Lehrbuch der japanischen Umgangssprache: Formenlehre und die wichtigsten Regeln der Syntax 9783111658278, 9783111273976


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Vorwort
Einleitung
Das Hauptwort
Das Fürwort
Das Zahlwort
Das Eigenschaftswort
Das Verbum
Das Umstandswort
Das Verhältniswort
Das Bindewort
Das Empfindungswort
Anhang
JAPANISCH-DEUTSCHES WÖRTERVERZEICHNIS
A.
B.
C.
D.
E.
F.
G.
H.
I.
J.
K.
M.
N.
O.
P.
R.
S.
T.
U.
W.
Y.
Z.
DEUTSCH-JAPANISCHES WÖRTERVERZEICHNIS
A.
B.
C.
D.
E.
F.
G.
H.
I.
J.
K.
L.
M.
N.
O.
P.
Q.
R.
S.
T.
U.
V.
W.
Z.
Zusätze und Berichtigungen
Inhaltsverzeichnis
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Lehrbuch der japanischen Umgangssprache: Formenlehre und die wichtigsten Regeln der Syntax
 9783111658278, 9783111273976

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LEHRBÜCHER DES

SEMINARS FÜR

RIENTALISCHE SiPRACHEN ZU

BERLIN

HERAUSGEGEBEN VON DEM D I R E K T O R DES

SEMINARS

BERLIN DRUCK UND VERLAG VON GEORG R E I M E R 1906

I LEHRBUCH DER

JAPANISCHEN UMGANGSSPRACHE VON

PROF. DR. RUDOLF LANGE LEHRER

ZWEITE

DES

J A P A N I S C H E N AM

VERMEHRTE

SEMINAR

UND V E R B E S S E R T E

AUFLAGE

S FORMENLEHRE UND DIE

WICHTIGSTEN REGELN DER

SYNTAX

BERLIN DRUCK UND VERLAG VON GEORG REIMER 1906

Vorwort zur ersten Auflage. U m g a n g s - und S c h r i f t s p r a c h e sind im Japanischen in den grammatischen Formen, teilweise auch in der Syntax und dem Wortschatz, so voneinander verschieden, daß es ratsam ist, jede besonders zu behandeln, um den Anfänger nicht durch Mannigfaltigkeit der Formen zu verwirren. Die vorliegende Grammatik beschäftigt sich daher, wie die trefflichen englischen Grammatiken von Aston, Chamberlain und Imbrie, nur mit der Umgangssprache, mit besonderer Berücksichtigung der Aussprache in Tokyo; zur schnelleren und leichteren Erlernung sind die japanischen Worte transskribiert worden. Ursprünglich bestimmt, dem Unterricht im Orientalischen Seminar als Grundlage zu dienen, wird sie vielleicht auch den Deutschen, welche in Japan leben und korrekt sprechen lernen wollen, von Nutzen sein. Die Behandlung des grammatischen Stoffes weicht von der in den genannten englischen Grammatiken ab. Es ist hier der Versuch gemacht worden, Theorie und Praxis zu vereinigen und von leichten kurzen Sätzen allmählich zu schwereren überzugehen. Jedes Kapitel enthält Vokabeln zum Memorieren; zur Erläuterung und Einübung der Regeln ist eine große Anzahl von japanischen und deutschen Beispielen gegeben. Der Inhalt dieser Beispiele bezieht sich gewöhnlich auf japanische Verhältnisse, so daß der Lernende zugleich vieles über Sitten und Gebräuche des Landes erfährt. Sie sind durchgängig neu, mit einem zurzeit in Berlin weilenden Japaner, Senga Tsurutarö, a*

Vorwort.

VI

besprochen und wo es nötig war, verbessert worden.

Für seine

freundliche Hilfe sage ich ihm an dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank. A u c h einem ehemaligen Mitglied der japanischen Klasse des Orientalischen Seminars, Herrn Plaut, bin ich für das Lesen der letzten Korrektur

und

einige

Berichtigungen

zu Dank verpflichtet. Zum Schlüsse bemerke ich, daß ich jede Mitteilung von Wünschen

und Vorschlägen

zur Verbesserung

und Vervoll-

kommnung der vorliegenden Arbeit sehr willkommen

heißen

werde. B e r l i n , im Oktober 1890.

Der Verfasser.

Vorwort zur zweiten Auflage. Die vorliegende zweite Auflage dieses Lehrbuches unterscheidet sich in der A n l a g e nur wenig von der ersten. Gern hätte ich einige Kapitel, welche mir zu lang erschienen, in mehrere zerlegt; da jedoch die Übungsstücke in dem inzwischen erschienenen Übungs- und Lesebuche zum Erlernen der japanischen Schrift (Band XIX der Sammlung der Lehrbücher des Seminars) nach der in der ersten Auflage getroffenen Einrichtung angeordnet sind, habe ich davon Abstand genommen. Im einzelnen sind manche Änderungen und, wie ich hoffe, Verbesserungen vorgenommen worden. Manche R e g e l n , die zu eng waren, sind erweitert, japanische und deutsche S ä t z e , die sich beim Unterricht als ungeeignet erwiesen, sowie verschiedene W ö r t e r , die für den ersten Unterricht überflüssig schienen, wie einige Tiernamen, sind fortgelassen, A n m e r kungen neu hinzugefügt oder anders gefaßt worden. Das D e u t s c h - J a p a n i s c h e W ö r t e r v e r z e i c h n i s am Schluß der Grammatik ist bedeutend vermehrt worden, so daß es jetzt die notwendigsten im täglichen Leben vorkommenden Wörter und Redensarten enthält. Bei der Bearbeitung desselben habe ich auch das Englisch-Japanische Wörterbuch von Satow und Ishibashi (durchgesehen und vermehrt von Hampden und Parlett 1904), benutzen können. Da in jüngster Zeit sich auch einige Offiziere mit dem Studium der japanischen Sprache und militärischen Literatur beschäftigen, so sind in diesem Wörterverzeichnis auch eine Anzahl militärischer Ausdrücke aufge-

vra

Vorwort.

führt. Als Q u e l l e hierfür diente hauptsächlich das D e u t s c h J a p a n i s c h e M i l i t ä r w ö r t e r b u c h von Fujiyama und Takata. Meine ursprüngliche Absicht war, zu den einzelnen Wörtern des Verzeichnisses die S c h r e i b w e i s e derselben in c h i n e s i s c h e n Zeichen hinzuzufügen; doch mußte ich schließlich wegen der Schwierigkeit des Druckes und der dadurch entstehenden hohen Kosten leider davon Abstand nehmen. Um in das Studium der einzelnen Übungssätze Abwechselung zu bringen und zugleich Proben der verschiedenen Ausdrucksweise und Stilarten zusammenhängender Stücke in der Umgangssprache zu geben, habe ich einige japanische M ä r c h e n , A n e k d o t e n und andere k o m i s c h e E r z ä h l u n g e n aus dem Leben der Japaner, einen Abschnitt über den J a p a n i s c h C h i n e s i s c h e n K r i e g , einige Stücke aus dem in Japan sehr bekannten R o m a n S h i o b a r a T a s ' k e , sowie einen Teil einer R e d e des als Staatsmann und Redner bekannten Marquis Itö in den Text eingefügt (s. S. 802). Die Q u e l l e n dafür waren L e s e b ü c h e r für japanische Volksschulen, die bekannten M ä r c h e n unseres früheren Lektors Iwaya, eine Sammlung stenographierter E r z ä h l u n g e n berufsmäßiger Erzähler, wie Enchö, die G e s c h i c h t e J a p a n s , herausgegeben von der Buchhandlung Fuzambö, die von der Nichinichi Shimbun herausgegebene Sammlung der R e d e n des Marquis Itö usw. Hinzugefügt habe ich auch eine Anzahl häufiger für den Verkehr nützlicher Redensarten S. 481—50O, die manchem willkommen sein dürfte. Sie ist mit teilweiser und freier Benutzung des Konversationsbuches K(w)ai-wa-hen von Satow angefertigt worden. In zweifelhaften Fällen fand ich freundlichen Rat und bereitwillige Unterstützung bei dem jetzigen Lektor des Seminars, Herrn Tsuji Takahira, dem ich zugleich für die Durchsicht der letzten Korrektur zu großem Dank verpflichtet bin. Bei der Bearbeitung der zweiten Auflage konnte ich auch die englische Ausgabe benutzen, welche Herr Christopher Noss,

Vorwort.

IX

der längere Zeit in Sendai als Missionar tätig war, auf Grund der ersten Auflage des vorliegenden Buches unter dem Titel: »A Textbook of Colloquial Japanese, Tokyo Methodist Publishing House 1903« veröffentlicht hat. Ich konnte dies mit um so größerem Rechte tun, als ich dem Verfasser eine Anzahl Vorschläge zur Verbesserung übersandt hatte. S t e g l i t z , im Januar 1906.

Der Verfasser.

Einleitung. D i e japanische Sprache wird von ungefähr 47—48 Millionen Menschen gesprochen. V o n den Bewohnern des japanischen Kaiserreichs reden, abgesehen von den naturalisierten Ausländern, hauptsächlich Chinesen, nur die A i n u im Hokkaidö und aui Sachalin (die Zahl der ersteren beträgt etwa 17000), sowie die verschiedenen m a l a i i s c h e n Stämme Formosas (etwa 100000 Seelen) eine besondere Sprache. W i e andere Sprachen zerfällt auch das Japanische in verschiedene D i a l e k t e , die zum Teil sehr voneinander abweichen. So können sich z. B. die Bewohner des Nordens der Hauptinsel mit denen im Süden der Insel Kiüshü gar nicht oder nur mit Mühe verständigen. W i e sehr selbst der Dialekt von T o k y o von dem südlichen Satsumadialekt abweicht, möge nur ein Beispiel zeigen. Während man in Tokyo sagt: watak'shi ni kudasaran' kaf wollen Sie mir das nicht geben? heißt dies im Satsuma-Dialekt: atai tatnowan' kaf Wie weit jedoch die einzelnen Dialekte voneinander abweichen, muß eine spätere Dialektforschung ergeben. Bis jetzt ist erst wenig darüber veröffentlicht. D i e Frage der näheren Verwandtschaft des J a p a n i s c h e n mit a n d e r n S p r a c h e n ist noch ungelöst Der Versuch, die Verwandtschaft desselben mit den a r i s c h e n Sprachen nachzuweisen, muß als mißlungen betrachtet werden, da Für- und Zahlwörter sehr verschieden sind und auch die Zahl der gleichen oder auch nur ähnlichen Wörter zu gering ist, um einen Schluß auf gemeinsamen Ursprung zuzulassen. Nicht günstiger scheint das Ergebnis einer Vergleichung

xn

Einleitung.

des Japanischen mit den örtlich naheliegenden Sprachen der Altaigruppe in bezug auf Gleichheit der Wortstämme zu sein. Zwar hat Grunzel in seinem »Entwurf einer vergleichenden Grammatik der altaischen Sprachen« eine Anzahl japanischer Wörter aufgeführt, welche mit gleich- oder ähnlich bedeutenden Wörtern der verschiedenen, zu dieser Gruppe gehörenden Sprachen, wie des Mongolischen, Tungusischen, Mandschurischen, Türkischen usw. gleich oder ähnlich sind. Aber auch in d i e s e m Fall ist die Zahl dieser Wörter verhältnismäßig gering, zumal da gegen manche der Vergleichungen aus verschiedenen Gründen Einwände erhoben werden können. Man kann sich daher des Eindrucks nicht erwehren, daß auch h i e r der Zufall eine Rolle spielt. Trotzdem bezeichnet man das Japanische gewöhnlich als einen Zweig dieser großen Sprachengruppe, da die A g g l u t i n a t i o n , eines der Merkmale der Altaisprachen, auch dem Japanischen eigentümlich ist. D e k l i n a t i o n und K o n j u g a t i o n werden auch hier durch besondere den Wortstämmen angefügte Suffixe oder Hilfswörter gebildet, ohne daß sich der Stamm des Wortes verändert und ohne daß dieselben mit dem Stamm des Wortes eng verwachsen. Es ist jedoch zu bemerken, daß sich in der U m g a n g s s p r a c h e beim Verbum der Übergang zur F l e x i o n zeigt. So kann man bei der Form natta es ist geworden« den Stamm des Verbums und seine Endung nicht mehr so deutlich erkennen, wie bei der gleichbedeutenden Form der Schriftsprache nari-tari. Auch in der W o r t s t e l l u n g zeigt die japanische Sprache auffallende Ähnlichkeit mit einigen der zur Abtaigruppe gehörigen Sprachen z. B. der Mandschusprache. Mit der c h i n e s i s c h e n Sprache steht das Japanische in keiner Verwandtschaft. Die Wörter der ersteren sind jetzt e i n s i l b i g und lauten häufig auf K o n s o n a n t e n aus, die der letzteren dagegen sind meist m e h r s i l b i g und endigen s t e t s auf einen Vokal. In denjenigen Fällen, wo in eigentlich japanischen Wörtern n am Schluß eines Wortes steht, wie in mamoran »man wird beschützen« (Fut. der Schriftspr.), ist dasselbe aus mu entstanden. Sonst findet sich n nur noch in Klangwörtern. Über die Schreibweise s\ ¿s' am Ende von

Einleitung.

xra

Wörtern siehe S. XXL Auch die W o r t s t e l l u n g ist in beiden Sprachen durchaus verschieden. Dennoch ist das C h i n e s i s c h e bei der E r l e r n u n g des J a p a n i s c h e n von der größten Bedeutung. Das Studium der alten chinesischen L i t e r a t u r und der Werke des B u d d h i s mus, die in chinesischen Übersetzungen seit dem 6. Jahrhundert n. Chr. nach Japan kamen, die Einführung chinesischer K ü n s t e , sowie der ideographischen S c h r i f t der Chinesen haben zur Folge gehabt, daß eine große Menge c h i n e s i s c h e r W ö r t e r Eingang in die japanische Sprache gefunden und manche echt japanische Ausdrücke (wie z. B. die Bezeichnungen der Monate), aus der Sprache des gewöhnlichen Lebens verdrängt haben oder neben denselben gebraucht werden. So ist das h e u t i g e J a p a n i s c h ein Gemisch von eigentlich j a p a n i s c h e n Wörtern und c h i n e s i s c h e n L e h n w ö rtern (den sogenannten s i n i c o - j a p a n i s c h e n Wörtern) und besitzt daher einen sehr reichen Wortschatz. Für viele Begriffe gibt es, wie bereits bemerkt, einen j a p a n i s c h e n und einen c h i n e s i s c h e n Ausdruck; oft stammen die letzteren aus den alten klassischen Werken der Chinesen und werden vorzugsweise von den mit der chinesischen Schrift und Literatur vertrauten gebildeten Klassen im Verkehr untereinander gebraucht. Der Ausländer, welcher mit gebildeten Japanern besonders der Gelehrten- und Beamtenkreise umgehen will, muß vor allem darauf bedacht sein, sich diese kan-go'), klassische chinesische Wörter, genannten Ausdrücke anzueignen. Ausdrücke wie: shi-bö suru (wörtl. Tod machen) für shinu(ru) sterben; go-kai suru ein Mißverständnis begehen für machigau sich irren, mißverstehen, rö-bai suru für awateru (vulgär awa wo kuu, wörtl. Schaum essen) bestürzt sein usw. gehören hierher. Dagegen sind Verbindungen ') Kan ist die sinico-japanische Aussprache

flir Han, den Namen einer

chinesischen Dynastie (siehe S. X V ) und bedeutet oft »China« im allgemeinen, wird jedoch, wie fast alle chinesischen

Wörter, nur in Kompositis gebraucht,

also kan-ji chinesische Zeichen, Wa-kan Japan und China, kam-bun (für kanbun) chinesischer Stil u. a. m.

Man findet solche kan-go, die in der Schrift-

sprache besonders zahlreich sind, in: »A Dictionary of Chinese-Japanese Words« von Gubbins.

Einleitung.

XIV

wie: ken-k(w)a Streit, Zank (ken-k(w)a suru sich zanken), sen-taku suru waschen, sö-ji suru ausfegen usw. so sehr Gemeingut aller Stände geworden, daß man kaum mehr an den fremden Ursprung derselben denkt. Der h ä u f i g e G e b r a u c h chinesischer Lehnwörter hat aber nicht nur seinen Grund in der Vorliebe der Japaner für das Fremde, sondern hauptsächlich in der l e i c h t e n und b e q u e m e n Art, durch Nebeneinanderstellung derselben Komposita von großer Kürze zur Bezeichnung neuer Begriffe zu bilden. Für w i s s e n s c h a f t l i c h e und t e c h n i s c h e Bezeichnungen, welche aus Europa oder Amerika kommen, werden c h i n e s i s c h e Ausdrücke gebildet, gerade wie wir dergleichen dem Griechischen oder Lateinischen entnehmen. So hat man abstrakt und k o n k r e t durch mu-kei (mu nicht, kei Gestalt) yü-kei (yü vorhanden sein, haben, kei Gestalt), Telephon durch die drei Wörter den-wa-ki (den Blitz, wa Sprache, ki Instrument), Automobil durch ji-dö-sha (ji selbst, dö sich bewegen, sha Wagen), drahtlose Telegraphie durch mu-sen-den-shin (mu nicht, sen Linie, den Blitz, shin Nachricht), Gesellschaft mit beschränkter Haftpflicht yü-gen-seki-nin-k(w)ai-sha (yü s. o., gen Beschränkung, seki-nin Verpflichtung, k(w)ai-sha Gesellschaft übersetzt.1) Je größer die Zahl der von Europa eindringenden Einrichtungen ist, um so mehr wächst die Zahl dieser Ausdrücke. Für das k o r r e k t e Sprechen ist es oft von Wichtigkeit, zu wissen, ob ein Wort c h i n e s i s c h e n oder j a p a n i s c h e n Ursprungs ist. Danach richtet sich z. B. der Gebrauch der chinesischen und japanischen Zahlwörter (vgl. Kap. 20ff.), sowie der Vorsilben o und go (vgl. Kap. 12). Man erkennt die sinico-japanischen Wörter leicht an der Kürze, dem langen Vokal und dem auslautenden «. Da meist, wenigstens in der Umgangs') Die Frage ist, ob man diese aneinandergereihten Wörter in der Umschrift als e i n Wort oder m e h r e r e Wörter, wie es häufig geschieht, schreiben soll.

Im

ersteren Falle dürften Wörter wie das letztgenannte zu lang und die Zusammensetzung unübersichtlich

werden.

Der beste Ausweg

Wörter, die e i n e n Begriff bilden, wie yügen,

sekinin,

ist vielleicht,

diejenigen

k(w)aisha in einem Wort

zu schreiben und diese Komposita durch einen Strich zu verbinden, also yügen-

sekinin-k(w)aisha.

Einleitung.

XV

spräche, z w e i oder m e h r e r e Wörter miteinander verbunden sind, so kann man in der Regel aus dem chinesischen Ursprung des e i n e n auf den des oder der a n d e r n schließen; doch kommen auch Zusammensetzungen von chinesischen und japanischen Wörtern vor (Kap. 8, vgl. auch unser Wort Automobil). In der vorliegenden Auflage sind die sinico-japanischen Wörter, ausgenommen in den Übungsstücken, mit Antiqua gedruckt, so daß sie auch äußerlich von den japanischen unterschieden sind. Auch in den Überschriften, bei den Eigennamen, sowie den zwar aus dem Chinesischen stammenden, aber ganz japanisch gewordenen Wörtern wie tctna Pferd, zeni kleines Geld, hidoi schrecklich (von hi-dö nicht-Prinzip, nicht-Moral; Ungerechtigkeit, Grausamkeit), sö so usw. ist diese Regel nicht durchgeführt worden. Leider ist die A u s s p r a c h e der chinesischen Lehnwörter in Japan nicht einheitlich, da sie auf der mehrerer älterer Dialekte, und zwar des mittleren und südlichen China, beruht. Dazu kommt, daß die Aussprache mancher derselben in Japan selbst Veränderungen erlitten hat (vgl. ge-shi-«BrilIenbrücke-tÄchi) sowohl Einzahl als auch Mehrzahl sein. Im e r s t e r e n Falle ist es ein höflicher. Ausdruck. b) durch V e r d o p p e l u n g mancher Wörter, wie: hitb-bito die Menschen (Mensch für Mensch) tootro | shu-ju J

verscj,jeciene

Arten (Art für Art)

küni-güni verschiedene Länder, Provinzen (Land für Land usw.) s h ^ s h ^ ^ " } v e r s c ^ ' e c ^ e n e Stellen, örter (Stelle für Stelle) shina-jina verschiedene Waren (Ware für Ware). Diese Verdoppelungen sind nur auf wenige Wörter beschränkt und werden häufig adverbial wie iro-iro, shü-ju, oder in den Casibus obliquis gebraucht wie küni-güni, shina-jina (vgl. auch Kap. 71). Man beachte, daß fast immer das Nigori eintritt.

Da« Hauptwort.

Kapitel

I.

3

c) durch V o r s e t z u n g von Wörtern wie: sho viel, ban zehntausend, sehr viel, vor Substantiva, die meist aus dem Chinesischen stammen, wie shó-knn die Anwesenden (oft in der Anrede: verehrte Anwesende) shó-sh'ki alle Sachen, die Waren (sh'ki, shiki = iro) shó-koka verschiedene Provinzen des Landes bàn-koku alle Länder, Nationen. 3. Bei T i e r e n , P f l a n z e n usw. kann das m ä n n l i c h e und w e i b l i c h e G e s c h l e c h t (dàn-sei, jó-sei) durch die Vorsilben o (on) männlich, me {meri) weiblich bezeichnet werden, also: ó-inu Hund nté-inu Hündin ótntna für ó-uma Hengst memma fìir me'-uma Stute ón-dori Hahn mén-dori Henne ö-bana männliche Blüte mé-bana weibliche Blüte. Häufiger als diese Zusammensetzungen sind bei Tieren Verbindungen wie: inu no os', inu no mes" d. h. das Männchen, das ein Hund ist, das Weibchen, das ein Hund ist = der Hund, die Hündin (über das Genetivsuffix no s. Kap. 3). In vielen Fällen wird jedoch das Geschlecht nicht besonders bezeichnet. So kann man sagen: tòri ga mö (schon) ndkimàsk tal) der Hahn (eigentlich der Vogel) hat schon gekräht. Vokabeln. Die in den Regeln aufgeführten werden meist nicht wiederholt. Kaufmann chichi Vater háha Mutter òtoko Mann •) Praeterilura

von näki-mdt',

ónna no ko Mädchen kilsune Fuchs néko Katze nezumi Ratte, häts'ka — Maus (wörtl. zwanzig Tage-Ratte) das aus

der Stammform

von näku krähen,

singen (v. V ö g e l n ) , weinen, k l a g e n naki und dem Hilfszeitwort mos' zusammengesetzt ist.

Über m a t ' 3. K a p . 52. i *

Das Hauptwort.

4

onna Frau ko Kind, auch das Junge, Ei (von Fischen) otoko no ko Knabe

Kapitel i .

shikä Hirsch (>o-jika, me-jika) usägi Hase, Kaninchen 1 ) üshi Rind kö-ushi Kalb.

Werden mehrere Substantiva aufgezählt, so setzt man hinter jedes derselben to »und« oder mo »auch« (tno-mo sowohl — als auch), wenn die Reihe abgeschlossen ist, also: ckichi to haha to. Doch wird das letzte to in der gewöhnlichen Umgangssprache meist fortgelassen. Werden jedoch nur einige Substantiva aufgezählt, zu denen noch andere hinzugefügt werden könnten, so treten Wörter wie ya, ddno hinter jedes der Substantiva. ya fällt an letzter Stelle stets fort und es kann nädo, näzo, nänzo »usw., und dergl.: hinter das letzte Substantiv treten. Die a s y n d e t i s c h e Ausdrucksweise ist im Japanischen, besonders in der Schriftsprache, häufig. In der Umgangssprache findet sie sich fast nur bei Wörtern, die dem Sinne nach zusammengehören, so: ¿ya ko Eltern und Kind (Kinder) te äshi Hand und Fuß hdori hdkatna Überwurf und (weite) Hosen futdts' mit/s' zwei bis drei u. a. m. inu to neko (to). oinu to ttteinu [to). shika ya usägi ya kitsune nazo. otoko mo onna mo. chichi haha, urna datio ushi da no inu datio. ondori to mendori (to). haori mo hak am a mo. te mo ashi mo. akindo mo shokunin mo. shokuninshü to fiyak'shödomo. inu to iti mono. Man unterlasse bei der Übersetzung der folgenden Beispiele die Bezeichnung des Plurals. Eltern und Freunde. Eltern und Kinder. Hand und Fuß. Sowohl Hunde als auch Katzen. Hasen, Kaninchen, Mäuse, Ratten usw. Hengst und Stute. Knaben und Mädchen. Eine (irgend eine) Dame. Ein (irgend ein) Ort (tokoro). Er hat viele Kühe (Kühe in Menge sind). Hahn und Henne. ') Will man beide genau unterscheiden, sagt man: nö-usdgi (no Keld) und Stammform von käu halten, aufziehen.

iai-usdgi, tai

Das Hauptwort.

Kapitel 2.

5

Kapitel 2. Die vier B e u g u n g s f ä l l e der europäischen Sprachen werden im Japanischen durch die Suffixa ga (Nom.), no (Gen.), ni (Dat.), wo (Akk.) ausgedrückt.1) Zu diesen Suffixen kommt noch wa, dessen richtiger Gebrauch zu den Hauptschwierigkeiten der japanischen Sprache gehört. Dasselbe ist nicht Suffix eines b e s t i m m t e n K a s u s , sondern dient zur I s o l i e r u n g und H e r v o r h e b u n g eines Wortes, ja g a n z e r Sätze. Es steht sehr oft an Stelle von ga und wo1) nach dem S u b j e k t oder O b j e k t des deutschen Satzes, nach den Suffixen no, ni u. a., sowie nach andern Wort- und Satzteilen. Oft kann es nur durch »was anbetrifft« übersetzt werden (vgl. auch das französische quant k). Der Ausländer kommt ganz besonders in Verlegenheit, wann ga und wann wa beim Subjekt des Satzes zu gebrauchen ist. Man merke daher folgendes: 1. ga nach dem Subjekt s c h l i e ß t e t w a s a n d e r e s aus: köre ga (dieses) yöi (ist gut) = d i e s e s und nichts anderes ist gut, d i e s e s gerade ist es, was gut ist. Td-rö ga ki-mdsh'ta (ist gekommen), Tarö und kein anderer ist es, der gekommen ist. wa beim Subjekt des Satzes deutet an, daß die von demselben ausgesagte E i g e n s c h a f t oder T ä t i g k e i t demselben a u s s c h l i e ß l i c h zukommt. Z. B. köre wa yöi dieses ist g u t (und nicht s c h l e c h t ) Tä-rö wa ki-mdsh'ta Tarö ist gekommen {ki-mdsh'ta von küru kommen s. auch S. 3, 1). Die Sätze mit ga antworten also auf die Frage: was ist gut, wer ist gekommen, die mit wa auf die Frage: Ist dieses gut oder s c h l e c h t , ist Tarö g e k o m m e n oder nicht? 2. wa kann eine B e z i e h u n g , einen H i n w e i s auf etwas anderes, mag dies ausgesprochen oder nur gedacht sein, andeuten. wi ?va shiroi (des') ka? Iie, akai (des'). Lachseier schmecken gut. Jenes Bauernkind (hyak'shö no kodomo) ist munter. Die Eier dieses Huhnes sind klein. Der Laden jenes Kaufmanns ist groß. Seine (ano kata no) Kinder (kotachi) sind noch klein. Der Kopf der Meerbrasse schmeckt gut. Das Fleisch der Wale schmeckt gut. Ist das Fleisch der Thunfische weiß? Nein, [es] ist rot. Das Kind (kodomo) jenes Arbeiters ist noch klein. Hier ist alles (shosh'ki) teuer. Seefische gibt es (sind) viele Arten (iroiro oder shuju). Die Eltern [meines] Freundes sind heute zurückgekehrt. Jenes Mädchen (onna no ko oder mus'me) hat einen bösen Mund. Die Augen weißer Kaninchen (usagi) sind rot. Jener Europäer (Seiyö no kata) ist groß (hochgewachsen). kärada Körper me Auge mi Frucht mi Fleisch (von Fischen, Muscheln, Obst)

Kapitel 4. Das Suffix des D a t i v s ist ni\ z. B.: kö-domo wa tai-gai (meistens) oya ni ni-mds Kinder ähneln meistens den Eltern. Häufig wird, wie im Lateinischen, durch jii mit folgendem Verbum dru »sein« der Besitz angezeigt, besonders, wenn von ') ki-mascn

Präsens; dieses wird oft wie hier statt des Praeteritum gebraucht. ) Das Kompositum gytl-niku ist jetzt häufiger als tishi no niku. Man sagt dafür auch nur niku.

Das Hauptwort.

Kapitel 4.

13

den einzelnen Bestandteile^ einer Sache oder einer Person die Rede ist. üshi ni tsüno ga (Horn, Geweih) äru (,ärimds'),*) Ochsen haben Hörner. isüki ni (dem Monde) kdsa ga (Hof) äru (ärimds') Der Mond hat einen Hof. wätak'shi ni (mir) imolo ga (jüngere Schwester) äru (drimäs') Ich habe eine jüngere Schwester (jüngere Schwestern). wa steht nach ni, wenn eine Beziehung auf etwas anderes statt hat, so: hitd ni wa nie ga äru (ärimds") M e n s c h e n haben Augen. 1. Das Suffix des Dativs ist wahrscheinlich identisch mit ni der Postposition iD, an, auf, zu, unter, nach usw. s. Kap. 75. 2. ni-mds kommt von ni, der Stammform von ni-ru ähnlich sein, und mos' s. S. 3, 1. Verba auf i-ru und e-ru gehen meist nach der 1. Konjugation; man erhalt den Stamm durch Fortlassung von ru. An diese Stammform werden alle Endungen und Hilfsverba (hier mos') angehängt.

dnala2) Sie, du äni älterer, ältester Bruder äne ältere, älteste Schwester ototo jüngerer, jüngster Bruder oji Onkel öba Tante mägo Enkel öku zurückgelegener Teil, zurückgelegenes Zimmer eines Hauses ök'sa« gnädige Frau, Ihre Frau, Frau (in den besseren Ständen) hai Fliege ka Moskito

nbmi Floh säru Affe hdne Flügel tsüme Kralle, Nagel, Huf (auch hi-siime) äbundi gefährlich köm-ban dieser, diesen abend, heute abend säku-ban gestern Abend tai-hen sehr yöku (Adv. vonyöi) gut, vielfach, häufig kära weil, da (stets am Schluß des Nebensatzes)

watak'shi ni wa ane ga arimas' ga (aber), imöto wa {ga) arimasen'. ano kodomo wa yoku haha ni nite irnas'. 3) saru wa •) Sehr höflich gó-za-úniú aus g o za ärimds' Ihr hehrer Sitz ist. *) Pronomina werden im Japanischen wie Substantiva dekliniert, also: ánaia wa (gá), anata no, ánaía ni, ánata wo s. auch Kap. I i . 3) nite ist Subordinationsform von ni-ru, imdt Präsens von i-ru 1 sich

M

Das Hauptwort

Kapitel 4, 5.

hito n i nite imas'. ano inu wa kitsune ni taihen nite imas'. anata ni wa ok'san ga gozaimas' kaf1) Iie, gozaimaseii. sakuban2) tsuki ni kasa ga arimash'ta. neko ni wa tsume ga arimas. ushi ni zva tsuno ga arimas" kara, abunai des'.1) ka ni mo hai ni mo hane ga arimas'. H i r s c h e haben Geweihe (Hörner). V ö g e l haben Schnäbel. Ich habe einen jüngeren Bruder. Er (ano katä) hat viel (tak'san) Enkel. Diese Katze hat keinen Schwanz. 4) Dieser Vogel ähnelt (nile imas') einem Sperling. Dieses Kalb hat noch keine Hörner. H e u t e abend (komban wa) hat der Mond einen Hof. Jener Knabe ähnelt [seinem] Vater sehr. Ich habe [zwar] O n k e l , ^ber keine Tanten. Dieser Berg ähnelt dem Fuji. F l ü g e l (wa) hat der Floh (ni wa) nicht! Ich habe keinen älteren Bruder. Haben Sie (anata) noch (mada) einen Vater? Nein, ich habe keinen Vater (wa) mehr (mo).

Kapitel 5. Das Suffix des direkten Objektes ist wo, z. B. yüme wo mi-ruS) einen Traum sehen, träumen. Sind mehrere durch to, ya usw. verbundene Wörter Objekt, so steht wo nur nach dem letzten Substantiv (resp. näzo). Steht mo nach dem Objekt, so fehlt wo meist. wo ist ursprünglich ein Zeichen des Ausrufs (so noch in der Umgangssprache nach mono s. Kap. 40) und wird auch wie ga, wenn auch seltener, adverbelinden, sein mit mos'. Über den Gebrauch der Subordinationsform s. K. 43. Statt imas' kann es auch irimäs von or-u 2 heißen. Man beachte, daß beide Verba iru und oru, wenn sie a l l e i n stehen, nur vom Befinden lebender Wesen an einem Orte gebraucht werden, yöku vielfach kann in der Verbindung mit ni-ru durch »sehr« Ubersetzt werden. Es könnte auch n a c h haha ni stehen. ') Sind Sie verheiratet? Statt dnata ni wa könnte es auch nur anata wa heißen »Was Sie betrifft«. Fehlt wa, so ist dnata als Anrede zu denken. ' ) Auch 8äktt-ban wa wäre richtig, im Gegensatz zu andern Abenden. 3) Es ist gefährlich, Vorsicht geboten. 4) Ebenso wie es kein Wort für »nicht« gibt, gibt es kein Wort für »kein«. Übersetze also: Dieser Katze ein Schwanz ist nicht. J) Dies ist die Präsensform. Verba werden in dieser Form angegeben, da es keine Form, die unserem Infinitiv entspricht, gibt.

Das Hauptwort.

Kapitel 5.

