Lehrbuch für Krankenpflegeschulen: Band 2 Histologie, Anatomie, allgemeine chirurgische Krankheitslehre, ausgewählte Kapitel aus der speziellen Chirurgie 9783111443652, 9783111077260


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Table of contents :
Vorwort zur ersten Auflage
Vorwort zur zweiten Auflage
Inhaltsübersicht
Quellen verzeichnis der Abbildungen
Anatomische Namen
Erster Teil: Anatomie (wörtl.: Zergliederungskunde)
Zweiter Teil: Chirurgie
Register
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Lehrbuch für Krankenpflegeschulen: Band 2 Histologie, Anatomie, allgemeine chirurgische Krankheitslehre, ausgewählte Kapitel aus der speziellen Chirurgie
 9783111443652, 9783111077260

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LEHRBUCH

FÜR

K R A N K E N PFLEG ES C H U LE N

BAND

II

Lehrbuch für Krankenpflegeschulen Band II Histologie — Anatomie — Allgemeine chirurgische Krankheitslehre — Ausgewählte Kapitel aus der speziellen Chirurgie

Von Dr. med. Ciaire Dietrich Fachärztin für innere Medizin, früher Oberärztin an der Inneren Abteilung des Westend-Krankenhauses, Berlin Mit 115, meist mehrfarbigen Abbildungen (93 aus Waldeyer, Anatomie) 2., durchgesehene und verbesserte Auflage

WALTER D E G R U Y T E R & CO. vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung, J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung Georg Reimer, Karl J . Trübner, Veit & Comp.

Berlin 1959

Copyright 1957,1958 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J. Gösdien'sdie Verlagshandlung, J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung, Georg Reimer, Karl J. Trübner, Veit & Comp., Berlin W 35 — Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe, der Herstellung von Mikrofilmen und der Ubersetzung vorbehalten. — Archiv-Nr. 51 77 58 — Printed in Germany — Satz und Drudi : Franz Spiller, Berlin SO 36

V o r w o r t zur ersten A u f l a g e

Der vorliegende Band II soll den 1957 in 2. Auflage erschienenen BandI, der die Physiologie, die pathologische Physiologie und die Pharmakologie behandelt, ergänzen. Die straffe, übersichtliche Gliederung, die beim Band I so sehr begrüßt wurde, ist beibehalten worden. Zahlreiche, meist mehrfarbige Bilder und graphische Darstellungen verdeutlichen den Lehrtext. Im Vorwort zum Band I wurde schon zum Ausdruck gebracht, daß selbstverständlich von keiner Schwester und keinem Pfleger die Kenntnis aller abgehandelten Themen erwartet werden kann. Das „Lehrbuch für Krankenpflegeschulen" soll den Lernenden eine Hilfe, aber auch der älteren Schwester Ratgeber und Nachschlagebuch sein. Mit Absicht wurde der anatomische Teil so ausführlich in Wort und Bild behandelt, weil ich aus eigener Lehrtätigkeit weiß, wie schwer für den Schüler die anatomischen Zusammenhänge zu verstehen sind, und wie schwierig es ist, geeignetes Anschauungsmaterial zu finden. Auswahl und Ergänzung bleiben dem Unterrichtenden selbstverständlich überlassen. Herr Professor Dr. Dr. A. Waldeyer, Berlin, hat großzügigerweise die Übernahme von 93 Bildern aus seinem im gleichen Verlag erschienenen Werk „Anatomie des Menschen", Teil I und II, gestattet. Desgleichen haben mir einige Verlage, die auf Seite X I I im einzelnen genannt werden, Abbildungen zur Verfügung gestellt. An verschiedenen Bildern werden Hinweisstriche ohne Bezeichnung zu finden sein, die aus drucktechnischen Gründen nicht entfernt werden konnten. Die entsprechenden Erklärungen habe ich nicht wiedergegeben, weil mir deren Angabe für den Zweck dieses Lehrbuches zu weitgehend erschien. Um dem Lernenden das Verständnis der anatomischen Namen (Nomina anatomica) zu ermöglichen, ist jedem Bild ein alphabetisch geordnetes, lateinisch-deutsches Vokabular beigefügt. Auf Seite X I I I findet sich außerdem eine Gegenüberstellung der „Nomina anatomica", geordnet nach der Jenaer Nomenklatur (INA) von 1935, den deutschen anatomischen Namen und der Pariser Nomenklatur (PNA) von 1955. Die Aufstellung der Pariser anatomischen Namen ist freundlicherweise von Frau Oberarzt Dr. U. Schröder, Berlin, übernommen worden.

Um den Umfang des Buches in erträglichem Rahmen zu halten, habe ich auf einige Kapitel, wie Orthopädie, Urologie und Gynäkologie, verzichten müssen, die dem Band III vorbehalten bleiben. Ich danke Herrn Dr. med. C. von Bramann, Ärztlicher Direktor am Städtischen Krankenhaus Berlin-Neukölln, Herrn Professor Dr. Dr. A. Waldeyer, Direktor des Anatomischen Instituts der Humboldt-Universität Berlin, seiner Oberärztin, Frau Dr. med. U. Schröder, Berlin, Herrn Dozenten Dr. O. Just, Oberarzt an der Chirurgischen Klinik der Freien Universität Berlin und Schwester Liselotte Katscher, Schwesternhochschule der Diakonie, Berlin-Zehlendorf, für ihre tatkräftige Hilfe und ihre wertvollen Ratschläge.

Bonn, Herbst 1957

Ciaire Dietrich geb. Kehren

V o r w o r t zur zweiten A u f l a g e Nach Erscheinen der 1. Auflage des Bandes II gingen aus Kollegen- und Schwesternkreisen zahlreiche Anregungen hervor. Bereits ein Jahr nach Erscheinen der 1. Auflage konnten diese dankbar aufgenommenen Vorschläge in der 2. Auflage berücksichtigt werden. Allen diesen Mithelfern möchte ich für ihre wertvollen Hinweise meinen besonderen Dank aussprechen, vor allem Herrn Oberarzt Dr. Schmorell, dem Leiter der Krankenpflegeschule des Kreiskrankenhauses Kirchheim/Teck.

Bonn, Sommer 1958

Ciaire Dietrich, geb. Kehren

Inhaltsü bersicht Quellenverzeichnis der Abbildungen X I I

2. Hilfsapparate der Gelenke 13

Anatomische Namen XIII

3. Einteilung der Gelenke 13

i. Teil: Anatomie i I. Zell- und Gewebelehre (Histologie) i A. Zellehre i 1. Aufbau der Zelle i

C. Das knöcherne Skelet 14 1. Wirbelsäule 14 a) Halswirbelsäule 17 b) Brustwirbelsäule 17

2. Physiologie der Zelle 2

c) Lendenwirbelsäule 18

3. Zellteilung 3

d) Kreuzbein 18

B. Gewebelehre 4 1. Epithelgewebe 4 a) Deckepithel 4 b) Drüsenepithel 5 c) Sinnesepithel 5 2. Binde- und Stützgewebe 5 a) Bindegewebe 6 b) Fettgewebe 6 c) Knorpelgewebe 7 d) Knochengewebe 7 3. Muskelgewebe 8 a) Glatte, unwillkürliche Organmuskulatur 8 b) Quergestreifte, willkürliche Skeletmuskulatur 8 c) Herzmus iculatur 9 4. Nervengewebe 10 II. Der menschliche Bewegungsapparat 11 SKELETSYSTEM 11 A. Knochen 11 B. Gelenke 12 1. Allgemeines über den Bau der Gelenke 12

e) Steißbein 18 f ) Bänder und Gelenke der Wirbelsäule 20 2. Brustkorb 20 a) Rippen 21 b) Brustbein 22 3. Obere Gliedmaßen 22 a) Schultergürtel (Schulterblatt, Schlüsselbein) 22 b) Oberarm (Oberarmknochen, Schultergelenk) 24 c) Unterarm (Elle, Speiche, Ellenbogengelenk) 26 d) Hand (Handknochen, Bänder und Gelenke) 27 4. Untere Gliedmaßen 29 a) Becken (Beckengürtel, Allgemeines über das Becken) 29 b) Oberschenkel (Oberschenkelknochen, Kniescheibe, Hüftgelenk) 35 c) Unterschenkel (Schienbein, Wadenbein, Kniegelenk, Verbindungen der Unterschenkelknochen) 38 d) Fuß (Fußwurzel, Mittelfuß, Zehen, Fußgewölbe) 40

VIII 3. Venen 81

5. Kopfskelet 44

4. Anastomosen 81

a) Allgemeines über den Bau des Schädels 44

5. Lymphgefäße 83

b) Hirnschädel (Hinterhauptgruppe, Mittelhauptgruppe, Vorderhauptgruppe) 44

C. Arterien-, Venen-, Lymphgefäßstämme 1. Die großen Arterienstämme 83

c) Gesichtsschädel 51

a) Gefäße des Lungenkreislaufs 83

d) Zähne (Milchgebiß, Bleibendes Gebiß, A u f b a u des Zahnes) 5 5

b) Gefäße des Körperkreislaufs 84

e) Schädelhöhlen 56 SKELETMUSKELSYSTEM

2. Die großen Venenstämme 85 3. Die großen Lymphgefäßstämme 86

58

A . Allgemeines 58

2. Teil:

B. Muskelphysiologie 59

Chirurgie 87

I. Allgemeine chirurgische Krankheitslehre 87

C-. Muskulatur 61

A. Wunde 87

1. Muskulatur des Stammes 61

1. Wundarten 88

a) Rückenmuskulatur 61 b) Brustmuskulatur 63

a) Schnitt- und Stichwunde 88

c) Bauchmuskulatur 64

b) Rißquetschwunde 88

d) Zwerchfell 68

c) Schußwunde, Bißwunde 88

e) Beckenboden 68

d) Wundähnliche Zustände 89 e) Knochenbruch 89

2. Muskulatur des Kopfes 68 a) MimischeGesichtsmuskulatur 68

f ) Verstauchung 89

b) Kaumuskulatur 68

g) Verrenkung 89

c) Schädeldachmuskulatur 69

h) Chemische Wunden 90 i) Thermische Wunden 90

3. Muskulatur des Halses 69 4. Muskulatur der oberen Gliedmaßen a) Schultermuskeln 71

[71

b) Oberarmmuskeln 71 c) Unterarmmuskeln 7}

a) Hüftmuskeln 75 c) Unterschenkelmuskeln 78

Blut-

und

Gewebsflüssig-

a) Schlagaderblutung 92 c) Kapillare Blutung 92

5. Muskulatur der unteren Gliedmaßen b) Oberschenkelmuskeln 75

2. Verlust von keit 90

b) Blutaderblutung 92

d) Handmuskeln 74

d) FußmuskeLn 80

[75

3. Wundschmerz 92 B. Allgemeinreaktionen 92 1. Normalreaktionen 92 2. Krankhafte Reaktionen 93 a) Ohnmacht 93

G E F Ä S S - S Y S T E M 80 A . Allgemeine Bemerkungen 80 B. Bau der Gefäße 81

[83

b) Kollaps 93 c) Schock 93 C. Wundheilung 94

1. Kapillaren 81

1. Abgrenzung des Gewebsschadens 94

2. Arterien 81

2. Gewebsreaktion 94

IX a) Wunddiphtherie

3. Gewebsersatz 94

118

b) Lues 1 1 9

a) Primärheilung 94 b) Sekundärheilung 95 c) Störungen der Wundheilung durch Granulationsgewebe 96 d) Narbe 96

7. Chronische chirurgische Infektionen Tuberkulose 1 1 9 F. Gewebstod

121

G . Vorbereitung zur Operation

D . Wundbehandlung 97

119

121

1. Antisepsis und Asepsis im Operationssaal [121 a) Voraussetzungen zur Asepsis 1 2 2

1. Operative Wundversorgung 97 2. Konservative Wundversorgung 98

b) Durchführung der Asepsis mit Hilfe der

3. Blutgerinnung 98

Sterilisation 1 2 3

4. Blutstillung und Blutersatz 99

c) Heißluftsterilisation 123

a) Blutstillung 99 b) Blutersatz 102 5. Erste Hilfe bei Knochenbrüchen 6. Versorgung chemischer und Wunden 105

