urbino ohne Hinweis auf seine Präfektenwürde. S. 331–341: De duplici coronatione Caroli V Caesaris apud Bononiam facta, liber Henrici Cornelii Agrippae consiliarii caesarei, anno 1530. S. 333 Erwähnung Hz. Francesco Marias als Dux Urbini, Romanae Urbis praefectus caesareus. Weitere Erwähnungen S. 335 und 337. Zu den Zeremonienbüchern des 15. und 16. Jahrhunderts M. A. V i s c e g l i a , Il cerimoniale come linguaggio politico, in: V i s c e g l i a - B r i c e S. 123f.; LThK 2, Sp. 875f. (M. K l ö c k e n e r ). Paride Grassi (de Grassis), um 1460–1528, Dr. iur. utr., mindestens seit 1483 im Dienst der röm. Kurie, unter Alexander VI. Auditor Kard. Cesare Borgias, 1504 päpstl. Zeremoniar, 1506 Nachfolger Joh. Burckards, Verfasser eines Diariums für die Jahre 1504–1521. 1513 Bf. von Pesaro (ohne Residenzpflicht); DBI 58, S. 681–684 (M. C e r e s a ); Wa s s i l o w s k y Wo l f II, S. 11 Anm. 1; BBK 19, Sp. 599–605 (A. T. H a c k ). Von französischer Seite war ein Einwand gegen das Präzedenzrecht des Präfekten mit einer Textstelle Grassis begründet worden; Antwort Barberinis an Bichi, 1631 Aug. 23, wurde auch Rocci mitgeteilt: ASV Segr. Stato, Germania 121, fol. 155r-v (RK). Der Einwand könnte sich darauf beziehen, daß Grassi die Verleihung des Titels an Lorenzo de’Medici nicht eigens erwähnt. Bei der Übertragung an den Hz. von Camerino 1520 beschreibt er zwar das Amt, sagt aber nichts über Präzedenzrecht vor Gesandten; Il diario di Leone X di P. de Grassi, edd. P. D e l i c a t i – M. A r m e l l i n i , Roma 1884, S. 37, 39, 42f., 73, 80, 117 Anm. 40. Cristoforo Marcello publizierte 1516 in Venedig: Rituum ecclesiasticorum sive sacrarum caeremoniarum SS. Romanae Ecclesiae libri tres non ante impressi; V i s c e g l i a (wie Anm. 5) S. 123 Anm. 22. Nachdrucke erschienen in Venedig 1573 und in Köln apud haeredes Arnoldi Birckmanni 1557 und 1574.

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Nr. 6.3: Rom, 1631 September 20

peratore a mantenere questa dignita` e le sue prerogative. E detto libro sara` conservato da V. S., caso che non sia retrovasse altro di medesima stampa, e mostrato a tutti.9 Quanto all’ambasciatore di Francia, non e` vero che cio` habbia detto,10 anzi sempre ha protestato di cedere subito che l’imperatore dichiarara` in favore del prefetto.

6.4 Propaganda Fide an Rocci

Rom, 1631 September 20

APF Lett. volg. 11 fol. 107v–108r (lett. R). – Beiliegend ebd. fol. 120v (lett. R): Bitte um Stellungnahme, ob der österreichische Provinzial der Unbeschuhten Karmeliter1 als Visitator zur Reformierung des Paulinerordens in Ungarn, Polen und Deutschland geeignet ist,2 oder um andere Vorschläge.

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MS: se

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Beilagen fehlen. – Eine ähnliche Sendung ging mit gleichem Datum an den Kölner Nuntius; W i j n h o v e n 3, S. 167 Nr. 2316, mit Nachweis von Beilagen. Nr. 6.2 Anm. 4.

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Giovanni Maria di San Giuseppe (Giovanni Battista Centurione), 1589–1634, 1614 und 1617 Prior der Unbeschuhten Karmeliter in Lublin, 1623 Provinzial in Polen. Er war nach 1626 und 1628 am 16. Mai 1631 zum dritten Mal zum Provinzial für Österreich gewählt worden, 1633 Procurator Generalis; NBD IV 4, S. 260f. Anm. 3; J. Wo d k a , Kirche in Österreich, Wien 1959, S. 257 (P. Johannes a S. Joseph); B r u d e r h o f e r S. 778f.; E. G a r m s - C o r n i d e s , Pieta` e eloquenza. Ecclesiastici italiani alla corte imperiale, in: B e l l a b a r b a - N i e d e r k o r n , S. 115 Anm. 76. Zur Verbreitung des Ordens in Polen seit der ersten Niederlassung im Jahr 1605 J o b e r t S. 307, 366. – Rocci bezog die Frage irrtümlich auf Giovanni Marias Vorgänger, vgl. Nr. 31.3. Zu dem Vorschlag G a l l a S. 62f. Nr. 19. Auf die Reformbedürftigkeit des Ordens (Religio S.ti Pauli primi eremitae) in Ungarn, Slawonien, Polen und Schlesien hatte Kard. Pa´zma´ny hingewiesen; H a n u y S. 203f. Nr. 676. Zu den Verhältnissen im Orden allg. D. K o k sˇ a , L’organizzazione periferica delle Missioni in Ungheria e in Croazia, in: M e t z l e r 2, S. 285f.; F a t a S. 224; P. Tu s o r , L’Ungheria e il papato tra riforma tridentina e guerre turche, in: P l a t a n i a S. 55; T. V e´ g h s e o˝ , Controversia tra Gesuiti e Paolini nel 1658, ebd. S. 133f. – Ein Dekret zur Visitation und Reform des Ordens war Pa´zma´ny bereits zugesandt worden, ebenfalls mit der Bitte um Nennung eines geeigneten Visitators; Ingoli an Pa´zma´ny 1631 Aug. 2, APF Lett. lat. 9 fol. 30r (R); H a n u y S. 214f. Nr. 686.

Nr. 7: Wien, 1631 September 27

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Klesls Kardinalsring muß bezahlt werden.

In questa Sacra Congregatione essendosi riferta la lettera di V. S. intorno alle diligenze da lei infruttuosamente fatte piu` volte coll’abbate Cremsmuster per la ricuperatione dell’anello cardinalitio della b. m. del s. card. Cliselio,3 questi miei em.mi signori, che sperano molto nella destrezza e prudenza sua, desiderano ch’ella replichi di novo gl’uffici col sudetto abbate per il medesimo effetto,4 e N. S. ha soggiunto che se gli significhino le ragioni particolari per le quali il detto s. cardinale piu` degl’altri era obbligato a pagar il suo anello, che sono per esser egli stato cardinale della medesima Sacra Congregatione, per haver ricevuti tanti beneficii e doni di non poco valore da questa Santa Sede Apostolica e da diversi ss. cardinali, e finalmente perche´ mentr’egli vivea, ha piu` volte detto non solo voler pagar il detto anello, ma far tale legato alla stessa Sacra Congregatione che foss’esempio della sua pieta` a cardinali italiani. Il tutto V. S. potra` significar al sudetto abbate, accio` non ritardi piu` il pagamento del sudetto anello, assicurandolo che oltre fara` cosa conforme al giusto, sara` anche gratissima alla medesima Sacra Congregatione.

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Rocci an Barberini

Wien, 1631 September 27

BAV Barb. 6969 fol. 92r-v, 101r–104r (D, dec. Okt. 16); Barb. 6978 fol. 236r-v (K ⎧…⎫); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 45r–51v (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 196r–201r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 161v– 165v (R) 1. Noch keine Behandlung der Präfektursache im Geheimen Rat. – 2. Fragen der Geheimen Räte. – 3. Äußerungen P. Lamormains und Eggenbergs zur Präfektursache. – 4. Unterstützung durch den toskanischen Gesandten Sacchetti. – 5. Einbeziehung Kard. Pa´zma´nys. – 6. Brief Ferdinands II. an Ludwig XIII. mit Angebot, im Familienzerwürfnis zu vermitteln. – 7. Kriegslage nach Bündnis Sachsens mit Schweden. – 8. Bericht über Zwischenfall in Rom zwischen Taddeo Barberini und dem venezianischen Gesandten. – 9. Reiseweg der Großherzogin-Witwe von Toskana.

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Melchior Klesl, 1552–1630, Bf. von Wien und Wiener Neustadt, 1615 Kardinal; G a t z I, S. 367–370 (J. We i ß e n s t e i n e r ); A. K o l l e r , Papst, Kaiser und Reich am Vorabend des Dreißigjähr. Krieges, in: K o l l e r II, S. 101–120; B e c k e r IV. – Bf. Wolfradt als Testamentsvollstrecker war mehrfach aufgefordert worden, die Taxe für Klesls Kardinalsring zu überweisen. Die Gebühr war allgemein eingeführt worden als Teil der Finanzierung der Propaganda-Kongregation; NBD IV 4, S. 372 Anm. 2 Nr. 134.2; 482 Nr. 187; 530 Nr. 210.3; 533 Nr. 211.3. T ü c h l e S. 328.

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Nr. 7: Wien, 1631 September 27

1. Ancorche´ io non cessi di sollecitar continuamente l’espeditione favorevole del negotio della prefettura, per haverne trattato di nuovo con ogni premura nella corrente settimana col s. di Stralendorf vicecancelliere, col s. prencipe d’Echembergh e col vescovo di questa citta`, contuttocio` questo affare e` per ancora nel medesimo stato della settimana passata, poiche´ tuttavia mi si risponde, che le diligenze si continuano negli archivii di Ispruch e di Praga per trovar le scritture e, fintantoche´ non si hanno le risposte di quello che si sara` trovato, non se ne vuol fare la relatione in Consiglio di Stato. Ma vado dubitando che si porti il negotio avanti per sentir di Spagna, prima di risolverlo, i sensi del Re Catt., poiche´ so di certo dal p. Quiroga, che di Spagna fin’hora non e` stato scritto di tal particolare cosa alcuna all’ambasciatore, quale si e` lasciato intendere, che vorrebbe sapere quello che in Spagna dicono di questa precedenza. Ne´ sono fuori di sospetto che, conoscendo questi ministri la premura che si ha, mantenghino anche il negotio in molta riputatione a fine di cavar da N. S. qualche gratia di consideratione. 2. Da mons. vescovo di Vienna ho ultimamente ritratto che nei discorsi familiari fra loro consiglieri si pongono in campo per lo piu` quelle stesse difficolta` che io ho di gia` avvisate a V. Em. con le passate mie cifre. Et inoltre il medesimo mons. vescovo mi ha detto che si discorre, ⎧se la dignita` prefettorale sia onninamente laicale o pure partecipi in qualche cosa dell’ecclesiastico per l’habito che usa;1 2°, se il prefetto sia ministro del pontefice o dell’imperatore, e da chi habbia maggiore dependenza, da S. S.ta` o da S. M. C.; 3°, se il prefetto debba haver la precedenza in ogni luogo, con dire che, se bene in Cappella tenesse il primo luogo e ricevesse l’incenso, la pace, le ceneri, la palma2 e la candela benedetta3 prima degli ambasciatori, non s’inferisce per questo che debba, come piu` degno, precedere in ogni luogo. Et il medesimo dicono del caminare al pari o vicino al papa et all’imperatore, allegando che cio` puo` essere nelle suddette attioni per cagione d’uffitio o ministerio che presta. Ma non per questo si deduce che sempre et in ogni luogo sia maggiore o piu` degno degli ambasciatori. E portano l’esempio del cavallerizzo maggiore dell’imperatore, quale in campagna entra in carrozza con S. M. et per la citta` camina vicino alla portiera della carrozza, e del maresciallo di corte, quale porta la spada nuda vicino all’imperatore, quando si danno le investiture a prencipi, e nondimeno fuori delle loro funtioni non caminano vicino all’imperatore, ne´ hanno precedenza dagli ambasciatori. Et il medesimo propongono vedersi in Roma nel 1

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Zur Weihe des Gewands des Präfekten D y k m a n s S. 129–131. Abb. der liturg. Kleidung bei C o n t e l o r i , cap. II. Anläßlich des Palmsonntags, erw. B u r c k a r d 2, S. 474, 507. Anläßlich des Fests Purificatio Mariae, erw. B u r c k a r d 2, S. 471, 505.

Nr. 7: Wien, 1631 September 27

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governatore, quale camina vicino a S. B. nelle cavalcate et ha la precedenza dagli ambasciatori,4 e fuori di quella funtione gli ambasciatori non gli danno la precedenza; 4°, che tutti gli elettori dell’Imperio danno la precedenza in ogni luogo agli ambasciatori straordinarii che l’imperatore gli manda, e mentre alcuno degli elettori andasse a Roma, non daria la precedenza al prefetto; 5°, che si allegano pochi atti, nei quali il s. prefetto habbia in specie preceduto agli ambasciatori dell’imperatore, et che potrebbe essere che qualche volta fosse stato fatto senza saputa o con riprensione dell’imperatore.⎫ A questi motivi si puo` risponder facilmente, e quando il negotio si proporra` in Consiglio di Stato, mi e` stato dato intentione che mi si daranno e restringeranno le difficolta` che si sentiranno, poiche´ mi sono offerto di dargli sodisfattione e, come ho scritto con le passate, spero con l’aiuto di Dio di guadagnarli. 3. Il p. Lamermain in questo negotio si porta bene, con havermi detto che l’imperatore e` inclinato a dar sodisfattione a N. S. Il s. principe d’Echembergh fin’hora non si vuole dichiarar meco, solo che ultimamente mi ha detto: „L’imperatore desidera dar sodisfattione a S. S.ta` et alla sua Casa in tutto quello che potra`.“ Et io non manco per quanto posso di guadagnarlo, ancorche´ sia molto accorto e tutto dedito a servire a Spagnuoli. 4. L’ambasciatore Sacchetti con l’ultime lettere ha havuto l’ordine del granduca di passar ufficio per la precedenza del s. prefetto,5 e mi ha fatta vedere la lettera che S. A. scrive a S. M. sopra tal particolare. E per far meglio il servitio e poter parlar piu` fondatamente, ha voluto il medesimo ambasciatore che io l’instruisca, sı` come pienamente ho fatto, delle buone et evidenti ragioni che muovono N. S. a conservar alla prefettura le dovute preeminenze et il solito suo possesso, non interrotto mai per altro che per l’assenza da Roma dei prefetti. Mi ha poi riferto l’ambasciatore di haver passati gli uffitii con S. M. e col principe d’Echembergh, e che le risposte sono state, che a suo tempo si havera` risguardo all’intercessione di S. A., soggiungendo di piu` S. M. che come obediente figliolo procurerebbe sempre di dare a S. B. et alla sua Casa quelle sodisfattioni che potesse, salva la riputatione dell’Imperio, ma che, per esser questo negotio grave, voleva maturamente risolversene. 5. Per non lasciare indietro diligenza imaginabile nel negotio della prefettura, ho supplicato il s. card. di Pasman, quale da due giorni in qua si ritrova in Vienna, di trattarne efficacemente col prencipe d’Echembergh e 4

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D e l R e II, S. 14, 36f. Anm. 19. Zu der Entwicklung des Governatorats in Beziehung zum Amt des Praefectus Urbis ebd. S. 9f. Nr. 4.2 (2).

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col s. di Stralendorf. E perche´ S. Em. lo potesse fare fondatamente, gli ho communicate le due scritture mandatemi di costa`, et inoltre gli ho detto quel di piu` che mi occorreva a benefitio della negotiatione. S. Em. mi ha promesso di volerlo fare in buona forma e quanto prima, havendo mostrato gran desiderio di poter servire in questa occasione S. S.ta` e V. Em. per corrispondere all’obligatione grande che professa a tutta l’ecc.ma Casa Barberina. Ho presentato similmente a S. Em. le poesie sacre di N. S.,6 quali gli sono state carissime, e credo che ne ringratiera` V. Em. con sue lettere. 6. Non ho tralasciato di trattar piu` volte opportunamente con S. M. e col principe d’Echembergh degli affari di Francia, e ne’ discorsi mi si e` presentata occasione d’insinuare a S. M. et al principe che invece di dar aiuti al duca d’Orleans, sı` come S. A. ne faceva instanza, S. M. non poteva far attione piu` degna della sua pieta` e zelo christiano che di interporsi per l’accommodamento di una madre col figlio e di due fratelli. Onde il principe d’Echembergh giovedı` che fui a trovarlo, mi disse che S. M. haveva risoluto di scrivere una lettera amorevolissima al Re Christ., offerendosi d’interporsi per dar sesto a queste loro domestiche differenze. E mi promise di piu` S. Ecc. che mi haverebbe mandata la copia della lettera che si scriverebbe, quale havendo hora ricevuta, mando acclusa a V. Em.7 7. Della lega di Baviera con Francia per adesso non sento parlar piu`,8 e si pensa ad altro, standosi qui fra’l timore e la speranza per la congiontione delle armi di Sassonia con lo Sveco,9 non sapendosi dove possino andare a finire queste rivolutioni.10 Et il s. card. di Pasman mi disse hieri, che con suo

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Nr. 3.1 mit Anm. 1. Ferdinand II. an Ludwig XIII., Ebersdorf 1631 Sept. 26, BAV Barb. 6969 fol. 105r–106r (K); Druck: H a r t m a n n I, S. 506f. Nr. 223. Erw. A l b r e c h t II, S. 259 Anm. 174. Das Bündnis wurde am 11. Sept. geschlossen; L e m a n S. 20 Anm. 2; D u M o n t S. 18f. Am 17. September hatte die kaiserliche Armee unter Tilly gegen die verbündeten Schweden und Sachsen die vernichtende Niederlage von Breitenfeld erlitten. Zur Schlacht von Breitenfeld bei Leipzig R i t t e r S. 499–502; M. J u n k e l m a n n , Tilly. Eine Karriere im Zeitalter der Religionskriege, in: J u n k e l m a n n S. 6–9, 35–37, 168; G u t h r i e S. 23–37. – Rocci 1631 Sept. 27 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 338r–339r: Il s. generale Tellı` alli 16 di questo s’impadronı` della citta` Lipsia, la quale si rese per accordo. Mercordı` si sparse voce in questa citta`, che li 18 del corrente fosse seguita battaglia fra gl’eserciti del Tellı` e re di Svetia, al quale s’era unito Sassonia vicino a Lipsia, dicendosi ancora ch’il Tellı` n’havesse havuto la peggio. Ma giovedı` arrivo` all’ambasciatore di Spagna una lettera del colonello Paradiso, mandato da questi ministri spagnoli a Sassonia, et avvisava che nella battaglia seguita fossero restati morti piu` di 10 000 huomini di Sassonia con molti colonelli, tra quali n’era anche dello Sveco, essendo fug-

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rossore sentiva dire gran cose, per non volere N. S. dare aiuto alcuno all’imperatore in occasione tanto pericolosa di perdersi in Germania la religione cattolica. Ho procurato con vive raggioni di fare restar capace S. Em. dell’impossibilita` di S. B., incolpandone le guerre d’Italia, delle quali per ancora non ci possiamo assicurare, poiche´ non si sa fin’hora se siano seguite le restitutioni, anzi sento vociferare che i passi della Retia non siano stati restituiti,11 e dimani spero di ricever lettere per accertarmi della verita`. Ma intanto ci sono gran congetture e sospetti che’l duca di Feria voglia di nuovo inquietare la povera Italia, e questo buon imperatore viene ingannato da Spagnuoli sotto varii pretesti, ancorche´ il p. Lamermain s’opponga a molte cose che non giudica giuste; ma finalmente prevale l’auttorita` del principe d’Echembergh.

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gito l’elettore in un luogo lontano da Lipsia due leghe. E di quelli del Tellı` si diceva che fosse morto il conte Pappenaihm, gran marescial della Lega Catt., il Sciambergh, generale dell’artiglieria, et il duca d’Holstain, aggiongendo ch’il Tellı` s’era ritirato in Lipsia doppo la battaglia nel qual tempo sopravenne l’Aldringhen in soccorso del Tellı` con un nervo di gente di quella che milito` in Italia, onde si credeva ch’il giorno seguente gl’eserciti fossero per venire a nuova battaglia. Nondimeno, perche´ l’imperatore non ha certo avviso dal campo, non si crede cosı` facilmente la nuova. Si sta pero` aspettando corriere del Tellı` a S. M. C. per accertarsi del successo della detta battaglia, poiche´ gl’avvisi venuti da piu` parti sono varii e conforme le passioni, ma da piu` si tiene per certo, che l’evento di questo conflitto sia stato prospero per l’armi di S. M. C., il che piaccia a Dio che cosı` sia. – Johann Tserclaes Graf von Tilly, 1559–1632, Oberst, danach Feldmarschall im „Langen Türkenkrieg“, seit 1610 Generalleutnant der Kath. Liga. Nach der Entlassung Wallensteins auf dem Regensburger Kurfürstentag zugleich Kommandeur des kaiserlichen Heeres (7./8. Nov. 1630); ADB 38, S. 314–350 (K. W i t t i c h ); BNB 25, Sp. 791–807 (H. Va n d e r L i n d e n ); K a i s e r S. 11 mit Anm. 20; M. J u n k e l m a n n , Tilly. Eine Karriere im Zeitalter der Religionskriege und der „Militärischen Revolution“, in: J u n k e l m a n n S. 6–51; M. K a i s e r , Tilly als historisches Rätsel. Probleme seiner Biographie, ebd. S. 52–55. – Enrique Paradı´s, Baron de Echaide, Oberst und Diplomat im Dienst Wallensteins und der span. Botschaft; G ü n t e r S. 95f.; E r n s t S. 282f. Anm. 58. – Gottfried Heinrich (1628 Reichsgraf) zu Pappenheim, 1594–1632, Reichserbmarschall, 1622 Oberst eines kaiserl. Regiments, das 1624 wieder abgedankt wurde, 1625 in span. Dienst in der Lombardei, 1626 Generalwachtmeister der Kath. Liga, 1630 Feldmarschall; B ü c h e l e r S. 17–37; S t a d l e r S. 1 – 9 . – Hannibal Graf von Schauenburg (Schaumburg), seit 1629 Inhaber eines Regiments hochdeutscher Knechte; Doc. Bohem. 5, S. 395f. – Adolf Hz. von HolsteinGottorf, kaiserl. Oberst; Doc. Bohem. 5, S. 393. – In Bezug auf Pappenheim und Schauenburg war die Meldung falsch. In ders. Sache Rocci an Panziroli, 1631 Sept. 27, ASV Segr. Stato, Paci 9 fol. 778r-v (lett. autogr.).

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Nr. 7: Wien, 1631 September 27

` stato molto a proposito il mandarmi la distinta relatione di tutto il 8. E seguito fra l’ecc.mo s. d. Taddeo e l’ambasciatore Pesaro, poiche´ questo residente di Venetia haveva informato il principe d’Echembergh a suo modo. Ma io l’ho poi fatto restar capace a bastanza della verita`, et assicuro V. Em. che qui non si fa gran capitale di questo successo, anzi che il s. principe mi disse: „Questa cosa si accommodera` con darsi la colpa ai cocchieri.“ Et ho scoperto nei discorsi che qui si vedrebbe volentieri che i Venetiani restassero mortificati da N. S. 9. Circa al viaggio dell’arciduchessa di Toscana non ho che dire a V. Em., perche´ questo ambasciatore di Firenze mi ha detto che S. A. fara` sicuramente la strada di Bologna, Ostiglia,a Verona et Ispruch; e delli parentadi non ho per hora che soggiungere alla passata cifera. Ma non manchero` d’invigilare per ragguagliar V. Em. di quanto potro` ritrarre.

8.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 September 27

BAV Barb. 6223 fol. 303v–304r (lett. R); Druck: W i j n h o v e n 3, S. 173 Nr. 2325. – Beiliegend ebd. fol. 303r (lett. R): Beantragte Heiratsdispensen können erteilt werden. Bedingungen des Friedens von Cherasco sind erfüllt.

Nach Mitteilung des Herzogs von Mantua 1 verließen die Kaiserlichen am 15. September Canneto und Porto und am 20. September Mantua, so daß die Geiseln freigelassen werden können. 2 Die Bündner Pässe wurden am 10. September freigegeben. Die Franzosen übergaben an Savoyen Bricherasio, Avigliana und Susa und am 20. September schließlich Pinerolo. 3

a

MS: Ostia

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Carlo I (Karl von Nevers), Hz. von Mantua-Monferrat, 1580–1637, aus einer Nebenlinie des Hauses Gonzaga, reg. seit 1631; DBI 20 S. 272–280 (G. B e n z o n i ). Mit Bulle von 1631 Sept. 24 wurde ihre Freilassung angeordnet; Bull. Romanum XIV, S. 246f. Nr. CCXV. Breven an die einzelnen Geiseln mit Dank für ihre Bereitschaft, sich zur Verfügung zu stellen, 1631 Sept. 23 und 24: BAV Barb. 2001 fol. 149v–150v, 154r (R). Hz. Carlo an Panziroli, Goito 1631 Sept. 20, ASV Segr. Stato, Paci 9 fol. 745r (lett.): Der Herzog meldet die Übergabe von Mantua an seinen Prokurator. – Hz. Vittorio Amedeo an Panziroli, Moncalieri 1631 Sept. 20, ebd. fol. 747 (lett.): Übergabe Pinerolos wird bestätigt. – Segr. Stato, Paci 2 fol. 524r Übergabeurkunden für Bricherasio, fol. 525r für Avigliana, fol. 530r-v für Susa, fol. 535r für Canneto, fol. 536r für Porto, fol. 539r-v für Mantua, fol. 534r Bestätigung, daß Gallas Urkunde bez. der Bündner Pässe übergeben habe (KK; keine Urkunde bez. Pinerolo). Über die in

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3

Nr. 8.3: Rom, 1631 September 27

8.2 Barberini an Rocci

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Rom, 1631 September 27

BAV Barb. 7063 fol. 196r–197r (M Gramineo, Inc. Leggo nella cifera); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 180v–182r (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 137v–139v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 220v–222r (R). Präfektursache

Antwort auf cifera von Sept. 6. Rocci soll die Verhandlungen mit Eifer weiterbetreiben. ` prudente la circonspettione con la quale V. S. camina col p. confesE sore, per non offendere il principe d’Echembergh. Seguiti di valersi di lui nella medema maniera, perche´ puo` giovar molto, particolarmente con rappresentare a S. M. la giustitia della causa e l’obligo ch’egli ha di coscienza di ` pero` bene che V. S. lo renda capace e lo facci impossessare darvi mano. E della forza delle nostre ragioni. Roccis Antworten an Eggenberg werden gutgeheißen. Das Verhalten Taddeo Barberinis gegenüber dem Botschafter Savoyens sollte nicht beanstandet werden. Del vescovo di Vienna V. S. facci capitale, come altre volte gli ho accennato, perche´ lui s’e` dichiarato d’haver gusto d’obligarsi la Casa nostra.

8.3 Barberini an Rocci

Rom, 1631 September 27

BAV Barb. 7063 fol. 194r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 182r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 137r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 220v (R) Geldangebote in der Präfektursache a

Mons. nuntio diciferi da se´ questa cifera:a ⎡Oltre li 10 000 scudi che io dissi a V. S. che ella spendesse in regalar uno o piu` ministri che li potessero dar la dichiaratione favorevole alla pre-

Pinerolo inszenierte Täuschung E x t e r n b r i n k S. 178–181; Castracani an Barberini, 1631 Sept. 27, BAV Barb. 7165 fol. 148r (D, dec. Okt. 9): S’intende, che i Franzesi habbiano lasciato in Pinerolo tutte l’artiglierie e munitioni da guerra e da bocca, e che Toiras tratenga in Sciomont [Chiomonte bei Susa?] e luoghi convicini tutta la soldatesca che era nelle piazze restituite. – Alessandro Castracani, 1583–1649, 1628 Bf. von Nicastro, 1628–34 Nuntius in Turin; DBI 22, S. 194–196 (L. O s b a t ); We b e r II, S. 526. a-a

Nach Marginalbemerkung Benessas unchiffriert an den Anfang des foglio di cifere zu setzen.

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Nr. 8.3: Rom, 1631 September 27

minenza del prefetto,1 si spenderebbono volentieri altri 10 000, purche´ sortisca. Questi 20 000 scudi si sarebbono offerti all’imperatore dalla nostra Casa sotto nome di sussidio, ma mi par poco e noi non possiamo dar piu`. Ma quando V. S. vedesse che l’offerir a S. M., per parte di N. S. o nostra, maggior somma potesse dar il negotio vinto, forsi S. B. arrivarebbe a 35 000 o 40 000. Di tutto questo V. S. s’informi con cautela e circonspettione, accio` che in cambio di giovare non nocesse, e ce ne dia piena e distinta relatione, et avvertisca molto bene di star sopra di se´, accio` che non gli levino i denari senza far nulla.⎤ 2

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Rocci an Barberini

Wien, 1631 Oktober 4

BAV Barb. 6969 fol. 107r-v, 113r–114r (D, dec. Okt. 23, Inc. Godo infinitamente); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 52v–56r (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 204v–206v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 166v– 169r (R) In der Präfektursache 1. Verhandlungen mit Stralendorf, – 2. Verhandlungen Sacchettis, – 3. Suche nach Bericht aus der Zeit Karls V. – 4. Kenntnisnahme von Nachrichten. – 5. Kein Widerstand der Spanier gegen Roccis Bemühungen in der Präfektursache. – 6. Niederlage Tillys. – 7. Übersendung der Kopie des Briefs, den Ferdinand II. an Ludwig XIII. schrieb, an Nuntius Bichi.

1. Rocci stellt erfreut fest, bei seinen Verhandlungen in der Präfektursache die Argumente verwendet zu haben, die Barberini ihm in seinem Schreiben vom 13. September vorgibt. Nella presente settimana, ancorche´ non sia stato tempo molto a proposito di negotiare, per gli avvisi cattivi che si sono havuti della rotta del conte Tilly1 e dell’infelice successo dell’impresa che pensavano di fare in Fiandra i Spagnuoli,2 nondimeno ho trattato col s. di Stralendorf vicecancelliere per sentire, quando egli potesse far la sua relatione nel Consiglio di Stato e se erano ancora comparse di Praga e d’Ispruch le scritture che si desideravano. E mi ha risposto, che sin’hora non si e` trovata cosa alcuna, ma che si continuavano le diligenze in cercare, mostrando il medesimo Stralendorf particolare desiderio che di costa` mi si mandino per extensum le auttorita` autentiche contenute nelle due scritture mandate, come accennai

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NBD IV 4, S. 542 Nr. 216.2. ⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t I, S. 394 Anm. 75; erw. R e p g e n II 1, S. 290 Anm. 348. Nr. 7 Anm. 10. Eine spanische Flottille erlitt am 13. Sept. im Slaak, einem schmalen Meeresarm im Norden Seelands, eine schwere Niederlage. Zu den Kriegsereignissen in den Niederlanden Wa d d i n g t o n S. 141f.; I s r a e l S. 183f.; W i j n h o v e n 3, S. 169 Anm. 3.

Nr. 9: Wien, 1631 Oktober 4

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similmente a V. Em. con la mia cifera de 13 del passato. Et hora vado scoprendo di havere assai guadagnato con la negotiatione, poiche´ non mi si fanno piu`, come da principio, quelle tante obiettioni, delle quali ho continuamente dato avviso a V. Em. con le antecedenti mie cifere, anzi mi ha fatto intendere ultimamente il segretario favorito del prencipe d’Echembergh, che io stessi di buono animo, poiche´ il negotio pigliava buona piega. E se’l principe non fosse stato in questa settimana gravemente travagliato dalla podagra, haverei procurato di scoprir da S. Ecc. maggior paese, sı` come spero di poter fare nella seguente settimana, mostrando S. Ecc. di vedermi et udirmi volentieri. 2. Ho avvisato gia` a V. Em. l’ufficio passato con S. M. da questo ambasciatore Sacchetti in nome del granduca a favore delle preeminenze del prefetto e le risposte che ne ha riportate. E nel trattar di questo negotio col medesimo ambasciatore mi valero` dell’avvertimento datomi hora da V. Em. 3. Ho ricevuto la memoria dell’incontro che’l mastro di casa e la famiglia di Carlo V fecero a Francesco Maria della Rovere, all’hora prefetto di Roma, nel suo ingresso in Bologna,3 e non tralascero` di fare usare ogni possibile diligenza per trovar negli atti imperiali tal memoria, se ben, per quanto fin’hora ho potuto intendere, mi si da` poca speranza di poterla trovare. 4. Nimmt Kenntnis von Meldungen über die kaiserlichen Geiseln und über geplante Friedensverhandlungen zwischen Genua und Savoyen. 5. Mi era stato detto che questi ministri di Spagna mi fussero contrarii in questo negotio della prefettura; onde havendone strettamente trattato col p. Quiroga, mi ha risposto che haveva operato con i medesimi ministri che non parlassero ne´ pro ne´ contra, per non sapersi fin’hora da loro i sensi del re, oltreche´ di Roma il s. card. Borgia4 non haveva scritto di tal particolare 3

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Erw. in: G. G i o r d a n i , Della venuta e dimora in Bologna del sommo Pontefice Clemente VII per la coronazione di Carlo V Imperatore, celebrata l’anno MDXXX, Bologna 1843, S. 106, mit Verweis auf G. L e o n i , Vita di Francesco Maria di Montefeltro della Rovere, IV. Duca d’Urbino, Venezia 1605, S. 419. Gaspar Borja y Velasco (Borgia), 1580–1645, 1611 Kardinal, 1612 Übersiedlung an die Kurie nach Rom. 1616 Kard.-Komprotektor Spaniens, 1616–19 interimistischer span. Gesandter, 1621 Mitglied des Staatsrats, 1630 Kard.-Bf. von Albano, 1632 Ebf. von Sevilla, 1645 von Toledo. Als Nachfolger von Monterrey, der Vizekönig von Neapel wurde, seit April 1631 ordentl. Gesandter Spaniens in Rom; DHEE 1, S. 279f. (Q. A l d e a ); O c h o a B r u n S. 278–281; R e i n h a r d , ad ind. (mit Geburtsjahr 1582); S. G i o r d a n o , Gaspar Borja y Velasco, rappresentante di Filippo III a Roma, RMC 15 (2007) S. 157–185; H. v. T h i e s s e n , Familienbande und Kreaturenlohn. Der Kardinal-Herzog von Lerma und die Kronkardinäle Philipps III. von Spanien, in: K a r s t e n S. 114–119. – Manuel de Acevedo y Zu´n˜iga, Conde de Monterrey, 1586–1653, 1628–31 außerordentl. span. Gesandter in

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Nr. 9: Wien, 1631 Oktober 4

cosa alcuna. Et havendolo io inoltre pregato a voler passare efficaci officii col duca di Guastalla, il quale hora puo` molto in questa corte e col parere del quale si prendono molte risolutioni, mi ha promesso che lo farebbe. 6. La rotta che ha ricevuto il Tillı` e` stata di grandissima consideratione, e qui procurano di tenerla nascosta piu` che possono. E se bene i successi delle guerre sono da un’hora all’altra variabili, contuttocio` si hanno molto da temere le forze del re di Svetia congiunte con quelle di Sassonia et altri principi protestanti. 7. Ho mandato a mons. nuntio in Francia copia della lettera che ha scritta S. M. C. al Re Christ. per l’aggiustamento della regina madre e del duca di Orleans,5 affinche´ possa cooperare al buon fine di questo negotio.

10.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 Oktober 4

BAV Barb. 7063 fol. 198r–199r, 201r (M Giuliano Feragalli und Salvetti); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 185v–187r (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 140v–142v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 222v–224r (R).1 Präfektursache. 1. Bemühungen um Beeinflussung Eggenbergs. – 2. Verhaltensvorschrift für den Fall, daß Archivalien gegen Vorrechte des Präfekten sprechen. – 3. Zurückweisung der Zweifel Stralendorfs. – 4. Wappen und Kompetenzen des Präfekten. – 5. Beilagen.

1. Godo di vedere che alla fine erano arrivati a cotesta corte gli offitii del s. duca di Savoia a favore del s. prefetto, de quali non posso credere che non s’habbia a fare il dovuto conto in cotesta corte, ancorche´ non si stimi molto l’esempio di S. A.2 V. S. pero` si prevaglia delli detti ufficii in quanto gli giudica opportuni e mostri all’ambasciatore di stimargli assai. Sono stati opportuni gli ufficii ch’ella ha fatto con i consiglieri e col s. principe d’Echembergh, nel guadagno del quale dice ben V. S. consistere il punto del negotio. Pero` ella non lasci nessuna cosa che gli possi essere utile a questo fine.

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Rom, 1631–37 Vizekönig in Neapel; L e f e` v r e S. 11f.; C o n i g l i o S. 231–239; O c h o a B r u n S. 274–276; S t r a d l i n g II, ad ind.; E l l i o t t II, S. 19, 138, 319; NBD IV 4, ad ind.; V i s c e g l i a I, S. 5f. Nr. 7 Anm. 7. Die Sendung enthielt ferner 2 Breven an Ferdinand II. und den Kg. von Ungarn mit Dank für Abschluß des Friedens in Italien: Breve an Ferdinand II., 1631 Okt. 4: Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. N fol. 1r (Or., Pergament); Begleitschreiben Barberinis an Ferdinand II., 1631 Okt. 4, ebd. Fasz. M fol. 17r (lett. latein.).; beide Breven: ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 15r-v, 17r (R). Breven aus gleichem Anlaß an Ehz. Leopold, Kfst. Maximilian und die geistl. Kurfürsten ebd. fol. 26v–29r (R). Nr. 3.1 (1).

Nr. 10.1: Rom, 1631 Oktober 4

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2. Mantenghi V. S. viva la pratica col vicecancelliere, che´, venute le relationi da Praga e da Ispruch, glielo facci sapere e, se e` possibile, gliele faccia vedere, accio` che se vi fosse dentro cosa poco favorevole, ella possa, con le chiarezze che ha in mano, aggiustar la partita. Quanto all’authentico che desidera il medesimo haver di qui delle cose allegate, si fara` cio` quest’altra settimana nella piu` perfetta maniera che si potra`. Intanto si sono mandate a V. S. alcune stampe delle quali come di cosa authentica ella si potra` servire. Se le scritture che verranno da Praga e da Ispruch, saranno poco favorevoli alle preminenze del prefetto, ella procuri che sopra queste non si venghi alla dichiaratione, ma si tiri inanzi quanto piu` si puo` sin tanto che o si trovino altre scritture o con le nostre, che habbiamo, noi rendiamo capaci i consiglieri. 3. Se il medesimo vicecancelliere concede che’l prefetto habbia havuto qualche precedenza, bisogna ch’egli dia fede al cerimoniale che lo dice; e se gliela da` in una parte, perche´ non gliela vuol dar in tutto, non vi essendo maggior ragione dell’una che dell’altra. Io credo che per non vi essere stato per tanto tempo in Roma il prefetto, possa esser costı` alla prima vista come ignota questa dignita`; ma adomesticati che saranno dal continovo ragionamento di V. S. e dall’evidenza delle nostre ragioni, comincieranno a considerare questa dignita` non piu` in astratto, ma in concreto. Pero` ella non si sgomenti punto, ma seguiti virilmente l’impresa. ` importante la promessa che a lei ha fatto il p. Quiroga, che i ministri E di Spagna non si sarebbono opposti a questo negotio della prefettura, et ella procuri mantenerlo in questo buon proposito. Il s. marchese di Cadereit mi ha sempre mostrato affetto; pero` V. S. informi ancor lui e si prevaglia della sua buona intentione. 4. Aggiunta: Aggiungo a V. S. che l’arme del prefetto di Roma3 stanno a pari di quelle dei re e nel medesimo sito di quelle del popolo romano, che e` pure potentissimo argomento della preeminenza della prefettura. Inoltre, quando il papa parte da Roma, se non lascia alcun legato, al prefetto tocca il governo. V. S. si prevaglia ancora di queste notitie, in quanto le stima profittevoli per il fine che si pretende. 5. Altra aggiunta: aSe bene ho detto a V. S. che per quest’altra settimana haveria mandato l’autentico delle scritture, l’invio nondimeno questa sera in compagnia di una allegatione in iure, con la quale si prova che si debba dare credito alli libri di dove sono cavate le scritture.a V. S. partecipi queste scritture all’ambasciatore di Savoia.

a-a 3

Einfügung Salvettis. – Beilagen fehlen. V i s c e g l i a II, S. 149.

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Nr. 10.2: Rom, 1631 Oktober 4

10.2 Barberini an Rocci

Rom, 1631 Oktober 4

BAV Barb. 7063 fol. 203r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 187v–188r (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 139v–140r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 222r-v Sorge um Unabhängigkeit Luccas.

Hanno preso sospetto li signori Luchesi che la signora arciduchessa alla corte cesarea, con l’instanza che fara` per il titolo regio al granduca, habbi ancora a dimandar licenza di far l’impresa di Lucca. Noi veramente non crediamo che il granduca habbi tali pensieri e che vogli sturbar la pace d’Italia per questa strada, ne´ che anco l’imperatore vi sia per condescendere; pero`, volendo S. B. bene a quella Republica e conservandoli particolare affetto, ha voluto che io scriva a V. S. che ella invigili sopra questo, e se vedra` che di cio` si tratti, si opponga con tutto il potere e preghi S. M., che non vogli con questa novita` introdur nuove guerre in Italia ne´ perdersi il nome del pacificatore di essa, acquistato con tanta sua gloria, dopo questo aggiustamento delle cose di Mantova e Monferrato. Torno a dire a V. S. che ella invigili sopra questo perche´ preme sopra modo a S. B.; e se penetrara` nulla, lo avvisi subito per piu` strade.

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Rocci an Barberini

Wien, 1631 Oktober 11

BAV Barb. 6969 fol. 115r-v, 124r–126v (D, dec. Okt. 31); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 56r–62r (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 210r–214v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 169r–173r (R). – Beiliegend Rocci an Borgia,1 Propaganda Fide, APF SOCG 72 fol. 53r (lett.): Rocci bemüht sich weiter, Bf. Wolfradt davon zu überzeugen, daß die Bezahlung des Kardinalsrings Klesls von ihm gefordert wird. 1. Unterrichtung Eggenbergs vom Präzedenzkonflikt zwischen Botschafter Pesaro und Taddeo Barberini. – 2. Empfangsbestätigung für Schriften zur Präfektursache. – 3. Bemühungen um Wohlwollen Eggenbergs und Wolfradts in der Präfektursache. – 4. Keine Aussicht auf Entscheidung des Kaiserhofs ohne Mitsprache Spaniens. – 5. Bemühungen um Stralendorf und Von der Reck. – 6. Gespräch über Abbruch der Beziehungen zwischen Venedig und Rom. – 7. Aquileia. – 8. Militärische Lage nach Niederlage Tillys. – 9. Gesandter des Herzogs von Orle´ans in Wien. – 10. Nachrichten über italienische Offiziere.

1. Accuso a V. Em. la ricevuta della scrittura, nella quale si racconta distintamente il mal termine usato dal Pesaro ambasciator di Venetia al s. d.

1

Kard. Borgia gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Propaganda-Kongregation. Er referierte in den Sitzungen häufig über Angelegenheiten der Wiener Nuntiatur; T ü c h l e , ad ind.

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Taddeo2 e l’occasione che poi il s. prefetto piglio` per rihaversene, et ho veduto anche la pianta che mostra i luoghi e siti dove successe il primo incontro, e di tutte le sudette notitie mi son valso opportunamente col s. principe d’Echembergh per farlo restar capace che questo non era interesse publico, ma privato, con havergli narrato la natura petulante del Pesaro et il modo col quale fece sapere a N. S. per mezzo di mons. Coccino3 d’essere stato richiamato a Venetia, et la maniera dolce e pacata, con la quale S. S.ta` rispose al medesimo monsignore. Onde il prencipe hebbe a caro di sapere da me per verita` tutto il seguito, poiche´ mi disse essergli stato scritto che S. B. haveva fatto pregar l’ambasciatore Pesaro a non partire di Roma, perche´ gli haverebbe fatto dar sodisfattione. Con la prima occasione non tralascero` di rappresentare il medesimo a S. M., non mancando a questa corte chi ardisce raccontar il successo assai diversamente dal vero. 2. Circa il negotio della prefettura dico a V. Em. la ricevuta delle quattro scritture segnate A B C D insieme col libro Sacrorum Rituum stampato in Colonia.4 E quanto al contenuto nella scrittura segnata A, per mostrare che Francesco Maria della Rovere duca d’Urbino, nella coronatione di Carlo V in Bologna andasse avanti a detto Carlo V, portando la spada nuda come prefetto di Roma, devo dire che, per quanto sento, qui trovano nelle loro memorie qualche varieta`, e massime nei scrittori della vita di Carlo V e di un scrittore spagnuolo particolarmente. Ben e` vero che sopra di cio` non mostrano anche di far gran fondamento. Della scrittura segnata C concernente le risposte alle obiettioni che si potriano cavare da Paris de Grassis, mi serviro` quando sara` bisogno e mentre senta scoperte le difficolta`, delle quali havera` forse voluto darmi qualche motto il s. principe d’Echembergh, poiche´ in discorso mi disse, che alcuni consiglieri del Consiglio Aulico havevano trovato non so che titolo o legge contraria alla precedenza del prefetto, onde io non manchero` di scoprire quello che da questi consiglieri aulici si proponga contro le prerogative possedute dal prefetto, e mi valero` delle risposte contenute nella detta scrittura segnata C. Auch der anderen Schriften wird Rocci sich bedienen. 3. Ho rappresentato al s. principe d’Echembergh la molta sodisfattione che V. Em. ha ricevuta in sentire che questo negotio sia da me stato appoggiato alla particolare protettione di S. Ecc., con haverli soggiunto che V. Em. aspettava sentirne buon esito mediante il favore di S. Ecc., onde giudi-

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Nr. 6.1. Giovanni Battista Coccini, 1570–1641, aus Venedig, 1600 Auditor S. Rotae Romanae, 1611 Regens S. Poenitentiariae, 1619 Dekan der Rota. J. B. C o c c i n i , Decisiones S. Rotae Romanae, publ. Lugduni 1623 und Romae 1672; P a s t o r S. 93 Anm. 2, We b e r V, S. 101, 195, 198, 204; J a i t n e r S. 405 Anm. 124. Nr. 6.3.

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carei molto a proposito che l’Em. V. mi mandasse una lettera credentiale affettuosa e cortese, con dire che io ho fatta ampia fede a V. Em. dell’affetto che S. Ecc. le porta, con soggiungere quel di piu` che parera` alla sua molta prudenza. Del vescovo di Vienna io fo ogni capitale e mostro molta confidenza in S. S. Ill. E quattro giorni sono, feci seco un lungo discorso per inanimarlo ad aiutare con ogni suo potere questo negotio, e vado scoprendo che fa e sia per fare la parte sua. 4. V. Em. mi dice con l’ultima sua cifera che desiderarebbe la determinatione di questo affare prima che di Spagna venissero i sensi del Re Catt., et io le rispondo, come mi sono accertato da persona che ne sa il netto, esser di cio` stato scritto in Spagna e che si vuole in ogni maniera aspettar le risposte prima di pigliar la risolutione. Mi dispiace che il marchese di Caderet habbia havuto la licenza di tornare in Spagna,5 restando tutti i negotii appoggiati al duca di Guastalla, ma pero` con la consulta del p. Quiroga, quale procuro quanto piu` posso di guadagnare. E crederei potesse essermi di molto giovamento, se V. Em. quanto prima gli scrivesse una lettera credentiale et amorevole, accio` io ce la presentassi. 5. In questa settimana ho trattato col s. di Stralendorf vicecancelliere dell’Imperio, ancorche´ sia travagliato grandemente dalla podagra, per intendere quando sia per fare la sua relatione, e se erano venute le scritture che si aspettavano, havendolo informato con la viva voce et in scritto sopra quel di piu` che ho ricevuto da V. Em. con l’ultime scritture, con lasciargli anche il libro Sacrorum Rituum, accio` lo veda. Mi ha risposto che, come sara` in migliore stato di salute, spera di mettere insieme la sua propositione, con farmi sapere il tempo preciso che si proporra`, accio` possa maggiormente agiutarmi. Ho parimente informato il barone di Rech6 consigliere aulico, per essere stato avvisato che haverebbe havuto parte in questo negotio, servendosi di lui il detto barone di Stralendorf, et ho procurato di farlo restar capace della continuatione dei possessi, ne’ quali sono sempre stati i

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Rocci 1631 Okt. 9 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 346r–347v: Il medesimo giorno di giovedı` e` arrivato corriero di Spagna al s. marchese di Caderet ambasciatore in questa corte del Re Catt., e gl’ha portato la licenza di poter partir di qua e tornarsene in Spagna, stante la sua poca salute, e nei negotii dell’ambascieria restara` il s. duca di Guastalla fintanto che venga mandato altr’ambasciatore. Die Abberufung Cadereytas aus Wien stand demnach nicht in Zusammenhang mit dem Abschluß der Liga zwischen den habsburgischen Höfen vom 14. Feb. 1632, mit der Spanien unzufrieden war; G ü n t e r S. 61 Anm. 5, 112. Johann Freiherr von der Reck (Recke), Reichshofrat seit 1612, 1637–47 Reichshofratspräsident, 1640 Mitglied des Geh. Rats, gest. 1647; G s c h l i e ß e r S. 185f., 235; S c h w a r z S. 327f.

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prefetti. Mi ha risposto di voler confrontare i tempi, per veder se gli imperatori havessero all’hora in Roma ambasciatori – ma la verita` e`, che trovo quest’huomo poco bene inclinato all’auttorita` suprema del romano pontefice. 6. Devo anche soggiungere che il s. di Stralendorf mi disse haver inteso che dalla Republica di Venetia fosse stato richiamato da Roma il suo ambasciatore per rotture nate tra detto ambasciatore e’l s. prefetto per cagione della prefettura, onde io lo disingannai e l’informai a pieno della verita` e di tutto il seguito, conforme havevo fatto col s. principe d’Echembergh. 7. Quanto al negotio del patriarcato d’Aquileia,7 oltre lo scritto nella mia lettera in piano,8 dico a V. Em. come, raccomandando strettamente al s. principe d’Echembergh la favorevole speditione della prefettura, mi rispose: „Et io raccomando a V. S. il negotio d’Aquileia,“ soggiungendomi con qualche sentimento: „Ci e` stato scritto ultimamente che S. S.ta` l’habbia spedito a favore de Venetiani e che la speditione sia in mano del nuntio di Venetia,“ al che replicai et assicurai S. Ecc. di non saperne cosa alcuna. Onde egli mi rispose: „Potrebbe essere che fosse stato scritto il falso, e cosı` credere.“ Dico pertanto a V. Em. che, se N. S. giudicasse di poter hora gratificar l’imperatore col conceder per interim9 il vicario apostolico, crederei che questa dimostratione potesse render S. M. piu` inclinata e piu` obligata alle sodisfattioni di S. B., poiche´, come ho scritto altre volte, S. M. si duole liberamente di non potere ottenere che molto poche gratie. 8. Circa gli affari di Germania, sappia V. Em. che la rotta data al Tillı` dallo Sveco e` stata di molta consideratione, poiche´ la verita` e` che, de 28 000 soldati che haveva, il Tillı` hora si trova haverne solamente 10 000. E se ben

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Zur kirchlichen Lage im österreichischen Teil des Patriarchats Aquileia allg. K r e t s c h m a y r S. 428f.; K. A m o n , Innerösterreich, in: S c h i n d l i n g Z i e g l e r II, 1, S. 102–116; K. H. F r a n k l , L’Impero e il Patriarcato di Aquileia nell’eta` moderna, in: Ta v a n o S. 467–485; F. E d e l m a y e r , La Casa d’Austria e la fine del Patriarcato di Aquileia, ebd. S. 555–580. Fehlt. Patriarch Agostino Gradenigo war am 25. Sept. 1629 gestorben. Der (durch rückdatiertes Breve) zu seinem Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge eingesetzte Marco Gradenigo war Laie und zu dieser Zeit noch venezian. Statthalter in Candia (Kreta). – Agostino Gradenigo, 1570–1629, 1610–28 Bf. von Feltre, 1628 Patriarch von Aquileia; HC, S. 90, 185; P a s c h i n i II, S. 423–425. – Marco Gradenigo erhielt Pallium 1633 März 14, gest. vor 1655 April 18; HC, S. 90 mit Anm. 6; NBD IV 7, S. 13 Anm. 36. Zu seinem Vertreter war Pompeo Coronini, 1625–31 Bf. von Pedina, 1631–46 Bf. von Triest, eingesetzt worden, außerdem Nuntius Agucchia, der am 1. Jan. 1632 starb. Zu den Streitigkeiten um Marco Gradenigos Einsetzung M e n n i t i I p p o l i t o S. 130, 194; P a s c h i n i II, S. 425.

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l’inimico ha havuto similmente del danno per esser morti molti capi e molta sua soldatesca, contuttocio` e` restato padrone della campagna, dell’artiglieria, delle vettovaglie e bagaglio, e gli resta grosso esercito, onde qui si sta con travaglio d’animo e si pensa alla difesa. E questi ministri Spagnuoli hanno spedito corrieri in Spagna per dimandare aiuto di denari,10 e fanno quanto possono per rimettere in piedi il duca di Fridlandt col dichiararlo luogotenente generale,11 gia` che tre mesi sono hanno fatto dichiarar generalissimo il re di Ungheria.12 – Se i Spagnuoli spunteranno di far dichiarare Fridlandt luogotenente, dubito che nasceranno nuovi disturbi, poiche´ il duca di Baviera e gli altri elettori ecclesiastici se ne offenderanno grandemente.13 9. Sono tre giorni che si trova qua un gentilhuomo mandato dal duca d’Orleans,14 per fare instanza all’imperatore di dargli aiuto di gente, ma credo che non otterra` quello che desidera, poiche´ l’imperatore ha bisogno d’aiuto per guardar i suoi Stati. 10. Il s. principe d’Echembergh ultimamente mi disse in discorso che d. Torquato Conti15 sarebbe tornato in Germania a servire.

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Erw. L e m a n S. 43 Anm. 2. Erw. P e k a rˇ 1, S. 78, 2, S. 37 Anm. 3. Ferdinand III., 1608–57, dritter Sohn K. Ferdinands II. und seit 1619 Thronfolger, 1625 Kg. von Ungarn, 1627 Kg. von Böhmen, 1636 Röm. König, 1637 Kaiser; H a m a n n S. 112–115 (G. H e i l i n g s e t z e r ); K. R e p g e n , Ferdinand III., in: S c h i n d l i n g - Z i e g l e r I, S. 142–167; L. H ö b e l t , Ferdinand III. Friedenskaiser wider Willen, Graz 2008; M. H e n g e r e r , Ferdinand III. Eine Biographie. Wien-Köln-Weimar 2012. Sie hatten die Entlassung Wallensteins auf dem Regensburger Kurfürstentag herbeigeführt; A l b r e c h t II, S. 267–271. Rocci hatte schon am 23. Aug. von einem Abgesandten Gastons berichtet, der in Wien Unterstützung für dessen Auseinandersetzung mit Kg. Ludwig XIII. suchte; NBD IV 4, S. 539 Nr. 215 (3), dsgl. Ceberet; H a r t m a n n I, S. 501. Torquato Conti, Duca di Guadagnolo, 1591–1636, Feldmarschall, 1621 Reiteroberst in dem von Gregor XV. dem Kaiser zur Verfügung gestellten Hilfscorps in Oberungarn, danach Oberstleutnant eines Wallenstein’schen Regiments, 1626 kaiserl. Oberst und Mitglied des Hofkriegsrats, danach vom Papst zurückberufen als Befehlshaber im Veltliner Krieg, 1627 wieder in der kaiserl. Armee General der Artillerie; DBI 28, S. 480–484 (S. A n d r e t t a ); D a M o s t o S. 434; J a i t n e r S. 244; B r u n e l l i I, S. 99f., 102, 121 Anm. 92; B r u n e l l i II, ad ind.; We b e r VI 1, S. 266; P e t r u c c i - T i t t o n i S. 68f. Er war im März 1631 krank nach Rom zurückgekehrt; H a l l w i c h I 1, ad ind.; NBD IV 4, S. 441 Nr. 167.2 (4).

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La morte del Caffarelli16 e` verissima, e si dubita ancora che’l simile sia accaduto a Luigi Mattei.17

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` arrivato un capitano mandato Rocci 1631 Okt. 9 (avv., wie Anm. 5): E d’Alberstat dal s. generale Tellı` a S. M. C. con una lettera di credenza, e dalla viva voce del sudetto capitano s’e` inteso anche piu` distintamente come seguisse la battaglia di Lipsia, dicendo egli ch’il re di Svetia doppo essersi congionto con l’elettore di Sassonia tre giorni continui seguito` il s. generale Tellı` per tirarlo a battaglia, ma che S. Ecc. non voleva all’hora venire al cimento di battersi col nemico poco meno della meta` di numero di gente. Pure finalmente fu astretto a combattere, restando la vittoria per molte hore dalla parte de nostri. E perche´ la nostra cavalleria si pose a fare il bottino del nemico troppo presto, fu messa in disordine, onde li nostri si ritirorno con restare padrone della compagna il nemico. Oltre li morti scritti de nostri s’e` inteso ch’il tenente colonello s. Francesco Caffarelli romano fosse tirato in aria da un cannone e che vi fosse anche restato il barone dalla Trappola. La perdita della nostra gente non e` tale quale si credeva, poiche´ si sono salvati quattro regimenti di fanteria, essendo stato disfatto il regimento del s. priore Aldobrandino che non s’e` trovato al conflitto. Il s. generale Tellı` attende a ristorare la sua armata, la quale s’era incaminata d’Alberstat verso Wolfinpittn per seguire S. Ecc. ch’alla piu` lunga fra dieci giorni uscira` in campagna con esercito di 40 000 persone, essendosi hormai congionto l’Aldringhen col conte Fuccaro per unirsi con S. Ecc., se pero` potranno farlo, come fara` ancora con la sua armata il duca di Lorena, che s’e` offerto all’imperatore di servire a S. M. in persona. – Francesco Caffarelli, Oberst eines Regiments wallon. und span. Archebusiere, gefallen in der Schlacht von Breitenfeld; Doc. Bohem. 5, S. 91, 394; B e c k e r II, S. 330. – Ein Ottavio Ricasoli dalla Trappola war 1634 Oberstleutnant im Kürassierregiment Aldobrandini und kämpfte noch in der Schlacht von Nördlingen; E n g e r i s s e r S. 329 Anm. 219; Doc. Bohem. 5, S. 456f.; S o d i n i S. 153 Anm. 456. – Aldobrandino Aldobrandini, 1593–1634, 1612 Prior des Malteserordens in Rom, 1616 Kommandant der Flotte des Ordens, 1622–23 der päpstl. Galeeren, erfolgreich im Kampf gegen Barbaresken. Nach dem Thronantritt Urbans VIII. 1623 Eintritt in die kaiserl. Armee; DBI 2, S. 100f.; J a i t n e r S. 415 Anm. 155; M. Tr e b e l j a h r , Karrieren unter dem achtspitzigen Kreuz. Schriftenreihe der Hessischen Genossenschaft des Johanniter-Ordens, 29, Nieder-Weisel 2008, S. 283f.; E n g e r i s s e r , ad ind. (irrtüml. mit Vornamen Pietro, wie auch bei Hallwich und in Doc. Bohem. Zu Pietro Aldobrandini, Duca di Carpineto, 1600–1630, 1618–21 ebf. Offizier in der kaiserl. Armee, 1621–22 Generalleutnant des päpstl. Hilfskorps, das Gregor XV. im Reich anwerben ließ, bis 1627 im Militärdienst in Flandern und schließlich im Kirchenstaat, J a i t n e r S. 243–246.) Luigi Mattei, 1609–65, 1641 Mastro di campo generale der päpstl. Armee im Castro-Krieg, Luogotenente generale noch unter Alexander VII.; DBI 72, S. 170f. (G. B r u n e l l i ); B r u n e l l i I, S. 102, 124 Anm. 122; B r u n e l l i II, S. 198, 202, 247, 264 Anm. 33; NBD IV 4, S. 89 Anm. 1; G. L u t z , Das

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12.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 Oktober 11

BAV Barb. 6223 fol. 304r-v (lett. R). – Beiliegend 1. Ebd. fol. 304v–305r (lett. R): In Rom Meldungen über schwere Niederlage Tillys gegen die Schweden.1 Man wartet ungeduldig auf genauere Nachrichten durch Rocci. Er soll dem Kaiser Mitgefühl des Papstes und Barberinis aussprechen. – 2. Ebd. fol. 305v (lett. R): Rocci soll weiter darauf dringen, daß das Reichskammergericht nicht das Wirken des Nuntius in Köln behindert (Nr. 5.1). PS:2 In dieser Woche starb der Augustinerpater Zanudio, der dem marchese di Caderet besonders verbunden war. – 3. Ebd. fol. 306r-v (lett. R): Der Papst sendet anliegendes Breve an Ferdinand II., in dem er darauf drängt, dafür zu sorgen, daß der bestätigte Bf. von Minden sein Amt antreten kann.3 Rocci soll den Kaiser auf den Schaden hinweisen, der der Kirche durch die Verzögerung entsteht. Zweifel, ob Investitur des Herzogs von Mantua nicht an Bedingungen geknüpft war.

Vien scritto da alcuni, che la M. dell’Imperatore, benche´ concedesse libera come si vidde dalle copie mandate e nella forma solita al s. duca di Mantova l’investitura di quello Stato e dell’altro di Monferrato, riservati i luoghi da consegnarsi all’Altezza di Savoia et al s. duca di Guastalla, habbia nondimeno decretato a parte nel suo Consiglio, che la medesima investitura s’intenda nulla et invalida, quando esso s. duca di Mantova non adempisca puntualmente il capitolato di Ratisbona.4 L’avviso e` giunto nuovo per non ricordarci d’haverne havuto riscontro da V. S., e tanto piu` dubbioso quando, presupponendosi che’l decreto sia stato notificato a mons. di Mantova,5

päpstliche Heer im Jahre 1667, AHP 14 (1976) S. 181; Stammbaum We b e r I 3, S. 604. 1 2 3

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Schlacht von Breitenfeld am 17. September. Marginal: Poscritta di pugno del s. cardinale. Breve an Ferdinand II., 1631 Nov. (irrtüml. statt Okt.) 8: ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 51v–52r (R). – Franz Wilhelm Reichsgraf von Wartenberg, 1593–1661, Vetter der Kurfürsten Maximilian von Bayern und Ferdinand von Köln, 1508–14 am Collegium Germanicum in Rom, 1621 Obersthofmeister und leitender Minister Kfst. Ferdinands, 1627 Bf. von Osnabrück, 1629 Bf. von Minden und Restitutionskommissar für Niederdeutschland zwischen Rhein und Elbe; G a t z II, S. 558–561 (K. H a u s b e r g e r ). Zu den Hindernissen gegen seine Anerkennung NBD IV 4, ad ind.; W i j n h o v e n 2 und 3, ad ind. Friedensvertrag von Regensburg von 1630 Okt. 13; NBD IV 4, S. 325f. Nr. 113.2. Als Gesandter des Herzogs nahm der Bf. von Mantua die Investitur entgegen; NBD IV 4, S. 508f. Nr. 198. – Vincenzo Agnelli Soardi, 1581–1651, 1620 Bf. von Mantua, seit Januar 1628 als außerordentl. Gesandter Karls von Nevers am Kaiserhof, seit Ende Juli 1631 regulärer Gesandter des Herzogs; DBI 1, S. 427f. (G. C o n i g l i o ); NBD IV 4, S. 525 Nr. 207. – Rocci

Nr. 12.2: Rom, 1631 Oktober 11

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non pare verisimile che non fusse giunto a notizia di lei. Desideriamo percio` ch’ella la procuri e dia ragguaglio di quanto potra` penetrarne.

12.2 Barberini an Rocci

Rom,a 1631 Oktober 11

BAV Barb. 7063 fol. 205r-v (M Giuliano Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 193v–194v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 144v–146r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 225r–226v (R) 1. Billigung der Verhandlungen Roccis. – 2. Bündnis Frankreichs mit Schweden. – 3. Weitere Schriften in der Präfektursache. – 4. Hohe Militärausgaben des Papstes.

1. Tutto quello che V. S. ha trattato con mons. vescovo di Vienna e` molto aggiustato; ella seguiti di valersi dell’opera sua, caminando coi medesimi principii. Egli mi ha scritto una lettera molto amorevole e si riferisce a lei circa le difficolta` che s’incontrano.1 N. S. benedice S. M. per il pronto rimedio dato contro l’animosita` della Camera Spirense e V. S. ha fatto bene a intendersi con mons. nuntio in Colonia, dal quale sara` continuamente ragguagliata del suo bisogno.2 2. Il ragionamento di V. S. con S. M. sopra le cose di Francia e` stato assai opportuno, et ella ha con molta verita` asserito alla M. S. l’infinito desiderio che tiene S. B. di veder unite di volonta` queste due Maesta`. E quanto all’unione del re con Svetia, e` stato detto dai Franzesi gia` un pezzo fa che, aggiustate le cose d’Italia, se ne sarebbono distaccati. Si e` ricordato tutto questo a mons. nuntio, accio` lo riduca alla memoria del re e del s.

1631 Aug. 30 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 310r–311r: Mons. vescovo di Mantova, che vien hora trattato come ambasciatore, ha presentato alla M. C. et alle altre Maesta` lettere di ringratiamento del ser.mo duca suo signore per la concessa investitura, e professa il medesimo mons. vescovo di ricevere da queste Maesta` e principali ministri ogni compita sodisfatione. Rocci 1631 Okt. 18 (avv.), ebd. fol. 348r–349v: Mons. vescovo di Mantova partı` di qua martedı` di ritorno al suo signore, havendo ricevuto tutte le sodisfattioni desiderabili da questa corte, e conduce seco una credenza d’argento tutta dorata che la M. dell’Imperatrice manda a donare alla ser.ma principessa di Mantova sua nepote. Et al medesimo mons. vescovo l’imperatore ha donato nel licentiarsi da S. M. un diamante di valore di 1000 talleri. La M. C. ha spedito quattro giorni sono per le poste a Mantova il s. conte di Gazzoldo cameriere secreto, per complire col ser.mo duca e principessa sua nepote. a

Barb. 7063: Castel Gandolfo

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Bf. Wolfradt an Barberini, 1631 Sept. 20, BAV Barb. 6900 fol. 3r (lett.). Nr. 5.1.

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Nr. 12.2: Rom, 1631 Oktober 11

card. Richelieu – se pero` la gelosia che hanno, che gl’Imperiali e Spagnuoli non assistino al duca d’Orleans, non gli servira` di pretesto per continuare nell’amicitia. 3. Fu a proposito tutto quello che V. S. disse all’imperatore et all’imperatrice et al principe d’Echembergh circa la prefettura. E quanto a quello, che si pretende questa dignita` dipendendob dall’imperatore, e` mera vanita`; et accio` che lei la possi dimostrar per tale, se le mandarno quest’altra settimana diverse speditioni de papi di questa dignita`. 4. Non hanno nessuna ragione a tener costa` N. S. per loro poco amorevole, perche´ non ha mancato mai di mostrare tutti quelli segni di paterno amore che ha potuto. E quanto a dar sussidii, havendo S. B. speso tanto nella soldatesca, tenuta prima per colpa de Franzesi e poi de Spagnuoli et Imperiali, con noto impegno del suo Stato si e` resa sempre impotente a poter dar soccorso. Et io di questo diedi un cenno a V. S. altre volte. Mando a V. S. a parte alcune scritture concernenti la prefettura con l’ordine di quello ch’ella ha da fare.3

12.3 Barberini an Rocci

Rom, 1631 Oktober 11

BAV Barb. 7063 fol. 208r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 195r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 143r–144v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 224v–225r (R) Zusage von Subsidien für den Kaiser bei Entgegenkommen in der Präfektursache.

Io scrissi a V. S. sotto la data de 27 del passato che, quando si potesse haver dichiaratione favorevole dell’imperatore per le preminenze del s. prefetto, N. S. darebbe 25 000 scudi, e forsi arrivarebbe ancor a 30 000, e noi di Casa suppliressimo sino a 40 000 per donarli sotto nome di sussidio a S. M.; ma lasciai di esplicar a V. S. chiaramente due cose: prima ⎡che non si vorrebbe in conto alcuno che si potesse comprender che questo donativo si facci a fine di haver questa dichiaratione;⎤ 1 e dall’altra parte vorrebbe S. B. ⎡veder prima l’intento. Pero` parerebbe che V. S. con l’occasione che gli e` stato parlato degli aiuti, andasse dando buona intentione, senza impegnar N. S. e senza venir a specificatione di somma, tenendosi su le generalita` che, vedendo S. B. l’affetto della M. S., si movera` maggiormente a compiacerli con paterne dimostrationi; ma, per non far concepir speranze di cose grandi,

b

Segr. Stato, Germania 131 D: dipenda

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Nr. 12.4.

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⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t I, S. 395 Anm. 76.

Nr. 12.4: Rom, 1631 Oktober 11

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bisogna in un medesimo tempo rappresentar la scarsezza nella quale ci troviamo in Italia,⎤ 1 la quale e` grandissima et indicibile rispetto a tante spese fatte dalla Sede Apostolica. ⎡Questa dichiaratione deve esser fatta con termine tale che non discrediti la buona intentione che si vuol dare, ma solo per levar, come ho detto, la speranza che di qui si habbino a far gran cose.⎤ 1 Tutto questo si dice a V. S. senza pregiuditio di quello che ella havesse promesso sin hora, il che si vuol mantenere. – Questo sı` che, se V. S. applica l’animo a donar all’imperatore, bisogna andar piu` stretto in prometter di nuovo per far la somma piu` riguardevole, e di questo si dira` a V. S. la seguente settimana piu` chiaramente il senso.

12.4 Barberini an Rocci

Rom, 1631 Oktober 11

BAV Barb. 7063 fol. 207r (M Contelori, gleichlautend an Bichi und an Monti); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 194v–195r (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 142v–143r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 224r-v (R) Schriften zur Präfektursache

Invio a V. S. li casi sequiti della precedenza del prefetto e delle sue preeminenze sopra il governatore et ambasciatori, cavati dalli diarii di Gioanne Burchardo maestro di cerimonie e tudesco di natione, e dall’antico rituale di Cencio Camerario,1 libro venerando per la sua antichita`, et ancora di Pietro Burgense clerico di cerimonie e spagnuolo.2 Restano solo i luoghi di Benedetto canonico e del ceremoniale di Martino V,3 quali se bene non sono

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Cencius Camerarius, 1216–1227 Papst Honorius III., Verf. des Liber Censuum (1192); LThK 5, Sp. 269 (W. S t ü r n e r ); 6, Sp. 881f. (U.-R. B l u m e n t h a l ); P. F a b r e - L. D u c h e s n e -G. M o l l a t (edd.), Le Liber Censuum, 3 Bde., Paris 1905, 1910, 1955; 1, Sp. 5*f. erw. zeremonielle Rolle des Praefectus Urbis beim Krönungsumzug des Kaisers; 3, Sp. 36 Reg. s. v. Prefectus. Pietro Burgense (Petrus Gundisalvi aus Burgos) war Zeremoniar 1445–69; Moroni 42, S. 169; B. S c h i m m e l p f e n n i g , Die Zeremonienbücher der röm. Kurie. Bibl. des DHI in Rom, 40, Tübingen 1973, S. 85 Anm. 484, 95 Anm. 549; M. D y k m a n s , Le Ce´re´monial de Nicolas V, RHE 63 (1968) S. 366, 374f.; Wa s s i l o w s k y - Wo l f II, S. 18. Es handelt sich um Quellenschriften, die Contelori für sein Buch über den Präfekten von Rom ausgewertet hat, darunter Liber Ritualis sive Ordo Romanus in Codice Cencii Camerarii de Censibus Eccl. Romanae, Liber Politici Benedicti Presbyteri Canonici S. Petri, ad Guidonem de Castello tit. S. Marci Presb. S. R. E. Card. postea Celestinum II, alius [liber] scriptus Martino V et Calixto III Pontif., Petri Burgensis Caeremoniale in Sacristia Pontificia; F. C o n t e l o r i , De Praefecto Urbis, in: A. H. de S a l l e n g r e , Novus Thesaurus Antiquitatum Romanarum, Venetiis 1735, Sp. 509–564, hier S. 513f.

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Nr. 12.4: Rom, 1631 Oktober 11

necessarii e credemo che costı` potranno ritrovarsi, nondimeno s’inviano al primo ordinario. Intanto con questi piu` moderni V. S. potra` giustificare questa precedenza e verificare le prime scritture inviate.4

13.1 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Oktober 18

BAV Barb. 6969 fol. 127r-v, 132r-v (D, dec. Nov. 6); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 64v–67r (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 215v–217v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 174v–176v (R, angeschlossen an Nr. 13.2). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 122 fol. 348r (lett.): Empfangsbestätigung für Post von Sept. 27 mit 1 Bogen Heiratsdispensen und weiteren Schriften zum Vortrittsrecht des Präfekten von Rom (fehlen). 1. Schriften zur Präfektursache. – 2. Eggenberg über Absicht Gustav Adolfs, sich zum Römischen König wählen zu lassen. – 3. In der Präfektursache Gespräche mit Wolfradt, Lamormain und Stralendorf. – 4. Spanier wollen Lamormains Einfluß beschränken. – 5. Sohn Eggenbergs kommt nach Rom.

1. Quest’ordinario mi ha portato tre scritture concernenti il negotio della prefettura: La prima di piu` fogli comincia: Urbanae prefecturae prerogativae caput quintum, la seconda, cavata dai diarii di Paolo IIIa, contiene un decreto fatto da alcuni cardinali deputati da quel pontefice per riformare gli abusi della Cappella pontificia, col quale decreto si ordinava che gli ambasciatori non stessero piu` nel solio pontificio, ma che tornassero al luogo loro antico.1 L’ultima contiene le copie delle lettere scritte in quel tempo alli nuntii di Spagna e di Venetia per dar l’esecutione al medesimo decreto. – Sopra le notitie contenute in dette scritture faro` la dovuta riflessione per servirmene opportunamente al buon esito del negotio. Rocci sprach über die Präfektursache wiederum mit Eggenberg, der ihm empfahl, Stralendorf gut zu unterrichten. 2. Discese poi S. Ecc. a trattar de grandi progressi che fanno il re di Svetia et i suoi adherenti e dell’evidente pericolo che hora si corre in Ger-

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Beilagen fehlen.

a

Segr. Stato, Germania 121: Carlo V

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D y k m a n s S. 459–465. – Zur zentralen Bedeutung der päpstlichen Kapelle im Zeremoniell der Kurie und zu den Rangstreitigkeiten um die dort geltende Platzordnung allg. J. Z u n c k e l , Rangordnungen der Orthodoxie? in: Wa s s i l o w s k y - Wo l f I,S. 113,124f.;V i s c e g l i a II,S. 128f.(mitAbb.); M. A. V i s c e g l i a , Il cerimoniale come linguaggio politico, in: V i s c e g l i a B r i c e S. 124, 130–133 (mit Abb.). Vgl. ferner NBD III 8, S. 1f. Nr. 1, 617 Nr. 308, 627 Nr. 315; P. H u r t u b i s e , Correspondance du nonce en France A. M. Salviati (1572–1578). Acta Nuntiaturae Gallicae 12/13, Rome 1975, ad ind. s. v. Rome, Saint-Sie`ge, Chapelle pontificale.

Nr. 13.1: Wien, 1631 Oktober 18

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mania di perdersi la religione cattolica, con soggiungermi: „Sappiamo molto bene, che’l re di Svetia ha pensieri vasti mentre continuasse a esser vittorioso, per essersi lasciato intendere di farsi elegger Re de Romani, dicendo di haver gia` acquistati li voti di Sassonia e di Brandeburgh, onde, col rimetter nel primiero suo stato il Palatino2 che ha un voto come elettore e l’altro come legitimo re di Boemia, pensarebbe in questa maniera di haver conseguito i suoi fini.“3 Inoltre mi disse che piu` volte dall’ambasciator Savelli era stata fatta instanza a S. S.ta` per qualche aiuto, ma che sempre ne haveva riportata risposta negativa, onde S. M. non ardiva di far nuove instanze a S. B., ancorche´ fosse in tanta necessita`, sı` come vedevo.4 Al che risposi che assicuravo S. Ecc. che le negative erano procedute dall’impossibilita`, procurando con evidenti ragioni renderlo capace di questa verita`.5 Ma difficilmente se gli puo` in tutto dare a credere. 3. Ho similmente parlato in questa settimana del negotio della prefettura col vescovo di Vienna, col confessore di S. M. e col s. di Stralendorf, quale per ancora e` travagliato dalla podagra; et ultimamente mi ha detto che gli piaceva di udir sempre nuovi e piu` continuati possessi a favor del prefetto, mostrando anche di sodisfarsi di quanto haveva veduto nel libro Sacrorum Rituum lasciatogli da me per provare molte di quelle cose che segli erano proposte in voce et in scritto, e parmi hora di haverlo reso assai piu` favorevole, a segno tale che mi crescano sempre piu` le speranze del buon esito del negotio. Il vescovo di Vienna et il p. confessore mi si mostrano disposti ad aiutare e favorire le ragioni della prefettura per quanto potranno, et il secretario favorito del prencipe d’Echembergh continua a dirmi che ne havero` honore. 4. ⎡Il confessore di S. M. ha qualche persecutione per causa de Spagnuoli, che lo hanno per poco loro amico; onde procurano col mezzo del s. principe d’Echembergh, che gli e` sempre stato contrario, di fare che l’imperatore non ricerchi ne´ seguiti il suo consiglio nelle cose di Stato.⎤ 6 Contuttocio` il buon padre che ha in mano la conscienza dell’imperadore, non resta di operare da buon religioso. 5. [PS:] Intendo che possa esser giunto costa` da Napoli il figliuolo del s. principe d’Echembergh,7 havendo ordine dal padre di baciar i santissimi 2

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Friedrich V. Kfst. von der Pfalz, 1596–1632, der „Winterkönig“; NDB 5, S. 535f. (F. H. S c h u b e r t ); P. B i l h ö f e r , „Außer Zweifel ein hoch verständiger Herr und tapferer Kavalier.“ Friedrich V. von der Pfalz. Eine biografische Skizze, in: Wo l f - H e n k e r S. 19–32; P u r s e l l . R i t t e r S. 511. Erw. L e m a n S. 43 Anm. 3. Erw. L e m a n S. 38 Anm. 1. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 203 Anm. 5. Johann Anton von Eggenberg, 1610–49; H e y d e n d o r f f I, S. 159–163; C.

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Nr. 13.1: Wien, 1631 Oktober 18

piedi di N. S. e di far riverenza a V. Em., con pensiero di trattenervisi tutto l’inverno incognito, onde spero che ella havera` occasione di honorarlo, accarezzarlo e regalarlo. Ha seco il p. Filippo Alegambi giesuita,8 datogli dal padre per suo direttore.

13.2 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Oktober 18

ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 62r–64r (RM); Segr. Stato, Germania M fol. 173r–174v (R) Präfektursache. Überlegungen zu angemessenen Gegenleistungen des Papstes und seiner Familie.

Dalla cifera di V. Em. de 27 del passato odo che, oltre i 10 000 scudi per regalare bisognando uno o piu` ministri che mi dessero la dichiaratione favorevole alle preeminenze del s. prefetto, si spendarebbono volentieri altri 10 000 scudi, purche´ sortisse, e come questa somma di 20 000 scudi si offerirebbe anche all’imperadore dall’ecc.ma Casa Barberina, sotto nome di sussidio, mentre non paresse poco. E di piu` mi dice V. Em. che, se mi si desse il negotio vinto coll’offerire a S. M. C. per parte di S. B. 35 000 o 40 000 scudi, S. B. s’indurrebbe a farlo. Onde rispondo che non giudico espediente o necessario di regalare uno o piu` ministri con somma cosı` grossa di danaro, stimando essere bastanti 2000 tallari incirca, oltre qualche regalo che V. Em. potrebbe mandare di costa` al s. prencipe d’Ecchembergh, sı` come le ho accennato con altra mia cifera. Ne´ meno parmi che si possa fare offerta all’imperadore delli 20 000 scudi dalla Casa Barberina sotto nome di

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B o r t o l u s s o , La contea principesca di Gradisca. Un feudo immediato dell’Impero durante la dominazione dei principi d’Eggenberg (1647–1717), in: C r e m o n i n i - M u s s o , S. 464, 466–468. Er war auf Kavalierstour in Italien und hatte im Mai 1631 bereits einige Tage in Rom verbracht. Auf der Rückreise von Neapel wurde er nun zum zweiten Mal dort erwartet; NBD IV 4, S. 441 und ad ind.; NBD IV 7, S. 17 Anm. 53. – Im Jahr 1638 war er der Obödienzgesandte für Ferdinand III. Zu dieser Gesandtschaft A. B e n e d e t t i , La fastosa ambasceria di Gio. Antonio Eggenberg presso Urbano VIII, Studi Goriziani 34 (1963) S. 9–30; R i e t b e r g e n S. 181–217; V i s c e g l i a II, S. 157–159, 189f. Anm. 173–182. – Zu Kavalierstouren allg. M. L e i b e t s e d e r , Die Kavalierstour. Adlige Erziehungsreisen im 17. und 18. Jh., Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte, 56, Köln-Weimar-Wien 2004; R. B a b e l – W. P a r a v i c i n i (Hgg.), Grand Tour. Adeliges Reisen und europäische Kultur vom 14. bis zum 18. Jh., Beihefte der Francia, 60, Ostfildern 2005. Philippe Alegambe SJ, 1592–1652, aus Brüssel, 1624–27 und 1633–39 Professor in Graz; L u k a´ c s 2, S. 535; O’ N e i l l - J. D o m ´ı n g u e z , 1, S. 43; ADB 1, S. 333f. ( R u l a n d ).

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Nr. 13.3: Wien, 1631 Oktober 18

sussidio, poiche´ credarei che S. M. non accettarebbe cosı` poca somma, anzi dubiterei che si potesse sdegnare dell’offerta fattagli dalla Casa Barberina e non da N. S. Doppo uditi i sensi di V. Em. mi sono lasciato destramente intendere con alcun ministro che, mentre me si dia la dichiaratione favorevole dovuta per giustitia, procurarei con ogni mio potere di indurre N. S., ancorche´ esaustissimo de denari, a dare in occasione tanto bisognosa qualche sussidio all’imperadore, avertendo pero` V. Em. che non mi sono impegnato in cosa alcuna; ma, mentre S. B. si risolvesse di farlo, stimarei che non potesse offerire sussidio minore di 100 000 tallari,1 che sarebbono 80 000 scudi incirca di cotesta moneta, accio` che l’offerta fosse grata, overo potrebbe S. B. offerire di mantenere per qualche tempo due reggimenti, che per quanto intendo, importarebbono circa 30 000 fiorini il mese, che sariano intorno a 16 000 scudi di moneta. Soggiungo a V. Em. che, mentre N. S. si risolva di dare aiuto all’imperadore, stimarei a proposito che V. Em. dicesse all’ambasciatore Savelli che questi ministri sentiranno da me i sensi di S. B. in tale particolare. Cio` le dico, perche´ pensarei con questo mezzo di assicurarmi maggiormente della favorevole dichiaratione per la prefettura, rimettendomi a quel piu` che ella intendera` dall’altra mia acclusa cifera.

13.3 Rocci an Borgia, Propaganda Fide

Wien, 1631 Oktober 18

APF SOCG 72 fol. 54r-v (lett.) Rät davon ab, Harrach Fakultät zu allgemeiner Kirchenvisitation zu geben.

Alla lettera di V. Em. de 6 del passato, con la quale mi comanda ch’io dica a cotesta Sacra Congregatione il mio senzo circa di concedere all’em.mo s. card. d’Harrach la facolta` non solo di visitare i regolari di Boemia, ma di decretare o pure di visitare solamente per referire lo stato nel quale saranno trovati, con lasciare la cura di decretare alla medesima Congregatione, devo per obedirla rispondere che, se bene dal santo zelo e dalla somma prudenza del s. cardinale puo` sempre ripromettersi ogni buon successo, tuttavia dubito, che questi tempi cosı` calamitosi e le turbolenze vicine a quel regno non permettino per hora novita`, tanto piu` che quei regolari difficilmente tollerarebbono d’esser visitati dall’ordinario, e mentre il s. cardinale lo facesse, potrebbono haver ricorso alla M. C. et incontravesi molte difficolta`. In oltre, servendosi S. Em. nella propagatione della religione cattolica per lo piu` dei regolari, stante la penuria ch’ha de preti secolari, mentre contro la lor volonta` fossero da S. Em. visitati, restarebbono disgustati, e ne patirebbe il servitio di Dio. Vi s’aggiunge che, mentre con la visita si scoprissero i mancamenti di quei missionarii e religiosi che stanno in quel regno per propagare la nostra santa fede, ne restarebbono scandalizzati non solo

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Erw. A l b r e c h t I, S. 395.

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Nr. 13.3: Wien, 1631 Oktober 18

gl’heretici, ma anche i neophiti; e finalmente, vedendosi chiaramente ch’il s. cardinale trova oppositione e durezza nella visita che fa di quelli che gli sono soggetti iure ordinario, richiamandosene per molti decreti che fa appresso la M. C., non credo esser hora espediente di dar nuova occasione de ricorsi con simil novita`. E se bene, come V. Em. scrive, per esser ridotta la chiesa di Boemia a stato infelicissimo per l’heresie di 200 anni, vi sarebbe forse bisogno di visita generale, per venire in cognitione di tutti gl’abusi et errori anche in quella parte che tocca a regolari, rispondo, che questo fine si puo` conseguire mediante la visita ordinaria o straordinaria dei loro proprii superiori o d’altro di che i regolari meno s’offenderebbono, che della visita del s. cardinale.

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Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1631 Oktober 18

BAV Barb. 7063 fol. 210r–212r (M Benessa mit Korrekturen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 202r–204r (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 146r–149r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 226v–228v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6223 fol. 306v–307r (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von Sept. 27. P. Quirogas Antrag, einer von der Kgn. von Ungarn1 empfohlenen Person das Recht zum Betreten von Klöstern zu erteilen, wird weitergegeben. Barberini wird sich der Sache annehmen. Präfektursache. 1. Erwiderungen auf Einwände und Fragen der kaiserlichen Räte. – 2. Billigung der Verhandlungen Roccis. – 3. Weiterer Bericht über Vorfall zwischen Taddeo Barberini und dem venezianischen Gesandten.

1. Alli motivi che a V. S. ha fatto mons. vescovo di Vienna cavati da discorsi familiari occorsi fra consiglieri,2 si puo` rispondere: Al 1°, che la dignita` del prefetto e` meramente laica e la maggiore che dia il papa in questo genere, ne´ l’abito la rende altrimente ecclesiastica. Al 2°, che il prefetto e` ministro del papa e non ha dependenza dagl’imperatori, come V. S. vedera` dalle bolle spedite sopra cio` da pontefici passati, che non se li sono potute mandar nella presente settimana per esser la corte fuori, ma si fara` nella seguente. Vero e` che nella venuta dell’imperatore in Roma ha particolari funtioni nell’assistere a S. M. C., ma questo non lo rende dependente dall’imperatore. Al 3°, se il prefetto deve haver precedenza dagl’ambasciatori in ogni luogo e tempo, hora non si e` messo in campo. E dichiarandosi, come si e` dichiarato il prefetto e di nuovo si dichiara, di non pretender che gli ambasciatori gli fermino il cochio, ma che neanche lui pretende di

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Maria Anna, 1606–46, Schwester Philipps IV. von Spanien, verh. mit Kg. Ferdinand von Ungarn (1637 K. Ferdinand III.); H a m a n n S. 289–291. Nr. 7 (2).

Nr. 14: Castel Gandolfo, 1631 Oktober 18

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fermarlo a loro, non veggo dove possi succeder questo caso di precedenza fuori delle Capelle e funtioni publiche, nelle quali se segli conserva la precedenza, habbiamo quel che hora cerchiamo. Non pero` si concede in conto alcuno che il prefetto preceda in queste funtioni per ragione dell’offitio o del ministerio che fa intorno al papa, perche´, anzi, il ministerio lo fa come piu` degno, onde quel medesimo che fa il prefetto alla persona del papa, quando non vi e` egli presente, lo fa la piu` degna persona che sia; et anco quando vi sono principi maggiori del prefetto, tocca a loro in primo luogo il ministerio, come di portar coda o dar da lavare, di maniera che il ministerio e la funtione e` effetto della sua dignita` maggiore dell’altre, e non e` la dignita` instituita in ordine al ministerio. Quanto al governatore, non c’e` occasione che dichiari che egli ancora fuori della funtione non habbi precedenza degli ambasciatori, perche´ – come ho detto – non fermarsi il cochio l’un l’altro non arguisce precedenza, e non vi e` stata occasione di metter in effetto questa pratica; e mons. governatore pretenderebbe in ogni luogo precedenza, sı` come l’ha nelle solennita`; ne´ e` vero il presupposto che fanno costı`, ch’egli fuor delle Capelle e cavalcate non pretenda precedenza. Ma – come ho detto – di questo adesso non si disputa, e solo si parla di quelle precedenze che sono dovute al prefetto in Capella et altre funtioni publiche. Al 4° si dice che, sı` come sono nell’asserto possesso gl’ambasciatori straordinarii dell’imperatore di preceder agli elettori, cosı` il prefetto e` in possesso di preceder agli ambasciatori; ne´ qui e` necessario venir alla dichiaratione „se gl’elettori venissero in Roma, chi precederebbe: loro o il prefetto?“, perche´ la ragione del prefetto si fonda nel possesso e ne’ ceremoniali, e conforme a questi anderebbe il negotio; e cosı` parimente dalla dispositione di questi ha da regolarsi la sua preminenza sopra gli ambasciatori. Al 5° si puo` dire che sono molti, e non pochi, gl’atti di possesso della precedenza del prefetto sopra gl’ambasciatori cesarei, talche´ bastano per escluder l’ignoranza et indur il consenso dell’imperatore, massime essendo cosa notissima che in queste materie et occorenze di precedenza gli ambasciatori avisano ogni minutia et ogni accidente ai loro principi. Queste risposte occorrono cosı` all’improviso, sopra le quali se accadera` dir altro, si fara` sapere a V. S. quest’altra settimana. ` assai quel che a V. S. ha detto il p. Lamermain che S. M. habbi 2. E inclinatione a sodisfare a N. S.; ella lo mantenghi benevolo, perche´ li suoi ufficii saranno di gran momento al buon esito di questo negotio. ` buona ancora la risposta che S. M. ha dato all’ambasciatore SacE chetti, et ella ha fatto prudentemente, ricorrendo anco a gli ufficii del s.

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Nr. 14: Castel Gandolfo, 1631 Oktober 18

card. Pazman, al quale io e tutta la Casa restiamo con infinito obligo della prontezza che ha esibito. Sono stati molto opportuni gli uffitii che V. S. ha passato con S. M. per gli affari di Francia, et ho letto con gran piacere la lettera che S. M. C. scrive al Christ. Iddio faccia unir le volonta` di questi due principi per maggior sua gloria e bene della religione cattolica. Ancora qua sono pervenuti alcuni sospetti delli pensieri del duca di Feria. Se V. S. penetrara` qualche altro particolare, ce lo dichi. 3. Dopo le prime relationi inviate a V. S. del seguito tra’l s. prefetto e l’ambasciatore Pesaro, se glien’e` mandata un’altra piu` distinta con la pianta del luogo di Santo Andrea della Valle,3 dove successe il primo caso dal quale depende il tutto. Potra` V. S. con essa render capace ogn’uno della ragione che milita dal canto nostro, e che l’occorrenza e` privata fra il s. prefetto e’l Pesaro, ne´ doveva in conto alcuno pigliarsi per publica.

15.1 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Oktober 25

BAV Barb. 6969 fol. 133r-v, 140r–141r (D, dec. Nov. 13); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 68v–73r (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 220r–222v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 177v–179v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 122 fol. 349r (lett.): Empfangsbestätigung für Post von Okt. 4 mit 11 Schriften zur Präfektur von Rom und 2 Breven (Nr. 10.1). – 2. Ebd. fol. 350r (lett.): Rocci wird sich um das militär. Avancement des Giulio Fidi kümmern, wie ihm in dem Empfehlungsbrief von Aug. 16 aufgetragen wird (fehlt). 1. Empfangsbestätigung für Unterlagen zur Präfektursache. – 2. Audienz bei Ferdinand II. – 3. Verhandlungen über Präfektursache mit Eggenberg und Stralendorf, der keine den römischen Argumenten widersprechenden Archivalien gefunden hat, aber neue Zweifel vorbringt. – 4. Bitte um weitere Materialien zu Stralendorfs Fragen. – 5. Hoffnung auf Unterstützung durch Bf. Wolfradt.

1. Accuso la ricevuta delle scritture mandatemi da V. Em. in autentica forma con una allegatione del s. Cerro, per mostrare che si deve credere a quei cerimoniali, diarii e libri, dai quali le medesime scritture erano state cavate.1 E per essere partito da questa corte di gia` molti giorni il s. ambasciatore di Savoia,2 non posso participargli queste ultime notitie, sı` come 3

Nr. 2.2 Anm. 13. Karte fehlt.

1

Nr. 10.1 (5). – Antonio Cerri, ca. 1569–1642, Jurist. 1624 Konsistorialadvokat, 1629 Mitglied der Kongregationen Avenionensis, Baronum et Montium, Camerae Apostolicae, Computorum Cam. Apost., Confinium Status Ecclesiae, 1631 mit Contelori und Azzolini Mitglied der Congregatio Urbinatensis, 1632 Ref. utr. Sign.; DBI 24 S. 7f. (M. P a l m a ); We b e r II 2, S. 538; We b e r V, S. 98; V i s c e g l i a II, S. 148; V ö l k e l S. 419. Rocci 1631 Okt. 18 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 348r–349v: Il

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Nr. 15.1: Wien, 1631 Oktober 25

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ella commandava che io facessi,3 e col medesimo ambasciatore di Savoia ho professato sempre di stimare assaissimo gli ufficii che ha passati in nome di S. A. a favore della prefettura, ancorche´ il s. prencipe d’Echembergh ne’ suoi discorsi mostrasse meco di non far gran conto dell’esempio del s. duca di Savoia, sı` come scrissi a V. Em. con altra mia cifera. 2. Nel presentar che feci a S. M. il breve di N. S. e la lettera di V. Em. sopra l’effettuatione totale della pace d’Italia,4 e nel render gratie a S. M. per un tanto benefitio concesso dalla molta sua pieta` e clemenza a quella provincia, mi disse: „Monsignore, haverei volsuto, che si fosse effettuata sei mesi sono, che´ mi sarei servito della mia soldatesca, e non sarei hora ne’ travagli che mi trovo.“ Onde io risposi che non havevo mancato dal mio canto di continuatamente supplicarne S. M. con interpormi per quanto potevo con le parti, accio` speditamente si venisse al desiderato fine di questo negotio. Et il buon imperatore mi replico`: „La mia volonta` fu sempre inclinata alla pace, ma Dio perdoni a chi e` stato cagione di allungarla tanto,“ e parmi di scorgere che ogni giorno piu` si conosca di quante pessime conseguenze et in che cattivo stato la guerra d’Italia habbia messo l’imperatore che, se Dio non vi pone la sua santa mano, si puo` temer di gran male.5 Nella medesima audienza entrai a parlare della prefettura di Roma, e succintamente informai S. M. delle buone ragioni di essa e del continuato possesso che ha il s. prefetto di precedere agli ambasciatori. E dopo havermi sentito cortesemente, mi rispose: „Faro` considerar con diligenza quanto V. S. mi ha detto, per pigliar risolutione.“ 3. Et essendomi in questa settimana abboccato due volte col s. principe d’Echembergh, mi ha riferto come S. M. gli haveva raccontato il discorso che havevo havuto seco della prefettura, con dirgli: „Mons. nuntio preme molto in questo negotio.“ Et io risposi al s. principe: „S. M. ha ragione di dir questo, poiche´ desidero di far conoscere evidentemente la giustitia della causa, con professar pero` di voler riconoscer per gratia singolarissima da S. M. e da V. Ecc. la favorevole dichiaratione che speravo di havere.“

3 4 5

marchese Pallavicino, ch’e` stato a questa corte ambasciatore straordinario del ser.mo s. duca di Savoia, e` partito di ritorno al suo signore, gia` che non si tratteneva qui per altro che per vedere terminata l’effettuatione della pace d’Italia, et in breve s’aspetta il marchese di Pianezza, che viene per havere l’investitura de feudi imperiali che possede quell’Altezza, come ancora di quelle terre del Monferrato che le sono state assegnate. Castracani an Barberini, 1631 Nov. 1, BAV Barb. 7164 fol. 3r–4r (lett.): Pallavicino kam heute von seiner Gesandtschaft nach Turin zurück. – Carlo Emanuele Filiberto di Simiana, Marchese di Pianezza, Sekretär Hz. Vittorio Amedeos, 1637 Mitglied des Consiglio ducale. Zur Familie und weiteren Laufbahn D. C a r u t t i , Storia della diplomazia della corte di Savoia, 2, Roma 1876, ad ind.; R i c o t t i S. 121. Nr. 10.1 (1, 5). Nr. 10.1 Anm. 1. Erw. L e m a n S. 44 Anm. 1.

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Nr. 15.1: Wien, 1631 Oktober 25

Il s. di Stralendorf e` migliorato del suo male di podagra a segno tale, che e` in stato da poter affatigare. Et havendo trattato seco per intendere che scritture si fussero trovate negli archivii di Praga e d’Ispruch, mi ha risposto che non si era potuto trovar scrittura veruna che tratti della prefettura, sı` che siamo sicuri che non hanno in mano scritture che possino far oppositione a quello che noi mostriamo. Anzi di piu` mi ha detto di haver trovati due rituali antichi stampati e senza auttore, quali dicono che il prefetto habbia havuta la precedenza dagli ambasciatori, se bene non lo trovo per ancora assodato et in tutto sodisfatto, poiche´ nel suo discorso mi ha messo nuovi dubii: Il 1°, che desiderava vedere che la benedittione degli habiti del prefetto fatta ultimamente da S. S.ta` fosse stata usata similmente dagli antecessori pontefici che hanno conferita la prefettura, poiche´ dubita di non essersi cio` osservato antecedentemente; 2°, che hoggi il s. prefetto non eserciti giurisdittione alcuna, ma che la prefettura sia solamente una semplice honorevolezza. E dal suo parlare, ancorche´ riservato e ristretto, penetrai che volesse inferire che la prefettura di Roma non sia di presente tale che gli competino le antiche prerogative e quella precedenza sopra tutti che si legge nella legge 3, Codice De officio praefecti urbis,6 e nella novella 62a De ordine senatorum,7 volendo forse inferire, che hora sia ridotta ad una honoraria prefettura e di quella qualita` che si descrive nella novella 70.8 Il 3° dubbio, che gli antecedenti prefetti di Roma e l’istesso defonto duca d’Urbino non habbino ricevuti gli habiti prefettorali benedetti da pontefici di quel tempo, ne´ che habbino pigliato mai possesso della prefettura et in conseguenza della precedenza dagli ambasciatori, volendo forse porre in dubbio che nel corso di quasi 100 anni per non usum possa essersi pregiudicato al possesso del s. prefetto, non mostrandosi da noi atti possessorii piu` recenti che nel tempo di Paolo III.9 4. A tutti questi dubbii mossi non prima di hieri, spero con le sue risposte adeguate di poter dar sodisfattione mediante le scritture e notitie

a

Segr. Stato, Germania 121: 72

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Corpus Iuris Civilis, vol. II, Codex Iustinianus 1.28.3 (ed. P. K r ü g e r , Berlin 1914, S. 81). Corpus Iuris Civilis, vol. III, Novella 62: De senatoribus (edd. R. S c h o e l l - W. K r o l l , Berlin 41912, S. 332f.). Corpus Iuris Civilis, vol. III, Novella 70: De curialibus, ut dignitate praefectoria potiti ita demum a curia liberentur, si in actu positi acceperint (wie Anm. 7, S. 355f.) Paul III. hatte am 1. Nov. 1538 seinen Enkel Ottavio Farnese zum Präfekten von Rom erhoben; L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, 5, Freiburg/Br. 1923, S. 228.

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Nr. 15.2: Wien, 1631 Oktober 25

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che fin’hora da costa` mi sono state mandate. E se per mostrare la giurisditione del s. prefetto, V. Em. mi inviara` la prova che, partendo il papa da Roma senza lasciare alcun legato, il governo resti al prefetto, o altre simili prove giurisditionali, come anche del possesso pigliato e della precedenza goduta dagli ultimi ss. prefetti, sara` maggiore vantaggio della causa, vedendo che il s. di Stralendorf, che deve riferir quello che ne sente per giustitia, fa gran riflessione nel cercare, quale giurisditione habbia hoggi il s. prefetto e se il s. duca di Urbino morto et altri prefetti avanti di lui habbino pigliato possesso della prefettura e goduta la precedenza. 5. Come altre volte ho scritto, ogni giorno vado guadagnando, il che mi fa sperar buon esito.10 E non manco d’informare abbondantemente mons. vescovo, accio` possa far la parte sua, come mi ha promesso che fara`, quando dal vicecancelliere si proporra` il negotio nel Consiglio di Stato.

15.2 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Oktober 25

BAV Barb. 6969 fol. 142r-v (D, dec. Nov. 13); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 67v–68r (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 222v–223v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 176v–177r (R) Besuch der Großherzogin-Witwe von Toskana keine Gefahr für Lucca. Verleihung von Königstiteln an italienische Herzöge nicht zu erwarten.

Mi e` arrivato nuovo l’avviso datomi da V. Em. con la sua cifera de 4 del cadente circa il sospetto preso da signori Lucchesi, che l’arciduchessa, nell’instanza che potesse fare all’imperatore suo fratello per il titolo regio al granduca, habbi anche a dimandar licenza di far l’impresa di Lucca, poiche´ sin’hora non ho sentito parlare a questa corte che l’arciduchessa possa venir con simile pretensione, essendosi solamente detto che venga per accasare il granduca con una di queste arciduchesse, et altri hanno soggiunto che sia per fare instanza del titolo regio. E molti giorni sono il s. principe d’Echembergh, in un discorso familiare, mi disse: „Sento discorrere da alcuno che l’arciduchessa voglia supplicar l’imperatore mio signore del titolo regio per il granduca, e se questo fusse, la medesima pretensione potrebbe con ragione havere il duca di Savoia,“ onde io risposi, che si sarebbe molto pregiudicato alli re di Francia, Spagna et Ungheria, mentre che questi duchi d’Italia, che rispettivamente posseggono Stati tanto inferiori, havessero titolo di re. E S. Ecc. mi replico` sorridendo, che io dicevo il vero, con mostrar di far poco conto di questa voce sparsa. Contuttocio` invigilero` sopra il sospetto de

10

Dagegen der franz. Resident Ceberet an Bouthillier, 1631 Okt. 29: L’affaire du Pre´fect demeure encore en la froideur accoustume´e nonobstant les escriptures envoye´es de Rome par courrier exprez. H a r t m a n n I, S. 509.

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Nr. 15.2: Wien, 1631 Oktober 25

signori Lucchesi e, conoscendo il bisogno, mi opporro` con ogni mio potere, conforme il commandamento di N. S., e di quanto andaro` scoprendo sopra tal particolare, daro` avviso a V. Em. per piu` strade.

15.3 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Oktober 25

BAV Barb. 6969 fol. 144r-v (D, dec. Nov. 13); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 72v–73r (RM, Schlußabschnitt zu Nr. 15.1); Segr. Stato, Germania 121 fol. 223v–224r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 179v–180r (R, Schlußabschnitt zu Nr. 15.1) 1. Klagen über Verletzungen der Friedensbedingungen in Italien. – 2. Rückkehr von Gallas. – 3. Bemühung um Torquato Conti.

1. Ho ultimamente ricevuto una lettera di Milano da mons. Panziroli, quale mi da` conto come ciascuna delle parti pretende essersi contravenuto in qualche cosa all’accordato, e che per ripararvi era di partenza per Piemonte.1 Onde ho raccontato distintamente al s. principe d’Echembergh le controventioni che ognuna delle parti pretende, e S. Ecc. mi ha risposto che l’imperatore haveva dalla parte sua adempito intieramente quanto doveva e che, se hora le Corone di Francia e di Spagna volevano stare ne’ puntigli, finalmente l’imperatore gli haverebbe lasciati fare tra loro, mostrando il s. principe col suo discorso essere stanca S. M. di pensare agli affari d’Italia et haver molto da travagliare qui.2 E di piu` mi disse: „Non vedo che il duca di Feria habbia occasione di suscitar nuove turbulenze in Italia.“ 2. So essere arrivato qua il barone Galasso,3 quale di gia` ha havuto audienza dall’imperatore e dal prencipe d’Ecchembergh, e si e` lasciato intendere che prima di partire per il campo sara` a trovarmi. 3. Al s. d. Torquato Conti si scrive per questo ordinario che quanto prima se ne torni in qua, con promessa di reintegrarlo nel medesimo carico che haveva.

1

2 3

Panziroli an Rocci (zugleich an Monti), Mailand 1631 Okt. 4, ASV Segr. Stato, Paci 7 fol. 313r–315r (M). Erw. L e m a n S. 44 Anm. 2. Matthias Gallas (Galasso), 1588–1647, 1621 Obristwachtmeister im Heer der Liga, seit 1629 Oberstfeldwachtmeister unter Wallenstein; Bevollmächtigter des Kaisers bei den Friedensverhandlungen in Cherasco, danach Beauftragter für Übergabe der Festungen und Rückführung der Armee aus Oberitalien; NDB 6, S. 46f. (H. R ö ß l e r ); DBI 51, S. 355–359 (R. B e k k e r , mit falschem Geburtsjahr 1584); R e b i t s c h S. 57–59; d e r s ., Italienische Militärs im Dienste des Hauses Habsburg im 17. Jh., in: B e l l a b a r b a - N i e d e r k o r n S. 159–163, 167; Doc. Bohem. 4, S. 358f. Nr. 931.

Nr. 16.2: Castel Gandolfo, 1631 Oktober 25

16.1 Barberini an Rocci

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Castel Gandolfo, 1631 Oktober 25

BAV Barb. 7063 fol. 214r-v, 216r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 207r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 149r–150v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 228v–229r (R) 1. Übersendung der Kopien von Bullen, die Unabhängigkeit des römischen Präfektenamts vom Kaiser beweisen. – 2. Kenntnisnahme von Niederlage der kaiserlichen Armee.

1. La cifera di V. S. de 4 mi racconta quel che ella ha negotiato in quella settimana intorno alla prefettura, e mi piace di udire l’avviso dato a V. S. dal segretario del principe d’Echenbergh. Procuri ella di tirar inanzi il negotio con quella prudenza che ha fatto sin’hora, valendosi delle scritture autentiche che in due volte le mandai, le quali havera` ricevuto sin’hora. Questa sera rimetto a V. S. tre copie autentiche di bolle della prefettura, accio` che ella se ne serva per provare che quella dignita` non ha dependenza dall’imperatore. Questa cosa pero` ella non metta in campo se non sara` dimandata o se non vedra` caminarsi con suposto contrario; et all’hora lo facci con ogni termine di modestia. Ha fatto bene V. S. a procurar gl’uffitii di Guastalla, ma lo facci non solo alla corte di Spagna, ma ancora costı`. 2. La perdita dell’esercito di Tilly viene da buon luogo rappresentata per gravissima.1 Ma Iddio havera` cio` permesso per manifestar maggiormente la sua potenza, col far risorger l’armi cattoliche come ha fatto tante altre volte. PS: Del contenuto della piccola cifera diciferata da me,2 io resto interamente sodisfatto.

16.2 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1631 Oktober 25

BAV Barb. 7063 fol. 217r–219r (M Benessa, korrigiert und ergänzt von Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 207v–210r (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 150v–154v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 229r– 231v (R)

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Erw. A l b r e c h t I, S. 394 Anm. 74. Fehlt.

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Nr. 16.2: Castel Gandolfo, 1631 Oktober 25

1. Verletzungen des Friedens von Cherasco. – 2. Bemühungen des Papstes um Erhaltung des Friedens. – 3. Suche nach kaiserlichem Dekret mit Einschränkung der Investitur des Herzogs von Mantua.

1. Si e` doluto il duca di Feria che in Porto siano entrati due compagnie de Francesi, in numero di 350 fanti con capitani francesi, et una compagnia de Svizzeri et altre nationi, in numero di 200 fanti, et altre compagnie di fanti italiani, tutte genti che servivano li Venetiani; e che anco nella consegna di Mantova vi erano entrati tra Franzesi, Svizzeri et altre nationi e gl’Italiani ancora da 600 fanti, e che di piu` sia entrato in Casale numero considerabile de Francesi, tanto nella citadella quanto nel castello e la citta`, e che questo e` contrario al 10° capitolo del trattato di Ratisbona, nel quale si dispone che’l duca Carlo possa tener ne’ luoghi di Monferrato che li saranno restituiti conveniente guarnigione di soldati che dependano solamente da lui nella maniera che hanno costumato di farlo i suoi antecessori nel detto ducato, e che cio` sia in maniera che per questo non si dia gelosia alli principi confinanti. Essendo state portate queste doglianze all’ambasciatore Servien1 da mons. Panzirola e Mazarino2 cosı` richiesti dal medesimo s. duca di Feria, ha risposto: che li soldati francesi che stanno in Casale e Mantova erano soldati di ventura non conoscendo altri per patrone che’l duca di Mantova e suoi ministri, e che questo non era contrario al capitolato di Ratisbona; che in Casale erano in assai maggior numero i soldati che sono sudditi del Rea;

a

Fehlt Catt.?

1

Abel Servien, Marquis de Sable´, 1593–1659, 1630 Secre´taire d’E`tat au De´partement de la guerre; im November 1630 mit den Friedensverhandlungen um Savoyen-Piemont und Mantua-Monferrat betraut, bis Februar 1633 Gesandter bei Hz. Vittorio Amedeo I; von 1644 an Bevollmächtigter auf dem Westfäl. Friedenskongreß; E x t e r n b r i n k S. 136 Anm. 171, 145; S. E x t e r n b r i n k , Abel Servien: une carrie`re diplomatique dans l’Europe de la Guerre de Trente Ans, Revue historique et arche´ologique du Maine 151 (2001) S. 97–112; T i s c h e r S. 119–126. Giulio Mazzarini (Mazarin), 1602–61, 1629 zunächst als Sekretär des Nuntius Sacchetti in der Lombardei, dann als Mitglied der Legation Antonio Barberinis um diplomat. Vermittlung im Mantuan. Erbfolgekrieg bemüht, beteiligt an Friedensverhandlungen von Cherasco. Anschließend einbezogen in Verhandlungen zwischen Servien und Vittorio Amedeo I; P a s t o r 1, S. 400, 402. L u t z III, S. 239–245, 241 Anm. 35 Lit.; G. D e t h a n , Mazarin avant le ministe`re, Revue Historique 227 (1962) S. 33–66; E x t e r n b r i n k S. 146, 181.

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che non era dovere che il duca di Feria tenesse nello Stato piu` guarnigione dell’ordinario et obligasse i vicini a star sproveduti; che gl’altri duchi di Mantova non hanno tenuto tanta guarnigione perche´ non sono stati assaliti da Spagnuoli; che per dar minor ombra a Spagnuoli procurorno che li Venetiani accomodassero il duca di guarnigione.3 Concluse che – havendo l’imperatore, a richiesta di Spagnuoli fatto a parte un decreto occulto che, contravenendo il duca di Mantova al capitulato di Ratisbona, s’intenda decaduto dal feudo et annullata l’investitura – b gli Spagnuoli, che hannob messo in campo et il decreto sudetto e la pretensione di contraventione, haver voluto opprimer il duca di Mantova dichiarandolo privo del feudo per la sudetta contraventione, e che a questo fine haveva[no] lasciata tanta soldatesca nello Stato di Milano, contro l’accordato nel quale si dispone che resti solamente quella che e` solita tenersi in tempo di pace. c In questo mentrec l’ambasciatore Servien ha dimandato in nome del re al duca di Savoia una piazza di passo, per ritenerla a fine di poter soccorrer i loro confederati, se saranno assaliti da Spagnuoli e per restituirgliela subito che si assicureranno che i Spagnuoli non offenderanno i loro collegati, e gli ha dato tre dı` di tempo per risolvere. Di questo si dolgono li Spagnuoli et anco dell’armamento de Grigioni4 che dicono habbino a quest’hora 3000 fanti insieme e che fortificano i passi loro restituiti contro la forma, secondo loro asseriscono, della capitolatione. All’incontro li Francesi hanno sempre fatto instanza che si mandino in Alemagna li regimenti di Salm5 e Sciamburgh,6 che si eseguisca il capitolato di Monzone7 e che si riponga in pristino quello che contro la forma di esso b-b c-c 3

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So Azzolini statt ursprünglich: il duca di Feria che ha Azzolini statt: Dopo queste risposte e querele Venedig unterhielt die Garnison in Mantua bis 1662; K r e t s c h m a y r S. 302. Im Sept. 1631 beschloß Frankreich, die Aufrüstung der Bündner zu übernehmen; M. B a r r i o G o z a l o , La Spagna e la questione della Valtellina nella prima meta` del Seicento, in: B o r r o m e o S. 43f.; R o t t S. 163; We n d l a n d S. 145. Wilhelm Salentin Graf von Salm-Reifferscheidt, 1602 Domherr in Köln, war Oberst eines deutschen Regiments zu Fuß in span. Dienst, gest. 1634; B i e r t h e r S. 538, 661 Anm. 3; H e r s c h e 1, S. 106. Zu dem Regiment E n g e r i s s e r , ad ind.; G u t h r i e , ad ind. s. v. Spain, Infantry Regiments. Das 1619 geworbene Regiment Schauenburg (seit 1628 Alt-Schauenburg) war 1625–30 im Dienst des Htms. Mailand gestanden. Seine weitere Verwendung in Oberitalien erregte Anstoß; NBD IV 4, ad ind. s. v. Mailand, Herzogtum. Vertrag von Monc¸on von 1626 März 5 zur Beendigung des Veltliner Krieges;

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Nr. 16.2: Castel Gandolfo, 1631 Oktober 25

dicono sia stato fatto – ma in questo che tratta d’interesse d’eretici, il papa non ha che fare, ne´ vi vuol haver parte. Si sente pero` che questo punto sara` il piu` difficile per accomodarsi. 2. V. S. vede in che stato stanno gl’affari di Lombardia e quanto siano disposti a nuova rottura, la quale, perche´ non segua, N. S. ha parlato all’ambasciatore di Francia che venne mercoledı` da Frascati a’ piedi di S. B., procurando d’insinuarli la facilitatione et agevolezza delle difficolta` per parte loro, et ha spedito corriero a mons. Panzirola, che gia` era licentiato per ritornarsene, accio` che si fermi e che procuri di sopir questi principii di nuove rotture;8 al qual effetto gli sono stati mandati brevi per il s. duca di ` stato Savoia9 e per ministri de principi che hanno mano in questi affari.10 E ancor scritto in Francia a mons. nuntio che´ muova ancor la` efficaci uffitii in nome di S. B.11 e si incarica ancora la sollecitudine di V. S. ad aggiunger ad altre fatiche fatte in questo genere ancora questa per stabilire la pace gia` effettuata e non lasciar venir a nuove rotture. 3. Quanto al decreto del quale si dolgono i Francesi, io ne accennai qualche cosa a V. S. per il passato.12 Hora le dico che facci ogni diligenza

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P a s t o r S. 297f.; E x t e r n b r i n k S. 82f. Das neuerliche Interesse Frankreichs bezog sich darauf, daß Ehz. Leopold seit 1629 Gebiete in Graubünden und im Veltlin besetzt hielt, die die militär. Nutzung der Landverbindung zwischen den habsburgischen Ländern möglich machten; E x t e r n b r i n k S. 138. Panziroli an Barberini, Mirafiori 1631 Okt. 12, ASV Segr. Stato, Paci 8 fol. 564 (lett. M): Panziroli hat Erlaubnis zur Rückkehr erhalten. Er wird sie aber wegen der gegenwärtigen Schwierigkeiten aufschieben. Barberini an Panziroli, Castel Gandolfo 1631 Okt. 22, ASV Segr. Stato, Paci 10 fol. 463 (lett.): Aufforderung zu weiterem Verweilen. Dem Kurier werden 2 cifre mitgegeben (fol. 468r-v, 471r, 476r–477v). Breve an Hz. Vittorio Amedeo, 1631 Okt. 21, ASV Segr. Stato, Paci 4 fol. 208r (K). Breven an La Roca, Hz. Feria, Toiras, Servien, 1631 Okt. 21, ASV Segr. Stato, Paci 4 fol. 209r, 210r, 211r, 212r (KK). – Juan Antonio de Vera y Figueroa, Conde de La Roca, 1583–1658, 1630–32 außerordentl. Gesandter in Turin, danach bis 1642 span. Gesandter in Venedig. Publizist im Dienst von Olivares. Beteiligt an den Verhandlungen in Cherasco; NBD IV 4, S. 566 mit Anm. 3, Nr. 9*; E l l i o t t I, S. 26, 111, 313; S t r a d l i n g II, S. 20f.; M. A. V i s c e g l i a , Fazioni e lotta politica nel Sacro Collegio, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 57 Anm. 77; V. G i n a r t e G o n z a´ l e z , El conde de la Roca en la diplomacia espan˜ola de la guerra de los Treinta An˜os. La misio´n saboyana (1630–1632), Madrid 1990, S. 189–232. – Jean du Caylar de Saint-Bonnet, Seigneur de Toiras, 1585–1636, 1630 Verteidiger von Casale, 1631 neben Servien Delegierter bei den Verhandlungen von Cherasco; NBD IV 4, ad ind.; E x t e r n b r i n k , ad ind. Erw. L e m a n S. 39 Anm. 2. Nr. 12.1.

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Nr. 17.1: Wien, 1631 November 1

per saper il netto di questo decreto, perche´ e` forsi la pietra de scandalo, e [i Francesi] pretendono di essersene con ragione insospettiti, mentre vedono nel medesimo tempo dmentovarsi da Spagnuoli armatid il decreto e la contraventione. V. S. vede, se mai e` stato tempo piu` importuno di questo di muover l’armi in Italia, sapendosi di quanto pregiuditio alla Germania e` stata la prima mossa.13 Pero` ella tanto piu` vivamente insista che si levino da cotesta parte tutte le cagioni de sospetti,14 eosservando pero` sempre i termini di mezanita` prescritti altre volte, accio` risplenda l’indifferenza e paternita` commune di S. B. senza veruna partialita` e non con altro fine che del servitio di Dio, della religione cattolica e della quiete di tutti gli interessati.

17.1 Rocci an Barberini

Wien, 1631 November 1

BAV Barb. 6963 fol. 119r (lett.); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 231v– 232r (lett. R, registriert unter Chiffren). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 122 fol. 362r (lett.): Rocci wird sich darum kümmern, daß Übertragung des Bms. Minden an Bf. von Osnabrück nicht weiter verzögert wird (Nr. 12.1). – 2. Ebd. fol. 361r (lett. autogr.): Dank für Gratulation Barberinis zur Geburt eines Sohnes von Roccis Bruder Antonio. Investitur des Herzogs von Mantua war nicht an Bedingungen geknüpft.

L’avviso datomi da V. Em. con la sua lettera sotto la data degli 11 del caduto, poco prima m’era pervenuto da mons. nuntio Panzirolo, che la M. C., avanti di dare l’investitura al s. duca di Mantova, havesse decretato a parte nel suo Conseglio Secreto, che la medesima investitura s’intenda nulla et invalida, quando esso s. duca non adempisca puntualmente il capitulato di Ratisbona, con presupposto che il detto decreto fosse stato notificato a mons. vescovo di Mantova; onde, sı` come tal avviso m’e` giunto del tutto nuovo, cosı` ho voluto ben presto chiarirmi della verita` di questo successo, e liberamente mi e` stato risposto da questi principali consiglieri, d’ordine di S. M., esser cio` falso, ne´ mai esser caduto nel sincero animo di S. M. simil pensiero.1 Con occasione d’un corriere spedito dal s. baron Galasso d’ordine di S. M. a Milano, ho participato il tutto a mons. Panzirolo2 et il simile ho fatto con mons. nuntio di Francia nel corrente ordinario.3 E con rimetd-d e 13 14 1 2

3

Azzolini statt: intimarsi da Feria armato Ab hier Ergänzung Azzolinis. Erw. L e m a n S. 37 Anm. 8. Erw. L e m a n S. 39 Anm. 2 (mit falscher Folioangabe). Nr. 17.3 (1). Rocci an Panziroli 1631 Okt. 29, ASV Segr. Stato, Paci 9 fol. 866r–867v (lett. autogr.). Rocci an Bichi 1631 Okt. 29, ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 73r– 74r (R).

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Nr. 17.1: Wien, 1631 November 1

termi a quel di piu` ch’ella intendera` dalla mia cifera, a V. Em. fo humilissima riverenza.

17.2 Rocci an Barberini

Wien, 1631 November 1

ASV Segr. Stato, Germania 122 fol. 363r (lett.) Hoffnung auf Wiedererstarken der kaiserlichen Armee.

Sono stati in gran parte veri gl’avvisi havuti costa` del lugubre successo ch’hanno havuto l’armi del s. conte di Tilli, nel venire ch’ha fatto a battaglia con l’esercito di Gustavo – et io ne ho detto a V. Em. con gl’antecedenti miei spacci le particolarita` ch’ho potuto ritrarne –,1 ma spero che Dio difendera` la sua causa e compensera` quest’accidente con qualch’insigne e favorevole avvenimento all’armi cattoliche, tanto piu` odendosi ch’il s. general Tilli habbia messo insieme poderoso esercito per reprimere l’ardire di Gustavo e de principi protestanti collegati. Non tralasciero` opportunamente di rappresentare a S. M. con ogni piu` viva espressione d’affettoa il sentimento e travaglio che N. S. e V. Em. hanno havuto di quest’infausto successo.

17.3 Rocci an Barberini

Wien, 1631 November 1

BAV Barb. 6969 fol. 147r-v, 151r (D, dec. Nov. 20); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 74v–79v (RM, 2. Teil von Nr. 17.4); Segr. Stato, Germania 121 fol. 227v–229v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 182v–184r (R, 2. Teil von Nr. 17.4) 1. Kein Geheimdekret, das Investierung des Herzogs von Mantua an Bedingungen knüpfte. – 2. Befehl des Kaisers an Feria, die deutschen Regimenter zu entlassen. – 3. Kriegslage.

1. L’avviso del presupposto decreto sopra l’investitura di Mantova e Monferrato mi fu dato da mons. Panzirolo, et il baron Galasso che si trovava qui, mi disse d’essere stato presente, quando il duca di Feria lo disse al medesimo mons. Panziroli. Onde havendo io, per saperne il vero, parlato con alcuni principali ministri, posi in necessita` l’imperatore di dichiararsi (mediante l’attestatione del detto Galasso, che confermo` a S. M. et a consiglieri d’haverlo sentito dalla bocca del duca di Feria) come tale decreto non era stato fatto ne´ che tampoco S. M. haveva pensato di farlo.1

a

MS: effetto

1

Nr. 11 (8) mit Anm. 16.

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Erw. L e m a n S. 44 Anm. 3.

Nr. 17.3: Wien, 1631 November 1

73

2. Di piu` per levar l’occasione di nuovi disturbi, procurai che l’imperatore scrivesse (sı` come ha fatto) al duca di Feria che quanto prima lasciasse uscire dallo Stato di Milano il regimento di Sciamburgh, et il barone Galasso similmente si e` aiutato che tal ordine vada, trovandosi haver promesso a Franzesi che sarebbe uscita tutta la gente alemanna. Anzi so di certo che l’imperatore ha scritto al duca di Feria in buona forma, accio` eseguisca quanto gli vien ordinato, ancorche´ havesse ordine in contrario dal Re Catt., promettendo S. M. al medesimo duca di Feria, che per tal esecutione non riceverebbe disturbo veruno – et hora vedremo, se il duca di Feria vorra` in cio` obedire all’imperatore. Soggiungo a V. Em. come il detto baron Galasso si e` portato molto bene in far testimonianza per la verita` all’imperatore, da che fusse restato che la pace d’Italia non si fusse molto prima effettuata, dicendo che la colpa non era stata de Franzesi, ma de Spagnuoli, quali hora si dolgono che in Casale et in Mantova sia presidio franzese, soggiungendo che in Mantova non e` stato mai solito di tenersi presidio. 3. Quanto agli affari di Germania, lo Sveco va giornalmente facendo maggiori progressi. E se bene il generale Tilly si ritrova hora poderoso esercito, intendendosi che il duca di Lorena,2 il Fucaro3 e l’Aldringher4 si siano uniti seco,5 ha nondimeno molta penuria di viveri. Si dice che i Spagnuoli habbino di nuovo posto gelosia all’imperatore, che il duca di Baviera 2

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Karl IV. Hz. von Lothringen, 1604–74, reg. seit 1626; NDB 11, S. 231–234 (H. S c h m i d t ); DBF 8, S. 569f. (T. de M o r e m b e r t ); M o h r S. 284–393; F u l a i n e S. 56–64. – Zu dem lothringischen Kontingent Rocci 1631 Dez. 6 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 364r–365r: La soldatesca ch’havea condotta seco il s. duca di Lorena e` mezza disfatta, per esserne morta gran quantita` di peste e parte fuggita per paura del male, e si dice ch’il medesimo duca se ne tornasse in Lorena. Otto Heinrich Graf Fugger, 1592–1644, 1619 kaiserl. Oberst, bayer. Geheimer Rat, Hofmarschall und Kämmerer, 1631 Generalwachtmeister in bayer. Diensten, 1632 Generalzeugmeister; S t e t t e n S. 628f. und ad ind.; NDB 5, S. 722 (W. Z o r n ); H e y d e n r e u t e r S. 329; E n g e r i s s e r S. 288f. Anm. 197; S. H a b e r e r , Ott Heinrich Fugger. Veröffentlichungen der Schwäb. Forschungsgemeinschaft, Reihe 4: Studien zur Fuggergeschichte, 29, Augsburg 2004. Seine Armeeeinheiten waren bisher im Kampf gegen Hessen-Kassel eingesetzt; G u t h r i e S. 157. Johann Aldringen (Aldringer), 1588–1634, seit 1623 im kaiserl. Kriegsdienst, 1629 Generalwachtmeister; NDB 1, S. 188–190 (A. D u c h ); A. N e y e n , Biographie Luxembourgeoise 1, 1860, ND 1972, S. 8–11; B ü c h e l e r S. 39–58. Er hatte wie Egon von Fürstenberg nach dem Rückzug aus Italien in Württemberg gekämpft und war zur Zeit der Schlacht von Breitenfeld mit seinen Einheiten noch nicht bis zur Hauptarmada nach Norden vorgedrungen; ADB 8, Art. Gallas, S. 328 (W. H a l l w i c h ); G u t h r i e S. 161. R i t t e r S. 505f.; K a i s e r S. 470; We b e r H., S. 120.

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Nr. 17.3: Wien, 1631 November 1

e gli altri elettori ecclesiastici siano per dichiararsi neutrali per non esser molestati dallo Sveco, e che di cio` possa essere mezano il re di Francia.6 I medesimi Spagnuoli vogliono rimettere in ogni maniera Fridland per luogotenente generale delle armi imperiali, et offeriscono all’imperatorea danari. E di gia` sono in mano de mercanti 300 000 scudi, con dire ancora che ne faranno venir degli altri. Al duca di Sassonia,7 per esser poco amico di Baviera, si fanno grandi offerte per tirarlo dalla parte dell’imperatore e disunirlo dallo Sveco.8 ⎡Si tratta di far venire in Germania il prencipe di Polonia9 con 20 000 Cosacchi, offerendo i Spagnuoli a quest’effetto 200 000 scudi.⎤ 10 ⎡Il buono imperatore sta travagliatissimo, non sapendo di chi fidarsi, per havergli messo in testa che i prencipi cattolici di Germania et altri voglino abbassare la Casa d’Austria.⎤ 11 Si dice che i Spagnuoli faccino soldati nell’Alsatia sotto nome dell’imperatore, et io non sono fuori di sospetto che pensino forse a voler sorprendere i passi de Grisoni, sotto pretesto delle pretensioni che ci ha l’arciduca Leopoldo.12 Di questo sospetto ho qualche probabilita` per essersi detto che i Franzesi e Venetiani faccino instanza a Grisoni che fortifichino quei passi e perche´ i Franzesi pretendino volere l’effettuatione del capitolato di Monzone.

a

Barb. 6969: all’Imperio

6

Zu den Neutralitätsverhandlungen Bayerns K a i s e r S. 491–494, A l b r e c h t III, S. 800–812, S t e i n S. 109, We b e r R., S. 52–56, 98f.; zu Köln und Trier K e s s e l S. 329, 335, S t e i n 110; zu Mainz M ü l l e r S. 44–48. Johann Georg I., 1585–1656, 1611 Kurfürst von Sachsen; NDB 10, S. 525–526 (K. B l a s c h k e ). Zu den Bemühungen um Sachsen F r o h n w e i l e r S. 30–38. Ladislaus IV. (Władysław), 1595–1648, 1632 Kg. von Polen; C z a p l i n´ s k i . ⎡…⎤ Zit. We l y k y j I, S. 77 Nr. 2155. ⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 258; A l b r e c h t III, S. 729. Ehz. Leopold V., 1586–1632, 1598 Bf. von Passau, 1599 Koadjutor, 1607 Bf. von Straßburg, seit 1618 Statthalter von Tirol und Vorderösterreich, 1625/26 Resignation auf die geistl. Ämter; H a m a n n S. 247–249 (F.-H. H y e ); G a t z I, S. 416–418 (L. C h aˆ t e l l i e r ); S. We i ß , Ehz. Leopold V., Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies. Biograph. Notizen, Tiroler Heimat 66 (2002) S. 29–80; G. Wa g n e r , Wallenstein und der Landesherr von Tirol, MIÖG 83 (1975) S. 75–113. – Frankreich beschuldigte Leopold, einen Angriff auf die Bündner Pässe vorzubereiten; L e m a n S. 102f.; H a r t m a n n I, S. 512–517, Nr. 227–229.

7

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Nr. 17.4: Wien, 1631 November 1

17.4 Rocci an Barberini

75 Wien, 1631 November 1

BAV Barb. 6969 fol. 152r-v, 157r-v (D, dec. Nov. 20, Inc. Ho ricevuto ultimamente); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 74v–79v (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 229v–231v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 181r–182v (R) 1. Unterrichtung Stralendorfs und einiger Reichshofräte in der Präfektursache. – 2. Subsidien für den Kaiser als Gegenleistung für Entgegenkommen in der Präfektursache. – 3. Geldleistungen an andere Beteiligte.

1. Bestätigt Erhalt der Schriftstücke zur Präfektursache. 1 Die in der vergangenen Woche von Stralendorf vorgebrachten Fragen beantwortete Rocci mit beiliegendem Schriftstück. 2 Stralendorf versprach, die ihm übergebenen Papiere genau zu studieren, mit anderen Reichshofräten zu beraten und darüber im Geheimen Rat zu referieren. Havendo io mandato a dire al s. di Stralendorf che desideravo vedere quei due rituali antichi stampati e senza autore, che provavano la precedenza del s. prefetto dagli ambasciatori,3 mi ha mandato a rispondere che, havendo incontrato i luoghi col ceremoniale stampato in Colonia, che io gli ho dato, trovava che era il medesimo ceremoniale, ma che il loro era stampato in Venetia et in foglio,4 et che me lo haverebbe fatto vedere. 2. Circa il particolare del dar aiuti, V. Em. havera` potuto vedere dalla mia cifera sotto la data de 18 del mese passato, come ho incontrato i sensi di S. B. e di V. Em., poiche´ a questi principali consiglieri, che mi hanno piu` volte parlato che S. S.ta` doverebbe in bisogno cosı` urgente aiutare l’imperatore, ho sempre rappresentato la scarsezza del denaro che haveva S. B. per le grandissime et indicibili spese fatte dalla Sede Apostolica; ma dopo che ho inteso da V. Em. che N. S. s’indurrebbe forse a dare sotto nome di sussidio all’imperatore fin alla somma di 40 000a scudi, mentre si havesse l’intento della dichiaratione favorevole per la prefettura, mi sono lasciato opportunamente intendere, come S. M. doveva mostrare il suo affetto verso S. B. e la sua Casa in occasione tanto giusta, come era questa della precedenza del s. prefetto, e che all’incontro mi assicuravo che N. S. haverebbe corrisposto maggiormente verso S. M. con le sue paterne dimostrationi, con soggiungere che, se bene la S.ta` S. era esaustissima di denari per le spese fatte, nondimeno credevo che haverebbe fatto quel poco che haverebbe potuto, ma stimarei che S. B. non potesse dare meno di 100 000 talleri, sı` come

a

Segr. Stato, Germania 121: 30 000

1

Nr. 12.4. Nr. 15.1 (3). Beilage fehlt. Nr. 15.1 (3). Nr. 6.3 Anm. 8, 11 (5).

2 3 4

76

Nr. 17.4: Wien, 1631 November 1

le scrissi con la medesima cifera dei 18 del passato, ⎡tanto per riputatione di chi da` e di chi riceve,⎤ 5 quanto per mostrare che, in bisogno tanto urgente per la religione cattolica, S. B. non da` somma assai maggiore, perche´ non puole farlo, ne´ meno da` tanto poco che non si habbia a gradire et a stimare; e pensarei di guidare il negotio in maniera che non mi vorrei dichiarar della somma che S. B. pensa di dare. Ne´ meno vorrei dar fuori il danaro fintantoche´ io non havessi la dichiaratione favorevole della prefettura, rimettendomi humilissimamente alla santa mente di N. S. et al prudentissimo giuditio di V. Em. 3. Circa di regalar ministri che possino cooperare per la favorevole dichiaratione del negotio, la somma sara` di 2000 tallari incirca, come ho scritto altre volte a V. Em., ne´ sono in obligo di farlo, se non dopo che si havera` havuto l’intento.

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Barberini an Rocci

Rom, 1631 November 1

BAV Barb. 7063 fol. 221r-v, 223r-v (M Benessa, ⎧…⎫ Contelori); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 214v–215v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 157v–158v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 232v–233v (R) 1. Zusage weiterer Schreiben. – 2. Keine Entscheidungen bezüglich Aquileias. – 3. Erwiderungen auf Einwände gegen Vorrechte des Präfekten von Rom.

1. aRispondo a quelli capi della cifera di V. S.1 che chiedono replica:a Per il s. d. Cesare di Guastalla e per il p. Quiroga si mandaranno a V. S. con la seguente li ricapiti necessarii conforme il suo cenno. 2. Il negotio del vicario apostolico di Aquileia e` gravissimo et ha bisogno di matura consideratione, e pero` questa sera non se le puo` dir nulla intorno a questo, se non che si rivedera` meglio quel che si e` trattato altre volte sopra questo particolare. Intanto V. S. non si impegni in niente. 3. ⎧Quanto a quello che si puo` obiettare dalla novella 70 De prefetto honorario,2 si puo` rispondere che non parla in casu nostro, ne´ puo` haver luogo nel prefetto moderno, quale e` vero e solo prefetto creato da N. S. con tutte le ceremonie solite et a cui sono concessi tutti gli privilegii, preeminenze e la giurisdittioneb, e cosı` ha cingulum quale non havevano gli honorarii come dice Cuiacio3 sopra quella novella. Veramente nell’antichita` non si

5 a-a b

1 2 3

⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t I, S. 395.

Fehlt in Barb. 7063. Barb. 7063: che non e` tolta dalla bolla di Pio V fel. mem., gestrichen.

Nr. 11. Nr. 15.1 (3). Jacques Cujas, 1522–90, Jurist und humanistischer Gelehrter, Autor von:

Nr. 19: Wien, 1631 November 8

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ritruova mai essere stato praefectus urbis honorarius, d’onde sic colliged che detta novella parla delle altre prefetture come praetorii, annonae et anco de magisterio militum, quale ivi si dice compreso sotto il nome di prefettura. Ma nel seguente dispaccio sic rispondera` piu` pienamente a questa difficolta` et alli quesiti proposti.⎫ L’autore spagnuolo nel quale costı` si fonda l’assertione che’l duca d’Urbino non portasse la spada avanti a Carlo V, perche´ egli non ne fa mentione, non so perche´ deve esser di maggior autorita` del Giovio che, descrivendo minutamente quella funtione, lo dice in spetie. V. S. seguiti gli ufficii come ha cominciato, approvandosi quelli che scrive haver fatti.

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Rocci an Barberini

Wien, 1631 November 8

BAV Barb. 6969 fol. 158r-v, 163r-v (D, dec. Nov. 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 79v–81v (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 234r–236r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 184r–185v (R). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 122 fol. 366r (lett.): Übersendet 2 fogli mit Anträgen auf Heiratsdispensen. 1. Beratung der Präfektursache unter Stralendorf konnte noch nicht stattfinden. – 2. Audienz beim Kaiser, um zum Tod der Großherzogin-Witwe von Florenz zu kondolieren. Gespräche über Abzug von Regimentern aus Mailand und über Präfektursache. – 3. Frage Eggenbergs nach Besetzung des Erzbistums Florenz.

1. All’ultima cifera di V. Em. de 18 del caduto non ho che replicare, solo che nel negotio della prefettura mi valero`, bisognando, delle risposte ricevute di costa` sopra i motivi che facevano questi consiglieri nei loro discorsi familiari, e con l’antecedente ordinario inviai a V. Em. le risposte che da me si sono date alle obiettioni fattemi dal s. di Stralendorf,1 col quale essendomi abboccato nella presente settimana, ho trovato che, per le molte occupationi dell’Imperio che li soprastanno, non haveva per ancora potuto far la conferenza che l’imperatore desidera che si faccia con due o tre consiglieri aulici, a fine di considerar maturamente le ragioni che si portano per le preeminenze del s. prefetto. – E parmi d’andar sempre guadagnando qual-

c d

MS: se Segr. Stato, Germania 121: raccoglie Novellarum constitutionum imperatoris Iustiniani expositio, Ludguni 1570; H. E. Tr o j e , Einfluß des Humanismus, in: H. C o i n g (Hg.), Handbuch der Quellen und Literatur der neueren europäischen Privatrechtsgeschichte, München 1977, S. 786, 788.

1

Nr. 17.4 Anm. 2.

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Nr. 19: Wien, 1631 November 8

che cosa col medesimo s. di Stralendorf a segno tale che io continuo nella probabile speranza di buon successo, mentre pero` di Spagna, dove mi sono accertato essere stato scritto, non venisse questo affare grandemente attraversato. 2. Hieri hebbi dalla M. dell’Imperatore lunga e grata audienza, con occasione di condolermi con S. M. dell’improvisa morte dell’arciduchessa sua sorella,2 e porto` il discorso d’entrar negli affari d’Italia, ratificandomi S. M. quello che mi haveva mandato a dire per il vescovo di Vienna, come il duca di Feria doveva haver mal inteso circa il presupposto decreto sopra l’investitura dei ducati di Mantova e Monferrato,3 soggiungendomi inoltre che haveva fatto scrivere al duca di Feria che lasciasse quanto prima venire in Germania il reggimento di Sciamburgh4 con dirmi: „Non voglio che i Franzesi piglino pretesto di nuove rotture per questa causa.“ Et alla scoperta S. M. si lascio` intender meco che la guerra d’Italia era stata cagione di mettergli sottosopra la Germania, et io opportunamente ricordai a S. M. quello che in tal proposito era successo a Carlo V. Onde scorsi che sono grandemente pentiti di haver posto sul tavoliere il proprio per adherire a capricci d’altri, et in avvenire credo che saranno piu` cauti. Ne´ lasciai l’occasione di trattare della prefettura, con dire tutto quel piu` che poteva muovere S. M. a pigliarne favorevole risolutione; e se bene ne ricevei risposte generali, contuttocio` partii consolato per scorgere in S. M. inclinatione di adherire alla giustitia della causa, sı` come mi sforzavo con vive ragioni di fargli conoscere.

2

3 4

Ehzn. Maria Magdalena war mit ihren Söhnen Mattias und Francesco am 18. Oktober in Innsbruck eingetroffen und hielt sich dort bis zum 24. Oktober auf. Die weitere Reise führte zu Schiff nach Passau, wo die Großherzogin-Witwe am 1. November starb; We i ß S. 99–102; S o d i n i S. 132. Zur Todeskrankheit Maria Magdalenas P i e r a c c i n i S. 354–359. Rocci 1632 Nov. 8 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 356: Lunedı` mattina giunse alla M. dell’Imperatore un corriero spedito dal conte Geronimo Montecuccoli con avviso, ch’il giorno antecedente la ser.ma arciduchessa granduchessa di Toscana in Passavio, citta` dell’Austria Superiore, era passata a miglior vita, essendo stata il doppo pranzo suffocata improvisamente da flussione cattarale senza essere stata amalata avanti. Questa perdita ha grandemente addolorato tutta la corte, e l’imperatore ha mostrato segni di particolarissimo dolore, poiche´ desiderava molto di vedere S. A. che teneramente haveva amata. S. M. ha spedito corriero con ordinare ch’i principi figlioli di S. A. seguitino il camino a questa corte, perche´ desidera di vederli. – Girolamo Montecuccoli, Bruder des Obersten Ernesto Montecuccoli, Wirklicher Kammerherr und Mitglied des Geh. Rats am Hof Ferdinands II., 1636–39 Obersthofmeister Ehzn. Claudias; Status part. S. 97; We i ß S. 163f., 184f.; H a l l w i c h I 2, S. 570 Anm. 1; S o d i n i , ad ind. Nr. 17.1, 17.3 (1). Erw. L e m a n S. 44 Anm. 4.

Nr. 20.1: Rom, 1631 November 8

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Ho similmente trattato tre giorni sono del negotio della prefettura col principe d’Echembergh e col p. confessore di S. M., e procuro con ogni possibile destrezza di mantenere il negotio vivo et in buono stato per arrivare al desiderato fine. Degli affari d’Italia non si e` qui udita altra novita`, e voglio credere che siano per svanire le gelosie concepite da ogni parte, tanto piu` che i Spagnuoli vedano di non poter fare fondamento alcuno negli aiuti di Germania. a Ho ricevute due scritture concernenti la creatione e giuramento di fedelta` del prefetto di Roma. 3. Mentre serravo le mie lettere, il s. principe d’Echembergh mi ha mandato il suo segretario per sapere, se da V. Em. havevo ricevuta risposta alcuna dell’arcivescovato di Firenze per questo ambasciatore Sacchetti, havendomi soggiunto il medesimo segretario che S. M. mostra particolare premura di ottenere questa gratia da S. B.

20.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 November 8

BAV Barb. 7063 fol. 225r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 217v–218v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 160v–161v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 234v–235r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 7r (lett. M): Postbestätigung. Man hofft, daß Tilly mit neuen Kräften den Schweden Widerstand leisten kann. Drei Schriften A B C zur Präfektursache (fehlen). – 2. Ebd. fol. 45r (lett. M): Der Papst billigt, daß ein zerstörtes Klarissinnenkloster den Jesuiten für ihr geplantes Kolleg in Frankfurt überlassen wird.1 Rocci soll das Projekt dem Kaiser empfehlen. – 3. Ebd. fol. 46r (lett. M): Man betrauert den Tod Francesco Caffarellis. Sein an der Kurie tätiger Bruder2 hat nichts über hinterlassene Waffen, Geld oder Kredite erfahren und übersendet ein betreffendes Schreiben (fehlt). Rocci soll ihn in seinen Bemühungen unterstützen.

a

Ab hier nicht in Segr. Stato, Germania 131 D und Segr. Stato, Germania 131 M.

1

T ü c h l e S. 312. Breve von 1631 Okt. 9, ASV Sec. Brev. 966 fol. 431r–432v (M): Zuweisung des ehemal. Klosters Clarenthal an das geplante Jesuitenkolleg, beantragt von P. Reinhard Ziegler SJ. Zu dem Projekt allg. W i j n h o v e n 1, S. 344 Nr. 494; W i j n h o v e n 2, S. 561 Nr. 1923; B e c k e r I, S. 431f. Ein Antrag hierzu lag auch der Pfalzkongregation vor; ASV Misc. Arm. VIII 91 fol. 260v–261r. Prospero Caffarelli, 1593–1659, 1614 Ref. utr. Sign., seit 1624 Mitglied der Sacra Consulta, 1654 Kardinal; DBI 16, S. 254f. (R. B e c k e r ); B e c k e r II, S. 330f.

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Nr. 20.1: Rom, 1631 November 8

1. Billigung der Verhandlungen Roccis in der Präfektursache. – 2. Notlage im Kirchenstaat macht Unterstützung des Kaisers unmöglich. – 3. Warten auf Besuch des jungen Fürsten Eggenberg.

1. Resto sodisfatto di quanto V. S. ha trattato col s. principe d’Echembergh, con mons. vescovo di Vienna, col confessore e con il s. di Stralendorf intorno al negotio della prefettura.3 Intanto saranno arrivati a V. S. gli autentici delle scritture, con i quali spero che si habbi ad approfit` buono il prognostico del segretario del s. principe; V. S. se lo tenghi tare. E amico per saper da lui i sensi di S. Ecc. in questo negotio e per ricavara anche aiuto. 2. V. S. ha risposto bene al s. principe d’Echembergh mentre, con premesse de presenti pericoli che soprastanno all’imperatore, ha motteggiato degli aiuti di S. B.4 Et in effetto la S.ta` S. sente con estremo dolore le sciagure di Germania e non puo` haver piu` gran premura di darli aiuto di quella che ha. Ma si trova con estrema scarsezza per le spese fatte, note a tutto il mondo, e con lo Stato agravatissimo e con necessita` di nuove et intolerabili spese rispetto alle novita` che occorrono in Piemonte e Lombardia, e trova tanto esausta tutta l’Italia per la peste, guerra e carestia de’ viveri che neanche puo` impor decime al clero, come altre volte si e` fatto, b non udendosi altro giornalmente se non lamenti di ecclesiastici che non hanno da vivere.5 Et ella sapra` che prelati principali stanno ritirati per questo conto.b V. S. rappresenti vivamente tutte queste cose e renda capace, con buona occasione, il s. principe dell’ottima volonta` di S. B., ma [che e`] impotente a sodisfar a quel che sommamente desidera. 3. Il figlio del s. principe non e` venuto ancora in Roma; quando verra`, procurero` che S. Ecc. conosca quanto io stimi la sua sodisfatione.

20.2 Barberini an Rocci

Rom, 1631 November 8

BAV Barb. 7063 fol. 227r–228r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 218v–219v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 158v–160v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 233v–234v (R).

a b-b 3 4 5

Segr. Stato, Germania 121: ricevere Einfügung Azzolinis. Nr. 13.1. Erw. L e m a n S. 38 Anm. 1. Zur wirtschaftlichen Lage im Kirchenstaat allg. L u t z IV, S. 94–140.

Nr. 20.2: Rom, 1631 November 8

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Bestellung eines Visitators für das Patriarchat Aquileia.

Nel negotio di Aquileia non e` mai stato risoluto qui di mandar vicario apostolico nelli Stati di S. M. C. sottoposti al patriarcato, come a V. S. presupone il Verda.1 Ma l’ultimo negotiato fu, che in un medesimo tempo si facesse il breve della coadiutoria et un altro ad un suffraganeo nelle provincie e Stati temporali di S. M. C., quale suffraganeo fosse suddito e confidente della medesima Maesta` e senza che nelle bolle del suffraganeato si apponesse de consenu patriarchae,2 ma che pero` si procurasse questo consenso con lettere o in altro modo, e che non fosse dato impedimento al coadiutore d’andar nella citta` d’Aquileia per pigliar possesso et anche esercitar le funtioni patriarcali. A questa qualita` di possesso e funtione si opposero li ministri di S. M., per il che con negotiatione si strinsero che almeno si permettesse cio` al patriarca per conivenza.3 Et in questo termine, senza altra risolutione, e` restato il negotio et anco si trova al presente. Ma gia` che alcuni accidenti fanno differire la provisione della coadiutoria e del suffraganeato e l’anime di quelle parti patiscono – come a V. S. ha rappresentato il Verda –, si stima che sarebbe molto a proposito far un breve a V. S. di poter visitar la diocesi del patriarcato d’Aquileia per se stesso o con deputar altro e che, in virtu` di questo breve, V. S. deputasse, per mezzo di una sua patente, per far la visita nelle provincie soggette a S. M. C. persona qualificata italiana dello Stato di Friuli che intendesse la lingua tedesca e non fosse diffidente di S. M. C.; e sarebbe necessario che questo fosse vescovo per poter conferir ordini, far cresime et altre funtioni episcopali. Et anco, per la medesima necessita`, quando V. S. lo giudicasse espediente, potrebbe deputar un’altra persona per far la visita de’ luoghi della medesima diocesi sottoposti alla Republica di Venetia. Questo rimedio e` parso presentaneo e sufficiente per riparar il danno dell’anime che sono molto numerose; non si e` pero` voluto venire all’esecutione prima di udire il parere di V. S., la quale dovera` intender la volonta` della M. S. e rappresentarli che questo spediente e` parso bastevole per hora.

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Nr. 11 (7), 18 (2); dagegen M a r c o n S. 133f., 149; NBD IV Pallotto 1, S. 125f.; 2, S. 182f.; Z a n e l l i S. 185 –194, 212f. – Johann Bapt. Verda Graf von Werdenberg, 1582–1648, 1619–37 österreichischer Hofkanzler, seit 1620 Mitglied des Geh. Rats; S c h w a r z S. 383–385; W i n k e l b a u e r S. 261 Anm. 53. NBD IV Pallotto 2, S. 348 Nr. 189. NBD IV Pallotto 1 und 2, ad ind.; NBD IV 4, S. 19 Nr. 4.2, 76f. Nr. 14.1, 86 Nr. 16.1, 101f. Nr. 20.1.

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Rocci an Barberini

Wien, 1631 November 15

BAV Barb. 6969 fol. 164r-v, 170r–171r (D, dec. Dez. 4); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 81v–85r (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 237r–239v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 185v–187v (R) 1. Postbestätigung. – 2. Keine Verhandlungen in der Präfektursache. – 3. Verlust Prags. Keine Einigung des Kaisers mit Sachsen. – 4. Klagen über den Papst, der Hilfe verweigert. – 5. Gefahr neuerlichen Eingreifens der Kaiserlichen in Italien besteht nicht, trotz Übernahme von Pinerolo durch die Franzosen. – 6. Theologenbefragung.

1. L’ordinario di questa settimana e` arrivato qua quattro giorni dopo il consueto, che a pena ho havuto tempo di aprire le due cifere di V. Em. sotto la data de 25 del passato, et in risposta le dico la ricevuta di tre copie autentiche di bolle della prefettura, per mostrare che questa dignita` non ha dependenza dall’imperatore, e conforme V. Em. prudentissimamente dice, non mettero` in campo le sudette scritture che in caso ne vedessi il bisogno e che si caminasse con supposto contrario. 2. Nella presente settimana non ho giudicato a proposito di parlare del negotio della prefettura, poiche´ l’imperatore e tutti questi consiglieri stanno travagliati et occupati in continui consigli per pensare al modo di difendersi, gia` che la Germania e` tutta sottosopra e gli heretici fanno quei progressi che vogliono. 3. ⎡Hieri venne avviso che Praga fusse presa e come il conte della Torre1 vi fosse entrato con gente di Sassonia2 e che i villani del regno si ribellino apertamente contro Cesare.⎤ 3 1

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Heinrich Matthias Graf von Thurn-Valsassina, 1567–1640, Anführer der böhmischen Aufständischen im Jahr 1618, General in der schwed. Armee; L o r e n z S. 219 Anm. 4 und ad ind. Zu seiner Rolle bei dem sächs. Feldzug nach Böhmen P e k a rˇ S. 105–158, 174f. Prag wurde am 15. Nov. 1631 von Sachsen eingenommen; M a n n S. 651; B i r e l e y I, S. 169. – Rocci 1631 Nov. 15 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 358r: Ultimamente s’e` insteso, ch’il duca di Fridlant e d. Baldassar Marradas, conoscendo di non potersi mantenere in Praga, gl’11 del corrente si ritirassero con alcune compagnie di quel presidio in Tabor, citta` lontana dieci leghe da Praga verso Vienna, con ordinare a cittadini che si rendessero a patti. Onde poco doppo sopravenendo il conte dalla Torre con gente del duca di Sassonia e d’Olanda, se n’e` impadronito. Rocci an Barberini 1631 Nov. 15, ASV Segr. Stato, Germania 122 fol. 377r (lett. autogr., fol. 390v: ricto a 6 dic.): Doppo d’haver mandato alla posta il mio spaccio, il s. prencipe d’Ecchembergh m’ha fatto sapere come S. M. haveva in quest’istante ricevuto avviso per corriere, Praga non essersi altrimenti persa, anzi ch’i cittadini erano risoluti di difendersi fin’all’ultimo spirito, dimandando aiuto a S. M., e percio` vi era di nuovo entrato dentro d. Baldessar di Marrada con 1000 cavalli, sperandosi ch’in breve vi potesse sopragiungere il Tieffenpach con grosso di soldatesca. Ho voluto in

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Il duca di Sassonia ha risposto al colonnello Paradiso, da Spagnuoli mandato per indurre quell’Altezza ad esser unito coll’imperatore et a lasciar la confederatione col Sveco, che al Re Catt. sara` sempre servitore, ma che dell’imperatore havea giusta occasione di non fidarsi e che percio` voleva tentare sua fortuna.4 4. Al generale Tilly e` andato di qua ordine di venire a nuova battaglia col Sveco, mentre veda di poterlo fare con probabile suo avantaggio.5 Piaccia a Dio di far risorger l’armi cattoliche, altrimente vedo la religion cattolica in pessimo stato; e mi dispiace grandemente di sentir parlare in questa occasione poco bene di N. S., perche´ non somministri aiuti,6 parlando ciascuno secondo le proprie passioni, et io non manco di mostrare l’impossibilita`, in che l’hanno messo le guerre d’Italia, quali potrebbero, che a Dio non piaccia, risorgere di nuovo e porre S. B. in necessita` di nuove spese per guardare i suoi Stati. Ma per quel che io dica, non restano sodisfatti. 5. Scrissi a V. Em. con le antecedenti mie cifere, quanto havevo operato per chiarirmi della verita` circa il supposto decreto sopra l’investitura dei ducati di Mantova e Monferrato, e S. M. di propria sua bocca mi disse che il duca di Feria haveva male inteso. Et io risposi che, sapendo la sincerita` dell’animo di S. M., non havevo creduto che vi fosse tal decreto, et il principe d’Ecchembergh mi disse che tal decreto secreto saria stato contrario al fatto e che sapeva molto bene che saria stato di niun valore. E dalli

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fretta darne parte a V. Em. per toglierle il disgusto che l’haverebbe recato l’avviso della perdita. – Baltasar (1621 Reichsgraf) Marradas, um 1560–1638, Malteserritter, schon im „Langen Türkenkrieg“ im Dienst der kaiserl. Armee, Hofkriegsrat, 1626 Feldmarschall, 1627 Generalleutnant Wallensteins; NDB 16, S. 249–251 (B. R. K r o e n e r ); G ü n t e r S. 76, 232. –– Rudolf Frhr. von Tiefenbach (Teuffenbach), 1582–1653, kaiserl. Oberst, 1619 General; ADB 39, S. 94–107 ( H a l l w i c h ); M a n n ad ind.; DBE 10, S. 38; W i n k e l b a u e r S. 101–104; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 221. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 197. ` Rocci 1631 Nov. 15 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 357r–358r: E ritornato il colonello barone del Paradiso che fu mandato alli giorni passati da questi ministri di Spagna all’elettore di Sassonia per disporlo a mantenersi unito con Casa d’Austria et al presente con l’imperatore, e n’ha portato risposta che S. A. e` servitore al Re Catt., ma che di S. M. C. non si puo` fidare, sı` che e` risoluto di voler provare la fortuna. E pero` e` entrato in Boemia con la sua armata, e 2000 d’essa si sono avvicinato quattro leghe a Praga con abbruggiare tutto il paese e trattare empiamente le chiese e li religiosi. Onde stanno in questa citta` con gran timore e li principali cittadini con le loro cose migliori sono fuggiti per essere la citta` senza diffensori e gl’habitanti per il piu` poco ben affetti all’imperatore, poiche´ sono cattolici di solo nome e fatti tali per forza. (Die letzten 5 Worte im MS gestrichen.) K a i s e r S. 466, 470f. Erw. L e m a n S. 43 Anm. 4.

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discorsi di S. Ecc. come anco da quelli di mons. vescovo di Vienna cavai che i loro pensieri sono di non ingerirsi piu` negli affari d’Italia, gia` che ne sono usciti, se bene non so quello che hora dichino, dopo l’avviso venuto hieri sopra il concertato fra Savoia e’l re di Francia di Pinerolo e suo castello,7 con la promessa di dare il passo libero a Franzesi in soccorso del duca di Mantova, mentre venisse attaccato da Spagnuoli.8 Quanto ai passi dei Grigioni, ci e` occasione di star con l’occhio aperto, poiche´ i Spagnuoli volevano di nuovo sorprenderli, se gli veniva fatta; et nella conclusione della pace non potevano digerire due cose: l’una che si restituissero i passi de Grigioni, l’altra che restasse in piedi la fortezza di Casale,9 e so di certo che ne hanno fatte molte doglienze con l’imperatore. – Non mancaro` per la mia parte di fare il possibile accio` si sgombrino le gelosie e non si venghi a nuove rotture in Italia, quali sicuramente non possono apportare alla Germania che pessime conseguenze; e spero che la necessita` fara` forse mutar pensiero a Spagnuoli, quali mostrano hora havere gran gelosia dello Stato di Milano nelle presenti congionture, tanto piu` col dubitarsi che il duca di Savoia possa essere unito con Francia; e negli ufficii che sono per passare in questo proposito, osservaro` i termini di mezzanita`, accio` si conosca l’indifferenza e paternita` commune di S. B., senza alcuna partialita`. 6. ⎡Due giorni sono, da ministri imperiali sono stati mandati alcuni dubbii segretamente alle religioni di san Francesco del terzo ordine, de Domenicani, de Carmelitani Scalzi e de Gesuiti, accio` i loro theologi dichino quello sentono sopra le propositioni che vengono loro proposte; et havendone havuto notitia, ho procurato subito d’haverne copia per inviarle, sı` come fo, a V. Em., et inoltre procurero` d’havere similmente le risposte che daranno i medesimi theologi, quali pur parteciparo` a V. Em.⎤ 10

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Erw. L e m a n S. 44f. Anm. 1. Vertrag von Mirafiori, 1631 Okt. 19, E x t e r n b r i n k S. 178–183; Druck: D u M o n t S. 20f. Nach dem Frieden von Cherasco, der den Abzug der Festungsbesatzungen vorsah, zogen in Casale sogleich wieder Franzosen ein. Die Besatzung wurde danach erheblich verstärkt; V. D e C o n t i , Notizie storiche della citta` di Casale e del Monferrato, 7, Casale 1840, S. 415f., 422, 425, 427; R i c o t t i S. 43. – Castracani an Barberini, 1631 Nov. 8, BAV Barb. 7165 fol. 168r (D, dec. Nov. 20): I Franzesi vogliono fortificar Pinerolo et a quest’effetto s’intende siano stati rimessi loro 200 000 franchi, e seguono a passar alla sfilata verso Casale in picciole truppe di circa dieci l’una, senz’altre armi che la spada, et ogni giorno ne passa[no] intorno a 40. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 278 Anm. 317. Text der Fragen R e p g e n II 2, S. 96f. Nr. 49 I; dazu R e p g e n II 1, S. 274–276.

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BAV Barb. 7063 fol. 229r–232r (M Benessa, korrigiert und ergänzt von Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 224r–227v (RM); Segr. Stato, Germania 131 D fol. 161v–167r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 235r.1 1. Keine Zusage des Kardinalats für Wolfradt. – 2. Bewerbung Sacchettis um Erzbistum Florenz. – 3. Keine Subsidien für den Kaiser. – 4. Unklarheit bezüglich Einsetzung eines Koadjutors im Bistum Olmütz. – 5. Nachfolgefrage im Königreich Polen. – 6. Breve für Herzog von Lothringen. – 7. Krankheit der Großherzogin-Witwe von Toskana. – 8. Antworten auf Stralendorfs Fragen in der Präfektursache. – 9. Vorerst keine Entsendung eines Visitators ins Patriarchat Aquileia.

1. Il s. ambasciatore cesareo, nell’udienza di ieri, parlo` a N. S. in nome di S. M. per la promotione di mons. vescovo di Vienna, e S. B. li rispose che la prima promotione l’haveva destinata tutta per i soggetti della corte e che hanno servito la Sede Apostolica, e che in altri tempi haverebbe fatto la dovuta riflessione alle instanze et uffitii di S. M. Si scrisse altre volte a V. S. che il papa non voleva essersi impegnato per la seconda promottione, perche´ voleva prima vedere come si sarebbe portato mons. vescovo con la Sede Apostolica, dalla quale haverebbe sempre potuto aspettar ogni dimostratione d’affetto. Il medesimo si conferma hora a V. S. accio` possa regolarne i suoi discorsi. 2. Il medesimo s. ambasciatore ha parlato per mons. Sacchetti supplicando per la gratia dell’arcivescovato di Firenze.2 Se gli e` risposto che pendeva ancora il negotio e non vi era risolutione circa mons. arcivescovo di Fermo.3 aMa V. S. potra` intanto scriver come si porti il detto monsignore e se veramente l’occhio difettoso sia di cattiva comparenza.a a-a 1

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Ergänzung Azzolinis. Die Sendung enthielt ferner ein Zirkularschreiben an die Nuntiaturen mit Dekreten der Konsistorialkongregation zur Abfassung von Informativprozessen für Anwärter auf Bischofssitze oder Abteien: W i j n h o v e n 3, S. 197 Nr. 2362. Zu Informativprozessen allg. H. J e d i n , Die Reform des bischöflichen Informativprozesses auf dem Konzil von Trient, Archiv für kath. Kirchenrecht 116 (1936) S. 389–413; R. R i t z l e r , Die bischöfl. Informativprozesse in den „Processus Consistoriales“, RHM 2 (1959) S. 204–220. Ferdinand II. an Urban VIII., 1631 Juli 31: Litterae credentiales für Paolo Savelli, der dem Papst Sacchettis Bewerbung empfehlen soll: Wien, HHStA, Rom, Hofkorr. 10, Fasz. O fol. 5 (M). Paolo Savelli an Ferdinand II., 1631 Nov. 20, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. H fol. 11r-v (lett.). – Gio. Batt. Rinuccini, 1592–1654, 1622 Ref. utr. Sign., 1624 Sekretär der Ritenkongregation, 1625 Ebf. von Fermo; HC, S. 188; We b e r II 3, S. 848f.

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3. Nell’udienza poi che l’Ecc. S. hebbe da me, motivo` qualche cosa degl’aiuti, ma io – restringendomi a quel che sempre si e` detto – ho rappresentato a S. Ecc. le spese fatte dalla Sede Apostolica molto ben note a lui e quelle che soprastarebbono hora rispetto alle novita` rincrescevoli che bollono in Lombardia.4 Serva tutto questo a V. S. per notitia, per valersene secondo che richiedera` l’opportunita` e’l bisogno. 4. Sono alcuni anni che fu motivato al s. card. Diectristain5 di far eleger per coadiutore cum futura successione nel vescovato d’Olmuz il vescovo di Vratislavia figlio del re di Polonia,6 e S. Em. mostro` che non li dispiacesse questa richiesta. Ma non essendosi venuto poi ad alcuna esecutione, adice il re suddetto7 a mons. nuntio Visconti8 chea mostra hora il s. cardinale assai minor inclinatione di prima.9 Tutto questo si dice a V. S. perche´ essendo ricercato N. S. per parte di S. M. a dar ordine a lei di persuader S. Em. ad effettuar il primo pensiero, aanzi, che S. Em. stessa tiri il capitolo ad acconsentirvi,a sappi ella come si ha da contener in questo negotio col s. cardinale, il quale non volendosi aprestare, si desidera che V. S. passi ben offitio seco, ma con destrezza e con maniera dolce e con venir prima in cognitione in che pensiero S. Em. resta al presente. aAl detto s. cardinale ne parlo` anche il s. card. Santa Croce10 nel suo passaggio di costa`.a

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Man befürchtete einen Angriff Ferias; E x t e r n b r i n k S. 182. Franz Fürst von Dietrichstein, 1570–1636, seit 1599 Kardinal und Bf. von Olmütz, 1602 Mitglied des Geh. Rats (an Beratungen beteiligt seit 1607), seit 1621 Statthalter bzw. Landeshauptmann in Mähren; G a t z I, S. 129–133 (W. E b e r h a r d ); S c h w a r z S. 221–224; J a i t n e r S. 568f. Anm. 7; G i o r d a n o S. 178f.; P a r m a S. 335–347; P. B a l c a´ r e k , Kardina´l Frantisˇek Ditrichsˇtejn, Guberna´tor Moravy, Cˇeske´ Bude˘jovice 2007. Karl Ferdinand, 1613–55, Sohn Kg. Sigismunds III. von Polen, 1625 Fürstbischof von Breslau, 1644 Bf. von Płock; HC, S. 373; G a t z II, S. 215–217 (J. K o p i e c ); PSB 12, S. 85–87 (W. C z a p l i n´ s k i ). Sigismund III., 1566–1632, seit 1587 Kg. von Polen, 1592–1604 auch Kg. von Schweden; F. N o w a k , Sigismund III, in: W. F. R e d d a w a y u.a. (Hgg.), The Cambridge History of Poland from the Origins to Sobieski (to 1696), Cambridge 1950, S. 451–474; S c h i l l i n g S. 325–331. Onorato Visconti, 1591–1645, 1623 Inquisitor in Malta, 1627 Governatore der Marken, 1630 Tit.-Ebf. von Larissa, 1630–36 Nuntius in Polen, 1636–40 Legat in Ravenna; We l y k y j I, S. 53–208; Acta Nunt. Pol. 1, S. 254–256; Acta Nunt. Pol. 24, S. V-XVI; J o b e r t , ad ind. Visconti an Barberini, 1631 Okt. 1, ASV Segr. Stato, Polonia 42 A fol. 352r-v (lett.). Antonio Santacroce (Santa Croce), 1599–1641, 1627–30 Nuntius in Polen, 1629 Kardinal; HC, S. 22; Acta Nunt. Pol. 1, S. 252–254; NBD IV 4, S. 36 Anm. 2. Die Rückreise von Warschau trat er am 15. April 1630 an; NBD IV 4, S. 171, 173.

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5. Credo che saranno pervenute alla notitia di S. M. C. e di V. S. le gagliarde et incessanti pratiche che fa Gostavo per esser eletto re di Polonia,11 in caso della morte del presente re, e le parti et adherenze potenti che tiene in quel regno,12 insieme con l’evidenza del pericolo che si corre che, se in vita del presente re non si prevengono i suoi tentativi col stabilimento del successore, possa facilmente riuscirli di esser tirato a quella Corona. Delle particolarita` delle sue pratiche io non dico niente, perche´ presupongo che siano note costa`, poiche´ le fa quasi publicamente. Il rimedio che si penso` un pezzo fa, fu di stabilire hora la successione in persona del principe Vladislavo;13 ma havendo dichiarato i Polachi non potersi trattar dell’eletione del successore, se il re presente non renuntiava, qui incaglio` il negotio. V. S. puo` rappresentar a S. M. il pericolo che soprastarebbe a tutta la Cristianita`, se il re di Svetia diventasse padrone del regno di Polonia, e pregarlo da parte di S. B. a voler pensar seriamente al sollecito rimedio. Non si richiede S. M. di persuadere al re la renuntia, ma solo si dice a V. S. dove altre volte ha intoppato la negotiatione; e S. M., che scorge l’importanza del pericolo, sapra` da se stessa, senza aggiungerle altro, trovar maniera adequata per prevenirlo; e bastera` che ella rappresenti alla M. S. il desiderio di S. B. volto alla conservatione della religione cattolica e dell’incolumita` de Stati della M. S. 6. Si manda a V. S. un breve per il duca di Lorena, nel quale S. B. commenda la pieta` di S. A. mostrata negli aiuti dati alle armi cattoliche.14 V. S. glielo invii, accompagnandolo con quelli uffitii che a lei pareranno piu` a proposito. 7. Si e` saputa qui la pericolosa infermita` della ser.ma arciduchessa, alla quale non si lascia di pregare la ricuperatione della salute. Ma se Dio altro disponesse di S. A., V. S. si condolga a tempo debito e congruo in nome di S. B. e mio con le Maesta`, sinche´ di qui se le mandino li dispacci per questo 11

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C z a p l i n´ s k i S. 488; H e r i n g S. 233–235. Kg. Sigismund III., der am 20. April 1632 starb, stammte wie Gustav II. Adolf von Schweden aus dem Hause Wasa. Um Unterstützung in der Abwehr einer Wahl Gustav Adolfs bemühte sich bei Papst, Kaiser und Wallenstein vor allem P. Valeriano Magni; C y g a n I, S. 335, 338f. In dems. Sinn: Visconti an Barberini, 1631 Nov. 13 und Dez. 19; We l y k y j I, S. 78 Nr. 2156; 80f. Nr. 2161. Er wurde am 8. Nov. 1632 in Warschau zum König gewählt: Władysław IV. Er hatte 1624/25 eine große Kavaliersreise gemacht und war dabei auch in Wien und Rom gewesen; H e r i n g S. 240f.; C y g a n I, S. 335f., 340; O. G. S c h i n d l e r , «Sonst ist es lustig alhie.» Ital. Theater am Habsburgerhof, in: We i g l S. 586. Breve für Karl von Lothringen 1631 Nov. 16 (!): ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 58r (R); F. B o n n a r d , Les relations de la famille ducale de Lorraine et du Saint-Sie`ge dans les trois derniers sie`cles de l’inde´pendance, Nancy 1934, S. 184.

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effetto. Procuri di penetrar che cosa si sara` fatto de negotii che portava S. A. alla corte e che cosa si pensa de figliuoli che menava seco, e del tutto a suo tempo c’invii piena relatione. 8. Mons. nuntio di Francia scrive che un corrispondente di quella Maesta`, esistente costa`, scriveva al re che la M. dell’Imperatore dava l’esclusiva alle precedenze del prefetto, il che haveva tanto piu` indurito li ministri di quella Corona.15 Ma, raccogliendo noi dalle cifere di V. S. che anzi il negotio vadi migliorando e che ogni dı` si aquista qualche cosa, habbiamo risposto in questa conformita`. V. S. pero` porga diligenza per investigare chi puo` esser questo relatore ache amplifica in disfavore del negotioa. ` molto profittevole che Stralendorf habbi trovato costı` rituali antichi E stampati, ancorche´ siano senza nome, a favore della precedenza del prefetto.16 V. S. coltivi la buona volonta` di questo signore, alli cui tre quesiti io daro` a V. S. con la seguente piena risposta, bastandomi per hora dir: al 1°, che la benedittione degl’abiti si trova nel ceremoniale stampato e gia` mandato a V. S., e si trova che Giulio II e Paolo III benedicessero gl’abiti; al 2° della giurisditione del prefetto sodisfa l’allegatione del s. Antonio Cerro, che gia` sara` stata ricevuta da V. S., dove si prova che la novella che parla della prefettura honoraria non osta all’ecc.mo s. d. Taddeo; al 3° si risponde che non si trova in effetto che’l duca d’Urbino ricevesse l’abito, ma si trova la prestatione del giuramento che fece come prefetto. Neanco si trova che prendesse possesso, perche´ fu sempre assente, il che non pregiudica punto al s. d. Taddeo. Gl’altri che hebbero la prefettura, come li Farnesi, presero possesso. Ma a tutto questo et altro, come ho detto di sopra, si rispondera` con la seguente con maggior lunghezza. 9. aFu scritto a V. S. la settimana passata che si pensava deputar un visitatore apostolico per la diocese d’Aquileia ch’e` nelli Stati dell’imperatore. Ma fu equivocato nel dirle che ella rappresentasse costa` essersi fatta questa deliberatione o trovarsi buono qui tal pensiero. E l’intentione fu solamente che ella cercasse scoprir paese, motivando come da se´ nel discorso, se si facesse un visitatore, o vero dicendo: per rimediar alli inconvenienti delle anime si potrebbe far un visitatore, o cosa simile, senza impegnar noi. Pero` se V. S. all’arrivo della presente non havera` parlato, procedera` come dico in questa.a

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Bichi an Barberini, 1631 Okt. 14, ASV Segr. Stato, Francia 74 A fol. 133r– 135r (RD, dec. Nov. 12). Nr. 15.1 (3), 17.4 (1).

Nr. 23.2: Wien, 1631 November 22

23.1 Rocci an Barberini

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Wien, 1631 November 22

ASV Segr. Stato, Germania 122 fol. 382r (lett.) Überführung des Leichnams der verstorbenen Großherzogin-Witwe nach Florenz.

Questi ss. prencipi di Firenze hanno supplicato la M. dell’Imperatore d’interporre appresso di N. S. le sue preghiere, accio` S. B. si compiacesse d’ordinare, ch’il corpo della ser.ma arciduchessa sua sorella che di gia` s’e` incamminato verso Firenze, fosse lasciato liberamente passare per lo Stato Ecclesiastico senz’aggravio di gabelle. Onde S. M. mi ha mandato a dire per il s. conte di Verdembergh, ch’io ne scriva efficacemente a V. Em., perche´ col suo mezzo S. M. e suoi nepoti ottenghino da S. B. la gratia che desiderano.1

23.2 Rocci an Barberini

Wien, 1631 November 22

BAV Barb. 6969 fol. 173r-v, 181r–184r (D, dec. Dez. 11); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 86v–92r (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 242v–246v (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 189r–192v (R). 1. Vertrag zwischen Savoyen und Frankreich bewirkt keine Neigung bei den Kaiserlichen, in Italien noch einmal einzugreifen. – 2. Verdacht gegen Hz. von Feria. – 3. Präfektursache. – 4. Federico Savelli Sondergesandter des Kaisers nach Florenz und Rom. – 5. Ansichten der Theologen zu eventueller Suspendierung des Restitutionsedikts. – 6. Protokollprobleme mit den toskanischen Prinzen. – 7. Anspruch Guastallas auf Mantua. – 8. Ermahnung Hz. Ferias zu Ausgleichsstreben. – 9. Feindschaft der Spanier gegen Bayern.

1

Rocci 1631 Nov. 15 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 357r: Domenica sera nella chiesa di Sant’Agostino, dove era eretto un superbo catafalco, si cominciorno l’esequie della ser.ma arciduchessa granduchessa di Toscana, e si continuorno tre giorni, essendovi sempre tanto a matutino quanto alle messe stato presente l’imperatore con l’altre Maesta` e tutta la corte. Mons. nuntio ha cantato la prima messa et e` stato assistente a primi vespri e matutini. – In questa corte s’aspettano domenica o lunedı` li prencipi di Toscana ch’accompagnavano nel viaggio la ser.ma arciduchessa granduchessa loro madre. Rocci 1631 Nov. 22 (avv.), Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 360r: Domenica al tardi entrorno in questa citta` li principi di Toscana, incontrati dal marescial di corte con alcune carrozze fuori della citta`. A mezzo le scale del Palazzo furno ricevuti dall’arciduca Leopoldo, a capo le scale dal re d’Ungaria, e la M. C. si compiacque uscire due stanze a riceverli. Si crede che partiranno di ritorno a Fiorenza tra otto o dieci giorni, ne´ si sa, ch’habbiano dato o siano per dare principio a negotiatione alcuna. Sono andati alla caccia con l’imperatore una volta.

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Nr. 23.2: Wien, 1631 November 22

1. Il Binelli1 secretario del s. duca di Savoia, venuto ultimamente di Piemonte a questa corte, procura di giustificare apresso S. M. e questi ministri Spagnuoli, qualmente S. A. e` stata forzata di dare qualche sodisfatione al Re Christ. con la capitolatione fatta sopra Pinarolo e con la concessione del passo mentre havesse bisogno di soccorrere i suoi confederati, dicendo che S. A. non poteva fare altrimenti per liberarsi da un evidente pericolo di perdere il suo Stato, gia` che S. A. non haveva forze bastanti da resistere, et il duca di Feria non poteva cosı` prontamente somministrarcele. Assicura il medesimo Binelli, non havere S. A. altro fine che della pace d’Italia, per serrare la bocca a quelli che dicono che si possa essere confederato con Francia per gl’interessi di Genova.2 Da questi ministri cesarei, per quanto fin’hora ho potuto comprehendere, questa attione del duca di Savoia non vedo che venga presa in sinistro, se bene questi ministri di Spagna mostrano restarne male sodisfatti.3 Ho parlato col s. principe d’Ecchembergh a fine che S. M. cooperasse con la sua autorita` che non si venisse a nuove rotture. S. Ecc. m’ha risposto: „Noi habbiamo fatto la parte nostra, essendosi restituita Mantova e data l’investitura; hora il s. duca di Savoia et i ministri di S. B. potranno facilmente trovare in Italia modo da levare ai sospetti ea le gelosie che restano,“ sı` che non vedo che per ancora qui mi si apra la porta ad altra negotiatione, gia` che come ho scritto a V. Em., il decreto supposto non e` vero et e` andato di qua ordine che il reggimento di Sciamburgh venga in Germania. 2. Il medesimo principe d’Ecchembergh mi ha detto essere avvisato di Francia che i Francesi voglino mantenere in gelosia lo Stato di Milano a

a-a 1

2

3

Nicht in Segr. Stato, Germania 131 D. Teodoro Binelli war bereits früher als diplomat. Vertreter des Hzs. von Savoyen in Wien gewesen, in Nuntiaturberichten erw. 1629 Nov. 10 – 1631 Feb. 8; NBD IV Pallotto 2, S. 380, 395, NBD IV 4, ad ind. – Rocci 1631 Nov. 22 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 360r–361r: Martedı` giunse in questa corte il Binelli segretario del Ser.mo di Savoia, mandatovi da quell’Altezza per giustificarsi all’imperatore della consegna di Pinarolo e suo castello, fatta da S. A. a signori Svizzeri con capo e governatore francese, i quali si sono obligati con giuramento di restituire in capo a sei mesi la piazza a S. A., mentre saranno cessate le gelosie che Spagnuoli non siano per assalire il Monferrato. – Binelli überbrachte Rocci auch Briefe Panzirolis: Rocci an Panziroli, 1631 Nov. 22, ASV Segr. Stato, Paci 9 fol. 910r–911v (lett. autogr.). In den Geheimverträgen von 1631 März 31 verpflichtete sich Frankreich gegenüber Savoyen im Zusammenhang mit der Abtretung Pinerolos zur Unterstützung der Eroberung und Aufteilung Genuas; E x t e r n b r i n k S. 171. Zur Vorgeschichte ebd. S. 154–170. Erw. L e m a n S. 45 Anm. 2.

Nr. 23.2: Wien, 1631 November 22

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fine che i Spagnuoli devino stare armati e non possino somministrare aiuti all’imperatore, per dare maggior campo di fare progressi nell’Imperio al Re di Svetia e suoi collegati. Ho inteso che il duca di Feria fa gente nel Tirolo e nell’Alsatia, forse per sorprendere i passi de Grisoni e condurla nello Stato di Milano, ancorche´ il principe d’Ecchemberg in tal proposito mi habbia detto che questa soldatesca si faccia per servitio qua di S. M. Mentre il duca di Feria voglia attaccare nuovi romori in Italia, non vedo che di qua possa sperare aiuto alcuno,4 anziche´, se da Spagnuoli non ne saranno somministrati a S. M. C., si corre evidente pericolo di fare ogni giorno perdite maggiori, gia` che s’odono sempre cattivi successi per l’imperatore. 3. In questa settimana ho parlato opportunamente col s. principe d’Ecchemberg del negotio della prefettura, et ho mostrato desiderio che si proponga nel Consiglio di Stato, parendomi d’havere lasciato bene informato il s. di Stralendorf vicecancelliero e risposto sufficientemente alle sue interrogationi et obiettioni e particolarmente alla difficolta` mossa della prefettura honoraria e della novella 70, aalla quale ho dato le medesime risposte che V. Em. ultimamente mi avvisa con la sua cifera,a sı` come V. Em. potra` haver veduto dalla scrittura da me mandatale sotto il 1° del cadente. Ma dalle risposte di S. Ecc. comprendo che vadino differendo la propositione nel Consiglio di Stato per essersi facilmente impegnati ad aspettare di sentire i sensi del Re Catt. Tanto piu` mi confermo in questo pensiero, quanto che il duca di Guastalla et il p. Quiroga, ai quali ho piu` volte raccomandato questo negotio, mi hanno ultimamente detto di aspettare qualche risposta, et il simile ho cavato dal s. marchese di Caderet; oltreche´ potrebbono ancora qui havere qualche fine di voler cavare alcuna gratia da N. S. prima di pigliare la risolutione favorevole. 4. Il duca Savelli5 che e` stato assoluto dall’imputatione che haveva per la resa di Demin fatta al Re di Svetia,6 fra pochi giorni s’incaminera` per 4 5

6

Erw. L e m a n S. 45 Anm. 5. Federico Savelli, Duca di Poggio Nativo (1625), Bruder des kaiserl. Botschafters in Rom. 1608 Nachfolger seines Bruders als General von Ferrara, Bologna und Romagna, unter Gregor XV. Luogotenente generale della Chiesa Romana, 1624/25 im Veltliner Krieg, 1628 Oberst eines kaiserl. Infanterieregiments, 1635 Feldzeugmeister, 1638 Feldmarschall, 1642 kaiserl. Gesandter in Rom, im Castro-Krieg Generalleutnant in der Provinz Perugia, gest. 1649; We b e r I 2, S. 854; B r u n e l l i I, S. 98, 109, 121f. Anm. 84–86 u. 105, 129 Anm. 185; B r u n e l l i II, ad ind.; I. F o s i , La famiglia Savelli e la rappresentanza imperiale a Roma nella prima meta` del Seicento, in: B ö s e l S. 67–76; D. G a r c ´ı a C u e t o , Los embajadores de Espan˜a y el Imperio en Roma, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 143–147; C. M a z z e t t i d i P i e t r a l a t a , Paolo e Federico Savelli, ambasciatori dell’imperatore, ebd. 3, S. 1837–1866; zur diplomat. Korrespondenz P. Tu s o r , L’Ungheria e il Papato tra riforma tridentina e guerre turche, in: P l a t a n i a S. 58 Anm. 36. Zum Verlust von Demmin (Vorpommern) K a i s e r S. 355–358; NBD IV 4, S. 437 Nr. 165 (9), 441 Nr. 167 (5).

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Nr. 23.2: Wien, 1631 November 22

Fiorenza, mandato dall’imperatore per ambasciatore di condoglienza al granduca, et havera` ordine di passarsene poi a Roma per notificare a S. S.ta` la necessita` che qui si ha di soccorsi. E col seguente ordinario credero` poter dare piu` distinto ragguaglio di tutto quello che havera` in commissione di trattare con S. B. e con V. Em. 5. Accludo a V. Em. i nomi di quei sei theologi ai quali furono dati a consultare i punti che l’ordinario passato inviai a V. Em.7 ⎡All’improviso sono stati chiamati avanti il s. card. Dietristain, mons. vescovo di Vienna, il s. di Stralendorf et altri consiglieri di Stato, accio` dicessero in voce il loro parere, sı` come hanno fatto. Et havendone io fatto chiamare alcuni, per sapere le risposte loro,⎤ 8 ⎡ho trovato che per lo piu` sono state tali: che dato l’imminente pericolo della ruina dell’Imperio e della destruttione della religione cattolica in Germania – mentre non vi sia altro mezo da rimediarvi – possa l’imperatore ex se ipso sospendere l’editto de restituendis bonis ecclesiasticis, ma che i beni gia` ricuperati dalle mani degli eretici non possino da S. M. restituirsegli o vero farsi alcuna conventione con loro che essi possino godergli ad tempus senza il consenso di N. S., e parimente che non possa S. M. revocare l’esecutione gia` fatta in Augusta con restituire agli eretici l’esercitio luterano in quella citta`.⎤ 9 ⎡Il vicecancelliere dell’Imperio piglio` nota delle risposte date in voce da detti teologi et ordino` nondimeno alli medesimi, che ponesse ciascuno in scritto il suo parere, essendosi sentita fra loro qualche varieta`. Procurero` ancor’io d’haverle in scritto per inviarle a V. Em.⎤ 8 ⎡Il p. Lamermain, col quale ho trattato di questo affare, perche´

7

8 9

Fehlt. – Es waren der Dominikaner Joannes de Valdespina, die Jesuiten Lucas Struchius und Ambrosius de Pen˜alosa, Prior und Lektor der Unbeschuhten Karmeliter Gregorius a Iesu Maria und der Franziskaner-Konventuale Ottaviano da Ravenna; R e p g e n II 1, S. 276f. Anm. 310; B i r e l e y I, S. 172, 268f. Anm. 12. – Zu Juan de Valdespina, 1625–35 Professor an der Universität Wien, 1635 nach Rom berufen, H ö r m a n n S. 18–24; NBD IV 7, S. 138 Anm. a; ASV Fondo Pio 74 fol. 199r–202v; Joh. Lukas Struch, 1568–1637, seit 1629 in Wien Praefectus stodiosorum, Professor Sacrae Scripturae, Consultor rectoris; L u k a´ c s 1, S. 790; B i r e l e y I, S. 268 Anm. 12; Ambrosio de Pen˜alosa y Jaramillo, 1588–1656, 1627 Universitätsprofessor, 1631–37 Hofprediger der Kgn. von Ungarn, B u e n a v e n t u r a S. 81–83; B i r e l e y I , ad ind.; L u k a´ c s 2, S. 700; O’ N e i l l - D o m ´ı n g u e z 3, S. 3080 (E. G i l ); Gregorio di Gesu` Maria, aus Genua, 1628 Lektor der Theologie, 1630/31 Prior in Graz, am 17. Mai 1631 Prior in Wien, B r u d e r h o f e r S. 751f.; Ottaviano Camerano da Ravenna, 1627–28 Regens des Studium Generale der Minoriten in Wien, 1627–34 Inhaber des außerordentl. Lehrstuhls für Kasuistik an der Universität, gest. 1658; B e c k e r III, S. 381 Anm. 42; Druck seines Gutachtens: R e p g e n II 2, S. 97–102 Nr. 49. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 279 Anm. 321. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 281 Anm. 325.

Nr. 23.2: Wien, 1631 November 22

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s’adoperi a fine che non si pigliasse risolutione contraria all’autorita` e veneratione dovuta alla Sede Apostolica e pregiudiciale alla religione cattolica, mi ha risposto che io non dubiti, perche´ non si risolvera` cosa alcuna senza il consenso di S. S.ta`. Intanto staro` attendendo da V. Em. preciso ordine di quello dovessi eseguire, quando si volesse pigliar risolutione contraria, che non credo.⎤ 9 6. Sono qui i due principi fratelli del granduca, et io fui hiersera a visitarli, essendomi prima accertato che mi darebbono la man destra e mi restituirebbono la visita. Fin qui hanno sodisfatto prontamente a quanto desideravo con darmi la man dritta e con l’accompagnarmi fuori di tutto il loro appartamento di stanze che hanno in Palazzo. Resta che mi restituischino la visita che facilmente dovera` seguire nella seguente settimana. Da me hanno ricevuto titolo d’Altezza, gia` che i ss. cardd. Magalotto10 e Palotta gliel’hanno dato, sı` come hanno fatto il re d’Ungheria e l’arciduca Leopoldo suo fratello. A me poi hanno dato titolo d’Illustrissimo. Il marchese di Caderet ambasciatore di Spagna non gli visitera`, pretendendo di non volergli dare altro titolo che d’Eccellenza. In terzo luogo sfuggiro` di trovarmi co’ medesimi principi in riguardo della precedenza. Per molta diligenza che io faccia per ancora non scuopro che trattino negotio di consideratione, ancorche´ sia con loro l’arcivescovo di Pisa;11 anzi si lasciano intendere di voler partire per Italia fra otto giorni. Il detto arcivescovo e` stato da me due volte et habbiamo discorso a lungo del pericolo che si corre di nuova guerra in Italia. E trattandosi d’interesse commune, l’ho pregato strettamente a cooperare meco perche´ non si venga a nuove rotture, e l’ho trovato dispostissimo a parlarne con ogni liberta` al s. prencipe d’Ecchemberg, accio` in questa congiuntura di tempi da Spagnuoli non si stia ne’ puntigli e nel cercare pretesti, tanto piu` che si dice che Praga sia persa12 e si ha timore che 10

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12

Lorenzo Magalotti, 1584–1637, Bruder der mit dem Papstbruder Carlo Barberini verheirateten Costanza Magalotti. 1609 Ref. utr. Sign., 1623 Sekretär der Consulta, 1623–28 Staatssekretär, 1624 Kardinal, 1628 Bf. von Ferrara; J a i t n e r S. 351; K r a u s I, S. 70–78; We b e r II 3, S. 706; DBI 67, S. 296–299 (S. Ta b a c c h i ); V i s c e g l i a II, S. 194. Giuliano de’ Medici, 1608–18 toskan. Resident am Kaiserhof, 1619–21 Resident in Spanien, Ebf. von Pisa 1620–35; HC, S. 280; D e l P i a z z o S. 80, 101; W i e l a n d , ad ind. Rocci 1631 Nov. 22 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 360r–361r: D. Baldassar Marradas, che quando intese che l’inimico s’avvicinava a Praga, se n’ando` a Tabor con parte di quel presidio, come si scrisse la passata settimana, e` ritornato in Praga doppo che la gente di Sassonia s’e` ritirata nella Misnia, havendo lasciato la citta` e castello di Raudniz ch’haveva occupato in Boemia. Quest’uscita di d. Baldassar ha cagionato grandissimi disordini, perche´ era piena la citta` di vagabondi heretici, i quali, quando viddero la plebe attonita et abbandonata dai capi, si posero a rubbare li monasterii e chiese de frati ch’erano fuggiti tutti da Carmelitani

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Nr. 23.2: Wien, 1631 November 22

le Citta` Ansiatiche si ribellino da Cesare.13 Ma gli Spagnuoli stanno talmente fissi nell’interessi d’Italia che parmi trascurino in tutto gl’affari di Germania e non si curino che l’imperatore e la religione cattolica si perdino. 7. Il duca di Guastalla, che ha grande autorita` co’ Spagnuoli e fa quanto gli piace, al mio credere non ha lasciato la pretensione di potere un giorno con nuove turbolenze d’Italia essere duca di Mantova. 8. Faro` ogni opera che di qua si scriva al duca di Feria che si aggiusti, e di quanto havero` trattato daro` parte a V. Em. con occasione d’un corriero che questi principi spediranno fra tre giorni a Fiorenza. 9. I Spagnuoli liberamente dicono che i prencipi cattolici di Germania sono d’accordo per abbattereb la Casa d’Austria, e pero` vorrebbero poter rovinare il duca di Baviera,14 e che l’imperatore facesse una pace vergognosa, senza havere alcun riguardo alla religione cattolica.15

24.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 November 22

BAV Barb. 7063 fol. 240r (M Benessa mit Korrekturen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 234r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 106bisv– 107r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 71r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6223 fol. 309r (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von Nov. 1. PS: Es werden Kondolenzbreven zum Tod der Großherzogin-Witwe von Florenz mitgesandt.1

b

13 14 15 1

Segr. Stato, Germania 131 D: abbassare Scalzi e Cappuccini in poi, battendo e trattando malissimo i religiosi che riconoscevano anche travestiti. Il s. card. vescovo di quella citta` s’e` ritirato a Pruch suo luogo non molto lontano di qua. Hora s’intende ch’in Boemia si siano posti insieme 1500 villani, che scorrono la campagna e svaligiano li passaggieri con ferire et ammazzare li religiosi e cattolici che ritrovano. S. M. C. ha spedito corriere al Tieffempöch con ordinarli che si parta della Slesia e venghi con la sua armata in Boemia. … Finalmente s’e` verificata la perdita di Praga. – Weitere Berichte über Ereignisse in Böhmen: Nr. 1* und P. Ottaviano da Ravenna an Propaganda Fide 1631 Nov. 15 und 22, APF SOCG 72 fol. 68r–76v (lett.). R i t t e r S. 507. G ü n t e r S. 81–89. Erw. L e m a n S. 83 Anm. 4. Breven an Ferdinand II. und Ehz. Leopold, 1631 Nov. 23, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 59r–60r (R).

Nr. 24.2: Rom, 1631 November 22

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Keine päpstlichen Breven für Englandreise P. Alessandros.

In una lettera che scrive a me, il p. Alessandro de Ales2 dice d’esser inviato dall’imperatore in Inghilterra per trattar con quel re la restitutione del Palatino3 e, se bene afferma che cio` si fara` con ogni maggior vantaggio della religione cattolica, non puo` contuttocio` il papa in modo alcuno cooperarvi, come farebbe, se in questa occasione al’accompagnasse con suoi brevia, per esser egli eretico, al benefitio del quale non deve il papa operar cosa alcuna positiva ne´ diretta ne´ indirettamente. V. S. dunque, con la cognitione che io le do della cagione del viaggio be con quella che puo` haverne costı`, veda di andar insinuando a chi bisognera` la difficolta` suddetta, mentre a lei ne venga parlatob.

24.2 Barberini an Rocci

Rom, 1631 November 22

BAV Barb. 7063 fol. 233r-v, 236r, 235r (M Benessa und Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 232r–233v (RM, ⎧…⎫ eigene cifera); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 105v–106bisr; Segr. Stato, Germania 131 N fol. 70r–71r (R) 1. Mißtrauen der Franzosen bezüglich der Investitur des Herzogs von Mantua. – 2. Unsichere Nachrichten über Kriegslage in Deutschland. – 3. P. Alessandro. – 4. Rückruf der in fremden Heeren kämpfenden Soldaten des Kirchenstaats. – 5. Präfektursache.

1. Essendo una delle cifere di V. S. quasi tutta d’avvisi, non ho da darle altra risposta precisa, se non al capo del decreto quale si presuppone da Francesi per certo, poiche´ e` stato aasserito piu` voltea dal s. duca di Feria.1 Onde non so se i medesimi Franzesi credono hora il contrario, mentre la dichiaratione di S. M. non sia tale che non ammetta veruna hesitatione. a-a b-b

2

3

a-a

1

Benessa: desse a lui suoi brevi con le facolta` che dimanda Benessa: del detto padre, veda di render capace a chi bisognera`, che S. B. non puo` farci altro in questo particolare Alessandro d’Ales (Francesco Rota) OFM Cap., ca. 1585–1637, seit 1618 vielfach diplomatisch tätig; DBI 2, S. 219 (A. M o n t i c o n e ); NBD IV 7, S. XV Anm. 30. Er war schon 1623/24 zu Verhandlungen in dieser Sache in England gewesen; A l b r e c h t II, S. 106–121; L u t z II, S. 136f.; P u r s e l l S. 208, 218–221. Zu der Mission 1631/32: NBD IV 4, S. 540 Nr. 215; Calendar 22, ad ind. (s. v. Alix), Calendar 23, ad ind. (s. v. Rota); L u t z II, S. 403f. Anm. 308. Mitte November war P. Alessandro bereits in Brüssel; C u v e l i e r - L e f e` v r e S. 596 Nr. 1803; W i j n h o v e n 3, S. 200 Nr. 2369. So Azzolini statt Benessa: publicato

Nr. 17.1, 17.3 (1).

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Nr. 24.2: Rom, 1631 November 22

2. Sono molti che per via d’Augusta tengono avvisi che Gostavo sia stato rotto dal Tilly e preso prigione, onde si aspettano con impatienza li veri avvisi di questo fatto,2 pregandosi Dio benedetto che si verifichi. 3. Il s. ambasciatore Savelli non ha ancora dato parte a S. B. del viaggio del p. Ales; pero` non si puo` dir sopra di cio` a V. S. se non il contenuto nell’altra cifera. 4. Vedendosi i pericoli di nove turbolenze e la strage che ha fatto la peste in molte parti d’Italia, e non volendo N. S. che per cio` i suoi sudditi escano dallo Stato sotto varii pretesti per starsene altrove, e finalmente per non rimaner S. S.ta` sproveduta, fa rinovar i bandi che nessuno vada a servire altri principi, richiamando sotto gravi pene quelli che attualmente li servono. Intende pero` S. B. di usar connivenza con quelli che militano sotto le bandiere di S. M. C. e per la religione cattolica in coteste parti di Germania, havendo piu` tosto caro la S.ta` S. che i suoi sudditi s’adoperino in servitio di Dio e di S. M., massime nelle necessita` presenti. Vagliasi V. S. di questa notitia, mentre a lei venisse fatto alcun motto sopra li prenominati bandi o da cotesti ministri o vero da soldati medesimi. 5. ⎧Aggiunta: A quella parte della cifera di V. S. che parla della prefettura,3 non ho che rispondere se non che odo con sommo gusto che a V. S. crescano ogni dı` le speranze di condurre a buon fine il negotiato. Ella seguiti con la medesima accuratezza e prudenza ad insinuar la giustitia e professare la gratitudine che se ne havera`. Intanto s’e` data a veder la scrittura di V. S. a persone informate di questo negotio. Quanto alli aiuti in numero che ella accenna, si vedera` quel che si potra` fare e se le dara` parte a suo tempo. Ella pero` intanto non s’impegni.⎫ Mando a V. S. una risposta piu` ampia a quelle difficolta` altre volte a lei proposte, accio` che di quelle si vaglia come giudichera` piu` espediente.

24.3 Barberini an Rocci

Rom, 1631 November 22

BAV Barb. 7063 fol. 238r (M Contelori); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 233v (RM, zugleich an Nuntius in Frankreich); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 105r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 70r (R) Präfektursache

Se per sorte si opponesse ch’il prefetto a tempo d’Innocenzo VIII, in una cavalcata adi accompagnamento di ambasciatori ch’entravano in Roma,a fu doppo il governatore, cio` non e` vero, perche´ il governatore fu a man

2

3

a-a

Zum Mangel an zuverlässigen Nachrichten nach der Schlacht von Breitenfeld K a i s e r S. 462f. Nr. 17.4.

Ergänzung Azzolinis.

Nr. 25: Wien, 1631 November 29

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manca nella prima coppia et il prefetto a man dritta nella seconda coppia;1 et esser a man dritta nella seconda coppia e` piu` honorevole che d’esser a man manca nella prima, come li maestri di ceremonie d’all’hora attestano. E poi ultimus status est attendendus – poiche´ il governatore doppoi ha ceduto al prefetto tante volte, e nelli ceremoniali stampati che furono fatti sotto Innocenzo VIII il prefetto e` sempre preferito.

25

Rocci an Barberini

Wien, 1631 November 29

BAV Barb. 6969 fol. 188r-v, 194r–195v (D, dec. Dez. 18); ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 92r–96r (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 255v–258r (RD); Segr. Stato, Germania 131 M fol. 192v–195r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 122 fol. 383r (lett.): Nach Meinung P. Lamormains empfiehlt es sich derzeit nicht, mit dem Kaiser über das geplante Jesuitenkolleg in Frankfurt zu verhandeln (Nr. 20.1). 1. Noch keine Behandlung der Präfektursache im Geheimen Rat. – 2. Kriegslage im Reich mindert Kriegsgefahr in Italien. – 3. Wallenstein soll Generalleutnant unter Kg. Ferdinand werden. – 4. Italienmission Federico Savellis. – 5. Mitte Dezember Konferenz der geistlichen Kurfürsten geplant. – 6. Aquileia. – 7. Gegenbesuch der toskanischen Prinzen.

1. Ricevo con quest’ordinario tre scritture segnate A B C,1 formate in risposta delle obiettioni che qui si facevano contro le buone ragioni della prefettura, e delle medesime scritture mi valero` secondo il bisogno. Ma intanto posso dire a V. Em. come il s. di Stralendorf mostra dall’ultimo discorso havuto meco di restare assai sodisfatto delle risposte che si sono date alle difficolta` mosse, e parmi di scorgere che hora conosca la giustitia della causa. E perche´ gli ho fatto stretta instanza che il negotio si proponga in Consiglio di Stato per haverne la risolutione favorevole, mi dice che prima deve participarlo con alcuni consiglieri aulici, il che sin’hora non si era potuto fare per esser tutti occupati nel consultare sopra gli affari dell’Imperio nelle presenti turbulenze. Rocci überbrachte Eggenberg Barberinis Brief 2 und legte ihm noch einmal die Präfektursache ans Herz. Der Ebf. von Pisa bemüht sich im Auftrag des Großherzogs in demselben Sinn. P. Quiroga und Guastalla geben sich wohlwollend; aus Spanien ist bisher keine Antwort eingetroffen.

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Burckard erwähnt eine entsprechende cavalcata im Mai 1485. Dort erscheint der Präfekt von Rom aber auf dem l i n k e n Platz hinter dem governatore; B u r c k a r d 1, S. 114f.

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Nr. 20.1, Beilagen fehlen. Antwortbrief Eggenbergs an Barberini, 1631 Dez. 6, BAV Barb. 6902 fol. 58r (lett.).

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2. Circa la quiete d’Italia non ho mancato di passare reiterati et efficaci uficii con questi consiglieri, e particolarmente col prencipe d’Ecchemberg, accio` non si venga a nuove rotture, et ultimamente il medesimo prencipe m’ha detto essersi scritto di qua al duca di Feria, che mediante la negotiatione del s. duca di Savoia e de ministri di N. S. procuri d’agiustarsi con Francesi, non essendo hora tempo di stare sopra i puntigli, poiche´ lo Stato di Milano, mentre venisse attaccato, non puo` sperare di Germania aiuto alcuno,3 et io spero che, quando il duca di Feria sentira` i cattivi successi dell’armi cesaree, potrebbe mutare pensiero et applicare l’animo ` alla quiete d’Italia, la quale qui si desidera etiam per proprio interesse. E stato qui alcuno che ha detto che di Spagna fosse arrivato al duca di Feria un corriero, che´, per quanto poteva, impedisse la restitutione de passi de Grisoni e della citta` di Mantova, ma che il corriero arrivasse in tempo che il tutto fusse eseguito. Questi ministri di Spagna spargono voce che i Francesi prendino pretesti per attaccare lo Stato di Milano4 con dire, che tutto quello che prenderanno, lo compartiranno fra tutti i principi d’Italia, per interessarli a scacciare i Spagnuoli d’Italia. Anzi il p. Quiroga ha ultimamente ricevuto un discorso in questo proposito dall’ambasciatore di Spagna che risiede in Francia.5 3. Ho inteso che hora si ritrovi in Praga il duca di Sassonia6 e che si faccia giurare fedelta` dai principali signori del regno di Boemia. Il re d’Ungheria sicuramente uscira` in campagna et havera` per suo logotenente generale il duca di Fridlant. Per parte dell’imperatore si procura di fare quella maggior quantita` di gente che si puo`. 4. Il duca Savelli, per quanto fin’hora ho penetrato, verra` costa` a dimandare aiuti da N. S. di gente e di danari, e credo che prima della sua partenza mi sara` dato conto della negotiatione che portera`, e potro` darne piu` distinto ragguaglio a V. Em. 5. Si discorre che la dieta degli elettori ecclesiastici destinata per consultare e risolvere quello si giudichi espediente per godere la pace nell’Imperio e per trattare sopra i punti da me inviateli,7 sia per cominciare circa la meta` del mese di dicembre.8

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Dieselbe Mitteilung: Rocci an Panziroli, 1631 Nov. 29, ASV Segr. Stato, Paci 9 fol. 918r-v (lett. autogr.). Erw. L e m a n S. 45 Anm. 3. Antonio de Da´vila y Zu´n˜iga, Marques de Mirabel, 1590–1666, seit 1621 span. Gesandter in Paris. Er wurde 1632 zurückberufen, Mitglied des Staatsrats; E l l i o t t I, S. 115; E l l i o t t II, ad ind.; L u t z II, ad ind. Kurfürst Johann Georg war am 20. November nach Prag gekommen; Doc. Bohem. 5, S. 62 Nr. 131f. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 294r-v (K, Zuordnung zum dispaccio unklar): Postulata delli Stati Evangelici fatti all’elettor di Baviera e Stati Cattolici, che devono alli 14 di settembre [sic] convocarsi in Ingolstadio

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6. Über den Vorschlag zum weiteren Vorgehen in Sachen Aquileia 9 wird Eggenberg mit Ferdinand II. sprechen. 7. Hoggi sono venuti a restituirmi la visita i due principi di Fiorenza, quali hanno usato meco termini di molta cortesia. Doppo e` stato a trovarmi mons. arcivescovo di Pisa per dirmi, come in nome del granduca haveva passato efficaci ufitii col prencipe d’Ecchemberg per la favorevole dichiaratione della prefettura, e che le risposte ricevute da S. Ecc. sono state tali, che gli fanno credere buon successo del mio negotiato; se bene mi ha soggiunto che il differirne la risolutione possa procedere facilmente dalla speranza di potere con questo mezzo cavare da N. S. aiuti per Germania o qualche altra gratia. I medesimi prencipi, per quanto mi hanno detto, pensano di potere partire per Fiorenza mercordı` prossimo, ne´ fin’hora ho scoperto che habbino trattato alcun negotio di rilievo.

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per trattare la pace universale nell’Imperio. 1° Dovra` S. M. rivocare l’editto della restitutione de beni ecclesiastici. 2o Tutte due le religioni devono essere liberamente permesse cosı` nelle citta` come ne’ villaggi, e che non si faccia alcuna violenza alla conscienza. 3o Rimettasi la Boemia, la Slesia e la Moravia nello stato di prima. 4o Il Palatino sia restiuito nelli Stati di prima. 5o E, rimettendosi il Palatino in stato, quel di Baviera lasci l’elettorato e lo restituisca al suo primo padrone. 6o Sia rimesso l’esercizio della religione alla citta` di Auguspurg con la sua solita prima liberta`. 7o Li Giesuiti come perturbatori dell’Imperio e causa unica e principale di questo stato miserabile in Alemagna siino cacciati del tutto e per tutto dall’Imperio. 8o A fine che di qua in avvenire lo stato di tutte due le religioni resti imperturbato e quieto, eleggansi huomini alli benefitii ecclesiastici cosı` dell’una come dell’altra religione. 9o Li beni ecclesiastici e chiostri che nella Vittembergia l’anno passato sono stati occupati contra il decreto siino rimessi nello stato primiero. 10o Il re di Svezia come quello ch’e` venuto ad aiutare li miseri et afflitti, e liberare l’Imperio dalla ruina sia eletto Re de Romani. 11o Tutte le spese che senza causa e necessita` qua e la` nelle citta` imperiali e massime nella Virtembergia sono seguite per causa della restitutione e reformatione, siano restituite dalli commissarii che hanno impetrato queste commissioni. 12o Li canonici nelle chiese cattedrali siano per l’avvenire egualmente e di numero e di autorita` huomini di tutte due le religioni. Zum 14. Dezember war ein Ligatag in Ingolstadt ausgeschrieben; A l b r e c h t III, S. 791f. Nr. 20.2.

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Nr. 26: Rom, 1631 November 29

Barberini an Rocci

Rom, 1631 November 29

BAV Barb. 6969 fol. 162r-v (M Benessa bis ⎫, dat. Nov. 24); Barb. 7063 fol. 242r (M Azzolini, ab ⎧); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 236r–237r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 111r–113r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 73v–74v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 57r (lett. M): Beantragte Heiratsdispensen können erteilt werden mit einer Ausnahme: per esser questo matrimonio stato celebrato da paroco scismatico, sopra il qual caso con le seguenti si dara` a V. S. la risolutione.1 – 2. Ebd. fol. 56r (lett. M): Bedauern, daß die günstigen Nachrichten über Erfolge Tillys sich nicht bewahrheiteten. Empfangsbestätigung für Post von Nov. 8. 1. Präfektursache. – 2. Kondolenzbreven. – 3. Kriegsgefahr in Italien. – 4. Besetzung des Erzbistums Florenz. – 5. Bedenken gegen Mission P. Alessandros nach England.

` di molta consideratione il guadagno che a V. S. pare di far 1. E nell’animo del s. di Stralendorf intorno agli affari della prefettura, poiche´, dovendo egli far la relatione nel Consiglio di Stato del merito delle pretentioni, importa assai guadagnarlo col renderlo capace della giustitia. Lodo quel che ella ha passato in questo proposito coll’imperatore e col s. principe d’Echembergh e, se bene sono certissimo ch’ella non lascia di fare tutto quello che bisogna in questo negotio, nondimeno, per l’importanza sua e per il notabile interesse che ne tiene la nostra Casa, non posso lasciar di raccommandarglielo. 2. La passata settimana fu inviato a V. S. il breve di condoglianza per l’imperatore e mie lettere per il medesimo e per l’imperatrice et altri personaggi reali. 3. Sappiamo che la M. di Cesare aha ordinato che il reggimento di Sciamburgha torni in Germania, ma habbiamo avviso che il s. duca di Feria non intenda lasciarlo andare, ma lo va riempiendo et accrescendo rispetto alli novi motib che pare si vadino preparando, ne’ quali havera` S. M. C. campo di usare quella circospettione che vorrebbe havere usato nelli antecedenti, interponendosi efficacemente, perche´ non si stia sul duroc, gia` che

a-a b c 1

Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 E. Segr. Stato, Germania 131 E: motivi Segr. Stato, Germania 121: punto Marginal: 13 nov., un’altra dispensa delli 25 ott. tra Gio. Giorgio e d. Anna Maria raccomandata dal maggiordomo della regina d’Ungheria. – Obersthofmeister der Königin Maria Anna war Franz Christoph Khevenhüller, Graf von Frankenburg, 1588–1650, zuvor langjähriger Gesandter in Spanien; NDB 11, S. 569f. (K. P e b a l l ); NBD IV 4, ad ind.; W i n k e l b a u e r S. 185; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 193f.

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conosce e confessa che la guerra passata d’Italia ha messo in scompiglio la Germania. 4. Dell’arcivescovato di Firenze non posso dire a V. S. cosa alcuna per hora, ne´ darne altra risposta a chi ha scritto a favor di mons. Sacchetti, perche´ non so ancora la deliberatione di S. B.⎫ 5. ⎧Aggiunta: Il s. ambasciatore Savelli diede conto hieri mattina della missione del p. Alessandro de Ales in Inghilterra, ma pero` in genere, senza discendere a negotii particolari ch’egli porta, e non dimando` brevi o facolta`, ne´ altro. – S. S.ta` pondero` che veramente questo mandar religiosi, senza saper che cose trattino, a negotiar con eretici, non pare molto a proposito, ma che i superiori della sua religione ci haveranno fatta la debita riflessione. Et io, quanto alli brevi e facolta` da lui desiderate, confermo a V. S. lo scrittoli, cioe` che per li rispetti allegati non posson darseli almeno finche´ si vegga dove battano i suoi maneggi in servitio e profitto della religione cattolica.

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Rocci an Barberini

Wien, 1631 Dezember 6

BAV Barb. 6969 fol. 196r-v, 204r–207r (D, dec. Dez. 25, Inc. Ho inteso la negativa); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 2r–7v (RM); Segr. Stato, Germania 121 fol. 262v–266v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 4r–8r (R). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 122 fol. 394r: Empfangsbestätigung für gedruckte Instruktion und Dekrete der Konsistorialkongregation zur Führung von Informativprozessen (Nr. 22 Anm. 1). 1. Postbestätigung. – 2. Die toskanischen Prinzen planen Werbungen und wollen am Krieg teilnehmen. – 3. Verhandlungen der verstorbenen Großherzogin-Witwe. – 4. Präfektursache. – 5. Patriarchat Aquileia. – 6. Bewerbung des Botschafters Sacchetti um Erzbistum Florenz. – 7. Keine Behandlung der Präfektursache im Geheimen Rat. – 8. Gespräch mit P. Lamormain über geplante Konferenz von Mühlhausen und über Ansehensverlust des Papstes.

1. Die Weisungen, die Rocci in der cifera von Nov. 15 erhielt bezüglich des für Bf. Wolfradt gewünschten Kardinalats, der Einsetzung eines Koadjutors in Olmütz, der Verhinderung einer Wahl Gustav Adolfs zum König von Polen und der Übermittlung eines Breve an den Hz. von Lothringen, wird er ausführen. Zum Tod der Großherzogin-Witwe von Florenz hat er bereits kondoliert. 2. I due prencipi di Firenze che menava seco l’arciduchessa, dovevano partir hoggi, ma S. M. gli ha fatti fermare per due altri giorni. Hanno fatto offerta all’imperatore di far qui levata a sue spese di due reggimenti di 4000 fanti e 1000 cavalli in tutto. Volevano far la levata con haver poi subito piazza mostraa; ma qui hanno mostrato piu` tosto desiderio che assoldassero a

Segr. Stato, Germania 121: piazza morta. – A n t o n i n i : piazza morta – ein Soldat, der nur in der Liste existiert und für den der Hauptmann Löhnung zieht

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gente italiana, forse per mettere in necessita` il granduca di sostentarla col proprio soldo.1 Hanno dato intentione di tornar qua a primavera, ma dalle parole di mons. arcivescovo di Pisa ho cavato che sara` dubbioso il loro ritorno.2 3. De negotii che la ser.ma arciduchessa portava a questa corte bdue b ne sono stati trattati ch’io sappia da questi principi figliuoli, l’uno e` stato il ricercar dall’imperatore l’investitura della Valle Lunigiana,3 tanto per li feudi gia` comprati dal granduca, quanto per gli altri da comprarsi. L’altro e` stato che hanno dimandato ufficii appresso al Re Catt., accio` sia data per moglie al secondogenito di S. A. la principessa di Stigliano.4 Et ho inteso che la regina d’Ungheria habbia promesso di scriverne al re. Ho saputo di certo che molta robba che l’arciduchessa portava a questa corte, doppo la sua morte sia stata rimandata a Firenze. Vogliono molti che havesse pensiero di chiedere il titolo di re per il figliuolo granduca e poi dimandare una

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Segr. Stato, Germania 121: e che S o d i n i S. 132–136. Rocci 1631 Dez. 6 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 364r–365r: I ss. due prencipi di Toscana si pongono all’ordine per partire da questa corte martedı` prossimo verso Firenze, volendo fare la strada per il Tirolo, Ispruch e Trento, e dalla M. C. loro zio come da tutta la corte sono stati molt’accarrezzati et honorati, onde ne partono molto sodisfatti. E si discorre ch’a primavera possino tornare in Germania per militare come venturieri con due regimenti, l’uno d’infanteria di 4000 fanti e l’altro di 1000 cavalli, che pensano di condurre seco d’Italia in aiuto dell’imperatore. – Zur Beteiligung des Großherzogtums an den Kriegslasten J. N i e d e r k o r n , Reichsitalien als Finanzquelle des Kaiserhofs, in: S c h n e t t g e r Ve r g a S. 78f.; NBD IV 4, S. 1f. Nr. 1. Landschaft um das Magra-Tal, im NW der heutigen Toskana. Zu den Reichslehen C. C r e m o n i n i , I feudi imperiali tra Sacro Romano Impero e monarchia cattolica, in: S c h n e t t g e r - Ve r g a S. 41 Anm. 1 (Lit.), 43, 51–53; N i e d e r k o r n (wie Anm. 2) S. 70f. mit Anm. 11; A r e t i n I 1, S. 112, 415 Anm. 57; A r e t i n II, S. 79 Anm. 9f., 82, 86; S c h n e t t g e r I, S. 355f. Anna Carafa di Stigliano, Erbin großer Besitzungen im Kgr. Neapel und des Fürstentums Sabbioneta, wurde 1637 mit Hz. Medina de las Torres, 1638–43 Vizekönig von Neapel, verheiratet; R. A. S t r a d l i n g , A Spanish Statesman of Appeasement: Medina de las Torres and Spanish Policy, 1639–1670, The Historical Journal 19 (1976) S. 5f.; V i s c e g l i a I, S. 16, 25 Anm. 59; We b e r I 5, S. 438 (Stammbaum). – Giovanni Carlo de’Medici bemühte sich in den Jahren 1630–33 bei Kg. Philipp IV. um die Erlaubnis, sie zu heiraten; P i e r a c c i n i S. 565; NBD IV 4, S. 111 Nr. 22.2; E. G a l a s s o C a l d e r a r a , La Granduchessa Maria Maddalena d’Austria, Genova 1985, S. 132–137, 139.

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di queste arciduchesse per sposa del medesimo, ne´ si e` discorso di quello che in tal caso si pensasse fare della principessa Maria Vittoria della Rovere. La medesima arciduchessa, per quanto ho inteso, non era lontana dal fare instanza per l’impresa di Lucca;5 ma non ho scoperto che dalli principi suoi figliuoli si sia trattato punto di questo negotio. Voleva tentare ancora l’arciduchessa di maritare una sua figliuola nel primogenito del duca Alberto di Baviera. Ma di questo non si e` trattato, forse per haver mons. arcivescovo di Pisa scoperta la diffidenza che hora passa fra l’imperatore et Baviera, quale procurano i Spagnuoli ogni giorno piu` d’accrescere a segno tale che ne prevedo cattive conseguenze, senza potervisi rimediare. 4. Mons. nuntio in Francia ha dato avviso anche a me, che di qua fusse stato scritto in Francia, come l’imperatore havesse data l’esclusione alle precedenze del s. prefetto.6 Ma io sotto li 19 di novembre gli risposi cio` esser falsissimo, e gli soggiunsi, come havevo sempre piu` vive speranze di ricevere da S. M. la favorevole dichiaratione per le prerogative del s. prefetto.7 Et havendo procurato di scoprire chi possa essere stato il relatore che di qua ha scritto in disfavore del negotio, sono entrato in sospetto che il residente di Venetia habbia procurato che cio` si faccia, o dal residente di Francia, che e` tutto suo et e` un vecchio rimbambito, o da altra persona confidente, con fine d’intorbidare il negotio in Francia, come dubito che procuri di fare qui. Godo che alli tre quesiti del s. di Stralendorf, nel particolare della prefettura siano state da me date subito le risposte che si contengono nell’allegatione del s. Cerro e che hora si accennano nella cifera di V. Em., come havra` veduto dalla scrittura che inviai sotto il 1° del caduto. Nondimeno mi valero` anche della medesima allegatione e della risposta piu` piena che ella scrive di volermi mandare con l’ordinario seguente. 5. Del particolare di deputare visitatore apostolico per la diocesi di Aquileia che e` nelli Stati dell’imperatore, come scrissi a V. Em. l’ordinario passato, havevo parlato col s. principe d’Echembergh, quale ultimamente mi ha detto che di questo affare devo trattare col barone Verda, per esser suo il negotio. 6. Questo ambasciatore Sacchetti ctratta meco bene, ec dopo che ha havuto la pretensione dell’arcivescovado di Firenze, negli incontri et accompagnamenti mi ha trattato piu` volte come conveniva che egli facesse, senza pretendere di trattar meco del pari;8 ne´ io ho voluto alterar punto seco il c-c 5 6 7

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Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 E. Nr. 10.2; S p a g n o l e t t i S. 27–32. Nr. 22 (8). Rocci an Bichi 1631 Nov. 19, ASV Segr. Stato, Germania 131 D fol. 85v– 86v (RM). Zu früheren Rangstreitigkeiten NBD IV 4, S. 399 Nr. 149 (4), 415 Nr. 156.2.

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solito de miei antecessori. L’essere il medesimo ambasciatore senza l’occhio destro rende alla sua persona bruttezza, ancorche´ egli procuri di cuoprirla in buona parte col portare del continuo un gran paro d’occhiali. 7. Ho pregato il s. principe d’Echembergh a far sapere al s. di Stralendorf che riferisca in Consiglio di Stato il negotio della prefettura, mostrando a S. Ecc. che le ragioni della prefettura erano evidenti e che io ero apparecchiato a dar sodisfattione a qualsivoglia oppositione. Ha promesso S. Ecc. di farlo et ha scusato il medesimo signore per le gravi et continue occupationi che ha nel consultare diversi affari dell’Imperio nelle correnti turbulenze, quali non gli hanno dato otio di attendere al negotio della prefettura. 8. ⎡Intendo che si faccino secretamente le instruttioni da darsi alli commissarii che S. M. deputera` per assistere in nome suo al convento intimato in Milhausen per li 16 del corrente, al quale interverranno cattolici e protestanti.9 E perche´ si sentono del continuo cattivi successi per le armi cattoliche e si puole anche dubitare che S. M. potesse esser sedotta a fare una pace vergognosa e molto pregiuditiale alla religione cattolica, conforme a quei quattro punti che di segreto si sono fatti consultare a teologi (sı` come ne ho piu` volte scritto, con mandare anche copia de medesimi punti a V. Em.10), io ne ho avvertito il p. confessore dell’imperatore, accio` egli stia vigilante et non permetta che S. M. consenta che si faccia risolutione che pregiudichi alla religione cattolica, non vedendosi che vi sia necessita` tale che forzi S. M. a far cio` per non perdere il tutto. Il buon padre mi ha risposto che non tralascera` di fare il debito suo, e che in negotio di tanta importanza parlera` con S. M. con la solita sua liberta`. Con questa occasione mi ha detto il medesimo padre, che si parlava male di S. B., non solo perche´ non habbia voluto fin’hora dare aiuto all’imperatore, ma per haver, come dicono, S. S.ta` cooperato col mezzo del s. card. di Bagno alla confederatione stabilita tra Francia e Baviera11 e, dopo lo stabilimento di essa, scritto un breve a S. A. con mostrarne compiacimento.12 Io ho risposto a S. P.ta` che queste erano mere calunnie inventate da persone maligne, e che speravo col tempo si scoprirebbe la verita` e che restarebbono sincerati gli animi.⎤ 13 All’istesso p. confessore non mancano persecutioni, che gli vengono fatte da questi ministri Spagnuoli, dal s. principe d’Echembergh e dalli loro adherenti.14 Ma il padre sta constante, e mi ha detto che cio` procede dall’esser egli stato sempre contrario alla guerra d’Italia e per haver del continuo fatto animo all’imperatore circa l’esecutione dell’editto de restituendis bonis ec9

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Zum geplanten Kongreß von Mühlhausen (Thüringen) R e p g e n II 1, S. 273–292; B i r e l e y I, S. 171f.; A l b r e c h t III, S. 790f. Nr. 21 Anm. 10. Erw. L e m a n S. 80 Anm. 2. Erw. L e m a n S. 82 Anm. 2; das Breve wurde bisher nicht gefunden. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 287 Anm. 337. B i r e l e y I, S. 170.

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clesiasticis, come anche per haver sempre difeso appresso S. M. il s. duca di Baviera.

28.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 Dezember 6

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 10r-v (lett. M); BAV Barb. 6223 fol. 311r-v (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 58r (lett. M): Empfangsbestätigung für Post von Nov. 15. Daß Prag gegen Sachsen verteidigt wurde,1 hat den Papst und Barberini erfreut. – 2. APF Lett. volg. 11 fol. 133r (lett. R, dat. Dez. 3), Propaganda Fide an Rocci: Bitte um Auskunft über Graf Paolo Rakotio,2 der um bestimmte Fakultäten gebeten hat.3

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Nr. 21 Anm. 2. Paul Graf Ra´ko´czi, Bruder des Fürsten von Transsilvanien, Iudex curiae in Ungarn, gest. 1636; H a n u y S. 640 und ad ind. APF SOCG 75 fol. 19r-v (K): Beatissime Pater. Comes Paulus Rakotius totius Ungariae Superioris baro praecipuus Transilvaniae principis frater et supremus iudex regiae curiae per Ungariam zelo catholicae religionis in Ungariam Superiorem restituendi sequentes gratias per breve apostolicum a S.te V. orat concedi. p° Ut sibi fas sit quaecunque bona pridem a regibus Ungariae haereticis dominis occasione bellorum cum Turcis ab ecclesiasticis derelicta, vendita vel oppignorata suo aere redimere et possidere eo usque donec a clero catholico pecunia in redimendis dictis bonis exposita persolvatur, sic etenim praeterquam, quod clerus catholicus semper ab ipso tanquam a catholico ea facilius poterit recuperare [quam] ab haereticis, idem d. comes quantocius sacerdotes catholicos cum religione in illas partes vult introducere et in illis manutenere. 2° Cum idem d. comes habeat multa bona sub Turcis circa Agriam, nec ullus clerus vel sac[ramentorum] ministri in iis resideant, ut sui sacellani et parochi, quos ipse alibi alit, possint absolvere ab haeresi et casibus reservatis in bulla Coena Domini, cum multi incolae illarum partium ad gremium catholicae adspirent ecclesiae, nec habeant a quibus excipiantur. 3° Ut incolae catholici in illis partibus commorantes in festis dedicationum ecclesiarum olim parochialium nec non solemnitatibus patronorum dictarum ecclesiarum ac B. V. Mariae confessi et sacra communione refecti, visitando dictas ecclesias assequantur plenarias indulgentias. 4° Ut saltem semel in hebdomada in praecipuis illorum locorum ecclesiis sacerdotes missam celebrantes possint qualibet vice animam a purgatorio liberare. 5° Ut alumni quos d. comes propriis sumptibus alit Viennae, Posonii, Tirnaviae, Leopoli etc. post legitimam et canonicam approbationem possint a qualibet episcopo catholico ordinari iuxta privilegium alumnorum Sanctae Sedis Apostolicae cum licentia et approbatione rectorum collegiorum. 6° Demum, ut d. comes et ipsius coniux, cum aliquo morbo gravantur vel

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Nr. 28.1: Rom, 1631 Dezember 6

Klagen des Bischofs von Pola.

Da mons. di Pola4 mi vengono significate le difficulta` ch’egli trova nella visita di que’ luoghi della sua diocesi che sono sulla giurisditione dell’imperatore, et i pregiuditii che riceve dal vicario foraneo de medesimi luoghi, il quale s’usurpa il titolo di vicario in spiritualibus, come V. S. vedra` piu` diffusamente dall’annessa copia di lettera scrittami da lui.5 Si desidera pero` ch’ella impieghi opportunamente e con la solita sua prudenza l’efficacia degl’uffici suoi, perche´ siano rimossi gl’impedimenti suddetti, i quali, consistendo solo nella dilatione che interpone il capitano perpetuo di Fiume,6 non doverebbe esser difficile a superarli, e molto meno il rimuovere quel vicario, appartenendo a V. S. specialmente per quel che spetta alla sua giurisdittione di non permettere ch’egli vi s’ingerisca. Scrivo a monsignore che si intenda con esso lei, la quale si compiacera` all’incontro di participargli quanto seguira` in questo proposito, perche´ di concerto cooperino al servitio di Dio et alla salute di que’ popoli.

28.2 Barberini an Rocci

Rom, 1631 Dezember 6

BAV Barb. 7063 fol. 244r–245r (M Benessa, Korrekturen und Ergänzungen Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 240v–242v (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 113v–116r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 74v– 76r (R) 1. Postbestätigung. – 2. Ankündigung von Subsidien für Kaiser und Liga. – 3. Sorge um Frieden in Italien. – 4. Gutachten der Theologen. – 5. Weihbischof für Aquileia.

1. Ha fatto prudentemente V. S. di non trattar della prefettura in quella settimana, nella quale S. M. et i ministri erano travagliati per le cattive novelle che gli erano arrivate, et ella pigli tempo opportuno a farlo, valendosi anco delle congiunture de sinistri avenimenti quando giudicasse di ap-

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iter habent per illas devastatas regiones, possit eorum capellanus missam celebrare super altari portatili. Marginalbemerkungen Ingolis verlangen 1. Auskunft über Wert der ehem. kirchl. Besitzungen, Ortsangaben und Angaben, ob im Besitz von Orden und welcher Orden. 2. Die Kapläne sind namentlich zu nennen mit Bestätigung ihrer Funktion. 3. Die Kirchen sind zu nennen. 4. Art der Ablässe ist zu nennen. 5. Anzahl und Schulort der Alumnen ist zu nennen. Saraceni an Barberini, Albona 1631 Okt. 16 und Pola 1631 Nov. 28, BAV Barb. 7798 fol. 31r–33v und ebd. fol. 34r-v. – Giulio Saraceni, 1627–40 Bf. von Pola in Istrien (kroat. Pula); HC, S. 283; NBD IV Pallotto 1, S. 233. Fehlt. Baron Stefano della Rovere, aus Sizilien; BAV Barb. 6220 fol. 92r; O r e sˇ k o v i c´ S. 85.

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proffitarsene, ma pero` in maniera tale che non paia che se ne voglia far mercantia – et insomma il premere o temporeggiare si rimette al giuditio di lei. Pesa oltre modo la perdita di Praga, ma la lettera piana di V. S. scritta nell’ultimo ci lascia speranza che possa non esser vera la nuova, se ben d’Augusta alli 22 e di Monaco a 25 si scrive per vera.1 2. Dica ciascuno quel che vuole dell’ottima intentione di N. S., perche´ le paterne viscere di S. B. che si comovono per gl’avenimenti presenti dell’Imperio, saranno ben presto palesi al mondo imperoche´, se bene si trova esausta la Camera – come V. S. ha con verita` detto – e poca commodita` di cavar da sudditi nuovi danari, pensa nondimeno S. B. di far quel che puo` per soccorrer S. M. e la Lega Catt.2 E perora ha determinato di assegnarli 10 000 scudi il mese – acioe` 5000 per S. M. C. et altre tanti per la Lega, che verranno in mano di V. S. – disegnando S. B. di continuar circa un anno o vero finche´ li parera` o si potra` e vi sara` modo da cavarli, durando cotesti bisogni. Ma averta ella di dar l’aviso in modo di non impegnare per alcun tempo preciso e mostrando solo il buon animo di S. B. circa il poter tirar avanti questo pagamento menstruo, se ben ella non sa per quanti mesi le parera` di farlo o potra` farlo – il che dara` a V. S. giornalmente opportunita` di andar insinuando che il corispondersi a S. S.ta` con maniere di benevolenza potra` esserli stimolo di sforzarsi tanto piu` a moltiplicare questi sussidii. Et in questa guisa le potra` servire il negotio per cavarne utilita` circa le cose della prefettura.a 3. Piace assai che l’imperatore et il principe d’Ecchembergh dichino non vi essere quel decreto che nomino` il duca di Feria e che insospettı` tanto i Francesi,3 di che io penso che V. S. havera` dato parte et a mons. Panzirolo et al nuntio in Francia.4 Ella intanto non lasci – come dice di voler fare – a-a

Benessa; durchgestrichen: disegnando S. B. di continuar in questo sino che si potra` per intanto. Ma non essendo ancora stabilito il modo di haver pronti questi denari, S. B. non vuole che ella ne parli sino ad altro avviso, ma che solamente dica che il zelo della religione cattolica di S. B. et il paterno affetto verso la M. S. muove la S.ta` S. a pensar di trovar modo di soccorrerla in quella maniera che si potra`, e che presto se ne vedranno effetti.

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Nr. 21 Anm. 2. R e p g e n II 1, S. 289f. mit Anm. 348; L u t z VI, S. 91; A l b r e c h t I, S. 396; A l b r e c h t III, S. 798 Anm. 89. – Paolo Savelli an Ferdinand II., 1631 Dez. 13, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. H fol. 19r-v (lett.): Barberini ließ wissen, daß der Papst monatliche Subsidien von 5000 röm. scudi = 7000–8000 fiorini gewähren werde. Dieselbe Summe gehe an die Liga. Nr. 21 (5). Nr. 17.1 Anm. 2 und 3.

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d’adoperarsi che si sgombrino le gelosie e che si camini da cotesta parte al buono con sincerita`. 4. ⎡Ho visto li punti che sono stati mandati alli religiosi per studiarvi sopra5 e risponder alli dubii che si propongono. Vedero` ancor volentieri le risposte che questi faranno et i nomi di essi. Intanto V. S. non lasci di disaprovar tutto quello che potesse esser risposto meno favorevole alla religione cattolica e dica pure che, sı` come Dio ha sempre aiutata la pieta` di Cesare et assistitoli ne’ frangenti altretanto pericolosi, fara` hora il medesimo, mentre ricoreremo a lui con sincera e retta intentione.⎤ 6 ⎡E per esperienza sanno che, quanto piu` si concede alli heretici, piu` vogliono.⎤ 7 5. Il s. cardinale suo antecessore in cotesta nuntiatura debbe consegnar a lei alcuni brevi circa il suffraganeato d’Aquileia8 da publicarsi, quando mons. nuntio di Venetia a lei ne scrivesse.9 Hora in essi era nominato il vescovo d’Ansaria10 che hora non sappiamo se stia ne’ medesimi termini di

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Nr. 21 (6), erw. R e p g e n II 1, S. 283 Anm. 330. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 281f. Anm. 326. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 282 Anm. 328. NBD IV 4, S. 19 Nr. 4.2 (6). [Agucchi an Rocci], San Salvadore 1631 Nov. 16, ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 116r–117r (R): Il s. card. Barberino mi ha significato l’istanza che fa l’imperatore accio` che si deputi un vicario apostolico nella diocesi d’Aquileia per i suoi Stati e che N. S. pensava di dare licenza a V. S. Ill. di visitare o di deputare un visitatore che fosse anche vescovo e confidente a S. M. per fare molte funtioni episcopali; che di piu` a V. S. Ill. si potrebbe commettere la deputatione di un visitatore ne’ luoghi soggetti a questa Republica e che a lei se ne scriveva per intendere il suo parere, sı` come per il medesimo effetto ne ha scritto ancora a me. Risposi hieri a S. S. Ill. che il bisogno vi e` grandissimo di visita, ma per quello che riguarda alla domanda de Venetiani non era in queste male congiunture tempo a proposito di trattar niente, perche´ si sarebbono incontrate delle difficolta`; che, quando mons. vescovo d’Aversa deputo` un vescovo di Trieste o altri – non in questo dominio, ma in quelle parti – questi signori se ne dolsero grandemente, pretendendo che non si lasciasse fare novita` niuna. et il medesimo parmi che avvenisse al tempo del s. card. Pallotta; che io non credevo che fussero mai per comportar che un visitatore deputato da V. S. Ill. visitasse nel loro dominio, e che forse S. B. haverebbe potuto deputare in cotesti Stati alcuno per Breve, ma che di qua per presente tempo dubito, se haveranno degli incontri, e sarebbe minor male a differire. Io ne do conto a V. S. Ill. perche´ mi si ordina d’intendermi intorno a cio` ancora con essolei e pero` aspettaro` d’udire, se havero` a servirla in cosa alcuna. – Zum Aufenthaltsort Agucchis Z a n e l l i S. 244 Anm. 2. Cesare Nardi da Monopoli (Montopoli) OFMConv, 1572–1633 [?], 1621 Bf. von Ossero, 1629 Weihbf. von Olmütz; G a t z I, S. 494 (W. E b e r h a r d ); J a i t n e r S. 429. Er war in den 20er Jahren Hofprediger; C. C a r a f f a , Relatione dello stato dell’Impero e della Germania, hg. J. G. M ü l -

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credito o che cosa sia di lui. Percio` V. S. ne avisi quanto prima. Quanto al vescovo di Pedina,11 si recedette dal farlo suffraganeo, massime essendo poi passato al vescovado di Trieste.

29.1 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Dezember 13

ASV Segr. Stato, Germania 122 fol. 405r (lett.). – Beiliegend: Rocci an Borgia, Propaganda-Kongregation, APF SOCG 74 fol. 4r (lett.): Rocci wird sich nach dem ehemaligen Provinzial der österreichischen Unbeschuhten Karmeliten, der zur Einführung einer Reform im Paulinerorden vorgeschlagen wurde, erkundigen (Nr. 6.4). Empfehlungen für Cornelio Bentivoglio.

Il s. Cornelio Bentivogli1 non e` fin’hora comparso a questa corte, et il s. marchese Cammillo del Monte2 mi dice d’haverlo ultimamente lasciato con buona salute al campo cesareo in compagnia del s. colonello fra’ Ottavio Piccolomini.3 Col ritorno ch’in breve il medesimo s. marchese pensa di

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l e r , Wien 1860, S. 159; E. G a r m s - C o r n i d e s , Pieta` ed eloquenza. Ecclesiastici italiani alla corte imperiale tra Sei- e Settecento, in: B e l l a b a r b a - N i e d e r k o r n S. 106f. – Die 1629 ebenfalls vorgeschlagenen Bfe. von Triest und Pedina, Rinaldo Scarlichi und Pompeo Coronini, hatte Venedig sogleich abgelehnt; Z a n e l l i S. 213 Anm. 1. Zum Bm. Ansaria in Dalmatien (ital. Ossero, kroat. Osor) M o l n a´ r S. 26, 31, 275f. Pompeo Coronini, 1625–31 Bf. von Pedena, 1631–46 Bf. von Triest; G a t z I, S. 112f. (F. D o l i n a r ). Zur Familie S. C a v a z z a (Hg.), Controriforma e monarchia assoluta nelle province austriache, Gorizia 1997, ad ind. Cornelio Bentivoglio, Marchese, 1606–63, hatte zuvor in Flandern Kriegsdienst geleistet, 1632 kaiserl. Oberst, um 1637 in Diensten Venedigs; H a n l o n S. 266; B e c k e r II, S. 328f.; G. B e n t i v o g l i o , Memorie e lettere, a cura di C. P a n i g a d a . Scrittori d’Italia, 150, Bari 1934, S. 392; Sˇ o l l e S. 32, 46. Er war ein Neffe Kard. Guido Bentivoglios; DBI 8, S. 634–638 (A. M e r o l a ); zur Familie: B. E m i c h , Territoriale Integration in der Frühen Neuzeit. Ferrara und der Kirchenstaat, Köln-Weimar-Wien 2005, ad ind.; We b e r I 5, S. 90f. Camillo Bourbon del Monte, Marchese, Kammerherr Großherzog Ferdinands II. von Toskana, schloß sich nach Kämpfen in Ligurien 1631 dem kaiserl. Heer an und nahm an der Schlacht von Breitenfeld teil. Er geriet 1633 in Gefangenschaft und mußte freigekauft werden, gest. 1638; S o d i n i S. 151 Anm. 453, 212 Anm. 614, 231f. Das Archebusier-Regiment Del Monte wurde 1632 mit einem weiteren vereinigt und Oberst Luigi Gonzaga unterstellt; Doc. Bohem. 5, S. 402, 406. Zur Familie W i e l a n d , ad ind. Ottavio Piccolomini, 1599–1656, 1627 Oberst und Kommandant der Leibgarde Wallensteins; NDB 20, S. 408–410 (K. B i e r t h e r ); R e b i t s c h S. 82 Anm. 70; d e r s . Italienische Militärs im Dienste des Hauses Habsburg im

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Nr. 29.1: Wien, 1631 Dezember 13

fare al campo, scrivero` al s. Cornelio, accio´ sappia gl’espressi comandamenti ch’ho ricevuto da N. S. e da V. Em. di servirlo in tutto quello che puo` vantaggiare le sue pretensioni e li suoi desiderii, e gl’inviero` per quest’istessa via i brevi di N. S.4 e lettere di V. Em. ch’hanno scritto a suo favore, e per la mia parte non manchero` d’impiegare sempre ogni mio potere in servir questo cavaliere conforme V. Em. con tanta premura mi comanda.

29.2 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Dezember 13

BAV Barb. 6969 fol. 208r-v, 216r–218v (D, dec. 1632 Jan. 2, Inc. Se contro le prerogative); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 8r–13v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 2r–5v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 8r–11v (R) 1. Postbestätigung. – 2. In Audienz bei Ferdinand II. Gespräch über Nachfolge im Königreich Polen. – 3. Französische Vorwürfe gegen den Kaiser, Gaston d’Orle´ans Werbungen zu gestatten. – 4. Ferdinand II. gegen Krieg um Pinerolo. – 5. Aquileia. – 6. Präfektursache. – 7. Absage des Kongresses in Mühlhausen. – 8. Reise Federico Savellis.

1. Die Weisungen vom 22. November wird Rocci befolgen. Das Kondolenzbreve und das Schreiben Barberinis 1 zum Tod der Schwester des Kaisers hat er überreicht. 2. Nella medesima audienza parlai a S. M. delle gagliarde et incessanti pratiche che fa Gostavo per essere eletto re di Polonia in caso della morte del presente re,2 e le parti et adherenze potenti che tiene in quel regno, insieme con l’evidenza del pericolo che si corre, se in vita del presente re non si prevengono i suoi tentativi col stabilimento del successore, e rappresentai efficacemente a S. M. il pericolo che soprastarebbe a tutta la Christianita` et agli proprii suoi Stati, mentre il re di Svetia diventasse padrone del regno di Polonia. S. M. mi rispose che fin’hora, per molto che si fusse fatto, non si era potuto indurre il presente re a renuntiare liberamente il regno, sı` come volevano i Pollacchi, accio` poi si potesse trattare dell’elettione del successore; e mostrando la M. S. di gradire et approvare quanto dicevo, mi prego` a trattare di questo negotio col s. prencipe d’Ecchembergh e col baron Verda

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17. Jh., in: B e l l a b a r b a - N i e d e r k o r n S. 163–168; S o d i n i , ad ind.; B ü c h e l e r S. 123–143. Breven von 1631 Nov. 15 an K. Ferdinand II., Eggenberg (dat. Nov. 10), Tilly (dat. Nov. 10) und Kfst. Maximilian: ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 53r– 56r (R). – Auch Piccolomini wurde gebeten, Bentivoglios avanzamento zu betreiben. Antwortschreiben Piccolominis an Barberini, Wien 1632 Feb. 5, ASV Segr. Stato, Principi 58 fol. 29r (lett.). Nr. 24.1. Nr. 22 (5).

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per consultare e pensare quanto prima a qualche opportuno remedio, tanto piu` che il re non sta molto bene e per la sua grave eta` si puo` dubitare ogni giorno della sua morte. Di gia` ne ho trattato col baron Verda e fra due giorni trattero` col s. prencipe d’Ecchembergh, che facilmente sara` tornato dal duca Fridlante, dal quale e` andato per indurlo ad accettare il carico di luogotenente generale del re d’Ungheria.3 3. Mons. nuntio di Francia mi scrive ultimamente,4 come seco erano state fatte doglianze per essersi trovato che il duca d’Orliens haveva fatto assoldare nel paese di Liegi un reggimento di soldatesca sotto il nome e l’insegne della M. C., quale reggimento volendo S. A. fare congiungere con altra soldatesca che egli haveva, forse a fine di fare qualche invasione nel regno di Francia, era poi stato malamente battuto e disfatto dal maresciallo della Forza.5 Onde, havendo io parlato di questo successo con S. M., tanto piu` per havermi detto molte volte che io potevo scrivere a mons. nuntio di Francia, che per la sua parte non haverebbe la M. S. fomentato il duca d’Orliens ne´ la regina madre, ma che piu` tosto si sarebbe interposta per qualche aggiustamento, come la M. S. scrisse al Re Christ. et io mandai a V. Em. copia della medesima lettera,6 S. M. ha mostrato meco di sentire dispiacere di questo caso con dirmi di non havere saputo di cio` cosa alcuna e che al sicuro quella gente non era stata assoldata di suo consenso, ne´ perche´ servisse al duca d’Orliens. Et havendo questo residente di Francia parlato prima di me di questo negotio, per haverne ricevuto l’ordine per corriero a postaa, credo che di qua si procurera` di dare al Re Christ. ogni sodisfatione, tanto piu` essendo S. M. in stato tale che gli sta bene fuggire ogni occasione di nuove rotture e pensare al modo di potersi difendere dai progressi che fanno il re di Svetia e li principi protestanti.

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Barb. 6969: espresso

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Rocci 1631 Dez. 13 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 367r-v: Mercordı` mattina il s. prencipe d’Ecchembergh con alcune carrozze partı` di qua per andare a Zennab [Znaim] a trattare col s. duca di Fridlant, perch’accetti il carico di luogotenente generale del re d’Ungaria, e si crede che facilmente possa seguire. Onde l’uscita in campagna del medesimo re, ch’in bona parte dipende da questa risolutione, potrebbe succedere in breve, credendosi hormai che l’Aldringhen con li scritti 12 000 fanti e 4000 cavalli sia entrato in Boemia per congiungersi col Tieffempüch. Bichi an Rocci 1631 Nov. 8, ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 109r– 111v (RD). Jacques Nompar de Caumont, Duc de La Force, 1558–1652, 1622 Marschall von Frankreich; DBF 19, Sp. 211f. (L. G r i l l o n ). Er stand seit Anfang Mai 1631 an der Spitze der Armee in der Champagne und führte im Dezember den Feldzug in das Hochstift Metz; S t e i n S. 103f., 112f. Nr. 7 (6).

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4. Nella medesima udienza ho supplicato S. M. ad interporsi mediante la sua autorita`, accio` l’Italia resti quieta e goda quella pace che la M. S. gli ha conceduta. E perche´ gli ho detto d’intendere che il s. duca di Feria non voleva sentire veruno trattato d’aggiustamento, se prima i Francesi non lasciavano Pinarolo, S. M. ha mostrato sentirne disgusto e mi ha risposto che non haveva mancato di scrivere efficacemente in Spagna et al duca di Feria, accio` in Italia non si venisse a nove rotture, le quali seguendo conosce S. M., quanto maggiore pericolo si correrebbe, che in questi paesi si perdesse la religione cattolica oltre i proprii Stati della Casa d’Austria, poiche´ non potrebbe S. M. havere aiuto da Spagnuoli ne´ da altri principi. E pero` mi giova di credere che, mentre i Francesi voglino, gli affari d’Italia siano per aggiustarsi. 5. Ho similmente parlato con S. M. del negotio d’Aquileia, proponendo come da me e senza impegnarmi il temperamento che si potrebbe pigliare per servitio di quelle anime che sono sotto il dominio di S. M., la quale mi ha risposto che si considerarebbe quanto io dicevo. 6. Ne´ ho voluto perdere l’occasione di parlare con la M. S. del negotio della prefettura, mostrandomi forte nella giustitia della causa, con protestare pero` che l’ecc.ma Casa Barberina riconoscera` da S. M. et all’aug.ma sua Casa per gratia singolarissima la favorevole dichiaratione, per la quale professera` eterna gratitudine, e supplicai S. M. a dare ordine che dal s. di Stralendorf fosse proposta nel Conseglio di Stato, gia` che io mostravo sufficientemente i continuati possessi delle preeminenze del s. prefetto e rispondevo alle obiettioni che nell’informare erano state motivate, essendo inoltre apparecchiato a sodisfare a quel piu` che bisognasse per mostrare che chiedevo cosa giusta. Onde ho poi inteso che S. M. ha ordinato al baron Verda che dica al s. di Stralendorf che si metta all’ordine per portare fra pochi giorni in Conseglio di Stato questo negotio. – E resti pur sicura V. Em. che non manco di fare le mie diligenze per ogni verso, a fine di ottenere quanto si desidera. 7. ⎡Il convento fra principi cattolici e protestanti, che era destinato a Milausen nel presente mese di dicembre a fine di trattare di una pace universale nella Germania, si dice hora che non sia per seguire, per haver il re di Svetia et i suoi collegati dato risposte generali che ne mostrano per hora poca volonta`, il che si puo` creder facilmente, poiche´ si odono del continuo progressi a loro favore, onde viene a cessare il timore che probabilmente si poteva havere, che l’imperatore potesse esser indotto a far una pace vergognosa e pregiuditiale alla religion cattolica in conformita` dei punti che si erano veduti e dati a consultare segretamente con i theologi.⎤ 7 8. Il duca Savelli partira` di qua dimani per la sua ambascieria di condoglienza a Firenze e poi si transferira` costa` a fare instanza a N. S. d’aiuti, 7

⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 288 Anm. 338; erw. B i r e l e y I, S. 173, 269 Anm. 16.

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con rappresentare la necessita` che se ne ha.8 Desiderava d’havere da S. M. titolo d’ambasciatore estraordinario apresso S. B., ma fin’hora non ha potuto ottenere questa honorevolezza, anzi, per quanto mi vien detto, non lo vogliono fare, parendogli che sia a sufficienza l’ambasciatore ordinario. Il medesimo duca Savello a questa corte non e` molto amato, et il suo ritorno in qua, per quanto ho potuto scoprire, non sara` desiderato.

30.1 Barberini an Rocci

Rom, 1631 Dezember 13

ASV Seg. Stato, Germania 24 fol. 13r-v (lett. M, di pugno del s. cardinale a mons. nuntio all’Imperatore); BAV Barb. 6223 fol. 313r–314r (lett. R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 11r (lett. M): Drängt erneut, sich um Freilassung des in Kriegsgefangenschaft geratenen Luigi Mattei zu bemühen.1 – 2. Ebd. fol. 12r (lett. M): Es wurde angeordnet, daß bei der Überführung des Leichnams der Großherzogin-Witwe nach Florenz in Ferrara kein Zoll erhoben wird (Nr. 23.1). – 3. Ebd. fol. 59r (lett. M): Empfangsbestätigung für Post von Nov. 22. Bedauern des Verlusts von Prag. Romaufenthalt des Sohnes Eggenbergs.

Desiderarei per il benefitio publico, servitio di Iddio e mie consolationi udir di costa` altrettante felici nuove quanto mi si scrivino cattive, et appunto nel tempo che un cosı` nobil pegno di coteste parti come il s. principe d’Ecchembergh si gode in questa citta`, dove si vorrebbe esser pieni di contento per poter corrisponder al dovuto verso le singolari qualita` di S. Ecc. la quale, se ben professa di starsene incognito, non puo` nondimeno celare le parti dateli da Dio, dall’educatione et acquistate da S. Ecc., poiche´ la gentilezza, la prudenza, la notitia di varie cose sono singularmente e tutte insieme ammirate. Io assicuro V. S. che la mia aspettatione, se bene grande, e` rimasta soprafatta dopo che ho ricevuto l’honore di veder S. Ecc. che mai mi potevo immaginare tante. S. B. e` rimasta sodisfattissima per la pieta` e compito tratto di S. Ecc., di che la sera S. S.ta` ne discorse a lungo. Oltre all’essere stato a piedi di S. S.ta` et havermi voluto honorare con la sua visita, ha ancora fatto il medesimo col s. card. Antonio2 e col s. prefetto. 8

Begleitschreiben: Ferdinand II. an Barberini 1631 Dez. 3, BAV Barb. 7059 fol. 76r-v (lett. latein. K)): Savelli geht als außerordentl. Gesandter nach Rom, um die Kriegslage zu schildern und um Subsidien zu bitten. Kn. Eleonora an Barberini 1631 Dez. 3, Barb. 6845 fol. 42r (lett. latein.): Empfehlung für Hz. Federico Savelli.

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Früheres Schreiben fehlt. – Barberini hatte auch Kfst. Maximilian gebeten, Freilassung oder Austausch Matteis zu veranlassen. Antwortschreiben: Maximilian an Barberini 1632 Jan. 29, ASV Segr. Stato, Princ. 58 fol. 16r (lett.). Auch Ottavio Piccolomini versprach, sich darum zu kümmern. Piccolomini an Barberini, Wien 1632 Feb.21, BAV Barb. 7059 fol. 24r (lett.). Antonio Barberini d. J., 1607–71, Bruder des „Kardinalpadrone“ Francesco,

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Rimanemo dunque tutti noi fratelli obligatissimi e con il desiderio di servire a S. Ecc. non minore al conoscimento del nostro dovere. Non rimanemo pero` di porvi ogni studio, dispiacendomi oltre alla mia poca habilita` di venir impedito dalla somma modestia di S. Ecc. – Non ho voluto lasciar di scrivere a V. S. questi quattro versi con accennarle il moltoa di questo s[ignore].

30.2 Barberini an Rocci

Rom, 1631 Dezember 13

BAV Barb. 7063 fol. 246r–247v, 248r, 249r (M Benessa, Korrekturen und Ergänzungen Azzolini und Troili); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 252v–255r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 119v–123v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 78v–81r (R) 1. Militärische Präsenz der Franzosen in Italien. – 2. Zustimmung zu Restituierung von Kirchengut an Protestanten ist zu vermeiden. – 3. Antworten zu Gesprächen des Ebfs. von Pisa mit Eggenberg und zur feindlichen Haltung der Reichsstände zum Haus Österreich. – 4. Subsidien für Kaiser und Liga. – 5. Präfektursache. – 6. Romaufenthalt des Sohnes Eggenberg. – 7. Jubiläumsablaß. – 8. Jurisdiktionsstreit im Patriarchat Aquileia. – 9. Nachrichten über Kg. Gustav Adolf.

1. Vedo dalla cifera di V. S. de 22 del passato li motivi adotti dal segretario Binelli per giustificar l’attione del duca di Savoia et il sentimento che ne hanno i ministri imperiali e Spagnuoli e la risposta che a lei diede il s. prencipe d’Ecchembergh, mentre ella lo persuadeva alla quiete d’Italia, al che non ho da fare altra replica. Quanto al detto del medesimo prencipe che l’armamento de Francesi sia a fine di tener impegnate l’arme di Spagna accio` non soccorrano l’Imperio, non puo` di cio` sapersi il vero. I Francesi professano che le loro arme se non saranno provocate, non noceranno ad alcuno e che, vedendo armar Feria et accumular genti da Napoli et altronde nello Stato di Milano, per buona ragione devono armarsi ancor loro per assister a confederati, se saranno tochi. 2. ⎡Il consenso di N. S., senza il quale affermano li sei teologi non potersi restituire li beni ecclesiastici ricuperati alli invasori heretici che prima gli occupavano, non si potra` mai dare da S. B., la quale non puo` in conto

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Fehlt valore? 1628 Kardinal; DBI 6, S. 166–170 (A. M e r o l a ); K r a u s I , S. 11; P a s t o r 1, S. 400–407; O. P o n c e t , Antonio Barberini et la papaute´: re´flexions sur un destin individuel en cour de Rome au XVII e sie`cle, Me´langes de l’E´cole Franc¸aise de Rome 108 (1996) S. 407–442; K. Wo l f e , Ten Days in the Life of a Cardinal Nephew at the Court of Pope Urban VIII: Antonio Barberini’s Diary of December 1630, in: M o c h i O n o r i S. 253–264.

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alcuno concorrer con atto positivo a tal restitutione. Pero` V. S. si dichiari, quando bisognera`,a con addurre le ragioni che muovono S. B. a non lo dare e gli esempii delle transationi altre volte fatte come la Passaviense,1 alle quali non solo non han mai consentito i papi, ma vi han contradetto in quel che era a favor di eretici. Quanto a quello che in simil caso ella ha da fare, sara` il mostrar di non lo sapere, se la conventione venisse stabilita in luogo dove ella non si trovasse. Ma sempre quando alla sua presenza se ne parlera`, ella improvi e contradica. E se tal decreto si facesse in maniera che ella non potesse disimularlo, parli contradicendo sino a tal segno che si conosca evidentemente la disaprovatione del papa bo del suo ministro, senza entrar in maggiori impegni, poiche´ l’esperienza ha chiarito in altre occasioni che, quando simili deliberationi son giunte a tal segno, nulla ha giovato l’adoperarsi per disfarle. E se diranno esservi riservato l’assenso di S. S.ta` o cosa simile, ella professi che non occorre dimandarlo, perche´ no’l puo` ne´ deve dareb.⎤ 2 ` stato prudente il ragionamento che mons. arcivescovo di Pisa ha 3. E fatto al s. prencipe d’Ecchembergh,3 tanto piu` che era giunta la nova della perdita di Praga, la quale viene confermata qui da piu` parti. E chi procura, posposti gli interessi di Germania e della religione, il suo solo utile, non doverebbe essere udito ne´ da S. M. C. ne´ da suoi ministri. L’opinione de Spagnuoli dell’unione de principi di Germania contra la Casa di Austria4 non pare susistente, e si vede che i nemici travagliano tutti egualmente; ma sı` come, da un pezzo in qua, i loro sospetti et ombre cagionano gravissimi accidenti, cosı` dubito che le presenti gelosie ne producano de maggiori. 4. Aspettiamo il duca Savelli. E quanto alli soccorsi, io dissi a V. S. la precedente settimana quel che di qua si puo` e vuol fare. cCredo che col seguente ordinario si comincera` a mandar la rimessa per il seguente mese di gennaro, cioe` in mano di V. S. li 5000 scudi per l’imperatore et in mano di Baviera quelli per la Lega Catt., come dicono trovarsi che han fatto gli altri pontefici.c a b-b

c-c

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Benessa, gestrichen: accio` che non si dimandi simil consenso Benessa: ma non si impegni in voler far fermar il decreto, o cose simili, perche´ quando saranno arrivate a tal segno le deliberationi, sara` inutile ogni opera che si impieghera` in farle rivocare. Benessa: E se occorrera` soggiunger qualche cosa, lo faro` in fine della presente o con una lettera piana. A. K o l l e r , Der Passauer Vertrag und die Kurie, in: W. B e c k e r (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a.d. Aisch 2003, S. 124–138. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 284f. Anm. 332–334, dazu S. 282f., 315; erw. B i r e l e y I, S. 173, 269 Anm. 15. Nr. 23.2 (6). Nr. 23.2 (9).

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5. Non possiamo credere che li Spagnuoli possano haver senso contrario alle preminenze del s. prefetto, massime non venendo il loro ambasciatore in Cappella.5 Ein Akt der Anerkennung würde den päpstlichen Stuhl dem Haus Habsburg zutiefst verpflichten. ` stato a piedi di 6. Il figliolo del s. prencipe d’Echemberg si trova qui. E S. S.ta`, la quale l’ha accarezzato grandemente e non cessa di lodarlo, havendolo trovato molto prudente, manieroso e compito. Da me e del s. card. Antonio e` stato veduto e servito al meglio che si e` potuto, e s’egli non volesse starsene come incognito, piu` chiaramente harebbe conosciuta la nostra osservanza, la quale nondimeno havera` misurata dalle espressioni dell’affetto. Ha preso la commodita` d’una mia carozza e cavalli e d’un mio gentilhuomo che lo serve per Roma e nel visitar questi luoghi. Ma della detta carozza che io li ho data in dono, V. S. non dira` cosa veruna, e sentendone parlare mostri non saperlo e soggiunga che e` poca cosa al molto ch’io ho significato a lei del mio affetto e stima di questo signore. 7. N. S. ha prorogato il santissimo giubileo6 in principal riguardo delle presenti afflittioni di Germania. 8. dAggiunta: Viene rappresentato dal vicario capitolare d’Aquileia che, ne’ luoghi di quella diocesi soggetti all’imperatore, l’archidiacono di Cormento7 habbia publicato certa faculta` datagli da V. S. d’essercitare la giurisditione dell’ordinario sopra i pievani e curati de suddetti luoghi, talche´ egli stima offesa l’autorita` del suo capitolo e pregiudicato al possesso che pretende haver essercitato con tutti negli Stati imperiale e veneto, eccetuatone quelli di Goritia pretesi dipendenti dal medesimo archidiacono,8 e che non habbino voluto riconoscer quel tribunale ne´ anco in tempo del patriarca Gradenigo.9 V. S. si compiacera` pero` d’avvisarne cio` che passi intorno a cio` et i motivi che le hanno suggerita la provisione sudetta.d 9. Se costı` si desidera d’haver cognitione intiera del Sveco, potrano far cercar Giacomo Nauteroe da Svetia, che ne ha esatta cognitione non solo d-d

e 5

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M Troilis, ursprünglich für lettera piana. Ab d in Segr. Stato, Germania 121 eigene cifera, dat. Dez. 16. Auntero, Aunten, Hunten? – In Barb. 7063 nicht sicher lesbar. Der schon seit 1558 andauernde Präzedenzkonflikt zwischen Spanien und Frankreich, in dem die Päpste Frankreich den Vortritt zubilligten, hatte zur Folge, daß spanische Botschafter nicht in der päpstlichen Kapelle erschienen, wenn ein französischer Botschafter am Ort war; J. Z u n c k e l , Rangordnungen der Orthodoxie, in Wa s s i l o w s k y– Wo l f I, S. 118–121; M. A. V i s c e g l i a , Il cerimoniale come linguaggio politico, in: V i s c e g l i a - B r i c e S. 126–130; V i s c e g l i a II, S. 126. NBD IV 4, S. 490 Nr. 191 (4). Cormons. Zum Archidiakonat Görz M a r c o n S. 134–136. P a s c h i n i II, S. 424f.

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delle qualita` di Gostavo, ma ancora de suoi disegni. Questo huomo, due anni fa, stava col s. conte di Fustembergh. – Io do questa parte a V. S., perche´ ella se ne serva nell’occasione che se li potesse rappresentare.

31.1 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Dezember 20

ASV Segr. Stato, Germania 122 fol. 409r-v (lett.). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 372r (lett.): Übersendet 2 Folioseiten mit Anträgen auf kostenlose Heiratsdispensen (fol. 373r, 2. Seite fehlt). Versuch eines Gefangenenaustauschs.

Il s. marchese del Monte, venuto ultimamente dal campo, mi dice ch’il s. Luigi Mattei resto` prigione del conte di Nassau nella battaglia di Lipsia, dove combatte` valorosamente, et al presente viene custodito in Erfurt da un colonello scozzese ad istanza del sudetto conte. Il medesimo s. marchese nel suo partire lascio` a d. Annibale Gonzaga un capitano del nemico, a fin che procurasse di far cambio col s. Luigi, ma quando non riuscisse il baratto sara` necessario ch’il s. marchese suo padre mandi rimessa di 4000 talleri che dimanda il nemico per il riscatto, et almeno altre 1000 talleri, perche´ si possa riporre in ordine, come scrissi l’ordinario passato al s. Girolamo suo fratello. Non mancherei in esecutione della santissima mente di N. S. e de comandamenti di V. Em. di passare uffitio colla M. dell’Imperatore, accio` facesse qualche cambio col nemico, ma, per sapere che dalla nostra banda non ci sono prigioni, tralasciero` di farlo. Nel rimanente eseguiro` puntualissimamente i comandamenti di V. Em.

31.2 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Dezember 20

BAV Barb. 6969 fol. 219r-v, 224r–225v (D, dec. 1632 Jan. 8, Inc. Ho fatto ultimamente); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 15r–19r (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 7r–9v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 12v– 15r (R) 1. Präfektursache. – 2. Wiederberufung Wallensteins. – 3. Bei Kard. Dietrichstein wenig Neigung zu Annahme eines Koadjutors. – 4. Abreise Federico Savellis. – 5. Vermittlungsversuch zwischen Richelieu und Olivares.

1. Im Geheimen Rat wurde noch nicht über die Präfektursache verhandelt. Rocci versucht, die Gründe für die Verzögerung zu erfahren. 2. Il duca di Fridlante nell’abboccamento col principe d’Ecchembergh ha finalmente accettato di servire S. M. per direttore dell’armi cesaree per tre mesi, credendosi che habbia poi a continuare nel servitio, ma che per hora habbia voluto fare cio` ⎡per non sodisfarsi del titolo di luogotenente

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generale del re d’Ungheria,⎤ 1 gia` che era stato generalissimo dell’Imperio e di tutti i Stati della Casa d’Austria, inoltre per vedere, se in questo mentre segli corrispondera` alla promessa di una pienissima autorita` e di fargli pagare un milione da questi ministri Spagnuoli, sı` come hanno promesso di fare in breve tempo. E di gia` spargono voce che con l’ultimo corriere siano venuti ordini a diversi mercanti di sborsare 600 000 talleri. Di questo danaro, come anche di quello che l’imperadore pensa cavare da suoi Stati Hereditarii mediante le grosse contributioni che fa riscuotere rigorosamente da suoi sudditi, il duca di Fridlant dice di volere mettere insieme un grosso esercito e di gia` va dando patenti per fare nuove levate e vuole riempire i reggimenti vecchi che sono ridotti in cattivissimo stato. I Spagnuoli sono arrivati finalmente alli loro fini di vedere separato l’esercito imperiale da quello della Lega Catt.,2 e per quanto intendo, il general Tilli resta hora con poca gente. Doppo la scoperta confederatione fra Francia e Baviera dalla parte dell’imperatore sono andate augumentandosi le gelosie a segno tale che qualsivoglia cosa che quell’Altezza dica o faccia, vien tutto interpretato in cattiva parte. L’imperatore mostra particolare contento che Fridlante prenda il carico di governare le sue armi, poiche´ il prencipe d’Ecchembergh et altri adherenti a Spagnuoli hanno imbevuto a S. M. che non vi era altro rimedio per non perdersi del tutto. E piaccia a Dio che per benefitio della religione cattolica se ne cavi quel frutto che si desidera. 3. Essendo venuto alla corte il s. card. Diattristain, ho trattato con S. Em. circa il desiderio del re di Polonia di fare eleggere per coadiutore cum futura successione nel vescovado d’Olmiz un suo figliolo che di presente e` vescovo di Vratislavia, e, per quanto ho potuto scorgere, S. Em. hora mostra poca volonta` di compiacere S. M. e di volere indurre il capitolo a consentirvi. Mi ha pero` detto S. Em. che, come sara` tornato a Nichilsburgh, m’inviera` alcune scritture sopra tal particolare che desidera siano vedute da N. S. e da V. Em., onde io non ho voluto stringere S. Em. co’ miei uffitii, ma ho trattato seco con destrezza e con maniera dolce in conformita` dei comandamenti di V. Em. 4. Il s. duca Savelli partı` domenica per la sua ambascieria di condoglienza per Firenze. E circa il titolo che egli con molta istanza desiderava d’ambasciatore straordinario appresso N. S. mi ha detto il s. prencipe d’Ecchembergh, che S. M. l’haveva rimesso alla sodisfatione di S. B. et a quella del prencipe Savelli suo fratello. 5. Mons. nuntio di Francia et il p. fra’ Giuseppe da Parigi cappuccino3 mi scrissero alcuni giorni sono,4 che per benefitio e quiete della Christianita` 1 2 3

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⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 202.

Erw. L e m a n S. 82f. Anm. 1. P. Joseph OFM Cap., Franc¸ois Leclerc du Tremblay, 1577–1638, seit 1624 enger Mitarbeiter Kard. Richelieus; LThK 5, Sp. 1012f. (L. L e h m a n n ); DBF 12, Sp. 932–935 (R. L i m o u z i n - L a m o t h e ). P. Joseph an Rocci 1631 Nov. 7, ASV Segr. Stato, Germania 131 E

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non cognoscevano miglior mezo, quanto di procurare una vera riconciliatione degl’animi fra il s. card. di Ricchiellieu et il s. Conte Duca,5 poiche´ questi due favoriti erano quelli che di presente governano le due monarchie di Francia e Spagna,6 soggiungendomi mons. nuntio et il p. fra’ Giuseppe, che per conseguire questo fine potesse essere molto a proposito il p. Quiroga, tanto amato e stimato dal s. Conte Duca,7 aggiuntovi anche l’autorita` e mezanita` della M. C., e che all’incontro il p. fra’ Giuseppe s’offeriva di fare la sua parte col s. card. di Ricchiellieu. Il pensiero e` degno di molta lode e, se bene dubito che potra` incontrare molte difficolta` e gran lunghezza di tempo, tuttavia non ho mancato d’insinuarlo a S. M., al prencipe d’Ecchembergh et al medesimo p. Quiroga, quale ha mostrato di udirlo volentieri, e mi ha promesso di scriverne al s. Conte Duca col primo ordinario.

31.3 Rocci an Borgia, Propaganda Fide

Wien, 1631 Dezember 20

APF SOCG 74 fol. 2r-v (lett.). – Beiliegend ebd. fol. 3r (lett.): Rocci wird über Graf Paul Rakotio Erkundigungen einziehen (Nr. 28.1). Visitation des Pauliner-Ordens.

Mi sono diligentemente informato delle qualita` del p. provinciale passato de Carmelitani Scalzi d’Austria,1 proposto a cotesta Sagra Congregatione per riformare la religione di san Paolo primo eremita in Ungaria, Polonia et altre parti della Germania; e per le relationi prese, trovo ch’il sudetto padre, il quale di presente e` maestro de novizzi in Monaco, e` di bonta` di vita e di ottime qualita`, ma troppo dolce, onde si puo` temere che nel rintrodurre la vera osservanza e disciplina monastica potesse caminare senza rigore. Mi viene anche significato ch’il p. Centurione della medesima religione, ch’e` stato 14 anni in Polonia, hora provinciale d’Austria, si trasferira` fra un mese a Roma. E perche´ questo e` padre di petto, potra` la medesima Sagra Congregatione trattare con lui e risolvere quel tanto che stimera` meglio.

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7 1

fol. 107r–108v (RD); Bichi an Rocci 1631 Nov. 8, ebd. fol. 109r–111v (RD). – Die Initiative zu diesem Versöhnungsversuch ging von Kard. Guidi di Bagno aus; L u t z II, S. 510f. mit Anm. 98. Gaspar de Guzma´n, Duque de San Lucar, Conde de Olivares (Conte Duca), 1587–1645, 1621–43 leitender Minister Philipps IV.; E l l i o t t II; E r n s t , ad ind. Zum persönlichen Verhältnis zwischen Richelieu und Olivares E l l i o t t I, S. 113–116. Erw. L e m a n S. 106 Anm. 1f. Nr. 6.4. – Gerardus a San Luca (Luca Baracelli), 1592–1664, 1628–31 Provinzial (zwischen der zweiten und dritten Amtsperiode des P. Giovanni Maria di S. Giuseppe), im Mai 1631 Novizenmeister in München; B r u d e r h o f e r S. 68, 747f.

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Nr. 32: Rom, 1631 Dezember 20

Barberini an Rocci

Rom, 1631 Dezember 20

BAV Barb. 7063 fol. 251r–252v (M Benessa mit Korrekturen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 258r–259v (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 123v–125v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 81r–82r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 15r (lett. M): Man erwartet Besserung der militärischen Lage in Deutschland, wenn der Kg. von Ungarn, wie gemeldet, demnächst mit neuen Kräften zum Feldzug aufbricht. Es gingen auch Nachrichten ein über Erfolge Tillys. – 2. BAV Barb. 6223 fol. 314v–315r (lett. R): Zirkularschreiben zur Publikation eines Jubiläumsablasses 1 con una copia in stampa della bolla del giubileo.2 – 3. Ebd. fol. 315r-v (lett. R): Von Januar an wird der Papst dem Kaiser 6000 Taler monatliche Subsidien zukommen lassen. Der erste Wechsel, einzulösen in Augsburg, liegt bei.3 1. Präfektursache. – 2. Spannungen zwischen Spaniern und Franzosen wegen Pinerolo. – 3. Widersprüchliche Meldungen über neues Kommando Wallensteins. – 4. Päpstliche Subsidien für Kaiser und Liga. – 5. Entsendung Mazzarinos nach Frankreich.

` buon acquisto quello che ha fatto V. S. della sodisfattione del s. di 1. E Stralendorf, che ha havute delle risposte date alle difficolta` proposte nel negotio della prefettura, dal che, e da quello che a lei e` parso di cavar dal s. principe d’Echembergh, mi vado confermando nella speranza di favorevole dichiaratione.4 E gia` che V. S. non chiede altro per maggior giustificatione della verita`, non mi resta che soggerirli, riportandomi alla sua prudenza. Ho gradito infinitamente la prontezza e l’efficacia con la quale mons. arcivescovo di Pisa ha eseguito l’ordine del s. granduca, passando col s. principe d’Ecchembergh efficaci uffitii a favor della prefettura.5 E questa

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Erw. L e m a n S. 73 Anm. 4; W i j n h o v e n 3, S. 218 Nr. 2395. Nr. 30.2 (7). Bull. Romanum XIV, Nr. CDXXI, S.254–256, dat. 1631 Dez. 15. – Barberini an Kfst. Maximilian, 1631 Dez. 20, BAV Barb. 6254 fol. 210r-v (lett. R): Le cose d’Italia si ritrovano tuttavia nel medesimo stato, attendendo il s. duca di Feria ordini di Spagna circa le correnti ` ben vero che le parti si vanno tuttavia ingrossando di genti et novita`. E altri apparecchi militari. Prego Dio benedetto che si degni quietar questi rumori e rivolger i sinistri avvenimenti de cattolici di Germania a miglior camino, per il qual fine S. B. ha publicato un nuovo giubileo. E con tutta l’asprezza delle presenti giornate, sı` come l’altr’hieri in San Pietro, cosı` hiermattina in San Giovanni Laterano e questa mattina in Santa Maria Maggiore e Santa Maria dell’Anima e` stata S. S.ta` ad offerire sacrifici alla Maesta` Divina. Dies. Mitteilung ging an den Kölner Nuntius; W i j n h o v e n 3, S. 218f. Nr. 2396. In ders. Sache ebd. S. XXXII, 189 Nr. 2350, 212 Nr. 2388, 219 Nr. 2397; L u t z VI, S. 92 Anm. 9. Nr. 25 (1). Nr. 25 (7).

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sera invio ordine a mons. nuntio in Firenze6 di renderne a S. A. affettuosissime gratie. 2. In proposito della quiete d’Italia seguita il duca di Feria di non voler udire negotiatione di sorte alcuna sino che li Francesi ritengono Pinarolo. Onde e` stato molto opportuno quello che e` stato scritto a S. Ecc. di costa`, benche´ si creda che contuttocio` egli non sia per recedere dal proposito sino che non ode il senso di Spagna, dove ha dato gia` parte di quanto corre et aspetta risposta quale sino alli 10 di questo non e` venuta.7 Circa li spargimenti delle voci de ministri di Spagna, che i Francesi pigliano pretesto per attaccar lo Stato di Milano, non so che dire a V. S.8 se non che mons. nuntio in Francia seguita a scrivere che tanto il re quanto il cardinale professano di voler la pace in Italia e di non haver procurato Pinarolo per altro che per la sicurezza di essa pace, e che non hanno assolutamente altri fini. 3. Qua si sono havuti avvisi da piu` parti che Volestain haveva assolutamente ricusato di andar col re d’Ungheria per luogotenente,9 offerendo di andare a servire S. M. senza carico.10 Ma avvisandoci V. S. che egli vada per luogotenente di S. M.,11 non sappiamo che credere; con la quale occasione non voglio lasciar di ricordare a V. S. che ella non pretermetta diligenza alcuna per investigar le cose, perche´ ogniuno reputa gli avvisi che vengono a noi come oracoli, onde si gradira` sommamente l’esattezza e la puntualita`. 4. Aspettiamo la commissione che dovera` havere il s. duca Savelli che ella dice voler partecipare. E quanto agli aiuti, gia` io dissi a V. S. quanto si poteva far di qui, e questa sera viene a lei la poliza di rimessa di 6000 talleri per il primo mese, poiche´ la somma di 10 000 scudi si e` aggiustata in 12 000 talleri.12 E l’altra poliza per la Lega Catt. si manda in mano di mons. nuntio vescovo di Tricarico.13 5. Il s. card. Borgia ha seguitato a mostrar che sia bene, oltre il corriere gia` mandato a mons. nuntio in Francia, inviarvi altra persona espressa. Si mandano pero` questa sera i spacci al s. Mazarino con ordine che si trasferisca in Francia per portar a quella Maesta` i paterni offitii di N. S. diretti alla pace et al bene della religione cattolica.14 6

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Bolognetti an Barberini, Pisa 1632 Jan. 6, BAV Barb. 7303 fol. 8r (lett.). – Giorgio Bolognetti, 1595–1686, 1621 Ref. utr. Sign., 1626 Governatore in Fano, 1627 in Ascoli Piceno, 1630 Bf. von Ascoli Satriano und Nuntius in Florenz, 1634–39 Nuntius in Paris, DBI 11, S. 323–326 (G. D e C a r o ); J a i t n e r S. 337. Panziroli an Barberini, Mailand 1632 Dez. 10, ASV Segr. Stato, Paci 8 fol. 685r–687v (M). Nr. 25 (2). C a t a l a n o S. 216. M a n n S. 656–660. Nr. 25 (3). Erw. R e p g e n II 1, S. 290 Anm. 348; L e m a n S. 74 Anm. 7. Barberini an Kfst. Maximilian, 1631 Dez. 20, BAV Barb. 6729 fol. 48r-v (M Benessa).

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Nr. 33.1: Wien, 1631 Dezember 27

33.1 Rocci an Barberini

Wien, 1631 Dezember 27

ASV Segr. Stato, Germania 122 fol. 418r-v (lett.) Klagen des Bischofs von Pola.

Alla lettera di V. Em. de 6 del corrente, nella quale si compiace accludermi la copia di quella che le scrive mons. vescovo di Pola, rispondo che non tralasciero` d’usare ogni diligenza e d’interporre quando bisogni i miei offitii, a fin di superare le difficolta` ch’egl’incontra nel visitare quei luoghi della sua diocesi che sono nei Stati di S. M. C. E gia` che rappresenta a V. Em. che procedino solamente dal capitano di Fiume, col primo ordinario gli scrivero` efficacemente, accio` la visita non venga impedita. E quando cio` non basti, faro` quel di piu` che sara` necessario e che da mons. vescovo mi sara` somministrato. Quanto ai pregiuditii che suppone il medesimo vescovo di ricevere dal suo vicario foraneo, ch’e` l’archidiacono di Fiume, perche´ egli s’usurpi il titolo di vicario in spiritualibus, io credo, che si restringhino a non voler che segli commettino le dispense matrimoniali, come talvolta ex urgenti causa si e` costumato di fare da miei antecessori, e queste istesse doglienze furono fatte da lui l’anno 1628,1 quando V. Em. ne scrisse a mons. Caraffa nuntio di quel tempo.2 Ond’io a questo et ad ogn’altro pregiuditio che possa ricevere quella chiesa dal detto vicario foraneo o da altri, mi sforzero` di dare opportuni remedii, mentre il vescovo me ne dara` conto. Et hora in esecutione del comandamento di V. Em. non manchero` di participargli l’ordine che n’ho ricevuto.

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Zu den Anlässen für die Entsendung Mazzarinis B a z z o n i S. 44–49. Ankündigung der Mission: Barberini an Ludwig XIII., 1631 Sept. 10, BAV Barb. 6254 fol. 197r–198v (lett. R). Begleitbrief für Mazzarini: Barberini an Ludwig XIII., 1631 Dez. 10, ebd. fol. 207v–208r (lett. R).

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NBD IV Pallotto 1, S. 233. Carlo Carafa della Spina, 1584–1644, 1616 Bf. von Aversa, 1621–28 Nuntius in Wien; DBI 19, S. 509–513 (G. L u t z ); P. B a l c a´ r e k , Le nunziature di Carlo Caraffa degli anni 1621–1628 e la loro accessibilita` in forma di edizione, Boll. dell’Istituto Storico Ceco di Roma 3 (2002), S. 71–90; G. B r a u n , Kaiserhof, Kaiser und Reich in der Relazione des Nuntius Carlo Carafa, in: B ö s e l S. 77–104; We b e r I 3, S. 183.

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Nr. 33.2: Wien, 1631 Dezember 27

33.2 Rocci an Barberini

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Wien, 1631 Dezember 27

BAV Barb. 6969 fol. 226r-v, 233r–235r (D, dec. 1632 Jan. 15); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 19r–24v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 10v–14r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 15r–18r (R) 1. Benachrichtigung Eggenbergs von der Zusage päpstlicher Subsidien. – 2. Reaktion Ferdinands II. auf die Nachricht. – 3. Besserung des Ansehens des Papstes. – 4. Hoffnung auf weitere Subsidien könnte in der Präfektursache nützlich sein. – 5. Noch keine Behandlung der Präfektursache im Geheimen Rat. – 6. Geplante Visitation im Patriarchat Aquileia. – 7. Ermahnung des Kaisers an Hz. Feria. – 8. Abgefangene Briefe zu französischen Bündnisverhandlungen im Reich. – 9. Pflege der guten Beziehung zu Wallenstein. – 10. Übersendung der abgefangenen Schriften an den Gesandten in Rom.

1. In conformita` del comandamento ricevuto da V. Em. con l’ultima cifra dei 6 del corrente, ho dato l’avviso della determinatione fatta da N. S. di assegnar per i presenti bisogni di Germania un sussidio menstruo di 10 000 scudi, cioe` 5000 per S. M. C. et altrettanti per la Lega Catt. Diedi il primo avviso al s. principe d’Echembergh, a cui dissi che, se bene la Camera Apostolica si trovava esaustissima per le grosse spese fatte da S. B. per molti anni nelle guerre d’Italia, oltre l’esservi hora poca commodita` di cavar da sudditi nuovo denaro, sı` come piu` volte havevo significato a S. Ecc., contuttocio`, essendosi S. S.ta` grandemente commossa per gli avvenimenti presenti dell’imperatore, si forzava hora di far quello che poteva per soccorrere S. M. e la Lega Catt. Ne´ parlai per quanto tempo pensasse la S.ta` S. di continuar simil sussidio, ne´ meno mi fu ricercato da S. Ecc., quale mi disse che quanto prima dessi parte di tutto a S. M., sı` come feci il giorno seguente. 2. La risposta che riportai dalla M. S. fu con queste precise parole: „Accetto da S. S.ta` per principio questo segno del suo paterno affetto, sperando che mediante gli ufficii del duca Savelli, che in breve dovra` esser in Roma, S. B. sia per augumentarmi le sue paterne gratie.“1 E perche´ dubitai di due cose, dell’una, che a S. M. paresse poco il danaro, dell’altra, che havesse desiderato di haverlo tutto per se´, senza che si havesse a dividere con la Lega Catt. per le gelosie che di presente passano fra la Casa di Baviera e questa d’Austria, sı` come ho accennato altre volte a V. Em., alla prima mi sforzai nel mio discorso di far conoscere a S. M., come era impossibile che N. S. potesse far d’avantaggio. Alla seconda prevenni S. M. con dire che, havendo gli elettori ecclesiastici piu` volte supplicato S. B. ad aiutarli in occasione tanto urgente, S. S.ta` si era commossa a dargli quell’aiuto che poteva, compartendo questo menstruo sussidio fra S. M. e la Lega Catt.2

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Erw. L e m a n 83f. Erw. A l b r e c h t I, S. 397f. Anm. 83; B i r e l e y I, S. 183, 271 Anm. 60.

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3. Dico sinceramente a V. Em., che N. S. ha fatto attione degna di eterna sua gloria a sovvenir la religion cattolica e l’imperatore in tante necessita`, oltreche´ con questo mezzo ha serrato la bocca a molti maligni che parlavano sinistramente. Il s. marchese di Caderet et il p. Quiroga mostrano di sentir gran gusto di questa risolutione di S. S.ta`, poiche´ mi hanno detto che fanno tanto conto della buona volonta` di S. B. verso l’imperatore quanto che segli havesse dato di presente un milione,3 e finalmente scorgo che tutti gli huomini da bene restano sodisfatti et appagati, mentre S. S.ta` fa quella dimostratione che puole. 4. Dalle parole dettemi da S. M. presuppongo che il s. duca Savelli fara` ogni opera per indurre N. S. ad augumentar questo sussidio, ma il tenerlo in sospeso potra` far gioco alla negotiatione della prefettura. 5. Il s. di Stralendorf a mia instanza nella precedente settimana fece saper al Consiglio di Stato dove era S. M., di esser all’ordine per far la relatione dei meriti della prefettura. La risposta fu che S. M. gli havrebbe fatto sapere il quando dovra` farla, e per quello che ho potuto scoprire, questa dilatione non e` ad altro fine che per aspettar qualche risposta di Spagna, sapendo esservi stato scritto. Ho parlato ultimamente di questo negotio della prefettura col p. Quiroga, quale mostra di essere mio amicissimo, e mi ha promesso di volerne parlare col prencipe d’Ecchembergh e fare offitio per la favorevole dichiaratione, gia` che io pretendo haver mostrato a sufficienza la giustitia della causa. 6. Del negotio d’Aquileia e di quello che ho trattato in esecutione degl’ordini havuti da V. Em., fin’hora non mi e` stata resa determinata risposta, ancorche´ mi sia stato accennato che S. M. et il principe inclinino al temperamento propostogli, che da me venga deputato un vescovo confidente a fare la visita nei Stati di S. M. Hora nel medesimo particolare devo rispondere all’ultima cifera di V. Em., come nelle scritture lasciatemi dal s. card. Pallotta sono alcuni brevi per il suffraganeato di quella chiesa: Tre sono per la deputatione di mons. vescovo d’Ansaria, ma pero` in diverse forme, l’uno pro ecclesia Aquiliensi simpliciter, l’altro pro diocesi Aquiliensi tantum, il terzo civitate Aquiliensi excepta. Altri tre simili vi sono per la deputatione di mons. vescovo di Pedena, hora vescovo di Trieste, quale scorgo che saria confidente e caro a S. M. per visitatore ne’ suoi Stati soggetti al patriarcato d’Aquilea. Il vescovo d’Ansaria franciscano si ritiro` da questa corte ad una sua prepositura due anni sono, et alcuni mesi fa se ne partı` per andare alla santa casa di Loreto. Et hora intendo che si trova a Montopoli sua patria con pensiero di ritornare presto in Germania, e procurero` di penetrare in che credito sia appresso S. M., per darne ragguaglio col seguente ordinario a V. Em.

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Erw. L e m a n S. 83 Anm. 5.

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7. Circa gl’affari d’Italia non tralascio di passare continui offitii, accio` si sgombrino le gelosie e che si camini con sincerita` alla quiete di quella provincia, e particolarmente ho supplicato S. M. di scrivere al s. duca di Feria che in ogni maniera voglia dare orecchie alli trattati di agiustamento. S. M. m’ha fatto sapere ultimamente per il baron Verda, come si era scritto in buona forma al s. duca di Feria e che di nuovo haveva ordinato segli mandasse un duplicato. 8. Mi e` stato referto da persone qualificate, che l’arciduca Leopoldo d’Ispruch havesse intercetto alcune lettere del Re Christ. con una instruttione che si mandava ad uno ambasciatore di Francia4 che di presente si trova in Baviera, e, per quanto ho potuto subodorare, la maggior parte delle lettere e` in cifera, ma dalla instrutione si cava che il Re Christ. ordina al suo ministro trattato doppio: l’uno da farsi con Baviera e Lega Catt., l’altro col re di Svetia e suoi collegati. Ho inteso di piu` che l’arciduca Leopoldo habbia mandato i medesimi originali al duca di Baviera a fine che conosca l’animo et i fini de Francesi col suo trattare doppiamente, e che all’imperatore siano venute le copie quali in Conseglio di Stato si e` discorso di mandarle a N. S. – Serva a V. Em. per avviso, non havendo potuto cavare d’avantaggio. 9. Fra il duca di Fridlant e me e` passata sempre reciproca benevolenza da che lo conobbi a Meminga nel mio venire a questa nuntiatura,5 et ultimamente ha mandato a complire meco per il colonello San Giuliano,6 con farmi sapere il desiderio particolare che ha d’essere honorato da N. S. e da V. Em. dei loro comandamenti, e che vorrebbe che V. Em. havesse nel suo esercito alcuno congionto di sangue o persona che gli premesse, per potergli mostrare la stima che ne farebbe. Non ho tralasciato di ringratiarlo di questa sua bona volonta`, e per mostrar maggiore gradimento dell’uffitio che ha

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Hercule Girard, Baron de Charnace´, 1588–1637. Er hatte 1629 den Waffenstillstand von Altmark zwischen Polen und Schweden vermittelt und danach den Bündnisvertrag von Bärwalde zwischen Frankreich und Schweden vorbereitet; We b e r H., S. 65 Anm. 22; A l b r e c h t II, S. 305; E l l i o t t I, S. 125; B i r e l e y I, S. 174, 269 Anm. 18; DBF 8, Sp. 607f. (M. P r e v o s t ); Dict. Dipl. S. 218 (Geburtsjahr 1577). Er traf am 3. Dez. in München ein. Zu der Mission zu Maximilian von Bayern und zu Gustav Adolf in Mainz A l b r e c h t II, S. 322–336; We b e r H., S. 114–118, 154–160. – Der Kurier war in Breisach festgenommen worden: H a l l w i c h I 1, S. 661–664 Nr. 452f., 735f. Nr. 502; H a r t m a n n I, S. 513f. NBD IV 4, S. 212f. Nr. 62., 555 Nr. 1*. Heinrich Frhr. von San Giuliano (Sanct Julian, Saint Julien), 1592–1642, war 1625 Oberstleutnant unter Wallenstein, seit 1627 Oberst eines eigenen Regiments hochdeutscher Knechte, bis Ende 1630 Generalkriegskommissar, 1633 Hofkriegsrat, Vertrauter Wallensteins, um 1640 Empfänger einer kaiserl. Gnadengabe von 60 000 Gulden; Status part. S. 97; H a l l w i c h I 1, ad ind.; Doc. Bohem. 4, S. 417, 427, 432, 437; B i e r t h e r S. 172f.; B a l c a´ r e k S. 317, 331f. Anm. 2; H e n g e r e r S. 613, 620.

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Nr. 33.2: Wien, 1631 Dezember 27

voluto passar meco, penso mandare a visitarlo per il mio auditore, giudicando molto a proposito conservarmelo amico e ben affetto alla Sede Apostolica. 10. In questo instante un consegliero di Stato, che e` venuto da me, mi ha detto che S. M. ha ordinato che le dette scritture intercette si mandino questa sera all’ambasciatore Savelli per participarle a N. S.

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Barberini an Rocci

Rom, 1631 Dezember 27

BAV Barb. 7063 fol. 253r-v (M Benessa mit Korrekturen und Ergänzungen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 121 fol. 259v–261r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 126r–127v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 82r–83r (R). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 24 fol. 61r, 62r, 63r (lett. M): Empfangsbestätigung für Sendung von Dez. 6. Begleitbreve zu den Hilfsgeldern kann nicht mitgeschickt werden, weil der Sekretär krank ist. Anliegend Duplikat der Zahlungsanweisung über 6000 Taler (Nr. 32). Dank für Festtagsglückwünsche. 1. Präfektursache. – 2. Hoffnung auf Unnachgiebigkeit des Kaisers auf dem Mühlhausener Konvent. – 3. Päpstliche Subsidien. – 4. Breve mit Lob für Bayern wegen des Bündnisses mit Frankreich ist böswillige Erfindung.

1. La cifera di V. S. de 6 non mi porge materia di lunga replica, essendo per la maggior parte o responsiva alla nostra o d’avvisi. Diro` pero` brevemente quel che mi occorre. Veggo di dove puo` havere havuto origine l’avviso inviato in Francia, che l’imperatore haveva fatta dichiaratione contraria alle preeminenze del prefetto, et ella ha fatto prudentemente ad avvisar d’ogni cosa quel mons. nuntio. Nel rimanente io concepisco ogni dı` maggior speranza del buon successo del negotio, per quello che V. S. me ne scrive, benche´ rispetto agli accidenti correnti si vadi differendo la risolutione. 2. ⎡Io dissi a V. S. la passata settimana quanto mi occorreva circa il convento di Milausen, et hora le soggiongo che ha fatto bene a tener proposito col p. confessore di S. M., accio` che persuada l’imperatore a non consentire ad una pace vergognosa e pregiuditiale alla religione cattolica, come si dubita che si cercara` d’indur in S. M., non essendosi massime di cio` al presente in necessita`, e potendosi tener di certo che da questa facilita` argomentara` il nemico la nostra debolezza e si dispora` o a dimandar cose piu` esorbitanti o a non servar niente di quello che promettera`. 3. Gia` V. S. havera` ricevuto e l’avviso et i ricapiti di quelli pochi aiuti che puo` dar l’esausto erario apostolico,1 con la qual dimostratione si chiudera` la bocca a chi, per questo, parla men riverentemente della retissima e

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L u t z VI, S. 92, 94.

Nr. 35: Wien, 1632 Januar 3

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sincerissima intentione di S. B. Replico bene a V. S. che, facendosi pace, e massime pregiuditiale alla religione cattolica, S. S.ta` ritirera` la mano, e tanto piu` che fino dall’incendioa spaventevole del Monte Vesuvio2 viene a difficoltar l’esattione delle decime per haver levate o scemate l’entrate a molti ecclesiastici e vescovi di quel contorno.⎤ 3 4. Il breve che si pretende esser stato scritto al s. duca di Baviera in compiacimento della lega che S. A. ha fatto col Re Christ., e` mera malignita` e V. S. lo neghi con ogni franchezza.4 E sı` come questa e` manifesta falsita`, cosı` e` tale tutto quello che si asserisce essere stato operato da S. B. bper mezzo del s. card. di Bagnob in questa materia, come io piu` difusamente ho detto a V. S. nel principio che si comincio` parlar di questo. cAggiungo che S. M. C. deve andar molto cauta a dar orecchie a chiunque cerca metter diffidenza tra di lei e S. B. et i prencipi cattolici di Germania, perche´ da tal dissensione puo` togliersi ogni speranza di rimedio a tanti mali.c Persista pure il p. confessore nelle sue buone massime et habbi confidenza che Dio lo preservara` da ogni male dche percio` se li minacciad.

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Rocci an Barberini

Wien, 1632 Januar 3

BAV Barb. 6970 fol. 1r-v, 8r–9v (D, dec. Jan. 22); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 26r–30v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 16v–19r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 19r–21v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 5r (lett.): In der Sache des in Kriegsgefangenschaft geratenen Luigi Mattei schrieb Rocci inzwischen an dessen Bruder Girolamo, daß man ihn freikaufen müsse, wenn kein Austausch gelingt. Er beauftragte Marchese Del Monte, der gerade ins Feld zurückgekehrt ist, sich weiter zu bemühen (Nr. 30.1). – 2. Ebd. fol. 6r-v (lett. autogr.): Rocci sprach lang mit Eggenberg, der sehr erfreut ist, daß Barberini sich so lobend über seinen Sohn äußert (Nr. 30.1). Dieser wird bis Ostern in Rom bleiben.

a b-b c-c

d-d 2

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Barb. 7063: all’incendio Benessa, gestrichen. Benessa: Et ella ha fatto bene a dire che queste sono inventioni di persone maligne che desiderano di metter diffidenza tra S. B. e l’imperatore et i principi della Casa d’Austria, i quali dovrebbono molto ben pensare a quello che puo` partorire l’aspreggiar e minacciar tanto il duca di Baviera dalli cui aiuti e valore si e` riconosciuto tutto quello che di buono si fece per il passato in favore dell’imperatore e della religione cattolica. Benessa, gestrichen. Ein Vesuvausbruch am 16. Dezember 1631 kostete 18 000 Menschen das Leben; H a r t m a n n II, S. 74. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 290 Anm. 247. Erw. L e m a n S. 82 Anm. 2.

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Nr. 35: Wien, 1632 Januar 3

1. Kenntnisnahme von Verhaltensregeln für den Fall, daß zum Verzicht auf Forderungen des Restitutionsedikts Stellung genommen werden muß. – 2. Jurisdiktionsstreitigkeiten zwischen dem Kapitularvikar des Patriarchats Aquileia und dem Archidiakon von Görz. – 3. Bericht über Empfang des Sohnes Eggenbergs in Rom zur Förderung der Präfekturangelegenheit. – 4. Nachrichten über Gustav Adolf. – 5. Fortschritte der Schweden. – 6. Abgefangene französische Schriften wurden Rocci mitgeteilt. – 7. Vermittlungsversuch zwischen Richelieu und Olivares. – 8. Bf. Cesare Nardi.

1. ⎡Con la cifera di V. Em. de 13 del passato ho ricevuto gli ordini precisi di quanto dovero` eseguire, mentre l’imperatore per la pace di Germania risolvesse secondo il parere dei sei theologi di restituir i beni ecclesiastici agli heretici, di decretare a loro favore o di far seco qualche transatione; e potendo io dissimular cio` con l’esser assente dal luogo dove cio` seguisse, in modo che per la taciturnita` del ministro non possa pretendersene alcuna approvatione, mostrero` il tutto ignorarlo. Quando poi questo seguisse in maniera che io non potessi mostrarne ignoranza o che a me ne fusse trattato, parlero` in modo disapprovando e contradicendo al tutto, che´ apparira` evidentemente il dissenso di N. S. per la contradittione del suo ministro, et addurro` le ragioni et gli esempi per i quali S. B. non puo` ne´ deve fare atti positivi a pro degli heretici.⎤ 1 2. Quanto al particolare del vicario capitolare d’Aquileia, devo rispondere a V. Em., come, se non erro, non puo` ne´ deve quel vicario stimare offesa l’authorita` del suo capitolo o pregiudicato al possesso che egli pretende d’havere esercitato con tutti negli Stati imperiali e venetiani in riguardo di quelle facolta` che io ho communicato all’archidiacono di Goritia, poiche´ non gl’ho concesso liberamente l’uso della giurisditione sopra i curati o piovani, sı` come pare che il detto vicario habbia rappresentato a V. Em., ma gli ho solamente participato alcune facolta` circa il commutar voti, dispensare da qualche irregolarita`, ribenedire chiese profanate, assolvere da casi riservati all’ordinario, dare licenza di predicare et approvare talvolta alcuno alle confessioni praevio tamen requisito examine, negando nel resto a lui et ad altri l’esercitare la giurisditione nel foro esterno, le facolta` di potere subdelegare ad altro vescovo le fontioni che sunt ordinis episcopalis, il concedere le dimissorie ad ordines suscipiendos, et altre simili facolta` che non stimai precisamente necessario il concedere, dicendo che per queste si poteva aspettare di sentire la risposta che N. S. haverebbe data all’istanza che S. M. faceva, di havere un vicario apostolico per benefitio dell’anime de sudditi de suoi Stati. Queste facolta` furono concesse da me a quell’archidiacono ad sex menses, quali ben presto spireranno; et i motivi che mi hanno suggerito questa provisione sono stati, perche´ il medesimo archidiacono era venuto a posta per fare doglienza apresso S. M. in nome di quei sudditi, perloche´ si mosse S. M. a mandare da me il baron Verda a farmi strettissima instanza 1

⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 285 Anm. 335.

Nr. 35: Wien, 1632 Januar 3

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che io dovessi provedere. E perche´ io conobbi la necessita` spirituale che ne havevano quei sudditi, i quali contro la volonta` di S. M. ricusano di andare al vicario capitolare, sı` che, mentre ho concorso con l’ordinario a pro de sudditi di questa nuntiatura, non vedo come possa restare offesa l’autorita` del capitolo o possa essersi pregiudicato al possesso che il medesimo vicario capitolare vi pretende. Se poi quell’archidiacono ha ecceduto nel publicare le sudette facolta` da me concessegli (per ancora io non lo so), procurero` d’informarmene quanto prima per provedere opportunamente secondo il bisogno. 3. Hieri parlai a lungo col s. prencipe d’Ecchembergh, a cui diedi distinto ragguaglio della molta sodisfatione che N. S. e V. Em. havevano ricevuto dal s. prencipe suo figliolo e delle degne doti e qualita` che havevano ammirate in S. Ecc., mentre era stato a piedi di S. B. et a riverire V. Em. E per maggiore consolatione di S. Ecc. che ama teneramente questo figliolo unico, volsi leggergli la lettera che V. Em. s’e` compiacciuta scrivermi di proprio suo pugno, per essere tutta in lode del medesimo suo figliolo.2 S. Ecc. mi rispose di restare sommamente obligato a S. B., a V. Em., all’em.mo s. card. Antonio et all’ecc.mo s. prefetto per l’accoglienze et honori che gli hanno fatto, dicendomi d’esserne stato informato a pieno dal medesimo suo figlio e dal s. prencipe Savelli. Nella dolcezza di questo discorso entrai con opportuna occasione nel negotio della prefettura, stringendo S. Ecc. a dare ordine che si facesse la propositione dei meriti della causa nel Conseglio di Stato, gia` che il s. di Stralendorf mi haveva fatto sapere che per farla non aspettava altro che il comandamento di S. M., onde S. Ecc. mi promesse che ne haverebbe parlato con S. M., e mi parve comprendere dal suo discorso che presto si sarebbe proposta. Ho saputo che il p. Quiroga conforme la promessa fattami ne ha parlato al medesimo s. prencipe d’Ecchembergh, ma fin’hora, non havendo havuto tempo d’abboccarmi col medesimo padre, non so quello che ne habbia ritratto. – E resti pur sicura V. Em. che io con la medesima ardenza continuero` le diligenze che ho sempre usate in questo negotio, che con tanta ragione preme e deve premere a V. Em. 4. Nelle occasioni che mi si presentino mi valero` della cognitione che quel Giacomo Nantero da Svetia puo` dare delle qualita` e ade disagia di Gostavo. 5. Il p. Quiroga martedı` prossimo andera` ad aboccarsi col duca di Fridlante,3 et il re di Svetia ha gia` passato il Rheno,4 ne´ si vede che habbia

a-a 2 3 4

Barb. 6970: desaggi, Segr. Stato, Germania 123: de saggi Nr. 30.1. M i c h a e l S. 388. Die Schweden hatten am 7./17. Dez. bei Oppenheim den Rhein überschritten

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Nr. 35: Wien, 1632 Januar 3

ostacoli da impedirgli quei progressi che egli ha in pensiero di fare, onde fin’hora non posso dare se non cattivi avvisi per la religione cattolica. 6. L’imperatore hoggi mi ha mandate per il segretario del Conseglio Aulico5 le lettere, instruttione e scritture che dal Re Christ. si mandavano ad un suo ambasciatore che si trova in Baviera, quali sono state intercette dall’arciduca Leopoldo in Ispruch, sı` come avvisai V. Em. l’ordinario passato, quali non ho ancora vedute per la scarsezza del tempo. 7. Il s. prencipe d’Ecchembergh mi ha detto ultimamente d’havere scritto in Spagna al Conte Duca per la reconciliatione tra S. Ecc. et il s. card. Ricchielleu,6 soggiungendomi che egli potra` bene essere motore di questa buona opera, ma che il concluderla sia proprio di N. S. come padre universale, a che ho soggiunto, che S. S.ta` non mancava di fare continuamente per mezo de suoi ministri ogn’opera per una buona pace et unione tra prencipi cristiani. 8. Ho procurato scoprire in che stato di gratia si trovi apresso S. M. il vescovo d’Ansaria, et ho trovato che non e` diminuito il credito e la stima della sua persona.

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Barberini an Rocci

Rom, 1632 Januar 3

BAV Barb. 7064 fol. 2r–3r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 5v–7r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 127v–129v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 83r–84r (R) 1. Nachfolgefrage in Polen. – 2. Ermahnung zu neutralen Äußerungen zu Konflikten in Frankreich. – 3. Korrespondenz mit Panzirolo. – 4. Präfektursache. – 5. Zufriedenheit mit Absage des Konvents in Mühlhausen.

1. Rispondo alli capi della cifra di V. S. de 13 del passato che chiedono replica. Aspetto di udire quel che havra` V. S. raccolto dal ragionamento col s. prencipe d’Echembergh e col baron Verda in proposito del pericolo che il regno di Polonia in occasione di vacanza cada in Gostavo, alla qual cosa dovrebbe S. M. pensare seriamente, importando grandemente all’interessi di S. M. oltre al rispetto della religion cattolica. 2. Veggo quanto a V. S. e` stato scritto da mons. nuntio in Francia delle doglienze passate seco circa l’assoldamento del terzo fatto dal duca d’Or-

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und am 12./22. Dez. Mainz eingenommen; R o b e r t s S. 557f.; Pfalzatlas S. 1404. Johann Walderode von Eckhausen, 1593–1674, 1630 latein. Sekretär der Reichskanzlei, zugleich Sekretär des Reichshofrats; G s c h l i e ß e r S. 86, 240f.; S c h w a r z S. 378f.; G r o s s S. 101f., 420–424. E l l i o t t I, S. 114; erw. L e m a n S. 106 Anm. 3.

Nr. 37.1: Wien, 1632 Januar 10

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leans nel paese di Lieggi con insegne imperiali, e quel che ella ha passato con S. M. in questo proposito. E per ben che V. S. ha havuto buona occasione di parlare alla M. S. sopra questo affare, havendoli la medesima Maesta` altre volte ordinato, che ella scriva a mons. nuntio in Francia che di costa` non si darebbe alcun fomento alla regina ne´ a S. A., contuttocio` e` necessario in questi affari camminar con gran circonspettione per non si cavar dalla neutralita` e paternita` comune di S. B., essendo piu` conveniente che le doglienze d’una parte all’altra siano portate dalli loro ministri che da quelli della Sede Apostolica. 3. Ha prudentemente V. S. insinuato a S. M. la necessita` che tiene di operare, che in Italia si mantenghi la pace, e le cause che la possono sturbare, e si ode con gusto che la M. S. habbi scritto al duca di Feria et in Spagna di desiderare, che in Italia non segua nuovo rumore. Suppongo che ella havra` di questo avvisato mons. Panzirolo, come fara` di tutte quelle cose che concernano affari della di lui carica. 4. Ha V. S. opportunamente ricordato a S. M. la speditione del negotio della prefettura e, gia` che si e` dato ordine al s. di Stralendorf di riferire il tutto nel Conseglio di Stato, staremo attendendo la risolutione, la quale, accio` che segua favorevole, non havra` lasciato V. S. di continuar virilmente nelli primi uffitii. ` forse providenza di Dio che non si tenga il convento di Milausen, 5. ⎡E dubitandosi assai che in esso potessero seguire conventioni pregiuditialissime alla religion cattolica per la prosperita` delli nemici, et Iddio che tanto manifestamente ha assistito per il passato alla sua causa, non l’abbandonera` ancor nell’avvenire, ancorche´ i suoi nemici si gloriino nella lor potenza.⎤ 1

37.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Januar 10

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 14r (lett.); BAV Barb. 6220 fol. 58r (R). – Beiliegend 1. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 7r (lett.): Post von 1631 Dez. 20 enthielt 4 lettere, 1 foglio di cifra und einen Wechselbrief über 6000 Taler. – 2. Ebd. fol. 16r (lett.): Es war ein Trost für den Kaiser, daß Urban VIII. den Jubiläumsablaß gewährte per le presenti turbolenze della Germania et altri bisogni di Santa Chiesa, … ad effetto d’eccitare maggiormente la divotione de fedeli ad implorare il divino aiuto (Nr. 32).1

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 288 Anm. 338; erw. W i j n h o v e n 3, S. 231

Nr. 2410 Anm. 1. 1

Die Sendung enthielt ferner Proposte o articoli mandati fuora da protestanti, Barb. 6970 fol. 23r (K), erw. Nr. 39 (4): 1° Che la M. C. habbia d’annullare il decreto toccante la restitutione degli beni ecclesiastici, e riformatione della religione; 2° ch’ambedue le religioni, cosı` la cattolica come la luterana, si possano esercitare liberamente nelle citta` come nel

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Nr. 37.1: Wien, 1632 Januar 10

Irrtum bei Adressierung des Wechselbriefs über Subsidien.

Rimetto a V. Em. la lettera di credito per il pagamento delli 6000 talleri, indrizzata facilmente per errore a ss. Giorgio Amman e Giulio Cesare Pestalozzi in Augusta,2 poiche´ doveva dire a ss. Gio. Andrea, Gio. Paolo e Gio. Battista Giulini3 in Vienna, quali m’hanno fatto vedere la loro lettera d’avviso, ricevuta con questo medesimo ordinario da ss. Gio. Battista et Alessandro Siri,4 con esservi inserta copia della lettera di credito inviatami da V. Em.5 Contuttocio` si sono contentati di voltare il credito di 6000 talleri a mio favore, havendogliene fatto ricevuta per haver il denaro pronto ad ogni richiesta di S. M. C., con la quale ho trattato di questo negotio.

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paese; 3° che nel regno di Boemia, Moravia e Slesia in materia della religione s’habbia da ritornare in pristino stato e gl’emigranti debbano esser rimessi; 4° ch’al Palatino s’habbia da restituire li suoi Stati e l’elettorato; 5° che nella citta` d’Augusta si debba restituire l’esercitio della religione luterana; 6° che li pp. giesuiti come principali fomentatori di tutte queste miserie e calamita`, debbano esser scacciati dall’Imperio; 7° accio` che l’Imperio sia posto nel miglior stato, sicurta` et amichevol corrispondenza per l’avvenire, che sia eletto sempre un imperatore cattolico e poi un altro della religione luterana alternativamente; 8° che questa volta il re di Svetia s’habbia da eleggere per il Re de Romani; 9° che tutti li monasteri nel ducato di Wirtembergh occupati dagli cattolici debbano esser restituiti come prima; 10° che le spese fatte sopra le commissioni della riformatione della religione debbano esser restituite dagl’impetrati et authori di quelle commissioni; 11° et per ultimo, negli vescovati et altre simili principali fondationi nell’Imperio debbano esser posti in egual numero e con egual authorita` persone d’ambedue le religioni. – Vgl. Nr. 25 Anm. 7f. Der Bankier Pestalozzi in Augsburg war ein Bruder der gleichnamigen Bankiers in Wien; S. B a c k m a n n , Italienische Kaufleute in Augsburg, in: J. B u r k h a r d t (Hg.), Augsburger Handelshäuser im Wandel des historischen Urteils. Colloquia Augustana, 3, Berlin 1996, S. 238f. Zu den Wiener Pestalozzi H. L. M i k o l e t z k y , Schweizer Händler und Bankiers in Österreich, in: Österreich und Europa. FS für H. Hantsch, Graz-Wien-Köln 1965, S. 151–156. Bankhaus in Wien; NBD IV 4, S. 555 Nr. 1*. Zu dem ursprünglich in Genua ansässigen Bankhaus Siri F o s i I , ad ind.; L u t z VI, S. 95f. Anm. 23; L u t z VII, S. 312; R e p g e n I, S. 236f., 255; Storia d’Italia XVII, S. 268f.; M. A. V i s c e g l i a , Fazioni e lotta politica nel Sacro Collegio, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 88 Anm. 209. Segr. Stato, Germania 126 fol. 15r, 24v (Or.).

Nr. 37.2: Wien, 1632 Januar 10

37.2 Rocci an Barberini

133 Wien, 1632 Januar 10

BAV Barb. 6970 fol. 10r-v, 19r–22r (D, dec. Jan. 29); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 32r–37v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 20v–24v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 22v–25v (R). 1. Audienz bei Ferdinand II. mit Mitteilung vom Eintreffen der ersten Rate der Subsidien. – 2. Klage des Kaisers über französischen Kriegszug nach Metz und über Bayern. – 3. Geldnot des Kaisers. – 4. Sorge vor Vereinigung der französischen und schwedischen Armeen. Zweifel an der Haltung Bayerns. – 5. Papiere zur Mission Charnace´s. – 6. Französische Vermittlungsvorschläge. – 7. Kein Fortschritt in der Präfektursache. – 8. König von Ungarn rückt nicht ins Feld. – 9. Gerücht über Unionsverhandlungen zwischen Vereinigten und Spanischen Niederlanden. – 10. Eroberungen in Böhmen.

1. Nell’ultima mia udienza di martedı` dissi a S. M., come in esecutione del paterno affetto di S. B. verso la M. S. con questo ordinario mi erano arrivati i recapiti necessarii per sborsare il sussidio di 6000 talleri il mese a S. M. e che mons. nuntio di Colonia haveva ricevuto l’ordine di pagarne altrettanti alla Lega Catt., onde S. M. mi rispose che per lo sborso havrebbe mandato a trattar meco il thesauriero, quale fin’hora non e` comparso. E per quello ch’intendo che si discorre, a questi ministri la somma par molto poca e dispiace la divisione di pagarne la meta` alla Lega Catt. col pretesto, che hora la Lega sia quasi estinta, essendosi ridotto il Tillı` con pochissima soldatesca, oltre l’aversione che si ha al s. duca di Baviera per le gelosie concepite.1 Ma perche´ di cio` ne´ da S. M. ne´ da suoi ministri a me non e` stato detto cosa alcuna, fingo d’ignorarlo et insinuo ad ognuno che S. B. fa assai in dar questo sussidio, mentre so di certo che la Camera Apostolica si ritrova esaustissima di danari per le grosse spese continuate tanti anni nelle guerre d’Italia. 2. ⎡Nella medesima udienza S. M. discorse meco dei progressi del re di Svetia e si dolse che il re di Francia aiutasse e fomentasse i principi protestanti e che procurasse di concluder una neutralita` tra il detto re di Svetia e suoi adherenti⎤ 2 e gli elettori ecclesiastici e principi della Lega Catt.,3 sı` come si vede dalle scritture intercette.4 ⎡Si dolse inoltre meco S. M. che il re di Francia fusse venuto di persona con grosse truppe nel vescovado di Metz, dicendomi in questo proposito: „Il re di Francia ha in animo di porre in esecutione, potendo, i pensieri d’Enrigo IV suo padre.“⎤ 2 Concluse pero` le doglienze con dir: „Confido che Dio mi aiutera`.“ Io non mancai di rappresentar a S. M. con quanta ragione N. S. e V. Em. sentissero infinito travaglio delle turbulenze presenti, non solo per il danno che S. M. ne

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Erw. A l b r e c h t I, S. 398 mit Anm. 83. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 75 Anm. 29. Erw. A l b r e c h t II, S. 341 Anm. 115. Nr. 33.2 (8), 35 (6).

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Nr. 37.2: Wien, 1632 Januar 10

riceveva, ma per quello ancora che ne risultava alla religion cattolica, e mostrai come a S. S.ta` si accrescevano i disgusti per le concepite gelosie fra i principi christiani. Ultimamente S. M. passo` a dirmi: „Il duca di Baviera ha per fine di farsi grande con la mia rovina e della religion cattolica,“5 al che io non mancai di replicare che era necessario d’udire le sue giustificationi, e S. M. rispose: „Di giorno in giorno aspetto un suo ambasciatore et udiro` quello che sapra` dirmi.“ 3. Vedo S. M. e suoi ministri in grandissimi travagli, poiche´ mancano i modi di poter assoldare quella quantita` di gente che il duca di Fridlant pensa di fare, atteso che le citta` imperiali sono quasi tutte dalla parte del re di Svetia, e l’imperatore non puo` far capitale d’altro che delli Stati Hereditarii, potendosi anche fidar poco dell’Austria Superiore, per esser la maggior parte heretica.6 Degli elettori ecclesiastici Magonza e` gia` perso,7 Colonia si discorre che si sia dichiarato neutrale,8 sı` come si dice di Baviera, e si dubita che Treveri per non perdersi affatto possa far il medesimo.9 4. Si dubita che li Franzesi che sono calati in Germania possino unirsi col re di Svetia per rimetter in stato il Palatino, et hoggi di piu` si e` sparsa voce, che di gia` quei di Svetia habbino pigliata una piazza del Palatinato Superiore, senza che il Tillı` et il duca di Baviera vi habbino fatto oppositione alcuna, il che da` occasione di discorrere che il duca di Baviera non sia per curarsi d’esserne spogliato, per haver poi pretesto giusto di rientrare nell’Austria Superiore che S. A. teneva in pegno per li 13 milioni che dice di haver spesi per S. M. nell’ultime turbulenze e per estintione del qual debito li fu poi assegnato il sudetto Palatinato.10

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Erw. A l b r e c h t II, S. 340. Zu aufrührerischer Stimmung in Oberösterreich Doc. Bohem. 5, S. 63. Mainz war an Weihnachten 1631 von den Schweden eingenommen worden. Kfst. Anselm Casimir weilte in Köln im Exil. – Anselm Casimir Wambold von Umstadt, 1582–1647, 1629 Kfst.-Ebf. von Mainz; G a t z I, S. 733–735 (F. J ü r g e n s m e i e r ); F. G. R a u s c h , A. C. Wambolt von Umstadt. Aspekte eines Lebensbildes, Jb. für westdeutsche Landesgeschichte 31 (2005) S. 163–201; K e s s e l S. 350–353; M ü l l e r , ad ind.; B r e n d l e S. 311–315. Zu den Verhandlungen A l b r e c h t II, S. 337; K e s s e l S. 319–325, 328f. – Kfst. Ferdinand von Bayern, 1577–1650, 1596 Koadjutor des Ebfs. von Köln, 1612 Kfst.-Ebf. von Köln, Fürstbischof von Lüttich, Hildesheim und Münster, 1618 von Paderborn; G a t z II, S. 107–111 (E. G a t z ). K e s s e l S. 334–337. – Philipp Christoph von Sötern, 1567–1652, 1610 Bf. von Speyer, 1624 Kfst.-Ebf. von Trier; G a t z II, S. 468–471 (W. S e i b r i c h ). Zur Pfandherrschaft Bayerns in Oberösterreich und zur Erwerbung der Oberpfalz G. H e i l i n g s e t z e r , Die Bayern in Oberösterreich (1620–1628), in: Wittelsbacher-Katalog S. 416–423; S p i n d l e r 2, S. 429–434; S p i n d l e r 3, 3, S. 100–102.

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5. Invio a V. Em. la plenipotenza11 e l’instrutione12 che il Re Christ. dava al barone di Carnasse` venuto ambasciatore in Germania per trattare e concluder la neutralita` fra il re di Svetia e suoi adherenti dall’una parte e gli elettori cattolici e prencipi della Lega Catt. dall’altra, ancorche´ io sappia che da S. M. siano state mandate all’ambasciator Savelli. Sopra queste scritture si fanno amarissime doglienze, tanto piu` che gli pare che dalla instruttione si cavi che il re di Francia habbia altri fini in Germania, mentre ordina all’ambasciator suo nell’instrutione che, quando i prencipi della Lega non volessero accettare la neutralita`, egli procuri di tirar avanti, per dar tempo al re di far quello che in questa occorrenza gli sara` espediente. 6. Il residente di Francia ha fatto in nome del Re Christ. due proposte a S. M.: la prima, ⎡che il suo re sentiva disgusto che il re di Svetia facesse tanti progressi in Germania,⎤ 13 in danno massime della religion cattolica, e che pero` S. M. Christ. havrebbe interposto la sua real autorita` per l’accomodamento, quando fusse certa che la sua interpositione et i suoi ufficii fossero desiderati da S. M.; l’altra, che all’imperatore non doveva esser discara la consegna fattali di Pinerolo dal s. duca di Savoia suo cognato, tanto piu` perche´ assicurava che cio` non era seguito con altra intentione che per la sicurezza della quiete d’Italia e per render sicuri i suoi amici dai nuovi moti e preparamenti di guerra che si facevano in Italia. Dopo alcuni giorni ha fatto dar l’imperatore al medesimo residente risposte generali per un suo secretario: alla prima proposta, con lodar la pieta` del Re Christ., senza accettar l’offerta dell’interpositione;14 alla seconda, col dire che S. M. nel trattato di Ratisbona haveva mostrato al mondo qual sia la sua volonta` circa la pace d’Italia e che, in conformita` della capitolatione stabilita in Ratisbona, cooperera` sempre che in Italia si goda il frutto della pace. Soggiungo ben a V. Em. che qui non piace ne´ puo` udirsi, che’l re di Francia voglia far l’arbitro delle cose dell’Imperio. 7. Quanto al negotio della prefettura, il p. Quiroga mi ha detto, che dal s. prencipe d’Ecchembergh gli era stato risposto, che questo negotio non era stato ancora ventilato ex proposito nel Consiglio di Stato e che pareva espediente a S. Ecc. di udir ancora quello che pensassero fare Francia e Venetia, perche´ l’imperatore non fosse solo a cedere, gia` che pareva che si sentisse che Francia e Venetia non fossero per cedere quando anche l’im11

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Barb. 6970 fol. 27r–28r, dat. 1631 Okt. 27 (K): Mandatum sive plenipotentia pro barone de Charnasse´ ad tractandum neutralitatem inter regem Sueciae eiusque adhaerentes principes electores et status Germaniae ex una et Ligam Catholicam ex altera partibus. A l b r e c h t II, S. 322–326; L e m a n S. 52 Anm. 4. Barb. 6970 fol. 24r–26v (K): Instructio Regis Galliae pro d. de Charnasse´ ad tractandum cum Liga Catholica in Germania. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 75. Erw. L e m a n S. 113 Anm. 6.

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Nr. 37.2: Wien, 1632 Januar 10

peratore lo facesse. Io ho risposto al medesimo p. Quiroga, sı` come opportunamente sono andato insinuando a S. M. et al s. prencipe d’Ecchembergh, che non sapevo quel che i Francesi e Venetiani pensassero di fare, ma che ben credevo che dovessero seguitar l’esempio di S. M., la quale come capo doveva dare e non ricever legge da loro, massime in una risolutione accompagnata da giustitia tanto evidente. Et ho professato che per questa favorevol dichiaratione di S. M. in pro della prefettura da N. S., da V. Em. e da tutta l’ecc.ma Casa Barberina l’obligo si havera` tutto a S. M. et alla sua aug.ma Casa, ancorche´ poi da Francesi e Venetiani si facesse il medesimo o si negasse di farlo. E perche´ ho stimato a proposito le presenti congiunture per il buon esito della negotiatione, ho rinovato gli ufficii con S. M. e col s. prencipe d’Ecchembergh, accio` si proponessero i meriti della prefettura in Consiglio di Stato, gia` che, come ho avisato piu` volte, parmi vedere che il s. di Stralendorf si sia ben posto. Ma ho riportato solo parole generali e di allungamento nel farsi la detta propositione, et il secretario del prencipe d’Ecchembergh mi ha detto in confidenza, che prima di pigliarsi risolutione si vogliono aspettare le risposte di Spagna per camminar di concerto e con sodisfatione del Re Catt. Il medesimo secretario pero` mi continua di dar la speranza del buon successo, et io non ho tralasciato di dire opportunamente a S. M. et al s. prencipe d’Ecchembergh, che Spagna non ha interesse in questo negotio per non andare in Cappella il suo ambasciatore. 8. Si crede hora, che il re d’Ungheria non sia piu` per uscire in campagna, per haver detto il duca di Fridlant, non esser solito di corteggiare, ma di esser corteggiato e servito, et havendosi bisogno dell’opera del medesimo Fridlant, nel quale hanno posto tutte le loro speranze, non vogliono disgustarlo, ma lasciarlo fare tutto quello che vorra`, accio` debba continuar nel servitio che ha pigliato di direttore dell’armi cesaree, sı` come ho scritto con altre mie cifre. 9. Ho inteso che gli Olandesi trattino con le Provincie Basse della Fiandra soggette al Re Catt. di unirsi e collegarsi per la loro liberta`, con conditione che tanto gli Olandesi quanto i Paesi Bassi possino restar nella loro religione, vivendo in forma di republica, sı` come facevano anticamente, con promessa del re di Francia e del re di Svetia, che saranno difesi e mantenuti in tale stato.15 10. aGalasso ha preso un passo in Boemia di consideratione, lontano da Praga quattro o cinque leghe, sopra il fiume Elba.

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Ab hier nicht in Segr. Stato, Germania 123, Segr. Stato, Germania 131 N und Barb. 6970. Marginalnotiz in Segr. Stato, Germania 131 E: Vacat. Wa d d i n g t o n S. 145–180.

Nr. 38: Rom, 1632 Januar 10

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Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 4r–5r (M Benessa mit Korrekturen von Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 9v–10v (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 129v–131r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 84r–85r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 18r (lett. M): Bestätigt Posteingang von 1631 Dez. 20. PS: Am 1. Jan. starb der Ebf. von Amasia [Gio. Batt. Agucchi], Nuntius in Venedig.1 Geschäfte führt dessen langjähriger Familiare Massani.2 – 2. Ebd. fol. 19r (lett. M): Der Cavaliere Bonvisi aus Lucca wurde in der Schlacht bei Leipzig verwundet und befindet sich in schwedischer Gefangenschaft. Rocci soll sich um seine Freilassung oder Auslösung kümmern.3 1. Präfektursache. – 2. Wiederberufung Wallensteins. – 3. Kein Einwand gegen Ernennung Federico Savellis zum außerordentlichen Gesandten. – 4. P. Quiroga als möglicher Vermittler einer Aussöhnung zwischen Richelieu und Olivares.

1. Aspettero` di udir da V. S. che habbi scoperta la cagione, perche´ si porta avanti la relatione nel Consiglio del negotio della prefettura,4 e quanto a me, io giudico che oltre l’occupationi correnti sia ancora il volersi udir il senso di Spagna. Pero` mi pare di ricordar a V. S. che ella stia molto avvertita in sollecitar la propositione e che tenga mano a saper antecedentemente il senso de consiglieri, perche´, quando per qualche interesse politico o altro accidente ella penetrasse che non fusse favorevole alle preeminenze del prefetto, non solo non dovera` ella sollecitarla, ma quando ancora si havesse a farea, procurare di pigliar tempo. V. S. vegga parimente d’investigare se il dar a S. M. 4 o 5 mesate degli aiuti promessi in una volta, giovasse alla favorevole dichiaratione degli affari della prefettura, perche´, quando cio` fosse, si farebbe.5 2. Preghiamo Dio che succeda proficua alla religion cattolica la resolutione di Volestaim d’accettare il luogotenentado del re d’Ungaria, dispiacendo assai che si separi l’esercito imperiale dalla Lega Catt., poiche´ unitamente hanno conseguite per avanti quelle vittorie che havevano de-

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Segr. Stato, Germania 131 E: proporre

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W i j n h o v e n 3, S. 234 Nr. 2415. – Agucchi hatte Venedig 1630 zur Zeit der Pest verlassen. Er lebte zeitweilig in Oderzo und in San Salvatore und starb in Motta di Livenzo; J a i t n e r S. 198; B a r c h a m S. 220 Anm. 29. Giovanni Battista Massani, Nuntiatursekretär und Internuntius nach Agucchi; Z a n e l l i S. 233 Anm. 4 (Name hier irrtüml. Massari); K r a u s I, ad ind. Marginal: Questa lettera si deve consignare a mons. Tigrimi. – Tegrimo Tegrimi, ca. 1567–1641, 1630 Bf. von Assisi, Sekretär der Ritenkongregation; HC, S. 97; We b e r V, S. 157 (s. v. Thigrimius). Nr. 31.2 (1). A l b r e c h t I, S. 397.

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presso l’orgoglio degl’eretici che hora resorge. Dispiacciono parimente l’ombre che tuttavia crescono tra l’imperatore e Baviera, non potendo queste se non nuocere al publico bene.6 3. Circa il titolo di ambasciatore del duca Savelli7 non si vede che parte possa fare S. B., la quale havra` piena sodisfattione di tutti quelli titoli et honori che S. M. vorra` darli, e lo trattera` conforme al carattere che le sara` impresso di costa`. ` verissimo che, se il s. card. Richelieu e il s. Conte Duca si recon4. E ciliassero, ne nascerebbe benefitio immenso alla Christianita`, et ella ha fatto bene a trattarne con S. M., col s. prencipe d’Echembergh e col p. Quiroga in conformita` di quello che a lei ha scritto mons. nuntio in Francia et il p. fra’ Gioseppe. bIl meglio sarebbe che il p. Quiroga medesimo imprendesse cosı` buon negotio e si trasferisse a Madrid per la via di Francia suo dritto camino, dove col p. Gioseppe potrebbe abbozzar qualchecosa di buono.8 E se il detto padre venisse costı` ritenuto dall’attual servitio della regina d’Ungheria, potrebbe mandarvi altro religioso suo confidente. Non lasci V. S. di far questi motivi.

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Rocci an Barberini

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BAV Barb. 6970 fol. 29r-v, 35r (D, dec. Feb. 5, fol. 36r–38r K); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 38r–41v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 34v–37r (RD, Dupl. ebd. fol. 37r–39r); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 25v– 28r (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 17r (lett.): Der Druck der Bulle zum Jubiläumsablaß ist eingetroffen (Nr. 32).1 Der Kaiser wird in kommender Woche an den Prozessionen teilnehmen, die aus diesem Anlaß abgehalten werden. Rocci läßt die Bulle vervielfältigen, damit die Bischöfe seines Nuntiaturgebiets sie ebenfalls publizieren. – 2. Ebd. fol. 18r (lett.): Rocci übersendet Informativprozeß für Bf. von Fünfkirchen.2 – 3. Ebd. fol. 19r (lett.): Er erhielt Dupl. der Zahlungsanweisung über 6000 Taler, dat. Dez. 27 (Nr. 37.1).

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Schlußabschnitt Azzolini.

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Erw. L e m a n S. 123 Anm. 1. Nr. 31.2 (4). Erw. L e m a n S. 106 Anm. 2.

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W i j n h o v e n 3, S. 222 Nr. 2402. ASV Arch. Nunz. Vienna, Proc. can. 36; Sec. Brev. 968 fol. 537; HC, S. 290, 379. – Benedikt Vinkovics, Praepositus eccl. Zagabriensis, nominiert von Ferdinand II. 1631 Okt. 25. Zeugen zur Person: Graf Nicolaus Frankapani von Tersatz (Trsat bei Rijeka/Fiume), P. Petrus Lubitz SJ, d. Lucius Calcinellus aus Valvasone in Venetien, P. Daniel Bastellius SJ aus Bleiberg in Kärnten. Zu Nikola Frankopan, gest. 1647, O r e sˇ k o v i c´ S. 78f., 143; zu Ljubich, 1584–1645, und Bastel, geb. 1585, L u k a´ c s S. 543f., 660. – Zum Problem der Bischofsernennungen in Ungarn allg. P. Tu s o r ,

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1. Unzufriedenheit wegen allzu geringer Subsidien. – 2. Bedeutung P. Quirogas für Erfolg in der Präfektursache. – 3. Einfluß der Spanier auf Ferdinand II. – 4. Konvent in Mühlhausen wurde abgesagt. – 5. Verhandlungen Charnace´s mit Bayern blieben geheim. – 6. Französische Angriffsabsichten auf Mailand. – 7. Ferdinand II. wünscht Bf. Coronini als Visitator im Patriarchat Aquileia.

1. Fin’hora non e` venuto a trovarmi il thesauriere, sı` come S. M. rispose di voler mandarlo a trattar meco, quando gli dissi d’havere all’ordine li 6000 talleri per principiare nel corrente mese di gennaro a pagare il sussidio che N. S. ha deliberato di dare a S. M.3 aOnde mi confermo in quello che con altre mie ho accennato a V. Em.: che la somma gli paia poca e che dispiaccia la divisione con la Lega Catt., tanto piu` per havermi detto confidentemente il p. Centurione provinciale de Carmelitani Scalzi, quale due giorni sono e` partito di qua per Roma, come l’imperatrice, parlando degli aiuti che N. S. voleva dare, gli disse: „Sarebbe molto meglio che S. B. non li desse, dando tanto poco e volendo di piu` dividergli con la Lega Catt., la quale hora non e` piu` in essere – massime che nessun pontefice ha dato tanto poco e meno di 20 000 scudi il mese.“4 E se bene il padre scusava N. S. per l’impossibilita` atteso le grosse spese fatte nelle guerre d’Italia, contuttocio` l’imperatrice gli replico` di nuovo: „Sarebbe meglio di non farlo che fare tanto poco.“ Dal medesimo padre, quando sara` gionto a Roma, potra` V. Em. sapere distintamente il tutto. Egli fara` la strada d’Ancona con passare il Golfo.a – Credo che S. M. possa facilmente havere in pensiero di sentire quello che riportera` da S. B. il s. duca Savelli che e` stato spedito di qua per domandare aiuti e per rapresentare il cattivo stato dell’Imperio, non volendo forse S. M. pigliare intanto questo sussidio di 6000 talleri. Pero` in progresso di tempo andro` scoprendo maggior paese. 2. Quanto al negotio della prefettura, per hora non ho che soggiungere allo scritto, se non che procuro quanto posso di rendere bene affetto e guadagnarmi il p. Quiroga, quale hoggi si va molto avvanzando a questa corte, gia` che il duca di Guastalla si ha per morto,5 et il marchese di Caderet

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Fehlt in Barb. 6970 (D) und Segr. Stato, Germania 123 (Dupl.). L’Ungheria e il Papato tra riforma tridentina e guerre turche, in: P l a t a n i a , S. 52–55. Nr. 37.2 (1). Erw. A l b r e c h t I, S. 398 mit Anm. 84 (schreibt die Äußerung irrtümlich dem Kaiser zu). Er starb am 26. Februar 1632 in Wien; A f f o` S . 145–148; E r n s t S. 48. – Rocci 1631 Nov. 29 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 362r–363r: Il s. duca di Guastalla e` stato risentito alcuni giorni con febbre e residuo di postema, suo male antico, ma adesso e` migliorato assai. Rocci 1631 Dez. 6 (avv.), ebd. fol. 364r–365r: Il s. duca di Guastalla non puo` liberarsi da una febretta continua con dolore di costa che lo travaglia. Onde i medici

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tanto in Spagna quanto qui e` in concetto di signore di buona mente, ma non da negotio,6 onde prevedo che il p. Quiroga s’avvanzera` ogni giorno piu`, massime con la confidente corrispondenza che egli tiene col Conte Duca. 3. Dico inoltre a V. Em. che ⎡i Spagnuoli a poco a poco hanno imbevuto l’imperatore a tal segno, che si lascia intendere d’essere stato ingannato nel convento di Ratisbona dagli elettori e massime dal duca di Baviera con haverlo fatto disarmare e deporre Fridlante. ⎧Et il prencipe d’Ecchembergh, che intrinsecamente e` tutto spagnuolo,7 ha talmente abbattuto il confessore di S. M., che non vuole hora ingerirsi in veruna cosa politica,⎤ 8⎫9 sı` che parmi di vedere questa corte soggetta in tutto al voler de Spagnuoli, tanto piu` per il bisogno che ne hanno e per una massima sparsa da medesimi Spagnuoli, che tanto i principi heretici quanto cattolici siano uniti per abbassare la Casa d’Austria. Et il p. Quiroga in discorso m’ha detto d’havere letta una scrittura, fatta dal s. card. di Bagni, che discorre del modo di farlo, e che tale scrittura era in mano dell’imperatore, data a S. M. da quel medesimo che gli diede la negotiationeb passata fra Francia e Baviera per la confederatione.10 – Il p. Quiroga e` stato molto ben trattato dal duca di Fridlant, et havendolo ricevuto a Nichilspurgh il s. card. Diattristain, mi e` stato riferto che S. Em. mandasse ad incontrare il medesimo padre con buon numero di carrozze a sei cavalli e due compagnie di cavalleria, e che fusse ricevuto come se fusse stato l’imperatore, il che pare poco conveniente all’habito che porta. 4. Mandai l’ordinario passato a V. Em. alcuni articoli o propositioni, mandate fuora da protestanti,11 ma hora le soggiungo che non deve farsene conto alcuno per non sapersene gl’authori, e che il convento che si pensava di fare a Mileusen fra cattolici e protestanti per concludere una pace universale in Germania, non havera` luogo. 5. Intendo essersi licentiato dal s. duca di Baviera il s. baron di Charnasse` ambasciatore di S. M. Christ.,12 senza penetrarsi quello che habbia concluso nella sua negotiatione con S. A. b

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Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123: lettera temono grandemente ch’il suo male possa dare in etica. Rocci 1631 Dez. 13 (avv.), ebd. fol. 367r-v: Il s. duca di Guastalla continua nella sua indispositione e li medici temono che l’etica sia gia` confirmata. – Z i n g a r e l l i : etico – tisico (schwindsüchtig) G ü n t e r S. 61 Dagegen: H e y d e n d o r f f I, S. 97f. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 203 Anm. 6; erw. L e m a n S. 83 Anm. 2. ⎧…⎫ Zit. R e p g e n II 1, S. 304 Anm. 25. Zur Herkunft dieser Papiere L u t z II, S. 468 Anm. 85. Nr. 37.1 Anm. 1. Charnace´ war vom 3. bis 28. Dez. 1631 in München und reiste anschließend zu Verhandlungen mit Kg. Gustav Adolf nach Mainz; A l b r e c h t II, S. 326, 332. Zu den Zielen seiner Mission We b e r H., S. 114–117, 143, 154–160.

Nr. 40.1: Rom, 1632 Januar 17

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6. S’e` sparsa voce a questa corte, come che, essendo stata ricercata piu` volte la Republica di Venetia dal Re Christ. a volere congiuntamente col duca di Mantova attaccare lo Stato di Milano, la Republica habbia ricusato di farlo. E questo istesso avviso mi e` stato dato dal p. Quiroga, il che sarebbe contrario alle dichiarationi fatte da S. M. Christ. di volere la pace d’Italia. 7. cL’imperatore ha mandato da me un suo segretario per farmi sapere come si sodisfa che S. B. faccia a me un breve con darmi facolta` di visitare per me ipsum vel per alios episcopos a me deputandos quella parte de diocesi del patriarcato d’Aquilea che e` sottoposta nel temporale a S. M.,13 la quale desiderarebbe che io deputassi mons. Coronino vescovo di Trieste, per haver la lingua thedesca et essere confidente a S. M., havendomi inoltre detto il medesimo segretario, che questa provisione sarebbe di gusto particolare a S. M., fintanto che S. B. terminasse la causa, di che il s. principe Savelli farebbe instanza a S. S.ta`. Ho risposto che ne haverei scritto a V. Em. con soggiungere che non volevo ne´ potevo impegnarmi in cosa alcuna. Staro` dunque attendendo quello che risolvera` S. B.

40.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Januar 17

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 20r (lett. M); BAV Barb. 6224 fol. 3v (R); Segr. Stato, Germania 28 fol. 4v–5r (R) Wechselbrief über Subsidien für Februar. a

Non ho che dire in replica alle lettere di V. S. de 17 decembre, perche´ esse non me ne danno argomento. Mi ristringo dunque in farle attestatione del piacere che ho ritratto dalla sua diligenza nel participarmi coteste notizie.a Viene qui acchiusa l’altra di cambio di 6000 tallari, che N. S. da` in sossidio a S. M. C., et sono per la paga del seguente mese di febraro. V. S. fara` percio` quel che occorre, accio` ne segua lo sborso et il destinato pagamento con avvisarne qua il ricapito, accio` non vi stiamo in dubbio.

c 13

a-a

Marginalnotiz: Copia di questo capo. Nr. 33.2 (6).

Nicht in Segr. Stato, Germania 24.

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Nr. 40.2: Rom, 1632 Januar 17

40.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Januar 17

BAV Barb. 7064 fol. 6r–8r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 14r–16r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 133r–136v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 86r–87v (R) 1. Zufriedenheit mit Aufnahme der geringen Subsidien. – 2. Instruktion für Bf. Nardi als Visitator im österreichischen Teil des Patriarchats Aquileia. – 3. Aufgefangene Schriften über Verhandlungen Frankreichs mit Bayern. – 4. Wallenstein sollte dafür gewonnen werden, die Präfektursache zu fördern. – 5. Sorge um Thronfolge in Polen. – 6. Brief an Wallenstein.

1. Sente infinito piacere la S.ta` di N. S. che il sussidio inviato da S. B. all’imperatore et alla Lega Catt. sia stato ricevuto con applauso e sodisfatione e che in esso habbino i buoni riconosciuto la paterna dispositione di S. B. verso la Germania.1 Ha V. S. prudentemente prevenuto quello che se le poteva replicare da S. M. circa la quantita` del denaro e circa la divisione di esso, et ella seguiti pure opportunamente di attestar l’impotenza che tiene la Sede Apostolica di crescer li sussidii, perche´ qui s’insistera` nel medesimo col s. duca Savelli col riguardo di quello che ella prudentemente accenna in questo proposito. 2. Per il servitio dell’anime che habitano quella parte della diocesi d’Aquileia che e` sottoposta al dominio austriaco, si desiderarebbe la risolutione sopra il proposto temperamento. Quanto alli brevi che il s. card. Pallotto ha lasciato in sua mano, quelli del vescovo di Pedena non servono piu`, ne´ di quelli vuol S. B. che ella se ne vaglia, ma invece di lui fu posto il vescovo d’Ansaria.2 Anzi di questo solo dovra` V. S. mostrar di tenere il breve e non dell’altro. E perche´ da quello che accenna V. S. in questo proposito, non possiamo raccorre che il s. cardinal habbi lasciato a lei l’instrutione con la quale si accompagnarono quelli brevi, pero` io le mando qui aggiunto il duplicato di essa,3 acciocche´ sappi il modo di servirsene. 3. Dispiace in estremo che tra S. M. e Baviera creschino le gelosie, come pare che segua con l’intercettione dello spaccio, del cui arrivo in mano del prencipe Savelli noi non sappiamo cos’alcuna, benche´ a V. S. sia stato detto che quella sera era inviato a S. Ecc. 4. Fa molto bene V. S. a coltivar l’amicitia del duca di Fridlant e piace la reciproca dimostratione d’amorevolezza e stima che passa tra di loro e la professione ch’egli fa d’ossequio verso N. S. e di affetto verso la Casa, della qual sua dispositione potrebbe V. S. come da se´ valersi (se con lui si aboccasse) a pro della prefettura, esprimendogli la grandezza dell’obligatione che da questa Casa se li professarebbe, se egli aiutasse efficacemente la giustitia

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Nr. 33.2 (1–3). NBD IV Pallotto 2, S. 370. Segr. Stato, Germania 131 E fol. 136v–139v (R), dat. 1629 Okt. 8.

Nr. 40.2: Rom, 1632 Januar 17

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della nostra causa. E se ella non si abboccasse col s. duca, potra` scoprirsi come da se´ col s. colonnello San Giuliano dell’istesso, con quella prudenza e circonspettione che ella si puo` imaginare dover esser utile al negotio. Al s. duca si scrive questa sera da N. S. un breve4 che viene aggiunto, col quale S. B. si rallegra seco del carico. V. S. lo accompagni con offitii e parole conformi et anco in mio nome se ne congratuli. 5. Fra tutti quelli accidenti de quali si teme nel regno di Polonia in tempo della mancanza del presente re, nessuno si tiene piu` pernicioso che la discordia che potesse succeder tra i fratelli,5 la quale senz’alcun dubbio aprirebbe l’adito a Gostavo d’intrudersi in quel regno. Per schivar questo notabilissimo disordine si scrive questa sera al nuntio appresso quella Maesta`, che habbi l’occhio a questo particolare e che a suo tempo si sforzi di unir tutti li potentia nella medesima volonta` a portar concordemente uno di loro al regno.6 Ma perche´ a questo intento puo` esser dato gran momento da S. M. C., V. S. ne discorra con esso seriamente e lo persuada a prender a petto questo negotio e mettervi mano bquanto prima eb da dovero, nelche´ ella potra` intendersi con mons. nuntio in quel regno, al quale si e` medesimamente scritto che s’intenda con lei. Ma questi uffitii vogliono esser incaminati sollecitamente per prevenir il disordine e stabilir in vita di S. M. il tutto, poiche´ l’eta` e la precedente indispositione della M. S. ci da` poca speranza di sua lunga vita.7 6. cScrivo ancor io una lettera di congratulatione al s. duca di Michelburgh,8 il ricapito della quale rimetto nell’arbitrio di V. S. rispetto al titolo, ` necessario che V. S. facci fede avvertendola che io gliel’ho dato altre volte. E al s. duca, che si e` sentito da noi con sommo piacere e sodisfatione la buona volonta` di N. S. di haver qualcheduno de miei parenti con carichi et amoa b-b c

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Segr. Stato, Germania 131 E: fratelli Fehlt in Barb. 7064 und Segr. Stato, Germania 123. Barb. 7064: Aggiunta alla cifera di mons. nuntio all’imperatore. Segr. Stato, Germania 131 N eigene cifera. Breve an Wallenstein 1632 Jan. 27 [!], ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 79v–80r (R); gedr. G r e g o r o v i u s S. 122 (dat. Jan. 17, deutsche Übersetzung ebd. S. 35f.); erw. E h s e s S. 338; L e m a n S. 123 Anm. 2. Begleitschreiben Barberinis an Wallenstein, 1632 Jan. 17, gedr. H a l l w i c h I 2, S. 64f. Johann Kasimir, 1609–72, 1648–68 Kg. von Polen; PSB 10, S. 410–413 (W. C z a p l i n´ s k i ); Johann Albert, 1612–34, 1621 Bf. von Ermland, 1632 Bf. von Krakau und Kardinal; G a t z I, S. 337 (H.-J. K a r p ); Karl Ferdinand, 1613–55, 1625 Bf. von Breslau; Alexander Karl, 1614–34; NBD IV 7, S. 203, 270. Barberini an Visconti, 1632 Jan. 17, ASV Segr. Stato, Polonia 44 fol. 38v– 39v (RM). L e m a n S. 122. Druck: H a l l w i c h I 2, S. 64f.

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Nr. 40.2: Rom, 1632 Januar 17

revoli dimostrationi e che in questo particolare godero` volentieri a suo tempo gli effetti della sua bonta`,9 ma che intanto metta ad effetto questa sua buona volonta` nell’affare della prefettura.

41.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Januar 24

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 27r (lett., fol. 27v: Si mostri al s. marchese Mattei. – Si e` mostrata); BAV Barb. 6220 fol. 59r–60r (R). – Beiliegend 1. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 28r (lett.): Empfangsbestätigung für dritte Ausfertigung der Zahlungsanweisung über 6000 Taler (Nr. 39, dat. Jan. 3). – 2. Ebd. fol. 29r (lett. autogr.): Rocci las Eggenberg den eigenhändigen Brief Barberinis über seinen Sohn vor (Nr. 30.1). Der Fürst fühlt sich ihm sehr verpflichtet. Freikauf Luigi Matteis.

Dalla lettera di V. Em. de 3 del cadente vedo la premura ch’ella ha della liberatione del s. Luigi Mattei per via d’un cambio o con quel minor dispendio che sia possibile. E poiche´ mi sono informato esser molto difficile la strada del cambio per la scarsezza de prigioni, la quale ancorche´ si potesse ottenere, sara` nondimeno in qualche parte dispendiosa per sodisfare a quell’uffitiale ch’ha fatto prigione il suddetto s. Luigi, aspetto percio` d’udire la rimessa del danaro necessario ch’il s. Girolamo suo fratello scrive haverebbe fatta per Norimberga. Non tralasciero` in conformita` dei comandamenti di V. Em. di rappresentare efficacemente a S. M. il merito del medesimo s. Luigi, accio` venga avvanzato quel piu` che sara` possibile, et intanto odo da molte parti che questo cavaliere si sia portato valorosamente nella battaglia di Lipsia e nell’assedio di Magdeburgh.

41.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Januar 24

BAV Barb. 6970 fol. 39r-v, 48r–50r (D, dec. Feb. 12); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 42r–48r (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 43v–47r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 28r–32r (R). 1. Antwort des Archidiakons von Görz. – 2. Ehenichtigkeitserklärung im Fall einer Tochter Eggenbergs und eines Sohnes Slawatas. – 3. Wunsch Ferdinands II. nach Beibehaltung des derzeitigen Generalvisitators der Franziskanerkonventualen. – 4. Präfektursache. Bei Frankreich und Venedig keine Bereitschaft, dem Präfekten Vortritt zu gewähren. – 5. Auszahlung der päpstlichen Subsidien. – 6. Federico Savelli geht als außerordentlicher Gesandter nach Rom. – 7. Abgesandter des Kurfürsten von Bayern beim Kaiser.

1. Con la mia cifra dei 3 del corrente risposi quanto dovevo alle doglienze fatte dal vicario capitolare d’Aquileia in riguardo delle facolta` ch’io 9

Nr. 33.2 (9).

Nr. 41.2: Wien, 1632 Januar 24

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havevo concesse ad tempus all’archidiacono di Goritia. E perche´ scrissi di piu` che haverei procurato di sapere, se quell’archidiacono nel publicarle havesse ecceduto in maniera che il vicario capitolare potesse dolersi di cio`, soggiungo hora a V. Em., come il medesimo archidiacono risponde di non haverle publicate in altra maniera che con una lettera particolare scritta da lui a tutti gl’archidiaconi, onde, sı` come mentre io ho concorso con l’ordinario a pro de sudditi di questa nuntiatura, non credo d’havere offesa l’autorita` del capitolo col concedere le facolta` che gia` avvisai, cosı` ho voluto ancora accludere la copia della lettera scritta dall’archidiacono di Goritia,1 accio` V. Em. veda intieramente, se il vicario habbia havuto alcuna giusta occasione di dolersi. 2. Il s. card. Diattristain, mentre fu qui legato apostolico ad nuptias regum Ungariae,2 comincio` a conoscere una causa matrimoniale tra una figliola del s. prencipe d’Ecchembergh e d’un figliolo del s. conte Slavata,3 quali, havendo cohabitato tre anni e mezo in forma matrimonii, alcuni mesi prima havevano cominciato a vivere separatamente, perloche´ furono citati coram legato, ad dicendas causas quare non cohabitarent, e discussa piu` volte la causa, alla fine S. Em. lunedı` passato col consiglio d’alcuni theologi publico` solennemente la sentenza sotto il baldachino dichiarando nullo il matrimonio ex defectu consensus nella signora principessa, quale ha giurato che ob metum cadentem in constantem virum et propter reverentialem patris timorem haveva acconsentito alle solennita` del matrimonio col detto s. conte, tralasciandosi a dietro le prove circa la causa dell’impotenza del marito, che si allegava nel principio del giuditio. A questa sentenza, per quanto si discorre, si quietaranno tutte due le parti, ancorche´ S. Em. prima di promulgarla si sia dichiarata di volere concedere l’appello a N. S.a E perche´ questa a

Marginalnotiz: Sara` bene com[unicar] questo accidente con mons. datario e mons. Pauluccio. – Gilles Ursins de Viviers (Ursinus de Vivariis, Orsini), ca. 1578–1647, Dr. iur. utr., 1621 Ref. utr. Sign., 1623 Subdatar, 1626–44 Datar; K r a u s I, S. 39 Anm. 9; B e c k e r I, S. 453f.; We b e r V, S. 160; We b e r II 3, S. 955. – Francesco Paolucci, 1581–1661, seit 1628 Sekretär der Konzilskongregation und Mitglied vieler weiterer Kongregationen, 1657 Kardinal; K r a u s I, S. 49f., 58ff; W i j n h o v e n 1, S. 46 Anm. 1; We b e r II 3, S. 803; We b e r V, S. 138; R e p g e n I1 1, S. 246f. Anm. 210–216.

1

Barb. 6970 fol. 52r (K, latein., dat. Graz 1631 Okt. 24). Die Hochzeit fand am 26. Feb. 1631 statt; NBD IV 4, S. 426f. Nr. 161. Margaretha von Eggenberg, verh. am 23. April 1626 mit Adam Paul Graf Slawata, nach 1634 verh. mit Michael Johann Graf Althan, Sohn des Feldmarschalls Michael Adolf Graf Althan; gest. 1657; H e y d e n d o r f f I, S. 89f., 163, Anlage 1; S c h w a r z S. 415 Stammtafel IV. Zu der Hochzeit O. G. S c h i n d l e r , «Sonst ist es lustig alhie.» Ital. Theater am Habsburgerhof, in: We i g l S. 568, 586. – Wilhelm Graf Slawata, 1572–1652, 1618 Opfer des Prager Fenstersturzes; 1625 Mitglied des Geh. Rats, 1628 Großkanzler von Böhmen; S c h w a r z S. 124f.; W i n k e l b a u e r S. 107–119; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 217; J. H r d l i cˇ k a , Gegenreformation und lokale Adelsherrschaft in Südböhmen, HJb 132 (2012) S. 220–248.

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Nr. 41.2: Wien, 1632 Januar 24

sentenza ha dato occasione di discorrere assai, ho giudicato bene participarla a V. Em. ad ogni buon fine. 3. Essendo comparsa qua la deputatione che il generale de pp. franciscani4 ha fatto al p. maestro Filippo siciliano minor conventuale5 per visitatore generale ultramontano in luogo del p. maestro Horatio da Monteleone,6 l’imperatore ha mandato da me un suo segretario a farmi instanza che io non voglia permettere la publicatione di tale gratia, finche´ S. M. non faccia palesi i suoi sentimenti al medesimo generale, mostrando qualche particolare senso in questo negotio e dicendo che, se bene S. M. haveva raccomandato al suo ambasciatore et al p. generale questo frate siciliano, haveva fatto cio` credendo che la sua raccomandatione gli potesse giovare in Italia, e non perche´ pregiudicasse al p. Monteleone, quale S. M. ama e stima, e pero` non desidera che sia rimosso dalla carica di visitatore ultramontano. A questo fine S. M. ha scritto una lettera al suo ambasciatore, perche´ ne tratti col detto generale, onde io ho stimato a proposito sodisfare all’istanza di S. M. col fare sospendere la publicatione di tale gratia et a V. Em. accludo copia della detta lettera scritta da Cesare all’ambasciatore.7 Intanto non ho tralasciato di recapitare la lettera scritta da V. Em. sopra questo particolare al s. prencipe d’Ecchembergh, col mostrare la prontezza e la premura che V. Em. ha havuto in honorare la raccomandatione di S. Ecc., e da lui e` stato cio` molto gradito, e credo che con sue lettere ne ringratiera` V. Em. Mi ha pero` risposto S. Ecc., che la sua raccomandatione

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Felice Franceschini da Cascia, Ordensgeneral der Konventualen 1625–35; H o l z a p f e l S. 533, 629. Filippo Salerni d’Alcara (in Sizilien) OFMConv, 1621–23 und 1625 Regens des Wiener Studium generale, 1622–27 Professor an der Theologischen Fakultät der Universität, 1625 Dekan, 1627 Provinzial der steirischen Ordensprovinz, 1631 Generalvisitator seines Ordens für Deutschland, 1633 Provinzial von Sizilien, gest. 1640; H ö r m a n n S. 9–18; M a u r e r S. 147 Anm. 1; T ü c h l e S. 171, 333; Ann. Min. 28, S. 115 (mit Todesjahr 1676). Orazio da Monte Leone, 1622 Provinzial der Steiermark, 1630 Visitator der ultramontanen Provinzen und viceprotettore del Collegio Ferdinandeo in Prag. Er war 1631 nach Rom gegangen, um im Auftrag des Kaisers und Eggenbergs mit der Propaganda Fide zu verhandeln, von beiden sehr geschätzt. Empfehlungsschreiben Roccis an Propaganda Fide 1631 März 13, APF SOCG 72 fol. 31r (lett.); ASV Arch. Nunz. Vienna 9 fol. 29v–30r; T ü c h l e S. 327 Anm. 22; NBD IV 4, S. 52 Anm. 4 Nr. 7.4. – 1637 erscheint er wieder als Provinzial der Steiermark und als Visitator. Er will dieses Amt aus Gesundheitsgründen aber abgeben; Ferdinand II. an Generaloberen der Konventualen [Giovanni Battista Berardicelli], 1637 März 3, Wien HHStA, Rom, Varia 8 (unfol.). Barb. 6970 fol. 51r-v (K, dat. 1632 Jan. 17). Antwortschreiben Paolo Savellis an Ferdinand II., 1632 Feb. 14, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K fol. 11r-v (lett.).