»5

saliv gebraucht In manchen Verbindungen wird es fortgelassen; z. B. töre mirö da siehst du es, da hast du es! So fehlt es auch oft, wenn bäiari nur, ungefähr oder ein ähnliches einschränkendes Wort auf den Akkusativ folgt Vgl. auch

Kap. 53 Uber süru.

chö, chö-chö Schmetterling müshi Insekt tömbo (tombö) Libelle u Kormoran, Seerabe käi-ko Seidenwurm ha Blatt häna Blüte, Blume käne Geld, Metall köku-mots' Getreide kudä-mono Obst

kicwa no ki Maulbeerbaum tnats' no ki Kiefer säkura no ki Kirschbaum (Prunus pseudocerasus), ümenokiYftaumenbaum (Prunus ume) yä-sai (y4-sai-mono) Gemüse chö-dai (itash'täi) 3) ich möchte von Ihnen haben, bekommen kü-u 2, kütta4) essen, fressen küre-ru. /, küreta geben, schenken (familiär) täbe-ru 1, täbeta essen tor-u 2 tötta nehmen, fangen, pflücken, reichen, zurecht machen (z. B. töko das Bett) iie-ru 1 pflanzen, üeta

kusä Pflanze, Gras, Unkraut 1 )

omo ni hauptsächlich.

nin-gen Mensch ryö-shi Fischer 1 ) ue-ki-ya Gärtner iu-ki gepflanzter Baum shi-shi Löwe sägt Reiher

uma mo ushi »10 kusa wo kuu (kuimas'). ningen wa niku ya yasai ya kokumots' nazo wo taberu (tabemas'). u wa uwo wo toru (toritnas'). skishi ya tora nazo wa ningen no niku wo kuu (kuimas'). Nihonjin wa omo ni sakana ya kokumots' ya yasai w o taberu ((abemas'). kodomo wa chöchö ya tombo nazo wo toru (torimas'). onna no ko wa omo ni chöchö wo toru (torimas'). ano kudamono wo chödai (itash'tai). kodomo ga5) sakura tto mi ') Auch der Jäger heifit so, doch wird dieses Wort dann mit anderen chinesischen Zeichen geschrieben. *) Auch Z&S-8Ö vermischtes Kraut wird fttr Unkraut gebraucht Doch ist dies ein gelehrter Ausdruck. 3) itash'täi ich möchte machen, Desiderativform von itas' machen. Chinesische Wörter werden durch Verba, die »machenc bedeuten, zu Verben. 4) Bei den Verben ist vorläufig das Praeteritum hinzugefügt Man bilde die Subordinationsform davon, indem man statt a: e setzt; also: kütte. 5) ga auf die Frage: wer hat gepflückt? Als praktische Regel merke man, daB man in dergleichen einfachen Sätzen, die eine einmalige Handlung ent-

i6

Das Hauptwort.

Kapitel 5, 6.

(Kirschen) wo iotta (torimasti ta). ano kata wa watak'shi ni hana wo kumnasti ta. ryöski ga KWO WO ta&'san totta (torimasfCta). Der Gärtner hat Kiefern gepflanzt. Auch Kirschbäume, Pflaumenbäume, Maulbeerbäume usw. hat [er] gepflanzt. Y ü g e l fressen Insekten. Auch Fische fressen Insekten. K r a n i c h e , R e i h e r usw. fressen Fische. Ich möchte jene Pflaumenblüte (utne no hatia) [von Ihnen] haben. K a t z e n fangen Mäuse (nczumi). Der Gärtner hat dem Mädchen eine Kirschblüte (sakurä) no Ziana) gegeben. [Bitte] habe die Güte, mir jenes Papier und [jenen] Pinsel zu reichen. 1 ) Der Knabe hat eine Nachtigall gefangen. Gestern abend (sakuban) habe [ich] schmackhaftes Rindfleisch gegessen. [Mein] Onkel hat [mir] Geld geschenkt. H e u t e habe ich viel gegessen. 2 )

Kapitel 6. Solche Verbindungen, wie 6n-gi ga yöi usw., die Kap. 2 S. 8ff. aufgeführt sind, können auch a t t r i b u t i v i s c h stehen; an die Stelle von ga tritt dann no; z. B. o täku no jö-chü wa g6n-ki no yöi önna des' (de gözaimds'). 3) Ihr (Ihres Hauses) Dienstmädchen ist ein munteres Ding (eine muntere Frau) tsu-gö no yöi töki ni kimdsh'ta Er (sie, es, man) ist zur rechten, passenden Zeit g e k o m m e n 4) se no täkai hitö da (des', de gözaatnds') Er ist ein Mensch von hohem Wuchs. Dergleichen Verbindungen sind im Japanischen sehr häufig und können verschieden übersetzt werden, z. B.: halten, ga zum Subjekt setzt, falls nicht ein beschränkendes Wort wie köno, dno dabei steht. ' ) Habe die Gute: (o) kure. Der deutsche Infinitiv »zu reichen« wird durch die Subordinationsform Ubersetzt. *) Sagt man dies bei einem andern, dessen Gast man ist, so gebrauche man anstatt täbemäsh'ta\ c h ö d a i itashimish'ta = Ich h a b e von Ihnen b e k o m m e n . 3) Über o vor t i k a s. Kap. 12. da fttr des' usw. ist hier nicht gut, da die Redeweise h ö f l i c h ist. 4) Könnte auch h e i ß e n : Ich bin (wir sind) zur rechten Zeit gekommen.

Das Hauptwort.

Kapitel 6.

17

(nicht okii dtama Ein Fiscb mit einem großen Kopfe. ätama

no okii

säkana

no

sdkana).

Des Wohlklangs wegen vermeide man, dasselbe Substantiv als Objekt und Pr&dikat zu gebrauchen. Man vermeide also Satzbildungen wie: dno ittna wa je no hikui inna da. Doch findet man Verbindungen wie: hüi wa yoi hiio da von C h a r a k t e r ist es ein g u t e r Mensch.

Man beachte, daß vor dem Verbum dru sein hier die Postposition de1) steht, also: de dru, de ärimäs' und de göza*mds\ Die beiden ersten werden gewöhnlich zu einem Worte verbunden und verkürzt; so wird aus de äru: da, aus de drimds': des'. In formeller Redeweise z. B. in Vorträgen, Reden usw. werden jedoch auch die unverkürzten Formen de dru und de drimds' gebraucht Die Perfekta und Futura lauten: de dtta

(ddtta)

destita

de

de aro

(daro)

des ho

de

Man unterscheide genau:

[sore wa)

g ö z a i m d s ' ) : Es ist eine Kiefer; und mats'

gözairnds'): Es g i b t Kiefern, kyö-shi Lehrer gäk'-sei Student s6i-to Schüler (Gymnasiast, Volksschüler) shö-sei Schüler (allgemein) sen-chö Schififskapitän (Schiffs3hihk(Uw)L Offizier s'tno-tori Ringer (s'mff wo tör-u ringen) Yezo-jin ) Ureinwohner von Äinu J Yezo niöi Geruch ran Orchideenart s'künai

\

s'kAtai

)

W e m &

genng

'

gbzaimdsh'ta ftfaaintasho. mats'

no ki

no kiga

da (des\

äru,

de

[drimds',

du ai (eigtl. dyu) Forelle iwashi Sardine nishin Hering kderu Frosch äbura öl, Fett, Tran o-mäe

1 Gegend' UmgCgend kdwa Fluß ndgare Strömung (ni) nör-u 2 steigen (auf ein Pferd, in einen Wagen) notte iru (¿rw) reiten, fahren usw. chö-do gerade.

r 2

s e I t e n

') de hat sonst entweder instrumentale (mit, vermittelst) oder lokale Bedeutung, letztere jedoch nur, wenn von einer T ä t i g k e i t an einem Orte die Rede ist. Ist vom B e f i n d e n an einem Orte die Rede, so sagt man: ni. Lange, Japan. Lehrbuch. 9. Aufl. 3

i8

Das Hauptwort.

Kapitel 6, 7.

tat wa atama no ökii sakana da.1) nishin wa ko no öi1) uwo da. omae wa kuchi no warui hito da. 3) ano s'mötori wa karada no ökii mono (Person) da. yöjin no yoi senchö da. Tamagawa4) wa ai no öi kawa da. shosei ga chödo tsugö no yoi toki ni kimash'ta. Nikon ni wa (in Japan) konjö no warui unta ga öi. fci no mijikai kyöshi da. Fujikawa 5) wa nagare no hayai kawa da. kono atari (/teil) wa ka no öi tokoro da. ano shik(w)an wa konjö no warui uvia ni notte iru (oru). 0 Take san6) wa iji no warui ko da. shika no s'kunai yama da. [Er] ist ein ungeduldiger Mensch. [Es] ist ein Traum von schlechter Vorbedeutung. Gestern Nacht (sakuban) habe ich einen glückbringenden Traum geträumt (gesehen mimash'ia). Sardinen haben viel ö l (sind Fische mit vielem Öl). Yezo ist ein wenig bevölkertes Land (Land mit wenig Menschen). [Er] ist ein glücklicher Mensch. In dieser Gegend sind viel Frösche. (Was diese Gegend betrifft, ist es ein Ort mit usw.) Die Pflaumenblüte hat einen schönen Geruch (ist ein Ding von gutem Geruch). Ainu von hohem Wuchs sind selten (wenig). [Es] ist ein böswilliger Schüler (seito oder shosei). [Sie] ist eine Frau mit bösem Munde.

Kapitel 7. Z u s a m m e n g e s e t z t e Substantiva sind im Japanischen ebenso zahlreich wie im Deutschen; besonders häufig aber kommen solche von ursprünglich chinesischen Wörtern vor. ) Es gibt in Japan zwei Arten von Volksschulen; die gewöhnliche = jinjö-shö-gäk-kö (jin-jö gewöhnlich, shö klein, g&k-kö Schule), die jeder (vom 6.— lo. Jahre) besuchen soll; ferner höhere kö-tö-shö-gik-kö, (kö-tö hohe Klasse) die nach Bedürfnis errichtet werden und vom io.—14. Jahre besucht werden* Unser Gymnasium übersetzt man durch chü-g&k-kö (wörtl. Mittelschule), Universität durch däi-gäk-kö, offiziell dai-gaku s. S. 50, 1. Auch die chü-gäk-kö zerfielen früher in jin-jö und kö-tö, jetzt heiSen die g e w ö h n l i c h e n chü-gik-kö, die h ö h e r e n kö-tö-gak-kö. Es gibt von letzteren acht. Man beachte in diesem Satze die Stellung von de. ») Über o — mos s. Kap. 52. 3) Präsens statt Präteritum. 4) Man kann als Prädikat zu diesem Sprichwort einen Ausdruck wie shinde shtmau — kommt um, ergänzen, u no ist nicht Subjekt. Dieses Sprichwort entspricht dem Deutschen: »Schuster, bleib bei deinem Leisten.c 5) Diesen Satz kann man auch Ubersetzen: Manche Götter lassen einen im Stich usw. oder: Es gibt Götter, die einen im Stich lassen, es gibt auch welche, die einen retten, dreba hypothetische Form von dru sein. *) Dieser Satz hat denselben Sinn wie der vorhergehende: wdkaranai: man versteht nicht.

Das FUrwort. Kapitel 18, 19*

65 1

koto wo hontö ni suru yats' wa aru mono kaf ) Tajima to tu kuni ni Tajimafuji to itte Fujisan ni yoku nita yama ga arirnaf. Yamatol) no kuni ni wa Nara to iu furui tniyako ga gozaimas'. sakunen ntwa ni3) ueta cha no ki wa mina karete shimaimash'ta. Der Mann (wa), welcher vorhin gekommen ist, ist ein Kaufmann. Die Häuser (wa), welche gestern abgebrannt sind, waren alle alt Ich möchte den Schirm haben (chödat), welchen ich gestern habe stehen lassen (wasuremashUa). Es gibt in Japan (ni wa) (1) wenig (5) Leute (wa) (4), welche nicht chinesische Zeichen (2) kennen (shiranai) (3). Gibt es unter (no uchi ni wa) (4) den Europäern (3), welche in Japan (1) sind (2), viele (8) Leute (ga) (7), welche Japanisch (Nihongo) (5) sprechen (6)? Es gibt unter den Europäern, welche in Japan sind, wenige, welche chinesische Zeichen kennen (statte im). Bitte, geben Sie mir das Lexikon, welches ich Ihnen geborgt habe (o kashi möstita) zurück (o kaeshi kudasai, kaesh'te kudasai). Bringe die Zeitung, welche vorgestern gekommen ist. Das (wa) weiß ein jeder (wer nur immer dare mo eine nicht wissende Person ist nicht). Wo ist (doko ni aru ka, doko da ka) (5) der Kasten (4), in den du die Zigarren (2) getan hast (3). Kinder, die den Eltern (oya) nicht gleichen (nitiai), sind Kinder des Teufels (onigo) (Sprw.) Gegen die Torheit gibt es kein Mittel (es gibt nicht Medizin ga, welche man Dummen anfügt ts'k/ru*) (Sprw.) Wissen tue ich es (das Nichtwissen ist nicht). Haben Sie schon eine japanische Nachtigall gesehen? Nein, ich habe noch keine (nicht) gesehen. Kapitel

19.

Ich, du, er (usw.) selbst wird durch das Substantiv ji-bun (selbst — Teil), oder ji-shin (selbst — Körper) übersetzt. Also: •) Ist es möglich, daß jemand das, was jener sagt, flir wahr hält? Beachte die häufige Ausdrucksweise . . . mono ka. höntö ni stiru für wahr halten. *) Yamato und Tajima sind Provinzen. 3) Man sagt nrwa ni üe-ru, in den Garten hineinpflanzen. 4) ti'kc-ru 1, anfügen ist hier gesagt, weil an Pflaster (kö-yaku) gedacht ist. Sonst heißt eingeben: kusuri wo nomasc-ru 1, Medizin zu trinken geben. L a n g e , Japan. Lehrbuch.

2. Aufl.

c

66

Das Fürwort.

Kapitel 19.

ji-bun ga T o k y o ye màirimàsti ta Ich (er) selbst bin (ist) nach T ö k y ö gegangen, ji-bun wa Utaka ye Ute, känai iva Tökyö ye nokósh'te ókimàsh'ta Er selbst ist aufs Land gegangen, seine Familie hat er in T ö k y ö zurückgelassen. In höflicher Rede setzt man in der 2. und 3. Person go davor, also: go ji-bun ga bidè nàsaimàstita

Sind Sie (ist er) selbst ge-

gangen? Befindet sich ein Subjekt im Satze oder ist dasselbe zu ergänzen, so heißt selbst: ji-bun (ji-shin) de z . B . : watàk'shi ga ji-bun de màirimàsti ta Ich bin selbst gegangen. Der Genetiv ji-bun no entspricht dem deutschen: dein, sein eigen, z. B. :

mein,

ji-bun no mòno wo ji-bun de kówashimàstita Er hat seine eigenen Sachen selbst zerbrochen, zerstört. A u c h Pluralformen wie ji-bun-tàchi, ji-bun-domo, ji-bun-ra kommen vor. ji selbst findet sich auch in anderen Kompositis, z. B.: ji-sats' suru sich das Leben nehmen ji-man suru sich groß tun. Vergi, auch ji-tén-sha Fahrrad (selbst-Rollwagen), ji-dó-sha Automobil (selbst-Bewegungswagen). Man beachte, daß es keine reflexiven Verba gibt. Man setzt daher, falls nicht intransitive Verba oder ähnliche, wie die oben genannten Verbindungen vorhanden sind, ein Objekt zum transitiven Verbum, z. B.: 0 , \woarä-u 2 (sich) das Gesicht, den Körper waschen. kärada ) ki-mono wo kiru 1 sich anziehen, Kleider anziehen kóshi wo kàke-ru I sich setzen (die Lenden anhängen) tni {wäre) wo wàsure'-ru I sich vergessen. mi wo nägc-ru 1 (mi-nage wo suru) sich ertränken u. a. m.

Das Fürwort.

Kapitel 19.

67

Sich = einander, gegenseitig ist (0) tägai ni. Oft tritt dann zum Verbum des Satzes: ä-u 2 treffen, sich begegnen, also: tägai ni täs'ke-äu sich gegenseitig unterstützen tägai ni hdre-äu sich ineinander verlieben u. a. m. Miteinander, zusammen ist (go) is-sho ni (wörtl. an einem Orte). Merke auch dö-shi {de), z. B.: tomo&&ch\ dö-shi de hänashi wo süru sich mit Freunden unterhalten. V o k abeln. bün-shö (geschriebener) Satz, Aufsatz, Schriftsprache bün-tai Stil g£-jo Magd hära Bauch, Magen ik'sa Krieg, Schlacht kyö-dai 1 ) Bruder, Gebrüder mi-so aus Soya - Bohnen bereiteter Brei sätnurai Mann aus dem (ehemaligen) Kriegerstande, jetzt shi-zoku tän-go Vokabel ts'kdi Bote tsümi Verbrechen, Schuld

zu Zeichnung, Plan chi-zu Landkarte zu wo hik-u 2 einen Plan zeichnen, hiita mukäshi früher, vor alters äto de nach, nachdem (nach dem Praet.) käk-u 2 schreiben, kaita ki ga ä-u 2 gut stimmen, atta ttaös' 2 verbessern, umsetzen, (z. B. in eine andere Sprache) heilen byö-ki wo-), naosh'la nü-u 2 nähen, nutla shiti-uru,shin-u 2 sterben, shinda yokös 2 herschicken, yokosh'ta

atto kata wa jibun no kodomo wo koroshtmash'ta. watak'shi wa niwa no ki wo taitei mina jishin de uemask'ta. Ikeda san ga jibun de kimash'ta kaf iie, ts'kai wo yokoshimash'ta. anata wa kotto bunshö wo go jibun de 0 kaki nasaimash'ta kal ano hito wa jibun no ie ni hi wo ts'kemask'ta. kono kodomo wa jibun de kono ji wo kakimasfCta. ano onna wa jibun no kimono ivo mina jibun de ?iuimas\ 0 Some to Hisamats'*) ') Eigentl. älterer-jüngerer Bruder, dai Schwestern) gebraucht. J)

wird auch für Geschwister (¿«»a-kyó-

Das Kan-on von k y ó - d a i ist kéi-tei.

Personen eines bekannten Schauspiels; ( O Sòme Frauenname); ebenso

Gompächi und Kömurasäki (s. deutsche Beispiele). 5*

Das Fürwort.

68

Kapitel 1 9 .

ga tagai ni horeaimash'ta. watak'shi wa ano kata to tagai ni ki ga aitnas\ mukashi Nikon no samurai wa warui koto wo sttru to, jibutt de hara wo kiritnasKta.1) jibun ga tabemotio wo koshiraeru to, umaku nai ga, hito ga koshiraern to, urnai. jibun no dekiru koto wo jiman sh'te imas'. oya ko döshi de hanashi wo sh'te itnas\ ikura 0 tagai ni horcatte mo issho ni wa naremas'mai.*) jigö jitoku. 3) Er {wa) hat seinen eigenen Vater getötet. Wer hat diese Blumen gepflanzt? Ich (ga) habe sie selbst [jibun de) gepflanzt. Ich (ga) werde selbst (jishin de) zum (ye) Arzt gehen. Hat er diesen Aufsatz selbst gemacht? Ja, aber jemand (irgend jemand) wird [wohl] den Stil (buntai) etwas verbessert haben (tuioshimash'ta deshö)A) Früher (wa) zögen (es ist der Fall koto, daß sie gingen oide ni natta) die japanischen Kaiser (ga) selbst (go jishin de) in den (ye) Krieg. Jene Frau hat ihre eigenen Kinder getötet. Er hat den Plan zu seinem Hause selbst gemacht. Hat dieser (ano) Schüler die Zeichen da selbst geschrieben? Nein, der Lehrer hat sie geschrieben (o kaki tiasaimash'ta). Sie macht (koshiraemas') ihre Kleider selbst. Die Leute aus derselben Provinz (dökokujin oder dökoku no hito) helfen sich (einander). Er verträgt sich gut (ki ga au) mit seinen Geschwistern. Gompachi und Komurasaki verliebten sich ineinander. Shibata Katsue5) (wa) und seine Frau und Kinder starben miteinander (issho m). Nachdem Shibata seine Frau und Kinder getötet hatte, tötete er sich selbst. Ist die Magd (ga) einkaufen gegangen? Nein, die Frau (ok'sa?i ga) ist selbst (go jibun de) einkaufen gegangen (kaimono ni irasshaimashUa). shimdsh'ta. (ikura — mo) lieben, z u s a m m e n können sie nicht kommen (näremas'mäi neg, Fut. von näre-ru der Potentialforni von näru werden s. K a p . 62). Für: sich lieben sagt man auch: omoi-au, ') Feiner ist der chinesische Ausdruck: seppuku

*) Sie mögen sich noch so sehr

J) Buddhistisch, 4) 2. Fut.;

mash'taro

gö Tat, töku Vorteil.

näoshtmäsh'ta deshö ist

(vgl. Kapitel 39).

5) Fürst von Echiien, starb 1 5 8 3 .

Wie die Saat, so die Emte. eine umschreibende Form für

näoshi-

Das Fürwort.

Kapitel 19.

69

Japanische Anekdote. täzune-rtt 1 aufsuchen, besuchen, Notwendigkeit, Pflicht, — des: fragen müßte, dürfte, sollte, — wa häzn eigtl. Pfeilkerbe, dann nai dürfte nicht sein. hito ga tazunete itta loki1) (ni), mukö de tjibun ga rusu da» to iimastita.2) kore wa tönin ga iimash'ta kara, machigai wa nai ftazu des\ 3) ') iäzunctc itu zu Besuch gehen, besuchen. Übersetze tökt {ni) durch: als. *) mtiio de der andere, der, welcher besucht wurde. Unsere indirekte Rede ist im Japanischen stets direkt = Er sagte, ich (selbst) bin nicht zu Hause. 3) Es durfte kein Irrtum sein, es sollte wahr sein. Zu dem Substantiv Adzu tritt mächigäi wa nai attributirisch, köre hat hier mehr Nachdruck, als söre. Man beachte, daß beim Subjekt des Nebensatzes (hier tö-nin) ga steht. Gehört zu einem Neben- und Hauptsatze ein gemeinschaftliches Subjekt, so tritt zu demselben wa.

Das Zahlwort. (sú-shi).

Kapitel 2 o. Die japanische Sprache hat zwei Arten von Zahlwörtern. Die eine besteht aus eigentlich j a p a n i s c h e n Zahlwörtern und geht nur bis zehn;1) die andere, aus dem Chinesischen entlehnt, ist vollständig. Japanische Zahlwörter: hitots' eins muís' (mutis') sechs futats' zwei nanats' sieben mits' (mitts') drei yats' (_yatts') acht yots' {yotts') vier kokonots' neun itsuls' fünf tö zehn. Diese Zahlwörter werden nicht von P e r s o n e n gebraucht und stehen gewöhnlich h i n t e r dem Substantiv. Doch können sie auch adjektivisch mit no gebraucht werden. Z. B.: tokei (ga -usw.) futats', seltener futats' no tokei, zwei Uhren; mö hitots' kotoba ga arimas' es gibt noch ein Wort.2) Bei der Bezeichnung des Alters wird das Wort Jahr oft nicht übersetzt. So ') Die Zahlen ü b e r zehn sind veraltet, jedoch kommen noch einige in bestimmten Zusammensetzungen vor, so hata-chi zwanzig Jahre alt, kats'-ka der zwanzigste, zwanzig Tage, mi-so-ka der dreißigste, ö-mi-so-ka der letzte Tag des Jahres, Silvester, Chishtma tausend Inseln, Name der Kurilen; yorosu-ya häufiger Name von Läden, yorosu zehntausend, eine große Anzahl, ya-o-ya Gemüseladen (ya-o achthundert). ' ) Auch kotoba ga mö hitots' arimas' ist richtig.

Das Zahlwort.

Kapitel 20.

71

sagt man: ikuts" ni narimas' ka {ikuts' des' ka) Wie alt ist er? Antwort: er ist 10 Jahre alt: tö ni narimas' (tödes'). Man beachte, daß man ni narimas' hier durch »sein« übersetzt. »Wie alt wird er« würde heißen: rai-nen wa ikuts' ni narimas' ka W i e alt ist er nächstes Jahr? Man beachte ferner, daß die Japaner im gewöhnlichen Leben nicht vom Geburtstage, sondern vom Beginn des Jahres an zählen, daß also ein Kind, das im Laufe des Jahres geboren ist, am Anfang des folgenden Jahres in das zweite Lebensjahr tritt. Man nennt dies kazoe-doshi Zähljahr. hitots' bedeutet zuweilen auch e i n m a l , mal; z. B. hitots' yatte') mimashö Ich werde es einmal versuchen. Vokabeln. hajimari J A mon Tor hajime ) tsubaki Kamelie he-ya Zimmer tsubomi Blütenknospe z&-sh'ki Salon me Blattknospe ( = Auge) (o) jii san, jiji Großvater, alter tsü-rei gewöhnlich suis' je (nachgestellt) Mann (o) bäsan, baba Großmutter, alte hajime-ru 1 anfangen (trans.) hajimar-u 2 anfangen (intr.), Frau fiajimaita kaki Dattelpflaume nara-tt 2 lernen, naratta kago Korb, Sänfte, Vogelsage-ru 1 hängen lassen, tragen bauer okka san, kä san Mutter, Mama (Uhr, Orden und dgl.) yose-ru 1 näher heranbringen, kei-ko Unterricht, Übung addieren modo Fenster hair-u 2 hineingehen, haitta, man-jü eine Art Kuchen haitte iru 1 (oru 2) darin sein mus'ko Sohn ochi-ru 1 herabfallen 1 ) tan-sn Kommode an-shö suru 2 auswendig lernen to Tür ') yar-u 2 hinschicken, wird oft in yatte mtru tuend sehen = versuchen. *) Unterscheide genau ochi-ru 1

der allgemeinen Bedeutung: tun gebraucht. und

chir-u 2.

72

Das Zahlwort.

Kapitel ao.

anata tio o imöto san wa o ikuts' ni u nari nasaimas' ka?1) sayö, imöto wa mitts' de gozaimas'. tonari no mus'me wa ikuts' des' ka? hei, tö des', watak'shi no otöto wa kokonots' des', ano kata wa tokeiwo futats' sagete imas'. watak'shi wa tamago wo yotts' tabetnash'ta. Doits' no kodomo wa kokonots' kam chügakkö ni hairu koto ga dekimas'.1) futats' to mitts' wo yoseru to, it suis' ni narimas'.i) kinö no k(w)aji de kura ga futats' yakemash'ta. kono tansti wa hikidashi ga yotts' arimas'A) o cha (wo) hitots' o agari nasai. meitnei tamago wo futats' o jii san ga uchi no kodotno ni manjü wo zuts' tabemash'ta. hitots' zuts' kurcmash'ta. kono heya ni wa mado ga mitts' arimas'. watak'shi wa mitts' no toki ni (im Alter von drei Jahren) okka san ni (von) iroha wo naraimash'ta. mutts' ni natta toki (ni), shüji wo hajimemash'ta. watak'shi no hajimc no ko (ältestes Kind) wa kokonots' no toki ?ii shinimash' ta. mikan wo hitots' chödai. kono kago no naka ni wa mikan ga tö haitte imas'. kono tsubaki ni wa tsubo?ni ga itsuts' arimash'ta ga, rnina ochite shimaimash'ta. mutts' de tak'san des.5) gejo Nikon no yam a no na wo ga yaoy a ye kaimono ni ikimash'ta. futats' mitts' itte kudasai.6) Wie alt (ikuts' ka) ist deine (omae no) ältere Schwester (ane san)? Meine ältere Schwester (ane san, ane) ist zehn Jahre alt. In diesem Zimmer sind zwei Fenster. Bringe mir (motte kite o kure) zwei Eier. Die deutschen Kinder gehen von sechs Jahren (von kara der Zeit von sechs) in die Schule. Ich lerne >) o nari nasatmas' ka höflicher als narimas' ka. ») Das Hineingehen kommt zustande, d. h. man kann hineingehen. Durch diese Umschreibung wird oft das deutsche »können« ausgedrückt, gak-kö ni hairu, nyü-kö suru in die Schule kommen (eintreten). 3) Statt »ist« oder »macht fttnf« sagt man im Japanischen stets »wird« fünf. Man beachte, daß unser »sein« oft durch »naru« und dessen Zeiten Ubersetzt wird; z. B. das i s t eine Insel: shtma ni natte orimas = ist zu einer Insel geworden, kurabe ni narimasen' es i s t kein Vergleich. ätt'.

•) Auch des'. Doch sagt man besser: kono tansu no hikidashi wa yotts' In japanischen Kommoden sind meist vier Schubläden. 5) Sechs sind genug. ' ) Nennen Sie mir einige Namen japanischer Berge!

Das Zahlwort.

Kapitel 20, 21.

73

täglich (je) zehn Vokabeln auswendig. Der Sohn (wa) meines ältesten Bruders ist im Alter von acht Jahren (in der Zeit von acht) gestorben. Bei (de) dem Brande (von) gestern Abend sind sechs Speicher abgebrannt. In (ni wa) europäischen Kommoden sind gewöhnlich drei Schubkästen. Dieses Kind konnte im Alter von zwei Jahren (futats' ni natte tno) noch nicht sprechen (hanashi ga dekimasen' desh'ta). Wie alt ist dieses Pferd? Es ist fünf [Jahre] alt. Schenken Sie mir eine (hitots') Dattelpflaume! Geben Sie mir noch (mö) eine. Wie viel kosten zehn (tö de) von diesen Orangen (kono mikan wa) f An jener Kamelie sind1) sieben Knospen.

Kapitel 21. Die obigen Zahlen (auch ikuts') werden o h n e die Endung vor gewisse Wörter meist japanischen Ursprungs gesetzt. Statt tö sagt man dann to. Solche Wörter sind: ban Abend, Nacht: hito-haa usw. bin Flasche: hito-bin usw. hako Kasten, Kiste: hito-hako iro Art: hito-iro eine Art, einerlei usw. kudari Zeile: hito-kudari ts'1)

kumi Ganzes, Satz: z. B. yö-f'ku hito-kumi ein vollständiger europäischer Anzug ma Raum: hito-ma usw. maku Vorhang, Akt (im Theater), /«Vo-maku usw. suji Linie: hito-suji usw. (z. B. von Fäden) shina Ware, hito-shina ein Stück, ein Gang (bei Mahlzeiten) tabi Mal: hito-tabi einmal, futa-tabi wiederum, wieder usw. tsitbo Flächenmaß (36 jap. Quadratfuß): hito-tsubo usw. tsuki Monat: hito-ts'kt usw. tokoro Ort: hito-tokoro eine Stelle (z. B. im Buch) usw. ') Statt

arimas'

kann man auch sagen:

tsuite ortmat' (tmai')

von

tsuk-u 2

anhaften. *) Die Etymologie von

tsu (oder chi in hatachi)

ist nicht klar.

fassen es als alte Genetivpartikel auf, andere in der Bedeutung Stück.

Manche

74

Das Zahlwort.

Kapitel 2 1 .

töri Art: hito-töri im großen und ganzen,*) futa-töri zwei Arten usw. tsugai Pärchen von Tieren: hito-tsugai yo Nacht: hito-yo usw. e »fach« nur in Zusammensetzungen: hito-e einfach, futa-e zweifach, doppelt, ya-e doppelt (von Blüten) u. a. m. Es werden aber auch bisweilen chinesische Zahlen zu diesen Substantiven gesetzt, so: ichi bin eine Flasche, roku tabi (= mutabi) sechsmal, hachi tabi achtmal. Merke: dözo, hito-ashi (einen Schritt) 0 sakiye gehen Sie immer voran! hito-kuchi meshiagare essen Sie einen Bissen, hito-kuchi ni in einem Wort, kurz, hitootnoi ni auf einmal, hito-tne mo nemasen' desh'ta ich habe kein Auge zugetan, küo-me ni mim mit einem Blick übersehen, hito-iki tsuku Atem schöpfen, eine kleine Pause machen. Zwillinge heißen futa-go, aber Drillinge mitsu-go. Unterscheide: mi-knmi drei Sätze (z. B. von Tassen) und mitsu-gumi ein Satz von drei (Tassen). Die Zahlen von zwei bis zehn werden mit ka (altjap.) Tag zusammengesetzt, wobei einige Zahlen Veränderungen erleiden. futs'-ka zwei Tage, der zweite (eines Monats) mik-ka drei > dritte > ;> yok-ka vier » • vierte > its'-ka fünf :> > fünfte > > mui-ka sechs » > sechste > > nanu-ka sieben > > siebente > yö-ka acht > :> achte > > kokono-ka neun > > neunte > > tö-ka zehn > > zehnte > ;> Man merke ferner: hats'-ka zwanzig Tage, der zwanzigste mi-so-ka der letzte des Monats (nach altem Kalender), der dreißigste. Jetzt sagt man meist san jü nicht; vgl. Kapitel 22) ö-mi-so-ka der letzte Tag des Jahres, Silvester. ') hilo-töri de wa arimasen es ist ganz außergewöhnlich,

hito-töri kiite-

kudasai hören Sie es einmal an. ano hon wo hito-tSri yomimash'ta ich habe das Buch einmal durchgelesen u. a. m.

Das Zahlwort.

Kapitel 21.