104

d) Wasserdampfsterilisation

124

2. Vorbereitung zur Operation

124

a) Händedesinfektion 1 2 4

thermischer

b) Sterilisierung der Instrumente 125 c) Sterilisierung der Operationswäsche und der Verbandstoffe 128

a) Chemische Wunden 105

d) Sterilisierung des Naht- und Unterbindungsmaterials 129

b) Thermische Wunden 105 E . Wundinfektion 108

3. Operationsfeld 1 3 0

1. Häufige Krankheitskeime chirurgischer Infektionen 108

a) Asepsis der Körperoberfläche vor der Operation 1 3 0

2. Örtliche Entzündungen

b) Asepsis der Körperoberfläche während der Operation 1 3 1

a) Abszeß

109

110

b) Phlegmone c) Empyem

4. Bekämpfung des Schmerzes 1 3 1

110

a) Allgemeinbetäubung

110

d) Panaritium

110

112

114

6. Thrombose-Embolie

115 115

a) Sepsis 1 1 6 b) Pyämie 1 1 6 5. Anaerobierinfektionen

138

140

aus der speziellen Chirurgie CHIRURGIE

116

116 117

6. Seltene chirurgische Infektionskrankheiten 1 1 8

DES

142

SCHÄDELS

A . Schädel- und Hirntrauma 142 1. Schädelbrüche 144 a) Schädeldachbruch

144

b) Schädelbasisbruch

144

c) Schädelschußbruch 145

139

139

II. Ausgewählte Kapitel

4. Eitrige Allgemeininfektionen

b) Gasbrand

138

c) Postoperative Komplikationen

e) Erysipel 1 1 5

a) Tetanus

5. V o r - und Nachbehandlung

b) Nachbehandlung Frischoperierter

114

d) Thrombophlebitis f ) Erysipeloid

112

a) Vorbehandlung zur Operation

b) Karbunkel 1 1 3 c) Lymphangitis

136

c) Örtliche Betäubung 1 3 7

3. Sonderformen akuter eitriger Prozesse a) Furunkel

132

b) Moderne Narkoseverfahren

142

X 2. Traumatische Hirnverletzungen 145

2. Kieferzysten 161

a) Hirnerschütterung 145

3. Kiefertumoren 162

b) Hirnquetschung 146

4. Erkrankungen der Speicheldrüse 162

c) Himdruck 146 3. Entzündliche Erkrankungen 147

C H I R U R G I E D E S H A L S E S 163

a) Eitrige Meningitis 147 b) Hirnabszeß 148

A . Anatomischer Überblick 163

c) Sinusthrombose 14g

B. Akute und entzündliche Prozesse am Hals 164

B. Raumbeengende Prozesse 149

1. Verletzungen 164

r. Hirntumoren 149 a) Echte Hirntumoren 150

2. Furunkel, Karbunkel, Phlegmone 166

b) Hirnzysten und Hirnaneurysmen 151 C. Chronische Entzündungen am Hals 166

2. Hydrozephalus 153 C. Seltene Schädelerkrankungen 154

D. Halsgeschwülste 167 1. Geschwülste verschiedener Art 167

1. Angeborene Mißbildungen 154 2. Entzündungen der Kopfschwarte und des Schädelknochens 154 a) Entzündungen der Kopfschwarte

154

b) Entzündungen des Schädelknochens 155 3. Geschwülste der weichen Schädeldecken und des Schädelknochens 155 a) Geschwülste der weichen Schädeldecken 155 b) Geschwülste des Schädelknochens 156

2. Schilddrüsengeschwulst (Kropf, Basedowsche Krankheit) 167 E. Schiefhals 170 F. Erkrankungen des Kehlkopfes 170 1. Anatomie des Kehlkopfes 170 2. Entzündungen ödem) 171.

des Kehlkopfes

(Glottis-

3. Geschwülste des Kehlkopfes 172 CHIRURGIE DES GESICHTES

156

a) Gutartige Geschwülste 172 b) Bösartige Geschwülste 172

A . Angeborene Spaltbildungen 156 B. Entzündliche Erkrankungen des Gesichtes 157 1. Gesichtsfurunkel 158 2. Gesichtsphlegmone 158 3. Gesichtserysipel 159 4. Aktinomykose des Gesichtes 159

CHIRURGIE DES BRUSTKORBES

172

A . Äußere Erkrankungen des Brustkorbes 172 1. Verletzungen des äußeren Brustkorbes

172

2. Brustdrüsenentzündung 173 a) Akute Brustdrüsenentzündung 173

C. Gesichtstumoren 159 1. Gutartige Gesichtstumoren 159 2. Bösartige Gesichtstumoren 160

b) Nicht entzündliche Brustdrüsenerkrankung 174 c) Chronische Brustdrüsenentzündung 174 3. Brustgeschwülste 174

D. Kiefererkrankungen 161 1. Entzündungen des Kiefers 161

a) Gutartige Geschwülste 174 b) Bösartige Geschwülste 175

XI B. Erkrankungen der inneren Brustorgane 176 1. Anatomie der inneren Brustorgane 176

b) Verengung der Speiseröhre durch Verätzung 215

a) Brustkorb 176

c) Umschriebene Erweiterungen der Speiseröhre 216

b) Atmungsorgane (Luftröhre, Lunge) 178

d) Geschwülste der Speiseröhre 217

c) Herz 180 2. Chirurgische Erkrankungen der Atmungswege 187 a) Erkrankungen der Luftröhre 187 b) Erkrankungen des Pleuraraumes und des Rippenfells 189 c) Erkrankungen der Lunge 193 3. Chirurgische Erkrankungen d. Herzens 196 a) Verletzungen des Herzens und größerer Gefäße 196

2. Erkrankungen des Magens und Zwölffingerdarms 219 a) Chronisches Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür 219 b) Magenkrebs 222 c) Angeborene Pförtnerenge 223 3. Erkrankungen des Darmes 224 a) Ileus 224 b) Appendizitis 226

b) Embolie der Lungenarterie 197

c) Darmkrebs 228

c) Operative Behandlung angeborener Herzfehler 197

d) Mastdarmkrebs 229

d) Operative Behandlung erworbener Herzklappenfehler 200

f ) Mastdarmvorfall und Analfistel 231

e) Erkrankungen des Herzbeutels 200

e) Hämorrhoiden 230 4. Erkrankungen der Gallen- und Leberwege 232 a) Gallensteinerkrankung 232

C H I R U R G I E D E S B A U C H R A U M E S 201 A . Anatomie des Bauchraumes 201 1. Speiseröhre 201 2. Verdauungskanal 202

b) Karzinom der Gallenwege 236 c) Steinfreie Gallenblase 236 d) Leberabszeß 237 5. Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse 237 a) Bauchspeichelsteine 237

a) Magen 202

b) Akute Pankreasnekrose 238

b) Zwölffingerdarm 203

c) Karzinom der Bauchspeicheldrüse 238

c) Dünndarm 204 d) Dickdarm 204 e) Mastdarm 206 3. Leber 206 4. Bauchspeicheldrüse 210 5. Milz 211 6. Bauchfell 21} B. Chirurgische Erkrankungen der Bauchorgane 214 1. Erkrankungen der Speiseröhre 214 a) Verletzungen der Speiseröhre 214

6. Erkrankungen der Milz 239 7. Erkrankungen des Bauchfells 239 a) Akute, diffuse Peritonitis 239 b) Akute, lokalisierte Peritonitis 241 8. Bauchwandbrüche 241 a) Allgemeines zur Hernienlehre 241 b) Leistenhernie 243 c) Schenkelbruch 244 d) Nabelbruch 245 e) Seltene Bauchwandbrüche 245 Register 247

XII

Q u e l l e n v e r z e i c h n i s der A b b i l d u n g e n Axhausen, Allgemeine Chirurgie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, 4. Auflage, Carl Hanser, München 1949. Abb. 87 Clara, Entwicklungsgeschichte des Menschen, Verlag V E B G e o r g Thieme, Leipzig 1955. Abb. 98 Ewald, Lehrbuch der Neurologie und Psychiatrie, 2. Auflage, Urban & Schwarzenberg, Berlin-München 1948. Abb. 84, 86 Hartmann, Lehrbuch der Anatomie und Physiologie f ü r Krankenschwestern, Verlag f ü r Medizinische Wissenschaften Wilhelm Maudrich, Wien-Düsseldorf 1952. A b b . 2 a u. b, 5 Kitzerow, Kleine Chirurgie, Walter de Gruyter & Co., Berlin 1956. A b b . 74, 75, 76a u. b, 78, 79, 80, 8 1 , 88, 90. Orator, Allgemeine Chirurgie, 18. u. 19. Auflage, Johann Ambrosius Barth, München 1952. A b b . 7 1 , 72, 73, 77, 82 Orator, Spezielle Chirurgie, 25. u. 26. Auflage, Johann Ambrosius Barth, München 1952. Abb. 114, 1 1 5 Schumacher-Marienfrid, Grundriß der Histologie des Menschen, 3. Auflage, Verlag Julius Springer, Wien 1934. Abb. 3 Sobotta-Becher, Atlas der deskriptiven Anatomie des Menschen, Schwarzenberg, München—Berlin 1956. A b b . 25, 51

1. Teil,

14. Auflage,

Urban &

Waldeyer, Anatomie des Menschen, 1. Teil, Allgemeine Anatomie — Rücken —• Bauch — Becken — Bein, 3. Auflage, Walter de Gruyter & Co., Berlin 1957. A b b . 1, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 1 2 , 1 3 , 14, 22, 25, 24, 26, 27, 28a u. b, 29a u. b, 30, 3 1 , 32, 33, 34a u - b, 35, 52, 54, 55, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 100, 1 0 1 , 102, 1 0 3 a u. b, 104, 105, 106, 107, 108 Waldeyer, Anatomie des Menschen, 2. Teil, K o p f und Hals — Sehorgan — Ohr — Gehirn — Obere Gliedmaße — Brust, Walter de Gruyter Sc Co., Berlin 1950. A b b . 1 5 , 16, 1 7 a u. b, 1 8 a u. b, 19, 20, 2 1 , 36, 37, 38, 39, 40, 4 1 , 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 5°, 53. 56, 57. 58. 59. 60, 6 1 , 83, 85, 89, 9 1 a u. b, 92, 93, 94, 95, 96a u. b, 97, 99

Anatomische

Namen

(Nomina anatomica) Gegenüberstellung der Jenaer anatomischen Namen (INA) mit den Pariser anatomischen Namen (PNA)—. Aufgenommen wurden in dieses Verzeichnis nur jene Namen, die an den Abbildungen dieses Buches erscheinen. Es bedeutet _ _ daß der Begriff in der neuen Nomenklatur in Wegfall gekommen ist.