Nr. 41.2: Wien, 1632 Januar 24

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non e` stata fatta a fine che il p. Monteleone fosse rimosso dalla carica e che pero` intende conformarsi col volere di S. M. 4. In der Audienz am gestrigen Tag bat Rocci den Kaiser, Stralendorf zu befehlen, im Geheimen Rat über die Präfektursache zu referieren. Der Bf. von Wien nimmt an, dies werde in kommender Woche geschehen. Se V. Em. continuera` costa` quelle dimostrationi d’affetto e di stima che fa verso il s. prencipe d’Ecchembergh, saranno qui sempre gratissime, vedendo io chiaramente che il padre ne gode assai, amando teneramente cotesto unico figliolo. Ho scoperto con la negotiatione, esser stati fatti qui cattivi uffitii con essere stato insinuato a questi principali ministri che, se bene l’imperatore ordinasse al suo ambasciatore che honorasse il s. prefetto, Francia e Venetia si siano lasciati intendere di non volerlo fare. bE da persona confidente mi e` stato riferto, che questo dava fastidio al s. principe d’Ecchembergh, dicendo che, se l’ambasciatore di S. M. fosse solo a farlo, vi rimetterebbe molto di reputatione e potrebbe forsi porre in necessita` S. M. di levarlo. Ho risposto, ch’io tenevo per certo che gl’altri seguirebbono l’esempio di S. M. e che non credevo fosse vero che Francia e Venetia recusassero di farlo mentre lo facesse S. M., oltreche´ l’ecc.ma Casa Barberina, facendolo o non facendolo gl’altri, doverebbe l’obligo tutto a S. M., che sara` stata il primo a fare atto di giustitia, la quale non deve restare di fare per qualsivoglia rispetto. – Resti pur certa V. Em. che io nel servire agl’interessi di sua Casa porro` sempre ogni mio potere e sapere, sı` come particolarmente ho fatto e faro` in questo che con molta ragione preme tanto a V. Em.b 5. Nella medesima udienza di hieri S. M. mi disse che io paghi al baron di Questembergh8 li 6000 talleri che N. S. ha mandato per il sussidio del mese cadente,9 essendo stato destinato questo danaro per comprare polvere e miccic, havendomi inoltre soggiunto che in avenire non faccia pagare denaro a veruno senza l’ordine che S. M. mi dara` a bocca. Degli altri 6000 tallari che il nuntio di Colonia ha ordine di pagare alla Lega Catt., non mi e` stato detto cosa alcuna. E sento gran gusto che S. M. riceva questo danaro, poiche´ per la citta` si era sparsa qualche voce che, per essere tanta poca quantita`, S. M. non se ne curava.

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Fehlt in Segr. Stato, Germania 123. miccio, miccia – Lunte Gerhard von Questenberg, 1586–1646, 1607 Konzipist im Hofkriegsrat, seit 1626 Wirklicher Hofkriegsrat; NDB 21, S. 43f. (C. K a m p m a n n ); G r o s s S. 418 Anm. 115; P e k a rˇ , ad ind. Zur Auszahlung L u t z VI, S. 94f. mit Anm. 20. Erw. A l b r e c h t I, S. 398 Anm. 85.

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6. Il s. duca Savelli havera` titolo d’ambasciatore straordinario, havendo il s. prencipe suo fratello scritto qua, che ne havera` gusto e lo ricevera` per gratia.10 Verra` a Roma prima di andare a Fiorenza per sfuggire di fare la quarentena. Intendo che fara` gagliarde instanze accio` S. B. accresca il sussidio mestruo e che di nuovo supplichera` N. S. per il cardinalato di mons. vescovo di Vienna nella prima promotione. ` arrivato l’ambasciatore del ser.mo elettore di Baviera,11 et hieri 7. E hebbe udienza da S. M.; ma fin’hora non si e` potuto scoprire quello che porti. Intanto si vede ataccato uno editto di S. M., col quale vien prohibito sotto pena della disgratia di S. M., che nessuno ardisca dire che il duca di Baviera sia inimico dell’imperatore, volendolo havere per buono amico e parente.12

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Barberini an Rocci

Rom, 1632 Januar 24

BAV Barb. 7064 fol. 9r–10r (M Benessa mit Ergänzungen Azzolinis, Inc. Ho havuto particolar piacere); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 19v–20v (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 139v–141v (RD, dat. Jan. 19); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 88r–89v (R, dat. Jan. 19). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 21r (lett. M); BAV Barb. 6224 fol. 3v–4r (R): Empfangsbestätigung für Post von Jan. 3. Bedauern der Verschlechterung der Kriegslage.

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Paolo Savelli an Ferdinand II., 1631 Dez. 13, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. H fol. 21r-v (lett.); ders. an dens., 1632 Feb. 21, ebd. Fasz. K fol. 15r– 16r (lett. ); Federico Savelli an Ferdinand II., 1632 Feb. 21, ebd. Fasz. L fol. 1r (lett.). Joachim Frhr. von Donnersberg, 1561–1650, Dr. iuris utr., 1587–92 Hofrat, 1593–98 Kanzler in Landshut, 1598 wirkl. Geh. Rat, seit 1599 wirkl. Oberstkanzler, 1623 von der Pflicht zur Aufsicht über die Geheime Kanzlei entbunden, vielfach mit diplomat. Missionen betraut; H e y d e n r e u t e r S. 319f.; DBE 2, S. 595f.; Doc. Bohem. 5, S. 72 Nr. 161, 76 Nr. 173; A l b r e c h t II, S. 341f.; K a i s e r S. 491 Anm. 160. Bericht aus Wien (anonym), 1632 Jan. 29: Tant y a que peu de jours auparavant que ce Dorsperger vint, l’on commanda publicquement que les sinistres discours du duc de Baviere cessassent et qu’il estoit bon et fidele amy et obeissant a Sa Majeste´. Quid dicam? aut magna simulatione res aguntur, aut illud quod inter Herodem et Pilatum contigit nunc quoque factum esse, ut propter Suecum communem inimicum dux Bavariae et imperator reconcilientur; H a r t m a n n I, S. 518.

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Nr. 43.1: Wien, 1632 Januar 31

1. Präfektursache. – 2. Die abgefangenen Papiere Charnace´s. – 3. Versöhnungsversuch zwischen Richelieu und Olivares. – 4. Geldangebote in der Präfektursache.

1. Wie Rocci vor Eggenberg dessen Sohn rühmte und zugleich an die Präfektursache erinnerte, wird gelobt. Daß P. Quiroga ihn unterstützt, ist sehr erfreulich. Nel sollecitar pero` la propositione nel Consiglio di Stato, V. S. usi quelle cautele che le sono state accennate da me con altre cifre.1 2. Mercoledı` mattina il s. prencipe Savelli prese udienza da N. S. e da me e porto` la copia delle scritture franzesi intercette dal s. arciduca Leopoldo e tradotte in latino. N. S. rispose che le vedrebbe per poter poi riferire all’altra parte e passar gli ufficii convenienti, quali da S. B. e suoi ministri non si sono tralasciati neanche per l’addietro, et in tal mancanza S. S.ta` prese tempo senza entrar a giudicare sopra il contenuto di esse, sodisfacendo peraltro a tutto quello che a lei appartiene come padre comune. 3. Sara` molto efficace l’offitio che ha passato il s. prencipe d’Ecchembergh col s. Conte Duca per farlo riconciliare col card. di Richelieu,2 e quanto alle parti che ha da far N. S. in quest’opera, sı` come non ha lasciato fin’hora di adempir tutto quello che ha giudicato profittevole, cosı` seguitera` nell’avvenire nel medesimo proposito, riputandosi questo negotio importantissimo per pacificare li prencipi cattolici e per benefitio della religion cattolica. 4. aScrissi a V. S. che vedesse, se con l’offerire 5 o 6 mesate in una volta del sussidio che da` N. S. all’imperatore si potesse cavar presto le mani dal negotio della prefettura. Hora le soggiungo, ricordandoli che oltre di cio` puo` anch’ella disporre di offerire di piu` 20 000 scudi che io le ne diedi facolta` de miei proprii, e conseguentemente fare una somma di 50 000 nella forma che a lei parera` conveniente di parlare; ma bisognerebbe certificarsi che con questo si ottenerebbe la speditione favorabile.

43.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Januar 31

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 40 (lett.); BAV Barb. 6220 fol. 61r (R). – Beiliegend ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 32r (lett.): Übersendet Quittung über Auszahlung der 6000 Taler Subsidium für Januar.1

a

Ab hier Azzolini. Schlußabschnitt fehlt in Segr. Stato, Germania 123.

1

Nr. 38 (1). Nr. 35 (7).

2 1

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 33r (Or.), unterzeichnet von Francesco Chiesa und Antonio Binago, consiglieri di S. M. C. et pagatori di essa Maesta` nell’esercito, dat. 1632 Jan. 31; L u t z VI, S. 94f. – Francesco Chie-

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Nr. 43.1: Wien, 1632 Januar 31

Postlauf über Venedig trotz des Todes von Nuntius Agucchi.

` arrivato in salvo lo spaccio di V. Em. de 10 del cadente, con havermi E recato due sue lettere et un foglio di cifra, alle quali replico con l’annesse quanto m’occorre. Sono molti giorni che con particolar mio dispiacere intesi la morte di mons. arcivescovo d’Amasia nuntio di N. S. a Venetia, e dal s. Antonio Rota secretario della nuntiatura2 e familiare del defonto di molt’anni me ne fu dato parte e similmente scritto ch’io potevo indrizzargli i miei dispacci per V. Em., con quel di piu` che m’occorresse, sı` come fin’hora ho fatto, e cosı` andero` continuando in conformita` dei comandamenti di V. Em.

43.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Januar 31

BAV Barb. 6970 fol. 53r-v, 60r–61r (D, dec. Feb. 19); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 49r–53v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 51r–53v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 33r–36r (R) 1. Besprechung der Präfektursache mit Kard. Pa´zma´ny vor dessen Romreise. – 2. Günstige Aussichten in der Präfektursache wegen allgemeiner Gefahr für das Haus Österreich. – 3. Abreise Pa´zma´nys von Ungarn in zehn Tagen. – 4. Überlegungen zur Auszahlung der Subsidien. – 5. Verhandlungen Donnersbergs in Wien.

1. La cifera di V. Em. dei 10 del cadente mi da` occasione di dire, come ho procurato di maggiormente sollecitare la propositione del negotio della prefettura nel Consiglio di Stato, sempre che mi si sono aperte congiunture piu` a proposito. Onde essendo venuto ultimamente a questa corte il s. card. di Pazman, chiamato da S. M. per indurlo a venire quanto prima a Roma

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sa, Zahlmeister, 1632 Generalkriegskommissar; Doc. Bohem. 5, ad ind. und S. 420; H a l l w i c h I, ad ind. (bei Hallwich, Register, irrtüml. Unterscheidung eines Hauptmanns Franz Chiesa von dem Zahlmeister mit Vornamen Kaspar Franz). – Antonio Binago; Doc. Bohem. 5, Nr. 146 S. 69, 736 S. 241, 1012 S. 332; H a l l w i c h I, ad ind. Chiesa und Binago waren auch für die Einziehung des datio del sale für die böhmische Kirche zuständig; P. Basilio an Ingoli, 1633 März 4, APF SOCG 215 fol. 242r–244r (lett.); K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 61, 63. Zusammen mit Massani führte Rota schon seit der Erkrankung Agucchias die Geschäfte der Nuntiatur in Venedig; Z a n e l l i S. 233 Anm. 4. – Antonio Rota, 1621–23 unter Agucchi Sekretär im Staatssekretariat, danach als Sekretär und Cameriere an der Nuntiatur in Venedig. Er blieb, anders als Massani, nach Vitellis Amtsantritt noch in dessen Dienst; danach Sekretär Barberinis; gest. als Benefiziat von San Pietro in Rom 1679; J a i t n e r S. 198, 407 Anm. 133; V ö l k e l S. 423; Rota an Barberini, 1632 Sept. 25, ASV Segr. Stato, Venezia 56 fol. 312r–313r (lett.).

Nr. 43.2: Wien, 1632 Januar 31

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col pretesto di pigliare il cappello cardinalitio,1 ho trattato efficacemente con S. Em. di questo affare, supplicandolo di rappresentare a S. M. et al s. principe d’Ecchembergh le buone ragioni del s. prefetto e la bella e pronta occasione che S. M. haveva di gratificare S. B. e l’ecc.ma Casa Barberina col fare atto di giustitia. S. Em. doppo molti discorsi havuti meco mi promesse di voler parlare di questo negotio vivamente con S. M. C., col s. principe d’Ecchembergh e con questi principali ministri, sı` come ha fatto, et hier sera mi disse d’essere arrivato a dire che egli sarebbe venuto a Roma per informare a pieno S. B. dello stato nel quale si ritrovano hora gl’affari di Germania e per supplicare la S.ta` S. del suo paterno patrocinio et aiuto verso gl’interessi di S. M. C., ma che all’incontro giudicava necessario di dare sodisfatione a S. B. et alla Casa sua nel negotio della prefettura, e che volentieri S. Em. nel suo venire a Roma ne porterebbe seco la favorevole dichiaratione per giungere tanto piu` grato a S. B. e tutta cotesta corte. 2. Doppo le mie molte instanze e gl’offitii fatti dal s. card. di Pazman hier mattina fu parlato di questo negotio nel Consiglio di Stato; ma per ancora non mi e` stata data altra risposta, solo che il s. principe d’Ecchembergh mi disse hier sera che S. M. mi haverebbe mandato a parlare per un consigliero di Stato quale fin’hora non e` comparso, senza volere uscire a dirmi altro. I bisogni e le congiunture presenti, a mio giuditio, sono molto a proposito per ottenere quello che si desidera, poiche´ scorgo che il principale scopo di spingere di qua a Roma il s. card. Pazman e` per guadagnare intieramente l’animo di S. B., accio` che s’interponga paternamente con chi bisogna in pro di S. M., gia` che dicono qui, che contro la Casa d’Austria non solo siano collegati i principi protestanti, ma Francia, Baviera e Lorena,2 non tanto a fine di porre la Germania nell’antica liberta` dell’elettione del Re de Romani, ma per abbassare ancora la Casa d’Austria – ma tra tanto ne patisce gagliardamente la religione cattolica. Il re di Svetia si fa tanto grande e potente, che Dio voglia che quelli che lo hanno fomentato, col tempo possino fargli resistenza e reprimerlo. 3. Il s. card. Pazman e` partito hoggi per Ungaria e mi ha detto di non essere sicuro di havere a tornare a fare riverenza a S. M. prima di partire per Roma, volendo che la sua partenza segua fra 10 giorni con animo d’essere a Roma a meza quatragesima. Per ancora non ha havuta la sua instruttione;3 mi ha pero` detto, che sperava buono esito del negotio della prefettura, et il simile per altri contrasegni pare a me di potere probabilmente credere.

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Zur Vorbereitung der Mission und zu mit ihr verbundenen Absichten C a t a l a n o S. 207–211; Doc. Bohem. 5, S. 74 Nr. 167. Lothringen hatte im Vertrag von Vic (1632 Jan. 6) zusagen müssen, dem Kaiser keine Unterstützung zu gewähren; L e m a n S. 87 Anm. 1. Druck: J. F. M i l l e r d e B r a s s o´ , Epistolae card. P. Pa´zma´ny ad pontifices, imperatores, reges, etc., Budae 1822, 2, S. 68, dat. 1632 Feb. 5.

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4. Procurero` d’investigare destramente, se il dare a S. M. C. quattro o cinque mesate degli aiuti promessi in una volta sola potesse similmente essermi profittevole alla negotiatione della prefettura, e ne daro` avviso. 5. L’ambasciatore del ser.mo di Baviera e` stato a visitarmi, e, per quello che ho cavato da suoi discorsi e da alcuni di questi ministri, il duca di Baviera ha promesso al Re Christ. di volere congiuntamente con l’elettore di Colonia osservare la neutralita` al re di Svetia con conditione pero`, che il re restituisca tutto il tolto all’elettore di Magonza, al vescovo d’Erbipoli,4 all’abbate di Fulda5 et agl’altri principi della Lega Catt.; all’incontro, non volendo il re restituire, S. M. Christ. sia obligata unirsi con Baviera per forzarlo con l’armi alla restitutione. Il baron di Carnasse` ambasciatore di Francia di presente si trova a Magonza6 per trattare di questo aggiustamento col re di Svetia, et ho inteso esservi ancora gl’ambasciatori degli elettori di Sassonia e di Brandeburgh. Questo ambasciatore di Baviera ha per fine di mostrare a S. M. C., che S. A. e` stata necessitata di venire a tale accordo per mezo di Francia per non havere presentaneamente forze di potere resistere alla potenza del Sveco, quale volendo potrebbe spogliarlo di tutto il suo Stato, tanto piu` che meno S. M. ha di presente mezzi da soccorrerlo. Ma tale risolutione viene malissimo intesa da S. M. e da questi ministri, massimamente che il medesimo ambasciatore di Baviera ha proposto, come il re di Francia s’offeriva di essere mezzano per trattare et aggiustare una pace universale nell’Imperio, e la Casa d’Austria e questi ministri non possono sentire che il re di Francia voglia fare l’arbitro della Germania,7 sı` che vedo questi affari molto imbrogliati e l’imperadore in gran pericolo di perdere i suoi Stati Hereditarii, parendo che cola` voglia andare a cadere questa tempesta, ancorche´ il duca di Fridlant faccia animo

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Franz (seit 1635) Graf von Hatzfeld, 1596–1642, 1623 Domherr in Bamberg, 1625 in Würzburg, 1632 Bf. von Würzburg, 1633 Bf. von Bamberg; G a t z I, S. 260f. (E. J. G r e i p l ); We i ß D., S. 438–463. Hatzfeld an Urban VIII. und an Barberini, Mainz 1631 Okt. 29, BAV Barb. 6880 fol. 35r– 38r (2 lett.): Bericht über Vordringen der Schweden und seine Flucht. Verlust der Festung Marienburg. – Nach der Besetzung Frankens lebte Bf. Hatzfeld wie Kfst. Anselm Casimir in Köln im Exil; We b e r R., S. 97. Joh. Bernhard Schenck von Schweinsberg, Abt von Fulda 1623–32, D. S t i e v e r m a n n , Fulda im Reich der Frühen Neuzeit, in: Fulda im Alten Reich, hg. B. J ä g e r , Fulda 1996, S. 97f., 112 Anm. 49–57. – Nach der Besetzung seines Stiftslandes war er nach Wien geflohen. Er fiel in der Schlacht von Lützen; J ä g e r S. 89 Anm. 447. Charnace´ war vom 9. bis 21. Jan. zu Verhandlungen mit Gustav Adolf in Mainz gewesen. Am 25. Jan. traf er zur Berichterstattung am franz. Hof in Metz ein und wurde von dort mit neuer Instr. am 7. Feb. zurückgesandt; We b e r H., S. 155, 160, 167f. Zu den Verhandlungen ebd. und A l b r e c h t III, S. 800–802, 805–810; We b e r R., S. 99–107. Erw. L e m a n S. 113 Anm. 6.

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et assolutamente dica che fra tre mesi havera` piu` di 100 000 soldati. Ma fin’hora i reggimenti vecchi sono in cattivissimo stato e si procura di trovare armi e monitione da guerra, per ritrovarsi senza. ⎡Contro il duca di Baviera qui si parla universalmente malissimo, e massime da ministri Spagnuoli,⎤ 8 et ho saputo che questo ambasciatore di S. A., forse per discolpare maggiormente il suo duca, non solo ha detto che la prima confederatione fra Francia e Baviera fusse trattata e conclusa col mezo del s. card. di Bagni con participatione di S. B., ma pare che cosı` fra denti voglia inferire che S. S.ta` sia consapevole del rimanente. – Ho giudicato espediente ad ogni buon fine dare lume di cio` a V. Em.

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Barberini an Rocci

Rom, 1632 Januar 31

BAV Barb. 7064 fol. 11r–16v (M Benessa mit Korrekturen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 30v–34v (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 141v–148r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 89v–92v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 24r (lett. M): Roccis Annahme, daß Wechselbrief irrtümlich an Bank in Augsburg adressiert war, ist richtig (Nr. 37.1). Weitere Überweisungen werden an die Giulini in Wien gehen. – 2. Ebd. fol. 23r (lett. M): Erinnerung an Jubiläumsablaß. – 3. APF Lett. volg. 12 fol. 5v (R), Propaganda-Kongregation an Rocci: Die Visitation zur Reform des Pauliner-Ordens wurde wegen der Kriegsverhältnisse vorerst aufgeschoben. Ob der vorgeschlagene P. Centurione als Visitator geeignet ist, wird sich in der Zwischenzeit zeigen (Nr. 31.3).1 1. Finanznot des Kirchenstaats. – 2. Zurückweisung der Kritik an Subsidienvergabe an die Kath. Liga. – 3. Der Kaiser sollte die Präfektursache ohne Rücksicht auf Frankreich und Venedig entscheiden. – 4. Keine Billigung der Eroberung von Moyenvic durch Frankreich. – 5. Vermittlungsangebot Frankreichs im Reich. – 6. Gefährliche Entwicklung in den Niederlanden.

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⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 341.

1

Propaganda Fide an Kard. Pa´zma´ny 1632 Jan. 31, Lett. lat. 9 fol. 40r-v (R): Pro religione S. Pauli primi heremitae reformanda propositi fuerunt huic Sacrae Congregationi visitatores: episcopus scilicet Chelmensis a provinciali et diffinitoribus eiusdem religionis, et p. Centurio a nuntio Germaniae, vir nobilis Januensis, ex familia Carmelitanorum Discalceatorum, qui in Polonia diu versatus, ibi etiam titulo provincialatus fuit insignitus. Et licet eadem Sacra Congregatio sententiam Em. V. sequens reformationem praefatam ob bellorum in Germania et Ungaria tumultus differendum esse existimaverit, nihilominus praefatorum visitatorum nomina eidem Em. V. indicare voluit, ut si interim aliquid habeat quod de illis eidem Sacrae Congregationi significandum sit, id facere non gravetur. – Remigius Koniecpolski, 1627–40 Bf. von Chełm in Polen; HC, S. 147.

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1. Due sentimenti pare a V. S. d’haver scoperto in cotesta corte circa al sussidio dato da S. B. alla M. S., uno che riguarda la piccolezza di esso, e l’altro la communicatione del medesimo con la Lega Catt.2 Circa il primo, oltre tutto quello che e` stato detto a V. S. intorno al poco potere, se le aggionge che per proveder ogni mese gl’aiuti e` bisognato impegnare gran parte delle poche entrate rimaste per sostentar l’istessa mensa di S. B., non potendosi pensar per hora di valersi delle decime imposte, le quali dovranno venir tardissimo per essersi messo molto tempo alla riscossione di esse rispetto alle miserie d’Italia patite dalla peste e dalla guerra, le quali due sciagure, benche´ non habbino infestato tutte le parti di detta provincia, si sono nondimeno uditi per tutto li lamentevoli effetti di esse, et in particolare l’entrate della Sede Apostolica per queste cagioni si sono notabilmente sminuite imperoche´, se bene la peste e la guerra non ha tocco in gran parte le vite de sudditi di Santa Chiesa, non per questo e` restato indirettamente men spogliato degli altri d’abitatori questo Stato, essendo partita infinita gente, chi per ripatriare, chi per star meglio ne’ luoghi piu` larghi, oltre la strettezza de passi che ha impedito il transito alle mercantie di donde e` venuta notabilissima diminutione delle gabelle e rendite camerali proceduta ancora dal poco smaltimentoa della robba rispetto al mancamento d’habitatori e particolarmente de forastieri, che si sa che portano il danaro in Roma, dove consiste il nervo dell’entrate camerali. S’aggiunge ancora che quelli che qui sono rimasti, non potendo ricever le loro entrate da casa, si sono ristretti nelle spese, onde e` seguita la poverta` e miseria degli artigiani et il poco consumo della robba sottoposta alle gabelle. Aggiunga a questo V. S. l’immensita` della spesa fatta nell’abbondanza, essendo bisognato portar di fuori a gran costo gran quantita` di grano ed olio e poi darlo per la meta` del prezzo3 [e] le gran limosine con le quali e` bisognato sostentar questo popolo, anco gli artigiani che non trovavano che guadagnare. Queste cagioni del mancamento delle rendite camerali durano tuttavia, perche´ l’Italia e` ripiena ancora d’armi, e la peste o almeno gli effetti di essa non sono cessati. Contuttocio` quanto piu` mancano le forze, tanto piu` cresce l’animo e tanto maggiore e` la generosita` di S. B. con desiderio di poterla porre ad effetto, quando si havesse il sollievo della durabil pace d’Italia. Ma non bisogna impedir questa grandezza d’animo di S. B., bma animarlab, poiche´, come si scrisse a V. S., si studio` in fretta di dar a conoscer al mondo, con qualche

a b-b 2 3

Va l e n t i n i : smaltimento – Absatz, Verkauf Barb. 7064: ma disanimarla, Segr. Stato, Germania 131 E: ne´ disanimarla Nr. 37.2 (1). Zu Getreideimporten und zur Brotversorgung Roms allg. V. R e i n h a r d t , Überleben in der frühneuzeitlichen Stadt. Annona und Getreideversorgung in Rom 1563–1797. Bibl. des DHI in Rom, 72, Tübingen 1991.

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contrasegno, quanto premessero a S. S.ta` le cose di Germania e di S. M. cin particolarec; ne´ sono molto minori questi aiuti, se pur non sono pari alli dati dalla santa memoria di Paolo V4 a cui tempi si godette una lunga pace in queste parti e non fu travagliata Italia dalla contagione. Li danni et i travagli della religion cattolica premono a N. S. assai piu` che non fa ad altri la perdita de Stati temporali, la gloria e l’honor di Dio gli e` sommamente a cuore, le vittorie de nemici parlano piu` efficacemente che l’eloquenza di qualsivoglia oratore – onde l’aggiunger sprone a chi corre e` un ritardar il suo corso. La strada di haver altro non sono le lamentationi e le diffidenze, ma una buona e sincera confidenza altrettanto grata nel cospetto di Dio quanto salutifera appresso il mondo.5 Piacesse al cielo che in questa si fosse studiato, non sapendo che giovamento risulti non solo dal formar concetti sopra la vanita` delle dicerie, ma dal publicargli anco contrarii al ben publico e privato! 2. Quanto al secondo punto della divisione del sussidio, non hanno ragione alcuna coloro che la disapprovano, col dire che non vi e` piu` la Lega in piedi, perche´ i principi di quella hanno domandato con multiplicate instanze sussidio a S. B., alla quale non toccava con denegarlo dichiarar dissoluta la Lega, mentre che li medesimi collegati non la dichiaravano tale, oltreche´ al tempo che si constituı` il sussidio, era un istesso generale dell’imperatore e della Lega. I principi della Lega sono ecclesiasticid, verso i quali deve S. B. maggiormente piegarsi. Vi e` l’esempio dell’antecessore che sovvenne piu` largamente la Lega Catt.,6 vi e` la promessa di soccorrerla, come ha fatto S. B. quelle volte che non e` stata impedita dalle guerre d’Italia.7 – Questo e` quanto devo dire a V. S. in questo particolare, concludendo che il zelo della religion cattolica, che tanto risplende in S. M., e la pieta` sua e` quella che l’ha da render vincitore de suoi nemici, e pero` deve con christiana carita`e procurare che si levino le gelosie e si ritorni a quella maggior unione che sia possibile, a qual fine ha generosamente cooperato il s. principe d’Echembergh con haver cosı` caldamente scritto in Spagna per la re-

c-c d e 4

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In Segr. Stato, Germania 131 E, Lücke Segr. Stato, Germania 131 E: cattolici Segr. Stato, Germania 123: verita` Zur Höhe der Subsidien A l b r e c h t I, S. 370–375; J a i t n e r S. 608f. Anm. 16; J. P. N i e d e r k o r n , Papst, Kaiser und Reich während der letzten Regierungsjahre K. Rudolfs II., in: K o l l e r II, S. 85–87, 95f.; A. K o l l e r , Papst, Kaiser und Reich am Vorabend des Dreißigjähr. Krieges, ebd., S. 118f. Erw. L e m a n S. 101 Anm. 1. A l b r e c h t I, S. 376–383; J a i t n e r S. 609 Anm. 16, und ad ind. s. v. Bayern, Liga Kath., Hilfsgelder. A l b r e c h t I, S. 383f.

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conciliatione del s. Conte Duca col s. card. di Richelieu. Et aggiongerebbe maggior stimolo a questo importantissimo negotio, dal qual depende la pace della Christianita`, la missione d’un religioso o altro in Spagna, il quale per strada si abboccasse con mons. nuntio di Francia. 3. Quanto al negotio della prefettura, non posso negar a V. S., che io non senta molto che, mentre ambitiosamente desidero che si perpetui la mia servitu` e delli miei con cotesta aug.ma Casa, mi si dica che vogliono udire quello che fara` il re di Francia et i Venetiani nel conservargli una dignita` che per quattro generationi e` stata posta nella Casa mia, quasi che a questi io havessi dovuto ricorrere e non a S. M., la quale, come ha ben detto V. S., deve dare e non ricever leggi, et alla cui protettione si e` ricorso con espresso corriero e la quale, come avocato della Santa Sede, deve piu` d’ogni altro impiegarsi in defender le dignita` temporali della medesima Sede e le prerogative di quelle per precedere ancor in questo agli altri e per ricever egli solo servitu` et ossequio di questa dignita`, la quale non e` meno di questa Santa Sede che siano le citta` et i Stati. Rimanendo dunque questa protetta da S. M., tanto piu` dovrassi da me con ogni studio procurar il suo imperial servitio. Riconosca S. M. in queste istesse ricerche la benevolenza et il cuore di S. S.ta`, poiche´, se dubitassimo della depressionef di lei, a che giovarebbe con tanto studio voltarci a procurar dalla M. S. questi honori? Se havessimo havuto confidenza in altri, non si sarebbe posta ogni speranza in S. M. Finisco con dar parte a V. S., che mons. nuntio in Spagna e` accertato che da quella parte non si fara` alcuna oppositione alle preeminenze del prefetto, benche´ non si mostrino molto animati a far offitii positivi a favor di quelle.8 E V. S. procuri di render capaci cotesti signori che, non intravenendo l’ambasciator di Spagna in Cappella, dove si riduce la somma delle preminenze del prefetto, non hanno i Spagnuoli interesse in questo negotio, e basta che non faccino oppositione. 4. gHa V. S. prudentemente risposto a S. M., mentre palesava a lei le doglienze contro il re di Francia e contro il duca di Baviera;9 ma la verita` e` che fu previsto altre volte esser importuni i termini minacciosi usati da alcuni ministri verso S. A. et anco le gelosie dateli. E quanto al Re Christ., ha da saper V. S. che mons. nuntio hdi Franciah nel tempo che seppe l’impresa di Micenvich,10 se ben fu tardi perche´ giunse a Metz dopo il re, passo` f

g h-h 8

9 10

B a t t a g l i a , 4: depressione – diminuzione di potenza o di autorita`, umiliazione (disusato) Von hier ab eigene cifra in Segr. Stato, Germania 123. Fehlt in Barb. 7064 und Segr. Stato, Germania 123. Monti an Barberini, 1631 Nov. 24 und Dez. 2, BAV Barb. 8359 fol. 24r–27v und fol. 32r–36v (D, dec. 1632 Jan. 26 und Jan. 23). Nr. 37.2 (2). Die im Hochstift Metz gelegene Festung Moyenvic war 1630 von der kai-

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vivi uffici con la M. S. e con i ministri, accio` che non ingelosissero maggiormente Cesare, alle cui necessita` S. B. compatisce con paterno affetto, e spera che la sua pieta` et il zelo che sempre ha conservato verso la religione cattolica sara` aiutata da Dio. 5. Ho ricevuto la plenipotenza e l’instruttione di Charnasse`, della quale, come gia` avvisai al s. ambasciator Savelli, ne haveva dato copia a S. B., e circa questo particolare non ho da dar altra replica a V. S. Alla proposta del re di Francia, fatta a Cesare dal residente, si desiderava risposta piu` particolare per far apertura di qualche accomodamento; perche´ in effetto, come V. S. accenna e come intendiamo dall’altre parti, le cose dell’Imperio sono ridotte a segno da non star su li puntigli, e di abbracciar li mezzi per non le lasciar deteriorar maggiormente. Ma in questo particolare non si puo` di qui dare alcun ordine preciso a V. S., rimettendosi il tutto nella sua prudenza, la quale dovra` esser sempre regolata dal proponimento nel qual S. B. persevera, di mantenersi padre comune. 6. Li pericoli della Casa d’Austria fanno credibile tutto quello che V. S. ha inteso delli trattati degli Olandesi con il resto de Paesi Bassi, del che noi non habbiamo altro rincontro. Sappiamo bene che gli Olandesi stanno armati et apparecchiati a valersi di tutte quelle occasioni che le congiunture porgeranno loro.

45.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Februar 7

BAV Barb. 6970 fol. 72r-v, 77r-v (D, dec. Feb. 26); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 55r–57v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 58r–60r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 36v–38v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 41 (lett.): Der Wechselbrief für Februar, erhalten mit der Post von Jan. 17, wurde ausbezahlt.1 – 2. Segr. Stato, Germania 122 fol. 44r (lett. autogr.): Der junge Fürst Eggenberg schreibt fast mit jeder Post an seinen Vater über die ehrenvollen Aufmerksamkeiten, die er in Rom erfährt, darunter von der vom Präfekten von Rom in Monte Rotondo veranstalteten Jagd, die er in Begleitung des Kard.-Nepoten miterlebte. 1. Auszahlung der Subsidien. – 2. Aquileia. – 3. Entsendung Bartolis zu Wallenstein. – 4. Nachfolgeproblem im Königreich Polen. – 5. Briefwechsel Bichis mit Rocci mit Vorschlag, der französische König könnte vermitteln zwischen dem Kaiser und Schweden. – 6. P. Quiroga lehnt Aufgabe als Vermittler zwischen Richelieu und Olivares ab.

serl. Armee besetzt und ausgebaut worden. Sie wurde am 27. Dez. 1631 von einer französischen Armee unter La Force erobert; R i t t e r S. 519; We b e r H., S. 118–120, 145; B a b e l S. 121–126, 139–141; S t e i n S. 111–114. 1

Quittung, unterzeichnet von Chiesa und Binago, dat. Feb. 6: ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 42 (Or.).

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1. Devo rispondere a V. Em. acome il pagare in una volta quattro o cinque mesate degli aiuti promessi all’imperatore,2 ancorche´ potesse essere caro a S. M., non farebbe pero` alcun profitto alla negotiatione della prefettura.a 2. bQuanto al negotio del patriarcato d’Aquileia, ho ricevuto in cifra l’instruttione inviata gia` al s. card. Pallotto sotto li 8 ottobre 1629 nel particolare della gratia del suffraganeato che N. S. haveva concesso in quel tempo.3 Ma perche´ hoggi sara` forse diversa la mente di N. S. per essere ancora diverso lo stato delle cose, e per non ritrovarsi il nuntio in Venetia ne´ il vescovo d’Ansaria in Germania, non so, se dovero` servirmi de brevi quali ho avvisato di trovarmi in mano, lasciatimi dal s. card. Pallotto. Nondimeno staro` attendendo quello che S. B. risolvera`, quando havera` sentito la risposta che mi fece dare S. M., quale ho di gia` participato a V. Em.4 3. Spero mandare dimani a Cenanc il mio auditore per ricapitare il breve5 di S. B. e la lettera di V. Em. al s. duca di Fridlant, et accompagnero` l’uno e l’altra con quei offitii e parole che conviene, in conformita` di quanto V. Em. mi comanda. Della buona dispositione del medesimo s. duca e della professione che fa S. A. di ossequio verso S. B. e di affetto verso l’ecc.ma Casa Barberina procurero` valermi in pro della negotiatione della prefettura, quando vedro` che mi si apra congiuntura a proposito e ch’io stimero` profittevole il farlo. 4. Bezüglich der Thronnachfolge in Polen wird Rocci die Weisung Barberinis befolgen. 6 5. Mons. nuntio di Francia li 8 del passato mi scrisse a lungo della necessita` ch’habbiamo, che quanto prima si unischino gl’animi e le forze de principi cattolici per resistere ai progressi del Sveco e per impedire la distruttione della religione cattolica in Germania, mostrando ⎡che saria opera di pochi giorni l’introdurre una buona corrispondenza tra l’imperatore et il Re Christ., mentre la conessioned che ha S. M. C. con il re di Spagna et il doversi prima riunire gl’animi dei due favoriti delle Corone di Francia e Spagna non rendesse questa negotiatione piu` difficile e piu` longa.⎤ 7 Mi a-a b

c d

2 3 4 5 6 7

Segr. Stato, Germania 123: alla cifra del mese passato, et Marginalnotiz: Con mons. Paolucci quel che fa a proposito si copii et se li faccia vedere. Znaim; Doc. Bohem. 5, S. 76 Nr. 172. Segr. Stato, Germania 131 E: connessita`, Segr. Stato, Germania 123: concessione Nr. 38 (1), 42 (4). Nr. 40.2 (2). Nr. 39 (7). Nr. 40.2 Anm. 4. Nr. 40.2 (5). ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 76 Anm. 34; erw. L e m a n S. 107 Anm. 6.

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rappresenta pero` il medesimo mons. nuntio, che l’intentione di S. M. Christ. e` buona verso S. M. C. e pronta all’interporsi con Svecia per l’accomodamento,8 onde io non ho mancato di trattarne con S. M. C. e col s. prencipe d’Ecchembergh, e S. M. mi ha mandato a dire per mons. vescovo di Vienna, che gustava molto che i ministri di N. S. si affatigassero per l’unione tra principi cattolici e per la conservatione della religione e che pero` S. M. desiderava che io rispondessi a mons. nuntio di Francia (sı` come ho di gia` fatto)9 che S. M. C. haverebbe gradito che il Re Christ. s’interponesse con il re di Svetia per l’aggiustamento, purche´ i membri del Sacro Imperio non fussero disuniti dal loro capo e si conservasse in Germania la religione cattolica.10 Di piu` proposi ex me al medesimo mons. nuntio, come giudicavo profittevole al fine che si desidera, che S. M. Christ. mandasse ambasciatore straordinario all’imperatore et l’imperatore ne mandasse un altro al re. 6. Quanto poi al procurare la riconciliatione tra li due favoriti delle Corone con la gita in Spagna del p. Quiroga, devo rispondere alla cifera di V. Em., che cio` si puo` poco sperare, perche´ il padre non vuole partir di qua, anzi ho saputo da persona sua confidente, che ha pigliato ombra che questo sia artifitio de Francesi per levarlo da questa corte.11 Meno credo riuscibile che egli voglia mandare un suo confidente, perche´ non trovo che il padre sia punto inclinato a pigliarsi a cuore queste negotiationi.

45.2 Rocci an Barberini

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BAV Barb. 6970 fol. 62r-v, 70r–71v (D, dec. Feb. 26); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 58r–62v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 55r–58r (RD, dat. irrtüml. Feb. 17); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 38v–41v (R). 1. Beratung der Präfektursache im Geheimen Rat. Wunsch des Kaisers nach Befragung der Kurfürsten. – 2. Weitere Beratung mit Entschluß, die Ansichten der übrigen Staaten zu erkunden. – 3. Bemühungen Roccis, zu verhindern, daß dies schriftlich fixiert wird. – 4. Enttäuschung über Rückschlag, der auf spanischen Einfluß zurückgeht.

1. Con la cifera dell’ordinario passato diedi particolare conto a V. Em. dello stato nel quale fino al giorno del sabbato si trovava la negotiatione della prefettura. Hora le soggiungo come la domenica mattina, essendomi abboccato con mons. vescovo di Vienna, procurai di cavare da lui in confidenza quello che dal Consiglio di Stato fusse stato detto e risoluto nella propositione che sapevo essere stata fatta il venerdı` antecedente sopra i

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10 11

Erw. L e m a n S. 112 Anm. 2. Rocci an Bichi 1632 Jan. 31 (korrigiert aus Feb. 4), Segr. Stato, Germania 131 E fol. 54r-v (RM). Erw. L e m a n S. 113 Anm. 7 Erw. L e m a n S. 106 Anm. 4.

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meriti della causa.1 E S. S. Ill. mi disse, come S. M. s’era risoluta di volere sentire ancora il senso degli elettori cattolici, con soggiungermi che l’imperatore desiderava cio`, perche´ negotio cosı` importante restasse maggiormente stabilito et accio` che successori non potessero dire che S. M. non doveva ne´ poteva pregiudicare alla dignita` imperiale senza sentire il senso degli elettori. E se bene io mostrai al medesimo vescovo che haverei desiderato che S. M. per se´ sola si fusse risoluta per non allongare maggiormente la dichiaratione di questo affare, contuttocio` nel mio animo ricevei sodisfatione di quanto S. S. Ill. confidentemente m’haveva detto, conoscendo che con tale decreto di volere anche il parere degli elettori, S. M. et il Consiglio di Stato haveva di gia` gustato della giustitia della causa, oltreche´ veniva ad impegnarsi S. M. a seguitare il voto degli elettori, quali presupponevo che per piu` cause dovessero essere favorevoli. Il medesimo che mi haveva detto mons. vescovo di Vienna mi venne confermato dal secretario favorito del prencipe d’Echembergh e dal s. di Stralendorf, che per la sua parte si e` portato bene. Inoltre la domenica sera, havendo havuto audienza da S. M., nel volermi licentiare gli dissi: „Supplico V. M. a ricordarsi del negotio della prefettura,“ senza mostrare di sapere cosa alcuna di quello che passasse. E S. M. cortesemente e con volto allegro mi rispose: „Presto V. S. sentira` la risposta che sara` buona,“ et io replicai: „Cosı` spero dalla pieta` e clemenza di V. M.,“ senza passare piu` oltre. 2. Hora, mentre con qualche ansieta` stavo attendendo la risposta con invigilare di scoprire fra tanto quello che seguiva alla giornata, scopersi ch’il martedı` mattina nel Conseglio di Stato si era mutato il tutto, poiche´ invece di volere udire S. M. il voto degli elettori, sı` come ho detto di sopra, haveva risoluto che mi si dicesse nella risposta da darmisi in scritto, col sigillo imperiale, che, non havendo S. M. trovato ne’ suoi archivii cosa alcuna spettante alla prefettura e considerando che questo era negotio gravissimo, S. M. risolvera` di volerlo prima communicare con le Corone, l’interesse delle quali similmente si trattava, per sentire i loro sensi e per caminare unitamente et amicabilmente con loro. 3. Onde io, stimando che se tal risposta mi fosse stata data in scritto, S. M. veniva ad impegnarsi di modo che non haverebbe potuto ritrattarsi cosı` facilmente, secondariamente che tal risposta sarebbe andata in volta e che alcuni l’haverebbono potuta interpretare per una quasi tacita repulsa, non solo per la longhezza del tempo che haverebbe portato una tale negotiatione, ma per la difficolta` di unire insieme le volonta` delle Corone, percio` mi risolsi d’andare subbito a trovare il s. prencipe d’Ecchembergh, col quale dissi apertamente d’havere saputo quello che la mattina medesima s’era risoluto di mandarmi a rispondere con scrittura, pregandolo che in modo alcuno non mi si mettesse cosa alcuna in scritto, ma che in voce mi si 1

Nr. 43.2 (2).

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rispondesse, perche´ io haverei replicato similmente, quanto havessi giudicato necessario. E S. Ecc. mi promesse di parlarne a S. M., dandomi intentione che haverei havuto sodisfatione. 4. Parimente parlai subbito con mons. vescovo sensatamente, mostrando meraviglia di cosı` subbita mutatione; e dal mio negotiare e dalla diligenza usata ho trovato che tutta e` stata opera di questi ministri di Spagna, alli quali essendo stato data parte di quanto S. M. haveva risoluto di voler fare, con volere in questo negotio pigliare il voto degli elettori, con la loro autorita` hanno rimosso S. M. et il prencipe d’Ecchembergh dalla prima risolutione et volevano che mi si mandasse in scritto la seconda, cioe` che S. M. voleva sentire i sensi delle Corone, senza fare piu` altra mentione degli elettori. A questo ho rimediato che non si sia posto cosa alcuna in carta, per essere stato avvisato in tempo. Hieri fu da me in nome di S. M. un consegliero aulico, dicendomi in voce, che S. M. desiderava di sentire i sensi delle Corone, et io risposi a quel consegliere, che quanto prima haverei parlato a S. M. et al s. prencipe d’Ecchembergh per replicare quanto m’occorreva in risposta a quello che mi haveva detto. Il segretario del s. principe d’Ecchembergh hiersera mi disse confidentemente, come il s. prencipe d’Ecchembergh l’ordinario passato haveva scritto al s. prencipe Savelli la risolutione che si voleva fare di sentire il parere degli elettori. Questo dico a V. Em. accio` veda quanto oltre si era passato. E di piu` il medesimo segretario uscı` a dirmi queste formate parole: „Non e` possibile che i Spagnuoli voglino desistere dal voler mostrare in ogni occasione la loro mala volonta` verso S. B. e la sua Casa,“ ma io prima di parlare con detto segretario havevo minutamente scoperto tutto quello che i ministri di Spagna havevano fatto e detto per attraversare questo negotio, il che sento amarissimamente, poiche´ mentre con tanto travaglio credevo d’havere quasi ridutto in porto questo affare, hora cosı` ingiustamente e con tanta malignita` me lo vedo traversare, tanto piu` che l’ambasciatore di Spagna, sı` come ho detto, non ha luogo in Cappella e non conosco che qui habbino occasione di cercare le sodisfationi di Francia, poiche´ ne parlano malissimo e l’hanno per inimico. Da persona mia amorevole e che ha qualche autorita` in questa corte sono consegliato di parlare con S. M. e col prencipe d’Ecchembergh con speranza ch’io finalmente possa piegarli. Ma io conosco molto bene che si rende assai difficile di potere ottenere a questa corte quello che si desidera, mentre i Spagnuoli non aderiscono, poiche´ l’imperatore nelle presenti congionture ha troppo bisogno di loro, ne´ si fa hora qui risolutione alcuna di qualche consideratione che non se ne dia prima parte alli ministri di Spagna per intendere, se gli piace. ⎡Il p. Lamerman confessore l’hanno ridotto a segno tale che non s’ingerisce in altro che in confessare S. M.⎤ 2 2

⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 304 Anm. 25; erw. B i r e l e y I, S. 170, 268 Anm. 3.

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Il s. card. Pazman sara` in Roma a meza quadragesima, onde N. S. e V. Em. havranno occasione di poter parlare sensatamente di questo negotio della prefettura con S. Em. et io di qua non manchero` di far la parte mia continuatamente, tenendo viva et in buon’essere la negotiatione, ne´ mi perdo punto d’animo; anzi l’obligatione infinita che io ho di bene e fedelmente servire a N. S., V. Em. e tutta l’ecc.ma Casa, me lo fa crescere maggiormente.

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Barberini an Rocci

Rom, 1632 Februar 7

BAV Barb. 7064 fol. 17r–18r (M Benessa mit Ergänzungen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 42r–43v (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 148r–150r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 92v–93v (R). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 24 fol. 25r (lett. M, dat. Feb. 6): Bestätigt Empfang des Informativprozesses für Bf. von Fünfkirchen (Nr. 39). 1. Ablehnung der geringen Subsidien ist unwahrscheinlich. – 2. P. Quiroga soll gewonnen werden zur Förderung der Präfektursache. – 3. Das Kard. Bagni zugeschriebene Schriftstück ist eine Fälschung. – 4. Keine Kenntnis von neuem Angriffsplan auf Mailand. – 5. Aquileia. – 6. Spanien bittet um kirchliche Einnahmen zur Unterstützung des Kaisers.

1. Non pare che con buona ragione possi la M. dell’Imperatore ricusare di pigliar prontamente quel sussidio che N. S. ha potuto dargli, non essendo buona strada di haverne degli altri la poca stima di quelli che si sono dati, con la quale pare che in un certo modo si vogli trarre d’avvantaggio con violenza. E perche´ circa la quantita` e divisione di quelli io scrissi largamente la passata settimana quanto occorreva, mi rimetto a quello, aggiungendo che puo` esser che S. M. vogli adunare insieme piu` mesate per pigliare poi in una volta tutta la somma. Quando arrivera` il p. provinciale de Carmelitani Scalzi, udiro` da lui il discorso havuto con l’imperatore in questo et in altro proposito.1 2. Per facilitare il negotio della prefettura fa bene V. S. di procurare render ben affetto il p. Quiroga, il quale potra` ancora esser buon mezzo di finirlo favorevolmente, perche´ nelli suoi buoni offitii sara` riconosciuto il senso da Spagnuoli quale par che si aspetti, di che io ne diedi un cenno a V. S. la passata settimana. E se Spagnuoli liberaranno me da questa briga, la quale e` principalmente della Sede Apostolica, perche´ la prefettura e` sua dignita`, io tanto piu` havro` campo di servire a chi devo, sciolto da questo pensiero. 3. Non si vede a che possa servir a S. M. il dichiararsi ingannato dagli elettori nel convento di Ratisbona,2 essendo questo tempo di tenersegli piu`

1 2

Nr. 39 (1). Nr. 39 (3).

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affetti che mai. Della scrittura che corre sotto nome del s. card. di Bagni, della quale a lei parlo` il p. Quiroga, io altre volte ho detto a V. S. il mio senso, cioe` che questa e` una mera impostura e che sara` opera di qualche maligno, che havra` voluto conciliarli credito e riputatione col nome del s. cardinale quale, essendo quel signor prudente che sa il mondo et obligato tanto alli prencipi di quella aug.ma Casa, non havrebbe mai impiegato il pensiero nonche´ la penna in simil materia. 4. Della voce sparsa costa`, che la Republica di Venetia fosse stata ricercata dal Christ. ad attaccar lo Stato di Milano, qui non se ne ha notitia alcuna. Si hebbe bene avviso un pezzo fa, quando si ragionava che i Franzesi attaccarebbero insieme col duca di Savoia Genova,3 che i Venetiani si erano dichiarati di voler esser uniti col re, se attaccava lo Stato di Milano e non altrimente – ma questo serva per notitia di V. S. solamente, ne´ ella ne facci parte ad altri. 5. Ha udito N. S. il desiderio di S. M. circa la persona da deputarsi per visitatore di quella parte del patriarcato d’Aquileia che e` soggetta alla Casa d’Austria, intorno a che io diro` a V. S. un’altra volta il senso di S. B., standosi hora su la deliberatione di quel che debba far N. S. in questo particolare per sodisfar a S. M. 6. aIl Re Catt. per corriero espresso e per un altro spedito dal nuntio ha chieste alcune gratie di danaro ecclesiastico o sussidio del clero a S. S.ta`, la quale per sovvenimento dell’imperatore non manchera` prontamente conceder quello che vedra` di potere.

47.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Februar 14

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 45r-v, 27r (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 62r–63r (R) 1. Dank Eggenbergs für Ehrungen seines Sohnes in Rom. – 2. Hoffnung auf Wallenstein.

1. Ho havuto ultimamente lungo discorso col s. duca di Cromau del s. prencipe suo figliolo, e nel raccontare io a S. Ecc. tutto quello che V. Em. con la sua humanissima lettera de 24 del caduto mi scrive, mostrava S. Ecc.

a

Schlußabschnitt Azzolini. Marginalnotiz Barberini: V. S. Ill. consideri se e` bene dar a monsignore un tocco delle gratie che si fanno a Spagna, poiche´ si fanno in contemplatione del imperatore.

3

Im Zusammenhang mit der Erwerbung Pinerolos hatte Frankreich vertraglich zugesichert, Savoyen bei einem Feldzug gegen Genua zu unterstützen; E x t e r n b r i n k S. 171, 208.

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d’esserne stato distintamente informato dal s. prencipe suo figliolo e da altri di sua casa. Onde il s. duca professa infinita obligatione alla somma cortesia di V. Em. per tante gratie et honori ch’ella cosı` abbondantemente compartisce al s. prencipe, quale si trattera` in Roma fin doppo Pasqua, volendo il padre che nel ritorno che dovera` fare in Germania, passi per Firenze, Modena e Parma a fine di riverir quei prencipi et vedere le loro corti. 2. Vedra` V. Em. dalla lettera che le mando, quello mi scrive il s. duca di Mechelburgh,1 havendo S. A. gradito molto l’honore fattogli da N. S. e da V. Em., et voglio credere che S. A. si lasciera` finalmente indurre da S. M. C. a continuare il carico oltre i tre mesi, con qualche probabile speranza che questi affari siano per mutare faccia in pro de cattolici, ancorche´ vi sia gran bisogno dell’aiuto divino e di una buona unione de principi christiani, poiche´ in quest’istante mi vien detto ch’il Palatino si ponga all’ordine per calare con grosse truppe di soldatesca olandese alla ricuperatione del Palatinato, volendosi congiungere col re di Svetia che continua di trattenersi a Magonza.2 E chi m’ha dato quest’avviso, m’ha di piu` soggiunto ch’il re d’Inghilterra3 habbia promesso di dare al medesimo Palatino suo cognato aiuto di 100 000 fiorini il mese per un anno.4

47.2 Rocci an Barberini

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BAV Barb. 6970 fol. 78r-v, 86r–88r (D, dec. März 4); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 63r–67v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 61v–64r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 41v–44r (R). 1. Präfektursache. – 2. Mögliche Aufträge Pa´zma´nys in der Präfektursache. – 3. Bayerns Wiederannäherung an den Kaiser. – 4. Romaufenthalt des Sohnes Eggenbergs. – 5. Äußerungen Wallensteins gegenüber Roccis Auditor. – 6. Bei Wallenstein Abgesandter Gastons von Orle´ans. Unterstützung für Bayern.

1. Ho parlato a S. M. sopra la risposta datami in voce da un suo consigliero aulico circa il voler S. M. sentire i sensi delle Corone avanti di pigliare risolutione nel negotio della prefettura1 e mi sono forzato di mostrare con vivissime ragioni a S. M. che, essendo egli il primo potentato

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2 3 4

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Wallenstein an Rocci, Znaim 1632 Feb. 11, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 46 (lett.). P u r s e l l S. 268–270. Karl I., 1600–49, 1625 Kg. von England; S c h i l l i n g S. 284–292. E. We i ß , Die Unterstützung Friedrichs V. von der Pfalz durch Jakob I. und Karl I. von England im Dreißigjährigen Krieg (1618–1632). Veröffentlichungen der Kommission für geschichtl. Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, 37, Stuttgart 1966, S. 116. Zu den finanziellen Leistungen Karls I. für den Pfalzgrafen allg. ebd. S. 117–124. Nr. 45.2 (4).

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della Christianita`, deve dare norma alle Corone e non volere aspettare di udire antecedentemente i sensi loro. E perche´ S. M. si vedeva stringere dalle ragioni che gli andavo insinuando opportunamente, alla fine mi rispose: „V. S. ne parli col s. principe d’Ecchembergh che´ poi si considerera` il tutto maturamente.“ Doppo l’audienza di S. M. fui dal s. principe per dire a S. Ecc. quanto havevo passato con S. M., non tralasciando per il buon successo di questo affare di rappresentare a S. Ecc. tutto quello che potesse muoverlo a cio`, e discesi fin a dirgli che le cortesie reciproche sono quelle che fanno stringere una perfetta e vera benevolenza, mostrando che l’ecc.ma Casa Barberina conserverebbe verso S. M. e S. Ecc. per tale gratia perpetua obligatione e gratitudine. E perche´ supplicai strettamente S. Ecc. ad havere in protettione questo affare, mi rispose: „Io professo particolare obligatione al s. card. Barberino per le continue gratie et honori che fa a mio figliolo e desidero servire a S. Em. et alla sua Casa in quello che potro`, e forse mi si potrebbono aprire congiunture tali che io potessi mostrare a S. Em. gli effetti di questo mio desiderio,“ onde io resi a S. Ecc. humilissime gratie di questa risposta, con mostrare la gran confidenza che ha V. Em. nell’authorita` e protettione di S. Ecc. Ho parlato ancora col vescovo di Vienna per interessarlo a favorire questo negotio con tutto il suo potere, e credo che, se dependesse dalla sua sola autorita`, il negotio non patirebbe difficolta`; ma consiste nel fare acquisto del principe d’Ecchembergh ch’e` l’assoluto patrone. Mi ha pero` avvisato il medesimo mons. vescovo, che ha per bene l’aiutarsi con i Spagnuoli accio` non siano contrarii. Io di qua l’ho fatto col p. Quiroga per quanto ho potuto, ma bisogna procurare che questi ministri Spagnuoli habbino ordine di Spagna d’aiutare la favorevole dichiaratione in pro del s. prefetto, poiche´ con la mutatione fatta di voler sentire il senso dei re, in cambio di udire il parere degli elettori, parmi di scorgere che i Spagnuoli voglino essere a parte dell’obligatione che la Casa Barberina dovera` havere a S. M. C. per tale dichiaratione. 2. Il s. card. Pazman sara` avanti Pasqua in Roma et io credo che questo negotio della prefettura si possa anche portare avanti per qualche loro fine. Dalle negotiationi che fara` il medesimo s. card. Pazman con N. S. e con V. Em. si scoprira` quello che pensano di procacciarsi col mezo di questa gratia. 3. Qui si discorre che il s. duca di Baviera possa dichiararsi per S. M. C., gia` che il Sveco, nella neutralita` che pensava di concludere con S. A. col mezo del re di Francia, domanda conditioni esorbitanti. Se questo seguira`, potrebbe rindolcire l’animo di S. M., la quale, per quello che ho presentito, tiene che mediante la negotiatione del s. card. di Bagni il s. duca di Baviera si sia apoggiato a Francia e che S. A. habbia tirato seco gl’altri elettori per escludere la Casa d’Austria dall’Imperio e per abbassarla. Queste gelosie

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sono in piedi, e non mancano malevoli che vi vogliono mescolare N. S., il che V. Em. scuoprira` dal s. card. Pazman nelle sue negotiationi. 4. Continui pure V. Em. d’accarezzare costı` per quanto puo` il s. principe d’Ecchembergh, poiche´ dai discorsi che ne ho col padre, mi accorgo che S. Ecc. vien minutamente ragguagliata degli honori e cortesie che V. Em. fa al s. prencipe suo figliolo. 5. Mandai a Zenam il mio auditore per presentare il breve di N. S. e la lettera di V. Em. al s. duca di Michelburgh,2 quale dice apertamente di havere accettato la carica di direttore dell’armi cesaree solamente per tre mesi, et in ogni occasione mostra ne’ suoi discorsi di havere l’animo alieno dal volerla continuare. Al mio credere S. A. fa questo con due fini: l’uno, per potere ritirarsi, quando gli torni contoa e quando non riuscisse a S. A. mettere in ordine armata tale da potere resistere a nemici; l’altro per fare maggiormente apparire il bisogno che si ha dell’opera sua e per farsi tanto piu` pregare dall’imperatore e da quegli che gli hanno fatto deponere la carica. S. A. ha gradito gli applausi e le lodi che da S. B. e da V. Em. gli sono state date, et ha dato risposta con le due lettere che accludo a V. Em.,3 soggiungendo ancora in voce al medesimo auditore che, quando S. B. e V. Em. comanderanno, S. A. servira` piu` in fatti che in parole. Dopoi il medesimo s. duca disse all’auditore, che, havendo S. A. altra volta fatto rapresentare a S. B. col mezo di mons. Caraffa mentre era nuntio, che le armi de prencipi cattolici doveriano unirsi per opra di S. B. contro il Turco,4 desiderava hora, che io ne rinfrescassi la memoria a S. B. et a V. Em., e fece longo discorso intorno a questo, dicendo che pareva a S. A. piu` giusta la guerra contro gl’infedeli che contro gl’heretici, che S. A. giudicava piu` profittevole, per potersi con facilita` aquistar molti Stati,5 e si allargo` a dire che in quel tempo haveva proposto a mons. Caraffa che, quando cio` fusse seguito con l’authorita` et aiuti di S. B., per la sua Casa si sarebbe potuto acquistare la Morea, cosa che non ho voluto tacere a V. Em. S. A. ne’ suoi discorsi si scoprı` ⎡aliena dal guerreggiare contro gl’heretici, dicendo che in Germania erano piu` potenti che i cattolici,⎤ 6 e mostro` che poco gli piacesse il decreto dell’imperatore super restitutione bonorum ecclesiasticorom. Finala

A n t o n i n i : il conto non mi torna – die Rechnung ist nicht richtig

2

Erw. G r e g o r o v i u s S. 36f. Wallenstein (Il duca de Mechelburgh) an Urban VIII. und an Barberini, Znaim 1632 Feb. 11, BAV Barb. 6905 fol. 84r und 85r (lett. ital.). B a l c a´ r e k S. 314; G r e g o r o v i u s S. 37 Anm. 1; P. B a l c a´ r e k , Corrispondenza di Carlo Caraffa, il nunzio «per Germaniam» dell’anno 1628, Boll. dell’Istituto Storico Ceco di Roma, suppl. 2008, Roma – Praga, omaggio a Z. Hledı´kova´, S. 351–354. Erw. B i r e l e y I, S. 182, 271 Anm. 55. ⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 343.

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Nr. 48.1: Rom, 1632 Februar 14

mente asserı` il medesimo s. duca all’auditore, che l’imperatore fra due mesi haverebbe in ordine uno esercito di 120 000 fantib e che pero` superandosi gl’inimici o facendosi con loro qualche aggiustamento, S. B. haverebbe campo di operare che tutte l’armi de principi cattolici si rivoltassero contro il Turco.7 6. Il medesimo auditore mi ha portato avviso che era gionto da S. A.c uno ambasciatore del duca d’Orleans, quale veniva alloggiato in Palazzo, e che il s. conte Migna8 (quale fa quasi il tutto per essere commissario generale di tutto l’esercito et e` amato e stimato da S. A.) in discorso gli haveva detto di havere scritto d’ordine di S. A. all’Aldringher che desse ogni assistenza et aiuto al duca di Baviera,9 il che mi da` a credere che possa riuscire vero quello che si discorre qui, che sia per riunirsi con Cesare, nel che il medesimo s. conte Migna accenno` all’istesso auditore, che saria stata gratissima ogni interpositione di S. B.

48.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Februar 14

BAV Barb. 7064 fol. 19r–20v (M Benessa und Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 49r–51r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 151v–153r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 94v–96v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 27r (M lett.): Roccis Brief über Luigi Mattei wurde dessen Vater1 gezeigt (Nr. 41.1). Der Marchese gibt an, er habe das Geld für

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Segr. Stato, Germania 123: combattenti Barb. 6970: Unleserlich, Segr. Stato, Germania 123: S. M. Über den Besuch Bartolis bei Wallenstein Fulvio Testi an Hz. Francesco von Modena, Wien 1632 März 31, gedr. Te s t i S. 348: Il duca di Fridland ebbe pochi dı` sono un breve di S. S.ta` nel quale con infiniti encomi si rallegrava seco che fosse ritornato al comando dell’arme cesaree, e’l nunzio gliel mando` per un suo gentiluomo espresso. Egli, toltolo in mano, comincio` con bocca ridente a guardarlo per diritto e per rovescio e con cenni piu` tosto di scherzo che d’altro il getto`, senz’aprirlo, su la tavola, dicendo che risponderebbe a Sua S.ta` e che ringraziava il nunzio. – Fulvio Testi, 1593–1646, Literat und Politiker im Dienst der Este, Sekretär der Herzöge Alfonso III und Francesco I, betraut auch mit diplomat. Missionen, 1633–35 Resident in Rom; Enc. Ital. 33, S. 723f. (L. F a s s o` ); J a i t n e r S. 165 Anm. 199. Paul Albert Graf Michna von Waitzenau (oder Weizenhofen), 1580–1632, Generalkriegskommissar in Böhmen; P e k a rˇ , ad ind.; Wurzbach 18, S. 226. Wallenstein an Aldringen, Znaim 1632 Jan. 18, H a l l w i c h I 2, S. 67f. Nr. 569; Wallenstein an Tilly, Znaim 1632 Jan. 19, ebd. S. 70 Nr. 572. Asdrubale Mattei, Marchese di Castel di Giove, ca. 1554–1638 (erw. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 181r); S. E b e r t - S c h i f f e r e r , Pittori bo-

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den Freikauf bereits überwiesen, aber nichts mehr darüber erfahren. Rocci soll sich um die Sache kümmern und auch darum, daß Mattei, der in der Schlacht von Leipzig großen Mut bewies, befördert wird. – 2. BAV Barb. 6224 fol. 7r (lett. R): Am 20. Dez. beantragte Heiratsdispensen können erteilt werden (Nr. 31.1). 1. Kard. Dietrichstein. – 2. Ernennung des P. Filippo zum Visitator entsprach den Empfehlungen aus Wien. – 3. Präfektursache. – 4. Auszahlung von Subsidien an den Kaiser. – 5. Rombesuch Federico Savellis. – 6. Für Spanien Subsidien aus kirchlichen Einnahmen, aber nicht aus dem Engelsburg-Schatz.

1. Era degna della nostra notitia la sentenza promulgata dal s. card. Dietristain, sopra la quale si puo` forse far qualche reflessione per esser stata data dopo spirata la sua legatione.2 2. Presuppose il p. generale de Conventualia che ad instanza dell’imperatore haveva promesso di mantener ancora un anno il p. Oratio da Monteleone nel carico di visitatore oltramontano, il che dice haver eseguito, ma che poi, perche´ il p. Oratio era in Italia e con poca sanita`b, sı` che non pareva che potesse esercitar piu` tal carico, haveva fatto la patente al p. Filippo Alcara con ordine che non si mettesse ad esercitar il carico prima d’haverne data parte a S. M. e procuratone il suo gusto. Tutto questo ho saputo dal medesimo p. generale, quando io ad instanza del s. prencipe d’Echembergh raccomandai in genere il detto p. Alcara al generale, col quale, mentre S. M. fa trattare, noi non ci ingeriamo. Intanto ha fatto bene V. S. a conceder dilatione. Dalla mia lettera il s. prencipe ha potuto conoscere la pronta volonta` ch’io tengo di servirlo, non havendo altro motivo in favorir questo padre che il comandamento di S. Ecc. 3. Havendo mons. vescovo di Vienna mandato a dire a V. S. che credeva si dovesse proporre nella seguente settimana il negotio della prefettura, aspettaremo con desiderio di sentir l’esito, il quale speriamo habbi ad esser favorevole piu` che mostrano di esser capaci della giustitia. Li mali offitii fatti costa` in questo proposito non penso potranno alterar la rettitudine dell’animo di S. M. ne´ de consiglieri, e quanto alla tema che tiene il s. prencipe, che la dichiaratione non sara` seguitata da Francia e da Venetia, ha V. S. risposto benissimo, oltreche´ non importa niente a S. M. che il Re Christ. e la Republica non mandi i suoi ambasciatori in Cappella sopra gli altri due.

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Segr. Stato, Germania 123: Carmelitani Segr. Stato, Germania 123: servitu` lognesi e committenze romane nel pontificato di Paolo V, in: M o c h i O n o r i S. 49–52. Nr. 41.2 (2).

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` stato udito da N. S. e da me con molto piacere che S. M. habbi 4. E ordinato che si paghino al barone di Questembergh li 6000 talleri di sussidio, e quanto alli pagamenti nell’avvenire, ella osservera` puntualmente gli ordini di S. M. 5. Il s. duca Savelli non e` comparso ancora, non havendo finito la sua purga che fa in una villa d’Acquapendente. 6. cIl s. card. Borgia domando` per il Re Catt. alcune gratie affine di soccorrer particolarmente l’imperatore,3 ma una mezz’annata che desiderava sopra i beneficii ecclesiastici e la cruciata nel Regno di Napoli nel modo che e` in Spagna, S. B. non puo` concederle per molte ragioni insuperabili, quali per brevita` tralascio. Ha dunque concesso a S. M., affine di sovvenir Cesare, una decima sopra il clero de Regni di Spagna, Maiorica e Minorica di 600 000 ducati di Spagna da esigersi nel presente anno, accio` prontamente possa valersene.4 Il s. card. Borgia ha mostrato parerli poco. Ma chi sa i molti pesi che sopporta quel clero e chi considera le concessioni d’altri pontefici in somiglianti casi, la trovera` ben notabile, oltre a quello che S. B. medesima invia d’Italia. Se V. S. ne udira` parlare, potra` con la sua prudente efficacia far conoscer, che S. B. non fa piu`, perche´ non puo`, e li duole di non poter. E parimente ella con la sua accortezza risponda, dove sentisse motivare delli danari che sono riposti in Castel Sant’Angelo, de quali il card. Borgia ha con vehemenza trattato, accio` si levassero in parte:5 sono ivi depositati per l’estreme necessita` dello Stato Ecclesiastico e della Sede Apostolica, e neanco in questi o in altri casi, ne’ quali e` lecito mettervi mano, cio` puo` farsi senza solenni discussioni e voti e sottoscrittioni di tre quarti del Sacro Collegio. La Sede Apostolica, esausta per tante spese necessariamente fatte, non ha altro ricovero in un fortunoso frangente, se non questo, e si veggono hoggi turbulenze nel mondo che non si son vedute altre volte maggiori. E Clemente VIII e Paolo V ne’ grandissimi pericoli d’Ungheria e Germania non pensarono di toccarli.

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Ab hier Azzolini.

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Nr. 46 (6); L e m a n S. 122, 126f. Decima per regem catholicum ab universo clero et personis ecclesiasticis exigenda ad summam sexcentorum millium ducatorum monetae ascendentes, Bull. Romanum XIV, S. 272–276 Nr. CDXXVIII, dat. 1632 Feb. 5; erw. NBD IV 7, S. 257 Anm. 2. Zu der Diskussion ferner Nr. 2*; R e p g e n I, S. 65–74; L u t z IV, S. 133f.

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Nr. 48.2: Rom, 1632 Februar 14

48.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Februar 14

ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 153r–156r (RD, gleichlautend an Nuntius in Frankreich); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 96v–98r (R, dat. Feb. 12); Barberini an Panzirolo in Mailand, Segr. Stato, Paci 10 fol. 677r-v, 680r-v (D, dec. Feb. 25); Fondo Bolognetti 108 fol. 139r–140r (KD) 1. Übergriffe der Venezianer im Hafen von Goro und Gegenmaßnahmen des Kirchenstaats. – 2. Frage nach Ansicht des Kaisers zu dem Konflikt, in dem es zu Kämpfen kommen könnte.

1. ⎡Tutto il fine de signori Venetiani e` di sturbare il traffico del nostro porto di Goro et sviare il corso delle mercantie che mediante quel porto s’incaminano nella Lombardia, conoscendolo molto a proposito a questo effetto, poiche´ e` capace di grandi vascelli e difeso da tutti i venti et ha facile la distributione mediante il fiume del Po, che con le sue acque e con quelle che entrano in esso di tanti fiumi navigabili, porta tutte le sorti di merci per la Lombardia e le accosta a luoghi di dove possono essere ancora condotte di la` da montia.⎤ 1 E perche´ di questa commodita` vorrebbono li signori Venetiani essere loro soli padroni, privandone tutti gli altri, hanno in tempo di papa Clemente fatto quello taglio del Po per ammunirb et atterrare il porto di Goro et renderlo inutile. Ma essendo il taglio riuscito anzi favorevole che dannoso al medesimo porto, havendolo reso piu` sicuro mediante una alluvione che lo difende dalla traversia de venti, si sono da un pezzo in qua rivolti alla forza, travagliando con vascelli armati tutti quelli che volevano approdare in quello porto, et la loro animosita` da alcuni anni in qua e` arrivata tanto oltre, che hanno tenuto continuamente barche armate nel taglio, quali vedendo comparire alcun vascello nel porto, si movevano subbito et entrando nella Bocchetta hora chiusa, si conducevano giu` per il canale con facilita` nel porto et levavano le barche con ogni sorte di mercantie e vettovaglie, ancorche´ havessero dato cavoc in terra e le conduce-

a b c 1

Segr. Stato, Germania 131 E: ponti Lesung unsicher. munire – mit Mauern umgeben cavo – Schiffstau ⎡…⎤ Zit. P e r i n i S. 306 Anm. 222 nach ASV Fondo Bolognetti 108. – Zu dem Konflikt allg. N a n i S. 566; L e m a n S. 190 mit Anm. 2; P e r i n i S. 290–307; ASV Misc. Arm. XV 60 fol. 46r–61r; ferner Berichte Gio. Batt. Pallottos, 1631–1634 Kard.-Legat in Ferrara, an die röm. Kurie: ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 8–15 (NBD IV 4, S. XXXVI-XXXVIII); Korr. des Nuntius Vitelli in Venedig mit Pallotto in BAV Barb. 6065, ASV Fondo Pio 238 und 244. Zur Vorgeschichte F o s i - G a r d i S. 1227–1230. – La Bocchetta wurde ein Flußarm des Po von Ariano genannt, den Kard.-Legat Pallotto 1631 durch eine Pallisadenmauer sperren ließ; P e r i n i S. 291.

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vano a Venetia. E questo fanno del continuo verso i vascelli che vengono dal Regno di Napoli, da Ragusa et altronde a quel porto, e molti casi seguiti in particolare potiamo dedurre. Una pero` delle cause, che hanno mosso il s. card. legato a chiudere la Bocchetta e` stata, per privare i Venetiani di questa commodita` di condursi nel porto per il canale, nel quale si entra per quella, bisognando ai Venetiani fare una lunga girata per giungere al detto porto mentre non vi fusse la detta Bocchetta aperta. A questi pregiuditii si e` andato riparando con offitii e contraditioni e querele fatte in Venetia dal nuntio e qui da N. S. e da me con gli ambasciatori, a fine che non si possa mai allegare, che noi col silentio e col non opporsi nella maniera che habbiamo potuto a queste usurpationi e novita` le habbiamo approvate. Alle volte ancora habbiamo fatto vedere della gente alla marina, che e` stata cagione che le barche armated non si siano accostate. L’effetto degli offitii e` stato molte volte la restitutione delle barche e merci, pretendendosi che massime le vettovaglie si pigliassero per la necessita` della citta` di Venetia; ma moltissime volte si hanno ritenute le merci o le vettovaglie e fattele scaricar in Venetia. E specialmente l’anno passato con insolita e temeraria ingiustitia tennero per piu` giorni tre galere et alcune barche armated dentro il porto, travagliando e pigliando fin ivi dentro i vascelli mercantili et usurpando autorita` nello Stato altrui, sı` come hora vi sono le due galere. 2. Io do parte a V. S. di queste cose, accio` che ella, tutte o parte, unitamente col contenuto nell’altro foglio (segnato F),2 possa dirlo costı` con quelli termini che le parera`, et andera` osservando il senso di S. M. e del s. prencipe d’Ecchemberghe in questa materia, procurando di penetrare (per quanto sia possibile) quello che intrinsecamente sentono e che dispositione habbino, perche´ S. B. sta pensando a volere difendere il suo anco con l’armi, non potendo in conscienza lasciare correre questi pregiuditii della Sede Apostolica. Ma V. S. non s’impegni in conto alcuno a dire che S. B. voglia venire all’armi, e solo proponga fa tutto il mondof di querelarsi di queste turbative, ponderando i pericoli di rottura che possono partorire. Se sentisse poi motivare dell’occorso tra il s. prefetto et il cavalier Pesaro, V. S. dica che di questo interesse stava gia` trattandosi aggiustamento,3 quando i Venetiani hanno prorotto in queste novita` direttamente ingiuriose allo Stato della Santa Sede. E di piu` per notitia di V. S. sappia, che il capitano del

d e f-f 2

3

Fondo Bolognetti 108: grandi Fondo Bolognetti 108: card. di Richelieu Fondo Bolognetti 108: tutto per modo Fehlt. – Rocci an Pallotto 1632 März 13, ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 81r (RM): Der Sendung aus Rom lag bei la pianta, l’instruttione e l’ordine di informarne S. M. N a n i S. 567f.; P a s t o r S. 717.

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Golfo venuto con le galere e` Luca Pesaro, parente dell’ambasciatore che era qui della Republica.g E come da se´ potrebbe andare toccando, che i Venetiani mirano ad impedire il porto di Goro e farsi essi padroni assoluti della navigatione del Po e che cio` sarebbe dannoso a tutta Lombardia, etiamdio alli Stati de principi che sono in essa, sı` come veramente sarebbe. Vi e` chi crede che la Republica faccia queste ingiuste mosse per divertire i sovvenimenti che potrebbe andare continuando il papa all’imperatore e cose di Germania, ma di tutti questi particolari V. S. tocchi solamente quelli che le parranno a proposito costı`, tralasciandone alcuno che giudica non essere espediente il dirlo.

48.3 Propaganda-Kongregation an Rocci

Rom, 1632 Februar 13

APF Lett. volg. 12 fol. 15r-v (lett. R). – Beiliegend ebd. fol. 14v–15r (R, dat. Feb. 12): Graf Paul Ra´ko´czi erinnert an seine Supplik um bestimmte Fakultäten, vor deren Gewährung man Auskünfte Roccis braucht (Nr. 28.1). Die Rektoren der päpstl. Kollegien1 sind daran zu erinnern, daß sie die Abrechnungen für 1631 schicken sollen.2 Bezahlung des Kardinalsrings Klesls.

Essendosi riferita in questa Sacra Congregatione de Propaganda Fide una lettera di mons. vescovo di Vienna scritta al p. abbate Costantino Caetano, nella quale insinuava che havrebbe pagato l’anello della b. m. del s. card. Cleselio, ch’importa 500 ducati di Camera, cioe` 545 scudi d’oro delle stampe, quando si trovasse modo di far la rimessa in Roma senza dispendio,3 la medesima Sacra Congregatione in conformita` del desiderio del sudetto monsignore ha dato ordine al suo agente, che faccia particolar diligenza per il sudetto effetto, et havendo egli ritrovato che li ss. Giovanni Battista et Alessandro Siri pagheranno qui detta somma, se costı` si paghera`

g

In Fondo Bolognetti 108 eingeschoben: Se per avventura offerissero costı` assistenza o aiuti in caso di rottura, V. S. mostri di volerlo scrivere, come segno della loro ottima volunta` verso la Santa Sede et verso N. S., ma senza soggiunger altro; mostri di non tener sopra questa materia altro che semplice avviso.

1

Im Amtsbereich des Wiener Nuntius bestanden päpstliche Kollegien in Wien, Olmütz, Prag und Dillingen; R. W i l t g e n , Propaganda is placed in charge of the Pontifical Colleges, in: M e t z l e r 1, S. 483–505. Abrechnung aus Wien für 1631: APF Visite e Collegi 11 fol. 74r–78r (Or., mit Namen und biogr. Angaben zu allen Alumnen), aus Prag ebd. fol. 79r– 82r (Or.); zu Olmütz Nr. 116.2 Anm. 3. Abrechnungen aus Prag für 1631 und 1632 ferner in ASV Arch. Nunz. Vienna 131 fol. 211r. T ü c h l e S. 335f.

2

3

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Nr. 49.1: Wien, 1632 Februar 21

alli ss. Giulini e questi daranno ordine alli medesimi ss. Siri, che la paghino a me.4 Questi miei em.mi signori hanno voluto che di tutto cio` ne dia parte a V. S. e la preghi insieme, come faccio, ad usar le diligenze che saranno necessarie col sudetto monsignore e ss. Giulini afinche´ s’habbia la lettera nella forma accennata per essiger il sudetto anello.

49.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Februar 21

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 57r-v (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 63r–64r (R). – Beiliegend 1. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 59r (lett.): Pietro Caffarelli überbrachte den Empfehlungsbrief Barberinis.1 – 2. Ebd. fol. 66r (lett.): Übersendet 2 Folioseiten Anträge auf Heiratsdispensen für Arme (fol. 67r-v). – 3. Ebd. fol. 68r (lett.): Wallenstein verhandelt über allgemeinen Gefangenenaustausch con pagare una sola mesata. Falls er keinen Erfolg hat, wird Rocci sich um Freikauf des cav. Bonvisi kümmern. 1. Romaufenthalt des jungen Fürsten Eggenberg. – 2. Truppenwerbungen Wallensteins.

1. Non tralascio occasione alcuna di fare maggiormente apparire al s. duca di Cromau il gran desiderio che V. Em. ha di servire per quanto puo` costa` il s. prencipe suo figliolo, quale so d’haver piu` volte scritto al padre di restare infinitamente obligato alla bonta` e cortesia di V. Em. che non si satia di continuamente honorarlo et accarezarlo. 2. In questa settimana non ho cosa di consideratione da suggiungere a V. Em. oltre quello che l’ho scritto coll’acclusa mia cifra e foglio d’avvisi, solo che si prende hora molta speranza che quest’affari possino mutare faccia in pro della religione cattolica e di S. M. C., gia` che mediante la particolar diligenza del s. duca di Mechelburgh si mettono insieme grosse truppe di soldatesca e si spera che si possino similmente trovare armi a sufficienza per armarle. Piaccia a Dio di difendere quanto prima la propria sua causa e di concedere a V. Em. et alla sua ecc.ma Casa quelle prosperita` maggiori che meritano.

4

Notiz ohne Unterschrift und Datum: APF SOCG 74 fol. 21r.

1

Barberini an Rocci, 1632 Jan. 3, ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 17r-v (lett. M): Pietro Caffarelli geht nach Deutschland, um in die kaiserliche Armee einzutreten, in der bereits zwei seiner Brüder gefallen sind. Barberini empfiehlt ihn besonders und trägt Rocci auf, sich darum zu kümmern, daß er angemessen befördert wird; B e c k e r II, S. 330.

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Nr. 49.2: Wien, 1632 Februar 21

49.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Februar 21

BAV Barb. 6970 fol. 89r-v, 93r (D, dec. März 11); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 68r–70r (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 67r–68v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 44r–46r (R). 1. Kein Fortschritt in der Präfektursache. – 2. Nachfolge im Königreich Polen. – 3. P. Quiroga lehnt ab, zwischen Richelieu und Olivares zu vermitteln oder Vermittler zu suchen. – 4. Ludwig XIII. als Vermittler zwischen dem Kaiser und Schweden würde akzeptiert, wenn neben ihm die Infantin in Brüssel tätig würde. – 5. Nichts Neues über Neutralitätsverhandlungen der katholischen Kurfürsten. – 6. Bitte des Herzogs von Orle´ans um Unterstützung. – 7. Schwedischer Einfall im Hochstift Bamberg. – 8. Gerücht bezüglich der Pfalz. – 9. Hilfsversprechen Wallensteins für Bayern.

1. Per quest’ordinario non ho che soggiunger a V. Em. oltre lo scritto sopra il negotio della prefettura, solo che, havendone io parlato efficacemente col vescovo di Vienna e col baron Verda, vado scoprendo che qui si possa haver per fine di tener sospesa la risolutione, per attender l’esito della negotiatione che porta costa` il s. card. Pazman. Questi ministri Spagnuoli mi dicono che S. M. C. puo` far in questo negotio quel che piu` gli piace, mostrando di non contrariarlo, ne´ tampoco di poterne parlare in favore, per non haver ordine dal Re Catt.; ma dal seguito scorgo che tirano il sasso e poi nascondono la mano. 2. Ho parlato seriamente con S. M. e col prencipe d’Echembergh circa il pensare al successore del regno di Polonia, con dirgli le dissensioni che si udivano essere fra loro fratelli.1 Onde S. M. et il prencipe mi hanno risposto che sempre si e` pensato che l’elettione di quel regno cada in persona del prencipe primogenito, e che non si mancarebbe di qua passar ogni offitio opportuno, accio` gli altri fratelli unitamente vi concorrino. Ha mostrato S. M. di gradir l’esibitione fatta da me del mezzo di mons. nuntio di Polonia per cooperare a questo medesimo fine, e S. M. mi ha detto che io renda in suo nome humilissime gratie a S. B. della paterna cura che ha di quel regno. 3. Ho parlato col p. Quiroga del mandar in Spagna un religioso quale nel viaggio si abboccasse con mons. nuntio in Francia per dar calore alle lettere scritte dal s. prencipe d’Echembergh e da S. P. sopra la reconciliatione del Conte Duca col s. card. di Richelieu, e trovo che il p. Quiroga si scusa di non poter andare in modo alcuno, e dice che qui non conosce persona che fusse a proposito per trattar negotio tanto importante e che percio` crederebbe che N. S. potesse inviar di costa` un religioso di valore non diffidente alle parti, con accompagnarlo con brevi di S. S.ta` e lettere di V. Em. per dar autorita` alla sua negotiatione.2

1 2

Nr. 40.2 (5). Erw. L e m a n S. 107 Anm. 1.

Nr. 49.2: Wien, 1632 Februar 21

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4. Ho inteso che di qua si sia fatto rispondere al Re Christ., come S. M. gradira` l’interpositione di S. M. Christ. col re di Svetia e prencipi protestanti per trattar la pace di Germania, mentre S. M. Christ. si contenti di haver in sua compagnia l’Infanta di Fiandra,3 quale intervenga per il Re Catt.4 5. Della neutralita` del duca di Baviera e degli altri prencipi della Lega Catt. per ancora non si e` udito altro.5 6. Il gentilhuomo mandato dal duca d’Orleans ha negotiato con questi ministri di Spagna e col duca di Fridlant,6 et intendo che domanda aiuti di gente e di danari, promettendo di portar la guerra in Francia con sollevationi di persone grandi disgustate, quali per ancora non ardiscono di palesarsi. 7. PS: In questo instante ho saputo, come quest’ambasciatore del s. duca di Baviera hoggi, con le lettere delli 12 del corrente, ha havuto ordine da S. A. di dar parte a S. M., come il Sveco haveva voltato le sue armi alla destruttione del vescovado di Bamberga,7 e che in nome di S. A. e della Lega Catt. facesse instanza a S. M., che ordinasse all’Aldringher che andasse a soccorrerlo, ma per ancora non ha havuto udienza. 8. Dopo l’arrivo di un corriero venuto di Bruselles si e` sparsa voce che il re d’Inghilterra havesse fatto sapere al Palatino suo cognato, che si fermasse e non andasse con la sua gente alla ricuperatione del Palatinato, ma si dubita che cio` sia artifitio de Spagnuoli. 9. Il medesimo ambasciator di Baviera ha detto che il duca di Fridlant gli haveva mandato copia di una lettera da lui scritta a Galasso, accio` che ad ogni richiesta del duca di Baviera andasse a soccorrerlo.

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Erw. H a r t m a n n II, S. 77 Anm. 36 (mißverstanden). – Isabella Clara Eugenia, 1566–1633, Tochter Kg. Philipps II., 1598 verh. mit Ehz. Albrecht und Fürstin der Niederlande, seit 1621 Statthalterin; H a m a n n S. 168f. (R. B a e t e n s ); J. C u v e l i e r , La correspondance secre`te de l’Infante Isabelle (1621–1633), Bull. de l’Institut historique belge de Rome 6 (1926) S. 103–119. Erw. L e m a n S. 113 Anm. 7. Die Neutralitätsverhandlungen waren inzwischen gescheitert; A l b r e c h t II, S. 334–338. Nr. 47.2 (6). Zu den Kämpfen im Hochstift und in der Stadt Bamberg R o b e r t s S. 695–697; We i ß D., S. 414–418; E n g e r i s s e r 29, 34f., 38–42.

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Nr. 50: Rom, 1632 Februar 21

Barberini an Rocci

Rom, 1632 Februar 21

BAV Barb. 7064 fol. 22r–23r (M Benessa mit Ergänzungen Azzolinis, bis ⎫); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 53v–54r (RM, bis ⎫); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 156v–159v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 98v–100v (R, dat. Jan. 21). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 29r (lett. M): Quittung über Auszahlung von 6000 Thalern traf ein (Nr. 43.1). – 2. BAV Barb. 6224 fol. 7r-v (lett. R): Wechselbrief über dritte Monatsrate von 6000 Talern Subsidium für den Kaiser wird mitgesandt. 1. Hoffnung auf Entscheidung der Präfektursache im Geheimen Rat. – 2. Mit Pa´zma´nys Romreise sollte keine Erwartung päpstlicher Finanzhilfe verbunden sein. – 3. Empfehlung der französischen Friedensvermittlung. – 4. Mitwirkung des Papstes am Abschluß des französisch-bayerischen Bündnisses ist zu bestreiten. – 5. Verhandlungen über Eintritt des Papsts in Bündnis zum Kampf gegen Schweden. – 6. Wunsch Kard. Borgias nach Audienz gemeinsam mit Kardinälen der spanischen Partei.

` stato molto opportuno l’uffitio che V. S. ha passato col s. card. 1. E Pazman a favore della prefettura,1 e sono stati efficaci i motivi che S. Em. ha rappresentato alla M. S. et alli ministri, dal che cresce ancor a noi la speranza che la dichiaratione debba esser favorevole, aspettando la seguente settimana che ella mi dichi qualche cosa del risoluto nel Consiglio di Stato in questo particolare. aQuanto al dare intentione, quando si giudicasse profittevole per la prefettura di pagare quattro o cinque mesate anticipate delli promessi aiuti, replico a V. S. che ella potrebbe estenderla ancora a sei, bcon aggiungervi li 20 000 scudi di piu` che io le accennaib. Spero pero` che avanti all’arrivo della presente possa essere seguita la dichiaratione.a 2. Veggo la risolutione d’inviare il s. card. Pazman a Roma e le cagioni che a cio` muovono S. M. e l’Em. S., e per rispetto di chi lo manda e per quello delle proprie qualita` sara` veduto volentieri da S. B. e servito da me conforme richiede il suo molto merito, bma quanto agli aiuti di danari nessun offitio puo` valer con S. B. piu` del proprio desiderio di poterlo dare abondantemente, quando l’impossibilita` non ostasse.b 3. Quando con l’interpositione anco del re di Francia si potesse schivar le rovine che par soprastino, et ottener una pace honorata e sicura, sarebbe savio consiglio non lasciar scappare una simil occasione, perche´ nessuna attione che mette in salvo lo Stato periclitante puo` apportar intacco alla riputatione, purche´ non sia contraria alla legge d’Iddio. Io dico questo a V. S. per un mio senso, non perche´ ella ne parli a nome di qua, ma mi riporto alla sua prudenza quanto al dirlo come suo concetto in buona congiuntura. a-a b-b 1

Fehlt in Segr. Stato, Germania 123. Hinzufügung Azzolinis. Nr. 43.2 (1).

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4. Io ho detto un’altra volta a V. S. di non saper che acquisto faccino i ministri cesarei e Spagnuoli col parlar sinistramente contro il duca di Baviera, potendo inasprir S. A. e rendersi alieno dal fidarsi delle persuasioni che potrebbono fargli per guadagnarlo e riunirlo con Cesare. Quanto al motivo col quale si dice che l’ambasciator di S. A. cerca di discolpar il suo patrone della lega conclusa col Christ., col dir che cio` e` seguito con la mezzanita` di N. S. e del suo ministro e che S. B. e` consapevole del rimanente, V. S. s’informi bene, se egli parla in questa maniera. E quando veramente ella si accerti che mette in campo simili concetti, potra` farne doglienza seco, poiche´ niente di cio` e` vero, anzi e` contro la dichiaratione del medesimo s. duca, quale ha piu` d’una volta detto che il papa non haveva parte alcuna in questa lega e che non ha saputo niente, se non dopo il fatto. Ella pero` parli in maniera che il sentimento di S. B. cada solamente sopra un’assertione non vera, senza mostrar che si aborisca o condanni o disapprovi l’attione di S. A., ma, come ho detto, V. S. s’informi bene della verita` del fatto.⎫ 5. Il duca Federigo Savelli fu hieri all’audienza di N. S., ma non fu entrato in havere ragionamento di negotio.2 Disse di voler tornare et esporre agiatamente a S. B. quello che porta. Si e` trattato di lega con N. S. dall’ambasciatore ordinario di Cesare,3 et havendo udito il senso di N. S. circa il non volere meschiarsi in lega fra cattolici, l’istesso ambasciatore motivo` di lega contro lo Sveco et heretici, e S. B. si mostro` ben disposta a collegarsi contro lo Sveco, quando cioe` volesse invadere l’Italia, soggiungendo pero` che [a] S. B. converrebbe ne fusse il capo. L’ambasciatore di Firenze4 commendo` la medesima intentione e ne scrisse al suo prencipe, il quale l’approva, ma pare che desideri che S. B. vi inviti gli altri, e S. B. non si offerse a invitare, ma bene a entrare. – Servale per notitia. 2

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Er war am 20. Februar in Rom angekommen. Federico Savelli an Ferdinand II., 1632 Feb. 21, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. L fol. 1r (lett.): Wegen der sanitären Vorsichtsmaßnahmen im Kirchenstaat dauerte die Reise länger als vorgesehen. Er macht nun die Antrittsvisiten beim Papst und den Kardinälen del sangue. – Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 Feb. 21, ebd., Fasz. K fol. 14r–16r (lett. teilchiffr.): Die kaiserfreundlichen Kardinäle mit ihren Kutschen und einige Wagen di Palazzo fuhren Federico Savelli gestern mehrere Meilen entgegen und holten ihn als außerordentlichen Gesandten feierlich ein. – Berichte Federico Savellis an Ferdinand II. und Eggenberg über die Verhandlungen in Rom: Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. L fol. 1r–11r (1632 Feb. 21 – April 16); Berichte Paolo Savellis ebd. Fasz. I fol. 1r–3r, Fasz. K fol. 14r–21r, 29r, 34r–39v, 45r-v, 49r–51r (1632 Feb. 21 – März 27); L e m a n S. 130 Anm. 5; P a s t o r S. 435. Über diese frühere Audienz Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 Feb. 7, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K fol. 7r–10v (D). Francesco Niccolini, Marchese di Campiglia, Resident Toskanas in Rom 1621–44; D e l P i a z z o S. 61, 102; R e i n h a r d S. 191, 553f.; Wa s s i l o w s k y - Wo l f II, S. 445.

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6. ⎡Il s. card. Borgia e` tornato di nuovo a S. B. di havere udienza non solo in compagnia de cardinali nationali, ma ancora de cardinali Borghese5 e Ludovisio6 e delli ambasciatori dell’imperatore.7 Il mastro di camera8 gli ha risposto che S. S. Ill.c alle settimane adietro giudico` bene di schivare questo apparented concorso di audienza e si contento` di prenderla in altra forma e che egli come ambasciatore del Re Catt. e per la confidenza che ha in S. B. poteva risolversi a pigliarla solo, e cosı` si schiverebbe questo novo modo di audienza che piu` tosto haverebbe forma di congregatione, la quale ` tornato poi il segretario, accettando appartenerebbe a S. B. a convocare.9 E l’audienza per il cardinale solo che gli e` stata destinata per lunedı`; ma ha soggiunto desiderare S. S. Ill. che si sappia la dimanda che ha fatta.⎤ 10 – L’avviso a V. S. perche´ possa rispondere, quando sentisse di cio` parlare, c

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Roccis Sekretär löst hier das Chiffrenzeichen für S. Em. irrtüml. weiter mit V. S. Ill. auf. MS: a parente Scipione Caffarelli-Borghese, 1577–1633, 1605 Kardinal, unter Paul V. Kardinalnepot, seit 1611 Protector Germaniae; G i o r d a n o 1, S. 98–111; F a b e r S. 207–256; M. F a b e r , Entweder Nepot oder Protektor. Scipione Borghese als Kardinalprotektor, in: B ö s e l S. 59–65. Ludovico Ludovisi, 1595–1632, 1621 Kardinal, Kardinalnepot Gregors XV.; J a i t n e r S. 113–167; DBI 66, S. 460–467 (P. B r o g g i o – S. B r e v a g l i e r i ); D. B ü c h e l , Raffe und regiere! Überlegungen zur Herrschaftsfunktion römischer Kardinalnepoten (1590–1655), in: P. B u r s c h e l u. a. (Hgg.), Historische Anstöße. FS für W. Reinhard, Berlin 2002, S. 200–222. Er war seit 1621 Komprotektor der österreich. Erblande und seit 1626 Protektor der Kath. Liga; Wo d k a S. 65f.; F a b e r 222 Anm. 55, 235, 246–256. Zu den Gründen für seine Parteinahme für Spanien B ü c h e l - K a r s t e n S. 393, 409; R. B ö s e l , Ein Prospekt im Auftrag Ferdinands II. für das IgnatiusHeiligtum in der röm. Kirche Il Gesu`, in: B ö s e l S. 231f.; V i s c e g l i a IV, S. 177. F a b e r S. 224. Francesco Adriano Ceva, 1580–1655, Sekretär Urbans VIII. zur Zeit von dessen Kardinalat, 1621 und 1623 sein Konklavist, Maestro di camera, 1632–34 außerordentl. Nuntius in Frankreich, 1634–43 Staatssekretär, 1643 Kardinal; DBI 24, S. 310–314 ( D e C a r o ); Moroni 41, S. 134; HC, S. 26; K r a u s I, S. 18, 90–97; R e p g e n II 1, ad ind.; G. L i n g u a , La triste fine del card. F. R. A. Ceva e delle sue ricchezze, Boll. della Societa` per gli studi storici, archeologici ed artistici nella Provincia di Cuneo, n. s. 50 (1963) S. 21–29. Zu dem Vorhaben und seiner Ablehnung auch Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 Feb. 21 (wie Anm. 2). ⎡…⎤ Paraphrase nach: Ceva an ?, 1632 Feb. 21, ASV Misc. Arm. III 47 fol. 127r-v (lett. autogr.). Ebd. fol. 128r–129r Bericht Cevas über die Verhandlungen, 1632 März 10.

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sapendo ella molto ben, quali novita` farebbono simili audienze in questa corte, essendo insolito che un ambasciatore conduca seco cardinali, et in tanto numero, e si consideri che insolita cosa parrebbe, se il nuntio apostolico in alcuna corte volesse condurre seco all’audienza o conseglieri de prencipi appresso cui risiede o pure piu` vescovi e prelati. Non e` certamente convenevole introdurre cosı` fatte usanze e maniere di negotiare.

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Rocci an Barberini

Wien, 1632 Februar 28

BAV Barb. 6970 fol. 94r–96r (D, dec. März 18); Barb. 2629 fol. 148r-v (K ⎧…⎫); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 71v–74v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 71r–73v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 46v–48v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6963 fol. 120r (lett.), Rocci an Kard. Antonio Barberini: Der span. Gesandte Marchese Caderette bittet um Empfehlung des d. Luigi Guzman, Kan. in Toledo und Bruder der Marchesa, für eine gute Pfründe in Kastilien oder Andalusien.1 1. Verhandlungen Donnersbergs in Wien. – 2. Spanisch-kaiserliches Bündnis. – 3. Vermutungen über Pa´zma´nys Aufgaben in Rom. – 4. Noch kein Text des geplanten neuen Bündnisses. – 5. Zusammenwirken mit Bichi zur Besserung der Beziehungen zwischen Frankreich und den habsburgischen Höfen.

1. Il gran cancelliero del s. duca di Baviera continua di trattenersi a questa corte e si lascia intendere, che S. A. sara` unita con S. M. senza accettar altrimente la neutralita` trattata col mezzo del Re Christ., per le conditioni esorbitanti con le quali il re di Svetia voleva concederla, sı` come V. Em. vedra` dall’acclusa copia de capitoli che hora le trasmetto.2 Et intanto il colonnello Aldringher d’ordine di S. M. C. si e` unito col Tili per resistere al medesimo Sveco,3 mentre vogli attaccar gli Stati del duca di Baviera, dopo che havra` spogliato de suoi Stati il vescovo di Bamberga,4 essendoci di gia` l’avviso che si sia impadronito della citta` di Bambergaa che e` luogo aperto. a

Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123: Amberga

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Dorsalnotiz: Non s’intende bene quel che voglia, perche´ havendo un canonicato, non puo` havere altra prebenda. Avvisi meglio. Barb. 6970 fol. 97r–99v, K): Conditiones neutralitatis inter regem Suetiae et catholicos principes Germaniae per legatum Regis Christ. d. baronem de Saludia propositae. Mainz 1632 Jan. 19; gedr. H a l l w i c h I 2, S. 117–121. A l b r e c h t III, S. 808–810; W i j n h o v e n 3, S. 249 Anm. 7. Der Vertrag wurde nur von Trier angenommen. – Louis de Brianc¸on, Seigneur de la Saludie, General und Diplomat, Kammerherr Ludwigs XIII.; We b e r H., S. 153 Anm. 138, 168, 182; S t e i n , ad ind.; B a b e l , ad ind. R i t t e r S. 531f. Joh. Georg Fuchs von Dornheim, 1586–1633, 1623 Bf. von Bamberg; We i ß D., S. 402–437; G a t z I, S. 205f. (E. J. G r e i p l ).

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2. ⎧Ho inteso per certo che si sia stabilita una lega per sei anni tra l’imperatore et il Re Catt.,5 con essersi intitolata per difesa dell’Imperio e per la ricuperatione di tutto quello che il re di Svetia et i suoi collegati hanno tolto al medesimo Imperio, obligandosi in essa il Re Catt. di mantener durante la lega 28 000 fanti e l’imperator 38 000. Da S. M. C. saranno invitati ad entrare in questa lega tutti i prencipi cattolici et a questo fine cinque giorni sono e` partito di qua per Italia su le poste il baron Antonio Rabatta governatore di Gradisca,6 al quale e` stato dato ordine di andare a Venetia, Mantova, Parma, Modena, Fiorenza, Lucca, Genova e Savoia.7 L’imperatore et il Re Catt. prometteranno a tutti quelli prencipia che vorranno entrar in lega, di doverli defender sempre che venissero attaccati da qualsivoglia potentato con duplicato aiuto di quel che eglino contribuiranno alla lega, cioe` se alcun prencipe contribuira` 5000 fanti effettivi o pagati, l’imperatore et il Re Catt. saranno obligati dargliene 10 000. Ma i prencipi collegati havranno uno avvantaggio, che saranno liberi dal dar l’aiuto che prometteranno in tempo che essi havessero guerra con altri. – Ho parimente inteso che S. M. voglia con sue lettere invitare il Re Christ. ad entrare in questa lega, e che non saranno esclusi dall’entrarvi ancora i prencipi heretici, sperando tirarci il re di Danimarca.8 a

Barb. 2629: potentati

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D u M o n t S. 30f.: Foedus inter Ferdinandum II. Imperatorem Romanorum et Philippum IV. Regem Hispaniarum, contra Regem Sueciae Gustavum Adolphum et eius adhaerentes ad annos sex initum Viennae die 14. Februarii 1632. Der Vertrag entsprach nicht den Zielen der span. Politik und wurde vom Staatsrat Philipps IV. verworfen; G ü n t e r S. 107–112; Va n d e r E s s e n S. 101f.; E r n s t S. 44 mit Anm. 192; H a r t m a n n II, S. 74f.; B i r e l e y I, S. 178, 269 Anm. 35. Antonio (1634 Graf) Rabatta, seit 1621 Capitano di Gradisca, 1637–46 kaiserlicher Resident in Venedig, 1648–49 (1650?) innerösterreich. Geheimrat, gest. 1650; C. M o r e l l i d i S c h ö n f e l d , Istoria della Contea di Gorizia, 2, Gorizia 1855, S. 56 Anm. c; N a n i S. 665; Dict. Dipl. S. 879; H e n g e r e r S. 478; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 715f.; K h e v e n h i l l e r Sp. 330; T h i e l S. 623. Korr. 1637–46 in Wien HHStA, Venedig 14, Berichte (unfol.), Weisungen fol. 55r–58r. Zur Familie C z o e r n i g S. 666–670; J. P. N i e d e r k o r n , Die europäischen Mächte und der „Lange Türkenkrieg“. AÖG 135, Wien 1993, ad ind.; S. C a v a z z a (Hg.), Controriforma e monarchia assoluta nelle provincie austriache, Gorizia 1997, ad ind. Zum Verlauf der Mission N a n i S. 572f.; P u g l i e s e S. 130–135, 326 Anm. 146–154; S o d i n i S. 136; Doc. Bohem. 5, S. 74–76 Nr. 167, 171; Wien HHStA, Reichskanzlei, Friedensakten 18, fol. 3r–12r: Relatio summaria, waß ahn unterschiedlichen orthen ratione foederis ad defensionem Sac. Rom. Imperii erecti vom 14 Feb. 1632 gehandlet worden (o. D., o. Vf.). Christian IV., Hz. von Schleswig und Holstein, Kg. von Dänemark und

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3. Per quanto ho potuto penetrare, il s. card. Pazman prima dara` parte a N. S. di questa lega e poi procurera` di persuader S. B. ad entrarvi, e qua credo che andassero a ferire le parole del s. prencipe d’Echembergh, quando nella negotiatione della prefettura mi disse che bgli si potrebbono aprire congiunture tali, che potesse mostrare gli effetti del desiderio che ha di servireb a V. Em. et alla sua Casa; e dal seguito del mio negotiato ben mi accorgo che S. M. et i Spagnuoli, che hanno tanto potere a questa corte, vogliono tener sospesa la risolutione per veder quel che prima ne possono cavare.⎫ – Il s. card. Pazman, essendogli di qua stata fatta fretta di quanto prima giunger costa`, vi sara` a mezza quadragesima. 4. Fin’hora questa lega vien tenuta secreta. Pero` V. Em. mi deve scusare, se non posso piu` distintamente ragguagliarnela o mandarne i capitoli, essendomi bisognato procurare da piu` parti il lume che ne do a V. Em. 5. Mons. nuntio di Francia con l’ultima sua cifra dei 28 del passato9 mi scrive che, standogli fisso nell’animo il pensiero d’introdur una buona concordia tra la Casa d’Austria et il re di Francia, a fine di propulsare unitamente Gostavo che opprime la religion cattolica in faccia di chi dovrebbe defenderla, haveva ultimamente insinuato al s. card. Richelieu la gloria che risulterebbe alla Francia et a S. Em., se il Re Christ. unitamente con S. M. C., con li Spagnuoli e con la Lega Catt. muovesse l’armi contro Svetia, sı` che poteva probabilmente credere che mentre l’imperator mandasse alcuno in Francia a quest’effetto e che il Re Christ. fusse assicurato che i Spagnuoli non tentassero ne´ direttamente ne´ indirettamente contro la Francia, havrebbe S. M. Christ. unite le sue armi con quelle dell’imperatore, soggiungendomi che io potrei muovere di cio` prattica in questa corte, onde io non ho giudicato bene di tralasciar di cooperare dalla mia parte a cosı` buon fine, et in assenza del s. prencipe d’Echembergh ho motivato tutto cio` a mons. vescovo di Vienna et ho veduto che S. M. et i ministri vi hanno dato orecchio;10 anzi il medesimo vescovo, d’ordine dell’imperatore, mi ha risposto che S. M. havrebbe scritto una lettera al Re Christ., pregandolo a volersi unire contro Gostavo alla difesa della religion cattolica, e che poi, secondo la risposta che riceverebbe da S. M. Christ., farebbe la risolutione di mandar per tal effetto persona a S. M.,11 havendomi di piu` soggiunto il medesimo vescovo che S. M. C. gli haveva ordinato che di tutto cio` desse parte a questi ministri Spagnuoli, sı` come so che ha fatto. b…b

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Segr. Stato, Germania 123: mi si potrebbono aprir congiunture tali che io potessi mostrare gli effetti del desiderio che ho di servire Norwegen, 1577–1648, reg. seit 1588; NDB 3, S. 234f. ( K e l l e n b e n z ); S c h i l l i n g S. 331–345. Nr. 3*; dazu H a r t m a n n II, S. 76 Anm. 32f. Erw. L e m a n S. 113 Anm. 3–5, 8. Erw. H a r t m a n n II, S. 77.

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Nr. 52.1: Rom, 1632 Februar 28

52.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Februar 28

BAV Barb. 7064 fol. 24r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 60r–61r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 160v–161v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 101r-v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 31r (lett. M): Empfangsbestätigung für Post von Feb. 7 mit Quittung über Auszahlung der 6000 Taler (Nr. 45.1). – 2. BAV Barb. 6224 fol. 8r–9r (lett. R): Rocci möge dem Kaiser mitteilen, daß der Papst Torquato Conti als seinen Vasallen nun zum Dienst für den Apostolischen Stuhl verpflichtet.1 1. Aquileia. – 2. Nachfolgefrage in Polen. – 3. Bemühungen um Besserung der französisch-spanischen Beziehungen.

1. Sopra il negotio del patriarcato d’Aquileia si differisce di dar a V. S. questa sera la risposta precisa, perche´ si vuol considerare. 2. Se bene la salute del re di Polonia e` al presente in sicuro, non bisogna lasciar il pensiero di stabilir la successione in vita di S. M., ma premervi piu` che mai. Pero` V. S. solleciti continuamente S. M. et il s. prencipe ad intraprender questa negotiatione. 3. ⎡L’unione degl’animi e delle forze de prencipi cattolici per resister alli progressi dello Sveco e per impedire la depressione della religione cattolica non e` men necessaria che desiderabile, e S. B. non ha mai intermesso d’incaricar a suoi ministri di procurarla, et in particolare a mons. nuntio in Francia, quale ha fatto una buona scoperta e dice haverne dato parte a V. S.⎤ 2 ⎡L’unione delli favoriti delle due Corone e` necessario che nel medesimo tempo segua, e di qua non si manca di far tutto quello che si puo`, e sarebbe molto a proposito la gita del p. Quiroga in Spagna per questo effetto. Ma poiche´ non vuol andarvi lui, ne´ si crede che vogli inviarvi altro religioso confidente, e` bene che V. S. tenga proposito con S. M. e col prencipe, accio` che loro pensino di mandar qualche altro religioso et intanto non si lasciera` neanche qui di pensare al medesimo.⎤ 3 V. S. seguiti d’intendersi con mons. nuntio in Francia per promuover i pensieri dell’unione.

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Zu seinem Vertrag B r u n e l l i I, S. 100, 122 Anm. 106. Schon 1629 wünschte der Papst die Rückkehr Contis in seinen Dienst; G r e g o r o v i u s S. 63 Anm. 2. Nr. 3*; ⎡…⎤ zit. L e m a n S. 101 Anm. 1. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 106f. Anm. 6.

Nr. 53.1: Wien, 1632 März 6

52.2 Barberini an Rocci

183 Rom, 1632 Februar 28

BAV Barb. 7064 fol. 26r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 61r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 159v–160v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 100v–101r (R) Mißbilligung der Entscheidung, in der Präfektursache Ansichten der anderen Höfe zu erkunden.

` giunta molto nuova et inaspettata la risolutione presa la seconda E volta nel negotio della prefettura, poiche´ dalle premesse non si aspettava tal conclusione.1 Et essendosi gli Spagnuoli in Madrid lasciati intender di non voler contrariare, sı` come parimente costı` diceva il p. Quiroga, non si aspettava che li ministri facessero cosı` gagliarda instanza, che si recedesse dalla deliberatione di comunicar questo negotio con gli elettori e camminar con essi concordemente – il qual decreto era buono, potendosi confidar che gli elettori sarebbero stati favorevoli alla giustitia della causa del prefetto, a come piu` uniti insieme e men interessati in questo particolare che non sono le Coronea. La consideratione che V. S. ha fatto circa la scrittura che se le voleva dare per risposta, e` molto prudente, et e` stata saggia in procurar che se le risponda senza scritto, come e` seguito. Staremo attendendo quello che havra` cavato V. S. dall’imperatore, quale se vorra` saper il parere delle Corone, il negotio si riduce a molte difficolta`. Pero` V. S. procuri che si ritorni alla prima risolutione che e` piu` conveniente alla dignita` dell’imperatore. Ha fatto bene V. S. a parlar sensatamente a mons. vescovo di Vienna, e qui si parlera` anco al s. card. Pazman, quando sara` in Roma. Intanto si resta sodisfatto dell’opera di V. S., la quale sappiamo che non ha perdonato a fatica et a sollecitudine.

53.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 März 6

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 81r (lett., fol. 90v: Si e` mostrata al s. Girolamo Mattei); BAV Barb. 6220 fol. 67r (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 71r (lett. autogr.): Seit 12 Tagen ist Eggenberg in der Steiermark und bleibt dort noch zwei Wochen. Rocci konnte ihm Barberinis Brief vom 14. Feb. noch nicht übergeben. – 2. Ebd. fol. 72r (lett.): Postpaket von Feb. 14 enthielt 3 lettere, 2 fogli di cifra e la pianta dei siti che vengono contraversi da signori Venetiani (fehlt).

a-a 1

Hinzufügung Azzolinis. Nr. 45.2.

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Nr. 53.1: Wien, 1632 März 6

Geldüberweisung für den Kriegsgefangenen Luigi Mattei.

Coll’ultime lettere che si sono ricevute di Norimberga s’e` inteso ch’il s. Luigi Mattei si trovava in Erfort ammalato delle sue ferite, e dei denari che di qua ho fatto rimettere a Pistalozzi di Norimberga1 haveva per suoi bisogni ricevuto fin’hora talleri 300, con haver S. S. fatto scriver al mercante che, quando sara` bisogno di sborsare il denaro per la ranzone, ce lo fara` sapere, intendendo ch’il medesimo s. Luigi possa haverla aggiustata in 1000 zecchini. Contuttocio` non diffido che possa S. S. godere della conditione fatta per gl’altri prigioni reciprocamente.2 Non tralasciaro`, in conformita` del reiterato comandamento di V. Em., di servire, per quanto potro`, in tutte le occasioni questo cavaliere – ch’e` quanto per hora m’occorre dire alla lettera di V. Em. de 14 del caduto.

53.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 März 6

BAV Barb. 6970 fol. 100r–103r (D, dec. März 25); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 74v–78v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 78v–81v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 48v–51r (R). 1. Audienz Roccis bei Ferdinand II. mit Bericht über Übergriffe der Venezianer im Hafen von Goro. – 2. Gewährung kirchlicher Zehnten an Spanien. – 3. Entsendung eines kaiserlichen Unterhändlers nach Frankreich. – 4. Fürsten der Kath. Liga brauchen militärische Hilfe des Kaisers. – 5. Frage des Kaisers nach neuem spanischen Botschafter in Rom.

1. Hier mattina in esecutione del comandamento di V. Em. ricevuto con l’ultima sua cifra delli 14 del caduto, presi udienza da S. M., alla quale rappresentai efficacemente le novita` e le ingiustitie, che fanno i signori Venetiani, tentando [di] turbare et usurpare con la forza quello che senza verun dubbio e` della Sede Apostolica, e con la pianta trasmessami da V. Em.1 feci veder oculatamente il tutto a S. M., insinuandogli che i fini de signori Venetiani sono stati sempre di sturbare il traffico del porto di Goro e di rendersi assoluti padroni della navigatione del Po, privandone tutti gli altri con pregiuditio non solo della Sede Apostolica, ma con danno dei principi di

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2 1

Giovanni Batt. Pestalozzi, Bankkaufmann in Nürnberg; G. S e i b o l d , Zur Situation der ital. Kaufleute in Nürnberg während der 2. Hälfte des 17. und der 1. Hälfte des 18. Jhs., Mitteilungen des Vereins für die Geschichte der Stadt Nürnberg 71 (1984) S. 189 Anm. 9, 192. Nr. 49.1. Nr. 53.1. Eine entsprechende Landkarte, handgezeichnet und aquarelliert, wurde auch noch 1634 und 1635 neuernannten Nuntien mitgegeben: ASV Misc. Arm. III 32 fol. 790r (Aktensammlung zum Grenzstreit); NBD IV 7, S. 15 Anm. 45.

Nr. 53.2: Wien, 1632 März 6

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Lombardia, quali godono del benefitio che gli rende il medesimo porto, a mediante il quale s’incaminano le mercantie per tutta la Lombardiaa. Ne´ tralasciai di dire che la loro animosita` e` arrivata a segno tale che con barche armate vengono per il canale con facilita` nell’istesso porto, et a viva forza pigliano navilii carichi d’olio, grani e mercantie che vengono dal Regno di Napoli, da Ragugia e d’altrove, conducendoseli a Venetia, – mostrando nel mio discorso che tali novita` et ingiuste usurpationi nello Stato altrui potevano metter in necessita` S. B. di dover difendere il proprio anche con le armi. Onde S. M. mi rispose: „Non vorrei che nelle presenti congiunture si accendesse questo fuoco in Italia,“ al che io replicai che, mentre S. S.ta` si risolvesse a farlo, tutto il mondo conoscerebbe apertamente che S. B. vi sarebbe stata tirata a mera forza, e S. M. soggiunse: „Sento dispiacere di questo cattivo modo di fare de Venetiani, quali sono sempre stati duri e poco obedienti alla Santa Sede, et ha ragione S. S.ta` a non lasciarsi usurpare il suo,“ sı` che mi parve di veder S. M. poco bene animata verso i Venetiani et assai bene impossessata delle buone ragioni della Santa Sede. Finalmente S. M. mi ordino` che di questo negotio io ne informassi mons. vescovo di Vienna, il conte di Traumstorf2 et il conte di Meccau3, consiglieri di Stato, gia` che il s. prencipe d’Echembergh si ritrova in Stiria, di dove non tornera` prima di 15 giorni. Al mio credere vorranno facilmente consultare prima di aprir gli animi loro e, per quello che ho potuto fin’hora scorgere, goderebbono grandemente che i Venetiani venissero mortificati fuori delle presenti congiunture, per i disgusti che passano giornalmente fra S. M. e loro, e particolarmente perche´ usano quasi i medesimi termini con S. M. nel Golfo, venendo con barche armate a levare dai lidi di S. M. e dall’istesso porto di Trieste i navilii carichi di vettovaglie, del che il s. prencipe d’Echembergh in altra occasione ne ha fatto meco particolar doglienza.

a-a 2

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Fehlt in Segr. Stato, Germania 123. Maximilian Graf von Trauttmansdorff, 1584–1650, Mitglied des Geh. Rats 1618, häufig mit diplomat. Aufgaben betraut, 1645 Verhandlungsführer der kaiserl. Deputierten auf dem Westfäl. Friedenskongreß; S c h w a r z S. 372–374; H e y d e n d o r f f I, S. 97; D i c k m a n n S. 243f.; W i n k e l b a u e r I, S. 261 Anm. 54; K. R e p g e n , Maximilien comte de Trauttmansdorff, in: B e´ l y - R i c h e f o r t , S. 347–361. Leonhard Helfried Graf von Meggau (Meckau), 1577–1644, bei K. Matthias Obersthofmeister und Oberstkämmerer, von Ferdinand II. 1621 zum Statthalter von Niederösterreich, 1624 zum Obersthofmeister und 1626 zum Erblandhofmeister in Österreich ob der Enns ernannt. Er leitete bei Abwesenheit Eggenbergs die Sitzungen des Geh. Rats; S c h w a r z S. 300–302; W i n k e l b a u e r I, S. 189f.; M. H e n g e r e r , Zur symbolischen Dimension eines sozialen Phänomens, in: We i g l S. 347f.

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Nr. 53.2: Wien, 1632 März 6

2. Nella medesima udienza di hiermattina hebbi opportuna occasione di parlare a S. M. della gratia che N. S. haveva concessa al re di Spagna che dentro quest’anno potesse far riscuotere prontamente una decima dal clero del regno di Spagna, Sardegna, Maiorica e Minorica per servitio di S. M. C., la qual decima dissi che ascenderia a 600 000 scudi di Spagna, onde S. M. C. e` restata sodisfattissima di tal avviso sı` come questi altri principali ministri con i quali ho partecipato il medesimo aviso, quale fin’hora non havevano havuto per ritrovarsi assente il s. prencipe d’Ecchembergh che suole ricever le lettere e la cifra del s. prencipe Savelli. E di piu` soggiunsi a S. M., come al s. card. Borgia era parso poco, ma che non era stato possibile che S. B. havesse potuto fare d’avvantaggio per i molti pesi che hanno i medesimi cleri. E potra` V. Em. assicurar S. S.ta`, che tanto a S. M. quanto a questi ministri a quali ne ho parlato, la somma e` parsa molto considerabile, purche´ sia rimessa qua, sı` come sicuramente credono che sia per seguire. 3. ⎡Scrissi a V. Em. con l’ordinario passato quel che havevo trattato in riguardo di quanto mi haveva scritto mons. nuntio in Francia per introdur qualche negotiatione d’aggiustamento tra il Re Christ. e la Casa d’Austria, et hora le soggiungo che, oltre l’havermi fatto saper S. M. di voler scrivere al Re Christ., ultimamente mi ha detto essersi risoluto in Consiglio di Stato di mandare al medesimo Re Christ. un barone dell’Alsatia4 e che si attendeva a spedire la sua instruttione5 per inviarlo quanto prima; sı` che con questi principii mi giova sperare qualche buon successo di reconciliatione tra questi potentati, il che piaccia a Dio che segua. Et io mi sono offerto a S. M. in conformita` della santa mente e paterno affetto di S. B., che tanto mons. nuntio in Francia quanto quello di Spagna et io non mancheremo con ogni premura e diligenza di far le parti nostre per effettuare opera tanto santa e che ridondera` in benefitio di tutta la Christianita`.⎤ 6 4. La M. dell’Imperatriceb, con occasione d’essermi condoluto seco della morte della duchessa di Lorena sua sorella,7 in discorso degli affari di

b

Segr. Stato, Germania 123: dell’Imperatore

4

Peter von Schwarzenberg, Herr von Launay (Lonay, Lunay), aus Lothringen gebürtig, nach kriegsbedingtem Verlust seines Vermögens im Dienst Ehz. Leopolds und Ferdinands II. Diplomat. Missionen nach Frankreich 1624–25 und 1632, von Ende 1632 bis 1639 kaiserl. Geschäftsträger bei den kath. Kantonen in der Schweiz, später Landvogt in der Ortenau, gest. nach 1655; W i l d S. 87; S u r c h a t S. 51f., 171 Anm. 146. Zu der Mission H a r t m a n n II, S. 77–95; L e m a n S. 113–117 (irrtüml. mit Vornamen GeorgesLouis). H a r t m a n n II, S. 78f. mit Anm. 41–43. ⎡…⎤ Kopiert als cifera: Barberini an Panzirolo in Mailand, 1632 März 27, ASV Segr. Stato, Paci 10 fol. 811r (D, dec. April 5). Margherita Gonzaga, 1591–1632, Witwe Hz. Heinrichs II. von Lothringen;

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Germania e della speranza che si prendeva che fussero per mutar faccia in pro di S. M. C., mi disse: „Per ancora il duca di Baviera non e` in tutto aggiustato con S. M., ma si spera che deva seguire.“ Et io lo credo, purche´ S. M. possa e voglia quanto prima con la sua soldatesca soccorrere i prencipi della Lega Catt., quali non si quietano con le buone speranze e non vogliono dilationi di tempo. E pero` l’ambasciator di S. A., nell’ultima udienza pigliata questa settimana dall’imperatore, ha fatto stretta instanza a S. M., che voglia inviar quanto prima nella Franconia almeno 10 000 fanti, asserendo esservene necessita`, perche´ il Sveco non l’opprima e perche´ dice che questi 10 000 potranno hora danneggiar piu` il re di Svetia che non fariano fra qualche tempo 40 000.8 S. M. nella risposta data al medesimo ambasciator di Baviera, ha mostrato haver difficolta` nel mandar cosı` presto quella soldatesca, sı` per esser mal alla via et haver bisogno di riposo, come per non trovarsi in campagna foraggi. Ha pero` detto volere farvi consultar sopra e sentir il parere cdel s. prencipe d’Echembergh ec del duca di Fridlant, quale si dubita che non v’inclini. 5. Non devo tralasciar di scrivere a V. Em., come S. M. nella medesima udienza che duro` una buon’hora, poco prima di licentiarmi m’interrogo`, chi fosse l’ambasciator di Spagna che va a Roma e quando vi giungerebbe, al che io risposi che vi era destinato il marchese di Castel Rodrigo,9 ma che per ancora non sapevo che fosse partito di Genova, dove si tratteneva; ne´ S. M. uscı` a dir altro, ma io sospettai che tal interrogatione mi fosse fatta in riguardo della prefettura di Roma, della quale non ho giudicato a proposito parlare.

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Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 E. NBD IV 4, S. 22 Anm. 6. Sie starb im Februar in Wien; K h e v e n h i l l e r Sp. 331. Zur militär. Lage in Franken D e i n e r t S. 94–96. D. Manuel de Moura y Corte Real, Marque´s de Castel Rodrigo, Portugiese, außerordentl. span. Gesandter in Rom 1631–42, danach Delegierter auf dem Westfäl. Friedenskongreß, 1644–47 Statthalter in Flandern, gest. 1652; L e f e` v r e S. 13–16 (nennt Castel Rodrigo irrtüml. als ordentl. Gesandten); A l d e a 1, S. 316f.; Instruktionen zum Amtsantritt in Rom ebd. S. 303–315, 317–340; M. A. V i s c e g l i a , Factions in the Sacred College, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a II, S. 109f.; O c h o a B r u n S. 280–282.

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Nr. 53.3: Wien, 1632 März 6

53.3 Rocci an Ludovisi, Propaganda Fide

Wien, 1632 März 6

APF SOCG 75 fol. 11r-v (lett., irrtüml. unter Schreiben des Jahres 1633) Auskünfte bezüglich der Anliegen Graf Paul Ra´ko´czis.

Subito che ricevei sotto li 29 decembre prossimo passato da V. Em. la copia delle facolta` spirituali dimandate dal s. conte Paolo Rakotio ungaro1, con l’ordine di cotesta Sacra Congregatione di pigliarvi sopra informationi, scrissi dove giudicai espediente per haverle piu` certe e piu` distinte, rendendosi cio` difficile per la lontananza e per l’impraticabilita` di quei luoghi che sono sotto l’impero ottomano. Hora che V. Em. ne rinova la memoria con la sua lettera delli 12 del caduto, ho giudicato bene rimettere incontinente a V. Em. l’informationi che fin qui ho havuto dal vicario generale dell’arcivescovato di Strigonia,2 quale, ancorche´ sia stato richiesto da me della specificatione delle qualita` necessarie per la concessione o denegatione delle gratie e dell’espressione de beni, delle chiese e del numero degl’alunni, si e` scusato di non haver potuto sodisfare a tutte l’interrogationi, al che ho procurato supplire con farne avertire il s. conte a specificarle in conformita` dell’annotationi che sono attergate alla copia che qui acclusa rimetto a V. Em.3 Ma forse supplira` in cio` il vescovo di Bosna,4 quale per quanto intendo, sollecita in curia questa espeditione. E perche´ V. Em. mi comanda che le dica il mio parere, soggiungo ch’essendo il detto s. conte huomo pio, zelante

1 2

3 4

Nr. 28.1 Anm. 3; weiteres Schreiben fehlt. SOCG 75 fol. 12r–13r (lett. latein.) Antwortschreiben Imre Lo´sys, Tyrnau 1632 Jan. 1: Er bestätigt, daß Ra´co´czi kirchl. Güter zurückkauft, und empfiehlt auch seine weiteren Anliegen. – Imre Lo´sy, ca. 1580–1642, 1599–1606 Studium in Rom am Collegium Germanicum-Hungaricum, 1625 Bf. von Großwardein, 1633 von Erlau, 1637 Ebf. von Gran; HC, S. 73, 323, 359; A d r i a´ n y i S. 131f. Fehlt. Ivan Tomko Mrnavic´, 1579–1639, aus nach Sebenico (Sˇibenik) geflohener bosnischer Familie. Studium in Rom, 1623 Kanonikus in Sebenico, 1626 in Zagreb. Korrespondent Ingolis, Bearbeiter einer Neuausgabe der römischen Liturgie in glagolitischer Schrift, 1631 vom Kg. von Ungarn zum Bf. von Bosnien nominiert und in Rom geweiht, 1636 resigniert zugunsten seines Verwandten Toma Mrnavic´; HC, S. 119; Sˇ e p t y c k y j S. 157 Anm. 1; M o l n a´ r S. 186, 273–277, 350; W. H e n k e l , The Polyglot Printing-office of the Congregation, in: M e t z l e r 1, S. 347; D. K o k sˇ a , L’organizzazione periferica delle Missioni in Ungheria e in Croazia, in: M e t z l e r 2, S. 293; H a n u y , ad ind.; M. M u r k o , Die Bedeutung der Reformation und Gegenreformation für das geistige Leben der Südslaven, Prag-Heidelberg 1927, ad ind.; P. Tu s o r , L’Ungheria e il papato tra riforma tridentina e guerre turche, in: P l a t a n i a S. 52f. Mrnavic´ hielt sich im März 1632 in Rom auf und begrüßte den anreisenden Kard. Pa´zma´ny drei Tagereisen von der Stadt entfernt; H a n u y S. 316.

Nr. 54: Rom, 1632 März 6

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e promotore della nostra religione, giudico profittevole alla religione cattolica l’infervorirlo con le gratie, approvando pero` le circonspettioni che s’accennano nella risposta datami dal medesimo vicario.

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Barberini an Rocci

Rom, 1632 März 6

BAV Barb. 7064 fol. 28r–30r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 65r–67r (RM, dat. irrtüml. Jan. 6); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 164r– 167r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 104r–106r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 33r-v (lett. M): Der junge Fürst Eggenberg ist weitergereist nach Neapel, begleitet von Barberinis gentilhuomo Coneo.1 Er wird auf der Rückreise wiederum durch Rom kommen. Man ehrte ihn nach Kräften, um seinem Vater Wertschätzung zu zeigen.2 1. Präfektursache. – 2. Streben nach Einigung unter den katholischen Mächten. – 3. Der junge Fürst Eggenberg in Neapel. – 4. Lob für Wallensteins Pläne. Frage nach Graf Michna. – 5. Ablehnung der Bewerbung Sacchettis um Ebm. Florenz.

1. Ho visto quello che a V. S. ha risposto l’imperatore, quando ella parlo` alla M. S. del decreto fatto in proposito della prefettura, e quello ancora che ha trattato nel medesimo soggetto col s. prencipe d’Echembergh e con mons. vescovo di Vienna, con i quali ella non lasci di tener continuo proposito sopra questo affare, per procurar di ridurre il decreto alla forma di prima. Intanto non mancheremo noi di aiutarci a tutto potere in Spagna, et ella continui pure di rappresentar al p. Quiroga che si puo` obligar questa Casa con un benefitio, quale nello stato presente nulla importa alla Corona, poiche´ il suo ambasciatore non intraviene alla Cappella, dove si riduce la somma delle preeminenze della prefettura. Non lasciero` di trattar di questo medesimo col s. card. Pazman, quando sara` qui et investigara` quello acquisto che si pretende di fare con la dichiaratione profittevole alla prefettura.3 Intanto procuri ancor ella dalla parte sua toccar il fondo di questo negotio.

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George Conn (Con), aus Tariff bei Aberdeen, ca. 1598–1640, seit 1623 Familiare Barberinis. Im Gefolge Barberinis auf den Legationsreisen 1625 und 1626, 1629–34 Segretario delle lettere latine, 1636–39 in England als geistlicher Berater der Kgn. Henriette; K r a u s S. 144f. (s. v. Coneo); DBI 28, S. 17–20 (A. F o a ); M o c h i O n o r i , ad ind.; V ö l k e l S. 361f., 368, 372, 420. Zum Briefpaket gehörte wohl ferner Bulle von 1632 März 5, Bull. Romanum XIV, S. 279f., Nr. CDXXXII: Mandat nuntiis apostolicis apud imperatorem et regem Poloniae, ut deputent unam seu plures personas in dignitate ecclesiastica constitutas, quae ecclesias cathedralem et collegiatam S. Crucis Vratislaviensis semel tantum visitent et reforment. Nr. 47.2 (2).

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Nr. 54: Rom, 1632 März 6

2. Intorno a quello che si discorre che il duca di Baviera possa riunirsi con S. M., io non ho da dirli altro, se non che S. B. desidera di veder uniti tutti li prencipi cattolici a danni degli heretici et infedeli, e non lasciera` mai di far in questo proposito la parte che a lui tocca. E, come altra volta ho accennato a V. S., l’unico remedio di schivar i pericoli che soprastano alle provincie cattoliche dall’armi dello Sveco insuperbito per la prosperita` de successi, sarebbe una unione delle due Corone con S. M. C. e con i prencipi cattolici di Germania, della quale ha mosso la negotiatione mons. nuntio in Francia, et ella ne e` stata ragguagliata.4 E perche´ e` necessario che a questo vi preceda la reconciliatione delli due favoriti, replico di nuovo a V. S. il procurar che da cotesta parte si disponghi il s. Conte Duca e che ancora dalla parte dell’imperatore si facci apertura alla corte di Francia con mostrar gradimento di tutti quelli aiuti che la Francia puo` dar alla Germania in questi frangenti, et anco con pregar S. M. ad aiutar la causa di Cesare e della religione.5 aE quando la missione d’un ambasciatore al Re Christ. si facesse anco con titolo di doglienza per l’intelligenza di S. M. con lo Sveco, sarebbe men male che il tacer affatto, perche´ con tal apertura si potrebbe poi andar riducendo la negotiatione ad altri termini.a 3. Al figlio del s. prencipe io continuo le dimostrationi piene d’affetto e di stima, et egli corrisponde con benignissimo riconoscimento. Seguitero` cosı` quando sara` ritornato da Napoli. ` piaciuta la missione che V. S. ha fatto del suo auditore al s. duca 4. E di Michelburg col breve e con la mia lettera, e si ode con infinito piacere che S. A. si prometta di metter in piedi una cosı` grossa armata. Il pensiero di S. A. di far l’impresa contro i Turchi e` parto della generosita` del suo animo e del zelo che egli ha sempre mostrato verso la nostra santa fede. Si compiacque S. A. di farlo rappresentar a S. B. per mezzo di mons. Caraffa, e sı` come all’hora la S.ta` S. gradı` in estremo questo santo e gran proposito, cosı` si rallegra hora che S. A. perseveri nella medesima generosita`, e vorrebbe veder aggiustate le cose in maniera che si potesse metter ad effetto questa sant’impresa nella quale, sı` come concorre S. B. con la volonta` ae sı` come l’ha sempre bravata fin dal principio del suo pontificatoa ci concorrera` ancora, quando Dio vorra` che habbi effetto, con tutto quello sara` in suo potere. Piace assai che il s. duca habbi dato ordine per comandamento dell’imperatore al colonnello Aldringher che assista a Baviera, sı` come ha detto il conte Migna all’auditor di V. S., dalla qual cosa cavo ancor io che vi possa esser in campo qualche trattato d’unione, intorno alla quale s’assi-

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Einfügung autogr. In dems. Sinn Barberini an Pier Luigi Carafa, 1632 März 6, W i j n h o v e n 3, S. 265 Nr. 2454. Erw. L e m a n S. 101 Anm. 1.

Nr. 55.1: Wien, 1632 März 13

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curi V. S. che il papa fara` sempre il debito suo. Questo conte Migna tanto favorito del duca non si e` sentito nominar altre volte. Pero` si vorrebbe saper chi e`, e di che qualita` et intentione sia. 5. Aggiunta: N. S. ha dichiarato per arcivescovo di Fiorenza mons. Niccolini,6 considerando nella persona di lui l’esperienza che egli ha nel governo di quella chiesa, havendola servita in qualita` di vicario per molti anni. V. S. procuri di dar sodisfattione a mons. Sacchetti, la cui persona S. B. stima assai e non lasciera` di cio` testificare in ogni occasione, non havendo mosso S. B. altro a non lo gratificare che il natural difetto dell’occhio, poiche´ peraltro e` riputato soggetto degno.7

55.1 Rocci an Barberini

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ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 92r-v (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 68r–69r (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 82r (lett.): Brief Luigi Matteis von Feb. 18 aus Erfurt an s. Giulio Bracciolini1 enthält Nachricht, er habe Lösegeld von 1200 Talern ausgehandelt. Er hoffe, in Kürze frei zu sein und nach Wien zu kommen. – 2. Ebd. fol. 83r (lett.): Post von Feb. 21 enthielt 4 Briefe, un foglio di cifra und Wechselbrief über 6000 Taler als Subsidium an den Kaiser für März. – 3. Ebd. fol. 85r (lett.): Sobald die 6000 Taler ausbezahlt sind, wird Quittung übersandt. 1. Eggenberg wird Verhandlungen mit Wallenstein führen. – 2. Pa´zma´ny ist abgereist. – 3. Nach Ostern Rückreise des jungen Fürsten Eggenberg.

1. Il s. prencipe d’Ecchembergh continua tuttavia di stare in Stiria e sara` di ritorno qua fra dieci o dodici giorni per passarsene subito, sı` come ho inteso, a trovare il s. duca di Meghelburgh e per indurlo in ogni maniera a continuare il carico di direttore dell’armi cesaree, e segli dara` volendo il titolo di generalissimo, con tutte quelle maggiori sodisfattioni che sapra` desiderare,2 poiche´ S. M. e questi principali ministri giudicano molto necessario, ch’il medemo s. duca in tempi tanto calamitosi non abbandoni l’im-

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Pietro Niccolini, 1632–52 Ebf. von Florenz; HC, S. 188. Zur Familie W i e l a n d , ad ind. Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 Jan. 10, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K fol. 3r–4r (lett.): Es besteht kaum Aussicht, daß Sacchetti Ebf. von Florenz werden wird. Der Papst ist überzeugt, daß Sacchetti kaum noch etwas sehe und wahrscheinlich das Augenlicht ganz verliere. Giulio Bracciolini aus Pistoia war Inhaber eines Handelshauses in Nürnberg mit Verbindungen nach Polen und in die Niederlande, 1635 vom Kaiser geadelt; S o d i n i S. 222f.; Sˇ o l l e S. 47. Gio. Batt. Bracciolini und Cosimo Bracciolini hatten Kommandostellen im kaiserl. Heer inne; Doc. Bohem. 5, S. 38 Nr. 51, 72 Nr. 158, 128 Nr. 358. Erw. M i c h a e l S. 405 Anm. 4.

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Nr. 55.1: Wien, 1632 März 13

presa, con probabile speranza ch’egli solo possa ridurre in meglior stato gl’affari della M. dell’Imperatore e della religione cattolica. 2. Il s. card. Pazman e` partito di qua molti giorni sono per Roma, che pero` non ho potuto servire V. Em. in rappresentargli il molto desiderio ch’ella ha di servire S. Em. in ogni luogo et in particolare costı`, ma posso assicurarla che dalli discorsi havuti con S. Em. ho conosciuto ch’egli corrisponde all’obligatione che deve a N. S., per havermi piu` volte detto che servira` sempre e con ogni suo potere a S. B., a V. Em. et all’ecc.ma sua Casa. Onde io credo che dalla bonta` et valore di S. Em., N. S. et V. Em. siano per ricevere ogni gusto. 3. Il s. principe d’Ecchembergh, per quello m’ha detto altre volte il s. duca suo padre, dovera` partire di costa` fatto le feste di Pasqua per Germania, e se ne tornera` colmo di gratie et honori ricevuti dall’immensa bonta` e gentilezza di V. Em.

55.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 März 13

BAV Barb. 6970 fol. 104r-v, 107r (D, dec. April 1); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 79v–80v, 81v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 84r–85v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 51v–53r (R). 1. In Wien Hoffnung auf Beilegung des Konflikts zwischen Kirchenstaat und Venedig. – 2. Dank für Nachrichten über Audienzen Savellis und Borgias. – 3. Weiterhin Mißtrauen gegen Bayern, das um Unterstützung Frankens durch kaiserliches Militär bittet. – 4. Bf. Nardi wird als Visitator im Patriarchat Aquileia abgelehnt.

1. Circa i moti e le novita` fatte da Venetiani nel Polesine d’Ariano e Porto di Goro, devo dire a V. Em. come, havendo informato delle buone ragioni della Sede Apostolica alcuni di questi principali ministri, parmi vedere che per loro proprio interesse non vorrebbono che, nelle presenti congiunture, seguisse rottura fra la Sede Apostolica e la Republica, poiche´ in tal caso cessarebbono gli aiuti che N. S. da` a S. M.,1 oltreche´ non sono fuori di speranza che i Venetiani e gli altri prencipi d’Italia possino entrare in lega contro lo Sveco e suoi collegati, havendovi a quest’effetto S. M. mandato il baron Rabatta per ambasciatore a farne l’invito, sı` come ho scritto a V. Em. con altre mie cifre. E qui non credono che sia altrimente per seguire rottura, atteso che alcun prencipe possa interporsi per l’accomodamento; et un principal ministro mi ha detto, che il residente di S. M. in Venetia2 scriveva che

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In dems. Sinn: Rocci an Pallotto, 1632 März 13, ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 81r (RM). Niccolo` Rossi, schon 1618 als kaiserl. Resident genannt, gest. 1632; S p r i n g e r S. 92; G i o r d a n o S. 1121 Anm. 23; Q u a z z a ad ind.; C i n t i S. 20.

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vi si era interposto con ogni suo potere l’ambasciator di Francia,3 e pero` si sta attendendo d’udirne il seguito. 2. Delle notitie che V. Em. si e` compiaciuta darmi con la sua ultima cifra de 21 del caduto, tanto nel particolare dell’instanza fatta a S. B. dall’ambasciatore ordinario di entrar in lega, quanto dell’udienza che il s. card. Borgia ha domandata a S. S.ta` fuori dello stile solito e conveniente, io mi valero` opportunamente in conformita` del comandamento che ne ho ricevuto da V. Em. 3. L’ambasciator di Baviera non e` per ancora partito di qua, perche´ non haveva havuta risposta, se S. M. sia risoluta di mandar di presente in Franconia 10 000 soldati di quella soldatesca che mette insieme il duca di Fridlant, pensando S. A. con questi 10 000 fanti, aggiunti a quelli che hanno il Tilly e l’Aldringher, poter difendere i suoi Stati mentre venissero attaccati, e far resistenza allo Sveco in quelle parti. Il medesimo ambasciatore ha fatto instanza a S. M. di saper avanti la sua partenza, quanto numero di soldatesca mettera` insieme S. M. e con quali mezzi e contributioni potra` sostentarla,4 onde queste particolari e strette interrogationi fanno sospettare i ministri di S. M., ⎡che fin’hora il duca di Baviera tenga il piede in due staffe, per appigliarsi a quella risolutione che giudichera` esser di maggior sua sicurezza et interesse.⎤ 5 4. PS: L’imperatore mi ha fatto sapere per il baron Verda, che in alcun modo non si pensi a deputare mons. vescovo d’Ansaria per visitatore apostolico di quei luoghi che S. M. ha nel patriarcato d’Aquileia, poiche´ sono venuti molti richiami alla M. S. di detto prelato.

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Korr. in Wien HHStA, Venedig 14, Berichte fol. 1–28, Weisungen fol. 39–45. Claude de Mesmes, comte d’Avaux, 1595–1650, 1627–32 außerordentl. Gesandter in Venedig, nach Abberufung Brassacs (Nov. 1632) bis 1634 Gesandter in Rom, 1635 Vermittler der Verlängerung des Waffenstillstands zwischen Schweden und Polen, 1644 Deputierter auf dem Westfäl. Friedenskongreß; DBF 4, Sp. 832–838 ( H u e t z d e L e m p s ); T i s c h e r S. 105–118; F. L e s t r i n g a n t , Claude de Mesmes, comte d’Avaux, in: B e´ l y - R i c h e f o r t S. 439–455; Barberini an Bichi, 1632 Nov. 22, BAV Barb. 8116 fol. 86r (M). Zur französischen Vermittlung zwischen Venedig und dem Kirchenstaat P e r i n i S. 307–320 (erw. irrtüml. Agucchi als Nuntius in Venedig anstatt Vitelli). A l b r e c h t III, S. 814. ⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 342.

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Nr. 56.1: Rom, 1632 März 13

56.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 März 13

BAV Barb. 7064 fol. 32r–34r (M Benessa mit Ergänzungen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 69r–71r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 167v–170v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 106v–108v (R). – Weitere Schreiben: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 36r (lett. M): Bestätigt Erhalt der Sendung von Feb. 21. Beiliegend Breve per parlare a S. M. C. del successo contenuto nella cifera.1 – 2. Ebd. fol. 35r (lett. M, ohne PS); Segr. Stato, Germania 28 fol. 8v–9r (R, PS di pugno del s. cardinale): Dank für Roccis Berichte an Eggenberg über Verlauf des Besuches seines Sohnes (Nr. 49.1) und Hoffnung auf Besserung der Lage in Deutschland. PS: Der junge Fürst Eggenberg kam soeben aus Neapel zurück. Barberini wartet auf Conns Bericht über die Reise. 1. Präfektursache. – 2. Befürchtungen hinsichtlich des Rombesuchs Pa´zma´nys. – 3. Nachfolgefrage in Polen. – 4. Suche nach Vermittler einer Aussöhnung zwischen Richelieu und Olivares. – 5. Bedenken gegen Kard. Harrachs Rombesuch. – 6. Entsendung von Sondernuntien. – 7. Auftrag an Rocci, sich beim Kaiser über Auftreten Kard. Borgias im Konsistorium zu beschweren. – 8. Ablehnung Sacchettis wegen Einäugigkeit.

1. Ancorche´ V. S. tenga che costı` non si voglia pigliar alcuna risolutione sopra gli affari della prefettura sino che non si veda l’esito del negotiato del card. Pazman, ella contuttocio` non desista di farne opportunamente l’instanze, accio` che non possino creder che ci siamo acquietati nel loro ultimo decreto – se ben tutto si rimette alla sua prudenza. 2. Il negotiato di Pazman si presente debba esser di una lega, della quale, non sapendosi li particolari, non se ne puo` dir a V. S. cos’alcuna, se non che N. S. sta fermo nel suo proposito di voler sempre ritener tra li prencipi christiani il posto di padre comune, obligandolo a questo il carico che egli sostiene. aDa qualche familiare del card. Borgia son state proferite parole, come se Pazman venisse anch’egli per far de fracassi simili a queste esorbitanze del medesimo Borgia.a 3. Se in proposito dello stabilimento per la successione pacifica al regno di Polonia di uno de figlioli di S. M. puo` N. S. far qualche cosa particolare a giuditio di S. M. C., ella lo accenni, perche´ S. B. non puo` haver in questo negotio maggior premura di quella che ha. Pero` V. S. procuri che la M. S. vi pensi seriamente e che solleciti a prevenir, perche´ l’eta` e l’infermita` del re lo ricercano.

a-a 1

Hinzufügung Azzolinis. Breve an Ferdinand II., 1632 März 13, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 90v (R). Zum Inhalt Anm. 8 und 9.

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4. Il maneggio della reconciliatione delli due favoriti e` molto geloso, e se il p. Quiroga con tanta confidenza che tiene col Conte Duca non trova persona a proposito da inviare, consideri V. S., se qui si trovera` soggetto atto per questo effetto. Pero` ella non lasci di tener proposito col s. prencipe d’Echembergh per spinger in ogni modo alcuna persona espressa per questo affare,2 con sicurezza che dalla parte nostra non si manchera` di cooperare con ogni potere, amassime havendone il nuntio di Francia mossa parola col medesimo Richelieu, sı` come havera` egli stesso avvisato a V. S.a 5. Oltre la venuta del s. card. Pazman, si presente, e V. S. lo tocca nel foglio,3 che sarebbe venuto ancora il s. card. d’Arach per pigliar il cappello, e non essendo parso che possa muover questa sola causa l’Em. S. a far il viaggio in tempo per la perdita delle sue entrate, per il miserabile stato della sua chiesa poco opportuno, ⎡si va sospettando che habbi moto questa risolutione delli Spagnuoli, aaccio` che questi due cardinali accrescano il loro numero e si uniscano a far delle piazzateb per far ridere gli eretici e scandalizzare i buoni cattolici,a il che non vedo quanto potesse esser giovevole agl’interessi di S. M. et alla sua causa publica.4 aE consideri V. S. e gli altri, se e` un bel modo da cavar aiuti dal papa il disprezzarlo et un far parere al mondo che si moltiplichino gli avversarii alla Santa Sede, ponendola in maggior necessita` di guardar se stessa, mentre dall’altro canto se ne vuol cavar danaro.a⎤ 5 V. S. facci diligenza per penetrar, se in effetto questa sia la cagione della mossa delli detti cardinali, e come da se´ potra` lasciarsi intendere per le sudette et altre ragioni, che non le pare a proposito in questi tempi una tal tresca inventata dal demonio, ae che ne´ meno la coscienza permette che i cardinali vescovi stieno absenti dalle lor chiese – e S. B. sara` forzata a ordinar loro la residenza coi debiti rimedii.6 Ponderi di piu` V. S.

b

piazzata – litigio, schiamazzo, scenata volgare

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Erw. L e m a n S. 107 Anm. 6. Roccis avvisi von 1632 Feb. 21 fehlen. Erw. L e m a n S. 147f. Anm. 3, 4, 6. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 210 Anm. 36 und A. C a t a l a n o , Tra benefici mancati e conclavi riusciti, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 258. Zu den Befürchtungen, mit denen Rom den Besuchen entgegensah, B ü c h e l - K a r s t e n S. 397f. Auf Wunsch des Kaisers war vor kurzem auch Kard. Giulio Savelli aus Neapel nach Rom gekommen, dem Urban VIII. aber mit Hinweis auf seine Residenzpflicht Rückkehr in sein Ebm. Salerno gebot; Kard. Savelli an Ferdinand II., Rom, 1632 März 6 und Neapel, April 20, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 3r-v und 44r-v (lett.). – Giulio Savelli, Bruder des kaiserl. Gesandten Paolo und des Obersten der kaiserl. Armee und außerordentl. Gesandten Federico Savelli. 1603 Ref. utr. Sign., 1614 außerordentl. Nuntius zur Vermittlung im Krieg um Monferrat, 1615 Kardinal, 1616–22 Bf. von Ancona, 1619–21 Legat in Bologna, seit 1625 Komprotektor der dt.

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l’ardire e’l gusto che si da` alli eretici, disprezzandosi da cattolici il papa ne’ correnti travagli della Chiesa. 6. Qui si e` pensato che, per stabilir qualche unione de prencipi cattolici, sia necessario che apparischi al mondo qualche opera conspicua di S. B.; onde si mandaranno facilmente nuntii straordinarii a cotesta corte et a quella de due re, amassime che la Congregatione de cardinali sopra cio` deputati da S. B. e` del medesimo parerea.7 Se ne da` questo cenno a V. S., e con la seguente se le dira` il particolare e quello che ella dovra` far con S. M. 7. Nell’acchiuso foglio cifrato V. S. leggera` quello in che ha ecceduto il s. card. Borgia nel Concistoro di lunedı`,8 sopra di che si e` spedito in Spagna un corriero espresso con ordini a mons. nuntio di dolersene con S. M., come ella vedra` nel medesimo foglio.9 Il medesimo s’incarica a V. S. con speranza che le doglienze giuste di S. B. saranno approvate dalla M. S., la quale, essendo consapevole di quello che haveva fatto il nuntio alla corte di Francia in ordine al congiongimento d’armi delli due re, disapprovera` la calunniosa assertione del s. card. Borgia e condannara` d’impertinentec et irriverente la sua declamatione. Procuri V. S. di far maggior impressione che puo` contro il mal termine di Borgia, dolendosene di proposito et acremente con S. M. C. e col s. prencipe.

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Segr. Stato, Germania 131 E: importuna, in Barb. 7064 unleserlich. Nation, 1630 Ebf. von Salerno, gest. 1644; G i o r d a n o S. 221f.; Wo d k a S. 54, 67; F a b e r S. 235, 246–251, 262, 292; V i s c e g l i a IV, S. 176f. L u t z II, S. 519; Protokoll der Kardinalskongregation von März 12 gedr. L e m a n S. 565–568. Zu den Vorgängen bei dem Geheimen Konsistorium am 8. März, als Kard. Borgia ein Schriftstück vorzulesen versuchte, in dem die uneigennützige Hilfe Spaniens für den vom Untergang bedrohten Katholizismus in Deutschland der Untätigkeit Urbans VIII. gegenübergestellt wurde, P a s t o r 1, S. 435–438, V i s c e g l i a IV, S. 167–169, 186 Anm. 2. Barberini an Monti, 1632 März 8 (M), gedr. P a s t o r 2, S. 1001–1003. Der Text wurde unchiffriert, dat. März 10, auch an die Nuntien Panziroli und an Herrera gesandt, März 13 auch an Lagonissa in Brüssel. Kürzere Berichte, dat. März 10, gingen chiffriert an die Kard.-Legaten Pallotto und Santa Croce und März 12 an Massani in Venedig und an die Nuntien Visconti und Pier Luigi Carafa; ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 10 fol. 362v–364v; W i j n h o v e n 3, S. 268f.; Va n M e e r b e e c k S. 327 Nr. 854; P a s t o r 1, S. 435 Anm. 4. – Nicolo` Henriquez de Herrera, 1616 Ref. utr. Sign. und Inquisitor in Malta, 1630–39 Nuntius in Neapel; J a i t n e r S. 351. – Fabio Lagonissa, 1584–1659, 1614 Inquisitor von Malta, Consultor des Heiligen Offiz, 1622–45 Ebf. von Conza, 1626 Vizedatar, 1626–27 Collector in Portugal, 1627–34 Nuntius in Flandern; DBI 63, S. 73–75 (R. Te o d o r i ); Va n M e e r b e e c k S. V-X; We b e r II 2, S. 679.

Nr. 56.2: Rom, 1632 März 12

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8. aAggionta: V. S. potra` far la scusa col s. prencipe d’Echembergh, se N. S. non ha conferita la chiesa di Fiorenza a mons. Sacchetti per il difetto dell’occhio, poiche´ nel resto S. B. havrebbe havuto in ogni stima la sua persona e la dispositione di S. Ecc. verso di essa. dSi vaglia pero` ella delle ragioni che inoltre le dettera` la sua prudenza.a

56.2 Barberini an Pallotto

Rom, 1632 März 12

ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 10 fol. 383r–384r (M, fol. 388v: Zuzusenden auch den Nuntien beim Kaiser, in Frankreich, Spanien, Flandern, Savoyen, in der Schweiz, in Florenz, Polen und Köln)1 Kardinal Borgia bei einer Sitzung des Heiligen Offiz.

Hier mattina, essendo venuto il card. Borgia alla Congregatione del Santo Offitio, S. S.ta` prima che si cominciasse a trattar delle materie della Congregatione, si volto` al medesimo cardinale e, presenti et audienti tutti gli altri, li disse che S. B. ama e stima cordialmente il Re Catt. e che come ambasciator di S. M. l’harebbe sempre sentito, ma come cardinale, benche´ S. S.ta` permettesse ch’egli venisse a Congregationi, Cappelle e altro, non pero` li condonava o rimetteva qualunque pregiuditio che havesse incorso in vigore di bolle, sacri canoni e giuramenti da lui prestati, quali S. B., per il detto riguardo, per hora traportava e differiva.2 Replico` il cardinale che non crede esser caduto in pregiuditii, potendo esser testimoni i cardinali come egli havea trattato con ogni rispetto. Io risposi che tutti havevano veduto come S. Em. trattasse. Ripiglio` il cardinale, se poteva scriverne a S. M.; io risposi che quel che gli era stato detto, gli era stato detto come a cardinale. Seguito` Borgia, che lo diceva per rispetto delle censure che sono nel segreto della Congregatione del Santo Ufficio; e S. B. all’hora disse che in cio` non intendeva legar di segreto ne´ lui ne´ gli altri. Disse ancora S. S.ta` che Borgia s’era lamentato di non haver havuta udienza insieme con i cardinali spagnoli, ma che il negotio stava cosı`, cioe` ch’egli, molti giorni sono, chiese udienza per se´ e per gli altri cardinali nationali, ma rimise in arbitrio di S. S.ta` l’udirli tutti insieme overo un per volta, e S. S.ta` elesse questo secondo modo. Hora havendo poi il medesimo Borgia chiesta udienza per se´, per i detti cardinali spagnoli e per altri cardinali italiani, quali voleva condurre

d

Schlußsatz in Segr. Stato, Germania 131 E: Si vaglia pero` V. S. delle ragioni che in altra lettera le furono scritte.

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Das Schreiben war zusammen mit dem Duplikat des Berichts über Borgias Auftritt im Konsistorium vom 8. März an Kard. Pallotto in Ferrara und Massani in Venedig gerichtet, vgl. Nr. 56.1 Anm. 9. P a s t o r 1, S. 438.

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Nr. 56.2: Rom, 1632 März 12

tutti insieme seco, il mastro di camera lo consiglio` a non farlo, perche´ e` insolito, e che pero` si contentasse hora di quel ch’egli stesso rimise l’altra volta in arbitrio di S. B., e di tanto egli si contento`. Et a questo racconto il cardinale non rispose nulla.3 Aggiunta: Viene a V. S. una copia cavata dalli atti consistoriali di Sisto V circa il seguito tra quel pontefice e’l card. di Gioiosa,4 il quale a petto al card. Borgia si puo` dire che nulla peccasse, e nondimeno ella vedra` come fu trattato. E le parole che disse dopoi quel papa autenticano le leggi del Consistorio e condannano l’eccesso di Borgia. E la detta dichiaratione d’un papa deve preponderare a qualunque differente opinione.

57.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 März 20

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 96r-v (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 69r–70r (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 93r (lett.): Rocci wird dem Kaiser mitteilen, daß Torquato Conti nicht in die kaiserliche Armee zurückkehren kann, da der Papst ihn in seinen Dienst nehmen wird (Nr. 52.1). – 2. Ebd. fol. 97r (lett.): Quittung über Ausbezahlung der Subsidien (55.1) liegt bei (fol. 98r, Or.).1 1. Postbestätigung. – 2. Krankheit Eggenbergs.

1. Dall’humanissima lettera di V. Em. de 28 del caduto chiaramente conosco ch’ella aggradisce la mia divotissima et obligatissima servitu`,2 mentre, con eccesso di somma benignita`, s’e` degnata d’accettare la picciola dimostratione fattale dal s. Antonio mio fratello. Onde questo nuovo favore mi costituisce debitore di renderne a V. Em., sı` come fo, humilissime gratie. 2. Con molto desiderio viene aspettato da S. M. il ritorno del s. duca di Cremau, e sono stati a S. Ecc. spediti piu` corrieri a Graz, accio` affretti la sua venuta. Ma per quello ch’ultimamente ho inteso, S. Ecc. si trovava travagliato dalla podagra, con dolore di testa e con qualch’alteratione di febre.

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In ders. Sache Barberini an Herrera, 1632 März 11, erw. V i s c e g l i a IV, S. 173, 188 Anm. 30. Fehlt. – Franc¸ois de Joyeuse, 1562–1615, 1581 Ebf. von Narbonne, 1588 von Toulouse, 1604 von Rouen, 1583 Kardinal, 1589 Protektor Frankreichs; G i o r d a n o S. 197f.; T. N i c k l a s , Kardinalspolitik im 16. Jahrhundert, HJb 132 (2012) S. 44f. Auf den Vorfall bei einem Konsistorium am 9. Januar 1589, als Sixtus V. nach dem Mord an Kard. Guise heftige Vorwürfe gegen den französischen König erhob und Joyeuse ihm widersprach, war bereits im Schreiben an Monti hingewiesen worden; P a s t o r 2, S. 1002. Zu den Vorgängen im Jahr 1589 L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, 10, Freiburg/Br. 1926, S. 222–229. Erw. L u t z VI, S. 95. Fehlt.

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Nr. 57.2: Wien, 1632 März 20

Contuttocio` si spera che non sia male di pericolo e che possa esser qui presto per la molt’istanza che S. M. ne fa, et al ritorno di S. Ecc. non tralasciero` di dirgli quanto V. Em. mi scrive del s. prencipe suo figliolo.

57.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 März 20

BAV Barb. 6970 fol. 108r-v, 112r-v (D, dec. April 8); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 82v–84v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 89r–91r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 54r–55v (R). 1. In der Präfektursache wird mit Kard. Pa´zma´ny zu verhandeln sein. – 2. Bemühungen um Aussöhnung zwischen Frankreich und den habsburgischen Höfen. – 3. Sacchetti. – 4. Hilfe der kaiserlichen Armee für Bayern. – 5. Erwartung Eggenbergs, der mit Wallenstein über Weiterführung des Generalats verhandeln wird.

1. Con le antecedenti mie cifere ho ragguagliato V. Em. dei fini che qui facilmente si possino havere nella negotiatione della prefettura, et hora le soggiungo che, havendone io ultimamente e con opportunita` trattato col vescovo di Vienna per tener in piedi la negotiatione, S. S. Ill. mi ha risposto che N. S. e V. Em. ne tratterebbono costı` con il s. card. Pazman, mostrando il medesimo vescovo dal suo discorso che questo affare potrebbe forsi haver il fine che si desidera, onde maggiormente mi vado confermando che S. M. et i suoi ministri non solo voglino camminare uniti con i Spagnuoli, ma che pensino di conseguire con questo mezzo della prefettura qualche loro commune interesse, il che S. S.ta` et V. Em. scopriranno in breve dalla negotiatione del medesimo s. cardinale. 2. Quando ho tenuto proposito col s. prencipe d’Echembergh di mandar di qua un religioso in Spagna, quale nell’andarvi si abboccasse con mons. nuntio in Francia affine di procurar la reconciliatione delli favoriti delle due Corone, non ho trovato S. Ecc. disposta a farlo, et il p. Quiroga non solo non vuol andarvi, ma ne´ meno mandarvi altro religioso suo confidente, dicendomisi che apotrebbe spiccarsia di costa`.1 Mons. nuntio in Francia mi avviso` la discoperta che haveva fatta col s. card. di Richelieu, affine di unir la volonta` e le forze del Re Christ. per resistere alli progressi dello Sveco e per impedir la depressione della religion cattolica, et io di qua non ho tralasciato ne´ tralascio alcuna diligenza che io giudichi profittevole per cooperare a cosı` buono e necessario fine, ragguagliando continuamente mons. nuntio di quanto segue, e con la gita di quel barone dell’Alsatia che S. M. ha inviato a quella corte si potrebbe far apertura tale da concluder qualche cosa di buono. a-a 1

Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123: si potrebbe staccar Erw. L e m a n S. 107 Anm. 1.

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Nr. 57.2: Wien, 1632 März 20

3. Questo ambasciator Sacchetti e` venuto a far meco doglienze, perche´ N. S. sia stato sinistramente ragguagliato che dall’occhio buono ci veda poco, con pericolo di poterlo perdere in breve, e pero` mi ha pregato strettamente a scriver per verita` a V. Em., come dall’occhio buono, che e` quello del canone, ci veda benissimo, e che la deformita` per il mancamento dell’occhio destro non e` tale che per questa causa S. S.ta` dovesse ritirarsi dall’honorarlo dell’arcivescovado di Fiorenza, con havermi di piu` soggiunto che, mentre il granduca gli desse licenza, volentieri si trasferirebbe costa`, accio` S. B. e V. Em. lo vedessero. 4. Il gran cancelliero del s. duca di Baviera partı` hiermattina di ritorno a Monaco assai sodisfatto per haver ottenuto da S. M., che si manderanno di presente dal duca di Fridlant in aiuto di S. A. 5000 cavalli, essendone di gia` stati dati gli ordini necessarii. E perche´ S. A. desiderava d’haver hora similmente 6000 fanti, gli e` stato dato intentione, che si fara` quanto prima sara` possibile, havendo intanto S. M. detto al medesimo cancelliero che in servitio di S. A. porra` non solo i suoi Stati, ma la propria vita, mentre pero` S. A. corrispondera` fedelmente a S. M., onde si tiene che il duca di Baviera sia accomodato con S. M., et il p. Quiroga mi disse hiermattina a questo proposito, con l’avviso che si e` havuto della presa di Bamberga2 fatta dal Tilly unitamente con l’Aldringher: „Hora possiamo cominciar a credere, che il duca di Baviera voglia essere unito con la Casa d’Austria, per haver impegnato le sue armi contro il re di Svetia.“3 5. Il duca di Fridlant si lascia liberamente intendere di non voler continuare che per tutto il presente mese di marzo il carico di direttor dell’armi cesaree, e questa sua risolutione si crede che possa procedere dall’essersi i Spagnuoli lasciati intendere, che si voglia far uscir in campagna il re d’Ungheria, ma Fridlant non vuol superiore. Si aspetta pero` di ritorno in breve da Gratz il prencipe d’Echembergh, quale si trasferira` subito a trovare il duca per disporlo a continuare. Et io credo che, mentre vorra` continuare, segli daranno tutte quelle maggiori sodisfattioni che sapra` desiderare, havendosene troppo bisogno.

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Bamberg war am 9./10. März zurückerobert worden; E n g e r i s s e r S. 42–50; K a i s e r S. 468f.; S t a d l e r S. 632. Erw. A l b r e c h t II, S. 342.

Nr. 58: Rom, 1632 März 20

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Barberini an Rocci

201 Rom, 1632 März 20

BAV Barb. 7064 fol. 35r–36r (M Benessa, ab ⎧ Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 77r–78r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 171r–172v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 108v–110v (R, bis ⎤ ), ebd. fol. 230r (R, ab ⎡). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 37r (lett. M): Beantragte Heiratsdispensen können erteilt werden. – 2. Ebd. fol. 39r (lett. M): Anliegen des von Cadereyta empfohlenen d. Luigi di Guzman wird Barberini fördern, wenn ihm von diesem gewünschte vakante Pfründen genannt werden (Nr. 51). – 3. Ebd. fol. 38r (lett. M, ohne PS); BAV Barb. 6224 fol. 12r-v (R): Empfangsbestätigung für Post von Feb. 28. PS: Weitere Police über 6000 Taler Subsidium für den Kaiser wird mitgeschickt. 1. Wiederannäherung Bayerns an den Kaiser. – 2. Versuch der Erweiterung der spanisch-kaiserlichen Liga um italienische Fürsten und um Frankreich. – 3. Pa´zma´ny in Ferrara. – 4. Zusammenarbeit zwischen Bichi und Rocci. – 5. Vorschlag Federico Savellis, eine Kontribution zu erheben, wurde abgelehnt.

1. La congiontione di Baviera con l’imperatore vien scritta da costa` e da altri luoghi per certa, ma mentre V. S. non lo afferma, sospendiamo la credenza, nutrendoci con la speranza che ci danno gli avvisi di V. S. e la congiontione dell’armi d’Aldringher con quelle del Tilli.1 2. Loda N. S. la diligenza e l’accortezza di V. S., con la quale ha penetrato la lega conclusa tra Cesare e’l Catt., et il pensiero che si ha d’invitar gli altri prencipi italiani per mezzo del baron Rabatta. Il buon esito di questa negotiatione piacerebbe in estremo a N. S., e per far la sua parte e cooperare a questo medesimo fine ha dichiarato nuntii straordinarii, come io scrivo a V. S. in piano.2 L’invito da farsi al re di Francia per entrar nella medesima lega, non sarebbe se non bene farlo per ambasciatorea espresso, come pare che accenni V. S. che si ha intentione, dopo che si sara` havuta risposta alla lettera che si voleva scrivere da Cesare a S. M. Io presuppongo che V. S. habbi dato di tutto questo parte a mons. nuntio in Francia, accio` che egli operi che di cola` si corrisponda in maniera d’indur l’imperatore alla missione dell’ambasciatore. 3. Quanto alla negotiatione che porta il s. card. Pazman, d’invitar N. S. in questa lega, si udira` quello che dice S. Em., e credo ch’egli e S. M. s’appaghera` di cio` che a S. B. parera` espediente. Habbiamo avviso di Ferrara, con lettere de 13 del corrente, che il s. cardinale era arrivato cola`3 con ottima salute e che, fatta un poco di purga, si sarebbe inviato a questa volta. a

In Segr. Stato, Germania 131 E Lücke.

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Nr. 51 (1). Fehlt. – Zirkularschreiben zur Ernennung der Sondernuntien folgte in der nächsten Woche: Nr. 60 Anm. 2. Pallotto an Barberini, 1632 März 13, ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 9 fol. 100r–101r (lett.). Pa´zma´ny kam am 11. März in Ferrara an. Er wurde

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Nr. 58: Rom, 1632 März 20

` piaciuto estremamente a N. S. che Cesare habbi abbracciata 4. E ` l’apertura che ha fatto mons. nuntio in Francia col s. card. di Richelieu. E necessario che se ne vaglino senza perder tempo e che procurino con i ministri Spagnuoli e con l’Infanta di Fiandra che al Christ. non si dia gelosia con la persona di Monsu` e della regina madre, il che e` punto principalissimo di questa negotiatione, e mons. nuntio in Francia l’accenna a V. S. mentre l’avvisa dell’apertura. 5. ⎧Il s. duca Savelli dice voler partire fra otto giorni di ritorno costa`.4 Egli ha, come credo, toccato con mano l’impossibilita` di N. S. di dar sostenti pecuniarii piu` di quello che da`. In una cosa par che habbi fatto assai forza, cioe` che N. S. imponesse a suoi sudditi una contributione a tanto per uno pro una vice tantum. Ma se l’e` risposto esser poco tempo che S. S.ta` volse cavar una contributione simile e con piccolo successo e molti ostacoli e lamenti, anzi che piu` al vivo soglion sentirsi cotali contributioni che le impositioni di gabelle, le quali, perche´ a poco a poco si cavano, meno⎤ ⎡si considerano. E tuttavia hora e le gabelle poco fa sono imposte e durano nell’effetto e nella memoria recente, talche´ la contributione riuscirebbe in` gran cosa che i Spagnuoli non possin pagare a S. B. un tollerabile. – E debito chiaro di 180 000 ducati e vogliono persistere che S. S.ta` possa cavar denaro da suoi Stati dopo tante e cosı` gravi spese.

59.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 März 27

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 108r-v (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 71r (R)

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wegen der Ansteckungsgefahr mit seiner Begleitung im Kloster San Giorgio untergebracht. Ando` discorrendo il s. cardinale del cattivo stato delle cose nostre e della religione in Germania, delle cagioni che vi hanno havuto parte, delle speranze che vi restano di rimedio, alle quali assegna il piu` saldo fondamento non meno nell’autorita` che nelli aiuti di N. S. Dice, la potenza del Sveco esser cresciut’a segno per li acquisti di Stati e de tesori occupati, per la riputatione e confidenza acquistata e per l’unione de protestanti, che hora non habbia verun bisogno dell’assistenza di Francia, anzi che ne´anche questo sia in termini da poterlo opprimere, ma che solo potra` ottenersi coll’unione di tutti i potentati cattolici mediante l’autorita` e paterna efficace protettione et interpositione di N. S. Kreditivbreve zu seiner Rückkehr, 1632 März 17: Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. Q fol. 3 (Or., Pergament); Barberini an Ferdinand II, 1632 März 20, ebd. Fasz. P fol. 11r (lett. latein.).

Nr. 59.2: Wien, 1632 März 27

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Hoffnung auf Rückkehr Eggenbergs.

Il s. duca di Cremau e` stato, per quanto s’e` udito, con qualche pericolo, per la sua eta` di 64 anni, poiche´ in Graz gl’era sopragiunta la febre. Ma per un corriere venuto questa mattina a S. M. si sono havuti megliori avvisi della sua salute, e S. Ecc. fa scrivere che quanto prima si sarebbe posta in viaggio per venirsene a questa volta. Onde si spera che possa esser qui nella seguente settimana e S. M. lo desidera per mandarlo, bisognando, al s. duca di Mechelburgh, et intanto S. M. vi ha mandato mons. vescovo di Vienna.1 Il s. prencipe d’Ecchembergh dovera` esser tornato da Napoli costa`, e doppo le feste di Pasqua s’incamminara` verso Germania per eseguire i comandamenti del s. duca suo padre, al quale di nuovo testificaro` al suo ritorno l’affetto particolare e le continue dimostrationi che V. Em. fa verso la persona del s. prencipe suo figliolo.

59.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 März 27

BAV Barb. 6970 fol. 113r-v, 120r–121v (D, dec. April 8); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 84v–88v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 91r–94r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 56r–58v (R). 1. Verhandlungen Roccis mit Ferdinand II. über vom Papst zurückgerufene Soldaten aus dem Kirchenstaat und über Ausgleich mit Venedig. – 2. Anbahnung besserer Beziehungen des Kaisers zu Frankreich. – 3. Nachfolgefrage in Polen. – 4. Bistum Olmütz. – 5. Fulvio Testi als Gesandter Modenas in Wien. – 6. Wiederberufung Wallensteins. – 7. Romreise Kard. Harrachs. – 8. Präfektursache. – 9. Graf Michna. – 10. Sacchetti. – 11. Verhandlungen Testis über Generalkommissariat für die italienischen Reichslehen.

1. Ho parlato ultimamente con S. M. della risolutione fatta da N. S. di trattener con stipendio nelle presenti congiunture de tempi il s. d. Torquato Conti, adicendo a S. M. che, cessato il bisogno che potesse havere N. S. del s. Torquatoa e dei vasalli della Sede Apostolica, potra` la M. S. valersi di questo cavaliero e degli altri con l’istessa confidenza, con la quale si e` compiaciuta S. M. di adoprarli in altre occasioni, e S. M. mi rispose: „S. S.ta` fa bene et ha ragione di servirsi del s. Torquato, ma, mentre non ne havesse bisogno, pregarei S. B. a rimandarmelo.“ Con tal occasione mi domando` S. M., che avvisi havevo delle differenze co’ Venetiani,1 al che risposi, come 1 a-a

1

H o p f S. 15, 38f. Anm. 38. Barb. 6970: Durchgestrichen.

Conti wurde im Herbst 1632 das Kommando über die militär. Aktionen im Bereich des Po-Deltas übertragen, wo sich bewaffnete Grenzzwischenfälle häuften; ASV Fondo Pio 244, fol. 15r, 18r, 22v, 23r–24r, 25r, 30v.

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Nr. 59.2: Wien, 1632 März 27

intendevo trattarsi qualche aggiustamento mediante l’ambasciator di Francia residente in Venetia, del che mi parve S. M. sentisse gusto, se ben non mi fece altra replica. 2. Discesi poi a trattar circa il mandarsi da S. M. qualche religioso in Spagna per la reconciliatione delli due favoriti delle Corone tanto necessaria al ben publico. E perche´ dissi, che’l p. Quiroga non poteva andarvi, proponendo, quando piacesse a S. M., potervisi mandar la persona del p. Basilio2 molto amato e stimato da S. M., mi rispose, non parergli negotio da esser trattato da frati,3 e mi soggiunse: „Io ho scritto e fatto scrivere in Spagna dal principe d’Echembergh di tal particolare, ma fin’hora non sono venute le risposte. Pero` aspetteremo sentir quello che ci diranno.“ E perche´ io dicevo a S. M., come mons. nuntio di Francia, in esecutione dei comandamenti di N. S. non mancava d’affaticarsi con ogni suo potere per sgombrar le gelosie fra le Corone e stabilire una buona e vera amicitia fra S. M. e le medesime Corone, volse S. M. intender da me tutte le qualita` del medesimo mons. nuntio con ricercarmi la nascita, la patria, l’eta` e’l vescovado che haveva, sı` che io hebbi larghissimo campo di testificare a S. M. il molto valore e l’integrita` del medesimo mons. nuntio. E dopo havermi attentamente sentito, mi disse: „Di questo nuntio ho havuto buona relatione; hora vedro` quello che opereranno le mie lettere et il barone di Stvartzembergh d’Alsatia mandato da me a S. M. Christ., parendomi con questi mezzi di haver dato apertura bastevole,“ sı` che a me non parve a proposito di passar piu` oltre. Dissi solamente, come mons. nuntio continuava a scrivermi che da piu` ragionamenti havuti col s. card. di Richelieu, scorgeva per quella parte molta inclinatione a stabilire una vera amicitia con Casa d’Austria. 3. Nella medesima udienza ritoccai a S. M. il punto di applicarsi con ogni potere allo stabilimento del regno di Polonia in un figliuolo del re vivente, nella cui vita e salute, ancorche´ di presente buona, non si poteva far fondamento, atteso la sua grave eta`. S. M. mi rispose di haver mandato alcuni giorni sono un suo secretario in Polonia4 per indurre il re a spogliarsi del regno per poter poi venire all’elettione del nuovo re in persona del prencipe Vratislavo, soggiungendomi S. M. di esser molto ben informato delle gagliarde prattiche che fa il re di Svetia in quel regno, e che pero` S. M. 2

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P. Basilio d’Aire (Basile Godin) OFM Cap., um 1591–1667, seit 1628 enger Mitarbeiter Kard. Harrachs, ständiger Korrespondent der Propaganda Fide; DHGE 6, Sp. 1102 (P. H i l d e b r a n d , unterscheidet irrtüml. zwei Kapuziner gleichen Namens); T ü c h l e S. 231 Anm. 27 und ad ind.; NBD IV 7, S. 5 Anm. 16; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 182f. Erw. L e m a n S. 107 Anm. 1. Matthias Arnoldin von Clarstein, ca. 1575–1649, 1626 erster Sekretär der Reichskanzlei, 1628 Reichshofrat, 1625/26 erstmals mit diplomat. Aufträgen in Polen; G r o s s S. 389–391; G s c h l i e ß e r S. 219f.; NBD IV 7, S. 294 Anm. 6; Doc. Bohem. 5, S. 74 Nr. 167.

Nr. 59.2: Wien, 1632 März 27

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non lasciava di pensarvi e di fare ogni suo possibile per stabilirlo avanti la morte del vecchio.5 4. Significo a V. Em., come si ritrova a questa corte un secretario del medesimo re di Polonia, venuto per trattare col s. card. Dietristain del suffraganeato d’Olmiz per il vescovo di Vratislavia suo figliuolo, e che S. M. ha scritto al medesimo s. cardinale che quanto prima venga a Vienna, perche´ desidera parlargli. Il medesimo secretario e` stato a presentarmi una lettera del re di Polonia et una di quel mons. nuntio in raccomandatione di questo negotio. Ma io non trasgrediro` punto agli ordini havuti altre volte da V. Em. sopra tal particolare. ` venuto ultimamente a questa corte il cavalier Testi6 secretario del 5. E s. duca di Modena7 e, per quanto ho potuto scuoprire sin’hora, si crede che quel duca voglia tentar, se potesse haver Coreggio, offerendo di dare in ricompensa a quel prencipe il marchesato di Scandiano e pagare inoltre a S. M. qualche somma di danari.8 Ma credo che non otterra` il suo intento, poiche´ i Spagnuoli vi hanno dentro presidio e, mentre habbia ad uscirne il prencipe, lo vogliono per loro. Staro` vigilante per penetrare, se questo secretario fosse venuto a questa corte per altri interessi, e ne daro` parte a V. Em. et al s. card. Pallotta, quale mi ha avvisata la sua venuta e fatto instanza di saper i suoi negotiati.9 6. Il s. duca di Fridlant, ancorche´ dica liberamente di non voler continuar nella carica di direttore dell’armi cesaree, contuttocio` io credo che siano per darsegli tutte le sodisfattioni che sapra` desiderare e che S. A. sia per piegarsi. 7. Il s. card. d’Harach partira` sicuramente per Roma al principio del seguente mese e condurra` seco il p. Valeriano cappuccino,10 che ha indotto

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Barberini an Visconti, 1632 April 10, ASV Segr. Stato, Polonia 44 fol. 47v– 48r (RM). Berichte Testis aus Wien 1632 März 31 bis Mai 15: Te s t i S. 344–358. Francesco I, 1610–58, reg. seit 1629; DBI 49, S. 731–737 (M. R o m a n e l l o ); E. M i l a n o , Gli Estensi, in: B i n i S. 29–50. Testi an Hz. Francesco, 1632 März 31, gedr. Te s t i S. 346: Il nunzio smania e vorrebbe pur sapere che negozi io abbia portato meco. Non crede che sia l’interesse di Correggio et io me ne rallegro, perche´ dalla sua parte non potrei aspettare se non ostacoli; pensa piu` tosto ch’io faccia instanza per lo commissariato ed avendo saputo che io sono stato alcuni giorni a Venezia, fa mille castelli in aria e dubbita di gran cosa. Pallotto an Rocci, 1632 März 1, ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 167v (RD); Antwortschreiben: Rocci an Pallotto, 1632 März 27, ebd. fol. 89r (RM). P. Valeriano an Propaganda-Kongregation, 1632 März 13, APF SOCG 215 fol. 241r-v, 246r (lett.): Kündigt an, mit Kard. Harrach nach Rom zu kommen. Übersendet ausführlichen Bericht über die Verhältnisse in Prag, ebd. fol. 226r–239r (latein.). P. Valeriano an Barberini, Wien 1632 März 27,

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Nr. 59.2: Wien, 1632 März 27

S. Em. a far di presente questo viaggio. Non scuopro che S. Em. porti di qua negotiatione alcuna, per esservi costı` il s. card. Pazman.11 8. Della prefettura per hora non ho giudicato a proposito di parlare, e pero` non ho che soggiunger allo scritto con le antecedenti mie cifre, solo che in questo affare con opportunita` andro` eseguendo puntualmente quanto V. Em. mi comanda con la sua cifra delli 6 del cadente. 9. Il conte Migna, favorito hora del s. duca di Fridlant, e` nato suddito di un conte bohemo et e` di bassa nascita, ma con la virtu` e valore si e` portato a esercitare la secretaria di quel regno et altre cariche, et ha cumulato ricchezze tali che, per quanto intendo, passa 100 000 talleri d’en` huomo di 50 anni incirca, buon legista e politico, di molte inventrata. E tioni e ripieghi, co’quali si e` acquistata la gratia del s. duca di Fridlant. Esercita hora la carica di commissario e proveditore generale dell’armata cesarea, e ne’ suoi discorsi non mostra di esser molto ben affetto ai preti. 10. Sono stato da mons. Sacchetti per partecipargli la risolutione presa da N. S. circa l’arcivescovado di Fiorenza, et ho procurato dargli sodisfattione, dicendogli il motivo che S. S.ta` ha havuto in non gratificarlo di quella chiesa, testificandogli insieme la molta stima che S. B. fa delle sue degne qualita`. Egli ha gradito l’uffitio et ha mostrato meco di restar appagato di ` stato a casa mia a ringratiarmi e quanto S. S.ta` si e` compiaciuta di fare. E mi ha detto che complira` con sue lettere con V. Em. 11. In quest’istante sono avvisato da persona confidente, che il secretario del s. duca di Modena non e` qui per il negotio di Correggio, ma per procurare che il duca suo signore sia dichiarato da S. M. C. commissario generale di tutti i feudi che ha S. M. in Italia,12 vacato per la morte del duca di Guastalla, per il qual carico si aiuta anche il prencipe Doria.13

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BAV Barb. 7052 fol. 89r (lett.): Er kommt nach Rom, wo er auch einen Auftrag Wallensteins zu erledigen hat. Begleitbriefe Wallensteins an Kardd. Francesco und Antonio Barberini, Znaim 1632 März 23, Barb. 6905 fol. 87r, 92r, 93r. Vgl. Nr. 56.1 (5). Zur Bedeutung des Amts G. R i l l , Reichsvikar und Kommissar. Zur Geschichte der Verwaltung Reichsitaliens im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit. Annali della Fondazione ital. per la Storia Amministrativa 2 (1965), S. 173–198, hier 196f.; J. P. N i e d e r k o r n , Reichsitalien als Finanzquelle des Kaiserhofs, in: S c h n e t t g e r - Ve r g a S. 67–84, 76 Anm. 40; C. C r e m o n i n i , La mediazione degli interessi imperiali in Italia tra Cinque e Settecento, in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 31–48. Zu den Verhandlungen zur Neubesetzung 1632 S c h n e t t g e r I, S. 390. Giovanni Andrea Doria Landi, 1607–40, Fürst von Bardi und Compiano, Generalkommisar für Reichsitalien 1633–38; A r e t i n I 1, S. 201; N i e d e r k o r n (wie Anm. 12) S. 72 Anm. 20; R. D e R o s a , Lo Stato Landi (1257–1682). Bibl. Storica Piacentina, 23, Piacenza 2008, S. 187–196; C r e m o n i n i (wie Anm. 12) S. 41. Sein Schwiegervater und Vorgänger in

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Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 37r–39r (M Benessa, ab ⎧ Azzolini);1 ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 81v–84r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 172v–175v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 230r–232r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 12v–13r (lett. R): Bestätigt Erhalt der Depesche von März 6 und Absendung des Zirkularschreibens zur Ernennung der Sondernuntien.2 1. Bereinigung des Konflikts mit Venedig. – 2. Kirchliche Einkünfte Spaniens für Deutschland. – 3. Argumente gegen Vorwürfe Borgias. – 4. Streben nach Einigung zwischen Bayern und dem Kaiser. – 5. Weiterverfolgen der Präfektursache. – 6. Mission Rabattas. – 7. Ablehnung des Hilfegesuchs Federico Savellis. Auch zugesagte Reiterrüstungen können nicht überlassen werden.

1. Ha con molta efficacia rappresentato V. S. alla M. C. le novita` de signori Venetiani fatte nel confino di Ferrara, e gode S. B. che S. M. si sia mostrata cosı` favorevole alle buone ragioni della Sede Apostolica, con accennar pero`, che li dispiace che in queste congiunture s’incamminassero le cose per accender nuovo fuoco in Italia, al che ha V. S. dato aggiustata risposta.3 Contuttocio`, havendo S. B. prevenuto questo senso di S. M. et havuto ancor egli in consideratione questo medesimo inconveniente, ha facilitato l’aggiustamento e dato volentieri orecchie alli negotiati introdotti dalli ss. ambasciatori di Francia residenti in Roma et in Venetia. A 20 del corrente fu posto il trattato in tal termine che non solo di questo negotio, ma anco di quello dell’ambasciator Pesaro puo` sperarsi presto il buon esito,4 essendosi eletti commissarii hinc inde per le differenze de confini. Rimane che i signori Venetiani venghino all’elettione dell’ambasciatore, e come se-

den umstrittenen Fürstentümern, Federico Landi, war 1619 ebenfalls zum Reichskommissar ernannt worden; D e R o s a S. 179f. Zur Familie A. K o l l e r , Reichsitalien als Thema in den Beziehungen zwischen Kaiser und Papst, in: S c h n e t t g e r - Ve r g a S. 323–345. 1

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Barb. 7064 fol. 45r: Eine zweite cifra aus dieser Woche wurde erst am 3. April abgeschickt: Nr. 62.2. Gedr.: W i j n h o v e n 3, S. 272f. Nr. 2465. Das Schreiben mit der Ankündigung der Sondernuntiaturen – Grimaldi an den Kaiserhof, Ceva nach Frankreich, Campeggi nach Spanien – zur Vermittlung eines Bündnisses zwischen den kath. Höfen war wohl irrtüml. nicht der Sendung von März 20 beigelegt worden, Nr. 58 (2). Zur Begründung der Missionen L u t z II, S. 516–520; B ü c h e l - K a r s t e n S. 401f.; G i o r d a n o III, S. 236f. – Lorenzo Campeggi, 1574–1639, 1622 Sekretär der Kongr. de Vescovi e Regolari, 1623 Bf. von Cesena, 1624–27 Nuntius in Turin, 1627–32 Governatore in Urbino, 1629 Bf. von Sinigaglia, 1632–34 außerordentl., 1634–39 ordentl. Nuntius in Madrid; DBI 17, S. 464–469 (G. D e C a r o ); V i s c e g l i a IV, S. 173, 183; We b e r II 2, S. 498; R e i n h a r d , CD Kuriendatenbank, Personen. Nr. 53.2 (1). P a s t o r S. 717.

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guira`, se (come si crede) seguira` il total aggiustamento. Di tutto questo suppongo che a V. S. habbino dato parte i ministri di Venetia, onde a me bastera` d’accennarglielo, aggiongendo che, nel darne parte alla M. S., V. S. l’accerti del sommo gradimento col quale S. B. ha udito li pii sensi della M. S. verso questa Santa Sede, alli quali risponde S. B. con vero e sincero affetto e paterna dilettione. 2. Benedice S. B. per mille volte la sincerita` della M. S., con la quale stima e riconosce la gratia che S. B. ha fatto al Re Catt. in contemplatione delli bisogni di Germania, e piace molto che alli ministri ancora sia parsa la somma molto considerabile.5 3. Il capitale che S. M. fa dell’apertura di mons. nuntio in Francia convince di mera calunnia l’impostura del s. card. Borgia, con la quale ha voluto accusar il papa di cunctatione, raccogliendosi da questo manifestamente che S. B. e` stata sollecita in far quello che a lui come padre comune toccava, e che peraltro ha camminato con quella prudenza che conveniva etiamdio a chi non havesse altro oggetto che l’interesse del Re Catt.; ma per i mali portamenti del s. card. Borgia et altri ministri non restera` a S. B. far tutto quello che puo` per l’incolumita` della religion cattolica, e gia` se ne vedono gli effetti. 4. Si deve con ogni sforzo procurar l’unione del duca di Baviera con S. M., perche´ in questo consiste una gran parte della speranza della vittoria. Pero` V. S. non lasci d’impiegar la sua opera a questo fine, procurando che a S. A. si diano quelle sodisfattioni che egli ricerca per incaminar e stringer questa unione, la quale da me e` stata sempre stimata assai, e non ho mai lasciato d’inculcar al s. prencipe Savelli et al s. card. Borgia che si procurasse di tener ben affetto quel prencipe e non lo aspreggiare o ingelosire.6 5. L’ambasciator di Spagna non e` ancora venuto in Roma, ne´ si sa ` bene che V. S. procuri investigar, se puo`, a che effetto quando venga. E facesse a lei S. M. quel quesito, e quanto alla prefettura, ella ne parli opportunamente, accio` che non paia che noi ci siamo acquietati all’ultimo decreto. Con occasione di questo devo dire a V. S., che la passata domenica S. B. diede al s. prefetto la rosa benedetta con le solite ceremonie e prescritte dal rituale.7 6. Il baron Rabatta e` stato visitato dalli nostri ministri residenti in Venetia,8 il quale ha parlato con ogni rispetto e riverenza di S. B. e con gran 5 6 7

8

Nr. 53.2 (2). Erw. A l b r e c h t II, S. 340 Anm. 113; A l b r e c h t III, S. 812 Anm. 139. P a s t o r S. 260; V i s c e g l i a II, S. 150, 186 Anm. 135, 139. Zum Symbolgehalt des Rituals allg. M. A. V i s c e g l i a , Il cerimoniale come linguaggio politico, in: V i s c e g l i a - B r i c e S. 120–122. Zu Rabattas Aufenthalt in Venedig: Antonio Rota an Panziroli, 1632 Feb. 21, März 6, März 13, März 20, März 27, April 3, April 10, April 17, April 24, ASV Segr. Stato, Paci 12 fol. 131r–132v, 160r–161v, 185r–186v, 207r– 208r, 243r–244r, 260r–261r, 274r–275v, 300r–301r, 327r–328v (lett.).

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stima della sua integrita` e sincero affetto verso la M. dell’Imperatore, il che riconoscendosi dalle buone instruttioni dateli da S. M. e dal filial ossequio che S. M. palesemente professa verso S. B., benedice paternamente la S.ta` S. il zelo e la pieta` della M. S. 7. ⎧Aggiunta: Al s. duca Federico Savelli, per conto de denari che ha efficacemente domandati, s’e` data risposta dell’impossibilita` e grand’infortunio di N. S. che, dopo haver speso 5 milioni di fresco, non si creda che non ha cosa alcuna da dare. Si fa toccar con mano che Paolo V diede solo 10 000 fiorini il mese a S. M. C. senza haver havute spese antecedenti et in tempo di somma quiete et abondanza, e quando la Germania stava peggio che adesso. Alla Lega Catt. quel pontefice diede le decime d’Italia et un sussidio delle congregationi regulari, e S. S.ta` da` 600 000 ducati delle decime di Spagna a Cesare. E dico a V. S. coram Deo che, se S. S.ta` potesse, non guarderebbe alli pessimi termini del card. Borgia e suoi consultori et adherenti, ancorche´ soglia dirsi che l’ingratitudine secca il fonte della beneficenza. Ma replico che S. S.ta` non puo` piu` e S. M. C. li creda da padre e vicario di Christo che e`. Haveva creduto S. S.ta` che in queste armarie si trovasse quantita` d’armature e voleva accomodarne S. M. C. di 500,9 ma fatta usar diligenza, s’e` trovato che non vi sono quelle che si credevano e che non bastano per li soldati a cavallo necessarii per la Santa Sede, e li e` rincresciuto assai, che ne´ meno in questa parte, se ben di poco momento, li sia riuscito poter sodisfarsi, e tanto piu` mentre, non essendo totalmente aggiustate le cose di Venetia, puo` dubitar S. B. di difficolta` d’haver

9

Federico Savelli an Ferdinand II., 1632 Feb. 21, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. L fol. 3r (lett.): Erhielt mit Schreiben von Jan. 24 den Auftrag, ch’io procuri alcune armature di corazze dalla S.ta` di N. S. e da prencipi di Toscana, Parma e Modona. Er wird darüber mit dem Papst und mit den Botschaftern der Fürsten verhandeln. Intendo pero` che il s. Cornelio Bentivoglio sia nel Venetiano per procurar similmente tali armature per il servitio di V. M.; e col s. card. Bentivoglio, che lo dice e le procura per lui, io ne cerchero` anche il piu` sollecito effetto che sara` possibile. Ders. an dens., 1632 Feb. 28, ebd. fol. 5r–6r (lett.): Papst gab keine Zusage. Es scheint, daß man aus Lucca Rüstungen besorgen könne. Savelli wird dorthin schreiben. Ders. an Eggenberg, 1632 März 27, ebd. fol. 9r-v (lett.): Außer dem Papst sagte auch Parma ab. – In ders. Sache auch Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 Feb. 28, gedr. S c h n i t z e r I, S. 261 (aktuelle Sign.: Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K fol. 18r–22v (cifera mit D). – Kard. Pallotto in Ferrara wurde ebenfalls um Hilfe bei der Besorgung von Reiterrüstungen gebeten. Er verwies auf die Bemühungen der Bentivoglio: Pallotto an Ferdinand II., 1632 April 14, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 32r (lett. latein.). – Zu den von Urban VIII. angesammelten Vorräten an Waffen und Rüstungen G r e g o r o v i u s S. 4, 38, 55, der aber irrtüml. angibt, Federico Savellis Bitte sei stattgegeben worden.

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simili armature, bisognandole. L’avviso a V. S. accio` per ogni rispetto ne habbi notitia.10

61.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 April 3

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 121r-v (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 74r (R) Rückkehr Eggenbergs nach Wien.

Il s. duca di Cromau arrivo` hier sera et io di subito mandai a riverirlo e, per quello S. Ecc. m’ha fatto sapere, si trova assai sbattuto dal male, per havergli la podagra dato in testa. Spera nondimeno S. Ecc. di potersi ben presto rihavere, per esser di buona natura e molto regolato nel vivere. Penso dimani di visitarlo, per havermi S. Ecc. fatto intendere che n’havera` gusto e si rallegrera` grandemente col ragguaglio che mediante la lettera di V. Em.1 gli daro` della perfetta salute del s. principe suo figliolo, com’anche delli continui honori e cortesie ch’ella fa al medemo s. principe. Continua a questa corte la speranza dei prosperi successi in avvenire per l’armi cattoliche, e s’intende ch’i Spagnoli calati di Fiandra andassero ricuperando qualche piazza nel Palatinato.2

61.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 April 3

BAV Barb. 6970 fol. 122r–125v (D, dec. April 22); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 89r–93v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 116v–120v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 59r–62v (R) 1. Audienz bei Ferdinand II. mit Klagen über Kard. Borgia. – 2. Erwiderung des Kaisers mit Verweis auf Vermittlung des französisch-bayerischen Bündnisses durch Kard. Bagno. – 3. Romreisen der Kardinäle Pa´zma´ny und Harrach. – 4. Schreiben des Olivares zum Aussöhnungsversuch mit Kard. Richelieu. – 5. Forderung Wallensteins vor endgültiger Übernahme des Generalats. – 6. Kein Koadjutor für Kard. Dietrichstein.

10

Auf Rat Pa´zma´nys wartete Savelli noch einige Wochen in Rom ab und trat am 17. April die Rückreise an: Federico Savelli an Ferdinand II., 1632 April 16, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. L fol. 11r (lett.).

1

Nr. 53.1. Die spanischen Truppen in der linksrhein. Pfalz waren im Januar auf eine Linie links der Mosel zurückgedrängt worden. Sie machten im April 1632 einen Feldzug in Richtung auf das noch gehaltene Frankenthal, der aber von den Schweden abgewehrt wurde; Pfalzatlas S. 1404f.; R i t t e r S. 531.

2

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1. Ho inteso con infinito mio disgusto l’esorbitante e cattivissimo termine che’l s. card. Borgia ha usato con N. S. in Concistoro, et in conformita` del comandamento havuto con l’ultima cifra di V. Em.1 mercordı` mattina a col breve credentiala presi una particolar audienza da S. M. per ragguagliarla distintamente del seguito e per dolermi sensatamente, sı` come feci, di tal eccesso, mostrando a S. M. C., quanto ingiustamente dal medesimo s. card. Borgia era stata disprezzata e calunniata S. S.ta` con l’ambasciata che ad alta voce haveva voluto leggere, poiche´ S. B. con la sua paterna cura e sollecitudine non haveva mai mancato ne´ mancava d’invigilare per l’unione de prencipi cattolici a pro della religion cattolica. Dissi che S. M. sapeva molto bene l’apertura che mons. nuntio in Francia haveva fatta col s. card. di Richelieu per sgombrar le gelosie e per riunir il Re Christ. con la Casa d’Austria, accio` congiuntamente havessero a volger le loro armi contro il re di Svetia, onde S. M. si era compiaciuta di scrivere al Re Christ. et ultimamente di mandarvi ambasciatore, e pero` non vedevo con qual verita` il s. card. Borgia havesse havuto ardire di asserir nella scrittura che Sanctitas Sua adhuc cunctatur, e che a S. B. si dovesse attribuire il danno che fosse per sentir la religion cattolica. Soggiunsi che tanto maggiormente era inescusabile l’animosita` del s. cardinale, perche´ il modo tenuto da S. Em. non solo era stato di poca modestia e rispetto verso N. S., ma contrario alle leggi e stili concistoriali, quali devono esser osservati inviolabilmente da ss. cardinali. E per render maggiormente capace di cio` S. M., mi servii degli esempii e delle ragioni cavate dalle scritture inviatemi da V. Em. S. M. mi rispose ⎡queste precise parole: „Io non ho saputo prima d’hora questo successo, e molte cose fanno i Spagnuoli senza parteciparmele, sı` come molte ne fo ancora io senza participatione loro.“⎤ 2 E perche´ le mie doglienze andavano tutte a ferire il cattivo termine usato dal s. card. Borgia, mi replico` S. M.: „Bisogna sapere, se da S. M. ne ha havuto l’ordine.“3 Risposi che si poteva credere che non havesse havuto tal ordine e che gli ambasciatori non parlano in Concistoro ne´ tampoco parlano i cardinali senza licenza di N. S. e, subito che S. S.ta` dice loro che taccino, devono

a-a 1 2

3

Fehlt in Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123. Nr. 56.1 (7). ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 165 Anm. 2; C a t a l a n o S. 209f. Anm. 35; A. C a t a l a n o , Tra benefici mancati e conclavi riusciti, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 258 Anm. 30. Von entsprechendem Befehl, überbracht durch Kurier, hatte Savelli berichtet: Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 Feb. 7, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. K fol. 7r–10v (D). Instr. Philipps IV. für Borgia, 1631 Dez. 19, gedr. L e m a n S. 545–548; dsgl. A l d e a I, 1, S. 341–344. An der Kurie gab man vor, den Befehl für unglaubwürdig zu halten; V i s c e g l i a IV, S. 187 Anm. 25.

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ubbidire e trasgredendo possono da S. B. esser puniti, come la S.ta` S. incontinente havrebbe potuto fare, se non fusse stato il rispetto del Re Catt. 2. In proposito delle doglienze che io facevo contro il mal termine del s. card. Borgia, dissi ancora a S. M. C. che, se talvolta io havevo detto alcuna cosa di non intiero suo gusto, l’havevo fatto con ogni termine e modestia, senza mai perder a S. M. quel dovuto rispetto che N. S. vuole che gli porti, soggiundendo inoltre che al sicuro non piacerebbe a S. M., se io volessi l’audienza alla presenza de suoi consiglieri per far un’attione simile a quella che ha fatta il s. card. Borgia, al che S. M. non fece altra replica, ma scappo` a dirmi: ⎡„Che dice V. S. di quella bella lega del s. duca di Baviera col re di Francia, trattata col mezzo del s. card. di Bagno, che e` stata l’origine di tutte le correnti revolutioni di Germania?“⎤ 4 accennandomi che’l ministro non havrebbe cio` fatto senza l’ordine o saputa di S. S.ta`. Risposi che io ben havevo inteso, come un anno fa un bernabita uscito di religione da Bruselles haveva portato a S. M. alcune copie di lettere e scritture con presupposto che fussero del s. card. di Bagno,5 ma che io le havevo sempre credute per mere imposture, e S. M. mi rispose: „V. S. s’inganna, poiche´ e` certo che il s. card. di Bagno e` stato mezzano di tal negotiatione, havendomelo confessato il s. duca di Baviera con occasione della giustificatione che S. A. ha fatta meco per quella lega,“ al che io replicai: „Non per questo si deve in alcun modo credere, che N. S. avanti la conclusione di essa vi habbia havuto scienza o participatione alcuna, ne´ tampoco si deve attribuire a S. B. quello che con verita` non e`. Ultimamente concluse S. M. col risponder alla mia querela: „Mi dispiace di sentir il seguito in Concistoro et il termine usato dal s. card. Borgia,“ mostrandomi col suo discorso che’l s. cardinale havrebbe potuto far di meno. E mi ordino` che ne informassi il s. prencipe d’Echembergh subito che fusse arrivato, come anche mons. vescovo di Vienna, col quale havendo lungamente discorso di cio`, ho riportato risposta da S. S. Ill., che a S. M. dispiace il successo, et il medesimo mi ha risposto il s. card. Dietristain, col quale ho esaggerata grandemente l’attione del s. card. Borgia. 3. Nel medesimo discorso havuto del s. card. Borgia con mons. vescovo di Vienna, ho voluto penetrare, se la venuta costa` delli ss. cardd. Pazman et Harach fosse con fine di accrescer il numero et adherire a cardinali Spagnuoli per far delle piazzate, havendo detto a S. S. Ill. come, essendomi nota la prudenza del s. card. Pazman, credevo che fosse per portare a N. S. i negotii commessigli da S. M. con ogni circospettione e rispetto, senza lasciarsi persuadere o tirare dalle passioni altrui. S. S. Ill. mi ha risposto, non esservi pericolo di cio`, non tanto per esser S. Em. prudentissima, quanto per haver ordine da S. M. di trattar con S. B. con quella 4 5

⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 260 Anm. 181, und A l b r e c h t III, S. 730f.

Die Schriftstücke hatte ein ehemaliger Familiare Kard. Bagnos in Umlauf gebracht; L u t z II, S. 468.

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riverenza che deve, et ho presentito che questa sera, dopo essersi sentito il successo con Borgia, segli scriva in questa conformita`. Il medesimo mons. vescovo mi ha mostrato una lettera scrittagli di Ferrara dal s. card. Pazman, che gli dice ⎡di scuoprire che le guerre di Germania non vengono in Roma stimate per guerre di religione, ma di proprio interesse e di Stato⎤ 6 e che S. Em. al suo arrivo costa` si sarebbe affaticata per mostrar a N. S. che questa guerra e` di religione e non di Stato. ⎡La venuta del s. card. d’Harach, per quanto ho scoperto, non ha altro fine che di prender il cappello cardinalitio, e che da S. M. non e` stato stimulato a venire, ma, sı` come ho scritto nella passata mia cifra, credo che’l p. Magno possa haverlo persuaso.⎤ 7 Alla ricevuta di quest’ultimo dispaccio S. Em. non era in Vienna, ma si era di gia` licentiato da questa corte, e facendo la strada d’Ancona, fatte le feste di Pasqua, sara` a Roma. Similmente ho parlato col p. Quiroga sensatamente del medesimo mal termine usato dal s. card. Borgia con N. S., e la prima volta ch’io ne discorsi seco, S. P. mi disse: „S. B. non doveva pigliar in Concistoro la scrittura che il s. card. Borgia diede a S. S.ta`.“ Et ultimamente che mi sono abboccato seco con esaggerar quest’eccesso, il medesimo padre mi ha soggiunto: „Credo che si dara` sodisfattione a S. B.“ et in questa conformita` mi ha detto di voler scriver in Spagna. 4. Invio a V. Em. copia della risposta che’l s. Conte Duca ha dato al medesimo p. Quiroga sopra la reconciliatione che si procurava fare fra’l s. card. di Richelieu e l’istesso Conte Duca,8 e mercordı` prossimo ne mandero` anche copia a mons. nuntio in Francia,9 accio` habbia campo di tirar avanti questa negotiatione. Et appresso udiro` quello che mi dira` in tal particolare il s. prencipe d’Echembergh, col quale credo di potermi abboccar domani, per trattar seco di questo negotio e dell’esorbitanza del s. card. Borgia. 5. Il s. duca di Fridlant si e` contentato di continuare nella carica per tutto il corrente mese d’aprile, e la difficolta` che si trova nel farlo continuare e`, perche´ il re d’Ungheria vorrebbe uscir in campagna, desiderandolo i Spagnuoli, et il duca vuol esser solo et assoluto padrone. E, per quanto mi ha riferto il p. Quiroga, sara` difficile il poter trovar temperamento di comun sodisfattione del re e del duca. Si mandera` pero` il s. prencipe d’Echembergh, accio` procuri di disporre S. A. 6

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⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 210f., A l b r e c h t I, S. 400 Anm. 87a und A l -

b r e c h t II, S. 319 Anm. 58; erw. A l b r e c h t III, S. 797 Anm. 88 (mit falscher Jahreszahl). – Zu der Frage allg. R. B i r e l e y , The Thirty Years’ War as Germany’s Religious War, in: R e p g e n III, S. 85–106. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 211 Anm. 40. Olivares an P. Quiroga, 1632 Feb. 29, BAV Barb. 6970 fol. 127r (K span.); erw. L e m a n S. 107 Anm. 3. Rocci an Bichi, 1632 April 7, ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 94r-v (RM).

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6. Il s. card. Dietristain ha risposto a S. M. sopra la richiesta del re di Polonia di ricever un suo figliuolo per suo suffraganeo cum futura successione nel vescovado d’Olmiz, della qual risposta mando copia a V. Em.,10 soggiungendoli come il medesimo cardinale mi ha detto che, supposto il consenso di N. S., di S. M. e del capitolo, non vuol suffraganeo, ma che risegnera` liberamente il vescovado con pensione di 3000 scudi il mese assicurata in Roma, onde parmi di scorgere che’l re di Polonia havra` difficilmente l’intento. E, per quanto ho subodorato, meno S. M. C. vi ha gran premura, perche´ i Tedeschi non vedono volentieri Polacchi in Germania.

62.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 April 3

BAV Barb. 7064 fol. 41r–42v (M Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 85v–88r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 179r–182r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 235r–237r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6224 fol. 13r-v (lett. R): Kard. Pa´zma´ny kam am vergangenen Sonntag an und erhielt im Konsistorium am Donnerstag den Roten Hut. Dem jungen Eggenberg geht es gut. – 2. APF Lett. volg. 12 fol. 39r (lett. M), Propaganda-Kongregation an Rocci: P. Valeriano Magni möge nicht Kard. Harrach auf seiner Romreise begleiten, sondern in dieser schwierigen Zeit in Prag bleiben.1 1. Verstimmung über Pa´zma´ny, der Briefe des Kaisers an Kardinäle ausgehändigt hatte, bevor Barberini deren Wortlaut gelesen hatte. – 2. Mißbilligung des Schreibens an das Kardinalskollegium. – 3. Verwendung des Wortes «Legat» für Abgesandten des Kaisers wird nicht akzeptiert. – 4. Predigten am Hof Urbans VIII.

1. Il s. card. Pazman2 quella mattina che prese il cappello, appunto sul principio della cavalcata3 a Santa Maria del Popolo mi diede in mano due copie di lettere di S. M. C., l’una diretta in commissione al Sacro Collegio de cardinali4 e l’altra per ciascun cardinale in particolare.5 Io le pigliai per

10 1 2

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Barb. 6970 fol. 126r-v (K latein., o. D.). Nr. 59.2 Anm. 10; T ü c h l e S. 337f. Er war am 28. März in Rom eingetroffen; H a n u y S. 250f. Nr. 718. Daß er bereits am 9. März, dem Tag nach Borgias Protest, mit Azzolini verhandelt habe – so V i s c e g l i a IV, S. 177 – ist nicht möglich. Zum Konsistorium mit Verleihung des Roten Hutes und dem feierlichen Umzug durch die Stadt Diarium A l a l e o n i s 1632 April 1, BAV Vat. lat. 12325 fol. 208r–210r. – Zum üblichen Ritual der Cavalcata, die veranstaltet wurde zum Einzug der Kardinäle, die zur Entgegennahme des Roten Hutes nach Rom kamen, allg. M. B o i t e u x , Parcours rituels romains a` l’e´poque moderne, in: V i s c e g l i a - B r i c e S. 71f. Ferdinand II. an das Kardinalskollegium, 1632 Feb. 5, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. R fol. 3r-v (lett. M, latein., enthält das Wort legatum) Ferdinand II. an div. Kardinäle, 1632 Feb. 5, Wien HHStA, Rom, Hofkorr.

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considerarle e dire a S. Em. poi quello che mi occorreva. Ma a far questo non vi fu tempo ne´ nella cavalcata, ne´ nel Concistoro publico, ne´ meno dopoi che ci ritirammo per il banchetto solito farsi da me, sı` per la tardanza dell’hora, sı` perche´ v’erano altri cardinali sı` come e` solito, sı` anco perche´, quando pure vi fusse stata commodita`, non pareva atto convenevole in quel convito trattar con S. Em. di materie scabrose. Io dunque, imaginandomi di haver competente tempo da veder le lettere e da parteciparle a N. S., come potevo creder che S. Em. stessa havesse di cio` pensato, lasciai scorrer quel giorno, e quando poi volevo esplicarmi con S. Em. de particolari che mi parevano considerabili circa le dette lettere, ho saputo che il s. cardinale in quel giorno medesimo che a me diede le copie, subito dopo il banchetto partito di Palazzo, ando` alla visita del cardinal decano6 e li recapito` la lettera scritta in commissione al Sacro Collegio, e parimente consegno` ad altri cardinali quelle che andavano dirette a loro. Io veramente son rimasto di cio` ammirato, benche´ non possa indurmi a creder che S. Em. mi volesse far parte delle copie affine di potersi scusare di havermele date, e poi quel giorno stesso presentar le lettere, accio` non havessi tempo a dirgliene il mio ` ben vero ch’egli, a chi li ha parlato sopra di cio`, ha risposto con la senso. E detta scusa, dicendo che mi partecipo` le copie, ma che, vedendo che nessuno poi li ragionava sopra di esse, egli ha atteso a presentar le lettere a chi andavano. Ma il tempo che vi pose di mezzo tanto breve quanto ho di sopra raccontato a V. S. mi par, che possa scusar maggiormente me dal non haverli data risposta, che S. Em. dall’haver rese le lettere. 2. Tuttavia io la vo passando con l’Em. S. con ogni corrispondenza, conoscendolo per signore compitissimo, e si procurera` di rimediare al meglio che si potra` almeno quanto alla lettera diretta al Collegio de cardinali in universale, al qual Collegio non si suole mai scriver vivente il papa, perche´ a lui tocca di convocarlo, e non fa corpo proprio senon insieme con S. S.ta` nelli Concistori, ancorche´ vi siano i capi d’ordini, che talvolta si congregano insieme per i negotii appartenenti a cardinali. Laonde neanche il decano haveva che far sopra la detta lettera, perche´ ne´ egli rappresenta il Collegio, ne´ ha facolta` di convocarlo, ne´ meno di risponder a nome di esso. Dice S.

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10 Fasz. R fol. 1r, 2r (lett. M, latein., 2 verschiedene Fassungen). Es wurden unterschieden Credentiales pro card. Pazmanno ad cardinales confidentes (fol. 2r) und ad caeteros. Die confidentes waren die Kardd. Borghese, Torres, Pio, Pallotto, Trivulzio, Ludovisi, Sacchetti und – nachträglich hinzugefügt – Antonio Barberini. Die Minute ad caeteros (fol. 1r) enthält die Worte: ut dicti legati nostri extraordinarii verbis fidem adhibeat. Genannt sind die Kardd. Savelli, Spada, Pamphili, Ginetti, Aldobrandini, Capponi, Zapata, Ubaldini, Sandoval, Muti, [Scaglia] di Cremona, Bentivoglio, Rochasoga [de la Rochefoucauld]. Domenico Ginnasi, ca. 1561–1639, Kard. 1605, seit 1630 Kard.-Bf. von Ostia und Kardinaldekan; HC, S. 7, 37.

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Em. di haver ricevuta la lettera non sapendo cio` che si fusse o si contenesse, e dopo haverlo saputo. Conosco molto bene ch’egli non ha che fare di detta lettera, e cosı` facilmente si rimediera` in questa parte e tanto piu`, mentre dandosi a ciascun cardinale una lettera di S. M. dell’istessa sostanza, non occorreva scriverne parimente altra in commissione. Quanto poi al tenore delle dette lettere, veramente vi e` qualche cosa che si doveva avvertire, massimamente in quella per il Sacro Collegio.7 Ma hora non mi occorre venire a particolari, ne´ meno occorrera` che V. S. vi venga costı`. 3. In tutte poi vi e` una particola da osservarsi, cioe` che l’imperator chiama il card. Pazman suum legatum extraordinarium ad Suam Sanctitatem. Non sappiamo che vi sia altro esempio simile, et i dottori dicono che i cardinali non possono esser legati se non del papa. Era men male usare il termine di oratore o dir semplicemente che lo mandava a S. S.ta`. Forse costı` ne havranno qualche osservatione per il passato, ma ella destramente proceda in questo e si serva prudentemente delle notitie che li do. Da S. S.ta` havra` udienza presto e si vedra` come parlino le lettere che porta per S. B. 4. Mi viene inoltre riferto che il medesimo s. card. Pazman ha biasimato, che il predicatore di S. S.ta` hiermattina, con occasione della predica del concilio de Farisei,8 toccasse alcuni particolari che si potevano tirare alla ingiusta atione del card. Borgia e suoi complici.9 Veramente io credo che, se la detta attione non havesse preceduto, non si sarebbero osservati i concetti del predicatore, perche´ erano ordinarii della detta predica e naturali ` vero che il predicatore all’evangelio di quel giorno et alla sua materia. E parlo` con efficacia, ma e` sua solita, e promiscuamente dice de cardinali, prelati e del papa. Professa liberta` nel dire, come sa V. S. che faceva il p. Narni10 della medesima religione, che percio` la S.ta` di N. S. separo` la pre-

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Erw. L e m a n S. 149 Anm. 2, 154. NT Joh 11.47: Collegerunt ergo pontifices et Pharisaei concilium et dicebant: Quid facimus, quia hic homo multa signa facit? Barberini an Panzirolo 1632 April 3, ASV Segr. Stato, Paci 10, fol. 793r-v, 796r (D): Il p. predicatore di S. B. con occasione dell’evangelo del concilio che corse hier mattina disse alcune cose de mali consiglieri e del rispetto che si deve al pontifice, che questi cardinali spagnoli se haveranno forsi prese per loro, benche´ la materia stessa della predica le portasse di sua natura. Io l’avviso a V. S., perche´ facendosi qua professione di pigliar tutte le mosche, s’ella ne sentisse fare alcun motto, sappia, che’l predicatore tutto porto` di suo proprio moto, come fa sempre. Über Predigten am päpstlichen Hof mit heftiger Polemik gegen Borgia G r e g o r o v i u s S. 52f. Girolamo da Narni (Ottavio Mantini), OFM Cap, 1563–1632, unter Paul V. und Gregor XV. Prediger am päpstl. Hof, seit 1625 Generaldefinitor, 1631 als Generalvikar Leiter seines Ordens; J a i t n e r S. 464 Anm. 306 und ad ind.; P a s t o r S. 99, 101, 601; Lex. Cap., Sp. 747f.; C r i s c u o l o S. 47 (Namensform: Mautini); J. M e t z l e r , Foundation of the Congregation „de Propaganda Fide“ by Gregory XV, in: M e t z l e r 1, S. 83–85.

Nr. 62.2: Rom, 1632 April 3

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dica della corte dalla sua, la quale si fa in luogo chiuso e vi stanno solo i cardinali e prelati. S. B. ancora havrebbe havuto caro che il p. predicatore non havesse detto tutto quello che disse, perche´ alcuni l’havrebbero pigliato per loro e non gia` perche´ non fussero cose dette altre volte. Ma S. B. lascia sempre fare al predicatore, ne´ vi ha partecipatione veruna. E quando sequestro` la predica sua da quella de cortigiani e de laici, appunto hebbe per fine il rimediare alle dicerie et interpretationi delle prediche da un lato e dall’altro, e non impedire lo spirito et il fervore del predicatore. – V. S. si serva delle notitie e delle ragioni, se ne ode parlare.

62.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 April 3

BAV Barb. 7064 fol. 44r–45r (M Benessa, ab ⎧ Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 88r–89r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 184r–185r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 238v–239v (R) 1. Entspannung im Konflikt mit Venedig. – 2. Frage nach Beziehung zwischen Bayern und dem Kaiser. – 3. Suche nach Visitator für österreichischen Teil des Patriarchats Aquileia. – 4. Eggenberg sollte Vermittler der Aussöhnung zwischen Richelieu und Olivares entsenden.

1. Le differenze con i signori Venetiani sono quasi aggiustate, e S. B. nell’agevolar il trattato ha havuto riguardo di non muover in queste congiunture di Germania l’armi in questa provincia, come ho dato del tutto gia` parte a V. S. la passata settimana. 2. Non sappiamo da V. S. come veramente passa la congiontione di Baviera con l’imperatore, benche´ d’alcuni particolari che ella avvisa la raccogliamo1 e, per esservene rincontri d’altri, crediamo che possa esser stabilita. Contuttocio`, perche´ in questa e` riposta gran parte della speranza della vittoria, desideriamo di saper tutti li particolari di questa negotiatione. Ella pero` non lasci di dirceli diffusamente. 3. Intanto si pensava qui alla persona di mons. vescovo d’Ansario, ad effetto di deputarlo visitatore apostolico nelle parti del patriarcato d’Aquileia, in quanto altre volte S. M. l’ha chiesto per suffraganeo. Ma hora che non piace alla M. S., procuri V. S. di saper quanto prima le persone che l’aggradirebbono, e pigli informatione delle qualita` loro per trasmetterle qua subito, accio` che si venga al fine d’un negotio che tanto importa al buon servitio di Dio. 4. Mons. nuntio di Francia scrive che, se per quella corte passasse persona religiosa mandata di costa` alla Corte Catt. per dispor l’animo del Conte Duca a riconciliarsi con Richelieu, li sarebbe dato tanto in mano che, se a quella corte li fusse corrisposto, seguirebbe la reconciliatione, per esser

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Nr. 55.2 (3).

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Nr. 62.2: Rom, 1632 April 3

questo punto principalissimo.2 Io incarico vivamente a V. S. il rappresentarlo al s. prencipe d’Echembergh, accio` che si risolva di far questa missione finche´ habbiamo tempo e le cose sono ben disposte. E se il p. Quiroga non vuol pigliar sopra di se´ questa missione, il che sarebbe molto meglio, procuri che il s. prencipe mandi alcuno, ma con sollecitezza, per prevenire e schivar nuovi impegni.3 ⎧Quanto all’inviarvi religioso di qua, non si manca di pensare chi potrebbe esser buono. Ma se il p. Quiroga non sa egli proporre persona a proposito, non vedo come potiamo darglielo noi. Dubito che la freddezza che mostra il detto padre in questo negotio venga dall’esserli nota la mente del s. Conte Duca aversa da tal reconciliatione, o vero da alcun’altra suspicione o causa, quale sarebbe bene di andar destramente investigando. Ne´ deva pensare che il motivo di questo affare proceda da Francesi, perche´ la verita` schietta e`, che e` stato pensiero puramente originato di qua et approvato da altri per rimedio de correnti mali. PS: Questa cifra che doveva venir la settimana passata, rimase per errore.

62.3 Barberini an Rocci

Rom, 1632 April 3

ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 182r–183v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 237r–238r (R); Segr. Stato, Paci 10 fol. 803r-v, 806r (an Panzirolo in Mailand, dat. März 27, D, dec. April 6) Aufforderung an Kard. Ludovisi, die Kurie zu verlassen. Vorbereitung einer Residenzpflichtbulle.

` piu` d’un anno che N. S. ha intimato piu` volte al s. card. Ludovisio E che vada a risedere al suo arcivescovado, et egli ha risposto di volere andare, ma sempre ha differito, hora scusandosi con l’infirmita` della podagra, hora con altro. E perche´ la S.ta` S. non vuole havere a rendere conto a Dio del patimento del grege commesso a S. S. Ill., li fece a giorni a dietro ricordare con piu` efficacia il suo debito e le promesse fatte, ma con termine benigno,1 facendo chiamare a se´ mons. Cecchino,2 familiare del medesimo Ludovisio, 2

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Bichi an Barberini, 1632 Feb. 24, BAV Barb. 8084 fol. 81r–82v (D, dec. März 29). Erw. L e m a n S. 107 Anm. 6. Zu dem Befehl an Ludovisi, Rom zu verlassen, Paolo Savelli an Eggenberg, 1632 März 27, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. I fol. 6r–8r (lett. teilchiffr., zit. Satz D): Doppo molto tempo che il papa haveva fatto intendere al card. Ludovisio che andasse alla residenza della sua chiesa di Bologna, finalmente l’ha indotto a partire di questa settimana con molta fretta, e si dice, per dubbio che S. S.ta` habbia havuto che il cardinale havesse participatione nel fatto della protesta di Borgia. L e m a n S. 141f.; P a s t o r S. 438–440. Domenico Cecchini, 1589–1656, Dr. utr. iuris, 1621 Auditor Kard. Ludo-

Nr. 62.3: Rom, 1632 April 3

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al quale disse che il cardinale haveva piu` volte risposto a S. B. volersi trasferire alla residenza, ma non eseguendolo e dovendo fra non molti giorni uscire editto rigoroso sopra tale materia, gle lo faceva intendere prima, accio` o se n’andasse o publicasse almeno la sua andata avanti l’editto, per non parere di farlo per rispetto di esso.3 Questa fu la sostanza del negotio, sopra il quale, mentre mons. Cecchino discorreva con S. B., disse una volta S. B. che il cardinale andasse a risedere, prorompendo per modo usitato di ragionare in queste parole: „Vuole aspettare il s. cardinale, come si suol dire, i sbirri?“ e poco dapoi soggiunse: „Habbiamo fatto chiamar noi per non mandare il vicegerente4 o ministri a fargli precetto sı` come faremo a qualch’uno altro.“ Hora il Cecchini riferse il tutto al cardinale, e pochi giorni doppo si sparse per Roma, che N. S. haveva detto, che voleva mandare i sbirri a Ludovisio. S. B., sapendo havere proferito le sopradette parole per modo vulgare di parlare, intendendo del vicegerente come di sopra ho riferto, si risentı` assai di tal bugia e non pote` imaginare, se non, che il Cecchini havesse riferito il negotio alterato o lo stesso cardinale l’havesse trasformato et esagerato contro il senso naturale e vero. E quando volse S. B. che il Cecchini testificasse in scritto per verita` il modo con che ragiono` S. S.ta`,5 il medesimo approvo` poi in voce il cardinale stesso, al quale inoltre S. B. soggiunse ch’egli per caminare debitamente non doveva publicare nulla di cio` che S. B. li haveva mandato a dire, ma solo andarsene alla residenza, mostrando di farlo da se stesso, poiche´ a questo haveva mirato il termine che uso` seco il papa. Egli addusse l’esempio del s. card. Torres,6 al quale la S.ta` S. fece dare simile avviso, et egli senza pur dirne parola se n’ando` a Perugia et ognuno credette che vi andasse di suo moto. – Questa e` la pura verita`, quale significo a V. S. per ogni occorrenza che sentisse parlarne. E perche´ forse attribuiranno i mal intentionati questo fatto a sinistre cagioni come sogliono, ella si vaglia della notitia d’havere S. B. gia` piu` d’un anno

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visis, 1622 Ref. utr. Sign. und Kan. an St. Peter, 1644 Datar, 1645 Kardinal; HC, S. 28; P a s t o r S. 439 Anm. 2; K r a u s I , ad ind.; J a i t n e r S. 339f., 483.; B ü c h e l - K a r s t e n S. 400f. Anm. 36f. P a s t o r S. 435, 438–440; S c h n i t z e r I, S. 235; J. M e t z l e r , Orientation, programme et premie`res de´cisions, in: M e t z l e r 1, S. 147. Der Vicegerente des Kard.-Vikars von Rom gehörte wie dieser der Kongregation der Signatura Gratiae an; D e l R e , S. 217. Amtsinhaber war 1627–32 (Mai) Antonio Ricciulli; We b e r V, S. 145, 175, 204. Zu dem Amt allg. C. We b e r , Der Vicegerente des Vikariates von Rom im 17. Jh., ZRG 111, Kan. Abt. 80 (1994) S. 301–354. Zu den Aufträgen Urbans VIII. an Cecchini G r e g o r o v i u s S. 50f. Cosimo de Torres, 1584–1642, 1621 Nuntius in Polen, 1622 Kard., 1624–34 Ebf. von Perugia, 1634 Ebf. von Monreale; HC, S. 68, 249, 277; J a i t n e r S. 462f. – Kard. de Torres an Ferdinand II., Perugia 1632 April 10, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 18r-v (lett.): Bedauert, daß er Rom vor Ankunft Pa´zma´nys verlassen mußte.

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Nr. 62.3: Rom, 1632 April 3

replicate le medesime instanze, e dell’essere hora il tempo solito di rinovare gl’editti di residenza, la quale per gli abusi cresciuti ha bisogno piu` che in altri tempi di esempio e di provisione. Anzi di piu` S. B. aggiunse a mons. Cecchini che haverebbe fatto tardare a posta qualche giorno a publicar l’editto, perche´ il cardinale potesse partire prima della publicatione di esso.

63.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 April 10

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 122r–123r (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 74r–75r (R). – Beiliegend 1. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 129r (lett.): Rocci teilte dem Kaiser und den wichtigsten Räten die Entsendung außerordentlicher Nuntien mit.1 – 2. Ebd. fol. 128r (lett.): Post von März 20 enthielt 3 Briefe, un foglio di cifra und Wechselbrief über 6000 Taler für Monat April. Quittung wird nach Auszahlung des Geldes übersandt. – 3. Ebd. fol. 130r-v (lett. autogr.): Nach Fertigstellung des Postpakets traf weiterer Bote aus Bayern ein, der meldet, daß Gustav Adolf Donauwörth genommen habe. Tilly traf zu spät ein und zog sich zurück. Man fürchtet Einnahme von Ingolstadt und Vordringen der Schweden nach Österreich. Der Kaiser will Bayern zu Hilfe kommen. 1. Visite bei Eggenberg. – 2. Gustav Adolf in Donauwörth. – 3. Erfolg Pappenheims. – 4. Warten auf Grimaldi.

1. Il ragguaglio che mediante le lettere di V. Em. ho dato al s. duca di Cromau della buona salute che gode in cotesta citta` il s. prencipe suo figliolo, ha recato a S. Ecc. infinita consolatione, e posso dire a V. Em. ch’il s. duca professa di restare con perpetua obligatione alla somma humanita` di V. Em. non solo per il particolar pensiero ch’ella ha havuto della salute del medemo suo figliolo, ma per i continui honori e gratie ch’ella s’e` compiacciuta fargli. All’arrivo di questa credero` ch’il s. prencipe possa essersi partito di Roma, havendomi detto il padre che doppo le feste di Pasqua doveva incamminarsi verso le corti di Firenze e Savoia, per trasferirsi poi a Milano, Modena, Parma e Mantova e doppo questo giro in Germania. 2. Hoggi e` arrivato a questa corte corriere del ser.mo elettore di Baviera e, trovandomi a servire S. M., m’ha detto che porta, com’il re di Svetia si trova a Donoverde per entrare a danni della Baviera,2 e percio` il s. duca era andato a Ingolstadio con 20 000 persone delle sue cernite, aspettando anche il Telli et il colonello Aldringher. Ma per trovarsi l’inimico forte di soldatesca ben armata e veterana, S. A. supplicava la M. S. a soccorrerlo

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Nr. 56.1 (6); 58 Anm. 2. – Grimaldi an Ferdinand II., 1632 April 3 (lett.); Wien HHStA, Rom, Varia 7 (unfol.): Ankündigung seiner außerordentl. Nuntiatur an den Kaiserhof wegen der turbolenze presenti nell’Imperio. R o b e r t s I, S. 698f.; M. J u n k e l m a n n , Tilly. Eine Karriere im Zeitalter der Religionskriege, in: J u n k e l m a n n S. 37.

Nr. 63.2: Wien, 1632 April 10

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quanto prima, scrivendogli di non haver altro refugio che Dio e la M. S. Onde S. M. m’ha detto d’havere subito spedito corriere al s. duca di Fridlant, accio` invii a S. A. ogni possibile soccorso, volendolo difendere con ogni suo potere. Et io ho risposto a S. M., che fa opera degna della sua clemenza e che maggiormente obliga quell’Altezza. 3. M’ha anche detto S. M. esserci lettere ch’il Papenaim havesse rotto quattro regimenti, due del langravio d’Assia3 e due del re di Svetia,4 del qual avviso fin’hora S. M. non haveva certezza. 4. Staro` con desiderio attendendo l’arrivo a questa corte di mons. Grimaldi per servirlo con ogni mio potere.

63.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 April 10

BAV Barb. 6970 fol. 128r-v, 129r (D, dec. April 28); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 94v–96r (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 127v–129r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 63r–64r (R) 1. Informierung des Kaisers über die ernannten außerordentlichen Nuntien. – 2. Eggenberg über die Borgia-Krise. – 3. Korrespondenz Eggenbergs mit Olivares. – 4. Zusage von Militärhilfe an Bayern, das von Schweden bedroht ist.

1. Nel dar parte all’imperatore della missione de nuntii straordinarii destinati da N. S. a questa corte et alle due Corone, S. M. ha mostrato di restarne molto sodisfatta, havendomi interrogato minutamente delle qualita` e patria di ciascheduno di loro. Onde ho havuto largo campo di far conoscere alla M. S. il gran zelo e la paterna cura che S. B. ha sempre havuto di riunir gli animi de potentati cattolici, mostrandolo maggiormente hora col servirsi di prelati di molto merito e valore. Vero e` che S. M. mi disse: „Non so, monsignor mio, quanto possiamo assicurarci della volonta` de Franzesi, quali per lo piu` promettono assai et osservano poco,“ a che risposi, come mi giovava di sperar ogni bene per la retta intentione che mostrava havere il Re Christ. secondo che mi scriveva mons. nuntio di Francia. 2. Ultimamente ho informato con ogni efficacia il s. prencipe d’Echembergh del cattivo termine usato dal s. card. Borgia contro ogni ragione a N. S., et ho fatto conoscere a S. Ecc. che simili esorbitanze sono degne d’esser biasimate grandemente da ogni huomo da bene, tanto piu` che danno occasione agli heretici di ridersi di noi et a buoni cattolici di scan-

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Wilhelm V. Landgraf von Hessen-Kassel, 1602–37, reg. seit 1627. Er war der erste Reichsfürst, der sich mit Gustav Adolf verbündete; ADB 43, S. 39–54 ( K r e t z s c h m a r ); R. A l t m a n n , Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel im Kampf gegen Kaiser und Katholizismus 1633–37, Marburg 1938, S. 9–12. Kämpfe an der Weser bei Höxter; R o b e r t s I, S. 721; S t a d l e r S. 617f.

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Nr. 63.2: Wien, 1632 April 10

dalizzarsi. S. Ecc. ha mostrato meco di sentirne particolar disgusto1 e, se bene e` andato riservato nel parlare, ha mostrato nondimeno di conoscere che l’attione del s. cardinale e` degna di biasimo; anzi mi soggiunse: „Voglio sperar che S. S.ta` havra` sodisfattione,“ al che io replicai che cosı` mi pareva che richiedesse ogni dovere. 3. Mando a V. Em. l’acclusa copia della risposta che il s. Conte Duca ha data al s. prencipe d’Echembergh,2 havendomi S. Ecc. mandato l’originale, accio` che non si dubiti che la copia fosse alterata. Da quest’attione e da molte altre potrebbe il s. cardinale Borgia chiarirsi che N. S. usa dal canto suo ogni cura possibile per riunir gli animi delle due Corone. E mercordı` prossimo mandero` similmente copia della medesima lettera a mons. nuntio in Francia,3 accio` con la solita sua prudenza e valore possa opportunamente valersi di questa notitia che io gli do. 4. Parmi che hora non si possa piu` dubitare che’l s. duca di Baviera non sia unito con l’imperatore, poiche´ di qua si pensa di soccorrerlo con grosse truppe di soldatesca per quello mi ha detto ultimamente S. M., gia` che si teme che’l re di Svetia voglia attaccar la Baviera, havendo cattivissimo animo contro S. A. per parergli di esser stato burlato sotto coperta della neutralita`.4

64.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 April 10

BAV Barb. 7064 fol. 46r–49r (M Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 94v–98r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 75r–78v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 177r–181r (R). – 4 weitere Schreiben. 1. BAV Barb. 6224 fol. 13v (lett. R): Bestätigt Eintreffen der Post von März 20 und 27. Übersendet Breve zur Rückeroberung von Bamberg.1 – 2. Ebd. fol. 14r (lett. R): Empfangsbestätigung der Quittung von März 20 (Nr. 57.1). – 3. Ebd. fol. 14r-v (lett. R): Bedauern der Krankheit Eggenbergs. Besserung seines Befindens wurde dem jungen Fürsten über George Conn schon mitgeteilt (Nr. 59.1). – 4. Ebd. fol. 14v–15v (lett. R): Zirkularschreiben mit Aufruf der Gläubigen zum Gebet für die kath. Kirche.2

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Erw. L e m a n S. 165 Anm. 4. Olivares an Eggenberg, 1632 Feb. 29, Barb. 6970 fol. 130r-v, (K span.). Nr. 35 (7), 61.2 (4). Rocci an Bichi, 1632 April 7 (!), Segr. Stato, Germania 131 E fol. 94r-v (RM): Rocci übersendet Kopien der Briefe des Conte Duca an P. Quiroga und an Eggenberg. Das Original des Briefs an Eggenberg will er am Samstag an Barberini schicken. K a i s e r S. 486f., 492. Breve für Ferdinand II., 1632 April 10, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 97r (R); erw. E h s e s S. 338. Druck: W i j n h o v e n 3, S. 292 Nr. 2486; Bulle von 1632 April 1, Bull. Ro-

Nr. 64.1: Rom, 1632 April 10

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1. Befehl an die Kardinäle, Briefe des Kaisers wegen Verwendung des Wortes «Legat» vorerst nicht zu beantworten. – 2. Audienz Pa´zma´nys beim Papst, der betont, das Restitutionsedikt nicht gutgeheißen zu haben. – 3. Verhandlungsthemen Pa´zma´nys. – 4. Erwähnungen habsburgfeindlicher Schreiben, deren Echtheit Urban VIII. bestreitet. – 5. Zurückweisung des Versuchs Pa´zma´nys, Aussöhnung mit Kard. Borgia zu vermitteln. – 6. Pa´zma´ny bei Kard. Antonio Barberini d. Ä.

1. La lettera dell’imperatore credentiale nel s. card. Pazman3 non lo chiama suo legato ne´ oratore, pero` passa bene, ma quella che S. M. C. scrive a ciascun cardinale4 et anco la lettera che scrive il re d’Ungheria alla S.ta` S. lo chiamano legato estraordinario dell’imperatore a S. S.ta`, la quale, sı` come non potra` rispondere al re d’Ungheria per questo rispetto, cosı` ha fatto

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manum XIV, S. 286f. Nr. CDXXXVII: Pia et pastoralis adhortatio ad patriarchas, archiepiscopos et episcopos, clerum, religiosos viros, ac omnes Ecclesiae catholicae christifideles, ut ab omnipotenti Deo fusis precibus concordiam inter catholicos principes obtineant. Ferdinand II. an Urban VIII., 1632 Feb. 5, BAV Barb. 6839 Nr. 9 (Or. Pergament); Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. S fol. 1r (M): Beatissime in Christo Pater, Domine Reverendissime. Post officiosissimam commendationem filialis observantiae continuum incrementum. Summa laborantis totius Reipublicae Christianae et nostra necessitas impulit ac permovit nos, ut tametsi quidem iam ante semel iterumque S.ti V. cum per legatum ordinarium ibidem nostrum, tum per eiusdem fratrem ducem Fridericum afflictum Germaniae statum exponendum, et remedia atque auxilia ad temporum rationem apta atque necessaria postulanda curaverimus; nihilominus tamen crescentibus indies periculis, iamque adeo ad extremum deductis rebus, intermittere nequiverimus, quin ad eandem S.tem V. rev.mum in Christo patrem d. Petrum S. R. E. presbyterum card. Pazmannum, archiepiscopum Strigoniensem, locique eiusdem comitem perpetuum, primatem Hungariae, legatum natum, summum secretarium, cancellarium et consiliarium nostrum secretum, amicum nostrum charissimum, destinaremus, de toto rerum statu eandem exactius ac quam verissime edocturum. Cuius verbis ut fidem adhibeat et ad petita facilem aurem ac assensum praebeat, pro solita fiducia nostra officiose postulamus. Qui de caetero S.tem V. ad militantis Ecclesiae nostrumque solatium diu superstitem esse ex animo vovemus. – Nachdem Pa´zma´ny darüber berichtet hatte, daß man in Rom seine Kredentialbriefe beanstandete, fand im Geh. Rat eine Sitzung statt, auf der ein neues Kredentialschreiben abgefaßt wurde. Hier wird mit Befremden darauf verwiesen, daß es noch nie als der Kardinalswürde abträglich galt, wenn ein Kardinal im Auftrag seines Fürsten tätig war: Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. S fol. 5r (Ferdinand II. an Urban VIII., 1632 April 28, Pergament, latein., gesiegelt und unterzeichnet; ebd. fol. 2r–4v Konzepte und Namensliste der beteiligten Räte). Das Schreiben wurde sichtlich nicht abgesandt. Nr. 62.1 Anm. 5.

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Nr. 64.1: Rom, 1632 April 10

intendere alli cardinali, cioe` a ciascuno a parte, che soprasedino dal dar risposta alle lettere che hanno ricevute, per poter prima riveder gli esempii passati e proceder giustificatamente in maniera che non si lasci a posteri una novita` pregiuditiale in tempo di questo pontificato. Non si e` pero` detto a cardinali che non si risponda a Cesare, ma solamente che si differisca per considerar quel che convenga.5 Intanto habbiamo trovate le lettere che porto` in una simil venuta qua a tempo di Gregorio XV il s. card. Zolleri6 b. m., il quale, com’ella sa, non solo fu mandato da S. M. per rappresentar le cose di Germania, ma anco tratto` piu` mesi qui de negotii cesarei, e nondimeno nelle lettere con che S. M. C. accompagno` il detto cardinale, date alli 8 di settembre 1621, non si piglia altro tema se non che, venendo il detto cardinale a Roma per presentarsi a S. B. e ricever il cappello, S. M. gli ha commesso che tratti delle occorrenze sue e di Germania e che pero` prega il papa a prestarli fede et udirlo benignamente.7 E del medesimo tenore era la lettera scritta al s. card. Ludovisio.8 Hora dunque parrebbe che S. M. non 5

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In dems. Sinn Barberini an Panzirolo in Mailand, 1632 April 10, ASV Segr. Stato, Paci 10 fol. 814r (D, dec. April 20). Eitel Friedrich Graf von Hohenzollern-Sigmaringen, 1582–1625, 1621 Kardinal und Konprotektor für Deutschland, kaiserl. Geh. Rat, 1621–24 Romaufenthalt, 1622 Mitglied der Propaganda-Kongregation, 1623 Bf. von Osnabrück; J a i t n e r S. 452; P a s t o r , ad ind.; S c h w a r z S. 251; G. L u t z , Roma e il mondo germanico, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 452f.; G a t z I, S. 149f. (M. F. F e l d k a m p ); C a t a l a n o ad ind. Ferdinand II. an Gregor XV., 1621 Sept. 8, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 8 Fasz. ohne Buchst. (Ferdinand II. an Paul V. und Gregor XV.) fol. 291r-v (M lett.): Beatissime. Quam ea quae ad religionis et reipublicae christianae conservationem et afflicti rerum germanicarum status sustentationem pertinent, toto eo tempore quo Sacri Imperii gubernacula tenemus, sollicite et anxie curaverimus, multis rerum documentis S.tas V. observare potuit. Cum vero ad hanc sollicitudinem maiore cum fructu continuandam, plurimum ain eo situm essea [korr. aus: nobis subsidii et auxilii accessurum] videremus, si quis rerum germanicarum peritus, et authoritate, prudentia, agendi dexteritate, atque multarum rerum experientia pollens, cuius consilio et auxilio pro re pro occasione uti possemus, in Urbe adsisteret. Et cum quidem e multis unum, rev.mum card. Zolleranum, nuper a Paulo V pontifice maximo in sacrum cardinalium collegium nobis suffragantibus cooptatum, esse deprehenderemus, ut profectionem romanam quam iam multo tempore meditabatur, maturaret, hactenus stimulare non destitimus. Ut itaque illum iam nunc S.ti V. humiliter se sistentem, non modo libenter videat, sed et quotiescunque vel occasio tulerit, vel necessitas postularit, et nostra et reipublicae causa patienter audiat, et fidem adhibeat, eumque quod valde meretur, sibi paterne in omnibus commendatum habeat, pro summo reverentiae, quam S.ti V. nos debere agnoscimus, cultu rogamus, eidemque devotissimum affectum nostrum offerimus. Ferdinand II. an Ludovisi 1621 Sept. 8, ASV Segr. Stato, Princ. 58 fol. 26r-v (K).

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havesse havuto da mutar prima di scriver nella presente missione di Pazman, ma da seguitar l’osservataa col suo antecessore e co’ cardinali da quel tempo, perche´ in effetto ⎡la parola di legato per l’uso ecclesiastico e` ridotta in termine che s’adatta solo alla legatione ingionta dal papa mentre si parla de cardinali,⎤ 9 e percio` si trova che il card. Santo Pietro in Vincola per andar legato dell’imperator Federico a un convento Ratisbonense10 per causa et utilita` anco della Chiesa, volse la licenza di Nicolo` V, e Martino V ordino` nel suo editto della vita de cardinali che non suscipiant legationem principum saecularium.11 Veramente non havendo S. M. C. nella lettera scritta a S. S.ta` chiamato il s. card. Pazman con titolo di suo legato, crediamo che l’errore nella lettera scritta a me et in quelle per altri cardinali sia provenuto piu` tosto da secretarii, e percio` il detto errore potrebbe emendarsi e far venire altre lettere senza detta appellatione in mano dell’istesso s. cardinale, al quale questo si accennara`, quando il caso sara` pienamente considerato. Ma V. S. si serva di queste notitie, se intanto costı` le ne verra` occasione. 2. Martedı` mattina il s. card. predetto hebbe la prima udienza da N. S.,12 la quale verso` in raccontar le necessita` presenti dell’imperatore e della religion cattolica. E ⎡perche´ in questo discorso numero` per una delle cagioni

a

Fehlt: consuetudine oder maniera?

9

⎡…⎤ Zit. V i s c e g l i a IV, S. 179.

10

11

12

Nikolaus von Kues, 1401–64, 1448 zum Kardinal erhoben (Titelkirche S. Pietro in Vincoli), 1450 Bf. von Brixen, 1454 Teilnehmer am Reichstag in Regensburg; G a t z I, S. 393–398 (E. G a t z ). Enea Silvio Piccolomini (1458–64 Papst Pius II.), der als päpstl. Legat anwesend war, berichtete in Pii II. Pont. Max. Commentarii rerum memorabilium (Frankfurt 1614, S. 497 bzw. 731): Fridericus quoque Romanorum imperator petens a Nicolao cardinale sancti Petri ad vincula …, ut legatus suus conventui Ratisponensi interesset ob causam fidei indicto, exauditus non est. Respondit cardinalis id sibi, nisi concederet pontifex, nullo modo licere. Neque antea imperatori assensit, quam scriptum est Nicolao quinto et concessio impetrata; zit. M e u t h e n S. 496 Anm. 85. Ebd. S. 488–498 über die Rolle des Cusanus auf dem Reichstag, den Versuch, ihn als Legaten des Kaisers einzusetzen und über die folgende literarische Verwendung der Berichte über die Vorgänge. Zu der Reformkonstitution Martins V., die auch die Pflichten der Kardinäle behandelt, B. S t u d t , Papst Martin V. und die Kirchenreform in Deutschland. Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters, Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii, 23, Köln-Weimar-Wien 2004, S. 375–380. Vorausgegangen war eine Unterredung mit Staatssekretär Azzolini am 9. April: Protokoll Azzolinis, dat. irrtüml. März 9, BAV Barb. 2629 fol. 108r– 111v (autogr.); H a n u y S. 262–265, Nr. 726; dazu L e m a n S. 153 Anm. 3.

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del moto delli eretici l’editto della restitutione de beni ecclesiastici e soggiunse che S. B. haveva approvato il prefato editto, rispose subito N. S., che avvertisse bene, perche´ S. S.ta` non l’ha mai approvato e ne parlo` in Concistoro con molta circonspettione, sı` perche´ contiene alcune cose non convenienti a potesta` secolare, sı` anco perche´ i beni recuperati non al culto divino son stati resi, ma ritenuti per altri usi, e pretesa costı` la provisione delle chiese e benefici, dalli quali eccessi puo` dubitarsi che sieno originati i presenti flagelli et irritata l’ira divina.13 Et in segno di cio` disse S. B., che, quando venne fuori il detto editto et il s. card. Pallotto diede l’avviso, li fu risposto che S. B. non poteva approvar la sua forma et il modo di eseguirlo e pero` che anch’egli – il nuntio – ne parlasse circospettamente; et insomma piacque a S. B. il fine e scopo della ricuperatione de beni ecclesiastici, ma non gia` la maniera di procurarla. E questa riserva di S. S.ta` puo` ella raccorla dalle parole che furon dette in Concistoro in quel tempo, delle quali mando copia,14 scorgendosi in esse che S. S.ta` lodo` alcune particole inserte nell’editto in benefitio della religion cattolica, ma non tutto il tenore di esso.⎤ 15 3. Fece poi il cardinale le sue tre domande:16 Prima la proposta della lega; ma sopra questa non fu discorso, perche´ egli disse che ne lasciava una scrittura a parte,17 e S. S.ta` rispose che l’havrebbe considerata; 2° delli aiuti pecuniarii, sopra quali S. S.ta` tocco` le spese intollerabili fatte e che soprastavano, vedendosi la torbidezza delle cose d’Italia e gli armamenti che si fanno; 3° delli offitii di S. S.ta` per unire e muovere i principi cattolici contro gli eretici, e S. S.ta` li narro` in parte quello che s’era fatto fin’hora e che mons. nuntio di Francia e V. S. insieme trattano, del che egli mostrava non haver notitiab. Si esibı` pronta a far d’avvantaggio, come si scorge dalla missione de nuntii straordinarii.

b 13

14 15

16 17

In BAV Barb. 7064 unleserlich. Erw. R i t t e r S. 524. Zur Haltung Urbans VIII. zum Restitutionsedikt R e p g e n II 1, S. 181–185; B i r e l e y I, S. 81–83, 249f.; NBD IV 4, S. 87 Nr. 16.2 (2). Fehlt. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 150 Anm. 2; erw. P a s t o r S. 442; B i r e l e y I, S. 183f., 271 Anm. 61, 65. Erw. R e p g e n I, S. 65. BAV Barb. 2629 fol. 187r–190r (fol. 190v: K wurde von Pa´zma´ny überreicht) = ASV Misc. Arm. III 47 fol. 140r–143r (K): Foedus pro conservatione Sacri Romani Imperii et confoederatorum. – Sonderinstr. für Pa´zma´ny zu Verhandlungen bezüglich des kaiserl.-span. Bündnisses von 1632 Feb. 14: Wien HHStA, Spanien, Korr. 23 Fasz. 1 fol. 1r–3r.

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Non fu molto dibattuto sopra questi punti, perche´ egli lascio` di tutto scrittura intitolata Summa[rium] legationis ad Sanctissimum Dominum Urbanum VIII,18 sopra il qual titolo disse N. S. che non conveniva quel legationis, e, perche´ stavano al tavolino, li diedeb di penna e cancello` quella parola legationis e soggiunse che, se nelle lettere che esso cardinal portava, si usasse il termine di legato, S. B. non potrebbe gustarne. Ma egli rispose tra denti, che stavano bene, e cosı` S. S.ta` le prese, ma non le aperse. 4. Finalmente il s. cardinale, come da se´ e come per discoprire in confidenza cose di utile e di honore a S. S.ta`, gli riferse, che nelle turbolenze passate di Genova s’era veduta una scrittura o capitolatione di divider gli Stati di Casa d’Austria e che al papa si assegnava il Regno di Napoli; che sono state intercette lettere del card. di Bagno sopra la traslatione dell’Imperio a Baviera19 e che nella presa di Mantova furono trovate scritture di S. S.ta` pregiuditiali agli Austriaci.20 A tutti questi particolari S. S.ta` rispose con quello che conveniva, cioe` con disprezzo, e con maravigliarsi che di tali imposture e falsita` fusse fatto alcun conto, dicendo esser ragguagli di gazzette e leggierezze e che in tempo delle cose di Valtellina ne furono sparse anco dell’altre e cosı` nelle passate mischie d’Italia, e sempre con vanita` e bugia, e che hora S. S.ta` scrive una lettera circolare e pastorale a tutto il Christianesmo, et in essa stanno i suoi sensi, e non parlerebbe in tal guisa mentre havesse altri pensieri. E questo S. S.ta` disse, perche´ il cardinale accenno` esservi sospetto, come se S. B. fusse unita con Francia e con altri suoi adherenti.21 – Di queste ultime cose che il cardinal disse come da se´ e come in secreto, S. S.ta` promise taciturnita` per la sua parte, e cosı` anco impose silentio al s. cardinale nel sopra cio` discorso e detto.22 5. Fu poi da me S. Em. e mi tocco` un punto che haveva toccato anco a S. S.ta` fra le cose che negotio` come da se´, cioe` di pensar a riunir S. S.ta` et il Re Catt. Dissi, che tra questi due non vi e` mai stato disgusto veruno, ma ben alcuni inconvenienti per colpa de ministri di S. M. Haveva pero` il cardinale motivato a S. S.ta` di accomodamento di Borgia con S. B., ma N. S. li rispose con vehemenza, questo esser intollerabile che si metta in campo

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19 20 21

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Druck: H a n u y S. 256–261 Nr. 725. Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. S fol. 14r–21v, 22r–27r, 28r–33v enthält 3 Kopien des Texts, fol. 34r– 39v eine deutsche Fassung. Zeitgenöß. Druck mit deutscher Übersetzung unter dem Titel «Card. Pasmanni ad pontificem Urbanum VIII legati caesarii legatio», ohne Herausgeber, statt dessen: Guelfo io sono, ma Gibellino m’appello. A l b r e c h t II, S. 217–220, 277, 358 Anm. 32. NBD IV 4, S. 436 Nr. 165 (5), 451 Nr. 172 (4). BAV Barb. 2629 fol. 201r–206r Protokoll Azzolinis über Verlauf der Audienz (autogr.). Über dies. Audienz Pa´zma´ny an Ferdinand II., 1632 April 10, H a n u y S. 265–267 Nr. 727. Zu diesem Teil der Audienz Bericht Pa´zma´nys in H a n u y S. 331f. Nr. 758.

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trattato fra il principe et il suo consigliero, et interrogo`, che direbbe o farebbe l’imperatore, se un suo consigliero li si levasse contro e li parlasse irriverentemente in Consiglio, onde il cardinale non passo` piu` avanti. Uscı` poi a insinuarmi, che convien pensare alla Casa nostra e lasciarla in buono stato. Io risposi che si attenda pure al ben publico, a petto al quale la Casa mia e` come un’ isoletta rispetto a tutto il mondo, e percio` non deve haversi in consideratione, quando si tratta della constitutione universale di Santa Chiesa. ` stata S. Em. dal s. card. Sant’Honofrio,23 col quale, perche´ entro` a 6. E dire che N. S. non curava le necessita` del Christianesmo e concetti tali, il cardinal rispose con la sua consueta vehemenza, rammentando che le rovine non procedono dal papa, ma dalla colpa d’altri e che gli altri principi son quelli che, per loro interessi, mettono sottosopra ogni cosa e non curano della religione, come avvenne in tempo dell’Interim.24 ⎡Insomma replico` gagliardamente per haver sentito tacciare a torto S. S.ta`, la quale havrebbe veramente desiderato che il s. card. Sant’Honofrio l’havesse passata piu` dolcemente e patientemente, ma la natura e la professione religiosac del cardinale, conosciuta per zelante, schietta e senza fiele di cattiva entragna lo scusa appresso tutti.⎤ 25 – Serva per notitia di lei, se di cio` udisse far parola.

64.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 April 10

BAV Barb. 7064 fol. 50r–51r (M Benessa mit Korrekturen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 98v–100r (RM); Segr. Stato, Germania 131 E fol. 185r–186v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 239v–241v (R) 1. Postbemerkungen. – 2. P. Quiroga soll Vermittler zwischen Richelieu und Olivares benennen. – 3. Bayern bittet den Papst um Vermittlung von Aussöhnung zwischen dem Kaiser, Frankreich und den katholischen Fürsten. – 4. Torquato Conti. – 5. Grenzkonflikt mit Venedig. – 6. Nuntius Bichi. – 7. Nachfolgefrage in Polen. – 8. Bistum Olmütz. – 9. Fulvio Testi in Wien. – 10. Graf Michna. – 11. Sacchetti.

c 23

24

25

Segr. Stato, Germania 123: professata religione Antonio Barberini OFM Cap, 1569–1646, gen. nach seiner Titelkirche S. Onofrio, Bruder des Papstes, 1624 Kardinal, 1629 Sekretär des Hl. Offiz, Präfekt der Kongregation Episcoporum et Regularium, 1632 gemeinsam mit seinem Neffen auch Präfekt der Propaganda Fide; DBI 6, S. 165f. (A. M e r o l a ); M e t z l e r 1, S. 147f.; K r a u s I, S. 10; We b e r V, S. 195. Zur Reaktion der Kurie auf das 1548 von Karl V. im Reich eingeführte Augsburger Interim H. J e d i n , Geschichte des Konzils von Trient, Bd. 3, Freiburg 1982, S. 202–205. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 153 Anm. 2.

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1. Rispondo ad alcuni capi delle cifre di V. S. de 20 e 27a, la quale non sappiamo come sia venuta. Col s. card. Pazman che hebbe la sua prima udienza martedı`, come si avvisa a parte, non si e` mossa negotiatione alcuna della prefettura. V. S. pero` non lasci di tener viva la prattica. 2. Mentre il p. Quiroga asserisce che di qui si potrebbe mandar persona per il negotio tra il card. Richelieu et il Conte Duca, potrebbe egli rappresentare, come quello che conosce piu` a dentro i soggetti della sua religione, quali si giudicano piu` appropriati, e nomini alcuno che si trovi di qua be ch’egli conosca buono a trattar con fra’ Giuseppe, per mezzo del quale convien passareb. E poiche´ il negotio ha bisogno di sollecitudine, vegga V. S. di spiccar da lui risposte quanto prima.1 S. M. dice prudentemente che questo non e` negotio solamente da frati, ma pure e` necessario servirsi de mezzi proportionati alle persone con chi si tratta. Io fo gran capitale di quello che S. M. ha scritto e fatto scriver dal s. prencipe d’Echembergh in Spagna in questo proposito. Iddio secondi le negotiationi del baron d’Alsatia, le quali aspettiamo con impatienza di saper che piega pigliano, et ella ha fatto bene ad avvisar mons. nuntio di tutto cio` che occorre in questo particolare. 3. Havendo il duca di Baviera fatto dar parte a S. B. et a me del felice successo di Tilli, accompagnato con l’armi cesaree,2 S. A. medesima ha ricordato che dalla S.ta` S. si continuino caldi uffitii per l’unione del Re Christ. con Cesare e dei prencipi cattolici contro gli heretici, il che S. A. ha fatto anche altre volte,3 talche´ non deve ingannarsi il p. Quiroga, credendo che S. A. sarebbe unita con S. M. C., nella qual credenza si concorre tanto piu` volentieri di qua, quanto piu` si desidera di vederne gli effetti. 4. Lo stato presente delle cose del mondo non da` alcuna sicurezza a N. S. di non poter haver bisogno della persona e del ministerio del s. d. Torquato Conti. Pero` quando S. M. ne parli, potra` V. S. supplicar S. M. a trovar buono che S. B. seguiti di trattener al suo servitio questo vassallo di Santa Chiesa in tempi tanto mal sicuri. 5. Gia` si e` data parte a V. S. dell’accomodamento quasi totale tra S. B. e li signori Venetiani, e dalli ministri medesimi ella ne havra` havuto avviso particolare. bTuttavia, finche´ non segue il total ritiramento delle armi dai posti fortificati, non si puo` dir che sia finita ogni cosa.b a b-b 1 2 3

Segr. Stato, Germania 123: 21 Zusatz Azzolinis. Erw. L e m a n S. 107 Anm. 6. Kfst. Maximilian, 1632 März 18, BAV Barb. 6709 fol. 24r (avv.). Memoriale (Inc. Consiliis bonis), BAV Barb. 6709 fol. 11r–14v (K latein., fol. 15r-v ital. Zusammenfassung) übersandt mit Maximilian an Barberini, 1632 Jan. 29, ebd. fol. 9r–10r (lett.).

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6. La relatione che V. S. ha dato a S. M. della persona di mons. nuntio in Francia, sara` stata a proposito per conciliar confidenza alli negotiati di lui, il che ella cerchi di far in tutte le occasioni. 7. Non poteva S. M. far opera piu` degna della sua pieta` che inviar il personaggio che ella accenna in Polonia, per procurar di stabilire la successione di quel regno in persona d’uno dei figli del re presente, nel che cooperara` il nuntio, havendone havuto di qui ordine speciale, e pressuppongo che V. S. l’habbi avvisato puntualmente del tutto, nella qual prattica bisogna che S. M. si riscaldi per prevenire li sforzi di Gostavo. 8. Assista V. S. alla negotiatione del secretario di Polonia per la coadiutoria del vescovo d’Olmiz nella maniera che io le accennai. 9. V. S. osservi li negotiati del Testi secretario di Modena, dandosi lode alla sua accuratezza per quello che ha penetrato sin’hora. ` stata cara la relatione delle qualita` del conte Migna, col quale V. 10. E S. passi buona amicitia, potendole esser utile a molte cose, e se di qua se le puo` usar qualche dimostratione d’amorevolezza, ella lo accenni. 11. Piace assai che mons. Sacchetti sia restato appagato della buona volonta` di S. B., la quale le vien conservata piena di paterno affetto.

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Rocci an Barberini

Wien, 1632 April 17

BAV Barb. 6970 fol. 131r-v, 137r–138v (D, dec. Mai 6); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 96r–98v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 131r–134r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 64r–67r (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 131r-v (lett. autogr.): Dankt für Brief von März 27 (fehlt). Eggenberg ist wieder gesund; nimmt an, daß sein Sohn inzwischen aus Rom abgereist ist. – 2. Ebd. fol. 133r (lett.): P. Weingartner,1 Hofprediger, bat darum, Martin Faber aus Enns zu dispensieren, damit er Priesterweihe erhalten kann. War früher Lutheraner und lebte in Bigamie. Rocci übersendet die Supplik des Faber (ebd. fol. 134r-v, Or.); bittet um entsprechende Fakultät. 1. Wallenstein Generalissimus. – 2. Zweifel an Hilfe für Bayern. – 3. Bei Rettung des Katholizismus in Deutschland ist Machtgewinn der Habsburger zu befürchten. – 4. Dem Ansehen des Papstes abträgliche Berichte aus Rom. – 5. Präfektursache. – 6. Briefwechsel Ferdinands II. mit Ludwig XIII. – 7. Gerücht über Absicht des Kaisers, Friaul zu verpfänden.

1. ⎡Il s. duca di Fridlant ha accettato ultimamentea il carico di generalissimo⎤ 2 con conditioneb che S. M. C. gli concedera` la medesima piena a b 1

2

Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123: finalmente Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123: promissione Johann Bapt. Weingartner SJ, 1593 bis nach 1642 Juli 6, Hofprediger 1627–38, 1641 aus dem Orden ausgeschieden; L u k a´ c s 2, S. 785; B i r e l e y I, S. 276 Anm. 55. ⎡…⎤ Zit. M i c h a e l S. 406 Anm. 1. Zur Göllersdorfer Absprache L o r e n z S. 228–239 (Text S. 237–239).

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autorita` che ha havuto mentre e` stato generale. Et e` bisognato che i Spagnuoli si siano contentati che il re d’Ungaria non sortisca altrimente in campagna, ⎡volendo Fridlant essere assoluto padrone dell’armi cesaree,⎤ 3 e che nessun altro sia seco a parte della gloria che possa acquistare. ⎡Recuperato che havra` Fridlant Praga et il regno di Boemia,⎤ 2 come spera che presto possa succedergli, ⎡il re d’Ungheria e la regina sua moglie anderanno a risedere in Praga,⎤ 2 contentandosi l’imperatore di lasciare al figliuolo l’assoluto dominio di quel regno,4 quale sara` governato da un consiglio al tutto dependente dal volere de Spagnuoli. Il medesimo re d’Ungaria havra` la cura di difendere il suo regno senza che Fridlant habbia da ingerirsi in altro che in mandarli, come generalissimo, soccorso di soldatesca quando bisognasse. Questa negotiatione, per quanto ho inteso, e` stata fatta dal p. Quiroga, volendo i Spagnuoli che il re, hora che e` ammogliato, habbia dominio senza dover stare sotto al padre. ⎡Vado scoprendo che al duca di Fridlant possa esser stata data intentione di darsegli l’elettorato di Brandeburgh o di Sassonia, mentre le armi cesaree restassero vittoriose.⎤ 5 2. Il duca di Baviera e` in gran pericolo di perder lo Stato. E se bene S. M. C. et i Spagnuoli in apparenza mostrano di volerlo soccorrere con ogni lor potere, nondimeno parmi di vedere che li soccorsi camminino lentamente, e dubito che li Spagnuoli nell’intrinseco habbino gusto di veder mortificato et abbassato Baviera, non havendo di alcun principe di Germania maggior gelosia che di lui. ` vero che la perdita della religion cattolica in Germania, che si e` 3. E fatta e puo` temersi che sia per farsi, mentre il re di Svetia continui a far simili progressi, e` da deplorarsi, ma all’incontro, se l’armi cesaree e spagnuole havranno prosperita`, si puo` dubitarec che non solo in Germania havranno fine di stabilire l’imperio nella Casa d’Austria, ma, aspirando alla monarchia, potranno voltarsi altrove – onde per questa cagione io credo che, pensando i medesimi Spagnuoli di poter debellare il Sveco, non si curino di accordi e meno sentino volentieri che il re di Francia si lasci intendere di volersi interporre col re di Svetia per l’accomodamento, ma che col pretesto che non si perda la religion cattolica in Germania, voglino cavare aiuto e danari da N. S. e da altri principi d’Italia, forse anche con fine di consumarli e poter poi far meglio i fatti loro.

c

Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123: temere

3

⎡…⎤ Zit. M i c h a e l S. 420, erw. ebd. S. 419.

4

5

Die Statthalterschaft bedeutete zugleich, daß ein großer Teil der Einnahmen des Königreichs nun Ferdinand III. zustand; F e l l n e r - K r e t s c h m a y r 1, S. 87. ⎡…⎤ Zit. M i c h a e l S. 426 Anm. 1; erw. P e k a rˇ 2, S. 141 Anm. 82.

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4. Ho presentito da luogo assai sicuro, che da un ministro di S. M. C. in Roma sia stato scritto qua, non esser vera l’impotenza et impossibilita` che ha S. B. di poter aumentare gli aiuti che da` all’imperatore, dicendo di haver somministrati a S. S.ta` i mezzi da poterlo fare.6 Sospetto che lo possa haver scritto il duca Savelli per mostrar che la sua negotiatione non resta infruttuosa per suo difetto. Da molti, per quello che ho inteso, non vien sentito bene che, nelle correnti congiunture del s. card. Borgia, sia stato mandato alla sua residenza il s. card. Ludovisio che e` protettore dei Stati Hereditarii della Casa d’Austria, tanto piu` dicendosi che S. Em. non godeva perfetta salute. A me non e` stato fatto motivo di cio` da S. M. C. o da altro ministro, ma perche´ so che si fa questa doglienza assai comunemente, ho voluto darne avviso a V. Em. 5. Ho parlato della prefettura con mons. vescovo di Vienna, mostrando di non poter quietarmi alla risposta datami di voler sentire i sensi delle Corone prima di pigliarne risolutione,7 e S. S. Ill. mi ha risposto queste precise parole: „Voglio credere che N. S. et il s. card. Barberino parleranno di questo negotio con il s. card. Pazman quale dovra` scriverne a S. M., et in tal caso io non manchero` per la mia parte d’aiutarlo con ogni mio potere.“ Ma, come ho piu` volte scritto a V. Em., nelle presenti congiunture a questa corte non si puo` ottenere cos’alcuna di consideratione senza la sodisfattione de Spagnuoli.8 6. Mons. nuntio in Francia mi avvisa con l’ultime cifre,9 esser arrivata a S. M. Christ. molto opportunamente la lettera che io havevo procurato che dall’imperatore si scrivesse al re, per far apertura alla negotiatione incominciata da S. S. Ill. per l’unione delle volonta` e delle forze delle Corone contro lo Sveco, poiche´ essendo partito di la` il s. d. Gonzales senza haver parlato di cio`, ancorche´ dal re e dal s. card. Richelieu gliene fosse data apertura, si erano raffreddate un poco le buone intentioni ed ingelositi i Franzesi.10 Ma mons. nuntio, valendosi dell’opportunita` della lettera, ha confermato il re et il s. cardinale nella medesima buona dispositione di prima e procurato che non solo la lettera di risposta a S. M. C.11 sia cor6 7 8 9 10

11

Erw. L e m a n S. 166 Anm. 4. Nr. 45.2 (2, 3), 47.2 (1). Erw. M i c h a e l S. 387f. Bichi an Rocci, 1632 März 27, ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 177v– 179r (RD). D. Gonzalo Ferna´ndez de Co´rdoba, 1585–1635, 1626–29 Statthalter in Mailand. Sein Auftrag war es, in der Pfalz das Kommando über die span. Truppen zu übernehmen. Damit ihm die Durchreise gewährt wurde, hatte man ihn zugleich zum außerordentl. Gesandten in Frankreich ernannt. Er hielt sich in Paris nur vom 15. bis 18. März auf; S i g n o r o t t o S. 19; G ü n t e r S. 99f.; We b e r H., ad ind. Zu der Mission nach Frankreich E l l i o t t II, S. 435; L e m a n S. 108–112; S t r a d l i n g S. 83; W i j n h o v e n 3, S. 256–259 Nr. 2445. Ludwig XIII. an Ferdinand II., Saint-Germain-en-Laye 1632 April 14, gedr. H a r t m a n n I, S. 544–546 Nr. 241.

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tesissima e di sostanza, ma che questo residente del re nel presentarla a S. M. C. faccia maggior apertura per il fine che si desidera, onde io, venuta che sara` la detta risposta, non manchero` di cooperare da questa banda e di far il possibile con S. M. C. e con questi ministri, e mi giova sperare che l’arrivo alla corte di Francia del barone d’Alsatia sia per farsi apertura sufficiente per concludere una buona amicitia tra le Corone et una buona unione contro le forze dello Sveco, massime mentre all’imperatore et a Spagnuoli manchi la speranza di poter debellare lo Sveco senza l’opera del Re Christ., del quale vado dubitando che non voglino valersi, se non nell’estremo lor bisogno. 7. Ho presentito che l’imperator possa trattare co’ Venetiani che, mentre voglino imprestargli due o tre milioni, S. M. C. dara` loro in pegno tutto lo Stato che la M. S. ha nel Friuli di la` dal fiume Lisonso, nel qual Stato verrebbono comprese Goritia, Gradisca et Aquileia, et ancorche´ io difficilmente lo creda, nondimeno procurero` d’haver maggior certezza di tal avviso per avvisarne poi V. Em.

66.1 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 63r–71r (M Azzolini);1 ASV Misc. Arm. III 47 fol. 149r– 151v (KM, ohne Aggiunta); Segr. Stato, Germania 123 fol. 106v–116v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 84v–94v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 187r–198r (R) 1. Historische Beispiele dafür, daß nur der Papst Legaten einsetzt. – 2. Weitere Kritik an kaiserlichen Kreditivschreiben für Pa´zma´ny. – 3. Mißbilligung von dessen Visiten bei einzelnen Kardinälen, wobei beanstandete Briefe übergeben wurden. – 4. Befehl des Papstes an die Kardinäle, die Briefe vorerst nicht zu beantworten. – 5. Einwendungen gegen Schriftstück, in dem Pa´zma´ny die Ereignisse entstellend wiedergibt. – 6. Ähnlichkeit des Verhaltens Pa´zma´nys mit dem Borgias, der ihn offenbar für seine Zwecke mißbraucht. – 7. Einzelne Irrtümer in dem Protestschreiben. – 8. Unklarheit über Charakter des Rombesuchs Pa´zma´nys. – 9. Weitere Verhandlungen. – 10. Auftrag an Rocci, sich bei Fer-

1

Notiz ebd. fol. 61r (Azzolini): La copia di questa si mandara` al s. card. Verospi, se cosı` parera` a V. B., e con l’emendationi ch’ella si degnera` farvi. S’inciferera` anco per mons. nuntio all’imperatore, con aggiunta di alcune altre risposte alli particulari contenuti nella scrittura del s. card. Pasman. – (Urban VIII.) Par che stia bene et l’inciferarla anchora. (Azzolini) Don Giuliano [Feragalli] ne facci una copia in piano e me la mandi e poi s’inciferi per mons. nuntio Rocci. – Fabrizio Verospi, ca. 1571–1639, 1594 Ref. utr. Sign., 1612 Rota-Auditor, 1619 nach Deutschland entsandt, um den Prozeß gegen Kard. Klesl zu führen. 1621/22 Sondernuntius in Wien und München, 1627 Kardinal; J a i t n e r S. 327–330; We b e r II 3, S. 970f.; R e i n h a r d , CD Kuriendatenbank, Personen.

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dinand II. und Eggenberg über Pa´zma´ny zu beschweren. – 11. Neuer Chiffrierschlüssel.

1. Il card. Papiense nel suo libro d’Epistole e commentarii2 a carte 206 secondo l’impressione di Milano dell’anno 1506 dice: nec debere nec solitum esse cardinalem nisi pro Romano pontifice legationem accipere, et apporta gli esempi infrascritti: Guilielmum card. Rothomagensem, 3 Hostiensem episcopum, ex Gallis ad Calistum (nempe III um) redeuntem, qui in pontificem nuper erat electus, rogavit Carolus rex, 4 Ludovici pater, ut legatus una cum caeteris quos ad praestandam obedientiam mittebat, ire non gravaretur. Prudentissimus vir, cui notum erat officium suum, onus, quamquam a magno rege impositum, recusavit, malens dignitati propriae, quam alterius gratiae inservire, et modestissimus rex indigne non tulit. Fridericus quoque Romanorum imperator, petens a Nicolao card. S. Petri ad Vincula in Germania tunc agente, ut legatus suus conventui Ratisponensi interesset aob causam fidei, in dicto a exauditus non est. Respondit cardinalis bid, si non b concederet pontifex, nullo modo licere, neque antea imperatori assensit, [quam] scriptum est Nicolao V et concessio impetrata.5 Il Burchardo nelli diarii di Alessandro VI anno 1493 riferisce i medesimi esempii6 e vi aggiunge, che il card. Andegavense7 nominato dal re di Francia suo legato insieme con altri a prestar obedienza a Innocentio VIII, non eseguı` l’ambascieria, ma lascio` che gli altri facessero la funtione di

a-a b-b 2

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4

5

6 7

C h e r u b i n i (wie Anm. 2) 2, S. 539: ob causam fidei indicto C h e r u b i n i (wie Anm. 2) 2, S. 539: id sibi, nisi Epistolae et Commentarii Iacobi Picolomini card. Papiensis, Mediolani 1506. – Jacopo Ammannati de’ Piccolomini, 1422–79, Humanist, Sekretär Pius II., 1460 Bf. von Pavia, 1461 Kardinal; LThK 1, Sp. 530f. (M. F e l d k a m p ); M e u t h e n S. 496. Ausgabe seiner Briefe: I. A m m a n n a t i P i c c o l o m i n i , Lettere (1444–1479) a cura di P. C h e r u b i n i . Pubblicazioni degli Archivi di Stato, Fonti 25, 3 Bde., Roma 1997. Guillaume d’Estouteville, ca. 1412–83, 1439 Kardinal, 1453 Ebf. von Rouen, C. E u b e l , Hierarchia Catholica, 2, Monasterii 21914, S. 8, 225; LThK 3, Sp. 897f. (H. M ü l l e r ). Karl VII., Kg. von Frankreich 1422–61, Vater Ludwigs XI., 1461–83. Papst Calixt III. (Alonso de Borja), 1378–1458, 1455 Papst; LThK 2, Sp. 892f. (G. S c h w a i g e r ). Zitat aus einem gegen Kard. Jouffroy gerichteten Brief Apud cardinales, dimisso consistorio, contra Ioannem card. Atrebatensem, dat. 1464, 2. Sept.-Hälfte; C h e r u b i n i (wie Anm. 2) 2, S. 534–543. – Jean Jouffroy (Gaufridus), gest. 1473, 1453–62 Bf. von Arras (Atrebatensis), 1461 Kardinal, 1462 Bf. von Albi; E u b e l (wie Anm. 3) S. 13, 84, 98. M e u t h e n S. 496 Anm. 86. Jean Balue, ca. 1421–91, Bf. von Angers 1467, 1467 Kardinal; E u b e l (wie Anm. 3) S. 15, 87; LThK 1, Sp. 1380 (H. M ü l l e r ).

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prestar obedienza, et egli stette in Concistoro al suo luogo con i cardinali.8 Martino V fra le sue ordinationi registrate nell’archivio vaticano prohibı`: ne cardinales protectiones principum saecularium assumerent, assumptasque exercerent, ut liberius pontifici in consiliis et aliis actibus valeant assistere. Alessandro VI in reformatione curiae Romanae dispose: ne aliquis cardinalis absque expressa et scripta Romani pontificis licentia apud quemcumque saecularem potentatum tamquam consiliarius vel secretarius vel protector vel procurator conversetur, neque in Romana curia pro tali ullatenus reputetur. 9 La S.ta` di N. S. Urbano VIII ha recusato altre volte, che dai re grandi si mandasse per ambasciador d’obedienza un cardinale a S. B., havendo ordinato alli suoi nuntii, coi quali n’era stato motivato, che l’escludessero, come eseguirono. 2. Das Schreiben des Kaisers vom 8. Sept. 1621 zur Mission des Kard. von Zollern war in der angemessenen Weise formuliert.10 Non si vede pero` la causa, per la quale si vogli alterare il detto stile osservato con li antecessori della S.ta` S. Il s. card. Borgia che hoggi tratta i negotii del Re Catt., et altri che hanno fatto il medesimo per i tempi, non hanno havuta carica e titolo di legati ne´ di ambasciadori, ne´ il detto s. card. Borgia ha portate lettere di S. M. che l’appellino per tale, anzi in tutte le lettere credentiali lo chiama semplicemente card. Borgia, e S. S.ta` si e` contentata che in questa forma tratti i negotii del re. L’imperator istesso nella lettera d’accompagnamento e di credenza nel s. card. Pazman a S. B. dice di haverlo destinato a trattar delli affari correnti e delle necessita` e pericoli di Germania; ma non lo qualifica ne´ intitola ne´ chiama legato ne´ ambasciadore ne´ oratore, e nondimeno, se l’havesse voluto spedir come tale, l’havrebbe espresso nella lettera scritta a S. B. alla quale vien mandato, sı` come sogliono far tutt’i principi e sı` come ha fatto il medesimo imperatore nella missione del s. duca Savelli pochi giorni sono, poiche´ nella lettera lo chiama extraordinarium oratorem nostrum, et un’altra volta extraordinarii oratoris nostri munere illustrem. Se dunque l’imperatore che manda il s. cardinale al papa non lo dichiara a S. B. per tale, con qual ragione egli vuol pretender d’esser trattato per tale, et asserire che, mentre non e` ricevuto per legato, si offende Cesare? Anzi S. S.ta` adherisce alla lettera di Cesare e loda la prudenza e la pieta` di S. M., che non l’habbi chiamato ne´ legato ne´ ambasciadore, perche´ cosı` conviene e cosı` e` conforme a sacri canoni.

8 9

10

B u r c k a r d 1, S. 425. Zu der 1497 erarbeiteten, aber nicht ausgefertigten Konstitution Alexanders VI. zur Kurienreform L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, Bd. 3, Freiburg/Br. 1924, S. 459–462, 1068–1072 Nr. 43. Nr. 64.1 Anm. 7.

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Ne´ osta che nell’altre lettere inviate a cardinali venghi chiamato legato, perche´ si ha da attender quella che e` scritta a S. B. a cui egli si manda, e questa si ha da credere considerata et esaminata dal principe. Nell’altre si ha da presumer piu` tosto errore et incogitanza de secretarii per una certa apprensione che, chi vien mandato, sia sempre legato o vero ambasciadore, e tanto piu`, che le lettere dirette a cardinali sono tutte del medesimo tenore ad verbum, e nondimeno in alquante di esse non si leggono le parole legatum extraordinarium. Questo si dice per mostrare che il s. cardinale col pretendersi legato contraviene etiamdio all’intentione dell’imperatore, che non l’ha qualificato per tale al principe, al quale l’ha mandato. Ma quando anche S. M. l’havesse nominato suo legato, S. B. non poteva accettarlo come tale per le sopradette ragioni. Si e` ben contentata S. S.ta`, che egli senza questo titolo tratti seco i negotii commessili da Cesare, nel modo che il s. card. Borgia et altri simili hanno trattato quelli de re, e de facto S. B. l’udı` a lungo nella prima audienza e dopoi, e non ha mai negato d’udirlo, anzi e` stata et e` prontissima a questo. Non ostano gli esempii de cardinali che hanno esercitato in partibus offitio di consigliero, secretarii, vicere´, generali d’arme o altri simili, perche´ cio` e` avvenuto con espressa licenza de pontefici o vero in luoghi terzi e lontani dagli occhi del papa. Ma quando un cardinale con espresso titolo di ambasciador di principe seculare vuol trattar col medesimo papa o vero nella corte romana in faccia di S. S.ta`, non sarebbe sola tolleranza, ma un concorrer positivamente a canonizzarlo et approvarlo contro le dette constitutioni, stili et evidenti ragioni canoniche. Pero` non conchiude l’argumentare, che i principi sono soliti valersi de cardinali, perche´ il papa ha da guardarsi dal canonizzar le usanze. Altro e` il permettere o tollerare, et altro l’approvar con parole o con fatti. 3. Ne´ si puo` di coscienza dissimulare, quando il fatto e` notorio come il presente, havendo anco il s. card. Pazman date le copie delle lettere al s. card. Barberino, perche´ le considerasse e le ne dicesse il suo senso. Questa consegna delle copie la fece il s. card. Pazman nel moversi della cavalcata dalla Madonna del Popolo, e’l s. card. Barberino le prese e li disse, che sarebbe poi andato a portarli la risposta.11 Finita la cavalcata, s’entro` nel Concistoro publico, immediatamente si ando` al banchetto, dopo il quale il s. card. Pazman torno` conforme al solito a salutar S. S.ta` et incontinente se n’ando` via, et in quel giorno medesimo e nel seguente di mano in mano comincio` e seguito` a dar le lettere alli ss. cardinali ch’egli visitava, senza aspettar la risposta del s. card. Barberino, il quale era impossibile che potesse vedere, considerare e conferir le copie con S. S.ta` in cosı` poche hore 11

Nr. 62.1 (1).

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occupate dalle dette funtioni e dal banchetto, e darne risposta a S. Em. cEt e` qui da avvertire che’l principio di questo impegno non e` proceduto dal papa, ma dal medesimo Pazman con haver date le dette copie al s. card. Barberino, perche´ le considerasse e le ne dicesse il suo senso. Dunque egli fu che fece il motivo dell’essame delle lettere, se ben dopoi non volse per congruo spatio aspettare.c Inoltre nessuno havrebbe pensato, che nella prima visita che S. Em. faceva a cardinali, la quale e` dovuta al Sacro Collegio per complimento della prima venuta in Roma d’un cardinal nuovo, havesse da entrare in altri negotii o presentar le dette lettere. Di piu` era molto inverisimile, che S. Em. volesse render le lettere della sua missione e negotiatione a ciascun cardinale tanti giorni prima che le rendesse al papa e si presentasse a lui come mandato dall’imperatore – cosa insolita et ordine tanto preposterod: alli ss. cardinali comincio` a dar le lettere il giovedı` 31 di marzo et a N. S. rese la sua lettera il martedı` 6 d’aprile, clasciandolo quasi per ultimoc. Contuttocio` il s. card. Barberino mando` per tempo, cioe` il giorno [..]e a dolersene con S. Em., perche´ non havesse dato spatio alla risposta, e li fece anco intender la difficolta` della parola legatum extraordinarium, la qual difficolta` li fu poi anche confermata da S. B. nella detta udienza del martedı` santo. A chi porto` questa doglienza del s. card. Barberino, rispose il s. card. Pazman, che non credeva doverseli dare altra risposta, perche´ li pareva, che fra quel tempo li si sarebbe potuta dare – il che si lascia alla consideratione d’ogni buon giuditio, se tal risposta poteva darsi dal principio della cavalcata fin alla partita di S. Em. da Palazzo. Ma la vera cagione poi S. Em. non la tacque a chi dal s. card. Barberino fu inviato a parlargli, perche´ finalmente disse, non haver aspettata la risposta per schivar maggior impegno perche´, se bene li fusse stato significato che non presentasse le lettere, in ogni modo le havrebbe presentate. 4. Hora proseguendo S. Em. dunque a dar le dette lettere, S. S.ta` per le ragioni di sopra spiegate, dubitando d’introdution di novita` indecente e pregiuditiale alla Santa Sede et alle regole di essa, e volendo pero` che si considerasse et essaminasse il negotio, prese per espediente, che si facesse intender a ciascun cardinale privatamente, che S. S.ta` haveva per bene, che soprasedesse dal risponder alla lettera resali dal s. card. Pazman, finche´ considerasse quel che conveniva di fare, perche´ non s’incorresse pregiuditio. Et accio` che questa ambasciata fusse meno conspicua, fu fatta portare dal secretario del Sacro Collegio che e` solito d’andar negotiando con i ss. cardinali, talche´ non e` stato detto a ss. cardinali che non rispondino a Cesare, ne´ meno che il card. Pazman non e` legato ne´ alcuna simil cosa, ma solac-c

d e

Nicht in Barb. 7064, Segr. Stato, Germania 123 und Segr. Stato, Germania 131 F. ordine prepostero – umgekehrte Reihenfolge Lücke in MSS.

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mente che soprasedino dal risponder, finche´ si consideri il fatto, anzi, ad alcuni ss. cardinali che dissero non farsi mentione di legato nella lettera presentata loro,12 fu mandato subito ad avvisare che potevano risponder quando a loro paresse. 5. E nondimeno esso s. card. Pazman per fondamento d’una scrittura13 che S. Em. frettolosamente ha mandato fuori, mette che per secretarium Sacri Concistorii denunciatum intellexit em.mis dd. cardinalibus, ne se pro legato caesareo agnoscerent. Quanta gran differenza sia tra questa presupposta ambasciata e quella che di sopra e` stata riferta, ognuno puo` giudicarlo. Il detto secretario del Concistoro et i ss. cardinali medesimi fanno fede che l’ambasciata esposta loro non fu quella che asserisce il s. card. Pazman, ma ben questa, cioe` che soprasedessero dal rispondere, affine di considerar cio` che convien di fare. Era facilissimo a S. Em. il chiarirsi della verita` col far chiamare a se´ l’istesso secretario del Concistoro, se non voleva mandare al s. card. Barberino o a Palazzo, come pareva convenevole. Poteva parimente udir il vero da piu` cardinali per la loro integrita`. Havrebbono riferta la detta ambasciata senza alteratione. Il non haver usate queste diligenze non si ha da pensare che sia stata incogitanza, essendo ben noto l’accorgimento e sagacita` dell’Em. S., e per la medesima ragione ne´ meno e` verisimile ch’ella sia corsa troppo lubricamente a credere. Resta dunque il dire, che l’Em. S. habbia cercato e formato il pretesto per prorompere nell’attione che ha fatto, conoscendo che l’ambasciata del detto secretario nel modo che l’haveva data non era bastante per appoggiarvi il suo motivo e la sua scrittura, nel principio della qual scrittura riferisce quello che S. S.ta` li disse nella prima udienza circa l’appellatione di legato, ma con due particolari erronei: il primo, mentre narra che, havendo S. Em. risposto a S. S.ta` usitatum f fuisse ut a magnis principibus cardinales mitterentur ad Sedem Apostolicam, replicasse S. B.: ignorantes fuisse qui id fecerunt. Il s. cardinale o non si ricorda o non intese bene, perche´ S. S.ta` non disse de principi, ma disse che, quando i cardinali sono stati chiamati legati nelle lettere, sara` stato errore de secretarii, i quali ignorano queste cose e seguitano l’usanze ordinarie. Il secondo errore e` dove il s. cardinale dice nella detta scrittura: Hac ipsa de re passim sermones in aula seri g audivi. Questo non ha sussistenza, perche´ nessuno di Palazzo ha fatto parola del detto ragionamento corso tra S. B. et il s. cardinale, il qual ragionamento S. S.ta` l’ha tenuto secretamente, e solamente puo` essersi parlato in corte della detta ambasciata portata alli cardinali, talche´ S. Em. e` stata quella che ha propalatoh con la sua scrittura il discorso passato con S. S.ta`. f g h 12 13

Segr. Stato, Germania 123: visitatum Segr. Stato, Germania 123: sero propalam (latein.) – öffentlich, vor aller Welt Vgl. Nr. 62.1 Anm. 5. Nr. 4*.

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6. iAggiunta. Non era tenuta S. B. avvisare al card. Pazman di voler mandar a dire, che si soprasedesse il risponder all’imperatore finche´ si considerasse quello che conveniva fare, prima, perche´ S. B. come superiore non ha da usar questi termini con gl’inferiori, 2° perche´ la detta ambasciata non offendeva ne´ pregiudicava a veruno, 3° perche´ si faceva saper privatamente et ad aures alli ss. cardinali. Ma dall’altro canto era bene in obligo il s. card. Pazman di mandar a dire qualche cosa a S. B. avanti di dar fuori una scrittura cosı` esorbitante, prima, perche´ egli e` inferiore a S. B., e 2° perche´ non era ambasciata in voce, ma protesta in scritto, e la scrittura e` piu` tosto atto publico che privato, 3° perche´ in detta scrittura si tratta di condannar S. S.ta` d’haver offesa la dignita` dell’imperatore, fondando questo importante supposto sopra frivoli e falsi fondamenti, de quali si poteva facilissimamente chiarire. ⎧La sostanza poi della scrittura e` pessima in molti capi per la calunnia, per l’irreverenza e per l’offesa fatta a S. B. et alla Santa Sede, e solamente vi e` di manco dell’attione che fece Borgia, che quella fu fatta in faccia del papa e in Concistoro e con disobedienza a S. B.14 Ma nel resto, mentre in questa scrittura il card. Pazman suppone, ancorche´ falsamente, che S. S.ta` havesse ordinato che egli non si riconoscesse per ambasciadore, e sopra questo ⎡falso supposto⎤ 15 egli si protesta coram unoquoque cardinali, che vult se gerere pro tali, viene a constituir ⎡ciascun cardinale giudice sopra il papa,⎤ 15 perche´ le proteste si fanno coram iudice contro la parte. Lascio stare l’irreverenze che contiene tutta la scrittura, quasi che S. S.ta` non habbi considerato quel che bisogna e che sia necessario che esso cardinale li dia avvertimenti, e cose simili. Queste tendono in diminutione della dignita` di S. B. e pero` non so come possa scusarsi il cardinale dall’haver contravenuto alli suoi giuramenti e dalle censure.⎫16 Si riconosce il tutto per originato da Borgia e suoi adherenti e ve ne sono evidenti congetture, perche´ due giorni avanti la detta scrittura Borgia stette col card. Pazman in camera due hore. E si vede chiaro, che la protesta e` farina loro perche´, benche´ questa ci sia messa senza proposito, hanno indotto nondimeno il cardinale a porvela per farlo ⎡compagno loro nel medesimo delitto⎤ 15 per ricoprire a spese del card. Pazman il suo fallo e per potersi schermire, quando S. B. volesse castigarli, con dire: Perche´ non si castiga anche Pazman, il quale parimente ha fatte proteste? se bene, come di sopra ho detto, Pazman non ha sottoscritto il foglio e non vi sono le altre

i

Barb. 7064 fol. 69r: Aggiunta alla prima scrittura che s’incifera per mons. nuntio all’imperatore.

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In dems. Sinn Barberini an Panzirolo in Mailand, 1632 April 17, ASV Segr. Stato, Paci 10 fol. 844r-v, 847r (D, dec. April 27). ⎡…⎤ Zit. V i s c e g l i a IV, S. 179. ⎧…⎫ Zit. Tu s o r S. 213 Anm. 23.

15 16

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circostanze aggravanti. Basta che Borgia e gli altri suoi adherenti hanno fatto precipitare, nonche´ correre, il s. card. Pazman et ⎡implicatolo nella medesima rete,⎤ 15 senza che il buon vecchio se ne sia avveduto, come quello che forse non conosce ancora gli artifitii della corte, e che molti non si curano tirar il compagno nel baratro, purche´ cio` serva a loro interessi. Tutta Roma si maraviglia, che la prudenza dell’Em. S. si sia lasciata indurre ad una tal scappata e non habbia almeno saputo pigliar tempo e consigliarsi da persone disappassionate. Ma i maligni consultori l’hanno spinto in un subito, accio` non havesse spatio da disingannarsi e ritirarsi. 7. Le risposte in fatto ai principali capi della sopradetta scrittura V. S. le cavara` dalle cose dette di sopra, e qui soggiungo solo alcune considerationi circa certi altri articoli di essa. E prima: gli esempi che S. Em. dice esservi innumerabili, deve mostrarli, perche´ appunto S. S.ta` haveva mandato a dire a cardinali che soprasedessero affine di veder gli esempi passati e non introdur novita` o pregiuditii – ma non crediamo che d’esempi ne trovera` quanto egli si pensa.17 2° Mentre parla de generali d’armate, volendo inferire del card. Richelieu, lascio stare, che i Francesi medesimi hanno addotto l’esempio del card. arciduca Alberto,18 quando combatteva con Francia, e d’altri, e rispondo che, se il re havesse scritto al papa, chiamando o intitolando suo generale d’arme il detto cardinale, S. B. non l’havrebbe ammesso. Altro e`, come ho detto, lasciar correre, et altro concorrere. 3° Dove dice si hisce functionibus laesa non putetur dignitas cardinalitia, cur laedatur si cardinalium opera utantur Caesar et reges? si risponde che ne´ il papa ne´ altri suppongono che hisce functionibus non laedatur dignitas cardinalitia, anzi e` verissimo che laeditur, ma se bene agli abusi inveterati si usa connivenza, nondimeno non si approvano, et alle novita` si deve ostare. 4° Mentre dice cardinales nationales a Caesare et regibus nominari, si scorge che S. Em. non vuol attender i termini de sacri canoni, secondo i quali si sa cio` che importi la parola nominare in materie ecclesiastiche. I re non hanno ius nominandi a cardinalati, ma semplicemente raccomandano. 5° Asserisce che i principi eo fine nominant cardinales, ut eorum opera uti possint. Questo e` un strano parlare, ne´ si ha da credere che i principi cattolici habbino fine di servirsi de cardinali in quello che, senza licenza del papa, non si puo`. Quando il Concilio Tridentino esorta a eleggersi cardinali nationali,19 ogni altra ragione adduce che questa che apporta il cardinale. 17 18 19

Beispiele in Pa´zma´ny an Verospi, 1632 April 24, H a n u y S. 276–278 Nr. 732. NBD IV 4, S. 167 Nr. 38.1 (2). Sessio XXIV, De reformatione, canon I; Conc. Oecum. Decr. S. 760f.

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6° Che questa sit quaestio nunquam antea mota e` falsissimo per gli esempii apportati di sopra fin del tempo di Calisto III, Innocentio VIII et altri, e N. S. hoggi regnante ha recusato che i cardinali venghino ambasciadori d’obedienza. 7° Mentre domanda che non circumscribatur auctoritas Caesaris e soggiunge delicatam rem esse magnorum principum auctoritatem circumscribere velle, si fa protettore de principi secolari, mettendo queste parole, delle quali nessuna necessita` haveva, e non volendo che circumscribatur auctoritas principum, egli procura che circumscribatur auctoritas papae. 8. Aggiunta alla prima aggiunta: A quello che il s. card. Pazman allega che, se costı` fusse stato avvertito di non metter la parola legatus o altra simile, non si sarebbe posta, si risponde, che non si poteva indovinare, poiche´ v’era qua l’esempio fresco del card. Zolleren, e sempre pensavamo, che da quello non si recedesse. Et inoltre V. S. sa ch’ella non scrisse altro titolo principale della venuta di S. Em. a Roma, se non quello del pigliar il cappello cardinalitio e con tal occasione trattare de negotii correnti. Chi havesse dunque creduto, che questo titolo che si supponeva e per ogni dovere doveva supporsi il primario della mossa del cardinale, si fusse poi cangiato in quello d’un’ambascieria, quasi che la funtione del cappello cardinalitio sia stata accessoria? E pur per essa, e non per la legatione, S. Em. ha fatta l’entrata solenne. 9. La fede delle parole dette dal secretario Doni20 alli ss. cardinali, che si soprasedesse, si fara` sottoscrivere a molti di loro, e si mandera` a V. S. quanto prima, se ben pare che il card. Pazman si vada accertando del falso presupposto fattoli sopra di cio`, ma per sostener la sua troppo accelerata attione attende a dire, che anco la soprassessoria habbia offesa la riputatione di Cesare e sua. Andera` un cardinale a procurar di renderlo capace,21 perche´ remedii a quello che indebitamente ha fatto e, secondo ch’egli rispondera`, s’avvisara` a V. S. quanto succedera`. 10. Intanto da parte di S. B. incarico a V. S. il dolersi vivamente della sopradetta atione, massime havendone il cardinale scritto anch’egli a S. M. C., come asserisce nel suo foglio di protesta. ⎡Col s. principe d’Echembergh dovra` ella stendersi piu`, narrando il fatto e le circonstanze che l’aggravano,⎤ 22 di non haver voluto S. Em. aspettare per competente intervallo la mia 20

21 22

BAV Barb. 2629 fol. 87r: Biglietto des Sekretärs Doni über Art des Auftrags, den er den Kardinälen überbrachte, o. D. – Giovanni Battista Doni, 1595–1647, 1623–29 Sekretär Barberinis, gelehrter Literat, 1629–40 Segretario delle lettere latine del Sacro Collegio; K r a u s I, S. 54, 282; V ö l k e l S. 421; I. H e r k l o t z , The Academia Basiliana, in: M o c h i O n o r i , S. 154 Anm. 55, 72; J. D e l a t o u r , Abeilles thuaniennes et barberines, ebd. S. 157, 169 Anm. 43, 172 Anm. 247f. Entsandt wurde Kard. Verospi; H a n u y S. 282, 324. ⎡…⎤ Zit. V i s c e g l i a IV, S. 190 Anm. 69; erw. L e m a n S. 155 Anm. 4–6.

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risposta, dell’esser cosı` velocemente corsa a credere ai maligni e d’haver sopra falsi loro riporti fabricata una scrittura scandolosa e cominciatala a publicare. Non pretermettera` inoltre di significare il sentimento per haver il detto s. cardinale portata lettera generale al Sacro Collegio vivente il papa, senza il quale come capo il Sacro Collegio non si aduna ne´ fa corpo, et ogni suo negotio riferisce a S. B. talche´, quando vuol deputare un suo secretario o servente, ne chiede antecedente licenza al papa. ⎡Con l’imperatore passera` i medesimi offitii piu` brevemente e cerchera` d’insinuar le ragioni evidenti che muovono S. B. a non permettere una novita` aliena dalle regole e dispositioni ecclesiastiche.⎤ 22 Et insomma e` necessario che noi ci facciamo attori nel lamentarci come offesi che veramente siamo e che V. S. in cio` si porti con prudenza, vigore et efficacia. 11. jSia le per avviso che mons. Panziroli con buon fondamento dubita che la cifera commune tra i ministri di S. B. sia andata a notitia de ministri Spagnuoli, e percio` ella vada riservata nel valersene finche´ le si mandera` la nuova che si sta ponendo all’ordine.

66.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 April 17

BAV Barb. 7064 fol. 53r–59v (M Benessa mit Einfügungen Azzolinis, ab ⎧ Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 100r–106v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 78v–84v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 181r– 187r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6224 fol. 16v–17r (lett. R): In dieser Woche keine Postsendung aus Wien. – 2. Ebd. fol. 15v (lett.R): Übersendung des Wechselbriefs über 6000 Taler für Mai. 1. Entsendung Pietro Benessas zu Pa´zma´ny und Zurückweisung seines Protestschreibens. – 2. Wiederholung des Vorwurfs, daß Pa´zma´ny beanstandete Briefe des Kaisers an Kardinäle nicht hätte aushändigen dürfen. – 3. Gegenargumente Pa´zma´nys. – 4. Verbreitung des Protestschreibens durch Pa´zma´ny. – 5. Zweite Entsendung Benessas. – 6. Zu vermeiden ist nicht nur die Bezeichnung «legato», sondern auch «ambasciatore» und jedes seiner Synonyme.

1. Alli 14 del corrente il giorno il s. card. Pazman m’invio` per mano del prevostoa un piego, dentro al quale vi era una scrittura in forma di biglietto, senza pero` sottoscrittione di S. Em., et io ne mando a V. S. aggiunta la copia signata A.1 Ne lessi una parte e dissi al prevosto, che havrei data risposta a lui, ma perche´ conobbi che egli non era consapevole di quello che portava la scrittura, me ne astenni, e dopo che l’hebbi vista e considerata

j

Ab hier nur in Segr. Stato, Germania 131 F.

a

Barb. 7064: Anstelle eines Namens folgt Lücke.

1

Nr. 4*.

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inviai di notte a S. Em. il mio secretario2 a dirli che l’ambasciata portata dal secretario del Concistoro3 alli ss. cardinali non stava nella maniera che a S. Em. era stato rappresentato, perche´ S. B. haveva solamente fatto sapere a ss. cardinali che sospendessero la risposta alla lettera portata dal s. card. Pazman sintanto che la S.ta` S. vedesse e considerasse il caso, e che non si era fatta mentione alcuna di non riconoscer S. Em. per ambasciadore. Ne´ meno si era mai sospesa la negotiatione, la quale e` stata proseguita in cio` che si e` potuto ne’ giorni sacri;4 che a questa risolutione era venuto N. S. per molte e buone ragioni – b e qui riferse molti de motivi contenuti nell’altra cifra, cioe` che, se altri cardinali hanno trattati negotii de principi con papi, non hanno havuto titolo di legati o ambasciadori, come avviene hora nel card. Borgia e come avvenne pochi anni sono di Zolleren mandato dall’imperatore senza esser nominato legato ne´ in lettere dirette al papa ne´ nella missiva a cardinali; che S. S.ta` ha ricusato che il s. card. Richelieu o il card. suo fratello5 venghino ambasciadori d’obedienza alla S.ta` S., essendone fatto motivo al nuntio in Francia; che i generalati di guerra non erano mai stati approvati ne’ cardinali da S. B., se ben tollerati, ne´ il cardinale haveva instato a S. S.ta` d’esser tenuto per generale6 o il re l’haveva chiamato in tal forma, e similmente altri offitii secolari lontano da questa corte ne’ cardinali sono tollerati, ma non approvati;b che la medesima lettera di S. M. C. che S. Em. haveva portata a S. B. non conteneva titolo d’ambasciadore, ne´ meno molte altre scritte alli ss. cardinali; che prima che il papa positivamente canonizzi una cosa che porta seco almeno in prima faccia novita` et ha molte ragionevoli difficolta`, S. Em. deve haver per bene che si cerchi di saper quello che altre volte si e` usato, al che era certo che S. Em. si sarebbe accomodata et appagata di ragione.

b-b 2

3 4 5

6

Hinzufügung Azzolinis. Barberinis persönlicher Sekretär war seit 1630 Pietro Benessa, der zugleich im Staatssekretariat als Substitut Azzolinis tätig war; K r a u s I, S. 26, 84f. (Name bei H a n u y , S. 321: Bonestus). Zu seinem Auftrag Nr. 66.1 (9). Ostern war am 11. April. Alphonse-Louis du Plessis de Richelieu, um 1582–1653, OCarth., 1628 Ebf. von Lyon, 1629 Kardinal; HC, S. 22, 226; M. D e l o c h e , Un fre`re de Richelieu inconnu, Paris 1935. Richelieu hatte 1629/30 den Feldzug nach Piemont mit der Einnahme Pinerolos persönlich angeführt; Ta p i e´ S. 194–196; E x t e r n b r i n k S. 117–122.

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2. Furono queste cose rappresentate a S. Em., la quale rispose che haveva dato la copia delle lettere che portava al Sacro Collegio a me, e che io non gli havevo replicato e pero` che le haveva dispensate. Ma in materia di questo punto bio scrissi a V. S. il successo con cifra delli 3 del corrente, e ne tocco qualche cosa nell’altra cifra della presente data. Aggiungo che la persona che a mio nome fece doglienza del non haver S. Em. aspettata la mia risposta, fu il p. generale de Giesuitib. Devo ancora soggiunger a V. S., che il s. cardinale con era in obligo in quelle visite che faceva come cardinale, presentar le lettere credentiali, e poteva differir a farlo in un altro tempo, quando fusse giudicato espediente, et in ogni modo era in obligo, havendomi dato la copia della lettera a fine che le vedessi, di dirmi qualche cosa prima di presentarle. 3. Qui ripiglio la risposta del s. cardinale data al secretario. Seguito` dunque S. Em. a dire: che di questo medesimo nella prima sua udienza S. B. gli haveva dato un tocco e che haveva riparato alla parola legatus e l’haveva cancellata dalla scrittura che egli lascio` in mano di S. S.ta`, affermando S. B. che, oltre che non sapeva che vi fosse esempio che un cardinale portasse titolo d’ambasciadore al papa, la parola legatus in persona d’un cardinale faceva equivoco grande; che egli si acquieto` a quanto haveva fatto il papa e che non haveva di questo parlato a huomo vivente et haveva deliberato di non parlarne, se non nel suo ritorno alla corte e per modo di ricordo, a fin che si mutasse lo stile e non si usasse piu` quella parola; ma che, havendo poi inteso che S. B. haveva sospeso la sua ambasciata e che haveva ordinato per mezzo del secretario del Sacro Collegio a tutti i cardinali che non si riconoscesse per ambasciadore di Cesare ne´ si rispondesse alle lettere che lo nominavano tale, haveva giudicato che cio` toccasse la riputatione di S. M. e sua. Par che Cesare poteva servirsi d’un cardinale per ambasciadore al sommo pontefice, particolarmente in cose appartenenti alla religion cattolica, e che per questo i principi procuravano cardinali nationali per servirsene in simili occasioni; che questa offesa egli non ha potuto dissimulare e che ne ha dato conto a S. M.,7 mandandogli la copia di quella medesima scrittura che ha trasmessa a me per haver ordine da S. M. di quello che doveva fare; che ancor all’hora havrebbe dissimulato, ma che di questo era piena tutta la corte e che se ne parlava da tutti con poco rispetto e di Cesare e della sua persona, come che in lui vi fosse demerito; che era continuamente stimolato dalli nationali a non lasciar far torto alla dignita` dell’imperatore e sua; 7

Pa´zma´ny an Ferdinand II., 1632 April 16, H a n u y S. 273–275 Nr. 731, mit Bericht über die Diskussionen mit Benessa.

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che sopra questa parola legatus non si era fatta alcuna riflessione alla corte e che pero` in alcune delle dette lettere non vi era; che, quando S. M. havesse creduto che S. B. se ne havesse ad offendere, non havrebbe posta quella parola, ne´ lui havrebbe accettato di portar quelle lettere; che non li pareva che per cosa cosı` leggiera si dovesse dar disgusto a principi grandi, ne´ muover difficolta` che non erano state mosse mai per avanti, e che questa era questione di nome. Replico` il secretario, che io mi dolevo della mia poca fortuna, che non havesse S. Em. udito quando gli dissi che li havrei io stesso portato la risposta a casa e che tanto maggiormente mi dispiaceva questo, quanto che havevo studiato di lasciarmi intender senza equivoco; che a S. Em. era stato malamente riferto che S. B. havesse sospeso la sua ambasciata et ordinato che non fosse udito come ambasciadore, ma solo si mando` a dire che si soprasedesse a dar risposta sino che si considerasse; che a S. Em. non e` stato sospeso il negotiare, che non gli era stata negata la credenza dell’ambasciata e che non si vedeva dove fosse tocca la riputatione di Cesare e sua, mentre il papa voleva veder l’uso. E con quest’occasione disse il secretario a S. Em. che l’ambasciata portava honorevolezza a chi la sostiene e credenza appresso coloro con chi tratta; che della prima un cardinale non haveva bisogno, perche´ la dignita` del cardinalato era superiore di gran lunga a quella dell’ambasciadore, e questa al splendor della prima si perdeva affatto; che quanto alla credenza, che questa non si negava a S. Em. e che questo doveva bastarli; che non era in effetto nuovo, che i cardinali, particolarmente nationali, trattassero negotii de principi e massime di religione, ma che era nuovo che li trattassero con titolo d’ambasciadore; che il s. card. Borgia et il s. card. Zolleren hanno maneggiato gli affari di Cesare e del Re Catt. e che Borgia li maneggia ancora al presente, ma senza titolo d’ambasciadore, e che la M. dell’Imperatore e del Re Catt., conoscendo non esser conveniente che un cardinale di Santa Chiesa porti titolo d’ambasciadore, non ha voluto darglielo, come neanche S. M. C. l’haveva dato a S. Em. nella lettera scritta a S. B. et a molti altri cardinali; che, se Cesare si havrebbe astenuto di nominar S. Em. con titolo di legato o ambasciadore, quando havesse saputo che cio` non sarebbe piaciuto, e se S. Em. neanche havrebbe ricevuto questa lettera in questo caso, come poteva hora dolersi che sia intaccata la riputatione di Cesare e di S. Em., mentre S. B. ha voluto informarsi, se a lei conveniva quel titolo, che ella non havrebbe preso, se havesse saputo che vi si facesse sopra riflessione e che ella stessa confessa che alla corte non e`

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stato fatto alcun reflesso, il che mostrava chiaramente l’istessa lettera del papa e molte altre senza questo titolo; che dispiaceva in estremo, che S. Em. pigliasse in questo senso quello che e` stato fatto semplicemente per sostener la dignita` del cardinalato, quale non potendo ricever augumento dal titolo d’ambasciadore, si e` voluto veder quello che altre volte si e` usato; che questa novita` non era cosa leggiera, ma rilevantissima, perche´ si trattava di canonizzar in un cardinale l’offitio dell’ambasciadore e renderlo in un certo modo superiore alla dignita` cardinalitia, il che non doveva farsi da un papa, che deve sostenere e sostiene in effetto questa dignita` nel grado che se li deve; che per questo non s’impediva il suo negotiare ne´ poteva Cesare pigliare alcun ragionevol disgusto, mentre il papa cerca come sono stati soliti gl’imperatori qualificare i cardinali a quali alle volte hanno commesso i negotii. Resto` il cardinale con la sua impressione, che con l’ordine dato a cardinali che sospendessero la risposta, fosse offesa la dignita` imperiale e la sua, ne´ per molte altre ragioni che replicasse il secretario si pote` cavar altro, se non che a S. Em. dispiaceva d’esser venuto a questi termini, ma che non poteva far di meno. 4. Accenno` in due volte, che era interpretata questa attione di S. B. da alcuni malamente, ma non volse mai esprimer il particolare. Rispose il segretario, che l’intentione di S. B. era cosı` candida e sincera e cosı` manifesta che non poteva dar luogo ad alcun dubbio. Ripiglio` il secretario e disse: „V. Em. nel fine della sua scrittura diceva che il s. cardinale non havesse per male, che ella inviasse ad altri cardinali la copia della medesima scrittura, e pero` desideravo di saper, che cosa haveva fatto in questo particolare.“ Rispose S. Em., che l’haveva mandata ad alcuni cardinali8 che potevano essere otto o dieci e che ne haveva pronte le copie per molt’altre per mandarle a tutti quelli a chi era stato mandato l’ordine. Soggiunse che io vedessi d’aggiustar questo e, se bene non espresse chiaramente, accenno` col revocar l’ordine, perche´ egli havrebbe scritto a S. M. in maniera che io sarei restato sodisfatto, e con questo si licentio` il secretario, 5. il quale, havendomi riferito tutto questo, lo rimandai il giorno seguente la mattina a dolersi con S. Em. che havesse cominciato a dispensarec le scritture senza dirmi niente ne´ aspettar la mia risposta, et a pregarlo che soprasedesse a mandar l’altre. Fece l’ambasciata e S. Em. rispose dopo molte repliche, che non haveva giudicato bene dirmi cosa alcuna circa il pensiero di dispensar le scritture, perche´ sapeva che io lo havrei pregato a non lo fare, e che, non potendomi lui compiacer, l’offesa sarebbe stata maggiore e che, quanto al rimanente, non l’havrebbe mandate piu`. c

Segr. Stato, Germania 123: disprezzar

8

Begleitschreiben von 1632 April 13: H a n u y S. 271f. Nr. 729.

Nr. 67.1: Wien, 1632 April 24

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Provo` di nuovo il secretario a voler render capace S. Em., che l’ordine dato alli ss. cardinali che soprasedessero al rispondere, non offendeva la riputatione di Cesare e sua, ma egli rispose, che non poteva lasciar la prima opinione, la quale era radicata cosı` forte nel suo intelletto che non si muoveva per le ragioni allegate. Soggiunse il secretario, che la scrittura in forma di biglietto mandata a me non era sottoscritta. Rispose S. Em. che cosı` era effettivamente, e che non erano sottoscritte neanco l’altre che haveva mandato fuori, e prese all’hora un piego indrizzato al s. card. di Bagno e l’aprı`, e mostro` tanto la copia della scrittura quanto un biglietto che l’accompagnava, nessuno de quali era sottoscritto, e disse che cio` era intravenuto per errore del secretario. Disse ancora a buon proposito, che, se i cardinali havessero dato risposta alle lettere dell’imperatore senza nominarlo ambasciadore o legato, prima che si mettesse in campo questa difficolta`, egli l’havrebbe ricevute, ma adesso non poteva riceverle, perche´ non voleva positivamente consentire alla dichiaratione che S. M. non potesse mandar per suo ambasciadore un cardinale, ma che potevano li ss. cardinali inviar le loro lettere di risposta per altra strada. A questo li fu replicato, che cosa pensava di far del breve di risposta di S. B. Rispose che l’havrebbe ricevuto con ogni riverenza in qualsivoglia maniera fosse concepito. 6. ⎧Finalmente io soggiungo a V. S. che, se bene da principio fu evitata la difficolta` sopra l’appellatione di legato e fu detto, che manco male sarebbe stato il chiamarlo oratore, nondimeno ancor questo sarebbe stato male, e per le ragioni contenute nell’altra cifra aggiunta a questa, S. B. non ammetterebbe neanco il titolo d’oratore o di ambasciadore,9 ma bene il titolo di semplice destinatione a trattar con S. S.ta`, sı` come parla la lettera che la M. S. ha scritta a S. B. e quella con che accompagno` il card. Zolleren, la quale veramente fu piu` congrua e piu` ben formata.10

67.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 April 24

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 111r–112r (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 72r–73r (R). – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 109r (lett.): Übersendet 2 fogli di dispensandi (Liste fol. 110r mit Notiz: possunt concedi. 2. Blatt fehlt.)1

9

10 1

Zu den span. Kardinälen, die Gesandte am Hl. Stuhl waren, allg. V i s c e g l i a I, S. 7–9. Nr. 64.1 Anm. 7. Der Sendung lag auch der Informativprozeß für Ladislaus Hosszu´to´thy bei; Nr. 74.

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Nr. 67.1: Wien, 1632 April 24

1. Dank für Nachricht vom Eintreffen Pa´zma´nys in Rom. – 2. Siegreiche Kämpfe Pappenheims. – 3. Tillys Niederlage bei Rain am Lech. – 4. Montecuccoli Befehlshaber im Elsaß.

1. Ricevo consolatione dall’avviso datomi da V. Em. con la sua humanissima lettera de 3 del cadente, ch’il s. card. di Pazman riesca a cotesta corte signore di quelle qualita` ch’io ho rappresentato con mie lettere, et voglio sperare ch’ogni giorno maggiormente S. Em. sia per dare saggio del suo valore e prudenza. 2. Devo soggiungere a V. Em. oltre lo scritto, come hiersera arrivo` un capitano, mandato dal Pappenahim, che subito fu introdotto a S. M., con avviso ch’il Pappenahim havesse rotto et intieramente disfatto tre regimenti di cavalleria del lantgravio d’Assia, et il medemo capitano conferma la vittoria poco prima havutasi di 20 insegne d’infanteria dell’inimico, e dice esser arrivati ultimamente al medemo Pappenahim 6000 fanti delle nuove levate fatte in Fiandra dal conte di Merode,2 sı` che per quella parte non s’odono ch’avvisi di prosperi successi.3 3. La disgratia successa al buon vecchio conte di Telli4 e` causata per essersi avvanzato troppo avanti con poca gente a riconoscere il posto, dove l’inimico col benefitio di una folta nebbia haveva buttato un ponte nel fiume Lech per fare passare il suo esercito a danni della Baviera. Non s’ode che sia seguita fattione di consideratione, poiche´ il ser.mo di Baviera, vedendo di non poter impedire all’inimico il passaggio del fiume, fece ritirare il suo esercito ch’era inferiore a quello del Sveco. Il danno viene stimato molto, per esser il re di Svetia padrone di scorrere tutta la Baviera, oltre la perdita che si teme fatta d’un cosı` valeroso e pio generale come e` il Telli. 4. Il conte Arnesto Montecuccoli e` stato dal s. duca di Fridlant dichiarato generale di tutte le truppe che sono e si manderanno di la` dal Reno nell’Alsatia,5 et ha di gia` distribuito molte patenti a diversi per fare nuove 2

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Johann Graf (1622 Reichsgraf) Merode-Waroux, um 1589–1633, 1621 Oberstleutnant, 1625 Oberst der kaiserl. Armee, 1631 Generalwachtmeister; ADB 21, S. 448–451 (H. H a l l w i c h ); W i j n h o v e n 3, S. 245f., 258f., 283f.; Va n M e e r b e e c k S. 326f.; G u t h r i e S. 242. Zur Familie NDB 17, S. 166 (H. J. D o m s t a ). Zum Kriegsverlauf in Niedersachsen S t a d l e r S. 618–624; G u t h r i e S. 233–236. Tilly war am 15. April beim Übergang der Schweden über den Lech bei Rain schwer verwundet worden. Er starb am 30. April in Ingolstadt; R o b e r t s I, S. 700f.; M a n n S. 700; M. J u n k e l m a n n , Tilly. Eine Karriere im Zeitalter der Religionskriege, in: J u n k e l m a n n S. 38, 168. Doc. Bohem. 5, S. 396. – Ernesto di Montecuccoli, 1584–1633, 1620 Oberst eines span. Regiments in den Niederlanden. Er stand 1632 in der Bodenseegegend und wurde nun Kommandant über alles kaiserliche Volk in Schwaben, Elsaß und am Rhein; H a n l o n S. 96f. (mit falschem Todesjahr); Doc. Bohem. 5, ad ind.; B a b e l , ad ind.; N i e d e r k o r n S. 369; Te s t i , ad ind.

Nr. 67.2: Wien, 1632 April 24

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levate, et in particolare al s. marchese Cornelio Bentivoglio, per assoldare un regimento di cavalleria nel ducato di Lorena.6

67.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 April 24

BAV Barb. 6970 fol. 139r-v, 145r–146v (D, dec. Mai 13); ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 100v–103v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 135v– 138v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 67r–69v (R) 1. Ludovisis Ausweisung aus Rom. – 2. Keine Nachricht Pa´zma´nys über Predigt am römischen Hof. – 3. Schweden unterwerfen Bayern. Hoffnung der Kaiserlichen auf Seitenwechsel Sachsens. – 4. Eggenberg glaubt nicht an Friedensabsicht Frankreichs. – 5. Vermutungen Roccis bezüglich der Motive Eggenbergs. – 6. Keine Bestätigung des Gerüchts über Verpfändung von Gebieten an Venedig. – 7. P. Quiroga als Vertreter der Interessen Spaniens. – 8. Zusagen an Wallenstein.

1. Mi valero` opportunamente delle notitie datemi da V. Em. con le sue ultime cifre de 3 del cadente, ne´ fin’hora ho udito qui parlare che della partenza di Roma del s. card. Ludovisio per la sua residenza, sı` come ne accennai l’ordinario passato a V. Em. Mi e` pero` giunto molto a proposito il distinto ragguaglio di tal successo datomi da lei per poter rispondere a quei tali che lo rappresentavano diversamente dal vero. Ne´ sono fuori di sospetto che il medesimo s. cardinale possa haverne scritto con falsi supposti a questa corte. 2. Della predica del concilio de farisei non ho sentito discorrere da veruno, ne´ tampoco so che il s. card. Pazman che l’ha biasimata possa haverne scritto qua. 3. Dai piu` si crede che il re di Svetia a quest’hora possa essere in Monacoa e forsi anche in Augusta,1 sı` che gli aiuti che si dicevano mandarsi

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Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123: Conac (Reg. in Bd. 3); E l l e r b a c h S. 307, 329, 332; DBI 76, S. 20–22 (G. B r u n e l l i ). Eine Kriegsliste von 1632 nennt Bentivoglio als Inhaber eines Regiments wallonischer Reiter, das 1633 wieder abgedankt wurde: Doc. Bohem. 5, S. 401, 413, 422, 426, 434, 439, 443; zu seiner Verwendung E l l e r b a c h , ad ind. Gustav Adolf war mit dem schwedischen Hauptheer am 13. März in Mainz aufgebrochen, hielt am 16. März Heerschau in Aschaffenburg und zog nach Vereinigung mit Regimentern Hoorns am 31. März in Nürnberg ein. Am 5. April eroberte er Donauwörth und überschritt am 15. April bei Rain den Lech; E n g e r i s s e r S. 56f. Die Besetzung Augsburgs begann am 20. April; am 24. April zog der König in die Stadt ein und hielt sich dort bis zum 26.

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al s. duca di Baviera dal duca di Fridlant2 arrivaranno tardi, et io in questo particolare non mi sono ingannato, sı` come accennai a V. Em. con la cifra antecedente. L’intentione dell’imperatore e` buona e santa, ma dubito che S. M. venga ingannata da suoi ministri che si lasciano guidare dal voler de Spagnuoli.3 Si va discorrendo che il buon vecchio del Tilly a quest’hora possa esser morto, ne´ si penetra ancora, se il re di Svetia pensi d’entrar nell’Austria con fine di venirsene a Vienna o vero dopo di essersi impadronito di Ratisbona voglia ivi osservare i tentativi del duca di Fridlant nella Boemia, per esser piu` pronto a soccorrere il duca di Sassonia. ⎡Il duca di Fridlant ha continuamente procurato che Sassonia si riunisca con l’imperatore, e quel duca ha dato orecchie alla negotiatione intanto che Fridlant e questi ministri lo speravano,4 ma quest’ultimo successo e progressi di Svetia gliene faranno perder la speranza.⎤ 5 I Spagnuoli hanno sempre mostrato gran desiderio che segua, forsi con fine di veder mortificato Baviera, et il s. prencipe d’Echembergh in questo proposito disse: „Aspetti hora il duca di Baviera con la sua Lega gli aiuti del re di Francia.“ 4. Quattro giorni sono dissi al s. principe d’Echembergh, come gli efficaci uffitii di mons. nuntio in Francia tenevano tuttavia ben disposte le volonta` del Re Christ. e del s. card. di Richelieu a trattare e concludere una vera unione e buona amicitia tra S. M. Christ. e la Casa d’Austria, e gia` che si udivano reciproche buone volonta`, giudicavo espediente di venire a mezzi opportuni per tirar avanti la negotiatione con frutto,6 e proposi che si mandassero scambievolmente ambasciadori. Il s. principe mi rispose: „Il nuntio in Francia dovrebbe prima operare, che il Re Christ. desistesse d’aiutare il re di Svetia, non solo per esser inimico dell’imperatore e della Casa d’Austria, ma destruttore della religion cattolica,“ soggiungendomi: „Come vuole V. S. che trattiamo aggiustamento co’ Franzesi, mentre sappiamo che il re di Francia di presente sollecita il Turco a muover l’armi contro l’Ungheria,7 tenendo a quest’effetto in Costantinopoli il barone di Carnasse,8 che ha

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April auf; S t e t t e n S. 178, 183; zur Übergabe der Stadt R o e c k 2, S. 680–695. Wallenstein an Kfst. Maximilian, Znaim 1632 April 3, gedr. H a l l w i c h I 2, S. 316 Nr. 789. Erw. M i c h a e l S. 388 Anm. 1 (dat. irrtüml. April 21) R i t t e r S. 529f. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 296 Anm. 8. Erw. L e m a n S. 117 Anm. 6. Erw. L e m a n S. 117 Anm. 2. Charnace´ kam am 16. Feb. 1632 als franz. Gesandter nach Frankfurt am Main, der zeitweiligen Residenz Gustav Adolfs, und war dort auch noch Ende April, befaßt vor allem mit der vertraglichen Regelung der Übergabe der Festungen des Kfst.-Ebfs. von Trier; We b e r H., S. 169, 191, 194. Eggenberg verwechselte ihn vermutlich mit Henri de Gournay, Comte de Mar-

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trattato e concluso la lega tra Francia e Svetia, sollevato tutti gli elettori contro l’imperatore e procurato ultimamente, che Baviera e gli altri elettori facessero la neutralita` con Svetia, oltre che i Francesi non osservano cos’alcuna del capitolato di Ratisbona, havendo ripreso subito Pinerolo, fatte novita` ne’ passi de Grigioni et impadronitosi ingiustamente in Germania di Moienvich?“9 5. A queste doglienze di S. Ecc. dissi quel che udivo rispondersi da Franzesi per loro difesa, ma perche´ S. Ecc. insisteva in dirmi che il nuntio in Francia procurasse che il re lasciasse di aiutar Svetia e poi si trattarebbe qualche aggiustamento, risposi come il nuntio all’incontro mi haveva scritto, che il re havrebbe voluto esser assicurato dall’imperatore, che il duca d’Orleans non verrebbe fomentato ne´ da S. M. C. ne´ da Spagnuoli, e S. Ecc. non mi fece altra replica – credo per non impegnarsi. Onde io dubito che i pensieri tanto dei Spagnuoli come dell’imperatore siano di dare grosso di gente al duca d’Orleans, accio` che porti la guerra in Francia, poiche´ il duca di Fridlant si e` lasciato intendere che gli dara` 10 000 fanti e 2000 cavalli.10 Io nondimeno m’ingegnero` al possibile di sgombrare in ogni opportunita` le gelosie e di unire le volonta`, e non havendo il s. principe dato sopra di cio` la negativa assoluta, continuero` la negotiatione. E come sara` arrivata la lettera che il Re Christ. scrive all’imperatore e che questo residente nel presentarla fara` maggior apertura, come dice mons. nuntio in Francia,11 io senza perdermi d’animo seguitero` l’instanze, come ho scritto a mons. nuntio in Francia, al quale ho dato ragguaglio del tutto,12 massimamente che qui piegano alquanto, mentre gli mancano le speranze, e pigliano animo maggiore, quando gli pare che le cose camminino bene per loro. E pero`, quando il s. principe d’Echembergh mi rispose quanto ho detto di sopra, era giunto corriero di Polonia con avviso che nel fine della dieta13 si fusse posta quasi in sicuro la successione di quel regno nella persona del principe Vratislao e che la republica di Polonia offeriva 30 000 Polacchi pagati per difesa di S. M. C., oltreche´ si sperava che Sassonia fusse per venire in breve dalla parte di Cesare et il duca di Fridlant promette di far vedere presto gran cose.

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cheville, franz. Gesandter in Konstantinopel 1631–34, der ebenfalls Bündnisverhandlungen mit Reichsständen geführt hatte; Z i n k e i s e n S. 222–227; H e r i n g S. 94 Anm. 171, 250–256; NBD IV 4, S. 58 Anm. 8. Die von der kaiserl. Armee erbaute Festung Moyenvic im Hochstift Metz war am 27. Dezember 1631 von den Franzosen eingenommen worden; We b e r H., S. 118–121, 145. Erw. We b e r H., S. 197 Anm. 3. Bichi an Rocci 1632 März 20, ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 176v– 177v (RD) Rocci an Bichi, 1632 April 21, ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 99r– 100r (RM). Zum poln. Reichstag im März K h e v e n h i l l e r Sp. 451–454.

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6. Fino a hora non trovo che habbia fondamento l’avviso che diedi l’ordinario passato a V. Em., che l’imperatore domandasse in prestito a Venetiani due o tre milioni, con dar loro in pegno Aquileia, Gradisca e Goritia. 7. Il p. Quiroga e` stato sei giorni col duca di Fridlant e giornalmente acquista autorita` a questa corte. I negotii di Spagna passano hora tutti per le sue mani e, se bene e` cappuccino, ha nondimeno le sue passioni naturali quanto qualsivoglia altro Spagnuolo. 8. Il duca di Fridlant ha saputo valersi dell’occasione nell’accettare il carico di generale, poiche´ si dice che habbia ottenuto di poter disporre a modo suo degli acquisti che con l’armi cesaree fara` dai nemici dell’imperatore.14

68.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 April 24

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 12r (lett. R, di pugno del s. cardinale).1 – Beiliegend: Ebd. fol. 12v (lett. R): Dank für Nachricht von Rückkehr Eggenbergs und Hoffnung auf seine Gesundung (Nr. 61.1). Verabschiedung des jungen Fürsten Eggenberg.

` poi partito il s. principe di qua2 e nella stessa partenza, come la sua E benignita` s’e` teneramente discoperta, cosı` m’ha accresciuto infinitamente il sentimento, il quale per lungo tempo dimorera` in me, e gia` mai si scancellera` il ritratto che mi resta impresso nell’animo delle rare qualita` di S. Ecc. V. S. dunque si compiaccia dar conto al s. duca di Cremau, come il s. principe si partı` con buona salute non solo di qua, ma dello Stato Ecclesiastico,3 fra dove fui favorito che’l s. Coneo mio gentilhuomo potesse continuare la fortuna di servirlo. V. S. fara` scusa di quello che ho mancato, che pur e` stato molto, e ne son confuso di servir S. Ecc., ma non gia` col desiderio che n’e` stato sempre anzioso, e li rendera` gratie, che habbia concesso al s. prencipe e la venuta e la dimora in questa corte, dove egli ha legato i cuori di tutti che con sincera stima stanno celebrando le sue qualita`. I miei pero` sono i piu` indissolubili legami, con i quali et a S. Ecc. et all’ecc.ma sua Casa rimango obligatissimo. 14 1 2

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Erw. M i c h a e l S. 389 Anm. 3. Befördert im Postpaket von Mai 1; Nr. 75. Barberini gab Eggenberg das Gemälde „La Distruzione del Tempio di Gerusalemme“ von Nicolas Poussin als Geschenk für Ferdinand II. mit; F. S o l i n a s , Lo stile Barberini, in: M o c h i O n o r i S. 208f., 212 Anm. 46. Joh. Anton von Eggenberg an Barberini, Bologna 1632 Mai 1, BAV Barb. 6902 fol. 60r (lett.): Er dankt für die genossene Gastfreundschaft. Bologna konnte er noch nicht betreten, weil aus der [nicht seuchenfreien] Toskana kommend. Er reist nun weiter nach Modena, um nach einigen Tagen zurückzukommen.

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68.2 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 75r–77r, 79r (M Benessa, ⎧…⎫ Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 124r–127v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 94v–98r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 198r–201r (R) 1. Fehlverhalten Pa´zma´nys in Rom. – 2. Warten auf Antwort aus Spanien nach Eklat im Konsistorium. – 3. Kritik an Brief Pa´zma´nys. – 4. Aussöhnungsversuch zwischen Richelieu und Olivares ist fortzusetzen. – 5. Wallenstein. – 6. Kard. Dietrichstein. – 7. Rabatta in Venedig. – 8. Kriegsvorbereitungen Spaniens gegen Frankreich. – 9. Schreiben Urbans VIII. an Ludwig XIII. – 10. Beteiligung an Verhandlungen zum bayerisch-französischen Bündnis wird bestritten. – 11. Zeugnisse der Kardinäle zu Pa´zma´nys Fehlverhalten.

1. Rappresento` molto vivamente V. S. a S. M. l’animosita` del s. card. Borgia con darli distinto ragguaglio del seguito,1 e S. M., con mostrarne dispiacere, par che disapprovasse quest’attione. E se saranno reiterati al s. card. Pazman su quest’avviso quelli ordini che ella accenna di trattar con ogni reverenza, serviranno ancora per disapprovatione di quanto egli ha fatto, del che io diedi parte a V. S. la passata settimana. ⎧Egli ha domandata audienza di nuovo e gli e` stata data da N. S. questa mattina,2 nella quale S. S.ta` ha risposto nella forma propria che ella ricevera` in un foglio in cifra a parte.3 Vi sono corse alcun’altre parole, ma tutte con buon termine e sodisfattione, donde resta molto irragionevole il supposto che egli haveva fatto che N. S. havesse sospeso il negotiare. E similmente piu` conspicui sono i mali termini che ha usati, primo in non aspettar neanco per mezza giornata la mia risposta sopra le copie delle lettere che mi consegno` per haverne il mio parere, 2° nell’haver presentate prima alli cardinali che al papa le lettere della sua missione, 3° nell’haver data fuori la scrittura che mandava a me senza attenderne mia replica, anzi nell’istess’hora che l’invio` a me ne mando` ad altri cardinali la copia, et altri difetti che scrissi con le precedenti. Inten` vero, ma scriveva do che allega havermi scritta la sua venuta da Vienna. E semplicemente di venir a baciare il piede a N. S. in nome di Cesare, senza far mentione alcuna di ambasciatore; et inoltre la lettera e` dell’ultimo di gennaro, sı` che, se si fusse risposto, saria giunta costa` in tempo ch’egli era quasi in Roma.⎫ 2. Al tocco che a V. S. diede S. M. dell’ordine che poteva haver havuto Borgia, ella rispose prudentemente. E sappi di piu`, che li ministri regii dicono che, sebene haveva l’ordine, haveva anco l’arbitrio che non doveva spenderlo nella maniera che ha fatto, dopo che ha visto che S. B. haveva fatto gratia a S. M. del re di tante decime sopra il clero di Spagna. Si aspetta

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Nr. 61.2. BAV Barb. 2629 fol. 124r–125v Protokoll Azzolinis zum Verlauf der Audienz (autogr.). Nr. 68.3.

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con desiderio la risposta di Spagna, la quale deve ragionevolmente esser della maniera che a lei ha accennato il p. Quiroga. – Mi par gran cosa che S. M. habbi fatto mentione del duca di Baviera, hora che sta congionto con la M. S. Ella fece prudentemente a rispondere nella maniera che ha fatto. 3. Con la lettera che ha scritto il s. card. Pazman di Ferrara a mons. vescovo di Vienna, mostra di far troppa pastura sopra le dicerie, e qui ancora ha dato segno di non far distintione delle voci che corrono ancorche´ poco fondate. Per muover il papa ad aiutar i prencipi cattolici di Germania basta saper che periclita la religione, importando poco per questo effetto dichiararla guerra di religione o di Stato. 4. La risposta del s. Conte Duca data al p. Quiroga sopra la reconciliatione col s. card. di Richelieu e` conforme a quello che egli stesso ha detto a mons. nuntio.4 Non pero` per questo deve lasciarsi l’impresa. Pero` ella prema appresso il s. principe d’Echembergh che´ seguiti la negotiatione, perche´ da questo ne nascerebbe tanto bene per il publico. 5. Dispiacerebbe assai che il duca di Michelburgh si raffreddasse, perche´ in effetto una gran parte della speranza e` riposta nel suo ardore. 6. Ho veduto quello che risponde il s. card. Dietristain. Udiro` volentieri, come sara` piaciuta la risposta all’imperatore et al re. Intanto V. S. fara` con S. Em., se sara` ricercata, quelli uffitii che le pareranno convenienti. 7. Io feci testimonianza a V. S. delli buoni trattamenti che il s. baron Rabatta haveva usati con li ministri pontificii in Venetia, affinche´ ella ne ringratiasse S. M., dalli suoi buoni ordini si riconoscevano. Devo hora dirle che, havendo li medesimi ministri visitatolo la seconda volta nel palazzo publico dove alloggiava, ha con loro proceduto differentemente e non usati quei termini che ha tenuti con altri ministri de prencipi. Il tutto si crede habbi fatto a suggestione del secretario di Spagna.5 Io ne do questa parte a V. S. per sua notitia. 4 5

Monti an Barberini, 1632 Jan. 18 und Feb. 14, BAV Barb. 8360 fol. 18r–25r und 47r–53r (D, dec. April 11 und April 12). Antonio Rota an Panziroli, 1632 April 24, ASV Paci 12, fol. 327r–328v (lett.): Il s. ambasciatore cesareo fu da noi come ministri qui di N. S. invitato due volte, e come tali S. Ecc. ci tratto` nel riceverci e nell’accompagnarci. Ma se n’e` poi partito senza corrispondere a questa casa con niun segno ancorche´ minimo di cortesia, et e` certo havere a tutti gli altri ss. residenti de principi restituite le visite. L’atto e` stato osservato da tutta la citta` e pertanto e` a me paruto bene di darne alla singolar prudenza di V. S. Ill. questa notitia. Varie cose ci vengono riferte, e che di cio` sia stato il consigliero, si afferma, questo s. segretario residente di Spagna. Ma forse havra` operato contra il buon servitio del suo principe, perche´ ancor noi saremmo potuto esser buoni a servire in alcuna cosa la negotiatione di S. Ecc. – Der span. Gesandte, Cristo´bal de Benavente y Benavides, in Venedig 1624–31, war abberufen worden, um nach Paris zu gehen. In Venedig vertrat ihn d. Luis Tenorio; C i n t i S. 21. Zu Benavente C u v e l i e r - L e f e` v r e , ad ind.; Dict. Dipl. S. 82; O c h o a B r u n , ad ind.; S t r a d l i n g S. 83f.; H a r t m a n n II, S. 128 Anm. 30.

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8. Credo che a V. S. sara` stata data parte da mons. vescovo di Carpentras del passaggio del s. d. Gonzales e dell’apertura che gli e` stata fatta d’attaccar negotiatione, alla quale egli non ha corrisposto, ma sbrigatosi presto con pretesto d’esser sollecitato.6 Quest’attione e la voce che corre, che li apparecchi militari che s’inviano verso Barcellona devono servire per romper guerra nella Francia da quella parte,7 non e` molto a proposito per la negotiatione d’unione delle Corone. Pero` V. S. non s’intepidisca nell’opera, perche´ Iddio puo` dal male cavar bene. Si vedono anche avvisi che l’imperatore habbia concessi a m. duca d’Orleans 12 000 fanti e 2000 cavalli, quali deve levar il conte di Merode in Fiandra a nome di S. M. C. 9. ⎧Il s. card. Pazman ha lasciato a S. S.ta` un’altra scrittura confermativa delle prime domande,8 sopra le quali il secretario di S. S.ta` andera` a dire a S. Em. le difficolta` occorrenti. Intanto S. B. gli ha detto d’haver scritto anche di suo pugno al Re Christ.,9 accio` si unisca coi cattolici e tronchi ⎡ogni intelligenza con heretici,⎤ 10 e veramente S. S.ta` lo fece ⎡nel principio quasi del precedente mese.⎤ 10 Gli ha toccato anco che il s. d. Gonzalo in Parigi ha schivato il negotio. Circa i denari di Castello gli ha detto fra l’altre i richiami publici che ne ha fatti appresso S. S.ta` il popolo romano11 e le communita` dello Stato Ecclesiastico. Gli ha anche, con occasione di certi equivochi, ricordato che S. Em. prese equivoco grande nel riferir che S. S.ta` haveva detto che i prencipi che havevan mandati cardinali, ignorantes fuerunt,12 perche´ S. B. non parlo` de prencipi, ma de secretarii, che, per ignorar i termini, mettono la parola legato, al che il cardinale nulla ha risposto. Ha soggiunto poi S. B. che, per accomodar le cose, bisogna che ciascun prencipe vi metta qualche cosa del suo. 10. Aggiunta: N. S. e suoi ministri hanno procurato sempre che il Re Christ. si allontani dagli heretici, e percio` hanno consigliato in genere che si unisca con prencipi cattolici. Ma della confederatione con Baviera S. B. non ha saputo cos’alcuna, come ho scritto altre volte. Anzi S. A. ne fece dar parte molto tempo dopo a S. S.ta`, scusandosi della tardanza. E quanto al s. card. di Bagno, e` certo ch’egli era partito di Francia prima della conclusione

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Bichi an Barberini, 1632 März 19, BAV Barb. 8085 fol. 20r–23r (D, dec. April 19); erw. L e m a n S. 159 Anm. 6. Spanien hatte begonnen, in Katalonien Truppen für einen Einsatz in Frankreich zu sammeln; Va n d e r E s s e n S. 58–67. Pa´zma´ny an Urban VIII., 1632 April 24, H a n u y S. 279–281 Nr. 733. Nach L u t z III, S. 250, gab es kein solches Schreiben. Es wurde ein aktuelles Schreiben rückdatiert und als Duplikat des nicht vorhandenen ersten ausgegeben. ⎡…⎤ Zit. L u t z III, S. 250. Zu der – vermutlich bestellten – Initiative der Konservatoren G r e g o r o v i u s S. 53f., 138f.; L e m a n S. 158f.; P a s t o r S. 446. Nr. 4*.

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di detta lega, oltre che e` solo defensiva, con riserva de giuramenti verso l’imperatore, sı` come il s. duca medesimo ne ha mandato fuori un manifesto che haviamo veduto. Ne´ possiamo scorgere, come possa la detta lega esser stata cagione delle presenti calamita` di Germania, ma la vera causa non si vuol confessare, seben tutto il mondo la sa e la predica. 11. Aggiunta: Invio a V. S. la copia della fede13 sottoscritta da quasi tutti i ss. cardinali sopra la verita` della forma dell’ambasciata fatta dal secretario del Sacro Collegio a ciascun cardinale, dalla quale apparisce che il s. card. Pazman o sapeva o poteva sapere facilissimamente il vero, e che percio` senza nessuna ragione fondo` la sua scrittura sopra un falso supposto. V. S. potra` valersene e, se non basta, si mandera` ancora l’originale. Ma S. Em. si trova in cio` convinta.⎫

68.3 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 73r–74r (M Azzolini);1 Barb. 2629 fol. 195r–199r (K); ASV Misc. Arm. III 47 fol. 137r–138r (KM, Risposta precisa letta da S. S.ta` al s. card. Pazman nell’udienza privata de 24 aprile 1632); Segr. Stato, Germania 123 fol. 122v–124r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 98r–100r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 201r–202v (R) Antworten auf von Pa´zma´ny überreichte Schreiben. 1. Weitere Subsidien für den Kaiser sind nicht möglich. – 2. Frankreich wird weiterhin von Bündnissen mit protestantischen Staaten abgemahnt. – 3. Das vorgeschlagene Bündnis kommt für den Papst nicht in Frage. – 4. Versicherung freundlicher Gesinnung gegenüber dem Kaiser.

1. aSignor cardinale,a V. S. ci lascio` nella sua udienza del martedı` santo2 due scritture esposteci anco in voce, una delle quali contiene le domande che per mezzo di lei ci ha fatte la M. dell’Imperatore, e l’altra una capitolatione di lega conclusa tra S. M. C. et il Re Catt., invitandoci noi e desiderando che facciamo uffitio, accio` vi entrino altri prencipi cattolici. Noi pero`, con quell’affetto sincero e paterno con il quale Dio benedetto sa che riguardiamo sempre la persona e le cose di S. M. C., e con quello zelo che portiamo verso gl’interessi della religion cattolica e dell’Imperio, onde con angustia continua di cuore sentiamo le presenti afflittioni de

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Fehlt in Segr. Stato, Germania 123. Anfangsworte in Segr. Stato, Germania 131 F und Segr. Stato, Germania 131 N.: Il s. card. Pasman ci lascio` Fehlt; vgl. Nr. 66.1 (9). Zu dem Schreiben Nr. 68.2 (1); P a s t o r 1, S. 446f.; K r a u s II, S. 81 Anm. 161. 6. April, Dienstag in der Karwoche; vgl. Nr. 64.1 (3).

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cattolici di Germania et i progressi de nemici della fede cattolica e di Cesare, habbiamo veduto e considerato le dette scritture e richieste fatteci da V. S., e respondendo a lei sopra cio` che ne ha esposto, diciamo primieramente che vorremo che i tempi calamitosi quali il divin giuditio ha permesso e permette, ci havessero lasciato forze da concorrere a quei maggiori aiuti che puo` desiderar S. M. C. e la religion cattolica in Germania. Perche´ Iddio, che vede i cuori, sa quanto volentieri gl’impiegaremmo, ma perche´ l’impossibilita` nostra a piu` di quello che haviamo cominciato a dare e tuttvia diamo in ciascun mese, e` notoria et oltre di cio` dal nostro secretario3 a V. S. potra` esser piu` largamente significata, ci persuadiamo, che S. M. C. ci compatira`, se non potiamo portarci ad altro. Non lascieremo pero` di andarvi pensando e considerando, se alla giornata potremo far qualche cosa di piu`, benche´ adesso non vediamo veramente strada da poter fare d’avvantaggio. 2. Quanto al passar uffitii col Re Christ., accio` cammini unito con S. M. C. contro lo Sveco e gli heretici e non solo non dia calore alcuno a questi, ma anzi si congiunga in buona e stabile amicitia con la M. C. e co’ principi cattolici, noi non habbiamo mancato mai di farlo vivamente, e tuttavia lo stiamo facendo, e ci esibiamo prontissimi a continuare et infervorare i medesimi uffitii, rinovandone espresse commissioni alli nostri ministri et anco alli nuntii straordinarii che sono per partire. E piaccia a S. D. M. di secondar cosı` le nostre interpositioni in questo, come ardentemente lo desideriamo e ci adopraremo per questo fine. 3. Resta il terzo punto della confederatione o vero lega, delle cui capitolationi V. S. ci diede copia. Ma essendo stata vista e considerata, vi si trovano piu` ⎡difficolta`, quali c’impediscono l’applicarvi l’animo⎤ 4 e l’interpositione, le quali difficolta` potra` parimente udir V. S. dal nostro secretario.5 Pero` quando si pensera` e proporra` altro modo, che sia conveniente e proportionato a nostri et al nostro offitio pastorale e paterno, e di sodisfattione degli altri principi che vi hanno a concorrere, non mancheremo di udirlo volentieri e considerarlo di buon cuore, per farvi dal canto nostro tutto quello che potremo. 4. Nel rimanente puo` S. M. C. viver certissima che noi amiamo e stimiamo singolarmente la sua imperial persona e la sua aug.ma Casa, e confidiamo che ricevera` in bene quello che la presente possibilita` nostra e 3

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Die Rede ist von Staatssekretär Azzolini, den Urban VIII. zu Pa´zma´ny entsandte; Nr. 68.2 (9); H a n u y S. 283, 286. Gesprächsprotokoll Azzolinis, dat. April 26, in casa di S. Em.: BAV Barb. 2629 fol. 129r–136v (autogr.). ⎡…⎤ Zit. V i s c e g l i a IV, S. 179. ASV Misc. Arm. III 47 fol. 144r–145v: Animadversiones in scriptura foederis propositi ab em.mo d. card. Strigoniensi. Der Text wurde dem außerordentl. Nuntius Grimaldi nachgesandt: Grimaldi an Barberini, Dal Borghetto 1632 Mai 14, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 160r-v (lett.): Bestätigt Erhalt des Schreibens.

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Nr. 68.3: Rom, 1632 April 24

della Sede Apostolica ci permette, accompagnato da una affettuosa, sincera et ottima volonta`.6

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Rocci an Barberini

Wien, 1632 Mai 1

BAV Barb. 6970 fol. 147r-v, 155r–157r (D, dec. Mai 19); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 2r–5v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 139v–143r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 122r–125r (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 143r (lett.): Carlo Mattei, der in die kaiserl. Armee eintritt, überbrachte Empfehlungsschreiben Barberinis.1 Rocci bietet ihm Unterstützung an. – 2. Ebd. fol. 145r (lett.): Rocci verteilte den ihm mit Brief von April 10 zugegangenen Aufruf Urbans VIII. an den gesamten Klerus, die Gläubigen zum Gebet für Frieden unter den Katholiken und um Abwehr ihrer Feinde aufzufordern (Nr. 64.1). Er läßt weitere Exemplare der Bulle drucken, bedauert aber, daß wegen des Vordringens der Schweden seit zwei Wochen die Post im Reich nicht mehr befördert wird. – 3. Ebd. fol. 142r (lett. autogr.): Die Schweden sollen Regensburg eingenommen haben.2 1. Augsburg in schwedischer Hand. Gefahr für Österreich. – 2. Entmutigung auf Seiten der Kaiserlichen. – 3. Postverbindung mit Frankreich unterbrochen. – 4. Suche nach Vermittler zwischen Richelieu und Olivares. – 5. Wenig Verständnis in Wien für Kritik an Pa´zma´nys Mission. – 6. Bisher geringe militärische Hilfe für Bayern. – 7. Ungünstige Stimmung für Verhandlungen zur Präfektursache. – 8. Bestimmung des Visitators für Patriarchat Aquileia. – 9. Große Sorge vor schwedischem Vormarsch auf Wien.

1. L’avviso arrivato qui giovedı` a mezzo giorno, che la citta` d’Augusta si fusse resa al re di Svetia,3 travaglia grandemente S. M. C. e tutta questa corte, poiche´ si puo` temer probabilmente che, impadronitosi il re di Ratisbona, il che potra` riuscirgli facilmente per non esser quella citta` molto forte e per esser quasi tutta heretica, mentre di presente non voglia tentar la fortezza d’Ingolstat, possa voltarsi verso l’Austria poco ben affetta all’imperatore, e senza impedimento venirsene ad attaccar questa piazza di Vienna.

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Erw. L e m a n S. 158 Anm. 1. – Zu Verlauf und Ergebnis der Audienz Pa´zma´ny an Ferdinand II., 1632 April 24, H a n u y S. 282–284 Nr. 734.

1

Empfehlungsbrief Barberinis an Ferdinand II., 1632 Jan. 17, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 1r (lett.); in ders. Sache Breve Urbans VIII. von 1632 Jan. 21, ebd. Fasz. Q fol. 1r (Or.). So auch in «Avisen» von 1632 Mai 4, H a l l w i c h I 2, S. 403. – Regensburg war am 27. April von bayer. Truppen besetzt worden. Es wurde den Schweden unter Bernhard von Weimar erst am 14. Nov. 1633 per Akkord übergeben; H a h n S. 39–41. Zur Lage im Frühjahr 1632 H a h n S. 14–33; G u t h r i e S. 187. Nr. 67.2 Anm. 1.

2

3

Nr. 69: Wien, 1632 Mai 1

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2. Questo cattivo successo vien stimato molto non solamente per la perdita fatta di una citta` tanto principale, ma per le altre cattive conseguenze che porta seco, e massime perche´ toglie la speranza che l’imperatore e li principali ministri havevano concepita quasi certa, che il duca di Sassonia mediante la negotiatione del duca di Fridlant4 e del conte di Verdembergh fosse per dichiararsi per la parte nostra. Onde vedo questi consiglieri molto abbattuti, e pare che qui si cominci a temere, che i nostri soldati siano avviliti per le continue vittorie dell’inimico. E se bene il duca di Fridlant ha promesso che per tutto questo mese havrebbe in essere quattro armate in numero di piu` di 130 000 persone, molti pero` non lo credono, poiche´ fin’hora non si vede che impedisca punto i progressi dell’inimico, e si sa che la gente ultimamente assoldata da lui e` inesperta, e la maggior parte di essa ha mancamento delle armi necessarie. All’incontro l’inimico ha gran numero di gente ben armata, avvezza a guerreggiare e, quello che piu` importa, fatta animosa dalle continue vittorie e guidata da capo valoroso, sollecito, vigilante et accorto. – Questi ministri, tirati dai vasti pensieri de Spagnuoli,5 sı` come ho scritto con altra mia cifra, si gonfiano facilmente per ogni piccolo spiraglio di prospera aura che talvolta spira, et all’hora maggiormente trascurano l’aggiustamento con Francia. 3. Gia` due settimane non ho ricevute lettere di mons. nuntio in Francia, credo perche´ il postiglione solito camminar per Germania venga trattenuto dai progressi del re di Svetia, quale si e` gia` fatto padrone quasi di tutto l’Imperio. 4. Ho parlato col p. Quiroga e col s. prencipe d’Echembergh della missione di qualche religioso che fosse buono col p. fra’ Giuseppe da Parigi per trattar la reconciliatione fra il s. card. di Richelieu et il s. Conte Duca, e dalle loro risposte raccolgo, che di qua risolutamente non vogliano mandar veruno, dicendo di piu`, non conoscer alcuno che potesse esser a proposito a far cio`. Il senso loro e`, che N. S. spicchi quanto prima da Roma o d’altrove qualche religioso d’autorita`, come un generale o vicario generale di alcuna religione, che non sia suddito delle parti interessate e che sia persona di valore, d’integrita`, confidente a Francesi e Spagnuoli, senza haver altra dependenza che da S. S.ta` come padre comune.6 5. Mi serviro` opportunamente delle notitie datemi da V. Em. sopra la negotiatione fatta dal s. card. Pazman con N. S., con V. Em. e col s. card. Sant’Onofrio. Avanti l’avviso della presa d’Augusta mi abboccai col s. prencipe d’Echembergh, ma perche´ da S. Ecc. non mi fu dato alcun tocco del seguito col s. card. Pazman, a me non parve a proposito di entrarvi. Ho ben inteso da altri, che qui non sentono bene che N. S. habbia fatto tanta reflessione nelle parole legatum et legationis usate, come essi dicono, sem4 5 6

P e k a rˇ S. 201–203; M a n n S. 699. Erw. M i c h a e l S. 388 Anm. 1. Erw. L e m a n S. 107 Anm. 1.

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Nr. 69: Wien, 1632 Mai 1

plicemente secondo l’uso di scriver latino, ma quando a me ne sara` dato motto, o vero io lo giudichero` opportuno, con le ragioni portate da V. Em. insinuero` a chi bisogni li pregiuditii che potria lasciar alla posterita` l’abuso di tal parola in persona d’un cardinale. Mi e` stato inoltre riferto, che, dicendo il s. card. Pazman a S. S.ta`, come l’editto di Cesare sopra la restitutione de beni ecclesiastici era stato approvato da S. B. con un breve di congratulatione scritto sopra di cio` a S. M. C., la S. S.ta`, che haveva caminato in questo con molta circonspettione come si vede dalle parole dette da S. B. in Concistoro, rispondesse al s. card. Pazman: „I secretarii talvolta scrivono quello che a loro piace,“7 ond’io risposi al p. Quiroga, che me lo disse, che cio` mi giungeva del tutto nuovo. Lo scrivo pero` per notitia di V. Em. 6. Quando il s. duca di Baviera s’indusse a dichiararsi per l’imperatore con escluder la neutralita` offertagli, domando` a S. M. C. che gli fussero subito mandati 12 000 fra cavallia e fanti, sperando con questo soccorso aggiunto alla gente del Tilli e dell’Aldringher potersi difendere dalle armi del re di Svetia, e fu promesso a S. A., che dal duca di Fridlant senza dilatione di tempo gli sarebbono inviati 5000 cavalli e 3000 fanti con offerta di piu`; che mentre a S. A. fosse bisognato maggior numero di soldatesca, il s. duca di Fridlant glien’havrebbe mandato fin’a 30 000. Intendo che poi gli furono mandate 40 cornette di cavalleria senza colonnelli e che il soccorso ha sempre camminato lentamente, del che non mi meraviglio, perche´ so di certo, che il p. Quiroga et altri ministri adherenti a Spagnuoli hanno dette queste parole: „Ancorche´ il duca di Baviera meriti il male che hora riceve, perche´ S. A. e` stata l’origine delle presenti rivolutioni di Germania, contuttocio` l’imperatore et il Re Catt. lo defenderanno per essersi gettato alla loro protettione.“ E sı` come ho scritto con altra cifra, intrinsecamente non credo che dispiaccia che S. A. venga abbassata. Fridlant hora si lascia intendere di voler in persona andare a soccorrere il medesimo duca di Baviera, quale si e` ritirato in Ingolstat e la moglie8 a Salsburgh.9 7. Nelle correnti congiunture non mi e` parso a proposito di parlar della prefettura di Roma, ne´ tampoco di presentar all’imperatore il breve di congratulatione per il successo di Bamberga. Non posso gia` tralasciare di avvisar a V. Em., come qui non si possono persuadere che N. S. in cosı` urgente necessita` non sia per mandar maggiori aiuti,10 et io dubito che il s. duca Savelli non habbia per verita` rappresentato qua l’impossibilita` di S. B. a

Segr. Stato, Germania 131 F: soldati

7

Nr. 64.1 (2). Elisabeth Renata von Lothringen, 1574–1635, 1595 verh. mit Maximilian von Bayern; A l b r e c h t III, S. 128–131, 848. A l b r e c h t III, S. 824. Erw. L e m a n S. 166 Anm. 3.