75

Man unterscheide: its'-ka fünf Tage und der fünfte, its'ka e i n m a l , irgend einmal, und ik-ka (für iku-ka) wie viel Tage, der wievielte; ferner: mik-ka der 3. und mui-ka der 6., yok-ka der 4. und yö-ka der 8. Als Zahlwörter für P e r s o n e n kommen nur vor: hitori einer, ji-bun hitori de ganz allein, vgl. auch hitorimus'ko der einzige Sohn, hitori-mae eine Portion, für eine Person futari zwei, futari de zwei zusammen, haha to futari de mit der Mutter zusammen (zu zweien) yottari vier ikutari wie viel Personen (auch iku-nin). mitari ist veraltet. Dafür sagt man: san nin. Man kann statt der japanischen Wörter auch sagen: ichi nin, ni nin, yo nin ( n i c h t shi nin) s. Kap. 22. Von fünf an sind nur diese chinesischen Zusammensetzungen üblich. In Verbindungen wie yö-f'ku hüo-kumi, tomodachi yottari usw. treten die Suffixe ga, wo usw. meist zu den Substantiven yö-fku, Awwdachi. Beim Zählen: eins, zwei, drei usw. sagt man: ht, fü, mt, yö, itsu, tnü, nana, yä, kokono(ts ) tö. Vokabeln. cha-wan Theeschälchen Porzellan) wan Schale, Schälchen Holz, meist lackiert) kiku Chrysanthemum kon-rei Hochzeit tnago Enkel

(aus (aus

rai-gets' nächster, kommender Monat saka-zuki Trinkschälchen für Sake (Holz oder Porzellan) sen-chaTeeaufguß (von Blättern) shö-bn Kalmus

yo -hodo \ . J . } sehr yop-podo ) itsu wann mae [ni) vor, Postposition atsurae-ru i • bestellen totne-ru 1 aufnehmen (als Gast), zurückhalten, aufhören machen, notieren (ni) tomar-u 2 bleiben, logieren, sitzen auf etwas (v. Vögeln), tomatta kakar-u2 (intr.) hängen, hangen, betragen, ausmachen, kakatta

76

Das Zahlwort.

shö-g(w)ats' Januar shö-jy« Sauce aus Soya-Bohnen, Weizen und Salz hito-jini ga aru es sind Menschenleben zu beklagen1) yake-jini Feuertod, yake-shin-u 2 verbrennen han halb

Kapitel 21.

omo-u 2 glauben, meinen, wollen (mit vorhergeh. Futurum), omotta tats' 2 aufstehen (aus sitzender Stellung), abreisen, wo tats' verlassen, tatta utaga-u 2 zweifeln, beargwöhnen, utagatta.

nanatabi tazunete hito wo utagae (Sprw.).2) senchajaivan wa hitokumi ikuts des' kaf itsuts' ka tö des'.3) jübako wo futakumi atsuraemask'ta ga, mada dekimaseii. kind no k(w\aji ni {de)*) hitojini (yakejini) ga arimash'ta kaf say ff, kodomo ga hitori shinimasfC ta. shög(w)ats ni wa taitei mitsugumi no sakazuki wo mochiimas1 keredomo, konrei no toki ni wa kokowo mochiimas1. tnuika no shöbu, töka no kiku tiots'gurni (Sprw.).5) anata 0 hitori des' kaf (Sind Sie allein?) sayö, tnina rusu des\ Yokohama kara Honkon made iku ni wa6) taitei nanuka kakarimas\ Berurin de Nihon no shöyu wa ikufa shimas' ka (wie viel kostet)?") sayö, hitobin ichi yen gurai shimas\ sore wa yohodo takö gozaimas\ sakuban ikutari 0 kyaku ga gozaimash'ta kaf yottari gozaimash'ta. anata wa ikka ni Nihon yc tachimas' ka?*) kongets' no yöka ni Maruseru >) Wörtlich: Menschensterben ist; jitti Stammf. von shinu {shinuru) sterben. Vgl. yake-jini (oben) und uchi-jini suru in der Schlacht fallen (uts' schlagen). ») utagae Imp. von utagau. Suche erst siebenmal nach einem verlorenen Gegenstande und dann erst beargwöhne jemanden (als Dieb)! 3) Übersetze ka durch: oder. So sagt man auch oft to ka bei Aufzählungen. 4) ni bedeutet Zeit, de ist instrumental = durch. 5) Bedeutet post festum. Dieses Sprichwort bezieht sich auf das dritte und fünfte der fünf großen Feste, go-sek-ku genannt; dieselben fanden am 1. Tag des 1. Monats, am 3. Tag des 3. Monats, am 5. Tag des 5. Monats, am 7. Tag des 7. Monats und am 9. Tag des 9. Monats nach alter Zeitrechnung statt. Beim 3. Feste schmückt man die Häuser mit Kalmus und beim letzten Feste finden Ausstellungen von Herbstastern statt, die viel besucht werden. 6 ) Beim Gehen. So Ubersetzt man: die Reise von — bis. 7) Vgl. die ähnliche Ausdnicksweise im Deutschen: wie viel macht es? •) Feiner ist: 0 tachi nasaitnas' ka oder 0 tachi ni narimaj' ka

D a s Zahlwort.

Kapitel

kara fuñe ga demás' kara, its'ka ban tomarimaf.

hitokuchi

kore wa jibun hitori

77

21.

ni koko wo tatte Pari ni hita-

meshiagare! hitokuchi

ni ieba.*)

de wa (ganz allein) dekimafmai.

D i e Reise (beim Gehen) von Deutschland nach Japan dauert ungefähr (gurai) anderthalb Monate (ein Monat halb). E r (ihm) hat (sind) vier Enkel. W a n n (2) (ikka) ist Ihr Geburtstag (1)? Mein Geburtstag ist am siebenten (der siebente) dieses Monats. D e r Geburtstag meines V a t e r s ist am vierten (der vierte) des nächsten Monats. N e h m e n Sie mich eine Nacht auf! Brauchen S i e ein oder zwei Z i m m e r (brauchen S i e 0 iriyö des1 ka ein Zimmer, brauchen Sie z w e i Zimmer)? Ich brauche drei Zimmer. W a n n reisen Sie ab? Ich reise am vierten oder (ka) fünften dieses Monats ab. Ich habe gestern Nacht (sakubart) kein A u g e zugetan. Er hat Zwillinge bekommen (dekimash'ta). Bei dem großen Brande (von) neulich sind vier Männer und vier Frauen (Männer und Frauen j e vier) u m g e k o m m e n . E r übersah (sah) die Zuhörer (kikite) mit einem Blick (hitóme ni). Ich bin etwa (hodo) sieben T a g e (1) in K y o t o geblieben (tomaru). Momotarö. (Japanisches Märchen). kusa-kari Grasmähen

sugu ni sofort

kar-u 2 schneiden, mähen, katta

kaer-u 2 zurückkehren, kaetta

sen-tako W a s c h e n

das' 2

kawa-kami stromaufwärts momo Pfirsich nagare-ru 1

herausgeben,

geben,

dash'ta sosh'te (so stite) und (Satzver-

fließen,

nagarete

bindend)

kuru 2 a n g e s c h w o m m e n

ware-ru 1 sich spalten, teilen

kommen

umare-ru 1 geboren werden

Mtkashi ßji

to baba (to) ga arimash'ta.*) jiji wa yama ye

kusakari ni (zu), baba wa kawa ye sentaku ni ikimash'ta. kawakami kara ökii momo ga kitots' nagarete kimash'ta. sore wo *) V e n n man es mit einem Worte (kurz) sagt; ieba hypothetische Form von i-u 2 Sagen. *) I s waren einmal . . . .

Das Zahlwort. .Kapitel 21, 22.

78

totte tnitnas' to,1) taisö uma so na*) motno desh'ta kara, jiji to futari de tabcyö to »motte uchi ye motte kaerimash'ta. jiji ga yama kara kaeritnas' to, baba wa sugu ni motno wo dashimash'ta. sostitc futari ga tabeyö to omotte oru to, momo wa futats' ni warete naka kara uts'kushii otoko no ko ga umareinash'ta.

Kapitel 22. Die chinesischen Zahlen lauten: rei Null ichi (in Zusammens. its') eins ni zwei (selten ji) san drei shi vier go fünf roku sechs (selten riku) shichi (hichi) sieben hachi acht (in Zusammens. hats') ku (selten kyü) neun jü zehn jü ichi elf jü ni zwölf jfi san dreizehn ju shi vierzehn jü go fünfzehn jü roku sechzehn jü shichi siebzehn jü hachi achtzehn jü ku neunzehn ni jü zwanzig ni jü ichi einundzwanzig

san jü dreißig san jfi ichi einunHHreißig shi jü vierzig go jü fünfzig roku jü sechzig shichi jü siebzig hachi jü achtzig ku jü neunzig hyaku. ip-pyaku hundert hyaku ichi hunderteins ni hyaku zweihundert sam-byaku dreihundert shi hyaku vierhundert go hyaku fünfhundert rop-pyaku sechshundert shichi hyaku siebenhundert hap-pyaku achthundert ku hyaku neunhundert sen. is-sen tausend sen ichi tausend und eins ni sen zweitausend san-zen dreitausend has-sen achttausend

' ) Als (to) sie ihn in die Hand nahm und ansah. vor to, J)

totte Subordinationsform von tor-u

Beachte das Präsens

2.

uma sö na aussehend, als ob er gut schmecke s. Kap. 30.

Das Zahlwort

man, ichi man 1 ) zehntausend sam-man dreißigtausend jü man hunderttausend jö go man hundertundfünfzigtausend

Kapitel 22.

79

hyaku man eine Million sem-man zehn Millionen ichi okn hundert Millionen chö tausend Millionen, Milliarde

1. /j' in its" = ichi assimiliert sich mit folgendem ch, h,f, k, s, s/i und /: it-chö ein Chö, 360 jap. Fuß = 109 m 1 ) ip-pen einmal ip-pun eine Minute ik-kin ein Pfund, 601 g is-sun ein Zoll, 3 cm is-shaku ein Fuß, 3 dm it-tan ein Tan, etwa 10 Ar Unterscheide: ik-koku, ik-ka-koku ein Land, eine Provinz (ka Stück) und ichi koku Hohlmaß = 180 1. 2. Nach san, ebenso man und nari was, wie viel, tritt gewöhnlich Nigori ein: sam-ben dreimal sam-pun drei Minuten san-gin drei Pfund san-zun drei Zoll san-jaku drei Fuß san-dan drei Tan. Doch sagt man san-chö 3 Chö, san-jö 3 shö. Shö ist ein Hohlmaß = r,8 1. 3. roku und hyaku vor h und f \ rop-pen sechsmal, hyap-pen hundertmal rop-pun sechs Minuten. 4. hats' = hachi vor ch, s, sh, bisw. h, k, t: hat-chö acht Chö ') ban, das andere On, hat meist unbestimmte Bedeutung, sehr viel, Myriade. V g l . ban-koku S. 3,

ban-zai Hurrah (viele Jahre),

sem-ban art-gato

tausend

Dank, sem-ban g o ku-rö oder g o ku-rö sem-ban tausend Dank für Ihre Mühe. Merke auch man-ichi tausend zu eins, gesetzten Falls. *) S. die Tabelle am Schluß.

8o

Das Zahlwort.

Kapitel 22.

has-son acht Zoll has-shö acht Shö hap-pyakn achthundert. hak-ka-koku acht Länder, acht Provinzen hat-to acht T o (1 To = 18 1) Aber: hachi hen achtmal, hachi fun acht Minuten, hachi kin acht jap. Pfund. 5. jü zehn vor ch, h, f , k, s, s/t, t. jit-chö zehn Chö. jip-pen zehnmal jip-pun zehn Minuten jik-kin zehn Pfund usw. 6. Merke: ichi nichi, ichi jits' ein ganzer Tag, is-shu eine besondere Art, (shu = tane Samen-Art), ichi ji eine Zeitlang, einmal, it-tan einmal (tan eigl. Morgen, mal), maru ichi nen ein volles Jahr. Kaufleute brauchen oft nana für shichi, um Verwechslungen vorzubeugen. Merke: «aw-byaku nin viele hundert Leute, nam-man nin viele Zehntausende usw. Statt shi vier wird vor folgenden Wörtern yo gebraucht 1 ): ban Nummer nen Jahr dai Zeitalter 2 ) mei 1 p e r S Q n do Mal, Grad nin J ji Uhr (Zeit) ri Meile (1 ri = 3,9 km) jö (1 jö = 10 shaku) rin Rin (1 Rin = I /i 0 Sen), auch jö Matte*) kleines Längen- und Gemai Hilfszahlwort für flache wichtsmaß Gegenstände (s. Kap. 25) yen Yen (1 Yen über 2 M.). Zwei o d e r drei, zwei bis drei, vier bis fünf usw. heißt asyndetisch: ni (ryo) san, shi go; z. B. ni (ryö) san nen zwei bis •) Ob dies aus Furcht vor Verwechslungen mit shichi oder, wie man meistens annimmt, aus Abneigung gegen das Wort shi, das auch » T o d « bedeuten kann, geschieht, ist zweifelhaft. Merke shi-nin ein Toter, yo nin vier Leute. ') Es gibt noch ein anderes Wort dai »Gestell«, das als Hilfszahlwort für Wagen gebraucht (s. Kap. 26) und ebenfalls mit yo verbunden wird. 3) yo jö han, roku jö, hachi jö, jü jö etc. werden zur Bezeichnung der Größe eines Zimmers gesagt, ein Zimmer von 4>/i Matten, 6 Matten usw.

Das Zahlwort.

81

Kapitel aa.

drei Jahre, ni (ryö) 8a(n) nichi zwei bis drei Tage, shi go nin vier bis fünf Personen. Vokabeln. Preis, Wert gö '/10 shö (0,18 1) do-te Damm, Dammweg jö-tö erste (oberste) Klasse ji-men Grund,Boden,Grundstück (prima Qualität), vornehm jin-kö Einwohnerzahl, Bevöl- chü-tö zweite (mittlere) Klasse, Mittelstand kerung ka-tö dritte (unterste) Klasse, kazu Zahl Proletariat ken (ik-ken usw.) Längenmaß it-tö erste Klasse der (6 jap. Fuß) ni tö zweite Eisenbahn, me-kata G e w i c h t san tö dritte Orden u. a. m o m - w Gewichtsteil (ungefähr oyoso u n g e f ä h r 4 g) make-ru 1 unterliegen, besiegt tnono-sasht \ ,, „^ , ,. > Maßstab werden, heruntergehen (mit sasnt I dem Preise), ablassen nin-zu Anzahl (von Menschen) (ni) atar-u 2 gleichkommen, ra-sha Tuch aiatta ryö-chi, ryö-bun Gebiet osame-ru 1 regieren, leiten, zur saka-ya Sakehändler Ruhe bringen; bezahlen, (z.B. sen (is-sen usw.) */,oo Yen Steuern) shi-hö Quadrat (4 Seiten) sutn-u 2 | w o h n e n , sunda, ßhu-rui Art sutna-u 2 J sumatta sö-ba Kurs (Geldkurs) tö-fu Quark aus Bohnen ge- (ni) yor-u 2 gemäß sein, abhängen , vorsprechen bei macht aiai

j e m . , yotta.

tö-fu-ya T ö f u h ä n d l e r

bu (bun) Teil, »/10 Zoll, (»/4 Ryö früher) Ise no kuitiwa higashi no ho ga1) ichi tnen umi de, sono wa

Owari

roku

to Mikaava

chö des\

ni natte orimas'.

itchö wa

shaku des', isshaku

roku

wa jissun

jikken

ichi des\

des', sakaya

ri wa

san

ikken

wa

mukö jü rok'

ni ( z u m ) san ri,

') Die (istliche Seite, ichi men die ganze Fliehe, ganz, dt = de atte\ sono mukö wa gegenüber davon. Owari und Mikawa sind Namen von Provinzen. L a n g e , J a p a n . Lchrbuch. a. Aufl.

(,

82

Das Zahlwort.

Kapitel 22.

tö/uya ni (zum) ichi ri. l) ichi ri wa ikumeitor (nammeitor') ni atarimas' kal ichi ri wa sanzen ku hyaku ni jü shichi meitor* ni atarimas. ichi nieitor' wa sanjaku sanzun ni atarimas'. jimen hitotsubo no ökisa wa dono kurai des' ka? sayö, rok' shaku shihö 1) des', sambyaku tsubo wa ittan des', jittan wa itchö des'. itchö wa oyoso ichihek'tär to onajiguraii) des', mukashi no ichi bu wa ima no ichi yen no atai ga arimas\ ima no söba ni yoru to,*) ichi yen wa oyoso ni mark! ni atarimas'. Yokohama ye no öf' kugippu wa ikura des' ka? ittö wa ichi yen go jissen, nitöwa ku jissen des", san tö no öf kugippu wa arimaseri. jisshaku wo ichi jö to möshimas'. Nihon nizva monosashi ga ni shurui {futashurui) arimas': hitots' wa kujirazashi, mö hitots' wa kanezashi to möshimas'; kujirazashi iva san jü shichi sanchimeitor 5) ni atari, kanezashi wa san jü sanchimeitor ni atarimas'. ichi koku wa hyaku hachi jü ritor' ni atarimas'. ichi koku wa jitto, itto wa jisshö, isshö wa jü gö des', ichi ritor' wa oyoso go gö hau ni atarimas. Doits no jinkö wa go sen roppyaku man gurai des'. Tokyo no söba de wa (nach) konogoro körne ga isshö jü hassen des'. Chiba to iu tokoro ni wa Awa, Kazusa, Shimösa no sangakoku wo osametc iru Chibakeiichö*>) ga arimas''. Tökaidöl) wa jü gokakoku des'. ikkin wa roppyaku g'ram' ni atarimas'. Shögun wa happyaku

•) Diese Redensart bezeichnet die einsame, vom Verkehr abgelegene Lage eines Ortes, tö-fu ist ein wichtiges Nahrungsmittel flir den Japaner. >) 6 Fuß im Quadrat. Der wissenschaftliche Ausdruck ist hei-hö-shaku, Kubikfufl ist: rip-pö-shaku (rits' stehen, hö Seite), ¿¿«rip-pö no mizu ga hairu ka. Wie groß ist der Kubikinhalt? J) Der Begriff »ungefähre ist einmal durch oyoso und das andere Mal durch gurai ausgedruckt. Dergleichen pleonastische Ausdrucke kommen im Japanischen häufig vor. *) Wenn man nach dem jetzigen Kurse geht, nach dem jetzigen Kurse. Man kann auch sagen: ima no sota de wa. 5) Zentimeter; atari Stammform von ataru; kant-zashi wörtlich Metallmaß, kujirazashi Walfischmaß; letzteres wird als Zeugmaß gebraucht. Jetzt sind diese Maßstäbe von Bambus. 6) Chiba Stadt in Shimösa. Awa, Kazusa, Shimösa Name dreier Provinzen. 7) Ostlicher Seeweg, Name einer der Gruppen, zu denen die japanischen Provinzen vereinigt sind.

Das Zahlwort.

Kapitel 22.

83

mangoku1) no ryöchiga arimaskta. ikk(w)amme wa semtnomme des'; ikk(w)amme wa sanzen shichi hyaku go jü g'ratri ni atarimas'. kurumaya satt, Ueno made ikura kat fiei, ni jissen de mairimashö. sore wa takai, jü go seit ni (bis auf) tnake nasai. *) kono uchi (Haus) wa ninzu ga öi kara, tsuki ni shöyu ga hasshö gurai irimas'. Yoshtwara3) ye iku dote wa hatckö arimas\ hu no higashi no ho ni shima ga tak'san arimasK, sono naka de hito no sunde iru no wa Oshima, Toshima, Niijima, Közushima, Miyakejima, Mikurajima, Hachijöjima no nanats' des'; sore wo Izu no shichi tö to iimas.4) Von Yokohama bis EnoshimaS) sind (aritnas') 8 ri. Wie viel (iku) Kilometer sind (ni ataru) 8 ri? 8 ri sind ungefähr 31 Kilometer. Wie (dono kurai, dore gurai) hoch ist der Fujisan? Der Fujisan ist ungefähr (bakari) 3700 Meter [hoch]. Wie weit ist es von hier bis Tots'ka?6) Von hier bis Tots'ka sind ungefähr 10 chö. 90 Kilogramm sind wie viel [japanische] Pfund? 90 Kilogramm sind 150 Pfund. Die Höhe dieses Hauses ist 30 Fuß ( j jö). Japan hat ungefähr 48 Millionen Einwohner (die Einwohner von Japan sind ungefähr 48 Millionen). Jener Daimyö7) hatte (totte irasshaimash'ta) 20 OOO koku. Ein koku Reis kostet (shimas') jetzt ungefähr 18 Yen. Heda, Wagenzieher, wie viel kostet es bis Enoshima? 1 Yen 50 sen (es ist). Wie viel Liter sind (ni ataru) 4 to? 4 to sind 72 Liter. Dieses

') 8 Millionen Koku Reis. Shö-gun eigentl. General, dann Bezeichnung für denjenigen Fürsten, der bis 1868 im Namen des Kaisers die Regierung führte. >) makt nasai ist weniger höflich als 0 majce nasai. 3) Name eines bekannten Stadtviertels in Tokyo. 4) Izu Provinz des Tökaidö; naka de darunter, sunde iru no wa = sunde iru shima wa die bewohnten (Inseln), tö = shima. 5) Kleine romantische Felseninsel nicht weit von Yokohama; e = Bucht, Enoshima also: Buchtinsel. ') Ort in der Nähe von Yokohama ( = TUr-Grab). diese Frage kann man an den Anfang: mä »hm« setzen.

In der Antwort auf

7) Wörtl. großer Name; dieser Name kam jedem Feudalherrn zu, dessen Ländereien einen abgeschätzten Ernteertrag von wenigstens 10,000 koku Reis lieferten. Jetzt gehören die Daimyö zu den k(w)a-zoka, dem Adel, totte von tor-u 2 einnehmen, irasshaimash'ta, höflicher Ausdruck, weil von einem Fürsten die Rede ist.

6*

84

Das Zahlwort.

Kapitel 22.

Tuch ist 5 Meter 1 ) lang. Die Katakana hat 48 Buchstaben (Was die Katakana betrifft, 48 Zeichen sind arimas" oder des'). W i e schwer sind Sie? 1 ) Die Länge des Tenryügawa3) ist ungefähr 60 ri; 60 ri sind etwa 30 Meilen. Der Tösandö^) umfaßt 1 3 Provinzen (Was den Tösandö betrifft, es sind 1 3 Provinzen). Momotaro. ma-koto Wahrheit, — ni in der Tat, sehr muka-u 2 sich wenden zu, richten an. mukatta takara-mono Kostbarkeit yorokob-u 2 sich freuen,yorokonda oki-ru 1 aufstehen (aus liegender Stellung)

(Fortsetzung.) (o) ben-tö (0) Reisekost, Mundvorrat zum Mitnehmen kibi-dan-go Hirsekloß dan-go Kloß koshi Lende koe-ru 11 überschreiten (einen kos' 2 J Berg) kosh'ta

sono ko wa momo no naka kara umaremash'ta kara, Momotaró to tu na wo ts'kemash'ta. 5) Momotaró wa dandan ókiku natte makoto ni tsuyoku narimash'ta. aru hi (ni) jiji baba ni mukatte6): •»watak'shi wa Onigashimal) ye takaramono wo tori ni ikitai« 8) to timasA'ta. futari wa yorokonde asa hayakul) okite bento ni kibidango wo koshiraete yarimash'ta.I0) Momotaro wa sono dango wo koshi ni ts'kete ie wo tatte yama wo koete (kosh'te) ikimash'ta. ') Zu Maß- oder Gewichtsbestimmungen tritt oft hodo. *) Der Japaner fragt in solchen Füllen: Wie viel k(w)ammr sind Sie? 3) Der Tenryügawa entspringt im Suwasee in der Provinz Shinano und durchfließt die Provinz Tötömi. 4) Östlicher Bergweg, eine der 9 Gruppen der japanischen Provinzen. 5) Sie gaben ihm den Namen Momotarö. na wo ts'keru einen Namen geben, ta-rö (großer Mann) Rufname des ältesten Sohnes, wird auch oft zu anderen Wörtern hinzugefügt. MomotarC könnte man durch Pfirschling Ubersetzen. ), tsugi ni saru wa kabe wo norikoete tichi kara mon wo akemash'ta. soko de Momotarö wa inu to issho ni mon no uchi ni oshiitte öku no onidomo to (mit) tatakatte tsuini oku made semekomimastita. 5)

Kapitel 25. Es gibt eine Anzahl Wörter, welche beim Zählen von Gegenständen zu Hilfe genommen und mit der betreffenden Zahl verbunden werden. Man nennt diese Wörter H i l f s z a h l w ö r t e r oder N u m e r a t i v a . Etwas Analoges gibt es in dem deutschen Ausdruck: drei S t ü c k , H a u p t Rindvieh, zehn K ö p f e für zehn Menschen. Die meisten dieser Wörter sind c h i n e s i s c h e n Ursprungs; jedoch werden auch einige j a p a n i s c h e Wörter so gebraucht. Zu letzteren gehören: kasane [kasane-ru 1 aufhäufen) von Kleidern, z. B. ki-mono hito-kasane ein Anzug kumi [kum-u 2 verflechten) ein Ganzes, von Kleidern, Tellern, Tassen usw., z.B. yö-f'ku kito-kumi ein europäischer Anzug ma Raum, von Zimmern, z. B. za-sh'ki hito-ma ein Zimmer mune Dachfirst, von Häusern, Hütten, z. B. ko-ya hito-mune eine Hütte sao Stange (an Kommoden, dieselben sind zum Tragen eingerichtet), z. B. tan-su itsu-sao fünf Kommoden soroi (soro-u 2 vollständig sein) Ausrüstung, Gleiches von Kleidern, Panzern usw., z. B. yoroi hito-soroi ein Panzer ') Als er hinübergefahren war und zusah. Oft kann tniru nach der Subordinationsform durch »mal« Ubersetzt werden. *) Übersetze durch das Imperfektum. Ergänze das Objekt zu iremasen: sie. mon wo shimele sie schlössen das Tor und . . . 3) Ganz zuerst, als der erste voran. 4) Das Tor hatte, wie z. B. die der buddh. Tempel, ein Dach. Die Stammform dient zugleich als Fortsetzungsform und wird in längeren Sätzen auch in der Umgangssprache so verwendet. Man Übersetze hier das Imperfektum. f) Er drang bis tief in das Innere, den hintersten Teil ein.

D a s Zahlwort.

Kapitel

25.

95

suji Linie, von Gürteln, Fäden, Schnüren, z. B. himo hitosuji eine Schnur tomai (toma-ya Hütte mit Matten Uberdeckt), von Speichern, z. B. kura hito-tomai ein Speicher. Doch ist der Gebrauch der e i n f a c h e n Zahlen hitots', futats' usw. nicht ausgeschlossen. Selbstverständlich treten ü b e r zehn die chinesischen Zahlen an die Stelle der japanischen, also: jü ni ma zwölf Zimmer. Die Stellung der Hilfszahlwörter in Verbindung mit Zahlen ist dieselbe, wie die der einfachen Zahlen. Von den Wörtern c h i n e s i s c h e n Ursprungs werden hier nur diejenigen, die in der U m g a n g s s p r a c h e am häufigsten gebraucht werden, angeführt. In der S c h r i f t s p r a c h e ist die Zahl derselben viel größer. 1. Für M e n s c h e n : nin (Mensch); auch mei (Name) s. S. 80; ichi nin ( = hitori), ni nin ( = futari), san nin, yo nin (= yottari), jü nin; wie viel Menschen nan' nin, ikunin ( = ikutari) \ ebenso ichi mei usw. 2. Für T i e r e : hiki; 1 ) ushi ip-piki ein Rind, ein Stück Rindvieh; sam-biki drei, rop-piki sechs, hachi hiki acht, jip-piki zehn, hyap-piki hundert, nam-biki, ¿¿«-hiki wie viel. Bei großen Tieren wie Rindern, Pferden kann man auch tö Kopf gebrauchen. Für Vögel wird außer hiki auch wa2) Feder gebraucht; ichi wa, sam-ba, rop-pa, hachi wa, jip-pa, natn-ba, iku-wa. 3. Für r u n d e und l a n g e Gegenstände wie Stöcke, Bäume, Finger, Beine, Zigarren, Nadeln, Flaschen, Federhalter, Bleistifte, Schwerter, Fische (lange und runde), 3) zusammengerollte Doku•) E s g i b t d a f ü r z w e i c h i n e s i s c h e Z e i c h e n ; d a s andere

das e i n e bedeutet urspr.

Fuß,

Genosse.

*) D i e s e s W o r t

ist v e r k ü r z t

a u s hatte

g a n z wie ein chinesisches W o r t behandelt. 3) I n d e r S c h r i f t s p r a c h e , in w e l c h e r ,

Flügel,

wird

aber

als

Hilfszahlwort

D a s O n d e s b e t r . Z e i c h e n s ist a . wie

schon bemerkt, Oberhaupt

dergl.

W ö r t e r viel z a h l r e i c h e r s i n d , g i b t es e i n b e s o n d e r e s W o r t f ü r F i s c h : b i S c h w a n z .

96

Das Zahlwort.

Kapitel 25.

mente, auch zusammenlegbare Fächer (ögi): hon (Ursprung, Stamm); ip-pon, sam-bon, rop-pon, hachi hon, jip-pon, hyap-pon, nam-bon, iku-hon. 4. Für b r e i t e und f l a c h e Gegenstände wie Bretter, Papier, Münzen, Kleider, breite Fische: mai (eigtl. Strauch); ichi mai, sam-mai, yo mai (auch shi mai), roku mai, hachi mai, jü mai, nam-mai, iku-mai. Merke: ham-mai eine Seite (in jap. Büchern). Vokabeln. tatakai S c h l a c h t han-shi Papiersorte zak-kyo Wohnen der Fremden hashira Pfosten, Säule unter den Japanern hira-me Flunder ore-ru 1 zerbrechen (intr.) ho-bashira Mast son-ji-ru 1 Schaden leiden ho Segel son Schaden, Verlust — suru 2 ji-bun Zeit Verluste erleiden (z. B. an ort Tierkäfig Geld) kanaria Kanarienvogel ka-u 2 halten (von Tieren), k(w)an-in Beamter katta kan-zashi Haarnadel (aus kami- tas'kar-u 2 gerettet werden, sashi) mit dem Leben davon komkari-inu Jagdhund men, tas'kaita kari-udo Jäger (ni) tsuk-u 2 haften an, ankommen, angehen (von kiri no ki Paulownia imperialis Pflanzen), {wo) tsuk-u sich matchi (engl.) | S t r e i c h h o l z stützen auf, tsuita surt-ts ke-gt J (sakana wo) tsur-u 2 angeln, nai-chi das Innere des Landes tsutta ahim-mote') „ , > Geschenk okurt-mono) ryö-ji suru 2 1 behandeln vom shö-sen Handelsschiff chi-ryö suru 2 J Arzt zai-ryü suru 2 sich aufhalten, sö-shi Schreibheft wohnen sue Ende Siroshi S t u r m

anata wa mainichi hamaki wo nam bon zuts" o nomi nasaimas' kal sayö, mainichi go hon zuts' nomimas". watak'shi no

Das Zahlwort.

Kapitel 25.

97

tomodachi wa tnainichi jippon suis" nomimas'. konaida wa sakana wo jippiki tsuite kimash'ta.1) kyö wa samui kara, kimono wo mff ichi mai kimashö.») yübe uchi no neko ga nesumi wo sambiki torimash'ta. tombo ni wa hane ga yo mai arimaf. kono shösert wa hobashira ga sambon arimash'ta; ippon wa arashi de oremash'ta. sono tatakai de shik(w)an ga go jü nin uchijini shimash'ta.i) dözo, kanshi wo ni mai kudasai; watafcshi wa ichi mai mo motte imaseii kara.*) fude wo ippon kash'te kudasai. ano kariudo wa kariinu wo sambiki motte (katte) imas\ ano basha wa ni tödachiS) des?, tako ni wa ashi ga hachi hon arimas\ sono fude wa ikura kaf hai, ippon go sen de gozaitnas'; shikashi jippon 0 kai nasareba, (Condit Praes.)6) shi jü go sen ni makete agemashö. kono uchi ni kami ga ikumai haitte imas' kat Töyögakkö de Nihongo no keiko wo suru shosei ga jü yo nin arimas'. matchi (wo) ippon chödai. kono hako no uchi ni matchi ga ni hon aritna? keredomo, kusuri (Zündstoff) ga tsuite (Subordf. von tsuku) imasen\ ano hito no byöki wa san nin no isha ga ryöji shimash'ta keredomo, tas'karimasen' destota. hirame wo ni mai shimmots' ni (als) moraimash'ta. naichizakkyo ni natta jibun ni (als), Nikon ni zairyü sh'te oru Seiyöjin wa shi sen go hyaku ni jü ni nin de, sono uchi Doits' jin wa shi hyaku hachi jü ichi nin destota. kimono wo mikasane atsuraemastota. In (ni wa) dieser Schachtel sind (haitte imas') hundert Streichhölzer. Geben Sie mir, bitte, fünf Zigarren! Er raucht jeden T a g sechs Zigarren. In diesem Schreibheft sind dreißig Blätter (die Papierzahl kamikazu dieses Schreibheftes ist dreißig Blatt). A l s (jibun ni) (4) ich (ga) (1) in Tökyö (2) war (otta 3), ') Wörtlich: geangelt habend bin ich gekommen. *) Dieses kimashö kommt von ki-ru 1 anziehen. 3) s. S. 76 Bern. I. 4) Dergleichen Inversionen von Kausalsätzen sind erlaubt, mit folgender Negation: auch nicht ein einziges.

ichi mai

mo

5) Zweisp&nnig; von tö Kopf s. o. und iaü' stehen. Vgl. ni-nim-Mts eine von 2 Leuten gezogene Jinrik'sha. *) Falls Sie kaufen, makete agemaihS Ich werde Sie Ihnen ablassen. Über age-ru 1 und die Subordinationsform s. Kap. 43. Lange, Japan. Lehrbuch.

2. Aufl.

7

98

Das Zahlwort.