INA Acromion Ala magna ossis sphenoidis Ala ossis ilium Ala parva ossis sphenoidis Alveoli dentales Angulus articularis Angulus caudalis Angulus costae Angulus cranialis Angulus mandibulae Angulus pubis Anulus fibrosus Anulus haemorrhoidalis Anulus inguinales subcutaneus . . Aorta Aorta abdominalis Aorta ascendens Aorta thoracica Apertura interna canalis carotici. Apertura interna canaliculi vestibuli

Apex Apex cordis Apex patellae Aponeurosis palmaris Aponeurosis plantaris Arcus Arcus vertebrae Arcus aortae Arcus costarum Arcus dorsalis Arcus pubis Arcus superciliaris . . , Arcus ventralis Arteria ( = A . )

PNA Schulterhöhe Großer Keilbeinflügel Darmbeinschaufel Kleiner Keilbeinflügel Zahnfächer Gelenk- (seitlicher) Winkel Unterer Winkel Rippenwinkel Oberer Winkel Unterkieferwinkel Schambeinwinkel Bindegewebsring Haemorrhoidenring Äußerer Leistenring große Körperschlagader Bauchschlagader Aufsteigende große Körperschlagader Brustaorta Innere Öffnung (Eingang) des Karotiskanals Innere Öffnung des Vestibularkanälchens Spitze Herzspitze Kniescheibenspitze Palmaraponeurose Fußsohlensehne Bogen Wirbelbogen Aortenbogen Rippenbogen Hinterer Bogen Schambogen Augenbrauenbogen Vorderer Bogen Schlagader

Acromion Ala major ossis sphenoidale Ala ossis ilii Ala minor ossis sphenoidalis Alveoli dentales Angulus lateralis Angulus inferior Angulus costae Angulus superior Angulus mandibulae Angulus subpubicus Anulus fibrosus Zona haemorrhoidalis Anulus inguinalis superficialis Aorta Aorta abdominalis Aorta ascendens Aorta thoracica

Apertura externa aquaeductus vestibuli Apex Apex cordis Apex patellae Aponeurosis palmaris Aponeurosis plantaris Arcus Arcus vertebralis Arcus aortae Arcus costalis Arcus posterior Arcus pubis Arcus superciliaris Arcus anterior Arteria (=A.)

XIV INA Arteriae ( = Aa.) A. axillaris A. brachialis Aa. bronchales A. carotis communis dextra . . . . A. carotis communis sinistra . . . A. carotis externa A. carotis interna A. coeliaca A. coronaria (cordis) dextra A. coronaria (cordis) sinistra . . . A. femoralis A. fibularis A. hepatica communis A. ilica communis A. ilica externa A. intestinalis A. lienalis A. lingualis A. meningica media A. mesenterica caudalis A. mesenterica cranialis A. poplitea A. pulmonalis A. radialis A. renalis A. subclavia dextra A. subclavia sinistra A. thryeoidea caudalis A. thyreoidea cranialis A. tibialis anterior A. tibialis posterior A. ulnaris A. umbilicalis A. vertebralis Articulus cubiti Articulus sacroilicus Atrium dextrum Atrium sinistrum Auricula dextra Auricula sinistra

PNA Schlagadern Achselarterie Armarterie Bronchialarterien Rechte gemeinsame Kopfschlagader Linke gemeinsame Kopfschlagader Äußere Kopfschlagader Innere Kopfschlagader Bauchhöhlenschlagader Rechte Herzkranzarterie Linke Herzkranzarterie Oberschenkelarterie Wadenbeinarterie Gemeinsame Leberarterie Gemeinsame Hüftarterie Äußere Hüftarterie Eingeweidearterie Milzarterie Zungenschlagader Mittlere Hirnhautarterie Untere Gekrösearterie Obere Gekrösearterie Kniekehlenarterie Lungenarterie Speichenarterie Nierenarterie Rechte Unterschlüsselbeinarterie Linke Unterschlüsselbeinarterie . Untere Schilddrüsenschlagader . . Obere Schilddrüsenschlagader . . Vordere Schienbeinarterie Hintere Schienbeinarterie Ellenarterie Nabelarterie Wirbelsäulenarterie Ellbogengelenk Kreuzbeingelenk Rechter Herzvorhof Linker Herzvorhof Rechtes Herzohr Linkes Herzohr

Arteriae ( = Aa.) A. axillaris A. brachialis Rami bronchiales A. carotis communis dextra A. carotis communis sinistra A. carotis externa A. carotis interna Truncus coeliacus A. coronaria cordis dextra A. coronaria cordis sinistra A. femoralis A. peronaea (A. fibularis) A. hepatica communis A. iliaca communis A. iliaca externa A. lienalis A. lingualis A. meningica media A. mesenterica inferior A. mesenterica superior A. poplitea Truncus pulmonalis A. radialis A. renalis A. subclavia dextra A. subclavia sinistra A. thyreoidea inferior A. thyreoidea superior A. tibialis anterior A. tibialis posterior A. ulnaris A. umbilicalis A. vertebralis Articulatio cubiti Articulatio sacro-iliaca Atrium dextrum Atrium sinistrum Auricula dextra Auricula sinistra

B Basis patellae Bronchuli respiratorii Bronchus Bursa suprapatellaris

Kniescheibenbasis . Atmungsbronchien Luftröhrenzweig Oberer Kniegelenkschleimbeutel

Basis patellae Bronchioli respiratorii Bronchus principalis Bursa suprapatellaris

XV INA

PNA

c Calcaneus Canalis fasciculi optici Canalis n. hypoglossi Canalis pterygoideus Canalis rotundus Canalis sacralis Capitulum Capitulum costae Capitulum fibulae Capitulum humeri Capitulum ossium metatarsi . . . . Capitulum ulnae Capsula articularis Capsula externa nuclei lentiformis Capsula interna nuclei lentiformis Caput Caput humeri Caput nuclei caudati Caput pancreatis Cardia

Fersenbein Sehnervenkanal Kanal des Hypoglossusnerven... Keilbeinflügelkanal Runder Kanal Kreuzbeinkanal Köpfchen Rippenköpfchen Wadenbeinköpfchen Oberarmköpfchen Mittelfußknochenköpfchen Ellenköpfchen Gelenkkapsel Äußere Kapsel des Linsenkerns . Innere Kapsel des Linsenkerns .. Kopf Oberarmkopf Kopf des Schwanzkernes Bauchspeicheldrüsenkopf Magenmund, Mageneingang . . .

Cartílago costalis Cartílago cricoides Cartílago thyreoides

Rippenknorpel Ringknorpel Schildknorpel Bauchspeicheldrüsenschwanz . .. Zahnhöhle Zentralsehne Botallisches Band Obliterierte Nabelvene Schlüsselbein Bandkern Hügel Hals Anatomischer Hals Chirurgischer Hals Zahnhals Schulterblatthals Aufsteigender Dickdarm Querer Dickdarm Mastdarmlängsfalten Gelenkfläche für den Atlas Fibularer (äußerer) K n o r r e n . . . . Tibialer (innerer) Knorren Vorderhorn des Seitenventrikels Großes Horn (des Zungenbeines) Kleines Horn (des Zungenbeines) Steißbeinhorn Zahnkrone Körper Unterkieferkörper

Cavum dentis Centrum tendineum Chórda ductus arteriosi (Botalli) Chorda venae umbilicalis Clavicula Claustrum Clivus Collum Collum anatomicum Collum chirurgicum Collum dentis Collum scapulae Colon ascendens Colon transversum Columnae rectales Condylus occipitalis Condylus fibularis Condylus tibialis Cornu frontale Comu majus (ossis h y o i d e i ) . . . . Cornu minus (ossis hyoidei).... Cornu ossis coccygis Corona dentis Corpus Corpus mandibulae

Calcaneus Canalis opticus Canalis hypoglossi Canalis pterygoideus Foramen rotundum Canalis sacralis Caput Caput costae Caput fibulae Capitulum humeri Caput ossis metatarsalis Caput ulnae Capsula articularis Capsula externa Capsula interna Caput Caput humeri Caput nuclei caudati Caput pancreatis Ostium cardiacum Carpus Cartílago costalis Cartílago cricoidea Cartílago thyreoidea Cauda pancreatis Cavum dentis Centrum tendineum Lig. arteriosum Lig. teres hepatis Clavicula Claus trum Clivus Collum Collum anatomicum Collum chirurgicum Collum dentis Collum scapulae Colon ascendens Colon transversum Columnae anales Condylus occipitalis Condylus lateralis Condylus medialis Cornu anterius Cornu majus Cornu minus Cornu coccygeum Corona dentis Corpus Corpus mandibulae

XVI INA Corpus ossis ilium Corpus ossis ischii Corpus ossis pubis Corpus pancreatis Corpus vertebrae Costa(e) Crista anterior Crista femoris Crista ilica Crista intertrochanterica Crista occipitalis externa Crista sacralis lateralis Crista sacralis media Crista tuberculi majoris Crista tuberculi minoris Curvatura ventriculi major Curvatura ventriculi minor

PN A Darmbeinkörper Sitzbeinkörper Schambeinkörper Bauchspeicheldrüsenkörper Wirbelkörper Rippe (n) Vordere Kante Oberschenkelleiste Darmbeinkamm Zwischenrollhügelleiste Äußere Hinterhauptleiste Seitliche Kreuzbeinleiste Mittlere Kreuzbeinleiste Großhöckerleiste Kleinhöckcrlciste Große Magenkurve Kleine Magenkurve

Corpus ossis ilii Corpus ossis ischii Corpus ossis pubis Corpus pancreatis Corpus vertebrae Costa (e) Margo anterior Linea aspera Crista iliaca Crista intertrochanterica Crista occipitalis externa Crista sacralis lateralis Crista sacralis mediana Crista tuberculi majoris Crista tuberculi minoris Curvatura ventriculi major Curvatura ventriculi minor

Zahn Zwerchfell Rippenteil Brustbeinteil Lendenteil Zwischenwirbelscheibe Rücken des (Türken-) Sattels . . . . Lungenbläschengänge Arterieller Gang Hauptgallengang Gallenblasengang Samenleiter Lebergang Großer Bauchspeicheldrüsengang Kleiner Bauchspeicheldrüsengang Brustmilchgang Venöser Gang Zwölffingerdarm

Dens Diaphragma Pars costalis Pars stemalis Pars lumbalis Discus intervertebralis Dorsum sellae Ductuli alveolares Ductus arteriosus Ductus choledochus Ductus cysticus Ductus deferens Ductus hepaticus communis Ductus pancreaticus Ductus pancreaticus accessorius Ductus thoracicus Ductus venosus Duodenum

Fibularer (äußerer) Knorrenhöcker Radialer (äußerer) Knorrenhöcker Tibialer (innerer) Knorrenhöcker Ulnarer (innerer) Knorrenhöcker Kehldeckel Schulterhöhenende (des Schlüsselbeines) Brustbeinende (des Schlüsselbeines) Wirbelteil (der Milz)

Epicondylus lateralis Epicondylus lateralis Epicondylus medialis Epicondylus medialis Epiglottis Extremitas acromialis

Gelenkfläche Untere Gelenkfläche (des Wirbels)

Facies articularis

D Dens Diaphragma Pars costalis Pars stemalis Pars lumbalis Discus intervertebralis Dorsum sellae (turcicae) Ductus alveolares Ductus arteriosus (Botalli) Ductus choledochus Ductus cysticus Ductus deferens Ductus hepaticus Ductus pancreaticus major Ductus pancreaticus minor Ductus thoracicus Ductus venosus (Arantii) Duodenum

E Epicondylus fibularis Epicondylus radialis Epicondylus tibialis Epicondylus ulnaris Epiglottis Extremitas acromialis (claviculae) Extremitas stemalis (claviculae).. Extremitas vertebralis (lienis) . . .