8

9 10

Nr. 70: Castel Gandolfo, 1632 Mai 1

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8. Ho trattato col s. prencipe d’Ecchembergh per sentire, quali vescovi sarebbono di sodisfattione a S. M. a fin che N. S. ne deputasse uno per visitatore apostolico nei Stati di S. M. sottoposti al patriarcato d’Aquileia. S. Ecc. mi ha fatto sapere, che l’imperator si compiacerebbe molto di mons. Pompeo Coronini vescovo di Trieste o vero di mons. Gasparo Bolech11 vescovo di Pedina, et io per le informationi prese di questi due prelati, ho trovato che l’uno e l’altro e` di valore e gran bonta` di vita. 9. Soggiungo a V. Em., che qui si sta con gran timore per i discorsi che si sentono di persone gravi e di soldati pratichi, quali dicono che, mentre il re di Svetia vogli, puo` hora esser a Vienna fra 20 giorni, per non esservi fortezze di consideratione ne´ esercito a fronte che lo possa trattenere; et alcun colonnello dice, che piu` tosto vorrebbe difendere Augusta bche Vienna. Onde, mentre lo Sveco ha portato via in poche hore con tanta facilita` Augustab, puo` V. Em. argomentare quale spavento sarebbe, se si avvicinasse a questa piazza, nella quale non vedo che si pensi a quelle provisioni che bisognerebbono in tal caso, ne´ ci vedo altra speranza, solo che quanto prima il duca di Fridlant col suo esercito vada a fronte dell’inimico per ritardare, se sara` possibile, il corso di tante vittorie. Intendo che l’imperatore e` afflittissimo e l’imperatrice lagrima ben spesso.12 Iddio ci aiuti. Il duca di Fridlant e` partito da Tabor in Boemia, ne´ si sa verso dove faccia pensiero d’incaminarsi.

70

Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1632 Mai 1

BAV Barb. 7064 fol. 80r–81r (M Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 129r–131r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 100r–102r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 202v–204v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 17v (lett. R): Hoffnung auf Erfolg Tillys im Kampf gegen die Schweden. 1. Hoffnung auf Ausgleich des Kaisers mit Frankreich. – 2. Bedrohte Lage Frankreichs. – 3. In Spanien Zufriedenheit mit den vom Papst gewährten Zehnten. – 4. Einigung Bayerns mit dem Kaiser.

1. Si ha da credere, come V. S. disse a S. M. C., che il Re Christ. osservara` le promesse,1 quando Dio benedetto concedera` che segua la col-

b-b 11

12 1

Fehlt in Segr. Stato, Germania 123. Kaspar Bobek, um 1592–1634, aus Radmannsdorf in Oberkrain. 1616 Dr. iur. utr. in Bologna, 1620 Dompropst in Laibach, 1623 Mitglied des Landtags von Krain, 1631 Bf. von Pedena; G a t z I, S. 61f. (F. D o l i n a r ). Erw. M i c h a e l S. 387. Nr. 63.2 (1).

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Nr. 70: Castel Gandolfo, 1632 Mai 1

legatione che si procura. Et almeno l’imperatore acquisti presso Dio benedetto e gli huomini questo vantaggio, di far conoscere che dal suo canto e per l’opera sua non resti che si rimuova ogni impedimento del venire ad una buona unione. 2. I Francesi hora possono dubitare d’esser attaccati da piu` bande, cioe` da quella di Pinerolo per gli armamenti di Feria, da quella di Catalogna per li apparecchi di guerra che si fanno a Napoli et altrove, di gente, arme e vascelli, affine d’inviarli a Barcellona, come gli Spagnuoli stessi professano. E quando non siano per arrivar tant’oltre, i Franzesi dubitano de porti di Provenza, poiche´ lo Stato Ecclesiastico, per la pieta` del re e per l’innocenza del papa, non ha di che temerne, se bene non manca chi ne sospetta, ma senza alcuno nostro assenso. Finalmente dubitano i Francesi dal canto di Fiandra d’esser invasi dal duca d’Orleans aiutato da Spagnuoli, anzi da Cesare istesso, portando varii avvisi, che il conte di Merode levi in Fiandra 12 000 combattenti per l’imperatore, il quale li da` al medesimo duca d’Orleans. Se tutto sia vero o no, me ne rimetto. Ma il Re Christ. potra` metter in consideratione, come habbia egli ad applicar le forze costa`, mentre ha timore d’altronde. Nessuno potrebbe meglio procurarne gli assicuramenti che S. M. C. per l’autorita` che tiene non solo con l’una, ma anche con l’altra parte, perche´ in effetto la principal gelosia verte tra le due Corone e non con l’imperatore, il quale vi viene come accessorio e per rispetto d’altri e non per se´ medesimo. Quando la M. S. contribuisse il suo impiego o per l’accomodamento finale o, non potendosi questo cosı` subito, almeno per l’assicuramento temporale delle suddette suspitioni, et in particolare s’adoperasse insieme con la ser.ma Infanta a toglier i dubii delle cose del duca d’Orleans, io credo certo che i Franzesi, satii dell’alterigia e dell’ingordigia di Gostavo, condescenderebbono all’unione con S. M. C. E gia` mons. vescovo di Carpentras avvisa a noi quello che havra` parimente significato a V. S., cioe` che si formavano articoli per darli al barone di Svarzembergh,2 quali in sostanza contenevano la collegatione contro lo Sveco,3 se bene non con quelle circostanze et aggiunte della capitolatione formata cosı` tra Cesare et il Re Catt., la quale veramente comprende troppa mistura e varieta` di cose. La copia di lettera del s. Conte Duca inviatami da V. S.4 non mi par che escluda la traccia di questi accomodamenti, anzi ne porge apertura, mentre dice V. S. tratare d’encaminar las cosas a la quietud publica della christiandad ` ben vero che l’esser passato d. Gonzalo senza voler ammettere alcun etc.5 E attacco di negotio, havra` piu` insospettiti quegli animi, ma all’autorita` di S. M. C. non sara` difficile il rimedio. E mentre ella si mostri pronta a volersi 2 3

4 5

H a r t m a n n II, S. 80–88. Bichi an Barberini, 1632 April 3, BAV Barb. 8085 fol. 55r-v (D, dec. April 28). Nr. 63.2 (3). Zitat aus Olivares an P. Quiroga, Nr. 61.2 Anm. 8.

Nr. 71.1: Wien, 1632 Mai 8

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intromettere per toglier le suddette gelosie tra le due Corone e trovar sicurezze reciproche tra di loro, tanto piu` allettara` i Franzesi a persistere nella cominciata testura dell’unione contro gli eretici. 3. Si lodano gli uffitii di V. S. con il s. prencipe d’Echembergh in proposito dell’esorbitanze del card. Borgia. Hoggi appunto teniamo lettere di mons. patriarca Monti de 20 di marzo, che avvisa la grand’allegrezza e contento, con che il re, il Conte Duca e tutta la corte haveva sentita la gratia delli 600 000 ducati di decima concessi da S. B. per sovvenimento dell’imperatore, riconoscendola per evidente testimonio della candida volonta` della S.ta` S. verso Casa d’Austria.6 Speriamo tanto piu` che il sinistro procedimento del card. Borgia non incontrera` l’approvatione che si supponeva nell’animo di S. M., e che neanche costa` sara` stata ben ricevuta la carta del s. card. Pazman quale tutti credono esser uscita da quella medesima fucina di mali consigli. 4. L’unione di Baviera con S. M. C., carissima a S. S.ta`, e per la quale dava e da` particolari instrutioni e ricordi a suoi nuntii, e la rabbia dello Sveco contro S. A. scuoprono la vanita` delle vociferate collusioni per asseguira l’Imperio e di altre simili chimere, donde si deduce, quanto poco si debba prestar fede a cosı` fatte inventioni e fallacie e specialmente alle calunnie de maligni contro la candidezza dell’intentione di S. B.7

71.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Mai 8

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 147r-v (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 80r (R). – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 148r (lett.): Wechselbrief über 6000 Taler Subsidium für Mai ist eingetroffen. Rocci übersendet Quittungen über Auszahlung der Summen für April und Mai (fol. 149r und 150r, Or., dat. April 30 und Mai 6).1 1. Ende des Rombesuchs des Sohnes Eggenbergs. – 2. Furcht vor Vormarsch der Schweden auf Wien ist geringer als in der vergangenen Woche. – 3. Gustav Adolf belagert Ingolstadt.

1. Con opportuna occasione ho rappresentato al s. duca di Cromau il singolarissimo affetto che V. Em. porta al molto merito del s. prencipe suo figliolo, come anche il disgusto ch’ella sente della partenza di S. Ecc. da cotesta citta`, per rimanere V. Em. priva di servire di presenza S. Ecc.,

a

A n t o n i n i : asseguire – erlangen

6

Monti an Barberini, 1632 März 20, BAV Barb. 8360 fol. 83r–90v (D, dec. Mai 1). Erw. A l b r e c h t II, S. 340 Anm. 113.

7 1

L u t z VI, S. 95.

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Nr. 71.1: Wien, 1632 Mai 8

com’ha fatto e continuera` di fare sempre in tutte l’occasioni. Il s. duca professa a V. Em. obligatione straordinaria per le molte cortesie c’ha ricevuto da lei il s. prencipe suo figliuolo e parla della persona di V. Em. con quegl’encomi di lode ch’ella merita. 2. Pare che non sia cosı` grande il timore che doppo la perdita d’Augusta s’haveva la settimana passata, ch’il re di Svetia fra pochi giorni potesse attaccare questa piazza e, se bene per hora non posso darle avvisi di prosperi successi per l’armi cattoliche, contuttocio` mi cresce la speranza di poterlo fare in avvenire, il che piaccia a Dio di concederci. 3. PS: Soggiungo a V. Em. com’in quest’istante mi vien riferto ch’il re di Svetia batta gagliardamente Ingolstadio2 con 100 e piu` pezzi di cannoni e ch’il suo esercito sia formato di 40 000 fanti e 17 000 cavalli.

71.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Mai 8

BAV Barb. 6970 fol. 158r-v, 167r–170r (D, dec. Mai 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 6r–11r (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 145r–150r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 126r–130v (R) 1. Rocci bei Eggenberg, um sich über Pa´zma´nys Fehlverhalten zu beklagen. – 2. Auf Eggenbergs Seite Bemühen, den Ruf Pa´zma´nys zu wahren. – 3. In derselben Sache Gespräch mit Bf. Wolfradt. – 4. Audienz beim Kaiser, der Pa´zma´nys eigene Darstellung der Ereignisse abwartet. Zuversicht bezüglich der Königswahl in Polen. – 5. Äußerung des Papstes zum Restitutionsedikt wird mißbilligt. – 6. Postverkehr mit Frankreich gestört. – 7. Vorbereitung der Verteidigung von Regensburg. – 8. Vollmachten für Wallenstein. – 9. Kriegsdienst der toskanischen Prinzen. – 10. Warten auf Finanzhilfe aus Spanien.

1. Dopo essermi ben impossessato delle distinte notitie datemi da V. Em. con suoi fogli di cifera de 17 del passato, fui dal s. principe d’Echembergh per informarlo a pieno e per verita` di quanto era seguito costı` col s. card. Pazman, dolendomi grandemente in nome di N. S. de cattivi termini usati dal medesimo s. cardinale e particolarmente dell’esser S. Em. trascorsa senza veruna ragione e senza prima chiarirsi del vero a dar fuori una protesta di voler esser riconosciuto e nominato in cotesta corte per legato o ambasciadore di Cesare a S. S.ta`. Non ho tralasciato di dire ordinatamente a S. Ecc. quello che ho stimato a proposito e che V. Em. mi ha notificato per mia instruttione, anzi volsi leggere al principe istesso la medesima protesta non solo per convincer S. Ecc., che il s. card. Pazman si era fondato in falsi supposti, ma per ponderare molte particolarita` e per dar risposta ad ogni punto et articolo della medesima scrittura. Mi forzai di far restar capace il s. principe con la serie di tutto il successo, mostrando che haveva havuto gran

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A l b r e c h t III, S. 821f.

Nr. 71.2: Wien, 1632 Mai 8

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torto il s. cardinale a lasciarsi indurre da persone mal affette a far cosı` gran carriera, la quale non vedevo che si potesse in modo alcuno scusare. Nel principio del mio discorso scappo` S. Ecc. a dirmi acon qualche risentimentoa: „V. S. Ill. vedra` quello che seguira` da queste contese. Vedo per l’aria cose che non mi piacciono.“ Queste parole furono dette in quei primi moti e furono forse conformi all’animo. Nel discorso che facevamo, mi soggiunse S. Ecc.: ⎡„Che diranno gli heretici, mentre fra il papa e l’imperatore si sta a disputar cosa di non gran sostanza, et intanto si lascia da parte il provedere all’indennita` della religion cattolica?“⎤ 1 Risposi che S. B. molto ben pensava ai bisogni della religion cattolica e che dalla sua parte faceva quanto poteva, e che havevano gran torto quelli che non volevano appagarsi della buona e santa volonta` e dell’evidenti opere di N. S. Al punto „che cosa direbbano gli heretici, che il papa e l’imperatore disputano cosa di non gran sostanza,“ risposi, che la colpa era del card. Pazman, che si voleva arrogare un titolo che dall’imperatore con molta prudenza e pieta` non gli veniva dato nella lettera di credenza di S. M. a S. B.; che la cosa della quale si tratta e` di molta consideratione e pero` N. S. non poteva in conscienza lasciar passare una novita` pregiudiciale alla Santa Sede et alla dignita` cardinalitia contro le dispositioni de sacri canoni e le ordinationi de sommi pontefici suoi antecessori. Replico` S. Ecc.: „Come dunque S. S.ta` disse in Concistoro al s. card. Borgia, mentre leggeva la sua protesta: Loquerisne tanquam cardinalis an tanquam orator? bSi tanquam orator non est hic locus,“b al che io risposi, che N. S. con quella interrogatione non intese approvarlo come ambascia– tore, ma che ben sarebbe stato un canonizzare et approvare il s. card. Pazman per legato, mentre si fosse da S. B. ricevuta la sua scrittura con la parola Summarium legationis, e col risponder alle lettere che lo nominavano legatum extraordinarium. Finalmente S. Ecc. mi disse: „Non voglio disputar con lei, ne´ voglio hora dar torto a S. S.ta` o all’imperator mio signore, tanto piu` che in questa settimana con nostra meraviglia non habbiamo ricevuto lettere del s. card. Pazman. Et ancorche´ il s. principe Savelli habbia mandato la protesta e scritto molte cose del seguito, si rimette nondimeno a quel piu` che ne scrivera` il s. cardinal medesimo, e gia` che V. S. Ill. e` sentita, ogni ragion vuole che aspettiamo di udir quello che il s. cardinal dira`.“ In proposito poi della proposta fatta dal s. card. Pazman a N. S. di accomodamento col s. card. Borgia e di quel che S. B. rispose, S. Ecc., scusando il s. card. Pazman, mi disse: „Forse voleva intendere, che Borgia havesse a domandar perdono a S. S.ta`,“ con soggiungermi: „Spero, che il Re Catt. trovera` mezzo di dar sodisfattione a S. B.“ a-a b-b

1

Fehlt in Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123. Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123: Tanquam orator alibi te audiemus. – P a s t o r S. 437; L u t z II, S. 490. ⎡…⎤ Zit. V i s c e g l i a IV, S. 190 Anm. 68.

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Nr. 71.2: Wien, 1632 Mai 8

2. Duro` il mio discorso col s. prencipe d’Echembergh un’hora e mezza, sı` che hebbi commodita` e tempo di mostrare quanto siano state prudenti e giustificate le ationi di S. B. et all’incontro precipitose et ardite quelle del s. card. Pazman. Tuttavia dubito per quel che vado subodorando, che, se ben qui conoscessero che il loro ministro havesse trascorso, contuttocio` vorranno sostentarlo con salvar la riputatione del s. cardinale e quella di Cesare, che a loro pare intaccata et anco impegnata con la scrittura data fuori. 3. Ho trattato a pieno con mons. vescovo di Vienna di questo affare, e S. S. Ill. mi ha detto, che S. M. C. penso` mandar il s. cardinale come suo ambasciadore straordinario, credendo che in cio` non dovesse trovare oppositione; al che io risposi, che ne´ S. M. ne´ alcun suo ministro mi haveva mai detto che il s. cardinale andasse a Roma qualificato col titolo d’ambasciador straordinario, ma principalmente per pigliar il cappello cardinalitio e per trattar de correnti affari di S. M., et in questa conformita` mi parlo` il medesimo s. card. Pazman. cUscı` ancora il medesimo mons. vescovoc, che S. M. sentiva amaramente quello che N. S. haveva passato col s. cardinale, et infine mi disse: „Non habbiamo lettere con quest’ordinario del s. cardinale, e piacendo a Dio vedremo, se sara` possibile di trovar qualche ripiego per accomodamento di questo negotio.“ 4. Hier l’altro poi hebbi udienza da S. M. e succintamente gli raccontai quello che mi parve piu` a proposito di questo successo, dolendomi vivamente in nome di S. B. dei cattivi termini usati dal s. card. Pazman. S. M. mi sentı` per mezzo quarto d’hora con severita` insolita, e mi rispose strettamente in questa forma: „I miei ministri in questa settimana non hanno ricevute lettere del s. card. Pazman. Sentiro` quello ch’egli scrivera` e poi dichiararo` qual sia la mia volonta` in questo negotio,“ ne´ mi lascio` campo di far altra replica. Entrai poi a discorrere dell’avviso della morte del re di Polonia2 giuntomi poche hore prima con lettere di quel mons. nuntio. Rappresentai a S. M., come quel mons. nuntio haveva ordine da N. S. e da V. Em. d’interporre efficacissimi uffitii a fine che l’elettione cadesse in persona di chi piu` desiderava S. M., la quale supplicai di voler scrivere a quei ser.mi principi suoi nepoti, che fussero uniti nel portar uno di loro a quella Corona. S. M. gradı` molto l’uffitio e mi ordino`, che io scrivessi a mons. nuntio che passasse i suoi uffitii a favore del s. principe Vratislao, sı` come gli ho scritto.3 Probabilmente si puo` credere, che l’elettione sia per cadere in lui e che in tal caso potria pigliare per sua consorte l’arciduchessa Anna Maria, che e` la primogenita dell’imperatore. c-c 2 3

Segr. Stato, Germania 131 F: Mi diede anche cenno Sigismund III. starb am 30. April 1632 in Warschau; J o b e r t S. 355. Rocci an Visconti, 1632 Mai 6, ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 5v–6r (RM).

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5. Ho presentito, non pero` da alcun ministro, come qui vien mal sentito che N. S. habbia risposto al s. card. Pazman di non haver in tutto approvato l’editto di Cesare sopra la restitutione de beni ecclesiastici,4 dicendo, che gli heretici si serviranno di questo motivo contro l’imperatore, e che, per giustificatione di quanto in tal proposito ha parlato costı` il s. card. Pazman, l’ordinario passato furono inviati costa` i brevi di S. S.ta`5 e le lettere di V. Em. scritte a S. M.6 6. Sono tre settimane che non si ricevono lettere di Francia ne´ dell’Imperio, stanti i progressi dello Sveco, e pero` non e` mai comparsa la lettera responsiva del Re Christ. per S. M., come mons. nuntio in Francia mi scriveva. Mons. vescovo di Vienna mi ha detto ultimamente, che il s. duca di Baviera haveva scritto a S. M. C. di tener avviso di Francia, che il barone di Alsatia era stato ricevuto cortesemente da S. M. Christ. e dal s. card. Richelieu e che gli erano state fatte aperture d’aggiustamento – che e` quanto posso dire per hora a V. Em. di questo affare. 7. Quanto ai correnti affari di guerra, dico a V. Em. come per hora pare in parte cessato il timor grande, che la settimana passata dopo la perdita d’Augusta si haveva, che lo Sveco fusse per entrare nell’Austria Superiore et in pochi giorni venirsene ad attaccar questa piazza di Vienna, poiche´ si e` inteso, che il ser.mo di Baviera habbia messo grosso di soldatesca dentro di Ratisbona, et il s. duca di Fridlant hora si trova a Pilzen, una giornata e mezza lontano da Ratisbona, con esercito di 20 000 fanti e 10 000 cavalli per unirsi conforme il bisogno col s. duca di Baviera a fine d’impedire i progressi del nemico. 8. ⎡Per ancora non si sa il successo della negotiatione attaccata tra il s. duca di Fridlant e Sassonia per disgiungerlo dallo Sveco et tirarlo dalla parte dell’imperatore, ma si dice che, mentre Sassonia voglia unirsi con Cesare, si offerischino a S. A. grassi partiti con poco riguardo della religion cattolica.⎤ 7 Scrissi a V. Em., come al s. duca di Fridlant era stata concessa grandissima autorita`, perche´ accettasse il generalato, e maggior di quella che habbi mai havuta. ⎡⎧Fra l’altre cose gli e` stata data facolta` di potere trattare e concluder pace con chi vorra` degli nemici della Casa d’Austria con promessa, che S. M. deva ratificare quanto S. A. fara`,⎫8 e similmente di poter muover guerra o dare aiuti a chi parera` al medesimo s. duca di Fridlant, sı` che per l’autorita` e per le armi sara` quasi fatto maggiore dell’imperatore.⎤ 9 ⎡La certa credenza, che il s. prencipe d’Echembergh e gli Spagnuoli hanno 4 5

6 7 8 9

Nr. 64.1 (2). Breve an Ferdinand II., 1629 Mai 5, gedr. NBD IV Pallotto 2, S. 172f. Nr. 102. Erw. L e m a n S. 166 Anm. 1f.; B i r e l e y I, S. 184, 271 Anm. 66. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 296 Anm. 8. ⎧…⎫ Zit. R e p g e n II 1, S. 296 Anm. 8. ⎡…⎤ Zit. M i c h a e l S. 413 Anm. 2.

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havuto di non poter rimediare agl’imminenti pericoli e rovine senza questo huomo, gli ha tirati a concedergli quello che ha voluto, oltreche´ il duca di Fridlant regala alla grande et opportunamente il s. prencipe d’Echembergh e gli altri ministri.⎤ 10 9. A questo ambasciator di Fiorenza sono stati rimessi danari per proveder cavalli e carri per i prencipi di Toscana che vogliono passare al campo, e di gia` l’ambasciatore ha fatte molte provisioni necessarie a quest’effetto.11 10. Questi ministri di Spagna infatti non corrispondono alle larghe promesse d’aiuti pecuniarii; dicono pero` d’aspettar in breve corriero con recapiti necessarii.

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Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1632 Mai 8

BAV Barb. 7064 fol. 82r–83r (M Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 134r–135v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 102r–104r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 204v–206v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 17v–18r (lett. R): Bestätigt Erhalt der Postsendung von Juni 17. Über den Fall des Bigamisten, der dispensiert werden will (Nr. 65), wird beraten. 1. Wiedereinsetzung Wallensteins. – 2. Gefährdete Lage des Katholizismus im Reich. – 3. Ablehnung der Besteuerungsvorschläge Savellis. – 4. Ludovisi. – 5. Präfektursache. – 6. Verhandlungen Schwarzenbergs.

1. Essendo aggiustato il s. duca di Fridlant circa le sue pretensioni, si puo` sperar che ben presto debbino vedersi effetti della sua generosita` contro gli eretici, ⎡e quelli honori, de quali si dice esserli stata data intentione, saranno meritati dalle sue fatiche e valore.⎤ 1 2. Il pericolo in che sta l’elettor di Baviera e` pericolo immediato e grave della religion cattolica, la quale non puo` indebolirsi in una tal parte di Germania che non se ne sentino anche grandemente tutte le altre. Pero` il sovvenirlo importa a tutti,2 e vogliamo credere, che a quest’hora le sia giunto quello che gl’inviava S. M. C., massimamente s’e` vera la perdita d’Augusta, la quale sarebbe deplorabile per mille conseguenze. 3. Se il duca Savelli ha scritto che N. S. puo` dare i sussidii pecuniarii a Cesare, havendo egli somministrati a S. B. i mezzi da poterlo fare,3 sappia V. S. primieramente, che da lui non e` stata fatta mai tal propositione di mezzi a S. B.; secondariamente e` vero che se n’e` lasciato intender con altri, et io non so che habbi parlato se non di due modi, l’uno d’imporre una 10 11

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⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 202 Anm. 2.

K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 75. – Die Prinzen brachen in Florenz am 3. Juli auf; S o d i n i S. 139. ⎡…⎤ Zit. M i c h a e l S. 426 Anm. 2.

Erw. A l b r e c h t II, S. 240 Anm. 113. Nr. 65 (4).

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contributione di tanto per testa, l’altro di un’impositione sopra le 12 congregationi regolari, dalle quali Paolo V cavo` 100 000 scudi.4 Lascio considerare a V. S., se hoggidı` si puo` pratticar alcuno di questi modi. Chi sa la vastita` e desolatione delli detti regolari, trova un’infinita differenza tra i tempi di Paolo V e gli hodierni, e conosce che i religiosi, etiamdio i piu` facoltosi per ordinario, hora sono in estremo bisogno. Quanto alla contributione per capita, s’e` veduto che tre anni sono incirca S. B. volse usar questo ripiego assai piu` dolcemente, e non in tutti i capi, e poco o nulla rilevo`, e vi furono infinite difficolta`. Hora pensi ella, se dopo tante altre angustie d’impedimento di traffichi et d’artifitii per il contagio e per le guerre e dopo gli altri pesi di gabelle e con un timore presentaneo di carestia per la pessima stagione corrente, si potrebbe tentare un aggravio tanto insolito quant’ella sa nello Stato Ecclesiastico. Potra` anche il s. duca Savelli anteporre cento partiti di questa fatta, ma bisogna vedere, se in prattica riescono e se sono adeguati allo stato presente di noi altri. 4. Il s. card. Ludovisio e` gia` un anno che dovea andare alla residenza, e sempre mai S. S.ta` gliel’ha tenuto ricordato, e la chiesa di Bologna, citta` e diocesi tanto grande, ne pativa estremamente, massime dopo i flagelli della peste et altri disastri. La protettione degli Stati Hereditarii di S. M. non ha da mettersi per pretesto di disgusto da chi vuol malignare, perche´ questa versa solo in propositioni di chiese e simili atti, che egualmente possono spedirsi da un altro cardinale, come aviene anco mentre il protettore sta ammalato. Percio` S. S.ta` non ha fatta una minima riflessione ch’il servitio di S. M. potesse patire, desiderando ch’ella sia sempre ben servita. Ne´ crede che la pieta` della M. S. intenda, che per simili funtioni della corte che vanno in forma, lasci un arcivescovo la residenza d’una chiesa cosı` ampia e cosı` bisognosa. 5. Della prefettura pare che in questi frangenti non occorra far altri motivi, finche´ si vede, se di Spagna ne habbiamo altre nuove. 6. Mons. di Carpentrasso avvisa l’aperture fatte da Franzesi al baron d’Alsatia, il quale si mostrava sodisfatto, e dice di haverne dato parte a V. S.5 Piaccia a Dio che il negotiato cammini avanti, per il quale s’affrettano i nuntii straordinarii. E mons. Grimaldi partira` fra cinque o sei giorni.

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S c h n i t z e r I, S. 158, 171. Bichi an Barberini, 1632 April 9, BAV Barb. 8085 fol. 69r–70v (D, dec. Mai 6); ders. an dens., 1632 April 16, ebd. fol. 71r–72v (D, dec. Mai 13).

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Nr. 73: Wien, 1632 Mai 15

Rocci an Barberini

Wien, 1632 Mai 15

BAV Barb. 6970 fol. 171r-v, 177r–178v (D, dec. Juni 3); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 12r–15r (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 154v–157v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 131v–134v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 161r (lett. autogr.): Weiterhin keine Erfolge der kaiserlichen Armee. 1. Weitere Bemühungen, den Kaiser vom Fehlverhalten Pa´zma´nys zu überzeugen. – 2. Frage nach Verbleib Kard. Harrachs. – 3. Rückkehr Schwarzenbergs aus Paris. – 4. Schlechte Meinung des Kaisers über P. Joseph; hohes Ansehen Bichis. – 5. Venedig. – 6. Visitator für Patriarchat Aquileia. – 7. Unsicherheit über Vorhaben Wallensteins. – 8. Seitenwechsel Sachsens ist unwahrscheinlich. – 9. Mangel an Nachrichten.

1. In questa settimana ho preso prima udienza dal s. prencipe d’Echembergh, poi da mons. vescovo di Vienna, et hieri da S. M. C., a quali ho fatto vedere la copia della fede sottoscritta per verita` da quasi tutti li ss. cardinali sopra la forma dell’ambasciata fatta dal secretario del Sacro Collegio in nome di S. B. a ciaschedun cardinale,1 e con la medesima fede ho procurato di renderli capaci, che la scrittura del s. card. Pazman era fondata sopra falsi supposti, mostrando con varie e vive ragioni, come non era stata mai da S. B. sospesa a S. Em. la credenza, ma sempre che S. Em. haveva richiesta da S. B. l’audienza, con eccesso di somma benignita` ce l’haveva data et uditolo volentieri, sı` come era seguito ultimamente, onde posso dir hora a V. Em. che, ancorche´ siano seguiti varii discorsi con S. M., col s. prencipe d’Echembergh e con mons. vescovo sopra quanto e` successo col s. card. Pazman, tutti pero` sono passati con molto buon termine e con reciproca sodisfatione; anzi leggendo io a S. M. la fede de ss. cardinali, S. M. volse che io l’informassi di che paese fusse ciascun cardinale sottoscritto, di qual pontefice fosse creatura e di che eta`. E V. Em. resti pur certa, che con la debita circonspettione non ho lasciato cosa indietro di dire per condennar l’attione del s. card. Pazman, ma, come scrissi con l’ordinario passato, se bene qui si conoscesse che il s. cardinale havesse trascorso molto piu` di quello che doveva e conveniva di fare, contuttocio` per esser stato mandato costa` da S. M., non vogliono lasciarsi intender apertamente di condennarlo. Tuttavia parmi haver sufficientemente rimediato a quella cattiva impressione che il s. cardinale haveva fatto da principio con le sue relationi, e mi giova credere, che in avvenire per quello mi sono lasciato intendere, S. Em. camminera` ne’ suoi negotiati con ogni dovuta circonspettione e riverenza verso N. S. e V. Em. 2. S. M. mi domando`, se di Roma o d’altrove havevo aviso alcuno, dove si ritrovasse il s. card. d’Harach, e scappo` a dirmi: „Non vorrei che nel

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Nr. 68.3 (11).

Nr. 73: Wien, 1632 Mai 15

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passar il Golfo si fosse incontrato in fustea de Turchi, non havendosene dopo il suo imbarco veruna nuova.“2 3. ⎡Sono sei giorni, che e` arrivato in questa corte di ritorno da Parigi il barone d’Alsatia,⎤ 3 quale ha havuto di gia` udienza da S. M. e da questi principali ministri. Porta un’ottima dispositione per la parte del Re Christ. di stabilir una buona unione fra le Corone. Gli e` stato qui ordinato, che ponga in scritto la sua relatione,4 e S. M. hieri, mentre trattavo di questo affare, mi disse: „Ho comandato al medesimo barone, che quanto prima vadi a trovare il duca di Fridlant per riferirli tutto quello che con la sua negotiatione haveva ritratto dal Re Christ. e dal s. card. Richelieu,“5 e mi sono servito con S. M. del prudentissimo e santissimo detto di S. B. che, mentre si vogliono accomodar le cose, bisogna che ciaschedun principe si contenti di metterci qualche cosa del suo, e cio` ho detto in buon proposito, poiche´ S. M. uscı` a dirmi: „Il re di Francia domanda molte cose.“ Il barone d’Alsatia confidentemente mi ha comunicato, che il Re Christ. desidera d’intender la volonta` di S. M. C. in tre punti: l’uno sopra Moienvich, l’altro sopra la Valtellina,6 il terzo sopra Pinerolo, dicendo i Francesi di voler stabilire una pace sicura per levare ogni attacco di nuova rottura, onde parmi scoprire, che la negotiatione sara` lunga e difficile, se ben potrebbe forsi esser hora il tempo molto a proposito di tirar S. M. et i Spagnuoli a partiti ragionevoli, e con la mezzanita` de ministri pontificii si potrebbe concluder qualche cosa di buono. 4. S. M. mi ha detto molto male del p. fra’ Giuseppe cappuccino, arrivando fin a dirmi, che bisognerebbe bandirlo dalla Francia, poiche´ ha pessimi concetti,7 et a me, che destramente l’andavo difendendo, S. M. rispose: „Sono molto ben informato de suoi pensieri, e per ingannare il mondo mostra forse diversamente da quello ha in cuore e che consiglia,“ soggiungendomi: „Tengo che il re sia di buonissima mente.“ Dico a V. Em., come mons. nuntio in Francia e` in ottimo concetto di S. M. e di tutta questa corte per relationi che se ne sono havute e per quel piu` che io in diverse occasioni ho rappresentato del suo valore et integrita`. 5. De Venetiani restano qui mal sodisfatti per quel che ho cavato dal s. prencipe d’Echembergh e da mons. vescovo di Vienna, poiche´ si erano supposti facilmente di ricevere aiuti e che fossero anco per entrare in lega. a

A n t o n i n i : fusta – leichtes Ruderschiff der Korsaren

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Zum Verlauf der Reise Harrachs und zu seiner stürmischen Überfahrt von Fiume nach Ancona K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 64–67. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 89 Anm. 66. H a r t m a n n I, S. 533–535 Nr. 236. Erw. M i c h a e l S. 415 Anm. 2; L e m a n S. 117 Anm. 5. Zur politischen Lage im Veltlin We n d l a n d S. 135–145. Erw. L e m a n S. 117 Anm. 3.

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Nr. 73: Wien, 1632 Mai 15

6. Il s. prencipe d’Echembergh mi ha parlato sopra il negotio d’Aquileia et io ho risposto a S. Ecc., come havevo scritto a V. Em. per i due vescovi raccomandati da S. M., affinche´ N. S. si compiacesse di deputarne uno per visitatore apostolico. 7. Circa li correnti affari di guerra non posso dir altro a V. Em., solo che, havendosi a fare con nemico molto celere nell’eseguire, da` tuttavia a molti occasione di temere che in breve possa entrare nell’Austria e venir ad attaccare questa piazza di Vienna. Il duca di Fridlant si ritrova in Pilensen lontano da Ratisbona 18 leghe, ne´ per ancora si scuopre quello che habbia animo di fare, et intanto si ode, che l’inimico si sia ultimamente impadronito di Straubinga e di Lansut,8 citta` della Baviera, ma pero` luoghi aperti, et alcuni spargono voci, che habbia similmente presi due forti che il s. duca di Baviera haveva fatti fare fuori della citta` d’Ingolstat per tener l’inimico piu` lontano che fusse possibile.9 8. Della negotiatione con Sassonia fin’hora non si sa quello che sia per seguire, ma i piu` tengono, che nelle presenti congiunture Sassonia non vorra` disgregarsi dal re di Svetia e suoi confederati, ancorche´ segli offerischino gran partiti.10 9. Per l’Imperio difficilmente corrono hora lettere per esser le strade mal sicure, e qui questi principali ministri procurano di tener celati i cattivi avvisi per non spaventar maggiormente il popolo. S. M. si mostra intrepida e nei discorsi havuti meco mostra di confidare che Dio finalmente habbia da concedergli la vittoria.

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Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1632 Mai 15

BAV Barb. 7064 fol. 84r–85r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 138v–139v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 104v–105v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 206r–208r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 18r (lett. R): Post von April 24 enthielt Informativprozeß über Bm. Transsilvanien1 und vom Kaiser ernannten Bischof.2

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G. R y s t a d , Die Schweden in Bayern während des Dreißigjähr. Krieges, in: Wittelsbacher-Katalog, S. 424. A l b r e c h t III, S. 820–824. Erw. R e p g e n II 1, S. 296 Anm. 8. ASV Arch. Nunz. Vienna, Proc. can. 42, beglaubigt am 23. April 1632 vom Kanzler Zanone. Zeuge zur Person und zum Bistum war Istva´n Sennyey, nom. Bf. von Raab und ungar. Kanzler; HC, S. 341 s. v. Transilvanien. Anm. 3; P. Tu s o r , L’Ungheria e il Papato tra riforma tridentina e guerre turche, in: P l a t a n i a S. 53 Anm. 7. La´szlo´ Hosszu´to´thy, Propst des Zipser Kapitels und von Kalocza-Bacs, Bf. von Transsilvanien 1631–33, 1633 zum Bf. von Va´rad, 1646 zum Bf. von Va´c (Waitzen) nom.; HC, S. 341 Anm. 3, 356, 381; M o l n a´ r S. 349, 352.

Nr. 74: Castel Gandolfo, 1632 Mai 15

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1. Dringende Empfehlung an die Kaiserlichen, Einigung mit Frankreich zu suchen. – 2. Bedauern der inneren Unruhen in Frankreich. – 3. Erwarten der Antwort Ludwigs XIII. an Ferdinand II.

1. Sono arrivate in questa settimana nuove peggiori delli progressi dello Sveco, il quale haveva spedito per occupar Lindo e vi era poca speranza di difenderlo.3 Io credo che arrivate queste nuove a cotesta corte, si sara` pensato da dovero a valersi dell’apertura che si fa in Francia e che il s. prencipe d’Echembergh non vorra` perder quest’occasione di assicurar le cose dell’Imperio con buona unione, scordandosi di quello che e` passato. Il nuntio di Francia non ha mai cessato non solo di adoperarsi, che il re non aiuti lo Sveco, ma che unischi le sue armi per opprimerlo, et ha trovato buona dispositione. Ma se con speranze remote si lascia di valersi di questa opportunita`, che puo` fare il papa et i suoi ministri? Intorno a quello che a V. S. ha accennato il s. prencipe d’Echembergh, che il re di Francia sollecita il Turco a muover le armi in Ungheria, si ha da Costantinopoli per via di Napoli, che quest’offitio facci lo Sveco,4 il cui ambasciatore era frescamente arrivato a quella Porta, sı` che puo` esser un equivoco quello che e` stato riferto al s. prencipe. Ma per liberarsi di tutte queste gelosie, perche´ non si fa quest’unione e perche´ si perde quest’occasione? 2. Rincrescono a S. B. tanto queste gelosie che si pigliano quanto quelle si danno con occasione della Regina Madre et di Monsieur, e vi contribuisce la S.ta` S. piu` che la sua parte per sgombrarlo, e si duole che alle sue paterne esortationi non si diano orechie, perche´ le dissentioni della Casa reale di Francia possono rimetter in piedi il partito eretico, abbattuto cosı` felicemente in tutto quel regno, aonde il mantenerle in piede e` gran disservitio della religion cattolicaa. 3. Aspetteremo quello che V. S. avra` fatto con occasione della lettera che scrive il Christianissimo a S. M., della qual occasione ella voleva servirsi per insinuar l’unione.5 Intanto ha fatto benissimo di dar parte del tutto a mons. nuntio in Francia. Altra risposta non mi occorre alla cifra di V. S.

a-a 3

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Einfügung Azzolinis. Scotti, 1632 April 23, ASV Segr. Stato, Svizzera 22, fol. 113r–114r (avv.). – Ranuccio Scotti, 1597–1661, 1617 Ref. utr. Sign., 1627 Bf. von Borgo S. Donnino (Fidenza), 1630–39 Nuntius in der Schweiz, 1639–41 Nuntius in Frankreich, Verf. von: Helvetia Profana. Relatione del dominio temporale de potentissimi XIII Cantoni Svizzeri detti della gran lega, Macerata 1642; Helvetia Sacra I 1, hg. A. B r u c k n e r , Bern 1972, S. 46; S u r c h a t ; J a i t n e r S. 356; We b e r II, S. 892; G. P. P o z z i , Ranuccio Scotti marchese di Montalbo, vescovo di Fidenza e diplomatico, Roma 1985. H e r i n g S. 235–240, 258f. Nr. 67.2 (5).

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Nr. 75: Wien, 1632 Mai 22

Rocci an Barberini

Wien, 1632 Mai 22

BAV Barb. 6970 fol. 179r-v, 183r-v (D, dec. Juni 3);1 ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 16r–18r (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 157v–159r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 135v–137v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 163r (lett. autogr.): Brief Barberinis von April 24 (Nr. 68.1) traf mit Postpaket von Mai 1 ein. Rocci meldete Eggenberg die Abreise seines Sohnes aus Rom und übermittelt dessen Dank. 1. Militärische Hilfe für Bayern angekündigt. Österreich bleibt schwedischer Angriff erspart. – 2. Mißtrauen gegen Schwarzenberg. – 3. Zweifel an weiteren Verhandlungen zur Aussöhnung mit Frankreich. – 4. Keine Aussicht auf Ausgleich des Kaisers mit Schweden. – 5. Kein Seitenwechsel Sachsens. – 6. Rückkehr Federico Savellis.

1. Ultimamente l’imperatore et il s. principe d’Echembergh m’hanno detto di tener avviso dal s. duca di Fridlant, come si era inviato al s. duca di Baviera nuovo soccorso di 10 000 fanti e 3000 cavalli, e dicono che a quest’hora possa essergli arrivato.2 Ma Dio voglia, che cosı` sia. S. M. C. e S. Ecc. nei discorsi havuti meco mostrano hora di restar sodisfatti di S. A., e con molta ragione, poiche´ ciascheduno conosce molto bene che, se S. A., per non esporre il proprio a evidenti pericoli, havesse accettata la neutralita`, l’imperatore di gia` havrebbe perduto facilmente buona parte de suoi Stati Hereditarii. Ma intanto il s. duca di Baviera toglie di mezzoa, atteso che il re di Svetia sdegnato contro S. A. usa grandissime barbarie nella Baviera,

a

A n t o n i n i : torre a mezzo – zur Hälfte nehmen, halb mit einem teilen

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Zur Beförderung Nr. 80.1 (5). Rocci 1632 Mai 22 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): S’e` ultimamente inteso ch’il s. duca di Fridlant mandasse al s. duca di Baviera il soccorso di 10 000 fanti e 3000 cavalli sotto la condotta del s. d. Baldassar di Marradas, e si crede ch’a quest’hora possa il sudetto soccorso essere gionto. Onde il s. duca di Baviera havra` piu` di 30 000 soldati effettivi e potra` impedire i progressi del re di Svetia, quale si trattiene ai danni della Baviera, intendendosi che fa gran barbarie per haver fatto dare il fuoco a molti villaggi. – Mentre il re di Svetia andava riconoscendo la piazza d’Ingolstadio s’avanzo` tanto avanti che fu arrivato da una cannonata che gl’ammazzo` il cavallo sotto e la sua persona resto` stordita per un quarto d’hora. Ma hora s’e` udito che stia con buona salute e che l’esercito ch’ha presso di se´ sia composto di 20 000 fanti effettivi, 12 000 cavalli e 3000 dragoni. Sotto la piazza d’Ingolstadio il medesimo re non ha voluto fermarsi, vedendo di non poterla portar via cosı` presto sı` come egli credeva, per esser piazza forte e ben monitionata, et il s. duca di Baviera si trattiene hora in Ratisbona col grosso del suo esercito, havendo S. A. fatto fortificare quella citta` nel miglior modo ch’ha potuto per la brevita` del tempo.

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ponendo il paese a ferro e fuoco. Piaccia a Dio che cosı` gran beneficio fatto da S. A. all’imperatore et alla Casa d’Austria venga conosciuto e ricompensato con quella gratitudine che merita. 2. Il s. barone d’Alsatia non e` andato altrimente a ritrovar il s. duca di Fridlant, sı` come l’imperatore mi disse d’havergli comandato,3 anzi vado tuttavia scuoprendo ⎡che il medesimo barone sia stato messo in qualche diffidenza per esser di padre franzese e nato egli stesso in Francia,⎤ 4 se ben sono 25 anni che habita nell’Alsatia, dove ha moglie, figliuoli et ogni suo havere. Ha presentata la sua relatione et i punti che il Re Christ. desidera che si dichiarino mentre habbia da entrar in lega contro Gostavo.5 3. Tre giorni sono, per scuoprir l’animo del s. prencipe d’Echembergh in questo particolare, dissi a S. Ecc., come mons. nuntio di Francia con le ultime sue lettere mi scriveva, che il Re Christ. continuava nella solita sua buona dispositione per l’unione con l’imperatore e con la Corona di Spagna, come doveva haver riferto a S. M. C. et a S. Ecc. il medesimo barone d’Alsatia, e che pero` io cooperassi che di qua si corrispondesse con la medesima buona volonta`, affine che quanto prima si effettuasse con la negotiatione cosı` buona e sant’opera. S. Ecc. mi rispose seccamente e con parole assai generali, ne´ per all’hora mi diede campo di passar piu` oltre,6 ond’io vado da cio` argomentando: gia` che qui hanno uditi i sensi e forse le pretensioni di S. M. Christ., o che non vogliono tirar avanti questa negotiatione per le mani del barone d’Alsatia o che voglino prima ben consultar co’ Spagnuoli e col s. duca di Fridlant quello che giudichino esser maggior loro interesse. E se questi correnti affari pigliassero per loro miglior piega, ho qualche probabil sospetto, che i Spagnuoli che possono tanto in questa corte, tenessero alieno l’animo di S. M. dall’accomodamento con Francia. 4. Ho inteso che m. Deshais gentilhuomo del s. duca d’Orleans,7 per haver antecedente cognitione del re di Svetia, sia stato dall’imperatore e da 3 4 5 6 7

Erw. M i c h a e l S. 415 Anm. 2. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 93, erw. L e m a n S. 117 Anm. 4. H a r t m a n n I, S. 533–535 Nr. 236, 538–543 Nr. 239. Erw. L e m a n S. 117 Anm. 7. Rocci 1632 Mai 22 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Monsu` des Hays gentilhuomo del s. duca d’Orliens, che partı` da questa corte alcuni giorni sono, credendosi che ritornasse a Brusselles, si trasferı` dal re di Svetia, col quale haveva conoscenza per essere stato mandato in Svecia dal Re Christ. prima che nascessero le dissensioni tra S. M. et il medesimo s. duca d’Orliens, e doppo d’essere stato col sudetto re di Svetia cinque giorni nuovamente e` venuto a questa corte e da esso si sono ricevuti avvisi delle forze del re e di molti altri particolari. – Louis Deshayes, Sieur de Courmenin, 1600–32, war 1621 Sondergesandter im türk. Reich gewesen mit dem Auftrag, ein franz. Konsulat in Jerusalem einzurichten; 1624/25 an der Vorbereitung des Kriegseintritts von Dänemark beteiligt; 1629 zu Verhand-

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Spagnuoli mandato al medesimo re per scuoprir destramente, se desse orecchie a qualche accomodamento con S. M. C., e che habbia riportata risposta, che prima di cominciare a trattare di cio` si faccia una reciproca sospension d’armi, il che sarebbe troppo pregiuditiale a Cesare che hora e` spogliato di quasi tutto l’Imperio.8 Chi mi ha communicato questo, mi ha soggiunto ancora che il medesimo gentilhuomo dice di non veder perhora mezzo alcuno d’accommodamento. 5. Il duca di Sassonia non vuol separarsi da suoi collegati,9 che pero` il duca di Fridlant pensa di ricuperar prima Praga e poi entrare ai danni della Sassonia. 6. Il s. duca Savelli gia` due giorni e` arrivato a questa corte e per ancora non ho potuto penetrare quello che dica della sua ambascieria.

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Barberini an Rocci

Rom, 1632 Mai 22

BAV Barb. 7064 fol. 86r–87r (M Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 143r–145r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 105v–107v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 208r–210r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 18r-v (lett. R): Bedauern der allgemeinen Kriegslage. Nachricht über Verlust Regensburgs war falsch (Nr. 69). 1. Hoffnung auf Unterstützung für Bayern und Ausgleich mit Frankreich. – 2. Ordensobere als Vermittler zwischen Richelieu und Olivares wenig geeignet. – 3. Weitere Klagen über Pa´zma´ny. – 4. Noch keine Entscheidung bezüglich Subsidien und Bestellung eines Visitators für Patriarchat Aquileia.

1. Crediamo con l’aiuto divino esser cessato il pericolo di Ratisbona, mentre l’elettor di Baviera haveva prevenuto lo Sveco e postovi buon numero di gente.1 Se costa` non si guardera` a puntigli overo a emulationi e si operera` schiettamente al servitio di Dio e publico, senza dar campo che per odii o passioni uno venghi mortificato e abbassato o altri si vendichi e si

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lungen in Stockholm, die für Frankreich freie Schiffahrt auf der Ostsee erwirkten. Bei seiner Mission 1632 hatte er auch mit Wallenstein verhandelt und die Zusage erreicht, daß Gaston ein Hilfskontingent von 6000 Mann Fußvolk und 2000 Reitern zur Verfügung gestellt würde. Auf Initiative Charnace´s wurde er im August in der Nähe von Mainz gefangengenommen, hingerichtet nach der Niederschlagung des Aufstand im Languedoc; H e n r a r d S. 282–284; H e r i n g S. 64, 151f., 358, 408 (Lit.); G o e t z e S. 37; B a b e l S. 150 Anm. 23; We b e r H., S. 197 Anm. 3; D e t h a n S. 90, 403 Anm. 131; M o u s n i e r S. 338; S t e i n S. 83, 100. Erw. We b e r H., S. 197 Anm. 3. Zu Deshayes Verhandlungen mit Gustav Adolf in München I r m e r S. LXXIX. Erw. R e p g e n II 1, S. 296 Anm. 8. A l b r e c h t III, S. 821–823.

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diletti del male del compagno, ogni persona intendente delle cose del mondo e delle imprese militari pronostica, che lo Suevo con tutte le sue forze non puo` sussister lungamente; ma, se l’uno abbandona l’altro o lo lascia nelle peste, con animo poi d’esser egli a tempo a rimediare, s’ingannano all’ingrosso. E Dio benedetto permette, che questi disegni non rieschino a chi li fa, anzi ritornino a danno e travaglio suo. Il simile dico del trascurarsi l’aggiustamento con Francia qualunque volta apparisce alcun raggio di prosperita`, intorno a che desidero assai di saper gli effetti che havra` partoriti il ritorno del baron d’Alsatia in cotesta corte, gia` che egli medesimo ne haveva concepite buone speranze. 2. Si e` pensato gia` d’incaricare a qualche religioso il negotio della reconciliatione de due favoriti delle Corone,2 ma le qualita` di generale o di vicario generale non credo che per la conspicuita` aggradirebbono, ne´ meno alli medesimi privati, e non so, se anche i loro prencipi lascierebbono di haverne qualche sentimento. 3. N. S. e` obligato a far riflessione a tutto quello che tende in pregiuditio universale delle leggi ecclesiastiche, quali vietano che i sacerdoti e infinitamente piu` i cardinali si vestano delle cariche imposte loro da prencipi secolari senza licenza di S. B. e che con tali cariche comparischino in faccia di S. B., et ella habbia da cooperarvi. Non e` stato il primo N. S. a far tal ` stato il card. Pazman istesso, mentre ricerco` me medesimo a veder motivo. E le copie delle lettere e dirlene il mio senso, et accetto` di udirne la risposta che poi non volse aspettare. Che occorreva esibirmi antecedentemente le copie, se non intendeva di sentir alcun consiglio sopra di esse? Egli dunque ha mosso il negotio e sopra il suo motivo si e` camminato. E puo` S. B. con ragione lamentarsi ben bene, che il cardinale la lasciasse per ultima nel presentar lettere della sua missione; che, se osservato l’ordine dovuto, havrebbe ricevuto l’avvertimento da S. S.ta` medesima, gia` che non vuolse aspettarlo da me, il quale pur l’havrei comunicato a S. B. Intendo che il cardinale allega un esempio del tempo di Pio II, che due cardinali furono mandati ambasciatori dal re di Francia per esporre la revocatione fatta dal re medesimo d’una prammatica contraria alle ragioni della Chiesa.3 Ma non dice poi, che per questa legatione fu ripreso il card. Atrebatense,4 che` l’havesse accettata non essendo cio` solito, siccome gli rimprovero` il card. Papiense in presenza degli altri cardinali.5 Inoltre nel me2 3

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Nr. 69 (4). Pa´zma´ny an Verospi (wie Nr. 66.1 Anm. 17). – Die Gesandtschaft betraf den Widerruf der Pragmatischen Sanktion von Bourges durch Kg. Ludwig XI. im Jahr 1461; C. M ä r t l , Kard. Jean Jouffroy. Beiträge zur Geschichte und Quellenkunde des Mittelalters, 18, Sigmaringen 1996, S. 129–132. Jean Jouffroy; Nr. 66.1 Anm. 5. Zu den Vorgängen, erw. auch von B u r c k a r d 1, S. 425, M ä r t l (wie Anm. 3) S. 145.

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desimo libro di Pio II si legge ch’egli ammise per ambasciatore del re di Boemia il Cosca eretico,6 il che, se hora si facesse, ognun sa quanto si esclamerebbe. Convien dunque attaccarsi alla ragione et alli esempii piu` numerosi et alle ordinationi e constitutioni che vi sono in contrario e non a un assurdo ripreso. Ma che piu`, se l’imperatore medesimo non da` titolo di legato ne´ d’ambasciatore al card. Pazman nella lettera scritta a S. B. et a suoi nipoti! E tuttavia vogliono che il papa l’ammetta per quello che neanche S. M. C. l’ha intitolato. ⎡S. B. quanto al breve congratulatorio dell’editto de beni ecclesiastici, rispose a Pazman, che, se si considerasse il suo tenore, sta anch’egli riservato da ogni approbatione del medesimo editto, se bene in queste cose i secretarii anche scrivono talvolta con qualche esaggeratione.⎤ 7 4. Circa gli aiuti pecuniarii con le seguenti V. S. intendera` le considerationi che vi fa et il pensiero che ne ha S. B. Quanto alli vescovi mentovati dal s. prencipe d’Echembergh per visitatori, mi pare che altre volte havessero non so che eccettioni. Si procurera` ritrovar le lettere e si rispondera` con le seguenti.

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Rocci an Barberini

Wien, 1632 Mai 29

BAV Barb. 6970 fol. 184r-v, 191r–193r (D, dec. Juni 15); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 18r –22v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 164r–167v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 137v–141v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 166r (lett. autogr.): Rocci bat die Nuntiaturangestellten in Venedig um Weiterbeförderung dieses Postpakets per staffeta, damit die Nachricht von der Rückeroberung Prags schnell nach Rom gelangt.1 – 2. Ebd. fol. 174r (lett. autogr.): Rocci gratulierte Eggenberg zum Sieg in Prag und wies darauf hin, daß er am Tag des hl. Urban erfolgt sei zum Zeichen, daß die Gebete des Papstes erhört worden seien.

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Gemeint ist die böhmische Gesandtschaft von 1462, der auch ein Hussit, Zdenko Kostka von Postupitz, angehörte; L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, 2, Freiburg/Br. 1923, S. 172f. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 184 Anm. 120, erw. B i r e l e y I, S. 184. Zugehörig vielleicht der ausführliche Bericht über das militärische Vorgehen bei Einnahme der Stadt, dat. Prag 1632 Mai 26. Dorsalnotiz: Marchese di Grana, ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol., K). – Francesco Del Carretto, Marchese di Grana, Conte di Millesimo e Savona, 1590 oder 1592–1651, 1631 Oberst, 1632–33 Kommandant der Armee in Oberösterreich, 1634 Generalfeldzeugmeister und Generalkriegskommissar, 1641 kaiserl. Gesandter in Spanien; Doc. Bohem. 5, S. 108, 393, 396, 398, 407, 410, 420, 422, 424, 428, 430, 440, 445, 455f.; S c h w a r z S. 213f.; E n g e r i s s e r S. 121 Anm. 76; NBD IV 4, S. 568f.; R. M u s s o , I feudi imperiali delle Langhe tra Impero e Stato di Milano, in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 113 Anm. 145.

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1. Rückeroberung von Prag. – 2. Erwartung des Rückzugs der Schweden aus Bayern zur Unterstützung Sachsens. – 3. Verschonung Österreichs vor den Schweden ist Verdienst Bayerns. – 4. Brief Ferdinands II. an Ludwig XIII. – 5. Ungünstige Berichte Federico Savellis nach Rückkehr aus Rom. – 6. Kard. Pa´zma´ny. – 7. Klagen Kard. Ludovisis. – 8. Verhandlungen Fulvio Testis bezüglich Correggios.

1. La presa di Praga ha rallegrato grandemente S. M. e questa corte, et hieri che se ne riceve` l’avviso per gentilhuomo mandato dal s. duca di Fridlant,2 fui a rallegrarmene col s. prencipe d’Echembergh, e quanto prima passero` il medesimo uffitio di congratulatione con S. M. C. Questa prima impresa e` riuscita facile al generale per esser Praga citta` vasta e senza fortificationi. Nondimeno vien qui stimata assai per le conseguenze che porta seco, et il generale scrive a S. M. C. di voler hora senza perdimento di tempo entrar ai danni della Sassonia, ricuperati che saranno alcuni pochi luoghi del medesimo regno di Bohemia, che si spera seguira` con facilita` per non esservi fortezze di consideratione. 2. Il s. prencipe d’Echembergh mi ha detto, che si crede che il re di Svetia, ricevuto che havra` questo avviso della ricuperatione di Praga, sia per abbandonar la Baviera et incamminarsi col grosso del suo esercito a soccorrer quanto prima Sassonia, nel qual caso il s. duca di Fridlant scrive a S. M. C. di voler congiungere al suo esercito tutta la gente che ha in Silesia e similmente quella che ha inviata per soccorso del s. duca di Baviera, facendo conto d’haver 50 000 fanti e 30 000 cavalli effettivi con 90 pezzi di cannone, e che bisognando verra` ad una battaglia col nemico. Non manca chi discorre che il duca di Sassonia, vedendosi stretto da Fridlant, sia per aggiustarsi con l’imperatore, il che si desiderarebbe da questa parte.3 Vero e` che i ministri cominciano a parlar altrimente con pigliar grand’animo che gli affari di Germania habbino in breve a mutar faccia in pro dell’imperatore. 2

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Rocci 1632 Mai 29 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il s. duca di Fridlant s’avvicino` a Praga coll’esercito li 24 del presente e mando` un trombetta a quei di dentro, perche´ si rendessero, et essendo stato trattenuto da 3 hore, spedı` un altro trombetta dentro la citta`, al quale risposero i nemici di non haver facolta` di rendersi, e dimandavano tempo due giorni. All’hora S. A. in persona fece piantare tre batterie, e quella medesima sera il s. marchese di Grana entro` il primo nella citta`. La matina seguente, che fu li 25, vi entro` tutto l’esercito cesareo, et essendosi ritirati gl’inimici nel Castello al numero di 4000, uno de capi d’essi grido` misericordia, onde il s. duca si contento` d’usarli misericordia con donarli la vita e lasciarli andare con la spada sola e tanto bagaglio che potesse portar adosso ciascheduno, e trattenne il resto dell’armi e cavalli. De nostri sono restati morti da 39 e 100 feriti, de nemici sono stati tagliati a pezzi tutti quelli che volsero far resistenza al numero di 209. La Citta` Piccola e` stata saccheggiata dai nostri medesimi soldati, la Citta` Nova e la Vecchia s’e` conservata. Erw. R e p g e n II 1, S. 296 Anm. 8.

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3. Grand’obbligo deve haver la Casa d’Austria al s. duca di Baviera, poiche´ S. A. ha posto in rovina tutto il suo Stato per servitio dell’imperatore, et ultimamente, essendo lo Sveco in Monaco4 et havendo detto ad un consigliero di S. A. che era restato nella citta`, per qual causa il s. duca di Baviera non cercava di aggiustarsi seco e che poi potrebbe anch’esser mezzano per l’aggiustamento, S. A., participando cio` a S. M. C., ha scritto che vuol perder lo Stato e perder l’istessa vita in servitio di S. M. C.; et esaggerando io con buon proposito al s. principe d’Echembergh le attioni di S. A., mi fu da S. Ecc. risposto: „S. M. C. potra` ricompensar il danno al s. duca di Baviera con donargli qualche Stato degli hereticia, mentre habbia vittoria, sı` come hora potiamo sperare.“ Ma io non so che credermi, poiche´ in mandar a S. A. i soccorsi necessarii, ho veduto che si e` camminato lentamente, facendosegli piu` promesse di parole che di fatti,5 et ho sempre dubitato, per quello anco che ho udito, che intrinsecamente i Spagnuoli et alcuni principali ministri loro adherenti voglino in ogni maniera veder abbattuta S. A., e, se bene in molte occasioni mi sono accorto che S. M. ha ottima intentione et ama teneramente S. A., contuttocio` mi par di scorgere che non basti, poiche´ in ristretto S. M. C. si lascia consigliare da chi gli e` continuamente alle orecchie. L’esito pero` chiarira` anche questa partita. 4. Non ho mancato sempre et opportunamente di rinovar le mie diligenze et uffitii con S. M. C. e col s. prencipe d’Echembergh per l’unione tra le due Corone e S. M. C., et hieri S. Ecc. mi diede parte della risolutione presa dall’imperatore e dal Consiglio Secreto di spedir corriero al Re Christ. con lettere di S. M. C., quali in sostanza contengono, che S. M. Christ. si voglia compiacere, sı` come ha offerto di voler fare al barone dell’Alsatia (dell’opera del quale scorgo che per hora non vogliono servirsi)6 di mandar a questa corte alcuno, col quale si possa sinceramente trattar dei punti, sopra i quali S. M. Christ. desidera dichiaratione prima di entrar in lega con l’imperatore e col Re Catt. Con la medesima lettera l’imperatore rende gra-

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Lücke in Barb. 6970 und Segr. Stato, Germania 123.

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Erw. L e m a n S. 242 Anm. 1. – Gustav Adolf zog am 17. Mai in München ein und verließ es am 26. Mai; G. R y s t a d , Die Schweden in Bayern während des Dreißigjähr. Krieges, in: Wittelsbacher-Katalog S. 425f., 434; A l b r e c h t III, S. 828–833. Rocci 1632 Mai 29 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il soccorso che si scrisse la settimana passata ch’il s. duca di Fridlant mandava al s. duca di Baviera, non e` arrivato, anzi li 10 000 fanti hanno fatto alto d’ordine del medesimo duca di Fridlant, che si e` mosso a far questo perche´ ha conosciuto ch’il duca di Sassonia ha piu` gente di quello ch’egli credeva. Sono bene arrivati al sudetto s. duca di Baviera li scritti 3000 cavalli croatti, mandati a S. A. dal s. duca di Fridlant. Erw. H a r t m a n n II, S. 93.

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tie al Re Christ. della pronta volonta` che mostra di volersi collegar seco e col Re Catt. contro i nemici della religion cattolica, soggiungendo a S. M. Christ., che spera di trovar mezzi col Re Catt. suo nipote, che habbia da seguir tal unione in benefitio di tutta la Christianita`.7 La lettera e` stata composta dal s. prencipe d’Echembergh e, per quanto S. Ecc. mi ha detto, e` amorevolissima, onde io ho havuto largo campo di lodar la pieta` di S. Ecc. in promuover cosı` buona e santa opera, et ho procurato al possibile d’infervorare l’Ecc. S. a proseguir con ogni suo potere cosı` importante negotiatione. E gli ho detto, che N. S. per questo avviso che volevo dargli questa sera, havrebbe benedetto ben mille volte S. Ecc., e pero`, quando paresse alla somma prudenza di V. Em. che S. S.ta` scrivesse un breve particolare a S. Ecc., lo presentarei e crederei, che in tal congiuntura giungerebbe assai grato e molto a proposito.8 Di questo successo non ho potuto dar parte per il medesimo corriero a mons. nuntio di Francia, poiche´ il s. prencipe d’Echembergh me lo partecipo` in quel medesimo tempo che a punto il corriero si era partito. Lo faro` mercordı` per l’ordinario,9 se bene da un mese e mezzo in qua, per esser le strade mal sicure, poche lettere vanno e vengono, e dopo la perdita d’Augusta il nostro commercio e` interrotto. 5. Per quanto fin’hora ho potuto scuoprire, la relatione del duca Savelli non e` stata come si doveva per verita` aspettare da un vassallo di N. S., poiche´ dai discorsi fatti con diversi ministri et altre persone intendo, che non rappresenta l’impossibilita` di S. B. nel dar maggiori aiuti a S. M. C., anzi si lascia intender, che S. S.ta` sia poco bene affetta verso la Casa d’Austria e che all’incontro si mostri partiale col Re Christ., e con le sue chiacchiere speciose sparge concetti simili. Io non manchero` di accertarmi maggiormente di questo suo modo di parlare, e procurero` con chi bisogna di levargli la credenza e la fede, con mostrar che N. S. conserva indifferentemente la paternita` comune con tutti i prencipi e che e` molto ben disposto a gratificar sempre e per quanto potra` la Casa d’Austria. 6. Ancorche´ non mi sia stata data altra risposta alle doglienze fatte da me con S. M. e col s. prencipe d’Echembergh e con mons. vescovo di Vienna de cattivi trattamenti col s. card. Pazman, contuttocio` ho presentito che S. Em. possa esser stata richiamata e che da Venetiani gli sia stata concessa una galera per il suo imbarco per Ancona. Ho anche inteso che S. Em. con lettere di quest’ultimo ordinario habbia scritto all’imperatore, che si poteva sperar da S. S.ta` qualche altro aiuto, ma che sarebbe stato poco,10 onde di qua gli sia stato risposto che, mentre all’arrivo di queste lettere S. Em. non sia partita di Roma, non faccia a S. B. piu` strette instanze per aiuti. 7 8 9

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Text: H a r t m a n n I, S. 549f. – K mitgesandt Nr. 91.2 Anm. 5. Erw. L e m a n S. 117f. Anm. 1. Rocci an Bichi, 1632 Juni 2, ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 22v–23r (RM). Pa´zma´ny an Ferdinand II., Rom 1632 Mai 15, H a n u y S. 304f. Nr. 750.

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Nr. 77: Wien, 1632 Mai 29

7. Ho scoperto che il s. card. Ludovisio tiene corrispondenza di lettere con alcuni di questa corte e fra gli altri col p. Quiroga, a cui ha scritto una lunga lettera con dolersi di esser stato necessitato a partir di Roma infermo e che arrivato a Bologna sia stato fatto trattenere per alcuni giorni fuori della citta` sotto pretesto che fosse passato per luoghi sospetti di contagio. ` partito da questa corte pochi giorni sono il cavalier Testa secre8. E tario del s. duca di Modena, e per quello che ho potuto scuoprire, la maggior sua negotiatione e` stata di ottener da S. M. C. il feudo di Coreggio per il suo signore; ma non ha trovato rincontro, poiche´ i Spagnuoli lo vogliono loro e pensano, per quanto ho udito discorrere, di metterlo in fortezza.

78.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Mai 29

BAV Barb. 7064 fol. 88r–91v (M Benessa, schlecht erhalten); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 150r–152v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 110r–113r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 212v–215v (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 19r (lett. R): Letzte Postsendung enthielt 2 Quittungen über Auszahlung von Subsidien (Nr. 71.1). Police über 6000 Taler für Juni wird mitgesandt. – 2. Ebd. fol. 19r-v (lett. R): Hoffnung auf neues Kriegsglück nach Aufgabe der Belagerung von Ingolstadt durch die Schweden und Erfolgen Pappenheims. 1. Keine Anerkennung Pa´zma´nys als Gesandter des Kaisers, aber Zulassung zu Verhandlungen. – 2. Förderung der Wahl Ladislaus IV. zum König von Polen. – 3. Erklärung der Äußerung des Papstes zum Restitutionsedikt. – 4. Geringe Aussichten auf Verständigung zwischen Frankreich und Spanien. – 5. Beabsichtigte Einigung des Kaisers mit Sachsen.

1. Sono cosı` chiare le ragioni che condannano l’atione del s. card. Pazman, che qui si resta con molta meraviglia che non siano state riconosciute per tali dal s. prencipe d’Echembergh e di S. M.,1 ne´ puo` con ragione farsi pastura sopra la parola che disse N. S. al s. card. Borgia in Concistoro – loqueris tamquam orator? – perche´ non ha havuto all’hora S. B. riguardo al titolo dell’ambasciatore, ma all’offitio dell’imbasciata, il qual offitio di ambasciata non e` stato mai denegato al s. card. Pazman et e` stato sempre negotiato con S. Em. come con quello che portava credenza et ambasciata di S. M., benche´ senza titolo d’ambasciatore, nella maniera che hanno fatto altre volte i cardinali e che hoggidı` fa il s. card. Borgia. Oltre di questo, quella parola tamquam importat similitudinem et simile non est idem, onde non puo` con verita` dirsi, che S. B. habbi riconosciuto con quel detto la qualita` del titolo d’ambasciatore nella persona del s. card. Borgia.

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Nr. 71.2 (1).

Nr. 78.1: Rom, 1632 Mai 29

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Staremo attendendo quello che haveranno risposto, quando haveranno ricevute le lettere del s. cardinale,2 et a me par strano, che possino non sodisfarsi, poiche´ qua non si e` mai pensato di non riconoscer nel s. cardinale la credenza di S. M. di non trattar con lui come mandato dalla M. S.; aanzi effettivamente si e` trattato continuamente seco,a ma solo non si e` voluto riconoscer in lui la qualita` del titolo d’ambasciatore, come quello che non conveniva ad un cardinale e che non se li dava dall’imperatore nelle lettere credentiali, ane´ puo` assumersi da un ecclesiastico senza licenza del papaa. Quanto al cenno che V. S. ne da`, che costı` vorranno sostenerlo per riputatione dell’imperatore: qui non si sa vedere, dove sia intaccata la riputatione di S. M., mentre al cardinale si da` quella credenza con la quale la M. S. l’ha mandato e se li denega quel titolo che l’istessa M. S. non gli ha voluto dare. Si vede pero` che e` vero quello che accenna V. S., perche´ nonostante l’evidenza della nostra ragione e la consuetudine di S. M. adi non qualificar con titolo d’ambasciatore cardinale che inviaa, sono state mandate in mano del medesimo s. cardinale altre lettere cesaree a N. S., nelle quali espressamente lo nominava legato.3 Ma essendo stato rappresentato a S. Em., che queste lettere non potevano riceversi da S. B., si e` contentato di non le presentare; e che´ io dicessi in voce all’Em. S., che N. S. non ha inteso ne´ intende che S. Em. non porti i negotii dell’imperatore nel medesimo modo, autorita` e privilegii, con che hanno trattato altri cardinali negotii de prencipi acon gusto della Sede Apostolicaa e particolarmente come viene udito il s. card. Borgia nelli negotii che porta in nome del Re Catt., con questa dichiaratione S. Em. e` venuta totalmente a quietarsi, ma di ragione deve fare, e cosı` questo negotio resta aggiustato, e di tutto questo penso che S. Em. dara` parte costa`. 2. Ha fatto prudentemente V. S. ad esplorar il gusto di S. M. per avvisar il nuntio in Polonia, chi de figli del re defonto habbi da portar al regno. Piace molto che la M. S. habbi dichiarato che si porti il prencipe Ladislao, perche´ oltre l’esser il maggiore, e` piu` facile a riuscire et e` soggetto di esperimentato valore. Qui di Venetia hanno scritto, haver di costa` che gia` era eletto, ma non dicendone cosa alcuna V. S., non diamo credito a questa nuova. 3. Quanto al punto tocco a V. S., che costı` si sia havuto per male, che S. B. habbi detto al card. Pazman di non haver approvato intieramente l’editto della restitutione de beni ecclesiastici, ella sappia, che anco il s. card. d’Harach4 ha parlato del medesimo, e gli e` stato risposto che, quanto alla

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Zusatz Azzolinis. Pa´zma´ny an Ferdinand II., Rom 1632 Mai 29, H a n u y S. 311–313 Nr. 753. Erw. L e m a n S. 156 Anm. 2. Harrachs Bericht über seinen Romaufenthalt K e l l e r - C a t a l a n o S. 67–73.

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ricuperatione de beni ecclesiastici non solo S. B. l’ha approvata e l’approva, ma sempre l’ha persuasa come fondamento principale della riforma della religione ae come debito di giustitia, e percio` ne ha lodata S. M. C.a Ma quanto all’editto, facendosi quello nella transattione Passaviense et approvandola manifestamente, non puo` gia` mai S. B. concorrervi ne´ approvar detta transatione, aalla quale la Sede Apostolica non ha mai assentito,a oltreche´, includendosi nel medesimo editto molte dispositioni contrarie all’immunita` e giurisditione ecclesiastica, non poteva il papa in verun modo approvarlo. Quanto a quello che si dice, che gli heretici si serviranno di questo senso di S. B., sono state date due risposte: Prima, che il detto del papa non puo` esser noto agli eretici se non e` stato notificato da cotesta parte, non potendone in altra maniera venir in cognitione. aNon doveva il s. card. Pazman divulgar tal cosa, ne´ altri che da lui la sanno. Son gia` tre anni che N. S. non ha approvato l’editto e le sue clausule, e nondimeno nessuno l’ha penetrato, fuorche´ adesso che e` stata forzata S. B. dirlo al detto cardinale.a Secondo, che, quando gli eretici sapranno le cagioni perche´ il papa non approva l’editto, havranno occasione di confondersi e non di valersene. Di queste risposte ha mostrato restar sodisfatto il s. card. d’Harach, e dovranno anco sodisfarsi cotesti ministri, et ella fara` bene ad insinuargliele, accio` che non rimanghino con questa impressione. 4. Saranno poi venute lettere di Francia, lo stato delli cui affari saranno stati rappresentati a V. S. da mons. nuntio, il quale avvisa, che cola` professano di essere poco ben corrisposti da Spagnuoli e che la prontezza della volonta` di congiunger le loro armi con le cattoliche e` interpretata debolezza.5 Pero` qui non si sa che far d’avvantaggio, rimettendo nella prudenza di lei e di mons. nuntio in Francia di pigliar quelli espedienti che sul fatto pareranno opportuni per promuover questa congiuntione, la quale pone in sicuro le cose dell’Imperio. 5. Si ode con sommo piacere che cominci a cessar il timore dell’invasione dell’Austria. E quanto al Sassone, sarebbe utile di staccarlo da Gostavo, ma non con dispendio della religione cattolica, nel qual caso sa V. S. le parti che le toccano e che altre volte le sono state insinuate.

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Seine erste Audienz bei Urban VIII. fand am 27. Mai statt; C a t a l a n o S. 211–215. Bichi an Barberini, 1632 Mai 7, BAV Barb. 8086 fol. 34r–36v (D, dec. Mai 27).

Nr. 78.2: Rom, 1632 Mai 29

78.2 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 92r–93r, 94r (M Benessa mit Korrekturen Azzolinis, ab ⎧ Azzolini, schlecht erhalten); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 153r–154v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 107v–109v (RD, irrtüml. del s. card. Pasman); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 210r–212r (R) 1. Antworten des Papstes an Pa´zma´ny zu den Themen Subsidien, Bündnis und Vermittlungsbemühungen. – 2. Verhandlungen Pa´zma´nys in Sachen Prager Universitätsstreit und Kardinalat für Bf. Wolfradt.

1. Havendo il s. card. Pazman nell’udienza che prese da S. B. in questa settimana1 replicate le instanze sopra li tre capi da lei proposti,2 cioe` di sussidii, di lega e di offitii da farsi da S. B. con li principi,3 la S.ta` S. dopo haver piu` volte per prima risposto a S. Em. quanto occorreva, gli soggiunse, che il vescovo di Ripa gli havrebbe per parte di S. S.ta` piu` pienamente risposto e portatone anco in scritto la sostanza, in esecutione di che hieri in nome di S. B. il vescovo li porto` la scrittura della quale qui vien la copia4 e la quale anco e` stata lasciata a S. Em., alla quale n’espose parimente in voce il contenuto. Sopra il primo capo, cioe` de sussidii, disse solo che in questo bisogno cosı` grande e cosı` straordinario havrebbe desiderato, che S. B. facesse un sforzo straordinario con far contribuir li sudditi dello Stato Ecclesiastico, al che li fu risposto, che lo Stato Ecclesiastico e` stato tanto gravato e con gabelle e contributioni per le note necessita`, che si puo` dir che ancora durano, che ⎡non e` possibile imporli maggior gravezze. E che questi Stati non sono come quelli d’Alemagna, dove oltre la grassezza e fertilita` del paese vi sono tante arti e commercii di terra e di fiumi, che tengono sempre abbondante il paese di denaro, il che non avviene nello Stato Ecclesiastico, dove vi sono pochissime arti e quasi nessun traffico di consideratione e nessuna miniera d’ori o argenti,⎤ 5 ne´ producendo il terreno cose che mandate fuori introduchino denaro, ove n’e` pochissima quantita`, la quale essendo causa nota per le precedenti esationi, consideri S. Em. l’impossibilita` di trovar nuova moneta. Ha mostrato S. Em. di restar alquanto capace, ma non intieramente persuasa, concludendo che, quando si dice: „Non posso,“ non vi e` risposta.

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Über dies. Audienz Pa´zma´ny an Ferdinand II., Rom 1632 Mai 29, H a n u y S. 311–313 Nr. 753. Erw. L e m a n S. 164 Anm. 3. Nr. 64.1 (3). Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. M fol. 49r–52r (K, dorsal: 28 maii per d. Azzolinum data responsio) = Korr. 53 I Fasz. Q fol. 1r–4r (K, fol. 4v span. Zusammenfassung, gedr. T. M a r t ´ı , Los antecedentes del viaje a Roma del card. Pa´zma´ny en 1632, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 180). ⎡…⎤ Zit. V i s c e g l i a IV, S. 179f.

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Sopra il capo delli offitii, S. Em. ha mostrato di restar appagata di quanto ha fatto S. B. e di quanto vuol fare. Al terzo, della lega, segli e` insinuato, che questo negotio ⎡si ha da far concordemente con gli altri e⎤ 5 che prima di stabilir cos’alcuna, e` necessario ⎡concordar gli articoli,⎤ 5 onde prevedendo lunghezze, ha egli medesimo confessato, che senza lunghezza non puo` stringersi nel modo proposto prima, quanto anco con la riforma da farsi dopo. Questa e` l’ultima risolutione, sopra la quale ha detto S. Em. non voler replicar piu`, se bene sara` da S. B. per licentiarsi e per partir nella seguente settimana.6 Nel rimanente mi rimetto al foglio che esprime minutamente il tutto. 2. ⎧Aggiunta: Ha parlato anco il s. card. Pazman di due altri negotii, cioe` di quello della Carolina,7 intorno al quale S. S.ta` si e` rimessa a farne nuovamente trattar nella Congregatione deputata,8 e della promotione di mons. vescovo di Vienna al cardinalato,9 al che S. B. rispose esser gia` nov’anni, che la corte attende una promotione da S. B. di soggetti essercitati in essa e che a lei appartengano, e percio` essersi lasciata intendere di volerlo fare e non poter ricedere da questo proponimento.10 Nel resto lodo` il soggetto e professo` cognitione del suo merito, et in questo si allargo`. Soggiunse che Dio lasci viver lungo tempo i ss. cardinali tutti, come S. S.ta` desidera la loro vita, ma esservene de decrepiti e pero` potersi sperar altre promotioni. Rispose il s. cardinale che stando cosı` affetto et indisposto il s. principe d’Echembergh, si sarebbe voluto habilitare mons. vescovo e darli autorita` con il grado cardinalitio. Replico` S. S.ta`, ch’essendo notoria l’aspettatione del cardinalato in persona di mons. vescovo, li concilia la medesima autorita` appresso il mondo che cosı` l’apprende. 6

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Breve an Ferdinand II. zur Rückkehr Pa´zma´nys, 1632 Mai 29, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. Q fol. 7 (Or.) = ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 127v–128v (R). Barberini an Ferdinand II., 1632 Mai 30, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 76r (lett. latein.): Begleitschreiben zu dem Breve; ferner ebd. fol. 78r (lett. latein.): P. Sgambati SJ berichtete dem Papst über seine Forschungen an hebräischen Texten. Daß der Kaiser diese Forschungen förderte, wird sehr gelobt. – Zu Scipione Sgambati NBD IV 4, ad ind. Zum bisherigen Verlauf des langjährigen Streits um die Prager Universität S p i e g e l S. 29–35; D e n z l e r S. 122–126; C a t a l a n o S. 79, 85–95, 100–103, 130f., 141–155, 213f.; NBD IV 4, ad ind. Memoriale Pa´zma´nys an die Prop.-Kongregation gedr. H a n u y S. 285 Nr. 735. Auftrag Ferdinands II. von 1632 Feb. 5, gedr. P i t s c h m a n n 97; ebd. S. 98 Antwort Urbans VIII. von 1632 Mai 29; H a n u y S. 303 Nr. 749; NBD IV 4, ad ind. s. v. Wolfradt, Kardinalat. In ders. Sache Eggenberg an Barberini, 1632 Feb. 3, BAV Barb. 6902 fol. 59r (lett.), wiederholt 1632 Juli 31, ebd. fol. 67r (lett.). Vgl. NBD IV 4, S. 406 Nr. 152 (4).

Nr. 79: Wien, 1632 Juni 5

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Rocci an Barberini

287 Wien, 1632 Juni 5

BAV Barb. 6970 fol. 194r-v, 201r–202v (D, dec. Juni 24, mit Marginalnotizen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 23v–27r (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 171r–174r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 142r– 146r (R). – Beiliegend: APF SOCG 74 fol. 9r (lett.), Rocci an Borgia, Propaganda-Kongregation: Brief von April 3 mit dem Auftrag, P. Valeriano davon abzuhalten, Harrach nach Rom zu begleiten (Nr. 62.1) kam auf Umweg über Visconti erst diese Woche an. Rocci konnte die Anweisung also nicht ausführen.1 1. Dringende Bitte Bayerns um Waffenhilfe. – 2. Bitte Bayerns an Rocci, Hilfsersuchen zu unterstützen. – 3. Frage Ferdinands II. nach den außerordentlichen Nuntien. – 4. Wunsch des Kaisers nach Abordnung eines französischen Verhandlungsbevollmächtigten. – 5. Gerücht über Bündnis Toskanas mit den habsburgischen Staaten. – 6. Wienbesuch des ehemaligen Fürsten von Modena. – 7. Brief Werdenbergs.

1. L’ambasciador di Baviera giunto ultimamente a questa corte2 fa stretta instanza a S. M. C. di maggiori soccorsi, dicendo che, mentre S. A. in tant’urgente bisogno non venga da S. M. aiutata maggiormente, alla fine sara` necessitato il duca a venire a qualche accordo col re di Svetia, quale ha fatto intender a S. A. per un suo consegliero restato in Monaco, che voglia aggiustarsi pur seco, che´ potra` poi esser mezzano per l’accomodamento del medesimo re di Svetia con S. M. C.3 Soggiunge l’ambasciadore che S. A. ha l’inimico nelle viscere del suo Stato per voler esser congionto con S. M. C. e che e` pronta ancora di correre la medesima fortuna senza dar orecchie ad alcun accordo, purche´ venga soccorsa, come piu` volte e` stato promesso a S. A. che si sarebbe fatto. L’instanza e` tanto giusta, che non vi e` che poter replicare, e S. M. ha ottima intentione verso il s. duca di Baviera, ma inten-

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Erw. C a t a l a n o S. 205 Anm. 12. Rocci 1632 Juni 5 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Sono sei giorni ch’e` arrivato a questa corte un ambasciator del Ser.mo di Baviera e, per quello s’e` potuto intendere, fa istanza alla M. C. di mandare a S. A. nuovi soccorsi, poiche´ il re di Svetia continua di trattenersi a Monaco col Palatino del Reno nel proprio palazzo dell’elettore. Ne si puo` credere i danni che quella provincia patisce con haver nelle sue viscere un esercito cosı` poderoso. Onde il s. duca di Baviera, mentre dalla M. C. potesse ottenere maggior soccorso, vorebbe attaccar col inimico una battaglia per discacciarlo dal suo Stato, e dall’altra parte il s. duca di Fridlant non vorebbe diminuire di forze il suo esercito, facendo pensiero hora ch’e` distaccato la negotiatione d’aggiustamento con Sassonia, d’entrar quanto prima nel suo Stato. – Der Gesandte war Paul Andreas Graf zu Wolkenstein, 1599 oder 1600–1635, seit 1624 Mitglied des Geh. Rats Kfst. Maximilians; A l b r e c h t II, S. 355; A l b r e c h t III, S. 168f., 833; H e y d e n r e u t e r S. 362f. Vgl. 77 (3).

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do che le durezze e le difficolta` che S. A. trova in ricever prontamente il soccorso naschino dal s. duca di Fridlant, poiche´ non vorrebbe diminuire il suo esercito per il pensiero che ha di attaccare il duca di Sassonia, col quale intendo esser distaccato ogni trattato di aggiustamento con S. M. C. Vi e` inoltre chi dubita, che Fridlant senta intrinsecamente piacere di veder mortificato il duca di Baviera, perche´ S. A. si fece capo nel convento di Ratisbona dei disgustati del medesimo Fridlant per levargli il generalato dell’armi di S. M. C. Il s. duca di Baviera (per quanto mi ha detto il suo ambasciadore) fa instanza di soccorsi maggiori per venire ad una battaglia col re di Svetiaa e liberar i suoi Stati dal nemico, quale vi ha usato molte barbarie con haver dato il fuoco ad un gran tratto di paese. E perche´ vi e` chi dice che il generale non ha forse tanta gente da poter dare aiuti maggiori al s. duca di Baviera, S. A. propone, che Fridlant potrebbe differire a far la guerra offensiva a Sassonia, finche´ S. A. havesse ricuperato dal re di Svetia il suo Stato, poiche´ essendo la Baviera aperta, chi e` padrone della campagna, domina anche tutt’i luoghi murati. 2. Il medesimo ambasciadore e` stato a trovarmi e mi ha portato lettere di S. A., quale mi prega che voglia rappresentar efficacemente a N. S. et a S. M. C. il cattivo stato nel qual si trova S. A., et io non manco opportunamente con questi principali ministri di rappresentar loro, con quanta giustitia meriti S. A. di esser aiutata da S. M. C.b Daro` a suo tempo ragguaglio a V. Em. del ritratto della negotiatione del medesimo ambasciatore quale probabilmente dovra` esser spedito in breve. 3. Ho dato parte a S. M. C. della partenza da Roma di mons. Grimaldi,4 e con tal occasione di nuovo ho commendato grandemente il merito e le buone qualita` di questo prelato, onde spero che sara` ricevuto e veduto volentieri. S. M. mi domando`, quando arriverebbe qua, et io risposi, che l’aspettavo in breve, se pero` il mare non l’havesse trattenuto, ne´ fin’hora ho alcun avviso dove di presente si trovi.c M’interrogo` ancora S. M. C., se li nuntii per Francia e Spagna erano partiti similmente da Roma e quando partirebbono. Io risposi a S. M., che non erano per ancora partiti, ma che partirebbono presto. Nel medesimo discorso S. M. mi disse: „Sono avvisato, che mons. Campeggi sia huomo da far rotture,“ onde io mi affaticai di levar

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Marginalnotiz: Si giudicaria meglio il temporeggiare senza porsi a rischi. Marginalnotiz: Si lodi, e che continui gli uffitii accio` S. A. sia sostenuta, essendovi tanto interesse dell’imperatore, del quale e di Vienna in particolare hora il duca di Baviera e` l’antemurale. Marginalnotiz: Sara` giunto, perche´ egli da Lubiana ha scritto che a 22 del cadente sperava esser in Vienna. Gli altri due nuntii partivano. Er verließ Rom um den 13. Mai; Nr. 72 (6).

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tal concetto a S. M., assicurandola che era prelato di valore et esperienza, adoprato da N. S. e dagli altri pontefici in molte cariche di consideratione, nelle quali sempre si era governato con molta prudenza e piena sodisfattione di quelli che havevano trattato seco, e S. M. mostro` di restar assai appagata di questa mia relatione.d 4. Nella medesima udienza parlai a S. M. dell’unione tra le due Corone e S. M. mi disse l’istesso che mi haveva detto il s. prencipe d’Echembergh circa l’espeditione gia` fatta del corriero al Re Christ.5 Et in questo proposito dissi a S. M. C., che due cose si richiedevono per ogni accordo: la prima, che vi fusse una reciproca e sincera volonta` delle parti, l’altra, che si contentasse ciascheduno di piegaree e rimettere qualche cosa del proprio. Al primo punto S. M. C. rispose, come io sapevo molto bene che la sua volonta` era ottima e che, se tal volonta` havessero gli altri, tutta la Christianita` sarebbe in pace. Al secondo mi disse: „Se il Re Christ. mandera` a questa corte alcuno con chi possa trattarsi, sentiro` volentieri quello che desidera S. M. Christ. e dalla mia parte facilitero` l’unione quel piu` che sara` possibile.“ E da altro principal ministro ho inteso, che non hanno qui voluto dichiararsi nei punti sopra i quali S. M. Christ. richiede la dichiaratione prima di collegarsi, perche´ all’incontro l’imperatore ancora eodem tempore desidera sapere quello che il Re Christ. vorra` fare in alcune altre cose, e pero` vorrebbono qui, che il re di Francia mandasse persona con plenipotenza a trattar e concludere, non curandosi, che habbia titolo d’ambasciatore. Mercordı` passato diedi parte di tutto cio` con mia cifra particolare a mons. nuntio in Francia, ma Dio voglia, che le lettere capitino a salvamento, stante la poca sicurezza delle strade dopo la perdita di Augusta.f 5. Questo residente di Venetia e quello di Savoia6 mi hanno detto, come il baron Rabatta ambasciator cesareo, dubitando di riportare dal granduca

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Marginalnotiz: E` grato a N. S. che l’imperatore dica liberamente quel che li vien riferto, accio` possa restar disingannato, sı` come nel particolare di Campeggi, il quale non porta rotture, sperandosi che debba esser ricevuto e trattato come conviene a ministro apostolico, spedito per publico interesse del Cristianesmo cattolico. A n t o n i n i : piegare – nachgeben, sich durch Versprechungen gewinnen lassen Marginalnotiz: Ha fatto bene et usi de duplicati per piu` strade. Nr. 77 (4). Gemeint ist wohl Ottavio Bolognes i , 1580–1646, 1612 als Beauftragter des Fürsten Siro von Correggio in Wien tätig. Seit 1620 ständig am Kaiserhof, zugleich als Resident der Herzöge von Modena. Zeitweilig war er zudem Resident Vittorio Amedeos von Savoyen; NBD IV Pallotto, 1 u. 2, ad ind. s. v. Bolognini; DBI 11, S. 311–313 (T. A s c a r i ); M a n z o t t i S. 44 Anm. 2; E x t e r n b r i n k S. 319 Anm. 452.

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di Toscana la negativa all’instanza da lui fatta a S. A. di entrar in lega con l’imperatore e col Re Catt., proponendo S. A. tra le altre scuse quella di non voler essere il primo dei prencipi d’Italia a collegarsi, rispondesse al granduca, che il s. duca di Modena vi entrasse e che maggiormente doveva farlo S. A. che era tanto congiunta di sangue con la Casa d’Austria. Et alla fine, per indur S. A. ad entrarvi havesse offerto la superiorita` della Valle Lunigiana e data buona intentione di quella di Lucca,g perloche´ S. A. si sia risoluta a collegarsi, volendo pero` contribuire con danari e non con gente, e che si sarebbono fatte le capitolationi.7 Io non so quanto poter credere a questi due residenti in questo proposito, ma presuppongo che V. Em. havra` saputo il netto di tal negotiatione da mons. nuntio di Fiorenza. 6. Il p. fra’ Giovan Battista da Este cappuccino,8 che dimorava in Ispruch, da tre giorni in qua si trova a questa corte e S. M., che per diporto si ritrova fuori,9 l’ha subito mandato a chiamare. Procurero` sapere, se porta alcuna negotiatione per avvisarne V. Em.h 7. Mando a V. Em. l’acclusa lettera del s. conte di Verdembergh,10 accio` ch’ella veda il devoto ossequio del s. duca di Fridlant verso N. S.i g

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Marginalnotiz: I Lucchesi stettero sospetti di questo trattato, ma mons. nuntio di Firenze non ne ha potuto avvisar rincontro di rilievo, e non par verosimile che Lucca possa soggettarsi senza una gran guerra in Italia. Marginalnotiz: C’invigili al possibile. Marginalnotiz: S’e` consolato assai N. S. che il s. duca di Mechelburgh attribuisce i suoi progressi in molta parte alla benedittione apostolica et alle […] affettuose di N. S. S’inviano brevi di congratulatione. Zu Rabattas Aufenthalt in Florenz vom 7.–14. Mai S o d i n i S. 136. ` ultiRocci 1632 Juni 5 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): E mamente venuto d’Inspruch a questa corte il P. Giovanni Battista d’Este, che fu duca di Modena, ne´ si lascia intendere d’haver altra negotiatione che di riverire S. M. che molte volte gl’ha fatto istanza di volerlo vedere. Il medesimo padre si tratterra` qui alcuni pochi giorni per passarsene in Stiria e di la` in Italia verso il mese di settembre con pensiero d’arrivare a Roma a baciare i santissimi piedi di N. S. – Hz. Alfonso III von Modena, 1591–1644, Sohn des ersten Hzs. von Modena, Cesare, reg. nach dessen Tod 1628 nur einige Monate. Er dankte am 24. Juli 1629 ab und trat in den Kapuzinerorden ein mit der Absicht, im deutschsprachigen Raum zu missionieren; DBI 2, S. 341f. (R. Q u a z z a ); C h i a p p i n i S. 391–398; E. M i l a n o , Gli Estensi, in: B i n i S. 26–29; C r i s c u o l o S. 46, 368 Anm. 366; F o s i - G a r d i , ad ind. s.v. Este. An seiner Stelle regierte sein Sohn Francesco I. Rocci 1632 Juni 5 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): La M. dell’Imperatore e l’altre Maesta` si trattengono da quattro giorni per loro diporto a Loxenburgh, ma saranno qua di ritorno martedı` prossimo per intervenire alla processione del Corpus Domini. Werdenberg an Rocci, Prag 1632 Mai 25, Barb. 6970 fol. 203r-v (lett.): Wallenstein läßt nach der Einnahme von Prag für den päpstlichen Segen danken, der ihm anläßlich der Übernahme des Generalats übersandt wurde.

Nr. 80.1: Rom, 1632 Juni 5

80.1 Barberini an Rocci

291 Rom, 1632 Juni 5

BAV Barb. 7064 fol. 96r–97v (M Benessa, ab ⎡ Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 159r–161v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 113v– 115v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 215v–218r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6224 fol. 20r (lett. R): Empfangsbestätigung für Sendungen von Mai 15 und Mai 22. – 2. Ebd. fol. 20r (lett. R): Dispens für Martin Faber kann gewährt werden (Nr. 65). Mit Rücksicht auf P. Weingartner Ermäßigung der Gebühr der Datarie auf die Hälfte. – 3. Ebd. fol. 20v (lett. R): Urban VIII. ordnete 40-stündiges Gebet in der Kirche S. Maria della Vittoria an und wird selbst an Gebeten um Waffenerfolge in Deutschland teilnehmen.1 1. Abreise Pa´zma´nys aus Rom. – 2. Antworten auf die von ihm überbrachten Briefe. – 3. Äußerung des jungen Fürsten Eggenberg zur Behandlung Pa´zma´nys in Rom. – 4. Harrach in Rom. – 5. Geringe Aussicht auf Fortschritte der Verhandlungen zur Aussöhnung der katholischen Höfe. – 6. Anreise Grimaldis. – 7. Wertschätzung des Kaisers für Bichi. – 8. Ausbleiben militärischer Hilfe für Bayern. – 9. Empfehlung der Einigung der katholischen Kronen.- 10. Savelli über Romreise. – 11. Subsidiengeld an Grimaldi. – 12. Breve bezüglich Suffraganeats im Patriarchat Aquileia ist zurückzuhalten.

1. Havendo io dato parte a V. S. di quello che e` seguito qui per l’aggiustamento del negotio col s. card. Pazman, non ho che replicare a quanto ella scrive nella sua cifera de 15 intorno al medesimo, se non che ella ha rappresentato le nostre ragioni con molta efficacia, e basta, quando non si puo` haver altro, che S. M. et i ministri restino informati delle nostre ragioni, benche´ voglino sostener il fatto del ministro. Soggiongo solo a quel che dissi la precedente, che S. Em. partı` di Roma lunedı` il giorno2 con professione d’intiera sodisfatione. Pensa d’imbarcarsi in Ancona sopra una galera veneta e condursi a Fiume o a Trieste.3 2. aA ciascun cardinale che haveva ricevute le lettere con mentione di legato straordinario fu fatto intender a parte e privatamente per mezzo di persone particolari, che dopo la soprassessoria che fu mandata circa il responder, s’era cercato e non si trovava esempio di tali risposte con mentione di legato o ambasciadore in un cardinale, pero` che ciascuno considerasse con la sua prudenza far forma in che poteva rispondere, e cosı` rispondesse.4

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ASV Sec. Brev. 943 fol. 473r–474v Ablaßbreve 1632 Juni 4; G r e g o r o v i u s S. 64f.; L e m a n S. 194f. Abreise also am 31. Mai. Datum bei V i s c e g l i a IV, S. 180 (Mai 6), ist zu berichtigen. Pa´zma´ny an Barberini, Ancona 1632 Juni 9, H a n u y S. 328f. Nr. 756: Höflicher Dank an Barberini, der veranlaßte, daß der governatore in Ancona, Graf Guidi di Bagno, Pa´zma´ny mit großer Aufmerksamkeit behandelte. Zahlreiche Antwortbriefe von Kurienkardinälen in Wien HHStA, Rom,

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Nr. 80.1: Rom, 1632 Juni 5

S. S.ta` non ha potuto per questa causa dar risposta alle lettere delle Maesta` dell’Imperatrice e del Re d’Ungheria in accompagnamento del detto cardinale – e tutto serva per notitia di lei.a 3. Devo anco per notitia di V. S. significarle, che il prencipe giovine d’Echembergh si e` lasciato intender a Milano, che il cardinal ha ragione e che segli era fatto torto.5 Questo io scrivo a V. S. per sua notitia solamente, ma non che ne facci parola. 4. Dell’arrivo in Roma a salvamento del s. card. d’Harach6 e della solennita` del ricevimento del cappello7 havera` V. S. havuto gia` il mio avviso, col quale si leva il dubbio di S. M. ch’egli havesse incontrato qualche disastro. 5. Vedo quello che ha portato il baron di Alsatia dalla corte di Francia a e quello che V. S. ha negotiato in questo propositoa espresso nella sudetta cifera et in un’altra de 22 (che doveva venir la seguente, ma havera` trovato lo spaccio per strada qualche straordinario che l’ha fatto avanzar una settimana), e concorro anco io con lei, che la negotiatione dovra` esser lunga, se pero` le necessita` urgenti che secondo gli avvisi di Venetia e di costa` ancora crescono, non mutano i pensieri, se bene, quando ella parlo` col s. prencipe d’Echembergh e che S. Ecc. gli rispose cosı` seccamente, vi era gia` avviso della dichiaratione del Sassone contraria alle speranze del s. duca di Fridlant, nella cui separatione si fondava assai la credenza della vittoria. Onde io non saprei, che dir altro a V. S. in questo proposito, se non che ripeterle quello medesimo che tante volte ho scritto, che ella non abbandoni il negotio, perche´ i progressi di Gostavo potrebbono ingelosir a segno e Francia e Spagna, che havessero per bene di agevolar scambievolmente le negotiationi, e che tenga mano col nuntio di Francia.

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Zusatz Azzolinis. Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 52–58, 62–76, 80–108, 1632 Mai 12 – Juni 3 (Orr., latein.). Panziroli an Barberini, Mailand 1632 Mai 26, ASV Segr. Stato, Paci 13 fol. 144r-v (RD, dec. Juni 3): Il prencipe Echembergh e` venuto qua con sensi molto contrarii et ha sostenuto con il s. card. Trivultio, che Pasman ha ragione e che gli e` stato fatto torto, la onde io concludo che le carezze fattegli costa` da V. Em. non sono state bastanti a ridurlo alla vera intelligenza di cosa giustissima e chiara. – Teodoro Trivulzio, 1597–1656, aus Mailänder Adelsfamilie, Reichsfürst. 1625 Kammerkleriker, 1629 Kardinal; We b e r VI, S. 85, 134, 237, 327, 450; V i s c e g l i a III, S. 206; S i g n o r o t t o S. 131–145. Gigli S. 130: Alli 22 di maggio fece l’entrata et ando` a pigliare il cappello il card. d’Harach todesco arcivescovo di Praga, la qual citta` si trova occupata dalli heretici. Diarium A l a l e o n i s 1632 Mai 22, BAV Vat. lat. 12325 fol. 221v–223r.

Nr. 80.1: Rom, 1632 Juni 5

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6. Intanto arrivera` costa` mons. Grimaldi, alla cui cura in specie e` stato commesso questo negotio, che s’imbarco` sabato passato con buonissimo tempo, col quale io presuppongo che ella sappi il termine che dovra` usare. Non lascio pero` di accennarglielo, et e` che li nuntii straordinarii hanno sempre la precedenza degli ordinarii. 7. Piace assai che S. M. tenghi buon concetto di mons. nuntio in Francia, perche´ dalla pronta e prudente opera di lui conoscera` S. M. il paterno affetto di S. B. verso il servitio della M. S. 8. Non habbiamo avviso d’alcuna parte, che al duca di Baviera sia arrivato soccorso di sorte alcuna, et alli 12 di maggio sicuramente non gli era giunto.8 E benche´ io creda a quello che dice V. S., che S. M. mostri di esser sodisfatta dell’A. S., conviene nondimeno, che S. M. non lasci che i ministri o altri abandonino un principe tanto cattolico e che con tanta sua lode ha difesa la religion cattolica e gl’interessi di S. M. Di Venetia scrivono la perdita di Monaco et aggiungono ancora la sconfitta di Popenaim datali dal duca di Lauemburgh,9 ma questa non si crede. 9. La risposta di Gostavo data a monsu` de Deshais10 dovrebbe inanimar l’imperatore et i Spagnuoli alla congiontione con Francia et ad agevolarla dalla lor parte. 10. Udiro` volentieri la relatione che havra` dato il duca Savelli della sua ambasciata. 11. ⎡Scrivo a mons. Grimaldi nuntio straordinario d’una rimessa, che N. S. fara` in una volta per parecchie mesate, et e` quanto mai S. B. ha potuto o puo` fare. Il medesimo monsignore lo communichera` a V. S. 12. Il breve del suffraganeato per il patriarcato d’Aquileia, quale V. S. deve haver presso di se´, lasciatoli dal suo antecessore con ordine di publicarlo subito che si publicasse la provisione di quella chiesa e ch’ella ne ricevesse l’aviso dal ministro apostolico di Venetia, hora S. B. ordina ch’ella etiandio che ricevesse il detto avviso da Venetia, sopraseda di darlo fuori o publicarlo, ma lo ritenga presso di se´, mentre non le giunga di qua nuov’ordine di dar fuori il medesimo breve.

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Maximilian an Barberini, dal campo presso Ratisbona 1632 Mai 12, BAV Barb. 6709 fol. 52r (lett.). Pappenheim operierte erfolgreich an der Unterelbe und weilte vom 24. April bis 15. Mai in Stade. Von schwedischer Seite, auf der mit 2000 Mann auch Franz Karl von Sachsen-Lauenburg stand, wurden dagegen propagandistische Meldungen über eigene Siege verbreitet; S t a d l e r S. 623, 625, 628. Nr. 75 (4).

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Nr. 80.2: Rom, 1632 Juni 5

80.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Juni 5

BAV Barb. 7077 fol. 1r–2r, 3r (M Azzolini, schlecht erhalten); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 3r–4v (RM) 1. Subsidien für den Kaiser und die Katholische Liga. – 2. Informationen in Sachen Pa´zma´ny gingen an Rocci. – 3. Betonung der geringen Zehnteinnahmen des Papstes.

1. La paterna carita` di S. B. in tante strettezze nelle quali, come V. S. sa, si trova la Camera Apostolica, facendo quasi piu` del possibile, ha trovato modo di metter insieme da 120 000 o vero 130 000 talleri a conto delli 12 000 che pagava in ciascun mese, cioe` 6000 a S. M. e 6000 alla Lega Catt.1 Questa sera io ne mando a V. S. l’accluse due polizze di cambio di 30 000 talleri per ciascuna e con le seguenti s’invieranno polizze per altri 60 000 o 70 000, non facendosi la rimessa tutta in una volta per non ristringer tanto la piazza.2 Hora la mente di S. S.ta` e`, che tutta la detta somma si divida tra l’imperatore e la Lega Catt. e per lei il s. duca di Baviera che n’e` generale, in questa maniera cioe`, che a Cesare se ne diano 80 000 et alla Lega Catt. 50 000.3 Si rimette pero` a V. S. et al suo prudente giuditio, s’ella vorra` aspettar la rimessa di tutta la somma prima di girare a ciascuno la sua parte o pure cominciare a divider questa che hora se le invia a proportione della sopradetta rata, o veramente se, essendo la necessita` di Baviera e del suo esercito presentanea, ella stimasse bene e forse costa` non fusse discaro che della presente rimessa si girassero subito a S. A. li 50 000 talleri per darsi poi a S. M. C. tutto il rimanente, quando sopraggiungeranno le altre polizze.4 Intorno a questo affare V. S. si rammentera` di quanto S. B. comando` qui, cioe` che ella [lo] portasse a S. M. C. con espressione efficace del molto che desiderarebbe la S.ta` S. poter fare e del pochissimo che puo` fare, attese le angustie dell’erario apostolico e de suoi sudditi, e che tuttavia ha fatto con questa somma posta insieme l’ultimo della potenza per dichiarar tanto maggiormente l’animo suo paterno verso S. M. e le cose dell’Imperio contro lo Sveco e gli eretici.5 Secondariamente V. S. ha da procurar chiarezza da S. M. ch’ella rimanga sodisfatta di questa dimostratione di S. B., etiandio che la quantita` sia minore del desiderio d’ambedue et etiamdio che habbia da ripartirsi nel

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Erw. L e m a n S. 165 Anm. 1, 218 Anm. 4; L u t z VI, S. 94–96. Die Wechselbriefe wurden Grimaldi also nicht mitgegeben (so irrtüml. A l b r e c h t I, S. 400). Erw. L e m a n S. 195 Anm. 2. Endabrechnung Grimaldis über die Auszahlung der Subsidien: ASR, Camerale II, Nunziature, busta 9, int. II C. Erw. A l b r e c h t I, S. 400 Anm. 91, und L u t z VI, S. 96 Anm. 24 (mit Datum Juni 1).

Nr. 81: Wien, 1632 Juni 12

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sopradetto modo con la Lega Catt., alla quale S. M. medesima hora manda soccorsi et alla quale S. S.ta` pagava parte delle mesate in luogo delle quali entra questo pagamento. Nel terzo luogo V. S. professi, che ben principalmente la cagione del presente sforzo deve attribuirsi alla paterna spontanea volonta` di S. B. verso S. M. C. e verso la religion cattolica, ma assai anco vi ha cooperato l’efficacia e la premura con che il s. card. Pazman ha portate le instanze de soccorsi, onde la S.ta` S. e` stata tanto piu` proclive a deferirli et a pervenire all’estrema linea del suo potere. 2. Il detto s. card. Pazman infine partı` con segni di molta sodisfatione per la risposta datali da S. B., la quale fu mandata l’ordinario passato in scritto a mons. arcivescovo di Patras,6 dal quale V. S. se la fara` comunicare e darne copia, potendo i sensi di essa instruire gli uffitii di lei. Parimente potra` il medesimo mons. nuntio parteciparle tutto il seguito circa il titolo di legato o ambasciatore col detto s. cardinale dopo la partenza di V. S. da Roma. 3. Aggiunta: ⎡Nel parlar di questi sussidii che da` S. B., V. S. procuri di far destramente mentione delle decime⎤ 7 che per ricavarli S. B. mette alli ecclesiastici d’Italia,8 sı` come hanno fatto i suoi antecessori, ⎡accio` che non si pretendino oltre questi danari anco le decime et accio` che non paia strano, mentre queste s’imponghino, e per ogni altro rispetto.⎤ 7 Potrebbe dunque V. S. nel portar il negotio di questi danari dire, come per esaggeratione, che a pena S. B. potra` rifarsene delle decime d’Italia per la scarsezza presente e per il tempo che va nel risquoterle, o cose somiglianti.

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Rocci an Barberini

Wien, 1632 Juni 12

BAV Barb. 6970 fol. 204r-v, 208r (D, dec. Juni 30); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 27r–28v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 177v–178v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 146r–147r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 181r-v (lett. autogr.): Grimaldi meldete sich am 31. Mai aus Fiume. Er wollte am 11. Juni in Graz sein, wohin Rocci ihm einen Diener entgegensandte. Nach zwei Monaten ohne Nachricht von Luigi Mattei traf Brief von ihm ein mit der Meldung, er sei in Regensburg. Rocci versucht, ihn dazu zu bringen, daß er zurückkehrt, wie es sein Vater wünscht.

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Nr. 78.2 Anm. 4. ⎡…⎤ Zit. L u t z VI, S. 104f. Anm. 62. Zur Finanzierung L u t z VI, S. 95, 101–104.

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Nr. 81: Wien, 1632 Juni 12

1. Kriegsnachrichten. – 2. Eggenberg über Entwicklungen in Frankreich. – 3. Keine Bestätigung des Bündnisses von Toskana mit dem Kaiser.

1. La Boemia, Dio laudato, si e` recuperata tutta da Egra in poi, et il duca di Fridlant si avanza giornalmente col suo esercito per entrare ai danni della Sassonia. Molti credono che quell’elettore sia per accomodarsi con S. M., sı` perche´ i Spagnuoli fanno il possibile accio` segua tal aggiustamento, come per essersi inteso, che il medesimo elettore et il s. duca di Fridlant dovevano abboccarsi insieme due giorni sono, nel qual caso qui non si havrebbe per difficile il debellar lo Sveco. La Baviera tuttavia vien trattata dallo Sveco barbaramente a segno tale che in Germania non vi sara` forse provincia che habbia patito maggiormente di quella. All’ambasciator di Baviera si fanno gran promesse, et il duca di Fridlant dice di voler andare in persona ad unirsi col s. duca di Baviera per discacciar lo Sveco da suoi Stati, sbrigato che sara` da Sassonia, o mediante la guerra o l’aggiustamento, il che spera di conseguire con brevita` di tempo. Il re di Svetia si trova hora in Augusta con gran seguito.1 Si crede che stia osservando gli andamenti di Fridlant, ne´ si scuopre per ancora dove disegni voltarsi. Il Popenain dalla sua parte fa progressi.2 Il medesimo si va vociferando che faccino i Spagnuoli. 2. Essendo stato tre giorni sono col s. prencipe d’Echembergh, da S. Ecc. mi furono dati alcuni avvisi ai quali non so quanto si possa credere, non havendosene altro rincontro. Mi disse S. Ecc., che i Francesi havessero attaccato Nansi in Lorena;3 che la sorella del medesimo duca di Lorena fosse gravida del duca d’Orleans e che fin’hora si era tenuto celato questo matrimonio;4 che il s. card. Richelieu havesse operato che il s. principe di Conde`5 fosse dichiarato escluso dalla successione del regno per includer il

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Gustav Adolf kam am 27. Mai zum zweiten Mal nach Augsburg und blieb bis zum 2. Juni; S t e t t e n S. 198, 201; W. Z o r n , Augsburg. Geschichte einer deutschen Stadt, Augsburg 21972, S. 215–217. Zu Pappenheims Kriegszügen in Niedersachsen im Mai 1632 S t a d l e r S. 627–629. Die Marschälle d’Effiat und La Force hatten Befehl zum Vormarsch auf Nancy, das sie am 24. Juni erreichten; M o h r S. 304; vgl. Nr. 83 (3). Die geheime Heirat Gastons mit Marguerite de Lorraine hatte am 3. Jan. 1632 stattgefunden; D e t h a n S. 87f.; M o h r S. 299, 302; B a b e l S. 134f., 142f. Henri II Prince de Conde´, „Monsieur le Prince“, 1588–1646. Er war der nächste Thronanwärter nach Gaston d’Orle´ans; DBF 9, Sp. 441f. ( R o m a n d’ A c h a t ).

Nr. 81: Wien, 1632 Juni 12

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conte di Soesson,6 al quale il s. cardinale dia per moglie una sua nipote.7 Et in questo proposito mi soggiunse l’istesso s. principe: „V. S. Ill. udira` in Francia qualche tragedia, ne´ bastera` al s. card. di Richelieu di haver le guardie.“ In ultimo mi disse S. Ecc., come il s. card. della Valletta8 et il p. Giuseppe cappuccino incognitia fossero stati in Aia a concluder lega offensiva e defensiva con Olandesi.9 E qui uscı` S. Ecc. a dirmi: „Se cio` fusse vero, sı` come mi vien scritto, non credo che S. B. potesse dissimular una simil attione fatta per mano d’un cardinale e di un cappuccino.“ Io per me credo che molti di questi avvisi venghino inventati da Spagnuoli10 per alienar l’imperatore da accomodamento con Francia. 3. Quanto all’avviso che io diedi a V. Em. l’ordinario passato sopra la negotiatione del baron Rabatta col granduca di Toscana, non ho trovato ancora altro rincontro fuori di quello che mi fu detto dalli residenti di Venetia e di Savoia.

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Segr. Stato, Germania 123: ingoniti

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Louis de Bourbon-Conde´, Comte de Soissons, „Monsieur le Comte“, 1604–41, Cousin von Henri II de Conde´; M o u s n i e r S. 184. Zu den Gerüchten P a r r o t t S. 153, 161 Anm. 98. Dies gehörte zu den Vorwürfen, die Maria de’ Medici bei dem heftigen Auftritt vor dem König an der sogen. Journe´e des Dupes gegen Richelieu erhob; B u r c k h a r d t 1, S. 438; Va n M e e r b e e c k S. 336. – 1641 wurde Richelieus Nichte Claire Cle´mence de Maille´-Bre´ze´ mit Louis II de Conde´, „Le grand Conde´“ (Sohn von Henri II de Conde´) verheiratet; DBF 9, Sp. 447–452 (P. L e g u a y ); P a s t o r S. 503; Stammbaum B u r c k h a r d t 4, S. 178f. Louis de Nogaret de La Valette, Hz. von E´pernon, ca. 1593–1639, 1621 Kardinal, 1613–27 Ebf. von Toulouse, danach ganz im Dienst Richelieus, 1631 Lieutenant ge´ne´ral des arme´es du roi und Gouverneur von Anjou; HC, S. 14, 340; DBF 19, Sp. 1520f. (T. de M o r e m b e r t ); P a r r o t t S. 159, 164. – Zur Vorbereitung eines allgemeinen Aufstands in den spanischen Niederlanden fanden im April in Den Haag-Rijswijk Verhandlungen statt. Daß an ihnen auch der französische Gesandte in den Generalstaaten, Nicolas de Bar, Seigneur de Baugy, teilnahm, sollte nicht bekannt werden; W i j n h o v e n 3, S. 336 Anm. 17, 345 Anm. 6. Beteiligung zweier Franzosen erw. ohne Namensnennung Lagonissa; Va n M e e r b e e c k S. 339 Nr. 877. Daß Kard. de La Vallette verkleidet mit Holländern Verhandlungen geführt habe, erw. auch Pa´zma´ny; H a n u y S. 340. Die von Eggenberg mitgeteilten Nachrichten entsprechen «Avisen aus Lothringen und Frankreich», die einem Schreiben Karls IV. von Lothringen an Wallenstein, Nancy 1632 Juni 28, beigelegt worden waren; gedr. H a l l w i c h I 2, S. 547–550.

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Nr. 82.1: Rom, 1632 Juni 13

82.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Juni 13

BAV Barb. 7064 fol. 99r–100r (M Benessa mit Korrekturen Azzolinis, Inc. Poiche´ col senso); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 163r–164r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 118r–119v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 220r–221v (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 21r-v (lett. R): In dieser Woche keine Post aus Wien. Sendung von Mai 22 kam in der vergangenen Woche an. – 2. Ebd. fol. 22r (lett. R): Breven mit Empfehlung, Prinz Ladislaus zum König von Polen zu wählen,1 soll Rocci nach seinem Ermessen durch Kurier oder auf anderem Weg weiterbefördern lassen. Erstattung der Kosten wurde von Oratio Magalotti2 zugesichert. Königswahl in Polen

Der Papst wünscht wie Ferdinand II. die Wahl des Prinzen Ladislaus zum polnischen König. 3 Er richtete darum Breven an die Bischöfe und die Großen des Landes, die Rocci per Kurier zugeschickt werden. Sie sollten so weiterbefördert werden, daß sie ankommen, bevor der am 22. Juni beginnende Reichstag sich auflöst. Il principal punto avvertito a V. S. altre volte in questo negotio dell’elettione consiste nella unione de fratelli a portar Vladislao alla Corona. Pero` e` necessario, che Cesare tenga mano che non si disuniscano, il che V. S. ricordi spesso alla M. S., come haveva gia` cominciato a fare, perche´ e` molto probabile, che Casimiro sara` sollecitato a pretendere. Pero` e` forza che l’autorita` della M. S. tenga mano che i fratelli camminino onninamente d’accordo, e non diano orecchie ai mal intentionati, e pare che molto efficace stimolo a non disunirsi sia il pericolo delle insidie e delle forze di Gostavo. V. S. tenga continua intelligenza con mons. nuntio quale dovra` di mano in mano avvisare a lei i bisogni di la` e suggerirgli gli uffitii che dovra` passar con S. M., et ella all’incontro dovra` sempre partecipare al medesimo mons. nuntio quello che ode dalla M. S. e suggerir di quelli motivi che costa` parranno efficaci per conseguir il nostro fine. Di tutta questa diligenza V. S. dia parte a S. M., certificandolo che S. B. camina con ogni premura in questo negotio, nel quale sta apparecchiato a far tutto quello di piu` che costa` sara` giudicato espediente aper il bene di quella Casa reale e di quel regno, e principalmente del servitio d’Iddio e della religion cattolica. a

Ab hier Zusatz Azzolinis.

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ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 167r–218v, 1632 Juni 3 (R, gedr. T h e i n e r S. 393f.); weitere Ermahnungen zur Königswahl dat. 1632 Aug. 7 ebd. fol. 219r–239r (R). Orazio Magalotti, päpstlicher Postmeister etwa 1626–1640; K r a u s I, S. 78 Anm. 118, 246; NBD IV 7, S. XIf. Erw. C y g a n I, S. 339 Anm. 22 (dat. Juni 14).

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Nr. 82.2: Rom, 1632 Juni 14

82.2 Barberini an Rocci und Grimaldi

299 Rom, 1632 Juni 14

BAV Barb. 7064 fol. 101r–102v (M Giuliano Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 161v–163r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 116r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 218r–220r (R); Druck (bis ⎤ ): Tu s o r S. 223f. Nr. 1. 1. Empörung über Pa´zma´ny, der Unzufriedenheit mit dem Ergebnis seiner Verhandlungen in Rom äußerte. – 2. Widerspruch gegen seine Äußerungen.

1. Di Ancona teniamo avviso che, quando non venisse da buon luogo, saria poco credibile, ma lo scrive persona di qualita`, cioe`, che il s. card. Pazman, che alli 10 s’imbarco` in Ancona sopra due galere venetiane, habbia cola` dette tre cose: la 1a, ch’egli non ha potuto ottenere, che N. S. si dichiari nella lega cattolica in tanto pericolo della religione; 2o, che non ha potuto ottenere soccorso di danaro; 3o, che S. B. e` partialissima de Franzesi e di Savoia, con li quali tiene strettissimi trattati, e che questi siano stati scoperti.1 Il detto cardinale mostro` sodisfatione nel partir di qua, come ho avvisato con altre, ma forse dissimula, sı` come di sua natura e` di tenacissima impressione, e qua habbiamo tocco con mani, che ha dato fede a vanita` e bugie chiarissime de malevoli di S. S.ta`. Percio` puo` essere che ancora costa` porti i sopradetti et altri sensi pieni di errore e di calumnia. 2. E quanto al 1°: se parla della Lega che si chiama Cattolica, questo non e` a proposito, che´ si sa che i papi vi sono e che S. B. non e` stata hora invitata in quella. Se parla poi della forma di lega portata da lui, gia` egli e` restato capace che S. S.ta` in quella maniera non poteva assentirvi e che bisognava riformarla. Se poi parla di un’altra da formarsi di nuovo, e` falso che S. B. habbia ricusato di trattarne, anzi nella risposta medesima, data in scritto, ha mostrato il modo di ben incaminarla, trattando con participatione di tutti i principi che dovrebbono entrarvi, accio` non s’intoppasse in quello che e` avvenuto all’altra recata da S. Em. e dal Rabatta in Italia et altri ministri altrove. Quanto al 2°, e` anco falso in quello che il papa ha potuto, sı` come nelle rimesse fatte a mons. Grimaldi per pagare a conto delle mesate future. Quanto al 3°, e` una mera impostura e mensogna simile all’altre che si sono dette de trattati di S. S.ta` sopra l’Imperio, e simili inventioni de maligni, purtroppo facilmente credute in coteste bande senza cercar piu` oltre la verita`, sı` come nei moti di Valtellina e nella venuta de Franzesi a soccorrer Casale si sono uditi de tali concetti riusciti falsi appresso il mondo, sı` come erano realmente. E se specificheranno, che trattati siano questi che dice il cardinale e che cosa sia stato scoperta, come presuppone, si potra` risponder meglio, non potendo indovinar quello che non si pensa ne´ si sogna da S. S.ta`. Ma se S. Em. sparge cosı` falsia sensi, caluna

Segr. Stato, Germania 123: fatti

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Erw. L e m a n S. 164 Anm. 7.

300

Nr. 82.2: Rom, 1632 Juni 14

niando a torto il sommo pontefice, ne havera` da render strettissimo conto a Dio con obligo di resarcir la fama appresso chi gli credesse, e lo scandolo et il danno che fa alle anime de fedeli. – Questa cifra sara` comune a V. S. et a mons. nuntio straordinario, accio` che possino rimediare e parlare, dove ne nasca il bisogno o sia opportuno il farlo.⎤ b Avvisano ancora che egli habbia detto di havere tenuto ordine di dare delle sodisfationi in materia della prefettura, se havesse potuto attaccare i detti suoi trattati, i quali nondimeno non sono stati da noi sfuggiti, sı` come ho di sopra accennato, et egli in materia di tener ordine circa la prefettura non si e` lasciato intender niente, oltreche´ S. B. ha dato e da` quelli sussidii che puo`. Onde non per questo si deve restare da S. M. C. di dare giuste sodisfationi intorno alla prefettura.

82.3 Propaganda-Kongregation an Rocci

Rom, 1632 Juni 12

APF Lett. volg. 12 fol. 67r-v (lett. R) Prager Universitätsstreit

Mando a V. S. l’inchiuso piego aperto in materia dell’universita` Carolina1 per il s. card. Pazman,2 accio` pigliata la copia delle lettere e scritture in esso contenute per sua informatione e per valersene bisognando, glielo consegni poi serrato. L’invio di piu` a parte, afinche´ lo ritenghi presso di se´ per darlo al sudetto s. cardinale, quando colle scritture del piego non si potra` concludere in quella forma il negotio della sudetta Carolina, del che forse sara` bene che V. S. n’avvisi prima questa Sacra Congregatione per haver intorn’ad esso nuovo ordine, se occorrera`.

b

Ab hier nur in Barb. 7064 und Segr. Stato, Germania 131 F.

1

Antwort auf Memoriale Pa´zma´nys, Nr. 78.2 Anm. 8. Beschlüsse der Kongregationssitzung gedr. T ü c h l e S. 340–342; erw. G. A b g o t t s p o n , P. Valerianus Magni, Kapuziner (1586–1661), Olten 1939, S. 59 Anm. 87. Propaganda-Kongregation an Pa´zma´ny 1632 Juni 19, APF Lett. volg. 12 fol. 68r–71v (R); erw. A b g o t t s p o n (wie Anm. 1) S. 59 Anm. 88.

2

301

Nr. 83: Wien, 1632 Juni 19

82.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Juni 12

BAV Barb. 6224 fol. 21v–22r (lett. R); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 15v–16r (R) 1. Weitere Wechselbriefe für Subsidien. – 2. Abreise Kard. Harrachs.

1. Col passato ordinario si trasmessero a V. S. due lettere di cambio di 30 000 tallari per ciascuna con avviso che con questo ancora se le sarebbero fatte le rimesse di 60 000a altri talleri pure in due altre polize. Hora queste s’inviano a V. S. qui aggiunte, accio` ella se ne vaglia nel modo che le fu significato con la cifera scrittale nella precedente settimana, alla quale senz’aggiunger qui altro mi rimetto. 2. Nel resto non habbiamo che participare a V. S., se non l’imminente partita del s. card. d’Harach di ritorno in Germania, e gia` per questa mattina S. Em. havea determinato di prender licenza da N. S. per quest’effetto. Ma S. B. trovandosi risentita d’un piede, non ha potuto dar udienza ne´ al medemo cardinale ne´ meno ad altri, ma lo fara` con prima commodita`, sı` che il partir dell’Em. S. sta a momenti.

83

Rocci an Barberini

Wien, 1632 Juni 19

BAV Barb. 6970 fol. 209r-v, 213r (D, dec. Juli 7); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 28v–30v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 180r–181v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 147r–148v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 191r (lett.): Bestätigt Erhalt des Wechselbriefs über 6000 Taler für Juni und übersendet Quittung über Auszahlung (fol. 192r, Or., dat. Juni 14).1 1. Meldung über Bündnis Toskanas mit dem Kaiser war falsch. – 2. Keine Einigung Wallensteins mit Sachsen. – 3. Kriegerische Absichten der Spanier gegenüber Frankreich. – 4. Keine Diskussion über Pa´zma´ny. – 5. Vorbereitung des Empfangs für Grimaldi.

1. Mi sono poi assicurato non esser vero quello che mi havevano detto questi residenti di Venetia e Savoia, che il granduca fosse per entrare in lega con l’Imperio e col re di Spagna mediante la negotiatione fatta a Fiorenza dal baron Rabatta,2 poiche´ questo ambasciatore Sacchetti mi ha riferto ultimamente di haver havuto ordine alcuni giorni sono da S. A. di addurre a S. M. et al s. prencipe d’Echembergh l’efficaci ragioni, per le quali non

a

Segr. Stato, Germania 28: 70 000

1

L u t z VI, S. 95. Nr. 79 (5).

2

302

Nr. 83: Wien, 1632 Juni 19

poteva perhora S. A. entrare in lega3 e che, havendole esso rappresentate a S. M. et S. Ecc., n’erano restati appagati, e per quello che mi ha soggionto il medesimo ambasciatore, ha havuto il granduca gran premura di non offender con questa negativa l’imperatore et i Spagnuoli. 2. Il corriero mandato ultimamente dal duca di Fridlant a S. M. porta, come l’elettor di Sassonia haveva domandato quattordici giorni di tempo a risolver sopra quanto desiderava S. M. per l’aggiustamento,4 ma si comprende chiaramente, che questa dilatione non tendeva ad altro fine che per aspettare i soccorsi dello Sveco, quale si ode che habbia abbandonata la Baviera e che in Norimbergh mettesse insieme grosso essercito per soccorrer Sassonia. Il duca di Fridlant scrive a S. M. d’haver fioritissimo essercito di 60 000 persone e che, se l’elettor di Sassonia non viene soccorso da Gostavo, lo crede perso, onde qui si vive con speranza che in avvenire si siano per udir felici successi per le armi cattoliche. 3. L’ordinario passato partecipai a V. Em. alcuni avvisi datimi dal s. prencipe d’Echembergh, e tra gli altri, che i Francesi havessero assediata la piazza di Nansi in Lorena, il che hora si trova esser falso, ne´ io mi ingannai in creder che questa et altre voci potessero uscire da Spagnuoli forsi anche con fine di render odiosi i Francesi a questa corte et impedire fra S. M. C. et il Re Christ. la reciproca loro buona volonta` per l’aggiustamento, e mi vado confermando in questo pensiero, poiche´ alcuni giorni sono, mentre strettamente trattavo col p. Quiroga di procurare con ogni mezzo possibile una buona unione fra le due Corone, S. P. uscı` a dirmi: „L’aggiustamento consistera` nelle forze dell’armi e, se l’imperatore et il Re Catt. havranno la vittoria in Germania, prenderanno anche assettamento gl’affari d’Italia, perche´ all’hora i Franzesi forsi si contenteranno di restituir Pinerolo, di non tener presidio in Casale con tanta gelosia dello Stato di Milano, e di lasciar nella sua pristina liberta` i passi de Grigioni.“ 4. Ho inteso dall’ultima cifra di V. Em. il negotiato del s. card. Pazman, e similmente ho ricevuta la copia della scrittura mandatagli da N. S. sopra i tre capi, de quali S. Em. desiderava haver risposta,5 e di tutte queste notitie mi valero` secondo il bisogno. Et intanto posso dire a V. Em., non essermene stato parlato, ancorche´ io hieri fussi per spatio di un’hora col s. prencipe d’Echembergh e dessi a S. Ecc. qualche apertura di parlarmene. 5. Aspetto lunedı` prossimo mons. Grimaldi,6 quale da S. M. sara` mandato ad incontrare conforme e` solito di farsi, e spero che habbia da esser ricevuto e veduto volentieri.

3 4 5 6

S o d i n i S. 136. Doc. Bohem. 5, S. 92 Nr. 229. Nr. 78.2 Anm. 4. Erw. R e p g e n II 1, S. 296 Anm. 6.

Nr. 84.1: Rom, 1632 Juni 19

84.1 Barberini an Rocci

303 Rom, 1632 Juni 19

BAV Barb. 6224 fol. 23r–24r (lett. R); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 17r-v (R) 1. Urban VIII. feierte Rückeroberung Prags. – 2. Abreise Kard. Harrachs und Exequien für Kg. Sigismund von Polen.

1. Martedı` della presente settimana giunse qua il bramato avviso della ricuperatione della citta` di Praga portato dallo spaccio di V. S., quale ci fu inviato speditamente dal Massani, onde essendoci pervenuto molto prima che qua comparisse l’ordinario di Venetia, e` stata tanto piu` gradita la sollecitudine del ricapito.1 N. S. ha sentito indicibil giubilo di questo cosı` felice successo, poiche´ oltre all’importanza d’esso, se ne devono attendere le conseguenze d’altre vittorie per le armi cattoliche, e percio` S. B., non contenta dell’allegrezza che n’ha sentita privatamente in se stessa, ha voluto darne segni anche con publiche dimostrationi, essendo andata la mattina seguente del mercoledı` in compagnia d’alquanti cardinali alla chiesa dell’Anima della natione tedesca a dirvi messa.2 Fra tanto la S.ta` S. resta con nuova e piena fiducia di ricever dalla clemenza divina altre segnalate gratie a favore della religione cattolica contro gli eretici, mentre ha dato segni d’esaudir particolarmente le preghiere di S. B. col riacquisto fattosi di detta citta` nel giorno di sant’Urbano papa, la quale percio` ne concepisce ogni buon augurio e gradisce insieme l’amorevole riflessione che vi ha fatta anche V. S.3 Qui aggiunti vengono i brevi che N. S. scrive a S. M. C. et al ser.mo re d’Ungheria4 con due mie lettere in congratulatione di questo successo, onde V. S. in porgerli loro, dovera` insieme esprimere con efficace maniera in voce il sentimento in cio` di S. B. e la mia particolare allegrezza, che nel vero non puo` esser maggiore. 2. Il s. card. d’Harrach licentiatosi finalmente da S. S.ta`, e` partito per cotesta volta sono gia` due giorni,5 e questa mattina S. B. ha celebrate l’esequie al re Sigismondo di Polonia che sia in cielo, tenendo Cappella qui in Monte Cavallo.6

1 2 3 4 5

6

Nr. 77. L e m a n S. 196; G i g l i S. 130; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 73. Erw. L e m a n S. 196 Anm. 1. Nr. 86 (7). K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 73f.; C a t a l a n o S. 212. Breven an K. Ferdinand II. und Kn. Eleonora anläßlich der Verabschiedung Harrachs 1632 Juni 16, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 157r–158r (R); Barberini an Ferdinand II., 1632 Juni 16, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 120r (lett. latein.). Quirinalspalast. – Diarium A l a l e o n i s 1632 Juni 19, BAV Vat. lat. 12325 fol. 229r–230r.

304

Nr. 84.2: Rom, 1632 Juni 19

84.2 Barberini an Rocci und Grimaldi

Rom, 1632 Juni 19

BAV Barb. 7064 fol. 103r (M Benessa, ab ⎧ Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 168r–169v (RM); Segr. Stato, Germania131 F fol. 121r–123r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 222v–224v (R) 1. Bestätigung von Berichten Roccis. – 2. Aufforderung zu Widerspruch gegen Behauptungen Federico Savellis und Pa´zma´nys. – 3. Klagen über Kard. Ludovisi.

1. Con gran ragione ha rallegrato S. M. la ricuperatione di Praga, et io scrivo a V. S. sopra questo in piano quanto occorre. Di Venetia si avvisa che Gostavo haveva abbandonato la Baviera per andare a soccorrer Sassonia e prevenir insieme la riunione sua con l’imperatore, della quale dubitava molto; la quale, benche´ sia desiderata costa`, non potra` mai lodarsi, massime mentre Iddio ci mostra la strada di abbatter un cosı` fiero nemico della religion cattolica. ` molto desiderabile che ancora in effetto fosse conosciuto il merito del E duca di Baviera verso la Casa d’Austria dalli ministri come e` conosciuto da S. M., et ella non manchi in buone occasioni e con quella destrezza che si conviene d’insinuarlo a chi giudichera` espediente. Sara` molto opportuna la lettera che scrive S. M. al Re Christ., e S. B. con l’aggiunto breve benedice S. Ecc.1 V. S. lo recapiti accompagnandolo con parole convenienti. Dispiace che sia interrotto il commercio con Francia per rispetto di Augusta, ma non mancheranno per avventura altre strade sicure, ancorche´ piu` lunghe. 2. Mentre il duca Savelli ha fatto quella relatione che V. S. accenna,2 ha fatto anco torto alla sua propria integrita`, perche´ non ha potuto con verita` asserir quello che non e`. V. S. se ne accerti meglio e non lasci dove giudichera` opportuno, far testimonianza del vero a lei noto per tante vie. Io dissi a V. S. quanto era passato col card. Pazman nella sua partenza, nella quale ha mostrato di rimaner sodisfattissimo di S. B. e di me. 3. V. S. osservi quello che tratta costa` il s. card. Ludovisio, il quale, se si volesse ricordare che la sua grandezza ha origine dalla Sede Apostolica, non cercarebbe di conservarla con altre autorita` che con quella della medesima Santa Sede. ⎧aE perche´ il s. card. Ludovisio potrebbe forsi costa` rappresentare in altra maniera il succedutoli circa un suo proponimento

a

Marginalnotiz: Dalla chiave in giu` s’inciferi per i nuntii di Spagna e di Napoli.

1

Breve an Eggenberg, 1632 Juni 19, ASV Ep. Princ. 46 fol. 162v–163r (R); Nr. 77 (4). Dankbrief Eggenbergs an Urban VIII. 1632 Juli 17, BAV Barb. 6902 fol. 66r (lett.). Nr. 77 (5).

2

Nr. 84.3: Rom, 1632 Juni 19

305

d’andare alli bagni, io narrero` la schietta verita` a V. S., accio` che ella, sentendone parlare, possa ribatter le imposture: S. Em. dunque molti giorni sono mi scrisse una lettera di questo tenore, cioe` che i medici lo consigliavano a trasferirsi a bagni di San Casciano3 e ch’egli per arrivarvi a tempo da far una purga e pigliar poi l’acque, bisognava che partisse subito. Pero` mi dava avviso della sua partenza, non havendo tempo d’aspettar risposta prima di partire. Hora V. S. consideri, se questo e` modo da tenersi col papa e suo nipote, e se S. Em. l’havesse comportato da altri vivente suo zio – partire per gli Stati d’altro prencipe e poi avvisarlo. Contuttocio` questa lettera fu lasciata passare, e gia` ch’egli si dava per partito, non li fu risposto altro. Doppo alcuni giorni comparve il suo agente qui da me e mi disse da parte di S. Em., ch’ella non era altrimente ita a San Casciano, perche´ i medici la consigliavano piu` tosto di andare a bagni di Padova, per dove desiderava che io le impetrassi la beneditione da N. S. Io mostrai con l’agente che S. Em. doveva scrivermi questo suo desiderio. Contuttocio` ne parlai a N. S., e perche´ la dilatione non nuocesse al cardinale, fu preso espediente d’inviar il beneplacito di S. S.ta` al s. card. Santacroce, con questo pero`, che il s. card. Ludovisio desse in mano di lui una lettera con antidata, nella quale domandasse licenza a S. B., ma la lettera fusse diretta a me. Rispose S. Em. dolendosi che li fusse fatta difficolta` d’andar a bagni per la sanita`, ma non hebbe che replicare, quando li fu detto che la difficolta` era nata da lui che non mi haveva scritto, e che nella prima lettera haveva usato un tal termine, e che anzi io havevo provisto a ogni difficolta` con mandarli tuttavia la licenza mentre si contentasse fare una lettera con antidata. Egli si scuso` di non havermi scritto per l’impedimento della chiragra e concluse d’haver risoluto con i medici di non andar piu` a bagni, ma far un’altra purga. – V. S. si vaglia delle notitie bisognando.

84.3 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Juni 19

BAV Barb. 7064 fol. 106r-v (M Azzolini, zugleich an die Nuntien in Frankreich, Neapel, Venedig und Flandern); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 169v–170v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 119v–121r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 221v–222v (R) Amtsantritt des außerordentlichen Botschafters Castel Rodrigo soll diplomatische Tätigkeit Kard. Borgias beenden.

Perche´ facilmente costı` si parlera` dell’ambasciata ordinaria che s’era inteso esser stata dal re commessa a Borgia, havendo dichiarato il s. marchese di Castel Rodrigo suo ambasciator straordinario,1 pero` io avvisero`

3

San Casciano dei Bagni im Großherzogtum Toskana.

1

Kard. Borgia war 1631 zum ordentl. Gesandten ernannt worden. Spanien

306

Nr. 84.3: Rom, 1632 Juni 19

brevemente V. S. di quanto passa, affine che ella possa risponder e dir dovunque stima espediente: Il s. marchese di Castel Rodrigo giunse qua2 con aspettatione di ambasciator ordinario. Ma poi presento` una lettera di S. M. con titolo di straordinario.3 A me pero` et al s. card. Antonio et altri per quanto ho inteso, ha date lettere regie con enunciatione di ambasciatore ordinario. Ma sia cio` come si voglia, e si attenda, come conviene, la lettera diretta al papa. Nondimeno chiaro sta, che anche Monterey fu qui sempre con titolo di straordinario et il s. di Bettune4 similmente, e pure al venir di ciascuno di loro cessarono affatto gli esercitii delle ambasciate del medesimo Borgia5 e del card. della Valletta,6 e non vi e` esempio che un cardinale, massime obligato alla residenza archiepiscopale, eserciti ambasciata se non provisionalmente e per interim a breve tempo, e che non la deponga subito che arrivi altro ambasciatore.7 Laonde N. S. ha ordinato a mons. nuntio in Spagna,

2

3

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5

6

7

war nicht bereit, ihn nach dem Auftritt im Konsistorium am 8. März abzuberufen, sondern beließ ihn weiterhin im Amt, auch noch, nachdem er Rom 1635 verlassen mußte; Q. A l d e a , Art. Borja y Velasco, in DHEE 1, 279; G r e g o r o v i u s S. 78f.; L e m a n S. 167f.; V i s c e g l i a I, S. 9, 23 Anm. 26. Kard. Pa´zma´ny meldet, er sei am 20. Mai in Ostia angekommen und bleibe noch dort; H a n u y S. 306 (der Name Castelficardi ist zu korrigieren), 313. Er kam am 25. Mai nach Rom; Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12325 fol. 223r. Nach Kard. Harrach überbrachten am 29. Mai und 6. Juni Kuriere aus Spanien diese Anordnung; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 69f.; V i s c e g l i a IV, S. 182. Philippe de Be´thune, Comte de Selles et Charost, 1561–1649. 1601–05 ordentl. Gesandter am Hl. Stuhl, 1624 als außerordentl. Gesandter zu Verhandlungen in der Veltlin-Krise nach Rom entsandt, 1629 wiederum in Rom, um den Papst für Allianz mit Frankreich und Venedig gegen den Kaiser zu gewinnen; Dict. Dipl. S. 106; DBF 6, Sp. 351f. ( R o m a n d’ A m a t ); E x t e r n b r i n k S. 102, 109f. Borgia war bis 1619 als Interimsgesandter in Rom, danach als Mitarbeiter Alburquerques weiterhin in Rom und nach dessen Rückberufung 1623 noch einmal Interimsgesandter; S. G i o r d a n o , Gaspar Borja y Velasco, RMC 15 (2007), S. 177; G i o r d a n o II, S. XCI. Monterrey war 1622 der Obödienzgesandte Philipps IV.; V i s c e g l i a I, S. 10, 23 Anm. 33. Kard. de La Valette war im Sommer 1623 in Rom. Er nahm am 29. Sept. an der Krönung Urbans VIII. teil; N o a i l l e s S. 100–103; Wa s s i l o w s k y Wo l f II, S. 376. 1624 wird er als Charge´ d’affaires erwähnt; P. D e n i s , Nouvelles de Rome, Paris 1913, S. CXXIV. Bull. Romanum XIV, S. 289f. Nr. CDXXXIX, dat. 1632 Juni 17: Declarat, suae voluntatis esse per quamcumque admissionem card. Borgiae ad audientiam pro negociis Regis Cath. gerendis, et quoscumque alios actus licentiam praemissa peragendi eidem cardinali nullatenus concedere, nec eum uti regis oratorem quovis modo agnoscere, ut poenas propterea incursas ullo modo illi condonare.

Nr. 85.1: Wien, 1632 Juni 26

307

che rappresenti al re i motivi di non lasciar correre questo esempio, et intanto, perche´ non possa inferirsene assenso, si e` dichiarato col s. marchese, anzi di piu` col medesimo Borgia, che, se ben questi tratta alcun negotio, nondimeno S. S.ta` tira innanzi e non dice ne´ sı` ne´ no, ma se ne sta nel termine di mezzo, il che non include consentimento positivo infino che il re sia stato informato dal nuntio, et all’hora S. B. deliberera` cio` che convenga.8 Et in questa guisa se ne sta l’affare. Intanto il cardinale non ha presentate lettere di S. M. per questa continuatione et ha solo allegato, che fu lasciato dal s. conte di Monterey in suo luogo e presentato a S. B. d’ordine del re. Ma all’hora non vi era Castel Rodrigo, e Monterey anch’egli era straordinario, come di sopra ho detto. – Tutto serva per notitia di V. S. e perche´ si sappia che S. B. non ha fin’hora ne´ ammesso ne´ reietto, ma non ha in verun modo assentito, et aspetta che a S. M. Catt. restino dal nuntio rappresentati i motivi.

85.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Juni 26

BAV Barb. 6970 fol. 214r-v, 219r-v (D, dec. Juli 15); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 30v–33v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 182r–184r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 148v–150v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 196r (lett. autogr.): Dank für Brief vom 5. Juni mit Kondolenz zum Tod der Mutter Roccis1 (fehlt). – 2. Ebd. fol. 194r (lett.): Kurier mit Breven für Polen vom 14. Juni, der auch Schreiben für Rocci überbrachte (Nr. 82.1), traf am 24. Juni ein. Die Sendung an den Nuntius in Polen sandte Rocci mit einem anderen, weil landeskundigen Kurier weiter. – 3. Ebd. 206r (lett.): Briefe der Kaiserin enthalten Empfehlungen für P. Giovanni Maria Centurione, der vor kurzem zum Generalprokurator der Unbeschuhten Karmeliter gewählt wurde.2 1. Postbestätigung. – 2. Feierlicher Empfang Grimaldis in Wien. – 3. Förderung der Wahl Ladislaus’ IV. zum polnischen König. – 4. Zusammentreffen der Liga-Armee und des kaiserlichen Heeres.

1. Alla cifra di V. Em. delli 5 del corrente ho poco che dire, solo che eseguiro` puntualmente quanto in essa mi vien comandato, e nel particolare del suffraganeato per il patriarcato d’Aquileia non daro` altrimenti fuori il breve lasciatomi dal s. card. Pallotto prima di riceverne particolar ordine da V. Em.

8

Barberini an Monti, 1632 Juni 19, BAV Barb. 8377 fol. 49r–50v (M Azzolini).

1

Clarice Arrigoni, Schwester des Kardinals Pompeo Arrigoni (1552–1616); NBD IV 4, S. XLIX. Kn. Eleonora an Barberini 1632 Juni 19, BAV Barb. 6845 fol. 52r (lett. latein.).

2

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Nr. 85.1: Wien, 1632 Juni 26

2. ⎡Lunedı` 21 del corrente entro` in Vienna mons. Grimaldi,⎤ 3 a cui io antecedentemente non solo havevo con destrezza procurato l’incontro solito farsi dall’imperatore nell’arrivo de nuntii, ma mi e` riuscito anche di cooperare, che fusse ricevuto piu` honorevolmente di quello che mai si sia costumato con altri nuntii o ambasciatori di prencipi, tanto per l’incontro numeroso di gente e di carrozze, quanto per il luogo nel quale il ministro di S. M. uscı` a riceverlo. Il medesimo successe mercordı`, quando lo condussi all’udienza di S. M., onde spero di haver aperta una strada, che i successori in avvenire siano ricevuti con maggior honorevolezza.4 Continuero` di honorare e servir sempre mons. Grimaldi e non tralasciero` di dargli tutte quelle notitie che giudichero` opportune per il buon servitio di N. S. e di V. Em. Über die Besuche beim Kaiser und bei Eggenberg wird Grimaldi selbst berichten. Den Inhalt der cifra vom 14. Juni mit Bericht über Pa´zma´nys Äußerungen in Ancona teilte Rocci Grimaldi mit. 3. Il medesimo giorno che giunse qua il corriero con lo spaccio de brevi per Polonia presi audienza da S. M. e dal s. prencipe d’Echembergh con mostrar all’uno et all’altro la paterna et affettuosa cura di N. S. per l’esaltatione del ser.mo prencipe Vladislao alla Corona del regno di Polonia, e gli soggiunsi inoltre la prontezza che era in S. S.ta` di far quel di piu` che S. M. giudicasse opportuno, accio` si conseguisse quel fine che S. B. e S. M. unitamente et ugualmente desiderano per benefitio del Christianesmo cattolico.5 E perche´ di nuovo conculcai a S. M. et a S. Ecc. la necessita` che si haveva che si tenessero uniti i fratelli all’esaltatione del prencipe Vradislao, mi fu da S. M. e S. Ecc. risposto, che di questo ogni giorno piu` venivano assicurati e che non era bisogno di far in cio` altre diligenze. Onde S. M. et il s. prencipe d’Echembergh sono restati consolatissimi della paterna cura di N. S. et hanno usate meco parole di ringratiamento molto affettuose, e S. M. mi ordino` che io mandassi quanto prima a mons. nuntio di Polonia i brevi per corriero, sı` come ho eseguito. E secondo il conto che S. M. et io habbiamo fatto, credo che il corriero arrivera` prima che si disciolga la dieta 3

4

5

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 96 Anm. 6; erw. R e p g e n II 1, S. 296 Anm. 6; L e m a n S. 218 Anm. 3. Rocci 1632 Juni 26 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Lunedı` della presente settimana arrivo` a questa corte mons. Grimaldi nuntio straordinario alla M. dell’Imperatore e fu incontrato per una lega e mezzo da mons. Rocci nuntio ordinario con comitiva di 45 carozze a sei cavalli, havendovi ancora la M. C. mandato incontro un suo cameriero con quattro carrozze. Il sudetto mons. Grimaldi, accompagnato da mons. nuntio ordinario con nobile corteggio fu all’audienza dell’imperatore, del re, regina d’Ungaria e dell’arciduca Leopoldo, e fu trattato e ricevuto con molta cortesia. Erw. C y g a n I, S. 339 Anm. 22 (mit falschem Datum); L e m a n S. 218 Anm. 3.

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principiata alle 23 del corrente.6 Ho pregato mons. nuntio di Polonia ad avvisarmi di mano in mano quello che passa, et a significarmi quel di piu` che giudichera` espediente che io facci con l’imperatore per il buon esito del negotio. Essendo venuto da me il p. Quiroga quel giorno che io presi audienza dall’imperatore per quest’affare di Polonia e raccontandogli io la paterna et affettuosa sollecitudine di N. S. in haver mandata quantita` di brevi a mons. nuntio in Polonia a fine di promuovere e cooperare all’esaltatione del prencipe Vradislao, mi rispose S. P.: „Ho molto caro di haver saputo cio`, poiche´ vi erano alcuni che andavano spargendo, che S. S.ta` non desiderasse re Vradislao,“7 al che replicai quello che io dovevo, accio` il padre conoscesse la malignita` di coloro che spargono simili falsita`, e resto` in cio` pienamente sodisfatto. Ho penetrato dai discorsi del s. prencipe d’Echembergh, che l’imperatore habbia qualche pensiero di mandare il s. card. Pazman in Polonia ad assistere all’elettione, mentre S. Em. arrivera` in tempo e voglia andarvi. 4. Quanto ai correnti affari bellici, non ho che soggiungere allo scritto nel foglietto d’avvisi,8 solo che l’esercito dello Sveco e` uscito di Baviera, et a

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Der Reichstag während des Interregnums fand vom 22. Juni bis 15. August statt; C y g a n I, S. 339. Über Gegnerschaft gegen seine Kandidatur hatte Ladislaus selbst den in Wien weilenden Kapuziner Basilio d’Aire unterrichtet. Quiroga berichtete darüber am 20. Juni an den Kronrat in Madrid, der sich zur Unterstützung des Prätendenten entschloß; C y g a n I, S. 339f. Rocci, 1632 Juni 26 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il s. duca di Baviera e l’Aldringhen alli 17 del corrente partirno da Ratisbona con 20 000 combattenti e 60 cannoni per andare ad unirsi col s. duca di Fridlant, il quale marchiava alla volta di Norimberga con 40 000 combattenti e 70 pezzi di cannone, aspettando anche il Pappenahim con 10 000 persone, per formare un esercito di 70 000 combattenti, per impedire al re di Svetia, che non si congionga con Sassonia, trovandosi il medesimo re molto forte per haver un esercito di 50 000 soldati tutta gente buona e ben armata, intendendosi inoltre che havesse abbandonata la Baviera e condotto seco 42 cittadini per hostaggio dei 300 000 tallari di contributione che convennero di pagarli in Monaco, a conto de quali n’havevano sborsati 150 000. Il duca di Fridlant ha lasciato ai confini della Boemia d. Baldassar di Marradas, e si fa conto che la gente ch’egli comanda con quella del marescial di Schiamburgh possa arrivare a 40 000. La Maesta` dell’imperatore con l’arciduchesse domenica passata ando` alla Madonna di Celle, lontana di qua 18 leghe, e s’aspetta di ritorno lunedı` ` ritornato d’Italia il prencipe d’Ecchembergh con buona saprossimo. E lute. Hieri s’esposero le 40 hore in Sant’Agostino, e v’intervenne la Maesta` dell’imperatore con tutta la corte per pregare Dio che venendosi a battaglia conceda vittoria alli nostri. S’aspetta fra pochi giorni in questa citta` il s. card. Pazman di ritorno da Roma. Corre voce ch’il duca d’Or-

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quest’hora si tiene, che S. A. possa essersi unita col s. duca di Fridlant,9 ma S. M. mi ha detto che non verranno a giornata col nemico, mentre non conoschino il vantaggio per non arrisicar il tutto. Il Sassone, per quanto si dice, vuol conservarsi unito con Svetia aet altri protestantia.

85.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Juni 26

BAV Barb. 6978 fol. 1r-v, 3r–4v, 11r–13r (D, dec. Juli 14); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 4v–10v (RD). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 197r (lett. autogr.): Erhielt in Wiener Neustadt durch Bartoli Barberinis Brief von Mai 29 mit Konzession zu Ablässen und Brief und un foglio di cifra von Juni 5 mit 2 Wechselbriefen. – 2. Ebd. fol. 213r–214v (avv.): Bericht über Verlauf der Anreise seit der Landung in Fiume und Empfang in Wien. 1. Visite Graf Meggaus zur Begrüßung Grimaldis im Namen des Kaisers. – 2. Erster Besuch P. Lamormains. – 3. Audienz bei Ferdinand II., der Militäraktionen Frankreichs beklagt. – 4. Frage des Kaisers nach der Haltung Urbans VIII. zu den Vorgängen in Deutschland. – 5. Visite bei Eggenberg. – 6. Nachrichten über Feldzüge Gastons nach Frankreich und Ludwigs XIII. ins Reich. – 7. Bereitstellung eines Teils des Subsidiengeldes.

1. Lunedı` 21 di giugno nella visita che mi fece in nome di S. M. C., il conte di Mechau volse egli entrare a discorrere degli affari della religione in Germania e quanto S. M. ha sempre fatto e fara` di continuo in servitio della causa, soggiungendo che sperava, che S. B. fusse per riconoscere la santa intentione di S. M.; onde io le risposi, che N. S. ha sempre lodato e non cessa di benedire i gloriosi fini e l’ardente zelo di S. M. verso il servitio di Dio e della Chiesa, e che S. S.ta` sempre con ogni suo potere ha cooperato in questa causa, che tanto intrinsecamente punge la santa mente di S. B., come havrei stimato che qui si fosse creduto dell’ardentissimo suo zelo e della sua sincerita` e rettitudine in ogni negotio, senza fomentar la mala intentione di quelli che fondano la lor fortuna e si propongono per oggetto ordinato agl’interessi proprii la mala intelligenza di questi due ottimi principi; spe-

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Fehlt in Barb. 6970. liens sia entrato con truppe di soldatesca nella Francia per la parte di Lorena e ch’all’incontro siano calati nell’Imperio 12 000 Francesi con haver gia` messo presidio in una piazza dell’elettore di Treveri. Havendo il s. d. Gonzales di Cordua udito i molti progressi che vanno facendo alla giornata gl’Olandesi, ha abbandonato il Palatinato, e con quella soldatesca ch’haveva seco e` ritornato in Fiandra per dar soccorso dove maggiormente richiedera` il bisogno. – Zu den Münchner Geiseln A l b r e c h t III, S. 830f. R i t t e r S. 537.

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ravo bene che S. Ecc. fosse per adoperarsi in disperdere i concetti falsamente radicati in pregiuditio di N. S. e di S. M. dopo che havra` sentito da me sinceramente tutte le cose passate. 2. La mattina delli 22 che S. M. uscı` alla caccia, io risolsi di riposare per quel giorno senza ammetter nessuno. Tuttavia, essendo venuto il p. Lamermain confessore, stimai bene farlo entrare, se ben io stavo a letto, e fu da lui gradito, notandolo per atto di confidenza. Lamormain erbot sich, beauftragt vom Ordensgeneral, Grimaldi auf Wunsch behilflich zu sein. 1 3. ⎡Mercordı` mattina, 23 del medesimo, mandai a domandar l’udienza⎤ 2 dell’imperatore, e fu aggiustata per le 4 hore dopo mezzodı` del medesimo, subito finito il vespro della Cappella3 per la vigilia di San Giovanni.4 E nell’hora appuntata venne il s. conte Montecuccoli camerier secreto con due carrozze di S. M., in una delle quali entrammo con il s. conte, mons. nuntio ordinario et io.5 Mons. nuntio ordinario mi presento` a S. M., alla quale io feci atto di voler baciar la mano, facendo egli resistenza, e le dissi: „La S.ta` di N. S. saluta affettuosamente la M. V. e le manda la sua paterna beneditione, accompagnata da un vivo desiderio di sentir quanto prima vittoriose l’armi della M. V. contro li nemici della nostra santa religione e di questo Sacro Imperio, come S. B. confida et incessantemente sta supplicando Dio benedetto, che voglia continuare et aumentare quei felici progressi nei suoi eserciti, che in altri tempi sono stati concessi dalla divina bonta` e che merita il zelo di V. M. verso il servitio di Dio e della Chiesa.“ Riceve` S. M. il breve6 con termine di molta riverenza, ringratiando dei paterni saluti, delli felici augurii e delle supplicationi a Dio, che gli sono carissimi. Soggiunsi io altre parole di puro complimento, nelle quali accennavo, che sarei con altra occasione a rappresentare particolarmente l’intentione di N. S. intorno agli affari correnti, pensando di passar secondo il 1 2 3

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Erw. B i r e l e y I, S. 186, 272 Anm. 76. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 96 Anm. 7. Gemeint ist ein feierlicher Gottesdienst außerhalb der Privatkapelle des Kaisers mit Beteiligung des Hofes; H e n g e r e r S. 323–325; B e c k e r II, S. 322; L. A u e r , Diplomatisches Zeremoniell am Kaiserhof, in: K a u z S. 50; E. G a r m s - C o r n i d e s , Per sostenere il decoro. Beoachtungen zum Zeremoniell des päpstlichen Nuntius in Wien, ebd. S. 103. 24. Juni, Fest Johannes des Täufers. Zum üblichen Verlauf der ersten Audienz E. G a r m s - C o r n i d e s , Per sostenere il decoro. Beobachtungen zum Zeremoniell des päpstlichen Nuntius in Wien, in: K a u z S. 119, 123; L. A u e r , Diplomatisches Zeremoniell am Kaiserhof, ebd. S. 35, 43–46; J. P. N i e d e r k o r n , Das Zeremoniell der Einzüge und Antrittsaudienzen, ebd. S. 90. Kreditivbreve für Ferdinand II., 1632 April 17, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. Q fol. 4 (Or., Pergament); ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 103r-v (R). Begleitschreiben: Barberini an Ferdinand II., 1632 Mai 12, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 50r-v (lett.).

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solito la prima visita in puro complimento. Ma S. M. replico`, che mi sentirebbe volentieri ogni volta che a me fusse commodo, che lui stava pronto di sentir all’hora con dar segno di molta curiosita`, onde mi trovai in necessita` di entrar nel negotio, tutto che io non havessi a mia sodisfattione ben ordinato quello che dovevo dire. Pure con quella piena informatione havuta costı` in voce e per l’instrutione come per la cifera di V. Em. delli 5a del corrente mese e per quelle mandate con gli ordinarii precedenti a mons. Rocci, esposi alla M. S., che sin da principio dei moti dello Sveco in Germania, conoscendo S. B. che gli heretici con vantaggio loro godevano l’occasione delle discordie vertenti fra potentati cattolici, impose strettissimamente a suoi nuntii ordinarii, che interponessero i loro uffitii per sradicare le gelosie fra medesimi potentati e procurar una sincera unione d’animi e di voleri, che sarebbe l’unico e sufficiente rimedio di ogni male, sı` come i medesimi nuntii hanno vivamente fatto di continuo, e se n’e` visto qualche frutto nell’aperture de negotii fra questa Maesta` e quella di Francia, onde, crescendo il bisogno, S. S.ta` mando` prima in Francia il Mazzarino et ha poi destinato tre suoi nuntii straordinarii per dar tanto maggior calore al negotio dell’unione sommamente desiderata da S. B., mentre verra` trattata da duplicati ministri, parte de quali hanno dalla viva voce di N. S. immediatamente compresi gli affetti e la vehemenza, con la quale incarica, che si proseguisca un bene tanto lodabile e necessario nel pericolo, in che si trova la nostra santa fede in Germania; che S. B. non solo si assicura, che S. M. desidera la sudetta unione e concordia, ma che spera sia ancora per cooperare con la sua autorita` e prudenza in toglier le difficolta` negli altri, vestendo anche la persona di mediatore nel facilitar le conditioni fra le due Corone, e cose simili, alle quali rispose S. M., che lui desiderava l’unione sinceramente, ma che non trovava corrispondenza e che e` stato ingannato piu` volte, essendole stata mancata la parola (accennando dalla parte di Francia) con dir che, mentre egli ha spedito ultimamente corriero con dispacci in prosecutione del trattato di concordia,7 i Franzesi habbino avanzato l’esercito fin a Metz e Verdun8 et, entrati nell’elettorato di Treveri, habbino presidiato una piazza,9 il che significai a mons. nuntio in Francia con mia lettera de 22 del corrente. Replicai pero` a S. M., che non era in necessita` di troncare il filo della concora

Segr. Stato, Germania 125: Lücke

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Nr. 77 (4). In den lothring. Bistümern standen im April/Mai Truppen der Marschälle La Force und Schomberg bereit, um zur Besetzung des Hochstifts Trier vorzurücken; We b e r H., S. 199. Am 5. Juni war die Festung Ehrenbreitstein über Koblenz von Franzosen unter La Saludie besetzt worden; R i t t e r S. 521; We b e r H., S. 200–205 mit Anm. 27; K e s s e l S. 334–336; S t e i n S. 119–133.

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dia, mentre l’esercito franzese non habbia passato il confine di Metz e Verdun e che, se pure e` vero che siano entrati i Franzesi nell’elettorato di Treveri, poteva esser che fussero gente pagata dal medesimo elettore per difendersi dalle incursioni degli heretici, onde io pigliai ardire di metter in consideratione alla somma prudenza di S. M., se fusse espediente di aspettar piu` certi avvisi prima di risolver cosa che potesse chiudere quell’apertura di negotio che si e` fatta mediante gli uffitii de nuntii ordinarii in Vienna et in Francia per ordine di N. S., che ha sempre con tutt’i mezzi ardentemente procurata una sincera unione fra principi cattolici come principal rimedio al pericolo della religion cattolica in Germania et altrove. 4. Qui lasciando S. M. il filo di questa querela, con qualche parola e con un’attentione curiosa mi provocava ad esporre la mente di S. B. intorno alle cose di Germania, onde io ripigliando il raggionamento soggiunsi, che stimavo havesse inteso S. M. dal s. card. Pazman, che N. S. non ha altro pensiero di continuo fisso nell’animo, se non quello di porger tutti gli aiuti e di far concorrere quelli degli altri principi cattolici in favore delle armi di S. M. C. contro li nemici della nostra fede. E qui, contenendomi ne’ puri termini dell’informatione havuta costı` e delle cifre dirette a mons. nuntio ordinario intorno alla lega proposta et agl’uffitii co’ principi cattolici, passai a dire i debiti e le strettezze della Camera Apostolica, che non permettono a N. S. poter fare quanto ha desiderato e desidera in sussidio delle armi di S. M. contro Gostavo e gli altri heretici, numerando la quantita` del debito, le gravezze de sudditi e l’esser ridotte le cose a segno che non vi e` sufficiente assegnamento per le spese ordinarie; che dopo haver ben pensato, si conobbe che non vi era altro assegnamento, se non d’imporre le decime in Italia, sı` come si era fatto per pagare il debito fatto delli 12 000 talleri che si sono dati ogni mese; che contuttocio`, volendo N. S. dichiarar maggiormente l’animo suo paterno verso la M. S., e` andato procurando per ogni strada di metter insieme danari con crescer il debito per darli tutti insieme a conto delle mesate avvenire, e spera che arriveranno a 130 000 talleri per darne una parte alla Lega Catt., credendo certo debba cio` esser d’intiera sodisfatione a S. M. per esser hoggidı` totalmente uniti gl’interessi dell’armi della M. S. con la Lega, ma che in questa divisione ancora si sarebbe fatta apparire la particolar propensione d’animo di N. S. verso la M. S. E gli dissi ancora la divisione del danaro che si pensa di fare, dichiarando che le instanze di Pazman havevano cooperato all’ardente volonta` che S. B. ha sempre havuta di fare ogni suo sforzo, soggiungendo come S. B. confida che sia per restar S. M. intieramente sodisfatta del paterno affetto di S. S.ta` nel sussidio di questo danaro che va mettendo insieme con tanto suo scommodo in tempi sı` calamitosi che Dio sa quando permetteranno [che] si possa cavar tanto danaro dalle decime per pagar questo debito. – Con queste o simili parole finii il mio ragionamento, stando S. M. di continuo fisso a notar ogni mia parola senza far motivo. Rispose poi, che havrebbe aspettato di sentir il

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card. Pazman che presto si aspetta, soggiungendo che ha lui piu` debito e che i suoi Stati havriano patito piu` che quelli di S. B., a quali motivi mons. nuntio ordinario et io andammo rispondendo opportunamente. Concluse poi S. M., che di questi negotii se ne trattasse col principe d’Echembergh, Traumstorf e conte di Mechau, e dopo, parlandosi d’altre cose indifferenti, si prese licenza.10 5. Am folgenden Tag Visite bei Eggenberg mit Übergabe des Breve 11 und Austausch von Höflichkeiten. Gespräch über vorangegangene Audienz bei Ferdinand II. und über Barberinis Schreiben von Juni 13, 12 ohne Erwähnung von Pa´zma´nys Namen. bMi lascio` dire Echembergh un quarto d’hora senza dir parola, ma con grand’attentione intorno al negotio. La risposta fu abondante di parole, adducendo pero` solo le ragioni, per le quali S. M. C. doveva ragionevolmente ricorrere a S. B. come a padre comune, al quale principalmente appartiene questa causa di Germania, e seccamente, senza uscire ne´ dichiararsi in cosa nessuna, concluse che non haveva veduta S. M. C., ma che havrebbe sentito i sensi di S. M., e con una esibitione in ultimo verso il servitio della Sede Apostolica e di S. S.ta`. Onde, non parendomi a proposito replicare altro, gli presentai la lettera di V. Em. con espressione del particolare affetto e stima di V. Em. verso di lui e dell’obligatione etc. Rispose a questo con gran cortesia e rendimento di gratie e di quelle particolarmente fatte in Roma a suo figlio, del quale disse con gran tenerezza, come gli haveva domandato licenza di dar parte a V. Em. del suo arrivo. 6. L’istesso giorno fu da me il p. Quiroga, il quale in propositioni generali professa ottimi sentimenti, ma finalmente venne a dire, che adesso la concordia fra principi cattolici si ha da decidere dagli eserciti.13 Nel resto tanto lui quanto il residente di Spagna14 e quello di Francia, che hieri furono a vedermi, concordano in fatto, che il duca d’Orleans sia entrato in Francia

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Ab hier teilchiffriert. Erw. L e m a n S. 218f. Kreditivbreve für Eggenberg, 1632 April 17, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 110r-v (R). Nr. 82.2. Erw. L e m a n S. 220 Anm. 1. Jacques Bruneau, 1569–1634, aus Gent, 1606–08 Charge´ d’affaire in Frankreich, von 1608 an Sekretär des span. Gesandten in Prag; zwischen 1623 und 1625 Resident in England, 1629–32 beim Kaiser; C h u d o b a , ad ind.; Calendar, 18, ad ind.; Va n d e r E s s e n S. 122 Anm. 3; C u v e l i e r - L e f e` v r e , ad ind.; M.-A. O c h o a - B r u n , La diplomatie espagnole dans la premie`re moitie´ du XVII e siecle, in: B e´ l y - R i c h e f o r t S. 551 Anm. 1; A l b r e c h t II, ad ind.; NBD IV 4, ad ind. – Nach dem Tod Cesare Guastallas und der Abberufung Cadereytas waren P. Quiroga und Bruneau die Vertreter Spaniens am kaiserl. Hof; E r n s t S. 49; B u e n a v e n t u r a S. 87f.

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con numerosa soldatesca15 e che l’esercito del Christ. sia uscito dal suo confine verso l’Imperio,16 volendo pero` ognuna delle parti dar la colpa all’altra dell’innovatione con aspre et ingiuriose querele. Io sono stato a sentire e solo ho replicato, che si poteva forse dubitare, che queste mosse fossero effetti de trattati vecchi e che pero` alla prudenza de ministri appartiene non impegnar maggiormente le cose alla rottura, ma che ne’ maggiori bisogni si doveva tanto piu` applicar l’animo a fare de buoni uffitii. 7. Ho detto anche a S. M. et a Echembergh, che sono arrivate rimesse di 60 000 talleri e che l’altre non si sono ancora potute havere, cumulando queste difficolta` per argomento delle strettezze di danari nello Stato Ecclesiastico.

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Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 108r–110v (M Benessa mit Korrekturen Azzolinis, ab ⎧ Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 175r–177v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 123r–126r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 225r– 227v (R) 1. Unterstützung für Bayern. – 2. Anreise Grimaldis. – 3. Campeggi. – 4. Zusammenwirken mit dem Nuntius in Frankreich. – 5. Wunsch nach Nachrichten über Gefahr für Lucca. – 6. Wienbesuch des ehemaligen Fürsten von Modena. – 7. Breven zur Rückeroberung Prags. – 8. Diffamierendes Gerücht über den Papst.

` dovuto al s. duca di Baviera dall’imperatore tutto quel soccorso 1. E che sara` necessario per ricuperar il suo Stato non solo per termine di gratitudine con la quale S. M. deve corrisponder ad una cosı` conspicua fedelta` di S. A., ma anco per quello di buon governo, perche´ ritornando l’A. S. nelli Stati, terra` tanto piu` lontano dalli Stati della Casa d’Austria il nemico e servira` d’un antemurale a quelli e principalmente a Vienna, la cui impresa si sa che dallo Sveco e` desiderata sopra ogn’altra. Pero` V. S. ha fatto bene a rappresentar a S. M. et alli ministri, con quanta ragione chiede d’esser soccorsa S. A.,1 e non lasci di continuar nelli medesimi uffitii finche´ ve ne sia bisogno, in maniera che il s. duca veda che S. B. non lascia di far quello che puo` in questa necessita` di S. A., prencipe tanto pio e cattolico. ⎡Io non credo che il s. duca di Michelburgh non consideri che il lasciar perir Baviera tira seco il danno di tutto l’Imperio e de cattolici,⎤ 2 anzi che il tardarsi a soc15

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Gaston d’Orle´ans war am 12. Juni in Frankreich eingerückt und versuchte, einen allgemeinen Aufstand gegen Richelieu zu entfachen; D e t h a n S. 91f.; B a b e l S. 151. Französische Armeen waren im Juni nach Lothringen einmarschiert; M o h r S. 303f.; B a b e l S. 152; E r n s t S. 46. Nr. 79. ⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 350 Anm. 7.

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correrlo presentaneamente difficoltera` l’imprese del medesimo Fridlant, perche´, mentre lo Sveco non teme delle forze di Baviera, da questa parte tanto piu` facilmente si muovera` per coglier in mezzo gl’Imperiali fra gli eserciti di Sassonia e il suo. Eine Schlacht gegen Gustav Adolf zu riskieren, erscheint derzeit nicht sinnvoll. 2. Scrivendo mons. Grimaldi da Lubiana, che alli 22 sarebbe stato in Vienna,3 crediamo che possi esser arrivato, onde con le lettere che si scrivono questa sera di costa` speriamo haverne nuova, se prima non vi sara` occasione di qualche straordinario. Della partenza delli due nuntii ho gia` dato avviso a lei.4 ` stato grato a N. S. che S. M. habbi detto liberamente quello che e` 3. E stato riferto alla M. S. di mons. Campeggi, e cosı` piacerebbe molto che la M. S. facesse in ogni occasione, per poter con la verita` in mano levar S. M. dalle impressioni sinistre che le vengono fatte. E quanto al particolare di mons. Campeggi, ella ha risposto bene, perche´ in effetto monsignore in tutti li governi che ha fatto, l’ha passata con quiete, et hora non porta rotture di sort’alcuna. E si confida nella pieta` del re, che egli debba esser ricevuto e trattato come conviene a ministro apostolico spedito da S. B. per publico interesse del Christianesmo cattolico. Fece bene V. S. a parlare a S. M. sopra l’unione con Francia, et udiamo volentieri la risposta datale, sperando che gli effetti corrispondino alla santissima intentione della M. S.; ma perche´ il tempo e le gelosie tra Francia e Spagna possono far mutar faccia al presente negotiato, si desidera che il tutto si spedisca con brevita`. Seguiti pure a ragguagliar minutamente del tutto mons. nuntio in Francia. E poiche´ vi e` poca sicurezza di buon recapito per le strade ordinarie, ella usi li duplicati, inviandogli per piu` vie per assicurarsi che uno di quelli pervenga. 5. Li signori Lucchesi stettero in sospetto del trattato che ella avvisa esser passato tra il granducaa e Rabatta, et io mi ricordo haver accennato a V. S. che si sospettava esser portato questo medesimo negotio dalla signora arciduchessa.5 Ma mons. nuntio di Fiorenza non ha potuto trovar rincontro di rilievo, e non par verisimile che il granduca possa far molta pastura sopra la proposta di Lucca, non essendo quella citta` in stato da esser soggettata senza una gran guerra in Italia. Contuttocio` V. S. non lasci d’investigar piu` a dentro questo negotio e con gl’inditii e lume che li havranno dato li due residenti rinvenir il vero. a

Barb. 7064: Unleserlich; Segr. Stato, Germania 123: Gostavo

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Grimaldi an Barberini, Laibach 1632 Juni 8, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 179r-v (lett.): Kündigt Eintreffen in Wien für den 17. oder 18. Juni an. Fehlt. Nr. 10.2.

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Nr. 87.1: Wien, 1632 Juli 3

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6. La cagione della venuta alla corte del p. fra’ Giovan Battista da Este forse non e` di nudo complimento. Pero` V. S. procuri con tutta la diligenza e vigilanza possibile d’indagare quello che egli porta, e veda di scoprir in ogni modo i suoi negotiati per tutti quelli rispetti che sono ben noti all’accorgimento di V. S. 7. S’e` consolato N. S. che il s. duca di Michelburgh attribuisca in gran parte i suoi progressi alla beneditione apostolica et alle efficaci orationi di S. B., la quale perseverera` nelle medesime, e con l’aggiunto breve benedice di nuovo il valore e l’opera di S. A., rallegrandosi della ricuperatione di Praga, come fa ancora con altri due brevi con le M. dell’Imperatore e del Re d’Ungheria,6 quali V. S. accompagnera` con parole corrispondenti al vivo e paterno affetto di S. B. 8. ⎧Il Rabatta disse in Milano a mons. Panziroli, benche´ protestasse non crederlo, che s’intendeva che N. S. collegandosi con Francia, Venetia e Savoia stava in procinto di rimetter i Valtellini sotto i Grigioni.7 Faceva pero` caso il Rabatta di tal avviso, se bene mostro` restar sodisfatto della somma vanita` d’una sı` grand’impostura. Il s. duca di Feria s’e` meravigliato ch’il Rabatta facesse di cio` alcun conto. Forse questa medesima sara` quella lega o trattato del papa, che il s. card. Pazman mentovo` in Ancona.8 – Dio perdoni a chi le inventa et a chi le crede.

87.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Juli 3

BAV Barb. 6970 fol. 220r-v, 225r (D, dec. Juli 21); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 33v–35v (RM); Segr. Stato, Germania 123 fol. 188r–189v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 150v–152r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 207r (lett.): Weitere Empfehlungsbriefe der Kaiserin für P. Giovanni Maria Centurione.

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Breve für Ferdinand II., 1632 Juni 26, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. Q fol. 9 (Or.); Begleitschreiben: Barberini an Ferdinand II., 1632 Juni 19, ebd. Fasz. P fol. 122r (lett. latein.). Breven für Ferdinand II., Ferdinand III. und Wallenstein, 1632 Juni 26, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 164r–166r (R); erw. E h s e s S. 339. Breve an Wallenstein gedr. G r e g o r o v i u s S. 148 (irrtüml. dat. Juni 15, deutsche Übersetzung ebd. S. 71); L e m a n S. 196 Anm. 3. Panziroli an Barberini, Mailand 1632 Juni 16, BAV Barb. 7884 fol. 473r-v, 476r (D, dec. Juni 24); erw. L e m a n S. 193 Anm. 1. – Vom 17. Juni an war Rabatta in Turin. Zum Verlauf des Besuchs: Castracani an Barberini, 1632 Juni 19, Barb. 7164 fol. 29r–30v (lett.). Nr. 82.2 (1).

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Nr. 87.1: Wien, 1632 Juli 3

1. Päpstliche Subsidien. – 2. Kard. Pa´zma´ny in Preßburg. – 3. Schlacht gegen Schweden unwahrscheinlich. – 4. Unsicherheit über Vorgänge in Frankreich und in den Niederlanden. – 5. Nachricht über Zulassung kalvinistischer Prediger in von Franzosen besetzten Städten Italiens.

1. Mons. nuntio straordinario continua tuttavia di esser visitato da principali ministri di questa corte e, per quello che io fin qui vado subodorando, l’esibitione fatta dal medesimo monsignore che N. S. a conto delle mesate future voglia far sborsare in una sol volta 80 000 talleri all’imperatore e 50 000 alla Lega Catt. sara` grata, massime per esservi hora piu` che mai penuria di danari, poiche´, se bene i Spagnuoli spargevano voce di dare e voler dare grossi sussidii, contuttocio` sono accertato che dal principio di gennaro fin qui questi ministri di Spagna non hanno pagato a S. M. che 400 000 talleri e forse in avvenire non potranno continuare a dar quelli aiuti pecuniarii che hanno promessi.1 Onde il sussidio di 72 000 talleri gia` pagato per le sei mesate e questo di 130 000 che S. B. si compiace di far pagare in una volta, trascende li 200 000 e sara` somma di consideratione, massime nei correnti tempi cosı` calamitosi e nelle angustie grandissime della Sede Apostolica e delli sudditi dello Stato Ecclesiastico. Et havendo io con opportuna occasione detto questo medesimo a principal ministro, ha mostrato restar di cio` capace. 2. Si aspetta in breve il s. card. Pazman, quale per quanto intendo invece di venirsene a dirittura a questa corte per rendere con la sua viva voce risposta dei negotii trattati costı` da lui, e` andato in Ungheria a Possonio sua residenza, e qui, prima di render risposta alcuna a mons. Grimaldi circa l’offerta del danaro da pagarsi in una sol volta, vogliono sentir la relatione di S. Em. 3. Qui si crede, che di gia` il s. duca di Baviera possa essersi unito col duca di Fridlant per formare un grosso esercito.2 Ma sento discorrere, che gran parte della nostra cavalleria si trovi disarmata e che il re di Svetia all’incontro sia molto forte, onde il duca di Fridlant andera` con molta circonspettione in presentare al nemico la battaglia, per non metter a rischio il tutto, e S. M. a questo proposito mi ha detto: „Fridlant non dara` altrimente la battaglia, mentre non habbia quasi sicura speranza della vittoria.“ 4. A questa corte si e` fatto e si fa molta pastura nell’ingresso nella Francia fatto dal s. duca d’Orleans, persuadendosi che possa haver il seguito dei disgustati e di molta nobilta` franzese, ma gli avvisi havuti ultimamente 1

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Zur Finanznot Spaniens und zu seinen Subsidienleistungen allg. E l l i o t t II, S. 414–418, 423–426, 434; E r n s t S. 45, 52, 71; H. E r n s t , Spanische Subsidien für den Kaiser 1632 bis 1642, in: K. R e p g e n (Hg.), Krieg und Politik 1618–1648. Schriften des Hist. Kollegs, Kolloquien 8, München 1988, S. 299–302. Erw. L e m a n S. 242 Anm. 3 – Die Vereinigung der Heere fand am 1. Juli bei Tirschenreuth statt; E n g e r i s s e r S. 104; A l b r e c h t III, S. 834f.

Nr. 87.2: Wien, 1632 Juli 3

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da Brusselles dei progressi degli Olandesi3 e del dubbio della perdita di Mastrich4 fanno stare con qualche travaglio l’imperatore e questi principali ministri. S. M. in questa settimana e` stata indisposta con qualche alteratione di febre, ma hora si trova con salute. Sono molti giorni che io non ricevo lettere da mons. nuntio in Francia e dubito grandemente che i dispacci che io di qua gli ho inviati, possino esser andati in sinistro. Il corriero che S. M. spedı` in Francia5 per invitare il Re Christ. a mandare a questa corte alcuno con plenipotenza per trattar qualche aggiustamento, per ancora non e` ritornato. Ma se la mera necessita` non spinge i Spagnuoli a piegare, dubito che con difficolta` sia per trovarsi il modo, parendomi di veder che ogni giorno piu` creschino le gelosie et i disgusti. 5. Questa mattina nell’hora del pranzo e` venuto da mons. nuntio straordinario e da me il s. duca Savelli in nome di S. M. C. per significarci, come S. M. haveva havuto avviso dall’ambasciatore e da altri, che in Pinerolo, Pontestura e Casale il Re Christ. permetteva con grandissimo scandalo de cattolici, che si predicasse publicamente alla Calvina, e che pero` noi altri dovessimo darne parte a N. S. et a V. Em. per rimediarvi.6

87.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Juli 3

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 209r-v (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 91r (R). 1. Eintreffen weiterer Wechselbriefe. – 2. Frankreich läßt kalvinistische Predigten in italienischen Städten zu.

1. Ricevo con l’ordinario di questa settimana la lettera di V. Em. de 12 del mese passato con le doi lettere di cambio di 35 000 tallari per ciascuna, in compimento delli 130 000, de quali si disporra` secondo l’intentione di N. S. significatami con la cifra de 5 dell’istesso mese di giugno. 2. Hoggi e` venuto il s. Federico Savelli a trovar mons. nuntio ordinario e me in nome dell’imperatore e ci ha detto che, trovandosi questa matina in Consiglio di Guerra, e` stato letto un aviso venuto da l’arciduca Leopoldo e da altre parti, del quale ha lasciato la copia che sara` qui congionta,1 sogion3

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In schneller Folge waren Venlo, Straelen, Roermond und Sittard eingenommen worden; Wa d d i n g t o n S. 143f.; E l l i o t t II, S. 445. Maastricht wurde seit 10. Juni belagert. Es kapitulierte am 22. August 1632; Wa d d i n g t o n S. 144; E r n s t S. 50; J. I. I s r a e l , The Dutch Republic and the Hispanic World, 1606–1661, Oxford 1982, S. 184–187. Nr. 77 (4). Nr. 87.2 (2). 1632 Mai 29 (ohne Adresse und Absender), ASV Segr. Stato, Germania

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Nr. 87.2: Wien, 1632 Juli 3

gendo che, essendo stato mottivato nel medemo Consiglio che N. S., per l’affetto verso gl’interessi di Francia, lascia correr questi disordini, egli haveva risposto, che si ha da tener per certo che S. S.ta` non lasci di far ogni suo sforzo per impedirli, ma che si puo` ancora creder non gli siino noti, proponendo per espediente farlo saper a noi, perche´ se ne possa dar aviso a Roma con questa posta. Da mons. nuntio ordinario e da me gl’e` stato risposto con rendimento di gratie dell’aviso: nel resto assicurasse S. M., che N. S. havra` grandissimo sentimento di un tanto scandalo e che, se pur e` vero l’aviso, a N. S. sara` gia` noto e non havra` punto indugiato d’applicarvi ogni efficace rimedio. Si e` parimente ringratiato il s. Federico di quel che ha detto per la verita` e per compir a l’obligation sua contro quelli che ardiscono di tacciar malignamente la rettitudine e zelo di N. S. in cose ch’essi medesimi non si possono persuadere.

87.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Juli 3

BAV Barb. 6978 fol. 14r-v, 17r–18v, 21r (D, dec. Juli 22); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 14r–18r (RD) 1. Krankheit des Kaisers. – 2. Audienz bei der Kaiserin. – 3. Am Hof Warten auf Pa´zma´ny. – 4. Bezüglich Auszahlung der Subsidien Warten auf Äußerung des Kaisers. – 5. Beabsichtigte Verhandlungen zum Thema der Union unter katholischen Fürsten. – 6. Schlechte Versorgungslage der kaiserlichen Armee. – 7. Einbeziehung Wallensteins in Verhandlungen zur geplanten Union. – 8. Übermittlung weiterer Breven. – 9. Ankündigung von Subsidienzahlung an Bayern. – 10. Besuch des ehemaligen Fürsten von Modena bei Grimaldi. – 11. Günstigeres Bild des Papstes sollte durch die Orden verbreitet werden.

1. La M. dell’Imperatore domenica mattina 27 del passato, dopo esser stato quattro hore in chiesa, si pose in letto con dolor di testa e gli fu data medicina il giorno seguente che non pote` ritenere. La notte venendo il martedı` non riposo` mai e mercordı` gli fu data un’altra medicina che fece buona operatione. Si da` la colpa di questo male alla troppa agitatione che fece il sabbato precedente a caccia, ma effettivamente sento che sia ripienezza di cibo, giontovi la malinconia per le cose correnti nell’Imperio. Si e` data voce che non vi sia stata febre, pero` giovedı` l’imperatrice nell’udienza ci disse che martedı` notte vi fu alteratione di febre con qualche arenella, soggiungendo che se n’era totalmente liberato e voleva levarsi di letto quel medesimo giorno. Hieri non si fece Cappella, com’e` solito per la festa della Madonna,1

126 fol. 210v: E` veramente da condolersi che, per quanto habbiamo avvisi, il re di Francia, principe cattolico, permette a Casale, Pinarolo, Pontestura et altri luoghi in Italia, publicamente fare prediche calvine. 1

2. Juli, Visitatio Mariae, Fest Mariae Heimsuchung.

Nr. 87.3: Wien, 1632 Juli 3

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ma sentı` la messa privata nella cappella di sopra, et hoggi dopo mangiare andera` ad una caccia vicina. 2. L’udienza che presimo giovedı` dall’imperatrice fu la prima, e nel presentar il breve2 e la lettera di V. Em. accompagnata da’ soliti complimenti, mostro` S. M. di gradirli assai con parole di affettuosa corrispondenza, trattenendosi un quarto d’hora in discorso delle cose di Roma. 3. ⎧Dopo l’udienza dell’imperatore e del principe d’Echembergh nel modo avvisato con la posta passata, non mi e` stato fatto verun motivo per parte loro, potendosi attribuirne la cagione all’indispositione di S. M., oltre la risolutione di voler prima sentire Pazman, il cui arrivo in questa corte non si sa precisamente, dicendosi sia andato in Ungheria alla sua residenza.⎫3 4. Il Chiesa pagatore dell’essercito ha confidato a terza persona, che l’imperatore gli ha dato parte che sono venuti danari da Roma, mostrando di esserne contento.4 Et il medesimo Chiesa ha detto, che vi sono lettere del duca di Michelburgh, con le quali fa grand’instanza che se li mandino danari, e nomina in specie quelli mandati dal papa, oltre gli altri assegnamenti.5 A me non e` parso di far piu` motivi intorno alla pratica di danari, aspettando che essi venghino a trovare me, per riportarne piu` facilmente chiarezza che l’imperatore rimanga sodisfatto di questa dimostratione di N. S. In Gesprächen verweist Grimaldi auf die Verarmung Italiens durch Krieg und Pest, auf Geldmangel und Belastungen des Kirchenstaats, und betont die Bemühungen des Papstes um Versöhnung der katholischen Fürsten. Trauttmansdorff und Werdenberg versicherte er des besonderen Vertrauens, das der Papst in sie setze. – Per quello che io ho potuto comprendere dal parlare di alcuni amici e di molti religiosi, tutte le nominationi di Roma che in questa citta` e corte si sentivano, sono cessate nell’arrivo del nuntio straordinario prima ch’egli parlasse, essendosi subito divulgato, che S. B. manda danari et aiuta da dovero la causa dell’imperatore, pigliandosi questo per argomento che nel resto si cammini con sincerita`. 5. Sto in pensiero di chieder domani udienza dall’imperatore e poi dal principe d’Echembergh per trattar solamente la prattica dell’unione, con quelle notitie e motivi che V. Em. si e` degnata di darmi, pensando che la congiuntura delle cose presenti e le male nuove de progressi che fanno gli Olandesi debbino renderli non tanto alieni dal trattarne, con astenermi pero` dal toccar quest’argomento che ben sapranno fare da loro medesimi. 6. In questo proposito non voglio lasciar di dire, che il baron Sangiuliano, il quale s’e` ritirato dal duca di Michelburgh con il pretesto delle

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Kreditivbreve für Kn. Eleonora 1632 April 17, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 104r-v (R). ⎧…⎫ Zit. Tu s o r S. 214 Anm. 26. Erw. G i o r d a n o III, S. 241 Anm. 34. H a l l w i c h I 3, S. 61, 102, 104f.

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Nr. 87.3: Wien, 1632 Juli 3

sue indispositioni – ma credesi effettivamente per diffidenza nata fra di loro – e se ne sta qui adesso a godere in pace la sua fortuna,6 mi ha detto, che stima le cose dell’imperatore piu` pericolose che mai, facendo il conto dalla qualita` della gente dell’uno e l’altro esercito e dalla commodita` di viveri e di contributioni, con le quali egli giudica che lo Sveco possa trattenersi piu` lungamente. Vero e` che queste provincie sono esauste di danari per le grosse contributioni, sentendosi rigori grandi in esigerle e, se i padroni non pagano per i loro vassalli, si mandano commissarii con soldatesche che rovinano il paese. 7. Ma tornando al proposito dell’unione, vedendosi adesso che in questa corte non sono per intraprendere ne´ trattar cos’alcuna sopra gli affari correnti dell’Imperio senza participatione e consenso del duca di Michelburgh, ho risoluto di mandar alla volta sua un mio7 con occasione di fargli presentare il breve8 e la lettera di V. Em. a concorrere con l’autorita` sua e con suoi consigli in procurar l’unione de principi cattolici, stimando ch’egli possa applicarvi l’animo, se conoscera` non haver assicurate le cose sue contro lo Sveco, pregandolo insieme a confidare con il medesimo mio tutto quello ch’egli fosse disposto a comunicar meco. Prima pero` di mandare, penso di accennarlo in discorso al s. principe d’Echembergh come puro complimento per ogni buon fine. 8. Al medesimo consegnero` i brevi e lettere di V. Em. per i duchi di Baviera e Neoburgh9 e per l’arcivescovo di Salsburgh,10 gia` che non stimai bene di mandar a trattare con questi principi prima di arrivare a Vienna, non havendo lettera di V. Em. per l’arciduca Leopoldo, e senza mandare a questo poteva la missione esser commentata da sinistre considerationi. 9. In questa corte non vi e` agente per la Lega Catt. ne´ per Baviera, al quale intanto ho significato per lettere di haver commissione da N. S. e da V. Em. di fargli pagare una somma di danari a conto delle mesate a venire, pregandolo a significarmi con chi dovro` trattare per eseguir quest’ordine.11

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Grimaldi stand zu ihm in freundschaftlicher Beziehung; B i e r t h e r S. 543 Anm. 3. Ottavio Grimaldi; vgl. Nr. 100.2 (7). Kreditivbreve für Wallenstein, 1632 April 17, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 117r (R). Kreditivbreve für Kfst. Maximilian, 1632 April 17, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 111r-v (R); für Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm, 1632 April 17, gedr. K ü h n - S t e i n h a u s e n S. 233f. Nr. C 77. Paris Reichsgraf von Lodron, 1586–1653, 1621 Ebf. von Salzburg; G a t z II (F. O r t n e r ); Kreditivbreve 1632 April 17, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 115v (R). Erw. L e m a n S. 195 Anm. 3.

Nr. 88: Rom, 1632 Juli 3

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` stato a visitarmi fra’ Giovan Battista da Este gia` duca di Mo10. E dena, professando di fare il complimento come cappuccino per la riverenza che deve a ministri di S. B. che tiene particolar protettione di quella religione. E volendo io passare in dir qualche cosa in nome di S. S.ta` e di V. Em. verso la Casa di Modena, dopo havergli risposto come a religioso, ha mostrato gusto di troncar la prattica, dicendo haver lasciato a chi tocca il pensiero della Casa. Io non ho penetrato, se egli sia qua con fine alcuno. Sento pero`, che tratta assai con ogni qualita` di persone. 11. Non voglio lasciar di dire a V. Em., che ⎡nel mio viaggio ho trovati nel dominio dell’imperatore vescovi e regolari d’ogni sorte, ignoranti delle cose che ha fatte N. S. a favore dell’imperatore e della causa cattolica, come per il contrario impressi di tutti i falsi concetti sparsi malignamente per il passato circa l’intentione del papa negli affari di Germania, con ferma opinione, che S. B. fusse poco amorevole dell’imperatore⎤ 12 e che ultimamente il card. Pazman sia stato in Roma mal ricevuto, oltre l’essergli stata data la negativa in tutte le sue domande. Mi parve pero` di comprendere, che alcuni havessero effettivamente gusto di esser disingannati, dando segno di non esser tanto partiali di Casa d’Austria, onde stimarei che l’occasione per far saper la verita` delle cose in ogni parte, i generali delle religioni potessero far assai col mezzo de loro provinciali et altri superiori di monasteri.13

88

Barberini an Rocci

Rom, 1632 Juli 3

BAV Barb. 7064 fol. 112r–113r (M Benessa, korrigiert von Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 178v–179v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 130v–131r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 110v–111v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 25v (lett. R): Die am 24. April beantragten Heiratsdispensen können erteilt werden. 1. Bemerkungen zum Kriegsverlauf. – 2. Keine Bestätigung geheimer Bündnisverhandlungen Frankreichs mit den Generalstaaten. – 3. Schlechte Nachrichten aus den Niederlanden. – 4. Polnische Königswahl.

1. L’avviso delli progressi del s. duca di Fridlant e del barone Popenain giungono carissimi alla S.ta` di N. S.,1 la quale benedice il valore et il zelo di questi capitani. ⎡Nell’accomodamento di Sassonia con l’imperatore N. S. non puo` ne´ vuole havere parte alcuna, pero` in questo particolare V. S. non facci altro se non quello solo che basta per far creder ad ogni uno, che qui non si approva

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⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t I, S. 401 (deutsche Übersetzung).

A l b r e c h t I, S. 401 Anm. 92, gibt irrtüml. an, Grimaldi selbst habe die Ordensoberen in diesem Sinn angewiesen. Nr. 81.

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Nr. 88: Rom, 1632 Juli 3

positivamente accordo con heretici, e quando si trattasse di concederli di piu` in pregiuditio della religione cattolica, V. S. sa le sue parti altre volte insinuatele da noi.⎤ 2 Si compatisce di vivo cuore da N. S. e da me al s. duca di Baviera, e non lascio di ricordar di nuovo a V. S., che ella seguiti a fare gli uffitii che puo`, perche´ sia bastantemente soccorso.3 2. Qui non v’e` notitia veruna ne´ rincontro, che il card. della Valletta o fra’ Giuseppe sieno andati a trattare in Olanda, anzi ne´ meno di Fiandra si avvisa tal cosa, onde possono essere inventioni di chi non vorrebbe vedere unite le Corone. E quando una sı` fatta cosa fusse vera, N. S. ne sentirebbe sempre estremo dispiacere – ma come ho detto, sara` favola. 3. Questa settimana ci giungono di Brusselles4 e di Lieggi5 nuove dolorosissime della perdita di alcuni luoghi occupati dagli Olandesi col pericolo di Mastrich e di Anversa,6 onde dispiace fin all’anima, che l’impegni fra cattolici altrove cagionino tanti danni alla nostra santa religione. Questo dovrebbe anco stimolare il buon desiderio di Cesare d’una sincera reconciliatione della sua aug.ma Casa con Francia. 4. Credo che sara` noto a V. S., che Gostavo pare che col mezzo di Sassonia procuri una tregua non ad altro fine che per adoperar le sue forze a conseguir la Corona di Polonia. Questa consideratione intendo che il s. prencipe Vladislao ha scritta al s. duca di Fridlant, per quanto ci significa mons. di Larissa.7 V. S. anch’ella, dove lo conosce espediente, l’adoperi perche´ le cose di quella elettione si affrettino et allo Sveco non resti facolta` di attendervi con le sue forze.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 298 Anm. 9.

Erw. L e m a n S. 242 Anm. 2. Lagonissa an Barberini, 1632 Juni 8 und Juni 15, Va n M e e r b e e c k S. 349 Nr. 897, 350f. Nr. 900. Pier Luigi Carafa an Barberini, 1632 Juni 8, W i j n h o v e n 3, S. 313–316 Nr. 2518. Ein im März beabsichtigter Angriff auf Antwerpen unterblieb, nachdem man sich zur Belagerung Maastrichts entschlossen hatte. Es wurden aber zwei Festungen im Umland Antwerpens eingenommen; Wa d d i n g t o n S. 143. Visconti an Barberini, 1632 Mai 28, ASV Segr. Stato, Polonia 44 fol. 62r-v (RD). Breve an die polnischen Stände, 1632 Juli 3, T h e i n e r S. 394.

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Nr. 89.1: Wien, 1632 Juli 10

89.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Juli 10

BAV Barb. 6970 fol. 226r-v, 235r–236v, 238r–239r (D, dec. Juli 29); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 36r–42r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 3r–7v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 152r–156v (R); Teildruck {…}: G a l l a S. 30*–33* Nr. 46. – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 211r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Juni 19 mit 2 Chiffren. Erwartet mit nächster Post Breven zur Rückeroberung Prags. Rocci überreichte Eggenberg das Breve1 und dem jungen Fürsten Brief Barberinis. 1. Postbestätigung. – 2. Höflichkeitsvisite Roccis und Grimaldis bei Pa´zma´ny. – 3. Unfreundlicher Verlauf von Verhandlungen Roccis mit Pa´zma´ny in Sachen Carolina. – 4. Klagen Pa´zma´nys über Bevorzugung Kard. Harrachs und über ihm verweigerte Auskunft bezüglich der Subsidien. – 5. Weitere Streitpunkte: Briefe an Kardinäle mit Bezeichnung Pa´zma´nys als legato straordinario, Rangfolge zwischen Erzbischöfen von Gran und Salzburg und dem Nuntius, Parteinahme Urbans VIII. für Frankreich. – 6. Königswahl in Polen. – 7. Siegeserwartung der Kaiserlichen.

1. Mi sono state grate le notitie datemi da V. Em. con la sua cifera dei 19 del passato sopra l’ambasciata ordinaria che il s. card. Borgia va continuando a cotesta corte e circa il cattivo modo e termine usato dal s. card. Ludovisio nel dimandare la licenza prima per i bagni di San Casciano e poi per quelli di Padova, poiche´ come a pieno informato di tutto il seguito sapro` che rispondere sentendone discorrere, e ne parlero` io stesso quando giudichero` opportuno il farlo, e le medesime notitie ho partecipate a mons. Grimaldi. 2. {Sono quattro giorni che e` arrivato a questa corte il s. card. Pazman, al quale mons. Grimaldi et io congiuntamente andassimo a fare riverenza mercordı` passato. La visita fu di semplice complimento, senza che S. Em. uscisse per all’hora a dirci cosa alcuna o che scoprisse la sua cattiva entragnaa, tanto piu` essendoci presenti il duca Savelli et il p. Landerman. 3. Hieri tornai solo per presentare a S. Em. una lettera della Sacra Congregatione de Propaganda Fide insieme con i decreti della medesima Congregatione sopra il negotio della Carolina commesso da N. S. a quella Congregatione,2 havendo havuto ordine non solo di presentare la lettera e le scritture, ma di procurare che S. Em. restasse impossessata e sodisfatta delle resolutioni pigliate dalla Congregatione a fine che S. Em. ne rendesse capace l’imperatore. Ma a pena S. Em. mi lascio` dire otto o dieci parole, che, tralasciato di rispondere al negotio per il quale ero andato, comincio` a dirmi

a

A n t o n i n i : entragno – Eingeweide, das Innerste der Seelen

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Nr. 84.2 Anm. 1. Nr. 78.2 (2), 82.3.

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Nr. 89.1: Wien, 1632 Juli 10

in collera: „Io sono tornato di Roma ⎧malissimo sodisfatto⎫3 e ⎡sono stato ⎧il piu` strapazzato cardinale che vi sia mai andato,⎫3⎤ 4 poiche´ N. S. dei negotii portati da me in nome di S. M. C. non solo non m’ha concesso cos’alcuna,5 ma ne´ meno si e` degnato mettermi in qualche Congregatione, come del Sant’Offitio o de Propaganda Fide, anziche´ ne´ per me ne´ per altri ho ricevuto alcuna gratia,“ dichiarandosi che non era stato trattato nella maniera del s. card. d’Harrach, quale era stato posto nella Congregatione de Propaganda, haveva ottenuto pensioni6 e ricevute moltissime altre gratie, e con cattivissimo termine et in collera proruppe a dire: „Ad uno huomo della qualita` mia usare questi termini! N. S. m’ha affrontato col dire che non voleva che io mi nominassi legato di Cesare. Sono arcivescovo di Strigonia,7 patriarca, legato nato8 primate d’Ungaria,9 e da 150 anni in qua non e` stato in Roma altro arcivescovo di Strigonia fuorche´ io.“ Lasciai che finisse di aprire il suo cattivo animo, e poi risposi pienamente a tutto con dir che S. Em. haveva usato con S. B. e con V. Em. cattivissimi termini e degni di eterno biasmo, e gli rimproverai tutte le cose successe costı` et i suoi mancamenti come benissimo informato per le notitie datemi da lei. E perche´ sempre insisteva a dirmi „ad un arcivescovo di Strigonia, ad un primate d’Ungheria“, io replicai che lo stimavo e riverivo principalmente per essere cardinale, la qual dignita` S. Em. doveva ricordarsi d’havere ricevuta da S. B., sapendo che l’imperatore haveva proposti e raccomandati alla S.ta` S. quattro soggetti, fra i quali N. S. s’era compiacciuto con eccesso di somma benignita` di scegliere S. Em., e che pero` i termini usati con la S.ta` S. e con V. Em. non corrispondevano alle obligationi che doveva havere all’ecc.ma Casa Barberina, la quale in ogni occasione haveva procurato di mostrare al mondo la stima che faceva della sua persona, e che io potevo rendere buon testimonio di questa verita` per quello che V. Em. piu` volte mi haveva scrit3 4 5 6

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⎧…⎫ Zit. V i s c e g l i a IV, S. 180, 191 Anm. 77. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 211 Anm. 42, erw. L e m a n S. 165 Anm. 1.

Erw. L e m a n S. 165 Anm. 1. Harrach waren Bezüge von jährlich insgesamt 1000 scudi aus span. Benefitien zugesprochen worden; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 72. Zum tatsächlichen Wert dieser Pensionen A. C a t a l a n o , Tra benefici mancati e conclavi riusciti, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 259. Gran (Esztergom, Strigonium) war zur Zeit Ottos III. als Metropolitansitz für Ungarn gegründet worden. Seine Erzbischöfe hatten schon im 12. Jh. das Recht der Königskrönung. Weitere Sonderrechte waren das Recht der Sakramentenspendung für die königliche Familie und die Jurisdiktion über Hofbeamte und königliche Klöster. 1451 wurde ihre Jurisdiktion auf das gesamte Königreich ausgeweitet; F e i n e , S. 226f., 364 mit Anm. 1. Zur Funktion der legati nati – seit dem Konzil von Trient nur noch ein Ehrentitel – F e i n e S. 231f.; Wa l f S. 28–36, 196; H l e d ´ı k o v a´ S. 226f., 255. Zum Titel „Primas von Ungarn“ LThK 8, Sp. 587 (P. E r d o˝ ).

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to; onde ardivo dire che in Germania non vi era cardinale del quale N. S. e V. Em. havessero mostrato di fare maggior conto. 4. In due cose si dichiaro` apertamente di restare male sodisfatto: l’una, che si siano fatte tante gratie al s. card. d’Arach, stimandole quasi fatte ad onta sua, l’altra, che non gli fosse fatto sapere l’intiero del negotio circa gl’aiuti pecuniarii che N. S. voleva dare a S. M. prima che S. Em. partisse di Roma.10 Al primo capo, delle gratie fatte al s. card. di Harrach, risposi che il medemo cardinale con ogni dovuto termine si sara` facilmente lasciato intendere quello che desiderava, e col suo buon trattare si sara` molto facilitata la strada per ottener le gratie, e che da cio` si convinceva non essere vero quello che S. Em. mi haveva detto, che i cardinali oltramontani non potevano ottenere gratia alcuna a cotesta corte e che la natione tedesca era odiata; al secondo, del non essergli stata data precisa risposta circa la quantita` del denaro che si voleva mandare a Cesare, risposi, che S. Em. poteva contentarsi che N. S. havesse fatto dire a S. M. et al prencipe d’Ecchembergh, che le efficaci istanze del s. card. Pasman havevano fatto condescendere maggiormente la S.ta` S. a fare uno sforzo con tanta sua incommodita` di mandare in questi tempi tanto calamitosi 130 000 tallari da pagarsi in una sol volta a S. M. et alla Lega Catt.11 e che ogni ragione voleva che mons. Grimaldi spedito per nuntio straordinario portasse questo negotio degli aiuti pecuniarii e degli uffitii per l’unione de principi cattolici, onde non conoscevo che S. Em. havesse giusta cagione di farne tante doglienze. 5. Inoltre mi disse S. Em., che il piu` ignorante cardinale della corte – senza nominare chi – era stato quello che haveva detto a N. S., mentre andava servendolo alle Sette Chiese,12 che il card. Pazman haveva presentato a cardinali lettere dell’imperatore, nelle quali veniva nominato legato straordinario, accennando il medesimo cardinale a S. B., che fosse indecente e non solito. Io risposi, che S. B. haveva fatto santamente a non lasciare correre questo pregiuditio al collegio de cardinali, e che S. Em. come cardinale doveva mostrare infatti d’haverlo a caro e non dare percio` nelle stravaganze; che cosı` haverebbe dato e ricevuto maggior sodisfattione, e raccontai quello che di presente segue con Borgia, del che mostro` S. Em. di gia` essere stata avvisata da alcun suo confidente di cotesta corte.13 Questo discorso fu d’una hora e meza, e talvolta dall’uno e l’altro di noi fu parlato molto alto, e S. Em., che per l’avanti era stata solita di 10 11 12

13

Erw. Tu s o r S. 213 Anm. 24. Nr. 80.2 (1). Der Besuch der sieben Hauptkirchen Roms war Teil der Karwochenrituale; R i e t b e r g e n S. 167. Zur Wallfahrt zu den Sette Chiese allg. M. B o i t e u x , Parcours rituels romains a` l’e´poque moderne, in: V i s c e g l i a - B r i c e S. 52–69. Pa´zma´ny an Ferdinand II., Rom 1632 Mai 29, H a n u y S. 313.

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honorarmi sempre col titolo di V. S. Ill. (come sono soliti di trattarmi tutti questi cardinali di Germania), piu` volte mi diede del V. S. Rev.ma e del V. S., e scappo` anche a dire che gli arcivescovi di Salsburgh e di Strigonia non devono dare la precedenza alli nuntii.14 A questo io risposi di non essermi fin’hora trovato mai in questi cimenti, ma che sapevo molto bene quello che conviene fare al nuntio e nel modo che devono essere trattati i nuntii del papa e che, per essere S. Em. cardinale, lo riconoscevo per mio maggiore e non dovevo per adesso disputare seco questo affare. Dico finalmente a V. Em. che io non lasciai passare cosa che egli dicesse, alla quale non rispondessib molto bene a tuonoc, ma pero` con quel termine e rispetto che e` dovuto ad un cardinale. E perche´ gli raccontai di havere detto all’imperadore di non havere mai perso il rispetto a S. M. ancorche´ il bisogno e l’occasione havessero portato talvolta che io gli dicessi cosa quale conoscevo non potere essere di gusto di S. M., conclusi che nel medesimo modo dovevano trattare con S. B. S. Em. et il s. card. Borgia tanto maggiormente, che non devono mai scordarsi d’essere cardinali e che il pontefice e` loro capo e padrone; onde S. Em. non hebbe a cio` che rispondermi e mi disse, che quello che haveva sfogato meco non l’haveva detto ne´ all’imperatore ne´ ad altra persona, al che io replicai di sapere, come S. Em. nel partire di Roma haveva mostrato di restare sodisfatta di N. S. e del s. card. Barberino, ma che nel viaggio a questa volta sapevo che S. Em. haveva parlato diversamente. Volse anche entrare a dirmi, come N. S. era partiale di Francia, et io gli risposi che per gratia mi dicesse quale atto positivo haveva fatto mai N. S., dal quale si potesse comprehendere questa partialita`, e che io non sapevo, che il re di Francia havesse fatto mai alcuna singolare dimostratione verso la Casa Barberina. Rispose S. Em., che ne´ il papa ne´ la sua Casa haverebbono ricevuto mai cosa veruna dal re di Francia, al che replicai, che meno era stato mai preteso e che S. B. voleva conservarsi padre commune, come io potevo attestarlo per verita` al pari d’ogn’altro per gli continuati e precisi ordini che ne havevo havuto negl’affari che mi erano passati per le mani, massime nel trattato della pace d’Italia e della investitura di Mantova e Monferrato. A queste cosı` vere e chiare ragioni S. Em. non sapeva che rispondere, sı` che concludo che si mostra huomo di sua testa con grande opinione di se´ medesimo e di sapere piu` di ogni altro huomo del mondo e, perche´ piu` volte mi replico`, che ⎧Roma non lo vedra` mai piu`,⎫3 maggiormente mi confermai che sia disgustatissimo e che, quando potesse, mostrarebbe con i fatti il cattivissimo animo che ha.} b c 14

Segr. Stato, Germania 131 F: respondesse B i d o l l i , Dizionario: rispondere a tono – treffende Antwort geben Auch die Erzbischöfe von Salzburg führten den Titel legatus natus; F e i n e S. 231.

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La risposta che io nel fine riportai nel negotio della Carolina fu, che S. Em. vederebbe i decreti della Congregatione e che poi haveriamo negotiato insieme, essendoci poi distaccati infine con amorevoli dimostrationi. ` ritornato il corriere che io spedii di qua in Polonia con i brevi di 6. E 15 N. S., et havendo fatto vedere a S. M. la lettera che mi risponde mons. nuntio, S. M. resta a pieno sodisfatta e conosce, che per parte di S. B. si fa il possibile, accio` il prencipe Vratislao sia portato a quella Corona.16 Ne´ per hora m’occorre altro che inviare a V. Em. le accluse lettere di mons. nuntio di Polonia. Circa i due negotii del sussidio pecuniario e della unione fra le Corone, mi riporto a quello che mons. Grimaldo scrivera` a V. Em. 7. Quanto agl’affari correnti della guerra, non ho che soggiungere, solo che qui si ha gran speranza di felici successi per le armi cesaree, e vi e` stato ministro che si e` lasciato scappare meco queste parole: „Se haveremo vittoria del re di Svetia, haveremo un altro modo di parlare.“ Onde si scuopre la loro poco buona entragna.

89.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Juli 10

BAV Barb. 6978 fol. 22r-v, 25r–26v, 29r–30v, 32r-v (D, dec. Juli 29); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 18r–24r (RD). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 221r (lett. autogr.): Versicherung seines Diensteifers. Der Empfehlung, bei den Töchtern Ferdinands II. Antrittsbesuch zu machen, kann Grimaldi nicht Folge leisten, weil ihm die entsprechenden Breven fehlen. Am Hof wird darüber gesprochen, daß die Ältere Königin von Polen werden wird, wenn die Wahl Ladislaus’ erfolgt ist. 1. Audienz beim Kaiser aufgeschoben. – 2. Antrittsbesuche bei Kard. Pa´zma´ny, Kard. Dietrichstein, kaiserlichen Räten Fugger, Löbel, Mansfeld, Slawata und Werdenberg. – 3. Ausführliches Gespräch mit P. Quiroga über Ziele der spanischen und der päpstlichen Politik. – 4. Mit Trauttmansdorff Gespräch über Möglichkeit, Frieden zu schaffen. – 5. Stärke der Armeen. – 6. Bote zu Wallenstein. – 7. Warten auf Äußerung des Hofs bezüglich der Auszahlung der Subsidien.

1. Non sono piu` stato all’udienza dell’imperatore, essendosi stimato anco da mons. nuntio ordinario piu` profittevole non indugiare d’informar d’avvantaggio questi consiglieri e ministri e quelli particolarmente, a quali S. M. rimesse il trattar meco, stante anco i continui consigli che si fanno piu` frequenti del solito, e per esser arrivato in Vienna il s. card. Pazman che mercordı` e giovedı` e` stato lungamente all’udienza dell’imperatore e del principe d’Echembergh.

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Nr. 85.1. Erw. C y g a n I, S. 339 Anm. 22.

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2. Noi fummo a visitare l’istesso s. card. Pazman e la visita fu di puro complimento, trovandovisi sempre assistente il p. confessore dell’imperatore et il s. duca Savelli che vi erano prima di noi. Solo nel licentiarci, facendomi S. Em. offerta dell’opera sua in questa corte con parole molto cortesi, io le risposi che havrei sempre fatto gran capitale della sua protettione e che con ogni confidenza me ne sarei valso, aggiungendo che io non havevo mancato di rappresentare a S. M. et al principe d’Echembergh quanto haveva opportunamente cooperato S. Em. co’suoi uffitii alla buona volonta` di N. S. di soccorrere con ogni suo sforzo S. M.1 Replico` egli queste precise parole: „S. B. e` padrone. Io serviro` V. S.“ In discorso parlandosi del s. card. d’Harac, Pazman mi disse, che era stato il favorito da N. S., cominciando a dire della pensione e del resto per modo di esaggeratione,2 onde parve espediente divertire il calore del suo discorso con motivar solamente le disgratie di quel cardinale in essersi visto fuori del suo arcivescovado e privo d’ogni sostanza, passando poi a parlar di altro. Da mons. nuntio ordinario intendera` V. Em. quello che hieri ha passato col medesimo s. cardinale. Il card. Dietristain giunse parimente in Vienna martedı`3 e fummo giovedı` a visitarlo. Ci disse esser il primo esempio che si fusse dato a Tedeschi pensione in Spagna, essendo solito darsi queste a cortigiani di Roma, con dar segno pero` di haverne gusto. E mons. nuntio ordinario mi dice che, discorrendo con Echembergh delle buone qualita` dell’istesso card. d’Harach e quanto sia stato ben visto et accarezzato da N. S. e da V. Em., la risposta fu, che il card. d’Harach e` giovine. Grimaldi überreichte das Breve 4 und den Brief Barberinis mit der Bemerkung, der Papst vertraue auf Dietrichsteins Unterstützung für die Ziele der außerordentlichen Nuntien. Man sprach über Urbans Bemühungen seit dem Kriegseintritt Schwedens, über die von Pa´zma´ny vorgeschlagene Liga und über Subsidien. Dietrichstein verwies auf die hohen Leistungen des kleinen Landes Mähren; Grimaldi betonte dagegen die Armut des Kirchenstaats. Il baron Foccaro presidente del Consiglio Aulico,5 il governatore di questa citta`,6 il conte di Masfelt7 et il conte Slavata hanno trattato meco con 1 2

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Vgl. Nr. 89.1 (4). 89.1 (3). – Daß auch Harrachs Romaufenthalt nicht zufriedenstellend verlief, betont dagegen C a t a l a n o S. 211–215. ` pariRocci 1632 Juli 10 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): E mente venuto in questa citta` nella presente settimana il s. card. Dietriestein, e hieri se ne ritorno` a Nichelsburgh sua residenza. Kreditivbreve an Dietrichstein, 1632 April 17, ASV Ep. Princ. 46 fol. 108v– 109r (R). Joh. Ernst Graf Fugger, 1590–1639, seit ca. 1630 Mitglied des Geh. Rats, 1631 als Botschafter für Spanien vorgesehen, am 20. April 1632 Präsident des Reichshofrats (bis 1637); G s c h l i e ß e r S. 67, 229, 234f.; S c h w a r z S. 233f.; NBD IV 4, ad ind.; ASV Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 314r–315r. Stadtkommandant von Wien war seit 1629 Hans Christoph Baron von Löbel

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dimostratione di quel rispetto che si deve alla S.ta` di N. S., tutto che fossero impressi sinistramente dell’intentione di S. B. verso gl’interessi di Cesare, e sentirono quello ch’io gli dissi in disinganno della loro opinione con sospension d’animo, senza dichiararsi piu` oltre. Questi quattro sono tutti consiglieri di Stato e vi sono chiamati, ma intendo che la loro applicatione al negotio e` superficiale, oltreche´ le cose che piu` importano non sempre si propongono in Consiglio. Il Verda, che si suppone informato delle cose piu` intime, quando fui a presentargli il breve di S. S.ta`,8 non si mostro` meco di esser informato de particolari che ho trattato, se bene io non mancai d’informarlo per modo di discorso e non di giustificatione, sı` come ho anche fatto con tutti gli altri in tutti i capi; ma solo con termini di molta riverenza e di rendimento di gratie verso la benignita` di S. B. e di V. Em. si offerse di cooperare per quanto potra` alla santa intentione di S. S.ta`, e di servir sempre V. Em. 3. Il p. Quiroga, quando fui a visitarlo, mi trattenne due grosse hore, facendo ostentatione del suo sapere et insieme della sua autorita`, con significarmi in buon proposito che ogni interesse del re di Spagna da molti anni in qua sia passato per le sue mani, professando pero` di non risponder mai a lettere, nominando particolarmente a quelle del card. di Savoia, del card. Ludovisio et anco a quelle del suo re – se ben disse, quanto a lettere del re scrivere al conte di Olivares di haver servito a S. M. secondo il bisogno in quello che gli vien comandato.9 Non lascio` di dire che i ministri del re vanno a dargli parte e consultar seco ogni negotio, et in questo proposito disse di haver risposto ad una lettera di Piemonte a preghiere di mons. Fausto Poli.10 In sostanza dal suo ragionamento cavai ch’egli voleva persuadermi a credere, che i Spagnuoli non vogliono niente piu` di quello che hanno in Italia e che tutto quello che vi possedono, lo possedono con giusto titolo, e che tutte le guerre passate hanno havuto origine dalla necessita`, nella quale suppone che siano constituiti tutt’i re di Francia di portar la guerra fuori del proprio regno e cosı` turbare la quiete delle altrui provincie per regnar nelle proprie, pigliando a raccontare con lunga diceria sino dal

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(Loebl), 1578–1636, 1630–32 interimist. Präsident des Hofkriegsrats, Generalwachtmeister; S c h w a r z S. 368; Doc. Bohem. 4, S. 436; 5, S. 408; ADB 19, S. 52f. Wolfgang Graf von Mansfeld, 1575–1638, nach militär. Karriere 1632 Mitglied des Hofkriegsrats und des Geh. Rats; S c h w a r z S. 294f. Kreditivbreve an Werdenberg, 1632 April 17, ASV Ep. Princ. 46 fol. 122r-v (R). Zur diplomat. Korrespondenz Quirogas B u e n a v e n t u r a S. 87–91. Fausto Poli, ca. 1581–1653, seit 1624 in der Funktion eines Maestro di casa Urbans VIII., ernannt 1629, 1643 Kardinal; HC, S. 25; NBD IV 4, S. 365; G. C u r c i o , Il maggiordomo e l’architetto, in: M o c h i O n o r i S. 521–524, 542 mit Anm. 11.

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tempo che Pietro d’Aragona11 ando` al conquisto della Sicilia et Alfonso di Napoli,12 narrando piu` distintamente et a modo suo il negotio dell’ultime guerre in Italia.13 Al qual ragionamento io non hebbi per bene di contradire, per lasciar ch’egli havesse sodisfattione in creder di havermi persuaso, e le mie risposte erano strettamente dirette a provare che in queste continue discordie fra cattolici nessun potentato ha migliorato ne´ i Stati ne´ la conditione propria, ma che l’hanno deteriorata, oltre il gran pregiuditio che ha risultato alla fede cattolica, che e` molto piu` considerabile, onde tanto piu` S. P. Rev.ma doveva in tanto bisogno corrispondere al concetto universale del suo gran zelo verso il servitio di Dio, che non e` tempo di cumular piu` querele fra principi cattolici e che era tempo di pensar al rimedio. Ma egli a questo sempre replicava, che non vi e` piu` fede dalla parte di Francia, e ritorno` a dire che dall’armi del Valestain ha da depender l’aggiustamento delle cose fra cattolici, soggiungendo che Fridlant, sino dal principio che accetto` il generalato, gli disse che si assicurava di vincer lo Sveco ogni volta che segli desse tempo quattro mesi per metter insieme la gente; che, dopo haver rotto lo Sveco, saria stato il suo primo pensiero di passar in Fiandra con tutta l’armata et havrebbe aggiustato gli Olandesi et i Franzesi, onde prego` l’istesso padre a voler scrivere in suo nome al re di Spagna, che non muovesse l’armi sue contro la Francia, essendo improprio di quella grandezza, che puo` havere degli altri re per capitani, il muoversi dalla sua solita stanza, e che, havendo poi sentito che S. M. Catt. si era mossa verso Barcellona,14 fu spedito un corriero dall’istesso Valestain al medesimo padre, accio` rispedisse in suo nome al re di Spagna, che in modo nessuno si muovesse, sı` come S. P. fece. Secondo il proposito non mancai di andar insinuando al medesimo padre i sentimenti di N. S. indrizzati principalmente alla quiete del catolicismo, sı` come da tutte le sue attioni ognuno ha potuto chiaramente comprendere, accio` la Casa d’Austria in Fiandra et in Germania possa, con dilatare i suoi dominii, propagare la santa fede e l’autorita` della Sede Apo11

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Peter III. von Aragon, 1240–85, 1282 Kg. von Sizilien; Lexikon des Mittelalters 6, Sp. 1923–1926 (L. Vo n e s – H. B r e s c ). Alfons I. (als Kg. von Aragon Alfons V.), 1396–1458, 1442 Kg. von Neapel; Lexikon des Mittelalters 1, Sp. 401–403 (R. M a n s e l l i – W. R ü e g g ). Erw. B i r e l e y I, S. 186, 272 Anm. 75. Der Kardinal-Infant war zum Präsidenten der Corte`s von Katalonien und zum Statthalter von Katalonien, Roussillon und Cerdagne eingesetzt worden und nahm für sechs Monate seinen Amtssitz in Barcelona. Kg. Philipp IV. begleitete ihn im April 1632 auf der Reise; Va n d e r E s s e n S. 58–67. – Fernando, 1609–41, Bruder Philipps IV. und der Kgn. von Frankreich und der Kgn. von Ungarn, 1619 Kardinal, 1632 zum Statthalter von Mailand bestimmt, 1634 Statthalter in den Niederlanden; HC, S. 14, 339; S i g n o r o t t o S. 19; G i o r d a n o II, S. 104f. Anm. 1; H a m a n n S. 115f. (R. B a e t e n s ); Va n d e r E s s e n .

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stolica. E se bene egli disse con apertura i concetti che sono stati suggeriti alla Casa d’Austria, che N. S. sia stato inclinato alla grandezza de Francesi o vero alla mortificatione degli Austriaci, mostro` tuttavia di restar appagato delle risposte che io gli andavo facendo, et esser anco prima stato certo della retta intentione di S. B. Solo replicava, che S. S.ta` non facci quelle dimostrationi che potrebbero meglio appagare il mondo della sua santa intentione, volendo inferire che dovesse raffrenare i Franzesi con modi piu` efficaci. A questo ancora io non mancai di risponder, che N. S. ha fatto e fa quanto puo` continuamente, eccetto che romperla, rappresentendo i pregiuditii che ponno risultare al regno di Francia dall’avanzamento degli heretici, oltre l’obligatione verso la causa cattolica, e che S. B. ben sentiva con estrema passione, che i suoi uffitii tanto in Francia come altrove non fossero ricevuti con quella confidenza che si deve al suo paterno zelo, e cose simili. Non si passo` a prattiche piu` strette, accorgendomi che non solo i ministri di Spagna, ma quelli di questa corte che sono piu` affettionati di quella Corona, parlano in modo che pare voglino dissuadere ogni trattato di unione con Francia, con dire che da quella parte e` certo che non vi e` dispositione, ma che di ogni negotiato si servono per avvantaggiar i loro interessi et ingannar chi tratta con loro.15 4. Giovedı` mi trattenni lungamente con il conte di Traumstorf con occasione di renderli la visita e di presentargli il breve.16 Hebbi commodita` d’informarlo pienamente sopra ogni punto per la schiettezza con la quale ando` motivando tutto quello che si e` pensato per l’addietro di erroneo e di maligno, in maniera pero` che mi parve di poter credere esser state da lui stimate false soggestioni, e mi ringratio` della distinta informatione ch’io gli diedi d’ogni cosa. Detesto` chiaramente il trattar di Borgia, et alle cose seguite con Pazman egli non hebbe che replicare, tutto che sia qui stimato molto amico dell’istesso cardinale. Parve anco che restasse persuaso, che il non dar maggior somma di danari sia precisa necessita` e non difetto di volonta` o di risolutione. Sentı` con molta applicatione le ragioni e le persuasioni alla concordia fra i potentati cattolici.17 E circa questo, se ben egli disse che Francia ha dato fomento allo Sveco senza provocatione per la parte di Cesare, venne pero` a dire che l’imperatore si haveva tirato addosso l’odio di tutti i nemici del re di Spagna. Mi provoco` poi a motivare, che modo vi sarebbe da proporre, e qui io non lasciai di dire che, purche´ segua l’intento, ogni partito sara` buono, e che i motivi si devono sentire dalle parti. Concordammo pero` che il bisogno presente non ammette lunghe trattationi, come che sarebbero necessarie per ventilar tanti capi di differenze, onde io soggiunsi, che si poteva pensare a qualche temperamento col quale 15 16

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Erw. G i o r d a n o III, S. 241 Anm. 35. Kreditivbreve an Trauttmansdorff, 1632 April 17, ASV Ep. Princ. 46 fol. 116r (R). Erw. B i r e l e y I, S. 186, 272 Anm. 73.

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si venissero a sospendere le hostilita` et i fomenti dall’una parte e dall’altra, accio` da ogni parte si potesse attendere ad aggiustare le cose proprie e quelle della religion cattolica, e nel medesimo tempo andar trattando per il totale aggiustamento fra potentati cattolici. ⎡Dal medesimo conte mi fu risposto che l’imperatore sara` prontissimo a questo partito, e poi aggiunse che S. M. ancora havrebbe promesso per il re di Spagna. Io diedi segno di far gran caso delle sue parole e, domandandogli se potevo communicare questa intentione al nuntio di Francia, me lo permesse, purche´ lo facessi come da me e senza darne certezza,⎤ 18 sı` come faro` con la prima posta, con quel piu` che potro` cavare d’avantaggio intorno alle sicurezze che si pretenderanno per l’osservatione dalla parte di Francia, di dove gia` mons. nuntio ordinario scrisse a questo, che si sarebbero in quella corte contentati della promessa dell’imperatore per osservatione di quello che si fosse concluso in questa prattica con il re di Spagna. L’istesso conte mi domando` all’improviso, s’io mi assicuravo che mons. Ceva fosse per fare in questo proposito ufficii efficaci,19 onde a me parve espediente non solo accertarlo di questo, ma di soggiungerle delle qualita` dell’intentione di monsignore quell’informatione che devo. Keine Visiten bei Eggenberg, der seit drei Tagen Schmerzen hat, und bei Wolfradt, der in Kremsmünster ist. 20 Aus Frankreich weiterhin keine Post. 5. V. Em. sara` avvisata da mons. nuntio ordinario dei successi della guerra, intorno alla quale non ho che soggiungere, se non che il numero dell’essercito cattolico, del duca di Michelburgh e Baviera insieme, per relatione di persone esperte venute di fresco, non passa il numero di 40 000 combattenti, non comprendendovi la gente del Popenaim che si giudica arrivi a 12 000 in 15 000.21 6. Io sto in ordine di spedire al s. duca di Michelburgh, come scrissi a V. Em. con le passate, ma ho stimato bene di aspettare per haver prima un’udienza dal principe d’Echembergh e da S. M.

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⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 97 Anm. 9; erw. L e m a n S. 220 Anm. 2.

Kard. Pa´zma´ny, der die Entsendung der Sondernuntien überhaupt für nutzlos hielt, hatte aus Rom geschrieben, Ceva habe schon für Urban VIII. gearbeitet, als dieser noch Nuntius in Frankreich war. Er sei Frankreich sehr verbunden und kein Freund der Spanier, Hyspanis minime obnoxius; H a n u y S. 264f., 267; G i o r d a n o III, S. 236. Die Frage ist möglicherweise eine Anspielung auf die geheime zweite Instr. für Ceva, die Castel Rodrigo am 31. Juli an Olivares übersandte. Ihr Inhalt galt den Spaniern als skandalös, gedr. A l d e a I 2, S. 319–330; NBD IV 7, S. 723 Anm. 3; G i o r d a n o III, S. 243–245. Wolfradt war dort vor dem 24. Juni eingetroffen. Er informierte sich über den Bauernaufstand in Oberösterreich; H o p f S. 20. Zur Stärke der Armeen vor Nürnberg E n g e r i s s e r S. 108f.

Nr. 90.1: Rom, 1632 Juli 10

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7. Non mi e` stato mai fatto motivo di sborsare il danaro venuto da Roma, ne´ io ad altri; solo il pagatore dell’essercito domando` a mons. Rocci, quando il nuntio straordinario faria pagare i danari, e monsignor gli rispose, che il nuntio straordinario ha fatto l’offerta in nome di N. S. e che non gli e` stata data risposta, aggiungendo che pareva ragionevole, mentre S. S.ta` si scommoda e paga il suo danaro, sia riconosciuto il servitio e ringratiato, et il pagatore replico` che si sarebbe fatto.22

90.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Juli 10

BAV Barb. 7064 fol. 114r-v (M Benessa, Inc. Non ho occasione); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 181v–182r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 131v–132r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 111v–112r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6224 fol. 26r-v (lett. R): Bestätigt Erhalt der Sendung von Juni 19 mit Quittung über Auszahlung der Subsidien (Nr. 83.1).1 – 2. Ebd. fol. 25v–26r (lett. R): Besorgnis wegen Nachrichten über Truppenansammlung der Türken bei Buda.2 – 3. ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 18v–19r (lett. R): Man befürchtet Verlust von Breda.3 Bemerkungen zur Kriegslage.

Kein Anlaß zu ausführlichen Antworten. Piace che non si sia verificato quello che a lei dissero li residenti di Venetia e Savoia,4 perche´ le conditioni di quella lega nella maniera a lei riferta portavano seco una altra occasione di guerra. Aus Venedig unbestätigte Meldung über Einigung zwischen Wallenstein und Sachsen. Erfreulich die gemeinsame Stärke der Armeen Wallensteins,

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In ders. Sache Gerhard von Questenberg an Wallenstein, 1632 Juli 12: Questenberg sprach auf Wunsch Chiesas mit Ferdinand II. darüber, ob und in welcher Form man das päpstliche Geld annehmen solle. Der Kaiser schickte ihn zu Eggenberg, der meinte, man solle nicht darum bitten, sondern abwarten, wie sich der Nuntius entscheide; H a l l w i c h I 2, S. 598f. Nr. 1030.

1

Ob das Zirkularschreiben von 1632 Juli 10 – Verbot von Berichten über Verlauf von Papstwahlen – der Sendung beilag, ist nicht erkennbar; W i j n h o v e n 3, S. 353 Nr. 2545. Rocci, 1632 Juni 19 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): S’e` inteso ch’a Buda in Ungaria si fossero messi insieme da 12 000 persone fra Turchi e Tartari e che ve sen’aspettassero altri 8000. Quest’avviso ha dato a questa corte qualche sospetto ch’il prencipe di Transilvania possa havere pensiero di muoversi ad istanza di Gustavo contro la M. C. con sollevare l’Ungaria, e pero` si va osservando con accuratezza questi nuovi moti per darvi opportuno rimedio. Pier Luigi Carafa an Barberini, 1632 Juni 11, W i j n h o v e n 3, Nr. 2520 S. 318f. Nr. 83 (1).

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Nr. 90.1: Rom, 1632 Juli 10

Bayerns und Pappenheims. Angriff Frankreichs auf Lothringen mit Einnahme von Pont-a`-Mousson. 5 Meinungen wie die P. Quirogas werden in Frankreich Empörung über Spanien verstärken. 6 Hoffnung auf gute Aufnahme Grimaldis durch den Kaiser.

90.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Juli 10

BAV Barb. 7077 fol. 5r–6r (M Benessa mit Korrkturen Azzolinis, bis ⎫ zugleich an Nuntius in Neapel); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 184v–185v (RM). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 26v (lett. R): Rocci meldete, daß Grimaldi am 21. Juni angekommen und auf Befehl des Kaisers würdig empfangen worden sei. 1. Präzedenzrecht des Governatore di Roma. – 2. Kard. Borgia wurde Audienz am Samstag verweigert. – 3. Geldüberweisung.

1. Nasce qualche dubbio, come si habbi da procedere tra mons. governator di Roma1 e li ss. ambasciatori delle Corone circa il fermar le carrozze quando s’incontrano per Roma,2 e massime mentre il governatore va con la guardia d’alabardieri et anco senz’essa. Pero` si vorrebbe saper da V. S., che cosa ella e` stata solita di fare, del che si contenti di darci conto pieno et esatto.3 2. Il s. card. Borgia mando` il venerdı` a 18 hore4 a domandar audienza per oggi dal mastro di camera,5 il quale ha risposto che, havendo egli disposto di tutte l’hore di questa giornata, non poteva per questo dı` servir S. Em., ma che l’havrebbe fatto volentieri in un altro giorno quale fosse piaciuto all’Em. S., esprimendo anco lunedı` mattina. Non contento di questa

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Es war am 13. Juni eingenommen worden; F u l a i n e S. 72; M o h r S. 303. Nr. 83 (3). Cesare Raccagna, 1632 Bf. von Citta` di Castello, Governatore von Rom 1632–34; HC, S. 152; We b e r IV, S. 360, 854; D e l R e II, S. 139f. Zu der Sitte, bei der Begegnung mit hohen Würdenträgern die eigene Kutsche anzuhalten, V i s c e g l i a II, S. 186 Anm. 143. Zu den geltenden Regeln bei Zusammentreffen mit dem Governatore D e l R e II, S. 36–38. Streitigkeiten um das Präzedenzrecht zwischen dem Governatore di Roma und den Gesandten waren ein bis zum Ende des Jahrhunderts wiederkehrendes Problem; V i s c e g l i a II, S. 160f., 190 Anm. 187f. Nach der zeitgenössischen Stundenzählung begann die erste Stunde mit dem Sonnenuntergang des Vortags; Zur Zeitrechnung R. C o l z i , Che ora era? Raffronto tra le ore all’italiana e alla francese a Roma, Studi Romani 43 (1995) S. 93–102. Angelo Giori, 1586–1662, 1643 Kardinal; Moroni 41, S. 134; P a s t o r S. 262 Anm. 9; We b e r V, S. 115 (s. v. Georius); C. B e h r m a n n , Kleiner Mann mit Geltungsdrang, in: K a r s t e n S. 172–185 (gibt irrtüml. 1635 als Jahr des Amtsantritts an).

Nr. 91.1: Wien, 1632 Juli 17

337

risposta, il s. cardinale mando` a mezza ora di notte a dolersi di questa negativa e per sapere, se questa era volonta` di S. B., con farne nuova instanza, quasi che non dovesse occuparsi con altre audienze la giornata nella quale sogliono venire gli ambasciatori del Re. Catt. Il mastro di camera rispose, che lui non sapeva quale fosse in cio` la volonta` di S. B., ma che havendo egli distribuite tutte l’hore di quel giorno e data a ciascuno la sua prima che l’Em. S. domandasse udienza, non sapeva come poterlo servire; ch’egli era nuovo in questo carico6 e di piu` non haveva mai veduto che il s. card. Borgia fosse venuto all’udienza di sabatoa. Facendo instanza il messo, che´ si sapesse la volonta` di S. B., il mastro di camera s’invio` alle stanze della S.ta` S. insieme col messo e trovorno che S. B. era andato gia` a letto et addormentatosi. Mando` di nuovo questa mattina il s. cardinale dal mastro di camera, il quale diede la medesima risposta et offerse, che gliel’havrebbe data lunedı` mattina. Man meldet den Vorfall den Nuntien in Madrid 7 und Neapel. Borgia hatte weder zur Zeit seiner Botschaftertätigkeit unter Paul V. noch seither je an Samstagen Audienz.⎫ 3. Saranno a V. S. rimessi da Ferrara per mio conto 2000 scudi. Ella dovra` riscuotergli e tenerli per dispor di essi conforme che io le ordinero`.

91.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Juli 17

BAV Barb. 6970 fol. 240r-v, 247r–248v (D, dec. Aug. 4); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 42r–45v (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 8r–10v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 157r–159v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 223r (lett.): Kard. Harrach ist in einem ihm gehörigen Ort 4 Meilen vor Wien eingetroffen. Rocci wird ihm Brief Barberinis übergeben. Dieser Postsendung liegt Text der Bedingungen bei, unter denen Wallenstein das Generalat übernahm.1 – 2. Ebd. fol. 225r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Juni 26 mit Gratulationsbreven zur Rückeroberung Prags.

a

Segr. Stato, Germania 123: S. S.ta`

6

Sein Vorgänger war der als außerordentl. Nuntius nach Paris entsandte F. A. Ceva; P a s t o r (wie Anm. 5). Barberini an Monti, 1632 Juli 9 und Juli 17, BAV Barb. 8377 fol. 78r–79v, 82r-v und fol. 86r–89v (MM Azzolini).

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1

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 224r-v: Copia conditionum quibus dux Fridlandiae invitatus tum a C. Mte tum a consiliariis consilii aulae bellicae et praecipue duce Echembergensi etc. oblatum sibi generalatum acceptavit (K, latein.); Göllersdorfer Absprache, L o r e n z S. 228–239, Text S. 237–239 (deutsch).

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Nr. 91.1: Wien, 1632 Juli 17

1. Abreise Kard. Pa´zma´nys nach Ungarn. – 2. Bericht Roccis an Eggenberg über Zusammenstoß mit Pa´zma´ny. – 3. Eintreffen Kard. Harrachs und P. Valerianos. – 4. Einigkeit zwischen Kfst. Maximilian, Ferdinand II. und Wallenstein. – 5. Wienbesuch des P. Giovanni Battista d’Este ohne politischen Zweck. – 6. Kurier aus Frankreich. – 7. Breven zur Rückeroberung Prags.

1. L’ordinario antecedente diedi distinto raguaglio a V. Em. di quanto haveva passato meco il s. card. Pazman, quale e` partito tre giorni sono per Ungaria senza restituir la visita a mons. Grimaldi et a me. Ci fece pero` intender per un suo gentilhuomo quell’istessa mattina che partı` di esser venuto il giorno precedente per visitarci, ma che non ci haveva trovati in casa e che pero` essendo stato necessitato a partirsi lo scusassimo, e per il passato S. Em. ha usato sempre rendermi la visita. Il medesimo cardinale prima di partirsi non mi rese alcuna risposta del negotio della Carolina, ma so che si e` lasciato intendere che, ⎡se i pp. giesuiti faranno a suo modo, lascieranno il tutto al s. card. d’Arach per non pregiudicare alli privilegii della societa`.⎤ 2 2. Ancorche´ il medesimo s. cardinale, quando si sfogo` meco, mi dicesse di non haver voluto dire a S. M. et a questi principali ministri cos’alcuna di quel che apertamente haveva sfogato meco, tuttavia havendo io con ragione sospettato che S. Em. dicesse cio` per addormentarmi con fine di poter imprimer meglio a questa corte i suoi cattivi concetti, mi risolsi di parlarne al s. prencipe d’Echembergh, e hiermattina in presenza di mons. Grimaldi narrai distintamente a S. Ecc. tutto quel che mi successe col s. cardinale, e per ben discreditare ogni sua relatione mi impegnai di far ben conoscere a S. Ecc. l’imprudenza et i mali termini di questo cardinale, et ancorche´ io raccontassi al s. prencipe d’Echembergh tutte le cose dette dal s. cardinale e tutte le risposte dategli da me, nondimeno S. Ecc. non piglio` mai a discolpare e difendere il s. cardinale, anzi sorridendo mostro` piu` tosto sodisfattione in sentire quel che io havevo replicato a S. Em. Soggiunsi finalmente al s. prencipe d’Echembergh, come io havrei fatto poco conto di quanto il s. cardinale haveva detto meco, ma, perche´ l’havevo scoperto appassionato et egli si era dichiarato disgustatissimo, dubitavo che non fusse per fare a S. M. et a S. Ecc. qualche relatione diversa dal vero con disseminar delle gelosie, pero` havevo giudicato espediente far consapevole S. Ecc. per verita` di quanto era passato fra noi. Nel fine del mio discorso venni in cognitione che il s. prencipe non vi sta molto ben posto et ha il cardinale in concetto di huomo rotto, havendolo paragonato al duca di Tursi,3 quale da S. Ecc. in 2 3

⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 214 Anm. 60.

Carlo Doria, Duque de Tursi, 1575 oder 1576–1650, Generalkapitän der genuesischen Galeeren, span. Staatsrat, 1630 Feb. 23 zum außerordentl. Gesandten auf dem Kurfürstentag und zum Vertreter des span. Königs bei der Vermählungsfeier der Kgn. von Ungarn ernannt; DBI 41, S. 310–314 (M. C a v a n n a C i a p p i n a ).

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altre occasioni mi e` stato figurato per huomo piu` atto a governar marinari che a far dell’ambasciatore, per il saggio che diede di se´ nelle sue negotiationi nella dieta di Ratisbona;4 onde spero, che questa passata fatta da me col s. prencipe sara` stato molto a proposito per impedir che le relationi sinistre di Pazman non faccino impressione a questa corte. 3. Sono arrivati qua il s. card. d’Harach et il p. Magno cappuccino5 et io ho di gia` parlato col medesimo padre, e spero di haver operato che la P. S. sara` unita meco nel rappresentar i mali termini usati dal s. card. Pazman, et il confido di poter operare col s. card. d’Harach. 4. S. M. con occasione di una Cappella mi fece chiamare e si compiacque participarmi gli avvisi che teneva dal s. duca di Fridlant e la speranza che si concepiva de prosperi successi, onde pigliai opportunamente l’occasione di passare uffitio in pro del s. duca di Baviera come V. Em. mi comandava con l’ultima sua cifra,6 e S. M. mi rispose: „Monsignore, non occorre che V. S. me lo raccomandi ne´ che si affatichi in questo, poiche´ siamo d’accordo et una cosa medesima, anzi V. S. sappia, che ultimamente S. A. ha prestati al duca di Fridlant 200 000 tallari,7 e godo molto in vedere che siano cosı` uniti e che hora se la passino con reciproca sodisfattione e con termini di gran cortesia.“ Mi disse ancora S. M., che il duca di Fridlant non havrebbe altrimente dato la battaglia con suo disavvantaggio e che non sarebbe andato ad attaccare il re dentro le trinciere per non arrischiare il tutto. 5. Ho procurato con ogni diligenza possibile di scuoprire, se il p. fra’ Giovan Battista da Este habbia negotiatione a questa corte, ne´ trovo che per hora tratti cosa alcuna, ma che la sua venuta qua e` stata solo per compiacere l’imperatore e l’imperatrice quali desideravano vederlo. Il medesimo padre si tratterra` in Vienna fin alla rinfrescata et a settembre si trasferira` a Goritia, dove stara` tutto inverno con pensiero di passarsene alla primavera a Roma a baciare i santissimi piedi a N. S. e visitar cotesti santi luoghi. 6. Tre giorni sono ritorno` di Francia il corriero che l’imperatore invio` con sue lettere al Re Christ., e mons. nuntio in Francia con una sua lunga cifera mi ha avvisato alcuni particolari dettigli dal s. card. di Richelieu, quali S. Em. desiderava che da me venissero rappresentati a S. M. et al s. prencipe d’Echembergh per promuovere la negotiatione dell’unione fra le Corone e per supplire alla lettera responsiva che il re ha mandato per il medesimo corriero a S. M. C.8 Io ho eseguito a pieno il tutto alla presenza di mons. Grimaldi,9 quale dara` a V. Em. pieno ragguaglio di quanto passa in questo 4 5 6 7 8 9

NBD IV 4, ad ind. Erw. C y g a n I, S. 339 Anm. 21; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 75f. Erw. L e m a n S. 242 Anm. 4. A l b r e c h t III, S. 831, 835. Nr. 6*. Erw. L e m a n 221 Anm. 2.

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Nr. 91.1: Wien, 1632 Juli 17

negotio, appoggiato piu` particolarmente alla prudenza di lui. L’imperatore ci ha mandato le copie tanto della lettera scritta da S. M. C. al Re Christ. quanto della risposta del re giunta ultimamente. Queste saranno parimente mandate a V. Em. col presente ordinario dall’istesso mons. Grimaldi, a cui non manco di dare tutte le notitie possibili per il buon servitio di N. S. 7. aHo inviato al s. duca di Fridlant il breve di S. S.ta` per la ricuperatione di Praga, accompangandolo con mia lettera. All’imperatore ho parimente presentato il suo in questo proposito assieme con la lettera di V. Em. S. M. C. ha gradito sommamente l’uffitio.10 Mi ha risposto con parole di molta cortesia e rispetto verso S. B. e mi ha detto che lo fara` anco in scritto. Quanto prima presentaro` il breve pure di congratulatione e la lettera di V. Em. al re d’Ungaria.

91.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Juli 17

BAV Barb. 6978 fol. 33r-v, 36r–37v, 40r–41v, 44r–45v (D, dec. Aug. 4, Inc. Il duca di Modena); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 24r–30v (RD) 1. P. Giovanni Battista d’Este. – 2. Kurier aus Frankreich mit Brief Bichis. – 3. Verhandlungen mit Ferdinand II. und Eggenberg über Nachrichten Bichis. – 4. Bericht an Eggenberg über Roccis Zusammenstoß mit Kard. Pa´zma´ny. – 5. Verzögerung der Auszahlung der Subsidien. – 6. Graf Meggau. – 7. Entsendung eines Familiaren zu Wallenstein. – 8. Gerücht über Rückeroberung Böhmens im Einverständnis mit Arnim. – 9. Verhandlungen des ehemaligen Herzogs von Modena. – 10. Antwort des Kaisers bezüglich Subsidien des Papstes.

1. P. Giovanni Battista d’Este, der ehemalige Hz. von Modena, suchte das Gespräch mit Grimaldi. Nach Meinung des Kapuziners herrscht in Innsbruck und in Wien die tief verwurzelte Überzeugung, Urban VIII. sei dem Haus Österreich nicht wohlgesinnt. Er befürchtet, daß ein Sieg der Kaiserlichen über die Schweden weiteren Krieg in Italien nach sich ziehen wird. Der Papst könnte ihn verhindern, indem er die Franzosen zur Aufgabe von Pinerolo veranlaßte. ` ritornato il corriero gia` spedito dalla M. C. in Francia sopra il 2. E negotiato del baron d’Alsatia, et ha portato a questo mons. nuntio ordinario un foglio di cifera di mons. nuntio ordinario di Francia,1 dal quale non dubito che sara` stata partecipata distintamente ogni cosa. ⎡Dice in sostanza essergli stato detto da Richelieu, che S. M. Christ. resta molto so-

a 10

1

Schlußabschnitt fehlt in Segr. Stato, Germania 131 N. Nr. 86 (7) mit Anm. 6. Dankschreiben Ferdinands II. an Barberini, 1632 Juli 20, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. R fol. 4r (lett. M). Nr. 6*.

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disfatta della retta intentione di Cesare e di quello che dice voler fare, perche´ il re di Spagna si congiunga seco in buona concordia, ma havrebbe desiderato che S. M. C. havesse corrisposto alla franchezza usata dal re di Francia col baron d’Alsatia, dando qualche cenno de suoi sentimenti e di quelli del re di Spagna sopra le differenze mentuate; che S. M. Christ. non ha per bene mandar hora un commissario con publicita` per non disgustar i suoi confederati, essendo prima necessario riconoscere l’intentione della parte per vie secrete; che questa missione di commissario non e` stata altrimente promessa al barone, come si suppone nella lettera; che nondimeno, quando si trovera` che si dica da dovero, fara` il Christ. trovar in Vienna persona habile et instrutta per trattare in nome suo, accennando che si sarebbe presa occasione di mutar il residente e che starebbe aspettando quello che piacesse a S. M. C. di rappresentare dopo che havra` scoperti i sentimenti del re di Spagna; e finalmente che Richelieu gli disse, che doveva scrivere a questo mons. nuntio, che si contenti di esporre a S. M. quanto di sopra e si procuri speditione e secretezza, servendosi di ministri di S. S.ta` o di altri secondo si stimera` piu` opportuno per significare in Francia le occorrenze.⎤ 2 3. Queste notitie venute di Francia arrivorono in tempo da potersene servir mercordı` che presi udienza dall’imperatore insieme con mons. nuntio ordinario3 per trattar questa prattica dell’unione. Onde, dopo haver esposto a S. M. C. la continua premura con la quale N. S. incarica a noi la prosecutione di questa sant’opera con fiducia di haver S. M. C. anco per mezzano in superar le difficolta` fra le due Corone, fu da mons. nuntio ordinario narrato distintamente quello ch’e` stato detto da Richelieu a mons. nuntio di Francia, tacendo il particolare della mutatione del residente per avvertimento del medesimo mons. nuntio di Francia.4 Fu risposto da S. M., che haveva ricevuto risposta del re di Francia con il ritorno del corriero e che ne havrebbe mandata a noi la copia, sı` come ha fatto e sara` qui congiunta con la proposta dell’imperatore.5 Ordino` S. M. che si comunicasse al principe d’Echembergh quel di piu` che Richelieu fa sapere per mezzo del nuntio, accio` che si possa maturamente considerare, e non scappo` mai da questi termini, tutto che l’udienza fusse lunga e si motivasse anco la sospensione dell’hostilita`, secondo quello che avvisai con le passate, per il discorso tenuto con Traumstorf.

2 3 4 5

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 99f. Anm. 17.

Erw. H a r t m a n n II, S. 98 Anm. 14; L e m a n S. 220f. Erw. H a r t m a n n II, S. 100 Anm. 18. Ferdinand II. an Ludwig XIII., 1632 Mai 28, Barb. 6978 fol. 46r–47r (K latein); Ludwig XIII. an Ferdinand II., Pont-a`-Mousson 1632 Juli 2, ebd. fol. 48r–49r (K franz.), Barb. 6979 fol. 90r (K ital.). Beide Schreiben gedr. H a r t m a n n I, S. 549–551; dazu H a r t m a n n II, S. 98–101.

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Nr. 91.2: Wien, 1632 Juli 17

Le medesime cose habbiamo esposto al principe d’Echembergh, dal quale ci fu risposto che dalla lettera dell’imperatore havriano visto, se quadra la risposta del re di Francia; nel resto che si sarebbe considerato quello che di piu` fu detto dal card. di Richelieu al nuntio, professando il principe d’Echembergh di camminar sinceramente con tutta la volonta` in questa prattica anco in riguardo degli ufficii di N. S. 4. ⎧Dopo questo, mons. nuntio ordinario stimo` bene di partecipare, sı` come fece, al principe d’Echembergh quello che gli seguı` a giorni passati con il card. Pazman, e fu da S. Ecc. sentito con attentione senza ribatter cosa nessuna, se bene da monsignore non fu tralasciato di dire particolarita` veruna, con quel rispetto pero` che si deve alla persona con chi parlava e di chi si parlava. Si e` stimato bene di parlarne anco con altri principali ministri, come si va facendo, per discreditare il card. Pazman in quello che egli haveva detto o fosse per dire, se bene gia` e` ritornato in Ungheria.⎫6 5. Fu giovedı` a trovarmi il barone di Questembergh7 e mi disse esser venuto per ricevere il danaro che io havevo significato a S. M. et al principe d’Echembergh esser stato rimesso qua per ordine di S. B., soggiungendo che lui ne havrebbe fatta la ricevuta e che io vedessi in che forma la desideravo. La mia risposta fu che, havendo nei primi giorni del mio arrivo dato parte a S. M. et al principe d’Echembergh delle commissioni datemi da N. S., non havevo fin’hora ricevuto risposta, essendo meco restato il principe d’Echembergh di sentir i sentimenti di S. M.; che io sarei andato a trovare per sentir quello che comanda il principe d’Echembergh e per haver qualche risposta da poter avvisare a Roma, ma intanto havrei ordinato a mercanti si andasse mettendo insieme il denaro. Dissi questo per toglier il dubbio nel quale mi parve di comprendere che fossero entrati, che da me si volesse patteggiar prima del pagamento. In compagnia di mons. nuntio ordinario esposi al principe d’Echembergh il medesimo concetto, cioe` che desideravo di haver qualche risposta da S. M. e da S. Ecc. sopra i particolari esposti nei primi giorni del mio arrivo, per poterne avisar qualche cosa a Roma, e nel ragionamento, venendo in proposito di parlare particolarmente sopra il punto degli aiuti pecuniarii, fu rappresentato da noi che N. S. in pochi mesi haveva sborsato 200 000 talleri con tanta difficolta`, come S. S.ta` confidava che dalla M. S. fosse gradito questo suo sforzo che fa con tanto incommodo in maggior dimostratione del suo paterno affetto verso la M. di Cesare e cose simili. Dal principe d’Echembergh fu risposto, che a S. M. non era parso piu` luogo di replicare altro alle risposte date al card. Pazman et a quello che fu esposto da me; che sopra il particolar del danaro credeva che S. M. mi havesse risposto che gradiva la dimostratione di S. B., et accennandosi da noi che sarebbe a proposito che N. S. vedesse qualche segno di corrispondenza e di gradimento, disse Echembergh, che ne parlerebbe con S. M. 6 7

⎧…⎫ Zit. Tu s o r S. 214 Anm. 26.

Hofkriegsrat Gerhard von Questenberg; vgl. Nr. 89.2 Anm. 22.

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6. Questa settimana e non prima ho potuto informare il conte di Mechau, per esser lui di continuo con S. M. Ha mostrato di ricevere il breve8 che gli ho presentato con molto gusto e di restar sommamente obligato per quello che di piu` gli ho detto in voce. Intorno al negotio si servı` delle risposte dell’imperatore e, per quanto intendo, il suo voto serve per far numero – tutto che, per esser di continuo vicino all’imperatore, sia bene tenerselo amorevole, come procurero` di fare. 7. Domani spedisco, come gia` scrissi a V. Em., verso il Valestain. Dei successi della guerra havra` V. Em. gli avvisi da mons. nuntio ordinario. 8. Il p. provinciale de frati di san Francesco di Pavola9 mi dice di haver visto una cifra scritta da un signor principale di Sassonia ad un cavaliero di questo paese, nella quale si dice per cosa sicura, che l’Arnen10 luogotenente del duca di Sassonia ha constretto il duca ad una tacita intelligenza col Valestain,11 protestando di non voler andare contro l’imperatore, e che di qui e` nata la ricuperatione di Bohemia con tanta facilita`. 9. Un gentilhuomo di Casa Malaspina che, stando qui per occasione di lite,12 pratica spesso con il frate duca di Modena, essendo gia` stato suo

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Kreditivbreve für Graf Meggau, 1632 April 17, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 122r (R). Ferdinand II. hatte 1626 den Orden der Paulaner (Minimen) nach Wien geholt und das Kloster Auf der Wieden gestiftet (1784 aufgehoben), 1627 Grundsteinlegung für die Kirche; C z e i k e S. 690; A. S t ö g m a n n , Staat, Kirche und Bürgerschaft, in: We i g l S. 539f. Als Provinzial ist 1632 und 1634 bezeugt Antonius Pillot; ASV Arch. Nunz. Vienna 152 fol. 119r-v; Wien, Diözesanarchiv, Klöster und Orden, Aufgehobene Klöster, Paulaner IV, Nr. 19r. Hans Georg Arnim von Boitzenburg (Arnheim), 1583–1641, 1626–28 Oberst, 1628 Feldmarschall in der kaiserl. Armee, 1631 Feldmarschall in sächs. Dienst, 1632 Generalleutnant der sächs. Armee, Vertrauter Wallensteins; NDB 1, S. 372f. (H. G o l l w i t z e r ). Über Wallensteins Verhandlungen mit Arnim I r m e r 1, S. LXII-LXXIII. Vor dem Reichshofrat wurde von 1632 bis 1638 um die Herrschaft Madrignano prozessiert, deren Fürst Giulio Cesare Malaspina 1631 kinderlos gestorben war. Die Nachfolge war umstritten zwischen dem testamentarisch eingesetzten Rinaldo Malaspina di Suvero und den Agnaten Morello und Paolo Malaspina di Mulazzo, denen die Herrschaft schließlich zugesprochen wurde; B r a n c h i 1, S. 589–594; Stammbäume ebd. Taf. II und VIII, B r a n c h i 2, Taf. XVII. Zu Rinaldo Malaspina, 1587–1638, B r a n c h i 2, S. 487–512; zu Morello, 1581–1657, und Paolo Malaspina, 1590–1673, B r a n c h i 1, S. 341–368, 595–601. In Wien hielten sich seit Dezember 1631 Morello und sein Sohn Azzo-Giacinto (1611–74) auf; ebd. S. 363f., 369f. – Zahlreiche Prozesse vor dem Reichshofrat um die Reichslehen der Malaspina erw. L. A u e r , Reichshofrat und Reichsitalien, in: S c h n e t t g e r Ve r g a S. 32; A r e t i n II, S. 89f., 102; S c h n e t t g e r I, S. 371. Zur Herrschaft der Malaspina R. B a r o t t i , Esiste uno Stato del rinascimento nei

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Nr. 91.2: Wien, 1632 Juli 17

servitore, e professa meco amicitia, in discorso mi ha significato che il duca tratta qui l’acquisto di Coreggio et il vicariato dell’Imperio in Italia13 per il duca suo figlio, mostrando che egli non habbi altri negotii, anzi che non hebbe molta sodisfattione dall’imperatore, allegando particolarmente che, essendo andato il frate a trovar S. M. in un luogo di campagna, non gli fu data nessuna comodita` di stanza ne´ d’altro. Per mezzo dell’istesso amico andero` alla giornata scoprendo quello che si potra` sapere, senza mostrar d’esserne grandemente curioso. 10. Questa sera e` venuto il baron di Questembergh in nome di S. M. C. a portarmi risposta dei punti proposti nella mia prima udienza,14 in conformita` di quello che hieri significai al principe d’Echembergh e sopra quello de sussidii pecuniarii. La risposta e` stata con queste precise parole: che S. M. aggradisce e ringratia N. S. di questo sussidio ne’ suoi presenti bisogni a conto delle mesate avvenire, e spera che, conoscendo S. B. la continuatione del bisogno, non lasciera` di aiutar per l’avvenire questa causa con quella paterna carita` che S. S.ta` ha dimostrato sin adesso – aggiungendo molte parole di affetto e di riverenza verso N. S. Crediamo che non sara` possibile cavar altra chiarezza che S. M. ne sia restata pienamente sodisfatta; onde, facendosi nuova instanza per il danaro, come si crede che faranno per il bisogno che ne hanno, non vediamo come poterlo trattenere senza entrare in aperti disgusti. Non vi ha tempo di scriver la risposta sopra gli altri capi.

92.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Juli 17

BAV Barb. 7064 fol. 116r–117r (M Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 185v–187r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 132r–134r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 112r–113v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 26v–27r (lett. R): Nachdem sich die Truppen Bayerns, Wallensteins und Pappenheims vereinigt haben, hofft man zuversichtlich auf Kriegserfolg gegen Schweden.

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14

feudi malaspiniani della Lunigiana? in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 363–388. – Ein Giacinto Malaspina, Marchese, gehörte in der Funktion eines Mundschenken dem kaiserl. Hofstaat an; Ve h s e S. 77. Zum Reichsvikariat allg. G. R i l l , Reichsvikar und Kommissar. Zur Geschichte der Verwaltung Reichsitaliens im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit, Annali della Fondazione Italiana per la Storia Amministrativa 2 (1965) S. 173–198; A r e t i n I, 1, S. 98, 202; C. C r e m o n i n i , La mediazione degli interessi imperiali in Italia tra Cinque e Settecento, in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 31–48. Ferdinand II. an Grimaldi, 1632 Juli 17, Wien HHStA, Rom, Korr. 53 I, Fasz. M fol. 2r–4v (M und K).

Nr. 92.1: Rom, 1632 Juli 17

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1. Anerkennung für feierlichen Empfang Grimaldis. – 2. Unterstützung der Königswahl Ladislaus IV. durch Urban VIII. – 3. Todeskrankheit des kaiserlichen Gesandten Fürst Savelli. Überlegungen zu seiner Nachfolge. – 4. Bevorzugung des jungen Fürsten Savelli.

1. Si commenda l’opera di V. S. in procurar gli honori straordinarii che mons. Grimaldi ha ricevuti nel suo ingresso, di che egli medesimo ha reso piena testimonianza. 2. Il p. Quiroga ha veramente occasione di denegar ogni fede a chiunque calunnia le attioni o la mente di S. S.ta`,1 mentre egli medesimo si accerta cosı` manifestamente della iniquita` e perfidia de maligni, sı` come e` accaduto nel negotio dell’elettione di Ladislao al regno di Polonia tanto di cuore favorito da S. B. 3. Il s. prencipe Savelli dopo lunga infermita` si e` ridotto in guisa, che molto si teme della sua morte, et alcuni medici li danno pochi giorni di vita. Piaccia a Dio di conservarlo, perche´ veramente e` buon signore et ha portata con prudenza la sua carica, talche´ S. M. C. perderebbe un buon ministro. Si puo` dubitare che, passando egli a miglior vita, si aiuterannoa altri di qua per succederli nell’ambasciaria e non metterebbe conto ne´ a S. M. ne´ al servitio publico che cio` cadesse in persone o diffidenti o mal affette a S. B. Percio` V. S. stia molto su l’avviso e, venendo il caso della morte o vero qualunque volta a lei parera` opportuno di prevenire, si facci intendere che, se la M. S. volesse inviar qua un nationale o suo suddito, sarebbe sempre mai ben visto, essendo certo che S. M. v’inviarebbe persona meritevole e degna di servirla in ministerio di questa qualita`. Ma quando volesse prevalersi di soggetto di queste parti, com’e` il s. prencipe Savelli, sarebbe espediente per tutti i riguardi e conseguenze, che, avanti di deliberarlo, S. M. ne facesse far motto a S. B. col mezzo di V. S. o d’altri, affinche´, se la persona non fusse di sodisfattione della S.ta` S., potesse questa dirne antecedentemente il suo senso, poiche´ e` sommamente convenevole, che un suddito del papa, havendo da rappresentar altro prencipe appresso S. B., non sia di tal qualita` che la S.ta` S. poi fusse forzata a non ammetterlo, essendo non picciola dispensatione che N. S. accetti per altrui ambasciatore un suo vassallo e suddito naturale, senza che di piu` sia diffidente o mal posto con S. B. 4. Io veramente non so che, mancando il prencipe, havendo l’imperatore a valersi di alcuno di qua, vorra` uscire dalla medesima Casa, essendovi gia` il duca Federico che attualmente serve S. M. C., et inoltre essendovi il s. duca della Riccia primogenito del prencipe,2 giovine di buone parti, del

a

A n t o n i n i : aiutarsi – sich etwas zunutze machen, sich bemühen um

1

Nr. 85.1 (3). Bernardino Savelli, 1606–58, Duca della Riccia (di Ariccia), war schon 1618 zum Kammerherrn bei Ehz. Johann Karl (Sohn K. Ferdinands II.,

2

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Nr. 92.1: Rom, 1632 Juli 17

quale si potrebbe sperare un saldo e prudente negotiare simile a quello del padre. E forse stimerebbono maggior vantaggio loro – egli e suo zio – se uno di essi stesse qua e l’altro costı`, servendo ambi all’imperatore, con che potrebbero ancora per la vicendevol corrispondenza far caminar meglio l’ambascieria. Questo partito a noi aggradirebbe, e quando V. S. potesse destramente cooperarvi, ci sarebbe caro, ma e` necessario, che non apparisca mancanza alcuna. Il nostro desiderio o motivo e`, che per voler aiutare non ci mettiamo a rischio di guastare, e che pesiamo molto bene, se gli ufficii o impulsi di lei in qualunque destro modo portati possino piu` tosto nuocere che giovare, e massime che, quanto io significo a V. S., e` tutto mio mero pensiero senza imaginabile participatione o saputa di veruna persona, nonche´ degl’istessi Savelli. Ma lo dico a V. S., perche´ sappia quello di che ci contentaremo ad effetto di schivar altri soggetti non confidenti e non grati, i quali col procurar forse importunamente tal carica con mala intentione, potessero porre S. B. in necessita` di recusarli e conseguentemente cagionar qualche disparere con S. M. C., con la quale si desidera e cerca ogni buona corrispondenza. Potra` V. S., succedendo il caso, comunicar con mons. nuntio straordinario, accioche´ occorrendo anche a lui di parlarne, possa tirar al detto fine et almeno dar buona relatione del detto figlio del prencipe, se li venisse domandata.

92.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Juli 17

BAV Barb. 7077 fol. 7r–8v (M Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 10v–12r (RM) 1. Beziehungen zu P. Lamormain. – 2. Bedenken über Verlauf der ersten Audienz Grimaldis bei Ferdinand II. – 3. Widerspruch gegen Überzeugung P. Quirogas, daß Entscheidung mit Waffen gesucht werden muß.

1. Alli negotiati di V. S. nel suo primo ingresso all’esercitio della nuntiatura straordinaria appresso l’imperatore, rispondendo in quelle parti che chiedono risposta, dico primieramente ch’ella fece bene, mentre accolse il p. Lamermain con dimostratione di confidenza,1 et io mi ricordero` di significare al p. generale il riconoscimento dell’offitio passato con V. S. dal detto padre a nome di S. P. Rev.ma. Quanto poi al proseguir con esso lui, ella con le notitie che potra` havere da mons. Rocci dello stato di cotesta corte si andera` regolando.

gest. 1619) ernannt worden; I. F o s i , La famiglia Savelli e la rappresentanza imperiale a Roma, in: B ö s e l S. 68, 74–76; We b e r I 2, S. 854f.; C. M a z z e t t i d i P i e t r a l a t a , Paolo e Federico Savelli, ambasciatori dell’imperatore, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 3, S. 1840, 1849, 1863f. 1

Nr. 85.2 (2).

Nr. 92.2: Rom, 1632 Juli 17

347

2. Veramente la prima udienza doveva passar con la presentatione del breve e con una generale espressione delle cagioni della unione de principi cattolici e del muoverli contro lo Sveco et heretici, che sono lo scopo della missione de nuntii, lasciando i particolari per altre udienze. E poiche´ l’imperator mostrava pur di voler sapere altro, poteva ben discorrersi circa il primo capo, come fu fatto, ma tacere il particolare e separato negocio delli aiuti pecuniarii, affine di sentir prima meglio e procurar di penetrare, che cosa essi aspettavano, et appresso a poco se havessero havuto in grado quello che da lei si portava, affine di far poi in altre udienze maggior scoperta. Ma gia` che la curiosita` di Cesare e l’haver provocata V. S. a dir tutto in una volta ha fatto succeder altrimente, staremo aspettando le risposte che havranno date, benche´ a prima faccia la secchezza con che specialmente Echembergh riceve` l’espositione da lei fatta ci facci temer di poco gradimento, e dall’altro canto trovandosi le cose dell’armi alle strette, potrebbe avvenire che non paresse tenue in un punto preso questo sussidio, e veramente desideraremmo che alla Lega Catt. e [al] s. duca di Baviera per essa potesse arrivare a tempo quello che per loro e` destinato, essendo stato interrotto il mandargli polizza di 6000 talleri il mese con la speranza dell’arrivo di questo soccorso portato da V. S.2 Ella rispose prudentemente, che non era da troncarsi la negotiatione della concordia, benche´ l’esercito franzese fusse venuto a Metz; ma di piu`, se le guerre si fanno per la pace, non si deve abbandonar il trattato di questa, etiamdio che quelle fussero gia` accese, nonche´ quando ancora non son rotte, sı` come hora avviene. 3. Il concetto del p. Quiroga, che adesso la concordia fra principi cattolici si ha da decidere dalli esserciti,3 par che escluda ogni trattamento di concordia, ma non ci par massima ne´ vera ne´ utile per alcuna parte. Veggasi cio` che segue in Fiandra con tanto danno della religion cattolica e con estremo dispiacere di S. B.; similmente veggasi il pericolo della Francia per l’entrata in essa di Monsieur,4 con timore che gli Ugonotti in queste dissentioni ripiglino fiato; veggasi il rischio a che si trova la religione in Germania, pendendo dall’incerto evento d’una battaglia, la quale pero` speriamo e preghiamo felice all’armi cattoliche; veggansi le occupationi et usurpationi che gli Olandesi continuano nel Brasil et in quelle navigationi.5 E da queste considerationi si deduca, se compla al bene del Christianesmo cattolico, che gli eserciti decidino le differenze tra cattolici, o vero se aggiustino i negotii e le reciproche buone inclinationi che i sopradetti importantissimi danni. 2 3 4

5

Erw. L e m a n S. 195 Anm. 2. Erw. G i o r d a n o III, S. 243 Anm. 43. Gaston d’Orle´ans zog im Juli ins Languedoc, um sich mit dem Hz. von Montmorency zu vereinigen; D e t h a n S. 92f. 1628 hatten die Holländer die spanische Silberflotte gekapert und im Februar 1630 Pernambuco in Brasilien eingenommen; E r n s t S. 45.

348

Nr. 92.2: Rom, 1632 Juli 17

Insomma S. S.ta`, come padre e pastore, non puo` far di non predicare o procurar la pace senza effusione di sangue cattolico, et a questo deve cooperare qualunque persona timorata di Dio et amatrice della sua Chiesa.

93

Barberini an Rocci

Rom, 1632 Juli 21

BAV Barb. 7064 fol. 118r (M Azzolini); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 187v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 134v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 113v–114r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 28r (lett. R): Die Sendung überbringt der Kurier des Herzogs von Ariccia, der dem Kaiserhof meldet, daß heute sein Vater [Fürst Paolo Savelli] gestorben ist.1

1

Bernardino Savelli an Ferdinand II., 1632 Juli 21, Wien HHStA, Rom, Varia 7 (unfol, lett.): Meldet den Tod seines Vaters und bittet um Übertragung des Botschafteramtes an sich. Legt letztes Schreiben seines an diesem Tag verstorbenen Vaters bei: Paolo Savelli an Ferdinand II., 1632 Juli 21, ebd., Korr. 52 Fasz. K fol. 92r–93r (lett.): Quando dava speranza una lunga et esattissima cura fatta da me, che io fossi per stabilirmi in perfetta salute per conservarmi ancora per qualch’anno ai servigi di V. M. C. e dell’aug.ma Casa d’Austria, son caduto indisposto di dissenteria, per la gravezza di cui mi ritrovo assai vicino a morire. Succedendo, sara` con questa mia unica consolatione, che ho havuto ventura di servire alla M. V. C., che e per la dignita` nella quale e` constituita e per l’animo suo religiosissimo e` il piu` riverito principe della Christianita`. Non potendo io ne´ meno in questo stato, nel quale mi ritrovo, tralasciar d’esercitare la mia divotione verso la M. V. C., ho voluto per ultimo atto di essa riverire humilissimamente la sua imperial persona, per supplicar insieme la M. V. C. a degnarsi di continuare la sua humanissima protettione e beneficenza a tutta la mia descendenza e Casa, havendo procurato di renderneli capaci con l’esempio della mia divotissima servitu`, oltre quel che conoscono di dovere per loro medesimi tutti i soggetti che vivono in essa. Ma perche´, sı` come il duca della Riccia mio figliuolo mi succede in tutte le cose, cosı` anco desiderarei, che da V. M. C. gli fosse benignamente conceduto che mi succedesse nel carico qui di suo ambasciadore, supplico espressamente la M. V. C. a degnarsi d’honorarnelo, non gli mancando ne´ l’habilita` ne´ la divotione per servir bene alla M. V. C. et a tutta la sua aug.ma Casa, il che anco in questo stato et a lui et all’abbate mio figliuolo medesimamente ho lasciato per precetto et instituto hereditario, perche´ da loro istessi habbia da trasferirsi in tutta la nostra posterita`. E dalla speranza che somministra l’affetto generosissimo di V. M. C. a quest’estremo atto della mia humilissima confidenza che sia per compiacersi ch’io mora (quando piaccia al Signore Dio) interamente consolato e glorioso, passando ad implorare la divina misericordia per la salute dell’anima, la prego che guardi V. M. C con ogni augumento di felicita` e di gloria. Auch der zweite Sohn des Verstorbenen übermittelte die Todesnachricht und bot seine Dienste an: Fabrizio Savelli an Ferdinand II., 1632 Juli 24, ebd.,

Nr. 94.1: Wien, 1632 Juli 24

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Bestellung des neuen kaiserlichen Botschafters.

Replico a V. S., che N. S. vuole che si facci in ogni maniera l’offitio contenuto nell’altra cifra,2 accio` che S. M. C. prima di destinar all’ambascieria alcuna persona di questo paese se ne lasci intender con S. B., affine che non cadesse in soggetto non grato o diffidente a S. S.ta`. Ne´ rilieva, se si dicesse che vi e` qualcuno di qua, il quale possiede feudi o ha altre attinenze in luoghi di dominio d’altro principe, perche´ si attende principalmente l’esser nato suddito o l’esser vassallo anteriormente alla Sede Apostolica, la quale assai gratificarebbe S. M., mentre li permetta che una persona di questo Stato e suddita di S. S.ta` serva nell’ambascieria cesarea. Avverta pero` V. S., che nel far quest’uffitio non mostri di tenerne adesso ordine nuovo o fresco di qua, ma parli in guisa, come se cio` le fusse imposto nell’instruttioni vecchie e che anche i suoi antecessori l’hanno havute per simil caso.

94.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Juli 24

BAV Barb. 6970 fol. 249r-v, 254r–255r (D, dec. Aug. 11); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 46r–49r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 10v–13r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 159v–162r (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 226 (lett.): Bestätigt Eintreffen der Post von Juli 3 mit Liste der Heiratsdispensen. – 2. Ebd. fol. 227r (lett.): Harrach überbrachte Sendung Barberinis mit dem Kardinalsring für Pa´zma´ny.1 Da dieser wieder in Ungarn ist, wird ihm Rocci den Ring durch einen Familiaren überbringen lassen.

2 1

Varia 7 (unfol., lett.). – Fabrizio Savelli, 1642–58 Ebf. von Salerno, 1647 Kardinal, gest. 1659; We b e r I 2, S. 855; HC, S. 301; I. F o s i , La famiglia Savelli e la rappresentazione imperiale a Roma, in: B ö s e l S. 74. Zur Totenfeier G i g l i S. 131: Alli 21 di luglio morı` il duca Savelli imbasciatore dell’Imperatore, et alli 23 fu con solenne pompa portato all’Araceli dalla chiesa di S. Niccola in Carcere, essendo apparata l’una e l’altra chiesa tutta di negro, et nella processione andorno li putti di Letterato, l’Orfanelli, 13 compagnie di Sacchi (sacco – Bruderschaftstracht) et 12 fraterie et poi li frati d’Araceli et frati conventuali di S. Francesco, li quali portavano le torcie che erano 400. Veniva poi il suo corpo in un letto grandissimo coperto con una coltre di broccato d’oro con la guardia del papa, et i cursori avanti in habito pavonazzo con i suoi bastoni inargentati, et intorno al corpo otto candelieroni con torcie accese et quattro banderole con la sua arme (sic), e dietro veniva la cavalcata delli mazzieri et famiglia del papa con molti prelati a cavallo. Zur Beisetzung ferner Diarium A l a l e o n i s 1632 Juli 21, BAV Vat. lat. 12325 fol. 235r–237r. Der Sendung lag Duplikat der cifera von Juli 17 bei; vgl. Nr. 98.1. Kard. Harrach überbrachte den Ring mit Begleitschreiben Barberinis an Rocci, 1632 Juni 16, BAV Barb. 6224 fol. 22v (lett. R).

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Nr. 94.1: Wien, 1632 Juli 24

1. Wunsch Frankreichs nach Klärung einzelner Konfliktpunkte. – 2. Reichshofrat von Questenberg zu Beziehungen des Kaisers zu Frankreich. – 3. Protokollproblem mit dem Gesandten Savoyens. – 4. Investiturwünsche Savoyens. – 6. Darlehen Kfst. Maximilians an Wallenstein. – 7. P. Giovanni Battista d’Este über erneute Kriegsgefahr für Italien.

1. Con altra mia cifra diedi gia` parte a V. Em., come i punti portati dal barone d’Alsatia di Francia, de quali il Re Christ. desiderava haver apertura o qualche dichiaratione, erano quattro, cioe` sopra Pinerolo, li passi de Grigioni, Mojenvich e l’esecutione del trattato di Monzone, affine che, potendosi trovar modo di aggiustar le differenze che vertono nei sopradetti punti, si trattasse poi per lo stabilimento di una vera e sincera unione fra le Corone.2 Die Kopien der Briefe Ferdinands II. und Ludwigs XIII. und Grimaldis Bericht über die Verhandlungen mit dem Kaiser und Eggenberg wird Barberini gesehen haben. 3 2. Hora devo soggiunger a V. Em., come e` venuto da noi il baron di Questembergh, che fu uno de deputati a trattar la pace d’Italia in Ratisbona,4 per dirci in nome dell’imperatore, come, havendo S. M. considerato quanto da noi gli era stato esposto per la parte di Francia, ci significava, che la mente sua circa Pinerolo, passi de Grigioni e Moienvich era dichiarata a bastanza con la capitolatione fatta col Re Christ. in Ratisbona, e che pero` non vedeva esservi hora bisogno di altra sua dichiaratione sopra quei punti,5 ma che il Re Christ. dovrebbe osservare la medesima capitolatione, quale vien violata con la retentione di Pinerolo e Moienvich, oltre le novita` nei passi de Grigioni, e che nel trattato di Monzone S. M. C. non si era mai ingerita, nondimeno si era offerta di esser mezzana, accio` per questa causa non nascesse rottura fra le due Corone.6 Il medesimo barone di Questembergh ci ha detto, come S. M. C. ci haveva fatto significar tutto cio` per nostra notitia e per la confidenza che ha con i ministri di N. S., senza ricercarci pero` che lo scrivessimo in Francia. Di qua vado scuoprendo che i Spagnuoli non vorrebbono, se fusse possibile, altro aggiustamento circa gli affari d’Italia che la puntual osservatione del capitolato di Ratisbona, per poter voltare tutte le lor forze in aiuto dell’im-

2 3 4

5 6

Nr. 73 (3). Nr. 91.2 (3). Hermann Frhr. von Questenberg, 1581–1651, Sekretär der latein. Expedition der Reichskanzlei, Reichshofrat 1626–37, im Geh. Rat zuständig für ital. und poln. Angelegenheiten, gelegentlich auch mit diplomat. Missionen betraut; NDB 21, S. 43f. (C. K a m p m a n n ); G s c h l i e ß e r S. 216f.; G r o s s S. 418–420; NBD IV 4, S. 249. – Sein Bruder war Hofkriegsrat Gerhard von Questenberg. Erw. K h e v e n h i l l e r Sp. 323f. Erw. H a r t m a n n II, S. 102f.; L e m a n S. 221 Anm. 3.

Nr. 94.1: Wien, 1632 Juli 24

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peratore e della Fiandra, e questo mio pensiero vien confermato dai discorsi che ha havuti meco il p. Quiroga. 3. Sono alcuni giorni che si trova a questa corte il marchese di Pianezzaa ambasciator straordinario del s. duca di Savoia,7 quale fin’hora non ha voluto ricever la visita da mons. Grimaldi e da me per la pretensione d’esser trattato da noi col titolo d’Eccellenza,8 come da me fu trattato l’ambasciator straordinario di Venetia, che venne alla dieta di Ratisbona,9 allegando che il s. duca non e` di minor conditione della Republica. Io non ho stimato bene d’introdur questo nuovo stile senza espresso comandamento di V. Em., tanto piu` che l’ambasciator di Fiorenza si e` lasciato intendere che, dandosi il titolo di Eccellenza all’ambasciator di Savoia, e` conveniente di darlo anche a quello di Fiorenza, oltreche´ so di certo, che questi principali ministri non danno altro titolo all’istesso ambasciatore che dell’Illustrissimo, essendogli stato ordinato che non lo trattino altrimente. 4. Questo ambasciatore non e` qui per altro che per ottener l’investitura di quella parte del Piemonte che e` feudo imperiale, e di quelle terre del Monferrato che in vigore del capitolato di Ratisbona sono state assegnate a S. A.10 In questo, per quanto ho inteso, non trovara` difficolta`, ma sı` bene l’incontrera` nell’ottenere l’investitura di alcune altre picciole terricciuole

a

MS: Pienezza

7

L e m a n S. 182 Anm. 4. – Vittorio Amedeo an Ferdinand II., 1632 Juni 22, Wien HHStA, Staatenabteilung B Italien, Kleine Staaten 12, fol. 182r–183r (lett. latein.): Nach dem Besuch Rabattas in Turin mit dem Ligavorschlag des Kaisers wird Pianezza die Haltung des Herzogs erklären. Ebd. fol. 184r, o. D.: Risposta fatta d’ordine di S. A. al s. ambasciatore di S. M. C. Nr. 1 (6). Savoyen verlangte den Titel Eccellenza auch für seine Gesandten in Frankreich und Venedig; E x t e r n b r i n k S. 217–219. Die Kurie hatte in dieser Frage bereits Pallottos Meinung eingeholt: Barberini an Pallotto 1632 Mai 8, ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 10 fol. 502v (M); Pallotto an Barberini 1632 Mai 15, ebd. fol. 513r-v (lett.): Gewährung des Titels Eccellenza ist abzulehnen, weil dieser andernfalls von weiteren italienischen Fürsten verlangt würde. Sebastiano Venier, von Sept. 1630 bis Aug. 1631 außerordentl. Gesandter am Kaiserhof; NBD IV 4, S. 268 Anm. 6 und ad ind. E x t e r n b r i n k S. 185. Zur Rechtslage allg. R. M u s s o , I feudi imperiali delle Langhe tra Impero e Stato di Milano, in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 67–120; A. To r r e , Idioma giurisdizionale e transiti commerciali. Spunti di riflessione sulla cultura politica dei feudi imperiali delle Langhe in Eta` Moderna, ebd. S. 121–136; B. A. R a v i o l a , Un complesso intreccio di giurisdizioni. I feudi imperiali del Monferrato gonzaghesco, ebd. S. 175–198. Zu den bei den Investiturverhandlungen angefallenen Kosten B. A. R a v i o l a , Monferrato e feudi imperiali nelle rivendicazioni sabaude alla corte di Vienna (sec. XVI-XVII), in: B e l l a b a r b a - N i e d e r k o r n S. 81.

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Nr. 94.1: Wien, 1632 Juli 24

comprate da S. A. nelle Langhe,11 poiche´ intendo che questi ministri spagnuoli vi si opponghino col dire, che tal investitura potrebbe talvolta portare impedimento ai soccorsi che si mandassero di Spagna nello Stato di Milano per le Langhe.12 5. Allo scritto nel foglietto d’avvisi non ho che soggiunger,13 se non che qui crescono le speranze di dover udire ben presto felici successi per le armi cattoliche. Il s. duca di Baviera si conserva in buona corrispondenza col s. duca di Fridlant, et ho inteso che ultimamente habbia prestati altri 50 000 talleri che saranno in tutto 250 000.14 6. Il p. Giovan Battista d’Este e` stato a dirmi, come prevede che non restituendosi da Franzesi Pinerolo e non levandosi il presidio di Casale, di nuovo haveremo la guerra in Italia, e che Fridlant, potendosi sbrigar di qua come si spera, vi condurra` poderoso esercito con la total rovina d’Italia e che pero` N. S. dovrebbe premere con ogni potere, accio` seguisse questa restitutione. Non tralasciai di risponder al medesimo padre quel che dovevo e mi occorsi, che era stato mandato a passar quest’uffitio dal p. Quiroga. 11

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Es handelte sich um die Orte Novello, Monforte, Sinio, Monchiero und Castelletto – kleine Reichslehen im Gebiet südlich von Alba, nahe der Grenze zum Monferrat. Ein Vertrag über die Belehnung mit diesen feudis in subfeudum consignandis war schon am 20. Sept. 1631 geschlossen worden. Im Juni 1632 wurde an den Orten eine noch vom Reichskommissar Hz. von Guastalla angeordnete Untersuchung der Rechtslage durchgeführt; Ta b a c c o S. 123–125; Indices zu einschlägigen Akten in Wien HHStA, Staatenabteilung B Italien, Kleine Staaten 12, Konv. ohne Bezeichnung, fol. 1–4 (die Akten selbst fehlen). Die Lehen wurden erst unter Leopold I. ganz an Savoyen-Piemont abgetreten; A r e t i n I 1, S. 114, 415 Anm. 57; A r e t i n II, S. 80, 82f.; NBD IV 7, S. 71 Anm. 1. Zum Verhältnis des Reichs zu Spanien bezüglich der ital. Reichslehen allg. Cinzia C r e m o n i n i : Das Reichslehenswesen in Italien zwischen Kaisertreue und spanischen Interessen: Einige Überlegungen, in: Zeitenblicke 6 (2007), Nr. 1, URL: http://www.zeitenblicke.de/2007/1/cremonini/index html (02.09.2008). Rocci 1632 Juli 24 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Co’l’ultime lettere che si sono ricevute a questa corte del s. duca di Fridlant s’e` inteso, come il nostro esercito era vicino a Norimberga a fronte a quello dell’inimico, quale s’era trincerato gagliardamente; che pero` il duca di Fridlant l’haveva attorniato con pigliare tutti i passi, accio` non potesse ricevere soccorso ne´ tampoco vittovaglie e foraggi, pensando in questa maniera di poter stringere l’inimico a combattere, e necessitarlo ad uscire fuori delle trincere. Il s. duca di Baviera si trova similmente col duca di Fridlant e fra loro passa una scambievole buona corrispondenza. E per il bisogno ch’il duca di Fridlant haveva di denari per la soldatesca e per altre necessita` dell’esercito il s. duca di Baviera in due partite gl’ha prestato prontamente 250 000 talleri. Es droht neuer Angriff Bane´rs auf Bayern. Seit 4 Tagen ist Kard. Harrach in Wien. Nr. 91.1 (4).

Nr. 94.2: Wien, 1632 Juli 24

94.2 Grimaldi an Barberini

353 Wien, 1632 Juli 24

BAV Barb. 6978 fol. 52r-v, 55r–56v, 58r (D, dec. Aug. 11); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 32r–35v (RD). – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 235 (lett. autogr.): Bf. Wolfradt kam gestern von seiner Abtei zurück und bat um Termin für Antrittsvisite. Eggenberg möchte für 2 Monate in die Steiermark gehen, erhält dafür aber vermutlich keine Erlaubnis. 1. Frage des Kaisers nach Möglichkeit einer Liga, an der der Papst sich beteiligen würde. – 2. Noch keine Auszahlung der Subsidien. – 3. Mitteilungen Questenbergs über Antwort des Kaisers auf französische Verhandlungsbedingungen. – 4. Politische Überzeugungen P. Giovanni Battista d’Estes. – 5. Erkundigung P. Quirogas nach Land der Malaspina. – 6. Spanische Besatzung in der Burg Madrignano.

1. La settimana passata, per esser tardi, lasciai di scrivere che il Questembergh consigliero aulico mi rispose in nome dell’imperatore, che S. M. restava sodisfattissima della diligenza che N. S. ha fatto e continua di fare per l’unione de potentati cattolici, sperando di vederne qualche frutto particolarmente per l’autorita` che devono havere i suoi uffitii appresso il card. Richelieu come ecclesiastico e, circa il particolar della lega, che S. M. conosceva le legittime ragioni che impedivano a S. S.ta` l’entrare in quella proposta dal card. Pazman e che desiderava che da S. B. fosse motivata la forma che potesse esser di sua sodisfattione. Al primo capo io replicai quello che ho detto piu` volte in prova, che N. S. non puo` far piu` e che nelli ecclesiastici portati alle dignita` e grandezze dal favore de potentati grandi, S. S.ta` molte volte non trova miglior dispositione che nei ministri laici, come l’esperienza ci ha insegnato.1 Et al secondo dissi di credere che N. S. non entrara` in questo, mostrando quanto sia pericoloso di rendersi diffidente a qualche parte il voler proponere sopra gl’interessi di molti potentati, come seguirebbe, se S. B. dovesse proporre la forma di nuova lega fra cattolici, ma che par necessario sentir prima il senso degl’interessati – e soggiunsi che N. S. gia` e` capo della Lega Catt. che hoggi sta totalmente unita con l’armi di S. M., e che S. B. non puo` far maggior dichiaratione ne´ dar maggior aiuto a favor della causa. 2. Non tardo` il capitano Chiesa a venire in nome del Questembergh segretario di guerra per il pagamento del denaro, trattenendosi il Chiesa in Vienna solo per poter portar questi con altri danari al campo. Da noi gli e` stata data una minuta, secondo la quale si desidera l’ordine per il pagamento e la ricevuta, che a suo tempo si manderanno in mano di V. Em. 3. Giovedı` venne il Questembergh consigliero aulico dell’imperatore a portarci la risposta di quello che fu esposto a S. M. secondo l’avviso di mons. Bichi sopra la prattica dell’unione con Francia.2 La sostanza fu che S.

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Erw. G i o r d a n o III, S. 241 Anm. 36. Vgl. Nr. 94.1 (2).

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Nr. 94.2: Wien, 1632 Juli 24

M. C. stima che non vi occorra altra risposta, vedendosi dalla lettera del re di Francia sı` poca corrispondenza, ma che aspettara` che da quella parte si dia segno di voler dire da dovero. Tuttavia soggiunse, che intorno ai punti mentovati dal re di Francia con il barone non sapeva fare miglior dichiaratione di quella che fu fatta nel trattato di pace in Ratisbona, dove furono ventilati, e che non sa, come il re di Francia possa discostarsi da quello che all’hora fu concluso, aggiungendo che, quando fusse qui presente persona con le facolta` necessarie in nome del re di Francia, si potrebbe trattare piu` particolarmente le pretensioni di quella parte, senza pero` dire che da noi si replicasse cosa alcuna in Francia e professando di parlar in confidenza con i ministri di S. S.ta`, particolarmente con mons. Rocci che fu presente et opero` piu` di tutti in quei trattati, dove il medesimo Questembergh fu uno de deputati, e stese le capitolationi.3 Da questa risposta e dall’informatione che mi ha data mons. nuntio ordinario del trattato di Ratisbona, si comprende l’intentione di Casa d’Austria essere di aggiustar le cose d’Italia per poter voltare tutte le forze loro verso queste parti, lasciando viva la differenza di Moienvich, sopra della quale in Ratisbona non fu concluso altro, se non di elegger commissarii e trattarne.4 – Con le prime lettere pero` io daro` avviso alli mons. nuntii in Francia di tutto quello che si e` inteso della mente di S. M. C. per mezzo del Questembergh, come ho detto di sopra. 4. Il duca di Modena cappuccino e` venuto a trovarmi con occasione di andar chiedendo limosina per la fabrica di un monastero di monache ch’egli fabrica in Goritia,5 e mi ha detto di haver parlato al p. Quiroga per scoprir bene i sentimenti di Casa d’Austria negli affari correnti e che veramente si conferma nell’opinione delle cose che gia` discorse con me, scoprendo che s’introdurra` certo la guerra in Italia, tanto piu` gagliarda quanto le cose di Germania andassero meglio, come sperano, e che, se l’autorita` del papa potesse levar l’occasione di guerra in Italia, sarebbe questo il maggior servitio che potesse ricevere da S. B. la Casa d’Austria. Dice pero` di non haver detto al p. Quiroga di haver passato meco questi discorsi, sı` come di non parlare a me di ordine di Quiroga ne´ d’altri, ma solo per l’obligatione sua verso N. S. Il p. duca di Modena conosce la difficolta` e quasi l’impossibilita` di poter indurre i Francesi alla restitutione di Pinerolo, e dice che la conosce ancora il p. Quiroga, massime con la suppositione che debbino seguitar le discordie fra Casa d’Austria et il re di Francia fuor d’Italia, com’egli dice esser certo, attribuendone l’origine al pericolo nel qual conobbero di esser i Franzesi, quando l’imperatore vittorioso in Germania haveva un esercito di 100 000 combattenti e che, se i Franzesi conosceranno di non poter levar l’Imperio di Casa d’Austria, certo e` che vogliono far l’ultimo 3 4 5

Erw. H a r t m a n n II, S. 102f. Erw. L e m a n S. 221 Anm. 3. Er war Mitgründer des dortigen Klarissenklosters, dessen Gebäude 1637 noch nicht in allen Teilen fertiggestellt waren; C r i s c u o l o S. 453.

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sforzo per ridurre le cose in Germania a segno di non poterne temere. Entrando poi a volermi dimostrare, quanto sia espediente che N. S. dimostri di star bene con Casa d’Austria per interesse della Sede Apostolica e dello Stato Ecclesiastico e dell’ecc.ma Casa Barberina, mostrai d’esserne prima assai persuaso, anzi procurai di fargli capire che S. B. e V. Em. hanno sempre trattato in maniera che ben si puo` comprendere esser sempre stato questo il desiderio di S. S.ta`, et acconsentı` dalla narratione delle cose passate in questo pontificato di piu` conspicuo, che in effetto i Spagnuoli non hanno occasione di credere al contrario, confessando esser troppo rigorosa la propositione, che sia contrario chi non e` dichiarato a favore. Ultimamente, in proposito di Pinerolo, venne a dire che, quando S. S.ta` havesse fatte le sue diligenze in buona forma e non potesse riuscire, potrebbe S. B. far qualche cosa che facesse maggiormente apparire questa volonta` che ha S. S.ta` di star bene con Casa d’Austria senza dichiararsi ne´ obligarsi a rottura contro Francia o altri principi cattolici. 5. Parlando questi giorni a dietro il Malaspina amico mio e pretendente sopra il feudo di Madrignano con il p. Quiroga e pregandolo a voler far ufficio con il duca di Feria,6 accio` levasse il presidio spagnuolo da quel castello in conformita` dell’ordine dell’imperatore e del marchese di Fosdinovo commissario deputato,7 il medesimo padre lo tenne un gran pezzo, domandandogli con esattissima informatione di quei luoghi, delle distanze dello mare e delle strade per condursi nello Stato di Milano. Si noto` ogni cosa in carta, dichiarandosi che sarebbe molto piu` commodo quel passo del Golfo della Spetia che quello del Vado per traghettar gente nello Stato di Milano, particolarmente stando le cose del Monferrato in questo stato, e porto` per consideratione l’esser quel golfo situato fra li due porti di Genova e Livorno e non molto lontano dallo Stato del Papa. Mostro` il p. Quiroga di esser informato che, acquistandosi qualche altro feudo di quei marchesi, si potesse passar in Milano senza toccar Stati d’altri principi. Ma il Malaspina dice esser necessario passar per quello di Genova e di Parma. L’istesso avviso e` stato dato dal Malaspina ad un gentilhuomo che tratta qui le cose della Republica di Genova.8 – Tuttavia non ho voluto tralasciare di darne a 6

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In die Herrschaft von Madrignano, von Maximilian II. und Rudolf II. als Reichslehen anerkannt, hatte schon zu Zeiten des Giulio Cesare Malaspina die span. Regierung mehrfach eingegriffen und den Fürsten bedrängt, sein Land von Spanien zu Lehen zu nehmen; G. R i l l , Die Garzweiler-Mission 1603/04 und die Reichslehen in der Lunigiana, MÖSTA 31 (1978) S. 15–20; A r e t i n II, S. 111–113. Jacopo Malaspina, Marchese di Fosdinovo, 1593–1663, B r a n c h i 3, S. 600–616, Stammbaum ebd. Taf. XXXII. Er war seit 1626 beauftragt, beim Tod des Fürsten die Ordnung aufrecht zu erhalten, und hatte, solange um die Nachfolge prozessiert wurde, die Verwaltung in Händen; B r a n c h i 1, S. 589, 592. Resident Genuas in Wien war Gio. Agostino Salvago (Selvago); S c h n e t t -

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V. Em. questo cenno, se bene stimo che per altre parti gia` siino noti a N. S. questi disegni. 6. Sono pochi mesi che 12 Spagnuoli entrorno sotto nome dell’imperatore in quel castello dopo morte del marchese. Ma non si permette al marchese di Fosdinovo, destinato dall’imperatore al governo di quel feudo, l’esercitarvi giurisditione, se non fuori del castello dove non e` presidio.9

94.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Juli 24

BAV Barb. 6978 fol. 50r-v (D, dec. Aug. 14!) Förderung der Präfektursache durch Kauf einer Herrschaft in Spanien oder im Reich.

Il duca di Modena arrivo` a motivarmi, che per mostrar di voler star bene con la Casa d’Austria potrebbe S. S.ta` aquistar a d. Tadeo qualche cosa nello Stato del re di Spagna o dell’imperatore, al qual punto io non replicai cosa alcuna, mostrando di non avertirlo con tirar inanzi il resto del discorso, et ho lasciato di scriverne nella cifera diretta a V. Em. per quello che ella mi accenno` a parte prima della mia partenza di Roma, parendomi che il senso di V. Em. non fosse molto alieno da simil partito, quando si potesse con questo aggiustar bene ogni cosa. V. Em. dunque resti servita di comandarmi, se devo aplicar a quel avertimento per poter incaminar la negotiatione intieramente a gusto di V. Em.

95.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Juli 24

BAV Barb. 7064 fol. 120r–121v (M Benessa mit Ergänzungen Azzolinis); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 189v–191v (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 135r–137r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 114r–117r (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 28v–29r (lett. R): Die Empfehlungen der Kaiserin für den Orden der Unbeschuhten Karmeliter und für P. Centurione werden berücksichtigt werden (Nr. 85.1, 87.1). – 2. Ebd. fol. 29r-v (lett. R): Nachrichten über die Rückeroberungen von Eger und Elbogen und damit ganz Böhmens lassen auf weitere Erfolge hoffen. Im neuen Kapuzinerkloster1 wird ab morgen

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g e r II, S. 438; P u g l i e s e S. 119, 135f., 325f. Anm. 125, 155. – Rocci 1631 Nov. 8 (avv.), ASV Avvisi 81 fol. 356r-v: Si trova in questa corte il s. Agostino Selvago genovese, che si tratta come agente di quella Republica, la quale, havendoli S. M. dimandato soccorso di danari nei presenti bisogni, si scusa di non poterlo dare per la scarsezza che ne ha. B r a n c h i 1, S. 595. S. Maria della Concezione, erbaut 1626–30 auf Kosten Kard. Antonio Barberinis d. Ä. OFM Cap.; B u c h o w i e c k i 2, S. 559–567; R. B ö s e l , Ein

Nr. 95.1: Rom, 1632 Juli 24

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40stündiges Gebet abgehalten. Erleichterung über schnelle Genesung des Kaisers (Nr. 87.3).2 1. Subsidien für den Kaiser. – 2. Gerücht über Niederlage der kaiserlichen Armee. – 3. Bedauern der Unterstützung des Bürgerkriegs in Frankreich. – 4. Kriegsereignisse in den Niederlanden. – 5. Befürchtung des Scheiterns der Unionsbemühungen des Papstes. – 6. Keine Bestätigung für Meldung über protestantische Predigten in italienischen Städten. – 7. Bestellung des neuen kaiserlichen Gesandten.

1. Piace molto alla S.ta` di N. S. che si scuoprino costa` grate le dimostrationi del suo paterno affetto espresso nelli sussidii portati da mons. nuntio straordinario, e desidera che rieschino altrettanto profittevoli alle armi cattoliche, li quali, come V. S. prudentemente tocca, sono considerabili non solo per la quantita`, ma molto piu` per le presenti strettezze della Sede Apostolica e per l’angustie delli sudditi ecclesiastici, del che e` bene render capaci con buona occasione li ministri di S. M. ae massime in comparatione del Re Catt. infinitamente piu` potente del papa e che tuttavia non ha dato se non la meta` piu` di S. B.3 secondo la relatione datami da V. S.a V. S. osservi, come ho accennato altra volta e lo scrivo hora a mons. Grimaldi, quello che dira` e fara` il s. card. Pazman al suo arrivo alla corte, gia` che prima di sentir lui non pare che si voglia render risposta a mons. nuntio straordinario circa li danari di sussidio. ` molto piu` circonspetto il pensiero di S. M. e di Fridlant di non 2. E arrisicar la battaglia senza sicura speranza della vittoria. Se cammineranno con queste massime e provederanno che il nemico non li possa astringer a combattere ne´ impedir loro le vettovaglie, possono sperar certa vittoria. a Questa sera pero` vien un avviso da Fiorenza – dicono per staffetta giunta cola` di Germania – che sia seguito il fatto d’arme con la peggio de cattolici. Ma non crediamo l’avviso esser vero, sı` come non par verisimile che una tal nuova non fusse venuta per corriero piu` tosto che per staffetta. Dio benedetto la rivolga in contrario sı` come speriamo.a 3. Piacerebbe assai piu`, che si procurasse di rendersi amico il re di Francia e congiungersi le sue armi, che irritarlo con fomentar Monsu`, delli di cui progressi non si hanno qui nuove tali da poterne far pastura. 4. Quelle dell’avanzamento degli Olandesi sono dolorose, particolarmente rispetto alla dichiaratione del conte Henrico di Bergh,4 le quali toc-

a-a

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Zusatz Azzolinis. Projekt im Auftrag Ferdinands II. für das Ignatius-Heiligtum in der röm. Kirche Il Gesu`, in: B ö s e l S. 241f. Erw. L e m a n S. 196 Anm. 4. Nr. 87.1 (1). Hendrik van den Berg (Henri de Bergh, Heinrich vom Berge), 1573–1638,

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Nr. 95.1: Rom, 1632 Juli 24

cano vivamente le paterne viscere di S. B., che porge incessantemente preghiera a Dio per l’incolumita` di quelle provincie, e domattina si trasferira` alla chiesa de pp. cappuccini per ivi celebrar la messa e porger preghiere a Dio per le necessita` di quella provincia. 5. All’altre disavventure che difficultano l’unione fra le Corone tanto necessaria e tanto bramata da S. B. e` di qualche momento l’ostacolo che hanno i corrieri nel passar in Francia, e, quanto alla poca inclinatione delli Spagnuoli ad unirsi, dispiace sommamente a S. B., che forsi questo unico rimedio nelle presenti infirmita` del Christianesmo sia tanto aborrito. E quanto alla precisa necessita` dubito che, se le cose si riducono a questo stato, non naschino dalla parte de Francesi tali difficolta` che non possino esser superate da N. S., al quale duole fino all’anima che alle sue paterne ammonitioni non sia dato quel credito che si deve. 6. Ne´ da mons. nuntio in Turino ne´ da mons. Panzirolo habbiamo mai sentito quello che a mons. Grimaldi et a V. S. ha significato il s. duca Savelli per parte di S. M.,5 e pure il primo per esser vicino a Casale e Pontestura e Pinerolo e il secondo per essersi trattenuto alla corte di Piemonte alcuni giorni prima di muoversi a questa corte e per haver riseduto tanto tempo a Milano, di dove puo` esser venuta costa` questa nuova, potevano saper quello che si faceva, poiche´ toccava il ministerio loro, oltreche´ i vescovi e gl’inquisitori havrebbono avvisato qualche cosa, onde habbiamo occasione di credere che possa cio` essere inventione di qualche persona poco ben intentionata alla realta` sussistente. Contuttocio`, essendo cosa di tanto momento, se ne fara` capitale dell’avviso per rinvenir il vero. 7. aSi presente che il s. prior Aldobrandino si aiutera` per quest’ambascieria cesarea. Gia` scrissi a V. S., che N. S. vuol antecedentemente saper chi ha da essere, mentre e` suo suddito; altrimente sara` forzato a ricusarlo. Et in nessuna maniera vuol soggetti diffidenti, perche´ questi non sono buoni per la corrispondenza reciproca ne´ per il servitio di S. M. medesima. Sappiamo che il s. card. Savelli ha scritto per il prencipe suo nepote.6 Di quello

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bis 1632 General der span. Armee in den Niederlanden und Gouverneur von Gelderland. Von Lüttich aus sammelte er Unzufriedene um sich und rief zum Kampf an der Seite der Generalstaaten auf; Wa d d i n g t o n S. 97, 147f., 150, 154f., 159–161, 164, 177–179; K e s s e l S. 325; W i j n h o v e n 1, S. 710 Anm. 1; 2, S. 355 Anm. 1; 3, ad ind.; F. N e g r e d o d e l C e r r o , La politica exterior de la Monarquı´a hispa´nica hacia 1632, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 2, S. 1305 Anm. 10. Zu dem Manifest: Pier Luigi Carafa an Barberini, 1632 Juni 25, W i j n h o v e n 3, S. 333–336 Nr. 2532; Lagonissa an Barberini, 1632 Juni 29, Va n M e e r b e e c k S. 353–355 Nr. 906; K h e v e n h i l l e r Sp. 379–385. Nr. 87.2 (2). Kard. Giulio Savelli an Ferdinand II., Neapel 1632 Juli 20: Gibt Nachricht vom Tod seines Bruders Paolo und bittet um Übertragung des Gesandtenamtes auf seinen Bruder Federico oder auf seinen Neffen duca della Riccia; Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 126r (lett.).

Nr. 95.2: Rom, 1632 Juli 24

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io dissi a V. S. con le passate il mio senso. Dicono che gli Spagnuoli desiderino che l’imperator mandi un tedesco. Credo che S. M. lo scieglierebbe in tal caso prudente, moderato e ben intentionato e non soggetto all’altrui passioni.a

95.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Juli 24

BAV Barb. 7077 fol. 9r–10v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 12r–13v (RM). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 29v–30r (lett. R): Die Meldung, in von Franzosen besetzten italienischen Städten seien kalvinistische Predigten erlaubt, ist unglaubwürdig (Nr. 87.2). 1. Sorge wegen Krankheit des Kaisers. – 2. Billigung der bisherigen Verhandlungen. – 3. Erkundigung nach Berichten Pa´zma´nys. – 4. Hoffnung auf Fortschritt bei Einigungsverhandlungen. – 5. Billigung von Maßnahmen und Vorschlägen Grimaldis.

1. L’indispositione dell’imperatore1 dispiace in estremo a N. S., non solo per il paterno affetto che conserva alla persona della M. S., ma anco per le buone conseguenze che puo` tirar seco la sua conservatione in tempi ` stata cara l’accoglienza fatta a V. S. dalla M. dell’Imperatore cosı` infelici. E et il gradimento che la M. S. ha mostrato dell’uffitio. 2. Ha fatto prudentemente V. S. a non motteggiar altro delli danari del sussidio dopo haver detto quanto occorreva la prima volta, et ad aspettar che da loro venga il moto, per quel rispetto che accenna. Et intanto sono stati molto opportuni gli uffitii che ella ha passato con li ministri e particolarmente con Traumstorf e Verda, con quali procuri d’acquistar confidenza. 3. Nell’arrivo del s. card. Pazman V. S. insieme con mons. arcivescovo di Patras dovra` far ogni studio per saper la vera relatione che S. Em. dara` del suo negotiato, non solo per darne parte qua, ma anco per ribattere con le notitie date a V. S. et a mons. Rocci quello che fusse pregiuditiale e diverso dal vero. Piace che l’arrivo di V. S. costa` habbi fatto cessare le poco giuste mormorationi, e che coteste genti si vadino chiarendo della verita`. 4. Si attende con desiderio di udir quello che V. S. havra` raccolto nelle udienze che pensava di chiedere per trattar dell’unione, alla quale, se hanno potuto giovare li progressi degli Olandesi uditisi sin all’hora, gioveranno molto piu` hora, che con estremo dolore di S. B. e di tutti i buoni sono cresciuti a grado spaventevole con la dichiaratione del conte Enrico di Bergh;2 al che ancora giovara` molto, se da S. M. e dalli ministri si sapera` e si 1 2

Nr. 87.3 (1). Zur Kriegslage in den Niederlanden Pier Luigi Carafa an Barberini, 1632 Juni 25, W i j n h o v e n 3 (wie Nr. 95.1 Anm. 3).

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Nr. 95.2: Rom, 1632 Juli 24

credera` quanto a lei ha accennato il barone Sangiuliano.3 Per questo medesimo fine dell’unione e` stata prudente la risolutione di V. S. di mandar un suo espresso al s. generale Valestain, che, con occasione di presentargli il breve di S. B. e la mia lettera, l’inviti a concorrer a quest’opera, et a confidare al suo tutto quello che giudica espediente. 5. Man lobt Grimaldis Entschluß, den Boten auch zu Kfst. Maximilian zu senden, und sein Gespräch mit P. Giovanni Battista d’Este. Sein Vorschlag, die Ordensoberen zu beauftragen, auf Besserung des Ansehens des Papstes hinzuwirken, wird erwogen. 4

96.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Juli 31

BAV Barb. 6970 fol. 256r-v (D, dec. Aug. 18, Inc. E` ritornato d’Ungheria); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 49r–50r (RM, dat. Juli 30); Segr. Stato, Germania 124 fol. 13r–14r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 162r–163r (R, dat. Juli 30). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 236 (lett. autogr.): Nürnberg soll sich Wallenstein ergeben haben.1 1. Kardinalsring für Pa´zma´ny. – 2. Kard. Harrach in Österreich. – 3. Gefahr für Italien bei günstiger Entwicklung des Kriegs. – 4. Verzögerung der Investitur für Savoyen. – 5. Franzosen bedrohen Elsaß und Hochstift Trier.

1. Der Bote, der Auftrag hatte, Pa´zma´ny den Kardinalsring zu überbringen, 2 ist zurückgekehrt. Er wurde von Pa´zma´ny, dessen Brief beiliegt, 3 liebenswürdig behandelt. 2. Il s. card. d’Harach dopo di haver visitato queste Maesta` e` partito per una sua terra lontana di qua quattro leghe,4 non parendogli per ancora tempo di trasferirsi alla sua chiesa di Praga.5 S. Em. si e` dichiarata di restar sodisfatta et obligatissima alla S.ta` di N. S. et a V. Em. con le molte gratie che si sono degnate di fargli.

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Nr. 87.3 (6). Nr. 87.3 (8–11). Rocci 1632 Aug. 7 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): La voce che s’era sparsa la settimana passata, che la citta` di Norimberga si fosse resa a patti al s. duca di Fridlant, e` riuscita vana, e d’hora in hora s’attende corriere per sapere quello ch’alla giornata passi, parendo che non possa andare molto tempo che s’habbia ad udire qualche cosa di rilievo. Nr. 94.1 Anm. 1. Pa´zma´ny an Barberini, Sellye 1632 Juli 25, H a n u y S. 337f. Nr. 764. Familiensitz in Bruck an der Leitha; C a t a l a n o S. 12. Zu den Verhältnissen in Prag C a t a l a n o S. 216–220. Mitte September reiste Harrach nach Böhmen. Nach kurzem Aufenthalt in Prag (1. – 11. Okt.), hielt er sich, um Kosten zu sparen, auf dem Landsitz Cˇervena´ Rˇecˇice und in der Umgebung auf und war am 30. Nov. wieder in Wien; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 91; 2, S. 76–82.

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3. Beiliegend Antwortbrief Wallensteins an den Papst. 6 Man erwartet günstige Entwicklung des Krieges. Wallenstein und Maximilian von Bayern wirken zusammen. Vorerst wenig Aussicht auf Union der katholischen Kronen.7 Non manca chi discorre che, mentre il duca [di Fridlant] potesse debellar lo Sveco et accomodar gli affari di Germania, i pensieri degl’Imperiali e de Spagnuoli sarebbero di mandar di nuovo un esercito in Italia con attaccare nell’istesso tempo la Francia. 4. Ancorche´ sia stata data intentione a questo ambasciator straordinario di Savoia di presto concedergli l’investitura de feudi imperiali che S. A. possiede, contuttocio` non se ne vede l’effetto finora, et alcuni credono che si vada procrastinando ad instanza de Spagnuoli. 5. Si ha qui qualche timore che i Franzesi voglino entrar nell’Imperio dalla parte dell’Alsatia, e si sente amaramente che l’elettor di Treveri habbia posto presidio franzese in una piazza stimata la migliore di Germania,8 onde crescono tuttavia le gelosie e si inaspriscono gli animi.

96.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Juli 31

BAV Barb. 6978 fol. 59r-v, 62r–63v, 66r–67v (D, dec. Aug. 18); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 35v–40v (RD) 1. Präzedenzprobleme im römischen Straßenverkehr. – 2. Dank für Nachricht über Kard. Borgia und für Geldüberweisung. – 3. Mißtrauen Bf. Wolfradts bezüglich Verhandlungen mit Frankreich. – 4. Abgefangene Briefe Gustav Adolfs an Hz. von Rohan. – 5. Stärke und Zustand der Armeen. – 6. Kriegsnachrichten. – 7. Auszahlung der Subsidien. – 8. Schlechte Versorgung des kaiserlichen Lagers.

1. Prima che io partissi da Roma informai mons. Racagna, moderno governatore, di quello che mi era successo in materia di precedenza,1 mentre hebbi l’honore di servir N. S. e V. Em. nel governo, con gli ambasciadori di Corone, i quali, per quanto potei sapere, hanno da molto tempo in qua negata la precedenza al governatore fuor della presenza del papa,2 e procurato in qualche occasione di levargliela, come potra` V. Em. esser informata dal s. card. Gessi.3 Io, per seguitar lo stile degli antecessori, ne presi

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Text: H a l l w i c h I 2, S. 633. Erw. L e m a n S. 221 Anm. 4. Erw. We b e r H., S. 203 Anm. 27. Gemeint ist Ehrenbreitstein. Zu den Feldzügen im Elsaß ebd. S. 197–229. Nr. 90.2 (1). Im Streit um das Präzedenzrecht des Präfekten von Rom wurde das Gegenteil behauptet; NBD IV 4, S. 519 Nr. 204 (5). Berlingerio Gessi, 1564–1639, 1606–19 Bf. von Rimini, 1607–18 Nuntius in

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informatione da molti che erano soliti andar in carrozza con mons. Marini4 e volsi al mio servitio il medesimo cocchiero che servı` il s. card. Pallotto mentre fu governatore.5 Tutti concordano che i governatori intendevano trattar del pari, cioe` fermar e partire nel medesimo tempo, ma quelli di Francia e Spagna si avanzavano in partir prima. Io non volevo ammettere a questa parita` il Veneto, ma l’abbate Magnesio, che trattava per il Contarini,6 mi convinse con l’esempio del s. card. Pallotto. In fatto poi dal s. principe Savelli ho havuto la precedenza tre o quattro volte, nonostante che io facessi instanza di partire insieme; e mi ricordo che la prima volta l’incontrai nella piazza sotto il suo palazzo.7 Una volta sola in Borgo8 non aspetto` che io partissi, ma il mio cocchiero che soleva star avvertito, partı` nel medesimo tempo. Dopo l’incontrai una volta in Ponte9 e non ci fermammo: e qui e` d’avvertire che lui e gli altri ambasciadori di Corona talvolta pareva che aspettassero di chiarirsi s’io volevo fermarmi, standone forse in dubbio e forse per avantaggiarsi con esser gli ultimi a fermarsi. Onde io, quando non potevo con decenza schivarli, come sempre procurai, aspettavo che le carrozze fussero del pari, e nel medesimo tempo salutandosi, alzavo la voce dicendo: „ferma,“ che serviva d’ordine all’uno et all’altro cocchiero, e nel medesimo tempo gli ambasciadori parimente dicevano: „ferma“. Con l’ambasciador di Francia si seguito` sempre a fermare e partire nel medesimo tempo, restando cosı` d’accordo sin da principio con Luxars.10 E se apportasse esempi di esser partito talvolta prima, io potro` provare ancora d’esser alcune volte partito prima di lui, ma l’uno e l’altro caso e` stato in minutissima distanza di tempo, in modo che io non la metto a capitale di

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Venedig, 1618–23 Governatore von Rom, 1625–27 Governatore im Hzm. Urbino, 1626 Kard.; HC, S. 20, 95; W i j n h o v e n 1, S. 114 Anm. 2; N. R e i n h a r d t , Bolonais a` Rome, Romains a` Bologne? in: J a m m e - P o n c e t 1, S. 246; We b e r IV, S. 360, 694; We b e r VI, S. 447; DBI 53, S. 474–477 (S. F e c i ). Domenico De’ Marini, 1623–28 Governatore von Rom; We b e r IV, S. 360, 634. Giovanni Batt. Pallotto, Governatore von Rom von Februar bis April 1628, war Grimaldis unmittelbarer Vorgänger; NBD IV 4, S. XXX. Er wurde in ders. Frage konsultiert: Barberini an Pallotto 1632 Juli 7,ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 10, fol. 528r(M Azzolini), beantwortet Juli 14, ebd. 538r (D, dec. Juli 20). Angelo Contarini, 1581–1653, 1627–30 venezian. Gesandter in Rom; DBI 28, S. 111–119 (G. B e n z o n i ). Palazzo Savelli (Teatro di Marcello); I. B a u m g ä r t n e r , Savelli, in: R e i n h a r d t S. 482f. Das Stadtviertel zwischen St. Peter, dem Tiber und der Engelsburg. Rione Ponte, Stadtviertel in der Tiberbiegung nahe der Engelsbrücke. Vielleicht der im April 1633 genannte Mastro di camera des franz. Sondergesandten Hz. Cre´qui; vgl. Nr. 175.1 (2).

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precedenza, ma si deve attribuire alla difficolta` di aggiustar i cavalli et i cocchieri a partir nel medesimo instante. Due volte sole credo di haver incontrato l’ambasciador di Spagna, cioe` una volta alla fontana di Trevi in tempo d’Ognat,11 e le cose andarono del pari; un’altra volta in Borgo con Monterey12 nel principio ch’egli arrivo` a Roma, e gli fermai al pari, se ben egli trascorse innanzi, perche´ il suo cocchiero non fu cosı` subito in parare, onde gli convenne dar addietro, e partimmo nel medesimo tempo. Questa sol volta mi ricordo di haver incontrato ambasciadori, essendo io con la guardia, e non mi e` stato mai motivato che per parte degli ambasciadori si pretende far differenza dal trovarsi il governatore con la guardia o senza. Una volta m’incontrai col s. duca Savelli, mentre fu ambasciador straordinario, e non mi fermai, perche´ mi capito` all’improviso senza che io sapessi come lui intendesse di trattare. 2. Mons. Rocci et io ci serviremo della notitia che V. Em. ci ha partecipato in proposito dell’udienza domandata importunamente in giorno di sabbeto dal card. Borgia. Sin’hora pero` non se n’e` sentito parlare. Li 2000 scudi rimessimi dal s. Alessandro Scannaroli13 per ordine di V. Em. si faranno risquotere conforme V. Em. comanda, e staro` intanto attendendo di sentire, come se ne dovra` disporre. 3. Mons. vescovo di Vienna che fu a visitarmi et io restituirgli la visita, fece meco una lunga esibitione di servire a N. S. et a V. Em., professando di haverlo sempre fatto per il passato. E dopo havergli io testificato, che S. B. e V. Em. ne hanno piena notitia e se ne promettono la continuatione, con aggiunger quello che stimai a proposito per assicurarlo che da S. S.ta` e da V. Em. e` grandemente amato e stimato, presentandogli il breve14 e la lettera di V. Em., si entro` a parlare degli affari correnti della religione e dell’Imperio

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D. In˜igo Ve´lez de Guevara y Tassis, Conde de On˜ate, 1573–1644, 1603–10 span. Gesandter in Savoyen, 1611 zum Gesandten bei Kg. Matthias bestellt, von 1617–24 am Kaiserhof, wo er 1617 den nach ihm benannten Vertrag zur Regelung der Erbfolge zwischen den Linien des Hauses Habsburg aushandelte, 1626–28 Gesandter in Rom; NBD IV 7, S. 31f. Anm. 1 (zu korrigieren) und ad ind.; E l l i o t t II, ad ind.; C h u d o b a , ad ind.; M.-A. O c h o a B r u n , La diplomatie espagnole dans la premie`re moitie´ du XVII e sie`cle, in: B e´ l y - R i c h e f o r t S. 538f., 542; S. G i o r d a n o , Mattia II, re d’Ungheria e Paolo V nelle carte vaticane, in: P l a t a n i a S. 98. Monterrey kam Mitte des Jahres 1628 nach Rom; L e f e` v r e S. 11. Giovanni Battista Scannaroli, um 1590–1664, nachweisbar als Barberinis Maggiordomo 1627–44, stand auch der übrigen Familie mindestens seit 1623 nahe; 1630 Monsignore und Tit.-Bf. von Sidonia, zuständig für die Finanzverwaltung des Hauses; V ö l k e l S. 418; P e c c h i a i S. 169; K r a u s I, S. 35f. Alessandro Scannaroli dürfte ein Verwandter sein. Kreditivbreve für Bf. Wolfradt 1632 April 17, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 109v–110r (R). Dankbrief Wolfradts an Barberini 1632 Juli 31, BAV Barb. 6900 fol. 4r (lett.).

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in Germania, rappresentando che N. S. non habbia altro pensiero fisso nell’animo e che ha sempre stimato per il piu` potente rimedio di questi mali l’unione fra le potenze cattoliche, mostrando io sentimento di veder adesso quasi troncato il filo del negotiato che fu introdotto con tanta fatica per ordine di S. B. da questo mons. nuntio ordinario e quello di Francia, – e presi licenza di dire che, se bene dalle operationi de Francesi S. M. C. giudicava esser quelli alieni dal pensiero di voler amicitia o pace con Casa d’Austria, tuttavia, che Iddio solo sa l’intrinseco delle volonta` e che, usando l’imperatore della sua solita benignita`, con accennar qualche cosa di vantaggio dell’intention sua e di quella del re di Spagna sopra i punti motivati dal Christ., non sapevo vedere che altro ne potesse risultare, se non una maggior giustificatione della propria causa, massime quando havesse dato segno di voler conceder qualche cosa con il risguardo di riparar ai danni della religione. I concetti del vescovo di Vienna furono i medesimi che ho sentiti piu` volte dagli altri consiglieri, in prova che i Franzesi vogliono gabbare e che siano indissolubilmente uniti con lo Sveco.15 Aggiunse esservi avviso, che un esercito del Christ. doveva entrare o era entrato in Alsatia sotto il comando del maresciallo di Fiat16 per soccorrer lo Sveco con questa diversione, e che si trattava di consegnar agli Olandesi la piazza dell’elettor di Treveri, che sarebbe l’esterminio delli tre elettori ecclesiastici, restando in questo modo sottoposti per sempre alle contributioni et alloggi d’Olandesi. Accorgendomi pero` ch’egli non haveva certezza di questi avvisi, presi occasione di metterli in consideratione, quanto sia contrario all’intentione di venir ad una buona intelligenza con Francia il dar credito alle prime voci che arrivano d’ogni esorbitanza, replicando alcune ragioni per le quali mi pareva impossibile l’uno e l’altro avviso, e particolarmente perche´ mons. nuntio di Francia avvisa, che qui solleciti, professando il Christ. una buona dispositione all’unione, pareva poco verisimile, che egli apertamente volesse nel medesimo tempo invadere l’Imperio, havendo ultimamente ordinato al residente qui, che giustificasse appresso S. M. C. le cose fatte in Lorena con mostrar la necessita` che haveva di assicurarsene, e del presidio mandato nella piazza dell’arcivescovo di Treveri, dicendo di non haver potuto mancare alle molte instanze fattegli da quell’arcivescovo per assicurarsi che non andasse in mano allo Sveco, che, se non sono i veri motivi, sono almeno segno di rispetto verso l’imperatore. Il vescovo ultimamente venne a dire, che non si deve rispondere alle proposte di Francia, che dicono: voglio questo e voglio quell’altro; che, se 15 16

Erw. B i r e l e y I, S. 186, 272 Anm. 74. Antoine Coe¨ffier-Ruze´ d’Effiat, marquis de Chilly et Longjumeau, 1581–1632, 1626 Oberintendant der Finanzen, 1631 Mare´chal de France, seit Mai 1632 als Nachfolger Schombergs Befehlshaber der Hilfstruppen für Kurtrier; B u r c k h a r d t 3, S. 210f.; K e s s e l S. 336f. Anm. 73; S t e i n S. 46, 128–131; P a r r o t t S. 154.

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l’imperatore si fosse dichiarato qualche cosa piu`, mentre non fusse secondo il lor desiderio, i Franzesi se ne sarebbero solamente serviti per nuovo pretesto di giustificar le loro armi, e quando vedessero cosa vantaggiosa, l’havrebbero posta a capitale e propalata senza far altro effetto buono. A questo io replicai, che si poteva usare strada secreta e di persone confidenti per far penetrare in Francia l’intentione dell’imperatore, come l’istesso card. Richelieu disse a mons. nuntio – ma non giovo` niente, perche´ il vescovo torno` alle cose di prima. E quanto al maresciallo di Fiat, io havevo inteso dal residente di Francia esser entrato in Germania con 8000 fanti e 2000 cavalli solamente per spalleggiar i 1000 fanti e 1000 cavalli che andavano di presidio nella piazza dell’arcivescovo di Treveri, e se n’era ritornato. 4. Il residente di Venetia mi ha confidato essergli stato detto da un consigliero dell’imperatore, che e` stato intercetto un piego di lettere dello Sveco, dove fra l’altre ve n’era una in lingua franzese diretta al duca di Roano.17 Il contenuto era, che dovesse radunare insieme quanta piu` gente potra`, dichiarandosi solamente per la ricuperatione della Valtellina, e che intanto il medesimo Sveco havrebbe mandato un grosso di gente per proseguir i loro disegni in Italia. Disse esser state mandate queste lettere per corriero espresso all’imperatore da Fridlant. 5. Il generale Panier18 e Vaimar19 nelle parti della Sveviaa hanno 15 000 combattenti et il Cratz20 nella Baviera al piu` 4000 et altrettanti Leopoldo. Cosı` mi testifica un soldato esperto che viene da quella parte. a 17

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Segr. Stato, Germania 125: Svetia Henri, Duc de Rohan, 1579–1638. Als Anführer der Hugenotten mußte er nach deren Niederschlagung und dem Frieden von Alais 1629 Frankreich verlassen und lebte in Venedig, am 11. Juni 1630 in venezian. Dienste übernommen. Im September 1631 von Frankreich inoffiziell beauftragt, die Bündner Pässe aufzurüsten, nahm er im Dezember sein Hauptquartier in Chur und erwartete den Befehl zu einem neuen Angriff auf das Veltlin; R o t t S. 161–167; We n d l a n d S. 145. Johan Bane´r, 1596–1641, seit 1620 in der Armee Gustav Adolfs, 1622 Oberst, 1630 General der Infanterie. Im Sommer 1632 mit Bernhard von Weimar Kommandant der schwed. Truppen in Bayern und Schwaben. 1634 Feldmarschall und Befehlshaber im sächs. Kreis; E n g e r i s s e r S. 57, 386f. Anm. 244; R o b e r t s II, S. 72f.; G u t h r i e S. 188. Bernhard Hz. von Sachsen-Weimar, 1604–39. Bei Beginn des Krieges in Diensten Ernst von Mansfelds, 1625 Oberst im Heer Christians IV. von Dänemark. Unter Gustav Adolf beteiligt an der Eroberung Frankens, 1632 General der Infanterie. Im Sommer 1632 in Bayern und Schwaben. Er hatte am 27. Juli Füssen erstürmt. Ende August wurde er wie Bane´r zur Hauptarmee bei Nürnberg gerufen. Von 1635 an im Dienst Frankreichs; ADB 2, S. 439–450 (K. M e n z e l ); E n g e r i s s e r 131f.; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 20f. Anm. 14. Johann Philipp Graf Cratz von Scharffenstein, 1601–27 Domherr in Speyer,

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Un giovine di scrittura heretico che serve nell’esercito imperiale, arrivato qua hier l’altro, dice, che nel nostro esercito la cavalleria cominciava a patire, per esservi circa 60 000 cavalli, havendo ogni offitiale minuto un carro a sei per carreggiar le rubberie. Il medesimo dice di sapere, che allo Sveco non sono serrati altrimente i passi et i soccorsi, come qui si dice, ma che non vuol piu` numero di gente per buon governo; che viveri e foraggi ne ha quanto gli basta, e che potra` havere ogni volta che vorra` quel soccorso di gente che gli sara` necessario, e che ha risoluto di non combattere. 6. Qui si e` tenuto volgarmente per certo, che Sassonia sia d’accordo con Fridlant, et il card. d’Harach, dicendomi di crederlo, mi assicuro` che il duca di Fridlant ha fatto restituire alcuni bestiami et altro che la gente nostra haveva preso in quello di Sassonia. Il vescovo pero` di Vienna mi disse che, non essendo valsa la via delle cortesie, bisognera` proceder in altro modo contro Sassonia e che gia` vi e` avviso certo che la gente di Sassonia habbia assaltato una citta` della Lusatia, se bene sono stati ributtati. L’istesso vescovo mi disse che, essendosi gia` mesi sono offerto il re di Danimarca all’imperatore di esser mediatore di aggiustar le cose con lo Sveco,21 et essendogli stato risposto all’hora che S. M. C. non haveva gia` mai tentato di turbar prencipe alcuno nel proprio Stato, ma esser stato necessitato a pigliar l’armi, vedendosi invader nei proprii Stati e regni, haveva poi spedito l’istesso re due suoi consiglieri allo Sveco, dal quale e` venuta la risposta che piu` non e` tempo di trattar l’aggiustamento per via di negotiatione. Il medesimo parimente mi ha detto di saper, che nel campo dello Sveco non vi sono se non persone atte al combattere, havendo mandata via ogni altra qualita` di persone et il bagaglio, e che il duca di Fridlant non scrive niente a S. M. C. di voler mandar parte della sua gente verso la Baviera e Svevia, come si e` vociferato. 7. Si sono fatti pagare al Chiesa gli 80 000 tallari questa settimana in virtu` di un ordine del Questembergh segretario di guerra, copia del quale mando qui congiunta22 per non metter l’originale a rischio di perdersi, et insieme mando la ricevuta del Chiesa.23

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1617–23 Domizellar in Worms, 1619 Oberst im Dienst der Kath. Liga, danach Generalwachtmeister in der kaiserl. Armee. 1632 Generalfeldzeugmeister in kurbayer. Diensten und Kommandant in der Oberpfalz, seit April Kommandant der Festung Ingolstadt. Er trat 1633 in schwedische Dienste über, geriet in der Schlacht von Nördlingen in Gefangenschaft und wurde am 6. Juli 1635 hingerichtet; H e r s c h e 1, S. 218; E n g e r i s s e r S. 71 Anm. 41 und ad ind.; B e c k e r II, S. 326f. Zu dem dänischen Friedensvermittlungsangebot I r m e r S. 70 Anm. 3; D i c k m a n n S. 65–67; B i e r t h e r II, S. 96–99. Gerhard von Questenberg an Grimaldi, 1632 Juli 22, BAV Barb. 6978 fol. 68r (Or. latein.): Begleitschreiben für Chiesa, das diesen – in Vorwegnahme der monatlichen päpstl. Subsidien – mit der Übernahme von 80 000 Reichstalern beauftragt. Quittung von 1632 Juli 26, unterzeichnet von Chiesa und Binago: BAV

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8. Il conte Rabia milanese, arrivato hieri dal nostro esercito, dice che si patisce assai di viveri, convenendo mandar 15 o 20 leghe lontano a comprarli, e che dai contadini sono frequentemente ammazzati i soldati, se non sono in buona truppa. Et aggiunge, che nella campagna vicino all’esercito e` gran quantita` di cavalli morti.

97.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Juli 31

BAV Barb. 7064 fol. 123r–124r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 123 fol. 192r–193r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 137r–138r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 116r–117r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6224 fol. 30v (lett. R): Aufforderung, P. Cristoforo da Orvieto, den der Generalprior des Augustiner-Eremitenordens 1 zum Generalvikar der Provinz Steiermark und Kärnten bestimmt hat, zu unterstützen.2 – 2. Ebd. fol. 31r-v (lett. R): Nach der Vereinigung der Armeen Wallensteins und Bayerns und nach den letzten Nachrichten aus dem Feldlager ist man in Rom voll Hoffnung auf weitere Waffenerfolge. 1. Lob für Erwiderungen auf Vorwürfe Pa´zma´nys. – 2. Warnung vor provozierenden Gesprächspartnern. – 3. Fürst Ludovisi wird als neuer kaiserlicher Gesandter in Rom abgelehnt.

1. ⎧Ho letto il ragguaglio che V. S. m’invia del ragionamento che ella ebbe col s. card. Pazman,3 il quale non poteva ne´ doveva parlare a V. S.

Barb. 6978 fol. 69r (Or.). In ders. Sache Questembergh an Wallenstein, 1632 Juli 28: Das Geld liegt bereit. Er hofft, daß Chiesa am 3. August damit ins Feldlager abreisen kann; H a l l w i c h I 2, S. 654f. Nr. 1081; 3, S. 61 Nr. 1230, 79f. Nr. 1248. 1

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P. Girolamo Rigoli da Corneto, Generalprior 1630–36; ASV Arch. Nunz. Vienna 65 fol. 11r. G u t i e´ r r e z S. 84. Der Einsetzung des Cristoforo [Avena] da Orvieto widersetzten sich die Definitoren Joannes Ev. Grupcich [Crupcich], Aurelius Tron und Franciscus Poscich, nachdem der Provinzial, P. Georg Gladich, inzwischen zum Prior in Brünn befördert, einen P. Simpliciano [Frazzulich] aus Fiume zum Generalvikar bestimmt hatte. Die Definitoren, die sich auch an den Kaiser wandten, wurden exkommuniziert und prozessierten in den folgenden Jahren dagegen vor dem Nuntiaturgericht. Neuer Generalvikar wurde bereits im Oktober 1632 P. Georg Juresich, Prior von Laibach. Akten in ASV Arch. Nunz. Vienna 65, fol. 2r–6v, 9r–13v, 21r–31r, 43r–49r, 52r–54v, 57r–58r, 60r. Zur Vorgeschichte J. G a v i g a n , The Province of Styro-Carinthia 1606–1653, Anal. Augustiniana 35 (1973) S. 241–249. Cristoforo da Orvieto erscheint 1633 als Prior von San Giacomo in Bologna; J. G a v i g a n , Felice Milensio, Mitgründer des Müllner Klosters, in: Sacerdos et pastor semper ubique, FS F. Loidl, Wien 1972, S. 259, 278 Anm. 174. Nr. 89.1 (3–5).

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nella maniera che ha fatto, non havendo ragione alcuna di dolersi, et ella ha fatto benissimo a ribattere con quella liberta` et efficacia che ha fatto le sue oppositioni. Qui ancora e` stato conosciuto per testa dura et amatore de proprii concetti, ma ella non ha lasciato indietro cosa nessuna che potesse convincere la sua impressione, alla quale mostro` qui d’haver ceduto e si chiamo` sodisfatto d’ogni cosa, et ella ha fatto bene a dar a S. Em. un tocco sopra questo.⎫4 ⎡Il s. card. d’Harach ha meritato quelle dimostrationi che S. B. ha fatto verso di lui non solo per essersi portato con dovuto ossequio verso questa Santa Sede, ma per esser constituito in quelle necessita` che ognun sa.⎤ 5 ⎧Quanto al luogo in qualche Congregatione, non si poteva dare al s. card. Pazman, poiche´ questo si fa dopo che i cardinali pigliano il titolo, e non havendolo preso il s. card. Pazman in Concistoro, ma essendogli stato spedito per breve, non se li poteva far quest’honore, benche´ S. B. haveva pensato di far anco verso di lui⎫4 questa dimostratione. 2. Quel ministro che si e` lasciato uscir di bocca quelle parole minaccievoli: „Se si havera` la vittoria contro lo Sveco,“6 e` molto animoso, et ella non si metta a contender con simil gente, come prudentemente ha osservato con questo. 3. Intendiamo che il prencipe Ludovisio7 si aiuta per haver qui la carica dell’ambasciator cesareo et ad adoperar il favore del granduca, e che anco Lodovico Ridolfi,8 quando S. M. risolvesse di tener qui un residente, s’aiuta che questo carico cada nella sua persona. Nel qual affare dell’elet-

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⎧…⎫ Zit. Tu s o r S. 213f. Anm. 24. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 212 Anm. 48 und A. C a t a l a n o , Tra benefici man-

cati e conclavi riusciti, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 258 Anm. 32. Nr. 89.1 (7). Niccolo` Ludovisi, 1610–64, Bruder des Kardinals. Er war durch seine 1. Ehe mit Isabella Gesualdo (gest. 1628) span. Lehensträger für das Fürstentum Venosa, durch 2. Ehe mit Polisena Mendoza Prätendent auf das Reichslehen Piombino. Da das Fürstentum im On˜ate-Vertrag 1617 Spanien als Afterlehen zugesagt war, konnte er es nur als span. Parteigänger erwerben. Belehnung erfolgte 1634; J a i t n e r S. 167–178; A r e t i n II, S. 86–88; B ü c h e l K a r s t e n S. 391–393, 408f., 412; DBI 66, S. 469–472 (G. B r u n e l l i ); M. A. V i s c e g l i a , Fazioni e lotta politica nel Sacro Collegio, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 82f. Ludovico Ridolfi, 1587–1649, Dr. iur. utr., seit 1608 Agent des späteren K. Matthias in Rom, 1616 als päpstl. Kämmerer Überbringer des Roten Hutes für Kard. Klesl; 1621–22 Erzieher Niccolo` Ludovisis, Cameriere segreto Gregors XV., 1625 Maggiordomo Ludovico Ludovisis, Bruder des Kard. Ottavio Ridolfi und des Dominikanergenerals (1629) Niccolo` Ridolfi; I. F o s i , La famiglia Savelli e la rappresentanza imperiale a Roma, in: B ö s e l S. 68; J a i t n e r S. 483 Anm. 372; G i o r d a n o S. 853 Anm. 5; S p r i n g e r S. 87–94; P a r m a S. 351f.

Nr. 97.2: Rom, 1632 Juli 30

369

tione dell’ambasciatore o residente dico di nuovo a V. S. che ne´ ella ne´ mons. Grimaldi vi metta mano ne´ dia aiuto a chi che sia, ma si lasci fare a S. M. Vuol pero` S. B., che tanto ella quanto mons. Grimaldi si lascino chiaramente intendere, che N. S. vuol essere antecedentemente avvisato, se S. M. si vorra` servire in questa carica di qualche suo suddito. Pero` tenghino mano che S. M. non s’impegni in alcuna dichiaratione prima di haver antecedente assenso di S. B. Quanto al prencipe Ludovisio, se ella ne sentisse parlare, puo` oltre le sudette cose metter in consideratione, che il cardinale et egli, mostrandosi hoggidı` disgustati di S. B., non e` dovere che si portino a questa carica.

97.2 Propaganda-Kongregation an Rocci

Rom, 1632 Juli 30

APF Lett. volg. 12 fol. 73r–74r (lett. R). – Beiliegend ebd. fol. 75r-v (lett. R, zugleich an Visconti bez. des Kollegs in Braunsberg): Kard. Pa´zma´ny möchte, daß einige Studienplätze im päpstl. Kolleg in Olmütz ungarischen Alumnen zugewiesen werden. Rocci soll darüber mit Kard. Dietrichstein und dem Rektor des Kollegs1 verhandeln und klären, wie viele Plätze zur Verfügung gestellt werden könnten.2 Aufschub der Übersendung der Ratifizierungsurkunde des sogenannten Salzvertrags über die Finanzierung der Kirche in Böhmen.

Debbo rappresentar a V. S. d’ordine di questi miei em.mi signori,3 come il s. card. d’Harrach ha lasciato a questa Sacra Congregatione il diploma dell’istrumento della transattione sopra i beni ecclesiastici di Boemia, fatto dalla M. C. in forma imperiale,4 et appresso che l’Em. S. fece istanza a nome della Maesta` medesima per la confirmatione apostolica, la qual pero` ⎡il p. Valeriano capuccino disse non doversi concedere, se prima non s’avvisi il s. cardinale sudetto, che significhi alla medesima Sacra Congregatione, se l’imperatore habbia fatto pagar dalli suoi uffitiali il denaro essatto dal datio del sale promesso da S. M. nell’istrumento agl’ecclesiastici, e se habbia fatto dotare competentemente le parochie tenue e riformare i iuspatronati al prescritto del Sacro Concilio di Trento, come la M. S. ha promesso piu` volte in parola,⎤ 5 benche´ nel detto istrumento non habbia voluto inserir questa

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5

Georg Joh. Molitoris SJ, 1595–1664; L u k a´ c s 2, S. 681. Propaganda-Kongregation an Kard. Pa´zma´ny, 1632 Juli 30, APF Lett. volg. 12 fol. 74v (lett. R): Die Kongregation versucht, zu klären, ob Pa´zma´nys Wunsch entsprochen werden kann; G a l l a , ad ind. s. v. Kolle´gium. Sitzung am 24. Juli 1632; T ü c h l e S. 346. Unterzeichnet von Ferdinand II. am 22. März 1630. Zur Vorgeschichte NBD IV 4, ad ind. s. v. Böhmen, Vertrag über Dotierung der Kirche; D e n z l e r S. 151f. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 217 und A. C a t a l a n o , La politica della curia

370

Nr. 97.2: Rom, 1632 Juli 30

sua ultima promessa. Pertanto l’Eminenze Loro vi hanno ordinato ch’io mandi a V. S. l’inchiusa lettera che si scrive al sudetto s. cardinale6 colla copia di essa, et insieme che intorno a questo negotio ella tratti con S. Em., colla quale se n’e` passato qua intendimento, e concerti gl’uffici che si dovranno fare con S. M. e suoi ministri, in rappresentar loro la dilatione della confirmatione apostolica per causa de moti di guerra che sono in coteste parti,7 procurando intanto l’effettuatione del pagamento del denaro del sovradetto datio, il qual, accio` non sia hora differito per non esservi persona legitima colle facolta` necessarie per essiger detto datio da debitori di esso, si manda a V. S. qui congionta altra lettera per il medesimo s. cardinale colle facolta` necessarie per S. Em. e due canonici o dignita` del capitolo di Praga,8 come le manifestera` a pieno la copia della stessa lettera e li decreti della Sacra Congregatione che se le mandano per sua istruttione.9 E potra` anche V. S. col medesimo concerto dello stesso s. cardinale e con quei mezzi e congiunture che le somministrera` la sua prudenza procurar la dotatione delle parochie tenui sudette e la riformatione de sovradetti patronati al prescritto del Sacro Concilio Tridentino. Quando poi fossero grandi le doglienze de ministri di S. M. per la dilatione della detta confirmatione apostolica e che da lei fossero stimate di conseguenza, V. S. oltre la scusa de diversi successi seguiti ultimamente in Boemia, significhera` loro che la S.ta` di N. S. ha gia` dato espress’ordine che quanto prima si spedisca la sudetta confirmatione apostolica desiderata da S. M., e che intanto si sta sollecitando per mandar il breve di essa subito che sara` spedito.10 Procuri dunque V. S. con ogni diligenza, ch’il tutto succeda conform’alla mente de medesimi em.mi signori et a suo tempo dia avviso del seguito e di quel piu` che stimera` opportuno in tal negotio.

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romana in Boemia: dalla strategia del nunzio Carlo Carafa a quella del cappuccino Valeriano Magni, in: B ö s e l S. 120. Propaganda-Kongregation an Harrach, 1632 Juli 30, APF Lett. volg. 12 fol. 74r-v (R). Zu den Gründen für die Verzögerung D e n z l e r S. 149–152; C a t a l a n o , La politica (wie Anm. 5) S. 120 Anm. 95. Propaganda-Kongregation an Harrach, 1632 Juli 30, APF Lett. volg. 12 fol. 72r-v (R). Fehlen. Es wurde erst am 5. März 1633 ausgestellt: ASV Sec. Brev. 944 fol. 259r– 275r (K), fol. 257r Erklärung Ingolis für die Verzögerung nach dem 24. Juli 1632.

Nr. 98.1: Wien, 1632 August 7

97.3 Barberini an Grimaldi

371 Rom, 1632 Juli 31

BAV Barb. 7077 fol. 11r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 13v–14r (RM). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 31v (lett. R): Kreditivbreven für Visiten bei den Erzherzoginnen werden mitgesandt, mit Begleitbriefen Barberinis (Nr. 89.2). 1. Lob für Grimaldis bisherige Verhandlungen. – 2. Auszahlung der Subsidien.

1. Racconta distintamente la cifera di V. S. delli 10 del presente li discorsi che ella ha tenuto con diversi personaggi per informargli del negotio prima d’andar all’udienza di S. M.; al che io non ho da replicar altro, se non che ella ha parlato con molta efficacia, e con accortezza e prudenza cercato di render capace ognuno della verita`. La durezza del p. Quiroga e de ministri di Spagna in dar orecchie all’unione con presupposto che da Francesi non si cammina in questo negotio sinceramente, non deve raffreddare ne´ disanimare V. S. a procurarla non solo con altri ministri, ma con loro medesimi. Del Verda e di Traumestorf V. S. tenghi conto e cerchi di guadagnarli, perche´ possono esser di molto giovamento alle sue negotiationi, essendo accreditati e capaci di ragione. Fu opportuno il cenno che V. S. diede a Traumestorf che il bisogno presente non ammetteva lunghezze di trattati, e la risposta di lui fu di molta importanza in quanto affermo`, che Cesare havrebbe promesso per il Re Catt. Aspettiamo di udire che V. S. sia stata all’udienza di S. M. e del s. principe e che habbi cominciato a stringer il negotio. 2. Mi meraviglio che non si facci instanza a V. S. del danaro,1 credendosi che havranno potuto udire il s. card. Pazman.

98.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 August 7

BAV Barb. 6971 fol. 1r-v, 8r–9r (D, dec. Aug. 25); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 50r–53v (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 20v–23r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 163v–166r (R). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 240r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Juli 17. Kurier des Fürsten della Riccia überbrachte drei Tage später Duplikat der Sendung und eine cifra von Juli 21.

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Erw. L u t z VI, S. 96 Anm. 26.

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Nr. 98.1: Wien, 1632 August 7

1. Sorge Eggenbergs vor ungünstiger Entscheidung des Papstes in Sachen des Patriarchats Aquileia. – 2. Bericht an Eggenberg über Wunsch des Papstes hinsichtlich eines neuen Gesandten in Rom und über Kard. Pa´zma´ny. – 3. Verhandlungen mit Bf. Wolfradt zu denselben Themen. – 4. Kriegsnachrichten aus Nürnberg, Sachsen und aus dem Elsaß.

1. Ricevuto prima l’avviso della disperata salute e poi della morte del s. prencipe Savelli et udita dalle due cifre di V. Em. de 17 e 21 del passato la mente di N. S. circa il di lui successore a cotesta ambascieria, andai subito dal s. prencipe d’Echembergh per scoprir destramente quali fossero sopra cio` i sensi di S. M. C., e S. Ecc. al mio arrivo disse: „Monsignore, aspettavo appunto l’occasione di parlare a V. S. Ill. per dirgli, come, havendo inteso S. M., che l’ambasciadore Contarini1 nella sua instruttione de primi negotiati con S. B. ha ordine di premer principalmente per la terminatione delle differenze che quella Republica ha con S. M. C. per il patriarcato d’Aquileia con speranza di ottener da S. S.ta` quanto desidera nella presente congiuntura di accomodamento con la Sede Apostolica, S. Ecc. era forzata hora a supplicar instantemente V. Em., nella quale mi disse di haver molta confidenza, accio` che ella si compiacesse di operare, che N. S. non venisse a dichiaratione pregiuditiale a Cesare, perche´ la M. S. non se ne appagherebbe, anzi si darebbe occasione di accendere nuovo fuoco in Italia, e che Fridlant dovesse poi andare a decider il tutto con le armi. E dal discorso di S. Ecc. conobbi, come qui si sta con timore, che S. B. possa inclinare a qualche risolutione favorevole per i Venetiani. Risposi a S. Ecc., che io non havevo alcuna notitia di cio` e che havrei servito a S. Ecc. nello scrivere il tutto a V. Em., quale sapevo che era dispostissima a servire di buon cuore in tutto quello che poteva tanto la M. dell’Imperatore quanto S. Ecc., e che la medesima volonta` di gratificar Cesare in ogni occasione possibile sapevo ritrovarsi in N. S. 2. Dopo entrassimo in discorso della morte del s. prencipe Savelli, e destramente mi lasciai intender che S. M. C. havrebbe potuto mandare per ambasciatore qual nationale piu` le fusse piaciuto, ma che, quando havesse pensiero di servirsi de sudditi e vassalli di S. S.ta`, prima di venire a cio`

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Alvise Contarini, 1597–1651, 1624–26 venezian. Gesandter in den Vereinigten Niederlanden, 1626–29 in London, 1629–32 in Paris, 1637–41 in Konstantinopel, 1643–49 auf dem Westfäl. Friedenskongreß. Die am 17. April beschlossene Ernennung zum Gesandten beim Papst erhielt er auf der Rückreise von Paris am 18. Mai mit dem Befehl, sich sogleich nach Rom zu begeben. Er traf dort in der Woche vor dem 24. Juli ein; P a s t o r S. 1026; DBI 28, S. 82–91 (G. B e n z o n i ); Relazioni di ambasciatori veneti al Senato, a cura di L. F i r p o , 5, Francia, Torino 1978, S. XXVI; W i j n h o v e n 3, S. 362 Nr. 2555; Relazioni degli Stati Europei lette al Senato dagli ambasciatori veneti, racc. da N. B a r o z z i e G. B e r c h e t , ser. 3, 1, Venezia 1877, S. 349–413.

Nr. 98.1: Wien, 1632 August 7

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doveva S. M. sentire come il soggetto fosse affetto alla S.ta` S. e se fusse confidente, perche´ altrimente S. B. potrebbe recusare che un suo suddito e vassallo nativo esercitasse in Roma l’ambasciata dell’imperatore. A questo S. Ecc. non mi rispose cos’alcuna e, perche´ nella medesima sessione hebbi con S. Ecc. varii discorsi, entrai a parlare del s. card. Pazman con occasione di haver mandato a S. Em. l’anello cardinalitio, lodandomi de buoni trattamenti fatti da S. Em. al mio familiare e soggiungendo, come l’Em. S. non si era potuta contenere di non dire a quel mio familiare: „Io ho detto a mons. nuntio di esser partito di Roma disgustatissimo e che, se havessi creduto cosı`, non ci sarei andato.“ Ma S. Ecc. mi disse: „Potrebbe esser che il s. cardinale tornasse a Roma per starvi qualche tempo,“2 onde io risposi: ⎧„A che fare? Per dare e ricever disgusto? V. Ecc. meglio di me conosce quest’huomo che e` testardo et ha pretensione di saper piu` di tutto il consiglio di S. M. C.,“ onde il prencipe sorridendo mi disse: „Io conosco il s. cardinale fin in tempo che era giesuita.“⎫3 3. Con mons. vescovo di Vienna ho passati i medesimi uffitii che col prencipe d’Echembergh, et ho detto apertamente a S. S. Ill. che, mentre l’imperatore pensasse di servirsi per ambasciatore di alcuno vassallo della S.ta` S., deve sentire antecedentemente, se la famiglia e la persona siano di sodisfatione di S. B. Mi rispose, che io havevo ragione, ma che S. M. pensava servirsi di nationale e che, quando havesse inclinatione a forastieri, non lasciarebbe a dietro la Casa Savella per il buon servitio prestato dal prencipe per molti anni, soggiungendomi di piu` il medesimo vescovo, che S. M. havrebbe remunerato la Casa in altro modo. Vi e` chi discorre che S. M. per adesso non sia per fare altra dichiaratione che di un residente, et io per le parole dettemi dal s. prencipe d’Echembergh sono entrato in qualche sospetto, che potessero mandare a Roma il s. cardinale per dar maggior calore alle negotiationi del residente. Cerchero` tuttavia scuoprire piu` oltre i pensieri di S. M. in questo particolare, e con ogni mio studio procurero` che S. B. e V. Em. restino pienamente sodisfatti, e di quanto andero` ritrahendo, giornalmente daro` parte a V. Em. 4. Quanto ai correnti affari di Germania, con gli avvisi ultimi dal campo si sente che il re di Svetia venga stretto ogni giorno piu` dal duca di Fridlant e che nella citta` di Norimbergh sia qualche divisione fra il senato et il popolo, incolpando il senato la plebe e la plebe incolpando il senato nell’haver chiamato il re di Svetia, et adherendo gli uni allo Sveco e gli altri pensando di ritornare alla devotione dell’imperatore.4 2

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Zu dem Projekt, das in den folgenden Jahren noch mehrmals auftauchte, Tu s o r S. 211f., 226 Anm. 56; P. Tu s o r , L’Ungheria e il Papato tra riforma tridentina e guerre turche, in: P l a t a n i a S. 58 Anm. 34, 61. ⎧…⎫ Zit. Tu s o r S. 214 Anm. 25. I r m e r 1, S. 266; We i g e l S. 44. – ASV Segr. Stato, Avvisi 130 fol. 84r– 95r: Avvisi aus Nürnberg und aus dem kaiserl. Lager 1632 Juli 26 – Okt. 9.