Kapitel 25.

war die Anzahl (wa) der Deutschen im ganzen (mina de) vierzig. Dieser {ano) Beamte hält (katte imas') drei Pferde. Jenes Handelsschiff (ni wa) hat zwei Masten; einer (wa) hat durch (de) den neulichen Sturm Schaden gelitten. Neulich haben die Fischer (ga) auch nicht einen [einzigen] Fisch gefangen. Ich habe in (ni) meinem Garten fünf Kiribäume gepflanzt und (ga) alle sind gut angegangen. In (de wa) diesem Kriege sind 50000 Soldaten gefallen (uchijini shimash'ta). Da ich zwei Schreibpinsel habe, werde ich Ihnen einen borgen (0 kashi möshimasho). In dieser Kiste sind hundert Stück Zigarren; eine kostet (shimas') sechs Sen. Wie heißt diese Brücke? Sie heißt Sammaibashi. 1 ) Am Ende des Jahres 1884 waren in Japan ungefähr 7000 Fremde, darunter (sono uchi) waren (desh'ta) ungefähr 350 Deutsche (wa). Im (ni wa) zoologischen Garten von Berlin sind über (ijö mo, amari mo) hundert Affen. In (no uchi ni wa) diesem Käfig sind zwei Löwen, beides (ni hiki tomo) sind Männchen. Diese Hündin hat fünf Junge geworfen (umimasKtd). Ich möchte zwei Haarnadeln haben (geben Sie mir). In jenem Bauer sind zwei Kanarienvögel. Yokohama hat etwa 200000 Einwohner.

tai-shö General

M o m o t a r ö (Schluß), mino Regenmantel aus Stroh

böKnüppel,tets'wö—Eisenstange ko-zuchi Hammer uke-nagas' 2 ausweichen, san-go-ju Koralle parieren, ukenagash'ta nose-ru I aufladen, auf etwas kumi-uchi Handgemenge setzen, legen shibar-u 2 binden, fesseln, 0 miyage Andenken (von der shibatta Reise) kö-san Übergabe, Ergebung wake-ru 1 abgeben, verteilen kasa großer Hut sono toki taishö no Akandöji2) wa futoi tets' no bö de Momotarö ni utte kakarui) to, Momotarö wa ukenagastite kumiuchi wo ') ) 3) machen, 2

Name einer kleinen Brücke beim Park von Ueno in Tokyo. Akan-dö-ji Name des obersten Teufels, no ist explikativ, dö-ji Kind. utte (von uts' 2 schlagen) kakar-u 2: sich mit Schlägen an jemanden heranauf jemanden losgehen.

Das Zahlwort.

Kapitel 25, 26.

kajinu, tsui ni AkemdSji wo shibatte shimaimash'ta. wa kösan wo negai, kakurentino, kakuregasa, uchide sangoju nado no takaramono wo tak'san dashimash'ta. wa sore wo tnina kurutna ni nosete j i j i baba ye no motte kaeri, inu, saru, kiji ni rno wakete yarimash'ia.

99 *) onidomo no koeuchi MomoiarS o miyage ni 3)

Kapitel 26. 5. Für W o h n h ä u s e r , L ä d e n , auch T e m p e l gebraucht man ken (Vordach eines Hauses) j ik-ken, san-gen, rok-ken, jik-ken, «««'-gen, iku-ken. A n m e r k u n g . Eine Familie heißt ik-ka (ka = Haus), ka-nai, lk-ka-n&i die ganze Familie (nai innerhalb); Haus, Familie von Fürsten ist k e ; z. B. Toku -gawa k e das Haus Tokugawa.

6. Für Grundstücke gebraucht man sho (Ort, Platz); zwischen sho und die Zahl tritt ka Stück s. Seite 85, 2. ik-ka-sho, san-ga-sho, rok-ka-sho, hak-ka-sho, jik-ka-sho, nan-ga-sho. 4) 7. Für D ö r f e r : son (Dorf), ebenfalls mit ka nach der Zahl; mura ik-ka-son ein Dorf usw. 8. Für S c h i f f e : sö (Schiff); is-sö, san-zö, has-sö, jis-sö, nan-zö, iku-sö. 9. Für W a g e n : a) für jin-rik'-sha: chö (Handhabe, Griff)5) und dai (Ständer, Untersetzer); b) für Lastwagen dai oder r y ö (Rand, Radkranz); it-chö, san chö, hat-chö, jit-chö, «'¿«-chö, nati chö; ichi dai, yo dai, hachi dai, jü dai, iku-dai, nan' dai; ichi ryö, iku-ryö, nan ryö. ') Schließlich fesselte er ihn.

Der Begriff »schließlich« ist auch durch

ihimaimath'ta ausgedrückt s. Kap. 69. ¡hima-u 2 nach der Subordinationsform bedeutet oft auch: vollständig.

*) hakure-mino Regenmantel, der unsichtbar macht, kakurt-gasa Hut, der

unsichtbar macht, Tarnkappe; uchi~dt no to-zuchi Glückshammer, bei dessen Aufschlagen ( uts ' ) der gewünschte Gegenstand erscheint ( d t r u ) . 3) Abgebend gab er ihnen = er gab ihnen ab, verteilte unter sie. 4) ¿b*-ka-sho könnte leicht mit ik-ka-sho verwechselt werden. J) Auch für Werkzeuge, Gewehre üblich z. B. neke-giri it-chö eine Säge. 7*

IOO

Das Zahlwort. .Kapitel 26.

10. Für B ü c h e r : sats' (Täfelchen) oder k(w)an (Rolle); is-ßats', ik-k(w)an ein Band, san sats' (nicht san-zats'), hassats', jis-sats', natC sats', ¿¿K-sats1: ein Exemplar: ichi ba. 11. Für B r i e f e , D o k u m e n t e : tsü (Ort von töri Art); it-tsä, san tsü, hachi tsü, jit-tsü, nari tsü, /¿«-tsü. Auch hon s. S. 95, 96 ist dafür üblich. Daneben kommt auch fü (Siegel) vor, also: ip-pü, sam-pü usw. 12. Für Stühle kyaku (Bein, auch chö) also: i-su ik-kyakn ein Stuhl u. a. m. Vokabeln. kae-ru 1 kaufen können (Potentialf. von ka-u 2 kaufen) tari-ru 1 1 ausreichen, genug tar-u 2 J sein, iatta naku-nar-u 2 verloren gehen, sterben, naku-natta tör-u 2 durchgehen, durchde mtse 1 Zweiggeschäft kommen, vorübergehen, vorde-dana ) überkommen, passieren, tötta Igiris' England, — no englisch k(w)ai-sha Handelsgesellschaft, oso-u 2 angreifen, osotta soro-u 2 vollständig sein, sorotta Firma tsubure-ru 1 in Stücke gehen, ke-ga Verletzung zerbrechen, einstürzen ke-ga-nin Verwundeter yato-u 2 mieten (Personen, kö-en-(chi) Parkanlage Wagen, n i c h t Häuser), enk(w)ö-kyo kaiserliche Wohnung gagieren, yatotta minato Hafen yob-u 2 rufen, einladen, zu sich Möko-jin Mongolen nen-shi (Jahresanfang), Neukommen lassen, yonda jahrsgratulation ha-sen suru 2 scheitern shö-sets' (bon) Roman, Novelle Sei-yö-ryö-ri suru 2 auf eurozö-sen-jo Werft päische Weise kochen ato no die übrigen shi-hai suru 2 beherrschen tada-ima sogleich, sofort, soeben bes-sö Villa bin Bequemlichkeit, Gelegenheit zur Sendung einer Botschaft, oft = yü-bin Post gnn-kan Kriegsschiff hon-dana Hauptgeschäft

Mino lo tu kunini wa Meijt nijü yo neu no fuyu niöjishinga atte tsubureta tega jü mangen, skinda hitogago sen nin, sore kara

Das Zahlwort

Kapitel a6.

IOI

keganin ga ichi man nin mo arimash'ta to iu osoroskii koto ga arimash'ta. Perri to iu Amerika no shisets" wa kajimete Nikon ye kita 1) tokini,gunkan wo shisö motte kimash'ta. roppyaku nengurai mae ni Mökojin ga Nikon ye 2) ni do osotte kimash'ta; hajimete kita toki ni wa, fune wo shi hyaku go jissö motte ki (Stammf. v. kuru), ni do me ni (zum zweiten Male) kita toki ni wa, ni sanzen sö motte kita sö des'. konaida no k(w)aji de ie ga nangen yakemash'ta kaf sayö, roppyakken yaketa sö des?, (einsitzig) de gozakuruma wo itchö yottde koi.3) ichininnori imas' ka, nininnori degozaimas' ka? mata (ferner) ichinimbiki (einspännig) de gozaimas" ka, ninimbiki de gozaimas'kal nininnori no4) ichinimbiki de ii (yoi). tadaima Yokohama no minato ni gunkan ga nanzö tsuite imas' kaf 5) tadaima wa gunkan ga sanzö tsuite imas"; issö wa Doits* no gunkan de, ato no ni sö wa Igiris' no gunkan des', kono jibiki wa hassats arimas' (des'). Gyokuhen 6) to iu jibiki wa jü ni sats' des'. Kökijiten to iu jibiki wa ni jü shi sats' des', are wa nan' to iu hon des' kaf are wa Motoori Norinaga no kaita (Präteritum von kaku) Kojikiden7) des', sorotte imas' ka? iie, ni sats' tarimasen' (fehlen), ano bashag(w)aisha wa basha wo ni jü dai motte imas'. konnichi wa k(w)ökyo no mae wo tötta 8) «) Statt des Praet. kita kann man hier auch das Praes. kuru setzen ( = in der Zeit des Kommens). Merke die häufige Wendung motte kuru 2 mitbringen von leblosen Dingen. >) ye ist abhängig von kimcuh'ta; osotte kimash'ta: angreifend kamen sie. 3) Gehe und rufe I wörtl.: gerufen habend komme. In der Antwort achte man auf das doppelte de gozas'mas'ka, wofür auch yonde kimaskö ka gesagt werden kann. 4) no explikativ. 5) tsuite imas' kann man hier durch »ankern« übersetzen. 6) Name eines bekannten chinesisch-japanischen Wörterbuchs; gyoku -=" tama Edelstein, Kostbarkeit, hen Buch. Das im folgenden Satz erwähnte Köki-ji-ten ist ebenfalls ein Wörterbuch. Kö-ki = Kang-hi Name einer Periode in China, ji-ten Wörterbuch = ji-Aiki, ji-sho. 7) Ko-ji-ki Name des ältesten Geschichtswerks Japans aus dem Anfang des S. Jahrhunderts; ko alt, ji Sache, ki Aufzeichnung. Motoori, der berühmteste Grammatiker und Kenner des Altjapanischen, hat den Text desselben nebst Kommentar herausgegeben. Dieses Werk heißt Ko-ji-ki-den. den = Oberlieferung, auch Biographie. •) mae wo tör u 2 die Vorderseite passieren, vorbeigehen.

Das Zahlwort.

102 toki

ni,

kara ki, ni mö

rippa

tegami tnö wa

na basha ga

ittsü ryörya

ikken

wa

ni

wo hachi

tsü

kimask'ta;

(der andere) wa ga

ni

ken

Seiyötyöri

arimas'; wo

Kapitc] 26. ryö

mimash'ta.

ittsü Indo

wo

ikken

wa tötte wa

konaida

Amerika

Nihoit

no

binde

kimask'ta. Nikonryöri

Ueno wo

shi,

shimas'.

Bei dem Sturme (von) neulich sind über zwanzig Schiffe gescheitert. 1 ) Im {ni wa) Hafen von Nagasaki ankern (tsuite itnas') jetzt drei russische Kriegsschiffe. In diesem Dorfe sind (arimasen') nur (sh'ka) zwanzig Häuser. Dieser (ano) K(w)azoku hat drei (mits') Villen, eine (wa) davon ist neulich abgebrannt. Was für ein Buch ist das? Das Buch heißt Taiheiki. 2 ) Wieviel Bände hat c» (dti' ka oder urimas' ka)? Ich glaube, es hat fünfzehn Bände. Dieser Roman hat fünf Bände. Wieviel kostet eine (2) Jinrik'sha (1) für den ganzen Tag (wie ist der Preis yatoi-chin des ganzen Tages)? (Es sind) zwei Yen. Hole (yonde koi) zwei Wagen (kuruma). Diese Gesellschaft ( k ( w ) a i s h a ) hat hundert Pferdebahnwagen. Zu wie viel Familien (Häusern nangen hodö) gehen Sie ( m a w a r u ) zu Neujahr zum Gratulieren (nenshi ni)? Ich gehe zu etwa zwanzig Familien. Ich bin zu einigen Freunden gegangen (zu Häusern uchi ye von zwei oder drei Freunden), aber alle waren nicht zu Hause. Mito (und) Owari und KishüJ) (wa) nannte man früher die hohen (go) drei Häuser. Das Haus Shimazu beherrschte Satsuma und Ösumi.t) Auf der Werft von Yokos'ka5) baut (koshiraete imas) man jetzt zwei Kriegsschiffe. Er hat drei Zweiggeschäfte. Wie viele Parkanlagen (köenchi) gibt es in Tökyö? Es gibt drei (Stück). Ich habe drei Stühle gekauft. ') Außer ha-seil suru sagt man auch kov>are-ru 1 und yabure-ru 1 zerbrechen. Von Menschen heiBt Schiffbruch leiden: ha-sen ni a-u 2 dem Schiffbruch begegnen, ha = yabure-ru, sen Schiff. *) Name eines berühmten romanhaften Geschichtswerks, das die Ereignisse im 14. Jahrhundert behandelt; tai-hei großer Friede, ki Aufzeichnung. 3) Die Fürsten von Mito, Owari und Kishü waren mit dem Shögun verwandt; aus ihnen konnte derselbe einen Nachfolger wählen. Die drei Namen können im obigen Satze auch asyndetisch stehen. 4) Namen zweier Provinzen im südlichen Kiüshiü. 5) Ort in der Provinz Sagami.

Das Zahlwort.

Kapitel 27.

103

Kapitel 27. 1 2 . Für G e f ä ß e , G l ä s e r , T a s s e n hai (Sakeschälchen).

v o l l gebraucht man

ip-pai, sam-bai, rop-pai, hachi hai, jip-pai, nam-bai, iku-hai. ip-pai wird auch allgemein für »voll« gebraucht. 1 3 . Bei Pillen, Tabak zum Pfeiferauchen usw. sagt man fuku: tabako wo ip-puku o agari nasai rauchen Sie eine Pfeife Tabak! fuku wird auch als Numerativ für Hängebilder (kake-mono) gebraucht, wird dann aber mit einem anderen chinesischen Zeichen geschrieben. 14. E i n P a a r bei Schuhen und Strümpfen heißt sokn (Fuß); is-soku, san-zoku, has-soku, jis-soku, nari soku, iku-sokn. Im übrigen wird das deutsche Wort Paar, wenn es von zusammengehörigen Dingen gebraucht wird, durch tsui (entsprechen) übersetzt. Ein Paar it-tsui, wie viel Paar nari tsui, /¿K-tsui; k(w)a-bin it-tsui ein Paar Blumenvasen. Ehepaar ist fü-fu, Pärchen von Tieren tsugai. Vokabeln. bu-dö Weintraube bu-dö-shu Traubenwein, Wein biiru Bier köhi Kaffee chichi \ „,., , } Milch gyu-nyu J hana-ike Blumenvase (von ikeru 1 Blumen in eine V a s e stecken) ajÄ/'-da jap. Holzschuhe (mit hohen Brettchen für regnerisches Wetter) ge-ta jap. Holzschuhe kutsu-sh'ta \ „ . , . \ europ. Strumpf kutsu-tabi J

koi dick, stark (von Getränken) shio-karai salzig shio Salz dai-bu ziemlich, sehr tabi v(tambi) ni jedesmal wenn, . , , . , T , , ! so oft als (nach dem Indik.) yo-dösht \ die ganze Nacht hintetsu-ya J durch nerare-ru 1 schlafen können me ga same-ru 1 erwachen nemu-ke ga same-ru 1 die Schläfrigkeit vergeht, man wird wieder munter yoiga same-ru 1 wieder nüchtern , werden

Das Zahlwort.

I04

Kapitel 27.

ure-ru 1 verkaufen können, sich tabi jap. Socke verkaufen naga-guts' Schaftstiefel (Langhanas' 2 trennen, fianash'ta schuh) kawak-u 2 trocken werden, kanemu-ke Schläfrigkeit itodo Hals (innerer Teil), Schlund waila ') ö-zake-nomi Trunkenbold iya des' ich mag etwas nicht, Satsuma-yaki Satsumaporzellan ich will nicht, bin abgeneigt yaki-mono Porzellan kira-u 2 nicht gern haben, kisei-fn Regierung ratta to-so gewürztes Reisbier (wird kirai des' (Gegens. suki des') man mag etwas nicht, hat es nicht zu Neujahr getrunken) gern, dai-kirai des' man mag wara-ji Strohsandalen (aus etwas gar nicht wara-guts' entstanden yo-u 2 sich betrinken (sake ni—), wara Reisstroh kitsui stark (von Getränken, yotta Geruch, Regen usw.) dözo, tnizu wo ippai kudasai; watak'shi wa shiokarai mono wo tabemash' ta kara, daibu nodo ga kawaite kimash'ta. o cha wa ippai ikaga de gozaimas' ?*) arigatö gozaimas'. watak'sht wa chiisai sakazuki de (aus) sake wo tada shi hai bakari nomimash'ta, shikashi sake ga taihen kitsui desk'ta kara, daibu yoimash'ta (auch yotte kimash'ta). watak'shi wa nemuku naru tabi ni, koi cha wo ni sambai nomu to, nemuke ga samemas'. tabako wo ippuku meshiagarimasen' kaf arigatö, watak'shi wa tabako wa kirai de gozaimas'. waraji wa issoku ikura des' kaf issoku go sen go rin de gozaimas'. sonttara ni soku kaimashö. sono hanaike wa hitots' ikura kaf kono hanaike wa ittsui des' kara, hitots' hanash'te wai) uremasen'. iya iya sambai, nige ') nodo ga

kawaku

der Hals (Schlund)

wird

trocken,

d. h. man

wird

durstig, nodo ga kawaite kimash'ta der Hals ist trocken geworden, man ist durstig geworden.

Dergleichen Ausdrucke mit kuru

weiter unten yotte

>) Wie steht es mit einer Tasse Tee? zusagend.

sind im Japanischen häufig.

Vgl.

kimash'ta.

Ablehnend

wäre: mö o cha

keinen Tee mehr; o kamai

kudasaru

Die Antwort arigatö gozatmas' ist

wa itaäakimasen'

na =

ich trinke

bemllhen Sie sich

(nehme)

nicht, machen

Sie keine Umstände I ist auch Üblich. 3) Die Subordinationsform mit folgendem wa hat meist konditionale Bedeutung;

in der Regel folgt ein negatives Verbum oder ein Verbum mit nega-

Das Zahlwort.

Kapitel 27.

I05

nige go hat.1) watak'ski ga kuni ye kaeru (kaetta) toki, Nikon no seifu kara hattaike wo ittsui moraimash'ta ga, sono hanaike wa Satsumayaki de gozaimasUta. sakuban koi cha wo shi hai nonda kara, yodöshi neraremasen' desh'ta. watak'ski wa nagaguts' wo ni soku koshiraete moraitai; issoku ikura des' kaf sayö, issoku go yen de gozaimas\ issakujits' no ban wa biiru2) wo roppai nonda keredomo, s'koshi mo yoimasen' desk'ia. Geben Sie [mir] eine Tasse Tee. Ich habe fünf Paar Strümpfe gekauft Wie viel hat ein Paar gekostet (skimash'ta) ? Ein Paar hat 75 Sen gekostet. Geben Sie mir zwei Paar Holzschuhe. Ich trinke jeden Morgen drei Glas Milch. Trinken Sie noch (mö) ein Glas Wein. Dieser Wein ist sehr stark, daher werde ich betrunken (Fut.), wenn ich auch nur (mo) drei Glas trinke (nomeba). Dieser [ano) Mann ist (de) ein Trunkenbold, er trinkt jeden Tag ein Shö [Reisbier] 3). Bitte, rauchen Sie eine Pfeife Tabak. Ich habe drei Paar Stiefel, davon (sono uchi) ist ein Paar (wa) unbrauchbar geworden (yaku ni tatanaku narimask'ta). Trinken sie ein Glas gewürztes Reisbier. Er ist ein starker Trinker (özakenomi oder taihen na sakenomi); er hat in aller Geschwindigkeit (chotto no rna ni) zehn Glas Bier getrunken. Er trinkt jeden Abend zwei [bis] drei Tassen Kaffee. Japanische Anekdote, (saikun no share). sai-kun meine Frau, Ihre Frau, Ehefrau share Witz

sen-takn-wowo Wäsche — suru 2 waschen

wo

tivem Sinn. Das deutsche »man darf nicht, du darfst nicht« wird auf diese Weise ausgedrückt; z. B. sö sk'te wa (zusammengezogen sh'cha) tktnai du darfst das nicht tun. >) Diese Redensart wird von Leuten gebraucht, die gern Sake trinken, aber. sich nötigen lassen. Während sie ablehnen (iya iya, ich mag nicht, ich mag nicht), trinken sie drei Glas, und während sie weglaufen (nige nige), trinken sie ftinf. >) Ein gelehrter Ausdruck dafür ist: b&k'-shu = Gerstenwein. 3) Bei Reisbier sagt man auch kon statt hai.

106 shabon

Das Zahlwort. j

gejfe

sek-ken J

shiro-ji weiße Grundfarbe hito-e-mono ungefüttertes Kleid fundoshi Lendengürtel shats

' ) Hemd ji-ban | tsuide Gelegenheit, — ni bei dieser Gelegenheit, bei Gelegenheit yu-maki Unterkleid der Frauen um die Lenden

Kapitel 27.

ne-maki Nachtzeug, Nachtkleid akire-ru 1 erstaunen, erschrecken ara-u 2 waschen, aratta shin-zö junge Frau tote mo auf jeden Fall, meist: auf keinen Fall (mit neg. Verbum) tsumashii ökonomisch, sparsam sek-ken Sparsamkeit, — suru 2 sparsam sein

S{aikun). Hanaya'.1) konntehi iva o tenki ga yoi kara, skoshi sentakumono wo sh'te 0 kurel H\ana). hei. 5. shabon iva aru ka? H. lui, moda shöshö gozaitnas'. S. sakujits' jissen katta n' da2) kara, mada am d'aro. H. hei. S. danna santa no shiroji no hitoemono wo sammai to 0 fundoshi wo futasuji to shats' wo yomai to tsuide ni3) watak'shi no yumaki wo ni mai to nemaki wo go mai, sore kara . . . H. oya, oya, 4) shöshö sentaku wo sh'te kure to waS) kitte akiremas'. S. nani wo iti ka.b) H. iic. S. sore kara danna sama to watak'shi no tabi wo shichi soku. H. oya, ja nail) hei, hei. .... de wa%) shabon ga tarimas'mai. S. ') ya Partikel des Vokativs = yo. hatta Blume, häufiger Krauenname. Das Gespräch findet zwischen einer Hausfrau aus dem Kaufmanns- oder Handwerkerstande und dem Dienstmädchen namens Hana statt. jis-sen katta n' da = Ich habe für zehn Sen gekauft; jissen hier jissen no bun-ryö eine Quantität für 10 Sen. katta n da umschreibende Form für katta ich habe gekauft s. Kap. 64. 3) Die Frau unterbricht hiermit die regelrechte Aufzählung. 4) oya oder oya, oya Ausruf des Erstaunens, der Überraschung. 5) Ihr habt doch gesagt, ich solle nur ein wenig waschen, aber . . . ') Was sagst du da? Die Antwort üe bedeutet: Ich habe nichts gesagt = nani 1wo möthimascri. 7) ja nai = dt wa nai (so de wa nai) nicht doch. Die Magd fängt wieder an zu erstaunen, und will etwas dagegen sagen, besinnt sich jedoch und fügt hinzu: nein doch und gibt ihre Zustimmung durch hei, hei zu erkennen. ') Vor de wa ergänze sore: sore de wa unter diesen Umständen.

Das Zahlwort

Kapitel 27, 28.

I07

tartnai'te mo, s'koski suis' tsukatte araeba, tariru cfarß.1) H. de MO,1) go shinzö satna, tote mo tote mo dekimas'mai. S. sore wo sore dake de arau ga onna no tsumashii tokoro da. 3) H. de mo. S. de mo, de mo, nari de mo*) sore de araemas'. H. dö itashimasKte. S. sekken sk'le ts'kau n' da. 5)

Kapitel

28.

Die O r d n u n g s z a h l e n (jun-jo-sü-shi) werden durch Vorsetzung von dai (Reihe) oder durch Hinzufügung von ban (Nummer), me (eigtl. Auge, auch Einschnitt an der Wage) gebildet; pleonastisch sagt man auch dai—ban oder bamme. Zu Zahlen j a p a n i s c h e n Ursprungs tritt n u r , zu den H i l f s z a h l w ö r t e r n g e w ö h n l i c h me. Beispiele: dai ichi no der erste, dai ichi kö-tö gak-kö die erste Mittel-Schule (kö-tö hochklassig), ichi ban no ki-sha (auch ichi-ban-gi-sha) der erste Zug, ni b&m-me no ko das zweite Kind, yo h&m-me no der vierte; san do me (sam-bem-w^) das dritte Mal, mits' me no der dritte. Aus den bei den Kardinalzahlen gegebenen Beispielen geht jedoch hervor, daß man statt der deutschen Ordinalzahlen häufig Kardinalzahlen oder andere Ausdrücke gebraucht; z. B. Mei-ji ni jö nen das zwanzigste Jahr der Periode Meiji; Idka-gawa ke no san dai shö-gnn der dritte Shögun aus dem Hause Tokugawa, (dai = yo Zeitalter, Generation); Uir'ker'm ni sei oder dai ni sei, dai ni sei (no) Uir'her'm Wilhelm II. (sei Welt, Zeit«) Mag sie auch nicht ausreichen (tarinak'te mo), wenn du nur bei jedem Sttick (zuts^ wenig brauchst, und wäschst, so wird sie schon reichen. >) de mo = sore de mo und doch. 3) Das Waschen (arau ga) der Wische mit d e r Quantität, d e m bischen Seife (sore dake de) ist der Punkt, in dem eine Frau sparsam ist, ihre Sparsamkeit zeigen kann. Der Indikativ arau ist hier substantivisch gebraucht, siehe Kap. 64. Beachte den eigentümlichen, aber häufigen Gebrauch von tokoro. *) na/t' de mo auf jeden Fall, araemas' von arae-ru 1 waschen können. dö itashimash'te (im folgenden) ist oft ablehnend = bitte sehr, wie könnte ich! Hier steht es aber in der eigentlichen Bedeutung: wie tuend, wie. ]) Man braucht sie sparsam. Der Witz beruht auf der doppelten Bedeutung von sek-ken, das a) Sparsamkeit, b) Seife bedeutet.

108

Das Zahlwort.

Kapitel 28.

alter, dai s. o.) Nihon ichi no s. S. 90 A. 2, sho-han (auch dai ip-pan) erster Druck, erste Auflage, sai-han (sai wiederum), auch dai ni han zweiter Druck, zweite Auflage. Bei zwei bezw. drei zusammengehörigen Dingen wird der erste, der zweite, der dritte durch jö, chö, ge oder ka übersetzt; vgl. jö-tö, chü-tö, ka-tö S. 8 1 ; bei Ordens- und Eisenbahnklassen dagegen it-tö, ni tö, san tö usw. ni no jö der erste Teil des zweiten Bandes, ni no ge der dritte Teil des zweiten Bandes usw. Vokabeln. ayamari Fehler, Irrtum ayatnar-u z s i c h i n e n , uyamulta ban-chi Hausnummer ban-gö 1 Nummer (im allgegö J meinen) bum-pö grammatische Regel chö-nan ältester Sohn chö-jo älteste Tochter hina {san) Puppe 1 ) iwai-bi Festtag rwa-u 2 feiern, iwatta jö Paragraph, Artikel kei-sats' Polizei kei-sats'-sho Polizeibureau ki-soku Bestimmung, Regel kun-shö Orden nobori Banner»)

shup-pan Erscheinen (eines Büches) 3) (go) sö-ryö ältestes Kind tsumori Absicht, Berechnung tsumor-u 2 berechnen, abschätzen, tsumotta yö-shi Adoptivsohn suru 2 adopyö-shi ni ™ora-u 2, tieren moratta yö-shi ni ik-u 2 adoptiert werden (als Adoptivsohn gehen), Uta kan-yö {des' es ist) | wichtig tai-sets' {des' es ist) okos' 2 wecken, stiften, errichten, okosh'ta

>) Das gewöhnliche Wort für Puppe ist nin-gyö = Menschengestalt. Unter hina oder A«'»a-nin-gy5 versteht man Puppen, die bei dem Mädchenfest am 3. Tag des 3. Monats aufgestellt werden. *) Fahne ist hata oder ki, z. B. kok-ki Landesflagge, nobori sind länglich und an der Fahnenstange, sowie an einer Querstange oben befestigt Man gebraucht sie bei Festen, z. B. dem Knabenfest, s. S. 76 Bern. 5. 3) hon w ° shup-pan suru 2 ein Buch herausgeben, hon ga shup-pan ni naru 2 das Buch kommt heraus. Unterscheide: shup-pan suru abfahren (von Schiffen), han ist hier Segel.

Das Zahlwort.

Kapitel 28.

Yoritomo1) wa Yoshitomo no sambamme no ko des", ano o ko satt wa anata no go s&ryö des' kaf iie, are wa watak'ski no ni bamme no ko des', chotto o tazune möshimas';l) keisats"sho wa doko de gosaimas' kat sayö, koko kara san gemme des", kimi no wakaranai tokoro wa nammai me da kal jü ni mai me da. sore wa nan' to tu hon des' kat kore wa Wakansansaizue3) des', nan sals' me des' kal ni jissats' me des', ano kata wa Nikon no san tökunshö wo sagete imas'. anata no o taku wa doko de gozaimas'f sayö, Ginza ni chö•) me go jü ni bancht de gozaimas'. Kiriya5) to iu furudöguya wa Ginza san chö me da. Naporeon issei wa sen happyaku ni jü ichi nen go g(w)ats' no its"ka ni 0 kakure ni narimash'ta Iemits' kö wa Tokugawa ke no san dai shögun des!', kimi wa ittö ni norimas' (noru) ka, ni tö ni norimas' (nont) ka? boku wa ni tö ni noru tsumori des' (da) keredomo, kimi ga ittö ni norimas' (noru) nara, boku mo go issho ni norimashö6) (norö). kono jibiki wa saihan des' ga, shohan no ayamari ga naosh'te arimasen'. hajimete o me ni kakarimash'ta. 7) kotoshi ni natte •) Yoritomo, aus dem Geschlechte Minamoto (Gen-ji), besiegte Ende des 12. Jahrhunderts das Geschlecht der Taira (Hei-ke) und war der erste Shögun, in dessen Familie diese Wurde erblich wurde. *) Ich erlaube mir, Sie einen Augenblick etwas zu fragen (auch 0 tasune mösh'iai koto ga goza¿mos'). Über mos' als Hilfszeitwort s. Kap. 52. 3) Name einer berühmten Encyclopädie; Wa Japan, Kan China, san sai drei Gewalten, d. h. Himmel, Erde, Mensch, zn: Karte, Plan, e Bild, Abbildung. *) chö = macht Stadtteil, Strafte, bedeutet in diesem Zusammenhang: Abteil einer StraSe. Die längeren Straflen zerfallen in verschiedene Abteile, it-chö me erste Abteilung, ni chö me zweite Abteilung usw.; in jeder derselben werden die Häuser besonders numeriert. Gin~za (wörtl. Silbersitz), ist der Name eines Teils der Hauptstraße von Tökyö, in welcher sich nur Häuser europäischer Bauart befinden. Beachte, da£ nach dem StraBennamen in diesem Falle stets no fehlt. 5) Paultrwnia Haus. Kaufleute wählen als Firma ähnliche Namen. Häufig nennen sie dieselbe auch nach der Provinz, aus der sie stammen, z. B. Miiaaa-ya. 6 ) Über mo nach boku s. auch S. 46 Bern. 3. 7) Sagt man, wenn man jemandes Bekanntschaft macht; statt hajimete sagt man noch formeller hajtmemaih'te. Man fttgt oft zu der Phrase hinzu: dS-ka, o iokoro-yas'tu ich bitte um Ihre werte Freundschaft

Das Zahlwort.

IIO

Kapitel 28.

kara1) Hiroköji no k(w)aji wa kore de samben me des', anata no jibiki wo kash'te kudasai. jö des' ka, chü des' kaf1) chü wo kash'te kudasai. Nihon ni go sekku to tu iwaibi ga arimassono uchi (de) dai ni wa hina no sekku de, dai san wa nobori no sekku des'.3) ash'ta no asa wa ichi ban no kisha de Yokohama ye iku tsumori da kara, hayaku okosh'te kure. sh'ta kara sambamme no ji wa machigalte tmas'. Ist das (kono o ko wa) Ihr ältester Sohn? Nein, [das] ist mein dritter Sohn; [mein] ältester Sohn ist nach Europa gegangen. Mein ältestes Kind (söryö) ist ein Mädchen (onna). [Ich] habe den zweiten Sohn meines Freundes adoptiert. Das fünfte IIa.ua (go kannte ga) v o n liier ist e i t l e V u l k s s c h u l e . Mein (uchi 110) Telephon (denwa) ist No. 249. Diese Regel steht (kaite arimas') auf dem zwanzigsten Blatt dieses Buches. Bitte, leihen Sie mir den zwölften Band von Gyokuhen. Er hat den japanischen Orden vierter Klasse (shi tö kunshö) bekommen (morau). Die Wohnung jenes Photographen ist Nihonbashistraße, dritte Abteilung, No. 25. Keiki war der fünfzehnte Shögun der Tokugawafamilie. Der zweite Shögun der Tokugawafamilie heißt (to möshimas') Hidetada. Jimmu tennö ist der ersteh) Kaiser von Japan. Takauji ist der erste Shögun aus der Ashikagafamilie. Ich werde morgen mit dem zweiten Z u g nach Yokohama gehen. Fahren Sie erster oder zweiter Klasse? (Ist es erste Klasse, ist es zweite Klasse, mit welcher werden Sie gehen ?) Dieses Buch handelt über Japan (in ni wa diesem Buche sind japanische Sachen geschrieben kaite arimas')] der erste Band [ist] vor sechs Jahren, der zweite Band ist vor zwei Jahren erschienen. Unter (uchi de wa) diesen Bestimmungen ist der dritte Paragraph (dai san jö) der wichtigste. Wilhelm I. ist der Großvater des jetzigen (ima no) Kaisers von Deutsch-

1) kara

nach

der

Subordinationsform =

seitdem,

nachdem.