Extremitas sternalis Extremitas posterior

F Facies articularis Facies articularis caudalis

XVII PNA

INA Facies articularis cranialis Facies articularis dentalis Facies articularis sternalis Facies articularis ventralis Facies auricularis Facies dorsalis Facies gastrica (=Pars gastrica der Facies visceralis der Milz) Facies nasalis (maxillae) Facies orbitalis (ossis frontalis) Facies patellaris Facies renalis (=Pars renalis der Facies visceralis der Milz) Facies symphyseos Facies terminalis caudalis Facies terminalis cranialis Facies volaris Fasciculus opticus Femur Fibula Fissura orbitalis cerebralis . . . . Flexura duodeni caudalis Flexura duodeni cranialis Fonticulus major Fonticulus minor Foramina intervertebralia Foramen apicis dentis Foramen interventriculare . . . . Foramen lacerum Foramen mastoideum Foramen mentale Foramen obturatum Foramen occipitale m a g n u m . . . Foramen oesophagicum Foramen ovale Foramina sacralia dorsali a Foramen v. cavae Foramen vertebrae Foramina sacralia pelvina Fossa acetabuli Fossa articularis (scapulae)

Obere Gelenkfläche (des Wirbels) Gelenkfläche für den Zahn (des Epistropheus) Brustbeingelenkfläche Vordere Gelenkfläche Ohrmuschelförmige Gelenkfläche Hinterfläche Magenfläche Nasale Fläche (des Oberkiefers). Augenhöhlenfläche (des Stirnbeines) Kniescheibenfläche Nierenfläche Symphysenfläche Untere Gelenkfläche (des Kreuzbeines) Obere Gelenkfläche (des Kreuzbeines) Vorderfläche Sehnervenstrang Oberschenkelknochen Wadenbein Augenhöhlenschlitz Untere Zwölffingerdarmbiegung Obere Zwölffingerdarmbiegung. Große Fontanelle Kleine Fontanelle Zwischenwirbellöcher Wurzelspitzenloch Zwischen den Hirnkammem liegendes Loch Zerrissenes Loch Warzenfortsatzloch Kinnloch Verschlossenes Loch Großes Hinterhauptsloch Speiseröhrenschlitz (im Zwerchfell) Ovales Loch Hintere Kreuzbeinlöcher Hohlvenenloch Wirbelloch Kreuzbeinlöcher Grube in der Hüftgelenkspfanne Gelenkgrube (des Schulterblattes)

Fovea Facies Facies Facies Facies Facies

dentis articularis sternalis articularis anterior auricularis posterior gastrica

Facies nasalis Facies orbitalis Facies patellaris Facies renalis Facies symphysialis _

_

_ _ Facies anterior N. opticus Femur Fibula Fissura orbitalis superior Flexura duodeni inferior Flexura duodeni superior Fonticulus anterior Fonticulus posterior Foramina intervertebralia Foramen apicis dentis Foramen Foramen Foramen Foramen Foramen Foramen

interventriculare lacerum mastoideum mentale obturatum magnum

Hiatus oesophageus Foramen ovale Foramina sacralia dorsalia Foramen v. cavae Foramen vertebrale Foramina sacralia pelvina Fossa acetabuli Cervitas glenoidalis

XVIII PNA

INA Fossa Coronoidea Fossa cranii frontalis Fossa cranii media Fossa cranii occipitalis Fossa glandulae lacrimalis. Fossa hypophyseos Fossa ilica Fossa infra spinam Fossa occipitalis cerebralis Fossa olecrani Fossa pterygoidea Fossa pterygopalatina . . . . Fossa radialis Fossa supra spinam Fossa trochanterica Fovea articularis cranialis . Fovea capitali (radii) Fovea costalis caudalis . . . Fovea costalis cranialis . . . Fundus ventriculi Fundus vesicae felleae Funiculus spermaticus

Kronenfortsatzgrube Vordere Schädelgrube Mittlere Schädelgrube Hintere Schädelgrube Tränendrüsengrube Hypophysengrube Darmbeingrube Untere Schulterblattgrube Großhirnhinterhauptsgrube . . . . Ellbogengrube Keilbeinhöhle Flügelgaumengrube Speichengrube Obere Schulterblattgrube Rollhügelgrube Obere Gelenkgrube (des Atlas) . (Speichen-) Köpfchengrube . . . . Untere Rippengrube Obere Rippengrube Magengrund Gallenblasengrund Samenstrang

Fossa coronoidea Fossa cranii anterior Fossa cranii media Fossa cranii posterior Fossa glandulae lacrimalis Fossa hypophyseos Fossa iliaca Fossa infraspinata Fossa occipitalis superior Fossa olecrani Fossa pterygoidea Fossa pterygopalatina Fossa radialis Fossa supraspinata Fossa trochanterica Fovea articularis superior

Oberes Halsganglion Glätzchen Schilddrüse

Ganglion cervicale superius Glabella Glandula thyreoidea

Ausbuchtungen der Dickdarmwand Aortenschlitz Eingang zum Adduktorenkanal. Eingang zum Facialiskanal Öffnung des Kreuzbeinkanals (Unterer Zugang zum Wirbelkanal) Kieferhöhlenöffnung Eintrittsstelle für Nerven und Gefäße

Haustra coli Hiatus aorticus Hiatus tendineus (adductorius) Hiatus canalis facialis

Siebbeinschlitz (des Stirnbeines). Großer Sitzbeineirischnitt Kleiner Sitzbeineinschnitt Halbmondförmiger Einschnitt . . Blinddarm Krummdarm

Incisura Incisura Incisura Incisura Caecum Ileum

Fovea costalis inferior Fovea costalis superior Fundus ventriculi Fundus vesicae felleae Funiculus spermaticus

G Ganglion cervicale craniale Glabella Glandula thyreoidea

H Haustra coli Hiatus aorticus Hiatus canalis adductorii.. Hiatus canalis n. facialis... Hiatus canalis sacralis Hiatus sinus maxillaris Hilus

Hiatus sacralis Hiatus maxillaris Hilus

I Incisura ethmoidea (ossis frontalis) Incisura ischiadica major Incisura ischiadica minor Incisura semilunaris Intestinum caecum Intestinum ilium

ethmoidalis ischiadica major ischiadica minor trochlearis

XIX INA

PNA

J Juga alveolaria

Alveolarwülste

Juga alveolaria

Siebplatte

Lamina cribrosa

L Lamina cribriformis Lamina maxillaris (ossis palatini) Lamina palatina Ligamenta ( = L i g g . ) Ligamentum ( = L i g . ) Lig. anulare radii Ligg. annularia digitorum manus Lig. carpi dorsale Lig. carpi transversum Lig. carpi volare Lig. collaterale radiale Lig. collaterale fibulare Lig. collaterale tibiale Ligg. collaterale ulnare Lig. cruciforme Ligg. cruciformia digitorum manus Lig. decussatum anterius Lig. decussatum posterius Lig. iliofemorale Lig. inguinale Lig. (Ligg.) interarcuale (-ia) . . . Lig. interspinale Lig. longitudinale commune dorsale Lig. longitudinale commune ventrale Lig. patellae Lig. vocale Linea alba Linea arcuata Linea terminalis Lobus caudatus Lobus dexter Lobus dorsocaudalis Lobus medius pulmonis Lobus sinister Lobus ventrocranialis

Oberkieferplatte (des Gaumenbeines) Gaumenplatte Bänder Band Speichenringband Ringbänder der Finger Hinteres Handwurzelband Queres Handwurzelband Vorderes Handwurzelband Seitliches Speichenband fibulares (äußeres) Seitenband (des Kniegelenks) tibiales (inneres) Seitenband (des Kniegelenks) Seitliches Ellenband Kreuzband Kreuzbänder der Finger Vorderes Kreuzband (des Kniegelenkes) Hinteres Kreuzband (des Kniegelenkes) Darmbein-Oberschenkelband Leistenband Zwischenbogenband ( = bänder). Zwischendornfortsatzband

Lamina perpendicularis Lamina horizontalis Ligamenta ( = L i g g . ) Ligamentum ( = L i g . ) Lig. anulare radii Pars anularis vaginae fibrosae Retinaculum extensorum Retinaculum flexorum Lig. collaterale radiale Lig. collaterale fibulare Lig. collaterale tibiale Lig. collaterale ulnare Retinaculum mm. extensorum inferius Pars cruciformis vaginae fibrosae Lig. cruciatum anterius Lig. cruciatum posterius Lig. iliofemorale Lig. inguinale Lig. flavum Lig. interspinale

Hinteres gemeinsames Längsband

Lig. longitudinale posterius

Vorderes gemeinsames Längsband Kniescheibenband Stimmband Weiße Linie Bogenförmige Linie Grenzlinie Schwanzlappen Rechter Lappen Hinterer unterer Lungenlappen . Mittlerer Lungenlappen Linker Lappen Vorderer oberer Lungenlappen .

Lig. longitudinale anterius Lig. patellae Lig. vocale Linea alba Linea arcuata Linea terminalis Lobus caudatus Lobus hepatis dexter Lobus inferior Lobus medius (pulmonis dextrae) Lobus hepatis sinister Lobus superior

XX INA

PNA

M Malleolus fibulae Malleolus tibiae Margo acutus Margo axillaris Margo cranial is Margo lacrimalis (maxillae) . . . . Margo obtusus Margo orbitalis (ossis frontalis) . Margo parietalis (ossis frontalis) Margo parietalis (ossis temporalis) Margo radialis Margo sphenoideus (ossis frontalis) Margo sphenoideus (ossis temporalis) Margo ulnaris Margo ventralis hepatis Margo vertebralis Massa lateralis Membrana interossea cruris . . . . Meniscus (Mehrzahl: Menisci) . Meniscus fibularis Mesohepaticum laterale dextrum Mesohepaticum laterale sinistrum Mesohepaticum ventrale Metatarsus Musculus ( = M . ) Musculi ( = M m . ) M. abductor pollicis longus M. adductor longus M. adductor magnus M. biceps brachii Caput longum Caput breve M. brachialis M. brachioradialis M. biceps femoris Caput breve Caput longum M. cremaster

Fibularer (äußerer) K n ö c h e l . . . . Tibialer (innerer) Knöchel Scharfer Rand Achselrand Oberer Rand Tränenbeinrand (des Oberkiefers) Stumpfer Rand Augenhöhlenrand (des Stirnbeines)

Malleolus lateralis Malleolus medialis Margo superior Margo lateralis Margo superior Margo lacrimalis Margo inferior

Scheitelbeinrand (des Stirnbeines)

Margo parietalis (ossis frontalis)

Scheitelbeinrand (des Schläfenbeines) Radialer (äußerer) Rand

Margo parietalis (ossis temporalis) Margo lateralis

Keilbeinrand (des Stirnbeines) . . Keilbeinrand (des Schläfenbeines) Margo sphenoidalis Ulnarer (innerer) Rand Margo medialis Vorderer Leberrand Margo inferior hepatis Wirbelsäulenwärts gelegener Rand Margo medialis Dicker Seitenteil Massa lateralis Zwischenknochenmembran des Unterschenkels Membrana interossea cruris Zwischenknorpel (Halbmondförmiger Knorpel des KnieMeniscus (Mehrzahl: Menisci) gelenks) Meniscus lateralis Fibularer (äußerer) Meniscus . . . Lig. triangulare dextrum Hinterer rechter Bauchfellansatz Lig. triangulare sinistrum Hinterer linker Bauchfellansatz . Lig. falciforme hepatis Vorderer Bauchfellansatz Metatarsus Mittelfuß Musculus ( = M . ) Muskel Musculi ( = M m . ) Muskeln M. abductor pollicisl ongus Langer Daumenabzieher M. adductor longus Langer Oberschenkelanzieher . . M. adductor magnus Großer Oberschenkelanzieher . . M. biceps brachii Zweiköpfiger Oberarmmuskel . . Caput longum Langer Kopf Caput breve Kurzer Kopf M. brachialis Armbeugemuskel M. brachioradialis Oberarmspeichenmuskel Zweiköpfiger Öberschenkelmuskel M. biceps femoris Caput breve Kurzer Kopf Caput longum Langer Kopf M. cremaster Hodenhebermuskel

XXI INA

PNA

M. coracobrachial M. deltoides M. extensor carpi radialis brevis M. extensor carpi ulnaris M. extensor digiti V proprius . . M. extensor digitorum communis M. extensor digitorum longus .. M. extensor hallucis longus . . . . M. extensor indicis proprius . . . . M. extensor pollicis brevis M. extensor pollicis longus M. fibularis brevis

Hakenarmmuskel Deltamuskel Kurzer radialer Handstrecker . . . Ulnarer Handstrecker Kleinfingerstrecker

M. M. M. M. M.

Gemeinsamer Fingerstreckmuskel Langer Zehenstrecker Langer Großzehenstrecker Zeigefingerstrecker Kurzer Daumenstrecker Langer Daumenstrecker Kurzer Wadenbeinmuskel

M. fibularis longus

Langer Wadenbeinmuskel

M. M. M. M. M. M.

Radialer Handbeuger Ulnarer Handbeuger Langer Zehenbeuger Oberflächlicher Fingerbeuger... Langer Daumenbeuger Stirnmuskel