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Nr. 98.1: Wien, 1632 August 7

Il conte di Popenain si trova assai forte et ultimamente ha havuto ordine di entrare col suo esercito ai danni della Sassonia, sı` che sara` escluso ogni trattato di accomodamento. La calata di 8000 fanti e 2000 cavalli franzesi nell’Alsatia da` qui gran travaglio, per dubbio, che questo nervo di gente voglia unirsi col colonnello Panier svezzese per attaccar l’Alsatia et il Tirolo, del che teme assai l’arciduca Leopoldo per non haver gente a bastanza da resistergli e non poterne ricever da Fridlant, quale non vorrebbe snervar hora il suo esercito.

98.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 August 7

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 239r (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 100r–101r (R) 1. Gesundheit Eggenbergs. – 2. Wenig Nachrichten aus den Feldlagern.

1. Trattenendosi l’imperatore da mercordı` in qua a Hort,1 luogho distante quattro leghe da Vienna, non e` restato nella citta` altro ministro che il s. principe d’Echembergh per l’impedimento de suoi dolori soliti che l’hanno travagliato questi giorni gagliardamente, se ben hieri, che fui all’udienza da lui, mi disse di esserne totalmente libero, et a me parve di trovarlo francho nel trattar come sempre. 2. Le cose che qui si possono sapere degl’esserciti sono scritte da mons. nuntio ordinario, ma le piu` fresche lettere del campo publicate sono de 25 del passato, et il camino non e` piu` di sei in sette giornate ordinarie. Il Valdestain si e` lasciato intender di non haver gusto che dal campo si scrivino avisi, e si crede ch’egli facci diligenza straordinaria per chiarirsi di chi non ubbidisce. Nel campo dell’inimico si sta col medemo avertimento, e da Norimberga, quando arriva la posta ordinaria in Augusta per passar in terra de catolici, non si lasciano passar se non lettere de mercanti, il piu` delle volte aperte. Bestätigt Erhalt eines foglio di cifra von Juli 17.

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Ferdinand II. hielt sich zur Jagd öfters in Orth an der Donau auf; NBD IV 7, ad ind.; L e c h n e r S. 452f. – Rocci 1632 Aug. 7 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): S. M. con tutta la corte mercordı` doppo pranzo se n’e` passato ad Orth per fare le caccie de cervi, e vi si trattera` fin alla Madonna d’Agosto per passarsene poi alla citta` di Naistot.

Nr. 98.3: Wien, 1632 August 7

98.3 Grimaldi an Barberini

375 Wien, 1632 August 7

BAV Barb. 6978 fol. 70r-v, 73r–74v (D, dec. Aug. 25); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 48v–51r (RD) 1. Audienz bei Ferdinand II. und Eggenberg, die Rückzug der Franzosen aus dem Reich fordern. – 2. Vermutungen über Aufträge des angekündigten neuen spanischen Gesandten zu Verhandlungen in Frankreich. – 3. Erklärung zum Verlauf der ersten Audienz beim Kaiser. – 4. Sorge um Boten zu Wallenstein.

1. Nell’udienza presa questa settimana dall’imperatore e dal s. principe d’Echembergh ho rappresentato che N. S. habbia inteso da me con molto gusto l’ottima dispositione di S. M. e di S. Ecc. in voler essere anco mezzani a conciliare le differenze fra le due Corone, onde tanto maggiormente S. B. m’incaricava la prosecutione dell’opera. E con supponer io l’arrivo in Francia di mons. Ceva e forsi di mons. Campeggi in Spagna, dopo haver numerato i danni et i pericoli della religion cattolica, i quali devono far desiderare aggiustate le differenze fra cattolici con ogni altro mezzo che con la guerra, ho supplicato a voler dichiararsi in quelle cose che le paressero proportionate a disporre e che io potessi avvisare a nuntii in Francia o in Spagna. E col s. principe d’Echembergh ho professato, che i suoi raccordi e suo prudente consiglio debbino essere la direttione di questo negotio incaricatomi tanto dall’ardentissimo zelo di N. S., e cose simili. S. M. si trattenne in far querele de Francesi, professando di non haver mai dal canto suo data nessuna occasione e che, se pure i Francesi hanno differenze con la Casa di Spagna, potevano ben per altre strade fare li suoi tentativi, senza invader l’Imperio e fomentar gli heretici con tanto danno della religion cattolica.1 Nel resto mostro` di esser certo che i Francesi non inclinino alla pace e di gradir sommamente il zelo di S. B., ne´ mai uscı` da questi termini, tuttoche´ da me piu` volte fusse interpellato a dire i mezzi che potessero condurre, se non ad una ferma pace, almeno ad una lunga sospensione d’hostilita` fra cattolici, accio` si potessero voltar tutti contro li nemici della nostra fede.2 Il principe d’Echembergh aggiunse, che la M. Catt. gia` sopra i buoni uffitii fatti da S. M. C. rispose, che era contenta di non far cosa nessuna contro il re di Francia, massime concorrendo in questo parere i due duchi – Cremau parlando di se´ medesimo e Fridlant –, ma che pochi giorni sono, essendo stati il p. Quiroga et il residente di Spagna a rappresentar che S. M. Catt. non pensava di poter star piu` a vedere, ma di procurar contro la Francia qualche gran diversione, esso principe non haveva saputo che replicare, stante le cose fatte da Francesi, dicendo che ultimamente, non contenti di essersi impadroniti delli Stati dell’arcivescovo di Treveri con scacciarne soldatesca imperiale comandata da Merode,3 erano entrati in buon

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Erw. L e m a n S. 223 Anm. 5. Erw. L e m a n S. 222 Anm. 1. Ernst Reichsfreiherr von Merode-Waroux, jüngerer Bruder Johanns von

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Nr. 98.3: Wien, 1632 August 7

numero verso l’Alsatia sotto il comando delli marescialli Fiat4 et Sciattigliu`5 heretici per congiungersi con il Panier. E cavando io da queste medesime ragioni argomenti di dover applicar maggiormente alla concordia, sı` come dai pericoli che in Francia la setta degli Ugonotti possa ripigliar vigore in questa gran divisione di quel regno, tenendosi qui, che il duca d’Orleans habbia gran seguito e che sia entrato sino in Linguadoca passando per mezzo del regno piu` volte, lo stimolai a voler proporre qualche cosa che io potessi avvisare alli nuntii in Francia di maggior apertura sopra i punti gia` riportati da Francia per mezzo del baron d’Alsatia o sopra qualche altro partito che a S. Ecc. paresse piu` a proposito,6 mi rispose il s. principe d’Echembergh, che non vedeva altro mezzo se non persuadere in Francia a ritirar le sue genti dalle terre dell’Imperio, lasciando che l’imperatore possa proceder contro i nemici della santa fede. Nel resto il s. principe si estese in assicurarmi, che S. S.ta` trovera` sempre in S. M. C. una vera osservanza filiale e che da questa santa intentione dei due luminari della Christianita` si poteva sperare ogni buon successo, aggiungendo esser buona congiuntura, che il re presente di Spagna rispetti l’imperatore come padre, volendo con qualche parola quasi concludere che N. S. dovesse haver l’istessa autorita` in Francia. Ma non si esplico` totalmente, passando a dire che, quando in Francia veramente si volesse procedere con sincerita` alla concordia, si potrebbe impiegare ogni autorita` e si troverebbe modo di aggiustar il duca d’Orleans e la regina madre con sodisfatione di Richelieu. Non volse pero` neanche in questo descendere a propor temperamento ne´ cose piu` particolari. 2. Questo negotiar tanto largo mi fa credere che, se pur desiderano accordo con Francia, come pare che le cose correnti dovessero persuaderli, faranno trattar in Francia dal s. marchese di Castagneda,7 il quale, venendo

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Merode, Generalwachtmeister, war, nachdem Franzosen die Festung Ehrenbreitstein eingenommen hatten, am 10. Juni in Koblenz eingerückt und besetzte Orte der Umgebung. Dem französischen Diplomaten Charnace´ gelang es mit schwedischer Hilfe, Merodes Abzug am 2. Juli zu bewirken; We b e r H., S. 206–213; B a b e l S. 155f. (Nach W i j n h o v e n 3, S. 328 Anm. 4, bestehen Zweifel, ob Ernst oder Johann von Merode die Aktion angeführt hat.) In Lothringen und im Elsaß operierten die Armeen D’Effiat und La Force; We b e r H., S. 199, 201, 206. Gaspard de Coligny, duc de Chaˆtillon, 1584–1646, aus kalvinistischer Familie, Marschall seit 1620, kämpfte im Sommer 1632 im Languedoc (zur ital. Schreibung vgl. L u t z II, 597); über ihn DBF 8 Sp. 802f. ( R o m a n d’ A m a t ); P a r r o t t S. 157, 163f. – Im Elsaß eingesetzt war ein capitaine Chaˆtillon, Kommandant von Schlettstadt; S t e i n S. 400 Anm. 57. Erw. H a r t m a n n II, S. 104. Sancho de Monroy y Zu´n˜iga, Marque´s de Castan˜eda, gest. 1646. Seit 1627 Gesandter in Genua, 1631 als Gesandter in England vorgesehen. Im Januar

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a questa volta per ambasciador ordinario, ha commissione di trattar negotii alla corte di Francia et in Bruselles, secondo mi disse pochi giorni sono il p. Quiroga. 3. Io conobbi l’errore in dichiarar l’intentione dei sussidii pecuniarii nella prima udienza,8 e fu prima da noi discorso e risoluto di non vi entrare se non per necessita`, quando l’imperatore ne havesse mostrata precisa curiosita`, benche´ la giudicai, perche´, essendo gia` arrivata alle mani dell’imperatore la scrittura data costı` per risposta a Pazman9 et essendosi gia` trattenuti competente spatio di tempo negli altri punti, i motivi di S. M. in desiderar piu` oltre parve, che instassero per la dichiaratione dei sussidii pecuniarii, et il tirarla in longo, stante i bisogni, potesse sminuire i sentimenti di gratitudine e far credere che vi fusse intentione di non conceder il sussidio senza qualche contracambio et anco far stimare il nuntio di natura troppo simulata e vantaggiosa nel negotiare; il qual concetto potrebbe rendermi piu` inhabile nel far il servitio di N. S. e di V. Em., alla quale ardisco accennare i motivi che mi fecero trascorrere in questo errore, supplicandola humilmente a voler scusar questo, come si e` compiaciuta per sua mera benignita` di scusarne tanti altri, con la certezza che ogni mia attione sia sempre accompagnata da una intiera volonta` di servir S. B. e V. Em. senza rispetto di sorte veruna. 4. Sono trascorsi 20 giorni da che mandai un mio al Volestain, secondo gia` scrissi a V. Em.,10 ne´ fin’hora ho havuto da lui avviso alcuno del suo arrivo cola`, stando in timore di qualche sinistro accidente nella sua persona per esser le strade mal sicure da soldati sbanditi e da villani.

99.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 August 7

BAV Barb. 7064 fol. 125r–126r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 14r–15r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 139r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 118r-v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 32r-v (lett. R): Hoffnung auf Kriegserfolg der katholischen Seite.

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1632 zum neuen Gesandten beim Kaiser bestimmt; im Oktober aufgefordert, möglichst rasch nach Wien aufzubrechen. Gesandter beim Kaiser bis 1640; C u v e l i e r - L e f e` v r e , ad ind.; G ü n t e r S. 124 Anm. 33; E r n s t S. 48, K e s s e l S. 338; M.-A. O c h o a B r u n , La diplomatie espagnole dans la premie`re moitie´ du XVII e sie`cle, in: B e´ l y - R i c h e f o r t S. 540 Anm. 4, 542, 548. Nr. 92.2 (2). Nr. 78.2 Anm. 4. Nr. 89.2 (6), 91.2 (7).

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Nr. 99.1: Rom, 1632 August 7

1. Wunsch nach weiterer Diskreditierung Kard. Pa´zma´nys. – 2. Kriegslage bei Nürnberg. – 3. P. Giovanni Battista d’Este. – 4. Verweis auf Grimaldi.

1. ⎧ ⎡Ha fatto buon giuditio V. S., che la passione del s. card. Pazman non si fosse contenuta di non vomitar il veleno da per tutto,⎤ 1 e pero` per discreditar le sue apassionate relationi ha fatto bene a dar parte al s. prencipe d’Echembergh di quanto e` passato tra S. Em. e lei,2 et hara` fatto parimente bene farlo palese anco agl’altri ministri, ⎡e forsi con le relationi del s. card. d’Arac si discreditara` maggiormente tutto quello che havera` egli detto.⎤ 1⎫3 2. Piace molto che S. M. con occasione della Cappella chiamasse V. S. per darli parte degli avvisi che hanno del duca di Fridlant e delle speranze che tengono del suo progresso, e fu opportuna l’occasione che ella prese di raccomandar gli affari del duca di Baviera, udendosi con particolar piacere di N. S. e mio la risposta che a lei diede S. M. in questo proposito. Sara` prudente la deliberatione di Fridlant di non attaccar il nemico nelle trinciere. Noi habbiamo avviso per via di Venetia che stava accampata S. A. mezza lega discosto dalle trinciere di Gostavo, il quale haveva mancamento de foraggi, e che pero` patissero i cavalli. Se cio` e` vero, aspettiamo di giorno in giorno qualche gran nuova. ` verisimile che la cagione della venuta del p. fra’ Giovan Battista da 3. E Este a cotesta corte sia quello che V. S. spiega. Contuttocio` non si lasci di havergli gli occhi a dosso per chiarirsene affatto. Lei sa che interessi corrono tra la Sede Apostolica e quella Casa.4 4. Ho scritto a mons. Grimaldi di quel che occorre in proposito delle lettere venute di Francia e del negotiato d’unione, il che non repeto qui, dovendolo ella udire dal medesimo monsignore. Piace che S. M. habbi ricevuto con gradimento la congratulatione della riacquista di Praga. A Dio piaccia che possiamo congratularci con S. M. della vittoria totale de suoi nemici.

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⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 212 Anm. 48 und A. C a t a l a n o , Tra benefici mancati e conclavi riusciti, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 258 Anm. 32. Nr. 91.1 (2) ⎧…⎫ Zit. Tu s o r S. 212 Anm. 20. Man befürchtete, daß Modena Anspruch auf das mit dem Hzm. Ferrara vom Kirchenstaat annektierte Comacchio erhob und dafür die Unterstützung des Kaisers suchte; NBD IV 4, ad ind.

Nr. 99.2: Rom, 1632 August 7

99.2 Barberini an Grimaldi

379 Rom, 1632 August 7

BAV Barb. 7077 fol. 13r–16r (M Benessa, Inc. Ha risposto V. S.); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 41v–44v (RM). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 33r (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von Juli 17, die Empfehlungsschreiben für Bartoli enthielt (fehlt). 1. Rechtfertigung der Besetzung Pinerolos durch Frankreich. – 2. Verständnis für Nichtbeachtung päpstlicher Mahnungen. – 3. Wunsch nach Einflußnahme auf P. Quiroga. – 4. Sorge wegen Unterstützung Spaniens für Aufstand in Frankreich. – 5. Klagen über Pa´zma´ny sollen weiterverbreitet werden. – 6. Erwarten eines Dankbriefs für päpstliche Subsidien. – 7. Pflege von Verbindung zu Meckau und Malaspina. – 8. Frage nach Breve an Bayern.

1. Grimaldi widersprach mit Recht dem Kapuzinerpater Giovanni Battista d’Este, 1 als er von Abneigung Urbans VIII. gegen das Haus Österreich sprach. Quanto alle cose di Pinerolo – Dio perdoni a chi e` stato causa che li Francesi habbino preteso per questa strada assicurarsi della pace d’Italia, imperoche´ il mostrarsi li Spagnuoli poco sodisfatti del trattato di Ratisbona, l’haver menato tanto in lungo quello di Cerasco et haver dato gelosie con intimationi al duca di Mantova della sua contraventione e della pena di essa, hanno dato pretesto alli Francesi di credere che con ragione habbino potuto dimandare et ottener quella piazza per assicurar l’Italia da nuove invasioni, nel qual tempo N. S. ha fatto tutti quelli uffitii che ha potuto e che sono stati ricercati dal card. Borgia che venne a Castello per quest’effetto, scrivendo con efficacia brevi e dando ordini al nuntio con corriero espresso, nei quali ha poi continuato sempre et ha piu` volte offerto a Borgia di far di piu` tutto quello che non l’havesse obbligato a partirsi dalla paternita` comune, la quale S. B. vuole in ogni modo conservare per mantenersi nel posto nel quale Iddio l’ha collocato. 2. Se le paterne esortationi e preghiere di S. B. non hanno havuto effetto, e` colpa di chi ha chiuso l’orecchie alle voci di S. B., la quale ha cio` tollerato con quella patienza che deve un padre, come ha fatto anco, quando non si volse dar credito a quanto la S.ta` S. rappresentava alle Maesta` Cesarea e Catt. con brevi, con lettere di suo pugno, accompagnate dalla viva voce de nuntii ordinarii e poi da straordinarii, accio` che gli affari di Mantova, da quali hanno havuto origine tutte queste sciagure, s’aggiustassero con negotio e non con arme – questo discredito che le M. L. hanno dato agli uffitii del papa, hanno reso meno efficaci quelli che ha interposto co’ Francesi. Contuttocio` S. B. non desiste in premer quello che piu` importa al presente, che e` l’unir l’arme delle Corone per resistere al nemico che cerca di opprimer la religione cattolica, con pensiero che, cessato questo imminente pericolo, di attender al resto per introdur una vera concordia tra principi

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Nr. 91.2 (1).

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Nr. 99.2: Rom, 1632 August 7

cattolici. V. S. sa a che segno erano in Francia ridotte le negotiationi del nuntio e come segli corrisponde, dal che ognuno puo` inferire, che il papa non lascia di fare quello che puo`. Ha detto il vero il cappuccino, che l’Italia e` rocca e sedia della religion cattolica, e pero` Iddio cosı` severamente punisce chi l’ha invasa. Preghino pur S. D. M. quelli che pensano di travagliarla di nuovo, debellato che haveranno lo Sveco, che non castighi questo lor pensiero con qualche grand’atrocita` d’accidenti! 3. Con ragione V. S. crede che il ragionamento del cappuccino possano esser concetti del p. Quiroga. Pero` ella ha fatto prudentissimamente a pregarlo, che al medesimo padre dica che si apra con lei, il che, se havra` fatto o fara`, havera` ella largo campo di insinuargli il vero. 4. Ha veduto volentieri N. S. quello che V. S. ha fatto con S. M. circa il negotio dell’unione, appoggiato a quel che scrive mons. nuntio in Francia, e noi havressimo occasione di sperar qualche bene, quando gli aiuti che ha dato d. Gonzales a Monsu`2 e quelli che publica il vicere` di Napoli essergli stati inviati con l’armata partita da quel porto e volersegli dar anco con la gente radunata in Barcellona, non portassero le Corone a manifesta rottura. Contuttocio` V. S. non si disanimi da questo e proseguisca vigorosamente la sua negotiatione, perche´ possono avvenire molti accidenti che, trovando il negotio in piedi, lo perfettionino. Mentre si viva fra le Corone con scambievoli gelosie, vi e` ancora scambievol fomento di sdegni e rancori, e da una parte bisogna che comincino a cessare. E quale ha da esser quella che cominci, sta in mano di Dio, negli accidenti del mondo e nelle negotiationi de ministri, quali hanno da battere da tutte le bande, e da quella piu` efficacemente, dove sperano maggior facilita`. Stiamo attendendo quello che risolvera` S. M. sopra le lettere e l’ambasciata del re di Francia. 5. E sta necessario che mons. Rocci dia parte al s. principe d’Echembergh di quanto e` passato tra lui et il s. card. Pazman, perche´ non e` verisimile che S. Em. non habbi vomitato il veleno, et e` bene fare il medesimo con altri ministri. 6. Apporta molta meraviglia a N. S. che, havendosi S. B. in queste strettezze spropriato di una somma cosı` considerabile di denari per soccorrer S. M., non si sia fatta quella dimostratione di gradimento che converrebbe,3 e che la M. S. non habbi mai parlato a V. S. sopra questo particolare. Pero` ella ha fatto bene a lasciarsi intender prima con Questembergh e poi col principe d’Echembergh, il che ha effettuato l’ultima ambasciata fatta a lei per parte di S. M. dal medesimo Questembergh, del che non resta sodisfatto N. S. Pero`, se non havra` V. S. sin’hora ottenuto una lettera honorifica dall’imperatore a S. B. in ringratiamento di questi aiuti, la procuri in ogni modo e dica pur liberamente, quando vi vedesse difficolta`, che si 2 3

We b e r H., S. 198, 209f. Erw. L u t z VI, S. 96 Anm. 26.

Nr. 100.1: Wien, 1632 August 14

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dara` poco animo a S. B. con questi modi. V. S. si riscaldi in questo come in cosa che tocca anco la riputatione di lei, perche´ ella medesima conoscerebbe che questo mancamento non potrebbe succedere senza sua nota. 7. Tenga pur V. S. amorevole il conte di Mecau, perche´, con l’assistenze continue che fa all’imperatore puo` giovare assai. Seguiti di penetrar per mezzo del Malaspina li negotiati del p. cappuccino da Este, lodandosi l’oculatezza usata sin’hora. 8. Non avvisa V. S., se ha mandato il breve e la mia lettera al duca di Baviera.

100.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 August 14

BAV Barb. 6971 fol. 10r-v, 15r-v (D, dec. Sept. 2, Inc. Fin’hora non si penetra); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 53v–55v (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 23r–25r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 166r–167v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 254r (lett.): Übersendet 2 Folioseiten mit Anträgen auf Heiratsdispensen für Arme (fol. 255r-v). – 2. BAV Barb. 6963 fol. 123r (lett.): Die Königin von Ungarn kommt zurück auf ihre Empfehlung für dott. Giuseppe Spagnolo,1 capellano e limosiniere maggiore di S. M., für ein Benefitium in Aragon, non essendo egli capace di quei di Catalogna. 1. Eggenbergs Sohn zum neuen Gesandten in Rom vorgeschlagen. – 2. Verhandlungen mit Frankreich. – 3. Kriegslage.

1. Als mögliche neue Gesandte des Kaisers am päpstlichen Hof werden genannt Hz. Federico Savelli, Hz. Bernardino Savelli, Fürst Ludovisi, der Prior Aldobrandini und der Hz. von Bracciano. 2 Rocci teilte Eggenberg die

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Vorhergegangene Empfehlungen für Dr. Joseph Espan˜ol: NBD IV 4, S. 509 Nr. 199.1, 538 Nr. 215.; H. P e t e r s , Passau, Wien und Aquileia. Ein Beitrag zur Kirchengeschichte von Wien und Niederösterreich im 17. Jh., Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich 22, Wien 1976, S. 62f.; NBD IV 7, ad ind. s. v. Maria Anna, Dr. Gioseffe. Paolo Giordano II Orsini, 1591–1656, verh. mit Isabella Appiani und damit einer der Prätendenten auf das Reichslehen Piombino; B r u n e l l i I, S. 99; B ü c h e l - K a r s t e n S. 392f.; M. Ve n d i t t e l l i , Orsini, in: R e i n h a r d t S. 400; P e t r u c c i - T i t t o n i S. 40–43; V. C e l l e t t i , Gli Orsini di Bracciano, Roma 1963, S. 138–182; H a n u y S. 267. Zu den wechselnden Bindungen des Herzogs an Frankreich und Spanien G. M e t z l e r , Französische Mikropolitik in Rom unter Papst Paul V. Borghese. Schriften der Phil.-hist. Klasse der Heidelberger Akad. der Wissenschaften, 45, Heidelberg 2008, S. 128–139; W i e l a n d S. 424–440 und ad ind.; S. G i o r d a n o , Gaspar Borja y Velasco, RMC 15 (2007) S. 167; M. A. V i s c e g l i a , Fazioni e lotta politica nel Sacro Collegio, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 86; D. G a r c ´ı a C u e t o , Los embajadores de Espan˜a y el Imperio en Roma, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 142f.

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Nr. 100.1: Wien, 1632 August 14

Bedenken und Wünsche des Papstes bezüglich der Neubesetzung mit.3 S. Ecc. mi rispose: „L’imperatore assolutamente non vuol servirsi de sudditi di S. S.ta`, anzi pensa mandar nationale o suddito della M. S., e sappi V. S. Ill., che inclinarebbe a mandar mio figliuolo, ma io ho supplicato S. M. a pensar ad altri, poiche´ mio figliuolo per la gioventu` non e` a proposito per maneggiar gli affari correnti di tanto rilievo.“ Risposi a S. Ecc. che io mi rallegravo di sentir quest’inclinatione dell’imperatore e che S. Ecc. faceva torto al saggio che haveva dato in Roma suo figliuolo della sua prudenza e valore e mi stesi in assicurar l’Ecc. S., che’l s. prencipe suo figlio sarebbe stato gratissimo a N. S. et a V. Em., pregando S. Ecc. a non volerlo escludere da questa cosı` honorevole ambascieria. E per quello che scuoprii da suoi discorsi, due cose ritardano il padre: l’una la spesa, per esser vecchio tenace, l’altra, quanto mal volentieri vede slontanarsi da se´ un suo figlio unigenito, quale pensa di accasar quanto prima. Er bat auch Werdenberg, sich nach den Absichten Eggenbergs und des Kaisers zu erkundigen. Dieser versprach, Rocci zu informieren. Il sospetto di mandar a Roma il s. card. Pazman e fare un residente ivi va cessando, et io non ho tralasciata alcuna opportunita` con questi ministri per rimuoverli da simili pensieri, ⎧e parmi vedere, che hormai lo conoschino, gia` che uno de principali, parlando di S. Em., mi ha detto: „Si chiama Pietro, e pero` non e` meraviglia, se nelle sue opinioni sia piu` duro d’una pietra.“⎫4 2. Il s. prencipe d’Echembergh si e` doluto meco della calata fatta da Franzesi nell’Imperio, quali si teme che voglino soccorrere il re di Svetia, onde S. Ecc. mi disse: „V. S. Ill. veda., se questo e` principio di trattar unione fra le Corone,“ soggiungendo „patienza, hora tocca a loro.“ Disse inoltre S. Ecc.: „Hora deve esser arrivato alla corte mons. Ceva. Vedremo quello che operera` co’suoi uffitii col Re Christ.“ 3. Quanto ai correnti affari di guerra, ancorche´ il duca di Fridlant continui a dar speranza a S. M. di prosperi successi, nondimeno parmi vedere che vi sia occasione di viver fra la speranza et il timore, atteso che gli eretici sono assai forti et il re di Svetia aspetta soccorsi da piu` parti e va alla mira di tirar alla longa per intrar nell’inverno, nel qual tempo egli ha fatto sempre i suoi maggiori progressi.

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Nr. 93. ⎧…⎫ Zit. Tu s o r S. 214 Anm. 25.

Nr. 100.2: Wien, 1632 August 14

100.2 Grimaldi an Barberini

383 Wien, 1632 August 14

BAV Barb. 6978 fol. 76r-v, 79r–80v (D, dec. Sept. 1); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 52r–55r (RD) – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 241 (lett. autogr.): Der Hof kehrte gestern abend aus Orth zurück. 1. Keine Klarheit über Pa´zma´nys Berichte. – 2. Rückfrage vor Auszahlung der Subsidien an Bayern. – 3. Zwei modenesische Prinzen für die kaiserliche Armee. – 4. Sabbioneta. – 5. Auditor Motmans als Resident des Kaisers in Rom. – 6. Kritik P. Basilios an Grimaldis Verhandlungen. – 7. Rückkehr des Boten, der in Grimaldis Auftrag bei Wallenstein war.

1. Non si e` trovato modo di saper precisamente la vera relatione che ha data il card. Pazman del suo negotiato, ma dai pp. cappuccini e zoccolanti, poco ben affetti verso di lui, vien supposto che sia stata pessima, senza saper dire cosa particolare, e pare che si possa probabilmente credere, mentre che non puote` raffrenare l’impeto della sua passione con mons. nuntio ordinario medesimo. Ma in effetto, dalle parole di Echembergh e di altri ministri, con i quali si e` discorso piu` volte di questa prattica, per ributtar tutto quello che potesse haver detto, ne´ si e` potuto comprendere ch’egli habbia parlato male, anzi hanno mostrato di maravigliarsi ch’egli parlasse di quella maniera con mons. nuntio ordinario. 2. In risposta della mia lettera,1 il duca di Baviera mando` da me un dottore2 che stava qui vicino con lettera, la cui copia sara` qui congiunta.3 Ma parendomi che non contenesse ordine sufficiente per pagar giustificatamente il danaro a questo medesimo dottore, com’egli desiderava, ho replicato al s. duca, come V. Em. vedra` per la copia parimente qui congiunta.4 Il medesimo dottore, al quale io specificai la somma delli danari, mostro` che dovessero esser molto cari in questi bisogni, parendogli somma di consideratione, e ne passo` uffitii di ringratiamento in nome del duca e degli altri principi della Lega, rappresentando lo stato miserabile in che si trovano, dicendo che si raccomandano alla protettione di S. B., alla quale hanno servito e serviranno sempre secondo richiede la loro obligatione. Alle quali cose io risposi quello che mi parve conveniente, rappresentando particolarmente quanto N. S. habbi procurato e procuri tuttavia con ogni mezzo di

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Nr. 87.3 (9). Dr. Johann Stücklin (Stückl), am Kaiserhof von 1629 bis 1651 als Agent Kfst. Maximilians tätig; A l b r e c h t II, S. 17; H e y d e n r e u t e r S. 357. Kfst. Maximilian an Grimaldi, dal campo sotto Norimberga 1632 Juli 21, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 242v, 245r (K): Beauftragt Stücklin, mit Grimaldi zu verhandeln. Grimaldi an Kfst. Maximilian, 1632 Aug. 2, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 243v–244r (K): An wen soll Grimaldi die 50 000 Taler, die der Papst in Vorwegnahme weiterer Monatszahlungen der Kath. Liga zuweist, ausbezahlen? – Erw. L e m a n S. 195 Anm. 3

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Nr. 100.2: Wien, 1632 August 14

concordar la Corona di Francia con la Casa d’Austria, che sarebbe potentissimo rimedio per sollevar i principi cattolici di Germania. 3. Questi giorni passati venne corriero di Modena al p. fra’ Giovanbattista da Este. Dicono che sia per la venuta di quei due fratelli a militar nel campo cesareo,5 desiderando di aggiustar il ricevimento e di saper nel resto, come si havranno a governare in questo lor viaggio. Alloggieranno qui in casa del residente di Modena. Nel resto non ho saputo penetrare che fra’ Giovanbattista habbia altri negotii, se ben tratta assai frequentemente con Echembergh et in corte. Circa Coreggio, il Frai,6 secretario dell’imperatore, discorrendo pochi giorni [fa] con un amico mio, disse che vi pretendono il duca di Modena et i Mantovani, ma che stima non lo debba havere l’uno ne´ gli altri, perche´ lo pretende il duca di Fridlant; e secondo la forma del discorso non si puote discernere, se intendesse che il duca lo volesse per se´ o per disporne a sua posta, secondo il capitolato, come generale. 4. L’istesso disse che i Spagnuoli stanno posti in voler Sabioneda. E dal residente di Venetia intendo, che i Fiorentini, per concluder il matrimonio con la Stigliana,7 si vanno disponendo a dar il consenso che in Sabioneta entri presidio spagnuolo a dispositione del governator di Milano,8 e che hoggi si tratti la pratica in questa corte. 5. Gia` qui si e` risoluto di mandar i negotii in mano a mons. Motman,9 il quale e` stato aiutato principalmente dal Questembergh aulico, suo grand’amico. E l’istesso ha detto ad un amico mio, che gli ha giovato grandemente la relatione data di lui dal card. Pazman, et in discorso ha mostrato di sperar che debba esser un interim longo, dicendo che non par conveniente tener continuamente disgustato il papa con negargli la precedenza che desidera, e che, non mandandosi ambasciadore, si potra` uscire dal dar nega-

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Alfonsos Brüder Borso, 1605–57, und Foresto, 1607–39, traten in die kaiserl. Armee ein; Te s t i S. 360, 362. Borso gehörte ihr noch 1635 an; B e k k e r II, S. 333f.; S o d i n i S. 255 Anm. 756. Dr. Kaspar Frey, 1619–37 Geheimer Hofsekretär, Mitarbeiter Werdenbergs; T h i e l S. 509, 514; R e p g e n II 1, S. 310 Anm. 43. Nr. 27 Anm. 4. Parma hatte das Fürstentum Sabbioneta 1629 eingenommen und besetzt. 1635 übernahm Frankreich die Besatzung; L e m a n S. 505f. Ferdinand II. an Urban VIII., 1632 Aug. 5, BAV Barb. 6839 Nr. 14 (Or. latein., Pergament): Einsetzung Motmans zum interimist. Geschäftsträger an der Gesandtschaft in Rom. – Ferdinand II. an Motmans, 1632 Aug. 5, Wien HHStA, Rom, Korr. 53 I Fasz. L fol. 1r-v (M): Commissio in Cornelium Henricum Motmannum, ut negotiis S. C. V. M.tis Roma tamquam eiusdem consiliarius intendat dum quis alius orator eadem destituitur. – Ferdinand II. an Bernardino Savelli, 1632 Aug. 5, ebd., Varia 7 (unfol., lett. M): Kondoliert zum Tod des Vaters. Wegen der allgemeinen Bedrängnisse möchte der Kaiser einen Deutschen zum neuen Gesandten in Rom bestellen. Interimistisch wird Motmans die Aufgaben wahrnehmen.

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tiva, e tirar innanzi. Non diede pero` segno che questo concetto fosse stato discorso fra altri ministri, ma di suo proprio pensiero, se bene non concorda con quello che si dice comunemente che voglino presto spiccar di qua un ambasciadore suddito dell’imperatore. 6. ⎡Dopo l’ultima parlata ch’io feci con Echembergh in proposito dell’unione, il p. Basilio et un monaco che tratta in casa del vescovo di Vienna mi hanno detto ciascheduno a parte confidentemente, che vi e` poca sodisfatione del mio negotiato, dicendo che par ch’io voglia, che faccino meco la confessione generale intorno ai punti delle differenze della Casa d’Austria con Francia, parendoli ch’essendo io mandato nuntio per esser mediatore, dovessi portare qualche cosa di particolare da N. S., cioe` proporre qualche partito et haver qualche cosa da potersi promettere dal canto de Franzesi, dove si potesse fondare la negotiatione,⎤ 10 aggiungendo, che questa malatia della Casa d’Austria e` purtroppo nota e noti i rimedii che vi si potrebbero applicare, e che pero` non habbi proposito domandare dove gli duole, argomentando questi ministri, che sia un voler temporeggiare e non dir da dovero di voler esser mediatore, mentre non si pigliano i mezzi opportuni.11 E qui il p. Basilio arrivo` a dire in discorso, che S. B. poteva dire che era giusto, e procurar che si osservasse la pace di Ratisbona e si restituisse al duca di Savoia Pinerolo, alle quali cose io procurai di rispondere secondo le instruttioni e notitie datemi da V. Em. che sarebbe lungo a raccontare. Et ila p. Basilio, ⎡tutto austriaco⎤ 12 et impresso ostinatamente che N. S. habbi fatto trattare quella lega tra Francia e Baviera, dalla quale qui argomentano che siano derivate le rovine senza darne parte nessuna alla guerra d’Italia, soggiunse, parermi hormai tempo che si dovesse deporre questa maniera di trattare con S. S.ta` e scordarsi simili sospetti vani, particolarmente adesso, se e` vero che la Casa d’Austria desideri di haverla piu` partiale; alle quali parole, dette da me in buona congiuntura ad altri che possono haverle riferte, egli voleva che io suggerissi che cosa si potesse fare da questa parte per mostrar la buona intentione dell’imperatore verso N. S., e stando io su le propositioni generali, venne ad interrogarmi, se si desiderava sodisfattione. Al qual motivo mostrai di non haver ordine di trattar di questo negotio, parendomi che non siano le cose mature per trattarne adesso. Mi avviddi chiaramente, che il p. Basilio non parlava a caso, perche´ tocco` alcune circonstanze che passarono in discorso col principe d’Echembergh nell’ultima udienza, et e` necessario che l’habbi sapute per quella via.

a 10

11 12

MS: al ⎡…⎤ Zit. G i o r d a n o III, S. 242 (irrtüml. mit Lesart formare statt fonda-

re). Erw. L e m a n S. 222 Anm. 5. ⎡…⎤ Zit. B i r e l e y I, S. 186, 272 Anm. 75 (engl.).

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Nr. 100.2: Wien, 1632 August 14

7. Arrivo` principi, e qui cifra havra` V. Valestain e col

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il gentilhuomo mandato da me al duca di Fridlant et altri congionto nelle copie di due lettere piane e di un foglio di Em. quello ch’egli mi scrive essergli occorso col medesimo conte Migna suo favorito confidentissimo.13

Nr. 98.3 (4). Ottavio Grimaldi an Grimaldi, dal campo 1632 Aug. 1, BAV Barb. 6978 fol. 83r-v (lett. K): Er erreichte das Feldlager am 30. Juli. Am 1. Aug., sofort nach der Sonntagsmesse, empfing ihn Wallenstein mit größter Höflichkeit. Wallenstein antwortete auf das Breve, er strebe wie der Papst danach, Eintracht zwischen den kath. Höfen wiederherzustellen. – Ders. an dens., 1632 Aug. 3, ebd. fol. 84r (lett. K): Ottavio Grimaldi reist noch nicht ab, da Graf Michna andeutete, man wolle ihn noch einmal sprechen. – Ders. an dens., 1632 Aug. 3 ebd. fol. 81r-v (D): Hoggi ho parlato di nuovo al conte Migna, il quale mi ha detto che il duca di Fridlant ha intercette lettere del re di Francia scritte al re di Svetia, dandogli avviso che viene a soccorrerlo e che percio` stia di buona voglia. Mi ha anche soggiunto che questa lega era stata approvata da N. S. Io ho risposto che, per quello che tocca al Re Christ., non posso dir altro se non che le parole dette dal re di Francia possono far creder altrimente, che pero` poteva essere che i fatti non si accordassero con gli detti. Ma per quello che tocca a S. B., che si poteva conoscer quanto sia falso il sospetto dal veder che ella procura con tutt’i mezzi possibili di unir li principi cattolici, che da` gli aiuti che puo` di danari per disfar gli heretici e finalmente, oltre al zelo che ha sempre mostrato del publico bene, e` bastevole argomento per conchiuder la falsita` del sospetto il saper ch’ella e` papa quanto vi sono cattolici. Egli all’hora mi ha replicato: „Io so la buona intentione di S. S.ta`, ma qualche volta si fanno le cose con buon fine, e poi riescono altrimente. Pero` hora si vorrebbe, ch’ella ci aiutasse di un poco piu` di danaro, perche´ poi con le confiscationi che si faranno in Alemagna, vedra` se havremo fine di ingrandir la Casa sua.“ Io gli ho risposto, che il zelo che ha il duca dell’utile di santa Chiesa fa ch’egli tocchi ogni tasto del bene di N. S. che n’e` il capo, nel resto che al papa e` solo e singolar motivo di tutto quello che potra` fare il desiderio del publico bene e dell’accrescimento delle glorie del ` pero` vero che in materia di dar nuovi danari, io so che la Camera duca. E e` esaustissima. – Beiliegend ferner: Wallenstein an Urban VIII., Barberini und Grimaldi, dal campo appresso Norimberg, 1632 Aug. 2: Dank für Breve von April 17 und Brief von Mai 13, gedr. H a l l w i c h I 2, S. 678f. Nr. 1103–1105.

Nr. 101.1: Rom, 1632 August 14

101.1 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 127r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 15r–16r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 140v–141r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 120r-v (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6224 fol. 33v–34r (lett. R): In Rom Besorgnis wegen Gerüchts über weitere schwere Niederlage der kaiserl. Armee gegen Schweden. – 2. Ebd. 34r–35v (lett. R): Ermahnung Roccis, zu erwirken, daß der ernannte Bf. von Minden die Regalien erhält und von seinem Bm. Besitz ergreifen kann. Entsprechendes Breve an den Kaiser wird mitgesandt.1 1. Geringe Aussicht auf erfolgreiche Verhandlungen zwischen dem Kaiser und Frankreich. – 2. Verlangen des savoyischen Gesandten nach Titel Eccellenza erscheint gerechtfertigt. – 3. Freude über Einvernehmen zwischen Bayern und Wallenstein.

1. Dalla cifra di V. S. e da quella di mons. Grimaldi2 io raccolgo, dove si restringano le difficolta` della negotiatione dell’unione, nella quale ognuna delle parti vuol aggiustar le cose sue prima di venir all’effetto di essa, e perche´ e` cosa impossibile stabilir cos’alcuna al presente sopra Pinerolo in spetie, giudico ancora difficile la conclusione per questa strada. Li pericoli imminenti sono gravissimi, quali ponunt securim ad radicem a. Per scansarli si potrebbono por da parte tutte le altre differenze per accomodarle poi col negotio, assicurata la somma delle cose. Non si lasci di negotiare, ancorche´ apparisca poca speranza di buon successo, e si tenga continua intelligenza con mons. nuntio in Francia, perche´ gli accidenti delle cose possono far mutare l’opinione, e maggior opera del ministro deve esser in star osservando le congiunture per valersi di esse al fine che pretende. 2. Quanto alla pretensione dell’ambasciator di Savoia, io le diro` qualche cosa a parte o questa sera o con la prossima, e quanto a quello di Fiorenza, non puo` egli lamentarsi, se da ministri apostolici l’ambasciatore fusse trattato differentemente da lui, poiche´ l’ambasciatore della medesima Altezza tratta differentemente il prefetto di Roma,3 che e` dignita` della Sede Apostolica.

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NT Mt 3.10 = Lk 3.9: Iam enim securis ad radicem arborum posita est.

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Breve an Ferdinand II. 1632 Aug. 14, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 250r (R). Die Schreiben überschnitten sich mit der Meldung Pier Luigi Carafas, wonach Wartenberg am 21. Juli von dem Bistum Besitz ergriffen habe und wenige Tage danach auch vom Klerus anerkannt worden sei; W i j n h o v e n 3, S. 363 Nr. 2556; 373 Nr. 2565. Zur Vorgeschichte NBD IV 4, ad ind. Nr. 94.1 und 94.2. Nr. 94.1 (3).

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Nr. 101.1: Rom, 1632 August 14

3. Gode in estremo S. B. che tra il s. duca di Baviera e’l general Volestain sia buona intelligenza, per mezzo della quale si spera di veder assicurata la religion cattolica in Germania.4 Altri capi della cifra di V. S. non chieggono precisa replica.

101.2 Barberini an Monti

Rom, 1632 August 14

BAV Barb. 8377 fol. 131r–132r (M Benessa, zugleich an Rocci); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 139v–140v (RD); Segr. Stato, Germania N fol. 119r–120r (R) Widerspruch gegen Behauptungen, Diplomatenaustausch mit Venedig und Entgegenkommen des Papstes in der Frage der Titulierung der Kardinäle stünden in Zusammenhang.

Il s. card. Borgia e Diego Saavedra1 publicano qui, che nelle differenze composte fra S. B. e Venetiani2 N. S. e` restato di sotto,3 e si dice, che lo stesso sia stato scritto costa` con aggiunta che, chi vuole qualcosa da S. B., bisogna trattare con asprezza. E perche´ non possono queste loro false assertioni confermar con altri particolari occorsi nell’aggiustamento, i quali sono piu` presto vantaggiosi per noi che altrimenti, come V. S. puo` haver visto da quello che io accennai all’hora, s’attaccano al negotio dell’Eminenza,4 come che quella dichiaratione fusse stata estorta per forza in questa

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Erw. A l b r e c h t II, S. 350 Anm. 7.

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D. Diego Saavedra Fajardo, 1584–1648, Autor bedeutender staatstheoretischer Schriften, seit 1612 an der span. Gesandtschaft in Rom tätig; DHEE 4, S. 2125–2130 (Q. A l d e a ); E r n s t S. 55 Anm. 64; A l d e a II, S. 1–12; M. A. V i s c e g l i a , Fazioni e lotta politica nel Sacro Collegio nella prima meta` del seicento, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 54f. Anm. 63.; O c h o a B r u n S. 290–299, 490 Anm. 23; S t r a u b II. Zur Vorgeschichte Nr. 60 (1). Zu den seit langem krisenhaften Beziehungen zwischen dem Papsttum und Venedig C o z z i I, S. 247–287. Nach Einführung des Eminenza-Titels für die Kardinäle am 10. Juni 1630 bestand Venedig darauf, wie die Könige diese weiterhin mit Illustrissimo zu titulieren, was schließlich auch gewährt wurde; N a n i S. 567f.; Z a n e l l i S. 227–235, 256; M. A. V i s c e g l i a , Il cerimoniale come linguaggio politico, in: V i s c e g l i a - B r i c e S. 151f.; V i s c e g l i a II, S. 152, 187 Anm. 151; S c h n e t t g e r II, S. 187; S c h n e t t g e r III, S. 176f. Vom Nachgeben des Papstes hatte Savelli bereits berichtet: Paolo Savelli an Eggenberg, 1632 März 27, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. I fol. 6r–8r (lett. teilchiffr.). Zu der Titel-Änderung allg. NBD IV 4, S. 190 Nr. 51.1. – Auch gegenüber dem Kaiserhof bestand Venedig auf Gleichbehandlung seiner Gesandten mit denen der Königreiche und erreichte dies 1636; J. P. N i e d e r k o r n , Das Zeremoniell der Einzüge und Antrittsaudienzen, in: K a u z S. 81.

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occasione, il che e` totalmente alieno dal vero, perche´ la Sacra Congregatione e tutto il Sacro Collegio tenne costantemente nel bel principio del decreto, che in quella clausula exceptis regibus fosse compresa la Republica, la quale in tutte le funtioni era trattata da S. B. con prerogative regie; ne´ mai e` stato fatto decreto o dichiaratione contraria, solo il s. card. Santa Croce, come cardinale nuovo e venuto nuovamente in Roma5 e colto all’improviso, dubitando di non errare, non volle ricevere la lettera con titolo di Illustrissimo portatale dal Pesaro, il quale doppo l’haverebbe accettata, se il medesimo Pesaro gliel’havesse portata di nuovo. L’istesso s. card. Borgia ha confessato che lui sentiva a favore della Republica prima del caso del card. Santa Croce, ma essersi poi mutato. Ma che in questo negotio non sia minima mescolanza di violenza, lo convince chiaramente il libero voto dei ss. cardinali della Congregatione preso dal segretario Ingoli6 e dal mastro di cerimonie,7 con la sottoscrittione delle proprie mani di Loro Eminenze. Che la dichiaratione di questo punto sia stata differita tanto oltre, sono state varie le cause, et il poco buon termine del Pesaro non ha lasciato caminare avanti la pratica, la conclusione della quale non e` effetto ne´ parte alcuna dell’accomodamento seguito, mentre che era risoluta dal bel principio, ancorche´ sia caduta per accidente nel tempo dell’accomodamento. Nel rimanente, havendo li signori Venetiani eletto quasi subito l’ambasciatore e mandatolo in Roma senza riguardo della stagione, prima un pezo che fusse nominato il nuntio, quale non e` andato ancora alla sua residenza,8 mette in chiaro il rispetto e la reverenza che quella Republica ha voluto esprimere verso la Sede Apostolica e verso il pontefice. – Se V. S. sentira` parlare di questo negotio, si vaglia delle sudette ragioni e di altre che le puo` somministrare la

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Er war am 10. Juni 1630 von seiner Nuntiatur in Polen zurückgekehrt; NBD IV 4, S. 191 Anm. 1. Zu dem Zwischenfall Z a n e l l i S. 228–230; M e n n i t i I p p o l i t o S. 193. Francesco Ingoli, 1578–1649, Dr. iuris utr., von der Gründung an Sekretär der Propagandakongregation, 1629–44 zugleich Sekretär der Zeremonialkongregation; DHGE 25, Sp. 1150–1157 ( P i r o t t e ); DBI 62 S. (G. P i z z o r u s s o ); BBK, Art. Ingoli F. (P. B. S t e f f e n , nur Lit.); J. M e t z l e r , Francesco Ingoli, der erste Sekretär der Kongregation, in: M e t z l e r 1, S. 197–243; K r a u s I, S. 50; We b e r V, S. 120, 190. Paolo Alaleone de Branca, 1551–1643, Dr. iuris utr., päpstl. Geheimkämmerer, 1582–1638 Maestro pontificio delle ceremonie; Wa s s i l o w s k y Wo l f II, S. 25–30; S. G i o r d a n o , La legatione del card. Franz von Dietrichstein, in: B ö s e l S. 57 Anm. 5. Francesco Vitelli, 1582–1646, Ref. utr. Sign. 1612, 1632 Tit.-Ebf. von Thessaloniki, zum Nuntius in Venedig ernannt am 25. Juli 1632, 1643 Sept. Governatore von Rom, 1643 Nov. Ebf. von Urbino; J a i t n e r S. 365; We b e r IV, S. 360, 980; NBD IV 7, ad ind.; D e l R e II, S. 141f. Seine offizielle Entrata war für den 12. Sept. festgesetzt: Massani an Barberini, 1632 Sept. 11, ASV Segr. Stato, Venezia 58 fol. 88r (lett.).

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Nr. 101.2: Rom, 1632 August 14

notitia che ella ha del fatto, per mostrare il vero e convincere di calunnia le contrarie assertioni.

101.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 August 14

BAV Barb. 7077 fol. 17r–19r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 44v–46v (RM) 1. Billigung der Antworten an Reichshofrat von Questenberg. – 2. Erklärung des Verhaltens Frankreichs. – 3. Zurückweisung der Ansicht, der Papst könnte mehr für die Restituierung Pinerolos tun. – 4. Lob für Berichterstattung über P. Quirogas Interesse an Land der Malaspina.

1. Rispose V. S. molto aggiustatamente alli due capi propostili dal s. Questembergh, de quali la passata settimana ella lascio` di darmi parte per esser stato tardi;1 et in effetto N. S. non puo` far piu` di quel che fa al presente et ha fatto per il passato. Quanto alla lega, ella risponda pur sempre nella medesima maniera, perche´ N. S. non vuol propor la forma di essa. Udira` ben volentieri quel che gli sara` proposto, per applicarsi a quel che sara` piu` espediente per il publico bene. Circa il pagamento del danaro, io non ho da dir a V. S. d’avantaggio di quello che ho detto la passata settimana. 2. L’altra risposta che porto` a V. S. Questembergh sopra le lettere responsive venute da Francia, porta tante difficolta` al trattato dell’unione, che poca speranza par che lasci di buon esito. I Francesi dicono di non volersi dichiarar contro Gostavo col mandar palesemente un personaggio in Vienna senza prima saper l’intentione de Spagnuoli. Contuttocio` si accennara` da me tutto questo a mons. nuntio in Francia2 – come dice voler fare ancor ella – il quale scrive, che cola` si dolgono molto che da Spagna non si corrisponda loro;3 che ogni volta che la medesima voglia venir ad honesto accomodamento, otterra` tutto quello che vuole, desiderando loro di accomodarsi con Spagna per diventar nemici dello Sveco; che a questo fine il card. Richelieu fece di questo apertura col secretario Navezza,4 la qual cosa e` stata interpretata da Spagnuoli a Baviera; che allo Sveco non hanno dato altro che 400 000 scudi,a che hora non ha bisogno del denaro ne´ fa altra a

Segr. Stato, Germania 125: 40 000 scudi. – Bichi (wie Anm. 3) schreibt: … che allo Sveco dopo il gia` avvisato millione di lire – che e` quanto ha havuto di qua – il Re Christ. non ha data altra assistenza.

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Nr. 94.2 (1, 3). Barberini an Bichi, 1632 Aug. 14, ASV Segr. Stato, Francia 77 fol. 31v–32r (RM). Bichi an Barberini, Meaux 1632 Juli 16, ASV Segr. Stato, Francia 77 fol. 11v–15r (RD, dec. Aug. 11). Antonio de Navazza, Sekretär des span. Gesandten in Paris, 1629 vor Amtsantritt Mirabels und 1632 nach dessen Rückkehr interimistischer Gesandter; NBD IV Pallotto 2, ad ind.; Va n M e e r b e e c k S. 197 Nr. 530, S. 542, 544; L e m a n , ad ind.; Wa d d i n g t o n S. 136.

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Nr. 101.3: Rom, 1632 August 14

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instanza,5 se non che da quella parte si rompa con la Casa d’Austria, ma che non l’hanno voluto fare, benche´ si siano presentate occasioni molto buone; che si sta in proposito di non assister allo Sveco, ma che, mentre li Spagnuoli non vogliono accomodarsi, non giudicano espediente aggiungersi nuovi nemici col dichiararsi contro lo Sveco e dar occasione alli medesimi Spagnuoli di valersi di questa dichiaratione contro Francia; che, se i Spagnuoli dubitano, che cola` non si dica da dovero, possono chiarirsene con poca spesa che sara` sempre ben impiegata, mandando cola` secretamente qualcheduno, perche´ o conseguiranno l’intento loro o metteranno i Francesi in mala fede, nella quale si pretendono hora essere li Spagnuoli per non haver in quattro mesi fatto capitar cola` una minima risposta alle propositioni fatte al Navezza, ricusando quell’accordo che nel presente stato di cose dovrebbono procurar con ogni sforzo. – Ho voluto accennar a V. S. brevemente la sostanza di quello che scrive il nuntio con lettere de 16 del passato, con tutto che io stimi che egli medesimo direttamente scrivera` l’istesso. Aggiungo che’l medesimo mons. nuntio avvisa, che la` si mostra di desiderar con gran ardore l’accomodamento; ma perche´ il tutto consiste nell’aggiustamento di Pinerolo, V. S. si governera`, quando si uscira` in questo, conforme alli cenni che io le diedi nell’instruttione,6 alli quali non ho che aggiungere, se non che ella procuri, che con lei si esca e si confidi, perche´ altrimente sara` sempre inutile la negotiatione, et i Francesi, vedendosi esclusi dalla concordia, rinoveranno le prattiche con lo Sveco e cercheranno di debilitar la Casa d’Austria con tutti i modi possibili e forse anco coll’aperta rottura. 3. Al discorso del p. fra’ Giovan Battista da Este V. S. ha risposto bene, ma quando egli ultimamente disse, in proposito della restitutione di Pinerolo, che, quando S. S.ta` havesse fatte le sue diligenze in buona forma e non potesse riuscire, potrebbe S. B. far qualche cosa che facesse maggiormente apparire questa volonta` che ha la S.ta` S. di star bene con la Casa d’Austria, senza dichiararsi ne´ obligarsi a rottura contro Francia o altri principi cattolici, doveva ella farlo uscire e dichiarar, che cosa e` quella che potrebbe fare il papa per questo fine, come anco dovra` farlo. 4. Il particolare di che tenne discorso il Malaspina col p. Quiroga non chiede precisa replica, bastando di dirle che piace assai la diligenza che ella usa nel riunire e participar queste notitie.

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Zur Kriegsfinanzierung Schwedens durch Subsidien und Kontributionen seit 1631 G o e t z e S. 71–82; G u t h r i e S. 183f. A l d e a I 2, S. 285–289, cap. 15–19.

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Nr. 102.1: Wien, 1632 August 22

102.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 August 22

BAV Barb. 6971 fol. 16r-v, 23r–24v (D, dec. Sept. 10); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 55v–59r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 25r–27v (RD); 167v–170r (R) 1. Investitur des Herzogs von Savoyen-Piemont. – 2. Beharren Eggenbergs auf Forderung nach Rückzug Frankreichs aus Pinerolo und Casale. – 3. Hoffnung auf militärische Vorteile aus dem Bürgerkrieg in Frankreich. – 4. Gerücht über Liga Frankreichs mit Venedig und dem Papst. – 5. Kard. Dietrichstein. – 6. Hz. Federico Savelli interimistischer Gesandter des Kaisers in Rom. – 7. Post von Bichi. – 8. Gesandter Luccas in Wien. – 9. Bemühung um Bündnis italienischer Fürsten. – 10. Sabbioneta.

1. Finalmente questo ambasciator straordinario di Savoia ha ottenute le investiture del ducato della Savoia, del principato di Piemonte con sue pertinenze, e di quella parte del Monferrato che e` stata assegnata a S. A. in virtu` del capitolato di Ratisbona;1 e per quanto mi e` stato riferto, il prencipe d’Echembergh l’ha favorito da dovero, e vi e` chi dice, che possino esser corsi grossi regali.2 Il p. Quiroga in questo proposito mi ha detto, che non segli e` altrimente concessa l’investitura di alcune terre nelle Langhe, perche´ tal concessione havrebbe potuto esser pregiuditiale alli soccorsi di Milano e di Genova. 2. Il s. prencipe d’Echembergh ha detto a mons. Grimaldi et a me, come l’ambasciator di Savoia gli haveva riferto, che dal Mazzarrino era stata riportata di Francia qualche intentione circa la restitutione di Pinerolo, e S. Ecc. soggiunse che, mentre i Franzesi non eschino d’Italia con restituir Pinerolo al duca di Savoia e Casale al duca di Mantova, non ci sarebbe mezzo di conservar la pace in quella provincia. 3. Il medesimo ha confirmato il p. Quiroga, il quale fa gran pastura nella dichiaratione fatta dal duca di Memoransi3 a favore del duca d’Orleans, con speranza che in quel regno habbino a seguire altre simili dichiarationi, e dice assai apertamente, che il Re Catt. aiutera` Orleans dalla parte di Perpignano. E col portar la guerra in Francia pensano li Spagnuoli di-

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Rocci 1632 Aug. 21 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il marchese di Pianezza ambasciatore straordinario a questa corte del Ser.mo di Savoia, martedı` mattina publicamente riceve` dalla M. dell’Imperatore l’investitura del ducato di Savoia, del principato di Piamonte con sue pertinenze, et inoltre di quella parte del Monferrato ch’e` stata assegnata a S. A. in conformita` del capitolato di Ratisbona; E x t e r n b r i n k S. 185. Zu Kosten der Investiturerteilungen und dabei eventuell fälligen „Verehrungen“ S c h n e t t g e r I, S. 367f., 380. Henri II, Duc de Montmorency, 1595–1632, seit 1613 Gouverneur des Languedoc, erfolgreicher Armeeführer in den Hugenottenkriegen und im Mantuan. Erbfolgekrieg, 1630 Marschall; B u r c k h a r d t 2, S. 55–74. Zum Aufstand im Languedoc Ta p i e´ S. 284–290.

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vertire il Re Christ. d’assistenza d’Italia, di Germania e di Fiandra, e scorgo, che si fa gran capitale a questa corte di tal avviso. Ma dall’altra parte gli affari correnti di guerra sono qui assai bilanciati, continuandosi di vivere fra la speranza e’l timore. E se il duca di Fridlant si conduce all’inverno senza che prima segua fattione considerabile a favor nostro, vi sara` da fare, poiche´ i Stati Hereditarii della Casa d’Austria sono molto angustiati e non possono sopportar pesi maggiori, onde con difficolta` si potra` acquartierare il nostro esercito ne’ medesimi Stati, sentendosi gia` qualche sollevatione de villani nell’Austria.4 4. Il p. Quiroga ha detto a mons. Grimaldi et a me, come di Venetia dai ministri di Spagna e dell’imperatore veniva scritto qua, che l’ambasciator Contarini era stato ad una audienza di N. S. tre hore e che l’istesso ambasciatore haveva scritto alla Republica, come S. B. si era scoperta mal affetta alla Casa d’Austria con qualche pensiero di congiungersi forse in lega con Francia e con quella Republica. Ho risposto che questa era una delle solite malignita` e calunnie. 5. Il medesimo ho risposto al s. card. Dietristain, qual potendo haver inteso simili cose dal p. Quiroga, mi haveva riferto l’istesso, et ho reso capace S. Em. che queste sono imposture di persone mal affette. S. Em. mi ha detto di haver inteso, che’l s. card. d’Harach, mentre e` stato in Roma, haveva domandato a S. S.ta` le Congregationi del Sant’Offitio e De Propaganda Fide,5 ma che S. B. haveva risposto di riservar quella del Sant’Offitio per il s. card. Dietristain per quando andera` a Roma, e mi ha incaricato, che scriva a V. Em. che professa particolar obligatione a N. S. per la stima che S. S.ta` fa della persona sua. 6. Il s. duca Savelli si e` tanto raccomandato all’imperatore et a questi ministri, che ha ottenuta l’ambascieria per interim per tutto quest’anno corrente, contentandosi della participatione che dovra` havere in molti negotii mons. Motman, e fra tanto si va pensando al soggetto nationale per mandare a cotesta ambascieria, discorrendosi hora che possa cadere nel conte di Traumstorf o nel Fuccaro che serviva di mastro di camera il s. duca di

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Rocci 1632 Aug. 21 (avv., wie Anm. 1): S’e` inteso che nell’Austria Superiore si fossero messi insieme 4000 villani – chi dice, per non voler dare le contributioni che gli vengono dimandate e per l’alloggio de soldati, e chi discorre per voler i predicanti. Nondimeno si spera di poter sopire questa sollevatione con dare loro quelle sodisfattioni ch’il presente tempo richiede. K h e v e n h i l l e r Sp. 261–301, 498f. Harrach wurde als Mitglied der Propaganda-Kongregation geführt; We b e r V, S. 118, 250, 274, 293, 316. Um Aufnahme in das Heilige Uffiz bemühte er sich noch 1637, erreichte sie aber nicht; A. C a t a l a n o , Tra benefici mancati e conclavi riusciti, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 262f.

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Baviera.6 Il medesimo duca Savelli si lascia intendere di voler partire per Roma il mese seguente.7 Il p. Quiroga mi ha detto esser stato ricercato di passar uffitio per cotesta ambasciata per mons. de Massimi8 e che, havendone parlato col s. prencipe d’Echembergh, S. Ecc. se l’e` passata in riso. 7. Mons. Grimaldi et io teniamo lettere e cifere da mons. Bichi de 24 e 31 di luglio sopra l’unione delle Corone, del contenuto delle quali e della negotiatione seguita V. Em. sara` ragguagliata dal medesimo monsignore. ` stato a visitarmi il s. Simone Menocchio mandato ultimamente a 8. E questa corte dalla Republica di Lucca e, per quanto ho scoperto da suoi discorsi, la sua venuta e` stata con fine di maggiormente testificare a S. M. il desiderio di quella Republica di voler vivere sotto la protettione di Casa d’Austria.9 E perche´ il baron Rabatta nella sua ambasciata d’Italia fece instanza alla Republica di entrar in lega con la Casa d’Austria, il Menocchio si lascia intendere che la Republica e` pronta a fare quel che S. M. comandera` con quella possibilita` che puo`, e rappresenta la penuria del denaro che ha il publico per la peste et altri infortunii patiti, onde conclude il Menocchio, che molto poco potra` fare la Republica. 9. Il medesimo Menocchio mi ha detto di haver inteso di presente dal Rabatta, che il granduca, il duca di Savoia et il duca di Modena entraranno in lega con Casa d’Austria, ma io dubito che il Rabatta si avvantaggi. Ho pero` inteso, che questi prencipi hanno mostrato verso S. M. e la Casa d’Austria maggior affetto degli altri co’ quali il Rabatta ha negotiato la lega, e so, che il medesimo Rabatta non parla bene delle Repubbliche di Venetia e di Genova,10 come meno del duca di Parma,11 del quale dice che e` prencipe giovine e mal consigliato. 6 7

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Otto Heinrich Graf Fugger hatte den Titel eines bayer. Oberstkämmerers; B i e r t h e r S. 743f., 746; H e y d e n r e u t e r S. 86. Rocci 1632 Aug. 21 (avv., wie Anm. 1): Il duca Savelli pensa fra 20 giorni partire per Roma al governo della sua casa hora ch’e` seguita la morte del s. prencipe suo fratello. Innocenzo de’ Massimi, 1581–1633, 1605 Ref. utr. Sign., 1606–15 Vizelegat in Ferrara, 1613 Bf. von Bertinoro, 1624 von Catania. Nuntius in Spanien 1622–23, im November 1623 von Urban VIII. zurückgerufen, 1624 angeklagt vor der Camera Apostolica wegen zu hoher Ausgaben zur Zeit seiner Nuntiatur. Er fühlte sich als Parteigänger Spaniens verfolgt und zog sich im Mai 1625 vom römischen Hof zurück; G i o r d a n o S. 203–205; S. G i o r d a n o , Gli Asburgo di Spagna e la Santa Sede, in: S a n f i l i p p o S. 34, 56 Anm. 79. Zum Status Luccas als Reichslehen A r e t i n II, S. 83; R. M a z z e i , La Repubblica di Lucca e l’impero nella prima eta` moderna, in: S c h n e t t g e r Ve r g a S. 299–321; P u g l i e s e S. 130; E. C r e s s e r i , La Repubblica di Lucca tra fedelta` all’Impero e adesione alla Spagna, in: C r e m o n i n i M u s s o S. 451–462. S c h n e t t g e r II, S. 574; P u g l i e s e S. 129–135. Odoardo Farnese, reg. 1622–46. Er wurde 1632 zum Parteigänger Frankreichs; Storia d’Italia, 17, S. 264–268; E x t e r n b r i n k S. 277f.

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10. Sono avvisato da questo residente di Venetia, che questi ministri di Spagna fanno strette instanze all’imperatore di poter mettere presidio spagnuolo in Sabioneta, et il medesimo residente crede che S. M. possa darvi l’assenso.

102.2 Rocci an Borgia, Propaganda Fide

Wien, 1632 August 21

APF SOCG 74 fol. 11r (lett.) – Beiliegend ebd. fol. 10r (lett.): Entsprechend dem Wunsch Kard. Pa´zma´nys wird Rocci mit Kard. Dietrichstein und dem Rektor des päpstl. Konvikts in Olmütz darüber verhandeln, ob dort auch ungar. Alumnen aufgenommen werden könnten,1 wie es der Gründung unter Gregor XIII. entspräche.2 Wird sich erkundigen, wie viele Plätze den Ungarn zustehen (Nr. 97.2). Zur Ausführung der Beschlüsse der Kongregation hinsichtlich der Kirche in Böhmen wird Rocci sich mit Kard. Harrach abstimmen.

Con la lettera di V. Em. de 31 del caduto ho ricevuto il piego per l’em.mo s. card. d’Arach e la copia delle due lettere scritte da cotesta Sacra Congregatione a S. Em., con i decreti ultimamente fatti sopra l’esattione del datio del sale. In esecutione del comandamento di V. Em. trattero` col medesimo s. card. d’Arach, quale hora non e` in Vienna, e concertero` con S. Em. la risposta che si potra` dare alla M. dell’Imperatore et a suoi ministri, mentre si dolessero che si diferisca tanto di rimandare la ratificatione che N. S. deve fare della transatione seguita con S. M. sopra i beni ecclesiastici di Boemia, massime per esser stato di gia` molto tempo mandato costa` il diploma imperiale. Al medesimo s. card. d’Arach parlero` sopra gl’ufficii ch’io dovro` passare, accio` gl’offitiali di S. M. paghino il denaro esatto del datio del sale e gia` promesso agl’ecclesiastici, e procurero` che da S. M. si faccino dotare competentemente le parocchie tenue, con riformare i iuspatronati al prescritto del Sacro Concilio di Trento, e di quanto seguira` daro` a V. Em. ragguaglio.

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2

APF Visite e Collegi 10 fol. 91r, 96v: Kongregationsprotokoll o. D.: Dem Antrag ist zu entsprechen, wenn Erkundigungen des Nuntius nichts Gegenteiliges ergeben. Gründungsbulle von 1580 März 15: Bullarium Pontificium S. Congregationis de Propaganda Fide, 5 Bde., 2 Bde. App., Rom 1839–58, App. 1 S. 70–72; R. W i l t g e n , Propaganda is placed in charge of the Pontifical Colleges, in M e t z l e r I 1, S. 485; NBD IV 7, S. 3f.

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Nr. 102.3: Wien, 1632 August 21

102.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 August 21

BAV Barb. 6978 fol. 85r-v, 88r–89v, 91r–92r (D, dec. Sept. 9, {…} fol. 94r–95v K); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 58r–62v (RD). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 257r (lett. autogr.): Bestätigt Erhalt von 2 Breven für die Erzherzoginnen (Nr. 89.2). Der Hof ist in Wiener Neustadt. Vorgestern brach auch Eggenberg dorthin auf mit der Absicht, weiterzureisen und 2 Monate in der Steiermark, in Laibach und Gradisca zu verbringen. Seine Anwesenheit dort soll vermutlich die Eintreibung der hohen Kontributionen in diesen Regionen erleichtern. Übersendet Bericht über Gefecht in der Nähe von Nürnberg (fol. 258v–259r, dat. Aug. 12), bei dem Oberst Sparr in Hinterhalt der Schweden geriet und gefangengenommen wurde.1 1. Eggenberg über Grundlagen für Verhandlungen mit Frankreich. – 2. Erwartung von Vorteilen aus dem Bürgerkrieg in Frankreich. – 3. Vorwurf gegen Grimaldi, daß er französische Politik verteidige. – 4. Papst wird beschuldigt, Besetzung Pinerolos gutzuheißen. – 5. Pinerolo gilt mit den Ländern des Herzogs von Savoyen als Reichslehen. – 6. Wunsch nach italienischer Liga mit Spanien und Frankreich. – 7. Gerücht über Annäherung zwischen Venedig und dem Papst. – 8. Vorschlag Bichis, der Kaiser solle einen Abgesandten zwischen Frankreich und Spanien vermitteln lassen. – 9. Verweigerte Audienz für Kard. Borgia. – 10. Geöffnete Postsendungen. – 11. Besuch Söterns bei der Königin von Schweden.

1. Prima della partenza del s. principe d’Echembergh sono stato a visitarlo con mons. nuntio ordinario, et in proposito dell’unione i suoi concetti furono: esser necessario vedere, chi ha il torto, e che i mezzani, dopo haver persuaso alle parti quello che e` giusto, vi applichino tutti i rimedii per farvele condescendere; al che replicandosi esser bisogno ridurre il negotio a termini piu` stretti, perche´ si possa riferire i sensi delle parti sopra i punti controversi e procurar che le parti vi condescendino, egli rispose esser le cose assai chiare, mostrando che non vi sia bisogno di discutere chi habbi il torto, vedendosi chi osserva e chi non osserva il capitolato di Ratisbona. ⎡Qui e` d’avvertire, che noi trattiamo all’oscuro, non essendosi qui potuto penetrare la precisa intentione di Francia sopra i punti tante volte mento-

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Ernst Georg von Sparr (Sparre) zu Trampe (1654 Graf zu Greifenberg), 1602–66, kaiserl. Oberst, 1632 Generalwachtmeister, 1633 Generalfeldzeugmeister (Angaben zu Geburtsjahr und Adelstiteln unsicher); H a l l w i c h I 2, S. 719; 3, S. 21f., 50, 97f. 130; S e i d l e r II, S. 291, 295f., 308; S u v a n t o , ad ind.; E n g e r i s s e r S. 106f. mit Anm. 65; M a n n , ad ind. Weiterer Bericht über den Vorfall, dem ein Überfall der Schweden auf das Nachschubmagazin des kaiserl. Lagers bei Freystadt (zwischen Neumarkt und Hilpoltstein, Oberpfalz) vorausging: ASV Segr. Stato, Avvisi 130 fol. 90r (1632 Aug. 14, avv.). Zu Sparrs Rolle als Vermittler zwischen Wallenstein und Arnim I r m e r 1, ad ind.; G. I r m e r , Hans Georg von Arnim, Leipzig 1894, ad ind.

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vati, quale si suppone esser stata significata al baron d’Alsatia,⎤ 2 e dubito, che mons. nuntio di Francia sia all’istesso termine, non ne havendo scritto cos’alcuna. Il s. principe d’Echembergh arrivo` a farsi intendere che N. S. per la quiete d’Italia dovesse sentire, che i Franzesi hanno il torto, contravenendo alla pace di Ratisbona con stare in Pinerolo, al qual punto io non risposi direttamente, non sapendo, se N. S. vogli arrivare a dar giuditio, e parendomi che sia una dispositione per voler portare insensibilmente S. S.ta` a rottura contro la Corona di Francia, sı` come in simil proposito ho detto al p. Quiroga et al p. Giovanbattista di Este; ma passai con dire gli ufficii che S. B. ha fatti e continuera` di fare con i Francesi, accio` condescendino alla restitutione di Pinerolo. E l’istesso Echembergh replico`, che l’ambasciador di Savoia ha detto a S. M. C., che il Mazzarino ha riportato buona speranza di Francia3 per la restitutione di Pinerolo. 2. Il principe d’Echembergh mostro` di star piu` allegro del solito, ma non iscoperse la causa, come fece il p. Quiroga, che subito disse la dichiaratione del duca di Memoransi con 10 000 fanti e 1500 cavalli a favore del duca d’Orleans, il quale havesse di gia` il possesso di Nimes e Mompellier, e che ben presto si sarebbero dichiarati molti signori grandi della Francia, significando del duca di Pernon.4 E per altra parte intendo che sperano anco di haver il principe di Conde´. 3. Non voglio lasciar di significare a V. Em., che dal p. Basilio et un padre romano, al quale ne ha parlato il medesimo imperatore, mi ha detto, che si e` fatto gran riflessione che io qui et Ottavio Grimaldo al Volestain habbiamo detto la ragione circa Pinerolo addotta da Francesi, che dicono di haverlo dal padrone con giusto titolo e non intendono che sia prohibito a loro il contrattare, come e` concesso ad ogni persona ordinaria. E nonostante che li medesimi religiosi mi habbino pur confessato, che io ho esposta questa ragione senza dichiararmi di haverla per buona, ma solo per dir quello che si risponde all’instanza fatta per parte di N. S., replicano che, se non si fosse stimata di qualche peso, non l’havrei portata – concetti assai improprii, mentre io gia` due volte mi sono dichiarato col principe d’Echembergh di lasciar le ragioni delle parti nel loro stato e pigliando licenza di riferirle, quasi significando di non stimarle adequate. 2 3

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⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 104 Anm. 28.

Mazzarini hatte vom 2. April 1632 an ungefähr 3 Monate am Hof in Paris zugebracht und weilte danach bis Ende Oktober in Turin; B a z z o n i S. 49–59; L e m a n S. 182; G. D e t h a n , Mazarin avant le ministe`re, Revue Historique 227 (1962) S. 42f. Jean-Louis de Nogaret, Seigneur de La Valette et de Caumont, Duc d’E´pernon, 1554–1642, 1622 Gouverneur von Guyenne, verfeindet mit dem Ebf. von Bordeaux und 1632 aus seinem Amtssitz vertrieben; DBF 12, Sp. 1342–1349 ( R o m a n d’ A m a t ); G ü n t e r S. 153, 171.

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4. Gl’istessi padri et il p. Quiroga ancora, parlando sopra questa prattica, mi hanno detto, che qui vi e` ferma opinione, che N. S. stimi espediente, per sicurezza e quiete d’Italia, che i Franzesi tenghino Pinerolo5 e che in quel trattato di ritornare i Franzesi in Pinerolo vi tenesse mano mons. Panzirolo et il Mazzarino,6 e’l p. Quiroga volse significare, che questo si sapesse dal medesimo duca di Savoia.7 E sopra questo punto io ho gia` detto tanto con tutti questi ministri per indurli a credere che S. B. vede chiaramente il disturbo che portera` all’Italia la retentione di Pinerolo in mano de Francesi, e per farli capire che S. S.ta` passa li suoi uffitii in Francia con sincerita` et efficacia, che non so piu` che mi dire, poiche´ sono risoluti di voler fermare questa loro opinione in congetture non sussistenti e non vogliono far caso delle ragioni vive che potrebbero persuaderli, che N. S. ha sempre desiderato e desidera sinceramente la pace d’Italia e che conosce non vi esser altro mezzo, se non che a Spagnuoli resti tutto quello che hanno in Italia e che i Franzesi non vi tenghino un palmo di terreno. Onde io mi vado persuadendo, che questo cavilloso modo di trattare sia tutto artifitio diretto al lor fine di tirar S. B. a quella {dichiaratione che desiderano. 5. Qui tengono per fermo che Pinerolo con tutto quello che possiede Savoia, sia feudo dell’Imperio8 e per conseguenza non ne possa disporre senza il consenso. E martedı` che fu data l’investitura al duca di Savoia, il suo ambasciadore nell’atto publico in voce la domando` della Savoia e Piemonte con tutte le pertinenze e della parte del Monferrato consegnatole in vigore della capitolatione di Ratisbona, secondo vien riferto da molti che vi furono presenti. E l’istesso disse il principe d’Echembergh, aggiungendo che nello stenderla si specificheranno tutt’i luoghi.9 6. In questo particolare mi ha detto piu` volte il p. Quiroga, per mostrar che i Spagnuoli non hanno mai havuto desiderio di estender in Italia maggiormente i loro dominii, che si potrebbe fare una lega fra tutt’i principi d’Italia; che v’entrarebbe Spagna e che vi si chiamasse anco Francia, per dar addosso a chi volesse muover armi et acquistar piu` di quello che ha in Italia, ma si rimettino le cose come stavano prima di quest’ultime guerre et i Franzesi lascino quello che hanno usurpato, e tornino in Francia. 7. Qui e` stato scritto da Roma e da Venetia, et a noi e` stato riferto dal p. Quiroga et altri frati, che la prima udienza dell’ambasciador di Venetia in Roma durasse tre hore e che i discorsi di S. B. fossero in mostrar desiderio 5 6

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Erw. L e m a n S. 222 Anm. 5. L e m a n S. 197f. – Zur bedeutenden Rolle Mazzarinis, der an allen Pinerolo betreffenden Verträgen beteiligt war, E x t e r n b r i n k S. 181f., 187. Zur Haltung Vittorio Amedeos E x t e r n b r i n k S. 184f., 219f. Dies wurde von französischen Publizisten bestritten; E x t e r n b r i n k S. 191–199. Zur Ausfertigung von Investitururkunden und zu deren Form A r e t i n I 1 S. 79, I 3, S. 52, 542 Anm. 53.

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di star unita e far lega con quella Republica, significando la sua alienatione dalla Casa d’Austria,10 e che il medesimo ambasciador di Venetia tenga in Roma nella sua anticamera il ritratto del re di Svetia. Da noi e` stato risposto quel che ci e` parso conveniente, mostrando particolarmente quanto sia pieno d’inverisimilitudine questo avviso, e mostrando di meravigliarsi e dolersi, che qui si diano orecchie a malignita` tanto chiare; al che rispose il p. Quiroga, che si era saputo per quello che ha scritto il medesimo ambasciadore a Venetia e che, se pure N. S. vede che vi sia artifitio ne’ Venetiani in sparger voci simili per renderlo diffidente alla Casa d’Austria sı` come i Franzesi, quando si lasciano intendere che S. B. ha per bene che tenghino Pinerolo, S. S.ta` potrebbe mentirli con gli effetti. 8. Mons. nuntio ordinario di Francia con due cifere de 24 e del 31 del passato mi da` ragguaglio de successi in quel regno e rappresenta, che nel trattato dell’unione sia necessaria speditione, e promette di potersi adoperare utilmente da quella parte nelle presenti congiunture. Ma caminando noi qui all’oscuro e non ci dando esso monsignore niente di piu` in mano, non so che cosa mi potra` riuscire adesso, se prima, quando non era qui ancor certa questa diversione del duca d’Orleans, non se n’e` potuto cavar d’avvantaggio. Monsignor istesso propone, che sarebbe bene che l’imperatore, con la notitia che ha de sentimenti di Francia sopra i punti controversi e con il credito che ha appresso l’una e l’altra Corona, mandasse qualcuno in diligenza che, trattando in Francia, passasse poi in Spagna a procurar la reconciliatione prima che si venisse a rotture aperte.11 Et io non manchero` di motivarne lunedı`, che penso di andare a Niostat,12 dove si trattiene l’imperatore con tutta la corte, se conoscero` che non se n’offendino, perche´ qui hanno appreso che i Franzesi vogliono che l’imperatore si abbassi troppo, e sono pentiti di haver mandato gia` quel barone di Alsatia, se bene in questo caso potrebbe entrar l’imperatore come mezzano. ` stato scritto qua che, domandando il s. card. Borgia udienza da N. 9. E S. di sabbeto, gli fusse risposto, che quel giorno S. S.ta` faceva Congregatione, alla quale poteva andare che´ S. B. l’havrebbe sentito, e che egli non volse andarvi. Qui e` stato preso per strapazzo verso la Corona di Spagna, non essendo possibile di renderli capaci delle ragioni che ha N. S. di non dover positivamente approvare, che i cardinali servino formalmente di ambascia– dori, et apportano, che il card. della Valletta e` andato a trattar in Olanda et altre cose fuor de termini nostri.} – Il p. Basilio mi dice, che queste cose di Borgia aiutano a far mala impressione nell’imperatore e che se ne fara` qualche risentimento, dicendo che si pensa al modo di farlo, senza che io habbi 10 11 12

Nr. 102.1 (4). Erw. L e m a n S. 222 Anm. 2. Rocci 1632 Aug. 21 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): S. M. con tutta la corte s’e` trasferita alla citta` di Naistot lontana di qua otto leghe per fare le caccie, e vi si trattera` 20 giorni.

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potuto chiarire, se lo voglino fare i Spagnuoli o pur l’imperatore ancora e si ` probabile ch’egli non tocchi questi tasti pensi di farlo in Roma o altrove. E senza ordine. Pero` rimetto alla somma prudenza di V. Em. la reflessione che meritano. 10. {Da Ottavio Grimaldo, dopo quello che avvisai a V. Em. la settimana passata, ho ricevuto un foglio di cifera senza data, copia del quale sara` qui congionta,13 e si vede chiaramente esser stata aperta e levata la lettera in piano che l’accompagnava, e mandatami questa sola} cifera con una sopracarta d’altra mano e senza sigillo, onde ho stimato espediente di scrivergli che pigli licenza dal Volestain e proseguisca le sue commissioni. Ci siamo parimente avvisti che tutte le lettere che vengono di Francia e di Brusselles ci sono aperte, et io sto in pensiero di farne lamentatione diretta contro i ministri delle poste. Al residente di Francia e di Venetia occorre l’istesso. 11. Si parla qui malamente dell’elettor di Treveri e si dice pubblicamente, ch’egli sia stato in habito secolare a visitare la regina di Svetia in Magonza.14

103.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 August 21

BAV Barb. 7064 fol. 129r-v, 131r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 16r–17r (RM); Segr. Stato, Germania 131 F fol. 141r–142r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 120v–121v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 36r-v (lett. R): Nachricht über neuen Sieg der Schweden war falsch (Nr. 101.1). Man hört dagegen von Erfolgen der kaiserlichen Seite, insbesondere Pappenheims.1 Für Einnahme Nürnbergs durch Wallenstein gibt es keine Bestätigung (Nr. 96.1). 1. Auftrag zu weiteren Ausgleichsverhandlungen. – 2. Ablehnung des Fürsten Ludovisi als Kandidat für Amt des kaiserlichen Botschafters in Rom. – 3. Pinerolo.

1. Contenendo la cifra di V. S. avvisi, la notitia de quali partecipataci, benche´ a lei concilii molta lode, non chiedono pero` precisa replica, mi re-

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1

Ottavio Grimaldi an Grimaldi, dal campo o.D., BAV Barb. 6978 fol. 96r (D): Graf Michna lud ihn zu sich ein, um ihm zu sagen, Wallenstein wünsche dringend, daß der Papst die katholischen Fürsten in einem Bündnis vereinige, aber in einer Weise, daß die Franzosen nicht die übrigen täuschten und so wie derzeit ins Reich vordringen. Marie Eleonore von Brandenburg, 1599–1655, Schwester des Kurfürsten Georg Wilhelm, verh. 1620 mit Gustav Adolf. Sie hielt seit 17. Mai 1632 in Mainz Hof; S c h w e n n i c k e I 1, Tafel 131; M a n n S. 217f., 389; We b e r H., S. 214 Anm. 80; G o e t z e S. 36’. G u t h r i e S. 237f.

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Nr. 103.2: Rom, 1632 August 21

stringo dunque ad incaricarle, che se bene par rotto il filo del trattato dell’unione e che vi rimanga poca speranza di buon esito, tuttavia insistano quanto piu` efficacemente possono, acciocche´ vaglia con verita` dir S. B. clamavimus et non sint qui audirent. La mala intentione di Fridlant di travagliar l’Italia, debellato che havra` lo Sveco,2 sara` forsi di Dio mutata in meglio. Habbiamo pur la vittoria e stabiliamo la religione, che´ Dio trovara` il modo di rimediar al rimanente! 2. Io accennai a V. S., che il prencipe Ludovisio procurava l’ambasceria di Cesare appresso N. S. e che ella si lasciasse intender, che S. B. non ricevera` nessun suddito senza sua antecedente notitia e licenza. Hora intendendo, che questa prattica si riscalda da questa parte e che i Spagnuoli e il granduca aiutano grandemente il negotio, devo dire a V. S., se bene non si crede che Cesare fara` cosı` manifesto torto al s. prencipe Savelli figlio del morto, che ella rappresenti a chi bisogna, quanto convenghi poco alla pieta` della M. S. et alla corrispondenza che deve al paterno affetto di S. B. la sola volonta` di metter li suoi negotii in questa corte in mano del s. prencipe Ludovisio che fa il disgustato di S. B. e della sua Casa. Quanto sia improprio della circonspettione della M. S. necessitar il papa ad una manifesta negativa e quanto importi al buon esito de suoi negotii trattarli per mezzo di persona grata al pontefice, ella insomma insieme con mons. Grimaldi, al quale participera` questo senso, operi quanto piu` puo`, che´ S. M. non s’impegni in questo, et usi tutti quelli piu` prudenti, ma anco efficaci modi che sapra`, perche´ non si venghi a questo taglio. Nel resto mi rimetto a quel che altre volte e` stato scritto in questo proposito.a 3. Aggiunta: Del bando publicato da ministri francesi in Pinerolo, che si enuntia nel poscritto d’una piana,3 se ne serva V. S. discretamente, perche´ forsi altrettanto irritera` il veder, che li Francesi dispongano come di cose loro, quanto che predichino il Calvinismo – ma si manda solamente per ribatter la calunnia suggerita a S. M.

103.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 August 21

BAV Barb. 7064 fol. 133r (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 17r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 121r-v (R, Teil von Nr. 103.1)

a

Segr. Stato, Germania 131 N: Es folgt Schreiben Nr. 103.2

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Nr. 96.1 (3). Fehlt.

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Nr. 103.2: Rom, 1632 August 21

Einsetzung des Koadjutors des verstorbenen Patriarchen von Aquileia.

Havendo N. S. deliberato di publicare il breve della coadiutoria del patriarcato d’Aquileia in persona del s. Gradenigo, spedito gia` in vita del patriarca antecessore,1 ha fatto instanza il s. ambasciator catt., che si sopraseda in quest’affare sin alla venuta del nuovo ambasciator cesareo. Segli e` risposto che questo e` negotio finito e che non puo` S. B. tener piu` sospeso un affare che riguarda la salute dell’anime. E replicando S. Ecc. l’instanze, segli e` detto che si havrebbe l’occhio a quel che conviene. Io do parte di questo a V. S. accio` che, se le fusse parlato, possa risponder col mezzo della notitia ch’io le ne do.

103.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 August 21

BAV Barb. 7077 fol. 20r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 46v–47v (RM) 1. Postbestätigung. – 2. Enttäuschung über Bf. Wolfradts politische Haltung. – 3. Sorge um Frieden in Italien. – 4. Geringe Aussicht auf Sieg gegen Gustav Adolf. – 5. Warten auf Dankbrief des Kaisers für Subsidien.

1. Sodisfa pienamente V. S. al desiderio che io havevo di sapere come ella era passata con gli ambasciadori negl’incontri per Roma con quello che vien registrato nel principio della sua cifra.1 2. Ho letto con poco gusto il discorso ch’ella fece con mons. vescovo di Vienna, nel quale V. S. rispose adequatamente, ma si vede che si sfugge l’unione, e questo avviene, perche´ credono di poter fare da se´. Quando stanno adirati gli animi, non bisogna meravigliarsi, se ciascuna delle parti fa quanto puo` contro l’altra, ne´ questo puo` esser riputato alcun segno che dalle parti non si vuole l’accomodamento, il quale, mentre non sara` aggiustato, non si desistera` da nessuna banda di seguitar nelli pregiuditii della contraria. Nonostante tutto questo, V. S. non lasci d’instare opportunamente et importunamente in omni patientia et doctrina, sopra il qual particolare io non so che dir d’avvantaggio a V. S. 3. Attendo con la seguente udire qualche particolare maggiore in proposito del piego intercetto che scriveva Gostavo a Roano, incaricando alla vigilanza di V. S. lo star su l’orecchie in tutto quello che concerne la venuta di barbari et heretici in Italia. 1

Das Breve, versehen mit einem fiktiven Datum, das genau 3 Tage vor dem Tod des 1629 verstorbenen Vorgängers lag, wurde am 22. April 1632 publiziert; Nr. 11 Anm. 9; Barberini an Massani 1632 Aug. 14, ASV Segr. Stato, Venezia 58 fol. 5r–6r (M Benessa); P a s c h i n i II, S. 425. Zum Bestreben Venedigs, durch Koadjutoreinsetzungen über die Bischofsstühle zu verfügen, allg. M e n n i t i I p p o l i t o S. 188.

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Nr. 96.2 (1).

Nr. 104.1: Wien, 1632 August 28

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4. Dispiace tutto quello che riferisce quel giovine di scrittura che serve nell’esercito imperiale, e quando fosse vero, cominciaressimo a perder quella confidenza che havevamo della vittoria. Lo Sveco cammina con le massime d’antichi Romani, onde e` piu` formidabile il suo precedere. 5. Ho veduto il pagamento delli 80 000 tallari fatta al Chiesa, e la copia dell’ordine di Questembergh. Attendiamo a sentir che il medesimo si sia eseguito con Baviera, il quale con lettere de 22 del passato scrive non haver havuto alcun avviso da V. S. Rivoco quanto io le dissi circa il procurar lettera di S. M. a N. S. in testificatione del suo gradimento.2

104.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 August 28

BAV Barb. 6971 fol. 25r-v, 30r (D, dec. Sept. 15); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 59r–61v (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 28r–29v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 170r–171v (R) 1. Nachrichten aus dem Feldlager bei Nürnberg. – 2. Unzufriedenheit der italienischen Obersten in Wallensteins Armee. – 3. Keine Aussicht auf Einigung mit Frankreich ohne Restituierung Pinerolos. – 4. Hz. Savelli wird Interimsgesandter in Rom. – 5. Bauernaufstand in Oberösterreich. – 6. Trier und Maastricht sind belagert. – 7. Hoffnung der Spanier und der Kaiserlichen auf Aufstand in Frankreich.

1. Da piu` lettere di persone particolari che scrivono quanto segue nel campo cesareo, scorgo che habbiamo tuttavia occasione di sperare e temere, poiche´ l’inimico non si trova altrimente in quella strettezza di viveri, come qui correva publicamente la voce, ne´ tampoco e` ristretto in maniera dal nostro esercito, che non possa ricevere i soccorsi, anzi tengo lettere da persona degna di fede dei 17 del corrente, quale mi scrive che nelle scaramuccie ` pero` che seguono alla giornata, per lo piu` i nostri ne ricevono la peggio. E vero, che il s. duca di Fridlant et il s. duca di Baviera, che stanno tuttavia congionti, haveranno da 60 000 persone e’l nemico non s’intende che possa haverne piu` di 20 000, e percio` fin’hora non ardisce di venir a battaglia, trattenendosi nelle sue trinciere molto ben fortificate. 2. Il duca di Fridlant si mostra poco ben affetto agl’Italiani, havendo il conte Biglia1 et il marchese Rangone2 rinuntiato i reggimenti per disgusti

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Erw. L u t z VI, S. 96 Anm. 26.

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Antonio di Biglia, 1632 Oberst eines unter bayer. Kommando stehenden kaiserl. Kürassierregiments; E n g e r i s s e r S. 644; Doc. Bohem. 5, S. 394, 401, 413, 422f., 427. Giulio Rangone, Marchese, aus Modena, gest. 1639. Nach Dienstjahren als Kommandant der Kavallerie des Hzs. von Savoyen hatte er 1631 nach dem Frieden von Cherasco in Oberitalien ein Kavallerieregiment geworben und

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ricevuti. Ha levato similmente il reggimento al s. Luigi Gonzaga3 fratello del prencipe di Bozzolo – vi e` chi dice per qualche mancamento commesso dal medesimo Gonzaga. Fra’ Ottavio Piccolhomini e` poco sodisfatto4 e si lascia intender di haver animo di abbandonare il servitio finita questa campagna. Il conte Migna che e` hoggi il favorito del generale, non vede volentieri ne’ carichi gl’Italiani, oltre l’esser assai difficile il durar lungamente col generale che e` di natura capricciosissimo.5 3. Quanto all’unione fra le Corone parmi di vedere ⎡che, mentre i Franzesi non inclinino alla restitutione di Pinerolo, ben presto la negotiatione potrebbe rimanere incagliata,⎤ 6 poiche´ tanto gli Spagnuoli quanto gl’Imperiali si lasciano intender assai apertamente non esservi mezzo di concluder la pace prima che si accerti la restitutione di Pinerolo e che i Franzesi si ritirino d’Italia. Mons. nuntio di Francia scrive con l’ultime lettere di haver per molto difficile il poter far condescendere i Franzesi a tal restitutione, mostrandosene alienissimo il s. card. di Richelieu. 4. Il s. duca Savelli partira` di qua, per quanto intendo, alli 20 del seguente mese con titolo d’ambasciator cesareo per interim fino all’anno nuovo, sı` come scrissi l’ordinario passato, se pero` la difficolta` di trovar nationale che voglia spender a cotesta corte non lo facesse continuare piu` lungo tempo di quel che hanno qui stabilito.

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ins Reich geführt: Panziroli an Barberini, 1631 Aug. 20, ASV Segr. Stato, Paci 8 fol. 474r–475v (M); Rocci 1631 Okt. 25, Segr. Stato, Avvisi 81 fol. 351r–352r (avv.). Anfang 1632 war er wiederum in Italien um Soldaten zu werben und Rüstungen zu beschaffen: Castracani an Barberini, 1632 März 20, BAV Barb. 7164 fol. 19r (lett.); We b e r I 6, S. 805 (Stammbaum); S o d i n i S. 232; Doc. Bohem. 5, S. 392, 401, 413, 422, 425. Kriegsliste von 1632: Rangoni Kyrassierer seind Ende anni 1632 reformiret worden; ebd. S. 406. – Rocci 1632 Aug. 21, ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol., avv.):Il marchese Rangone ha renuntiato il suo regimento ch’e` stato dato dal generale a d. Mario Caraffa, volendo il Rangone tornarsene in Italia. – D. Mario Carafa (di Stadera), Rittmeister und Inhaber einer 1625 geworbenen „Freikompanie zu Ross“, 1626 in Oberösterreich, 1627 in Schlesien eingesetzt, 1630 als Kommandant der Leibgarde Collaltos in Italien; Doc. Bohem. 4, S. 352, 425, 430; We b e r I 3, S. 202. Luigi Gonzaga, 1599–1660, 1625–26 und von 1632 an Oberst in der kaiserl. Armee, 1645 Feldmarschalleutnant, nach 1648 Kommandant der Festung Raab; Doc. Bohem. 3–7, ad ind. – Feldlager bei Nürnberg 1632 Aug. 9 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 130 fol. 88r: Die Obersten Gonzaga sind aus Böhmen herbeigezogen. B a r k e r S. 78. 1632 Aug. 9 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 130 fol. 88r: Il Valdestain non vuol parlare ne´ con collonelli ne´ con altri, ma tutto ordina et ispedisce per bocca del Michna. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 108.

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5. La sollevatione de villani d’Austria Superiore travaglia non poco S. M. C., poiche´ non solo fin’hora e` numerosa, ma si dubita di peggio.7 Si e` percio` mandato a quella volta la meta` della soldatesca che serve per presidio di questa citta` e si procura di metter insieme quel maggior numero di gente che si potra`, per opporsi ai loro pensieri. 6. Questa mattina mons. vescovo di Vienna mi ha detto, che le truppe franzesi calate nell’Alsatia battevano la piazza di Treveri, qual veniva difesa da gente spagnuola che vi era in presidio.8 Il medesimo vescovo mi ha detto ancora, che S. M. C. ha lettere dal Popenaim de 5 del corrente, che passava il Reno per soccorrer Mastrich con 18 000 fra fanti e cavalli,9 onde qui si crede che a quest’hora possa esser arrivato, e liberato dall’assedio. 7. La dichiaratione di Memoransı` e del duca di Pernon per il partito del duca d’Orleans fa tener le carte piu` atte a Spagnuoli et a gl’Imperiali, come mostrano nei loro discorsi.

104.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 August 28

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 265r-v (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 107r–108r (R). – Beiliegend ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 267r-v (lett. autogr.): Ottavio Grimaldi kam vor 3 Tagen zurück und überbrachte beiliegende Antwortschreiben auf die Kreditivbreven, die er Wallenstein, Kfst. Maximilian und dem Ebf. von Salzburg überreicht hatte. Den Hz. von Neuburg traf er nicht an, da er in Flandern ist. Beiliegend ferner Antworten Kard. Dietrichsteins und des Königs von Ungarn. Bericht des Ottavio Grimaldi1 wird mitgesandt (Beilagen fehlen). 1. Postbestätigung. – 2. Rückkehr Eggenbergs wird erwartet. – 3. Vorschlag eines Gunsterweises für Hofgeistlichen Wallensteins.

1. La lettera che V. Em. ha voluto scrivermi di proprio pugno a 7 del mese cadente,2 mi somministra efficaci raggioni per rappresentar piu` vivamente i suoi sentimenti veri et uniformi a quelli di N. S. nei correnti affari di turbulenze nel stato cattolico, sı` come ho sin’hora provato di far col buon religioso, il qual infine non ha che replicare.

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R i e z l e r S. 428f.; A l b r e c h t III, S. 861; W i n k e l b a u e r II 1, S. 71. Trier war am 2. Aug. 1632 an französische Truppen übergeben worden; We b e r H., S. 216f., 220–229; S t e i n S. 130. Zu den Kämpfen um Maastricht S t a d l e r S. 658–672; G u t h r i e S. 238; W i j n h o v e n 3, S. 365–367 Nr. 2559, 367 Nr. 2560, 368–371 Nr. 2562, 374–376 Nr. 2566, 379–382 Nr. 2571. Ausschnitt aus Ottavio Grimaldis Schreiben wurde chiffriert und als Anhang dem foglio di cifera Grimaldis angefügt: Nr. 104.3 (12). Fehlt.

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2. Il s. principe d’Echembergh si trattiene tuttavia nel ducato di Cremau, ne´ si parla del suo ritorno; ma questa sera si aspetta da Naistot il duca suo padre, essendosi stornata la risolutione di passare in Stiria, per il bisogno che vi e` del suo consiglio nelle presenti occorrenze di S. M., e tanto a l’uno quanto all’altro io non tralascio occasione di ratificar opportunamente la molta stima e singolar affetto di V. Em. verso le Eccellenze Loro. 3. Ottavio Grimaldo mi dice che, se ben il duca di Michelburgh non gl’ha parlato ne´ fatto parlar di quel che desidera e suppone haver domandato con reiterate instanze per il suo cappellan maggiore, tuttavia stima certo che sarebbe molto grata la concessione, per il grado di favor che tiene appresso S. A. il medemo cappellano. E circa le facolta`, si puo` credere che intenda delle ordinarie de vescovi per la comodita` de sacramenti, e particolarmente di celebrar la santa messa dovunque possa occorrer il bisogno in campagna. Se a V. Em. parera` espediente impetrargliene la gratia, si potra` ordinar la speditione con il nome in biancho, gia` che per hora non so dirlo a V. Em.,3 alla quale bacio humilissimamente le sacre vesti della nuova dimostratione di singolar humanita` ch’io scorgo nei termini della stessa lettera verso la tenuita` dell’obligatissima servitu` mia.

104.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 August 28

BAV Barb. 6978 fol. 98r-v, 101r–102r, 103r-v, 105r (D, dec. Sept. 15); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 63v–67v (RD) 1. Forderungen Ludwigs XIII., die von Schwarzenberg überbracht wurden. – 2. Bedenken gegen die Übermittlung französischer Anliegen durch die Nuntien. – 3. Pinerolo. – 4. Anmahnung eines Dankbriefs des Kaisers nach Auszahlung von Subsidien. – 5. Eggenberg unzufrieden mit Ottavio Grimaldis Unterredung mit Wallenstein. – 6. Mißtrauen gegen Wallenstein. – 7. Anfrage bei Bf. Wolfradt wegen des ausstehenden Dankbriefs. – 8. Kard. La Valette. – 9. Vorwürfe gegen Urban VIII. wegen Pinerolo. – 10. Gerücht über antispanisches Bündnis, das der Papst betreibe. – 11. Herzog von Parma ist Lehensmann der Kirche. – 12. Versorgungsstand der Armeen.

1. La dichiaratione che tante volte si e` detto haver fatta il re di Francia delle sue pretendenze sopra i punti controversi e che a noi non e` stata mai comunicata, e` quella che V. Em. vedra` in sette capitoli notati in un foglio a parte,1 per quanto ho potuto penetrare, et il p. Basilio mi dice congetture che in effetto sono i medesimi, dicendo che qui sono stati tenuti secreti, stimandosi discapito haverli solamente sentiti.2 Onde ne puo` esser nata la 3

Es ist von P. Sebastiano Fortiguerra die Rede, Generalvikar der kaiserlichen Armee, der Wallenstein zugleich als Astrologe und Historiograph diente; NBD IV Pallotto 1 u. 2, ad ind.; M a n n S. 562, 1037; S o d i n i S. 222.

1

Gedr.: H a r t m a n n II, S. 104 Anm. 31. Erw. L e m a n S. 225 Anm. 2.

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poco buona cera che qui si e` fatta al baron di Alsatia nel suo ritorno di Francia. Ne ho mandato copia a mons. nuntio in Francia, ⎡accio`, se non e` informato, possa veder la qualita` delle propositioni,⎤ 3 alle quali qui fu stimato non fusse necessaria altra risposta piu` precisa di quella che diedero di voler l’esecutione della pace di Ratisbona. 2. Il portar noi quell’ambasciata in supplimento secondo l’avviso che si hebbe da mons. nuntio in Francia da Pontemoison4 con il ritorno del corriere spedito da questa corte, puo` far credere che noi fossimo informati delle pretensioni de Francesi e che le stimassimo almeno in qualche parte ragionevoli, poiche´ l’ambasciata haveva forma d’istanza, accio` qui si dasse precisa risposta a quelle propositioni, e se bene fu esposta con ogni circospettione, ho stimato poi accertato il far capire, che in effetto a noi non erano note le propositioni. 3. Dal Verda e da questi religiosi in discorso mi e` stato insinuato, che per parte di N. S. si dovrebbero impugnare le risposte date da Francesi in proposito di Pinerolo, essendo invalido ogni contratto senza il consenso dell’imperatore che ne ha il dominio, e che in questi presenti congiunture dell’intestine revolutioni della Francia havra` occasione di persuaderli a lasciar l’impresa, attesa la disperatione di poter conseguir la pace ritenendo Pinerolo. 4. Da quello che ho scritto per l’addietro, V. Em. havra` visto che fuor di domandar in spetie una lettera in rendimento di gratie a S. B. del sussidio pecuniario, si e` parlato in modo che ben hanno inteso che si desidera, particolarmente al principe d’Echembergh, essendo io arrivato a pregarlo, che volesse operar anco per interesse mio, che N. S. vedesse qualche dimostratione di gradimento di S. M. C., e mons. nuntio ordinario disse espressamente al Chiesa parerli conveniente che S. M. dovesse con propria lettera ringratiarne S. S.ta`, onde V. Em. potra` comprendere a che segno arrivi il vero sentimento di gratitudine che qui si ha degli aiuti che ricevono da N. S., havendo io havuto mira di non portar questo negotio con circonstanze che potessero render il benefitio men grato. Hora si procurera` con ogni ardenza la lettera secondo il comandamento che V. Em. resta servita di darmene, sentendo intanto mortificatione non ordinaria di non haver saputo servire a sodisfatione di N. S. e di V. Em. 5. Dal parlar improviso e vario del conte Migna pare che si possa comprender ch’egli conosca, che sarebbe a proposito per gl’interessi di S. M. C. applicar l’animo alla concordia con Francesi, lasciando al duca di Savoia il pensiero di Pinerolo. Ma qui mi e` stato detto, che il principe d’Echembergh habbi sentito male che Ottavio Grimaldi sia passato troppo oltre, dando inditio di sentimento, che si sperasse di ottenere per mezzo di Volestain piu` di quello che si e` cavato da lui, anco che Ottavio non descendesse a 3 4

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 104.

Nr. 91.2 (2, 3), 6*.

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particolare alcuno, se non rispondendo. Onde mi do a credere, che il Volestain possa haver scritto qualche cosa a favore della concordia e sia da questo nato il sentimento del principe d’Echembergh, il quale intorno a questa prattica cammina con gl’istessi sentimenti de Spagnuoli, et a questo potrebbe dar gran gelosia vedere, che il medesimo Volestain vacillasse nelle lor massime. 6. Dal residente di Genova assai ben informato delle cose di qua, mi fu hieri riferto, che qui vi sia qualche sospetto d’intelligenza fra Volestain e lo Sveco, dicendomi di haverlo cavato in ragionamento da un consigliero aulico. – Io non saprei in cio` dar giuditio; e` pero` considerabile il sentir parlare gli emuli dell’istesso Volestain piu` liberamente del solito, biasimandosi ch’egli habbia tenuto tutto quest’estate un esercito cosı` numeroso inutilmente a fronte dello Sveco, onde converra` partirsi nell’entrar dell’inverno, dicendosi che havrebbe potuto con la meta` della gente restar egli trincierato e mandar il resto contro Sassonia, Brandeburgh et altri adherenti dello Sveco et opprimerli, che sarebbe stata una gran parte della vittoria, perche´ oltre al toglier questi soccorsi al nemico, si sarebbe acquistato paese per nutrir l’esercito. La gente di Sassonia e Brandeburgh in numero di 15 000 in 18 000 non hanno altro ostacolo che di 9000 combattenti sotto il comando di d. Baldassar e Samburgh,5 i quali hanno fatto qualche doglienza di non esser soccorsi dal Volestain di qualche numero di soldatesca,6 se bene adesso s’intende che gli ha inviato soccorso di 10 000 soldati. 7. Hoggi nell’anticamera dell’imperatore,7 parlando col vescovo di Vienna, ho mostrato curiosita` di sapere, se S. M. C. haveva mai scritto a N. S. cosa alcuna in dimostratione di haver gradito il sussidio pecuniario, mostrando di starne in dubbio, o potesse esser tralasciato per inavvertenza, gia` che non me n’era mai stato detto cos’alcuna. La risposta e` stata, che egli veramente non lo sa, essendo cose trattate in sua assenza, ma che sapra` dirmelo e che, se non si e` fatto, crede che S. M. lo fara`. Onde a me non e` parso di passar piu` oltre prima di sentir questa risposta, e se io non temessi di qualche resolutione in contrario, presa mentre il vescovo era fuori, crederei che si dovesse ottener senza maggior dichiaratione. 8. Il Verda mi ha detto, che N. S. non dovrebbe dissimulare sub conditione della verita` l’andata del card. della Valletta travestito a trattar con Olandesi, massime contro cattolici, alla qual cosa ho risposto di non haver 5

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Schauenburg war 1632 Artilleriegeneral („Generalobrister über die Arkelei in Schlesien“); Doc. Bohem. 5, S. 395f. Zu den Kämpfen R i t t e r S. 542. Zum Krieg in Schlesien allg. Doc. Bohem. 5, ad ind.; J. M a r o n´ , Wojna trzydziestoletnia na S´la˛sku, aspekty militarne, Wrocław 2008. Zur Anticamera als Ort höfischer Kommunikation H e n g e r e r S. 218–231 und ad ind. s. v. Raumfolge.

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certezza dell’avviso, ma che, essendo vero, affliggera` grandemente l’animo di S. B., e che non manchera` di applicarvi ogni remedio opportuno. 9. Il p. Basilio e` arrivato a dirmi che, quando pur la Casa d’Austria per impotenza venghi per manco male a bever in patienza il calice di Pinerolo, S. B. havra` da temer maggiormente, perche´ la disperatione et il presupposto, che questo discapito loro proceda dalla partialita` della S.ta` S., sara` cagione che procureranno con tutti i mezzi d’inhabilitarla ad haver tanta mano nelle alterationi politiche delli Stati christiani. 10. Sento che il p. Quiroga et il residente di Spagna si sono lasciati intendere di saper per cosa certa, e mostrano di haver gran sentimento, che S. B. tratti con sollecitudine una lega fra principi d’Italia e, se bene si vede che non sanno figurarsi la forma et a che fine, concludono pero`, che sara` almeno indirettamente contro Spagna, dichiarandosi di haver sospetto che sia per dar addosso a chi volesse muover armi in Italia, che vuol dire mantenere i Franzesi nel possesso di Pinerolo.8 La mia risposta a persone che possono haverla riferta e` stata di non saper niente di lega, ma che da quel che io so peraltro dell’intentione di N. S., potevo assicurar che S. S.ta` non entrara` in lega che possa portarlo a rottura di guerra contro qualsivoglia potentato cattolico. 11. Et in questo proposito ardisco di metter in consideratione a V. Em., se trovasse buono formar querela contro gl’Imperiali per haver essi sollecitato il duca di Parma, feudatario della Chiesa, a collegationi, senza ricercarne N. S. che ne e` sovrano.9 12. [PS:]10 Per quello che tocca poi al proposito delle cose della guerra, io per me credo che la lite sia ridotta in ordinaria e che quest’invernata sara` necessario al Volestain il disloggiare, imperoche´ il re di Svetia e` fortificato per modo che indarno si tentarebbe di batterlo. Dicono ch’egli da` poco pane a soldati, ma e` pero` creduto che ce ne dia poco per haverne assai e che nel rimanente ne sia ridotto all’estremo. I nostri per il contrario ne hanno abbondanza, ma Dio sa, se potrebbero resistere con esercito cosı` numeroso lungamente ad una febre, quando ella si facesse continua. Da una parte si spera su la fame, dall’altra sul freddo, ma io per me dubito che sia piu` vicino l’inverno che non stara` piu` di due mesi a farsi sentire dagl’Imperiali che la fame, contro della quale si dice che hanno i cittadini di Norimbergh proveduto lo Sveco per un anno. – Quest’e` quel poco che io ho saputo argomentare da quello che ho sentito e veduto, riportandomi pero` in tutto, non meno che al successo istesso, all’argomento che ne puo` far V. S. Ill., alla quale fo riverenza. 8 9

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Erw. L e m a n S. 222 Anm. 6. Nr. 51 (2). – Odoardo Farnese war Lehensmann des Papstes in Bezug auf das Hzm. Castro. Ob Parma-Piacenza päpstliches oder Reichslehen war, war dagegen umstritten; A r e t i n II, S. 104, 108. Ausschnitt aus Schreiben Ottavio Grimaldis, o.D.

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Nr. 105.1: Rom, 1632 August 28

105.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 August 28

BAV Barb. 7064 fol. 135r–137v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 17v–20v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 88r–91v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 75v–79r (R); Teildruck ⎧…⎫ Tu s o r S. 225 Nr. 2. – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 37r-v (lett. R): Nachrichten lassen hoffen, daß Gustav Adolf in Nürnberg inzwischen kapituliert hat oder besiegt werden konnte. 1. Verteidigung des Verfahrens bei Besetzung des Patriarchats Aquileia. – 2. Ablehnung der bisherigen Vorschläge zur Neubesetzung der Gesandtschaft in Rom. – 3. Bemerkungen zu Kriegsnachrichten. – 4. In Rom Anklagen gegen Sötern.

1. Leggo nella cifra di V. S. delli 7 del presente, quanto a lei disse il s. prencipe d’Echembergh circa il patriarcato d’Aquileia, nella qual materia scrivo una cifra a parte,1 dandole conto di quel che e` occorso col marchese di Castel Rodrigo e col card. Borgia in questo soggetto e ne accennai anco qualche cosa la precedente settimana, al che aggiungo, che da 200 anni in qua il patriarcato d’Aquileia e` stato proveduto sempre dalli papi per mezzo di coadiutorie cum futura successione, nominandosi il coadiutore del medesimo patriarca vivente;2 che il seguitar questo stile non e` novita` e che non puo` far il papa in altra maniera, che´, come ho detto nell’altra cifra, la Republica ha un indulto di Giulio III, che in qualsivoglia tempo che manchi il patriarca, ella possi nominar al papa quattro soggetti da eleggersi uno di essi,3 e quando non si provedesse il patriarcato per via di coadiutorie e bisognasse provederlo per obitum, non si potrebbe far di meno di non menar buono alla Republica l’indulto, come ho detto, la prattica del quale si constituirebbe in un certo modo la Republica in possesso del ius nominandi al patriarcato,4 che sarebbe molto pregiuditiale alle pretensioni dell’imperatore; pero` esser stato utile a S. M. questa introdutione di proveder per via di coadiutorie; che in questo negotio del patriarcato nessuno ha perso piu` della Sede Apostolica, perche´ alla sua libera collatione toccava questa chiesa,5 alla quale e dagli Austriaci e da Venetiani sono stati occupati i beni temporali d’entrata di molte centinara di migliara di scudi; che in questo me-

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Nr. 105.2. K. H. F r a n k l , L’Impero e il Patriarcato di Aquileia nell’epoca moderna, in: Ta v a n o S. 474f., 477f.; F. E d e l m a y e r , La Casa d’Austria e la fine del Patriarcato di Aquileia, ebd. S. 562f. Breve von 1552 Sept. 24; P a s c h i n i I, S. 70; NBD IV 7, S. 13. P a s c h i n i I, S. 72–75. Von kaiserlicher Seite wurde das bestritten; K. H. F r a n k l , L’Impero e il Patriarcato di Aquileia nell’epoca moderna, in: Ta v a n o S. 477–479; F. E d e l m a y e r , La Casa d’Austria e la fine del Patriarcato di Aquileia, ebd. S. 556f.

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desimo modo fu proveduta la chiesa in persona di Agostino Gradenigo vescovo di Feltre nominato dal patriarca Grimani;6 che vivente il Gradenigo fu da lui nominato il presente Marco Gradenigo mentre era in Candia e, se bene poco dopo detta nominatione morisse il patriarca, non si e` potuto far subito la speditione per le cause dette nell’altra cifra, che non per questo resta imminuita la potesta` del papa a proveder alli disordini ancora con la dismembratione e divisione della diocesi, quando si spianassero le difficolta` che altre volte si sono interposte; che la dichiaratione di S. B. del patriarca nel modo che e` stata fatta da 200 anni in qua non apporta maggior pregiuditio di quello hanno fatto tante altre praticate da papi, molti de quali sono stati congiuntissimi con Cesare; che in questo particolare non vi era stata mai controversia tra la Sede Apostolica e la Republica e che pero` questo negotio non entra in numero de negotii controversi da accomodarsi, ma che era negotio finito e che hora non si trattava d’altro che di esecutione; che a N. S. dispiacerebbe sino all’anima, che per quest’occasione seguisse de disordini, ma che la S.ta` S. non ne dava occasione, mentre non commetteva novita` ma seguitava lo stile di tanti anni; che dopo che gl’Imperiali hanno suscitato queste pretensioni, il papa ha proveduto la chiesa nel modo usato in persona del vescovo di Feltre e che nel medesimo modo ha fatto nella persona di Marco Gradenigo senza commetter novita`. Con queste cagioni procuri V. S. di render capace ognuno, che il papa non poteva far di meno di seguitar lo stile inveterato e che con buona ragione non poteva S. M. chiamarsi mal sodisfatta del papa, come tanti suoi antecessori non si sono chiamati mal sodisfatti da tanti altri papi predecessori di S. B. 2. ⎧Nell’altro negotio di ambascieria veggo che ella non ha potuto cavar altro, se non che forsi si mandarebbe un nationale e che si servirebbe S. M. d’un residente e che lo farebbe assistere dal card. Pazman, nel qual proposito devo dire a V. S., che quello che ho scritto delli sudditi di S. M., cioe` che ella si dichiari, che non ricevera` S. B. nessun suddito per ambasciatore senza che antecedentemente non sia fatta consapevole S. B. et havutone il suo consenso, s’intende anco del residente, nel qual concorrono li medesimi rispetti, pero` che S. M. non s’impegni di servirsi de suoi sudditi per residenti in altra maniera. E perche´ intendo che Lodovico Ridolfi va in caccia di questa carica, V. S. si lasci intender che S. B. non lo accettara`. Non dica pero` nulla antecedentemente, se non quando sapesse che vi e` intentione di nominarlo. Del principe Ludovisio io gia` scrissi a V. S. et a quello mi rimetto, et ella prevenghi, quando sappi che verso di lui vi sia inclinatione, prima che s’impegni S. M. col dichiararsi. Del s. card. Pasman, oltre gli altri rispetti che non permettono che egli porti titolo d’ambasciatore, concorre il medesimo rispetto del suddito, e quanto a maneggiar negotii de prencipi senza titolo, non vi e` esempio, che un cardinale sia stato mandato alla corte 6

Antonio Grimani, 1587 Bf. von Torcello, Koadjutor in Aquileia 1618, Patriarch 1622–27; HC, S. 90, 340.

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Nr. 105.1: Rom, 1632 August 28

per attender alli negotii ordinarii del prencipe, essendo stati solamente appoggiati per un interim a qualche cardinale che era alla corte. Questo dico per quando volessero mandare il card. Pazman in questa maniera. Ma oltre tutto questo, non so ⎡come S. M. si potesse indurre a mandar alla corte per assister al suo residente un cardinale che si chiama {mal sodisfatto del papa e della sua Casa, un huomo rotto e testardo e che in nessun modo puo` maneggiar ne´ consegliar utilmente gli affari di S. M.}7⎤ 8 V. S. intrinsechi bene il negotio e procuri di divertir in ogni maniera questi pensieri della missione del card. Pazman, quando vi fussero.⎫ 3. La divisione di quelli di Norimberga9 potrebbe far il gioco al duca di Baviera e Fridlant. Di Popenain scrivono di Fiandra, che le sue genti havevano passato il Renoa per unirsi con Spagnuoli al soccorso di Mastric.10 Non si crede qua, che le genti francesi s’uniranno altrimente con Panier, non essendosi avanzata secondo dicono peraltro che per spalleggiar quelle truppe che sono andate in Ermestain. 4. Il card. Borgia giovedı` con occasione della Congregatione del Sant’Offitio ha parlato a N. S. dell’arcivescovo di Treveri o della introdutione de Francesi nella sudetta fortezza, pretendendo che habbi commesso fellonia. Il papa ha risposto, che vedrebbe, che ne´ condannava ne´ assolveva l’elettore. Il capitolo ha scritto a S. B. sopra il medesimo fatto, domandando facolta` di amministrar, poiche´ pretendono che l’arcivescovo come caduto in fellonia, non lo possi fare.11 S. B. fa esaminar la cosa da persone mature, per deliberar poi cosa si habbi loro a rispondere. – Questo io accenno a V. S. per sua notitia, et ella non ne dovra` parlare, se non gli sara` data occasioneb.

105.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 August 28

BAV Barb. 8377 fol. 140r–141v (M Benessa, Teil einer M an Monti); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 86r–87v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 74r–75v (R)

a b 7 8 9 10 11

Segr. Stato, Germania 124: regno Segr. Stato, Germania 131 G und Segr. Stato, Germania 131 O: dato ordine {…} Zit. Tu s o r S. 215. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 211 Anm. 42. Nr. 98.1 (4). Rheinüberschreitung am 7. August; W i j n h o v e n 3, S. 364 Anm. 4. We b e r H., S. 245f., 325 Anm. 3.

Nr. 105.2: Rom, 1632 August 28

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1. Audienz Castel Rodrigos mit Verhandlungen über Einsetzung des Patriarchen von Aquileia und mögliche Teilung des Patriarchats. – 2. Gleiches Vorbringen Borgias.

1. Lunedı` mattina fu all’audienza di N. S. il marchese di Castelroderico e parlo` con molto senso del patriarcato d’Aquileia,1 facendo instanza che non si determinasse cosa alcuna senza saputa dell’imperatore, asserendo havere S. M. C. il ius patronato di quella chiesa e che questo sarebbe occasione di nuove guerre in Italia. S. B. rispose che si era fatto toccare con mano a quelli che per parte di S. M. maneggiavano gl’anni adietro qui alla corte questo negotio,2 che questa chiesa non e` stata mai patronato dell’imperatore, ma sı` bene di libera dispositione della Sede Apostolica, al che non ha saputo ne´ potuto replicare; che, quanto al resto, la cosa era finita gia` prima della morte del Gradenigo e che lo haveva saputo il prencipe Savelli e non haveva detto niente; che non si mise subbito in esecutione la gratia, perche´ il nominato da esso Gradenigo era in Candia e doppo sono succeduti disturbi di guerra e di peste che hanno a lui impedito l’accesso a Roma; che questa chiesa si e` sempre data in questo modo; che, se non fosse proveduta in questa maniera, li signori Venetiani haverebbono preteso che si ponga loro in esecutione il breve di Giulio III, nel quale segli da` indulto di nominare quattro soggetti al patriarcato, de quali uno doveva essere provisto dal papa, et a questa istanza non haverebbe potuto replicare il papa cosa alcuna, non convenendo ne´ complendo rivocare indulti concessi da sommi pontefici a prencipi, perche´ se si introducesse questa strada, periclitarebbono ancora in qualche tempo tutti gl’indulti che godono S. M. C. e Catt. da pontefici romani. Tocco` l’ambasciatore non so che della divisione,3 ma S. B. rispose che questa non si doveva se non per gratia e che essendosi maneggiata longo tempo questa pratica, ha incontrato infinite difficolta`; ma non si prescrive a farla, quando anco vi sara` il patriarca, potendo cio` S. B. con la sua suprema potesta` fare in ogni tempo. Concluse S. B. che questa era gratia fatta e che non si poteva tornare adietro; che non haveva fatto novita` in questo, perche´ sempre si era costumato di provedere quella chiesa in questo modo. Replico` il marchese con minacciare che queste controversie si sarebbono decise con 1 2

3

Nr. 105.1 (1). Verhandlungen führten 1625 und 1626 Reichshofrat Dr. Kaspar von Terzi und Albrecht Pesler, Propst von Rudolfswert (Krain, heute Novo Mesto in Slowenien); NBD Pallotto 1, S. LXVII; NBD IV 7, S. 11 Anm. 31, 140 Anm. 2; P e t e r s , ad ind.; K. H. F r a n k l , L’Impero e il Patriarcato di Aquileia nell’epoca moderna, in: Ta v a n o S. 479; F. E d e l m a y e r , La Casa d’Austria e la fine del Patriarcato di Aquileia, ebd. S. 560–563. Die Teilung des Patriarchatsgebiets wurde von österreich. Seite seit langem angestrebt; NBD Pallotto 1, S. LXVII; P a s c h i n i II, S. 424, 440 Anm. 1; F r a n k l (wie Anm. 2) S. 480–484; E d e l m a y e r (wie Anm. 2) S. 559–562.

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Nr. 105.2: Rom, 1632 August 28

l’armi, e S. B. disse, che a lui dispiaceva fin all’anima; ma, mentre per sua parte non si commetteva novita`, non sapeva che farne che pregare S. Ecc. a rappresentare a chi bisognava la necessita` che egli haveva di seguitare lo stile antico e che doveva essere piu` caro a Cesare questo modo che quello della nominatione de quattro soggetti conforme l’indulto di papa Giulio che non si sarebbe potuto schivare. 2. Giovedı` mattina con occasione della Congregatione del Santo Offitio prese audienza il s. card. Borgia e parlo` del medesimo soggetto del patriarcato, ma con piu` risolutezza, et apporto` i medesimi motivi. S. B. gli disse che ne haveva parlato Castelroderigo e che da lui haverebbe potuto saper la risposta. Contuttocio` accenno` S. B. alcune delle sudette ragioni e particolarmente che questo negotio era finito e che non si pote` mettere in esecutione per le ragioni sopra allegate.

105.3 Propaganda-Kongregation an Rocci

Rom, 1632 August 28

APF Lett. volg. 12 fol. 93r-v (lett. R, al nuntio di Francia e di Germania, mutatis mutandis). Dank an den kaiserlichen Gesandten in Konstantinopel.

Il s. di Cesy gia` ambasciatore di cotesta Maesta` in Costantinopoli1 ha fatto spesse volte sperimentar a questa Sacra Congregatione il religioso suo zelo e pieta` in varie occorrenze di benefitio della nostra santa religione in

1

Philippe de Harlay, Comte de Ce´sy, 1619–31, 1634–39 franz. Gesandter an der Pforte; H e r i n g , ad ind. s. v. Gesandte. – Kaiserl. Resident war Joh. Rudolf Schmid (1647 von Schwarzenhorn), 1590–1667, 1629–43 in Konstantinopel; H e r i n g S. 256f., 269f., 402, 409 (Lit.); NBD IV 4, S. 513 Anm. 1; A. S t r o h m e y e r , Politische Leitvorstellungen in der diplomatischen Kommunikation: Kaiserliche Gesandte an der Hohen Pforte, in: C. K a m p m a n n /M. L a n z i n n e r u.a., L’art de la paix. Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte 34, Münster 2011, S. 409–439 – Prop.-Kong. an Schmid, 1632 Aug. 28, APF Lett. volg. 12 fol. 94r (lett. R): Man dankt ihm für die Unterstützung, die er dem Patriarchatsvikar in Konstantinopel, Giovanni dalla Fratta, geleistet hat, und wird den Nuntius beauftragen, auch dem Kaiser darüber zu berichten. – P. Giovanni Mauri da Fratta Todina, 1594 oder 1596–1644, 1629–31 Patriarchatsvikar, 1641 Bf. von Nusco (Avellino); H e r i n g S. 249 Anm. 4, 258; HC, S. 162 Anm. Constantinopolitan., 263; Ann. Min. 27, S. 125, 350; G. M a t t e u c c i , Giovanni Mauri, OFM Conv., Vicario Patriarcale di Costantinopoli, e il suo concerto d’organo al palazzo del sultano nel 1631, Misc. Francescana 84 (1984) S. 194–229; G. H o f m a n n , Il Vicariato Apostolico di Costantinopoli, 1453–1830, Orientalia Christiana Analecta, 103 (1935) S. 18 Anm. 2. Zur Institution des Patriarchatsvikariats TRE 19, S. 513 (G. S c h m a l z b a u e r , Art. Konstantinopel).

Nr. 105.4: Rom, 1632 August 28

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quelle parti, e percio` sı` come questi miei em.mi signori non hanno mai potuto ricompensar queste sue pie attioni, se non con pieni rendimenti di gratie, cosı` desiderano che almeno V. S., dopo haver con S. M. passata una larga comendatione della persona del sudetto signore e rappresentato, che egli con sı` pie operationi s’e` dimostrato degno ministro della M. S., la supplichi in nome della medesima Sacra Congregatione a degnarsi di mostrar ad esso il gradimento di queste sue lodevoli opere in quella miglior maniera che le parera`, assicurandosi V. S., che carissimo sarebbe a questi miei em.mi signori che l’efficacia di questo suo uffitio con S. M. fosse tale che havesse quanto prima da partorire quegl’effetti che detto signore desidera.

105.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 August 28

BAV Barb. 7077 fol. 22r–23r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 47v–48v (RM) – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 38r-v (lett. R): Bedauern der Krankheit Eggenbergs (Nr. 98.2). Hoffnung auf Kriegsglück. 1. Lage in Frankreich. – 2. Billigung möglicher Verhandlungen Castan˜edas. – 3. Bericht Bichis über gute Aussicht auf Verhandlungsbereitschaft Frankreichs. – 4. Amtsantritt Motmans. – 5. Aus Bayern keine Empfangsbestätigung über Subsidien.

1. Gli affari di Francia apparentemente peggiorano per il re, e se costa` si e` havuta repugnanza a congiungersi con loro, mentre erano in stato migliore, l’haveranno hora maggiore, se non li muovera` la ragione che io dico di sotto. V. S. ha parlato bene a S. M. et al principe d’Echembergh, e quanto all’auttorita` che pareva volesse inferire S. Ecc. haver col re di Francia il papa pari a quella che ha l’imperatore col Catt.,1 piacesse a Dio che cio` fosse vero, che´ molte cose non si sarebbero fatte. Vero e` che a chi considera le cose senza misterio, puo` parer che il re habbi deferito assai agli uffitii di S. B.; che poi sotto vi siano inganni, noi non lo crediamo. Li Franzesi pretendono che le loro genti che marciorno verso Alsatia, non servissero per altro che per accompagnar quel presidio che andava in Ermestain, che dicono haver mandato, accio` che quella fortezza non cadesse in mano dello Sveco o de Spagnuoli, e professano di restituirla all’elettore ad ogni suo piacere. 2. N. S. desidera la pace et unione fra principi cattolici e pure che si stabilisca, non bada alli mezzi. Questo dico, accio` che V. S. sappia, che a S. B. piacerebbe che il marchese di Castagneda trattasse in Francia, nel passar a cotesta corte, qualche aggiustamento. 3. Mons. Bichi dice haver scritto a V. S. che, con li motivi delli presenti accidenti, vegga di stringer piu` gagliardamente il negotio dell’aggiustamen-

1

Nr. 98.3 (1).

416

Nr. 105.4: Rom, 1632 August 28

to,2 perche´ i Francesi, per liberarsi dal pericolo che soprasta loro dal moto di Monsu`, rimetterebbono del primo rigore, et agli Austriaci comple unire le forze loro con li Francesi per scacciare lo Sveco: adesso dunque, che le cose sono piu` bilanciate, e` tempo di stringer qualche cosa. V. S. s’intenda immediatamente con mons. Bichi, perche´ troppo tempo vi anderebbe, se li negotiati havessero a girar per qua, ne´ io soggiungero` altro a V. S. questa volta in questo proposito. 4. Questa mattina mons. Motman ha portato a S. B. la lettera credentiale dell’imperatore per attender alli negotii di S. M. sino che si dichiari il nuovo ambasciadore.3 N. S. l’ha visto volentieri e cosı` seguitara` di far nell’avvenire. 5. Da Baviera non haviamo ricevuta del danaro. L’attendiamo pero` con desiderio.4

106.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 September 4

BAV Barb. 6971 fol. 31r-v, 39r–40v (D, dec. Sept. 23); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 61v–67r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 39v–43r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 171v–175r (R). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 268r (lett.): Bestätigt Eingang der Post von Aug. 14. Rocci wird feststellen, warum dem vom Papst bestätigten Bf. von Minden bisher die Regalien nicht erteilt wurden (Nr. 101.1). 1. Zuzug zur Armee Gustav Adolfs vor Nürnberg. – 2. Aufstand in Oberösterreich. – 3. Bittprozessionen in Wien. – 4. Bf. Wolfradt über Gründe für die jetzige Krise. – 5. Kriegsbereitschaft der Spanier. – 6. P. Quiroga befürwortet Abberufung Kard. Borgias. – 7. Klage des Kaisers über Versuche der Franzosen, die geistlichen Fürsten zu veranlassen, sich für neutral zu erklären. – 8. Angebot der Ludovisi, den Kaiser mit Geld zu unterstützen. – 9. Federico Savelli erhält Titel eines außerordentlichen Botschafters. – 10. Kuriere für Prinzen von Modena. – 11. Krankheit des Kaisers.

1. Questi correnti affari di Germania sono piu` che mai in bilancia, e parmi cresca il pericolo per l’imperatore imperoche´ mons. vescovo di Vienna mi ha confermato esser purtroppo vero che al re di Svetia siano gionti quei soccorsi ch’egli aspettava, condotti dal suo grancancelliero,1 dal duca Vai-

2

3

4 1

Bichi an Barberini, 1632 Juli 31, ASV Segr. Stato, Francia 77, fol. 25r–27r (RD, dec. Aug. 25). Ferdinand II. an Urban VIII., 1632 Aug. 5, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. S fol. 7r (M lett.). Antwortbreve von 1632 Sept. 11: ebd. Fasz. Q fol. 5r (Or. Pergament) = ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 257v–258r (R). Erw. L u t z VI, S. 96 Anm. 26. Axel Frhr. (1645 Graf) Oxenstierna, 1583–1654, 1612 Reichskanzler, 1631 schwed. Bevollmächtigter am Rhein; R o b e r t s II; G o e t z e .

Nr. 106.1: Wien, 1632 September 4

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mar e dal colonnello Panier, et odo che il numero della gente arrivatagli ascenda a 30 000 persone effettive2 et il duca di Fridlant non ha potuto impedire tal soccorso, ancorche´ qui si dicesse che i nostri erano padroni della campagna e che tenevano talmente ristretto il nemico, che con difficolta` potesse esser soccorso. Da persona degna di fede sono avvisato, come il duca di Fridlant scrive a S. M. che facilmente il re di Svetia vorra` hora presentargli la battaglia, ma che S. Ecc. mostra ambiguita` in accettarla per timore che’l nemico possa essergli superior di forze. Intanto il medesimo Fridlant per ingrossar il suo esercito, ha richiamato il conte di Montecuccoli che era in Alsatia, et il Fuccaro che si trova in Baviera, con le loro genti, e si e` scritto al Popenaim, che era andato per soccorrer Mastrich, che quanto prima procuri sbrigarsi di la` per tornar in Germania. 2. Pareva che la sollevatione de villani dell’Austria Superiore pigliasse qualche buona piega, ma hieri giunse corriero a S. M. con avviso che si fossero impadroniti di due terre sopra il Danubio. I medesimi villani domandano conditioni esorbitanti: che segli permettino i predicanti,3 che il perdono sia generale e comprenda anco i capi della sollevatione, e che non siano obligati in avvenire alle contributioni. Nondimeno mons. vescovo di Vienna m’ha detto che, se non potra` rimediarvisi con l’accordo, sperano anco poterlo fare con la forza. 3. Lunedı` prossimo e mercordı`, giorno della Madonna,4 S. M. vuole che si faccino due processioni solenni per implorare l’aiuto divino nelle presenti necessita`. 4. Perche´ mons. vescovo di Vienna et io deploravamo in discorso lo stato nel quale si ritrova Cesare e la differenza da quello nel quale era S. M. tre anni sono, e mons. vescovo ne attribuiva la cagione alla dieta di Ratisbona et alla depositione di Fridlant, io gli risposi che non bisognava intraprendere la guerra in Italia, massime per esser molto chiaro et evidente che il duca di Nivers era legittimo successore dei Stati di Mantova e Monferrato. 5. Parlando io tre giorni sono col p. Quiroga dell’unione fra le Corone et esortandolo a cooperarvi, S. P. scappo` a dirmi: „Non vi e` mezzo alcuno di accomodamento, se i Francesi non si risolvono di lasciar Pinerolo et uscir di Germania. Altrimente dico a V. S. Ill. che di nuovo haverete la guerra in quella provincia, perche´, se noi restaremo superiori in Fiandra et in Germania, al sicuro ce la portaremo noi stessi per procurar di scacciarne i 2

3

4

Zu dem Sukkurs für Gustav Adolf R i t t e r S. 537f.; E n g e r i s s e r S. 109f.; G u t h r i e S. 189. Zur religiösen Motivation des Aufruhrs F. W i l f l i n g s e d e r , Martin Laimbauer und die Unruhen im Machlandviertel, 1632 –1636, Mitteilungen des Oberösterreich. Landesarchivs 6 (1959) S. 136–140; W i n k e l b a u e r II 1, S. 71f., II 2, S. 268f. 8. September, Fest Mariae Geburt.

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Nr. 106.1: Wien, 1632 September 4

Franzesi. E se Dio vorra` permettere, che la Casa d’Austria sia superata in Germania et in Fiandra, sappiamo molto bene che i Franzesi disegnano sciacciarne i Spagnuoli.“ E mi soggiunse di piu` il medesimo padre: „Noi sappiamo quasi di certo, che i principi d’Italia hanno caro, che i Franzesi habbino quella porta di Pinerolo per tenere in freno et in continua gelosia i Spagnuoli; ma, per quanto potremo, noi non lo permetteremo mai.“ Hor veda V. Em. le massime con le quali si cammina. 6. L’istesso padre mi ha detto di haver ricevute lettere dal s. card. Sandoval,5 quale gli avvisava, come N. S. haveva ultimamente data grata udienza al s. card. Borgia in giorno di domenica. E dicendo io a S. P., che a me pareva cosa dura, sı` come doveva parer ad ogni altro, che, havendo il Re Catt. il suo ambasciatore in Roma, voglia che il s. card. Borgia faccia l’ambasciadore6 e che percio` speravo che S. M. Catt., udite le ragioni che muovono S. B. a non approvare i cardinali per ambasciatori, havrebbe lasciato che il s. card. Borgia andasse alla sua residenza, S. P. mostro` restar appagato di quanto dicevo. E perche´ lo pregai di scriverne al s. Conte Duca per il credito che tiene con S. Ecc., mi rispose che l’havrebbe fatto volentieri, soggiungendomi: „Mi dispiace di non poter passare quest’uffitio con la viva voce.“ E credo che facilmente lo potra` far hoggi, perche´ spedisce un corriero in Spagna, imaginandomi che possa farlo per rappresentar l’istesso pericolo di questi affari. 7. Domenica l’imperatore diede udienza a mons. Grimaldi et a me e, dandogli noi conto di quel che ci scriveva ultimamente mons. nuntio in Francia e di quanto dalla sua parte andava operando per l’unione delle Corone, supplicassimo S. M. ad applicarsi con ogni suo potere all’effettuatione di cosı` santa opera, quale ridondarebbe a benefitio proprio e di tutta la Christianita`. Mostro` S. M. di gradir quanto da noi gli fu esposto, ma in ristretto non si cavo` cosa di sostanza e da farvi fondamento, anzi fece doglienze con noi, che il re di Francia havesse mandato nuovamente ambasciatore all’elettor di Magonza et al vescovo di Herbipoli7 per esporgli che, mentre si risolvessero di accettar la neutralita`, S. M. Christ. operarebbe che lo Sveco gli restituisse il tolto. L’imperator ci disse esserli stato scritto dalli medesimi Magonza et Erbipoli, li quali soggiungevano alla M. S. di haver risposto di non volersi in alcun modo staccare dal lor capo. Risposi che dalla parte di Francia vi sono similmente doglienze per gli aiuti che si 5

6 7

Baltasar de Moscoso y Sandoval, Kard. 1615, 1619 Bf. von Jae´n, 1646 Ebf. von Toledo, gest. 1665; J a i t n e r S. 455; DHEE 1, S. 349. Nr. 84.3. Im Juli verhandelte der franz. Diplomat Saint-E´tienne mit Kfst.-Ebf. Anselm Casimir Wambold von Umstadt und Bf. von Hatzfeld in Köln; We b e r H., S. 275 Anm. 31; B r e n d l e S. 345f., 383. – Jean de Beaumont, Baron de Saint-E´tienne (Vorname unsicher), Neffe des P. Joseph, gest. 1676; DBF 5, S. 1151f. (R. d’ A m a t ); Ta p i e´ S. 281; W i j n h o v e n 3, ad ind.

Nr. 106.1: Wien, 1632 September 4

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danno al duca d’Orleans, dolendosi i Franzesi che si procuri con ogni studio di sollevar il regno e portar la guerra in Francia. 8. ⎡Sono arrivati qui piu` avvisi, che il s. card. Ludovisio habbia offerto ai Spagnuoli 100 000 scudi contanti per servitio dell’imperatore, e tutte le entrate che il principe suo fratello possiede nel Regno di Napoli. E con tal avviso vi e` chi procura di malignar con dire che molto piu` vuol fare un cardinale per servitio della religion cattolica di quel che habbia fatto il papa.⎤ 8 Io non credo che tal’offerta sia stata fatta, ma sia una delle solite inventioni di persone mal affette, e Dio punira` una volta la temerita` di costoro. 9. Il s. duca Savelli, per quel che mi confermo` hieri mons. vescovo, havra` titolo di ambasciator straordinario per interim, restando ferma S. M. nella risolutione di voler mandare un nationale, non essendovi per ancora determinatione del soggetto, quale, per quanto mi e` stato detto, si procurera` d’elegger discreto e prudente. Il s. duca Savelli si e` aiutato grandemente per ottener quest’honorevolezza da S. M., con proporre che gli sarebbe stato profittevole per dar qualche assettamento alla sua Casa, che si trova molto indebitata per le spese eccessive fatte dal s. principe suo fratello in occasioni d’ambascieria. 10. Di Modena in pochi giorni sono giunti qua due corrieri, et havendo procurato di scuoprir, se vi fusse qualche negotiatione maneggiata dal p. Giovan Battista, non trovo per hora che siano stati spediti per altro che per servitio di quei due principi che vengono a militare nel campo cesareo.9 Non restaro` per questo di stare con gli occhi aperti per accertarmi maggiormente della verita`. 11. L’imperatore in questa settimana ha havuto tre termini di febre, dicono con gionta dal catarro; ma la verita` e`, che gli sono stati fatti cristieri, cacciato sangue e dato medicamenti per bocca. Et alcuni musici che vi sono stati a cantare, hanno riferto che S. M. sta con gran melanconia. Sono avvisato che anche questa notte habbia havuto la febre e che sia stato inquietissimo. Ma havendo havuto S. M. la notte antecedente a questa assai quieta e nettandosia dalla febre, si vede essere terzana semplice.

a

Valentini: nettare – säubern, reinigen

8

⎡…⎤ Zit. V i s c e g l i a IV, S. 181. Zu Ludovisis Angeboten L e m a n S. 206

9

Anm. 4. Rocci 1632 Sept. 4 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): E` venuto corriere di Modena con avviso che due di quei prencipi che vengono a militare in Germania dovevano partire alli 27 del mese passato e che percio` fossero qui all’ordine le provisioni necessarie per potersene subito passare al campo cesareo.

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Nr. 106.2: Wien, 1632 September 4

106.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 September 4

1. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 269r (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 109r (R) 1. Subsidien für die Liga. – 2. Generalvikar des kaiserlichen Heeres.

1. Il Ser.mo di Baviera mi ha finalmente ordinato che si facci lo sborso delli 50 000 tallari in mano del dottor Giovanni Stichlin, sı` come prontamente si e` fatto, e V. Em. havra` qui congionta copia della ricevuta1 con la lettera del duca.2 ` solito farsi dal nontio l’ellettione del vicario general negl’esserciti, 2. E e monsignor mi dice non esserglene mai stata fatt’instanza. Onde supplico V. Em. a scusar quel ch’io scrissi fuor di proposito con le passate, poiche´ qui si chiarira` come il negotio sia passato e si pigliera` provedimento a sodisfatione. Quel piu` che mi occorre dir a V. Em. in risposta della sua lettera de 14 del passato con un foglio di cifra, sara` nei fogli A B qui congionti.

106.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 September 4

BAV Barb. 6978 fol. 107r-v, 110r–111v, 114r-v (D, dec. Sept. 23); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 81v–86r (RD) 1. Bemühungen Grimaldis, Ferdinand II. und Eggenberg vom Friedenswillen Frankreichs zu überzeugen. – 2. Von Eggenberg keine Zusage für neuen Aussöhnungsversuch. – 3. Schwere Vorwürfe gegen Richelieu. – 4. Ohne Aufforderung durch die Beteiligten keine Vermittlungstätigkeit des Kaisers. – 5. Angebot spanischer Hilfe zur Rückeroberung Pinerolos trotz Gefahr für die kaiserliche Armee bei Nürnberg. – 6. P. Quiroga über Festung Casale. – 7. Waffenstillstandsvermittlung vor Nürnberg. – 8. Mutmaßungen über Absichten Modenas in Zusammenhang mit Werbungen des Obersten Rangone in Italien. – 9. Keine Klarheit über Dankbrief des Kaisers an Urban VIII. – 10. Gespräch mit Werdenberg über Entsendung eines Vermittlers nach Frankreich und Spanien.

1

2

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 272v, 273r (K): Io sottoscritto confesso haver ricevuto dall’ill.mo e rev.mo mons. Girolamo Grimaldo nuntio straordinario della S.ta` di N. S., a nome del ser.mo principe s. elettore e duca di Baviera, e delli altri ss. elettori e duci della Lega Catt., la somma di 50 000 talleri, la quale S. S.ta` ha fatto pagare tanto per li mesi passati, cioe` di maggio, giugno e luglio di quest’anno, come a conto di qualche altre mesate a venire. In fede di che ho scritta e sigillata questa ricevuta. Wien 1632 Aug. 30, Joan Stuckhlin dottore e consigliero del ser.mo elettore e duca di Baviera. Maximilian an Grimaldi, dal campo sotto Norimberga 1632 Aug. 19, ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 271v–272r (K).

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1. Sono stato ragguagliato da mons. nuntio ordinario di Francia dell’andata in Spagna del compagno del p. generale de Domenicani1 e di quello ch’egli avvisa del primo congresso del Conte Duca. Onde presi occasione di darne parte all’imperatore et al s. principe d’Echembergh, rappresentando la continua premura che ha N. S. di questa concordia et i pregiuditii che nascono ogni dı` maggiori alla Christianita` cattolica da queste durezze nelle due Corone. Esposi anche il desiderio che mostrano in Francia di farsi nemici dello Sveco e la resolutione che dicono haver tenuta fin’hora ferma di non romper con la Casa d’Austria, ancorche´ le occasioni e le instanze non siano mancate, soggiungendo che, se per il passato vi era stata qualche occasione di creder che i Francesi non dicessero da dovero, adesso le faccende che hanno in casa propria possono persuadere che habbino mutato pensiero o almeno potesse S. M. C. provare, se nei fatti corrisponderanno alle parole, interponendosi come mezzano, con mandar persona espressa o in altro modo a trattar fra le due Corone. 2. A quest’ultimo punto che io motivai leggiermente, accio` non credessero che, riputandosi da noi debole la Casa d’Austria, si vogli persuadere a commettere vilta` come qui s’interpreta, fu risposto dall’imperatore rimettendomi al principe d’Echembergh, soggiungendo esser avvisato dall’elettor di Magonza, vescovo di Herbipoli2 et altri principi scacciati dallo Sveco e ritirati in Colonia, come il re di Francia li sollecita a collegarsi seco, offerendogli la restitutione de loro beni, senza far mentione dell’imperatore, ma che essi hanno ricusato di voler trattar cosa alcuna senza S. M. C., dalla quale non si discosteranno mai.3 E’l principe d’Echembergh al punto di mandare non rispose precisamente, ma passo` in far le solite doglienze della poca corrispondenza che l’imperatore ha trovato in Francia, e si estese in mostrar le occasioni che l’imperatore ha lasciate di nuocere alla Francia, non solo quando, essendo occupato il Christ. sotto la Roccella, fu incitato a recuperare Metz, Toul e Verdun, ma ultimamente ancora che non ha voluto dar fomento alcuno al duca d’Orleans, parendo a S. M. C. che sia disdicente 1

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Niccolo` Ridolfi, 1578–1650, 1622–29 Maestro di Sacro Palazzo, Ordensgeneral der Dominikaner 1629–42, bei Urban VIII. in Ungnade; Enc. Catt. 10, Sp. 892 (A. S i l l i ); S c h n i t z e r I, S. 154 Anm. 1; J a i t n e r S. 402 Anm. 108; S p r i n g e r S. 87. Es handelte sich um einen ähnlichen Vermittlungsversuch zwischen Richelieu und Olivares, wie er im Novembre 1631 Quiroga vorgeschlagen worden war. Den Auftrag führte der Sekretär Ridolfis, Adriano da Genova, aus; L e m a n S. 107f. Anm. 5. – Der Dominikanergeneral bemühte sich auch in den folgenden Jahren um Friedensvermittlung. Er unterstützte 1635/36 den Plan des Vizekönigs von Neapel, Monterrey, in Rom einen Friedenskongreß zu veranstalten; A. L e m a n , Richelieu et Olivare`s. Leurs ne´gotiations secre`tes de 1636 a` 1642. Me´moires et Travaux des Faculte´s cath. de Lille, 49, Lille 1938, S. 3–18. Segr. Stato, Germania 125: Magonza Nr. 106.1 Anm. 7.

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al sudetto duca andar contro suo fratello re costituito da Dio, se le cause non sono molto giuste et evidenti, aggiungendo che veramente l’imperatore ama il re di Francia per l’uniformita` del genio, nella bonta` de costumi e nel resto. Portando il ragionamento che io dicessi, che i Franzesi pretendino di esser stati provocati da Spagnuoli con trattar la rivolta della regina madre e del duca d’Orleans nel medesimo tempo che si trattava l’altr’anno aggiustamento delle cose d’Italia, il principe d’Echembergh rispose di non saper che sia vero, ma, quando cio` fosse, non saprebbe approvar l’attione. – Nel resto non cavai cosa di rilievo ne´ da lui ne´ dall’imperatore, stando nelle solite propositioni e querele, volte tutte contro il card. di Richelieu, che havessero i Franzesi assediato Treveri, e delle revolutioni procurate nelli Stati dell’Infanta di Fiandra, aggiungendo di haver avviso che Richelieu medesimo fosse per andare con un grosso di gente a soccorrer il principe d’Oranges,4 che qui pretendono di tener assediato nelle sue trinciere dopo l’arrivo cola` del Popenaim,5 al quale pero` hora intendo esser andato ordine che venga quanto prima ad unirsi col Volestain.6 3. Da altri ministri poi si dicono cose enormi contro il card. Richelieu: che habbia invitato tutti i re barbari a muoversi contro la Christianita`, e particolarmente che nella rinovatione ultimamente fatta di collegatione col Turco, sı` come con alcuni re di Africa, fra gli altri capitoli vi sia la permissione alli Franzesi che hanno preso e piglieranno la setta maomettana nei Stati soggetti a quei principi barbari, di poter pratticar liberamente in Francia.7 4. Dal vescovo di Vienna e dal p. Basilio mi vien detto, che l’imperator non mandera` a trattare fra le due Corone se non a richiesta delle parti, tutto che io habbi rappresentato che, come capo della Christianita` in temporale, potesse interporsi non richiesto, come fa N. S.8 Ho dato parte di questi sensi a mons. nuntio in Francia, accio` veda di procurar che da quella parte si facci qualche dichiaratione che habbi forza di gradimento, se non d’instanza.

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Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien, 1584–1647, 1625 Generalstatthalter der Niederlande; ADB 7, S. 576–579 (P. L. M ü l l e r ); J. P. P o e l h e k k e , Friedrich Heinrich und Wilhelm II., in: C. A. Ta m s e (Hg.), Nassau und Oranien. Statthalter und Könige der Niederlande, Göttingen-Zürich 1985, S. 111–139; W i j n h o v e n 1, S. 221f. Anm. 1; 3, S. 315 Anm. 2. Pappenheim war seit 12. Aug. an den Kämpfen um Maastricht beteiligt; Pier Luigi Carafa an Barberini, Spa 1632 Aug. 27, W i j n h o v e n 3, S. 379 Nr. 2571. S t a d l e r S. 674, 676. Erw. H a r t m a n n II, S. 108 Anm. 45. – Frankreich schloß am 17. und 24. Sept. 1631 Abkommen mit dem Sultan von Marokko; M o u s n i e r S. 339f.; D u M o n t S. 19f. Erw. L e m a n S. 222 Anm. 3.

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5. Notai per cosa da far sapere a V. Em., che il p. Quiroga, in proposito di dir che questo ambasciador di Savoia si sforza di dar ad intendere che il suo duca sia stato violentato a consegnar Pinerolo a Franzesi, negando il contratto che si dice esser concluso, mi significo` che adesso converra` al duca dichiarare, se vi e` concorsa la sua volonta` nella consegna di Pinerolo, poiche´ il duca di Feria gli offerira` l’assistenza e forze regie per ricuperarlo, mostrando che voglino godere della presente congiuntura di revolutione in Francia, nonostante fosse gia` giunto l’avviso del soccorso di 30 000 combattenti arrivati allo Sveco senza contrasto; onde si tiene per certo da persone intendenti, che egli voglia dar la battaglia, poiche´ peraltro non haveva occasione di unire a se´ tutta questa gente. Et il duca di Fridlant sara` necessitato di combattere o ritirarsi, non essendo egli trincierato se non malamente da una parte in sito arenoso, con necessita` di far condurre i viveri da luoghi lontani 10 o 20 leghe. 6. Arrivando l’istesso p. Quiroga a discorrer meco delle cause della mossa delle armi contro Casale e conoscendo pure di non haver apportato ragione che intieramente sodisfacesse a motivi,9 essendosi gia` detto che i medesimi Spagnuoli approvorono che il duca Gulielmo di Mantova10 facesse quella fortificatione con il consiglio del governator di Milano di quel tempo, si esplico` che, non molto dopo di haver Henrico IV conquistato il regno di Francia, il quale pur era assai indebolito per tante guerre intestine, conobbe la necessita` che haveva di dar esito con una guerra esterna agli humori soprabondanti del suo regno e che trovo` quella dispositione che si sa in Paolo V, Venetiani, Savoia e Mantova, nonostante che i principi d’Italia havessero goduto felicemente i Stati loro in quest’ultimo secolo che i Spagnuoli hanno havuto forze in Italia. Per questo essi Spagnuoli habbino potuto ragionevolmente dubitare di simili trattati, andando Casale in mano di principe franzese, e pero` convenisse a Spagnuoli con preventioni impedire simili turbulenze, dicendo che l’intention loro non era altro che demolir Casale, e che il duca di Nivers non volse mai venire a questa risolutione di demolirlo per accordo. 7. L’ambasciador franzese mandato al campo cesareo e sveco trattera` una sospension d’armi di qualche mese, secondo mi ha detto il residente di Francia in confidenza, e, se bene fu gia` negata questo giugno da Volestain, sperano adesso di conseguirla entrando l’inverno, che si stima stagione piu` vantaggiosa per lo Sveco.11 9

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Der Mantuan. Erbfolgekrieg war ausgebrochen, als der span. Statthalter in Mailand Ferna´ndes de Co´rdoba im April 1628 damit begann, Casale zu belagern; P a r r o t t S. 343. Guglielmo Gonzaga, 1538–87, 1550 Hz. von Mantua und Monferrat, als Herrscher in Casale bestätigt 1571, konnte sich dort nur mit Hilfe des span. Gouverneurs von Mailand durchsetzen; DBI 61, S. 1–10 (R. Ta m a l i o – P. B e s u t t i ). Rocci 1632 Sept. 4 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): L’am-

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8. Il conte Migna, della cui morte appunto hieri venne l’avviso,12 disse in voce ad Ottavio Grimaldo che, dovendo andar in Italia il marchese Rangone per far levata di 5000 fanti in servitio dell’imperatore, il duca di Fridlant desidera che io facci uffitio con S. S.ta` perche´ si contenti che possa levarne anco dallo Stato Ecclesiastico, alla qual cosa io non [ho] havuta occasione di rispondere, ma, quando mi venisse reiterata l’instanza, io non m’impegnero` a scriverne, per esser cosa aliena dalle mie commissioni, se da V. Em. non mi verra` comandato altro. Par poco probabile che il marchese possa far questa levata, oltreche´ in questo si sente qualche contradittione, perche´ il medesimo marchese ha detto ad altri di esser chiamato al servitio del duca di Savoia e pero` haver qui renuntiato il reggimento, che gia` e` stato dato ad altri. E correva volgarmente voce ch’egli partisse mal sodisfatto. Se io trovassi rincontro del trattato del duca di Modena per le cose di Ferrara, al quale mi dice il residente di Venetia che qui si e` offerta assistenza senza darmi l’autore dell’avviso, non sarei alieno dal sospettare che volessero servirsi del Rangone in queste loro macchinationi, con il pretesto di levar gente per Germania, poiche´ in ogni caso si deve credere che la Casa d’Austria non tentarebbe cosa alcuna apertamente, ma per intelligenze, nel qual maneggio possono giudicar buon instrumento il Rangone, i cui andamenti io faro` diligenza di penetrare all’arrivo suo in questa corte, che sara` in breve. 9. Il vescovo di Vienna non mi ha dato risposta nel particolare della lettera per N. S. in rendimento di gratie. Se dimani non ne cavo construtto, parlero` liberamente nella forma prescrittami da V. Em., ma come di motivo mio, intendendo di non dover impegnar mai il nome del padrone senza ordine espresso. 10. Questa sera in longo discorso con il Verda mi e` parso di haverlo lasciato persuaso che l’imperatore possa, senza diminutione della sua autorita`, abbracciare di fraporsi fra le Corone, con mandar persona espressa verso Francia e Spagna, havendomi detto di volerne parlare a S. M. et al s. principe d’Echembergh.

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basciatore di Francia che, come s’e` scritto, era a Visburgh [Würzburg], ha ottenuto dal s. generale Valestain sicuro passaggio di poter negotiare seco et andare a trovare il re di Svetia, e per maggiore sicurezza gl’ha mandato un suo trombetta et un altro del duca di Baviera. – Der Diplomat war Jacques de Loys de La Grange aux Ormes, 1631–34 mehrmals zu Missionen ins Reich entsandt; H a l l w i c h I 3, S. 20; S t e i n S. 108f. Anm. 35; A l b r e c h t II, S. 352; A l b r e c h t III, S. 843; B a b e l S. 133f., 147. Rocci 1632 Sept. 4 (avv.), wie Anm. 11: Per un corriere venuto giovedı` sera dal campo s’e` intesa la morte del conte Michna provveditore e commissario generale dell’esercito imperiale e favoritissimo del generale Valestain, essendo morto di flusso in pochi giorni alli 26 del mese passato.

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107.1 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 140r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 29v–30r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 91v–92r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 79r-v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 26v–27r (lett. R): Man hofft, daß Meldungen über bevorstehenden Einfall von Tartaren und Türken in Ungarn unrichtig sind.1 – 2. APF Lett. volg. 12 fol. 95v (lett. R), Prop.-Kong. an Rocci: Zur Visitation des Paulinerordens übersendet man ein Breve an den Bf. von Bosnien, das Rocci an Kard. Pa´zma´ny weiterleiten soll.2 1. Besetzung der Botschafterstelle in Rom. Mißtrauen gegen Fürst Ludovisi. – 2. Kriegsnachrichten.

1. La dichiaratione fatta con V. S. dal s. prencipe d’Echembergh, che S. M. non si vuol servire per suo ambasciatore d’alcun suddito di S. B.,3 non deve render lei men cauto per investigare i negotiati particolarmente di Ludovisio, il quale appoggiato agli uffitii di Spagna o del granduca muovera` ogni pietra, e lei sa quanto possono i Spagnuoli in cotesta corte. Rispose prudentemente V. S. a S. Ecc., quando gli partecipo` il pensiero che haveva S. M. sopra il suo figliuolo. Parli sempre col medesimo senso non solo a S. Ecc., ma a tutti gli altri. ` stato molto opportuno l’offitio che ella ha pagato con Verda circa le E qualita` che si ricercano nel nuovo ambasciatore. Procuri, che egli le notifichi, come ha data intentione, la persona, alla quale inclinara` S. M., quando il prencipe d’Echembergh persista in non voler mandar il figlio.

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Nr. 90.1 Anm. 2. – Georg I. Ra´ko´czy, 1593–1648, 1630 Fürst von Siebenbürgen. Gustav Adolf bemühte sich erfolglos, ihn zur Beteiligung am Krieg zu gewinnen; K h e v e n h i l l e r Sp. 331f.; S c h i l l i n g S. 383; G ü n t e r S. 131f.; F e s s l e r - K l e i n S. 221f. Druck: G a l l a S. 36*–38* Nr. 51–54. – Auf Vorschlag Kard. Pa´zma´nys waren P. Basilio d’Aire und der Bf. von Bosnien Ivan Tomko Mrnavic´ zu Visitatoren bestellt worden; G a l l a S. 67–69 Nr. 22; Propaganda Fide an Pa´zma´ny, 1632 Juli 17, APF Lett. volg. 12 fol. 72r (R); Pa´zma´ny an Ingoli, Sellye 1632 Aug. 8, Visite e Collegi 10 fol. 93r-v (lett.). Mrnavic´ visitierte 1633 die Klöster in Dalmatien, Kroatien, Ungarn, Österreich und Istrien; D. K o k sˇ a , L’organizzazione periferica delle Missioni in Ungheria e in Croazia, in: M e t z l e r I 2, S. 285f. – In ders. Sache Prop.-Kong. an Kard. Pa´zma´ny, Bf. Mrnavic´ und P. Basilio, 1632 Sept. 4, APF Lett. volg. 12 fol. 95v–96v (lett. R); Berichte Mrnavic´s Visite e Collegi 10 fol. 123r– 135v. Nr. 100.1 (1).

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2. Mons. nuntio de Svizzeri avvisa che li Francesi erano tornati a dietro,4 sı` che non sara` vero che andavano ad unirsi con lo Sveco. Per via di Venetia udiamo alcuna perdita di vettovaglie de nostri, la quale in tanta strettezza e` di consideratione.

107.2 Barberini an Grimaldi

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BAV Barb. 7077 fol. 24r–27r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 67v–70v (RM) 1. Antworten bezüglich Subsidienauszahlung an Bayern, Abreise der Prinzen von Modena, Correggio und Amtsantritt des Residenten Motmans. – 2. Zurückweisung der Kritik des P. Basilio an der päpstlichen Politik. – 3. Mißachtung des Friedens von Cherasco durch die Spanier. – 4. Urban VIII. verweigerte stets Begünstigung von Protestanten.

1. Credo che a quest’hora V. S. havra` fatto pagar li 50 000 tallari al s. duca di Baviera.1 Intanto e` stata gradita da S. B. l’attestatione che ha fatto il dottore in nome di S. A. e d’altri principi della Lega. Qui si apparecchiano li principi fratelli del duca di Modena per andar a militare nel campo cesareo. Tenga V. S. mano a sapere, se Coreggio stara` veramente a dispositione di Fridlant, et a chi S. A. inclina di darlo. Come dissi la passata settimana a V. S., mons. Motman ha reso a S. B. la lettera credentiale, et e` piaciuta molto la sua deputatione.2 2. Se alla parlata che a V. S. fece il p. Basilio e quel monaco3 adheriscano essi, col senso loro sono piu` politici che religiosi. Non sanno loro, che il papa ha fatto tutto quello che ha potuto e tutto quello che conveniva a un padre comune per la restitutione di Pinerolo, ma che ha trovata quella medesima durezza che ha trovato in cotesta corte et in quella di Spagna, quando si affatico` di compor gli affari di Mantova? E sı` come all’hora S. B. per questo non abbandono` il negotio, ma vi instette sino al fine con la missione de nuovi nuntii, cosı` neanche in questa disunione cosı` pericolosa de principi cattolici non doveva il papa levar la mano dalla negotiatione per

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Scotti, 1632 Aug. 13, ASV Segr. Stato, Svizzera 22, fol. 224r–225r (avv.): La gente francese alloggiata per alcuni giorni nell’Alsatia ad effetto di seguir l’altra nel Stato di Treveri, havendo compitamente voluto pagare tutte le vettovaglie, si andava ritirando a dietro. – Der Vorgang stand vermutlich in Zusammenhang mit der Richtungsänderung der franz. Armee, die im Juli zunächst Straßburg und Philippsburg zum Ziel hatte, dann aber nach Trier marschierte; We b e r H., S. 222–224.

1

Erw. L e m a n S. 195 Anm. 2. Nr. 100.2 (2, 3, 5). Nr. 100.2 (6).

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la durezza de Francesi in un punto. Adunque se i Francesi non volessero restituir Pinerolo, non si ha da cercar forma d’accordo? Si ha per questo a lasciare d’assicurarsi contro la crescente potenza di un principe eretico, fortunato, valoroso e portato a gran speranze da cosı` prosperi successi? Segli ha per questo da lasciar pigliare tanto piede che poi non possa tutta la forza unita de principi resistergli? A questo fine S. B. come padre comune ha mandato V. S. a cotesta corte, non lasciando nel medesimo tempo di far l’istesso in Francia di mons. Ceva a fine di seguitar a persuadere a Francesi la restitutione di Pinerolo. Ma perche´, come si e` detto a V. S. nell’instruttione, questo negotio porta lunghezza e’l bisogno dell’unione a favore principalmente de Spagnuoli et Imperiali era presentaneo, poteva persuadersi S. B. che facilmente si sarebbe per questo tempo lasciata la cura d’una infirmita` minore per curar quella che manifestamente e` mortifera. Io spero nella divina misericordia e nella potenza dell’armi imperiali, che lo Sveco non si havra` gloriar piu` di haver vinti i nostri. Contuttocio` egli e` capitano che ha dell’antico Romano, ha l’esercito disciplinato, superstite a tante vittorie, pero` non puo` non temersi anco la sua vittoria. Non e` cosa nuova a cotesti popoli ancorche´ coraggiosi l’esser vinti da molto minor numero di gente disciplinata – e sa molto bene V. S. i difetti delle nostre genti. Se per qualche disgratia succedesse a Gostavo di disfar l’esercito di Fridlant, in che confusione si troverebbero le cose di Germania e d’Italia, quanto si pentirebbono i principi e li ministri di non haver dato credito all’esortationi di N. S., a non haver riconosciuto l’affetto di S. B.! Che cosa ha perduto Gostavo delli suoi acquisti, che percosse ha havuto che ci assicurino del suo disfacimento? Abbonda di danari per haver spogliata tutta la Germania, dove noi ne siamo tanto scarsi, senza speranza di haverne anche per mezzo delle contributioni, essendo ogni cosa rovinata. Sappiamo come sta l’Austria, Silesia e Boemia; possiamo credere che’l Transilvano assistito da Turchi non si lasciera` scappar l’occasione d’invader qualche parte dell’Ungheria. Le forze maritime del Turco sono in essere per divertir gli aiuti di danari e gente che potrebbe somministrar il Regno di Napoli. Non veggo dunque, che noi habbiamo occasione alcuna di inalberarsia e disprezzar di camminar con sicurezza in cosa che tanto importa, e di stabilir la somma delle cose per mezzo di questa unione contro la potenza e la fortuna di Gostavo. Sapeva N. S. e sapeva anco V. S., dove duole gl’Imperiali, ma doveva ancor creder S. B., che questo dolore era disprezzabile rispetto all’infermita` maligna e mortale che insidiava alla vita dell’Imperio, e pero` si e` voltato a curar questa che piu` importava. Se cotesti buoni religiosi havessero vera carita`, concorrerebbono nel senso di S. B. e cercarebbono d’imprimer questa verita` nell’animo de ministri – ma dubito che non portino fuoco in cambio dell’acqua. a

Z i n g a r e l l i : inalberarsi – insuperbirsi (raro)

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⎡Il papa non deve proporre, perche´ questa parte non tocca al mediatore; deve bene portar con maniera l’altrui proposte e far separatamente tutti quelli uffitii che puo` per risecarb le differenze delle proposte.⎤ 4 3. Ha troppo detto il papa, che era giusto osservar la pace di Ratisbona, ma ha havuto risposte (se bene non sono loro state menate buone) che li Spagnuoli hanno dato sospetto manifesto di non vi voler stare, con biasimar da per tutto la pace, col dire che il re non v’ha parte, col non disarmare, col metter in campo un decreto clandestino di S. M. C., con intimar in un certo modo la contraventione al duca di Mantova insieme con la pena di essa. Non per questo il papa ha lasciato di passar gli uffitii, e gli continua. Ma vorrebbe ancora trovar da cotesta parte confidenza e che seco si aprisse. Io stimo che V. S. havra` tocco tutti questi punti, ma io non ho potuto far di meno di non li accennar a lei. 4. Il Grimaldi ha risposto bene al conte Migna,5 e si puo` aggionger che il papa, per non cooperare all’utilita` degli eretici con accettar tanti partiti offerti da Francesi a me per l’aggiustamento degli affari della Valtellina piu` vantagiosi e piu` sicuri di quello di Monzone, si e` contentato di buttar via la spesa e la fatica della mia legatione6 e di spender tanta quantita` di danari per mandar le genti per la ricuperatione della Valtellina; che questo fatto solo doveva divertire tutti li concetti che vengono suggeriti dalli mal intentionati contro la candidezza di N. S. V. S. non si disanimi punto, ma confidato nell’aiuto di Dio, al cui servitio attenda, insta opportune importune, obsecra, increpa, argue in omni patientia et doctrina,7 rimettendo il rimanente nelle mani di S. D. M., la cui causa si tratta. Se occorrera` nulla della prefettura lo diro` a parte.

b

Z i n g a r e l l i : risecare – tagliare, togliere via

4

⎡…⎤ Zit. G i o r d a n o III, S. 242 Anm. 40.

5 6

7

Nr. 100.2 Anm. 11. Zur Politik Urbans VIII. im Veltlinkonflikt S. G i o r d a n o , La Santa Sede e la Valtellina da Paolo V a Urbano VIII, in: B o r r o m e o S. 95–109. Über Barberinis Legationsreisen zur Friedensvermittlung L u t z II, S. 19–25; C. P i e y r e , La le´gation du card. Franc. Barberini en France en 1625, insucce`s de la diplomatie du pape Urbain VIII, in: M o c h i O n o r i S. 87–94; d e r s ., Finances pontificales et repre´sentation diplomatique du Saint-Sie`ge au temps de Urbain VIII: le cas de la le´gation du card. Franc. Barberini en France en 1625, in: J a m m e - P o n c e t 2, S. 559–568. NT, 2 Tim 4.2: Praedica verbum, insta opportune, importune; argue, obsecra, increpa in omni patientia et doctrina.

Nr. 108.1: Wien, 1632 September 11

107.3 Barberini an Grimaldi

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BAV Barb. 7077 fol. 28r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 70v (RM, ab ⎧) 1. 1. Vorerst keine weiteren Verhandlungen in der Präfektursache. – 2. Interesse des Papstes an Herrschaft im Kgr. Neapel.

1. Non par adesso tempo opportuno per trattar il negotio della prefettura, perche´ si dimandarebbono dal papa cose esorbitanti, e S. B. e` disposta di non far cosa che la possa cavare dalla paternita` comune ne´ per questo ne´ per qualsivoglia altra cosa di questo mondo. 2. ⎧Sopra gli acquisti che il conte Migna dice che potrebbe far la Casa nostra nelli beni da confiscarsi1 qui non si fa pastura di sorte alcuna. Quando li Spagnuoli nel Regno volessero dare per li 180 000 scudi che restano debitori alla Camera qualche Stato, forsi non sarebbe aliena S. B. a pigliarlo. Nel resto il Grimaldi ha ben opposto alle domande del Migna la scarsezza del danaro della Camera.

108.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 September 11

BAV Barb. 6971 fol. 41r-v, 47r-v (D, dec. Sept. 30); ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 67v–70v (RM); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 43r–45v (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 175r–177r (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 280r (lett. autogr.): Die Kaiserlichen schlugen unter großen Verlusten schwedischen Angriff zurück.1 Wallenstein berichtete dem Kaiser darüber. Er hofft auf weitere Erfolge. – 2. Ebd. fol. 281r (lett. autogr.): Kopie des Briefes Wallensteins liegt bei (fehlt). 1. Neubesetzung der kaiserlichen Gesandtschaft in Rom. – 2. Schlacht bei Nürnberg und Abzug der Schweden. – 3. Besetzung Triers durch Franzosen und Verlust Maastrichts. – 4. Eggenberg gegen Einigung mit Frankreich. – 5. Aquileia. – 6. Pinerolo.

1. L’ultima cifera di V. Em., nel punto della pretensione che il s. prencipe Ludovisio mostra havere della ambascieria cesarea,2 mi ha dato occa-

1

Nr. 100.2 Anm. 13.

1

Schlacht an der Alten Veste (bei Fürth, bei Nürnberg), 3./4. Sept. 1632; H. M a h r , Wallenstein vor Nürnberg. Sein Lager bei Zirndorf und die Schlacht an der Alten Veste, dargestellt durch den Plan der Gebrüder Trexel 1634, Neustadt Aisch 1982; We i g e l S. 48f.; H. M a h r , Wallensteins Lager bei Zirndorf und die Schlacht an der Alten Veste, in: Gustav Adolf, Wallenstein und der Dreißigjähr. Krieg in Franken. Ausstellung des Staatsarchivs Nürnberg, Schriftleitung R. M. K l o o s , München 1982, S. 69–71; E n g e r i s s e r S. 104–117; G u t h r i e S. 189–193. Nr. 103.1 (2).

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sione di ridurre a memoria al s. prencipe d’Ecchembergh et a mons. vescovo di Vienna quello che havevo detto loro altre volte, cioe` che, volendo l’imperatore servirsi per ambasciatore d’alcun vasallo del papa, si deve antecedentemente sentire, se la fameglia et il soggetto siano di sodisfatione della S.ta` S. e, descendendo poi alla persona del medesimo prencipe Ludovisio, dissi prima, come S. Ecc. si aiutava per ottener l’ambascieria, e poi mostrai evidentemente, che non conveniva dargliela; che non compliva al buon servitio dell’imperadore il porre i suoi negotii in mano di persona che fa apertamente del disgustato di S. B. e della sua Casa e che sarebbe un mettere N. S. in precisa necessita` di recusarlo. Mons. vescovo mi ha risposto, che S. M. persiste di volere mandare un nationale e che, quando pensasse fare altrimenti, non farebbe torto al figliolo del defonto prencipe Savelli. La risposta del prencipe d’Ecchembergh e` stata nella medesima conformita`, con soggiungermi di piu`, non essere vero che il detto prencipe si aiuti per ottenere l’ambascieria e che a S. M. non e` caduto in pensiero di darcela. Onde a me pare che questo negotio sia assicurato. Il medesimo s. prencipe d’Ecchembergh in discorso mi disse: „Si mandera` per interim il s. duca Savelli, quale voglio credere che sara` grato a S. B.“ 2. Da miei fogli d’avvisi udira` V. Em. quanto e` seguito fin’hora fra i due eserciti accampati sotto Norimberga.3 La vittoria in se stessa non e` di molta consideratione, poiche´ l’inimico non ha perduto bandiere, bagaglio ne´ artiglieria, ne´ tampoco l’esercito del re e` stato fugato, sı` che da persone perite della guerra si discorre che volontariamente il re di Svetia, doppo essergli gionto i soccorsi, habbia voluto sloggiare et abandonare le trinciere o per la penuria de viveri o per la peste che ci grassava, e che percio`, abandonate le trinciere, coraggiosamente offerisse a nostri la battaglia, ma forse con animo di non venirci, con credenza che i nostri non l’accettassero, e con qualche speranza di poter fare sloggiare anche il duca, mentre attaccava le trinciere con buon nervo di gente e con grande impeto come fece, e che poi nell’istesso tempo cominciasse a fare marciare il rimanente del suo esercito con buona ordinanza e facesse alto nel bosco lontano dalle trinciere due leghe. Il discorso non pare inverosimile, non essendosi per ancora sentito che il duca di Fridlant habbia seguitato l’inimico nella fuga ne´ tampoco si sa che S. A. habbia scritto di volerlo fare, sı` che dalla risolutione che havera` pigliata il duca, subbito doppo il successo, si verra` in piena cognitione del vero. Da persona che ha letto la lettera che Fridlant scrive a S. M. in questo proposito,4 ho saputo che S. A. ha stimato questo successo per due 3

4

Roccis avvisi von Sept. 11 fehlen. In ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.) enthalten: Kampfschilderung dal campo sotto Norimberga, 1632 Sept. 4, des Obersten Carretto di Grana (marginal: Estratto di lettera del s. marchese di Grana). Wallenstein an Ferdinand II., Feldlager bei Nürnberg 1632 Sept. 5, F ö r s t e r 2, S. 237–239 Nr. 362.

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rispetti particolarmente: l’uno per havere scoperto gran coraggio nei capi e nella soldatesca dell’imperatore senza havere saputo un minimo mancamento; l’altro per havere il Sveco perso molto di credito e di fede apresso i suoi soldati per havergli esposti con temerita` in evidente pericolo di morte. Il medesimo Fridlant nella detta lettera d’avvisi a S. M. loda molto il valore che hanno mostrato generalmente tutti i soldati et i capi e particolarmente d. Mario Caraffa, quale dopo di haver combattuto un pezzo con coraggio e` rimasto morto;5 che pero` si dice che il generale habbia scritto, se vi sia alcun fratello che gli reservarebbe il reggimento. Loda parimente Aldringher, alla cui bravura S. A. attribuisce in buona parte questa vittoria, e fra tutti il s. duca di Baviera ha mostrato i soliti e generosi segni del suo coraggio. Hora si stanno aspettando altri felici successi, dei quali il duca da` buona intentione a S. M. – Piaccia a Dio, concederceli per benefitio della religione cattolica e per intiera consolatione di N. S. e di V. Em. 3. L’imperatore e questi ministri si sono rallegrati grandemente di questo successo, stando peraltro mal contenti per l’ingresso de Francesi in Treveri e per la voce sparsa della perdita di Mastrich, e ben conoscono i medesimi ministri di S. M., che vi sono grandi ossi da rodere e che la guerra in Germania non puo` terminare cosı` presto. 4. Havendo hieri con proposito ritoccato al s. prencipe d’Ecchem` un bel principio bergh il tasto dell’unione delle Corone, S. Ecc. rispose: „E di sperare l’unione, mentre i Francesi non desistino dal fare continue hostilita` nell’Imperio, come hanno fatto col entrare ultimamente in Treveri, non essendo legittimo il pretesto dell’essere stati chiamati in soccorso da quell’arcivescovo loro amico e confederato.“ 5. Del negotio del patriarcato d’Aquileia non ho sentito parlare.6 6. Del bando publicato in Pinarolo da Francesi mi serviro` con circospettione, per convincere solamente la calunnia suggerita all’imperatore che ivi si predicasse il calvinismo.7

108.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 September 11

BAV Barb. 6978 fol. 115r-v, 118r–119r (D, dec. Sept. 30); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 86r–88v (RD). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 279r (lett. autogr.): Eingangsbestätigung für Post von Aug. 21. Keine Nachricht über Eintreffen Cevas am französischen Hof. Keine Post von Bichi, der vermutlich unterwegs ist, um dem Hof nach Lyon zu folgen.

5 6 7

M a n n S. 716. Nr. 103.2. Nr. 103.1 (3).

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Nr. 108.2: Wien, 1632 September 11

1. Keine Verhandlungen Werdenbergs. – 2. Bf. Wolfradt gegen Vermittlungsaktion des Kaisers. – 3. Dankschreiben für päpstliche Subsidien. – 4. Keine Bestätigung für Beziehung zwischen Gustav Adolf und Rohan. – 5. Gerücht über vom Papst angebotene Hilfstruppe für künftigen Türkenkrieg. – 6. Diffamierender Bericht über Absicht Bayerns in der Schlacht bei Nürnberg.

1. Il Verda, per mezzo del quale aspettavo speditamente qualche buona introdutione nel negotio dell’unione,1 stante quello ch’egli mi disse di voler proporre che l’imperatore si fraponesse in trattar l’aggiustamento fra le due Corone con mandar persona espressa verso Francia e Spagna, incontrandomi hier l’altro, che non erano ancora arrivate buone nuove dal campo, si scuso` di non haver havuto commodita` di parlarne, dicendo nuovamente di volerlo fare e promettendo di farmi sapere che dispositione havra` trovato, e di avvertirmi di quello stimara` si possa fare dal canto mio.2 2. Nel vescovo di Vienna pero`, che fu hieri a trovarmi, non trovai miglior dispositione dell’altre volte,3 forse per sentirsi in miglior fortuna nel tempo che piu` temevano de precipitii, essendosi prima sentito quasi nel medesimo tempo la perdita di Treveri, la disperata salute di Mastrich et il grosso soccorso arrivato allo Sveco. Mostro` che la lontananza rendeva totalmente infruttuosa la trattatione, ma non volse per questo abbracciar il pensiero di mandar speditamente in nome dell’imperatore verso Francia e Spagna, stando nelle propositioni gia` scritte, soggiungendo che i Franzesi voglino rendersi arbitri della Germania e che questo impedira` ogni negotiatione, significandomi che qui si aspetti di sentir quello che havra` operato mons. Ceva per indurre i Franzesi a lasciar Pinerolo e ritirar l’armi dalla Germania4 – parendo a loro che questa debba esser l’obligatione del nuntio straordinario, se bene ne sperano poco frutto, havendomi detto il p. Basilio, che qui e` stato supposto, come in forma di querela, che’l principal negotio di mons. Ceva sia l’aggiustamento del Re Christ. col fratello e regina madre, come se il fine fosse di render la Francia piu` poderosa. Al qual avviso io replicai che non era altrimente il principal negotio, ma in ordine al principale che e` l’unione delle Corone. Soggiunsi che mi pareva che qui si pigli ogni cosa in pessime interpretationi, pero` che simili concetti non hanno bisogno di giustificatione ne´ di risposta e che N. S. per questo non lasciera` di far quello che gli si conviene e che e` proprio della sua rettissima intentione, esaggerando in questo proposito, perche´ so che egli lo riferira` al principe d’Echembergh et al p. Quiroga, parendomi che egli sia assai confidente dell’uno e dell’altro. 3. Venne da me il vescovo di Vienna per darmi risposta di quello che gia` li motivai della lettera, poiche´ sin adesso haveva schivato di darmela, 1 2 3 4

Nr. 106.3 (10); erw. B i r e l e y I, S. 186, 272 Anm. 74. Erw. L e m a n S. 224 Anm. 2. Erw. L e m a n S. 223 Anm. 4. Erw. G i o r d a n o III, S. 241 Anm. 37

Nr. 108.2: Wien, 1632 September 11

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scusandosi con varii sutterfugii che io non saprei giudicare, se derivino dalla solita flemma tedesca in proseguire i negotii o da qualche difficolta` che egli vi habbi trovato, volendo forse superarla per essersi impegnato meco nella forma che scrissi. La risposta dunque e` questa:5 essergli stato necessario parlarne al principe d’Echembergh, non trovandone informati i secretarii ne´ altri consiglieri, e che S. Ecc. gli ha detto che si era seguitato lo stile di risponder in voce, stante il breve credentiale che havevo presentato, credendo che io dovessi rappresentare a Roma il gradimento dell’imperatore, pero` che, se si desidera si facci per lettera, crede che si trovera` modo di farlo. Io gli risposi, che questo negotio era tanto rilevante, che meritava special consideratione e che, se bene N. S. non ne ha fatto mentione con lettera a parte, il fatto da per se stesso in tempo di tante angustie assai parlava. Restai di andare dal s. principe d’Echembergh, sı` come procurero` di far hoggi, permettendomi il vescovo di Vienna di dir quello ch’egli mi ha riferto. 4. Io non trovai mai rincontro dell’avviso che diedi nelle mie cifre de 31 di luglio circa il piego intercetto scritto da Gostavo a Roano, onde si puo` credere che fusse detto al Veneto per metter qualche gelosia con lo Sveco, rappresentando ch’egli havesse fine di turbar l’Italia. Non manchero` tuttavia di star ben avvertito per penetrare, se vi sara` occasione di temere di passata di heretici e barbari in Italia, conforme V. Em. mi comanda. 5. Non voglio lasciar di avvisare a V. Em., che qui si e` discorso fra consiglieri di un’offerta fatta da S. S.ta` al duca di Fridlant di 30 000 combattenti, quando, aggiustate le cose della Christianita`, si vogli fare una speditione contro i Turchi. E dicono che il duca di Fridlant habbi risposto, che una parte di questo soccorso sarebbe adesso opportuna per debellare gli heretici, e mi e` stato riferto da persona ordinaria de auditu dal vescovo di Vienna. 6. Per l’istessa via ho inteso esser stato scritto qua dall’agente di Spagna appresso Volestain,6 che al primo di settembre, quando si comincio` a sentire l’artiglieria, il duca di Baviera consiglio` che l’esercito nostro si ritirasse in certo posto avvantaggioso discosto cinque leghe, e che Volestain dicesse ch’egli non voleva dare addietro un passo etiam che fosse abbandonato da tutti, non incolpandosi pero` intieramente Baviera di vilta`, ma interpretando questo suo consiglio come diretto a suoi fini di non arrischiare i reggimenti della Lega per sostenerla, con il riguardo degl’interessi proprii segregati da quelli di Cesare. Questi e simili concetti del duca sono qui fomentati da quelli che prevagliono e portano gl’interessi di Valestain, che in quest’occasione e` stato esaltato alle stelle appresso l’imperatore, senza 5

6

L u t z VI, S. 96, nimmt an, daß die Langsamkeit, mit der das Dankschreiben abgefertigt wurde, Geringschätzung für die unbedeutende Summe der Subsidien anzeigt. Als Agent Spaniens bei Wallensteins in der Zeit von 1632 bis Anfang 1634 wird Dr. Agustı´n Navarro genannt; E l l i o t t II, S. 462; M a n n , ad ind.

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Nr. 108.2: Wien, 1632 September 11

far mentione di Baviera, essendomi cosı` stato riferto da certi frati, a quali l’imperatore ha voluto narrare quest’ultimo fatto d’armi.

108.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 September 11

BAV Barb. 6978 fol. 120r (D, dec. Sept. 30); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 88v–89r (RD) P. Giovanni Battista d’Este.

Il p. duca di Modena, col quale ho preso occasione di discorrere di nuovo della prattica, per valermi opportunamente delle notitie datemi da V. Em. con la cifra scritta dal s. Benessa,1 sı` come mi riuscı`, torno` a replicare l’istesso pensiero di acquistare Stato nel modo a punto che fece l’altra volta,2 et a motivi fatti da me per veder che utile ne fusse per risultare e quali dimostrationi di corrispondenza si potrebbero aspettare, non seppe dirmi altro, se non parole generali di protettione e di gratitudine, e quando io toccai i modi tenuti da ministri di Spagna, solo disse di creder che si sarebbe data sodisfattione in qualsivoglia che risguarda la persona del card. Borgia, sı` che mi parve di comprendere che in effetto egli non havesse niente in mano, ma che quello che m’ha detto fusse di consenso del p. Quiroga, al quale mi disse di volerne riparlare, mostrando gran volonta` di tirar a buon porto questo trattato. Su le testificationi ch’io gli feci de buoni sentimenti di N. S. e di V. Em. staro` aspettando quello che replichera`. Intanto – se ho da dire il mio senso di questo duca – a me pare da suoi modi di parlare, che sia di poca sodezza e che per tale sia qui stimato, per le informationi che ne ho prese.

109.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 September 11

1. BAV Barb. 6224 fol. 40r-v (lett. R); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 27r-v (R) 1 1. Sorge um militärische Lage im Reich. – 2. Einfall der Tartaren nach Ungarn wenig wahrscheinlich. – 3. Tod d’Effiats.

` dispiacevole avviso che a Gostavo siano pervenuti i soccorsi in1. E viatigli dal duca di Sassonia senza pur trovare un minimo ostacolo per parte

1 2 1

Fehlt. Nr. 94.3. Der Sendung lag bei: Kondolenzbreve für die Kgn. von Ungarn zum Tod ihres Bruders Carlos; vgl. Nr. 114.1.

Nr. 109.1: Rom, 1632 September 11

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de nostri,2 con le diligenze e forze de quali noi credevamo di udir tutt’il contrario. Restano pero` la speranza e’l timore in grand’equilibrio, dove le cose siano per parare, massime con l’aggiunta della presente sollevatione de villani nell’Austria Superiore, qual accidente e` pur da stimarsi in questi tempi. Viviamo noi contuttocio` in fiducia del buon esito per le armi cesaree, e tanto piu`, se quelle del Catt. in Fiandra havranno quella prospera riuscita che se ne attende hora particolarmente, ch’e` giunto cola` il Poppenhaim e vi ha cominciato a far progressi. 2. Circa i disegni de Tartari in Ungheria e` verisimile che non habbino sussistenza, mentre secondo alcuni avvisi che c’invia V. S., e` stato loro vietato alla Porta di non far alcun motivo. Ma in ogni caso che si avverasse la mossa a quest’effetto, trovariano essi de gran fastidii e difficolta` nel lor transito per la Polonia, dove percio` si sta con somma vigilanza.3 3. Della morte del marescial d’Effiat son piu` giorni che ne pervenne qua la nuova4 per diverse vie, e quella che V. S. ce ne da` al presente e` in sola confirmatione d’essa.5 Con che dico a lei il gradimento anche di tutto il resto che mi ha notificato per hora.

2

3

4 5

Rocci 1632 Aug. 21 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Gl’eserciti sono trincerati non molto vicini, essendovi di mezzo una collinetta, e per essere il paese assai largo non ha fin hora potuto il duca di Fridlant impedire al re di Svetia i soccorsi, et ultimamente gli sono arrivati senza che habbino havuto ostaculo alcuno 23 cornette di cavallaria dell’elettore di Sassonia, quale e` entrato congiuntamente con gente dell’elettore di Brandeburgh a danni della Slesia, e si va discorrendo, che habbino preso Gloggau e Saghen, onde si vede che le forze degl’heretici sono da stimarsi, e danno occasione di vivere fra la speranza et il timore. Visconti an Barberini, 1632 Juli 14 und Aug. 5; We l y k y j I, S. 104 Nr. 2185, 110 Nr. 2192; C z a p l i n´ s k i S. 490. Er starb am 27. Juli im pfälzischen Lützelstein; We b e r H., S. 225. Rocci 1632 Aug. 21 (avv., wie Anm. 2): Ancorche´ i Francesi fossero calati in Alsatia, non s’e` pero` verificato ch’havessero passato il Reno per congiungersi col Paniero di Svetia, anzi i medesimi Francesi si sono dichiarati di non esser ivi ad altro fine che per soccorrere l’elettore di Treveri loro amico, con presidiare le sue fortezze. E s’e` udito inoltre ch’il marescial della Fiat ch’haveva il governo di quelle truppe, fosse morto.

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Nr. 109.2: Rom, 1632 September 11

109.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 September 11

BAV Barb. 7064 fol. 142r–143r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 30r–31v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 92v–93v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 79v–81r (R) 1. Gespräch mit Motmans 1. über Einsetzung des Patriarchen von Aquileia, – 2. über päpstliche Haltung zum Kauf Pinerolos durch Frankreich, – 3. über Hoffnung auf Ausgleich Triers mit den Spaniern. – 4. Titel Resident für Motmans.

1. Mons. Motman si e` esteso assai a parlare del negotio d’Aquileia, venendoli avvisato da ministri di S. M. C. in Venetia, che l’eletto non si poneva con tanta fretta all’ordine, perche´ dai Venetiani veniva ricusato il breve, nel quale S. B. si riservava di potere fare particolare divisione;1 che il negotio trattato alla corte cesarea non era peraltro rimasto che per il particolare di lasciare pigliare avanti il possesso al patriarca, dovendo cio` farsi avanti che si deputasse il suffraganeo; andasse dunque S. B. dando tempo, che si vedesse quello che si risolva alla corte di S. M. C. intorno a questo partito, e che almeno non si legasse le mani per fare questa divisione. Li risposi, essere stato trattato fra i ministri quello che S. S.ta` mi diceva, che nel resto S. B. conserva sempre un animo paterno verso S. M., un affetto indicibile alla pace et al servitio dell’anime, e la` son ito passando cosı` sui generali. Egli venne a dire di quanto i canoni ordinano accio` non si diano i vescovi sospetti; che per ordinario si eleggevano nobili venetiani, i quali erano di un corpo nemico; che il patriarcaa doveva andare alle diete di a

Segr. Stato, Germania 124: Pazman

1

Breven für Venedig von 1631 Dez. 6 und 1632 Sept. 25 in ASV Sec. Brev. 943 fol. 114r-v und 116r-v (MM). Zu den Vorgängen ASV Misc. Arm. III 32 fol. 749r–750v (Akten aus dem Jahr 1632 zur Einsetzung des Patriarchen): Venedig beanstandete, daß in dem Breve zur Einsetzung des Vorgängers vi fu messa una clausula, per la quale N. S. si riserbava l’autorita` di poter provedere alla salute di quelle anime etiam per dismembrationem … Es verlangte, daß diese Klausel im Breve zu der jetzigen Koadjutorie fortfalle, was der Papst zusagte. Dies genügte Venedig jedoch nicht. Es forderte ein eigenes Breve, das festsetzte, [che] si havesse per non apposta in pregiuditio della Republica la clausula, nella quale N. S. dichiara l’intentione sua esser di provedere alla indemnita` di quelle anime ancora per dismembratione et eretione di nuovo vescovato o arcivescovato. Das entsprechende Breve mit der Bemerkung quoad ipsos clausula habeatur pro non apposita wurde Alvise Contarini am 25. Sept. 1632 übergeben. Bei Beschwerden der Kaiserlichen wollte man sich darauf berufen, daß man sich an die seit Eugen IV. übliche Form gehalten habe. – Zu dem Breve für den Vorgänger K. H. F r a n k l , L’Impero e il Patriarcato di Aquileia nell’epoca moderna, in: Ta v a n o S. 484.

Nr. 109.2: Rom, 1632 September 11

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Stiria. Li replicai, che i Venetiani hanno grandi pretensioni e tempo lungo di possesso in loro favore, del resto che Sigismondo, Massimiliano, Ferdinando d’Austria havevano havuto guerra con i Venetiani.2 Disse che facevano grande forza nel breve di Giulio III, ma che non si trovava.3 Li replicai che la concessione ci era, ma lo avvertii a tenere secreto, ma che loro facevano anche grande forza nella concessione di Federigo imperadore.4 Mostro` non stimare le sudette concessioni, ma io li soggiunsi che era molto bene condurre questo affare in modo che i Venetiani non faccino le sudette nomine. Dicendo lui, che anticamente non passavano in questo modo le collationi del patriarcato, li dissi che la Sede Apostolica lo conferiva. 2. Racconto` lo sdegno preso da Valdestain, che si fosse portata con troppa efficacia la ragione de Francesi d’havere compro Pinarolo. Mostrai di non sapere cosa alcuna e di meravigliarmi che in questi tempi s’ombrasse in cose che la natura del negotio li portava e che altre tante doglienze si potevano fare dai Franzesi, mentre gli si sono dette le ragioni che si portano dai Spagnuoli. Non nego` egli, ma disse che pareva stringesse troppo e che quasi s’approvasse. Li dissi che era tanto vulgata questa ragione, che non poteva apparire nuova o inventata. Egli confesso` che era l’Achille de Francesi e dell’ambasciatore et altri quali l’havevano gia` detto. 3. Disse ancora che sperava che il duca di Neoburgh havesse a trattare qualche accomodamento tra l’arcivescovo di Treveri et i Spagnuoli, mentre egli era di quelli grandissimo amico. 4. Si offerse che haverebbe fatto venire lettera con titolo di residente, ma fra tutto harebbe procurato si trovassero quelle del Pichi,5 nelle quali non si dice tal nome, e sono simili alle sue. 2

3 4

5

K. Sigismund stand 1411–13 und 1418–21 im Krieg gegen Venedig, das dabei große Teile Friauls eroberte und die dalmatinische Küste zurückgewann; K. Maximilian I. kämpfte 1508 gegen Venedig und war 1509 Mitglied der Liga von Cambrai; Ehz. Ferdinand von Steiermark (K. Ferdinand II.) führte 1615–17 den sogen. Uskokenkrieg (Krieg von Gradisca); K r e t s c h m a y r 2, S. 259–271, 421–427; 3, S. 281–283; C o z z i II, S. 149–166; G. G. C o r b a n e s e , Il Friuli, Trieste e l’Istria nel periodo veneziano. Grande Atlante storico-cronologico comparato, 1987, S. 112–125, 178–219; F. E d e l m a y e r , La Casa d’Austria e la fine del Patriarcato di Aquileia, in: Ta v a n o S. 557f., 560; NBD IV 7, S. XXXIIIf. Das Breve von 1552 (Nr. 105.1 Anm. 3) war geheimgehalten worden; P a s c h i n i II, S. 386. Man berief sich auf ein Diplom, das Friedrich III. anläßlich seines Krönungszugs nach Rom ausgestellt habe und in dem festgeschrieben sei, daß dem Patriarchen von Aquileia, auch wenn er ein Venezianer ist, die Bewohner des österreichischen Teils des Territoriums unterstellt seien; NBD IV Pallotto 1, S. LXVIIf.; Moroni 2, S. 258. Alfonso Pichi (Pico) war römischer Agent Ferdinands II. vor der Erhebung zum Kaiser, tätig auch noch 1621; S c h n i t z e r I, S. 156f., 161; T h i e l 1, S. 8 Anm. 3; P a s t o r S. 73, 87; R e i n h a r d S. 614. Zum Rangunterschied zwischen Agenten und Residenten S c h e r b a u m S. 87–90, 117.

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Nr. 109.3: Rom, 1632 September 11

109.3 Barberini an Rocci

Rom, 1632 September 11

BAV Barb. 7064 fol. 146r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 33r–34r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 93v–94v (RD, 2. Teil von Nr. 109.2); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 81r–82r (R, 2. Teil von Nr. 109.2) Warten auf Anfrage bezüglich Zulassung Federico Savellis als Botschafter des Kaisers.

Essendosi V. S. lasciata intendere in cotesta corte, che N. S. vuole antecedentemente sapere il soggetto che fra li vassalli di Santa Chiesa volesse eleggere S. M. per suo oratore in questa corte, si meraviglia S. S.ta`, che il s. duca Savelli habbia accettato questo carico senza prima darne parte alla S.ta` S., per sapere, se e` con sua buona gratia, massime dovendo sperare nella benignita` di S. B. che´ se ne sarebbe contentata. Vado pensando che S. Ecc. habbi accettato l’honore conditionatamente, se sara` con buona gratia di S. B., e che dovera` con le seguenti scrivere, il che, quando non havesse fatto e si trovasse ancora a cotesta corte, V. S. procuri in ogni modo che subbito lo facci.1 Et essendo partito e potendo ella con uno espresso significarlo a l’Ecc. S. e persuaderlo che facci questo offitio prima di comparire alla corte, ella lo faccia in ogni modo. N. S. haverebbe desiderato che V. S. nel dare conto di questa deputatione havesse ancora avvisato d’havere accennato al s. duca il suo debito, e si persuade pero` la S.ta` S., che ella non havera` havuto tempo di farlo. Questa mattina e` stato da me il s. abbate2 e

1

2

Die Sache wurde in Rom sehr wichtig genommen. Schreiben gleichen Inhalts, in denen Federico Savelli allerdings als der anreisende ordentliche Gesandte des Kaisers bezeichnet wird, gingen an Kard. Pallotto in Ferrara und an Niccolo` Guidi di Bagno in Ancona, da Savelli, auch wenn er bereits unterwegs war, an einem dieser Orte auf der Durchreise aufgehalten und an das Verlangen des Papstes nach einem entsprechenden Schreiben erinnert werden konnte: Barberini an Pallotto und an Niccolo` de Bagni, 1632 Sept. 22, ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 11 fol. 21r–22v (M). – Barberini nahm auch Anstoß an der in einem Schreiben Federicos gebrauchten Formulierung „la Maesta` Cesarea mio signore“; Barberini an Pallotto und an Niccolo` de Bagni, Castel Gandolfo 1632 Okt. 27, ebd. fol. 67r–68r (M). – Niccolo` Guidi di Bagno, 1584–1663, Bruder des Kardinals. Seit 1607 in militär. Diensten, 1623 Luogotenente generale, dann Kommandant der päpstl. Truppen im Veltliner Krieg, 1628 Luogotenente generale in Ancona und in den Marken, 1636 Luogotenente generale dell’armi di Ferrara, Bologna e Romagna. Nach dem Tod seines Bruders geistl. Laufbahn: 1644 Tit.-Ebf. von Athen, 1644–56 Nuntius in Paris, 1657 Kardinal; DBI 61, S. 341–346 (G. B r u n e l l i ); B r u n e l l i II, S. 197f., 205, 226 Anm. 63; G i o r d a n o I S. 195; B. B a r b i c h e , La nonciature de France aux XVI e et XVII e sie`cles, in: K o l l e r I, S. 93. Gemeint ist vermutlich Fabrizio Savelli.

Nr. 109.4: Rom, 1632 September 11

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mi ha portato un memoriale in nome del s. duca, nel quale S. Ecc. supplica S. B. ad haver per bene che egli accetti questo honore. Si considerera`, se questo basta. Intanto ella non lasci di fare quello che io dico di sopra, senza pero` impegnarsi, che il memoriale non basti. Questo ossequio e` dovuto al papa da suoi vassalli, e non crediamo che il s. duca non habbi a farlo per tutti quelli rispetti che puo` sovvenire all’accorto avvedimento di S. Ecc.

109.4 Barberini an Rocci

Rom, 1632 September 11

BAV Barb. 7064 fol. 144r–145r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 31v–33r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 95r–96v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 82r–84r (R) 1. Frage nach möglichen Geschenken für Eggenberg. – 2. Zweifelhafte Reichslehen für Savoyen. – 3. Wunsch des Papstes nach Rückgabe Pinerolos. – 4. Nachrichten aus Frankreich über geringen Anhang der Aufständischen. – 5. Keine Äußerung des Papstes gegen das Haus Österreich. – 6. Kard. Dietrichstein.

1. Quello che V. S. mi accenna nella sua cifera de 21 del passato, che correva opinione che il prencipe d’Ecchembergh sia stato regalato bene dal s. duca di Savoia e che per questo l’habbi favorito nelle investiture, mi da` occasione di ricordarle, che io le scrissi una volta, che regalerei volentieri S. Ecc. e che ella mi dicesse che cosa stimarebbe a proposito, e particolarmente, se S. Ecc. era vago di sculture o pitture o antichita` o altro.1 Torno a ricordar hora il medesimo con desiderio di udir distintamente quello che si potrebbe fare, e l’acquisto che se ne potrebbe sperare. 2. Molti luoghi di quelli di che ha presa investitura il duca, non si sono mai ne´ creduti ne´ confessati feudi imperiali, onde si ha grave curiosita` di sapere che fine habbi havuto S. A. in sottoporgli all’Imperio. 3. Quello che Mazzarrino habbi riportato da Francia della dispositione a restituir Pinerolo, noi non lo sappiamo, perche´ egli non e` venuto anchora et in questo particolare non ha scritto.2 Sappia pero` V. S., che a N. S. non potrebbe venir nuova piu` accetta di questa – che si dicano li mal intentionati –, perche´ essendo questa la strada piu` facile di haver la pace in Italia tanto desiderata e procurata da S. B., non potrebbe se non essere gratissima alla S.ta` S., la quale per ridur li Franzesi a questo ha fatto tutti quelli ufficii che poteva e doveva fare un mezzano, ne´ d’avantaggio si deve pretender da un papa, il quale e` stato constituito da Dio per padre comune delli principi catholici.

1 2

Nr. 5.2. Die gleiche Auskunft erhielt Monti; L e m a n S. 198 Anm. 1.

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Nr. 109.4: Rom, 1632 September 11

4. A me dispiace in estremo che il p. Quiroga, forse con tutta quella carita`, alla quale l’obliga l’habito che porta, desideri cosı` avidamente la guerra civile in Francia, della quale noi habbiamo nuove, che dopo la dichiaratione di Memoransi non e` seguita alcuna cosa di momento e che alla sola voce di venuta di S. M. ognuno trema e cercano i principi e le citta` a gara offerir i pegni e sicurezze della loro fedelta`, anzi, che’l medesimo Memaransi cerca d’accommodarsi, sı` che si tiene che alla venuta del re che dovra` esser seguita a quest’hora, trovandosi S. M. alli 21 (della qual data sono le ultime lettere di Francia)3 molte giornate discosto di Parigi verso Lione, habbi da aggiustarsi il tutto. Pero` di questo V. S. non parli, poiche´ costa` si piglia ogni cosa a traverso. 5. Che l’ambasciator di Venetia sia stato da S. B. ad una longa audienza, puo` esser, ma questo non deve dar meraviglia, perche´ non v’era stato da un pezzo l’ambasciator di quella Republica a piedi di S. B.; ma che S. B. si sia scoperta con esso mal affetta alla Casa d’Austria e` mera malignita`a, come V. S. con verita` ha testificato, e si fa gran torto a S. B. a dar orecchio a queste detrattioni nonche´ referirle, dovendo cotesti signori argomentare dalli fatti e non dalle parole. 6. N. S. ha gradito il buon termine del s. card. Dietrinstain e lo benedice paternamente. Al capo dell’ambascieria del duca Savelli rispondo a parte.

109.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 September 11

BAV Barb. 7077 fol. 30r–34r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 70v–75r (RM) 1. Unverständnis für die Hartnäckigkeit, mit der Rückgabe Pinerolos verlangt wird. – 2. Mahnung zu vorsichtiger Ausdrucksweise, wenn Argumente der Franzosen referiert werden. – 3. Friedensliebe des Papstes, der Annexion Pinerolos durch Frankreich nicht förderte. – 4. Ob Pinerolo Reichslehen ist, sollte offenbleiben. – 5. Liga italienischer Fürsten. – 6. Portrait Gustav Adolfs beim venezianischen Gesandten? – 7. Behauptung der Franzosen, der Papst unterstütze es, daß sie Pinerolo behalten, ist zu widersprechen. – 8. Audienz für Borgia. – 9. Kein geheimer Aufenthalt Kard. de La Valettes in Den Haag. – 10. Ermahnung P. Basilios. – 11. Frage an Graf Michna nach Möglichkeit zu Einigung mit Frankreich.

a

Segr. Stato, Germania 124: meno malignata

3

Bichi an Barberini, 1632 Aug. 21, BAV Barb. 8087 fol. 62r–64r (D, dec. Sept. 10).

Nr. 109.5: Rom, 1632 September 11

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1. Si vede chiaramente che a cotesta parte non si vuol venire ad alcuna sorte di negotiatione per l’unione senza che si restituisca antecedentemente Pinerolo,1 nel qual capo so che al baron d’Alsatia fu proposto non so che, ma ne´ il nuntio ne´ noi siamo mai potuti venire in cognitione. Scrivo bene questa sera a mons. nuntio, che procuri di saperlo e di avvisarlo a V. S.,2 ma e` pure una gran cosa che, trovandosi gli affari di Germania molto bilanciati et in stato tanto di perdere quanto di guadagnare, non si possa trovar modo di lasciare per adesso nello stato che stanno le cose di Pinerolo et attender per mezzo di quest’unione salvar la somma delle cose.3 Non saranno li Spagnuoli e gl’Imperiali li medesimi per poter pretender poi la restitutione di quella piazza anco con l’armi? Diventeranno migliori le ragioni de Franzesi e piu` deboli quelle de Spagnuoli? Che opportunita` maggiore hanno hora i Spagnuoli di far lasciare a Franzesi Pinerolo, che non haveranno dopo assicurate le cose d’Alemagna? N. S. non si vuol mettere a giudicare, quale delle due parti ha ragione, ma supposto che l’havessero i Spagnuoli, dopo che S. B. ha fatto tutti gli uffitii per tirar i Francesi al dovere e trovandoli ostinati, ha da lasciar di trattare, anco senza aggiustamento di questo punto, lasciandolo nel suo essere, trattandosi della rovina della Germania e per conseguenza dell’Italia, dove i Spagnuoli hanno cosı` gran parte? N. S., come ho accennato, vuol esser mezzano e non giudice et essendosi dichiarato in questo particolare piu` volte, non so come hora si voglia dal s. prencipe, che S. B. si muti. E non s’inganna punto V. S. in creder, che con queste richieste si vogli tirar insensibilmente N. S. alla rottura con Francia. Pero` ha risposto benissimo, che S. B. fara` gli uffitii che´ si aggiusti l’affare di Pinerolo, come dall’altro canto li fa con la Casa d’Austria, accio` che, quando quello non si possa ottenere, non si abbandoni la pace. Il Mazzarrino non e` venuto ancora, ne´ noi sappiamo cosa alcuna di quello ch’egli habbi riportato di Francia, essendosi riserbato di darne parte a bocca; e se egli portara` quella intentione che ha detto l’ambasciator di Savoia a S. M., N. S. non perdera` quest’occasione; ma non scrivendo mons. nuntio di questo particolare cosa alcuna, ci fa dubitare, che con lui non si sia uscito tant’oltre. – Ho scritto qualche cosa degli affari di Francia a mons. Rocci e, per non replicar l’istesso, a lui mi rimetto. 2. Io presuppongo che V. S. habbia pronuntiata la propositione de Francesi, che dicono haver Pinerolo dal vero padrone con giusto titolo come cosa loro, e per riferir quello che essi dicono, come ella accenna, onde non veggo che di cio` si possino offendere, mentre ella non habbi approvata la propositione, e mi meraviglio che il p. Basilio e quell’altro padre per l’obbligo di christiano e di religioso non habbino cercato di rimostrar a S. M., 1 2

3

Nr. 102.3 (1). Barberini an Bichi, 1632 Sept. 11, ASV Segr. Stato, Francia 77 fol. 65r-v (RM). Erw. G i o r d a n o III, S. 243 Anm. 45.

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Nr. 109.5: Rom, 1632 September 11

che questi modi devono necessariamente esser tenuti dalli mezzani. Contuttocio`, perche´ costı` pigliano ogni cosa in mala parte, e` bene che V. S. o non proponghi le ragioni de Francesi o lo facci con gran cautela di premesse e con esplicarsi di proporle solo per sentir la replica e portarla alla parte, e che la fa senza alcuna approvatione del proposto. Il dire che, se V. S. non l’havesse giudicata di qualche peso, non l’havrebbe proposta, e` concetto veramente improprio di chi egli si sia, e non merita risposta. 3. Che N. S. desideri avidissimamente la pace d’Italia, lo convincono tutte l’attioni di S. B. fatte fin qui e la medesima ragione, perche´, che fine vuol haver S. B. in desiderar la guerra? che inditio ha dato di volersi approfittar con essa? che occasione e` stata quella, nella quale habbi pensato di prevalersi di questo mezzo per ingrandir le cose della Chiesa o della Casa? Non dico il resto – saro` dall’accortezza di V. S. inteso senza ch’io parli. Dall’altra parte S. S.ta` giudica prima gl’espedienti della religione e del servitio di Dio che ponderi li politici, e sapendo, che Pinerolo sarebbe stata materia di nuove dissentioni e guerre, delle quali non cava utile alcuno, ma gravissimo danno per il temporale e per il spirituale, non havrebbe S. B. consentito mai all’alienatione di quella piazza, come non l’ha fatto. Sa il Galasso, come trattorno i ministri di N. S., lo sa il duca di Feria, al quale era suggerito il medesimo, e S. Ecc. esaggero` a mons. Panziroli l’iniquita` e la falsita` di questa assertione. Sa il medesimo duca di Savoia, se mai parlo` con alcuno di questo fatto. Sa finalmente il s. card. Borgia che trovo` N. S. nuovo in questo fatto. Insomma e` tanto evidente questa verita` per tutti i capi et e` nota a tanti, che puo` V. S. con ogni liberta` dir sempre che N. S. non ha saputo niente di questo fatto, ne´ mai l’ha approvato, ma ben dice ella che con questo altro si cerca. Il s. duca di Savoia non puo` in modo alcuno haver detto quello che significa il p. Quiroga,4 et ella, con quest’occasione, ha fatto bene passar gli uffitii che accenna. 4. Che Pinerolo sia feudo dell’Imperio, noi non lo sappiamo ne´ vogliamo giudicar questo punto. Sappiamo solo che si potrebbe, quando i Francesi siano duri, lasciar questo punto nel termine che sta e seguitar l’unione tanto necessaria per assicurar l’Alemagna. ` stata proposta a Francesi la lega che accenna il p. Quiroga et gli 5. E darebbono orecchie, ma non vogliono lasciare Pinerolo.5 6. Dell’udienza dell’ambasciador veneto, oltre quello che ho scritto a mons. Rocci,6 dico che puo` esser che si sia trattenuto tre hore in Palazzo tra la riverenza fatta al papa e tra le visite del fratello e nipoti di S. B., ne´ veggo che cosa possono di qui argomentare, e tutto quello che si dice e` mera falsita`, ne´ l’ambasciadore puo` haver scritto in Venetia tal cosa, e veramente 4 5 6

Nr. 102.3 (4). Nr. 102.3 (6). Nr. 109.4 (5).

Nr. 109.5: Rom, 1632 September 11

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e` poca dignita` di chi da` orecchie a simili chiacchiere. Quanto al ritratto del re di Svetia tenuto da S. Ecc. in camera, non sappiamo niente di certo. Egli tiene in effetto alcuni ritratti, ma, essendo senza nome, non sono conosciuti da tutti. Alcuni dicono che questo di Svetia vi era, ma che e` stato levato. Faro` far diligenza per chiarirmene, per far poi quello che conviene, e nella maniera che conviene, con un ambasciador di potentato. 7. Tutte le proposte de Francesi saranno sospette. Pero` se ella havra` giudicato espediente portare a S. M. la proposta di mons. Bichi, udiro` con la seguente volentieri la risposta. Non dicono con verita` i Francesi, che il papa habbi per bene che ritenghino Pinerolo, ne´ si vede, come il papa, mentre vuol esser padre comune, possa fargli mentire con effetti. Sarebbe bella che, quando i Francesi si dolgono che S. S.ta` li persuade ad accomodarsi per la pace e non star su li puntigli di Pinerolo e da Spagnuoli si portasse questo concetto, S. B. per sodisfar alle querele de Francesi gli aiutasse in questa retentione, ma trovino che in faccia de ministri apostolici si sia ammessa questa propositione de Francesi, i quali non so che in questa corte si vantino di cio`. ` stato gia` scritto quello che occorse col card. Borgia circa l’au8. E dienza di sabbato, al quale dandosi in altro giorno et havendola anco il giovedı`, con occasione della Congregatione del Sant’Offitio, non so come si possa dire esser questo strapazzo. 9. Non e` punto vero che il card. Valletta fusse in Aga,7 e la ser.ma Infanta si e` accorta dell’equivoco e sa, chi e` stato quello che ando` cola` sconosciuto. 10. V. S. dica al p. Basilio che il card. Pazman, quando fu in Roma e si difficolto` il titolo di legato, egli si doleva che si negasse all’imperatore quello che si concedeva ad altri principi, e pur Borgia faceva i negotii di S. M. senz’altro titolo, ma che S. P. legga i sacri canoni e vedra`, come i cardinali devono servire il papa, osservar li decreti et i giuramenti fatti e quali siano i loro oblighi, e se maggiori siano quelli della natura o della legge d’Iddio superiore a quella, et egli, meditando con la sua buona mente su queste cose, si ricordera` come religioso e cattolico della base della religione, che e` il rispetto a questa Santa Sede, alla quale stimano a gloria prostrarsi li re e gl’imperatori; che io cattolico parlo ad un cattolico spogliato e lontano da ogni humano interesse, quanto egli et all’abito et alla professione si sia obligato, onde e` che io li parlo con tanta liberta`, quale il solo zelo del divino servitio mi detta e, se bene peccatore, in hoc non mentior. – V. S. legga o tutto o parte di questo al p. Basilio, rimettendo ancora in arbitrio di lei il non dirgli niente, quando non lo giudichi proficuo.

7

Bichi an Barberini, 1632 Juli 31, ASV Segr. Stato, Francia 77 fol. 25r–27r (RD, dec. Aug. 25).

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Nr. 109.5: Rom, 1632 September 11

11. Il Grimaldi havrebbe potuto procurare col conte Mihna che piu` si esprimessero i modi co’quali si doveva trattar l’unione, con restituirsi da Francesi le cose che si desiderano o in altro modo, rimanendo questi ostinati a non voler ceder le sudette cose.

110.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 September 18

BAV Barb. 6971 fol. 48r-v, 55r–56v (D, dec. Okt. 7, fol. 57r-v K ab ⎧); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 3r–6v (RM, irrtüml. di Roma); Segr. Stato, Germania 124 fol. 45v–49r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 2r–4r (R, bis ⎤ ). – Beiliegend: APF SOCG 74 fol. 12r-v (lett.), Rocci an Borgia, Propaganda-Kongregation: Rocci wird dem Kaiser für die Hilfe danken, die sein Resident den Abgesandten der Kongregation in Konstantinopel gewährt hat (Nr. 105.3). 1. Enttäuschung in Wien über Entscheidung des Papstes in Sachen Aquileia. – 2. Federico Savelli interimistischer Gesandter des Kaisers in Rom. – 3. Gespräch mit P. Quiroga über neuen kaiserlichen Gesandten, Abberufung Kard. Borgias aus Rom und gefährliche Lage nach Fall von Maastricht. – 4. Gerücht über Beteiligung päpstlicher Diplomaten an der Übertragung Pinerolos an Frankreich. – 5. Kriegslage. – 6. Tod Ehz. Leopolds. – 7. Sorge um Ungarn.

1. Il s. principe d’Echembergh partı` alcuni giorni sono per Stiria, e la somma de negotii e` rimasta a mons. vescovo di Vienna,1 col quale havendo parlato del negotio del patriarcato d’Aquileia, mi sono forzato di renderlo ben capace come N. S. nella provisione di quella chiesa non haveva fatta alcuna novita`.2 Rocci erklärte dabei, daß die Ausführung des Indults Julius III. für den Kaiser noch nachteiliger gewesen wäre. S. S. Ill. mi rispose che, essendosi trattenuta la speditione di questo affare alcuni anni per dar qualche sodisfatione all’imperatore et essendo anche stata data intentione a S. M. di concedergli per i suoi Stati un visitatore apostolico, pareva hora cosa dura, che S. S.ta` non volesse aspettare finche´ giungesse in Roma l’ambasciador cesareo, in conformita` delle instanze fatte dal s. card. Borgia e dal s. marchese di Castel Rodrigo. Et al punto, che non si prescriveva a S. B. la potesta` di far altra provisione in ogni tempo, S. S. Ill. mi rispose: „Inanis est illa potestas quae nunquam reducitur ad actum.“3 E dopo haverlo informato a pieno, pregai S. S. Ill. a far restar capace S. M., come N. S. non haveva fatta alcuna novita` nel proveder a quella chiesa, e che per salute delle anime S. B. haveva havuta necessita` di far quello che ha fatto.

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Erw. B i r e l e y I, S. 186, 272 Anm. 74. Nr. 105.2. T h o m a s von Aquin, Quaestio de anima, art. 19 arg. 4 (Internetausg. des «Index Thomisticus», hier: «Corpus Thomisticum» der Fundacio´n Toma´s de Aquino (2006).

Nr. 110.1: Wien, 1632 September 18

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Il giorno seguente venne mons. vescovo da me con dirmi di haver rappresentato il tutto a S. M., quale desiderava sapere, se questo era negotio risoluto e publicato, al che risposi, che’l negotio era di gia` finito e che credevo che fusse publicato. Onde S. S. Ill. mi replico`: „Se cosı` e`, S. M. non ha che dire, ma io non so quello sia per succedere nei Stati dell’imperatore.“ Et io replicai: „Devo credere che S. M. come tanto piaa non vorra` permettere che quei popoli, con detrimento delle anime loro, restino privi del loro proprio pastore.“ Conosco che si procura dissimular il disgusto, ma pero` vien sentito molto al vivo. 2. Quanto al soggetto da mandarsi a cotesta ambascieria cesarea, l’imperatore persiste nella risolutione di mandar un nationale, dovendo servir per interim il s. duca Savelli, quale prima di partire vorrebbe pur vedere, se potesse ottener in rimuneratione qualche feudo imperiale in Italia, sı` come gli e` stata data intentione. 3. Al mandar il s. card. Pazman non si pensa, et io in questo proposito stimo di haver parlato a bastanza. Soggiungo di piu` a V. Em., come il p. Quiroga due giorni sono uscı` a dirmi: „Alcuni mi scrivono di Roma, che l’imperatore dovrebbe mandarvi per suo ambasciadore il s. card. Pazman,“ al che io risposi: ⎧„Questi tali devono esser persone mal affette a S. S.ta` et alla sua Casa e pero` desiderarebbono di veder nascere nuove male sodisfationi;“⎫4 che io ero accertato da questi ministri principali, come S. M. voleva ben mandare un nationale, ma che del s. card. Pazman non vi era stato pensiero alcuno e che io havevo prevenuto con dichiararmi, che, mentre si pensasse mandarlo, N. S. non lo riceverebbe, come ne´ meno riceverebbe per ambasciadore di S. M. alcun vassallo della S.ta` S., se antecedentemente non ne fosse avvisata e che’l soggetto gli sodisfacesse. S. P. rispose: „Ho inteso da altri, quanto ella mi dice, et ho caro che S. B. habbia sodisfatione.“ Io replicai: „Cosı` conviene,“ e gliene apportai molte ragioni. Con quest’occasione procurai insinuargli, come il Re Catt. et il Conte Duca dovriano richiamar in Spagna il s. card. Borgia alla sua residenza. Il padre mi rispose: „Se S. S.ta` sapesse i buoni uffitii che ho passati per introdur una buona corrispondenza, mi vorrebbe maggior bene.“ Et io replicai: „V. P. ha fatto tutto quello che conviene ad un buon religioso, et hora piu` che mai bisogna continuar i medesimi uffitii, massime col Conte Duca, col quale V. P. ha tanto credito.“ Il padre rispose: „Vorrei esser piu` vicino, perche´ prima che si ricevino le risposte passa tanto tempo, che i negotii mutano faccia.“5⎤ a

BAV Barb. 6971: Unleserlich. Segr. Stato, Germania 124: piu`

4

⎧…⎫ Zit. Tu s o r S. 214 Anm. 25.

5

Barberini meldete die Ansicht Quirogas sogleich weiter nach Spanien: Barberini an Monti, Castel Gandolfo 1632 Okt. 9, BAV Barb. 8378 fol. 41r–42v (M Benessa).

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Nr. 110.1: Wien, 1632 September 18

Parlai anche col medesimo padre dell’unione fra le Corone, e rappresentai il pericolo, nel quale si ritrova hora l’imperatore et i progressi degli Olandesi con l’acquisto di Mastrich. S. P. mi rispose: „A me dispiace fino all’anima di veder periclitar la religione in questa maniera, ma non vi sara` modo mai di accordarsi, se i Francesi non lasciano Pinerolo, se non escono di Germania e non restituiscono il tolto nell’Imperio; e piu` tosto che far altro accordo, io son di parere che si lasci perder la Fiandra e la Germania.“ 4. ⎧Ho scoperto dalli ragionamenti del padre, che’l duca di Feria procuri disseminare, che i ministri di N. S. habbino havuta parte nel trattato di Pinerolo tra Francesi e Savoia, con mostrare che i principi d’Italia desiderino che i Franzesi habbino quella porta aperta per tener i Spagnuoli in continua gelosia di perder lo Stato di Milano et il Regno di Napoli. bIl medesimo padre mi ha detto, che veniva a Roma di Spagna il vescovo d’Osma frate domenicano di Casa Pimentelli,6 conducendo seco due gran giuristi e, se bene ha mostrato meco di non saper per qual causa fossero mandati, contuttocio` mi disse: „Dubito che non portino qualche negotio fastidioso e turbolente.“b 5. Circa questi correnti affari di guerra parmi che vi sia occasione di temer piu` che mai, essendo il nemico forte e possente. Il Sassone si dice che ha rotto in Slesia d. Baldassar Marrada e che’l nemico da quella parte possa haver poco ostacolo e sia per ritornar ai danni della Boemia e forse attaccar la Moravia. La sollevatione de villani non solo non cessa, ma prende piu` tosto augumento. Questi ministri dopo le lettere de 5 di settembre, dicono non haver altro avviso dal campo cesareo. Vi e` chi dice che dopo la fattione seguita con nostro vantaggio, il re di Svetia habbia fatto disloggiare il nostro esercito, ma di cio` non ho certo rincontro. 6. Questa sera s’aspetta di ritorno alla citta` l’imperatore e si publica che sia morto l’arciduca Leopoldo.7 7. Si teme grandemente che, ad instanza del re di Svetia, il principe di Transilvania si possa hora muovere ai danni dell’Ungheria, con venir spalleggiato da Turchi e Tartari.8 Iddio vi ponga la sua santa mano! b-b 6

7 8

In Barb. 6971 nur auf K, nicht in Segr. Stato, Germania 124. Domingo Pimentel OP, 1585–1653, 1630 Bf. von Osma, 1633 Bf. von Cordoba, 1649–52 Ebf. von Sevilla, 1652 Kardinal; DHEE 3, S. 1982 (C. P a l o m o ). – Die Ausführung der Mission, die die Streitigkeiten zwischen Spanien und der Kurie bereinigen sollte, wurde noch um mehr als ein Jahr verzögert; E l l i o t t II, S. 431. Gestorben am 13. September in Schwaz; We i ß S. 105. Vor der Gefahr eines bevorstehenden Türkeneinfalls warnte zugleich Graf Esterha´zy; Doc. Bohem. 5, S. 98 Nr. 260. – Nikolaus Graf Esterha´zy, 1583–1645, seit 1625 Palatin von Ungarn; I. H i l l e r , Palatin N. Esterha´zy. Die ungarische Rolle in der Habsburgerdiplomatie 1625–1645. Esterha´zyStudien, 1, Wien-Köln-Weimar 1992; E v a n s S. 55, 328 Anm. 24.

Nr. 110.2: Wien, 1632 September 18

110.2 Grimaldi an Barberini

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Wien, 1632 September 18

BAV Barb. 6978 fol. 121r-v, 124r–125v, 127r (D, dec. Okt. 7); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 89r–93r (RD). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 283r (lett. autogr.): Verweist auf Quittung für Geldauszahlung an Bayern und Kopie des Briefs Kfst. Maximilians, die er mit der letzten Post übersandte. 1. Verhandlungen mit Bf. Wolfradt bezüglich des kaiserlichen Dankschreibens für päpstliche Subsidien. – 2. Kein Vertrauen in Friedenswillen Frankreichs. – 3. Vorschlag eines Kongresses von Bevollmächtigten in Innsbruck oder Konstanz. – 4. Schwierigkeiten bei Abfassung des Dankbriefs für Subsidien. – 5. Französische Friedensbedingungen. – 6. Neigung der Kaiserlichen zu Frieden mit Schweden. – 7. Correggio und Modena. – 8. Interesse Kfst. Maximilians an Kontakt zu Grimaldi. – 9. Schlechte Postverbindung mit Frankreich.

1. Il vescovo di Vienna mi fece intender hieri che si sarebbe fatta la lettera conforme desideravo,1 e con questa posta andarebbe in mano di mons. Motman. Ma perche´ V. Em. possa comprendere di che volonta` siano condescesi a farla, soggiungero` il seguito: Sabbeto passato il s. principe d’Echembergh si scuso` di non poter dare udienza e la domenica improvisamente si partı` verso Stiria con licenza dell’imperatore per sei settimane. Mi fu pero` necessario riparlare al vescovo del particolare della lettera, mostrando di haver gusto che dalle sue mani si debba ricevere questa sodisfattione, sı` come feci andando con mons. nuntio ordinario a trovarlo nel suo quartiero di Erberstorf, lontano di qua due leghe, pigliando pero` occasione principalmente di parlare dell’unione, et hebbi risposta circa la lettera, che egli ne havrebbe parlato a S. M. C. senza pur motivare alcuna difficolta`. 2. Ma quanto all’unione, io non lo viddi punto recedere dalle solite propositioni, nonostante che la vittoria publicata la settimana passata sia risoluta in niuna utilita`, anzi in danno, essendosi posto lo Sveco in sito migliore per haver commodita` di viveri e piu` avvantaggioso per dannificar il nostro esercito, e che io gli dicessi l’intentione che vien data da Francesi di rimettere del primo rigore, et il desiderio che mostrano di dichiararsi nemici dello Sveco, aggiungendo io molte considerationi che possono probabilmente far credere che in effetto i Francesi per interesse loro dichino da dovero. Disse pero` che ne havrebbe tenuto proposito con S. M., et il giorno seguente fu qui a trovarmi, rispondendomi tutte le cose di sempre e che, continuando i Francesi in far ogni giorno peggio con l’esercito che hanno in Germania contro l’imperatore, non poteva S. M. entrar come mezzano fra le Corone, essendo tanto notabilmente offeso, e che non crede che i Francesi habbino veramente intentione di voler pace, poiche´ seguitano in dar conti-

1

Nr. 108.2 (3).

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Nr. 110.2: Wien, 1632 September 18

nuamente aiuti agli heretici, sı` come hanno ultimamente fatto all’Oranges nella presa di Mastrich. Onde si puo` congetturare che il Verda non habbi trovata la dispositione che forse si promettevaa, accio` si applicasse l’animo a mandar persona per trattar l’aggiustamento fra le due Corone e per questo, essendo sempre stato fuori con la corte, non mi habbi data altra risposta.2 3. In progresso pero` del discorso, dicendosi che rendeva inutile ogni negotiatione la lontananza delle parti che possono dar risolutione alle difficolta`, propose il vescovo che si mandassero plenipotentiarii in luogo terzo,3 e nomino` prima Ispruch, poi Constanza, soggiungendo che, se questi non piacerebbono, si potra` pensare ad altri luoghi. Onde io restai di scriverne in Francia, sı` come faro` mercordı`,4 se bene stimo che il partito cola` non sara` abbracciato, militando in questo la medesima ragione che li mosse a non voler mandare persona espressa in questa corte per non ingelosire i loro confederati con publici trattati prima di scuoprir l’intentione degli Austriaci sopra i punti controversi.5 4. E quanto alla lettera per N. S., mi rispose essergli stato comandato da S. M. di ordinare al Questembergh, che si facci la lettera nominando mons. Motman con parole che non specificavano, se la lettera dovesse esser diretta a S. B. o pure che mons. Motman dovesse in voce far l’uffitio di ringratiamento, come si dichiaro` alle mie interrogationi,6 adducendo non esser stile farsi questi ringratiamenti per lettere, con soggiungermi che l’istesso Motman havrebbe rappresentato a S. S.ta` lo stato delle cose di qua et i bisogni maggiori che mai, e che S. M. mi prega a voler fare il medesimo come informato. A quest’ultimo punto io non risposi parola, solo dissi di meravigliarmi che si trovasse difficolta` in mostrar di gradire il benefitio

a

Segr. Stato, Germania 125: permetteva

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Nr. 106.3 (10). Die Anregung wurde von 1634 an energisch weiterverfolgt; A. L e m a n , Urbain VIII et les origines du congre`s de Cologne de 1636, RHE 19 (1923) S. 370; NBD IV 7, ad ind. s. v. Friedensbevollmächtigte. Auch Barberini gab den Vorschlag sogleich weiter: Barberini an Ceva, 1632 Okt. 10, ASV Segr. Stato, Francia 78 fol. 19r–21v (RM, schlecht erhalten). Erw. L e m a n S. 224 Anm. 3–5. Ferdinand II. an Motmans, 1632 Sept. 17, Wien HHStA, Rom, Korr. 53 I Fasz. L fol. 4r-v (lett. M., fol. 10r Konzept Questenbergs): Placuit S. S.ti in praesentis belli pro religione et republica christiana ac catholica necessitates nuper per nuncium suum extraordinarium nobis 80 000 imperialium numeranda mandare. Istud subsidium quo animo acceperimus, tametsi iam ante eidem nuncio extraordinario significavimus, noluimus tamen omittere quin per litteras quoque contestaremur, quarum praeter autographum his inclusum tibi exemplar transmittimus. Bittet eindringlich um weitere Subsidien.

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Nr. 110.2: Wien, 1632 September 18

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ricevuto con quattro righe dopo esser stato avertito e ponderata la convenienza, che N. S. haveva sborsato somma considerabile assai piu` de Spagnuoli a proportione della possibilita`, oltre le dicime di Spagna, che ascendono a somma maggiore che non hanno dato i Spagnuoli in tutto quest’anno, e che io non sapevo vedere come dovesse conferire al servitio di S. M. questo modo di trattare. Alle quali parole, partendosi, rispose che ne havrebbe parlato a S. M. La causa di questa mutatione nel parlar del vescovo si puo` congetturare che sia l’esser stato scritto ultimamente da Roma, per quanto intendo, che da S. B. non si aspetti piu` soccorsi, et il negotio d’Aquileia che qui si e` sentito vivamente, poiche´ io parlai sempre di lettera diretta a N. S. in rendimento di gratie chiaro e senza equivoco. Il p. Magno che mi si mostro` informato del trattato di questa lettera, ne parlo` di consenso mio il giorno seguente al vescovo, con il quale sta in buona intelligenza, e mi riferisce che trovo` durezza e di haver rappresentato che questo sia un dire: non vogliamo piu` altro dal papa, anzi obligarlo a stringersi piu` con quelli da quali si vorrebbe staccare. 5. ⎧⎡Questo residente di Francia l’altr’hieri, dopo haver mangiato e bevuto a segno d’allegrezza, ma non piu`, entro` a discorrer meco delle cose correnti, e persuadendolo io a far buoni uffitii in Francia per facilitar l’unione, finalmente assertivamente disse che non vi e` altro modo che aggiustar prima le cose di Germania, cioe` sospender l’editto de beni ecclesiastici, rimetter in stato il Palatino nel Palatinato Inferiore secondo l’accordo fatto fra Inghilterra e Spagna, e si lasciasse nel resto ogni principe nello stato suo antico e si disarmasse dall’una parte e dall’altra; che, aggiustandosi le cose di Germania in questa forma, si lasciera` tutto quello che il suo re ha occupato in Germania; al duca di Lorena si restituiranno le sue piazze, i Franzesi usciranno da Pinerolo e d’Italia e lo Sveco si rimandera` al paese.⎤ 7 E mostrando io di non credere che il Re Christ. volesse dar la pace con tanto danno della fede cattolica, potendosi trovar altri mezzi equivalenti per assicurar le cose, stette fermo in questo,⎫8 dicendo di haver tanto in mano per assicurarmi che questa e` la ferma risolutione del suo re, ⎧parlando sempre consideratamente e con buon proposito,⎫8 onde stimai bene di avvisare a mons. nuntio in Francia questi sentimenti che qui si scuoprono dell’intentione del Christ., poiche´, se bene di questo residente qui non se ne fa caso per esser huomo fatto a posta sua e che parla troppo libero, mostra pero` di esser di buon intendimento e ben informato, potendosi anche credere che in Francia lo stimino da qualche cosa, poiche´ l’hanno qui mantenuto molti anni, se ben l’imperatore si e` dichiarato di vederlo mal volentieri e fatto 7

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⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 106 Anm. 39; erw. G i o r d a n o III, S. 241 Anm. 38. ⎧…⎫ Zit. R e p g e n II 1, S. 296f. Anm. 8.

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Nr. 110.2: Wien, 1632 September 18

passar uffitii perche´ si richiami, oltreche´ tiene un suo figliuolo per secretario con Richelieu.9 6. ⎧Ho fatto anche maggior riflessione sopra queste sue parole per l’opinione che sento negli huomini piu` informati, che qui si attaccarebbe volentieri prattica d’accordo con lo Sveco, quando non pretendesse esorbitanze,⎫8 e che Fridlant con la facolta` che tiene sia anco per concludere nel miglior modo che potra`,10 vedendosi inferiore di forze e di commodita` di alloggiar la gente, essendo tutta la Slesia eccetto Vratislavia in mano di Sassonia e Brandeburgh, che sono al numero di 35 000 per quello che si e` inteso da qualche prigione preso da nostri, temendosi che siano per passar in Moravia et Austria, dove non e` gente da mettervi a fronte, essendo stato rotto e fugato il Maradas e ritiratosi l’Olca11 a Loirigreriz12 in Boemia dopo haver fatto qualche tentativo infruttuoso nelle terre di Sassonia.13 7. Il Malaspina mi dice che il duca di Modena spera fermamente di haver Coreggio, che solo si aspetta una risposta di Spagna. Nel resto non si penetra ch’egli habbia altri trattati. E quanto alla venuta delli due suoi fratelli per militare, mi dice che il principal motivo e` stato per levarli da Modena, dove le cose della giustitia vanno in gran disordine con pericolo che ne nascessero disgusti con il duca lor nipote, volendosi essi troppo ingerire. 8. Il duca di Baviera mi ha fatto intendere che havra` volentieri comunicatione meco per le cose correnti, et aspetto da lui risposta del modo da tenersi, havendo io accennato, come piu` accertato, elegger persona che tratti qui meco in voce. 9. Io scrivo immediatamente a mons. nuntio in Francia quanto occorre, ma passano 40 giorni prima di haver una risposta, oltre il trattenimento delle lettere che occorre spesso. Questa settimana e la passata non habbiamo ricevute lettere di Francia e pure mons. nuntio e` solito scrivere ogni posta, sı` come facciamo noi.

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Martin Ceberet, im Dienst Richelieus schon 1622; M o u s n i e r S. 278; B u r c k h a r d t 2, S. 126. I r m e r S. 265f. Nr. 93. Heinrich (1633 Reichsgraf) von Holk, Däne, 1599–1633, General in dänischen, seit 1630 in kaiserl. Diensten, 1632 Feldmarschall; NDB 9, S. 530f. (J. A l l m a y e r - B e c k ); R e b i t s c h S. 61 Anm. 10; B ü c h e l e r S. 81–101; Arendt. Leitmeritz; E n g e r i s s e r S. 120. A r e n d t S. 120–146.

Nr. 111.1: Rom, 1632 September 18

110.3 Grimaldi an Barberini

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Wien, 1632 September 18

BAV Barb. 6978 fol. 128r (D, dec. Okt. 2) Verhandlungen mit den Kapuzinern.

Il duca di Modena e` ritornato da me per dirmi, che non ha potuto cavar altro dal p. Quiroga, il quale persiste nelle solite generalita`, nonostante che il medesimo duca gli habbi anteposto, che per ogni convenienza e per le cose passate fosse dovere, che si dasse qualche sodisfattione a N. S. – per quanto mi ha riferto esser passato fra loro; onde si puo` comprendere che’l duca si muovesse leggiermente a parlarmi di queste facende, restando in dubbio, se veramente il duca muovesse la pratica di proprio moto, perche´ il p. Basilio dopo havermi dato alcun motto, per farmi intendere di esser informato della pratica, mi volse dichiarare, che’l trattato arrivasse nuovo al p. Quiroga, per escluder l’opinione che potevo havere, che’l primo moto fosse venuto dal detto p. Quiroga, sı` come in effetto io mi dichiarai d’haver creduto sino a quell’hora, aggiungendo che, se io havessi giudicato altrimente, e se volessi muover simili pratiche, andarei immediatamente a parlarne al p. Quiroga per l’apertura che mi ha data di poter trattar seco con ogni confidenza.

111.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 September 18

BAV Barb. 7064 fol. 151r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 35v–36v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 96v–97v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 84r–85r (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 41r–42r (lett. R): Hoffnung auf Kriegserfolg gegen die Schweden. Polen rüstet, um drohenden Tartareneinfall abzuwehren. – 2. Ebd. fol. 42r-v (lett. R): Die am 14. Aug. beantragten Heiratsdispensen können (mit einer Ausnahme) erteilt werden. – 3. APF Lett. volg. 12 fol. 107v (lett. R, dat. Sept. 17), Propaganda-Kongregation an Rocci: Für die Visitation des Paulinerordens übersendet man eine Instruktion für Bf. Mrnavic´,1 die an Kard. Pa´zma´ny weitergegeben werden soll.2

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APF Istr. div. 1 fol. 178r–180v (K): Istrutione per mons. vescovo di Bosna, visitatore apostolico della religione delli padri di san Paolo primo eremita, 1632 Sept. 17. In ders. Sache an Kard. Pa´zma´ny und Bf. Mrnavic´, 1632 Sept. 17, APF Lett. volg. 12 fol. 107r–108r (lett. R), Druck: G a l l a S. 40*f. Nr. 58–61.

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Nr. 111.1: Rom, 1632 September 18

Verhandlungen Motmans’ mit Urban VIII. über Aquileia und Pinerolo.

Fu hieri all’udienza di N. S. mons. Motman e parlo` del patriarcato d’Aquileia, facendo in un certo modo instanza che si venisse all’effettuatione del concerto altre volte trattato. Rispose S. B., che si era trattato solamente con gl’Imperiali e che bisognava trattar anco co’ Venetiani per provar, se si poteva far d’accordo questo aggiustamento che sarebbe la vera strada di stabilire questo negotio per sempre, con che S. B. fece passaggio. Accenno` della restitutione di Pinerolo, e S. B. rispose, che haveva fatto tutto quel che si poteva per indur li Francesi a restituirlo e che non cessa di continuamente persuader il medesimo con tutte le piu` efficaci ragioni che sovvengono al sommo desiderio di S. B. di veder tolta via questa pietra di scandalo, ma che sempre si risponde da Francesi che loro hanno contratto con prencipe libero che volontariamente e` venuto in questa risolutione e che e` padrone del suo, al che si va replicando al meglio che si puo`, non menando buona questa ragione. Disse monsignore, che Pinerolo era feudo dell’Imperio e che il duca non poteva disporne senza il consenso dell’imperatore. Il papa rispose, che li Francesi lo negarebbono e che egli non voleva mettersi a giudicar, prima, perche´ cio` non conveniva ad un padre comune, che tale voleva conservarsi S. B. tra li suoi figliuoli, e poi, perche´ l’esito della causa di San Massimino ventilata due volte con esattissima diligenza nella Sacra Rota,3 le cui decisioni non sono state ne´ osservate ne´ stimate in cotesta corte, dimostrano quel che si farebbe del giuditio del papa, quando non fusse a gusto loro. Concluse poi, che la pace era desiderata in primo luogo da S. B. e che con qualsivoglia mezzo e partito, purche´ non sia pregiuditiale alla religion cattolica, sara` avidamente promossa et abbracciata dalla S.ta` S. Questa e` la somma dell’udienza di mons. Motman, il quale ha poi consignate a S. B. due lettere responsive alli brevi d’accompagnamento di mons. Grimaldi4 e di congratulatione del riacquisto di Praga.5 – Di tutto questo ho voluto dar parte a V. S. per ogni buon rispetto.

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Eine 1623 erfolgte Abtwahl war von Rom nicht anerkannt worden; stattdessen erhielt Kfst.-Ebf. von Sötern St. Maximin als Kommende zugesprochen. In der Sache ergingen 1624 und 1625 Rota-Entscheidungen zugunsten Söterns, die aber nicht durchgesetzt werden konnten. Die Streitigkeiten zogen sich jahrzehntelang hin; NBD IV 7, S. 10f. mit Anm. 30. Ferdinand II. an Urban VIII., 1632 Juli 20, BAV Barb. 6839 Nr. 13 (Or. latein.). Ferdinand II. an Urban VIII., 1632 Juli 20, BAV Barb. 6839 Nr. 12 (Or. latein.); Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. S fol. 6r (M).

Nr. 111.2: Rom, 1632 September 18

111.2 Barberini an Rocci

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Rom, 1632 September 18

BAV Barb. 7064 fol. 148r–149r, 150r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 34r–35v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 98v–100r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 86r–87v (R) 1. Bedauern der schlechten Kriegsnachrichten und der Weigerung der Kaiserlichen, Einigung mit Frankreich zu suchen. – 2. Forderung nach kaiserlichem Schreiben mit Bitte um Zulassung Federico Savellis als außerordentlicher Gesandter in Rom. – 3. Ende des Aufstands im Languedoc. – 4. Kard. Harrach.

1. Tutti gli avvisi che rendono dubbiosa la vittoria de catholici sono uditi da S. B. e da me con sommo dispiacere,1 et aggiungendosi a quello che V. S. scrive le nuove venute da Venetia, che Vaimar e gli altri si erano congionti con Gostavo e che si era disunito dal general Valestain il duca di Baviera,2 immagini V. S. quanto s’accreschi il rammarico di S. B. e mio, benche´ a queste nuove di Venetia non si dia intiero credito. Alle cose dello Sveco dara` credito e calore la perdita di Mastrich, se sara` seguita dopo il parlamento, del quale di Fiandra qui si ha certo avviso.3 Gl’Italiani sono sempre stati di molto momento nelle guerre di Germania, onde non so quanto sia util consiglio il disgustargli. Si sono veramente dichiarati i Spagnuoli e gl’Imperiali a non voler entrare in trattar di unione senza la restitutione di Pinerolo, ma come ho detto altre volte, bisogna tener viva la negotiatione accio` che, se gli accidenti delle cose persuadessero gli uni e gli altri di metter da parte per adesso Pinerolo et attender di salvar la somma delle cose, non paia questo nuovo trattato, ma continuatione del vecchio. La prosperita` degli Olandesi e la vittoria di Gostavo e` altrettanto spaventevole a Franzesi quanto alla Germania et alla Fiandra. Pero` in un pericolo comune si dovrebbono por da parte le cose minori et attendere a quello che piu` importa. 2. Apporta gran meraviglia a N. S. che V. S. non dica niente di haver fatto sapere al s. Federico Savelli la volonta` di S. B. e dispostolo di scrivere una lettera alla S.ta` S. con chieder licenza di accettar il carico o almeno col dire di haverlo accettato conditionatamente, se sara` con buona gratia di S. S.ta`. Io resto stupito che costa` non s’apprenda per inconveniente servirsi appresso il papa per ambasciatore di un vassallo di S. B. senza dirgli niente. V. S. corregga questo errore nella maniera che io ho accennato con altre mie, cioe` con fare che il s. Federico scriva nella forma di sopra, se non sara` partito. E se sara` partito, ma non allontanatosi molto, ella potra` spedirgli

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Nr. 104.1. Im Lager vor Nürnberg gab es heftige Differenzen zwischen Wallenstein und Kfst. Maximilian über die zu verfolgende Strategie; M a n n S. 719; A l b r e c h t III, S. 836f. Va n M e e r b e e c k S. 366 Anm. 3.

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Nr. 111.2: Rom, 1632 September 18

dietro con scrivergli l’istesso, dandogli intentione che, se lui fara` quanto deve, S. B. non lasciara` di usar con lui della sua paterna benignita`. 3. Le turbolenze di Francia, secondo che la persona del re si va accostando alla Linguadoca, vanno diminuendo, e si crede che all’arrivo di S. M. si potrebbe aggiustar il tutto. Pero` non e` da far pastura su questo per non abbracciar presentemente quelli rimedii che si assicurano dallo Sveco. Non lascia in questo mentre S. B. di far gli ufficii in Francia per la sodisfattione di Spagna, ma non vorrebbe che non aggiustandosi questo, si avventurasse il tutto. 4. Aggiunta. Se il s. card. d’Arac ⎡mostrasse di non sentir bene che due de suoi servitori siano partiti di qui senza esser provvisti⎤ 4, potra` V. S. render capace S. Em. che ⎡non vi e` stata occasione⎤ 4 e dirgli che io havro` memoria e vi adoperero` ogni studio per servir S. Em.

111.3 Barberini an Rocci

Rom, 1632 September 18

BAV Barb. 8378 fol. 15r-v (M Benessa, an Monti, zugleich an Nuntien in Wien und Neapel); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 97v–98v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 85r–86r (R) Begründung dafür, daß Kard. Borgia Audienz verweigert wurde.

Li giorni determinati per la Signatura di Gratia sono il martedı` et il sabbato e, quando per qualche accidente e` occupato il martedı`, si suole fare ` intravenuto che, volendo S. B. trasferirsi al fine di questo a il sabbato. E a Castello , ha havuto per bene di fare prima una Signatura et un Concistoro; et essendo il prossimo martedı` impedito dalla festa di santo Matteo et il seguente dal Concistoro antecedente del lunedı`, doppo il quale non puo` immediatamente farsi la Signatura, e dovendosi oltre questo prima di andare a Castello fare la Congregatione de Propaganda, quella de Riti, che non puo` uscire di questo mese, l’Esame de vescovi e’l Concistoro, oltre l’altre funtioni ordinarie anco della Cappella della Coronatione1 occupano talmente le giornate che, quando ancora havesse voluto N. S. contro il solito trasferire la Segnatura in altra giornata, non si poteva fare. Onde e` bisognato necessariamente farla questa mattina. Io do parte a V. S. di tutto questo, perche´ il s. card. Borgia haveva dimandato audienza per questa mattina et il maestro di camera di N. S. si e`

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Castel Gandolfo

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⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 212 Anm. 49.

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Jahrestag der Papstkrönung Urbans VIII. war der 29. September; L u t z VII, S. 303.

Nr. 111.4: Rom, 1632 September 18

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scusato, adducendo il sudetto impedimento. E se bene ha procurato di rendere capace chi porto` l’ambasciata, che questa funtione non si poteva differire ad un altro giorno, dubito contuttocio` che S. S. Ill. con la solita sua mala volonta` possa scrivere che per non gli dare udienza in quella giornata si e` voluta occupare con la Segnatura. – Ella dunque con questa verita` in mano ribatta la calunnia, quando bisogni e quando ne sentisse parlare. Rimetto nel prudente arbitrio di V. S. il mottegiarne prima o aspettare che le sia parlato.

111.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 September 18

BAV Barb. 7077 fol. 39r–41v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 76v–79v (RM, dat. Sept. 11). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 42v (lett. R): Dank für Nachrichten von Aug. 28. Freude über Rückeroberung Landsbergs durch Fugger1 und Hoffnung auf weitere Kriegserfolge. 1. Französische Verhandlungsbedingungen. – 2. Aufforderung zu weiteren Einigungsbemühungen. – 3. Dankbrief des Kaisers für päpstliche Subsidien. – 4. Problem Pinerolo sollte Savoyen überlassen werden. – 5. Kein Zweifel an Loyalität Wallensteins. – 6. Verhandlungen in Den Haag ohne Kard. La Valette. – 7. Ärger über P. Basilio, der Urbans VIII. Unparteilichkeit anzweifelt. – 8. Keine Bündnispläne des Papstes. – 9. Bündnisverhandlungen Rabattas mit Parma.

1. Ho veduto le propositioni de Francesi fatte al baron d’Alsatia,2 delle quali, almeno nella forma che stanno, non si e` havuta qui alcuna cognitione. Fu scritta qualche cosa di Pinerolo e di Moienvich, ma piu` presto che sopra questi negotii non si parlasse per hora ne´ da una parte ne´ dall’altra. Li Francesi dicono esser necessario che loro si trattenghino dentro a questi termini sino che non rimangano sicuri dell’intentione de Spagnuoli, perche´ non vogliono che questi si vaglino col re di Svetia delle proposte loro per far nascer diffidenza tra lui e li Francesi, e dicono di saper di certo che i Spagnuoli continuamente trattano con Svetia e gli fanno grand’offerte. Le propositioni in effetto sono dure, ma si amoliscono col negotiare, e non si crede che li Francesi vi stariano pertinaci in mantenerle, e bastarebbe all’una et all’altra parte che si ponessero hora da parte le cose minori, senza far ne´ dall’una parte ne´ dall’altra atto positivo pregiuditiale, e che si attendesse ad id quod magis urget, che e` la somma delle cose. Stimo che conoschino molto bene i Francesi che la vittoria dello Sveco e l’accrescimento della potenza degl’Olandesi e` altrettanto spaventevole a

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Landsberg am Lech war bereits zweimal von Schweden besetzt und zurückerobert worden, zum zweiten Mal am 17. August unter Ottheinrich Graf Fugger. Zu den Kämpfen E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 28 Anm. 28. Nr. 104.3 Anm. 1.

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Nr. 111.4: Rom, 1632 September 18

loro quanto alla Germania et alla Fiandra; e per questo capo agevolerebbono per avventura li trattati, quali non dovrebbero staccarsi per qualsivoglia esorbitanza, massime quando si tratta d’introdurli senza solennita` d’ambascierie e congressi. E dove si tratta della conservatione dello Stato, non devono haversi in consideratione li puntigli. 2. Si e` scritto sopra questo alli nuntii in Francia,3 et havendo ella fatto il medesimo di la`, dovra` aspettar risposta per riassumer la negotiatione. Intanto tenga vivo il trattato e cerchi di persuadere che, quando non si possa spuntar la restitutione di Pinerolo, comple a far l’unione con ripor ad altro tempo questo trattato. N. S. fa con i Francesi quella parte che a lui tocca per la restitutione di Pinerolo, ma non puo` ne´ deve entrare ne’giuditii per le ragioni che accenno a mons. Rocci,4 e si prevale anco delle discordie civili di quel regno, se bene queste non passano avanti e coll’accostarsi del re alla Linguadoca vanno diminuendosi i timori. 3. Resta sodisfattissimo N. S. di quello che ha fatto V. S. e di quello che hora fa per spiccar da S. M. lettera testificativa del gradimento del sussidio pecuniario. Si duole bene in estremo che con questi modi poco conformi al filiale ossequio mostrato da S. M. verso la Santa Sede e persona di S. B. sino a quest’hora resta la S.ta` S. disanimata.5 Ella vegga quello che gli puo` riuscire in questo, con sicurezza, che qui si resta sodisfatto della sua opera. 4. Se il generale Volestain inclina all’unione con lasciar la cura di Pinerolo al duca di Savoia,6 deve conoscer molto bene il bisogno e l’utilita` di questa risolutione, ma mentre non v’inclini il s. principe d’Echembergh, non e` da sperarne effetto, col quale V. S. puo` scusarsi e dire che N. S. ha esortato tutti i ministri di S. M. a cooperare all’unione e che nella medesima maniera ha passato l’offitio anco con Volestain, ma che tutte le speranze di S. B. erano riposte in S. Ecc., con la quale si e` fatto sempre capo principale. Rimetto pero` in arbitrio di V. S. il parlarne o no, mentre non si e` lasciato intender con lei il medesimo principe. Se intanto Volestain vorra` seguitar nelle sue instanze, V. S. non si opponga e lasci correre. 5. Non possiamo credere che vi possa esser intelligenza tra’l Sveco e Volestain, e dubitiamo che si voglia mettere in diffidenza all’imperatore, il che quanto possa esser utile in queste congiunture, ognuno lo vede. 6. Ho detto a V. S. che il personaggio che ando` in Aga si sa chi e`, e lo sa la ser.ma Infanta, e non e` vero che fosse il card. della Valletta. E se cio` fusse vero, N. S. ne sentirebbe rammarico e provederebbe. 3

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Barberini an Bichi, 1632 Sept. 18, ASV Segr. Stato, Francia 77 fol. 70v–74r (RM). Nr. 111.1. Erw. L u t z VI, S. 96 Anm. 26. Nr. 104.3 (5).

Nr. 111.5: Rom, 1632 September 18

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7. Il discorso del p. fra’ Basilio corrisponde poco alla sua professione, mentre approva in un certo modo che si usi dalla Casa d’Austria poco rispetto al vicario di Christo, mentre esercita quello a che Iddio l’ha instituito, che e` di esser padre comune. Che partialita` ha mai trovato il p. Basilio di S. B. verso i Francesi, forsi perche´ non gli astringe con censure alla restitutione di Pinerolo? Ma non vede che questo e` rimedio improportionato e che cava S. B. dalla mezzanita` e che lo fa giudice, mentre lui vuol esser padre comune e che come tale ha fatto e fa tutto quello che puole per indur Francia alla restitutione. 8. Il p. Quiroga et il residente di Spagna fanno gran torto a se´ medesimi di creder che il papa tratti alcuna lega7 ne´ che habbi dato orecchie o che le sia stata proposta altra lega che quella che propose il principe Savelli b. m. gia` di gennaro, della quale fu dato ragguaglio a mons. Rocci.8 Questa fu comunicata all’ambasciadore di Fiorenza e per mezzo suo al granduca, ne fu dal medesimo ambasciador fiorentino parlato a Borgia e se ne diede parte al s. card. Pazman, la quale cantava contro gli heretici et infedeli che volessero invader l’Italia. E perche´ si esprimeva che, se uno de collegati havesse intentato di usurpar quello d’un altro, tutti gli fossero addosso, il papa si dichiaro` apertamente di non voler essere a parte di questo capitolo, perche´ non voleva ridursi in necessita` di spogliarsi della paternita` comune. Questo e` la mera verita` di questo fatto et ella la confermi e testifichi da per tutto con bocca piena e con ogni liberta`, e tutto quello che e` diverso da quanto io dico e` malignita` di malintentionati, a quali il p. Quiroga e per l’habito che porta e per la professione di prudenza che fa non deve dar orecchio. V. S. ha risposto adequatamente, ma adesso aggionga quello che io dico di sopra. 9. S. B. fara` la dovuta riflessione circa quello che accenna V. S. delle doglienze, che il Rabatta habbi invitato il duca di Parma alla lega senza consenso del papa.9 Intanto si loda il ricordo di V. S. e la sua accortezza.

111.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 September 18

BAV Barb. 7077 fol. 36r–37v (M autogr., fol. 43r–44r K); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 75r–76v (RM, dat. Sept. 11) 1. Keine neuen Bündnisse Frankreichs mit protestantischen Mächten. – 2. Verteidigung der Friedensinitiativen des Papstes.

1. Quanto alla falsa voce dell’andata del card. della Valletta in Olanda, di gia` si sara` risposto, sı` come S. S.ta` ne sentisse dispiacere et alla presente voce di questa andata ne scrivesse al nuntio, il quale habbia certificato del

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Nr. 104.3 (10). Nr. 50 (5). Nr. 104.3 (11).

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Nr. 111.5: Rom, 1632 September 18

contrario; che del resto, parlando i ministri di Francia con i nostri ministri, sempre dimostrano di non haver almeno nuove collegationi con heretici, solo l’antiche con Olandesi,1 et esser lungo tempo che non hanno mandato danari al re di Svetia.2 Del resto parlano fra i dentia delle cose piu` vecchie, offerendosi sempre, purche´ non siano travagliati, di voltarsi in difesa della religion cattolica. 2. Non so quello che il p. Basilio intenda, d’haver la Sede Apostolica tanta mano nell’alterationi politiche delli Stati christiani,3 perche´ il mio ingegno non e` cosı` fino. Se egli intende per sollevare e far nascere alterationi d’animi tra li principi, questo mestiero qui non s’intende et e` contrario alla professione ecclesiastica et alle nostre ationi. Se egli intende l’haver mano per quietarle, questo e` danno che si fa ai Stati christiani, non si truovando poi [chi] li componga, implica, che ci sia padre e non ami la quiete tra i figli, et questa autorita` va molto appresso al pasce oves meas.4 Se poi, con il non prestar fede ai santi ricordi suoi procureranno non habbino effetto i santi desiderii e le sante operationi, depende da loro, non bastando, che l’oratore dicat apte ad persuadendum,5 se le persone non sono disposte. E purtroppo vediamo chiuse l’orecchie alle lettere, ai brevi, alle legationi, alle missioni della Santa Sede e ne proviamo il danno, vedendo come da hidra nascer di guerra guerre e di perdita perdite. Le compositioni per la Voltelina, quante difficolta` trovorno e quanto poco se li dette aiuto dai ministri di questi principi, che ben sa il p. Basilio che lume ne dessero di Spagna, quando un legato stava gridando e contrastando in Francia! Come si chiusero l’orecchie all’esortationi che´ in Italia s’andasse rilento a suscitar guerre, che´ si conoscesse bene avanti la causa che qualch’uno della Casa d’Austria pre-

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A n t o n i n i : dir fra i denti – leise, im Vertrauen sagen

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1598 April 28 Subsidienzusage Heinrichs IV. an die Generalstaaten; I s r a e l S. 254, 479; französisch-englisches Subsidienabkommen mit den Generalstaaten von 1624 Juni 10; S t e i n S. 70, 83 Anm. 70; I s r a e l S. 485; Allianz von 1630 Juni 17; L u t z II, S. 392–395; Wa d d i n g t o n S. 57–60, 69–83, 124–128. Zur Bedeutung der französischen Subsidien für die schwedische Kriegsfinanzierung allg. S. L u n d k v i s t , Die schwedischen Kriegs- und Friedensziele 1632–48, in: R e p g e n III, S. 221f.; G. L o r e n z , Schweden und die französischen Hilfsgelder von 1638 bis 1649, in: Forschungen und Quellen zur Geschichte des Dreißigjähr. Krieges. Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der neueren Geschichte 12, Münster 1981, S. 98f., 101f. – Um politischen Druck auszuüben, ließ Frankreich im Mai 1632 die Auszahlung der Subsidien stocken; G o e t z e S. 87. Nr. 102.3 (4). NT, Joh 21, 17 Ta c i t u s , Dialogus de oratoribus, I, 30.

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Nr. 112.1: Wien, 1632 September 25

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sentasse la sua autorita`, accio` obligato il duca di Mantova e questo si tornasse ad obligare alla Corona di Spagna. Quanto s’e` speso e parole e fatiche, accio` si tornasse in questa provincia all’antica tranquillita`; non mesi, ma piu` anni s’affaticano i nuntii alla corte di Spagna e Francia, accio` due favoriti tornino ad una intelligenza quale puo` esser tra duoi fedelissimi ministri al suo signore et altre volte e` stata fra loro; tralasciando di dir, quanto con i Francesi si siano i ministri affaticati per la restitutione di Pinerolo, per Genova, per l’accomodamento dei fratelli, e cose simili. Ma poiche´ si da` la colpa a N. S. di Pinerolo, se li dara` ancora, quando non e` piovuto, quando non e` nevicato, accuse come nota Tertulliano, che si davano a Christiani, quasi che avanti a loro l’Imperio non havesse havuto mai alcun patimento. Tutti concorderemo in dire, che il concetto, benche´ falso (come e` falsissimo d’alienare tra S. S.ta` e S. M. Catt.), e` nocivo, ma bisogna ancora dire di questo concetto, se ne siano cagione le vane dicerie di leghe nuove e di consiglio per la retentione di Pinerolo o pure l’imprudenze di qualche mal ministro e le sciocche dicerie, imperoche´ non mancano ministri sensati di S. M. che se ne chiamano certi, e d’una verita` cosı` patente, come sono le sante attioni di S. S.ta`, quelli stessi che ne sparlano, credono differentemente dalle loro parole, ingannandosi pero` in pensare con questi cattivi termini muover la generosa e santa mente di S. B.

112.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 September 25

BAV Barb. 6971 fol. 58r-v, 65r–66v (D, dec. Okt. 14); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 6v–10r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 49r–52r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 4r–7r (R, dat. Sept. 24). – Beiliegend: APF SOCG 74 fol. 17r (lett.), Rocci an Borgia, Propaganda Fide: Er hat das piego von Sept. 4 an Pa´zma´ny weitergesandt (Nr. 107.1). 1. Außerordentliche Gesandtschaft Federico Savellis in Rom. – 2. Bernardino Savelli Reichsfürst. – 3. Alchimist Urbano Olivieri. – 4. Mit französischer Vermittlung Neutralitätsverhandlungen Bayerns und Kölns. – 5. Schlechte Stimmung gegenüber Spanien. – 6. Militärische Überlegenheit der Schweden. – 7. Rückberufung des englischen Gesandten. – 8. Bedingungen zu Ausgleichsverhandlungen.

1. Il duca Savelli partira` per Roma nella settimana seguente con titolo d’ambasciador straordinario, rimanendo pero` salva la deputatione gia` fatta di mons. Motman, al quale hora si scrive che riconosca il duca per ambasciadore,1 se bene questi ministri mi affermano che, persistendo l’impera-

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Instructio sive memoriale pro (tit.) Friderico duci Savelli quem oratorem extraordinarium ad S. S.tem mittimus, quid apud S. S.tem illum agere et quemadmodum se se gerere volumus, 1632 Sept. 17, Wien HHStA, Rom, Korr. 53 I Fasz. K fol. 3r–4r (M); Credentiales ad auditorem Rotae Mot-

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Nr. 112.1: Wien, 1632 September 25

tore nella risolutione di mandar un nationale, l’ambasciata del duca non continuera` se non fino al nuovo anno. Contuttocio` al mio credere potrebbe anche passar piu` oltre, perche´ discorrendo tre giorni sono col s. conte di Verdembergh sopra’l soggetto che S. M. potesse mandare, S. S. Ill. mi rispose, non esservi per ancora veruna risolutione, e mi soggiunse: „Dubito che si havra` qualche difficolta` in trovar nationale che nelle presenti rivolutioni di Germania voglia e possa far la spesa che si ricerca in Roma.“ Ho inteso che’l granduca di Fiorenza habbia scritto caldamente all’imperatore in favore de Savelli,2 sı` che non parmi molto verisimile che habbia scritto per il principe Ludovisio, come e` stato presupposto a V. Em. 2. Il medesimo s. duca Savelli ha ottenuto dalla clemenza di Cesare che’l s. principe suo nipote, come capo della Casa, sia dichiarato principe d’Imperio,3 con tutte le prerogative che sono soliti godere tutti gli altri principi d’Imperio, onde S. M. in lettere lo trattera` con titolo d’Illustrissimo. Ha ottenuto di piu` da S. M. la confirmatione o, per dir meglio, la rinovatione d’un decreto fatto altra volta da S. M., che in ricompensa del buon servitio prestato dal s. principe suo padre li sara` concesso il primo feudo che vacara` in Italia. ` stato nascostamente in questa citta` tre o quattr’anni un tal Ur3. E bano Olivieri da Sinigaglia, raccomandato a S. M. prima dal p. fra’ Domenico della Scala4 che sia in gloria, e poi dal p. Lamermain, che fa la professione d’archimista. Questo, per quanto mi ha detto il s. conte di Verdembergh, ha cavato in piu` volte danaro dalle mani di S. M.,5 ma, facendosi ultimamente chiamare Giulio Cesare Cesarini, e` stato scoperto per un tristoa, et otto giorno sono e` partito di qua per Roma. Il medesimo, per quan-

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Z i n g a r e l l i : tristo – malinconico, sventurato, sciagurato, losco, infido mannum pro duce Savelli oratore extraordinario, 1632 Sept. 17, ebd. Fasz. L fol. 7r (M); Patentes pro Cornelio Henrico Motmanno, quibus pro ministro curandis negociis S. M.tis apud S. Sedem Apostolicam constituto declaratur, 1632 Sept. 17, ebd. fol. 8r–9r (fol. 10 Auftrag zur Instr. für Fed. Savelli und Konzept Questenbergs zu den vorhergeh. Schreiben) Ferdinando II an K. Ferdinand II., 1632 Juli 19, Wien HHStA, Toscana, Karton 3 fol. 26r-v (lett.). Bernardino Savelli an Ferdinand II., 1632 Okt. 9, Wien HHStA, Rom, Varia 7 (unfol.): Dank für Übertragung des Reichsfürstentitels, von der ihm Federico Savelli berichtete. P. Domenico di Gesu` Maria (de Ruzola), OCD, 1559–1630, 1620 als Prediger Teilnehmer an der Schlacht am Weißen Berg, 1629 vom Papst nach Wien entsandt, um Ferdinand II. für Rückzug aus dem Mantuan. Erbfolgekrieg zu gewinnen, gest. in Wien; NBD IV 4, ad ind . Zur Wertschätzung der Alchemie bei den Habsburgern seit Rudolf II. allg. E v a n s S. 255–269.

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to mi ha detto il s. conte, ha straparlato della corte di Roma, dicendo che ogni cosa era ivi venale, et ha condotti seco sei cavalli leardi, dicendo nel partire di volerli donare a V. Em. e che non sarebbe passato molto tempo che sarebbe venuto nuntio alla corte cesarea. E perche´ io lo stimo un matto tristo e degno di galera, ho procurato di sapere dal s. conte li contrasegni della persona, et ho saputo che e` solito andare in habito longo – e` di statura grande con una gran barba da romitob nera, di eta` di 45 anni – e che ha molte ciarlec. Ho ringratiato il s. conte dell’avviso, quale mi ha pregato che non vuol esser nominato. Ho stimato bene partecipar il tutto a V. Em. 4. Intendo esser stato al campo cesareo un ambasciador franzese nominato m. della Grange´, quale ha trattato col s. duca di Baviera per indurlo ad accettar la neutralita` con conditioni migliori delle passate.6 Il s. conte di Verdembergh mi ha detto che S. A. ha licentiato questo ambasciadore con risposta di voler correr la medesima fortuna di S. M., ma pero` non so che credermi, perche´ sono informato d’altra parte che’l duca di Baviera sia mal sodisfatto del duca di Fridlant e che percio` ultimamente S. A. sia forse partita dal campo cesareo e ritiratasi a Ingolstat, oltreche´ odo ancora esser vero, che l’elettore di Colonia habbia fatta una sospensione d’armi per due mesi con gli Olandesi e col re di Svetia per mezzo di Francia7 e che, havendone il medesimo elettore dato conto per lettere a S. M., senza esperimer le conditioni di detta sospensione, S. M. ne habbia sentito disgusto, e che la risposta dell’imperatore all’elettore sia stata, che le discordie e le disunioni de principi di Germania saranno cagione che di principi liberi diventeranno schiavi d’altrui. Tutto questo mi ha riferto il s. di Verdembergh. Io vado dubitando che, per l’evidente pericolo di perdersi, tanto Colonia quanto Baviera possano condescender ad accettar la neutralita`. 5. In un discorso confidente che hebbe meco il s. conte di Verdembergh, S. S. Ill. uscı` a dirmi: „Questi Spagnuoli non hanno piu` huomini da governo e la loro monarchia viene in tutto governata da quel bestione del Conte Duca.“ E dal suo ragionamento conobbi che intrinsecamente sono disgustati de Spagnuoli e che’l male che patisce la Germania viene principalmente per l’odio che qua si ha universalmente contro i Spagnuoli, e mi soggiunse il medesimo conte: „La Casa d’Austria ha troppi inimici tanto

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Va l e n t i n i : romito – Einsiedler Z i n g a r e l l i : ciarla – notizia non vera, pettegolezzo Erw. L e m a n S. 243 Anm. 5. Kfst. Ferdinand von Köln verhandelte mit franz. Vermittlung über einen zweimonatigen Waffenstillstand und eine Teilneutralisierung seiner Länder; G o e t z e S. 74; We b e r H., S. 213f., 275f.; M ü l l e r S. 86 Anm. 171; K e s s e l S. 329f. Gegenüber den Generalstaaten wahrte er strikte Neutralität; K e s s e l S. 323–327.

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eretici quanto cattolici. Pero` Dio sa, dove andera` a terminar questa gran tempesta,“ sı` che io credo che, mentre i Spagnuoli inclinassero all’accordo, da questa parte si prenderebbe ogni partito d’accomodo. Mi ha detto il medesimo s. di Verdembergh, che quei tanti aiuti di danari e gente che i Spagnuoli promettevano all’imperatore, non compariscono in Germania, ne´ fin’hora si e` havuto un quattrino delle decime che N. S. ha imposte al clero di Spagna per le urgenti necessita` dell’Imperio. 6. Il pericolo che l’imperatore si possa perdere, si fa maggiore ogni giorno, e tutta la nostra speranza e` fondata nell’esercito di Fridlant. Ma dall’altro canto l’esercito del re di Svetia contrapesa il nostro e sono hora numerosi ugualmente, sı` che difficilmente credo che’l nostro esercito possa restar vittorioso di quello del nemico.8 7. Questo ambasciador d’Inghilterra9 che si e` trattenuto tre anni in questa corte per il negotio del Palatinato, intendo che hora venga richiamato dal suo re, il che viene sentito qua con dispiacere per timore che’l re d’Inghilterra possa romper co’ Spagnuoli nelle presenti congiunture. 8. Vi e` chi discorre che possa esser in piede qualche trattato d’accomodo, ma sono cosı` esorbitanti le conditioni che vanno in volta, delle quali accludo copia a V. Em.,10 che a me pare poco probabile che per hora possa seguir tal aggiustamento.

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Rocci 1632 Sept. 25 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Qui si fanno continue orationi di quarant’ore e processioni per implorare il divino aiuto nelle presenti necessita` della Germania. Sir Robert Anstruther, engl. Gesandter in Hamburg, 1630/1631 am Kaiserhof mit Verhandlungen zur Restitution des Pfälzer Kurfürsten beauftragt; NBD IV 4, ad ind.; Calendar, 23, S. 9 Nr. 14, 13 Nr. 20. – Zu seiner Mission an den Kaiserhof L. J. R e e v e , Quiroga’s Paper of 1631: a missing link in Anglo-Spanish diplomacy during the Thirty Years War, EHR 101 (1986) S. 913–925. – Rocci 1632 Okt. 9 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): L’ambasciatore d’Inghilterra che s’e` trattenuto a questa corte tre anni per negotiare la restitutione del Palatinato, s’e` ultimamente licentiato da S. M. per ritornarsene al suo re, e S. M. l’ha regalato d’un diamente di 2000 talleri. Barb. 6971 fol. 79r (K): Copia delle conditioni proposte al s. duca di Baviera per la neutralita`; A l b r e c h t II, S. 352. – Die in ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 294r-v (BAV Barb. 6220 fol. 112r–113r, R) unter Schreiben von September 1632 eingetragenen Postulata, in denen Ingolstadt als Versammlungsort genannt ist, gehören vermutlich zum Jahr 1631 (Nr. 25 Anm. 7).

Nr. 112.3: Wien, 1632 September 25

112.2 Grimaldi an Barberini

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ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 285r (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 111r–112r (R) Tod des Infanten Carlos und Erzherzog Leopolds.

La publicatione della perdita di Leopoldo fratello di Cesare, giunta all’avviso che si hebbe poco prima della morte di Carlo infante di Spagna,1 ci dara` occasione di passarne offitio di condoglienza con queste Maesta` et Altezza subito che ammettino l’udienze, che sara` lunedı` primo giorno dell’esequie. La risposta al dispaccio di V. Em. de 4 del corrente mese sara` qui congionta.

112.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 September 25

BAV Barb. 6978 fol. 132r-v, 135r–136v (D, dec. Okt. 14); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 94v–97r (RD) 1. Ordensleute im Dienst des Hofes sind überzeugt von Feindschaft Frankreichs gegen das Haus Österreich. – 2. Verhandlungen nach dem Veltliner Krieg. – 3. P. Quiroga bedauert schlechte Beziehungen der Habsburger zu Urban VIII. – 4. Verhandlungen Wallensteins mit Schweden. – 5. Ermahnung zu Einigung unter katholischen Fürsten. – 6. Über Correggio wird neu verhandelt. – 7. Erwartung der Prinzen von Modena.

1. V. Em. non s’inganna in creder che questi religiosi che s’ingeriscono e sono accreditati in corte, portano legna e non acqua al fuoco delle discordie con la Francia,1 poiche´ tutti si sono dichiarati con me di creder fermamente che il Christ. non sia per aggiustarsi adesso con Casa d’Austria a nessun partito e che sia inganno tutto quello che si professa da Franzesi in contrario, fondato principalmente nelle pratiche che dicono essersi fatte da cento anni in qua per smembrar la Casa d’Austria delle forze di Germania, essendosi sempre fatto lecito, per questo fine, collegarsi con heretici e Turco. Onde, trovandosi adesso, come essi credono, vicini a poterlo conseguire,

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Rocci 1632 Sept. 25 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): S’e` poi verificata la morte del ser.mo arciduca Leopoldo, seguita alli 13 del corrente nella sua eta` di 48 anni. Queste Maesta` e tutta la corte hanno posto il lutto e nella seguente settimana si faranno separatamente l’esequie per S. A. e per il ser.mo infante d. Carlo col intervento di tutte le Maesta`. – Carlos, geb. 1607, Sohn Kg. Philipps III. und der Kgn. Margarete (Schwester K. Ferdinands II.), Bruder Kg. Philipps IV., war am 30. Juli 1632 an Typhus gestorben; H a m a n n S. 210 (H.-O. K l e i n m a n n ).

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Nr. 107.2 (2).

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non sii da sperare che voglino perder la congiuntura; e sono talmente fermi in questa opinione, che dicono non potersi sperare dalla Francia la pace con la Casa d’Austria etiam che si volesse rinuntiar l’Imperio, considerando che resterebbe anco troppo potente con tutti li Stati Patrimoniali. Non dico che questi religiosi faccino l’istessa parte fra N. S. e l’imperatore, perche´ piu` tosto ho scoperto in ciascheduno di loro retta intentione, con desiderio di adoperarsi per la buona corrispondenza; solo possino haver colpa in non volersi mostrar contrarii alle opinioni di Cesare e de principali ministri, nel che mi par che habbino tutte quelle circonspettioni che possa haver un cortigiano piu` amatore di se stesso che della verita`.2 2. Non manchero` di servirmi opportunamente della notitia che mi da` V. Em. de partiti avvantaggiosi propostile in Francia per l’aggiustamento della Valtellina. Io pero` non ho mai sentito i particolari di questa negotiatione. 3. Il p. Quiroga, dicendomi questi giorni ⎡che, per esser congiurato tutto il mondo contro la Casa d’Austria, si erano qui risoluti di dar orecchie allo Sveco che ha mosso prattica di accordo, e mostrando meco di deplorare il danno che ne puo` risultare alla religione, battezzo` per disgratia de nostri tempi la poca intelligenza della Casa d’Austria con N. S.⎤ 3 Et alle ragioni replicate piu` volte che io le soggiunsi in corroboratione della disgratia, mostrando che veramente il dover vorrebbe che la Casa d’Austria mostrasse buona intelligenza e vera confidenza con S. B., dalla quale ne ha sempre ricevuto ogni dimostratione favorevole, come si puo` promettere per l’avvenire, in quelle cose pero` che non possino obligarla a rottura contro altri principi cattolici ne´ a perdere il luogo di padre universale, nonostante la poca occasione che segli dia da ministri Spagnuoli, fece il padre piu` reflessione che non ha fatto altre volte a cose simili.4 Onde io stimai di non poter errare a tanto piu` assicurarlo di questa buona dispositione, credendo che la limitatione possa bastare per sottrahersi dalle domande che non piacessero: et il padre mi replico` che ne havrebbe scritto in Spagna, mostrando di farne capitale. 4. ⎡Circa le prattiche d’accordo disse⎤ 3 esser stato fatto il motivo dallo Sveco a Fridlant, dal quale e` stato rimesso il trattato a S. M. C., e ⎡che qui la risolutione sia di non voler tregua ne´ sospension d’armi, ma che si tratti l’accordo guerreggiando. Il Questembergh ha detto ad un amico mio, che, quando si e` trattato di questa prattica innanzi a S. M., lui con altri sono stati di senso che convenga procurare una buona transattione con i protestanti di Germania, attribuendosi in gran parte al editto de beni ecclesiastici la causa di queste rovine e a pp. giesuiti, che ne furono promotori per loro interesse.⎤ 3 2 3 4

Erw. L e m a n S. 223 Anm. 1 (unterstellt anders als Grimaldi Gegnerschaft gegen den Papst). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 297 Anm. 8; erw. L e m a n S. 223 Anm. 3. Zu Konflikten der span. Regierung mit Urban VIII. E l l i o t t II, S. 427–432.

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5. In questa occasione non lascio di far quella parte che mi conviene con il p. Quiroga e con questi ministri, per rappresentare quanto piu` sarebbe espediente applicar l’animo a far una buona pace et unione fra cattolici, che si potrebbe conseguire a men caro prezzo di quello che si possa sperare di concluder con heretici e particolarmente con Gostavo di animo altiero e di pensieri vasti, il quale in ogni caso non si servira` di questo trattato di pace se non a fine di rendersi piu` forte e di rinovare la guerra piu` crudele, quando si saranno maggiormente consumati i cattolici fra di loro, sapendosi da chi ha cognitione del suo genio, che egli non e` per depor l’animo di guerreggiare, se non con la sua morte. Ma queste con le altre ragioni suggeritemi in diverse cifre dalla somma prudenza di V. Em. non sono di alcun profitto, ricevendosi qui come in loro disprezzo il concetto che per congetture cavate dalle medesime ragioni argomentano in noi della lor debolezza, dichiarandosi, che qui non sia bisogno faticarsi in persuadere queste ragioni e rappresentar i pericoli, ma in Francia, di dove senza ragione vengono i fomenti a questo male. E quasi in questo medesimo tenore mi ha parlato ultimamente il Verda, dando segno di haver mutato di sentimento dopo haver fatta maggior riflessione alle cose passate.5 – Io contuttocio` non lasciero` di proseguir l’impresa importunamente, conforme V. Em. mi comanda, massime non havendo io qui altra occupatione. ` stata concessa la revisione della sentenza di Coreggio ad instanza 6. E del figlio con il termine a difendersi, mediante la protettione che ne hanno preso i Spagnuoli, i quali, in caso di privatione, fanno instanza di haver essi quel feudo al prezzo che si trovasse da ogni altro. Cosı` mi ha detto il baron Fochero presidente del Consiglio Aulico, aggiungendo di credere che restera` al figliuolo, perche´ l’imperatore inclina al mantenimento di quella famiglia, e mi confermo` che, in caso di privatione, il Valestain si era lasciato intendere dovesse stare a sua dispositione. Ma non ho saputo penetrare, se l’intentione del Volestain sia di ritenerlo per se´ o lo desideri per altro fine, e si puo` creder ch’egli non habbi dichiarato piu` oltre l’animo suo, mentre ha visto che non e` per seguire il caso della privatione. 7. Ogni giorno si stanno aspettando i principi di Modena per passarsene al campo con pensiero di trattenersi in questa citta` quanto sara` necessario per riverire queste Maesta`, e presento che siino per contentarsi dell’impiego di un reggimento per ciascheduno e gli ne sia stata data intentione.

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Erw. B i r e l e y I, S. 272 Anm. 73.

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Nr. 112.4: Wien, 1632 September 25

112.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 September 25

BAV Barb. 6978 fol. 130r (D, dec. Okt. 14); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 93v–94r (RD) Frage nach Auftrag, eine Herrschaft zu kaufen.

V. Em. mi facci gratia di dichiararmi, se con quello che mi scrive nel foglietto a parte a 4 di questo mese1 intese di levarmi affatto l’ordine, quando anche mi si presenti buona congiuntura, e se ha inteso di levarmi la facolta` di obligarmi sino a quel segno che si compiacque di confidarmi in voce sopra questo punto, poiche´, se bene io non ho motivato di cosa simile con nessuno, tuttavia mi par di vedere nel Verda tal dispositione da non tralasciar quest’occasione, quando potesse haver tant’autorita` di aggiustar il negotio. Mi valero` di quel che V. Em. mi dice nel medesimo foglietto intorno alli 180 000 scudi che li Spagnuoli restano dovendo alla Camera, quando io veda nel p. Quiroga qualche buona dispositione. Tutto che io vedessi la scioccheria del conte Migna in metter innanzi i beni da confiscarsi, stimai in ogni modo dover far pervenire a V. Em. intieramente li suoi discorsi, poiche´ da quelli potesse argomentare i concetti di costoro.

113.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 September 25

BAV Barb. 7064 fol. 153r–155v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 36v–39r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 100r–103v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 87v–90v (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 43r-v (lett. R): Hoffnung auf bessere Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Freude über Genesung des Kaisers (Nr. 106.1). – 2. Ebd. fol. 44r-v (lett. R): Rocci soll für Erteilung der Regalien an den Bf. von Minden sorgen. 1. Nachrichten über Kampferfolg der Katholischen Liga und über Verlust Maastrichts. – 2. Bauernaufstand in Österreich. – 3. Mißbilligung von Äußerungen P. Quirogas. – 4. Annexion Pinerolos durch Frankreich bedroht nicht Frieden in Italien. – 5. Ende des Bürgerkriegs in Frankreich. – 6. Bedauern der Ereignisse in Flandern. – 7. Streben nach Entfernung Kard. Borgias. – 8. Reichtum Kard. Ludovisis. – 9. Ernennung Federico Savellis. – 10. Modena. – 11. Krankheit des Kaisers und Tod Erzherzog Leopolds.

1. Per via di Venetia habbiamo nuova di qualche prospero successo delle genti della Lega Catt., scrivendosi che Gostavo nell’assalirle dentro i quartieri habbi perso da 2000 huomini e molti capi principali,1 e da Ferrara

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Nr. 107.3.

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Gemeint sind vermutlich Kämpfe bei Nürnberg; Nr. 108.1 Anm. 1.

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si avvisa che era giunto cola` un capitano della compagnia del s. Cornelio Bentivogli in diligenza, e che portava un simil combattimento. Ma di questa prosperita` non possiamo rallegrarci da vero sino che non ne sentiamo maggior confermatione. Quanto a Fridlant, di Venetia si scrive che in tutto il tempo dell’assalto stesse dentro alli ripari senza muoversi. Questa buona nuova e` dubbia. Viene amareggiata dalla perdita certa di Mastrich. – Iddio perdoni a chi ha dato cagione di tanto danno con spogliar di guarnigione quelli luoghi per assaltar i Stati altrui, mentre gli Olandesi stavano armati! 2. Sono in questa congiuntura di grandissimo momento li moti de villani d’Austria, e se non si smorza presto questa piccola fiamma, potrebbe crescer un grand’incendio. 3. Il rifuggire al divin aiuto e` la piu` aggiustata risolutione che sia, ma bisogna farlo in corde sincero et caritate non ficta,2 e sopra tutto bisogna render il dovuto ossequio al vicario di Christo e pensar di prevalersi della vittoria contro gli eretici et infedeli e non per quello che minaccia il p. Quiroga.3 Ha tocco bene V. S. con mons. vescovo di Vienna, che la prima e vera origine di tanti mali in Germania e` stata la guerra d’Italia, e N. S. forse col lume sopranaturale l’ha predetto, e lo vedra` la posterita` tutta. Le massime con le quali cammina il p. Quiroga altri le qualifichi, e se egli medesimo vuol sapere le lor qualita`, ricorra con l’oratione a Dio col cuore humile che´ forsi S. D. M. gli dara` tanto lume per conoscerle. 4. Pinerolo e` stato tanto tempo in mano de Francesi et anco il marchesato di Saluzzo,4 contuttocio` li Spagnuoli hanno pacificamente posseduti i loro Stati in Italia senza ombre e gelosie, e vi sono stati i medesimi principi d’adesso. La cagione e` stata, perche´ hanno havuto per massima, che la maggior fortezza loro fosse la benevolenza de principi italiani, quali erano invitati dalli medesimi Spagnuoli a volergli bene et ad interessarsi nella conservatione delli loro Stati, e lo facevano con trattargli bene e con levar loro ogni occasione di gelosia. Se volessero far hora il medesimo, poco o niente gl’importerebbe Pinerolo in mano de Francesi, e se il p. Quiroga arrivasse a conoscer questa verita`, conoscerebbe ancora che li principi italiani vedono piu` volentieri in Italia Spagna che nessun altro potentato esterno, quando potessero esser sicuri dell’oppressione, il che testifica il possesso pacifico d’ognuno del suo per 70 e piu` anni, da che li Spagnuoli posseggono Napoli e Milano; ma hora hanno mutato le massime e pero` nascono le presenti difficolta`. 2

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Nach NT 1 Tim 1.5: Finis autem praecepti est charitas de corde puro et conscientia bona et fide non ficta. Nr. 106.1 (3–5). Pinerolo war bereits 1536–74 französisch besetzt gewesen. L u t z II, S. 512 Anm. 99. Saluzzo war nach dem Aussterben der Markgrafen 1548 an Frankreich gefallen, 1588 von Hz. Carlo Emanuele besetzt und 1601 im Austausch mit einigen kleinen Herrschaften an Piemont abgetreten worden; E x t e r n b r i n k , ad ind.

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Nr. 113.1: Rom, 1632 September 25

Il papa che non desidera altro con maggior ansieta` che la pace tra principi christiani e particolarmente in Italia e che sa che Pinerolo e` pietra di scandalo, ha fatto e fa tutto quel che puo` e quel che conviene ad un pontefice e padre comune per muover i Francesi alla restitutione di esso. Ma, se loro stanno ostinati a non lo fare, deve il papa abbandonar il trattato? Dall’altra banda deve lasciar di persuadere li Spagnuoli a metter da parte questo negotio minore et attendere a salvare quel che piu` importa, perche´ il tempo potrebbe aditar modo di compor questa differenza senza arme, e che per Pinerolo non si lasciasse in abbandono un trattato tanto necessario per la sicurezza di tutti? 5. Li moti delle turbolenze di Francia, ne’ quali si faceva tanta pastura, dicono i Francesi esser cessati con la rotta di Monsu`, con la morte di Memoransı`5 e tanti altri capi principali e con la sconfitta del duca d’Elbuf.6 6. L’esito delle cose di Fiandra e` infelicissimo. Quanto dunque era meglio abbracciar prima che cio` succedesse il trattato dell’unione, anco con metter da parte le cose di Pinerolo, dove adesso non so in che forma parleranno i Francesi, appresso i quali si faranno tutti quelli uffitii piu` fervidi che si potranno per fargli venir al trattato con la restitutione di Pinerolo. Ma in caso che non lo volessero fare, non si vorrebbono dall’altra parte trovar chiuse l’orecchie. ` stato opportuno l’offitio di V. S. col p. Quiroga intorno al card. 7. E Borgia e, se egli fa quanto ha detto, giovara` al negotio. Se V. S. giudicara` bene il fare sapere al medesimo padre che ella ha dato parte di questo a N. S. e che S. B. l’ha gradito e l’ha benedetto, lo faccia. 8. Il s. card. Ludovisio ha havuto molto fertile il pontificato, benche´ breve, del suo zio, e la Sede Apostolica hoggi pago` l’interesse de danari che sono pervenuti nelle sue mani. Ha sopra 100 000 scudi di entrate ecclesiastiche senza peso, pero` puo` far assai piu` in suo genere del papa. Ma in queste occasioni bisogna che l’offerir et il dare sia in un tempo e pero` dubito che si fermera` nell’offerta. Ma ella non tocchi questo punto e parli nella forma di sopra et aggiunga che, se li cardinali vorranno contribuire, S. B. non si opporra`. 9. Per il duca Savelli io reitero quello che ho detto con le passate, e veramente S. B. resta con stupore che V. S. non gli habbi mai detto che scriva e che procuri il beneplacito di S. B. 5

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Montmorency war am 1. September in der Schlacht von Castelnaudary schwer verwundet worden, so daß man mit seinem Tod rechnete; B u r c k h a r d t 2, S. 63f. Charles II de Lorraine, Duc d’Elbeuf, 1596–1657, 1627 Gouverneur der Picardie, als Anhänger der Kgn.-Mutter im Januar 1631 in die Niederlande geflohen; DBF 12, S. 1184–1186 ( R o m a n d’ A m a t ). Er kommandierte bei dem Feldzug ins Languedoc die Kavallerie; Va n M e e r b e e c k S. 352 Nr. 903.

Nr. 113.3: Rom, 1632 September 25

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10. Habbisi l’occhio alli trattati di Modena, quali sempre si pretestaranno con negotii apparenti. 11. Dispiace sopra modo l’infermita` di Cesare e ne preghiamo Dio per la sua sanita`. Qui si e` sparsa voce della morte dell’arciduca Leopoldo. Non faccia Dio che cio` si verifichi!

113.2 Propaganda-Kongregation an Rocci

Rom, 1632 September 25

APF Lett. volg. 12 fol. 112r (lett. R) Plan der Verlegung des Studienkollegs der Franziskaner-Konventualen von Prag nach Wien.

Essendo ragguagliata questa Sacra Congregatione che si procura di trasferir il collegio di Sant’Antonio di Padoa de Minori Conventuali dalla citta` di Praga a cotesta,1 desidera che V. S. se n’informi pienamente, e se scuoprira` trattarsi di cio` in cotesta corte, interporra` li suoi uffici, accio` non si faccia detta traslatione senza il consenso di N. S.,2 e con prudenza e destrezza vedra` d’impedirla, poiche´ il regno di Boemia tanto penurioso d’operarii ecclesiastici haverebbe di mestiero d’aumentar piu´ tosto il numero de soggetti in detto collegio che di trasferirlo altrove, oltreche´, essendo stato dotato delle proprie rendite del suddetto regno, non conviene ch’altre genti godino del frutto che fa et e` per fare il suddetto collegio.3

113.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 September 25

BAV Barb. 7077 fol. 46r-v, 48r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 79v–81v (RM). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 44r (lett. R): Sendung vom 4. Sept. enthielt Kopien eines Briefs Kfst. Maximilians an Grimaldi und der Quittung über die Auszahlung von 50 000 Talern an Stücklin (Nr. 106.2).

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T ü c h l e S. 348. Zum Widerstand gegen das Projekt C a t a l a n o S. 216f. Fra’ Bartolomeo, Provinzial der Franziskaner-Konventualen, und weitere Franziskaner an Propaganda Fide, Prag 1632 Juni 20, SOCG 74 fol. 94r und 95r (2 lett.): Bitte um Unterstützung ihres Wunsches, die Studieneinrichtung in Prag beizubehalten. In ders. Sache an Kard. Harrach und an die Franziskaner-Konventualen in Prag, 1632 Sept. 25, APF Lett. volg. 12 fol. 110v–111r (lett. R, 2 Briefe): Man hat den Nuntius beauftragt, die Verlegung zu verhindern. Breve mit nihil transeat wird folgen.

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Nr. 113.3: Rom, 1632 September 25

1. Diplomatische Mission eines Dominikaners zu Olivares. – 2. Bemühungen um Einleitung von Ausgleichsverhandlungen mit Frankreich. – 3. Handelsverträge Frankreichs mit afrikanischen Königen. – 4. Päpstliche Politik zur Zeit Pauls V. – 5. Beobachtung der Absichten Modenas. – 6. Werdenberg. – 7. Mazzarinos Auftrag in Frankreich war Restitution Pinerolos. – 8. Ceva. – 9. Geldzuweisung. – 10. Ablehnung von Subsidienwünschen. – 11. Portraits im Vorzimmer des venezianischen Gesandten.

1. La gita in Spagna del padre compagno del general domenicano1 non e` d’ordine di N. S. Non hanno pero` mancato li nuntii di valersene, come farebbono d’ogni altra occasione che si offerisse a loro, per condur a fine questo negotio. V. S. dunque ha ben esposto: avvertisca pero` di non scriver ella al p. generale ne´ al suo compagno, ma solo alli nuntii, e con cotesti ministri non autorizzi d’avvantaggio le sudette due persone. Per quanto veggo, il medesimo padre compagno havra` toccato con mano le difficolta` e sarebbono ottime novelle a N. S. udire che da chi che sia s’accomodino queste differenze. 2. Non si manchera` di far caldissimi uffitii in Francia, accio` che non rompa con la Casa d’Austria, e creda pur che sin’hora si e` durata qualche fatica. Si scrive ancora inculcatamente alli nuntii,2 accio` che, con li buoni successi in Linguadoca, non si mutino da questa e d’altre massime che scrivono haver formata, ne´ costı` deve parer debolezza l’inviar personaggio in Francia, stante la potenza della M. C. e della Casa d’Austria che sempre e` grande, oltre agli altri successi di Germania favorevoli a S. M. contro gli heretici, quali dovrebbero essere l’unichi nemici perseguitati dalle Corone, e l’istessa lega tentata da Francia con Magonza, se pur e` vera, forsi significa l’intentione medesima di Francia contro gli heretici, ma non ardisce discoprirsi, temendo non trovar l’istessa corrispondenza nella Casa d’Austria – ma S. M. C. per se´ si puo` assicurar del cuore. Benedice intanto S. B. questo amore di S. M. C. verso la persona del re di Francia, come fondamento di buona speranza. – Nel inferir le ragioni de Francesi, V. S. sia parco e molto circonspetto, come altre volte li ho accennato. 3. Ho inteso dire che li re di Francia hanno con li re dell’Affrica non so che accordi, che sono stampati e riguardano piu` il commercio mercantile che altro, et intendo che non vi sono li particolari che V. S. accenna. Si fa cercar detta capitolatione e, trovandosi esser come si dice, si faranno grandissime doglienze con S. M. Christ. 4. Non sappiamo che Paolo V santa memoria havesse mano nelle intraprese che si attribuiscono ad Enrico IV, havendo quel pontefice piu` presto cercato di distorquere i pensieri. Ma e` ben vero che ne’ nostri tempi vi sono state in Italia occasioni tali che, se in esse havesse voluto tener mano il papa, vi sarebbono seguiti importanti effetti. 1 2

Nr. 106.3 (1). Barberini an Ceva, 1632 Sept. 25, ASV Segr. Stato, Francia 78 fol. 6v–8r (RM).

Nr. 114.1: Wien, 1632 Oktober 2

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5. V. S. osservi gli andamenti delli ministri di Modena, e con il lume che le ha dato il residente veneto vada tracciando le loro negotiationi, e sia accuratissima in questo particolare, trattandosi di un gravissimo interesse della Sede Apostolica. ` molto lodevole la pieta` del Verda e tanto maggiormente, quanto 6. E che in altri che la dovrebbero havere in piu` eccellente grado, del tutto manca. 7. Si e` scritto al Mazzarino che torni quanto prima, e si replica il medesimo ogni settimana in buona maniera, e V. S. potra` dir questo a chi le piace, et aggiunger che fu chiamato sin da Francia e gli fu ordinato che tornasse per mare. S. S.ta` l’ha mandato per rappresentar a quella Maesta` l’efficaci ragioni che vi erano per la restitutione di Pinerolo, ne´ credo che egli habbia trasgredito; ma questo errore toccarebbe a lui. V. S. potra` ancora testificare quali fussero le commissioni del Mazzarino. Pero` il Signor Iddio spero felicitera` la santa mente di N. S. ancora contro li vani e maligni ciarloni. 8. Con molta ragione V. S. ha dato nome di favola alla diceria circa mons. Ceva, la quale in effetto e` tale, perche´ egli non portava altro che alcuni pochi danari suoi in moneta per spese necessarie. 9. Delli 2000 scudi miei, V. S. seguitera` l’ordine di mons. Scannarola.3 10. Quando a V. S. sara` parlato d’aiuti, ella risponda con piacevolezza e con espressione di paterno affetto di S. B. verso gl’interessi di S. M., ma non s’impegni in niente, perche´ in effetto non vi e` commodita` alcuna. 11. Si e` fatto intendere all’ambasciador veneto, quanto disconvenghi che S. Ecc. tenghi quelli ritratti nell’anticamera,4 et ha promesso di levargli con la mutatione de parati.

114.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Oktober 2

BAV Barb. 6971 fol. 67r-v, 75r–76v (D, dec. Okt. 21, K fol. 77r–78v bis ⎫); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 10r–14r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 59v–62v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 7r–10v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 296r (lett.): Bestätigt Erhalt des spaccio von Sept. 11 mit Kondolenzbreve für die Kgn. von Ungarn zum Tod ihres Bruders Carlos.1

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Nr. 90.2 (3), 96.2 (2). Nr. 102.3 (7). Breve für Kgn. Maria von Ungarn, 1632 Sept. 11, ASV Ep. ad Princ. 46 fol. 257r-v (R). Dankbrief: Kgn. Maria an Urban VIII., 1632 Okt. 14, BAV Barb. 6853 Nr. 19 (lett.).

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Nr. 114.1: Wien, 1632 Oktober 2

1. Übersendung des Briefes, in dem Federico Savelli den Papst um Erlaubnis zur Übernahme des Amts eines außerordentlichen Gesandten des Kaisers bittet. – 2. Vorschlag eines Gold- oder Silbergeschenks für Eggenberg. – 3. Liste der Reichslehen, mit denen Savoyen investiert wurde, soll ermittelt werden. – 4. Kondolenzbesuche bei den Majestäten. Bitte des Kaisers um Subsidien. – 5. Kriegsnachrichten. – 6. Ende des Bürgerkriegs in Frankreich. – 7. Von Frankreich vorgeschlagene Bedingungen für Neutralität Bayerns.

1. Havendo detto apertamente molto tempo fa al s. duca Savelli, come io mi ero dichiarato con i ministri di questa corte, che N. S. non riceverebbe per ambasciator cesareo alcun suo suddito, se antecedentemente non ne ottenesse licenza da S. S.ta`, camminavo con supposto che, stante il mio avviso, S. Ecc. fosse per adempir le parti del suo debito e che subito havesse data parte a V. Em. dell’honore dell’ambascieria straordinaria che S. M. pensava dare a S. Ecc.; ma dopo di haver ricevuta la cifra di V. Em. degli 11 del caduto, ho detto a S. Ecc., come N. S. haveva occasione di restar meravigliato che S. Ecc. non havesse sodisfatto al suo debito di chiederne prima la dovuta licenza, tanto piu` che S. Ecc. poteva assicurarsi del solito affetto di S. S.ta` verso di lui e della sua Casa. Mi rispose S. Ecc., che l’ordinario antecedente haveva data parte a V. Em. degli honori ricevuti da S. M. e si scuso` meco della tardanza per haver voluto prima sentire dalla viva voce dell’imperatore la dichiaratione. Ma perche´ l’andavo stringendo che almeno doveva accettar l’honore che S. M. gli faceva con conditione di haverne prima l’assenso di N. S., S. Ecc. si scusava, che la sua ambascieria non era ordinaria, ma straordinaria e per interim e che, quando egli fu ultimamente in Roma col medesimo titolo, non gli fu fatta tal difficolta`; secondariamente che, havendogli S. B. fatta gratia di poter servir l’imperatore, credeva che con quella licenza generale si comprendesse questa specialita` dell’ambascieria. Procurai di ribatter le ragioni che egli adduceva in sua scusa e di renderlo capace che, mentre io havevo notificata a S. Ecc. la dichiaratione fatta di cio` da me circa i sudditi di N. S., doveva prima avvisarne in ogni maniera. Finalmente S. Ecc., riconoscendo il suo debito e desiderando di continuare nella benignissima gratia e protettione di S. S.ta` e di V. Em., ha scritta la lettera che qui acclusa invio a V. Em.2 Mi ha pregato inoltre S. Ecc. strettamente a supplicar N. S. e V. Em. di condonargli questa inavvertenza, quale non e` stata cagionata da mancamento di buona volonta`, poiche´, tanto S. Ecc. quanto tutta la sua Casa professano a S. B. et a V. Em. infinite obligationi. Il medesimo s. duca mi ha detto, che in quel poco tempo che esercitara` l’ambasciaria, procurera` di mostrar con ogni suo potere gli effetti della sua devotione verso di N. S. e di V. Em. 2. aMi ricordo haver scritto con altra mia cifera a V. Em., che’l s. principe d’Echembergh non si mostra vago di pitture, sculture o altre anti2

Federico Savelli an Barberini, 1632 Okt. 2, BAV Barb. 7059 fol. 77r-v (lett).

Nr. 114.1: Wien, 1632 Oktober 2

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chita`, et all’istanza che V. Em. mi fa di sapere, che regalo potrebbe ella fare a S. Ecc., rispondo, che’l regalo sarebbe maggiormente grato, quanto che con l’apparente curiosita` e vaghezza del dono fosse accompagnata la sussistenza di esso in materie di oro o d’argento. Ben e` vero che nelle presenti congiunture e tempi non crederei che si potesse sperarne molto frutto, massime in negotii o gratie, ove si possa considerar l’interesse de Spagnuoli, senza la sodisfattione de quali a questa corte non si puo` ottener cosa considerabile.a 3. Fra pochi giorni partira` di qua l’ambasciador di Savoia con le investiture spedite,3 et io intanto procurero` di sapere, quali luoghi siano stati riconosciuti e confessati per feudi imperiali, che non fussero compresi nelle antecedenti investiture,4 ingegnandomi anche di penetrare con qual fine sia stato cio` fatto. Ho ben saputo di certo, che’l medesimo ambasciadore ha publicato piu` volte in discorsi familiari Pinerolo per feudo imperiale, ancorche´ io non creda che poi specificatamente sia stato enuntiato nelle investiture. 4. Lunedı` passato fui in compagnia di mons. Grimaldi a passar uffitii di condoglienza con tutte queste Maesta` per la morte dell’arciduca Leopoldo5 e dell’infante Carlo di Spagna. L’imperatore, nel volerci noi licentiare da a-a 3

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Nur in K fol. 78r. Rocci 1632 Okt. 9 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il s. marchese di Pianezza, che com’ambasciatore straordinario del Ser.mo di Savoia ha ottenuto l’investiture de feudi imperiali per quell’Altezza, fra pochi giorni pensa di ritornarsene al suo signore, et intanto gl’e` giunta di Piemonte un’armatura fatta a punta di diamenti di gran prezzo per regalarne in nome di S. A. il ser.mo re d’Ungaria. Daß Pianezza in der vergangenen Woche abgereist sei, meldet Rocci 1632 Okt. 23 (avv.), ebd. Von kirchlicher Seite hegte man besondere Befürchtungen. Castracani an Rocci, Torino 1632 Dez. 4, ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 122v (RD): Ho inteso che S. M. C. nell’investitura data al s. duca di Savoia per mezzo del s. marchese di Pianezza habbia messi 17 castelli del vescovado di Asti, che sono Lavezza [Vezza d’Alba], Montue [Monteu Roero], S. Stefano, Castel Menardo [Castellinaldo?], Riccapaglia [Pocapaglia], Cavone [Canove], Celerenso [Cellarengo?], S.ta Vittoria et altri. Io non lo credo; nondimeno V. S. Ill. puo` prenderne segretissima informatione, e quando fosse vero, crederei facesse cosa gratissima il farne doglienza con S. M. C., perche´ sono luoghi del detto vescovado donati e confermati da molti imperatori e posseduti piu` secoli. Ho detto «segretissima», perche´ non essendo cio` vero, non stimarei bene haverne mostrato sospetto. – Zu den kirchlichen Lehen im Bm. Asti C. We b e r , Episcopus et Princeps. Italienische Bischöfe als Fürsten, Grafen und Barone vom 17. bis zum 20. Jh., Beiträge zur Kirchen- und Kulturgeschichte, 20, Frankfurt/Main 2010, S. 101f.; NBD IV 7, S. 143f. Anm. 2. Rocci 1632 Okt. 9 (avv.), wie Anm. 3: Nella presente settimana si sono

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S. M., ci prego` strettamente a far uffitio con N. S. per nuovi aiuti pecuniarii, stanti li presenti bisogni di Germania, et io risposi a S. M., che S. B. haveva fatto tutto quello che poteva, e che assolutamente non haveva commodita` ne´ mezzo da poter fare d’avvantaggio, a che S. M. sorridendo mi replico`: „I preti sempre si fanno poveri, ma quando vogliono, trovano.“ Presentai all’imperatore,6 al re d’Ungheria et all’imperatrice le lettere di condoglienza di V. Em. per la morte dell’Infante Carlo di Spagna, scusandomi di non presentarne altre per la morte dell’arciduca Leopoldo, perche´ l’avviso di tale accidente a quell’hora non era comparso a V. Em. Alla regina d’Ungheria diedi il breve di N. S. in condoglienza dell’Infante Carlo suo fratello, e S. M. mostro` particolare riconoscimento di questo paterno affetto di S. B. verso la sua persona.⎫ 5. Questi presenti affari di guerra mostrano di pigliar miglior piega per noi, gia` che lo Sveco si e` ritirato da suoi primi posti, dal che la nostra soldatesca ha pigliato maggior coraggio. L’imperatore mi ha detto che il s. duca di Fridlant gli ha scritto, che’l re di Svetia habbia perduta la terza parte del suo esercito,7 dando il medesimo duca molta speranza a S. M. di felici successi.8 Persona degna di fede scrive dal campo, che’l re di Svetia ha ritirata la sua gente per quei luoghi alla riviera del Meno9 per rihaverla da patimenti fatti, e che’l duca di Fridlant alli 23 del passato voleva abbandonar il suo posto, non sapendosi verso dove fosse per marciare, ma che pero` si credeva che anco S. A. volesse rinfrescar il suo esercito che ne haveva bisogno, e che havesse pensiero di voler andar osservando gli andamenti del nemico senza esporsi a gran rischi, sı` che si discorre che, avvicinandosi l’inverno, non sia per seguir fattione di molta consideratione. Non e` stato vero che’l s. duca di Baviera si ritirasse ad Ingolstadio, ancorche´ tuttavia continui la voce che fra S. A. e’l s. duca di Fridlant passino poco buone sodisfationi. ` cessato in parte il timor presentaneo che s’haveva dell’armi del RaE gozzi, quale per propria sua inclinatione non e` bellicoso, e da questa parte non si tralascia di passar ogni uffitio per conservarselo amico.

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fatte l’esequie al ser.mo arciduca Leopoldo con gl’apparati soliti farsi a quelli che moiono della Casa d’Austria, col intervento di tutte le Maesta`, e da mons. nuntio ordinario fu cantata la messa. Barberini an Ferdinand II., 1632 Sept. 4, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 136r (lett. latein.). Wallenstein an Ferdinand II., Feldlager bei Nürnberg 1632 Sept. 18, F ö r s t e r 2, S. 245f. Nr. 364. Antwortschreiben Ferdinands II. an Wallenstein, 1632 Sept. 27, H a l l w i c h I 3, S. 165 Nr. 1312. Gustav Adolf zog ab über Neustadt/Aisch und Windsheim. Ein Teil der Armee unter Bernhard von Weimar blieb in Franken und zog weiter nach Schweinfurt und Würzburg. Der König selbst wandte sich wieder gegen Schwaben und Bayern; E n g e r i s s e r S. 124. Über die schwed. Verluste ebd. S. 115f.

Nr. 114.2: Wien, 1632 Oktober 2

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6. A questa corte si e` sentito con amarezza il disfacimento delle truppe del duca d’Orleans con la morte di Memoransı` e di altri principali che seguitavano quel partito,10 per l’opinione che si era concepita che’l re di Francia potesse esser tenuto occupato mediante la guerra civile di quel regno. 7. Invio a V. Em. copia delle conditioni proposte dall’ambasciador di Francia al s. duca di Baviera sopra la neutralita`.11

114.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Oktober 2

BAV Barb. 6978 fol. 137r-v, 140r–141r (D, dec. Okt. 21); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 110r–112v (RD). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 295r (lett. autogr.): Kurier aus Frankreich überbrachte Nachricht aus Turin nach Venedig, wonach Truppen des Herzogs von Orle´ans geschlagen sind. Der König sei in Lyon und habe am 7. Sept. Ceva erstmals Audienz gegeben. Grimaldi erwartet Briefe der Nuntien.

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Vgl. Nr. 113.1 (5). Erw. L e m a n S. 243 Anm. 5. – Barb. 6971 fol. 79r-v (K latein.): Copia delle conditioni proposte al s. duca di Baviera per la neutralita`. 1° Suspendantur arma inter regem Sveciae eiusque confederatos ex una et ducem Bavariae ac Ligisticos principes ex altera parte ad menses [Lücke], ut facultas commodiori loco ac tempore de quibus convenerit pacate congregendi atque de pace aut neutralitate agendi. 2° Dux Bavariae illico recedat ex castris caesareis, totumque exercitum suum adducat in Bavariam, neque caesareo exercitui in posterum durante hac armorum suspensione ulla belli necessaria, seu victualia seu munitionum genera subministret. 3° Revocetur Papenhemites eique subiecti officiales et copiae, ac ipse caeterique relictis ditionibus evangelicorum commorentur in terris Ligisticorum principum ac statuum, abstinentes durante armestitio omni hostilitate. 4° Rex Sveciae et confederati quae nunc possident possideant, et quae occupavere principes Ligistici atque etiam nunc retinent, possideant et retineant ad exitum armistitii. 5° Nihil hostilitatis a rege Sveciae eiusque confederatis commitatur in subditos terrasque Ligisticorum principum ac vice versa nihil hostilitatis hi exerceant in ditiones ac subditos qui tenentur a rege Sveciae ac confederatis. 6° Neutra pars alteri durante armorum suspensione quicquam detrimenti directe aut indirecte inferat et dux Bavariae, Ligisticique principes ac status militem suum reductum retineant, neque sub specie exausto rationis patiantur venire in Caesaris servitium, multo minus mittant subsidium sub quocumque praetextu aut specie id fieri possit. 7° Transitus aut utrique parti sit licitus aut inhibitus per terras Ligisticorum principum. 8° Cuncta haec servatum iri, dentur utrinque obsides et spondebit rex Galliae se iungi velle iniuria affecto adversus partem contradicentem. 9° Interim conveniat de congressu partium contendentium, quo reperiantur modi ac rationes belli componendi.

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Nr. 114.2: Wien, 1632 Oktober 2

1. Kondolenzbesuch beim Kaiser. Bitte des Kaisers um Subsidien. – 2. P. Basilio. – 3. Neue Verhandlungen bezüglich Einigung mit Frankreich nicht vor der Kampfpause im Winter. – 4. Unklarheit über künftige Regierung Tirols. – 5. Kriegslage.

Lunedı` dopo haver complito con l’imperatore per la morte di Leopoldo e dell’infante Carlo, nel licentiarci S. M. si spicco` dal tavolino richiamandoci, et arrivando ella sino a mezza stanza, disse, che volessimo fargli piacere di passar uffitio con N. S. per altri sussidii pecuniarii, in conformita` di quello che gia` disse haverci fatto ricercare dal vescovo di Vienna. Le nostre risposte furono in dimostrar l’impossibilita` di S. B. in poter compiacere a S. M., trovandosi la Camera Apostolica sommamente oppressa da debiti, in modo che non resta quanto basti per le spese necessarie, e che tuttavia N. S. sta impegnata in pagar l’interesse del denaro mandato a S. M. anticipatamente, alle quali cose egli replico` solamente, come scherzando sopra una cosa che preme, che i preti sanno trovar danari quando vogliono.1 2. Il p. Basilio si e` partito quasi clandestinamente verso Stiria, con pensiero per quanto ha lasciato detto di non veder piu` corte, ma di attendere a suoi studii et all’instituto della sua religione, havendo sempre professato di star contro sua voglia in Vienna, perche´ stando qui non vedeva come potersi staccare dal trattar in corte, che dice di abhorrire. E veramente lui qui stava in buonissimo credito per quanto ho potuto comprendere, e il principe d’Echembergh gli confidava il secreto. Intendo pero` che’l principe d’Echembergh al suo ritorno debba farlo richiamare, e che altre volte il p. Basilio habbia tentato di volersi alienare dalla corte, ma non gli sia stato permesso. Ritornando gli faro` veder la cifra di V. Em. delli 11 del passato in quella parte, dalla quale non possa comprendere che io habbi costa` avvisato cosa che gli possa dispiacere. 3. Intorno all’unione non ho che dire a V. Em., aspettando qualche lettera di mons. Ceva per haver qualche cosa da rappresentare oltre le piu` volte infruttuosamente replicate, e questa mattina, discorrendo col Verda, valendomi delle ragioni portate dall’ultima cifra di V. Em. delli 11 del passato, alle quali egli non sapeva che replicare, mi ha detto che habbi patienza per questi due mesi sino che gli eserciti si ritirino a quartieri, perche´ poi vi sara` commodita` e tempo tutto quest’inverno da proseguir la prattica,2 lamentandosi meco confidentemente, che qui non sia ambasciator di Spagna, col quale si possa fondare la negotiatione, nominando il p. Quiroga per religioso di buona intentione, volendo inferire che di capacita` e sodezza non sia sufficiente per questo negotio. 4. Questi giorni passati secondo la consuetudine e legge dei principi di Germania, che da` la tutela e governo de Stati al piu` vecchio di sangue, fu 1 2

Vgl. Nr. 114.1 (4). Erw. L e m a n S. 224 Anm. 6.

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deputato da Cesare il gran mastro di Teutonici3 al governo de Stati del defonto Leopoldo, credendosi che vi fusse anco intentione di far venire a stantiare in questa corte i figlioli4 e la vedova5 – cosa che ha fatto discorrere, che forse seguitandosi il consiglio de Spagnuoli, si voglia emendar l’errore di haver diviso i Stati e la famiglia austriaca. Onde la vedova ha spedito a S. M. C.,6 dolendosi di questa deputatione, stante la dispositione del defonto, che lascia la vedova governatrice per 20 anni con assoluta autorita`, dichiarandosi pero`, che ricevera` il gran mastro, anzi che lo desidera come subordinato a lei, per servirsene particolarmente nel maneggio dell’armi in questi tempi pericolosi, e dal Verda ho inteso che si aspetta di veder il testamento di Leopoldo7 per pigliar risolutione. 5. Lo Sveco per causa delle gran malattie che regnavano nel suo esercito, si e` ritirato verso Herbipoli, alloggiando la soldatesca sopra la riva del Meno,8 discosto 6 o 8 leghe da Norimberga, dove pero` ha lasciato 5 reggimenti. Il duca di Fridlant scrisse all’imperatore, che al nemico fusse mancato un terzo dell’esercito e che pensava di seguitarlo due giorni dopo – cosı` disse a noi S. M. medesima. Ma lo Sveco nel partire dal posto vicino a Norimberga presento` la battaglia al nostro esercito, come e` solito delle ritirate con ordine,9 e viene assai ripreso Fridlant di vilta` per non haverlo attaccato alla coda, se bene e` scusabile, se e` vera una relatione che mi e` stata mostrata in estrema confidenza, scritta dal balı` Altoviti10 al granduca, nella quale asserisce che nel campo cesareo non vi sono piu` di 20 000 huomini da combattere, comprendendovi la gente di Baviera.11 3

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Joh. Kaspar von Stadion, 1567–1641, 1619–24 Präsident des Hofkriegsrats, 1627 Hoch- und Deutschmeister, Berater des Kgs. von Ungarn; B i r e l e y I, S. 153, 264 Anm. 9–12; S c h w a r z S. 352f.; Va n d e r E s s e n S. 394; H. H. H o f m a n n , Der Staat des Deutschmeisters. Studien zur bayer. Verfassungs- und Sozialgeschichte 3, München 1964, S. 252–255, 386. Ferdinand Karl, 1628–62, 1646 Landesfürst in Tirol und Vorderösterreich; Isabella Klara, 1629–85, 1649 verh. mit Hz. Karl III. von Mantua; Sigismund Franz 1630–65, zunächst geistl. Laufbahn, 1662 Landesfürst, 1632–49 Maria Leopoldine, 1648 zweite Gemahlin K. Ferdinands III.; H a m a n n S. 116f., 170, 328f., 420 (F.-H. H y e ). Claudia de’ Medici, 1604–48, Witwe Federigo Ubaldos della Rovere, 1626 verh. mit Ehz. Leopold; DBI 26, S. 150–157 (G. B e n z o n i ); H a m a n n S. 71f. (F.-H. H y e ); NBD IV 7, ad ind.; We i ß . We i ß S. 137. Zu Leopolds Testament, dat. 1629 Juli 25, We i ß S. 137f., 276 Anm. 281. Nr. 114.1 Anm. 9. M a n n S. 719; E n g e r i s s e r S. 116. Giovanni Altoviti, 1614–18 Resident Toskanas in Mailand, 1618–27 am Kaiserhof, 1632 als Begleiter der toskan. Prinzen beim kaiserl. Heer; D e l P i a z z o S. 67, 72, 80; S o d i n i S. 66, 132, 137–140, 145–149; F. B i g a z z i , Orso d’Elci. Due granduchesse e un segretario, in: C a l v i - S p i n e l l i S. 397, 402. Zur Familie We b e r VIII, ad ind.

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Per quello che ho potuto comprendere dal discorso di molti di questi consiglieri, il pensiero di Fridlant sara`, se Popenaim potra` passare, di lasciarlo col duca di Baviera alla fronte dello Sveco,12 e lui passarsene alla volta di Misnia e Sassonia, verso dove gia` habbi incaminato il Galasso con ordine che l’Olcha passi ad unirsi con Maradas per tener alcuni posti, accio` il nemico che sta in Slesia, non possa passar in Boemia ne´ in Moravia.13 E puo` essere che gia` il medesimo Fridlant sia incaminato a quella volta, havendomi detto a punto questa mattina il s. Massimiliano Valestain,14 che lunedı` parte per andar a trovarlo, di non saper precisamente dove si trovi. I poco amorevoli di Fridlant dicono, ch’egli teme grandemente lo Sveco e, per paura di esser battuto, voglia allontanarsene, dubitandosi che fra poco tempo lo Sveco torni in campagna piu` potente, dopo haver restaurato et ingrossato l’esercito con nuove levate. Il Montecuccoli gia` era arrivato a Monaco per passar verso Norimberga,15 havendo ricevuto poco danno, per quanto dicono, dal duca di Vitembergh16 e dall’Ory generale dello Sveco,17 i quali pero` dopo quella zuffa si erano incaminati verso Lindo. Del Ragozzi dicono qui esser assicurati che non si muovera` per questa stagione.18

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Zu den Kampfstärken E n g e r i s s e r S. 108–110. Zu Pappenheims Unternehmungen seit dem Fall Maastrichts S t a d l e r S. 685–688. R e b i t s c h S. 62–64; E n g e r i s s e r S. 118–120. Maximilian (1628 Reichsgraf) Waldstein, um 1600–1655, Verwandter des Generalissimus, seit 1622 Kämmerer, 1625 Oberststallmeister Ferdinands III., 1647 Mitglied des Geh. Rats, 1651 Oberstkämmerer; Status part. S. 100; S c h w a r z S. 380f.; M a n n , ad ind.; C a t a l a n o , ad ind.; H e n g e r e r S. 480; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 228f. Trotz des Vordringens der Schweden im Elsaß und der Gefahr für Breisach hatte er in den ersten Septembertagen Befehl erhalten, mit der Reiterei ins Hauptlager nach Nürnberg zu ziehen; E l l e r b a c h S. 349f. Anstelle des noch minderjährigen Hzs. Eberhard III. (reg. 1628–74) führte die Regentschaft in Württemberg Hz. Julius Friedrich, der, unterstützt von den Schweden, im August 1632 begonnen hatte, die österreich. Vorlande anzugreifen; H e y d e n d o r f f II 1, S. 90. – Julius Friedrich Hz. von Württemberg, 1588–1635, ADB 14, S. 684f. (P. S t ä l i n ). Gustav Karlson von Hoorn, Graf von Björneborg, 1592–1657, Feldmarschall, Schwiegersohn Oxenstiernas, eroberte, gemeinsam mit Hz. Julius Friedrich, bis zum Jahresende das Elsaß; H e y d e n d o r f f II 1, S. 96; E l l e r b a c h , ad ind.; R o b e r t s II, S. 72. Rocci 1632 Okt. 9 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il Ragozzi prencipe di Transilvania ancorche´ sia armato, fin’hora non s’ode che faccia contro S. M. atto alcuno d’hostilita`.

Nr. 115.1: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 2

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Wien, 1632 Oktober 2a

114.3 Grimaldi an Barberini

ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 93r-v (RD, dec. Okt. 21) Verhandlungen mit den Kapuziner-Politikern.

Il duca di Modena e` ritornato da me1 per dirmi che non ha potuto cavar altro dal p. Quiroga, il quale persiste nelle solite generalita`, nonostante che il medesimo duca gli habbi anteposto che, per ogni convenienza e per le cose passate, fusse dovere che si dasse qualche sodisfatione a N. S., per quanto mi ha riferto esser passato fra loro. Onde si puo` comprendere che’l duca si muovesse leggiermente a parlarmi di queste faccende, restando in dubbio se veramente il duca muovesse la prattica di proprio moto, perche´ il p. Basilio, dopo havermi dato alcun motto per farmi intendere di esser informato della prattica, mi volse dichiarare che’l trattato arrivasse nuovo al p. Quiroga, per escluder l’opinione che potevo havere che’l primo moto fosse venuto dal detto p. Quiroga, sı` come in effetto io mi dichiarai d’haver creduto sino a quell’hora, aggiungendo che, se io havessi giudicato altrimente e se volessi muover simili prattiche, anderei immediatamente a parlarne al p. Quiroga per l’apertura che mi ha data di poter trattar seco con ogni confidenza.

115.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 2

BAV Barb. 7064 fol. 157r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 52r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 103v–104v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 91r-v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 44v– 45r (lett. R): Freude über Waffenerfolg der Kaiserlichen (Nr. 108.1), der auch von anderer Seite bestätigt wird. 1. Bestellung des neuen kaiserlichen Gesandten in Rom. – 2. Kriegslage. – 3. Kritik an Eggenbergs Vorwurf gegen Frankreich. – 4. Erwartung der Amtsübernahme des neuen Patriarchen von Aquileia.

1. Gia` che era dichiarato il s. Federico Savelli ambasciador cesareo a questa corte, non pare che si potesse temer piu` dell’eletione del principe Ludovisio, e pero`, quando V. S. non fosse venuta a questo particolare, non sarebbe stato mal nessuno.1 Ma di questo si e` cavato almeno un quasi impegno del principe d’Echembergh, mentre ha detto che, quando S. M.

a

In Segr. Stato, Germania 125 dat. Sept. 18, nach Dechiffrierdatum aber zum spaccio von Okt. 2 gehörig.

1

Nr. 108.3.

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Nr. 108.1.

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Nr. 115.1: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 2

volesse uscire dal nationale non farebbe torto al figlio del defonto principe, e che S. M. non ha havuto pensiero di dar questo carico a Ludovisio. V. S. eseguisca quel che piu` volte le ho scritto intorno al s. Federico, della cui partenza non dicendomi ella cosa alcuna, penso che li miei ordini verranno in tempo. 2. La vittoria di Baviera e di Volestain e` considerabile per quelli due punti che accenna V. S. Tutto sta in sapersene ben servire e non si lasciar trasportar da cosı` piccol principio di prosperita`, il che ha saputo ben osservare con nostro danno Gostavo. 3. Quando si vuol concluder l’unione, non si mettono a campo le cose passate, ma si da` mano al negotio e si revocano nel medesimo tempo i pregiuditii e si stringe l’amicitia. Pero` non bisogna che il principe d’Echembergh alleghi quel che fanno i Franzesi, ma che dia mano al trattato e che si distolga. 4. Stimo che il patriarca eletto d’Aquileia si muovera` quanto prima per venir all’esame.2 Io non soggiongo altro delle ragioni, con le quali il papa ha proceduto per finir il negotio nella maniera che e` stato praticato da Leone X in qua, perche´ gia` ho detto tutto quello che occorreva.

115.2 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 2

BAV Barb. 7077 fol. 50r–52v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 97r–100r (RM). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 45r (lett. R): Dank für Sendung von Sept. 11. Ceva ist in Lyon eingetroffen, wo sich der französische Hof aufhält, und hatte erste Audienz. 1. Verhandlungen Werdenbergs. – 2. Sorge um Einigung des Kaisers mit Frankreich nach Waffenerfolg bei Nürnberg. – 3. Aufgaben Cevas in Frankreich. – 4. Dankbrief für päpstliche Subsidien. – 5. Keine Zusage des Papstes zur Mitfinanzierung eines von Wallenstein geplanten Türkenfeldzugs. – 6. Bedauern der Verleumdung Bayerns. – 7. Krankheit des Kaisers.

2

M e n n i t i I p p o l i t o S. 194 Anm. 35. Zu der 1592 eingerichteten Congregatione dell’esame dei Vescovi zur Prüfung der Bischofsanwärter D e l R e I, S. 357f.; M. T. F a t t o r i , Vos romani urgetis reformationem concilii tridentini, in: K o l l e r II, S. 10f. Bei der Einsetzung von Patriarchen in den Jahren 1600 und 1605 war Venedig erst nach langem Zögern und nach Zugeständnissen der Kurie bereit anzuerkennen, daß diese sich formal der Prüfung unterziehen mußten; G. B e n z o n i , Una controversia tra Roma e Venezia, Boll. dell’Istituto di storia della societa` e dello Stato Veneziano 3 (1961) S. 121–138. – Vitelli an Barberini 1632 Nov. 13, ASV Segr. Stato, Venezia 58 fol. 329r (D, dec. Dez. 18): Der neue Patriarch ist gestern nach Rom abgereist. Misc. Arm. III 32 fol. 751r, o. D.: Bestätigung, daß Marco Gradenigo sich dem Examen gestellt habe.

Nr. 115.2: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 2

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1. Ho udito con piacere che il Verda perseveri nel buon proposito, e staro` attendendo quello che havera` cavato da S. M. e quello che havera` stimato che si possa fare da parte di V. S.1 2. La prosperita` del successo di Norimberga e` indicativa delli maggiori che si sperano, ma in se stessa non e` tale che debba gonfiar il vincitore. E forsi, se non vi sara` buona intentione di servirsi della vittoria per pacificar la Christianita` tutta e per assicurar in questo modo, che solo e` bastevole, la religion cattolica, Iddio non ci fara` godere quelli effetti della sua misericordia che potressimo sperare.2 Gia` sono manifesti al mondo li mali successi che seguitano alla non retta intentione, e chi ha spiriti di vendetta importuna, Iddio spesso gli sottrahe l’occasione. Se dunque la pieta` dell’imperatore ci fa creder che S. M. non habbi altra mira che di stabilir la religion cattolica e se e` noto ad ognuno che questo non puo` succeder se non con mezzo di una perfetta unione et amicitia de principi, le prosperita` della M. S. dovrebbono esser stimolo ad effettuarla e non occasione di difficoltarla. E da Francesi e d’altri riputati poco ben intentionati non e` meraviglia che s’intentino cose nuove, mentre non si vogli dar mano al trattato. Contuttocio` non lascia N. S. per mezzo de suoi nuntii far ogni opera, che si desista dalle gelosie, ma il vero modo di cansarlea e` il dar mano al trattato. Io ho detto altre volte a V. S. che non si e` mancato d’insister con ogni potere appresso li Francesi per la restitutione di Pinerolo e non si mancara`, ma se si stesse duro da quella parte, non si ha da trovar modo di aggiustare una unione tanto necessaria per la sicurezza di tutti. 3. Il p. Basilio parla assai a caso,3 o almeno lo fa chi a lui ha parlato in quella maniera, perche´ quando mons. Ceva partı`, e dal titolo della sua nuntiatura e dalli compagni nel medesimo tempo destinati e dalle occasioni delle Congregationi percio` tenute, si conosce chiaramente che la mira principale di N. S. fu il far una pace universale fra principi cattolici. Non si puo` pero` negare che, sı` come le gelosie d’Italia erano delle piu` gravi materie che si considerassero da Spagnuoli, cosı` dalli Francesi erano considerate quelle del fratello del re. Io so bene che l’abbate d’Obasin4 che risiede in Roma per Monsu`, si e` piu` volte dolsuto che a mons. Ceva non si fosse d’avvantaggio commesso et inculcato con piu` special publicatione il negotio a favor dell’accomodamento di Monsu`, e ne fe´ arrivar le querele insino a me. Oltre a questo non fu fatta instanza al papa dal medesimo re di Spagna, che´ s’interponesse per

a

Z i n g a r e l l i : cansare, scansare – allontanare, rimuovere

1

Nr. 108.2 (1). Erw. L e m a n S. 196f. (mißverstanden). Nr. 108.2 (2). d’Aubespine?

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Nr. 115.2: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 2

questo accomodamento. Ha pero` bene risposto V. S., con mostrar l’importanza dell’affare et il concorso che questo tiene all’accomodamento delle publiche discordie. 4. V. S. parlo` bene al vescovo di Vienna circa la lettera di ringratiamento. Vedremo che effetto fara`. 5. Il pensiero del s. duca di Fridlant di assalire il Turco e` stato professato da lui da un gran pezzo in qua,5 e sono parecchi anni che lo fece sapere a N. S. per mezzo del suo nuntio. S. B. lodo` la pieta` di S. A. e la generosita` de suoi pensieri, e quanto all’offerte et al concorso dalla sua parte non venne ad alcuna particolarita`, ma si tenne su li generali, perche´ l’espeditione non si poteva fare de prossimo, stando ancora in piedi Danimarca e tanti altri malcontenti; anzi, havendo S. A. dichiarato la quantita` del denaro che li sarebbe bisognato per questa impresa e detto che una parte gliene darebbe S. B., non si venne da questa parte ad alcuna specificatione, ma si stette su generali. Vero e` che, se all’hora succedeva quell’impresa, la Sede Apostolica che non haveva fatte tante spese, havrebbe potuto concorrervi piu` largamente. Quando a me fu parlato di questa cosa, io non dissi altro, se non che havrei sperato che fussero per essere in tal stato di buona sanita` i figlioli di mio fratello, che egli havesse a goder la fortuna di esser soldato di S. A., e che respirarebbono fra tanto l’entrate della Santa Sede che hora incredibilmente pativano et havevano patito, che la quiete d’Italia e della Christianita` ne aggiungerebbe l’animo e la comodita`, oltreche´ con l’autorita` di S. B. all’hora molti che hora servono in guerre civili fra cattolici, potrebbono servire contro il comun nemico, ne´ si deve negare che non solo l’armi che attualmente combattono e sono levate, tengono indeboliti li principi che le maneggiano, ma si tengono ancora i vicini obligati per ragion di buon governo di star con spese e con continue accuratezze. Se alcuno ancora vuol dire, che S. S.ta` inviasse costa` una parte del numero che essi dicono volersi mandar dal papa nella speditione contro il Turco, V. S. sa bene che S. B. gia` l’ha fatto, perche´ sono note a lei le levate che si potevano far col danaro mandato costa`. Aggiunga V. S. che sempre e` bisognato mantener l’armi, non essendo seguito ancora alcun formato accordo circa li confini di Ferrara, e pur in questi contrasti et in queste congiunture non e` stato offerto aiuto di sorte alcuna alla Sede Apostolica. Quanto tocca al numero di combattenti, si conosce chiaramente che questa e` inventione di costa`, perche´, oltreche´ nel parlar di queste cose non si e` mai venuto ad alcuna specificatione ne´ particolarita`, V. S. sa molto bene, che a tempo di Clemente VIII santa memoria, si fece tutto lo sforzo per la ricuperatione di Ferrara, et il 5

Zu entsprechenden Verhandlungen Wallensteins mit Nuntius Carafa im Jahr 1628: NBD IV Pallotto 1, S. 60 Anm. 1; B a l c a´ r e k S. 314; d e r s ., Corrispondenza di Carlo Caraffa, il nunzio «per Germaniam» dell’anno 1628, Boll. dell’Istituto Storico Ceco di Roma, Suppl. 2008, Omaggio a Z. Hledı´kova´, Praga 2009, S. 346f., 350–354.

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numero non passo` questo segno, e pure si haveva da far la guerra in casa. – Tanto mi occorre dir a V. S. in proposito di quello tocca intorno alla pretesa offerta di N. S., del che ella si potra` valere opportunamente per manifestar la verita`. 6. Non so quanto comple al publico interesse cercar di porre in discredito Baviera appresso Cesare, essendo lui il temuto da Gostavo piu` d’ogn’altro. Ma io confido che S. M. non dara` orecchie a simili detrationi. 7. Di Fiorenza avvisano tener fresche nuove di costa` del ritorno della febre a S. M.,6 il che dispiace sino al cuore, riputandosi pericolose queste ricadute.

116.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Oktober 9

BAV Barb. 6971 fol. 80r-v, 87r-v (D, dec. Okt. 28); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 14r–17r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 66r–68v (RD);1 Segr. Stato, Germania 131 O fol. 10v–13v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 297r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Sept. 18 mit 2 Folioseiten mit Heiratsdispensen. – 2. Ebd. fol. 305r (lett.): Übersendet 2 Folioseiten mit Gesuchen um Heiratsdispensen (fol. 306r: Possunt expediri, 2. Blatt fehlt). 1. Erklärung für Savellis Verhalten vor Übernahme der außerordentlichen Gesandtschaft in Rom. – 2. Antworten auf Mitteilungen Barberinis. – 3. Militärische Lage: Schwierigkeiten um die Winterquartiere. – 4. Keine Aussicht auf Einigung unter den Kronen. – 5. Französischer Gesandter bei Bayern. – 6. Abreise P. Giovanni Battista d’Estes.

1. L’ordinario antecedente diedi conto a V. Em. di quanto havevo passato col s. duca Savelli in proposito della sua ambascieria straordinaria e le inviai la lettera che S. Ecc. sopra cio` le scriveva, onde parmi di non haver tralasciato veruna diligenza, affine che il s. duca sodisfacesse pienamente al debito del suo vassallaggio. Ma, havendo S. Ecc. con tanta ansieta` cercata la carica con dubbio se poteva ottenerla, dubito che S. Ecc. non havera` stimato di poter scriver apertamente di haverla accettata conditionatamente, se fosse piaciuto a N. S., mentre egli l’ha procurata et accettata senza tal conditione. Circa quello che scrive V. Em. parerle strano, che qui non s’apprenda per inconveniente il servirsi di un suddito del papa senza dirgli niente, rispondo che, havendo l’imperatore condesceso a dar l’ambascieria straordinaria per cosı` poco tempo ad una persona che poco prima l’haveva

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Bolognetti an Barberini 1632 Sept. 25, BAV Barb. 7303 fol. 355r–356r (lett.).

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ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 63v–66r, enthält eine cifera Roccis von Okt. 8, die aber, wie der Inhalt erkennen läßt, aus dem Jahr 1633 stammt und irrtüml. hier eingereiht wurde.

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esercitata, credo che questi ministri non vi habbino fatta quella riflessione che havrebbero fatta, quando havessero havuto a dichiararlo ambasciadore ordinario, stanti le mie dichiarationi.2 2. Nachrichten über Vorschläge Motmans’ bezüglich des neuen Patriarchen von Aquileia, der Kard. Borgia nicht gewährten Audienz und der nicht mit Vergünstigungen bedachten Begleiter Kard. Harrachs nahm Rocci zur Kenntnis. 3 3. Quanto agli affari di guerra, non ho molto che soggiungere alli fogli d’avvisi, solo che alcuni discorrono che di presente l’imperatore sia in assai miglior stato e che probabilmente si possino sperar felici successi, tanto piu` che’l s. duca di Fridlant del continuo ne da` buona speranza a S. M. Ben e` vero che per ancora gli nemici si mantengono. Il re di Svetia e li collegati restano padroni dell’Imperio e per la parte nostra non si sono fatti acquisti ` da considerar ancora che siamo vicini all’ino imprese di consideratione. E verno, che a nostri si toglie il modo di guerreggiar in campagna e che vi sara` difficolta` in acquartierare il nostro esercito, per esser le Provincie Hereditarie molto ruinate e mal sodisfatte4 per le continue contributioni; e pero` si sta aspettando quello che seguira` per tutto novembre che si potra` campeggiare. Si dice che’l duca di Sassonia habbia richiamato alla difesa de suoi Stati parte della sua gente che era ai danni della Silesia, gia` che’l Galasso e’l Olca si erano uniti per entrar in Sassonia e per eseguir l’ordine havuto dal generale di far ivi quelle maggiori hostilita` che potranno.5 2

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Rocci 1632 Okt. 9 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il s. duca Savelli e` partito di qua per Roma domenica passata col titolo d’ambasciatore straordinario di S. M. C. a S. B., et intanto si va qua pensando a qualche soggetto nationale che vada ad esercitare l’ambascieria ordinaria, sı` come faceva il s. prencipe Savelli di bona memoria. Nr. 111.1, 111.3, 111.2 (4). Rocci 1632 Okt. 9 (avv.), wie Anm. 2: La sollevatione dei villani dell’Austria non solo [non] cessa, ma s’intende che prenda piu` tosto vigore, poiche´ il conte di Tillı`, ch’haveva il pensiero di rintuzzare il loro ardire coll’armi, non ha fin’hora potuto far cosa di buono per non havere forze bastanti. Onde il general Walestain ha ultimamente inviato a quella volta per rinforzo due reggimenti d’infanteria con qualche numero di cavalleria. – Mit der Niederwerfung des Aufstands hatte Wallenstein die Obersten Tilly und Traun beauftragt; Doc. Bohem. 5, S. 99. – Werner Tserklaes Graf von Tilly, 1599–1655, Neffe und Adoptivsohn des verstorbenen Generalleutnants, 1624–42 Oberst des Regiments Jung-Tilly, 1632 Kommandant der Festung Ingolstadt, nach dem Tod seines Onkels kurbayer. und kaiserl. Kämmerer und Kriegsrat; E n g e r i s s e r S. 44f. Anm. 20, 58f. Anm. 31; K a i s e r S. 25–28; W i n k e l b a u e r I, ad ind. – Sigmund Adam von Abensberg und Traun, 1593–1632, kaiserl. Oberst, 1631 Generalwachtmeister; H a l l w i c h I 3, S. 239f.; Doc. Bohem. 5, S. 390, 399; E n g e r i s s e r S. 645. A r e n d t S. 120, 146–148.

Nr. 116.2: Wien, 1632 Oktober 9

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4. Dell’unione delle Corone fin’hora non pare che si apra strada da poterne sperar il fine desiderato, ancorche´ con la caduta di Mastrich e con l’armata de Franzesi, del disfacimento delle truppe d’Orleans ragionevolmente si dovesse stimare che Spagnuoli et [Imperiali] potessero concorrer da dovero all’accomodamento. – Nondimeno per la nostra parte, secondo la santa mente di S. B. e di V. Em. non si tralasciera` di mantener viva per quanto si puo` la negotiatione per valersene nelle occasioni e nelle congiunture. 5. Ho inteso che l’ambasciador di Francia di nuovo sia ritornato dal s. duca di Baviera, con minacciargli che, mentre S. A. non si risolva ad accettar la neutralita`, il re di Svetia sarebbe ritornato ai danni della Baviera per ruinarla affatto, ma che S. A. habbia risposto di voler seguitar la medesima fortuna con Cesare, tanto come duca di Baviera quanto come capo della Lega Catt. ch’e` instituita per difesa dell’Imperio. ⎡Il s. duca di Baviera si rende degno di lode e di premio tanto piu`, perche´ non riceve dal duca di Fridlant quelle sodisfattioni che si converrebbono alle qualita` di S. A.,⎤ 6 quale va tirando innanzi con molta prudenza. L’istesso ambasciator franzese che e` ritornato dal s. duca di Baviera, voleva anche visitar il duca di Fridlant, ma S. A. se n’e` scusata e non ha voluto trattar seco, ⎡havendo scoperto che ha tentato ogni mezzo di seminar zizzanie fra Fridlant e’l duca di Baviera e metterli ambedue in gelosia de Spagnuoli,⎤ 7 sı` come il generale istesso ha fatto scrivere al p. Quiroga che me lo ha comunicato. 6. Il p. Giovanbattista d’Este e` partito per Goritia8 conforme scrissi l’ordinario passato, ne´ ho scoperto che a questa corte habbia havuto negotio di consideratione.

116.2 Rocci an Borgia, Propaganda Fide

Wien, 1632 Oktober 9

APF Visite e Collegi 10 fol. 159r (lett.) – Beiliegend APF SOCG 74 fol. 18r (lett.): Übersendet Antwortbriefe Pa´zma´nys (fol. 19r-v, dat. 1632 Okt. 1).1

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⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 352 (dt. Übersetzung). ⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 352 Anm. 14.

Vgl. Nr. 116.3 (1). Pa´zma´ny teilt mit, daß die Visitation des Paulinerordens derzeit nicht stattfinden könne, weil mit einem Kriegszug des Fürsten von Transsilvanien gerechnet werden müsse. In ders. Sache weiteres Schreiben an Borgia ebd. fol. 1r, 1632 Okt. 12.

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Nr. 116.2: Wien, 1632 Oktober 9

Päpstliches Kolleg in Olmütz.

Havendo procurato le informationi necessarie per dare a V. Em. adequata risposta circa il numero degl’alunni che per giustitia si potrebbe concedere nel collegio pontificio d’Olmiz al s. card. Pazman, dico a V. Em., come non potendosene in questi tempi alimentare piu` che 22 o 24, et havendo il s. card. Diatristain facolta` d’introdurvene 15, delli 7 che restano communi all’Ungaria et ad altre 9 provincie nominate nella fondatione di Gregorio XIII,2 potra` concedersene al s. cardinale quel numero che parera` alla Sacra Congregatione,3 mentre non si trasmettino soggetti dall’altre provincie ch’hanno simil ius, come segue hora per non esservi cattolici. E riportandomi nel resto alla lettera che mi scrive il rettore di detto collegio, quale accludo a V. Em. insieme con i conti dell’anno passato,4 le fo humilissima riverenza.

116.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Oktober 9

BAV Barb. 6978 fol. 142r-v, 145r–146v, 148r (D, dec. Okt. 28); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 112v–116r (RD) 1. Mutmaßungen über Gründe des Rückkehrbefehls für P. Giovanni Battista d’Este. – 2. Diskussion mit P. Valeriano Magni über Möglichkeit, Kg. Ladislaus von Polen als Friedensvermittler einzusetzen. – 3. Abwarten des Endes des Feldzugs vor weiteren Verhandlungen zur Einigung unter den katholischen Kronen.

1. aFu domenica da me il p. duca di Modena a pigliar licenza per andar verso Goritia, e dopo havermi domandato un calesb per farsi condurre sino a Bilach,1 allegando la poverta` della professione, l’indispositione di una gamba e la licenza de superiori, mi significo`, supponendo che io ne fossi informato, di haver ricevuto 20 giorni prima un’obedienza del vicario generale2 per ordine de superiori maggiori di Roma di partir senza dimora da

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Nr. 102.2 Anm. 2. APF Visite e Collegi 10 fol. 92r-v: Liste der päpstl. Kollegien mit Angabe der Länder, für die sie zuständig sind.: Ad collegium Olomucensi ex Suetia, Gotthia, Vandalia, Norvegia, Dania, Pomerania, Prussia, Livonia, Moscovia, Russia seu Lituania, et Ungaria. Die Propaganda-Kongregation entschied sich für die Zuweisung von 2 Studienplätzen; G a l l a S. 77–82 Nr. 27, 85 Nr. 29. APF Visite e Collegi 10 fol. 158r (lett. latein., dat. 1632 Sept. 7), fol. 160r– 161v, Abrechnung. Marginal: Copia di tutto questo primo capitolo lungo. Va l e n t i n i : calesse, calesso – Kalesche

Villach? Francesco Neri (di Negro) da Genova, 1573–1650, Prediger am päpstl.

Nr. 116.3: Wien, 1632 Oktober 9

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questa corte e ritornare al luogo gia` elettosi per stanza, ne´ seppe dissimularne il sentimento, dicendo che dalle parole della lettera si cava necessariamente esser stato comandamento di S. B. Onde argomentava, che si havessero concetti della persona sua, a quali non gli pareva di haver data occasione alcuna, chiamandomi per testimonio dell’intention sua per quel poco che tratto` meco e si estese in dire che, havendosi eletto quell’habito in eta` di 31 anno, sarebbe una pazzia la sua, se volesse farsi martire del diavolo, accennando essergli caduto in mente che si sospetti di qualche prattica pregiuditiale allo Stato di S. S.ta` et essergli data maggior occasione di dubitare da quel che gli scrive il medesimo vicario generale, che egli non creda essersi presa la risolutione da altro motivo, se non di maggior esempio al mondo con farlo star lontano dalle corti. Soggiunse l’istesso padre, che egli fu in senso di ubidire puntualmente con partir il medesimo giorno, pero` che, essendosene consultato con il p. suo compagno, era stato persuaso a trattenersi sino all’arrivo de suoi fratelli che si aspettavano giornalmente, perche´, essendosi gia` impegnato con l’imperatore di volerglieli presentare, stimorono che il partir cosı` improvisamente dovesse dar occasione di penetrar la causa, alla quale dandosi le interpretationi di sopra accennate, potesse piu` tosto nascerne scandolo che edificatione, pensando che i superiori non fossero per disapprovar la dimora con questi motivi, confessando ancora qualche sentimento di humanita` nel desiderio di veder questi suoi fratelli che ha tenuti come figli e dargli qualche avvertimento, temendo di non doverli piu` rivedere.3 Infine concluse con mostrar desiderio, che io ricevessi le scuse per legittime e le rappresentassi a Roma, se cosı` stimavo espediente. Io procurai di levargli di testa che N. S. potesse haver di lui simili sospetti, mostrando che a me giungesse nuovo, come in effetto mi fu, l’obedienza mandata dal p. vicario generale, anzi gli testificai, che S. B. e V. Em. concepirono gran speranza che, per mezzo del suo buon zelo, fusse per incaminarsi qualche buona negotiatione in servitio della Christianita` e della Sede Apostolica, quando havesse trovato quella confidenza e credito che si doveva alla sua conditione. E scorgendo che non si rendeva capace che l’obedienza potesse esser senza misterio, tentai con qualche cenno di fargli voltar il sospetto sopra altri principi d’Italia e confinanti, mostrando di creder che il vicario generale possa esser stato mosso a mandarla a suggestione di persone che

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Hof, Prokurator und 1632–39 Generalvikar des Kapuzinerordens; C r i s c u o l o S. 44f., 93 Anm. 11, 295; C y g a n II, S. 137; Lex. Cap., Sp. 624f., 1409. – Sein Vorgänger im Amt des Generalvikars, P. Girolamo da Narni, war am 13. Sept. 1632 gestorben. Der Rückruf kann also noch von ihm ausgesprochen worden sein; C r i s c u o l o S. 47. Rocci 1632 Okt. 9 (avv.): I ss. prencipi di Modena doppo d’haver fatto riverenza a queste Maesta`, dalle quali sono stati ricevuti con particolar dimostratione d’affetto, hanno continuato il lor viaggio verso il campo cesareo per militarvi come venturieri.

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Nr. 116.3: Wien, 1632 Oktober 9

non voglino mostrarsi, ingannando forse anco il vicario generale con il motivo del buon esempio, poiche´ mi pareva che si sarebbe potuto nominare espressamente N. S., quando effettivamente havesse dato l’ordine piu` tosto che designarlo con ambiguita` di parole, forse adoperate per dar maggior autorita` all’obedienza. Da queste et altre cose che io discorsi seco, parve che restasse disingannato in quello che risguarda il sospetto che egli credeva in N. S., se bene mostro` di non applicare, che potesse derivar da altri principi, nominando la Republica di Venetia e Parma per confidenti della sua Casa senza timor di gelosie, che Mantova non habbi occasione di sospettar, dicendo che nei moti ultimi d’Italia il duca di Modena ha fatto solamente quello che non ha potuto di meno come feudatario dell’imperatore, e con il granduca essersi ultimamente aggiustata la differenza dei titoli, essendo il granduca condesceso a dare l’Osservandissimo al duca di Modena, il quale si contenta di trattar di Altezza i principi di Toscana, senza pretenderla per i principi di Modena, doi de quali che vanno adesso al campo, si sono aggiustati di dar l’Altezza a quelli di Toscana con esser trattati essi in terza persona. Io conclusi, che non occorreva far altra giustificatione appresso S. S.ta` e che, essendo stata la dimora di pochi giorni, giudicavo doversi lodare la sua prudenza in non dar occasione a comenti, tanto piu` havendomi assicurato di non ne haver fatto motto ad altri che al suo compagno. Onde si licentio`, parendomi assai quieto, con pensiero di partire nel medesimo tempo che fossero partiti i suoi fratelli per il campo, come poi seguı` mercordı`. 2. Il p. Magno per obedire ai comandamenti di V. Em., com’egli dice, si e` applicato a pensare, che forma si potrebbe proporre di accomodamento, con apparenza probabile di dar sesto alle differenze fra la Casa d’Austria e quella di Francia, e ne ha tenuto meco longo ragionamento. Ma perche´ il pensiero ancora non e` ben digerito, ne´ io resto intieramente capace ne´ sodisfatto delle circonstanze, mi riserbo a scriverlo la posta seguente. Siamo pero` restati d’accordo che Vladislao re di Svetia, eletto che sia di Polonia, debba essere di grand’autorita` in trattar la prattica,4 approssimandosi il tempo che la Polonia dovra` dichiarare di voler continuare la tregua o no con Gostavo,5 oltre la confidenza che per ragion di sangue tiene con gli Austriaci e con i Franzesi per gl’interessi della republica di Polonia, alla quale e` sempre stata sospetta la soverchia autorita` degli Austriaci in Germania. Il padre dunque, con occasione di esser stato chiamato da Vratislavio con reiterate instanze, ha consultato meco e risoluto di andare al primo avviso dell’elettione per iscuoprire l’intentione del nuovo re intorno alle cose di Germania e, trovando dispositione secondo il nostro disegno, com’egli crede e si promette di potervelo tirare con il motivo ancora de proprii in4

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Zu den Friedensvermittlungsangeboten Ladislaus IV. C z a p l i n´ s k i S. 491; NBD IV 7, ad ind. s. v. Polen. Der Waffenstillstand von Altmark vom 26. Sept. 1629 war auf 6 Jahre geschlossen; S c h i l l i n g S. 330, 505.

Nr. 117.1: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

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teressi, pensavamo che a N. S. debba piacere di esser il promotore di questa negotiatione con far che Vladislao si muova dalle instanze di S. S.ta`, parendo in ogni evento non possa mancar la commendatione di haver pensato ad ogni mezzo per apportar rimedio al cattolichismo e dagli Austriaci rendimento di gratie, trattandosi di far compositore delle differenze un nepote dell’imperatore. Il p. Magno trattera` con il nuovo re di Polonia senza nominar Roma ne´ nuntio, ma come discorrendo i suoi proprii sentimenti, e pensa di far ritorno in breve per riferirmi in voce quello che havera` trattato.6 – Io intanto tratto col padre assai di rado, per non dar occasione di credere che fra noi vi sia negotiatione ne´ confidenza, gia` che dal canto mio non vi e` strettezza se non in sentir e dir quelle cose che potrei dire all’imperatore medesimo. So che V. Em. e` informata dei rispetti assai piu` di me, onde staro` attendendo, se le parera` di comandarmi qualche maggior limitatione nel trattar seco. 3. Nel vescovo di Vienna et in altri consiglieri ho sentito il medesimo concetto dettomi dal Verda, che sia necessario aspettar il fine di questa campagna per introdurre negotiatione, mostrando essi di sperare che debbino restar le cose in stato avvantaggioso per loro, et in quel caso dicono che si potra` sperar l’accomodamento.7 Ma a chi parla senza passione, pare che non vi possa esser apparenza di aggiustamento, se non in congiuntura che l’una e l’altra parte si trovi in gravi difficolta`.