Htro-kö-ji

Straßenname; man achte auf den eigentümlichen Ausdruck kore de »mit diesem*. ») Entspricht dem deutschen: Wünschen Sie den ersten oder zweiten Band? 3) S. Seite 108, Anm. 2. 4) sai-sho no, (sai sehr, sho Anfang), haßmete no ten-shi oder dai ichi dai no ten-shi.

Das Zahlwort.

Kapitel 28.

land. Die wievielte {nampan) Auflage ist dieses Lexikon? ist die dritte (sampan) Auflage.

III

Es

Ota Nobunaga. kashiwa - mochi Kuchen aus Reismehl in Eichenblätter gehüllt kashiwa Eiche mochi gestampfter Klebreis in runde Form gebracht motto mehr, noch mehr sakan Höhepunkt, Blüte — na auf der Höhe stehend, blühend, lebhaft, belebt koto ni besonders, vornehmlich kitto bestimmt, sicher atsumar-u 2 sich versammeln, atsumatta ik'sa-goto Kriegsspiel — wo surti 2 Krieg spielen

asob-u 2 sich amüsieren, nichts tun, asonda otnocha Spielzeug mazu nun, zuerst, vorerst te-sk'ta Untergebene, Bande rei no das Übliche, Besagte, Erwähnte sashi-zu Kommando—wo suru 2 kommandieren kake-hikiV or- undZurückgehen, Manövrieren otona Erwachsener kana-u 2 übereinstimmen, passend sein, gleichkommen (oft negativ), kanatta

go g{w)ats' no sekku ni wa koi no nobori1) wo tätetari kashiwamochi wo koshiraetari shte ima de mo (noch jetzt) iwaimas' ga, mukashi wa (früher) motto sakan na mono de, koto ni otoko no ko no 0 sekku des' kara, samurai no ko wa kitto sono hi ni atsumatte ik'sagoto wo sh'te asobimash'ta. ano nadakai taishö no1) Ota Nobunaga no chiisai jibun ni chödo kono sekku ni chichi kara kane wo moraimask'ta ga, atarimae no kodomo nara, sugu ni sore de omocha to ka o k{w)ashi de mo katte shimaimas' ga 3), Nobunaga wa sonna koto wo shimasen'. mazu ') koi no nobori große Karpfen aus Zeug oder Papier, die man an hohen Stangen befestigt und wehen läßt. Der Karpfen, der den Wasserfall hinaufschwimmt, ist das Zeichen guter Carriere im Leben, taietari und koshiraetari sind Alternativformen s. Kap. 46. Man übersetze sie hier: einerseits — andererseits. 2) no kann auch fehlen, so daß taishö attributivisch steht. 3) Wenn es ein gewöhnliches Kind ist, so kauft es sich schließlich sofort dafür Spielzeug oder Kuchen und dergl. (dt mo). Im Deutschen würde man

Das Zahlwort. sono

kane

tesfcta

ni

jibun

ga

ni1),

sono

wanai

wo shi, sono

kinjo

sore kara

rei

taishö

natte

kakehiki

kurai

no kodonto ni

no umai

Kapitel 28. ni

wakete

no ifcsagoto ryökö

kolo

tnintta jibun

hajimemash'ta

saskizu

otona

ga,

wo shimas'

mo nakanaka

no no

kann-

deshta.*)

hypothetisch sagen: Wäre es . . . gewesen, so etc. bum sein.

wo

no

wa

yatte

jMnaten'

Vor nara fehlt oft das Ver-

übersetze durch die Vergangenheit.

') no ni während doch, also: während, da er doch beide Parteien

kom-

mandierte. ») Was die Tatsache betrifft, dafi das Vor- und Zurückgehen, das Operieren vortrefflich ging, so war es von der Art {kurai),

daß sogar Erwachsene dem

schwerlich gleichkamen, es schwerlich ebenso machten, Ulc

Ubciliagclic

D c d c u t u n g ; v u l t i c f l f l i c l i , Iic(Tliub,

umai hat hier, wie oft,

brillant.

Das Eigenschaftswort. (kei-yö-shi.)1)

Kapitel 29. In der S c h r i f t s p r a c h e haben die eigentlichen Adjektiva folgende drei Endungen: ki, ku und shi. ki ist die attributive, kti a) die adverbiale, b) die fortsetzende, shi die praedikative Form. Alle drei finden sich in dem folgenden Beispiele: kono chiisaki ki wa hana mo u/s'kus/i'ku trti mo amashi. Was diesen kleinen Baum angeht, so ist sowohl seine Blüte hübsch, als auch seine Frucht süß. In der Umgangssprache ist das k und sh der Endungen ki und shi fortgefallen, so daß die attributiven und praedikativen Formen gleich sind; die Form auf ku wird meist als Adverbialform verwendet. Vor gozaimas' (sowie in Dialekten) zeigt das k der Adverbialform ebenfalls die Neigung zu schwinden. In der Umgangssprache würde der obige Satz lauten: kono chiisai ki wa hana mo uts'kushti shi, tni mo amai. Die Formen der Schriftsprache finden sich jedoch in formeller Redeweise z. B. in Vorträgen, Reden usw. yoshi es ist gut; schön, nashi2) es ist nicht, sind aber auch in der gewöhnlichen Umgangssprache übliche Formen. Merke auch an no gotoku (von gotoki wie) wie zu erwarten war. ' ) kei-yö Form, Gestalt, dann Metapher, daher k e i - y ö sh'U

i-u 2 in über-

tragener Bedeutung gebrauchen. *) Eigentümlich ist die Verbindung

mo dtkimastn'

nashi ni, z,

B.

kane nashi ni wa nani

O h n e Geld kann man nichts anfangen.

L a n g e , Japan. Lehrbuch. 3. Aufl.

g

Das Eigenschaftswort.

U4

Kapitel 29.

In der Umgangssprache sind hauptsächlich Adjektiva üblich, deren Stamm auf a, o, u und i auslautet. Es gibt aber noch eine fünfte Art mit dem Auslaut e. Diese gehört fast nur der Schriftsprache an, so takeki tapfer (in der Umgangsspr. dafür: ki no tsuyoi), beki dürfen, sollen, müssen, werden — bar, lieh, das zu Verben tritt. Formen von beki finden sich jedoch auch in der Umgangssprache. So sagt man oft: naru-beku möglichst, ferner: kodomo wa oya no tu koto wo kikn-beki Jiazu des' Kinder sollten auf das, was die Eltern sagen, hören, sollten ihren Eltern gehorchen, jits' ni osoru-beki koto des' Es ist in der Tat eine fürchterliche Geschichte. Man beachte, daß das Verbaladjektiv beki entweder zur S c h l u ß f o r m auf u (s. o. osoru, Umgangsspr. osoreru) oder zur S t a m m f o r m (also osore-beki) der Verba der 1. Konjugation tritt; bei den Verben der 2. Konjugation wird es jedoch nur zur Schlußform gefügt, die mit dem Indikativ des Praesens identisch ist, so: nikumu-beki yats' ein verabscheuungswürdiger, abscheulicher Kerl. Über die Schlußform s. Kap. 38. Im folgenden wird das vollständige Paradigma der Tempora und Modi des Adjektivs gegeben; sie sind wie das Praeteritum und Futurum I aus der Verbindung der Adverbialform auf ku mit Formen des Hilfszeitworts aru »sein« entstanden. Man vergleiche hierzu die Bemerkungen S. 30 und Verbum Kapitel 38 und 49. Praes. Praet. Fut. I.

yoi (ii) ist gut, gut yok-atta war gut, ist, war gut gewesen yok-arö (yoi, ii darö) wird gut sein, ist vielleicht gut F u t II. yok-attarö (yok-atta darö) wird gut gewesen sein, war vielleicht gut Cond. Praes. yok-ereba1) (yoi, ii tiara) wenn, falls es gut ist, wäre, sein sollte

>) Bei schneller Aussprache yokeryä. yok-ereba steht für yok-areba. dem gibt es auch die seltenere Form yoku-ba.

Außer-

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 29.

Cond. Praet yok-attara (ba) (yok-atta tiara) wenn, falls-es gut war, wäre, gewesen wäre usw. Alternativi, yok-attari bald ist es gut (1waruk-attari bald ist es schlecht). Eine konzessive Form ist: yok-eredo (für yok-aredo), doch ist diese Form in der Umgangssprache selten. Man sagt dafür gewöhnlich yoi keredomo oder auch wohl ii kedo. Das Cond. Praet. wird nicht selten wie das Cond. Praes. gebraucht; z. B. watak'skt no kagen ga yokattara, kanarazu mairimas' wenn mir gut ist, komme ich bestimmt. Der Gebrauch der Alternativform ist derselbe wie beim Verbum, (s. Kapitel 38 und 46). 0 ten-ki wa yok-attari waruk-attari sh'te ik-kö sadamarimasen' Das Wetter ist bald gut, bald schlecht und wird gar nicht beständig. ats'k-attari samuk-attari sh'te komarimas' Es ist unangenehm, daß es bald heiß, bald kalt ist. Man beachte, daß nach der Alternativform meist eine Form des Verbums machen sunt 2 steht. Wie yoi wird auch nai nicht seiend, ist nicht, flektiert, also nak-atta es war nicht, nak-arö (nai dardeshö) es wird (wohl) nicht sein usw. Neben nak-ereba findet sich auch naku-ba. Durch nai mit vorhergehender Adverbialform eines Adjektivs bildet man die negativen Formen des letzteren, also: Praes. yoku nai ist nicht gut Praet. yoku nak-atta war nicht gut, ist, war nicht gut gewesen Fut. I. yoku nak-arö (nai darö, deshö) wird nicht gut sein, ist vielleicht nicht gut Fut. II. yoku nak-attarö wird nicht gut gewesen sein Cond. Praes. yoku nak-ereba (nai nara) wenn, falls es nicht gut ist, wäre usw. Cond. Praet. yoku nak-attara (nakatta nara) wenn, falls es nicht gut war, wäre, gewesen wäre Alternativi, yoku nak-attari. Wie nai werden alle negativen Verbalformen auf nai, z. B. tabe-nai man ißt nicht, wakara-nai man versteht nicht, sowie 8*

D a s Eigenschaftswort.

Kapitel 29.

die desiderativen Verbalformen auf lai behandelt; jedoch wird die Adverbialform auf naku1) niemals kontrahiert. Dagegen sagt man tabe-tö (aus tabe-taku) gozaimas' ich möchte essen; im übrigen siehe die betreffenden Kapitel beim Verbum. In sehr h ö f l i c h e r Rede braucht man statt der angeführten Formen des Adjektivs in der Regel die kontrahierte Adverbialform mit folgendem gozaimas 1 ; also yö (_yoroshiu) gozaimas* es ist gut; schön. In diesem Fall tritt häufig o vor das Adjektiv; z. B. 0 atsü goz&imas' es ist heiß, 0 isogashiu goz&imashö Sie werden sehr beschäftigt sein. Eine Mittelform zwischen der familiären und sehr höflichen Redeweise würde die Adverbialform mit folgendem aritnas' sein. Obgleich sich dergleichen Verbindungen finden, hat man sich in neuerer Zeit gewöhnt, dafür die attributive Form mit folgendem des' zu gebrauchen, also: yoi (ii) des1 es ist gut. yoku nai des' es ist nicht gut. Vielleicht ist dies auf yoi (ii) no («') des' (= yoi koto des'} u. dergl. zurückzuführen. Dieses des' hat nur die Formen: des*, desh'ta, deshö, deslitarö. Negative Formen wie desert sind ganz ungebräuchlich. Durch Anfügung von te an die Adverbialform entsteht die S u b o r d i n a t i o n s f o r m ; z. B. yasuk'te von yasui, itak'te von itai, omoshirok'te von omoshiroi; ebenso itak'te, wakaranak"te, tabetak'te. Nicht selten wird das anlautende t in te scharf gesprochen; so entstehen Formen wie: yas'kutte, itakutte etc. Die Subordinationsform auf te wird gebraucht: 1. Wenn das Subjekt im Deutschen zwei durch und verbundene adjektivische Prädikate hat, z. B. diese Straße ist breit und lang kono machi wa hirokHe nagai. 2. Wenn ein Satz, dessen Prädikat ein Eigenschaftswort ist, einem andern untergeordnet wird. Dies geschieht oft, wenn ein Kausalitätsverhältnis zwischen beiden besteht, z. B. ashi ga itak'te arukemaserC die Füße tun mir weh und deshalb kann ich nicht gehen. Man kann dies auch übersetzen: die Füße tun ") D a s kontrahierte A d v e r b i u m no für naku

findet

sich nur dialektisch.

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 39.

117

mir so weh, daß ich nicht gehen kann, kurak'te ashi-moto ga miemaseii es ist so dunkel, daß ich nicht sehen kann, was vor mir ist {ashi-moto was vor den Füßen ist, die Fußpartie); satnuk'te sAi-yö ga nai es ist furchtbar kalt (es ist kalt und man weiß nicht, was man tun soll.1) 3. Wenn Sätze, die einen Gegensatz enthalten, wie: Neuer Reis schmeckt gut, alter Reis schmeckt schlecht, verbunden werden; also shim-mai wa umak'te ko-mai wa tnazui. Ist eine Beziehung auf einen andern Gedanken vorhanden, wie in dem Satze: s c h w e r darf es nicht sein, t e u e r darf es nicht sein, so tritt wa zur Subordinationsform; te wa wird dann oft zu cha verkürzt: omok'cha [omokutchä) ikemaseii, narimasen wörtl. dadurch daß es s c h w e r ist, kann es nicht gehen = schwer darf es nicht sein, nak'cha (nakutcha) ikemasetC, narimasendadurch, daß es nicht vorhanden ist, kann es nicht gehen = f e h l e n darf es nicht, es muß da sein, man muß es haben. Tritt zu der Subordinationsform mo, so wird die Bedeutung k o n z e s s i v ; z.B. yasuk'te mo wenn es auch billig ist; itak'te nto wenn es auch schmerzt; omoshirok'te mo wenn es auch amüsant ist; ök'te mo höchstens (auch öku to mo, öku mo), s'kufiak'te mo wenigstens (auch s'kunaku to mo, s'kunaku mo). Vokabeln, baku-rö Pferdehändler bet-tö Pferdeknecht hima freie Zeit ho-bune ) „ ho-kake-bune J hokori Staub

.

hoshi Stern i Magen ke-sa Schärpe der buddh.Priester kiri Grenze, Schranke kü-ki Luft ryö-yaku gute Medizin

•) Man unterscheide aber die Ausdrucksweise ashi ga itai kara, arukemasen. Hier ist das kausale Verhältnis deutlicher bezeichnet. Ebenso wird in einem Satze wie: kurak'te ashi-moto ga mienai kodo da — ashi ga mienai hodo kurai das Resultat durch hcdo (so sehr, daß) deutlich bezeichnet Ausdrucksweisen wie samuk'te shi-yö ga nai sind übrigens sehr häufig. Vergl. auch samush'kute tamarttnaseri es ist zu einsam, es ist einsam und ich kann es nicht aushalten, hosh'kute tamarimasen' Ich möchte es zu gern u. a. m. ' ) Dieses narimasen' ist wahrscheinlich naru werden. Andere leiten es von naru sein, das fast nur der Schriftsprache angehört, ab.

Das Eigenschaftswort.

Il8

töri Straße, Passage ya Pfeil yoku Begierde ayashii zweifelhaft, verdächtig himojii hungrig hisashii lang dauernd, () Ergänze nach bim-bö: 2)

wa.

Entspricht dem deutschen Ausdruck: »es ist zu komische.

3) Warum ist es so laut? fragt z. B. der Herr des Hauses. Kinder sind zu unartig,

komarimas' bleibt am besten untibersetzt.

4) Dieses wa steht im Gegensatz zu wa nach Tokyo.

Antwort: Die

Das Eigenschaftswort

(Sprw.).1)

hitna

ano

kata

wa

ittö

basha

ni

wa

kitanak'te

öi.

nats'

no aru michi

toki

ga

niwa,

ka,

ni

noremasen'. no

hi

wa

daibu

mash'ta.

hisasfck

negaimas*.

5)

s'kunai no

kara,

warui

mono

kuchi

ni

nigashi

0 kega

ga

nakutte

ruku

mo

nai, )

ökereba, made

8

nikui

yö yoku

shirta°i)

uru

ji

gozaitnasti

ni

to

ök'te

bakurö (=

yoku

tno

(Begierde) ni kiri nashi (Sprw.). bözu ga k{w)öin

ya

no

nariyorosh'ku

kau ni

yoi

gotoshi.I0)

hito

ga hito6)

wa kusuri)

muts'kash'kucha

ta.7)

ga

takakereba,

0 samuku

(1desh'ta).*) ga

ryöyaku ga

bashai)

tokoro

(was morgens ge-

s'kunashi

(Sprw.).



semai

oioi

hito

bettö

ö gozaimas'.

(Sprw.).

kaf

norimas'.

kaimashö;

kakarinlasen

gozaitnas\

ga

ni

kolo

,

wa

narimas\

basha wa

narimash'ta.

ni

furuhon

yasü

no

yas'kereba,

u 0 me

nomitaku

shijü

no törini asa

u

119

tö ni norimashö

nagakUe o ais'k

kotio

ga*)

tno

Tokyo

s c h e h e n ist) wo wasuretnas'. yoshimashö.

tabako

chikak'te

norimaskö

Kapitel 29.

wa

ikemasen\ nakereba,

(Sprw.). nikukeryä,

wakotoba kesa medetashi

medetashi.11) ') Hunger ist der beste Koch, rnazui mono nashi ist als ein Begriff zu denken. Daher steht vorheT no. *) Man achtc auf ga, während man nach dem Deutschen wo erwartet. 3) Durch it-tö ba-sha, ni tö ba-sha kann man »Droschke erster und zweiter Klasse« Ubersetzen. 4) Gewöhnliche Redensart, wenn man einen Bekannten nach längerer Zeit wiedersieht. Oft sagt man nur das erste Wort hisash'ku, wofür auch thiiaraiu »eine Weile« Üblich ist. Unterscheide: hisashiburi de 0 me ni kakarimath'ta Es ist lange her, dafi wir uns gesehen haben. 5) Verkürzte Redeweise für yorosh'ku nas'tte kudasaru yö ni negaimas', wörtl. ich wünschc, daß Sie alles (fllr mich) gut besorgen, ich bitte sehr darum. Je nach dem Zusammenhang kann es auch bedeuten »ich bitte, mich zu empfehlen« (für yorosh'ku itte kudasaru yö ni negaimas'). Einwanderer Ausdruck fUr »bitte, empfehlen Sie mich« ist ni (ye) yorosh'ku oder yorosh'ku itte kudasat. ' ) hito wird oft für Charakter gebraucht. 7) Es freut mich, dafi sie unverletzt geblieben sind. •) Es ist weder gut noch schlecht 9) Sprichwörter haben oft die Form der Schriftsprache. Beachte, dafi ga fehlt. 10 ) Ebenfalls Schriftspr. k(w)ö Glanz, in Schatten = Zeit. " ) Oft am Schlüsse von Märchen: gluckbringend, glückbringend. Ende gut, alles gut.

Das Eigenschaftswort

120

Kapitel 29.

Heute ist es sehr kalt geworden; bis (tnade wa) (2) gestern (1) war es sehr heiß, da (5) kein Lüftchen (3) wehte (4) (kein Wind war). Es ist plötzlich kalt geworden. Heute ist zweifelhaftes (ayashii) Wetter. Der Staub ist so schrecklich (hidoi), daß man nicht ausgehen kann (der Staub ist schrecklich und dadurch kann man nicht ausgehen deraremasen'). Da (kam) der Wind stark war, sind die Fischerböte (ryöshi no fune) nicht ausgefahren (dete imasetCDa (kara) kein Wind ist, fahren die Segelböte nicht aus () 0 tanomi moshtmas

5) Nachdem er (die Krankheit) etwas besser geworden war.

Das Eigenschaftswort.

142

Kapitel 34.

tnash'ta. shika to tu mono wa taihen ashi no hayai mon' des ano kata wa toshiyori des' kercdomo, genki ga yö gozaimas\ Nihon no kaigan wa iwa ga öi kara, scifu de1) tödai wo täk'san tatemash'la. scnchö wa yöjin no ii hito des' kara, shisuka ni fune wo yare2) to ii/s'kemask'ta kercdomo, kiri ga fukak' te tödai no akari ga miemaseri desh'tai) kara, fune wo iwa ni oshiagetnash'ta\ shikashifune no soko ni ana ga akimasen' desh'ta no wa shiawase no ii koto desh'ta. Ni/wn wa ki no öi kutii des' kara, yoku sutni wo ts'kaimas'. ki no s'kutiai kuni wa mizu ga s'kunai. Taikö*) wa ki no ökii hito (ein Mann von großen Plänen) desh'ta kara, Chösenrnademo seibats' shimash'ta. yöfku wa sode ga nak'te hakauia mo hakimasen' kara, hataraku tarne uis) benri no ii mon'des'. Ito kö wa daiseijika6) de benzets' mo ii. to 100 shimenaide nete wa fuyöjin des'. Der Boden dieses Flusses ist steinig (auf ni wa dem Boden dieses Flusses usw). Postkarten sind sehr bequem. Die Franzosen sind leicht erregbar. Herr Mori ist phlegmatisch. Yamato und (mo-mo) Kishü sind gebirgige Länder. Gebirgige Gegenden (hen) sind wenig bevölkert. Da der Fujikawa ein reißender Fluß ist, hat er viele Stromschnellen. Fürst Bismarck war (de) ein großer Staatsmann (und) auch beredt. Der Omis e e 7 ) ist sehr fischreich, es sind besonders (1) viel große Karpfen und (ya) Karauschen [darin]. Er ist sehr ungefällig und tut nicht, um was man ihn bittet (tanonda koto)*). Diese Sätze ' ) Wörtl. bei der Obrigkeit; vgl. das deutsche »von Seiten der Regierung«. Als Subjekt des Satzes ist »man« zu denken. Die obige Ausdrucksweise ist häufig, wenn gesagt wird, daß etwas von einer Gesellschaft, Korporation usw. ausgeht. *) Imp. von yaru. fune wo yaru bedeutet hier: das Schiff vorwärts bringen. 3) Neg. Praet. von mUmas'. 4) s. S. 88 Bern. 3. 5) tarne nt zum Zweck, entspricht dem deutschen »um zu, zu«. b

) Ein großer Staatsmann. 7) Omi no ko-sui (Omi Provinzname) oder ¿'iwa-ko, wegen seiner Ähnlichkeit mit bivia, einem Saiteninstrument, ist der größte Süßwassersee Japans, nicht weit von Kyoto. Man kann auch Ubersetzen: in dem Omisce sind viel Fische. 8) Wörtl. worum man gebeten hat.

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 34.

143

sind so fehlerhaft, daß man sie nicht verbessern

kann

(diese

S ä t z e sind fehlerhaft und man kann sie nicht verbessern. Dienstmädchen

hat

durch

seine

Unvorsichtigkeit

V o r s i c h t schlecht war) einen Brand

verursacht.

häßlich, aber sie hat einen guten Charakter {hito

(indem

Das die

Sie

ist zwar

ga

ii).

Die

1

B r ü c k e von S e t a ) ist sehr berühmt (eine berühmte Brücke). Sh'takiri suzume. 1 ) 2

kawaigar-u

lieben,

kawaigatta ido-bata

Brunnenrand

hegen,

fu-shi-gi (na)

wunderbar,

selt-

sam sek-kaku mit Mühe, speziell

fiata

Rand, Seite

maru

de

nori

Stärke

hackt

Schüssel

gänzlich

dai-dokoro K ü c h e

Mukashi mukashi jii san to bä san ga arimash'ta. 3) jii san wa makoto ni kokoro no yoi hito de, ichi wa no suzume wo katte oritnash'la ga, kodomo ga nai kara, sono suzume wo jibun no ko to döyo ni chö yo hana yo to kmuaigatte orimash'taA) aru hi jiisan wa itsu tno 110 töri karna to kago wo motte yatna ni kusakari ni mairimastita ga, sono rusu ni bä san wa idobata ye dete sentaku wo hajime, 5) sugu ni nori wo tskeyö to omotte daidokoro ye tori ni kite mitnas' to,b), fushigi na koto ni wal) sekkaku kesa ') Brücke Uber den L'jigawa, bei seinem Ausfluß aus dem Omisee. Der Ujigawa heißt in seinem Unterlauf Yodogawa. >) Ebenso wie Momotarö ein sehr bekanntes Märchen, sh'ta-kiri Zunge-abgeschnitten. 3) mukashi mukashi häufige Verdoppelung: vor alten, alten Zeiten. Erzählt man eine solche Geschichte, so setzt man wohl to sa nach arimash'ia, »so erzählt man« und fllgt oft die Interjektion nc ein. 4) Er hegte den Sperling, als ob es ein Schmetterling oder eine Blume, (d. h. ein zarter, lieblicher Gegenstand sei), wie sein eigenes Kind: chö yo hana yo häufige Verbindung, yo Partikel des Anrufs. Nach to ergänze omotte. Ktlr ji-bun no ko to dö-yö ni ist auch waga ko mo dö-zen ni richtig. Beachte mo bei dö-zen. 5) Übersetze als ob hajimemash'la da steht, idobata ye dete sie ging an den Brunnen und . . . ' ) Als sie, in der Absicht, die Wäsche sogleich zu stärken, einmal nach der Küche kam, um (die Stärke) zu holen, nori wo ts'keru stärken. 7) Sonderbarerweise!

D a s Eigenschaftswort.

144

Kapitel 34, 35.

kara koshiraete oita itori ga1) tnaru de nakunatte shimatte tada hachi bakarix) nokotte arimash'ta.

Kapitel 35.3) Aus den Bemerkungen über die Relativsätze geht hervor, daß man ein V e r b u m w i e e i n A d j e k t i v unmittelbar v o r ein Substantiv setzt, um letzteres näher zu bestimmen. Daher kommt es, daß viele deutsche Adjektiva durch ein Verbum im Praesens (entweder dem einfachen oder dem zusammengesetzten, der Subordinationsform mit i-ru 1 oder or-u 2) oder Praeteritum übersetzt werden. Gehört zu diesem Verbum ein Subjekt, so steht no hinter demselben, wenn der ganze Ausdruck attrib u t i v , ga, wenn derselbe p r ä d i k a t i v gebraucht wird. Die P r a e s e n s f o r m e n bleiben in der a t t r i b u t i v e n und p r ä d i k a t i v e n Form unverändert; werden die P r a e t e r i t a p r ä d i k a t i v gebraucht, so verwandle man sie in die Subordinationsform mit iru oder oru, also: ikita in ikite im (oru), futotta in futotte iru (oru). P r ä s e n s. namake-ru 1 faul (namakete iru)*) ben-kyö suru 2 fleißig, (ben-kyö sh'te im), Gegensatz benkyö shinai, fu-ben-kyö na ') D i e Stärke, die sie (seit) heute Morgen zubereitet hatte. >) N a c h bakari (tada-bakari nur) ergänze ga.

Die Kasussuffixe ga

und

wo fehlen oft nach bakari. 3) D i e Bemerkungen in d i e s e m

Kapitel

gehören

eigentlich zum Verbum,

werden j e d o c h hier eingefügt, da es fUr die Ü b u n g im Sprechen notwendig ist, m ö g l i c h s t b a l d eine Anzahl v o n V e r b e n k e n n e n zu lernen. •) D i e

einfachen

Präsensformen

bezeichnen

in

der Regel

eine

dauernde

Handlung, (falls die Bedeutung nicht »werden« ist, wie bei futoru dick werden), und k ö n n e n durch »pflegen« übersetzt einem einzelnen Falle g e s a g t = blicklich faul.

werden,

namakete iru

(oru) wird

meist von

man ist im Stadium der Faulheit, man ist augen-

D o c h sagt man auch shi-jü namakete iru hito ein Mensch, der

immer faul ist, statt einfach namaieru hito. b e i d e n Formen sehr klein.

O f t ist der Unterschied

zwischen

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 35.

145

deki-ru*) 1 möglich, ausführbar, fähig, deki-nai unmöglich, unausführbar, unfähig wakar-u 2 einsichtig, zvake no wakaranai unvernünftig tsumi no aru (not) schuldig eines Verbrechens, (unschuldig) kagiri no aru (nai) begrenzt, endlich, (unbegrenzt, unendlich) abura no aru {nai) fett, (mager) sai no aru (nai) begabt, (unbegabt) jim-bö no aru (nai) populär, (unpopulär) kyö-iku no aru (nai) gebildet, (ungebildet) ka-nai no aru (nai) verheiratet, vom Mann, (unverheiratet) shu-jin, tei-shn, otto no aru (nai) verheiratet, von der Frau, (unverheiratet) kusuri ni naru (naranai) gesund, heilsam (ungesund, schädlich)2) doku ni naru ungesund, schädlich gai ni naru schädlich tarne ni naru nützlich, vorteilhaft yaku ni ¿als' brauchbar nie ni tats' (me-dats") in die Augen fallend, auffallig. Praeteritum. aita offen, leer, (ak-u 2 sich öffnen, leer werden) hiraketa zivilisiert (hirake-ru 1 zivilisiert werden) futotta dick, beleibt, (futor-u 2 dick werden) ikita lebendig, lebend, (iki-ru 1 leben) ip-pai haitta voll (hair-u 2 hineingehen) kawatta verschieden (kawar-u 2 sich verändern) komi-itta kompliziert (komi-ir-u 2 kompliziert werden) ki no kiita aufmerksam, gewandt (ki ga kik-ul) 2 gewandt sein) ') dtkite oru, tru heifit jedoch: es ist fertig, es ist zustande gekommen, yeku deiiru

kito

ein

falliger

Mensch, o n - g a k n no yoku dekiru

hito ein

nichtiger

Musiker usw. *) Man bilde im folgenden die negativen Ausdrucke selbst. Von tats' ist das neg. Praes. tatanai. 3) kiku bedeutet auch wirksam sein z. B. kusuri ga kikimaik'ta die Medizin Liogc, JapaiLLehibucb. 3. Aufl. 10

146

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 35.

kumotta bewölkt {kumor-u 2 sich bewölken) nen no itta sorgfältig (nen ga ir-u 2 Sorgfalt anwenden) ochi-tsuita ruhig, gesetzt (ochi-tsuk-u 2 ruhig werden) shinda tot (shin-uru 2, shin-u») 2 sterben) sorotta vollständig (soro-u 2 vollständig sein) yaseta mager (yase-ru 1 mager werden) yogoreta schmutzig, beschmutzt [yogore-ru 1 schmutzig werden) assari sh'ta einfach, aber gediegen hakkiri sh'ta klar, deutlich shikkari sh'ta fest, gediegen sube-sttbe sh'ta glatt tai sh'ta wichtig, bedenklich, ernst (von Krankheiten) tonda1) außerordentlich, ungewöhnlich, schrecklich [tob-u 2 fliegen, springen). Vokabeln. bo-tan Paeonie shö-chü Branntwein bota-mochi eine Art Kuchen konare-ru 1 \ , » ^ 1- ,, v \ verdauen hen-to Antwort sho-k(w)a sunt 2 ) kemuri Rauch hare-ru 1 sich aufklären, schön reki-shi Geschichte, Historie werden (vom Wetter) shi-goto Werk, Arbeit («/') ki wo ts'ke-ru 1 Aufmerk(0) shiro Burg, Kastell der ehem. samkeit verwenden (auf), Daimyö aufpassen tei-shu Hausherr,yadoyano-Wirt bas-se-rare-ru 1 (Passiv von basgo-hei Papierstreifen an einem suru) bestraft werden Stock (in Shintö-Tempeln) manek-are-ru 1 eingeladen werkatsug-u 2 auf den Rücken den (von manek-u 2 einladen) nehmen, katzuida machiga-u 2 sich irren, einen g) tonda und toi sh'ta können nur attributivisch gebraucht werden.

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 35.

147

1

kore wa assari sh'ta e des" ). Nikon no tabemono wa assari sk'ta mono ga ö gozaimaf. yaseta hito wa hayaku arukemas?. ano yadoya no teishu wa taihen futotta hito des?, ano kozukai wa ki no kiita otoko des?, ano kata wa tsumi ga aru ka, nai ka, mada hakkiri sk'te imaseri. goheikatsugi wa laigai kyöiku no nai hito des?, ano kata wa taihen nen no itta hito des?; hito no uchi ni manekaretnas' (yobaretnas') to, ato de sugu ni rei ni ikimas'.1) are wa taihen nen no itta hito des' kara, sö machigatta koto wa artmafmat. 3) Kido*>) wa taisöjimbo ga arimash'ta. Nikon ni wa ima jimbö no aru daijin ga s'kunai. Bismarck' kö wa izen jimbö ga nakatta. kono mushi wa kaiko no gai ni narimas*. shöchü wa karada no doku ni narimas'. hiraketa kuni de wa yoku kodotno no kyöiku ni ki wo ts'kemas'. aita kuchi ni botamochi (Sprw.).5) chicki wa kusuri ni narimas'. aita heya wa arimas' kat ikaga de gozaimas' ka. arigatö, bets' ni kawatta koto mo gozaimasen'6). shinimash'ta ka, ikite orimas'ka, zonjimasen'. Der Arzt (ga) hat gesagt, daß es nicht bedenklich (tat sh'ta) sei (daß es keine bedenkliche Sache ist). J e t z t (ima wa) ist es bewölkt, aber s p ä t e r (nochi ni wa) wird es sich aufklären. Ist dieser Roman vollständig? Ich habe einen Band (issats' dake) (meinem) Freunde geliehen. Ist jene Flasche da leer? Nein, sie ist voll. Die Mauern (wa) der Daimyöburgen sind sehr fest. Da die Tür (ga) des Käfigs offen ist, wird der Vogel fortfliegen. Die Ringer sind in der Regel dick. Diese ' ) assari sh'ta e ein einfaches, nicht grell koloriertes Bild, assari tabemono nicht fette Speisen.

sh'ta

' ) (0) rei ni iku gehen, um sich zu bedanken. 3) Da er ein sehr sorgfältiger Mensch ist, wird er wahrscheinlich so einen VerstoS nicht gemacht haben, arimas'mai es wird wohl nicht sein, neg. Futurum r o n arimas'. *) Ein Samurai von Chöshü, der sich um die Wiederherstellung der Kaisermacht 1868 sehr verdient gemacht hat. 5) Sagt man bei einem unverhofften Glücksfall. ' ) Häufige Redensart = Es ist alles beim alten, es hat sich nicht besonders geändert. Man kann auch fragen: o kawari mo gozatmasen' ka? = Geht es Ihnen gut? Ist alles beim alten? to*

148

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 35.