M. extensor digitorum M. extensor digitorum longus M. extensor hallucis Iongus M. extensor indicis M. extensor pollicis brevis M. extensor pollicis longus M. peronaeus brevis (M. fibularis brevis) M. peronaeus longus (M. fibularis longus) M. flexor carpi radialis M. flexor carpi ulnaris M. flexor digitorum longus M. flexor digitorum superficialis M. flexor pollicis longus Venter frontalis (m. occipitofrontalis) M. gastrocnemius Caput laterale Caput mediale Mm. gemelli M. glutaeus maximus M. glutaeus medius M. glutaeus minimus M. gracilis M. iliopsoas M. infraspinatus M. latissimus dorsi M. levator ani

flexor carpi radialis flexor carpi ulnaris flexor digitorum longus flexor digitorum superficialis flexor pollicis longus frontalis

M. gastrocnemius Caput fibulare Caput tibiale Mm. gemelli M. glutaeus maximus M. glutaeus medius M. glutaeus minimus M. gracilis M. iliopsoas M. infra spinam M. latissimus dorsi M. levator ani M. levator nasi et labii maxillaris lateralis M. levator nasi et labii maxillaris medialis M. M. M. M. M. M.

levator scapulae mentalis obliquus abdominis externus obliquus abdominis internus. obturator internus occipitalis

M. orbicularis oculi M. orbicularis oris M. palmaris brevis

Zweiköpfiger Wadenmuskel.... Wadenbeinkopf Schienbeinkopf Zwillingsmuskeln Großer Gesäßmuskel Mittlerer Gesäßmuskel Kleiner Gesäßmuskel Schlanker Muskel Hüftlendenmuskel Untergrätenmuskel Breitester Rückenmuskel Afterheber Seitlicher Nasen- und Oberlippenheber Mittlerer Nasen- und Oberlippenheber Schulterblattheber Kinnmuskel Äußerer schräger Bauchmuskel . Innerer schräger Bauchmuskel . . Innerer Hüftlochmuskel Hinterhauptsmuskel Augenringmuskel Mundringmuskel Kurzer Hohlhandmuskel

coracobrachialis deltoideus extensor carpi radialis brevis extensor carpi ulnaris extensor digiti minimi

M. levator labii superioris alaeque nasi

M. levator labii superioris M. levator scapulae M. mentalis M. obliquus externus abdominis M. obliquus internus abdominis M. obturatorius internus Venter occipitalis (m. occipitofrontalis) M. orbicularis oculi M. orbicularis oris M. palmaris brevis

XXII PNA

INA M. palmaris longus M. pectineus M. pectoralis major Pars abdominalis Pars clavicularis Pars sternocostal M. pectoralis minor M. piriformis M. pronator teres M. psoas major M. quadratus femoris M. quadratus lumborum M. quadriceps femoris M. vastus fibularis M. vastus intermedius M. vastus tibialis M. rectus femoris M. rhomboides major M. rhomboides minor . M. risorius M. sartorius M. semimembranaceus M. semitendineus M. serratus dorsalis caudalis . . . . M. serratus dorsalis cranialis.... M. serratus lateralis M. soleus M. sphincter ani externus M. sphincter ani internus M. sphincter pylori M. sternocleidomastoideus M. subclavius M. subscapularis M. supra spinam M. tensor fasciae latae M. teres major M. teres minor M. tibialis anterior M. transversus abdominis M. trapezius M. triceps brachii Caput laterale Caput longum Caput mediale M. vocalis M. zygomaticus

Langer Hohlhandmuskel Kammuskel Großer Brustmuskel Bauchteil Schlüsselbeinteil Brustbein-Rippenteil Kleiner Brustmuskel Birnenförmiger Muskel Runder Einwärtsdreher Großer Lendenmuskel Viereckiger Schenkelmuskel . . . . Quadratischer Lendenmuskcl . . . Vierköpfiger Oberschenkelmuskel Fibularer (äußerer) Schenkelmuskel Mittlerer Schenkelmuskel Tibialer (innerer) Schenkelmuskel Gerader Oberschenkelmuskel... Großer Rhombenmuskel. Kleiner Rhombenmuskel Lachmuskel Schneidermuskel Flachsehnenmuskel Halbsehnenmuskel Hinterer unterer Sägemuskel... Hinterer oberer Sägemuskel . . . Seitlicher Sägemuskel. Schollenmuskel Äußerer Afterschließmuskel . . . . Innerer Afterschließmuskel Schließer (Pförtner) des Magenausganges Kopfwendemuskel Unterschlüsselbeinmuskel Unterschulterblattmuskel Obergrätenmuskel Spanner der Oberschenkelbinde. Großer runder Armmuskel Kleiner runder Armmuskel Vorderer Schienbeinmuskel . . . . Querer Bauchmuskel Trapezförmiger Muskel Dreiköpfiger Oberarmmuskel . . Seitlicher Kopf Langer Kopf Mittlerer Kopf Stimmfaltenmuskel Jochbeinmuskel

M. palmaris longus M. pectineus M. pectoralis major Pars abdominalis Pars clavicularis Pars sternocostalis M. pectoralis minor M. piriformis M. pronator teres M. psoas major M. quadratus femoris M. quadratus lumborum M. quadriceps femoris M. vastus lateralis M. vastus intermedius M. vastus medialis M. rectus femoris M. rhomboideus major M. rhomboideus minor M. risorius M. sartorius M. semimembranosus M. semitendinosus M. serratus posterior inferior M. serratus posterior superior M. serratus anterior M. soleus M. sphincter ani externus M. sphincter ani internus M. sphincter pylori M. sternocleidomastoideus M. subclavius M. subscapularis M. supraspinatus M. tensor fasciae latae M. teres major M. teres minor M. tibialis anterior M. transversus abdominis M. trapezius M. triceps brachii Caput laterale Caput longum Caput mediale M. vocalis M. zygomaticus

N Nervus ( = N . ) Nervi ( = Nn.)

Nerv Nerven

Nervus (=N.) Nervi (=Nn.)

XXIII INA Nervus abducens N. accessorius N. femoralis N. hypoglossus N. laryngicus cranialis N. medianus N. oculomotorius N. phrenicus N. radialis N. recurrens N. trigeminus N. trochlearis N. ulnaris N. vagus Nucleus lentiformis Nucleus pulposus

o

Oesophagus Olecranon Omentum minus Omentum majus Os capitatum ' Os(sa) carpi Os coccygis Os cuboides Os cuneiforme primum Os cuneiforme secundum Os cuneiforme tertium Os ethmoides Os frontale Os hamatum Os ilium Os ischii Os lunatum Os(sa) metacarpeum(-i) Os(sa) metatarseum(-i) Os multangulum majus Os multangulum minus Os naviculare (manus) Os naviculare (pedis) Os occipitale Os parietale Os pisiforme Os pubis Os sacrum Os sesamoides Os sphenoides

PNA Wegführender Nerv (VI. Hirnnerv) Beinerv (XI. Hirnnerv) Oberschenkelnerv Unterzungennerv (XII. Hirnnerv) Oberer Kehlkopfnerv Mittelnerv Augenbewegender Nerv (III. Hirnnerv) Zwerchfellnerv Speichennerv Zurücklaufender Nerv Dreigeteilter Nerv (V. Himnerv) Rollnerv (IV. Hirnnerv) Ellennerv Herumschweifender Nerv (X. Hirnnerv) Linsenkern "Weicher Kern Speiseröhre Ellenbogen Kleines Netz Großes Netz Kopfbein Handwurzelknochen Steißbein Würfelbein Keilförmiger Knochen I Keilförmiger Knochen II Keilförmiger Knochen III Siebbein Stirnbein Hakenbein Darmbein Sitzbein Mondbein Mittelhandknochen Mittelfußknochen Großes Vieleckbein Kleines Vieleckbein Kahnbein (der Hand) Kahnbein (des Fußes) Hinterhauptsbein Scheitelbein Erbsenbein Schambein Kreuzbein Sesambein Keilbein

Nervus abducens N. accessorius N. femoralis N. hypoglossus N. laryngeus superior N. medianus N. oculomotorius N. phrenicus N. radialis N. laryngeus recurrens N. trigeminus Nervus trochlearis N. ulnaris N. vagus Nucleus lentiformis Nucleus pulposus Oesophagus Olecranon Omentum minus Omentum majus Os capitatum Ossa carpi Os coccygis Os cuboideum Os cuneiforme mediale Os cuneiforme intermedium Os cuneiforme laterale Os ethmoidale Os frontale Os hamatum Os ilium Os ischii Os lunatum Ossa metacarpalia Ossa metatarsalia Os trapezium Os trapezoideum Os scaphoideum Os naviculare Os occipitale Os parietale Os pisiforme Os pubis Os sacrum Os sesamoideum Os sphenoidale

XXIV INA

PNA

Os temporale Os triquetrum

Schläfenbein Dreieckbein

Papilla duodeni.

Zwölffingerdarmpapille (Vatersche Papille) .. .

Pars ampullaris Pars analis recti Pars ascendens (duodeni) Pars basialis (ossis occipitalis) Pars cardiaca Pars caudalis (duodeni) Pars cranialis (duodeni) . . . Pars descendens (duodeni) Pars lateralis (ossis occipitalis) Pars nasalis (ossis frontalis) .. Pars pylorica ventriculi Patella Pecten ossis pubis Pericardium Peritonaeum Phalanges digitorum pedis . . . Phalanx distalis Phalanx media Phalanx proximalis Placenta Planum nuchale Planum popliteum Platysma Plexus brachialis Plexus cervicalis Plica aryepiglottica Plica longitudinalis duodeni... Plicae semilunares Plicae transversae Plica ventricularis Plica vocalis Porus accusticus internus Processus Processus Processus Processus Processus Processus Processus

alveolaris (maxillae) .. articularis cranialis . . . articularis (mandibulae) coracoides coronoides costotransversarius . . . frontalis (maxillae) . . .

Ampullenteil Afterteil des Mastdarmes . . . . . . . Aufsteigender Teil (des Zwölffingerdarmes) Basalteil (des Hinterhauptsbeines) Magenanfangsteil Unterer Teil (des Zwölffingerdarmes) Oberer Teil (des Zwölffingerdarmes) Absteigender Teil (des Zwölffingerdarmes) Seitenteil (des Hinterhauptsbeines) Nasenteil (des Stirnbeines) Magenausgangsteil Kniescheibe Schambeinkamm Herzbeutel Bauchfell Zehenknochen End- oder Nagelglied Mittleres Fingerglied Grundfingerglied Mutterkuchen Nackenfläche Kniegelenksebene Halshautmuskel Armnervengeflecht Halsnervengeflecht Gießbeckenknorpelfalte Zwölffingerdarmlängsfalte Halbmondförmige Falten Querfalten Taschenfalte Stimmfalte Innere Öffnung (Eingang) des knöchernen Gehörganges . . . . Alveolarfortsatz (des Oberkiefers) Oberer Gelenkfortsatz Gelenkfortsatz (des Unterkiefers) Rabenschnabelfortsatz Kronenfortsatz Querfortsatz (der Halswirbel) . . Stirnfortsatz (des Oberkiefers) . .