117.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

BAV Barb. 7064 fol. 159r–161r, 163r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 53r–55r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 107v–110r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 94v–96v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 45v (lett. R): Abweichend von Roccis avvisi wird aus Venedig über Kriegserfolge der Kaiserlichen berichtet. Man hofft, daß sich die Nachrichten bestätigen. 1. Einsetzung des Patriarchen von Aquileia. – 2. Anreise des Herzogs Savelli. – 3. Residenzpflicht Kard. Pa´zma´nys. – 4. Bedauern der Unnachgiebigkeit der Spanier im Fall Pinerolo. – 5. Nachrichten über Rückzug Gustav Adolfs. – 6. Frage nach Aufgaben des Bischofs von Osma in Rom.

1. Le ragioni che V. S. ha rappresentate a mons. vescovo di Vienna per giustificar la provisione che S. B. haveva gia` fatta del patriarcato d’Aquileia,1 potevano acquietarlo e persuadergli la giustitia che teneva S. B. dalla sua parte. E quanto al tocco che la speditione si sia trattenuta alcuni anni

6 7 1

Erw. L e m a n S. 295 Anm. 3. Erw. L e m a n S. 224 Anm. 6. Nr. 110.1 (1).

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Nr. 117.1: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

per dar sodisfatione alla M. S., dico che qui si e` sempre cercato di dar sodisfatione a S. M. in questo proposito, ma perche´ quella che si puo` dare non e` incompatibile con la provisione del patriarcato, non si e` questa trattenuta per questo fine, ma per mera necessita`, poiche´ il coadiutore dato al Gradenigo era in Candia, di dove non e` potuto venire a Venetia per un tempo per il sospetto che si hebbe della peste in quelle parti, e poi gionto in Venetia si scoprı` subito il contagio, per il che non e` stato dato ancora il commercio libero a quella citta`, benche´ si ammetta la gente con quarantena. All’occasione buona che si porgera` a V. S., potra` replicar questa ragione, ne´ si puo` veder perche´ si habbi dalla parte loro a ricercare che il papa facci novita` e receda da quello che e` stato fatto per tanti anni dalli suoi antecessori massime potendosi, se si vorra` stare al dovere sodisfar anco all’instanza loro, rimanendo sempre a S. B. la potesta` intiera di rimediar alla salute dell’anime, per il danno delle quali si havra` da render conto per parte di cotesti ministri che vi mettono l’obicea. 2. Gia` che il duca Savelli non era in procinto di partir cosı` presto, spero che perverranno a V. S. a tempo gli ordini dati in questo proposito. ` stato bene a dichiararsi, come ha fatto V. S., per conto del s. 3. ⎧E card. Pazman et oltre a tante altre ragioni che muoverebbono S. B. a non lo ricevere, sarebbe il principale l’obligo che S. Em. tiene della residenza, il qual punto della residenza de vescovi essendo stato messo strettamente in conscienza a S. B., non vuol adosso alla sua anima questo peso, havendo S. B. mentre fu vescovo di Spoleto riseduto,2 et havendo fatto far il medesimo a suo fratello et al cardinal Magalotti3 e tanti altri cardinali creature. V. S. si vagli anco di questo capo, quando sentisse muoversi di nuovo la prattica di mandar il cardinale per ambasciadore.⎫4 Io stimo che non possa haver scritto al p. Quiroga la missione di Pazman altri che Borgia; contuttocio` havrei gusto di accertarmene. S. B. benedice paternamente il religioso zelo del medesimo p. Quiroga, col quale procura d’introdur una buona corrispondenza tra S. S.ta` e la M. Catt., et io le rendo quelle piu` vive gratie che so e posso, assicurandola che dalla parte di S. B. si trovera` ogni piu` sincera dispositione, se non si vorra` cavar dal posto del padre comune, nel quale Iddio l’ha collocato. V. S. facci saper tutto questo al padre con ogni maggior espressione del mio riconoscimento.

a

Z i n g a r e l l i : obice – intoppo, impaccio

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Urban VIII. (Maffeo Barberini), Kard. 1606, 1608 Bf. von Spoleto. Er resignierte auf das Bistum 1617; R e i n h a r d S. 265. Antonio Barberini, Kard. 1624, 1625–28 Bf. von Senigallia, Lorenzo Magalotti, Kard. 1624, seit 1628 Bf. von Ferrara; HC, S. 186, 312, 321. ⎧…⎫ Zit. Tu s o r S. 215f. Anm. 28.

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4. Sento con sommo dispiacere che il medesimo p. Quiroga parli cosı` disperatamente dell’unione e che non consideri che non conviene arrisicar il tutto per Pinerolo, dipartendosi dalle massime, con le quali ha sempre camminato Spagna di stimar sopra ogn’altra cosa la conservatione dello Stato e non arrisicar niente. Per la restitutione del Pinerolo si e` fatto e si fara` il possibile, ma, se non si potra` ottenere, ha Spagna d’avventurar tanto e mantener guerra con tanto danno della religione? Se si viene all’unione, speriamo che le cose di Germania torneranno nel suo essere, e cosı` neanche per questo capo si dovrebbe fuggire. Il duca di Feria non puo` con ragione disseminar delli ministri apostolici, se non quello che e` noto a lui, che essi non hebbero notitia del negotio di Pinerolo, se non dopo il fatto. E se la dimora di Mazzarino in Piemonte ha dato qualche gelosia, non vi e` colpa di qui, perche´ gli e` stato ordinato che venghi a Roma quanto prima, ne´ si crede che egli havera` havuto ardire di metter mano in questi negotii. Et in ogni caso S. B. disapprovera` quanto ha fatto in questo particolare, fuori che di persuader la restitutione, per il che e` stato mandato. 5. Da Venetia teniamo nuova del ritiramento di Gostavo, quale, se si sara` discreditato nella maniera che avvisano, non e` da temere che a sua richiesta si muova il Transilvano se non l’havera` fatto prima, il che sarebbe molto pericoloso agl’interessi di S. M. e della religion cattolica. 6. Procuri V. S. di scavare dal p. Quiroga destramente, quali sono le cose che porta il vescovo di Osma con due iuristi.

117.2 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

BAV Barb. 7064 fol. 164r–165r (M Benessa, zugleich an Monti und Bichi); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 55r–56v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 104v–106r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 91v–93v (R) Über gemeinsames oder getrenntes Verhandeln der Nuntien.

Non e` cosa nuova nelle corti de principi il procurar di dividere fra loro i ministri d’un altro principe ivi residenti, o perche´ il nuovo non habbia bene tutti gli avvisi o perche´ non habbino maggior forza ambedui uniti, o per poter cavare dall’uno e dall’altro avvantaggio che non potrebbero fare se fossero uniti, et attender poi ad haverne de maggiori. Sarebbe dunque da procurare quanto sia possibile, che ancora nell’apparenza e nel portare i principali negotii camminino li ministri uniti; ma perche´ dall’altra parte il condur bene et al fine desiderato i negotiati e` il piu` importante affare d’ogni altro – quando si toccasse con mano, che si fosse per haver piu` confidenza con uno che con l’altro de ministri, o quando di cio` si volesse far prova (riserbando sempre la sostanza della segreta comunicatione tra loro) – potrebbono negotiar ciascuno a parte o pure lasciar che il straordinario,

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Nr. 117.2: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

come di materia piu` particolarmente a lui commessa o in tutto o ne’ capi principali parlasse, mostrando pero` di dividersi malvolentieri dal compagno, ma farlo solo in ordine alla piu` facil perfettione del negotio, e desiderar anco per suo interesse, per quanto sia possibile, se ne conservi l’apparenza dell’unione, o almeno non si publichi questo distinto negotiare e che talvolta almeno, per servir alla sudetta apparenza, gli odino insieme. Queste considerationi non ce l’ha suggerite altri che il desiderio del publico servitio, e gl’impedimenti che’l demonio cerca spesso d’infraporre. Si scrivono dunque a V. S. come si fa a mons. Monti et a mons. Bichi, accio` che le comunichino con i loro colleghi per applicarle, come giudicaranno bene con quel zelo, col quale desiderano e procurano il buon servitio di Dio e di N. S., il quale stimera` il buon uso di questo ricordo al pari delle stesse opere. Aggiongo che vi e` da considerare, che li ministri tanto cesarei quanto delli due re, mai vorranno ad uno de nuntii apertamente mostrare la diffidenza che hanno in lui. Pero` e` necessario di scoprir destramente il senso loro per usar rimedii in conformita` delle sudette considerationi. Quando il servitio di S. B. ricercasse che il nuntio straordinario negotiasse separatamente, bisogna avvertir molto bene, che la segreta intelligenza che si dovra` havere dalli nuntii, non si scopra in alcun modo. Pero` e` necessario che non possa esser osservata in casa fra loro cos’alcuna, dalla quale si possa neanco sospettar e che il nuntio, al quale non si e` voluto da ministri comunicar il segreto, non facci alcuna attione che denoti notitia di tal secreto, perche´ tutto il negotiato altrimente anderebbe per terra, e questo e` capo principalissimo di tutti questi ricordi. Se bene io ho detto, che V. S. comunichi questo al suo collega, lo metto nondimeno nel suo arbitrio il farlo o no.

117.3 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

BAV Barb. 7064 fol. 166r–8r (M Laurenzi, ab ⎧ Benessa, zugleich an Monti); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 56v–57v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 106r–107v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 93v–94v (R) 1. Päpstliche Billigung des Gerichtsverfahren gegen an der Rebellion des Herzogs von Orle´ans beteiligte Bischöfe in Frankreich. – 2. Vergleich mit dem Fall des Kurfürsten von Trier ist entgegenzutreten.

1. L’ambasciador di Francia, dopo haver risposto a S. B. che’l vescovo d’Albi1 e’l vescovo di Nimes2 si erano uniti col duca d’Orleans e cercato di 1

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Alphonse Delbe`ne, Bf. von Albi 1608, abgesetzt vor Okt. 1634, gest. 1651; HC, S. 75, 103. Claude de Saint-Bonet de Toiras, Bf. von Nıˆmes 1621, Bruder des Marschalls, resigniert vor 24. Juli 1634; HC, S. 255.

Nr. 117.3: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

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far ribellare al re i popoli soggetti al governo loro spirituale, ha supplicato in nome del re S. B. a voler commetter la cognitione di questa causa a quattro prelati di quel regno, e S. B., parendogli l’instanza ragionevole et essendo assai constante la fama del mancamento di detti vescovi, ha commesso per breve speciale la cognitione di detta causa a mons. arcivescovo d’Arles […]a e dovra` domani mandarsi il breve della commissione3 con occasione d’un corriero che spedisce a quella corte l’ambasciador christ.4 2. Io do parte a V. S. di questo fatto, perche´ potrebbe esser che costa` insorgessero querele, perche´ non si sia fatto il medesimo contro l’arcivescovo di Treveri,5 alle quali potra` V. S. risponder, che in questo caso di Francia e` stata fatta instanza al papa in nome del re, et in quello di Treveri nessuno ha domandato tal commissione; che il preteso fallo dell’arcivescovo non e` cosı` notorio e certo quanto quello de vescovi di Francia, et in ogni caso che s’havesse a commetter la causa dell’arcivescovo di Treveri – vi sono esempii di quello che altre volte e` stato fatto in cause criminali contro gli elettori ecclesiastici – e tutto questo che e` stato risoluto contro detti vescovi e` stato discusso e maturamente considerato da una Congregatione instituita a posta da N. S. a quest’effetto; ma ne´ di questo ne´ di tutto quello ch’io dico di sopra V. S. non dovra` parlare, se a lei non sara` parlato o s’ella non sapesse che di cio` se ne dolga S. M. C. o suoi ministri. ⎧Aggiongo che la facolta` data alli sudetti prelati e` in genere, senza nominar li vescovi d’Albi e di Nimes, ma contra quoscumque ecclesiasticos quacumque dignitate, usque ad archiepiscopalem inclusive fulgentes, per la quale non hanno potesta` di proceder contra cardinali ne´ quelli che si equiparano a cardinali, come sono gli elettori. Accenno questo a V. S. accio` che, se con questo esempio si volesse camminar contro l’elettor di Treveri, ella, come da se´, possa mostrar la diversita` di un elettor da un arcivescovo. Non mostri che di cio` le sia stato scritto da me, ma di haverne havuto avviso d’altrove.

a

Im MS folgt Lücke, vermutlich für den Namen des Erzbischofs: Jean de Jaubert de Barrault de Blaignac, 1583–1643, 1611 Bf. von Bazas, 1631 Ebf. von Arles, gest. 1643; HC, S. 92, 359; DBF 18, Sp. 509f. (A. C h a p e a u ).

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Commissio archiepiscopo Arelatensi ac Boloniensi, et S. Flori ac Macloviensi episcopis, ut coniunctim procedant contra quascumque personas ecclesiasticas contra personam et Statum regis christianissimi quidquam molientes, dat. 1632 Okt. 8, Bull. Romanum, 14, S. 300–302 Nr. CDXLVI; P. B l e t , Le Clerge´ de France et la Monarchie. Analecta Gregoriana, 107, Rome 1959, S. 20f. Zu dem gerichtlichen Verfahren NBD IV 7, S. 520f. Nach der Verhaftung Söterns 1635 wurde von kaiserlicher Seite sogleich mit dem Vorgehen gegen die französischen Bischöfe argumentiert; NBD IV 7, S. 767f.

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Nr. 117.4: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

117.4 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

BAV Barb. 7077 fol. 56r–57v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 100v–102v (RM) 1. Audienz für Motmans. – 2. Einwände Frankreichs gegen Bestellung von Friedensbevollmächtigten. – 3. Warnung vor Frieden mit Schweden. – 4. Nachrichten über Schwächung der schwedischen Armee. – 5. Frage nach Verhandlungen der Fürsten d’Este. – 6. Verbindung zu Bayern. – 7. Sorge vor Übergabe Sabbionetas an Spanien. – 8. Verweis auf Rocci.

` venuto hieri qui mons. Motman et ha presentato a N. S. una 1. E lettera di S. M.,1 della quale, per ogni buon rispetto, quando a lei non fosse parso di procurarne copia, gliene mando aggiunta.2 Veggo da tutto quello che V. S. accenna in questo proposito le difficolta` che si sono havute in scriverla, e la diligenza di V. S. in superarle.3 Ha il sudetto monsignore passato anco in voce l’offitio del ringratiamento e della instanza de nuovi aiuti. Al primo ha risposto S. B. con gradimento, al secondo ha detto che havrebbe volsuto far assai piu`, ma che e` esausto lo Stato et i popoli gravati, le cose d’Italia non senza pericolo di nuovi moti e le differenze della Sede Apostolica con li Venetiani per conto de confini non ancora sopite. 2. Il discorso fatto da V. S. col vescovo di Vienna intorno all’unione porta le medesime difficolta` di sempre, alle quali havendo io sempre replicato tante volte, a quello mi rimetto. Il partito proposto di mandar plenipotentiarii in Lindo o a Costanza, porta dalla parte de Francesi le medesime difficolta` che portava la missione di una persona a cotesta corte, tocca prudentissimamente da V. S., la quale non so se ha proposto questa difficolta` a mons. vescovo, mentre non mi dice niente. Oltre lo scoglio di Pinerolo, quale potrebbe dall’una e dall’altra parte lasciarsi in pendente, vi e` quello che i Francesi vogliono sapere l’ultimo accomodamento delle cose di Germania, al che difficilmente verranno gl’Imperiali, perche´ parera` a loro di constituir il re di Francia arbitro ⎡e tanto piu` staranno duri, se havranno penetrato quello che a lei disse riscaldato dal vino il residente di Francia, che si vogli la revocatione dell’editto della restitutione de beni ecclesiastici e la restitutione del Palatino. Ha fatto benissimo V. S. a dar parte a mons. nuntio in Francia di tutto questo, per veder come trova posto il re et il cardinale in queste propositioni. La sudetta dichiaratione del residente di Francia non pare (per le medesime ragioni che ella ha addotte) verisimile. Contuttocio` l’asseveranza tanto costante, con la quale egli lo conferma e mosso dalla forza del vino,⎤ 4 fra le cui virtu` vien 1

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Ferdinand II. an Urban VIII., 1632 Sept. 17, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. S fol. 9r-v (M). Fehlt. Nr. 110.2 (1, 4). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 298 Anm. 9.

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celebrata questa aet arcanum iocoso consilium retegis Lyaeoa, ⎡fa dubitare che possano esser vere le sue assertioni. Oltre quello che V. S. ha scritto in Francia, scrivero` ancor io qualche cosa.5 3. Ogni accordo che si facci con lo Sveco sara` infelice e non servira` per altro che per farlo riordinar meglio per assalir con maggior impeto la Germania, massime se si precipitera` quest’accordo con pensiero di travagliar l’Italia o di romperla con Francia. Se si scoprisse qualche cosa di questo trattato di accordo, V. S. osservi quello che altre volte e` stato scritto in simil occasione a mons. Rocci.⎤ 4 4. Da Venetia teniamo il disloggiamento di Gostavo da Furtb e la ritirata verso Meno,6 con gran discredito appresso le proprie genti, le quali havevano cominciato ad abbandonarlo e rifuggir dalli nostri. Aspettiamo di cio` la confermatione, e se di questo vantaggio si sapranno servir li nostri, non sara` difficile dissipar le sue genti diminuite assai per una crudelissima peste che si dice esser nel suo campo. 5. Tenghi V. S. mano di saper i negotiati delli Estensi, massime quando saranno arrivati i principi. ` buono il pensiero di V. S. di concertar col s. duca di Baviera, che 6. E vi sia alla corte uno che tratti in voce. Ma, quando non trovasse S. A. buono questo partito, per non tener persona fidata, si puo` far per lettere, ma con avertenza che i mal intentionati contro l’A. S. non possino pigliar occasione di porre in gelosia appresso li ministri di S. M. la persona di V. S. a-a

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MS: quod arcanum iocoso consilium detegit lico; Horaz, Carmina, lib. III, 21 (Lyaeus, Beiname des Bacchus). Fürth Bichi an Barberini, [Saintes] 1632 Nov. 25, BAV Barb. 8089 fol. 31r–33v (D, dec. Dez. 30): Con tal occasione (im Gespräch mit Richelieu) tentai in varie maniere copertamente, se potevo cavar rincontro di quanto ha detto a mons. nuntio Grimaldi quel residente, ma mi disse assai chiaro, che, salvato l’interesse di Francia per Pinerolo e Moienvic, havrebbono fatta la pace con la Casa d’Austria, senza passar piu` oltre, e che desideravano ben anche una pace generale nell’Alemagna, al che di qua contribuirebbono a tutto potere. E quando questo possa seguire senza toccar punto l’editto della restitutione de beni ecclesiastici e senza la restitutione del Palatino nel Palatinato Inferiore, ne saranno molto contenti, perche´ non desiderano che si tocchi ne´ l’un ne´ l’altro di tali punti. E mi ha concluso sempre, che l’interesse di Francia era quello che dovea giocare nella negotiatione della pace con Casa d’Austria e non gli altri, onde credo ogni dı` piu` che’l discorso del residente sia fondato in altro che in lumi havuti di qua, massime che per altra parte ho certezza che non segli e` mai fidato segreto di questo affare. Die schwed. Armee war inzwischen aufgeteilt. Gustav Adolf zog mit seinen Truppen über Nördlingen an den Lech; E n g e r i s s e r S. 124.

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Nr. 117.4: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

7. Li signori Venetiani et il re di Francia sentono sino al cuore le voci che corrono, che Sabioneta sara` dal granduca data a Spagnuoli, seguendo il matrimonio con la Stiglianese e’l principe Giovanni Carlo, e l’ambasciador di Francia ha mandato il suo secretario dal granduca per ordine del suo re a dolersi. In questo affare non ha da intromettersi V. S. ne´ poco ne´ molto, non havendogli io dato parte di cio` per altro fine che perche´ ella ne habbi notitia. 8. Da mons. Rocci sara` comunicato a V. S. un mio pensiero, nell’esecutione del quale, quando il bisogno ricerchi, desidero che ella cammini col solo fine di far bene il servitio publico e di N. S.

117.5 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 9

BAV Barb. 7077 fol. 54r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 100r-v (RM) Verweis auf Schreiben an Rocci.

Il Galluzzi mi ha comunicato quanto V. S. li scrive, et io questa sera do alcuni ricordi intorno a questo a mons. Rocci con dargli l’arbitrio di comunicarlo a V. S.1 Se egli non lo fa, V. S. non si dia per inteso, et intanto vadi scavando dal Verda al meglio che puo`, senza ingelosire.2

118.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Oktober 16

BAV Barb. 6971 fol. 88r-v, 93r (D, dec. Nov. 4); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 17r–19v (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 68r–70v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 13v–15v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 307r (lett.): Der Kommissar der Franziskaner-Observanten für Deutschland1 ist in Wien. Rocci teilte ihm mit, daß auf Wunsch des Papstes das geplante Generalkapitel in Spanien im kommenden Jahr abgehalten werden soll, obwohl vor kurzem der Generalvikar des Ordens, der dazu eingeladen hatte, gestorben ist.2 – 2. Ebd. fol. 310r (lett.): Rocci wird in seiner nächsten

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Nr. 117.2, 117.4 (8). Nr. 110.2 (2). Ambrogio da Galbiate OFM Obs., 1628–31 Provinzial der bayer. Reformatenprovinz, zugleich Generalkommissar für Oberdeutschland, 1632 wiedergewählt; Ann. Min. 27, ad ind.; NBD IV 7, S. 19 Anm. 58. Das für 1633 angesetzte Generalkapitel in Spanien war wegen der Pest schon mehrfach verschoben worden; NBD IV 4, S. 74, 368; Ann. Min. 27, S. 187, 334. Petrus Jover, Generalvikar 1631–1632; Breve an die span. Provinzen des Ordens von 1632 Sept. 25, ASV Sec. Brev. 943 fol. 287r–288r (M); H o l z a p f e l S. 621; Ann. Min. 27, S. 337, 412–418. – Das entsprechende Zir-

Nr. 118.1: Wien, 1632 Oktober 16

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Audienz beim Kaiser darum bitten, daß dem Bf. von Minden die Regalien erteilt werden (Nr. 113.1). – 3. APF SOCG 74 fol. 20r (lett.), Rocci an Borgia, Propaganda-Kongregation: Gegen die geplante Verlegung des Studienkollegs der Franziskaner-Konventualen von Prag nach Wien gab es viel Widerspruch, so daß sie wohl aufgegeben werden wird (Nr. 113.2).3 1. Einigung der Kaiserlichen mit Frankreich unwahrscheinlich. – 2. P. Quiroga. – 3. Benachrichtigung Federico Savellis, daß er das Amt des außerordentlichen kaiserlichen Gesandten nur mit Erlaubnis des Papstes übernehmen darf. – 4. Kriegsnachrichten.

1. Rispondo all’ultima cifra di V. Em. de 25 del caduto, et al particolare dell’unione fra le Corone replico, come vado dubitando che di qua non si mostri di condescendervi apertamente senza che i Franzesi rilascino prima Pinerolo, perche´ si persuadino che, vedendo i medesimi Franzesi camminar male le cose di Germania, non vorranno lasciar di valersi dell’occasione, e percio` non desiderino da dovero l’unione o almeno la voglino con conditioni assai dure, tanto piu` che il residente di Francia ha detto a tavola con mons. Grimaldi e con me – e credo che l’habbi detto ancora al s. conte di Verdembergh – ⎡che i Franzesi fariano l’unione, mentre si restituisse al Palatino lo Stato, si revocasse l’editto della restitutione de beni ecclesiastici e che si permettesse la liberta` di conscienza in Germania.⎤ 4 Nel resto io non so persuadermi che solamente per la restitutione di Pinerolo si lasciasse di dar orecchie alla negotiatione dell’unione che hora si vede tanto necessaria non solo per la sicurezza della Casa d’Austria, ma di tutti li cattolici, massimamente hora che si ode esser in parte cessati li moti delle turbolenze di Francia, ne’ quali si faceva tanta pastura, e si vede cosı` infelice l’esito delle cose di Fiandra. 2. Giudico espediente di far sapere al p. Quiroga che N. S. ha gradito molto la promessa di far uffitio col s. Conte Duca affinche´ sia richiamato in Spagna il s. card. Borgia e che pero` S. B. ne ha benedetto la P. S., poiche´ il medesimo padre gode e si pasce di esser stimato, onde lo faro` con opportuna occasione e procurero` anco di capacitarlo, come la retentione che i Franzesi fanno di Pinerolo non potrebbe dar gelosie et ombra alli Spagnuoli, quando essi volessero conservarsi la benevolenza de principi italiani con lasciarli viver sicuri dalle oppressioni e con interessarsi seco nella conservatione de loro Stati, com’era seguito tanti anni sono, che i Spagnuoli possedevano il Regno di Napoli e lo Stato di Milano.

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kularschreiben Barberinis von Sept. 25 ( W i j n h o v e n 3, S. 408f. Nr. 2594) fehlt. Erw. C a t a l a n o S. 217 Anm. 71. – Das Projekt wurde auch noch in der Sitzung der Pfalzkongregation am 18. Jan. 1633 beraten: ASV Misc. Arm. VIII 91 fol. 129r-v. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 297 Anm. 8; erw. H a r t m a n n II, S. 107 Anm. 40; Nr. 110.2 (5).

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3. Quanto all’ambascieria straordinaria del s. duca Savelli, replico alla cifra di V. Em. che, se bene S. Ecc. non volse darmi parte di cio`, ne´ meno scriverne a V. Em. finche´ non lo sentı` dalla propria bocca dell’imperatore, nondimeno io non havevo tralasciato di avvisare in genere il principe del suo debito e di quanto passava, mentre havevo detto apertamente a S. Ecc. di essermi dichiarato a questa corte, esser mente di N. S. che, volendosi S. M. servire de vassalli del papa per ambasciadori suoi in Roma, voleva la S.ta` S. esserne ricercata antecedentemente. Et ultimamente, prima che S. Ecc. partisse di Vienna, gli dissi apertissimamente che sodisfacesse in ogni maniera al debito del suo vassallaggio con domandarne il placet di S. S.ta`, come ho scritto a V. Em. con le ultime mie cifre. 4. Nella corrente settimana si sono havuti pochi avvisi circa gli affari di guerra, solo che il s. duca di Fridlant vada tuttavia seguitando il re di Svetia per osservare i suoi andamenti, e pare che si vada verificando che il medesimo re si fosse incaminato verso il conte di Popenaim per disfarlo. Con lettere di Monaco de 6 del corrente si avvisa che venissero in soccorso del re di Svetia da 8000 Svizzeri protestanti, che il conte Montecuccoli havesse assediato Dunavert e che la citta` d’Augusta vivesse in gran timore, dolendosi che per hora lo Sveco non possa dargli soccorso. Ho veduto anco una lettera scritta dal s. marchese di Grana, nella quale dice che la soldatesca imperiale, dopo di essersi levata di sotto Norimberga, e` tanto esausta, che e` difficile ad esser contenuta in obedienza et in disciplina, onde e` bisognato all’istesso marchese ferir alcuni capi per impedir che non saccheggino.

118.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Oktober 16

BAV Barb. 6978 fol. 149r-v, 152r–153v, 155r-v (D, dec. Nov. 4); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 116r–120v (RD) 1. Vorschläge P. Valeriano Magnis zu grundlegender Neuordnung des Reichs. – 2. Verbreitete Überzeugung, daß Frankreich besetzte Festungen auf Dauer behalten wird. – 3. Ziele Frankreichs im Reich. – 4. Keine Entsendung eines Vermittlers nach Frankreich. – 5. Geringer Friedenswille gegenüber Schweden. Sorge vor Schäden durch die kaiserliche Armee. – 6. Modena. – 7. Oberst Rangone. – 8. Mazzarinis Auftrag in Frankreich.

1. Fu chiamato il p. Magno con grand’instanza, per quanto mi disse, dal card. Dietristain, e si partı` lunedı`, prima ch’egli potesse perfettionare il suo discorso sopra l’aggiustamento delle cose di Germania e di Fiandra con la concordia fra la Casa d’Austria e la Francia, professando egli stesso di non haverlo ancora ben ventilato. Ma resto` meco in appuntamento di metter ogni cosa in scritto, sı` come io lo pregai, per haver appresso di me l’originale di questa figura, la cui prima tessitura consiste in due punti: il

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primo e`, separar totalmente i Paesi Bassi dalla Corona di Spagna con un matrimonio di femina franzese di Conde` o di altro principe, con il Card. Infante,1 se si trovera` modo di assicurare, che non possa per nessun tempo riunirsi, e forse anco con uno de principi di Polonia, purche´ nell’uno e l’altro caso si stabilisca, col mezzo de Franzesi, una ferma pace con gli Olandesi, e restino i Spagnuoli totalmente disimpegnati da quella guerra. E mi dice il p. Magno di haver scoperto in ragionamento, che il p. Quiroga non riprova il pensiero, purche´ il matrimonio si faccia col Card. Infante. La liberta` dell’Imperio e` il secondo punto, con il quale pare al padre che possino quietarsi tutte le gelosie che ha la Francia della Casa d’Austria, supponendo, che nessuna cosa piu` di questa possa tener bilanciate le cose, sı` come asserisce non esser mai stata cosa piu` esosa agli Austriaci. Figura dunque il padre, che si dovesse convocare una dieta generale, citandovi anche legitimamente tutti gli heretici, nella quale potendo i cattolici con i voti resolvere quello che vorranno per esser in loro il maggior numero; vorrebbe, che si rivocasse la permissione della confessione Augustana; si facesse una constitutione che, essendo privato dello Stato qualsivoglia principe, debba a quello succedere il piu` prossimo del sangue che sia cattolico, levando totalmente ogni pretesto alli imperatori di estender la loro autorita` sino a dare e toglier i Stati, e si rinovassero nel resto le constitutioni antiche circa l’amministratione dell’Imperio e si eleggessero i capitani dell’essercito della medesima dieta, alla quale anche stasse il deporli, e che mediante l’autorita` pontificia si stabilisse di non conferir piu` di un vescovado in una persona. Con queste premesse, aggiustandosi il re di Francia a questa forma di concordia, si promette il padre, che si possa in breve tempo ridurre tutta la Germania all’obedienza della Sede Apostolica e far anche imprese maggiori in propagatione della nostra santa fede e gloria di N. S. E se bene il medesimo padre confessa, che questa figura e` contrariissima alle massime tenute dalla Casa d’Austria sin’hora, tuttavia nelle presenti congiunture, mentre la somma delle cose perseveri in queste dubitationi, spera che debbano gli Austriaci dar orecchie, poiche´ altrimente verrebbono sforzatamente a dichiarare di haver quell’intentione, dalla quale si sono sempre mostrati tanto alieni, cioe` di voler per interesse proprio l’heresia in Germania. E quanto al duca di Fridlant dice il padre, che sarebbe anche lui necessitato a non repugnare, per non dar immaturamente segno di haver fini diversi da quelli che professava, tutto che il mantenimento della propria autorita` e la promessa che ha di elettorato possa far dubitare del contrario. Mostra il padre di credere che in Francia si debbano intoppare difficolta` maggiori per essersi forse proposti altri fini avvantaggiosi per la Corona nelle turbolenze 1

Erw. L e m a n S. 295 Anm. 5 und Va n d e r E s s e n S. 43. Unzutreffend ist die Angabe Van der Essens, daß aus den Nuntiaturberichten hervorgehe, P. Valeriano sei von Grimaldi nach Polen entsandt worden, um den neuen König als Friedensvermittler zu gewinnen.

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di Germania. Ma V. Em. intendera` pienamente il pensiero della scrittura che aspetto dal medesimo padre il quale si promette di poter sodisfare alle molte obiettioni che verranno suggerite a V. Em. dall’esatta cognitione degli interessi e fini dei principi cattolici. Io gli ho domandato una sicurta` che possa esser di sodisfattione agl’interessati per l’osservatione del contratto. Pensa il padre che non mancaranno modi di far comparir questa forma di aggiustamento senza autore considerabile, in modo che vi si possa introdur sopra la negotiatione, se Vladislao si mostrasse ancor lui renitente in proponere. 2. Intanto a me non e` nata occasione di poter qui far altro che discorrere con questi ministri sopra i generali, e con i motivi portatimi dalle cifre di V. Em. ho procurato di andar insinuando, quanto compla all’interesse dell’imperatore et a tutto il catolichismo l’applicar l’animo all’unione, etiamdio che di presente non si trovasse modo di aggiustar qualche punto di minor importanza che potrebbe rimettersi a trattar in altro tempo, et alcuni di essi mostrano di ammetter la propositione in generale, intendendo anco di Pinerolo, senza che io lo specifichi, ma poco profitto se ne cava, mentre non si venga a piu` stretta negotiatione, oltreche´ le cose si riducono al solo voto del principe d’Echembergh, et ho procurato anco di persuaderli a credere, che N. S. ha durata fatica e tuttavia non manca di far efficacissimi uffitii con Francia, accio` non si rompa con la Casa d’Austria. Vedo pero` in alcuni ministri de piu` sensati, e particolarmente nel Verda e Questembergh, una ferma opinione, che Francia habbia indrizzate le sue massime ad avanzar i suoi interessi con mantener vive le turbolenze di Germania, e dubitano che vi sia pensiero di acquistar dalla lunghezza del tempo questo ius nelle piazze dell’elettorato di Treveri, che gia` acquistorono in Toul, Metz e Verdun.2 Questa consideratione si fa parimente da ministri et affettionati di Spagna sopra Pinerolo, quando si dice di lasciarlo come sta et attender a quello che piu` importa, parendogli, che si voglia con il tempo stabilir i Franzesi in quella piazza senz’altra dichiaratione – ma, conforme V. Em. favorisce di avvertirmi in questo et altri particolari che contengono le ragioni de Franzesi, io procuro di parlare in modo che non possino ragionevolmente interpretare partialita`. 3. Il residente di Francia mi ha confirmato piu` volte i particolari che gia` io avvisai a V. Em. circa l’aggiustamento delle cose di Germania,3 et ultimamente mi disse di haver significato le medesime cose al Verda,4 se bene con moderatione, accio` non si gridasse il suo re per heretico, dicendo in quello che tocca la religione, che non si usasse violenza con metter innanzi l’esempio della Francia, dove si e` fatto maggior profitto senza forzar le conscienze, e mi dice che soggiunse al Verda molte parole per assicurarlo 2 3 4

Erw. L e m a n S. 225 Anm. 8. Nr. 118.1 (1); erw. R e p g e n II 1, S. 297 Anm. 8. Erw. H a r t m a n n II, S. 107.

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della buona dispositione del suo re. Et a me soggiunse ⎡che, se non si mostra qui piu` volonta` di far una buona pace, il suo re si accostera` di qua con esercito potente e non permettera` che Gostavo sia disfatto,⎤ 5 del qual motivo o sia minaccia io non stimo accertato di servirmi, ma persuasi al medesimo residente a farla penetrare, sı` come mi ha detto di voler fare. Nel resto non stimai poter far altro, se non riprendere quella parte che porta pregiuditio alla religione, con pregarlo a voler cooperare che si pensi ad altri modi piu` lodevoli et equivalenti per assicurar gl’interessi del suo re. 4. Io non discorsi mai piu` della gita in Spagna del compagno del general domenicano,6 non ne havendo piu` sentito altra nuova, ne´ io parlero` di quelli padri, se non quanto mi venisse ordinato dai monss. nuntii, con riguardo di non autorizzarli in questa corte, et in ogni caso mi asterrei sempre dallo scrivergli, come V. Em. mi comanda. Da quello che ho scritto con le passate, V. Em. havra` potuto vedere che non e` riuscito di persuader qui che si mandasse personaggio verso Francia. 5. ⎡Adesso, con esser entrati in speranza di buoni successi, non si sente piu` motivo del trattato con Svetia,⎤ 7 anzi mostrano di offendersi da chi ne parla, e presento che Fridlant se ne mostri alieno dando qui buonissime speranze, et assicura di voler alloggiar l’esercito quest’inverno fuori delli Stati proprii dell’imperatore, con il qual fondamento pensa durante l’inverno raddoppiar il numero della sua gente, e si crede se gli riesce il supposto, poiche´, dove arriva l’esercito imperiale, ogni cosa va a sacco. Et il vescovo di Bamberga,8 arrivato ultimamente in questa corte, dice di haver ricevuto piu` danno adesso dall’esercito amico che non ha fatto dal nemico che vi e` stato due volte. 6. Di Modena non e` restato in questa corte altro ministro che il solito residente, persona di pochissima attitudine, ne´ si e` potuto mai trovar riscontro di quel che disse il residente di Venetia,9 oltreche´ la positura presente delle forze di Casa d’Austria non par che dia luogo a pensar simili tentativi che ricercano assistenza di molte forze. 7. Il marchese Rangone non partı` mai dal campo, ma corre tuttavia voce che giornalmente sia per venire a questa volta e passar in Italia. 8. Quando mi sia parlato di aiuti, saranno regolate le mie risposte dall’avvertimento di V. Em., e quanto al Mazzarino, io non manchero` di testificare che egli e` stato mandato in Francia per rappresentar le ragioni che devono indurre alla restitutione di Pinerolo.

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⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 107.

Nr. 113.3 (1). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 297 Anm. 8. Bf. Joh. Georg Fuchs von Dornheim hielt sich vom 13. bis 27. Oktober 1632 in Wien auf; We i ß D., S. 419. Nr. 106.3 (8), 113.3 (5).

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Nr. 118.2: Wien, 1632 Oktober 16

Il resto delle notitie mi servira` secondo l’opportunita`, per sodisfar ai motivi delle persone poco informate.

119.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 16

BAV Barb. 7064 fol. 168r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 57v–58v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 110r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 96r–97v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 46v– 47r (lett. R): Bedauern der Verluste in Schlesien. 1. Verlangtes Schreiben Federico Savellis. – 2. Bemerkungen zu Nachrichten über Alchimisten Olivieri, über Kfst. Maximilian und über französischen Vermittler im Lager vor Nürnberg. – 3. Warnung vor Vertraulichkeit mit Werdenberg. – 5. Vertragsentwurf.

1. Dopo la data della cifra di V. S. de 25 del passato sara` a lei capitata la mia de 11 prima forsi della partenza del s. Federico, et havra` eseguito quanto io l’accenno, sopra di che non ho da dirle altro d’avvantaggio.1 2. Quando capitera` nello Stato Ecclesiastico Urbano Olivieri, si fara` reflessione a quello che di lui avvisa V. S. Vi sono qui lettere del duca di Baviera de 22, con le quali significa S. A. che andera` alla coda dello Sveco,2 onde riesce falso l’avviso havuto costa`, che l’A. S. si fosse ritirata in Ingolstat. S. M. non si vuol concordar con i Francesi e lascia, che un Francese tratti tra Fridlant e lo Sveco.3 3. Se bene e` verisimile che quel che ha detto a V. S. il Verda de Spagnuoli sia senza misterio4 e che in effetto lo dica, perche´ cosı` sente, con tutto questo senza gran sicurezza della di lui integrita` V. S. non esca seco in cose che risapute possono dispiacere alli Spagnuoli, a quali non si vorrebbe dar occasione benche´ passiva d’irritarsi maggiormente. 4. ⎡Gli articoli d’accordo mandati da V. S. in piano sono esorbitantissimi e non posso credere che possino esser messi in trattato.⎤ 5 Gli altri capi della cifra di V. S. non hanno bisogno di replica precisa.

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Nr. 109.3. Maximilian an Barberini, dal campo sotto Norimberga 1632 Sept. 22, BAV Barb. 6709 fol. 88r (lett.). Nr. 112.1 (3, 4). Nr. 112.1 (5). ⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 352 Anm. 12.

Nr. 119.2: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 16

119.2 Barberini an Grimaldi

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Castel Gandolfo, 1632 Oktober 16

BAV Barb. 7077 fol. 59r–60r, 61r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 102v–104v (RM) 1. Mißtrauen der Kaiserlichen gegen Frankreich ist ungerechtfertigt. – 2. Für die Kaiserlichen besteht kein Anlaß, Ausgleich mit Schweden zu suchen. – 3. Unparteilichkeit des Papstes. – 4. Correggio. – 5. Wohlwollen des Papstes für das Haus Österreich.

1. Non sono buoni i fondamenti con i quali camminano cotesti religiosi a creder che Francia non dica da dovero,1 perche´ altre volte, che l’eresia era piu` potente e che con l’unione degli eretici e de Turchi quando particolarmente a tempo di Ridolfo travagliavano l’Ungheria si poteva far danno notabile alla Casa d’Austria, si fece la pace di Vervin,2 et alli tempi piu` addietro quella di Cambrai3 et anco quella con Carlo V. Non deve dunque per questo rispetto lasciar S. M. di confidar sinceramente al papa fin a che segno vuol arrivare co’ Francesi, perche´ cosı` si scuoprira` l’intentione loro, e si constituiranno in mala fede se non corrisponderanno. Loro affermano con grand’asseveranza non haver dato altro al re di Svetia che 400 000 scudi; se ne chiamano mal sodisfatti di lui e desiderano di essergli nemici. Con Inghilterra non stanno bene,4 che e` pur qualche argomento che dicono da vero con l’imperatore, del quale non hanno altra gelosia se non in quanto e` congionto con Spagnuoli e seguita i lor sensi. – Del concetto che portano i religiosi del buon sentimento di N. S. verso Cesare e suoi interessi, V. S. gli ringratii e gli animi a far il debito loro con far penetrare a S. M. la verita`. 2. ⎡Non hanno al presente cos’alcuna gl’Imperiali che li necessiti a far accordo con Gostavo, quale produrra` quell’effetto che V. S. prudentemente ha accennato al p. Quiroga;⎤ 5 ne´ io veggo che tutto il mondo sia contro la Casa d’Austria, perche´ l’Italia sta quieta e Francia desidera l’accordo. Non so come possano pigliar in mala parte, che da noi si crede che le cose dell’Imperio stiano in pericolo e che si facci concetto pero` della loro debolezza e che a questo fine li persuada l’unione con Francia, se loro medesimi, con rappresentar i medesimi pericoli, cercano di giustificare il trattato d’accordo con lo Sveco, al quale dicono di esser necessitati dalli medesimi pericoli che loro soprastano. ⎡Dalla transatione con gli heretici, della quale si mette avanti la necessita`, non sminuira`, ma accrescera` li pericoli. Pero` in

1 2 3

4

Nr. 112.3 (1). Friede von Vervins am 2. Mai 1598; S c h i l l i n g S. 469. Friede von Cambrai (Damenfriede) am 3. Aug. 1529; A. K o h l e r , Handbuch der Geschichte der internationalen Beziehungen, 1, Paderborn 2008, S. 362. Zur außenpolitischen Orientierung Englands R. G. A s c h , Der Hof Karls I. von England. Norm und Struktur, 3, Köln 1993, S. 76–78, 89.

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Nr. 119.2: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 16

questa prattica le SS. VV. non entrino e faccino sı` che apparisca al mondo che loro come ministri di S. B. hanno disapprovato quest’attione.⎤ 5 3. Piace che il p. Quiroga habbi fatto capitale di quanto ella gli ha parlato dell’affetto di S. B. verso la Casa d’Austria, purche´ non si pretenda di cavar la S.ta` S. dal posto di padre comune. In Francia non lascia di far S. B. le sue parti e le fara` nell’avvenire col medesimo fervore, senza ricordarsi delle cose passate e de disgusti che riceve per conto di Borgia. Il re di Spagna, in un papela che ha mandato a legger da sua parte a mons. nuntio Monti, nel quale rappresenta il caso di Monsu`, prega N. S. a volersi interpor col re per l’accomodamento. Io lo dico a V. S., perche´ ella possa risponder a chi si e` doluto che N. S. vi ponga mano e che con questo si cerca di render piu` poderosa la Francia. 4. Al capo pertinente al principe di Coreggio non ho che replicare. 5. Vero e` che e` disgratia de tempi nostri, come dice il p. Quiroga, che vi sia hoggi mala intelligenza tra N. S. e la Casa d’Austria, ma questo proviene da loro, perche´ non vi da` alcuna occasione S. B. dalla parte sua di questa cattiva intelligenza, se per sorte non fosse il lamentarsi delli dispiaceri che ogni dı` riceve de mali trattamenti noti a V. S., e contuttocio` S. B. non ha lasciato di dare alla Germania gli aiuti che ha potuto, che a rispetto agli altri sono considerabili. Non lascia di far quello che puo` per sostener l’aug.ma Casa, senza far alcuna reflessione del poco gradimento che si mostra di tutte queste cose. ⎡Nell’editto imperiale della restitutione de beni ecclesiastici si loda la pieta` della M. S., ma il modo non sodisfa, e la cagione la puo` veder V. S., anzi legger il sudetto editto. Ma ella di questo non parli se non necessitata, e delicatamente.⎤ 5

119.3 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 16

BAV Barb. 7077 fol. 63r (Parracciani mit Korrekturen Barberinis), fol. 70r (M autogr., ab ⎧ durchgestrichen); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 104v– 105r (RM)

a

A n t o n i n i : papello – beschriebener Zettel

5

⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 298 Anm. 9.

Nr. 119.4: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 16

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1. Bedauern der schlechten Beziehung zwischen den habsburgischen Höfen und dem Papst. – 2. Keine Gefahr französischer Angriffe. Suche nach vertrauenswürdigem Vermittler.

1. Con gran ragione il p. Quiroga si duole di questa – se vogliamo chiamarla – alienatione della Casa d’Austria da S. S.ta`,1 la quale io tengo che sia piu` nell’apparenze che nella sostanza, nella quale ancora, quando ci fusse qualche difetto, non e` certamente colpa di S. B., come per se stesso e` chiaro, et meglio spero dichiararglielo il seguente ordinario.2 2. ⎧Da quello che habbiamo potuto ritrarre di Francia, essi non pare che habbino altri pensieri d’infestare altri, mentre siano lasciati stare, ma di non voler far sollevatione in Italia ce l’hanno molto piu` asserito. Il negotio pero` resta difficultato dall’affare di Pinerolo. Del resto loro sempre dicono, che sono per unirsi contro gl’heretici, se di costa` intendessimo, se questa unione li piace, et in che modo non li dispiacerebbe che s’effettuasse. Se fussero per dar sicurezza almeno per qualche tempo gli Austriaci di non muover contro i Francesi, si potrebbe forse piu` strettamente battere il negotio, come vi s’attende. Ma confidenza ci vuole ne’ mezzani, et questi e` necessario osservino una somma fede, accio` si concluda qual cosa.

119.4 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 16

BAV Barb. 7077 fol. 64bisr (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 105r (RM) Bestätigung des Auftrags, eine Herrschaft im Reich zu kaufen.

Con la mia cifera de 4 del passato non ho inteso di levar affatto a V. S. l’ordine di trattar della prefettura,1 ma ho solamente detto il mio parere e’l motivo che me lo persuadeva, non legando a V. S. le mani di trattar, quando segli porga buona occasione e che a cio` sia invitato, purche´ non si voglia dal papa quel che non puo` dare. Quello che io dissi a V. S. a bocca, era il dare a S. M. danari e comprar qualche Stato nel suo, se non mi ricordo male. Circa il primo non passi V. S. 12 000 scudi, e quanto allo Stato vadi ralento, cosı` anco circa il far levata di un regimento, del quale mi pare d’haverle parlato.

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Nr. 112.3 (3). Nr. 121.2. Nr. 112.4.

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Nr. 120.1: Wien, 1632 Oktober 23

120.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Oktober 23

BAV Barb. 6971 fol. 94r-v, 101r–102v (D, dec. Nov. 11); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 19v–23r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 70v–73v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 15v–18v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 319r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Okt. 2 mit Kondolenzbreve zum Tod Ehz. Leopolds. – 2. ASV Arch. Nunz. Vienna, Proc. can. 40: 1632 Jaurinensis Stephan Sennyey: Informativprozeß für Stephan Sennyey,1 nominiert für das Bm. Raab.2 1. Postbemerkung. – 2. Audienz bei Ferdinand II. mit Überreichen des Kondolenzbreves zum Tod Ehz. Leopolds und mit Aufforderung zur Erteilung der Regalien für das Bm. Minden an Wartenberg. – 3. P. Quiroga mißbilligt Botschaftertätigkeit Kard. Borgias in Rom. – 4. Ungünstige Aussichten für Bündnis des Kaisers mit Frankreich. – 5. Verhandlungen Wallensteins mit Schweden gescheitert. – 6. Vorschlag Bf. Wolfradts für Konferenz von Friedensbevollmächtigten.

1. L’ultima cifra di V. Em. de 2 del corrente non mi porge occasione di altra replica, havendole avvisato con gli ordinarii passati tutto quel che e` passato nel particolare dell’ambasciaria straordinaria del s. Federico Savelli. 2. Nell’udienza che mercordı` mattina havessimo unitamente, mons. Grimaldi et io, dall’imperatore, monsignore diede parte a S. M. dell’arrivo de nuntii in Francia et in Spagna e delle loro prime udienze circa l’unione fra le Corone, di che lasciaro` che monsignor medesimo dia distinto ragguaglio a V. Em. Io poi presentai il breve di N. S. a S. M. in condoglienza per la morte dell’arciduca Leopoldo3 e mi forzai di rappresentare a S. M. efficacemente il sentimento che S. B. haveva di questo sinistro avvenimento. S. M. gradı` sommamente quest’uffitio di condoglienza, rispondendomi con parole di molta osservanza verso S. S.ta`, e mi soggiunse che havrebbe risposto al breve.4

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Istva´n Sennyey, ca. 1591–1635, 1621–23 Bf. von Bosnien, 1623–28 Bf. von Va´c, 1628–30 Bf. von Veszprem, 1630 zum Bf. von Raab (Gyo˝r) nominiert, Kanzler des Königreichs Ungarn; HC, S. 119, 207 Anm. 6, 356, 366, 378; M o l n a´ r S. 348–350; S t e i n h u b e r , ad ind. Zeugen zur Person und zum Bistum: Ladislaus Hossutothy, Valerianus Edmundus, archidiaconus Gömöriensis (slow. Gemerska´ Stolica), Kan. von Gran, P. Andreas Francitzi, Michael Siczahi, registrator in cancelleria ungarica. – Andra´s Francisci, Pauliner, 1621–27 am Collegium Germanicum-Hungaricum, 1646 Bf. von Syrmien, 1647 Bf. von Senj-Modrusˇ; S t e i n h u b e r , ad ind.; HC, S. 317, 380; M o l n a´ r S. 351, 353. Kondolenzbreve an Ferdinand II., 1632 Sept. 30, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10, Fasz. Q fol. 8 (Or., Pergament). Ferdinand II. an Urban VIII., 1632 Okt. 23, BAV Barb. 6839 Nr. 18 (Or. latein., Pergament); Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. S fol. 13r (M).

Nr. 120.1: Wien, 1632 Oktober 23

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Presentai ancora il secondo breve credentiale sopra il negotio del vescovado di Minda5 e procurai di render capace S. M., come, havendo N. S. in vigore dei concordati di Germania conferito legitimamente quel vescovado a mons. vescovo di Osnaburgh, non poteva hora senza offesa della giustitia e danno della religione denegarsegli l’attual possesso insieme con i regali, accio` che un cosı` degno prelato potesse quanto prima impiegare il suo zelo nelle necessita` di quella chiesa et affaticare particolarmente per introdurvi la religion cattolica, per il qual fine si era mossa principalmente S. B. a conferirgli quel vescovado. E per maggiormente indur S. M. a far cio`, accennai i nuovi meriti del s. duca di Baviera, quale per servitio di S. M. e della Casa d’Austria esponeva di continuo ad ogni rischio lo Stato e la sua propria persona. S. M. mi rispose, che havrebbe commesso questo negotio al s. di Stralendorf, col quale havrei potuto negotiare, e che havrebbe similmente ordinato che si terminasse quanto prima per giustitia, onde io non manchero` di esser dal s. di Stralendorf per superare, se sara` possibile, tutte le difficolta` che potessero impedire il fine che si desidera. 3. Essendomi abboccato col p. Quiroga, ho detto alla P. S. di haver fatto sapere a S. S.ta` il pio sentimento che haveva havuto di scrivere al s. Conte Duca, come era conveniente di richiamare in Spagna il card. Borgia, e che S. B., havendo gradito il zelo della P. S., la benediceva paternamente. Il padre rispose, che baciava humilissimamente i santissimi piedi a S. S.ta` per tanta gratia che gli faceva, e disse che, se bene haveva di gia` scritto in Spagna i suoi sentimenti sopra questo particolare, nondimeno pensava di farlo di nuovo, anzi mostro` ne’ suoi discorsi di non approvar quest’attione di tener il s. cardinal in Roma con titolo di ambasciadore, uscendo a dirmi che, se fosse in Spagna, parlerebbe liberamente. 4. Entrai poi in discorso col medesimo padre della premura che ha N. S. di veder stabilita quanto prima una buona unione fra le Corone, e dissi che non solo incarica incessantemente a suoi ministri di passarne efficacissimi uffitii, ma fa tutto quel di piu` che conosce convenirsi a padre comune, onde sentiva amaramente, che fin’hora non si vedesse dar mano al trattato, anzi che ciascuna delle Corone persistesse sopra i generali di buona volonta`, e soggiunsi a S. P., che non mi pareva tempo da star sui puntigli, attesa la necessita` che vi era di attender alla somma delle cose, hora che con tanto danno della religion cattolica passavano cosı` male gli affari della Germania e della Fiandra e, finalmente descendendo al parlar di Pinerolo, dissi, che si potrebbe lasciare per hora in pendente questa differenza e stabilire quel che piu` importa. S. P. mi rispose, che quanto a Pinerolo, toccava a pensarvi all’imperatore per esser feudo imperiale, a che replicai che i Franzesi lo negavano.6 S. P. mi soggiunse: „Io stimo quasi impossibile, che si possa concluder questa unione, poiche´ i Franzesi, oltre il voler in mano Pinerolo 5 6

Nr. 12.1 Anm. 3, 101.1 Anm. 1. H a r t m a n n II, S. 111 Anm. 64.

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Nr. 120.1: Wien, 1632 Oktober 23

che e` di tanta conseguenza in Italia, sappiamo, che vogliono ritenere anco Moienvich e tutto quello che hanno in mano del duca di Lorena e dell’arcivescovo di Treveri, oltreche´ poi meno desisterebbono di aiutare e fomentare gli Olandesi col dire, che sono leghe vecchie, e cosı` vorrebbono unione con molto lor vantaggio e con gran danno della Casa d’Austria, alla quale compliva piu` tirare avanti cosı`, poiche´, se la Casa d’Austria non verra` oppressa, ma si mettera` in miglior stato del presente, piu` facilmente i Franzesi condescenderanno ad un accordo giusto e ragionevole.“ Risposi al padre che, mentre succedesse quel ch’egli desiderava, gl’Imperiali e Spagnuoli in tal caso vorrebbono ancor essi conditioni molto vantaggiose, servendosi dell’occasione, e cosı` andandosi piu` avanti, sara` sempre piu` difficile il trovar modo di accomodamento. Mi replico` il padre: „L’imperatore et i Spagnuoli si contentano del loro e non cercano altro che conservarlo, ma i Franzesi vanno a mira di abbassar la Casa d’Austria e di esser essi gli arbitri del mondo.“ 5. ⎡Mi conferı` ancora il padre, che fra il re di Svetia et il duca di Fridlant si era parlato d’aggiustamento,7 ma che le pretensioni del re erano tanto alte, che l’imperatore non poteva condescendervi, poiche´ Gostavo vorrebbe per se´ il ducato di Pomerania e quello di Michelburgh con tutt’i porti di mare, et in ricompensa offeriva dare a Fridlant Magonza, Herbipoli e la Franconia. Domanda inoltre il re la revocatione dell’editto cesareo sopra la restitutione de beni ecclesiastici e di rimetter in stato il Palatino.⎤ 8 6. Mons. vescovo di Vienna si e` lasciato intendere, che havrebbe per bene che ciascheduna Corona mandasse deputati in luogo terzo con plenipotenza per trattar l’aggiustamento, ma io non so, se i Franzesi condescenderanno a cio`, poiche´ mons. Bichi piu` volte mi ha scritto che non vogliono con dimostrationi palesi disgustar gli amici e confederati senza probabil certezza che deva poi seguir l’unione.

120.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Oktober 23

BAV Barb. 6971 fol. 103r-v (D, dec. Nov. 11); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 23r–24v (RM, 2. Teil von Nr. 120.1); Segr. Stato, Germania 124 fol. 73v–74v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 18v–20r (R, 2. Teil von Nr. 120.1)

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I r m e r S. 276 Nr. 97. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 297 Anm. 8.

Nr. 120.2: Wien, 1632 Oktober 23

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1. Pappenheim. – 2. Unsicherheit bezüglich der Richtung schwedischer Angriffe. – 3. Wallenstein zieht nach Sachsen. – 4. Aussöhnung Ludwigs XIII. mit seinem Bruder erhöht Gefahr für Deutschland.

1. Quanto agli affari di guerra, dico a V. Em. come la voce sparsa del disfacimento fatto ultimamente dal Popenaim1 del Buduis,2 del duca di Luneburgh3 e del langravio d’Assia in ristretto non riesce di quella consideratione che n’e` corsa la voce, e sogliono questi ministri, quando arriva corriero dal nostro campo con avviso di qualche prospero avvenimento, gonfiarsi in amplificar il successo piu` di quel che poi col tempo si scuopra. 2. Il re di Svetia si trova hora in Augusta4 e si va dicendo che habbia intimato una dieta in Ulma. Si discorre che il medesimo re possa haver fine di attaccare Ingolstat o Ratisbona. Altri stimano che possa avanzarsi nel Tirolo, perche´ creda esser facile a conquistarsi e non esservi molte forze per la difesa. Il veder trascorrere con tanta velocita` il re hor nell’una, hor nell’altra parte, mentre si crede di haverlo posto in qualche necessita`, fa stimarlo molto piu`, e questo suo modo di guerreggiare rende meraviglia. Si intende che il s. duca di Baviera insieme con l’Aldringher si sia incaminato verso la Baviera5 per osservar gli andamenti del re. 3. Il duca di Fridlant e` andato in Sassonia ad unirsi col Olca e con Galasso, e scrive il medesimo Fridlant in maniera all’imperatore, che si ripromette di soggiogarlo.6 Gli eventi della guerra sogliono esser sempre assai incerti, et a me pare che, per la quantita` e qualita` de nemici e per il valore di Gostavo qui si deva tuttavia haver grand’occasione di viver in dubbio del successo de correnti moti.

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Rocci 1632 Okt. 23 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.). – Zu den Kämpfen: Pappenheim an Ferdinand II., Hildesheim 1632 Okt. 16, Doc. Bohem. 5, S. 101f. Nr. 274; S t a d l e r S. 682–690; G u t h r i e S. 238–240. Wolf Heinrich von Baudissin, 1579–1646, seit 1627 Oberst in schwedischem Dienst, seit März 1631 Generalleutnant, 1632 Befehlshaber über das schwed. Heer in Niedersachsen, 1635 als Nachfolger Arnims Generalleutnant in Sachsen. E n g e r i s s e r S. 134 und ad ind.; W i j n h o v e n 3, S. 389 Anm. 5. Georg Hz. von Braunschweig-Lüneburg, 1582–1641, 1626–30 Oberst in der kaiserl. Armee, 1631 General unter Gustav Adolf; NDB 6, S. 207f. (G. S c h n a t h ); G u t h r i e S. 241f.; NBD IV 4, S. 47 Anm. 20; NBD IV 7, S. 724 Anm. 5. – Zu den Kämpfen im Wesergebiet S t a d l e r S. 682–690. W i j n h o v e n 3, S. 434f. Nr. 2624. – Gustav Adolf zog durch Schwaben in Richtung Bodensee; M a n n S. 721ff. Kfst. Maximilian trennte sich am 14. Okt. in Coburg von Wallenstein. Das Ligaheer wurde dabei um 2 kaiserliche Regimenter unter Aldringen verstärkt; A l b r e c h t III, S. 838; G u t h r i e S. 195. Wallenstein an Ferdinand II., Feldlager bei Coburg 1632 Okt. 13, H a l l w i c h I 3, S. 245f. Nr. 1375; A r e n d t S. 148–150.

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Nr. 120.2: Wien, 1632 Oktober 23

4. La reconciliatione che si scrive esser seguita fra il Re Christ. et il duca d’Orleans7 vien sentita amaramente dagl’Imperiali e Spagnuoli, che havevano fatto gran pastura in questa lor disunione, et io so che ministro grande ha detto che, se il partito del re di Svetia e de protestanti andasse a male, non possono assicurarsi che il re di Francia non si volti con un poderoso esercito verso la Germania, hora che non ha piu` guerra civile in Francia. Queste considerationi dovrebbono facilitar l’unione da questa parte, e pure per ancora non si vede spiraglio da poterla sperare.

120.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Oktober 23

BAV Barb. 6978 fol. 156r-v, 159r–160r (D, dec. Nov. 11); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 120v–122v (RD). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 166r (lett.): Erstes Schreiben Cevas (dat. Okt. 12) traf ein mit Bericht über Zusammentreffen mit Ludwig XIII. in Lyon. 1. Audienz bei Ferdinand II., der weitere Verhandlungen der Sondernuntien abwarten will. – 2. Bf. Wolfradt empfiehlt Konferenz von Friedensbevollmächtigten. – 3. Nachfolgefrage in Tirol nach Tod Ehz. Leopolds. – 4. Gesundheit Ferdinands II. – 5. Haß Gustav Adolfs auf Kfst. Maximilian. – 6. P. Valeriano in Mähren.

1. Fui mercordı` all’udienza dell’imperatore per dargli parte dell’arrivo di mons. Ceva alla corte del Re Christ. e rappresentai, che in Lione nella sua prima udienza haveva portato le instanze di N. S. con tutti gli argomenti piu` atti a persuader l’unione con la Casa d’Austria, sı` come haveva fatto col s. card. di Richelieu et altri ministri principali, ma non haver potuto riportar altro che nuova testificatione d’una pronta volonta` di unirsi con honeste conditioni, e che io successivamente havrei ragguagliato S. M. della prosecutione dei negotiati di esso monsignore. Intanto supplicavo S. M. a voler pensare a qualche modo di cooperare a questa santa intentione di N. S., il quale stima che S. M. con l’autorita` sua e credito appresso l’una e l’altra Corona debba fruttuosamente impiegare il suo santo zelo in quest’opera, dalla quale e` per risultare immenso profitto al popolo cattolico et alla nostra santa religione. Mostro` l’imperatore di gradire con poche parole questi uffitii che si facevano in nome di S. B. e di conoscer la necessita` che vi e` di metter una buona pace fra cattolici, dichiarandosi pero` di non voler proporre, ma che havrebbe aspettato di sentire quel che mons. Ceva fosse per operare in Francia con l’altre sue udienze appresso il Christ. 2. Nell’uscir che io feci dall’udienza, m’incontrai nell’anticamera con mons. vescovo di Vienna, con il quale entrai in ragionamento della medesima prattica, dicendoli quel che havevo passato con S. M., e parlai seco piu`

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Vertrag von Be´ziers, 1632 Sept. 29; M o u s n i e r S. 442, 788; Ta p i e´ S. 290.

Nr. 120.3: Wien, 1632 Oktober 23

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gagliardamente in persuader, che S. M. C. dovesse dar mano al trattato. La risposta fu, ⎡che egli non conosceva altro modo di venir alle strette del negotio se non con mandar i deputati delle parti con plenipotenza in qualche luogo terzo,⎤ 1 come gia` mi haveva accennato, soggiungendo che non bisogna disanimarsi, ancorche´ le cose ogni giorno qui si preparino alla rottura, e dai termini di ossequio verso N. S. e moderati verso le cose de Franzesi mi parve di poter ritrarre, ch’egli conosceva quanto sarebbe espediente quest’unione per gl’interessi dell’imperatore, onde io gli replicai di haver gia` scritto al nuntio in Francia il partito di mandare deputati in luogo terzo, e che, mentre si sta aspettando la risposta dei ministri di Francia sopra questo punto, lo pregavo a voler andar pensando qualche modo, con il quale S. M. C. come mezzano potesse adoperarsi nella reconciliatione fra le due Corone, senza riportarne risposta precisa. ` arrivato in questa corte il p. confessore dell’arciduchessa vedova di 3. E Leopoldo,2 mandato con il testamento per trattar con S. M. C. e distogliere i pensieri che vi fossero stati di non lasciar libera l’amministratione di quelli Stati all’arciduchessa, dalla quale pero` era stato dato il comando dell’armi al gran mastro di Teutonici mandato dall’imperatore. Dalle parole del medesimo confessore si cava, che l’arciduchessa sia risoluta, quando segli faccia qualche torto, di ritornarsene a Fiorenza, dove ancora si tiene tutta la sua dote, e che sia insospettita, che queste novita` venghino intentate a suggestione di due ministri d’Ispruch, che amministravano ogni cosa vivente Leopoldo et hora forse dubitano, che sia loro levata l’amministratione, essendosi avvisti, che l’arciduchessa e` venuta in cognitione delle lor rubarie. 4. L’imperatore si libero` assai presto dalla febre che gli torno`, cagionatagli per quanto si disse da ripienezza, et hora sta con buona salute, havendo lasciato la tanto frequenza della caccia, dandosene pero` la cagione in corte al bisogno che vi e` di star piu` assiduo per proveder alle cose correnti. Tuttavia pare ch’egli sia piu` attonito particolarmente dopo la morte del fratello. 5. Dal marchese Rangone, arrivato hier l’altro dal campo, per quanto si puo` vedere assai mal sodisfatto, intendo, che il duca di Baviera non e` temuto dallo Sveco,3 ma odiato fieramente, credendo che da esso derivino le crudelta` et incendii fatti da nostri nel contorno di Norimberga, e che da lui siano maltrattati i prigioni e particolarmente il suo generale dell’artiglieria,4 1 2

3 4

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 108.

Pietro Malaspina SJ, gest. 1647. Er war mit Ehzn. Claudia aus Florenz gekommen; We i ß S. 117, 186, 274f. Anm. 210, 245; NBD Pallotto 1, ad ind. Nr. 115.2 (6). In der Schlacht an der Alten Veste am 3. Sept. 1632 war der Artilleriegeneral Torstensson gefangen genommen worden. Er wurde in der Festung Ingolstadt festgehalten, ehe man ihn im März 1633 gegen Otto Friedrich

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Nr. 120.3: Wien, 1632 Oktober 23

per il cui riscatto il duca di Baviera haveva preteso li 100 000 e piu` scudi, de quali lo Sveco resta ancor creditore per la contributione della citta` di Monaco,5 e che habbia impedito il pagamento dell’altre contributioni che le terre della Baviera si obligorono di pagare allo Sveco, onde hora quella provincia sia per sentirne tanto maggiori danni, giunto agli altri motivi questo sdegno personale,6 dove che fra lo Sveco et il duca di Fridlant passa tutta quella buona intelligenza che puo` esser fra due capitani nemici. 6. Il p. Magno si trattiene tuttavia in Moravia con il s. card. Dictristain,7 e non mi ha sin’hora mandato la scrittura che promise.

121.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 23

BAV Barb. 7064 fol. 170r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 58v–59r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 111r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 98r-v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 47r-v (lett. R): Nachrichten über Vordringen der Sachsen und Brandenburger in Schlesien werden aus Venedig bestätigt. 1. Unzufriedenheit mit Schreiben Federico Savellis. – 2. Keine Hilfsgelder für den Kaiser. – 3. Ra´ko´czy. – 4. Neutralitätsverhandlungen Frankreichs mit Bayern.

1. Ha scritto il s. Federico Savelli, ma si sarebbe voluto che piu` specificatamente havesse domandata la licenza per rispetto dell’impegno. Si e` nondimeno incaminato il modo come egli deve supplire, et e` che scriva una lettera a S. B. o a me, ringratiando della licenza datagli. Lo accenno a V. S. accio`, trovandosi ancora costa` S. Ecc., ella glielo possi dire.

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6

7

Graf von Harrach, Bruder des Kardinals, austauschte, der nach der Schlacht von Lützen in Schlesien in Gefangenschaft geriet; C a t a l a n o S. 220. – Lennart Torstensson, 1603–51, seit 1624 im Heer Gustav Adolfs, 1629 Oberst, 1632 General, 1641–46 Feldmarschall und Oberbefahlshaber der schwed. Heere auf deutschem Boden, 1648 Generalgouverneur in Pommern; E n g e r i s s e r 110–114. Von München wurden 300 000 Reichstaler Lösegeld zur Schonung vor Plünderung verlangt; G. R y s t a d , Die Schweden in Bayern während des Dreißigjähr. Krieges, in: Wittelsbacher-Katalog S. 425; A l b r e c h t III, S. 830–833. Rocci 1632 Okt. 23 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Vi e` chi dice che l’andata del re in Baviera possa esser con fine di fomentar i villani dell’Austria, di tentar l’acquisto di Ratisbona e di consumare l’elettore di Baviera, col quale il re si mostra molto sdegnato per non haver S. A. voluto accettare la neutralita` offertagli ultimamente. – Zu dem Gerücht, Gustav Adolf wolle den aufständischen Bauern in Oberösterreich zu Hilfe kommen, A l b r e c h t III, S. 826. C y g a n I, S. 340.

Nr. 121.2: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 23

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2. Si vorrebbe soccorrer con ogni maggior larghezza S. M.,1 ma quelli modi che la M. S. dice potersi trovare sono gia` consumati, ne´ altri per hora sovvengono; contuttocio` e` bene tener gustata S. M., ma non impegnar. ` particolar gratia di Dio che in queste opportunita` il Ragozzi stia 3. E quieto et e` prudente pensiero procurar di tenerselo amico. 4. La seguente settimana diro` a V. S. quel che mi occorrera` sopra i capitoli della neutralita` portati dall’ambasciador di Francia a Baviera. Agli altri capi della sua cifra non do risposta, perche´ non la chiedono.

121.2 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 23

BAV Barb. 7077 fol. 70r–71r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 106r–107v (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 31r (lett. R): Nachricht vom Eintreffen Cevas in Lyon war in Rom bereits bekannt, als Grimaldis Schreiben von Okt. 2 eintraf. Konfliktstoffe zwischen Spanien und dem Papst zu Beginn des Pontifikats Urbans VIII.

Con gran ragione il p. Quiroga si dole di questa alienatione della Casa d’Austria da S. S.ta`,1 la quale io tengo che sia piu` nell’apparenze che nella sostanza, nella quale ancora quando ci fusse qualche difetto, non e` certamente per colpa di S. B., poiche´ ella assumta al pontificato diede tutti quei contrasegni d’affetto che furono possibili, cosı` in conceder gratie come in altre dimostrationi, le quali non tralasciorno i ministri di Spagna et Pastrana2 in particolare di testificare. Queste pero` furno impugnate da persone che forse desideravano di vedere altri in quel luogo, nel quale haveva posto Iddio S. B. fresco d’anni, d’integrita`, sapere e valore. Sono pero` cose solite a seguire doppo l’elettione dei papi, et puo` ancora essere che il s. duca d’Alburquerque3 che, havendo molto l’aura della corte, non concorresse per all’hora con gli altri ministri in comendar S. B. Quello che dette piu` apparente disturbo, fu l’haver richiamato S. B. mons. de Massimi, il quale essendo venuto qui per render conto, i danari della Santa Sede se la colse insalutato hospite et prezzo di S. B. Mostro` il Conte Duca piu` volte desiderarlo nuntio straordinario, ma non era di riputatione di S. S.ta` farlo stanti le cose sudette, et ben sa il p. Quiroga, quali fussero i sensi di molti nella corte di Spagna verso mons. Massimi et il

1

Nr. 114.1 (4).

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Nr. 112.3 (3), 119.3 (1). Rodrigo Go´mez de Silva y Mendoza, Hz. von Pastrana, span. Gesandter in Rom 1623–25; L e f e` v r e S. 10; P a s t o r , ad ind. Francisco Ferna´ndez de la Cueva, Hz. von Alburquerque; span. Gesandter in Rom 1619–23; L e f e` v r e S. 9, G i o r d a n o II, ad ind.

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Nr. 121.2: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 23

concetto di lui. Quando fui in Spagna,4 il s. Conte Duca si dolse meco, quasi che la buona volonta` di S. Ecc. fusse nociva a monsignore. Io l’assicurai questa esser la miglior qualita` di questo prelato, et havendo dato intentione a S. Ecc. che non li saria stato fatto danno, io l’ho difeso in Roma, nonostante che i ministri di S. M. contro di lui si portassero, et in tempo che io havevo molte conietture d’esser mal corrisposto da lui. Passo` il primo anno del pontificato, nel quale fu concluso in Roma un trattato della Valtellina tanto stimato dai Franzesi, avvantaggioso per i Spagnuoli che non lo volsero ratificare,5 nonostante che S. S.ta` ne facesse continue doglienze con quegl’offitii che convenivano a S. S.ta`, per la parte pero` che era utile a cattolici. Nel mese di decembre 1624 inaspettatamente calorno i Franzesi a occupar la valle. Qui sa tutt’il mondo la morte et lo spogliamento di molti sudditi di S. S.ta`, la quale si dolse con i ministri et con il re di sı` mal modo di fare, invio` suoi ministri, s’armo` a Ferrara per dar gelosia ai collegati, di consenso e ai stimoli di Pastrana. Non devo tralasciar qui, che alcuni cominciornoa, et persone che facevano professione di servitori di S. M. Catt., a dire che S. S.ta` haveva permesso la valle fusse presa, et in Germania publicorno piu` scomunicati dicteriib, i quali e` vero che si fingevano per volger tanto piu` S. S.ta` a partirsi dalla neutralita`, ma i nemici di S. M. se ne sono valsi in contrario per accreditarsi se stessi et la loro riputatione. A S. S.ta` venne piu` volte in mente di restituir la valle a Spagnuoli per levarsi da ogni spesa et intrigo, molto prima che i Franzesi dessero un minimo segno di calare, et di gia` v’era stato, se ben mi ricordo, spedito corriero in Spagna per dirlo a S. M., il quale v’arrivo` puoco avanti che i Franzesi calassero o intorno a questo tempo. Anteponeva S. S.ta` ai privati commodi il dubbio con questa restitutione di non mettere alle mani i Franzesi et Spagnuoli (i quali si stavano armando, mentre i Franzesi erano gia` preparati), non havendo mai dato alcun segno i Francesi di non volere rispettare l’insegne di S. S.ta`. L’istesse ragioni mosse[ro] il ministro che comandava alle genti di S. S.ta`6 a richiedere il s. duca di Feria, che entrasse

a b 4

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BAV Barb. 7077: Durchgestrichen dicterium – sarkastisches Witzwort Barberini war 1626 als päpstl. Legat an den spanischen Hof entsandt worden; M. del C. S i m o´ n P a l m e r , Nuevos datos sobre el Hospedaje del cardenal legado Francisco Barberini en Madrid el an˜o 1626, Anales del Inst. de Estudios Madril. 21 (1984) S. 411–434; E l l i o t t II, S. 277 Anm. 132 und ad ind. s. v. Papacy; J. L. C o l o m e r , Arte per la riconciliazione: Francesco Barberini e la corte di Filippo IV, in: M o c h i O n o r i S. 95f., 107 Anm. 11. P a s t o r 1, S. 271f. Kommandant der päpstl. Truppen, die im Veltlin die Festungen sichern sollten, war Niccolo` Guidi di Bagno. Er mußte dort vor den Ende 1624 eindrin-

Nr. 121.3: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 23

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con le genti regie nella valle per ammetterlo poi subito nei forti, entrando i Franzesi armati o in altro modo significando il loro male animo, il che non faceva prima per non dare attacco ai Franzesi.

121.3 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 23

BAV Barb. 7077 fol. 66r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 108r-v (RM) 1. Bitte des Kaisers um Subsidien wird abgelehnt. – 2. Verhandlungen mit Werdenberg. – 3. Interesse Frankreichs an Einigung mit Spanien und dem Reich. – 4. Unklarheit über Kriegslage in Deutschland und Ungarn.

1. Rispose prudentemente V. S. alla M. dell’Imperatore al tocco de sussidii pecuniarii che diede, e quanto al modo di proveder danari, che dice S. M. haver gli ecclesiastici, gia` si e` consumato, ne´ per adesso soviene alcun ` necessario con buon termine render capace S. M. dell’infinito dealtro.1 E siderio che ha S. B. di soccorrer, quando potesse. 2. Non e` poco che’l Verda sia restato capace delle ragioni addottegli da V. S.2 e, benche´ io creda quanto egli dice, che il tempo non sia molto favorevole alla negotiatione e che si habbi un poco di pacienza, V. S. nondimeno non lasci di valersi di ogni occasione che segli rappresenta di tirar avanti il negotiato. 3. L’ambasciador di Francia parlando hieri con N. S. ha detto a S. B., che l’accrescimento degli heretici era spaventevole a Francia e che vorrebbe por freno alla loro insolenza. Questo e` qualche segno della volonta` buona loro, essendo fondata in un interesse veramente reale. Oggi la Francia e` sciolta dalle guerre domestiche. Se non si cureranno costa` ne´ in Spagna della sua amicitia, potrebbe voltar altrove i pensieri, e gia` si dubita che non assista a Savoia contro Genova,3 del che e` qualche segno l’haver prohibite le tratte di Provenza. E questa sera si scrive efficacemente al nuntio Bichi che con li offitii prevenga la risolutione.4 Da questo e dalle conseguenze che verrebbono si liberarebbe una buona unione, alla quale ogni prudenza vuole che si cammini. Ma poiche´ costı` si stima che con dir queste ragioni si porti opinione della lor debolezza, ella se ne serva parcamente.

genden franz. Truppen weichen. Sein Verhalten galt den Spaniern als verdächtig, weil span. Truppen, die Hz. Feria in Mailand zur Unterstützung der Verteidiger bereithielt, nicht verständigt wurden; L u t z II, S. 20; We n d l a n d S. 133f., 385 Anm. 40f. 1 2 3

4

Nr. 114.2 (1). Nr. 114.2 (3). Zur Gefahr eines neuen Kriegsausbruchs zwischen Savoyen und Genua Instr. für Grimaldi, cap. 12, 16, 21; A l d e a I 2, S. 284f., 289f. Barberini an Bichi, 1632 Okt. 23, ASV Segr. Stato, Francia 77 fol. 119v– 120v (RM).

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Nr. 121.3: Castel Gandolfo, 1632 Oktober 23

4. Il pensiero di Fridlant di assalir la Misnia e la Sassonia, se le forze di Baviera e Popenaim saranno sufficienti per contener lo Sveco, e` buono; altrimente sarebbe un troppo arrisicare. Dice il s. card. Borgia d’haver avviso della prossima mossa del Ragozzi, ma N. S. gli ha fatto sapere quello che scrive V. S. All’altra cifra a parte non rispondo, perche´ non chiede replica.

121.4 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1632 Oktober 23

BAV Barb. 7077 fol. 68r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 105v–106r (RM) Angriff Frankreichs auf Genua ist nicht zu befürchten.

Se bene io ho detto di sopra, che si dubitava di qualche moto de Francesi in Italia, nondimeno sono sopravenute alcune notitie, dalle quali vediamo che non sono per tentar altri moti, ma che l’aggiustamento de Genovesi assicurarebbe la quiete.1 Nel resto, quando dalla Casa d’Austria si venisse a pretensioni meno lontane di quelle che i Francesi tengono sı` ostinatamenti di Pinerolo e simili, non ci pare che si havesse a disperare una concordia et unione per il servitio della religion cattolica, se pero` il desiderio non ci fa parere le cose piu` facili. La risposta di voler stare al trattato di Ratisbona, lasciando da parte che pretendano non esser stato ratificato in tempo de due re o almeno dal Christ. e che dopo si e` fatto quello di Cerasco, il quale, come essi dicono, fu adempito con la restitutione all’hora di Pinerolo (se pero` la non fu, se non d’apparenza, come si dolgono i Spagnuoli), almeno lo sfuggiranno i Francesi per non metter in controversia Metz, Tul e Verdun. E cosı` bisogna venire a cose piu` strette.

122.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Oktober 30

BAV Barb. 6971 fol. 106r-v, 113r–114v (D, dec. Nov. 18, Inc. Ho partecipato a mons.); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 24v–28r (RM.); Segr. Stato, Germania 124 fol. 74v–77v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 20r–23r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 321r (lett.): Postsendung von Okt. 9 enthielt mehrere Kondolenzbriefe für die Majestäten anläßlich des Todes von Ehz. Leopold.1

1

Richelieu war nicht zur Erfüllung des Vertrages mit Savoyen bereit, der Frankreich zum Feldzug gegen Genua verpflichtete; E x t e r n b r i n k S. 208–214.

1

Barberini an Ferdinand II., Castel Gandolfo 1632 Okt. 11, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 142r (lett. latein.); Kard. Ginetti an Ferdi-

Nr. 122.1: Wien, 1632 Oktober 30

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1. Postbemerkungen. – 2. Gespräch mit P. Quiroga, der sich für päpstlichen Segen bedankt und um Besserung der Beziehungen zwischen Urban VIII. und Spanien bemüht. – 3. Vorwürfe der Spanier bezüglich der Aktivitäten Kard. Bagnos und Mazzarinos. – 4. Mißtrauen der Spanier gegen Frankreich. – 5. Ablehnung des Vorschlags, Kard. Pa´zma´ny zum Botschafter in Rom zu machen. – 6. Entsendung Pimentels. – 7. Kriegslage. – 8. Ablösung des Residenten Frankreichs in Wien.

1. Das Schreiben von Okt. 9 über die Frage, ob die Nuntien gemeinsam oder einzeln Verhandlungen führen sollen, teilte Rocci Grimaldi mit. Es gab in dieser Sache bisher keine Probleme. Das Schreiben über das vom Papst genehmigte Verfahren gegen die Bfe. von Albi und Nıˆmes nahm Rocci zur Kenntnis. 2. Alla terza cifra pure del medesimo giorno rispondo, come il p. Quiroga ha gradito sommamente la paterna beneditione inviatagli da N. S. per il religioso zelo di S. P. nel cooperare per introdur una buona corrispondenza fra S. B. e S. M. Catt.,2 et in nome di V. Em. ho reso al medesimo padre vivissime gratie di questo suo pio sentimento, con haverlo assicurato, che dalla parte di S. S.ta` si trovera` sempre ogni sincera dispositione, mentre non si vorra` cavare dal posto di padre comune. S. P. mi ha risposto francamente, che la medesima ottima dispositione si trovera` per la parte di Spagna e che percio`, per stringer cosı` santa negotiatione, io scrivessi liberamente a V. Em., che N. S. si compiacesse di lasciarsi intendere di quel che desidera dal Re Catt., che all’incontro S. P., con occasione di un corriero che parte fra tre giorni per Spagna, voleva scrivere al s. Conte Duca, che parimente il Re Catt. proponesse quel che desiderarebbe da S. B., ma pero` con la protesta fatta da me di restar N. S. nel posto di padre comune, nel quale Dio l’ha collocato. 3. Dalli ragionamenti havuti in questo proposito con S. P. parmi haver scoperto che nei Spagnuoli sia hora inclinatione ad accomodarsi, poiche´ S. P. e` entrata a dirmi: „Due cose hanno disgustato grandemente il Re Catt. e fatto, che habbia stimato S. B. partiale di Francia: l’una e` stata la negotiatione fatta col mezzo del s. card. de Bagni fra Francia e Baviera, l’altra il restare Pinerolo in mano de Franzesi mediante i trattati del Mazzarino.“ A tutto ho risposto a sufficienza in conformita` delle notitie datemi piu` volte in questo proposito da V. Em., et ho procurato al possibile di renderlo capace, con ragioni efficaci, che erano malignita` e gelosie fomentate da persone mal affette a N. S., onde il padre uscı` a dirmi: „Delle cose passate non bisogna piu` parlare ne´ cercar giustificatione, mentre vogliamo procurar d’introdurre una buona corrispondenza fra S. B. et il Re Catt.“ E perche´ io gli dicevo che si richiamasse in Spagna il s. card. Borgia, replico` S. P.: „Questo l’ho per

2

nand II., 1633 Okt. 2, ebd. fol. 138r (lett.); Kard. Borghese an Ferdinand II., 1633 Okt. 9, ebd. fol. 140r (lett.). Nr. 117.1 (3).

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Nr. 122.1: Wien, 1632 Oktober 30

niente. Scriva pur V. S. al s. card. Barberino, et io scrivero` come habbiamo detto al s. Conte Duca.“ E soggiunse: „Mi dispiace pur assai di non poter essere alla corte cattolica, che´ sperarei di poter operare molto piu` con la voce di quello ch’io possi operar con lettere.“ Onde con verita` posso dire a V. Em. di esser restato sodisfatto del padre e della sua buona volonta` mostrata in questo congresso e principio di negotiatione. 4. Ho procurato ancora di render capace il medesimo padre, con vive ragioni, che non potevano lodarsi i suoi sensi di non voler dar mano al trattato dell’unione, se prima da Franzesi non si restituisce Pinerolo al duca di Savoia. E S. P. ha risposto che, mentre Francia si contentasse di allontanarsi da dovero dalle leghe e confederationi che ha con Olandesi, col re di Svetia e co’ protestanti di Germania, poco importarebbe a Spagnuoli che Pinerolo restasse in mano de Franzesi, quali non lo ritengono ad altro fine che per tenere in continua gelosia et armato il Re Catt. in quelle parti et impedire che non possi mandar d’Italia soccorso alcuno in Fiandra et in Germania. 5. Ho procurato di scoprir destramente dal medesimo padre, chi fosse stato quello che gli havesse scritto di Roma, che sarebbe stato bene mandar per ambasciador cesareo il s. card. Pazman, et egli sinceramente mi ha detto che il s. card. Sandoval gli haveva scritto queste formali parole: „Qui sono alcuni di parere, che l’imperatore mandi a questa corte per ambasciador residente il s. card. Pazman, ma io sono di contrario senso.“ Ho lodato al padre il buon zelo del s. card. Sandoval, sı` come all’incontro ho biasimato quello degli altri che credo possino esser stati cardinali nationali o adherenti. 6. Ho procurato ancora di sapere dal medesimo padre, che negotio possa portare alla corte di Roma il vescovo d’Osma con la compagnia de due giuristi, ma S. P. mi ha mostrato evidentemente di non saperlo. 7. Gli affari di guerra mostrano hora di pigliar meglior piega per l’imperatore, e da questi ministri si concepiscono speranze di prosperi successi delle armi cesaree. Non vivono pero` senza timore che, mentre i Francesi vedranno camminar male il partito del re di Svetia e de protestanti, non siano subbito per venire a soccorrergli. E di gia` si e` sparsa voce, che il Re Christ., hora che e` seguito l’aggiustamento con il fratello, sia per mandar 20 reggimenti verso l’Alsatia. Le bravate del duca di Fridlant di voler, debellato che havera` lo Sveco et i protestanti, andar con 100 000 huomini fino alle porte di Parigi, potrebbono esacerbare i Franzesi et operare che in ogni maniera volessero sostentar la parte di Gostavo e de protestanti. 8. Questo residente di Francia si e` lasciato intendere, che gli sara` mandato il successore,3 ma pero` non prima che intorno a Pasqua. 3

Die Ablösung Ceberets und Entsendung eines neuen Residenten stand schon seit Juli fest; H a r t m a n n II, S. 110.

Nr. 122.2: Wien, 1632 Oktober 30

122.2 Grimaldi an Barberini

519 Wien, 1632 Oktober 30

BAV Barb. 6978 fol. 161r-v, 164r–165v (D, dec. Nov. 18); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 122v–125v (RD). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 320r (lett.): Postsendung von Okt. 9 enthielt Kopie des Dankschreibens des Kaisers für die von Grimaldi überbrachten Subsidien. 1. Postbemerkung. – 2. Verhandlung mit Bf. Wolfradt über bisherige Haltung Frankreichs und über Vorschlag, einen Kongreß von Friedensbevollmächtigten herbeizuführen. – 3. Zweifel an den Absichten der Kaiserlichen. – 4. Deren Streben nach Ausgleich mit Sachsen. – 5. Nachrichten über geplantes militärisches Eingreifen der Franzosen in Deutschland und Italien. – 6. Correggio. – 7. Erzherzogin Claudia Regentin in Tirol.

1. Gli avvertimenti sopra il regolar le nostre negotiationi in questa corte mandati da V. Em. a mons. Rocci con la cifera de 9 di questo mese, mi sono stati partecipati,1 e presentandosi l’occasione, saranno dalla parte nostra praticati senza alcuna difficolta` con il solo fine del servitio publico di N. S. e di V. Em. 2. Quando la prima volta il vescovo di Vienna tocco` il partito di mandar plenipotentiarii, come avvisai con la cifera de 18 del passato,2 io non opposi la dichiaratione de Franzesi, di non voler publicita`, parendomi che dovesse facilmente sovvenire a lui medesimo, essendo stata discorsa piu` volte questa propositione de Franzesi, e la mia replica, mentre non si vedeva miglior dispositione, non potesse servire ad altro che a far credere, che io havessi troppo a cuore i motivi de Franzesi, massime in questo punto che vien ad includere e menar buono la collegatione con gli heretici. Nell’ultimo discorso pero` tenuto con il medesimo vescovo di Vienna, che diro` qui appresso, venendo io a rammentarlo, non fu impugnata. Dopo esser venuto l’avviso certo della reconciliatione del duca d’Orleans, sono andato a trovare il vescovo di Vienna, e replicando io il discorso incominciato nell’anticamera dell’imperatore,3 ho trovato in lui ⎡maggior dispositione che mai,⎤ 4 mostrando con parole efficaci di volersi adoperar con tutto lo spirito per quest’unione de principi, e stringendolo io a voler dar qualche cosa in mano, dove si potesse fondare la negotiatione, dopo haver ammesso le occasioni di gelosia che ha preteso di haver la Francia delle forze dell’imperatore connumerate da me a sua richiesta con ogni preservativa, secondo le havevo intese da questo residente di Francia, si restrinse a dire che, havendo il Christ. sollecitato tutti li principi cattolici di Germania a collegarsi seco, senza pur nominare S. M. C., nonostante che da Magonza e da altri sia stato avvertito della convenienza di far motto e

1 2 3 4

Nr. 117.2, 122.1 (1). Nr. 110.2 (3). Nr. 120.3 (2). ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 108.

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Nr. 122.2: Wien, 1632 Oktober 30

trattar unitamente con l’imperatore, indicava animo hostile contro Cesare,5 soggiungendo che, se il Christ. havesse dato anche qualche segno all’imperatore di desiderar seco buona amicitia, poiche´ dall’imperatore gia` e` stato invitato, si sarebbe poi trovato da questa parte ogni facilita` nelle cose convenienti per sodisfare alle gelosie de Franzesi et introdotta negotiatione con la commodita` di questi mesi d’inverno, e S. M. C. havrebbe fatto vedere che non vuole la depressione di nessun principe, ne´ che per l’avvenire le sue armi diano gelosia a principi cattolici, quasi significando di voler ammetter trattato sopra l’aggiustamento delle cose di Germania, che si considerava il punto piu` duro per gli Austriaci, come V. Em. accenna, se bene non si esplico`, ne´ io hebbi per bene di motivar piu` oltre. Onde io dissi che havrei procurato, che i ministri di N. S. in Francia insinuassero questa convenienza, pregandolo a dichiararmi, se si desiderava quest’uffitio per missione espressa per lettere, o se bastasse farlo per terza persona, o se s’intendeva di piu` che da quella parte si descendesse a qualche particolare dichiaratione. La risposta fu, che sara` accetto in qualsivoglia de tre modi sopra accennati,6 senza particolar dichiaratione, avvertendo che non si porti per motivo suo, ma come pensiero nostro, perche´ poi nella trattatione si sarebbe venuto ai punti particolari per spianar le difficolta`. Non potei pero` fargli dichiarare, come e dove si pensi d’introdurre la negotiatione, ancorche´ ammettesse la difficolta` di mandar plenipotentiarii in luogo terzo, stante la dichiaratione de Francesi di non voler publicita` di trattato. Pure mons. vescovo di Vienna voleva non solo assicurarmi della dispositione di questa parte, ma darmi anche animo a sperare, che si sarebbero trovati modi di facilitar ogni cosa, dicendo in specie, ⎡che Pinerolo non sia difficolta` insuperabile, mentre Savoia non reclami.⎤ 4 3. Io non ardirei di far giuditio sopra questa ostentata facilita`, ma se il motivo viene dalla reconciliatione del duca d’Orleans, si puo` dubitare che voglino trattener i Franzesi per veder disfatto o divertito quell’esercito e fra tanto stringer Sassonia e moltiplicar l’esercito imperiale, parendomi che sia cosa assai leggiera nelle congiunture presenti la sodisfattione domandata di sopra dal vescovo di Vienna.7 Tuttavia io ne scrivero` in Francia ai monss. nuntii con la prima posta. 4. Nel resto egli ⎡volse mostrarmi, che le cose dell’imperatore siino in buonissimo stato; che ben presto sarebbero levati allo Sveco gli aiuti di Sassonia e Brandeburgh per forza o per accordo; che a primavera Fridlant assicura di haver nella sua armata 60 000 cavalli⎤ 8 – se bene all’applauso che io facevo di sı` buone speranze e particolarmente dell’oppressione di Sassonia come principal fondamento di tutta l’heresia di Germania, mi soggiunse che, se egli sara` in pericolo a primavera, si leveranno in suo soccorso tutte le 5 6 7

Erw. L e m a n S. 225 Anm. 9. Erw. L e m a n S. 225 Anm. 1. Erw. L e m a n S. 226 Anm. 1.

Nr. 123.1: Rom, 1632 Oktober 30

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forze degli heretici, nominando Danimarca, la lega Ansiatica, Olandesi et Inghilterra, ⎡onde si puo` credere che debbino fare ogni sforzo di tirarlo per accordo.⎤ 8 5. De Franzesi disse esservi avviso, che il re haveva determinato di divider tutto il suo esercito, mandandone 20 reggimenti contro la Germania et altrettanto in Italia contro Genovesi. 6. Degli Estensi io non saprei dire a V. Em. cosa precisa oltre lo scritto, se non che gia` e` certo esser stati esclusi da Spagnuoli dalla pretensione di Coreggio. 7. Il p. Malaspina giesuita confessore dell’arciduchessa d’Ispruch se ne ritorna via fra tre giorni sodisfatto de suoi negotiati, con promessa, che si lasciera` a S. A. il libero comando e l’elettione de ministri, tutto che da principio habbia incontrato in difficolta`. Et egli pensa che habbia giovato il dubbio, che Vladislao principe di Polonia si lasci obligar dalla Republica a non far parentado con l’imperatore, e fatto re, l’arciduchessa potesse voltarsi a procurar per se´ quel matrimonio e, sdegnata, operare in pregiuditio dell’imperatore.

123.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Oktober 30

BAV Barb. 7064 fol. 172r, 174r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 59r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 33v–34r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 100v–101r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 48v (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von Okt. 9 mit Anträgen auf Heiratsdispensen (Nr. 116.1). 1. Ablehnung des Neutralitätsvertrags für Bayern. – 2. Sorge vor Kriegseintritt Ra´ko´czys. – 3. Vermittlung der Einigung mit Frankreich. – 4. Aquileia.

1. Nelli capitoli della neutralita` proposti al duca di Baviera1 vi sono molti inganni a S. A., e per questo e per ogni altro rispetto ha fatto generosamente a risponder nella maniera che ha fatto. L’inganno et il disavantaggio e` troppo evidente, e pero` io non ne dico nulla in particolare.2 2. Il duca di Baviera avvisa da Bamberga, che le genti di Gostavo sono assai diminuite, onde le speranze crescono.3 Si dubita pero` che le cose di Slesia non invitino il Ragozzi a valersi dell’occasione.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 297 Anm. 8.

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Nr. 114.1 Anm. 11, 121.1 (4). – Barberini übersandte den Vertragstext zugleich an Bichi und teilte ihm seine Beurteilung einzelner Punkte mit: Barberini an Bichi, 1632 Okt. 30, ASV Segr. Stato, Francia 77 fol. 120v–127v (RM). Erw. A l b r e c h t II, S. 352 Anm. 12. Maximilian an Barberini, Bamberg 1632 Okt. 4, BAV Barb. 6709 fol. 94r (lett.).

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Nr. 123.1: Rom, 1632 Oktober 30

3. Fanno bene le SS. VV. a battere nell’unione, ancorche´ non vi appariscano segni prossimi di buon successo. E perche´ sopra questo ho scritto a mons. Grimaldi qualche cosa, mi rimetto a quello. Gl’altri capi della cifera di V. S. o sono responsivi alla mia o d’avviso, onde non chiedono replica. 4. Aggiunta: In una udienza dell’ambasciador di Venetia N. S. ha motivato a S. Ecc., che tanto dispendio dell’anime soggette al patriarcato di Aquileia non puo` lasciarsi senza rimedio. – Serva a V. S. questo per mostrar opportunamente che S. B. vi pensa.

123.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Oktober 30

BAV Barb. 8378 fol. 71r–72r (M Antonio Feragalli, an Monti, zugleich an Nuntien in Wien, Neapel und Turin);1 ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 34v–36r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 98v–100r (R) Widerspruch gegen den Vorwurf, die päpstlichen Delegierten haben den Abbruch der Verhandlungen mit Venedig verursacht.

Dall’aggiunto racconto del negotiato de commissarii apostolici con li Veneti2 e da quello che io altre volte ho avvisato a V. S. della usurpatione della Republica Veneta sopra quello della Chiesa,3 ella potra` raccorre il fine che hanno questi signori. Contro queste manifeste usurpationi S. S.ta` ha procurato nella istessa necessaria difesa di non turbare la quiete di questa provincia. Non ricuso` dunque di venire alla elettione de commissarii, benche´ gli abboccamenti di questi non havessero prodotto alcun buono effetto, ne´ e` S. B. per ritirarsi da ogni altra possibile facilita` di accomodamento. Deve fra tanto apresso al mondo restare giustificata questa santa mente di S. B. e dannata l’aperta usurpatione dei signori Veneti in volere ritenere un forte.4 Ordina N. S. che V. S. mostri a S. M. et a cotesti ministri, quanto sia volta la mente di S. S.ta` a tutti quei remedii che sono stati possibili a chi per conscienza e` tenuto alla difesa di quello che e` della Santa Sede, e come S. B. condescese nell’elettione de commissarii, benche´ per esperienza non havesse partorito alcun frutto, havendo dato i Veneti intentione che si venisse al disarmamento e demolitione de forti, il che fu da loro differito, e ricercan-

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BAV Barb. 7064 fol. 175r: A mons. Rocci nuntio in Vienna: Come fu scritto a mons. patriarcha d’Antiochia nuntio in Spagna mutatis mutandis il dı` suddetto. Fehlt. Entsprechende Beilage zu Schreiben an Pier Luigi Carafa nachgewiesen bei W i j n h o v e n 3, S. 442 Anm. 3. Nr. 48.2. Beide Parteien hatten Festungen angelegt, die päpstliche auf der Insel La Bocchetta, die venezianische auf La Donzella; P e r i n i S. 320, 323.

Nr. 123.2: Rom, 1632 Oktober 30

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dosi poi dai mediatori il medesimo in su’l principio dell’abboccamento, come male stessero fra le armi le amichevoli trattationi, fu cio` anche da medesimi differito come fine della trattatione (di quella trattatione, dalla quale si procura di tenere lontano tutto questo sito che e` occasione di controversia). Da questo e dalle cose sudette si cava la volonta` e fine de signori Venetiani di volere ritenere questo forte, serrare ogni navigatione di Po (per il quale ha tanti commodi lo Stato di Milano, e l’esercito imperiale sotto Mantova hebbe i grani),a occupare la Sacca di Goro e rendere totalmente inutile questo piccolo ramo di Po d’Ariano, che per la` entra in mare, e venire, e con le alluvioni del Po e con le loro vaste pretensioni occupando piu` paesi, di pretensioni vaste facendo nascere altre piu` vaste. E dall’eludere (che par talvolta habbino volsuto usare) potrebbono porre in dubbio di non volere lasciare alcun modo, benche´ violento, di venire ai loro sudetti fini.5 In secondo luogo [V. S. deve mostrare] la longanimita` di S. S.ta` et il paterno modo di trattare in riguardo ancora della quiete di questa provincia e lo stato ambiguo, dove hora resta il negotio per colpa loro, e nel terzo ribattere qualunque cavillatione quale si e` ito penetrando che vadino spargendo, che i nostri commissarii habbino fatto dimande nuove et esorbitanti [e] siano stati i primi a rompere il congresso [e] i primi a partire;6 che i nostri habbino aggiunto soldatesche e mosso terra nel tempo della sospensione; che S. B. habbi inviati capitani con desiderio di rompere. V. S. pero` dira` le dette cose in modo che conoschino piu` la qualita` dell’affare dannevole non solo a noi, ma forse a S. M., e materia da mettere cavillatione tra tutti i principi, che mala volonta` fra S. B. et i signori Venetiani, a segno che vi si fabbrichi castelli et invece di aiutare la Sede Apostolica di travagliarla. V. S. osservi ancora con ogni esatta diligenza non solo le parole che diranno, ma il modo e la maniera con che le diranno, et ancora tutti li motivi e gesti che nel udire il racconto faranno, perche´ spesso da questi segni esterni si viene in cognitione dell’interno sentimento.

a

Eingeklammerter Satzteil unterstrichen. Marginal: Il lineato fu scritto solo alli nuntii di Spagna, Vienna e Napoli.

5

Darstellung aus venezianischer Sicht N a n i S. 568f. Die päpstlichen Delegierten verließen die Verhandlungen am 20. Okt.; P e r i n i S. 294–298.

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524

Nr. 123.3: Rom, 1632 Oktober 30

123.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Oktober 30

BAV Barb. 7077 fol. 72r-v, 74r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 109r–110r (RM) 1. Bestätigung von Meldungen über P. Giovanni Battista d’Este und über Vorschlag, K. Ladislaus IV. als Friedensvermittler einzusetzen. – 2. Streben nach Einigung mit Frankreich. – 3. Mangelnde Unterstützung des Kirchenstaats gegen Venedig als Begründung für die Verweigerung von Subsidien.

1. Al discorso che fece con V. S. il p. fra’ Giovanbattista da Este,1 ella rispose adeguatamente, et in effetto io stimo, che detto padre havesse buonissima intentione e che il suo dimorar in corte non fosse dannevole ad alcuno, se pero` non paresse tale per la religione. Se a lei fosse parlato niente sopra cio` da alcun ministro, risponda pure nella medesima conformita`. Intanto piace, che detto padre sia restato disingannato in quello che riguarda il sospetto che teneva di S. B. Vedro` volentieri il pensiero del p. Magno, che dice V. S. di mandarmi la seguente settimana, et all’hora diro` anco a lei il senso di N. S. circa il trattar l’unione per mezzo del re di Svetia,2 asceso che sara` alla Corona di Polonia, la cui autorita` non dubito che potra` superar molte difficolta` appresso l’imperatore; ma sopra questo si vuol fare un poco di riflessione per dir poi con fondamento il parere di qui. 2. Ancorche´ nell’opinione del Verda, che sia necessario aspettar il fine di questa campagna per introdurre la negotiatione, vi concorra mons. vescovo di Vienna,3 contuttocio` V. S. tenga in ogni modo vivo il negotio e non lasci di parlare ogni volta che se le rappresenti l’occasione, e che dalli nuntii di Francia le fusse suggerita qualche cosa a proposito, con i quali seguitino di tener continua corrispondenza. Accenna mons. Bichi, che forsi si verrebbe cola` nella lega proposta dal p. Quiroga,4 ma che si lasci di parlar di Pinerolo, nel quale sono posti tanto fissamente, che pur si offendono quando segli parla.5 Io vengo nel senso di V. S., che le gravi difficolta`, nelle quali si potesse trovar l’una e l’altra parte, potrebbe necessitarli all’unione, ma dubito che, se ne prevengono queste necessita`, che all’hora potra` esser preventura inutile quest’unione, mentre lasciano pigliar troppa forza al nemico. Il fine di Gostavo e` noto a tutti, onde bisogna andargli contro prima che diventi piu` potente e mentre noi siamo con le forze intiere.

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Nr. 116.3 (1). Ladislaus IV. wurde als Kg. von Schweden bezeichnet, bevor er zum Kg. von Polen gewählt war; We l y k y j I, S. 94; H a l l w i c h I 2, S. 441. Nr. 116.3 (3). Nr. 102.3 (6). Bichi an Barberini, Montpellier 1632 Okt. 2, BAV Barb. 8088 fol. 59r-v (D, dec. Okt. 28).

Nr. 124.1: Wien, 1632 November 6

525

3. Se a V. S. sara` parlato piu` degli aiuti, ella fra l’altre spese fatte dalla Sede Apostolica metta quella contro i Venetiani, e soggiunga destramente, che in questo travaglio della Sede Apostolica non gli e` stato offerto aiuto di sort’alcuna. V. S. mi scusi, se questa settimana non le mando il resto della scrittura promessale.

124.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 November 6

BAV Barb. 6971 fol. 124r-v, 129r (D, dec. Nov. 26); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 28r–30r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 86r–87v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 23r–25r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 323r (lett.): Sendet 2 Folioseiten mit Gesuchen um Heiratsdispensen (BAV Barb. 6963 fol. 112r, 2. foglio fehlt). 1. P. Quiroga weiterhin um Besserung der Beziehungen Spaniens zum Papst bemüht. Befürchtung neuerlichen Vordringens Frankreichs nach Italien. – 2. Ansehen Gustav Adolfs im Reich möglicherweise gesunken. – 3. Kein Fortschritt hinsichtlich Einigung zwischen dem Kaiser und Frankreich. – 4. Nachrichten über gescheiterte Verhandlungen zwischen Venedig und dem Kirchenstaat. – 5. Regalien für Bf. von Minden.

1. La cifra di V. Em. de 16 del passato non porge occasione alcuna di replica. Con l’ordinario antecedente ragguagliai V. Em. di quanto havevo passato col p. Quiroga nel punto di procurare una buona corrispondenza fra N. S. et il Re Catt.;1 dopoi S. P. mi ha detto di haver scritto efficacemente al s. Conte Duca con occasione di un corriero che partı` hier mattina di qua per Spagna, onde per hora non ho che soggiungere in tal particolare. Il medesimo padre mi ha detto di haver ricevuto lettere dal duca di Feria, con le quali gli avvisa di temer grandemente che i Franzesi calino in Italia hora che il re si e` aggiustato con il duca d’Orleans suo fratello. 2. Quanto alli correnti affari di Germania, oltre quello che ho scritto in piano,2 ho poco che soggiungere, solo che il re di Svetia si lascia intendere che si accomodarebbe,3 ma il duca di Fridlant scrive all’imperatore, che non segli deve dar orecchie, mentre l’accordo non segue con molta riputatione di S. M., ripromettendosi S. Ecc. grandemente di soggiogarlo.4 A me pare che hora la fortuna di Gostavo sia in qualche declinatione e che egli non sia piu`

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Nr. 122.1 (2). Fehlt. Zu der Fühlungnahme, mit der Oberst Sparr beauftragt war, I r m e r 1, ad ind. Antwortschreiben Ferdinands II. an Wallenstein, 1632 Okt. 31, H a l l w i c h I 3, S. 386–394 Nr. 1488.

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Nr. 124.1: Wien, 1632 November 6

in quel colmo di credito che era appresso quei principi e citta` che l’hanno chiamato e lo fomentano, ne´ tampoco appresso i suoi soldati et offitiali, per essersi mostrato il re avido, e per non dar quelle occasioni di guadagni e rapine che speravano. Ben e` vero che da questo non puo` farsi accertato giuditio dell’intiero evento della guerra, perche´, possedendo Gostavo tanta parte dell’Imperio, si deve temere che in questo inverno si possa rimetter in buon stato e che i suoi confederati di Germania e di fuori possino inviargli gagliardi soccorsi. 3. Dell’unione fra le Corone per ancora non si scuopre apparenza tale che possa sperarsi, poiche´ questi ministri persistono, che Francia proponga le propositioni dell’accordo che da loro saranno sentite volentieri.5 E quantunque hora si conoschino al di sotto, contuttocio` non mostrano di premer molto nell’unione, o perche´ non si assicurino che i Francesi dichino da dovero e desiderino accomodamento, o perche´ sperino in avvenire piu` prosperi successi per le armi cesaree, tanto piu` per haver saputo che il duca di Fridlant scrive ultimamente all’imperatore che stia di buon animo che le cose sue passeranno felicemente.6 4. Mons. nuntio in Venetia con quest’ultimo ordinario mi da` parte del discioglimento del congresso havuto dalli commissarii apostolici e veneti,7 e mi manda copia di scrittura data fuori dai commissarii di N. S. per loro giustificatione e per verace testimonio del seguito.8 E mi avvisa appresso il medesimo nuntio di haver saputo che la Republica ordinava a questo suo residente9 che desse parte a S. M., come il mancamento di aggiustar le differenze non era per parte della Republica, ma per parte de commissarii apostolici, quali havevano voluto estender le pretensioni. Mi valero` opportunamente delle notitie datemi da mons. nuntio e fin’hora non scuopro che questo residente habbia di cio` parlato. 5. Über Erteilung der Regalien an den Bf. von Minden wird demnächst der Reichshofrat entscheiden.

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Erw. L e m a n S. 225 Anm. 7. Wallenstein an Ferdinand II., Zwickau 1632 Okt. 25, H a l l w i c h I 3, S. 342f. Nr. 1449. Nr. 123.2. Vitelli an Rocci, o. D. [1632 Okt. 23], ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 110v–111r (RD, beigelegte K fehlt). Rocci 1632 Okt. 9 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il residente della ser.ma Republica di Venetia, ch’e` dimorato a questa corte per spatio di quattr’anni, e` ultimamente partito verso Venetia per esser arrivato il suo successore. Neuer Resident war Antonio Antelmi, in Wien von Aug. 1632 bis Juli 1635, gest. 1646; G l i u b i c h S. 358f.; F i r p o 2, S. XLVI; G. C o z z i , Il doge Nicolo` Contarini. Civilta` Veneziana, Studi 4, Venezia-Roma 1958, S. 134; NBD IV 7, S. 60 Anm. 1. Auszüge aus seinen Gesandtschaftsberichten G l i u b i c h S. 359–444.

Nr. 125.1: Rom, 1632 November 6

124.2 Grimaldi an Barberini

527

Wien, 1632 November 6

BAV Barb. 6977 fol. 2r (lett. autogr.) Übersendung eines Schriftstücks P. Valerianos.

La settimana passata mi pervenne la prima parte del discorso del p. Magno sı` tardi che non vi fu tempo di voltarla in cifra, come ho poi fatto nei tre fogli qui congionti A, B, C, e susseguentemente mi e` capitato il rimanente che rimetto a V. Em. in cinque fogli annessi alle lettere del medesimo padre. Doi altri fogli I, L, portano quel di piu` che mi occorre soggionger,1 non richiedendo altra replicha il resto delle notitie che a V. Em. e` piaciuto di participarmi con la cifra de 16 del passato e che serviranno per sodisfar ai mottivi che qui si sentono.

125.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 November 6

BAV Barb. 7064 fol. 177r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 77v–78v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 112r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 101r–102r (R). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 24 fol. 43r (lett. M); BAV Barb. 6224 fol. 49r-v (lett. R): Nachrichten aus Venedig bestätigen, daß Pappenheim 2 schwedische Regimenter niedergemacht habe und daß Gallas in Sachsen erfolgreich kämpfe. 1. Befremden über die Kaiserlichen, die Einigung mit Frankreich nicht suchen. – 2. Lob für P. Quiroga. – 3. Pinerolo. – 4. Kriegsnachrichten.

1. Sopra i tocchi dati dal residente di Francia a mons. Grimaldi1 io scrissi quel che dovevo alli nuntii di Francia,2 ⎡e quanto a me, non posso creder che tali siano li sensi di quella Maesta` e che, potendosi assicurar gl’interessi di quella Corona con altri modi equivalenti, si vogli far con dispendio della religione.⎤ 3 Ma sopra tutto mi par gran cosa che da cotesti ministri non si vogli uscir in qualche particolarita` e che non si vogli confidar ne´ a lei ne´ a mons. Grimaldi ne´ qui a N. S. quel che effettivamente si vogli fare e fin dove si vogli arrivare, e pure le prosperita` dell’armi franzesi con l’accomodamento delle differenze tra S. M. e Monsu` non e` verisimile che non gli stimoli a desiderar la pace e la sicurezza delle cose loro. ` buono il pensiero di V. S. di far sapere al p. Quiroga il gradimento 2. E di N. S. dell’uffitio fatto col Conte Duca.4 L’assicuri pure che S. B. continua a benedir il suo zelo.

1

Grimaldi an Barberini, 1632 Nov. 6, BAV Barb. 6978 fol. 166r–183v (C, dec. Nov. 26, fogli A-L, ohne Dechiffrat).

1

Nr. 118.1 (1), 118.2 (3). Barberini an Ceva, 1632 Nov. 6, ASV Segr. Stato, Francia 78 fol. 31r–33r (RM). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 298 Anm. 9. Nr. 118.1 (2).

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Nr. 125.1: Rom, 1632 November 6

3. Nel ragionare che occorrera` a V. S. di Pinerolo, ella non dica cosa alcuna, dalla quale si possa inferire che a noi piaccia che quella piazza stia in mano de Francesi. 4. Di Venetia habbiamo buone nuove di Germania, che Popenaim havesse rotto due reggimenti dello Sveco, che Galasso facesse progressi in Sassonia5 a segno che metteva in necessita` il duca d’accomodarsi con l’imperatore. Agli altri capi della cifra di V. S. non do risposta, perche´ non la chiedono.

125.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 November 6

BAV Barb. 7077 fol. 75r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 125v–126v (RM) 1. Plan P. Valerianos erscheint wenig praktikabel. – 2. Auftrag zu weiteren Bemühungen um Einigung zwischen Kaiserlichen und Frankreich. – 3. Kriegsnachrichten.

1. Ho visto la tessitura del p. Valeriano,1 sopra la quale mi riservo di dir il mio senso quando vedro` la scrittura. Intanto mi par che la cosa sia piu` desiderabile che riuscibile, massime se l’armi cesaree havessero prosperita`. 2. Mi dispiace che nell’affare dell’unione non si venga a qualche particolare, massime che possono con sicurezza credere che a Francia cominci ad esser sospetta la grandezza degli Olandesi e la prosperita` di Gostavo, sopra di che io accennai il senso di Brassaca. ` prudente il modo col quale V. S. insinuava la necessita` che tiene S. E M. di applicar l’animo all’unione con lasciare di aggiustar per hora qualche punto di minor importanza, e, se bene d’alcuni ministri viene accettata la propositione con intelligenza che anco comprenda Pinerolo, dubito nondimeno che nell’animo del s. principe d’Echembergh trovera` della difficolta`, et ella sa che senza il suo voto non si fara` niente. Contuttocio` e` di mestieri tener vivo il negotio, come ho detto piu` volte, perche´ non si sanno li futuri eventi e potendo un sol accidente render facilissimo quel che hora si da` per impossibile, e non puo` non esser utilissimo, che si ritrovi sempre in piedi il trattato, sodisfacendo al vero con questo S. B. al suo debito appresso Dio et appresso al mondo.

5

R e b i t s c h S. 63f.

a

Segr. Stato, Germania 125: Brisac

1

Nr. 118.2 (1).

Nr. 126.1: Wien, 1632 November 13

529

Fa bene V. S. ad osservar la cautela che io le accennai in metter in campo le ragioni de Francesi, e tutto quello che io suggeriro` di tempo in tempo a V. S. nel medesimo soggetto lo sottopongo alla sudetta regola. L’opinione di Questembergh e di Verda circa i pensieri di Francia non devono rendergli piu` rilenti a procurar l’unione almeno per constituire li Francesi appresso al mondo in mala fede, et e` anco di molta consideratione il sospetto che si ha che non voglino con la lunghezza del tempo fondar un piede in Germania con la retentione delle piazze di Treveri, al che potrebbono rimediar con l’unione per non lasciarli impossessare di quelle piazze. V. S. ha risposto con prudenza e con zelo al residente di Francia, toccando solamente quella parte che riguarda il pregiuditio della religione cattolica, esortandolo a trovar altri modi di assicurar gl’interessi del suo re senza pigliar quelli della rovina della religione. Di tutto questo stimo che V. S. havra` dato parte a mons. nuntio in Francia, se bene ancor io le ne daro` un tocco. 3. Qui habbiamo nuova per via di Venetia del disfacimento de due reggimenti dello Sveco da Popenaim e li progressi di Galasso in Sassonia. Attendiamo la confermatione.

126.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 November 13

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 325r (lett.); BAV Barb. 6220 fol. 116r (R) Überfall auf Postkurier.

Ancorche´ il piego di V. Em. mi sia pervenuto nella presente settimana aperto, ho nondimeno ricevuto due sue lettere in piano et un foglio di cifra sotto la data de 23 del caduto. Onde havendo io fatto per tal inconveniente rumore con questo mastro delle poste,1 si e` scusato meco con farmi constare che molt’altre lettere de particolari erano arrivate aperte per lo svaligiamento fatto da cappellettia al corriere vicino a Palmanova.2 Ne scrivo questa

a

cappelletti – Reitertruppe der Republik Venedig; H a l l w i c h II 1, S. 85.

1

Joh. Christoph Baron von Paar, kaiserl. Kammerherr, Hofkriegsrat, hatte 1623 das kaiserl. Hofpostmeisteramt erworben; M. D a l l m e i e r , Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens, 1, 1977, S. 106; T h i e l S. 28; Status part., S. 96; M. H e n g e r e r , Zur symbolischen Dimension eines sozialen Phänomens, in: We i g l S. 328. Zur Postüberwachung Venedigs P. P r e t o , I servizi segreti di Venezia. Spionaggio e controspionaggio al tempo della Serenissima, Milano 1994, S. 293–299.

2

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Nr. 126.1: Wien, 1632 November 13

sera a mons. nuntio di Venetia, accio`, parendo alla sua prudenza, procuri ch’in avvenire si rimedii a simil disordine. Gl’acclusi miei fogli di cifra et avvisi dicono a V. Em. tutto quello che per hora m’occorre di notificarle.

126.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 November 13

BAV Barb. 6971 fol. 130r-v, 137r–138r (D, dec. Dez. 3); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 30r–33v (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 88r–90v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 25r–28r (R) 1. Federico Savelli. – 2. Grenzkonflikt im Po-Delta. – 3. Postkontrolle durch Venedig. – 4. Aufenthalt des Bischofs von Bamberg in Wien. – 5. Wallensteins Armee in verbesserter Verfassung. – 6. Kriegsgefahr zwischen Savoyen und Genua. – 7. Hoffnung auf bessere Beziehung zwischen Spanien und dem Papst.

1. La cifra di V. Em. de 23 del passato non mi porge occasione alcuna di replica, gia` che il s. Federico Savelli a quest’hora sara` giunto in Roma. 2. Questo residente di Venetia e` stato a trovarmi e, sı` come ne’ suoi discorsi ha mostrato di sentir disgusto del discioglimento del congresso dei commissarii deputati per la terminatione delle controversie che vertono per cagione de confini fra la Sede Apostolica e la Republica,1 cosı` mi ha insinuato, che sia per trovarsi temperamento e modo che non siano per seguir nuove rotture, incolpando percio` i commissarii apostolici che havessero voluto estender troppo oltre le pretensioni, e soggiungendomi che mons. Corsini,2 ancorche´ pregato instantemente da commissarii veneti, non havesse voluto trattenervisi. Io gli ho risposto, che il discioglimento non era seguito per colpa dei nostri commissarii, ma piu` tosto proceduto da commissarii veneti, quali si erano scusati di non haver sufficiente facolta` di terminar le

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Nr. 123.2. Ottaviano (Ottavio) Corsini, 1588–1641, 1621 Tit.-Ebf. von Tarso, 1621–24 Nuntius in Frankreich, 1625–36 Präsident der Romagna (mit einjähriger Unterbrechung), 1632 zusammen mit Fabio Chigi Mitglied der Kommission zur Beilegung des Konflikts um den Hafen von Goro; DBI 29, S. 665–668 (S. A n d r e t t a ); F o s i - G a r d i , ad ind.; J a i t n e r S. 270–277; B. B a r b i c h e , La Nonciature de France aux XVI e et XVII e sie`cles, in: K o l l e r I, S. 91. – Fabio Chigi, 1599–1667, 1629 Vizelegat in Ferrara, 1634 Inquisitor in Malta, 1639–51 Nuntius in Köln und auf dem Friedenskongreß in Münster, 1651 Staatssekretär, 1655 Papst Alexander VII.; Enc. dei Papi 3, S. 336–348 (M. R o s a – T. M o n t a n a r i ); M. T. B ö r n e r (Bearb.), Nuntiaturberichte aus Deutschland, Die Kölner Nuntiatur, IX 1, Paderborn 2009, S. XXVIII-XXXVII. Zu seiner Funktion in Ferrara I. F o s i , Fabio Chigi und der Hof der Barberini, in: P. B u r s c h e l u. a. (Hgg.), Historische Anstöße. FS für W. Reinhard, Berlin 2002, S. 190–195. – Berichte über die Verhandlungen von Juli 1632 bis November 1633 in BAV Barb. 5995.

Nr. 126.2: Wien, 1632 November 13

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differenze fino al mare, e pure il congresso era stato instituito in riguardo degli uffitii fatti dal s. ambasciador di Francia per gli accidenti occorsi ultimamente ne’ siti vicini al mare, sı` che assurdo grande sarebbe che di quello non si havesse havuto a trattare nel congresso e che a quello non si estendesse la facolta` de commissarii, oltreche´, essendo stato ordinato il congresso per tor via le occasioni di disturbi che nascono fra la Santa Sede e la Republica in que’ luoghi, non si conseguirebbe il fine desiderato, mentre se ne lasciasse addietro una buona parte e la piu` rilevante. – Di questo successo per ancora non odo che si parli a questa corte, ne´ io ho stimato bene farmi autore, ma aspettare i comandamenti di V. Em. 3. Le lettere e cifra di V. Em. mi sono state mandate quest’ordinario aperte, onde io inviai subito il mio auditore a farne doglienza col barone di Par mastro delle poste, quale rispose, che il disordine era seguito nello Stato Veneto vicino a Palma e che altre volte ancora era successo,3 non tanto per rubare, quanto per veder le lettere e scuoprir li segreti de principi, soggiungendo esser state aperte anco le lettere del s. principe d’Echembergh, e che pero` era necessario procurare il rimedio da Venetia. 4. Sono molti giorni gia` che si trova a questa corte il vescovo di Bamberga senza haver voluto per ancora visitare mons. Grimaldi e me, ancorche´ noi, per visitarlo, a cio` primieramente habbiamo mandato a dare a S. S. Ill. il benvenuto e poi, vedendo la sua tardanza e contumacia, l’habbiamo fatto avvisare per un religioso grave della convenevolezza e del solito, poiche´ in Ratisbona il vescovo d’Augusta4 e di Osnaburgh et il gran maestro dell’Ordine Teutonico, che sono parimente principi d’Imperio, erano venuti i primi a visitar me, ancorche´ fossero arrivati dopo di me in Ratisbona. Il vescovo di Bamberga non e` sacerdote et io sono informato che all’imperatore et a consiglieri piacerebbe molto che N. S. astringesse tutti li vescovi di Germania a farsi sacerdoti quanto prima. 5. Il p. Quiroga continua di mostrar meco confidenza et io procuro di conservarmela. Mi ha detto, come il s. duca di Fridlant gli scrive, che l’imperatore e la Casa d’Austria hanno hora occasione di star di buon animo, poiche´ probabilmente spera di ridur Sassonia presto in cattivissimo stato, e che il re di Svetia e` talmente indebolito di forze, che S. A. poco lo teme, tanto piu`, perche´ l’esercito cesareo cresce di numero giornalmente, oltre all’esser arrivato nell’Imperio Popenaim con grosse truppe di buona soldatesca.5 Scrive parimente il duca di Fridlant al p. Quiroga che, se i Franzesi caleranno in soccorso di Gostavo e de protestanti, pensa il duca a primavera far entrare in Francia 30 000 cavalli cosacchi e polacchi che scorrono fino alle porte di Parigi, e gia` io vedo che si fa capitale della vicina elettione del 3 4

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NBD IV 4, S. 130 Anm. 3. Heinrich von Knöringen, 1570–1646, 1599 Bf. von Augsburg; G a t z I, S. 372f. (P. R u m m e l ). G u t h r i e S. 239.

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principe Vladislao. Quando poi i Franzesi attaccassero l’Italia, scrive il medesimo Fridlant al padre, di volervi andare in persona, non come generale dell’imperatore, ma del Re Catt.,6 ma pero` sbrigato che havra` le cose di Germania, il che io non giudico cosı` vicino e cosı` facile come Fridlant si suppone, ancorche´ questi affari habbino mutato faccia in pro dell’imperatore, considerato il cattivo stato e’l pericolo di perder il tutto, nel quale S. M. si ritrovava per l’addietro. 6. Il medesimo p. Quiroga mi ha detto, che il residente di Modena, quale tratta hora i negotii di Savoia per non haver S. A. residente a questa corte, e` stato dall’imperatore e da S. P. per fargli intendere in nome del duca di Savoia come, havendo S. A. ricevute molte male sodisfationi da Genovesi e particolarmente per haver 14 mesi sono fermata una barca di Savoiardi in mare e fatto loro molti aggravii, il duca voleva haver sodisfatione da Genovesi, soggiungendo nella sua proposta il medesimo residente, che Savoia restava sodisfatto a pieno de buoni termini che gli usa il governator di Milano. Da quest’ambasciata l’imperatore et il padre hanno giudicato, che Savoia voglia trovar occasione di romper con la Republica di Genova, onde S. M. ha scritto a Genovesi, che diano sodisfatione al duca, et a questo ha scritto, che non rompa in modo alcuno con Genovesi e che procurera` che segli dia sodisfatione. L’imperatore ha di piu` fatto intendere al p. Quiroga, che scriva al governator di Milano, che s’interponga con ogni potere, accio` che non si habbi la guerra in Italia. – Tutte queste particolarita` mi sono state comunicate dal padre, con soggiungermi che potevo scriverle a V. Em., affinche´ N. S. possa interporre i suoi paterni uffitii. 7. Il medesimo padre in discorso familiare e` uscito a dirmi: „Io non stimo difficile l’introdurre una buona corrispondenza fra N. S. et il Re Catt., poiche´ alla fine non vi sono passate che gelosie,“ al che io risposi: „V. P. dice il vero, poiche´ S. B. si e` sempre conservato nel posto di padre comune.“

126.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 November 13

BAV Barb. 6978 fol. 185r-v, 188r–189r (D, dec. Dez. 3); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 130r–132v (RD). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 333r (lett. autogr.): Von den französischen Nuntien keine Post seit dem Schreiben Bichis aus Montpellier von Sept. 25. Seit 2 Wochen auch keine Briefe von den Nuntien in Brüssel und Köln.

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Nach der Göllersdorfer Absprache war Wallenstein auch Generalissimus der Krone Spaniens; L o r e n z S. 237.

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1. Gespräche mit Bf. Wolfradt, Trauttmansdorff und Werdenberg über Vorbereitung von Einigungsverhandlungen mit Frankreich. – 2. P. Basilio über französische Bedingungen und Antwort des Bischofs von Wien. – 3. Entschlossenheit der kaiserlichen Seite zum Kampf gegen Schweden und um die Macht im Reich. – 4. Unterstützung des genuesischen Residenten in Wien. – 5. Kriegskontribution Luccas. – 6. Beratung der Verhandlungsvorschläge Grimaldis vor dem Kaiser.

1. L’ultima cifra di mons. Bichi de 25 di settembre da Mompelier con la notitia precisa delle dichiarationi che sin’hora si sono potute cavare dal Christ. per spianar la strada all’unione con Casa d’Austria, mi ha data occasione di poter qui incaminare il negotio con qualche fondamento,1 sı` come ho procurato di fare con mons. vescovo di Vienna, Traumstorf, e col Verda, rappresentando, che si poteva argomentar buona intentione di pace nel Christ., mentre, confessando di esser in obligo di dar qualche sodisfattione alla Casa d’Austria et all’incontro non havendo in che domandarla per esser al di sopra, e dall’haver essi Franzesi alle reiterate instanze di mons. nuntio ricusato di far maggior apertura, dicendo, che da Casa d’Austria si deve aspettare, non havendo la Francia che domandare agli Austriaci, potersi cavar, che i Franzesi conoschino, che la Casa d’Austria deve pretender maggior sodisfatione di quella che essi hanno offerta, e siino anche disposti a darla, oltre la consideratione che V. Em. mi avisa esser stata fatta dall’ambasciador di Francia a N. S., che l’accrescimento degli heretici sia spaventevole alla Francia2 – cosa per se stessa assai chiara. Onde conoscendosi qui, come pur mi dicevano, che dalla Francia poteva venir loro impedita la vittoria contro Gostavo et altri adherenti, che peraltro tengono in sicuro, pareva, che fossero in obligo di attender strettamente al negotio et aprirsi in domandar moderatione delle propositioni fatte da Francesi in quello che a loro paresse ragionevolmente poter pretendere, facilitando nelle cose minori et in quel che si puo` per non metter maggior impedimento al gran profitto che da quest’accordo puo` risultare alla religion cattolica et all’imperatore, confessando i medesimi, che le preparationi de Francesi hanno bisogno di dichiaratione, perche´ nel modo che stanno vi si potrebbe dare intelligenza tale che escludesse i ministri di S. B. dal poter trattare, accennando il punto dello Sveco che si puo` intendere, come se il Christ. volesse procurar l’accordo e stabilirlo con la sua setta nell’Imperio, dove che il principal scopo di N. S. e` di cacciarnelo insieme con l’heresia da tutta Germania. Conclusi esortandoli a far dichiaratione tale sopra i punti controversi, che non habbi bisogno di altre repliche, ma, riportata da mezzani al Christ., sia atta ⎡a chiarir il mondo della totale alienatione di Francia dalla pace, quando non sii abbracciato il partito.⎤ 3 1 2 3

Erw. H a r t m a n n II, S. 105f. Nr. 121.3 (3), 125.2 (2). ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 105.

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2. Ho fatto ancora qualche querimonia della poca confidenza che si mostra nei ministri di N. S. e piu` gagliardamente con il p. Basilio, al quale cosı` richiesto diedi nota delle dichiarationi de Francesi avisatemi da mons. nuntio Bichi, nel modo che V. Em. dalla copia qui congiunta vedra`.4 Ritorno` poi da me il p. Basilio, et oltre lo scritto qui annesso5 che in nome del

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BAV Barb. 6978 fol. 190r-v (D, in ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 133r–134r, irrtüml. dat. Nov. 31): Dichiaratione de Francesi sopra i punti controversi con Casa d’Austria inviata da mons. Grimaldi nuntio straordinario all’imperatore con cifra de 13 novembre 1632, gedr. H a r t m a n n II, S. 105 Anm. 34. BAV Barb. 6978 fol. 192r-v, 193r (D): Risposta data dal p. Basilio ut quis quo nomine si devano ricevere queste tali quali aperture: Utrum Franzesi, il re o i ministri constituiti habbino risposto cosı`, o se e` una quintessenza cavata dal nuntio da discorsi privatamente tenuti con esso re o ministri. Il scopo di questa domanda e` per sapere il fondamento che vi si deve far sopra, secondo come bisogna che di qua si corrisponda; che, finche´ l’imperatore, Francia, Spagna et il papa come padre comune non si risolvono di mandare plenipotentiarii in qualche luogo, senza obligo di girar ad ogni punto per interrogare o haver facolta`, non si fara` niente con lettere; che l’imperatore e` superiore in dimostratione di voglia di buon accordo, perche´ ha mandato huomini e scritture lunghe contenenti le difficolta`, Francia no, anzi ha domandato anticipatamente che l’imperatore si dichiarasse di comportarli Pinerolo e Moyenvich. Circa le cinque difficolta`: 1a di Pinerolo. Prima dice, che il duca di Savoia sin’hora non ha mai dato parte a S. M. C., che habbia venduto o altrimenti alienato Pinerolo, ma il di Pianezza fin all’ultimo giorno mantenne, che la sola impotenza facesse star Savoia sotto questo giogo, ma diede ben parole, che per sei mesi era depositato e che, cessante interim il presente moto de Spagnuoli in Italia, liberamente si restituisse; 2o che la feudalita` di Pinerolo espressa nell’investitura, richiede l’intervento di Cesare; 3° che non si puo` negare, che e` contro la buona fede dovuta al trattato di Ratisbona et all’haver l’imperatore con questo patto buona fede rilasciato Mantova et i passi de Grisoni; che il trattato era tra l’imperatore e non tra Spagnuoli; che, se per rispetto delle gelosie de Spagnuoli li Franzesi hanno contra expectationem Caesaris ripreso Pinerolo, possono ben pensare che l’imperatore ha da mirare, che per difetto dell’adempimento netto del trattato in Ratisbona e compromesso seco i medesimi Spagnuoli non venghino aggravati. Quanto al passo de Grisoni, dice, che sanno i Franzesi perche´ l’hanno fatto, interim quel che si allega e` troppo freddo – il vero e netto e`, che Francia manca alla parola e poi cerca coperte; che il trattato di Monzon non e` a carico dell’imperatore e gia` fu compromesso di lasciar i passi liberi a Grisoni stessi e Francia non parlo` di questa conditione, e pure il trattato di Monzone precedeva, ma si sa che fino che trattarono in Ratisbona secretamente, preparavano questa coperta a quest’effetto gia` designato, sı` come era da essi designata la ritenuta di Pinerolo, il che consta dalle loro lettere vedute, et instruttioni. Quanto al 3° di Moyenvich, quando si uni-

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vescovo di Vienna mi porto` per risposta del mio negotiato, in nome del medesimo mi fece una larga attestatione, che qui si gradiva la mezzanita` dei ministri di N. S. e che sarebbe stata fruttuosa l’opera mia, se in Francia si vedesse dispositione a voler veramente la pace; che intanto egli mi mandava questa risposta, ma che ne havrebbe tenuto proposito con S. M. C. per potermi dire con piu` fondamento quello che io dovessi scrivere in Francia. 3. Da ministri nominati di sopra, sı` come dal vescovo hebbi in voce ` ben vero, che quasi le medesime cose che stanno nella risposta in scritto. E nel discorrere il punto dello Sveco si vedevano qui fisse le loro propositioni, come se in quello stasse riposta totalmente l’esclusione della concordia, dependendo da quel punto l’autorita` dell’imperatore in Germania. Non dico gia`, che negli altri punti fossero per ceder assolutamente, massime nei particolari di Lorena e Treveri, ma se e` lecito dar giuditio, direi che nel resto fussero per bever grosso, mentre non s’impedissero i loro disegni di rendersi padroni assoluti della Germania, nel che par qui di meritare che N. S. debba fare ogni sforzo appresso i Franzesi, faticando l’armi cesaree, come essi dicono, per estender l’autorita` della Santa Sede. Al qual concetto io ho risposto piu` volte con incolpar gli Austriaci, che rendono infruttuose l’efficaci instanze di S. S.ta` in Francia con la loro durezza in non voler confidare ne´ dar in mano a ministri di S. B. tanto da poter stringere la negotiatione. Nel resto ho sempre mostrato che tutte le fatiche e spese fatte da N. S. siino con il solo fine di veder con l’autorita` di Cesare cacciata l’heresia di Germania. 4. Il gentilhuomo residente qui per la Republica di Genova ha mostrato gran gusto degli uffitii che gli ho detto doversi fare da mons. Bichi a favore di essa Republica e della speranza, che i Francesi non siino per tentar altri modi secondo l’avviso di V. Em., perche´ qui segli rappresentava la cosa assai calda, mostrandosi di far qualche caso degli aggravii che il duca di Savoia ha fatto rappresentare a Cesare, per li quali esso duca ha qui protestato di voler sodisfatione dalla Republica.

scono li plenipotentiarii, questo punto si potra` trattare. Interim le occupationi fatte nel Lorenese, in Treveri, alteratione e diversione che fanno delle cause solite a riferirsi a Spira et hora divertite a Metz, dove hanno anco sbalzate l’armi cesaree, non sono di minor consideratione. Circa il 4° dello Sveco dice, che lo Sveco non e` principe dell’Imperio, ne´ vi ha ius alcuno, e non sia seco da trattar l’aggiustamento, ma di cacciarlo di Germania, com’e` l’intentione di S. B. e deve esser d’ogni buon cattolico per disarmar l’heresia, onde non occorra trattar altro, mentre si vede in Francia intentione di mantenervelo e stabilirlo. Degli Olandesi – ma esso mons. vescovo di Vienna parlera` a S. M. C., accio` per l’ordinario prossimo V. S. possa haver lume piu` appoggiato, et andera` a trovar V. S.; interim che lei potra`, servando lo stile di Bichi, senza impegno suggerir sensi degni, come cavati da lei, non da noi esortati. – Erw. H a r t m a n n II, S. 106 Anm. 36; L e m a n S. 225 Anm. 4, 6.

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5. La Republica di Lucca ha fatto pagar qui 12 000 fiorini di contributione per un anno et ha richiamato Simo Menocchio mandato accio` procurasse, che S. M. C. si contentasse di esentarnela in consideratione dei danni patiti dal contagio, et altro. 6. Hoggi si fa consiglio innanzi all’imperatore per ventilar la pratica dell’unione con Francesi sopra le considerationi esposte da me.

126.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 November 13

BAV Barb. 6978 fol. 184r (D, dec. Dez. 3); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 130r (RD) Spannungen zwischen Urban VIII. und Spanien.

La cifra a parte con l’origine dell’apparente alienatione de ministri di Spagna da N. S.1 mi servira` d’instruttione per risponder a molti motivi e particolarmente al p. Quiroga, il quale e` arrivato a dirmi, che non vi e` stato altro che sospetti che possono scordarsi. Ma io non ho lasciato d’insistere, che non hanno altro fondamento che di malignita`.

127.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 November 13

BAV Barb. 7064 fol. 179r-v (M Gramineo); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 78v–79r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 112v–113v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 102r-v. – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 47r (lett. M): Roccis Nachrichten über die letzten Kriegsereignisse lassen auf weitere Erfolge hoffen. – 2. BAV Barb. 6224 fol. 50r-v (lett. R): Bestätigt Erhalt der Post von Okt. 23 mit dem Informativprozeß für Stefan Sennyey als Bf. von Raab (Nr. 120.1). – 3. Ebd. fol. 50v (lett. R): Heiratsdispensen, die Okt. 9 beantragt wurden, können erteilt werden. 1. Federico Savelli in Rom. – 2. Regalien für Bf. von Minden. – 3. P. Quiroga. – 4. Keine Beteiligung päpstlicher Diplomaten an Ausgleich mit Schweden. – 5. Korrespondenz mit Nuntien in Frankreich.

1. Il s. Federico Savelli e` arrivato qua e domattina fara` la sua entrata e baciera` i piedi a N. S. 2. Mons. vescovo di Osnaburgh hebbe gia` il possesso del vescovado di Minda, come poi havra` V. S. inteso, et hora ha bisogno de regali, che spero con l’accuratezza di V. S. gli otterra` quanto prima. 3. Piace molto che V. S. habbia comunicato al p. Quiroga la beneditione che gli da` N. S., e molto piu`, che lo conservi ben animato per scrivere a sollecitar in Spagna la giustissima sodisfatione che si deve a N. S. in pro-

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Nr. 121.2.

Nr. 127.2: Rom, 1632 November 13

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posito del card. Borgia.1 – Non vorrei che detto padre s’impegnasse nella massima che comple alla Casa d’Austria tirar innanzi in questa maniera senza pensare all’unione, ma che considerasse bene le prudenti ragioni che V. S. gli ha addotte. 4. ⎡Sono veramente alte le pretensioni del re di Svetia,2 e non credo che vi si dara` orecchie – nel qual proposito, se bene non e` necessario ricordarlo a V. S., ella sa che in questo maneggio non solo il ministro apostolico non vi puo` haver mano, ma, quando si maneggiano simili affari in luogo, dove non puo` dissimulare d’esserne consapevole, deve mostrare almeno di disapprovar l’atto.⎤ 3 5. Penso che le SS. VV. havranno partecipato a mons. Bichi et a mons. Ceva quel che ha loro detto mons. vescovo di Vienna, et io questa sera glien’accenno qualche cosa con alcuni motivi che mi paiono buoni ad indurli ad accettar il partito.4 Alli capi degli avvisi non ho da dar altra risposta che di gradimento della sua diligenza.

127.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 November 13

BAV Barb. 7077 fol. 77r-v (M Gramineo); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 127r-v (RM). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 24 fol. 50r (lett. M): Empfangsbestätigung für Post von Okt. 23 und Ermahnung zu weiterer Korrespondenz mit Ceva in Frankreich. Vorschläge zur Klärung von Vorbedingungen für Einigungsverhandlungen mit Frankreich.

Da quello che V. S. espose all’imperatore, dopo che ella hebbe dato parte a S. M. dell’ingresso alla nuntiatura di mons. Ceva e della prima sua udienza, e molto piu` da quello che a lei disse mons. vescovo di Vienna e della maniera con che parlo`, raccolgo ancor io ch’egli sia arrivato a stimar utile per l’Imperio l’unione portata da V. S. Il modo che propone mons. vescovo sarebbe buono e breve, perche´ non si perderebbe tempo nel mandar innanzi e dietro per ogni minima cosa, mentre ci fussero le plenipotenze, ma dubito, che il rispetto altre volte accennato da Francesi di non ingelosir lo Sveco, possa far star duri i Francesi. Contuttocio` io scrivo questa sera a mons. Bichi alcuni motivi da persuadere l’accettatione di quel partito, ma non bisogna che V. S. si fermi qua, ma che

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Nr. 120.1 (3). Nr. 120.1 (5). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 298f. Anm. 9. Barberini an Ceva, 1632 Nov. 13, ASV Segr. Stato, Francia 78 fol. 33r–34v (RM, schlecht erhalten).

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Nr. 127.2: Rom, 1632 November 13

vadi tirando innanzi il negotio per haver qualche cosa preparata ancora in caso che i Francesi non accettassero il partito, e bisogna, che ella provochi i ministri ad uscir ne’ particolari, come per esempio, se permettessero o no la retentione di Pinerolo, che cosa vorrebbono circa le piazze di Moienvich e di Lorena come anco circa l’allianza con gli Olandesi, cosı` anco circa il modo di concorrere alla guerra, se inclinassero d’unir le lor genti con li Francesi; se pretendessero, che le loro fussero maggiori di quelle di Francia; se amassero piu` presto d’essere aiutati col danaro, e finalmente, se volessero che ciascuno dalla parte sua attacchi il nemico – col stuzzicar i ministri ad uscire et a confidar qualche cosa sopra questi particolari. Non e` possibil, che non se ne ricappi qualcosa e che non si cominci il negotio a masticar e maneggiar un poco piu` da presso. Io dubito che gl’Imperiali staranno nelle lor durezze, ma col batter continuo potrebbero ammollirsi, et almeno il papa nell’opra de suoi ministri sodisfara` al suo debito e mostrera` al mondo il zelo dovuto verso la pace e verso la religione, e V. S. riportera` lode d’haver cooperato al zelo et alla pieta` di S. B. Agli altri capi della cifra di V. S. non do altra replica per esser avvisi.

128.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 November 20

BAV Barb. 6971 fol. 139r-v, 144r (D, dec. Dez. 10); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 36v–38v (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 91r–92v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 28r–30r (R) 1. Aquileia. – 2. Benachrichtigung des Kaisers vom Grenzkonflikt des Kirchenstaats mit Venedig. – 3. Verdienste Nuntius Viscontis um Königswahl in Polen. – 4. Kriegslage. – 5. Geringe Aussichten auf Einigung der habsburgischen Höfe mit Frankreich.

1. Dalla cifera di V. Em. dei 30 del passato ho sentito il motivo che N. S. ha fatto al s. ambasciatore di Venetia di non poter lasciare senza rimedio il detrimento che patiscono l’anime soggette al patriarcato di Aquileia, e con opportuna occasione mi valero` di questa notitia per far conoscere a questi ministri la continua e paterna sollecitudine che S. B. ha di questo affare. 2. Ho parimente ricevuto il racconto del negotio de commissarii apostolici con li Veneti,1 e da esso e da quello che V. Em. mi ha avvisato altre volte scorgo apertamente la volonta` e fine che hanno li signori Venetiani di ritenere il forte, di serrar la navigatione del Po d’Ariano con notabil pregiuditio non tanto della Sede Apostolica, quanto dello Stato di Milano, che riceve tanti commodi da quella navigatione. E perche´ l’imperatore si ritrova fuori alle caccie,2 ho mandato in campagna a domandar l’audienza, mentre

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Nr. 123.2. Rocci, 1632 Nov. 20 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Der

Nr. 128.1: Wien, 1632 November 20

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pero` S. M. non fusse per tornar fra due o tre giorni, e non manchero` di rappresentar quanto prima a S. M. et a questi ministri quanto V. Em. mi comanda, usando ogni piu` esatta diligenza nel proporre il successo e lo stato presente di quest’affare, non solo per non dar occasione di fabricarvi sopra castello da travagliar la Santa Sede, ma anco per discuoprire dai segni esteriori e dalle risposte che mi saranno date l’interno lor sentimento in questo negotio. 3. Ricevei otto giorni sono di Polonia alcuni avvisi sopra le instanze fatte da ministri de principi a quella Republica per la futura eletione del nuovo re, ma in particolare un distinto racconto dell’udienza di mons. Visconti e di una lunga oratione fatta da S. S. Ill. per esortare e persuadere quella nobilta` in nome di N. S. ad elegger per loro re il principe Vladislao,3 onde domenica passata con occasione della Cappella giudicai a proposito di mandar dentro al gabinetto il medesimo foglio d’avvisi a S. M., acciocche´ in questo affare restasse maggiormente obligata alla paterna sollecitudine di S. S.ta`. Per quanto mi fu riferto, l’imperatore lesse attentamente il foglio e nel rimandarmelo mi fece risponder che mi ringratiava assai, et ho saputo di piu`, che S. M. ha detto ad un religioso degno di fede: „Il nuntio di Polonia si e` portato molto bene in portare il principe Vladislao alla corona.“ Ho voluto dir cio` a V. Em. perche´, essendo hora seguita l’eletione4 conforme al desiderio et alla premura di N. S., l’imperatore dovra` riconoscere principalmente questo buon successo dal paterno affetto di S. B., e con occasione che mons. Grimaldi et io dovremo rallegrarsene con S. M., penso darne destramente qualche cenno. 4. Questa settimana non ho che aggiungere al foglio di avvisi circa i correnti affari di Germania, solo che si sta attendendo di sentire, che soc-

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Kaiser ist seit Dienstag in Orth zur Wildschweinjagd. Er wird nächste Woche zurückerwartet. Zu der Rede Viscontis vor dem Reichstag am 22. Okt. 1632, die auch im Druck erschien, B i l i n´ s k i S. XXVI; K h e v e n h i l l e r Sp. 473f . Rocci, 1632 Nov. 20 (avv.), wie Anm. 2: Per corriere espresso spedito dall’ambasciatore cesareo a S. M. s’intese hier sera, come fosse seguita l’elettione del re di Pollonia in persona del ser.mo prencipe Vladislao re di Svetia, ma per non essersi il corriere trattenuto in Vienna e passato subito a trovare S. M. in Hort, non si sono fin’hora potute intendere le particolarita`. S’e` poi verificata l’elettione del re di Polonia in persona del prencipe Vladislao seguita agl’8 del corrente. – Abgesandter Ferdinands II. zur Königswahl war Julius Neidhardt Freiherr von Mörsperg (Mersberg), Schwiegersohn Eggenbergs, ca. 1626–31 Mitglied des Innerösterreich. Geh. Rats, 1631–38 Mitglied des Geh. Rats, Oberst-Erbland-Hofmeister der Steiermark, gest. 1642; S c h w a r z S. 302f.; T h i e l S. 623. Er war in der Woche vor dem 21. Aug. zu der Mission bestimmt worden und am 21. Sept. con gran comitiva nach Polen abgereist: Rocci 1632 Aug. 21, Sept. 25 (avv.), wie Anm. 2; K h e v e n h i l l e r Sp. 474.

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corso potra` dare a Sassonia il re di Svetia, e si continua tuttavia nelle speranze de buoni successi per le armi cesaree. 5. Quanto all’unione fra le Corone, mi rimetto a quel che scrivera` mons. Grimaldi e, come altre volte ho scritto, qui si vorrebbe che si mandassero da ogni parte commissarii in luogo terzo con plenipotenza per dar principio alla negotiatione, ma il p. Quiroga stima quasi impossibile il poter per hora concludere alcun aggiustamento, poiche´ i Spagnuoli camminano con presupposto che, ritrovandosi i Franzesi superiori, non si accomoderanno in altra maniera che con molto lor vantaggio e con ritener buona parte di quello che hanno occupato, per abbassar la Casa d’Austria. Le speranze de Spagnuoli, per quanto scorgo, stanno tutte poste in Valestain, ma al mio credere ci sara` molto da rodere, ne´ questa guerra per ancora pare incaminata di maniera da potersi terminare cosı` presto.

128.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 November 20

BAV Barb. 6978 fol. 196r-v, 199r–200r (D, dec. Dez. 10); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 136r–138v (RD). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 126 fol. 335r (lett. autogr.): Postpaket enthält 2 Sendungen an mons. Tighetti,1 eine von P. Valeriano aus Nikolsburg von Nov. 10,2 die andere von P. Basilio. Bestätigt Erhalt der Post von Okt. 30. 1. Bf. Wolfradt über Politik Frankreichs gegenüber dem Reich. – 2. Neigung der kaiserlichen Räte zum Frieden. – 3. P. Valeriano Magno. – 4. Briefverbindung mit Frankreich ist gestört. – 5. Mangelnde Hilfe des Kaisers im Konflikt des Papstes mit Venedig. – 6. P. Giovanni Battista d’Este. – 7. Vermittlung Grimaldis zwischen P. Valeriano und P. Basilio.

1. Domenica fu a trovarmi mons. vescovo di Vienna,3 e dopo haver fatto un discorso lungo e disteso sopra le dichiarationi fatte da Francesi, senza punto discostarsi in sostanza da quello che mi diede in scritto il p. Basilio,4 si allargo` in dire, che gli aggravii fatti da Franzesi all’imperatore sono evidenti dopo la pace di Ratisbona, e che da questa parte si e` in ogni modo invitato il Christ. alla concordia, dove che per parte de Franzesi non solo non si e` corrisposto, ma si e` mostrata una ferma alienatione dalla concordia, mentre si vede che hanno procurato l’amicitia di tutti i principi di Germania con mandar persone espresse etiam a principi di poca consideratione senza far motto all’imperatore; tuttavia, che S. M. C. sta dispostissima ad una buona concordia e che, quandoa si verra` a trattare, fara` vedere a

Segr. Stato, Germania 125: quanto

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Niccolo` Tighetti, 1632–47 Privatsekretär Barberinis, gest. 1650, K r a u s I, S. 22, 26–28; J a i t n e r S. 344f. C y g a n I, S. 340. Nr. 128.1 (5); erw. H a r t m a n n II, S. 106. Nr. 126.3 Anm. 5.

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Nr. 128.2: Wien, 1632 November 20

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quanto sia amatore della pace con la Francia e fra tutti i cattolici; che non gli par conveniente, che si voglia astringer l’imperatore a concedere antecedentemente quelle cose che sono o si mettono in controversia e si devono discutere, poiche´ si tratta di punti di molta consideratione per acconsentirli liberamente e che negandoli servirebbe di pretesto a Franzesi di fare maggior moti con dire di volersi assicurare di non poter esser impediti nella manutentione di quelli, come pare, che si tema in Italia per essersi li Spagnuoli dichiarati di non voler soffrire la retentione di Pinerolo. Concluse dunque, ⎡che sia necessario un congresso di deputati in luogo commodo per l’una e per l’altra parte,⎤ 5 nel quale l’autorita` de ministri di S. B. havrebbe havuto campo di adoperarsi fruttuosamente, promettendo da questa parte ogni facilita`, soggiungendo che per il rispetto di non ingelosire i confederati non deve la Francia ritirarsi da far questo congresso, sı` come non se ne ritirano da questa parte, poiche´ questo e` stato sempre il modo usato e si conosce esser altrimente impossibile venir alla conclusione. Il ragionamento fu lungo e, per quanto io potei argomentare dal suo modo di parlare, quivi e` ferma opinione, che la Francia sia effettivamente aliena dalla concordia et habbi formato una massima di voler mantener le cose di Germania in questa torbidita` non solo per stabilir l’acquisto in Lorena e nell’elettorato di Treveri, ma per andar avanzandosi ogni giorno piu`, con tirar alla sua devotione i principi e citta` che non possono in queste turbolenze sostenersi.6 ` da considerar che questi consiglieri primarii che maneggiano 2. E l’imperatore, soliti d’ingrassarsi in tempo di pace, hora vedono essersi incaminata una guerra di durata, stando anch’essi sono posti nei loro beni a qualche contributioni e si vedono privi d’ogni autorita` delle cose, per esser tutta ridotta nel duca di Fridlant, il quale non si cura piu` di tenerli sodisfatti, come faceva in altri tempi con grossi regali. Il residuo anche de negotii ordinarii cessa in questi strepiti di guerra, onde si rende probabile che, venendosi strettamente al trattato dell’unione con Francia, qui si trovasse qualche facilita`, sı` come suppongo che farebbero anco con lo Sveco et altri principi heretici di Germania, se dependesse da loro. Ma il duca di Fridlant che nelle sue capitolationi volse questa facolta` di pace e di guerra in Germania independente, si sa esser alieno dalla pace di Germania – fosse per i fini che ha di farsi maggior fortuna con l’acquisto di un elettorato o in altro modo. 3. Sopra il pensiero del p. Magno, come V. Em. havra` visto, io mi risolsi non far motivo alcuno in Francia ne´ altrove senz’ordine espresso di V. Em., dalla quale staro` attendendo quel che restera` servita di comandarmi.

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⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 108f.; erw. L e m a n S. 225 Anm. 6.

Erw. L e m a n S. 225 Anm. 9.

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Nr. 128.2: Wien, 1632 November 20

4. Mancano questa settimana ancora le lettere nostre dei monss. nuntii in Francia, a quali ho dato parte di tutto quello che scrivo a V. Em. adesso e scrissi la settimana passata sopra la prattica dell’unione. E secondo che le loro lettere mi danno occasione di parlarne e senza questo, io non lascio di tener il negotio vivo, come V. Em. piu` volte si e` degnato di comandarmi. Se si havesse per ferma l’intentione del Christ. sopra la lega proposta dal p. Quiroga, etiamdio senza parlar di Pinerolo, si potrebbe trattar strettamente qui o dove paresse piu` a proposito per assicurar la quiete in Italia, se bene in ogni modo io non lasciaro` di andarne trattando con avvisarne i monss. nuntii in Francia, i quali intanto potranno andar scoprendo la risoluta volonta` del re sopra questa prattica che ancora resta in forse da quel che V. Em. si compiace d’avvisarmi con la cifra de 30 del passato. 5. Procurero` di motivar opportunamente conforme V. Em. comanda, che alla Sede Apostolica non e` stato offerto aiuto alcuno in questi aggravii ricevuti da Venetiani, e si contera` questa fra l’altre spese e danni patiti. 6. Della partenza da questa citta` del p. d’Este e della causa non ho sentito fin’hora far motto. 7. Il p. Magno con lettera sua de 10 del corrente mese mi scrive esser persuaso di molte considerationi [e] che sia a proposito communicar per mezzo mio con obligo di secretezza al p. Basilio il suo discorso sopra l’aggiustamento delle correnti turbolenze fra cattolici, sı` come ho fatto con darli le medesime scritture del p. Magno originali, et hoggi appunto mi sono state rimandate dal p. Basilio con l’aggiunta polizza,7 che ho stimato possa servire a maggior notitia dei sensi di questa corte. 7

P. Basilio an Grimaldi, 1632 Nov. 20, BAV Barb. 6978 fol. 201 (lett. autogr., Datum und Unterschrift nach ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 138v–139r (R): Rimando a V. S. Ill. cum gratiarum actione le incluse scritture, non potendole io stesso per hora stroppiato riportare. La mia ignoranza non arriva a capire, nonche´ a far giuditio della convenienza o sconvenienza de mezzi in esse proposte al fine desiderato. Ben mi suggerisce molte difficolta` in contrario et all’ingrosso. Credo che non si immolera` mai per via di concerto all’appagamento delle gelosie (direi piu` volentieri marcia ambitione di predominare) de Francesi tante vittime e che sopra cio` non si fara` mai convento d’ambasciadori, ma che piu` tosto, ⎡se pero` altri partiti piu` moderati non s’offeriranno, la violenza dara` l’ultima figura a queste cose. Interim ognuno misurera` l’altezza o declinatione del suo polo, e secondo quella via facti limitera` l’orizzonte al compagno. All’hora la patienza dell’uno servira` invece d’ogni convento e patto⎤ . In ogni caso pero` che si procurasse un simil convento, mi parrebbe, che il titolo preciso per trovar modo di sodisfare alle gelosie de Francesi non servira` molto a muovere li potentati non francesi a mandarvi, perche´ esso titolo arroga troppo a Francesi, e par un homaggio che segli faccia. Ma forse il titolo di levar le mutue e comuni gelosie saria piu` specioso e communemente honorevole, ma quid ad me? – ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 226 Anm. 2. – Bei dem Schreiben P. Valerianos handelt es sich um den nicht dechiffrierten Text Nr. 124.2; vgl. Nr. 132.3 (1).

Nr. 128.2: Wien, 1632 November 20

129.1 Barberini an Rocci

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Rom, 1632 November 20

BAV Barb. 7064 fol. 181r, 183r–184v (M Laurenzi, ab ⎧ autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 79r–81r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 115r–116v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 104v–106r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 51r-v (lett. M): Nachrichten über erfolgreiche Operationen von Pappenheim, Holk und Gallas und über das wieder erstarkte Heer Friedlands lassen auf Besserung der Kriegslage hoffen. 1. Zurückweisung der Vorwürfe der Spanier gegen den Papst. – 2. Vermutungen zu dem Gerücht, Kard. Pa´zma´ny solle wieder nach Rom entsandt werden. – 3. Eröffnung von Möglichkeiten für Verhandlungen zwischen Frankreich und dem Kaiser.

1. Ho visto quanto V. S. mi scrive intorno al ragionamento havuto col p. Quiroga1 et i due capi delle doglienze de Spagnuoli, a quali solo questa sera io rispondo. ⎧Della negotiatione della lega tra Francia e Baviera, e` possibile che non si creda a un’assertione cosı` grande di S. S.ta` – che non ne ha saputo cosa alcuna? E pure, quando fusse vero, non e` stata, per quanto intendo, con fellonia contro l’imperatore ne´ di unione con heretici, anzi piu` presto, per quanto si puo` comprendere, [di] timore che il Palatinato non tornasse in mano a heretici, perche´ alienatione di Baviera da Cesare non puo` esser stata, mostrandolo hoggi l’apertissima fedelta` di lui, del qual pure, mentre e` cosı` loro amico, havranno sottratto che cosa egli scrivesse di questa lega a S. S.ta`. Del secondo poi ne´ meno e` negotio, che si fusse potuto trattar senza saputa del s. duca di Savoia, e cosı` non si potrebbe portare un’assertione cosı` chiara, come si porta da S. S.ta`, ch’egli non ha saputo cosa alcuna della permuta di Pinerolo prima che il s. card. Borgia gliene desse notitia, et a tutti i ministri suoi S. B. ha ordinato et ordina, che insistino per quanto possono in questo negotio. Del resto il padre, come persona di tanto sapere, parla con la frase altre volte usata meco dai ministri di S. M., quando gli ho mostrato che qualcuno haveva havuto il torto a non trattar con S. S.ta` come meritavano le sue attioni sante. Per sfuggire la prattica, m’hanno detto che non si parli di cosa passata. Ringratii dunque S. P. non tanto del favore che mi fa, quanto del giusto concetto che conosco che egli tiene della verita`. E veramente il punto che il padre tocca di levare i Franzesi dalle male allianze e` molto difficile, pero` la santa intentione di S. S.ta` in procurar questo merita d’esser aiutata dalle orationi di tutt’i fedeli e dai buoni pareri del padre che ne potra` suggerir a V. S.

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Nr. 122.1 (2–6).

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Nr. 128.2: Wien, 1632 November 20

2. aIo non farei forse giuditio temerario a dire, che tra questi imbroglioni che consigliano la venuta di Pazman, e` qualcunoa che mi dovrebbe ringratiare de benefitii da me fattili cosı` utili alla sua persona com’alla di lui anima, ma il padre non lo tiene per cosı` valent’huomo e gran politico, com’egli si spaccia. Ben meritava dal s. card. Sandoval tal repulsa, il quale ha fatto opera giusta et ha favorito me, suo vero servitore. 3. bDe plenipotentiarii s’e` scritto in Francia con suggerirli che potevano apparire come compositori degli affari di Germania con segretamente trattare l’accomodamento con S. M. C. Ha pero` il nuntio negotiato bene per tirar gli Austriaci ancora ad altro modo di trattare con i Franzesi, e di questo si puo` scrivere in Francia che il nuntio aiuti, non piacendo l’altro, poiche´, oltre al poter scrivere per la condoglienza della morte dell’infante d. Carlo o per altro, possono inviar persona a posta, o pure con l’occasione di mandar nuovo residente, e tanto piu` che l’ambasciador di Francia, senza gelosia di Svetia, tratta hora con Baviera, hora con Volestain, e da questo fu rimesso all’imperatore. E se i Franzesi dicono esser questo per addormentarli e che le lor forze si disfaccino, presto se ne potranno certificare e l’opera, per se stessa diretta al servitio della religion cattolica, non deve mirar cosı` esattamente a ogni politico inciampo.

129.2 Barberini an Monti

Rom, 1632 November 20

BAV Barb. 8378 fol. 102r–104r (M Benessa und andere Hand, zugleich an Nuntien in Wien und Neapel); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 113v– 115r (RD, dat. Nov. 13); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 103r–104v (R) Todeskrankheit Kard. Ludovisis.

Havendo il s. card. Ludovisio doppo una longa purga tenuto 30 giorni la decottione della china`a, resto` con le forze assai prostrate in maniera che, assistendo il giorno d’Ogni Santi alla messa pontificale, fu soprafatto da un gagliardo svenimento che lo necessito` a farsi portare in casa e mettersi in letto, dove stette alcuni giorni con la medesima debolezza. Il sabbato se-

a-a

b a

Segr. Stato, Germania 131 G: Forse fra questi imbroglioni che consigliano la venuta di Pasman a Roma vi e` qualcuno Von hier ab nicht in Segr. Stato, Germania 131 O. Chinarinde. S. B a t t a g l i a , Grande Dizionario della Lingua Ital., 3, Torino 1971, S. 79: china – albero che cresce spontaneo nella zona andina settentrionale … Con lo stesso nome si indica la corteccia che si ricava dall’albero abbattuto, e la tintura o la polvere preparata dalla corteccia stessa, un tempo largamente usata in medicina come febbrifugo, come tonico del sistema nervoso e come stimolante dell’attivita` gastrica.

Nr. 129.2: Rom, 1632 November 20

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guente, facendo forza a se´ medesimo, vuolse uscire in seggetto per visitare una sua sorella monaca, dove gli occorse un altro accidente simile al primo, perloche´, ritornato a casa e messosi in letto, seguitava tuttavia con le forze assaissimimamente prostrate, sonnacchioso e quasi sbolidob, con la lingua grossa e nera a cagione di medicamenti calidi che haveva usato, non volendo ammettere medici ne´ lasciandosi toccare polso neanche da Pirro Fonticula, medico aquilano, che haveva condotto seco da Roma, lamentandosi che con suoi medicamenti l’haveva amazzato. E contuttocio` ha vuolsuto uscire fuori di nuovo, ma questa mattina poi si e` inteso che aggravatosi il sudetto male, si era ridotto in pericolosissimo frangente e quasi senza alcuna speranza della salute – e se in questo particolare io sapro` altro prima della partenza dell’ordinario, io l’avvisero` a V. S.1 Intanto mi e` parso di accennarle questa particolarita`, perche´ stimo che i male intentionati piglieranno l’occasione da questo di calunniare il pontefice, comeche´ al cardinale havessero dato morte i disgusti che senza alcun fondamento di ragione pretendeva havere ricevuto dal papa, imperoche´ la violenza de medicamenti, con i quali ha fatto tanta forza alla natura in cambio di sollevarla l’hanno oppressa – cose che spesso intervengono a coloro che non vogliono aspettare il corso naturale, ma con rimedii violenti cercano di supplire a quello che doverebbe operare la lunghezza del tempo. Io supplicai S. Em., quando partı` di Roma, a non mettersi in mano de medici, ma piu` tosto cercare di correggere et essiccare la superfluita` d’humore con la regola della vita. E benche´ l’Em. S. melo promettesse, non l’ha poi osservato, et io so che da altri ancora gli e` stato predetto male, se si metteva a fare violenza al catarro con essiccanti violenti, et a medicare la podagra, il cui remedio miglior di tutti e` la regola di vita, e patienza. Tengo lettere scritte sotto la data de 10 del corrente dal s. card. Ludovisio ad un religioso, nelle quali lo prega ad assicurarmi, che le parti sue dovevano essere sempre di dare a me tutti quelli segni di riverenza et ossequio che richiede la devotissima servitu` che egli e` per professarmi in ogni tempo: queste sono le formali parole delle quali do parte a V. S., accio` che se ne vaglia in quanto lo giudichi a proposito.

b

Z i n g a r e l l i : sbollire (cessare di bollire) – calmarsi, placarsi, raffreddarsi

1

Ludovisi starb am 18. Nov. 1632; J a i t n e r S. 126.

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Nr. 129.3: Rom, 1632 November 20

129.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 November 20

BAV Barb. 7077 fol. 79r-v (M Laurenzi und Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 128r-v (RD) 1. Friedensplan Bf. Wolfradts. – 2. Bedenken gegen seine Glaubwürdigkeit.

1. Sopra quello che accenno` a V. S. mons. vescovo di Vienna della missione de plenipotentiarii e del rispetto che mosse lei a dire che non si accettarebbe da Francesi questo partito,1 io ne diedi un cenno a V. S. la passata settimana, et hora le dico, che di nuovo si scrivera` in Francia che si procuri di dispor il re a concorrere in questo partito.2 Nel rimanente tutto il parlare di mons. vescovo sudetto mi par volto all’unione e, mentre asserisce che Pinerolo non e` difficolta` insuperabile e che si ammetterebbe trattato sopra l’aggiustamento delle cose di Germania, cosı` pare, che comincino a ` pero` necessario di stringer quanto superarsi le piu` importanti difficolta`. E prima qualche cosa, comunicando questi particolari al nuntio di Francia con ogni sollecitudine, accio` che qualche alteratione degli avvenimenti di Germania non alterasse ancora i presenti pensieri. 2. Questa facilita` cosı` repentina fa ancor qua sospettare di qualche artifitio. Pero` e` necessario darne un tocco in Francia, accio` che, se cola` ancora vi fusse il medesimo sospetto, possa il nuntio anticipatamente pensare alla risposta. Dall’altra parte, se costı` si camminasse freddamente, puo` V. S. dire, che questo modo fara` credere a Franzesi, che s’habbi mira [ad] addormentare, et intanto crescer l’apparecchio militare.

130.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 November 23

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 388r-v (lett. autogr., durch Kurier1); BAV Barb. 6220 fol. 118r (R) Unbestätigte Meldungen über Tod Gustav Adolfs und Pappenheims.

Corre voce assai costante, che vicino a Lipsia una lega e mezza li 17 del corrente sia seguita battaglia fra il re di Svetia et il generale Valestain,2 con gran strage d’ambi le parti e con morte del medemo re e del Pappenaim poco prima unitosi con Valestain,3 quale e` restato ferito di una moschettata

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3

Nr. 122.2 (2, 3). Barberini an Ceva, 1632 Nov. 20, ASV Segr. Stato, Francia 78 fol. 35r-v (RM). Zum Anlaß der Kuriersendung Nr. 131.1 (5, 8), 131.3 (6). Schlacht von Lützen am 16. Nov. 1632; R i t t e r S. 544–547; G u t h r i e S. 195–219, 223–228; weitere Lit. R e b i t s c h S. 64 Anm. 28. Zur Zusammenführung der Armeen und dem Tod Pappenheims S t a d l e r S. 714–732.

Nr. 130.2: Wien, 1632 November 23

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senza pericolo della vita. Il corriere ch’ha portato l’avviso se n’e` passato subito in Hort a trovare S. M. quale s’aspetta dimani di ritorno a Vienna. Si discorre ch’i nostri habbino havuto la vittoria, ma fin’hora non si possono sapere le particolarita`. S’aspetta uno dei principi di Modena, spedito dal generale a portare il distinto ragguaglio del seguito. Con occasione che parte un corriere per Fiorenza, spedito da ss. principi che sono al campo, ho voluto scrivere a V. Em. la presente, accio` ella sappia quello che s’ode e, se bene mi giova creder che sia vero, contuttocio` stimo doversene aspettare maggior certezza, della quale andero` avvisando continuamente V. Em. Intanto le mando alcune lettere et avvisi, dalle quali potra` vedere li disegni antecedenti alla battaglia. Coll’ordinario di sabbato avvisai a V. Em. l’elettione del re di Polonia in persona di Vladislao seguita gl’8 del corrente, il che replico in evento che questa arrivasse prima del detto dispaccio.

130.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 November 23

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 336r-v (lett. autogr., fol. 341v: ric.to a 11 dic.);1 BAV Barb. 6220 fol. 117r (R) Unbestätigte Meldungen über Tod Gustav Adolfs.

La fama costante sparsasi questa mattina di battaglia e vittoria de nostri vicino a Lipsia con esser restato morto Gostavo e feriti Fridlandt e Papenaim, ha dat’occasione di cercarne l’origine, massime per la comodita` di poterne avisar V. Em. con un corriero che a punto hoggi si spedisce a Fiorenza da quest’ambasciatore. Ma trovandosi la corte in Hort lontano cinque leghe da questa citta`, non si e` rinvenuto sin’hora altro maggior fondamento che l’acluso capitolo scritto dal Verda a questo mastro delle poste.2 Ho spedito pero` incontinente un mio al vescovo di Vienna per saper le vere circonstanze e poterne dar a V. Em. minuto raguaglio, rappresentando a S. S. Ill. per lettera il giubilo che N. S. e V. Em. e` per sentirne, accio` lo rappresenti a S. M., sinche´ domani con il ritorno della corte ci sia concesso di potersi rallegrar presentialmente; e la risposta si mandera` con questo medemo corriero, se il s. ambasciatore potra` trattenerlo.

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Zur Beförderung Nr. 130.1. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 337 (K): Capitolo di lettera scritta da Horte a 23 nov. dal s. conte Verdembergh al barone di Par generale delle poste in Vienna: S. M. ha ricevuto corriero dal campo con lettera di Fridlandt, nella quale sono queste precise parole: Ci siamo battuti col re, il quale e` rimasto morto, io et il Popenaim feriti, e si e` fatta grande stragge da ambi le parti.

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Nr. 131.1: Wien, 1632 November 27

131.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 November 27

BAV Barb. 6971 fol. 145r-v, 155r–156v (D, dec. Dez. 16); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 38v–43r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 92v–96r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 30r–34r (R) 1. Ferdinand II. wieder in Wien. – 2. Audienz für Rocci, der über Konflikt des Papsts mit Venedig berichtet. – 3. Kritik Bf. Wolfradts an Nachgiebigkeit des Papstes gegenüber Venedig. – 4. Kein Sieg der Kaiserlichen in der Schlacht von Lützen. – 5. Zweifel an Nachricht über Tod Gustav Adolfs. – 6. Möglicherweise Vorbereitung einer weiteren Schlacht zwischen Wallenstein und den Schweden. – 7. Diskussion über Kardinalspromotion. – 8. Truppenwerbungen in Italien.

1. Havendo fatto domandare all’imperatore audienza in campagna, come scrissi a V. Em. con la cifera passata, hebbi risposta che, dovendo S. M. tornare tra quattro giorni, non voleva che mons. Grimaldi et io ci incommodassimo, et essendo poi tornata mercordı` con un poco di catarro, ci destino` l’audienza per hiermattina. In detta audienza mons. Grimaldi con l’occasione delle ultime cifere ricevute di Francia e di Fiandra tratto` con S. M. del particolare dell’unione. Ma di questo lasciero` ch’egli stesso ne dia parte a V. Em. 2. Et io succintamente rappresentai a S. M. il discioglimento del congresso fra i commissarii apostolici e veneti,1 senza alcuna determinatione delle controversie per le quali era stato instituito, mostrando primieramente che tal discioglimento era seguito per la colpa de Veneti, quali hanno allegato con poco buona faccia, che la loro plenipotenza non si estendeva a potere terminare le differenze de confini nelle alluvioni da Porto Viroa in giu` fino al mare, ancorche´ il congresso fosse instituito per i disordini e differenze nate sopra i terreni nuovi da Porto Viro in giu` et ancorche´ gli habitanti di quei luoghi paghino i pesi reali dei medesimi terreni alla Camera di Loreo e ricevino l’amministratione della giustitia dal podesta` di quel luogo. Parimente ho mostrato, con quanta poca sincera intentione habbino camminato i Venetiani, facendo delle novita` pendente la sospensione delle armi e ricusando di disarmare e demolire i forti, ancorche´ ne havessero data intentione al s. d’Avo`. All’incontro ho rappresentato, con qual rettitudine habbia camminato e cammini nel desiderar la determinatione di queste controversie con la Republica per quiete di quella provincia, e quanto sia stata e sia volta la mente della S.ta` di N. S. a tutti quei remedii che sono possibili a chi per conscienza deve difendere quello che e` della Santa Sede. Finalmente ho procurato di far apprender a S. M., che la volonta` et il fine de Venetiani e` di voler ritenere i forti, impedir la navigatione del Po con gran pregiuditio di

a

Segr. Stato, Germania 131 G durchgängig: Porto Vico

1

Nr. 123.2, 124.1 (4), 126.2 (2).

Nr. 131.1: Wien, 1632 November 27

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Mantova e dello Stato di Milano, e di occupare con le loro vaste pretensioni una gran parte di territorio; e con destrezza ho insinuato a S. M. il sospetto che con ragione si puo` concepire da questo modo di proceder de Venetiani, che essi siano per tentar ogni modo, ancorche´ violento, per conseguir i loro fini tanto pregiudiciali a piu` principi e cosı` poco ragionevoli. S. M. ha sentito da me questo racconto con volto sereno e non ha mostrato di esserne stato per prima informato, e mi ha risposto con queste parole precise: „Il papa imparera`, quanto possa fidarsi de Venetiani,“ e mostro` di approvar, che S. S.ta` defendesse il suo e le ragioni della Sede Apostolica perche´, dicendo io come S. B. era condescesa all’eletione de commissarii et haveva fatto e faceva quello che era possibile per conservar la quiete d’Italia, S. M. disse quest’altre parole: „S. S.ta` fa bene a defender il suo.“ E mi soggiunse: „Monsignore informi il vescovo di Vienna, il conte di Traumstorf et il conte di Mecau, quali poi di nuovo mi riferiranno il tutto. Nella settimana seguente informero` a pieno questi ministri e, per quanto potro`, procurero` di scuoprire gl’interni loro sentimenti. E quando da questo residente di Venetia fossero stati informati sinistramente, ribattero` ogni cavillatione. 3. Intanto devo avvisare a V. Em. come, havendo io nell’anticamera dell’imperatore accennato a mons. vescovo l’ordine havuto d’informarlo sopra questo affare de Venetiani, mi disse: „S. S.ta` e` stata troppo indulgente verso la Republica, havendogli anche permesso che non diano dell’Eminenza a ss. cardinali,2 il che cagionara` che il duca di Savoia, il granduca et i nostri arciduchi, quali non si stimano meno della Republica, vorranno trattarsi nel medesimo modo.“ Io gli risposi, che N. S. senza intrigarsene, haveva lasciata questa risolutione al Sacro Collegio de ss. cardinali quali, al mio credere, fra le altre ragioni havevano considerato che i Venetiani havevano sempre havuta la Sala Regia che non si costumava dare ai duchi o arciduchi. E venendo mons. vescovo chiamato da S. M., non vi fu tempo di discorrer piu` oltre. Ma dalle sue parole sono entrato in sospetto che sopra cio` possino haver havuto discorso e che gli arciduchi in avvenire non voglino dare a cardinali il titolo d’Eminenza.3 4. La battaglia seguita li 16 del corrente viene dall’imperator creduta per avvantaggiosa per S. M., ancorche´ si doglia pur assai della perdita del Popenaim e di molti altri capi.4 Cosı` raccolsi nell’udienza di hier mattina, et 2 3

4

Nr. 101.2 Anm. 3. Ehg. Leopold hatte gezögert, den Titel Eminenza zu übernehmen; Leopold an Ferdinand II., 1630 Juni 27 und Aug. 11, Wien HHStA, Rom, Varia 7 (unfol., lett.). ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol., o. D., eingereiht vor Nov. 20, Zugehörigkeit zum dispaccio nicht erkennbar): Nota delli morti e feriti nella battaglia di Luzzen vicino a Lipsia seguita li 16 nov. del 1632. Morti: Il re di Svezia, il s. conte e luogotenente della Lega Pappnahim, l’abbate di

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il simile so che S. M. ha detto ad un religioso. Ma la lettura della lettera scritta da Fridlant ad Aldringher, della quale accludo copia a V. Em.,5 pare che’l duca, pigliato il consiglio de capi, fosse il primo a ritirarsi in Lipsia; e si ode da alcuni che habbia perduto otto cannoni, il che, quando sia vero, mostra che i nostri si siano ritirati con qualche disordine, e rende molto dubbioso, se la battaglia sia cosı` vantaggiosa per noi, del che io dubito per non veder allegrezza nella corte e ne’ principali ministri. 5. La morte del re di Svetia fu avvisata da mons. Grimaldi e da me con occasione d’un corriero spedito al granduca,6 perche´ il governator della citta`, il mastro delle poste, il nipote del Valestain e molti principali ministri havevano mandato a darcene parte come di cosa certa portata da un corriero spedito di Boemia da un colonnello.7 Ma non essendone in 10a giorni venuto altro avviso, io non la credo vera. 6. Havendo il re di Svetia chiamato l’Arnain con la sua gente, et il duca di Fridlant Galasso et Aldringher con le sue,8 si discorre che sia seguita o sia a

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MS: 20 Fulda che seguitava il generale per aspettare congiuntura d’indurlo alla ricuperatione del suo monastero, il Martellini [Martinelli, G u t h r i e S. 226, 232 Anm. 45] sergente maggiore del Piccolomini, l’alfiere della Verde. Sono restati feriti e morti molti altri uffiziali, ma non se ne da` conto, credendo che non sieno noti costı`, e particolarmente sono morti tutti quelli del regimento del Piccolomini. Feriti: Il s. generale leggiermente in un braccio, il Planier [Breuner?] generale dell’artigleria nel capo con pericolo della vita, il Colloredo [Girolamo Colloredo] sergente maggiore di battaglia, il Piccolomini colonello, Bertoldo Walestain con pericolo della vita, un colonello del Pappenahim, il Forgagz [Miklo´s Graf Forga´ch de Gymes] colonello de Croatti, il conte Avvogadro colonello, il capitano Silvio Piccolomini [Neffe Ottavios, E l s t e r S. 14], il capitano barone Giuseppe Mattei [ B r u n e l l i II, ad ind.], il Risaliti tenente colonello, il conte d’Arrach [Otto Friedrich von Harrach, C a t a l a n o S. 16] cameriere maggiore del generale, un lantgravvio di Liectemterz [Leuchtenberg?] offeso in una gamba d’una cannonata, e molti altri. – Zu Piccolominis Verletzungen E l s t e r S. 66f.; B a r k e r S. 79; G u t h r i e S. 214. – Listen von Gefallenen auch in Doc. Bohem. 5, S. 405, 417f. Dort Hans Philipp von Breuner ( L o r e n z S. 254; K e l l e r - C a t a l a n o , 2, S. 82, 84), Berthold Graf Waldstein (Oberst, Doc. Bohem. 5 S. 398) und Graf Avogadro (Oberstleutnant eines Piccolomini-Regiments, Doc. Bohem. 5, S. 402) unter den Toten. – Landgraf Rudolf Philipp von Leuchtenberg, 1609–33, gehörte seit 1629 der Liga an, seit 1631 Oberstleutnant im kaiserl. Heer; I. Wa g n e r , Geschichte der Landgrafen von Leuchtenberg, 6, 1956, S. 140, 189–194. Vgl. Nr. 131.2 Anm. 6 und 7. Nr. 130.1 und 130.2. Nr. 131.2 Anm. 2. R e b i t s c h S. 64–66. – Rocci 1632 Nov. 27 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi

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per seguir battaglia, stando cosı` vicine le armate e restando hora il nostro esercito in poco buon sito e nelle viscere del nemico, massime che l’uno e l’altro esercito procurera` di restar padrone della campagna. Tuttavia gli eserciti sono affaticati, la stagione e` assai avanti et aspra, le forze sono assai

137 (unfol.): Il re di Svetia dopo d’haver messo insieme quel maggior numero di gente che poteva, con haver levato buona parte della soldatesca ch’egli teneva nei presidii d’Augusta, Norimberga e di molt’altre piazze della Franconia, prese risolutione di passarsene in Sassonia al soccorso di quell’elettore, tanto piu` per essersi congionto col duca di Luneburgh e col Baudis, sı` che veniva ad haver formato esercito di 30 000 persone in circa. Il re s’avvicino` a Lipsia, dove si trovava il duca di Fridlant, quale prevista la sua venuta, haveva di subito fatto sapere al conte di Pappenahim, che venisse ad unirsi seco, come fece, dubitando il generale Walestain, che volesse offerirgli la battaglia. Il giorno dunque de 15 del corrente il Sveco avvicinatosi a Lipsia una lega e mezza, pose il suo esercito in ordinanza et il medesimo si fece dal duca di Fridlant, sı` che furono costretti li due eserciti di pernottare in campagna. La matina seguente verso le 10 hore comincio` la battaglia con tanta bravura e valore d’ambi le parti, che non vi fu regimento alcuno che voltasse faccia o perdesse posto, ancorche´ si combattesse fin’alla scura notte, di maniera tale, che si dice esser seguita grandissima strage d’ambi gl’eserciti e ch’il numero de morti ascenda a 16 000 persone in circa. Il Pappenahim nel prencipio della battaglia resto` morto, et il generale scrive che molti principali capi siano morti o feriti. Corre tuttavia voce ch’in questo gran conflitto possa esser probabilmente seguita la morte del re di Svetia, per essersi inteso che siano stati tagliati a pezzi tre regimenti della guardia della sua persona, ma non havendosi di cio` fin hora certezza, se ne sospende dai piu` la credenza. La battaglia duro` 7 hore continue e sopravenendo la notte, il general Wallestain ritiro` la sua gente in Lipsia, e l’inimico si ritiro` a Naumburgh distante l’uno dall’altro da 2 leghe in circa. Per una lettera scritta dal nostro generale all’Aldringher, che se n’e` havuta copia a questa corte, s’e` inteso che si siano acquistate 30 bandiere dell’inimico e che delle nostre non se ne siano perse piu` di cinque o sei. S’e` di piu` inteso, ch’il generale habbia domandato Galasso con tutte le truppe ch’haveva in Boemia, facendosi conto, che per non ritrovarsi lontano da Lipsia piu` di 6 o 7 leghe, con molta prestezza si sarebbe potuto unire. Il medesimo ordine ha mandato il generale al Aldringher, quale non poteva giuntarsi seco prima d’otto giorni, e si stima che fra Galasso et Aldringher il generale havera` rinforzo da 18 000 persone in circa. Ci e` avviso ch’il re di Svetia habbia chiamato l’Arnaim general di Sassonia, che si trovava in Slesia con 15 000 persone in circa, e ch’a quest’hora si possa facilmente esser aggiuntato. Si sta hora attendendo quello sia per seguire fra queste due grosse armate, dubitandosi che di nuovo possa succedere qualche gran battaglia. Piaccia a Dio di concedere alle armi cattoliche, come si spera, maggiori e continuati progressi. – S. M. C. con tutta la corte e` ritornata da Ort mercordı` sera dalle caccie de cignali.

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bilanciate et ognuno ha che pensare, poiche´, quando saranno uniti l’Arnain con Gostavo e Galasso et Aldringher con Volestain, si fa conto che i nostri saranno ben superiori di numero, ma non di gran lunga, mentre pero` nella battaglia non sia restata destrutta buona parte della gente di Gostavo. 7. Il p. Quiroga in discorso del s. card. Zappata,9 quale si diceva che havesse havuta l’estrema untione, e della morte seguita del card. Vidone,10 mi disse, come l’imperatore havrebbe forse rinovate le instanze a S. S.ta` per la promotione di mons. vescovo di Vienna, adducendo per ragione, che sia stato solito da molti anni in qua, che i pontefici nelle promotioni numerose habbino sempre promossi i soggetti raccomandati dai principi. 8. Il corriero spedito da questi principi di Fiorenza al granduca lor fratello, per quanto intendo, e` stato spedito per far levate di gente, et io sono informato altronde, come Fridlant desidera e procura che altri ancora conduchino in Germania soldatesca italiana. Ho giudicato espediente avvisar di cio` V. Em. in riguardo de sudditi di N. S. L’ultima cifra di V. Em. de 6 del corrente non mi obliga ad alcuna risposta o replica.

131.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 November 27

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 345r-v, 354r (lett. autogr.); BAV Barb. 6220 fol. 118r–119r (R) Weiterhin Unsicherheit über Tod Gustav Adolfs.

Fu trattenuto dal vescovo di Vienna il mio messo in Hort1 sin’al giorno seguente de 24 con la speranza che dovesse ogn’hora arrivar la confirmatione dell’aviso che si sparse in Vienna non solo per il capitolo preteso del Verda, mandato a me et ad altri dal medemo baron di Par, ma anche per doi lettere dell’imperatrice che a certe dame scrisse il medemo asseverantemente, e si agionse che il s. Massimiliano Woldestain, nipote del Fridlandt, teneva qui affirmato che vi erano lettere del medemo Fridlandt con quest’aviso. Fu di ritorno il mio con la corte da Hort a 24, portandomi in nome del vescovo l’aclusa nota n° 1 per intiera notitia di tutto quel che si sapeva,2 e mi fece dir

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Antonius Zapata et Cisneros, 1600 Ebf. von Burgos, 1603 Kardinal, 1627 Generalinquisitor in Spanien, gest. in Madrid am 27. April 1635; HC, S. 7, 123, 271. Girolamo Vidoni, gest. in Rom am 30. Okt. 1632; HC, S. 21. Nr. 130.2. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 349 (K): Nota mandata dal vescovo di Vienna. Il corriero e` spedito da m. Dufuor et arrivato lunedı` sera in Hort. Oltre la lettera di detto Dufuor porto` due altre di Galasso in originale a detto Dufuor, la prima de 14 di nov., l’altra de 19, scritta nel

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che, venendo sicurezza del sucesso, havrebbe incontinente mandato a darcene parte, ma gia` si vedeva smarita quella ferma opinione della morte di Gostavo, che per un giorno tenne le Maesta` e tutta la corte in grandissima festa. Il giorno de 25 gionse un collonel modanese della comitiva de principi, che se ne ritorna in Italia, enunciato per corriero nella lettera del collonel Fuor,3 con lettere per l’imperatore di Galasso e del Questembergh di guerra (questo essercita il commissariato generale in luogo del Migna),4 i quali, trovandosi assieme, non dicono piu` di quello che il medemo Gallas scrisse a Fuor, per quanto m’ha detto hier mattina il vescovo, se ben non si sono date fuori copie di queste lettere. L’istesso Modanese ha portato lettere di mio fratello che seguita Galasso, del tenor che V. Em. vedra` nel foglio n° 2.5

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luogo di Duxt. La prima da` avviso, che l’esercito di Svetia e` arrivato vicino al nostro. La seconda dice, essere seguita gran fattione tra li due eserciti con la migliore de nostri: che cosı` avvisa un suo luogotenente ritornato dal generale con ordine, che si muova quanto prima alla volta sua. Dice di piu`, che alli 19 o 20 l’Aldringher dovea di sicuro essere ad Egra per congiongersi con esso Dufuor, o per andare dove ricercara` il servitio di S. M. La lettera di m. Dufuor all’imperatore alli 19, la sera di Leitmeriz, dice, che spedisce questo suo servitore a S. M. per darli avviso, ch’e` arrivato in quel punto un corriere dal campo che porta, il re di Svetia esser morto di sicuro, come anche il Papenhaim, e’l nostro generale ferito, come S. M. intendera` dalla lettera di Questembergh che portera` il corriero che, per essere alquanto stracco, si fermarebbe quella notte a Leitmeriz; che pero` egli, per essere nuova cosı` buona, voleva con questo suo servitore anticipar a dar avviso a S. M.; che il corriere seguitara` in diligenza, per esserli anco stato raccomandato da Galasso accio` che promova la speditione. Nicolas Desfours, Baron de Montville, ca. 1580–1642, Oberst eines 1628 errichteten Archebusierregiments, 1632 Generalwachtmeister; H a l l w i c h I 1 , ad ind., Doc. Bohem. 5, S. 391, 400, 413, 417, 420–422, 438, 441, 445, 454 und ad ind.; G u t h r i e S. 126. Über seinen Schlachtbericht S e i d l e r I, S. 34f., 45–48. Gerhard von Questenberg war Generalkriegskommissar für Österreich unter der Enns; Doc. Bohem. 5, S. 396, 407, 420, 428, 444. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 347 (K): Capitolo di lettera scritta dal s. Francesco Grimaldo dal campo di Galasso in Frainstaint [Frauenstein in Sachsen] 16 nov. 1632: Eravamo gia` in Boemia, e doppo siamo ritornati qui in Frainstaint per dovere marchiare a trovare il generale quale sta vicino a Naumburgh, dove si truova il Sveco. E S. A. ha scritto al s. Galasso, che vada presto, perche´ vuol dare battaglia, et andiamo marchiando a quella volta, ma il cannone ne va trattenendo, poiche´ credo che tampoco questa sera debba arrivar qua. L’Arnem va marchiando ancor lui per giuntarsi col re di Svetia. – Altro capitolo di lettera scritta dal medesimo signore dal campo di Galasso in Tocx [Dux] 18 nov. 1632: Habbiamo marchiato tante volte di Sassonia in Boemia e di Boemia in Sassonia, che non so ancora, se questa debba essere la vera. E` venuto

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Quel medemo giorno de 25 gionse un corrier spedito dall’Aldringhen, il qual manda a S. M. la lettera ch’egli ha ricevuta dal Fridlandt, la cui copia tradotta dal todesco camina nel modo che V. Em. vedra` dal foglio n° 3.6 Et e` quanto si possa sin’hora saper di questo sucesso, del quale mi sono parso in obligho di scriver queste doi righe in dichiaratione del frettoloso aviso ch’io ancora diedi con il corriero spedito a 23 verso Fiorenza, rimettendomi nel resto a quel che piu` diffusamente scrivera` mons. nuntio ordinario. Il dispaccio di V. Em. de 6 di novembre non richiede piu` replica oltre il foglio di cifra qui congionto. PS: Mando a V. Em. un’altra tradutione della lettera scritta dal Fridlandt all’Aldringhen, che parimente camina per questa corte, n° 4.7

131.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 November 27

BAV Barb. 6978 fol. 202r-v, 205r–206v (D, dec. Dez. 16); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 139v–142v (RD, Dechiffrierdatum irrtüml. Dez. 26) 1. Zweifel am günstigen Ausgang der Schlacht von Lützen. – 2. Audienz bei Ferdinand II. mit Bericht über Verhandlungen des Nuntius Bichi. – 3. Klage Bf. Wolfradts über feindliches Verhalten Frankreichs. – 4. Bemühungen des Nuntius in Brüssel um Aussöhnung der Infantin mit Frankreich. – 5. In Frankreich keine Forderung nach Rücknahme des Restitutionsedikts. – 6. Anwerbung von Soldaten in der Toskana.

1. Il colonnello modenese1 mi dice in voce, haver sentito per certo quando si partı` da Galasso, che’l duca di Fridlant habbi perso otto pezzi di cannone, il che sarebbe segno evidente che i nostri si fossero ritirati con

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ordine di nuovo questa sera, che marchiamo verso Laipsich, perche´ li doi esserciti si sono battuti alli 16 del corrente di la` da Laipsich due leghe; poi venendo la notte, si sono ritirati in ordinanza tutti doi. La vittoria si dice dalla nostra, ma fin’a quest’hora non si sa qui particolarita` distinta. Il Papenhaim e` restato morto e l’istesso si dice dello Sveco. Ma di questo non vi e` certezza. – Zum Einsatz der Gallas unterstellten Truppen in diesen Tagen R e b i t s c h S. 65. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 346r-v (K): Copia della lettera del duca di Fridlandt scritta all’Aldringher di Laipsich li 17 nov. 1632. Deutsche Version gedr. L o r e n z S. 255f. Nr. 75. Weitere ital. Version dess. Schreibens in ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol., unter Schreiben des Jahres 1633). – Ob ein gleichzeitiges Schreiben Wallensteins an den Kaiser vorhanden war, ist zweifelhaft; S e i d l e r I, S. 45f. ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 348r (K): Lettera di Fridlandt scritta ad Aldringher (o. D.). Nr. 131.2.

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disordine, come si puo` argomentare dalle parole di Fridlant, che dice essersi ritirato a Lipsia2 con consenso de suoi offitiali, poiche´, non essendosi mai piu` sentito che Fridlant habbi voluto autenticare l’attioni sue con il parere o consenso d’altri, pare ch’egli stimi l’attione per lodevole, mentre vuol compagni nella risolutione. Si aggiunge, che persona intelligente della lingua tedesca mi dice di haver vista la lettera in tedesco in mano di Questembergh e che il vero senso delle parole, dove e` lineato, e`, che gli offitiali non potevano ritener li soldati dalla fuga.3 Io considero che mons. vescovo di Vienna, il quale ogni giorno si e` abboccato meco, tien detto, che si sta aspettando certo avviso del successo, e dice che non ardisce di asseverar ancora cos’alcuna. Si vedono pero` tutt’i consiglieri attoniti, se bene tutti dicono di sperar bene, e particolarmente la morte del re. L’imperatore, compatendo noi la gran strage che si diceva esser seguita in questa battaglia di 12 000 morti fra l’una e l’altra parte, replico` che arrivaranno anco a 15 000,4 e parlandosi de capi, S. M. disse del nostro Piccolomini. Le quali cose dette senza premeditatione, possono persuader, che i dispacci di Aldringher o quelli di Questembergh e Galasso habbino portato altre specialita` oltre a quelle che si publicano, o pure sia venuto immediatamente avviso dal campo, come parrebbe in altro paese necessario di credere, se ben qui si tiene communemente per certo, che non ne si stima dissonante dall’essempio de successi passati. Per avviso di mio fratello, Galasso ha seco effettivi 9000 combattenti, Galassoa 6000,5 ma queste forze saranno contrapesate dall’Arneim che non si trovo` alla battaglia e si andava a congiungere con Gostavo, il quale si tiene fosse nella battaglia uguale di forze a Fridlant in numero di 20 000 in 25 000 combattenti. ` uscita voce da mercanti luterani, che il Popenaim sia morto di ferite E dategli da nostri per ordine del duca di Fridlant, e questa voce piglia pastura dal sapersi che intrinsecamente non passava buona intelligenza fra di loro. 2. Hieri dopo haver mons. nuntio ordinario ragguagliato l’imperatore del negotio con i Venetiani, io diedi parte a S. M. di haver lettere di mons. Bichi in risposta delle scritteli da me sopra il sentimento che io havevo conosciuto in S. M., che di Francia per facilitar il trattato dell’unione, si dovesse mandar qua persona per trattar piu` speditamente, e che nonostante a

Sic. – Gemeint sein könnte Holk; A r e n d t S. 184.

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Leipzig war am 1. Nov. von der kaiserl. Armee eingenommen worden; G u t h r i e S. 195. M a n n S. 745f., 1053. Zu den Verlusten allg. G u t h r i e S. 218. R e b i t s c h S. 65. – Einer Armeeliste von Mai 1633 nach waren die Gallas unterstellten Truppen 9370 Mann stark, Holks Armeekorps bestand aus ca. 7000 Mann; K o n z e S. 38.

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le difficolta` gia` apportate da Franzesi monsignor mi dice di haver operato in modo che spera debbino spedir quanto prima uno con pretesto di mandarlo successore al residente. Le dissi parimente, che il medesimo nuntio haveva operato, che si instruisse de negotii correnti m. di Botru,6 accio` movendosegli in Spagna pratica, possa rispondere et abbozzare la trattatione, et haver mons. Bichi di tutto dato ragguaglio a mons. nuntio in Spagna. Del primo mostro` S. M. C. assai gusto, dicendo che l’avrebbe visto volentieri e si sollecitasse. Del secondo parimente mostro` di compiacersi, ma senza dir altro domando`, perche´ principalmente si spediva in Spagna, et io risposi di non saperlo, come e` in effetto per essersi smarrito un dispaccio col quale mons. Bichi dice di havermene informato. Degli altri particolari avvisatemi da esso monsignore con due cifre giuntemi questa settimana de 18 d’ottobre di Narbona e de 25 di Tolosa in risposta d’altre mie, non parlai come cose gia` qui discusse, e che stante l’ultime negotiationi non mi pare di poterle piu` replicare, ne´ tampoco le replico a V. Em. supponendola informata distintamente dall’esatta diligenza di mons. Bichi. 3. Non lasciero` di dire a V. Em., che mons. vescovo di Vienna mi ha detto, motivando io la prattica dell’unione, che i Franzesi trattano adesso di assicurarsi d’Argentina per farsi totalmente padroni del Reno7 e che, per distoglier gli Olandesi dalla trattatione di tregua,8 offerivano di far con le proprie armi un’impresa a sodisfatione degli Olandesi, che potesse contracambiare il travaglio e danno che risulta all’Olanda dalla continuatione della guerra,9 e che a questo medesimo effetto i Venetiani offerivano 40 000 scudi il mese agli Olandesi, onde arguiva una risoluta volonta` nei Franzesi di far ogni di peggio. Alle quali cose io risposi quello che ho detto tante volte della troppa facilita` in dar credito ad ogni cosa che puo` maggiormente alienar gli animi; nel resto che, standosi adesso con la Francia come in aperta nemicitia, non era da meravigliarsi quando anche fosse vero.

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Guillaume de Bautru, Comte de Serrant, 1588–1665, Diplomat und Verf. von Epigrammen; N o a i l l e s S. 428 Anm. 2; NBD IV Pallotto 2, ad ind. Er sollte vor allem erkunden, zu welchen Zugeständnissen Olivares keinesfalls bereit war; L e m a n S. 230–235, 239; E x t e r n b r i n k S. 285; H. We b e r , «Une bonne paix». Richelieu’s Foreign Policy and the Peace of Christendom, in: J. B e r g i n – L. B r o c k l i s s , Richelieu and his Age, Oxford 1992, S. 64. Zu einer früheren Mission Bautrus nach Spanien im Winter 1628/29 E l l i o t t I, S. 96, 115; E l l i o t t II, S. 330, 363, 365. Die Stadt Straßburg begab sich 1632 unter schwedische Protektion. Dagegen führte der Administrator des Bistums Verhandlungen um französische Protektion für das Hochstift; S t e i n S. 115f., 123–126, 141–160, 163f. Infantin Isabella hatte die Landstände der span. Niederlande einberufen, die seit 9. Sept. 1632 in Brüssel tagten und Waffenstillstandsverhandlungen mit den Generalstaaten vorbereiteten; Wa d d i n g t o n S. 181–189. Erw. L e m a n S. 259 Anm. 3.

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4. Per modo di avviso diedi anche hieri ragguaglio puntuale all’imperatore del negotiato di mons. nuntio in Fiandra sopra le notitie mandateli da mons. Bichi,10 supplicandolo infine a voler da questa parte dar calore e facilita` alla buona dispositione che ha l’Infanta d’intraprendere il trattato di concordia con la Francia. Mi rispose S. M., che non ne haveva avviso alcuno dall’Infanta e che havrebbe volentieri cooperato dal canto suo. Ma in fine del ragionamento disse, che ogni cosa si aggiustera`, se si verifica la morte di Gostavo, con sentimento di non sperar punto in questi trattati con Francia. 5. ⎧⎡Il residente di Francia tuttavia mi tien detto le medesime propositioni sopra l’aggiustamento di Germania, et alle mie repliche in quello che riguarda la religione dice che ci potiamo contentare, che le cose passassero come sono state in tempo di Carlo V⎤ 11 e quattr’altri imperatori innanzi di questo.⎫12 ⎡Mons. Bichi mi risponde sopra questo capo, non essersi in quella corte parlato di revocatione d’editto ne´ d’altri particolari avvisati da me.⎤ 11 Ma con le ultime lettere io gli dissi l’autorita` che prima gli havevo taciuto, rappresentando solamente, che qui si era penetrato esser stati posti innanzi questi punti da ministri del Christ. 6. Il s. ambasciator di Fiorenza mi ha confidato, che sia stato offerto dal duca di Fridlant il comando di tutta la gente italiana a principi di Toscana, mentre voglino far levata, e pero` si spedisse quel corriero a Fiorenza, mostrando di non saper il numero della levata; ma per altre parti intendo che si tratta di 3000 fanti italiani e 1000 cavalli.

132.1 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 185r-v (M Benessa, bis ⎫); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 81r-v (RM, bis ⎫); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 116v–118r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 106r–107v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 53r (lett. R): Man ist erfreut über Roccis Nachrichten über günstigere Kriegslage. Nachricht über Wahl des poln. Königs wird erwartet. 1. Sorge um Genua. – 2. Geschmälertes Ansehen Gustav Adolfs. – 3. Unsicherheit bezüglich Entsendung des neuen französischen Residenten in Wien. – 4. Weitere Verhandlungen päpstlicher Delegierter mit Venedig. – 5. Bistum Minden. – 6. Verteilung des Nachlasses Kard. Ludovisis.

1. Si era ancor qui presentita qualche cosa della mossa d’armi de Francesi contro Genova1 in assistenza di Savoia e, se bene non si credeva tal 10

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Lagonissa an Barberini 1632 Nov. 2, Va n M e e r b e e c k , Annex S. 551–553 Nr. XLIII. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 107 Anm. 41. ⎧…⎫ Zit. R e p g e n II 1, S. 297 Anm. 8. Nr. 124.1 (1).

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moto, ha con tutto questo S. B. ordinato che si passino efficaci uffitii col re e scrittone anco brevia. 2. Sento con piacere il discorso di V. S. del discredito che pigliano l’armi e la persona di Gostavo. Piaccia a Dio che sappino costa` servirsi utilmente di questo vantaggio, e non li dar tempo di rinvigorirsi. 3. Da Francia si vuol mandar un huomo a cotesta corte, come altre volte hanno mostrato di desiderare, del che penso che mons. nuntio havera` dato loro qualche tocco. V. S. pero` non dica niente, se da Francia non haveranno altro avviso, perche´ possono mutarsi le cose. 4. Non hanno poi effettuato il discioglimento li commissarii veneti, come havevano detto e professato di fare, stando ancora sul luogo il Mozenigo.2 De nostri commissarii mons. Chigi e` in Ariano e mons. Corsino in Ferrara, et aspettano di udir la risposta delli Veneti, havendo offerto di proseguir il congresso per loro parte. Io di questo particolare ho dato pieno ragguaglio a V. S. ne´ mi occorre aggiunger altro d’avvantaggio fuori del sopradetto. 5. Sara` ben spesa tutta quell’opera che V. S. impiegara` che´ mons. vescovo di Mindo habbi li regali, potendo la sua persona esser molto utile alla religion cattolica.⎫ 6. bLa vacanza del s. card. Ludovisio3 bona memoria e` stata spartita da N. S. in questa maniera: Al s. card. Colonna4 e` stata fatta gratia dell’arcivescovado libero, e gia` nel Concistoro di mercordı` e` stato da N. S. proposto e quanto prima l’Em. S. si consecrara` per pigliarne l’attuale possesso. Al s. card. Antonio e` stata data la sommisteria5 con alcune abadie et a me la vicecancellaria con alcuni titoli. Il restante, che e` una buona parte della detta vacanza, e` stato distribuito da N. S. a diversi cardinali sue creature et anco di fuori. Questa liberalita` di N. S. e` stata celebrata universalmente per tutta Roma ancora dai poco amorevoli di N. S. e della sua Casa, e la

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Segr. Stato, Germania 131 O: in breve. – Breve an Ludwig XIII., 1632 Nov. 20, ASV Ep. ad Princ. 47 fol. 23r-v (R), ermahnt zum Frieden in Italien. Von hier ab textgleich mit Barberini an Monti, 1632 Nov. 27, ASV Segr. Stato, Francia 77 fol. 169v–170r (RM) Auf venezianischer Seite führten die Verhandlungen Battista Nani und Luigi Mocenigo; N a n i S. 568. Zum Nachlaß Ludovisis an Vermögen, Pfründen und Ämtern J a i t n e r S. 126–137, 140–154. Girolamo Colonna, 1603–66, 1628 Kardinal, Ebf. von Bologna 1632–45. Durch die Heirat Taddeo Barberinis mit seiner Schwester Anna gehörte er zum Umkreis der Nepotenfamilie; HC, S. 22, 118; We b e r I, 5, S. 244; N a t e r S. 83f. Die Sommisteria delle lettere apostoliche war ein meistens mit der Cancelleria verbundenes Amt; W i j n h o v e n 3, S. 448 Anm. 5.

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chiamano senza esempio, trattandosi di piu` di 30 000 scudi annui.6 – Io ne do parte a V. S., accio` che, se ella giudica a proposito il publicarlo, lo faccia.

132.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 November 27

BAV Barb. 7064 fol. 187r–188r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 81v–83r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 118r–119v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 107v–109r (R) 1. Audienz Federico Savellis bei Urban VIII. mit Bitte um Subsidien für den Kaiser. – 2. Abschlägige Antwort des Papstes unter Hinweis auf seine hohen Militärausgaben. – 3. Falsches Gerücht über Abbitteleistung Kard. Borgias.

1. Questa mattina e` stato all’udienza di N. S. la prima volta il s. Federico Savelli col quale venne anche mons. Motman, e presentate le lettere di credenza1 dopo poche parole e` entrato con molta caldezza a chieder aiuti, rappresentando le necessita` grandi della Germania.2

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Dagegen Federico Savelli an Eggenberg, 1632 Nov. 27, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. L fol. 17r-v (lett.): Morı` il s. card. Ludovisi a Bologna e ne venne l’avviso in Roma domenica passata. Fu fatta la distributione delle sue vacanze benefitiali da N. S. per la somma di 40 000 scudi con provederne le sue creature e della cancelleria in persona del s. card. Barberino e di alcune abbadie negl’altri cardinali del sangue come dell’arcivescovato di Bologna nel card. Colonna. Vaca anche la protettione de Stati Patrimoniali della M. S. C., nostro signore. Ricorro riverentemente all’Ecc. V. pregandola di supplicar la M. S. a riguardar la debita e costante servitu` del s. card. mio fratello gia` introdotto dalla protettione di V. Ecc. e dalla clemenza e benignita` della M. S. nella comprotettione di Germania, il quale havera` per gratia favoritissima di aggiungervi questo nuovo honore e titolo di servitu` e d’obligatione. – Kard. Giulio Savelli war seit 1625 Komprotektor der deutschen Nation neben Scipione Borghese; Wo d k a S. 54. Zu Federico Savellis Bemühung, ihm das Protektorat über die Österreich. Erblande zu verschaffen, ebd. S. 66. In ders. Sache Federico Savelli an Ferdinand II., 1632 Nov. 27, Wien HHStA, Reichskanzlei, Protectoratus, Konv. 1, fol. 30 (lett.).

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Credentiales ad Summum Pontificem pro duce Savelli oratore extraordinario, 1632 Sept. 17, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10, Fasz. S fol. 11r (M); Antwortbreven von 1632 Dez. 13 an Ferdinand II., Kn. Eleonora und Kg. Ferdinand: ASV Ep. ad Princ. 47 fol. 37r–38v (R). Savelli war am 14. Nov. in Rom eingetroffen: Diarium A l a l e o n i s , 1632 Nov. 14, BAV Vat. lat. 12325 fol. 244v. Über dies. Audienz: Federico Savelli an Eggenberg, 1632 Nov. 27, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. L fol. 13r–14r (lett.); Federico Savelli an Ferdinand II., 1632 Nov. 27, ebd. fol. 15r (lett.); Motmans an Eggenberg, 1632 Nov. 27, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. J fol. 4r–5r (lett. latein.).

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Nr. 132.2: Rom, 1632 November 27

2. S. B. ha risposto, che non poteva havere maggior volonta` di quella che haveva di soccorrer S. M. e gli affari della Germania e che haveva fatto tutto quello che poteva, impegnando le rendite della Sede Apostolica, per le quali paga l’interesse al presente [e] che haveva ultimamente speso infinito danaro nella soldatesca trattenuta in Ferrara e Bologna. A questo rispose S. Ecc., che non e` stata necessaria quella soldatesca, al che soggiunse il papa, che era certo dell’ottima mente dell’imperatore, il quale havrebbe ordinato che si portasse il dovuto rispetto allo Stato di Santa Chiesa, ma che, stante anche questo comandamento di S. M., non sarebbe mai stato sicuro degl’eserciti cesarei, ne’ quali oltre la licenza militare si sa, che vi era gran quantita` d’eretici – e quel ch’e` occorso alla Sede Apostolica a tempo di Carlo V insegnava molto bene i papi ad haver cura de Stati loro e non star disarmati, quando a confini hanno eserciti armati e massime, quando sono ripieni di gente eretica; che questa soldatesca tenuta ne’ luoghi come sopra haveva divorato infinito danaro et assorbito tutti quelli capitali sopra i quali si poteva far disegno; che contuttocio` si erano messe le decime la terza volta, le quali sono tutte versate sopra lo Stato della Chiesa, perche´ la Lombardia e particolarmente lo Stato di Milano e` tanto afflitto dalla guerra e dalla peste e cosı` mal ridotte l’entrate degli ecclesiasticia, che non ammettono gravezze di sort’alcuna; che l’entrate de sudditi della Chiesa erano per necessaria participatione delle altrui miserie tanto diminuite, che sopra di esse non si poteva far capitale; che, oltre quello che haveva fatto, S. B. haveva anco concesso in Spagna una decima di 600 000 scudi. All’hora disse il s. ambasciadore, che quello serviva per Fiandra, come replico` S. B.: „L’habbiamo concessa in riguardo di Cesare e de bisogni della Germania, e la` e non altrove si puo` e deve spendere.“ Soggiunse ancora S. B. che oltre tutte l’altre spese fatte per l’addietro vi erano occorse anco dell’altre, volendo inferire con Venetiani, se bene non lo espresseb. S. Ecc. attendeva tuttavia ad incalzare et ad esaggerare le necessita` di Germania e S. B. sempre attese a render capace S. Ecc. dell’impotenza, et ad assicurarlo che la volonta` era prontissima. 3. Disse poi d’haver udito che Borgia havesse dato sodisfatione. Nego` cio` S. B. e si meraviglio` che corresse tal voce, lamentandosi di chi la spargeva. Questo fu la sostanza del ragionamento di S. B. col s. ambasciadore, del quale io do questa parte a V. S., accio` che ella si vaglia di questa notitia in quello che le potesse occorrere.

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Segr. Stato, Germania 124: eretici Segr. Stato, Germania 124: aspettasse

Nr. 132.3: Rom, 1632 November 27

132.3 Barberini an Grimaldi

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Rom, 1632 November 27

BAV Barb. 7077 fol. 81r–82r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 128v–129v (RM, dat. Nov. 20). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 53v (lett. R): Bestätigt Erhalt der Schreiben von Nov. 6. 1. Noch keine Beantwortung der Schreiben P. Valerianos. – 2. Kritik Bf. Wolfradts an der Praxis der Vergabe mehrerer Bistümer in eine Hand. – 3. Abtwahlverfahren in Fulda. – 4. Geringe Aussichten auf Frieden des Kaisers mit Frankreich. – 5. Duldung evangelischer Religionsausübung durch Wallenstein.

1. Sono venute cosı` tardi le lettere di Venetia per rispetto dell’aqua, che non e` stato possibile deciferar la scrittura del p. Magno.1 Pero` in proposito di essa non rispondo nulla, come neanche ad una lettera del medesimo padre. Tocchero` brevemente gl’altri capi della cifera di V. S. ` santissimo il pensiero di mons. vescovo di Vienna di introdur 2. E riforma fra vescovi, ma come ella tocco` bene, sarebbe necessario che li figli di S. M. e gl’elettori fossero quelli che con l’esempio invitassero gl’altri. Quanto alla multiplicita` delle chiese in una persona, ha detto la verita` mons. vescovo, che questo si e` fatto per poterle difender dalla potenza degl’eretici. 3. L’abbate di Fulda tratta qua di voler abilitare alla dignita` abbatiale anco li monaci non nobili.2 Fu commesso questo negotio a mons. Fagnano,3 ma non sollicitandolo il procuratore et essendo sopragiunta indispositione a quel prelato, il negotio e` restato incagliato. Ma proponendo egli hora, che li monaci non nobili habbino solo la voce attiva, forsi non havera` tanti contradittori. Vedero` la scrittura che a V. S. dara` mons. vescovo et, essendovi qua chi tenghi ricordato il negotio a chi si commettera`, si procurera` quello che sara` di ragione e utile al servitio di Dio.4 – Li privilegii della nobilta` in Germania sono grandi e non si possono senza pericolo toccare.

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Fehlt Dechiffrat (Nr. 124.2). J ä g e r S. 88f.; W i j n h o v e n 3, S. 28 Nr. 2109, 43f. Nr. 2131, 58 Nr. 2158, 64 Nr. 2162. – Ob Fulda im Amtsbereich des Kölner oder des Wiener Nuntius lag, scheint unklar gewesen zu sein. Häufig wurden beide Nuntien mit Fuldaer Angelegenheiten befaßt; K. W i t t s t a d t , Kuriale Bemühungen um Johann Friedrich von Schwalbach, Fürstabt von Fulda, RQ 64 (1969) S. 163f. Prospero Fagnano, 1588–1678, 1626–34 Sekretär der Kongregation de Vescovi e Regolari; K r a u s I, S. 39f.; We b e r V, S. 109; P. P a l a z z i n i , P. Fagnani, segretario della S. Congregazione del Concilio (1613–1626), in: La S. Congregazione del Concilio. 4° Centenario dalla fondazione, Studi e ricerche, Citta` del Vaticano 1964, S. 361–382. Barberini war zuständig in seiner Eigenschaft als Protektor des Benediktiner-Ordens; Wolfradt an Barberini, 1633 Jan. 22, BAV Barb. 6900 fol. 9r-v (lett. latein.); K r a u s I, S. 12 Anm. 43.

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Nr. 132.3: Rom, 1632 November 27

4. Se li Francesi voranno esser arbitri, penso ancor io che dificilmente vi condescenderanno gl’Imperiali, ma non bisogna subito disperar le cose. Se costa` si contentassero, come pare che V. S. accenno` due settimane sono, di trattar in un medesimo tempo dello stabilimento finale delle cose di Germania in maniera che fosse reciproca l’obligatione, sarebbe per aventura accettato da Francesi. Ma queste sono cose lunghe, e dubito molto che, se i Francesi non troveranno modo di aggiustarsi con li Austriaci, non si buttino a sostener manifestamente Gostavo, nel qual caso entreriamo in un caos di disordini. Mons. Bichi scrive che gl’hanno promesso di mandar in luogo del residente che hora sta costı`, un altro, al quale daranno commissione di trattar e di digerir alquanto le cose, et egli dice di procurar che le comissioni riceve le meglio che si possano.5 5. Che Fridland lasci nelle chiese di Franconia et altrove li predicanti e che lasci nell’esercito suo esercitio eretico, e` mala cosa; ma la stimo irremediabile. Contuttocio`, se e` cosa publica, bisogna parlarne per mostrar di non lo approvare. Intanto si vedera`, se qui sara` giudicato bene di far qualche cosa d’avantaggio.

133.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 November 29

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 351r-v (lett. autogr., durch Kurier,1 fol. 352v: ric.to a 11 dic.); BAV Barb. 6220 fol. 123r (R) Bestätigung des Todes von Gustav Adolf und Dankesfeiern.

Non prima ch’alli 25 del corrente il generale Valestain s’e` assicurato della morte del re di Svetia seguita l’istesso giorno della battaglia. Il generale lo scrive succintamente a S. M.2 e si riferisce nel di piu` alla viva voce del s. Giulio Deodati lucchese,3 spedito da S. A. in luogo del marchese di Grana, che per il cammino a questa volta e` restato amalato in Boemia. 5

H a r t m a n n II, S. 110 Anm. 56f.

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Die Sendung wurde, wie das Dechiffrierdatum von Nr. 133.2 zeigt, vom kaiserl. Kurier mitgenommen; vgl. Nr. 134.1 (3), 137.1 Anm. 5, 137.6. Wallenstein an Ferdinand II., Freyenstein 1632 Nov. 25, gedr. F ö r s t e r S. 293f. Nr. 374. Dankbrief Ferdinands II. an Wallenstein, 1632 Nov. 29, gedr. L o r e n z S. 256f. Nr. 76. Giulio Diodati, Generalquartiermeister, gefallen vor Mainz 1635; B e c k e r II, S. 337 Anm. 150; S o d i n i S. 142f., 188. – Auf Befehl Ferdinands II. wurde Diodatis genauer Bericht über Schlachtvorbereitungen auf beiden Seiten, Kriegsrat Wallensteins, Schlachtaufstellung, Schlachtverlauf, anschließenden Zug Wallensteins nach Chemnitz und weiter nach Dux nach der Audienz niedergeschrieben: ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol., K dat. Nov. 15, eingeordnet nach Dez. 24, 1. Seite stark verblaßt), gedr. nach anderen Überlieferungen in C. S o d i n i , Soldati lucchesi nella prima meta`

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Nr. 133.2: Wien, 1632 November 29

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Dimattina S. M. con tutta la corte sara` alla chiesa cathedrale per intervenire al Te Deum laudamus, et hoggi si sono posti sopra i balvardi della citta` molti pezzi di cannoni per farne allegrezza. Ho procurato che quest’avviso giunga a S. B. et a V. Em. piu` speditamente che sia possibile, accio` quanto prima godino della consolatione che saranno per riceverne.

133.2 Rocci an Barberini

Wien, 1632 November 29

BAV Barb. 6971 fol. 157r (D, dec. Dez. 9); ASV Segr. Stato 131 G fol. 43r-v (RM, dat. Nov. 30, durch Kurier);1 Segr. Stato, Germania 124 fol. 96r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 34r-v (R) Weitere Berichte über Schlacht von Lützen.

Mando a V. Em. copia di due lettere del balii Altoviti, aio de principi di Toscana, scritte a questo ambasciadore Sacchetti,2 dalle quali si raccoglie che, se Dio non ci havesse prosperato con la morte del re di Svetia, la battaglia non sarebbe riuscita molto avvantaggiosa per noi, sı` come ho accennato a V. Em. con l’ultima mia cifera. Vi aggiungo un distinto ragguaglio della battaglia, quale vien scritto al p. Quiroga dal residente di Spagna che e` appresso al generale,3 e, per quel che vedo et odo, non credo che il Valestain per hora pensara` ad altro che a quartierarsi et a far nuove levate. Il comando dell’esercito nemico si dice esser hora appoggiato al duca di Vaimar.4

del 600, Lucca 2000, S. 83–86, und J. F i e d l e r , Diodatis Bericht über die Schlacht bei Lützen, Forschungen zur Deutschen Geschichte 4 (1864, ND 1968) S. 553–568, mit zeitgenöss. deutscher Übersetzung; in deutscher Übersetzung ferner F ö r s t e r S. 295–307 Nr. 375. Zur Verwendung des Berichts in der Historiographie S e i d l e r I. 1 2

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Zur Beförderung Nr. 133.1 Anm. 1. BAV Barb. 6963 fol. 124r (Fraustain in Misnia nei confini di Boemia, 1632 Nov. 25: Bestätigung der Nachricht vom Tod Gustav Adolfs, K) und fol. 126r–130v (Dal campo cesareo in Chemeniz, 1632 Nov. 21, Bericht über Verlauf der Schlacht, K). Fehlt. R o b e r t s II, S. 72.

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Nr. 133.3: Wien, 1632 November 29

133.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 November 29

ASV Segr. Stato, Germania 126 fol. 355r–356r (lett. autogr., fol. 357r–358v K, dat. Nov. 30);1 BAV Barb. 6220 fol. 123r–125r (R) 1. Sichere Nachricht vom Tod Gustav Adolfs und vom Schlachtergebnis. – 2. Siegesfeiern in Wien und an der ungarischen Grenze. – 3. Gratulation der Nuntien beim Kaiser, der Wallenstein und Piccolomini besonders lobte.

1. Finalmente questa mattina 29 di novembre e` comparso il Deodati quartier mastro nell’essercito del Fridlandt, spedito dal medemo a 25 con la confirmatione della morte di Gostavo, per essersi amalato in strada il marchese di Grana spedito alcuni giorni prima, et incontinente e` stato introdotto e trattenuto doi hore da S. M. che stava facendo consiglio, doppo del quale verso mezzogiorno mons. vescovo di Vienna, che gia` ci haveva mandato l’aviso confusamente per il suo segretario, e` venuto di persona qui in casa a darci parte, che il re di Svetia e` certamente morto, essendo cosı` scritto asseverantemente di proprio pugno dal Fridlandt per poscritta nella lettera che scrive all’imperatore,2 e che la sicurezza dell’aviso viene da un trombetta mandato espressamente al Fridlandt dal duca Alberto di Sassonia3 che adesso si tratteneva con il Sveco et altre volte ha servito nell’essercito imperiale, oltre il testimonio di qualche prigione ritornato dal campo nemico, che asserisce d’haverlo visto morto. Nel resto ha detto mons. vescovo, che i morti sono 8000 de nemici e 2500 de nostri, i quali siino restati padroni della campagna, se ben la sera della battaglia per manchamento di cavalli i nostri ancora, sı` come il nemico, lasciorno l’artiglieria doppo haverla inchiodata et abbruggiate le carrette; che il nemico era forte di 24 000 combattenti et i nostri non erano piu` di 14 000, perche´ un’hora doppo finito il fatto d’arme, e non prima, gionse l’infanteria del Popenaim, la cui morte seguı` ne’ primi incontri per colpo di sagrob, e che il Fridlandt ha toccato una moschettata nella coscia con sola maccatura per beneficio dell’armatura. 2. Infine c’invito` in nome di Cesare per domattina, giorno di sant’Andrea, al Te Deum che si cantera` con messa sollenne nella catedrale con l’assistenza di S. M., che nel medemo tempo fara` sparar tutta l’artiglieria sopra le mura della citta`, dove hoggi si fa condurre dall’arsenale. Et ha parimente ordinata una simile sparata con ogn’altra dimostratione d’allegrezza a confini d’Ungaria per notitia de Turchi. b

sagro – Falkonett, kleine Kanone

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Die Sendung überbrachte Ottavio Grimaldi; Nr. 137.6, 140.4. Nr. 133.1 Anm. 2. Franz Albrecht Hz. von Sachsen-Lauenburg, 1598–1642, bis 1631 Offizier im kaiserl. Heer, dann in der schwed. Armee, von Dezember 1632 an Feldmarschall im Dienst Kursachsens. In der Schlacht von Lützen an der Seite Gustav Adolfs; NDB 5, S. 366–368 (A. D u c h ); M a n n S. 741.

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Nr. 134.1: Wien, 1632 Dezember 4

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3. Da noi e` stata data a mons. vescovo ogni significatione di contentezza, e testificata con piu` viva espressione la gran consolatione che sentira` N. S. e V. Em. dalla ratificatione dell’aviso gia` da noi mandato, per la conseguenza inestimabile d’utilita` che e` per apportar alla religion cattolica et agl’interessi di Cesare una vittoria talmente segnalata. Per passar il medemo ufficio con l’imperatore siamo andati hoggi al vespro, ma non aspettando S. M. che domandassimo udienza, si accosto` lui medemo con darci occasione di far il complimento andando verso la Cappella, sı` come e` seguito. E da S. M. con giubilo che quasi non capiva in se´, sono state replicate le medeme cose avisateci dal vescovo, et e` stato lodato il Fridlandt con termini di grand’amore e gl’altri capi generalmente, nominando pero` il Picolomini come quello che doppo la morte del Popenaim havesse sostenuta la battaglia in gran parte con far sette rincontri cne’ quali rimase ferito di cinque moschettate.4 Mi rimetto nel resto alle piu` particolari notitie che dara` mons. nuntio ordinario con diversi fogli che raccontano il sucesso.

134.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Dezember 4

BAV Barb. 6971 fol. 115r-v, 122r–123v (D, dec. Dez. 23, Inc.: In conformita` dell’ordine); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 43v–47r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 83r–86r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 34v– 37v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 126 fol. 359r (lett.): Der Propst der Barnabiten1 überbrachte Brief Barberinis von Okt. 23, in dem Rocci aufgefordert wird, sich für dessen Anliegen beim Bf. von Wien einzusetzen. Er wird dem nachkommen. Die Patres sind beim Kaiser und in der Stadt beliebt und genießen Ansehen. – 2. Ebd. fol. 361r (lett. autogr.): Weihnachtsglückwünsche. – 3. BAV Barb. 6963 fol. 125r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Nov. 13 mit Liste der Heiratsdispensen (Nr. 124.1).

c

Ab hier nur fol. 356. Fol. 358 hat stattdessen: Dall’aclusa relatione formata delle piu` vere informationi che si possino havere, dalla copia d’una lettera scritta dal campo di Galasso con qualche particolarita` e da doi lettere dell’Altoviti, tutte qui congionte, potra` V. Em. comprender la verita` del sucesso, sı` come del stato in che le cose rimangono. Beilagen fehlen.

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B a r k e r S. 79.

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Propst der Barnabiten an der Michaelerkirche in Wien war von Mai 1632 bis Mai 1635 Giovanni Maria Grassi (Crassus) aus Mailand, 1571–1646; S. P a g a n o , Gerarchia barnabitica, Roma 1994, S. 78 Anm. 246, 215. Er bemühte sich um die Einrichtung eines Noviziats, wofür Ferdinand II. dem Orden am 6. Juli 1633 das Dekanat Mistelbach zuwies. Die Gründung kam aber erst 1661 zustande; W. P o s c h , Die österreichische Barnabitenprovinz, Beiträge zur Wiener Diözesangeschichte 14 (1973) S. 45; B a r e l l i S. 684–689; P r e m o l i S. 185; B i r e l e y I, S. 280.

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Nr. 134.1: Wien, 1632 Dezember 4

1. Keine Klarheit über Ansichten am Kaiserhof bezüglich eines eventuellen bewaffneten Konflikts des Papstes mit Venedig. – 2. Regalien für Bf. von Minden. – 3. Militärische Lage nach Schlacht von Lützen. – 4. Forderung Wallensteins nach Kontributionen, Musterplätzen und Winterquartieren in den Erbländern. – 5. Mißtrauen gegen Frankreich. – 6. Neue Mission Villanis.

1. Rocci berichtete Bf. Wolfrath, Trauttmansdorff und Meggau über die gescheiterten Verhandlungen zwischen Kommissaren des Papstes und Venedigs über den Grenzkonflikt im Ferraresischen. 2 Nach seinem Eindruck sehen sie das Recht auf Seiten des Papstes. Per molta diligenza usata, non ho potuto per ancora penetrare, se havessero gusto o disgusto, mentre S. S.ta` fosse necessitata a difender il suo con le armi, e credo che forsi non si siano lasciati intender, perche´ prima vorranno riferire a S. M. quel che hanno sentito da me et haverne proposito fra loro in Consiglio di Stato. Al mio credere, se gli affari dell’imperatore si trovassero in miglior stato, gli sarebbe grata ogni occasione di poter disgustare i Venetiani, poiche´ ho ben spesso sentito le loro doglienze per i cattivi portamenti che il generale delle galere usa a quelle navi che portano mercantie a Trieste. 2. Alla cifra di V. Em. de 13 del caduto devo dire d’haver di gia` informato in voce et in scritto il presidente del Consiglio Aulico affine di ottenere i soliti regali dovuti alla chiesa di Minda, della quale il vescovo di Osnaburgh ha di gia` conseguito il possesso, ma una poca indispositione del medesimo presidente ha trattenuto fin qui la propositione, quale mi ha promesso che fara` ben presto. 3. Per il corriero spedito da S. M. all’ambasciador cesareo diedi ragguaglio a V. Em. dell’accertata morte del re di Svetia, e per il medesimo gl’inviai una breve relatione del successo della battaglia.3 Hora essendomene capitata un’altra piu` distinta e piu` piena, l’accludo a V. Em.,4 affine che 2 3 4

Nr. 131.1 (2). Nr. 133.2. Rocci 1632 Dez. 4 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Arrivo` finalmente lunedı` 29 del passato l’avviso certo della morte del re di Svetia seguita in battaglia, et il s. Giulio Deodati lucchese fu mandato dal generale Valestain a S. M. C. per dargliene la certezza e per portare il distinto ragguaglio del successo della battaglia, la quale si scopre esser stata molto sanguinosa, ma Dio lodato per l’armi cesaree molt’avantagiosa non solo per la morte del re, ma per haver il nostro generale acquistato da 42 insegne dell’inimico fra bandiere e cornette, mentre che delle nostre non se ne son perdute che cinque o sei. Si racconta il numero de morti esser molto maggiore dalla parte del nemico che dalla nostra, ancorche´ il re havesse, quando si pose in battaglia, 7000 o 8000 persone piu` del generale Walestain, per non esser potuto arrivare in tempo la fanteria del Pappenahim ne´ il Galasso che si trovava in Boemia. Due cose maravigliose s’odono in questo successo: l’una che, se bene il re morisse d’una moschettata e due pistolettate due hore dopo il principio della battaglia,

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possa fare piu` accertato giuditio, per qual parte sia riuscita piu` vantaggiosa la battaglia. 4. Il Diodati mandato dal generale all’imperatore, per quanto ho saputo, ha detto a S. M. in nome del Valestain esser necessario che i Stati Hereditarii di S. M. faccino nuove contributioni, che diano piazze mostre per nuove levate e che habbino patienza di acquartierar l’esercito per quest’inverno; altrimenti si lascia intendere di non poter servire.5 In questa corte non si vede grand’allegrezza, ancorche´ sia seguita la morte dello Sveco, e ben si conosce da questi ministri principali, che ci e` molto che pensare e che le forze sono assai bilanciate. Si discorre che i principi e le citta` protestanti possino chiamare per lor capo il principe d’Oranges e che il conte di Bergh possa restare in suo luogo al servitio degli Olandesi, onde, quando in questo inverno si aprisse la strada a qualche aggiustamento, credo che S. M. vi darebbe orecchie. 5. Ho scritto ultimamente a mons. nuntio Bichi, come la morte del re di Svetia dovrebbe far cessare la circonspetione che si haveva in Francia circa

5

contuttocio` gl’inimici col medesimo ardire e senz’alcun disordine continuorono a combattere fin alla notte con fare la loro ritirata ordinatamente, l’altra, che sopra il nostro esercito apparisse una nuvola di nebbia che tolse all’inimico il poter vedere alcuni disordini che nel combattere successero nei nostri a segno tale che si poteva temere d’haver perso la battaglia. Fra i capi principali fra’ Ottavio Piccolomini ha riportato molta gloria, poiche´ sette o otto volte col suo regimento di cavalleria ando` valorosamente ad investire l’inimico, et egli fu colpito di dieci colpi di moschetta e pistola, ma per ritrovarsi armato di petto a botta e` restato ferito in tre parti senza pericolo della vita. Al s. prencipe Francesco di Toscana gli fu ammazzato il cavallo sotto, senza offesa della sua persona. S’ode ch’il general si trovi di presente in Praga e, per non potersi hora campeggiare stante i giacci e le nevi, andava dispensando i quartieri nella Boemia, havendo lasciato presidii in molti luoghi della Misnia e nel castello di Lipsia. Il medesimo generale ha dato fuori molte patenti per far nuove levate, quali affretta quanto piu` puo`. Non si sa fin’hora quello che gl’inimici faccino e da qual capo possa esser governato l’esercito, ancorche´ alcuni sparghino voce che possa toccare al duca di Vaimar. S’e inteso ch’il s. duca di Baviera fosse andato alla ricuperatione di Donaverde e che pensasse di far l’impresa d’Augusta, quale si stima difficile per i giacci e nevi ch’in molta copia son cadute. S. M. C. con tutta la corte fu martedı` mattina, giorno di sant’Andrea, alla chiesa catedrale ad intervenire al Te Deum laudamus, che fu cantato solennemente per esser del continuo stati sparati molti tiri di cannone e fatt’altre allegrezze. S. M. ha spedito corriere a S. B. et ad altri prencipi col avviso della morte del re e del successo della battaglia. Wallenstein an Ferdinand II., Chemnitz 1632 Nov. 22, H a l l w i c h I 3, S. 520–522 Nr. 1602. – Zur Forderung hoher Kontributionen für die kaiserliche Armee allg. R e b i t s c h S. 212 Anm. 38.

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il mandar in luogo terzo commissario o ambasciadore con plenipotenza per trattar aggiustamento, restando con la morte di Gostavo estinta ogni confederatione che S. M. Christ. haveva con Svetia.6 Ho trattato opportunamente con mons. vescovo di Vienna, col Verda e con i ss. conti di Traumstorf e Mecau sopra l’unione delle Corone, et ho procurato persuadergli, come questo sarebbe tempo assai opportuno per trattarne con probabil speranza di stabilirla. Questi ministri hanno risposto col mostrar al solito la pronta volonta` dalla parte loro, ma sono restati sempre sui generali. Mons. vescovo di Vienna ha fatto meco doglienze per esser arrivato avviso a questa corte, che il re di Francia pensava a primavera di entrare in Germania con grosso esercito. Io gli ho risposto, che credevo cio` esser falso, e mons. vescovo mi ha replicato: „Noi ben conosciamo, che il Re Christ. va a miraa di farsi arbitro di Germania e d’Italia, e lo mostra con la retentione che fa di Pinerolo, de passi de Grigioni, di Moienvich, de Stati dell’elettor di Treveri e del duca di Lorena.“ – ⎡Insomma si scorge dai discorsi di questi ministri, che sono amareggiati e che non vogliono descendere alle particolarita` in proposito dell’unione,⎤ 7 poiche´ il medesimo vescovo ha concluso meco il discorso con dire che non vede modo di poter trattare, mentre non vi siano ambasciadori o commissarii per la parte di Francia e di Spagna, allegandomi l’esempio della pace di Ratisbona, la quale, ancorche´ si trattasse tra Francia e l’imperatore con li plenipotentiarii, tuttavia corse piu` volte gran rischio che non si stabilisse, nascendovi spesso nuove difficolta`. 6. Ho saputo che il senator Villani8 sia partito di Spagna per giunger quanto prima a questa corte.9 Piaccia a Dio che, sı` come e` huomo pieno di cattivi concetti e mal affetto alli principi d’Italia, cosı` non venga qua a portar del male!

a

Lücke in Segr. Stato, Germania 124.

6

H a l l w i c h I 3, S. 562f. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 107. Ottavio Villani, Auditor im Dienst der Herzöge von Guastalla, 1630 auf dem Regensburger Kurfürstentag, 1631 Reggente del Consiglio d’Italia in Madrid, gest. 1633. Er galt der Kurie als gefährlicher Gegner ihrer Politik; NBD IV 4, ad ind.; J. P. N i e d e r k o r n , Reichsitalien als Finanzquelle des Kaiserhofs, in: S c h n e t t g e r - Ve r g a S. 70 Anm. 11. – Zu Zusammensetzung und Funktionen des Consiglio d’Italia im Vergleich zum span. Staatsrat A. S p a g n o l e t t i , Come i ’figli picioli’: I principi italiani tra Madrid e Milano, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 2, S. 979f. Mitteilung Philipps IV an P. Quiroga, 1632 Okt. 10, C u v e l i e r - L e f e` v r e S. 647–649. Kard.-Infant Fernando an Wallenstein, Barcelona 1632 Nov. 13 (lett. latein.): Kündigt die Entsendung Villanis an; H a l l w i c h I 3, S. 475 Nr. 1566. Zu seinen Aufträgen G ü n t e r S. 124f.; E r n s t S. 52–54.

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134.2 Grimaldi an Barberini

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BAV Barb. 6978 fol. 207r-v, 210r–211v (D, dec. Dez. 23); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 150r–153r (RD). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 360r (lett. autogr.): Erhielt Post von Bichi aus Montpellier von Okt. 4 und berichtete dem Kaiser Inhalt des Schreibens. Bestätigt Erhalt der röm. Depesche von Nov. 13. 1. Mißtrauen gegen Frankreich Haupthindernis für Verhandlungen. – 2. Villani. – 3. Keine Äußerung Bf. Wolfraths zum Bündnis der Franzosen mit den Holländern. – 4. Kriegslage nach dem Tod Gustav Adolfs kaum günstiger als zuvor. – 5. Unsicherheit über Absichten der Franzosen. – 6. Verhandlungen P. Valerianos mit Wallenstein. – 7. Streben des Herzogs von Bracciano nach dem Reichskommissariat für Italien.

1. La principal ragione, nella quale mi par che qui si fondano, quando negano di dichiarare l’ultima intention loro intorno a Pinerolo, Moyenvic et altre occasioni di differenze con la Francia, e` ⎡perche´ gli par fuori di ragione che i Franzesi voglino, segli conceda antecedentemente quello che deve esser soggetto della trattatione,⎤ 1 appoggiando questa ragione all’opinione ferma che il card. di Richelieu habbia ordite macchine non compatibili con una vera reconciliatione con la Casa d’Austria; nel qual proposito il Verda mi ha detto liberamente, che sono indrizzate a far il Christ. Re de Romani, et alle repliche fatte piu` volte per invitar questi ministri ad uscir con il motivo di render al mondo chiarezza della buona dispositione dell’imperatore e constituir l’avversario in mala fede, quando si fusse vista apertamente l’alienatione dei Francesi dalla pace, gia` che si poteva venir a questa prova senza alcun dispendio, replicano di haver gia` provato negli ultimi trattati di Ratisbona e Cherasco, dove i Franzesi hanno ottenuto con fraudolente trattato quello che non potevano sperar di conseguire con grosse spese et esercito.2 Tuttavia dicono tanto che, se non hanno qui intentione d’ingannare, si puo` sperare che, venendosi a trattato con plenipotenze, il punto di Pinerolo e Moyenvic non sara` insuperabile, sı` come ho significato a mons. nuntio in Francia, perche´ mons. vescovo di Vienna ultimamente mi disse, che la radice delle difficolta` per l’unione sta in voler i Franzesi esser arbitri di Germania e che si e` reso piu` difficile il far deporre a Franzesi questi fini dopo l’acquisto dell’elettorato di Treveri, dove qui si crede che Richelieu voglia entrare con dar ricompensa nella Francia a quell’arcivescovo, per quanto mi ha detto il p. Basilio. E mons. vescovo di Vienna alle mie interrogationi mostro` di stimare, ⎡che Moyenvic e Pinerolo non siano le cause principali che impediscono l’unione,⎤ 3 se ben sento che si piglia come fatta in dispreg-

1 2 3

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 106.

Erw. L e m a n S. 259 Anm. 2. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 109.

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gio della Maesta` imperiale la publicatione seguita in Torino dell’alienatione di Pinerolo,4 peraltro stimata non necessaria.5 2. L’ambasciador di Fiorenza et il residente di Venetia separatamente hanno tenuto proposito meco della venuta del Villani spedito di Spagna a questa corte in diligenza, mostrando di temer che i suoi negotiati possino essere in pregiuditio dell’Italia et invitandomi a star oculato insieme con essi per poter prevenire con quelli uffitii che saranno stimati espedienti. Io ho mostrato di gradir il ricordo, scusandomi nel resto di non haver commissione d’ingerirmi in questa faccenda. 3. Quel che dicono i Franzesi nel punto degli Olandesi6 passo` senza replica di mons. vescovo di Vienna, e disse che qui non si sarebbe contradetto a quello che si fusse aggiustato del capitolato di Monzone con Spagnuoli; ma non volse pero` obligarsi a niente, quando io lo strinsi a darmi qualche certa intentione, sopra della quale si potesse tastar l’animo de Franzesi, il che promettei che si sarebbe fatto fedelmente nel modo che qui fosse stato prescritto. 4. Questo discorso passo` domenica, che ancora non si stimava certa, come adesso, la morte dello Sveco, con la quale pero` non credo che debbino molto innalzare i loro concetti, perche´ in effetto non vi e` altro di buono, se non la speranza di disordine fra nemici, restando le forze medesime e maggiori delle imperiali, a quali e` convenuto ritirarsi a quartiero in Boemia con lasciar nel paese di Sassonia alcuni luoghi presidiati poco atti a tenersi,7 se il nemico vorra` riacquistarli. 5. Mi pare di haver altre volte significato a V. Em., che da ragionamenti di questi ministri si cava, che qui non intendono in modo alcuno di chiamare in loro aiuto armi franzesi, ma il lor desiderio dicono essere, che i Franzesi non favorischino gli avversarii ne´ divertino le forze di Casa d’Austria, affine che possino impiegarsi piu` gagliardamente contro gli heretici, onde mi parve che intendessero di non desiderar tampoco aiuto di danari. Tuttavia pigliero` nuova occasione di provocar mons. vescovo di Vienna a dichiararmi i sensi di qui sopra questo punto e sopra gli altri che V. Em. si e` compiaciuta di avvertirmi con la cifera de 13 del passato, affine di haver qualche cosa in mano da proseguire la negotiatione, quando in Francia non si accetti il partito del congresso con plenipotenze. Il medesimo vescovo, dopo l’avviso reputato certo della morte di Gostavo, mi ha detto che adesso e` il tempo opportuno di stringer in Francia il convento ambasciadorio, restando sciolte le confederationi con lo Sveco, ma mostro` piu` tosto di temere, che i Franzesi debbino mandar ambasciadore a rinovar la confederatione con i protestanti nella dieta che si crede siano per fare in Franc4 5 6 7

E x t e r n b r i n k S. 185f. Erw. L e m a n S. 258 Anm. 4, 259 Anm. 2, 4–6. Nr. 127.2. Besetzt waren noch Leipzig, Chemnitz und Zwickau; R i t t e r S. 547.

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fort.8 Del qual concetto ho dato qualche cenno a mons. Bichi, accio` intanto procuri che la Francia non si oblighi a trattatione con heretici. 6. Il p. Magno prima di passar in Polonia9 pensa di andar a trovar il duca di Fridlant a Praga per veder, come lo trova disposto alla pace con Francia, pensando che la capacita` di Fridlant non si debba arrestare nelle difficolta` minori, come Pinerolo, Moyenvic e simili, e per mezzo suo si possino facilmente superar le difficolta` che si facessero da Spagnuoli, quando apprenda che dalle dissentioni de cattolici restino impediti i suoi disegni contro gli heretici, per acquistarsi un elettorato, sı` come suppongo che V. Em. sara` distintamente informata dal medesimo padre. 7. aQuesto ambasciador di Fiorenza mi ha confidato di haver ordine dal granduca di favorire la pretensione del s. duca di Bracciano di esser fatto commissario imperiale in Italia,10 nel modo che gia` fu concesso al duca di Guastalla morto, e che l’agente del s. duca di Bracciano per motivo da indur l’imperatore a questa risolutione, fra le gran cose che rappresenta potersi fare in Roma dalla Casa Orsina in servitio di S. M., quando venga l’occasione in tempo di rumori, si vanta di haver levato a Campori il pontificato,11 onde, considerando il s. ambasciadore quanto possa esser pernicioso che con simili concetti i sudditi di S. B. procurino appoggi di principi grandi, ha risoluto avvisarmelo, raccomandandomi pero` la secretezza, accio`, risapendosi a Fiorenza, non ne risulti a lui pregiuditio. Ma dice pero` che l’imperatore ha mostrato di non voler per adesso far altra risolutione e che i Spagnuoli procurano per il principe Doria.12 a

Marginal: Si lasci solo questo capo.

8

Erw. L e m a n S. 258 Anm. 4 C y g a n I, S. 340. C. C r e m o n i n i , La mediazione degli interessi imperiali in Italia, in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 41. Im Konklave 1621 war Kard. Campori der Kandidat Scipione Borgheses, der ihn per Akklamation wählen lassen wollte. Gegner seiner Kandidatur sammelten sich um Kard. Alessandro Orsini. Zum Verlauf der Papstwahl P a s t o r S. 32–34; J a i t n e r 1, S. 82–85; M. A. V i s c e g l i a , Fazioni e lotta politica nel Sacro Collegio nella prima meta` del Seicento, in: S i g n o r o t t o V i s c e g l i a I, S. 75f. – Pietro Campori (Campora), ca. 1553–1643, 1585–98 Auditor des Nuntius Cesare Speciano in Spanien und am Kaiserhof, von 1607 an in Rom persönl. Sekretär und später maggiordomo des Kard.-Nepoten Pauls V., Scipione Borghese, 1616 Kardinal, 1621 Bf. von Cremona; DBI 17, S. 602–604 (R. B e c k e r ); G i o r d a n o 2, S. 1240 Anm. 3. – Alessandro Orsini, 1593–1626, Bruder Paolo Giordano Orsinis, Kardinal 1615; HC, S. 13; We b e r VI, S. 348; W i e l a n d ad ind. Nr. 59.2 Anm. 12 u. 13. – In einem Reichshofratsgutachten von 1632 Juli 13 wurde erwogen, das Amt nicht mehr zu besetzen oder zwischen Orsini und dem Fürsten Doria aufzuteilen; A r e t i n II, S. 92; S c h n e t t g e r IV, S. 131 Anm. 9.

9 10

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Nr. 135.1: Rom, 1632 Dezember 4

135.1 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7064 fol. 189r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 96v–97v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 119v–121r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 109r–110r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 33v–34r (lett. R): Freude über günstige Kriegsnachrichten. Aus Venedig wurde gestern gemeldet, Pappenheim gemeinsam mit Wallenstein habe die Schweden geschlagen; Gustav Adolf sei tot. Man wartet auf Bestätigung. – 2. BAV Barb. 6224 fol. 54v (lett. R): Es war richtig, den Nuntius in Venedig davon zu unterrichten, daß ein Postkurier bei Palmanova ausgeplündert und die Post für Rocci geöffnet worden war (Nr. 126.1). Bestätigt Erhalt der Depesche von Nov. 13. 1. Derzeit keine Verhandlungen im Grenzstreit mit Venedig. – 2. Kein Verständnis für Verhalten des Bischofs von Bamberg. – 3. Unsicherheit über Kriegslage nach Schlacht von Lützen. – 4. Vermittlung im Konflikt zwischen Genua und Savoyen.

` cosı` nota al mondo la maniera con la quale ha proceduto la 1. E Republica di Venetia con N. S. negli affari delli confini, che non potra` da alcuno esser attribuita a noi la colpa del discioglimento del congresso, che fu intimato e publicato dalli Veneti all’hora quando io scrissi a V. S., ma non gia` eseguito fino al presente, trattenendosi pur otiosamente il Mozzenigo uno delli commissarii a Mazorno,1 mentre sta il Nania in Venetia. Mons. Chigi si trattiene tuttavia in Ariano e mons. Corsini in Ferrara, ne´ si sa che altro fine habbino i Venetiani che di addossar a noi il discioglimento. V. S. ha risposto bene al residente veneto et occorrendole parlare si serva delle notitie datele. 2. Corrisponde poco al suo obligo mons. vescovo di Bamberga, mentre tarda a mostrar la dovuta e solita riverenza verso questa Santa Sede nella persona delle SS. VV. Stimo che, con gli avvertimenti fattegli soggerire da persone sue confidenti, si sara` disposto a sodisfar al suo obligo. 3. Qui habbiamo la nuova della morte di Gostavo seguita in battaglia a 13 del caduto. Non si dice chi havesse la meglio. Aspettiamo di costa` corriero con questa nuova che il desiderio ci fa tener per vera. L’ambasciadore di Spagna ha spedito in Barcellona con quest’avviso, scrittogli dall’ambasciadore residente in Venetia.2 Stante questo, io non replico altro agli avvisi che V. S. mi da` del progresso degl’Imperiali in Sassonia.

a

Segr. Stato, Germania 124: nuntio

1

Mazzorno, unweit von Adria am Po gelegen. Span. Gesandter in Venedig war der Conde de La Roca. Er hielt am 22. Sept. 1632 seine Entrata und trat am folgenden Tag erstmals im Collegio auf; Vitelli an Barberini, 1632 Sept. 25, ASV Segr. Stato, Venezia 56 fol. 312r–313r (lett. R).

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4. Havendo il re di Spagna messo mano nell’aggiustamento della differenza fra Genova e Savoia, non si risolvono quelli signori con altro mezzo dar il compimento a quest’affare, pero` periclita assai per l’impatienza del duca e del re.3 Onde, se S. B. ne fusse ricercata in maniera che potesse scusarsi con Spagnuoli, vi metterebbe la mano. Quello che a lei disse il p. Quiroga4 non sappiamo se e` volonta` dell’imperatore o pure suo semplice pensiero. La verita` e` che il negotio non sta bene in questa maniera, e ne possono nascer disordini. Pero` V. S. vegga destramente di procurare che N. S. sia ricercato da S. M. o con lettere o per via d’ambasciadore, d’interporsi per il final aggiustamento, perche´, quando non sopragiunga altro rispetto, lo fara`.

135.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 4

BAV Barb. 8378 fol. 117r–118r (M Benessa, Teil einer cifera an Monti); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 121r–122r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 110r–111r (R) Verhandlungen Federico Savellis mit Barberini über Subsidien für den Kaiser, Bündnis zur Verteidigung Italiens und Bündnis für Deutschland.

Questa mattina e` stato da me il s. duca Savelli1 e mi ha parlato di tre cose, cioe` degli aiuti che desiderava che si aggiungessero all’imperatore, della lega a difesa d’Italia e della lega per Germania. Al primo risposi che S. B. era sempre dispostissima a fare quello che era possibile; che hora non era

3

4 1

Der durch spanische Vermittlung zustandegekommene Friedensvertrag von 1631 Nov. 27 (Nr. 4.1 Anm. 6) war bisher nicht umgesetzt worden. Zum Inhalt Va r e s e S. 338f.: Fossero la Repubblica e Savoja obbligate a rendersi scambievolmente quanto avevano occupato, od era loro venuto alle mani; per conseguente, le terre, le artiglierie, i prigioni e la galera: Zuccarello restasse alla Repubblica, sborsando al duca in quattro rate 160 000 scudi d’oro per le ragioni ch’egli vi pretesseva sopra: restituissero i sudditi dell’uno e dell’altro principe i beni tanto allodiali quanto feudali, e cosı` i diritti ed i redditi che, durante la guerra, fossero stati confiscati, usurpati, o riscossi: si perdonasse, e si restituissero i beni a tutti quelli che avessero militato sotto le insegne della parte avversaria, e a 10 congiurati, alcuni dei quali nominava, riserbandosi la facolta` di nominar gli altri; ma questi pero` non potessero mai rimetter piede negli Stati della Repubblica. Infine rimanesse al re la facolta` di spiegare e interpretare i capitoli, se mai nascesse intorno ad essi qualche contenzione. Nr. 126.2 (6). Barberini an Ferdinand II., 1632 Dez. 4, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 168r (lett. latein.): Antwort auf überbrachtes Empfehlungsschreiben.

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necessario l’accrescimento certificandosi la vittoria contro gli heretici, perche´ sarebbe parso volere concorrere a trionfi. Replico` S. Ecc., che cio` non sarebbe altrimente parso, ma che la buona mente gia` mostrata a S. M. C. era necessaria per arrivare all’aggiustamento totale della religione in Germania. Aggiunse che li ministri sapevano trovare denari, quando il prencipe mostra dispositione – disse di essere stato ancora lui ministro, et accenno` che il s. card. Serra,2 quando era thesoriere, havessero qualche volta discorso delle strettezze della Camera. Al secondo risposi, che questo negotio era stato proposto al principio del pontificato e che, toccando piu` prencipi, bisognava considerare varii interessi; che S. B. era padre comune e bisognava mirasse ad ogni pericolo di dichiaratione, e finalmente che non vi era qui chi havesse plenipotenza per questo negotio. Si offerse S. Ecc. di volere scrivere all’imperatore, accio` che facesse venire di Spagna questa plenipotenza, e che S. B. considerasse, se voleva che eseguisse il pensiero. Io replicai, che era negotio da vedere maturamente e che intanto non vi era chi havesse potere. Poi mi stesi a raccontare, come era stato interpretato a male il pensiero di unirsi a difesa d’Italia contro infedeli et heretici: tutto stato riferito al card. Pasman, e che il Rabatta era stato persuaso, che era lega contro la Casa d’Austria. Mi rispose, che il negotiato del Rabatta era stato male preso in corte cesarea e che questa lega si potrebbe fare con aggiungere obligo di difendersi contro chi volesse opprimere, ancorche´ non fosse infedele. Al terzo dissi, che gia` il papa era della Lega Catt., ha sovvenuto con denari la Germania e che non occorre obligarlo con nuova lega.

135.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Dezember 4

BAV Barb. 7077 fol. 83r–85r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 142v–145v (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 34v (lett. R): Man nimmt an, daß Störung der Postverbindung der Grund dafür ist, daß Briefe aus Frankreich, Brüssel und Köln ausgeblieben sind (Nr. 126.3). 1. Nachricht vom Tod Gustav Adolfs aus Venedig. – 2. Ansichten der Infantin in Brüssel über Verhandlungsbedingungen Frankreichs. – 3. Ablehnung absoluter Herrschaft der Habsburger über Deutschland. – 4. Schriften P. Valerianos. – 5. Wird Vermittlung des Papstes im Konflikt Genuas mit Savoyen gewünscht?

1. Prima di risponder alla cifra di V. S. de 13 del passato, devo dirle che con lettere di Venetia de 28 inviate in diligenza da mons. nuntio,1 habbiamo 2

Giacomo Serra, 1570–1623, 1608 Tesoriere generale, 1611 Kardinal; NBD IV [3], S. XXIV-XXVII; J a i t n e r S. 456f.; M. C. G i a n n i n i , Note sui tesorieri generali della Camera Apostolica e sulle loro carriere tra XVI e XVII secolo, in: J a m m e - P o n c e t S. 874f.; E m i c h , ad ind.; G i o r d a n o S. 222–224.

1

Vitelli an Barberini, 1632 Nov. 28, ASV Segr. Stato, Venezia 56 fol. 395r– 396v (lett. autogr. mit Beilage)

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che alli 16a combattesse Fridlant e Popenaim uniti contro lo Sveco e che restassero vincitori con la morte del medesimo Sveco. Questo avviso vien scritto con la medesima occasione dell’ambasciador di Spagna residente in Venetia al marchese di Castel Rodrigo, il quale la notte passata ha spedito in Spagna per darne parte a S. M. Il desiderio con aggiunta di tante particolarita` ce lo fa tener per siccuro; contuttocio` il non vedersi comparire i corrieri direttamente di costa` fa dubitare assai, parendo che il tempo lo comporti. – Questo buon successo alterera` tutti li negotiati, ma potrebbe anche accelerar la conclusione della pace, dovendovi venir volentieri gl’Imperiali per non haver oppositione in aggiustar le cose dell’Imperio, et i Franzesi rilassar de loro rigori. Ma io rispondero` a V. S. come se non fusse succeduto altro. 2. Mons. nuntio di Fiandra avvisa con lettere de 2 di novembre,2 che da mons. Bichi li erano partecipati li medesimi capi,3 accio` li comunicasse alla ser.ma Infanta. Vi sono pero` in quelli due cose di piu`: La prima, che i Francesi per assicurar Spagna delle novita` in Italia per parte loro, oltre la promessa che ne faranno in scritto, consentiranno, che si facci una lega de principi contro chi innovera`. La seconda, che i Francesi promettono la restitutione delle piazze di Lorena al tempo prefisso. Delle risposte fattegli dare da S. A. dice monsignore d’haver dato gia` parte a V. S.4 In esse non pare che si facci grand’oppositione alla retentione di Pinerolo, poiche´ si dice che, se in esso si tenesse presidio moderato come si faceva dal duca, che si potrebbe tollerare, il che par che rimira a disobligare Spagna di tener continuamente armato lo Stato di Milano con tanto dispendio di S. M. e rovina de sudditi, e penso che, quando in questa parte si trovasse forma di assicurare i Spagnuoli, circonscritte le prosperita` accennate, vi si potrebbe sperar l’aggiustamento di questa partita, et a questo parrebbe sufficiente la lega proposta da Francesi. Ma in questo particolare non bisogna che li ministri apostolici si mischino in maniera che impegnino S. B. ad entrarvi, perche´, come altre volte ho detto a V. S., N. S. non vuole entrare in alcuna lega che lo possa obligare in qualsivoglia tempo a diventar nemico e pigliar l’arme contro principe cattolico. Nel punto che meritamente chiama V. S. essentiale dell’accordo con lo Sveco, par la risposta dell’Infanta piu` piacevole, e che non taglia cosı` subito il filo della negotiatione, dicendo S. A. che e` necessario veder i capi dell’aggiustamento per saper, se sono pregiuditiali o no. Et io per me stimo, che questo capo proposto da Francesi non vogli dir altro se non quel medesimo

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MS: 13

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Lagonissa an Barberini, 1632 Nov. 2; Va n M e e r b e e c k S. 383f. Nr. 969. Nr. 126.3 (1). Grimaldi an Lagonissa, 1633 Jan. 5; Va n M e e r b e e c k S. 554f. Nr. XLV.

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che accennorno al baron d’Alsatia, cioe` di voler saper la forma, che si vuol dare all’aggiustamento della Germania prima di dichiararsi contro lo Sveco, e forse che non si vogli altro che quello che il residente di Francia disse e confermo` tante volte, che li principi di Germania si lascino in liberta` e ne’ loro Stati antichi, perche´ pare inverisimile che il re di Francia vogli che Gostavo possegga Stati in Germania. E se questa propositione vien intesa in questa maniera, pare che V. S. accennasse, che dal vescovo di Vienna li pareva di comprendere, che non si sarebbe impugnato che si trattasse dello stabilimento degli affari di Germania. – Io accenno solo questo per dar qualche risposta alla sua cifra, non si potendo di qua dar alcun ordine preciso, dependendo il trattato della constitutione degli affari, che ogni dı` si mutano. Et io veggo che, considerandosi questo medesimo, si persiste costa` assai nel punto de plenipotentiarii, sopra di che io ho scritto efficacemente in Francia, sciogliendo le difficolta` che si adducono da Francesi. E questo veramente sarebbe il meglior modo di aggiustar il tutto con brevita`. 3. Io concorro nel parer di V. S., che, se agl’Imperiali si lasciasse di rendersi padroni assoluti della Germania, nel rimanente beverebbono grosso. Ma perche´ difficilmente si consentira` da Francesi, che si sottomettino i principi di quella provincia, riuscendo in questa maniera formidabile la Casa d’Austria a tutto il resto della Christianita`, non sarebbe molto utile, che s’impegnassero in questi pensieri come pieni d’infinite difficolta` et oppositioni, non mancando maniere di estirpar l’eresia senza la depressione de principi, potendosi dar quelli a principi cattolici, come altre volte si e` fatto. In altra maniera sarebbono sospetti tutti gl’uffitii che S. B. facesse con Francesi e si discreditarebbono, il che non puo` esser utile alla Casa d’Austria, importandogli molto, che il papa habbi credito con Francia per poter sempre interporsi. – Il modo come V. S. si e` insinuata alli tre personaggi, e` prudente et efficace. Udiremo quel che risponderanno d’avvantaggio. 4. Le scritture del p. Magno sono ingegnose. S. P. me ne mando` una, et io gli risposi qualche cosa. Le vedro` un poco meglio.5 5. Si sono dati ordini per rinovar col Re Christ. gli uffitii a favor della Republica di Genova, e per rendergli piu` efficaci, si sono scritti brevi credentiali in persona di mons. nuntio. Sono sollecitati quelli signori a risolversi di finire, ma non stimano ben di farlo senza Spagna, di dove vengono tardi le risolutioni. Se N. S. fusse ricercato da qualche potentato a mettervi mano, lo farebbe. Quel che scrive mons. Rocci nel penultimo capitolo della sua cifra6 circa l’interpositione di S. B. in questo negotio, non esplica, se e` pensiero del p. Quiroga o dell’imperatore. Pero` bisognerebbe saperlo e far che S. M., o con lettere o per mezzo dell’ambasciadore, ricercasse S. B. del medesimo. 5 6

Erw. L e m a n S. 295 Anm. 6. Nr. 126.2 (6), 135.1 (4).

Nr. 136.1: Wien, 1632 Dezember 11

136.1 Rocci an Barberini

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Wien, 1632 Dezember 11

BAV Barb. 6971 fol. 159r-v, 164r (D, dec. Dez. 30); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 47r–49r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 106r–107r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 37v–39r (R) 1. Erklärungen zum Tod Kard. Ludovisis. – 2. Berichte über unglücklichen Ausgang der Schlacht von Lützen und Rückzug Wallensteins nach Böhmen. – 3. Hoffnung auf Uneinigkeit der schwedischen Verbündeten. – 4. Kein Entschluß zur Aufnahme von Verhandlungen mit Frankreich. – 5. Rückkehr des Herzogs von Orle´ans nach Brüssel.

1. Con l’ultime lettere di Venetia si e` intesa qui la morte del s. card. Ludovisio seguita li 18 del passato, sı` che io mi valero` opportunamente di quelle notitie che V. Em. si e` compiaciuta darmi con la sua cifra de 20 del caduto, e, se i malintentionati havranno ardire di pigliar da questo occasione di calunniar N. S. con voler attribuire la di lui morte alli disgusti che il cardinale senza alcuna ragione pretendeva di haver ricevuto dalla S.ta` S., li confondero` con la verita`, mostrando che S. Em. si e` cagionata la morte con la violenza de medicamenti presi e col volersi governare a suo modo. Et intanto non ho mancato di muovere ragionamento con alcuni della poca salute che il s. card. Ludovisio godeva da molti anni in qua e delle lunghe purghe e de remedii troppo essiccanti che S. Em. ha usato ultimamente. 2. Quanto alli correnti affari di guerra, devo soggiungere alli aggiunti foglietti d’avvisi,1 come per relatione di persona che si e` trovata nell’ultimo

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Rocci 1632 Dez. 11 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Co’l’ultime lettere di Praga de 4 del corrente s’e` inteso, com’il s. duca di Fridlant fosse arrivato in quella citta` e ch’havesse condotto seco li prencipi di Toscana, li prencipi di Modena e molti colonnelli et offitiali, e con le medesime s’e` similmente inteso che si fosse dato prencipio a quartierare la soldatesca per quest’inverno, dicendosi che nel regno di Boemia alloggiaranno 50 reggimenti e che le provincie di Moravia e d’Austria dovranno havere la lor rata del rimanente del esercito gia` che dalla Sassonia ha il generale ritirato quasi tutta la sua gente, con haver lasciato solamente nel castello di Lipsia da 700 soldati per presidio et il medesimo ha fatto in altri luoghi della Misnia, se bene alcuni stimano, che dificilmente quei presidii vi si potranno mantenere, mentre l’inimico si risolvesse di presentarvi il cannone, per non esservi fortezze d’alcuna consideratione. Il generale ha dato fuori grandissima quantita` di patenti per assoldare nuova soldatesca, sperando di poter mettere in campagna nella futura primavera grosso esercito. Il corpo del re di Svetia e` stato depositato in Dresna, dove tuttavia si trova l’elettore di Sassonia, e fin hora nel comando dell’esercito continua il duca di Vaimar, et il grancancelliere del morto re di Svetia se n’e` passato in Svetia con pretensione di poter succedere in quel regno. Si e` qui sparsa qualche voce, che Franchendal, che veniva guardato da Spagnoli, si fosse reso al Palatino del Reno, ma di cio` s’aspetta sentire

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conflitto, si scuopre ogni giorno piu` che la battaglia e` stata assai disavvantaggiosa per li nostri, poiche´ perderemmo la campagna, il bagaglio et il cannone. Il duca di Fridlant dicono che si trovasse molto confuso, e fu forzato alla notte ritirarsi con poco ordine in Lipsia, di dove partı` di buon’hora la mattina seguente: E dubitando che l’inimico non lo seguitasse e l’attaccasse, marcio` verso Boemia con l’esercito senza far alto sei grosse leghe, affine di unirsi con Galasso, sı` che, se la divina misericordia non operava che il re di Svetia morisse in battaglia e che gl’inimici non potessero vedere e conoscer il disordine de nostri, si correva gran risico che fossero tutti tagliati a pezzi. Intanto il duca di Fridlant e` necessitato di acquartierare il suo esercito ne’ Stati di S. M., domanda continuamente denari da far nuove levate, e mi e` stato detto che ha mandato a chiamare il p. Quiroga per trattar seco, il che a mio credere potra` esser per sollecitare li denari di Spagna. 3. La morte dello Sveco riuscira` di nostro gran vantaggio non solo per la qualita` della sua persona, ma anco per le gelosie e per le disunioni che in avvenire potranno nascer nel governo delle armi e per la diversita` degl’interessi degl’istessi principi e citta` protestanti, che alla giornata potranno scoprirsi.2 Nel resto per ancora gl’inimici sono molti e si conservano potenti. 4. Il s. conte di Verdembergh in discorso mi ha detto: „Conosciamo che habbiamo molto da pettinare,“ onde io servendomi dell’occasione gli replicai: „Perche´ dunque, senza fermarsi sempre nei generali, non si da` mano da dovero al trattato dell’unione?“ Et egli rispose: „Procurino loro nuntii, che il re di Francia mandi ambasciadore con plenipotenza, che´ faremo conoscere, che da noi non restara`,“ sı` che parmi, che continui in loro la medesima poca volonta` di scuoprirsi e di lasciarsi intendere di voler piegare in qualche punto, nel quale con la sicurezza dell’aggiustamento potrebbono forsi cedere.

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maggior certezza. S’e` inteso che Benfelt, fortezza principale nell’Alsatia, doppo un longo assedio tenutovi da Svetesi, si fosse finalmente reso. Di Colonia similmente corre voce, che si possa esser persa, essendosi per l’avanti inteso che venisse grandemente stretta e che molti procurassero di porre in salvo le cose piu` pretiose. In quest’inverno non si stima che possa seguire altra fattione di consideratione, poiche´ non lo permettono i rigorosi freddi che correno. – Il s. baron di Mesbergh genero del s. prencipe d’Ecchembergh giovedı` prossimo passato fu di ritorno a questa corte dalla sua ambasceria straordinaria di Polonia. – Frankenthal wurde am 13. November vom Rheingrafen eingenommen; S t e i n S. 346; Pfalzatlas S. 1404f. Zur Belagerung von Benfeld, das am 8. Nov. kapitulierte, S t e i n S. 160, 163f., 166. – Otto Ludwig, Wild- und Rheingraf zu Salm, 1597–1634, schwed. General; L o r e n z S. 265f. Anm. 10. R i t t e r S. 549–551; F r o h n w e i l e r S. 89; R o b e r t s II, S. 72, 75, Ta p i e´ S. 294–297.

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5. Qui si e` inteso il ritorno ina Bruselles del duca d’Orleans,3 ma non sento che se ne facci molto caso, forse per essersi chiariti di non potervi far sopra fondamento.

136.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Dezember 11

BAV Barb. 6978 fol. 212r-v, 215r–216v, 218r-v (D, dec. Dez. 30); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 153r–157r (RD, dat. irrtüml. Dez. 21). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 362r (lett. autogr.): Weihnachtsglückwünsche. Post von Bichi aus Toulouse von Nov. 2 traf ein. Bestätigt Erhalt der röm. Depesche von Nov. 20. 1. Bemühung Grimaldis, Bf. Wolfradt zu überzeugen, daß Frankreich von kaiserlicher Seite bestimmte Verhandlungsvorschläge gemacht werden sollten. – 2. Hoffnung Wolfradts auf mehr Verhandlungsbereitschaft der Franzosen nach Tod Gustav Adolfs. – 3. Gründe für möglicherweise konziliante Haltung Frankreichs. – 4. In Deutschland Hoffnung auf Friedensbereitschaft eines Teils der protestantischen Stände. – 5. P. Lamormain für großzügiges Friedensangebot an Frankreich nach Sieg der Kaiserlichen im Reich. – 6. Keine Bitte an den Kaiser um Eingreifen in Friedensverhandlungen zwischen Genua und Savoyen.

1. La risposta portatami dall’ultimo dispaccio di mons. Bichi sopra il primo motivo fattomi dal vescovo di Vienna di mandar plenipotentiarii in Costanza o in altro luogo terzo, e` stato appunto conforme V. Em. l’ha creduta fondata nella prima propositione di non voler publicita` di trattato.1 Onde ho preso occasione di andare a trovar mons. vescovo di Vienna, al quale esposi, che in Francia hanno mostrato a mons. nuntio di credere che qui non si proponga questo se non per ostentare, mentre si e` visto che alle propositioni fatte al baron di Alsatia non e` stato risposto se non con domandare l’osservatione del trattato di Ratisbona gia` ricusato dal Christ. e la rivocatione del seguito dopoi – cose apprese in Francia, come se troncassero il filo delle negotiationi. Qui procurai d’invitarlo a voler operare, che per parte di S. M. C. si dasse qualche intentione precisa sopra i punti che e` necessario d’aggiustare per concludere una buona pace a destruttione degli heretici, e motivai oltre i punti proposti dal Christ., se si voleva la congiuntione dell’armi franzesi et in che proportione, o pure aiuti di danari, o se intendeva che concorressero a far la guerra separatamente o in altro modo; e per assicurarsi di non ricever pregiuditio dalla dichiaratione, quando non si concluda l’aggiustamento, accennai, che si potrebbero servire di mezzani

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Segr. Stato, Germania 124: da

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D e t h a n S. 99.

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Nr. 129.3 (1); erw. H a r t m a n n II, S. 109.

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confidenti e con avanzar molto tempo che si va consumando nel procurar il congresso, usar di quella facilita` che mi presuppone si debba trovare da questa parte, quando si venga con plenipotenza al trattato, e che tanto piu` adesso pare opportuno il sollecitare per trattener, che´ dopo la morte dello Sveco il Christ. non trabocchi in nuovi trattati con heretici, mentre sta in questa opinione, che dalla Casa d’Austria non si dica da dovero, promettendo pero` che intanto li ministri di N. S. faranno le parti loro efficacemente per divertirnelo et insieme per far che condescenda al congresso de plenipotentiarii con le ragioni et ordini stretti, che in appresso havranno ricevuto da N. S. e da V. Em. 2. Le risposte furono, che i Francesi burlano, domandando per antecedente i punti che si deve trattar di aggiustare, che l’imperatore con ogni confidenza si valerebbe de ministri di S. B., quando fusse espediente far maggior dichiaratione, ma non poter questa essere sufficiente a concluder cos’alcuna senza venire al congresso e considerar bene il mandato di plenipotenza, accennando al preteso inganno di Ratisbona, per il qual disse che se ne doveva far risentimento contro il p. Giuseppe, almeno con allontanarlo dal favore, quando fusse passato senza colpa di chi lo mando`, poiche´ vi sono molte circonstanze in ogni aggiustamento che portano difficolta` e lunghezze, ancorche´ si tratti presentialmente fra plenipotentiarii. Onde il voler entrar in trattato per via di lettere, massime in questa distanza, sarebbe un gettar il tempo, poiche´ in ultimo sempre sara` necessario venire alle plenipotenze. Mostro` di sperare, che con gli uffitii che si faranno nuovamente per ordini espressi di N. S. e di V. Em. debba il Christ. condescendervi, massime, quando arrivera` l’avviso della morte di Gostavo, restando adesso libera la Francia dall’obligo della confederatione, e mi animo` a rappresentare a mons. nuntio in questa congiuntura di nuovo la buona dispositione dell’imperatore sempre volta alla pace fra cattolici, sı` come le dissi di haver fatto et havrei continuato di fare. Al punto di ammetter li Franzesi a concorrere nella guerra contro gli heretici, mons. vescovo con un sorriso mi disse, che si sarebbero contentati, che i Franzesi non gli dassero aiuto ne´ fomento.2 3. Passando io in ultimo a discorrere, che a principi etiamdio heretici di Germania si rendera` sospetta la dilatatione de Franzesi con gli acquisti sopra il Reno sı` come a principi d’Italia, se si vedra` adesso, che muovano armi in quella provincia, come vedo che gli Austriaci si sforzano di far credere per certo (e puo` essere) che neanche ne temino, perche´ il p. Magno mi ha confidato, con obligo di segreto, che e` stato richiesto suo fratello3 di 2 3

Erw. L e m a n S. 260 Anm. 2. Francesco (1622 Frhr., 1637 Reichsgraf) Magni (de Magnis), 1598–1652, hatte 1628 die Domäne Straßnitz (Stra´zˇnice in Mähren) erworben. 1626 Oberst im kaiserl. Heer, 1631 wirklicher Hofkriegsrat, 1634 Kriegskommissar; Doc. Bohem. 5, S. 266 Nr. 809; C y g a n II, S. 147f.; S o u s e d ´ı k

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andar a servire nello Stato di Milano con il comando di 10 000 combattenti, e che le lettere del duca di Feria piene di timore rappresentano la guerra vicina e che, potendosi percio` i Francesi facilmente imaginar di veder presto voltati contro di essi tutti quelli che sin’hora sono stati loro adherenti, non siino cosı` alieni dalla concordia con la Casa d’Austria come qui si tiene, massime dopo tanti aggravii del popolo in Francia, dove il card. di Richelieu ne porta sopra di se´ tutto l’odio accresciuto per la rigorosa esecutione contro Memoransı`, particolarmente della nobilta`, della quale non sara` probabilmente per fidarsi in occasione di guerra, aggiungendosi la nuova fuga del duca d’Orleans, che pur non manchera` di dargli qualche pensiero. Et in questo proposito procurai d’insinuare a mons. vescovo, che sarebbe stato piu` espediente servirsi di questa nuova congiuntura per indrizzarla a facilitare un aggiustamento universale con la Casa di Francia e non per rincrudire la piaga, gia` che hanno compreso quanto poco fondamento si possa fare in quella divisione. Mons. vescovo, professando la solita dispositione alla pace, mostro` che sia per dispiacere all’imperatore et al Re Catt. questo nuovo motivo del duca d’Orleans e di concorrere nel mio senso, che questo accidente debba servire per dispositione alla concordia, ammesse il motivo che la Francia debba rendersi sospetta, e procuro` di confermarmi in questo senso anche per le cose d’Italia, dicendo, che non vi e` chi possa assicurarsi delle macchinationi del card. Richelieu. 4. E circa le cose di Germania mi parve di comprendere dalle sue parole, che qui si facci gran fondamento in essersi questi principi e citta` heretiche di Germania liberati dal giogo di Gostavo, che li tratteneva dal poter pigliar partito, onde si puo` argomentare, che vi sia qui desiderio e speranza di tirarne qualche parte alla devotione di Cesare per facilitar la vittoria contro il resto. Et in questo proposito mons. vescovo venne a dire, che si era sollecitato il principe d’Echembergh, stimandosi adesso necessaria la sua persona per digerir le risolutioni della guerra e della pace e che speravano dovesse esser qui per le feste di Natale. Ma sia con la divisione de nemici o con le gran levate che suppone Fridlant di voler fare, o con la diversione dell’armi heretiche, che sara` cagionata dalla controversa successione al regno di Svetia dove ritorneranno i migliori capitani, pare che qui si stia con speranza di buoni successi per l’imperatore, nonostante che anco verso le parti del Reno le cose vadino sin’hora poco felicemente.

S. 13, 44, 48, 51, 53f.; H. S t u r m (Hg.), Biogr. Lexikon zur Geschichte der böhm. Länder, 2, S. 544; J. P o l i sˇ e n s k y´ , The Thirty Years War, London 1971, S. 291, 295; E v a n s S. 408 Anm. 16; P a r m a S. 350f.; W i n k e l b a u e r I, S. 390f. Anm. 96; P. B a l c a´ r e k , Ve vı´ru trˇicetilete´ va´lky, 2011, S. 367–397. Zur Familie Wurzbach 16, S. 269–273. – Auch ein weiterer Bruder P. Valerianos, Rodolfo (gest. 1646), war Oberst im kaiserl. Heer; W i n k e l b a u e r I, S. 494; K e l l e r - C a t a l a n o , 2, S. 63, 826.

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5. E mi parve anche di comprendere questo senso da un discorso del p. Lamermain, il quale dopo haver meco passato d’accordo, che in quest’ultima battaglia Iddio habbia fatto piu` miracoli a favore della sua causa e dell’imperatore, et assicuratomi, che S. M. per tale la riconosce, rispose a quel che io soggiunsi per indurlo a passare qualche buon uffitio indrizzato all’unione de principi cattolici, di volermi communicare con estrema confidenza un suo pensiero indrizzato a questo fine, del quale mi disse haver gettato sin’hora un buon fondamento: Il pensiero e` che, rimesse che havra` l’imperatore le sue armi et autorita` in porto conveniente, debba S. M. con risolutione christiana e generosa invitar i Franzesi et altri cattolici ad una buona pace, concedendo loro quelle sodisfattioni con larga mano, che adesso pare non si possino acconsentire senza gran diminutione della sua riputatione.4 E compresi che’l fondamento gettato sia l’haver fatto capire a S. M. le ammonitioni che gli vengono miracolosamente dalla mano di Dio. Io replicai al padre, che sarebbe stato molto maggiore il merito in far adesso questa risolutione con qualche repugnanza per avanzare il pregiuditio che puo` nascere al catolichismo nella continuatione di qualche tempo in queste discordie, ma lui stima questo per impossibile e che sia necessario aspettare l’accennata congiuntura, disponendo intanto la volonta` di S. M., nel che io procurai di confortarlo con ritoccare il gran benefitio della pace, che tutta l’Italia riconosce in gran parte dall’operatione sua, perche´ mi avvedo, che di nessuna cosa si compiace maggiormente, chiamandosi molto contento e quasi recandosi a gloria di haver per quel rispetto patito gravi persecutioni. 6. Mons. nuntio in Torino avvisa di stimar a proposito, che si faccia uffitio, accio` l’imperatore voglia adoperarsi che sia data sicurezza al duca di Savoia della remissione de ribelli dopo che S. A. senza conditione havra` accettato il laudo reale sopra le differenze con Genova;5 ma non scrivendosi questo d’ordine di niuna delle parti interessate, in nome delle quali si possa rappresentare l’instanza, si e` stimato non doverne parlare, ma aspettarne il comandamento di V. Em. et in questa conformita` ho risposto a mons. nuntio.

137.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 11

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 34v–35r (lett. R) – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6224 fol. 55r (lett. R): Bestätigt Eintreffen der Post von Nov. 20. – 2. APF Lett. volg. 12 fol. 138v (lett. R), Propaganda-Kongregation an Rocci: Briefe an zwei Herren in Ungarn und an die Stadt Strophi1 werden ihm zur Weiterleitung zugesandt.2

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Erw. L e m a n S. 261 Anm. 1 und B i r e l e y I, S. 188, 272 Anm. 85. E x t e r n b r i n k S. 211. Sztropko´ (slow. Stropkov), Kom. Zemple´n. Dort befand sich eine Missi-

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1. Freude über Bestätigung der Nachricht vom Tod des schwedischen Königs. – 2. Dankgottesdienst in der Anima-Kirche im Beisein des Papstes. – 3. Bedauern des Todes von Pappenheim.

1. Son stati gustosi gl’avvisi contenuti ne’ soliti fogli inviatici da V. S., ma quelli che portano la confermatione della morte dello Sveco e della maggior parte del suo esercito hanno infinitamente rallegrato N. S. e me stesso, che ben conosciamo, oltre le felicita` del presente successo, l’ottime conseguenze che ne derivano in servitio del cattolichismo e di S. M. C.3 2. Di cosı` segnalata vittoria, in cui Dio ha fatto vedere gli effetti della sua misericordia a pro della causa publica, S. S.ta` ha rese particolari gratie a S. D. M., e questa matina l’ha fatto anche publicamente con l’essere andata insieme col Sacro Collegio alla chiesa dell’Anima della natione tedesca.4 Dell’allegrezza di S. B. e mia signifacata da V. S. percio` alla M. dell’Imperatore ella faccia anche nuove espressioni – alla medema Maesta` et a chi altri le parera` di cotesta corte, poiche´ il nostro contento uscendo dall’ordinario merita d’esser attestato nuovamente et efficacemente. 3. Fra cosı` hilari sentimenti n’habbiamo uno dispiacevole della perdita del Poppenhaim, ma questa non poco vien risarcita con l’esser rimasto illeso il s. duca di Fridlandt, dalla cui preservatione si ha da sperar nuovo beneficio contro gli avversarii della religione cattolica. Bestätigt Erhalt der Sendungen von Nov. 23 und 29. 5

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onsstation der Franziskaner-Konventualen; NBD IV 7, S. 6 Anm. 20; B e k k e r IV, S. 379. [Sacra Congregatio de Propaganda Fide] ill.mo baroni de Strophi, dominis judici et civibus iuratis Strophoniae, ill.mo comiti Joanni Drughet, 1632 Dez. 4, APF Lett. lat. 9 fol. 46v–47v (3 lett. R): Sie werden um Schutz und Unterstützung für P. Benedikt Radzinsky gebeten, der im Auftrag der Propaganda-Kongregation eine Visitationsreise zu den Szeklern in Transsilvanien unternehmen soll. – P. Benedikt Radzinsky OFM Conv. kam 1609 aus Polen nach Sztropko´, gest. 1637; B e c k e r IV, S. 383–385; zu der geplanten Visitationsreise NBD IV 7, S.6f. Anm. 21f. – Johannes Drughet Graf von Homonna, 1610–45, Grundherr der Region um Sztropko´. Die Missionsstation stand unter seinem Schutz; B e c k e r IV, S. 379 Anm. 39. Breve an Ferdinand II., 1632 Dez. 11, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. Q fol. 10 (Or., Pergament): Gratulation zum Sieg; gedr. E h s e s S. 339f. (dat. Dez. 14). 2 Begleitschreiben: Barberini an Ferdinand II., 1632 Dez. 11, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 194r (lett. latein.) und 198r (lett.). Gratulationsbreve an Wallenstein, 1632 Dez. 11, gedr. H a l l w i c h I 3, S. 605f. Verlauf der Feier: Diarum A l a l e o n i s , 1632 Dez. 11, BAV Vat. lat. 12325 fol. 248r-v. Der kaiserliche Kurier war am Abend des 9. Dez. eingetroffen; S c h n i t z e r I, S. 237.

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137.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 10

BAV Barb. 7064 fol. 191r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 97v–98v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 126v–127v (RD, dat. Dez. 11); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 114r–115r (R, dat. Dez. 11) Audienz Federico Savellis. Behandelte Themen waren Subsidien, Zusammenwirken Frankreichs mit Protestanten und geplantes Bündnis der italienischen Staaten.

Il duca Savelli e` stato questa manea all’udienza di N. S. et ha parlato degli aiuti, rappresentando le necessita` dell’Imperio et incalzando molto, perche´ si risolva.1 S. B. gli ha risposto con repetergli le ragioni altre volte addotte2 et oltre questo ha detto, che il clero di Spagna, quale da molti anni non e` stato gravato di decime, essendosegli hora imposta una di 600 000 scudi,3 strilla e grida sino al cielo. E gia` sono tanti per parte del clero in Roma che rappresentano l’impotenza e l’impossibilita`, che pero` non si maravigliasse, se in Italia, afflitta dalle guerre e dalla peste, vi erano molto maggiori difficolta`. Entro` a parlare contro Francia, che il re aderiva agli eretici, e disse N. S., che haveva fatto rappresentar a S. M., quanto poco conveniva che S. M. ` stato motivato Carlo V et fomentasse i nemici della religion cattolica. E Augusta, al che rispose il s. ambasciadore, che quella era necessita`. Aggiunse S. B. che li Francesi dicono anco che la loro e` necessita`, ma che S. B. non menava buone queste ragioni. Entro` poi a parlare della lega, e nel primo luogo poneva Pinerolo, e S. B. gli disse, che bisogna che vi sieno le plenipotenze qui che´ si odano le proposte e le risposte; che S. B. sempre che si e` parlato di questo negotio, si e` mostrata volonterosa, e che ha de cardinali, co’ quali non puo` fare di meno di non consultare; e che pero` S. Ecc. mettesse un poco in carta. Do questo breve cenno a V. S. della sostanza di quel che e` corso in occasione dell’udienza di hieri, perche´ ella ne habbi notitii per ogni buon effetto.

a

Segr. Stato, Germania 131 G: hiermattina

1

Über dies. Audienz Fed. Savelli an Ferdinand II., 1632 Dez. 11, gedr. S c h n i t z e r II, S. 280f. (Sign.: Wien, HHStA Rom. Korr. 52 Fasz. L fol. 19r–20r, lett. autogr.), und Motmans an Ferdinand II., 1632 Dez. 11, ebd. S. 282 (Sign.: Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. J fol. 7r-v, lett. latein.). Nr. 132.2. Bulle von 1632 Aug. 24, Bull. Romanum XIV, S. 296–298 Nr. CDXLIII: Decimam sexcentorum millium ducatorum, quam regi catholico concessit, per ipsum clerum exigi mandat.

2 3

Nr. 137.3: Rom, 1632 Dezember 11

137.3 Barberini an Rocci

585

Rom, 1632 Dezember 11

BAV Barb. 7064 fol. 193r–194r (M Benessa mit Ergänzungen Urbans VIII.); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 98v–99v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 123r–124v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 111v–112v (R) 1. Aus Spanien Widerstand gegen die Wahl P. Antonio da Galbiates zum Generaloberen der Franziskaner-Observanten. – 2. Aufforderung an Ferdinand II., sich für ihn einzusetzen.

1. Havendo reiteratamente raccomandato l’imperatore a N. S. aet la b. m. dell’arciduca Leopoldoa con sue lettere, delle quali vien qui aggiunta la copia,1 la persona del p. Galbiati2 minor osservante di san Francesco, per il generalato del suo ordine,3 S. B. risponde con l’aggiunto breve,4 quale V. S. presentara` et, in virtu` della clausula credentiale nella persona di lei, rappresentara` a S. M., che S. B. per il servitio di Dio e bene di quella religione conosce esser espediente che egli salisse al generalato e che pero` fa tutto quel che puo` per portarvelo, ma prevede che la oppositione che gli fa il Conte Duca gli potrebbe esser di gran nocumento5 e che senza l’autorita` e premura della M. S. difficilmente si superaranno le calunniose oppositioni fattegli. 2. Pero`, se si vuole la promotione di questo padre, conviene che S. M., oltre le lettere che egli scrivera` al re et al conte, facci anco passare e dalla regina d’Ungheria e dal p. Quiroga ae da altre persone d’autorita` et accreditatea caldi uffitii con S. Ecc., e che S. M. medesima si dichiari con lui stesso di volerlo veder generale asenza dar orecchie a uffitii contrarii che

a-a 1 2

3

4

5

Hinzufügung Urbans VIII. Fehlen. Antonio Arrigoni da Galbiate OFM Obs., 1570–1636, führte 1625 als Kommissar für Oberdeutschland und angrenzende Länder die bayerische, 1628 die tirolische und 1632 die österreichische Ordensprovinz den Reformaten zu und vereinigte sie mit der cismontanen Ordensfamilie. Von Juli 1630 bis März 1631 führte er in Regensburg und Wien diplomatische Verhandlungen. Nachdem die geplante Wahl zum Ordensgeneral nicht zustandekam, wurde er 1634 Bf. von Ripatransone; H o l z a p f e l S. 310, 627; LThK 1, Sp. 1034 (J. S c h l a g e t e r ); HC, S. 296. NBD IV 4, ad ind.; Savelli an Ferdinand II., 1631 Juni 7, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. H fol. 7r (lett.): Antwort auf Empfehlungsbrief für Galbiati von 1631 Mai 14. – Der Kaiser hatte auch die Infantin um Empfehlung Galbiatis gebeten: Ferdinand II. an Infantin Isabella, 1632 Nov. 8, Wien HHStA, Belgien, Hofkorr. 17, Nr. 610 (lett.). Breve für Ferdinand II., 1632 Dez. 13 [!], ASV Ep. ad Princ. 47 fol. 36r-v (R), gedr. Ann. Min. 27, S. 617f. Nr. CXXXV: In ähnlicher Form an Kfst. Maximilian, ebd. S. 618 Nr. CXXXVI. Ann. Min. 27, S. 417f.

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Nr. 137.3: Rom, 1632 Dezember 11

segli facesseroa. E perche´ l’origine della repugnanza del Conte Duca proviene dall’oppressione che S. Ecc. tiene soggeritagli dagli emuli del padre, ch’egli negotiasse per ordine di qui nella dieta di Ratisbona l’esclusione del re d’Ungaria dal regno de Romani,6 S. M. come certo e verace testimonio della falsita` di questa oppositione puo` far render facilmente capace il s. conte di questa verita` nota alla M. S. aet alla buona memoria dell’arciduca Leopoldoa per tanti capi, et e` in obligo di farlo, dichiarando il sudetto padre suo confidente aet inanimato verso il servitio di Dio, della sua religione e di Casa d’Austria,a nel che V. S. premera` sopra tutto. Dovra` S. M. ancora far passar uffitii con tutti li padri vocali de suoi Stati e procurar ache vadino al capitolo,a e di stabilirgli,7 accio` che non si lascino sedurre in Spagna da chi che sia, et ordinar ancora che il rappresentante di S. M. C. alla corte di Spagna assista seriamente al padre e che interponga uffitii con S. M. Catt. e con chi bisognara` con premura e con efficacia. Incarica N. S. a V. S. questo negotio quanto piu` puo`, complendo cosı` al buon servitio di Dio ae della sudetta religionea e di S. B., verso il quale ella e` cosı` ben animata, atanto piu` che non si e` lasciato ne´ si lasciara` passar qui et altrove ogni uffitio possibile per il detto effettoa.

137.4 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 11

BAV Barb. 7064 fol. 195r-v (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 99v–100v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 124v–125v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 112v–113v (R) 1. Lob für Rocci, der dem Kaiser über Anteil Viscontis an der Königswahl in Polen berichtet hatte. – 2. Nach dem Tod Gustav Adolfs bessere Aussicht auf Einigung unter den katholischen Mächten. – 3. Sorge vor Konzessionen an orthodoxe Kirche in Polen. – 4. Dankfeier nach dem Tod Gustav Adolfs.

` stato buon pensiero quello di V. S. di far palese alla M. dell’Im1. E peratore quel che mons. Visconti fece a favore del re Vladislao nell’udienza che hebbe nella dieta, con trasmetter anche a S. M. il foglio del racconto degli honori che furono fatti a mons. nuntio sudetto, e dell’oratione ch’egli fece a favor del re;1 e piace assai che S. M. C. riconosca anco in questo il paterno affetto della S.ta` S. verso il re Vladislao. 6

7

1

NBD IV 4, S. 230f. Anm. 7; Ferdinand II. an Savelli, 1630 Sept. 7, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. E fol. 98r–99r (M). Die wahlberechtigten Brüder hatten gebeten, wegen des Krieges und der Seuchengefahr von der Teilnahme am Generalkapitel dispensiert zu werden: Ferdinand II. an Savelli, Regensburg 1630 Okt. 15, Wien HHStA, Rom, Korr. 53 I, Fasz. H fol. 56v (M). Eingabe des Provinzials und der Guardiane Oberdeutschlands ebd. Rom, Varia 7 (unfol., dat. Okt. 11). Nr. 128.1 (3).

Nr. 137.5: Rom, 1632 Dezember 11

587

2. La vittoria dell’essercito imperiale con la morte di Gostavo non dovra` render piu` difficili cotesti ministri all’unione, poiche´ si sara` levata di mezzo quella difficolta` che dava fastidio al p. Quiroga.2 3. Dubitiamo che’l nuovo re di Polonia, vinto dall’inopportunita` de scismatici, non acconsenta a cose pregiuditiali contro la santa unione; anzi il nuntio avvisa che gia` haveva dato il consenso ad alcuni pregiuditii gravissimi.3 Per rimediare a quanto s’e` fatto e per fermare che non passino piu` oltre i pregiuditii, sarebbe di grandissimo momento un’efficace lettera dell’imperatore a S. M., nella quale lo persuadesse a voler, a imitatione del padre, promuovere la santa unione con trovar modo di revocar detti pregiuditii.4 Per ottener questa lettera V. S. potra` servirsi della pieta` del p. confessore di S. M. C., et ella anche in nome di N. S. fargliene instanza, sinche´ di qui se le diano altri ordini piu` precisi in questo particolare. Potra` ancora V. S. intendersi con mons. nuntio di Polonia per saper da lui quel che potesse esser a proposito per questo bisogno, e far in cotesta corte quelli uffitii che da lui le saranno suggeriti. 4. Qui si ha per vera la vittoria degl’Imperiali con la morte di Gostavo, e questa mattina N. S. ha fatte le dimostrationi che io dico in piano;5 e la gratia che Iddio ha fatto alli nostri e` tanto piu` segnalata, quanto e` maggiore la rovina che ci sarebbe venuta se non moriva Gostavo.

137.5 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 11

BAV Barb. 7064 fol. 197r, 198r (M Benessa, ab ⎧ Laurenzi, zugleich an Nuntien in Spanien und Neapel); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 100v–101v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 125v–126v (RD, angeschlossen an Nr. 137.4); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 113v–114r (R, angeschlossen an Nr. 137.4)

2 3

4 5

Nr. 128.1 (5). Visconti an Barberini 1632 Nov. 4, Sˇ e p t y c k y j - S l i p y j S. 904–906 Nr. 775 = T h e i n e r S. 398f. Zu den Konzessionen an die orthodoxe Kirche Sˇ e p t y c k y j S. 140f. Nr. 86; J o b e r t S. 379f.; C y g a n I, S. 346. Z a c h a r i a s S. 61. Fehlt; Nr. 137.1. Druck des Zirkularschreibens mit Bericht über den vom Papst gefeierten Dankgottesdienst in der Animakirche: W i j n h o v e n 3, S. 456f. Nr. 2654. – Zur Kritik am Verhalten Urbans VIII. nach Bekanntwerden des Todes Gustav Adolfs G r e g o r o v i u s S. 80–82; E h s e s ; S c h n i t z e r I, S. 239f.; P a s t o r S. 459–461; L e m a n S. 246–249; B e k k e r III, S. 400 Anm. 141.

588

Nr. 137.5: Rom, 1632 Dezember 11

Singen des Te Deum nach dem Tode Gustav Adolfs wird nachgeholt.

L’intentione di N. S. era di cantare il Te Deum,1 ma, non havendo esplicata la sua intentione alli mastri delle ceremonie,2 non credettero, che per questo successo vi andasse questa solennita`, e cosı` non apparecchiorno quello che bisognava. Persistono tuttavia, che di ragione non va fatto altro che una missa piana detta dal papa, perche´ per la morte di Gostavo sola, nella quale consiste la vittoria, non puo` ne´ deve il papa far allegrezze, poiche´ si presume la sua dannatione e la vittoria in se stessa non e` grande. Borgia mormora e sparge il suo veleno, e pero` S. B., per sodisfar anco alla sua intentione, ha voluto che domani si canti in Cappella il Te Deum. – Serva questo per informatione di V. S. solamente, non dovendosene servire a nulla, ma parlare conforme il piano.3 ⎧Aggiunta:4 L’habito che domani portano i ss. cardinali e` rossino, come V. S. sa, per la domenica Gaudete, il quale non convien mutar per qualsivoglia occasione.5 Do questo cenno a V. S. accio` che, se malignamente fusse notificato che nella solennita` del Te Deum in Cappella non si fusse usato l’habito rosso, ella sappia rispondere.6

137.6 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Dezember 11

BAV Barb. 7077 fol. 89r (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 146r-v (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 35v–36r (lett. R): Der Tod Gustav Adolfs und die Niederlage des schwed. Heeres wurden vor zwei Tagen bestätigt. Der Papst dankte dafür, indem er heute mit dem Kardinalskollegium zur Animakirche ging. Grimaldi tat recht daran, dem Kaiser von der Freude des Papstes zu berichten. Er soll dies wiederholen. Man dankt ihm für seine Meldungen.

1

2

3 4

5 6

Daß das Te Deum unterblieben war, erregte Aufsehen und sorgte bei Kaiserlichen und Spaniern für Unmut; S c h n i t z e r I, S. 238. Vgl. Nr. 138.1, 138.2. Neben Alaleone waren seit 1620 Petrus Lanctes Fanti und seit 1631 Alaleones Neffe Gasparo Servanzio als Zeremoniare tätig; Wa s s i l o w s k y - Wo l f II, S. 24. Nr. 137.1. In Segr. Stato, Germania 131 G und Segr. Stato, Germania 131 O eigenes Dechiffrat. Zu den liturgischen Farben allg. LThK 3, Sp. 1181 (H. R e i f e n b e r g ). In ders. Sache Barberini an Kfst. Maximilian, 1632 Dez. 11, gedr. S c h n i t z e r II, S. 282f.

Nr. 137.7: Rom, 1632 Dezember 11

589

Ottavio Grimaldi in Rom.

Ho gradito molto la venuta del s. Ottavio, e qui si e` sparsa voce ch’egli fusse stato inviato da V. S. e da mons. Rocci, secondo che i curiosi sono andati discorrendo, quali sono stati molti, et hanno publicato ch’egli era venuto a posta. Del resto in Palazzo non si e` detto ne´ di sı` ne´ di no, solo al marchese di Castel Rodrigo ho conferito subito l’arrivo con pregarlo a non dir niente, per non far torto al corriero della M. C., il quale arrivo` quattr’hore dopo,1 et io l’ho fatto regalare. Questo modo non puo` dispiacere a mons. Rocci, et e` simile a quello che s’e` divulgato costı`.

137.7 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Dezember 11

BAV Barb. 7077 fol. 87r-v (M Laurenzi und Benessa) ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 145v–146r (RM) 1. Keine Anweisung bezüglich weiterer Verhandlungen über Einigung des Kaisers mit Frankreich. – 2. Antwort auf Schrift P. Valerianos folgt später.

1. Ho letto il discorso che ha fatto a V. S. mons. vescovo di Vienna1 sopra le proposte de Franzesi e l’opinione ch’egli ha, che da quella parte non si dica da vero, e che si voglino da Franzesi mantener torbidezze in Germania per fini accennati da V. S. Ma perche´ la vittoria degl’Imperiali puo` cagionar mutatione de pensieri nell’una e nell’altra parte, non veggo che cosa possiamo noi fare di qui, mentre ci sono ignote le alterationi che puo` haver fatte quest’accidente. Pero` si rimette nella prudenza di V. S. il portar innanzi questo trattato, secondo richiederanno i moti che havra` cagionata la vittoria. Devo solo accennar a V. S. che’l maggior spavento delle vittorie e` nel principio, quando non sono ancora riunite le reliquie de vinti, e che pero` si fara` con molto piu` riputatione la pace al presente, che non seguira` dopo che i nemici havranno riordinato le cose loro. Si vaglia anche V. S. dell’inclinatione de ministri accennata nella sua cifra de 20, ancorche´ il duca di Fridlant habbi pensieri diversi. 2. Ha fatto bene V. S. a non comunicar in Francia il pensiero del p. Magno, quale io non ho ancora digerito. Pero` non gli mando la risposta. Lo faro` ben presto et avvisero` V. S.2 Vedo quello che sente il p. Basilio della scrittura del p. Magno dalla polizza che a lei scrive. Udiremo che diranno in Francia sopra la lega proposta dal p. Quiroga; intanto e` bene che ella facci quel che accenna voler fare.

1

Eingetroffen am 9. Dez.; Nr. 137.1 Anm. 5.

1

Nr. 128.2 (1). Erw. L e m a n S. 295 Anm. 6.

2

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Nr. 138.1: Rom, 1632 Dezember 15

138.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 15

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 36r-v (lett. R, durch Kurier, zugleich an Nuntius in Spanien) – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 58r-v (lett. R): Am Samstag, vor Eintreffen der normalen Post, waren die Kriegsereignisse schon durch Kuriere gemeldet worden. Man hofft auf weitere günstige Entwicklung.

Te Deum nach dem Tod Gustav Adolfs. In conformita` di quant’io dissi a V. S. con la mia degli 11, domenica la matina in Cappella inter missarum solemnia si canto` il Te Deum che per errore de maestri di cerimonia fu lasciato di cantar sabbato,1 e pare che Dio permettesse questa dimenticanza per maggior sua gloria e per accrescere a quest’attione maggior splendore, poiche´ fu celebrato in una domenica, nella quale il cominciamento stesso della messa e` pieno d’allegrezza, l’habito del Sacro Collegio e` singolare, fu accompagnata col concorso di tutt’i prelati e signori della corte e con numeroso popolo che concorre alle solennita` delle Cappelle.2 Fu honorata dal sommo pontefice che vi disse l’oratione dopo l’hinno, et a tutto questo s’aggiunse l’accompagnamento de tiri di Castello in gran numero – e de cardinali Spagnuoli non v’intervenne se non il s. card. Albernozzi.3 V. S. dara` parte di tutto cio` a S. M. con pregarli piu` prosperi avvenimenti che spesso ci diano occasione di rallegrarci e render gratie a Dio; il che ho voluto significar a lei con occasione del ritorno del corriere cesareo,4 al quale ho anco testificato quanto mi sia stata cara la nuova che ha portata.

138.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 15

BAV Barb. 7064 fol. 200r (M Antonio Feragalli);1ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 101v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 131r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 118r-v (R, irrtüml. dat. Dez. 25).

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4 1

Verlauf der Feier: Diarium A l a l e o n i s , 1632 Dez. 12, BAV Vat. lat. 12325 fol. 248v–249v. Nach E h s e s , S. 340, fand auch dieser Gottesdienst – am 3. Adventssonntag «Gaudete» (Liturgiefarbe rosa) – in der Anima-Kirche statt. Gil Carrillo de Albornoz, ca. 1580–1649, 1627 Kardinal, 1630–36 Ebf. von Taranto, 1634/35 Gouverneur von Mailand; HC, S. 21, 327; S i g n o r o t t o S. 19f. Nr. 134.1 (3), 137.1 Anm. 5. Zur Beförderung Nr. 138.1.

Nr. 139.1: Wien, 1632 Dezember 18

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Erklärung der Fehler anläßlich des Dankgottesdiensts nach Tod Gustav Adolfs.

Il difetto de mastri di ceremonie e` scusabile, perche´ dicono che in effetto sia solito, quando si odono prosperi successi di qualche momento, che gli ambasciadori venghino solennemente all’udienza straordinaria del papa a portargli la nuova. Et havendo visto venire li predetti mastri di ceremonie il s. duca Federico Savelli all’udienza ordinaria2 e vestito di scorruccioa, si regolorono con quello, pigliandolo per argomento che la vittoria, de cui particolari non erano consapevoli, non fusse insigne, e di qui nacque l’errore3 – ma di questo ella non parli, se non necessitata.

139.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Dezember 18

BAV Barb. 6971 fol. 165r-v, 172r–173r (D, dec. 1633 Jan. 6); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 49r–52r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 107v–109v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 39v–42r (R)1 1. Verteilung des Nachlasses Kard. Ludovisis. – 2. Bitte um päpstliche Subsidien. – 3. Finanzielle Forderungen Wallensteins. Enttäuschung über mangelnde Unterstützung aus Spanien. – 4. Verhandlungen Wallensteins mit Sachsen. – 5. Mission Villanis.

1. La cifra di V. Em. de 27 del passato mi porta il racconto della generosa distributione fatta da N. S. della vacanza del s. card. Ludovisio,

a

scoruccio – Trauerkleidung; vgl. K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 148, 150.

2

Nr. 137.2. In dems. Sinn: Barberini an Monti, 1632 Dez. 15, BAV Barb. 8378 fol. 123r (M Giuliano Feragalli):

3

1

Zum spaccio gehörig ferner: Rocci 1632 Dez. 18 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Kriegsnachrichten. Giovedı` di notte furono trasportati i corpi dell’imperatore Mattias e dell’imperatrice Anna sua consorte dal monastero delle monache della Regina, dove erano in deposito, alla chiesa de pp. cappuccini in una cappella fabricatavi a quest’effetto, essendo stati accompagnati da tutte queste Maesta` e portati da molti cavalieri di questa corte, havendo fatta la funtione pontificalmente mons. nuntio ordinario, quale la mattina seguente del venerdı` canto` parimente nella medesima capella la messa e, finita questa funtione, l’imperatore con l’altre Maesta` e` uscito alle caccie per starvi due giorni. – Das von Kn. Anna gestiftete Kapuzinerkloster (Grundsteinlegung 1622) war noch unvollendet. Die ersten kaiserlichen Särge, die in die Gruft übertragen wurden, befanden sich bis dahin im Königinkloster; M. H e n g e r e r , Zur symbolischen Dimension eines sozialen Phänomens, in: We i g l S. 285 Anm. 101 (mit falscher Jahresangabe); R. B ö s e l , Ein Projekt im Auftrag Ferdinands II. für das IgnatiusHeiligtum in der röm. Kirche Il Gesu`, in: B ö s e l S. 241 Anm. 51.

592

Nr. 139.1: Wien, 1632 Dezember 18

quale ho stimato a proposito di publicare, per serrar la bocca a qualche maligno, e con mia particolar consolatione sento hora commendare grandemente la liberalita` di S. B. per haver distribuito a diversi cardinali sue creature, et anche di fuori, oltre a 30 000 scudi annui, e quest’attione di S. S.ta` vien ricevuta per senza esempio. 2. Mons. vescovo di Vienna e` venuto a trovare in nome di S. M. mons. Grimaldi e me, e dopo di haverci rappresentato il bisogno nel qual tuttavia si trovano la religion cattolica e S. M. C., S. S. Ill. ci ha detto che l’imperatore con quest’ordinario havrebbe con sue lettere supplicato N. S. per nuovi aiuti di danari, richiedendoci che volessimo accompagnar quest’instanza di Cesare con efficaci uffitii appresso V. Em.2 Habbiamo risposto che, per obedire a S. M., non havressimo mancato di scrivere, ma che intanto potevamo assicurar l’imperatore e S. S. Ill. che la volonta` di S. B. in aiutar S. M. e la religion cattolica non poteva esser piu` disposta e piu` pronta, ma che noi sapevamo molto bene che a N. S. mancava il modo da poter metterla ad effetto, raccontando a S. S. Ill. le strettezze, nelle quali di presente si trova la Sede Apostolica, et insinuandogli tutto quello che in tal particolare fu giudicato a proposito per farlo restar capace di questa verita`. Con quest’occasione io dissi di nuovo a mons. vescovo, perche´ non si volevano delle decime di 600 000 scudi d’oro che N. S. haveva concesso in Spagna per servitio dell’imperatore. S. S. Ill. mi rispose di haverne parlato col p. Quiroga piu` volte, ma che S. P. si scusava con dire che S. B. le haveva concesse per i bisogni del Re Catt. e della Fiandra. Io li replicai che cio` non era vero e che per non vincere questa verita`, havrei fatto venir copia del breve della concessione; onde, se parera` a V. Em. mandarmela, stimo che sara` grata. 3. Scrissi a V. Em. l’ordinario passato, come il duca di Fridlant faceva a S. M. strette instanze per danari, al qual effetto ha mandato ultimamente il capitanoa Chiesa, quale protesta che il s. duca lasciera` il carico, mentre a

Segr. Stato, Germania 131 G: colonello. – Gemeint sein muß der Zahlmeister Francesco Chiesa. Sein Bruder, Oberst Giovanni Battista Chiesa, war bei Nürnberg gefallen; E n g e r i s s e r S. 117 Anm. 73; NBD IV 4, ad ind.

2

In ders. Sache Ferdinand II. an Fed. Savelli, 1632 Dez. 24, Wien HHStA, Rom, Korr. 53 I, Fasz. K fol. 5r-v (M): Dank für Bemühungen. Hic in eadem m[ateri]a per consiliarium nostrum arcanum episcopum Viennensem cum nuntiis S. S.tis agi curavimus, prout ex alteris literis nostris paulo antiquioribus cognoscetis. Ex iisdem vobis constabit, quid ulterius agendum vobis sit. Et vero, cum nobis ipsis et subditis nostris onera post hominum memoriam omnino inaudita imponamus, prout vel ex una hac quam adiungimus hybernorum pro tot legionibus designatorum colligere potestis, miramur sane si quis alius, cuius aeque vel magis atque hic res agitur et cuius pro religione zelus ad praesens et postera saecula commendandus veniat, intra ordinariae possibilitatis normam consistere sat futurum [?] putet! (Marginalnotiz: Ähnlich an Motmans).

Nr. 139.1: Wien, 1632 Dezember 18

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quanto prima non segli mandi grossa somma di danari. Il medesimo Fridlant si duole grandemente de Spagnuoli, perche´ non habbino corrisposto alle larghe promesse de denari fatte a S. A. prima che accettasse il carico di generale, et io so di certo, che gli Spagnuoli in un anno non hanno sborsato piu` di 400 000 talleri, sı` che, havendone S. S.ta` pagati 220 000, data la parita` del potere di S. B., con ragione si puol dire che N. S. habbia fatto assai piu` de Spagnuoli. Il Chiesa mi ha detto che il p. Quiroga, per dar danari a Fridlant, offeriva in pegno le gioie della regina, accio` che si trovassero di presente 150 000 talleri, ma il re d’Ungheria, quale non ha voluto che s’impegnino le gioie, fa obligare il s. di Ton3 suo maggiordomo, ch’e` stimato molto facoltoso,4 e mons. vescovo insieme con altri presentaranno 100 000 tallari, sı` che V. Em. veda la strettezza nella quale ci troviamo. – Vedo che li Spagnuoli dominano a questa corte, e pure gli aiuti che danno sono molto tenui, e non si vuol conoscere che quasi sempre le miserie di Germania hanno havuto origine da Spagnuoli. 4. V. Em. da una copia di lettera, che io le mandai l’ordinario passato,5 havera` conosciuto lo stato nel quale di presente si trovano questi affari di guerra et il desiderio che si ha qui di aggiustarsi con Sassonia, il che vien confirmato. Tuttavia, sentendosi che il generale aspettava in Praga il duca Francesco Alberto di Sassonia per metter in piedi qualche trattato di aggiustamento, ben e` vero che non si crede cosı` facilmente che Sassonia voglia segregarsi dagli altri principi e citta` protestanti, et io per hora non conosco maggior avvantaggio che le gelosie e dissentioni, quali potrebbero nascere fra nemici, delle quali si va presentendo qualche fumo. 5. Il p. Quiroga mi ha detto che il Villani, quale si aspetta in breve, viene con ordine di star alla direttione che gli dara` S. P. Viene spedito di Spagna per negotiare con Fridlant, ma io so che l’imperatore ha detto al p. Quiroga, che vuol sentire il Villani prima che vadi a trovar Fridlant. La negotiatione che porta non si puo` per ancora penetrare, et io ho detto in discorso al p. Quiroga, che mi rallegravo che il Villani venisse sotto la sua diretione, poiche´ S. P., come religioso, non havrebbe permesso che disseminasse cattivi concetti. Il padre sorridendo disse: „Non viene per male, ma

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4

5

Christoph Simon Reichsgraf Thun-Hohenstein, 1582–1635, Erzieher, Obersthofmeister und seit 1625 Oberstkämmerer bei Ferdinand III., Mitglied des Geh. Rats seit 1628; S c h w a r z S. 368f. In ders. Sache Chiesa an Wallenstein, 1632 Dez. 15, H a l l w i c h I 3, S. 630f. Nr. 1698. Fehlt.

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piu` tosto per quiete.“ Io pero` non mi fido di tal risposta, ma stimo doversi invigilare per scuoprire i suoi negotiati. Mons. vescovo in proposito di questa venuta mi ha detto: „Se il Villani non ci porta di Spagna danari, puo` tornarsene, perche´ delle sue chimere ne siamo informati a bastanza.“6 Onde, per quanto scorgo, a questa corte ha poco credito, e per le cose passate e` conosciuto per huomo di cattiva intentione.

139.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Dezember 18

BAV Barb. 6978 fol. 219r-v, 222r–223v, 225r–226r (D, dec. 1633 Jan. 6); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 157r–162r (RD). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 371r-v (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Nov. 27. Empfiehlt Anliegen des Pappus1 besonders, da dieser ihm Gefälligkeit erwiesen hat. A me ne risultera` qui augumento di credito e servira` d’invito a clerici di questa natione d’impiegarsi al servitio de ministri di N. S. e di V. Em. 1. Verhandlungen mit Bf. Wolfradt, der im Namen des Kaisers um päpstliche Subsidien bittet. – 2. Verweis Grimaldis auf Finanznot des Papstes wegen des Konflikts mit Venedig. – 3. Mißstimmung gegen Spanien wegen ausbleibender Hilfsgelder. – 4. Geringes Ansehen Villanis. – 5. Allgemeines Streben nach Frieden im Reich gegen Widerstand Wallensteins. – 6. Vorschlag Wallensteins, kirchliche Einnahmen zur Kriegsfinanzierung heranzuziehen. – 7. Überlegung, ob bei Wallenstein Vertrauensmann unterhalten werden sollte. – 8. Fulda. – 9. Briefe für P. Valeriano werden nachgesandt.

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Avvisi di Milano 1632 Dez. 15, BAV Cappon. 19 fol. 3r: Villani ist in Mailand eingetroffen und wird nach Deutschland weiterreisen. Ebd. fol. 7r: … havendo ordine, come dicesi, dal Re Catt. di potere vendere feudi regii in Italia per il valsente di 2 millioni in servitio dell’esercito imperiale. Villani reiste zunächst nach Florenz, Modena und Parma, verhandelte dann noch mit Feria und brach Anfang Februar zur Reise an den Kaiserhof auf; Avvisi di Milano 1633 Feb. 9, ebd. fol. 58r.

1

Pappus an Barberini, Wien 1632 Dez. 18, BAV Barb. 7059 fol. 3r-v (lett.): Bewirbt sich um Kanonikat in Augsburg nach Tod des Joh. Gottfried von Westernach. Ebd. fol. 4r (lett. latein., dat. Dez. 12) Neujahrsglückwünsche des Pappus an Barberini mit Erwähnung, er habe sich der familia Grimaldis angeschlossen. Ehz. Leopold Wilhelm an Barberini, 1632 Dez. 22, Barb. 6862 fol. 8 (lett.): Empfehlung für Kan. Pappus. – Leonardus Pappus von Tratzberg, 1607–1677, 1645 Domdekan in Konstanz, 1646 kaiserl. Resident in Rom, Verfasser von «Epitome Rerum Germanicarum ab anno 1617 ad annum 1648», ed. L. A r n d t , 2 Bde., Wien 1856–58; H. R e i n e r s , Das Münster unserer lieben Frau zu Konstanz. Die Kunstdenkmäler Südbadens, 1, Konstanz 1955, S. 456f.; R e b i t s c h S. 11f.

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1. Mons. vescovo di Vienna martedı` venne a trovare mons. nuntio ordinario e me in nome dell’imperatore,2 et espose che, havendo S. B. aiutato a sostener la guerra quest’anno passato e restando estinto per la Dio gratia il maggior nemico della fede cattolica, tuttavia le forze degli altri suoi confederati sono nello stato che noi sappiamo, e necessitata S. M. di pensare a tutt’i modi per poter rimetter quest’inverno il cannone, la provianda e la soldatesca, che e` la cosa piu` importante per resistere a primi tempi alla forza de nemici di Santa Chiesa, e che, essendo a noi noto che tutte le forze di Cesare sono impiegate in dilatare l’autorita` della Sede Apostolica et in difender gli Stati dell’Imperio Romano, S. M. ci prega a voler rappresentare a S. S.ta` come informati lo stato delle cose et il bisogno, et aiutare efficacemente con i nostri uffitii l’instanze che S. M. vuol fare con le prime lettere a S. B. per qualche altro soccorso di danari, non lasciando intanto S. M. di metter insieme per ogni altra via possibile, essendosi anche domandato a Spagnuoli sussidii straordinarii. Da me fu risposto, cosı` compiacendosi mons. nuntio ordinario, che dobbiamo primieramente render a S. M. humilissime gratie del termine di benignita` e confidenza, perche´, essendo assai noti a N. S. i santi pensieri di S. M. tanto intenta al servitio di Dio et alla propagatione della sua santa fede non era per questo necessaria altra testificatione, che´ sino da principio quando ha sentito i pericoli et i danni della nostra religione e de Stati dell’Imperio in questa provincia, applico` l’animo a pensare di apportarvi ogni piu` potente rimedio, fra quali il maggiore e piu` sicuro ha sempre creduto che sia l’unione d’animi e di forze fra principi cattolici, ma che in procurarla S. S.ta` non ha tenuto fin’hora quella confidenza che sarebbe dovuta al suo paterno zelo, come S. S. Ill. e` ben informata;3 che pero` non ha lasciato di fare quello che gli e` stato possibile in tempo di tante angustie per soccorrer anche con danari, sı` come ha fatto, mettendo insieme in una volta quella maggior somma che gli e` stato possibile, della quale ne resta ancora il debito e l’interesse alla Camera, mancando gli assegnamenti delle decime, per le guerre et altri infortunii dell’Italia. 2. E qui ritoccai le cose replicate piu` volte per provare l’impossibilita` di N. S., aggiungendo che la differenza con Venetiani haveva data qualche spesa, restando anche il pericolo di qualche moto per l’esorbitanti pretensioni de Venetiani, e da quello che sin’hora si e` potuto vedere, restare a S. B. sola il peso di difender in quelle parti le ragioni di Santa Chiesa; tuttavia, che per obedire a S. M., da noi sara` rappresentata l’instanza, assicurando che N. S. come per il passato cosı` per l’avvenire non lasciera` indietro cos’alcuna che possa esser di giovamento a questa causa, anche in riguardo degl’interessi particolari di S. M. 2 3

Nr. 139.1 (2). Erw. L e m a n S. 260 Anm. 3.

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3. Si passo` poi a discorrere delle decime di Spagna, sopra il motivo che fece mons. nuntio ordinario per sapere, se erano mai state mandate, e fu risposto da mons. vescovo che, havendone anche ultimamente parlato al p. Quiroga con la notitia havuta che fussero state concesse da S. S.ta` per soccorso dell’armi dell’imperatore,4 gli e` stato risposto, che quelli sono soccorsi che sogliono haver i re di Spagna dal clero con il consenso di Roma. Fu pero` replicato da noi, che l’intentione di N. S. fu certamente, che si dovessero impiegare in servitio dell’armi imperiali, sı` come procuro` nella forma della concessione di cautelare quanto fu possibile che non si potesse divertire in altro uso, soggiungendo, che questo e` il principal patrimonio del quale i pontefici si sono sempre valsi per il passato per sussidio delle guerre contro gli nemici della santa fede, e che, mentre da principi le vien impedito l’usar delle sue facolta`, non e` da maravigliarsi, che N. S. si renda impotente a dar quei soccorsi che desiderarebbe. Mons. vescovo mostro` desiderio di haver la copia del decreto o sia bolla fatta da S. B., con modi che indicavano in questo poca sodisfatione de Spagnuoli, e si scuopre questo medesimo sentimento negli altri consiglieri che liberamente dicono, che da Spagnuoli non vengono altro che parole – onde pare che vi sia argomento da credere che, se venisse a mancare il principe d’Echembergh, le cose forse si governerebbero differentemente, poiche´ questi hanno concetto, che l’unione con la Casa di Spagna si accomodi e diferisca a consigli di Cesare come capo e piu` vecchio della famiglia, e non al contrario come si e` fatto sin adesso. 4. L’istesso vescovo, in proposito della venuta del Villani, ci disse che, se verra` con dei fatti, sara` il ben visto, parlando della persona con termini di disprezzo e con deriso, che egli si fusse dipinto in Spagna per molto stimato et amato dall’imperatore e che pero` non potessero mandare in qua persona piu` grata. Al motivo dell’unione e de motivi de Venetiani mons. vescovo di Vienna non fece replica alcuna. 5. Hoggidı` non vi e` di buono per l’imperatore se non la speranza di divisione fra nemici come qui gia` se la figurano,5 e mons. vescovo ci significo` che ve ne era qualche principio. Pero` intanto ⎡si vede in tutti un gran desiderio d’accordo, senza contradittione – et e` persuaso anco da religiosi –, cavando argomento di giustificarlo dalla poca assistenza che dicono di havere da principi cattolici per continuar la guerra, dalla quale si possa temere per la religione maggiore pregiuditio, quando io parlo in contrario. Le parole dell’imperatore con religiosi et altre persone domestiche intendo, che denotano un estremo desiderio di pace per vivere in quiete il resto che gli avanza di vita. I consiglieri, per il danno emergente e lucro cessante, sono tutti d’accordo in procurar che la guerra di Germania finisca. Solo si stima contrario Fridlant⎤ 6 che, se non vedesse le cose disperate, malamente con4 5 6

Ausdrücklich so bestimmt im Breve von 1632 Feb. 5; Bull. Romanum XIV, S. 273–276 Nr. CDXXVIII. Erw. L e m a n S. 262 Anm. 2. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 297f. Anm. 8.

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descendera` in privarsi dell’autorita` e delle speranze di avvantaggiar lo stato suo, et ultimamente per esser stato dato orecchie qui a chi l’ha tacciato d’essersi lasciato condurre imprudentemente a quest’ultima battaglia, si sente che habbia ricevuto con poco buona ciera il colonnello di questa citta`7 mandato dall’imperatore a trattare delle contributioni di questa provincia, ma principalmente si dice per incaricare, che non si trascuri l’aperture che si offeriranno di pace, anche con tutta la lega di Lipsia, quando non si possi aggiustare con Sassonia solamente, come era intentione di Fridlant, che non lascia di tentarlo con larghi partiti. E Dio voglia che il Villani nella sua commissione al duca di Fridlant non venga con simili concetti di suader la pace con gli heretici, affine di tirarlo con qualche gran speranza a voltar i suoi pensieri verso la Francia o l’Italia, con presupporre che debba rendersi facile il domar poi l’Alemagna mediante i soccorsi che la Spagna potra` dare in abondanza, quando si sia liberata dal peso che gli portano le molestie de Franzesi – parendomi che questi pensieri non sarebbero contrarii a quelli che viddi in una lettera del re di Spagna scritta al p. Quiroga sopra i moti del duca d’Orleans, della quale mando acclusa la copia8 che cavai dall’originale istesso, mostratomi da persona confidente del p. Quiroga. Ma se il Villani non porta provisioni grosse di danari, secondo mi riferisce il Chiesa, sara` mal ricevuto e forse non havra` udienza dal duca di Fridlant il quale si duole altamente de Spagnuoli per esser ridotto, com’egli dice, da loro mancamenti a domandar limosina. 6. L’istesso Chiesa mi ha confidato, che Fridlant, oltre gli altri modi che antepone di trovar danari, ha scritto qua, che da S. B. si procuri di contanti qualche somma, e che poi si puo` pensar di ottenere gratia da S. S.ta` sopra beni ecclesiastici, anteponendo l’entrate del sale di Boemia che gia` fu pensato d’applicare all’erettione de vescovadi,9 e di haver per qualche anni l’entrate di tutti i beni ecclesiastici che si ricupereranno di mano in mano dagli heretici. E replicando io, che sopra questa speranza non si trovara` chi voglia dar danari per soccorrere a presenti bisogni, mi replico` il Chiesa, che si lasci fare al duca di Fridlant, dandomi qualche motivo da farmi credere, che sopra di questa espettatione il duca di Fridlant si risolverebbe di fare un sforzo con metter fuori il proprio tesoro. Da tutto il ragionamento io cavai, che Fridlant si rende capace, che non sia conveniente aggravar tanto il papa a spropriarsi di danari contanti, ma io non so, che fondamento si possa fare sopra le parole del Chiesa, parendomi assai ciarlone, ancorche´ sia molto adoprato negl’interessi pecuniarii. – Io non staro` nel resto a rappresentar lo 7

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Zur Entsendung Hans Christoph von Löbels H a l l w i c h I 3, S. 539f.; L o r e n z S. 256f. Philipp IV. an P. Quiroga, 1632 Aug. 17, BAV Barb. 6978 fol. 227r (lett. span., D nach K). Der Vorschlag führte zu schwerem Konflikt mit Kard. Harrach; C a t a l a n o S. 221.

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stato delle cose, supponendo che dalle solite relationi di mons. nuntio ordinario V. Em. ne sia pienamente informata. 7. Hebbi informatione dal campo, che in alcuni luoghi piccioli, stati di lunga mano in poter degli heretici, il duca di Fridlant non si curasse di rimetter l’esercitio della religion cattolica, forse prevedendo di non esser ancora stabilito come si e` visto, essendosi poi abbandonati. Et hebbi parimente informatione, che nell’esercito non vi sia il scandalo dell’esercitio heretico che mi suppose il conte di Altam,10 bensı` che ogn’un viva a modo suo; onde cessando la publicita` che necessitarebbe a parlarne, come V. Em. ` ben vero che le informationi mi significa,11 non se ne fara` altro motivo. E havute non sodisfano, e veramente per saper le cose puntualmente, converrebbe tenere all’esercito una persona espressa e di talento, nel modo che fanno gli Spagnuoli, che forse non dispiacerebbe a Fridlant, e si potrebbe anche prima penetrare il suo senso che, oltre il pensiero d’invigilare alle cose della religione, potrebbe esser vincolo di buona intelligenza, e pare che potrebbe darne occasione i motivi della concessione del sale e de beni nominati di sopra. V. Em. mi perdoni s’io parlo a caso. 8. Mons. vescovo non mi diede mai la scrittura sopra il negotio dell’abbate di Fulda,12 ne´ io hebbi per bene di ricordarlo. Hora con la morte del medesimo abbate, seguita in quest’ultima battaglia, resta finita la prattica. 9. Sono restato con il p. Valeriano, se verranno lettere di V. Em. per lui, di mandargliele, pensando che gli debbino servire per la direttione de suoi trattati col duca di Fridlant e col re di Polonia.

140.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 18

BAV Barb. 7064 fol. 204r (M Laurenzi, bis ⎫ zugleich an Monti); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 103r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 130v– 131r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 118r (R)

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11 12

Michael Adolph Graf Althan, 1574–1636, erfolgreicher Heerführer im Langen Türkenkrieg; kaiserl. Bevollmächtigter bei den Verhandlungen zum Waffenstillstand von Zsitva-torok und seinen Verlängerungen, Mitbegründer des Ritterordens der Militia Christiana, unter Ferdinand II. Mitglied des Geh. Rats und des Hofkriegsrats; NBD IV 7, S. 215 Anm. 2 und ad ind.; Doc. Bohem. 5, S. 444; W i n k e l b a u e r I, S. 134–140; NBD IV 4, ad ind.. Nr. 132.3 (5). Nr. 132.3 (3).

Nr. 140.2: Rom, 1632 Dezember 18

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1. Barberini weist Amt des Kardinal-Protektors für die österreichischen Erbländer nicht zurück. – 2. Freudenbekundungen nach der Schlacht von Lützen.

1. Ho inteso che il marchese di Castel Roderico fara` qualche offitio in cotesta corte, che mi sia data la protettione dei Stati Hereditarii di Casa d’Austria. Di questo V. S. insieme con mons. Grimaldi doveranno mostrarsi non consapevoli, perche´ io in effetto, conoscendo la mia poca habilita`, non ne ho supplicata la M. C. Le SS. VV. pero` mostreranno in generale, senza venire a particolare impegno, ma ne´ meno implicitamente ricusare il mio perpetuo desiderio di servire l’aug.ma Casa d’Austria.⎫ 2. Se paresse costa` che’l papa havesse fatto troppo nell’allegrezze della vittoria ultimamente havuta dall’armi imperiali, potranno risponder, che S. B. ha imitato S. M. C., et il Te Deum e` stato cantato nella Cappella, conforme che s’e` fatto costa`.1

140.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 18

BAV Barb. 7064 fol. 206r-v (M Benessa, in ähnlicher Form an Nuntien in Turin und Madrid); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 103v–104r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 128r–129r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 116r-v (R) Änderung des Dekrets zur Einführung des Titels Eminenza.

Poiche´ mons. vescovo di Vienna parlo` a V. S. nel modo che ella avvisa nella sua cifra de 27 del passato intorno al titolo dell’Eminenza, devo dargle parte, che in una Congregatione del Ceremoniale fatta la settimana passata, furono sospese le prohibitioni che nel decreto gia` fatto s’imponevano e col giuramento obligavano e stringevano i cardinali direttamente – e pareva che indirettamente pareva, che volessero obligare altri, essendo stata la mente della Sacra Congregatione di pigliar un titolo particolare per i cardinali, senza haver havuto intentione di far pregiuditio ad alcun principe.1 Rimarra` pero` nella liberta` di ciascun cardinale di ricever le lettere come li parera`. Si spera contuttocio` che, venendo i principi meno costretti, tanto piu` saranno liberali in honorare il Sacro Collegio, e costı` tanto meno si potranno dolere del seguito con la Republica di Venetia, e potranno con liberta` usare questa cortesia e generosita` christiana di honorare i cardinali con titolo di Eminenza, mentre senza alcun pregiuditio e senza essere necessariamente costretti, sara` ogni […]a in riguardo della loro gentilezza. Qui in Italia sono 1

Nr. 133.3 (3).

a

Lücke in MSS.

1

Kardinäle aus fürstlichen Häusern beanspruchten weiterhin den Titel Altezza; V i s c e g l i a II, S. 140–144, 183 Anm. 106; J. Z u n c k e l , Rangordnungen der Orthodoxie, in: Wa s s i l o w s k y - Wo l f I, S. 123f.

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Nr. 140.2: Rom, 1632 Dezember 18

quasi sicuri, che tutti i principi volentieri seguitaranno di dare il medesimo titolo. Parrebbe pero` strano, se in coteste parti facessero variatione. Il parlar di questo o aspettar che a lei sia parlato, lo rimetto totalmente nel prudente arbitrio di V. S. Le ricordo bene che ella parli in maniera, che si conosca che quel che hora e` fatto, riguarda solo i cardinali, senza alcun pregiuditio delle Maesta`.b

140.3 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 18

BAV Barb. 7064 fol. 202r–203r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 101v–103r (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 129r–130v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 116v–117v (R) 1. Billigung der Unterrichtung des Kaisers über den Grenzkonflikt mit Venedig. – 2. Verteidigung der Nachgiebigkeit des Papstes in der Titelfrage. – 3. Keine Bemerkungen zur Kriegslage. – 4. Kardinalspromotion. – 5. Werbungen in Italien.

1. Ha insinuato V. S. alla M. C. con molta efficacia le ragioni della Sede Apostolica nelle presenti controversie de confini con la Republica Veneta.1 E benche´ la M. S. non habbi aperto il suo senso, mi giova a creder che havra` riconosciuta la causa nostra per giusta. L’informar, secondo l’ordine della M. S., mons. vescovo di Vienna, il conte di Traumstorf e Mecau, non e` se non bene, perche´ siano sempre testimonii della giustitia della nostra causa. 2. Non ha ragione mons. vescovo di Vienna di disapprovar quel che si e` fatto del titolo dell’Eminenza con li signori Venetiani, perche´, come ha ben detto V. S., in questo non vi ha parte alcuna S. B., ma solamente i cardinali della Congregatione del Cerimoniale, a quali per molti capi e` parsa ragionevole la risolutione, particolarmente perche´ alli ambasciadori dell’obedienza della Republica si da` la Sala Regia, hanno il banchetto e sedono alla presenza del pontefice. Quanto agli arciduchi, io do a V. S. parte in [un] foglio separato di quello che occorre in questo proposito.2

b…b

1 2

In Segr. Stato, Germania 124, folgt Nachsatz für Castracani: Di questo V. S. non dovra` parlare, ma se il s. duca glie motiva qualche cosa, ella mostri a S. A. quanto grande e` la nostra devotione verso la sua ser.ma persona, la stima che ne fa il Sacro Collegio e l’affetto di S. S.ta`, confidando sempre che la generosita` di S. A. sia per avvantaggiosamente corrispondere. V. S. facci anco in mio nome scusa con S. A., se per la strettezza del tempo non ho potuto rendergli gratie dell’honore fatto al mio fratello et a me con l’offerta della protettione. Nr. 131.1 (2). Fehlt.

Nr. 140.4: Rom, 1632 Dezember 18

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3. Io non replico niente a quanto V. S. discorre dello Sveco, dell’essercito imperiale e della battaglia, rimettendomi alla risposta che diedia alle lettere piu` fresche de 29 che portorno questa nuova. 4. Non habbiamo qui con lettere delli 6 da Madrid alcuna nuova della malattia del card. Zappata. Pero` in ogni evento, anco della sua morte, N. S. ha destinato l’honore della prima promotione alla corte, la quale abbonda di soggetti degni e che hanno faticato per la Santa Chiesa. Ne´ havendo S. B. fin’hora sodisfatto a se´ medesimo ne´ alla comune espettatione, e` ragionevole che lo facci adesso, et ancorche´ S. B. non habbi ne´ obligo ne´ esempio di includer altri nella promotione destinata per la corte, ancorche´ sia numerosa, questa non e` tale. Non credo che pretenderanno che con la promotione del s. cardinal di Polonia3 S. B. habbi consumato la facolta` riservatasi, perche´ quella non e` promotione per la corte, a contemplatione della quale S. B. si e` impegnata a farla. V. S. dunque con dolce e bella maniera procuri che a S. B. non diano fastidio in questo soggetto e che trovino buono non lo incalzare ne´ premere in cosa che non puo` condescendere. 5. Ha fatto bene V. S. avvisar le leve che si disegnano far in Italia, e di qui si sono dati quelli ordini che in simil occasioni si sogliono inviare.

140.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Dezember 18

BAV Barb. 7077 fol. 91r–92r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 146v–148r (RM). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 58v–59r (lett. R): Bestätigt Posteingang von Nov. 27. Über die Schlacht, in der Gustav Adolf den Tod fand, gingen von vielen Seiten Nachrichten ein, darunter auch die, die Grimaldis Bote vom 30. Nov. brachte (Nr. 133.3). 1. Postbestätigung. – 2. Bichi über Entsendung Bautrus nach Spanien. – 3. Günstigere Friedensaussichten nach dem Tode Gustav Adolfs? – 4. Ansichten des französischen Residenten zum Religionsfrieden. – 5. Militärisches Kommando für die toskanischen Prinzen.

1. Dispiacerebbe assai che la vittoria degl’Imperiali si estenuasse nella maniera che V. S. accenna nella cifra de 27 del passato, ma la sola testa di Gostavo e` acquisto incomparabile. Sarebbe una gran cosa, se si verificasse il detto del mercante luterano circa alla morte di Popenaim.1 2. Vedo quel che V. S. disse all’imperatore intorno al particolare scrittogli da mons. Bichi, e di quello che negotio` mons. nuntio di Fiandra con la

a

MS: diede

3

Nr. 141.1.

1

Nr. 131.3 (1).

602

Nr. 140.4: Rom, 1632 Dezember 18

ser.ma Infanta per ricordo di mons. medesimo Bichi. L’haver S. M. nel primo inculcata la sollecitudine, mostra desiderio di voler venire a trattato, ma l’haver detto in proposito del secondo che ogni cosa si aggiustera`, se si verifica la morte di Gostavo, par che habbi spetie di comminatione, benche´ sia capace questo detto anche di piu` mite interpretatione. M. di Botru` destinato in Spagna doveva portar doglienze molto aspre per l’assistenza data al duca d’Orleans, ma per opera del nuntio si sono modificati gli ordini a segno, che ⎡le doglienze saranno temperate e senza rottura, e piu` che altro dirette a mostrar il differente modo tenuto da quella Corona, quando ha havuto occasioni molto facili di pregiudicar sostantialmente agl’interessi di quella Corona. Al medesimo si dara` minuta notitia di quanto e` passato nella negotiatione della pace e de sensi di la`, accio` che essendogliene parlato, si trovi sufficientemente instrutto per rispondere.⎤ 2 Segli e` proibito l’entrar nella materia se non sara` invitato, et in tal caso ha ⎡ordine di testificar la buona intentione e la prontezza del suo re all’accomodamento con honeste conditioni; e trovando corrispondenza, sbozzara` gli affari⎤ 2 per dargli perfettione, o per mezzo de ministri apostolici o di persona da mandarsi da Spagna, al che dara` adito la missione che si fa del medesimo Butru. Questo e` tutto quello che a noi scrive mons. Bichi dell’ambasciaria di Butru, et il medesimo havra` forsi replicato a V. S. 3. Rispose V. S. molto a proposito a mons. vescovo di Vienna, e veramente l’impressionarsi di tante cose dovrebbe essergli stimolo a sollecitar l’accordo. Aspettiamo di udir con le seguenti l’effetto che havra` fatto in questo particolare la certezza della morte di Gostavo, con la riputatione della quale potrebbono far pace piu` vantaggiosa di quello che seguira`, se questo caso non sara` accompagnato da quelle gran conseguenze che per aventura si speravano, il che potrebbe facilmente seguire. 4. ⎡Non considero` il residente di Francia, quando disse a V. S. che si poteva contentar l’imperatore, che la religione in Germania stia nello stato che era a tempo di Carlo V, che all’hora era l’heresia nel suo vigore e che adesso e` in declinatione e da poter esser piu` facilmente abbattuta.⎤ 3 Piace assai che di Francia non venghi confirmato esser questi li sensi di la`, concorrendo ancor io con V. S., che questi possino esser pensieri soggeriti da cotesti ministri del Christ. 5. Sopra l’offerta fatta a principi di Toscana del comando delle genti italiane, non ho che dir a V. S. se non, che ella procuri di saper, che in questo non vi sia qualche misterio o macchina.

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3

⎡…⎤ Zit. aus Bichi an Barberini, Bisiers (Be´ziers) 1632 Okt. 9, BAV Barb. 8088 fol. 82r-v (D, dec. Nov. 4). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 299 Anm. 9.

Nr. 141.1: Rom, 1632 Dezember 20

140.5 Barberini an Grimaldi

603

Rom, 1632 Dezember 18

BAV Barb. 7077 fol. 93r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 148r-v (RM) Vorwurf an den Kaiser, den Papst im Titelstreit mit Venedig nicht unterstützt zu haben.

Con mons. Rocci s’e` dolsuto mons. vescovo di Vienna, che dai Venetiani s’accettassero lettere senza titolo d’Eminenza.1 S. S.a ha benissimo risposto con dir che questo dependeva dai cardinali. Se con V. S. ne parla e venisse a doglienze piu` particolari che de cardinali con dolersi di me o della Casa mia, V. S. potrebbe soggiungerli destramente che, con il non trattare come conviene, vengono a improbare i nostri costumi e levano a noi l’animo e lo danno ad altri di non trattar bene, dove se in cotesta corte si fusse mostrata piu` inclinatione verso questa dignita`, sarebbe in altri mancato forse quell’ardire, col quale hanno procurato conservarsi le prerogative che stimavano consecutive alla Sala Regia et al seder dei loro ambasciadori avanti di S. S.ta` nell’audienze particolari. Insomma quando con l’imbasciador Pesaro successe il disgusto e la Republica ne stette sentita, non s’hebbe alcun particolar favore o dimostrattione dalla corte di S. M. C., anzi in Spagna non manco` chi dicesse che questo seguito haveva intorbidato le buone dispositioni di Spagna verso questa dignita`.

141.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 20

BAV Barb. 6224 fol. 60v (lett. R); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 38v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 60v–61r (lett. R): Die Depesche mit der Nachricht von der Kardinalserhebung des Prinzen Johann Albert wird per Kurier befördert.1

a

MS: V. S.

1

Nr. 131.1 (3), 140.3 (2).

1

Fed. Savelli an Ferdinand II., 1632 Dez. 20, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. L fol. 21r-v (lett.): Die Nachricht überbringt der kaiserliche Kurier, der den Tod Gustav Adolfs gemeldet hatte. Vom Kaiser als einem Verwandten des poln. Prinzen wird erwartet, daß er sich für dessen Erhebung zum Kardinal bedankt.

604

Nr. 141.1: Rom, 1632 Dezember 20

Prinz Johann Albert von Polen wird zum Kardinal erhoben.

Nel Concistoro di questa mattina N. S. ha promosso al cardinalato il detto principe Giovanni Alberto di Polonia,2 del che io do parte a S. M. C. con l’aggiunta mia lettera, quale dovra` V. S. presentare alla M. S.3 con espressione della contentezza ch’io ricevo nell’avanzamento de personaggi congiunti alla sua aug.ma Casa, e supplichera` la M. S. a voler anche in questo riverente ufficio riconoscere la divotione e l’osservanza ch’io professo alla sua imperial persona.

141.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 20

BAV Barb. 6224 fol. 59r–60v (lett. R);1 ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 37v–38v (R) Aufforderung an den Kaiser, sich für die Unierte Kirche in Polen einzusetzen.

Io diedi a V. S. parte delle persecutioni che sostenevano li Ruteni unitia dall’animosita` de scismatici,2 e che questi havevano estorto nell’ultima dieta del regno di Polonia decreti a loro favorevoli e pregiuditiali alla santa unione,3 e le havevo insieme incaricato di rappresentar tutto questo a S. M. C. e supplicarla, che per il zelo ch’egli tiene verso il servitio della religione cattolica voglia efficacemente raccommandare alla M. del Re Vladislao la causa della sudetta unione,4 la quale essendo stata sempre favorita dal re Sigismondo di gloriosa memoria, impone a lui strettissimo obligo anche per questo capo a promoverla, proteggerla e difenderla dall’insolenza et animosita` de scismatici, de quali non puo` S. M. in tempo alcuno fidarsi, mentre

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3

Er war schon am 19. Nov. 1629 in pectore zum Kardinal erhoben worden; HC, S. 23. Fehlt. Dankbrief Ferdinands II. an Barberini, 1633 Jan. 17, BAV Barb. 2134 fol. 1r-v (lett. R, latein.). – Antonio Barberini [d. J.] an Ferdinand II., 1632 Dez. 20, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. P fol. 226r (lett. latein.): Gratulation zur Kardinalsernennung des Prinzen Johann Albert.

a

Segr. Stato, Germania 28: usciti

1

Zur Beförderung Nr. 141.1. Zu den Auseinandersetzungen seit der Union von Brest J o b e r t S. 346–357. ASV Misc. Arm. III 36 fol. 436r–438r: Puncta Pacificationis inter incolas regni Poloniae et magni ducatus Lithuaniae nationis Ruthenae ritum graecum profitentes per ser.mum regem Sveciae Vladislaum I ad affectationem totius reipublicae cum deputatis utriusque gentis et ordinis determinata, dat. 1632 Nov. 1; gedr.: T h e i n e r S. 399–401 Nr. 336; We l y k y j I, S. 120–123 Nr. 2204; Z a c h a r i a s S. 49–52. Nr. 137.4 (3).

2 3

4

Nr. 141.3: Rom, 1632 Dezember 20

605

tengono per capo spirituale un patriarca falso5 e che risiede nella regia del maggior nemico che habbia quel regno e tutto il Cristianesmo cattolico. Ne´ e` minore l’obligo di S. M. C. che gl’impone il suo zelo e l’esempio delle proprie attioni a pro della religione cattolica, di applicare il pensiero alla difesa della santissima unione con gli uffitii da farsi per mezzo de ministri e di lettere efficaci, al che V. S. l’invitera` di nuovo in nome di S. B., la quale confida che l’opera della M. S. habbia ad apportar notabilissimo giovamento alla sudetta causa degli uniti. A questo si aggiunge il zelo, col quale V. S. maneggia i negotii della religione e l’efficacia che usa in promovergli, che mi rende sicuro della diligenza et efficacia ch’ella e` per usare in questo negotio, il quale d’ordine di S. B. io glielo incarico con ogni maggior vivezza. Stimo che con questo corriero non potranno andare gli ordini e le lettere di S. M., pero` ella non ha da lasciar per questo di premere che vadino quanto piu` presto sara` possibile, accio` che prevenghino quell’impegni, ne’ quali potrebbe entrare la M. del Re di Polonia nella dieta della coronatione, ond’io, appoggiando tutto questo negotio (che preme sommamente alla S.ta` di N. S.) sopra l’accuratezza di V. S. nella quale mi par di poter riposare, a lei per fine mi raccomando di cuore.

141.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Dezember 20

BAV Barb. 6224 fol. 61r (lett. R);1 ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 38v–39r (R) Kardinalspromotion Johann Alberts von Polen.

Se ben io scrivo a mons. Rocci con l’occasione del corriero che porta l’avviso della promotione al cardinalato del s. principe Giovanni Alberto di Polonia seguita questa mattina quanto m’occorre in questo proposito, ho stimato nondimeno bene di dar parte anche a V. S. della detta promotione ch’e` stata sentita con applauso universale di tutta la corte, e di ratificarle, come faccio, con questa opportunita` la mia dispositione verso tutte le sue occorrenze.

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Kyrillos Lukaris, 1572–1638, seit 1620 Ökumen. Patriarch in Konstantinopel, bekannte sich zum Kalvinismus; H e r i n g S. 14–23; LThK 6, Sp. 555 (P. H a u p t m a n n ); I. H e r k l o t z , The Academia Basiliana. Greek Philology, Ecclesiastical History and the Union of the Churches in Barberini Rome, in: M o c h i O n o r i S. 148, 153 Anm. 17. Zu seinem Einfluß auf die kirchlichen Auseinandersetzungen in Polen J o b e r t S. 353–355, 370f.; E. C. S u t t n e r , Kirche in einer zueinander rückenden Welt, Würzburg 2003, S. 440–442.

1

Zur Beförderung Nr. 141.1.

606

Nr. 142.1: Wien, 1632 Dezember 24

142.1 Rocci an Barberini

Wien, 1632 Dezember 24

BAV Barb. 6971 fol. 174r-v, 180r-v (D, dec. 1633 Jan. 13); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 52v–55r (RM); Segr. Stato, Germania 124 fol. 110r–112r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 42r–44v. – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 374r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Dez. 4. Hofft, daß die Kriegsnachrichten, die Rocci durch Sonderkuriere der Prinzen von Toskana von Nov. 23 (Nr. 130.1, 130.2) und des Kaisers von Nov. 29 (Nr. 133.1, 133.2) übermitteln ließ, Barberini erreichten. 1. Keine offizielle Bitte an den Papst, im Konflikt zwischen Genua und Savoyen zu vermitteln. – 2. Wunsch Savoyens nach Schiedsspruch des Kaisers. – 3. Kein Höflichkeitsbesuch des Bischofs von Bamberg. – 4. Verhandlungen Federico Savellis mit Barberini. – 5. Beschlüsse des Frankfurter Tags der protestantischen Verbündeten. – 6. Verlust der kaiserlichen Stellungen in Sachsen und Meißen. Not in Böhmen. Aburteilung von Teilnehmern an der Schlacht von Lützen.

1. All’ultima cifra di V. Em. delli 4 del cadente devo rispondere che, quando il p. Quiroga mi disse che N. S. havrebbe potuto interporsi co’ suoi paterni uffitii accio` non seguisse rottura fra il s. duca di Savoia e la Republica di Genova, la P. S. non disse cio` come se fusse stata tale la volonta` dell’imperatore o de Spagnuoli, ma lo propose in discorso come suo proprio pensiero, per il zelo che mostra S. P. della quiete d’Italia e per avvisare me del pericolo imminente che si correva di nuove rotture.1 2. Il s. Ottavio Bolognese residente del duca di Modenaa (quale serve ancora al s. duca di Savoia, per mancamento del residente ordinario di S. A.) e` venuto a trovarmi per darmi parte della disposta volonta` che ha il s. duca di Savoia della pace d’Italia e della prontezza che mostra per mezzo del medesimo residente di rimetter all’arbitrio di S. M. C. l’aggiustamento totale delle differenze che il detto duca ha con la Republica di Genova, facendo veder lettere scritte da S. A. in questa conformita`. Mi ha soggiunto il medesimo residente di haver partecipato il tutto a S. M. C., quale non solo haveva voluto veder le lettere che sopra cio` gli scriveva il s. duca, ma gli haveva ordinato di piu`, che proponesse in scrittura, e che pero` egli ne haveva dato alla M. S. memoriale. All’hora io per haver piena informatione di quanto passava circa l’interpositione di S. M., procurai di vedere il memoriale da lui dato a S. M. e vedutolo, dissi in discorso al medesimo residente, come nel memoriale non pareva espresso chiaramente che il duca di Savoia rimettesse le sodisfationi che pretende da Genovesi all’arbitrio di Cesare, e da lui mi fu risposto, che non haveva havuto per bene d’impegnarsi piu` oltre

a

Segr. Stato, Germania 131 O: Mantova

1

Nr. 135.1 (4), 135.3 (5).

Nr. 142.1: Wien, 1632 Dezember 24

607

nel memoriale, del quale accludo copia a V. Em.2 Mi ha di piu` detto l’istesso residente d’haverne similmente parlato al p. Quiroga, quale concorre prontamente che le differenze fra Genova e Savoia si rimettino nell’imperatore; ma ci vorrebbe ingroppar di piu` l’interesse di Pinerolo, senza il quale accenna esser difficile il poter conseguire il fine della pace d’Italia. Ma il residente mi dice di haver risposto a S. P. che, essendo Pinerolo in mano de Franzesi, il s. duca di Savoia non puo` fare altra trattatione circa Pinerolo. 3. Con mons. vescovo di Bamberga non sono giovati gli avvertimenti che gli sono stati fatti suggerire, accio` sodisfacesse al suo debito, imperoche´ se n’e` partito senza haver mostrato la solita e dovuta riverenza alla Sede Apostolica col visitar i suoi nuntii. 4. Ho sentito le cose delle quali ha parlato con V. Em. il s. duca Savelli e le risposte che V. Em. ha dato al primo capo delli aiuti, al secondo della lega d’Italia et al terzo della lega di Germania, e mi valero` delle notitie che si e` compiacciuta darmi, sempre che questi ministri mi parlassero delle medesime materie. 5. Sono usciti ultimamente a notitia di pochi i patti giurati e le conventioni aggiustate in Francfort al Meno3 fra il re di Svetia e li principi e citta` protestanti di Germania, insieme con la distributione delle voci elettorali, de vescovadi, monasterii e fondationi di Germania, dello Stato del duca di Baviera e degli Hereditarii della Casa d’Austria. Questa forma del nuovo Imperio Svetico stabilita in quella dieta col consenso universale de collegati, manifesta a bastanza il veleno de collegati e l’odio inestinguibile contro i cattolici e l’Italiab, onde se Dio per sua misericordia non esaudiva le preghiere di S. S.ta` e del suo popolo ccon la morte di Gustavoc, si poteva temere di quello che i nostri nemici si erano messo in animo di fare. Ne accludo a V. Em. la scrittura tradotta dalla lingua alemanna in latina.4 6. Della guerra ho poco da soggiunger, solo che i nostri hanno rilassati i luoghi della Misnia e della Sassonia, et ultimamente si sono ritirati ancora dal castello di Lipsia.5 Hora si aspetta che il s. duca di Fridlant faccia la totale dichiaratione de quartieri da assegnarsi per quest’inverno alla solda-

b c-c 2 3

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5

Barb. 6971 und Segr. Stato, Germania 124: l’Imperio Fehlt in Barb. 6971. Barb. 6971 fol. 183r (K, o.D.). Zum Frankfurt Kompositionstag, der vom 15. Sept. bis 13. Okt. 1631 stattfand und ergebnislos auseinanderging, R e p g e n II 1, S. 260–263. Barb. 6971 fol. 181r–182r (K, ohne Verfasser): Extracta ex litteris 22 augusti 1632. Rocci 1632 Dez. 18 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Meldet den Verlust zweier Regimenter in Chemnitz. Die nach der Schlacht von Lützen dort verletzt liegenden Otto Friedrich Graf von Harrach und Oberst Forga´ch gerieten in Gefangenschaft.

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Nr. 142.1: Wien, 1632 Dezember 24

tesca imperiale, quale in Boemia e Moravia patisce de viveri, perche´ l’anno passato si e` seminato poco. E perche´ nell’ultima battaglia molti colonnelli et offitiali hanno mancato al debito loro e si sono fuggiti et all’incontro altri si sono portati coraggiosamente, fra quali piu` di tutti gl’Italiani, S. A. attende a distribuir loro a proportione li premii e le pene, e si crede che ad alcuni offitiali costera` la testa il non haver fatto il debito loro.6

142.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1632 Dezember 25

BAV Barb. 6978 fol. 229r-v, 232r–233v, 235r-v (D, dec. 1633 Jan. 13); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 162v–166v (RD). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 126 fol. 375r (lett. autogr.): Keine weiteren Nachrichten über die Schlacht, in der Gustav Adolf starb, da Barberini inzwischen sicher alles erfahren hat. Bestätigt Eingang der Post von Nov. 4. 1. Neigung des Kaiserhofs, Verhandlungen im Konflikt Savoyens mit Genua an sich zu ziehen. – 2. Aufforderung an Grimaldi, sich um Zustimmung Genuas zu dieser Lösung zu bemühen. – 3. Diskussion mit P. Quiroga über Ziele der französischen Politik. Vorschlag einer Liga der katholischen Staaten. – 4. P. Quiroga über Wallensteins Frömmigkeit. – 5. Probleme des Liga-Planes. – 6. Aus Frankreich keine Zustimmung zum Bevollmächtigtenkongreß.