Ente ist sehr mager. Einfache Speisen sind leicht verdaulich (>konareyasui). Ist noch ein leeres Zimmer 1 ) da? Ja, alle [Zimmer] sind leer. Jener Schüler ist begabt (sai wa arimas'), aber er ist faul. Aale sind glatte Fische. Es ist jetzt klar, daß er unschuldig ist Dieses Geschichtswerk (rekishi) ist sehr gediegen. Während er doch (no ni) unschuldig war (Praes.), ist er doch bestraft worden. Rauch ist den Augen schädlich.1) Ungebildete Leute gebrauchen dieses Wort nicht. Er ist zwar fleißig () Wasl Ein Andenken? 7) Doch ich möchte Ihnen die Freude nicht nehmen. Daher werde ich mich nicht genieren, es zu empfangen und mitzunehmen. 8) Da ich s o , wie Sie sehen, alt bin. 9) Er liefi sich den leichten auf den Rücken geben.

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 37.

155

von Japan aus groß); Sie wissen mehr japanische Zeichen als er anata wa ano kata yori (mo) kan-ji wo yo-kei go zon-Jt de gozaimas"; ich besitze weniger als er watak'shi no zai-san wa ano kata no yori {mo) s'kunai, wörtl. mein Besitz ist von jenem Manne gering; kangaeta yori wa hayaku schneller, als ich gedacht hatte. In der Umgangssprache ist yori gewöhnlicher als yori mo. yori von — aus, her, seit (statt kara) wird ausgenommen in diesen und einigen andern Verbindungen mehr in der Schriftsprache gebraucht. Merke auch die Verbindung: kore wa nani yori ii besser kann gar nichts sein (auch kore wa nani yori des'). Werden zwei Gegenstände verglichen, von denen der eine weniger schlecht als der andere ist, so sagt man auch: yori (mo) mashi des' = immer noch besser als; (mashi Stammform von mas' sich vermehren); z. B. kono sake wa warui keredomo, mizu yori (mo) mashi des'. Dieser Sake ist schlecht, aber immer noch besser, als Wasser. 2. In Sätzen o h n e a l s drückt man den Komparativ durch Adverbia wie motto mehr, mö s'koshi, mö chitto noch etwas, nao, nao sara noch dazu, is-so, mö is-so lieber (is-so, is-sö = ein Grad, eine Lage) aus z. B. motto yoroshii no wa nai ka haben Sie nicht noch bessere? sore wa ii ga, are wa nao ii das da ist gut, aber jenes ist noch besser. Auch durch Ausdrücke mit hö Seite wird der deutsche Komparativ oft übersetzt, z. B. ik'sa no nai hö ga ii es ist besser, wenn kein Krieg ist dochira ga o ki ni meshitnas' ka, nagai hö des' ka, mijikai hö des' ka welches von beiden gefallt Ihnen besser, das lange oder das kurze? is-so (is-so no koto) shinda hö ga mashi des? ich wäre lieber tot. Mehr, als, ist amari (mo), i-jö (mo), nachgestellt, z. B. Japan ist in mehr als 80 Provinzen geteilt: Nip-pon wa hachi jik-kakoku amari ni wakarete imas'. 3. Je — d e s t o übersetzt man durch hodo (Quantität) nach dem Adjektiv oder Verbum, z. B. je mehr, desto besser: öi

156

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 37.

hodo yoroshii (die große Quantität ist gut). J e länger ich das Mädchen ansehe, desto hübscher wird (ist) sie: ano mtis'me wa mireba, ntiru hodo ki-rei des'. Wörtlich: Wenn ich das Mädchen ansehe, um die Quantität des Ansehens ist sie hübsch. 4. Der deutsche Komparativ wird in Sätzen mit dan-dan, oi01, masu-mas' und ähnlichen Ausdrücken, sowie dochira, welcher von beiden, nicht übersetzt Also: dan-dan (oi-oi, masu-mas') ökiku narimasKta er ist allmählich größer geworden. 5. Der S u p e r l a t i v (sai-jö-kyü die höchste Klasse, sai = mottomo sehr, jö = ue oben) wird durch ichi ban (Nummer eins) vor dem Adjektiv ausgedrückt. » D i e m e i s t e n « übersetzt m a n in der Regel durch d i e A d v c r b i a lai-gai, tai-tei, O-kata, öku wa, auch durch die adjektivischen Ausdrücke tai-gai no, tai-tei no. Merke folgende Verbindungen: Ni-hon ichi no ko-sui der größte Binnensee von Japan Tö-kyö-jü de no bi-jin die größte Schönheit in Tokyo (jü: innen, mitten, ganz) kono ue mo nai das beste von allen (es geht nichts darüber) kore wa Ni-hon de wa ni bam-w^ no takai yama des\ In J a p a n ist das der zweithöchste Berg Vokabeln. ba-ai Fall, Gelegenheit bnts' Buddha buk-kyö butsu-dö Buddhismus bup-pö buk-kyö-to Buddhist gi-ron, ron Erörterung, Ansicht haba Breite ina-bikari Blitz k(w)ö-gö (sama) j Kaiserin k(w)ö-go (sarna) J nakaba Mitte

sara Teller, Schale ship-pö-_ya&' Emaille shö-ko Beweis taki Wasserfall utsuwa Gefäß washi Adler kiris'to-kyö-to Christ, kiris'tokyö Christentum jö-bn stark, dauerhaft, gesund tattoi geschätzt, geehrt urusai lästig, unangenehm abekobe (des') (es ist) umgekehrt

Das Eigenschaftswort. Kapitel 37. wi-mote' Gepäck, Last rika-gnn Landheer kai-gnn Marine

ni,

Fracht,

T f ! Predigt sek-kyo J

157

myö-asa morgen früh naga-mochi ga suru1) 2 lange halten, dauerhaft sein nozom-u 2 hoffen, wünschen, nozonda yuki ga furu'1) 2 es schneit, futta

ka wa hat yori {mo) urusai des', kerne no utsuwa wa ki no yort {mo) nagamochi ga shimas'. anata wa Nihonryöri yori wa Seiyöryöri ga 0 s'ki deshö. Nihonjin wa Seiyöjin yori {mo) sei ga hikü gozaimas'. bukkyö wa kiris'tokyö yori {mo) furü gozaimas'. kono baai ni wa wo to iu ji wo ts'keru hö ga tsürei des\ motto shizuka ni (langsamer) yonde kudasai. washi wa ichi ban hayai tori des', hana yori dangoi) (Sprw.). sakura wa Nihonjin no ichi ban s'ki na hana des', ron yori shöko (Sprw.) Kojiki wa Nihon no ichi ban furui rekishi des'. Nikon no k{w)ögö sama wa tenshi sama yori futats' toshi ga 0 ue4) degozaimas'. Fuji no yama wa Nihon no ichi ban takai yama des' keredomo, S'witsur (die Schweiz) no ichi ban takai yama yori wa hikui des', kono jisho wa warui keredomo, nai yori {wa) mashi des', baka yori kowai mono nashi (Sprw.). chichi no yamai wa yoku narimashö to isha ga möshimash'ta keredo, dandan waruku narimas'. ido wa ftikai hodo mizu ga ii. myffasaS) wa mö chitto hayaku okosh'te 0 kure. kono shippöyaki no sara ga mö s'koshi yas'kereba, kaimashö. inu wa neko yori {mo) yaku ni tachimas'. kono uma no vchi de dochira ga yö gozaimas' ka? sayö de gozaimas', kono hö wa wakak'te hayö gozaimaf shi, ano hö wa ökikule jöbu de gozaimasdochira mo yö gozaimas?. yuki ga furu hodo mugi ga yoku dekimaf. kö iu baai ni wa ga no hö ga tsürei des\ sampo wa yoru yori ') Über ga vgl. Kapitel 53.

») Vgl. amt ga furu

es regnet, ktri ga furu

es nebelt.

J) Ergänze ga yoi. 4) Das deutsche »älter, junger, als« kann man auch durch yori toihi ga Si,

i'kutun übersetzen. 5) Von myö sich öffnen ( — mei) und ata Morgen; asA'ta no ata, atu no ata, myö-chö werden ebenfalb ftlr »morgen frtth« gebraucht, »morgen« heiflt myö-

nichi, aih'ta, atu.

158

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 37.

hiru no hö ga yoroshiu gozaitnas\ iegatni wo yaru yori*) hanasfCta hö ga yff gozaimashö. sore wa nani yori kekkö Tokyo no nigiyaka na koto wa Nihon ichi des", omotta muts"kash'katta. undö sureba, suru hodo kokoromochi ga yoi. yori kokoro (Sprw.).

alte des yori kao

Bitte, sprechen Sie etwas lauter (mit mehr großer, mehr hoher Stimme). Der Ontakesan 2 ) ist niedriger als der Fujisan." Kyoto ist älter als Tokyo. Es gibt mehr Buddhisten als Christen. Ich möchte einen Diener engagieren (okitai). Wollen Sie (o nozomi des1 ka) einen verheirateten oder einen unverheirateten haben? Ein verheirateter ist besser. Die japanischen Pferde sind kleiner als die deutschen. Was ist großer, Berlin oder Tokyo (Berlin und Tokyo, welches von beiden ist groß, hiroi)? Tokyo ist größer. Man sagt, der Wasserfall von Nachi3) ist der höchste in Japan (Nihonjü de). Diese Jinrik'sha ist schlecht, aber immer besser als [gar] keine. In Japan ist es von Mitte Juli bis (made ga) Mitte August am heißesten. Je kälter es ist (wird), desto unangenehmer ist (wird) es mir. Der Tai [ga) ist der geschätzteste Fisch in Japan. Der Omisee ist der größte See in Japan; [seine] Länge ist (de) 18 ri, die breiteste Stelle (haba no ichi ban hiroi tokoro) ist (de) 7 ri, und (mata) [seine] tiefste Stelle ist ungefähr 300 jap. Fuß (30 jö). Es gibt nichts Schnelleres als den Blitz. In Japan ist die Zahl der Männer größer als [die der] Frauen, aber in Deutschland ist es umgekehrt. Kyoto hat weniger Einwohner als Osaka. Je weniger Gepäck man auf der Reise (tabi wo suru ni wa) hat, desto besser ist es. Ich kann auch nicht einen Heller (mon) mehr (yokei) als dies geben (yararemasen'). Wollen Sie nicht noch etwas mehr (tnö s'koshi) essen (essen Sie nicht noch etwas ') Vgl. die Redensarten mirv yori hayaku, kiku yori hayaku schneller, als man gesehen, gehört hat. atte Subordf. von a-u 2 begegnen, treffen; atu hantu' mit jemandem persönlich sprechen. Statt des Praet. hantuh'ia kann man hier auch das Praes. setzen. ») Der On-take (oder Mi-take), der zweithöchste Berg in Japan, liegt in der Provinz Shinano. 3) Nachi in der Provinz Kishü. Die Höhe dieses Wasserfalls wird von den Japanern auf 800 bis 1000 Fuß angegeben.

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 37.

159

mehr)? Je kürzer die Predigt (wa), desto besser ist sie. Japan ist größer als England. Man sagt, die deutschen Soldaten sind am besten (was das Landheer betrifft, Deutschland ga ist am besten). Die tiefste Stelle des Meeres bei Japan {Nikon no Innkai) ist über (ijö mo arirnas") 8000 Meter. Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag (2) im Jahr (icki nenjü de) (l). Welche von diesen Zigarren ist stärker? Diese hier (kono hö ga) ist stärker als jene da. Ich esse Birnen lieber (fki des') als Äpfel. Diese Grammatik ist schlecht, aber immer noch besser als gar keine. Sake ist stärker als Bier. Wie heißt das berühmteste Kloster (0 tera) der Tendaisekte (Tendaiskü) ? Meine Augen sind besser als Durchschnittsaugen (Was mich betrifft als gewöhnlich hitonatni yori die Augen sind gut). Der Ratten Töchterlein. kata-zuke-ru 1 fortlegen, ver- naru-hodo richtig, in der Tat heiraten ter-u 2 scheinen (von der Sonne), Bhus-sei suru 2 Karriere machen tetta (— sase-ru 1 Karriere machen hikari Glanz lassen) chikara Kraft, Macht tai-yö Sonne Juki-taos 2 umblasen, fukitayome junge Frau (— ni suru osh'ta heiraten, vom Manne gesagt) taore-ru 1 umfallen tatocba zum Beispiel kajir-u 2 benagen, kajitta kutno Wolke tö-tö schließlich Aru nezumi no füfu ni taihen uts'kushii onna no ko ga clekimash'ta kara, sekaijü de1) ichi ban tsuyoi mono ni katazukete skussei saseyö to omoimastCta. soko de taiyö no tokoro ye itte: »döka, watak' shidomo no mus'me wo yome ni sKte kudasai« to tanomimas' to, taiyö wa sono wake wo kiite mos' ni wa2): »sekkaku töi michi wo oide nas'tte arigatö gozaimas' ga, mada hoka ni watak'shi yori tsuyoi mono ga arimas'. tatoeba, kumo ga deru *) se-kai-jü de auf der ganzen Welt. *) Ausdrücke wie mos' (tu) ni wa, mos7 (tu) no ni »beim Sagenc vor einer Rede entsprechen dem Deutschen: er sagte. Es kann am Schluß der Rede dann noch: to möihimash'ta (ümajA'ta) stehen.

i6o

Das Eigenschaftswort.

Kapitel 37.

to, watak'shi ga ikura terasö to omotte mo kakusaretel) teru koto nezumi wa sore wo mottomo to omotteJ) kumo ga dekimaseri.« no hö ye itte tanomimas' to, kumo no mos' ni wa: unaruhodo, watak'ski ni wa taiyö no hikari wo kakus' chikara wa artmas' ga, kaze ga watak'shi yori tsuyoi des'.« soko de nezumi ga kondo wa kaze no hö ye itte tanomimas' to, mata kaze no mos' ni wa: unaruhodo, watak'shi wa kumo yori tsuyoi des', shikashi kabe wa motto tsuyoi des1. watak'shi ga sore wo fukitaosö to omotte mo taoremasen'.3) sore kara nezumi ga kabe ye itte tanomimas' to, kabe wa : »kaze no itta töri4) watak'shi wa yots' no uchi de wa ichi ban tsuyoi des', shikashi nezumi wa watak'shi wo kajitte ana wo akemas' kara, watak'shi yori nao tsuyoi des'.« soko de nezumi ga sekai ni jibun yori tsuyoi mono wa ?iai to wakalte tötö mus'tne wo onaji nezumi no uchi ye katazukemash'ta. •) Passiv von kakus'. So sehr ich auch (die Welt) beleuchten kann ich dadurch, daß ich verhüllt werde, nicht scheinen. *) Sie hielten dies fttr richtig, berechtigt, s. go mottomo S. 40. 3) Beachte den Wechsel des Subjekts. 4) Genau so, wie die Wand gesagt hat.

möchte,

Das Verbum. (dö-shi.)

Kapitel 38. 1. Das japanische Verbum weicht in mehrfacher Hinsicht vom Verbum der deutschen Sprache ab. Es werden weder Zahl noch Person durch besondere Formen unterschieden, beides ist, falls nicht Pronomina dies angeben, aus dem Zusammenhang zu ersehen. In höflicher Rede gibt es auch Verba und Hilfsverba, die die Tätigkeit der redenden (ersten) Person, der a n g e r e d e t e n (zweiten) und der besprochenen (dritten) Person bezeichnen. So wird das Verbum iias' 2 machen nur in der 1. und 3., das Verbum nasaru 2 machen in der 2. und 3. Person gebraucht. 2. Die japanische Sprache hat kein Adverb der Verneinung; es gibt besondere Verbalformen, Negativformen. 3. Es gibt ferner keinen Infinitiv. Der Infinitiv der deutschen Sprache wird übersetzt durch den Indikativ mit koto, no, bisweilen durch den Indikativ allein oder durch die Stammform in Verbindungen wie mi ni ik-u 2 gehen, um zu sehen (zum Sehen gehen). Ebenso gibt es keine Form, die unserem P a r t i c i p entspricht (s. S. 162 Anm. 1). 4. Es fehlen ferner Formen, die dem K o n j u n k t i v entsprechen. Das Japanische kennt keine indirekte Rede. Die deutsche indirekte Rede ist beim Übersetzen ins Japanische direkt zu wenden. 5. Dem japanischen Verbum sind eigentümlich: die sogenannte Subordinationsform auf le (in englischen GramL a n g e , Japan. Lchrbuch.

a. Aufl.

II

Das Verbum.

IÖ2

Kapitel 38.

matiken Past Participle oder Gerund 1 ) genannt), die A l t e r n a t i v f o r m , auch F r e q u e n t a t i v f o r m genannt, auf tari bezw. dari, sowie die D e s i d e r a t i v - oder O p t a t i v f o r m auf tai. 6. D e r Gebrauch des P a s s i v u m s ist beschränkter als im Deutschen, da es, wenigstens in der Umgangssprache, meist nur gebraucht wird, wenn das S u b j e k t des Satzes ein lebendes Wesen ist. 7. V o n jedem Verbum können durch bestimmte Endungen neue Verba gebildet werden, welche die Bedeutung der M ö g l i c h k e i t oder des V e r a n l a s s e n s der Handlung des ursprünglichen Verbums haben ( P o t e n t i a l - und K a u s a t i v f o r m e n ) . 8. Man kann im Japanischen z w e i K o n j u g a t i o n e n unterscheiden. In der e r s t e n bleibt der S t a m m des Verbums stets derselbe, in der z w e i t e n v e r ä n d e r t sich der Auslaut desselben. Auch gibt es einige u n r e g e l m ä ß i g e Verba. 9. Der Stamm aller Verba der I. Konjugation endigt auf e oder i, der der 2. stets auf i, das unter Umständen in a, e oder « verändert wird. Man hat sich gewöhnt, die japanischen Verba in der Praesensform anzuführen, es ist daher für die Konjugation wichtig, die Stammform 1 ) daraus abzuleiten. Dies geschieht nach folgenden Regeln: Verba, welche im Praesens auf eru und iru auslauten, wie taberu essen, miru sehen, gehen (mit wenigen Ausnahmen, s. Kap. 48) nach der e r s t e n K o n j u g a t i o n ; ihren S t a m m erhält man durch Fortlassung von ru. A l l e übrigen Verba gehen nach der z w e i t e n K o n j u g a t i o n ; man erhält ihre S t a m m f o r m , ') Die Bezeichnung »Past Participle«

ist zu

eng,

Gleichzeitigkeit mit dem Hauptverbum bezeichnen kann. Subordinationsform

unveränderlich ist und

Bei der Bezeichnung »Gerund«

würde

da

diese Form

auch

Dazu kommt, daB die

unserm »Particip« nicht entspricht.

man im Deutschen

an

Gleichzeitigkeit

mit dem Hauptverbum denken, was nach dem Vorhergesagten nicht richtig ist. ») Mit der Bezeichnung der Stammform als »Indefinitive Form«, die man auch findet, ist nicht viel gewonnen,

da dieselbe nur e i n e Funktion derselben

bezeichnet (s. hierzu auch Kapitel 65) und man sie mit demselben Hechte nach ihren verschiedenen Funktionen auch S u b s t a n t i v f o r m , und K o r t s e t z u n g s f o r m nennen könnte.

Koordinationsform

Das Verb um.

Kapitel 38.

indem man statt der Praesensendung u: i setzt; z. B. kau kaufen, Stammform kai.1) Hierzu kommen noch die Kapitel 48 aufgeflihrten Verba auf eru und iru, die scheinbar zur ersten, in Wirklichkeit aber zur zweiten Konjugation gehören, wie skaber-u schwatzen (Stamm shaberi), hair-u hineingehen (hairi). Einige wenige Verba haben Formen von beiden Konjugationen; so tari-ru 1 und tar-u 2 geniigen, kari-ru 1 und kar-u 2 borgen, entleihen, mieten (von Gebäuden). Man unterscheide: kae-ru 1 umtauschen, kaer-u 2 zurückkehren i-ru 1 sich befinden in, sein; schießen (mitBogen und Pfeil), ir-u 2 hineingehen, untergehen (von der Sonne), nötig haben he-ru 1 vergehen (von der Zeit), her-u 2 sich vermindern ne-ru 1 schlafen, zu Bett gehen, ner-u 2 kneten, drillen. Die Stammform der japanischen Verba findet sich auch als selbständiges Wort (vgl. Kapitel 65) und wird ferner am Schlüsse koordinierter Sätze statt des Verbum finitum gebraucht. Das letztere ist besonders in der Schriftsprache üblich. 10. Als allgemeine R e g e l für den Gebrauch der Verba ist zu merken, daß im Verkehr mit Gleich- oder Höhergestellten Hilfszeitwörter wie mas' (eigtl. sich befinden, 1., 2., 3. Person), in sehr höflicher Rede nasar-u 2 (nasattnas' für nasarimas') tun, ni nar-u 2 (narimas') werden (2. und 3. Person), mos' (möshitnas' meist 1. Person) sagen, zum Stamm der Verba treten, Untergebenen und intimen Bekannten gegenüber aber fortfallen können.*) ') Bei den Verben auf s' und tt' wie hanat' sprechen und matt' warten ist das u fortgelassen, da es kaum gehört wird. Bei der Stammform tritt th an Stelle von 1 und ch an Stelle von ts, also hanashi, machi. ' ) B e d i e n s t e t e im Hause eines Freundes, bei groflen Kaufleuten, in großen Gasthausem behandelt man aus Höflichkeit ebenfalls wie Gleichgestellte. Die Minner bedienen sich im allgemeinen einer weniger höflichen Sprache, als die Frauen. Während der Hausherr im Verkehr mit den Angehörigen (der Frau, den Kindern, den Dienern) meist das einfache Verbum gebraucht, ist die Hausfrau höflicher, ganz besonders höflich aber zum Manne. Wenn der Lehrer zum Schaler spricht, bedient er sich meist höflicher Ausdrucksweise. So spricht man auch zu kleinen Kindern aus den besseren Ständen höflich, da es hier nicht, wie bei uns, auf das A l t e r , sondern auf den S t a n d ankommt. Ii«

Das Verbum.

164

Kapitel 38, 39.

Das einfache Verbum ohne jedes Hilfszeitwort kann auch in allen den Fällen gebraucht werden, in denen man sich nicht direkt an eine einzelne Person wendet, also in S e l b s t gesprächen, Sprichwörtern, Vorträgen, Abhandlungen, R o m a n e n . Ebenso kann man auch in höflicher Rede in Nebensätzen das Verbum o h n e H i l f s z e i t w o r t gebrauchen, wenn die Höflichkeit beim Verbum des Hauptsatzes ausgedrückt ist. Man läßt jedes Hilfszeitwort fort, wenn man die Worte eines andern, die an einen selbst gerichtet waren, wiederholt. So würde heißen: er sagte, ich sollte kommen: ¡>dete koi« io iimash'ta komm heraus, sagte er (zu mir). Vgl. auch S. 63 Anm. 1.

Kapitel 39. Die Stamm Praes. Praet.

vier Tempora der 1. Konjugation lauten: tabe mi 1 tabe— ru esse ) mi—ru sehe tabe — /«aß,habe, hatte ; « / — t a sah, habe, hatte gegegessen sehen Fut. I. tabe—yö werde essen mi—yö werde sehen Fut. II.1) tabe — tarö werde ge- mi—tarö werde gesehen gessen haben haben. Über den Gebrauch der Tempora merke man:

I. Das P r a e s e n s (gen-zai) braucht man: 1. in Sätzen von a l l g e m e i n e r Bedeutung; man kann es daher oft durch p f l e g e n umschreiben. 2. wie im Deutschen statt des F u t u r u m s , wenn von einer zukünftigen Handlung oder einem Vorgang als bestimmt eintretend gesprochen wird. 3. oft in längeren Erzählungen (Praes. historicum), sowie in Nebensätzen, z. B. stets vor to, als; dadurch, daß. ') Der Kllrze wegen geben.

ist hier nur die

e r s t e Person als Übersetzung ge-

Man beachte, dafi taberu stets ein Objekt erfordert, so mono (mesht) wt

taberu etwas, Reis essen. agar-u 2 oder mtthi-agor-u

In der 2. oder 3. Person 2.

braucht

man meist dafür

Essen = eine Mahlzeit einnehmen ist shoku-ji suru.

*) In englischen Grammatiken auch Probable Past genannt.

Das Verbum.

Kapitel 39.

I65

II. Das P r a e t e r i t u m (k(w)a-ko) ist in Verbindungen wie tabela ato de [nochi ni) durch das Plusquamperfektum zu übersetzen, wenn von der Vergangenheit gesprochen wird = nachdem man gegessen hatte. Bisweilen steht das Praeteritum statt des deutschen P r a e s e n s , z. B. arimash'la es ist da (wenn man etwas gesucht hat), kimash'ta er kommt, da kommt er (wenn man auf jemand gewartet hat). Besonders häufig ist dies der Fall, wenn das Praesens die Bedeutung w e r d e n hat, z. B. rnö dekimasfcta jetzt ist es fertig (Praesens dekimas' es wird fertig). III. Die F u t u r a (mi-rai) bezeichnen häufig eine Handlung, die v e r m u t l i c h oder w a h r s c h e i n l i c h stattfinden wird (Fut. 1), oder stattgefunden hat (Fut. 2). Adverbien wie ö-kata, ta-bnn vermutlich, wahrscheinlich können, noch hinzutreten. Das deutsche »soll ich . . . : ? sollen wir . . . . ? wollen wir . . . . ? « wird oft durch das Futurum ausgedrückt. »Ich will« übersetzt man durch das Futurum (oder der Desiderativform) meist ohne mos' mit folgendem to omo-u 2 ( ein « (ausgenommen bei miru usw. s.S. 165), also: akurtba, sugitreöa. Diese Form hat aber meist k a u s a l e oder t e m p o r a l e Bedeutung. Dagegen gibt es eine kürzere Form aieba, sugiia, miba mit k o n d i t i o n a l e r Bedeutung. Der Form auf tara (ia) entspricht in der Schriftsprache die auf taraba, die ebenfalls konditionale Bedeutung hat. Eine andere Form aketarcba, sugiiartba hat meist k a u s a l e oder t e m p o r a l e Bedeutung. Der Imperativ der Schriftsprache ist: ake yo (ohne 0!). Die Umgangssprache neigt dazu, statt der Konditionalform den Indikativ mit den Konjunktionen to (nach dem Praes.), nara (ba) (nach dem Praes., Praet., selten Futurum, z. B. narS nara wenn es möglich sein sollte), zu ge-

172

Das Verbum.

Kapitel 40.

brauchen. So kann man im obigen Falle S. 170 tai-kuts' sA'ta nara oder naraba sagen. Am Anfang von B e d i n g u n g s s ä t z e n steht oft moshi oder moshi mo falls, wenn. S. Konjunktionen.

Vokabeln. atna-do Holzschiebetür am-bai Zustand (auch körperlich), Art und Weise gaku Bild (mit Rahmen), Tafel mit Inschrift, Votivtafel g(w)ai-tö Überzieher kinu Seide, Seidenstoff kuse Angewohnheit, — ni oft - trotzdem tni-hon Muster, Probe misu-ire Wasserbehälter (z. B. im jap. Schreibzeug) mochi-gome Klebreis inochi gekochter und gestampfter Klebreis in runde Form gebracht nen-gen bestimmte Frist von Jahren shiba Rasen ßhö-ji Papierschiebetür ratnpu Lampe

tsuri-rampu Hängelampe yoku ga fukai die Begierde ist groß, habgierig mushi (mtiski) atsui schwül sosokkashii unachtsam, unvorsichtig (s. sosö S. 23) jü-bun genug naru-dake möglichst de-kake-rti aufbrechen, ausgehen (ni) tnizu wo kake-ru (yar-u 2) mit Wasser begießen kie-ru erlöschen, ausgehen (vom Licht, Brand) kube-ru anlegen (Kohlen, Holz) maze-ru hinzutun, mischen (ni) nare-ni sich gewöhnen an ume-ru ausfüllen, zugießen yame-ru aufhören (tr.), sich abgewöhnen dö sKte wie (tuend).

oi, Chökichi, sono shiba ni tnizu wo kakcro (kakete kure). yu ga atsusugiru kara, ippai tnizu wo utnero (utnete kure). hi ga kuretara, akari wo ts'kero (ts'kete kure).1) ittta sugu ni atnado wo shitnero (shimete kure). zash'ki tto uchi ga1) mushi (tnushi) atsui kara, shöji wo akete kunna. kodotno ga yoso ye detara, otnocha wo o katazuke (katazukete o kure). kondo kara (kore kara) tnotto ki wo o is'ke (is'keie 0 kure). sh'ta

') akari wo ts'kt-ru Licht anzllnden. ') Wörtl. das Innere des Salons.

Das Verbum.

Kapitel 40.

173

ni irò. 1) kirnt wa ash'ta no asa nan'ji ni okiru kat yo ga aketara, okiyö. okitara, sugu ni gozen wo tabeyö. gozen ga dekitara, sugu ni motte koi. kuruma no sh'taku ga dekitara, dekakeyö. kuruma no sh'taku ga hayaku dekireba, ii ga. mochi wo hi/ots' o kure. omae motto ki wo ts'ketara, yokatta ni; amari sosokkashii koto wo sh'ta. mff s'koshi makete 0 kure. mö chitto maketara, dö darò, motto hayaku g{w)aikokugo no keiko wo hajimetara, yokatta ni. kor e wa dö iu ambai ni oshietara, yö gozaimashö? komban tsuki ga dereba, ii ga. samui kara, motto atsui kimono wo kit ara, yokatta ni. kono tsurirampu ga oc hi tara, taihen des\ 2) yuki ga toketara, ömizu ga deru ka mo shiremasen'.3) hayaku gozen wo 0 koshirae {koshiraete o kure). taikuts' da4) kara, mö keiko wo yamereba, ii ga. kutabiretara, yantemashö. ano hito gas) bunten wo koshiraereba {koshiraetara), yö gozaimashö. michi wo tazunetara, yokatta ni. g[w)aikokujin ga Nihon no shokumots* ni naretara, yö gozaimashö. kono tori ga naretara (zahm ist), omosMrokarö. s'koshi narereba (naretara), sugu ni dekimaf. kyöshi wa shosei wo nagaku oshiereba, oshieru hodo*>) jözu ni narimas'. kane ga dekireba, dekiru hodo kosh'ku narimas\ kono tegami wo yübinbako ye irete o kure. kinu no mihon wo mi se te kudasai. ab.

Ich wünschte, ich gewöhnte mir das Rauchen (den Tabak) (Wenn ich — abgewöhnt habe, wird es gut sein.) Wie

') iro Imp. von tru sich befinden. »Herunter mit euch« lautete in der Feudalzeit der Ruf derjenigen, welche den Zug eines hohen Adligen begleiteten, damit das Volk denselben in ehrfurchtsvoller, gebückter Stellung vorbeiziehen lasse. *) Wörtl. große Veränderung, hier: es ist sehr schlimm; tai-hen des 1 dient oft als Ausdruck des Erstaunens, wie das deutsche »das ist kolossale. 3) ka mo shtrtmaicn' man kann nicht wissen, ob. Auf diese Weise ist oft das deutsche »vielleicht, möglicherweise« zu Obersetzen, mo nach ka hat seine konzessive Bedeutung verloren, ömau ga deru eine Überschwemmung, Hochwasser tritt ein. 4) tai-kuts' da es ist langweilig, kei-ko mo yameru mit dem Unterricht aufhören. 5) E r würde der Mann sein usw. Grammatik — grammatische Regel ist bnm-pö. 6 ) S. das Kapitel Uber den Komparativ.

Das Verbum.

174

Kapitel 40.

(dö sh'te) soll ich mir diese schlechte Angewohnheit abgewöhnen (wenn ich mir wie diese schlechte Angewohnheit abgewöhnt habe, wird es gut sein)? Tue etwas Wasser in diesen Wasserbehälter {mizuire). Da dieser Wein zu stark ist, mische [ihn] mit etwas Wasser (tnizu wo tnazerü). Da es sehr kalt ist, lege noch mehr Steinkohlen an (wenn du — angelegt hast, wird es gut sein). Schließe die Tür fest (shikkari to) zu. Falls (tnoshi) du ausgehst, ziehe den Überzieher an. Ich werde morgen, wenn der Tag anbricht (Cond. Praet.) verreisen. Stehe morgen (früh) früher auf als heute (Morgen). Wenn du aufgestanden bist, öffne gleich die Holzschiebetüren. Es wäre besser gewesen,1) wenn wir früher aufgebrochen wären. F.s wird gut sein, wenn wir nach dem Wege (den Weg) fragen (gefragt haben). Wäre doch das Essen bald fertig! (wenn das Essen bald fertig wird, ist es gut). Lege (ts'keru) dieses Gepäck auf das Pferd. Es wird gut sein, wenn du möglichst früh anfängst Englisch zu lernen. Es wäre besser gewesen, man hätte diesen Kranken in das Krankenhaus gebracht (ireru). Wenn dieses Bild herabfallt (herabgefallen ist), ist es sehr schlimm. Hänge das Bild an die Wand. Es wird besser sein, wenn ich mich an das europäische Essen gewöhne. Wenn du aufwachst (Cond. Praet.), stehe gleich auf. Wenn du von 10 Uhr abends (yoru) bis 6 Uhr morgens (asa) schläfst (Cond. Praet.), wird es genug sein. Wenn doch die Frist (nengett) noch verlängert würde! (Es wäre gut usw.). Zwei Kinderlieder. tako Papierdrachen ori-ru absteigen, herabsteigen, agar-u 2 steigen (vom Drachen) fallen (vom Drachen) tono Fürst, Herr yado Haus, Logis 1. tako, tako agare l agattara, tono sama, oritara, Orts'ke.'1) •) Die beim Komparativ Seite 155 erwähnte Ausdrucksweise mit hö ist hier auch statthaft. ») agare Imperativ.