Os temporale Os triquetrum

Papilla duodeni major Papilla duodeni minor Ampulla recti Canalis analis Pars ascendens (duodeni) Pars basilaris Pars cardiaca Pars inferior Pars superior Pars descendens (duodeni) Pars lateralis Pars nasalis Pars pylorica Patella Pecten ossis pubis Pericardium Peritoneum Ossa digitorum pedis Phalanx distalis Phalanx media Phalanx proximalis Placenta Facies poplítea Platysma Plexus brachialis Plexus cervicalis Plica aryepiglottica Plica longitudinalis duodeni Plicae semilunares Plicae transversales recti Plica ventricularis Plica vocalis Porus accusticus internus Processus alveolaris Processus articularis superior Processus condylaris Processus coracoideus Processus coronoideus Processus transversus Processus frontalis

XXV INA Processus frontosphenoideus . . . Processus maxillaris (ossis zygomatici)

PNA Stimkeilbeinfortsatz

Oberkieferfortsatz (des Jochbeines) Processus muscularis (mandibulae) Muskelfortsatz (des Unterkiefers) Processus palatinus (maxillae) . . Gaumenfortsatz (des Oberkiefers) Processus pterygoides Flügeiförmiger Fortsatz Dornfortsatz Processus spinalis Griffelfortsatz Processus styloides Speichengriffelfortsatz Processus styloides radii Processus styloides ulnae Ellengriifelfortsatz Processus temporalis Schläfenbeinfortsatz Processus transversus Querfortsatz Processus vermiformis Wurmfortsatz Processus zygomaticus Jochbogenfortsatz (des Stirn(ossis frontalis) beines) Vorsprung der LendenkreuzPromunturium beinverbindung (Vorgebirge) Magenpförtner Pylorus

Processus frontalis Processus Processus Processus Processus Processus Processus Processus Processus Processus Processus Appendix

maxillaris coronoideus palatinus pterygoideus spinosus styloideus styloideus radii styloideus ulnae temporalis transversus vermiformis

Processus zygomaticus Promontorium Pylorus

R Radius Radix dentis Radix linguae Ramus mandibulae Ramus ossis ischii Ramus ossis pubis

Speiche Zahnwurzel . . Zungenwurzel Unterkieferast Sitzbeinast . . . Schambeinast.

Radius Radix dentis Radix linguae Ramus mandibulae Ramus ossis ischii Ramus inferior ossis pubis Ramus superior ossis pubis

Ramus sinister (arteriae pulmonalis)

Linker Ast der Lungenartene . .

A. pulmonalis

Lungenbläschensäckchen Nackenband Herzkranzsinus Oberkieferhöhle Keilbeinhöhle Querer Blutleiter Vorderer Darmbeinstachel Oberer hinterer Darmbeinstachel Unterer hintererDarmbeinstachel Sitzbeinstachel Schulterblattgräte Stirnbeinschuppe Hinterhauptsschuppe Schläfenbeinschuppe Brustbein Zahnschmelz

Sacculi alveolares Ligamentum nuchae Sinus coronarius Sinus maxillaris Sinus sphenoidalis Sinus transversus Spina iliaca anterior superior Spina iliaca posterior superior Spina iliaca posterior inferior Spina ischiadica Spina scapulae Squama frontalis Squama occipitalis Pars squamosa Sternum Enamelum

S Sacci alveolares Septum nuchae Sinus coronarius Sinus maxillaris Sinus sphenoideus Sinus transversus Spina ilica ventralis Spina ilica dorsalis cranialis . . . . Spina ilica dorsalis caudalis Spina ossis ischii Spina scapulae Squama frontalis Squama occipitalis Squama temporalis Sternum Substantia adamantina

XXVI INA Substantia ebumea Substantia ossea Sulcus a. vertebralis Sulcus caroticus Sulcus coronarius Sulcus cristae pyramidis .. Sulcus n. radialis Sulcus n. ulnaris Sulcus transversus Sustentaculum tali Sutura coronaria Sutura frontalis Sutura lambdoides Sutura sagittalis Symphysis ossium pubis . .

PNA Zahnbein Knochensubstanz Furche der Wirbelarterie Furche für die Kopfschlagader (Karotisfurche) Herzkranzfurche Pyramidenkantenfurche Furche des Speichennerven... Furche des Ellennerven Querfurche Sprungbeinstütze Kranznaht Stirnnaht Lambdanaht Pfeilnaht Schambeinfuge

Dentinum Cementum Sulcus arteriae vertebralis Sulcus caroticus Sulcus coronarius Sulcus sinus petrosi superioris Sulcus n. radialis Sulcus n. ulnaris Sulcus sinus transversi Sustentaculum talare Sutura coronalis Sutura frontalis Sutura lambdoides Sutura sagittalis Symphysis pubica

T Taenia libera Taenia omentalis Talus Tegmen tympani Tendo m. tricipitis surae .. Thalamus Thenar Thymus Tibia Trachea Tractus olfactorius Trochanter major Trochanter minor Trochlea Trochlea humeri Truncus brachiocephalicus Truncus sympathicus Tuber calcanei Tuber frontale Tuber ossis ischii Tuberculum costae Tuberculum ilicum Tuberculum majus Tuberculum mentale Tuberculum minus Tuberculum pubicum Tuberculum radii Tuberositas deltoidea Tuberositas massetericae . . Tuberositas tibiae Tuberositas unguicularis . .

Freies Dickdarmband Dickdarmband (zum Netz hingewandt) Sprungbein Dach der Paukenhöhle Achillessehne Sehhügel (Stammganglion) Daumenballen Thymusdrüse (Briesel) Schienbein Luftröhre Riechnervenstrang Großer Rollhügel Kleiner Rollhügel Rolle Oberarmrolle Armkopfschlagader Sympathikusstrang Fersenbeinhöcker Stirnhöcker Sitzbeinhöcker Rippenhöckerchen Darmbeinhöckerchen Großes Höckerchen Kinnhöckerchen Kleines Höckerchen Schambeinhöckerchen Speichenhöckerchen Deltamuskelrauhigkeit Masseterrauhigkeit (Ansatz für den Kaumuskel) Schienbeinrauhigkeit Nagelrauhigkeit

Taenia libera Taenia omentalis Talus Tegmen tympani Tendo calcaneus Thalamus Thenar Thymus Tibia Trachea Tractus olfactorius Trochanter major Trochanter minor Trochlea Trochlea humeri Truncus brachiocephalicus Truncus sympathicus Tuber calcanei Tuber frontale Tuber ossis ischii Tuberculum costae Spina iliaca anterior inferior Tuberculum majus Tuberculum mentale Tuberculum minus Tuberculum pubicum Tuberositas radii Tuberositas deltoidea Tuberositas masseterica Tuberositas tibiae Tuberositas phalangis distalis

XXVII INA Tunica Tunica Tunica Tunica

mucosa muscularis serosa submucosa

PNA Schleimhautschicht Muskelschicht Bauchfellschicht Unter der Schleimhaut liegende Schicht

Tunica mucosa Tunica muscularis Tunica serosa

Elle Nabel

Ulna Umbilicus

Vagina m. recti abdominis Valvula aortae Valvula arteriae pulmonalis Valvula bicuspidalis (mitralis) . .

Scheide des geraden Bauchmuskels Aortenklappe Lungenarterienklappe Zweizipfelklappe

Valvula coli Valvula tricuspidalis

Dickdarmklappe

Vagina m. recti abdominis Valva aortae Valva trunci pulmonalis Valva atrioventriculare sinistra (Valva mitralis) Valva ileocaecalis Valva atrioventricularis dextra (Valva tricuspidalis) Vena ( = V . )

Tela submucosa

u Ulna Umbilicus

V

Vena ( = V . ) V. brachiocephalica dexter et sinistra V. cava caudalis V. cava cranialis V. centralis V. femoralis V. jugularis interna V. lienalis V. portae V. saphena magna V. subclavia V. umbilicalis Venae ( = V v . ) Vv. hepaticae V v . popliteae V v . pulmonales dextrae V v . pulmonales sinistrae Vv. thyreoideae caudales Ventriculus (=Gaster) Ventriculus dexter Ventriculus sinister Ventriculus tertius Vertebrae cervicales Vertebrae lumbales Vertebra prominens Vertebrae thoracicae Vesica fellea

Dreizipfelklappe Blutader Rechte und linke Arm-Kopfvene Untere Hohlvene Obere Hohlvene Zentralvene Oberschenkelvene Innere Drosselvene Milzvene Pfortader Große Beinvene Schlüsselbeinvene Nabelvene Blutadern Lebervenen Kniekehlenvenen Rechte Lungenvenen Linke Lungenvenen Untere Schilddrüsenvenen Magen Rechte Herzkammer Linke Herzkammer 3. Hirnkammer Halswirbel Lendenwirbel Vorragender Wirbel ( = 7. Halswirbel) Brustwirbel Gallenblase

Vv. brachiocephalicae (dextra et sinistra) V. cava inferior V . cava superior V . centralis V. femoralis V. jugularis interna V. lienalis V. portae V. saphena magna V. subclavia V. umbilicalis Venae ( = V v . ) Vv. hepaticae V . poplitea V v . pulmonales dextrae V v . pulmonales sinistrae V. thyreoidea inferior V v . thyreoideae mediae Ventriculus (=Gaster) Ventriculus dexter Ventriculus sinister Ventriculus tertius Vertebrae cervicales Vertebrae lumbales Vertebra prominens Vertebrae thoracicae Vesica fellea

Erster Teil: Anatomie (wörtl.: Zergliederungskunde) I. Zell- und Gewebelehre (Histologie) A-. Zellehre

B. Gewebelehre

Die Histologie (wörtlich: Lehre von den Geweben) beschäftigt sich mit der Lehre von den Zellen (Zytologie) und mit der Lehre von den Geweben. Jedes Gewebe baut sich aus Zellen auf. Jeder Organismus besteht aus Zellen, Zwischenzellsubstanz und Zellprodukten. Die Zelle ist im Pflanzen- und Tierreich die kleinste Lebenseinheit, die ähnliche Lebensäußerungen zeigt wie ein höher entwickelter Organismus. Tierische Lebewesen, die nur aus einer Zelle bestehen, heißen Einzeller (Protozoen) - s. Bd. i, S. 125). Vielzeller (Metazoen - Bd. 1, S. 125) bauen sich aus Zellverbänden auf. Zu ihnen gehört auch der Mensch. Jedes höhere tierische Lebewesen entwickelt sich aus einer besonderen Zelle, der Eizelle. Früher hat man angenommen, die Zelle würde spontan aus einer ungeformten Masse, dem Urschleim, entstehen. Virchow (Pathologe in Berlin, 1821—1902) stellte das noch heute absolut gültige Gesetz auf, daß sich alle Zellen aus einer Zelle entwickeln („omnis cellula e cellula").

A. Zellehre 1. Aufbau der Zelle

2. Physiologie der Zelle

3. Zellteilung

1. Aufbau der Zelle (Morphologie der Zelle)

Die mikroskopische Betrachtung der Zelle läßt ihren Aufbau erkennen. Wesentliche Bestandteile sind Zelleib (Zytoplasma, Protoplasma), Zellkern (Nukleus) und das Zentralkörperchen (Zentrosom). Der Zelleib stellt eine gallertartige Masse dar, die chemisch aus Eiweißen, Wasser und Salzen besteht. Die pflanzliche Zelle wird durch eine derbe, aus Zellulose bestehende Zellwand umschlossen. Den meisten tierischen Zellen fehlt eine solche Zellmembran, die ihr Protoplasma umschließt und sie von der Nachbarzelle trennt. Sie sind zwar auch deutlich voneinander abgegrenzt, doch sind sie durch eine feine Kittsubstanz oder durch Zellfortsätze (manchmal durch beides) miteinander verbunden. Die Form der Zelle ist sehr verschieden; ihre ursprüngliche Form ist kugelig (Eizelle), doch wird ihre Form durch Funktion und Nachbarzellen bestimmt. Die Größe der Zelle schwankt; die kleinste hat einen Durchmesser von - die größte, die Eizelle, ist makroskopisch sichtbar. D i e t r i c h Bd. II

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Zell- und Gewebelehre (Histologie)

Die einzelnen Zellen zeigen, entsprechend ihrer Funktion im Organismus, verschiedene Einschlüsse; die Leber- und Muskelzelle kann tierische Stärke (Glykogen) speichern, die bei Bedarf wieder abgegeben wird — die Zellen der Verdauungsdrüsen bilden Sekrete — die Zellen der Schweißdrüsen enthalten Exkrete — in den Zellen der innersekretorischen Organe lassen sich Hormone nachweisen. In manchen Zellen findet man Pigment oder Fetttröpfchen abgelagert.