1. Per quanto mi ha detto il residente qui per la Republica di Genova, questi ministri imperiali hanno sempre havuto mira di tirar a questa corte il trattato fra Genova e Savoia, sı` come ancor io ho compreso da ragionamenti che ne hanno fatto meco i medesimi consiglieri, toccando qualche tasto della sovranita` dell’imperatore in quei Stati. Alle prime querele del duca di Savoia contro Genova, come V. Em. havra` inteso, fu scritto dall’imperatore alla Republica con mandargli le pretensioni del duca, accio` sopra di quelle dicesse le sue ragioni, et insieme di qui fu dato ordine al marchese di Fosdinovo, come commissario imperiale, che, dopo essersi abboccato in Milano col duca di Feria, arrivasse a Genova a trattare queste pratiche di pace in nome di Cesare e, bisognando, giungesse anche a Torino. Nel medesimo tempo pero`, tanto l’imperatore quanto i suoi ministri parlorono assai chiaro al residente del duca di Modena che porta adesso li negotii di Savoia, dichiarando l’opinione che havevano, che il duca volesse far precedere queste querele per pretesto di giustificar la mossa d’armi in Italia con la confederatione de Francesi. Di questo sentimento il sudetto residente ne diede parte a Savoia, et in risposta il duca, oltre l’addurre molte ragioni per giustificare l’intention sua verso la Casa d’Austria – che sup-

6

S e i d l e r II, S. 290–296; S r b i k S. 69, 344–346 Anm. 75–78; T. M. B a r k e r , Army, Aristocracy, Monarchy. Essays on war, society and government in Austria, New York 1982, S. 81; Doc. Bohem. 5, S. 418; G u t h r i e S. 213–215, 218.

Nr. 142.2: Wien, 1632 Dezember 25

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pongo saranno anche state scritte costa` per chiarire che le proteste contro Genova derivano da solo desiderio di pace – nella lettera che scrive al residente da` la parola di volersi acquietare a tutto quello che deliberara` S. M. C. sopra queste differenze di Genova, et il residente mi dice di haverne dato parte all’imperatore, con lasciar in mano di S. M. memoriale in nome del duca di Savoia che contiene questa libera remissione. E giudica il medesimo residente, che l’imperatore e suoi ministri siino restati capaci della buona intentione del s. duca, non gia` il p. Quiroga, il quale si e` anche lasciato intendere che sia espediente trattar tutti insieme l’aggiustamento delle cose d’Italia, come riprovando questo aggiustamento di Savoia e Genova a parte. 2. Con occasione che il residente ha voluto darmi informatione di questa intentione del s. duca, concluse in persuadermi a voler adoperarmi che la Republica rimettesse parimente la decisione della differenza all’imperatore, al quale egli ha dichiarato il dubbio che ha il suo duca, che Spagna vada a fine di tener viva questa discordia, forse per assicurarsi di haver sempre uno di questi due potentati seco, quando dovessero muoversi armi in Italia. A questo io risposi, dopo haver menate buone tutte le ragioni che giustificano l’intentione del duca, che io non ho ordine ne´ autorita` da entrar in questa faccenda, che in ogni modo havrei sempre procurato di persuader la pace e la quiete, tanto piu` sapendo che N. S. desidera sommamente di veder tolto d’Italia questo seme di discordie. E dicendo lui che S. B. potrebbe adoprarsi et esser di grand’autorita` appresso l’una e l’altra parte, io le risposi, che N. S. vi metterebbe la mano, quando fusse ricercato da qualche potentato. Et egli mostro` di voler procurare che l’imperatore, il quale mostra in quest’occasione gran desiderio che l’Italia stia in pace, inviti S. S.ta` a giuntarsi seco in questa buon’opera. Quello che sopra questo ha detto il p. Quiroga sara` scritto da mons. nuntio ordinario.1 Il residente di Genova tiene per fermo, che la Republica non debba mutar risolutione, non apprendendosi per utile questa pace con discapito, mentre resti tuttavia in necessita` di tenersi armata per le differenze fra Spagnuoli e Franzesi. 3. Con il medesimo p. Quiroga ho tenuto lungo discorso sopra le differenze della Casa d’Austria con la Francia,2 e stando lui nelle solite propositioni, che la naturalezza della Francia habbia necessita` di guerra esterna e che questo principio giunto alle gelosie della grandezza di Casa d’Austria gli ha fatto fermar la massima, che sia necessario tirare alla destrutione degli Austriaci, non gia` con mostrar apertamente di voler acquistar Stati, perche´ questo portarebbe seco una rivolta di tutti gli amici e confederati sin’hora con Francia, ma con dar mano, che altri potentati minori se li distribuiscano e resti il Christ. senza ugual competitore all’Imperio. Io non volsi contra1 2

Nr. 142.1 (1, 2). Erw. L e m a n S. 261 Anm. 2.

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Nr. 142.2: Wien, 1632 Dezember 25

stare sopra queste imaginationi dei fini de Franzesi, ma dandoli per concessi procurai di provare che da questi mezzi venendo a crescer troppo i potentati heretici, i quali si vede quanto stiano uniti a nostra confusione in dilatare la loro setta et estinguere il catolichismo, poteva la Francia piu` temere che aspettar la sua esaltatione all’Imperio, e restandone il padre capace, concedendomi ancora, che per il rispetto accennato di sopra la Francia sia adesso nel colmo della grandezza e che i medesimi Francesi conoscono, che non gli e` lecito piu` avanzarsi senza esporsi a grandi pericoli, si passo` a discorrere dei remedii che possino toglier la radice di questi mali, cioe` di levar le gelosie e dar esito all’humore soprabondante della Francia. Il padre propose una lega di tutt’i potentati cattolici per l’estirpatione dell’heresia, anteponendo la gloria che ne risultarebbe a N. S. et a tutti quelli che vi cooperassero, che´, quando in Francia vi fusse questa dispositione, si potrebbe fare una distributione de Stati degli heretici o vero constituir tanti principi cattolici conforme paresse meglio. E per assicurare che da niuna parte si trasgredisca il concertato, obligar tutti gli altri ad offesa contro l’inosservante. Et acconsentı`, che si potessero ammettere a questo fine l’armi franzesi in Germania. Io gli domandai, se potevo dar parte di questo suo pensiero al nuntio in Francia, et il padre mi permesse, che io potessi rappresentarlo come mio discorso, con avvertire pero` che si porti in modo che i Francesi non si servino della notitia per valersene appresso li medesimi heretici. 4. Mi soggiunse, che questi sono anche pensieri di Fridlant, lodando sommamente la sua pieta` e zelo nella propagatione della fede, ancorche´ adesso vada destro in dimostrarlo per non esser le cose ancora in stato di poterlo fare senza gran pericolo, e mi conto` per inditio de suoi sentimenti in materia di religione, come se prima non l’havesse tenuto in questo concetto, che nel fatto d’armi di Norimberga confessa Fridlant di haver visto le cose in stato di rovina e che voltandosi con voti alla Madonna santissima di edificar una chiesa e di certe limosine, vidde palpabilmente le cose pigliar buon verso, e che l’haver confessato che si deve ringratiar il solo Dio del successo in quest’ultima battaglia, quando il colonnello di questa citta` lo ringratio` in nome dell’imperatore, e` anche gran segno della sua buona mente. 5. Questo discorso del p. Quiroga ha gran connessita`, come V. Em. vede, con i pensieri del p. Magno, e non ha dubbio, che le gran difficolta` che impediranno quasi infallibilmente l’effettuatione di questo trattato, daranno commodita` agli Austriaci di poter almeno servirsi a loro vantaggio della diffidenza che stimeranno di far nascere tra la Francia e gli heretici dal solo trattato – ma quando la cosa stia in parole, poco fondamento vi potranno fare, essendo quest’arte tanto usitata che si rende quasi impossibile discerner la verita` dalla bugia. E quando si venisse a trattar da dovero una simil prattica, non pare che sia impossibile aggiustarla con circonstanze tali che, arrestandosi l’opera nel principio o nel progresso, non rimanga alcuna delle

Nr. 143.1: Rom, 1632 Dezember 25

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parti esposta a pericolo. Il p. Quiroga non considera per difficolta` altro, se non che i Franzesi non vorranno lasciar agli Austriaci quella proportione di grandezza in che stanno, supponendo che siino per rimettere il pensiero di tirar ad esterminarli. Io daro` notitia a mons. nuntio in Francia di questo discorso del p. Quiroga, e per scoprir intanto che fondamento si possa fare in quella propositione, penso di tenerne proposito con mons. vescovo di Vienna. 6. Si sta qui aspettando, che effetto debba partorire nei Franzesi la morte di Gostavo, dubitandosi qui che siino per fare piu` apertamente contro l’imperatore, d’onde puo` esser nata la premura maggiore che ultimamente hanno mostrato, accio` io rappresenti in Francia la dispositione di Cesare alla pace e si procuri efficacemente di farli condescendere al congresso de plenipotentiarii. L’ultima cifra pero` di mons. Bichi, nella quale avvisa la forma di negotiare che e` stata prescritta al nuovo residente che verra` in questa corte, da` segno evidente, che in Francia vi sia intentione contraria al congresso. Le facilita` che mons. vescovo di Vienna ha professato si devino trovare da questa parte, quando si venga a stringere la negotiatione, possono haver origine da vero sentimento sı` come anco dal desiderio di tirar i Franzesi al congresso, e nell’istessa dubieta` resto anche delle parole che indicavano di ammetter trattato sopra gli affari di Germania, perche´ oltre l’essersi qui fermati in non voler dare antecedentemente certa dichiaratione dell’intention loro, ho stimato che non stia bene, per rispetto della religione, stuzzicare sopra questo punto delle cose di Germania, se non e` con principii che tendino alla propagatione della fede cattolica.

143.1 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 25

BAV Barb. 6224 fol. 61v–62r (lett. R); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 39r-v (R). – Beiliegend ebd. fol. 62v (lett. R): Dank für Glückwünsche zu Weihnachten. Aufruf an den Kaiser, der Stadt Köln militärische Hilfe zukommen zu lassen.

Li consoli e senato della citta` di Colonia han rappresentato a N. S. con particolar lor lettera1 le angustie et imminenti pericoli, ne’ quali si trovano per cagion dell’armi svezzesi.2 E perche´ non han forze per se´ medesimi di far resistenza, trovandosi massime esausti di denari, dubitano che sovrasti

1 2

W i j n h o v e n 3, S. 461 Anm. 1. Nr. 136.1 Anm. 1. – Schwedische Truppen unter Graf Baudissin hatten im Erzstift die rechtsrheinischen Dörfer und mehrere Städte südlich von Bonn besetzt. Am 21. Dez. nahmen sie Deutz ein; W i j n h o v e n 3, S. 440 Anm. 4, 459, 464 Anm. 8; S t a d l e r S. 717.

612

Nr. 143.1: Rom, 1632 Dezember 25

l’ultima rovina a quella citta` et alla medesima religione cattolica in quel luogo, se per provedervi non ricevano qualche aiuto o soccorso. S. B. come padre comune compatisce con lacrime le miserie dell’afflitta Germania e particolarmente d’una citta` elettorale e, sentendo percio` dispiacere di non poterle per se stessa dar sussidio, si consola almeno in sperare che adequato e ben presto possa quello giungere a medesimi supplicanti dalla pietosa e generosissima mano di S. M. C., hora tanto piu`, che le sue armi son cosı` poderose et accreditate per le vittorie. Et accio` la medesima Maesta` si disponga piu` prontamente a darlo, V. S. ne passi seco a nome di N. S. tutti quegli uffitii che giudichera` piu` efficaci e proportionati al bisogno, rappresentandole in particolare il merito che la M. S. ne conseguira` appresso Dio e l’accrescimento di gloria che ne risultera` a se´ medesima con sı` caritativa e magnanima attione, la quale sara` benedetta e sommamente lodata anche dalla S.ta` S., di cui ordine io scrivo e incarico tutto cio` a V. S.3

143.2 Barberini an Rocci

Rom, 1632 Dezember 25

BAV Barb. 7064 fol. 208r–209r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 124 fol. 104v–105v (RM); Segr. Stato, Germania 131 G fol. 131v–133r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 118v–119v (R) 1. Behinderung der Schiffahrt auf der Adria durch Venedig. – 2. Übernahme des Kommandos über die protestantischen Streitkräfte durch Friedrich Heinrich von Oranien ist wenig wahrscheinlich. – 3. Keine Billigung von Ausgleichsverhandlungen mit den protestantischen Ständen. – 4. Schlechte Beziehungen zwischen Frankreich und dem Reich. – 5. Auftrag zur Beobachtung Villanis. – 6. Brief für P. Lamormain.

1. Vedo quanto ha fatto V. S. in esecutione dell’ordine che le diede S. M. d’informar mons. vescovo di Vienna e li ss. conti Traumstorf e Mecau sopra le differenze de confini con li signori Venetiani e quello che ritrasse da loro.1 Udiro` se si lascieranno intender qualche cosa dopo che havranno riferto a S. M. quanto hanno udito. Intanto devo dire a V. S. che il general veneto non solo travaglia quelli che portano mercantie a Trieste, ma quelli che da Trieste le portano in Ancona e molto piu` quelli che da Ragugia le portano nel medesimo Stato o in qualsivoglia altro dello Stato Ecclesiastico, et universalmente impediscono senza alcun riguardo tutti quelli che navigano per l’Adriatico a qualsivoglia e da qualsivoglia parte, fuori che a Venetia e da Venetia.

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In ders. Sache Barberini an Pier Luigi Carafa, 1632 Dez. 25, gedr. W i j n h o v e n 3, S. 460f. Nr. 2659.

1

Nr. 134.1 (1).

Nr. 143.2: Rom, 1632 Dezember 25

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2. Non e` verisimile che il principe d’Oranges vogli lasciare le cose sue per haver cura di quella d’altri; pero` non e` neanche impossibile che si lasci tirar dall’ambitione. 3. ⎡Se si mettesse in piedi il trattato della pace di Germania, al quale pare anco che dia apertura la morte di Federico Palatino seguita in Mogonza,2 come avvisano da Venetia, V. S. sa che parte ha da fare, che e` di non approvar positivamente che tra eretici e cattolici si facci pace, massime dopo la vittoria, e sempre metter avanti gli occhi la religion cattolica e li suoi interessi. E dopo che ella havra` fatto quanto conviene e quanto basta per far conoscer al mondo, che il papa ha disapprovato questo trattato, non puo` ella far altro che lasciar correr.⎤ 3 4. Ha fatto bene a ricordar a mons. Bichi, che e` finita la confederatione con lo Sveco e che non milita piu` quel rispetto della publicita`, per il quale ricusavano i Francesi di mandar i plenipotentiarii. Ma perche´ potrebbono havere il medesimo rispetto con altri protestanti, non e` bene con gl’Imperiali impegnarsi a menar buona questa ragione sino che di Francia non vien qualche risposta. Mentre si vive tra Francesi e gl’Imperiali con scambievoli gelosie, non bisogna maravigliarsi ne´ delle voci che si spargono della venuta de Francesi in Germania, ne´ anco di quel che si opera per avanzarsi contro chi mostra voler offendere, e s’imagini pur V. S. che li Francesi diranno il medesimo degl’Imperiali e de Spagnuoli. E per troncar tutte queste occasioni e dicerie che non servono ad altro che ad aggionger foco, ne´ vi e` miglior rimedio che agevolar le negotiationi e venir ad una buona compositione. Se a V. S. occorresse dire queste cose, ella le metta avanti in maniera tale, che non si possa argomentare approvatione d’alcuna di quelle cose de Francesi, delle quali si lamentano gl’Imperiali. 5. Quando sara` costa` il senator Villani, V. S. procuri in ogni modo di penetrar i suoi negotiati e sia insieme con mons. Grimaldi accuratissimo in questo particolare, ricercando la qualita` del soggetto, che io le incarichi questa vigilanza con ogni maggior vivezza.4 2

3 4

Rocci 1632 Dez. 18 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Meldet den Tod Friedrichs V. von der Pfalz. – Er war am 29. Nov. 1632 gestorben; Wo l f - H e n k e r S. 30. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 299 Anm. 9. Über Befürchtungen bezüglich der Mission Villanis: Monti an Barberini, 1632 Okt. 9, BAV Barb. 8364 fol. 14r (D, dec. Nov. 25): Il regente Villani sta di partenza per Alemagna, dove intendo porta commissione di procurare, che l’imperatore e prencipi di Germania faccino instanze giuntamente con quelle da farsi in nome di ciascun regno di questa monarchia a S. B. di un concilio per trattar e risolvere i rimedii da darsi alla Christianita` contro gli heretici e contro quelli che li aiutano e favoriscono e facilitano i loro progressi. La medesima commissione intendo porta il Villani a tutt’i principi d’Italia, d’animarli alle instanze sudette. Parimente mi vien detto, si procuri, che l’imperatore mandi commissarii imperiali a

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Nr. 143.2: Rom, 1632 Dezember 25

6. Invio a V. S. la lettera del p. generale de Giesuiti per il p. Lamermain, che resto` di mandarsi con lettere de 20 inviate col corriero.

143.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Dezember 25

BAV Barb. 7077 fol. 96r-v (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 149v–150r (RM) 1. Geringe Aussicht auf Einigung zwischen den Kaiserlichen und Frankreich. – 2. P. Valeriano.

1. Veggo le difficolta` che tengono in cotesta corte il dichiarare la loro intentione intorno a Pinerolo et altro, e l’opinione che tengono delle macchine del s. card. di Richelieu. Ma gia` che danno intentione di facilitare ogni cosa, se si fara` il convento ambasciatorio, bisogna premere in Francia, che acconsentano a questo congresso, et ella ha fatto bene a scriverne a mons. Bichi. Io in effetto, come altre volte ho accennato a V. S., reputo per il piu` difficil punto, se i Franzesi staranno duri in voler metter mano nell’aggiustamento delle cose di Germania, et e` ancor molto probabile che senza questo i Franzesi non verranno all’aggiustamento, se non saranno necessitati. Sara` ancor difficil cosa che li Franzesi voglino ritirarsi dall’assistenza de protestanti senza esser certi di una buona pace con gli Austriaci. Pero` questo particolare bisogna dirlo in maniera che non paia che si meni buono a Franzesi i loro pensieri. 2. Mi par molto a proposito la gita del p. fra’ Valeriano in Praga per parlar con Valestain, perche´ la sua inclinatione alla pace necessitara` gli altri ministri ad abbracciarla nella maniera ch’esso giudichera` espediente.

143.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1632 Dezember 25

BAV Barb. 7077 fol. 94r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 125 fol. 148v–149r (RM)

Roma nel tempo medesimo che iranno questi vescovo d’Osma e d. Gio. Chiumazero di qua, per agiutare le loro commissioni. Le sudette cose avviso, ancorche´ io non le do per certe e sicure. – Juan Chumacero y Carrillo, Staatsrat, gemeinsam mit Bf. Pimentel dazu bestimmt, Verhandlungen mit der Kurie in Rom zu führen. Sie reisten erst im Oktober 1633 ab; P a s t o r 2, S. 723–725; NBD IV 7, ad ind.

Nr. 144.1: Wien, 1633 Januar 1

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Mißtrauen gegen Paolo Giordano Orsini.

Il s. Paolo Giordano non ha feudi imperiali e pero` e` incapace del carico che pretende. V. S. nondimeno stia vigilante e ci avvisi di tutto quello che segue. V. S. sappi che il Villani in minoribusa fu governatore di Bracciano. Pero` e` bene havergli gli occhi addosso non solo in questo negotio, ma anco in altri particolari che potesse trattar a favore del s. Paolo. Si potrebbe por qualche gelosia tra’l Villani e qualche altro ministro, quale procurasse che S. M. non disponesse di quella carica in Italia o almeno non senza darne parte a consiglieri aulici et ad altri ministri in cotesta corte. Quando si vedesse che si voglia conceder questa gratia al s. Paolo per disgustar S. S.ta`,1 si potrebbe far sottomano penetrare alli ministri, che non si daranno aiuti e che circa i cardinalati nasceranno disgusti, e cose simili. Gli amici di Savelli non dovrebbono haver a caro l’avvantaggio di una cosa oggi di loro emuli, ma facilmente questa prattica era portata da Ludovisio, et hora dopo la sua morte non si fara` altro. Non pero` si lasci d’invigilare; intanto si pensara` qui alli remedii et al riguardo di questa Santa Sede, la quale e` cosı` padrona de suoi sudditi come ogni altro principe.

144.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Januar 1

BAV Barb. 6972 fol. 1r-v, 10r–13r (D, dec. Jan. 20); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 56r–61v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 45r–50v (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6964 fol. 1r (lett.): Kurier mit Nachricht von der Erhebung des Prinzen Joh. Albert von Polen zum Kardinal traf ein (Nr. 141.1). Rocci informierte Ferdinand II. und überreichte Briefe Barberinis und seines Bruders. Der Kaiser dankte und wird dem weiterreisenden Kurier eigenen Brief mitgeben. – 2. Ebd. fol. 2r (lett.a): Erhielt Empfehlungsbrief für cav. fra’ Seristori [?]1 und bot diesem seine Dienste an. – 3. Ebd. fol. 3r (lett.a): Bestätigt Erhalt der Post von Dez. 11, 15 und 20, überbracht durch 2 Kuriere, von denen einer nach Polen weiterreist. – 4. Ebd. fol. 4r–5r (lett.a):

a

Kleriker, der nur die niederen Weihen hat.

1

Urban VIII. war vor seinem Pontifikat in den Jahren 1611–14 Legat in Bologna gewesen. Zu dieser Zeit hatte er Streitigkeiten mit dem Hz. von Bracciano, der bei einem Besuch in Bologna mit den protokollarischen Vorgaben unzufrieden war; P e c c h i a i S. 146f.

a

Fehlstellen im Papier, Textverlust.

1

Ein fra’ Tommaso Serristori, Sohn des Senators Luigi Serristori, verließ mit Empfehlung des Großherzogs im November 1632 Florenz, um als Page an den Kaiserhof zu gehen. Er kehrte 1652 als Sergente Generale zurück; S o d i n i S. 233f., 238.

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Nr. 144.1: Wien, 1633 Januar 1

Sorge um die ruthenisch-unierte Kirche in Polen (Nr. 137.4). Ferdinand II. ließ sich darüber ein Memoriale geben und verspricht, an den König zu schreiben. Brief könnte dem in wenigen Tagen zur Krönung Ladislaus IV. abreisenden poln. Residenten mitgegeben werden. – 5. Ebd. fol. 6r (lett.): Bericht über Freudenbekundungen in Rom nach dem Tod Gustav Adolfs erfreute den Kaiser (Nr. 137.1, 137.5, 138.1, 138.2). – 6. APF SOCG 75 fol. 10r (lett.), Rocci an Antonio Barberini, Prop.-Kong.: Entsprechend Auftrag von Dez. 12 hat Rocci Briefe nach Ungarn weitergeleitet (Nr. 137.1). 1. Audienz bei Ferdinand II. mit Überreichen des Breve zum Tod Gustav Adolfs. Bitte des Kaisers um Subsidien. – 2. Kardinalat für Prinz Johann Albert von Polen. – 3. Bitte um Empfehlungen für P. Galbiati an Philipp IV. und Olivares. – 4. Gegnerschaft der Infantin gegen Wahl P. Galbiatis zum Ordensgeneral. Unterstützung für ihn in der österreichischen Provinz. – 5. Verluste der Unierten Kirche in Polen. – 6. Widerstand gegen Amtsübernahme des Patriarchen von Aquileia. – 7. Gerücht über Tod Richelieus. – 8. Friedensbemühungen im Reich. – 9. Heiratsprojekt für Ehz. Leopold Wilhelm.

1. Nell’audienza che mercordı` passato pigliai insieme con mons. Grimaldi, presentai all’imperatore il breve di N. S. e la lettera di V. Em. in congratulatione della vittoria per la morte dello Sveco2 e procurai di fare a S. M. ogni piu` efficace espressione del giubilo e della consolatione che S. B. haveva ricevuto per cosı` prospero avvenimento, narrando a S. M. il rendimento di gratie che la S.ta` S. haveva fatto a Dio il sabbato nella chiesa dell’Anima et l’altre dimostrationi di allegrezza fatte d’ordine di N. S. la domenica seguente con havere fatto cantare il Te Deum inter missarum solemnia con l’accompagnamento di molti tiri di Castello, rallegrandomi nuovamente con S. M., tanto in nome di S. B. come di V. Em., con espressione del loro vivo desiderio di havere ben presto nuove occasioni di rallegrarsi per altre vittorie che gli vengono augurate e pregate del continuo dalla S.ta` S. e da V. Em. S. M. mi rispose: „E` stato dunque cantato il Te Deum!“ E perche´ da questa interrogatione mi accorsi che qualche male affetto poteva havere scritto qualcosa circa l’errore commesso il sabbato in non cantarlo,3 mi valsi delle notitie datemi per scusare l’errore de mastri delle ceremonie.4 Doppo mi soggiunse S. M.: „Io rendo molte gratie a S. B. del suo paterno affetto e spero che Dio continuera` di protegere le mie armi in benefitio della religione cattolica, e che S. B. mi dara` nuovi aiuti di denari per poterlo fare. Risposi che la buona volonta` di S. B. era tanto grande, che non poteva essere maggiore, ma che sapevo che mancavano a S. B. i mezi da poterlo fare, raccontando le strettezze, nelle quali S. B. si trova. Mi replico` S. M.: 2

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Nr. 137.1 Anm. 3, beantwortet: Ferdinand II. an Urban VIII., 1633 Jan. 17, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. V fol. 1r (M lett. latein.). Federico Savelli erwähnte in seinem Bericht über die Feier in der AnimaKirche, daß kein Te Deum gesungen wurde, ne´ so perche´; Nr. 137.2 Anm. 1. Nr. 137.5, 138.1, 138.2.

Nr. 144.1: Wien, 1633 Januar 1

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„Monsignore, ancora non ho havuto di Roma l’esclusione, e voglio sperare che S. B. conoscendo il bisogno sia per darmi nuovi aiuti.“ 2. Nella medesima audienza presentai a S. M. l’altra lettera di V. Em., nella quale ella gli dava parte della promotione al cardinalato del prencipe Giovanni Alberto di Polonia e rappresentai a S. M. con ogni efficacia non solo il giubilo che V. Em. riceve in questo avvanzamento d’un prencipe tanto congionto di sangue a S. M., ma ancora quell’infinita devotione et osservanza che ella porta all’imperiale sua persona et a tutta l’aug.ma Casa d’Austria.5 Gradı` S. M. il tutto e rispose, che ringratiava N. S. e credeva che questo suo nepote haverebbe fatto honore a S. B. et al Sacro Collegio, stante le buone relationi che la M. S. ha delle rare qualita` e virtu` di lui. 3. Presentai successivamente a S. M. il breve responsivo di N. S. circa la persona del p. Galbiati, raccomandato a S. B. con sueb lettere per il generalato del suo ordine dalla M. S. e dal s. arciduca Leopoldo.6 Et in virtu` della clausula credentiale nella persona mia esposi a S. M., come N. S. fa e fara` tutto quello che puo` a fine che il medesimo padre ascenda al generalato, perche´ conosce che sara` servitio di Dio e della sua religione, ma che S. B. prevede che, mentre S. M. non fa svanire le calunniose oppositioni che vengono fatte al detto padre col imputargli che nella dieta di Ratisbona negotiasse l’esclusione del re d’Ungheria dal Regno de Romani, e se di piu` la M. S., come certa della verita`, non si compiacera` di rendere capace il s. Conte Duca della falsita` di questa oppositione col dichiarare il p. Galbiati confidente e bene animato verso la Casa d’Austria, sara` difficile che esso riesca generale per l’avversione che mostra il Conte Duca per la causa sopradetta. Mi lasciai similmente intendere, che S. M. poteva dare grande aiuto al negotio, mentre scrivesse e facesse scrivere al Re Catt. et al Conte Duca dalla regina d’Ungheria, dal p. Quiroga e da altre persone di autorita`. S. M. mi ascolto` benignamente. Rispose con queste parole: „Ho havuto anche doppo qualche avviso che il p. Galbiati fosse venuto a Ratisbona per impedire l’elettione,“ al che io risposi, che i medesimi maligni et emoli del padre, che havevano inventata questa calunnia, procurerebbono di sostenerla e fomentarla, per escluderlo dalla buona gratia della Casa d’Austria et in conseguenza dal generalato, e soggiunsi di sapere, come il duca di Tursi,7 prima di partire di Germania, haveva dimandato perdono al medesimo pab

Segr. Stato, Germania 131 G: due

5

Nr. 141.1. Der Kurier war an demselben Mittwoch (29. Dez.) aus Rom eingetroffen: Rocci 1633 Jan. 1 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.). Nr. 137.3 Anm. 4. Carlo Doria, Duque de Tursi, ca. 1575–1650, Generalkapitän der genues. Galeeren, span. Staatsrat, 1630 als außerordentl. Gesandter auf dem Kurfürstentag in Regensburg; NBD IV 4, S. 249 Anm. 3 und ad ind.

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Nr. 144.1: Wien, 1633 Januar 1

dre, per havere S. Ecc. nel principio adherito a quelli che gli davano cosı` falsa imputatione. Quanto al fare scrivere dalla regina, S. M. rispose: „La regina non vorra` farlo, poiche´ l’Infanta di Fiandra ha scritto a me et a lei, che non volessimo raccomandare veruno al generalato, ma che si lasci liberamente correre l’elettione.“ Replicai, come S. B. ancora voleva che l’elettione restasse libera e che percio` non haveva promosso il padre per breve, ancorche´ vi fossero cause da farlo. Finalmente dissi all’imperatore, che S. M. conosceva molto bene la bonta` di questo padre e gli era anche noto il frutto che haveva fatto in reformare i conventi del suo ordine in Germania8 e pero`, gia` che haveva cominciato a promoverlo, lo supplicavo a continuare di protegerlo. Mi rispose: „V. S. parli col conte di Verdembergh, che faro` quello che potro`.“ 4. Ho parlato col conte, quale mi ha confermato quanto S. M. mi disse dell’Infanta di Fiandra, e mi ha soggiunto di piu`, che l’Infanta haveva anche ricercato S. M. di scrivere hora al Re Catt. et al Conte Duca, che non havessero riguardo a due lettere che S. M. scrisse in Spagna molti mesi sono per portare al generalato il padre, ma che S. M. s’era scusata con l’Infanta, dicendo di non poterlo fare. Io ho informato diffusamente il conte, quale mi ha promesso di fare ogn’opera per indurre S. M. a scrivere di nuovo et efficacemente al Re Catt. et al Conte Duca in pro del padre, ma che, quanto al fare scrivere alla regina, S. M. non era per farlo assolutamente; che pero` io mi aiutassi col p. Quiroga, col quale mi abbocchero` quanto prima. Quanto al parlare a S. M. accio` facesse offitio con i padri vocali di Germania, come V. Em. mi scriveva, il p. Prospero Galbiati9 provinciale d’Austria e parente del p. Antonio, ha giudicato non essere necessario, havendomi assicurato, che tutti sono ben disposti e partiali del padre. Il medesimo provinciale mi ha detto, che l’oppositione fatta dall’Infanta e` ad instanza di un tale fra’ Gioseppe10 del medesimo ordine, amato molto da S. A. – Conosco la molta premura che N. S. e V. Em. con ragione hanno in questo negotio, pero` possono essere tanto piu` certi che io usero` ogni diligenza, accio` si ottenga quanto si desidera. 8

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Breve von 1632 Dez. 11 zur Errichtung der österreichischen Reformatenprovinz gedr. in Ann. Min. 27, S. 420f. Prospero da Galbiate OFM Ref., 1628 als commissarius generalis nach Polen entsandt, 1630 Provinzial der österreich. Ordensprovinz; NBD IV 4, S. 149 Anm. 8. Joseph de Bergaigne OFM Obs., 1588–1647, seit 1624 Generalkommissar per provincias Germaniae, Belgii, Hiberniae, Angliae, Scotiae, 1632 Generaldefinitor, 1638–41 Bf. von Herzogenbusch, 1645 Ebf. von Cambrai. Er war Gegner der von Ferdinand II. und Kfst. Maximilian geförderten Einführung der Regeln der Reformaten in den Observantenklöstern; NBD IV 4, S. 112 Anm. 12; Ann. Min. 27, S. 429, 431; 28, S. 52. Zu seiner diplomatischen Tätigkeit G ü n t e r , ad ind.; M.-A. O c h o a B r u n , La diplomatie espagnole dans la premie`re moitie´ du XVII e sie`cle, in: B e´ l y - R i c h e f o r t S. 543 Anm. 2.

Nr. 144.1: Wien, 1633 Januar 1

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5. ⎡Finalmente parlai nella medesima audienza a S. M. delle persecutioni che li Ruteni uniti sostengono dagli scismatici di Polonia, e rappresentai quel di piu` che V. Em. mi comandava, come vedra` da una mia lettera in piano. E perche´ S. M. mi disse di piu`, come il p. Valeriano Magno invitato dal re alla sua coronatione, haverebbe potuto giovare molto in questo negotio, per il credito che ha appresso il re,11 ho scritto a mons. nuntio in Polonia,12 che si vaglia di questo mezo, andando come credo questo padre alla coronatione.⎤ 13 ` venuto il conte di Verdembergh in nome di S. M. da mons. Gri6. E maldo e da me per dirci, come l’imperatore viene avvisato da piu` persone degne di fede, ma particolarmente dal s. prencipe di Ecchembergh (che si trova ancora in Gratz), come i signori Venetiani, subbito che il novo patriarcha d’Aquileia sara` spedito in Roma,14 vogliono farlo entrare di fatto in Aquileia per pigliare in un medesimo tempo il possesso dello spirituale e del temporale,15 e che pero` S. M. mandava a farcelo sapere, a fine che avvisassimo S. B. per darvi opportuno rimedio, minacciando che altrimente si sarebbe attaccata una nuova guerra in Italia. Il medesimo conte ci soggiunse di havere ordine da S. M. di notificare il medesimo a questo residente di Venetia et ha mostrato nel suo discorso, che mentre i Venetiani tentaranno di fare questo, gli Imperiali staranno sul’avviso per opporsegli bisognando con l’armi. 7. cContinua una voce da alcuni giorni in qua, che il s. card. di Ricchielliu` sia morto, et ancorche´ fin’hora non ve ne sia certezza veruna, tuttavia questi ministri facilmente la credono come quelli che la desiderano.

c 11

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Ab hier neues Chiffrenschreiben in Barb. 6972. P. Valeriano wurde nach der Krönung Ladislaus IV. in die Kommission berufen, die über die Puncta Pacificationis (Articuli Pacificationis) beriet. Er vertrat dort jedoch nicht, wie Rocci erwartete, die Interessen der unierten Ruthenen, sondern strebte Befriedung der Konfessionen an; J o b e r t S. 380f.; C y g a n I, S. 335, 340–346; S o u s e d ´ı k S. 34–38. Rocci an Visconti, 1632 Dez. 29, gedr. We l y k y j I, S. 128f. Nr. 2213. ⎡…⎤ Gedr. We l y k y j I, S. 130 Nr. 2215 = C y g a n I, S. 344 Anm. 40. – Offizieller Abgesandter des Kaisers zu der Krönung war Graf de Sirvela, Sohn der Obersthofmeisterin der Kgn. von Ungarn; Avvisi di Vienna, 1633 Jan. 1, BAV Cappon. 19 fol. 29r. Marco Gradenigo war an Weihnachten bereits in Rom und wurde zum päpstlichen Thronassistenten erhoben. Avvisi di Roma, 1633 Jan. 8, BAV Cappon. 19 fol. 9r; Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12325 fol. 251v–252r. Der Ort Aquileia befand sich seit 1542 auf österreichischem Territorium; J. R a i n e r , Versuche zur Errichtung neuer Bistümer in Innerösterreich, MIÖG 68 (1960) S. 458.

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Nr. 144.1: Wien, 1633 Januar 1

8. ⎧⎡Qui per hora non si pensa ad altro che a fare, potendo, una pace con i protestanti, e mi viene riferto, che i principali ministri facilmente vi potrebbono concorrere anche con conditioni molto pregiuditiali alla religione cattolica in riguardo del proprio interesse⎫16 e per liberarsi dagli alloggi de soldati e dalle contributioni che devono dare, quali paiono loro poco tollerabili.⎤ 17 9. Ho sentito discorrere che fra l’imperatore et il duca di Baviera possa essere in piede trattato di parentadi col dare all’arciduca Guglielmo Leopoldo la figliola del duca Alberto di Baviera18 et al primogenito del medesimo duca Alberto la secondogenita dell’imperatore, pensandosi di potere dare la primogenita al re di Polonia, se sara` possibile. Et e` credibile assai, che si pensi ad accasare l’arciduca Guglielmo Leopoldo, gia` che non si reputa facile che il re d’Ungheria sia per havere figlioli, non essendosene veduto fin’hora apparenza veruna.

144.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Januar 1

BAV Barb. 6979 fol. 1r-v, 4r–5v (D, dec. Jan. 20); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 12v–15v (RD). – BAV Barb. 6977 fol. 3r (lett. autogr.): Empfangsbestätigung für Briefe von Dez. 11 und den vom nach Polen durchreisenden Kurier überbrachten Brief von Dez. 20. Glückwünsche zum Neuen Jahr. 1. Verhandlungen mit Bf. Wolfradt aufgeschoben. – 2. Plan eines Bündnisses italienischer Staaten. – 3. Friedensverhandlungen Genua–Savoyen. – 4. Kriegsgefahr im Patriarchat Aquileia. – 5. Nachricht aus Mailand. – 6. Französische Interessen im Reich. – 7. Geldzuwendung aus Florenz und Kontributionen für die Armee. – 8. P. Lamormain zur Friedenspolitik des Kaisers. – 9. Brief Bichis über Mission Bautrus.

1. Questa settimana non ho trovato congiontura a proposito per trattare con mons. vescovo di Vienna sopra il discorso del p. Quiroga che scrissi a V. Em. la posta passata. Procuraro` che segua quanto prima per poterne dar notitia in Francia, ancorche´ la prattica habbia poco del riuscibile, et insieme daro` occasione al medemo vescovo di entrar a trattar dell’Eminenza in proposito de Venetiani, per poter replicare opportunamente quello che V. Em. mi significa nel fine della cifera de 18 di decembre. 2. In proposito della lega gia` proposta dal p. Quiroga per le cose d’Italia, ancorche´ la mossa passi in forma di discorso piu` che di trattato,1 perche´, come qui dicono, non si vede che Francia dia segno alcuno di voler 16 17 18

1

⎧…⎫ Zit. H a r t m a n n II, S. 113 Anm. 68, erw. L e m a n S. 262 Anm. 6. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 298 Anm. 8, erw. L e m a n S. 262 Anm. 6.

Hz. Albrechts einzige Tochter Renata Maria, 1616–30, war bereits gestorben; S c h w e n n i c k e I 1, Tafel 107. Erw. L e m a n S. 261 Anm. 4.

Nr. 144.2: Wien, 1633 Januar 1

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trattatione, nondimeno dal parlare del medemo p. Quiroga sopra quel che ho detto della dispositione di Francia, mentre non si parli di Pinarolo, cavai che, quando pure condescendessero a questo, saria necessario fermar l’aggiustamento in maniera che non se ne potesse argomentare approvatione ne´ patienza dalla parte di Spagna. Et il p. Basilio, che scopro sempre informato d’ogni cosa, mi dice che s’intende che la lega debba essere per ovviare ai moti che Francesi o altri possino fare in Italia, ma che resti libera la Casa d’Austria di potere, quando gli para tempo, dimandar sodisfattione di Pinarolo in modo che, se per questo solo punto si movessero mai l’armi di Casa d’Austria, vi sia nel contratto che resti disciolta in quel caso ogni obligatione et ognuno torni nel suo primiero stato, replicando ai motivi fattili da me della claudicatione del contratto, che restara` a tutti gli altri la possibilita` di fare quel che si puo` fare adesso, se i Spagnuoli movessero per scacciare i Franzesi da Pinerolo; ma in ristretto mi significo` di non sperarne conclusione, parendogli che questa lega, da quelli che non sono affettionati a Casa d’Austria, sia indrizzata a confirmar i Franzesi in Pinarolo. 3. Questo residente di Modena mi dice haver motivato che s’invitasse S. B. a voler metter mano in questa trattatione di pace fra Genova e Savoia, ma che dalle risposte crede certo non lo debbino fare. 4. Il Verda e` venuto a trovare mons. nuntio ordinario e me in nome di S. M., et espose esservi avviso di Roma e d’altre parti, che’l patriarca d’Aquileia, nel suo ritorno di Roma, habbi pensiero di entrar a pigliar violentemente il possesso spirituale e temporale in Aquileia, al qual fine li signori Venetiani questi giorni addietro habbino mandato un loro conduttiero a levar la pianta, riconoscere i siti et i passi di quel paese, et di questo esserne certi per avvisi mandati in diligenza dal s. principe d’Echembergh che e` governatore di quei paesi.2 Onde S. M. haveva dato ordine a suoi capitani verso quelle parti, che stessero all’ordine e, potendosi da questo riaccendere una guerra in Italia, S. M. desidera che per mezzo nostro S. B. ne sia informata, accio` con la sua prudenza possa procurare che i signori Venetiani deponghino questi pensieri, e provedere per hora non si venga a questo incidente, che depende dalla principale controversia sopra il patriarcato d’Aquileia, del quale non si parla come cosa che ricerca altiores indagines, e soggiunse che haveva ordine di parlarne ancora al residente di Venetia. Fu da noi lodata l’intentione che si scorge in S. M. di mantenere la pace e levare ogni occasione di turbulenze in Italia, con assicurare che N. S. sentira` volentieri questo avviso di S. M. e fara` dal canto suo ogni sforzo di ovviare a disordini che possono nascere da questo principio, con altre parole generali. 5. Questo residente di Venetia in una lettera di Milano mi ha fatto vedere, con termine di confidenza, l’accluso capitolo,3 mostrando di non 2 3

Nr. 144.1 (6). BAV Barb. 6979 fol. 6r (K): Di Milano 15 dicembre 1632. Un p. cappuc-

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Nr. 144.2: Wien, 1633 Januar 1

credere quel che si dice di N. S., ma piu` tosto di dubitare che sia qualche giuditio di testa del duca di Savoia. Ho stimato tuttavia doverne informare V. Em., credendo che il medemo avviso possa arrivare a Venetia e nelle altre corti de principi. 6. In mano al residente di Francia ho visto una lettera mezza in cifra di Parigi del 1° di decembre di Bouttillier secretario di Stato, dalla quale si vede chiaramente, nel discorso che fa sopra i successi di Germania, che il desiderio de Francesi era di tener in equilibrio le cose fra l’imperatore e lo Sveco. Parla ancora della nuova instanza che si faceva a Gostavo in nome del Christ. per un’altra sospensione di hostilita` contro l’elettore di Colonia, con dubbio di poterla ottenere. 7. Venne la negativa di Firenze intorno alla levata di gente italiana, ma con 60 000 tallari, per valersene qui come parera` piu` espediente.4 E gia` un colonello tedesco ha aggiustato con il principe Mattias di dargli 10 compagnie di corazze mezzo disfatto per 20 000 talleri, e poco meno fanno conto che si spendera` per riempirle.5 Un altro simile partito si tratta per il principe Francesco. L’ambasciadore di Firenze m’ha detto questi particolari, ne’ quali non pare che si veda inditio di machinationi. Tuttavia non mancaro` di star su l’avviso, come V. Em. mi accenna. Mostra l’ambascia– dore di non sapere quel che debba essere intorno al commando della gente italiana, stante la negativa di condur gente d’Italia, che qui si desiderano assai non solo per la qualita` della gente, ma per le difficolta` che sono anche qui in far levate. Onde il duca di Fridland per far ogni sforzo di uscir potente in campagna, ha ricusato il denaro che queste provincie offerivano di contribuire per liberarsi dalli alloggi, allegando Fridland nella risposta all’imperatore, secondo mi vien riferito, che questo denaro non sara` adesso

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5

cino fratello dell’ambasciatore di Savoia in Roma e` arrivato in questa citta` in habito secolare con un compagno, alloggiato in casa Gradegnani e fattosi nominare per Antonio Rota. E` stato introdotto al s. governatore, a cui per quanto ho potuto sapere, ha significato di passare per ordine del pontefice in Germania per trattationi di leghe – maggiore particolare non essendomi sin’hora riuscito di penetrare, perche´ ha il frate a solo parlato con Feria, e costa` V. S. forse potra` maggiori particolari cavarne. E senza piu` (Ende des Registereintrags), Gio. Ambrosio Sarotti. – Sarotti war Segretario Veneto in Milano; G l i u b i c h S. 444. – Vgl. Nr. 148.2 (6). – Antelmis eigener Bericht gibt als Namen des Kapuziners Francesco oder Antonio Rota an. Er weiß, daß von P. Alessandro d’Ales die Rede ist; Calendar 23, S. 56f. Rocci 1632 Dez. 24 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Si dice ch’i ss. prencipi di Toscana siano per levare a spese loro due regimenti e ch’a quest’effetto gli siano stati rimessi di Firenze 60 000 talleri. Zu dem Angebot und zu den enormen Kosten, die nach der Schlacht von Lützen für die Auffüllung der Regimenter und ihre Ausrüstung anfielen, S o d i n i S. 155–157.

Nr. 144.3: Wien, 1633 Januar 1

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pronto per sovvenire al presente bisogno de soldati e che, mancandogli denari contanti, non ha altro modo di fare un grosso esercito, se non dar buoni e larghi quartieri, accio` i regimenti possino rifarsi, oltre che servira` per indurre il paesano a farsi soldato, per goder anch’esso qualche parte delle proprie sostanze che restano intieramente esposte a commodo et utile della soldatesca.6 8. ⎡Il p. Lamermain mi dice, che stima impossibile che possa seguir adesso aggiustamento con gli heretici, perche´ l’imperatore stara` saldo in non moderare ne´ sospendere l’editto de beni ecclesiastici, ne´ acconsentira` ad altri pregiuditii della religione; che puo` ben essere che l’imperatore gli conceda la pace, quando sara` in stato di non temere di loro et essi non habbino a pretender di dar legge, ma si rimettino alla benignita` di Cesare, per la volonta` che ha l’imperatore di vedere la Germania quieta e sollevati i suoi Stati da tante gravezze.⎤ 7 9. Mi sopragiunse il dispaccio di mons. Bichi con avviso della principale commissione di Botru`, e gia` ne informai questi ministri, sı` come della moderatione procurata da mons. Bichi, accio` la riferissero a S. M.

144.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Januar 1

BAV Barb. 6979 fol. 7r (D, dec. Jan. 20); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 16r (RM, schlecht erhalten) Einblick in Berichte Federico Savellis.

Da un amico mi sono state dati in scritto, senza pero` volermi lasciare l’originale, gli avvisi che V. Em. vedra` nell’accluso foglio,1 copiati ad verbum, supponendomi che sia il ristretto delle lettere scritte dal s. Federico Savelli. Se V. Em con[oscera`] che io non sii gabato, mi persuado che restara` servita di fare, che siino segretamente custiditi, perche´ forse si potra` per questa via scoprire qualche cosa che importi al servitio di N. S. et di V. Em.

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Rocci 1633 Jan. 1 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Per hora il generale Walestain non pensa ad altro ch’al modo di fare nuove levate e di trovar denari, imponendosi hora grosse contributioni agli Stati Hereditarii di S. M. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 303 Anm. 22, erw. L e m a n S. 262 Anm. 7. Fehlt.

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Nr. 145.1: Rom, 1633 Januar 1

145.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 1

BAV Barb. 6224 fol. 65r (lett. R, Konzept autogr. BAV Barb. 6729 fol. 88v); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 41r-v (R) Bistum Cariati für Francesco Gonzaga.

Havendo la M. dell’Imperatrice fatto raccomandare alla S.ta` di N. S. il p. Gonzaga1 teatino, S. B. in riguardo della sodisfattione di S. M. gli ha dato il vescovado di Cariati nel Regno di Napoli, ond’io ne do parte a V. S. accio` ch’ella con buona occasione lo possa far sapere alla M. S., perche´ ancor da questo raccolga il paterno affetto di S. B. verso la M. S., e l’abbondanza di volonta` che conserva verso ogni suo compiacimento.

145.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 1

BAV Barb. 7065 fol. 1r-v, 3r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 133v–134r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 119v–120v (R) 1. Tod Kard. Ludovisis. – 2. Hoffnung auf Uneinigkeit in der schwedischen Armee. – 3. Villani überbringt spanische Subsidien. – 4. Korrespondenz mit Frankreich. – 5. P. Galbiati. – 6. P. Gonzaga.

1. Desidero che V. S. non habbia occasione di giustificare la candidezza di N. S. nella morte del card. Ludovisio,1 sperando che S. M. non dara` orecchie alle malignita` che le potranno essere suggerite, et alle altre cagioni della sua morte puo` ancora aggiungere la divina ultione, per havere egli dato occasione al mondo di credere che machini contro la quiete della Chiesa di Dio e del suo vicario, il che se e` vero, non e` lui il primo ne´ sara` l’ultimo a sentire la potente mano di Dio. 2. Quanto e` stata meno vantaggiosa la battaglia di Lipsia per li nostri, tanto maggiormente devono riconoscere la divina assistenza nella morte del Sveco et aprofittarsene con lasciare da parte tutti li pensieri di vendetta e tirare avanti quella solo del servitio di Dio e della sua Chiesa. Habbiamo ancora da altra parte avviso, che gli eserciti svezesi stanno uniti, ma si crede, che l’ambitione fara` nascere delle dissensioni. 3. Scrivono da Milano, che il regente Villani porta costa` 400 000 scudi, il che dara` a lui entratura alla confidenza.2 Pero` sara` necessario ch’ella insieme con mons. Grimaldi invigili per penetrare i suoi negotiati.

1

Francesco Gonzaga, Theatiner, 1633 Bf. von Cariati und Cerenza, 1657 Bf. von Nola, gest. 1673; HC, S. 135, 260; NBD IV 7, S. 156 Anm. 1.

1

Nr. 136.1 (1). Avvisi di Milano, 1632 Dez. 15, BAV Cappon. 19 fol. 3r, 7r: Villani ist eingetroffen, um nach Deutschland weiterzureisen, havendo ordine come dicesi dal Re Catt. di potere vendere feudi regii in Italia per il valsente di 2 millioni in servitio dell’essercito imperiale. Avvisi di Milano, 1632 Dez. 22, ebd. fol. 10r: Er ist abgereist, um mit dem Hz. von Florenz zu verhandeln.

2

Nr. 145.3: Rom, 1633 Januar 1

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4. In conformita` del desiderio espresso dal Verda a V. S., gia` si e` scritto in Francia, e rispondono, come V. S. ha visto, che non vogliono publicita`. Doppo la morte del Sveco forsi haveranno mutato il parere, et io scrivo a mons. Grimaldi qualche cosa sopra questo, dal quale sara` a lei participato. 5. Ricordo a V. S. il negotio del p. Galbiati che in breve partira` verso Spagna, e non vi e` tempo da perdere. 6. aMi ha parlato questa mattina mons. Motman per il p. Gonzaga, et io gli ho detto quello che scrivo a V. S. in una mia lettera in piano.3

145.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Januar 1

BAV Barb. 7077 fol. 98r–99r (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 2r–3r (RM). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 65v–66r (lett. R): Dank für Weihnachtsglückwünsche. 1. Weitere Bemühungen darum, daß Frankreich Ernennung von Kongreßbevollmächtigten zustimmt. – 2. Verschärfte Spannungen zwischen Genua und Savoyen.

1. Leggo nella cifra di V. S. degli 11 passato la risposta ch’ella ha havuta di Francia sopra la missione de plenipotentiarii e quel che sopra di essa ha negotiato coi ministri imperiali, il motivo de quali – che la morte di Gustavo possi haver disobligato Francia a non haver paura della publicita` – non so quanto sara` menato buono da Franzesi, i quali havranno la medema paura rispetto all’amicitia che possono pretendere di seguitare co’ capitani svezzesi e di altri protestanti, per fare il contrapeso alla risorgente potenza degli Austriaci. Contuttocio` non lasciaremo noi di valerci di queste et altre ragioni per indurre i Franzesi a condescendere alla missione de plenipotentiarii, et il nuovo residente che si apparecchia di passar quanto prima a cotesta corte, potra` dare e ricevere tal apertura, che i Franzesi si risolvino ad abbracciare questo partito. Intanto V. S. non lasci di batter costı` et facilitare le cose a qualche presta conclusione, et non lasciare i Franzesi in disperatione di dover conseguir accordo con la Casa d’Austria e necessitarli a risolutioni precipitose di sostenere il partito de protestanti e gettarsi in tutto e per tutto dalla lor parte. Ne´ il pensiero del p. Lamermandi in questa parte sodisfa intieramente, perche´ prima non e` verisimile, che li Franzesi che per tanti rispetti temono la vittoria degli Austriaci, vogliono aspettar otiosamente a veder destrutti i protestanti, secondariamente non so quanto noi ci possiamo promettere di tanta moderatione degli Imperiali e de Spagnuoli

a

Schlußsatz nicht in Barb. 7065.

3

Nr. 145.1.

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Nr. 145.3: Rom, 1633 Januar 1

vincitori. Pero` adesso sarebbe il tempo di stringere, mentre dall’una e dall’altra parte il timore uguagliaa la speranza. 2. Gli affari tra Genova e Savoia si riducono ogni dı` a maggior pericolo di rottura, perche´ i Franzesi si protestano di non poter comportare che la Republica ritenghi piu` lungo tempo le terre di quell’Altezza, et i Genovesi non vogliono far quella dichiaratione che desidera il duca senza l’assenso del Re Catt., arbitro in questo negotio. Et io per me stimo, che questa differenza non rileva nulla e che nello distendere il capitolo 7° publico et anche il segreto si sia equivocato, non potendo cader in pensiero di alcuno, che si siano voluti salvare i piu` colpevoli et i capi e lasciar fuori quelli che poco o niente hanno delinquito,1 onde l’haver intelligenza di quei due capitoli, et che quella gratia cosı` ampla fatta nel 7° capitolo viene nel segreto ristretta in persona di quelli dieci nominati, con la qual nominatione non ha voluto S. M. escluder gli altri, ma restringer solamente l’ampiezza della gratia alli nominati. – Io presuppongo che V. S. sia pienamente informata di questo, et pero` glielo accenno solamente, accio` ch’ella vegga di giovare in quel che puo` a questo negotio, che puo` essere occasione di nuova rottura in Italia.

146.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Januar 8

BAV Barb. 6972 fol. 16r-v, 23r–24r (D, dec. Jan. 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 61v–65r (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 50v–53v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6964 fol. 7r (lett.): Bestätigt Erhalt von 2 lettere in piano von Dez. 18 (fehlen). Die chiffrierten Schreiben von Dez. 20 hatte bereits der Kurier überbracht.1

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MS: agguaglia

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Streitig waren die Amnestiebedingungen für diejenigen, die an vorangegangenen prosavoyischen Aufständen in Genua teilgenommen hatten; Externbrink S. 211. – Vertrag von 1631 Nov. 27, cap. 7 ( D u M o n t S. 23f.): E perche´ riducendosi le cose alla pace e tranquillita` non e` giusto che permangano quelle che ponno rinovare la memoria de’ motivi che occasionarono la guerra, si concedera` perdono generale a tutti et a qualsivoglia persona di qualsivoglia grado e conditione senza escludersi quelle che havessero servito et adherito ad alcuna delle parti intervenendo e prendendo interesse nella guerra e ne’ moti che sono seguiti dal principio del 1621 sino alla publicatione di questi articoli con venia e gratia di tutte le pene, confiscationi e taglie contra qualsivoglia de’ sudetti, riponendogli in liberta`, restituendogli ne’ loro beni, gradi et uffici, riservando a se´ la dichiaratione delle persone che hanno da godere di quella gratia secondo le limitationi e restrittioni che per maggiore convenienza dello stato publico et d’ambe le parti saranno stimate opportune e necessarie.

1

Nr. 141.1.

Nr. 146.1: Wien, 1633 Januar 8

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1. Briefe nach Polen aus Sorge um die Unierte Kirche. – 2. Förderer und Gegner der Wahl P. Galbiatis zum General der Franziskaner-Observanten. – 3. Verhandlungen des P. Alessandro d’Ales in Spanien. – 4. Schlechtes Ansehen Villanis. – 5. Heiratsprojekt für Ehzn. Cäcilia Renata. – 6. Geldnot der kaiserlichen Armee.

1. ⎡L’ordinario passato diedi parte a V. Em. di quello che havevo operato con S. M. nel particolare della persecutione che fanno i scismatici di Polonia alli Ruteni uniti. Hora le soggiungo che S. M., conforme l’istanza fattogli da me, ha raccomandato efficacemente al re il negotio con pregarlo a promovere la santa unione, come faceva la gloriosa memoria del re Sigismondo.2 La lettera l’ho consegnata io stesso al s. Biboni3 che giovedı` mattina partı` di qua per Cracovia. Ho di nuovo scritto a mons. nuntio di Polonia che, cosı` parendo alla sua prudenza, potra` valersi del mezo del p. Valeriano cappuccino, quale invitato dal re si trovera` alla coronatione, poiche´ sapevo che questo religioso era amato et accreditato molto apresso la Maesta` del re, sı` che in questo negotio parmi d’havere eseguito i comandamenti di V. Em. e che per hora non resti altro che attendere quel di piu` che mi verra` suggerito da mons. nuntio di Polonia.⎤ 4 2. Quanto al negotio del p. Galbiati per il generalato del suo ordine, dico a V. Em., come il conte di Verdembergh mi ha fatto sapere, che S. M. si compiace di scrivere in favore del padre tanto al Re Catt., quanto al Conte Duca, con dare anche speranza che le lettere saranno efficaci. L’ordine e` di gia` stato dato et il p. Prospero provincial d’Austria si prende la cura di sollecitare le lettere. Ho parlato diffusamente di questo istesso affare col p. Quiroga e l’ho trovato assai bene informato. Mi ha detto, che la regina d’Ungheria non solo era impegnata con l’Infanta di Fiandra e con l’Infanta Margherita monaca in Spagna5 di non scrivere in raccomandatione d’alcun padre per questo generalato, ma haveva fatto sapere all’imperatore il desiderio che havevano le medesime infante, che S. M. C. si dichiarasse col Re Catt. e col Conte Duca, che non havessero riguardo alle lettere di raccomandatione che S. M. C. per prima gli havesse scritto sopra questo parti-

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4 5

C y g a n I, S. 343. Francesco Biboni, Resident Polens in Wien. Er kehrte nach der Krönung Ladislaus IV. an den kaiserl. Hof zurück und war noch 1636 im Amt; NBD IV 7, S. 44 Anm. 1 und ad ind. ⎡…⎤ Gedr. We l y k y j I, S. 131 Nr. 2217 = C y g a n I, S. 344 Anm. 40. Margarete (Sor Margarita de la Cruz), 1567–1633, Tochter K. Maximilians II., seit 1583 Klarissin im Kloster der Descalzas Reales in Madrid; H a m a n n S. 277f.; V i s c e g l i a IV, S. 182; M. S. S a´ n c h e z , The Empress, the Queen and the Nun. Women and Power at the Court of Philip III of Spain, Baltimore-London 1998, ad ind.; F. S i c a r d , Politica en religio´n y religio´n en politica. El caso de sor Margarita de la Cruz, archiduquesa de Austria, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 631–645.

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Nr. 146.1: Wien, 1633 Januar 8

colare, e questo sotto pretesto che si lasciasse in liberta` l’elettione. Risposi al padre, che non si pretendeva torre ai frati la liberta` dell’elettione, ma sı` bene fare conoscere la falsita` del supposto che gl’emoli e maligni havevano insinuato al Conte Duca, che il p. Galbiati non fosse bene animato verso la Casa d’Austria e che fosse andato a Ratisbona per impedire l’elettione del Re de Romani e che pero` io desideravo che anche la P. S. testificasse al Conte Duca, che questa era una mera calunnia senza alcuna sossistenza. Onde mi ha finalmente promesso di volere scrivere al Conte Duca e di darmi la lettera a sigillo volante. E perche´ non erano mancati pp. zoccolanti, quali in voce e per lettere havevano passati sinistri offitii con la P. S. contro il p. Galbiati (tra quali un padre definitore, che e` in Roma, et il procuratore di corte), non solo ho procurato di disingannare S. P., come ho fatto, ma ho dato tutti gli avvisi opportuni a questo p. provinciale, quale ha la corrispondenza e confidenza col p. Galbiati per essere suo parente. 3. Il p. Alessandro d’Ales cappuccino, che ultimamente e` ritornato a Vienna dal suo viaggio d’Inghilterra e di Spagna,6 mi ha detto, che, quanto al negotio del Palatinato per il quale era stato mandato, non ha havuto che trattare, poiche´ l’armi erano state quelle che hanno deciso la questione. Ha negotiato la P. S. col Re Catt. e col Conte Duca conforme all’ordine havutone dall’imperatore, ma la sua negotiatione in ristretto era di raccomandare l’Imperio e di rappresentare il bisogno di efficaci aiuti che haveva l’imperatore. Il padre mi ha confidato d’havere scoperto da persone che mostrano d’havere confidenza col Conte Duca, come S. Ecc. non e` bene affetta all’imperatore e che, havendo la P. S. riferto questo a S. M., al prencipe d’Ecchembergh et al vescovo di Vienna, da loro gli sia stato risposto: „Noi ce n’andiamo tuttavia accorgendo.“ 4. Il medesimo padre mi ha detto, che il Villani in Spagna era in cattivo concetto e che non haveva altro credito che apresso il Conte Duca, quale lo portava, perche´ esso va secondando li torbidi pensieri di S. Ecc.; che il medesimo Villani havesse parlato male in Spagna dell’imperatore e di questa corte con intaccare i ministri, che fossero del tutto venali, e finalmente che portava di Spagna a questa corte concetti poco buoni. Tutto questo mi ha detto d’havere riferto al prencipe d’Ecchemberg, quale l’ha trattenuto tre giorni seco in Graz. Mi e` stato anche riferto, che il duca di Fridlant habbia detto di non volere negotiare col Villani, ma che trattera` col p. Quiroga e col Fonseca7 che risiede per Spagna apresso S. A. Finalmente il medesimo padre mi ha detto che d’Inghilterra era stato spedito un corriere in Spagna per negotiare una confederatione fra queste 6

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P. Alessandro an Barberini, Wien 1633 Jan. 7, BAV Barb. 7049 fol. 1r (lett.): Meldet seine Rückkehr. Ebd. fol. 3r–7v Bericht über Lage der kath. Kirche in England, dat. Jan. 15. Namensverwechslung mit dem span. Agenten Navarro?

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due Corone per la gelosia che hanno hora gl’Inglesi della potenza degl’Olandesi congionti con la Corona di Francia. 5. Scrissi l’ordinario passato a V. Em., come havevo inteso discorrere di parentado fra l’arciduca Guglielmo Leopoldo et una figliola del duca Alberto di Baviera, ma hora replico d’havere saputo che quella unica figliola che haveva il medesimo duca Alberto e` morta, sı` che potrebbe forsi succedere che la seconda figliola dell’imperatore si desse al primogenito del duca Alberto, che sara` l’herede dei Stati. 6. Quanto agli affari di guerra, non ho che soggiungere allo scritto con le passate, solo che, se le citta` e prencipi protestanti si conserveranno uniti, sı` come mostrano fin’hora di volere fare, l’imperatore havera` che travagliare, poiche´ parmi vedere che il duca di Fridlant habbia necessita` di denari e di gente e che i mezi per trovarne si scuoprono assai difficili.8

146.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Januar 8

BAV Barb. 6979 fol. 9r-v, 11r (D, dec. Jan. 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 16v–17v (RD) 1. Bemühungen um Geld für die Armee. – 2. Geringe Neigung der kaiserlichen Seite zum Frieden mit den protestantischen Fürsten. – 3. Unsichere Nachrichten über Verhandlungen der Kurfürsten von Mainz und Köln und des Administrators von Straßburg mit Frankreich. – 4. Französische Drohung gegen die Statthalterin in Brüssel. – 5. Noch kein Gespräch Grimaldis mit Bf. Wolfradt.

1. ⎡Tutti i pensieri e consulte di questa corte sono adesso in cercar modi di cavar denari e far soldati. 2. Della pace con gli eretici se ne parla assai variamente. Di certo habbiamo che il duca di Fridlant havea domandato al duca di Sassonia et a Vaimar passaporto per mandare il Spor1 a trattare con essi loro e l’haveva

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Rocci 1633 Jan. 8 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il s. marchese di Grana da otto giorni in qua si trova in Vienna mandato dal general Walestain a S. M. per sollecitare la rescossione delle contributioni che nuovamente si devono pagare dai Stati Hereditarii di S. M., onde il medesimo marchese quanto prima sene passera` col titolo di commissario nelle provincie di Stiria, Carinthia e Carniola per usare con quei popoli ogni rigore nella sudetta rescossione, gia` che s’ode ch’il generale si trova in molto bisogno de denari per potere riempire i reggimenti vecchi e per fare in quest’inverno nuove levate. S’intende ch’il s. prencipe d’Ecchembergh andera` differendo per alcuni pochi giorni il suo ritorno di Graz a Vienna per indurre piu` facilmente le provincie di Stiria, Carinthia e Carniola delle quali S. Ecc. ha il governo, a pagare le contributioni. – Zu den Schwierigkeiten, in der Steiermark Kontributionen einzutreiben, Doc. Bohem. 5, s. v. Caretto; H e y d e n d o r f f I, S. 123f.

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Sparr war erst im Dezember durch Gefangenenaustausch freigelassen wor-

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Nr. 146.2: Wien, 1633 Januar 8

ottenuto. Si tiene per fermo che Sassonia non sia per fare alcun trattato se non insieme con tutti gli altri del suo partito che hoggidı` sta in posto di poter pretendere quello che l’imperatore non concedera` mai. Poiche´, essendo estinto quello che si haveva posto per impresa la total eversione della Casa d’Austria in Germania, pare adesso che non vi resti chi possi haver apparenza di doverli cacciare da Stati Patrimoniali, sı` che rimane la lite sopra la possessione dell’Imperio, nel quale non havendo hoggidı` gli Austriaci parte alcuna, stimano di non poter quasi esser ridotti a peggiori termini, dove che con gli accidenti che possono venire dal tempo sperano, per quanto io raccolgo da discorsi de piu` affettionati agli Austriaci, che segli debba aprire la strada a ricuperare l’autorita` nell’Imperio che quasi si ridurrebbe a niente da quell’accordo che hoggidı` si possa sperare di concludere con gli heretici.2 Il regno di Boemia solamente pare che resti in pericolo per la pretensione che haveranno gli avversarii di far nuova elettione. Ma Fridlant credera` facilmente di haver forze sufficienti per difenderlo. Intanto le speranze sono di tirare alla divotione di Cesare con larghi partiti qualche capo delli avversarii e particolarmente Vaimar,⎤ 4 al quale si dice essere restato il commando delle truppe gia` guidate da Gostavo. Questo istesso duca di Vaimar e` della descendenza di Giovan Federico3 e si sa ⎡che per l’addietro non ha passato buona intelligenza con il presente elettore di Sassonia.⎤ 4 3. De trattati degli elettori di Magonza e Colonia con il Christ., V. Em. ne sara` informata meglio e piu` speditamente per altre vie,5 poiche´ da quelle parti del Rheno arrivano a Roma gli avvisi prima che in questa corte. Si dubita ancora che l’amministratore d’Argentina6 sia per accettare la protettione di Francia7 e gia` viene scritto di Metz con lettere de 16 decembre che si aspettava il re fra pochi giorni. 4. Lettere particolari di Liegi avvisano, che per parte del Christ. si doveva far instanza alla ser.ma Infanta di Fiandra che non dovesse ritener in quei Stati il duca di Orleans con comminatione di aperta guerra.

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den; H a l l w i c h II 1, S. 67 Anm. 1; E n g e r i s s e r S. 107 Anm. 65; M a n n S. 682f., 718. Zu Sparrs Verhandlungen in Sachsen I r m e r 2, S. 12, 78; G. I r m e r , Hans Georg von Arnim, Leipzig 1894, S. 209; S u v a n t o S. 181–183. Erw. L e m a n S. 262 Anm. 7. Johann Friedrich (der Großmütige) von Sachsen, 1503–54, 1532 Kurfürst. Nach der Niederlage im Schmalkaldischen Krieg 1547 Verlust der Kurwürde an Moritz von Sachsen aus der albertinischen Linie der Wettiner; TRE 17, S. 97–103 (G. Wa r t e n b e r g ). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 293f. Anm. 1. Pier Luigi Carafa an Barberini, 1633 Jan. 16, W i j n h o v e n 4, Nr. 2676 S. 8–12. Hermann Adolf Graf von Salm-Reifferscheidt, 1595–1639, 1601 Domherr, seit 1612 Administrator von Straßburg; H a l l w i c h II 1, S. 35–37; S t e i n S. 163 Anm. 9. Zu den Vorgängen H u r t e r I, S. 78; M o h r S. 307; S t e i n S. 163–175.

Nr. 147.1: Rom, 1633 Januar 8

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5. Non ho sin’hora trovato commodita` di trattare a solo con mons. vescovo di Vienna.8

147.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 8

BAV Barb. 7065 fol. 4r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 134v–135r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 120v–121r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 66r-v (lett. R): Man bedauert, daß bei Meißen zwei kaiserliche Regimenter aufgerieben worden sein sollen, und hofft auf künftige Siege Wallensteins. Hoffnung bereiten Nachrichten, wonach in Schlesien eine große Anzahl Polen am Kampf gegen Arnim beteiligt sind,1 und über Uneinigkeit unter den Protestanten. 1. Verweis auf Antworten an Grimaldi. – 2. Bedauern der Geldknappheit. – 3. Vorsicht vor Villani.

1. Ha risposto V. S. molto convenientemente a mons. vescovo di Vienna alle instanze degli aiuti,2 sopra di che havendo io scritto a mons. Grimaldi et ordinatoli, che lo partecipi a V. S., a quello mi rimetto. Ho mandato al medesimo mons. Grimaldi la copia del breve della concessione delli 600 000 scudi sopra il clero di Spagna. 2. Sento con disgusto l’effetto che cagiona costa` la mancanza del denaro et il modo che si tiene per trovarne. Le nuove che si mandano di costa` dello stato dell’Imperio e delle genti cesaree doppo la battaglia non sono della maniera che si desiderano. ⎡Intorno agli accordi con gl’eretici io piu` volte ho scritto a V. S. il mio parere e soggiuntole quello che in tal caso ella dovra` fare. Pero` a quello mi rimetto.⎤ 3 3. Il Villani e` di quella qualita` che V. S. sa. Pero` bisogna con ogni vigilanza osservare i suoi andamenti, che che si dica il p. Quiroga.4

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Nr. 142.2 (5).

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Doc. Bohem. 5, S. 98 Nr. 263, 123 Nr. 338, 125 Nr. 348; H a l l w i c h I 3, S. 768f. Nr. 1804; K h e v e n h i l l e r Sp. 569f. Nr. 139.1 (2). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 299 Anm. 9. Nr. 139.1 (5).

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Nr. 147.2: Rom, 1633 Januar 8

147.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Januar 8

BAV Barb. 7077 fol. 100r–101v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 4r–6r (RM) – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 67r (lett. R): Man bedauert, daß das Kanonikat in Augsburg, um das Leonardo Pappus sich bewarb (Nr. 139.2), auf Bitten des Kurfürsten von Bayern bereits an den Neffen des Bfs. von Eichstädt1 vergeben wurde. 1. Audienz für Federico Savelli, der um Subsidien für den Kaiser bat. Hinweis Urbans VIII. auf Not im Kirchenstaat und auf mangelnde Unterstützung im Grenzkonflikt mit Venedig. – 2. Aquileia. – 3. Breve zur Zehntgewährung in Spanien. – 4. Aufträge Villanis. – 5. Mißbilligung der Bemühungen um Aussöhnung mit protestantischen Ständen. – 6. Keine evangelische Religionsausübung in Wallensteins Armee. – 7. Überlegungen bezüglich Vertrauensperson bei Wallenstein. – 8. Abtei Fulda. – 9. Postbemerkungen.

1. Il s. duca Savelli nell’udienza di hieri fece instanza degli aiuti, portando li medesimi motivi che ha usato con le SS. VV. mons. vescovo di Vienna.2 S. B., doppo haver compassionato le sciagure e le necessita` dell’Imperio, gli antepose le gravissime spese fatte dalla S.ta` S. in tutto il pontificato in occasione di peste, fame e guerra, le gravezze imposte a sudditi, l’impotenza di sopportare dell’altre, il sussidio gia` dato molto piu` considerabile respettivamente che quello del Re Catt.; che pero` la volonta` non poteva esser maggiore, ma che non li corrispondeva il potere.3 Replico` S. Ecc., che il bisogno era grandissimo et che saprebbe S. B. trovare danari per soccorrere. Rispose la S.ta` S., che gia` tre volte sono state poste le decime, che il clero non e` capace di maggior gravezza, che i popoli sudditi della Chiesa erano esausti, che alla Sede Apostolica corre anco spesa considerabile nella custodia de confini contro i Venetiani, nella quale occorrenza non ha havuto da alcuno neanche una minima offerta.4 A questo replico` l’ambasciadore, che S. B. non si era lasciata intendere e che non si credeva che si volesse rompere. Disse S. B. che la differenza e` nota a tutto il mondo, come anco la giustitia della nostra causa e che nella prohibitione di navigare che fanno i signori Venetiani era commune l’interesse di tutti quelli che possedevano Stati bagnati dall’Adriatico, che nella navigatione del Po, che cercavano i Venetiani d’impedire, vi era interesse di Milano e di Mantova, e che veramente S. B. non ha havuto intentione di rompere, se non per ultima necessita`, anco in riguardo dello stato presente delli affari del mondo, ma

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Joh. Christoph von Westerstetten, 1563–1637, 1612 Bf. von Eichstätt; G a t z I, S. 749f. (A. S c h m i d ). – Pappus erhielt noch 1633 ein Kanonikat in Augsburg; Pappus an Barberini, Konstanz 1633 Nov. 18, BAV Barb. 7059 fol. 5r-v (lett.): Dankbrief; H e r s c h e 1, S. 67. Nr. 139.2 (1). Erw. A l b r e c h t I, S. 401 Anm. 94. Erw. L u t z VI, S. 97 Anm. 30.

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che la dichiaratione de principi a favor della Chiesa sarebbe giovata assai. Rispose l’ambasciadore, che in ogni caso di bisogno S. M. assisterebbe con 10 000 fanti e farebbe che il vicere` di Napoli inviasse a S. B. una quantita` di galere, ma che intanto S. B. non lasciasse di soccorrere S. M. Rispose la S.ta` S., senza impegnarsi a nulla, che ci haverebbe pensato. 2. Tocco` qualche cosa del patriarcato d’Aquileia, ma S. B. uscı` presto col dire che si sarebbe ordinato a mons. Paolucci5 di ripigliar il negotio. 3. Mando a V. S. il breve della concessione delle decime a Spagna con un foglio che prova essere stata concessa in riguardo delli bisogni di Germania.6 4. Scrivono che il Villani porti grosse rimesse di denari. Questo huomo e` andato in Firenze e poi ha ordine di andar in Modena e Parma. Alcuni dicono che va dimandando aiuti, altri lega a difesa commune.7 Quando sara` costa`, segli habbi l’occhio addosso. 5. ⎡Veggo quel che ella mi dice delli pensieri che si hanno d’accordarsi con gli heretici, il che dispiace sopramodo, perche´ tutti gli accordi con gli nemici della nostra religione sono dannosi et infedeli.⎤ 8 Ma sopra tutti sarebbe molto dannevole il pensiero che si dubita che porti il senator Villani al duca di Fridlant; e se si mettesse in esecutione, potrebbe permetter Dio che non godessero alcun frutto della mala intentione loro. ⎡In questi trattati gia` V. S. sa, quali sono le parti del ministro apostolico, et io piu` volte l’ho accennato a mons. Rocci. Se si domandaranno gratie qui sopra beni ecclesiastici da ricuperarsi, vedra` S. B. quel che potra` concedere.⎤ 8 6. Piace che nel campo di Fridlant non vi sia quel scandalo del publico esercitio dell’eresia che altri havevano presupposto a V. S. Ma si vorrebbe che l’A. S. non negligesse di introdur la religion cattolica ne’ luoghi ancora che picoli che va acquistando. 7. Non e` cattivo il pensiero di V. S. di tener persona espressa nell’esercito e di buon talento, per tutti quelli rispetti che ella accenna; ma doveva anco V. S. soggerir il soggetto, perche´ qui, doppo haverci pensato un pezzo, non si trova persona a proposito. 8. L’abbadia di Fulda doverebbe procurarsi che cada in persona che promova l’instituto della riforma che haveva ben incaminato l’abbate morto. 9. Ho ricevuto le copie delle lettere spagnuole.9 5

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Francesco Paolucci führte schon 1628 Verhandlungen mit dem kaiserl. Botschafter in Angelegenheiten des Patriarchats Aquileia und war dafür auch noch 1635 zuständig; NBD Pallotto 1 und 2, ad ind.; NBD IV 4, ad ind.; NBD IV 7, S. 52f., 439. Nr. 137.2 Anm. 3. – Beilagen fehlen. E x t e r n b r i n k S. 282. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 299 Anm. 9. Nr. 139.2 Anm. 8.

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Nr. 147.2: Rom, 1633 Januar 8

V. S. partecipi a mons. Rocci quello che io scrivo della dimanda delli sussidii, perche´ scrivendo a lui, mi rimetto a quanto le sara` detto da lei.

147.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Januar 8

BAV Barb. 7077 fol. 103r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 6r-v (RM) 1. Nutzen der Geldnot des Kaisers zur Förderung der Präfektursache. – 2. Ablehnung Orsinis für das Reichskommissariat in Italien.

1. ⎡Mentre all’imperatore vien fatta cosı` frettolosa instanza di denari dal Fridland e mentre si cercano in tante maniere, sino con cercar d’impegnare le gioie della regina d’Ungaria,1 se a V. S. paresse tempo di rinovar l’instanze per le prerogative della prefettura con far sottomano il regalo della quantita` de denari scritta, lo rimetto nella sua prudenza.⎤ 2 2. Mostri V. S. molto gradimento del communicatoli da mons. Sacchetti in proposito della pretensione del s. Paolo Giordano e professi di tenerne memoria di questa confidenza usata con lei. Stia pero` V. S. avvertita, e venendogliene buona occasione, disciolga il negotio senza metterlo in reputatione, perche´ gl’Imperiali, vedendovi sopra la vostra premura, potrebbero haver maggior voglia di conceder la gratia e farvi sopra il fatto loro con minacciar di concederlo, mentre hora degli Orsini non vi si ha quasi alcuna speranza.

148.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Januar 15

BAV Barb. 6972 fol. 25r-v, 32r-v (D, dec. Feb. 3); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 65r–68r (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 53v–57r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6964 fol. 9r (lett.): Dem Auftrag Barberinis entsprechend wird Rocci den Kaiser um Hilfe für das von den Schweden bedrängte Köln bitten (Nr. 143.1).1

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Nr. 139.1 (3). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 291 Anm. 349; erw. A l b r e c h t I, S. 401 Anm. 94. Dies wurde auch der Stadt Köln mitgeteilt; Pier Luigi Carafa an Barberini, 1633 März 13, W i j n h o v e n 4, S. 43 Nr. 2715.

Nr. 148.1: Wien, 1633 Januar 15

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1. Keine Parteinahme der Kaiserlichen im Grenzkonflikt des Papstes mit Venedig trotz geringer Sympathie für Venedig. – 2. Überfälle auf Postkuriere im Machtbereich Venedigs. – 3. Abmahnung von Ausgleichsbemühungen mit Protestanten. – 4. Postverbindung mit Frankreich unterbrochen. – 5. Bf. Wolfradt erwartet Ernennung von Friedensbevollmächtigten. – 6. Suche nach neuem kaiserlichen Gesandten beim Papst. – 7. Schwangerschaft der Königin von Ungarn. – 8. Mißstimmung Wallensteins gegen Spanien wegen Mangel an finanzieller Hilfe. – 9. Empfehlungsbriefe für P. Galbiati. – 10. Ehz. Leopold Wilhelm verwendet Titel «Eminenza» in Brief an Barberini.

1. In risposta della cifera di V. Em. de 25 del passato devo dirle, come doppo le informationi date da me a S. M. et a questi ministri sopra le differenze de confini con li signori Venetiani, non si sono lasciati intendere meco di cosa alcuna, solo ne’ suoi discorsi mostrano di credere che queste controversie possino terminare facilmente con la mezanita` de Francesi. Io per me credo, che la volonta` dell’imperatore e de suoi ministri sia poco bona verso i Venetiani, non solo per l’aggravio che dal generale veneto ricevono del continuo le navi che portano vettovaglie a Trieste, ma per il negotio di Aquileia, nel quale mostrano di havere gran premura, e per altre differenze che nascono spesso fra i loro confini. Gl’Imperiali conoscono che non possono perora risentirsene e pero` vanno dissimulando. 2. Nello Stato de Venetiani a Seravalle nel Frioli il postiglione che portava le lettere di questa settimana a Vienna, e` stato fermato di notte e gli sono stati aperti tutti i pieghi, e due mesi sono seguı` il medesimo.2 Il piego di V. Em. diretto a me e` stato aperto, et intendo che il simile e` successo alli pieghi dell’ambasciatore cesareo per S. M. Questo residente di Venetia si scusa con dire che siano assassini di strada, e che la Republica fara` le sue diligenze per venirne in cognitione e gastigargli, ma non manca chi crede, che cio` segua per discoprire con questo brutto modo i fatti altrui. 3. ⎡Altre volte ho accennato a V. Em., come qui si abbracciarebbe volentieri la pace con i protestanti, e perche´ hora odo, che possa essere in piede qualche negotiatione, in discorso con principal ministro non ho mancato di disaprovare ogni trattato di pace che si potesse fare fra cattolici et heretici, dicendo che non potrebbe seguire pace con loro, se non con molto pregiuditio della religione cattolica, e proponendo che, mentre Dio haveva

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Wiederholte Überfälle auf Postkuriere in Friaul beklagte auch die kaiserliche Kanzlei. Sie beauftragte den Residenten in Venedig, sich darüber zu beschweren. Rossi an Ferdinand II., 1633 Jan. 22, Wien HHStA, Venedig 14, Berichte, fol. 27r (lett.): Ho prevenuti quei benignissimi commandamenti che V. M. mi poteva dare intorno l’ultimo svaliggiamento dell’ordinario seguito, come l’altre volte, tra Sacile e Conegliano, con occasione che fui in Collegio a portarvi una lettera della ser.ma arciduchessa d’Ispruch. Mi fu risposto, secondo’l consueto, il dispiacere che ne sentivano, e che haverebbero procurato di rimediarvi.

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Nr. 148.1: Wien, 1633 Januar 15

prosperato le armi di S. M. con la morte del re di Svetia, la M. S. era maggiormente in obligo di proseguire animosamente la guerra contro gli heretici. Io per molte ragioni stimo, che sia difficile che possa seguire, ne´ intendo che per ancora la negotiatione sia in stato da poterla sperare. In ogni caso che si stringa la negotiatione, eseguiro` puntualmente i comandamenti di V. Em. nel fare conoscere al mondo, che N. S. l’ha disapprovata.⎤ 3 4. L’ultime lettere che mons. Grimaldi et io habbiamo di Francia da mons. nuntio ordinario sono state de 15 di novembre, e da quel tempo in qua ne siamo privi, ne´ possiamo imaginarci altra causa, solo che le lettere siano state intercette. Tuttavia noi habbiamo continuato di scrivere al medesimo mons. nuntio ogni settimana. 5. Qui si persiste, che di Francia si mandino plenipotentiarii, e mons. vescovo di Vienna ultimamente uscı` a dirmi che, quando dalla negotiatione con li plenipotentiarii si scoprira` che probabilmente possa seguire l’unione, in tal caso noi apriremo i nostri sensi e forse condescenderemo a quello di che non conviene che noi facciamo antecedente dichiaratione. 6. Il medesimo mons. vescovo mi ha detto, come l’imperatore pochi giorni sono gli disse. „Desidero che il prencipe d’Ecchembergh torni da Gratz per trattare del soggetto nationale che si ha da mandare a Roma ambasciatore,“ et interrogando io S. S. Ill., se intanto continuarebbe nell’ambascieria il s. duca Savelli (mostrando sapere essergli stata limitata per tutto l’anno 32), S. S. Ill. rispose: „Io non so precisamente la volonta` di S. M., ma credo che il s. duca sia per continuare fintanto che di qua si mandi il nuovo ambasciatore.“ 7. Si crede che la regina d’Ungheria sia gravida, vedendosene molti segni, ma per assicurarsene maggiormente si aspetta che sia passato il giorno 21 del mese corrente. Tanto m’ha detto il p. Quiroga, quale non passera` per Praga prima che verso il fine del mese, dicendo che cosı` vuole la regina per la causa sudetta. 8. Intendo che la venuta del s. Villani in Germania si vada differendo, et in ogni caso non mancheremo, mons. Grimaldi et io, d’invigilare per scuoprire i suoi negotiati, sı` come V. Em. ci ha comandato. M’e` stato riferto, che il duca di Fridlant sia disgustato de Spagnuoli e che se ne lasci intendere, poiche´ prima che S. A. accettasse la carica di generale gli fecero gran promesse di dare grossi aiuti de denari e di mandare esercito nel Palatinato, et hora il p. Quiroga si lascia intendere che il Re Catt. gl’habbia scritto ultimamente che assecuri l’imperatore che i denari verranno. 9. Mando accluse a V. Em. le copie delle lettere che l’imperatore et il p. Quiroga hanno scritto in Spagna in pro del p. Antonio Galbiati, contro il quale, come non sono mancati frati che hanno fatto a questa corte diversi mali offitii, cosı` io ho procurato di discreditare le loro appassionate relationi 3

⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 302 Anm. 20.

Nr. 148.2: Wien, 1633 Januar 15

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col fare conoscere l’integrita` et il merito del medesimo padre. Di tutto ho informato a pieno questo p. provinciale, quale portera` seco le lettere originali e nella futura settimana partira` per Genova, dove dovera` accompagnarsi col medesimo p. commissario generale. 10. Il ser.mo arciduca Guglielmo Leopoldo m’ha mandato per un suo gentilhuomo l’acclusa lettera per V. Em.,4 e molto mi sono consolato in vedere che S. A. continua tuttavia di dare a ss. cardinali il titolo di Eminenza.

148.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Januar 15

BAV Barb. 6979 fol. 12r-v, 15r-v (D, dec. Feb. 3); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 17v–19v (RD). – Beiliegend: BAV Barb. 6977 fol. 5 (lett.): Die Post von Dez. 25 war im Venetianischen vollständig geöffnet worden. Rocci schreibt deshalb an den Nuntius in Venedig. 1. Bf. Wolfradt zur Verwendung des Titels Eminenz. – 2. Friedensbemühungen im Reich. – 3. Geringe Aussicht auf Frieden. – 4. Unsicherheit über Anreise Villanis. – 5. Paolo Giordano Orsini. – 6. P. Alessandro d’Ales in Mailand. – 7. Gegenseitige Beschuldigungen zwischen Kfst. Maximilian und Wallenstein.

1. Venne a proposito ultimamente di parlare con mons. vescovo di Vienna della resolutione fatta a favore de signori Venetiani intorno al titolo d’Eminenza,1 ma non passo` piu` oltre monsignore di quello che fece con mons. nuntio ordinario,2 forse perche´ qui non vi e` risolutione fin’hora di risentirsi sopra questo soggetto, come ben si puo` congetturare dalla lettera dell’arciduca a V. Em. con il titolo,3 oltreche´ mons. vescovo non havera` voluto trasgredire il solito suo termine di modestia e del rispetto che sempre professa verso V. Em., poiche´ intrinsecamente e` quasi certo che le resolutioni di questa qualita` si riconoscono da chi puo` commandare, ancorche´ si spicchino dalle Congregationi, come in questo caso ho sentito dire da persona di minor conditione, e sopra il detto di costoro haverei potuto supponere in mons. vescovo e procurar in vece sua questo interno sentimento di doglienza che andasse a ferire V. Em. e l’ecc.ma sua Casa, per soggiungere incontinente la replica, ma ho giudicato che non sarebbe passata con quella circonspettione che V. Em. mi prescrisse. 2. ⎡Passando il discorso con mons. vescovo medemo alle cose di Germania, mi disse che S. M. desidera veder una volta finite queste guerre e

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Ehz. Leopold Wilhelm an Barberini, 1633 Jan. 11, BAV Barb. 6862 fol. 9r (lett. latein.): Dank für Gratulation zu kaiserlichem Sieg.

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Nr. 101.2 Anm. 4, 140.5. Nr. 131.1 (3), 140.3 (2). Nr. 148.1 (10).

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Nr. 148.2: Wien, 1633 Januar 15

sollevati i suoi popoli da tante calamita`, e che, quando non si possa ottenere con una totale vittoria, conviene procurarla per via di concordia,4 soggiungendo che gia` n’era stata mossa prattica da Giorgio lantgravio d’Hassia genero dell’elettore di Sassonia,5 et che il Spor sia stato mandato dal duca di Fridlant a trattar altre cose,6 forse perche´ io non creda che venga di qua, ma da nemici il primo invito,7 e per sostenere appresso di noi quel decoro, al quale non hanno voluto pregiudicare nel trattare coi cattolici.⎤ 8 E parlandosi del trattato di Haya fra Spagnuoli et Olandesi,9 mi disse che nella tregua s’incontravano difficolta`, ma che si sperava piu` facilmente la conclusione della pace. ⎡Et a quel che io dissi per mostrare, quanto sarebbe piu` utile e sicuro applicar l’animo con men dispendio alla pace fra cattolici, mi replico` la solita dispositione professata da questa parte e l’alienatione de Francesi.⎤ 8 3. ⎧Il p. Quiroga con piu` persone ha parlato in modo di far credere ch’egli speri e desideri la pace di Germania, ma il conte Slavata e Prainer10 consiglieri di Stato, se bene non molto intrinsechi et assai zelanti della religion cattolica, con i quali ho passato qualche ufficio accio` si adoprino che in questo trattato di pace la religione non discapiti, quando pure si venga a concludere, hanno mostrato di credere che non sia per seguire, soggiungendomi l’uno e l’altro esser necessario che i principi cattholici aiutino l’imperatore.⎫11 ⎡Communemente da persone sensate qui si stima quasi impossibile il generale aggiustamento delle cose di Germania, sı` come si crede possibile qualche divisione, e particolarmente delle citta` franche, che por-

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Erw. B i r e l e y I, S. 191, 273 Anm. 6. Georg II. Landgraf von Hessen-Darmstadt, 1605–61, reg. seit 1626, verh. mit Sophia, Tochter Kfst. Joh. Georgs von Sachsen. Er hatte sich schon in der Zeit nach der Schlacht von Breitenfeld um Friedensvermittlung bemüht und suchte nach Gustav Adolfs Tod Sachsen dafür zu gewinnen, sich für einen Verständigungsfrieden im Reich einzusetzen; NDB 6, S. 217 (W. M. B e c k e r ); R e p g e n II 1, S. 223; D i c k m a n n S. 61–67; F r o h n w e i l e r S. 89–101; B i e r t h e r II, S. 46–49, 54. Er hatte auch den Austausch von Gefangenen zu vermitteln; H a l l w i c h II 1, S. 54f., 67. Erw. L e m a n S. 262 Anm. 3f., 8, 263 Anm. 2. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 300 Anm. 14. Am 13. Dez. 1632 hatten in Den Haag Waffenstillstandsverhandlungen begonnen; Wa d d i n g t o n S. 189–192. Seifried Christoph von Breuner (Breiner) von Asparn, 1569–1651, Geheimer Rat seit 1619, Erbkämmerer und Landmarschall von Österreich ob und unter der Enns; W i n k e l b a u e r I, S. 386 Anm. 58; S c h w a r z S. 210–212. Gemeint sein könnte auch Maximilian von Breuner, 1593–1635, Hofkammerpräsident und Geheimer Rat 1630–34; S c h w a r z S. 210; F e l l n e r K r e t s c h m a y r S. 286; K e l l e r - C a t a l a n o , 2, S. 117. ⎧…⎫ Zit. R e p g e n II 1, S. 303 Anm. 22.

Nr. 149.1: Rom, 1633 Januar 15

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tano il peso della guerra senza speranza di approfittarsi di qualsivoglia progresso che facesse il partito loro, restando ogni utile et avanzamento nei principi e nei soldati. Il residente di Francia mi dice di esser certo che i protestanti non si accorderanno a veruna conditione, se l’imperatore non disarma, e da quel che io ho sentito discorrere in altra occasione dal medemo vescovo di Vienna et altri ministri, qui stimarebbono che il condescendere al disarmamento sarebbe un cedere ogni cosa e ridursi a maggiori angustie che mai.⎤ 8 Dalla lettera del p. Valeriano al s. Tighetti V. Em. havra` compreso che Fridland non si stima in necessita` d’aggiustamento ne´ in quella depressione che alcuni vogliono dire, anzi si puo` credere che con il beneficio del tempo, massime doppo queste speranze di grossi soccorsi di Spagna, speri poter far gran cose. 4. La venuta del Villani in Germania, come V. Em. havera` saputo, si e` dilungata, e puo` essere che svanischi totalmente, per essersi mostrato in questa corte e dal duca di Fridland poco gusto della persona. Si crede che le sue commissioni con il duca di Fridland debbino essere trattate dal p. Quiroga, al quale sono venuti dispacci da Milano per huomo a posta. 5. Tuttavia io staro` avvertito nella prattica del s. Paolo Giordano, per valermi opportunamente di quel che V. Em. mi scrive a parte in questo proposito. L’ambasciador di Firenze pero` mi dice che l’imperatore sia risoluto di non conferire quella dignita`, come odiosa agli Italiani, onde la prattica del s. Paolo Giordano resti sopita senza proseguirsi l’instanza. 6. Il p. Alessandro d’Ales fu quello che, sotto nome et habito mentito, tratto` in Milano col duca di Feria.12 Cosı` ha confessato il medemo padre a questo residente di Venetia. 7. Cominciano ad apparire le poche sodisfattioni fra l’elettore di Baviera et il duca di Fridland, e gia` in questa corte fra i partiali delle parti si sentono querimonie.

149.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 15

BAV Barb. 6224 fol. 68v–69r (lett. R); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 43r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 68v (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von Dez. 24 und Wiederholung der Empfangsbestätigung für Sonderdepeschen von Nov. 23 und 29.

12

Nr. 144.2 Anm. 3.

640

Nr. 149.1: Rom, 1633 Januar 15

Antworten auf Kriegsnachrichten.

Continuando la voce che fra i protestanti et i capi rimasti di Gostavo passi dissentione, com’e` facile a credere dove si tratta di comando, non e` gran fatta che i Svezzesi disgustati et humiliati insieme per la perdita del lor capo, pensino al ritorno al loro paese, secondo si discorre costı`. In ogni caso e` pur da sperar bene per gli Imperiali, mentre si attende ad ammassare nuove genti per l’esercito cesareo e si va fra tanto sentendo qualche fattione contro il nemico, com’e` stata quella seguita in Alsatia delle sette compagnie disfatte dal s. marchese Cornelio Bentivogli1 – il quale, et altri avvisi datici da V. S. ci son molto piacciuti.

149.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 15

BAV Barb. 7065 fol. 10r–11r (M Benessa mit Ergänzungen Ant. Feragallis); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 135r–136v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 121r–122r (R) Veränderung der Grundlagen zur Heranziehung des spanischen Klerus zu den Kriegskontributionen.

Havendo i regni di Castiglia promesso alla M. del Re Catt. pagare in nove anni 18 000 000, chiese la M. S. gratia a N. S., che in questo dovessero concorrere gli ecclesiastici, il che dimandandosi con titolo di soccorso contro gl’heretici et infideli, N. S. concesse liberamente la gratia, della quale se ne sono valuti i regii, et hanno fatto la riscossione per tre anni, doppo i quali, havendo accordato con i medesimi regni di farsi pagare nelli sei anni rimanenti 19 500 000 e cosı` 7 500 000 di piu`, ha di nuovo fatto instanza la M. S. a S. B. della gratia, accio` che con questo augumento vi concorra il clero. Ma considerando S. B. la gratia fatta a S. M. de 600 000 scudi sopra il clero in riguardo delle presenti necessita` di Germania e che, concedendosi anche la contributione nell’accrescimento delli milioni, verrebbe il clero gravato piu` de laici, e videndo anche la grande renitenza del clero nel pagamento delli 600 000 scudi, havendo inviato qua persone espresse ad allegare le loro ragioni e l’impossibilita` del pagamento, ha giudicato di fare maggiore gratia a S. M. con surrogare in luogo delli 600 000 scudi il concorso degli ecclesiastici nel augumento delli milioni, con le medesime clausule di concederli per li soccorsi di Germania, importando assai piu` la portione che

1

Rocci 1632 Dez. 24 (avv.); ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il s. marchese Cornelio Bentivoglio che si trova in Alsatia sotto il comando del s. conte Montecuccoli, e` stato necessitato di combattere co’ l’inimico et, ancorche´ non havesse seco che tre compagnie di cavalleria, s’e` portato cosı` valorosamente che n’habbia disfatto sette compagnie dell’inimico con haver fatto prigione il luogotenente. Zur Situation H a l l w i c h II 1, S. 54.

Nr. 149.3: Rom, 1633 Januar 15

641

tocchera` al clero nel pagamento delli 7 500 000 che non importano li 600 000 scudi, aoltreche´ rimane la riscossione delle decime di Aragona, Catalogna, Valenza et isole adiacentia. Non si e` fatto ancora la speditione, perche´ si vanno spianando alcune difficolta` che insorgono. Ho pero` voluto intanto dare parte a V. S. di questo, accio` che, se costa` fosse scritto che N. S. ha rivocata la gratia delli 600 000 scudi, ella sappia la verita` e possa rispondere, mostrando che ha ampliata la prima gratia con trasferirla nella contributione de milioni, perche´ riesce di maggiore quantita` e di piu` facile esattione.1 aMa perche´ il negotio non e` in tutto publico e si potrebbe mutare qualche cosaa non dovera` pero` V. S. parlare, se non le sara` parlato o se non sappia che sia stato scritto sinistramente di qua. Non ha potuto S. B. lasciare aggravato il clero dell’una e l’altra impositione, perche´ verrebbe a sopportare peso notabilmente maggiore de laici, a quali, perche´ concorressero all’essattione, sono state fatte gratie singolari in piu` cose; oltre di che non puo` fare N. S. di meno di non menare buona una parte delle validissime et irrefragabili ragioni del clero, mentre ricorre alle piedi di S. B.2

149.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 15

BAV Barb. 7065 fol. 6r–7r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 136v–137v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 122r–123v (R) 1. Friedensschluß zwischen Genua und Savoyen. – 2. Mißbilligung des Verhaltens des Bischofs von Bamberg. – 3. Ermahnung des Kaisers. – 4. Freude über Tapferkeit der Italiener.

1. Da quello che V. S. scrive nella sua cifera de 24 del passato raccoglio, che costa` non si ha l’intiero della pace tra Genova e Savoia, perche´ questo negotio e` finito per il laudoa di S. M. Catt. proferito gia` di novembre del 1631, quale e` stato accettato dalli signori Genovesi et lo accetto` ancora il s. duca. Ma prima di ratificarlo desiderava che si esplicasse un equivoco del 7° capitolo publico,1 quale io spiego nell’accluso foglio.2 Ne´ qui veramente si a-a 1 2

Hinzufügung Antonio Feragallis. S t r a d l i n g II, S. 144. In ders. Sache Barberini an Monti, 1633 Jan. 15, BAV Barb. 8379 fol. 17r– 21v (M Antonio Feragalli, mit Entwurf eines Breve); Breven von 1633 März 10 und März 5 an Philipp IV.: ASV Sec. Brev. 944 fol. 279r–282v und fol. 285r–288v (M).

a

laudum – das Urtheil der Schieds-Richter, welches auszusprechen sie durch der Partheyen Einwilligung sind erwehlet worden; S. O b e r l ä n d e r (Hg.), Lexicon Juridicum Romano-Teutonicum. Nürnberg 1753, S. 434.

1

Nr. 145.3 Anm. 1. Fehlt.

2

642

Nr. 149.3: Rom, 1633 Januar 15

vede cosa che meriti tanta lunghezza, ne´ di essere di nuovo rimessa nell’arbitrio de prencipi, poiche´ con la sola intelligenza del capitolo nel modo che deve essere onninamente inteso si agiusta e si eseguisce il tutto senza rimettere il negotio a nuove lunghezze con pericolo di nuove rotture. V. S. donque informi di tutto questo il p. Quiroga e gli mostri la necessita` di serrare questa porta a nuove guerre. Ella non tocchi niente di Pinerolo, ma se cio` si motivasse, dica pure, che S. M. Catt. fece il laudo doppo la consegna di Pinerolo, onde non devono meschiarsi questi negotii insieme. S. B. stima tanto il giuditio et il zelo del p. Quiroga, che in riguardo di questo pensa di drizzare i suoi paterni offitii per l’essecutione del laudo di S. M. Catt., et a suo tempo ne daro` parte a V. S., accio` che lo possa participare a detto padre. ` necessario fare passare al vescovo di Bamberga il sentimento che si 2. E ha qui della sua poco riverente maniera di procedere. Si faccia pero` in modo che non possa rendersi maggiormente contumace, perche´ in questo caso sarebbe meglio lasciarlo stare. 3. Ho visto nel foglio mandatomi li disegni de protestanti. Deus dissipavit consilia eorum.3 Iddio ha voluto mostrare all’imperatore con evidente miracolo, quanta cura tiene S. D. M. delli suoi interessi. Alla M. S. toccha corrispondere nella rettitudine della sua intentione e col non dare orechie a chi gli suggerisce vendetta et oppressione d’altri doppo la vittoria. S. M. come pia so che crede, che cio` che di prospero e di avverso e` succeduto nell’Imperio e` provenuto dalla mano di Dio; procuri donque S. M. di meritare la prosperita` con havere solamente avanti gli occhi il servitio di Dio, e con posporre tutti gli altri affetti che possono essere contrarii a questo. 4. Piace sopra modo che gli Italiani portino la gloria di essersi portati bene e che si pensi al rimunerargli.

149.4 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 15

BAV Barb. 7065 fol. 8r-v (M Antonio Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 138r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 123v–124v (R) Paolo Giordano Orsini als kaiserlicher Gesandter wird abgelehnt.

Si e` inteso che il s. duca di Bracciano si aiuti alla gagliarda per essere da S. M. C. dichiarato ambasciatore in questa corte. Ha V. S. altre volte saputa la risolutione di S. B. di non volere che alcun suo vasallo accetti et eserciti ambascieria de prencipi senza antecedente consenso et approvatione di S. B., la quale pero` ordina strettamente a V. S., che si contraponga al possibile e con quei termini che giudichera` oportuni. Si dichiari confidentemente con chi le parera` di poterlo fare e sara` necessario, che S. M. non si

3

AT Neh (2 Esra) 4.15.

Nr. 149.5: Rom, 1633 Januar 15

643

impegni in questo, perche´ assolutamente S. B. non li ammettera`, non complendo neanche alla M. S. che li suoi interessi siano maneggiati da persona di non intiero gusto e confidenza di S. B. Se V. S. trovera` costa` rincontro di questo particolare, potra` eseguire l’ordine di S. B. con quella puntualita` che ella suole, e se per ancora non fosse mossa la pratica, non lasciera` di stare avvertita per troncarne opportunamente ogni principio. Se poi ne fosse di gia` stato trattato et ella con indubitata certezza si potesse assicurare, che nonostante qualsivoglia manifattura del sudetto duca non si havesse pensiero alla di lui persona, in tal caso metto in arbitrio di V. S. l’astenersi o no dal fare altro offitio in questo soggetto.

149.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Januar 15

BAV Barb. 7077 fol. 106r–107v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 7v–9r (RM) – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 69r-v (lett. R): Hoffnung auf weitere Erfolge im Kampf gegen Schweden. Empfangsbestätigung für Post von Dez. 25. 1. Einschaltung des Kaisers im Konflikt zwischen Genua und Savoyen ist zu vermeiden. – 2. Entscheidung sollte dem Papst übertragen werden. – 3. P. Quirogas Bündnisvorschlag. – 4. In Spanien Enttäuschung darüber, daß Bautru nicht zu Verhandlungen gekommen war.

1. Io suppongo che V. S. sappi in che termine sta il negotio della pace tra Genova e Savoia, ma per ogni buon rispetto io mando a mons. Rocci in un foglio lo stato presente del medemo negotio,1 dal quale vedera` ella che la differenza si riduce in tanto poco, che non e` espediente ne´ per una parte ne´ per l’altra, porlo in nuove lunghezze col rimetterlo all’imperatore, il che si deve schivar anco per non dar disgusto a Spagna, perche´, essendo stato rimesso una volta a quella corte e di la` emanato il laudo, se si ha bisogno di nuovo ricorso, e` dovere farlo cola`. Ma, come dico a V. S., qui non vi e` bisogno di nuovo ricorso e bastarebbe che la Republica intendesse il capitolato come va inteso, che il tutto rimarrebbe aggiustato, et i Spagnuoli non si potrebbono offendere, perche´ senza alcuna innovatione si eseguirebbe il laudo regio. Il benefitio dunque che mons. Rocci e V. S. puo` fare a questo negotio, e` di trattener, che non si impegnino le parti in nuove lunghezze col rimettere a nuova discussione quel che e` stato deciso et accettato dalla parte, trattane una piccola parte rispetto ad un manifesto equivoco che, con intenderlo della maniera che va inteso e dalla quale non puo` declinarsi, s’aggiusta, e si riduce a fine desiderato il tutto. – Che il p. Quiroga vogli ingroppare in questo trattato la restitutione di Pinarolo, io lo credo. Ma tocca alla Republica conoscer il suo utile e non si addossar un negotio cosı` difficile, e che non li tocca. 1

Nr. 149.3 (1).

644

Nr. 149.5: Rom, 1633 Januar 15

2. Sarebbe molto a proposito che l’imperatore ricercasse N. S. ad interporsi con questi due principi per l’esecutione del laudo regio, perche´ lo potrebbe far con grande autorita` e con speranza di ottimo successo, se fosse ricercato da S. M. Ella pero` vi prema in questo; intanto si considerera` quel che puo` far S. B. in riguardo del desiderio che mostra il p. Quiroga di questa interpositione. In questo proposito devo dire a V. S. che ella, nel parlare di questo negotio, parli come di negotio finito, e dica, che qui non si ha da far altro che eseguir il laudo senza una minima alteratione che di una necessaria intelligenza di un capitolo di esso. Io non so, se sia intieramente aggiustato il parere del residente di Genova in credere che, dovendo star armata la Republica per le differenze de Spagnuoli e Franzesi, non le sia utile la pace, perche´ e` cosa certa che, havendo essa nemico scoperto il duca di Savoia, sara` necessitata a tener altro apparato di arme, che se componesse con l’A. S. le sue cose. 3. Al discorso del p. Quiroga circa il pensiero di Francia, io non saprei che rispondere d’avantaggio, se non che, mentre si sta in gelosie e diffidenze, non e` maraviglia che si piglino sospetti. Pero` bisogna procurar di agevolar la pace, la quale levara` via tutte le ombre. Io stimo che V. S. havra` partecipato in Francia il discorso havuto col medemo p. Quiroga in proposito della lega, sopra di che io non ho da dire a V. S. alcuna cosa d’avantaggio. 4. Si sono havute lettere di Spagna da mons. Campeggi con l’apertura che a lui pare di cavare alla pace,2 per haver mostrato il Conte Duca dispiacere, che Botru, venuto cola` per complire per la morte dell’infante d. Carlo, non habbi portato facolta` di trattare, e desiderio che al medemo sia inviato ordine di fermarsi, in riguardo di che ha il medesimo mons. Campeggi spedito corriero a mons. Ceva, il quale haveva gia` parlato al re, ma non haveva riportato risolutione alcuna, volendosi prima consultar con Riccheliu che non era arrivato alla corte.3 Questa e` la sostanza. Gli altri particolari saranno a V. S. avvisati da Francia et da Spagna, pero` io mi astengo a dirlene altro.

2

3

Campeggi an Barberini, 1632 Nov. 20, BAV Barb. 8394 fol. 64r–68r (D, dec. 1633 Jan. 12). In dems. Sinn: Campeggi an Lagonissa, 1632 Dez. 1, Va n M e e r b e e c k S. 553f. Nr. XLIV; L e m a n S. 231f. Ceva an Barberini, 1632 Dez. 3, ASV Segr. Stato, Francia 78 fol. 36r–38r (RD, dec. 1633 Jan. 12, fol. 38r–39r Copia di lettera scritta al s. card. Ricchelieu da mons. Ceva sotto li 30 nov. 1632).

Nr. 150.1: Wien, 1633 Januar 22

150.1 Rocci an Barberini

645 Wien, 1633 Januar 22

BAV Barb. 6972 fol. 33r-v, 38r (D, dec. Feb. 10); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 68v–70v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 57r–59r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6964 fol. 11r (lett.): Rocci wird der Kaiserin mitteilen, daß der Papst auf ihre Empfehlung hin dem Theatinerpater Gonzaga das Bm. Cariati zugesprochen hat (Nr. 145.1). 1. Keine weiteren Gespräche über Tod Kard. Ludovisis. – 2. Förderung für P. Galbiati. – 3. Villani und P. Quiroga zu Wallenstein. – 4. Gerücht über Absicht Richelieus, die Königin verstoßen zu lassen. – 5. Schwangerschaft der Königin von Ungarn. – 6. Landgraf Georg von Hessen Vermittler eines Friedens mit Sachsen. – 7. Erwarten eines neuen französischen Residenten. – 8. Militärische Maßnahmen im Patriarchat Aquileia.

1. L’ultima cifera di V. Em. non mi da` occasione di replicare altro sopra la morte del s. card. Ludovisio,1 poiche´ con le notitie che V. Em. da principio si compiacque darmi della sua malattia e morte, procurai di prevenire l’impressione che havessero potuto fare i mali intentionati col parlare sinistramente e lontano dal vero, e godo di non havere havuto occasione da quel tempo in qua di dovere giustificare sopra cio` la candidezza dell’animo di N. S., non havendone sentito piu` parlare. 2. Circa il negotio del p. Galbiati inviai a V. Em. l’ordinario passato le copie delle lettere che si sono ottenute, e martedı` prossimo partira` per Genova questo provinciale che porta seco gli originali. S. M. ha mostrato di restare appagato dell’integrita` del medesimo padre et [l’]ha detto al p. provinciale nel licentiarsi che ha fatto da S. M. Ho scritto efficacemente in Spagna per il p. Antonio et ad maiorem Dei gloriam voglio sperare che si otterra` l’intento. 3. Questo residente di Venetia m’ha detto, che il senatore Villani viene a questa corte principalmente per persuadere al Valdestain il fare pace coi protestanti, pensando poi i Spagnuoli di indurre l’imperatore a voltare le sue armi in Fiandra, in Italia e forse in Francia. Discorrendo quattro giorni sono col p. Quiroga della venuta del Villani, gli dissi d’havere inteso che portava aiuti a S. M. di 400 000, e S. P. uscı` a dirmi: „Se i negotii che tratterammo haveranno buon fine, daremo all’imperatore non solo 400 000 scudi, ma un milione e d’avantaggio. Tanto mi scrive il re, che io dica all’imperatore et al Valdestain.“2 Et ancorche´ io tentassi alla larga di scuoprire piu` oltre, S. P. non volse uscire ad altro. Il medesimo padre partı` hiermattina per Praga, et al suo ritorno col mezo d’un p. cappuccino col quale suole confidare,3 procurero`, se sara` possibile, di scuoprire i negotiati che havera` havuti col Valdestain.

1 2

3

Nr. 145.2 (1). Philipp IV. an P. Quiroga, 1632 Okt. 10, C u v e l i e r - L e f e` v r e S. 648 Nr. 1942; ferner ebd. S. 647 Nr. 1941, 670f. Nr. 2009. Gemeint ist P. Alessandro d’Ales; vgl. Nr. 152.1 (4).

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Nr. 150.1: Wien, 1633 Januar 22

4. A questa corte vi e` chi dice, che il re di Francia voglia repudiare la regina sua moglie4 sotto pretesto che ella sia impotente, e questo istesso me l’ha detto il p. Quiroga soggiungendomi, che il s. card. di Richeilleu` s’indurra` facilmente a persuadere il re, che tenti il repudio, perche´ sa che detto s. cardinale era stato innamorato della regina e che, havendo tentato diversi mezi, non haveva potuto trovare mai corrispondenza in S. M. Risposi a S. P., che io non potevo indurmi a credere che cio` fusse vero, ma che il tutto credevo essere inventione de maligni. 5. Continua la credenza che la regina d’Ungheria sia gravida, e tanto mi ha asseverato ultimamente il p. Quiroga. 6. Quanto agl’affari di guerra, ho poco da soggiungere a foglietti d’avvisi,5 solo che ⎡si trova chi crede, che possa essere in piede trattato di pace con Sassonia col mezo di Giorgio langravio d’Hassia, genero dell’elettore di Sassonia, quale, ancorche´ sia heretico, si e` sempre mostrato bene affetto a S. M., il che si rende tanto piu` probabile, perche´ il colonello Spor partı` alcuni giorni sono di Praga per andare a trovare il duca di Sassonia. Tuttavia io stimo molto difficile che si possa concludere senza comprendervi gl’altri prencipi e citta` protestanti.⎤ 6 7. Mons. nuntio Bichi scrive a mons. Grimaldi et a me di Campigni7 sotto la data de 12 del mese passato, che presto si sarebbe mandato a questa corte il nuovo residente de Francia.8 4

5

6 7

8

Anna, Kgn. von Frankreich (Anne d’Autriche), 1601–66, Schwester Philipps IV. von Spanien, verh. 1615 mit Ludwig XIII.; H a m a n n S. 58f. (J. B e´ r e n g e r ). Daß der König die bisher kinderlose Ehe auflösen lassen wolle, wurde auch am spanischen Hof verbreitet; S t r a d l i n g II, S. 144 Anm. 61. Rocci 1633 Jan. 22 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Kriegsnachrichten. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 301 Anm. 14. BAV Barb. 8089 fol. 52r: Champigni, wahrscheinlich Champigny sur Vende nahe dem Ort Richelieu, Hzm. Poitou. L e m a n S. 239f. Anm. 7. – Bichi an Barberini, Xainctes [Saintes] 1632 Nov. 25, BAV Barb. 8089 fol. 31r–33v (D, dec. Dez. 30): Introdussi (im Gespräch mit dem kranken, daher noch nicht nach Paris zurückgekehrten Kard. Richelieu) anche discorso delle cose d’Alemagna, e m’ha promesso far partir quantoprima m. della Charboniere, quale conduce seco a posta per dispacciarlo il primo giorno che stia un poco piu` sollevato. Bichi an Barberini, Soissons 1632 Dez. 1, ebd. fol. 43r-v (D, dec. 1633 Jan. 6): Si e` fatta hoggi la speditione per m. della Charboniere, il quale partira` domani per la corte imperiale. Quello che dovra` rappresentare, e`, che’l re per corrispondere alla missione fatta dall’imperatore del barone d’Alsatia, manda lui per intender l’intentione di S. M. C. sopra li punti dichiarati qua al detto barone, ad effetto di venir quanto prima a conclusione di una buona amicitia o generalmente con tutta la Casa d’Austria o in particolare con S. M. C. a conditioni ragionevoli e giuste, da maneggiarsi per mezo de ministri di N. S., ad effetto che l’affare vada piu` segreto e con piu`

Nr. 150.2: Wien, 1633 Januar 22

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8. Intendo che vicino ad Aquileia vi sia qualche poca di soldatesca delle cernite con fine di opporsi ad ogni tentativo che per parte de Venetiani si facesse nel volersi dal patriarca pigliare il possesso di quella chiesa.

150.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Januar 22

BAV Barb. 6979 fol. 16r-v, 19r–20v (D, dec. Feb. 10); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 20r–22v (RD) 1. Zustimmung des Kaisers zum Vermittlungsangebot des polnischen Königs trotz geringen Vertrauens in Friedensbereitschaft Frankreichs. – 2. Mutmaßungen über Verhandlungen P. Quirogas mit Wallenstein. – 3. Absichten der toskanischen Prinzen. – 4. Versuche der Aussöhnung Genuas mit Frankreich. – 5. Aquileia. – 6. Erste Vorschläge des Kanzlers Landgraf Georgs von Hessen zum Frieden im Reich.

1. Il p. Basilio mi dice haver aperta una lettera del re di Polonia diretta al p. Magno, nella quale S. M. dichiara haver dispositione d’interporsi e mandar espressamente in Francia, Spagna e dove bisognara`, per procurare concordia della Casa d’Austria con la Francia. Et aggiunge essere la lettera stesa in modo, che non si comprende sia in risposta ne´ per motivo d’altri, accennandomi essere cio` stato fatto dal re, perche´ la lettera si potesse mostrare all’imperatore e scoprire come sia per esser aggradita la sua mezzanita`; ma che effettivamente questa dichiaratione del re deriva da motivi del p. Magno, al quale il p. Basilio ha rimandata la lettera doppo haverla mostrata all’imperatore e scoperto che havera` cara questa interpositione. Io ho affermato che N. S. e V. Em. haveranno gran gusto che, nel procurar pace fra cattolici, si aggiunghino gli ufficii di quel re, che dovranno essere di molta autorita` nelle presenti congionture. Qui pero` cresce sempre piu` l’opinione, che i Francesi non voglino accordo, portando per argomento il modo tenuto da Botru` in Spagna et i trattati che suppongono de Francesi con capitani svezzesi per farsi consegnare l’occupato in Alsatia.1 Mostrano anche di dar fede alla voce levata, che il Christ. vogli tentare di ripudiar la

autorita`. Pero` si ordina al medesimo di trattar tutto con mons. Grimaldi e con mons. Rocci. Quanto alle conditioni non hanno voluto dichiararsi per hora piu` oltre di quello che fu fatto col barone d’Alsatia. E solo, perche´ e` sopravenuto l’emergente di Treveri e di Hermestein, hanno aggiunto in questo proposito, che le genti del re sono entrate in quelle piazze per sola difesa dell’elettore, e che ne usciranno ogni volta che egli lo chiegga e segua l’accommodamento. Er hatte auf der Anreise auch mit Kfst. Maximilian zu verhandeln; A l b r e c h t II, S. 356f. 1

Zu den Bemühungen Frankreichs, schwedische Eroberungen im Elsaß zu übernehmen, H a l l w i c h II 1, S. 213 Nr. 252; M ü l l e r S. 196–200; S t e i n S. 186–191.

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moglie, e mi dice il p. Basilio essere cio` scritto di Roma da persona grave che non parla senza fondamento. Raccontai a mons. vescovo di Vienna il discorso del p. Quiroga sopra l’aggiustamento con la Francia, avvisato da me a V. Em. nella cifera de 25 decembre, et conoscendo che da esso monsignore si apprese per chimera, non dissi piu` oltre, passandola ancor io per tale.2 2. ⎡Si e` alzata voce che il p. Quiroga vada al duca di Fridland per persuader la pace con i protestanti⎤ 3 e, per quanto ho potuto raccogliere, la voce deriva da congetture sopra le parole del medemo padre che, oltre il mostrar che sia necessaria per sollievo di questi Stati, ha dato segno di haver volto l’animo a portar la guerra in Italia e soccorrere la Fiandra con la soldatesca di Cesare.4 Per relatione del p. Romano,5 il medesimo p. Quiroga, prima di partire, ha parlato e lasciato una scrittura a S. M. C., nella quale dice che, trovandosi il Re Catt. in bisogno di attendere alle cose proprie mentre qui si voglino grossi aiuti di denari, e` conveniente che il re habbi qualche sodisfattione. E si estende poi in dichiarare i particolari che sin’hora non ho potuto penetrare; ma si puo` sospettare che siino principii delle commissioni del Villani. Ma si discorre che sia per trovare diversi sentimenti nel duca di Fridland, il quale seguita a metter insieme con gran violenza danari, nonostante che egli veda ridotte quasi a disperatione queste provincie hereditarie, e ⎡si tiene per indubitato, che egli non sia per acconsentire ad un generale aggiustamento in Germania⎤ 3 per qualsisia offerta che gli facessero gli Spagnuoli, ⎡sperando nelle turbolenze di Germania di poter sostenere l’autorita` sua et aggrandirla senza necessita` di dependere da altri, come seguirebbe voltandosi verso Italia, Francia o Fiandra, dove non possono, come in Germania, gli eserciti mantenersi sopra il paese e sono trattenuti le stagioni intiere sotto una piazza che non e` il mestiero di questa licentiosa soldatesca ne´ di Fridland.⎤ 3 3. I disegni del conte Orso,6 che ha consigliata la venuta de principi di Toscana in Germania contro il parere d’altri ministri,7 sono per habilitare 2 3

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Erw. L e m a n S. 261 Anm. 2f. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 300 Anm. 14. – Rocci 1633 Jan. 22 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Il p. Quiroga capuccino e confessore della regina d’Ungaria si partı` hiermattina di qua per Praga, di dove non sara` di ritorno che fra 20 giorni, dicesi chiamato dal generale Walestain, per trattar seco che di Spagna si corrisponda alle promesse fatte di sovvenire S. M. C. di grosse somme di denari e per trattare d’altri negotii fin’hora non penetrati. Erw. L e m a n S. 262 Anm. 1. Romano da Lodi, OFM Cap., 1631 Guardian in Wien und Provinzial in Böhmen und Österreich; Lex. Cap., Sp. 1815. Orso Graf d’Elci de’ Pannocchieschi, 1608–18 toskan. Resident in Spanien, 1620, 1621 und 1623 mit diplomat. Aufträgen in Rom, Mitglied des Consiglio di Reggenza zur Zeit der Minderjährigkeit Großherzog Ferdinands

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uno di essi a passare al servitio di Spagna con commando delle armi in Fiandra e forse in Italia, quando vi sia l’occasione. Cosı` si cava da alcune lettere che mi sono state mostrate, e per quel che si sente dell’habilita` particolarmente di Mattias, fra poco tempo rendersene capace. 4. Le considerationi di V. Em. sopra l’intelligenza del laudo fra Genova e Savoia8 non ammettono replica in contrario appresso chi giudica senza passione. Io gia` ho scritto a Genova in lettere private e detto a questo gentilhuomo della Republica, che non si fidino nella credulita` che i Franzesi non siino per far moto in Italia e con questo pensino di poter con parole e con la missione dell’ambasciadore portar il negotio in lungo, perche´ potranno i Francesi credere, che la renitenza de Genovesi sia per ritenere questa giustificata causa di unire le sue forze con Spagnoli ne’ moti che potessero farsi in Italia. Ho posto in consideratione il pericolo di tirarsi una guerra addosso in tempi di poter aspettar pochi e tardi soccorsi. I pregiuditii notabili gia` si sono accettati dalla Republica. Si possono trovar modi per conservar il dovuto rispetto al Re Catt., poiche´ la remissione nell’arbitrio non toglie per raggione ne´ per convenienza la potesta` che hanno le parti di concordarsi immediatamente. Hora che vedo esser senso di V. Em. che io m’adopri in questo negotio, lo faro` a Genova piu` efficacemente, e qui dove vedro` di poter giovare. 5. Il residente di Venetia, al quale e` stato parlato dal Verda questa settimana nel modo che gia` fece a noi sopra il particolare d’Aquileia, nel darcene parte, ha soggiunto di sapere che nella chiesa d’Aquileia stiano soldati delle cernide dell’imperatore, d’ordine del quale siano stati precettati i canonici a non riconoscere il nuovo patriarca, facendone con noi doglianza, come d’innovationi fatte anche in pregiuditio della Santa Sede. 6. ⎡Dal cancelliero di Giorgio lantgravio d’Hassia,9 venuto ultimamente in questa corte, com’egli dice per offerire l’opera del suo padrone nella trattatione di pace con i protestanti, si e` cavato che intorno alle cose della religione i protestanti vogliono che l’imperatore si dichiari non habbi autorita` di giudicare sopra cose toccanti alla pace della religione, se non con l’approvatione della dieta generale di tutti li Stati, nel modo in che fu eretta

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8 9

II., dessen Maestro di Camera seit 1624, führender Politiker Toskanas seit der Zeit der Regentschaft; gest. 1636; D e l P i a z z o S. 61, 89, 102; NBD IV 4, S. 121; We b e r I 1, S. 313; We b e r III, S. 539; W i e l a n d S. 128; F. B i g a z z i , Orso d’Elci. Due granduchesse e un segretario, in: C a l v i - S p i n e l l i S. 383–404. R. M e n i c u c c i , Il viaggio di Maria Maddalena, in: C a l v i - S p i n e l l i S. 274. Nr. 145.3 (2). Anton Wolff von Todenwarth, 1592–1641, Dr. iur. utr., seit 1624 fürstl. hessischer geh. Rat und darmstädtischer Kanzler; F r o h n w e i l e r S. 11 Anm. 7; H u r t e r II, S. 33f. Anm. *.

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la medesima pace della religione, dalla quale dichiaratione restarebbe anche virtualmente annullato l’editto de beni ecclesiastici.⎤ 3

151.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 22

BAV Barb. 7065 fol. 23r–24v (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 143v–145v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 128r–129v (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 70r-v (lett. R): Befriedigung über Rückzug des Sohnes des Kgs. von Dänemark1 von der Belagerung Neißes.2 Sorge um Zukunft des Katholizismus in Schlesien. – 2. Ebd. fol. 70v (lett. R): Freude über die gute Aufnahme, die Berichte über Erhebung des Prinzen von Polen zum Kardinal und über römische Feiern nach dem Sieg über Schweden fanden (Nr. 144.1). – 3. APF Lett. volg. 13 fol. 8v–9r (lett. R, zugleich an Nuntien in Polen und Flandern), Prop.- Kongr. an Rocci: Abrechnungen aus den päpstl. Kollegien mit Angaben der Namen, Herkunftsorte und Studiengebiete der Alumnen sind zu übersenden (beiliegend: Ingoli an Rektoren der päpstlichen Konvikte, ASV Arch. Nunz. Vienna 131 fol. 185r, lett.).3 1. Stürmisch verlaufene Audienz Federico Savellis, der sehr dringend Subsidien für den Kaiser verlangte. – 2. Weigerung des Papstes unter Hinweis auf eigene Finanznot und auf verweigerte Unterstützung in seinem Konflikt mit Venedig. – 3. Einigung auf abgemilderte Berichterstattung.

Prese hiermattina audienza da S. B. il s. duca Savelli e meno` seco mons. Motman, il che giunse nuovo a S. B., alla quale il maestro di camera non haveva detto cosa alcuna, che si fosse concessa l’audienza ancora a Motman. E comincio` S. Ecc. a parlare degli aiuti,4 adducendo tutti i motivi di prima, e duro` il suo parlare quasi un quarto d’hora con termini assai pressanti, uscendo ancora a dire: „V. S.ta` non pensa agli urgenti bisogni di Germania e pure bisogna pensarvi.“ 2. S. B. l’udı` con ogni patienza e gli rispose che, oltre l’essere esausta la Camera Apostolica per tante spese fatte, sta S. B. con i signori Venetiani in differenza de confini con spesa di momento e con pericolo di haverne a fare piu`; che pero` non sapeva quello che si potesse fare al presente in benefitio di S. M. C., ma che, quando fussero agiustate queste differenze, S. B. pensa-

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Ulrich von Dänemark, 1611–1633, 1632 Oberst in sächs. Diensten; S c h w e n n i c k e 1 (1980) Tafel 85; H a l l w i c h II 1, S. 6 Anm. 6; H a l l w i c h I 3, S. 656 Anm. 1; Doc. Bohem. 5, ad ind.; I r m e r 2, ad ind. Neiße war Anfang Dezember von den Kaiserlichen eingenommen worden und seitdem in Gefahr wieder verlorenzugehen; H a l l w i c h I 3, S. 590, 608f., 656. Gedr. W i j n h o v e n 4, S. 15 Nr. 2679. Rocci gab den Auftrag weiter an die Rektoren der Kollegien, 1633 März 15, ASV Arch. Nunz. Vienna 131 fol. 186r (lett. latein.). Zum Auftrag zu der Bitte Nr. 139.1 (2), 139.2 (1).

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rebbe a quello che potesse fare. Rispose il s. duca, che bisognarebbe trovare modo di aggiustare dette differenze. Replico` il papa che egli era alienissimo da rumori e che, havendo fatto tanto per pacificare questa provincia, puo` ognuno credere che, se potesse trovare modo di agiustarle senza discapito della Sede Apostolica e della sua riputatione, non haverebbe perso l’occasione, ma che la buona volonta` de prencipi verso gli interessi di S. B., che haverebbe potuto muovere la Republica a dare sodisfatione alla S.ta` S., non si e` palesata con veruna dimostratione favorevole. Soggiunse il duca: „V. S.ta` aiuti l’imperatore e lui aiutera` la S.ta` V.“ A questo rispose il papa, che non poteva abbandonare gl’interessi proprii della Santa Chiesa, al che all’hora replico` S. Ecc. con termini violenti. S. B. si compose e disse: „Io non sono ne´ balordo ne´ mentecatto. Mi lascio intendere et ho risposto tante volte, ne´ devo essere maggiormente pressato. Io me ne andero` in un’altra camera,“ e cosı` si levo` in piede. Ma perche´ il s. duca mostro` di non volere premere piu`, S. B. si rimesse a sedere e seguito` a dire: „V. S. crede con l’efficacia e con l’eloquenza del dire indurci a fare quello che non possiamo. Ma sappia che quello che non si fa per il paterno affetto che si porta a S. M., non si fara` con l’eloquente et efficace parlare di V. S. Habbiamo trattato con altri ambasciatori, ma non gia` mai cosı`,“ che pero` in conclusione le diceva, che finche´ duravano queste controversie con Venetiani, non si vedeva che aiuto si potesse dare a S. M. E replico` S. B.: „Scrivete cosı`,“ al che S. Ecc. rispose che lui haverebbe fatto, et entro` in altri negotii. 3. Ma mons. Motman, che fu presente, volse medicare l’errore del s. duca et havendogli parlato, resto` seco di non scrivere nessuna delle sudette cose, ma solamente quello che ella vedra` nell’aggiunto foglio.5 – Non si e` pero` voluto restare di dare intiera parte del seguito a V. S., accio` che, lamentandosi contro il concerto S. Ecc., ella possa giustificare i termini usati da S. B. con la necessita`, nella quale l’ha posto il s. duca sudetto, avertendo di non essere ella la prima a parlare, se per sorte non havesse certezza che S. Ecc. non habbi attesa la promessa e che habbi informato sinistramente. Do parte a V. S. dell’audienza che hebbe da me il s. Federigo in fogli a parte.6

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Fehlt. Vgl. Nr. 151.3 Anm. 2. – Über dies. Audienz Motmans an Ferdinand II., 1633 Jan. 22, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. O fol. 4r–5v (lett. latein.). Nr. 151.2.

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151.2 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7065 fol. 12r–13r, 14r, 16r–19r (M autogr. und Benessa, ab ⎧ Missiroli); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 138v–143v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 124v–128r (R) 1. Nach der Papstaudienz Unfreundlichkeiten zwischen Barberini und Federico Savelli. – 2. Gegensätzliche Ansichten über Notwendigkeit von Hilfe für den Kaiser oder für den Papst im Konflikt mit Venedig. – 3. Weitere Klagen über Savelli. – 4. Sorge vor Savellis Bericht nach Wien. – 5. Frage nach Kirchenzehnten. – 6. Savelli auf Seite der Spanier.

1. aDoppo l’audienza di N. S.1 scese il s. duca Savelli alle mie stanzea con mons. Mottman, dove nel primo arrivo mi disse, che essendo stato da S. B. a ricercare aiuti, gli era stato aspramente risposto, il che replicato piu` d’una volta mi necessito` a dirli, che il modo di parlare poteva haverlo cagionato. Egli [disse] che no, ma che i ministri non potevano fare di meno di non portare i negotii dei suoi principi. Li dissi, che era tale l’affetto di S. B. verso S. M., che non si poteva accrescere. Soggiunse che era necessitato a esporre il tutto, ma, mentre si diceva di farlo con ogni riverenza, disse che doveva bastare. Io: che non bastava, e che non bastava. L’ambasciatore: che non sapeva altro modo di negotiare, et io: che l’offitio dell’ambascierie era stato ancora per l’avanti e che non era maneggio nuovo. Replico`, che le parole era pur necessario il dirle; io: che le parole non facevano nascere denari. Torno` pure a dire, che era necessario significare il proprio senso. Io li dissi che, sı` come i pittori per dare ad intendere i loro concetti al popolo, era necessario che colorissero per minuto i loro quadri, dove a persone sensate bastava che le designassero, che tale era la capacita`, generosita` et affetto di S. B.

a-a

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So Inc. Benessas in Barb. 7065 fol. 14r. Anfangsabschnitt Barberinis (autogr.) fol. 16r wurde nicht verwendet: Mercoledı` mattina hebbe il s. duca Savelli audienza, nella quale mi parlo` d’alcuni interessi domestici, et che io volessi procurare da S. S.ta`, se non poteva per hora dare aiuti, almeno aprisse la sua mente di darlo quando potesse. Venne poi hiermattina da S. S.ta` all’audienza ordinaria insieme con mons. Mottman, il che come la audienza avanti non era seguito, non essendo venuto mons. Mottman. Cosı` giunse nuovo a S. B., alla quale il maestro di camera non haveva detto cosa alcuna che si fusse concessa ancora l’audienza a mons. Mottman. S. S.ta` pero` doppo haver udito longamente il s. imbasciatore, li rispose, che i moti presenti con i Venetiani, i quali andavano piu` presto augumentando a quel segno che S. Ecc. sapeva, impedivano a S. S.ta` il poter di presente pensare a dare aiuti. (Questo mi pareva non solo molto ragionevole, ma puoco lontano da quello che S. Ecc. haveva desiderato.) Scese poi alle mie stanze S. Ecc. Nr. 151.1.

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2. Finito questo repicco, venne al discorso assai lungo delle dimande di S. M. particolarmente per la scarsezza de quartieri, al che replicando io, che l’Aldringher haveva preso Meminga e che in Misnia ancora continuava l’esercito di S. M., mi disse che il primo sarebbe servito per la gente del detto, la quale non havendo di che vivere, l’andava cercando, e che dalla Misnia era stato necessitato a ritirarsi l’uno e l’altro esercito. All’hora io li soggiunsi, che S. M., havendo tanti Stati, tanti amici e parenti, si truovava con sı` grave pensiero per havere a seguitare la guerra; che considerasse S. Ecc., quanto minore era lo Stato di S. B., e l’altre circostanze, dove bisognava pur pensare quel che poteva succedere coi Venetiani, ne´ potevamo confidare a levar gente sopra i quartieri, come facevano altri principi. Havra`b le guerre nuove et con tutte l’altre incommodita` che hanno in questi mestieri i preti, e S. B. che ha sempre procurato la pace d’Italia et era padre, quanto doveva sentirlo e quanto era grave questo pensiero a S. B.! Mi disse l’ambasciatore, che non era niente il porsi con i Venetiani. Io li dissi, che non mostrorono cosı` le guerre che S. M. haveva havuto con loro. Mi replico`, che, se non havesse S. M. ritirato il suo essercito. Li replicai, che intendevo di quelle di Gradisca, delle quali, se bene S. M. era rimasto con avvantaggio, non era per questo che il contrasto non fosse stato lungo. Mi disse l’ambasciatore, che all’hora era solamente arciduca. Li soggiunsi, che li suoi Stati come d’arciduca erano grandissimi, gli aiuti dei parenti e gli interessi communi, oltre a molte altre commodita` che davano quelli Stati a quella guerra piu` di questi, mentre fra tanto, nella scorsa di piu` mesi che erano durate queste dissensioni, non era mai stata fatta una offerta a S. B. Replico` l’ambasciatore, che N. S. sempre gli haveva dato speranza di accomodamento. Replicai io, che questo non impediva l’offerte, oltreche´ era lungo tempo che n’havevo significato a S. Ecc. non ci essere cosı` speranza, e che potevano essere venute le risposte. All’hora mi disse, che dandosi qualche cosa da S. B., questo haverebbe fatto tale strettezzac che, benche´ poco, haverebbe potuto mettere paura ai Venetiani. Ma li soggiunsi: „Che cosa poteva cagionare il poco, mentre quello che a S. M. si era dato, non haveva potuto cagionarlo?“ Dissero che S. M. haveva ringratiato N. S. Risposi che non mi dolevo della mente di S. M., ma bensı` che questa attione non havesse potuto fare tale effetto nella mente di tutti i ministri e che havesse havuto a risonarne quella strettezzad ch’era necessaria, come S. Ecc. medesima sapeva. Per intendere bene questo, bisogna che io racconti quello che con una persona il s. ambasciatore disse: Mi maraviglio che quello faceva non si sodisfacesse a avvantaggi della enostra Casae, e cose simili, mentre N. S. b c d e-e

Unsichere Lesart. strettezza di cuore – Angst stretta amicizia – enge Freundschaft Durchgestrichen: prefettura

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amava tanto S. M. Replico` il duca: „Se lei sapesse, come i ministri di S. M. hanno per male inclinata a tutta la Casa d’Austria S. B. e la sua Casa, si stupirebbe.“ 3. Questi furono i concetti di lui, i quali furono in tal maniera detti, che si vedeva, che gli haveva bene radicati e non ne poteva se non argomentare buono animo in persona; che era convintob del contrario, il che li viene in questa corte attribuito. Procurai nondimeno per via d’amicob che lo facesse uscire, per avvertirlo [che] nel 1624 era stato partecipe delle resolutioni e spese fatte per la recuperatione della Valtellina, finche´ fu consegnata al s. d. Torquato2 una scelta della gente et egli passo` in Alemagna.f Di qui egli prese occasione mercoledı` solo di dirmi che egli era amatore della Casa mia et osservava S. B. Io pero` gli replicai che ben lo credevo per […]g ragioni, ma particolarmente per la nota a tutti devotione della mia Casa verso di S. M., e parole simili, alle quali egli non disse altro. A questo che ultimamente ho scritto haverli detto hiermattina – quasi che l’havessi volsuto pungere – egli mi disse, che sapeva che gli erano fatti degl’offitii contro. All’hora io soggiunsi, che non occorreva altro, mentre era certo della sua poco buona volonta` verso di me; che prima di venire a questa carica ne haveva dato dei segni. Io non nego che il non sentirmi la mattina con molta salute mi impedisse l’usare piu` flemma, come ancora mi fu assai motivo principale il desiderio che ogni picco di mio discorso e cio` che avanti S. B. fusse seguito, tutto si dovesse attribuire alli modi usati dal duca piu` che al riguardo del negotiato presente. Le occasioni poi, che havevo di dubitare della volonta` di S. Ecc., sono le relationi fatte da lui doppo il suo ritorno in Alemagna, il modo che senza dimandar licenza ha emendicato per venire qua ambasciatore, hgl’avvisi scritti costa` et l’aggiunte di Congregationi per cantare il Tedeum, come la muta dei colori secondo l’affettione presenteb dei cardinali spagnoli ancora erano venuti con habito pavonazzo, l’haver il primo procurato titoli di principe d’Imperio senza dimandar licenza,h l’havere egli detto che, quando si havesse havuto a dare al prefetto la precedenza, era necessario che si levasse al governatore di Roma, invece di mostrarsi pronto a nostro favore cosı` in questa come in altre occasioni, non si avvedendo della differenza tra il prefetto et il vice-

f g h-h 2

Marginal: Questo quasi l’havessi volsuto pungere. Ein Wort unleserlich; Segr. Stato, Germania 131 G: molte Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 G. Torquato Conti war 1626 vom Papst als Generalleutnant ins Veltlin entsandt worden, wo die päpstl. Truppen von Franzosen vertrieben worden waren. Savelli, damals Generale dell’armi di Ferrara, Bologna e Romagna, fühlte sich übergangen; D a M o s t o S. 433–436; B r u n e l l i II, S. 196, 226 Anm. 57.

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camerario,3 et ultimamente havendo dato intentione a mons. maestro di camera di scrivermi, accio` proponessi la chiesa Quinqueecclesiense, non ne ha volsuto fare niente, forse dubitando che il carico di protettore non rimanesse fuora del s. cardinale suo fratello, al quale egli lo procura. 4. Tutte queste cose si dicono a V. S. per sua notitia, non perche´ ne parli senza che le ne sia data occasione. ⎧V. S. e mons. Grimaldi mostrino per quanto mi amano, di non sapere cosa alcuna del seguito, se non quando ne vedessero una precisa necessita` per gli offitii fatti dal s. duca Savelli, quando S. Ecc. scrivesse in altro modo del gia` concertato. Et all’hora dichino quella parte sola che stimeranno necessaria, tanto piu` che per mezo di mons. Paolucci mi ha fatto intendere, che non scriverebbe altrimente e che dalla mortificatione che egli haveva voluto soffrire da me, potevo comprehendere il suo affetto. Ho inteso, non pero` di buonissimo luogo, che il s. ambasciatore Savelli habbia detto al s. ambasciatore di Spagna e credo al s. card. Borgia, che S. B. non vuol dare niente – non sapendo, se egli vi habbia aggiunto, che l’impedimento veniva hoggi d’avvantaggio dalla pendenza nella quale si trova il negotio dei confini, perche´ non credo che ad alcuna persona bona possa cadere in mente, che con questo pericolo di guerra S. B. possa fare un minimo assegnamento o sopra le sue entrate o sopra quello che potesse andare ponendo insieme pigliando ad interesse. 5. Ho voluto ancora sapere a che segno si trovino le riscossioni delle decime, il qual denaro doverebbe andare nell’estintione del debito fatto per il denaro che mons. Grimaldi porto` a S. M. C., et ho inteso, non arrivare a 30 000 scudi. V. S. vegga, quando ancora questo si dividesse fra S. M. e la Lega, che denaro sarebbe, il quale essendo assegnato per la sudetta estintione, non so come particolarmente in tempo di tanta necessita` per il dubbio de Venetiani, si potesse voltare ad altro. 6. Veggo ancora che il duca Savelli, quando e` tempo di dimandare a S. B., tratta coi Spagnuoli; ma quando sarebbe tempo di consigliare Borgia a sodisfare alla S.ta` S., all’hora i ministri di S. M. C. sono distinti da ogni intelligenza con la Corona di Spagna.

3

Seit der Zeit Sixtus IV. wurden die Ämter des vicecamerarius (vicecamerlengo) und des governatore fast immer zugleich und derselben Person verliehen. Die Amtsbezeichnungen erscheinen darum auch synonym verwendet; D e l R e II, S. 12–16.

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Nr. 151.3: Rom, 1633 Januar 22

151.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 22

BAV Barb. 7065 fol. 27r (M Benessa und Giuliano Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 145v–146r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 129v–130r (R) Absprache über Bericht vom Verlauf der Audienz Federico Savellis.

Mi ha scritto mons. Mottmanni una sua poliza,1 che il s. duca Savelli tanto nel parlare co’ ministri Spagnuoli quanto nel scrivere alla corte cesarea non uscira` in altro che in dire, che doppo havere rapresentato a N. S. lo stato presente delle cose di S. M. e fatte le debite instanze per gli aiuti ad effetto di fare levate per opporsi alle forze de protestanti, S. B. habbi testificato la sua buona volonta` verso S. M. e le cose sue, ma che, mentre si trovava in necessita` di fare spese per le differenze de confini che vertono con la Republica di Venetia, non sia possibile di dare aiuti a S. M. e che, quando siano accommodate, all’hora andera` pensando allo mezo che la Sede Apostolica potra` trovare alla mano per aiutare S. M., e di piu`, che io habbi risposto in comprovatione dell’impossibilita` dedotta da S. B. con dimostratione e sentimento di che non si possa dare di presente aiuto alcuno.2

1

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Motmans an Barberini, 1633 Jan. 21, BAV Barb. 7065 fol. 29 (lett. autogr.). Nr. 151.1, 151.2. – Federico Savelli an Ferdinand II., 1633 Jan. 22, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. N fol. 1r-v (lett. autogr.): Ricevuto le lettere e l’ordine della M. V. C., tenni proposito con mons. Mottman, di quanto unitamente dovevamo trattare con S. S.ta` nell’audienza di hieri, giorno destinato, come successe, rappresentandogli lo stato presente de nemici della religione e di V. M. C., et come haveva tutti li suoi proprii Stati gravati di regimenti per le nuove levate, nonche´ per lo riempimento di essi, e privandosi d’ogni sussidio particolare per l’universale sicurezza e benefitio della religione, e che a tanta difesa che si preparava da nemici non meno della Santa Sede e dalla S.ta` S. in questa cosı` giusta e necessaria difesa che per tal caggione ne veniva perseguitata, essendosi la S.ta` S. sempre dimostrato inclinato e cortese verso l’aug.ma sua persona e Casa, vi ricorreva col mio mezzo a rappresentarglielo, confidentissimo per riceverne ogni proportionato nonche´ possibile aiuto, sı` come efficacemente gli persuasi, e veridicamente provai ripartitamente quanto la M. V. si degno` mandarmi per nota de regimenti et offitiali ripartiti, et al s. card. Barberino ne lasciai copia partiolare, soggiungendole che in conformita` la M. V. ne haveva fatto far instanza da mons. vescovo di Vienna co’ ss. nuntii, che come appieno informati, ne speravo officii nonche´ relatione conforme. S. S.ta` replico`, che non gli era rimasto strada alcuna per diligenza de suoi ministri da potersi valere di alcun danaro e che pero` senz’alcun giro si esplicava chiaro, come humilmente io faccio, accio` a V. M. C. si dovesse referire le precise parole, che furono, che doppo haver piu` volte sentito i suoi ministri per tal effetto, non havendo modo alcuno

Nr. 151.4: Rom, 1633 Januar 22

151.4 Barberini an Rocci

657 Rom, 1633 Januar 22

BAV Barb. 7065 fol. 21bisr (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 146r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 130r-v (R) 1. Ergänzung zu früherem Schreiben. – 2. Suspendierung des Dekrets zur Einführung des Eminenz-Titels für Kardinäle.

1. Nel rispondere al s. duca Savelli et a mons. Motman, quando dissi di non havere inteso che mons. vescovo di Vienna havesse parlato a loro altri signori, intesi di fresco, non mi ricordando all’hora puntualmente dello scritto da loro la settimana passata.1

da poterlo effettuare, e che percio` non potendo, non voleva dare alcuna somma di danaro, poiche´ rispetto anche al termine che gli viene usato da Venetiani, non ha danaro bastante da supplire a quel bisogno et all’altro che dubita gli si accrescera` per la medesima occasione. Soggiunse che con sua ammiratione non sentiva che da V. M. non gli venisse fatta alcuna esibitione, e che percio` conveniva a lui anche di riparare alle sue cose e non dar quello del quale havesse dovuto haverne bisogno. Si replico` a tutto molte vive et convenienti raggioni, ne´ si dispose la S.ta` S. ad ammetterne alcuna, ne´ a piu` volerne sentir parlare, riportandosi a quanto di sopra ho espresso di sua dichiaratione detta di sopra. Fummo dal s. card. Barberino, e doppo esposto quanto da S. S.ta` si hebbe, contrario all’espettatione, all’occorrenza della causa publica e cattolica et alle richieste ben giuste e riverenti di V. M. e da noi debitamente esplicate e dal frutto di quelle relationi e di quelli ufficii che si speravano veder per il mezzo de suoi monss. nuntii, non fu possibile riceverne che risposta e senso conforme. Fui con il medesimo mons. Mottman dal s. card. Borgia e dal s. marchese Castel Rodrigo, ministri del Re Catt., il medesimo giorno a dar loro relatione di tanto, accio` sapessero come doversi reggere nelle commissioni che havessero sopra le medesime istanze, sı` come spero che l’medesimo monsignore ne dara` alla M. V. ragguaglio conforme. V. M. sente, a che segno e` caduta opera condotta con altra speranza in un momento. Nondimeno aspettaro` che la M. V. commandi cio` che le accadera` di vantaggio, mentre a me non resta piu` modo di trattar di questa materia, se l’caso non producesse qualche strada impensata che sin’hora per me non conosco, dolendomi della mala fortuna di non esser stato servitore nonche´ ministro piu` atto a ricever quello che la M. V. per tante giuste caggioni si merita e ricerca, e che la S.ta` S. si dichiari, come ha fatto, di premergli al cuore e dolersi da ogni lato a non poter trovar modo di concorrere in alcuna parte al desiderio e bisogno della M. V. e che cosı` habbi nuovamente da avvisarla, come faccio riverentemente. – Antwortschreiben Ferdinands II. an Fed. Savelli, 1633 Feb. 18, Wien HHStA, Rom, Korr. 53 I, Fasz. R fol. 2r (M): Die Gesandten sollen sich nicht mehr weiter um päpstliche Subsidien bemühen. Man wird sich auf die Verweigerung berufen, wenn man mit den Feinden der Kirche verhandeln muß. 1

Erwähntes Schreiben fehlt.

658

Nr. 151.4: Rom, 1633 Januar 22

2. La Congregatione del Cerimoniale ha sospeso il decreto che impone et obliga col giuramento i ss. cardinali a non ricevere lettere senza titolo di Eminenza,2 e quando uscira` fuora il decreto, ne mandero` fuori copia a V. S.

151.5 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 22

BAV Barb. 7065 fol. 25r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 146v–147v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 130v–131r (R) 1. Falschmeldung über Kongregationsberatung vor Singen des Te Deum nach dem Sieg über Schweden. – 2. Aufforderung an Ferdinand II., P. Antonio da Galbiate als Ordensgeneral zu empfehlen. – 3. Aquileia.

1. Il gradimento che S. M. ha dimostrato di quanto ha fatto N. S. nel rendere gratie per la vittoria contro lo Sveco1 viene anche confermato a mons. Motman dal p. Lamormain, del che S. B. ha ricevuto particolare consolatione, e circa quello che di piu` intendiamo essere stato scritto costa`, che la S.ta` S. si risolvesse a fare cantare il Te Deum la domenica mattina in Cappella per il parere di una particolare Congregatione sopra di cio` ordinata da S. B.,2 V. S. affermi pure asseverantemente, se gliene sara` motivato, essere falsissimo, non essendovi stata Congregatione alcuna, ma il tutto fu di propria e spontanea volonta` di S. B., quale prega Dio di havere spesso simili e maggiori occasioni per benefitio della religione cattolica e dell’aug.ma Casa di S. M. 2. Il parlare che V. S. ha fatto con la M. S. in favore del p. Galbiati e` stato efficace,3 ma si vorrebbe che, sı` come S. M. per il passato ha raccomandato a S. B. questo padre, cosı` continuasse hora a farlo col Re Catt. e con il s. Conte Duca, ne´ si raffredasse per i sinistri offitii che fanno contro al padre i suoi malevoli, che´ sono la maggior parte della riforma da loro acerbamente sentita come contraria a quella liberta` di vivere in che essi haverebbono voluto continuare. E gia` che V. S. mi dice di conoscere la premura che S. B. et io habbiamo in che questo soggetto sia fatto generale, non le diro` d’avvantaggio per animarla a continuare i suoi offitii in pro di lui. 3. Intorno al patriarcato d’Aquileia scrivo a mons. Grimaldi qualche cosa che a lei sara` participato.4

2

J. Z u n c k e l , Rangordnungen der Orthodoxie? in: Wa s s i l o w s k y - Wo l f I, S. 125f.

1

Nr. 144.1 (1). Vgl. Nr. 151.9 (2). Nr. 144.1 (3). Nr. 151.8 (3).

2 3 4

659

Nr. 151.6: Rom, 1633 Januar 22

151.6 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 22

BAV Barb. 7065 fol. 20r (M Antonio Feragalli und Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 147v–148r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 131r-v (R, dat. Jan. 20) Anfrage bezüglich des Lehensstatus von Castel del Rio.

Castelrio luogo della Romagna1 a confini dello Stato del granduca posseduto da Mariano Alidosio e` indubitato Stato Ecclesiastico, et i legati di Bologna, sotto la cui legatione sta, hanno esercitato giurisditione d’esso con mandarvi la corte, quando e` occorso. Al presente si trova il sudetto Mariano prigione in Firenze nel Santo Offitio2 e si e` presentito, che tratta di vendere detto castello al granduca di Toscana come feudo imperiale, e che di cio` dimandi licenza all’imperatore,3 nel che, se bene non habbiamo altro che un semplice sospetto, ho contuttocio` voluto darne parte a V. S., accio` che ella con ogni possibile diligenza procuri d’investigare quello che ci e` di questo fatto e, se trovasse essere vero che tal licenza si dimandi, ella si opponga con tutto il potere, accio` che S. M. non dia orechie a queste cose tanto contrarie alla verita`, o almeno che sopraseda, finche´ V. S. si facci venire l’informationi di qui per rendere capace S. M. del vero.

1

2

3

Castel del Rio, im Santerno-Tal, an der Straße von Imola nach Firenzuola, seit dem Mittelalter Sitz der Alidosi. Es wurde 1638 von der Camera Apostolica eingezogen; Enciclopedia Italiana, 2, S. 495 (R. G a l l i ); Bull. Romanum XIV, S. 556–558 Nr. DLIV, 1636 Sept. 10. Mariano Alidosi, gest. 1645, seit 1623 Besitzer von Castel del Rio, Ritter des St.-Stefans-Ordens und Mitglied des Hofes von Florenz, war 1630 von Urban VIII. aufgefordert worden, sich mit seinem Erbe belehnen zu lassen, was er aber unterließ. 1631 wurden ihm ein Tötungsdelikt und andere Straftaten vorgeworfen und der Papst forderte seine Auslieferung. Er befand sich seit 1632 in Inquisitionshaft, stand 1633 in Rom vor Gericht und wurde freigesprochen; S. P a g a n o , I Documenti Vaticani del processo di Galileo Galilei. Collectanea Archivi Vaticani, 69, Citta` del Vaticano 22009, S. 156 Anm. 408. Zur Vorgeschichte Art. Alidosi Roderigo in DBI 2, S. 377–379 (G. D e C a r o ). Auf den möglichen Streitfall hatte der Nuntius in Florenz hingewiesen: Bolognetti an Barberini, 1633 Jan. 8, BAV Barb. 7308 fol. 6r-v (D, dec. Jan. 17).

660

Nr. 151.7: Rom, 1633 Januar 22

151.7 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Januar 22

BAV Barb. 7077 fol. 108r, 110r (M Benessa und Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 9r-v (RM). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 70v–71r (lett. R): Bestätigt Eintreffen der Post von Jan. 1. Dank für Glückwünsche zum neuen Jahr. Aufforderung, vertrauteren Umgang mit Ferdinand II. zu suchen zur Förderung der Präfektursache.

Il comunicar con S. M. in quello dove lo porta il suo genio, puo` dar occasione a V. S. d’acquistar maggior confidenza con la M. S., onde stimarei bene ch’ella procurasse d’andare a caccia seco, dove potra` portar l’occasione ch’ella entri seco in discorsi confidenti per cavar non solo utile verso il publico bene della quiete et della pace, ama ancora di quello della nostra Casa per conto della prefettura, per la quale si impiegarannob nella forma accennata 10 000 in 12 000 talari. Ma se V. S. havera` negotiato altrimente, non si ritiri e me lo facci sapere. E se il buon esito del negotio meritasse corriero, lo spedisca, ma senza aparenza e sotto nome di mercanti, e quando le paresse anco sino a Venetia, con ordine che di la` fosse spedita staffetta a Ferrara e da Ferrara un altro corriero. Si mette pero` questo in arbitrio di V. S., la quale dovera` avertire di far in maniera il pagamento che mai si possa dire che noi habbiamo comprato questa giustitia, perche´ non sarebbe ne´ honore di S. M. ne´ della mia Casa. Quando la leva d’un regimento non importasse piu` di 12 000 talari e fosse per gustare dopo ricevute le sodisfationi della prefettura, V. S. lo avvisi anco con corriero nella suddetta maniera senza pero` impegnarsi.

151.8 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Januar 22

BAV Barb. 7077 fol. 112r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 9v–10v (RM) 1. Pinerolo. – 2. Unsicherheit über Verhältnisse in Aquileia. – 3. P. Alessandro d’Ales in Mailand. – 4. Zweifel am Einfluß P. Lamormains. – 5. Rückkehr Bautrus.

1. Se bene potrebbe essere che li Franzesi cercassero di stabilir il possesso di Pinarolo con qualche dichiaratione da farsi da Spagnuoli, come pare che si siano lasciati intendere, stimo pero` che, quando effettivamente

a

b

In Segr. Stato, Germania 127, von hier ab abweichender Text: che tanto desideriamo et speriamo, ma ancora verso qualche interesse particolare et privato, conforme l’occasione soggerira` et il bisogno potra` richiedere. MS: impiegarano

Nr. 151.8: Rom, 1633 Januar 22

661

volessero la pace, li bastarebbe che di questo particolare non se ne parli. Ma in questo non bisogna impegnarvisi. Quanto alla lega, si disse nel principio che fu proposta che non sarebbe stata accettata da Spagnuoli, perche´ stabiliva i Francesi in Pinarolo.1 2. Il patriarca d’Aquileia qui non ha trattato niente del suo possesso, et puo` V. S. assicurare ognuno che qui non segli persuadera` la forza. Che cosa habbino fatto cola` li Venetiani per aprire la strada al possesso, noi non lo sappiamo. Vi e` ben avviso che in Aquileia sono comparsi alcuni soldati et un capitano mandato dal vicegovernatore di Gradisca,2 il quale ha intimato al capitolo, che nissuno dia possesso a chi intravenisse per il patriarca, a che nissuno non lo pigli per lui, perche´ altrimente l’imperatore li privarebbe di tutti quelli beni che stanno sotto il dominio di S. M. E se bene S. S.ta` desiderarebbe che in questo particolare non si rinovasse, non sa come fare. E V. S. ha fatto benissimo a trattenersi su li generali. 3. Il capuccino arrivato a Milano in habito secolare, che si fa chiamare Antonio Rota, deve essere il p. Alessandro de Ales, et hanno preso equivoco che dica Anglie,3 e non e` vero che venghi di Roma, ma puo` ben venire di Francia o Germania, e non e` vero che S. B. havesse dato ordine ad alcun capuccino di trattare leghe in Germania, ma se lo deve haver sognato qualcuno. 4. Io credo che il p. Lamermanni fara` quanto potra`, accio` che l’imperatore non facci pace con eretici; ma se gl’altri ministri incalzaranno, non so quanto potra` fare la renitenza del padre. 5. Botru` alli 3 del presente era ritornato a Parigi, ne´ sappiamo altro di quel negotiato.

1 2

3

Nr. 144.2 (2). Als Amministratore del capitanato, economo-esattore e ufficiale contabile di Gradisca wird Giovanni Guido Delmestre genannt, gest. 1660; C. C z o e r n i g , Gorizia, La Nizza austriaca, Gorizia 219872, S. 612. Als Bruder des savoyischen Gesandten in Rom wäre er ein Graf d’Aglie` gewesen. P. Alessandro d’Ales hieß mit bürgerlichem Namen Francesco Rota und trat auch gelegentlich unter diesem Namen auf; Calendar, 18, ad ind.; NBD IV 7, S. XV Anm. 30. Zu dem Familiennamen P. Alessandros F. Z. M o l f i n o , I Cappuccini Genovesi, 3: Il necrologio, 21929, S. 119. Rota war also kein Deckname (so irrtüml. in DBI 2, S. 219 (A. M o n t i c o n e ).

662

Nr. 151.9: Rom, 1633 Januar 22

151.9 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Januar 22

BAV Barb. 7077 fol. 114r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 10v–11r (RM) 1. Keine Subsidien für den Kaiser wegen des Konflikts mit Venedig. – 2. Kritik an Nachrichten.

1. Ho scritto pienamente a mons. Rocci l’occorso tanto a N. S. quanto a me col s. duca Savelli.1 Devo solo soggiungere a V. S., che ella assicuri tanto S. M. quanto i ministri, che qui non vi puo` essere maggior volonta` di soccorrer la Germania di quella che e`, ma che considerino che, in questa congiuntura delle differenze con Venetiani, quello che puo` far S. B., et ella procuri di imprimer bene questo punto e render capace ognuno, che in questi termini ⎡il papa non puo` far niente⎤ 2. 2. La nota che V. S. ha havuto di quello che ha scritto il s. Federico, e` giusta.3 Solo quello che dice della Congregatione che ha ordinato la solennita` del Te Deum non e` vero,4 et i giuditii che fa non sono aggiustati. Questo basti a V. S. per seguitar la prattica di haver simili avvisi.

152.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Januar 29

BAV Barb. 6972 fol. 39r-v, 46r–47v (D, dec. Feb. 17); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 70v–74v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 59r–62v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6964 fol. 12r (lett.): Mons. Bentivoglio1 kam gestern in Wien an. Rocci und Grimaldi empfingen ihn außerhalb des Stadttors. Rocci versucht, ihm für morgen Audienzen bei den Majestäten zu besorgen und bietet ihm seine Dienste an.2

1 2 3 4 1

Nr. 151.1, 151.2, 151.3. ⎡…⎤ Zit. L u t z VI, S. 97. Nr. 144.3. Nr. 151.5 (1). Barberini an Rocci und Grimaldi 1633 Jan. 10, BAV Barb. 6224 fol. 67r–68r (lett. R): Empfehlungsbriefe für mons. Bentivoglio, der über Wien nach Polen reist, um Prinz Johann Albert, dem Bruder des Königs, den Kardinalshut zu überbringen. Er soll den Mitgliedern des kaiserl. Hauses vorgestellt werden und ihnen Segen erteilen. Breven von 1633 Jan. 9 für K. Ferdinand II., Kn. Eleonora, Kg. Ferdinand, Kgn. Maria und Wallenstein, ASV Ep. ad Princ. 47 fol. 50v–53r (R): Empfehlungen des Überbringers. Empfehlungsbriefe der Kardd. Francesco und Antonio Barberini und Guido Bentivoglio an Ferdinand II., 1633 Jan. 8 und 10, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. T fol. 3r, 5r, 7r (lett. latein.); B i l i n´ s k i S. XIIf., XXIV. – Von der Propaganda Fide mitgegeben war ihm auch eine Instruttione per mons. nuntio di Polonia nel negotio de capitoli dati dagli heretici e scismatici di quel regno, dat. 1632 Dez. 24, APF, Istr. div. 1623–38, fol. 181v–183r (K,

Nr. 152.1: Wien, 1633 Januar 29

663

1. Bistum Cariati für Verwandten der Kaiserin. – 2. Bedenken der Kaiserin gegen Absicht des Herzogs von Mantua, seine Schwiegertochter zu heiraten. – 3. Frage des polnischen Königs nach Bereitschaft der Spanier, die Pfalz aufzugeben. – 4. Denkschrift des P. Quiroga, in der Ferdinand II. zum Eingreifen in Flandern aufgefordert wird. – 5. Friedensverhandlungen Landgraf Georgs von Hessen mit Wallenstein. – 6. Krankheit Pa´zma´nys.

1. L’ultima cifera di V. Em. delli 8 del corrente non richiede replica per essere responsiva alle notitie che io le havevo dato. In conformita` del comandamento havuto da V. Em. dissi all’imperatrice, che N. S. in riguardo delle raccomandationi di S. M. haveva conferito il vescovado di Cariati nel Regno di Napoli al p. Gonzaga theatino e che S. M. poteva da cio` raccogliere il paterno affetto di S. B. e l’abbondanza di volonta` che S. S.ta` conservava verso ogni suo compiacimento. L’imperatrice mi rispose, che baciava a S. B. humilmente i santissimi piedi di tal gratia e ch’era molto ben certa del paterno affetto di S. B. per le continue gratie che riceveva dalla benigna mano della S.ta` S. 2. Discese poi S. M. a parlare meco della dispensa che hora ricerca il s. duca di Mantova da N. S., facendomi instanza che io le dicesse in che termine stava questo negotio.3 Io risposi a S. M. di non havere inteso altro, se non che, per essere questo affare molto importante, N. S. haveva deputato alcuni cardinali et altri theologi di gran valore per discuterlo matura-

2

3

zum Überbringer fol. 186v). – Annibale Bentivoglio, seit 1629 Kleriker, Bruder des Obersten Cornelio Bentivoglio, ca. 1632/33 Ref. utr. Sign., 1645 Tit.-Ebf. von Theben, 1645–52 Nuntius in Florenz, gest. 1663; HC, S. 332; Acta Nunt. Pol. 1, S. 255; We b e r II 2, S. 447, We b e r I 5, S. 90. Er stand Taddeo Barberini nahe; P e c c h i a i S. 163. Rocci 1633 Jan. 29 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Sono quattro giorni che si trovano in casa di mons. nuntio ordinario due fratelli di mons. Bentivoglio, venuti di Ferrara per continuare il viaggio di Polonia col medesimo monsignore arrivato che sara` in questa citta`. – Mons. Bentivoglio hiersera arrivo` per le poste in Vienna, e complito ch’havera` con questi Maesta`, seguira` il suo viaggio per Polonia. Die beiden Brüder wollten nach der Rückkehr aus Polen in den Dienst des Kaisers treten: Enzo Bentivoglio an Ferdinand II., Ferrara 1633 Jan. 16, Wien HHStA, Rom, Varia 7 (unfol.). – Enzo Bentivoglio, Marchese (1620) di Gualtieri, 1608–11 Gesandter Ferraras in Rom, gest. 1639 (Vater der Reisenden); R e i n h a r d , CD Kuriendatenbank, Personen. Hz. Carlo I beabsichtigte, Maria Gonzaga, die Witwe seines Sohnes, zu heiraten, und hatte die dafür nötige Dispens beantragt; G. B. I n t r a , Le due Eleonore Gonzaga imperatrici, Archivio storico lombardo 18 (1891) S. 361. – Maria Gonzaga, 1609–60, Tochter Hz. Francesco II. von Mantua, Nichte der Kaiserin, verh. 1627 mit Karl von Rethel, 1609–31, ältester Sohn Karls von Nevers, 1637–47 Regentin für ihren minderjährigen Sohn; NBD IV 4, ad ind.; DBI 70, S. 201–203 (R. Ta m a l i o ).

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Nr. 152.1: Wien, 1633 Januar 29

mente. All’hora S. M. uscı` a dirmi, essere stata richiesta di Mantova a volere scrivere e far scrivere all’imperatore suo marito con supplicare S. B. a volere concedere questa gratia, venendogli da Mantova fatti due supposti per indurre la M. S. a scrivere: l’uno, che, mentre le MM. SS. scrivessero, la gratia s’otterrebbe sicuramente da S. B., l’altro, che questo matrimonio sarebbe ridondato in servitio della sua Casa e di tutta la Christianita`, soggiungendomi in molta confidenza, come ne´ l’imperatore ne´ ella havevano voluto scriverne a N. S., portandomi queste ragioni: perche´, se fosse per essere o no benefitio della Christianita`, che questo matrimonio seguisse, N. S. con la sua infinita prudenza l’haverebbe potuto molto bene conoscere e come padre universale concedere la gratia senza altre intercessioni, ma che, quanto al servitio della Casa di S. M., non solo ella non ve lo conosceva, ma credeva che potesse essere il contrario, perche´, mentre da questo matrimonio nascessero figli maschi, fra il principino4 nato dal principe di Retela et i figlioli che nascessero dal duca di Mantova sariano contese, perche´ il primogenito che nascesse dal duca di Mantova potrebbe opporre al principino figliolo del prencipe di Retel, che, quando egli nacque, non era stata data ancora dall’imperatore l’investitura di Mantova e Monferrato, e cosı` per la successione al ducato di Mantova potrebbono suscitarsi nuove guerre e non esservi ne´ il benefitio della Casa Gonzaga ne´ quello della Christianita`. Ne´ tralascio` S. M. di dirmi, come haveva anche saputo, che il s. duca veniva consigliato di Venetia e di Francia ad havere copula con la nora per rendere maggiormente facile l’ottenere la dispensa. Infine S. M. mi prego` strettamente a non fare palese quanto mi haveva detto, perche´ non voleva mostrare di essere contraria all’instanze che gli venivano fatte di Mantova, e mostro` apertamente ne’ suoi discorsi, che gli pareva duro che N. S. fosse per dispensare in cosı` stretta congiontione di sangue e che ella n’haverebbe ricevuto disgusto che seguisse, mostrando desiderio, che il duca di Mantova e la principessa sua nepote vedovassero, portando l’esempio del duca Vincenzo5 suo padre, quale era stato unico, e che Dio non solo l’haveva conservato, ma concessogli larga prole, soggiungendo che il medesimo sperava che Dio fosse per concedere al principino gia` nato.

a

Segr. Stato, Germania 131 G: Trattello

4

Carlo II, 1629–65, 1637 Hz. von Mantua und Monferrat; DBI 20, S. 282–287 (G. B e n z o n i ). Vincenzo I, 1562–1612, 1587 Hz. von Mantua und Monferrat; C. M o z z a r e l l i , Lo Stato Gonzaghesco, in: Storia d’Italia, 17, S. 445–473. 1584 verh. mit Eleonora de’Medici, 1566–1611; DBI 42, S. 434–437 (S. P e l l i z z e r ); D. F r i g o , Eleonora de’ Medici alla corte di Mantova, in: C a l v i S p i n e l l i S. 367–381.

5

Nr. 152.1: Wien, 1633 Januar 29

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3. Io so che il re di Polonia ha scritto all’imperatore, che e` pronto ad interporsi per l’accomodamento fra S. M. C. et i prencipi protestanti, mostrando la medesima prontezza di tentare l’unione fra le tre Corone per mezo de suoi ambasciatori. Ma prima di fare alcun tentativo desidera sapere S. M., se i Spagnuoli lasciarebbono effettivamente il Palatinato. Intendo che questa esibitione e` stata sopra modo grata all’imperatore e che questi ministri Spagnuoli habbino mandato in Spagna la copia dell’istessa lettera scritta dal re di Polonia all’imperatore. 4. Il p. Quiroga prima di partire per Praga ha presentato all’imperatore una scrittura (con riserva pero`, che non sia mostrata ad altri che al s. ducab), il contenuto della quale e`, che, stante la dilatione della venuta a questa corte del marchese di Castagneto e del regente Villani, la P. S. per parte del suo re esponeva a S. M. C., come il Re Catt. non poteva dare aiuto alla Germania, se l’imperatore parimente non prometteva di aiutare la Fiandra, e si forza con vive ragioni di mostrare nella medesima scrittura, che compla piu` all’imperatore che non comple al Re Catt. la conservatione dei Stati di Fiandra, fra molte ragioni adducendo questa, che, mentre il re perda la Fiandra, restera` nondimeno con i suoi Stati di Spagna, ma che l’imperatore, perduta la Fiandra, perdera` la Germania e li proprii Stati Hereditarii. Nella medesima scrittura il p. Quiroga promette di volere pagare all’imperatore 1 300 000 scudi effettivi, mentre S. M. all’incontro prometta i suoi aiuti per Fiandra. Dice il padre, che il denaro sara` pronto in Vienna, et io sono accertato che giornalmente compariscono qua buone rimesse di Spagna e che il residente Bruneo ha riscosso da mercanti di questa citta` gran somma di denaro, quale ritiene apresso di se´. Io dubito, che i Spagnuoli, vedendo il bisogno nel quale si trova l’imperatore, voglino con questo mezo indurre S. M. a fare una pace con i protestanti, ancorche´ fosse per seguire con poca riputatione di S. M. C. e con molto pregiuditio della religione cattolica, con fine di tirare poi tutte le forze dell’imperatore dove a loro piu` complira`,6 perche´, dovendosi continuare la guerra co’ protestanti, non vedo, come l’imperatore possa dare aiuti alla Fiandra, havendo di presente a pena forze bastanti da resistere a suoi nemici in Germania, presupposto che fra loro si conservino uniti. – Quanto scrivo a V. Em., mi e` stato riferto dal p. Alessandro d’Ales, quale mi ha detto che il p. Quiroga gli haveva mostrato in confidenza la scrittura data da lui all’imperatore. Al ritorno del medesimo p. Quiroga da Praga procurero`, se potro` scoprire col mezo dell’istesso p. Alessandro quello che havera` riportato del suo negotiato col Valdestain. 5. Quanto ai correnti affari di guerra, mi riporto a diversi fogli di avvisi che rimetto a V. Em.,7 soggiungendo solo di havere sentito, che Giorgio b

Segr. Stato, Germania 131 G: prencipe d’Ecchembergh

6

Erw. L e m a n S. 261 Anm. 5. Rocci 1633 Jan. 29 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Kriegs-

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Nr. 152.1: Wien, 1633 Januar 29

langravio d’Hassia e genero dell’elettore di Sassonia habbia scritto al generale Valdestain, che voglia deputare alcuno col quale possa trattare intorno la pace. 6. cIntendo che il s. card. Pazman stia poco bene per esser travagliato da alcuni accidenti di vertigine e da flussione di catarro. Non vi e` pero` febre et il suo male fin’hora non e` stimato pericoloso.

152.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Januar 29

BAV Barb. 6979 fol. 21r-v, 24r–25v (D, teilchiffriert, dec. Feb. 17); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 22v–25r (RD). – Beiliegend: BAV Barb. 6977 fol. 7 (lett. autogr.): Mons. Bentivoglio überbrachte Briefe von Jan. 10. Grimaldi bietet ihm jede Unterstützung an. Bestätigt Erhalt der Post von Jan. 8. 1. Friedensbereitschaft Genuas. – 2. Postbestätigung. – 3. Spanier in den Niederlanden brauchen Unterstützung des Kaisers. – 4. Geringe Aussicht auf Frieden im Reich. – 5. Keine Klarheit über Absichten Frankreichs. – 6. Personalvorschläge für Agenten bei Wallenstein.

1. Questo gentilhuomo della Republica di Genova, con il quale ho tenuto longo proposito in esaminar la pratica di Savoia con la Republica, e` restato capace e persuaso che, per utile e per decoro, torni conto alla Republica accommodarsi, e ne scrive a Genova diffusamente con suggerir modi di salvar il rispetto al Re Catt., particolarmente con i motivi fatti dall’imperatore in desiderare questa pace, se bene, per quanto ho potuto comprendere, i motivi principali de Genovesi sono stati il credere, che questi interessi con Savoia non siino bastanti di tirare o distogliere i Franzesi dal fare o non fare la guerra in Italia [e] la necessita` che havera` la Republica di tener in ogni modo armata, stando il resto delle cose d’Italia come stanno, con perdere questa giustificata causa di negare a Spagnuoli maggior adherenza per la necessita` di custodire et attendere alle cose proprie. Considerano ancora lo sborso che dovrebbe farsi al duca, la restitutione delle terre,

c

Unchiffriert auf dem Chiffrenblatt, autogr.; fehlt in Segr. Stato, Germania 131 G und Segr. Stato, Germania 131 O. nachrichten. E` arrivato a questa corte il colonnello Prainer mandato dal general per far strett’istanze a S. M., che quanto prima si riscuotino le contributioni che doveranno pagare tutte le provincie hereditarie di S. M. Altrimente S. A. fa protestare di non poter uscire a tempo nuovo in campagna. Dall’altro canto si sentono molte lamentationi de medesimi sudditi, dicendo di voler piu` tosto abbandonare tutto il loro havere che pagare cosı` grosse contributioni.

Nr. 152.2: Wien, 1633 Januar 29

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che vuol dire aprire i passi di entrare nelle viscere dello Stato; ma nonostante tutto questo, ho procurato di far capire, che una debole assistenza o promissione de Francesi a favor di Savoia bastara` per apportare alla Republica danni e disturbi maggiori di quelli che si considerano da motivi in contrario. Mons. vescovo di Vienna e Traumstorf, con i quali ho tenuto proposito di questa medesima prattica, mostrando di assecondare i sensi di Cesare in desiderare questa pace per quiete d’Italia, sono uscito dalla prattica strettamente con dire di non havere sin’hora risposta di quel che si sia fatto sopra le lettere scritte dall’imperatore, dichiarandosi pero` di desiderarla. Ma dal p. Basilio intendo, che in questo negotio gia` si e` ordinato di sentire il senso de ministri Spagnuoli in Italia e conseguentemente camminare d’accordo, sı` che col supposto che i Spagnuoli non voglino separar da loro le cose della Republica con questo trattato a parte, come dice liberamente il p. Quiroga, si puo` credere che qui non siino piu` per ingerirsi in questa pratica. Onde a me resta tronca la strada di poter far altro, mentre da V. Em. non vien commandato di parlar espressamente in nome di N. S. e d’invitare l’imperatore a cooperare alla quiete d’Italia e levare questa occasione di disturbo. 2. Ho communicato a mons. nuntio ordinario quanto V. Em. mi scrive intorno a sussidii domandati dall’imperatore, sı` come il resto dell’audienza del s. duca Savelli,1 et insieme ci serviremo delle notitie per contenerci nei sentimenti di N. S. 3. Intorno alla negotiatione del p. Quiroga con Fridland, io non so dire a V. Em. piu` di quello che ho scritto con le passate. Ma, se si ha da credere a questi ministri et al residente di Spagna, non trattera` altro che il modo di sovvenire potentemente la Fiandra, al qual effetto si sa che sono andate in Colonia rimesse per 200 000 tallari. Del Villani dicono qui i Spagnuoli et adherenti, che in effetto habbi grande autorita` di Spagna e modi di proveder danari, ma non ad altro fine che di soccorrere le cose di Fiandra. E lo stato rovinoso di quella provincia pare che renda probabile questa loro assertione, massime doppo essersi persa la speranza di tregua e di pace, come V. Em. havra` inteso, dall’esorbitanti dimande degli Olandesi. Tuttavia non si trascurera` qui d’andar penetrando, quanto sara` possibile, le sue trattationi, potendo essere che, col mettere inanzi le cose di Fiandra, voglino divertire quel che si puo` sospettare dal mal talento di questo ministro. 4. ⎡Della trattatione di pace con gli heretici sento che habbino qui poca speranza e che Fridlandt sta fermo in non la voler generale, ma si affatichi in procurar qualche divisione. Quanto a Sassonia pare che gli sia cresciuta la speranza di tirarlo doppo esser sentito l’ammutinamento de soldati, che 1

Nr. 147.2 (1).

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Nr. 152.2: Wien, 1633 Januar 29

hanno saccheggiato Lipsia⎤ 2 e pretendono dall’elettore grossa somma di paghe decorse.3 Dicono ancora, che i capitani svezzesi in Herbipoli et altre piazze che sono in poter loro habbino fatto giurar fedelta` al regno di Svetia,4 e sia per causare gran commotione e sospetto ne’ Tedeschi.5 5. Habbiamo lettere di mons. Bichi del 1° stante di Parigi, avvisando semplicemente essere di partenza per andare incontro al card. di Riccheliu` verso Orleans et poter trattare dell’unione con maggior commodita` sopra quel che di qua segli scrisse doppo la morte di Gostavo. Qui pero` si dice, che tuttavia il Christ. stava disponendo l’andata sua a Metz per dar calore agli heretici di Germania, e che le cose andavano lentamente per essere ricaduto il card. di Riccheliu` in nuova infermita`. 6. Di questi paesi non saprei proporre a V. Em. persona secolare ne´ regolare di quell’habilita` e fede che si ricercarebbe per tenere nell’esercito, se per avventura non piacesse a V. Em. il canonico Papus,6 il quale non manca di sagacita`, e l’essere nel paese gli facilitarebbe la notitia delle cose. Ma si potrebbe considerare per eccettione l’aspetto giovenile e l’esser novitio nelle considerationi di simile ministerio. Ottavio Placido, gia` segretario del s. card. Santa Cecilia,7 desidera di venire appresso di me, et io ho accettato l’oblatione, tenendolo obligato senza havergli dato sin’hora resolutione ne´ ordine di venire. Il suo buon humore e discreto modo di trattare sarebbe molto a proposito e, per quanto l’ho estrinsicamente trattato, lo giudicai sempre d’ottima intentione e di buona fede. Ma meglio potra` V. Em. haver costı` informatione delle sue qualita`, e supponendo io che V. Em. vorra` aspettare l’opportunita` di commissione, di negotio o di complimento, per introdurre senza ammiratione la

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4 5 6

7

⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 301 Anm. 14.

Avvisi di Vienna 1633 Jan. 29, BAV Cappon. 19 fol. 57r: Scrivono di Vienna, che tenevano dalla Smissia [Meißen?], che li soldati svezzesi havevano saccheggiato la citta` di Lipsia et che si siano incaminati verso Dresden, dimandando all’elettore di Sassonia cinque paghe et minacciando, che, non essendo sodisfatti, faranno il simile all’altre citta` di detto elettore e sobillati [?] a questo fare da loro capi, li quali per essere stati preferiti nell’ultima promotione dell’elettore, restano molti malcontenti, che il generalissimo Valestahim in Praga facci provisione di nuova artigliaria, facendone fondere molta et in particolare pezzi piccoli da campagna. M ü l l e r S. 91. Zur Unruhe in der Bevölkerung Frankens We b e r R., S. 77–82. Pappus hielt sich gerade in Rom auf; so Kn. Eleonora an Barberini, 1633 Feb. 10, BAV Barb. 6846 fol. 3r (lett. latein.): Sie empfiehlt ihn für ein Kanonikat. Giovanni Domenico Spinola, 1604 Kammerkleriker, 1607 Vizelegat von Viterbo, 1610 Generalauditor der Apost. Kammer, 1617 Giudice di Curia, 1626 Kardinal, gen. di Santa Cecilia, gest. 1646; J a i t n e r S. 394; We b e r VI, S. 448; R e i n h a r d , CD Kuriendatenbank, Personen.

Nr. 152.3: Wien, 1633 Januar 29

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persona nell’esercito et appresso il duca di Fridlandt, potrebbe V. Em. autorizarlo piu`, e meno col farlo spiccar di Roma o da nuntii, secondo l’occasione, et instruirlo.

152.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Januar 29

BAV Barb. 6979 fol. 26r-v, 28r (D, dec. Feb. 17); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 25v–26v (RD) 1. Finanzmanipulationen und Eintreibung von Kontributionen für die kaiserliche Armee. – 2. Gutes Verhältnis Grimaldis zu Sacchetti. – 3. Schreiben Federico Savellis.

1. Il pensiero del p. Quiroga d’impegnar gioie della regina d’Ungheria non hebbe effetto, et il temperamento che fu preso dal re d’Ungheria di far obligar il s. di Thun e suoi beni, fingendo che quelli 100 000 tallari si pigliassero dal vescovo di Vienna et altri ministri, fu, accio` li Spagnuoli non trascurassero la restitutione, ma in effetto sento da mercanti informati, che questi danari sono di una somma riservata per gli estremi bisogni di questa Maesta`, e l’istesso stratagemma fu usato otto mesi sono per la medema somma, che fu poi restituita, sı` come si restituiranno questi ultimi con le rimesse effettive venute ultimamente di Spagna di 400 000 tallari da pagarsi in sei mesi ripartitamente, et hieri appunto se ne fece il pagamento di 100 000 altri al Chiesaa dal Bruneo, il quale ha detto di haverli pagati senza ordine di Spagna, astretto dall’imperatore. Nel resto, ancorche´ per tutti i versi si faccino instanze gagliarde e frettolose di denari, V. Em. creda pure che di contributioni si cavano da queste provincie somme da non credere. L’Austria sola Superiore et Inferiore paga per le contributioni di questi mesi d’inverno sin’a maggio in contanti un millione di fiorini, oltre l’alloggio di 3000 cavalli. La Moravia ha offerto 300 000 fiorini con infinita` di misure di grano et altre provisioni, ma Fridlant non s’e` contentato et ha voluto di piu` obligarli al mantenimento di tutti i cavalli per l’artigliaria.1 Di queste particolarita` ne sono certificato da piu` parti. Tuttavia io movero` prattica opportunamente col Verda per vedere, se la somma gia` scrittami da V. Em. potesse servire a far conseguire in queste congionture da questa corte le

a

Segr. Stato, Germania 127: alla chiesa

1

Zu Kontributionen aus den Erblanden zur Zeit Wallensteins allg. M. H o c h e d l i n g e r , «Onus militare». Zum Problem der Kriegsfinanzierung in der frühneuzeitlichen Habsburgermonarchie, in: P. R a u s c h e r (Hg.), Kriegführung und Staatsfinanzen. Geschichte in der Epoche Karls V., 10, Münster 2010, S. 100–105; J. D a v i d , Staatsfinanzen und Steuererhebung in Mähren (1620–1740), ebd. S. 187–210; R e b i t s c h S. 66.

670

Nr. 152.3: Wien, 1633 Januar 29

prerogative alla bprefettura di Romab in maniera pero` ch’egli apprenda che’l pensiero sia mio, come indrizzato a procurare una strettezza maggiore.2 2. Con mons. Sacchetti ho mostrato di gradire assai l’avviso della pretensione del s. Paolo Giordano. Mi assicuro che i ministri imperiali non hanno potuto comprendere che io procuri ne´ pensi di metter difficolta` a questa pretensione, perche´, sapendo lo stato del negotio come disperato, non ne ho mai fatto motivo, stimando che non fusse necessario se non star su l’avviso, per parlare quando sara` tempo. Nel resto in ogni cosa il medemo monsignore usa meco bonissimi termini e confidenza, sperando, per quant’io posso avvedermi, d’ottener gratia da N. S. e da V. Em. in occasione di qualche buona vacanza in Toscana, riconoscendo l’esclusiva nelle vacanze passate dalle fredde nominationi del granduca, anzi da qualche operatione in contrario del conte Orso, che non ami di vederlo in Firenze con dignita`. Dubita anche di qualche mal ufficio de nuntii Pallotta e Rocci.3 3. Ricevera` V. Em. un foglio datomi per ristretto di quel che ha scritto il s. Federico Savelli questa ultima posta,4 e la supplico ad accennarmi, se commanda che io seguiti a mandare questa parte d’avvisi.

153.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 29

BAV Barb. 7065 fol. 34r–35r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 148v–150r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 132r–133r (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 71r-v (lett. R): Dank für Roccis Bemühungen bezüglich der ruthenisch-unierten Kirche (Nr. 146.1). – 2. Ebd. fol. 71v–72r (lett. R): Bedauern des Vordringens der Schweden – trotz des Todes Gustav Adolfs – in Schlesien, Elsaß und Schwaben und Hoffnung auf kommenden Feldzug Wallensteins. 1. Briefe nach Polen. – 2. Widerstand gegen P. Galbiati kommt aus Flandern. – 3. Unklare Nachrichten P. Alessandros. – 4. Widerstrebende Interessen der europäischen Mächte. – 5. Heiratsprojekte.

` stata conforme all’espettatione di S. B. la pieta` dell’imperatore in 1. E pigliare protettione degli Uniti Ruteni con scrivere efficacemente al re Vladislao in loro favore.1 A Dio piaccia che gli effetti secondino la religiosa

b-b 2 3

4 1

In Segr. Stato, Germania 127 Lücke Nr. 147.3. Pallotto und Rocci hatten Protokollstreitigkeiten mit Sacchetti; NBD IV 4, Nr. 149 S. 399, Nr. 156.2 S. 415. Fehlt. Nr. 146.1 (1).

Nr. 153.2: Rom, 1633 Januar 29

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volonta` della M. S., e V. S. sara` a parte di questo merito per havere cosı` vivamente rappresentato il bisogno. 2. L’offitio che vuol fare S. M. col Re Catt. e col Conte Duca a favore del p. Galbiati, gli doverebbe giovare molto, et in questo particolare si e` havuto quell’aiuto che si poteva. La ser.ma Infanta si muove ad instigatione di un padre fiammingo,2 il quale voleva dismembrare dall’Italia alcune provincie unite a quella, e perche´ e` stato prohibito l’ha contro il p. Galbiati. V. S. in questo proposito parlo` agiustatamente col p. Quiroga, e non e` stato poco che vogli scrivere. 3. Il p. Alessandro d’Ales mi ha scritto e si referisce ad un foglio che dice di mandarmi, ma poi non lo manda, sperando di mandarmelo questa altra volta. Pero` questo conterra` diversa materia di quello che ha participato a V. S., la quale doverebbe osservare, che effetti haveranno fatto queste sue relationi e se effettivamente gli e` creduto quello che dice. Io stimo che la relatione che havera` potuto dare il medesimo padre del Villani e la dichiaratione che fa Valdestain di non volere trattare seco, habbi da agevolare a V. S. et a mons. Grimaldi la strada d’intrinsecare le sue negotiationi, il che importera` grandemente, perche´ si sa che questo huomo ha sempre machinate gran cose in Italia. 4. Li pensieri della Republica Olandese sono stati resi vastissimi dalle prosperita` alle quali gli han dato luogo le disordini de Spagnuoli, e meritamente ne prendono gelosia gli Inglesi, onde non sara` gran cosa che convengono con Spagna di abbassargli o non lassargli avvanzare. Ma non e` ne´ ancora disprezzabile il pericolo che soprasta all’Imperio dalla potenza loro et ancora alla Francia medesima, onde, quando si trovasse modo di unire li Francesi con l’Imperio e con la Spagna, forse tutti unitamente cercariano di ridur la Republica Olandese in stato da non poterne temere. 5. Qui si discorreva che una figlia dell’imperatore si dava al re di Polonia e l’altra al Card. Infante, e non e` conforme a quello si discorre costa`.

153.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 29

BAV Barb. 7065 fol. 31r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 150v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 133r-v (R) Vorwürfe gegen Federico Savelli.

Il s. duca Savelli ha una pretensione con la Camera per Castelgandolfo,1 senza alcun fondamento di ragione, e si sdegna che non li venghi fatta la giustitia a suo modo, il che lo stimola a trattare nella maniera che non deve e con l’occasione della publica carica di S. M. sfogar la propria passione. 2

Gemeint ist P. Joseph de Bergaigne.

1

Der Vater der kaiserl. Gesandten Paolo und Federico Savelli hatte den Be-

672

Nr. 153.2: Rom, 1633 Januar 29

Quanto cio` sia utile al servitio di S. M., V. S. lo puo` considerare, e sara` bene che ella destramente faccia penetrare a S. M. questo interesse del s. Federigo, e quanto male staranno in mano di una simile persona gli affari e gli interessi della M. S.

153.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Januar 29

BAV Barb. 7065 fol. 31bisr (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 150v–151r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 133v (R) 1. P. Galbiati. – 2. Verbot von Lobpreisungen Gustav Adolfs.

1. Potrebbe essere che dalli poco amorevoli del p. Galbiati si tentasse di fare qualche novita` de superiori o commessarii per confondere il buon governo e la quiete della provincia. Pero` V. S. invigili e non permetta che seguino tali novita`. 2. Sono stati prohibiti tutti gli encomii e panegirici fatti in lode di Gostavo, de quali era cominciata a comparire quantita` grande, e forse dimani uscira` fuora il bando che io poi mandero` a lei a suo tempo.1 Intanto ella con buona maniera faccia penetrare tutto cio` a S. M.

153.4 Propaganda-Kongregation an Rocci

Rom, 1633 Januar 29

APF Visite e Collegi 11 fol. 84r (M lett. Ingoli); Lett. volg. 13 fol. 10v–11r (R). – Beiliegend ebd. fol. 12r-v (lett. R, zugleich an den Nuntius in Polen): Die Nuntien werden aufgefordert, die Könige von Ungarn und Polen um Schutz und Unterstützung für die dem Bf. von Bosnien und P. Basilio aufgetragene Visitationsreise zu den Paulinerklöstern zu bitten.

sitz 1596 an die Apostolische Kammer verloren; G r e g o r o v i u s S. 99; B r u n e l l i II, S. 141, 172 Anm. 99; M. T. F a t t o r i , Lehnsrecht und Stärkung des Territorialstaats im Kontext der Devolution Ferraras, in: Zeitenblicke 6 (2007) Nr. 1, URL: http://www.zeitenblicke.de/2007/1/fattori/index html, Kap. 10, Anm. 31 (06.11.2011). 1

BAV Capp. 19 fol. 40v (avv.) di Roma 1633 Feb. 5: Domenica d’ordine del Maestro del Sacro Palazzo fu affisso in stampa un editto, nel quale si prohibisce di poter leggere et tenere alcune opere introdotte ultimamente senza le debite vigilanze, come elogii, panighiri, relationi, sonetti et altre compositioni con lodi poco convenienti di persone heretiche, prohibendosi anco alli librari, medagliari et stampatori di potere vendere et tenere imagini impresse o conniate del morto Sveco. – Maestro del Sacro Palazzo war 1629–39 Nicola Riccardi OP; D e n i s S. XCI. Zu seiner Funktion Moroni 41, S. 199–209.

673

Nr. 153.5: Rom, 1633 Januar 29

Vorbereitung einer Visitationsreise zu den Szeklern in Transsilvanien.

Havendo questa Sacra Congregatione destinato di mandar il p. Benedetto Radzinense minore conventuale, che hora si trova nella terra di Strofi, luogo d’uno de sette contadi dell’Ungaria che teneva il Gabor,1 a visitar li popoli sicoli di Transilvania e certe parochie dell’Ungaria sotto il Turco,2 si compiacera` V. S. di inviarli l’aggiunto piego,3 e di pagarli scudi 50 et anche sin alla somma di 100, se tanti li faranno di bisogno per il viaggio, che qui si restituiranno a chi ella ordinera`. Potra` per ricapitar sicuramente il detto piego informarsi dalli Minori Conventuali di costı` della strada che dovra` tenere, e per pagar il denaro scrivere al detto p. Benedetto, che forse vorra` che li sia rimesso in Cracovia, essendo la suddetta terra di Strofi non molto lontana da quella citta`.

153.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Januar 29

BAV Barb. 7077 fol. 116r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 11r–12r (RM) 1. Hoffnung auf Uneinigkeit der protestantischen Seite. – 2. Elsaß in der Hand der Schweden. – 3. Rüstungen der Spanier für das kommende Frühjahr. – 4. Krieg in den Niederlanden.

1. ⎡La cifera di V. S. delli 8 del presente non mi da` occasione di precisa replica, poiche´ contiene solamente avvisi. Le ragioni di V. S., per le quali s’induce a credere che l’imperatore non fara` pace con li heretici in questo presente stato delle cose, sono efficaci e reali, nella qual sentenza si doverebbe confirmar la speranza che li nemici si debbano disunire, il che succede spesso, quando il commun pericolo non gli tiene uniti; e questo non par chea concorra nelli Svezzesi, quali non temono di perder niente del loro, ma di non guadagnar quel di altri, onde non sarebbe gran cosa che, incontrandosi qualche grave difficolta`, volessero

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3

a

Bethlen Ga´bor, 1580–1629, 1613 Fürst von Siebenbürgen. – Im Frieden von Nikolsburg 1621 waren ihm 7 ungarische Komitate auf Lebenszeit überlassen worden. Nach seinem Tod gaben seine Nachfolger sie heraus; G o o s s S. 542, 550, 639f.; F a t a S. 14, 189–193, 233–235. Zur kirchlichen Situation bei den Szeklern und im türkisch besetzten Ungarn F a t a S. 245–247, 255f. Propaganda- Kongregation an P. Benedikt Radzinsky, [1633 Jan. 29], APF Visite e Collegi 11 fol. 84r-v (lett. M). Instr. für die Visitationsreise, dat. 1633 Jan. 24: APF Instr. div. 1, fol. 185v–186r (K), 197r-v (K), 284v– 285r (K), Visite e Collegi 11 fol. 182r-v (K).

Segr. Stato, Germania 127: perche´

674

Nr. 153.5: Rom, 1633 Januar 29

quelli ritirarsi in casa con gli acquisti fatti. Del pensiero di guadagnar Vaimar con promesse di elettorato et altro, io non dico niente, non mi potendo mettere dove si tratta di honorar e premiar un eretico. Ma quando vi fosse speranza che egli diventasse cattolico, sarebbe bonissimo mezzo di aggiustar le cose, se il pensiero che si dice habbi Fridlant di quel elettorato non facesse ostacolo.⎤ 1 2. Non habbiamo lettere gia` due settimane sono ne´ di Fiandra ne´ di Colonia, onde non sappiamo cosa alcuna de trattati dell’elettor di Magonza ne´ di amministratore di Argentina.2 Udiamo bene per via di Lucerna e di Venetia, che dell’Alsatia ne siano patroni li Svezzesi,3 restandogli solo d’impadronirsi di Brisac, che a quest’hora si tiene caduto.4 3. Si avvisano di Spagna gran assensi. Il Conte Duca professa che a primavera si trovera` Spagna con 200 000 combattenti in Italia, in Germania et in Fiandra, per dove si dice constantemente che deve andare il s. Card. Infante, e gia` si aspetta in Genova.5 4. Dispiacerebbe che il Re Christ. rompesse guerra in Fiandra, perche´ perderiamo la speranza di haver la pace per hora fra le Corone, e ne nasceriano tante altre conseguenze.

153.6 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Januar 29

BAV Barb. 7077 fol. 118r (M Benessa) ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 12r-v (RM) Reichskommissar für Italien.

Il negotio della deputatione del s. Paolo Giordano per commissario imperiale qui si stima assai indietro, per quanto ho potuto informarmi. Lodo nondimeno in questo la diligenza di V. S. e stimo il favore del s. ambasciador di Firenze. Ella procuri di tener il negotio indietro senza scoprirsi e sfuggendo di operare, accio` che le nostre considerationi non servano a lui per mezzo di conseguir l’intento. Si dice che il re di Spagna sia impegnato di procurar questo carico per il principe Doria. Pero` tanto piu` V. S. dovra` star avvertito all’arrivo del Villani, poiche´ in questo ha gran speranza il s. d. Paolo Giordano.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 294 Anm. 1.

H a l l w i c h II 1, S. 78f., 91f., 120f. S t e i n S. 166–175. Breisach war nicht gefallen. Zu seiner äußerst bedrängten Lage H a l l w i c h I 3, S. 610, 676f., 706, 724, 745; Doc. Bohem. 5, S. 114f. Nr. 313; We i ß S. 140, 276 Anm. 291. Der Kardinal-Infant schiffte sich erst am 11. April 1633 in Barcelona ein; Va n d e r E s s e n S. 78–80; S t r a d l i n g II, S. 159.

Nr. 154.1: Wien, 1633 Februar 5

154.1 Rocci an Barberini

675 Wien, 1633 Februar 5

BAV Barb. 6972 fol. 48r-v, 59r–61v (D, dec. Feb. 24); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 75r–80r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 62v–68r (R) 1. Änderung der Bedingungen für Beitrag der spanischen Kirche zur Kriegsfinanzierung. – 2. Spannungen zwischen Genua und Savoyen und um Pinerolo. – 3. Suche nach neuem Gesandten beim Papst. – 4. Protokollschwierigkeit bei Audienzen des Mons. Bentivoglio. – 5. Abgesandter des Königs von Dänemark bei Wallenstein. – 6. Falschmeldung aus Nürnberg. – 7. Krieg im Elsaß. – 8. Abgesandter des Herzogs von Orle´ans beim Kaiser. – 9. Fragen nach Dispensgesuch des Herzogs von Mantua und Konflikt des Papsts mit Venedig.

1. Con la cifera di V. Em. de 15 del passato ho inteso le ragioni, per le quali N. S. ha determinato di surrogare la gratia delle decime dei 600 000 scudi, imposte al clero di Spagna per i bisogni di Germania, nell’accrescimento delli 7 500 000, che i regni di Castiglia doveranno pagare in sei anni, sı` che, concedendo hora S. B. al Re Catt. la gratia che il clero concorra a questo accrescimento, non potra` dirsi con verita`, che sia stata revocata la prima gratia delli 600 000 scudi, ma se bene ampliata, col trasferirla nel fare contribuire il medesimo clero al detto pagamento dei milioni, che sara` somma maggiore e di esattione piu` commoda. Di questo negotio a me fin’hora non e` stato parlato, ne´ tampoco ho scoperto che qua ne sia stato scritto. Quando vedro` essere espediente, con la distinta notitia che V. Em. mi ha dato, procurero` di fare restare capace chiunque parlasse di cio` sinistramente. 2. Mi e` gionta assai opportunamente la notitia che V. Em. si e` compiacciuta darmi dell’intiero della pace fra Genova e Savoia; ma per ritrovarsi a Praga il p. Quiroga, non ho potuto informare e capacitare la P. S., che con la sola intelligenza del capitolo 7° nel modo nel quale deve essere inteso e che da V. Em. mi e` stato ispiegato nel foglio in piano, si agiusta e si eseguisce il tutto, senza che vi resti cosa che meriti tanta longhezza e che richieda di essere rimessa all’arbitrio de prencipi. Al suo ritorno eseguiro`, quanto V. Em. mi comanda, e mostrero` alla P. S. la necessita` che si ha di serrare questa porta a nuova guerra senza altra longhezza. Intanto non tralasciero` di dire a V. Em., come, discorrendo di questo hieri con mons. vescovo, scopersi che la difficolta` non consisteva solamente nella dichiaratione dell’equivoco del 7° capitolo, ma nella retentione di Pinerolo, perche´ S. S. Ill. uscı` liberamente a dire: „A Spagnuoli non da` fastidio la dichiaratione che pretende il s. duca di Savoia, ma Pinarolo.“ E replicando io, che il laudo di S. M. Catt. era stato dato doppo la consegna di Pinerolo e che non pareva che percio` questi negotii dovessero meschiarsi insieme, S. S. Ill. rispose: „Temo che i Spagnuoli non l’intendino cosı` e che sara` difficile terminare queste differenze senza Pinarolo. Ma come il s. prencipe d’Ecchem-

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bergh sara` a Vienna, l’imperatore vuole consultare quello che si possa fare, perche´ questo interesse fra Genova e Savoia non cagioni guerra in Italia.“ Intanto io ho inteso, che questo residente di Genova habbia detto, che la Republica non vuole rimettere questo affare all’arbitrio di S. M. C. 3. Il sospetto havuto da V. Em., che il s. duca di Bracciano potesse aiutarsi per essere dichiarato dall’imperatore per suo ambasciatore residente a cotesta corte, non credo che sia concepito senza qualche fondamento, havendo io scoperto qui da un mio amico, che l’agente del medesimo duca habbia havuto ordine da S. Ecc. di aiutarvesi, mentre conosca che possa riuscirgli; onde io ho presa risolutione di parlare di nuovo a mons. vescovo di Vienna in questa forma: „So che V. S. Ill. si ricordera` molto ben, che io piu` volte ho detto a V. S. Ill. e al s. prencipe d’Ecchembergh et al s. conte di Verdembergh, che, quando l’imperatore havesse pensiero di servirsi per suo ambasciatore in Roma di alcun vasallo di N. S. – chiunque fosse –, ogni ragione richiedeva che il soggetto fosse nominato a S. B. prima che S. M. vi s’impegnasse, per sentire antecedentemente, se la S.ta` S. si fosse compiaciuta intieramente di tal soggetto et anche, perche´ potesse trattare con S. B. con maggiore avvantaggio i negotii di S. M. Hora havendo inteso, come s’incontravano difficolta` nel trovare nationale che in queste strettezze di Germania potesse sostenere la spesa dell’ambascieria, dubitando che percio` si potesse applicare l’animo a qualche vasallo di N. S., ho giudicato espediente replicare il medesimo a S. S. Ill. con dichiararmi seco, che quando S. M. s’impegnasse con alcun suddito di Santa Chiesa senza il consenso antecedente e senza l’approvatione espressa della S.ta` S., S. B. con molta ragione sarebbe stata necessitata a non riceverlo.“ Ho giudicato bene in questo discorso con mons. vescovo stare sul generale senza nominare alcun soggetto, e mons. vescovo mi ha risposto in questo tenore: che si ricordava di quanto io gli havevo detto altre volte in questo proposito. Confermo` che, volendosi l’imperatore servire de vasalli del papa, fosse ragionevole, che il soggetto fosse prima participato a S. B. et infine mi assicuro`, che S. M. stava ferma nella risolutione di mandare un nationale. E si allargo` a dirmi che, essendo stato due giorni prima a ritrovare il s. prencipe d’Ecchembergh inchiodato dalla podagra in Naistot, haveva trattato con S. Ecc. in nome di S. M., qual nationale potesse destinarsi per l’ambasciata di Roma, e che al suo ritorno haveva riportata a S. M. la risposta datagli sopra di cio` dal s. prencipe. Et all’hora io non tralasciai di dire al medesimo vescovo, come mi giovava sperare nella prudenza e buon zelo di S. M. e de suoi ministri, che haveriano eletto discreto personaggio che havesse quelle qualita` degne che si richiedono in un ambasciatore, e passai tanto oltre con monsignore, che l’impegnai a dirmi, che potevo scrivere a V. Em., che si sarebbe mandato nationale, sı` che dalla mia proposta e dalle risposte parmi, si possa cavare probabile certezza, che non s’impegnaranno in alcun suddito di N. S., ancorche´ per ancora non vi sia risolutione veruna circa il nationale che dovera` venire.

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4. Mons. Grimaldo et io conducessimo all’audienza di queste Maesta` mons. Bentivoglio, et antecedentemente havessimo fra noi discorso circa il coprire del medesimo monsignore, quale mostrava volonta` assai inclinata al coprire, mentre l’imperatore havesse fatto coprire noi due nuntii, adducendo a suo favore l’esempio di mons. Peruzzi1 che coperse avanti al Re Catt., sı` che fra noi concludessimo che, mentre l’imperatore dicesse a noi che coprissimo, haverebbe potuto ancora esso coprirsi. L’imperatore e la regina d’Ungheria ci dissero che coprissimo, onde avanti questi coperse anche mons. Bentivoglio. Il re d’Ungheria stette sempre scoperto ne´ ci disse cosa alcuna, et il simile fece l’imperatrice et avanti questi nessuno di noi coprı`.2 Due giorni doppo il s. conte di Meccau maggiordomo di S. M. mi disse, che era dispiacciuto all’imperatore et alla regina d’Ungheria, che mons. Bentivoglio si fosse coperto, stante che ne’ brevi di S. B. e nelle lettere di V. Em. non veniva qualificato per nuntio e che pero` S. M. intendeva che si osservasse il solito senza alteratione. Io risposi a S. Ecc. che, havendo detto l’imperatore e la regina „Coprino“, mons. Bentivoglio haveva inteso, che lo dicessero anche a lui, e che non si pretendeva altrimente d’alterare il solito di questa corte. Soggiunsi bene, che questo non era cameriero d’honore del papa che portasse solamente la beretta, ma che era prelato domestico di S. B., che portava il cappello cardinalitio. Infine il conte mostro` di restare appagato delle mie risposte e concluse: „Non voliamo che questo atto faccia esempio per gl’altri, ma che si osservi il nostro consueto.“ 5. ⎡Ancorche´ nel foglio d’avvisi3 si scriva, che il generale aspettasse in Praga l’Arnaim, il prencipe di Danimarca et il langravio d’Hassia, forse per introdurre qualche trattato di pace, nondimeno hiersera mons. vescovo mi disse, che cio` non era vero, ma che era arrivato solamente a Praga un gentilhuomo del re di Danimarca per offerire all’imperatore la mezanita` del suo re per la pace con i protestanti.4 All’hora io presi occasione di rispondere a S. S. Ill., che i ministri di N. S. non potevano se non disaprovare ogni trattato di pace fra principi cattolici et heretici, tanto maggiormente per il 1

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Marsilio Peruzzi, 1616 Maestro di camera Kard. Borgheses, 1617 Geheimkämmerer Pauls V., 1618 Auditor Borgheses und Ebf. von Chieti, 1619 als Sondernuntius nach Spanien entsandt, um Verleihung des Ebms. Toledo an den Kard.-Infanten mitzuteilen und diesem Kardinalshut zu überbringen; gest. vor 1631 März 10; HC, S. 332; J a i t n e r S. 234 Anm. 32; R e i n h a r d , CD Kuriendatenbank, Personen. Zum Zeremoniell des Hutaufsetzens L. A u e r , Diplomatisches Zeremoniell am Kaiserhof der Frühen Neuzeit, in: K a u z S. 44, 46; E. G a r m s - C o r n i d e s , „Per sostenere il decoro.“ Beobachtungen zum Zeremoniell des päpstlichen Nuntius in Wien, ebd. S. 127. Fehlt. Nach Prag zu Wallenstein und nach Wien wurde Joh. Joachim von Wartensleben entsandt. Er starb auf der Rückreise nach Dresden; K r e t z s c h m a r 1, S. 164, 175; B i e r t h e r S. 58 Anm. 3, 121; B i e r t h e r II, S. 50f.

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pregiuditio che ne fosse per resultare alla religione cattolica. S. S. Ill. mi rispose, che fin’hora non era in piede tale negotiatione da sperarla, ma che in ogni caso prima di concluderla si sarebbe consultato molto bene con i theologi, se fosse espediente di farla a fine di evitare maggiore male, correndosi evidente pericolo di perdere il tutto. Io persistei sempre nel medesimo. Discorsi, che per hora non vi fosse l’evidente pericolo di perdere il tutto e conclusi, che Dio haverebbe continuato di prosperare le armi cesaree contro gli heretici, ma scorgo assai evidentemente, che qui si abbracciarebbe volentieri la pace, mentre si potesse havere, per esser molto stracchi dalle contributioni intollerabili che gli conviene pagare.⎤ 5 6. Quello che si scrive nel foglio degl’avvisi, che Norimberga mandi ambasciatori a Fridlant ad offerire a S. A. contributioni e l’esercitio cattolico con tre chiese, non si verifica, ne´ e` molto verosimile per ritrovarsi in detta citta` grosso presidio di Svetesi. 7. La rotta che si dice data dal colonello Aldringher a nemici nell’Alsatia6 scuopro da persone di fede ed autorita`, non essere cosa di gran consideratione, e non voglia Dio che sia (come altre volte e` succeduto), quando si publicheno le nostre vittorie, che i nostri poi ne habbino havuto la peggio. 8. Il gentilhuomo mandato dal duca d’Orliens a questa corte ha parlato con S. M. Ha trattato segretamente con Bruneo residente di Spagna e se ne e` passato per le poste a Praga per trattare col Valdestain. Da persona d’autorita` ho inteso che ha portate molte lettere in raccomandatione del duca d’Orliens, della regina madre e dell’Infanta e che ha procurato di giustificare la risolutione del suo signore.7 9. Mons. vescovo di Vienna mi ha dimandato quello che N. S. haverebbe risoluto circa la dispensa che richiede il duca di Mantova, et ha mostrato che qui non verrebbe ben sentito, se S. B. la concedesse. Il medesimo vescovo m’ha interrogato, in che stato stiano le differenze con i Venetiani, ma in caso di rotture (se bene qui non hanno buona volonta` verso i Veneti) sı` come ho scritto altre volte, non trovo pero` che si potesse fare fondamento negli aiuti dell’imperatore, havendo di presente purtroppo che pensare per se´.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 302f. Anm. 20.

Aldringer kämpfte im Januar 1633 in Schwaben; B i e r t h e r S. 1, 4f., 7–9, 14. Claude du Coudray (Coudre´), Marquis de Montpensier, Kämmerer und Feldmarschall Gastons von Orle´ans, 1634 festgenommen und bis 1640 in der Bastille inhaftiert; H e n r a r d S. 301f.; D e t h a n S. 164, 190. Er reiste mit einer Empfehlung Ferdinands II. vom 11. Feb. zu Wallenstein nach Prag; H a l l w i c h I 3, S. 638, 649f.; H a l l w i c h II 1, S. 103f.

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154.2 Grimaldi an Barberini

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BAV Barb. 6979 fol. 29r-v, 32r-v (D, dec. Feb. 24); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 32v–34v (RD, dec. Feb. 24) 1. Streitfall zwischen Genua und Savoyen wird nicht nach Wien gezogen. – 2. Wunsch des Papstes, um Vermittlung gebeten zu werden. – 3. Bemühungen um Frieden mit den Protestanten. – 4. Siegeshoffnungen der Kaiserlichen. – 5. Kardinal-Protektoren. – 6. Briefe aus Spanien.

1. Questo gentilhuomo di Genova mi assicura che non seguira` la remissione della differenza fra la Republica e Savoia in S. M. C., come si mostro` qui desiderare al primo motivo del duca di Savoia, soggiungendo di haver ordine di parlare sopra questo negotio parcamente, in modo che qui si scordi. E dal Verda, col quale ho parlato ultimamente di questa prattica, mostrando quanto sarebbe espediente di levar via quest’occasione de moti in Italia, ho scoperto chiaramente, che qui si e` abbandonata la prattica per secondare i sensi de Spagnuoli. Anzi, replicando io qualche raggioni al medemo Verda in prova che a Spagnuoli torni conto l’aggiustamento di questa differenza e che ben potrebbe l’imperatore con la sua autorita` farne render capaci i ministri Spagnuoli et intanto senza maggior lunghezze dichiararsi di desiderare l’esecutione del laudo regio et invitare N. S. ad interporsi per aggiustare la differenza nata nell’intelligenza, mi rispose con liberta`, che non si fara` niente, perche´ d’ogni cosa si vuol scrivere in Spagna. E qui uscı` in dire che l’autorita` dell’imperatore e` vilipesa da Spagnuoli, dicendo molti particolari occorsi intorno a feudi imperiali d’Italia et, allargandosi in detestare l’ostinatione de ministri Spagnuoli, soggiunse che vi e` da temere in Italia di lunga guerra. 2. Il medemo Verda mi fece vedere una lunga lettera originale del duca di Savoia de 15 del passato, scritta a questo suo ministro, nella quale, doppo essersi provato che torna conto al Re Catt. procurare presentemente l’esecutione di questa pace, ribattendo i motivi de Spagnuoli che dicono doversi trattare insieme il totale aggiustamento delle cose d’Italia, cioe` l’uscita de Francesi di Monferrato e di Pinarolo, conclude che egli accettara` la pace dalla mano di chi si sia. Il Verda mi disse, che l’imperatore non haveva approvato tutte le raggioni addotte nella sudetta lettera dal duca di Savoia et che il ministro di Genova non ha parlato ne´ si e` lasciato intendere. Da tutto questo e dal modo di parlare degli altri ministri io argomento, che qui non sia per farsi altro sopra questo particolare. Tuttavia con il ritorno del duca di Cremau si premera` di scoprire piu` certamente l’intentione, con procurare che l’imperatore si disponga a ricercar N. S. d’interporsi per l’esecutione del sudetto laudo regio. In questo proposito mi sono valso dell’avvertimento di V. Em., parlando come di negotio finito,1 e da questi ministri

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Nr. 149.5 (2).

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parimente vien presa la pratica nel medesimo senso, poiche´ la difficolta` si stima di niun rilievo. E solo si discorre, se sia espediente, come si vede nella lettera sudetta, nella quale il duca di Savoia solamente si diffonde in rispondere a motivi de ministri Spagnuoli, senza toccar i meriti della differenza. 3. ⎡L’istesso Verda ha mostrato meco di haver, insieme con tutti gli altri ministri di questa corte, un gran desiderio di pace in Germania, con dar segno di starne in qualche speranza, senza uscire nei particolari del trattato, dicendo solo che la prattica e` maneggiata da Giorgio lantgravio d’Hassia e da un ambasciadore di Danimarca che gia` era in Praga et in breve si aspetta in questa corte. A quel che io gli ho detto come ministro apostolico, trattandosi di pace con heretici, mi ha risposto, che S. M. premera` principalmente nel vantaggio de cattolici, ma che conviene accommodarsi alla qualita` de tempi per schivar il pericolo de pregiuditii maggiori;2 che i suoi sudditi sono stracchi e che nella continuatione della guerra le cose della religione sogliono andar peggiorando, dove che in tempo di pace S. M. havera` commodita` di purgare totalmente le sue provincie dall’heresia, come e` risolutissima di fare, e gia` qui nell’Austria si e` cominciato con intimare lo sfratto a tutti eccetto che a nobili.⎤ 3 4. Dal modo di parlare del Verda come degli altri consiglieri si comprende, che qui stanno in gran speranza di vittoria, quando si habbi a seguitar la guerra, fondati nelle proprie forze dependenti da un sol capo e nella poca intelligenza fra l’elettor di Sassonia e Vaimar e Svezzesi. Dei Franzesi par che sii cessato il timore per il male stato di sanita`, nel quale credono qui che sia ridotto il card. Riccheliu`;4 anzi il marchese Codret, mandato qua dal duca d’Orleans, ha fatto anco credere che il Re Christ. sia totalmente estenuato da poter vivere molto poco. 5. Il s. card. Aldobrandino5 procura la protettione di questi Stati Patrimoniali et e` portata la pratica dal s. card. Dietristain.6 Il s. duca Savelli continua in domandarla per suo fratello, ma sin’hora non si sente che S. M. habbi presa risolutione.

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Erw. L e m a n S. 263 Anm. 2. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 301 Anm. 14. Richelieu war im November/Dezember 1632 schwer krank gewesen; B u r c k h a r d t 2, S. 86–91; Ta p i e´ S. 291. Ippolito Aldobrandini, 1592–1638, Kardinal 1621, von Gregor XV. unter die Papstnepoten aufgenommen. Er übte 1633 das Amt des Komprotektors aus und wurde 1635 Kardinalprotektor für die Österreich. Erblande und Ungarn; J a i t n e r S. 458f.; Wo d k a S. 66. Kard. Dietrichstein war seit 1603 (bis 1634) Protektor der Österreich. Erbländer und Ungarns, Komprotektor war von 1621 bis zu seinem Tode Ludovisi, vertreten 1629–31 durch Kard. Cosimo de Torres; Wo d k a S. 64–66.

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6. Mons. Campeggi con cifere de 5 decembre mi diede conto della speditione del corriero in Francia; ma da lettere piu` fresche di mons. Monti si e` intesa la partenza di Botru` da quella corte,7 ne´ di questo si e` piu` sentito altro.

155.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Februar 5

BAV Barb. 7065 fol. 36r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 99r–100r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 198v–199v (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 72v (lett. R): Es war richtig, den Nuntius in Venedig um Intervention zu bitten, nachdem Überfälle auf Kuriere sich häuften und die Post von Dez. 25 geöffnet worden war. Empfangsbestätigung für Post von Jan. 15 (Nr. 148.1). – 2. Ebd. fol. 73r (lett. R): Hoffnung auf Kriegserfolge nach Rückeroberung von Landsberg in Bayern1 und Fortschritten in Schlesien bei Verlust von Zuicha [Zwickau]. – 3. ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 64r-v (lett. M):2 Nach dem Tod Gustav Adolfs wäre es ein großes Glück für die kaiserliche Seite, wenn sich die Nachricht aus Prag bewahrheitete, daß Bernhard von Weimar, non inferiore al morto nel talento e nella pessima volonta`, krank oder tot sei.3 1. Aquileia. – 2. Überfälle auf Postkuriere. – 3. Friedenserhandlungen mit Protestanten. – 4. Postverkehr mit dem Nuntius in Frankreich. – 5. Frage nach neuem Gesandten in Rom. – 6. Schwangerschaft der Königin von Ungarn. – 7. P. Galbiati. – 8. Titel der Kardinäle. – 9. Druckschrift.

1. La cifera di V. S. de 15 del passato non mi porge occasione di lunga replica. Diro` pero` brevemente quello che mi occorre. Li Venetiani hanno mostrato di temere d’Aquileia, verso dove hanno inviato alcune barche armate.4 Nel ragionare del negotio d’Aquileia V. S. avverta di non dire cosa

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Er war am 11. Dez. 1632 bereits abgereist; L e m a n S. 232 Anm. 5, 270.

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Landsberg war am 27. Dez. 1632 von Aldringen eingenommen worden; H a l l w i c h I 3, S. 698. In den Registern BAV Barb. 6224 und ASV Segr. Stato, Germania 28, unter 1633 März 5 eingetragen. Die Sendung enthielt ferner eine carta stampata; vgl. Nr. 160.1. Vitelli an Rocci 1633 Jan. 29, ASV Fondo Pio 238 fol. 59r–60r (MR): Fu fatta intimatione alli canonici d’Aquileia li giorni passati sotto pena dell’indignatione imperiale, dell’ammissione de feudi, entrate che hanno nel Stato di S. M. C. et altre ad arbitrio, che non dessero il possesso del patriarcato a mons. Gradenigo patriarca, e furono mandati dal vicegovernatore di Gradisca da 25 soldati in Aquileia ad assistervi per questo. Questo motivo diede alteratione a questi signori, e della presente settimana hanno mandato verso quella citta` alcune barche armate che si doveranno trattenere ivi attorno, e si crede che da Gradisca vi debba andare altra soldatesca per impedire il possesso. Li canonici non sanno che ri-

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Nr. 155.1: Rom, 1633 Februar 5

della quale si possino offendere gl’Imperiali o che pregiudichi all’autorita` del papa, se bene e` superfluo il ricordare questo alla di lei circospettione. 2. Se la Republica di Venetia ha mano nello svaligiamento del corriero, non puo` non detestarsi. Quello di Venetia che fu svaligiato alcuni mesi sono nel Ferrarese fu vendicato con la morte de malfattori che furono impiccati. 3. ⎡All’avviso del trattato della pace con protestanti non ho che aggiungere allo scritto con altre a V. S.⎤ 5 ` grandissimo male il non ricevere a suo tempo le lettere di Francia. 4. E Mons. nuntio era fuori di mano e da questo credo procedesse la tardanza. Ma hora che e` in Parigi, forsi non si stentera` tanto. Mons. Bichi avvisa con cifra delli 8 del passato, che Richielleu vuole contribuire alla pace con la missione di plenipotentiarii et ogni altra facilita`, purche´ non si parli di Pinerolo.6 5. Se V. S. potra` prevedere chi ha da essere eletto per ambasciatore ordinario, me lo avvisi. 6. Piacerebbe molto la gravidanza della regina di Ungheria e ne attendiamo la certezza.7 7. Sono efficaci le lettere che si scrivono di costa` per il p. Galbiati. Ne testifico a V. S. il mio gradimento e spero che si palesera` ogni dı` maggiormente l’altrui livore e l’innocenza di questo padre. 8. Si e` udito con grandissimo gusto che il ser.mo Gulielmo Leopoldo seguiti di honorare il Sacro Collegio col titolo di Eminenza. V. S. procuri di mantenere in lui questa volonta`, nella quale dovera` maggiormente perseverare doppo il decreto, il quale a S. A. e` vantaggioso et obliga molto piu` il Sacro Collegio alla di lui amorevolezza. 9. Mando a V. S. il bando stampato, del quale le accennai la passata settimana.8

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solversi, e l’affare resta in questa gelosia. Io gli communichero` quanto succedera` e ricevero` gratia di sentire da cotesta parte quel che si risolvera`. – Supplico V. S. Ill. a favorirmi d’avviso se ha ricevuta la cifra commune, rinovata d’Aprile del passato anno. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 303 Anm. 21. Bichi an Barberini 1633 Jan. 8, BAV Barb. 8090 fol. 14r–15r (D), erw. H a r t m a n n II, S. 114 Anm. 77 (mit Zitat). Sacchetti an Ferdinando II, 1633 Feb. 5: La regina si crede gravida del sicuro et L. M. tutte si veggono colme di allegrezza per la concetta speranza di questa successione, et per dare segno di questo giubilo, nonostante il bruno che tuttavia continua tutte queste sere, hanno fatto fare in corte trattenimenti, hor’ di balletti, hora di musiche, hora di commedie, pero` in maniera ritirata et privata; zit. H. S e i f e r t , Die Oper am Wiener Kaiserhof im 17. Jh. Wiener Veröffentlichungen zur Musikgeschichte, 25, Tutzing 1985, S. 616 Fehlt; Nr. 153.3 (2).

Nr. 155.3: Rom, 1633 Februar 5

155.2 Barberini an Rocci

683 Rom, 1633 Februar 5

BAV Barb. 7065 fol. 38r-v (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 98r–99r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 198r-v (R) Zehnten der Kirche für Spanien.

Non e` ancora publicata la gratia pecuniaria che N. S. ha fatta al Re Catt. per sussidio della Germania;1 contuttocio` io ne daro` un cenno a V. S. accio` possa rispondere, se altri col solito livore havessero scritto altrimenti.2 Ha accresciuto il re il sussidio delli milioni ne’ regni di Castiglia a un milione et un quarto l’anno, nel quale non essendo obligati a contribuire gli ecclesiastici, ha chiesta S. M. gratia a N. S. di farceli concorrere. S. B., che si trovava havere imposta la decima de 600 000 scudi al clero di Spagna, non poteva con buona conscienza gravarlo di questo altro peso. Ma e` stata tanto grande l’inclinatione di S. B. di gratificare la M. S. in riguardo particolarmente delle necessita` di Germania e della impotenza che S. B. tiene di soccorrerla, che doppo varii discorsi si e` trovato il modo, et e`, che la portione della decima toccante alli regni di Castiglia, che soli sono obligati alli milioni, si spartisca nelli regni d’Aragona, Catalogna, Valenza, Maiorica, Minorica e Sardegna, con che pero` resti nelli medesimi regni di Castiglia il peso della loro portione alle commende, priorati, baliagi militari et alli cardinali nationali existenti in curia, i quali non solamente hanno dato in cio` il consenso, ma ne hanno fatto instanza a S. B., in maniera che il re resta sodisfatto, essendosegli dato intieramente tutto quello che desidera, il papa non offende la conscienza e si soccorre la Germania. – V. S. non parli di questo, se non in caso di disingannare chi rappresentasse il negotio altrimente. E quando la cosa si publichera`, si mandera` a V. S. la copia della detta gratia.

155.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Februar 5

BAV Barb. 7077 fol. 120r–121v (M); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 26v– 28r (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 67r (lett. M): Bestätigt Erhalt der Post von Jan. 15. Das Postpaket aus Rom von Dez. 25, das in Wien geöffnet eintraf, enthielt nicht mehr als die Papiere, die Grimaldi erwähnt.1

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Nr. 149.2. L e m a n S. 319–321. Erw. Nr. 148.1 (2).

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Nr. 155.3: Rom, 1633 Februar 5

1. Dekret der Zeremonialkongregation. – 2. Bereitschaft Richelieus zu Friedensverhandlungen. – 3. Warnung vor Versäumen dieser Chance. – 4. Bedauern der Feindschaft zwischen Kfst. Maximilian und Wallenstein.

1. Sopra’l capo della cifera di V. S. de 15 passato, che tratta del nuovo decreto della Congregatione del Ceremoniale, non mi occorre altra replica. Staro` aspettando s’ella mi avvisera` altro intorno a questo particolare. 2. Fece bene V. S. di propor a mons. vescovo di Vienna (con l’occasione ch’egli le ne diede) la pace con i cattolici. E, se bene egli rispose al solito, contuttocio` non e` stato inutile per quello che potrebbe seguire, perche´ il s. card. Riccheliu` ha detto manifestamente a mons. Bichi, ch’egli desidera la pace e che vi contribuira` con la missione de plenipotentiarii e con ogni altra facilita`, purche´ non si parli di Pinarolo.2 Avvisa inoltre, che non fa difficolta` del luogo e che gia` haveva pensato d’inviar m. d’Avo`, stato ultimamente ambasciador in Venetia. Ma di questo particolare della persona V. S. non parli con nessuno. 3. Di Spagna avvisano che’l Conte Duca desidera veramente la pace, e dopo udita la nuova della morte dello Sveco con lettere del re d’Ungaria ha palesemente detto, che questa prosperita` degli affari austriaci non lo rende men desideroso e men facile alla medema pace – di maniera che, trovandosi cosı` buona dispositione nelle corti delli due re, possiam sperare qualche buon effetto, se si corrispondera` da cotesta parte. E quest’e` il tempo di stringere la negotiatione, perche´ differendosi, potrebbono i Franzesi come disperati di poter haver pace con la Casa d’Austria, gettarsi nell’assistenza de protestanti per sostener il lor partito, non essendo verisimile che in un medemo tempo voglino haver per nemici gli Austriaci et i protestanti, come gli havriano, se abbandonassero questi e non stringessero con quelli. Ne´ si giudica buon consiglio anco nella via politica cercar di far pace con i protestanti in faccia de Franzesi per non la far con loro, perche´ sara` sempre in arbitrio di Francia di sturbar tutte le negotiationi con dichiararsi di volergli assister con forze potenti, nel che potrebbono precipitare, vedendosi soprastare le forze austriache disimpegnate. Io dunque nelle presenti congionture delle cose non veggo ingenuamente cosa piu` utile per gl’interessi della Casa d’Austria quanto l’aggiustarsi con Franzesi, lasciando star da parte per hora Pinarolo, il cui possesso possono i Spagnuoli rendere inutile alli Franzesi col rendersi per via de buoni trattamenti confidenti i principi d’Italia. All’arrivo del nuovo residente di Francia, che forse sara` seguito a quest’hora, procuri lei di dar una stretta a questo negotio e cavarne risolutioni favorevoli alla pace. 4. Dispiace sopra modo che tra Baviera e Fridlandt cominci a nascer mala sodisfattione, perche´ quest’ancora ⎡puo` dar animo a Franzesi d’alie2

Nr. 155.1 (4).

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nar dall’imperatore i principi di Germania e cosı` esser meno pronti alla pace.⎤ 3 Rappresenti a V. S. questo particolare, a che giudica a proposito, accio` che almeno di costa` non si applaudi a questa disunione ⎡e che si dia al s. duca qualche segno che S. M. C. disapprova i disgusti che si danno a S. A.⎤ 3

156.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Februar 12

BAV Barb. 6972 fol. 62r-v, 73r–75r (D, dec. März 3); ASV Segr. Stato, Germania 131 G fol. 80v–85v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 68v–72v (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6964 fol. 15r (lett.): Begleitschreiben zu 1 foglio Anträge auf Heiratsdispensen für Arme (fol. 16r). – 2. Ebd. fol. 17r (lett. autogr.): Francesco Maurello, der ins kaiserliche Heer eintreten will, überbrachte Empfehlungsschreiben Barberinis von Dez. 29. Rocci empfahl ihn weiter an Piccolomini in Prag. 1. Keine Berichte Savellis über Audienzen bei Papst und Kardinalnepot, die dem Abgesprochenen widersprechen. – 2. Verhandlungen mit Eggenberg mit Klage darüber, daß dem Papst keine Unterstützung zugesagt wurde für den Fall, daß er sich gegen venezianische Übergriffe verteidigen müsse. – 3. Neigung Wallensteins zu Frieden mit den Protestanten. – 4. Keine Diskussion über verweigerte päpstliche Subsidien. – 5. Neuer Gesandter beim Papst soll aus dem Reich kommen. – 6. Bemerkung Eggenbergs über Unterlassen des Tedeum nach dem Tod Gustav Adolfs. – 7. Dank für Ehrungen des Sohnes Eggenbergs. – 8. Konflikt Genuas mit Savoyen. – 9. Rückkehr P. Alessandros nach Italien. – 10. Abgesandter des Herzogs von Orle´ans geht nach Prag. – 11. Krankheit P. Quirogas. – 12. Castel del Rio. – 13. Aussicht auf Zustimmung Frankreichs zu Entsendung von Friedensbevollmächtigten. – 14. Möglicher neuer Gesandter in Rom ist Graf Tilly.

1. Dalle cifere di V. Em. de 22 del passato ho inteso quello che e` seguito nell’ultima audienza che il s. duca Savelli assieme con mons. Mottman hebbe prima da N. S. e poi da V. Em. Subbito comunicai (conforme al mio solito) le medesime cifere a mons. Grimaldi, accio` che ambidue possiamo essere uniformi nell’eseguire puntualmente quei comandamenti che V. Em. mi ha inviati sopra questo particolare. Fin’hora per qualche diligenza da me usata, non ho scoperto, che il s. duca si sia doluto o habbia scritto diversamente da quello che costı` e` stato concertato. Quando mi assicurero` del contrario, mostraro` la necessita`, nella quale il s. duca con li suoi mali termini ha posto N. S. et V. Em. di rispondere a S. Ecc. nel modo avvisatomi. 2. Mons. Grimaldo et io habbiamo giudicato espediente di fare la prima visita al s. prencipe d’Ecchembergh doppo il suo ritorno separatamente,

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⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 364 Anm. 60.

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per vedere quello che ciascheduno di noi poteva cavarne.1 Mons. Grimaldo vi ando` giovedı` et io vi fui hiersera, e doppo i dovuti complimenti e diversi discorsi l’occasione porto` di entrare a parlare delle controversie de confini che vertono fra la Sede Apostolica e la Republica di Venetia. Dissi in questo proposito a S. Ecc. d’havere informato l’imperatore et alcuni ministri deputatimi da S. M. delle buone et evidenti ragioni della Sede Apostolica e della necessita`, nella quale pareva che i Venetiani volessero poner S. B. a difendere il suo con l’armi, ma che poi non havevo udita veruna dichiaratione favorevole verso gl’interessi di S. B. ne´ tampoco mi era stata data risposta alcuna. S. Ecc. mi ha risposto [che], mentre S. B. sara` necessitata a rompere co’ Venetiani o con altri, l’imperatore come avocato della Chiesa sara` pronto a difendere S. B. e procurera` di tirarvi altri potentati, e mi soggiunse: „Diro` a V. S. confidentemente di havere gia` trattato di questo particolare co’ ministri Spagnuoli.“ Replicai a S. Ecc., che, quando si fosse udita qualche offerta di S. M. in pro del papa (che non desidera romori, ma solamente la quiete tra prencipi cattolici), i Venetiani piu` facilmente sarebbono condescesi a dare alla S.ta` S. quelle sodisfationi che gli sono dovute, S. Ecc. mi disse: „Perche´ N. S. non ne scrive a S. M.?“ al che non mi parve di replicare altro. E perch’io nel medesimo discorso dissi a S. Ecc., come i Venetiani, vedendo impegnato l’imperatore nelle guerre di Germania, potevano forse persuadersi, che S. M. di presente non possa dargli fastidio, S. ` facil cosa, che facciamo la pace, venendoci offerte Ecc. uscı` a dirmi: „E buone conditioni, et in tal caso, perche´ non potremmo voltare le nostre armi contro i Venetiani et altri conforme al bisogno?“ All’hora io dissi a S. Ecc. che, trattandosi di fare pace con heretici, i ministri del papa non potevano fare altro che mostrarsi a cio` contrarii e disaprovarli, tanto piu` per il danno che ne resultasse alla religione cattolica, al che S. Ecc. replico`: „Potremo andare contra al Turco et aquistare da un’altra parte.“ 3. In questo proposito della pace con i protestanti ho inteso per certo, che il s. duca di Fridlant habbia scritto all’imperatore et a questi ministri, persuadendo loro a farla,2 e che al gentilhuomo mandato qua dal re di Danimarca si mostri dagli Imperiali una buona dispositione al concluderla, ancorche´ probabilmente si possa credere che vi si intraporranno gravissime difficolta`.3 1

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Rocci 1633 Feb. 12 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Eggenberg ist nach fünf Monaten in Graz zurückgekehrt und hat die Geschäfte wieder aufgenommen. B i e r t h e r II, S. 51. Rocci 1633 Feb. 12 (avv.), wie Anm. 1: Un gentilhuomo del re di Danimarca doppo d’haver negotiato in Praga col generale Walestain e` arrivato nella presente settimana a questa corte per negotiare con S. M. e con questi ministri. Si dice ch’il suo re s’offerisca d’esser mezzano per trattare la pace fra S. M. et i prencipi protestanti, ma che prima di cominciare il

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4. Entrai a parlare dell’impossibilita` che haveva N. S. nel potere somministrare di presente nuovi aiuti all’imperatore in riguardo delle spese di momento che S. B. era necessitata a fare finche´ continua il pericolo di rotture con li medesimi Venetiani, e S. Ecc. se la passo` assai seccamente, senza mostrare alcun segno di disgusto e senza entrare a dire cosa alcuna dell’ultima audienza del s. duca Savelli. 5. Trattai doppo opportunamente dell’ambasciatore ordinario che S. M. dovera` mandare a cotesta corte, e S. Ecc. uscı` a dirmi queste precise parole: „Si mandera` un ambasciatore nationale e sara` presto,“ et io risposi, che S. B. haverebbe sentito molto gusto di questa resolutione; ma non hebbi per bene all’hora dimandare a S. Ecc., qual fosse per essere il soggetto quale procurero` di scuoprire quanto prima per avvisarlo e dare ragguaglio della natura e qualita` di lui. 6. Entro` S. Ecc. a discorrere della morte del re di Svetia, dicendo d’havere inteso in Gratz le molte dimostrationi d’allegrezza che ne furono fatte in Vienna. Io soggiunsi, che altrettanto d’ordine e spontanea volonta` di N. S. era stato fatto in Roma. S. Ecc. soggiunse: „Ho inteso, che i Francesi et i Venetiani fecero fare offitio con N. S. e con altri, perche´ non si cantasse il Tedeum, quale non fu cantato il sabbato nella chiesa dell’Anima.“ Risposi a S. Ecc., che forse era stata sinistramente informata, e con le notitie gia` datemi da V. Em. procurai fargli palese la risoluta volonta` di N. S. che si cantasse il sabato, e la vera cagione perche´ non fu cantato, e soggiunsi a S. Ecc., come N. S. porgeva continue preghiere a Dio, accio` naschino spesso simili e maggiori occasioni per benefitio della religione cattolica e della aug.ma Casa d’Austria. 7. Con occasione che io havevo inviato a S. Ecc. molte lettere di V. Em. a Gratz, S. Ecc. mi disse: „Ho aperto alcune lettere che il s. card. Barberino scrive di proprio pugno a mio figliolo e resto obligato in estremo a S. Em. per l’affetto singolare che porta a mio figliolo, quale non puo` satiarsi di raccontare i favori che con eccesso di cortesia ha ricevuto in Roma da S. Em.“ Io all’incontro gli ho fatto ampla testimonianza dell’ardente desiderio che continua V. Em. di servire al padre et al figlio, e con infinito mio contento ho sentito che S. Ecc. parla con molta lode e fa degni e veraci encomi delle singolarissime virtu` e doti di V. Em. 8. Ultimamente parlai con S. Ecc. dell’affare de signori Genovesi col s. duca di Savoia, et havendo discorso dell’interpretatione che deve ricevere necessariamente il capitolo segreto in riguardo della dispositione del capitolo 7°, S. Ecc. ha mostrato d’havere il medesimo sentimento. E perche´ soggiunsi a S. Ecc. d’havere inteso dal residente di Venetia, che con l’ultime lettere di Milano segli avvisava essere arrivata di Spagna al s. duca di Feria la plenipotenza per dare l’ultima mano a questo affare,4 S. Ecc. mostro`

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trattato il re desidera di sapere [se] per la parte di S. M. vi sia dispositione alla pace. Va n d e r E s s e n S. 260f.

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ricevere gusto di tale avviso e rispose, che il s. duca di Feria procurerebbe di terminarlo per haverne l’honore, et io in altre occasioni ho scoperto che il s. prencipe e` partiale del s. duca di Savoia. 9. Il p. Alessandro d’Ales cappuccino ha fatto molta instanza all’imperatore et al s. prencipe d’Ecchembergh per tornarsene in Italia e S. M., ancorche´ mal volentieri, se ne e` compiaciuta. Dimani pensa partire per la strada di Fiume per fermarsi alla Santa Casa di Loreto, finche´ dal p. vicario generale gli gionga l’obedienza per il luogo nel quale dovera` stantiare. Crederei a proposito che V. Em. lo facesse arrivare a Roma per intendere dalla viva voce di lui qualche particolarita` degna della notitia di lei. 10. Il gentilhuomo mandato a questa corte dal s. duca d’Orliens e` il marchese di Codret. Ha negotiato piu` volte col s. prencipe d’Ecchembergh con l’assistenza di Bruneo residente di Spagna, dal quale riceve la commodita` della carrozza e diverse cortesie, et intendo, che hoggi parta per Praga. 11. Il p. Quiroga subito tornato da Praga si e` messo in letto con una terzana doppia continua,5 et hora si trova assai gravato dal male, onde ancorche´ io l’habbia visitato, non ho pero` giudicato opportuno entrare seco in discorso de negotii. 12. Nel particolare di Castelrio a confini della Romagna, posseduto dall’Alidosio, faro` quanto V. Em. mi comanda con la sua cifera de 22 del passato. 13. Di Francia mons. Bichi con sue lettere delli 10 del passato confidentemente da` speranza a mons. Grimaldi, che si possa condescendere dal re a mandare plenipotentiario in luogo terzo in conformita` del desiderio che ne hanno mostrato questi ministri.6 E pero` senza veruno impegno mons. Grimaldi et io pensiamo nella prima audienza tentare, dove troviamo S. M. in evento che Francia si risolva a mandare. 14. PS: Da un amico degno di fede ho saputo poco fa in molta confidenza, che l’ambasciatore nationale che deve venire costa` sara` il s. conte di Tillı`, nepote del morto generale Tellı`. Si trova in Lintz, et essendo stato ` huomo compito di chiamato dall’imperatore, si aspetta fra quattro giorni. E 35 in 40 anni e che dara` sodisfatione. Il medesimo amico mi ha riferto, che qui non si ha molta sodisfatione del s. duca Savelli e che pero` si pensa di mandare quanto prima il successore.

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Rocci 1633 Feb. 12 (avv.), wie Anm. 1: Quiroga kam am Dienstag [8. Feb.] aus Prag zurück. – Krankheit erw. auch in H a l l w i c h II, S. 119. Erw. H a r t m a n n II, S. 114 Anm. 78.

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156.2 Grimaldi an Barberini

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BAV Barb. 6979 fol. 36r-v, 39r–40v, 42r–44r (D, dec. März 10); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 36v–41v (RD) 1. Verhandlungen mit Eggenberg über Beilegung des Konflikts zwischen Savoyen und Genua. – 2. Bereitschaft Frankreichs zu Bevollmächtigtenverhandlungen. – 3. Gefahr gewaltsamer Amtseinführung des neuen Patriarchen von Aquileia. – 4. Militärausgaben des Papstes wegen des Konflikts mit Venedig. – 5. Friedensbereitschaft Wallensteins. – 6. Mißtrauen gegen Friedensvermittlung Dänemarks. – 7. Werner Graf Tilly als Botschafter in Rom vorgesehen. – 8. Bericht Savellis über Verlauf seiner Audienzen. – 9. Aquileia.

1. Ho tenuto proposito con il duca di Cremau sopra le differenze fra il duca di Savoia e la Republica di Genova, rappresentando quanto N. S. desiderarebbe di veder tolta questa occasione di moti in Italia non solo per la cosa in se´ e per le maggiori turbulenze che portarebbe all’Italia, ma perche´ la necessita` che haverebbono i Spagnoli di assistervi risultarebbe a pregiuditio dell’armi dell’imperatore, che S. B. desidera e spera di veder avanzate nelle vittorie, e portino l’autorita` di Cesare sin dove di raggione deve estendersi. E supponendo io ch’il medemo duca di Cremau fosse informato, come in effetto mi si mostro`, dello stato del negotio, anteposi il pericolo, mentre la prattica dovesse andare in lungo, onde sia espediente, senza lunghezza di nuovo trattato far instanza per l’esecutione del laudo regio con l’intelligenza che pare piu` propria di questo capitolo 7°, dichiarando in questo il mio senso contro la patria, per le raggioni gia` accennatemi da V. Em., e soggiunsi che N. S. sperarebbe da suoi uffitii buon successo nell’esecutione del sudetto laudo, quando l’imperatore ricercasse S. S.ta` ad interporsi. Et in ultimo dissi le difficolta` che s’interponevano dal senso dei ministri spagnoli, i quali si lasciavano intendere che non fosse espediente trattare questo accommodamento separatamente dalle altre occasioni che vi sono in Italia di turbulenze, cioe` di Pinerolo e Monferrato tenuto da Franzesi, apportando per autore il ministro di Savoia di questo avviso che me lo riferse. Qui il duca rispose che di questo non gli e` stato parlato da ministri Spagnuoli, ma che liberamente gli dira` che non approva questa propositione e che, desiderandosi far andar i Franzesi fuor d’Italia, era prudentissima risolutione il toglier via questo presentaneo pericolo di nuovi moti; che, facendosi altrimente, sarebbe un tirar i Franzesi maggiormente in Italia, che e` contro l’intentione. A questo non lasciai di replicare, che io scoprivo in S. Ecc. i medemi sensi che ha N. S. e V. Em. sopra questo proposito, onde mi pareva di poter sperare dalla sua autorita` e prudenza che fosse per indursi questa prattica al fine desiderato. Soggiunse il duca di stimare che l’imperatore sia per fare ogni offitio per questa conciliatione, trattandosi fra dui principi confidenti di Casa d’Austria e membri dell’Imperio, se bene ancora non ne haveva parlato con l’imperatore, al quale mi significo` che io dovessi

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parlarne, perche´ potessi meglio intendere i sensi di S. M., come faro` per haver occasione di provocarlo a ricercar N. S. ad interporsi, poiche´ il sudetto duca, nonostante che io ritrovassi la seconda volta questo punto, non mi ci rispose parola, replicando solamente che S. M. desiderava questa concordia et haverebbe fatto ogni ufficio perche´ si stabilisse. Questo senso del duca di Cremau, che senza dubbio sara` seguitato dall’imperatore, e` nato, per quanto si puo` congetturare, dall’affetto che ha sempre mostrato verso gl’interessi di Savoia, dal cui ministro gia` era stato informato. Intanto si e` inteso qui per lettere di Milano, che sia arrivata piena autorita` al duca di Feria di poter fare in questa prattica quanto il re medemo, in virtu` della rimessione gia` fatta in quella Corona, e si crede che non permettera` che Franzesi ne´ altri riporti l’honore d’havere aggiustata questa differenza. 2. Informai il s. duca di quello che si e` fatto per commissione di N. S. e di V. Em. in tempo che S. Ecc. e` stata fuori, per introdurre trattato di vera unione della Casa d’Austria con quella di Francia e particolarmente di tirare i Franzesi ad un congresso de plenipotentiarii e distoglierli da ogni trattato con gli heretici con l’occasione della morte di Gostavo, e come mons. Bichi era andato incontro al card. di Richiliu` per haver maggior commodita` di trattar seco e stringerlo ad acconsentire al congresso sopradetto. La risposta fu con parole generali in lodare il zelo di S. S.ta`, in mostrar maraviglia di tanta durezza fra principi cosı` buoni, e soggiunse che la negotiatione di mons. Bichi andara` in lungo per l’indispositione del cardinale, mostrando d’haver avvisi freschi che stasse mal ridotto di sanita`. Questo raggionamento seguı` giovedı` sera, che ancora non mi era capitato il dispaccio di mons. Bichi de 8 gennaro, nel quale mi dice, che il card. di Riccheliu` era disposto di acconsentire al congresso de plenipotentiarii.1 Di tal notitia pero` noi ci serviremo con la circonspettione da lui prescrittaci, gia` che ancora non era risolutione dichiarata ne´ totalmente fermata. 3. Risposi al medemo duca, stante l’ambasciata che ci fu fatta dal Verda in nome di Cesare, che il patriarca d’Aquileia in Roma non ha trattato niente del suo possesso, che in ogni caso non segli persuadera` la forza e che N. S. desiderarebbe non s’innovasse. Mi rispose, lodando la prudenza di S. B. e dicendo di sperare che i signori Venetiani non siino per far altro motivo, se bene si sa che hanno raddoppiati i presidii di quelle frontiere. Soggiunse pero` di saper certo che la Republica mando` l’Antonini2 a riconoscer i posti, oltreche´ vi erano altri inditii che pensassero a qualche violenza e che lui ne avviso` l’imperatore, provedendo nel medesimo tempo a quanto gli pareva necessario. – Io non stimai che potesse servir a niente il parlare dell’intimatione che si dice fatta a canonici (gia` che V. Em. non mi 1 2

Erw. H a r t m a n n II, S. 114 Anm. 78. Ein Alfonso Antonini, Adliger aus Friaul, war 1621 im Dienst Venedigs an militär. Unternehmungen in der Lombardei beteiligt; C o z z i II, S. 186, 189f.

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ordina che io ne parli),3 se non a darle materia di ravvivare quelle male sodisfattioni che hanno preteso senza raggione di haver da N. S. circa il patriarcato. 4. Presi anche occasione di rappresentare al duca la volonta` continua che vi e` costı` di poter soccorrere all’imperatore et alla Germania, assicurandolo in quel miglior modo ch’io seppi, che N. S. e V. Em. hanno di quei successi quei piu` vivi sentimenti che possino havere nelle cose piu` proprie e, doppo haver detto qualche cosa circa le angustie e debiti della Camera Apostolica, andai rappresentando le spese caggionate dalla differenza con i signori Venetiani et i pericoli di aperta guerra in che si sta per l’esorbitanti pretensioni et ostinatione de Venetiani, informandolo insieme dei meriti della causa: che N. S. ha tentato di aggiustarla amichevolmente e non sarebbe stato sul rigore, quando vi fusse stata via di accordarla senza pregiuditio della Santa Sede, le cui raggioni pero` S. S.ta` si sente stretto obligo di difendere. Onde, stando le cose in questi termini, non era possibile che S. B. potesse dar soccorso a S. M., soggiungendo in ultimo che, se i Venetiani havessero visto qualche dichiaratione de principi maggiori, e particolarmente dell’imperatore, a favor della causa di Santa Chiesa tanto notoriamente giusta, forse non haverebbero ardito tanto e si sarebbero resi piu` capaci della raggione. La risposta fu, che l’imperatore, il quale non maneggia l’armi se non per gloria di Dio, non mancara` mai al suo obligo come avvocato e protettore di Santa Chiesa, di pigliarle in quella occasione, quando venga il bisogno o ne sia da S. B. richiesto. Et alle interrogationi che io feci, se potevo scriverne, mi disse di sı`, fondandosi nella solita et immutabile volonta` di S. M. verso la Santa Sede, e che S. S.ta` di questo particolarmente non ne habbi trattato con S. M., alla quale soggiunse, che io potevo parlarne; nel resto, che l’imperatore si e` voltato con la solita sua filiale confidenza a domandar soccorsi da S. B., essendo pero` l’intention sua di non esser punto importuno e di restar sodisfatto di quel che fosse derivato dalla buona volonta` di N. S. – senza dar altro inditio d’esser informato delle cose passate costı` col s. Federico Savelli –, ma che, restando S. M. C. sola contro tanti e sı` potenti nemici, sara` costretta d’applicar ad altri partiti, al qual punto io non replicai, non mi si offerendo cosa adequata. Solo soggiunsi qualche cosa in prova che l’intentione di N. S. e di V. Em. verso la M. S. non poteva esser migliore, et il tutto passo` con termini di tanta dolcezza, mostrando di menar buone le mie raggioni, che io posso dire che, se i suoi sentimenti non sono conformi alle parole, almeno ha premuto in farmele apprendere per tali. 5. Corre voce communemente che debba concludersi la pace in Germania, e questi ministri la vanno fomentando con mostrar di desiderarla, et aggiungono, che’l duca di Fridland habbia scritto persuadendo S. M. ad 3

Nr. 151.8 (2).

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abbracciarla con renuntiare alle sue pretensioni sopra il ducato di Michelburgh.4 E questa sua dispositione si attribuisce al negotiato del p. Quiroga, ma puo` essere artifitiosa per sollevarsi dall’odio di sı` gravi contributioni e dall’opinione che per sua ambitione sia alieno dall’accordo. 6. Io sento che qui si trovino in difficolta` circa la risposta da darsi a questo mandato da Danimarca,5 dubitandosi di dargli pretesto di giustificare qualche sua risolutione a favore degli avversarii. E, per quanto ho cavato da discorsi del Verda, pare che siano in pensiero di dargli gran significationi del desiderio che ha S. M. della pace, ma, stando ancora il negotio sopra il modo d’introdurr’il trattato et essendo cosı` difficili, gravi e varie le cose che e` necessario aggiustare per concludere una pace in Germania univerale, pare che non vi resti tempo di poterla tirar a fine prima della stagione di uscir in campagna. Intanto non si trascura punto l’armamento e le riscossioni, ancorche´ con gran difficolta`. Onde, con l’esempio delle cose passate, pare che non si possa concludere, se non qualche accordo particolare in caso di vera divisione fra nemici, o di tale accidente di guerra, che constringesse alcuno degli avversarii a pigliar partito senza haver consideratione a confederati, stimandosi possibile l’universale aggiustamento delle cose di Germania solo in caso che l’armi dell’imperatore venissero in maggior depressione, sı` che venisse constretto a contentarsi di quelle conditioni che gli fossero presentate da nemici. 7. Dal secretario Frail ho saputo, che per ambasciador ordinario a Roma e` destinato il giovane conte di Tilly che pochi mesi sono ridusse all’obbedienza l’Austria Superiore, e per questo effetto e` stato gia` chiamato ` soggetto stimato nel maneggio dell’armi. Ha studiato qua dall’imperatore. E et e` perito piu` che ordinariamente nelle mattematiche, di bellissimo tratto e gioviale, onde sperano che sia per fare una buona riuscita et esser di sodi` apparentato con la primaria nobilta` di questi sfattione a N. S. et a V. Em. E 6 paesi. 8. La scrittura che rimetto a V. Em. in piano7 mi e` stata data per intiero ristretto di tutto quello che scrive il s. Federico Savelli con quest’ultima posta: Scrive che, havendo fatto conforme all’ordine di S. M. di sollecitare la risolutione del dare il denaro e che sperando haverla buona per le risposte havute per il passato, ne haveva havuto tutto il contrario, cioe` che stando nello stato che stava con Venetiani, non poteva dar danaro alcuno, e che n’haveva necessita` per lui, e doppo havere addotte varie raggioni, non 4

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Erw. L e m a n S. 262 Anm. 9. Die Nachricht übermittelt auch Antelmi, der hinzufügt, der Brief sei durch die Hände San Giulianos gegangen, weil sein Inhalt verbreitet werden sollte; G l i u b i c h S. 368. Erw. L e m a n S. 263 Anm. 1. Er war seit 1627 mit Franziska Barbara Gräfin von Liechtenstein vermählt; W i n k e l b a u e r S. 325, 456. BAV Barb. 6979 fol. 44r (K).

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ne haveva potuto [raggiungere] alcun’altra risposta, soggiungendo che S. S.ta` haveva dette queste precise parole: che le doleva sin’all’anima ritrovarsi in tal stato di non poterlo soccorrere in cosa alcuna; e che il medesimo e` successo nell’udienza del s. card. Barberini.8 Si scusa il s. duca con S. M. di non haverlo potuto servire in questo negotio e l’attribuisce alla sua cattiva sorte, e che non pensava havere piu` commodita` alcuna di parlarne piu`. 9. Della divisione del patriarcato d’Aquileia si e` atteso ad informare Paolucci et il datario, e non si e` innovato ancora cosa alcuna.

156.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Februar 12

BAV Barb. 6979 fol. 33r-v, 35r-v (D, dec. März 10); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 34v–36v (RD) 1. Gespräch mit Eggenberg in der Präfektursache. – 2. Besetzung des Amts des Reichskommissars in Italien. – 3. Grimaldi sucht Nähe zum Kaiser.

1. Doppo haver tentato questi giorni addietro il Verda strettamente sopra la pratica della prefettura, egli mi ha detto liberamente, che non gli da` l’animo d’intraprenderla dopo che e` stata inchiodata, scoprendosi il negotio in stato di sı` alte considerationi da non poter passar per queste vie. E pero` mi risolsi d’andar al fonte con affrontare il duca di Cremau, sı` come ho fatto, e la risposta fu, che voleva pensare a qualche modo e che io gli dessi tempo di rispondere. Presi occasione di muover questa prattica doppo essersi discorso il particolare degli aiuti, come scrivo nell’altra cifra, entrando a parlare della partial divotione di V. Em. verso l’imperatore, e che non puo` esser maggiore il desiderio e l’efficacia che adopra in servire agl’interessi di S. M. appresso N. S., e cose simili, che non solo mostro` il s. duca di credere fermamente, ma entro` a parlare dell’integrita` della vita, del candore, prudenza et applicatione di V. Em. in modo tale, che io non saprei ne´ si puo` dir piu`, aggiungendo che le qualita` di V. Em. sono conosciute e lodate da tutte le nationi, et infine si estese in dichiararmi l’obligatione che professa strettissima verso V. Em. per i favori da lei ricevuti in ogni tempo, e per quelli in persona di suo figliolo. E replicando io quel che seppi e mi parve conveniente come servitore di V. Em., per confirmarlo in questi buoni sentimenti, venne egli a dire con modo efficace, che desiderarebbe haver qualche occasione di servire V. Em. e la sua Casa, onde io soggiunsi che questa sua affettuosa dispositione mi dava adito di anteporre le prerogative della prefettura; che la gratia, ancorche´ accompagnata da tanta giustitia, sarebbe adesso stimata sommamente, stanti le difficolta` incontrate; che si tratta di una dignita` della Sede Apostolica, della quale hanno disposto i papi antecessori, et ha godute le

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Vgl. Nr. 151.1–3.

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Nr. 156.3: Wien, 1633 Februar 12

prerogative senza contradittione, et hora e` in persona dell’ecc.mo s. d. Taddeo, che e` con V. Em. una cosa istessa non meno d’amore che di sangue. Conclusi con pregarlo ad havere tutto questo per non detto, quando S. Ecc. stimi il tempo poco opportuno di muovere questa pratica, rimettendo alla sua prudenza il farvi quella consideratione che le parera`. Mostro` il duca di esser preso all’improviso, et a queste mie ultime scuse rispose di aggradire questa mia confidenza, fermandosi poi un’Ave Maria, mi rispose che voleva pensare a qualche modo, pigliando tempo a rispondere, come ho detto da principio. – Di quel che seguira`, V. Em. sara` successivamente informata, ae se vedero` che la somma accennatami da V. Em. possa far conseguire l’intento, io me ne valero` nel modo avvertitomi da V. Em., sı` come in caso che io stimi espediente spedir corriero sino a Venetia si fara` con ogni maggiore circonspettione, conforme V. Em. mi accenna nella cifera de 22 del passatoa. 2. L’ambasciador di Firenze mi dice, che il s. duca di Bracciano e` ricorso a Spagnuoli per la sua pretensione del commissariato e che ne ha preso licenza dal granduca; che il trattato portera` lunghezza e che Traumstorf, il quale e` stato di senso che l’imperatore non debba dar questo titolo, gli ha detto, che la venuta del duca di Cremau potrebbe far mutare pensiero, quando vi fosse un potente favore. Ma l’ambasciadore mi promette di tenermi avvisato di ogni cosa e particolarmente dei sentimenti che scoprira` nel duca di Cremau, onde per i rispetti gia` accennatimi da V. Em. non stimo sin’hora necessario dar inditio di saper questo trattato, ma secondo che si sentira` avvicinarsi il pericolo, andero` lasciandomi intendere, prevenendo accio`, col tirarsi la prattica troppo innanzi, non si renda piu` difficile l’impedirla. 3. Conforme V. Em. mi commanda, doppo otto mesi di vita ritirata, io m’introdurro` a servire S. M. nelle caccie,1 dove non perdero` l’occasione che mi si offerira` di servitio publico, e del particolare di V. Em. e dell’ecc.ma sua Casa.

157.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Februar 12

BAV Barb. 7065 fol. 40r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 100r–102r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 199v–200v (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 69r-v (lett. M): Man bedauert Nachrichten über Entschluß der Protestanten zur Weiterführung des Krieges nach dem Tod Gustav Adolfs und über Zusage von Hilfsgeldern aus Transsilvanien. Günstig dagegen die Meldungen aus Schlesien und Schwaben. – 2. Ebd. fol. 68r-v (lett. M): Begleitschreiben zu Breve, mit dem der Papst zur Schwan-

a-a 1

Fehlt in Segr. Stato, Germania 127. Nr. 151.7.

Nr. 157.1: Rom, 1633 Februar 12

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gerschaft der Kgn. von Ungarn gratuliert.1 Rocci soll es überreichen, wann er es für richtig hält. 1. Abreise P. Galbiatis nach Spanien. – 2. Frage nach Aufträgen Villanis und P. Quirogas. – 3. Gerüchte über Königin von Frankreich. – 4. Schwangerschaft der Königin von Ungarn. – 5. Friedenspläne. – 6. Aquileia. – 7. Stockende Verhandlungen mit Venedig wegen des Grenzkonflikts mit dem Kirchenstaat.

1. Al 1° capo et al 2° capo della sua cifera de 21 del passato non ho che replicare, se non che il p. Galbiati e` partito con una galera per Genova,2 contentissimo dell’honore fattogli da S. M. con lettere scritte a suo favore. 2. Non e` inverosimile che il Villani porti li negotii accennati a V. S. dal residente veneto. Al suo arrivo ella procuri di penetrare il vero per avvisarlo e per fare le dovute preventioni, se occorrera`. V. S. procuri in ogni modo di sapere, che cosa e` quella che dice il p. Quiroga doversi trattare da Spagnuoli e per la quale offeriscono tanti danari. Adoperi per penetrarlo il mezo del cappuccino e d’altri che le pareranno piu` a proposito. Cosı` ancora faccia de negotiati che havera` havuto il medesimo padre col Valdestain. 3. Del ripudio della regina di Francia non si e` inteso cosa alcuna da quella corte e non e` da credere che il re faccia cosa men degna della sua pieta`. Ma queste saranno chiachiere, come fu anche quella che questo divortio si sarebbe procurato per parte di Spagna, a fine di maritare la regina con Monsieur. Degli amori del cardinale con la regina non e` stato mai sentito cosa alcuna e V. S. ha risposto bene al p. Quiroga. 4. Si accresce il giubilo di S. B. e mio per la confirmatione della gravidanza della regina d’Ungheria. 5. ⎡Per fare la pace con protestanti, bisogna serrar gl’occhi ad infiniti pregiuditii della religione cattolica e rendere gli inimici piu` insolenti e piu` arditi con nessuna sicurezza che, quando si saranno rihavuti, non assaltino di nuovo l’Imperio. E non so vedere, se si puo` meglio provedere alla sicurezza con la pace con Francia che con quella⎤ 3 con gl’heretici, perche´ non si fa. 6. Li signori Venetiani hanno inviato della soldatesca verso Aquileia per tema di quella innovatione da quella parte. 7. Gia` sa V. S. che il commissario Nania e` un pezzo che sta a Venetia. Il Mozenigo alcune settimane sono partı` ancora egli e se n’ando` a Venetia. Li

a

MS: Hari

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Breve für Kgn. Maria von Ungarn, 1633 Feb. 5, ASV Ep. ad Princ. 47 fol. 81r (R). In Genua sammelten sich weitere Franziskaner, die an der Wahl des neuen Ordensoberen teilnehmen wollten. Der Aufenthalt dort verzögerte sich, weil Galbiati einen Gichtanfall erlitt; Ann. Min. 28, S. 12. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 306 Anm. 28.

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Nr. 157.1: Rom, 1633 Februar 12

nostri, doppo havere aspettato otto giorni il suo ritorno, andarono uno a Ravenna al suo governo e l’altro a Ferrara, con animo di ritornare, ritornati che fossero li Veneti. Alli 2 del presente e` ritornato Mozenigo, e due giorni prima era tornato mons. Chigi, il quale e` stato mandato a visitare dal Mozenigo e per fargli sapere che, non essendo ivi commodita` di habitare in questa stagione, voleva andare a Chiozza. Nel rimanente i Veneti accostano sempre piu` a confini le loro genti e conducono l’artiglieria e danno infinite altre gelosie, dove dalla parte nostra non si fa, se non il necessario per la difesa.

157.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Februar 12

BAV Barb. 7077 fol. 123r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 28r–29v (RM) 1. Polnische Friedensvermittlung. – 2. In Frankreich Bereitschaft zu Einigung mit dem Kaiser. – 3. In der Ehesache des französischen Königs Verweis auf Rocci. – 4. Warnung vor Absicht der Spanier, Frieden mit Protestanten zu schließen.

1. Ha fatto bene V. S. ad affermare, che a N. S. et a me piacerebbe la interpositione del re di Polonia per la pace,1 perche´ in effetto S. B. non ha altro oggetto che il bene universale della Christianita` da conseguirsi per mezzo della pace, et li sara` accettissimo per qualsivoglia mezzo che venghi.2 2. Di Francia si avvisa constantemente la volonta` e la propensione alla pace, purche´ si lasci Pinarolo. Il sospetto di Botru non ha luogo, perche´ la distanza del cardinale dalla corte non ha lasciato pigliar risolutione prima della partenza di Botru`, il quale non la poteva differire, tenendo ordini precisi di partire; e doverebbono piu` presto pigliar argomento contrario dall’haver acconsentito alla missione de plenipotentiarii. Quanto a trattati con capitani svezzesi, io dissi gia` a V. S. che li Francesi non vogliono esser nemici in un medemo tempo degli Austriaci e de protestanti, e pero` che terranno viva la amicitia di questi, sino che non la stabilischino con quelli. Scrive mons. Bichi, che Riccheliu` viene con tanta facilita` ne’ plenipotentiarii, che non fa difficolta` nel luogo, essendo disposto anche mandarli a Vienna.3 Ha proposto il medemo monsignore che, per piu` sollecito accommodamento, si mandasse una solenne ambasciata all’imperatore, come fu quella d’Angolem, Bethune e mons. di Castelnuovo,4 con dar a loro la ple-

1 2 3

4

Nr. 150.2 (1). Erw. L e m a n S. 295 Anm. 7. Bichi an Barberini, 1632 Dez. 25, ASV Segr. Stato, Francia 77 fol. 226v– 228r (RD, dec. 1633 Feb. 9); ders. an dens., 1633 Jan. 3, BAV Barb. 8090 fol. 10r-v (D, dec. Feb. 9). Nachdem Frankreich sich entschieden hatte, den Winterkönig nicht militä-

Nr. 158.1: Wien, 1633 Februar 19

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nipotenza. Alcuni ministri hanno applicato il pensiero e si aspetta Ricchiliu` per udire il suo senso. Dice inoltre che, se bene Riccheliu` crede di poter hora doppo la morte di Gostavo governar meglio le cose d’Alemagna, che contuttocio` teme che, essendo quelle genti senza capo e senza prudenza, possino cadere a render formidabili gli Austriaci, e per scanzar questo pericolo abbracciarebbe volentierissimo la pace, se non si toccasse Pinarolo, nel quale si sta tanto fisso, che non lascia speranza di piegare, non tanto per gloria, della quale e` cupidissimo, ma per non lasciar luogo alle calunnie che li sarebbero date, come che havesse intrapresa la guerra in Italia per proprio capriccio, senz’alcun utile del regno. – Io tocco tutte queste cose a V. S. per sua notitia, della quale ella se ne dovera` servire prudentemente e senza impegnarsi a cosa alcuna, perche´ sono discorsi di Richeliu` e di mons. nuntio. Possono ben servire V. S. per conoscere che dalla parte di Francia non ci e` quella renitenza che di costa` si presuppone. 3. Circa il repudio scrivo a mons. Rocci che lo communicara` a V. S. 4. Io non so, qual raggione vuole che li Spagnoli intraprendino la guerra d’Italia e faccino far pace con protestanti, mentre una simile attione ha messo e loro e l’imperatore nelli presenti pericoli et e` stata tanto dannosa ad ambi i potentati. Puo` essere che Dio per sua misericordia somministrara` a Fridland quella prudenza che ha sottratta loro per loro castigo.

158.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Februar 19

BAV Barb. 6972 fol. 76r-v, 84r–86r (D, dec. März 10, Inc.: Domenica passata mons. Grimaldi); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 3r–7r (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 138r–141r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6964 fol. 19r (lett.): P. Alberto Borra, Karmeliter, der als Visitator seines Ordens nach Polen geht, überbrachte Empfehlungsschreiben Barberinis von 1632 Nov. 15. Er benötigte keine Hilfe und setzte inzwischen die Reise nach Polen fort. – 2. APF SOCG 75 fol. 20r (lett.), Rocci an Prop.-Kong.: Rocci übergab die für

risch zu unterstützen, wurde 1620 eine Gesandtschaft, angeführt vom Hz. von Angouleˆme, mit den Diplomaten Be´thune und Chaˆteauneuf, ins Reich entsandt um Frieden zu vermitteln. Sie handelte den Vertrag von Ulm aus (1620 Juli 3), der festlegte, daß Union und Liga gegenseitig Neutralität wahren würden. Ein ebenfalls angestrebtes Abkommen zwischen Ferdinand II. und Böhmen kam nicht zustande; H u r t e r I, S. 9f.; A l b r e c h t III, S. 521; C h u d o b a S. 232–234, 240; J. P. N i e d e r k o r n , Das Zeremoniell der Einzüge und Antrittsaudienzen, in: K a u z S. 87. – Charles de Valois, Duc d’Angouleˆme (seit 1619), 1573–1650; DBF 2, Sp. 1203–1213 (P.-M. B o n d o i s ). – Charles de l’Aubespine, Abbe´ de Pre´aux, Marquis de Chaˆteauneuf, 1580–1653, 1629 als Diplomat in England, seit 1630 Großsiegelbewahrer; L u t z II, S. 322 Anm. 25, 386–392; W i j n h o v e n 1, S. 456 Anm. 3.

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Nr. 158.1: Wien, 1633 Februar 19

P. Benedetto Radzinense bestimmten Schreiben P. Ottaviano da Ravenna zur Weiterleitung und beauftragte diesen, P. Benedikt zuzusagen, daß ihm das für seine Mission nötige Geld übersandt wird, sobald er es braucht. – 3. Ebd. fol. 21r (lett.), Rocci an Prop.-Kong.: Er wird die Rektoren der päpstl. Kollegien auffordern, die Rechnungen für das vergangene Jahr vorzulegen, mit Angaben über die Schüler und ihre Studien (Nr. 151.1). 1. Audienz bei Ferdinand II. – 2. Frage nach Reichslehen Castel del Rio. – 3. Empfehlung des Grafen Tilly, der neuer kaiserlicher Gesandter in Rom werden soll. – 4. Geringes Ansehen Federico Savellis. – 5. Vollmacht für Hz. Feria zur Beendigung des Konflikts zwischen Genua und Savoyen. – 6. Neuer französischer Resident kommt nach Wien. – 7. Keine kaiserlichen Truppen für den Krieg in Flandern.

1. Über Verlauf der Audienz bei Ferdinand II. berichtet Grimaldi. 2. Nel particolare di Castelrio posseduto dall’Alidosio, per caminare con circuspettione, ne ho parlato col s. di Stralendorf vicecancelliero, per le cui mani passano le licenze di alienare feudi imperiali, e senza fare specificatione veruna del compratore, l’ho ricercato, se per avventura fosse stata dimandata licenza all’imperatore d’alienare questo luogo. Detto signore mi ha risposto che no, ma ha ben mostrato nel discorso di haverlo per feudo imperiale, e mi ha promesso che, dimandandosi tal licenza, me lo fara` sapere, et io all’hora eseguiro` quanto V. Em. mi ha imposto. Intanto devo dirle che, havendo fatto usare diligenza fra i registri de feudi e feudatarii d’Italia, non si e` trovata mentione alcuna di Castelrio o di alcun di Casa Alidosia. Ben e` vero, che in questa cancelleria di Vienna non sono tutte le scritture, conservandosene buona parte in Praga. 3. Avvisai V. Em. l’ordinario passato, come l’ambasciatore ordinario che dovera` risedere per l’imperatore in Roma, sarebbe stato il s. conte di Tillı`.1 Hora le soggiungo come, essendo stato giovedı` sera col s. prencipe d’Ecchembergh longo tempo, fra gl’altri discorsi entrassimo in questo dell’ambasciatore, e S. Ecc. mi disse, come l’imperatore haveva destinato il s. conte di Tillı`, e mi commendo` molto le rare qualita` di lui, descrivendolo per buon soldato e per cavaliere virtuoso, che e` buon filosofo e che possiede perfettamente sei lingue: la fiamminga, la latina, l’alemanna, l’italiana, la francese e la spagnuola. Concluse che, essendo di piu` dotato di singolare prudenza, credeva che haverebbe dato sodisfattione a N. S., a V. Em. et a tutta la corte. Risposi ringratiando S. Ecc. di questa relatione che me ne dava, e confermai a S. Ecc. che, havendo cosı` degne qualita`, al sicuro sa1

Rocci, 1633 Feb. 19 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): S’aspetta di giorn’in giorno a Vienna il s. conte di Tilli destinato da S. M. per suo ambasciatore ordinario alla corte di Roma. E` cavaliere riccho e dotato di molte virtu` per sostentare il carico dell’ambasciaria et e` nipote del morto general Tilli. S. M. desidera ch’egli sia in Roma avanti che sopragiunghino i caldi.

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rebbe stato accetto a N. S. et alla corte. Mi disse di piu` il medesimo prencipe in questo proposito, che detto conte haveva da 35 000 talleri d’entrata, che s’aspettava ogni giorno a Vienna, e che il generale Tillı` suo zio gli havera` lasciate molta argentaria et altre suppellettili, concludendo che haverebbe percio` potuto sostenere honorevolmente la carica. Ho procurato d’havere relatione anche per altra parte delle qualita` di questo soggetto, e la trovo assai conforme a quanto mi ha detto il s. prencipe. 4. Nel discorso dell’ambasciatore pigliai l’opportunita` di dire a S. Ecc., come il s. Federigo Savelli haverebbe voluto che la publica carica che sosteneva per S. M., havesse operato che in Roma da giudici gli venisse amministrata la giustitia a suo modo, massime in alcune pretensioni poco ragionevoli che detto s. Federigo ha con la Camera, e, non potendogli cio` riuscire, S. Ecc. se ne sdegnava. Il s. prencipe d’Ecchembergh gli mostro` di disaprovare questo termine del Savelli e mi rispose d’haver praticato il prencipe et il s. cardinale suoi fratelli, ma di haverli trovati assai differenti da lui nel modo di trattare, sı` che dal paragone che fece S. Ecc. e dal racconto di alcune particolarita` occorse al s. Federigo in Germania raccolsi, che il s. prencipe d’Echembergh non ha molto concetto di S. Ecc. 5. Mons. nuntio di Torino mi ha scritto essere arrivata di Spagna al s. duca di Feria la plenipotenza per il totale aggiustamento fra la Republica di Genova et il s. duca di Savoia.2 Onde io ho messo in consideratione al s. prencipe d’Ecchembergh, che tanto l’imperatore quanto S. Ecc. haverebbono potuto scrivere al s. duca di Feria, che terminasse questo negotio senza altra longhezza, per levare d’Italia questa pietra di scandalo, facendo che le parti caminino avanti alla totale esecutione del laudo regio, restandosi hora per la dichiaratione d’un equivoco che viene tolto via con la vera interpretatione del capitolo 7°. Et ho dato (per maggiore lume di cio`) al s. prencipe la copia della scrittura inviatami da V. Em. circa questo affare,3 havendo S. Ecc. mostrato gusto di haverla. 6. Mi disse di piu` il s. prencipe, come questo residente di Francia era stato a dargli parte dell’arrivo che farebbe a questa corte in breve il suo successore, e come con questa occasione haveva fatto doglienze con S. Ecc., perche´ da S. M. e da questi principali ministri si fossero date orecchie al marchese di Codret mandato dal s. duca d’Orliens, mostrando S. Ecc. che non poteva farsi di meno di non ascoltarlo, venendo mandato da un prencipe parente di S. M. E perche´ io dissi a S. Ecc., che haverei stimato bene di toglier via ogni occasione di augumentare le gelosie per conseguire una volta il fine tanto desiderato di vedere una buona unione tra le Corone, S. Ecc. mi replico`: „Tra tanto i Francesi si sono impatroniti dell’arcivescovado di Treveri, sotto pretesto di essere stati chiamati dall’arcivescovo, e Magonza, Bamberga et Erbipoli, per non essere della medesima conditione, si sono 2 3

Castracani, 1633 Jan. 29, BAV Barb. 7166 fol. 21r–22r (avv.). Erw. Nr. 149.3 (1).

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persi. Conosciamo che questi sono pretesti frivoli e sappiamo che i Francesi, per impadronirsi d’una piazza di quel arcivescovado, voltarono il cannone contro la guarnigione di S. M. C.“ Concluse S. Ecc.: „Vien nuovo residente m. della Sciarboniera.4 Se ci portera` farina, risponderemo con farina. Se ci portera` carboni, risponderemo con carboni.“ Da altra parte ho inteso, che il mandato dal duca d’Orliens sia partito di qua poco sodisfatto e che l’imperatore gl’habbia negato gl’aiuti che domandava contro il re suo fratello. Nondimeno si e` trasferito a Praga per negotiare col duca di Fridlant e si crede che S. A. persistera` nella medesima risposta e che non vorra` apertamente irritare i Francesi, oltreche´ l’imperatore non pare che possa abbracciare tanto, e non fara` poco a resistere alle forze de protestanti. 7. Il p. Quiroga va migliorando et hoggi si stima quasi fuori di pericolo. Ho inteso che il s. duca di Fridlant si sia dichiarato col medesimo padre di non potere dare di presente aiuti di gente per la Fiandra, sı` come dimandavano i Spagnuoli. E si continua a credere da molti, che l’imperatore et il duca siano poco sodisfatti di loro, perche´ non corrispondino alle promesse de denari gia` fatte. Qui alcuni ministri conoscono che l’imperatore si trova in grandi intrighi per haver voluto adherire a pensieri vasti de Spagnuoli, ma il s. prencipe si e` sempre conservato partiale di Spagna. Forse l’evento delle cose potrebbe fargli mutare pensiero. Hoggi si e` detto, che il Villani possa essere arrivato in Praga, ma l’avviso non viene da luogo securo.

158.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Februar 19

BAV Barb. 6977 fol. 10r (lett. autogr.) Bitte um Priesterweiheprivileg für Jesuitenkolleg Olmütz.

Il p. Lamermaini questi giorni passati mi parlo` per intender, se sia molto difficile ottener privilegio, che da superiori del collegio d’Olmitz si possino ordinar gl’alumni cesarei senza dimissione de loro ordinarii e fuor de tempi consueti nel modo che gia` e` concesso agl’alumni pontificii. Io mi dichiarai nuovo in queste materie, facendo solamente qualche obietione in contrario. Tuttavia mostro` S. P. di desiderare ch’io pigliassi sopra di me il procurar questa gratia come di molto profitto e quasi neccessaria per servitio della religion catolicha in quella provincia, sogiongendo che, quando bisogni, ne havrebbe fatto scriver dall’imperatore. Parve a me

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Gabriel Pre´vost, Seigneur de Charbonnie`res, kgl. Kammerherr, Resident am Kaiserhof 1633–36; DBF 8, S. 475 (R. d’ A m a t ); NBD IV 7, S. 137f. Anm. 3. (Vorname nach DBF stets Nicolas. Die hier angegebene Namensform nach Brief Ferdinands II. an Ludwig XIII., 1633 April 1, Barb. 6979 fol. 123r (K latein.).

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Nr. 158.3: Wien, 1633 Februar 19

di non ricusar la commissione di negotio apparentemente utile al servitio d’Iddio, promettendo che V. Em. si adoprera` volontieri in compiacer a S. P., mentre la gratia sia concessibile. Rapresento riverentemente a V. Em. l’instanza e l’informatione che sara` nella congionta polizza del medemo padre,1 e rispondendo al dispaccio di V. Em. de 29 del mese passato in doi fogli di cifera, resto facendole humilissima riverenza.

158.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Februar 19

BAV Barb. 6979 fol. 45r-v, 48r–50r (D, dec. März 10, fol. 51r–52v K bis ⎫); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 42r–45r (RD) Audienz bei Ferdinand II. mit Verhandlungen über Bereitschaft Frankreichs, Friedensbevollmächtigte zu ernennen, und über Stand der Friedensbemühungen im Konflikt Genuas mit Savoyen. – 2. Bedenken gegen schriftliche Fixierung des Standes der Verhandlungen mit Frankreich. – 3. Wunsch des Kaisers nach Vermittlertätigkeit des Papstes. Vorschlag von Trient als Kongreßort. – 4. Verminderte Aussicht auf Verhandlungsbereitschaft Frankreichs.

1. Domenica andai all’audienza dell’imperatore insieme con mons. nuntio ordinario et esposi che, sopra la proposta gia` fatta da ministri di S. M. che fusse necessario un congresso di plenipotentiarii in luogo terzo per trattar l’unione tanto desiderata da N. S., si scrisse a monss. nuntii in Francia, i quali si erano in cio` adoperati efficacemente e, tutto che si ricusasse da principio ogni publicita` di trattato, come gia` S. M. sapeva, pure con le continue instanze di N. S. e di V. Em. esservi avviso de monss. nuntii in Francia con speranza che il Christ. sia per condescendere alla missione di plenipotentiarii,1 onde si proponeva a S. M., che fusse necessario, per non perder piu` tempo, pensare al luogo et altre circostanze del congresso, ⎡accio` da questa parte resti stabilito e se ne possa scrivere in Francia fermamente.⎤ 2 S. M. con poche parole disse di essere sempre stato amatore della pace fra cattolici e che considerara` quello che sara` conveniente, al quale effetto mi domando` che io gli dessi in scritto quel che havevo detto in voce. Passai poi in trattare della causa fra Genova e Savoia, rappresentendo, come N. S. considerava anche servitio della M. S. che restasse aggiustato e, quando S. M. havesse giudicato espediente che S. S.ta` s’interponesse con le parti per l’esecutione di quello che fu giudicato in Spagna, S. S.ta` lo farebbe con speranza di buon successo; che veramente, se si potesse aggiustare insieme le cose di Monferrato e di Pinerolo nel medemo tempo, come pare sia

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P. Lamormain an Grimaldi, 1633 Feb. 18, BAV Barb. 6977 fol. 11r-v (lett. latein.).

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Nr. 156.2 (2). ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 114, erw. L e m a n S. 263 Anm. 4.

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senso de ss. ministri spagnoli, sarebbe molto meglio, ma che, trovandosi adesso difficolta` nel resto, pareva che si dovesse aggiustare quello di Savoia e Genova, accio` tanto meno restasse che fare per l’aggiustamento totale delle cose d’Italia. Volse S. M. che io gli dicessi lo stato del negotio, sı` come feci, et ultimamente mi domando` che io gli dassi in carta quello che mi pareva che si potesse fare in quella pratica, sı` come havevo significato di sopra. 2. Mentre io, senza replicar altro, presi licenza, non essendosi stimato a proposito parlar delle differenze de confini con i signori Venetiani, conforme mi disse il duca di Cremau che io facessi per vedere la dispositione di Cesare a favor della Chiesa, parendo che gli ordini di V. Em. in questo proposito non portino che si passi piu` oltre, siamo stati assai perplessi circa il metter in scritto, finalmente giudicando, che nel principio di negotiatione di tanto peso, come e` quella con Francia, potrebbe esser interpretato trattare avantaggioso il negare di mettere in scritto quel che si dice in voce, aanzi che si pigliasse per argomento da spiriti maligni che vanno motivando che li nuntii si tengono per dar canzone, ma che in effetto S. B. desideri che Francia faccia i fatti suoi e la Casa d’Austria resti mortificata, con credere che poi debba esser facile ristaurar i danni che in queste turbulenze havera` patito la religione cattolica. Risolsimo dunquea di mandare all’imperatore la scrittura che V. Em. ricevera` in copia,3 nella quale non si dice, se non quanto mons. Bichi nel suo dispaccio de 8 gennaro mi ordina di dire e di procurare, accio` da questa parte si stabilisca fermamente il congresso. Ma prima di mandarla andai a trovare il duca di Cremau, e doppo haverli detto quanto havevo passato con S. M. C., soggiunsi che io veramente, senza ordine, sentivo renitenza in mettere in scritto, e che tuttavia volevo obedire a S. M., ma che, sapendo le difficolta` a che sono sottoposte tutte le scritture, per esser certo che S. Ecc. ha la medema intentione mia in desiderare buon esito di questo trattato, pigliavo confidenza di farla vedere a S. Ecc., accio` emendasse quello che non gli paresse a proposito, prima di mandarla a S. M. Mostro` S. Ecc. di gradire il termine, facendo larga espressione dell’inclinatione sua volta a procurare buona intelligenza fra queste gran potenze, e fece solo reflessione sopra le due parole lineate, che mutai in motivare et indursi, b con la sua approvatione. Soggiunse di avvertir in questo, per haver visto che in altre occasioni i Franzesi usano modi troppo sollevati, che sono stati d’impedimento in molte negotiationi e che, se, quando gia` venne Sabran,4

a-a b

3 4

Text nur in K fol. 52r. Fol. 48r hat statt dessen nur: risolsimo Statt proposto ( H a r t m a n n II, S. 114 Anm. 80, Zeile 2) mottivato und statt condescendere (ebd. S. 115 Anm. 80, Zeile 5) indursi. BAV Barb. 6979 fol. 53r (K), gedr. H a r t m a n n II, S. 114f. Anm. 80. Melchior de Sabran, Seigneur des Alpies en Ge´vaudan, Ende Juli 1629 zu

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havesse portato una semplice lettera del Christ. che´ intercedesse per il duca all’hora di Nivers, e non ⎫ havesse usati termini insoliti accompagnati quasi da minaccie,5 si sarebbero sin da quel tempo aggiustati quell’interessi senza guerra. Soggiunsi che, havendo io gia` detto, quanto mi e` occorso intorno alle prattiche di Genova con Savoia, pensavo non convenisse metter altro in scritto, massime doppo esser venuto il potere di Spagna nel duca di Feria, pregandolo a scusarmene con S. M., egli approvo` dicendo che S. M. haveva gia` scritto efficacemente per l’effettuatione di quell’aggiustamento e che, d’ordine parimente di S. M., Bruneo ne ha scritto al duca di Feria, per mezzo del quale crede fermamente debba finirsi. 3. Venne giovedı` il vescovo di Vienna a trovarmi e disse per parte di S. M., in risposta di quello che si era rappresentato in voce et in scritto, esser molti anni che S. M. ha desiderato che segua una perfetta unione fra lei e le due Corone e che debba trattarsi da N. S., che e` padre commune, sı` come adesso desidera che di questa santa opera ne sia N. S. solo il mezzano, con termini di riverenza. Onde pensando S. M. C. che, proponendo egli il luogo e tempo o altre circonstanze del congresso, si potrebbe dagli altri far delle repliche et andar la prattica troppo in lungo, ha risoluto di rimettere per la parte sua alla dichiaratione di S. B. il luogo, tempo et altro, promettendo di mandare i suoi plenipotentiarii dove e quando S. S.ta` ordinara` che si mandino. Le nostre parole furono in lodare l’intentione di S. M., con dire che si riferira` questa sua risposta. Soggiunse il vescovo che, discorrendo questa matina col duca di Cremau, havevano pensato che Trento, dove gia` fu celebrato un concilio, potesse esser luogo a proposito per questo congresso, dal quale parimente puo` risultar alla Christianita` tanto bene. Et il vescovo ex se in progresso del discorso disse quasi interrogando: „Credo che, effettuandosi, S. B. mandarebbe legato ad assistervi.“6 Ma sopra l’uno e l’altro punto io passai senza rispondere a proposito. Sovvenne che N. S. entrarebbe in qualche sorte d’impegno con accettare questa rimessione e sı` come nel parlare con mons. vescovo ne´ l’uno ne´ l’altro di noi disse parola che significasse renitenza in S. S.ta` di accettare questa rimessione, cosı` doppo siamo stati di senso di non parlarne, ma di aspettare il commandamento di V. Em., gia` che a noi resta in dubbio, se questo sia caso compreso nella risolutione di N. S. di non voler compromessi. – Si avvisara` questa risposta di Cesare a mons. nuntio in Francia, con il medemo dubbio circa l’intentione di S. B. 4. Dal dispaccio de 15 passato di mons. Bichi ⎡si vede venir meno la speranza che i Franzesi siino per condescendere al congresso.⎤ 7

5 6 7

Verhandlungen in Wien, seit 1630 franz. Resident in Genua; NBD IV Pallotto 2, S. LV; L u t z II, S. 441 Anm. 124; E x t e r n b r i n k , ad ind. NBD IV Pallotto 2, S. LV-LVII, 262–267. Erw. L e m a n S. 264 Anm. 1. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 115 Anm. 81.

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158.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Februar 19

BAV Barb. 6979 fol. 54r-v, 57r-v (D, dec. März 10); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 45r–47r (RD) 1. Förderung des Herzogs von Bracciano durch Eggenberg. – 2. Vorschlag eines Dekrets, das Untertanen des Kirchenstaats Übernahme von Ämtern im Dienst anderer Fürsten verbietet. – 3. Keine Antwort Eggenbergs zur Präfektursache. – 4. Gute Aussichten des Fürsten Doria auf das Reichskommissariat in Italien.

1. Il balı` Cioli1 scrive a questo ambasciadore, che il duca di Bracciano ha operato che il granduca scriva di nuovo per il suo negotio et si mandino le lettere in mano al suo agente in questa corte, come si e` fatto. L’ambasciadore se n’e` piccato e crede che cio` derivi dall’haver lui rappresentato il negotiato per difficile e l’agente per facile. Con quest’occasione mi mostro` un’altra scrittura continente la qualita` et habilita` del s. duca di Bracciano, in ultimo della quale dice che e` huomo di petto e che nelle occasioni sa parlare liberamente con i papi e rompere quando bisogni, come seguı` con Paolo V. L’ambasciadore mi soggiunse, che dal tempo che vidde quest’impertinente scrittura si propose di non volere che gli riuscisse questo suo intento, parendogli d’esser cosı` in obligo per esser ecclesiastico, oltre l’altre obligationi di Casa sua verso N. S., ma che il conte Orso, il quale riconosce la sua fortuna da d. Virginio Orsino2 che l’introdusse nel servitio, porta questo negotio efficacemente. Il medemo ambasciadore ne ha trattato col principe d’Echembergh per veder, se trovava in lui il medesimo pensiero di non conferire questo grado, come conobbe nell’imperatore3 prima che sapesse essergli levato il negotio di mano, ma trovo` nel principe miglior dispositione verso il duca di Bracciano, dicendo molto bene della persona, et che conveniva tenerne conto et accarezzarlo, perche´ si e` dato a voler servire la Casa d’Austria. Non diede l’esclusiva circa il negotio, ma disse che non sapeva quello S. M. fusse per fare, essendo raccommandato per questo carico dal Re Catt. il principe Doria, ma che in ogni caso si potrebbe pensare a qualche altra cosa, accennando a qualche ambasciaria straordinaria in Spagna, per poi introdurlo al servitio et alla confidenza per altre occasioni, come si

1

2

3

Andrea Cioli, 1573–1641, 1613 erster Sekretär Großherzog Cosimos II., häufig mit diplomat. Missionen betraut. 1616 Ritter des St.-Stephansordens. Nach Cosimos Tod Sekretär des Consiglio di Reggenza, leitender Minister Ghg. Ferdinands II.; DBI 25, S. 666–669 (P. M a l a n i m a ). Virginio II. Orsini, 1572–1615, Hz. von Bracciano, Vater Paolo Giordanos, Neffe Ghz. Ferdinands I. von Toskana (reg. 1587–1609), Befehlshaber der mediceischen Hilfstruppen im Türkenkrieg 1594, Vertrauter der Kgn. Maria de’ Medici; M. Ve n d i t t e l l i , Orsini, in: R e i n h a r d t S. 399f.; W i e l a n d S. 406–426 und ad ind.; C. W i e l a n d , Paul V. und das Großherzogtum Toskana, in: K o l l e r II, S. 276; B r u n e l l i II, ad ind. Nr. 148.2 (5).

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fece con d. Cesare di Guastalla. Fa giuditio l’ambasciadore, che il motivo intrinseco d’Echembergh in favorir Bracciano sia per habilitarlo in questo modo a poter conseguir da Spagnuoli Piombino, nel qual caso, secondo il partimento delli 800 000 fiorini sono gia` destinati per regalo al medemo principe d’Echembergh, onde pare che il pericolo non sia tanto rimoto come si credeva. Io procuro, che il principe Doria non desista dalla pretensione e tenga saldi i ministri spagnoli a non consentire in altro soggetto. Et il marchese di Castagneda che, secondo mi avvisano da Genova, e` poco unito col Villani e partiale col Doria, servira` a questo disegno. Se vedero` che si stringa maggiormente la prattica, ne faro` una parlata nel modo gia` accennatomi da V. Em. col vescovo di Vienna, il quale, per i proprii suoi fini, vi fara` maggior reflessione, senza pericolo che questa mia contradittione palesata a lui solo serva all’intento di Bracciano. 2. Con una clausula ampliativa all’editto che prohibisce a sudditi servir altri principi in guerra,4 si potrebbe rimediare a questo et altri simili pensieri ne’ sudditi di Santa Chiesa di cercar dignita`, cariche e protettione d’altri principi senza licenza, quando per avventura non piaccia il pigliar la strada di farli riconoscere l’errore con mortificarli per altre vie. Si fa spiccar assai l’esercitio della stampa che ha in Bracciano. Fra gli altri privilegii che il duca di Bracciano ha ottenuto per il passato da Cesare, vi e` di poter batter moneta, et il suo agente non seppe che replicare, quand’io raggionando l’interrogai, dove pensava di potersi servire del privilegio. – V. Em. scusi l’ardire ch’io piglio di rappresentare in questa distanza quel che mi sovviene, ancorche´ sia superfluo. 3. Quando io fui ultimamente a mostrare la scrittura al principe d’Echembergh,5 non mi disse niente della prefettura, et erano passati quattro giorni dal dı` ch’io gli ne havevo parlato. Se egli lasciara` passare un’altra audienza con silentio, sara` segno di poca applicatione o di alienatione da far il servitio, et io pensaro` a tentar qualche modo di guadagnar la sua volonta`, senza andar incontro a negativa. 4. Questa sera l’agente del principe Doria mi dice di haver il negotio quasi per assicurato dalle parole havute dal s. principe d’Echembergh, e che spera d’haverne la dichiaratione la prossima settimana. Intanto non si trascurara` punto la prattica.

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5

Verbote aus den Jahren 1624 und 1635 erw. G. B r u n e l l i , Al vertice dell’istituzione militare pontificia. Il generale di Santa Chiesa (sec. XVIXVII), in: J a m m e - P o n c e t S. 494 Anm. 45. Nr. 158.3 (2).

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Nr. 159.1: Rom, 1633 Februar 19

159.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Februar 19

BAV Barb. 7065 fol. 44r (M Antonio Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 103r–104r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 201r–202r (R). – Beiliegend 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 72r-v (lett. M): Mons. Bentivogli meldete Ankunft in Wien und freundlichen Empfang durch die Nuntien. Man nimmt an, daß er inzwischen den Majestäten vorgestellt wurde und weitergereist ist. – 2. Ebd. fol. 73r-v (lett. M): Wallensteins Zusage, Bayern Hilfe zukommen zu lassen, und Aldringers Fortschritte in Schwaben lassen auf weitere militärische Erfolge hoffen. – 3. APF Lett. volg. 13 fol. 26r (lett. R), Prop.-Kong. an Rocci: Er erhält für 3 Jahre die Fakultät, den im türk. Teil Ungarns lebenden Franziskaner-Reformaten der Provinz St. Salvator außerhalb der vorgeschriebenen Zeiten von einem beliebigen Bischof die Weihen erteilen zu lassen.1 Befürchtung venezianischer Angriffe auf mantuanisches Gebiet.

Si ha quasi certezza che i Venetiani pensino di impadronirsi di Ostigliaa e Revere,2 luoghi del Mantovano sul Po, buno feudo della badia di San Zeno e l’altro della chiesa di Mantova,b il che, mentre loro riuscisse, sarebbe di grandissimo pregiuditio non solo alla citta` di Mantova, che restarebbe priva, in caso di bisogno, di quei soccorsi che segli potrebbono somministrare per aqua, et eglino arrivarebbono con grande facilita` al loro fine che si crede sia di usurpare il dominio di quella citta`, ma anche agli altri Stati di Lombardia, poiche´ con l’occupare quei posti, i Venetiani si renderebbono assoluti padroni della navigatione del Po dalla parte superiore. Essendo pero` questi punti di tanta consideratione per tutti et anche d’interesse per l’imperatore come signore sovrano di quello Stato, si vorrebbe che V. S. trovasse modo prudente e destro di farlo penetrare a S. M. per vedere, in che senso fosse ricevuto l’avviso, e similmente, se a lei paresse bene, di fare

a b-b 1 2

MS: Ostia Zusätze Benessas. B e c k e r IV, S. 408 Anm. 177, 415f. Kard. Pallotto an Rocci, Ferrara 1633 Feb. 27, ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 106v–107r (RD): Per avvisi dati di qua dal s. duca Conti e da me, sara` stato ordinato costa` a V. S. Ill. che procuri, che con l’autorita` di S. M. resti divertito et impedito qualche trattato che si e` penetrato passare tra il s. duca di Mantova e la Republica di Venetia, di dare a questa i posti di Ostia e Revere sopra il Po. E perche´ alcuni ragioni e motivi sopragiunti, che pure sono state rappresentate a padroni, si crede essere di maggiore servitio de padroni medesimi il sospendere per hora questo uffitio, ho voluto significarlo a V. S. Ill. e pregarla che si compiaccia soprasedere sino ad altro ordine dell’em.mo. s. card. Barberino, che non dovera` tardare a giungerla doppo l’avviso inviatogli di qua hieri per staffetta.

Nr. 159.2: Rom, 1633 Februar 19

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sapere questo medesimo all’imperatrice in riguardo del danno che sentirebbe la fameglia Gonzaga. Rimetto alla prudenza di lei il farlo con quella circospettione e cautela che giudichera` convenirsi, non lasciando di dire a V. S., che di qua si darebbe mano a tutti quei partiti che potessero impedire il disegno sudetto de Venetiani, quando vi fosse. bPero`, se le sara` parlato, senta e riferisca, et intanto tenga in buona fede, schivando con destrezza l’impegno.b

159.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Februar 19

BAV Barb. 7065 fol. 42r-v (M Antonio Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 102r–103r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 200v–201r (R) 1. Dispensantrag des Herzogs von Mantua. – 2. Polnische Friedensvermittlung. – 3. Verhandlungen P. Quirogas mit Wallenstein. – 4. Krankheit Kardinal Pa´zma´nys.

1. Rispose bene V. S. alla M. dell’Imperatrice, quando le discorse sopra il negotio della dispensa del s. duca di Mantova,1 et e` certo che N. S., senza havere riguardo in affare cosı` grave all’instanze di chi si sia, prendera` quella risolutione che sara` giudicata conveniente e giusta dalla Congregatione sopra cio` deputata da S. B.2 2. L’interpositione del re di Polonia si desiderarebbe che fosse per l’accomodamento fra i prencipi cattolici e non co’ protestanti, perche´ con quelli, in qualsivoglia modo che segua, non puo` essere se non dannoso e mal sicuro alla nostra religione. 3. Se li negotiati del p. Quiroga non hanno altro fine che d’impegnare l’imperatore ad aiutare il Re Catt. in Fiandra, non si ponno biasmare, essendo anche cosa tanto necessaria di porre freno alle forze et ardire degli Olandesi. Ma piaccia a Dio, che questo non sia l’apparenza, e che in sostanza non si voglia, come ella dice, tirare l’imperatore ad accomodarsi in qualunque modo co’ suoi nemici di Alemagna per potere disporre delle forze di S. M. C. dove si mostra di havere piu` sete. Per indagare i sensi e penetrare i negotiati del p. Quiroga col Valdestain et altri, se V. S. giudica a proposito la confidenza del p. Alessandro Ales, so che ella se la sapra` mantenere. 4. Dispiace di sentire la poco buona salute del s. card. Pasman, ma gia` che ella non mi rappresenta il male di S. Em. per pericoloso, spero con le prime di havere avviso migliore della sua sanita`, e mi assicuro di non havere a desiderare la diligenza di lei in ragguagliarmene. 1 2

Nr. 152.1 (2). Barberini ließ zugleich Erkundigungen einholen, ob das Dispensgesuch an den Universitäten erörtert werde: Barberini an Pier Luigi Carafa, 1633 Feb. 5, W i j n h o v e n 4, S. 19f. Nr. 2687.

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Nr. 159.3: Rom, 1633 Februar 19

159.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Februar 19

BAV Barb. 7077 fol. 125r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 29v–30v (RM). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 76v–77r (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von Jan. 29 und Dank für höfliche Aufnahme Mons. Bentivoglios. 1. Bedenken gegen Absichten P. Quirogas und Graf d’Elcis. – 2. Friedensvermittlung Hz. Ferias in Mailand. – 3. Inkonsequente Politik Venedigs. – 4. Frage nach Antwort Ferdinands II. an Abgesandten Hessen-Darmstadts.

1. Rispondo con questa ad alcuni capi della cifera di V. S. de 22, a quali non risposi la passata settimana. Mi par cosa dura, che un religioso capuccino vogli persuadere la pace con heretici per mover guerra a cattolici contro ogni giustitia, come sara` quella che pensa fare all’Italia, dove non ha legitima occasione.1 Li disegni del conte Orso potrebbono essere tanto dannosi quanto giovevoli a quella Casa, la cui principal sicurezza consiste in star bene con tutti e non dar gelosie. 2. Gia` V. S. sa, che il s. duca di Feria ha fatto sapere al s. duca di Savoia et alla Republica di Genova, che teneva il potere di far le dichiarationi e che si mandassero in Milano persone espresse.2 S. A. ha detto volervi mandare; la risposta della Republica non sappiamo di certo, ma, per quel che si penetra, sono entrati quelli signori in sospetto, che questo sia un artifitio di Feria per impedir l’andata del Centurione3 in Francia, e pero` hanno risposto di voler vedere il potere che si tiene di Spagna. Ma la piu` breve sarebbe, che la Republica dichiarasse d’intendere quel capitolo in maniera che comprenda tutti i ribelli, e cosı` si finirebbe, perche´, come dice V. S. prudentemente, ha acconsentito a pregiuditii molto maggiori. 3. Io diedi un cenno a mons. Rocci di quello che si era udito di Aquileia. Hora aggiungo che li signori Venetiani hanno inviato a quella parte alcune barche armate e forsi pensano alla forza, se vederanno che possa riuscir loro. Li signori Venetiani nell’istesso tempo ricorrono all’assistenza della Sede Apostolica nel quale oppugnano la sua autorita` e cercano di levargli li Stati. Ma siano sicuri, che S. B. non lasciara` ne´ da loro ne´ da altri per quanto puo` attaccar ne´ l’uno ne´ l’altro. 4. Udiremo volentieri quest’altra settimana quel che si rispondera` al cancelliero di Giorgio lantgravio d’Assia. Ma io per me credo, che l’imperatore non dichiarara` mai quel che si pretende dagli heretici.

1 2 3

Nr. 150.2 (2). Va r e s e S. 340. Agostino Centurione war einer der Unterzeichner des Friedens, der am 3. Juli 1633 geschlossen wurde; Va r e s e S. 341. Er zählte zu den Gegnern der Bindung der Republik an Spanien. Zur Parteienbildung in Genua B i t o s s i S. 207–250.

Nr. 160.1: Wien, 1633 Februar 26

159.4 Barberini an Grimaldi

709 Rom, 1633 Februar 19

BAV Barb. 7077 fol. 127r-v (M Antonio Feragalli und Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 30v–31r (RM) 1. Friedensvermittlung zwischen Genua und Savoyen. – 2. Sorge vor Verhandlungen P. Quirogas mit Wallenstein. – 3. Keine Nachricht über Krankheit Richelieus. – 4. Suche nach geeignetem Agenten bei der kaiserlichen Armee.

1. In proposito della pace di Genova non ho che aggiungere a quello che a V. S. scrissi con le passate, solo che continua la speranza della conclusione, poiche´ il s. duca di Feria, a cui n’e` giunta di Spagna plenipotenza, mostra di desiderarla da dovero, benche´ in Genova e` riputato artifitio di S. Ecc. per impedir l’andata del Centurione in Francia. 2. Della negotiatione del p. Quiroga col s. duca di Fridlandt io sentiro` sempre volentieri tutto che ella potra` penetrar d’avantaggio, e mentre i pensieri di detto padre e del Villani non arrivino a nuocere ad alcun principe o Stato cattolico, ma solo ad opprimer gli Olandesi, dobbiamo desiderar ogni buon esito ai loro negotiati. – ⎡La pace con heretici, l’esperienza ci mostra non esser mai durabile, e pero` il meglio sarebbe l’opprimergli con la forza e, per cio` fare piu` facilmente, stabilire l’unione fra principi cattolici.⎤ 1 3. Le lettere che habbiamo di mons. Bichi de 23 del passato non ci portano l’avviso giunto costa`, che’l s. card. di Riccheliu` sia ricaduto in nuova infermita`. 4. Circa’l trovar e mandar persona idonea costa` per tenerla nell’esercito imperiale, si andara` pensando a cio` che sara` bene di fare, non potendosi hora applicare il pensiero ad Ottavio Placido per trovarsi gravemente ammalato.

160.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Februar 26

BAV Barb. 6972 fol. 87r-v, 91r (D, dec. März 17); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 7v–8v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 141r–142r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6964 fol. 21 (lett.): Bestätigt Eingang der Depesche von Feb. 5 mit einer carta stampata.1

1

⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 306 Anm. 28.

1

Mit Datum Feb. 5 war auch an Pier Luigi Carafa eine Druckschrift gesandt worden: W i j n h o v e n 4, S. 19 Nr. 2686 Anm. 3. Angaben zum Inhalt fehlen.

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Nr. 160.1: Wien, 1633 Februar 26

1. Postbestätigung. – 2. Geringe Aussichten auf französische Zustimmung zur Entsendung von Friedensbevollmächtigten. – 3. Aus Prag Nachrichten über Abreise der Prinzen von Modena und Eintreffen Villanis. – 4. Graf On˜ate zum Sondergesandten beim Kaiser bestimmt. – 5. Bestellung eines Kardinal-Komprotektors für die Österreichischen Erblande. – 6. Besetzung der kaiserlichen Gesandtschaft in Rom.

1. Nella ultima cifera di V. Em. de 5 del caduto ho veduto, quanto si e` compiacciuta scrivermi circa la gratia de milioni che N. S. ha fatto al Re Catt. Di questo affare non ho fin qui udito parlare da alcun ministro et, udendone discorrere diversamente dal vero, mi valero` della notitia datami da V. Em. 2. Quanto all’unione fra le Corone, mons. nuntio Bichi con i due suoi ultimi dispacci ha diminuito molto della speranza data, che il Re Christ. sarebbe condesceso a mandare in luogo terzo plenipotentiarii, et avvisa di piu`, che fra il s. Conte Duca e s. card. Ricchielleu erano passate ambasciate assai aspre, sı` come V. Em. intendera` a pieno da mons. Grimaldi. 3. Fra i fogli d’avvisi che invio a V. Em. si compiaccia vederne due che ho ricevuto di Praga da buona mano,2 da quali intendera` a lungo lo stato presente di questi affari, la cagione della partenza de prencipi di Modena con disgusto del duca di Fridlant3 e l’arrivo del Villani a Praga4 senza essere prima venuto a questa corte. 2

3

Rocci 1633 Feb. 26 (avv.), BAV Barb. 6964 fol. 20 ar–20 cv, KK dat. Prag Feb. 19 und Feb. 23. Rocci 1633 Feb. 12 (avv.), ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Di Praga viene ultimamente scritto, ch’a ss. due prencipi di Modena il generale habbia dato un regimento per ciaschuno, ma sara` necessario a medesimi prencipi di farvi una grossa spesa per riempirgli, atteso che i regimenti sono molto disfatti. – Rocci 1633 Feb. 26 (avv.), wie Anm. 2: Di Praga, feb. 19. Saranno arrivati costı` i ss. principi di Modena, quali havendo havuto dal generale un regimento di fanteria consistente in 300 fanti incirca et in quattr’o cinque compagnie per farne fin’in 12 di fanti 200 l’una in due regimenti, uno per ciaschuno. E per dar ricompensa al s. Tercica [Trcˇka] che gl’l’ha renuntiato, e credendo il Tercica o, per dir meglio, lasciandosi intendere che meritava intorno a talleri 5000, volse nondimeno rimettersi alla loro cortesia, facendogli sapere ch’in luogo di denari gli facessero qualche regalo a lor modo. Gli mandorno un gioiello stimato da loro talleri 1000 e da lui 500. Parveli poco et havrebbe voluto qualcos’altro, et un cavallo l’havrebbe quietato. Ancorche´ di non gran prezzo, non han voluto a persuasione d’alcuno dar piu`, parendoli di rimetterci di riputatione. Piu` giorni si e` cercato da molti d’aggiustare questa differenza, e senza frutto et in ultimo il Tercica si rimetteva in questi principi di Toscana, ma non volsero quei di Modena consentirvi. Il Tercica mando` per un suo offitiale a riportargli il gioiello, ma non potette haver udienza, et intanto sperandosi trovar temperamento, si fece che fusse costui richiamato. Ma alcuna proposta che si facesse, non servı`. Si risolvettero d’andar a darne conto al generale, dal quale fu loro dato il torto e dettogli,

Nr. 160.1: Wien, 1633 Februar 26

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4. Ho inteso dal p. Quiroga che nel passaggio che fara` per Italia il s. Card. Infante, havera` seco il s. conte di Ognat,5 quale si transferira` aa questa corte col titolo di ambasciatore straordinario6 e poi se ne passera` in Fiandra a trovare il medesimo s. cardinale. a

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Segr. Stato, Germania 131 H: da ch’erano mal consegliati, e subito si risolvettero di venirsene con tutta la famiglia e cariaggio a cotesta volta, e si son fatti piu` tosto biasmare che lodare e messesi in necessita` di ritornarsene a casa o d’andar a travagliar altrove. – G l i u b i c h S. 370. Avvisi di Milano, 1633 Feb. 9, BAV Cappon. 19 fol. 58r: Villani kam nach Verhandlungen in Toskana, Modena und Parma zurück nach Mailand, konferierte hier lange mit Feria und setzte seine Reise an den Kaiserhof fort. – ` arrivato per le Rocci 1633 Feb. 26 (avv.), wie Anm. 2: Di Praga, feb. 23: E poste da Milano in nove giorni il s. regente Villani, e per ancora non ha visto il duca, sendogli convenuto trattenersi in riposo per l’offesa ricevuta in una gamba da una caduta fatta da cavallo. Tuttavia le diro`, ch’egli da` fuora d’esser venuto per assistere al generalissimo e seguitarlo per obbedirlo in tutto quello che gli verra` ordinato e che risguardi il servitio delle Corone cesaree e cattoliche; che porta meglio di 200 000 scudi d’oro eseguibili tra qualche poco di tempo per aiutar queste armi; che andera` agiustando il passaggio per Fiandra per il s. Card. Infante, accio` che oltre alle genti che condura` seco di Spagna e d’Italia, sia spalleggiato anco da queste di qua finche´ si conduca in sicuro; ch’aspettera` tempo e congiontura di poter mandar gente di qua in Fiandra et offitiali di guerra di buon comando; che facilitera`, per quanto sara` in lui, la pace di Germania per far risorgere le cose di Fiandra e per veder stabilire la successione dell’Imperio nel re d’Ungaria; che in particolare premera` nella riconciliatione tra l’imperatore e Sassonia, la quale, se seguisse, metterebbe tutti gl’altri protestanti in necessita` di pensare ai casi loro et accordarsi nel miglior modo che potessero; che cercara` di persuadere, che l’imperatore abolisca l’editto dell’ultima dieta di Ratisbona de beni ecclesiastici, come pietra di scandalo, almeno a favore di Sassonia se non degl’altri interessiati; che ha una plenipotenza regia delle piu` ample che si siano mai state date dalla Corona catt. … Il Villani oltre ai ricapiti suddetti di denari per qua ne mostra per vicino a 4 000 000 per Fiandra, compresa la somma per la regina madre, et ha lettere del Conte Duca, dove a nome del re promette, ch’a questo generalissimo sara` data ogni possibile assistenza fino alla morte. – Di Praga, feb. 19: A tutti gli personaggi il duca fa le spese su l’hostaria, dando lor carrozziere e trattenitore. – Wallenstein an Kg. Philipp IV., 1633 Feb. 26, bestätigt Eintreffen Villanis; H a l l w i c h II 1, S. 148f.; E r n s t 52. Zum Anlaß für seine neue Mission als Sondergesandter beim Kaiser E r n s t S. 53–55; Va n d e r E s s e n S. 108f. On˜ate reiste im Gefolge des Kard.-Infanten nach Mailand und hielt sich dort bis Oktober 1633 auf. Erst am 7. Nov. traf er in Wien ein; Va n d e r E s s e n S. 78, 108f.; E r n s t S. 54; E l l i o t t II, S. 459.

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Nr. 160.1: Wien, 1633 Februar 26

5. Li ss. cardd. Savelli et Aldobrandini si sono aiutati grandemente per ottenere dall’imperatore la protettione de Stati Hereditarii che haveva il s. card. Ludovisio. Ma il segretario del s. prencipe d’Ecchembergh mi ha detto in confidenza, che protettore sara` il s. card. Diectrhiestain, quale deputera` un cardinale comprotettore per la propositione delle chiese.7 6. Il conte di Tilli non e` per ancora in Vienna ancorche´ di giorno in giorno venga aspettato. Godo di udirne parlare assai bene da piu` parti, onde spero che sia per dare sodisfatione a N. S. et a V. Em. Il s. duca Savelli si lascia intendere di volere ritornare in Germania, et ho udito che anche nel ritorno sia per ritenere il titolo di ambasciadore straordinario. All’arrivo dell’ambasciadore ordinario in Roma cessera` a mons. Motman il titolo di residente cesareo. Il reggimento che haveva il s. Federigo fu riformato gia` molti mesi,8 et io so che il s. duca di Fridlant non l’ama, sı` che puo` haver poca speranza di conseguir carica militare.

160.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Februar 26

BAV Barb. 6979 fol. 58r-v, 61r-v (D, dec. März 17); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 47r–49r (RD) 1. Verschlechterte Beziehungen zwischen Richelieu und Olivares. – 2. Wenig Aussicht auf Zustimmung zu Bevollmächtigtenkongreß. – 3. Mögliche Teilnahme Frankreichs an Friedensverhandlungen im Reich. – 4. Spannungen zwischen Wallenstein und Bayern. – 5. Brief Federico Savellis an Eggenberg. – 6. Erwartung des außerordentlichen spanischen Gesandten und des neuen französischen Residenten.

1. Li monss. nuntii in Francia, con dispaccio de 20 di gennaro, avvisano le ambasciate aspre passate fra il card. di Riccheliu` et il Conte Duca, che gia` saranno note a V. Em. Onde habbiamo qui risoluto di parlarne al principe d’Echembergh et ad altri ministri, come si va facendo, senza pero` incolparne piu` una parte che l’altra, ma rappresentandolo come inconveniente che possa rendere infruttuose le fatiche de ministri di N. S., et invitando l’imperatore a portarvi qualche rimedio, sı` come intanto i ministri di S. B. non cessano di adoperarsi per mitigare gli animi alterati. 2. Questo nostro parlare sara` anco indrizzato a scemar la speranza che qui havessero concepita dell’effettuatione del congresso, massime che in quest’ultima cifera di V. Em. de 5 febraro vedo essere stata speranza con-

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Vgl. Nr. 154.2 (5). Savelli wird in einer Kriegsliste von 1631 geführt als Inhaber eines 1628 aufgestellten Regiments „niederdeutscher Knechte zu Fuß“. 1632, nach der Schlacht von Lützen, heißt es, man habe dieses „teils abgedankt, teils unter die Draconer gestossen“; Doc. Bohem. 5, S. 389, 405.

Nr. 160.2: Wien, 1633 Februar 26

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ditionata – „purche´ non si parli di Pinarolo“1 – il qual punto, se bene dal modo che gia` mi ha parlato il vescovo di Vienna e dal non vedersi le cose migliorate per l’imperatore, si puo` credere non impedirebbe il buon successo di un stretto trattato, almeno per quel tocca all’imperatore, tuttavia con l’ostinata impressione che i Franzesi voglino tirar avanti le pratiche ordite con i nemici di Casa d’Austria e che per conseguenza siino alieni dalla concordia, stimo impossibile poter cavar di qua dichiaratione alcuna sopra i punti delle differenze, sı` come questi ministri mi hanno detto piu` volte asseverantemente, et il parlar nostro di Pinerolo, etiam con qualsivoglia cautela, stante i sospetti passati, sara` preso per intentione di operare che con qualche dichiaratione degli Austriaci i Francesi restino stabiliti in Pinarolo senza contradittione, etiandio che si veda poca apparenza di concordia fra la Casa d’Austria e Francia. 3. La risolutione presa in Francia (che qui fin’hora non e` nota) di mandar ambasciadore qua et a protestanti,2 pare che sia segno evidente che i Franzesi, in caso di pace quanto di guerra, voglino caminar uniti con i principi di Germania nemici di Casa d’Austria. Et in questo proposito ho sentito qui da ministri, che non vi sara` difficolta` in ammetter il re di Francia nel trattato d’aggiustamento insieme con i principi heretici a quali ha dato aiuti, onde puo` essere che i Franzesi si vedino per questa via aperta miglior opportunita` di rendersi arbitri in Germania e far meglio il fatto loro di quello che possino sperare per via d’un trattato a parte con la Casa d’Austria. Ho tocco piu` volte simili motivi con il vescovo di Vienna, con speranza che dovessero disporre a qualche apertura nelle cose controverse con i Franzesi, ma sempre indarno, perche´ non si movono dalle loro solite propositioni per qualsisia motivo, anzi pare che ricevino in senso di poca stima che segli rappresenti quello [che] a loro puo` essere profittevole, quasi che essi non conoschino quel che gli tocca. 4. Io non ho mancato di rappresentare al vescovo di Vienna gl’inconvenienti che possono risultare dalla poca sodisfattione creduta fra Baviera e Fridland, ma lui me l’ha negata, professando che l’imperatore e suoi ministri caminino con ottima intelligenza; ne´ a me e` parso di replicare altro,

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Nr. 155.1 (4), wiederholt Nr. 157.2 (2). Entsandt wurde Manasse`s de Pas, Marquis de Feuquie`res, 1590–1640, Vetter des P. Joseph. 1629 Mare´chal de Camp im Mantuan. Erbfolgekrieg, 1631 Befehlshaber bei der Eroberung Lothringens, 1632 beteiligt am Feldzug Ludwigs XIII. nach Metz mit Eroberung von Moyenvic, danach Lieutenant Ge´ne´ral des Gebiets von Metz und Toul; DBF 13, Sp. 1233–1235 (Roman d’ A m a t ); H a r t m a n n I, S. 562 Anm. 4; H a r t m a n n II, S. 113; L e m a n S. 268–271; H u r t e r I, S. 60f., 63; S t e i n S. 185. – Bichi an Barberini 1633 Feb. 11, BAV Barb. 8091 fol. 23r-v (D, dec. März 7): Partı` m. di Foucher verso li principi protestanti e domani parte m. della Charboniere verso Baviera.

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Nr. 160.2: Wien, 1633 Februar 26

ancorche´ si vegghino molti segni in contrario, poiche´ ho mostrato semplicemente di parlare su le voci che corrono, senza altra notitia. 5. Intendo che il s. ambasciadore, con sua lettera de 29 gennaro di proprio pugno, habbi dato parte al duca di Cremau che, quando S. B. diede l’esclusiva de sussidii, si alterasse alquanto.3 Ma con noi non e` stato fatto motivo alcuno, anzi doppo che possono qui esser avvisati del seguito in quell’audienza, pare che habbino presa la strada della simulatione. 6. Il conte d’Ognat qui et il Villani che si dice che debba restar appresso il duca di Fridland, si puo` dubitare che non havranno l’intentione che dovrebbero havere verso la S.ta` di N. S. e la Santa Sede. Onde con l’occasione che potra` essere in questa corte nel medemo tempo l’ambasciadore franzese, aspettaro` d’intendere da V. Em. quelli ordini particolari che giudichera` dover dare circa il modo di trattare con l’una e l’altra parte.

161.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Februar 26

BAV Barb. 7065 fol. 48r–49r (M Giuliano Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 104r–106r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 202r– 203v (R) 1. Konflikt um Breven zur Erhebung von Zehnten in ganz Spanien. – 2. Friedensverhandlungen Genuas. – 3. Neuer kaiserlicher Gesandter nach Rom. – 4. Protokoll beim Besuch Mons. Bentivoglios in Wien. – 5. Ablehnung des Friedens mit Häretikern.

1. Non havendo voluto il s. marchese di Castelrodrigo accettare la gratia con la liberatione del clero di Castiglia dalla decima,1 fu da un suo huomo proposto che S. B., per conservare intiera la gratia della decima dei 600 000 scudi, poteva rimettere quella parte di essa che toccava al clero di Castiglia e Lione, che soli sono sottoposti ai milioni sopra gli altri regni, cioe` Aragona, Catalogna, Valenza, Maiorica, Minorica e Sardegna. Al che havendo condesceso N. S. et essendosi stese le minute de brevi accomodate come loro hanno desiderato, non ha voluto poi detto marchese pigliare il breve, pretendendo che non si habbia da sgravare il clero di Castiglia e Lione della portione che a lui tocca della decima e, se ben S. B. nei medesimi regni di Castiglia e Lione non ha altrimente sgravato le commende et i baliaggi degli ordini militari, come neanche questi ss. cardinali nationali esistenti in corte, che non solo hanno consentito alla solutione della decima, ma ne hanno fatto instanza, nonostante i milioni, et ha similmente ordinato che, se i vescovi et i conventi de regolari vorranno concorrere, lo possino fare, come habbiamo quasi certezza che lo faranno, nondimeno il s. mar-

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Vgl. Nr. 151.1, 151.3.

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Nr. 155.2.

Nr. 161.1: Rom, 1633 Februar 26

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chese non ha voluto il breve, non havendo in consideratione, che la portione dei capitoli che si sono voluti sgravare, perche´ hanno contradetto, non si crede arrivare a 50 000 scudi. La cagione di questa mutatione si crede che possa essere il tirare inanzi e dare tempo all’esattione delle decime, la quale haveva S. Ecc. avviso che caminava senza contraditione. Intanto si esigono anche i milioni senza breve, quale si pigliera` forse doppo che haveranno esatta la decima. Devo anche soggiungere a V. S. che, havendo voluto N. S. mettere in un medesimo breve tanto la gratia dei milioni, quanto la liberatione delle decime, si e` poi contentato a preghiere del s. marchese fare due brevi, uno della gratia dei milioni puro e senza alcuna conditione, e l’altro della liberatione senza alcuna correspettivita` dell’uno all’altro.2 Et in questo stato rimane tutto questo negotio, del quale ho voluto dare a V. S. questo breve cenno, accio` che, se costa` se ne parlasse, V. S. possa con la verita` in mano rispondere, e stia in questo, che N. S., con parere de theologi e canonisti, non ha potuto gravare il clero di doppio peso, mentre reclamava e contradiceva. 2. Intorno la pace tra Savoia e Genova, io accenno qualche cosa a mons. Grimaldi, e per non dare maggior fastidio a V. S. mi rimetto a quello. Dico solo che ella ha risposto prudentemente che, essendo stato pronunziato il laudo doppo la consegna di Pinerolo, sono due negotii distinti et in nessun modo correspettivi. 3. Ho letto con molto piacere il negotiato di V. S. con mons. vescovo di Vienna sopra la missione dell’ambasciadore,3 e mi pare che ella l’habbia trattato con molta prudenza et efficacia. Ne´ io ho da replicare altro sopra questo particolare. 4. A me pare effettivamente che, mentre S. M. fece coprire V. S. e mons. Grimaldi alla presenza di mons. Bentivoglio, si intendeva che dovesse coprire ancora lui, se bene l’esempio di Peruzzi non ha luogo, perche´ egli era arcivescovo che copre avanti al re di Spagna. 5. ⎡Ha parlato bene V. S. a mons. vescovo di Vienna intorno alla pace con gli heretici, nel qual soggetto havendo io altre volte significato a V. S. il mio senso, mi rimetto a quello.⎤ 4

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ASV Sec. Brev. 944 fol. 279r–282v (M) Breve an Philipp IV. Subsidium decem et novem millionum cum dimidio, 1633 März 10; ebd. fol. 285r– 288v (M) Super exemptione cleri Castellae et Legionis a solutione decimae, 1633 März 5. Nr. 154.1 (3). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 303 Anm. 21, erw. ebd. S. 306 Anm. 28.

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Nr. 161.2: Rom, 1633 Februar 26

161.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Februar 26

BAV Barb. 7065 fol. 46r (M Giuliano Feragalli, fol. 50r-v Konzept Barberinis, zugleich an die Nuntien in Spanien, Neapel, Turin, Polen und Florenz); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 106r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 203v (R) Taddeo Barberini verläßt Rom.

Se costı` si udisse l’uscita di Roma del s. prencipe prefetto mio fratello, come alcuni giorni sono risolse, e sopra di questo si spargessero vane gelosie concepite da altri,1 sappia V. S. che, sı` come S. Ecc. e` obligato di servire in ogni occasione la Santa Sede, cosı` hora va eseguendo alcune cose del suo carico in varii luoghi dello Stato Ecclesiastico, per andare poi dove S. B. li comandara` e dove il bisogno e le obligationi lo muoveranno.2

161.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Februar 26

BAV Barb. 7077 fol. 129r–130r (M); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 31v– 32r (RM) 1. Friedensvermittllung zwischen Genua und Savoyen. – 2. Sorge vor Bereitschaft der Kaiserlichen zum Krieg gegen Frankreich. – 3. Keine Nachricht über Krankheit Richelieus.

1. La differenza nata sin’hora, come altre volte ho accennato a V. S., tra la Republica di Genova e’l duca di Savoia, consiste in sı` poca cosa, che non richiede che sopra d’essa si facci nova negotiatione, potendosi finire con la sola intelligenza della Republica del 7° capitolo, con che comprenda tutti li ribelli illimitatamente, e quelli 10 limitatamente, il che riguardando l’esecutione del laudo, non so, perche´ la Republica non lo possi far da se´. Ma perche´, come ho detto a V. S., il duca di Feria ha scritto, che si mandi un gentilhuomo per assistere, la Republica ha destinato uno. Ma mi par di

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Zum Anlaß für die Abreise vgl. Nr. 170.3 (1). Avvisi di Roma 1633 März, o. T., BAV Cappon. 19 fol. 110v: Detta mattina partı` verso Civitavecchia il principe prefetto di Roma, dapoi sene partira` a Ferrara per starvi qualche tempo. 1633 März 12, ebd. fol. 79v: Quella mattina l’ecc.mo principe prefetto di Roma sene passo` con nobile comitiva a Civita Vecchia per rivedere, come si scrisse, quella fortezza, et forse fara` d’altre dello Stato Ecclesiastico. Zu seinem Auszug ferner Diarium Alaleonis, 1633 März 6, BAV Vat. lat. 12325 fol. 265r: Exc.mus d. praefectus urbis heri mane discessit Roma revisurus fortalitias et milites Status Ecclesiastici uti generalis S. R. E. propter rumores belli … et permanebit per aliquos menses extra curiam. Er kam am 28. Sept. nach Rom zurück; ebd. fol. 304r.

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Nr. 161.4: Rom, 1633 Februar 26

sentire che, oltre il punto de ribelli, se ne mettino in campo tre altri, quali furono toccati dal principio dal duca, ma non proseguiti. Onde temo con ragione, che S. Ecc. non si vaglia di questo pretesto per non terminar le differenze, tanto piu` che, nonostante qualsivoglia contradittione, la Republica ha voluto che’l Centurione parta per Francia, il che vien sentito con poco gusto da S. Ecc. – E quest’e` quel ch’io posso dire in sostanza delle cose di Genova. 2. ⎡Ha parlato bene V. S. al Verda, quando egli le diede parte della speranza che havevano della pace in Germania,1 e piaccia a Dio che questa si procuri piu` per riformare la religione ne’ Stati di S. M. che per attendere con tutte le forze alla guerra contro i Francesi,⎤ 2 avvisandosi di Francia che fra Riccheliu` e’l Conte Duca si vanno esasperando le picche,3 e se Iddio non vi mette la sua santa mano, ogni dı` si va perdendo la speranza d’una buona pace fra quelle Corone. Onde, se a questo fine si procurasse la pace in Germania, dubito che Iddio permettera` che segua quel che seguı` doppo la pace con Danimarca.4 3. aLe nuove della cattiva salute del re e del card. Riccheliu` non sono cosı` chiare, ne´ a noi scrive cosa alcuna sopra di cio` mons. nuntio. Se’l Benavides destinato ambasciatore alla corte di Francia portera` buona instruttione, potrebbe rimettere in piedi la negotiatione.5

161.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Februar 26

BAV Barb. 7077 fol. 131r–132v (M autogr. und Scannaroli)

a

Barb. 7077, marginal: Dir qualche cosa sopra la protettione procurata dal card. Aldobrandini dopo che si sara` preso l’ordine dal s. card. padrone.

1

Nr. 154.2 (3, 4). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 306 Anm. 28. Bichi an Barberini, Rueil 1633 Jan. 18, BAV Barb. 8090 fol. 33r–34v (D, dec. Feb. 16). Der Friede von Lübeck vom 22. Mai 1629 war im Urteil der Kurie nicht nur für die protestantische Seite viel zu günstig, sondern überhaupt Unrecht, da er geschlossen worden sei, um der kaiserl. Armee den Feldzug im Mantuan. Erbfolgekrieg möglich zu machen; NBD IV 4, S. 64; Va n M e e r b e e c k S. 540. Bichi an Barberini, 1633 Jan. 15, BAV Barb. 8090 fol. 26r-v (D, dec. Feb. 24).

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Nr. 161.4: Rom, 1633 Februar 26

1. Auftrag zum Kauf eines Reichslehens südlich der Alpen zur Förderung der Präfektursache. – 2. Einbeziehung der Jesuiten in Suche nach geeignetem Objekt. – 3. Benachrichtigungs- und Zahlungsmöglichkeiten. – 4. Sorge vor unerwünschten Folgen.

1. Doppo haver scritto a V. S. piu` volte circa la prefettura et mandatoli varii partiti per agevolarli, accio` gli sia ceduta la dovuta precedenza dalli ambasciatori di S. M. C. in Roma et specialmente al soglio, m’e` stravenuto di proporre un partito il quale mi pare che gle lo accennassi in Roma, accio` da V. S. sia considerato, et piacendoli, con destrezza sia da lei portato. Questo e` che, stanti i tempi presenti, nei quali S. M. procura truovar danari, io comprerei qualche Stato a rendita in cotesti Stati di M. S.,1 dalla parte pero` di qua dai monti piu` vicino all’Italia, in nome del prefetto mio fratello, perche´ cosı` ogni honore sarebbe in un suddito della M. C. o della aug.ma Casa de Austria, et questa atione mostrarebbe la divotione mia et della mia Casa verso S. M. La spesa non bisognarebbe che in niuna maniera eccedesse la somma di 50 000 scudi al piu`, essendo costretto per arrivare a questa somma non solo a vendere alcuni luoghi di montea che mi sono andato ponendo da parte per le mie occorrenze et che sono quanto io mi habbia disavanzato, ma bisognarebbe che facessi qualche migliaia di scudi di debito, mentre le spese continue che ho io et gl’altri di Casa non mi lasciano disporre d’avantaggio, et alli debiti del prefetto mio fratello non mi par di farglene aggiungere altri, in tempo che li presenti travagli publici et i passati non hanno permesso che si sia potuto ricorrere alla liberalita` di S. S.ta`. Desiderarei percio` l’entrate di tal conditione, che siano di piu` facile esigenza che sia possibile ancora a chi sta lontano, in che sara` meglio contentarsi di meno sudditi et procurar che i redditi s[iano] migliori et piu` sicuri. Avvertira` ancora che, pigliandosi questo cammino della compra, bisogna lasciar l’altro di spendere la so[mma] scritta a V. S. […]b per la levata,2 non mi truo[vando] habile all’una et l’altra spesa. La maggior cura di V. S. sara` avvertire che s’assicuri in tal modo la precedenza, che´ quando haro` fatto la compra, dai ministri non mi s’impedi[sca] la dichiaratione et esecutione necessaria per la detta precedenza, per non c’esser qui imbasciatore o in altro modo; cosı` ancora, che´ queste mie offerte, mentre hora non fussero accettate, non servino in altro tempo per difficultar le giuste pretensioni della prefettura, quasi che habbia bisogno di simili appoggi, o pure siano per pretendere da noi in altri tempi quelle medesime conditioni, le quali la divotione verso di S. M. mi detta. Io non so la natura dei feudi et entrate di

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luoghi di monte – Anteilscheine an Staatsanleihen; L u t z VI, S. 92. Lücke im MS. Erw. DBI 59, S. 534 (F. C r u c i t t i ). Nr. 119.4, 151.7.

Nr. 161.4: Rom, 1633 Februar 26

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coteste parti. Confido pero` nella diligenza di V. S., che procurera` la compra sia migliore et piu` qualificata et sicura che sia possible, et non vi habbia haver liti. 2. Mando a V. S. una lettera del p. generale per il p. Lamerman, accio`, quando V. S. si voglia in tutto o in parte valere del suo mezzo, lo faccia, o lasci di servirsene, come meglio li parra`. Con questa occasione non lascio di dire a V. S., come altre volte pensando che i feudi sul mare Adriatico dependenti dalla Casa d’Austria havessero molti privilegi, feci tastare dal medesimo p. generale il detto padre, come si sarebbe truovata occasione in spendere una somma simile alla suddetta in uno di essi per meritar cosı` il favore di S. M. per la prefettura. […]c quasi nel principio che S. B. dette la prefettura, et il p. generale mostro` scriverne per sua curiosita`, e mi dice, che’l p. confessore gli rispose con lodare et approvare il pensiero e con promessa di promuoverlo, ma che non lo stimo` tempo opportuno. Ma perche´ al’hora non ero cosı` risoluto et i feudi truovai non esser privilegiati come pensavo, non seguitai il negotio. V. S. hora, quando lo stimi buon cammino, procurera` di adoprarvi i mezzi che giudichera` piu` atti et procurera` dimostrar questa mia divotione con le dovute parole et ragioni, et di far spiccare questa attione in quel miglior modo che le dettera` la sua prudenza – mentre non mi par dover esser piu` lungo, confidando nell’affetto col quale ella imprende questi miei inter[essi]. 3. Quando il negotio sia costı` ridotto a buon termine, V. S. potra` spedir corriero in qualche modo sicuro come per esempio sotto nome di qualche m[ercante] suo amico nello Stato di Santa Chiesa, di dove poi mi si spedisca staffetta con coperta al s. Gianfrancesco Sacchetti3 in Roma, accio` io possa quanto prima rimettere il danaro dove bisogna. V. S. mi scrivera` che bisogni farlo capitare. 4. dLasciamo il piu` importante, et e` di procurare che questo [acquis]to non paia fatto in riguardo di comprare la […]e, che in questo modo restasse scemata la d[ignita`] della [pre]fettura. Bisogna ancora considerare, che il divenir [feud]etario dell’imperatore non potesse in qualche tempo ritorcersi contro la medesima dignita` della prefettura, quasi che, essendo sudito il prefetto, dovesse cedere all’ambasciatore che rappresenta la persona dell’imperatore molto piu` che se non fosse sudito.f c d e f

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2 Zeilen unleserlich wegen Papierverlust. Von hier ab Scannaroli. 1 Wort Papierverlust. Marginalnotiz: Si faccia lettera credentiale al s. principe d’Ecchenbergh nel nuntio. Giovanni Francesco Sacchetti, 1595–1637, 1623 Kriegskommissar im Veltlin, Angehöriger des den Barberini verbundenen Bankhauses, Bruder des Kard. Giulio Sacchetti; F o s i I, S. 49, 99f., 173; L u t z VI, S. 92; B r u n e l l i II, ad ind.

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Nr. 162.1: Wien, 1633 März 5

162.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 März 5

BAV Barb. 6972 fol. 92r-v, 97r-v (D, dec. März 24); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 9r–11r (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 142r–143v (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6964 fol. 22r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Feb. 12 mit Breve für die Kgn. von Ungarn (Nr. 157.1). – 2. Ebd. fol. 23r (lett.): Rocci wird in der kommenden Woche der Kgn. von Ungarn das Breve überreichen. 1. Villanis Aufträge im Reich. – 2. Verhandlungen Villanis in Florenz, Modena und Parma. – 3. Konflikt des Papsts mit Venedig. – 4. P. Quiroga. – 5. P. Alessandro unterwegs nach Italien. – 6. Friedenshoffnungen im Reich. – 7. Prior Aldobrandino möchte laisiert werden. – 8. Prinzen von Modena in Wien.

1. Con l’ultima cifera de 12 del passato, V. Em. mi comanda che io usi ogni diligenza per penetrare le negotiationi che porta il Villani a questa corte. A questo suo comandamento cominciai in parte a sodisfare l’ordinario antecedente con inviarle un distinto ragguaglio che havevo procurato da Praga. Hora le soggiungo, come vado sentendo da piu` parti, che egli porta buoni recapiti di denari, spargendo voce di due milioni d’oro per qua e quattro milioni per Fiandra; che intende cavare di Germania a suo tempo buon numero di soldatesca e di offitiali di comando per la Fiandra; che cerchera` di persuadere all’imperatore la revocatione dell’editto de beni ecclesiastici almeno in favore di Sassonia; che procurera` per ogni strada la reconciliatione tra l’imperatore e Sassonia e che persuadera` e facilitera` per quanto potra` la pace co’ protestanti, perche´ in questa maniera risorghino le cose di Fiandra e si faciliti al re d’Ungheria la successione dell’Imperio. 2. Quanto alle sue negotiationi d’Italia, ancorche´ io supponga essere note a V. Em., tuttavia non tralasciero` di dirle, come qua si dice che il granduca di Toscana gl’habbia negata la levata che dimandava e che habbia recusata la pensione offerta a S. A., con qualche sentimento di non havere trovato prontezza per lo stabilimento del matrimonio con la principessa di Stigliano; che il duca di Modena habbia accettata la pensione offertagli e promesso di mantenere a sue spese 2000 fanti italiani in Fiandra sotto il comando d’uno de suoi zii o fratelli,1 e che il duca di Parma habbia pigliato tempo a risolversi circa l’accettare il generalato del mare, con la dimanda di 600 000 scudi, parendo a S. A. piu` tosto vendita che mercede del re.2 3. Dalla medesima cifera di V. Em. ho inteso lo stato nel quale si trovano gl’affari della Sede Apostolica con la Republica di Venetia, et intorno a cio` mi occorre dire a V. Em., come un capitano da Bergamo, gionto due giorni sono a Vienna per tornarsene fatto Pasqua al campo, mi ha detto

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Zur polit. Orientierung Francesco I d’Estes allg. A. S p a g n o l e t t i , Come i ‘figli picioli’: I principi italiani tra Madrid e Milano, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 2, S. 991f. Zu Villanis Italien-Mission E x t e r n b r i n k S. 282.

Nr. 162.1: Wien, 1633 März 5

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di havere inteso a Praga, che il Valdestain in proposito di queste controversie habbia detto: „Io diro` quel che il Palatino d’Ungheriaa soleva dire in tempo di Betelem Gabor nei moti fra i Tartari et i Transilvani: Sinite quaeso ut isti se invicem percutiant.“3 Ma havendo io procurato di sapere dal medesimo capitano con chi il generale facesse simili discorsi, esso mi ha risposto non saperlo. Ho ben penetrato, che il capitano habbia riferto il medesimo a questo residente della Republica.4 4. Ancorche´ il p. Quiroga si liberasse dalla febre, non e` pero` mai uscito di letto, per essere stato soprapreso di poi da dolori renali. Quando la P. S. mi disse, che il Re Catt. haverebbe dato all’imperatore grosse somme di denari, mentre S. M. C. havesse compiacciuto S. M. Catt. ne’ suoi desiderii, per quello che fin qui ho potuto scuoprire, intendeva principalmente degli aiuti per Fiandra, quali il Valdestain dice di non poter dare, mentre gli affari di Germania non mutino faccia. 5. Il p. Alessandro d’Ales che a me serviva per instromento da penetrare qualcosa piu` recondita del p. Quiroga, e` partito per Italia, sı` come ho scritto a V. Em. 6. Quanto alla pace co’ protestanti, intorno alle feste di Pasqua s’aspettano gli ambasciadori di Danimarca, et alcuni (forse per il desiderio che ne hanno) stimano che possa seguire. Ma i piu` lo giudicheno assai difficile per doversi agiustare troppi e gravissimi interessi. 7. Il priore Aldobrandini viene in Italia e, se bene sparge voce di volere tornare a militare, tuttavia io so di buon luogo che, mentre possa conseguire da N. S. la dispensa, vuol prendere moglie e supplichera` N. S. per la risegna del priorato in persona del fratello del s. duca di Parma.5 8. I prencipi di Modena sono in Vienna et hanno spedito un corriere al duca per intendere da S. A. quello che devono fare.

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Barb. 6972: d’Urania

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Wallenstein führte 1626 einen Feldzug in Ungarn gegen Bethlen Ga´bor und ein mit ihm verbündetes türkisch-tartarisches Heer. In diesem Heer brach eine Meuterei aus, die mit Bethlens Hilfe niedergeschlagen wurde; F e s s l e r K l e i n S. 208. Antelmi behauptet, den Nuntien den Ausspruch Wallensteins mitgeteilt zu haben: G l i u b i c h S. 370. Francesco Farnese, 1619–47, und sein Bruder, Hz. Odoardo, waren Söhne der mit Ranuccio I. von Parma verheirateten Margherita Aldobrandini, einer Schwester des Priors; We b e r I 1, S. 30. Francesco Farnese wurde 1645 Kardinal; HC, S. 28. Das Priorat Aldobrandinis erhielt 1634 Antonio Barberini d. J.; M. Tr e b e l j a h r , Paul V. und seine devotissima Religione, in: K o l l e r II, S. 313.

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Nr. 162.2: Wien, 1633 März 5

162.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 März 5

BAV Barb. 6979 fol. 64r-v, 67r–69r (D, dec. März 24); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 55r–58v (RD) 1. Erstaunen Eggenbergs über provozierende Äußerungen Olivares’ gegen Richelieu. – 2. Äußerungen Eggenbergs zur französischen Politik. – 3. Friedensbestrebungen im Reich. – 4. Hoffnung auf Rückzug der Schweden und auf Waffenstillstand in den Niederlanden. – 5. P. Lamermain Gegner dänischer Friedensvermittlung. – 6. Verlust von Lingen an die Holländer.

1. Ho rappresentato al s. duca di Cremau, come li monss. nuntii in Francia havevano ultimamente trovato alterato il s. card. di Riccheliu` per quel che gli era stato scritto dall’ambasciadore franzese residente in Madrid,1 e soggiunsi anche precisamente l’ambasciate passate come vengono supposte da Franzesi, con mostrarmi pero` dubbioso nel credere la stravagante propositione del Conte Duca e di aspettarne la certezza de monss. nuntii in Spagna. Ma per ogni caso pregai S. Ecc. ad apportarvi qualche rimedio, come anche ad avvertirmi di quel che le paresse potersi da me avvisare sopra questo proposito a monss. nuntii, i quali intanto non mancano di operare quanto possono per raddolcir le cose. Il duca di Cremau rispose con termini di maraviglia, che il Conte Duca, in presenza de nuntii e dell’ambasciadore veneto2 (il che suppone che la parlata fusse a sangue freddo) facesse una cosı` alterata proposta, in tutto contraria al tenore della lettera che rispose, quando il medemo duca di Cremau gli scrisse ad instanza di N. S. per procurare buona intelligenza fra quelli due ministri;3 che il trattare per via di bravate con un re grande, come e` quel di Francia, e` cosa indecente e sproportionata; che ben sapeva esser facile il Conte Duca ad alterarsi in discorsi, massime venendo in qualche modo provocato, come parimente, che il cardinale di Riccheliu` sia molto sentito. Mi ringratio` dell’avviso finalmente, dicendo di voler far dal canto suo ogni buono uffitio, e che a lui non sovviene di potermi dir altro, se non che i nuntii continuino in adoperarsi di mitigar quest’alteratione. 2. Passai doppo questo a dire che il card. di Riccheliu`, per quanto i monss. nuntii hanno potuto comprendere da suoi raggionamenti, se bene non ha stimato pregiuditiale agli interessi di Francia la morte di Gostavo, tuttavia, restando i principi protestanti senza capo e senza prudenza, teme

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Antoine de Jaubert, comte de Barrault, 1582–1655, 1629–35 Gesandter in Spanien; L e m a n , ad ind.; DBF 18, Sp. 509 (T. de M o r e m b e r t ) ; H a r t m a n n II, ad ind. (Vorname Henri). Francesco Corner (Cornaro), 1597–1651, 1628–30 Gesandter beim Hz. von Savoyen, im Juli 1630 zum Gesandten in Spanien ernannt. Amtstätigkeit in Madrid von Oktober 1631 bis zur ersten Jahreshälfte 1635; DBI 29, S. 202–205 (C. P o v o l o ); Calendar 23, S. 21. Nr. 35 (7), 61.2 (4), 68.3 (4).

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della loro caduta, che renderebbe formidabile la Casa d’Austria con pericolo della Francia, dal quale motivo, giunto al bisogno che ha la Francia di quietare per sollevarsi dalle gravezze che rendono odioso appresso i popoli il presente governo del cardinale non meno di quello che sia appresso la nobilta`, massime doppo l’esecutione contro Memoransy, pare che il s. cardinale resti disposto ad abbracciar la pace, sı` come professa con i medemi monsignori, mentre pero` non si parli di Pinerolo, nel qual punto sta sempre fisso, senza ammettere persuasione in contrario, mostrando particolar senso in non lasciar luogo alla censura di haver intrapresa la guerra in Italia per proprio capriccio, senza alcun utile del regno. Rispose il duca di Cremau di credere, che veramente i sudditi di Francia siino poco meno aggravati di quelli dell’imperatore e che le cose di quel regno siano in stato da non poter lungamente soffrire la forma presente, intendendo dell’assoluta autorita` di Riccheliu`, con essere il fratello del re e tutta la nobilta` disgustata; tuttavia esservi avviso che il Christ. haveva destinato due ambasciadori, il governatore di Metz4 all’imperatore e Foucher a collegati contrarii, a quali pero` antecedentemente ha fatto arrivare l’intentione sua con offerire a quel partito assistenza maggiore di quella che havevano da Gostavo; che i Svezzesi sono stati di senso di accettare quella protettione, ma essere stati i Tedeschi di contrario parere; che il duca di Sassonia ha detto che, dovendo havere un protettore cattolico, non accettara` mai altro che l’imperatore, al quale ha dato il suo voto; che l’ambasciadore destinato qua viene in apparenza per offerir la sua mezzanita` in trattare la pace di Germania, ma che in effetto veniva a prescriver le leggi, per cavarne pretesto di giustificar le risolutioni che fossero per fare i Franzesi contro l’Imperio. Al punto di Pinarolo non rispose parola. Et io soggiunsi che, quando le cose sono quasi in aperta rottura, come adesso con la Francia, sono le cose riportate con alteratione dall’una e l’altra parte e che, stando la Francia nello stato accennato di sopra, si puo` credere che, venendo a stretto trattato, non si debba trovare nel Christ. quella renitenza che si suppone; che veramente, se l’ambascia– dore franzese venisse con il titolo di trattar pace con i protestanti, sarebbe totalmente contrario all’intentione di N. S. et agli ufficii fatti da suoi nuntii; tuttavia, che mentre portasse ampia potesta` nella congiuntura che potrebbe trovarsi qua il conte d’Ognat, vi resta qualche speranza di voltare la negotiatione all’intentione nostra. Confesso` il duca di Cremau di non haver certezza della missione a questa corte e per conseguenza del fine, mostrando nel resto desiderio che in qualche maniera si venga a stretto trattato per l’unione de cattolici. 3. ⎡Che i Spagnoli pensino d’intraprendere guerra in Italia, sono congetture, ma che persuadino e procurino d’accordo con questi ministri 4

Gouverneur von Metz war 1583 bis 1634 Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d’E´pernon, seit 1619 meist vertreten durch seinen Sohn Bernard; S t e i n S. 111 Anm. 52.

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Nr. 162.2: Wien, 1633 März 5

dell’imperatore la pace in Germania, si tiene per certo,⎤ 5 e l’abboccamento che si vocifera di Fridlant con il duca di Cremau, pare che non sia ad altro fine che ad aggiustar la forma.6 4. ⎡Stralendorf mi ha dato, per fondamento della speranza che hanno di pace, la risolutione di Oxentere di ritirarsi in Svetia a procurarsi quella Corona aiutato da Horn, che tiraranno appresso quasi tutti i Svezzesi,7 e che, per poter resistere al re di Polonia, pensano a portar di Germania tutte le ricchezze che potranno, con rinuntiare le piazze che tengono in mano; la risolutione in Sassonia et adherenti di Germania di non voler a verun patto armi franzesi,8 disposti a chiamare piu` presto il Turco; la buona intentione havuta da Sassonia di venire insieme con gli adherenti a conditioni ragionevoli.⎤ 5 L’istesso Stralendorf mi ha detto esservi buona speranza di tregua lunga de Spagnoli con Olandesi; ma il residente di Francia dice che non si concedera` cosa alcuna ne´ qui ne´ in Fiandra senza l’autorita` del suo re. 5. ⎡Il p. Lamermain, ancorche´ non sia informato delle pratiche, dicendomi essere stato persuaso l’imperatore da suoi consiglieri a non communicare seco cose fuori del governo della sua conscienza e lodando che l’imperatore seguiti il senso di quelli a quali fida la direttione di tutte le cose, mostrando pero` che la benevolenza di Cesare verso di lui non sia punto disminuita, mi dice di haver parlato et avertito a S. M. a non permettere pregiuditii della religione cattolica nella pace che fusse per trattarsi con heretici,9 detestando particolarmente che si ammetta per mezzano Danimarca, che per haver un figlio nell’esercito nemico, stretto parentado con Sassonia,10 per le pretensioni di Brema,11 per la fresca memoria de danni patiti e per esser heretico, deve piu` tosto riputarsi fra il numero de nemici, et anteponendo che potrebbe con piu` decoro di S. M. trattarsi dal re di Polonia, come cattolico e parente, et ammettere Danimarca al trattato come 5

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 305 Anm. 26; erw. B i r e l e y I, S. 191f., 273 Anm. 7. Das Gespräch fand nicht statt; Nr. 164.2 (1). Alle rein schwedischen Militäreinheiten wurden Anfang 1633 nach NordDeutschland zurückgezogen; R o b e r t s II, S. 78. Erw. L e m a n S. 264 Anm. 2. Erw. L e m a n S. 264 Anm. 5f. Der Kurfürst war Enkel einer dänischen Prinzessin; NDB 3, S. 230f. (Art. Christian I., C. S c h i l l e ). Seine Tochter Maria Elisabeth, 1610–84, hatte 1630 Friedrich III. Hz. von Holstein-Gottorp geheiratet. 1634 folgte die Ehe seiner Tochter Magdalena Sybilla, 1617–68, mit dem dän. Erbprinzen Christian; S c h w e n n i c k e I 1, Tafel 168. Friedrich, 1648–70 als Kg. von Dänemark Friedrich III., behauptete sich als Koadjutor des Administrators des Bms. Bremen, für das Ehz. Leopold Wilhelm als Bischof eingesetzt war; J. R a i n e r , Die päpstlichen Provisionen für Bremen und Magdeburg im Jahre 1628, in: Misc. Hist. Pont., 46, FS Hermann Hoberg, 2. Teil, Rom 1979, S. 727–733.

Nr. 162.3: Wien, 1633 März 5

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adherente a nemici et interessato. E soggiungesse a S. M. che le gratie concessegli da Dio sono caparra di maggiori, se confidera` in lui, poiche´, non essendo mai durata heresia antica oltre 100 anni, si puo` sperare che debba terminare questa di Germania sotto l’imperio di S. M., mentre non abusi de miracoli fatti da Dio a favor suo. Mi dice il medemo padre di haver rammemorati i castighi per gli errori passati della pace di Danimarca e guerra d’Italia, onde S. M. gli habbi promesso di participar seco prima di concludere cosa alcuna con gli heretici. Ma si puo` dubitare che non sara` bastante l’opinione sua contro il senso degli altri, o che gliene dara` parte a cose fatte.⎤ 5 6. L’acquisto che hanno fatto gli Olandesi di Linghen12 qui e` stimato di grandissima consideratione, perche´ dicono restare alla discretione loro tutti quelli vescovadi della Vesfaglia e potersi dar mano con la Pomerania e Brandeburgh senza ostacolo, oltreche´ si teme di unione delle Citta` Ansiatiche con gli Olandesi, che verrebbe a formare una potenza di religione uniforme, formidabile al resto dell’Imperio.

162.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 März 5

BAV Barb. 6979 fol. 62r-v (D, dec. März 24); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 54r–55r (RD) 1. Von Eggenberg keine Antwort in der Präfektursache. – 2. Spanische Unterstützung für Doria als Reichskommissar in Italien.