Ergänze nach tono sama und Orts'ke:

ist ein scherzhafter Vorname aus der Stammform von oriru

Ja.

Oris'kt

und dem altertlim-

Das Verbom. 1

2. karas' Kanzaemon ). 0 yado ga yakeru. hayaku itte misux) kakerol

Kapitel 40, 41.

»75

mizu ga nakeryä, yu wo kakerol yu ga nakeryä, chäl) kakerot

Kapitel 41. Die n e g a t i v e n F o r m e n sind: tabe — nai esse nicht mi — nai sehe nicht Praes. sehe nicht tabe — nu, tabetC esse nicht mi—nu,min' tabe — nakatta aß nicht, habe, hatte nicht gegessen tabe — nanda aß nicht, habe, hatte nicht gegessen tabe - mai werde (wohl) nicht essen tabe—nakarö werde (wohl) nicht essen tabe — nakaltarö werde (wohl) nicht gegessen haben tabe — nandarö werde (wohl) nicht gegessen haben

mi — nakatta sah nicht, habe, hatte nicht gesehen mi — nanda sah nicht, habe, hatte nicht gesehen mi — tnai werde (wohl) nicht sehen mi — nakarö werde (wohl) nicht sehen mi — nakaltarö werde (wohl) nicht gesehen haben mi — nandarö werde (wohl) nicht gesehen haben.

Die Formen auf nai, nakatta usw. sind die in Tokyö üblicheren. liehen Worte s'Ju Hilfe, (auch Amtsname), gebildet (vgl. die häufigen Dienernamen San-/&, Goiw'jt«). ') Ebenfalls scherzhafter Vorname aus kan, das an ka in karas' anlautet und Saemon (wörtl. linke Torwache sc. des Kaiserpalastes in Kyoto). *) Ergänze wo. 3) Verlängerung für cha (vgl. oben naktryä), ergänze wo.

176

Das Verbum.

Kapitel 41.

Wie früher bemerkt, hat die Form auf nai eine Adverbialform naku, die besonders vor dem Zeitwort naru gebraucht wird, z. B. mienaku naru unsichtbar werden, verschwinden, vgl. auch naku-naru zu nichte werden, sterben. U m s c h r e i b e n de Futura sind: tabe-nai (faberi) darö, deshö (Fut. I), tabe-nakatia (tabe-nanda) darö, deshö (Fut. II). Diese Formen werden ebenso wie tabe-nakarö hauptsächlich in der 3. Person gebraucht und bezeichnen etwas Vermutetes. Das Praesens steht häufig statt des Praeteritums, so: neta ka, nenai ka, wakarimaseii ich weiß nicht, ob ich geschlafen habe oder nicht kesa no shim-bun wa mada tnimasen' die heutige Morgenzeitung habe ich noch nicht gelesen. Merke die Verbindungen: shim-bun wo minai mae ni shitte orimash'ta ich wußte es, bevor ich die Zeitung gelesen hatte minai uchiwa wakarimaseii bis ich es gesehen habe, solange ich es nicht gesehen, verstehe ich es nicht minai kagiri wa hon-tö da to omoitnasen' solange ich es nicht gesehen, glaube ich es nicht wasuren' saki ni bevor ich es vergesse (sage ich es), um es nicht zu vergessen. . . . In der Schriftsprache fehlen Formen wie aktnai, ahm'. Die entsprechenden Formen sind: akeiu und akenu. Erstere wird p r ä d i k a t i v i s c h , letztere nur Attribut i v i s c h ( = akesaru) gebraucht. Die Form auf tu findet sich auch in der Umgangssprache am Schlüsse koordinierter Sätze. Die Übrigen Zeiten werden durch Zusammensetzung mit der Form auf zu und Formen von aru gebildet. Nur im Futurum gibt es auch eine besondere Form: aheji (attributivisch und prädikativisch). Das Futurum der Umgangssprache akemai ist aus akemaji der Schriftsprache entstanden, maß ist ein Adjektiv, das Zweifel ausdrückt.

Vokabeln. nasubi nas' daa-fuda Zettel mit PreisausZeichnung y a - k ( w ) a i Abendgesellschaft

hageshii heftig

makase-ru anvertrauen, überlassen same-ru kalt werden (z. B. vom Wasser, T e e usw.) tegami wo iü-ji-ru einen Brief schließen

Das Verbum.

odayaka na ruhig, liebenswürdig, sanft hae-ru hervorwachsen, hervorsprießen

Kapitel 41.

177

yam-u 2 aufhören (intr.), yanda yö-kö suru 2 nach Europa (oder Amerika) reisen

konna koto wa muts'kasfCkute dekimai. sono kotoba wo mochiinai koto wa nai keredomo, metta ni tnochiinai. nimots' 1 ga urna kara ochinai yd ni ) ki wo ts'kero. kono hon wa go sats" ni nani hazu da ga, issats' sh'ka moda de nai.1) tak'san maketa kara,3) mo makemai. s'koshi ino makeri kaì kesa no shimbun wo mila ka? ite, moda minai, sakujits' wa kaze ga hagesh'kuie fune ga denanda keredomo, kottnichi wa kaze ga yanda kara, mina detarò, yubinsen ga sakujits' shuppan sh'ta kàì kaze ga tsuyokatta kara, denakattaró. hibachi no hi ga kienai yo ni ki wo ts"kete kure. watak'shi wa mainichi sampo ni deru ga, sakujits' wa amari tenki ga warui no de denakatta. Doitsjin wa Furans' no ik'sa de wa ichi do mo makenakatta. kono byonin wa moda okinai ho ga ii to isha ga móshimasHta. Nihon ni wa chitto mo niku wo taben' hito ga arimas\ kurak'te nani mo mienai. kippu no nai hito wa irenai (einlassen) so des\ sono hito wa Tokyo ni wa mo imai. muts'kashii mono, dekinai hazu des'. hito no kuchi ni to wo tateru koto ga dekinai (Sprw.).4) uri no tane ni nasubi wa haen' (Sprw.).s) izen wa yoku Nihongo de hanashi ga dekita keredomo, mina wasureta kara, mo hanashi ga dekimai. dekinai koto wa tiai keredomo, muts'kash'karo. mS kisha ga deta ka? moda demaif") atsuraeta ydfku ga moda dekinai. Nihon de wa ni ju san shi wo sugita onna wai) 0 shiroi wo ') yö ni in der Weise, dafi, daß. Diese Konstruktion findet stets bei ki 100 ts'ktru und ähnlichen Verbindungen statt. >) Durch das Praet. zu Ubersetzen; ebenso weiter unten mittat. Merke die h&ufige Obersetzung von »nur, erst« durch sh'ka mit folgendem negativen Verbum. 3) Da er schon viel abgelassen hat usw. 4) Das Sprichwort ist in der Form: hito no kuchi ni to wa taterarenai Üblicher. Über taterarenai s. Potentialformell. 5) = Der Apfel fillt nicht weit vom Stamm. ') Durch das zweite Futurum zu Ubersetzen. 7) Frauen, die das 23. oder 24. Lebensjahr Uberschritten haben. L a n g e, Japan. Lehrbuch, a. Aufl.

12

Das Verbum.

I78

Kapitel 41.

amari ts'kenai. samui 110 ni naze hibachi ni hi1) wo irenai 2 ka? sakurazumi ) wa takai kara, katö no hito wa mochiiru koto ga dekinai. kane ga tak'san nakereba, yökö ga (yökö suru koto ga) dekinai. kokoro ni makaserí mono wa kodakara (Sprw.).3) chüshin ni kim ni ts'kaezu.4) Das wird nicht ausführbar sein, da es zu schwer ist. Dieses Zeichen (wa) braucht man selten. Die Blätter (ga) der Bäume sind noch nicht abgefallen (Praes.). Von diesem Lexikon (wa) sind erst (mada) fünf Bände erschienen (Praes. neg. mit vorhergehendem sh'ka); im ganzen (mina de) sollen es zwanzig Bände werden (Fut.). Er wird wahrscheinlich nichts (nicht) ablassen, da der Preis daran steht (da die Preisauszeichnung daran befestigt ist tsuite iru). Paß auf, daß das Wasser (yu) nicht kalt wird. Da er noch nicht nüchtern ist, schläft er noch (nete imas'). Im Streit (ni wa) verliert er selten gegen jemand (hito ni). So lange ich [es] nicht gesehen habe (Praes.), weiß ich nicht, ob es gut oder schlecht ist. Wölfe kommen in Japan vor (das Nichtvorkommen iru von Wölfen ist nicht), aber sie sind selten (tak'san wa inai). Vor (izen ni wa) dem 32. Jahre Meiji durften (konnten) die Europäer im Innern von Japan nicht wohnen.5) Es gibt im Innern von Japan Gegenden, (tokoro mo am), in denen man selten Fisch ißt. Da er nicht lange in Japan war, wird er die Sprache nicht können. 6 ) Warum hast du die Holzschiebetüren nicht geschlossen? (Praes.)7) Von diesem Lexikon (wa) scheint (yö des") ein Band zu fehlen (nicht zu genügen). Ich habe dieses Stück (shibai wa) noch 1) hi =

brennende Holzkohle (hi ni natía

sumí).

2

) Ursprünglich Holzkohlen aus der Stadt Sakura in Shimösa, dann überhaupt Name für eine gute Art Holzkohle. 3) Was nicht nach Wunsch geht, ist Kindersegen. 4) Chinesischer Spruch in der Form der Schriftsprache, cllü-shin: treuer Lehnsmann, k u n : Herr ( = kimi). ts'kaeru dienen. Statt ni kun sagt man auch ji kun. Ein treuer Lehnsmann dient nicht einem zweiten Herrn. Oft folgt: tei-jo ni fu ni mamiezu Eine treue Frau nimmt nicht einen zweiten Mann (nach dem Tode des ersten), maniie-ru begegnen. 5) Im Innern wohnen nai-chi ni zak-kyo suru. 6) Man kann einfach sagen: Nip-pon-go wa dekimai. 7) Man sagt außer shime-ru auch tate-ru aufstellen.

Das Verbum.

Kapitel 41, 42.

179

nicht gesehen (Praes.), man sagt, es sei sehr amüsant. Von dieser Kamelie (wa) ist auch noch nicht eine Knospe abgefallen (Praes.). Er hat sich vorgenommen (tsumori des'), sich das Trinken (den Sake) abzugewöhnen, aber es wird wohl nicht möglich sein. Dieses Wort ist zu unhöflich (kitanai) und ist daher ungebräuchlich geworden. Jetzt (mö) ist das Schiff unsichtbar geworden. Ich habe den Brief noch nicht geschlossen. Der Schnee ist noch nicht geschmolzen (Praes.). Ich bin gestern Abend in einer Gesellschaft gewesen (yak{w)ai ye deru) und habe die ganze Nacht nicht geschlafen (Praes.). Die Blätter (wa) des Bambus fallen im Winter (fuyu ni natte mo) nicht ab. Sh'takiri suznme (Fortsetzung s. S. 160). ru-su-ban wo suru 2 das Haus yuki-dokoro Zufluchtsort, Ziel itazura-mono unnützer Strick, hüten Schlingel, leichtsinniger buts'-buts' to Ton des Grollens, Mensch Murrens, Brummens waru-kuchiwo i-u 2 schelten, itta sh'-kiri ni ununterbrochen hanashi kawattc,1) bü san wa tada hitori de rusuban wo sk'te imash'ta ga, jii san no kaeri no osoi no de*) buts'buts' to itte >da kara, iwanai koto ja nai. 3) amia itazuramotio no suzume no yukidokoro nazo wo tazunete nati no yaku ni tats' darò, honto ni ki no shirenai*) jii san da yo« to stìkiri ni warukuchi wo ti nagara kadoguchi mode dete matte imas' to, sugu ni mukó kara jii san wa tsuzura wo shotte kaette kimastita.

Kapitel 42.

Cond. Praes.

') beachte, *) 3) 4)

tobe — nakereba wenn ich nicht esse, (äße) labe — n'kereba wenn ich nicht esse, (äße) tabe — neba wenn ich nicht esse, (äße)

mi — nakereba wenn ich nicht sehe, (sähe) mi — n'kereba wenn ich nicht sehe, (sähe) mi — neba wenn ich nicht sehe, (sähe)

Häufige Verbindung. Die Erzählung geht zu etwas anderem Uber. Man daß in derlei Nebensätzen ga fehlt. = durch, über, kaeri Rückkehr. Richtig, ich habe es doch gesagt! Unverständlich, unbegreiflich.

i8o

Das V'erbum.

Cond. Praet.

Imperativ

Kapitel 4 i .

tabe — nakattara (ba) wenn ich nicht gegessen habe, (hätte) tabe — nandara (ba) wenn ich nicht gegessen habe, (hätte) tabe — ru na iß o tabe — de nicht nai yo

mi — nakattara (ba) wenn ich nicht gesehen habe, (hätte) mi — nandara (ba) wenn ich nicht gesehen habe, (hätte). mi — ru na sieh o mi — de nainicht yo

Durch das Conditionalis Praesentis mit folgendem naranai (itarimasen') *) oder ikenai (ikemaseii) es kann nicht angehen, sumanui

(sut/ti/rtaseu')

es

ist

uuverantwultlicli,

unciitscliuldbdl

und ähnlichen Ausdrücken übersetze man das deutsche Hilfszeitwort »müssen, sollen«, also: meshi wo tabenakereba (tabetikereba, tabeneba), ikemaseti, narimasen'*) man muß essen = wenn man nicht ißt, wird es nichts. Anmerkung'. Slatt der negativen Konditionaiform steht ebenfalls häufig der Indikativ mit den Konjunktionen to und nara(ba).

Dem positiven Imperativ tabe ro entspricht taberu na, dem 0 tabe yo: o tabe de nai yo. Über die entsprechenden Umschreibungen s. S. 71. Unterscheide taberu na und tabe na. Vokabeln. do-zö Speicher, Lagerhaus moku-roku Inhaltsverzeichnis nae junge Pflänzchen (oft Reis) ji-kan Zeit, Stunde ki-chü Trauer, Trauerzeit FeS ag Zaturi-bi 1 Feiertag' " ki-no-ko Pilz kizu Wunde, schadhafte Stelle shö-sho l Dokument, Urku-yak'-sho Bezirksverwaltungs- kö-bun-sho | künde amt yane-ya Dachdecker •) naranai bedeutet vielleicht so viel wie nan' ni mo naranai es wird (zu) nichts, es hat keinen Zweck, keinen Nutzen. Vgl. domo, naranai es geht auf keine Weise, fu-shi-gi de naranai es ist zu merkwürdig. Aus dem oben gesagten erhellt, daß es für »müssen« a l l e i n keine einfache Übersetzung gibt. Doch wird das Adjektiv ieki in der S c h r i f t s p r a c h e auch fUr »müssen« gebraucht und findet sich so bisweilen in der Umgangssprache. S. S. 1 1 4 . *) Zwischen beiden Ausdrucksweisen ist nur ein geringer Unterschied. Der Ausdruck mit naranai bezeichnet mehr die absolute Notwendigkeit.

Das Veibum.

Kapitel 42.

I8l

yak'-sho Amt, Bureau kime-ru 1 bestimmen, festakarui hell sadame-ru J setzen kuwashii deutlich, genau, be- okure-ru nachgehen (von der wandert in Uhr), zu spät kommen yashina-u 2 aufziehen, unter- shirabe-ru untersuchen, nachhalten, yashinaita forschen beasA'te mit folg. Neg. auf keinen shirabe-tnono wo suru eine Fall, niemals wissenschaftliche Unterze-hi (tomö) sicher, aufjeden Fall, suchung anstellen wohl oder übel 1 ) todoke-ru hingelangen lassen, yashinai ni naru 2 nahrhaft Anzeige machen awase-ru passend machen, zu- ue-ts'ke-ru einpflanzen, einsetzen sammenfügen, stellen (von yaku wo ts'ke-ru Übersetzung der Uhr) hinzufügen hiki-kotnor-u 2 sich zurück- ycnvar-u 2 matt werden, angeziehen, nicht ausgehen, hikigriffen sein, yoivatta komotta kono hana wa mizu wo kakenakereba, karemashö. kono kinoko wa doku da kara, kessh'te 0 tabe de nai yo. kono byönin wa yashinai ni naru mono wo tabenakereba, yowaritnashö. omae fiayakuyasumu kara, liayaku okinakereba, ikenai. 2 watak'shi no tokei wa okurela ) kara, awasenakereba, narimasen'. mada akarui kara, amado wo tatete kureru na. Ntkkiw)ö wo minakereba, kekkö lo in na (Spr.).3) jibiki de rninakereba*), wakarimasen'. kono ji wa shijü sono imi de mochiinakereba, närimaseii kat iie, shijü sono imi de mochiinakereba, ttaranai to iu koto wa arimaseit 5) kono shösho wa yaku ') z e es ist, h i es ist nicht. ' ) to-kei ga susunde imas' die Uhr geht vor, to-kei g" atte imas' die Uhr geht richtig. 3) Nik-k(w)ö, wörtl. Sonnenglanz, ist sowohl durch seine Naturschönheit, a b auch durch die Pracht seiner T e m p e l in ganz Japan bertlhmt. k e k - k ö to tu na sage nicht «prächtig«, rede nicht vom Schönen. 4) ji- ji-fo/h'japaWörterbuch

wo tagae-ru

sprechen

durch

ude-ru (nur in Wasser) kochen 3) {mizu wo) abi-ru kalt baden,

Kleie

eingemachte, getrocknete

yak'-soku

nure-ru

sich mit kaltem Wasser beSalz

Wasserrüben

tsuzure

191

durch naß werden

ri Vernunft, Theorie, sunti

Kapitel 44.

ein Ver-

nicht halten,

sein

Wort brechen

2 laufen, in Bewegung

hashitta 2 sich

um etwas

kümmern, kamatta (tti)

kats'

2 siegen,

gewinnen, (no) ma

be-

s. S. 192 besiegen,

katta

ni a-u 2 zurecht kom-

men, atta. •)

yak'-soku Versprechen, Verabredung,

Abmachung

kono kabura wa udete tno ycrwaraka ni naritnas'tnai. sonna tsumaranai koto wo ttikki tti ts'kete wa (ts'kecha)5) ikcmaseri. omae kyö wa kutabiretara, sugu tti nete tno it. fuyö na mono wa s'tetc mo yögozaimas'; iriyö na mono wa s'tete wa (s'techa) narimascn\6) kess'kle wasurete wa (wasurecha) naritttasen'. sonna muda na koto wa wasurete mo yö gozaitnas'. tno uchi ni yö ga nai kara, omae kaimotto ni dete mo ii. kimono wa ima sugu ni atsuraetc tno shög(w)ats' made ni wa dektmas'mai (skög{w)ats* no ma ni wa aimas'mat). kore wa itsu tabete mol) ') Taktt-an ein Priester, soll dieselben erfunden haben. In Salz Eingemachtes (auch Kohl) heifit: (o) kö-kö (kö Wohlgeruch), tai gegenüberstehen, yaku Übersetzung. 3) In Shöyusauce kochen heißt ni-ru, daher oft lakana wo Htru\ siehe auch S. 124 Anm. 3. 4) ki-sha no ma ni a-u 2 den Zug treffen, ma ni a-u 2 bedeutet auch: dem Zwecke entsprechen; z. B. kore dt ma ni aimashi das dürfte zweckentsprechend, genügend sein. s) nik-ki ni ts'keru im Tagebuch notieren. Ä) Durch diesen negativen Ausdruck kann man das deutsche »aufbewahren, aufheben« Ubersetzen. 7) itsu tabtte mo wann ich es auch esse, jedesmal wenn ich es esse. Ähnliche Verbindungen sind häufig, z. B. ikura (dö) kangaeti mo wie sehr ich auch

192

Das Verbum.

Kapitel 44.

utnai des'. mö kodomo ga itsuts' ni narimash'ta kara, tenarai no keiko wo hajimete wa dö degozaimas' ka? omae wa ni jikan ka (oder) satt jikan wa asobi ni dete mo ii. skokuji no sh'taku ga dekitara, sugu ni tabete mo yö gozaimas'. soko ni aru mono wa tansu no hikidashi ye irete mo, tana ye nosete mo ii. Seiyöryöri wo tabete wa (tabecha) ikaga des"! mö (mo) chillo makete wa (makecha) dö des'? kowarete mo kamaimaseri.') ron ni makete mo ri ni kats' (Sprw.).*) mukashi samurai wa shibai wo mite wa (mint koto wa) 3) naritnasen' desh'ta, shikashi nö wa mite mo yö gozaimash'ta. kyö wa atsui kara, kawa no mizu wo abite wa (abicha) dö des', tetsudöbasha no hashitte iru tichi ni orite wa (oricha) abunai des', kmo heya no küki ga ivarui kara, modo wo akete mo yö gozaimas' ka? sayö, akete mo yoroshii. kono gaku wa s'koshi sagete mo 4), agete mo dochira de mo yoroshii. sono uchi no mono wo mite mo ii ka? sayö, mite mo yö gozaimas'. tsuzure wo kite mo kokoro wa tiish'ki (Sprw.). sensei ga nani wo oshiete mo shosei ni wa omoshiroku nai des', dare ga oshiete mo kamaimasen'. kore wa nete mo, okite mo$) wasureraremasen'. Wie wäre es (wie wird es sein), wenn man ein japanischdeutsches Lexikon machte (koshiraeru) ? Wenn man auch ein solches ( sonna ) Lexikon (wa) machte, würden wenig Käufer sein (Leute, welche es kaufen, werden wenig sein). E s ist schon spät (da es schon spät geworden ist), darf ich schlafen gehen? nachdenke, nani wo tabete mo was ich auch immer esse, alles was ich esse; vgl. die beiden letzten Sätze. ') Das Verbum kamau wird besonders häufig negativ gebraucht, z. B. kamaimasen es ist mir gleich, das schadet nichts, kamawanai hö ga yokatta hätte ich mich doch darum lieber nicht bekümmert, dö-so o kamai natu bitte, machen Sie keine Umständet *) Man verliert zwar im W o r t s t r e i t , aber im P r i n z i p hat man recht. ni steht sonst beim Objekt von kati (t-eki ni kats' die Feinde besiegen). 3) miru koto wa narimasen' ist gleich mite wa naranai. 4) sage-ru tiefer hängen, age-ru höher hängen. 5) Häufige Verbindung: Im Schlafen und Wachen. Statt okite mo sagt man auch samett mo, z. B. kono oil wa nete mo samete mo wasureraremasen'. Diese Wohltat kann ich weder im Schlaf noch im Wachen vergessen, wasurerareru Potentialform von wasureru.

Das Verbum.

Kapitel 44.

193

Da diese eingemachten Wasserrüben sauer geworden sind, kannst du sie wegwerfen. Du darfst das nicht wegwerfen, da ich es (sore wa) noch brauche. Ein Versprechen muß man halten (darf man nicht brechen). Da nichts mehr zu tun ist (yö ga nai), darfst du zu Bett gehen. Wenn er sich auch das Trinken (den Sake) abgewöhnt, wird er kein Geld sparen können (kerne wa tamarimas'mai). Es nützt nichts, wenn es auch jetzt fertig wird, es ist schon zu spät (da es schon spät geworden ist, nützt es nichts muda des', auch wenn es jetzt fertig wird dekite kuru). Wie wäre es, wenn wir ihn ins Krankenhaus brächten (ireru)1 Darf ich hierbleiben [iru, oru) oder soll ich hinausgehen (wo anders hin gehen hoka ye demashö ka)} Obgleich er die schlechten Wirkungen (doku ni naru koto wo) kennt (shitte iru), gewöhnt er sich das Rauchen nicht ab. Wie wäre es, wenn wir hier die Jinrik'sha wechselten (kaeru)? Wenn das Essen noch nicht fertig wird, können wir auch nachher {nocki ni) essen. Wie wäre es, wenn wir ein wenig ausgingen (asobi ni deru)} Wenn diese Schale (sara) auch herunterfällt, wird sie nicht zerbrechen. Wenn die Tusche auch zerbricht, kann man sie doch gebrauchen (_yaku ni tats'). Ich werde einen Schirm mitnehmen; es ist unangenehm (komaru), wenn ich durch und durch naß werde. 1 ) Da das Wetter bedenklich ist (ayashii), darf man den Regenschirm nicht vergessen. Obgleich ich nachts gut schlafe, ist mir doch beim Aufstehen, als ob ich nicht geschlafen habe (nenai yö na kimochi ga shimas').

Sh'takiri suzui mi-sutnis' vor seinen leibhaftigen Augen lachi-agar-u 2 sich erheben, tachiagatta shiri Gesäß

(Fortsetzung). hashor-u 2 aufschürzen, hashotta tsue Stock, Spazierstock isog-u 2 eilen, isoida

') nurcte wa komaru, da von einem angenommenen nurtU komaru es ist mir unangenehm, naß zu werden, wird eingetretenen Tatsache gesagt. L a n g e , Japan. Lehrbuch. 2. Aufl.

Fall die Rede

ist;

von einer bereits

Das Verbum.

194

Kapitel 44. 45.

inatti baka wo iu rì da.1) kore dake areba, tak'san ja nai ka? yoku ni mo ii kagen nisuruga ti.«.'1) -»sore de mo misumis1 omoi no ga aru no ni, karui ho wo moraltc kuru to wa ¡tonto ni omae san wa baka na hito da yo. ii sa, korc kara walashi ga itte sotto omoi ho wo moratte koyói- 3) to hayaku tachiagarimas' kara, jii san wa stikiri ni tómete: -»yoshi na, yoshi na, omae ga itLa muda da karat to itte mo, bà san wa mimi ni mo irezu 5), sugu iti shiriwo hasflotte jii san no tstte wo tsv.ki nagarab) suzume ito yado ye isoide ikimash'ta.

Kapitel 45. tabe — zu ni tabe — nak'te (tabe—nakutte) tabe — naide

ohne zu essen, ohne gegessen zu haben

mi — zu ni mi — nakUe (mi — nakutte) mi— naide

ohne zu sehen, ohne gesehen zu haben

1. Die Form tabezu ni ist aus der negativen Form der Schriftsprache auf zu und dem Suffix ni gebildet. In der Schriftsprache heißt die entsprechende Subordinationsform z. B. von akeru: akezu sh'te (sh'te von suru machen). Dergleichen Formen kommen bisweilen auch in der Umgangssprache vor. tabenai-de ist = tabenai de (de = de atte). So findet man auch die Form taben' de und Umschreibungen wie tabenai 110 de = dadurch, daß man nicht ißt. 2. Auch zu den negativen Subordinationsformen können i-ru und or-u 2 treten und zwar braucht man dann die Formen auf zu ni und naide, also: •) Was für Dummheiten redest du da! ) Auch bei der Habgier ist es besser, das richtige Maß zu halten, ka (in kagen) zunehmen, gen abnehmen. 3) Gut, i c h werde nun hingehen und mit dem schwereren kommen. koyö Fut. von kuru kommen. 4) Laß das, laß das, gesetzt auch, du gingest, ittc nach to im l'olgendcn kommt von t-u 2 sagen. 3

5) Sie hörte gar nicht darauf, shiri wo hashoru den Saum des Kleides in den Gürtel stecken, um schneller gehen zu können. 6 ) Indem sie sich auf den Stock des Alten stützte.

Das Verbum.

Kapitel 4$.

195

meshi wo tabezu ni (tabenaide) imas', orimas' Ich habe noch nicht gegessen. 3. wa hebt die Subordinationsform hervor und gibt derselben oft konditionale Bedeutung. Folgen Ausdrücke wie ikemasen usw., s. Kap. 42, so übersetzt man die ganze Verbindung durch »müssen, sollen«. In letzterem Falle gebraucht man nur die Formen auf nak'te und naide. Beispiele: (mono wo) tabezu ni wa iraremasetC (oraremasen') ohne etwas zu essen kann ich nicht existieren. kokoro-minak'tc 1 wa ikemasenwakarimasen' man muß kokorominaide J es erst versuchen. Doch sagt man auch: (mono wo) tabezu ni ite (otte) wa narimasen' man darf nicht ohne Speise bleiben. 4. mo gibt der Subordinationsform konzessive Bedeutung. Statt ni in tabezu ni sagt man dann to: sore wa tabezu to mo ii man braucht das auch nicht zu essen. sore wa rwazu to mo shireta koto des' das versteht sich von selbst. minak'te (minaide) mo ii man braucht es nicht zu sehen. Konzessivformen wie akezarcdo{jno) gehören mehr der Schriftsprache an.

5. Auch die negativen Subordinationsformen können bisweilen adverbial übersetzt werden. Dies gilt hauptsächlich von der Form auf zu ni. Nicht selten wird das ni dieser Form fortgelassen. So: mukö-mizu ni blindlings (ohne das Gegenüber zu sehen) taezu ni unaufhörlich (ohne aufzuhören, von tae-ru aufhören) omowazti shirazu (ni) unbeabsichtigt (ohne zu wollen und zu wissen), von omo-u 2 denken, shir-u 2 wissen mono mo iiuazu (ni) schweigend (ohne auch nur etwas zu sagen, von i-u 2 sagen) nokorazu insgesamt (ohne daß etwas übrig bleibt, von nokor-u 2 übrig bleiben) tarazu knapp (ohne daß es genügt, von tar-u 2 genügen). '3*

Das Verbum.

196

Kapitel 45.

Voka beln. kitchiri pünktlich, genau kake-ru laufen, rennen me-kata wo kake-ru wiegen, wägen, kane {seni) wo kakeru Geld setzen (beim Spiel) korosare-rn ermordet werden,

an-nai-sha (ja) Führer an-nai Führung, Wissen, Einladung chi-ri Geographie em-bi-f'ku Frack ji-ken Vorfall, Fall karuta Spielkarte — wo tor-u 2

(Passiv von koros' 2) sti tatame-ru schreiben (z. B. ein

Karten spielen ke-rai Lehnsmann, Diener (in vornehmen Häusern) kyfi-hyö plötzliche Krankheit kyü na dringend, eilig, plötzlich oto Ton, Geräusch — ga suru es i s t Geräusch, — wo saseru ein Geräusch verursachen sai-ban-sho (jo) Gericht sai-ban-k(w)an Richter sai-ban richterliche Entscheidung tatami Binsenmatte 1 ) /¿"-hon Vorlage yak'-shu Droge yö-ji Geschäft yomewo tor-u 2 (mora-u 2) sich verheiraten, (v.Mann), totta, moratta yoroi Panzer

Dokument) lori-shirabe-ru

untersuchen

uttae-ru anklagen, a n z e i g e n (hei

Gericht) (ni) wabi-rn (jem.) um Entschuldigung bitten, A b b i t t e tun cwo kak-u 2 ein Bild zeichnen, malen, kaita kü-f'ku ni nar-u 2 hungrig werden (küf'ku leerer Magen) (no) ki ni sawar-u 2 (jemandes Gefühl) verletzen, beleidigen, scnvatta bun-seki suru 2 analysieren (in der Chemie) saR-kei suru 2 zum T e m p e l gehen.

michi wa wakaritnas'' kara, annaija wo tsurezu ni iku i tsumori des\ ramp' ni hi wo ts'kcnaide okc. ) omac kore kara yoku ki wo ts'kenak'cha (ts'kenakutcha) ikenai. omae ntaiasa roku ji ni okinak'cka naranai. watak'shi wa ku ji s'koshi mae ni *) Die Binse.

Unterseite

ist

aus Reisstroh,

>) ok-u 2 mit der negativen s. Kapitel 55, also: ts'kcnaide »aide

die

Oberseite

aus

der i

genannten

D i e Matten haben eine bestimmte G r ö ß e , 3 x 6 j a p . Fuß, s. auch S. 80 A. 3. ok-u

Subordf.

entspricht

dem deutschen

2 unangeztindet lassen.

braucht man in dieser V e r b i n d u n g auch die auf —

zu

»lassen«

Statt der Form auf ni.

Das Verbum.

Kapitel 45.

197

denak'cha narimaseri. kimi wa Tanaka kunl) no kinisawaru koto wo itta2) kara, wabinaide wa ikemaseri. sonna ni kakezu to mo ii, kisha no dem toki made ni wa yohodoi) aida ga aru. kesa gozen wo tabezu ni demash'ta kara, domo küf'ku ni natte tamarimaseri. kokorotninaide*) wa (kokorominaija) wakarimasen'. sonna warui koto wa sensei ni todokenak'te wa narimasen'. todokete mo todokenak'te mo dö de mo katnaimasen'.i) yome wo toru to, kuyak'sho ye todokenak'te wa Ttarimasen'. sono hako no mekata wa kakete minak'te mo wakarimas\ sonna koto wo saibansho ye uttaezu to mo yokatta ni. ima wa kimenak' te mo yö gozaimas'. kono tegami wa kyü tia yöji de wa Tiai kara, ima sh'tatamezu to mo it. konoyak'sku wa nari des' kaf sayff, bunseki sh'te minak'te wa wakarimasen'. kono baai ni wa *wo« to iu ji wo ts'kezu to mo ii des', tehon wo mizu ni 0 kaki nasai. kaisho6) to sösho ryöhö tomo oboenak'te wa narimasen'. kichü ni wa chitto mo soto ye dezu, niku mo sakana mo tabezu, mata ie no uchi de takai oto wo saseru koto mo dekimasen'. dözo aikawarimasezuJ) Man muß sich in acht nehmen, daß (yö ni) das Feuer der Pfeife (des Tabaks) nicht auf (ni) die Matten fallt. Sie müssen in (no uchi ni) einem Jahre wenigstens an (hodo) tausend Zeichen lernen. Ich bin gestern Abend (wa) ohne Abendessen zu Bett gegangen, darum kann ich es heute Morgen (wa) vor Hunger (hungrig werdend) nicht aushalten. Wir wollen den Unterricht ') kun, das On von kimi Fürst, Herr, wird oft statt ¡an nach Namen unter intimen Bekannten gebraucht. *) ki ni sawaru koto wo i-u 2 jemanden kränken, beleidigen. 3) y o ist das On von amari, n i c h t der Stamm von yoi gut. 4) Wie kokcro-mi-ru

gebraucht man oft yatte

mi-ru.