Im Zelleib liegt der Zellkern. Er ist bläschenförmig, hebt sich durch eine Kernmembran scharf von seiner Umgebung ab und liegt meist in der Mitte der Zelle. Er besteht chemisch aus phosphorhaltigen Eiweißen (Nukleoproteide). Mikroskopisch läßt er bei bestimmten färberischen Methoden eine fadenförmige Struktur erkennen (Kerngerüst). Er umschließt ein oder mehrere Kernkörperchen. Bei der Zellteilung wird auf die Bedeutung des Kernes noch hingewiesen werden. Der Zentralkörper, das Zentrosom, das im Protoplasma eingeschlossen liegt, ist bei bestimmten Funktionszuständen von einem Strahlenkranz umgeben. Er spielt bei der Zellteilung eine wichtige Rolle, obgleich seine Bedeutung dabei noch nicht geklärt ist. 2. Physiologie der Zelle

Die Zelle ist Trägerin des Lebens. Jede Zelle hat einen Stoffwechsel, nimmt Nahrungsstoffe auf und scheidet Abfallprodukte aus. Jede lebende Zelle atmet (Zellatmung), sie nimmt Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxyd ab. Weitere bedeutsame Eigenschaften der lebenden Zelle sind - neben Stoffwechsel und Zellatmung - ihre Fähigkeiten, Reize aufzunehmen, sie zu beantworten, sich zu teilen und fortzupflanzen. Bestimmte Zellen können sich fortbewegen (z.B. weiße Blutkörperchen, Samenzellen). Bei den «'»zelligen Lebewesen muß eine Zelle alle Aufgaben erfüllen, die zur Erhaltung und Fortpflanzung ihrer A r t notwendig sind. Sie nimmt Nahrung auf, verarbeitet sie und scheidet die Schlackenstoffe aus. Sie bewegt sich, nimmt Reize aus ihrer Umwelt auf und beantwortet sie. Durch Zellteilung erhält sie ihre Art. Bei den «?^rzelligen Lebewesen kommt es zu einer Arbeitsteilung und damit zu einer Differenzierung der Zellen. Die befruchtete Eizelle ist zunächst noch fähig, alle Zellformen des entstehenden Individuums zu bilden. Mit fortschreitender Teilung wird die Differenzierung erkenntlich. Die befruchtete menschliche Eizelle läßt schon am 12. Tage eine deutliche Trennung in 3 Keimblätter erkennen. Die Arbeitsteilung ist vollzogen: das äußere Keimblatt bildet die äußere Hülle; es nimmt die Reize der Umwelt auf und beantwortet sie. Aus ihm geht später das gesamte Nervensystem hervor. Das innere Keimblatt übernimmt die Aufgabe der Nahrungsaufnahme und ihrer Verarbeitung. Das mittlere Keimblatt liefert u. a. die quergestreifte und glatte Muskulatur, die Binde- und Stützgewebe, Blut, Lymphe, Gefäßsystem und Keimdrüsen. Jede Zelle hat eine bestimmte Lebensdauer. Eine hochentwickelte Zelle wie die Nervenzelle kann das gleiche Alter wie der Gesamtorganismus erreichen. Weniger differenzierte Zellen, z. B. die roten Blutkörperchen, haben eine begrenzte Lebensdauer von wenigen Wochen; für sie muß ein immer wiederkehrender Ersatz geschaffen werden. Der Zelltod fällt nicht mit dem T o d des Gesamtorganismus zusammen. Die empfindlichsten von ihnen sterben bald, nach Aufhören der Sauerstoffzufuhr, ab. Weniger empfindliche Zellen (z.B. Herzmuskelzellen) können den Organismus stundenlang überleben.

Physiologie der Zelle — Zellteilung

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3. Zellteilung

Durch die Zellteilung entstehen aus einer Mutterzelle zwei Tochterzellen. Auf dieser Vermehrung beruhen Aufbau und Wachstum eines lebenden Organismus. Man unterscheidet zwei Arten der Zellteilung: a) die direkte Zellteilung (Armtose), b) die indirekte Zellteilung (Mitose).

Die direkte Zellteilung beginnt mit einer einfachen Durchschnürung des Kernes, der in der Regel eine Teilung des Zelleibes folgt. Es entwickeln sich Riesenzellen, wenn die Teilung des Zelleibes ausbleibt. Man begegnet der Amitose - bis auf Ausnahmen - nur bei niedersten Organismen. Die indirekte Zellteilung (Mitose) ist komplizierter, weil bei ihr Strukturveränderungen im Zelleib und im Zellkern voraufgehen. Man unterscheidet 4 Phasen (Abb. 1).

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/ Abb. 1. Schema der indirekten Zellteilung (Nach A. Waldeyer, Anat. I)

1. P h a s e : Das Zentralkörperchen teilt sich, es wird zum Diplosom. Jedes ist von einem Strahlenkranz umgeben; sie rücken auseinander, und jedes wandert zu einem Zellpol (Abb. 1 a-b). Zur gleichen Zeit hat sich der ruhende Kern in einen vielfach gewundenen Faden verwandelt (Knäuelstadium). Allmählich erscheint das Knäuel gelockert, der einzelne Faden wird dicker. Er zerfällt in eine bestimmte Zahl gleicher Kernschleifen, die Chromosomen. Sie liegen zunächst noch ungeordnet durcheinander (Abb. 1 a-c). Die Chromosomen sind die wichtigsten Träger der Erbmasse; sie enthalten die Erbmerkmale (Gene) .Die Zahl der Chromosomen ist für jede Tierart konstant; sie beträgt beim Menschen 48. Ein Paar von ihnen bestimmt das Geschlecht (Geschlechtschromosomen).

2. P h a s e : Die Kernschleifen haben sich gesetzmäßig in der Zellmitte (Äquatorialebene) gelagert. Zwischen den Zentralkörperchen wird eine feinfädige Figur, die Zentralspindel, sichtbar. Ihre Fäden erreichen die Chromosomenenden.

Zell- und Gewebelehre (Histologie)

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3. Phase: Jede Kernschleife teilt sich der Länge nach. Die so entstandenen Tochterschleifen wandern nach entgegengesetzten Richtungen, den Zentralkörperchen zu (Abb. 1 d - f ) . 4. P h a s e : Sind die Tochterschleifen nahe an den Pol herangerückt, ordnen sie sich zunächst, verknäulen sich später und bilden schließlich wieder einen Kern. In diesem Stadium beginnt die Teilung des Zelleibes: aus einer Mutterzelle sind 2 Tochterzellen geworden, die sich nun wiederum teilen können (Abb. i g - h ) . Die Dauer des Mitose-Ablaufs ist bei den einzelnen Tierarten verschieden. Sie währt bei Warmblütern kürzere (15—30 Minuten) — bei Kaltblütern längere (1—5 Stunden) Zeit.

B. Gewebelehre 1. Epithelgewebe

2. Binde- und Stüt^gembe

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Als Gewebe bezeichnet man einen Verband von Zellen mit gleichem Bau und gleicher Funktion, die durch eine Zwischensubstanz zusammengefügt werden. Die Zwischensubstanz ist möglicherweise ein Produkt der Zelle selbst, sicher aber unter ihrem Einfluß entstanden. Mehrere Gewebe vereinigen sich zu einem Organ. Man unterscheidet: Deckgewebe (Epithelgewebe), Binde- und Stützgewebe, Muskelund Nervengewebe. 1. Epithelgewebe a) Deckepithel

b) Drüsenepithel

c) Sinnesepithel

Das Epithelgewebe ist ein fast rein zelliges Gewebe mit spärlicher Kittsubstanz. Es deckt die innere und äußere Oberfläche des Körpers und bildet Drüsen und Sinnesepithelien. Funktionell unterscheidet man Deckepithel, Drüsenepithel und Sinnesepithel. Die meisten Epithelien werden durch ein dünnes Häutchen („Basalmembran") gegen das darunter liegende Bindegewebe abgegrenzt. a) D e c k e p i t h e l Die äußere Gestalt der einzelnen Zelle führt zur Unterteilung in Platten-, niedrig-prismatisches, Zylinder- und Übergangsepithel. Nach Zahl der Schichten wird es außerdem in ein- und mehrschichtiges Epithel unterteilt.

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© Plattenepithel

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©0 0 0 0 Zylinderepithel

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Flimmerepithel

Beim einschichtigen Plattenepithel sind die einzelnen Zellen niedriger als breit. Es bekleidet die innere Oberflächen, die mechanisch nicht sehr beansprucht werden: Lungenbläschen, Körperhöhlen, Gelenke. Das Epithel, das die Gefäße auskleidet, wird Endothel genannt.

Gewebelehre — Epithel-, Binde- und Stützgewebe

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Die untere Zellage des geschichteten Plattenepithels ist zylindrisch geformt; von ihr erfolgt die Erneuerung der Zellen. Zur Oberfläche hin platten sich die Zellen in zunehmendem Maße ab — die obersten Schichten verhornen und werden fortlaufend abgestoßen. Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel findet sich u . a . auf den Lippen, in der Mundhöhle, in der Speiseröhre, in der Scheide und auf der Vorderfläche der Hornhaut. Verhorntes Plattenepithel bekleidet die gesamte Körperoberfläche (Epidermis). Niedrig-prismatisches gängen.

Epithel findet sich auf der Vorderfläche der Augenlinse und in Drüsenausführungs-

Einschichtiges Zylinderepithel kommt vor im Magendarmkanal, in zahlreichen Drüsen und Drüsenausführungsgängen. Flimmerhaare tragendes Zylinderepithel findet man in den Eileitern (zum Transport des Eies), in der Gebärmutter und in den kleinen Bronchien (um eingeatmete Fremdkörper — Ruß- und Staub — wieder nach außen zu befördern). Beim mehrreihigen Zylinderepithel - es muß histologisch vom relativ seltenen mehrschichtigen Zylinderepithel unterschieden werden — sitzen zwar alle Zellen der Basis auf, doch erreichen nur die längsten unter ihnen die Oberfläche. Diese tragen nicht selten einen Flimmerbesatz (Atemwege). Mehrreihiges Zylinderepithel ohne Flimmerhaare kommt vor in größeren Drüsenausführungsgängen. Als Übergangsepithel wird ein Epithel bezeichnet, das sich besonders einer Dehnung anzupassen vermag. Im nicht gedehnten Zustand sind die Zellen in mehreren übereinanderliegenden Lagen angeordnet; im gedehnten Zustand erkennt man nur eine basale niedrig-prismatische und eine oberflächliche platte Zellage. Ubergangsepithel findet sich in den ableitenden Harnwegen. b) Drüsen-epithel Eine Drüse kann durch schlauchartige Einstülpung des Oberflächenepithels entstehen. Nach Form der Ausstülpung unterscheidet man schlauchförmige, bläschenförmige, einfache und verzweigte Drüsen. Das Drüsenepithel hat die besondere Aufgabe, bestimmte Stoffe abzusondern. Man spricht von „Sekret", wenn dieses Produkt weiter im Körper verbleibt, v o n „Exkret", wenn es als werdoser Stoff aus dem Körper ausgeschieden wird. Drüsen, die ihr Sekret durch einen epithelausgekleideten Ausführungsgang in den Körper abgeben, nennt man „exokrine Drüsen"; im Gegensatz hierzu bezeichnet man als „endokrine Drüsen" jene, die ihre Wirkstoffe direkt — ohne einen besonderen Ausführungsgang — ins Blut abgeben (vgl. Hormone, Bd. I, S. i i 2 ff). c) S i n n e s e p i t h e l Sinnesepithelien sind besonders differenzierte Epithelzellen. Sie sind ein wichtiger Teil jedes Sinnesorganes und haben die besondere Fähigkeit, Reize der Außenwelt aufzunehmen. 2. Binde- und Stützgewebe

a) Bindegewebe

b) Fettgewebe

c) Knorpelgewebe

d) Knochengewebe

Charakteristisch für das Binde- und Stützgewebe ist die Ausbildung einer Zwischenzellsubstanz ( = Interzellularsubstanz), die in Zusammensetzung und Form ihrer jeweiligen Aufgabe angepaßt ist. Das Bindegewebe umhüllt und verbindet die einzelnen Organe und führt Nerven und Gefäße heran. Das Stützgewebe verleiht dem Körper - als Skeletsystem - die notwendige Stütze. Sämtliche Formen des Binde- und Stützgewebes entwickeln sich aus dem embryonalen Gallertgewebe. - Sie werden eingeteilt