1. Il duca di Cremau non mi ha detto parola intorno alla prefettura, onde ho giudicato che non sia servitio del negotio necessitarlo a darmi risposta, mentre egli, ch’e` puntualissimo et e` solito non lasciar passare parola senza la dovuta riflessione, non me la vuol dare, cosı` consigliato dal Verda, il quale non mi da` totalmente l’esclusiva, ma mostra piu` tosto che non sia tempo di parlarne, ne´ si e` mutato d’opinione per la dichiaratione da me fatta adella quantita` di regalo che sono disposto farea. Di far regimento non ne ho motivato,1 perche´ in questi tempi non si formarebbe con 20 000 tallari. Io vedo esser qui formato giuditio, che il negotio prema forse piu` di quello che in effetto preme. Dubito che il duca di Cremau intenda di sodisfare alle obligationi che professa a V. Em. con

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Lingen im Emsland hatte – mit Unterbrechung 1598–1605 – seit dem Schmalkaldischen Krieg eine spanische Besatzung; F. P e t r i , Im Zeitalter der Glaubenskämpfe (1500–1648), in: F. P e t r i – G. D r o e g e (Hgg.), Rheinische Geschichte, Bd. 2, Düsseldorf 1976, S. 96–98. Fehlt in Segr. Stato, Germania 127.

Nr. 119.4, 151.7.

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Nr. 162.3: Wien, 1633 März 5

parole, parendomi veramente piene di affettione, se per avventura non riservasse la dichiaratione della sua buona intentione sopra di questo al conte di Tilly, per introdurlo nella gratia di N. S. e di V. Em. Io terro` viva la prattica col Verda, parendomi di non poterla governare con miglior consiglio et aiuto del suo, essendo lui il ministro piu` confidente al duca di Cremau; e, senza trascurare, procurero` di far capire che il negotio non si stima quanto qui credono. 2. Il commissariato per il principe Doria non e` sin’hora risoluto, ma il suo agente sta nella medema buona speranza, assicurandosi del favore di Spagna, e non teme del Villani, il quale, con dupplicata speditione di corriero in Spagna, fatta da Praga per via d’Italia e di Fiandra, doppo lunghe sessioni con il duca di Fridland da` sospetto d’altri trattati, oltre quelli che si penetrano, e che egli possa haver trovato nel duca di Fridland dispositione maggiore dell’opinione. Io, sentendo il negotiato di Bracciano assai lontano, vado differendo la parlata col vescovo di Vienna per aspettar d’intendere, se V. Em. stimera` piu` conveniente questo, che i sudditi di S. B. si astenghino da domandare servitio dependente da altri principi senza licenza.2

163.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 März 5

BAV Barb. 6224 fol. 78v (lett. R, di pugno des s. cardinale); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 47v–48r (R).1 Empfehlung an Eggenberg.

Rendo gratie a V. S. delle buone nuove, che mi ha date della salute del s. duca di Cremau e del suo ritorno a Vienna. Mi dolgo pero` che non mi scriva in particolare dove si trovi il s. principe suo figliuolo, mentre godo de favori ch’egli con le sue benigne informationi appresso il s. duca suo padre m’ha cagionato, e V. S. cosı` mi riferisce con le sue ultime. Questi honori non son meritati da me, benche´ con sicura osservanza io mi sia studiato di viver servitore del s. principe e cio` sia da me stato sommamente ambito. Ma poiche´ la loro benignita` eccede tanto, io le assicuro d’un riconoscimento di vera obligatione, e li prego a non voler credere a chi volesse detrarre a quella ingenuita`, qual io professo in servirli, et in ogni affare. V. S. si compacera` di passar quest’ufficio, e me le offerisco di vero cuore.

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Nr. 158.3 (2).

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Es handelt sich um eine lettera mostrabile, vgl. Nr. 168.1 (3).

Nr. 163.2: Rom, 1633 März 5

163.2 Barberini an Rocci

727 Rom, 1633 März 5

BAV Barb. 7065 fol. 52r-v (M Benessa und Antonio Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 108v–110r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 205r–206v (R) 1. Billigung des Verhaltens Roccis. – 2. Obödienzgesandtschaft des Marschalls Cre´qui. – 3. Gefährliche Situation im Grenzgebiet des Po-Deltas. – 4. In Mailand Verhandlungen zum Frieden zwischen Genua und Savoyen. – 5. P. Alessandro d’Ales. – 6. Spannungen zwischen Olivares und Richelieu. – 7. Graf Tilly.

1. Gia` che il s. duca Savelli non ha scritto diversamente dall’accor` stato ben, che V. S. e mons. dato, V. S. ha fatto bene a non parlarne.1 E Grimaldi separatamente habbino preso audienza dal s. prencipe d’Ecchembergh, ma non so, se gli sia riuscito cavare niente di piu`, poiche´ non habbiamo lettere di mons. Grimaldi, et io per me stimo che possino essere restate nella segreteria di mons. nuntio di Venetia.2 Ho veduto quello che S. Ecc. ha detto in proposito degli aiuti contro Venetiani e sto con desiderio di sentire che cosa S. Ecc. habbi negotiato circa questo coi ministri Spagnuoli. ⎡Alla pace che si spera di far con protestanti non aggiungo d’avantaggio a quello che altre volte ho detto in questo proposito.⎤ 3 Piace che il s. prencipe mostri di restar capace della impossibilita` che al presente tiene il pontefice di soccorrere la Germania. Non e` vero che li Venetiani e Francesi persuadessero N. S. a non fare allegrezza per la morte di Gustavo, ma V. S. lasci correre l’opinione. Godo che il s. prencipe d’Ecchembergh scorga il mio affetto verso suo figliolo, quale in vero lo merita, et questo del s. prencipe e` il vero modo di trattare con S. B., donde, seguitandosi cosı`, ne spero grande servitio di Dio. Del resto l’armi di S. M., o siano contro infedeli o contro heretici, saranno benedette dalla S.ta` S. Se poi la M. S. in difendere la Santa Sede mostrera` la sua pieta` et il suo carico, ne acquistera` lode immortale, e tanto piu` chiamandovi altri. 2. Mi dispiace bene, che a una qualita` perpetua nostra (quale e` la sincerita`) non credino, dicendo che andiamo d’accordo co’ Venetiani benche´ si finga altrimenti, mestiere che da noi non si e` saputo mai fare, e percio` siamo stati odiati, facendo chimere su la venuta di Crequı`4 all’obedienza – negotio che sono tanti anni che si aspettava dal mondo.5

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Nr. 156.1 (1). Vgl. Dechiffrierdaten in Nr. 156.1–3. ⎡…⎤ Nur in Barb. 7065, gestrichen; zit. R e p g e n II 1, S. 306 Anm. 28. Charles de Blanchefort de Canaples de Cre´qui, Duc de Lesdiguie`res, 1573–1638, 1621 Marschall von Frankreich, 1625 Befehlshaber im Veltlin, 1629 mit der Eroberung von Susa, 1630 mit der von Pinerolo beauftragt; DBF 9, Sp. 1207f. (P. H a m o n ); NBD IV 4, ad ind; W i j n h o v e n 1, S. 138 Anm. 2. – Er kam als außerordentl. Gesandter mit der Aufgabe, den

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Nr. 163.2: Rom, 1633 März 5

3. A confini di Ferrara vanno crescendo le genti e sempre si vede con piu` chiarezza che i Veneti vorrebbono guastare ogni ricovero di barche e levare ogni navigatione del Po e de scoli. Spero pero` che, vedendo l’affetto di S. M. C. verso S. B., doveranno mutare pensiero. 4. Dell’affare de Genovesi non posso dirle altro, se non che quelli signori havevano destinato per Milano uno di Casa Mari6 per assistere a questo negotio. Ma pare che il duca metta in campo cose, delle quali altre volte ha professato di essersi aquietato. 5. Mi abocchero` col p. vicario generale de Cappuccini per divisare con esso quello che doveremo fare del p. Alessandro d’Ales. 6. Doppo le lettere della data de 10 gennaro, vi sono state altre d’impegno e picche nuove seguite fra Olivares e’l card. di Richielleu`,7 onde paiono raffreddati i pensieri di mandare plenipotentiarii. 7. Altre volte V. S. ha fatto cosı` buona relatione del conte di Tellı`, che ci fa desiderare la sua venuta.

163.3 Barberini an Monti

Rom, 1633 März 5

Barb. 7065 fol. 56r (kein Text, Verweis auf cifera an Monti); Barb. 8379 fol. 110r–111r (M Laurenzi an Monti, dat. März 2, K an Rocci); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 107r–108r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 204r–205r (R) Widerspruch gegen Behauptung Borgias, die Rüstungen des Papstes dienten nur zum Schein der Verteidigung gegen Venedig.

L’altro giorno parlando uno col s. card. Borgia (e ne trovo de rincontri), S. Em. disse che quanto fra Venetiani e’l papa e` tutta fintione per haver giusto pretesto di metter insieme molte forze ad effetto di unirle poi con i Francesi in pregiuditio dei Stati di S. M. Catt., e che a questo fine veniva in Roma il duca Crequı` et anche il s. maresciallo di Toiras. Questo detto e` tinto del solito livore di Borgia, e chi ne ha sentito parlare l’ha conosciuto per mera malignita` e veleno, imperoche´ la risolutione del Re Christ. di mandare un ambasciadore di ubidienza al papa, non e` nuova, e prima che le cose de Venetiani si mostrassero pendenti alla rottura, anzi quando vi era quasi

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Papst für das geplante antispanische Bündnis italienischer Fürsten zu gewinnen, und sollte neben d’Avaux die Aussöhnung des Papstes mit Venedig vermitteln; L e m a n S. 325–335; E x t e r n b r i n k S. 278f.; P e r i n i S. 314. Zu Obödienzgesandtschaften allg. V i s c e g l i a I, S. 9f., 23 Anm. 28; A. K o l l e r , Der Konflikt um die Obödienz Rudolfs II. gegenüber dem Hl. Stuhl, in: K o l l e r I, S. 148–151. Agostino De Mari war Bevollmächtigter Genuas bei Verhandlungen mit Feria; Va r e s e S. 340. Zum Hintergrund Nr. 173.2 (6).

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Nr. 163.4: Rom, 1633 März 5

certezza di aggiustamento fu dichiarato a questo ministerio il Chriquı`. E quanto a Toiras e` nota a tutto il mondo la cagione, perche´ egli non vogli di presente andare in Francia,1 e se, per trovar qualche legittimo pretesto, vuol venire alla divotione della Casa Santa e di Roma, non si deve cio` malignamente interpretare. Del resto la somma integrita` di N. S., la necessita` nella quale li Venetiani ci pongono con le loro attioni e pretensioni, note a tutto il mondo, possono condennare per calunnioso il detto di Borgia, come ancora l’havere communicato il tutto al medesimo s. cardinale et al marchese e dimandatogli aiuto particolarmente per mare, mostrano la sommo confidenza che ha S. B. con la M. Catt. e corrispondenza d’affetto. Vero e` che la corte parla diversamente, vedendo pratiche scambievoli tra Borgia e Venetiani. Io pero` non approvo il giuditio della corte, ma non si possono gia` dolere di N. S. che ha communicato agli Spagnuoli il tutto, gli ha richiesti di aiuti, ha gli interessi communi con S. M. rispetto la liberta` della navigatione del Po, e le oppressioni che patiscono di nuovo li Ragusei da Venetiani. Si crede che Borgia giustifichi questo pensiero col vedere che per parte del papa non si venghi a rotture. Ma mentre i Spagnuoli non ci assistono, non si devono meravigliare, se N. S. considera e pesa molto bene le sue forze prima di venire a rottura, essendo ancora la guerra contraria alli suoi desiderii, e che solo la necessita` havera` forza di spingervelo. Da questo scorga V. S. la malignita` di questo signore e quanto e` fecondo il suo animo di macchine, di calunnie e di zizanie, per potersene servire a discreditarea le sue attioni e relationi.

163.4 Barberini an Rocci

Rom, 1633 März 5

BAV Barb. 7065 fol. 54r (M Antonio Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 110r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 206v–207r (R) Beschwerde über Motmans’ Versuch, über Aquileia zu verhandeln.

Mercordı` mattina con occasione che mons. Motmanni con mons. Panziroli ando` da N. S. per dare alla S.ta` S. relatione della publica disputa di mons. Boccabella1 nuovo auditore di Rota, e chiedere a S. B. licenza, come si costuma, di procedere ad ulteriora, volse il medesimo monsignore entrare nel negotio di Aquileia2 nonostante che vedesse S. B. faticata con le audiena

Segr. Stato, Germania 131 H: accreditare

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Er war in Ungnade gefallen, weil sein Bruder, Bf. von Nıˆmes, den Aufstand des Hzs. von Montmorency unterstützt hatte; E x t e r n b r i n k S. 233.

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Alessandro Boccabella, 1629 Consultor der Inquisitionskongregation, 1631 Corrector Poenitentiariae, 14. 3. 1633 – 22. 5. 1639 Auditor S. Rotae Romanae; We b e r V, S. 91, 198. Motmans an Ferdinand II., 1633 Feb. 12, Wien HHStA, Rom, Korr. 52

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ze date la mattina agli officiali et ad altri, e stette quasi in punto di entrare a tavola. Comincio` donque a rapresentare che l’affare d’Aquileia non poteva stare piu` cosı`, che pero` pregava S. B. a porgervi rimedio. S. B. rispose non sapere di presente come rimediarvi; che le parti dovevano agiustarsi fra loro senza la via delle armi. E continuando Motman a stringere N. S. con dirgli, che vi rimetteva di conscienza, questo replico` non essere congiuntura da dare mano a rimedii violenti, essendo purtroppo la Christianita` sottosopra; che essendo questo un affare che sta in piedi da Paolo II in qua, richiede tempo da pensare a modi de temperamenti; che circa la conscienza, S. B. non pretende rimettervene, e conchiuse col detto di altre volte: Anima quae peccaverit ipsa morietur.3 Si sta pero` vedendo il negotio da ministri deputati, per portarlo poi a S. B. meglio digerito – ma queste violenze non piacciono e con tali termini non si fa neanche il servitio di S. M.

163.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 März 5

BAV Barb. 7078 fol. 1r (M Missiroli); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 49r (RM). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 79r (lett. R): Grimaldis Schreiben [von Jan. 12] fehlen, obwohl diejenigen Roccis eingetroffen sind. Möglicherweise blieben sie beim Nuntius in Venedig liegen,1 andernfalls ist Duplikat erwünscht.2 Präfektursache

Tanto piu` potra` V. S. ricorrere al s. duca di Cremau per il buon esito del negotio della prefettura, quanto che mi scrive mons. di Patrasso, che egli e` uscito seco con molte dimostrationi verso di me.3 Questo modo di trattare mi lega a tal segno, che non solo godero` di servir S. M. C., ma udiro` sempre i pensieri e i consigli di S. Ecc.

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Fasz. O fol. 7r–8r (lett.): Die Einwände der Gesandten gegen die Einsetzung des neuen Patriarchen werden an der Kurie nicht beachtet. AT Ez 18.4. Nr. 163.2 (1). Zur Sendung gehörte ferner ein Dupl. des Chiffrenschreibens von Feb. 26, Nr. 161.4; Nr. 168.3 (1). Nr. 156.1 (7).

Nr. 164.1: Wien, 1633 März 12

164.1 Rocci an Barberini

731 Wien, 1633 März 12

BAV Barb. 6972 fol. 98r-v, 104r-v (D, dec. März 30); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 11v–14r (Inc. Le due ultime cifere); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 143v–145v (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6964 fol. 24r (lett. autogr.): Rocci gratuliert Barberini zur Übernahme des Protektorats über den Orden der Franziskaner-Observanten. 1 – 2. Ebd. fol. 25r (lett.) Bestätigt Erhalt der Post von Feb. 19 mit 2 Briefen Barberinis an Ferdinand II.2 1. Krankheit Eggenbergs. – 2. Vermutungen über Verhandlungen Bf. Wolfradts und Reichshofrat von Questenbergs mit Wallenstein. – 3. Mögliche Oberbefehlshaber der protestantischen Streitkräfte. – 4. Breve für die Königin von Ungarn. – 5. Aldringer in Schwaben. – 6. Sorge um Breisach. – 7. Keine Klarheit über Aufgaben des Sondergesandten Graf On˜ate und des Kard.-Infanten. – 8. Castan˜eda in Wien. – 9. Graf Tilly.

1. Eggenberg leidet seit drei Tagen an Gichtschmerzen. Rocci konnte noch nicht mit ihm darüber sprechen, daß der Lombardei Schaden droht, wenn, wie festzustehen scheint, Venedig ins Mantuanische vordringt. 3 2. Mons. vescovo di Vienna, prima di partire per Praga asieme col Questembergh consegliere aulico, e` stato a licentiarsi da mons. Grimaldi e da me, e con noi ha mostrato di andare dal duca di Fridlant piu` tosto per consultare i modi et i mezi della guerra che per negotiationi di pace.4 E perche´ io dissi a S. S. Ill., che ogni trattato di pace co’ protestanti riuscirebbe sempre poco sicuro per l’imperatore e molto dannoso per la religione cattolica, e che l’unione delle armi de cattolici sarebbe l’unico mezo per frenare l’ardire degli heretici e stabilire meglio la pace in Germania, S. S. Ill. mi rispose: „Noi bene ci acorgiamo che i Francesi ci danno parole.“ La commune opinione e` che mons. vescovo vada piu` tosto da Fridlant per

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Barberini übernahm das Protektorat am 12. Feb. 1633; H o l z a p f e l S. 633; W i j n h o v e n 4, S. 256 Anm. 4. Zu Ordensprotektoraten allg. F a b e r S. 21–30. 1. Barberini an Ferdinand II., 1633 Feb. 19, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. T fol. 11r (lett.): Mitteilung von der Übernahme des Protektorats über die Franziskaner-Observanten. – Ferdinand II. an Barberini, 1633 März 22, ebd. Fasz. W fol. 12r (lett. M): Gratulation zu der Amtsübernahme. – 2. Barberini an Ferdinand II., 1633 Feb. 19, ebd. Fasz. T fol. 9r (lett. M): Barberini verweist bezüglich der Bitte Baron von Breuners auf Rocci und Motmans. – Seifried Christoph von Breuner bemühte sich in einer Ehesache um eine Dispens: Ferdinand II. an Barberini, 1633 Jan. 22, ebd. Fasz. W fol. 10r (M lett.); Ferdinand II. an Motmans, 1633 Jan. 22, HHStA, Rom, Korr. 53 I, Fasz. S fol. 2r (M lett.). – Ferdinand II. an Barberini, 1633 März 22, HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. W fol. 11r (M lett.): Dank für Barberinis erfolgreiche Bemühungen. Nr. 159.1. Bf. Wolfradt an Wallenstein, 1633 März 6, H a l l w i c h II 1, S. 165 Nr. 194.

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Nr. 164.1: Wien, 1633 März 12

consultare le conditioni della pace. Ben e` vero che i piu` sensati credano che non possa seguire cosı` facilmente e presto, tanto per la moltiplicita` delle persone interessate, quanto per la diversita` degli interessi da agiustarsi.5 Intanto si avvicina il tempo della nuova uscita in campagna, dalla quale si potranno argomentare men fallacemente i futuri successi delle cose di Germania. 3. Si discorre che i protestanti pensino di chiamare per loro capo il re di Francia e, non volendo accettare S. M. Christ., di volere invitare il re di Danimarca, e, quando questo ancora ricusasse, di volere dare il comando delle loro armi al primogenito del medesimo re di Danimarca.6 4. Rocci überreichte der Königin von Ungarn das Breve, mit dem der Papst zu ihrer Schwangerschaft gratuliert. Sie nahm es erfreut und dankbar an. 5. L’avviso che diedi a V. Em. l’ordinario passato ne’ miei ragguagli, che l’Aldringher havesse battuto malamente in Sveviaa l’Horn, non riesce tale quale lo divulgo` la prima voce, e da piu` bande ho inteso che non e` stato fattione di molta consideratione ne´ di gran conseguenza.7 6. Havendo voluto i defensori di Brisach fare una sortita, sono rimasti morti in buon numero e particolarmente alcuni buoni offitiali che stavano in quella piazza, quale piaccia a Dio di non permettere che cada in mano del nemico, perche´ restarebbe patrone assoluto di tutta l’Alsatia.8 7. Il p. Quiroga comincia a levarsi, et havendolo ultimamente visitato, mi ha detto che il conte d’Ognat sarebbe gionto in breve a questa corte. E se bene procurai destramente di scuoprire la cagione di questa ambascieria straordinaria, nondimeno S. P. mostro` di non saperla. Il discorso ci porto` al parlare del s. Card. Infante, et io dissi che d’Italia veniva scritto che S. A. si sarebbe fermata a Milano. S. P. rispose di non crederlo cosı` facilmente, poiche´ con l’ultime lettere del re e del Conte Duca non teneva tale avviso. 8. Questo nuovo ambasciatore di Spagna per ancora non e` stato visitato da mons. Grimaldi e da me,9 ma pero` seguira` cio` nella seguente settimana.

a

Segr. Stato, Germania 131 H: Svecia

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Zu der Mission Bf. Wolfradts und Questenbergs F r o h n w e i l e r S. 102f.; D i c k m a n n S. 65–67. Christian, Prinz von Dänemark und Norwegen, 1603–47; S c h w e n n i c k e 1 (1980), Tafel 85. Zu Kämpfen in Schwaben: Aldringen an Wallenstein 1633 Feb. 22, H a l l w i c h II 1, S. 131f. Nr. 161; Aldringen an Kfst. Maximilian 1633 Feb. 22, B i e r t h e r S. 33f. Nr. 43. Zur Lage in Breisach und zu Ausfällen im Januar und Februar E l l e r b a c h S. 454f., 473f., 521f.; H a l l w i c h II, ad ind. Castan˜eda war seit 9. März 1633 in Wien; E r n s t S. 55.

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9. Il s. conte di Tillı` s’aspetta a Vienna questa sera o dimani al sicuro, et io continuamente sento che da tutti si parla bene di questo cavaliere.

164.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 März 12

BAV Barb. 6979 fol. 70r-v, 73r–75r (D, dec. März 31); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 58v–62r (RD) 1. Bf. Wolfradt unterwegs nach Prag zu Verhandlungen mit Wallenstein. – 2. Wolfradts Einschätzung der politischen Lage. – 3. Zugeständnis des Kaisers bezüglich des Restitutionsedikts. – 4. Vorschläge zur Restituion der Pfalz. – 5. Keine Verhandlungen über italienische Streitfälle. – 6. Heiratsprojekte. – 7. Coudray in Prag. – 8. Entsendung des neuen französischen Residenten. – 9. Gerücht über Kämpfe im Grenzgebiet des Kirchenstaats.

1. Invece del duca di Cremau e` partito hieri il vescovo di Vienna per abboccarsi con il duca di Fridlandt in Praga,1 essendosi accelerato questo abboccamento dall’arrivo in Praga d’un corriero di Danimarca a 4 del mese corrente con dispacci di quel re all’Olcha, contenenti instruttioni e conditioni di pace, per trattare con Fridlandt.2 E si tiene per certo che il corriero sia passato prima a Dresna e che tutto passi con saputa e consentimento di quell’elettore, dubitandosi tuttavia di artificio per imbarcare Danimarca a farsi capo, doppo che haveranno fatto apparire infruttuosa la sua interpositione per colpa dell’imperatore. Il medemo Danimarca ha richiamato il figliolo dal servitio di Sassonia,3 per toglier quest’ombra di partialita`. Questa nuova negotiatione dell’Olcha ha trattenuto in Praga il Villani, il quale dice essere necessariissima alla Casa d’Austria la pace di Germania, e si maneggia particolarmente in propor partiti di sodisfattione a Fridlandt equivalenti a Michelburgh, che si stima un punto de piu` difficili.4 E qui sento che non si assicurino che Fridlandt camini con intentione di dare intieramente pace alla Germania, poiche´ sta tutto volto in procurar divisione fra nemici con proporre grossi partiti, e particolarmente a Sassonia, oltre il concederli tutto quello che sa desiderare per proprio interesse et assicuramento. Il duca di Fridlandt ha mostrato dispositione di dar buona somma di denari per i danni e spese della guerra, ne´ si crede che qui si disapprovi il pensiero, quando vi fosse speranza di separarlo dagli altri.

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Erw. L e m a n S. 264 Anm. 3. Zu Holks Aufträgen Doc. Bohem. 5, S. 155 Nr. 444; A r e n d t S. 193f., 210. Gallas meldete Wallenstein schon am 10. Februar, Prinz Ulrich sei von seinem Vater zurückgerufen worden; H a l l w i c h I 3, S. 794. Zu Villanis Verhandlungen mit Wallenstein Doc. Bohem. 5, S. 131 Nr. 370; E l l i o t t II, S. 462.

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2. ⎡Il vescovo di Vienna fu a complire con noi prima di partire e, pigliandosi occasione sopra le voci publiche della pace, di rappresentare quanto poco vantaggio si sia in ogni tempo cavato da trattationi e pace con heretici, che non sogliono osservare cosa che promettono, quando vedono occasione di potere migliorare il loro partito, si antepose esser adesso le cose in stato da potersi sperare gran progresso all’armi dell’imperatore per esser li nemici fra di loro divisi e senza capo di autorita`. Rispose il vescovo di non andar per la pace, ma per trattare le cose necessarie per la guerra, dal quale apparecchio dependera` vantaggio per le cose della religione cattolica, quando si venisse a trattar pace. Soggiunse esser i nemici purtroppo uniti⎤ 5 e che in Dresna, oltre esser in persona l’elettore di Brandeburgh6 et altri principi e deputati de protestanti,7 vi erano ambasciadori d’Olanda,8 Danimarca,9 Inghilterra e Francia;10 ⎡che veramente non temerebbero ne´ si desiderarebbe la pace, se havessero che fare solo con gli heretici, ma che hanno contro anche i cattolici. Onde furono da noi ritoccate le cose dette piu` volte in persuadere quanto sarebbe piu` espediente venir speditamente a concordia con Francesi,⎤ 5 che adesso non farebbero difficolta`, per quanto dicono, di ritirarsi dall’elettore di Treveri; non essere le altre difficolta` tanto gravi ne´ prive di temperamenti, massime che’l Christ., per quanto si sente, sta sul pigliar

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 307f. Anm. 29.

Georg Wilhelm, 1595–1640, 1620 Kfst. von Brandenburg; NDB 6, S. 203f. (T. K l e i n ); U. K o b e r , Der Favorit als Factotum. Graf Adam von Schwarzenberg als Oberkämmerer und Direktor des Geh. Rates unter Kfst. Georg Wilhelm von Brandenburg, in: M. K a i s e r – A. P e cˇ a r (Hgg.), Der zweite Mann im Staat. ZHF, Beiheft 32, Berlin 2003, S. 231–252. – Er kam am 22. Feb. nach Dresden; R i t t e r S. 551; K r e t z s c h m a r S. 172. Anwesend waren zeitweilig Landgraf Georg von Darmstadt, Christian von Kulmbach, der Kanzler Hz. Friedrich Ulrichs von Braunschweig und der sächs. Generalleutnant von Arnim; K r e t z s c h m a r 1, S. 163–167; G. I r m e r , Hans Georg von Arnim, Leipzig 1894, S. 211–216. – Christian Markgraf von Brandenburg-Kulmbach, 1581–1655, reg. 1603; S p i n d l e r 3. 1, ad ind.; Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel, 1591–1634, reg. 1613; NDB 5, S. 501f. (A. B r a u c h ); K r e t z s c h m a r 1, S. 148–166. Seit 1631 war Gesandter der Generalstaaten bei Gustav Adolf und den schwed. Alliierten im Reich Cornelis Pauw, 1593–1668; I r m e r 2, S. 23 Nr. 115; K r e t z s c h m a r 3, S. 162 Anm. 169,3 (Paw); A. J. v a n d e r A a , Biographisch Woordenboek der Nederlanden, 6, Haarlem 1852 (ND Amsterdam 1969), S. 41f.; Wa d d i n g t o n S. 118–120. Detlev von Reventlow, 1600–64, politischer Berater Christians IV. und Diplomat; NDB 21, S. 475 (M. J e s s e n - K l i n g e n b e r g ). Er war in Dresden seit 15. Jan.; am 23. Feb. stieß zu ihm der aus Wien zurückkehrende Wartensleben, der am 4. März starb; K r e t z s c h m a r 1, S. 166f., 3, S. 165 Anm. 184.2; I r m e r 2, ad ind. Jacques de La Granges aux Ormes und Feuquie`res; K r e t z s c h m a r 1, S. 164, 281.

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risolutione di adherire ad una parte o all’altra et ogni raggione deve persuadere che, trovando sicurezza d’aggiustamento con la Casa d’Austria, non debba precipitarsi in fomentar heretici, che possono un giorno essere di pericolo al proprio regno. ⎡Rispose mons. vescovo mostrando la necessita` che vi e` in Germania di pace, essendo il paese ridotto a miseria incredibile, e che si vede purtroppo chiaramente, che i Franzesi fanno alla peggio e vogliono tener fomentato in Germania gli heretici, come hanno sempre fatto,⎤ 5 quando hanno hauto la possibilita` di farlo; ma che, se i Franzesi vogliono dir da vero, venghino alle strette, che´ l’imperatore non desiderara` cosa maggiore che la pace tra cattolici. E parlo` con termini da conoscere che diceva da vero e che volentieri si aggiustarebbero con Francia, forse perche´ conosce che non potranno ottener la pace dagli heretici senza gran discapito. Ma la loro solita ostinatione et opinione fissa, che i Franzesi alienissimi dalla pace tirino a levar l’Imperio di Casa d’Austria, li trattiene dal far queste aperture, che sarebbero necessarie per venir speditamente a stretto trattato. 3. ⎡Sono avvisato che il vescovo di Vienna porta facolta` di dar sodisfattione a nemici nel punto de beni ecclesiastici, ma in modo che si salvi il decreto dell’imperatore, cioe` con obligarlo a non tirar piu` inanzi l’esecutione dell’editto sino a nuova risolutione da pigliarsi in dieta generale. Si fara` pero` diligenza che almeno resti al figlio dell’imperatore l’arcivescovato di Madeburgh, quando anche si dovesse chieder quasi per gratia alla parte contraria. 4. A favore del Palatino gia` il Villani da` ogni consenso per quello che hanno posseduto i Spagnoli. Del Palatinato Superiore non sento cosa particolare, ma si crede che qui se ne acconsentira` la restitutione al Palatino, con supposto che si trovi ricompensa per Baviera.11 I nemici pretenderanno ancora, che l’elettorato si assicuri per il Palatino, doppo morte del presente elettore di Baviera, del quale si sentono qui querele, che egli non faccia altro che cavar danari da popoli, senza assoldar gente ne´ apparecchiarsi per la guerra. E dal p. Basilio ho cavato, esser qui tornati in campo li sospetti passati contro Baviera, col quale io non ho sorte alcuna d’intelligenza, perche´ S. A. con lettere di termini generali non ha mostrato piu` desiderio di stabilire il modo, ne´ a me e` parso conveniente passar piu` oltre. Ma quando anche s’aggiustino queste differenze piu` principali, si crede che in fine sia necessaria una dieta per il pieno trattato della pace in Francfort o altrove, dove possino convenire tutti gli interessati.⎤ 5 Intanto la staggione dara` commodita` di uscir in campagna, e se il duca di Fridlandt non concorre in una sospension d’armi, si pigliara` per certo inditio d’animo alieno dalla quiete di Germania.

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Erw. L e m a n S. 265 Anm. 1.

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5. ⎡Non apparisce fin’hora che’l Villano tratti negotii d’Italia, forse perche´ crede essere necessario di far precedere la pace di Germania o almeno di veder prima le cose dell’imperatore in miglior stato,⎤ 5 perche´ nel resto da Spagnoli non si dissimula il sentimento di Pinerolo, del Monferrato, di Mantova e de passi della Retia. Si discorre pero` che, quando venga il tempo di trattarne, darebbe speranza al duca di Fridlandt di Stati in Italia, come gli furono offerti altre volte. Ma adesso si puo` dubitare che Fridlandt debba impegnarsi in qualche promessa, per non intiepidire i Spagnoli nel dar presentemente soccorsi di denari. 6. Si e` detto ancora che’l Villani tratti matrimonio delle due figlie dell’imperatore al duca d’Orleans et al granduca, et quella d’Urbino si dia ad un fratello del granduca. 7. L’ambasciador del duca d’Orleans qui et in Praga passa stretta intelligenza con i ministri spagnoli, da quali vien creduto lor vantaggio servirsi di questa occasione per tener il Christ. in gelosia, quando non possino far altro.12 8. Con l’ultime lettere di Francia de 5 febraro, mons. Bichi avvisa essersi spedito a questa volta il nuovo residente13 con instruttioni ample14 per trattare l’accommodamento, persistendosi nel pensiero di mandar appresso ambasciaria formata con plenipotenza, quando il sudetto residente trovi qui corrispondenza, e veramente sarebbe desiderabile in queste congionture che fusse arrivato. 12

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Rocci 1633 Feb. 26 (avv.), BAV Barb. 6964 fol. 20 av: Di Praga, feb. 19. E` anco arrivato quello d’Orliens, che dal duca e` stato questa matina lungamente, e non puo` di qua riportar altr’intentione che di quelle che gli sono state date costı`, perche´ non siamo in segno da poterci imbarazzare. – Ebd. fol. 20 cr-v: Di Praga, feb. 23. Nel medesimo tempo comparve da Vienna il s. marchese Codret ambasciatore del s. duca d’Orliens. Hebbe subito audienza dal generalissimo, il quale gli dette la man dritta e l’ha poi rivisitato. [Si] puo` credere che, presentemente non potendolo soddisfare nelle sue istanze che sono d’assistenza di gente e dan[aro], perche´ Orliens possa rientrare in Francia, dove mostra che sicuramente gli riuscira` d’haver seguito molto ma[ggiore] dell’altra volta dai principali del regno, voglia almeno ben trattarlo in questi complimenti. Et in effetto riportara` l’ambasciatore altre risposte, se non che per hora l’interessi di S. M. C. non comportano che le sue forze [si] dividino, ma che riducendosi in miglior stato, sara` il duca aiutato a sollevarsi non senza offerirsi offitii [e] interpositioni dalla parte dell’imperatore. Anche questo personaggio e` spesato dal generalissimo su l’hostaria con la assistenza d’offitiali et altri ricapiti, ne´ per ancora egli si lascia intendere della sua partenza, anzi pare che [sia] per trattenersi qualche giorno. Bichi an Barberini 1633 Feb. 15, BAV Barb. 8091 fol. 36r (D, dec. März 7): Charbonnie`res reiste gestern ab. Druck der Instr. von 1633 Feb. 3: H a r t m a n n I, S. 559–563 Nr. 252 (mit Vertragsentwurf S. 555—557 Nr. 249).

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9. Si e` visto qui applauso ad una voce confusa, che siano venuti alle mani le genti de N. S. e de Venetiani con presa di qualche terra. E per quanto si comprende da ragionamenti, in caso che peraltro l’imperatore applicasse ad interessarsi nelle cose d’Italia, e potesse farlo, sarebbe in disfavore de Venetiani. Ma sin’hora qui si e` tenuto per certo che S. B. non fusse mai per venir all’armi.

165.1 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7065 fol. 58r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 111r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 207r–208r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 77r-v (lett. M): Gute Wünsche an die Kgn. von Ungarn für glücklichen Ausgang ihrer Schwangerschaft. Nachrichten über gute Eigenschaften des Grafen Tilly entsprachen den Erwartungen. Hoffnung auf Erfolge in Schlesien mit Hilfe der poln. Kavallerie. Genesungswünsche für P. Quiroga. – 2. BAV Barb. 6224 fol. 81v (lett. R): Am 12. Feb. beantragte Heiratsdispensen können mit einer Ausnahme erteilt werden. 1. Kenntnisnahme von Auskünften über Castel del Rio und über Graf Tilly. – 2. Audienzbericht Federico Savellis. – 3. Friedensverhandlungen in Mailand. – 4. Verhandlungen des Abgesandten des Herzogs von Orle´ans. – 5. Genesungswünsche für P. Quiroga.

1. Ho detto a mons. Grimaldi quanto mi occorreva circa la missione de plenipotentiarii, al che mi rimetto. ` stata bona la diligenza che V. S. ha fatto per sapere qualcosa del E Castel del Rio.1 Non lasci pero` di procurare di sapere, se vi sopravenisse qualche nuova instanza. Piace sopra modo la deputatione del s. conte di Tillı` per ambasciadore ordinario dell’imperatore in questa corte, poiche´, essendo fornito di cosı` nobili parti, non puo` non dare sodisfatione a S. B. et alla corte. 2. Quanto io scrissi a V. S. sotto li 29 di gennaro del s. Federigo Savello tentava solo a discreditare la sua cattiva relatione che havesse potuto dare contro S. B. e me. Ma non lo havendo fatto et essendosi contenuto dentro li termini concertati, sarebbe stato per avventura meglio differire ad altro tempo il discuoprire i suoi interessi. 3. Pare che il s. duca di Savoia metta hora in campo altri punti, sopra i quali altre volte haveva mostrato di sodisfarsi, ricercando solo l’aggiustamento del capo de rebelli. E perche´ sopra questo ancora scrivo a mons. Grimaldi, non diro` altro. 4. Se si potra` havere notitia certa di quello che havera` riportato il mandato dal duca d’Orleans, sarebbe stato bene avvisarlo alli nuntii di Francia, massime, se la risposta e` della qualita` che ella accenna.

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Nr. 165.1: Rom, 1633 März 12

5. Habbiamo particolarissimo gusto del miglioramento del p. Quiroga, la cui infermita` e` stata udita da N. S. e da me con tenerezza di sentimento. A Dio piaccia di restituirgli la primiera salute, come si desidera et augura. Altri capi della cifera di V. S. non richiedono precisa risposta.

165.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 März 12

BAV Barb. 7065 fol. 60r (M Giuliano Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 112r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 208r-v (R) Zweifel an der Unterstützung des Kaisers für die Wahl P. Galbiatis zum Generaloberen der Franziskaner-Observanten.

Il s. ambasciadore di Spagna ha havuto a dire, quando segli affermava che il p. Galbiati era portato dall’imperatore al generalato, che l’imperatore lo vorra` piu` per il re suo nipote, che per il p. Galbiati; dal che si raccoglie, che l’imperatore sara` ricercato a dichiararsi di non premere nella persona del sudetto padre, il che potrebbe essere cagione di perdere i vocali dei Stati cesarei. V. S. dunque consideri quello che in tal caso a lei conviene di fare, et a me parerebbe di rappresentare a S. M., che il papa non ha conosciuto con altro mezo il p. Galbiati che con quello del s. prencipe Savelli ambasciadore di S. M.; che le raccomandationi di S. M. sono state quelle che hanno impegnato la S.ta` S. a portare questo soggetto al generalato, aggiunta la cognitione delle sue degne qualita`, e che non vuole il dovere, che la M. S. abbandoni il papa in un negotio, nel quale a sua contemplatione e` entrato. – Io accenno questo a V. S., accio` ella se ne vaglia, quando lo giudica a proposito, rimettendomi poi nel suo prudente arbitrio circa il farlo piu` in una maniera che in un’altra.

165.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 März 12

BAV Barb. 7078 fol. 3r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 49r-v (RM). – Beiliegend Segr. Stato, Germania 24 fol. 79r (lett. M): Das in der vergangenen Woche fehlende Postpaket von Feb. 12 ist eingetroffen.1 Über P. Lamermains Angelegenheit konnte noch nicht beraten werden.2

1 2

Nr. 163.5. Anfrage fehlt.

Nr. 165.4: Rom, 1633 März 12

739

1. Nichts Neues in der Präfektursache. – 2. Empfehlung Hz. Dorias für das Reichskommissariat. – 3. Bf. Wolfradt.

1. Havendo io scritto a V. S. sotto li 26 del passato e repetito sotto li 5 del corrente quello che mi occorreva circa la prefettura, hora non occorre che altro le risponda alla cifera de 12, se non che ella ha portato il negotio per acquistar la confidenza del s. duca in maniera di cui sono sodisfatto. Staro` da lei attendendo la risposta a quanto ho scritto. 2. Per escluder il duca di Bracciano dalla sua pretentione, il piu` efficace modo sarebbe procurar sotto mano che l’habbi il duca Doria, come pare nell’ultima cifera V. S. afferma starsi in procinto di spedire.3 L’inclinatione che il s. duca di Cremau mostra al s. Paolo Giordano potrebbe partorir qualche effetto inaspettato. 3. La scrittura, della quale V. S. parla,4 e` meritamente nauseata da mons. vescovo di Vienna, nell’animo del quale, mentre non puo` giovare al duca la nostra contradittione, ha fatto bene V. S. a scoprirsegli.

165.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 März 12

BAV Barb. 7078 fol. 5r–6r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 49v–51r (RM) 1. Neue Schwierigkeiten bei Verhandlungen zwischen Genua und Savoyen. – 2. Planung eines Kongresses von Friedensbevollmächtigten. – 3. Memoriale für den Kaiser. – 4. Verhandlungen mit Eggenberg bezüglich Venedig. – 5. Graf Tilly.

1. Si sono havute questa settimana le cifere di V. S. de 12, che dovevano arrivar la passata,1 et anco quelle de 19, alle quali daro` in questo foglio la risposta che chiedono. Ha parlato bene V. S. col s. duca di Cremau sopra gli affari di Genova e Savoia, ma come questo negotio ha mutato faccia per la venuta della plenipotenza nel s. duca di Feria, et essendo questo dispostissimo a dargli compimento, restara` dal s. duca di Savoia, che non si facci la pace, quale pare che metta hora in campo nuove cose, con tutto che habbi sempre fatto professione di ratificar il laudo, aggiustata la cosa de ribelli. Se costa` veramente si apprende per utile di aggiustar questo negotio separatamente dagli altri, sarebbono di momento gli ufficii di S. M. e del s. duca di Cremau, ma se vi e` qualche dubbio, sarebbe meglio per avventura lasciar correre. 2. A quello che V. S. scrive delli plenipotentiarii nell’una e nell’altra delle sue, rispondo che ella ha fatto bene a rappresentare la dispositione di

3 4 1

Nr. 158.4 (1). Bericht Grimaldis fehlt. Nr. 165.3.

740

Nr. 165.4: Rom, 1633 März 12

Francia in inviargli, senza impegnarsi sı` che lo eseguirebbono. Quanto all’offerta di rimetter in mano di N. S. il luogo et il tempo del congresso,2 V. S. ha fatto bene a non lo accettare, perche´ non puo` se non portar pericolo a N. S. di uscire dalla mezzanita` e paternita` commune, oltreche´ non vi e` bisogno di questo, perche´ i Franzesi non mostrano difficolta` nel luogo. La citta` di Trento piacerebbe, e gia` si e` scritto in Francia, che si procuri di farla cadere per esplorar la volonta` loro. Ma pare, che in quella corte non voglino dichiararsi, sino che non arrivi costa` m. della Carboniera gia` partito, e dia ragguaglio della sua negotiatione. Quanto alla missione del legato al luogo del congresso, non bisogna ne´ includerlo ne´ escluderlo, ma parlar generalmente, che S. B. contribuira` alla pace tutto quello che puo` e deve. ` stata a proposito la confidenza che V. S. ha usato col s. duca di 3. E Cremau nel mostrargli il foglio che si doveva dar all’imperatore, et S. Ecc. ha corrisposto in accommodar quelle due parole. 4. Ha V. S. accortamente introdotto il negotio degl’aiuti contro i Venetiani, e piace la dichiaratione fatta da S. Ecc. Con una simile introdutione si potrebbe anco parlar all’imperatore. Gli affari di quelli confini non hanno presa grande alteratione. Dalli signori Venetiani pero` si mostra durezza et ostinatione e vi e` qualche apparecchio d’arme. 5. Mentre il s. conte di Tilly e` delle qualita` accennate, piace assai la sua destinatione per ambasciatore ordinario.

166.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 März 19

BAV Barb. 6972 fol. 105r-v, 113r–115r (D, dec. April 7); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 14r–18v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 145v– 148v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6964 fol. 27r (lett. autogr., dat. März 20): Die avvisi aus Prag, die Einzelheiten des geplanten Friedens mit den Protestanten enthalten, wurden versehentlich nicht dem Postpaket beigegeben. Da der Briefbote noch nicht weit entfernt sein kann, sendet Rocci sie hiermit nach (fehlen). 1. Verhandlung mit Eggenberg über Gefahr eines venezianischen Angriffs am Po. – 2. Benachrichtigung der Kaiserin von Gefahr für Mantua. – 3. Bitte des Gesandten aus Bayern um Unterstützung. – 4. Übergabe von Briefen an den Kaiser. – 5. Aufenthalt des Kardinal-Infanten in Mailand. – 6. Antrittsbesuch bei Castan˜eda. – 7. Graf Tilly in Wien. – 8. Nachrichten aus Frankreich und Mailand. – 9. Postbestätigung.

1. Ho diffusamente insinuato al s. prencipe d’Ecchembergh il pericolo che si corre, che i Venetiani si possino impadronire di Ostia e Revere sopra il Po1 et il fine che possino havere di rendersi padroni non solo della naviga2

Nr. 158.2 (3).

1

Nr. 159.1.

Nr. 166.1: Wien, 1633 März 19

741

tione del Po dalla parte superiore, ma dell’istessa citta` di Mantova, con molto pregiuditio di Cesare, del Re Catt. e della Sede Apostolica, mostrando di havere havuto questo avviso di Venetia da persona degna di fede. S. Ecc. mi ha risposto che ne haverebbe dato parte a S. M. E perche´ io similmente esagerai a S. Ecc. l’ardire de medesimi Venetiani nel pretendere di volere occupare ingiustamente l’altrui, e la necessita` nella quale pongono N. S. di difendere il suo, S. Ecc. mi rispose: „Se N. S. per le differenze che ha co’ Venetiani sara` forzato di rompere e scrivera` a S. M. C. chiedendogli aiuto, ancorche´ S. M. sia tanto occupata (quanto ognun vede), non manchera` pero` (per quanto potra`) di soccorrere N. S. e non dara` negativa, sı` come ha fatto ultimamente S. B.,“ al che io risposi, che l’impossibilita` ne era stata l’unica cagione, tanto piu` per le spese che la S.ta` S. era necessitata di fare in occasione de Venetiani; ma che S. M. poteva restare certa et appagata dell’ottima e dispostissima volonta` di S. B., quale haveva fatto et era per fare sempre tutte quelle paterne dimostrationi verso la M. S. che havesse potuto; onde S. Ecc. concluse, che l’imperatore, come avocato della Sede Apostolica era tenuto a difenderla, quando nascesse il bisogno e dal pontefice ne fosse ricercato. In questo discorso, che duro` un gran tempo, mi disse S. Ecc.: „Non credo che fra il papa e la Republica siano per nascere rotture, ma facilmente seguira` quello che successe in tempo di Paolo V,“2 al che io risposi: „Credo che V. Ecc. possa ingannarsi, perche´, se bene N. S. desidera e procurera` co’dovuti modi e senza suo discapito la quiete, nulladimeno quando bisogna e` risoluto, e non comportera` che la Sede Apostolica in tempo del suo pontificato riceva pregiuditio alcuno.“ S. Ecc. replico`: „Io stimo N. S. per huomo di petto e di valore e, se egli fosse stato pontefice in tempo di Paolo V, il negotio de Venetiani non haverebbe havuto quel esito che hebbe.“ E perche´ io, con fine di cavarea il prencipe, feci un tentativo e dissi: „Questi Venetiani meritarebbono di essere mortificati e che S. B. gli attaccasse dalla parte del Polesine verso Padova e l’imperatore nel Friuoli,“ all’hora il prencipe mi rispose: „Ma ella non dice, che in tal caso i Francesi, per fare diversione, attaccherebbono lo Stato di Milano, havendo aperto il passo di Pinarolo, et i Venetiani procurarebbono che il Turco attaccasse l’Ungheria e la Stiria.“ 2. Ho fatto anche penetrare il medesimo avviso all’imperatrice. S. M. ha mandato a ringratiarmene et a dirmi che, havendo la M. S. trattato di cio` col s. prencipe d’Ecchembergh, S. Ecc. haveva consigliato S. M. a scriverne al s. duca di Mantova, e che S. M. voleva avvertirne S. A. a guardare bene

a

A n t o n i n i : cavar di bocca a uno – ein Geständnis herauslocken

2

Anspielung auf das Interdikt über Venedig vom 17. April 1606 bis 21. April 1607; L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, 12, Freiburg/Br. 1927, S. 92, 127.

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Nr. 166.1: Wien, 1633 März 19

che i Venetiani non s’impadronissero di quei luoghi. Quel messo che mi ha resa la risposta dell’imperatrice e` uscito a dirmi: „Io stimo che, se i Venetiani faranno simili novita`, l’imperatore assolutamente non le comportera`.“ – Il s. card. Pallotto mi scrive ultimamente con una sua breve cifera, che per degni rispetti mi trattenessi di parlare sopra questo affare fino a nuovo ordine di V. Em.;3 ma prima che mi capitasse la sudetta cifera, havevo eseguito quanto ho scritto di sopra a V. Em. 3. L’ambasciadore mandato dal s. duca di Baviera a S. M.4 e` stato a visitarmi5 e doppo havermi resa una lettera credentiale di S. A., mi ha rappresentato il pericolo che soprasta al s. duca di perdere tutto lo Stato per la risolutione fatta dal duca di Vaimar e dal Horn di attaccare nell’istesso tempo la Baviera et il Palatinato Superiore con grosse forze, alle quali il s. duca non ha modo da resistere, mentre l’imperatore non gli dia pronti e gagliardi aiuti.6 E mi ha fatto instanza a volere passare efficaci offitii con S. M. e con questi ministri in favore di S. A. e de suoi interessi. La medesima visita et instanza ha fatto a mons. Grimaldi, onde noi in vigore degli ordini di V. Em. gli habbiamo risposto, mostrando prontezza a fare gli offitii che dimanda. Il medesimo ambasciadore mi ha fatto instanza che scrivessi a V. Em. a fine che N. S. aiutasse S. A. con denari. Ma perche´ io gli mostrai l’impotenza di S. B., massimamente per le spese che fa con occasione de Venetiani, l’ambasciadore resto` senza farmi altra replica, et essendo stato dopoi da mons. Grimaldi, non gli ne ha parlato. 4. Ho presentato all’imperatore le due lettere inviatemi da V. Em., l’una per la dispensa matrimoniale concessa prontamente da N. S. in riguardo di S. M. al s. baron Prainer, e l’altra per la protettione de pp. zoccolanti, appoggiata da N. S. al santo zelo di V. Em.7 e con la mia voce ho rappresentato piu` al vivo che ho saputo la divotione singolare che V. Em. professa verso S. M. C. e tutta la sua aug.ma Casa. S. M. ha gradito l’offitio, ha mostrato gusto d’intendere, che ella sia protettore di questo ordine e mi ha soggiunto, che talvolta le scrivera` in raccomandatione di qualche soggetto, ma che andera` circospetto nel raccomandare padri di merito, al che io risposi, che V. Em. havera` sempre per fortuna di potere servire et incontrare il gusto di S. M. cosı` in questa come in qualsivoglia altra occasione. 3

4

5

6

7

Pallotto an Rocci, Ferrara 1633 Feb. 27, ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 106v (RD). Zu Donnersbergs Verhandlungen, die dringend benötigte militärische Hilfe für Bayern erwirken sollten, A l b r e c h t III, S. 850f.; H a l l w i c h II 1, S. 189; Doc. Bohem. 5, S. 145f. Nr. 425f.; B i e r t h e r S. 44–102 Nr. 53 A-Gg. Über das Gespräch auch Donnersberg an Kfst. Maximilian, 1633 März 21, B i e r t h e r S. 59 Nr. 53 E. Kfst. Maximilian an Ferdinand II., H a l l w i c h II 1, S. 190f. Nr. 226 (Extrakt o. D.); E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 25–29. Nr. 164.1 Anm. 2.

Nr. 166.2: Wien, 1633 März 19

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5. Il s. prencipe d’Ecchembergh mi ha detto essergli stato scritto, che la venuta in Italia del Card. Infante, con la voce sparsa che sia per esservi vicario generale, dava gelosia ai prencipi italiani, soggiungendomi che cio` non era vero e che meno vi si era pensato. Mi disse ben di credere, che il Card. Infante potesse fare altro a Milano, fintanto che il passo per Fiandra fosse sicuro e che potesse essere in ordine esercito proportionato alla qualita` della sua persona. 6. Ho visitato il nuovo ambasciadore di Spagna, quale mostra di essere huomo molto accorto. Mi ha detto, che i ministri di Spagna faranno ogni forzo perche´ segua la pace fra l’imperatore e li protestanti con riputatione di S. M. C.8 e che il Re Catt. per mostrare in cio` la sua premura, mandava per ambasciadore straordinario a questa corte il s. conte d’Ognat. Il medesimo ambasciadore mi ha detto di credere che il Card. Infante haverebbe differito qualche poco di tempo la sua venuta in Italia, per non essere per ancora sicuro il passaggio per Fiandra. 7. Il s. conte di Tillı` si ritrova in Vienna e, per quello che mi ha detto il s. prencipe d’Ecchembergh, l’imperatore desidera che parta presto per esercitare costa` la sua carica di ambasciatore. 8. Ho veduto alcuni avvisi di Francia e di Milano, de quali mando copia a V. Em.9 9. Le due ultime cifere di V. Em. de 26 del caduto, l’una delle quali mi partecipa lo stato nel quale si trova di presente la gratia de milioni fatta da N. S. al Re Catt., e l’altra l’uscita di Roma del s. prencipe prefetto, non mi danno altra occasione, se non di rispondere che mi valero` oportunamente delle notitie che V. Em. si e` compiacciuta darmi in questi due particolari.

166.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 März 19

BAV Barb. 6979 fol. 78r-v, 81r–82v, 84r–85v (D, dec. April 7); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 63r–67v (RD) 1. Gespräch mit Castan˜eda über Genua. – 2. Bitte Donnersbergs um Mitwirkung der Nuntien bei dem Bemühen, Unterstützung der kaiserlichen Armee für Bayern zu erwirken. – 3. Verzicht auf Kampfhandlungen gegen Sachsen. – 4. Dänische Friedensvorschläge. – 5. Konferenz in Leitmeritz. – 6. P. Lamormain über Friedenssehnsucht Ferdinands II. – 7. Streben Spaniens nach Friedensschluß im Reich. – 8. Keine zuverlässigen Versprechen an Gaston d’Orle´ans. – 9. P. Basilio über Verhalten des Kaisers im Konflikt des Papstes mit Venedig. – 10. Fürst Doria Kommissar für die italienischen Reichslehen. – 11. Kein Fortschritt bezüglich Einigung des Kaisers mit Frankreich.

8 9

Erw. L e m a n S. 264 Anm. 4. Rocci 1633 [März 19] (avv.), BAV Barb. 6964 fol. 21 ar–21 br: KK dat. Di Milano, März 2; ebd. fol. 21 cr–21 dr: Di Parigi, Feb. 2.

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Nr. 166.2: Wien, 1633 März 19

1. Il marchese di Castagneda, discorrendo meco la differenza di Genova con Savoia, disse molte raggioni accennate da me a V. Em. altre volte, per le quali mi suppose che la Republica di Genova non stimi di suo servitio la conclusione dell’aggiustamento, stando le cose d’Italia in questo stato, e dichiaro` di haverle per buone; esser necessario pero` di pensare a provedere ne’ pericoli presentanei, significandomi quasi chiaramente che i Spagnoli solo in questi casi aggiustaranno la differenza. La Republica di Genova si risente che i Spagnoli vogliono incolparla di questa alienatione dalla pace, e procura di sgravarsene; ma a dir il vero, dalla risposta di Genova mi pare di poter dubitare che, nonostante tutti i motivi rappresentati in contrario, la Republica sia del medemo sentimento detto di sopra, uniforme a quello de Spagnoli, e che speri di non esser da Franzesi maggiormente stretta. 2. Il gran cancelliere di Baviera mandato qua ambasciadore, mi ha presentato, sı` come a mons. nuntio ordinario, una lettera credentiale di quell’elettore et esposto che, preparandosi gli nemici per assaltarlo da due parti con potenti eserciti, cioe` Horn dalla Baviera e Vaimar dal Palatinato Superiore, e trovandosi lui senza forze sufficienti a resistere e difendersi, per esser il paese rovinato e disfatti i reggimenti della Lega mantenuti a sue spese proprie quanto gli e` stato possibile, l’ha spedito per domandar all’imperatore potente soccorso, che spera di conseguire, essendo egualmente interesse di S. M. il defendere quello Stato che serve d’antemurale a questa provincia; tuttavia che, aggiungendosi gli ufficii de ministri di S. B., crede certamente che S. M. non gli debba mancare. Onde S. A. ci prega a volergli interporre con ogni efficacia, con il motivo particolarmente del danno che soprasta alla religione cattolica. Io doppo il rendimento di gratie testificai di haver gli ordini espressi di servir sempre S. A. in ogni occorrenza, con esprimere che N. S. e V. Em. mirano gl’interessi di S. A. come cose proprie, e dissi che si sarebbe passato l’ufficio con S. M. in ogni miglior modo, con desiderio che riesca di profitto, sı` come io faro` insieme con mons. Rocci, al quale ha fatto la medema instanza. Si andera` pero` con circonspettione, per non entrar in sospetto di complici in quello che possa succedere, quando di qua non gli siano somministrati gli aiuti che stima essergli necessarii per difendersi. 3. La commissione dell’Olcha1 non fu altro, per quanto si e` potuto penetrare, se non di procurare che si interdichino dal duca di Fridlandt le scorrerie nel Stato di Sassonia, per commodita` agl’interessati di convenire in Dresna, senza de quali non pare che possa formarsi propositione per la pace, sı` come l’elettore di Sassonia si offerisce di prohibirle nelle provincie di S. M., dove non habbi piede, e pare che Fridlandt mostri dispositione a voler dar l’ordine. Ma qui si vede senso in tutto contrario, con l’esempio di quel che successe per haver permesso quel di Lipsia. 1

Nr. 164.2 (1).

Nr. 166.2: Wien, 1633 März 19

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4. Nel resto si aspettava in Praga di momento l’ambasciador di Danimarca2 con autorita` di tutto il congresso che e` in Dresna, e vien scritto, che sia per proporre, che si facci una dieta in Francfort con intervento di tutte le parti annessi, adherenti e fautori, e fra tanto una sospension d’armi generale in Germania. Mi pare che a questa sospensione mostri il duca di Fridland di non voler condescendere, e veramente sarebbe in gran svantaggio dell’imperatore che e` ristretto a nutrir l’esercito nelle proprie provincie. 5. ⎡Si crede ancora che in Laitmeriz debba abboccarsi Giorgio lantgravio d’Hassia con Fridlandt et con il vescovo di Vienna,3 il quale sento che habbi anche havuto ordine di procurare che si rimetta qualche parte del rigore che si usa nelle provincie di S. M. per le contributioni, e forsi si rappresentano queste difficolta` per indurre piu` facilmente il duca di Fridlandt alla pace,⎤ 4 scoprendosi che egli non concorre all’accordo, se non e` ricompensato d’equivalente a Michelburgh, nel che si trova gran difficolta`, e si presente che’l Villani sia per promettere qualche cosa in Italia, forse per tirarlo con questo ad applicarsia in quella provincia. 6. ⎡Ogni dı` piu` si scuopre desiderio estremo in Cesare di pace. Et il p. Lamermain mi dice essergli stato mostrato dall’imperatore i voti di tre grandi e dotti prelati,5 senza haverli nominati, i quali tengono che S. M. possa con salvezza della propria conscienza abbracciare qualsivoglia pace, mentre resti libero a S. M. di poter conservare la religione cattolica nelle proprie provincie e purgarle dall’heresia.6 Dice il padre di haver parlato in contrario et essere la difficolta` nel fatto, perche´ si camina con supposti di schivar maggiori danni alla religion cattolica, ma che fa contro di lui quel che altre volte ha detto in scusa del re di Francia e del suo confessore,7 cioe` che,

a

MS: applicar

2

Reventlow war vom 25. bis 28. März bei Kfst. Maximilian in Braunau und führte auf der Rückreise nach Prag am 30. März auch in Regensburg Gespräche; B i e r t h e r S. 121 Anm. 1. Die Konferenz fand am 23./25. März statt; B i e r t h e r S. 58 Anm. 2 und ad ind.; B i e r t h e r II, S. 55f.; zur Teilnahme Wolfradts H o p f S. 21; H a l l w i c h II 1, S. 169 Nr. 199, 174 Nr. 204, 188 Nr. 223, 212–214 Nr. 251–254, 220 Nr. 263; R e p g e n II 1, S. 307–309. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 308 Anm. 29. Nach B i r e l e y I , S. 273 Anm. 4, sind es Kard. Pa´zma´ny, Bf. Wolfradt und Kard. Dietrichstein. Erw. L e m a n S. 264 Anm. 7. Lamormain korrespondierte 1629 mit Jean Suffren SJ, 1571–1641, 1615 Beichtvater Marias von Medici, seit 1625 auch Ludwigs XIII., der mit der Kgn.-Mutter 1631 ins Exil ging. Sein Nachfolger war Charles Maillan, gest. 1635; B i r e l e y II, S. 120, 153, 178–180. ( Ta p i e´ , S. 289f., nennt P. Arnoux als königl. Beichtvater im Jahr 1632. Die Angabe ist zu korrigieren.)

3

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quando vi sono prelati grandi e dotti che tenghino un’opinione, il principe puo` seguitarla.⎤ 8 7. Il Villani si tratterra` tuttavia in Praga per assistere a quella negotiatione. Dice che il suo re contribuira` 200 000 fiorini il mese all’imperatore durante questa prossima campagna. Vorrebbe poi la pace in ogni modo e non li darebbe fastidio qualche discapito circa la riputatione, facendo riflessione a pericoli che altrimente si corrono qui et in Fiandra, et al non potersi pensare di dar sesto alle cose d’Italia. Oltre l’assicurare che Spagnoli non aspireranno piu` al Palatinato Inferiore, dice di haver certezza che i Franzesi siino pronti di lasciar l’acquistato nell’elettorato di Treveri e che non pretendono di haver piede in Germania. In questa corte pero` non mi pare che si promettino questa facilita` da Francesi, anzi si sta tuttavia con gran timore che i capitani svezzesi non consegnino l’Alsatia a Franzesi, e per quest’istesso timore si preme grandemente nel soccorrere Brisac. Si crede essere la primaria intentione de Franzesi fomentar le turbulenze di Germania, e danno gran gelosia le missioni del Christ. tanto a cattolici quanto agli heretici di Germania, dubitandosi che di consenso dell’una e dell’altra parte siino poi per proporre all’imperatore qualche dura forma di aggiustamento con diminutione dell’autorita` imperiale. 8. Il messo del duca d’Orleans partito da Praga verso Fiandra,9 porta gran promesse per quando la Germania si pacificasse. Ma nel termine che siamo, non e` sicuro d’haver parte delle levate fatte da Merode, come gli fu data intentione. Si mira solo a dar calore alla disunione dei due fratelli per approfittarsene secondo l’occasione. 9. Il p. Basilio per modo [di] voler giustificare il non haver l’imperatore fatta offerta alcuna a favor di S. B. nelle differenze con Venetiani, non richiesto ne´ provocato da me, in modo che io intesi esser i sensi di qui, mi ha detto che, facendo S. S.ta` semplicemente informare, non parve a S. M. luogo di far altro se non di rendersi capace delle ragioni di Santa Chiesa; che l’imperatore poteva far offerta di gente armata o dell’opera sua per trovare aggiustamento amicabile; che nel primo caso poteva dubitare che S. B. rispondesse non esser risoluto di far guerra, nel secondo, che sperava di trovar altri modi d’aggiustar la differenza. Et in progresso del discorso il p. Basilio, mostrando di non credere che sia per farsi guerra fra N. S. e Venetiani, forse per metter al puntoa, disse, ma non seriamente, che forse si arma sotto questo pretesto dall’una e l’altra parte in queste congiunture di

a

A n t o n i n i : mettere al punto – hitzig, böse werden

8

⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 306 Anm. 27.

9

Paß ausgestellt in Prag dat. 1633 März 5. Nach Zwischenaufenthalten bei Aldringen in Kaufbeuren und Montecuccoli im Elsaß traf er am 6. April in Brüssel ein; H a l l w i c h II 1, S. 164 Anm. 1, 232, 239, 242.

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tempi, per voltar l’armi dove portara` l’occasione, il qual concetto non mi parve che meritasse altra risposta che di disprezzo risentitamente. Del resto io replicai, che S. M. non poteva dubitare non fusse per essere molto gradita l’una e l’altra offerta e che N. S. ne haverebbe fatto grandissimo capitale, e si sarebbe potuto sperare che ogni dichiaration di Cesare a favor di Santa Chiesa haverebbe dato rimedio a questo inconveniente, maravigliandomi di questi dubbii e biasimandoli come provenienti da sospetti vani che sin’hora non sono stati d’alcun profitto alla Casa d’Austria. In ultimo mi disse il medemo padre, non esser qui stimato lodabile, che S. B., mentre stima di non haver possibilita` di soccorrere in Germania la causa della religion cattolica che sta in tanti pericoli, rompa una guerra per pochi palmi di terreno; che potrebbe S. S.ta`, con l’intervento et approvatione de principi cattolici, decidere quella differenza e piantar i confini dove si fusse giudicato ragionevole, con mettere scommunica a chi gl’havesse violati, parendo che questi sarebbero rimedii sufficienti, perche´ in ogni caso i principi non saprebbero negare la difesa di quello che gia` da essi fusse stato approvato. Io gli rappresentai l’importunita` di quello che i Venetiani vogliono mettere in controversia, la mala conseguenza per l’autorita` della Chiesa, il comportare che in Italia si perda in questa maniera il rispetto, essere gli aiuti che possono venir da N. S. insensibili alle cose di Germania, sostentate principalmente dalle forze dell’imperatore e del Re Catt. et esser hoggidı` in stato da poter aspettare ben presto ogni buon successo, e cose simili. 10. Sabbato passato finalmente l’agente del s. principe Doria spunto` in Consiglio Secreto la dichiaratione del commissariato,10 con haver pero` regalato alcune migliara di tallari, nonostante che fussero a favor suo gli ufficii del Re Catt. e che, per altri grossi regali dati in altro tempo nella causa de feudi del principe di Valdetaro,11 il principe d’Echembergh et il resto della corte professi ottima volonta` verso di lui. 11. Non ho che dire a V. Em. in proposito dell’unione, se non che vado rappresentando esser le cose alterate assai dopo l’ambasciata fra il s. card. di Riccheliu` et il Conte Duca, havendo anche dato qualche cenno che sii rallentata quella dispositione che si mostro` in Francia di venire al congresso di plenipotentiarii, onde non credo che giungera` nuovo, se si dara` anche espressamente la negativa.

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S c h n e t t g e r IV, S. 131 Anm. 11 (Jahreszahl ist zu korrigieren). NBD IV 4, S. 19f. Anm. 27.

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166.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 März 19

BAV Barb. 6979 fol. 76r-v (D, dec. April 7); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 62v–63r (RD) Präfektursache

Adesso che e` tempo di sigillar le lettere, sono di ritorno dal principe d’Echembergh, col quale ho trattato la prattica della prefettura nel miglior modo che ho saputo, regolandomi da sentimenti di V. Em. portatimi dalla cifera a parte de 26 febraro.1 S. Ecc. ha mostrato di gradire assai l’apertura e la confidenza et ha abbracciato il pensiero con assicurarmi che sara` caro a S. M. sentirlo, uscendo in dirmi esser anche interesse dell’imperatore acquistarsi una Casa grande in Roma, come sara` sempre quella di V. Em., et ha professato di voler servire V. Em. per gratitudine e per sua propria inclinatione. Ha concluso che parlara` all’imperatore e che pensara` ad ogni cosa per conferir poi meco. Io ho toccato nelle premesse tutte le cautele accennatemi da V. Em., et il negotio restara` religiosamente segreto in S. Ecc. e nel p. Basilio, del quale solo mi son valso e mi varro` per dire qualche cosa, ache non campeggi bene in bocca miaa. Si vedra` nel progresso, se corrisponderanno gli effetti alle parole. Quest’altra settimana avvisaro` ogni cosa piu` precisamente.2 V. Em. ha da desiderare in me habilita`, poiche´ la volonta`, come l’obligatione mia, non puo` essere piu` internata negli interessi e servitu` di V. Em. e della ecc.ma Casa exclusive quoad omnes.

167.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 März 19

BAV Barb. 7065 fol. 62r-v (M Laurenzi, Benessa, Giuliano Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 112v–113r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 208v–209r (R, irrtüml. dat. März 29). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 81r-v (lett. R): Bedauern der Krankheit des Kurfürsten von Bayern. Freude über Besserung des Befindens P. Quirogas. Hoffnung auf Kriegsglück der katholischen Seite. – 2. Prop.-Kong. an Rocci, APF Lett. volg. 13 fol. 38r-v (lett. R): Für die Visitationsreise des P. Benedikt Radzinsky werden die bisher fehlenden Fakultäten des Hl. Offiz geschickt.1

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Segr. Stato, Germania 127: quel tanto che non vorro` dire io proprio Nr. 161.4. Nr. 168.3. Prop.-Kongr. an P. Benedikt, 1633 März 19, APF Lett. volg. 13 fol. 38r (lett. R): Die Fakultäten des Hl. Offiz werden ihm über Rocci zugestellt. Er wird zum Aufbruch aufgefordert und um Berichte gebeten.

Nr. 167.2: Rom, 1633 März 19

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1. Streit um Zuweisung von Kircheneinnahmen an Spanien ist beigelegt. – 2. Nachrichten aus Prag. – 3. Aufgaben des Grafen On˜ate. – 4. Kein KardinalProtektor der Österreichischen Erbländer und Ungarns in Rom. – 5. Graf Tilly. – 6. Monterrey. – 7. Frage nach Alchemisten.

` stato ultimamente agiustato il negotio de milioni a sodisfatione del 1. E s. marchese di Castelroderigo, ma non ha vuolsuto S. Ecc. pigliare il breve per essersi impegnato di non lo fare prima di havere una risposta di Spagna. Ha pero` ringratiato S. B. 2. Ho visto nei due fogli di Praga la cagione della partenza dei prencipi di Modena e l’arrivo del Villani a Praga senza essere venuto prima a cotesta corte.2 3. A noi scrivono che il conte d’Ognat e` destinato ambasciadore straordinario per la futura dieta che si dovera` fare per l’elettione del Re de Romani, non parlandosi che habbi [da] andare a trovare il Card. Infante in Fiandra. 4. Non vi essendo qui protettori dei Stati Hereditarii della Casa d’Austria, non si propongono molte chiese, come non si proporra` ne´ ancora quella di Vesprin. 5. Mi consola ogni dı` piu` la certezza che V. S. mi da` della sodisfatione da riceversi dal conte di Tillı`, e vego gli effetti che partorira` la sua venuta. 6. Mando a V. S. una copia d’un foglio che invio a mons. Monti;3 ma perche´ vedera` le novita` che intenta il conte di Monterei, ella passi con l’imperatore e col prencipe d’Ecchembergh li medesimi offitii e nella medesima maniera che io ordino a mons. nuntio in Spagna. 7. Penso sia arrivato un tale che nella corte dell’imperatore (se non m’inganno) come alchimista fece delle fraudi,4 e mi pare sia dalla Rocca Contrada, e mi avvisi che ne devo fare, accio` che, quando alla risposta egli si trovi qui, procuri io di fare eseguire quello che V. S. desidera.

167.2 Barberini an Monti

Rom, 1633 März 19

BAV Barb. 8380 fol. 16r–19r (M Giuliano Feragalli, Laurenzi; fol. 19v: K an Rocci) 1. Friedensliebe des Papstes. – 2. In Neapel falsche Verdächtigungen gegen den Papst, dem Kriegsvorbereitungen vorgeworfen werden. – 3. Militärische Maßnahmen Monterreys. – 4. Gefährlichkeit der von Venedig ausgehenden Bedrohung des Kirchenstaats. – 5. Widerspruch gegen Behauptungen bezüglich der Mission Cre´quis, der Holländer in den Maremmen und anderer Gerüchte.

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Nr. 160.1 Anm. 2–4. Nr. 167.2. Nr. 112.1 (3).

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Nr. 167.2: Rom, 1633 März 19

` ben noto a V. S. l’aborrimento che N. S. ha sempre havuto di 1. E veder travagliati con l’arme i Stati de principi cattolici da chi che sia, et anco le fatiche che ha fatto fin dal principio del suo pontificato per pacificare i principi discordanti tra di loro. Sa ancora molto bene, quanto e` stato alieno a maneggiar arme e quanto mal volentieri si e` armato, quando la necessita` della propria difesa l’ha a questo sforzato. Questo procedere di S. B. in dieci anni continui di pontificato puo` essere ad ognuno chiaro argomento della candidezza de pensieri di S. B., volti alla pace et alla conservatione di ciascuno nel possesso del suo. 2. Ma non e` bastato cio` al s. conte di Monterey per escludere le suggestioni che venivano fatte a S. Ecc. contro la sincerita` di S. B., ma si e` lasciato gonfiare da chi ha asserito a S. Ecc., che le differenze tra’l papa et i Venetiani servivano a S. S.ta` per pretesto di armarsi per intentar poi novita` contra i Stati della M. S., a qual fine hanno detto che venga qua il Crequı` con pretesto d’ambascieria d’obedienza, e che mena seco gran quantita` di capitani e di gente da guerra; che con pretesto di divotione venghi anche il marescial di Toiras per capitanare le genti pontificie, riempite di soldati franzesi che si fingono esser venuti qua alla sfilata; che a questo medesimo effetto si era ordinata la levata di 3000 Svizzeri heretici; che erano venuti in queste maremme gran quantita` d’Olandesi heretici e ribelli di S. M. E se bene il s. conte haveva grandi argomenti da non dare orecchie a queste falsita`, ha nondimeno fatto grandissimo fracasso con tutta la nobilta` e con tutto il baronaggio di Napoli, come che il papa pensasse a novita` nel Regno. Ha dichiarato di trattenere la cavalleria e fanteria che stava pronta per muoversi verso Milano, ha tenuto collaterale sopra questi moti et ha rappresentato per certe le sudette cose, dimandando consiglio di quel che doveva far in questa congiuntura, e vi sono stati alcuni di parere, che s’invada lo Stato Ecclesiastico e che in esso si dia quartiere alle genti da guerra del Regno. Ma la maggior parte su le relationi del vicere´ hanno detto, che si spinga la soldatesca verso i confini e si osservino gli andamenti con proposito di passar oltre, se il bisogno lo richiedesse. 3. In esecutione di che il s. vicere´ ha comandato, che si metta insieme la cavalleria ordinaria del Regno, che per ogni compagnia del bataglione ne venghino 40 in Napoli e pensa fra questi e la soldatesca che hora si trova in piedi haver insieme da 16 000 fanti, i quali dice voler spingere in Capua et ivi far la piazza d’armi. Altri dicono ancora, che vogli arrivare a San Germano1 et ivi fabricare un forte. Ha mandato a chiamar tutti li mastri di campo che sono stati impiegati fin’hora da S. Ecc.; alli 16 disegnava di partir verso Capua per dar la mostra alla cavalleria di San Severo, alli 15 s’inviorno alla volta di Capua 14 cannoni da campagna, 16 carra di muni-

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Heute: (Monte) Cassino

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tione, altri 35 di zappe e vanghe, accette, cofea et altri stigli da guastatorib accompagnati da una compagnia di cavalleria et altri uffitiali. 4. Ho detto che’l s. vicere´ non haveva occasione d’intentar questa novita`, perche´ le differenze de confini sono importantissime non solo per se stesse, trattandosi di levar alla Sede Apostolica il porto di Goro, l’uso del ramo d’Ariano e per conseguenza la navigatione del Po e li scoli del Ferrarese, ma ancora per le maniere irreverenti e violenti insieme, con le quali li signori Venetiani hanno procurato di stabilirsi nell’usurpatione, havendo fabricato su quello della Chiesa un forte e fornitolo d’artiglieria grossa, havendo accresciuto continuamente loro genti da guerra et accostatele a confini, non haver mai voluto admetter negotiatione senon vantaggiosa per loro e piena d’artifitii et equivoco, senz’alcuna speranza di buon esito. Queste cose hanno data legitima cagione di provedersi al papa, che non gli poss[ano] esser fatti insulti alli suoi Stati, mentre con la sua solita lunganimita` tiene in piedi il negotio; ne´ puo` alcuno senza suo biasimo dire, che queste differenze sieno pretesti, ma cagioni reali di quel piccolo apparecchio dell’armi di S. B. 5. Contro le dicerie di Criqui, Toras et altri Franzesi bastano l’attioni passate di S. B. fatte a favor di Spagna per condennare per calunnioso tutto cio` che s’e` detto in questo proposito. Li 4000 Olandesi che si dicono venuti in queste maremme, non possono nascondersi, et e` troppa animosita` di chi asserisce cosa che da se stessa si convince di falsita`. La verita` e`, che sono venuti due Fiammenghi cattolici e sudditi di S. M. con licenza anche della ser.ma Infanta per veder dette maremme ad effetto di portar qua una quantita` di famiglie cattoliche.2 Ma questo negotio, come dico nella copia dello scritto in Napoli,3 e` svanito. Quanto alli 3000 Svizzeri che dicono assoldarsi per il papa, puo` di questo saper la verita` il governatore di Milano, e quanto alli Franzesi venuti alla sfilata, si sa che in Roma particolarmente in questi tempi vien sempre quantita` de Franzesi et altri oltremontani per curiosita`, e forse che i ss. Vandomi4 con la loro apparenza hanno data occasione a

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cofano – Korb, coffa – Mastkorb Geräte für Schanzgräber Zu dem Bonifizierungsprojekt des Niederländers Nicolas Corneille de Witt, das auf die Nuntiaturzeit Kard. Guidi di Bagnos zurückging und 1632 erneut verhandelt wurde, Va n M e e r b e e c k S. 360f. Nr. 920. Fehlt. Die Söhne des Herzogs von Vendoˆme waren auf Kavalierstour. Sie hielten sich im Dezember 1632 in Mailand, im Januar 1633 in Venedig und im Februar in Modena auf; Avvisi di Roma, BAV Cappon. 19 fol. 10r, 27r, 52v. Ebd. 1633 März 12, fol. 79r: Giunsero qua sabbato sera, dopo haver visitato la Santa Casa di Loreto, il duca di Mercurio et il principe Martega [Martigium – Martigues] figlioli del duca di Vandomo per vedere le cose

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questo pigmento. Ha atteso continuamente mons. nuntio di sincerare il s. vicere´ e qui s’e` parimente atteso a render capace della verita` il s. marchese di Castel Rodrigo et il s. card. Borgia, i quali mostrano d’esser restati capaci della verita` et hanno promesso che all’arrivo delle loro lettere il s. conte desistera` dalle novita`. – Ho voluto dar parte di tutto questo a V. S. accio` che con buona maniera si dolga col s. Conte Duca della diffidenza che ha mostrata il s. conte di Monterey in faccia di tutto il mondo del paterno affetto di S. B. verso la persona del re e suoi Stati, senza verun real fondamento, e l’impegno nel quale ha voluto metter S. M. e che procuri qualche sodisfattione che´ dichiari la S.ta` S. non diffidente di S. M. V. S. conferisca il tutto con mons. Campeggi e porga la cosa dolcemente per non generar maggior diffidenza, tanto piu` che speriamo che il s. conte di Monterey habbi da mutar il pensiero.

167.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 März 19

BAV Barb. 7078 fol. 7r (M Giuliano Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 51r (RM) 1. Präfektursache. – 2. Frage nach Kardinal-Protektor und Vizeprotektor für die Österreichischen Erblande.

1. Sto con molto desiderio attendendo di sentire qualche buona novella della prefettura, massime doppo le offerte ch’ella havera` fatte per facilitarne l’effetto favorevole, e vivo con qualche perplessita`, non havendo da lei sopra di cio` avviso alcuno, parendomi che sia scorso tempo a bastanza per haver risposto delli primi ordini. La mia premura in questo negotio non e` ordinaria e tale desidero che sia la sua in maneggiarlo, sı` come mi assicuro fara`. 2. Mi scriva ancora quel che si dice della protettione o viceprotettione dei Stati Hereditarii, mentre sia vero, che Ludovisio fusse solo viceprotettore e Dietristain protettore.

notabili et visitare queste sante devotioni prima di passarsene a Napoli, alloggiando, come si disse, al palazzo del duca di Poli in Campo Marzo, et furono incontrati da diversi di questi signori francesi et affettionati a quella Corona con carrozze da campagna. Ebd. fol. 80v: Li figlioli del duca di Vandomo martedı` andorno a fare riverenza al s. card. Barberino, che l’introdusse a baciare li piedi a N. S. che molto gli accarezzo`, et poi furono a visitare li cardd. Antonio et di S. Honofrio, havendo detti signori una comitiva di cento bocche. – Barberini an Monti, 1633 April 30, BAV Barb. 8380 fol. 52r (M): Die ss. Vandomi haben sich heute vom Papst verabschiedet. – Söhne des Herzogs Ce´sar de Vendoˆme, 1594–1665, natürl. Sohn Kg. Heinrichs IV., waren Louis, Hz. von Mercoeur, 1612–69, und Franc¸ois, Hz. von Beaufort, 1616–69.

Nr. 167.4: Rom, 1633 März 19

167.4 Barberini an Grimaldi

753 Rom, 1633 März 19

BAV Barb. 7078 fol. 9r–10r (M Benessa und Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 51v–52r (RM) 1. Zustimmung zu Grimaldis Verhandlungsgrundsätzen. – 2. Bericht Federico Savellis über Papstaudienz. – 3. Mahnung zu Vorsicht vor Villani und On˜ate.

` prudente il pensiero di V. S. di parlar al s. principe di Echembergh 1. E et altri ministri delle parole piccanti passate tra’l s. card. di Riccheliu` et il Conte Duca,1 per prevenire i mali effetti che potrebbe questo accidente cagionare in cotesta corte, e per invitar l’imperatore a portarvi rimedio. Piaccia a Dio che riesca efficace il parlare delle SS. VV. per maggior servitio di Dio. Sara` ancor utile il medemo parlar per allentar le speranze del congresso, intorno al quale havendo io scritto la passata settimana, a quello mi riferisco. La consideratione che V. S. fa sopra il punto di Pinarolo e` prudente, e dalli ministri apostolici non deve in effetto premersi, se non quando questo punto potesse dar per aggiustato tutto il rimanente. Gia` che V. S. ha tocco tante volte a mons. vescovo di Vienna il vantaggio che haveranno i Franzesi, se entraranno a parte del trattato come amici di protestanti, che se trattaranno immediatamente con gli Austriaci, e che non ne ha raccolto frutto, non so quanto possa esser utile il reiterar l’istessi uffitii. Ha fatto prudentemente V. S. a creder al medemo mons. vescovo, che tra Baviera e gl’Imperiali non ci sia diffidenza, et a risponder nella maniera che ha fatto. 2. Dell’alteratione di N. S. nell’audienza che hebbe il duca Savelli, quando chiese i sussidii, non e` seguito altro che quello ch’io avvisai gia`, e mi par gran cosa che’l duca habbi potuto scrivere che S. S.ta` lo cacciasse insieme con mons. Motman. 3. Io ho gran cagione di credere che’l conte d’Ognat et il Villani siano molto poco ben affetti a S. B., et per non dar loro occasione di malignare, stimo che V. S. debba con molta cautela trattar con l’ambasciador franzese che verra`, e non dar ombra di gelosia, ma procuri nel medemo tempo di non si render diffidente il medemo ambasciadore franzese, perche´ saria un danno certo, senza certezza di acquisto. Mando a mons. Rocci alcuni avvisi di Napoli, che saranno communi a V. S.

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Nr. 160.2.

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Nr. 168.1: Wien, 1633 März 26

168.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 März 26

BAV Barb. 6972 fol. 116r-v, 123r–125r (D, dec. April 14); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 19r–22v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 149r– 151r (R) 1. Gespräch mit Castan˜eda über gespannte Beziehungen zwischen Spanien und dem Papst. – 2. Einwände Eggenbergs gegen Klagen über Borgia und über fehlende Unterstützung des Kaisers im Konflikt des Papsts mit Venedig. – 3. Brief Barberinis an Eggenberg. – 4. Brief des Jesuitengenerals an Lamormain.

` gionto molto opportunamente il ragguaglio che V. Em. si e` com1. E piacciuta darmi con la sua ultima cifera de 5 del cadente intorno ai concetti appassionati e maligni che va spargendo il s. card. Borgia – che le discordie che passano tra la Sede Apostolica et i Venetiani, per occasione de confini, siano fintioni per pigliare giusto et apparente pretesto di armare, per unire poi tutte le forze co’ Francesi a danni dei Stati del Re Catt. – imperoche´ ho trovato che Borgia haveva disseminato questo istesso veleno nelle ultime sue lettere scritte al s. marchese di Castagneda (quale si va scoprendo huomo assai libero) e ne ha tenuto meco longo proposito, con uscire a dirmi, che il Re Catt. doverebbe pigliare l’occasione di mettere in Italia un essercito di 40 000 fanti, col dire che ve lo tiene per difendere il papa. Et ha mostrato il marchese nel suo discorso di temere molto che N. S. habbia secreta intelligenza con Francia. Io con le notitie communicatemi da V. Em. e con quelle ragioni piu` evidenti che ho saputo, ho procurato fare apparire il livore del s. card. Borgia, e di discreditare le relationi di S. Em. Ho risposto a S. Ecc., che pigliava errore nel dare credenza a simili inventioni calunniose e nel dubitare del candore sincerissimo col quale S. B. ha sempre caminato. Et esagerando con quanto poco fondamento i maligni ardivano disseminare cosı` falsi concetti, dissi che la S.ta` S. e l’ecc.ma sua Casa non havevano mai ricevuto alcun piacere ne´ tampoco l’havevano preteso da Francesi, e che pero` mi pareva tanto piu` strano che si mostrassero simili sospetti aerei, mentre in fatti si vedeva che N. S. non era mai uscito dal posto di padre commune. S. Ecc. mi rispose: „Io so molto bene che ne´ il papa ne´ la sua Casa ha mai ricevuto cosa alcuna da Francesi, ma tanto e` maggiore la fortuna loro, et il papa fa tutto questo per l’odio che porta alla Casa d’Austria.“ All’hora io soggiunsi che le paterne dimostrationi note al mondo tutto che N. S. haveva fatto e che era per fare verso il Re Catt. e tutta la Casa d’Austria, havevano mostrato per il passato e mostrarebbono in avenire il contrario di quello che S. Ecc. diceva, e che si conosceva apertamente che queste erano voci disseminate malignamente da alcuni ministri, quali, havendo trattato con termini poco decenti e violentemente con S. B., non trovavano pretesto da giustificare le sue attioni in altra maniera, che con simili false chimere. Quando il medesimo ambasciadore di Spagna e` stato a

Nr. 168.1: Wien, 1633 März 26

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rendermi la visita, essendo io opportunamente entrato a discorrere che i ministri potevano cooperare molto per conservare la buona intelligenza tra i loro prencipi, S. Ecc. uscı` a dirmi: „Le cose tra S. B. e S. M. Catt. sono passate troppo oltre.“ E replicando io che S. B. dal suo canto non haveva dato occasione alcuna, ma, se bene qualche ministro, per sua particolare passione et interesse, poteva havere rappresentato le cose diversamente dal vero, S. Ecc. disse: „In Spagna e` molto universale questo concetto e mi pare gran cosa che il re e tanti ministri s’ingannino.“ 2. Ho giudicato espediente tenere proposito col s. prencipe d’Ecchembergh sopra il medesimo e sopra i concetti che andava disseminando il s. card. Borgia. S. Ecc. mi ha risposto scusando il s. cardinale e dicendo: „Forse questi non saranno pensieri del cardinale, ma S. Em. l’havera` detti come cose intese da altri.“ Mi sono steso a rappresentare a S. Ecc., quanto meglio faccia il servitio del suo prencipe un ministro circospetto e quante male sodisfationi e gelosie faccino nascere talvolta i ministri, senza che i prencipi stessi ne diano occasione. S. Ecc. approvo` e disse, che era necessario che il ministro havesse la prudenza da se stesso, perche´ il prencipe non poteva dargliela, e concluse: „Spero che il s. card. Barberino sara` quello che levara` via le gelosie che sono nate fra N. S. e la Casa d’Austria,“ al che io ho risposto, che tanto N. S. quanto V. Em. hanno sempre havuto un’ottima e sincerissima volonta` verso la Casa d’Austria, nonostante che i ministri loro. col volere trattare con S. B. con termini violenti, habbino suscitate gelosie e male sodisfationi. Doppo questo discorso procurai di tirare S. Ecc. nel particolare delli aiuti contro i Venetiani, gia` che l’altra volta mi haveva detto che ne harebbe parlato con S. M., e per risposta hebbi dal prencipe queste parole formali: „L’imperatore mio signore, quando vi sara` il bisogno e ne sara` ricercato, sara` fra i primi a soccorrere S. B.“ In proposito della pace co’ protestanti e de quattro mezzani che doveranno interporsi, cioe` Francia, Polonia, Danimarca et Inghilterra, il s. prencipe ridendo mi disse: „Non vorrei che tanti cuochi ci guastassero il brodo.“ 3. Lessi al medesimo s. prencipe la lettera che V. Em. mi ha scritta di suo pugno piena d’affetto e di desiderio di servire a S. Ecc. et al s. prencipe suo figliolo,1 e conobbi in effetto che di questa dimostratione, come di molte altre fatte da V. Em. verso il s. prencipe mentre fu a Roma, S. Ecc. professa di restargliene eternamente obligato, havendomi detto piu` volte e con efficacia straordinaria, che io conservi S. Ecc. et il prencipe suo figliolo nella buona gratia di V. Em. con renderla sicura che le viveranno sempre servidori d’infinita osservanza. E se le parole corrispondono all’animo (come mi giova di credere) parmi che non si possa desiderare d’avantaggio. E sı` come S. Ecc. non lascia passare alcuna occasione che non mi faccia honoratissimi 1

Nr. 163.1.

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Nr. 168.1: Wien, 1633 März 26

encomii della sua persona, cosı` io non tralascio di supplire le parti di V. Em. per stringere sempre piu` una vera e reciproca benevolenza. 4. aCon questo ultimo ordinario ho ritrovato nel piego di V. Em. una lettere a sigillo volante del p. generale de Giesuiti per il confessore di S. M., perche´ faccia quei offitii che gli dira` il nuntio.2 Ma non havendo io fin qui ricevuto alcun ordine da V. Em., attendero` sopra cio` i suoi comandamenti.

168.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 März 26

BAV Barb. 6979 fol. 86r-v, 88r–89r (D, dec. April 14); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 72v–74v (RD) 1. Unnachgiebigkeit des Papstes in der Sache des Patriarchats Aquileia. – 2. Bitte um genauere Weisung bezüglich des Umgangs mit dem neuen französischen Residenten. – 3. Zusammenwirken des dänischen Friedensvermittlers mit Wallenstein. – 4. Pa´zma´ny gegen Aufrechterhaltung des Restitutionsedikts. – 5. Truppenaushebung in Tirol.

1. Il p. Basilio con qualche premeditatione mi ha detto di haver conosciuto nel prencipe d’Echembergh un senso particolare sopra il negotio di Aquileia, e che in effetto egli vede, che l’imperatore apprende segli facci un gran torto a non gli dar sodisfattione sopra i tre partiti proposti, con l’esempio di simili concessioni a prencipi minori, e che l’imperatore in questo negotio non e` per acquietarsi, soggiungendomi due propositioni che il prencipe d’Echembergh parlando di questa materia gli haveva dette, cioe` che il non ottenersi da noi quel che si desidera in proposito della prefettura cagiona che ogni negotio dell’imperatore si mira di traverso, e che, quando noi haveremo cavato di qui il dolce, intendendo del medemo, non si pensara` a dar sodisfattione alcuna all’imperatore piu` di quello che si faceva prima. Io risposi di non haver informatione precisa di questa prattica di Aquileia come negotio non commessomi, domandandogli, se haveva ordine alcuno di parlarmi, accio` io scrivessi a Roma sopra di questo, e replicando di non esser mandato a richiedermi questo, ne restai sbrigato. Soggiunsi pero` di haver sentito dir in Roma, che N. S. haveva dui motivi: 1° il non far novita` in negotio di tanta ponderatione che puo` cagionare gran disturbi, 2° che simili smembrationi si sogliono fare con il consenso delle parti interessate per via di concordia. Egli replico` molte raggioni di convenienza, che V. Em. havera` sentito molte volte. Nel resto dissi della volonta` di N. S. e della divotione e gratitudine di V. Em. verso S. M. C., quel che devo, con procurare di far capire che finalmente si preme nel negotio della prefettura per

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In Barb. 6972 Beginn eines eigenen Schreibens.

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Nr. 161.4. (2), an Grimaldi.

Nr. 168.2: Wien, 1633 März 26

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l’impegno e per non lasciare questo pregiuditio all’autorita` de papi, che nel resto non sia considerata gran cosa per Casa Barberina e che in ogni caso non mancarebbono ripieghi. Pronuntio` il p. Basilio, come huomo consideratissimo, le propositioni del prencipe Echembergh con intoppo nelle parole, accio` io non ne cavassi speranza ne´ esclusione sopra il negotio della prefettura; ma infine mi dichiaro` di haverle sentite in senso di buona speranza. 2. Le lettere di Francia di questa settimana anon mi hanno portato cosa alcuna di nuovo. M.b Charboniere, per non haver sin’hora havuto audienza dall’imperatore, e` restato di venir da noi.1 Porta lettere del Christ. per mons. Rocci e me con ordini particolari di valersi dell’opera mia con ogni confidenza, per quanto mi ha detto il vecchio residente et accennato mons. Bichi. Io procurero` di contenermi in quella circonspettione che giudichero` espediente. Ma, se non e` troppo ardire, supplicarei humilmente V. Em. a farmi degno de suoi raccordi e commandamenti, che mi assicurino dal non far cosa che possa esser aliena da suoi sentimenti, poiche´ nel resto V. Em. deve meglio di me vedere, che non vi e` apparenza di poter far cosa buona circa l’unione. 3. Il segretario Frai mi dice per certo, esser assicurato, che per opra di Danimarca si restituira` al duca di Fridlandt il ducato di Michelburgh – cosa che non haverei mai creduto e dove che sin’hora non mi ha mai dato per verisimile che fusse per concludersi cosa alcuna in questi trattati di pace. Adesso la tiene quasi per certa e pare che vi sia speranza di aggiustare l’elettione del Re de Romani in Ferdinando III re d’Ungheria. Suppone intrinseca intelligenza di Danimarca con Fridlandt, accennandomi che insieme trattino qualche gran cosa e che il medemo Danimarca habbi veramente dall’una e dall’altra parte tutta la confidenza nel trattato d’aggiustamento, tenendosi per sospetti tutti gli altri che procurano d’ingerirsi in questo negotio. 4. ⎡Il card. Pasman e` stato uno di quelli che hanno consultato sopra il particolare de beni ecclesiastici contro il senso del p. Lamermain,2 secondo mi ha detto il medemo Frai.⎤ 3

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Von hier ab teilchiffriert. MS: Mons. Der Tag der Ankunft Charbonnie`res in Wien ist unbekannt; er lag aber sicher in der Woche vor diesem Postdatum. Erw. H a r t m a n n II, S. 121 Anm. 7 und 8. Die Angabe bei B i r e l e y I, S. 193, er sei schon Anfang Februar in Wien eingetroffen, ist zu korrigieren. Nr. 166.2 Anm. 5; erw. B i r e l e y I, S. 189f. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 306 Anm. 27.

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5. Nello Stato dell’arciduchessa di Spruch si levano tre reggimenti con gran clamori di quei popoli che percio` hanno spedito qua ambasciatori, pretendendo lesione ne’ loro privilegii. L’ambasciatore di Spagna ha preteso, che l’imperatore non li admettesse all’audienza, e di concerto con il Villani appresso il Fridlandt sollecitano quella levata, a fine, per quanto ho potuto comprendere da varii motivi, di cimentare di nuovo la Valtellina per facilitarsi le cose d’Italia, quando segua la pace di Germania.

168.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 März 26

BAV Barb. 6979 fol. 91r-v, 94r–95v, 97r–99r (D, dec. April 14); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 67v–72r (RD) 1. Schwierigkeiten bei Verhandlungen in der Präfektursache. – 2. Einbeziehung P. Basilios in Verhandlungen mit Eggenberg zur Erwerbung eines Reichslehens. – 3. Vorgespräch P. Basilios. – 4. Verhandlung Grimaldis mit Eggenberg. – 5. Hoffnung auf Erfolg. – 6. Unsicherheit über Zweckmäßigkeit direkter Verhandlung mit Ferdinand II.

1. Gia` che io non ho da dir cosa alcuna a V. Em. piu` di quello che scrissi la posta passata intorno alla prattica della prefettura, essendosi consumata tutta questa settimana in chiesa,1 eccetto lunedı`, che per la prima volta andai servendo S. M. familiarmente a caccia,2 diro` il modo, col quale mi risolsi d’incaminarla. Vero e` che V. Em. si degno` di accennarmi in Roma il pensiero di comprar qualche Stato nelle provincie di Cesare verso l’Italia, per conseguire le prerogative della prefettura, ma non determinatamente, come fa adesso nella cifera de 26 di febraro, della quale ricevo il duplicato con la lettera di V. Em. de 5 di marzo. E stando questi ministri cosı` ristretti e particolarmente il prencipe di Echembergh nel trattare con noi, non mi sono potuto valere del pensiero senza impegno, oltreche´, correndo un generale discredito (condoni V. Em. il parlar troppo libero) per noi nel trattar con Casa d’Austria, certo e` che, se non si va con propositioni ferme e determinate, ogni cosa si piglia a traverso o in burla, come si andasse con fine di investigare i loro sensi per servirsene in nostro vantaggio senza piu`. 2. Arrivandomi dunque quest’ultimo comandamento di V. Em., pensai che fusse tempo gettato, anzi un discreditare il negotio, trattandone con altri che col prencipe d’Echembergh immediatamente, e mi parve anche tempo opportuno di poterlo fare rispetto al motivo che gia` feci della prefettura col medemo, come V. Em. havra` inteso dalla mia cifra de 12 febraro, poiche´, se bene la prattica ando` in volontario scordo, lasciava qualche sorte d’aper-

1 2

Es war Karwoche. Nr. 151.7.

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tura a questo partito proposto da V. Em. che poteva incontrare nel concetto, che mi disse improvisamente lo stesso prencipe d’Echembergh di voler pensarne qualche modo. Ma convenendomi, per osservare gli avvertimenti di V. Em., far qualche promesse, giudicai che fusse meglio valermi di qualche mezzo e, lasciando il Verda, che senza motivo d’interesse proprio non vale, massime che egli medemo mi ha consigliato per questo e per ogni altro negotio andar sempre con ogni confidenza dal prencipe d’Echembergh, risolsi di valermi del p. Basilio il quale, circonscritto l’essere impastato degli interessi e concetti di Casa d’Austria, mi pare huomo da bene, che ami e stimi V. Em. quanto deve. Presentandogli dunque la lettera di V. Em., l’obligai al segreto, professando di ricorrere a lui per consiglio et aiuto di ordine di V. Em. che confida singolarmente nell’affetto e destrezza di S. P., e dissi che V. Em. haveva piu` volte onorata la mia servitu`, aprendosi in molti particolari che dimostravano una sincera divotione di V. Em. verso l’aug.ma Casa d’Austria et il suo desiderio tutto volto a servirla sempre, a render certo l’imperatore con effetti, che ella non brama cosa maggiormente, quanto acquistar per se´ e per la sua Casa la protettione di S. M., come S. P. poteva ben ricordarsi che gli ho detto piu` volte; che habbi anco ordini particolari d’adoperarmi in questo e rappresentare a S. M. quel che dal canto suo si potesse fare per conseguire questo suo fine, poiche´ dal canto di la` non ha per adesso che desiderare dalla benignita` di Cesare, se non la prerogativa alla prefettura di Roma, ma che, dove ha mancato la mia dapocagginea in non saper trovare o propor modi proportionati, ha supplito l’ardenza del desiderio che e` in V. Em. di far conoscere al mondo con particolari caratteri la devotione di V. Em. verso la M. dell’Imperatore, e mi ha significato di esser pronta a far suddito dell’imperatore l’ecc.mo s. prefetto suo fratello con impiegare sino alla somma di 50 000 scudi in qualche feudo nelle terre dell’Imperio di la` da monti, ancorche´ per il debito nel quale si trova suo fratello e la penuria che vi e` di denari contanti, sia per essere di molto scommodo il trovarli; che pero` V. Em. ha rimesso a me il parlarne o no secondo la dispositione di qua, ma che, risolvendomi di parlarne, dovessi con ogni confidenza far capo in nome suo dal s. prencipe d’Echembergh, dal quale si prometteva ogni favore, onde io mi trovavo in varie difficolta`, cioe` che in modo nessuno vorrei proporre simil partito, mentre non vi sia apparenza di concluderlo con sodisfattione; che temevo, che in qualche tempo da queste obblationi che derivano dalla particolar divotione del s. card. Barberini verso S. M. si difficoltassero le giuste pretensioni della prefettura o si dovesse percio` in altri tempi pretendere simile conditione per cedere la precedenza; che conviene anco avvertire non apparisca fatto l’acquisto per comprare la precedenza e resti scemata la dignita` del prefetto, sı` come anche [che] dal farsi l’ecc.mo s. d. Taddeo suddito di S. M. non si potesse in alcun a

A n t o n i n i : dappocaggine – Untauglichkeit

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Nr. 168.3: Wien, 1633 März 26

tempo cavare argumento di fargli negare la precedenza dall’ambasciatore come a suddito. Infine mostrandomi con termini di confidenza assai dubbiosa di muovere o no questa prattica, l’invitai a dirmi il parer suo, il quale fu, che io dovessi aprirmi nudamente col principe d’Echembergh, assicurandomi che, essendo S. Ecc. amico di V. Em. e capace, mi havrebbe detto da galanthuomo il suo senso, e che haveva per meglio non adoprare alcun mezzo, escludendo anche se´ medesimo, anzi che, se pure havesse per bene che egli ne facesse apertura, l’havrebbe fatto come confidente delle parti e non come impiegato. Nel resto approvo` il pensiero come efficace per conseguire il nostro fine e come principio, dal quale si potesse sperare buone conseguenze, et offerse l’operatione sua per quel che mi pareva di poterla spendere. Concludessimo, che egli dovesse nel termine di confidenza accennato di sopra, con assicurar il segreto, raccontare al s. prencipe d’Echembergh il mio raggionamento et i dubbii, per i quali stavo in dubbio di parlarne; 2° vedesse il senso di S. Ecc. e se dava speranza di riuscibilita`; 3° suggerisse i motivi a proposito per muovere S. Ecc. ad abbracciare la protettione di questo intento, con numerare i vantaggi per l’imperatore che possino discernersi in questo negotio, che a me non conviene di dire. 3. Ritorno` da me il p. Basilio, dicendomi di haver fatta la spianata in conformita` dell’appuntato, riferendomi primieramente, haver il s. prencipe d’Echembergh esaggerato sinceramente e da cavalliere, che stimava grandemente tanto l’apertura, quanto la confidenza di V. Em., sı` perche´ comple a Casa d’Austria l’aggiungersi l’amicitia e la divotione della Casa Barberina, che ha da restar grande, anzi quando di quella non restasse solo il s. card. Barberini, sı` perche´ S. Ecc. havendo da un canto in odio connaturalmente l’ingratitudine e dall’altro riconoscendosi singolarmente obligato a V. Em., ha grandemente a caro, che gli venga in taglio di mostrarsegli grato e servitore vero; 2° assicuro` la segretezza e di non parlarne ne´ meno con l’imperatore, se non quando ne sara` meco di concerto. Facendo riflessione a feudi di la` da monti, nomino` Roveredob, ma soggiunse esser ceduto all’arciduca d’Ispruch, e parlo` anche d’un contado al mare, delitioso e nobile, pero` ceduto al re d’Ungheria. Nel resto rispose, che volentieri s’ingegnera` di trovar ripiego e che trattando si aprono le strade a molte cose e spianansi le difficolta`, e che ci potevamo assicurar di lui omnimoda fedelta`, in modo che non ne sarebbe nato per nessun tempo alcun pregiuditio, e mostro` di haver gusto ch’io pigliassi seco quest’aperta confidenza. 4. Andai dunque a trovare il s. prencipe d’Echembergh e dichiarando di ricorrere a S. Ecc. con intiera confidenza, sicuro della sua affettuosa volonta` verso V. Em., onde egli fosse per abbracciare come cosa propria quest’interesse dell’ecc.ma Casa Barberina, professai di volergli dire il fatto b

Rovereto?

Nr. 168.3: Wien, 1633 März 26

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schietto et il segno al quale si poteva arrivare, accio` S. Ecc. facesse favore d’incaminarsi anche quella parte che apparteneva a me nel trattare e concludere il negotio, e raccontai il fatto nel modo appunto che l’havevo figurato al p. Basilio, e conferendo tutti i miei dubbii, conclusi in fine, che V. Em. lo supplicava del suo consiglio, direttione e protettione, rappresentando piu` al vivo che io seppi, che tutto l’animo di V. Em. sia volto verso questa aug.ma Casa. Mi rispose il prencipe nel modo che io scrissi con le passate, stendendosi prima in rammentare le sue obligationi e divotione verso V. Em., secondariamente che stia bene alla Casa d’Austria acquistarsi questa Casa, 3° in approvar il pensiero, assicurando, che da S. M. sara` gradito, e pigliando in ultimo concerto di parlarne con S. M. con l’obligo di segretezza, mi assicuro` di accautelarci da ogni pregiuditio, e resto`, che havessimo poi parlato insieme. 5. Per quello che ho sin’hora conosciuto della natura di questa corte, nella quale di nessuna cosa piu` si offendono quanto di quelle cose che si possino interpretare a poca stima, ho stimato necessario andar destro nel portare il negotio in modo che non apparisca contratto, sı` come anche di schivare quei termini che supponessero bisogno da questa parte, parendomi che basti lasciar che pensino essi al loro bisogno doppo haver rappresentato i miei desiderii e l’arbitrio che V. Em. si e` compiaciuta di darmi, poiche´ come quelli che si sentono in effetto in stato non troppo stimabile, giuntavi la superbia et ostinatione naturale, si lascieranno piu` tosto per cosı` dire perire, che declinare dalle loro massime, particolarmente appresso principi cattolici, con quali hanno l’emulatione. E sappia V. Em., che tutto quello che si da` loro dai principi d’Italia, dalla forma di parlare di questi ministri, si piglia quasi per diritto dell’imperatore, e lasciano di mostrarsene grati, credo, per non confessarsi bisognosi con diminutione della Maesta` imperiale. Se la prattica piglia buon verso, nella quale non so vedere altro ostacolo che l’oppositione de Spagnoli, a quali, e` certo, vorranno conferirla, ma forse non si seguitaranno i loro sensi, io vedo che circa la sicurezza, che non siano poi difficoltate le precedenze, non si potra` haver altro che la parola d’Echembergh, la quale veramente si ha per inviolabile. E se bene io procurero` di haver la parola dell’imperatore, tuttavia supplico V. Em. a dirmi sopra di questo il suo senso. Il p. Basilio ha stimato che non sia bene trattar immediatamente con l’imperatore, come peraltro egli non haverebbe havuto fastidio di farlo, dicendomi che seco non si conclude, ne´ si possono fermare propositioni. Nel resto, circa l’impiego del denaro ho detto d’incaricarne il principe d’Echembergh, stimando certo che, se il negotio si conclude, gli vorra` anche in questo mostrarsi buon amico e servitore verso di V. Em., come egli dice.

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Nr. 169.1: Rom, 1633 März 26

169.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 März 26

BAV Barb. 7065 fol. 68r (M Gramineo, zugleich an Monti); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 113v–114r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 209r-v (R). 1. Von Venedig verschuldete Schäden im Grenzgebiet bei Ferrara. – 2. Bitte um Unterstützung durch den Kaiser.

1. Procedono i signori Venetiani con tanto artificio e vantaggio nel affare de confini, che rendono inutili tutte le negotiationi, ail che torna in gravissimo danno degli interessi importantissimi della Sede Apostolica,a poiche´ pretendono non solo di levargli una grande parte di territorio d’Ariano, membro principale dello Stato di Ferrara, ma interrire insieme col porto di Goro ancora i scoli del Ferrarese, senza i quali una gran parte di quello Stato andarebbe sotto aqua; et quello che e` peggio, vogliono rendere inutile il ramo del Po di Ariano, per rendersi a fatto padroni della navigatione del Po non solo in gravissimo pregiuditio della citta` e Stato di Ferrara, ma di tutti gli altri per dove passa il detto fiume e gli altri che in quello entrano, giudicandosi che di questo danno tocchi la maggior parte allo Stato di Milano. 2. Questo modo di procedere de signori Venetiani puo` mettere in necessita` N. S. a rompere la sua patienza e longanimita`. Pero` io ne do parte a V. S., accio` che ella con buona maniera et in modo di dolersi piu` tosto che di minacciare, ne dia parte a S. M., pregandola che in occasione di bisogno voglia mostrare verso la Santa Sede quello filiale ossequio, che questo puo` promettersi dalla pieta` della M. S.

169.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 März 26

BAV Barb. 7065 fol. 66r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 114r–115r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 209v–210v (R) Rüstungen im Königreich Neapel

Il s. aconte di Montereia ha deposto alquanto del suo fervore,1 perche´ vede condannarsi questo modo di procedere dalla nobilta` e dal popolo, che riconosce per vanissimi li sospetti di S. Ecc. e per meri pretesti. Contuttocio` pensa a fortificare Capua e, se ben agli apparati di S. Ecc., alla trasportatione di 20 pezzi d’artiglieria da campagna a Capua, all’aquartieramento di

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Zusatz Benessas.

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Barb. 7065: vicere` di Napoli

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Nr. 167.2.

Nr. 169.3: Rom, 1633 März 26

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buon nervo di fanteria e cavalleria nella medesima citta` et a tante altre novita` di S. Ecc. non ha mosso S. B. un minimo fantaccino, contuttocio`, se l’Ecc. S. mette mano alle fortificationi, havera` S. B. giusta cagione di assicurarsi ancora lei con fortificare e presidiare una piazza in Campagna o Marittima.2 Habbiamo ancora avvisi che il medesimo vicere` habbi chiesta al re facolta` di potere invadere lo Stato della Chiesa,3 quando giudichera` opportuno, ma noi non crediamo che la pieta` del re armera` la mala intentione di questo signore con una facolta` che si vede che egli userebbe male ancora contro il buon servitio di S. M. V. S. conferisca il tutto con mons. Grimaldi per vedere, se e` espediente toccare di questo qualche cosa all’imperatore, al duca di Cremau et al p. Quiroga, et in che maniera. E gia` che S. Ecc. mostra al presente di essersi placata, non bisognerebbe per avventura esporre le cose per via di doglienza, ma piu` presto mostrare, che il vicere` resta sincerato in che si persuada ad andar lento a muoversi alle relationi d’altri. Il primo male effetto di questi moti del vicere` sarebbe uno impegno di non potere aiutare con le forze del Regno gli interessi di Spagna in altri luoghi.

169.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 März 26

BAV Barb. 7065 fol. 64r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 115r–116r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 210v–211r (R) 1. Dank für Nachrichten über Villani. – 2. Warnung Venedigs. – 3. Suche nach Informanten bei Abwesenheit des P. Alessandro.

1. Veggo quello che V. S. mi accenna delle negotiationi del Villani, il che confronta con quello che d’altrove si va udendo. ⎡Mi giova di credere che, se egli havera` proposto cose nocive alla religione cattolica, non saranno abbracciate dalla pieta` dell’imperatore, quale, e nelle prosperita` e nelle adversita`, ha esperimentato et il favore et il castigo del cielo. E V. S. sa in queste occasioni che parti ha ella da fare.⎤ 1 Veggo ancora le negotiationi del medesimo in Italia, delle quali, benche´ io havesse havuto qualche sentore, mi e` stato carissimo tutto quello che V. S. mi ha significato in questo proposito, e desidero che con la medesima accuratezza procuri di penetrare quello di piu` che egli negotiera`. 2. Non ho da dire a V. S. d’avvantaggio degli affari de confini co’ Venetiani e, se bene al capitano da Bergamo2 non si puo` prestare intiera

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3 1 2

Campagna e Marittima war eine Provinz des Kirchenstaats im Süden Roms mit Verwaltungszentrum in Frosinone; We b e r IV, S. 178f. Erw. L e m a n S. 312 Anm. 3. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 306 Anm. 28.

Nr. 162.1 (3).

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Nr. 169.3: Rom, 1633 März 26

fede, non e` contuttocio` inverisimile quello che asserisce, e non e` male che lo habbi riferto al residente della Republica, accio` che quelli signori si accorghino che vogliono vedere annichilata la Republica, la quale sa molto bene che l’imperatore non pretende niente dallo Stato della Chiesa, come pretende tanti membri importanti di quello della Republica. 3. Agli altri particolari della cifera di V. S. de 5 del presente non replico altro, se non che la prudenza et accortezza di lei sapra` trovare modo di risarcire il danno dell’absenza del p. Alessandro d’Ales.

169.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 März 26

BAV Barb. 7078 fol. 11r–12v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 52v–54r (RM) 1. Billigung der Verhandlung mit Eggenberg. – 2. Sorge vor Unruhe in Frankreich. – 3. Ablehnung des von Spanien angestrebten Friedens im Reich. – 4. Möglicher Rückzug Oxenstiernas. – 5. Lob für P. Lamermain. – 6. Machtzuwachs der Holländer.

1. Ha V. S. porto con maniera prudente al s. duca di Cremau l’occorso in Spagna con l’ambasciador franzese,1 et ha fatto bene a dimandargli, che cosa potevano e dovevano far li nuntii in Francia di piu` di cercar d’addolcire l’amarezza. E gia` che S. Ecc. ha detto che in effetto non possono fare altro che continuare con l’incominciati ufficii, stimo che ella l’havera` loro avvisato. 2. La risposta che diede a V. S. il medesimo s. duca, mentre ella gli insinuava il desiderio di Riccheliu` della pace rispetto alla necessita` che ne tiene, mostra diffidenza della volonta` di Riccheliu` et anco speranza che possa in quel regno succeder qualche gran rivolutione. E di questo secondo temiamoa ancor noi e, se e` vero quel che scrivono di Turino – piaccia a Dio che non cominci presto la tragedia –, perche´ dicono che col ritorno di un corriero spedito alla corte dal duca di Guisa,2 si e` saputo che il guardasigilli3

a

Segr. Stato, Germania 127: teniamo

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Nr. 162.2 (1, 2). Karl IV. Hz. von Guise, 1571–1640, 1617 Befehlshaber in der Champagne, 1627 Admiral der Mittelmeerflotte, Gouverneur der Provence. Als Gegner Richelieus 1630 abgesetzt, seit 1631 im Exil; DBF 17, Sp. 325f. (G. M i c h a u x ); P a r r o t t S. 156. Chaˆteauneuf wurde am 25. Febr. 1633 verhaftet und blieb bis 1643 in Angouleˆme inhaftiert; Calendar 23, S. 80, 82f. Zu dem Komplottvorwurf H e n r a r d S. 307–309; B u r c k h a r d t 2, S. 86–92; P a r r o t t S. 160; R a n u m S. 8, 13, 36f. Anm. 3; Ta p i e´ S. 307f.

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Nr. 169.4: Rom, 1633 März 26

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per ordine del re era stato confinato a Ruf4 in Poitu` e che, essendosi tra le sue scritture trovate alcune cose che non piaciono, si sia ordinata la sua ritentione, benche´ alcuni dichino che sia fugito da Ruf, altri che sia prigione; che era stata mandata via dalla corte e di Parigi madama Vosella sua sorella, dama della regina; che sono stati condotti nella Bastiglia il marchese di Luveville, nipote del medemo,5 et il cavalier di Sghiar;6 che al s. di Valence gia` richiamato dal governo di Cales7 era stato comandato che parta di Parigi, e che il conte di Sob figlio di Crequı`8 haveva renuntiato il regimento di guardia.9 Questi accidenti, se sono veri (perche´ non ne habbiamo alcun rincontro) sono segni […]c dell’interna e pericolosa infermita` di quel regno.10 Io lo accenno a V. S. per sua notitia, non stimando a proposito parlarne, perche´ tanto piu` si renderebbero costa` difficili all’accommodamento, benche´ si sara` a quest’hora saputa ogni cosa, quando sia vera. La replica di V. S. al s. duca e` stata a proposito, perche´ effettivamente, mentre gli animi stanno esacerbati, si riportano le cose alteratamente, e mentre non si viene a piu` stretto negotiato, ognuno cerca di assicurar le cose sue come se si havesse a venir a rottura e, come altre volte mi pare di haver

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Segr. Stato, Germania 127: Go Unleserlich; in Segr. Stato, Germania 127 Lücke. Ruffec an der Straße von Angouleˆme nach Poitiers. H e n r a r d S. 303 erw. einen Neffen m. de Leuville. – Ein Bruder Chaˆteauneufs, Marquis de Hauterive (Altariva), floh nach Holland; H e n r a r d S. 250–254, 258; Wa d d i n g t o n S. 126–128, 141, 162–169; Calendar 23, S. 80. Gemeint sein könnte Franc¸ois de Rochechouart, Chevalier de Jars (Giarsin), der gemeinsam mit Chaˆteauneuf in England war und nun in der Bastille inhaftiert war; Calendar 23, S. 83. Im Mai 1632 war, weil der Unterstützung Gastons d’Orle´ans verdächtig, Jacques d’E´tampes de Valenc¸ay als Gouverneur von Calais abgesetzt worden; H e n r a r d S. 212–214. Franc¸ois de Blanchefort de Cre´qui, comte de Sault, 1596–1677. Zu Verdächtigungen gegen ihn im Jahr 1631 P. G r i l l o n (Hg.), Les Papiers de Richelieu, 6, Paris 1985, S. 15–17 Nr. 2. Bichi an Barberini, 1633 März 2, BAV Barb. 8092 fol. 13r–14r (D, dec. März 31): Il maresciallo [Cre´qui] parte domani per quanto ha detto e promesso. Questa mattina ha prestato il giuramento avanti al re per la carica a lui venduta da m. di San Siomon di primo gentilhuomo della Camera. Et m. di Rambur ha preso possesso di quella di mastro di campo del regimento delle guardie, lasciata dal maresciallo, quale ha ottenuto che la sua possa esser esercitata dal conte di Sault suo figlio. – Castracani, 1632 Juli 3, BAV Barb. 7164 fol. 33r-v (avv.), erw. M. de Saint-Simon als primo cameriere e molto favorito di S. M. Christ. Über dieselben Ereignisse vgl. Nr. 7*.

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Nr. 169.4: Rom, 1633 März 26

accennato, i Franzesi professano di non voler diventar nemici de protestanti, mentre non sono certi di haver per amici gli Austriaci. 3. ⎡Il fine de Spagnoli di procurar la pace con protestanti non sara` per aventura differente da quello che hebbero, quando constrinsero l’imperatore a farla cosı` importunamente con Danimarca. Ma si guardino, che questa pace non partorisca mostri simili a quelli che partorı` l’altra! 4. La risolutione d’Oxentere di ritirarsi in Svetia con tutto il tesoro, doverebbe (se pure e` vera con la cagione che a cio` lo move) ritirar gli Imperiali dalla conclusione della pace con protestanti, perche´, seguito il ritiramento, la pace si farebbe con piu` vantaggio e si aggiustarebbe il tutto con la guerra. E per constringere il sudetto Oxentere alla resolutione, non sarebbe male accrescergli la gelosia che ha del re di Polonia. ` stato molto a proposito il parlare del p. Lamermain all’impera5. E tore. Bisogna che egli perseveri nel medesimo tenore.⎤ 11 6. L’unione delle Citta` Anseatiche con Olandesi nella maniera che costa` si teme, sarebbe formidabile. Non permetta Dio tanta rovina!

169.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 März 26

BAV Barb. 7078 fol. 13r (M autogr.) Präfektursache

Se bene io non ho modo di spendere d’avantaggio di quanto gl’ho scritto con le passate nel comprare lo Stato nelle provincie che S. M. ha in Italia, nondimeno, quando V. S. vedesse fusse necessario farvi maggior spesa, non s’impegni ne´ meno un minimo punto, ma non lasci pero` d’avvisare. Appruovo il pensiero di V. S. di non mostrar tanto desiderio della contentatione delle preeminenze della dignita` della prefettura, gia` che essi pensano che qui ce ne sia maggior voglia di quella che effettivamente ancora se n’habbia. Penso pero` inviare a V. S. una lettera o un foglio, nella quale senza nominar la prefettura (se posso far di meno) li si mostri stima di questo affare, ma che non e` caso irremediabile, ne´ a noi deve premere, come dignita` propria totale et indivisibile dalla nostra Casa, nella quale forse un giorno si potrebbe desiderare con queste preeminenze da quelli che hoggi l’impediscono et mancono d’honorarla come dignita` e dovere. Ricordo sopra tutto a V. S. la riputatione, che non apparisca che sia compra il ricevere quello che e` giusto in questo affare. a La strettezza del tempo non mi permette il mandar a V. S. con questa il foglio che dico di sopra.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 306f. Anm. 28.

Nachsatz Antonio Feragalli.

Nr. 170.1: Wien, 1633 April 2

170.1 Rocci an Barberini

767 Wien, 1633 April 2

BAV Barb. 6972 fol. 126r-v, 133r–134v (D, dec. April 21, Inc. Quando io feci); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 23r–26v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 151r–153v (R) 1. Empfehlung des Kaisers für P. Galbiati. – 2. Verleumdungen des Papstes gehen von den Spaniern aus und beeinflussen den Kaiserhof. – 3. Erste Audienz des neuen französischen Residenten beim Kaiser. – 4. Warten auf Rückkehr des Bischofs von Wien zusammen mit Villani. – 5. Werdenberg über Haltung Frankreichs. – 6. Graf Tilly in Wien.

1. Wegen der geplanten Wahl des P. Galbiati zum Ordensgeneral 1 sprach Rocci mit Werdenberg. E da lui sono stato assicurato, che l’imperatore persiste nelle raccomandationi fatte del padre e nel desiderio di vederlo generale, e che S. M., ancorche´ piu` volte ricercata dall’Infanta di Fiandra a dichiararsi di non havere premura nella persona del p. Galbiati, ha sempre risposto di non volersi retrattare e di havere scritto in pro del medesimo, per conoscerlo degno del grado e del suo favore. Infine l’istesso s. conte mi ha soggiunto, che l’imperatore non ha meno voluto raccomandare al Re Catt. et al Conte Duca altri soggetti per il generalato, sı` come a S. M. erano state fatte di cio` grandi instanze – sı` che a me pare che non possa dubitarsi che S. M. C. [non] sia per ritirarsi a dietro dal portare al generalato il p. Galbiati o che i vocali delle provincie di S. M. non siano per concorrere col volere di Cesare, tanto piu` che questi padri vocali sono peraltro ben affetti al medesimo padre. Et essendo gia` vicino il tempo del capitolo, e` poco verosimile che col imperatore siano per farsi nuovi tentativi in tempo, nel che io non manchero` d’invigilare. 2. Ho havuto occasione di essere col s. prencipe d’Ecchembergh, et il discorso ha portato di parlare di nuovo de calunniosi concetti che va spargendo in Roma e scrivendo qua il s. card. Borgia, e mi sono ingegnato di fare conoscere apertamente a S. Ecc., che scappano da quella cattiva volonta` che il cardinale ha mostrato in tante occasioni contro S. B. E dalle parole di S. Ecc. ho scoperto, che i Spagnuoli vi hanno fatto pastura e temano che il papa d’accordo co’ Venetiani e Francesi voglino assalire i Stati del Re Catt., poiche´ S. Ecc. uscı` a dirmi di sapere, che cio` era stato scritto in Spagna. Et io credo che possa haverlo fatto il marchese di Castagneda, quale disse ancora a me, che il suo re doverebbe quanto prima formare un grosso esercito in Italia sotto pretesto di difendere il papa. Mi disse inoltre il medesimo prencipe di sapere che il conte di Monterei haveva discacciato da Napoli tutti i Francesi. Io non tralasciai alcun mezo di bene insinuare a S. Ecc. la naturale sincerita` di N. S., quale non lasciava luogo ad alcuno di credere alle calunniose inventioni de maligni, ne´ meno di prendere alcuna gelosia della retta intentione della S.ta` S.

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Nr. 165.2.

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Nr. 170.1: Wien, 1633 April 2

3. Il s. della Charboniera mi ha mandata una lettera del Re Christ. credentiale nella persona di lui, nella quale S. M. mi dice anchora che io, in conformita` della santa mente di N. S., voglia, per quanto potro`, cooperare alla pace tanto necessaria al ben publico. Questo signore non e` stato da me, ma il residente vecchio mi ha detto in suo nome che verra` subbito che ` gia` stato habbia visitato le Maesta` et il s. prencipe d’Ecchembergh. E dall’imperatore et ha esposto in voce e con scrittura, come il suo re l’haveva mandato non solo perche´ restasse residente apresso S. M., ma ancora perche´ sentisse l’intentione della M. S. sopra queste propositioni che il suo re le haveva fatto insinuare dal barone dell’Alsatia, non havendone mai sentita risposta alcuna, aggiungendo che, mentre S. M. C. si compiaccia che si proceda alla discussione delle dette propositioni e che si scuopra volonta` e probabilita` che sia per seguire un buon agiustamento, in tal caso il suo re mandarebbe ambasciadore con plenipotenza, desiderando S. M. Christ. la quiete publica, e di restare con S. M. C. e col Re Catt. in una perfetta congiuntione e confederatione.2 4. S’aspetta ogni giorno di ritorno da Praga mons. vescovo di Vienna, e con S. S. Ill. viene il regente Villani. Si discorre che il vescovo non habbia trovato ne’ protestanti quella dispositione alla pace che si credeva, e molti vogliono che per hora non sia per seguire. Al suo arrivo si potra` meglio penetrarne il netto. Il s. prencipe d’Ecchembergh in questo proposito mi ha detto, che il duca di Fridlant gli scrive che per tutto maggio havera` in ordine 100 000 combattenti, ma a me non parerebbe poco, quando ben fossero 50 000 o 60 000 effettivi. 5. Il s. conte di Verdembergh, quando trattai seco del negotio del p. Galbiati, mi disse essere gionto qui avviso, che il re di Francia in persona fosse per venire in Germania con grosso esercito per farsi capo de protestanti. Ma perche´ io gli risposi, mostrando di non dare credenza a cio`, sapendo che S. M. Christ. si dichiarava di havere il solito desiderio di fare una buona unione col imperatore e col Re Catt., il s. conte mi replico`: „Noi non crediamo cosı` facilmente, che il re di Francia sia per dichiararsi alla ` concetto a questa corte, che m. Foucher, scoperta in favore degli heretici.“ E ambasciadore straordinario del Re Christ. a protestanti, passi in nome del suo re efficaci offitii, accio` che non segua la pace, e che per mantenimento della guerra prometta loro assistenza di grossi aiuti.3 6. Il s. conte di Tillı` e` stato a visitarmi, et essendomi anche piu` volte abboccato seco, sempre l’ho ritrovato un cavalier assai compito e molto ben intentionato, havendomi referto di haver detto a questi principali ministri 2 3

Erw. H a r t m a n n II, S. 124 Anm. 15. Am 18. März begannen in Heilbronn die Verhandlungen der protestantischen Stände Süd- und Westdeutschlands mit Oxenstierna, an denen Feuquie`res teilnahm; R i t t e r S. 551; K r e t z s c h m a r 1, S. 283–296; 3, S. 187–189.

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che, per servire S. M. volentieri andera` ad essercitare la carica d’ambascia– dore in Roma, ma che i suoi pensieri sono indrizzati al bene et a stringere una reciproca amorevolezza e confidenza tra S. B. e S. M., e che, quando credessero altrimenti non ve lo mandino, poiche´ non e` il caso a fare giochi di testa e rotture. Mostra ne’ suoi discorsi, che non sara` appassionato de Spagnuoli, ma amatore del giusto e del conveniente. Qui si desiderarebbe che fosse in Roma per tutto maggio, et egli saria pronto al venire, mentre sia assicurato del pagamento dell’annua provisione di 10 000 scudi che segli promette, et a me ha detto che prima di partire dalla corte vuole agiustare questa partita.

170.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 April 2

BAV Barb. 6979 fol. 105r-v, 106r-v (D, dec. April 21) 1. Audienz Charbonnie`res bei Ferdinand II. mit Überreichen einer Denkschrift. – 2. Bei Eggenberg kein Vertrauen in Friedensbedürfnis Frankreichs. – 3. Warten auf Antwort aus der Hofkanzlei.

1. ⎡M. della Charbonniera e` stato all’udienza dell’imperatore, e non sapendo parlare altra lingua che francese, pose il ristretto della sua proposta in iscritto italiano,1 lasciandola a S. M. dopo havergliela letta,⎤ 2 et a noi fu fatta vedere dal vecchio residente, per non essersi ancora Charboniere sbrigato dalle visite di queste Maesta` et arciduchi. Contiene espressione di buona volonta` nel Christ. a concludere una buona concordia etiam col Re Catt., invita a far dichiaratione col mezzo de nuntii di S. B. sopra l’aperture fatte in Francia al baron di Alsatia, e promette in ultimo, se havera` risposte non molto aliene dalle sopradette proposte fatte al barone, di mandar un’ambasciaria formata con le facolta` necessarie. ⎡L’imperatore riceve` Charboniere assai cortesemente e sentı` la scrittura con dimostratione di gran contentezza. Ma il prencipe d’Echembergh, dicendomi che S. M. voleva venerdı` hieri consultarla, mostro` che siino parole da non farci fondamento e particolarmente di haver notato, che la scrittura in ultimo voltava l’intelligenza alle cose di Germania come volendosi il Christ. rendere mediatore con gli heretici, dove che la missione del barone in Francia et il suo negotio fu solo indrizzato a trattare fra cattolici.⎤ 3 Io non avvertii questa mutatione di senso nella proposta di Charboniere, se bene il punto che fu proposto in Francia al barone, che l’imperatore dichiarasse la

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Barb. 6979 fol. 125r (K): Proposta fatta da m. della Charboniere residente di Francia all’imperatore e lasciata in iscritto (ohne Datum), gedr. H a r t m a n n I, S. 566f. Nr. 257. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 121 Anm. 9; erw. L e m a n S. 292 Anm. 2. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 124 Anm. 13.

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forma d’aggiustamento che intendeva di proporre alla Germania, al quale hora si riferisce lo scritto di Charboniere, vuol dire il medesimo. 2. Feci la solita protesta col principe d’Echembergh, che noi non potremo se non opporsi a qualsisia trattato con heretici. Nel resto andai portando qualche ragione in prova, che Franzesi havevano anche necessita` di quiete e che non si possa da essi conseguire se non con una perfetta concordia con la Casa d’Austria. E soggiunsi essermi state mostrate lettere di Francia dal vecchio residente, nelle quali si dice, che Horn haveva sollevato il re di Francia a ricevere le piazze d’Alsatia con dar certa somma di danari, ma che il re non haveva sin’hora date orecchie.4 Replico` il prencipe di esser avvisato da amico che tiene S. M. dalla parte degli heretici, che i ministri di Francia non si affatticano in altro, se non in tenerli saldi et uniti a far la guerra, offerendogli assistenza con esercito potente. E per quanto potei comprendere da tutto il ragionamento, qui si rispondera` a Charboniere con i soliti termini, senza punto d’apertura, forse perche´ confidano di haver aggiustate le cose di Germania, come il p. Quiroga professo` questi giorni di comunicarmi in confidenza, dicendomi che, quando pur tutti gl’interessati non voglino aggiustarsi alle conditioni che saranno proposte, Danimarca ha assicurato di Sassonia e di qualche altro. All’incontro Charboniere ha detto al vecchio residente, che in Francia hanno quelle sicurezze che si possono havere, che in Germania non si fara` alcun aggiustamento senza il Re Christ., et a questo confronta l’avviso dell’Altoviti, che nel congresso in Laitmeritz s’incontrasse da principio nella difficolta`, che gli heretici volevano comprendere nel trattato la Francia,5 et il vescovo di Vienna al contrario, onde sia nato il discioglimento senza alcuna conclusione. 3. ⎡Le negotiationi di Charboniere contengono in un certo modo la revocatione delle negotiationi passate e di quella speranza che da noi fu data del congresso senza conditione.⎤ 6 Staremo a sentire la risposta che gli sara` data, prima di dir cosa alcuna intorno alla remissione che l’imperatore voleva fare in mano di N. S. del luogo e tempo del congresso. Et in ogni caso non si uscira` in questo proposito da quello che V. Em. ordina con l’ultima cifera de 12 di marzo.

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Zu dem Angebot H a l l w i c h II 1, S. 171–174 Nr. 203. Erw. L e m a n S. 265 Anm. 3. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 124 Anm. 15.

Nr. 170.3: Wien, 1633 April 2

170.3 Grimaldi an Barberini

771 Wien, 1633 April 2

BAV Barb. 6979 fol. 100r-v, 103r–104r (D, dec. April 21); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 98v–100v (RD) 1. Eggenberg beim Kaiser wegen der Präfektursache. – 2. Gründe für Zögern des Kaisers. – 3. Nach Erkundigungen P. Basilios geringe Aussichten auf schnellen Erfolg. – 4. Schlechter Informationsstand des Grafen Tilly.

1. Con occasione che io andai queste feste a visitar il s. prencipe d’Echembergh,1 S. Ecc. mi diede l’acclusa risposta per V. Em.2 e soggiunse di haver scritto per informatione dei luoghi che potevano essere a proposito secondo l’intentione di V. Em., e di haver parlato all’imperatore del negotio della prefettura; che S. M. gli haveva risposto, che per non impedire la precedenza all’ambasciatore straordinario di Francia, il s. d. Taddeo si era partito di Roma,3 secondariamente, che facendo lui cedere la precedenza dal suo ambasciatore e non volendola cedere l’altre Corone, sarebbe cosa dissonante et portarebbe molti inconvenienti. Al primo motivo disse il prencipe d’Echembergh di haver replicato, essere l’avviso poco verisimile, poiche´ non si e` havuta consideratione d’impedirla all’ambasciatore ordinario di Francia che suol andar in Cappella, massime che si poteva facilmente comprendere, essere altre le cause della partenza del s. d. Taddeo, accennando meco alle cose de Venetiani, e che egli voleva anche seguitare il ragionamento per andar togliendo le difficolta`, ma che S. M. uscı` dalla prattica, mostrando che vi sarebbe tempo da trattarne. Io doppo il dovuto rendimento di gratie mostrai di sperare bene, vedendo portato il negotio da S. Ecc. con tanto fervore et affetto. 2. Disse all’hora il prencipe che, se si fosse antecipatamente participata all’imperatore, sı` come fu fatto doppo la risolutione che S. B. prese della prefettura, particolarmente in dargli la precedenza, nel che significo` di credere che fusse novita`, S. M. sarebbe condescesa a dar ogni gusto. Io replicai, che veramente N. S. non giudico` di dover incontrare difficolta`, poiche´ nel disporre della prefettura non haveva fatto piu` di molti papi predecessori, et offersi di dar in questo sodisfattione a S. Ecc. o a chi S. Ecc. voleva surrogare in questo, per non pigliarsi questo tedio. Ma S. Ecc. mostro` di non voler entrare in questa liquidatione, dicendo che una scrittura mandata gia` di Roma sopra quello che seguı` in Bologna con Carlo V, si trovo` esser molto differente dalle scritture autentiche dell’archivio imperiale. Onde a me non parve di replicar altro, se non attestare, che N. S. era caminato in questo con ogni maggior giustificatione, ma che adesso il s. cardinale desi-

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Ostern war am 27. März. Eggenberg an Barberini, 1633 März 22, BAV Barb. 6979 fol. 106 ar (lett.): Dank für Brief von Feb. 26. Nr. 161.2; L e m a n S. 326f.

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Nr. 170.3: Wien, 1633 April 2

dera e spera questa gratia dalla somma protettione di S. Ecc. Quanto all’altre Corone, dissi che si ha da credere, che debbino seguitare l’esempio di S. M. C., ma che in ogni caso non pare che simil rispetto debba impedire le risolutioni di S. M., sı` di gratia come di giustitia. – Il s. principe mostro` di continuare nella sua dispositione di portar questo negotio, ma parve volesse significarmi, che vi si ricerchi tempo. 3. Prima che io andassi dal prencipe d’Echembergh, il p. Basilio mi riferse che il prencipe d’Echembergh gli haveva detto, che il negotio non e` maturo, et in progresso del ragionamento il medemo padre mi ritocco`: „Perche´ S. B. non da` qualche sodisfattione all’imperatore nel negotio d’Aquileia?“ dal quale motivo io mi sbrigai nel modo che feci la settimana passata, e dichiarando di trattare questo negotio d’ordine di V. Em. separatamente dalle cose publiche del pontificato, come gia` mi ero protestato da principio, ho fatto qualche doglienza col p. Basilio di vedermi mancar quella speranza ch’egli mi diede di riuscibilita`, senza della quale non haverei mossa la prattica; e veramente (s’io non m’inganno) lui ha fatto e fara` la parte sua, ne´ io vi perdero` tempo. Ma dubito che vi andara` del tempo, non essendo possibile muovergli dal passo ordinario di questa corte, nonostante il bisogno di danari che mostrano tanto Echembergh quanto il p. Basilio di non haver in consideratione. Ma pare che fondino il servitio dell’imperatore nella buona dispositione di V. Em., con speranza, che questo impegno dell’ecc.ma Casa Barberina possa per l’avvenire portar S. B. in risolutioni piu` vantaggiose per la Casa d’Austria. 4. Il conte di Tilly, che in due longhe sessioni ha mostrato meco di haver ottimi sentimenti e poco uniformi a quelli de ministri spagnoli, se non e` per scoprire i nostri, professa verso la S.ta` di N. S. una singolar divotione, come hereditata dal suo zio, e mostro` che niuna cosa gli dia piu` fastidio quanto il dover venire a competere con l’ecc.mo s. d. Taddeo la precedenza, parendogli che segli tolga la commodita` d’intrinsecarsi come desiderarebbe. Onde io penso di servirmi opportunamente di questo suo sentimento, per facilitar la prattica. Vero e` che lo trovai nuovo in molte cose e sinistramente informato, come huomo che stando fuori del negotio, haveva solamente sentito le ciarle di questa parte, e particolarmente lo trovai in opinione, che S. B. havesse investito l’ecc.mo s. d. Taddeo dello Stato Urbino. Mostra pero` di esser volentieri disingannato et tratta con termini di somma modestia.

Nr. 171.2: Rom, 1633 April 2

171.1 Barberini an Rocci

773 Rom, 1633 April 2

BAV Barb. 7065 fol. 72r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 117r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 211v–212r (R). – Beiliegend Barb. 6224 fol. 82v–83r (lett. R): Hoffnung auf Besserung der Kriegslage für die Kaiserlichen. Castel Rodrigo und Monterrey stehen auf Seiten des Papstes in dem Konflikt mit Venedig.

Il s. marchese di Castelroderigo e` stato reso capace della ragione della Sede Apostolica con i Venetiani et ha insinuata cosı` vivamente questa verita` al conte di Monterey, che si e` risoluto di chiamare il residente di Venetia e dirgli che non stanno bene queste differenze in piede e che la Republica dovrebbe dare sodisfatione al pontefice. Ha voluto inoltre con un corriero significare al conte della Rocca, ambasciadore catt. in Venetia, che facci sapere alla Republica che queste differenze non e` bene che stiano in questa maniera e che si accomodino in quella maniera che si puo` con sodisfatione di N. S., ordinando al s. conte che gli avvisi la risposta col corriere.2 Tutto questo mi ha fatto sapere il s. marchese. Alcuni dubitano che qui vi possi essere mistero, ma io non lo credo. Ne do questa parte a V. S. per semplice sua notitia.

171.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 April 2

BAV Barb. 7065 fol. 70r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 117v–118r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 212r (R)

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Nr. 159.1. Über dens. Kurier Vitelli an Rocci, 1633 April 9, Segr. Stato, Germania 131 H fol. 118r (RD): Con gran diligenza e` passato di qua un corriero del s. vicere´ di Napoli a cotesta volta. Il s. conte della Rocca ambasciatore di Spagna a questa Republica mi ha detto essere per portare una rimessa di 450 000 [scudi] a S. M. C., ma piu` verosimile si crede, che sia li avviso della causa della mossa fatta con la soldatesca verso i confini ecclesiastici a Capua con artiglieria e simili preparamenti, forse con concerto de Venetiani o di loro persuasione, stando nell’istesso moto le differenze de confini. Se si scuoprira` la vera cagione di questo fatto, ricevero` gratia di saperlo da lei. Si e` anche inteso che l’istesso corriero ritornera` a Napoli con l’istessa diligenza.

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Nr. 171.2: Rom, 1633 April 2

Keine Bestätigung Kardinal Aldobrandinis als Komprotektor Dietrichsteins.

Havendomi fatto sapere il s. card. Aldobrandino, che il s. card. Dietristain l’haveva dichiarato comprotettore dei Stati Hereditarii della Casa d’Austria, non e` parso di riconoscere in lui tal qualita` senza prima essere certi della volonta` dell’imperatore, e pero` si disse che poteva il s. duca Savelli scrivermi un biglietto con attestatione della volonta` di S. M. Ma non havendo il s. Federigo scritto il viglietto in questa forma, ma in altra differente, non ha potuto S. B. dare questa sodisfatione al s. card. Aldobrandino senza certezza della volonta` di Cesare. Si e` ben contentata che, di ordine di S. B., proponga le due chiese nel regno d’Ungheria. Tutto questo e` rispetto verso S. M., e per tale V. S. lo rappresenti, quando fosse interpretato altrimente.

171.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 April 2

BAV Barb. 7065 fol. 74r (M Gramineo); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 116r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 211r-v (R) 1. Keine Gefahr für Ostiglia und Revere. – 2. Friedensaussichten im Reich. – 3. Breve für die Königin von Ungarn. – 4. Sorge um Breisach. – 5. Genesungswünsche für P. Quiroga.

1. Pare che la voce sparsa, che i Venetiani si sariano impadroniti de luoghi d’Hostia e Rovere`,1 sia al tutto svanita. Contuttocio` ella havera` fatto bene a darne un cenno al s. prencipe d’Ecchembergh. 2. Ha V. S. rappresentato con molta efficacia a mons. vescovo di Vienna et a Questembergh la poca securezza che si puo` havere nelle promesse degli heretici, co’ quali il trattato della pace credo che si allunghera` per le ragioni che prudentemente considera V. S. Intanto qualche prosperita` del imperatore potrebbe invitare S. M. a farsi la strada alla sicurezza con l’armi. 3. Sente N. S. particolare piacere, che la regina d’Ungheria habbia gradito il paterno affetto di S. B. espressogli nel breve che ella presento` alla M. S. 4. Mi dispiace, che la vittoria del s. Aldringher non sia stata cosı` piena come si scrisse. Non piaccia a Dio, che Brisach si perda, per tutti quelli mali effetti che si temerebbono, come prudentemente considera V. S. 5. Piace, che il p. Quiroga si sia cominciato a levare. Desidero di udire presto la totale recuperatione della sua salute. A quello che ha parlato con lei, non ho che replicare.

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Nr. 166.1 (1).

Nr. 172.1: Wien, 1633 April 9

171.4 Barberini an Grimaldi

775 Rom, 1633 April 2

BAV Barb. 7078 fol. 15r-v (M Gramineo); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 75v–76r (RM) 1. Bedauern der Bemühungen um Frieden mit den Protestanten und des Mißtrauens gegen Frankreich. – 2. Gespannte Beziehungen zwischen Bayern und dem Kaiser. – 3. Gefahr innerer Unruhen in Frankreich.

1. La cifera di V. S. de 12 del passato ragguaglia pienamente i pensieri et i negotiati della pace in Germania, per il qual fine stimo che vada in Praga mons. vescovo di Vienna. Il raggionamento che V. S. hebbe con questo prelato e le raggioni che gli addusse per renderlo capace del vantaggio che l’imperatore haveva in far pace piu` tosto con Francesi che con gli heretici, sono effetti della prudenza e dell’efficacia di V. S., et l’esser costa` troppo impressionati della mala volonta` de Francesi rende inutili et inefficaci tutte le persuasioni. Non pero` ella rimane senza il merito delle sue fatiche. 2. Dispiacerebbe assai che tornassero in campo li antichi sospetti del duca di Baviera, la cui separatione dell’imperatore levarebbe il credito alle nostre armi. 3. Si sono verificati gli accidenti di Francia, perche´ il guardasigilli e` prigione e fra le sue scritture si sono trovate lettere d’intelligenza con Monsu`. Si procede contro di lui con ogni severita` e, se troveranno attacco, gli levaranno la vita.1 Da questi principii di rumori in Francia s’aspetteranno per aventura costı` gran movimenti e pero` si renderanno piu` duri altre tanto. Ma ella con esemplificar questo caso con quello dell’invasione di Monsu`, puo` procurar che si stringa una buona unione, mentre che i Franzesi per la tema de futuri disturbi si renderanno forse piu` facili alla unione. – Io so che V. S. non lascia alcuna occasione d’insinuare l’utilita` della pace et il giusto desiderio di N. S. di essa. Pero` non le dico altro di vantaggio, non potendogli somministrar motivo che a lei non sovvenga.

172.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 April 9

BAV Barb. 6972 fol. 135r-v, 143r–145r (D, dec. April 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 27r–31r (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 153v– 156v (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6964 fol. 30r (lett. autogr.): P. Quiroga läßt für Genesungswünsche des Papstes danken. – 2. Ebd. fol. 31r (lett.): Sendung von März 19 enthielt K eines Schreibens an Monti. – 3. APF SOCG 75 fol. 22r (lett.), Rocci an Prop.-Kong.: Er wird die Schreiben an P. Benedetto Radzinense, die am 19. März mitgesandt wurden, weiterleiten.

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Bichi an Barberini, 1633 März 2, März 6 und März 11, BAV Barb. 8092 fol. 16r, 29r–30r und 42r-v (D, dec. März 31).

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Nr. 172.1: Wien, 1633 April 9

1. Vorwürfe der Spanier gegen militärische Maßnahmen des Papstes werden zurückgewiesen. – 2. Angebot der Spanier zur Unterstützung des Papstes gegen Venedig. – 3. Kein Fortschritt in Verhandlungen des Kaisers mit Frankreich. – 4. Zweifel am Friedenswillen Wallensteins. – 5. Französische Gesandte zu den protestantischen Ländern. – 6. Verwandtschaft zwischen sächsischer und dänischer Herrscherfamilie. – 7. Kurier aus Neapel für Bruneau. – 8. Alchimist in Rom. – 9. Komprotektor Dietrichsteins soll Kard. Aldobrandini sein.

1. Dal foglio inviatomi da V. Em. con l’ultimo dispaccio de 19 del passato,1 ho veduto le novita` che il s. conte di Monterei ha intentato senza verun fondamento, et in esecutione del comandamento di V. Em. con buona maniera mi sono doluto col imperatore e col prencipe d’Ecchembergh della diffidenza che il s. conte ha mostrato in faccia del mondo del paterno affetto di N. S. verso la persona del Re Catt. e de suoi Stati. E con la realta` delle ragioni e delle notitie che V. Em. si e` compiacciuta darmi di quanto e` successo, mi sono forzato di convincere per false molte dicerie che erano state scritte qua e si spargevano in questa corte e fra questi ministri da persone maligne. Ho procurato d’imprimere al s. prencipe d’Ecchembergh et all’imperatore l’abborrimento naturale che N. S. ha sempre havuto dal vedere infestati con l’armi i Stati de prencipi cattolici e l’alienatione che fin dal principio del suo pontificato ha mostrata S. B. dall’armare, quando non e` stato necessitato dalla propria difesa, insinuando a S. Ecc., come dalle cose passate si poteva chiaramente argomentare la sincerita` di S. B. et il candore de suoi pensieri rivolti tutti alla pace. All’incontro non ho taciuto la mala volonta` che alcuni ministri di Spagna per loro proprii interessi hanno mostrato contro l’innocenza del pontefice e le varie gelosie e false diffidenze che i medesimi ministri hanno cercato di porre fra N. S. et il Re Catt., dalle quali vane gelosie si e` anche lasciato gonfiare il conte di Monterei per fare la mossa che ha fatto. Il s. prencipe d’Ecchembergh mi rispose scusando alquanto il conte di Monterei et accennando, che il motivo fatto da lui non fosse stato al tutto fuori di proposito, non si persuadendo la rottura co’ Venetiani, al che io replicai quello che dovevo. Infine poi del discorso mostro` S. Ecc. di disaprovare i modi violenti che da un tempo in qua hanno tenuto con N. S. i ministri di Spagna, concludendo che l’imperatore suo signore ne haverebbe forse scritto al medesimo s. conte di Monterei, e che S. Ecc. ne haverebbe parlato con questo ambasciadore di Spagna. Quando fui all’audienza dell’imperatore insieme con mons. Grimaldi, rappresentai a S. M. il medesimo che havevo detto al s. prencipe d’Ecchembergh. S. M. piglio` in buon grado quanto io gli dissi, mostro` che il s. prencipe gliene havesse parlato e concluse col dire: „Credo che cessaranno le novita` e le gelosie prese dal conte di Monterei, e non sara` altro, gia` che N. S. si e` sincerato col s. card. Borgia e col s. marchese di Castelroderigo.“ 1

Nr. 167.2.

Nr. 172.1: Wien, 1633 April 9

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2. Ritrovandomi dal p. Quiroga, vi sopragiunse il marchese di Castagneda, e parlando tra noi di questa mossa del conte di Monterei, il marchese disse, che il s. card. Borgia gli scriveva di havere supplicato al papa a dichiararsi, se voleva attaccare la guerra co’ Venetiani, poiche´ il conte si offeriva in tal caso di servire a S. B. con tutta quella gente che haveva messo insieme, e che S. B. desse a S. Em. una risposta assai generale, dicendo di non potere pigliare sopra cio` risolutione, fintantoche´ non fossero in Roma Crecquı` e Toiras. Dalla maniera nella quale il marchese racconto` al p. Quiroga questa risposta data da S. S.ta`, mostrava S. Ecc. di non restarne sodisfatto. E poi soggiunse: „Io per me credo che questa sara` occasione di fare che maggiormente i Venetiani et il papa s’accomodino, il che a me dispiacerebbe molto, perche´ odio i Venetiani.“ Il s. prencipe d’Ecchembergh in proposito della rottura co’ Venetiani mi disse: „Se il papa rompe con loro, manderemo Fridlant in Italia.“ E rispondendo io a S. Ecc., che cio` non poteva essere essendo S. A. occupato in Germania, replico` il prencipe: „Potremo fare la pace quando ci piacera`, se vorremo cedere ad alcuni punti. Ma i nuntii diranno, che non si deve fare la pace co’ protestanti in pregiuditio della religione cattolica, e poi non ci vogliono dare aiuti.“ 3. Mi persuado che mons. Grimaldo mandera` a V. Em. le risposte che l’imperatore ha dato alla lettera del Re Christ. et alla scrittura lassata alla M. S. da questo nuovo residente di Francia, nella quale egli faceva instanza per la risposta alle propositioni che il suo re haveva significato alla M. S. per mezo del baron dell’Alsatia. Et il medesimo mons. Grimaldi dara` pieno ragguaglio a V. Em. di quanto e` passato sopra cio` nella ultima audienza havuta ultimamente da S. M. C. Si vede che l’una e l’altra Maesta` si trattiene nella generalita` de complimenti e di una buona volonta` rivolta alla pace, senza volere aprirsi in alcuna particolarita` di sostanza. Ma il medesimo residente ha detto a mons. Grimaldo et a me di volere rinovare le sue instanze col s. prencipe d’Ecchembergh per ben chiarirsi della volonta` di questa banda. ` ritornato dalla sua commissione mons. vescovo di Vienna e, per 4. ⎡E quello che fin qui si va intendendo, si stima che per hora non sia per seguire la pace co’ protestanti, per havere essi pretensioni esorbitanti.2 E persona di credito (discorrendo meco di cio`) mi ha detto: „O non si havera` pace, o sara` vergognosa per l’imperatore.“⎤ 3 Molti credono che il duca di Fridlant intrinsecamente non la desideri, ancorche´ i ministri di Spagna e piu` particolarmente il regente Villani faccino ogni forzo possibile perche´ segua, ma che S. A. brami di vedere quello che potra` fare nella futura campagna.

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Erw. B i r e l e y I, S. 195, 274 Anm. 19 (Sign. unrichtig). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 309 Anm. 34.

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Nr. 172.1: Wien, 1633 April 9

5. Qui si fanno gran doglianze contro Francia, perche´ habbia mandato piu` ambasciadori a protestanti4 et agli Olandesi5 per impedire la pace di Germania, con promettere agli uni et agli altri grossi aiuti e la sua protettione. 6. Il parentado che si dice seguito nelle presenti congiunture fra Sassonia e Danimarca viene stimato di consideratione e di conseguenze. 7. Hoggi otto giorni arrivo` da Napoli corriero spedito dal conte di Monterei in diligenza al residente Bruneo e, per quello che ho cavato dal p. Quiroga, ha portato qualche giustificatione dei sospetti che hanno mosso il conte di Monterei ad armarsi et insieme recapiti per assoldare in Alamagna a soldo del Re Catt. 4000 fanti e 2000 cavalli in luogo della soldatesca napolitana che quel vicere´ doveva mandare a Milano per servire al Card. Infante. 8. Quando il s. conte di Verdembergh mi parlo` di quell’alchimista che haveva fatto qui alcune forfanterie, non mi disse cio` perche´ fosse castigato o arrestato, ma perche´, havendo egli detto di venire a Roma, V. Em. sapesse la qualita` del personaggio. 9. Havendo in discorso detto opportunamente al s. prencipe d’Ecchembergh di havere mandato a Roma due processi di chiese d’Ungheria, la propositione delle quali veniva differita per non essere in Roma il card. protettore, S. Ecc. mi rispose: „Il s. card. Diattristain, come protettore dei Stati di Casa d’Austria con buona gratia dell’imperatore preghera` il s. card. Aldobrandino ad essere comprotettore, desiderando cio` il s. card. Diattristain per la gratitudine che professa a papa Clemente.“

172.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 April 9

BAV Barb. 6979 fol. 117r-v, 120r–122r (D, dec. April 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 104v–107v (RD). – Beiliegend: BAV Barb. 6977 fol. 19r (lett. autogr.) Übersendet Brief Sacchettis, in dem dieser sich um das Bm. Pistoia bemüht (ebd. fol. 20r-v) und bestätigt Erhalt der Post von März 19. 1. Audienz bei Ferdinand II. anläßlich der Nachrichten aus Neapel und erster Verhandlungen des französischen Residenten Charbonnie`res. – 2. Gründe für die unbestimmte Antwort des Kaisers an Charbonnie`res. – 3. Noch keine Verhandlungen zum Frieden im Reich. – 4. Charbonnie`res Verhandlungen abhängig von denen Feuquie`res. – 5. Geringe Aussicht Bayerns auf Hilfe der kaiserlichen Armee. – 6. Wallenstein gegen Friedenswunsch des Kaisers und der Spanier. – 7. Kard. Aldobrandini Komprotektor Dietrichsteins.

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Außer Feuquie`res wurden ins Reich entsandt La Grange aux Ormes nach Dresden, Jean de Salles de l’Escouble`re, Seigneur de Mire´, und Melchior de l’Isle zu Hoorn ins Elsaß und zu diversen süddeutschen Ständen; K r e t z s c h m a r 1, S. 277–279; B i e r t h e r S. 157f. Anm. 1; M ü l l e r S. 196f. Anm. 4; H a r t m a n n II, S. 113. Zu den Generalstaaten wurde Hercule de Charnace´ entsandt; E l l i o t t II, S. 458, 461; S t e i n S. 184.

Nr. 172.2: Wien, 1633 April 9

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1. Lunedı` l’imperatore mando` a noi per modo di participatione la lettera del Christ.1 e la proposta di Charboniere,2 et il mercordı` a m. della Charboniere la risposta in iscritto del tenore che V. Em. vedra` nell’acclusa copia3 che rimetto insieme con la proposta e lettera di S. M. Christ. e dell’imperatore responsiva.4 Onde il giovedı` che fummo all’audienza per dar parte delle cose di Napoli, stimammo esser in obligo di dir qualche cosa in risposta di quello che l’imperatore ci fece significare per mezzo del vescovo di Vienna sopra la speranza che fu data del congresso in luogo terzo, gia` che si vede tronca nel bel principio la negotiatione di Charboniere. Esposi dunque che da noi fu rappresentato a Roma et in Francia, quanto da mons. vescovo sudetto ci fu esposto; che di Francia ancora non habbiamo risposta, ma di Roma; che N. S. con somma contentezza haveva sentito la prontezza di S. M. C. in concorrere e facilitar dal canto suo la negotiatione e che si era di la` scritto anche in Francia questa dispositione di S. M. C. e proposto il luogo di Trento, come a noi fu accennato dal medemo mons. vescovo stimarsi qui luogo a proposito. Soggiunsi qualche cosa in rendimento di gratie della participatione delle negotiationi di Charboniere e, perche´ a noi non era stata communicata da S. M. C. la risposta, dissi che queste commissioni al Charboniere sono posteriori alla speranza che fu data a mons. nuntio del congresso in luogo terzo, ma che, se il Christ. volesse mandar qua, sara` molto meglio, e mostrai di creder certo, ⎧che le risposte a Charboniere siino per esser tali da impegnare i Franzesi a questa missione qua.⎫5 Rispose l’imperatore a quest’ultimo punto, che andara` pensando quello che converra` di rispondere d’avantaggio; ⎧che e` solito de Franzesi variare le negotiationi⎫5 e che si aspettara` risposta di quello che per mezzo nostro e` stato scritto circa il mandar in luogo terzo; ne´ fu possibile farlo uscire piu` oltre, tutto che di nuovo fusse provocato in progresso di raggionamento.6 Ma passo` in far doglienze del Christ., supponendo che i suoi ministri adesso faccino ogni sforzo di tener gli heretici uniti e persuadergli a continuar la guerra contro S. M. C. con grand’offerte. 2. A m. della Charboniere e` parso strano il vedere, che non si risponde a proposito, e per quanto ci ha detto, pensa di esser hoggi dal principe

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Barb. 6979 fol. 126r–127r (latein., K): Ludwig XIII. an Ferdinand II., Saint-Germain 1633 Feb. 3, gedr. H a r t m a n n I, S. 557f. Nr. 250; erw. H a r t m a n n II. S. 117 Anm. 2. Nr. 170.2 Anm. 1. Barb. 6979 fol. 124r (latein. K): Stellungnahme der Geh. Räte Stralendorf und Walderode, 1633 April 1, gedr. H a r t m a n n I, S. 569f. Nr. 259; erw. H a r t m a n n II, S. 122f. Barb. 6979 fol. 123r (latein. K): Ferdinand II. an Ludwig XIII., 1633 April 1, gedr. H a r t m a n n I, S. 267 Nr. 258; erw. H a r t m a n n II, S. 124. ⎧…⎫ Zit. H a r t m a n n II, S. 125. Erw. L e m a n S. 292 Anm. 2f.

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Nr. 172.2: Wien, 1633 April 9

d’Echembergh per stringerlo alla risposta precisa che senza dubbio sara` la medema che hanno data tante volte a noi, di non voler fare antecedentemente dichiaratione alcuna sopra i punti gia` mentovati, quando era vivo Gostavo et havevano maggior occasione di temere. Questa forma di rispondere a Charboniere puo` essere argomento della ⎡buona opinione che qui hanno delle cose loro,⎤ 7 come pure si conosce dalla loro forma di parlare, ⎡sia, o perche´ veramente habbino per aggiustato Sassonia o qualche altro de collegati, secondo mi vien asseverato dal Frai, dicendomi, essersi chiamato qua Pasman principalmente per consultar la conscienza dell’imperatore sopra quello che si tratta di concedere agli heretici et a Danimarca del vescovado di Brema,8 o pure Fridland si fonda solamente nell’armi.⎤ 7 E veramente io sento discorrere, che, venendosi a muovere Fridlandt con la sua armata intiera, come dice di voler fare, l’elettor di Sassonia debba trovarsi in evidente pericolo di perdersi insieme con la sua armata che sta in Slesia, perche´ questa non potra` schivar l’incontro degli Imperiali, ne´ si vede qual capitano sia hoggi dalla parte degli heretici, che possa portargli soccorso sufficiente, come fece per due volte Gostavo, i cui capitani svezzesi s’intende che attendino a riscuotere contributioni e far i fatti loro, senza essere ancora eletto capo, benche´ professino di tener ogni cosa per la Corona di Svetia. 3. ⎡Il vescovo di Vienna professa con noi non essersi sin’hora proposte conditioni, ma trattato solo del modo di venir a trattato di aggiustamento.⎤ 7 4. Charboniere sta in travaglio per non haver sin’hora avviso alcuno da Foucher di Dresna,9 mostrando che dallo stato di quella negotiatione dependa questa sua. 5. Parlammo all’imperatore del pericolo, nel quale s’intendeva nuovamente essere lo Stato dell’elettore di Baviera, per l’unione fatta delle forze nemiche, invitando S. M. C. a dar ordine di potente soccorso col motivo di preservare quello Stato dall’heresia. Rispose di haver per questo il giorno avanti spedito un corriere et haverne dato parte al cancellierea di Baviera e che lui stima proprii gl’interessi del suo cognato, ma che bisogna haver avvertenza in non disunir le forze. E dal modo di parlare del medemo cancelliere, il qual mi dice che l’intentione dell’imperatore e` buonissima, ma che la risolutione depende dal duca di Fridlandt, si vede che non spera soccorso a sodisfattione e che continova la poca intelligenza fra Baviera e Fridlandt. a

Segr. Stato, Germania 127: cavalier

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 306 Anm. 27.

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Erw. B i r e l e y I, S. 192, 273 Anm. 9. Feuquie`res war seit 13. März in Heilbronn. Charbonnie`res war Zusammenarbeit mit ihm befohlen; K r e t z s c h m a r 3, S. 186 Anm. 283,1; L e m a n S. 272.

Nr. 172.3: Wien, 1633 April 9

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6. Il principe d’Echembergh in proposito de Franzesi ha parlato nel medemo modo che fece l’imperatore, dicendo di esser avvisato minutamente de trattati di Francia con gli heretici, tutti diretti a sostener quel partito e fomentarlo a continuar la guerra; nel resto, che S. M. C. desidera la pace, quando si potesse concludere senza lesione della sua conscienza et autorita`. Onde pare che si possa credere, che seguitara` la guerra, massime sapendosi essere dal Fridlandt ricusata la sospensione d’armi. Anzi, per quanto ho potuto qui penetrare da persona che tratta confidentemente in casa dell’ambasciadore di Spagna, bl’istesso Fridland si e` lasciato intendere assai apertamente col vescovo di Vienna e col Villani, che, per quanto potra`, impedira` sempre ogni trattato, mentre non ci veda il conto suo, e che all’incontro il Villani gli habbi detto con altre tanta liberta`, che il Re Catt. non contribuira` aiuti mentre, potendosi haver la pace con honeste conditioni, non si accetti.10 Per l’istessa via intendo, che l’imperatore e ministri spagnoli, se vedessero sicurezza di poter concludere pace, non guardarebbero a farla anche contro volonta` del Fridland, ma che andaranno molto circonspetti nel disgustarlo senza la detta sicurezza, e ch’egli conosca molto bene la necessita` che si ha di lui e se ne sappi approfittare; che tuttavia non sono fuor di speranza di separar Sassonia dagli altri, almeno a segno di farlo neutrale, nel qual caso gli farebbero ogni vantaggiosa conditione, e si suppone che per questo effetto l’ambasciador dano sia passato ultimamente da Praga a Dresna. 7. Il card. Diatrestain protettore di questi Stati Patrimoniali, ha aggiustato con l’assenso di S. M. C. la comprotettione per il card. Aldobrandino, e se n’e` fatta la speditione che gia` dovra` essere arrivata a Roma nel modo e con le clausule che fu data a Ludovisio et al card. Pietro Aldobrandino,11 nel qual tempo era parimente protettore il card. Dietristain.

172.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 April 9

BAV Barb. 6979 fol. 107r-v, 111r–113r (D, dec. April 27, K fol. 114r–116r); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 101r–104v (RD)

b 10 11

Von hier ab unchiffriert auf dem Chiffrenblatt BAV Barb. 6979 fol. 110r. Erw. R a n k e S. 205f. Pietro Aldobrandini, 1571–1621, Nepot Clemens VIII., Kardinal 1593, Vizeprotektor der Österreich. Erbländer und Ungarns 1612–21; G i o r d a n o S. 333 Anm. 67; Wo d k a S. 65.

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Nr. 172.3: Wien, 1633 April 9

1. Keine Behandlung der Präfektursache im Gespräch mit Graf Tilly. – 2. Geringe Erfolgsaussichten. – 3. Überzeugung des Kaisers von fehlendem Wohlwollen des Papstes. – 4. Vorschläge P. Basilios zur Förderung der Präfektursache. – 5. Zweifel an der Wirkung von Geldeinsatz. – 6. Unbestimmte Zusage Eggenbergs.

1. Non mi sono valso del Tilly nel particolare della prefettura per non dar segno di dubitare dell’onnipotenza del prencipe d’Echembergh, cercando amminicolia, et il medesimo prencipe d’Echembergh potrebbe con questo pretesto sottrahersi dal total carico che gia` ha preso in se´ di questo negotio. b Ho dubitato anche, che piu` difficilmente fusse per mantenersi il segreto, e circa questo gia` mi ha dato fastidio, che il Brigidi segretario d’Echembergh, huomo di molti rigiri et interessato, ne sia informato, come egli mi ha significato in somma confidenza, offerendo l’opera sua.b 2. Il p. Basilio ha nuovamente parlato al prencipe d’Echembergh e rappresentati quelli motivi di piu`, che ha stimati a proposito per l’intentione nostra, mostrando di haver poca speranza del buon successo; e mi dice, che le risposte del prencipe d’Echembergh lo confermano nella buona speranza et che con ansieta` il prencipe l’ha avvertito che non mi disperi – bma queste parole si possono pigliar in doppio senso; che gli ha di nuovo replicato, che, quando si sara` ottenuta dall’imperatore questa sodisfattione, non si pensara` a far niente piu` di quello che si e` fatto a favor suo per il passato. E qui il p. Basilio e` entrato a dirmi, che tanto l’imperatore quanto Echembergh credono, che S. B. habbi in minor stima l’imperatore che alcun altro potentato, benche´ assai inferiore, e che in concorrenza anteporra` sempre gl’interessi e sodisfattioni di quelli a quella di S. M. C. 3. Questo istesso concetto mi ha detto il p. Lamermain, e l’uno e l’altro m’assicurano che di questo sente l’imperatore gran passione, parendogli pur di meritar qualche cosa appresso la Sede Apostolica; ne´ giovano punto le raggioni che vi sono, et ho rappresentato piu` volte in contrario, perche´ mettono a campo tutte le cose passate secondo la loro intelligenza, e l’entrar a discuterle non serve a disingannarli, ma a rincrudire le cose, sı` che io ho per meglio all’occasioni ribatterle con propositioni totalmente contrarie alle loro e con sentimento tale da fermar il raggionamento. Di questa maniera credo, che tanto i Spagnoli come gl’Imperiali si astenghino da entrar meco in simili materie.b 4. Discorrendo il p. Basilio questa matina meco il medemo negotio della prefettura (nel quale veramente mi par di vederlo posto sinceramente, mosso principalmente dal desiderio che ho sempre conosciuto in lui, di veder un giorno uniti in confidenza sincera S. B. e l’imperatore), andava dicendomi alcune diligenze che gli pareva si potessero fare dal canto nostro e a b-b

A n t o n i n i : amminicolo – Hilfsmittel, Stütze Fehlt auf K in BAV Barb. 6979.

Nr. 172.3: Wien, 1633 April 9

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siino per essere di gran forza, et con gran stento e proteste l’indussi a scriverle in mia presenza, e sono le seguenti, parlando di maniera da non potere argomentare che vi fosse premeditatione, ma desiderio con applicatione, accio` il negotio riesca. Pensieri del p. Basilio a mons. Grimaldi: Si cominci a Roma interim a dar al Motman qualche segno, che S. B. aggiustera` in una delle tre maniere proposte il negotio d’Aquileia; che, seguendo accordo tra S. S.ta` e Venetiani e sincerato il papa dalle gelosie de Spagnoli, la soverchia soldatesca del papa si potesse impiegare in servitio dell’imperatore, quando seguisse che S. M. C. veramente, per non permettere discapito alla religione, dovesse seguitare la guerra. Non so se scomplissec, che il s. prefetto di Roma, per dar calore al s. card. Barberino, scrivesse al s. prencipe d’Echembergh, instando con bel termine, che S. M. C. per mezzo di S. Ecc. gli levi d’adosso questa mortificatione, accio` che S. Ecc. discerna, che Casa Barberina vuol riconoscer da lui questa gratia; item se scomplisse, che il s. card. Barberino, gia` che V. S. Ill. gli havera` insinuato la buona dispositione et inclinatione di S. Ecc., facesse l’istesso di proprio pugno. Ma queste lettere dovriano essere di stile particolare, non solito triviale – vorrei quasi esserne il segretario o V. S. Ill., la quale vede da vicino come s’infilzano queste perle. Sin qui il p. Basilio. Nel medemo modo l’indussi a metter giu` una minuta con termini che stima dover essere efficaci, scritti da V. Em. al s. principe d’Echembergh, et e` quella che segue: Non fu mai, che insino al mezzo, per cosı` dire, delle mie piu` private e domestiche mortificationi io perdessi la speranza, che se non altri, pure V. Ecc. debba e sia per voler un giorno esser quella che me ne liberasse, o che per non poterlo, sentisse in se´ parte del travaglio mio. Me ne cresce la speranza, intendendo da mons. Grimaldi l’affettione, con la quale V. Ecc. accoglie i miei desiderii, che non puo` esser maggiore di quella con cui abbracciero` sempre i suoi. Dar me o Casa mia per disinteressata nei miei motivi proposti da esso Grimaldi, no’l posso, pero` sento che, se l’interesse privato ne e` causa efficiente, il publico n’e` la finale. E per lasciar luogo alla viva voce di esso monsignore, supplico V. Ecc. imputarmi a supplimento d’ogni merito la total confidenza che in lei irrevocabilmente ho gittata, e la sincera servitu` che professo a S. M. C., che non ad altro piu` che a poterla far constar con i fatti, mirano gli accennati miei motivi. c

Z i n g a r e l l i : complire – essere utile, giovare

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Nr. 172.3: Wien, 1633 April 9

Fine della minuta. Io presi ogni cosa come per mia instruttione, mostrando pero` di essere piu` che altro in pensiero di non scrivere cosa alcuna delle due scritture, per tema di non entrar troppo oltre. b Quanto si accenna delle cose publiche nella sudetta minuta, deriva da quello che io ho detto al s. principe d’Echembergh della vera divotione di V. Em. volta anche a procurare, che si tolga ogni opinione di non intiera confidenza fra N. S. e S. M. C. per servitio publico, nel che parmi di comprendere, che Echembergh habbia fatta la maggior riflessione, stante l’impegno di voler fare l’ecc.mo prefetto suddito di S. M. C. 5. Quanto al danaro, non mi si fa motivo, ne´ credo che si debbono troppo affollare per haverlo, essendo naturalezza del paese trascurare quel che gli pare d’haver sicuro. Et in questo proposito so, che doppo haver domandato al granduca 12 000 moschetti, et esso donatigli prontamente, hora e` passato un anno che non hanno pensato di mandargli a pigliare a Livorno. Non se n’e` piu` parlato, e pur vogliono danari.b 6. Hoggi doppo haver discorso col prencipe d’Echembergh del negotio di Charboniere e del congresso, nel modo che parlai all’imperatore, sono entrato a parlare della prefettura, dicendo che fra i molti e gravi negotii che tengono S. Ecc. di continuo occupata, stimavo dovesse permettermi che potessi andargli ricordando il desiderio di V. Em., ma che nel resto sapevo non esser bisogno di aggiunger altro, vedendo l’affetto, col quale S. Ecc. ha abbracciato quest’interesse. Ha risposto il prencipe, che fra tutte le sue occupationi sara` sempre una delle piu` principali il servire a V. Em.; che e` andato parlando del negotio, ma che secondo va rappresentando i motivi per arrivar l’intento, cosı` si vanno all’incontro offerendo cose da impedirlo. E soggiungendo io, che V. Em. spera unicamente nell’autorita` di S. Ecc. e che quelle difficolta` che non ha superato un giorno, ben mi assicuro, che gli riuscira` di superarle l’altro, mi rispose accennando di sı` con la testa e dicendo, che gli sara` a cuore.

173.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 April 9

BAV Barb. 7065 fol. 76r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 118v–119r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 212v–213r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 83v (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von März 19 und 20. Dank für die Mühe, liegengebliebene avvisi dem Postkurier nachzusenden.

Nr. 173.2: Rom, 1633 April 9

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1. Befriedigung über Eggenbergs Äußerung zum Konflikt des Papsts mit Venedig. – 2. Empfehlung von Hilfe für Bayern. – 3. Hohe Militärausgaben des Papstes.

1. Ancorche´ il card. Pallotto habbia scritto a V. S., che non parli del pericolo d’Ostia e Revere, havendo ella parlato prima che gli arrivasse questo ordine, non ha fatto male nessuno. Non incalzi pero` piu` il negotio sino ad altro ordine. Ho visto quanto ha discorso seco il prencipe d’Ecchembergh intorno all’assistenza dell’imperatore in caso di rottura co’ Venetiani e, se bene si raccoglie da una parte del discorso che si vorrebbe non havere questa necessita`, nondimeno dara` alla nostra causa riputatione, se si sapra` quello che S. Ecc. ha detto, la quale ha torto di dire che N. S. ha dato negativa, perche´ non ha fatto altro che rappresentare l’impotenza rispetto agli travagli che patisce dalli signori Venetiani. – V. S. tenga ben affetto il prencipe in questo particolare di assistere a S. B. in caso di rottura. 2. Gia` V. S. tiene ordine di passare offitii con S. M. et con chi bisogna a favore del s. duca di Baviera, e stimo che l’havera` fatto, ricercato dal suo ambasciadore, e ch’egli havera` potuto conoscere la premura che N. S. ha in tutti gli affari di servitio di S. A. 3. Ha risposto bene V. S. al medesimo in proposito degli aiuti pecuniarii, perche´ veramente l’impotenza e spese grosse di denari per custodire li confini dalle nuove usurpationi de Venetiani, quali stanno fissi nella loro massima di pretendere che l’alluvioni siano di loro indubitato dominio, et non ammettendo alcun trattato che sia contrario a questa loro massima, cercando di tirare innanzi col tempo per stabilirsi nella usurpatione, non potra` S. B. comportare longo tempo che eglino godano i frutti della loro violenza e che lo Stato di Santa Chiesa resti per altrui usurpatione diminuito. Gli altri capi della cifera di V. S. non chiedono replica.

173.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 April 9

BAV Barb. 7078 fol. 19r–24r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 76v–82r (RM) 1. Empörung über in Wien vertretene Ansichten zum Konflikt um das Grenzgebiet im Po-Delta. – 2. Streben nach zuverlässiger Grenzfestlegung nach vielen Übergriffen der Venezianer. – 3. Schäden im Gebiet von Ferrara durch Wasserbaumaßnahmen der Venezianer. – 4. Derzeitiger Stand der Auseinandersetzungen. – 5. Belehrung P. Basilios. – 6. Dank für das spanische Angebot der Unterstützung gegen Venedig. – 7. Weiterhin militärische Bedrohung des Kirchenstaats. – 8. Zurückweisung der Erwartung von Militärhilfe des Papstes.

1. A quello che il p. Basilio riferse a V. S., gia` che stimava ella fusse il senso di cotesta corte,1 si sarebbe desiderato, che havesse risposto con ragio1

Nr. 166.2 (9).

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Nr. 173.2: Rom, 1633 April 9

ni piu` vive, chiare, et con spiegar l’evidente danno che si riceve, e cio` poteva ella raccogliere da quanto s’e` scritto in piu` volte a lor ss. nuntii circa a questa materia. Et veramente, essendo un negotio tanto importante al temporale della Santa Sede, merita che ciascun ministro di essa se n’impossessi con singolare attentione, cosı` circa la gravezza della materia, come l’ingiustitia de Venetiani et loro modo di addormentare il negotio con non desistere dal fare il fatto suo.2 2. La materia e` gravissima, trattandosi de confini, i quali da che fu il meum et tuum, sono stimati l’unico stabilimento della pace privata nonche´ della publica, i quali da S. S.ta` non si desiderarebbono sı` certi, se l’usurpare l’altrui li piacesse piu` che conservare il proprio et, per usare l’istesse parole del p. Basilio, che si contrastano ’puochi palmi di terreno’. Non mi pare che tal nome meriti la bocca di un fiume reale come il Po, la libera navigatione del quale quanto importi, lo sa ognuno che ha notitia della Lombardia e chi hebbe a alimentare l’esercito imperiale attorno a Mantova. Non lo merita ne´ meno gran parte del paese transpadano, come dalla carta inviata a nuntii3 si puo` comprendere, che dalla reincorporatione dello Stato di Ferrara alla Santa Sede in qua s’e` usurpato da Veneti alla Santa Sede, aggiungendolo al territorio di Rovigo, che ne’ tempi piu` a dietro havevano tolto ai duchi di Ferrara, il quale, secondo la verita` che non invecchia mai, sarebbe di ragione della Santa Sede, essendo parte del ducato di Ferrara.4 Non merita ne´ meno d’essere stimata cosa leggiera la pesca nella bocca dell’istesso fiume, che piu` di 20 000 scudi mi si dice s’affitti. Tutto questo hanno usurpato i Veneti con un honesto apparente pretesto di liberarsi dalli interrimenti del Po, che venivano a danneggiare piu` d’appresso i loro porti, e pero` stimorno lecito il voltarlo sul territorio della Santa Chiesa, non li parendo cosı` leggiera et frivola materia, che il Po corra piu` in una parte che in un’altra, e volendo, che quei danni che erano da loro aborriti, siano da altri sofferti con rimettervi per dichiararlo (con il volgar proverbio) l’unguento e le fascie, anco con le ferite di questo Stato medicar le loro, et ingrassarsi. Ma dove sono questi pochi palmi, se ne´ meno vedo qual si nomini dai Veneti per ultimo confine et, mentre che la tolleranza et longanimita` usata dagli antecessori di S. S.ta` e da S. S.ta` medesima non ha mosso la cortesia a prefigerseli, la verita` disarmata non li rattiene? L’armata e` chiamata troppo rigorosa. Mentre essi sono da altri stretti, dicono, che la pieta` della Santa Sede non deve aggiungerli afflittioni; mentre essi sono armati, vogliono che ogni raggione gli ceda. Et in altri tempi non 2

3 4

In dems. Sinn Barberini an Monti, 1633 April 8, BAV Barb. 8380 fol. 34r– 35r (M Benessa). Nr. 53.2 Anm. 1. Venedig hatte 1482 Rovigo und das Polesine erobert und beherrschte es seitdem. Während des Krieges der Liga von Cambrai stand das Gebiet noch einmal kurz unter estensischer Herrschaft; K r e t s c h m a y r 2, S. 386, 424.

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mancano pretesti di dire, che le forze di S. S.ta` starebbono meglio contra heretici et infedeli, mentre i medesimi con le opere la necessitano et forzano di difendere il suo. Torno a misurare il paese controverso il quale, dependendo dalle alluvioni che solo et privative quoad omnes i Veneti chiamano loro – et non mi pare che di pochi passi possiamo diffinirle – mentre queste alluvioni ci hanno tolto la gran Padusa,5 celebre appresso i geografi che sotto i romani imperatori fiorirono, la citta` di Ravenna che porto era, divenuta hora mediterranea per due miglia [che] gl’hanno reso discosto il mare. Ferrara ne´ il suo gran territorio occorre che appresso Tolomeo6 e Strabone7 la cerchiamo, mentre il Po et i fiumi ce l’hanno doppo data. Con questa misura del passato dovemo misurare l’avvenire, anzi ben guardare che con questa ostinata raggione dell’alluvioni, ogni alluvione non si pretenda cosı` del Po come di tutti i fiumi, i quali siano di S. S.ta`, di S. M. Catt. o di S. M. C. Anzi a cosı` latipatente raggione bisognera` non desiderar punto che s’aggiunga la potenza, accio` ogni lito del mare non venga chiamato alluvione; poiche´ i loro dottori diranno, che non minor raggione e` dell’avvenire che del passato, et questo dominio del mare ha per accessorio la terra, mentre cio` che il mare ha roso et va rodendo della terra non rimane a quello, del quale la signoria del terreno era, ma loro si presume. Cosı` l’alluvioni che de iure gentium sono accessorie al terreno del mare, che solo per prescrittione et de jure civili potrebbe esser loro, vogliono con legge singolare li venghino guadagnate alla Santa Sede. Ma torniamo agl’attentati ultimi: Il s. duca Savelli, hora ambasciator di S. M. C., nel pontificato di Paolo V su l’istessa ripa dove i Veneti hanno fatto il loro forte, il medesimo duca per piu` giorni stette trincierato.8 La santa memoria di Gregorio XV infeudo` ai sagrati tutto il Polesine che ella vede chiamato di Pollonia, et il rimanente si godeva dai nostri pastori. 3. Apparisce ancora importantissima questa controversia, mentre i signori Veneti non vogliono che con palificate alcuno si guardi da questo gran fiume, et essi, dove li pare, lo vogliono andar volgendo per acquistarsi paese dove li torna commodo. In questo modo vengono ad atterrare e chiudere ogni esito al piccolo ramo di Po chiamato d’Ariano, i scoli del paese che in esso Po calano, et di mano in mano si verranno impedendo gli altri scoli 5

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In frühgeschichtlicher Zeit aus einem südlichen Po-Arm entstandenes Sumpfgebiet, in römischer Zeit bereits ausgetrocknet; Pauly, 9, Sp. 139 (G. U g g e r i ). Klaudios Ptolemaios, griech. Astronom und Geograph des 2. Jhs.; Pauly, 10, Sp. 559– 570 (M. F o l k e r t s ). Strabon, griech. Geograph und Historiker der augusteischen Zeit; Pauly, 11, Sp. 1021–1025 (S. R a d t ). Federico Savelli war 1608–20 General der Kirche für die Provinzen Ferrara, Bologna und Romagna; R e i n h a r d , ad ind.

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necessarii, accio` che il territorio e citta` di Ferrara non divenga un lago et pantano, ne´ molto tempo s’ha da attendere al totale impedimento di questi scoli, mentre di gia` se ne patisce e bisogna continuamente studiare con grande spesa a tenerli aperti. In questo modo, col prolungar su la mandritta l’alluvioni, verranno a togliere oltre i scoli ogni commodita` di marina alli Stati di S. S.ta`. Lascio da parte, che dal Po grande al Po d’Ariano e` ancora di piu` d’un miglio questo paese, nel quale hoggi sono posti i dua forti e dove si controvertono non i pochi ne´ molti palmi, ma tutto quello e de avantaggio che di sopra gli ho esposto. 4. Il modo poi, con il quale i signori Venetiani hanno dato principio a questa controversia, benche´ di puochi palmi fusse, e` considerabile. Il s. card. Pallotta stimo` necessario di fare alcune palificate per conservare il Po d’Ariano, accio` non venisse interrito, et questo con l’esempio d’altre poco sopra fatte da suoi antecessori nella via carella.9 I Veneti ne guastorno una, la quale poi rifatta tornarno totalmente insieme con un’altra a rovinare, piantando in questa parte cispadana un forte con incontrare la soldatesca di S. S.ta`, e piu` avanti sarebbono passati, se N. S. con grave spesa non v’havesse rimediato, et fu aperto trattato dal ministro di S. M. Christ. in tempo che la soldatesca di S. S.ta` rinforzata poteva far qualche progresso. Nondimeno la pieta` di S. S.ta` fece, non guardando al suo detrimento, sospendere le armi et dare orecchie all’aggiustamento per il quale, essendosi proposto l’inviar commissarii, nonostante che l’esperienza ci havesse insegnato esser opera persa, vi s’acconsentı`, e non riguardando all’ostinate pretensioni di volere i brevi delle plenipotenze in tutto conformi alle passate, a perdimento di tempo che in simili pretensioni spendevano dilatando il negotiare, s’inviorno i commissarii, i quali, benche´ ricordassero il disarmamento, del quale era stata data intentione et scorgessero esservi poca volonta` ne’ Veneti di concludere, seguitorno il trattato, finche´ questo fu totalmente da Veneti sconcluso, et hora ne rimane uno per parte, per conservare una sospensione, la quale non sta in scriptis, ne´ mai hanno voluto piu` che con parole generali significare. In questo tempo di sospensione hanno accresciuto il forte, fiancheggiatolo, fabricatovi e portatovi artigliarie con vantarsi di volere, et con galere et con la gente che andavano mutando da un posto in un altro et accrescendo, reprimere i nostri. Il seguito della trattatione di mano in mano si pone a parte. La tolleranza dunque lascia i Veneti in quel forte su la ripa cispadana, dove ne´ per raggione possono stare, ne´ meno per usurpato possesso stettero gia` mai, mentre a questa medema tolleranza abusata a loro utile in tempo di Clemente VIII devono il taglio del Po, il territorio traspadano usurpato, et nel pontificato di Paolo V dalla negotiatione cominciata et imperfetta vorrebbono contro ogni raggione et contro l’istessa direttione del negotiato 9

NBD IV 4, S. XXXVI-XXVIII.

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ritrarre, che il confine di Arriano non arrivava fino al mare. Riconosca dunque di qui ognuno, quanto arma l’ingiuste et esorbitanti pretensioni venete non solo contro la Santa Sede, ma contro ogni prencipe che su le ripe dell’Adriatico ha possessione, ricerca maggior tolleranza in S. S.ta`, quasi che de commessi governi non si deva al Signor Iddio render conto dell’ommissione, come la fama nel mondo ancora lo ricerca. 5. Non mi ricordo, se a V. S. o a mons. Rocci il s. prencipe di Echembergh disse, che voleva scrivere in Spagna, parendoli strane le pretensioni de Veneti. Pare dunque nuovo al s. duca Savelli et a mons. Motman s’e` passato ancora piu` avanti, che a dar semplice relatione. Vorrei dunque, che il nostro et veramente amorevole p. Basilio esaminasse e riconoscesse l’urgente necessita` di difender le ragioni gravissime della Santa Sede costı` et nel modesto parlare de loro ss. nuntii il desiderio di S. S.ta` di passare ogni ottima corrispondenza con tutti i principi cattolici, mentre ancora tra loro la desiderano, e finalmente che per conservare li gravissimi interessi della Santa Sede et la quiete, non e` bastante la tolleranza, ma e` necessaria o la forza o la inclinatione di S. M. alle buone ragioni di S. S.ta`, poiche´ l’una e l’altra sommamente si gradisce da S. B. – V. S. mi scusi col p. Basilio, se l’amorevolezza sua, il zelo verso il servitio della Santa Sede m’hanno mosso a scriver queste notitie, non sapendo facilmente quel che mi fo, ma sapendo benissimo perche´ lo fo. Queste poche notitie male esposte mi son risoluto inviarli, per replicare alle parole del p. Basilio registrate nella cifra di V. S.a 6. Quanto all’intervento et approvatione de principi cattolici, sempre da S. S.ta` s’e` abbracciata, come V. S. sa benissimo, et aggiungendo, che havendone parlato il conte della Rocca in Colleggio,10 fu ringratiato dal nuntio, et io ne ringratiai il marchese in Roma. Ma quale utilita` se ne cavi, V. S. lo vede da negotiati et interpositioni passate, mentre i Veneti hanno ricusato ogni arbitrio de principi che ponghino limiti. Altre tanto altre volte hanno stimato la scommunica che li difenderebbe. ` stato ancora necessario nell’istessa sospensione mantenere l’armi 7. E per difesa, gia` che i Veneti con l’haver richiamato il principe d. Luigi d’Este,11 con infiniti altri contrasegni d’arme et con la soldatesca che sempre si vantano mantenere, oltre a quella della quale hanno fortezze, fatto massa a 10

11

Es folgen die Worte: Non esser qui ohne Fortsetzung des Satzes. Zu seiner verfassungsmäßigen Funktion K. H e l l e r , Venedig. Recht, Kultur und Leben in der Republik 697–1797, Wien-Köln-Weimar 1999, S. 82, 251–266. Luigi d’Este, 1594–1664, Marchese di Montecchio e Scandiano, Bruder des in den Kapuzinerorden eingetretenen Hzs. Alfonso III., 1616 und 1630 Reiterführer im Dienst Venedigs, Inhaber der Malteser-Kommende Reggio; C h i a p p i n i S. 386 Anm. 3; K r e t s c h m a y r , 3, ad ind.; M. Tr e b e l j a h r , Paul V. und seine devotissima Religione, in: K o l l e r II, S. 318f.

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sui confini, hanno o volsuto far mole o porre paura. Qui non si e` fatto nuove levate, ma riempito le compagnie che attualmente si trovano nel Ferrarese. 8. bRiconosco ne’ concetti del padre, che quell’istesso che ha scritto a Napoli, ha costı` pure scritto il medesimo, et altrove havera` publicato altre tanti lividi concetti. A quello che il padre dice del mutar le spese che si fanno a Ferrara e trasportarle in Germania, V. S. ha molto ben risposto, come la necessita` presente ci sforza, oltreche´ il medemo padre ben considerara` i vantaggi che s’hanno all’armarsi in casa propria, con molta differenza a farlo lontano. Nondimeno fra tante spese et incommodi s’e` soccorso S. M. e la Germania in maniera che forse con altre tante dimostrationi a ragione della gran potesta` temporale di S. M., se hora si soccorresse S. S.ta` (se non m’inganno) al solo pensarvi si potrebbono cagionar ne’ Veneti quei concetti che il padre desiderarebbe degli honesti limiti. V. S. circa l’altre parole ha pero` benissimo risposto del gradimento di S. S.ta` alle attioni di S. M. C., et con giusto sdegno ha abborrito il concetto di collusione in questo armamento, gia` che il petto di S. S.ta` ne´ de suoi ministri fu mai capace di simili arti, come bene ne puo` essere pieno chi con diabolica inventione ha volsuto o per il passato o adesso violare il sommo candore di S. B. Mentre torno a dire a V. S., oltre a quello che se li scrive adesso, ella rilegga cio` che si e` scritto altre volte, et particolarmente nelle relationi del negotiato con i commissarii, et particolarmente dell’offerta di porre una linea nelli terreni controversi fatta da nostri commissarii et aborrita da Veneti.

173.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 April 9

BAV Barb. 7078 fol. 17r-v (M Salvetti); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 76r-v (RM) Zwei Breven zu der Absicht Graf Althans, die orthodoxen Christen Slawoniens mit Rom zu unieren.

Il s. conte d’Altam che deve esser conosciuto da V. S. per signore tanto zelante nel servitio di Dio e della nostra religione, desidera molto d’attaccar con lei prattica colta al bene della medema religione. A questo suo desiderio puol V. S. corrispondere col mostrarsi altrettanto bramosa della sua amicitia e con stimar e la persona e zelo di lui. Nell’eseguir poi i suoi pensieri

b

Marginalnotiz: E` necessario mandare in Spagna risposta a tutti questi capi.

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ella vada molto circonspetta, moderando con la prudenza il fervore ch’a lui puol esser suggerito dalla propria inclinatione, perche´ in questo modo si fa il vero servitio di Dio. Egli professa di poter ridurre tutti li scismatici della Slavonia con i loro capi alla devotione di questa Santa Sede,1 et alla sua lettera che contiene questo particolare, si risponde con gli aggiunti dui brevi,2 uno de quali e` generale e l’altro tocca qualche particolarita`, et ella ricapiti quello che piu` le pare a proposito.

173.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 April 9

BAV Barb. 7078 fol. 25r–28r, 29r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 82v–86r (RM) 1. Schwierigkeiten der Friedensvermittlung zwischen Genua und Savoyen. – 2. Gesandter Bayerns in Wien. – 3. Hoffnung auf Entgegenkommen des Kaisers für Charbonnie`res. – 4. Mißbilligung des Verhaltens des Kaisers im Konflikt des Papstes mit Venedig. – 5. Gefährlichkeit der Absichten der Venezianer für das Grenzgebiet zu Ferrara. – 6. Scherze des Olivares gegenüber dem französischen Gesandten wurden mißverstanden. – 7. Lob für P. Basilios Bemühungen in der Präfektursache.

1. Pare che ancora il duca di Feria tenghi, che la Republica non vuole l’aggiustamento, e lo raccoglie dal vedere, che non vuol dar potere sufficiente al Mari1 e, quel che e` peggio, si e` impressionato che la Republica stia in questa durezza per gli uffitii fatti dal p. fra’ Felitiano.2 La pretensione del s. duca e` di non haver a restituire li censi estinti delli sudditi della Republica, come l’obbliga il laudo, e li contrapone alla destruttione delle mura d’Oneglia e del castello del Marro,3 che dice importar assai piu` delli censi, e sino che non si chiarischi questo punto non vuol passar avanti. Li signori Genovesi vogliono stare al laudo e pretendono, che si eseguisca come sta, e non pare che voglino entrare in nuovi negotiati, e questo sara` per avventura

1 2 1

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3

Althan an Urban VIII., 1632 Dez. 21, BAV Barb. 6901 fol. 39r (lett.). Breven für Althan, 1633 April 9, ASV Ep. ad Princ. 47 fol. 92v–93r (R). De Mari hatte keine Befugnis, auf neue Vorschläge einzugehen; Va r e s e S. 340. P. Feliciano (Lampugnani) da Piacenza, OFM Cap., gest. 1644, war im Sommer 1632 als Generalvisitator in die genues. Ordensprovinz entsandt worden. Im Januar 1633 hielt er in Genua ein Provinzkapitel ab; 1637 Ordensdefinitor. Zu seinem Auftrag als Vermittler Breve an Genua, 1633 Jan. 29, BAV Barb. 2203 fol. 38r-v (R). Lex. Cap., Sp. 572; C r i s c u o l o , ad ind.; F. Z. M o l f i n o , Codice diplomatico dei Cappuccini liguri, Genova 1904, S. 56f.; Ann. Min. 28, S. 311. Nachweis der Instr. für seine diplomat. Mission K r a u s S. 286. Maro Castello bei Borgomaro?

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la cagione, perche´ non danno potere al Mari nella maniera che lo desidera il s. duca di Feria, il quale, per dichiarare il punto de ribelli conforme la volonta` del s. duca di Savoia, non ha bisogno del potere del Mari. Quanto al sospetto che tiene il duca di Feria, che fra’ Filitiano cappuccino habbi passati questi uffitii con la Republica, non ha fondamento nissuno, perche´ egli et il Cordella4 non hanno altra commissione, se non persuadere l’esecutione del laudo, la quale sino a quell’hora non si difficoltava per altro, se non per il punto de ribelli, quale, se dalla Republica fosse stato inteso conforme il suo vero e legitimo senso, si sarebbe aggiustato il tutto. Gli uffitii dunque del p. Filitiano non si sono stesi in altro, se non in questo, et e` iniquissima l’interpretatione del Feria, tanto aliena dalla sincerita` et candidezza di S. B., li cui paterni ufficii, invece di esser abbracciati e stimati, sono sinistramente interpretati. – La S.ta` S. ne rende gratie a Dio di queste tribulationi, e non si diventara` per questo men fervente a procurar il servitio di Dio che depende dalla pace fra principi christiani, e nisuna malignita` di huomo vivente lo ritardara` dalla esecutione del suo obligo, bastandoli che le sue attioni restino giustificate appresso Dio et appresso gli huomini sinceri e non appassionati. Questo mi basti haver detto a V. S., accio` che in occasione che sentira` parlarne, possa rispondere, non dovendo peraltro ella parlar il primo. 2. Ha fatto bene V. S. a certificar al gran cancelliere di Baviera gli ordini che tengono, di passare a suo favore tutti gli ufficii che giudicheranno utili e de quali saranno ricercati, come stimo che poi haveranno eseguito con tutti quelli motivi che haveranno creduti piu` efficaci. 3. ⎡Al capo che mi porta i pensieri et i trattati di pace, mi riferisco a quel che altre volte ho detto in questo proposito, desiderando che ella continui l’avvisarmi tutto quel che passa in questo particolare.⎤ 5 Io dissi a V. S. altre volte, esser molto verisimile che, non vedendo i Francesi di poter assicurarsi della Casa d’Austria mediante una buona pace, faranno tutto quel che potranno per mantener le turbulenze in Germania. Riterranno quel che hanno occupato e cercaranno d’impatronirsi dell’Alsatia, al che si rimedia facilmente con una buona pace, alla introduttione della quale servira` molto il dar quella sodisfattione che si puo` al La Carboniere, ne´ sdegnarsi subito, se egli pretendera` cose esorbitanti, ma andar digerendo, e ridurlo alla raggione con termini dolci e che mostrino stima delli suoi ufficii. 4. Mi sono scandalizzato assai del parlar del p. Basilio,6 e non credo, che egli intrinsecamente senta ne´ approvi che l’imperatore anco non ricer4

5 6

Giacinto Cordella aus Fermo war 1631 Sekretär des Nuntius Castracani; A. Z a n e l l i , Le relazioni tra il ducato sabaudo e la Santa Sede, Boll. storicobibliografico subalpino 41 (1939) S. 138. Breve an Vittorio Amedeo zur Entsendung Cordellas, 1633 März 19: ASV Ep. ad Princ. 47 fol. 92r (R). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 307 Anm. 28. Nr. 166.2 (9).

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cato come primario avvocato di Santa Chiesa non habbi offerto la sua assistenza al papa, poiche´ questa sola senza altro effetto haverebbe dato gran riputatione alla causa. E mentre S. B. ha fatto con la M. S. quanto ha potuto, mandandogli quegli aiuti che comportava lo stato esausto della Chiesa, poteva anco S. M. allargarsi almeno in parole et in apparenza per quel medemo effetto che prudentemente ha tocco V. S. 5. Dalle copie delle lettere scritte in Spagna, inviate gia` a mons. Rocci,7 havera` V. S. potuto raccor la importanza di quello che si controverte tra S. B. e la Republica, perche´ non sono ’quattro palmi di terreno’, come assurdamente asserisce il padre, ma tutto lo Stato di Ferrara, trattandosi del porto di Goro, alla occupatione o destruttione del quale manifestamente aspirano i Veneti, ne´ ammettono alcuna sorte del trattato che gli impedisca questo lor fine. Si tratta di levare li scoli al Ferrarese, de quali, se saranno privati, tutto quel Stato va sott’acqua; si tratta di privarli dell’uso del ramo d’Ariano e per conseguenza della navigatione del Po, essendo tutte l’altre bocche de fiumi che conducono in Lombardia in poter loro, onde, se si impadronissero di quella d’Ariano o se la rendessero inutile, diventarebbono padroni assoluti della navigatione di Lombardia, et imporrebbero alle mercantie che passano cola`, tutti quelli pesi e gravezze che volessero, in grandissimo pregiuditio delli Stati di S. M. Catt. et anco di Cesare, rispetto alle sue citta` di Trieste e Fiume, le quali, quando non potessero spedir altrove le loro merci che a Venetia, se li metterebbe la cavezza alla gola, e privandosi la Sede Apostolica dell’uso del ramo di Ariano e della navigatione del Po, sarebbono quelli popoli privi della commodita` di poter portar le loro robbe a Goro e necessitati di portarle a Venetia. Quando il p. Basilio et altri sapranno questi importanti effetti che causarebbe la cessione che si facesse alle pretensioni venete, confesseranno che queste differenze sono sopra cose giustissime e che il papa e` obligato ad impiegarvi tutto il suo potere per non lasciarsi usurpare il suo e per ricuperar l’usurpato. – V. S. dica tutto questo al padre e glielo mostri su la carta che tiene mons. Rocci, nella quale bisogna prima emendare un errore, et e` quello, dove dice ’isola’, perche´ in loco di essa bisogna scriver ’Polesine’, raschiandolo in maniera che non si guasti. 6. Scrive mons. Monti, che quel che seguı` tra’l Conte Duca e l’ambasciator di Francia,8 fu tutto in burla e ridendo, et occorse il dı` di Natale con occasione che l’ambasciatore era andato a dar le buone feste a S. Ecc., la quale burlando gli disse, se portava lo scorruccio per il re di Svetia; che adesso potriano qua farsi pregare della pace; che l’imperatore e il re mettevano gran forza insieme, et altri concetti, ridendo sempre e burlando, e tra l’altre cose disse che, quando ultimamente il re era nella Linguadoca, se havesse voluto, haverebbe potuto venir sino a Madrid, al che il Conte ri7 8

Nr. 163.3, 167.2, 169.1. Nr. 160.1 (2), 160.2 (1), 162.2 (1).

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spose, che non sarebbe tornato in Francia pur uno. E fra questo interponeva il Conte i concetti di corrispondenza, dicendo, „una buona pace e` quella che fa al caso,“ e che nel partire il Conte si cavo` il guanto, e ridendo prese per la mano il s. ambasciatore dicendo: „Una buona pace, s. ambasciatore, habbiamo a fare.“9 – Se bene tutte queste cose furono dette ridendo et in burla, erano nondimeno piccanti et atte ad offendere. Io do parte a V. S. di questo per sua informatione, non dovendone ella parlare, se non le paresse molto a proposito e da cavarne qualche utile in ordine alla pace. Vi fu presente a tutto questo mons. Monti e l’ambasciatore veneto, che erano tutti in compagnia per dar le buone feste a S. Ecc. 7. Aggiunta: Lodo la diligente opera di V. S. e del p. Basilio per la prefettura, col quale ella facci scusa, perche´ non segli e` risposto questa sera. A me pare, che egli habbia introdotto bene il negotio, il quale, quando con l’aiuto di Dio seguiti bene e le parera` tempo, mi scriva, accio` che possa inviare quel che e` necessario. La scrittura che havevo con le passate significato mandargli, non ho havuto tempo da farla.

9

Monti an Barberini, 1633 Feb. 12, BAV Barb. 8365 fol. 39r–40v (D, dec. April 6): Il nuntio di Francia scrive a mons. Campeggi, che il Conte Duca haveva fatto all’ambasciatore qui in presenza di quello di Venetia e mia una parlata ingiuriosa al card. Richelieu e che concludeva in non voler la pace con Francia e che‘l cardinale se n’era molto sentito. Questo particolare seguı` il giorno di Natale, essendo andati insieme a dar le buone feste al Conte, ch’egli entro` a burlare con l’ambasciatore di Francia, se portava il scoruccio per la morte del re di Svetia; che adesso potriano qua farsi pregare per la pace; che l’imperatore e’l re mettevano gran forze insieme, et altri concetti, ridendo sempre e burlando. A quali l’ambasciatore rispose ancor egli burlando adequat[amente], e tra l’altre cose, che’l re, quando ultimamente venne in Linguadoca, sarebbe, s’havesse voluto, potuto venire sino a Madrid, a che replico` il Conte, che non ne saria tornato in Francia pur uno. Furno burlando piccandosi, e sempre ridendo e mescolando il Conte fra questi concetti [an]che quelli di corrispondenza, dicendo: „Una buona pace e` quella che fa al caso.“ E mi soviene, che sta[ndo] in piedi per partire, il Conte si cavo` il guanto, e ridendo prese la mano all’ambasciatore dicendo: „Una buona pace, s. ambasciatore, habbiamo a fare.“ Questo discorso fu dall’ambasciatore di Venetia e da me appreso per di burla et amichevole e che l’ambasciatore haveva ancora lui ben ribattuto, et io ne feci sı` poco caso, che ne´ a V. Em. ne´ al nuntio di Francia ne scrissi cosa alcuna.

Nr. 174.1: Wien, 1633 April 16

174.1 Rocci an Barberini

795 Wien, 1633 April 16

BAV Barb. 6972 fol. 146r-v, 153r–154v (D, dec. Mai 5); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 31v–34v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 156v– 158v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6964 fol. 33r (lett.): Sendung enthält 2 Folioseiten mit Anträgen auf Heiratsdispensen für Arme (fol. 34r; 2. Seite fehlt. Marginal: Possunt expediri, mit 2 Rückfragen). 1. Versprechen Eggenbergs, daß der Kaiser dem Papst im Fall eines Kriegs mit Venedig Hilfe leisten würde. – 2. Gespräch mit Eggenberg über militärische Drohungen des Vizekönigs von Neapel. – 3. Zu Verhandlungen des Residenten Frankreichs Verweis auf Grimaldi. – 4. Gegnerschaft der Kaiserin gegen Ehedispensgesuch des Herzogs von Mantua. – 5. Rückkehr Villanis zu Wallenstein. – 6. Eggenberg gegen Frankreich als Schiedsmacht. – 7. Meldung über Niederlage Aldringers.

1. Ho rappresentato al s. duca di Cremau, quanto artificiosamente s’avvantaggino i signori Venetiani nell’affare de confini e come procurino di rendere inutile ogni negotiatione di giusti accomodamenti.1 Et ho raccontato distintamente a S. Ecc. tutti i pregiuditii che portarebbono agli interessi gravissimi della Sede Apostolica l’usurpationi che hanno mira di fare i Venetiani, et il danno che risultarebbe non solo alla citta` e Stato di Ferrara, ma molto maggiormente allo Stato di Milano, mentre i Venetiani, col rendere inutile il ramo del Po d’Ariano, si facessero padroni assoluti della navigatione del Po, come mostrano di voler fare. Finalmente conclusi, dolendomi di questo modo di trattare de signori Venetiani e col dire, che mettevano in necessita` S. B. di partirsi dalla sua virtuosa patienza e longanimita`. S. Ecc. ascolto` il tutto attentamente e mi rispose: „Io non vorrei che si venisse a rotture, poiche´ ogni picciol moto d’armi in Italia puo` mettere sottosopra tutta la Christianita`, perche´ i Venetiani farebbono muovere gl’heretici et il Turco.“ E soggiunse: „Io credevo che alla venuta di Chrichı` questo negotio fosse per agiustarsi,“ a che io replicai di non sapere quello che potesse oprare Chrichı` in questo affare, ma sı` bene, che N. S. haveva procurato e procurava ogni mezo possibile di venire ad un giusto accomodamento quale, mentre per colpa della Republica non potesse seguire, S. B. restava in obligo di difendere quello della Santa Sede con l’armi. E perche´ pregai infine S. Ecc. a volere operare, che in caso di bisogno l’imperatore mostrasse il suo filiale ossequio in difesa della Sede Apostolica, S. Ecc. mi rispose francamente queste parole: „Altra volta ho detto a V. S., che l’imperatore sara` il primo ad aiutare il papa,“ e mi soggiunse: „Non saranno parole, ma fatti.“ 2. Discesi poi a discorrere con S. Ecc. della mossa fatta dal s. conte di Monterei e gli dissi, come il conte haveva deposto in parte il suo fervore, mostrando all’incontro che S. B. a tante novita` fatte dal vicere´ non haveva

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Nr. 169.1.

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Nr. 174.1: Wien, 1633 April 16

pur fatto un minimo moto. S. Ecc. mi rispose: „Io mi son riso di questo motivo che ha fatto il vicere´, et il papa ha fatto prudentemente a non muoversi.“ E perche´ soggiunsi al s. prencipe, che il conte di Monterei pensava di fortificare Capua, il che potrebbe forse dare occasione a S. B. di fare il simile in qualche altro luogo, S. Ecc. rispose: „Bisogna spendere il denaro in altro che in fare fortificationi.“ Infine diedi ancora un motto destramente al s. duca dell’avviso che il medesimo vicere´ havesse dimandato licenza al Re Catt. per potere invadere lo Stato Ecclesiastico, sempre che a S. Ecc. fosse parso a proposito, mostrando pero` che tale avviso non veniva creduto.2 Il s. prencipe mi rispose: „A questo non si ha da dare fede, perche´ non vi e` cagione alcuna di farlo. Ma che direbbe V. S., se queste armi del vicere´ si voltassero in aiuto del papa contro i Venetiani?“ Onde io conclusi che, quando S. B. ne havesse bisogno, il Re Catt. et i suoi ministri farebbono bene a farlo. 3. Über Verhandlungen mit dem Residenten Frankreichs berichtet Grimaldi. 4. L’imperatrice a mandato a pregarmi, che scriva questa sera a V. Em., che nel negotio della dispensa per il s. duca di Mantova la M. S. resta indifferente e supplica N. S. a risolvere quello che giudica espediente, sapendo che in questo affare procede col parere de theologi e come, guidato dallo Spirito Santo, fara` risolutione santa, quale sara` gradita tanto dalla M. S. quanto dall’imperatore suo marito. Da questa ambasciata mi sono imaginato, che l’imperatrice possa essere stata ricercata da Mantova di scrivere o fare scrivere dall’imperatore a S. B., e che, senza scrivere, habbia voluto rappresentare i suoi sensi con questo mezo termine. 5. Il regente Villani, per quanto mi ha detto il p. Quiroga, tornera` a Praga in breve per assistere alla persona del generalissimo. Dice pero` di desiderare licenza dal re di tornare in Spagna. Il medesimo padre mi ha soggiunto: „Quelli che hanno detto, che il Villani negotiasse nuove turbolenze in Italia, s’ingannano, perche´ hora non e` il tempo da poterle fare, e non ha negotiato altro che gli aiuti per Fiandra.“ Sta il p. Quiroga assai

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Vitelli an Rocci, 1633 April 9, ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 118 (RD): Con gran diligenza e` passato di qua un corriero del s. vicere´ di Napoli a cotesta volta. Il s. conte della Rocca ambasciatore di Spagna a questa Republica mi ha detto, essere per portare una rimessa di 450 000 a S. M. C. Ma piu` verosimile si crede, che sia l’avviso della causa della mossa fatta con la soldatesca verso i confini ecclesiastici a Capua con artiglieria e simili preparamenti forse con concerto de Venetiani o di loro persuasione, stando nell’istesso moto de differenze de confini. Se si scoprira` la vera cagione di questo fatto, ricevero` gratia di saperlo da lei. Si e` anche inteso che l’istesso corriero ritornera` a Napoli con l’istessa diligenza. – In ders. Sache Vitelli an Barberini, 1633 April 2, ASV Segr. Stato, Venezia 58 A fol. 178r–179r (RD, dec. April 7).

Nr. 174.2: Wien, 1633 April 16

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fisso nel credere che, se le cose di Fiandra andassero male per la Casa d’Austria, i Francesi attaccarebbono lo Stato di Milano, e se andassero prosperamente, l’imperatore non comportarebbe, che Pinarolo e Casale, come feudi imperiali, restassero in mano de Francesi. 6. Il s. prencipe d’Ecchembergh ha fatto meco doglienze del Re Christ. che, mentre manda qua il s. della Charboniera a dare buone parole per l’unione, mandi nel medesimo tempo altri ambasciadori a Sassonia e Brandeburgh per offrirgli in aiuto 40 000 fanti per la continuatione della guerra, soggiungendo S. Ecc. in discorso: ⎡„Il Re Christ., sotto pretesto di essere mezano, vorrebbe fare l’arbitro in Germania, il che non puo` seguire,⎤ 3 essendo la M. S. interessata per havere in mano delle piazze, e cosı` anche il Re Catt. potrebbe pretendere la mezanita`.“ Et infine il s. prencipe scappo` a dirmi: „Quando piacera` a Dio, faremo la pace co’ protestanti, senza Francesi.“ – Il conte di Verdembergh in discorso mi ha detto: „Voliamo attendere seriamente alla guerra et alla pace, quale abbracciaremo volentieri.“ 7. Corre voce che l’Aldringher sia stato battuto dall’Horn4 e che sia stato necessitato ritirarsi nella piazza d’Ingolstadio.

174.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 April 16

BAV Barb. 6979 fol. 128r-v, 131r-v (D, dec. Mai 5); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 111v–113v (RD) 1. Präfekturstreit als Hindernis für Übernahme der römischen Gesandtschaft durch Graf Tilly. – 2. Entgegenkommen des Papstes im Konflikt um Aquileia als Gegenleistung vorgeschlagen. – 3. Schriftstück Grimaldis mit Argumenten für das Präzedenzrecht des Präfekten soll P. Basilio Eggenberg übergeben. – 4. Noch keine Gespräche über Kaufprojekt.

1. Il s. conte di Tilly, discorrendo meco della sua partenza per Roma, ha mostrato che la sollecitudine o tardanza dependa da qualche perplessita` di S. M., e mi ha detto di esser stato ultimamente a supplicar il prencipe di Echembergh di haver la risolutione, per poter mettersi all’ordine, caso che S. M. voglia che sia in Roma prima de caldi et in stato di haver buoni assegnamenti per le sue provisioni; che il prencipe d’Echembergh gli ha risposto di voler parlare a S. M., ma che non sa, se potra` dargli cosı` presto la risolutione, mostrando pero` che vi siino altri rispetti che la difficolta` di dargli assegnamenti; che l’istesso Echembergh gli disse, che prima dell’andata sua sarebbe a proposito potendosi aggiustar il negotio della prefettura,

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⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 125.

Zum Verlauf der Kämpfe A l b r e c h t III, S. 848–850; G. R y s t a d , Die Schweden in Bayern während des Dreißigjähr. Krieges, in: WittelsbacherKatalog S. 426f.

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e che insieme passorono d’accordo, che questa differenza pregiudichi al negotio, perche´ oltre le durezze che porta seco questa competenza con il s. prefetto, toglie la commodita` di poter parlare con S. B. piu` frequentemente nelle occasioni delle Cappelle; ma che l’istesso Echembergh gli ha detto, che veramente non si trova che i prefetti habbino mai havuta la precedenza dall’ambasciatore e che non e` vero che il prefetto portasse la spada avanti a Carlo V entrando in Bologna, essendosi trovato nell’archivio imperiale che quella funtione fu fatta da un signore alemanno.1 2. Soggiunse il conte che, stando in Roma fermi in pretendere questa precedenza e qui in credere che non vi sia raggione, vede assai difficile l’aggiustamento, ma che potrebbe S. S.ta` dar sodisfattione all’imperatore in qualche negotio che prema a S. M., nominando Aquileia. Io risposi, che N. S. ha fondato in scritture autentiche la dichiaratione che ha fatto della prefettura con le sue prerogative; che io mi sono offerto al principe d’Echembergh di giustificare tutto quello che dico, sı` come tuttavia son pronto, ma che mi pareva assai giustificatione per noi la relatione gia` fatta da Stralendorf, il quale doppo haver viste tutte le scritture nostre e quelle degli archivii imperiali, consulto` a S. M., che non vi era pregiuditio dell’Imperio in condescendere all’instanza di Roma. Nel resto dissi, che non si doveva pretendere contracambio per una sı` giusta concessione, ma ben si l’assicuravano, che sarebbe stata cosa gravissima rispetto alla durezza dell’altre Corone e che sarebbe per la sua ambasciaria una gran lettera di raccommandatione il togliere di mezzo questa difficolta`. E d’accordo con me disse, che veramente il negotio d’Aquileia come cosa che contiene interesse di parte, non potrebbe entrar in contratto con la prefettura. E senza entrar piu` oltre, doppo havergli detto molte cose in disinganno delle attioni e dell’inclinatione di N. S., lo lasciai, poiche´ non conobbi, che egli sapesse altra particolarita`. Questo parlare del prencipe d’Echembergh potrebbe essere stato per assicurarsi, che Tilly non contradica, per credere degradata in lui l’ambasciaria, ma puo` significare ancora poca dispositione di voler cedere alla prefettura le prerogative. 3. Questa settimana non ho parlato al principe d’Echembergh. Ho solamente atteso a coltivare nel miglior modo che ho saputo la volonta` dell’imperatore e d’altri suoi ministri principali con l’occasione di andar a 1

Dies entspricht der auf den Aufzeichnungen des päpstlichen Zeremonienmeisters beruhenden Darstellung in den Annales Ecclesiastici. Wer beim Einzug Karls V. Anfang Dezember 1529 diesem vorausging und das Schwert trug, wird nicht namentlich genannt. Erwähnt wird dagegen, daß bei der Krönungszeremonie am 24. Feb. 1530 der Hz. von Urbino als Praefectus Urbis anwesend war und das Schwert hielt; C. B a r o n i i , O. R a y n a l d i et J. L a d e r c h i i Annales Ecclesiastici, t. 32, Barri Ducis-Parisiis 1878, S. 115, 129.

Nr. 174.3: Wien, 1633 April 16

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servire S. M. in campagna. Ma ne´ con S. M. ne´ con altri ho mai parlato della prefettura. Ho posto insieme tutto quello che fa a proposito delle scritture portate meco, per provare che gli ambasciatori dell’imperatore hanno de fatto ceduto la precedenza al prefetto, e sara` data questa scrittura al prencipe d’Echembergh dal p. Basilio in modo che paia suo proprio motivo, per dargli argomento di superare piu` facilmente le difficolta`, e che io non habbi voluto servirmene, credendo che all’autorita` sua non bisogni et che V. Em. voglia intieramente aspettare dal favore di S. Ecc. questa sodisfattione. 4. Quando venga proposta compra che ricerchi maggior somma, osservaro` quanto V. Em. commanda. Ma di questo punto a me non e` stato piu` parlato et io andaro` dilungando questa prattica a misura di quello che si fa della prefettura. – V. Em. viva pur certa, che, se il negotio riesce, sara` con intiera riputatione, poiche´ il rispetto, che non apparisca da Cesare venduta questa sodisfattione e` anche qui talmente ponderato, che, se si portasse il negotio con mostrare di credere che il denaro debba qui muovere, son certo, che si ostinarebbero piu` che mai nella negativa.

174.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 April 16

BAV Barb. 6979 fol. 132r-v, 135r–136r (D, dec. Mai 5); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 114v–117r (RD) 1. Bedenken der Nuntien, für Charbonnie`res mit Eggenberg zu verhandeln. – 2. Geringe Erfolgsaussichten für Charbonnie`res. – 3. Bemühung Villanis um militärische Unterstützung für Flandern. – 4. Weigerung Wallensteins, Aldringer Sukkurs zu schicken. – 5. Absichten Wallensteins. – 6. Gefahr für Ostia oder Porto. – 7. Piombino.

1. Charboniere si risolse di non ritornare dal principe di Echembergh, come havea detto di voler fare per haverne qualche risposta precisa,1 ⎡temendo d’incontrare in qualche risposta che oblighi il re a risolutioni contrarie all’intentione che e` di procurare una pace universale,⎤ 2 ma venne a farsi instanza, che volessimo noi fare questa parte, offerendo di far venire l’ambasciadore del suo re con le facolta` ogni volta che da noi (per quel che haveremo cavato dall’intentione di questa parte) sara` giudicato, che le differenze con l’imperatore siano in termine da potersi aggiustare. La risposta fu, che noi siamo mediatori di pace fra cattolici e che pero` e` necessario intendersi chiaramente e senza equivoci, pero` stimavo che fusse espediente saper nuovamente l’intentione del Christ. sopra le differenze, poiche´ essendosi mutate assai le cose, non pare che si possa piu` caminare su le proposte

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Nr. 172.2 (2). ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 125.

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fatte al baron d’Alsatia, massime che in quelle s’includeva il capitolato di Monzon e l’aggiustamento con gli heretici di Germania, che sono punti contrarii al nostro instituto. Egli insisteva pure, che almeno parlassimo di quei punti che erano di nostra sfera. Ma replicandosi, che quelli erano stati portati da noi piu` volte infruttuosamente, restammo infine, che io dovessi fare al principe d’Echembergh una generale attestatione dell’intentione di Francia volta alla pace e del desiderio del medemo Charboniere di voler con ogni sincerita` trattarne con S. Ecc., sı` come io faro` quanto prima, massime havendomi gia` il principe d’Echembergh detto che gli era piaciuto il termine e la natura di Charboniere, il quale mi dice di haver inteso, ma non haverne certezza, che Foucher era partito da Dresna in posta per andare a trovare il Re Christ.,3 il che lo fa giudicare che i protestanti domandino che il re facci ancor lui la guerra apertamente. E mi assicura, che’l re havera` al principio di maggio 30 000 fanti e 4000 cavalli ne’ confini di Germania per servirsene secondo il bisogno, ma che in effetto in Francia si desideri una buona pace con l’imperatore e che non si sono accettate le piazze di Alsatia, accio` ognuno resti certo, che il Re Christ. non ha disegni in Germania. 2. Non vedo apparenza, che Charboniere sia qui per fare cosa alcuna da questo che ha potuto sentire da questi ministri, perche´ oltre l’opinione che in Germania le cose per l’imperatore debbino andar felicemente, particolarmente doppo l’avviso della morte del duca di Brasvich,4 per la cui successione pretesa da Danimarca e da Luneburgh aspettano qualche scisura fra nemici, li vedo qui in gran speranza, che i Franzesi siino per esser divertiti in casa propria. Et il vescovo di Vienna hieri, mostrandosi molto ben informato dell’intelligenza del guardasigilli col duca d’Orleans, dicendomi il contenuto della lettera intercetta che l’ha scoperto, accenno`, che il duca di Lorena sia per armar potentemente a favor del duca d’Orleans. Et in proposito di pacificare la Casa d’Austria con la Francia, mi disse, che assolutamente non vi e` altra strada di quietare la Christianita`, se non ridurre le cose nel termine che erano prima di queste rotture, dichiarando fra questo la demolitione di Moyenvic e l’uscita de Franzesi d’Italia e di Pinerolo. E qui soggiunse, che veramente questo e` interesse de principi d’Italia, perche´, stando i Franzesi in Italia, certo e` che non staranno mai in quiete e che si potra` differire, ma non sfuggire una lunga guerra. 3

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Feuquie`res hielt sich nach einem Treffen mit Oxenstierna am 4. März in Würzburg bei den Verhandlungen in Heilbronn auf. Von dort reiste er am 27. April nach Dresden weiter; We b e r H., S. 273f.; K r e t z s c h m a r 1, S. 280–296; 3, S. 189 Anm. 296.2. 1632 war Magnus, einer der Brüder des regierenden Herzogs Christian von Braunschweig-Lüneburg (1566–1633 Nov. 8, ABD 4, S. 162f., S a u e r ) gestorben. Erbstreitigkeiten nach seinem Tod sind nicht bekannt; G. S c h n a t h u. a. (Hg.), Geschichte des Landes Niedersachsen, Würzburg 21973, S. 28, 33 (Stammtafel).

Nr. 175.1: Rom, 1633 April 16

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3. Il Villani ostenta di esser ministro di pace et ha detto al residente veneto, che il Re Catt. desidera la pace universale; che, quanto alle cose d’Italia, sarebbe veramente officio di S. B. giudicare le cose controverse e che il Re Catt. si acquietarebbe a quello che da S. S.ta` fusse determinato. Nel resto egli dice di non voler dar qui denari, se non ha gente per Fiandra, e sin’hora non si sa che habbi dato di straordinario se non 100 000 fiorini. 4. Certo e` che Fridlandt non vuol sminuire la sua gente, anzi ultimamente ha negato di mandar soccorsi al Aldringher e l’ha consigliato di ritirarsi in Ingolstadio,5 come s’intende habbi fatto, abbandonando tutta la Svevia, doppo essere stata battuta la cavallaria nostra nel Palatinato Superiore dal Vaimar che, marciando per unirsi con Horn, si temeva fusse per tentare Ratisbona. 5. Sento tuttavia, che continua la speranza di pace e che per quest’effetto Fridlant habbia differita l’uscita sua in campagna ad instanza di Danimarca che ne l’ha ricercato, accio` dalli accidenti della guerra non si sturbino i trattati. Sento ancora che Fridlant straparlando de Franzesi, professi di voler declinare a qualche cosa per render vani i loro disegni. 6. Il Villani ha dato motivo a persona sua confidente, che sia per farsi qualche improvisata sopra Hostia o Porto, per fortificarvisi, e, se bene io ho mostrato che sia vanita`, rispetto alla qualita` de luoghi e della spiaggia, non puo` nuocere esserne avvertiti. 7. Il negotio di Piombino si ha per aggiustato a favor del duca di Bracciano, et il Villani spaccia di haverne portata la risolutione.

175.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 April 16

BAV Barb. 7065 fol. 82r-v (M Benessa, zugleich für Monti); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 119v–120v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 213r– 214r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 84r-v (lett. R): Dank für Nachrichten, die militärische Erfolge des colonnello Verth,1 Niederlage des Generals Baudissin bei Köln und Rückkehr mons. Bentivoglios nach Wien2 betrafen (fehlen).

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Zu dem Befehl: Kfst. Maximilian an Wallenstein, Braunau 1633 April 2 und April 13, H a l l w i c h II 1, S. 230f. Nr. 279, 260f. Nr. 311.

1

Der kurbayerische Oberst Jan von Werth hatte Anfang März eine Abteilung der Armee Bernhard von Weimars überfallen und damit daran gehindert, in die Oberpfalz einzudringen; Doc. Bohem. 5, S. 146 Nr. 426; E n g e r i s s e r H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 25f. – Johann von Werth, 1591–1652, 1631 kurköln., dann bayer. Obristwachtmeister; H. L a h r k a m p , Jan von Werth. Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins 24, Köln 1962, S. 22. Eggenberg an Barberini, 1633 April 9, BAV Barb. 6902 fol. 68r (lett.): Dankt für das Breve, das Bentivoglio, nun auf der Rückreise von Polen, überreichte, nachdem er es Eggenberg auf der Anreise nicht übergeben konnte.

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Nr. 175.1: Rom, 1633 April 16

1. Verschiedene Nachrichten über Auftritt des spanischen Botschafters vor dem Collegio in Venedig. – 2. Neue Aufträge für den französischen Gesandten in Venedig.

1. Il s. ambasciadore di Spagna a Venetia ha communicato a mons. nuntio, doppo l’arrivo del corriere, del cui passaggio io diedi gia` parte a V. S.,3 di essere stato in Collegio et havere esposto, che il suo re desiderava molto la pace d’Italia ne´ sentiva bene i moti e le differenze che passavano fra N. S. e la Republica e che ne haverebbe voluto vedere l’accomodamento, al quale l’esortava.4 Altri hanno detto che l’ambasciadore ha esposto in nome del vicere´ di Napoli, con premettere lo stato presente delle cose d’Italia e de moti che si sentono che, se l’accomodamento si deve trattare con mezanita`, conveniva che fosse trattato solamente da prencipi interessati in Italia e che qui parlasse in maniera che s’intendesse l’imperatore o granduca di Toscana, perche´ non conveniva sopportare alla M. del suo Re che forastieri arbitrassero tra prencipi italiani. Et uno ha detto a mons. nuntio, che l’ambascia– dore espresse li Francesi et un altro, che ando` descrivendo li medesimi e propose che fosse necessario escludergli dagli interessi d’Italia; che sapeva la Republica, quanto si poteva fidare dalle cose passate, e che in tal caso l’armi regie si sarebbono voltate a suo vantaggio, e che finalmente esibı` l’opera del suo re e mostro` convenire per ragione di Stato adherire alla santa intentione del suo re di escludere l’armi straniere d’Italia, che sempre hanno cagionato turbolenze. – Si dicono queste cose a V. S. per sua notitia, accio` che sappi quello che fin’hora e` riuscito a noi di sapere dell’effetto del corriere sudetto. ` arrivato a Venetia m. Lusars mastro di camera dell’ambasciadore 2. E Chriquı`, con spacci regii a Tullerie,5 co’ quali segli ordina che parli alto alla Republica, accio` che dia sodisfatione a N. S., et ha portato ancora lettere conformi alla Republica. V. S. e mons. Grimaldi si vaglino di queste notitie, secondo la loro prudenza, a benefitio nostro.

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Nr. 171.1, 173.2 (6). Vitelli an Barberini, 1633 April 9, ASV Segr. Stato, Venezia 58 A fol. 183v– 187r (RD, dec. April 14). Als Nachfolger des conte d’Avaux war seit November 1632 Gesandter in Venedig Gaspard Coignet, Sieur de La Thuillerie, 1597–1653, 1640–48 Gesandter in Den Haag; Calendar 23, S. 13; DBF 9, Sp. 146f. ( R o m a n d’ A m a t ); T i s c h e r , ad ind.

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Nr. 175.3: Rom, 1633 April 16

175.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 April 16

BAV Barb. 7065 fol. 78r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 120v–121r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 214r-v (R) Lob für Roccis Bemühungen, Vorwürfe gegen die päpstliche Politik zu widerlegen.

Ha V. S. con prudenza et efficacia dimostrato al s. marchese di Castagneda la poca sussistenza de sospetti havutosi dal card. Borgia1 e lo fara` assai meglio doppo che havera` ricevuto le mie lettere scrittegli dopoi. V. S. procuri con ogni termine buono di levare a S. Ecc. questo errore et instillargli la verita`, valendosi anche de mezi proportionati, perche´ e` pur gran cosa, che per tutti beni che il papa facci alla Spagna et alla Casa d’Austria habbi S. B. a riportar disgusti e sconoscimento. E per poter meglio disingannar S. Ecc., V. S. lo facci discendere a particolari. ` stato ancora molto a proposito parlare al s. prencipe d’EcchemE bergh sopra il medesimo, e spero che, sı` come si e` chiarito et il cardinale et il vicere´ della verita`, si habbino anche a chiarire in costesta corte quelli che non sono chiari a questa hora. Veggo volentieri le precise parole che ha detto a V. S. il s. prencipe d’Ecchembergh in proposito degli aiuti contro i Venetiani. Ella procuri di mantenere S. Ecc. in questo proposito. Godo che il s. prencipe stimi l’affetto ch’io porto al suo figliolo e me lo accresce maggiormente con l’obligatione che per questo riconoscimento professo a S. Ecc.

175.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 April 16

BAV Barb. 7065 fol. 80r–81v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 121v–123r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 214v–216r (R) Gerücht über Absicht Venedigs, Ariano und Comacchio zu kaufen.

Si scrive da Venetia, che quelli signori, col mezo del s. prencipe Luigi da Este, habbino tentato muovere il duca di Modena a pretendere Ariano e Comachio1 come feudi imperiali, con supposto che la Republica gli haverebbe comperati, quando l’imperatore se ne fosse contentato, e che fosse stato dato ordine al residente venetiano costı`, che subodorasse quello che faceva cola` il s. duca con le sue instanze e quello che se ne potesse sperare.2

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Nr. 168.1 (1, 2).

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Beide Städte waren mit dem Hzt. Ferrara an den Kirchenstaat gekommen. Im Fall Comacchios war die Kurie schon seit Jahren darüber beunruhigt, daß die Herzöge von Modena sich vom Kaiser damit belehnen ließen; Nr. 99.1 Anm. 4. Vitelli an Barberini, 1633 April 9, ASV Segr. Stato, Venezia 58 A fol. 180v– 183r (RD, dec. April 14).

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Nr. 175.3: Rom, 1633 April 16

Aggiongono che questo trattato sia arrivato all’orechie de Spagnuoli che hanno fatto gran diligenza per scuoprire l’intiero di esso e che, havendone motteggiato al s. duca, habbi S. A. negato ogni cosa, e che il s. prencipe d. Luigi se ne sia doluto con la Republica. Questo e` quello che a noi viene scritto, ma veramente io mi induco difficilmente a credere che costa` possa essere stata tentata cosa alcuna, con questo solo supposto, che V. S. e mons. Grimaldi, per l’intelligenza che hanno nella corte, haverebbono penetrato qualche cosa, massime havendo io piu` volte ricordato che si osservassero li trattati de prencipi fratelli del duca. Ma perche´ la mala qualita` de Venetiani fa di loro credere ogni animosa iniquita`, non si stima cosa da disprezzare. Incarica pero` N. S. a V. S. et a mons. Grimaldi, al quale dovera` ella communicare la presente, che, tanto unitamente quanto separatamente, procurino di sapere il netto di questo negotio. E se il s. duca ha fatto tale instanza e se (il che non si crede) hora fosse in piedi qualche trattato di cio` in cotesta corte, doppo che se ne saranno chiariti parlino all’imperatore et al s. prencipe d’Ecchembergh e si dolghino acremente che si siano solamente date orechie a cose tanto pregiuditiali alla Chiesa, per mettere sottosopra l’Italia et a favore di un prencipe, il quale in ogni tempo ha havuto per principal oggetto di tutte le sue attioni la ruina della Casa d’Austria, con crescimento anco di heretici e Turchi e contro la Sede Apostolica, la quale sostiene tanti debiti fatti per soccorrerla et aiutarla contro i suoi nemici. E quando vedranno le SS. VV. tale bisogno, si protestino, che la Santa Chiesa si difendera` con le sue armi et con la podesta` che Dio gli ha data contro quelli che la vogliono pregiudicare nel possesso del suo patrimonio. A questi termini non credo che bisognera` venire, perche´ forse sara` inventione venetiana; ma io suggerisco loro quello che potrebbe bisognare a un punto preso, et in ogni modo prima si cerchi di andare con preghiere e muovere la pieta` della M. S. Questo affare per se stesso e per le conseguenze e` uno degli piu` grandi che possino loro capitare alle mani, pero` ricerca gran vigilanza e molta destrezza per scoprire e per non soggerire quello a che non si sara` mai per avventura pensato. Concertino pero` insieme li modi di investigare questo, senza incorrere nel detto inconveniente, et avvisino con quella diligenza che meritera` la qualita` del negotio et dello stato nel quale si trova, ase pure vi e`a.

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Segr. Stato, Germania 131 O: di presente

Nr. 175.4: Rom, 1633 April 16

175.4 Barberini an Grimaldi

805 Rom, 1633 April 16

BAV Barb. 7078 fol. 31r-v, 33r-v (M autogr., fol. 34r–35r K); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 86r–87v (RM). – Beiliegend 1. BAV Barb. 7078 fol. 36r (M Benessa): Dupl. eines Schreibens des Jesuitengenerals an P. Lamermain wurde versehentlich in das Briefpaket für Rocci eingelegt. Grimaldi soll entscheiden, was in der Sache zu tun ist (Nr. 168.1, 4). – 2. BAV Barb. 6224 fol. 84v–85r (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von März 26 mit Dupl. von 3 Chiffrenblättern von Feb. 12 (Nr. 163.5, 165.3). 1. Wunsch nach schriftlicher Zusage des Kaisers in der Präfektursache. – 2. Wertschätzung Eggenbergs. – 3. Einbeziehung des toskanischen Gesandten. – 4. Bedauern der Langwierigkeit der Verhandlungen durch Beteiligung der Spanier. – 5. Keine politische Gegenleistung als Preis für Gewährung der Präzedenz für den Präfekten von Rom.

1. Io conosco che bisogna depender dalla volonta` di S. M. nel particolare della precedenza e conseguentemente dalla parola che egli ne dara` o il s. principe d’Echembergh in suo nome.1 E se da questo se ne potesse spiccare un biglietto che ne lo promettesse e dicesse essergli cio` stato commandato da S. M. C. o con simile mentione della M. S., lo stimarei bene. Pero` V. S. che si trova presente e sapra` i modi ordinarii di trattare simili negotii et conosce la natura piu` o meno delicata, procuri haver piu` che puole in mano; ma per non guastare il negotio, si contenti di una morale certezza. Se mi sovverra` altro circa questa materia, lo scrivero`. Mi piace, si abhorrisca ancora per loro riputatione, che non apparisca contratto. Lodo assaissimo il modo tenuto da V. S. e stimo l’affetto vero del p. Basilio. V. S. ne lo ringratii caramente. 2. Al s. principe d’Echembergh io non ho mai servito conforme al mio desiderio. Ma quando l’havessi fatto, assai rimango pagato con che egli riconosca la stima e riverenza verso la sua Casa, essendo le qualita` di S. Ecc. e del s. principe suo figliolo unico oggetto della mia sincera osservanza. Mi piace ancora il pensiero nel impiego del denaro di haver ancora confidenza nel s. principe d’Echembergh. 3. L’ambasciator Sacchetti di Toscana si mostra affettuoso. Quando venga – che non vedo hora – occasione di valersi del suo aiuto per la prefettura, lo potra` fare, tanto piu` che i suoi principi credo lo gradiranno e di gia` facilmente sapra` questo senso de suoi padroni. 4. V. S. ha risposto ottimamente circa l’interesse publico piu` che privato che s’haveva nella prefettura, e tanto piu` ne rimango consolato, quanto non ho potuto stender quel poco, come havevo accennato di voler fare circa le ragioni e motivi che non necessitavano ad haver quella premura quasi d’interesse privato e necessariissimo alla mia Casa, quali essi pensavano,

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Nr. 168.3 (5).

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Nr. 175.4: Rom, 1633 April 16

tanto piu` che, quando vedro` havervi posto il studio possibile e conveniente, non mi stimaro` esser d’avantaggio obligato. Altre tanto dunque che goderei la protettione di S. M., cosı` non vorrei che costı` si sfuggissero quelle congiunture, le quali mi trovano capace de favori di S. M. Questo haversi a partecipare il negotio a Spagnoli, non mi da` fastidio per l’obligatione che alla M. Catt. ancora se ne dovra` e con quello che rimarro` conseguentemente tenuto con gli oblighi all’aug.ma Casa d’Austria, ma per le longhezze loro, e forse perche´ penseranno questo negotio di quella premura che di sopra si e` detto, et un’ esca che con la sola vista mi possa sempre muovere. Il s. principe d’Echembergh che mi rimira benignamente, operi da se stesso, et in cosa tanto giusta, la quale ho totalmente messa in sua mano, egli totalmente la conduca. Il trattar schietto di S. Ecc. e di cotesta corte e` amato dalla mia sincerita`, dove volentieri espongo le mie trattationi lontane da ogni artifitio. 5. Quelle cose e pretensioni, le quali distintamente (come tengo per certo) da questo affare ha accennato il s. principe, non sono da connettere con questo negotio che hora ho preso come tutto mio, ma S. Ecc. puo` ben considerare, quanto mi habbia a esser sprone et i favori che mi fara` S. M. et il modo piu` stretto che si elegge dalla mia Casa percio`. Del resto non mancano altri affari publici, come questo de confini, in sostanza et in apparenza publici e piu` da connettere con queste pretensioni che dice S. Ecc. desiderarsi da S. S.ta`.

175.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 April 16

BAV Barb. 7078 fol. 38r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 87v–88v (RM) 1. Bezüglich Aquileias Abmachungen mit Paolo Savelli. – 2. Umgang mit Charbonnie`res. – 3. Frage nach Ansicht Pa´zma´nys zur Aufgabe von Kirchengut. – 4. Gefährliche Maßnahmen der Venezianer.

1. Uscı` bene V. S. col p. fra’ Basilio in proposito del patriarcato d’Aquileia,1 et io dico per adesso a V. S., che gia` nel 28 si concerto` col s. principe Savelli l’aggiustamento, ma di questo diro` qualche cosa a V. S. questa altra settimana. 2. Le parti di V. S. nella negotiatione del La Carboniera saranno di aiutar le propositioni della pace et impedir le rotture senza partirsi dall’offitio di mediatore, e con preservar a N. S. il posto di padre commune. Con questa regola ella dovra` caminare, applicandole alli particolari che occor` necessario reranno, sopra i quali io non dico nulla, perche´ non gli so. E schivar tutte quelle cose che possono renderla diffidente di una delle parti.

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Nr. 168.2 (1).

Nr. 176.1: Wien, 1633 April 23

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3. ⎡Con l’avviso del Frai dato a V. S. concordano alcuni altri che si hanno da varie persone, ma io per me non veggo, come si possa far questa pace senza grandissimo pregiuditio dell’imperatore e della religione cattolica. Il consulto del card. Pazman non so come sia stato. Penso che V. S. fara` diligenza per saperlo et avvisarmelo.⎤ 2 4. Io mi scordai di dire a V. S. la passata settimana, che li signori Venetiani havevano chiamato il s. d. Luigi da Este che havevano fatto accostare a il duca di Roano; che tengono continuamente mano a mantener li passi de Grigioni aperti, per poter transitar le genti a offesa del papa; che hanno sparsa voce falsissima, che il papa levava un reggimento de Svizzeri, non si sa a che effetto. Tutte queste cose hanno obligato il papa ad invigilare ad armarsi et a passar alla propria difesa, et all’importanza delle differenze gia` spiegata a V. S. s’aggiunge questa circonstanza gravissima. E se fosse vero quel che io accenno a mons. Rocci con ordine che lo communichi a V. S., accrescerebbe notabilmente l’offesa.

176.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 April 23

BAV Barb. 6964 fol. 36r-v (lett.) Empfehlung des kaiserlichen Residenten in Mailand zur Aufnahme in die «Militia Christiana».

Il s. conte di Verdembergh m’ha raccomandato in nome di S. M. il s. Pierfrancesco Melzo residente per S. M. in Milano, quale piglio` l’habito della Militia Christiana1 e poi lo depose in esecutione delle bolle publicate, che tutti lo deponessero, e volendolo di nuovo, facessero le prove di quattro gradi di nobilta` e ripagassero il passaggio. Vorrebbe hora questo signore ripigliare l’habito di detta religione e, se bene gli par duro ripagare il pas-

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 307 Anm. 28.

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Mit dem Ziel der Befreiung der Peloponnes und der christl. Balkanvölker von der türkischen Herrschaft um 1618 von Karl von Nevers in Paris gegründeter Ritterorden. Mitgründer und Initiator des östlichen Zweigs war Graf Althan. Inauguration des östlichen Distrikts in Wien am 8. März 1619 in Anwesenheit K. Matthias und Ehz. Ferdinands. Mit veränderter Ausrichtung approbiert 1625 von Urban VIII.; C h u d o b a S. 221f., 227f.; H e r i n g S. 68 mit Anm. 35; J. H u m b e r t , Charles de Nevers et la Milice Chre´tienne 1598–1625, Revue internationale d’histoire militaire 68 (1987) S. 85–114; S. S o u s e d ´ı k , Valerianus Magni 1586–1661. Schriften zur Comeniusforschung, 13, St. Augustin 1982, S. 17; E. S a s t r e S a n t o s , Un Memorial sobre la Orden de la Milicia Cristiana en el Archivio de Propaganda Fide, Hidalgı´a 29 (1981) 1025–1064; NBD IV 7, S. 215 Anm. 2; W i n k e l b a u e r I, S. 136–140.

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Nr. 176.1: Wien, 1633 April 23

saggio, tuttavia gli parrebbe piu` difficile il dover fare strette prove di quattro gradi di nobilta`, stante il previlegio cesareo che lo dichiara nobile e capace delle dignita`, come se veramente fosse nato di quattr’avi nobili paterni e materni. Il medesimo s. conte doppo havermi accertato del gusto che sentira` S. M., che questo gentilhuomo sia ammesso all’habito, m’ha pregato di passarne ogni piu` efficace ufficio appresso la congregatione della Militia Christiana, toccandomi destramente, ch’il difficultargli i privilegii imperiali sarebbe un intaccare l’autorita` e riputatione di Cesare. Ho stimato a proposito rappresentare quest’istanza a V. Em., con mandarle la copia di detti privilegii.2

176.2 Rocci an Barberini

Wien, 1633 April 23

BAV Barb. 6972 fol. 155r-v, 160r-v (D, dec. Mai 12); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 34v–36v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 158v–160r (R). 1. Informierung des Kaisers über Konflikt zwischen Venedig und dem Kirchenstaat. – 2. Geringer Wert der kaiserlichen Hilfszusage. – 3. Gerücht über Abordnung des Marque´s de Aytona nach Wien. – 4. Komprotektorat für die Österreichischen Erblande.

1. Con l’antecedente mia cifera dissi a V. Em. quello che havevo esposto al s. duca di Cremau sopra le differenze de confini co’ signori Venetiani e le risposte resemi da S. Ecc. Due giorni doppo, essendomi peraltro abboccato col s. conte di Verdembergh, S. S. Ill. mi disse, come quell’istesso giorno che io havevo negotiato col s. duca, S. Ecc. gli haveva imposto che riportasse all’imperatore quello che io havevo negotiato, con le risposte datemi da S. Ecc., e che, havendolo fatto, l’imperatore haveva approvato la risposta del s. duca e che pero` S. M., in occasione che N. S. fosse necessitato rompere co’ Venetiani, haverebbe fatto quello che mi haveva detto il s. duca. Mi soggiunse poi il s. conte: „Potra` hora V. S. parlarne con S. M. e rendersi certa che si fara` quanto il s. duca dice. E se Dio vorra` che facciamo la pace in Germania, potremo piu` commodamente aiutare S. B. e cosı` rintuzzare l’ardire di questi Venetiani.“ Hieri in compagnia di mons. Grimaldo fui all’audienza di S. M., e per modo di doglienza contro la maniera del proceder de signori Venetiani rappresentai con buon termine a S. M. quanto havevo detto al s. duca di Cremau. S. M. ascolto` il tutto con vuolto sereno et attentamente, e mi rispose queste parole: „Io son pronto di mostrare verso la Sede Apostolica quella filiale osservanza che ho professato sempre. V. S. potra` darmi ragguaglio di quello che seguira` di mano in mano,“ e mi dimando`, se con l’ultimo ordinario havevo havuto qualche altra cosa di piu` sopra questi affari. 2

BAV Barb. 6964 fol. 37r–40v (Druck).

Nr. 176.3: Wien, 1633 April 23

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2. Due cose potriano movere gli Austriaci a dichiararsi apertamente per la Sede Apostolica: l’una il desiderio di vedere mortificati i Venetiani con recuperare da essi quello che pretendono; l’altra il totale aquisto che la Casa d’Austria pensarebbe di fare di S. B. Dubito nondimeno, che nello stato presente pochi aiuti si potessero conseguire, quando pure di qua si volessero dare, poiche´ parmi difficile che segua pace in Germania, mentre l’imperatore et i Spagnuoli persistino di non includervi Francia. E non seguendo pace, l’imperatore resta tuttavia cosı` angustiato e l’inimico tanto potente, che S. M. con difficolta` potrebbe supplire. I ministri Spagnuoli in questi giorni hanno fatto fra loro molte giunte,1 et hora stanno in procinto di spedire un corriere in Spagna, credo per dare parte di quello che haveranno ritratto dalle loro negotiationi e dello stato nel quale si trovano gli affari dell’Imperio. Della pace co’ protestanti per ancora non si vede apparenza da concluderla presto, tanto piu` che mons. vescovo di Vienna ha havuto licenza di partire per la sua badia di Cremesmister e di starvi due mesi.2 3. Si dice che il conte d’Ognat non sia piu` per venire a questa corte, ma che in suo luogo verra` il marchese d’Aitona.3 Circa l’unione fra le Corone mi rimetto a quanto scrivera` a V. Em. mons. Grimaldo. 4. Quanto alla dichiaratione fatta dal s. card. Dietristain del s. card. Aldobrandino per comprotettore dei Stati Hereditarii della Casa d’Austria, V. Em. havera` di gia` udito quello che mi havea detto in questo proposito il s. duca di Cremau. Se udiro` parlare diversamente dal vero circa quello che N. S. ha ordinato in questo particolare, giustifichero` il tutto con le notitie datemi da V. S., non havendo giudicato espediente parlarne ex me.

176.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 April 23

BAV Barb. 6979 fol. 137r-v, 140r–141v (D, dec. Mai 12); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 117r–120v (RD)

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Zum Grund der Beratungen E r n s t S. 59f., 72. Er reiste am 26. April ab; B i e r t h e r S. 80 Anm. 2. Francisco de Moncada, Conde de Osson˜a, Marque´s de Aytona, 1586–1635, 1623–1629 span. Gesandter in Wien, danach in Brüssel, Ende 1632 zugleich Befehlshaber der Streitkräfte in den Niederlanden, 1633/34 Gouverneur der Niederlande ad interim; G ü n t e r S. 9 Anm. 33; E l l i o t t II, S. 255 Anm. 38 und ad ind.; W i j n h o v e n 2, S. 152 Anm. 5, 4, S. 201 Anm. 2.

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Nr. 176.3: Wien, 1633 April 23

1. Übergabe eines Schriftstücks zur Präfektursache an Eggenberg. – 2. Entgegenkommen des Papstes im Streit um Aquileia als mögliches Argument gegen Widerstand des Kaisers in der Präfektursache. – 3. Gegenargumente Grimaldis. – 4. Überzeugung des Kaisers von mangelndem Wohlwollen des Papstes. – 5. Geringe Hoffnung Grimaldis auf erfolgreichen Abschluß. – 6. Kauf eines Reichslehens oder Geldgeschenke wenig erfolgversprechend. – 7. Interesse Eggenbergs an Verhandlungen ohne Entscheidung.

1. Il p. Basilio giudico` bene, che io stesso facesse vedere al prencipe d’Echembergh la scrittura che prova haver l’ambasciatore cesareo ceduto de facto al prefetto,1 per non apparir lui partiale di Roma. Lo feci dunque, professando di haver adesso guardato alcune scritture concernenti quest’interesse, per il desiderio che havevo scorto in S. Ecc. d’esser informata delle raggioni di Roma sopra questo punto, e ratificai che V. Em. aspetta questa sodisfattione dal solo favore di S. Ecc. Il prencipe ritenne la scrittura appresso di se´ con dire di volerla leggere e far poi vedere, se vi e` cosa di piu` del gia` prodotto. Nel resto espresse il suo desiderio di servire a V. Em. in termini generali. ` stato doppo a trovarmi il p. Basilio e mi dice, che pare al principe 2. E d’Echembergh, che io sia molto sollecitato da Roma, ma che si vede che vogliono cavare di qua questa risolutione senza impegnarsi in cosa alcuna di sodisfattione per l’imperatore; che S. M. e` piu` dura che non si crede, e col sentirsi S. M. poco obligata nelle cose maggiori (accennando le pretese negotiationi del s. card. di Bagno et altri loro argomenti), si puo` pensare che, non havendo in sua mano altra cosa che tocchi il senso di S. B., non sara` facile persuaderlo a dar questo gusto a S. S.ta`, massime trattandosi di far cosa disgustosa alle Corone, dalle quali si tiene per pegno il decreto registrato in cancelleria che gia` fu fatto sopra questa materia,2 il che obliga l’imperatore a qualche cosa con le medeme Corone. Soggiunse il p. Basilio, essere necessario dare al prencipe d’Echembergh qualche arma per far saltar questo fosso, nominandomi Aquileia, cioe` con venire in uno dei tre partiti proposti, supponendosi qui che S. S.ta` possa farlo in termine di giustitia. Aggiunse molte raggioni di convenienza, per le quali, dice, si sa, che la Republica di Venetia non comportarebbe quello [che] si vuol fare sopportare all’imperatore, e che la regola di non innovare si mette a campo solamente quando si accommoda al nostro desiderio; che di questa si potra` anche servire l’imperatore circa la prefettura; che, se adesso S. S.ta` non condescende a dare qualche soddisfattione nel negotio d’Aquileia, manco si potra` aspettare, quando si sara` ottenuto di qua quello che si desidera, e quando i Venetiani saranno condescesi in dar qualche sodisfattione a S. B. e facilitare l’aggiustamento de confini.

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Nr. 170.3 (2). Nr. 45.2, 52.2.

Nr. 176.3: Wien, 1633 April 23

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Io presi tutto questo per discorso, senza curarmi di stringerlo a darmi per ferme le sue propositioni ne´ a dirmi, se parlava in questa forma d’ordine del principe, ancorche´ egli mi rappresentasse tutto questo come cavato da Echembergh, e per non impegnare d’avantaggio questa parte nella pretensione e per non restar io in obligo di dar risposta, mentre non so l’intentione di N. S. 3. Tilly mi ha parimente ritoccato Aquileia con dir pero`, che il principe d’Echembergh non vuol proporre di metterla in contratto con la prefettura per non pregiudicare alla giustitia che tiene l’imperatore di haver nella medema pretensione d’Aquileia. Ma rispondendo io al p. Basilio quel che mi parve a proposito per ribattere i concetti di poca inclinatione in N. S. verso gl’interessi dell’imperatore, dissi, come ho detto al vescovo di Vienna et a qualche altro in altra occasione, che, se questi concetti sinistri si sostengono da ministri contro quello che in effetto essi conoscono, credendo di tirar con questi modi N. S. a far quelle cose che stima di non poter o dover fare per il luogo che occupa, s’ingannano, e che questo non e` il buon verso. Nel resto gli dissi che, per condescendere a dare una sodisfattione tanto giusta come e` quella della prefettura, non mi pareva che si dovesse mettere a campo altra negotiatione separata; che havevo parlato solamente d’ordine di V. Em., mostrando pentimento di haver mossa la prattica. E circa Aquileia, professando di non esser informato, andai opponendo difficolta` et inconvenienti che sogliono partorire le novita`, dove concorre interesse de principi. 4. Nella replica il p. Basilio, mostrandosi esso capace, mi disse che assolutamente si tratta dell’impossibile, con parole rimovere l’imperatore dai concetti formati di S. B. e radicati per il spatio di dieci anni (e veramente, levato quel semplice rispetto che l’imperatore vuol mostrare verso la Sede Apostolica, io scorgo in ogni occasione, che sfugge, come cosa noiosa, il parlar di Roma o di S. S.ta`, se non quanto e` necessario. Si aggiunge che, non essendo lui solito a confidar punto del suo proprio intendimento, e come nemico ancora di discorrere lungamente nel serio, si predica al deserto. Ogni cosa depende dal ministro, anzi havendo io per due volte attaccato in campagna qualche prattica publica, per tirarlo in proposito di poter dir qualche cosa, mi e` uscito a parlare di un falcone e d’un anatra), che pero` il prencipe d’Echembergh ha bisogno di qualche effetto a favore dell’imperatore, che´ il distinguere adesso V. Em. e l’ecc.ma Casa Barberina da S. B. non si apprende. E ritoccando Aquileia, disse insomma: „Se a Roma vogliono, ponno aggiustare in sei settimane il negotio,“ volendo significare, se con la risposta di queste lettere condescenderanno a dar la sodisfattione che qui si desidera. Ma io parimente lasciai correre questa sua propositione, mostrando di non farne caso. 5. Da tutto questo e dal resto della serie del negotio rappresentato a V. Em. con i dispacci passati, potra` V. Em. far giudicio adequato sopra l’esito di questa prattica et insieme pigliare risolutione. Intanto, se le lettere di V.

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Nr. 176.3: Wien, 1633 April 23

Em. non mi porteranno nuovi motivi, io andaro` con termini generali, trattenendomi sino alla risposta di questa e disponendo le volonta` nel meglior modo che a me sia possibile, se bene in questo puo` V. Em. comprendere, che poco fondamento si possa fare, et io conosco, che le parti mie non possono esser altro, se non studiare di non pregiudicare al negotio nella forma di portarlo. 6. Della compra a me non e` piu` stato parlato, se non, quando il Brigidi mi ha detto ex se, che venendo l’informatione de luoghi a proposito, sara` da me. Onde si vede, che il denaro non e` motivo bastante, ancorche´ adesso stiino nel colmo del bisogno per quanto si sente e si argomenta dal rigore in riscuotere le contributioni. Ne´ giovarebbe, mi dice il p. Basilio, che il mostrare maggior facilita` nel sborsare il denaro con appigliarsi a qualsisia qualita` di compra, poiche´, se qui apprendessero, che si credesse di pigliarli con questi denari, si confermarebbero il concetto che hanno, di essere poco stimati. Io non dico, che non si possa sperare con longa negotiatione di ottenere l’intento senza maggior dispendio, massime scorgendosi essere stato questo forse il principal motivo di trattener qui Tilly sino alla rinfrescata. Ma vi e` altre tanto da temere, che, mentre si fara` un passo in avanti, se ne faccino due addietro, per il fomento che vien dato dalla parte di Spagna alla poca dispositione, oltreche´ le contingenze delle cose publiche facilmente possono esser d’intoppo a questo intento. Non ho stimato servitio del negotio, stringer a segno di haver la risolutione sopra l’oblatione fatta della compra, perche´ a far questo si sara` in tempo anche alla risposta di questa. 7. Si e` visto del modo di trattare del principe d’Echembergh, che ha per mira tener in speranza, ma lontana da ogni impegno, e sta nel negotio cosı` stretto et eguale, che non si possono cavare altri argomenti della sua intentione. Hora V. Em. dall’esposto potra` congietturare, se vi sia qui pensiero di cedere alla prefettura le dovute prerogative, etiamdio che N. S. e V. Em. non condescendino a dar altra sodisfattione all’imperatore o pure di tenere la prattica lunga, per avantaggiare nel mezzo tempo le loro negotiationi e scoprire, se effettivamente S. S.ta` intenda di poter dar sodisfattione in proposito di Aquileia, forse anche per valersi solamente della notitia in giustificatione della loro pretensione. Ma quando si volesse dare la sodisfattione che qui desiderano, credo che non sarebbe difficile il non scoprirsi in cosa alcuna, sinche´ non si fusse assicurato il negotio, e forse riuscirebbe il ritirarsi dal pensiero della compra o mandarlo in oblivione, poiche´ oltre le difficolta` che si possono fraporre a bello studio, vi e` il motivo, che un altro imperatore non fusse per comportare, che l’ambasciatore suo cedesse ad un suddito, massime con l’esempio degli elettori.

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Nr. 176.4: Wien, 1633 April 23

176.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 April 23

BAV Barb. 6979 fol. 143r-v, 144r–144bisv (D, dec. Mai 12) 1. Verhandlungen mit Eggenberg zur Unterstützung Charbonnie`res. – 2. Vorsichtige Unterrichtung Charbonnie`res von Eggenbergs Überzeugungen.

1. Io fui a parlare al prencipe d’Echembergh secondo l’appuntamento con Charboniere,1 e gli rifersi molti motivi dettimi dal medesimo Charboniere in prova, che l’intentione del Christ. e` di haver pace stabile con Cesare e che tutto quello che fa, non e` per voler punto avvantaggiarsi in Germania, ma per assicurare le cose proprie, soggiungendo in ultimo, che mi pareva di haver sentito in Charboniere buoni talenti et ottima intentione e che dal sentirlo forse S. Ecc. ne haverebbe cavato piu` di quello che io non so rappresentare. Rispose il prencipe d’Echembergh, lodando la qualita` dell’huomo e dicendo di stimarlo veramente, ma che ben ha conosciuto, ch’e` stato con gran diligenza instrutto e che gli argomenti che apporta non sono farina sua, ma delle solite sottigliezze senza fondamento, con le quali s’imaginano i Franzesi di far stravedere, ancorche´ le operationi mostrino evidentemente, quali siano i loro disegni; che, se l’intentione del Christ. e` volta alla quiete e non ad avvanzarsi in Germania, ma solo ad assicurarsi, che l’imperatore ha sempre proceduto in modo da non dar gelosia; che non pretende di far monarchia in Germania ne´ di togliere un punto a prencipi dell’Imperio ne´ ad altri, ma che, se il re di Francia desidera, che i principi suoi sudditi siino persuasi da altri a rimetter[si] all’obedienza di S. M. Christ., cosı` dovrebbe lui far quest’ufficio con i principi sudditi di Cesare, accio` ritornino al lor dovere, et infine, apportandomi per inditio dell’intentione di Francia l’erettione del parlamento in Metz con sottoporsi gran paese dell’Imperio che era solito andare a Spira,2 mostro` di curarsi poco di trattare con Charboniere. 2. A Charboniere ho stimato bene di non riferir ogni cosa, come pur dissi al prencipe d’Echembergh di voler fare, accio` le mie relationi non si possino mai apportare per giustificatione di maggiori rotture; ma solamente gli ho detto che’l prencipe d’Echembergh sta nelle solite propositioni e che stimo difficile ch’egli possa cavarne quelle risposte che desidera sopra i punti; che nondimeno Echembergh mi ha parlato della sua persona molto degnamente, stimandolo di natura sincera e di ottimi sentimenti. Ma, per quanto ho potuto conoscere, Charboniere non pensa di parlare al prencipe d’Echembergh sino a nuovi avvisi di Francia o di Dresna, apprendendo che non sia riputatione del suo re, ch’egli vada senza speranza di frutto ad insistere nelle cose gia` espresse, ancorche´ con altri argomenti.

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Nr. 174.3 (1). M o u s n i e r S. 532; H a r t m a n n I, S. 572f. Nr. 262.

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Nr. 177.1: Castel Gandolfo, 1633 April 23

177.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1633 April 23

BAV Barb. 7065 fol. 84r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 123r–124r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 216r-v (R, irrtüml. dat. April 28) 1. Empfehlung für P. Galbiati. – 2. Gerücht über militärische Vorhaben des Papstes. – 3. Keine Ausweisung der Franzosen aus Neapel. – 4. Memoriale Charbonnie`res. – 5. Friedensverhandlungen mit Protestanten. – 6. Französische Politik. – 7. Graf Tilly.

` stato prudente il modo che V. S. ha tenuto per investigare, se S. 1. E M. C. sarebbe stata constante in aiutare il p. Galbiati al generalato.1 E perche´ la M. S. persevera nel suo proposito, possiamo sperare che egli sara` favorito dalli vocali di Germania. 2. Sopra la falsa opinione instillata da Borgia, che il papa unito co’ Francesi e Venetiani vogli assalire li Stati del re di Spagna, ho scritto a lungo le precedenti settimane, et a quello mi rimetto. 3. Qui non ci e` nuova dello sfratto de Francesi di Napoli, anzi li Vandomi sono stati honorati con straordinarie dimostrationi dal vicere´, con havergli anco presentato cinque cavalli de migliori della sua stalla.2 4. Ho visto il negotiato del La Carboniera. Aspetto la copia di quanto egli lascio` in scritto a S. M. C.; e perche´ di questo scrivo a mons. Grimaldi qualche cosa, non staro` a repeterla. 5. Se mons. vescovo di Vienna non havera` trovato quella facilita` che aspettava ne’ protestanti, si sara` chiarito del poco fondamento che si puo` fare sopra la fede loro. 6. Io concorro con Verdembergh a credere che il Re Christ. non si dichiarera` alla scoperta a favore degli heretici, ma non bisogna ridurlo a necessita` con farlo desperare di non potere conseguire una bona pace con gli Austriaci, perche´ in simile caso, chi sa quello che fara`? 7. Piace assai che le buone qualita` del s. conte di Tillı` si vadino scuoprendo ogni giorno piu`. V. S. seguiti di renderlo bene affetto a N. S. et a noi. Gli altri capi della cifera di V. S. de 2, essendo d’avvisi, non chiedono replica.

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Nr. 170.1 (1). Vom Besuch der mit besonders zahlreicher Begleitung reisenden figli del Vendome berichtet aus Neapel P. Giulio Cesare Recupiti SJ an Oliviero Pensa, 1633 Mai o. T., BAV Barb. 6515 fol. 1r-v (lett.). – Zu Oliviero Pensa NBD IV 7, S. LI Anm. 109.

Nr. 177.2: Castel Gandolfo, 1633 April 23

177.2 Barberini an Rocci und Grimaldi

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Castel Gandolfo, 1633 April 23

BAV Barb. 7078 fol. 42r–43v (M Gramineo, duplicato li 30 detto); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 89v–91r (RM); Segr. Stato, Germania 131 H fol. 124v–126v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 216v–218r (R, irrtüml. dat. April 3) 1. Ankündigung einer Subsidienzahlung. – 2. Bedingungen der Auszahlung. – 3. Keine Wiederaufnahme der monatlichen Zahlungen.

1. La mente della S.ta` di N. S. e` stata sempre d’aiutare et assistere agli affari della Germania e di S. M. C., non havendo havuto a cio` maggior impulso che del servitio della religione e dell’affetto a S. M. C. et all’Imperio. Il ritardamento proviene dalle impossibilita`, nelle quali si trova la Santa Sede, le difficulta` di tanti mali in Italia e la contesa a confini, che tanto piu` consuma, quanto la pieta` di S. B. lo ritiene, e lo fa soffrire piu` di quello e` possibile. Ma la volonta` de vicini e` pero` tale, che ci necessita a star su quelle spese che sono gravissime. Tutto questo seguita, e S. S.ta` ancora sta pagando i gravi interessi per il danaro gia` mandato in Germania. Ha pensato nondimeno di non tralasciar qualche contrasegno della memoria che conserva di coteste occorrenze, e pero` ha determinato inviare a L. S. 25 000 talari per S. M. e 25 000 per la Lega Catt.1 Ma perche´ si e` provato che, facendosi la rimessa, prima si publica per altre vie che per mezzo de ministri di S. S.ta`, si e` indugiato a rimettere alla seguente settimana, nella quale segli inviaranno li dovuti ricapiti. 2. ⎡Si considera che la pace coi protestanti all’arrivo della presente possi essere o fatta o a tal termine e particolarmente con tali conditioni dispiacevoli alla religione cattolica, che si stimasse bene di non dare il denaro. Nel qual caso dovranno le SS. VV. soprasedere a manifestare la gratia. Il simile si ha da fare, se seguisse una tregua generale, perche´ all’hora non vi sara` bisogno presentaneo, et havremo tempo da pensare a quello dovremo fare. Ma, se la sudetta tregua fusse particolare con alcuno de principi protestanti e che nel resto si tenessero li eserciti in piedi, N. S. si contenta che le SS. VV. paghino li sudetti denari tanto all’imperatore quanto alla Lega Catt., come anco gli dovranno onninamente pagare in caso che la guerra seguiti.⎤ 2 Avvertiscano ancora le SS. VV. di significare nel medemo tempo la gratia all’imperatore et al duca di Baviera per mezzo del suo ministro alla corte, il quale ne spedisca subito persona espressa per farla sapere a S. A. Si tenghi occulta la rimessa, perche´, giudicando le S. L. che non si debba pagare il denaro, non seguano de disgusti, e di qua si procurera` di far la rimessa piu` occulta che sia possibile.

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Erw. A l b r e c h t I, S. 401f.; L u t z VI, S. 97 Anm. 31. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 291 Anm. 353; erw. A l b r e c h t I, S. 402.

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Nr. 177.2: Castel Gandolfo, 1633 April 23

⎡Io scrivo alle SS. VV. li sudetti casi di pagare o non pagar il denaro per mostrar solamente quello, a che s’inclina qui, non per levare loro l’arbitrio di far quello che di commune accordo giudicheranno piu` utile per la religione cattolica. aSi rimette dunque tanto il pagamento quanto il tempo di esso al prudente arbitrio delle SS. VV., le quali sia ricordino di ritrar ogni favor maggiore, sia o d’offerta d’aiuti o di propensione di volonta` negli affari della Santa Sede, nella prefettura e particolarmente nel negotio de Venetiani.⎤ 2 3. La S.ta` S. non ha potuto mandar somma maggiore ne´ tampoco e` voluta tornare al mestruo pagamento, non sapendo quello che qui possa intervenirgli di spese. Stara` dunque alle SS. VV. di portare in tal maniera il negotio, che apparisca in un tempo la generosita` di S. B., la propensione verso la M. S. e la scarsezza et difficolta` dell’erario apostolico.

177.3 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1633 April 23

BAV Barb. 7078 fol. 44r–45v (M Antonio Feragalli, fol. 47r–48v, fol. 49r–51v M autogr. bis ⎤ ); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 91r–93v (RM) Protokollprobleme anläßlich des Romaufenthalts des Sondergesandten Cre´quy. – 2. Mißbilligung des Verhaltens des Kaiserhofs in der Präfektursache. – 3. Hoffnung auf Eggenberg. – 4. Kein Zusammenhang zwischen Streit um Aquileia und Forderung in der Präfektursache.

1. aMi pare che il s. prencipe d’Echembergh habbia con verita` replicato alle sinistre relationi fatte alla M. C. circa l’uscita di Roma di mio fratello,1 et in questo particolare diro`a che in tre casi poteva nascer occasione di

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Einfügung Benessas

a-a

M autogr.: Non mi dolgo che il s. principe d’Echemberg non possa o non giudichi bene nel presente caso d’esercitar la sua benignita` verso di me, rimanendo sodisfatto dell’affetto di S. Ecc. Mi dispiace solo non haver ancora questa occasione di porre un perpetuo contrasegno delle mie obligationi [et] della mia Casa a S. M. C. et a S. Ecc. et che dal esser partito mio fratello di Roma se ne faccia induttione contro di noi, benche´ in questo io rimanga consolato che il servitio della Santa Sede sia quello che tiene lontano mio [fratello] non ai suoi castelli, ma dove che egli puole in 24 hore truovarsi presente al luogo delle controversie et vicino a quelle parti, che fussero sottoposte a insulti marittimi. Del resto mio fratello rimanendo in Roma non poteva perder cosa alcuna di momento nelle sue pretensioni, anzi haver modo di conservarsi in molte il dovuto possesso. Et per instruttione di V. S. diro`

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Nr. 170.3 (1).

Nr. 177.3: Castel Gandolfo, 1633 April 23

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discapito, o nell’incontrare, come s’e` solito di fare gl’imbasciatori straordinarii, o nel giorno del Concistoro, o nella Cappella. Nel primo non mancava modo di sfuggire ogni occasione di disgusto ancora quando mio fratello fusse andato incontro, et poi non e` cosa nuova, che un personaggio che precede a un altro, mentre di gia` si truova in una citta`, vada incontro all’altro, se ben inferiore, il quale viene come forastiero, quando nel resto non si lasci di dar la dovuta corrispondenza, il che facilmente in tale occasione et con tale ossequio mi vien detto si sarebbe potuto spuntare. Nel giorno del Concistoro publico, bessendo il nuovo ambasciatore occupato nella sua funtione,b non puo` nascere altra contesa che nell’alzar della coda,2 il quale honore e` stato solito dagl’altri imbasciatori ancora saperec cedersi agl’altri imbasciatori dell’obbedienza, ancorche´ inferiori. Rimane l’occasione del luogo in Cappella, il quale mi pare che piu` presto si potesse dire lasciato all’imbasciatore di Venetia che allo straordinario di Francia, mentre quello di gia` si truova in Roma, et questo deve venire. Et se quello non l’occupa, stimando discapito l’haverlo a lasciare alla presenza di mio fratello, dsimile concetto cadra` facilmente sopra l’imbasciatore di Francia. Ma come ho detto, basti che mio fratellod e` fuori per servitio della Santa Sede. E se credesse si perdesse un minimo punto della dignita`, egli dimandarebbe a S. S.ta` licenza di tornare a sostenere quel grado dell’honore che la Santa Sede gli ha commesso, et V. S. lo dica pure a chi bisognasse.⎤ 2. Cosı` ancora V. S. ha ben replicato l’inconvenienza del non cedere al prefetto gli altri ambasciatori delle Corone, perche´ si dovra` alla M. S. quello che si fara`, seguitando l’esempio del suo ministro o, non lo seguendo, il che e` inverisimile, tanto piu` spicchera` il nostro debito e la disobligatione agli altri. V. S. ha pur risposto bene nelle raggioni, perche´ S. S.ta` non fece alcun motto nel dar la precedenza, nella quale fu S. M. molto differentiata per il corriere speditoli con l’avviso della prefettura, il quale, se non m’inganno, potea tornar avanti che mio fratello entrasse in possesso della precedenza. Ma se una tal preventione poteva muovere S. M. a dar ogni gusto, tanto piu` hora questo e` meritato dai miei ossequii e dalle obligationi che si verranno a imporre alla mia Casa. Che questa precedenza poi non sia novita` e` necessario che V. S. ne instruisca il p. Basilio et il s. conte di Tilly o altri che ne possi disingannare il s. prencipe e procurare quello che le scritture autentiche dicono del seguito in Bologna con Carlo V, perche´, se ben mi ricordo, la relatione dell’intrata in Bologna e` cavata da historici e libri stampati. Se poi e` il contrario ne’ loro archivii, non mi sovviene che all’hora fosse trovato

b-b c d-d 2

Fehlt in M autogr. Segr. Stato, Germania 127: superiori Fehlt in Segr. Stato, Germania 127. Wa s s i l o w s k i - Wo l f II, Reg. s. v. cauda – Schleppe

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Nr. 177.3: Castel Gandolfo, 1633 April 23

altro, se non che al duca d’Urbino fu dato audienza dopo desinare, il che non ci fu mostro autentico, ne´ detto che fusse tale. Ma sia quel che si voglia, non nega il seguito nelle cavalcate e negli atti publici, e non da` ne´ toglie. 3. La lunghezza non posso negare, che, per il campo che dara` agli emoli o a chi pensara` vanamente fabricare sopra questo fondamento gran machine, non mi minacci molto d’appresso il pericolo del negotio, mentre non manca chi mi da` speranza di poter con simili trattati condur l’affare felicemente altrove. Ma l’humanita` del s. prencipe e la corrispondenza e sincerita` che io spero in cotesta corte, mi trattiene, e tanto piu`, che un dovere confirmato da tanti esempii non credo sia per negarsi in cotesta corte, mentre in Francia si permette con nuovo esempio, che l’introduttore degli ambasciatori preceda agli ambasciatori istessi. – Non restaro` pero` di dirle, che non son certo di esser sempre a tempo di haver tutta o parte di quella commodita` che mi trovo hoggi per far questa spesa. Mi piace, quanto ella e per mezzo del p. Basilio e per se´ medesima va fatigando. Mi maraviglio bene, che il bisogno de denari non s’habbia in consideratione, mentre per tutto se ne dimanda. Non s’ingannano gia` punto in credere che la gratitudine non ci habbia da essere gran sprone al servitio di S. M. 4. Non posso a bastanza commendare la sua risposta nel sbrigarsi dal motivo del negotio di Aquileia, il quale forse torneranno con lei a stringere, per essermi io incolpato del non essersi portato il negotio a S. S.ta` per esser io stato impedito e non haver potuto vedere le scritture. Ma cio` ho detto come ministro di S. S.ta`, e cosı` rimane, come ella giudiciosamente s’era protestata trattarsi questo negocio di mio ordine separatamente dalle cose publiche. Vorrei che havesse riletto e spesso rilegesse cio` che gli e` stato in piu` volte scritto di questa materia. E se li pareva bene di valersi del p. confessore, quando si fusse accertato che dipendeva dalla non inclinatione dell’imperatore, mi sarebbe parso bene, che ella havesse come per suo avviso dimandato consiglio al prencipe d’Echembergh, s’era meglio deporre ogni pensiero e non parlar piu` di questo negotio.

177.4 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1633 April 23

BAV Barb. 7078 fol. 40r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 88v–89v (RM) 1. Verhandlungen Charbonie`res. – 2. Billigung der Argumente Grimaldis bezüglich Friedensverhandlungen.

1. Mentre Carboniere non porta altre propositioni che quelle che furono fatte al baron d’Alsatia, quando fu alla corte di Francia, non so che buon prognostico poterne far dell’esito della sua negotiatione.1 Vorrei pero`, 1

Nr. 170.2.

Nr. 178.1: Wien, 1633 April 30

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che se li fosse risposto cortesemente et in maniera da poter attaccar la negotiatione, perche´ poi nel trattar si aggiustano molte cose. Attendiamo la risposta assieme con la copia della proposta e ragguaglio di quello [che] ella havera` operato in questo particolare. A me ha dato sempre fastidio il volersi i Franzesi far arbitri della Germania, et ho riputato questo per il piu` difficile punto e per l’una e per l’altra parte. Sentiremo la risposta, la quale temo che sara` simile a quella che diedero all’hora. 2. ⎡Ha fatto bene V. S. a dichiarare al s. principe d’Echembergh, che non potranno loro se non opporsi a qualsivoglia trattato con eretici, e fu molto a proposito il rimostrar a S. Ecc., che non potendo li Franzesi assicurar le cose loro se non con una perfetta concordia con la Casa d’Austria, se non saranno ammessi a questa, cercaranno per ogni altro verso la loro sicurezza. E con questa occasione e` stata opportuna la testificatione che V. S. ha fatto a S. Ecc. del rifiuto che S. M. Christ. ha fatto dell’offerta di Horn. Sarebbe manco male, se si aggiustassero le cose solamente con Sassonia, come pare che speri Quiroga; ma io per me l’ho per difficile, ma non gia` per impossibile, perche´ pare che lui sostenga il peso di tutta la guerra.⎤ 2

178.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 April 30

BAV Barb. 6972 fol. 161r-v, 167r–168v (D, dec. Mai 18); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 37r–39v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 160r– 162r (R). – Beiliegend: APF SOCG 75 fol. 23r (lett.), Rocci an Antonio Barberini, Prop.-Kong.: Er erhielt erst jetzt das Schreiben mit der Fakultät, den Franziskaner-Reformaten der Provinz St. Salvator im türkischen Teil Ungarns von einem beliebigen Bischof außerhalb der vorgeschriebenen Zeiten die geistlichen Weihen bis hin zur Priesterweihe erteilen zu lassen (Nr. 159.1). Rocci wird die Nachricht weitergeben. 1. Verhandlungen mit Eggenberg und P. Lamormain über Haltung des Kaisers im Konflikt Urbans VIII. mit Venedig. – 2. Klagen Eggenbergs über französische Verhandlungstaktik. – 3. Amtsantritt Graf Tillys in Rom für September vorgesehen. – 4. Vorwürfe der Spanier gegen Ferdinand II. wegen Duldung von Rechtsverletzungen in Italien. – 5. Hilfe für Bayern wegen Sorge vor erzwungener Verbindung mit Frankreich. – 6. Verstärkung der französischen Truppen im Reich. – 7. Kriegsbereitschaft des Heilbronner Bundes. Unklarheit über die Stärke der kaiserlichen Armee.

1. In esecutione del comandamento di V. Em. ricevuto con l’ultima sua cifera de 9 del cadente, circa al tenere bene affetto il s. prencipe d’Ecchembergh ad assistere a N. S. in caso di rottura co’ Venetiani, mi sono di nuovo

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 307 Anm. 28.

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abboccato con S. Ecc. e, procurando di maggiormente impegnarlo, il s. prencipe mi ha risposto queste parole formali: „N. S. in tale occasione conoscera` la pieta` di Cesare e vedra` quelli che sono veri figlioli della S.ta` S.“ Essendo venuto da me il p. Lamerman, ho giudicato espediente tenere proposito con la P. S. delle controversie che vertano tra la Sede Apostolica e la Republica di Venetia per cagione de confini, e gli ho rappresentato non solo le vive e buone ragioni che sono dalla parte nostra, ma specificatamente gli ho raccordato tutti i pregiuditii gravissimi che resultarebbono allo Stato Ecclesiastico et a quello degli altri prencipi di Lombardia, mentre si permettessero a Venetiani le usurpationi che tentano e non si impedissero loro i fini che mostrano havere. In ultimo conclusi pregando S. P. a volere conservare ben disposto l’imperatore verso la difesa della Santa Sede e di S. B. in conformita` dell’intentione datamene da S. M. e dal s. prencipe d’Ecchembergh. Il padre ha mostrato appagarsi delle ragioni. Si e` meravigliato del mal modo di procedere de Venetiani. Mi ha risposto che fara` la parte sua e che al securo crede che in caso di rottura S. M. non mancarebbe di mostrare la sua filiale osservanza verso S. B., soggiungendomi che come padre spirituale haveva in diverse occasioni ricordata questa obligatione alla M. S., e che pero` l’imperatore era per lasciare nel suo testamento per particolare ricordo a suoi figlioli, che sempre si mostrino ossequiosi e defensori della Sede Apostolica. Ho lodato al padre questo suo buon zelo e gli ho detto di volerlo participare a N. S. et a V. Em. 2. Trattando col s. prencipe d’Ecchembergh dell’unione fra le Corone e persuadendo S. Ecc. a facilitare per quanto e` possibile cosı` santa negotiatione, S. Ecc. mi ha risposto: „V. S. vedra` che li Francesi non vogliono pace, ma vanno temporeggiando per vedere che esito haveranno le nostre armi nella futura campagna; e se saranno vittoriose, i Francesi diminuiranno la pretensione di volere essere gli arbitri d’Italia e di Germania. ⎡E sia certa V. S., che il s. card. di Richielleu vorrebbe aquistare la gloria di rimettere in Francia l’Imperio,⎤ 1 onde e` molto difficile di agiustarsi seco.“ E perche´ S. Ecc. si allargo` assai nel persuadermi, che il Re Christ. pensi ad essere eletto Re de Romani, io risposi a S. Ecc., che dubitavo che fossero soggestioni di persone male intentionate. E per ragioni che il re di Francia non potesse havere tali pensieri, gli addussi quelle del non havere S. M. Christ. successione e dell’havere poca salute. In questo medesimo discorso S. Ecc. si dolse de Francesi acremente, dicendo che non si puole fidare di loro e che non osservano quello che promettono, imperoche´ il buono imperatore si lascio` persuadere a lasciare Mantova, cosa che non haverebbe fatto verun altro prencipe, et i Francesi non hanno osservato cosa alcuna della capitolatione di Ratisbona. Et in questo scappo` S. Ecc. a dirmi: „Se le nostre armi tornassero in quelle parti, 1

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 125.

Nr. 178.1: Wien, 1633 April 30

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non so quello che seguisse in simili casi.“ Finalmente mi disse di havere saputo che m. di Lione2 disse in Ratisbona: „Sottoscriviamo pure le capitolationi, e poi faremo quello che ci tornera` piu` commodo, et inganneremo questi Thedeschi,“ al che risposi, che mi pareva duro che il s. di Lione, che era cosı` prudente, fosse uscito a dire tali parole. 3. Ho inteso che si sia scritto al duca Savelli, lasciando in arbitrio di S. Ecc. il continuare l’ambascieria fino all’arrivo del s. conte di Tellı`, che sara` a settembre.3 4. I Spagnuoli per quanto intendo, procurano di mettere al punto l’imperatore e questi ministri con rimproverargli del continuo che, con poca riputatione di Cesare e dell’Imperio, i Venetiani occupino Mantua et il Mantovano, et i Francesi Pinarolo, Casale e’l Monferrato.4 5. I nemici in Baviera sono molto forti e, se presto non vi gionge il soccorso, le cose passeranno male. Da persona di fede ho saputo, che il generalissimo haveva denegato al duca di Baviera il soccorso che S. A. dimandava e che poi l’ambasciadore di Spagna con fatiga glel’habbia procurato, per timore di non mettere in necessita` il duca di voltarsi a Francia. 6. Ho inteso, che nell’elettorato di Treveri siano gionti 10 000 fanti e 2000 cavalli francesi, credesi con fine di guadagnare l’elettore di Colonia per tirare poi anche il duca suo fratello. 7. I protestanti nell’ultimo loro convento che hanno fatto in Hailbrun nel Wettimbergh, hanno risoluto, che si tiri inanzi la guerra.5 E secondo l’opinione di molti, quando il generalissimo sara` uscito in campagna, i nemici saranno piu` forti de nostri. Vi e` pero` chi crede, che con l’armi in mano possa seguire aggiustamento con alcuni, e particolarmente con Sassonia. Il s. prencipe d’Ecchembergh nel ultimo abboccamento mi disse, che il s. duca di Fridlant haverebbe securamente 30 000 cavalli armati e 60 000 fanti. Io pero` stento a crederlo, ancorche´ vada in volta una lista de colonnelli di 149a reggimenti. a

Segr. Stato, Germania 131 O: 249

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Charles Bruˆlart de Le´on, 1571–1649, 1610 bis nach 1620 Gesandter in Venedig, 1629 bei den Schweizer Kantonen und Graubünden, von 1630 Juli 30 bis 1631 Juli 28 als französischer Sondergesandter auf dem Kurfürstentag in Regensburg und in Wien, der gemeinsam mit P. Joseph den von Frankreich schließlich nicht ratifizierten Friedensvertrag vom 13. Okt. 1630 aushandelte; DBF 7, Sp. 498 ( R o m a n d’ A m a t ); H a r t m a n n II, S. 20–56; NBD IV 4, ad ind. Rocci 1633 April 30, BAV Barb. 6964 fol. 42r-v (avv.): Il s. conte di Tilli ch’e` destinato, come si scrisse, per ambasciatore ordinario di S. M. in Roma, e` partito di Vienna per i suoi luoghi due giorni sono, e per non esser all’ordine delle cose necessarie, non s’incamminera` per la sua ambascieria prima ch’al settembre. E x t e r n b r i n k S. 233–239. Am 23. April 1633 wurde die Heilbronner Bundesakte fertiggestellt, am 27. April wurde sie unterzeichnet und publiziert; L a n g e r S. 120.

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Nr. 178.2: Wien, 1633 April 30

178.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 April 30

BAV Barb. 6979 fol. 145r-v, 148r–149v, 151r–153r (D, dec. Mai 12); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 120v–125v (RD). – Beiliegend: BAV Barb. 6977 fol. 24r (lett. autogr.): Da die toskanischen Prinzen einen Kurier nach Florenz abfertigen, ließ Grimaldi seine Briefe, die schon auf der Post waren, zurückholen, um sie diesem mitzugeben, so daß sie eine Woche früher als im Normalfall in Rom sein können. 1. Rechtfertigung früherer Berichterstattung. – 2. Beschwerden P. Basilios, der ungenannt bleiben will. – 3. Dank für Nachrichten zum Konflikt mit Venedig. – 4. Gespräch mit Castan˜eda über Genua. – 5. Zusammenarbeit mit Donnersberg. – 6. Kein Beginn von Verhandlungen mit Charbonnie`res. – 7. Sorge um das Elsaß. – 8. Nachrichten aus Spanien und Frankreich. – 9. Warten auf Breven für Graf Althan. – 10. Unklarheit bezüglich Friedensverhandlungen im Reich. – 11. Kriegslage in Schlesien. – 12. Schreiben Sacchettis.

1. Supplico V. Em. a scusarmi di quello che a 19 marzo inconsideratamente scrissi de sensi di qui intorno all’imminente guerra fra li Stati di Santa Chiesa e signori Venetiani,1 gia` che la mia intentione fu che V. Em. havesse intiera notitia de concetti che qui corrono internamente, credendo, che il saperli potesse servire di consideratione sopra il capitale che si possa fare di quello che con noi superficialmente si dice, sı` come de loro disegni. Et in questo proposito non lasciero` di dire, che V. Em. havera` assai prima saputo, cioe` che il principe d’Echembergh e` altre tanto desideroso di dar gusto con parole a chi tratta seco di qualsivoglia negotio, quanto circospetto in non dir cosa che l’obblighi in cosa alcuna. Dubito anche di haver errato nell’esplicarmi, poiche´ non intesi di rappresentarli proprii ne´ abbracciati dal p. Basilio, ma passati per l’organo suo, derivati dal principe d’Echembergh e dall’imperatore, per quanto egli mi andava accennando in termine di confidenza nel suo stile conciso e figurato. Supplico parimente V. Em. a non cavar da cio` argomento, che non siino state rappresentate le ragioni di Santa Chiesa secondo le notitie inviate gia` a mons. Rocci con quell’efficacia che conviene, essendosi cio` fatto piu` volte con le carte in mano all’imperatore, al prencipe d’Echembergh et altri ministri, e con dar a veder chiaramente, quanto importino gli attentati commessi da signori Venetiani e loro disegni, e quanto habbi pregiudicato la tolleranza passata di N. S. e suoi predecessori, le conseguenze che porta l’impedimento a scoli del Ferrarese, il privar lo Stato di Santa Chiesa dell’uso del ramo d’Ariano o renderlo inutile con gran danno anche de Stati di S. M. C. e Catt. e di tutta la Lombardia, quando restassero i Venetiani totalmente padroni della navigatione del Po. Ma si vede, che difficilmente un prencipe si veste degl’interessi dell’altro, massime quando si ha da pensar ne’ proprii, che tanto maggiormente sminuischino la consideratione delle cose lontane.

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Nr. 173.2.

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2. Il p. Basilio mi ha rimproverato vivamente, che io, non contento di dire quel che discorre meco in termine di confidenza, l’habbia voluto nominare a V. Em., dandogli fastidio due punti: 1° il timore, che pervenghino a notitia dell’imperatore o dal prencipe d’Echembergh questi riporti, 2° di esser speso per organo dei sentimenti di Cesare e del prencipe d’Echembergh, con dubbio, che possa venir congiuntura o disordine che oblighi anche a citarlo in simili materie gravi, premendo lui con straordinaria circonspettione nel governarsi in termini lontani da fasto e dall’accreditarsi, e gli riesce, nonostante che l’imperatore gli rimetta continuamente negotii e che passino pochi giorni ch’egli non vadi da S. M. o dal prencipe d’Echembergh. Io pero` ho procurato di quietarlo, assicurandolo sopra la secretezza di V. Em. dell’uno e dell’altro inconveniente. Egli e` huomo assai sospettoso, ma in ogni modo mi dice, che l’ho ingannato, che pero` non me ne vuol male, conoscendo, che io fo la parte mia e ch’egli fara` per l’avvenire la sua con tacere. Se egli sapra`, che sia pervenuto a notitia di V. Em. questa querela che ha fatto meco, io saro` relasso, et a punto ha mostrato di temerne, conoscendosi che preme seriamente, che il suo nome non vada in bocca delle persone, anco sue confidenti. 3. Le notitie piu` ample con nuovi e potenti motivi, de quali V. Em. si e` compiaciuta honorarmi con la scrittura inviatami, saranno efficaci per meglio imprimer le raggioni, l’importanza della materia, il modo di trattare de signori Venetiani e loro fini, come gia` mi pare che habbino assai servito al padre, che si e` piu` del solito applicato ad intendere e se n’e` mostrato capace. 4. Un giorno prima ch’io ricevessi l’ultimo dispaccio di V. Em. de 9 d’aprile, dove si tratta del p. fra’ Feliciano, appunto discorrendo meco l’ambasciatore di Spagna delle cose di Genova, disse, che per parte di S. B. vi stava un frate – senza passar piu` oltre, conoscendomi non informato; onde congetturo, che qua ancora siano arrivati i concetti che V. Em. avvisa, et in buon proposito mi valero` delle notitie per dichiarare a lui et ad altri la commissione a fra’ Feliciano et al Cordella, di persuadere l’esecutione del laudo regio, e la risolutione fermissima in N. S. di seguitare con l’istesso ardore a procurar il servitio di Dio che depende dalla pace fra cattolici, nonostante qualsisia maligna interpretatione. 5. Il gran cancelliere di Baviera non ha piu` fatto instanza, che da noi si parli, conoscendo, per quanto egli mi dice, che l’intentione di Cesare sta ottimamente disposta. Non si lascia pero` occasione d’offerirgli l’operatione nostra in virtu` dell’ordine che ne habbiamo, per quando stimara` opportuno valersene. 6. Da quel che ho scritto ne’ dispacci passati, V. Em. havera` visto quanto poco qui si sono curati di dar alcuna sodisfattione a Charboniere, ne´ d’introdurre negotiatione seco. Non sono valsi i motivi che in discorso ho addotto ultimamente al principe d’Echembergh per significare che, facendosi qualche apertura di negotiatione in modo che misurando i Franzesi la

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mente di Cesare con quello che essi sono forse per declinare dalle pretensioni, possino formare buona speranza di aggiustarsi con Casa d’Austria. Vi e` apparenza di credere che debbino dire da dovero, per la necessita` che ha anco la Francia di quiete, connumerando le gravezze, i maggiori personaggi del regno disgustati, con l’odio universale contro Richelieu massime, se e` vero quel che si dice della poca sanita` del re e di S. Em. – tutte cose che qui si dicono, dove che, non aprendosi qui negotiatione con Charboniere, vi e` da temere, che non siino per lasciar le collegationi co’ nemici di Cesare, da quali piu` facilmente si possono staccare in questa congiuntura che, se si aspetta, che con nuove collegationi il Christ. entri in nuovo e maggiore impegno. Ma il principe d’Echembergh non vi fece reflessione piu` del solito, e questi altri consiglieri che sono informati delle propositioni de Francesi, mi dicono, che queste sono cose da proporre quando i Franzesi haveranno vinte due battaglie e che sono segni evidenti, che altro porti nell’animo. 7. Sento che Sciamburgh2 habbia scritto d’Alsatia, che si vede in quei popoli grande inclinatione, parte verso Francia, altri verso i Svizzeri per entrar in quella lega che qui si pondera molto. 8. Mons. Campeggi con sua cifera de 10 marzo mi ragguaglia della speditione che ha fatto di corriero in Francia e di quello che ha operato in quella corte in ordine alla pace, sı` come mons. Ceva e Bichi con dispacci de 23 e 26 dell’istesso mese di quello che dal canto loro si e` operato in Francia. E di tutto ho dato parte al s. principe d’Echembergh, il quale ha lodato la diligenza de ministri et il zelo di S. B., parlando secondo il suo solito con termini di somma riverenza. Di quello che veramente successe fra il Conte Duca e l’ambasciatore di Francia,3 come V. Em. mi commanda, non se ne parlera`, se non quando vi sia probabilita` di cavarne qualche profitto per la pace. 9. Nel dispaccio di V. Em. non ho trovato i due brevi enunciati nella cifera. Dovranno arrivare con il prossimo ordinario, et in quel tempo riserbo di parlare al s. conte d’Altam, al quale daro` quelle dimostrationi che conviene della stima che io fo dell’amicitia sua, della persona e del suo zelo. Nel resto de suoi pensieri si andara` con quella circonspettione che V. Em. resta servita d’avvisarmi. 10. Nonostante le scorrerie reciproche nelle terre dell’imperatore e di Sassonia, vi e` tuttavia opinione, che con questo e Brandemburgh debba seguire accordo (e, se e` vero che il vescovo di Vienna con il pretesto di andare alla sua abbatia vada per abboccarsi con il duca di Baviera per passar poi a Praga, come si dice, pare che non possa essere ad altro effetto)4 2

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Schauenburg war 1633 von Wallenstein mit einer kleinen Kriegsmacht nach Breisach entsandt worden; E l l e r b a c h S. 562; H e y d e n d o r f f II 1, S. 101. Nr. 173.4 (6). Rocci 1633 April 30, BAV Barb. 6964 fol. 42r-v (avv.): Mons. vescovo di Vienna tre giorni sono partı` per la sua badia di Cremesmister e di la` si

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et e` considerabile, che il cancelliere di Giorgio lantgravio qui ha recusato di ricevere visita e di veder in qualsivoglia modo i residenti di Francia, ancorche´ essi ne habbino mostrato gran desiderio. In Dresna corrono publicamente concetti di poca sodisfattione de Svezzesi e de Franzesi, se bene non cosı` apertamente, massime doppo l’avviso della conclusione della dieta in Hailbrun (con l’assistenza di Foucher ambasciadore di Francia e di Astruder ambasciadore d’Inghilterra, di dove avvisano esservi giunto il primogenito d’Oxentern,5 credesi mandato per pegno della fede del padre con Inghilterra e Francia) convocata dall’Oxentern, facendovi comparire come elettore il Palatino.6 E si scrive che sia stato invitato Sassonia e Brandemburgh a raffermare le confederationi sotto quei capitoli che saranno qui acclusi,7 e Foucher dovesse ritornar a Dresna per questa negotiatione. Altrimente si trattaranno da nemici, e si stimano in questo frangente di gran momento le fortezze che possedono i Svezzesi dell’uno e l’altro elettore. Il gentilhuomo di Savoia oltre i complimenti ha fatto ufficii in Dresna, che si habbi riguardo a far la pace in maniera che non serva ad aprir altrove la guerra.8 E per quanto egli medemo ha confidato ad un amico mio, non ha riportato risposta precisa sopra questo punto, ma piu` tosto dice haver penetrato, che i concetti di Sassonia siino di non voler far la guerra per i forastieri con rovina dell’Imperio.

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trasferira` a Praga, dicesi per assistere a qualche trattato che tuttavia possa essere in piedi di pace. Per li 15 del futuro mese di maggio e` stato intimato un convento in Praga de prencipi cattolici e protestanti, quali vi manderanno li loro commissarii, accio` si possino discutere gl’aggravii e pretensioni di ciascheduno, con fine di concludere poi, se sara` possibile, la pace in Germania. Zit. R e p g e n II 1, S. 309 Anm. 34. Johan Axelsson Oxenstierna, Graf von Södermöre, 1611–57, 1641 ernannt zu einem der Verhandlungsführer Schwedens auf dem Westfäl. Friedenskongreß; D i c k m a n n S. 120; R o b e r t s II, S. 68. Er hielt sich, aus Frankreich kommend, von Ende Februar bis Anfang April 1633 in London auf, mehrmals empfangen von Kg. Karl I.; Calendar 23, S. 80–85, 92. Erbprinz nach dem Tode Friedrichs V. war Karl Ludwig, 1617–80. Die Vormundschaft übte sein Onkel Pfalzgraf Ludwig Philipp von Simmern aus, 1602–55; R i t t e r S. 552; A. von R o h r , Die Pfalz-Kinder, in: Wo l f H e n k e r S. 208–210. Fehlen. G l i u b i c h S. 375: 1633, 26 marzo: Il marchese di Clavesana con lettere di credenza del duca di Savoia per il generale (e per Sassonia) passo` a Praga per eccitarlo ad una pace generale e durevole. Er war in der Zeit von März bis Mai bei Wallenstein in Prag, in Dresden und in Wien; Ta b a c c o S. 125 Anm. 3; I r m e r 2, S. 101, 111. – Biagio Amedeo Asinari, Marchese di Clavesana, Diplomat im Dienst Savoyens, erw. Wien HHStA, Italien, Kleine Staaten 12, Konv. ohne Bezeichnung, fol. 14v; R i c o t t i S. 55 Anm. 1; NBD IV 7, ad ind.

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Il nuntio di Polonia9 che in Praga, sı` come qui, non so che habbi proposto sin’hora altro che di risolvere il luogo dove habbino a convenire i trattanti, vien scritto che habbi promesso, che il primo articolo da aggiustarsi deve essere la sodisfattione di Fridlant, il quale pero` si dichiara tuttavia con gran liberta`, che, se non e` sodisfatto, sturbera` ogni trattato di pace, se ben professa di non voler tutto quello che gli e` stato promesso a sommo rigore, ma l’equivalente e qualche cosa di vantaggio del ducato di Michelburgh. Ma si crede, che la somma della trattatione di pace sia nelle mani del Dano e del lantgravio, et che si debba far apparire il Polacco interpositore solamente in caso di conclusione, per il desiderio che ne ha mostrato Cesare.10 11. Intanto s’intende che in Slesia il nemico si vada maggiormente fortificando per stare su la difesa nelle piazze principali su l’Odera, e non divertire; s’ammassi qualche corpo di gente verso Egra. 12. L’ambasciatore di Firenze mi scrive questa sera l’accluso biglietto che rimetto a V. Em. per le notitie che contiene.11

178.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 April 30

BAV Barb. 6979 fol. 154r (D, dec. Mai 12); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 125v–126r (RD Keine weiteren Verhandlungen in der Präfektursache.

Io non ho parlato punto questa settimana della prefettura ne´ altri a me, essendo il p. Basilio andato in Ungaria, chiamato dal card. Pasman per la visita di certi religiosi.1 Mi disse pero` che voleva procurare di scusarsi e ritornar in qua fra pochi giorni. Solamente il conte di Tilly prima di partire da Vienna con pensiero di non tornare, se non sara` prima determinato il

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Petrus Gembicki, 1585–1657, Domdekan in Krakau und Sekretär des Königs, 1635 Bf. von Przemys´l, 1642 Bf. von Krakau; Acta Nunt. Pol. 24, S. 338 Anm. 904. Donnersberg gibt an, Gembicki sei am 29. März nach Wien gekommen. Man tituliere ihn Nuntius, weil er nicht als Gesandter gelte. Dem Kaiser habe er mitgeteilt, daß Ladislaus IV. sich im Reich als Friedensvermittler betätigen wolle und hierzu eine Gesandtschaft abordnen werde; B i e r t h e r S. 62, 67f.; Bf. Wolfradt an Wallenstein, 1633 April 12, H a l l w i c h II 1, S. 256 Nr. 306. Doc. Bohem. 5, S. 148 Nr. 438. Fehlt. P. Basilio sollte im Auftrag der Propaganda Fide die Niederlassungen des Pauliner-Ordens visitieren; Nr. 107.1 Anm. 2. Er hatte um Entbindung von dieser Aufgabe gebeten: P. Basilio an Propaganda-Kongregation 1633 März 4, APF SOCG 215 fol. 242r–244r (lett.). Am 12. April 1633 wurde sie ihm gewährt; T ü c h l e S. 356 Anm. 5 (spricht irrtüml. von Paulanern).

Nr. 178.4: Wien, 1633 Mai 1

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tempo di mandarlo a Roma e consegnate le sue speditioni, mi ritocco` il negotio d’Aquileia, dicendo pure di credere che’l prencipe d’Echembergh non verra` a proporre simili partiti di ricompensa per non pregiudicare alle giuste dimande di Cesare, come parimente vede, che io non voglio fare motivo anco che si potrebbe in ricompensa della sodisfattione che si desidera della prefettura far cardinale il vescovo di Vienna assai desiderato da S. M. Io mostrai che fossero cose separatissime e che N. S., sı` come nelle promotioni ha fatto vedere quanto stima le sodisfattioni di Cesare piu` che non hanno fatto i papi predecessori, cosı` si ha da credere che fara` a suo tempo per l’avvenire – ma tutto passo` in termini di puro discorso.

178.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Mai 1

BAV Barb. 6979 fol. 156r-v, 158r-v (D, dec. Mai 12);1 ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 132v–134r (RD) 1. Gespräch mit Castan˜eda über Genua. – 2. Verhandlungen über polnische Friedensvermittlung. – 3. Mögliche Ehepläne des polnischen Königs. – 4. Polnischer Abgesandter empfiehlt Aussetzung des Restitutionsedikts und Waffenstillstand.

1. Per l’avvertimento datomi dall’ambasciatore di Firenze nel biglietto accluso nel mio dispaccio di hieri,2 questa matina discorrendo io con l’ambasciator di Spagna delle cose di Genova, in progresso del ragionamento sono venuto a dire d’esser avvisato da Genova, che vi si aspettano da Roma tutti i cardinali spagnoli per accudire al Card. Infante,3 del quale ancora non si publicavano le risolutioni; che fra’ Feliciano gia` nominatomi da lui, in Genova persuadeva la pace e l’esecutione del laudo regio. Et in ultimo, rappresentandoli le miserie che suol portare la guerra in Italia, dove il Re Catt. ha la maggior parte e migliore, andavo insinuando, quanto sia per esser di maggior frutto alla Corona di Spagna il mantenervi la pace, nel qual tempo si e` visto per esperienza, che l’autorita` di quella Corona era in sommo rispetto et era, per cosı` dire, padrona d’ogni cosa. Al punto del Card. Infante non mi rispose parola, e mi parve di vederlo metter in positura, come pensando qualche gran cosa. Di fra’ Feliciano mi disse senza passar in altro, che era un principio per introdurre pian piano un nuntio in Genova, che sa essere cosa desiderata per parte della citta`, sı` come si e` desiderato d’introdurvi un ministro franzese; che questi sono mali consigli non aggiustati alla naturalezza di quel paese e che vi e` da temere, che col modo che

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Das Dechiffrierdatum läßt erkennen, daß das Schreiben mit der Depesche von April 30 versandt wurde. Nr. 178.2 (12). Er traf am 5. Mai in Genua ein; Va n d e r E s s e n S. 78–80.

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Nr. 178.4: Wien, 1633 Mai 1

vanno procurando d’haver intelligenza con tutti i principi, quasi allargandosi dalla protettione di Spagna, con la quale hanno goduto una florida pace, venghino a procurarsi travagli e guerre. Nel resto disse, che non si puo` haver pace, sinche´ le cose non tornino allo stato di prima, che stima impossibile, ma esser necessario che la Casa d’Austria si batta bene con chi ha procurato di abbassarla; poiche´ essendosi mutate le cose, non puo` altrimente rimettersi l’autorita` del suo re, il quale pero` non pretende di togliere quel di nessuno. A questi concetti di guerra rispondendo io qualche cosa in contrario, stava tuttavia nelle sue propositioni, dicendo, che Iddio vuol mandare un gran flagello all’Italia – ma puo` anche essere, che habbino intentione di rovinare con la spesa l’Italia, tenendola in continue gelosie senza cimentarsi. 2. aIl nuntio polacco e` partito di Praga per andare a trovare il suo re4 senza tornare a Vienna doppo haver negotiato con Fridlandt sopra quello che gli veniva avvisato dall’altro mandato di Polonia in Dresna5 per via di messi e trombetti. Si tiene che la conclusione di tutto il suo negotiato sia stata, che il re di Polonia mandi suoi deputati come mediatore al convento, dove haveranno da intervenire le parti interessate che vorranno esser comprese in questo trattato, al quale l’imperatore habbi invitato gli elettori e tutti gli altri cattolici in Germania. I sensi di questo Polacco sono stati, per quanto si e` cavato da suoi discorsi, di escludere Francia dal trattato. Ha significato che compla dare a Svezzesi qualche sodisfattione, accio` che se ne tornino a casa, che si stima articolo scabroso. 3. E qui ho sentito qualche dubbio, che il re di Polonia pigli le parti di quel regno per accreditarsi con fini di matrimonio con la figliola del morto Gostavo,6 se non per lui, almeno per il fratello Casimiro, et esso pigliare la vedova sorella dell’elettore di Brandeburgh,7 dal quale s’intende essersi mossa la prattica per haverne in ricompensa lo stabilimento delle sue pretensioni in Prussia, et altri suoi interessi. Danimarca e Sassonia aspirano parimente al matrimonio della erede di Gostavo con lor figlioli. a

Von hier ab unchiffriert.

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Wallenstein an Ladislaus IV., 1633 April 25; H a l l w i c h II 1, S. 285 (liest Namen des Abgesandten Gembicki irrtüml. Oembiki, Oembeck). I r m e r 2, S. 75, nennt einen poln. Gesandten namens Savaski. – Jan Zawadski, 1580–1645, 1627–29 Gesandter in Schweden, 1633 auf weiteren dipl. Missionen in den Generalstaaten und in England, 1637 Kanzler von Danzig; A. V. H a r t m a n n , Les Papiers de Richelieu, Empire Allemand, 3, Paris 1999, S. 16 Anm. 5. Christine, 1626–1689, Kgn. von Schweden 1632–54; BBK 1, Sp. 1005–1007 (W. B a u t z ). Gemeint ist vermutlich Marie Eleonore, die Witwe Gustav Adolfs. In Frage kommt auch Katharina, 1602–44, verh. 1626 mit Bethlen Gabor, seit 1629 Witwe; S c h w e n n i c k e 1, I, Tafel 131.

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Nr. 179.1: Castel Gandolfo, 1633 April 30

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4. Il medemo nuntio di Polonia ha mostrato di concorrere nella suspensione dell’editto de beni ecclesiastici per lungo tempo et ultimamente di nuovo proposta la sospensione d’armi, ributtata tuttavia dal Fridlant per il svantaggio che ha in dover nudrire l’esercito ne’ proprii Stati di Cesare, dicendo di voler uscir in campagna et che intanto si seguitino le pratiche di pace.

179.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1633 April 30

BAV Barb. 7065 fol. 86r–87r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 126v–127v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 218r.219r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 85v–86r (lett. R): Bedauern der Nachrichten über Streifzüge der Türken und über von Ra´ko´czy ausgehende Gefahr. 1. Billigung der Art, wie Rocci Verdächtigungen des Papstes zurückwies. – 2. Unglaubwürdigkeit Kard. Borgias. – 3. Wunsch nach mehr Entgegenkommen des Kaisers für den französischen Residenten. – 4. Frage nach Verdiensten Monterreys.

` stato efficace il modo che V. S. ha insinuato al s. prencipe d’Ec1. E chembergh et all’imperatore le novita` che intenta il s. conte di Monterei e la vanita` de suoi sospetti, e piace che grandemente si sia reso capace il s. prencipe della verita` e che altre tanto habbi fatto S. M., promettendo di scrivere al s. vicere´.1 L’innocenza de pensieri di N. S. si convince dalle sue attioni passate, perche´, se havesse havuto pensieri, non si sarebbe lasciate uscire di mano occasioni migliori delle presenti. Ma perche´ non ha mai havuto altro fine che il bene et avvanzamento della religione cattolica e la pace tra principi cattolici necessaria, per questo non ha mai intentata cosa alcuna che non influisca a questo fine, che´ che si dichino i mali intentionati e maligni. ` alienissimo dalla verita`, che il papa habbi risposto al s. card. 2. E Borgia nella maniera che S. Em. [scrisse] al s. marchese di Castagneda. E perche´ il s. cardinale riferisce sempre alteratamente le risposte di S. B., la S.ta` S. sara` necessitata o non li dare audienza, o a non li rispondere se non generalmente, facendoli lasciare in scritto le sue proposte. V. S. dica questo in buona congiontura al p. Quiroga accio` che, se sentisse questa risolutione messa ad effetto, sappia la cagione. 3. Sono giustissime tutte le doglienze che si fanno contro i Francesi per gli offitii che passano co’ protestanti, e sono inescusabili, ma bisogna pensare che non vogliono in un tempo rendersi nemici li protestanti con abbandonargli e non havere nessuna sicurezza della amicitia della Casa d’Austria. Pero` il miglior modo sarebbe, per deviargli da queste pratiche, fare un poco maggiore apertura di quello hanno fatto al nuovo residente di Francia. 1

Nr. 172.1 (1).

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Nr. 179.1: Castel Gandolfo, 1633 April 30

4. Quando V. S. potesse penetrare, quali sono i capi co’ quali il s. vicere´ vuole giustificare la sua carriera, potrebbe con quello che io piu` volte gli ho scritto dimostrare la loro poca sussistenza.

179.2 Barberini an Rocci und Grimaldi

Castel Gandolfo, 1633 April 30

BAV Barb. 7078 fol. 57r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 128r (RD); Segr. Stato, Germania 127 fol. 94v–95r (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 219r-v (R) Übersendung der Zahlungsanweisungen für Subsidien.

Mando alle SS. VV. due polize di credito di 25 000 tallari l’una, insieme con lettere d’avviso, le quali si sono volute mandare in mano loro per maggior segretezza della rimessa, non essendosi scritta cosa alcuna a parte alli mercanti.1 Di questi denari le SS. VV. faranno quel ch’io dissi nella mia cifera della settimana precedente,2 della quale mando qui il dupplicato.

179.3 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1633 April 30

BAV Barb. 7078 fol. 53r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 93v–94r (RM). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 86v (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von April 9 mit 4 Beilagen. – 2. Ebd. fol. 86v–87r (lett. R): Sacchettis Bitte (fehlt) wird beachtet werden. 1. Hoffnung auf Charbonnie`res Verhandlungen mit Eggenberg. – 2. Drängen nach Hilfe für Bayern. – 3. Verabschiedung D. Diego Saavedras aus Rom.

1. Ho veduto tutte le scritture che V. S. mi ha inviato con la cifera delli 9a, le quali vorrei che havessero portata qualche apertura al negotio. Ma essendo la risposta tanto secca e non toccando punto la proposta, dubito, se non gli sara` replicato altro, che il negotio non resti tronco nel principio, se bene S. M. disse a V. S. che penserebbe a quello che converra` risponder d’avantaggio. Ma io concorro con lei, che daranno la solita risposta. Udiremo pero` quel che havera` La Carboniere riportato dal s. prencipe d’Echembergh. Se la cagione vera di parlar in questa maniera e` la speranza dell’accommodamento almeno con Sassonia, doverebbono li Francesi moversi almeno per questo a non star cosı` duri. E quando all’accordo e` mala

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Erw. L u t z VI, S. 97 Anm. 31. Nr. 177.2.

Segr. Stato, Germania 127: 4

Nr. 179.4: Castel Gandolfo, 1633 April 30

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cosa, che si facci con qualsivoglia heretico, ma molto peggio, che si facci con tutti. 2. Ha V. S. opportunamente ricordati i bisogni di Baviera e, se bene vi sono le difficulta` che ella accenna, non lascio pero` spesso di ricordare la necessita` che S. M. tiene di sostener quel principe tanto cattolico e che tanto si e` affaticato per la M. S. 3. D. Diego Savedrab e` stato a licenziarsi da N. S. per venir costa`, dove e` stato con fretta destinato, come dice egli, per lettere del re sin da febraro.1 Segli e` insinuata l’unione delle Corone per mezzo della miglior intelligenza de ministri principali. Segli e` parlato di Baviera e della sua puntualita` nel servitio della religione cattolica, e del non essersi mai allontanato dall’imperatore, et ha mostrato di crederlo. Ha ancora detto che pensa, che la sua missione debba esser in Sassonia. – V. S. sa la natura di questo huomo e pero` sapra` proceder con lui. Penso bene, che non sara` inutile mostrar di far stima di lui.

179.4 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1633 April 30

BAV Barb. 7078 fol. 59r–62r (M Antonio Feragalli und autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 95r–98v (RM) 1. Überlegungen zur Geheimhaltung der Verhandlungen mit Eggenberg in der Präfektursache. – 2. Ärger über Verhalten des Kaisers. – 3. Widerspruch gegen den Vorwurf mangelnder Achtung des Papstes für den Kaiser. – 4. Möglichkeit der Gewährung der Präzedenz für den Präfekten und Aufnahme der Barberini unter die Untertanen des Kaisers sollte als Ehre aufgefaßt werden.

1. Stimo molto accertato, che V. S. non si sia valso del mezo del conte di Tiglı` per non ombrar l’animo del prencipe d’Echembergh col participar ad altri il merito,1 anzi in cio` sono stato cosı` religioso, che ne´ meno al marchese di Castelrodrigo, che e` qui ministro di Spagna e mio amico, ho participato cosa alcuna, il che non vorrei che mi facesse danno, quando gia` mai S. M. C. volesse pigliar parere circa l’affare dagli Spagnoli o ail marchesea m’habbia per non curante, mentre talvolta a qualche cenno che egli b

Segr. Stato, Germania 127: Avedra

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E l l i o t t II, S. 459; A l b r e c h t II, S. 363–365; A l b r e c h t III, S. 855; Q. A l d e a , Negociaciones diploma´ticas de Espan˜a con la Corte de Baviera en tiempo de Saavedra Fajardo. Regesto documental, Hispania Sacra 33 (1981) S. 393–396, Instr. von 1633 April 11 ebd. S. 398–404. S t r a u b II, S. 514, Saavedra sei im Sommer 1633 nach Bayern versetzt worden, ist zu berichtigen.

a-a

1

Einfügungen Barberinis

Nr. 172.3 (1).

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Nr. 179.4: Castel Gandolfo, 1633 April 30

mi da` di poter ottener favori ain questa materia dalla M. Catt. et in ogni altro mio grave affarea, non mi vegga cosı` corrispondente, amentre da una parte non posso per la scarsezza delle mie facolta` attendere a mezzi che gia` ho impreso et a quelli che m’accenna il marchese, et dall’altra non voglio violare il segreto et la totale confidenza nel prencipea. Pero` in questo stimarei bene, che ella procurasse accertarsi, se questa notitia s’ha gia` mai da dare ai Spagnoli, perche´ in tal caso non giudicarei male, che ella desse tali tocchi al principe di questo mio religioso segreto, che uso ancora con i Spagnoli, per impegnarlo a far con quelli le sue parti. Stimo ancora bene, che V. S. non l’habbia fatto, dovendo caminare tra questi due poli, uno e` di premere nell’affare e l’altro di non mostrare che soverchio ci prema, a segno come purtroppo pare che non se ne vaglino per zimbellob mercantarsi piaceri. In questo crederei, che talvolta la premura V. S. la mostrasse come sua diligenza, non come cosa nostra, imaginandosi lei di farci un gran piacere e di stabilire un vincolo della nostra Casa aet obligatione a S. Ecc.a Benche´ sarebbe stato meglio che niuno havesse penetrato il segreto, non dubito nondimeno, che V. S. hara` accarezzato il Brigidi, gia` che egli lo sa, accio` che non noca, temendo mentre sia interessato di non essere remunerato. 2. Al p. Basilio rimango assai tenuto cosı` nell’affetto come nel modo che verso di me egli usa. Alle parole dette dal prencipe, che, quando si sara` ottenuta questa sodisfattione, non si pensara` a far niente piu` di quello si e` fatto per il passato,2 non staro` hora a ridire quello che, se bene giustificatissimo, ricrudisce le piaghe invece di medicarle. Ma diro` solo, che non mi pare un principe sı` grande habbia a mercatantare col negare il giusto o alla Santa Sede o a una Casa, la quale, se pure non havesse servito a S. M., non hara` ne´ meno commessi errori contro di essa. S. M. di gia` ha chiamato prefetto mio fratello. Non s’ha piu` da decidere altro, se non, se questa precedenza provenga a questo carico. Le cose che puo` pretendere S. M. o sono ingiuste o giuste. Se il primo, non s’hanno mai da aspettare dalla pieta` di S. M. simili dimande; se il secondo, non ha da aspettare, che S. S.ta` gliele neghi. Ma quando ancora S. M. non ottenesse altro che far la nostra Casa suggetta, consideri quanto cio` sarebbe ambito da altri prencipi: non essere stato da niun papa fin’hora usato, massime nelli Stati Hereditarii di Casa d’Austria, perche´ a Ottavio Farnese Carlo V dono` li Stati,3 al nipote di Pio IV Filippo II.4 Il prencipe Ludovisio ha havuto lo Stato per dote, e questo

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zimbello – Lockvogel, Gespött

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Nr. 172.3 (2). Zu den Vorgängen um die Belehnung Ottavio Farneses L. v a n d e r E s s e n , Alexandre Farne`se, 1, Bruxelles 1933, S. 12–15. Zum Nepotismus Pius IV. und der Belehnung seines Neffen Federico Bor-

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Nr. 179.4: Castel Gandolfo, 1633 April 30

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V. S. sa che fu per minacciare di casarsi altrove. Io non uso questi modi nel dimandare, ne´ ho usato i termini nella Voltolina, che furono usati prima di quel matrimonio con la Casa d’Austria.5 3. Se poi s’attribuisce a S. S.ta` poca stima di S. M. C., V. S. dica pure, che io dal bel principio del pontificato riconobbi questa trama ordita forse da chi non ci vorrebbe ne´ troppo stretti con S. M. ne´ troppo lontani, ma come statue che non potessimo muover altri, et a loro piacere ci muovessimo. Pero` mi si dica, se nel fare le promotioni la M. C. e` stata trattata negl’altri ponteficati come da S. S.ta`, cosı` ancora nella promotione del nuntio. Nel conferir la prefettura fu spedito a S. M. C. corriero espresso et agli altri no. aQuesto dico che come piu` palpabile mi sovviene, non mancando mille altre raggioni.a Bisogna che S. M. non bilanci solo quello che in camera li si dice, ma quello che con la sua prudente notitia vede con altri potentati essersi fatto, et all’hora poi dica: Io sono stato trattato male o trattato bene. E mi creda, che io non soglio presumer molto di me, ma non dubito evidentemente concludersi con chi si sia, che S. M. e` stata stimata da S. S.ta` piu` d’ogn’altro e che non si trovera` esempio di pontefice che, poste le circonstanze quali sono state nel pontificato di S. S.ta`, habbia meglio operato di quello che ha fatto la S.ta` S. verso la Casa d’Austria, abenche´ lo potrei facilmente dimostrare, se poste ancora queste circostanzea. Questo senso non e` solamente mio, ma degli animi piu` prudenti e disappassionati, e fu senso del marchese Spinola.6 Mi dispiace pero` che, se le attioni non sono bastate a mostrarci bene affetti alla Casa d’Austria, la tolleranza con de ministri le ha manifestate d’avanzo, la quale non si soffrisce da animi neghittosic, ma da persone di spiriti vivi, i quali non da altro che dal servitio di Dio e dal ben publico possono esser temperati, aet prego, che da altro fine non siano mai accesia. 4. Non so segno di maggiore stima di S. M. C. che’l procurare da S. M. C. non solo singolarmente l’honore dovuto alla prefettura, e con studio tale, che da altri sarebbe stimato, ma con mezzo, il quale per se stesso sarebbe

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neghittoso – faul, träge romeo mit dem Fürstentum d’Oria im Königreich Neapel DBI 13, S. 31–33, Art. Fed. Borromeo (R. Z a p p e r i ); Enc. dei Papi 3, S. 142–160 (F. R u r a l e ). Durch die Heirat Niccolo` Ludovisis mit Isabella Gesualdo erwarben die Ludovisi das Fürstentum Venosa im Kgr. Neapel. Zuvor war – so behauptete der venezianische Gesandte – mit den span. Diplomaten ein Plan erörtert worden, dem Nepoten das Veltlin als Fürstentum zu übertragen; J a i t n e r S. 119f., 170–177. Gemeint ist vermutlich der Feldherr Ambrogio Spinola, 1569–1630; NBD IV 4, S. 11 Anm. 1.

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Nr. 179.4: Castel Gandolfo, 1633 April 30

habile a ottenere qualsivoglia gratia da chi si sia, non ci essendo maggiore dimostratione che il dichiararsi soggetto d’uno. Si figuri V. S., che, se si facesse simile dichiaratione dalla mia Casa con uno di questi principi che S. M. reputa li siano da S. B. anteposti, che cosa questi ci concederebbono e, come il mondo piu` si governa per riputatione et opinione degli huomini, solo questo concetto stimarebbono (senza che altro ne ottenessero) che il mondo farebbe di strettezza. Pero` sta sempre meglio, che a V. S. s’attribuisca l’importunita` e premura, non dovendosi figurare cotesti signori, che io sia per dubitare, che questa dignita` non habbia a esser sostentata dalla Santa Sede, et io sia per mancare al mio dovere o faccia debole concetto del mio volere, benche´ maggiore io faccia della giustitia del negotio. Questa dignita`, come altre volte gli ho accennato, e` della Santa Sede, e nella mia Casa a quarta generatione testimonio dell’attione che S. S.ta` ha fatta d’incorporare li Stati d’Urbino alla Santa Sede. Hora migliore sara`, mentre lo spoglio del suo dovere non a mancamenti nostri (che spero in Dio non cadranno in noi) s’attribuira`, ma alla ripugnanza da noi dovuta in non voler sentire parlare di ricevere, come disse un politico, col fumo della prefettura l’arrosto di quei Statid. Questo concetto sara` il maggiore honore che dalla mia Casa si possa mai sperare. Ma essendo il debito nostro di servir questa dignita` et in conscienza sapere di non havervi mancato, io mi sodisfo d’usarvi quelle diligenze che ella vede, le quali non solo tendono a questo, ma a discoprir al mondo l’ottima unione di S. S.ta` e di S. M., stimando a somma felicita`, se alla mia Casa toccasse quello che al ferro o a un ignobile materia talvolta tocca d’unire due gemme insieme, d’onde da questa collegatione in poi non altro operano che riceverne in se stessa stima. Del resto, se i miei havranno spirito, havranno dove impiegarsi fuori delle precedenze della prefettura, e se li manchera`, non sono cattivi rifugii quelli che Iddio e S. S.ta` ci ha dati. E finalmente chi ha cuore, non stima ancora maggiori angustie e mortificationi di quelle che questa precedenza portasse.

179.5 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1633 April 30

BAV Barb. 7078 fol. 55r (M Gramineo); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 94v (RM)

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A n t o n i n i : molto fumo e poco arrosto – viel Prahlens und wenig darhinter

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Nr. 180.1: Wien, 1633 Mai 7

1. Notwendigkeit der päpstlichen Rüstungen. – 2. Frage nach Brigidi.

1. Oltre quello che io scrivo a parte a V. S. in risposta della cifera che tratta della prefettura, dico che la soldatesca che l’amico chiama superflua,1 non e` tale, ma solamente necessaria in una occasione tanto urgente e tanto importante, il che accresce tanto maggiormente la spesa cosı` per la soldatesca come per le munitioni e fortificationi necessarie. L’inviar poi la gente costa`, oltre la gravissima spesa, alla quale non corrispondono gli effetti, hanno tanta ripugnanza questi soldati italiani a muoversi verso coteste parti, che non arrivano mai un terzo di quelli che si partono. 2. Desidero sentir la patria del Brigiti, le sue dependenze e la sua natura. Pero` V. S. si contenti di participarmi quella notitia ch’ella tiene di questo soggetto.

180.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Mai 7a

BAV Barb. 6972 fol. 169r-v, 177r–179v (D, dec. Mai 26); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 39v–44r (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 162r– 165v (R) 1. Keine Kenntnis von Bemühungen Modenas um Belehnung mit Ariano und Comacchio. – 2. Spanische und französische Bemühungen um Venedig. – 3. Klagen der Spanier über päpstliche Politik und Entgegnungen Roccis. – 4. Geringe Aussicht auf Frieden mit den Protestanten. – 5. Gerücht über Besuch Bf. Wolfradts bei Kfst. Maximilian. – 6. Kein Fortschritt im Hinblick auf Einigung mit Frankreich. – 7. Eggenberg zum Verhältnis des Papsts zu Venedig. – 8. Dekret des Geheimen Rats zu Piombino.

1. Sı` come ho costumato ogni ordinario participare a mons. Grimaldi tutte le cifere che io ricevo da V. Em., cosı` ho obbedito ultimamente al suo comandamento nel communicare al medesimo monsignore le tre cifere scrittemi sotto li 16 del caduto, e nel procurare destramente per piu` strade di scuoprire, se il duca di Modena habbia fatto alcuna instanza a Cesare o se habbia attaccata in altra maniera negotiatione veruna in questa corte di pretendere Ariano ob Comacchio come feudi imperiali con supposto, che la Republica di Venetia habbia desiderio di comprargli, quando S. A. potesse ottenerne l’assenso di S. M. C., e che pero` la medesima Republica habbia ordinato a questo suo residente di investigare quello che Modena poteva in cio` sperare e quello che si rispondesse all’istanze di S. A.1 In risposta per

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Nr. 172.3 (4).

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Segr. Stato, Germania 131 H: Datum nicht klar zu lesen. Segr. Stato, Germania 131 H: e

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Nr. 175.3.

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Nr. 180.1: Wien, 1633 Mai 7

hora posso solo dire a V. Em. che, per diverse diligenze usate fin qui e per molti tentativi fatti, non ho potuto trovare rincontro alcuno, che qui sia stato trattato di tale affare, poiche´, mentre i prencipi fratelli del p. Giovan Battista si sono trattenuti in Vienna, non si e` subodorato mai che habbino havuto alcuna negotiatione con Cesare o co’ principali ministri. E mentre vi fu il p. Giovan Battista, hebbe solamente la pretensione di Coreggio e si lascio` anche intendere, che haverebbe maritata una sua figliola al s. duca di Mantova, dicendo S. P., che in tal caso la prencipessa vedova di Mantova si sarebbe potuta maritare col duca di Guastalla,2 accio` che (mentre il prencipino3 fosse morto) il Monferrato non uscisse dalla famiglia de Gonzaga. Ma questo negotio incontro` poi le sue difficolta` e, quanto a Coreggio, i Spagnuoli (come V. Em. deve sapere) vogliono che ne sia investito il figliolo del prencipe con pagare all’imperatore circa 100 000 fiorini. E perche´ il prencipe non trova questo denaro, resta il negotio incagliato. – Tuttavia io non manchero` di stare vigilante quanto merita la qualita` d’un affare tanto importante, continuando le mie diligenze per ogni strada possibile, per ritrovarne il netto. Et in ogni evento eseguiro` puntualmente li comandamenti che V. Em. mi ha inviato intorno a questo particolare. 2. Con l’altra cifera di V. Em. ho udito, quanto e` venuto alla notitia di lei del effetto del corriero spedito gia` dal vicere´ di Napoli a Venetia, e gl’offitii che tanto per parte del Re Christ. quanto del Re Catt. si passano con la Republica.4 Di queste notitie procurero` valermi opportunamente per avvantaggio e benefitio della causa nostra. 3. Quanto al particolare di persuadere a questo ambasciadore di Spagna la vanita` de sospetti havutisi dal s. card. Borgia,5 non ho mancato di farlo, et in ogni opportunita` procuraro` con ogni buon termine, che S. Ecc. descenda a particolari, per poter meglio disingannarlo. Intanto dico a V. Em. che, havendo invitato piu` volte ne’ discorsi familiari il p. Quiroga a specificare, quali cagioni habbino i Spagnuoli di dolersi di S. B., S. P. e` uscita a dirmi, che le piu` principali che fanno sospettare, tanto qui quanto in Spagna, che N. S. non sia ben affetto alla Casa d’Austria, sono due: la lega conclusa con la mezanita` del s. card. di Bagni fra Francia e Baviera, confessata dal duca all’imperatore doppo che qui furono vedute le copie delle lettere corse in questa negotiatione e si e` havuto 2

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4 5

Nach dem Tod Hz. Cesares II. kam sein Sohn Ferrante III Gonzaga 14jährig an die Regierung, reg. 1632–78; A f f o` S. 150–180; E. B a r t o l i , «Zu sein wie ein Freiburg Italiens.» Das Herzogtum Guastalla zwischen den beiden habsburgischen Seelen, in: Zeitenblicke 6 (2007) Nr. 1, URL: http:// www.zeitenblicke.de/2007/1/bartoli/index html, Kap. 12–19 (29.01.2012). Carlo II, 1629–65, Hz. 1637, Sohn der 1631 verwitweten Maria Gonzaga; DBI 20, S. 282–287 (G. B e n z o n i ). Nr. 175.1. Nr. 175.2.

Nr. 180.1: Wien, 1633 Mai 7

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in mano tutto il negotiato, volendo argomentare gli Imperiali, che S. B. cercasse con questa lega di alienare gl’elettori dalla Casa d’Austria per fare cadere l’Imperio in altra persona che nel re d’Ungheria. Io ho risposto a questo, negando che N. S. habbia havuto antecedentemente scienza della lega e dicendo, che il s. duca di Baviera la participo` a S. B. alcuni giorni doppo la conclusione. E con le notitie datemi altre volte da V. Em. con il racconto di tante gratie fatte da N. S. alla Casa d’Austria e con altre ragioni che mi ha somministrate la mia debolezza, ho procurato disingannare la P. S. e renderla capace della candidezza dell’animo di N. S. Ma tuttavia il padre non finisce di appagarsi, e dice, che i Spagnuoli hanno in cio` tanto in mano, che difficilmente saranno per mutare concetto. L’altra causa e` che Pinarolo sia in mano del Re Christ. per le persuasioni fatte al duca di Savoia da mons. Mazarino, dicendo il padre, che tanto il marchese di Clavesana mandato da S. A. a questa corte, quanto il residente di Modena che negotia talvolta per Savoia, hanno asseverato qui apertamente, che Pinarolo e` in mano de Francesi per gl’offitii fatti con S. A. da ministri del papa. A questo io ho detto, che era una mera bugia, poiche´ io ero certissimo degli offitii continuati che N. S. haveva fatto passare con molta efficacia col Re Christ., accio` che rilasciasse Pinarolo al duca di Savoia, havendo la S.ta` S. mandato per questo fine mons. Mazarino in Francia. Et ho soggiunto, che il marchese et il residente dicevano queste cose per iscusare in questa corte il duca di Savoia, volendo insinuare qui, che S. A. habbia fatto per gli offitii altrui quello che tutto il mondo sa, che S. A. ha fatto senza persuasione d’alcuno, credendolo suo proprio interesse. 4. Quanto alla pace co’ protestanti, dico a V. Em. che, trovandomi giovedı` in Cappella,6 il s. ambasciadore di Spagna in discorso mi disse: „Ancorche´ corra qualche voce che in Fiandra possa concludersi la tregua,7 io pero` so che non seguira`, poiche´ i Francesi con le loro negotiationi hanno sturbata la tregua in Fiandra e la pace co’ protestanti in Germania. Ma spero in Dio che non gli riuscira` quello che loro credono. E m. Fouchera residente di Francia mi ha detto, che gl’elettori di Sassonia e di Brandeburgh non si disseperaranno da suoi collegati.“

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Falsch dechiffriert statt Charbonnie`res?

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Fest Christi Himmelfahrt am 5. Mai. Rocci 1633 April 30 (avv.), BAV Barb. 6964 fol. 42r-v: Nella presente settimana sono arrivati a questi ministri di Spagna due corrieri, l’uno di Madrid e l’altro di Bruselles, che porta qualche speranza di tregua in Fiandra, et il corriere di Spagna dicesi ch’habbia portato il dupplicato dei dispacci passati sopra le negotiationi ch’ha trattato a questa corte il regente Villani.

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838

Nr. 180.1: Wien, 1633 Mai 7

5. Ho saputo che mons. vescovo di Vienna potrebbe dalla sua badia arrivare a Bruna8 per abboccarsi col duca di Baviera, stante che qui hanno qualche gelosia che S. A. col rappresentare all’imperatore la necessita`, nella quale si trova, e col vedere rovinarsi dal nemico tutto lo Stato, senza che si somministrino prontamente a S. A. quegli aiuti che gli bisognano, potesse l’A. S. voltarsi a Francia e tirare seco gli altri elettori, e che hora Francia attenda a simile negotiatione. Altri dicono che il vescovo vada dal duca per dimandare a S. A. buona somma di denaro in prestito per l’imperatore. 6. Quanto all’unione fra le Corone, da quello che ho ritratto nel ultimo discorso havuto col s. prencipe d’Echembergh, le parti non vogliono aprirsi,9 ma restare nei generali di buona volonta`. 7. Il s. prencipe mi ha dimandato, che cosa si faceva co’ signori Venetiani, soggiungendo: „Vorranno vendere caro a N. S. il possesso dato a ss. cardinali delle badie che vacorno per la morte del s. card. Ludovisio,“ al che io risposi, che il negotio restava per ancora nel medesimo stato e che il possesso delle badie non haverebbe rimosso S. B. dal volere ricevere da Venetiani le sodisfationi che segli devono,10 e scorsi che qui stanno mal posti co’ Venetiani. Ma, come altra volta ho accennato, nello stato presente non possono far molto. ` stato fatto ultimamente un decreto nel Consiglio di Stato per la 8. E terminatione del negotio di Piombino: che il vicere´ di Napoli dia un termine perentorio di tre mesi agli ss. Appiani a pagare li 800 000 fiorini offerti per l’investitura di quello Stato; con questo che non possino pigliargli da potentati che voglino essere assecurati in quello Stato; e che, spirato il termine de tre mesi, il medesimo vicere´ tratti con altri, ma particolarmente con la signora prencipessa moglie del duca di Bracciano e col prencipe di Venosa, quali offeriscono pagare non solo gli 800 000 fiorini promessi dagli Appiani, ma 200 000 fiorini di piu` al duca di Fridlant; gia` che li 800 000 fiorini (essendo stati assegnati dall’imperatore a diversi suoi creditori) non entrarebbono in borsa di S. M., se non pigliasse li 300 000 che erano assegnati a Sassonia.

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9 10

Kfst. Maximilian residierte seit Dezember 1632 in Braunau am Inn; A l b r e c h t III, S. 848. Erw. H a r t m a n n II, S. 126 Anm. 21. Venedig erlaubte normalerweise nicht, daß auf seinem Territorium gelegene Abteien als Kommenden an Nichtvenezianer vergeben wurden; S. A n d r e t t a , Paolo V e Venezia, in: K o l l e r II, S. 246.

Nr. 180.3: Wien, 1633 Mai 7

180.2 Grimaldi an Barberini

839 Wien, 1633 Mai 7

BAV Barb. 6979 fol. 159r (D, dec. Mai 26); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 134v (RD). – Beiliegend: BAV Barb. 6977 fol. 25r (lett. autogr.): Grimaldi wird sich heute abend nach Laxenburg begeben, wo der Kaiser für eine Woche zur Jagd ist. Bestätigt Erhalt der Post von April 16. Überreichen der Breven an Graf Althan.

Mi son capitati con questo spaccio li due brevi con la lettera di V. Em. per il s. conte di Altam,1 il quale stava a letto mal trattato assai dalla podagra, et e` restato sommamente consolato del breve di N. S. e della lettera di V. Em. che gli ho presentato accompagnandoli con espressione della particolare stima et affetto verso la sua molta pieta`, et con esibitione dell’opera mia in cooperare ai suoi santi pensieri in profitto della religione cattolica, secondo mi vien ordinato da V. Em. Mi ha fatto veder diverse lettere che dimostrano il progresso della sua Militia Christiana nel regno di Bosna e si e` riservato a parlarmi de scismatici di Sclavonia, levato che sia di letto.

180.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Mai 7

BAV Barb. 6979 fol. 161r-v, 164r–166r (D, dec. Mai 26); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 134v–137v (RD) Verhandlungen mit Eggenberg 1. über Beziehungen zu Frankreich, – 2. über Grenzkonflikt des Kirchenstaats mit Venedig. – 3. Keine Anzeichen für Verhandlungen Modenas in Wien. – 4. Friedensaussichten im Reich gescheitert durch Schuld der Franzosen und Wallensteins. – 5. Mission Bischof Wolfradts zu Kurfürst Maximilian.

1. Questa settimana ho lettere di mons. Bichi in risposta di quel che io scrissi della risolutione di S. M. C. di mandare plenipotentiarii in luogo terzo ad ogni requisitione di N. S.1 Mi sono pero` parso in obligo di dire qualche cosa al s. prencipe d’Echembergh, sı` come ho fatto, rappresentando che nel tempo che e` arrivato in Francia la risolutione di S. M. C., le cose erano assai mutate, sı` come da quel che io ho di mano in mano partecipato a S. Ecc. sopra i dispacci de monss. nuntii puo` S. Ecc. haver compreso, adducendosi in Francia l’alienatione del Conte Duca della pace, argumentata da alcune lettere intercette e dal parlare che fece col ambasciatore di Francia; che hora non si fa difficolta` in Francia del luogo, mostrandosi pronti di mandar a Vienna, ma essersi ristretti in volere aspettare le relationi

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Nr. 173.3.

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Nr. 158.2 (3).

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Nr. 180.3: Wien, 1633 Mai 7

della Carboniere, e che secondo quelle si pigliara` risolutione.2 Soggiunsi che si aspettara` di sentire, se i nuntii potranno far qualche cosa sopra quel che di Roma gli e` stato scritto in questo proposito. Rispose il principe d’Echembergh: „Basta che S. B. resti informato della particolare osservanza di S. M. C. verso di S. S.ta` e della facilita` di questa parte.“ Io non hebbi per bene di replicare altro intorno al negotiato di Charboniere, conoscendo chiaramente di non poterne cavare alcun profitto. 2. Si passo` a discorrere de Venetiani, interrogandomi il prencipe d’Echembergh di quel che si facci. Io risposi di non sapere, che i signori Venetiani declinano punto dalle loro esorbitanti propositioni, anzi che havevano chiamato il s. d. Luigi d’Este e fatto accostar il duca di Rohano, et che tengono mano in tener aperti li passi a Grigioni per poter transitar gente a offesa del papa, ma che V. Em. haveva ringratiato il s. marchese di Castel Rodrigo dell’offitio fatto dall’ambasciator di Spagna in Venetia per indur quella Republica a dar le dovute sodisfattioni a S. B.3 E con occasione che il s. principe d’Echembergh tocco` la raggione dell’alluvioni addotta da Venetiani a loro favore contra ogni legge, informai nuovamente S. Ecc. dell’importanza di questi attentati de signori Venetiani, di quanto pregiuditio sia stata la tolleranza di N. S. e de predecessori, e che utile ne habbino cavato i Venetiani, sı` come delle conseguenze che portano le presenti loro propositioni di danno a Santa Chiesa et a Stati di S. M. C. e Catt. E con una nota cavata da diversi dispacci di V. Em. che havevo portata meco, con tutti i motivi e ragioni e del progresso del negotiato parve che restasse assai informato e, mostrando di conoscere l’esorbitanze de Venetiani, disse parergli gran cosa, che havendo interesse e Stati nel Mare Adriatico i tre maggiori potentati, cioe` il papa, l’imperatore e re di Spagna, che in ogni modo i Venetiani ardiscono e gli riescono molte cose. E doppo haver detto molto contro il loro preteso dominio del Golfo, concluse esser necessario metter termine et aggiustare una volta bene queste cose del Golfo. Io soggiunsi che, se a S. Ecc. piacesse dirmi o proporre qualche cosa sopra questi affari de Venetiani per scriverne a Roma, mi assicuravo che N. S. ne havrebbe fatto molto capitale e corrisposto alla confidenza, massime con la speranza certa che ha, che S. M. C. sia per abbracciare la difesa delle raggioni di Santa Chiesa. Rispose il prencipe: „Veramente, io non giudico che sia tempo di muovere adesso armi in Italia, perche´ V. S. vede come stanno le cose di qui, e per esperienza si e` visto, che le guerre in Italia hanno relatione e danno occasione a moti di fuori. Bisogna adesso attender alle cose di Germania; nel resto stimo necessario,“ disse, „che si pensi a saldare le cose del Golfo e mettere termine alle pretensioni esorbitanti de signori Venetiani, i quali non hanno osservato punto degli aggiustamenti che hanno fatti con Casa d’Austria sopra le cose del Golfo,“ et si esibı` di farmeli vedere e volerli far venire da Gratz. Io dissi che gli haverei visti volentieri. 2 3

Erw. H a r t m a n n II, S. 126 Anm. 21; L e m a n S. 293 Anm. 1. Nr. 175.1, 175.5 (4).

Nr. 180.3: Wien, 1633 Mai 7

841

3. Mons. Rocci mi ha partecipato quanto V. Em. avvisa del trattato del duca di Modena,4 che si suppone, per cedere le sue raggioni a signori Venetiani. Se bene dalle diligenze gia` fatte vi e` gran probabilita` di credere, che mai sia stata mossa in questa corte tal prattica, tuttavia si sono rinovate le diligenze, e per parte mia ho certezza morale, che non sia passata per la cancelleria del Verda, al quale un simile negotio sarebbe stato rimesso, quando havesse fatto presa. E mons. Rocci mi significa di havere per altre strade confronto quasi certo, che non sia mai stato parlato di simil cosa, onde secondo il commandamento di V. Em. habbiamo concluso, che non sia necessario farne motto, ma stare nell’avviso e procurarne intiera certezza, sı` come io procuraro` di fare anche nella cancellaria di Stralendorf, se bene V. Em. ben sa, quanto sia difficile provar una negativa concludentemente. E se per avventura fusse la prattica restata in puro trattato di parole, tanto piu` difficile si renderebbe, mentre non si voglia scoprire il dubbio a questi ministri, come in questo caso non si stima da V. Em. espediente, per non ammettere che possa venire in mente di controvertere le cose certe di Santa Chiesa. 4. In questa corte si e` spenta per adesso ogni speranza di pace, anche in quelli che prima la davano per sicura; e di haverla sturbata se ne da` la colpa apparentemente alle operationi de Franzesi. Ma se e` vero che l’imperatore habbi detto al Villani: „Caro Villani, procurate di disporre il duca di Fridlant alla pace,“ come l’ambasciator di Spagna, che vi fu presente, ha riferto a persona degna di fede, e` segno che anche il Fridlandt habbi aiutato a sturbarla, e confronta un avviso venuto, che il Fridlant habbi detto di havere tanto in mano da poter far la pace, se vuole, con Sassonia. Dall’altro canto Carboniere mi dice di esser assicurato, che, se bene Sassonia e Brandeburgh hanno ricusato di mandare loro deputati alla dieta di Hailbrun, per essersi in quella trattato cose contrarie alle constitutioni dell’Imperio, nelle quali non potevano concorrere come elettori senza nota di mancamento, tuttavia esservi stata intelligenza antecedente di far poi con essi una capitolatione a parte, sı` come dice che si fara` infallibilmente, e si continuera` da ogni parte la guerra di concerto. Ma potrebbero anche i Franzesi restar ingannati, come suppongono, che Sassonia tratti artificiosamente con l’imperatore per trattenerlo. 5. L’andata del vescovo di Vienna in Baviera fu, come intendo da piu` parti, per timore, che quell’elettore non facci qualche aggiustamento con li nemici dell’imperatore, stanti le doglienze e proteste fatte ultimamente, che per la scarsezza de soccorsi non sufficienti a tener l’inimico lontano, resta il Stato suo danneggiato doppiamente dall’esercito nemico et dall’amico.

4

Nr. 180.1 (1).

842

Nr. 180.4: Wien, 1633 Mai 7

180.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Mai 7

BAV Barb. 6979 fol. 167r-v, 169r (D, dec. Mai 26); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 137v–139r (RD) 1. Keine Antwort Eggenbergs in Bezug auf die Präfektursache. – 2. Geringer Nutzen der Unterstützung durch Toskana.

1. Quando fui ultimamente a parlare al s. principe d’Echembergh, dissi di haver risposta della lettera, nella quale diedi parte di haver esposto a S. Ecc. due desiderii di V. Em., et in quello cavando fuori una lettera, lessi un capitolo che havevo formato di parole di V. Em. espressivo della stima e riverenza verso le qualita` di S. Ecc. e del s. principe suo figliuolo, e che rimane V. Em. sommamente contenta et appagata, che sia riconosciuta nella sola buona volonta`, poiche´ non ha sin’hora incontrata occasione di poterli servir conforme al suo desiderio. Mostro` il principe di compiacersene grandemente e disse molte cose della bonta` e prudenza di V. Em. Esagerando anche quanto corrisponda nell’affetto il principe suo figlio, mi disse, che le sue sorelle gli domandano spesso, se ha lettere dalla sua innamorata, tanto e` il gusto che mostra quando riceve lettere di V. Em. – e cosı` se la passo` in canzone, senza dirmi parola a proposito nel negotio. Ne´ a me parve che potesse esser di profitto metterlo in necessita` di parlare, stante quello che disse il prencipe di credere, che io fussi molto sollecitato da Roma; ma aspettaro` risposta de miei passati dispacci, per sentire, se V. Em. comandara`, che io stringa a segno di cavarne presto risolutione. 2. L’ambasciatore di Firenze mi ha piu` volte attestato di haver ordine dal granduca di adoprarsi a favore della prefettura et che egli gia` si esibı`, e motivo` ancora di haver scoperto nel duca di Guastalla dispositione di volersi guadagnare la volonta` di Roma con questo negotio, quando fusse stato invitato con qualche termine di confidenza, ma che non fu in quel tempo dato mente alle sue parole, forse dubitandosi che gli ordini del granduca non fussero chiari e sinceri, come in effetto sono sempre stati. Io pero` vedendo che adesso i suoi ufficii non potrebbero far quello che non fara` il principe d’Echembergh, stante l’essersi S. Ecc. incaricato di questo negotio, non mi sono con l’ambasciatore aperto di haver incaminato negotiato, ma solo mostrando di esser certo, come in effetto sono, dell’ottima sua dispositione, sı` come degli ordini del granduca. Gli ho detto che, venendo l’occasione che io conosca dover esser di profitto, me ne varrei. L’istesso gli ho ratificato adesso con aggiungere che V. Em. mi ha commandato che io mi vaglia dell’aiuto suo, quando venga l’occasione per la notitia che V. Em. ha dell’intentione del granduca e della sua amorevolezza.

Nr. 181.1: Rom, 1633 Mai 7

181.1 Barberini an Rocci

843 Rom, 1633 Mai 7

BAV Barb. 7065 fol. 88r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 128r–129r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 219v–220r (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 87r (R lett.): Hoffnung auf Waffenerfolg der katholischen Seite nach Entsendung kaiserlicher Truppen nach Bayern. 1. Billigung der Verhandlungen Roccis mit Eggenberg über Grenzkonflikt des Kirchenstaats mit Venedig. – 2. Festungsausbau in Capua. – 3. Beratung des Dispensantrags des Herzogs von Mantua. – 4. Wunsch nach Einigung der habsburgischen Staaten mit Frankreich. – 5. Ablehnung des Friedens mit den Protestanten im Reich. – 6. Zweifel an Nachricht über Niederlage Aldringers. – 7. Duplikate der Wechselbriefe.

1. Ha parlato V. S. benissimo e con efficacia al s. prencipe d’Ecchembergh intorno agli affari de confini,1 e perche´ la libera navigatione del Po concerne ancora l’interesse della Casa d’Austria, rispetto alle robbe che vengono da Trieste, Fiume, Buccari2 et altri luoghi arciducali, puo` V. S. in buona congiuntura accennarglielo et insieme rendergli vivissime gratie della sicurezza che ci da` che S. M. assistera` alle ragioni della Santa Chiesa in caso di rottura, alla quale certifichi pure S. Ecc. che non si verra`, se non per estrema necessita`; ma che, havendo i Venetiani troppo apertamente palesate le loro pretensioni, ogni temperamento sarebbe in un certo modo spetie di cessione, onde subito nascerebbono piu` gravi e piu` pericolose differenze. 2. V. S. ha oportunamente motivato al s. prencipe la necessita` che qui si haverebbe di fare qualche cosa, se il vicere´ di Napoli havesse voluto fortificare Capua. 3. La dispensa di Mantova gia` V. S. sa che N. S. l’ha commessa e si va con ogni accuratezza maturando il negotio per pigliare poi quella resolutione che parera` migliore. 4. N. S. prega Dio che inspiri tutti a fare quello che sara` maggior sua gloria e quiete della Christianita`. Non ha dubbio che la Francia teme della potenza della Casa d’Austria e, mentre non vede di potersela rendere sinceramente amica, trattera` sempre con i nemici di quella per diminuirle il potere. Pero` e` necessario fare buona apertura alla pace e stringere brevemente il negotio. 5. La pace che minacciano di voler fare co’ protestanti, piaccia a Dio che non cagioni gli effetti di quello che si fece con Danimarca.3 6. Di Aldringher non habbiamo rincontro che sia stato battuto da Horn. Gli altri capi della cifera di V. S. delli 16 del passato non chiedono precisa replica. 7. Invio li duplicati delle lettere di credito.4

1 2 3 4

Nr. 174.1. Hafenstadt in Dalmatien, heute Bakar (Kroatien). Nr. 161.3 Anm. 4. Nr. 179.2.

844

Nr. 181.2: Rom, 1633 Mai 7

181.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Mai 7

BAV Barb. 7078 fol. 63v (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 129v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 220r-v (R) Barberini Kardinal-Protektor der Katholischen Liga.

Devo significare a V. S., come la Lega Catt. mi ha honorato della protettione di essa.1 V. S. non dica cosa alcuna, ma quando costı` ne senta parlare e stimi bene parlarne all’imperatore o al s. prencipe d’Ecchembergh, li potra` dire che, essendo ancora parte di essa S. M. C. et i prencipi della Lega soggetti a S. M., godo di servirgli. Se alcuno speculativo dicesse non essersi da me ambita la comprotettione de Stati Hereditarii,2 V. S. dica che queste sono cose delle quali l’huomo non si deve mostrare ambitioso per non rimanere mortificato non le ricevendo, ma che della protettione o comprotettione che sia de Stati Hereditarii ne parlai in tempo con persone che potevano costı` riferirlo.

181.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Mai 7

BAV Barb. 7065 fol. 90r–91r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 130r–131r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 220v–222r (R) Einsetzung des Bischofs von Würzburg als Administrator des Bistums Bamberg.

Accio` che la chiesa vacante di Bamberga1 non patisca almeno nello spirituale, mentre sta disperso il capitolo a segno da non potersi congregare per fare l’elettione, ha stimato bene S. B. darne l’amministratione di essa al vescovo di Erbipoli a beneplacito di S. B., dichiarando che, fatto la canonica elettione, questo subbito cessi. Il primo si e` fatto, accio` che la S.ta` S. possa revocare l’amministratione ogni volta che mons. vescovo non facesse il suo debito o lo persuadesse qualche altra cagione; il secondo, accio` che si veda che non si vuole perpetuare l’amministratione e che si e` fatta per necessita`. Si e` eletto il vescovo di Erbipoli come piu` vicino, e si e` considerato ancora in lui la qualita` di

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1

Vakant nach dem Tod seines ersten Inhabers, Ludovico Ludovisi; F a b e r S. 235. – Briefe der Kurfürsten Anselm Kasimir von Mainz und Maximilian von Bayern mit Dank an Barberini für die Übernahme des Protektorats, 1633 Aug. 19, München GSA Kschw. 7411 fol. 3r–4r (K). Antwortbreven von 1633 Juli 2, ASV Ep. ad Princ. 47 fol. 120v–121r (R). Ebenfalls ein Amt des verstorbenen Kard. Ludovisi; Nr. 154.2 Anm. 5f., 167.3 (2). Bf. Fuchs von Dornheim war am 19. März in Spital am Pyhrn gestorben; Pier Luigi Carafa an Barberini, 1633 April 24, W i j n h o v e n 4, S. 61 Nr. 2744; We i ß D., S. 436.

Nr. 181.4: Rom, 1633 Mai 7

845

canonico di quella chiesa. In questa conformita` si e` spedito il breve che qui aggiunto2 si rimette a V. S. Ma perche´ non sappiamo che senso possa havere l’imperatore in questo negotio, se bene crediamo che lo debba approvare, non si giudica bene che si publichi il breve prima di intrinsecare il gusto di S. M. V. S. donque potra` nella sua audienza ordinaria dire a S. M. che, havendo S. B. sentito il danno spirituale che patisce la diocesi di Bamberga per mancamento del pastore, non si vedendo modo di poter venire cosı` presto all’elettione per essere dispersi i capitolari in diversi luoghi,3 stima che con la deputatione di un amministratore che havesse a cessare subbito fatta l’elettione canonica, si provederebbe alla necessita` di quella chiesa. Se S. M. approvera` il pensiero, potra` ella con buona congiontura publicare il breve col dire, che e` venuto dopoi, o fare in altra maniera che l’imperatore non si offenda. E quanto alla persona, dica che e` stato giudicato a proposito per le ragioni sudette, e poi con prima occasione lo mandi a mons. nuntio in Liegi, accio` che lo facci capitare a mons. vescovo, raccomandandoli da parte di N. S. quella amministratione. Se all’imperatore non paresse buon ripiego questo del amministratore (il che non si crede, havendone fatto instanza mons. Motmanno), V. S. veda di render capace S. M. della necessita` di qualche provisione et udire quello che egli propone, cercando sempre di fargli trovar buono il pensiero di S. B., et avvisi la risposta. Potra` V. S., se cosı` le pare, conferire prima tutto questo col s. prencipe d’Ecchembergh, rimettendo pero` a lei il farlo o no.