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Zell- und Gewebelehre (Histologie)

in a) Bindegewebe, b) Fettgewebe, c) Knorpelgewebe, d) Knochengewebe. (Andere Einteilungen sind auch möglich.) Knorpel- und Knochengewebe bilden das eigentliche Stützgewebe. Bestandteile des Bindegewebes: Bindegewebe besteht aus Zellen und einet von ihnen ausgeschiedenen Zwischenzellsubstanz. Diese Interzellularsubstanz läßt eine Grundsubstanz und verschiedene Arten von Fasern erkennen. Die Bindegewebszellen — in ihren verschiedenen Formen — treten in ihrer Bedeutung mehr oder weniger hinter der Zwischenzellsubstanz zurück. Man findet in der amorphen Grundsubstanz folgende Bindegewebsfasern: Kollagenfasern, elastische Fasern und Retikulinfasern. Kollagenfasern geben beim Kochen Leim (kollagen-leimgebend). Sie bestehen aus feinen unverzweigten Fibrillen, die von einer organischen Kittsubstanz zusammengehalten werden. Sie haben eine große Zugfestigkeit und sind kaum dehnbar. Elastische Fasern bestehen aus Elastin, sind stark dehnbar und kehren, wie ein Gummiband, wieder in ihren Ausgangszustand zurück. Retikulin- oder Gitterfasern sind sehr feine Fasern, die aus einem Stoff bestehen, der dem Kollagen ähnlich ist, dem Retikulin.

a) B i n d e g e w e b e Waldeyer unterscheidet folgende Formen von Bindegewebe: Embryonales Gallertgewebe, gallertiges Bindegewebe, retikuläres und fibrilläres Bindegewebe. Embryonales Gallertgewebe: Die Ausläufer benachbarter sternförmiger Zellen stehen netzförmig untereinander in Verbindung. Die Zwischenräume sind mit einer zähflüssigen Masse erfüllt, in der keinerlei Faserbildung zu erkennen ist. Das embryonale Gallertgewebe ist das Muttergewebe aller Stützgewebe (Abb. za). Gallertiges Bindegewebe fehlt dem erwachsenen Menschen; es ist im niederen Tierreich verbreitet und findet sich beim Menschen nur in der Nabelschnur (Whartonsche Sülze; Wharton, Anatom in London, 1614 bis 1673). Histologisch erinnern die netzförmig angeordneten Zellen an das embryonale Gallertgewebe; doch erkennt man in der schleimig-gallertigen Grundsubstanz kollagene Fibrillen, die in verschiedenen Richtungen verlaufen. Das retikuläre Bindegewebe (reticulum = Netz) besteht aus netzartig angeordneten Zellen, die von zarten Retikulinfasern umgeben sind. Da es ausschließlich in Verbindung mit weißen Blutkörperchen vorkommt — meist sind es Lymphozyten — wird es auch „lympho-retikuläres Bindegewebe" genannt. Einzelne Retikulumzellen können sich aus ihrem Zellverband lösen, sie können Fremdkörper speichern oder zerstören (Phagozyten oder Makrophagen). Retikuläres Bindegewebe findet sich u.a. in der Milz, im Knochenmark und in Lymphozyten. ImfibrillärenBindegewebe herrschen Fibrillen und Fasern vor. Nach ihrer Zahl, Größe und Richtung wird es weiter unterteilt in lockeres, in derbverfilztes und in parallelfasriges Bindegewebe. Lockeres Bindegewebe — die dicken, kollagenen Fibrillenbündel verlaufen wellig und in verschiedenen Richtungen und ermöglichen eine gute Verschieblichkeit — füllt die Spalten zwischen benachbarten Geweben und dringt in das Innere der Organe ein. Derbverfilztes Bindegewebe - die Zahl der sich durchflechtenden Fibrillenbündel nimmt zu — bildet die Lederhaut. Im straffen Bindegewebe verlaufen die parallel angeordneten Fibrillenbündel straff gespannt. Man findet es in Bändern und Sehnen (Abb. 2 b).

b) F e t t g e w e b e Fettgewebe ist eine Abart des Bindegewebes. Es wird vorwiegend auf Druck beansprucht und leitet in seiner Funktion bereits zu den Stützgeweben über. In den Zellen hat sich nach und nach Fett angesammelt, so daß Kern und Protoplasma an den Rand gedrückt werden und das Zellinnere von Fett erfüllt ist (Abb. 2 c). Im eigentlichen Sinne als Stützgewebe gelten Knorpel- und Knochengewebe.

Gewebelehre — Binde- und Stützgewebe

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c) K n o r p e l g e w e b e Das Chordagewebe (Chorda = Rückensaite) ist eine druck- und biegungselastische Form des Stützgewebes, das bei niederen Tieren an Stelle der Wirbelsäule vorhanden ist. Die großblasigen Zellen sind reich an Glykogen. Beim Menschen findet es sich nur noch in der Mitte der Zwischenwirbelscheiben (sog. nucleus pulposus) (Abb. 2 d).

Knorpelgewebe ist durch seine besondere Festigkeit und Biegungselastizität ausgezeichnet (Abb. 2 e). Es besteht aus Knorpelzellen, die in die Knorpelgrundsubstanz eingelagert sind. Nach Art und Beschaffenheit der Knorpelgrundsubstanz spricht man von hyalinem Knorpel (hyalin = durchscheinend), von Faserknorpel (wenn sichtbare Kollagenfasern in die gallertige Grundsubstanz eingebettet sind) und von elastischem Knorpel (wenn ihm elastische Fasern eine besondere Elastizität verleihen). Hyaliner Knorpel kommt vor in Nase, Kehlkopf, Luftröhre und Bronchen, außerdem als Rippen- und Gelenkknorpel. Da Knorpel keine Blut- und Lymphgefäße besitzt und so die Ernährung nur von der Oberfläche erfolgen kann, können im Inneren frühzeitig degenerative Erscheinungen auftreten (Kalkablagerungen). - Faserknorpel findet sich in den Zwischenwirbelscheiben und in der Schamfuge. - Vorkommen von elastischem Knorpel: Ohrmuschel, Kehldeckel, Ohrtrompete. d) K n o c h e n g e w e b e Knochengewebe besteht aus Knochenzellen (Osteozyten), kollagenen Fasern, Knochengrundsubstanz und verschiedenen Kalksalzen (u.a. Kalzium, Magnesium, Fluor). Die Salze verleihen dem Knochen Härte und Festigkeit. Schon mit dem bloßen Auge kann man auf einem Knochenschnitt eine kompakte Knochenzone und schwammartige (spongiöse) Knochenbälkchen erkennen. Kompakter Knochen setzt sich aus dicht gelagerten Lamellen zusammen, die aus spiralig angeordneten, durch Kittsubstanz zusammengehaltenen kollagenen Fibrillen bestehen. Zwischen den Lamellen liegen die abgeplatteten Knochenzellen, die ihre Ausläufer durch die Lamellenlage zu den benachbarten Zellen entsenden (Abb. 2 f). Kompakter Knochen bildet sich an der Oberfläche der kurzen und platten Knochen und im Mittelstück (Diaphyse) der Röhrenknochen. Spongiöser Knochen bildet das Innere der kurzen und platten Knochen, sowie das Innere der Röhrenknochenendstücke (Epiphyse). In den Maschen des spongiösen Knochens befindet sich das blutbildende rote Knochenmark; es bleibt beim Menschen während seines ganzen Lebens funktionstüchtig erhalten; ausgenommen ist das Mark der Röhrenknochen, das in Fettmark verwandelt wird. Der Knochen wird in verschiedenen Richtungen von Kanälchen durchzogen, in denen ernährende Blutgefäße verlaufen. Die bindegewebige Knochenhaut (Periost) bringt die Gefäße heran; sie umhüllt den Knochen bis auf die überknorpelten Gelenkflächen. Das Periost dient der Entwicklung und der Regeneration des Knochens; doch kann im Rahmen dieses Buches nicht weiter darauf eingegangen werden.

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Zell- und Gewebelehre (Histologie) j. Muskelgewebe a) Glatte Muskulatur

b) Quergestreifte Muskulatur

c) Her^muskulatur

Das Charakteristische der Muskelzelle ist ihre Kontraktilität, ihre Fähigkeit, sich zusammenziehen zu können. Muskelgewebe ist ein Mischgewebe. Die Muskelzelle wird in Längsrichtung von feinsten Fäserchen durchzogen, den Myofibrillen; sie sind das kontraktile Element der Zelle. Man unterscheidet glatte, unwillkürliche Organmuskulatur und quergestreifte, willkürliche Skeletmuskulatur. Eine Ausnahme macht der Herzmuskel; er ist ein quergestreifter, unwillkürlicher Organmuskel.

Abb. 2b. Arten des Muskelgewebes (schematisch) (Aus Hartmann)

Abb. 2 a. Schema der Stützgewebsarten .. f TT (Aus Hartmann) . a) Embryonales Gallertgewebe, b) lockeres Bindegewebe (die stark ausgezogenen Linien bedeuten die kollagenen Fasern), c) Fettgewebe (Siegelringzellen), d) Chordagewebe, e) Knorpelgewebe, f ) Knochengewebe

a ) Glatte Muskelzelle, b) quergestreifteMuskelzelle, cJHetzmuskelzelle GS Glanzstreifen, K Kern. MF Myofibrillen, S L Sarkole^m

a) G l a t t e , u n w i l l k ü r l i c h e O r g a n m u s k u l a t u r Die glatte Muskelzelle ist spindelförmig, der längsovale Kern liegt in der Mitte. Ihr Zellplasma (Myoplasma) wird von Myofibrillen durchzogen. Glatte Muskulatur findet sich in der Wand des Magendarmkanals, in den Eingeweiden, in den Blutgefäßen, in Drüsenausführungsgängen und in der äußeren Haut. Die glatte Muskulatur ist nicht unserem Willen unterworfen (daher auch „unwillkürliche Muskulatur"); sie wird vom vegetativen Nervensystem versorgt. b) Q u e r g e s t r e i f t e , willkürliche S k e l e t m u s k u l a t u r Die Skeletmuskulatur besteht aus quergestreifter Muskulatur. Sie bildet das sog. Fleisch. Die Skeletmuskelfaser ist im allgemeinen dicker und länger als die glatte Muskelfaser.

Gewebelehre — Muskelgewebe

Sie besitzt viele Zellkerne, die randständig liegen, und wird von einer Zellmembran umgeben. Schon die ungefärbte Skeletmuskelfaser läßt im Mikroskop eine deutliche Querstreifung erkennen, ein optisches Phänomen, das auf einem steten Wechsel zwischen einfacher und doppelter Brechungskraft der einzelnen Myofibrillen beruht. Das Myoglobin, ein dem Blutfarbstoff (Hämoglobin) ähnlicher Stoff, verleiht der Muskulatur im allgemeinen eine rötliche Farbe. Die einzelnen Muskelfasern werden durch Bindegewebe zu kleineren und größeren Bündeln zusammengefaßt. Mehrere solcher Bündel bilden einen Muskel, der auch wieder von einer Bindegewebshülle umgeben ist. An einem oder auch an beiden Enden geht der Muskel in eine Sehne oder in eine Sehnenplatte (Aponeurose) über. Die quergestreifte Muskulatur — am Stamm, an den Gliedmaßen und im oberen Teil des Atmungs- und Verdauungssystems — ist unserem Willen unterworfen und wird vom willkürlichen (animalischen) Nervensystem versorgt. c) H e r z m u s k u l a t u r

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