181.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Mai 7

BAV Barb. 7078 fol. 63r-v (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 113v–114v (RM). 1. Präfektursache. – 2. Übernahme des Protektorats für die Katholische Liga.

1. Si legga il Ceremoniale e si trovara` la precedenza che il prefetto ha dall’ambasciator dell’imperatore, et lo dice in piu` luoghi. Questo libro contiene le leggi conforme alle quali hoggi si governa la Cappella. Che il prefetto portasse la spada, ci sono figure della cavalcata di Carlo V che lo dimostrano stampate. Se non in Germania, almeno in Fiandra lo diconoa autori alemanni, et se ne conservano piu` memorie nello Stato di Urbino, et e` impossibile che questo signor alemanno lo facesse il giorno della coronatione.

a

MS: dicano

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We i ß D., S. 441 Anm. 23. Einige Domkapitulare waren mit dem Bischof nach Kärnten gegangen, andere hielten sich in Forchheim auf; We i ß D., S. 436, 440f.

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846

Nr. 181.4: Rom, 1633 Mai 7

Al negotio d’Aquileia e` vero che io mi vi sono applicato, se bene, non havendo portato a Castel Gandolfo tutte le scritture, n’ho visto solo parte. Questo lo facevo solo per il servitio d’Iddio, per servire in cosa giusta a S. M., quando fusse stata tale questa d’Aquileia. Ma hora che sento far paragoni, lasciaro` fare a ministri, non volendo un minimo scrupolo di motivo privato, dove si tratta delle anime. – Se V. S. vuole ragioni per pro, che li manchino per la precedenza della prefettura, ella potra` scrivere. – Rispose bene della prefettura, che non era da comparare con l’affare d’Aquileia.1 Ha fatto bene a dar la scrittura per mezzo del p. Basilio. 2. ⎡Barberini übernahm Amt des Protektors der Kath. Liga. Um Komprotektion für die Österreichischen Erblande bewarb er sich nicht.⎤ 2

181.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Mai 7

BAV Barb. 7078 fol. 66r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 126r–127r (RM) 1. Billigung des Verhaltens Grimaldis gegenüber Charbonnie`res. – 2. Übergabe schwedischer Eroberungen im Elsaß an Frankreich. – 3. Schlechte Aussichten auf Frieden. – 4. Villani. – 5. Der Papst will Friedensvermittler, nicht Richter sein. – 6. Aufrüstung Mantuas durch die Venezianer.

1. Leggo nella cifera di V. S. la cagione che ha mosso Carboniere a non tornar dal s. principe d’Ecchembergh per la risposta,1 e da questo e dalla attestatione del s. principe fatta a lei raccolgo che questo e` huomo di garbo e che con la destrezza potrebbe guadagnar qualche apertura maggiore. V. S. replico` prudentemente allo stesso Carboniere, mentre faceva instanza che ella procurasse la risposta. Et e` stato buono lo spediente preso da lei di parlar nella maniera che accenna. Prego Dio che sia stato fruttuoso, come so che e` stato zelante et affettuoso. 2. Se bene a V. S. ha detto il medesimo s. della Carboniere per argomento della buona volonta` del re verso la pace, che in Francia non si sono accettate le piazze d’Alsatia, scrive contuttocio` mons. Bichi, che ⎡Foucher haveva introdotto negotiatione per la consegna delle piazze di la` dal Reno, e dava la cosa per non difficile⎤ 2. Avvisa ancora che nell’animo del card. Richelieu e` ⎡indelebile d’opinione, che il Conte Duca aborischi la pace, cerchi vendetta et opportunita` di farla⎤ .2 – Accenno questo a V. S. per sua notitia e torno a finir di risponder alla sua cifera. 1 2

1 2

Nr. 174.2. ⎡…⎤ Wörtlich übereinstimmend mit Nr. 181.2 an Rocci. Marginalnotiz autogr.: Forse e` meglio scrivere a Rocci, et che lo comunichi a Grimaldi, o pure a ambidua. Nr. 174.3 (1). ⎡…⎤ Zit. Bichi an Barberini, 1633 April 2, BAV Barb. 8093 fol. 1r–2v (D, dec. April 28).

847

Nr. 182.1: Wien, 1633 Mai 14

3. Mi dispiace che le speranze che costı` si hanno delle prosperita` future impediscono il bene presente della pace. 4. Piace che il Villani sia ministro della pace, ma il mondo non lo crede. 5. Il papa vuol esser mediatore e non arbitro, perche´ non vuole nessuno di quelli affari che lo possono far uscire della paternita` comune. Io lo dico in risposta di quello che a lei accenno` il medesimo Villani, che sarebbe offitio del papa il giudicare le differenze. 6. Dispiacerebbe che sopra Hostia o Porto si facesse qualche improvisata,3 e dubito che i Veneti habbino subodorato qualche cosa, perche´ fanno alcune fortificationi intorno a Mantova e forniscono quella citta` di munitioni, gente e vetovaglie. Non do risposta precisa agl’altri capi della cifera perche´ non la chiedono.

182.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Mai 14

BAV Barb. 6964 fol. 44r-v (lett.) Bemühen um Kanonikat in Mailand für einen Hofmusiker.

Havendo l’imperatore in virtu` dell’indulto concesso a S. M. dalla santa memoria di Paolo V l’anno 1620 fatta la gratia (la cui copia viene qui acclusa)1 al conte Ottavio Cacherano Osasco2 suo musico per la prima vacanza nelle chiese di S. Ambrogio o di S. Nazareo di Milano,3 et essendo per la morte del s. Cesare Torre4 vacato un canonicato nella chiesa di S. Nazareo, il s. conte di Verdembergh in nome di S. M. m’ha fatt’istanza, ch’io

3

Nr. 174.3 (6).

1

BAV Barb. 6964 fol. 45r–46r (K), dat. 1632 Jan. 7. Ottavio Cacherano d’Osasco, Conte di Rocca di Arazzo, Kastrat in der Hofkapelle Ferdinands II., gest. 1649 in Wien; H. S e i f e r t , 1619–1705, Die kaiserlichen Hofkapellen, in: G. B r o s c h e u. a. (Hgg.), Musica Imperialis. 900 Jahre Hofkapelle in Wien, Wien-Tutzing 1998, S. 48. Zur Familie, die dem alten Adel Savoyens angehörte und im 16. Jh. zu politischer Bedeutung aufgestiegen war, DBI 16, Art. Cacherano d’Osasco Carlo (A. D i l l o n B u s s i ). Wien HHStA, Primae Preces, Fz. 5, fol. 25r–34v Akten zu dem Antrag Cacheranos. Supplik an den Kaiser von 1632 Jan. 7, ebd. fol. 33r–34v; Auftrag des Kaisers an Motmans und Federico Savelli, 1633 Mai 9, ebd. fol. 25r-v (M latein); Savelli an Ferdinand II., 1633 Juni 25, ebd. fol. 31r-v (lett.): Die Pfründe ist bereits vergeben. In der Datarie bestreitet man, daß dem Kaiser in Mailand die Primae Preces zustehen. Zum Beweis des Gegenteils bräuchte Savelli Material über frühere Fälle, die erfolgreich abgeschlossen wurden. Motmans bemüht sich weiter. Gestorben 1632 April 19; wie Anm. 3, fol. 29r.

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Nr. 182.1: Wien, 1633 Mai 14

supplichi V. Em., ch’il conte, quale teme ch’altro possa impetrare in curia il medesimo canonicato, non resti addietro senza godere il frutto delle preci primarie5 che S. M. ha dirette per lui a quel capitolo. Io non ho tralasciato di motivare quelle difficolta` ch’a me pare ch’incontri simil’istanza, e per hora soddisfo al mio debito con rappresentare a V. Em. quanto il s. conte di Verdembergh m’ha significato.

182.2 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Mai 14

BAV Barb. 6972 fol. 180r-v, 187r-v, 188r–189r (D, dec. Juni 1); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 44v–48r (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 165v–167v (R) 1. Audienz beim Kaiser mit Ankündigung päpstlicher Subsidien für den Kaiser und die Kath. Liga. – 2. In derselben Sache bei Eggenberg. – 3. Ankündigung der Subsidien für Bayern. Klagen des bayerischen Abgesandten über mangelnde Unterstützung durch Wallenstein. – 4. Bitten der Nuntien und des spanischen Gesandten an Eggenberg um Hilfe für Bayern.

1. Aperte le cifere di V. Em. de 23 del caduto, le partecipai subito, conforme al mio solito, a mons. Grimaldi, et unitamente considerassimo la resolutione generosa di N. S. di inviare presentaneamente nuovi aiuti all’imperatore et alla Lega Catt. e li comandamenti di S. B. e di V. Em. in questo affare.1 E perche´ non ci troviamo ne’ casi, ne’ quali si ordinava che tenessimo occulta la gratia e la rimessa del danaro, non apparendo per hora vicina speranza di tregua o di pace co’ protestanti, risolvessimo di significare all’imperatore la generosita` che S. B. usava in tempo di tanta scarsezza dell’erario apostolico. Facessimo donque dimandare l’audienza, quale S. M. subito ci diede cortesemente in campagna, dove si trovava alle caccie.2 Et io con ogni termine et efficacia maggiore insinuai primieramente a S. M. il gran zelo, col quale N. S. riguardava il servitio della religione cattolica, rappresentai la propensione che S. B. haveva verso S. M. C. e l’Imperio, e mostrai la memoria che la S.ta` S. conservava continuamente delli bisogni et occorrenze della Germania. Soggiunsi, come S. B. haveva sempre havuto la medesima prontezza di aiutare et assistere a questi affari, ma che il ritardamento era proceduto dalle difficolta` nelle quali si trova la Sede Apostolica, gravata di tanti milioni di debiti et angustiata maggiormente di presen-

5

Das Recht der Preces Primariae bedeutete, daß es dem Kaiser zustand, im Reich jeweils die erste nach seiner Thronbesteigung in einem Kapitel oder Kloster freiwerdende Pfründe zu besetzen; LThK 2, Sp. 509 (D. A. B i n d e r ) s. v. Bitten.

1

Nr. 177.2. Der Hof war vom 6. bis 13. Mai in Laxenburg; B i e r t h e r S. 80, 84; Nr. 182.4 (3).

2

Nr. 182.2: Wien, 1633 Mai 14

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te, che gli bisogna fare spese gravissime in riguardo della mala volonta` che mostrano i Venetiani. Finalmente conclusi che N. S., per dare qualche evidente segno della sua propensione verso S. M., haveva risoluto in tante angustie inviare i ricapiti per 25 000 talleri a S. M. e per altri 25 000 alla Lega Catt. Udı` S. M. con gusto l’ambasciata e rispose queste parole: „Rendo infinite gratie a S. B. per i segni del paterno affetto che mi dimostra in occasione di tanto mio bisogno.“ E poi soggiunse: „Come saranno gionti i recapiti, V. S. me lo faccia sapere, che´ io gli diro` quello che vorro` che si faccia del denaro.“ Comprendessimo mons. Grimaldi et io, che S. M. si compiacque dell’offerta e che la gratia gli era stata altrettanto grata, quanto gli era gionta improvisa. Onde S. M. quasi subbito fece chiamare il s. conte di Tramestorf e gliela partecipo`. E poco doppo il medesimo conte riferse a me, che S. M., nel comunicargli la nostra ambasciata, gli haveva detto, che tanto piu` gli era piaciuta l’offerta, quanto meno per hora l’aspettava. 2. Andassimo poi a dar parte del tutto al s. prencipe d’Ecchembergh e m’ingegnai di portargli il negotio in maniera, che S. Ecc. conoscesse in un tempo medesimo l’affetto e la propensione del papa verso l’imperatore e l’Imperio, le strettezze e li bisogni ne’ quali si trova la Sede Apostolica e la generosita` che N. S. usava col solo impulso del servitio della religione cattolica e di S. M. C. Fu estraordinario il gusto che mostro` il s. prencipe in sentirmi, e manifesto` il suo giubilo non solo con l’hilarita` del volto, ma con le risposte cortesi che diede, dicendo: „Io mi assicuro che S. M. restara` con particolare obligatione a S. B. per questa nuova dimostratione d’affetto che fa verso l’imperatore mio signore, quale havera` memoria di riservire alla S.ta` S. nell’occasione, et io ricevo gran consolatione in vedere che tra il papa e l’imperatore passi una buona corrispondenza.“ Discese poi S. Ecc. a dimandare in che stato stava la contesa co’ Venetiani, senza pero` che si passasse piu` oltre, non havendo giudicato espediente il farlo in simile congiuntura, massimamente essendosene S. Ecc. assai dichiarato meco per prima, sı` come ho scritto con altre cifere a V. Em. – Dal canto mio, con opportunita` procuraro` a questa corte (e particolarmente col s. prencipe) di cavare frutto in benefitio degli interessi della Sede Apostolica da questa nuova liberalita` di N. S. 3. Ritornati a Vienna, mons. Grimaldi et io fossimo unitamente dal gran cancellier del duca di Baviera per significargli la gratia che N. S. faceva a Cesare et al s. duca suo signore, pregandolo a voler subito participarla a S. A. per messo a posta, sı` come ci promesse che haverebe fatto.3 Il medesimo gran cancelliere ci diede parte, come poco prima gli era gionto un corriero da S. A. con doglienze che il soccorso inviato al s. duca dal generalissimo non fosse tale quale era stato promesso e, quel che piu` premeva a S. A., che l’Aldringher si dichiarasse di havere ordine di non combattere, ma di andare 3

B i e r t h e r S. 86 mit Anm. 2.

850

Nr. 182.2: Wien, 1633 Mai 14

temporeggiando, e che pero`, vedendo S. A. che si distruggevano i suoi Stati tanto dalla soldatesca amica quanto dalla nemica, supliva instantemente l’imperatore ad ordinare all’Aldringher che combattesse non solo per discacciare l’inimico dalli Stati del s. duca di Baviera, ma che si valesse anche dell’opportunita` di combattere sempre che si potessero fare altri progressi.4 Et in fine il detto gran cancelliere prego` mons. Grimaldi e me, che passassimo quanto prima offitio col s. prencipe d’Ecchembergh, accio` che S. M. C. consolasse il s. duca col dare gli ordini che S. A. desiderava. 4. Hiersera, in vigore dell’ordine generale datoci altre volte da V. Em., facessimo efficacemente l’offitio con S. Ecc., tanto piu` che ci haveva detto il medesimo gran cancelliere, che l’ambasciatore di Spagna era per fare il medesimo.5 Dal s. prencipe ci fu risposto cortesemente e data speranza che S. M. haverebbe dato sodisfattione al s. duca di Baviera, soggiungendoci di piu` S. Ecc. in questo proposito, che i Francesi non tralasciavano di tentare S. A., ma che l’imperatore haveva detto piu` volte: „Io non temo punto che il s. duca di Baviera non sia per essere unito meco.“ Sono accertato che l’ambasciatore di Spagna, havendo saputa l’oblatione de 50 000 tallari fatta da S. B. all’imperatore et alla Lega Catt., commenda molto l’attione, et il simile fanno quelli che fin qui l’hanno saputa, sı` che mi giova credere che possa partorire conseguenze di gusto.

182.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Mai 14

BAV Barb. 6977 fol. 26r-v (lett. autogr.) Meinungsverschiedenheit mit Rocci über Teilnahme der Nuntien an kaiserlicher Jagdgesellschaft.

Per quel ch’io mi feci lecito di scriver a V. Em. la settimana passata in lettera piana, mi sento in obligo di significarle, che prima ch’io partissi per Laxemburgh resto` mons. Rocci con l’animo quieto et in dispositione di venir da me, quando si fusse risoluto di venire, se ben tuttavia provo` di dissuadermi l’andata, dicendo che non e` servitio de padroni dar quest’inditio di pocha unione fra noi. Io mostrai che l’eta` sua sopra 50 anni con esser amator di vita sedentaria, com’io della campagna, non lasci luogo a quest’argumento e che per il resto mi pareva servitio de padroni star sempre apresso l’imperatore, come in effetto io trovo, poiche´ oltre il frenar le voci di pocha corrispondenza fra N. S. e S. M., che si seminano da mal intentionati, vedendosi frequentemente trattare i ministri di N. S. con quelli dell’imperatore pigliano vigor molte persone buone di parlar piu` liberamente, come all’incontro si reprime la perfidia de tristi dal mal oprare.

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A l b r e c h t III, S. 850f. B i e r t h e r S. 85.

Nr. 182.4: Wien, 1633 Mai 14

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Non devo tacer a V. Em., che in molti cavaglieri de piu` principali, trattandoli piu` strettamente, trovo veramente il concetto che si deve haver della somma prudenza e sincerita` di N. S., et alcuni particolarmente non si satiano di laodar l’intrepidezza et equanimita` nel governo di dieci anni di pontificato travaglioso et angustiato dagl’interessi e passioni de maggiori potentati cattolici. Ma come suole occorre nelle corti, prevale nella moltitudine de cortigiani idioti quell’odor di pocha sodisfatione che e` derivato dal capo e per questo solo rispetto stimo espediente (quando ancho non serva ad altro) la continua assistenza del nuntio apresso l’imperatore ex natura rei – nonch’io presuma di saper servir N. S. e V. Em. meglio degl’altri, confessandomi anzi inferior a tutti in tutte le cose, eccetto che nella devotione e nel riconoscimento delle mie obligationi, potendo in questo pretendere giustificatione di esser preferito ad ogn’altro.

182.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Mai 14

BAV Barb. 6979 fol. 170r-v, 173r–175v (D, dec. Juni 1); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 139r–142v (RD) 1. In der Präfektursache weiterhin Hoffnung auf Eggenberg. – 2. Günstige Aussicht nach Audienz bei Ferdinand II. mit Ankündigung päpstlicher Subsidien. – 3. Gespräch mit Trauttmansdorff über mangelndes Entgegenkommen des Kaisers gegenüber dem Papst. – 4. Hilfsbereitschaft Trauttmansdorffs. – 5. Persönliche Notizen zu Argumenten in der Präfektursache. – 6. Ablehnung von Zusammenhang zwischen Entgegenkommen in der Präfektursache und Problemen um Aquileia. – 7. Weitere Bemühungen um erfolgreiche Verhandlungen.

1. Ancorche´ il prencipe d’Echembergh mi accennasse, et il p. Basilio mi dicesse chiaramente, che nel negotio della prefettura si trova renitenza nell’imperatore, come da passati miei dispacci V. Em. havera` compreso, io pero` non l’ho per tale, che il prencipe d’Echembergh non possa superarla in un giorno, se vorra` veramente far da dovero e non sia trattenuto da qualche impegno co’ Spagnoli o vero dal credere, che non sia servitio dell’imperatore. ⎡Per questo non ho creduto necessario valermi del p. Lamermain, anzi pericoloso, per l’avversione che ha seco il prencipe d’Echembergh, al quale l’imperatore riportarebbe ogni cosa che dicesse il p. Lamermain, come il medemo padre mi ha detto in altra occasione, e che pero` egli non entrerebbe a parlare, se non di cose appartenenti alla conscienza. Tuttavia, quando la prattica si porti dal prencipe piu` in longo senza conclusione, io conferiro` il desiderio di V. Em. al p. Lamermain, con presentargli le lettere⎤ 1 rimessemi a questo effetto e con informarlo pienamente delle raggioni che vi sono per la prefettura e de sentimenti di V. Em., poiche´ la circospetta prudenza del

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 305 Anm. 25.

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Nr. 182.4: Wien, 1633 Mai 14

medemo padre puo` assicurare, che egli non sia di pregiuditio, quando non possa giovare al negotio.2 2. Mons. nuntio ordinario fu mercordı` in Laxemburgh a parteciparmi quello che V. Em. scrive del sussidio delli 50 000 talleri, et andai quel giorno seco all’audienza dell’imperatore e del prencipe d’Echembergh. Fu veramente gradito, come V. Em. intendera` da mons. Rocci,3 e si conobbe, che il principe, nonostante fosse travagliato da dolori, si rallegro`, facendo particolare riflessione in questa spontanea dimostratione di N. S. come effetto d’ottima volonta` e benevolenza. Onde mi pare, che si possa sperare da questo sentimento di gratitudine qualche profitto nella prattica della prefettura, della quale penso di non parlare al principe per qualche pochi giorni per lasciargli campo alla sodisfattione di poter far il servicio non importunato. Passato questo termine, con occasione che egli havera` potuto far vedere le scritture doppo che havero` mostrato le raggioni che si ponno dire per giustificatione delle prerogative e rappresentati i motivi che devono raggionevolmente persuader l’imperatore a non negarle, mentre io non ne cavi qualche parola che assicuri di ottener l’intento, dimandaro` a S. Ecc. per consiglio, se gli parera` meglio deporre questo pensiero e non ne parlar piu`, come V. Em. si compiace di avvertirmi nell’ultima sua cifera. 3. Intanto con occasione che Traumstorf discorreva di questo nuovo sussidio meco con buoni sentimenti, riprovando li consigli di quelli (senza nominar persona) che sono andati sempre mantenendo l’imperatore in opinione di esser poco amato e stimato dal papa, io gli andai rammentando i servitii che mi sovvennero essere stati fatti da N. S. a S. M. et i salutiferi consigli che S. S.ta` ha sempre dati a Cesare, che ben sono inditii della sua volonta` verso la grandezza dell’imperatore, e che S. M. si trovarebbe meglio, se gli havesse abbracciati invece di dar orecchie a coloro che sempre hanno dato interpretationi maligne alle attioni di S. B., piene di sincerita` e d’affetto. Arrivai finalmente a dire che S. M. all’incontro non haveva fatta cosa alcuna a favore di S. B., ne´ mostrato di stimare gran cosa i suoi ufficii, e ben si sapeva esser stata fatta la pace di Ratisbona ad instanza delli elettori, e che N. S., quando era tempo, non pote` mai ottener cosa alcuna di quelle che sarebbero state di molta utilita` di Cesare, ovviando all’impegno dell’armi sue in Italia. In ultimo dissi con meraviglia, che in una cosa di poco momento come sono le prerogative della prefettura, dignita` della Sede Apostolica, qui si fosse trovata cosı` poca dispositione di concedere anche per gratia quello che compete per giustitia, come si mostra in scritture autentiche, e gli dissi le cose piu` sustantiali delle sudette scritture. Rispose Traumstorf menandomi buone le raggioni dette di sopra circa le cose publiche e protestandosi di non haver la sua conscienza aggravata per quella guerra d’Italia. Admese che le cose esposte circa la prefettura concludono a 2 3

Nr. 177.3 (4); erw. B i r e l e y I, S. 195, 274 Anm. 23. Nr. 182.2 (1, 2).

Nr. 182.4: Wien, 1633 Mai 14

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favor nostro e disse, che almeno saranno raggioni bastanti a giustificarne la risolutione che l’imperatore facesse a favore del prefetto. Io gli significai, che veramente S. M. con questa sodisfattione della prefettura darebbe segno di gradire quello che N. S. va facendo in suo servitio e servirebbe per levar l’ardire a chi va procurando di seminar concetti di poca sodisfattione fra S. B. e S. M., et invitai il medemo Traumstorf a volersi adoprare in modo che S. M. si risolvesse a questo, con avvertirlo pero` confidentemente, che non lo facesse come motivo sovvenuto da me, ma di moto suo sovvenutogli, col quale S. M. potesse mostrare qualche gratitudine con poco dispendio. 4. Mi promise Traumstorf, che haverebbe fatta la parte sua a favore, quando si fosse posto il negotio in consulta. Mi domando`, se io ne havevo parlato al prencipe d’Echembergh. Io gli dissi d’haverlo fatto prima d’adesso e trovatolo molto inclinato a favorire; ma soggiunsi, che stimavo bene, non mostrarsi d’esserne consapevole, se il principe medemo non glielo dice. Apprese facilmente Traumstorf quello che io volevo dire, accio` il principe non si offendesse che si cercassero altri mezzi, e mi significo`, che da se stesso haverebbe havuto questo riguardo e che un’altra volta m’haverebbe saputo dire qualche cosa in questo particolare e proposito, del quale non ha sentito parlare da molto tempo. 5. Procuro d’impossessarmi di quello che V. Em. in piu` volte mi ha scritto sopra questa materia, per valermene all’occasione. Ma perche´ veramente conosco la mia memoria assai infelice, con l’avvertimento di V. Em. ne ho fatta una nota in forma non intelligibile da altri, per haverla pronta in ogni occorrenza. 6. Io sono stato ritentato nel particolare di Aquileia, come V. Em. havera` visto da miei dispacci passati, e, se bene ascoltai il p. Basilio in tutto quello che volse, nell’ultimo pero` del ragionamento sono sempre stato fermo in dire, che non ho informatione ne´ autorita` di trattarne, et che ho mossa la prattica della prefettura d’ordine di V. Em. separatamente dalle cose publiche. 7. Dell’instruttione datami da V. Em. sopra l’uscita di Roma dell’ecc.mo prefetto,4 io mi varro` dove sara` a proposito, sı` come de nuovi argomenti che mi porta la cifera di V. Em., che quasi obligano l’imperatore a dar questa sodisfattione, mentre si confessa che con gli ufficii antecedenti si sarebbe da principio ottenuto quello che si desiderava. Il p. Basilio si mostra sodisfatto delle scritture che gl’ho fatto vedere5 in prova che la precedenza non e` novita`, e finalmente mi ha detto che la causa e` devoluta al tribunal politico, al quale non mancaa mai qualche replica,

a

Barb. 6979: mancar

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Nr. 177.3 (1). Nr. 174.2 (3).

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Nr. 182.4: Wien, 1633 Mai 14

quando fosse in contrario senso. Mi ha detto pero` di haver tenuto proposito col prencipe sopra questi meriti e di havergli testificato, che nelle scritture mie ha visto molte cose piu` di quelle che furono prodotte da principio, e che veramente stringono assai la prova della nostra intentione. Copia delle medeme cose diedi al principe, e vedremo che effetto faranno. Ma in ogni caso comprendendo, che V. Em. stima espediente affrettar il negotiato, caminaro` per l’avvenire con manco riguardo d’incontrar negativa, massime vedendosi, che il principe non verra` cosı` facilmente a darla, havendomi anche detto ultimamente il p. Basilio, che l’avvertı` a non togliermi la speranza, ma che non pote` cavarne altro. E mi lasciaro` intendere, che andando la pratica piu` in longo, non posso esser certo, che V. Em. debba haver tutta o parte di quella commodita` che si trova oggi per far l’acquisto.

182.5 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Mai 14

BAV Barb. 6979 fol. 176r-v, 179r–180v, 182r–184v (D, dec. Juni 1); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 142v–147r (RD) 1. Begrenzte Möglichkeiten Charbonnie`res. – 2. Standpunkt Trauttmansdorffs zu Verhandlungen mit Frankreich. – 3. Unterrichtung Donnersbergs über päpstliche Subsidien. – 4. Verhandlungen mit Eggenberg, der Wallensteins Verhalten gegenüber Bayern verteidigt. – 5. Keine neuen Erkenntnisse über Verhandlungen Modenas. – 6. Widerstand Wallensteins gegen Teilnahme des Königs von Ungarn am Krieg.

1. Il negotiato di Charboniere resta incagliato,1 come V. Em. havera` visto dalle mie lettere passate. Egli quanto alla sostanza delle cose ha ordine di non uscire dalle prime propositioni; e` pero` ben fornito di tutti i motivi che si possono imaginare per rendere ragionevoli le sue pretensioni, e provare, che sia espediente all’imperatore non mostrarsi alieno dalle medeme propositioni. Ma tutte queste raggioni e motivi si sono piu` volte discorsi da un anno in qua infruttuosamente, e parte di quelli si pigliano dal principe di Echembergh a traverso, cioe` quelli che tirano appresso di se´ etiandio virtualmente comminatione o giuditio, che si debba concedere qualche cosa alla conditione de tempi, perche´ le forze dell’imperatore non siino sufficienti di resistere a quelle de nemici. 2. Tenni lungo proposito ultimamente di questi interessi con Traumstorf, il quale da` luogo alle raggioni e discorre con moderatione; e gli andai insinuando, che si potesse senza discapito non troncare da principio il negotiato di Charboniere, ma piu` tosto con mezzi termini tener viva la negotiatione e procurar d’impegnar il Christ. a mandar qua una ambasciaria con le facolta`, perche´ puo` il tempo e le congiunture poi renderla fruttuosa. Egli

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Erw. H a r t m a n n II, S. 126 Anm. 21.

Nr. 182.5: Wien, 1633 Mai 14

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mi diede le solite risposte di questa parte quanto a Pinerolo e Moienvich. E sopra quello che io replicai, che si potrebbe circa Pinerolo salvare le raggioni dell’Imperio e cautelare con lega, che i Franzesi non possino servirsene per turbare la pace d’Italia come essi medemi propongono, soggiunse che, quando l’imperatore concedesse questo vantaggio alla Francia, non ne risultarebbe a lui utile alcuno, perche´ invece di offerire che, havendo dall’imperatore questa sodisfattione, levara` l’assistenza agli heretici e nemici di Cesare, offerisce di entrar mezzano, onde si vede chiaramente, che non vuol lasciare le sue confederationi e che per conseguenza saremo sempre all’istesso. Mi disse ancora, che la dottrina seminata da Franzesi, tanto fra heretici quanto fra cattolici, di rimetter l’Imperio nel suo instituto e l’imperatore all’osservatione delle constitutioni, e` conforme all’intentione di Cesare, il quale non le ha trasgredite nella guerra presente ne´ in quella con Danimarca, se non forzato dalle ribellioni, doppo haver invitato li principi di Germania ad unirsi seco et a pigliare le deliberationi convenienti per reprimere i turbatori della pace. 3. Il gran cancelliere di Baviera, quando fummo a dargli parte del sussidio, ci disse di haver havuto corriero da S. A.2 con ordine di dolersi, che Fridlandt habbia dato ordine preciso all’Aldringher di non combattere,3 in modo che, essendo andato il nemico alla volta di Raam,4 piazza del medemo elettore, haveva negato l’Aldringher di moversi per andare al soccorso, e che un gentilhuomo di Baviera, stato prigione de nemici,5 riferisce esser noto ad essi quest’ordine, che pero` non lasceranno di tentare ogni cosa, onde S. A. gli habbi ordinato di far instanza all’imperatore, che voglia immediatamente scrivere all’Aldringher e toglier quella restrittiva, lasciando in arbitrio del medemo Aldringher di far quello che l’occasione puo` apportare in suo vantaggio, e dice, che S. A. haverebbe ritenuto segretamente appresso di se´ quest’ordine per servirsene in occasione urgente, e che intanto si saria procurato di ottenere il medemo ordine dal duca di Fridlandt; che nel resto non dimandava maggior soccorso, bastandoli del gia` concessoli, ancorche´ in sei reggimenti il numero de soldati non passi 4000, ma che con questa limitatione gli sono di aggravio,6 facendo al suo Stato maggior danno che il nemico, fuorche´ l’abbruggiare, come haveva fatto Vaimar ultimamente con somma crudelta`. Soggiunse il medemo gran cancelliere di haver fatta l’in2 3 4

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Maximilian an Donnersberg, 1633 Mai 7, B i e r t h e r S. 81–84 Nr. 53 T. Nr. 182.2 (3). Zwischen Donauwörth und Augsburg hatten sich am 8. April die Truppen Hoorns und Bernhards von Weimar vereinigt. Aldringen rechnete darum mit einem Kampf um Rain am Lech, zog dann aber in Richtung Isar ab; E n g e r i s s e r S. 151f. Gottlieb von Berlichingen, 1633/34 Kriegskommissar der Liga, 1634 Rittmeister, gest. nach der Schlacht von Nördlingen; B i e r t h e r S. 81 Anm. 1. B i e r t h e r S. 154 Nr. 94.

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Nr. 182.5: Wien, 1633 Mai 14

stanza all’imperatore et al principe d’Echembergh e che gli hanno detto di dar la risposta al ritorno in Vienna, che seguı` hieri, e richiese noi a voler passar ufficii in questa conformita` prima che si pigli la risolutione, et a sollecitarla accio` possa rispedire il corriere quanto prima, col quale dara` anche avviso del sussidio mandato da N. S., che ha mostrato sia per esser molto grato a S. A., rendendone intanto lui le dovute gratie con ogni miglior termine. 4. Fummo dunque hiersera in fretta a trovar il principe e, trovandolo gia` informato dell’instanza. Rappresentammo le occasioni che si ponno perdere, tenendo l’Aldringher le mani legate, et il danno che ne puo` risultare non solo allo Stato di Baviera, ma anche alla religione, mentre si lascia scorrere l’heresia in questa provincia; che ben si puo` credere, che il duca di Baviera non mettera` a rischio la soldatesca, perche´ con la rotta di quella restarebbe perso il suo Stato. Dicessimo pero` queste et altre cose simili, mostrando di esser certi, che non bisogni stimolo all’imperatore, stante la congiuntione degli interessi e della volonta`, ma che in ogni modo volevamo esser a parte del merito e delle obligationi verso S. M., trattandosi di un principe tanto bene merito della religion cattolica, il quale finalmente ha posto e la vita e lo Stato in servitio di S. M. nei maggiori bisogni, per la qual dichiaratione l’anno passato riceve` tanto danno. Il principe confirmo` tutto quello che si disse de meriti dell’elettor di Baviera e dell’affettione reciproca con l’imperatore, aggiungendo che e` stato di nuovo tentato da Francia, ma che ha imparato a non fidarsi un’altra volta de Franzesi sopra le cui promesse sarebbe gia` restato in camiscia fuor di Stato, se non era soccorso dall’imperatore; che l’ordine dato all’Aldringher era il medemo dato al Galasso et all’Olcha, poiche´, desiderando il generale di far prima un’impresa di momento, cioe` cacciare il nemico di Slesia, non vorrebbe intanto perder gente per poter poi con tutto l’esercito spingersi in mezzo l’Imperio (e qui disse, che un capitano dell’elettor di Baviera poco cauto fu causa, che si perdessero ultimamente quelle genti); che Baviera sta tuttavia insospettito che Fridlandt habbi pensieri di vendetta contro di lui, ma che certo s’inganna, poiche´ pareva al Fridlandt che gli elettori, mentre havevano timore di veder mettere da Fridlandt l’Imperio a piedi dell’imperatore e renderlo hereditario, fussero obligati come elettori procurare di levargli le armi di mano; nel resto, che adesso vi e` avviso esser uscita di Baviera la cavallaria di Vaimar et incaminata alla volta di Franconia, come credeva anche fusse per uscirne la gente svezzese per andare con qualche diversione a soccorrer Sassonia et il suo esercito, onde stima, che l’elettore sia per restare assai sgravato, ma che in ogni modo segli dara` sodisfattione e la risposta quanto prima. Di tutto questo hoggi habbiamo mandato a dar parte al gran cancelliere di Baviera. 5. Dalle nuove diligenze che si sono fatte nell’una e l’altra cancellaria, mi pare di potermi assicurare, che non vi siano scritture concernenti il ne-

Nr. 182.5: Wien, 1633 Mai 14

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gotiato che si dubita fra il duca di Modena e Venetiani.7 Da discorsi che ho tenuto col Verda e con Traumstorf, girando sopra questo proposito, mi pare anche di poter concludere, ch’essi non habbino notitia di simil pensiero, sı` che, se pure il negotio e` arrivato in questa corte, puo` solamente essere in petto di Echembergh, dal quale assolutamente e` impossibile secondo il suo modo di trattare, cavarne cosa alcuna da farne fondamento, se non segli dichiara apertamente l’individuo della dubbieta`. 6. Stando in Laxemburgh, intesi da un cameriero amato del re d’Ungheria, che l’istesso re desidera grandemente di uscire in campagna, e venendo poi occasione, che Traumstorf (del cui consiglio principalmente si crede che il re si servirebbe, quando a lui toccasse di commandare) discorreva meco delle impertinenze di Fridlant, con le quali disgusta molti in pregiuditio degl’interessi dell’imperatore, io gli domandai, perche´ non si risolve il re d’Ungheria di uscire, commendando le sue qualita`, e che con la sua presenza rimediarebbe a questi disordini, et in ultimo che sarebbe un modo molto proportionato per facilitarsi quei fini che deve havere, acquistando credito e riputatione nell’Imperio, massime nella congiuntura di questa campagna, nella quale possono succedere gravi accidenti, e che trovandosi assuefatto al commando di grande esercito, potrebbero presentarsi grandi occasioni, che l’esercito dell’imperatore non sara` un altro anno cosı` florido e che giuntovi il corpo di nobilta` che seguitarebbe il re e quelli che adesso non vogliono servire sotto l’assoluto commando di Fridlandt, si potrebbe sperare ogni buon successo. Mostro` Traumstorf di gradire assai quel che dicevo e mi disse, che queste sono raggioni molto evidenti, conosciute e discorse; che il re non ha altro desiderio, ma che non si puo` persuadere l’imperatore, stando fisso in credere d’haver necessita` per il commando della persona di Fridlandt, il quale contradice tuttavia all’uscita del re con protestare, che renuntiara` al commando. Ma, quando l’imperatore fusse persuaso, passassimo d’accordo, che bastarebbe per disautorizare Fridlandt scrivere ai capi principali, essendo nell’esercito odiato non meno che temuto da tutti, e che, quando pure il Fridlandt non volesse sotto del re haver commando, ma servire con una picca, come ha sempre detto, o vero ritirarsi, vi sono capi nell’esercito molto sufficienti senza di lui. Mi domando` Traumstorf, se havevo parlato di questo al principe d’Echembergh e rappresentatogli questi motivi, e, dicendoli io che no, mi voleva persuader a parlargline almeno come amico e persona privata, dicendomi, che lui solo potrebbe far risolvere l’imperatore, perche´, quando anche tutti gli altri siano di un senso, non sono bastanti senza di lui. Io professai di haver parlato con l’istesso Traumstorf, secondo mi sovveniva in quel discorso, nel resto non dover io metter bocca in questo, ne´ tampoco come persona privata, poiche´ non e` certo, che da altri si debba apprendere con questa precisione. Mi disse 7

Nr. 180.3 (3).

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Nr. 182.5: Wien, 1633 Mai 14

anche Traumstorf, che i Spagnoli non ne hanno voluto fare instanza ne´ parlarne all’imperatore. – Scrivo questo a V. Em. per sua notitia.

183.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Mai 14

BAV Barb. 7065 fol. 92r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 131v–132r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 222r-v (R). – Beiliegend 1. BAV Barb. 6224 fol. 88v–89r (lett. R): Angelegenheit des Pierfrancesco Melzo konnte noch nicht behandelt werden (Nr. 176.1). – 2. Ebd. fol. 89r-v (lett. R): Bedauern der Niederlage gegen Bernhard von Weimar bei Anspur1 und Hoffnung auf Waffenerfolge Aldringers und Wallensteins. 1. Weiterhin Spannungen mit Venedig um Hafen von Goro und Schiffahrt auf dem Po. – 2. Mission des Grafen On˜ate nach Deutschland. – 3. Bedauern der Kriegsverwüstungen in Bayern.

1. Ho veduto la maniera prudente, con la quale V. S. ha parlato a S. M. sopra gli affari de confini, preparando anticipatamente per mezo del s. prencipe d’Ecchembergh e del Verda l’orecchie di S. M.2 Ella procuri di mantenere la M. S. in questo buon proposito per tutti quelli accidenti che potessero succedere. Quanto allo stato presente del negotio, io non so dirle altro, se non che, vedendo per avventura i Venetiani di non potere mantenere con le ragioni legali la pretensione delle alluvioni, per mezo delle quali volevano occupare il porto di Goro, si voltano alle politiche e dicono, che il porto di Goro sarebbe la destruttione del traffico di Venetia, che potrebbe dare occasione agli heretici et infedeli di occuparlo, e che pero` non possono comportare che resti in piede; che vogliono lasciare libera la navigatione del Po, e che vogliono mostrare che li scoli del Polesine di Ferrara non si guastano – ma pero` questi sono concetti di privati, ne´ mai il publico si e` lasciato intendere palesemente tanto oltre. Pero` io accenno solo a V. S. le cose sudette per mera sua notitia. 2. Si e` detto ancora qua, che il conte d’Ognat non andarebbe piu` in Germania, ma di Spagna avvisano che di gia` haveva accettata la carica e lo haveva fatto significare a S. M. per mezo del suo figlio.3 3. Dispiace sino all’anima sentire, che gli affari presenti di Germania siano in stato cosı` cattivo, et udiamo ancora d’altrove che i nemici erano

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Bei Ornbau erlitt am 3. April Jan von Werth eine Niederlage gegen Bernhard von Weimar, die diesem den Weg an die Donau öffnete; R i e z l e r S. 438. Zu den Kämpfen in der Gegend von Ansbach Bernhard von Weimar an Hoorn, 1633 April 4, H a l l w i c h I 4, S. 83–85 Nr. 1881; E n g e r i s s e r S. 151. Nr. 176.2 (1, 2). Ein Sohn des Grafen On˜ate, d. Beltran de Guevara, befand sich unter den Begleitern des Kard.-Infanten; Va n d e r E s s e n , S. 78, 449.

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Nr. 183.2: Rom, 1633 Mai 14

entrati in Baviera e mettevano a ferro e fuoco ogni cosa e che gli aiuti che s’inviavano al duca non erano sufficienti a stare a fronte al nemico.4 Le altre notitie communicateci da V. S. nella cifera non chiedono precisa replica.

183.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Mai 14

BAV Barb. 7078 fol. 70r–71v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 127r–128v (RM). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 89v–90r (lett. R): Bestätigt Erhalt von 2 Postsendungen von April 23 [und April 30] (Nr. 176.3 und 178.2–4). 1. Hoffnung auf Verhandlungen Charbonnie`res. – 2. Lob für Berichterstattung. – 3. Bemühung um Vertrauen P. Basilios. – 4. Kriegsschäden Bayerns. – 5. Neues Bündnis Frankreichs mit Protestanten. – 6. Geringe Friedensaussicht im Reich. – 7. Keine Bestätigung für geplante Kardinalsversammlung zur Begrüßung des Kardinal-Infanten. – 8. Tadel für Ferias Haltung im Konflikt um Genua. – 9. Friedensvermittlung Polens.

1. Ho letto nella cifera di V. S. del 23, quanto ella haveva negotiato sopra le dimande della Charboniera, e quanto poca speranza resta, che il suo negotiato habbi quelli buoni successi che sarebbono necessarii per l’unione e pace. Non resto pero` senza speranza, ancorche´ la cifera di V. S. de 30 me la sminuischi, che´, essendo egli persona modesta e destra e per tale riconosciuta dal s. principe, possa attaccar la prattica. In questo particolare io ho scritto tanto a V. S., che non saprei che aggiungere. 2. Non ha V. S. occasione di giustificarsi per quello che scrisse alli 19a di marzo,1 perche´ io ho molto caro, che ella scriva sempre liberamente tutto quel che le occorre. 3. Mi dispiacerebbe bene, che il p. fra’ Basilio si alienasse da V. S. e cominciasse a diffidare, ma ella havera` modi di confermarlo nella confidenza, come io le incarico che faccia, e torni pure ad assicurarlo, quando cosı` gli paia, di nuovo nella custodia con la quale io tengo il segreto.2 4. Il duca di Baviera, nelli cui Stati va hora debacandob il nemico peggio di quello faceva l’anno passato Gostavo, ha bisogno di esser potentemente soccorso, e doverebbe pensar molto bene S. M. a non lasciar op-

4

Kfst. Maximilian an Barberini, 1633 April 27, BAV Barb. 6719 fol. 27r (D, dec. Mai 14).

a

Segr. Stato, Germania 127: 14 Z i n g a r e l l i : debaccare – correre, agitarsi sfrenatamente

b

1 2

Nr. 166.2 (9). Nr. 178.2 (2).

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Nr. 183.2: Rom, 1633 Mai 14

primere un prencipe che sempre ha dato tanta riputatione alle cose della M. S. – Io accenno questo a V. S., accio` che in buona congiuntura lo dica all’imperatore. 5. Il vedere che a cotesta corte non si da` alcuna sodisfattione a Carboniere, potrebbe far risolvere i Franzesi ad unirsi con protestanti con una confederatione, e con lettere de 12 aprile scrive mons. Bichi d’haver inteso che cio` si trattasse alla gagliarda et che in un certo modo non potevano nasconderlo.3 Sempre pretesteranno questa risolutione, benche´ malamente, da non haversi potuto assicurare dell’amicitia della Casa d’Austria. 6. ⎡Se agli Imperiali riuscira` di separare dagli altri Sassonia e Brandeburgh, potranno promettersi per avventura la vittoria dagli altri, ma dubito, che compraranno questi dua con tanto dispendio della religion cattolica, che non lo risarciranno con qualsivoglia altro acquisto.⎤ 4 7. Dell’avviso che V. S. ha di Genova, che i cardinali spagnoli dovevano andare ad accudire al Card. Infante,5 qui non habbiamo alcun rincontro; anzi il s. card. Sandoval e` partito con grandissima fretta da Genova verso Spagna per non aspettar ivi S. A., et il card. della Queva6 e` gia` in Ferrara e sara` quest’altra settimana in Roma, et e` stato detto d’alcuni, che S. Em. habbia havuto a dire, che non vuol far il cappellano al Card. Infante. Pero` non so, perche´ si sia posto in positura l’ambasciatore di Spagna, quando V. S. gli ha riferto lo scrittogli da Genova. 8. La disapprovatione di Feria della missione in Genova di p. fra’ Filitiano e Cordella procede dal vedere mal volentieri, che in quella Republica vi stiano altri ministri che li soli Spagnoli, il che confronta con quello che a lei ha detto il medemo ambasciator cattolico. Haverei voluto, che il medesimo havesse assegnate le cagioni per le quali teme, che Iddio habbi a mandar gran flagello in Italia, poiche´ de mali che succedono, ne sono causa loro e non gli Italiani. 9. A quello che V. S. scrive del trattato dell’internuntio di Polonia, non ho che replicare, se non che forse si vuol far apparire per mediatore il re di Polonia della pace, per sfuggir il biasmo di haverla fatta per mezzo de principi protestanti. 3

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Bichi an Barberini, 1633 April 12, BAV Barb. 8093 fol. 20r-v, 21r–22r (D, dec. Mai 5). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 307 Anm. 28. Nr. 178.4 (1). Alonso de la Cueva, Marque´s de Bedmar, 1572 oder 1574–1655, Kard. seit 1622, 1606–18 span. Gesandter in Venedig, 1618–29 Gesandter in Brüssel und Berater der Infantin; HC, S. 17; DHEE 1, S. 659 (A. O r i v e ); L u t z II, S. 40–42; G i o r d a n o S. 1120 Anm. 19. Zu den Gründen für seine von der Infantin gewünschte Abreise aus den Niederlanden Va n d e r E s s e n S. 23. Er kam am 4. Juni in Rom an und erhielt im öffentlichen Konsistorium am 11. Juni vom Papst den Roten Hut; Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12325 fol. 284v, 285r–286v.

Nr. 183.4: Rom, 1633 Mai 14

183.3 Barberini an Grimaldi

861 Rom, 1633 Mai 14

BAV Barb. 7078 fol. 68r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 127r (RM) Unterrichtung Graf Tillys.

Venendo a V. S. occasione per lodare al Tilly il Crivelli,1 lo facci, ma pero` in modo che a questo si possa dire, che ella l’habbi lodato, e viceversa non si ha da far sicurta` de costumi di niuno.

183.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Mai 14

BAV Barb. 7078 fol. 72r–73v (M autogr. und Antonio Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 129r–131r (RM) 1. Kauf eines Reichslehens war als Gefälligkeit für Ferdinand II. gedacht. – 2. Keine Kenntnis von Verhandlungen Guidi del Bagnos. – 3. Angelegenheit Aquileia liegt nicht in Barberinis Hand. – 4. Vortritt des kaiserlichen Gesandten vor den Kurfürsten. – 5. Zurückweisung der Behauptung, der Papst und Barberini seien den Kaiserlichen nicht gewogen. – 6. Vorerst keine Hoffnung auf Erfolg in der Präfektursache.

1. Pigliono errore in credere, che N. S. habbia eletto o confidi ne’ mezzi proposti per facilitare la prefettura. Sono miei, posti in mano di V. S., accio` all’occasione se ne vaglia, la quale non dovrebbono lasciar passare cotesti ministri, ancora per accreditare le di lei maniere che altrove lodano. Io non sollecitai V. S., se non quanto il modo di far compre poteva mancarmi, a nella quale spesa gia` pensai di servire piu` a S. M. che di comprar fumo alla mia Casa.1 Ma per non m’haver a vergognare di servir mal trattato, ho proposto la prefettura, alla quale non mancano modi, molti e varii, per levarci ogni travaglio. In ogni [cosa] mio primo motivo [era] il servire a S. M. in tempo che non mi pareva disdicevole d’eseguirlo con un simile sborso, et V. S. ancora sa quanto simili offerte fatte da altri erano state cosı` esaltate.

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Francesco Crivelli, als Nachfolger seines Vaters seit 1627 dipl. Vertreter Kfst. Maximilians an der Kurie, gest. 1659. Im Jahr 1633 waren in Rom Vorwürfe gegen ihn erhoben worden, so daß sogar seine Abberufung nicht ausgeschlossen schien; DBI 31, S. 130f. (G. L u t z ); B. S c h e r b a u m , Die bayerische Gesandtschaft in Rom in der frühen Neuzeit. Bibl. des DHI in Rom, 116, Tübingen 2008, S. 128–140; C. M a z z e t t i d i P i e t r a l a t a , Paolo e Federico Savelli, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 3, S. 1843–1846.

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Nr. 176.3 (6).

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Nr. 183.4: Rom, 1633 Mai 14

` vero che per riputatione mia stimai necessario procurare il dovuto alla E prefettura.a 2. Le negotiationi del card. de Bagni (fossero ancora vere le opposteli) non so che siano contrarie al servicio di S. M., ma tali quali siano, io non ne sono stato consapevole. 3. Io non dimando innovatione circa la prefettura, come possono essere le risolutioni che mutano lo stato nel quale da tanti et tanti anni in qua si truova il patriarcatob et il governo della diocesi d’Aquileia. Del resto io fo tutto quello per la prefettura che e` in mia mano. Non e` pero` in mano mia l’affare d’Aquileia, ma di S. S.ta`, la quale non lascera` nel suo pontificato far torto alla prefettura. Del resto ci pensera` la Santa Sede a salvar quello che si deve a suoi carichi. Solo a me, che godo nel servicio di S. M., era sommo contento passar per le sue mani, offerendo quel tanto che il mio potere mi concedeva. Mentre poi veggo pigliarsi in altri sensi i miei pensieri, mi dispiace haver mossa parola con aggravare cotesti ministri, la natura dei quali conoscero`, come loro al sicuro non conoscono la mia, cdi [non] voler vender e comprare,c ma posta nel servire di cuore et havere il dovuto gradimento alle gratie che ricevessi. Questa integrita` della mia Casa bene la potranno vedere dalle rimesse che S. S.ta` hora ha fatte senza che per di sua parte o nostra si faccia una minima domanda. Non posso gia` persuadermi che il p. Basilio non sapesse il medesimo che sa adesso, quando m’esortava a scriver lettere al s. principe d’Echemberg et quando sul principio mi dette speranze. Se poi a S. M. io non sono in buon concetto, non nego che’l non piacere a un principe buono m’e` maggiore scontento che dispiacere ad un cattivo; pero` la sola intentione puo` dar la bonta` alle attioni, le quali desidero che magis placeant Deo quam hominibus.2 4. V. S. accenna che gli elettori dell’Imperio cedono all’ambasciatore dell’imperatore. Desiderarei intendere come cio` passa, parendomi molto considerabile. 5. Del resto io non so poi in che dependa questa alienatione d’affetto per spatio di dieci anni, mentre altro non mi s’allega che una falsa inventione di lettere del card. di Bagni che si dice da puoco tempo in qua. E per

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b c-c 2

Segr. Stato, Germania 127: nella quale spesa fu ogni mio primo motivo il servire a S. M. in tempo che non mi pareva disdicevole d’eseguirlo con un simile sborso, e V. S. ancora sa, quanto simili offerte fatte da altri erano state cosı` esaltate. E` vero che per riputatione mia stimai necessario procurar il dovuto alla prefettura, alla quale non mancano modi molti e varii per levarci ogni travaglio. Segr. Stato, Germania 127: patronato Segr. Stato, Germania 127: aliena dal voler vender e comprare Nach NT Apg 5, 29: Obedire oportet Deo magis quam hominibus.

Nr. 183.4: Rom, 1633 Mai 14

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l’altra parte le promotioni de nuntii et altri ad istanza di S. M., la sofferenza di S. S.ta` circa S. Massimino, i grani andati a Mantova,3 il non essersi ingerito contro di S. M. ne´ in alcuno de moti d’Italia in tempi cosı` atti per chi fusse stato amico di novita`, potrei dir molto dell’affetto paterno di S. S.ta` et non puoco della mia particolare inclinatione al suo servicio cosı` nota, che alcuni de suoi ministri che hoggidı` lo servono, sanno i miei sensi nel corso di dieci anni et avanti. I pp. gesuiti li possono asserire la verita` del medesimo, il ministro che era per S. M. in Francia al tempo della legatione,4 il conte di Frechemburgh5 in Spagna et ogn’altro che ha potuto sapere i miei concetti. Ha servito con somma puntualita` mio fratello la signora regina d’Ungheria e spedı` corriere, ricevuta la prefettura, onde allora S. M. li rispose dandoli titolo di prefetto. Questo non dico per vantare i meriti della mia Casa, ma per mostrarli, che non e` immeritevole, come altri fingono, della buona gratia di S. M.d 6. Et ho scritto fin qui piu` per sfogarmi et accio` ella non rimanga privo di queste notitie per ogni occasione, se pure gia` mai venisse, stimando hora infruttuosa ogni opera et, come ella benissimo giudica, non si stia ad aggiungere piu` parole in questo affare, dispiacendomi d’haver dato fastidio a cotesti ministri occupati in cose gravissime, et solo dolendomi, che si truovi chi semini gelosie di S. S.ta` nell’animo di S. M. senza riguardo, non del negotio d’una prefettura, ma al danno che fa al maggior servitio di Iddio, il quale, dove mi concedera` il servire S. M., sara` tanto piu` hora abbracciato quanto ogni scrupolo d’interesse tanto contrario al mio genio pare che in tutto manchi. Il Signor Iddio fara` nascere le occasioni, quando sara` di suo servitio, [che] sortisca in bene l’affare di queste precedenze che facilmente le ho con troppo tenero affetto considerate. d

Antonio Feragalli, durchgestrichen: Il langravio di Danstat luterano fu accolto in questa corte solo perche´ era servitore di S. M., havendo io ricusato di vedere il principe d’Analt, perche´ quello era inimico di S. M., non ancora come fu dopo riconciliatoli. Piaccia a Dio, che chi ha portati e porti concetti a S. M. d’alienatione da S. S.ta` almeno sia ingannato, per haver minor pena, e non ingannatore, per esser sempre dannato per fare un sı` grave peccato! – Georg II. von Hessen-Darmstadt machte Kavaliersreise durch Europa und war 1619 in Rom; K. B e c k , Der hessische Bruderzwist zwischen Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt, Frankfurt/Main 1978, S. 10. Christian II. von Anhalt-Bernburg, 1599–1656, Sohn des zur Zeit Kfst. Friedrichs V. einflußreichen pfälz. Statthalters in Amberg, 1623 auf großer Italienreise, vom 11. bis 16. Dez. in Rom; ADB 4, S. 152 ( S i e b i g k ).

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NBD IV 4, S. 182 Nr. 46.2. Kaiserlicher Resident von 1624–28 war Matthias Werdtemann; H u r t e r I, S. 12, 15, 17; K. M ü l l e r , Das kaiserliche Gesandtschaftswesen im Jahrhunderzt nach dem Westfälischen Frieden. Bonner Hist. Forschungen, 42, Bonn 1976, S. 60 Anm. 223. Gemeint ist der kaiserl. Gesandte Franz Christoph von Khevenhüller, Graf von Frankenburg.

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Nr. 184.1: Wien, 1633 Mai 21

184.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Mai 21

BAV Barb. 6972 fol. 190r-v, 196r–197v (D, dec. Juni 9); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 48r–51v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 167v– 169v (R). – Beiliegend Rocci an Pfalzkongregation, Misc. Arm. VIII 90 fol. 313r-v (lett. latein., K fol. 316r): Gibt Auskunft über Verfassung, Pfründeneinnahmen und Dignitäten des Kanonikerstifts Feuchtwangen. Empfiehlt, dem Antrag des Bfs. von Augsburg stattzugeben, ein Drittel der Stiftseinnahmen auf Dauer der bischöflichen Mensa zu übereignen.1 1. Eintreffen der Wechselbriefe über 50 000 Taler päpstlicher Subsidien. – 2. Don Diego Saavedra als Gesandter nach Bayern. – 3. Zusicherung kaiserlicher Hilfe für den Fall eines Bruchs zwischen dem Papst und Venedig. – 4. Freundliche Äußerungen Eggenbergs über Urban VIII. – 5. Keine Verhandlungen Modenas über Ariano und Comacchio. – 6. Kein Fortschritt hinsichtlich Verhandlungen mit Frankreich. – 7. Unsicherheit der militärischen Lage.

1. In risposta alle cifere di V. Em. de 30 del passato dico la ricevuta delle lettere di cambio per il pagamento de 50 000 tallari,2 e come mons. Grimaldo et io l’habbiamo gia` participato all’imperatore et ordinato a mercanti, che mettino all’ordine il denaro per farne lo sborso ad ogni richiesta di S. M. e del s. duca di Baviera, al quale il suo gran cancelliere, che tuttavia si trattiene a questa corte, ha di gia` significato la generosita` che N. S. usa di presente con Cesare e con S. A. Ho eseguito parimente il comandamento di V. Em. et ho detto opportunamente al p. Quiroga, che il s. card. Borgia col riferire sempre alteratamente le risposte di N. S. mettera` in necessita` S. S.ta` o di non dargli udienza o di non gli rispondere, se non generalmente, facendogli lasciare in scritto le proposte.3 Mostro` S. P. di approvare per piu` fruttuoso e piu` securo il modo di negotiare con scrittura, cosı` per troncare gli equivoci, come per fuggire l’alterationi che possono fare i ministri, e confermo` questa sua opinione col dire che, mentre era in Spagna, voleva sempre negotiare in scritto col Conte Duca.

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Antwort auf Anfrage, die nach der Kongregationssitzung vom 18. Jan. 1633 ergangen war: ASV Misc. Arm. VIII 91 fol. 294r-v und 364r. Antrag Bf. von Knöringens, dat. Imst 1632 Juli 31, der eine Restituierung des der Reformation anheimgefallenen und 1563 erloschenen Kanoniker-Stifts voraussetzte, ebd. 90 fol. 314r–315v; Arch. Nunz. Vienna 126 fol. 243r–256r. – Zur Reformation in Feuchtwangen M. R u d e r s d o r f , Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth, in: S c h i n d l i n g - Z i e g l e r II, 1, S. 13, 20, 23. Zur Pfalzkongregation F. von We e c h , Mitteilungen aus dem Vatikan. Archiv, Zs. für die Geschichte des Oberrheins 10 (1895) S. 632–640. Nr. 179.2. Nr. 179.1 (2).

Nr. 184.1: Wien, 1633 Mai 21

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2. Discorrendo col medesimo padre della venuta in Germania di d. Diego Saivedra, S. P. mi disse: „Potrebbe venire mandato dal Re Catt. al s. duca di Baviera, scrivendomi ultimamente S. M. di sentire gran gusto, che il duca di Baviera havesse seguitato cosı` costantemente la fortuna di Cesare,“ e che pero` essendosi l’A. S. acquistato il merito di essere protetta et aiutata, S. M. pensava di mandare uno in Germania che visitasse il s. duca di Baviera in nome di S. M., mentre cio` fosse approvato dal medesimo p. Quiroga. La missione in Germania di piu` ministri Spagnuoli si puo` credere che habbia due principali scopi: l’uno di troncare le difficolta` che impediscono la conclusione della pace co’ protestanti, l’altro di facilitare e sollecitare al possibile l’elettione del re de Romani in pro del re d’Ungheria, e con questi disegni stimo che i Spagnuoli faranno ogni dimostratione d’affetto al duca di Baviera. 3. Sono stato questa settimana col s. prencipe d’Ecchembergh et in discorso delle differenze che la Sede Apostolica ha co’ Venetiani destramente uscii a dire a S. Ecc. che, in ogni caso di rottura, N. S. faceva capitale dell’assistenza et aiuti di S. M. C., e S. Ecc. mi rispose: „V. S. sa che altre volte gli ho detto che S. B. conoscera` in simile occasione, quali siano i veri et osservanti figlioli della S.ta` S.“ Vero e` che S. Ecc. mostro` di desiderare l’aggiustamento con sodisfatione pero` di S. B., accennando gli inconvenienti che potrebbe portare a tutta la Christianita` questa rottura. Risposi a S. Ecc. che S. B. per questa istessa cagione haveva con la sua longanimita` dato tempo ad un giusto accomodamento et con la sua virtuosa patienza e col desiderio di pace sarebbe andato temporeggiando senza mancare all’obligo che tiene di difendere quello della Santa Sede. 4. Mi porto` ancora il longo discorso che hebbi con S. Ecc. a dirgli opportunamente, che doverebbono pur una volta i ministri Spagnuoli sgombrare le gelosie che hanno preso senza verun fondamento contro la candidezza dell’animo di S. B., quale ha fatto tanto efficaci dimostrationi del suo paterno affetto verso il Re Catt. e la Casa d’Austria, descendendo a discorrere de molti particolari, e pregai S. Ecc. a voler far capace di questa verita` chi che si sia. Il s. prencipe, con mia particolare consolatione, lodo` infinitamente N. S., dicendo che lo venerava come vicario di Christo, e come Maffeo Barberino l’ammirava per persona prudentissima e letteratissima, ornata di molte particolari prerogative, e mi rispose: „V. S. sappia che io ho detto in questo proposito molte cose al marchese di Castagneda, accio` che le scriva in Spagna.“ 5. Con la continuatione delle mie diligenze non trovo ancora alcun rincontro che in questa corte sia stata negotiatione del s. duca di Modena per Ariano e Comacchio, onde dubito che l’avviso dato di cio` a V. Em. habbia poco fondamento. 6. M. della Sciarboniera e` stato ultimamente dal s. prencipe d’Ecchembergh per procurare di nuovo che S. Ecc. si aprisse seco ne’ punti noti

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Nr. 184.1: Wien, 1633 Mai 21

a V. Em., ma il s. prencipe se l’e` passata nel medesimo modo con risposte generali di buona volonta`, senza descendere a specialita`, con la quale si possa attaccare negotiatione della unione. 7. Il general Valdestain da` gran speranza di approfittarsi assai nella futura campagna, e viene confermato da piu` bande che la sua armata sia formata di molto buona gente, se bene non riesce tanto numerosa, quanto si sparge voce. Questa speranza de prosperi successi, al mio credere, e` cagione che gli Imperiali non faccino quelle aperture che si desiderano per concludere una buona pace con Francia, poiche´ il prencipe d’Ecchembergh spesse volte mi ha detto: „I Francesi vorrebbono essere arbitri della Germania, ma spero in Dio che non gli riuscira` quello che pensano.“ E pure io stimo che ci sia molto da dubitare, perche´ i nemici sono assai forti e possono continuare la guerra a spese de cattolici, restando per ancora padroni quasi di tutto l’Imperio.

184.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Mai 21

BAV Barb. 6979 fol. 185r-v, 187r–188v (D, dec. Juni 9); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 147r–149r (RD) 1. Keine Verhandlungen Charbonnie`res mit Eggenberg. – 2. Bei den Spaniern freundliche Stimmung gegen Bayern. – 3. Zwischen Genua und Savoyen Friedensvermittlung des Kardinal-Infanten. – 4. Militärische Lage in Schlesien. – 5. Verstärkung für die Schweden. – 5. Feuquie`res und Anstruther in Sachsen.

1. Ultimamente fu Charboniere all’audienza del prencipe d’Echembergh, e mi dice il vecchio residente di Francia, che a quel che disse sopra le differenze con la Casa d’Austria il principe d’Echembergh non rispose parola a proposito,1 ma che uscı` dal negotio con termini di complimento verso la persona del medemo Charboniere, dal quale aspetto di sapere piu` precisamente, come passo` il congresso per meglio accertare nella forma di parlare sopra questi affari con Echembergh, al quale daro` parte di quello che ultimamente con lettere dei 16 aprile i monss. nuntii in Francia avvisano di havere operato per introdurre negotiatione fra il card. Richelieu e Benavides.2 2. L’arrivo di Saavedra in questa corte pare che non sia per seguire cosı` presto secondo il parlare dell’ambasciator di Spagna, ma in ogni caso le notitie che V. Em. si e` compiaciuta significarmi3 e la notitia che si ha del soggetto insegneranno il modo di procedere seco.

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Erw. H a r t m a n n II, S. 126 Anm. 21. Benavides hatte Ende Februar das Amt als Gesandter am französischen Hof angetreten; H a r t m a n n II, S. 128. Zu den Verhandlungen ebd. S. 128–131; E x t e r n b r i n k S. 284 Anm. 292. Nr. 179.3 (3).

Nr. 184.2: Wien, 1633 Mai 21

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⎡Mostraranno adesso i Spagnoli di sentire volentieri ogni offitio a favore dell’elettore di Baviera, essendosi voltati a favorirlo et ad acquistare per quanto potranno la sua affettione,⎤ 4 credesi per esser hoggidı` le cose di Germania in stato tale che Baviera con la sua dichiaratione haverebbe potuto ridurre l’imperatore in necessita` d’accettare le conditioni che da nemici gli fussero anteposte, oltreche´ gli Spagnoli stimano cosı` obligato il Palatino alla divotione di Francia per le nuove collegationi d’Inghilterra, come dicono, che Francia sia in obligo di aiutarlo per la ricuperatione totale dello Stato e della voce elettorale. Nella speditione dell’ultimo soccorso che fu mandato in Baviera, l’ambasciatore di Spagna ha fatto apparire di haver havuta gran parte, e promise ultimamente al gran cancelliere anche di parlare per l’istanza dell’ordine all’Aldringher, come scrissi con le passate, se ben poi disse a me il medemo ambasciatore di non ne haver parlato, conoscendo esser impossibile ottenerlo. 3. L’imperatore ha scritto al Card. Infante invitandolo ad intraprendere la pacificatione fra Genova e Savoia,5 per far godere all’Italia questo frutto del suo ingresso in quella provincia – cosı` ha detto Echembergh al residente di Genova mentre gli parlo`, mostrando che l’impedimento alla pace proceda dalle pretensioni irragionevoli o da poca volonta` del duca di Savoia. 4. a⎧Ancorche´ i trattati di pace non siano dismessi e si proseguisca la negotiatione dal Lantgravio Giorgio⎫6 per stabilire il luogo, il tempo e le sicurezze a quelli che dovranno trovarsi nel convento, desiderato da nostri in Praga e da nemici in Vratislavia, ⎧pare che qui sene sia spenta la speranza e riposta ne’ successi della guerra,⎫6 che si aspettano avantaggiosi per l’imperatore. Il Fridlandt gionto con il Galasso havra` circa 30 000 combattenti di bella gente7 e spera di potere cacciar ben presto il nemico da tutta la Slesia, al qual effetto a 17 del mese corrente partı` da Giaccino8 alla volta di Nizza9, sollecitato dal Galasso per proseguire inanzi con disegno di pigliare il nemico in mezzo. Ma secondo gli avvisi venuti dalla parte contraria, il nemico si va ritirando di la` dall’Odera e pensa di haver cosı` ben munite quelle

a

Von hier ab unchiffriert.

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⎡...⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 361f.; erw. A l b r e c h t III, S. 854 Anm. 23.

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Va n d e r E s s e n S. 260–262. ⎧…⎫ Zit. R e p g e n II 1, S. 311 Anm. 46. Aufstellung in H a l l w i c h II 1, S. 324 Anm. 1. Gitschin (Jicˇ´ın), Hauptort des Hzms. Friedland. – Wallenstein war am 3. Mai von Prag nach Gitschin aufgebrochen und war am 20. Mai beim Heer in Glatz; H a l l w i c h II 1, S. 298, 307f., II 2, S. LXIIf. Neiße

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Nr. 184.2: Wien, 1633 Mai 21

piazze da poter far consumar il Fridlandt questa stagione nel modo che si fece la passata sotto Norimberga, se vorra` tentare di cacciarli di quella provincia. 5. Avvisano ancora esser sbarcati in Pomerania 8000 Svedesib mandati dai governatori di quel regno, i quali habbino risoluto et ordinato all’Oxenstern di proseguire l’imprese per quella Corona promettendogli ogni assistenza. Per il timore che Vaimar et Orn possino entrare nella Boemia, l’Olcha et il Coloredo10 hanno ordine di fermarsi in Egra e Pilsen con le loro truppe in numero di 10 000 combattenti.11 L’Aldringher parimente uscito di Baviera, seguitava il nemico che altri credono sia per avviarsi alla volta di Sassonia e Slesia, onde si va argomentando che, per essere tante armate vicine in paesi penuriosi de viveri, eccettuata la Boemia, dove n’e` tant’abbondanza, sia necessario segua qualche fatto d’armi. 6. L’ambasciatore di Francia e d’Inghilterra, che sono stati nella dieta di Hailbrun, erano ultimamente arrivati in Dresna, ma non si sentono fin’hora i particolari della loro negotiatione. Qui pero` si dice, che quello di Francia habbia offerto 40 000 combattenti e danari, purche´ Sassonia e Brandeburgh si oblighino di non eleggere Re de Romani senza l’intervento del suo re.

184.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Mai 21

BAV Barb. 6979 fol. 189r–190v (Chiffrenblatt ohne D, dec. Juni 8, Inc. Non ho trattato questa settimana)

185.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Mai 21

ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 132v–133r (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 222v–223r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6224 fol. 90r-v (lett. R): Bestätigt Posteingang von April 30. – 2. Ebd. fol. 90r (lett. R): Am 16. April beantragte [kostenlose] Heiratsdispensen können mit einer Ausnahme erteilt werden (Nr. 174.1).

Kein Empfang des Kardinal-Infanten in Genua durch Taddeo Barberini.

b 10

11

MS: Svizzeri Rudolf Graf von Colloredo, 1585–1657, kaiserl. Oberst, 1634 Feldmarschall; DBI 27, S. 86–91 (G. B e n z o n i ); S c h w a r z S. 217f.; R e b i t s c h S. 87 Anm. 98, 132. H a l l w i c h I 4, S. 127; A r e n d t S. 211f.

Nr. 185.2: Rom, 1633 Mai 21

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Io sono per inviare al s. Card. Infante, come fara` ancora il s. card. Antonio mio fratello, accio` la divotione della nostra Casa comparisca come veramente e`. Se non fossero le occupationi che trattengono il prefetto mio fratello, haverebbe egli efficacemente fatto il suo dovere; ma queste et il riguardo che si deve havere in non offendere in carico publico alle giuste pretensioni, del quale i ministri di S. M. non danno il dovuto luogo, e pero` tanto piu` obligano a mirarlo con gelosia. V. S. pero` tenga il tutto per sua notitia e sfugga (senza somma necessita`) venire a questi individui, parlando della missione che faremo, il s. card. Antonio et io. N. S. fece alla prima uscita complire da mons. arcivescovo di Genova1 e rallegrarsi del suo arrivo.2 Del resto qui si e` ricercato cio` che si e` usato con i fratelli maschi di S. M. C., e non si e` fatta mai missione particolare, hora tanto piu` che il cardinale e` insieme cardinale, et il mondo sa, che S. B. non invio` alcuno al re di Francia, quando entro` in Italia.

185.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Mai 21

BAV Barb. 7065 fol. 94r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 133r-v (RD)Segr. Stato, Germania 131 O fol. 223r-v (R) Behinderung der Wahl P. Antonio da Galbiates zum Ordensgeneral der Franziskaner-Observanten.

Essendo arrivato il p. Galbiati commissario generale in Barcellona con piu` di 30 vocali, sotto pretesto che havessero praticato in Francia, sono stati sequestrati in un convento per fare la quarantena, nonostante che gli altri passaggieri venuti nella medesima galera siano stati ammessi a libera pratica, oltreche´ li frati del convento che praticano con loro escono liberamente fuori e conversano con tutti della citta`. Il fine che si ha in questa attione e` manifesto, cioe` di impedire che li vocali d’Italia non arrivino a tempo al capitolo o almeno non prima della vigilia. Il pretesto e` manifestamente apparente e loro stessi l’hanno dichiarato per tale, mentre hanno ammesso alla pratica quelli che conversavano con loro.1 V. S. racconti tutto questo a S. M., le cui raccomandationi non hanno potuto raffrenare l’impeto del Conte Duca che a richiesta di un frate (Dio sa di che qualita`) non manifesti quanto in meno prezzo tiene, le sodisfationi di S. M. C., che le sue passioni. 1

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Domenico (de’) Marini, Ebf. von Genua 1616–35, 1623–28 Governatore von Rom, 1627 (Tit.-) Patriarch von Jerusalem; HC, S. 203, 207; We b e r IV, S. 360, 634; F. U g h e l l i , Italia Sacra, IV, Romae 1652, Sp. 1254f. Der Kard.-Infant war am 5. Mai im Hafen von Genua angekommen und blieb in der Stadt bis zum 17. Mai. Zu den Empfangsfeierlichkeiten Va n d e r E s s e n S. 80f. Zu den Vorgängen Ann. Min. 28, S. 10–14.

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Nr. 186.1: Wien, 1633 Mai 28

186.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Mai 28

BAV Barb. 6972 fol. 201r-v, 208r–210v (D, dec. Juni 15); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 51v–55v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 169v– 172v (R) 1. Barberini Protektor der Katholischen Liga. – 2. Dank für Bereitschaft des Kaisers, im Konflikt mit Venedig den Papst zu unterstützen. – 3. Vakanz des Bistums Bamberg. – 4. Keine Bereitschaft Ferdinands II., von sich aus militärische Unterstützung für Bayern zu befehlen. – 5. Kritik an der Aufteilung der Subsidien. – 6. Investitur Savoyens mit einigen kleinen Reichslehen wurde verhindert. – 7. Correggio vor dem Reichhofrat. – 8. Gerücht über Verheiratung der Erbin von Sabbioneta.

1. Alla cifera di V. Em. delli 7 del cadente, participata da me a mons. Grimaldo, devo dirle come, al mio credere, l’avviso che V. Em. habbia accettato la protettione della Lega Catt. per ancora non e` arrivato a questa corte, non havendo io da parte veruna subodoratone cosa alcuna. Quando sentiro` parlarne, eseguiro` puntualmente i comandamenti di V. Em. Il simile faro`, se udiro` motivarsi da alcun speculativo che V. Em. non habbia desiderata la comprotettione de Stati Hereditarii di S. M. 2. Sono stato dal s. prencipe d’Ecchembergh et, in nome di N. S. e di V. Em. gli ho rese vivissime gratie della pronta volonta` che l’imperatore (in ogni caso di rottura co’ Venetiani) ha di assistere alla Sede Apostolica, e di nuovo ho assecurato S. Ecc., che S. B. non verra` mai all’armi se non per estrema necessita`. S. Ecc. ha risposto, che S. M. C. non solo in questa, ma in qualsivoglia altra occasione sara` il primo a mostrarsi ossequiosissimo figliolo della S.ta` S. non solo contro i Venetiani, ma contro qualsivoglia che volesse turbare o occupare quello della Sede Apostolica, della quale e` avvocato, al che io replicai, che la pieta` et il zelo di S. M. e di S. Ecc. mi assicuravano che tutto cio` haverebbono confermato co’ fatti. 3. E perche´ V. Em. rimetteva al mio arbitrio il conferire o no col s. prencipe d’Ecchembergh il negotio di Bamberga prima di trattarne con S. M., giudicando io espediente il farlo, gia` che dall’imperatore, all’improviso e senza la consulta, non si possono havere risposte o risolutioni di momento, dissi a S. Ecc., come N. S. haveva pensato di fare qualche provisione accio` che la chiesa vacante di Bamberga non patisse almeno nello spirituale, fintanto che il capitolo (che per hora stava disperso) potesse congregarsi a fare canonicamente l’elettione. Soggiunsi che N. S. stimava bene dare l’amministratione di quella chiesa al vescovo d’Erbipoli, come quello che e` piu` vicino e che ha la qualita` di canonico, con dichiaratione pero` che l’amministratione cessasse fatta la canonica elettione, e riservando alla S.ta` S. l’arbitrio di revocare detta amministratione ogni volta che mons. vescovo non facesse il suo debito o S. B. per qualche altra cagione stimasse bene il farlo. Conclusi che S. B. prima di risolvere mi haveva comandato di sentire

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il senso di S. M. S. Ecc. rispose lodando la paterna sollicitudine di N. S. nel pensare all’indennita` di quel vescovado, e mi soggiunse, come il preposito di quella chiesa (che si trova in Austria in un castello della giurisditione di Bamberga)1 haveva scritto a S. M. di volere quanto prima chiamare i canonici all’elettione. A questo io replicai mostrando di dubitare che tutti quei canonici non potessero havere hora tutum accessum e che forse alcuno haverebbe potuto allegare legittima causa di non comparire. In questo sopravenendo l’imperatrice et essendomi bisognato partire, S. Ecc. concluse che io parlasse di questo affare con S. M., dalla quale aspetto fra poche hore d’havere l’audienza.2 4. Con la mia cifera de 14 del cadente avvisai a V. Em. l’offitio che mons. Grimaldi et io, ricercati dal gran cancelliere di Baviera, havevamo fatto unitamente col prencipe d’Ecchembergh in pro del s. duca di Baviera, e la speranza che havevamo riportata da S. Ecc., che l’imperatore haverebbe dato sodisfatione a S. A. Hora devo soggiungere, come il medesimo gran cancelliero mi ha communicato che S. M. non ha dato all’Aldringher gli ordini che desiderava S. A., ma ha ordinato solamente che avvisi a S. M. l’ordinanza che egli tiene da Fridlandt, del che e` restato cosı` poco sodisfatto il s. duca di Baviera, che per suo corriero ha ordinato al gran cancelliero che faccia doglienza in nome di S. A. con l’imperatore e col prencipe3 della poca confidenza che si ha in lui, che ha esposto lo Stato e la vita per la securezza di S. M. C., et e` parso duro al duca che l’imperatore non habbia ordinato assolutamente all’Aldringher che faccia quanto S. A. giudica espediente per la difesa de suoi Stati gia` quasi destrutti, temendo forse che Fridlandt poco curi la destruttione del duca. Il medesimo gran cancelliero mi ha detto, che l’Aldringher ultimamente, col non voler combattere, ha lasciato perdere il castello d’Einstat4 con gran pregiuditio della fortezza d’Ingolstadio lontana solamente tre leghe, e mostra havere dubbio che una volta Fridlant possa anche richiamare in Boemia Aldringher, per lasciare al total arbitrio del nemico li Stati del s. duca di Baviera. 5. Da persona degna di fede ho cavato che i 50 000 tallari mandati ultimamente da S. B. sono stati grati, ma che l’uguaglianza non e` intieramente piacciuta, poiche´ si sarebbe desiderato che li due terzi del denaro si fossero dati all’imperatore et un terzo alla Lega Catt. Io ho risposto a chi mi ha detto cio`, che si deve considerare che la Lega e` particolarmente instituita per la conservatione e propagatione della religione cattolica; che la Lega e` 1

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Dompropst Joh. Christoph Neustetter gen. Stürmer in Spital am Pyhrn; We i ß D., S. 440. Nr. 186.2. Schreiben Kfst. Maximilians an Donnersberg, 1633 Mai 19, referiert B i e r t h e r S. 85f. Anm. 1. Das Schloß von Eichstädt wurde am 15. Mai mit Akkord übergeben; B i e r t h e r S. 157 Anm. 2; H a l l w i c h II 1, S. 322, 336, 343.

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sempre stata di gran profitto a proprii interessi di S. M.; che spessissime volte ha fatto fare instanze a S. B. per aiuti e che hora i prencipi della Lega Catt. sono in peggiore stato et in maggiore bisogno che mai. Infatti in tutte l’occasioni si scorge l’intrinseca volonta` di vedere estinta la Lega per le gelosie concepite da Spagnuoli molto ben note a V. Em. 6. Ancorche´ al marchese di Clavesana, mandato dal s. duca di Savoia a questa corte con titolo di suo gentilhuomo, fosse stata data sicura intentione che l’imperatore haverebbe concesso a S. A. l’investitura di alcuni piccioli luoghi nella Lunigiana e nelle Langhe prima che egli partisse di Vienna, nondimeno si e` gia` partito senza detta investitura, con promessa che segli mandarebbe dretoa l’espeditione. Questo ambasciadore di Spagna in apparenza ha fatto molta stima di lui, l’ha banchettato, gli ha restituito la visita e gli ha fatto ogni honore, e tuttavia a me e` stato detto, che per l’istanze di S. Ecc. segli trattenghino l’investiture. 7. Vedra` V. Em. dall’accluso racconto5 di quello segue nel negotio di Coreggio, che i Spagnuoli alla fine lo vogliono per loro. E perche´ al Conseglio Aulico pare ingiustitia il privarne il figliolo, ho inteso, che questi ministri Spagnuoli habbino sborsato 10 000 fiorini, et altri 10 000 ne habbino promessi quando l’imperatore fara` il decreto dell’investitura, da distribuirsi fra li consiglieri aulici. 8. Mi e` stato referto che si tratti di maritare la principessa di Stigliano nel duca di Guastalla, quale consentira` che in Sabbioneta si ponga presidio spagnuolo.

186.2 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Mai 28

BAV Barb. 6972 fol. 198r-v (D, dec. Juni 15); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 55v–56v (RM); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 172v–173r (R) Audienz bei Ferdinand II. mit Bericht Roccis über Konflikt des Papsts mit Venedig und über Einsetzung eines Administrators im Bistum Bamberg.

Nell’audienza d’hoggi ho detto a S. M. come, havendo alcuni ordinarii sono scritto a V. Em. l’assistenza che S. M. prestarebbe alla Sede Apostolica in caso di rottura co’ Venetiani, havevo ultimamente ricevuto ordine di ringratiarne affettuosamente in nome di S. B. e di V. Em. la M. S. L’imperatore ha risposto: „Io persisto nel medesimo che altra volta ho detto a V. S.,“ e mi ha interrogato, in quale stato si trovava di presente questo affare. Et io ho risposto, essere nello stato di prima, et ho soggiunto che S. B.

a

dreto – dietro

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BAV Barb. 6972 fol. 211r-v (K).

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vuole, che il mondo apertamente conosca che non verra` a rottura senza estrema necessita`. Pigliai questa opportunita` di narrare a S. M. distintamente i pregiuditii che seguirebbono alla Sede Apostolica, al Re Catt. et alli Stati di S. M. C., mentre a Venetiani riuscisse l’impadronirsi del Po, e che pero` S. B. non puo` lasciare correre pregiuditio tanto grande alla Santa Sede. E l’imperatore mi rispose: „S. B. fa bene a difendere il suo.“ Entrai poi nel negotio di Bamberga e parlai a S. M. in quella forma che ho fatto col prencipe d’Ecchembergh. S. M. mi ascolto` attentamente e mi rispose: „V. S. mi faccia piacere di porre in scritto quanto ha esposto in voce, perche´, prima di rispondere, voglio consultarlo e poi notifichero` a V. S. li miei sensi in questo particolare. Stimo pero` bene anch’io che, mentre di presente non possa farsi l’elettione del nuovo vescovo, si pigli qualche provisione.“ – Io dunque eseguiro` l’ordine di S. M. e daro` la risposta a V. Em. a suo tempo.

186.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Mai 28

BAV Barb. 6979 fol. 191r-v, 194r–195v, 197r–198v (D, dec. Juni 15); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 149v–153v (RD) 1. Charbonnie`res bei Eggenberg. – 2. Angebot französischer Hilfe für Bayern. – 3. Schwierigkeiten bei der Subsidienauszahlung. – 4. Aus Bayern noch keine Anweisung zur Auszahlung. – 5. Drohender Verlust von Festungen in den Niederlanden. Behinderungen des geplanten Feldzugs des Herzogs Feria. – 6. Spanisches Geld zur Erwerbung von Correggio. – 7. In Italien Widerstand gegen spanische Besatzungen. – 8. Wunsch Ferdinands II. nach gutem Verhältnis zum Papst.

1. Charboniere mi dice che, quando fu la passata settimana dal principe d’Echembergh, in progresso del discorso diede piu` volte motti che dovevano obligar il principe a dir qualche cosa sopra i punti delle differenze con la Francia, e che finalmente, vedendo di non poter cavare dal principe parola alcuna a proposito, per entrar nella prattica si risolse esso Charboniere di parlar chiaramente, con dire che havendogli l’altra volta S. Ecc. significato che ancora non era maturato il negotio e che si sarebbe potuto discutere e sentire i motivi dell’una e l’altra parte, si e` lasciato vedere da S. Ecc. per sentire quello che si volesse rispondere alla notificatione fatta da lui della mente di S. M. Christ., ma che il principe rispose, che veramente e` gran cosa, che con l’interpositione di S. B. non si trovi modo di venire ad un congresso in luogo terzo, dove si potrebbe aggiustar ogni cosa con tanto utile della Christianita`. Charboniere volto` anche lui la replica, dicendo che il suo re e` desiderosissimo d’ogni migliore intelligenza con l’imperatore, dolendosi che quivi sia altra opinione e che, se si scoprira` l’animo di Cesare non lontano dall’intentione di S. M. Christ., verra` subito qua un ambascia–

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dore con potere, e si vedra` quello che il suo re operara` per Cesare con Sassonia et altri di quel partito, e resto` finito il discorso, licentiandosi in dolcezza e sodisfattione di belle parole di complimento.1 2. Il medemo giorno Charboniere mi disse, che il gran cancelliere di Baviera insta d’havere precisa risposta dall’imperatore, se piace a S. M. che si accetti il re di Francia per mediatore nelle cose di Germania, e che, se bene comincio` questa negotiatione in tempo che il nemico era nella Baviera, tuttavia adesso non manca di mostrarsi risoluto a volerne cavar quanto prima la risposta affermativa o negativa. Mi aggiunse Charboniere, che, mentre il gran cancelliere questi giorni passati era malcontento di non poter ottenere l’ordine all’Aldringher, egli non manco` di offerirgli i soccorsi del suo re pronti ad ogni richiesta, e di rappresentargli, che depende dall’elettore suo padrone dar la pace in Germania, dove che continuando la guerra ogni giorno sara` in pericolo di vedere rovinato lo Stato suo; ma che non ha visto sin’hora alcuna dispositione, che il duca di Baviera sia per risolversi, se non quella [che] puo` dependere dalla risolutione, nella quale sta di voler dall’imperatore la sudetta risposta.2 3. Sin la settimana passata, che arrivorno le prime lettere di cambio, ne diedimo avviso all’imperatore nell’occasione della Cappella, e S. M. rispose, che havrebbe fatto intendere a chi si dovevano pagare. Lunedı` mattina fu qui a trovare mons. Rocci un ministro camerale dichiarato nuovamente pagator di guerra, dicendo d’esser mandato da S. M. per ricevere li 25 000 talleri. Gli fu da monsignor risposto, che desiderava ordine di S. M. in voce et scritto. Il doppo mangiare il Verda in Laxemburgh venne al mio alloggiamento mandato da S. M. per significarmi, che si dovessero pagare al medemo ministro sopranominato, che era ivi presente, il che dissi che si sarebbe eseguito prontamente. Il giorno seguente fu il Chiesa a trovare mons. Rocci qui in Vienna, dicendo che si avvertisse a non pagare il denaro a quel tale, perche´ vuol ricorrere all’imperatore, che secondo le capitolationi di Fridlandt tutto il denaro che viene dal papa e di Spagna si deve mandare all’esercito e che questi camerali vogliono questi denari per mangiarseli e che Fridlandt non l’intendera` a questa maniera. Ritornato poi io il mercordı` a Vienna, ci fu detto in nome del s. conte Massimiliano Valdestain e del Chiesa, il quale si asteneva di venir da noi per non parere di volere impedire gli ordini di S. M., se vogliamo fargli piacere di trattenere il pagamento per due o tre giorni, che´ egli vuol spedire un corriere al duca di Fridlandt.3 Da noi fu risposto, che il denaro si manda da N. S. per servitio dell’esercito dell’imperatore, che percio` non possiamo a meno di non pagarlo a chi S. M. 1 2 3

Erw. H a r t m a n n II, S. 126 Anm. 21; L e m a n S. 292 Anm. 5, 293 Anm. 3. Donnersberg an Kfst. Maximilian, 1633 Juni 1, B i e r t h e r S. 90 Nr. 53 Z. Chiesa an Wallenstein, 1633 Mai 28, H a l l w i c h I 4, S. 152f. Nr. 1942.

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commandara`, ma che passaranno sempre tre o quattro giorni prima che si faccia lo sborso effettivo, et il messo accenno`, che gia` si fusse spedito. Doppo questo io mandai al Verda una minuta di decreto, accio` egli dovesse sottoscriverlo e porvi il sigillo dell’imperatore nel modo che gia` fece il Questembergh per nostra giustificatione di haver eseguito la mente di Cesare. Ha ritenuto il Verda la minuta con dire, che gli bisogna parlare al presidente della Camera,4 perche´ il Questembergh di guerra et il Chiesa havevano parlato al principe d’Echembergh, e che mi haverebbe data la risposta. Mi ha poi fatto intendere, ch’egli si trattiene di fare quel decreto per non dar disgusto al duca di Fridlandt; che lasciera` il pensiero di questo al presidente della Camera, il quale haveva fine di pagare con questo denaro i presidii nei confini del Turco, che e` pur cosa necessaria, ma che non potra` se non sospendere il pagamento sino a nuovo ordine come si fara`. 4. Il gran cancelliere di Baviera non ha sin’hora havuto risposta dal suo padrone sopra il pagamento di questo denaro. 5. Il conte Giovanni di Nassau5 passara` a trattare col Fridlandt, e si va penetrando, ch’egli sia venuto per rappresentare, che non essendo soccorsa la Fiandra, l’Infanta sara` necessitata a concluder la tregua con consegnare di piu` due piazze agli Olandesi, cioe` Breda et una in Geldria, con la qual conditione pare che stii in sua mano il concluderla. E da discorsi dell’ambasciator di Spagna si cava, che i Spagnuoli con la risolutione di mandar il duca di Feria generale in Alsatia per timore che la` non si impadronischino di quelle piazze, pensino che gli sia di piu` importanza non perder l’Alsatia, che qualsisia danno che ricevino in Fiandra, se ben mi dice d. Baldassar Maradas, che questa prattica di far venir Feria in Alsatia, mossa qui dall’ambasciatore, non manca d’haver oppositioni, facendovisi sopra molte considerationi secondo il naturale de Tedeschi, che a qualsivoglia proposta fattagli da altra natione, ancorche´ utile ad essi, gli mette in sospetto. Da gente prattica di quel paese sento, che vi sara` difficolta` in trovar il passo; che non possino passar in Tirolo senza passare per la Valtellina; che i Svizzeri heretici siino per impedirgli il passo, ancorche´ i cattolici volessero concederglilo alla sfilata con far pagare tre fiorini per soldato, come l’hanno fatto altre volte; che il passo nello Stato di Savoia per entrar da quella parte in Borgogna non sara` sicuro da non incontrare in truppe franzesi. Charboniere mi dice, che tiene per certo che il suo re si levara` la maschera, se i 4 5

Maximilian Frhr. von Breuner. Johann der Jüngere von Nassau-Siegen, 1583–1638, 1605–11 Offizier im Dienst der Generalstaaten, 1612 Konversion, 1618 Eintritt in span. Dienste, 1630 Ritter vom Goldenen Vließ, 1631 General der Kavallerie, Vertrauter der Infantin; ADB 14, 266–268 ( J o a c h i m ); Va n d e r E s s e n , ad ind.; P. M ü n c h , Nassau, Ottonische Linien, in: S c h i n d l i n g - Z i e g l e r II 4, S. 248f. Zu der Mission an den Kaiserhof Va n M e e r b e e c k S. 412 Nr. 1030, 429 Nr. 1074.

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Spagnuoli faranno guerra in Alsatia. Le oppositioni di qua non metto dubbio che si superaranno presto, se non si incontrasse qualche difficolta` col duca di Fridlandt circa la subordinatione al suo commando, ancorche´ questo ambasciatore con noi sempre professi di trovare in questa corte durezze nelle sue negotiationi. 6. Si e` visto nel negotio di Correggio, che, mentre l’agente di quel prencipe stimava di havere come aggiustato il suo negotio con 80 000 fiorini e ne haveva (come dice lui) promessa da molti consiglieri e gran buone parole dal prencipe d’Echembergh, i Spagnoli hanno ottenuto decreto di entrare al possesso con dichiaratione, che alcuno non possa pretendere di havere l’investitura di quello Stato, se non restituira` a Spagnoli 150 000 fiorini con frutti a raggione di 6 per cento. 7. In proposito de concetti de Spagnoli non mi par di pretermettere che questo ambasciatore di Spagna, discorrendo meco in presenza dell’ambasciatore di Firenze delle cose seguite fra soldati in Milano per conto della precedenza delle nationi, disse, che questi disordini sono cagionati da non sudditi di S. M. Catt., i quali vanno a pretender nel servitio del re in questa maniera, e soggiunse: „Il re paga et adelantaa quelli che gli apportano poi gran danno e fanno disobedienti i proprii sudditi.“ Cosı` li principi d’Italia doppo esser stati largamente honorati con titoli e mercedi da S. M., hanno cominciato a sollevarsi con intelligenze de forastieri, dove che prima che fossero esaltati con questi honori e beneficati, il duca di Parma6 si contentava di tener presidio in Piacenza, il granduca7 in Firenze et Siena et il duca di Savoia8 in Asti e Vercelli, ma che si ha da rimettere in pristino l’autorita` del suo re in Italia, anche con arrischiare di perder li Stati. L’ambasciator di Toscana non replico` cosa alcuna, sı` come feci anch’io, non mi toccando, ma dice di voler rappresentare questi concetti al granduca per il verso, ancorche´ egli conosca di rendersi odioso al conte Orso, con scrivere liberamente quel che gli occorre de Spagnuoli. 8. L’ambasciator di Toscana mi rappresenta che l’imperatore gli disse con termini di gusto, che N. S. non ricercato ha mandato 50 000 tallari per le guerre di Germania e che gli parve di conoscere S. M. in desiderio di sollevarsi ad una reciproca benevolenza con S. B.; ma aggiunge l’ambasciatore, come prattico di molti anni in questa corte, che vivente il prencipe d’Echembergh non si mutera` stile. a

Segr. Stato, Germania 127: adhelante. Chiffrierfehler? A n t o n i n i : attelare – eine Armee in Schlachtordnung aufstellen

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Frankreich bemühte sich um den Aufbau einer Liga italienischer Fürsten zum Kampf gegen Spanien. Odoardo Farnese hatte sich Anfang 1633 dafür entschieden; E x t e r n b r i n k S. 277f., 280f., 284. Zur Haltung Toskanas zum französischen Ligaplan E x t e r n b r i n k S. 281–283. Zur Bindung Savoyens an Frankreich E x t e r n b r i n k S. 272–276.

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186.4 Grimaldi an Barberini

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BAV Barb. 6979 fol. 199r-v, 202r–205v (D, dec. Juni 15); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 153v–157v (RD) 1. Verhandlung mit Eggenberg über Barberinis Politik bezüglich des Patriarchats Aquileia. – 2. Zurückweisung des Vorschlags, die Diözese zu teilen. – 3. Zweifel Eggenbergs am Vortrittsrecht des Präfekten in der Vergangenheit. – 4. Bitte um weitere historische Belege. – 5. Keine Hilfe Trauttmansdorffs und Werdenbergs in der Präfektursache. – 6. Ermahnung des Kaisers durch Graf Althan. – 7. Hoffnung auf P. Lamormain. – 8. Keine weiteren Verhandlungen über Kaufprojekt oder Geldzahlung zur Förderung der Präfektursache. – 9. Auskünfte über Brigidi.

1. Fui giovedı` dal prencipe d’Echembergh e, doppo di haverli dato parte di quel che ultimamente havevano operato in Francia i monss. nuntii per introdurre negotiatione fra il s. card. Richelieu e Benavides (del che mi ringratio` lodando la destrezza e valore del Benavides), gli dissi, che il p. Basilio mi ha riferto i pensieri di S. Ecc. sopra il patriarcato di Aquileia, ne’ quali scorgo l’affettuosa dimostratione di S. Ecc. verso l’Em. V., ma che, essendo negotio concernente cura d’anime da regolarsi maturamente con il riguardo della giustitia, son certo che V. Em. non vorra` che si possa mai dubitare che in lei sia alcun motivo di privato interesse, quando anche ogni raggione concorresse in far pigliar la risolutione a favor di S. M., sı` come V. Em. non vuole effettivamente haverne scrupolo di motivo privato nel servire a S. M. in questo interesse; ma che come negotio di quel peso, che e` separatamente trattato senza relatione a desiderii, che V. Em. puo` assicurarsi che, come N. S. desidera sodisfare alle instanze di S. M. per quanto gli dettara` la giustitia della causa e la sua conscienza, cosı` V. Em. non restara` anche in questo negotio di render a S. M. testimonio della sua divotione.1 Rispose il prencipe di haver proposto per temperamento, che V. Em. pigli il patriarcato, anziche´ debba riceverne lode, levando occasione a disordini che per questa causa possono nascere non pigliandovisi qualche espediente, massime che l’entrata e` poca, havendo i Venetiani anche usurpato i beni temporali, e la diocese vasta, onde haverebbe V. Em. campo d’esercitare la sua pieta` e fare gran bene. 2. Aggiunse che, non mostrandosi adesso li Venetiani molto bene affetti verso l’imperatore, possono per mezzo di tanti preti sudditi al patriarca pensare et operare molte cose nello Stato di S. M. in suo pregiuditio, che pero` l’imperatore propose la divisione della diocese, come si e` praticato in casi simili fra altri principi, e nomino` il granduca senza specificare altro, e che insieme si e` proposta l’alternativa o vero di restituire l’elettione libera al capitolo. Quanto alla divisione, per modo di discorso io addussi, che anzi mi

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Nr. 181.4 (1).

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Nr. 186.4: Wien, 1633 Mai 28

pareva che le diocesi siano restate nel modo di prima, se bene i principati sono alterati, poiche´ i vescovati nello Stato di Milano si estendono nel dominio veneto et altrove quelli di Sarsana nei Stati del re di Spagna e del granduca e quello di Ventimiglia nel Piemonte, ancorche´ sia guerra aperta fra la Republica di Genova e il duca di Savoia, e che di questi casi se ne trovaranno molti altri. 3. E non replicando altro il principe ne´ havendo in tutto il discorso nominato la prefettura, dissi di credere, che S. Ecc. habbi fatto vedere quel sommario circa la giustificatione delle prerogative della prefettura e di sperare, che havera` trovato largo campo d’indurvi l’imperatore, sı` come di sodisfare a tutte le obiezioni che potessero esser fatte in contrario. Rispose il principe, che havera` viste le scritture e che in effetto non dicono che l’ambasciator dell’imperatore habbi ceduto la precedenza, se non una volta in un convito, della cui verita` anche si puo` dubitare, perche´, essendo stato molti anni l’ambasciator cesareo in Roma mentre vi resedeva anche il prefetto, non si trova registrato che in luoghi publici gli habbi preceduto. Io replicai, che non si saranno in quel tempo preso il fastidio di registrare ogni volta, che il prefetto precedeva all’ambasciatore cesareo, come di cosa ordinaria e non controversa, sı` come adesso non si registra, quando l’ambasciator dell’imperatore precede a quello di Francia, bastando che lo dichino per regola, testificando quel che e` consueto, come si vede che il Cerimoniale dice espressamente, che il prefetto precede all’ambasciatore dell’imperatore, il che vien corroborato da argomenti chiari che S. Ecc. havera` visti nel medemo sommario. E vedendo che egli stava immobile senza dire una parola, anzi con severita`, aggiunsi, che veramente io non vorrei esserle noioso con il desiderio che ho di stabilire con questa prattica un stretto vincolo di obligatione dell’ecc.ma Casa Barberina con quella di S. Ecc. e che percio` lo pregavo a volermi dire liberamente, se io dovevo deporre questo pensiero e non ne parlar piu`. Il principe a queste ultime parole mi rispose incontinente, ch’egli vede presentemente delle difficolta` in aggiustare questo negotio, sı` come gia` mi haveva detto, e che egli come uno de ministri minimi dell’imperatore non poteva se non offerire di servire a V. Em., sı` come sin’hora non ha mancato di fare, onde io vedendolo annoiato, stimai non fusse a proposito di soggiunger altro, se non che gia` havevo reso gratie a S. Ecc. dell’affetto, col quale abbraccio` questo interesse e col quale spero debba anche condurlo a fine, ma segua quel che si voglia, che V. Em. conservara` perpetua memoria et obligatione de favori ricevuti da S. Ecc., e mi licentiai. 4. Io non ho bisogno d’argomento ne´ raggioni da provare la precedenza per la prefettura, essendone a bastanza nella scrittura datami dal s. Suarez2 nel mio partire di Roma, se il prencipe volesse entrare in discussione 2

Joseph Maria Suarez, 1633–66 Bf. von Vaison, danach Vicarius in Basilica S. Petri, Gelehrter und Bibliothekar, Familiare Barberinis, gest. 1677 in Rom, Verf. von »Adversaria de Praefecto Urbis«, BAV Barb. 3031; NBD IV 7, S. 14 Nr. 1 Anm. 42.

Nr. 186.4: Wien, 1633 Mai 28

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e dar luogo alla raggione. Tuttavia, se si potessero trovare casi particolari, ne’ quali si vedesse de facto che l’ambasciator cesareo habbi ceduto in funtioni publiche al prefetto, gli si levarebbe il maggior pretesto che hoggi habbino di negarla. 5. Vedendo che Traumstorf non mi diceva cosa alcuna in risposta di quel che havevamo discorso li giorni passati della prefettura,3 ancorche´ fussimo stati lungo tempo in campagna ragionando insieme, gli dimandai, se haveva da dirmi cosa alcuna in quel proposito, e che non si meravigli, se io ho a cuore questo negotio, poiche´ apprendo, che sarebbe espediente per servitio publico, che S. M. in qualche cosa facesse apparire l’ottima sua volonta` e corrispondenza che deve havere con N. S., oltreche´ vi concorre il mio porprio interesse di non esser ministro totalmente inutile in questa corte. Egli mal volentieri entro` in questa prattica, per quanto mi avviddi, e mi rispose, che giudicava che vi fossero delle controversie e contrarieta`, ma che non potevo far meglio quanto che premere col principe. Dicendomi il Verda, che a S. M. e` stata cara questa dimostratione fatta da N. S. ultimamente non ricercato, io risposi: „Dunque, perche´ non si fa dal canto di qua qualche attione di corrispondenza per fare apparire al mondo l’unione d’animi che deve essere fra questi due capi?“ Mi rispose: „Veramente non apparisce, et io non ho mancato di far de buoni uffitii.“ Non passo` piu` oltre, ma dalle parole e dal modo di dire si vedeva che voleva dire, che S. M. non sia ben disposta. 6. Il conte d’Altam parimente tre giorni sono mostro` all’imperatore l’ultimo breve che io gli presentai, e mi dice che, havendolo S. M. letto, disse, che le parole sono buone, se fussero cosı` i fatti. Il conte pero` gli replico`, che ha havuto da N. S. anche i fatti con gratie particolari, per le quali e` obligato e pronto a perdere anche la vita in servitio della Sede Apostolica e del presente pontefice, e mi dice, che rammemoro` all’imperatore quel che in altri tempi gli ha detto esortandolo a dimostrarsi buon figliolo della Sede Apostolica, perche´ in ogni caso non puo` aspettare da altri maggiori benefitii che dalla Sede Apostolica. 7. Da tutto questo si vede che effettivamente l’imperatore sta pessimamente impressionato, onde penso di parlarne quanto prima al p. Lamermain, come gia` V. Em. mi avvertı`, non mancando io di restare con sentimento di havere forse sgarrato in non pigliare da principio il mezzo del p. confessore,4 doppo che vedo, che il negotio non poteva andar peggio di quel che e` riuscito col mezzo del p. Basilio, il quale pero` si vede che e` sentito dal prencipe, et io ho procurato di parlare al prencipe nel modo che desideravo che egli riferisse al prencipe, dove che il p. Lamermain si vede totalmente alieno dall’animo del prencipe. Dovra` il prencipe esser chiarito adesso, che non si vuole metter il negotio d’Aquileia in trattato con la prefettura, al quale disinganno egli ha voluto arrivare. 3 4

Nr. 182.3 (3, 4). Erw. R e p g e n II 1, S. 305 Anm. 25.

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Nr. 186.4: Wien, 1633 Mai 28

8. Intanto a me non e` piu` stato fatto molto della compra ne´ del denaro, etiandio che il Brigidi gia` mi dicesse di voler esser da me, quando sara` venuta la risposta de luoghi che possino esser a proposito, che puo` esser venuta tre volte. 9. Del Brigidi non ho inteso altro, se non che serve il principe da cinque anni in qua; che poco prima fu a Roma, mandato dal morto vescovo di Gurgh,5 al quale il medemo Brigidi serviva. Adesso in concorrenza di molti soggetti di piu` stima ha ottenuto di far andar residente a Venetia un suo fratello6 che l’anno passato servı` per segretario Rabatta in Italia.

187.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Mai 28

BAV Barb. 7065 fol. 98r (M lett., di pugno di S. Em.) Geldüberweisung an Maximilian von Bayern.

S’invia a V. S. una poliza di 10 000 talleri da ricapitarsi al s. duca di Baviera. Desidero, che sia con quella segretezza che piu` sara` possibile e che comporta l’haversi a trattare con mercanti. Desidero ancora V. S. lo faccia quanto prima, se pur ella non giudicasse egualmente grato a S. A. l’avviso, che V. S. ha questo danaro in mano e la rimessa effettiva. Son sicuro, che ella hara` consideratione, che questa somma in tal caso non resti in mano a persona poco sicura o che potesse patir pericolo nel credito. – Ho volentieri presa seco questa confidenza e me le offerisco sempre.

187.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Mai 28

BAV Barb. 7065 fol. 99r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 133v–134v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 223v–224v (R). – Beiliegend BAV Barb. 6224 fol. 90v–91r (lett. R): Nach Vereinigung der Truppen Wallensteins mit denen von Gallas erhofft man Waffenerfolge in Schlesien. 1. Abmachungen Modenas mit Venedig müssen beobachtet werden. – 2. Zurückweisung der Bemerkungen P. Quirogas zu den Gründen für die Klagen der Spanier über die päpstliche Politik. – 3. Unterstützung für Bayern. – 4. Konflikt mit Venedig. – 5. Piombino. – 6. Kan. Macchiavelli Vertreter Barberinis beim Empfang des Kard.-Infanten.

1. L’avviso del trattato veneto con Modena ho giudicato sempre poco sussistente, e poiche´ tale l’ha trovato l’accortezza di V. S.,1 resta che ella

5

6 1

Joh. Jakob von Lamberg, 1561–1630, Bf. von Gurk 1603; HC, S. 200; G a t z S. 402f. (P. G. Tr o p p e r ); B e c k e r R., S. 435. Lorenzo Brigidi, Resident in Venedig 1633–36; NBD IV 7, S. 29 Anm. 1. Nr. 180.1 (1).

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Nr. 187.3: Rom, 1633 Mai 28

insieme con mons. Grimaldi habbino a memoria di invigilarvi, meritandolo l’importanza del negotio. 2. Li due punti di diffidenza accennati a V. S. dal p. Quiroga2 non hanno alcun fondamento et ella puo` ribattere il primo con le notitie che io diedi l’anno passato a V. S. come gia` ha fatto, oltreche´ neanche si possono lamentare del duca, poiche´ la lega non fu che difensiva e S. A. non ha lasciato in queste ultime guerre di correre la fortuna con l’imperatore, restando solo il rovinato, mentre, se si fosse voluto dividere da S. M., poteva assecurare le cose sue. Il secondo e` mera imaginatione, perche´ Mazarino fu mandato con concerto di Borgia e non ha mai data occasione a questo sospetto, e si ricordi il padre, che il concetto di Spagna e` che Pinerolo fosse agiustato prima del trattato di Gherasco, anzi il medesimo ambasciadore di S. A. in Roma credette che quella fosse fintione per fare che il duca di Feria mandasse dalli Stati li due reggimenti alemanni. Questa e` la verita`, e gia` che non si vuol credere come si doverebbe, basta a N. S. di esserne assoluto nel tribunale della propria conscienza. 3. Al duca di Baviera e` dovuto il soccorso efficace come ad elettore, come a parente e come a prencipe che ha sovvenuto sempre a S. M. nelli suoi bisogni. Pero` non lasci V. S. opportunamente insinuarlo, e massime al ritorno del vescovo di Vienna. 4. Al tocco del s. prencipe d’Ecchembergh delle cose venete, V. S. ha risposto bene: le cose stanno nel medesimo termine di prima senza novita`. 5. Ho visto il decreto circa il feudo di Piombino. Udiremo l’esito. 6. Io ho determinato di mandare per riverire il Card. Infante il canonico Machiavelli mio cugino,3 e partira` quanto prima.

187.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Mai 28a

BAV Barb. 7065 fol. 96r–97r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 134v–135v (RD); Segr. Stato, Germania 131 O fol. 224v–225v (R)

2 3

a

Nr. 180.1 (3). Francesco Maria Macchiavelli, 1640 außerordentl. Nuntius zur Friedensvermittlung in Köln, 1641 Kardinal, gest. 1653. Seine Mutter Maria Magalotti, verh. mit Filippo Macchiavelli, war Schwester der Mutter Barberinis; P a s t o r S. 493, 496, 704; DBI 67, S. 70ff.; We b e r III, S. 548.

So Chiffrierdatum Barb. 7065 fol. 97v. M dat. Mai 21.

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Nr. 187.3: Rom, 1633 Mai 28

1. Segen für P. Lamormain. – 2. Empfehlung von Verhandlungen zwischen Kaiserlichen und Frankreich. – 3. Die Bedrohung durch Spanien machte es nötig, daß Mantua mit venezianischer und Casale mit französischer Besatzung gesichert wurden. – 4. Notwendigkeit der Hilfe für Bayern.

` stato molto a proposito l’offitio che V. S. ha passato col p. La1. E merman, espresso nella sua cifera de 30 del passato. E mentre S. P. si e` offerta di voler tenere ben disposta S. M., ella conservi in lui questa volonta`. Intanto N. S. lo benedice paternamente per quello che ha fatto fin’hora e per quello che fara` nell’avvenire. 2. Pare che gli Imperiali doverebbono introdurre negotio co’ Francesi, ancorche´ sappino che questi non voglino pace, perche´ o diranno i Francesi il vero e cosı` si conseguira` il fine che si desidera, o non lo diranno e gli Imperiali senza perdere nulla resteranno giustificati apresso al mondo et i Francesi in mala fede, che´ cosı` potranno sempre dire: se si fosse introdotta negotiatione, noi haveressimo rimesso delle nostre dimande. 3. Se gli signori Spagnuoli vogliono levare li Venetiani da Mantova et li Francesi dal Monferrato, la piu` sicura strada e` l’assicurare il duca nel possesso di quelli due Stati con tutti gli modi piu` efficaci che sia possibile, perche´ all’hora cessata la causa di stare armati, si potrebbe con breve negotiatione liberar quello Stato da forze forastiere. Il minacciare Mantova e Casale non e` altro, se non il nutrire il presidio francese e venetiano dentro alle viscere delli Stati di S. A. con evidentissimo pericolo che restino quelle due piazze in mano di prencipi piu` potenti e da potergliele cavare piu` difficilmente dalle mani. Io so che altre volte i Spagnuoli hanno misurato tutte le cose con interesse di Stato, il quale comanda particolarmente ne’ tempi presenti che si faccino amico il duca di Mantova e che lo assicurino, perche´ ogni altra strada e` piena di pericoli e di rischi. Ma forsi hoggi sono mutate le massime e prevale il senso della vendetta. 4. La depressione di Baviera farebbe troppo crescere l’orgoglio de nemici di Cesare, onde, oltre l’obligo della parentela e della gratitudine vi e` quello del proprio interesse di soccorrerlo potentemente. V. S. non lasci di rappresentare questa verita` ogni volta che le viene occasione. Con questo sodisfaccio di risposta alla cifera di V. S., gia` che alcuni capi di essa non chiedono replica speciale.

187.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Mai 28

BAV Barb. 7078 fol. 75r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 131r–132r (RM). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 91r-v (lett. R): Bestätigt Erhalt von 3 Chiffrenschreiben von Mai 7 et di un pieghetto a parte (fehlt). Sendung enthält 2 Chiffrenschreiben und eine weitere lettera piana (fehlt).

Nr. 187.4: Rom, 1633 Mai 28

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1. Billigung der Verhandlungen Grimaldis mit Eggenberg zur Mission Charbonnie`res und zu der Beziehung des Papstes zu Venedig. – 2. Beharren auf der Notwendigkeit, die Protestanten zu bekämpfen. – 3. Frage nach Abkommen des Kaisers mit Spanien.

1. Mentre V. S. conosceva di non poter cavar profitto alcuno dal replicar al s. principe di Ecchenbergh intorno al negotio di Carboniere, ha fatto prudentemente a non vi entrare,1 se bene pare che alle sue propositioni si potrebbe risponder categoricamente e rifiutare quel che e` rifiutabile, perche´ in questa maniera si vanno restringendo i trattati e si fa qualche cosa. ` stato molto utile addurre al s. principe tutte le ragioni scritte in piu` E volte a V. S. et a mons. Rocci in favor della Sede Apostolica contro l’esorbitanza delle pretensioni venete, poiche´ S. Ecc. e` restata capace con affermare esser necessario metter termine et aggiustar una volta queste cose del Golfo, al che V. S. opportunamente richiese a S. Ecc. di soministrargli in questo particolare qualche cosa. E se bene l’Ecc. S. sfuggı` con pretesto, che hora bisognava saldare le cose di Germania, nondimeno e` stato bene haver scoperto il suo senso et haver con questa occasione udite le querele della inosservanza del concordato di Gratz, con offerta del medesimo concordato. ` stato necessario far la diligenza intorno all’avviso havutosi de trattati E de Venetiani con Modena per Comacchio. Noi dopo non habbiamo saputo altro, ma non per questo V. S. lasci di invigilarvi. 2. ⎡Ho letto tutto quello che V. S. avvisa intorno alla pace con protestanti, sopra di che io non ho che replicare, se non che questa non sara` mai fedele e che, se si vogliono deporre gl’interessi e gli odii, ch’e` forza da inferarea⎤ 2 il nemico. 3. L’anno passato di febraro fu stipulata come si dice una lega tra l’imperatore e Spagna nella quale erano invitati li principi dell’Imperio ad intrare et era, se non m’inganno, molto simile a quella che porto` Pazman.3 Desidero di sapere, se effettivamente si concludesse e se altri principi vi entrassero.4 V. S. pero` vegga di destramente penetrar il vero et haver copia, se si puo`, de capitoli. a

Barb. 7078: superare

1

Nr. 180.3 (1). ⎡...⎤ Zit. R e p g e n II 1, S. 307 Anm. 28. Nr. 68.3 (1). Nr. 51 (2–4). Um den Vertragstext war auch Kfst. Maximilian gebeten worden, der ihn mit Chiffrenschreiben von Mai 10, BAV Barb. 6719 fol. 33r-v, 38r (D, dec. Mai 27) übersandte: Text ebd. fol. 35r–36v (K, Foedus pro conservatione Sacri Romani Imperii et confoederatorum, Wien 1632 Feb. 14). Er war bereits von Pa´zma´ny überreicht worden; Nr. 64.1 Anm. 17.

2 3 4

884

Nr. 187.5: Rom, 1633 Mai 28

187.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Mai 28

BAV Barb. 7078 fol. 77r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 132r-v (RM) Billigung der Entscheidungen Grimaldis in der Präfektursache.

Ha fatto prudentemente V. S. a non stringere il s. principe d’Echembergh di parlargli del negotio, mentre ha visto che S. Ecc. ha voluto divertire il raggionamento,1 et io, havendo con altre scritto sopra questo particolare, non ho che d’aggiunger per hora. ` stato bene passarla nel modo che ha fatto con l’ambasciatore di E Firenze, li cui officii non si vede in effetto che potessero esser giovevoli, mentre il prencipe ha preso sopra di se´ il negotio. Procuri pero` di tener ben disposto l’ambasciatore, perche´ i suoi uffitii, quando sara` tempo, non potranno se non essere efficaci.

1

Nr. 180.4 (1).

ANHANG

Nr. 1*: Wien, 1631 Dezember 13

1*

P. Basilio d’Aire an Ingoli, Propaganda-Kongregation

887 Wien, 1631 Dezember 13

APF SOCG 74 fol. 45r-v (lett. autogr., fol. 50v: verhandelt in Kongr.-Sitzung von 1632 Jan. 26) 1. P. Valeriano im besetzten Prag. – 2. Mißglückte Schändung eines Heiligenbilds durch einen protestantischen Soldaten. – 3. Drohender Untergang des Katholizismus im ganzen Reich.

1. Con l’ordinario passato1 hebbi, sotto mia coperta, due incluse di V. S. Rev.ma: una per il p. Valeriano, l’altra per il p. Ottaviano conventuale. Questa capitai, quella tengo tuttora poiche´, doppo che fu presa Praga da ` piu` di nemici della fede et dell’imperatore, le lettere non hanno passaggio. E un mese che dal p. Valeriano non hebbi lettera alcuna et quelle che a lui scrissi, tutte sono tornate indietro. Pero` il s. card. d’Harrach n’ha ricevuta una da lui delli 17 passato (che fu doi giorni doppo che fu presa la sudetta citta` dalla gente di Sassonia), dal tenore della quale si vede che’l padre sudetto, sı` come egli era restato nella citta` per sostento de cattolici, cosı` s’esponeva senza risparmio ad ogni pericolo, non solo per mantener saldi nella fede cattolica li cittadini, ma anche per convertire gli altri, perloche´ quell’istesso giorno egli era andato a trovar li capi dell’essercito nemico, cioe` il colonello generale Harnhem et il conte della Torre, allegando la sua commissione apostolica, offerendosi a far loro vedere qual fosse la vera fede et a convincere i loro predicanti etc.2 Fu da costoro accolto con humanita` per ` vero che non si ode all’hora; pero` non sappiamo quello poi sia successo. E che usino crudelta` alcuna nelle persone, ne´ possono usarla, manco impedire l’essercitio libero et publico a cattolici, senza violar il patto con cui la citta` a loro si arrese. 2. aHo visto una lettera d’un religioso o canonico premonstratense che sta in Praga – era delli 26 passato – dove narrava qualmente un soldato heretico per dispetto volse sparar la bombarda contro una imagine di santa Elisabetha: tento` quel disgratiato di dar fuoco per due volte senza effetto, alla tertia prese fuoco, ma con effecto diverso di quello egli bramasse, et fu che l’ordigno gli porto` via tutta una mano et il naso, restando il misero schernito da suoi, a quali, mentre lo dissuadevano di non fare quella impieta`, non haveva voluto dar orecchio.a

a-a

1 2

K in SOCG 215 fol. 4r (fol. 5v: verhandelt in Kongr.-Sitzung von 1632 Feb. 3); T ü c h l e S. 335. Nr. 24. J o b e r t S. 378f.

888

Nr. 1*: Wien, 1631 Dezember 13

3. Non mi basta l’animo di narrare qui gli altri guai della Germania con tanto discapito et scorno de cattolici che e` cosa da piangere. Piacesse a Dio ch’almeno la colpa di tanto male non toccasse ad altri che agli heretici, ma stimo piu` vero il contrario. Per quanto l’intendo, non so a che terra` che la catolicita` non venghi affatto esterminata da tutta la Germania nonche´ le missioni sbandate. Spero nel Signor Iddio c’havra` pieta` un’altra volta della sua Chiesa. L’ufficio mio qua era di sollecitare gl’interessi della riforma di Boemia per quanto dalla corte secolare dipendevano. Hora non ho che sollecitare appresso gli huomini, quia dies ultionis hi sunt; 3 abbreviet Deus. 4 Amen.

2*

Pallotto an Barberini

Ferrara, 1632 Januar 28

ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 10 fol. 244r-v, 247r (D, dec. Feb. 3) Argumente für Verwendung von Geld aus dem Engelsburgschatz zum Kampf gegen die Schweden.

Lo stato presente delle cose e molto piu` quello che si puo` con fondamento temere de portentosi progressi del re di Svetia e de suoi pessimi disegni per quel che continuamente portano gli avvisi di Germania, mi ha fatto sovvenire delle bolle di Sisto V santa memoria circa l’errario di Castello,1 e me le ha fatto rileggere con attentione, et hora mi stimola tanto piu` a darne cenno a V. Em. et a rappresentarle humilissimamente quello [che] la debolezza del mio conoscimento mi fa credere in questa materia, quanto l’humanissima sua2 mi apre il rincrescimento che affligge N. S. di non poter dar la sodisfattione che vorrebbe et in conseguenza la consolatione che riceverebbe nelle presenti strettezze di haver modo da soccorrer a queste necessita`. Stimo dunque che siamo nel caso della bolla, trattandosi di ricuperare non uno, ma molti e molti Stati e regni non solo cattolici, ma la maggior parte di essi ecclesiastici posti hora, con le cose sacre, in preda di perfidissimi heretici, et inoltre di conservar il piu` che resta di cattolici non solo in Germania, ma in Italia ancora, essendo purtroppo chiaro che chi ha potuto fare viaggi cosı` lunghi et acquisti cosı` grandi e meravigliosi in sı` breve tempo a fronte di eserciti potentissimi, di gente bravissima, agguerrita, vittoriosa e guidata da maggiori capitani d’Europa, che non fara` in termini tanto differenti e piu` avantaggiosi per lui e svantaggiosi per noi nelle prossime buone

3 4 1 2

NT Lk 21.22. Anlehnung an NT Mt 24.22. R e p g e n I, S. 67 Anm. 20–22. Barberini an Pallotto 1632 Jan. 21, ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 10 fol. 242r (M), mit Hinweis auf Federico Savellis Mission nach Rom.

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Nr. 3*: [Paris], 1632 Januar 28

stagioni di primavera et estate, non si puo` offerire, nel corso di molti secoli, occasione ne´ piu` urgente ne´ piu` giustificata e necessaria ne´ piu` importante allo Stato et alla religione, ne´ piu` plausibile per metter mano a questo tesoro di quellaa, che sia la presente. Non vi puo` essere congiuntura piu` di questa proportionata per aggiustar mille interessi et avanzarli con l’imperatore e con li prencipi elettori et altri ecclesiastici in Germania. Spenderne una parte prima che questo impetuosissimo torrente finisca di abbattere quel che segli porra` davanti e di prender il corso inevittabile sopra di noi, sara` – oltre il far gli acquisti accennati – sottrarre dalla preda di questo tiranno et inimico della Chiesa il resto del tesoro, anzi tutto lo Stato, la riputatione e la stessa religione. Mi promette la benignissima beneficenza e protettione che io possiedo di V. Em. che ella usando, insieme della sua somma prudenza, riterra` in se´ questi miei concetti, sı` come io riverentissimamente ne la supplico con vivo affetto, se giudichera` che altro stimolo o motivo ne possa esser creduto che’l sincerissimo zelo e desiderio che ho del buon servitio e della gloria di N. S. e di V. Em. e che ne potesse ricever nota benche´ minima l’humilissima riverenza che porto a sensi di N. S. e dell’Em. V.3

3*

Bichi an Rocci

[Paris], 1632 Januar 28

ASV Segr. Stato, Germania 131 E fol. 150v–151v (RD) Richelieu ist möglicherweise für gemeinsamen Kampf Frankreichs und der habsburgischen Staaten gegen Schweden zu gewinnen. Initiative müßte vom Kaiser ausgehen.

Con altra mia scritta in piano ritocai a V. S. Ill. il punto d’introdurre qualche buona concordia tra Casa d’Austria et il re di Francia tanto necessaria massime in questo tempo per propulsar unitamente il comune nemico della religione cattolica, il quale si fa ogni giorno piu` potente, sı` che poi dificilmente potranno tutti, ancorche´ uniti, contrapor[si]. M’occorre hora sogiungerle che, standomi fisso nell’animo che questo sia l’unico rimedio di tanti mali e diferito poi forse non giovera`, ho procurato varie congiunture

a

MS: quello

3

Barberini an Pallotto 1632 Feb. 20, ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 10 fol. 273r-v (M): … Quanto alli danari che sono qui in Castello, se n’e` fatto qualche motivo dal s. card. Borgia, ma l’universale non e` di senso conforme e le bolle e giuramenti sopra la conservatione di essi sono troppo strette e con troppo gran vincoli. Pero` sara` facile alla prudenza e zelo dell’Em. V. di dissuader il s. card. Pasman, se venisse con questo sentimento e ne uscisse con esso lei.

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Nr. 3*: [Paris], 1632 Januar 28

per disporre questa parte, et ultimamente in un lungo e seriissimo discorso col s. card. di Richilieu presi a presentare con gran liberta` la gloria che potrebbe accrescere alla Francia et a se stesso, se unitamente con S. M. C., con li Spagnoli et con la Lega Catt. si movessero l’armi contro Gustavo, che con loro ignominia distruge la religione cattolica in Alemagna sugl’occhi di quelli che tanto sono obligati difenderla. Credo poter dire con fondamento ch’io lasciai il cardinale toccato a segno che con qualche poca manifattura stimarei facile tirarlo sopra cio` a qualche cosa di buono. Pensi a tanto V. S. Ill., se giudica bene muover pratica presso S. M. C., accio` che mandi quanto prima qua alcuno. Stimerei utilissimo et ardisco promettermene buon successo, e potria S. M. con ogni sua dignita` pigliar pretesto di mandar come Romano a interpellare alla difesa della religione cattolica un re ch’e` in ob` vero che cosı` non si ligo di difenderla per titolo e professione di Re Christ. E rimedia alla piaga maggiore delle gia` scritte emulationi tra favoriti; sara` pero` un principio di buona cura, e quando da S. M. C. si assicurasse, che gli Spagnoli non tentariano direttamente ne´ indirettamente contro la Francia, tra tanto non saria impossibile muovere il re a congiunger le sue armi con quelle dell’imperatore, cessando qua il bisogno di propria difesa, massime che potria ancora procurare l’imperatore che la ser.ma Infanta desse la medesima sicurezza, gia` che l’aspettar il resto e` di troppo indugio. Torno a dire a V. S. Ill., che da simile missione spero hora piu` che mai frutto. La promova pure col solito valor suo, che certo sara` un opra molto degna et all’imperatore gloriosissima purgare l’Imperio di tal peste, come a S. M. C. riuscirebbe facilmente, contribuendovi Francia, e poi potria cercarsi di stabilire perfetta concordia tra le due Corone. V. S. Ill. tratti il negotio con supposto che rebus sic stantibus io lo stimo assai riuscibile, e raccomandiamolo a Dio. Ma non vi perda tempo, accio` che non fuga la buona congiontura. Tengo che dalla bonta` di lei mi si consenta questa confidenza et aspetto con altrettanta ogni suo avviso e comando. Sopra tale particolare ne ho scritto a mons. nuntio di Spagna et a Roma,1 accio` ancora di la` vi si apporti quanto si puo`, perche´ questa e` veramente la radice de mali. Di qua continuero` nell’opera con ogni ardore e di tutto bisognando daro` parte a V. S. Ill. ancora con persone a posta.

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Nr. 51 (5).

Nr. 4*: [Rom, 1632 April 13]

4*

Pa´zma´ny an Barberini

891 [Rom, 1632 April 13]

ASV Segr. Stato, Princ. 58 fol. 24r–25r (Or.? o. D.); ebd. fol. 22r–23v (K); Misc. Arm. III 47 fol. 146r–147v (K); Segr. Stato, Cardinali 9, fol. 112r–115r (K); Fondo Pio 266 fol. 160r–161v (R); BAV Barb. 6893 fol. 84r–87r (K); Wien HHStA, Rom, Korr. 53 1. Konv. Fasz. [O], Nr. 2 und 3 (KK); Druck: H a n u y S. 268–271 Nr. 7281 Verteidigungsschrift Pa´zma´nys.

Intermittere non possum quin molestum animi mei sensum Em.ae V. detegam: Nunquam mihi in mentem venit, ut hic meus ad Urbem adventus vel S.ti Domini Nostri Papae vel Caes. M.ti molestiam aliquam sit creaturus. Sed nescio quo meo infortunio (certe non errore vel studio) contrarium accidisse, vehementer doleo. Res ita se habet: Cum S.ti S. litteras Caes. M.tis redderem, S.tas S. dixit: se acceptare et aperire litteras Caesaris non posse, si in iis ego legatus appeller, siquidem infra dignitatem cardinalitiam sit, ut legatione fungar; sed ex meo scripto, quod ut Summarium legationis2 meae S.ti S. exhibui, legationis nomen, me spectante, calamo S.tas S. delevit. Ego ad hoc nihil aliud dixi quam antea quoque usitatum fuisse, ut a magnis principibus cardinales mitterentur ad Sedem Apostolicam. Cum vero S.tas S. subiunxisset, ignorantes fuisse qui id fecerunt: ego nihil aliud respondi, quam non esse missum a S. M.te ut hac de re disceptarem, sed ut pericula Germaniae exponerem et opem S.tis S. implorarem. Horum omnium nihil ego ulli mortalium significavi, immo ne aliqui disgustus nascerentur constitutum habui tantisper silentio rem tegere, donec relatio legationis meae facienda foret. Caeterum ubi hac ipsa de re passim sermones in aula pontificia seri audivi, immo per secretarium Sacri Consistorii denuntiatum intellexi, em.mis dd. cardinalibus ne me pro legato caesareo agnoscerent, vehementer fui perplexus. Ex una parte singularis mea in S.tem S. veneratio alti silentii simulationem suadebat, altera ex parte verebar ne honoris mei (quam vitae propono) iacturam faciam, Caesarisque indignationem incurram, si praepostero silentio rem transigam. Quo circa ad Em.am V. recurro eandemque impense rogo, non solum ut ego tanto dedecore non afficiar, verum etiam ne Caesaris auctoritas circumscribatur. Innumera extant exempla, non solum quod Caesares, sed et quod reges alii legatos sive oratores sive ambasciatores (neque hic de nomine laboratur) ad Sedem Apostolicam cardinales destinarint. Atque etiam de facto in curia romana Regis Cath. legatus sive ambasciator cardinalis est. Neque vel a Caesare mitti vel ad S.tem S. pro gravissimis negotiis expediri quicquam habet indecorum et

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2

Im Anschluß an das Summarium legationis auch in zeitgenöß. Druck mit deutscher Übersetzung verbreitet (Nr. 64.1 Anm. 15), bezeichnet als Epistola ad Borgesium Cardinalem. Nr. 64.1 (3).

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Nr. 4*: [Rom, 1632 April 13]

dignitate cardinalitia indignum. Vidimus cardinales viceregentes, vidimus regum nomine gubernatores provinciarum, vidimus consiliarios, vidimus pacis conficiendae commissarios et, quod mirabilius est, vidimus cardinales regum nonime generales belli duces et quidem contra principes catholicos et in bello, de cuius iustitia quaeri potest. Quod si hisce functionibus laesa non putetur dignitas cardinalitia, cur laedatur, si cardinalium opera utantur Caesar et reges, ut eorum nomine ad Sedem Apostolicam conveniant, informent, orent? Consideret quaeso Em. V., eo fine cardinales nationales ex vassallis suis a Caesare et regibus nominari, ut opera eorum uti possint in gravissimis et maximis functionibus. Consideret, quam delicata res sit, magnorum principum auctoritatem circumscribere velle in iis rebus, quarum usum exempla maiorum ipsis concedunt. Consideret quam importuno tempore odiosa haec et nunquam antea mota quaestio excitetur. Efficiatque, ut alio tempore haec discutienda reponantur. Certe variis et quidem odiosis mundi interpretationibus expositum erit, cur hoc tempore, haec occasione lis excitetur, de qua praemoniti principes christiani antea nunque fuerunt, cur ab executione, cur cum dedecore cardinalis ac primatis Hungariae inchoetur? Ego quidem iam ad S. M.tem hac de re scripsi statim ac publicationem ex aula S.tis S. factam intellexi. Quicquid S. M. hac de re mihi iniunxerit puntualiter exequar. Interim tamen coram Em. V. protestor, me nihil indignum admisisse ob quod legatione mihi a Caesare commissa exui merear, sed neque consentire me posse aut debere, ut auctoritas S. M.tis in eo minuatur quod usus ac exempla Caesarum et regum roborarunt. Atque idcirco me tantisper pro Caesaris legato vel oratore vel ambasciatore (haec enim omnia idem significare usus probat) gerere velle, donec a S. Caes. M.te contrarium fuerit ordinatum. Neque existimo S.ti S. ingratum fore, si seorsim coram singulis em.mis dd. cardinalibus haec eadem repetiero, cum aliter nec honori meo consulere, nec Caesaris indignationem evadere possim.

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Barberini an Pallotto

Rom, 1632 April 17

ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 10 fol. 489r-v (M Azzolini, Schlußabschnitt einer cifera) Klagen über Kard. Pa´zma´nys Verhalten.

… Sa V. Em. ch’io temevo che il s. card. Pasman s’accompagnasse con gli altri a far delle piazzate; mi dispiace d’haverla indovinata. Dico brevemente a V. Em. che, non havendo l’imperatore appellata S. Em. legato o ambasciatore nella lettera credentiale che scrive al papa, sı` come neanco Zolleren hebbe questo titolo, e trovandosi che ab antiquo la Sede Apostolica non ha ammesso cardinali con titolo d’ambasciatori di prencipi secolari benche´ in effetti gli habbia uditi trattare di negotii di prencipi, come hora

Nr. 5*: Rom, 1632 April 17

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Borgia, et havendo il detto s. cardinale, la mattina della cavalcata, date in mano a me le copie delle lettere per i cardinali accio` le ne dicessi il mio senso, et havendoli io detto che sarei andato di persona a portarli risposta, S. Em. dopo il Concistoro publico e’l banchetto subito uscı`, comincio` le visite et in quel medesimo giorno dispenso` le lettere a cardinali, senza aspettar mia risposta. Io mandai a dolermene seco; replico` che li pareva che li harei potuto dar risposta in quel giorno. V. Em. giudichi, se dal principio della cavalcata al suo partir da Palazzo vi corre spatio competente per veder le lettere, conferir con N. S. e dirne a S. Em. il mio senso! Ha confessato poi alla stessa persona, che lo fece per non darmi tempo e per non disgustarmi maggiormente perche´ in ogni modo voleva presentarle.1 N. S., udendo che in dette lettere era chiamato legato di Cesare e volendo considerare, se ne risultava pregiuditio alle regole apostoliche, mando` il segretario del Collegio a ciascuno cardinale ad aures a dirle che soprasedesse di rispondere finche´ si considerava il caso, e nient’altro.2 Il card. Pasman, messo a lievaa dai consueti mali spiriti e preso pretesto che si fusse ordinato a cardinali di non riconoscerlo per ambasciatore di Cesare, di non volerlo piu` sentire, e che non si rispondesse a S. M., formo` una scrittura piena di mali termini, con protestarsi di voler esser ambasciatore.3 E se bene non era sottoscritta, nondimeno in forma di viglietto la mando` a me et ad alquanti cardinali. ` vero che non e` attione fatta avanti al papa e con inobedienza formale E come quella di Borgia; ma in effetto e` sorella di quella. Et questo buon signore e` corso a credere a chi l’ha voluto implicare nella medesima rete per haver compagnia nell’errore. Non posso negar a V. Em. ch’io sia rimastob con grandissimo sentimento del fatto, ma piu` che un signore tanto savio habbia dato cosı` velocemente orecchio a perversi, e fondato questo suo eccesso sopra relationi false e maligne.

a b 1 2 3

A n t o n i n i : lieva – Hebebaum, Winde MS: rimaso Nr. 62.1, etwas abweichend. Nr. 64.1 (1). Nr. 4*.

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Nr. 6*: Pont-a`-Mousson, 1632 Juli 2

Bichi an Rocci

Pont-a`-Mousson, 1632 Juli 2

ASV Segr. Stato, Germania 131 F fol. 126r–130r (RD); Segr. Stato, Germania 131 N fol. 227v–229v (R, bis ⎫), ebd. fol. 110r-v (R, ab ⎧) 1. Antworten Richelieus, die Rocci weiterleiten soll. – 2. Befehl zur Geheimhaltung. – 3. Beschwerden über militärische Hilfe der Spanier für Herzog von Orle´ans. – 4. Verteidigung des Vorgehens gegen Lothringen. – 5. Schutz Triers gegen die Schweden.

1. Si rispedisce a cotesta corte di qua il corriero che porto` al re la lettera dell’imperatore,1 della quale suppongo che V. S. Ill. havera` havuto notitia, benche´ il detto corriere non mi habbi recato delle sue.2 Gl’accidenti per gli quali il re e` stato in continuo moto, hanno trattenuto l’espeditione qualche giorno piu` che non si voleva. Oltre a quello che porta la risposta di S. M. Christ. (nella quale non hanno qui havuto per bene di estendersi piu` lungamente per diversi rispetti accennati altre volte) hanno richiesto me, che io aggiunga a V. S. Ill. di rappresentar all’imperatore in suplimento della lettera quel che segue, di che mi son fatto dare dal s. card. di Richelieu nota particolare in scritto: che la lettera di S. M. C. de 30 di maggio e` stata qui ricevuta con stima et affetto particolare, ma che vi si sarebbe desiderato, che corrispondendosi alla franchezza usatasi qua col baron di Stvarzemberg mandato da S. M. C., si fosse dato qualche cenno de sentimenti dell’istessa S. M. e di quelli del re di Spagna sopra gli punti delle differenze mentovate, accio` con maggiore fondamento e prestezza potesse caminarsi a qualche buona conclusione e qui potesse comprehendersi, che da cotesta parte vi si va di buon piede; che l’inviare hora di qua un commissario presuppone trattato publico, il che non si giudica a proposito per le ragioni dedotte al s. di Stvazemburg e che prima e` necessario riconoscere a un di presso per vie segrete l’intentioni delle parti sopra gli punti offertoli che possono levare il sospetto e regolare le differenze; che S. M. Christ. per dimostrare in questo la sua buona volonta` et invitar gl’altri a fare altre tanto, usando di una straordinaria franchezza, haveva fatto communicare al detto signore li punti che giudicava in cio` piu` considerabili e quel che ne pareva et aspettava in contracambio, che S. M. C. gli facesse sapere i suoi sentimenti a fine che, apparendo la buona dispositione da una parte e dall’altra, si potesse prontamente e senza strepito et apparenza pigliare una risolutione certa; che di qua non puo` inviarsi commissario senza disgustare i confederati, il che non si deve fare, se non quando si habbia qui sicurezza dell’ami-

1 2

Nr. 91.1 (6), 91.2 (2, 3). Nr. 77 (4).

Nr. 6*: Pont-a`-Mousson, 1632 Juli 2

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citia dell’imperatore e del re di Spagna, et il proporla in altri termini saria cagionare un giusto sospetto che non si habbi veramente da trattare e concludere, ma da guadagnare su le apparenze; che la missione di commissario non e` stata altrimenti promessa al barone, secondo che suppone la lettera dell’imperatore, anziche´ si e` raccordato al medesimo, che ancora per la parte di S. M. C. nel progresso di questa negotiatione si tengano quei modi che possono essere piu` secreti e meno sospettosi; che nondimeno, quando si trovera` che si dica da vero, si fara` essere costa` persona per trattare per parte del re questa materia, sopra che mi hanno accennato in voce e permettevano scrivere a V. S. Ill., sotto conditione pero` di secreto, accio` scoprendosi non siano astretti a mutarsi che col pretesto di mandare costa` un [altro]a residente in luogo del presente mandaranno persona abile et instrutta sopra questo affare; che il re ringratia grandemente l’imperatore dell’offerta che gli fa della sua buona volonta` e di sua opera per invitare il re di Spagna a congiungere la sua, che continui pure d’interporvisi con il suo zelo, perche´ il re di Francia tiene ogni fidanza per la giustitia et equita` di S. M. C. e desidera conservare con essa e col re di Spagna una sincera amicitia e testificarla molto piu` per effetti che per parole, come si dara` a vedere, quando S. M. Christ. sara` assicurata bper mezzi pronti e non sospetti, che dall’altra parte si voglia corrispondere per la stessa manierab; che di qui si stara` attendendo quel che piacera` a S. M. C. di rappresentare doppo che havera` scoperto gli sentimenti dell’altra parte con ferma dispositione di corrispondere con ogni sincerita` di contribuirci con gli modi piu` giusti e piu` convenevoli per corroborare piu` che mai una vera amicitia. 2. Mi ha di piu` detto a bocca il s. cardinale, ch’io scriva a V. S. Ill., che´ voglia esporre a S. M. C. quanto di sopra, bsenza pero` dare fuori copia di questa mia, che´ procuri che quello che si ha da fare da cotesta banda si facci con espeditione e secretezzab e che´ per significare qua le occorrenze si usi la stessa circospettione, facendosi capitale de ministri di S. B. o usandosi di altri⎫ ⎧modi che a cio` piu` pareranno proportionati. 3. Mi ha ancora detto, che io le scriva pure per significarlo a S. M. C. da parte di S. M. Christ. molte doglienze contro i ministri di S. M. Catt., di havere d. Gonzales dato apertamente genti al s. duca d’Orliens per entrare a danno di Francia e mandargnene hora altre alla sfilata, delle quali si e` arrestata una buona parte con passaporti dell’istesso s. d. Gonzalo, dati come a soldatesche licentiate. In tempo che gli bisogna di Fiandra, fanno ben conoscere che non ci e` luogo da licentiare truppe, ma che cio` espresa b-b

In Segr. Stato, Germania 131 F Lücke. Im MS unterstrichen.

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Nr. 6*: Pont-a`-Mousson, 1632 Juli 2

samente si e` fatto, perche´ vadino a servire il s. duca d’Orliens al quale si sono indrizzate, et altre tali cose, alle quali ho io risposto con quelli modi che potevano addolcire gl’animi e torre i sospetti, dicendo ancora volermi dispensare da scriverne. 4. Mi ha ancora detto che´ io pure le scriva che si contenti sincerar l’imperatore di quanto e` passato col s. duca di Lorena, se a S. M. C. fosse stata rappresentata la cosa differentemente dal vero, remostrandole, che per diverse vie sicure, delle quali mi hanno qui communicate alcune, et in specie molte lettere intercette e riconosciute da ministri medesimi di quell’Altezza, si erano qui scoperti gli diversi trattati che teneva et ardentemente promoveva contro questa Corona, onde e` stato necessitato il re a trovar modo di assicurarsi, massime havendo il s. duca di Lorena tenuto mano al passaggio del s. duca d’Orliens in Francia e fatto levata di molte truppe per attaccare il regno, se il re non le havesse divertite con andare a trovare il duca di Lorena in sua casa.3 5. Mi ha similmente detto, quanto alle soldatesche inviate all’elettore di Treveri, che cio` e` stato fatto per impedire che il Sveco non si impadronisse del suo, come ha fatto di quello d’altri prencipi cattolici di Alemagna, e che, essendo diretto a servitio di quel prencipe e della religione cattolica, spera che S. M. C. ne havera` buon grado a S. M. Christ. Tutto quanto sopra mi ha detto con espressione di grande sincerita`, testificandomi una vera intentione di concorrere a un buono accomodamento, se gli altri vi corrisponderanno e bne verranno speditamente con modi sinceri e secretib a conclusione. Se mons. mio Grimaldo sara` arrivato, sara` contenta fare commune questa a S. S. Ill.

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Bichi an Barberini

Paris, 1633 März 1

BAV Barb. 8092 fol. 7r–8v (D, dec. März 30)

3

Gaston hatte in Trier Truppen gesammelt, mit denen er durch Lothringen nach Frankreich einmarschierte. Karl IV. behauptete gegenüber Frankreich, daß dies nicht mit seinem Einverständnis geschehen sei. Ludwig XIII. wandte sich trotzdem gegen Lothringen und zwang den Herzog zu dem Vertrag von Liverdun vom 26. Juni 1632, der die Bestimmungen des Vertrags von Vic wiederholte und Gebietsabtretungen festsetzte; M o h r S. 303f.; We b e r H., S. 206, 218.

Nr. 7*: Paris, 1633 März 1

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Verhaftung des Großsiegelbewahrers Chaˆteauneuf.

Hanno qui finalmente dato fuoco al cannone caricato gran tempo fa contro il guardasigilli, quale venerdı` notte 25 spirato fu a San Germano arrestato d’ordine del re e la mattina seguente mandato con buone guardie verso Poitu` a Rufec, luogo attenente alla moglie di suo fratello.1 La causa di cio` e` la gelosia concepitasi di lunga mano dal cardinale [Richelieu], che egli aspirasse al suo luogo, augumentata dagli andamenti di esso guardasigilli dopo l’accidente della malatia di S. Em., non punto trascurati dal p. Giuseppe e da m. Bottiglier2 a lui malissimo affetti. Il pretesto presone hora e` l’intelligenza con Monsieur mediante il Puislaurens3 suo parente, con la regina madre e con gli Inglesi et anche co’ Spagnoli. Chi non sa il fondo di questo affare, ne discorre variamente fin con dire, che sia un effetto di gelosia d’amore, volendo alcuni che’l cardinale tenga qualche inclinatione a madama di Chevrose,4 con la quale il guardasigilli havea grand’intrinsichezza in suo proprio particolare, e col mezo del cav. di Giares suo favoritissimo. La propensione del cardinale verso questa principessa viene argomentata dalle reciproche, frequenti e lunghe visite tra loro. Ma in effetto la causa e` la gia` detta et e` unica, e l’apparente strettezza con madama di Chevrose non e` se non per governar mediante lei la regina e menar per il naso il duca di Lorena, co’quali ella e` possentissima; che del resto dalla parte del cardinale non solo non vi e` amore, ma neanche affettione o principio di confidenza, anzi il contrario – perche´ so di certo, che egli non si fida di lei ne´ del suo spirito vivacissimo e cabalante. Ma a sudetti fini mostra anche di accarezzarla, accio` non gli machini contro. La natura assai rozza e disobligante del gia` detto guardasigilli fa, che trovi pochissimi che lo compatischino, e l’universale appare molto contento di sua cascata. L’essersi mandato lontano e come a casa sua, fa credere che non si procedera` piu` oltre contro di lui, e che sia per lasciarsi come il guardasigilli Marigliac.5 Cio` dependera` nondimeno da quello che si trovera` da potergli opporre, al qual effetto si sono messe le mani sopra tutte le sue scritture. 1 2 3

4

5

Nr. 169.4. Zu Bouthilliers möglichem Motiv R a n u m S. 36f. Anm. 3. Antoine de Laage, Seigneur de Puyslaurens (1634 Duc et Pair d’Aiguillon), um 1605–1635, Kammerherr und Vertrauter Gastons von Orle´ans; R a n u m S. 86; Ta p i e´ S. 224. Marie de Rohan, Hzn. von Chevreuse, 1600–79, Vertraute der Kgn. Anna, in viele Intriguen verwickelt. Sie stand 1631 kurze Zeit in gutem Verhältnis zu Richelieu, verlor seine Gunst aber, weil sie verräterische Machenschaften Chaˆteauneufs veranlaßt haben soll; DBF 8, Sp. 1113–1115 ( R o m a n d’ A m a t ). Michel de Marillac, 1560–1632, 1624 Surintendant des finances, 1626 Großsiegelbewahrer, 1630 nach der Journe´e des Dupes entmachtet und inhaftiert, in Gefangenschaft verstorben; Ta p i e´ S. 220–223.

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Nr. 7*: Paris, 1633 März 1

Si voleva far prigione anche m. d’Altariva suo fratello, ma esso avvisato casualmente dal conte di Charot figlio di m. di Bettunes,6 se ne fuggı`, e s’intende essersi imbarcato a Diepo` verso li Paesi Bassi. La sorella e la cognata sono state mandate ad alcune loro case. La nipote giovine da maritare e` stata messa in casa del marchese di San Chamondo,7 che pur e` suo zio. M. de Leonville loro parente e` stato arrestato. Buona parte di sua famiglia e` ritenuta in casa con guardie et il cav. di Giares suo confidentissimo, creduto torcimanno, e` stato messo nella Bastiglia, il che viene gravemente sentito da madama di Chevrose, alla quale, come pur anche ho detto, era confidentissimo, et in riguardo di lei ancora alla regina. Era in somigliante grado presso il guardasigilli il marescial d’Etre`,8 a cui non si pronostica bene. Der König ernannte gestern bereits den neuen Großsiegelbewahrer.

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Louis de Be´thune, Duc et Pair de Charost (1672), 1605–1681, 1631 Capitaine des Gardes du Corps Ludwigs XIII. und Gouverneur von Calais; H a r t m a n n I, S. 395 Anm. 4. Melchior Mitte de Chevrie`res, Marquis de Saint-Chaumont, Er war Lieutenant Ge´ne´ral im Languedoc gewesen und wurde im März 1633 Oberbefehlshaber im Kurfürstentum Trier; We b e r H., S. 261. Franc¸ois Annibal d’Estre´es, Marquis de Coeuvres, 1573–1670, 1626 Mare´chal de France. – Zu d’Estre´es, der Saint-Chaumonts Vorgänger als Kommandant im Kurfürstentum Trier war, We b e r H., S. 227, 255 Anm. 128.

ABKÜRZUNGEN UND SIGLEN Zur Vervollständigung der Angaben der mit Siglen abgekürzten Nachschlagewerke vgl. die Bibliographie. Zu den übrigen Siglen und Abkürzungen für Archive und Archivbestände vgl. das Archivalienverzeichnis.

Abb. Abt. ad ind. AHP allg. Anal. AÖG Arch. Hist. SJ Arch. Stor. Ital. Art. autogr. avv. b. m. Bd., Bde. bearb. Beitr. bez. Bf., Bm. Bibl. Boll. C catt. D dat. dec. DHI dsgl. Dupl. ebd. Ebf., Ebm.

Abbildung Abteilung ad indicem Archivum Historiae Pontificiae allgemein Analecta Archiv für Österreichische Geschichte Archivum Historicum Societatis Jesu Archivio Storico Italiano Artikel autograph avvisi beata memoria, beatae memoriae Band, Bände bearbeitet Beiträge bezüglich Bischof, Bistum Bibliothek, Biblioteca Bollettino Chiffrenschreiben cattolico, cattolica Dechiffrat datiert dechiffriert Deutsches Historisches Institut desgleichen Duplikat ebendort Erzbischof, Erzbistum

900 EHR Ehz., Ehzn. Einl. erw. Fasz. fol. FRA Frhr. FS geb. gedr. Geh. Rat gest. Ghz., Ghzn. Hg., hg. HJb HZ Hz., Hzn. Hzm. Inc. Instr. Jb. Jh. K K., Kn. Kan. Kfst., Kfstn. Kg., Kgn., Kgr. Konv. Korr. lett. lett. M lett. R Lit. M MIÖG Misc. Hist. Pont. MÖSA MS N. F. n. s. NBD

Abkürzungen und Siglen

The English Historical Review Erzherzog, Erzherzogin Einleitung erwähnt (von) Faszikel foglio Fontes Rerum Austriacarum Freiherr Festschrift geboren gedruckt Geheimer Rat gestorben Großherzog, Großherzogin Herausgeber, herausgegeben (von) Historisches Jahrbuch Historische Zeitschrift Herzog, Herzogin Herzogtum Incipit Instruktion Jahrbuch Jahrhundert Kopie Kaiser, Kaiserin Kanonikus Kurfürst, Kurfürstin König, Königin, Königreich Konvolut Korrespondenz unchiffriertes Schreiben, lettera Minute für eine lettera Registereintrag einer lettera Literatur Minute Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung Miscellanea Historiae Pontificiae Mitteilungen aus dem österreichischen Staatsarchiv Manuskript Neue Folge nuova serie Nuntiaturberichte aus Deutschland

Abkürzungen und Siglen

ND o. Buchst. o. D., o. J., o. O., o. T. Or. Prop.-Kongr. PS QFIAB R RD Ref. utr. Sign. reg. Reg. RHE RHM RHMC ricto RM RMC RQ s. v. sec. Seitenz. sogen. Suppl. teilchiffr. unfol. utr. verh. verm. verw. Vf. vgl. ZBLG zit. ZHF ZRG

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Nachdruck ohne Buchstaben ohne Datum, ohne Jahr, ohne Ort, ohne Tag Original Propaganda-Kongregation Postscriptum Quellen und Forschungen aus italienischen Bibliotheken und Archiven Registereintrag Registereintrag nach Dechiffrat Referendarius utriusque Signaturae regierte Register Revue d’Histoire Eccle´siastique Römische Historische Mitteilungen Revue d’Histoire Moderne et Contemporaine ricevuto Registereintrag nach Minute Roma Moderna e Contemporanea Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte sub verbo secolo, secoli Seitenzählung sogenannt Supplement teilchiffriert unfoliiert utriusque verheiratet vermutlich verwitwet Verfasser vergleiche Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte zitiert (von) Zeitschrift für Historische Forschung Zeitschrift für Rechtsgeschichte

Siglen für Bibelstellen und Ordensgemeinschaften nach den Verzeichnissen in LThK XI, 32001, S. 733*–734*, 742*–746*.

ABGEKÜRZTE ANREDE- UND TITELFORMEN aug.mo, aug.mus card. (cardd.) cav. clem.mo, clem.mus d. dott. ecc.mo, ecc.mus em.mo, em.mus ill.mo, ill.mus L. A. L. M. L. S. m. mons. (monss.) N. S. p. (pp.) Re Catt. Re Christ. rev.mo, rev.mus s. (ss.) S. A. (V. A.) S. B. ser.mo, ser.mus S. D. M. S. Ecc. (V. Ecc.) S. Em. (V. Em.) S. M. (V. M.) S. M. C. (V. M. C.) S. M. Catt. S. M. Christ. S. P. (V. P.) S. R. (V. R.) S. R. E. S. S. (V. S.)

augustissimo, augustissimus cardinale (cardinali) cavaliere clementissimo, clementissimus don, dominus dottore eccellentissimo, eccellentissimus eminentissimo, eminentissimus illustrissimo, illustrissimus Loro Altezze Loro Maesta` Loro Signorie monsieur, monsu` monsignore (monsignori) Nostro Signore padre (padri) Re Cattolico Re Christianissimo reverendissimo, reverendissimus signore (signori) Sua Altezza (Vostra Altezza) Sua Beatitudine serenissimo, serenissimus Sua Divina Maesta` Sua Eccellenza (Vostra Eccellenza) Sua Eminenza (Vostra Eminenza) Sua Maesta` (Vostra Maesta`) Sua Maesta` Cesarea (Vostra Maesta` Cesarea) Sua Maesta` Cattolica Sua Maesta` Christianissima Sua Paternita` (Vostra Paternita`) Sua Riverenza (Vostra Riverenza) Sancta Romana Ecclesia Sua Signoria (Vostra Signoria)

Abgekürzte Anrede- und Titelformen

S. S. Ill. (V. S. Ill.) S. S.ta` (V. S.ta`), S. S.tas

903

Sua Signoria Illustrissima (Vostra Signoria Illustrissima) Sua Santita` (Vostra Santita`), Sua Sanctitas

A R C H I VA L I E N München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv Geheimes Staatsarchiv (GSA) Kasten schwarz (Kschw.) 7411 Rom, Archivio di Stato (ASR) Camerale II, Nunziature, buste 1, 2, 9 Rom, Archivio Segreto Vaticano (ASV) Archivio della Nunziatura di Vienna (Arch. Nunz. Vienna) 8, 9, 10, 11, 12, 65, 71, 126, 131, 152, 163 Processus canonici (Proc. can.) 36, 37, 38, 42 Epistulae ad Principes (Ep. ad Princ.) 45, 46, 47 Fondo Bolognetti 108 Fondo Pio 74, 238, 244, 266 Miscellanea Armadio (Misc. Arm.) III 32, 36, 47 Miscellanea Armadio (Misc. Arm.) VIII 90, 91 Miscellanea Armadio (Misc. Arm.) XV 60 Segreteria dei Brevi (Sec. Brev.) 943, 944, 966, 968, 976 Segreteria di Stato (Segr. Stato): Avvisi 81, 130, 137 Cardinali 9 Francia 74 A, 77, 78 Germania 24, 28, 121, 122, 123, 124, 125, 126, 127, 128, 131 D, 131 E, 131 F, 131 G, 131 H, 131 M, 131 N, 131 O Legaz. Ferrara 8, 9, 10, 11 Paci 2, 4, 7, 8, 9, 10, 12, 13 Polonia 42 A, 44 Principi 58 Spagna 72 Svizzera 22 Venezia 56, 58 Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana (BAV) Barb. 2001, 2201, 2203, 2629, 3031, 5009, 6065, 6062, 6220, 6223, 6224, 6254, 6515, 6709, 6719, 6839, 6845, 6846, 6853, 6862, 6880, 6893, 6900, 6901, 6902, 6905, 6963, 6964, 6966, 6969, 6970, 6971, 6972, 6973, 6977, 6978, 6979, 6980, 6981, 7049, 7052, 7059, 7063, 7064, 7065, 7077, 7078,

Archivalien

905

7164, 7165, 7166, 7303, 7652, 7798, 7884, 8085, 8087, 8089–8093, 8114, 8116, 8214–8253, 8359, 8360, 8364, 8365, 8377–8380, 8723, 9119, 9218, 9219 Capponiani (Cappon.) 19, 20 Vaticani latini (Vat. lat.) 7851, 12 235 Rom, Archiv der Kongregation De Propaganda Fide (APF) Istruzioni diverse (Istr. div.) I, 1623–38 Lettere latine (Lett. lat.) 9 Lettere volgari (Lett. volg.) 11, 12, 13 SOCG 72, 74, 75, 215 Visite e Collegi 10, 11 Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv (HHStA) Primae Preces, Fasz. 5 Reichskanzlei, Friedensakten 18 Protectoratus et comprotectoratus nationis Germaniae 1560–1791, Konv. I Staatenabteilung Belgien, Hofkorrespondenz (Hofkorr.) 17 Italien, Kleine Staaten 12 Toscana, busta 3 Venedig 14 (Berichte und Weisungen) Rom, Hofkorrespondenz (Hofkorr.) 8, 10 Fasz. M, N, O, P, Q, R, S, T, V, W Rom, Korrespondenz (Korr.) 52 Fasz. E, H, I, J, K, L, M, N, O Rom, Korrespondenz (Korr.) 53 Konv. I Fasz. H, I, K, L, M, [O], Q, R, S Rom, Varia 6, 7, 8 Spanien, Korrespondenz (Korr.) 23 Wien, Diözesanarchiv Bistum Wien /1688 Bistum Passau /1650, Fasz. 1631–1650 Klöster und Orden, Aufgehobene Klöster, Paulaner

QUELLEN UND DARSTELLUNGEN Acta Nunt. Pol.

Adria´nyi

Affo` Albrecht I

Albrecht II

Albrecht III Aldea I

Aldea II

Ann. Min.

Antonini

Acta Nuntiaturae Polonae, t. 1: H. D. Wojtyska, De fontibus eorumque investigatione, Romae 1990; t. 24: A. Bilin´ski, Honoratus Visconti (1630–1636), Romae 1992. Gabriel Adria´nyi, Geschichte der katholischen Kirche in Ungarn. Bonner Beiträge zur Kirchengeschichte, 26, Köln-Weimar-Wien 2004. Ireneo Affo`, Istoria della citta` e ducato di Guastalla, 3, Guastalla 1787. Dieter Albrecht, Zur Finanzierung des Dreißigjährigen Krieges. Die Subsidien der Kurie für Kaiser und Liga 1618–1635, in: H. U. Rudolf (Hg.), Der Dreißigjährige Krieg. Wege der Forschung, Bd. 451, Darmstadt 1977, S. 368–412 (ND aus ZBLG 19, 1956, S. 534– 566). Dieter Albrecht, Die auswärtige Politik Maximilians von Bayern 1618 bis 1635. Schriftenreihe der historischen Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschafen, 6, Göttingen 1962. Dieter Albrecht, Maximilian I. von Bayern, 1573–1651, München 1998. Quintı´n Vaquero Aldea, Espan˜a, el Papado y el Imperio durante la guerra de los treinta an˜os, 1: Instrucciones a los Embajadores de Espan˜a en Roma (1631–1643), Miscela´nea Comillas 29 (1958) S. 291– 437; 2: Instrucciones a los Nuncios Aposto´licos en Espan˜a (1624–1632), Miscela´nea Comillas 30 (1958) S. 249–330. Quintı´n Vaquero Aldea, Espan˜a y Europa en el siglo XVII. Correspondencia de Saavedra Fajardo, t. 1, 1631–1633, Madrid 1986. Annales Minorum seu trium Ordinum a S. Francisco institutorum, continuati a P. Aniceto Chiappini, Bde. 27 und 28, Quaracchi 1934 und 1941. Annibal Antonini, Nuovo Dizionario italiano-tedesco e tedesco-italiano, 4Vienna 1798.

Quellen und Darstellungen

Arendt

Aretin I Aretin II

Babel

Balca´rek

Barcham

Barelli

Barker

Battaglia Bazzoni BBK

Becker I

Becker II

907

Hans-Jürgen Arendt, Wallensteins Faktotum. Der kaiserliche Feldmarschall Heinrich Holck 1599–1633, Ludwigsfelde 22006. Karl Otmar von Aretin, Das Alte Reich 1648–1806, 4 Bde., Stuttgart 1993–2000. Karl Otmar von Aretin, Das Reich. Friedensordnung und europäisches Gleichgewicht 1648–1806, Stuttgart 1992. Rainer Babel, Zwischen Habsburg und Bourbon. Außenpolitik und europäische Stellung Hz. Karls IV. von Lothringen und Bar vom Regierungsantritt bis zum Exil (1624–1634). Beihefte der Francia, 18, Sigmaringen 1989. Pavel Balca´rek, La rovina di Albrecht di Wallenstein alla luce delle fonti vaticane, RHM 50 (2008) S. 313– 333. William L. Barcham, Grand in Design. The Life and Career of Federico Cornaro, Prince of the Church, Patriarch of Venice and Patron of the Arts. Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti, Memorie, vol. 93, Venezia 2001. Francesco Luigi Barelli, Memorie dell’origine della Congregazione de Chierici Regolari di S. Paolo, Bd. 2, Bologna 1707. Thomas M. Barker, Army, Aristocracy, Monarchy. Essays on war, society and government in Austria, 1618–1780, New York 1982, S. 61–111; deutsche Version: Generalleutnant Ottavio Fürst Piccolomini. Zur Korrektur eines ungerechten historischen Urteils, Österreichische Osthefte 22 (1980) S. 322–369. Salvatore Battaglia, Grande Dizionario della lingua italiana, 21 Bde., Torino 1961–2002. Augusto Bazzoni, Un nunzio straordinario alla corte di Francia, Firenze 1880. Traugott Bautz (Hg.), Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, 26 Bde., 1 Bd. Register, Hamm 1975–2006. Rotraut Becker, Die Berichte des kaiserlichen und apostolischen Bücherkommissars Joh. Ludwig von Hagen an die römische Kurie, QFIAB 51 (1971) S. 422– 465. Rotraut Becker, Aus dem Alltag des Nuntius Malatesta Baglioni. Nichtdiplomatische Aufgaben der Wiener Nuntiatur um 1635, QFIAB 65 (1985) S. 306–341.

908 Becker III

Becker IV

Becker R.

Bellabarba-Niederkorn

Be´ly-Richefort

Bernath-Schroeder

Bierther

Bierther II

Bini Bireley I

Bireley II

Quellen und Darstellungen

Rotraud Becker, Die Wiener Nuntiatur im Dienst der Propaganda-Kongregation. Italienische Franziskaner als Missionare in Ungarn um 1630, QFIAB 88 (2008) S. 369–419. Rotraud Becker, Die Wiener Nuntiatur um 1630. Spannungen in den Beziehungen zwischen Kardinal Klesl und Nuntius Pallotto, in: Kirchengeschichte. Alte und neue Wege, hg. G. Fleckenstein u.a., FS für Christoph Weber, Frankfurt/M.-Berlin 2008, S. 215– 245. Rainald Becker, Wege auf den Bischofsthron. Geistliche Karrieren in der Kirchenprovinz Salzburg in Spätmittelalter, Humanismus und konfessionellem Zeitalter (1448–1648). RQ, Suppl.-Bd. 59, Rom-FreiburgWien 2006. Marco Bellabarba – Jan Paul Niederkorn (Hgg.), Le corti come luogo di comunicazione. Gli Asburgo e l’Italia (sec. XVI-XIX). Höfe als Orte der Kommunikation. Die Habsburger und Italien (16. bis 19. Jh.), Bologna 2010. Lucien Be´ly – Isabelle Richefort (Hgg.), L’Europe des Traite´s de Westphalie. Esprit de la diplomatie et diplomatie de l’esprit, Paris 2000. Mathias Bernath – Felix von Schroeder – Karl Nehring, Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas, 4 Bde., München 1974–1981. Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. VIII: Januar 1633-Mai 1634, bearb. v. Kathrin Bierther, München-Wien 1982. Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. X: Der Prager Frieden von 1635, 1. Teilband, bearb. v. Kathrin Bierther, München-Wien 1997. Gli Estensi, 2: La corte di Modena, a cura di Mauro Bini, Modena 1999. Robert Bireley, Religion and Politics in the Age of the Counterreformation. Emperor Ferdinand II, William Lamormaini, S.J., and the Formation of Imperial Policy, Chapel Hill 1981. Robert Bireley, The Jesuits and the Thirty Years War. Kings, Courts and Confessors, Cambridge 2003.

Quellen und Darstellungen

Bitossi

Borromeo

Bösel

Brendle

Brockmann

Bruderhofer

Brunelli I

Brunelli II

Bücheler

Büchel-Karsten

Büchel-Reinhardt

Buchowiecki

909

Carlo Bitossi, Il governo dei Magnifici. Patriziato e politica a Genova fra Cinque e Seicento. I tempi della storia, Genova e Liguria, 8, Genova 1990. La Valtellina crocevia d’Europa. Politica e religione nell’eta` della guerra dei trent’anni, a cura di Agostino Borromeo, Milano 1998. Richard Bösel – Grete Klingenstein – Alexander Koller (Hgg.), Kaiserhof – Papsthof (16.–18. Jh.). Publikationen des Historischen Instituts beim Österreich. Kulturforum in Rom, Abhandlungen 12, Wien 2006. Franz Brendle, Der Erzkanzler im Religionskrieg. Kurfürst Anselm Casimir von Mainz, die geistlichen Fürsten und das Reich 1629 bis 1647. Reformationsgeschichtliche Studien und Texte, 156, Münster 2011. Thomas Brockmann, Dynastie, Kaiseramt und Konfession. Politik und Ordnungsvorstellungen Ferdinands II. im Dreißigjährigen Krieg. Quellen und Forschungen aus dem Gebiet des Geschichte, N. F. 25, Paderborn 2011. Raimund Bruderhofer (Hg.), Quellen zur Geschichte der Karmeliten OCD in Deutschland, Österreich, Tschechien, Ungarn und anderen damaligen Erblanden des Hauses Habsburg. Acta Provinciae Germaniae a S. Sacramento (1626–1701), Aachen 2007. Giampiero Brunelli, «Prima maestro, che scolare». Nobilta` romana e carriere militari nel Cinque e Seicento, in: La nobilta` romana in eta` moderna, a cura di M. A. Visceglia, Roma 2001. Giampiero Brunelli, Soldati del Papa. Politica militare e nobilta` nello Stato della Chiesa (1560–1644). Universita` degli Studi Roma tre, Dipartimento di studi storici, geografici, antropologici, Studi e ricerche 8, Roma 2003. Heinrich Bücheler, Von Pappenheim zu Piccolomini. Sechs Gestalten aus Wallensteins Lager, Sigmaringen 1994. Daniel Büchel, Arne Karsten, Die «Borgia-Krise» des Jahres 1632: Rom, das Reichslehen Piombino und Europa, ZHF 30 (2003) S. 389–412. Daniel Büchel, Volker Reinhardt (Hgg.), Modell Rom? Der Kirchenstaat und Italien in der Frühen Neuzeit, Köln-Weimar-Wien 2003. Walther Buchowiecki, Handbuch der Kirchen Roms, 4 Bde., Wien 1967–1997.

910 Bull. Romanum

Burckard

Burckhardt Burschel-Häberlein Calendar

Calvi-Spinelli

Canosa Catalano

Chiappini Chudoba Cinti

Conc. Oecum. Decr.

Coniglio Contelori Cottineau Cozzi I

Quellen und Darstellungen

Bullarum Diplomatum et Privilegiorum Sanctorum Romanorum Pontificum Taurinensis editio, cura et studio A. Tomassetti, 26 Bde., Turin 1857–1885. Johannis Burckardi Liber Notarum ab anno 1483 ad annum 1506, a cura di E. Celani. Rerum Italicarum Scriptores, 32, 2 Bde., Citta` di Castello 1910 und 1942. Carl J. Burckhardt, Richelieu, 4 Bde., München 2 1961–67. Peter Burschel, Mark Häberlein u.a. (Hgg.), Historische Anstöße. FS für Wolfgang Reinhard, Berlin 2002. Calendar of State Papers and Manuscripts, relating to English Affairs, existing in the archives and collections of Venice and in other libraries of Northern Italy, edited by Allen B. Hinds, Bde. XVIII (1623–1625), XXII (1629–1632) und XXIII (1632–1636), London 1912, 1919, 1921 (ND 1970). Giulia Calvi – Riccardo Spinelli (Hgg.), Le donne Medici nel sistema europeo delle corti, XVI-XVIII secolo. Atti del convegno internazionale 6–8 ott. 2005, 2 Bde., Firenze 2008. Romano Canosa, Milano nel Seicento. Grandezza e miseria nell’Italia spagnola, Milano 1993. Alessandro Catalano, La Boemia e la riconquista delle coscienze. Ernst Adalbert von Harrach e la controriforma in Europa centrale (1620–1667). Temi e Testi, 55, Roma 2005. Luciano Chiappini, Gli Estensi. «Grandi Famiglie», 2 1967. Bohdan Chudoba, Spain and the Empire 1519–1643, New York 1969. Bruna Cinti, Letteratura e politica in Juan Antonio de Vera, ambasciatore spagnolo a Venezia (1632–1642). Collana Ca’ Foscari, Venezia 1966. Conciliorum Oecumenicorum Decreta, curantibus J. Alberigo et al., ed. Istituto per le scienze religiose, Bologna 31973. Giuseppe Coniglio, I vicere` spagnoli di Napoli. Collana di cultura napoletana, 16, Napoli 1967. Felice Contelori, De Praefecto Urbis, Roma 1631. L. H. Cottineau, Re´pertoire topo-bibliographique des Abbayes et Prieure´s, 3 Bde., 1939, 1970 (ND 1995). Gaetano Cozzi, Venezia barocca. Conflitti di uomini e idee nella crisi del Seicento veneziano, Venezia 1995.

Quellen und Darstellungen

Cozzi II

Cremonini-Musso

Criscuolo

Cuvelier-Lefe`vre

Cygan I

Cygan II

Czaplin´ski

Czoernig

Da Mosto

DBE DBF

DBI

Deinert

911

Gaetano Cozzi, Il doge Nicolo` Contarini. Ricerche sul patriziato veneziano agli inizi del Seicento. Civilta` Veneziana, Studi 4, Venezia-Roma 1958. Cinzia Cremonini – Riccardo Musso (Hgg.), I feudi imperiali in Italia tra XV e XVIII secolo. Istituto internazionale di studi liguri. Atti dei convegni, XV, Bordighera-Albenga 2010. Vincenzo Criscuolo, I Cappuccini e la Congregazione Romana dei Vescovi e Regolari, IX, 1630–1640. Monumenta historica ordinis Minorum Capuccinorum, 28, Roma 2004. Joseph Cuvelier – Joseph Lefe`vre (Bearb.), Correspondance de la Cour d’Espagne sur les affaires des PaysBas, t. 2: Pre´cis de la correspondance de Philippe IV avec l’infante Isabelle (1621–1633), Bruxelles 1927. Jerzy Cygan, Valerian Magni und die Frage der Verständigung mit der orthodoxen Kirche unter Ladislaus IV. Wasa in den Jahren 1633/34, Collectanea Franciscana 51 (1981) S. 333–368. Jerzy Cygan, Das Verhältnis Valerian Magnis zu Galileo Galilei und seinen wissenschaftlichen Ansichten, Collectanea Franciscana 38 (1968) S. 135–166. W. Czaplin´ski, The Reign of Władysław IV, 1632–1648, in: The Cambridge History of Poland from the Origins to Sobieski (to 1696), edd. W. F. Reddaway, J. H. Penson, O. Halecki, R. Dyboski, Cambridge 1950, S. 488–501. Carl Frhr. von Czoernig, Das Land Görz und Gradisca (mit Einschluss von Aquileja), Wien 1873; ital. Ausg.: Gorizia «La Nizza austriaca». Il territorio di Gorizia e Gradisca, 3 Bde., Gorizia 21987. Andrea da Mosto, Milizie dello Stato Romano (1600–1797), Memorie Storiche Militari, 10, Citta` di Castello 1914. Deutsche biographische Enzyklopädie, hg. W. Killy, 13 Bde., München-New Providence 1995ff. Dictionnaire de Biographie Franc¸aise, commence´ sous la direction de J. Balteau, M. Barroux, M. Prevost, bisher 21 Bde., Paris 1933–2011. Dizionario Biografico degli Italiani, hg. Istituto della Enciclopedia Italiana, fondata da G. Treccani, bisher 76 Bde., Roma 1960–2012. Christa Deinert, Die schwedische Epoche in Franken 1631–1635. Diss. Würzburg 1966.

912 Del Piazzo

Del Re I Del Re II Denis

Denzler

Dethan DHEE

DHGE

Dickmann Dict. Dipl.

Doc. Bohem.

Du Mont

Dykmans

Ehses Eichmann

Quellen und Darstellungen

Marcello Del Piazzo, Gli ambasciatori toscani del Principato (1537–1737), Notizie degli Archivi di Stato 12 (1952), S. 57–106. Niccolo` Del Re, La Curia Romana. Lineamenti storico-giuridici. Sussidi eruditi, 23, Roma 41998. Niccolo` Del Re, Monsignor Governatore di Roma, Citta` del Vaticano 22009. Paul Denis, Nouvelles de Rome, pre´ce´de´e de listes de tous les fonctionnaires de la Cour de Rome, I, Paris 1913. Georg Denzler, Die Propagandakongregation in Rom und die Kirche in Deutschland im ersten Jahrzehnt nach dem Westfälischen Frieden, Paderborn 1969. Georges Dethan, La vie de Gaston d’Orle´ans, Paris 1992. Diccionario de Historia Eclesia´stica de Espan˜a, dirigido por Q. Aldea Vaquero, T. Marin Martinez, J. Vives Gatell, Madrid 1972–1975 Dictionnaire d’Histoire et de Ge´ographie Eccle´siastique, sous la direction de R. Aubert, bisher 30 Bde., Paris 1912–2010. Fritz Dickmann, Der Westfälische Frieden, hg. v. Konrad Repgen, Münster 61991. Dictionnaire Diplomatique, comprenant les biographies des diplomates, du moyen aˆge a` nos jours, publie´ sous la direction de M. A.-F. Fargulis, 2 Bde. Paris 1933, Supplements Paris 1937–1973. Documenta Bohemica Bellum Tricennale illustrantia. Quellen zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges aus tschechoslowakischen Archiven und Bibliotheken. Hauptredaktion J. Polisˇensky, J. Kocı´, G. Cechova´, 7 Bde., Wien-Köln-Graz 1971–1981. Jean Du Mont, Corps universel diplomatique du droit des gens, contenant un recueil des traitez d’alliance, de paix, de tre`ve, t. VI, 1 (1631–1650), Amsterdam-La Haye 1728. Marc Dykmans, L’oeuvre de Patrizi Piccolomini ou le Ce´re´monial Papal de la premie`re Renaissance, 2 Bde., Studi e Testi, 293, 294, Citta` del Vaticano 1980, 1982. Stephan Ehses, Papst Urban VIII. und Gustav Adolf, HJb 16 (1895) S. 336–341. Eduard Eichmann, Die Kaiserkrönung im Abendland, Bd. 2, Würzburg 1942.

Quellen und Darstellungen

Ellerbach

Elliott I

Elliott II

Elster Emich

Enc. dei Papi Engerisser

Engerisser-Hrncˇirˇ´ık Ernst

Evans

Externbrink

Faber

Fata

913

J. B. Ellerbach, Der dreißigjährige Krieg im Elsaß, Bd. 2: Vom Abzug Mansfelds bis zur Aufhebung der ersten Belagerung von Breisach (1623–1633), Mülhausen 1925. John Huxtable Elliott, Richelieu and Olivares. Cambridge Studies in Early Modern History, Cambridge 1984. John Huxtable Elliott, The Count-Duke of Olivares. The Statesman in an Age of Decline, New Haven – London 1988. O. Elster, Piccolomini-Studien, Leipzig 1911. Birgit Emich, Territoriale Integration in der Frühen Neuzeit. Ferrara und der Kirchenstaat, Köln-WeimarWien 2005. Enciclopedia dei Papi, direttore editoriale M. Bray, 3 Bde., Roma 2000. Peter Engerisser, Von Kronach nach Nördlingen. Der Dreißigjährige Krieg in Franken, Schwaben und der Oberpfalz 1631–1635, Weißenstadt 22007. Peter Engerisser – Pavel Hrncˇirˇ´ık, Nördlingen 1634, Weißenstadt 2009. Hildegard Ernst, Madrid und Wien 1632–1637. Politik und Finanzen in den Beziehungen zwischen Philipp IV. und Ferdinand II., Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte 18, Münster 1991. R. J. W. Evans, Das Werden der Habsburgermonarchie 1550–1700. Forschungen zur Geschichte des Donauraumes 6, Wien-Köln 1986 (engl. Ausg.: The Making of the Habsburg Monarchy 1550–1700. An Interpretation, Oxford 1979). Sven Externbrink, Le Coeur du Monde. Frankreich und die norditalienischen Staaten (Mantua, Parma, Savoyen) im Zeitalter Richelieus 1624–1635, Münster 1999. Martin Faber, Scipione Borghese als Kardinalprotektor. Studien zur römischen Mikropolitik in der frühen Neuzeit. Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz, Abt. für abendländ. Religionsgeschichte, Bd. 204, Mainz 2005. Ma´rta Fata, Ungarn, das Reich der Stephanskrone, im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung. Multiethnizität, Land und Konfession 1500 bis 1700,

914

Feine Fellner-Kretschmayr

Fessler-Klein Firpo

Förster

Fosi I

Fosi II

Fosi-Gardi

Frohnweiler

Fulaine Galla Gatz I

Quellen und Darstellungen

Katholisches Leben und Kirchenreform im Zeitalter der Glaubensspaltung 60, Münster 2000. Hans Erich Feine, Kirchliche Rechtsgeschichte. Die katholische Kirche, Köln-Graz 41964. Th. Fellner – H. Kretschmayr, Die österreichische Zentralverwaltung. 1. Abt.: Von Maximilian I. bis zur Vereinigung der österreichischen und böhmischen Hofkanzlei (1749), 2 Bde., Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, 5 und 6, Wien 1907. Ignaz Aurelius Fessler, Geschichte von Ungarn, bearb. von Ernst Klein, Bd. 4, Leipzig 1877. Relazioni di Ambasciatori Veneti al Senato, 2 (Germania 1506–1554), 3 (Germania 1557–1654), a cura di Luigi Firpo, Torino 1970, 1968. Friedrich Förster, Albrechts von Wallenstein ungedruckte, eigenhändige vertrauliche Briefe und amtliche Schreiben aus den Jahren 1627 bis 1634, Bd. 2 (1629–1633), Berlin 1829. Irene Fosi, All’ombra dei Barberini. Fedelta` e servizio nella Roma barocca. Biblioteca del Cinquecento, 73, Roma 1997. Irene Fosi, Rituali della parola. Supplicare, raccomandare e raccomandarsi a Roma nel Seicento, in: Forme della comunicazione politica in Europa nei sec. XVXVIII, a cura di C. Nubola – A. Würgler, Annali dell’Istituto storico italo-germanico in Trento, Contributi 14, Bologna-Berlin 2004, S. 329–349. La Legazione di Ferrara del Cardinale Giulio Sacchetti (1627–1631), a cura di I. Fosi e A. Gardi, 2 Bde., Collectanea Archivi Vaticani, 58, Citta` del Vaticano 2006. Karl-Heinz Frohnweiler, Die Friedenspolitik Landgraf Georgs II. von Hessen-Darmstadt in den Jahren 1630–1635. Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde N. F. 29, Darmstadt 1964. Jean-Charles Fulaine, Le duc Charles IV de Lorraine et son arme´e, Metz 1997. Petri card. Pa´zma´ny Archiepiscopi Strigoniensis epistolae ineditae, hg. Ferenc Galla, Va´c 1936. Erwin Gatz (Hg.), Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448 bis 1648. Ein biographisches Lexikon, Berlin 1996.

Quellen und Darstellungen

Gatz II

Gigli Giordano

Giordano II

Giordano III

Gliubich

Goetze

Gooss

Gregorovius

Gross

Gschließer

Günter

915

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916 Guthrie

Gutie´rrez Hahn

Hallwich I

Hallwich II Hamann Hanlon

Hanuy

Hartmann I

Hartmann II

HC

Hengerer

Henrard

Quellen und Darstellungen

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Quellen und Darstellungen

Hering

Hersche Heydendorff I

Heydendorff II

Heydenreuter

Hledı´kova´

Holzapfel Hopf

Hörmann

Hurter I

Hurter II Irmer

Israel Jäger

917

Gunnar Hering, Ökumenisches Patriarchat und europäische Politik 1620–1638. Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz, Bd. 45, Abt. Universalgeschichte, Wiesbaden 1968. Peter Hersche, Die deutschen Domkapitel im 17. und 18. Jh., 3 Bde., Bern 1984. Walther Ernst Heydendorff, Die Fürsten und Freiherren zu Eggenberg und ihre Vorfahren, Graz-WienKöln 1965. Walther Ernst Heydendorff, Vorderösterreich im Dreißigjährigen Kriege. Der Verlust der Vorlande am Rhein und die Versuche zu deren Rückgewinnung, MÖSA 12 (1959) S. 74–142, und 13 (1960) S. 107–194. Reinhard Heydenreuter, Der landesherrliche Hofrat unter Herzog und Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1598–1651). Schriftenreihe zur bayer. Landesgeschichte, Bd. 72, München 1981. Zden´ka Hledı´kova´, Die Prager Erzbischöfe als ständige Päpstliche Legaten. Ein Beitrag zur Kirchenpolitik Karls IV., Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg 6 (1972) S. 221–256. Heribert Holzapfel, Manuale Historiae Ordinis Fratrum Minorum, Freiburg/Br. 1909. Alexander Hopf, Anton Wolfradt, Fürstbischof von Wien und Abt des Benedictinerstiftes Kremsmünster, 2. Abth., 2, Wien 1893. Karl Hörmann, Die ersten Inhaber der ersten moraltheologischen Lehrkanzel 1622–1640, in: Studien zur Geschichte der Universität Wien, II, Köln-Graz 1965, S. 7–40. Friedrich von Hurter, Französische Feindseligkeiten gegen das Haus Österreich zur Zeit Kaiser Ferdinands des Zweiten, Wien 1859. Friedrich von Hurter, Friedensbestrebungen Kaiser Ferdinands II, Wien 1860. Georg Irmer, Die Verhandlungen Schwedens und seiner Verbündeten mit Wallenstein und dem Kaiser von 1631 bis 1634, 1. und 2. Theil. Publicationen aus den Preuß. Staatsarchiven, Bde. 35 und 39, Leipzig 1888 und 1889. Jonathan I Israel, The Dutch Republic and the Hispanic World 1606–1661, Oxford 1982. Berthold Jäger, Das geistliche Fürstentum Fulda in

918

Jaitner

Jamme-Poncet

Jobert

Junkelmann

Kaiser

Karsten Karsten II Kauz

Keller-Catalano

Kessel

Khevenhiller Koller

Quellen und Darstellungen

der Frühen Neuzeit. Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde, 39, Marburg 1986. Instructiones Pontificum Romanorum. Die Hauptinstruktionen Gregors XV. für die Nuntien und Gesandten an den europäischen Fürstenhöfen 1621–1623, bearb. v. Klaus Jaitner, 2 Bde., Tübingen 1997. Offices et Papaute´ (XIVe-XVIIe sie`cle). Charges, hommes, destins, sous la direction d’A. Jamme et O. Pon` cole Franc¸aise de Rome, cet. 2 Bde. Collection de l’E 334 und 386, 2005 und 2007. Ambroise Jobert, De Luther a` Mohila. La Pologne dans la crise de la Chre´tiente´ 1517–1648. Collection historique de l’Institut d’E´tudes Slaves, 21, Paris 1974. Marcus Junkelmann, „Der Du gelehrt hast meine Hände den Krieg.“ Tilly – Heiliger oder Kriegsverbrecher? Begleitpublikation zur Ausstellung des Historischen Vereins Alt-Tilly und des Bayerischen Armeemuseums, Altötting 2007. Michael Kaiser, Politik und Kriegführung. Maximilian von Bayern, Tilly und die Katholische Liga im Dreißigjährigen Krieg. Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte 28, Münster 1999. Arne Karsten (Hg.), Jagd nach dem roten Hut. Kardinalskarrieren im barocken Rom, Göttingen 2004. Arne Karsten, Kardinal Bernardino Spada. Eine Karriere im barocken Rom, Göttingen 2001. R. Kauz – G. Rota – J. P. Niederkorn (Hgg.), Diplomatisches Zeremoniell in Europa und im Mittleren Osten in der Frühen Neuzeit. AÖG, 141, Wien 2009. Katrin Keller – Alessandro Catalano (Bearb.), unter Mitarbeit von Marion Romberg, Die Diarien und Tagzettel des Kardinals Ernst Adalbert von Harrach (1598–1667), Bde. 1 und 2, Wien-Köln-Weimar 2010. Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, 104, Wien-Köln-Weimar 2010. Jürgen Kessel, Spanien und die geistlichen Kurstaaten am Rhein während der Regierungszeit der Infantin Isabella (1621–1633), Frankfurt 1979. Franz C. Khevenhiller, Annales Ferdinandei, 1578–1637, Bd. XII, Leipzig 1726. Alexander Koller (Hg.), Die Außenbeziehungen der

Quellen und Darstellungen

Konze

Kraus I

Kraus II

Kretschmayr

Kühn-Steinhausen

Lechner

Lefe`vre

Leman

Lex. Cap.

Lorenz

LThK Luka´cs

919

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920 Lutz I

Lutz II

Lutz III Lutz IV

Lutz V

Lutz VI

Lutz VII Manzotti

Martı´nez Milla´n

Maurer

Menniti Ippolito

Metzler

Quellen und Darstellungen

Georg Lutz, Wallenstein, Ferdinand II. und der Wiener Hof. Bemerkungen zu einem erneuten Beitrag zur alten Wallensteinfrage, QFIAB 48 (1968) S. 207–243. Georg Lutz, Kardinal Giovanni Francesco Guidi di Bagno. Politik und Religion im Zeitalter Richelieus und Urbans VIII. Bibl. des DHI in Rom, Bd. 34, Tübingen 1971. Georg Lutz, Glaubwürdigkeit und Gehalt von Nuntiaturberichten, QFIAB 53 (1973) S. 227–275. Georg Lutz, Rom und Europa während des Pontifikats Urbans VIII., in: R. Elze – H. Schmidinger – H. Schulte Nordholt (Hg.), Rom in der Neuzeit, WienRom 1976, S. 72–167. Georg Lutz, Die Nuntiaturberichte und ihre Edition, in: R. Elze – A. Esch (Hg.), Das Deutsche Historische Institut in Rom 1888–1988, Bibl. des DHI in Rom, Bd. 70, Tübingen 1990, S. 87–121. Georg Lutz, Die päpstlichen Subsidien für Kaiser und Liga 1632–1635. Zahlen und Daten zu den finanz- und den bilanztechnischen Aspekten, in: Staat, Kultur, Politik. FS Dieter Albrecht, hg. v. W. Becker und W. Chrobak, Kallmünz 1992, S. 89–105. Georg Lutz, Urbano VIII, in: Enciclopedia dei Papi, III, Roma 2000, S. 298–321. Fernando Manzotti, La fine del Principato di Correggio nelle relazioni italo-imperiali del periodo italiano della guerra dei trent’anni, Atti e Memorie della deputazione di storia patria per le antiche provincie modenesi, ser. 8, vol. 6 (1954) S. 43–59. Jose´ Martı´nez Milla´n – Rube´n Gonza´lez Cuerva (Hgg.), La Dinastı´a de los Austria. Las relaciones entre la Monarquı´a Cato´lica y el Imperio. 3 Bde., Madrid 2011. Joseph Maurer, Die Ersetzung der italienischen Mönche durch deutsche im Wiener Minoritenkloster, Berichte und Mittheilungen des Alterthums-Vereines zu Wien 25 (1889) S. 144–153. Antonio Menniti Ippolito, Politica e carriere ecclesiastiche nel secolo XVII. I vescovi veneti fra Roma e Venezia. Napoli 1993. S. Congregationis de Propaganda Fide memoria rerum 1622–1972, hg. Josef Metzler, I: 1622–1700, 2 Teile, Rom-Freiburg-Wien 1971, 1972.

Quellen und Darstellungen

Meuthen

Michael Mochi Onori

Mohr

Molna´r

Moroni

Mousnier Mrkonjic´

Müller

Nani Nater

NBD IV [3]

NBD IV 4

921

Erich Meuthen, Nikolaus von Kues auf dem Regensburger Reichstag 1454, in: FS für Hermann Heimpel, Bd. 2, Veröffentlichungen des Max-Planck-Inst. für Geschichte 36/II, Göttingen 1972, S. 482–499. Wolfgang Michael, Wallensteins Vertrag mit dem Kaiser im Jahre 1632, HZ 88 (1902) S. 385–435. Lorenza Mochi Onori – Sebastian Schütze – Francesco Solinas (Hgg.), I Barberini e la cultura europea del Seicento. Atti del convegno internazionale Palazzo Barberini, Roma 2004. Walter Mohr, Geschichte des Herzogtums Lothringen, Teil 4: Das Herzogtum Lothringen zwischen Frankreich und Deutschland (14.–17. Jh.), Trier 1986. Antal Molna´r, Le Saint-Sie`ge, Raguse et les Missions catholiques de la Hongrie Ottomane, 1572–1627. Bibliotheca Academiae Hungariae – Roma, Studia I, Rome-Budapest 2007 Gaetano Moroni, Dizionario di erudizione storicoecclesiastica. 103 Bde., 6 Bde. Index, Venezia 1840–1879. Roland Mousnier, L’homme rouge ou la vie du cardinal de Richelieu (1585–1642), Paris 1992. Tomislav Mrkonjic´, Archivio della Nunziatura Apostolica in Vienna. Collectanea Archivi Vaticani, 64, Citta` del Vaticano Hermann-Dieter Müller, Der schwedische Staat in Mainz. Einnahme, Verwaltung, Absichten, Restitution. Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, 24, Mainz 1979. Battista Nani, Historia della Republica Veneta, Venetia 31676. Carol Nater Cartier, Zwischen Konvention und Rebellion. Die Handlungsspielräume von Anna Colonna Barberini und Maria Veralli Spada in der papsthöfischen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts, Göttingen 2011. Nuntiaturberichte aus Deutschland, IV. Abt., 17. Jahrhundert, [ohne Bandzählung], bearb. A. O. Meyer, Berlin 1913. Nuntiaturberichte aus Deutschland, IV. Abt., 17. Jahrhundert, 4, Nuntiaturen des Giovanni Battista Pallotto und des Ciriaco Rocci (1631–1632), bearb. v. Rotraud Becker, Tübingen 2009.

922 NBD IV 7

NBD IV Pallotto

NDB

Niederkorn

Noailles

O’Neill-Domı´nguez

Ochoa Brun Oresˇkovic´

Panella

Parma

Parrott

Paschini I

Paschini II

Pastor

Quellen und Darstellungen

Nuntiaturberichte aus Deutschland, IV. Abt., 17. Jahrhundert, 7, Nuntiaturen des Malatesta Baglioni, des Ciriaco Rocci und des Mario Filonardi. Sendung des P. Alessando d’Ales (1634–1635), bearb. v. Rotraud Becker, Tübingen 2004 Nuntiaturberichte aus Deutschland, IV. Abt., 17. Jahrhundert, Nuntiatur des Pallotto 1628–1630, 2 Bde., bearb. v. Hans Kiewning, Berlin 1895, 1897. Neue Deutsche Biographie, hg. der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, bisher 24 Bde., Berlin 1953ff. Jan Niederkorn, Generali italiani al servizio dell’Impero nei secoli XVI e XVII, in: Atti e Memorie della Accademia Nazionale di Scienze, Lettere ed Arti di Modena, ser. 7 vol. 7 (1989/90) S. 369–377. Le Vicomte de Noailles, Le Cardinal de la Valette, lieutenant ge´ne´ral des armes du roi 1635 a` 1639, Paris 1906. Charles E. O’Neill – Joaquı´n M. Domı´nguez (Hgg.), Diccionario histo´rico de la Compan˜ia de Jesu´s, 4 Bde., Roma-Madrid 2001. ´ ngel Ochoa Brun, Embajadas y embajadores Miguel-A en la Historia de Espan˜a, Madrid 2002. Luc Oresˇkovic´, Le Dioce`se de Senj-Modrusˇ en Croatie Habsbourgeoise de la Contre-Re´forme aux Lumie`res. ´ cole des Hautes E ´ tudes, Sciences Bibliothe`que de l’E religieuses, 132, Turnhout 2008. Antonio Panella, Una Lega italiana durante la guerra dei Trent’anni, Archivio Storico Italiano 94, 2 (1936) S. 3–36; 95, 1 (1937) S. 21–50. Toma´sˇ Parma, Modernus Olomucensis dioecesis meae status. Le visite ad limina del Francesco card. Dietrichstein, RHM 50 (2008) S. 335–382. David Parrott, Richelieu, the Grands and the French Army, in: J. Bergin – L. Brockliss (Hgg.), Richelieu and his Age, Oxford 1992, S. 135–173. Pio Paschini, La nomina del patriarca di Aquileia e la Repubblica di Venezia nel secolo XVI, Rivista di Storia della Chiesa in Italia 2 (1948) S. 61–76. Pio Paschini, Storia del Friuli, vol. 2: Dalla seconda meta` del Duecento alla fine del Settecento, Udine 2 1954. Ludwig von Pastor, Geschichte der Päpste, Bd. 13, 2 Teile, Freiburg/Br. 1928.

Quellen und Darstellungen

Pauly Pauser

Pecchiai Pekarˇ

Perini

Petrucci-Tittoni

Pfalzatlas

Pieraccini Pisano

Pitschmann

Platania

Premoli Pugliese Pursell

Ranke

923

Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike, 16 Bde., Stuttgart 1996–2003. Josef Pauser – Martin Scheutz – Thomas Winkelbauer (Hgg.), Quellenkunde der Habsburgermonarchie (16.– 18. Jh.), MIÖG Ergänzungsband 44, Wien-München 2004. Pio Pecchiai, I Barberini. Archivi d’Italia e rassegna internazionale degli archivi, 5, Roma 1959. Josef Pekarˇ, Wallenstein 1630–1634. Tragödie einer Verschwörung, 2 Bde., Berlin 1937 [tschech. Or.-Ausg. Prag 1895]. Sergio Perini, Controversie confinarie tra la Repubblica Veneta e la Santa Sede nel seicento, Studi Veneziani, n.s. 27 (1994) S. 269–330. Francesco Petrucci – Maria Elisa Tittoni, Il Principe Romano. Ritratti dell’aristocrazia pontificia nell’eta` barocca, Roma 2007. Karl Scherer, Karten zum 30jährigen Krieg, in: Pfalzatlas, hg. W. Alter, Textband III, Speyer 1981, S. 1398– 1405, 1411–1413. Gaetano Pieraccini, La stirpe de’ Medici di Cafaggiolo, Bd. 2, Firenze 31986. Giulio Pisano, L’ultimo Prefetto dell’Urbe, Don Taddeo Barberini, e le relazioni tra la corte di Roma e la Repubblica Veneta sotto il pontificato di Urbano VIII, Roma (rivista, fasc. marzo e aprile) 1931, S. 103–120, 155–164 (auch separat). Benedikt Pitschmann, Kaiserliche Bemühungen um den Purpur für Abt Anton Wolfradt von Kremsmünster, RHM 11 (1969) S. 79–109. Gaetano Platania – Matteo Sanfilippo – Pe´ter Tusor (Hgg.), Gli Archivi della Santa Sede e il Regno d’Ungheria. Collectanea Vaticana Hungariae, 4, Budapest-Roma 2008. Orazio M. Premoli, Storia dei Barnabiti nel Seicento, Roma 1922. Salvatore Pugliese, Il Sacro Romano Impero in Italia, Milano 1935. Brennan C. Pursell, The Winter King. Frederick V of the Palatinate and the Coming of the Thirty Years’ War, 2003. Leopold von Ranke, Geschichte Wallensteins. Sämmtliche Werke, Bd. 23, Leipzig 1872.

924 Ranum

Rebitsch

Reinhard

Reinhardt Repgen I Repgen II

Repgen III

Ricotti

Rietbergen

Riezler Roberts I Roberts II

Roeck

Rott

Quellen und Darstellungen

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Quellen und Darstellungen

Sanfilippo

Scherbaum

Schilling

Schindling-Ziegler I Schindling-Ziegler II

Schnettger I

Schnettger II

Schnettger III

Schnettger IV

Schnettger-Verga

925

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926 Schnitzer I

Schnitzer II

Schwarz

Schwarzenberg

Schwennicke

Seidler I

Seidler II

Sˇeptyckyj Sˇeptyckyj-Slipyj Signorotto Signorotto-Visceglia I

Signorotto-Visceglia II

Sodini

Quellen und Darstellungen

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Quellen und Darstellungen

Sˇolle

Sousedı´k

Spagnoletti Spiegel

Spindler

Springer

Srbik

Stadler Status part. Stein

Steinhuber

Stella

927

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928

Stetten Storia d’Italia

Stradling Stradling II Straub I

Straub II

Surchat

Suvanto

Tabacco Tapie´ Tavano

Testi Theiner

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Quellen und Darstellungen

Thiel

Tischer

TRE Tüchle

Tusor

Van der Essen

Van Meerbeeck

Varese Vehse

Visceglia I

Visceglia II

Visceglia III

929

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930

Visceglia IV

Visceglia-Brice

Völkel

Walf

Wassilowsky-Wolf I Wassilowsky-Wolf II

Weber H.

Weber I

Weber II

Weber III

Weber IV

Quellen und Darstellungen

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Quellen und Darstellungen

Weber V

Weber VI

Weber VII Weber VIII

Weber R.

Weigel

Weiß

Weiß D.

Welykyj I

Welykyj II

Wendland

Wijnhoven

Wild

931

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932 Winkelbauer I

Winkelbauer II

Wittelsbacher-Katalog

Wodka

Wolf-Henker

Wurzbach Zacharias

Zanelli

Zedler

Zingarelli Zinkeisen

Quellen und Darstellungen

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Personen-, Orts- und Sachregister Acquapendente 169 Adriano da Genova OP, Sekretär des Ordensgenerals 421, 470, 501 Adriatisches Meer 840  Venedig Schiffahrt Afrika 470  Marokko Agatic´ Joannes Baptista, Bf. von Zengg (Senj) XXXV Agnelli Soardi Vincenzo, Bf. von Mantua, Gesandter am Kaiserhof 52f., 71 Agria  Erlau (Eger) Agrippa von Nettesheim, Heinrich Cornelius, Hofhistoriograph 32f. Agucchi Giovanni Battista, Nuntius in Venedig 9, 11f., 108, 137, 150 Aix, Ebm. XLVIIf.  Grimaldi, Mazzarino Michel Alaleone de Branca Paolo, Zeremonienmeister 389, 583, 588, 590, 716 Alberstat  Halberstadt Alberstorf  Ebersdorf Alberto Borra, Karmeliter 697 Albi, Bm.  Delbe`ne Albornoz Gil Carrillo de, Kard. 590 Albrecht (VI.), Hz. von Bayern, Bruder Kfst. Maximilians 9, 103 – (Tochter) 620, 629 Albrecht Ehz., Kard., Statthalter der Niederlande 240 Albrecht Sigmund von Bayern, Sohn Hz. Albrechts von Bayern 9 Alburquerque, Francisco Ferna´ndez de la Cueva, Hz. von, span. Gesandter in Rom 306, 513

Aldobrandini Aldobrandino, Malteserprior, kaiserl. Oberst 51, 358, 381, 721 – Ippolito, Kard.-Komprotektor der Österreich. Erblande 215, 680, 712, 717, 774, 778, 781, 809 – Margherita, Gemahlin Ranuccios I. von Parma 721 – Pietro, Duca di Carpineto, kaiserl. Oberst 51 – Pietro, Kard.-Komprotektor der Österreich. Erblande 781 Aldringen (Aldringer) Johann, General 39, 51, 73, 111, 167, 175, 179, 190, 193, 200f., 220, 260, 309, 431, 509, 550–552, 554f., 653, 678, 681, 706, 732, 746, 774, 797, 801, 843, 849f., 855f., 867f., 871, 874 Alegambe Philippe SJ, Begleiter des jungen Fürsten Eggenberg 58 Aleria, Bm. auf Korsika XLV Alessandro d’Ales (Francesco Rota) OFM Cap. LI, 95f., 101, 621f., 628, 639, 645, 661, 665, 671, 688, 695, 707, 721, 728, 764 Alexander Karl, Prinz von Polen 143 Alexander VI. (Rodrigo Borja), Papst 33, 234f. Alexander VII. (Fabio Chigi), Papst XLVII, 51 Alfons I., Kg. von Neapel 332 Alfonso III, Hz. von Modena  Giovanni Battista d’Este OFM Cap. – (Tochter) 836

934

Personen-, Orts- und Sachregister

Algier 4 Alidosi Mariano, Besitzer von Castel del Rio 659, 688, 698 Altariva  Hauterive Alte Veste, Schlachtort  Nürnberg Althan Michael Adolf Graf von, Feldmarschall XXXVII, 598, 790f., 807, 824, 839, 879 Altoviti Giovanni, Balı`, Begleiter der toskan. Prinzen LIV, 477, 563, 565, 770 Ambasciatore di Baviera  Donnersberg Ambasciatore cattolico, di Spagna  Spanien, Diplomaten Ambasciatore cesareo  Savelli Paolo Ambasciatore di Firenze  Sacchetti Ambasciatore di Francia  Barrault, Brassac Ambasciatore straordinario di Francia  Cre´qui Ambasciatore di Savoia  D’Aglie`, Pallavicino Ambasciatore di Spagna  Castan˜eda, Castel Rodrigo Ambasciatore di Venetia  Contarini Ambrogio da Galbiate OFM Obs., Ordenskommissar für Oberdeutschland 496 Ameyden (Amayden) Theodor, Kurienadvokat und Schriftsteller XXVIf. Amman Georg, Bankkaufmann 132 Ammannati de’ Piccolomini Jacopo (card. Papiense), Humanist, Kard. 234, 277 Ancona XXIII, XXXV, 10, 139, 213, 281, 291, 299, 308, 438, 612 Angouleˆme 764f. Anna Katharina Konstanze von Polen, Schwester Ladislaus IV. 28 Anna von Österreich, Kgn. von Frankreich, Gemahlin Ludwigs XIII. 646, 648, 695, 697, 765, 897f.

Anna, Kn. 591 Ansaria  Ossero Anstruther, Sir Robert, engl. Gesandter in Hamburg und am Kaiserhof 462, 825, 868 Antelmi Antonio, venezian. Resident am Kaiserhof 526, 530, 549, 570, 572, 619, 621f., 635, 639, 645, 649, 687, 692, 695, 721, 764, 801, 803 Antonini Alfonso, Offizier im Dienst Venedigs 690 Antonio (Arrigoni) da Galbiate OFM Obs. 585, 617f., 625, 627f., 636, 645, 658, 671f., 682, 695, 738, 767, 814, 869 Antwerpen 324 Appiani, Herrscher in Piombino 27, 838 – Isabella, Gemahlin Paolo Giordano Orsinis 838 Aquileia 233, 252, 619, 621, 647, 649, 681, 690, 695, 708, 729f. – Einsetzung eines Apostolischen Vikars 49, 76, 81, 108 – Bestellung eines Visitators 81, 88, 103, 108, 124, 141f., 158, 163, 193, 217, 261, 272, 278 – Kapitularvikar 116, 128, 144f. – Patriarchat XXVf., XLII, 49, 99, 112, 116, 182, 293, 307, 372, 410, 431, 444f., 449, 452, 484, 489f., 522, 538, 619, 633, 649, 658, 729f., 756, 772, 783, 798, 806, 810f., 818, 827, 846, 853, 862, 879  Gradenigo Marco – Teilung der Diözese 413f., 436, 693, 756, 877f. Arach, Arrach  Harrach Aragon 381, 641, 683, 714 Arciduchessa vedova di Leopoldo, arciduchessa d’Ispruch  Claudia de’ Medici Arcivescovo di Patras  Rocci

Personen-, Orts- und Sachregister

Arcivescovo di Pisa  de’ Medici Giuliano Ariano 170, 192, 523, 538, 558, 572, 751, 762, 787–789, 793, 795, 803, 822, 835, 865 Arnim (Arnheim, Harnhem) Hans Georg von, Feldmarschall in sächs. Dienst 343, 396, 550–553, 555, 631, 677, 734, 887 Arnoldin von Klarstein Matthias, Erster Sekretär der Reichskanzlei 204, 230 Arrigoni, Familie XXI – Clarice XXI, 307 – Pompeo, Kard. XXI, XXVIf. Asti 876 – Bm. 473 Augsburg XXXVIII, 92, 99, 120, 132, 153, 249, 258f., 261, 264, 267f., 296, 304, 498, 509, 551, 567, 594, 632, 855 – Bm.  Knöringen – Nachrichtenzentrum 96, 107, 281, 374 – Religionsfriede 584 Augustiner-Eremiten XXXVI, 367 Aversa, Bm.  Carafa Carlo Avigliana 40 Avogadro Graf, kaiserl. Oberst 550 Avvisi IX–XI, XVIII, XLVI, LIII, 297, 302, 373, 630, 743 Aytona, Francisco de Moncada, Conde de Osson˜a, Marque´s de, Befehlshaber in den span. Niederlanden 809 Azzolini Lorenzo (Vescovo di Ripa), Staatssekretär XIV, XIX, XXXII, 62, 225, 227, 257, 284 – Minuten 60, 67, 85, 94f., 100, 106, 114, 120, 126, 137, 148, 153, 162, 167, 176, 194, 201, 207, 214, 217, 222, 228, 233, 242, 253, 256, 261, 276, 283, 285, 287, 291, 298, 305, 315, 323, 336, 344, 346, 356, 892

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Baglioni Malatesta, Nuntius am Kaiserhof XXVII, XXXVII, XLIV, L Bagno, Kard.  Guidi di Bagno Baldassar, don  Marradas Balue Jean, Bf. von Angers, Kard. 234 Bamberg, Bm.  Fuchs von Dornheim, Hatzfeld, Neustetter – Kriegshandlungen 175, 179, 200, 222, 260, 521, 699 Bane´r (Paniero) Johan, schwed. General 352, 365, 374, 376, 412, 417 Barberini, Familie (Casa) XLVIf., LII, 2f., 5, 21, 24, 32, 42, 58f., 112, 142f., 151, 156, 158, 165f., 189, 228, 326, 386, 429, 559, 637, 652–654, 660, 694, 718, 748, 754, 766, 783, 805f., 817, 834, 863 – Antonio d. Ä. OFM Cap., Kard. di S. Onofrio 228, 259, 356, 442, 490, 752, 819 – Antonio d. J., Kard. 113f., 215 (?), 306, 442, 558, 721, 752, 869 – Carlo, Bruder des Papstes XXVI – Francesco XVII, XXIII, XXV, 30, 197, 236f., 242, 306, 428, 442, 514, 518, 558f., 573f., 687, 726, 752, 755f., 862, 889 – – Anwerbung eines Regiments  Präfektursache – – Bewerbung um Kard.-Protektorat der Österreich. Erblande und Ungarns 599, 846, 870 – – Kard.-Protektor der Benediktiner und der Franziskaner-Observanten 561, 731 – – Kard.-Protektor der Kath. Liga 844, 846, 870 – – Kauf eines Reichslehens  Präfektursache – – Minuten XIXf., 436, 504, 513, 543, 603, 624, 652, 716f., 766, 785, 805, 816, 831, 844f., 861 – Taddeo, Präfekt von Rom XXIII,

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Personen-, Orts- und Sachregister

XXIX, XXXIV, XLI, XLIX, 1–3, 5, 17, 24, 26, 41, 88, 113, 157, 208, 356, 558, 663, 694, 716, 718, 743, 759, 771f., 816f., 853, 863, 869 – – Streit um Präzedenzrecht vor dem kaiserl. Gesandten  Präfektursache – – Präzedenzkonflikt mit dem venezian. Gesandten  Pesaro Barcelona XXIII, 255, 262, 332, 380, 572, 674, 869 Barnabiten 212, 565 Barone dell’Alsatia  Schwarzenberg Peter Barrault, Antoine de Jaubert, Comte de, franz. Gesandter in Spanien 722, 793f. Bartoli Salustio, Nuntiaturauditor XVII, XXXVI, Lf., 126, 158, 166f., 190, 310, 379, 531 Bartolomeo OFM Conv., Provinzial von Böhmen 469 Basilio d’Aire OFM Cap. XX, XL, XLIII, 204, 309, 385, 397, 399, 409, 422, 425f., 432, 441, 443, 451, 457f., 476, 479, 481, 534, 540, 542, 569, 589, 621, 647f., 667, 746, 756f., 785f., 789f., 792f., 806, 822f., 826, 859, 887f. – Mittelsmann in der Präfektursache XLI, 748, 759–761, 772, 782f., 794, 799, 805, 810–812, 817f., 832, 846, 851, 853f., 877, 879 Bastel Daniel SJ 138 Baudis  Baudissin Baudissin (Baudis) Wolf Heinrich von, Generalleutnant in schwed. Dienst 509, 611, 801 Baugy, Nicolas de Bar, Seigneur de, franz. Gesandter in den Generalstaaten 297 Bautru (Botru, Butru) Guillaume de, Comte de Serrant, franz. Diplomat 556, 602, 623, 644, 647, 661, 681, 696

Bayern XXXVIII, 125, 167, 175, 190, 322, 735  Ferdinand II., Kurfürsten, Maximilian, Spanien – Bedarf an militärischer Hilfe 200, 220f., 231, 249f., 260, 267f., 274, 280, 287f., 293, 315, 324, 706, 713, 744, 780, 785, 831, 843, 850, 859f., 867, 881f.  Franken, Reich, Kaiserl. Armee, Wallenstein – Bündnis mit Frankreich XXXIII, 11, 22, 32, 38, 104, 118, 127, 140, 151, 153, 156, 177, 212, 255f., 385, 517, 543, 836f., 881  Guidi di Bagno Gio. Francesco – Gesandte am Kaiserhof  Donnersberg, Küttner, Wolkenstein – Kriegslage, Kriegsschäden 231, 248, 272, 274, 279, 287, 296, 302, 304, 309f., 352, 378, 417, 512, 516, 521, 567, 742, 855f., 859, 868, 871 – Mißtrauen des Kaisers 127, 133f., 138, 140, 142, 148, 151–153, 165, 177, 187, 193, 212, 250, 254, 275, 293, 433f., 483, 775, 838, 841 – – Aussöhnung 200f., 208, 217, 222, 260, 263, 276f., 280, 287, 304, 753, 856 – Neutralitätsverhandlungen 73f., 125, 152, 165, 179, 287, 461f., 475, 485, 512f., 521, 821, 850, 856, 874 Benavente y Benavides Cristo´bal de, Gesandter in Venedig und Frankreich 254, 717, 866, 877 – (Stellvertreter)  Tenorio Benedictus Canonicus 55 Benedikt Radzinsky OFM Conv. 583, 673, 698, 748, 775 Benediktinerorden LI, 6, 561 Benessa Pietro, interimist. Staatssekretär XVII, XIX, 243–247, 434 – Minuten 7, 9, 19, 21, 30f., 41, 54, 60, 67, 76, 79f., 85, 94f., 100, 106, 114, 120, 126, 130, 137, 142, 148, 153,

Personen-, Orts- und Sachregister

162, 167, 176, 182f., 189, 194, 201, 207, 217, 228, 242, 253, 272, 282, 285, 291, 298, 315, 323, 336, 356, 359, 367, 379, 390, 400, 402, 410, 412, 425f., 429, 438–440, 451, 453–455, 466, 469, 479f., 489, 491f., 494, 496, 502f., 505, 512, 515, 527f., 544, 546, 557, 561, 572–574, 584f., 587, 589, 599–601, 612, 614, 624, 631f., 640f., 643, 652, 656, 658, 660, 670f., 673, 681, 694, 696, 708f., 727, 737–739, 748, 753, 762–764, 773, 784, 791, 801, 803, 806, 814, 818, 829f., 843f., 846, 858f., 861, 869, 880–882 Benfeld 578 Bentivoglio, Familie 109 – Annibale 662f., 666, 677, 706, 708, 715, 801 – – (Brüder) 663 – Cornelio, kaiserl. Oberst 109f., 209, 249, 467, 640, 663 – Enzo 663 – Guido, Kard. 109, 209, 215, 662 Bergamo (kaiserl. Hauptmann aus) 720f., 763f. Berlichingen Gottlieb von, Kriegskommissar der Kath. Liga 855 Bernhard Hz. von Sachsen-Weimar (Vaimar), General in schwed. Dienst 258, 365, 416f., 453, 474, 563, 567, 577, 629f., 674, 681, 742, 744, 801, 855f., 858, 868 Bethlen Ga´bor, Fürst von Siebenbürgen 673, 721 Be´thune Louis de, Duc et Pair de Charost, Gouverneur von Calais 898 – Philippe de, Comte de Selles et Charost, franz. Diplomat 306, 697 Be´ziers, Vertrag von 510 Biboni Francesco, Resident Polens in Wien 616, 627 Bichi Alessandro, Nuntius in Frank-

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reich XXXIX, XLIII, XLIX, 4, 19f., 25, 30, 33, 44, 53, 55, 71, 88, 96, 103, 107, 111, 118f., 126, 130, 138, 156, 158f., 170, 181f., 186, 190, 196, 199, 201f., 204, 213, 217, 221f., 230, 232, 251, 255, 262, 269, 271, 273, 281, 284, 289, 292f., 305, 316, 319, 334, 339–341, 354, 364, 376, 387, 390f., 394, 397, 399, 407, 414–416, 431, 440f., 443, 449f., 456, 491, 494f., 508, 511, 515, 521, 524, 533–535, 537, 546, 555–557, 562, 567, 569, 575, 579, 601f., 613f., 623, 636, 646f., 668, 682, 684, 688, 690, 696f., 701, 703, 709f., 712, 717, 722f., 736, 757, 775, 794, 824, 839, 846, 860, 866, 877, 889, 894–896 Biglia Antonio di, kaiserl. Oberst 403 Binago Antonio, kaiserl. Zahlmeister 149f., 157, 366 Binelli Teodoro, savoy. Diplomat 90, 114 Bobek Kaspar, Bf. von Pedina XXXVI, 261, 278 Boccabella Alessandro, Rota-Auditor 729 Böhmen 82, 93f., 99, 111, 136, 231, 250, 261, 279, 296, 309, 343, 356, 427, 446, 478, 551, 553, 562, 566, 570, 577f., 608, 630, 697, 868 – kirchliche Verhältnisse 13f., 59f., 93f., 132, 369f., 395, 469, 597 Bologna 2, 6, 8, 40, 218, 252, 269, 282, 558–560, 659, 787  Karl V., Krönung Bolognesi Ottavio, Resident ital. Fürsten in Wien, 289, 297, 301, 335, 384, 501, 532, 606–609, 621, 689, 837, 876 Bolognetti Giorgio, Nuntius in Florenz 121, 290, 316, 483, 659, 716 Bonn 611 Bonvisi, Offizier der kaiserl. Armee 137, 173

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Personen-, Orts- und Sachregister

Borghese, Kard.  Caffarelli-Borghese Borgia  Borja Borja (Borgia) y Velasco Gaspar, Kard., span. Gesandter in Rom XXXf., XXXV, 43, 121, 169, 178, 186, 193, 195, 197f., 208f., 216, 221f., 227f., 232, 235f., 239f., 243, 245, 263f., 305f., 325, 327f., 336f., 363, 379, 388f., 399, 410, 412, 414, 418, 434, 442–445, 454, 457, 468, 484, 490, 497, 504, 507, 516f., 537, 543, 560, 588, 655, 657, 728f., 752, 754f., 767, 776f., 803, 814, 829, 836, 864, 881, 889, 893 – Mitglied der Propaganda-Kongregation 46, 109, 119, 287, 444, 497 – Protest am 8. März 1632 196f., 211–213, 218, 239, 253, 282, 306 Borromeo Federico, Fürst von Oria 833 Bosnien 839 – Bm.  Mrnavic´, Sennyey Botru, Butru  Bautru Bourbon del Monte Camillo, Marchese, kaiserl. Oberst 109, 117, 127 Bourges, Pragmat. Sanktion 277 Bouthillier Le´on (1635 Comte de Chavigny), Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten 13, 622, 897 Bozzolo  Gonzaga Scipione Bracciolini Giulio, Kaufmann in Nürnberg 191 Brandenburg 231, 408, 434f., 450, 512, 725 – Friedensverhandlungen mit dem Kaiser  Sachsen Brasilien 347 Brassac, Jean de Gallard de Be´arn, Comte de, franz. Gesandter in Rom 31, 34, 70, 193, 492f., 528, 533 – (Sekretär) 496 Bratislava  Preßburg Braunau (am Inn) 838

Braunsberg, päpstl. Kolleg 369 Braunschweig-Lüneburg, Haus 800 – Christian Hz. 800 – Magnus Hz. 800 Breda, niederländ. Festung 335, 875 Breisach 125, 478, 674, 732, 746, 774, 824 Breitenfeld, Schlacht von XXIII, XXXIV, 38, 42, 44, 49–52, 67, 72f., 96, 109, 117, 144, 168, 638 Bremen 724, 780 Breslau 450, 867 – Bm.  Karl Ferdinand von Polen – Kollegiatstift Hl. Kreuz 189 Breuner (Breiner, Prainer) Maximilian von, Geh. Rat und Hofkammerpräsident 638, 875 – Philipp von, kaiserl. Oberst 550, 666 – Seifried Christoph von, Geh. Rat 638, 731, 742 Bricherasio 40 Brigidi Lorenzo, kaiserl. Resident in Venedig 880 – Pompeo, Sekretär Eggenbergs XLI, 29, 43, 57, 67, 79f., 136, 160f., 712, 782, 812, 832, 835, 880 Bruck (an der Leitha, Pruch) 94, 360 Bruˆlart de Le´on, Charles, franz. Diplomat 821 Bruneau Jacques, span. Diplomat 314, 375, 409, 457, 667, 669, 678, 688, 703, 778 Brüssel 23, 95, 175, 212, 324, 377, 579, 746, 837 Buccari (Bakar) 843 Buda 335 Bullen, In Coena Domini (Abendmahlsbulle) 105 – Sancta Synodus (Residenzpflichtbulle) 219f. Bündner Pässe XXXIII, 40, 69, 74, 84, 91, 98, 251, 302, 350, 365, 534, 568, 736, 807, 840

Personen-, Orts- und Sachregister

Burckard Johannes, päpstl. Zeremoniar 16, 55, 97, 234f., 277 Burgund (Freigrafschaft) 875 Cabassut Jean, Kirchenhistoriker XLVIII Caccherano d’Osasco Ottavio, Hofmusiker 847 Cäcilia Renata, Ehzn., Tochter Kaiser Ferdinands II. 8, 18, 27, 103, 329, 396, 620, 629, 736 Cadereyta, Lope Dı´az de Armendariz, Marque`s de, span. Gesandter am Kaiserhof 10, 17, 38, 45, 48, 52, 91, 93, 124, 139, 179, 314 Caffarelli Francesco, kaiserl. Oberst 51, 79 – Pietro, kaiserl. Offizier 173 – Prospero, Kurienprälat 79 Caffarelli-Borghese Scipione, Kardinal-Nepot Pauls V., Protector Nationis Germaniae 178, 215, 517, 571 Calais 765 Calcinelli Lucio 138 Calixt III. (Alonso de Borja), Papst 234, 241 Cambrai, Friede von 503 Campeggi Lorenzo, außerordentl. Nuntius in Madrid XXXIf., 207, 288f., 316, 375, 470, 644, 681, 752, 794, 824 Campori Pietro, Kard. 571 Candia (Kreta) 49, 411, 413, 490 Canneto (sull’Oglio) 40 Capua 750, 762, 773, 796, 843 Carafa Carlo, Bf. von Aversa, Nuntius am Kaiserhof 108, 122, 166, 190, 481 – Mario, kaiserl. Oberst 404, 431 – Pier Luigi, Bf. von Tricarico, Nuntius in Köln 14f., 23, 25, 30, 34, 52f., 120f., 133, 147, 190, 196, 324, 335, 387, 422, 522, 630, 634, 707, 709, 845 Carafa di Stigliano Anna (la Stiglianese) 102, 384, 496, 720, 872

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Carboniera  Charbonnie`res Card. di Santa Cecilia  Spinola Gio. Domenico Card. Papiense  Ammannati Cariati, Bm.  Gonzaga Francesco Carlo Emanuele, Hz. von SavoyenPiemont 467 Carlo I, Hz. von Mantua (Karl von Nevers) XXVI, 40, 52f., 68, 141, 384, 417, 423, 488, 703, 706, 741, 807, 882 – Dispens für Heirat mit Maria Gonzaga 663f., 678, 707, 796, 843 – Zweifel an Bedingungen seiner Investitur 52, 69–72, 78, 83, 90, 95, 107, 379, 392, 428 Carlo II, Hz. von Mantua 664, 836 Carlos, Infant, Bruder Philipps IV. 463, 471, 473f., 476, 544, 644 Casa d’Austria  Haus Österreich Casale, Festung in Monferrat 68, 70, 73, 84f., 299, 302, 319f., 352, 358, 392, 423, 797, 821, 882 Casentino 7 Castagneda  Castan˜eda Castan˜eda (Castagneda, Castagneto), Sancho de Monroy y Zu´n˜iga, Marque´s de, span. Gesandter am Kaiserhof 376f., 415, 665, 705, 732, 743f., 754f., 758, 767, 777, 781, 803, 821, 823, 827, 829, 836f., 841, 850, 860, 865–867, 872, 875f. Castel del Rio 659, 688, 698, 737 Castel Gandolfo 53, 67, 272, 445, 454, 479f., 489, 491f., 494, 496, 502–505, 512f., 515, 829–831, 834, 846 – Besitzstreit 671f. Castel Rodrigo Manuel de Moura y Corte Real, Marque´s de, span. Gesandter in Rom 187, 208, 305–307, 334, 402, 410, 413f., 444, 572, 589, 599, 655, 657, 714f., 738, 749, 752, 773, 776, 831f., 840 Castelletto (Langhe) 352

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Personen-, Orts- und Sachregister

Castelnaudary, Schlachtort 468 Castelnuovo di Porto XXXV Castracani Alessandro, Nuntius in Turin 41, 63, 317, 358, 404, 473, 522, 582, 599, 699, 716, 765 – Nuntiatursekretär  Cordella Castro, Hzm. 409 – Castro-Krieg XLVf., 51 Ceberet Jean, franz. Resident in Wien 13, 103, 111, 135, 157, 233, 314, 364f., 423, 449f., 494f., 497, 500f., 519, 529, 557, 576, 602, 622, 639, 724, 757, 768–770, 825, 866 – – Ablösung 341, 450, 518, 556, 558, 562, 611, 699, 895 – Martin, Sekretär Richelieus 450 Cecchini Domenico, Familiare Kard. Ludovisis 218f. Cencius Camerarius, Verf. des Liber Censuum 55 Centini Felice OFM Conv., Kard. XXXV Centurione Agostino, genues. Diplomat 708f., 717 – Giovanni Battista  Giovanni Maria di San Giuseppe Cerasco  Cherasco Cerri (Cerro) Antonio, Konsistorialadvokat, Mitglied vieler Kongregationen 62f., 88, 103 ˇ ervena´ R ˇ ecˇice 360 C Cesare II Gonzaga, Hz. von Guastalla, außerordentl. span. Gesandter in Wien 17, 44, 48, 52, 67, 76, 91, 94, 97, 139f., 206, 314, 352, 571, 705, 836, 842 Cesare Nardi da Monopoli (Montopoli) OFM Conv., Bf. von Ossero 108f., 124, 130, 142, 158, 193, 217 Cesarini Giulio Cesare  Olivieri Cesenatico 7f. Ce´sy, Philippe de Harlay, Comte de, franz. Gesandter in Konstantinopel 414

Ceva Francesco Adriano, Maestro di Camera, außerordentl. Nuntius XXXIf., 178, 198, 207, 334, 337, 354, 375, 382, 427, 431f., 448, 470f., 475f., 480f., 510, 513, 527, 537, 546, 644, 701, 712, 722f., 824, 866, 877 Charbonnie`res (Carboniera, La Carboniera, Sciarboniera) Gabriel (Nicolas) de, Resident Frankreichs in Wien 625, 646, 684, 700, 713f., 723, 736, 740, 753, 757, 768–770, 777, 779f., 792, 796f., 799f., 806, 813f., 818f., 823–825, 830, 840f., 846, 854, 859f., 865f., 873–875, 883 Charnace´, Hercule Girard, Baron de, franz. Diplomat 125, 130, 135, 140, 149, 152, 157, 250, 276, 376, 778 Charost  Be´thune Chaˆteauneuf, Charles de l’Aubespine, Abbe´ de Pre´aux, Marquis de, Großsiegelbewahrer 697, 764f., 775, 800, 897 – (Schwester) Hofdame der Königin 765 Chaˆtillon, Gaspard de Coligny, Duc de, Marschall 376 – (Capitaine) 376 Chemnitz 562f., 570, 607 Cherasco (Cerasco), Verträge von XXIV–XXVI, XXX, XXXIII, 7, 40, 68, 70, 84, 379, 516, 881 – Breven zum Frieden 63 – Stellung von Geiseln  Ferrara – Verletzung von Friedensbedingungen 66, 68f., 84, 534, 569 Chevreuse, Marie de Rohan, Hzn. von, Vertraute Kgn. Annas von Frankreich 897f. Chiesa Giovanni Battista, kaiserl. Oberst 7, 592 – Francesco, kaiserl. Zahlmeister 149f., 157, 321, 335, 353, 366f., 403, 407, 592f., 597, 669, 874f.

Personen-, Orts- und Sachregister

Chiffren, Chiffrierung IX–XVII, XX, LIII, 242, 682, 868 Chigi Fabio, Vizelegat in Ferrara, Delegierter zu Verhandlungen mit Venedig 524, 526, 530, 538, 558, 572, 696 Chioggia (Chiozza) 696 Chiomonte bei Susa 41 Chiozza  Chioggia Chriquı`  Cre´qui Christian II. von Anhalt-Bernburg 863 Christian IV., Kg. von Dänemark 180f., 732f. Christian, Prinz von Dänemark 732 Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg XXXVI Christian, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach 734 Christine, Kgn. von Schweden 828 Chumacero y Carrillo Juan, außerordentl. Gesandter in Rom 614 Chur 365 Cioli Andrea, Minister Ghz. Ferdinandos II 704 Civitavecchia 716 Clarenthal, Klarissenkloster 79 Claudia de’ Medici, Gemahlin Ehz. Leopolds 8, 78, 477, 511, 521, 635, 758 Clavesana, Biagio Amedeo Asinari, Marchese di, savoy. Diplomat 825, 837, 872 Clemens VIII. (Ippolito Aldobrandini), Papst XXI, 169f., 481, 778, 788 Coburg 509 Coccini Giovanni Battista, Dekan der Rota Romana 47 Codret  Coudray Colloredo Girolamo, Obristwachtmeister 550 – Rudolf Graf von, kaiserl. Oberst 868 Colonna Girolamo, Ebf. von Bologna, Kard. 558f.

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– Anna, Gemahlin Taddeo Barberinis 558 Comacchio 378, 803, 835, 865, 883 Compie`gne 23 Conde´, Familie 499 – Henri II Prince de 296f., 397 – Louis II 297 Conegliano 635 Coneo  Conn Conn (Con, Coneo) George, Familiare Barberinis 189, 194, 222, 252 Consiglio Aulico  Reich, Reichshofrat Consiglio di Stato  Reich, Geh. Rat Contarini Alvise, venezian. Diplomat 372, 389, 393, 398f., 436, 440, 442f., 471, 522, 538, 817 – Angelo, venezian. Diplomat 362 Conte Duca  Olivares Conte Orso  D’Elci Contelori Felice, päpstl. Archivar, Sekretär der Consulta XIX, XXIII, 62 – Minuten 32, 55, 76, 96 Conti Torquato, Duca di Guadagnolo, Feldmarschall 50, 66, 182, 198, 203, 229, 654, 706 Cordella Giacinto, Sekretär der Nuntiatur in Turin 792, 823, 860 Cormons 116 Corner Francesco, venezian. Gesandter in Madrid 722, 794 Coronini Pompeo, Bf. von Triest 49, 109, 124, 141f., 261, 278 Correggio, Fürstentum L, 17f., 27, 205, 282, 344, 384, 426, 450, 465, 504, 521, 836, 872, 876  Giovanni Siro Corsini Ottaviano, Präsident der Romagna, Delegierter zu Verhandlungen mit Venedig 524, 526, 530, 538, 558, 572, 696 Cosimo II de’ Medici, Ghz. von Toskana 6, 704 Coudray (Coudre´, Codret) Claude de,

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Personen-, Orts- und Sachregister

Marquis de Montpensier, Abgesandter Gastons von Orle´ans 678, 680, 688, 699f., 736f., 746 Coutances, Bm. XLVI Cratz von Scharffenstein Joh. Philipp Graf, Generalfeldzeugmeister der Liga, 365f. Cremsmister  Kremsmünster Cre´qui (Chriquı`, Crichi), Charles de Blanchefort de Canaples de, Duc de Lesdiguie`res, Marschall 727–729, 750f., 765, 777, 795, 802, 817 – Maestro di Camera  Lusars Cristoforo (Avena) da Orvieto OESA 367 Crivelli Francesco, bayer. Resident in Rom 861 Cueva Alonso de la, Marque´s de Bedmar, Kard. 860 Cujas Jacques, Jurist 76f. D’Aglie`, Ludovico San Martino, Marchese, Gesandter Savoyens in Rom 5, 41, 622, 661 D’Aiguebonne Rostaing-Antoine, Marquis, franz. Oberst 7 D’Angouleˆme, Charles de Valois, Duc, franz. Diplomat 697 D’Avaux, Claude de Mesmes, Comte, franz. Gesandter in Venedig und Rom 193, 548, 684, 728, 802 D’Effiat Antoine Coe¨ffier-Ruze´, Marquis de Chilly et Longjumeau, Armeeführer 364f., 376, 435 D’Elbeuf, Charles II de Lorraine, Duc, 468 D’Elci de’ Pannocchieschi Orso Graf, toskan. Minister 648f., 670, 704, 708, 876 D’Epernon (Pernon), Jean-Louis de Nogaret, Seigneur de La Valette, Duc, 397, 405 D’Este, Familie 495, 521, 786  Gio-

vanni Battista OFM Cap., Francesco I – Borso, kaiserl. Offizier 384, 419, 426, 450, 465, 487, 547, 577, 710f., 721, 749 – Foresto, kaiserl. Offizier 384, 419, 426, 450, 465, 487, 547, 577, 710f., 721, 749 – Luigi, General in venezian. Dienst 789f., 803f., 807, 840 D’Estouteville Guillaume, Ebf. von Rouen, Kard. 234 D’Estre´es, Franc¸ois Annibal, Marquis de Coeuvres, Heerführer 898 D’E´tampes de Valenc¸ay Jacques, Gouverneur von Calais 765 D’Obasin (?), röm. Agent des Herzogs von Orle´ans 481 Dänemark 275, 481, 521, 778, 780, 800  Christian IV., Ulrich – Friede von 1629  Lübeck – Friedensvermittlung 721, 724, 733, 757, 770, 781, 826  Reventlow, Wartensleben De Mari, Familie des Stadtadels in Genua XXVIII – Agostino, Diplomat 728, 791f. – Girolama XXVIII De’ Marini Domenico, Governatore von Rom 362 De’ Massimi Innocenzo, Nuntius in Spanien 394, 513f. De’ Medici, Familie 88, 384  Claudia, Cosimo II, Ferdinando II, Maria, Maria Magdalena – Anna 9 – Francesco 27, 78, 89, 93, 99, 822 – – Regimentsinhaber im kaiserl. Heer 101f., 268, 557, 567, 577, 602, 622, 648f. – Giovanni Carlo 9, 102, 496 – Giuliano, Ebf. von Pisa 93, 97, 99, 103, 115, 120

Personen-, Orts- und Sachregister

– Leopold 9 – Lorenzo, Duca di Camerino 33 – Margherita, Gemahlin Odoardo Farneses 9 – Mattias 27, 78, 89, 93, 99, 822 – – Regimentsinhaber im kaiserl. Heer 101f., 268, 557, 577, 602, 622, 648f. Del Carretto di Grana, Francesco, Marchese, kaiserl. Oberst, Kriegskommissar LIV, 278f., 430, 498, 562, 564, 629 Del Monte  Bourbon del Monte Delbe`ne Alphonse, Bf. von Albi 492f., 517 Della Rovere Stefano, Capitano von Fiume XXXVI, 106, 122 Della Torre  Thurn Della Verde, Fähnrich 550 Delmestre Gio. Guido, Amministratore del capitanato di Gradisca 661, 681 Demmin, Festung in Vorpommern 91 Den Haag – Rijswijk 297, 443, 456, 638 Desfours (Dufuor, Fuor) Nicolas, Generalwachtmeister 552f. Deshayes Louis, Sieur de Courmenin, franz. Diplomat 167 (?), 275f., 293 Dieppe 898 Dietrichstein Franz von, Bf. von Olmütz, Statthalter in Mähren, Geh. Rat, Kard. 86, 92, 118, 140, 145f., 168, 205, 212, 254, 330, 369, 393, 395, 405, 440, 485, 498, 512, 745 – Koadjutor  Karl Ferdinand von Polen – Kard.-Protektor der Österreich. Erblande 680, 712, 752, 774, 778, 781, 809 Dillingen, päpstl. Kolleg 172 Diodati Giulio, Generalquartiermeister 562–564, 566f. Domenico (de Ruzola) della Scala (di Gesu` Maria) OCD 460

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Dominikanerorden 84, 92, 421 – Ordensgeneral  Ridolfi Donauwörth (Dunavert) 220, 498, 567, 855 Doni Giovanni Battista, Sekretär des Kardinalskollegs 237–241, 243f., 256, 270, 893 Donnersberg Joachim Frhr. von, bayer. Oberstkanzler (Gran cancelliero) 148, 152f., 175, 177, 179, 187, 193, 200, 742, 744, 780, 792, 823, 849f., 855f., 864, 867, 871, 874f. Doria Carlo, Duca di Tursi  Tursi Doria Landi Gio. Andrea, Fürst von Bardi und Compiano 206, 571, 674, 704f., 739, 747 – (Agent) 705, 726 Dresden 577, 668, 677, 733f., 744f., 778, 780f., 800, 813, 825, 828, 868 Drughet Johannes, Graf von Homonna 583 Dubrovnik  Ragusa Duca di Baviera  Maximilian von Bayern Duca di Bracciano  Orsini Duca di Cremau, Cromau  Eggenberg Duca di Guastalla  Cesare Gonzaga, Ferrante III Duca di Luneburgh  Georg von Braunschweig Duca di Mantova  Carlo I Duca di Michelburgh  Wallenstein Duca di Modena  Giovanni Battista d’Este Duca d’Orleans  Gaston Duca di Sassonia  Joh. Georg von Sachsen Duca di Savoia  Vittorio Amedeo I Duca d’Urbino (morto)  Francesco Maria II Dufuor  Desfours Dunavert  Donauwörth Dux (Duchcov) 553, 562

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Personen-, Orts- und Sachregister

Eberhard III., Hz. von Württemberg 478 Eberlein Jakob, Bf. von Seckau XXXVI Ebersdorf (Alberstorf, Erberstorf, Iberstorff), Jagdgebiet mit Schloß 3f., 447  Ferdinand II., Jagdaufenthalte Eger (Cheb) 296, 356, 826, 868 Eger  Erlau Eggenberg Hans Ulrich, Fürst von Krumau, Direktor des Geh. Rats X, XLIV, 3, 15, 30, 41, 47, 56f., 65f., 82f., 90, 98, 103f., 119, 123, 130, 138, 146, 168, 183, 197, 210, 218, 221f., 229, 250f., 259, 261, 263–266, 270–273, 275, 280–282, 286, 296f., 308f., 314, 322, 335, 338f., 341f., 344, 372f., 375f., 382, 392, 394, 407f., 410, 421f., 425, 430, 432f., 456, 472f., 479f., 528, 531, 559, 581, 676, 679, 685–691, 698–700, 702–705, 712, 714, 722f., 727, 740f., 743, 747f., 753, 755–757, 763–765, 767–770, 774, 776–778, 780f., 785, 789, 795–797, 799, 803f., 808, 813, 816, 818–824, 827, 829f., 838–840, 843, 845f., 849f., 854–858, 865–867, 870f., 873, 875–878, 881, 883 – – Aufenthalt in der Steiermark 183, 185, 191, 203, 212, 353, 396, 406, 444, 447, 619, 621, 628f., 636, 675f. – – Behandlung der Präfektursache 2f., 16f., 24, 26, 31, 36f., 43f., 47f., 56, 63, 79f., 91, 97, 100, 104, 120, 124, 129, 136, 147, 160f., 165, 171, 174, 181, 189, 439, 693f., 705, 758–761, 771f., 782–784, 797f., 805f., 810–812, 831f., 842, 851–854, 878f., 884  Basilio, Grimaldi – – Krankheit 43, 198, 203, 210, 222, 252, 334, 374, 415, 731

– – Parteigänger der Spanier 39, 118, 140, 250, 408, 596, 700 – – Secretario (favorito)  Brigidi – – Verhandlungen mit Wallenstein 110f., 117f., 191, 200, 203, 724, 733 – Johann Anton, Fürst XVII, XXXVI, 57f., 80, 113f., 116, 127, 129, 144, 147, 149, 157, 163–166, 173, 189f., 192, 194, 199, 203, 210, 214, 220, 222, 230, 252, 263f., 274, 292, 309, 314, 325, 382, 425, 544 (?), 687, 693, 726f., 755, 842 – Margarete von, Ehenichtigkeitsprozeß 145f., 168  Dietrichstein Ehrenbreitstein (Ermestain, Hermestein), trier. Festung bei Koblenz XXXVIII, 312, 361, 364f., 376, 415, 647 Eichstätt 871 – Bm.  Westerstetten Elbogen (Loket) 356 Eleonora Gonzaga, Gemahlin Ferdinands II., Kn. XX, 26, 53, 113, 139, 186, 261, 292, 307, 317, 321, 356, 474, 645, 663f., 668, 707, 741f., 796, 871 Elisabeth Renata von Lothringen, Kurfürstin von Bayern 260 Elsaß 74, 91, 248, 361, 364, 374, 376, 415, 417, 426, 435, 478, 518, 578, 640, 647, 670, 673, 678, 732, 746, 770, 778, 792, 800, 824, 846, 875f. England 95, 101, 449, 462, 503, 521, 628f., 671, 765, 825, 867, 897  Karl I. Englische Fräulein 6 Erberstorf  Ebersdorf Erfurt 117, 184, 191 Erlau (ungar. Eger, Agria) 105, 188 Ermestain  Ehrenbreitstein Espan˜ol Dr. Joseph, Kaplan der Kgn. von Ungarn 381 Esterha´zy Nikolaus Graf, Palatin von Ungarn 446, 721

Personen-, Orts- und Sachregister

Eugen IV. (Gabriele Condulmer), Papst 436 Faber Martin, Konvertit aus Enns 230, 268, 291 Fagnano Prospero, Kongregationssekretär 561 Farnese Francesco, Bruder Hz. Odoardos von Parma, Kard. 721 – Ottavio, Präfekt von Rom 64, 832 Federico Ubaldo, Hz. von Urbino 8 Felice Franceschini da Cascia OFM Conv., Ordensgeneral 146, 168 Feliciano (Lampugnani) da Piacenza OFM Cap., Visitator der genues. Ordensprovinz 791f., 823, 827, 860 Feragalli Antonio, Chiffrensekretär XIX, 522, 590, 640–642, 706f., 709, 727, 729, 766, 816, 831, 861 – Giuliano, Schreiber XIX, 44, 53, 233, 299, 591, 656, 714, 738, 748f., 752 Ferdinand II., K. 15, 39, 44, 146, 244, 261, 309, 417, 437, 565, 585–587, 604f., 627, 636, 642, 653, 671, 738, 763, 767, 769, 807, 815, 822f., 876, 890 – Audienzen für die Nuntien IXf., XXXVIIf., 24, 30, 63, 78, 110, 123, 133, 147, 164, 184, 203, 211, 266, 270, 288, 308, 311–314, 339, 341, 347, 375, 418, 421, 473f., 476, 506, 510, 548, 616, 665, 677, 701, 776, 779, 808, 848, 852, 872 – Bitten um päpstl. Subsidien 474, 476, 559, 616, 650, 657  Pa´zma´ny, Savelli, Wolfradt – Briefe an Ludwig XIII. 38, 44, 62, 111, 181, 186, 211, 232, 280f., 304, 339, 700, 779, 894 – Bündnis mit Spanien und ital. Fürsten 180f., 192, 201, 262, 398, 883  Pa´zma´ny, Rabatta

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– Haltung in der Präfektursache XLII, XLIX, 26f., 30, 88, 103, 126, 136, 160f., 189, 771, 805, 810f., 832, 851, 879 – Haltung zu Kard. Borja und Kard. Pa´zma´ny XXXV, 211f., 253, 263, 270, 282f., 291 – Jagdaufenthalte XLII, 1, 3f., 89, 290, 311, 321, 344, 374, 383, 396, 399, 446, 538, 547f., 591, 660, 694, 758, 839, 848 – Klage über Geringachtung durch Urban VIII. 57, 83, 259f., 654, 782, 811, 833, 851f., 862, 865, 879 – Krankheit 319f., 359, 419, 469, 482, 511, 548 – Mißtrauen gegen Frankreich 221, 277, 302, 502f., 820 – Theologenbefragung 84f., 92, 104, 108, 678, 745 Ferdinand III., Kg. von Ungarn und Böhmen 44, 50, 89, 93, 98, 121, 292, 405, 474, 593, 620, 669, 672, 677, 684, 760  Wallenstein – Plan einer Residenz in Prag 231 – Wahl zum Röm. König XXIIf., XXXI, 586, 617, 628, 711, 720, 749, 757, 865, 868 Ferdinand Karl, Sohn Ehz. Leopolds 477, 760 (?) Ferdinand von Bayern, Kfst.-Ebf. von Köln 9, 52, 134, 622 – Neutralitätsverhandlungen 134, 152, 461, 630, 821 Ferdinando II, Ghz. von Toskana LIV, 8f., 18, 22, 27, 37, 99, 102, 109, 177, 289f., 301f., 316, 368, 394, 401, 425, 457, 460, 488, 496, 571, 624, 659, 682, 694, 704, 720, 736, 784, 876, 878 Feria, Go´mez Sua´rez de Figueroa, Duque de, Statthalter in Mailand 10, 39, 62, 66, 68f., 71–73, 78, 83, 90f., 94f., 98, 100, 107, 112, 114, 121, 124, 131,

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Personen-, Orts- und Sachregister

262, 317, 355, 423, 442, 446, 491, 514f., 525, 532, 581, 594, 608, 622, 639, 875, 881 – Vermittler im Konflikt Genuas mit Savoyen 687f., 690, 699, 703, 708f., 716f., 728, 739, 791f., 860 Fermo, Bm.  Rinuccini Ferna´ndez de Co´rdoba Gonzalo, span. General 232, 255, 262, 310, 380, 423, 895 Fernando, Bruder Philipps IV., Kard.Infant 332, 499, 568, 671, 674, 677, 711, 732, 743, 749, 778 – Empfang in Genua 827, 860, 869, 881 – Friedensvermittler zwischen Genua und Savoyen 867 Ferrante III Gonzaga, Hz. von Guastalla 836, 872 Ferrara XXX, 201f., 213, 254, 337, 378, 424, 438, 466f., 481, 514, 558, 560, 572, 663, 716, 762, 786–790, 793, 795, 803, 858, 860 – Legat  Pallotto, Rocci, Sacchetti – Postverkehr mit Rom X, 660, 682 – Unterbringung und Freilassung von Geiseln 7, 20, 40, 43 – Vizelegat  Chigi, Rocci Feuchtwangen, Kanonikerstift 864 Feuquie`res (Foucher), Manasse`s de Pas, Marquis de, 713, 723, 734, 768, 778, 780, 800, 825, 837, 846, 868 Fidi Giulio, kaiserl. Offizier 62 Filippo Salerni d’Alcara OFM Conv., Generalvisitator des Ordens 146, 168 Finale XLVI Fiume (Rijeka) XXXVf., 106, 291, 295, 688, 793, 843 Flandern  Spanische Niederlande Florenz 89, 92, 99, 102, 118, 148, 164, 180, 220, 357, 482, 511, 594, 633, 876  Sacchetti Niccolo` – Ebm.  Niccolini

– Inquisition  Alidosi Fonseca, span. Agent bei Wallenstein 628 Fontainebleau, Vertrag von  Bayern, Bündnis mit Frankreich Forchheim, bamberg. Festung 845 Forga´ch de Gymes Miklo´s, General der Kroaten 550, 607 Fortiguerra Sebastiano, Generalvikar der kaiserl. Armee 406, 420 Fosdinovo 355 Foucher  Feuquie`res Frai, Frail  Frey Francesco I, Hz. von Modena 167, 205f., 282, 290, 384, 394, 424, 450, 488, 720, 803f., 835, 841, 857, 865 – Bewerbung um Reichsvikariat 344 Francesco Maria I della Rovere, Hz. von Urbino 4f., 32f., 43, 77, 818 Francesco Maria II della Rovere, Hz. von Urbino 8, 64, 88 Francesco Neri (di Negro) da Genova OFM Cap., Generalvikar des Ordens 486f., 688, 728 Francisci Andra´s, Pauliner 506 Franken 187, 193, 365, 474, 508, 551, 562, 668, 856 Frankenthal 210, 577f. Frankfurt am Main 33, 250, 571, 735, 745 – geplantes Jesuitenkolleg 79, 97 – Kompositionstag 607 Frankopan Nikola, kroat. Magnat 138 Frankreich 138, 141, 262, 273, 297, 317, 515f., 525, 540f., 580f., 609–611, 668, 671, 674, 764f., 775, 792, 800, 819, 825, 828, 867, 882  Gaston, Grimaldi Verhandlungen, Languedoc, Ludwig XIII., Ludwig XIV., Richelieu – Arbitro di Germania 432, 494, 562, 568f., 713, 797, 819f., 866 – Aufbau eines Bündnisses antispan. Staaten 876

Personen-, Orts- und Sachregister

– Bedingungen für Bündnisverhandlungen mit dem Kaiser 181, 186, 189, 199, 202, 204, 211, 232f., 250, 262f., 273, 275, 280, 284, 289, 292, 316, 339, 350, 364, 391, 406f., 416, 421, 449, 455, 500f., 505, 526f., 533f., 537f., 540f., 569f., 575f., 613, 646f., 696, 722f., 736, 768f., 889f., 894f. – Bündnisse mit Schweden, Niederlanden und protest. Reichsständen XXXVIII, XL, XLVIIIf., LIII, 25, 53, 91, 133, 190, 250f., 386, 458, 463, 503, 508, 518, 543, 570f., 584, 614, 625, 629, 684, 696, 713, 723, 734f., 768, 770, 778f., 781, 797, 824, 829, 843, 860, 868 – Bürgerkrieg  Gaston, Languedoc – Diplomaten im Reich  Ceberet, Charnace´, Feuquie`res, La Grange, Saint-Etienne – – in Rom  Be´thune, Brassac – Friedensvermittlung im Reich und mit Schweden 135, 152, 158f., 175f., 231, 520, 769, 855, 874 – Haltung in der Präfekturfrage XXIV, 4f., 31, 33f., 88, 135f., 147, 156, 160f., 164, 168, 183 – Streben nach Universalfrieden XLIII, 800 – Vermittler von Neutralitätsverhandlungen 74, 133, 135, 165, 251, 418 – Vordringen auf Reichsgebiet XXXVIII, 134, 296, 309, 312, 315, 361, 364f., 374–376, 382, 405, 412, 415, 426, 432, 447, 485, 500, 518, 521, 529, 531, 541, 556, 568, 580, 699, 813, 821 Franziskanerorden XXXVI, 84, 168, 349 – Kapuziner 94, 290, 356f., 383, 486f., 688 – – Generalvikar  Francesco Neri – Konventualen 92, 146, 469, 582f., 673

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– – Ordensgeneral  Felice Franceschini – Observanten (Zoccolanti) 383, 617f., 628, 636f., 672 – – Ordenskapitel in Spanien 496, 585f., 767, 869  Antonio (Arrigoni) – – Protektorat 731, 742 – – Provinzial für Österreich  Prospero da Galbiate – Reformaten 585, 618, 706, 819 Frascati 70 Frauenstein in Sachsen 553, 563 Frey (Frai, Frail) Dr. Kaspar, Hofsekretär 384, 692, 757, 780, 807 Friaul XXV, 81, 233, 437, 635, 741 Fridland, Fridlant  Wallenstein Friedenskongreß 828  Wolfradt Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien, Statthalter der Niederlande 422, 447, 567, 613 Friedrich III., Kaiser 225, 234, 437 Friedrich III., Hz. von Holstein-Gottorp, Administrator von Bremen 724 Friedrich Ulrich, Hz. von Braunschweig-Wolfenbüttel 734 – (Kanzler) 734 Friedrich V., Kfst. von der Pfalz, „Winterkönig“ XXXVI, 57, 95, 99, 132, 134, 164, 175, 287, 449, 494, 497, 508, 613, 696 Fuccaro  Fugger Fuchs von Dornheim Joh. Georg, Bf. von Bamberg 179, 501, 531, 572, 607, 642 Fugger (Fuccaro) Johann Ernst Graf, Präsident des Reichshofrats 330, 465, 566 – Otto Heinrich Graf, bayer. Generalwachtmeister 51, 73, 393f., 417, 455 Fulda 152 – Reichsabtei 561, 598, 633  Schenck von Schweinsberg

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Personen-, Orts- und Sachregister

Fünfkirchen (Pe´cs), Bm. 655  Vinkovics Fuor  Desfours Fürstenberg (Fustembergh) Egon von, Oberst 73, 117 (?) Fürth 495 Fustembergh  Fürstenberg Gaetano Costantino, Abate, Agent Bf. Wolfradts 172 Galasso  Gallas Galbiati  Antonio (Arrigoni) Gallas (Galasso) Matthias, Generalleutnant XXVIII, 40, 66, 71–73, 136, 175, 442, 478, 484, 509, 527–529, 543, 550–555, 565f., 578, 733, 856, 867, 880 Galluzzi, röm. Agent Grimaldis? LIII, 496 Gaston d’Orle´ans, Monsieur, Bruder des franz. Königs XXXIII, 28, 44, 273, 296, 432, 481, 485, 492, 504, 510, 519f., 525, 579, 581, 597, 630, 678, 695, 699f., 736, 765, 775, 800, 896f. – Abgesandte bei Ferdinand II. und Wallenstein  Coudray, Deshayes – Feldzug nach Frankreich 309f., 314f., 318, 347, 357, 376, 392, 397, 399, 405, 416, 440, 468, 475 – Heirat 296  Marguerite von Lothringen – Töchter XLVII – Unterstützung durch den Kaiser, Wallenstein und Spanien 23, 38, 50, 54, 111, 130f., 167, 175, 202, 251, 255, 262, 276, 380, 392, 418f., 421f., 602, 736, 895f. Gazzoldo Federico Conte di, kaiserl. Geheimkämmerer 53 Geißler Matthias, Bf. von Wiener Neustadt XXXVI Geldern 358, 875

Gembicki Petrus, Kan. in Krakau, Sekretär des Königs 826–829 Generale de Gesuiti  Vitelleschi Generalstaaten 136, 164, 297, 324, 347, 364, 455f., 458, 499, 521, 567, 671, 707, 709, 725, 766, 778 – Feldzug gegen span. Niederlande 319, 321, 357, 359  Maastricht – Friedensverhandlungen Spanische Niederlande Genua XXIII, XXVIII, XXXIII, XLII, XLVI, 180, 187, 227, 355, 376, 392, 394, 459, 645, 674, 695, 827f., 860, 869  Fernando, Salvago – Gleichstellung mit Königreichen XLIX – Konflikt mit Savoyen XLII, L, 90, 163, 515f., 521, 532, 557f., 576, 626, 666f., 687, 689, 703, 737, 744, 791, 878  Feria Vermittler – – Friedensvertrag (Laudo regio) 20, 573, 582, 626, 641f., 649, 675, 679, 689, 699, 715, 791f., 823, 827 – – Vermittlungsangebot des Papstes 19f., 43, 573, 576, 606, 609, 621, 644, 701f. – – Vermittlung des Kaisers 606–609, 643, 666f., 676, 679f., 689f., 867 Georg II. Landgraf von Hessen-Darmstadt 638, 646, 649f., 665f., 677, 680, 734, 745, 826, 863, 867 – Kanzler  Wolff Georg Wilhelm, Kfst. von Brandenburg 152, 734, 837 Georg, Hz. von Braunschweig-Lüneburg, General in schwed. Dienst 509, 551 Gerardus a San Luca (Luca Baracelli) OCD 119 Germania  Reich Gessi Berlingerio, Kard. 361f. Gesualdo Isabella, Gemahlin Niccolo` Ludovisis 833

Personen-, Orts- und Sachregister

Gherardino Giovanni Battista, Kaplan der Wiener Nuntiatur LI Giares  Rochechouart Ginetti Marzio, Vikar von Rom, Kard. 215, 219, 516 Ginnasi Domenico, Kard.-Dekan 215 Giordano Silvano, Historiker XIV Giori Angelo, Maestro di Camera Urbans VIII. 336f., 454, 650, 652, 655 Giovanni Battista Berardicelli OFM Conv., Ordensgeneral 146 Giovanni Battista d’Este OFM Cap. XLIII, XLIX, 290, 317, 323, 339f., 343f., 352, 354, 356, 360, 378–381, 384, 391, 397, 419, 434, 451, 479, 485–488, 524, 542, 836 Giovanni Maria di San Giuseppe (Giovanni Battista Centurione) OCD 34, 109, 119, 139, 153, 162, 307, 317, 356 Giovanni Mauri da Fratta Todina, Patriarchatsvikar in Konstantinopel 414 Giovanni Siro, Fürst von Correggio 17f., 27, 289 – (Sohn) 465, 836, 872 Giovio (Jovius) Paolo, Schriftsteller 4f., 32, 77 Girolamo da Narni (Ottavio Mantini) OFM Cap., Generalvikar des Ordens, Prediger am päpstl. Hof 216, 487 Girolamo Rigoli da Corneto, Generalprior der Augustiner-Eremiten 367 Gitschin (Jicˇin) 867 Giulini, Bankkaufleute in Wien 132, 153, 173 Gladich Georg OESA, Provinzial in Brünn 367 Glatz 867 Glogau 435 Goldast Melchior, Publizist und Editor jurist. Sammelwerke 33 Gonzaga Annibale, kaiserl. Oberst 28, 117

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– Francesco, Bf. von Cariati 624f., 645, 663 – Luigi, kaiserl. Oberst 109, 404 – Margherita, Hzn.-Witwe von Lothringen 186 – Maria, Nichte der Kaiserin 26, 53, 663, 836  Carlo I – Maria Luisa, Tochter Karls von Nevers 28 – Scipione, Fürst von Bozzolo 28, 404 Gonzales, Gonzalo  Ferna´ndez Goro, Hafen im Po-Delta L, 170, 172, 184, 192, 523, 530, 751, 762, 793, 858 Görz (Goritia) 233, 252, 339, 354, 485f. – Archidiakonat 116, 128f., 144f. – Klarissenkloster 354 Gradenigo Agostino, Patriarch von Aquileia 49, 116, 411, 413, 490 – Marco, Patriarch von Aquileia 49, 480, 619, 621, 661, 681, 690, 730 – – Einsetzung als Koadjutor 402, 411 Gradisca 180, 233, 252, 396, 681 – Governatore  Rabatta, Vicegovernatore  Delmestre – Krieg 437, 653 Gramineo Camillo, Sekretär im röm. Staatssekretariat 41, 536f., 762, 774f., 815, 834 Gran (Esztergom) Ebm. 326  Lo´sy, Pa´zma´ny Grana, Marchese di  Del Carretto Grancancelliere del morto re di Svetia  Oxenstierna Grancancelliere di Baviera  Donnersberg Granduca  Ferdinando II Gran mastro di Teutonici  Stadion Grassi (de Grassis) Paride, Zeremoniar 33, 47 Grassi Giovanni Maria, Propst der Wiener Barnabiten 565 Graubünden 7, 70  Bündner Pässe Graz XXV, XXXVf., 92, 198, 203, 295, 687, 840, 883

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Personen-, Orts- und Sachregister

Gregor XIII. (Ugo Boncompagni), Papst 486 Gregor XV. (Alessandro Ludovisi), Papst 9, 224, 368, 787 Gregorio di Gesu` Maria OCD 92 Grimaldi (-Cavalleroni), Familie XXVIII – Francesco, kaiserl. Offizier, Bruder des Nuntius XXVIIIf., XLIII, XLVII, 553–555 – Giovanni Battista, Kriegskommissar Genuas, Bruder des Nuntius XXVIII – Giovanni Giacomo, Vater des Nuntius XXVIII – Girolamo, außerordentl. Nuntius IXf., XXIV, XXVIII–XLVIII, 207, 220f., 269 – – Anreise und Empfang in Wien XXXV–XXXVII, 288, 293, 295, 302, 308, 310f., 316, 329–334, 336, 345 – – Auszahlung von Subsidien XXXVIIIf., 293–295, 299, 301, 313, 315, 318f., 321, 335, 342, 344, 347, 353, 357, 359, 366, 371, 377, 380, 383, 403, 416, 420, 426, 447, 469, 830, 874f. – – – Dankbrief des Kaisers 380f., 403, 407f., 424, 432f., 447–449, 456, 481, 494, 519 – – Bestellung eines päpstl. Agenten bei Wallenstein XLIII, 598, 633, 668f., 709 – – Instruktion XIIIf., XXXII, XXXIV, 257, 312 – – Kardinalserhebung XLIVf. – – Korrespondenz XVIf. – – Nachrichtenbeschaffung LIII, 623, 662, 670, 692 – – Verhandlungen zur Schaffung eines Bündnisses der kath. Mächte XXXIX, XLI, 312, 321f., 333,

340–342, 353f., 364, 371, 375–377, 380, 385, 387, 390, 396–399, 402, 406f., 417f., 421f., 424, 431f., 441, 446f., 453, 465, 476, 489, 500, 506, 510, 515, 519f., 522, 524, 528, 533–538, 555f., 567–569, 578–582, 589, 602, 609–611, 625f., 690, 701–703, 712f., 723, 734, 747, 775, 799f., 820, 838–840, 877 – – Verhandlungen in der Präfektursache XLII, 429, 466, 634, 660, 670, 693f., 725, 730, 748, 756–761, 771f., 782–784, 798f., 805f., 810–812, 826, 846, 851–853, 878f., 884 – Ottavio, Familiare des Nuntius, zu Wallenstein gesandt XXVIIIf., LIIf., 322, 334, 343, 360, 377, 386, 397, 400, 405–409, 424, 444 (?), 564, 589 Grimani Antonio, Patriarch von Aquileia 411 Guardasigilli  Chaˆteauneuf Guglielmo, Hz. von Mantua 423 Guidi di Bagno Gio. Francesco, Kard. XXX–XXXII, 11, 104, 119, 127, 140, 153, 163, 165, 227, 255, 751, 810, 836, 862 – Niccolo`, Governatore in Ancona 291, 438, 514f. Guise Karl IV., Hz. von, 764 – Louis, Hz. von, Ebf. von Lyon, Kard. 198 Gustav Adolf, Kg. von Schweden XXX, XXXVI, LIII, 38, 51, 56f., 72, 96, 112, 116f., 125, 133, 140, 152, 164, 220f., 249f., 259, 274–276, 293, 296, 304, 335, 402, 427, 430f., 433, 446, 455, 474, 477, 480, 491, 495, 498, 508–512, 516, 524–526, 531, 537, 540, 546f., 549f., 557f., 562, 567f., 570, 580, 583, 607, 622, 672, 793, 859, 890  Lützen – Bemühungen um Wahl zum Kg. von

Personen-, Orts- und Sachregister

Polen 87, 101, 110, 130, 143, 230, 298, 324 – Dankgottesdienst des Papstes nach des Königs Tod 583, 587f., 590f., 616, 650, 654, 658, 662, 687, 727 – Kandidatur zur Wahl zum Röm. König 99, 132 Guzma´n Luigi, Kan. 179, 201 Halberstadt (Alberstat) 51 – Bm.  Leopold Wilhelm Hammer Georg, Archidiakon in Graz XXXVI Hansestädte 94, 521, 725, 766 Harnhem  Arnim Harrach (Arach), Familie 94, 360 – Ernst Adalbert von, Ebf. von Prag, Kard. XLVII, LII, 13, 94, 204, 337–339, 349, 352, 360, 366, 369f., 378, 395, 469, 597, 887 – – Plan einer Generalvisitation der Kirche in Böhmen 13f., 59f. – – Romreise XXXV, 195, 205f., 212–214, 270f., 283f., 287, 292, 301, 303, 306, 326f., 330, 368, 393, 454, 484 – Leonhard Graf von, Obersthofmarschall 89 – Otto Friedrich Graf von, 511f., 550, 607 Hartmann Anja V., Historikerin XIII Hatzfeld Franz Graf von, Bf. von Würzburg 152, 418 – Administrator von Bamberg 844f., 870, 873 Haus Österreich (Casa d’Austria) 231, 290, 333, 354f., 385, 391, 394, 421, 424, 440, 457f., 461, 463f., 470, 495, 503, 508, 533, 540, 569, 576, 581, 609, 617, 621, 662, 687, 704, 723, 733, 735, 754, 758, 772, 797, 800, 803, 832f., 843, 860  Ferdinand II., Ferdinand III., Philipp IV., Spanien, Urban VIII. Spannungen, Valeriano

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– Streitschrift mit Plan der Verteilung seiner Länder 227 – Titel der Erzherzöge 549, 600 Hauterive (Altariva), Marquis de, Bruder Chaˆteauneufs 765, 898 Heilbronn 768, 780, 800, 821, 841, 868 – Vertrag 825 Heinrich IV., Kg. von Frankreich 133, 423, 458, 470, 752 Heiratsdispensen 122  Carlo I, Breuner Seifried – für Arme IX, 1, 24, 40, 56, 77, 100, 117, 168, 173, 201, 247, 323, 349, 381, 451, 483, 521, 525, 536, 565, 685, 737, 795, 868 Herbipoli  Würzburg Hermestein  Ehrenbreitstein Herrera Nicolo Henriquez de, Nuntius in Neapel 196, 198, 304f., 336f., 454, 522, 544, 587, 716, 752 Hildesheim, Bm.  Ferdinand von Bayern Hohenzollern-Sigmaringen, Eitel Friedrich Graf von, Kard., Kreditivschreiben 224, 235, 243, 245, 247, 892 Holk (Olca, Olcha) Heinrich von, kaiserl. Feldmarschall 450, 478, 484, 509, 543, 555, 733, 744, 856, 868 Holland, Holländer  Generalstaaten Holstein-Gottorf, Adolf Hz. von, kaiserl. Oberst 39 Hoorn (Orn, Ory) Gustav Karlson von, Graf von Björneborg, schwed. Feldmarschall 478, 724, 732, 742, 744, 770, 778, 797, 801, 819, 843, 855 Hort, Horte  Orth Hosszu´to´thy La´szlo´, Bf. von Siebenbürgen 247, 272, 506 Hostia  Ostia Hugenotten 347, 365, 376, 392  Kalvinismus

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Personen-, Orts- und Sachregister

Iberstorff  Ebersdorf Imperio  Reich Infanta  Isabella Clara Eugenia Informativprozesse LI, 85, 101, 138, 162, 247, 272 Ingoli Francesco, Sekretär der Propaganda-Kongregation und der Zeremonialkongregation 389, 887 Ingolstadt 220, 248, 258, 260, 264, 272, 274, 282, 366, 461f., 474, 502, 509, 797, 801, 871 – Ligatag 98f. Innerösterreich 2, 49 Innozenz VIII. (Giovanni Battista Cibo), Papst 96f., 234, 241 Innozenz X. (Gio. Batt. Pamphili), Papst XLVI–XLVIII, 215 Innsbruck (Spruch) 7f., 16, 36, 40, 42, 45, 64, 78, 102, 290, 511 – Kongreßort 448 Isabella Clara Eugenia, Infantin, Statthalterin der Niederlande 175, 202, 262, 443, 456, 556f., 575, 585, 602, 618, 627, 630, 671, 678, 751, 767, 860, 875, 890 Isabella Klara, Tochter Ehz. Leopolds 477 Isonzo (Lisonso) 233 Italien 467, 470, 481, 570, 599f., 745, 876, 882  Frankreich Aufbau, Reichslehen – Kriegsgefahr XLII, 39, 46, 53, 66, 70f., 78–80, 83f., 86, 90, 93f., 98, 112, 114, 121, 125, 131, 135, 302, 316, 340, 352, 354, 361, 372, 380, 398, 401, 413, 417f., 442, 581, 619, 621, 649, 655, 676, 679, 723, 747, 758, 762f., 800–802, 822, 827f., 840, 843, 860  Aquileia, Genua, Venedig Grenzkonflikt – Pest XXIXf., 7, 96, 137, 413, 536, 584 – – Quarantänebestimmungen XXIX,

XXXV, XLIII, 148, 201f., 252, 282, 490 Jansenistenstreit XLV Jaubert de Barrault de Blaignac, Jean de, Ebf. von Arles 493 Jerusalem 275 Jesuiten XXXVI, 14, 79, 84, 92, 99, 132, 138, 338, 464, 719, 863 Johann Albert, Prinz von Polen, Kard. 143, 601, 603–605, 615, 617, 650, 662 Johann d. J. von Nassau-Siegen, General und Diplomat der span. Niederlande 875 Johann Friedrich, Kfst. von Sachsen 630 Johann Georg, Kfst. von Sachsen 39, 74, 83, 98, 152, 296, 577, 629f., 638, 646, 668, 723f., 837 Johann Karl, Ehz., Sohn Ferdinands II. 345 Johann Kasimir, Prinz von Polen 143, 298, 828 Joseph de Bergaigne OFM Obs., Berater der Infantin 618, 671 Joseph von Paris OFM Cap. 118f., 138, 229, 259, 271, 297, 324, 418, 580, 713, 821, 897 Jouffroy Jean, Kard. 234, 277 Jovius  Giovio Joyeuse Franc¸ois de, Kard. 198 Julius Friedrich, Hz. von Württemberg 478 Julius III. (Giovanni Maria Ciocchi del Monte), Papst 410, 413f., 437, 444 Juresich Georg, Generalvikar der Augustiner-Eremiten 367 Kaiserhof 628 – Capella 311, 320, 339, 378, 539, 565, 837, 874 – Geheimer Rat (Consiglio di Stato) X, XXIV, XXXIX, 15–17, 24, 26, 29,

Personen-, Orts- und Sachregister

36f., 42, 44f., 52, 60, 65, 71, 75, 77, 86, 91f., 97, 100, 104, 112, 124f., 129, 136f., 147, 149–151, 159f., 176, 280, 329f., 536, 566, 596, 838  Präfektursache, Dietrichstein, Meggau, Stralendorf, Werdenberg, Wolfradt – – Direktor  Eggenberg – Hofkammer 6, 874f. – – Präsident  Breuner Maximilian – Hofkanzlei LIII, 698 – Hofkriegsrat 319, 331 – Hofmarschall  Harrach, Porcia – Reichshofrat (Consiglio Aulico) 47f., 75, 77, 97, 161, 164, 330, 343, 526, 615, 872  Fugger, Reck – Türkische Gesandtschaft 23 Kaiserliche Armee 72, 98, 153, 167, 193, 259, 279, 288, 302, 309, 318, 334f., 520, 531, 555, 562, 598, 633, 648, 768, 780, 866f.  Tilly, Wallenstein, Nürnberg Feldlager – Beschwerden ital. Offiziere 403f., 453 – Finanznot 11, 73, 134, 321, 386, 448, 578, 592f., 597, 622f., 629, 631, 634  Österreich. Erblande – Gefangenenaustausch 638  Bonvisi, Mattei – Generalvikar  Forteguerra – Werbungen 173, 557, 567, 577f., 581, 601, 621, 758 – Winterquartiere 607f., 652  Österreich. Erblande Kalvinismus in ital. Städten 319f., 358f., 431 Kapuzinerorden  Franziskanerorden, Kapuziner Karl Ferdinand von Polen, Bf. von Breslau 86, 101, 118, 143, 205, 214, 230 Karl I., Kg. von England 95, 164, 175, 825 Karl IV., Hz. von Lothringen 51, 73, 87, 297, 800, 896f.

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Karl Johann Franz, Hz. von Leuchtenberg, Sohn Albrechts von Bayern 9, 103, 620, 629 Karl Ludwig, Erbprinz der Kurpfalz 825 Karl V., K. 4, 78, 228, 503, 557, 560, 584, 602, 832 – Krönung in Bologna 4f., 31–33, 43, 47, 77, 771, 798, 817, 845 Karl VII., Kg. von Frankreich 234 Karl von Nevers  Carlo I, Hz. von Mantua Karl von Rethel, Sohn Karls von Nevers 26, 663f. Karmeliter, Unbeschuhte 34, 84, 92f., 109, 119, 307, 356 Kärnten 629, 845 Kastilien 640, 675, 683, 714f. Katalonien 255, 262, 332, 381, 641, 683, 714 Katharina von Brandenburg, Witwe Bethlen Ga´bors 828 Katharina-Charlotte von Pfalz-Zweibrücken, Gemahlin Wolfgang Wilhelms von Pfalz-Neuburg 28 Katholische Liga 39, 98f., 118, 133, 137, 152, 155, 175, 187, 299, 322, 433, 466, 475, 485, 574, 697, 744, 871f.  Kurfürsten – Kardinal-Protektor  Barberini Francesco, Ludovisi – päpstl. Subsidien  Grimaldi, Rocci, Urban VIII. Kaufbeuren 746 Kavalierstour 58, 751, 863 Khevenhiller Franz Christoph, Graf von Frankenburg, Obersthofmeister der Kgn. von Ungarn 100, 863 Kirchenstaat XXIII, XLIV, XLVII, 80, 89, 96, 113, 154f., 285, 330, 355, 612, 655, 659, 716, 750, 763, 786, 804 – Rom Päpstl. Kurie Finanznot – Grenzkonflikt mit Venedig  Venedig

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Personen-, Orts- und Sachregister

– Maremmen, Bonifizierungsprojekt 751 – Pestbekämpfung XXIXf., 7f., 321  Italien, Quarantänebestimmungen – Verbot von Diensten für andere Länder 705, 726 Klesl Melchior, Bf. von Wien und Wiener Neustadt, Kard. 1, 35, 46, 172, 368 Knöringen Heinrich von, Bf. von Augsburg XXXIII, 531, 864 Köln LI, 134, 152, 421, 578, 611f., 634, 667, 674, 801 – Kurfürstentum-Erzbistum  Ferdinand von Bayern, Kurfürsten – Nuntiatur  Carafa Pier Luigi Kongreß von Friedensbevollmächtigten  Wolfradt Vorschlag Koniecpolski Remigius, Bf. von Chełm 153 Konstantinopel 250f., 273, 414f., 444, 605 – Patriarchatsvikar  Giovanni Mauri Konstanz 594 – Kongreßort 448, 494, 579 Konstanze, Kn. von Polen, Schwester des Kaisers 1 Kosaken 74 Kostka Zdenko, böhm. Hussit 278 Krain 629 Krakau 627, 673 Kremsmünster (Cremsmister) 13, 18, 334, 353, 809, 824, 838  Wolfradt Kreta  Candia Krumau (Cremau) 406 Kurfürsten 37, 57, 61, 98f., 852, 856, 862 – der Kath. Liga 44, 50, 123, 134, 140, 162f., 364 – – Befragung in der Präfektursache 160f., 183

– – Neutralitätsverhandlungen 74, 125, 133–135, 165, 175, 251, 415, 630, 838 Küttner Johann, bayer. Hofrat 32 Kyrillos Lukaris, Ökumen. Patriarch 605 L’Isle Melchior de, franz. Diplomat 778 La Bocchetta, Festung 170f., 522 La Carboniera  Charbonnie`res La Donzella, Festung 522 La Force Jacques Nompar de Caumont, Duc de, franz. Marschall 111, 157, 296, 312, 376 La Grange aux Ormes, Jacques de Loys de, franz. Diplomat 423f., 461, 485, 544, 734, 778 La Roca, Juan Antonio de Vera y Figueroa, Conde de, außerordentl. span. Gesandter in Turin, Gesandter in Venedig 70, 572, 773, 789, 796, 802, 840 La Rochelle 421 La Saludie, Louis de Brianc¸on, Seigneur de, General und Diplomat 179, 312 La Spezia 355 La Thuillerie, Gaspar Coignet, Sieur de, franz. Gesandter in Venedig 802 La Valette, Bernard de Nogaret de, Hz. von Epernon, Vizegouverneur von Metz 723 – Jean Louis de Nogaret de, Gouverneur von Metz 723 – Louis de Nogaret de, Kard., Heerführer 297, 306, 324, 399, 408, 443, 456 Ladislaus IV, Kg. von Polen 8, 28, 74, 174, 521, 620, 670–672, 766 – Friedensvermittler 488f., 499f., 524, 647, 665, 696, 707, 826f., 860 – Königswahl, Krönung 87, 204, 251,

Personen-, Orts- und Sachregister

266, 283, 298, 308f., 324, 329, 345, 488, 531f., 539, 547, 557, 586, 605, 616, 619, 627, 724 – – Puncta pacificationis 604, 619 Lagonissa Fabio de, Nuntius in Brüssel XL, 196, 305, 324, 557, 575, 601, 644, 650 Laibach (Ljubljana) XXXVI, 288, 316, 396 Lamberg Joh. Jakob von, Bf. von Gurk 880 Lamormain (Landerman) Wilhelm SJ, Beichtvater Ferdinands II. 3, 39, 92f., 97, 104, 126f., 140, 311, 325, 330, 346, 460, 582, 587, 614, 623, 625, 658, 661, 700f., 724f., 738, 745, 756f., 766, 782, 805, 818, 820, 882 – Förderung der Präfektursache 21, 37, 41, 57, 61, 79f., 161, 719, 851f., 879 Lanctes Fanti Petrus, Zeremoniar 588 Landerman  Lamormain Landi Federico, Reichskommissar in Italien 207 Landsberg (am Lech) 455, 681 Landshut 272 Langhe, Reichslehen nahe Piemont 352, 392, 872 Langravio (Lantgravio) d’Assia  Georg II., Wilhelm V. Languedoc 276, 347, 376, 392, 454, 456, 468, 470, 793 – Gerichtsverfahren gegen Bischöfe  Delbe`ne, Jaubert, Saint-Bonet, Laurenzi Odoardo, Sekretär im Staatssekretariat 401, 492, 543, 546, 586–589, 598, 614, 625, 650, 657, 660, 672, 683, 728, 748f., 753 Lausitz 366 Laxenburg bei Wien 290, 839, 848, 850–852, 857, 874 Lech 248, 495 Leipzig 38f., 51, 550f., 554f., 567, 570, 577f., 607, 668, 744

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– Schlacht von  Breitenfeld, Lützen – Leipziger Konvent 597 Leitmeritz 450, 745, 770 Lemberg (Leopolis) 105 Leo X. (Giovanni de’ Medici), Papst 33, 480 Leon 714f. Leonville  Leuville Leopold I., K. 352 Leopold Wilhelm, Ehz., Bf. von Passau und Straßburg, Sohn Ferdinands II. 9, 27, 93, 594, 620, 629, 637, 682, 724, 735 Leopold, Ehz., Landesherr von Tirol und Vorderösterreich, Bruder des Kaisers LII, 44, 70, 74, 89, 94, 125, 130, 149, 186, 319, 322, 365, 374, 446, 463, 469, 473f., 476f., 506, 511, 516, 549, 585f., 617 Leopolis  Lemberg Leuchtenberg Rudolf Philipp Landgraf von, kaiserl. Oberstleutnant 550 – Hzm.  Albrecht von Bayern, Karl Johann Franz Leuville (Leonville), M. de, Neffe Chaˆteauneufs 765 Lindau 273, 494 Lingen 725 Linz 688 Lisonso  Isonzo Livorno 355 Ljubich Peter SJ 138 Löbel Hans Christoph Baron, Stadtkommandant von Wien 330f., 550, 597, 610 Lodron Paris Reichsgraf, Ebf. von Salzburg LIII, 322, 405 Lombardei 70, 80, 86, 170, 172, 185, 560, 706, 731, 786, 793, 822 Loreo 548 Loreto XXIII, XXXV, 124, 688, 729, 751 Lo´sy Imre, Generalvikar im Ebm. Gran 188

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Personen-, Orts- und Sachregister

Lothringen XXXIII, XXXVIII, 23, 151, 186, 249, 296f., 310, 336, 364, 376, 508, 535, 538, 541, 568, 575, 713 Lübeck, Friede von (Pace di Danimarca) 717, 725, 766 Lublin 34 Lucca 46, 65f., 103, 137, 180, 209, 290, 316, 394, 536  Menocchio Ludovisi, Familie 27 – Ludovico, Kardinal-Nepot Gregors XV., Präfekt der Kongregation de Propaganda Fide, Kard. XLIX, 13, 178, 188, 215, 218f., 224, 232, 249, 269, 282, 304f., 325, 331, 368, 544f., 577, 615, 624, 645 – – Komprotektor für die Österreich. Erblande 680, 752, 781, 844 – – Nachlaß 558f., 591f., 838 – Niccolo`, Fürst von Venosa 368f., 381, 401, 411, 425, 429f., 460, 479f., 832f. – (Schwester) 545 – Subsidium an den Kaiser 419, 468 Ludwig Philipp, Pfalzgraf von Simmern 825 Ludwig XI., Kg. von Frankreich 234, 277 Ludwig XIII., Kg. von Frankreich XXXVIII, 23, 53, 122, 133–135, 156, 180, 271, 440, 449, 454, 456, 470, 496, 510, 521, 558, 630, 645, 647f., 680, 695, 713, 732, 745, 757, 765, 768, 793, 820, 875 – Briefe an Ferdinand II. XXXIX, 232, 251, 267, 273, 340f., 354, 380, 779, 894 Ludwig XIV, Kg. von Frankreich XLVII Lunigiana  Toskana Lusars (Luxars ?), Maestro di Camera Cre´quis 362 (?), 802 Lustrier Sebastiano Lüttich 111, 131, 134, 324, 630

Lützelstein (Pfalz) 435 Lützen, Schlacht von XXIX, XLIII, LIII, 152, 512, 546f., 549–555, 562–567, 572, 574f., 577f., 587f., 599, 601, 607f., 622, 712 Luzern 15, 674 – Nuntiatur XXII, L  Scotti Lyon 431, 440, 475, 480, 510, 513 – Ebm.  Richelieu Alphonse Maastricht 319, 324, 405, 412, 417, 422, 431f., 446f., 453, 467, 478, 485 Macchiavelli Francesco Maria, Kan. 881 Macerata XXXV Madrid 138, 627, 793, 837 – Nuntiatur XVIII, XXXf.  Campeggi, Monti Madrignano, Herrschaft der Malaspina 343, 355f. Maestro di Camera  Ceva, Giori Magalotti Lorenzo, Bf. von Ferrara, Kard. 93, 490 – Orazio, päpstl. Postmeister 298 Magdeburg XXXVI, 144 – Ebm. 735 Magnesio, Abate 362 Magni (de Magnis) Francesco Frhr., Oberst und Hofkriegsrat 580  Valeriano – Rodolfo, Oberst 581 Mähren 99, 132, 330, 446, 450, 478, 512, 577, 608, 669 – Statthalter  Dietrichstein Mailand LIII, 71, 220, 292, 317, 358, 594, 608, 621, 624, 639, 661, 687, 690, 708, 711, 728, 732, 751, 807, 876 – – Basilika S. Ambrogio 847 – – Kanonikerstift San Nazaro 847 – Governatore 423  Feria – Hzm. XXXIII, XLVI, 10, 65, 69, 73, 84, 90f., 98, 114, 121, 141, 163, 232, 302, 352, 355, 392, 446, 467, 497,

Personen-, Orts- und Sachregister

523, 538, 549, 560, 575, 581, 632, 741, 743, 750, 762, 778, 795, 797, 878 Maillan Charles SJ, Beichtvater Ludwigs XIII. 745 Maille´-Bre´ze´ Claire-Cle´mence de, Nichte Richelieus 297 Mainz 134, 140, 152, 164, 276, 400, 508, 613, 699 – Kurfürstentum-Erzbistum 134  Wambold von Umstadt, Kurfürsten Malaspina, Familie XLIII, 343f. – Giacinto, kaiserl. Kammerherr XLIII, 344 – Jacopo, Marchese di Fosdinovo, Reichskommissar 355f., 608 – (Freund Grimaldis) 343f., 355, 381, 391, 450 – Pietro SJ, Beichtvater Claudia de’ Medicis 511, 521 Mallorca 169, 186, 683, 714 Mansfeld Wolfgang Graf, Hofkriegsrat und Geh. Rat 330f. Mantua 40, 68f., 73, 90, 98, 180, 220, 549, 736, 741, 786, 820, 847, 882 – Bm.  Agnelli Soardi – Hzm. XXVI, 7, 52, 328, 423, 426, 459, 632, 821  Carlo I – – Gefahr venezian. Angriffs 706, 731 Mantuaner Erbfolgekrieg XXII, XXV, XXXIII, XL, 46, 227, 379, 392, 460, 523, 713, 717, 863 Marcello Cristoforo, Herausgeber des päpstl. Zeremoniale 33, 47, 57 Marchese di Fosdinovo  Malaspina Jacopo Marcheville, Henri de Gournay, Comte de, franz. Gesandter in Konstantinopel 250f. Marescial di corte  Harrach Leonhard von Margarita de la Cruz, Klarissin, Ehzn. 627

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Marguerite von Lothringen, Gemahlin Gastons von Orle´ans 296 Maria Anna, Ehzn., Tochter Ferdinands II. 8, 18, 27, 103, 266, 329, 396, 620, 736 Maria Anna, Gemahlin Ferdinands III., Kgn. von Ungarn, 60, 100, 138, 381, 471, 474, 585, 593, 617f., 627, 634, 669, 677, 774 – Brautreise, Empfang XXIII, XXXVII, 10, 17, 863 – Schwangerschaft 636, 646, 682, 694f., 720, 732, 737 Maria de’ Medici (Regina madre), Mutter des franz. Königs XXXIII, 22f., 44, 111, 202, 273, 297, 422, 432, 468, 678, 704, 711, 745, 897 Maria Leopoldine, Tochter Ehz. Leopolds 477 Maria Magdalena, Ehzn., Ghzn. von Toskana, Schwester Ferdinands II. 22, 65, 316 – Reise nach Wien XLIX, 6–9, 18, 27, 40, 46, 103 – Tod und Überführung nach Florenz LII, 78, 87, 89, 94, 101f., 110, 113 Maria Zell (Steiermark) 309 Marie Eleonore von Brandenburg, Gemahlin Gustav Adolfs 400, 828 Marillac Michel de, Großsiegelbewahrer 897 Marini Domenico, Ebf. von Genua 869 Marken XXXV Maro Castello (bei Borgomaro) 791 Marokko, Abkommen mit Frankreich 422 Marradas Baltasar (d. Baldassar), Generalleutnant 82, 93, 274, 309, 408, 446, 450, 478, 875 Martin V. (Oddo Colonna), Papst 55, 225, 235 Martinelli (Martellini), kaiserl. Obristwachtmeister 550

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Personen-, Orts- und Sachregister

Masaniello-Aufstand XLVII Massani Giovanni Battista, Sekretär der Nuntiatur in Venedig 137, 150, 196f., 303, 389, 402 Mattei Asdrubale, Marchese 117, 144, 167f., 295 – Carlo, kaiserl. Offizier 258 – Gasparo, Nuntius am Kaiserhof XXXVII – Girolamo 117, 127, 144 – Giuseppe, Hauptmann 550 – Luigi, kaiserl. Offizier 51f., 113, 117, 127, 144, 167f., 184, 191, 295 Matthias, Kaiser 368, 591, 807 Maurello Francesco, Offizier 685 Maurizio di Savoia, Kard. 5, 331 Maximilian Heinrich von Bayern, Sohn Hz. Albrechts 9 Maximilian I., Kaiser 437 Maximilian Kfst. von Bayern XXX, XXXIII, LII, 8, 20, 50, 52, 94, 105, 113, 120f., 134, 138, 140, 177, 200, 212, 227, 229, 250, 322, 360, 381, 405, 420, 431, 447, 450, 461, 474, 478, 495, 502, 507, 509, 511f., 544, 567, 585, 588, 647, 684f., 742, 745, 748, 815, 824, 838, 859, 864f., 880, 883  Bayern, Nürnberg – Kurfürstenwürde 99, 735 – Neutralitätsverhandlungen  Bayern Mazzarino (Mazarin) Giulio XLVXLVII, 68, 121f., 312, 392, 397f., 439, 441, 471, 491, 501, 517, 837, 881 – Michel, Kard. XLVII Mazzorno (Po) 572 Meccau  Meggau Mechelburg, Meghelburgh, Michelburg  Wallenstein Mecklenburg 508, 692, 733, 745, 757, 826 Medina de las Torres, Vizekönig von Neapel 102

Meggau (Meckau, Meccau) Leonhard Graf 185, 310, 314, 343, 381, 549, 566, 568, 600, 612, 677 Meißen 93, 478, 516, 567, 577, 607, 631, 653, 668 (?) Melzo Pierfrancesco, kaiserl. Resident in Mailand 807f., 858 Memmingen XXII, 125, 653 Memoransı`  Montmorency Menocchio Simone, Gesandter Luccas am Kaiserhof 304, 536 Menorca 169, 186, 683, 714 Merode-Waroux Johann Graf, Generalwachtmeister 248, 262, 746 – Ernst Reichsfreiherr von, Oberst 375f. Mesbergh  Mörsperg Metz XXXVIII, XLV, 111, 133, 152, 156f., 251, 312f., 347, 421, 500, 516, 535, 630, 668, 713, 723, 813 Michna von Weitzenhofen, Paul Graf LII, 167, 190f., 206, 230, 386, 400, 404, 407, 424, 428f., 444, 466, 553 Militia Christiana, Ritterorden 598, 807f., 839 Minden, Bm.  Wartenberg Mirabel, Antonio de Da`vila y Zu´n˜iga, Marque´s de, span. Gesandter in Paris 98, 390 Mirafiori, Vertrag von 84 Mire´, Jean de Salles de l’Escouble`re, Seigneur de, franz. Diplomat 778 Missiroli Antonio, Chiffrensekretär 652, 730 Mistelbach 565 Mocenigo (Mozzenigo) Luigi, venezian. Diplomat 558, 572, 695f. Modena, Hzm. XLIX, 18, 164, 180, 220, 252, 289, 323, 378, 384, 419, 450, 469, 471, 501, 594, 633, 711, 751, 880, 883  d’Este, Francesco – (Oberst aus Modena) 553f. Molitoris Georg Johann SJ, Rektor in Olmütz 369, 486

Personen-, Orts- und Sachregister

Monaco, Fürstentum der Grimaldi XXVIII, XLVI Monchiero (Langhe) 352 Monc¸on, Friede von 69f., 74, 350, 428, 534, 570, 800 Monferrat XXVI, 7, 52, 63, 68, 90, 351f., 355, 392, 398, 679, 689, 701, 736, 821, 836, 882 Monforte (Langhe) 352 Mons. di Larissa  Visconti Monte Argentario XLVII Montecuccoli Ernesto, General XXV, 248, 417, 478, 498, 640, 746 – Girolamo, kaiserl. Kammerherr 78, 311 Monterrey, Manuel de Acevedo y Zu´n˜iga, Conde de, Vizekönig in Neapel 43f., 306f., 363, 380, 421, 633, 749–752, 762f., 767, 773, 776–778, 795f., 802f., 814, 829f., 836, 838, 843 Monti Cesare, Nuntius in Spanien 20, 22, 30, 55, 66, 156, 163, 186, 196, 198, 254, 263, 304, 306f., 337, 388, 412, 445, 454, 470, 491f., 504, 522, 544, 556, 558, 573, 587, 590f., 598f., 613f., 641, 681, 716, 728, 749, 752, 762, 775, 786, 793f., 801, 890 Montmorency (Memoransı`) Henri II, Duc de, 347, 392, 397, 405, 440, 468, 475, 581, 723 Montopoli 124 Montpellier 397, 533, 569 Morea 166 Mörsperg (Mersberg, Mesbergh) Julius Neidhardt Frhr. von, kaiserl. Gesandter zur Königswahl in Polen 539, 578 Motmans Cornelius Hendrik, Auditor an der Rota Romana, Agent mehrerer Fürsten 3, 384, 393, 416, 426, 436f., 447f., 452, 459, 484, 494, 559, 584, 592, 625, 650–652, 656–658, 685, 712, 729f., 753, 783, 789, 845, 847

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Moyenvic, Festung im Hochstift Metz XXXIII, XXXVIII, XL, 156f., 251, 271, 350, 354, 455, 495, 508, 534, 538, 568f., 571, 713, 800, 855 Mozzenigo  Mocenigo Mrnavic´ Ivan Tomko, Bf. von Bosnien 188, 425, 451 Mühlhausen (Thüringen), geplanter Kongreß 104, 112, 126, 131, 140 München XXXVI, XXXVIII, LI, 107, 119, 140, 200, 249, 276, 280, 287, 293, 478, 498, 512 – Geiseln 309f. Münster, Bm.  Ferdinand von Bayern Mürzzuschlag XXXVI Nagyszombat  Tyrnau Naistot  Wiener Neustadt Nancy XXXVIII, 31, 296, 302 Nani Battista, venezian. Diplomat 558, 572, 695 Narbonne 556 Nassau, Graf von 117 Naumburg 551, 553 Nautero (?) Giacomo 116, 128 Navarro Dr. Agustı´n, span. Agent bei Wallenstein 433, 563, 628 Navezza Antonio de, Sekretär der span. Gesandtschaft in Paris 390f. Neapel XXIII, XXVIII, XLVII, 57f., 102, 114, 169, 171, 185, 189f., 194, 203, 262, 273, 380, 427, 429, 446, 467, 497, 750, 752f., 763, 767, 773, 779, 790, 814 – Vizekönig  Monterrey Neiße 650, 867 Nerestan, Marquis de, franz. Oberst 7 Neustadt (Aisch) 474 Neustetter gen. Stürmer Joh. Christoph, Dompropst von Bamberg 871 Niccolini Francesco, Resident Toskanas in Rom 177, 457

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Personen-, Orts- und Sachregister

– Pietro, Ebf. von Florenz 191 Niederlande  Generalstaaten, Span. Niederlande Nikolaus V. (Tomaso Parentucelli), Papst 225, 234 Nikolaus von Kues, Kard. 225, 234 Nikolsburg (Mikulov) 118, 140, 330, 540 – Friede von, 673 Nıˆmes 397 – Bm.  Toiras Claude Nördlingen 495 – Schlacht 366, 855 Novello (Langhe) 352 Nuntio in Firenze  Bolognetti Nuntio in Francia  Bichi Nuntio in Liegi  Carafa Pier Luigi Nuntio di Polonia  Gembicki Nuntio in Polonia  Visconti Nuntio in Spagna  Monti Nuntio de Svizzeri  Scotti Nuntio di Venetia  Agucchi Nürnberg 144, 184, 191, 302, 309, 360, 365, 373f., 400, 410, 412, 551, 678 – Feldlager der Armeen Wallensteins und Kfst. Maximilians XXIX, XXXIX, LII, 309, 352, 365–367, 373, 377, 386, 396, 403, 409, 416f., 423f., 432, 434f., 453, 461, 466f., 474, 477f., 511, 610, 868 – Schlacht (an der Alten Veste) 429–431, 433f., 480f., 511 Oberpfalz 134, 396, 735, 742, 744, 801 Obödienzgesandtschaften 58, 243, 306, 727 Odoardo Farnese, Hz. von Parma und Piacenza 9, 394, 409, 488, 720, 876 Olca  Holk Olivares, Gaspar de Guzma´n, Duque de San Lucar, Conde de (Conte Duca), XXXI, XXXIII, 70, 140, 262, 331, 418, 445, 461, 497, 507, 513f.,

517f., 525, 527, 556, 586, 617f., 627f., 644, 671, 674, 684, 711, 752, 846, 864f., 869 – verletzende Äußerungen über Richelieu 710, 712, 717, 722, 728, 747, 753, 764, 793f., 824, 839 – Versuch der Aussöhnung mit Richelieu 119, 130, 138, 149, 155f., 159, 174, 182, 190, 195, 199, 204, 213, 217f., 222, 229, 254, 259, 277, 421, 470 Olivieri Urbano (Giulio Cesare Cesarini), Alchimist 460f., 502, 749, 778 Olmütz, Bm. 86, 108, 205  Dietrichstein – Jesuitenkolleg 700 – – Päpstl. Kolleg 172, 369, 395, 700 – – Rektor  Molitoris – – Ungar. Alumnen 395, 486 On˜ate In˜igo Ve´lez de Guevara y Tassis, Conde de, span. Gesandter in Rom 363, 711, 714, 723, 732, 743, 749, 753, 809, 858 – (Sohn) 858 Oneglia 791 Orazio da Monte Leone OFM Conv. 146f., 168 Orbetello XLVII Orle´ans 668 Orn, Ory  Hoorn Orsini, Familie 571 – Alessandro, Kard. 571 – Paolo Giordano II, Duca di Bracciano 381, 571, 615, 634, 639, 642f., 670, 674, 676, 694, 704f., 739, 801, 838  Appiano Isabella – – (Agent in Wien) 571, 676 – Virginio II, 704 Orth (Hort), Jagdgebiet 374, 383, 539, 546f., 551 Osnabrück, Bm.  Wartenberg Ossero (Osor), Bm. 109  Cesare Nardi

Personen-, Orts- und Sachregister

Österreichische Erblande 323, 427, 450, 464, 476f., 665, 758, 832, 843 – Finanznot, Kontributionen XXXVIII, 118, 134, 322, 393, 396, 484, 567, 597, 620, 622f., 629, 648, 656, 666, 669, 691, 745, 812 – Gefahr schwed. Angriffs 152, 220, 250, 258, 261, 267, 272, 274f., 284, 315 – Kardinal-Protektor 749, 752, 774, 778, 844  Aldobrandini, Barberini Francesco, Dietrichstein, Ludovisi, Savelli, Torres – Maßnahmen gegen Protestanten 680 – Oberösterreich, Bauernunruhen 134, 334, 393, 405, 417, 435, 446, 467, 484, 512, 692 – Vorderösterreich 478 – Winterquartiere der kaiserl. Armee 501, 577f., 620, 622f. Ostia  Ostiglia Ostia 306, 801, 847 Ostiglia (Ostia) 6, 40, 706, 740, 774, 785 Ostsee 276 Ottaviano (Camerano) da Ravenna OFM Conv. 92, 94, 698, 887 Otto Ludwig, Wild- und Rheingraf zu Salm 578 Oxenstierna Axel Frhr., schwed. Reichskanzler 416, 577, 724, 766, 768, 800, 868 – Johan, Diplomat 825 Paar Joh. Christoph Baron von, Hofpostmeister 529, 531, 547, 550 Pace di Danimarca  Lübeck, Friede von Padua XLIII, 305, 325, 741 Palatino  Friedrich V., Karl Ludwig Pallavicino Carlo Emanuele, Marchese, außerordentl. Gesandter Savoyens in Wien 15, 19, 45, 62f.

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– (Bruder, abate) 15 Pallotto (Pallotta) Gio. Battista, Kard., Legat in Ferrara XVIII, XXII, XXIXf., L, LII, 7, 13, 93, 108, 124, 142, 158, 170f., 196f., 201, 205, 209, 215, 226, 307, 362, 438, 670, 706, 742, 785, 788, 888f. Palmanova (Palma) 529, 531, 572 Pamphili Gio. Batt.  Innozenz X. Paniero  Bane´r Panzirolo Gio. Giacomo, außerordentl. Nuntius in der Lombardei XL, 10, 20, 39f., 66, 68, 70–72, 90, 98, 107, 121, 131, 170, 186, 196, 208, 216, 239, 254, 292, 317, 398, 404, 442, 729 Paolucci Francesco, Sekretär div. Kongregationen 158, 633, 655, 693 Pappenahim  Pappenheim Pappenheim (Pappenahim, Popenaim) Gottfried Heinrich Graf zu, Feldmarschall der Liga 39, 221, 248, 282, 293, 296, 309, 323, 334, 374, 400, 405, 412, 417, 422, 435, 478, 498, 509, 516, 527–529, 531, 543, 546f., 549–551, 554f., 565f., 572, 583, 601 Pappus Leonhard, Kan. in Konstanz XLIII, 594, 632, 668 Päpstliche Kollegien 172, 369, 486, 650, 698 Paradı´s (Paradiso) Enrique, Oberst 38f., 83 Paradiso  Paradı´s Paris XI, XLV, LIII, 232, 518, 531, 765 – Bastille 765 – Nuntiatur XIII, XVIII, XXXXXXII  Bichi, Ceva, Grimaldi, Scotti Parma 164, 180, 209, 220, 355, 409, 457, 594, 633, 711  Odoardo Farnese Parracciani Angelo, Familiare Barberinis 504

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Personen-, Orts- und Sachregister

Passau LII, 78 – Vertrag (1552) 115, 284 Pastor Ludwig von, Historiker XIIIf. Pastrana, Rodrigo Go´mez de Silva y Mendoza, Hz. von, span. Gesandter in Rom 513f. Patras, Tit.-Ebf. von  Rocci Ciriaco Patriarca d’Antiochia  Monti Paul II. (Pietro Barbo), Papst 730 Paul III. (Alessandro Farnese), Papst 56, 64 Paul V. (Camillo Borghese), Papst XXI, 155, 169, 209, 269, 337, 423, 470, 704, 741, 787f., 847 Paulinerorden 34, 109, 119, 153, 425, 451, 485, 506, 672, 826 Pauw Cornelis, Diplomat der Generalstaaten 734 Pa´zma´ny Peter, Ebf. von Gran (Esztergom), Kard. XIII, XX, XXXI, 14, 34, 37–39, 62, 153, 263, 292, 297, 299f., 309, 333f., 338f., 342, 349, 357, 359f., 369, 377f., 380, 395, 411f., 425, 443, 451, 459, 485f., 490, 574, 666, 707, 745, 757, 780, 807, 826, 892f. – (Beichtvater) 14 – Romreise, Aufenthalt in Rom XXIV, XXXIVf., XLIX, 150f., 166, 176, 181, 188, 192, 194f., 201, 212–217, 223–228, 234–249, 253f., 256–260, 264–266, 270, 277f., 282–286 – – antischwed. Bündnis 201f., 226, 257, 286, 299, 353, 457, 883 – – Bitte um Abmahnung kath. Fürsten von Bündnissen mit protest. Mächten 226, 255, 257, 286, 299 – – Bitte um Subsidien 226, 257, 281, 285, 299, 313, 327, 889 – – Kreditivschreiben 214–216, 223–225, 235–237, 243–247, 291f. – – Rückkehr XXXVIIIf., 281, 286, 291, 295, 299, 302, 304, 308f., 314, 318, 321, 325–330, 367f., 383

– – Verteidigungsschriften 233, 238–244, 246f., 255f., 270, 277, 891f. – – Vorschlag einer weiteren Rommission 373, 382, 445, 518, 544 – Verhandlungen in der Präfektursache 150f., 162, 165, 174, 176, 183, 189, 194, 199, 229, 232, 300 Pedena (Piben), Bm.  Bobek, Coronini Pen˜alosa y Jaramillo Ambrosio de, SJ 92 Pensa Oliviero SJ 814 Pernambuco 347 Pernon  D’Epernon Perpignan 392 Perugia XLIV Peruzzi Marsilio, außerordentl. Nuntius in Spanien 677, 715 Pesaro Giovanni, venezian. Gesandter in Rom 603 – – Präzedenzkonflikt mit Taddeo Barberini 11–13, 30f., 40, 46f., 62, 171f. – Luca, Capitano del Golfo 172 Pesler Albrecht, Propst von Rudolfswert (Novo Mesto) 413 Pest  Italien, Reich Pestalozza (Pistalozzi), Bankkaufleute 132, 184 Peter III. von Aragon, Kg. von Sizilien 332 Petrus Jover OFM Obs., Generalvikar des Ordens 496 Pfalz 164, 175, 210, 310, 462, 543, 628, 636, 665, 735, 746, 867  Friedrich V., Karl Ludwig, Ludwig Philipp – kirchliche Einnahmen 25 Philipp II., Kg. von Spanien 832 Philipp IV., Kg. von Spanien 22f., 180, 211, 331, 504, 597, 617f., 627f., 671, 674, 752, 762, 801 Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg, Sohn Wolfgang Wilhelms 28

Personen-, Orts- und Sachregister

Philippsburg, Festung im Bm. Speyer 426 Piacenza 876 Pianezza, Carlo Emanuele Filiberto di Simiana, Marchese di, Sekretär und außerordentl. Gesandter Hz. Vittorio Amedeos 63, 351, 361, 387, 392, 397, 423, 441, 473 Piccolomini Ottavio, kaiserl. Oberst, Ritter des Stephansordens 7, 109f., 113, 404, 550, 555, 565, 567, 685 – Silvio, Hauptmann 550 Pichi (Pico) Alfonso, Agent Ferdinands II. in Rom 437 Piemont  Savoyen-Piemont Pietro Burgense, Zeremoniar 55 Pillot Antonius, Provinzial der Paulaner 343 Pilsen 267, 272, 868 Pimentel Domingo OP, Bf. von Osma 446, 491, 518, 614 Pinerolo, Festung in Piemont XXXIII, XL, 40f., 84, 90, 112, 121, 135, 243, 251, 262, 271, 302, 319f., 340, 350, 352, 354f., 358, 379, 385, 387, 391f., 397–399, 401, 404, 407, 409, 417f., 423, 426f., 431f., 437, 439, 441–443, 446, 449, 452f., 455–57, 459, 467f., 471, 481, 491, 494, 497, 500f., 505, 507, 516–518, 524, 528, 534, 538, 541–543, 546, 568–571, 575, 584, 607, 614, 621, 642f., 660f., 675, 679, 682, 684, 689, 696f., 701, 713, 715, 723, 736, 741, 753, 797, 800, 821, 837, 855, 881 Pio di Savoia Carlo Emanuele, Kard. 215 Piombino XLVII, L, 27, 368, 381, 705, 801, 838, 881 Pistalozzi  Pestalozza Pistoia, Bm.  Sacchetti Niccolo` Pius II. (Enea Silvio Piccolomini), Papst 234, 277f.

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Pius IV. (Gian Angelo de’ Medici), Papst 832 Pius V. (Michele Ghislieri), Papst 76 Placido Ottavio, Sekretär Kard. Spinolas 668f., 709 Po, Schiffahrt 170–172, 184f., 523, 538, 548, 706, 728f., 741, 751, 762, 786–788, 793, 822, 843, 858 Poitiers 765 Pola (Pula), Bm. 106  Saraceni Polen XXXI, XXXVI, 34, 119, 143, 158, 174, 182, 194, 204f., 230, 283, 298, 309, 329, 663, 697, 828  Biboni, Gustav Adolf, Johann Albert, Ladislaus IV., Sigismund III. – Gefahr türkisch-tartarischen Angriffs 435, 451 – Hilfstruppen für den Kaiser 251, 531, 631, 737 – Ruthenisch-Unierte Kirche 587, 604f., 616, 619, 627, 662, 670 Poli Fausto, Maestro di Casa Urbans VIII. 331 Pommern 508, 725, 868 Pont-a`-Mousson 336, 407, 894 Pontestura 319f., 358 Popenaim  Pappenheim Porcia Karl von, Vertreter des Hofmarschalls XXXVII Porto (bei Rom) 801, 847 Porto 40, 68 Porto Viro 548 Posonium  Preßburg Postsendungen, Beförderung Xf., 278, 292, 740 – aufgefangene Schreiben Xf., 125f., 142, 227, 365, 386, 433, 636, 800 – geöffnete Sendungen Xf., 400, 529, 531, 572, 635, 637, 681, 683 – Sonderkuriere X, LIII, 19, 21, 71, 94, 111, 163, 175, 196, 203, 211, 220, 281, 298, 302, 307f., 319, 329, 339, 365, 384, 418f., 517, 525, 546, 552,

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Personen-, Orts- und Sachregister

562f., 566f., 572, 583, 589f., 603, 606, 615, 660, 694, 719, 726, 773, 802, 822, 824, 836f., 894  Sacchetti Niccolo` – Störungen des Postverkehrs XI, 242, 258, 267, 272, 281, 304, 319, 334, 450, 532, 542, 574, 630, 674, 682, 887 – Zusammensetzung der Depeschen IX, XI Präfektursache XIX–XXIV, XXXIV, LI, 1–6, 15–17, 21–24, 26, 30, 33, 35–38, 41–45, 47–49, 54, 60, 63, 75–80, 91, 96, 103, 106f., 112, 117, 131, 135, 139, 142, 147, 150f., 156, 158–162, 164f., 174, 183, 187, 189, 206, 208, 260, 269, 361, 384f., 654, 739, 752, 797f., 816–818, 831–834, 862  Basilio, Eggenberg, Ferdinand II., Frankreich, Grimaldi, Kurfürsten, Pallavicino, Quiroga, Spanien, Stralendorf, Trauttmansdorff, Wolfradt – Anwerbung eines Regiments XLI, 660, 725 – Geldzuwendungen 18f., 27, 29f., 41f., 58f., 75f., 149, 337 (?), 634, 660, 772, 818, 880 – Kauf eines ital. Reichslehens oder einer Herrschaft in Spanien XLI, 356, 466, 505, 718, 758–760, 766, 771, 799, 812, 861, 880 – Schriftstücke zur Begründung des Präzedenzanspruchs 13, 16, 21, 28, 32–34, 42f., 45, 47–49, 54–57, 62, 64, 67, 75f., 80, 82, 88, 96f., 771, 798, 810, 853f., 878 – Subsidien als Gegenleistung XLI, XLIX, 42, 54f., 58, 75f., 99, 107, 137, 149, 152, 158, 176, 816, 862, 879 – Zeremoniale XLIV, 2, 22, 45, 845, 878 Prag LIII, 4, 16, 36, 42, 45, 64, 146, 360, 567, 571, 685, 698, 720, 740,

745, 749, 781, 867  Wallenstein Aufenthalt – Eroberung und Besetzung durch Sachsen 82, 93f., 98, 105, 107, 113, 115, 205, 214, 887 – – Rückeroberung 231, 276, 278f., 290, 303f., 316, 325, 337, 340 – Franziskaner 469, 497 – Päpstl. Kolleg 172 – (Prämonstratenser) 887 – Schlacht am Weißen Berg 460 – Universität 286, 300, 325, 329, 338 Prainer  Breuner Preßburg (Bratislava, Posonium) 105, 318 Principe di Danimarca  Ulrich von Dänemark Principe di Transilvania  Ra´ko´czi Principe d’Orange  Friedrich Heinrich Principe di Venosa  Ludovisi Niccolo` Principessa di Stigliano  Carafa di Stigliano Anna Prospero da Galbiate OFM Obs., Provinzial in Österreich 618, 627f., 637, 645 Protestantische Union 697 Protokollfragen XXIII, 5, 15, 93, 293, 308, 327f., 336, 351, 361–363, 387f., 488, 531, 549, 599f., 603, 637, 677, 715, 816f., 862, 869 Provence 262, 515 Pruch  Bruck Ptolemaios, griech. Geograph 787 Puyslaurens, Antoine de Laage, Seigneur de, 897 Quadrio Gio. Francesco, Kaplan der Wiener Nuntiatur LI Questenberg Gerhard von (Questenberg di guerra), Hofkriegsrat 147, 169, 335, 342, 344, 353, 366f., 380, 403, 448, 464, 553, 555, 875

Personen-, Orts- und Sachregister

Questenberg Hermann von (Questenberg Aulico), Reichshofrat 350, 353f., 384, 389, 460, 500 (?), 529 (?), 731, 774 Quiroga Diego de, OFM Cap., span. Geschäftsträger in Wien XXXIX, XLIII, 60, 98, 119, 124, 129, 138, 140, 159, 163, 174, 182, 195, 199, 204, 213, 218, 229, 254, 259, 262, 282, 302, 309, 314, 331–333, 336, 345, 347, 351f., 354f., 371, 375, 377, 380, 391–94, 397–399, 409, 417f., 423, 434, 440, 442, 445f., 451, 457, 463–468, 476, 479, 485, 490f., 497, 499, 503f., 507f., 513, 517f., 525, 527, 531f., 536f., 540, 543, 552, 563, 573, 576, 585, 587, 593, 597, 606f., 609–611, 617f., 627f., 631, 638, 642–644, 646, 669, 671, 695, 708, 721, 732, 737f., 748, 763, 770, 774f., 777f., 796, 819, 836f., 864, 881 – Bündnisvorschlag 398, 524, 542, 589, 610, 620f., 644 – Verhandlungen in der Präfektursache 17, 36, 43, 45, 48, 76, 91, 97, 135f., 139, 149, 162, 165, 189 – Verhandlungen mit Wallenstein 252, 332, 578, 610, 636, 639, 645, 648, 665, 667, 675, 688, 692, 695, 700, 707, 709 Raab (Györ), Bm.  Sennyey Rabatta Antonio, Capitano in Gradisca, Diplomat 180, 192, 201, 208, 254, 289f., 297, 299, 316f., 351, 394, 457, 574, 880 Rabia, Graf, Offizier der Kaiserl. Armee 367 Raccagna Cesare, Governatore di Roma 336, 361 Ragozzi  Ra´ko´czi Ragusa (Dubrovnik) XIX, XXXV, 171, 185, 612, 729

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Rain am Lech 248, 855 Ra´ko´czi (Ragozzi) Georg, Fürst von Siebenbürgen 105, 335, 425, 427, 446, 474, 478, 485, 491, 513, 516, 521, 829 – Paul Graf, kath. Magnat, Bruder des Fürsten 105f., 119, 172, 188f. Rangone Giulio, Marchese, kaiserl. Oberst 403f., 424, 501, 511 Rasche Christoph Ludwig, schwed. Diplomat 18 Raudnitz an der Elbe (Roudnice) 93 Ravenna 7, 696, 787 Re d’Ungheria  Ferdinand III. Regina d’Ungheria  Maria Anna Recanati XXXV Reck (Recke) Johann Frhr. von der, Reichshofrat 48f. Recupiti Giulio Cesare SJ 814 Regensburg 250, 258, 267, 272, 274, 276, 293, 295, 309, 509, 512, 801 – Friedensvertrag von 1630 Okt. 13, XXIII, 52, 68f., 71, 135, 251, 328, 350, 354, 379, 385, 392, 396f., 407, 428, 516, 540, 568f., 579f., 820f., 852 – Kurfürstentag 1630, XXIf., 140, 162f., 288, 338, 417, 531, 534, 568, 585f., 617, 628 – Reichstag 225, 234 Regina madre  Maria de’ Medici Reich (Germania, Imperio, Sacro Imperio) 96, 581, 622, 630, 673, 732, 845  Kaiserhof, Kaiserl. Armee, Frankfurt Kompositionstag, Mühlhausen – Archive XXIIIf., 3f., 15–17, 36, 45, 64, 698, 817 – Friedensverhandlungen mit protest. Ständen, Niederlanden, Schweden 464f., 495, 501, 503, 508, 525, 537, 613, 620, 623, 629, 631, 633, 635–639, 645, 648–650, 661, 665, 667, 677, 680, 682, 686f., 691f., 695, 707, 709,

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Personen-, Orts- und Sachregister

720f., 724, 735, 743, 745f., 754, 757, 766, 768, 774, 777, 780, 797, 801, 809, 815, 830f., 837, 843, 867, 883 – Gefahr des Untergangs der kath. Kirche 231, 464, 888–890 – Kardinal-Protektor (Protector Nationis Germaniae)  Caffarelli-Borghese, Savelli Giulio – Kriegslage 73, 82, 91, 104, 111f., 129f., 134, 151, 164, 187, 202, 220, 267, 272f., 309f., 322, 329, 335f., 344, 357, 382, 387, 393, 409, 426, 431, 434f., 446, 450, 462, 474, 478, 484, 497f., 540, 557, 570, 577f., 607, 620, 680, 706, 732, 797, 809, 821, 856, 858, 868 – Pest 430, 477, 509, 518, 536 – Reichskammergericht 15, 23, 25, 52f., 535, 813 – Reichslehen in Italien XLIf., 17f., 102, 343f., 351f., 355, 361, 378, 381, 392, 394, 398, 409, 439, 442, 445, 452, 457, 460, 465, 473, 488, 507, 536, 608, 659, 679, 698, 706, 718f., 797, 803f., 835, 872 – – Reichskommissariat L, 206f., 344, 352, 355, 571, 615, 634, 639, 674, 694, 704f., 726, 747 – Reichsstädte 134, 638f. – Reichstag 735, 745 – Vorschlag einer Reichsreform  Valeriano Repgen Konrad, Historiker XIII Residente di Francia  Ceberet, Charbonnie`res Residente di Genova  Salvago Residente di Modena  Bolognesi Residente di Spagna  Bruneau Residente di Venetia  Vico Residenzpflicht der Bischöfe 490 Restitutionsedikt 92, 99, 104, 114f., 128, 131, 166, 449, 464, 494, 497, 508, 557, 623, 650, 711, 720, 735, 757, 829

– Mißbilligung Urbans VIII. 226, 260, 267, 278, 283f., 504 Reventlow Detlev von, dän. Diplomat 734, 745 Revere 706, 740, 774, 785 Ricasoli dalla Trappola Ottavio, Oberstleutnant Aldobrandinis 51 Riccardi Nicola OP, Maestro del Sacro Palazzo 672 Ricciulli Antonio, Vicegerente von Rom 219 Richelieu Alphonse-Louis du Plessis de, OCart., Ebf. von Lyon, Kard. 243 – Armand, Kard. XXXI, XXXIII, XXXIX, XLIII, XLV, XLIX, 23, 54, 118f., 195, 243, 267, 271, 296f., 339–341, 353, 365, 376, 390, 404, 422, 495, 510, 516, 569, 581, 614, 619, 644, 646f., 668, 680, 682, 690, 695–697, 709, 717, 764, 820, 824, 846, 866, 889f., 894–897  Olivares – (Nichte)  Maille´-Bre´ze´ Claire-Cle´mence Ridolfi Ludovico, Maggiordomo Kard. Ludovisis 368, 411 – Niccolo`, Ordensgeneral der Dominikaner 368, 421, 470 – – (Compagno)  Adriano da Genova – Ottavio, Kard. 368 Rinuccini Giovanni Battista, Bf. von Fermo 85 Ripatransone (Ripa), Bm.  Azzolini, Antonio da Galbiate Risaliti, kaiserl. Oberstleutnant 550 Roano  Rohan Rocca Contrada 749 Rocci, Familie XXI, XXVIf. – Antonio, Bruder des Nuntius XXVII, LII, 71, 198 – Bernardino, Vater des Nuntius XXI, XXVI

Personen-, Orts- und Sachregister

– Ciriaco, Nuntius in Wien IX, XXIXXVII, XXXVII, 205, 311f., 670, 850f. – – Auszahlung von Subsidien 54f., 107, 115, 120f., 123, 126f., 131–133, 138f., 141f., 144, 147, 149, 153f., 157, 162, 169, 176, 182, 191, 198, 201, 220, 222, 242, 263, 282, 301, 335, 830, 864, 871, 874f., 880 – – Beteiligung an kirchlichen Liturgien LII, 89, 474, 591 – – Beziehung zu Wallenstein XXII, LI, 125f., 158, 164, 166f. – – Kardinalserhebung XXII, XXVII, XLIII – – Korrespondenz XIV–XX, LIII – – persönl. Register XIIf., XVI, XX – – Sekretariat IXf. – – Einwände gegen Friedensschluß im Reich 108, 112, 115, 126, 128, 131, 284, 503f., 633, 635f., 677f., 731f., 734, 777  Reich Friedensverhandlungen Rochechouart Franc¸ois de, Chevalier de Jars (Giarsin, Giares) 765, 897f. Rohan (Roano) Henri, Duc de, Heerführer 365, 402, 433, 807, 840 Rom 45, 362f. – Collegio Clementino XXI, XXIX – Collegium Germanicum-Hungaricum 5, 52, 188, 506 – Engelsburg 590 – – Geldreserve 169, 255, 888f. – Governatorat XXIXf., 32, 37, 51, 336, 361f., 654f. – Kaiserliche Gesandtschaft XXIII, XLI, XLIX, L, 1, 17, 345f., 348, 358f., 368f., 372f., 381f., 384f., 393f., 401, 404, 411f., 419, 425, 429f., 438, 445, 459f., 472, 479f., 484, 498, 636, 642f., 676, 682, 687, 698f., 712, 715, 769, 797f., 821

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Kirchen – S. Andrea della Valle 62 – S. Maria della Concezione 356f. – S. Maria dell’Anima XXVI, 120, 303, 583, 587f., 687 – S. Maria della Vittoria 291 – S. Maria del Popolo 214, 236 – S. Maria di Monserrato XXVII – S. Maria in Araceli 349 – S. Nicola in Carcere 349 – S. Pietro 120, 150 – Wallfahrt zu den Sette Chiese 327 Konservatoren 255 Päpstliche Kurie – Archiv 235 – Capella 16, 22, 56, 61, 116, 136, 156, 168, 197, 303, 454, 588, 590, 599, 771, 798, 817, 845 – Camera Apostolica XLVI, 55, 75, 107, 123, 154, 394, 429, 466, 659, 671f., 699 – – Finanznot XXXVIII, 22, 39, 57, 59, 127, 169, 202, 232, 269, 313, 318, 481, 560, 574, 595, 616f., 655, 691 – Kardinalskolleg XXXI, XLVIII, 169, 214–216, 237, 242, 244, 389, 549, 583, 588, 599, 682 – – Sekretär  Doni – Kardinal-Protektoren 559, 599f.  Kath. Liga, Österreich. Erblande und Ungarn, Reich – Kardinalspromotionen 601  Johann Albert, Wolfradt – Kardinalvikar  Ginetti – Kongregationen IX, XI, XXXI, 196, 286, 326, 368, 393, 399, 493, 637, 658, 662, 707 – – Boni Regiminis (del Buon Governo) XXII, XXVII – – Datarie XXI, 291, 693, 847 – – Esame dei Vescovi 454, 480 – – Sanita` XXIX

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Personen-, Orts- und Sachregister

– – – Propaganda Fide XXXIII, 13, 34f., 46, 59, 105, 109, 119, 146, 153, 172, 188, 204, 214, 287, 300, 325f., 369, 395, 414, 444, 451, 454, 459, 469, 485f., 497, 582f., 616, 650, 662, 672f., 697f., 748, 775, 819, 826, 887  Borja, Ingoli, Ludovisi, Barberini Antonio – – – – Bezahlung der Kardinalsringe 35, 46, 172 – – – Heiliges Offiz 197, 412, 414, 443 – – – Konsistorialkongregation 101 – – – Konzilskongregation 561 – – – Pfalzkongregation 79, 497, 863 – – – Ritenkongregation 137, 454 – – – Urbinatensis 62 – – – Vescovi e Regolari 561 – – – Zeremonialkongregation 389, 599f., 658, 684 – – Konsistorium 211, 454, 558, 604, 817 – – Rota Romana XXVII, 47, 452, 729 – – Segnatura di Grazia 454f. – – Staatssekretariat X, XVI, XIXXXI, XXVI, XLIIf., LIII  Azzolini; Barberini Francesco; Benessa; Feragalli – Palazzo Venezia 11f. Roma Giulio, Kard. XXXV Romagna 7f., 659, 688, 787  Corsini Romano da Lodi OFM Cap., Provinzial in Böhmen und Österreich 648 Rossi Niccolo`, kaiserl. Resident in Venedig 192, 635 Rota Antonio, Sekretär der Nuntiatur in Venedig 150, 208, 254 Rovereto (?) 760 Rovigo 786 Rudolf II., Kaiser 460, 503 Ruffec 765, 897

Saavedra Fajardo Diego, span. Diplomat 388, 831, 865f. Sabbioneta L, 102, 384, 395, 496, 872 Sabran Melchior de, Seigneur des Alpies en Ge´vaudun, franz. Diplomat 702f. Sacchetti Gio. Francesco, Bankkaufmann 719 – Giulio, Kard.-Legat in Ferrara XXX, 15, 215, 719 – Niccolo`, toskan. Resident am Kaiserhof LIV, 37, 43, 61, 103f., 268, 301, 351, 563, 570f., 622, 634, 639, 670, 674, 682, 694, 704f., 805, 826f., 830, 842, 876, 884 – – Bemühung um Ebm. Florenz 15, 24, 29, 79, 85, 101, 191, 197, 200, 206, 230, 670 – – Bemühung um Bm. Pistoia 778 – – Kurier nach Florenz nach Schlacht von Lützen 547, 550, 554, 557 Sachsen XXXVI, 38, 44, 51, 231, 250, 279, 288, 304, 310, 408, 434f., 446, 450, 478, 484, 509, 512, 516, 520, 528f., 531, 540, 551, 572, 577, 607, 744, 778, 838, 856, 868  Johann Friedrich, Johann Georg – Friedensverhandlungen mit dem Kaiser und Wallenstein 74, 83, 250f., 259, 267, 272, 276, 284, 292, 296, 302, 323f., 335, 343, 366, 374, 520f., 593, 597, 629f., 646, 667f., 711, 720, 724, 733, 770, 780f., 819, 821, 824f., 841, 860 Sachsen-Lauenburg Hedwig Maria, Hzn. von, 28 – Franz Albrecht, Hz. von, sächs. Feldmarschall 564, 593 – Franz Karl, Hz. von, Offizier in schwed. Dienst 293 Sacile 635 Sagan 435

Personen-, Orts- und Sachregister

Saint-Bonnet  Toiras Saint-Chaumont, Melchior Mitte de Chevrie`res, Marquis de, Heerführer 898 Saint-Etienne, Jean de Beaumont, Baron de, franz. Diplomat 418 Saint-Simon, M. de, Kammerherr Ludwigs XIII. 765 Salerno, Ebm.  Savelli Giulio Salm-Reifferscheidt Hermann Adolf, Administrator des Bms. Straßburg 630, 674 – Wilhelm Salentin Graf von, Oberst in span. Dienst 69 – – Regiment im Dienst Mailands 69 Saluzzo 467 Salvago (Selvago) Gio. Agostino, Resident Genuas am Kaiserhof 355f., 408, 535, 608f., 644, 649, 666, 676, 679, 867 Salvetti Domenico, Sekretär im röm. Staatssekretariat 44f., 790 Salzburg 260 – Ebf.  Lodron – Ebm. XXXVI, 328 Samburgh  Schauenburg San Casciano (Toskana) 305, 325 San Germano (Cassino) 750 San Giuliano Heinrich Frhr. von, kaiserl. Oberst XLIII, 125, 143, 321f., 360, 691 San Severo 750 Sandoval Baltasar, Kard. 215, 418, 518, 544, 860 Sankt-Wendel XXXVIII Santa Cecilia, Kard.  Spinola Gio. Domenico Santacroce (Santa Croce) Antonio, Nuntius in Polen, Kard. 86, 196, 305, 389 Saraceni Giulio, Bf. von Pola XXXVI, 106, 122 – (Vicario foraneo) 106, 122

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Sardinien 186, 683, 714 Sarotti Gio. Ambrogio, venezian. Resident in Mailand 622 Sarzana, Bm. 878 Sault, Franc¸ois de Blanchefort de Cre´qui, Comte de, 765 Saulx Claude de, Comte de Tavanes, franz. Feldmarschall 7 Savelli, Familie 419, 460, 472, 615 – Bernardino, Duca dell’Ariccia 345f., 348, 358, 371, 381, 401, 430, 460, 480 – Fabrizio, Abbate 348f., 438f. – Federico, Duca di Poggio Nativo, kaiserl. Oberst XVII, XX, XXV, LIII, 22, 91f., 112, 138, 148, 281, 304, 319f., 325, 330, 345, 358, 381, 393f., 404, 419, 430, 445, 671f., 699, 712, 787 – – Erste Rommission, Bitte um päpstl. Subsidien 92, 98, 112f., 115, 118, 121, 123f., 139, 142, 148, 169, 177, 202, 209f., 223, 232, 260, 268f., 276, 293, 363, 888 – – – Besorgung von Rüstungen 209, 784 – – Zweite Ernennung zum außerordentl. Gesandten 438f., 453f., 459f., 468, 472, 480, 483f., 490, 502, 506, 512, 530, 559 – – Zweite Rommission 536, 559f., 573, 584, 591f., 603, 607, 623, 632f., 636, 650–657, 662, 667, 685, 688, 692, 714, 727, 737, 753, 774, 789, 821, 847 – Giulio, Ebf. von Salerno, Kard., Comprotector Nationis Germaniae 195, 215, 358, 559, 655, 680, 712 – Paolo, Principe d’Albano, kaiserl. Gesandter in Rom XXX–XXXII, XXXIV, L, 1f., 15, 20, 96, 101, 107, 118, 126, 135, 141f., 146, 148f., 157, 178, 186, 191, 208f., 211, 218, 265, 345, 348f., 362, 372, 388, 413, 738, 806

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Personen-, Orts- und Sachregister

– – Bitte um päpstl. Subsidien 57, 59, 86 – – Bündnisverhandlungen 177, 193, 457 Savoyen-Piemont XXXIII, XLII, 180, 220, 299, 317, 351f., 423, 491, 875, 878  Carlo Emanuele, Genua, Vittorio Amedeo – Bündnis mit Frankreich 84, 90, 446, 515 – Diplomaten  Binelli, D’Aglie`, Pianezza, Pallavicino – Förderung der Präfektursache 5, 15f., 22, 31, 44 – Streben nach Königswürde XLIX, 5, 65, 549 Scandiano, Markgrafschaft 205, 789 Scannaroli Alessandro 363, 471 – Giovanni Battista, Maggiordomo Barberinis 363, 717, 719 Scarlichi Rainaldo, Bf. von Triest 109 Schauenburg (Samburgh) Hannibal Graf von, Oberst 39, 824 – Regiment 10, 69, 73, 78, 90, 100, 309 Schenck von Schweinsberg Johann Bernhard, Abt von Fulda 152, 549f., 598 Schlesien 94, 99, 132, 279, 408, 427, 435, 446, 450, 478, 484, 502, 512, 521, 631, 650, 670, 681, 694, 737, 780, 826, 856, 867f., 880 Schlettstadt 376 Schmid Joh. Rudolf, kaiserl. Resident in Konstantinopel 414, 444 Schomberg Henri de, franz. Marschall 312 Schwaben 509, 670, 678, 694, 706, 732, 801 Schwarzenberg (Baron d’Alsatia, Stvartzembergh) Peter von, Diplomat 186, 199, 201, 204, 211, 229, 233, 262, 267, 269, 271, 275, 277, 280, 292, 340f., 350, 354, 376, 397, 399,

407, 441, 455, 579, 646f., 768f., 777, 800, 818, 894 Schwaz 446 Schweden 581, 624, 668, 673, 678, 724, 780, 825, 828, 868, 888, 896  Gustav Adolf, Reich Friedensverhandlungen Schweiz XXXI, 90, 824, 875 – Söldner 68, 498, 750f., 807 Sciarboniera  Charbonnie`res Scotti Ranuccio, Nuntius in Luzern XLV, 273, 426 Sebenico (Sˇibenik) 188 Seckau Bm.  Eberlein Segretario del Concistoro  Doni Selvago  Salvago Senigallia 460, 490 Sennyey Istva´n, Bf. von Raab (Györ), Kanzler von Ungarn 272, 506, 536 Serra Giacomo, päpstl. Thesaurar, Kard. 574 Serravalle (heute Vittorio Veneto) 635 Serristori Tommaso, Page 615 Servanzio Gasparo, Zeremoniar 588 Servien Abel, Marquis de Sable´, Diplomat 68–70 Sgambati Scipione SJ 286 Siebenbürgen 673, 694  Ra´ko´czi Siena 876 Sigismund Franz, Sohn Ehz. Leopolds 477 Sigismund III., Kg. von Polen XXXVI, 1, 86f., 110f., 143, 182, 204f., 214, 266, 303, 604, 627 – (Sekretär) 205 Sigismund, Kaiser 437 Sinio (Langhe) 352 Siri, Bankhaus in Rom 132, 172 Sirvela, Graf, Gesandter des Kaisers zur Krönung Ladislaus IV. 619 Sixtus V. (Felice Peretti), Papst 198, 888 Slaak  Spanische Niederlande

Personen-, Orts- und Sachregister

Slawata Wilhelm Graf von, Großkanzler von Böhmen 145, 330, 638 – Adam Paul von, 145 Slawonien 791, 839 Soissons, Louis de Bourbon-Conde´, Comte de, 297 Sötern Philipp Christoph von, Kfst.Ebf. von Trier 134, 313, 400, 412, 431, 437, 452, 493, 569, 647, 734 Spada Bernardino, Kard. XXVII, 215 Spanien 22, 196, 255, 491, 568, 571, 628, 671, 674, 697, 878, 882, 895, 897  Urban VIII. Spannungen – Bündnis mit dem Kaiser  Ferdinand II. Bündnis – Diplomaten im Reich XXXI, LIII, 38, 50, 90, 94, 97, 115, 140, 161, 174f., 202, 231, 252, 297, 302, 319, 395, 476, 665, 702, 705, 736, 809, 821, 895  Bruneau, Cadereyta, Castan˜eda, Cesare Gonzaga, Quiroga, Saavedra, Villani – – Gegensatz zu Bayern 103, 153, 177, 208, 231, 250, 260, 280 – – – Begünstigung Bayerns 867 – – Stellungnahme zur Präfektursache 36, 43, 45, 48, 78, 91, 116, 124, 136, 160f., 164f., 183, 189, 199, 232  Quiroga – – Subsidien für die kaiserl. Armee 50, 74, 169, 186, 268, 318, 357, 449, 462, 578, 593f., 596f., 624, 633, 636, 639, 645, 648, 665, 667, 669, 695, 711, 720f., 736, 746, 773, 796, 801 – – Wiederberufung Wallensteins 50, 74, 118 – Diplomaten in Rom XXXIf., 247, 401, 655  Borja, Castel Rodrigo, Saavedra – kirchliche Einnahmen 163, 169, 186, 208, 263, 560, 584, 592, 596, 631–633, 640f., 675, 683, 710, 714, 743, 749

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– Schulden bei der Apostolischen Kammer 429, 466 Spanische Niederlande XXXIII, 23, 109, 210, 248, 262, 310, 324, 347, 351, 405, 417f., 435, 453, 468, 499, 560, 665, 667, 674, 700, 707, 711, 720f., 743, 746, 749, 797, 801, 845, 895 – Aufstandsgefahr 297, 357f., 422 – Friedensverhandlungen mit Generalstaaten 136, 157, 556, 638, 667, 724, 837, 875 – Niederlage im Slaak 42 Sparr (Spor) Ernst Georg von, kaiserl. Generalwachtmeister 396, 525, 629, 638, 646 Speyer  Reichskammergericht – Bm.  Sötern Spinola Ambrogio, Feldherr 833 – Gio. Domenico (card. di Santa Cecilia) 668 Spital am Pyhrn 871 Spoleto, Bm. 490 Spor  Sparr Spruch  Innsbruck Stade (an der Unterelbe) 293 Stadion Joh. Kaspar von, Hoch- und Deutschmeister 477, 511, 531 Stato dei Presidi XLVII Steiermark 476, 629, 741  Eggenberg – Landtag 437 Stichlin  Stücklin Stiglianese  Carafa Anna Strabon, griech. Geograph 787 Stralendorf Peter Heinrich von, Reichsvizekanzler XLI, 49, 92, 507, 698, 724, 779, 841 – Behandlung der Präfektursache 3, 16, 23, 26, 29, 36, 38, 42, 45, 48, 56f., 64f., 75, 77f., 80, 88, 91, 97, 100, 103f., 112, 120, 124, 129, 136, 147, 160, 798 Straßburg 556, 630

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Personen-, Orts- und Sachregister

Struch Joh. Lukas SJ 92 Stücklin (Stückl, Stichlin) Dr. Johann, Agent Kfst. Maximilians in Wien 383f., 420 Stvartzembergh  Schwarzenberg Suarez Joseph Maria, Bibliothekar, Bf. von Vaison 878 Subsidien des Papstes  Grimaldi, Rocci, Urban VIII. Suffren Jean JS, Beichtvater Ludwigs XIII. 745 Susa 40 Szekler 673 Sztropko´, Missionsstation in Ungarn, Kom. Zemple´n 582f., 673 Tabor 82, 93, 261 Tagliavia d’Aragona Diego, Duca di Terranova 23 Tartaren 335, 425, 435, 446, 721 Tegrimi Tegrimo, Bf. von Assisi, Sekretär der Ritenkongregation 137 Tellı`  Tilly Tenorio Luis, Vertreter des span. Gesandten in Venedig 254 Tercica  Trcˇka Tertullian, frühchristl. Theologe 459 Terzi Kaspar von, Reichshofrat 413 Testi Fulvio, Diplomat und Schriftsteller XXV, 167, 205, 230, 282 Thun-Hohenstein Christoph Simon Reichsgraf, Oberstkämmerer Ferdinands III. 593, 669 Thurn-Valsassina Heinrich Matthias Graf von, schwed. General 82, 887 Tiefenbach (Teuffenbach) Rudolf Frhr. von, General 82f., 94, 111 Tighetti Niccolo`, Sekretär Barberinis 540, 639 Tilly (Tellı`) Johann Tserclaes Graf von, Generalleutnant 38f., 42, 44, 49, 51, 67, 72f., 79, 83, 96, 100, 118, 120, 134, 167, 179, 193, 200f., 220, 229, 248, 250, 260f., 698f.

– Franziska Barbara, geb. Gräfin Liechtenstein 692 – Werner Tserclaes Graf, Oberst, Neffe des Generalleutnants 484, 688, 692, 698f., 712, 726, 728, 733, 737, 740, 743, 749, 768f., 772, 782, 797, 811f., 814, 817, 821, 826f., 831, 861 Tirol 91, 102, 374, 509, 758, 875 Toiras, Claude de Saint-Bonnet, Seigneur de, Bf. von Nıˆmes 492f., 517, 729 – Jean, franz. Marschall 41, 70, 728f., 750f., 777 Torre Cesare, Kan. in Mailand 847 Torres Cosimo de, Ebf. von Perugia, Kard., Vertreter des Komprotektors für die Österreich. Erblande 215, 219, 680 Torstensson Lennart, schwed. General 511f. Tosio Francesco, Notar der Wiener Nuntiatur LI Toskana 252, 297, 301, 659, 711  Reich, Kaiserl. Armee Werbungen – Förderung der Präfektursache 22, 37, 43, 99, 805, 842 – Investitur mit Orten der Valle Lunigiana 102, 290, 872 – Streben nach Königswürde XLIX, 27, 46, 65, 102, 549 Toul 421, 500, 516 Toulouse 556, 579 Tramstorf, Traumstorf  Trauttmansdorff Transsilvanien  Siebenbürgen Traun Sigmund Adam von, Generalwachtmeister 484 Trauttmansdorff (Tramstorf, Traumstorf) Maximilian Graf 32, 185, 314, 321, 333f., 341, 359, 371, 393, 533, 549, 566, 568, 600, 612, 667, 694, 849, 852–855, 858, 879

Personen-, Orts- und Sachregister

Trcˇka (Tercica) Adam Erdmann, kaiserl. Oberst 710 Tricarico, Bm.  Carafa Pier Luigi Trient 8, 102, 703, 740 – Konzil 240, 369f., 395 Trier 405, 412, 422, 431f. – Kurfürstentum-Erzbistum XXXVIII, 134, 250, 312f., 426, 500, 508, 535, 541, 568f., 647, 699, 746, 821, 896, 898  Sötern, Kurfürsten – – Domkapitulare 412 – St. Maximin 452, 863 Triest XXIII, 7, 185, 291, 566, 612, 635, 793, 843 – Bm. 108  Coronini, Scarlichi Trivulzio Teodoro, Kard. 215, 292 Trnava  Tyrnau Troili Federigo, Sekretär im röm. Staatssekretariat 114 Turin 317, 397, 475, 570, 608, 764 Türkei, Türken 250, 271, 273, 275, 335, 422, 425, 427, 433, 435, 446, 463, 564, 721, 724, 741, 795, 807, 829, 875  Wallenstein Tursi, Carlo Doria, Duca di, span. Staatsrat und Diplomat 338f., 617f. Tyrnau (Nagyszombat, Trnava) 14, 105, 188 Ubaldini Roberto, Kard. 215 Ulm 509, 697 Ulrich von Dänemark, Sohn Christians IV., Oberst in sächs. Dienst 650, 677, 733 Ungarn 105f., 151, 169, 250, 273, 321, 335, 349, 425, 435, 446, 503, 564, 616, 673, 721, 741 – kirchliche Verhältnisse 138, 395, 706, 774, 778, 826 – – Franziskaner-Reformaten 819 – – Kard.-Protektor  Österreich. Erblande – Palatin  Esterha´zy

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Urban VIII. (Maffeo Barberini), Papst 104, 124, 306, 379, 407, 458f., 615, 729f., 750 – Ablehnung von Subsidienbitten XXXIV, XLIX, 104, 176, 260, 449, 471, 494, 501, 513, 515, 525, 559f., 584, 592, 632f., 650f., 656f., 662, 687, 691–693, 714  Rom Engelsburg, Pa´zma´ny, Savelli – Beteiligung an der Korrespondenz des Staatssekretariats XX, 233, 585 – Entsendung von Sondernuntien XXX–XXXIII, 196, 201, 207, 220f., 288, 312 – – Zusammenarbeit mit ordentl. Nuntien 491f., 517, 519 – Geistliche Gedichte 14, 38 – Jubiläumsablaß 116, 120, 131, 138, 153 – Padre comune 71, 131, 149, 194, 208, 314, 328, 348, 379, 426f., 443, 452, 457, 464, 468, 504, 517, 532, 574, 612, 703, 740, 754, 847 – Rüstungsausgaben 22, 54, 80, 202, 209, 560, 632, 656f., 728, 750f., 807, 835 – Sendung eines Legaten zum Friedenskongreß 703, 740 – Spannungen zu den habsburgischen Höfen 464, 504f., 507, 513f., 517, 532, 536, 543, 754f., 776, 803, 865 – Streben nach Frieden und Bündnis zwischen den kath. Mächten XIII, XXX–XXXIV, XXXVIII, XLVIII, 25f., 158f., 182, 190, 211, 229, 255, 261f., 357f., 375, 379f., 400f., 415, 427f., 441, 470, 481, 504, 507, 575  Grimaldi – Subsidien für Kaiser und Kath. Liga XXXIV, XXXVIIIf., XLIX, LIII, 294f., 321, 815f., 848f.  Präfektursache – Verdacht der Beteiligung an anti-

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Personen-, Orts- und Sachregister

habsburgischem Bündnis 227, 299, 317, 393, 409, 574, 728, 754, 767, 814 – Warnung vor Friedensschluß mit protest. Reichsständen  Rocci – Wunsch nach Unterstützung gegen Venedig 171, 185, 192, 525, 542, 566, 653, 657, 678, 686, 691, 702, 729, 740f., 747, 754, 762, 777, 785, 792f., 795, 819f., 870, 872f. Urbino, Hzm. XLIV, 772, 845  Francesco Maria I Uskokenkrieg  Gradisca Krieg Vado (Ligure) 355 Vaimar  Bernhard von SachsenWeimar Valdespina Juan de, OP 92 Valencia 641, 683, 714 Valeriano Magni, OFM Cap. XVII, XXXV, 13f., 87, 205f., 213f., 287, 339, 369, 449, 540, 571, 580, 598, 610, 614, 619, 627, 639, 647, 887 – Überlegungen zur Reichsreform 488f., 498–500, 512, 524, 527f., 541f., 561, 576, 589 Valestain  Wallenstein Van den Berg Hendrik, General und Gouverneur von Gelderland 357–359, 567 Vandomi  Vendoˆme Varese Diomede, Konsistorialanwalt XXVII Veltlin (Voltolina) 69f., 227, 271, 299, 306, 317, 365, 428, 438, 458, 463, 514f., 654, 758, 833, 875 Vendoˆme (Vandomi) Ce´sar, Hz. von 751f. – (Söhne) 751f., 814 Venedig 18, 33, 108, 141, 163, 180, 233, 252, 254, 271, 317, 365, 394, 402, 423, 436f., 480, 488, 496, 556, 600, 751, 802–804, 835f., 838, 857, 880  Antelmi, Aquileia, Mantua, Po, Venier, Vico

– Abberufung des Gesandten in Rom 30, 47, 49, 603 – – Wiederaufnahme der Beziehungen  Contarini Alvise – Beziehung zu Innerösterreich XXVf. – Gleichstellung mit Königreichen XLIX, 388, 549 – Grenzkonflikt mit dem Kirchenstaat XX, L, 170f., 184, 192f., 203f., 217, 229, 481, 522f., 526, 530f., 548f., 558, 566, 572, 600, 612, 632, 650f., 653, 656, 662, 678, 686, 695f., 720, 727f., 737, 746f., 751, 754, 762f., 773, 777, 785–790, 793, 795, 808, 822f., 840, 843, 848, 858, 865, 870, 883 – – franz. Vermittlung 193, 204, 207, 531, 548, 635, 728, 802 – – Landkarte 183f. – Haltung in der Präfekturfrage XXIV, 135f., 147, 156, 168 – Nachrichtenzentrum X, XXVI, 283, 292f., 303f., 335, 378, 398, 426, 453, 466, 475, 489, 491, 495, 512, 527–529, 531, 572, 577, 622, 674, 682 – Nuntius, Nuntiatur X, 150, 158, 208, 293, 305, 727, 730  Agucchi, Massani, Vitelli – Schiffahrt auf der Adria 7f., 185, 291, 612, 632, 635, 840 Venier Sebastiano, außerordentl. venezian. Gesandter 351 Venosa, Fürstentum 833 Ventimiglia, Bm. 878 Veralli Maria XXVII Vercelli 876 Verda  Werdenberg Verdun XXXVIII, 312f., 421, 500, 516 Vereinigte Niederlande  Generalstaaten Verona 7f., 40 Verospi Fabrizio, Kard. 233, 240f., 277 Vervins, Friede 503 Vescovo di Carpentras  Bichi

Personen-, Orts- und Sachregister

Vescovo di Osma  Pimentel Vescovo di Ripa  Azzolini Vescovo di Vienna  Wolfradt Vesfaglia  Westfalen Vesprin  Veszpre´m Vesuvausbruch 127 Veszpre´m (Vesprin), Bm. 749 Vicecancelliere  Stralendorf Vico (Vigo) Pietro, venezian. Resident in Wien 30f., 40, 103, 289, 297, 301, 335, 365, 394, 424, 471, 501, 526 Vidoni Girolamo, Kard. 552 Villani Ottavio, Reggente des span. Italien-Rats 568, 570, 593f., 596f., 613, 615, 624, 628, 631, 633, 636, 639, 645, 648, 665, 667, 671, 674, 695, 700, 705, 709–711, 714, 720, 726, 733, 736, 745f., 749, 753, 758, 763, 768, 777, 781, 796, 801, 837, 841, 847 Vincenzo I, Hz. von Mantua 664 Vinkovics Benedikt, Bf. von Fünfkirchen 138, 162 Virtembergia, Vittembergia  Württemberg Visconti Onorato, Nuntius in Polen 86, 143, 174, 196, 205, 230, 266, 283, 287, 298, 307–309, 329, 369, 435, 539, 586f., 619, 627, 650, 572, 716 Vitelleschi Muzio, Generaloberer des Jesuitenordens 3, 244, 311, 614, 719, 756, 805 Vitelli Francesco, Nuntius in Venedig XIII, 150, 170, 389, 526, 529f., 572, 574, 637, 681, 773, 796, 802f. Viterbo – Vizelegat  Grimaldi, Rocci Vittoria della Rovere, Enkelin Hz. Francesco Marias II 8, 18, 27, 103, 736 Vittorio Amedeo, Hz. von SavoyenPiemont XLII, 5, 15, 19, 31, 40, 52, 68–70, 84, 90, 135, 385, 394, 398,

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424, 442, 532, 535, 543, 600, 606f., 609, 622, 679f., 688, 690, 837, 867, 876  Genua – Investitur 392, 398 – Investitur mit kleinen Reichslehen 63, 392, 439, 473, 872 Vittorio Veneto  Serravalle Volestain  Wallenstein Voltolina  Veltlin Walderode Waldstein Berthold Graf, Oberst 550 – Maximilian Graf 478, 550, 874 Wallenstein (Waldstein) Albrecht von, Hz. von Friedland (Duca di Fridlant, di Mechelburgh, di Michelburgh, Valestein, Volestain) XXII, XXVIIIf., LI–LIII, 142f., 187, 200, 221, 254, 261, 276, 279, 323, 339, 357, 361, 365, 384, 388, 396f., 400, 403–405, 437, 456, 465, 485, 501, 509, 512, 516, 526, 531f., 540f., 544, 567, 571, 596f., 628–630, 648, 666, 671, 684f., 713, 721, 745, 757, 777, 781, 841, 876  Eggenberg, Grimaldi Ottavio, Lützen, Nürnberg, Quiroga, Reich, Kaiserl. Armee, Rocci – Aufenthalt in Prag 571, 577, 593, 614, 646, 648, 665, 668, 677f., 688, 700, 710, 720f., 731, 733, 736, 745f., 796, 824–827 – Friedensverhandlungen mit Sachsen und Brandenburg  Sachsen – Kampf gegen Türken 166f., 190, 481 – Klagen über schlechte Kriegführung 408, 477f., 597, 857 – Verdacht geheimen Einverständnisses mit Schweden 408, 456 – Waffenstillstand 735, 745, 781, 815, 829 – Widerstand gegen Hilfe für Bayern 288, 315, 366, 639, 780, 801, 821, 849, 855, 871  Bayern

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Personen-, Orts- und Sachregister

– Wiederberufung 50, 98, 111, 117f., 129, 134, 136, 143f., 158, 164, 166, 191f., 205, 230f., 252, 267f., 337 – – Widerstand gegen Beteiligung Ferdinands III. am Kommando XXVI, 111, 117f., 120f., 136f., 200, 213, 231, 857 Wambold von Umstadt Anselm Casimir, Kfst.-Ebf. von Mainz 134, 152, 418, 519, 630, 674  Kurfürsten Wartenberg Franz Wilhelm Graf von, Bf. von Osnabrück und Minden 52, 71, 387, 416, 466, 497, 507, 526, 531, 536, 558, 566 Wartensleben Joh. Joachim von, dän. Diplomat 677, 680, 686f., 692, 734 Weingartner Johann Baptist SJ, Hofprediger 230, 291 Werdenberg Johann Baptist Verda, Graf von, innerösterreich. Hofkanzler XLI, 81, 89, 103, 110–112, 125, 130, 174, 193, 259, 290, 321, 331, 359, 371, 382, 407f., 424f., 432, 447, 460–462, 465f., 471, 476f., 481, 496f., 500, 502, 515, 524, 529, 533, 547, 568, 578, 618f., 621, 625, 627, 649, 669, 676, 679f., 690, 692, 693, 717, 725f., 759, 767f., 778, 797, 807f., 814, 841, 847f., 857f., 874f., 879 Werdtemann Matthias, kaiserl. Resident in Frankreich 863 Werth Johann von, bayer. Obristwachtmeister 801 Westernach Joh. Gottfried von, Kan. 594 Westerstetten Joh. Christoph von, Bf. von Eichstätt 632 Westfalen (Vesfaglia) 725 Wien 105, 152, 258, 261, 264, 267, 272, 662  Reich Kaiserhof – Hofburg 89, 93 – Kirchen und Klöster – – Augustinerkirche LII, 89, 309

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– Kapuzinergruft 591 – Königinkloster 591 – Michaelerkirche LII, 565 – – Propst  Grassi – Minoriten 92 – Paulaner – – Provinzial  Pillot – St. Stephan 563, 567 Kongreßort 696 Nuntiaturgebäude XXI, XXXVII, 663 – Päpstl. Kolleg 172 – Universität 92 Wiener Neustadt (Naistot) XXXVI, 1, 310, 374, 396, 399, 676 – Bf.  Geißler Wilhelm V., Landgraf von HessenKassel (Lantgravio d’Assia) 221, 509 Wilhering, Zisterzienserkloster 6 Windsheim 474 Witzleben Julius Graf von, kaiserl. Oberst 7 Władysław  Ladislaus Wolfenbüttel (Wolfinpittn) 51 Wolff von Todenwarth Anton, Kanzler Landgraf Georgs von Hessen 649, 708, 825 Wolfgang Wilhelm, Pfalzgraf von Neuburg LII, 28, 322, 405, 437 Wolfinpittn  Wolfenbüttel Wolfradt (Wolfrath) Anton, Abt von Kremsmünster, Bf. von Wien 5f., 24, 29, 78, 84, 92, 159, 181, 185, 203, 212, 266, 270, 334, 353, 363–365f., 373, 405, 408, 417, 422, 424, 430, 432f., 444f., 447f., 467, 476, 481, 489, 524, 533–535, 537, 540f., 546f., 549, 552f., 555f., 561, 564–566, 569f., 589, 593f., 598–600, 602f., 611, 620, 628, 637f., 657, 667, 675–678, 705, 713, 715, 726, 731, 733–735, 739, 745, 753, 768, 770, 775, 777, 780f., 800, 814, 824, 838, 841, 881

Personen-, Orts- und Sachregister

– Agent in Rom  Gaetano – Bezahlung von Klesls Kardinalsring 35, 46, 172 – Bitte um päpstl. Subsidien 592, 595f., 631–633, 656 – Erwartung des Kardinalats XLIX, 6, 85, 101, 148, 286, 827 – Förderung der Präfektursache 13, 18, 21, 24, 32, 36, 41, 48, 53, 57, 65, 80, 147, 159–161, 165, 168, 174, 183, 189, 199, 232 – (Mönch seiner Umgebung) 385 – Vorschlag von Verhandlungen durch Friedensbevollmächtigte XXXIX, 448, 494, 508, 510f., 519f., 534, 540f., 544, 546, 568, 570, 576, 578–581, 614, 625, 636, 682, 684, 688, 690, 696, 701, 703, 710, 739f., 747, 770, 779, 873 Wolkenstein Paul Andreas Graf zu, Gesandter Maximilians von Bayern 287, 296 Württemberg (Wettimbergh, Virtembergia, Vittembergia) 73, 99, 132, 821  Eberhard III., Julius Friedrich

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Würzburg (Herbipoli) 152, 474, 477, 508, 668, 699, 800 – Bm.  Hatzfeld Zagreb, Bm.  Mrnavic´, Vinkovics Zanone Giovanni Pietro, Nuntiatursekretär LII, 272 Zanudio, Augustinerpater 52 Zapata y Cisneros Antonio, Kard. 215, 552, 601 Zawadski Jan, poln. Diplomat 828 Zeremonialien 33, 47f., 55, 64, 75, 97  Marcello, Präfektursache Ziegler Reinhard SJ 79 Zips, Kapitel 272 Zisterzienserorden 6 Znaim LI, 111, 158, 166 Zoccolanti  Franziskaner-Observanten Zolleren  Hohenzollern Zuccarello, Reichslehen in Ligurien 19f. Zürndorf, Feldlager Wallensteins  Nürnberg Zwickau 570, 681