5) Es ist mir ganz gleich, ob du es dem Lehrer anzeigst oder nicht. 6)

kai-sho, wörtl. Modellschrift, heißt diejenige chines. Schrift, welche nicht

verkürzt ist; sö-sho, die Kurrentschrift.

Der kai-sho nahe steht die gyö-sho.

7) Ergänze: go kon-i ni negaimas' daS

sich etwas verändert,

ich bitte Sie,

ich bitte um Ihre Freundschaft, ohne mir Ihre Freundschaft zu

Diese Phrase wird bei verschiedenen Gelegenheiten gebraucht. man: dö-zo, kon-nen mo ai-kawarimastzu. gesetzt

und

verloren.

ai wird in formeller Rede vor Verba

hat in diesem Falle seine ursprüngliche Bedeutung

V g l . auch ai-narv-beku

bewahren.

Zu Neujahr sagt

wa wenn es möglich ist

«gegenseitig«

jpg

Das Verbum.

Kapitel 45.

pünktlich um (,kara) 4 Uhr anfangen, da ich um 5 Uhr ausgehen muß. W e n n (to) man [jemand] adoptiert (einen Adoptivsohn empfangt), muß man dies im K u y a k ' s h o anzeigen. Muß ich einen Frack anziehen, wenn ich dahin g e h e ? S i e brauchen keinen Frack anzuziehen. Ohne vorher Geographie zu lehren, w e r d e ich Geschichte nicht unterrichten können. J e n e r J a p a n e r hatte die Absicht, während zweier Jahre unser Polizeiwesen (kochira

no kcisats'

no koto)

z u s t u d i e r e n [torishirabcru),

doch da

sein V a t e r plötzlich krank geworden ist (durch die plötzliche Krankheit seines Vaters), ist er, ohne [es] studiert zu haben, in sein Vaterland zurückgekehrt (0 kaeri ni naru). Man muß diesen Das W a s s e r ist schon lauwarm Fall dem Gericht anzeigen. geworden, darum brauchst du kein kaltes W a s s e r mehr zuzugießen (umeru). Ich kann das ohne V o r l a g e (ohne die V o r l a g e zu sehen) nicht zeichnen. Sanetomo folgte dem R a t e (den Worten) seines Lehnsmannes nicht (kikazn ni), ging, 1 ) ohne einen Panzer unter seine K l e i d e r zu ziehen, zum Hachiman [Tempel] in (von) K a m a k u r a und wurde daher ermordet. Da es draußen sehr staubig ist (da sich draußen so/o ni gerade Staub erhebt tatte int), öffne die Fenster nicht (laß die Fenster ungeöffnet). W i r wollen nicht über diesen B e r g gehen, sondern diesen W e g hier einschlagen {kochira no micki wo iku) (ohne diesen B e r g zu überschreiten, wollen wir usw.). W i r haben [das] unbestimmt gelassen. W i r haben nicht um Geld (ohne Geld zu setzen) Karten gespielt. Sli'takiri su zur urami Groll nani-shiro auf jeden Fall, m a g es sein, w i e . es will naga-nen lange Jahre hindurch tei-nei na höflich (.0) ji-gi wo suru sich verneigen

(Fortsetzung). (;w)sai-soku [wo)suru mahnen an sashi-age-rn schenken, darbieten ki-«tf-doku da es tut mir um jemanden leid kaette im Gegenteil dore wohlan

•) (Zum Tempel) gehen mair-u 2 oder san-kei suru. Sanetomo, Sohn des Yoritomo, wurde 1203 zum Shögun ernannt und 1 2 1 9 von seinem Neffen Kugyö ermordet. Hachiman, Name des Kriegsgottes.

Das Verbum.

shi-kake-ru anfangen zu tun uchi-kes' 2 zum Schweigen bringen, negieren, uchikesKta voku-bar-u 2 habsüchtig sein, yokubatia

Kapitel 45.

jgg

uke-ior-u 2 in Empfang nehmen, uketotta ai-sats1 suru grüßen, begrüßen roku na ordentlich, gebührend

suzurne wa bä san wo mite sh'ta wo kirareta urami wa1) arimas' ga, nanishiro naganen kawareta on4) mo arimas' kara, teiltet ni jigi wo sh'te: nkore wa, kore wa, o bä san, yö koso oide kudasaimash'ta.i) sä dözo, kochira ye« to saki ni tatte annai shikakemas, to, bä san wa sore wo uchikesh'te: »iya, mö kess'hte kamatte kudasaru na.*) skoshi isogu kara, sugu ni o itoma ni shiö« »sore de rno sekkaku oide ni natta no des' mono,S) chotto de mo 0 agari kudasaimashi«.6) »t't'e, so sh'te wa irarenai. sugu ni kaeranakutcha fiaranai kara, hayaku sono 0 miyage wo moratte ikö« to kotchi karal) 0 miyage no saisoku wo skimash'ta. suzurne wa tian'to iu yokubaribaba darö to akire nagara, »sayo de gozaitnas' kaf sore de wa 0 miyage wo sashiagemashö. shikashi nokotte orimas' no wa omoi ho bakari de makoto ni 0 kinodok'sama8) de gozaimas'i. ?iya, washi wa mada toshi mo wakai shi, chikara mo aru kara, omoi ho ga kaette kekkö da. dore, hayaku daslite 0 faire.« »sore de wa tadaima motte mairimas'« to suzurne wa oku no ho kara taisö omo so na tsuzura wo motte demas'' to, bä san wa uketotte »dore, suzume san, go men nasait. to aisats' mo roku ni sezu ;«'9) dokkoisho to shoidashimash'ta. ') Groll darüber, daß ihm die Zunge abgeschnitten war. kirarcru Passiv von kir-u 2. >) Wohltat, die darin besteht, daß er lange Jahre hindurch erhalten, gefüttert worden war. kawareta Passiv von ka-u 2. 3) Sieh da, sieh da! (kore wa, kore wa). Seid mir bestens willkommen I koso hebt yö hervor und läßt sich nicht übersetzen. Mit den folgenden Worten nötigt er die Alte ins Haus. 4) Macht durchaus keine Umstände! 5) Und doch seid ihr ja eigens hergekommen! 6) Tretet doch auch nur einen Augenblick näher! 7) Von sich aus, Gegensatz: rnukö der andere. sama Zustand, findet sich oft in dergleichen Verbindungen. 9) Sie sagte nur: Verzeiht, und trug, ohne auch nur ordentlich zu grüßen (sezu ni von tum machen) den Korb mit dem Ausruf »up« fort, dokkoisho wird

200

Das Verbum.

Kapitel 46.

Kapitel 46. 1. D e s i d e r a t i v - oder O p t a t i v f o r m . tabe — tat ich möchte essen mi — tai ich möchte sehen. W i e früher bemerkt, ist diese Form ein Adjektiv und hat daher alle Formen desselben, also tabetakatta (Praet), tabetakereba (Cond.), tabetak'te (Subordf.), tabetaku (Adv.), z. B. tabetaku naru Appetit (auf etwas) bekommen usw. Die Adverbialform taku wird vor gozdjmas' in der Regel zu tö. Man beachte, daß die Desiderativform allein hauptsächlich in der e r s t e n Person gebraucht wird. Oft folgt mono (oder 110) des', z. B. : ichi do Nihon ye itte mitai (mori, no des') Ich möchte einmal nach Japan gehen. In der d r i t t e n Person ist stets to i-u 2 (itte imas'), to otno-u 2 (omotte imas') nach der Desiderativform zusetzen = »ich möchte«, sagt er, denkt er. Die Desiderativform mit folgendem to omou kann auch durch »wollen« übersetzt werden, s. auch S. 165. Die Desiderativform wird auch der Konstruktion nach gewöhnlich als Adjektiv behandelt, es steht daher beim Objekt des deutschen Satzes meist ga\ go-zen ga tabetai moti des ich möchte essen. Doch ist die Konstruktion mit wo nicht ausgeschlossen. 2. A l t e r n a t i v f o r m (s. auch S. 115). tabe — tari mi — tari tabe — nakattari mi — nakattari tabe — nandari mi — nandari. Die Alternativform wird gebraucht, wenn zwei oder mehrere oft entgegengesetzte Handlungen abwechseln; im Deutschen läßt sich dies oft durch »bald — bald, einmal — einmal«, bisweilen nur durch »und« wiedergeben. Die Alternativform ist u n v e r ä n d e r l i c h und es treten meist Formen von suru hinzu, z.B. oft bei schwerer Arbeit, beim Springen usw. zur Aufmunterung gesagt. nach

to: itte. shoi-das'

anfangen zu tragen.

Ergänze

Das Yerbum.

Kapitel 46.

20I

sen-sö wo sh'te kattari (von kats' 2 siegen) maketari sh'ta koto ga arimash'ta bald siegten, bald erlitten sie eine Niederlage, sie kämpften mit abwechselndem Kriegsglücke. Merke die Redensart: negattari kanatlari (von nega-u 2 wünschen, kana-u 2 passen) des' das kommt, wie erwünscht, wie gerufen. Vokabeln. gu-ai Zustand, Gefüge hatsu-yume der erste Traum im Jahre (hatsu Anfang=hajime) hen-k(w)a Veränderung, dö-shi no — Konjugation, mei-shi no — Deklination mim-pö bürgerliches Recht ji-dai Zeitalter, Zeit,—noaru antik

k(w)a-dan Blumenbeet goku, shi-goku sehr saki-hodo soeben, vorhin koto-zuke-ru eine Nachricht zukommen lassen sak-u 2 aufblühen tote mo durchaus nicht,

watak'shi wa Nihon no mono wo s'koshi atsumetö gozaimas\ donna mon' des' kaf sayö, jidai no aru kaketnotio nazo ga yö gozaimas'. Matsubara san ni (durch) kotozuketai koto ga arimas\ anata wa issho ni oide nasaru o hitna ga gozaimasen' kaf tadaima tegami wo sh' tat ante tö gozaimas' kara, o ato kara mairimashö.1) watak'shi wa Nihon no mimpö no koto ga torishirabetö gozaimas' kara, ti hon wo go zonji de wa arimasen' kaf Nihongo no keiko wo sotina ni yametari hajimetari sh'te wa oboeraremasen'-1) kyö wa 0 tenki des' kara, asobi ni detaku narimash'ta. misu wo abiru to, mono ga tabetaku narimas'. atsui to, mizu ga abitaku narimas'. kyö wa s'koshi kibun ga waruk'te sampo ni detaku wa arimasen'. hisash'ku Seiyötyöri wo tabenai to, taihen tabetaku narimas'. döka, Nihon ye itte mitai mon' des', shöji wo soitna ni shijü aketari shimetari suru to, guai ga waruku narimas'. 3) sakihodo kimash'ta shosei wa anata ni go hm wo 0 kari mösh' tai to itte imash'ta. anata •) ato kara mairimas' nachkommen. ) Potentialform von oboc-ru wissen, behalten. 3) Das Gefüge wird schlecht, sie passen nicht mehr in die Rillen, wird auch vom körperlichen Befinden gesagt. J

gu-ai

202

D a s Verbum.

K a p i t e l 46.

no yö ni kanji no kakiyö wo oboctai mono des' kercdomo, tote mo1) oboeru koto wa dekimas'mai. are wa netari okitari s/t'fe imas'. hito wo sonna ni agetari sagetari2) stite wa ikemasen". komban no fiatsuyume ni wa Fuji no yama noyume de mo mitai mon' des'.3) niwa no sakura ga sakimash'ta kara, oide 700 negatte4) ikkon sashiagetai mon des\ anata ni sashiagetai mono ga arimas\ k(w)adan ni botan tvo ippon uetai mon' des', domo, bunshö wo kaite mitak'te mo ii kangae ga demasen' kara, yoshimash'ta. domo, shibai ga mitak' te tamarimascn.i) W e n n (to) ich oft von (wo) der Schönheit (ii koto) der japanischen Landschaft höre, b e k o m m e ich Lust [sie] zu sehen. Wenn

du die T ü r

o f t auf- u n d z u m a c h s t ,

w i l d d a s ZilUUler s e h r

kalt. Ich m ö c h t e Ihnen gern japanische Photographien zeigen. Ich möchte chinesische Zeichen ( j i wo kaku koto) lernen; wissen Sie einen guten Schreiblehrer (tenarai no sensei) ? Ich möchte gern etwas Geld von Ihnen borgen (0 kari mos'). Ich möchte gern die K o n j u g a t i o n der japanischen V e r b a lernen. Ich habe heute Zeit, daher m ö c h t e ich etwas ausgehen (chotto asobi ni deru). Mein Nachbar möchte ein europäisches Haus (Sciyözukuri 110 ie) bauen, aber das Geld dürfte dazu (sore ni wa) nicht reichen (Fut.). Ich m ö c h t e gern einmal japanisch essen. Er m ö c h t e gern die chinesischen Zeichen lernen, aber sein Gedächtnis ist schlecht und er vergißt daher die Zeichen, w ö l c h e er gelernt hat, sofort. Sehen Sie mal (chotto go ran nasai), das Schiff (2) dort (as'ko ni) (1) ist bald sichtbar, bald verschwindet es [wieder].

') kes-JÄ'fc gebraucht man mehr bei einem V e r b o t . *) agc-ru

und sage-ru

haben hier die übertragene B e d e u t u n g erheben und

herabsetzen. 3) In der Nacht v o m 2. Januar vom Fuji san zu träumen, Glück.

Auch

der Falke (lata)

sagt man sprichwörtlich de mo ist eine Fuji sein,

einen

v o n guten T r ä u m e n :

unbestimmtere Ausdrucksweise

ichi

ein Zahn ausgefallen ist ha ga nuketa yume

Fuji,

als 100:

ähnlichen Traum w i e vom Fuji.

4) oide wo nega-u

bedeutet großes

und die Eierpflanze sind g l ü c k b r i n g e n d .

wo

ni

taka,

san

Daher nasubi.

es m a g ein Traum vom

Ich h a b e geträumt,

daß mir

mimash'ta.

2 ich bitte um Ihr K o m m e n , i c h bitte S i e zu kommen.

S o kann man »ich hoffe, Sie k o m m e n * Ubersetzen, 5) Ich mochte z u gern ins Theater g e h e n .

i k - k o n ein G l a s voll (Sake).

Das Verbum.

203

Kapitel 46.

Ich möchte hier (koko de) aussteigen, halten Sie an (tomeru).1) Er möchte gern einmal Deutschland sehen (nach Deutschland gehen und sehen). Er wollte von Ihnen (ni) eine Grammatik borgen. Ich möchte fleißig Japanisch lernen, aber ich habe nicht so viel (amari) Zeit; daher werde ich es aufgeben. Die Kinder möchten gern Drachen steigen lassen. Ich bin hungrig geworden und möchte daher essen {gozen wo taberu). Sh'takiri snzume (Schluß). oinoshi Stein zum Pressen sasuga—mo sogar solch einer wie yu-dama Blasen (beim kochendem Wasser) hitai Stirn nagas' 2 schwimmen machen, fließen machen, nagash'ta omomi Schwere koko-ra hier herum michi-bata Wegseite bakc-mono Gespenst

tsumar-u 2 vollgestopft werden, tsumatta kimo Leber tsubus' 2 zerquetschen, kimo wo — erschrecken, tsubusk'ta nige-das' 2 fortlaufen, nigedash'ta imashinie-ru Vorwürfe machen zen-shin gutes Herz tachi-kaer-u 2 zurückkehren, zen-shin ni — wieder gut werden, tachikaetta

tokoro ga*), sono tsuzura mo omoi no omoku nai no 'Ite 3) uchi ili aru takuan no (miositi yori wa ni so bai mo omotai kara, sasuga no ba san mo*) odoroite yudama no yó na ase wo hitai kara nagashi nagaras) aruilc kimasKla ga, kokoro no naka de wa kono omomi tiara, takaramono ga tak'san haitteru darò to,b) hayaku naka ga mitai to nozonde iru kara, uchi ye kaeru mode •) Man sagt zum Wagenzieher, der die Deichsel in den Händen hat, auch:

orosh'tc kurt

setze herunter.

') Jedoch, indessen. 3) O b

schwer

oder nicht,

kommt

nicht

atsui no ats'ku nai no 'ite unsäglich säglich schmerzhaft, 'tte = to ittc. Vgl.

in Frage =

schwer,

unsäglich

schwer.

itai no iiaku nai no 'tte un-

4) Sogar eine solche Alte, die sich ihrer Kraft noch gerühmt hatte. 5) Es wird oft eine Handlung oder ein Zustand, der von selbst eintritt, als von der Person verursacht dargestellt. 6)

Ergänze

omotte.

Das Yerbum.

204

Kapitel 46, 47.

machikiresu, ') kokora de akeyó to'1), sugu ni tsuzura wo michibata ye oroshi, ase wo fuki nagara futa wo totte miru to, fushigi na koto ni wa bakemono ga tsumatte imas' kara, bà san wa kimo wo tsubushi, mo kyüshi isshói) »tas'kete kure, tas'kete kuret to naki nagara nigedash imash ' ta ga, yatto no koto de4) uchi ye kaette, jii san ni kono hanashi wo suru to, jii san wa s'koshi mo odorokazu: » amari yokubaru to, sonna morì da*, to itte imashimemash' te kara, bà san mo hajimete me ga same, 5) sore kara noehi wa zenshin ni tachikaette jii san to onaji yó na makoto ni ii hito ni narìmashUa to sa.6) medetashi, viedetashi.

Kapitel 47. Die Verba der z w e i t e n K o n j u g a t i o n lassen sich nach verschiedenen Gruppen ordnen, je nach dem Laute, welcher der Praesensendung u vorangeht. Zur e r s t e n Gruppe rechnen wir die Verba, bei denen r vorangeht. toru nehmen, fangen, pflücken, reichen Stamm tori Praes.

Positiv. toru

Praet.

totta

Fut. I.

toro toru darò, deshö

Negativ. toranai toranu, torarì toranakatta torananda torumai toranakarö ì , , , toranai , \daro, deshö toranu, toran J

•) machi-kire-ru ganz erwarten können, kir-u 2 abschneiden bezeichnet in Kompositis die Vollendung einer Handlung. *) Ergänze omotic oder itte. 3) kyü neun, shi Tod, is-shö e i n Leben. Es war nur geringe Aussicht, mit dem Leben davon zu kommen. 4) Häufige Verbindung, endlich, mit Muhe. 5) Es gingen ihr die Augen auf. 6 ) So geht die Erzählung.

Das Verbum.

Positiv. Fut. n .

Negativ.

tottarö tolta darò, deshö

Cond. Praes.

toreba (toraba)

Cond. Praet.

tottara (ba)

Imp.

Subordf.

tore 0 tori yo (0) tori na totte

Desiderati. Alternati.

toritai tottari

203

Kapitel 47.

toranakattarö toranandarö toranakatta 1 . , . , ? darö, deshö torananaa ) toranakereba, toran' kereba toraneba (toranakuba) toranakattara {ba) toranandara (ba) toru na 0 tori de nai yo torazu ni (torazu sh'te) toranak'te toranaide, toran' de toritaku nai toranakattari toranandari.

Wie in den Vorbemerkungen zum Verbum Kapitel 38 erwähnt worden ist, treten bei den Verben der z w e i t e n Konjugation in bestimmten Formen an die Stelle des i der Stammform a n d e r e Vokale, und zwar: 1. u im Indic. Praes. toru » Fut. I negat. torumai » Imp. negat. toru na. 2. a vor allen negativen Endungen außer im Fut. I neg. und im Imp. neg. Im Futurum I pos. der Schriftsprache findet sich dies a ebenfalls (toramu, toran); die Endung ö der Umgangssprache ist durch Ausfall des m und Kontraktion von a-u entstanden. In der Schriftspr. ist die negative Schlufif. torazu, ranu

nur attributivisch gebraucht wird.

während die Form to-

Von torazu und Formen des Verbs aru

werden die meisten andern Formen der Schriftspr. abgeleitet. toraji

kommt bisweilen in der Umgangssprache vor.

Das Fut. I neg.

206

Das Verbum.

Kapitel 47.

3. e im Imper. pos. torc » Cond, praes. toreba. Formen wie toraba

gehören

mehr der Schriftsprache an, linden sich aber

b i s w e i l e n auch in der U m g a n g s s p r a c h e .

toreba

und

toraia,

f a l l s man nimmt.

nimmt.

Man unterscheidet in der Schriftsprache

ersteres ist: d a , w e i l man nimmt, a l s man nahm, letzteres: In der Umgangsspr. bedeutet toreba

meist:

wenn, falls man

Die Concessivformen toredo («10), tottarcdoiino) (Schriftspr. toritaredomo)

k o m m e n b i s w e i l e n vor.

In den anderen F o r m e n des Imperativ findet sich, w i e bei den V e r b e n der ersten Konjugation, der Stamm. 4. Das doppelte t im Praeteritum, in der Subordinationsund Alternativform usw. ist durch A u s f a l l des i des S t a m m e s ri und Assimilation des vorhergehenden r an das anlautende / der E n d u n g entstanden. D i e entsprechenden Formen des Praet. und der Subordf. der Schriftsprache, die sich bisweilen in der Umgangssprache finden, lauten: toritaru

(attributivisch),

toritari (Schlußform), torite. 5. Zu den V e r b e n d i e s e r G r u p p e

gehören viele Intran-

sitiva auf ar-u, deren entsprechende Transitiva nach der ersten Konjugation

flektieren,

z. B.

agar-u hinaufsteigen; zu nehmen (2. Person) atar-u treffen

sich

atsumar-u sich versammeln azukar-ti in Verwahrung nehmen, b e k o m m e n hajimar-u anfangen kakar-u hangen, betragen, ausmachen usw. kawar-u sich ändern magar-u sich krümmen mazar-it sich vermischen osamar-11 regiert werden, in Ordnung k o m m e n ; bezahlt werden (von Steuern) sagar-u herabhängen shizumar-u

zur Ruhe k o m m e n

age-ru hinaufgeben, geben ate-ru anwenden, treffen, erraten atsume-ru versammeln azuke-ru anvertrauen, in Verwahrung geben hajime-m anfangen kake-tn anhängen kae-ru ändern magc-rii krümmen maze-ru vermischen osame-ru regieren, in Ordnung bringen; bezahlen sagc-ru

herabhängen

lassen,

herabnehmen shizumc-ru zur R u h e

bringen

Das Verbum.

suwar-u sitzen (nach jap. Weise) tamar-u sich ansammeln tas'kar-u mit dem Leben davon kommen totnar-11 sich aufhalten, logieren wakar-ux) verstehen

Kapitel 47.

20 7

sue-ru setzen tame-ru ansammeln tas'keru retten, helfen tome-ru aufhalten, zurückhalten 1oake-ru teilen, abgeben

6. In einigen Fällen ist die Endung aru durch Verkürzung entstanden. Hierher gehören Verba wie: kudasar-u herabgeben (für kudasare-ru, der Potentialform von kudas' herabgeben), irasshar-u gehen, kommen, sein (für iraserare-rti, der Potentialform der Kausativf. von iru hineingehen), osshar-u sagen (für öserare-ru, der Potentialform von öse-ru), makaru ablassen können (für makcrare-rti, der Potentialform von make-rii), mökar-u verdienen können (für mökerare-ru, der Potentialform von möke-rn) u. a. m. 7. Zu dieser Gruppe von Verben gehören werden und ar-u sein (s. auch das folg. Kapitel). Man verwechsle mit nar-u werden, das

auch

naru

in der Umgangssprache

mit ni,

seltener, wie in der Schriftsprache, mit to verbunden wird, nicht mit dem Verbum nari (attributivisch naru)

es ist.

Formen dieses Verbums finden sich bisweilen

auch in der Umgangssprache, z. B. ji-bun no ke-rai naru chü-shin sein eigener treuer Lehnsmann.

Vokabeln. bu-rei Unhöfliclikeit liaka Grab namida Träne riku Festland — niagar-u landen tai-riku Kontinent shi chines. Gedicht, Poesie tei-sha-fo Bahnhof torni Reichtum, Lotterie ya-sh'ki ehemal. Quartiere d. Daimyö u. hohen Adligen yu-dan Unaufmerksamkeit, Sorglosigkeit

deki-agar-u fertig werden, ausgeführt werden hone wo or-11, hone-or-u sich Mühe geben hor-u graben naor-u gesund werden, wieder heil werden {ni, wo) nobor-u ersteigen, hinaufsteigen tsuki-atar-u gegen etwas stoßen, gerade ausgehen tsuvior-ti sich anhäufen

') Nicht zu verwechseln mit wakare-ru

sich trennen.

Das Verbum.

208

haslti wo kake-ru eine Brücke schlagen damar-u schweigen kusar-u schlecht werden

Kapitel 47.

shi wo tskur-u ein (chin.) Gedicht machen tei-haku surti vor Anker gehen.

damatte irti hito wa yudan ga dekinai.*) bunshó wo ts'kuru ni wa imi ga wakaranaku tiaranak'te naru dake mijikaku iu yo ni ki wo ts'kenakereba, narimasen'. kono kin wa gin ga mazatte imas' kara, shiromi ga kakatte imas'.'1) taiso yookoreba watta (ich bin ganz kaput). watak'shi wa ik'sa ga (okottara), sugu ni kiuiiye kaeranakcreba, narimasen'. ano hito wa naze okorimasli ta ka? dòmo, komarimas', ki ni irán' koto ga areba, sugu ni okorimas'. anata sugu (ni) o kacri ni narimas' ka? iie, s'koshi mawattei) kaerimas'. jibun 110 mi no osamaran' hito ga tak'san arimas'.4) Tokyo no mono wa satig(w)ats' tío jü go nichi ni avie ga furti to, Umcwaka 5) no namida da to Urnas', mukashi iva tabi suru hito ga rcndai to iu mono ni notte Oigawa6) wo watatta ga, ko?iogoro wa hashi ga kakatte imas'. Nihon ni wa hashi no kakatte oran' kawa ga tak'san arimas'. watak'shi no tomodachi wa tochü de kane ga nakunatta kara, komatta tegami') wo yokoshimash'ta. tadaima wa Shimbashi kara Ueno made tetsudo ga kakatte orimas',g) ikura honeotte yatte mo, hayaku deki-

') _VU-dan ga

dekinai =

vu-dan suru

koto ga

dekinai

mall

kann,

darf

nicht sorglos sein (gegenüber Menschen, die nicht viel reden). *) Wörtl. weiße Farbe haftet daran, es ist weißlich, hell, es ist legiert. 3) Ich gehe erst noch wo anders hin (und dann kehre ich zurück). 4) Es gibt viele, die sich nicht beherrschen können. 5) Umewaka war das Kind einer edlen Familie in Kyoto,

das von einem

Räuber entführt wurde, in Muköjima bei T ö k y ö starb und bestattet wurde.

In

einem kleinen Tempel, der dort zu seinem Gedächtnis errichtet ist, wird jährlich am 15. des 3. Monats eine Erinnerungsfeier abgehalten. 6)

gestiegen

Oigawa,

Grenzfluß der Provinzen Suruga und Tötömi.

seiend auf;

vgl. urna, kuruma,

ba-sha, func

ni noru.

tii nolte wörtl. Das ren-dai

war eine Tragbahre aus einem Brett mit zwei Stangen zum Tragen. wähnte Szene ist oft abgebildet. 7) Vgl. das deutsche: ein verzweifelter Brief. 8)

Dies ist eine Art Ringbahn: shi-g(w)ai tetsu-dö.

Die er-

Das Verbum.

Kapitel 47.

209

agarimasen'. En no Shökaku*) to tu hilo wa ashi ga jöbu de shokoku wo mawatta so des'; sore da kara tma de mo yoku shokoku wo mawaru kito ga waraji wo sono hito no zö ni kakemas". Fuji san ni nobotta koto ga aritnas' kaf sayö, nobotta kotö ga arimas?. nobori wa (der Aufstieg) nari jikan kakarimash'ta ka? sayö, kare kore hachi jikan kakartmash'ta. kono sakana wa doku da kara, o agari de nai yo. ni san nichi no aida Nihongo wo hanasanai to, sh'ta ga mawaranaku narimas'.*) watak'shi ga kuni ye kaeru toki, Honkon ni fune ga teihaku shtmash'ta kara, riku ni agatte hitoban yadoya ni tomarimask" ta, shikashi hidoku atsui no de yodöshi neraremasen' desh'ta. mukashi wa Tenryügawa wo fune de watatta ga, ima wa hashi ga dekite orimas\ ame ga futtari yuki ga futiari sh'te komaritnas\ kusalte mo tai (Sprw.). kono taki wa ura no hö ni mawatte miru koto ga dekimas' kara, Uramigatakti) to möshimas\ tomi ni atatte4) kanemochi ni naritai mon' des', wakatta ka, wakaranai ka, wakarimasen'.s) ntina wa wakarimasen'. wakatte mo wakaranai kao wo sh'te imash'ta. sore ja 0 azukart mösh'te okimashö. 6) sekkaku des* kara, go chisö ni azukarimashö (narimashö). teishabaye mairimas' ni wa, dö ittara yoroshiu gozaimas? kal sayö, sokowo tsukiatatte hidari no hö ye magareba,7) jiki soko des'. kakari no hito wa mö sagarimash'ta.*) Die Namen der Gegenstände sind nach (ni yotte) der Gegend (tokoro) verschieden. Schweig 19) In (ni wa) Nikk(w)ö (1) ') E n no Shö-kaku, Eremit und Priester des 7. Jahrhunderts, an den sich viele Legenden und Sagen knüpfen. *) Die Zunge wird ungelenk. 3) Ura-mi-ga-taki, Wasserfall in den Nikk(w)öbergen. ga Genetivsuffix. 4) tomi ni atar-u in der Lotterie gewinnen. 5) Ob er es verstanden hat oder nicht, weif) ich nicht Im nächsten Satze heißt mina wa etc.: A l l e s verstehe ich nicht = ich verstehe einiges; dagegen mina wajtarimasen' ich verstehe das Ganze nicht, ich verstehe n i c h t s . ' ) Dann werde ich es in Verwahrung nehmen. 7) Wenn man hier (diesen Ort) gerade ausgeht und dann nach links einbiegt, links herumgeht, ist man gleich da. 8 ) Die Beamten ( kakari no hito) sind schon nach Hause gegangen. 9) Höflich würde man sagen: chotto hüte kudasai hören Sie einen Augenblick zu I L a n ^ e , Japan. Lehrbuch. 3. Aufl.

1A

210

Das Verbum.

Kapitel 47.

ist auch (8) das Grab (7) des Pferdes (6), welches Ieyas' (2) in der Schlacht (4) von Sekigahara (3) geritten hat (notte irassharu) (5). Der Lehrer ist zornig geworden und hat die Schüler sehr gescholten. Bitte, reichen (loru) Sie mir gefälligst das Lexikon da. Hast d u {kirnt) dieses chinesische Gedicht (wa) gemacht? Die früheren Quartiere der Feudalfürsten (yash'kt) in Tokyo sind meist in Ämter umgewandelt (kawaru). Seien Sie so gut und helfen Sie [ihm] (tas'kete*) yaru). Wenn Sie nach Ikao 1 ) gehen (irassharu Cond. Praet.), werden Sie (wird Ihre Krankheit) möglicherweise gesund. Wenn es nicht etwas gäbe, was schlecht schmeckt, so würde man nicht wissen, was gut schmeckt (wenn es nicht schlechtschmeckende Dinge gibt, wird man nicht den Wohlgeschmack timami ga verstehen). W e n n es in Japan vom fünften bis in (ni kaketc) den sechsten Monat hinein nicht stark (tai'san) regnet, gedeiht () Von einem solchen Lehrer läßt sich nichts anderes erwarten, das ist der richtige Lehrer!

Das Verbum.

Kapitel 52.

233

auch als Hilfszeitwörter gebraucht werden können, wie nasaru (inasaimas'), kudasaru (kudasaitnas'), irassharu {trassAaimaf) (2. und 3. Person). Manche Ausländer gebrauchen mos" zu häufig, so daß die Ausdrucksweise monoton wird. In abhängigen Sätzen oder wenn das Verbum untergeordnet ist sowie bei Verben, die an und fiir sich höflich sind, kann man es entbehren. Man lasse es fort in S e l b s t g e s p r ä c h e n , bei der W i e d e r h o l u n g dessen, was von einem andern zu einem selbst gesagt ist, in der A n r e d e an die e i g e n e D i e n e r s c h a f t , A r b e i t e r und v e r traute F r e u n d e , im Zorn. Auch in S p r i c h w ö r t e r n fehlt es, weil dieselben nicht an einzelne Personen gerichtet sind. Vergl. auch das Stück S. 2 1 1 und die Bemerkung dazu S. 212. 5. Als H i l f s z e i t w o r t wird auch mos' (möshitnas') sagen und zwar hauptsächlich in der ersten Person gebraucht, wenn der Angeredete das direkte oder indirekte Objekt der Handlung ist; es tritt dann zur Stammform des betreffenden Verbums, vor die o gesetzt wird, und verliert seine ursprüngliche Bedeutung sagen; so: o ttegai mösh'tai koto ga arimas' ich möchte Sie um etwas bitten 0 tanomi mos' {möshitnas') ich bitte Sie um eine Gefälligkeit, ich bitte Sie mich anzumelden. Das S. 227 erwähnte Verbum mos' sich vermehren, vermehren, ist regelmäßig.

Vokabeln. itoma-goi ni de-ru kommen, um gak-ki Semester Abschied zu nehmen go eine Art Brettspiel — wo shin-zV-rw ) , , u/s' Go spielen ,. } glauben ban Brett (zum Spielen, wie shin-zuru 2 J Schach), ichi ban eine Partie sugos' hinbringen [toki wo — die Zeit hinbringen, sich die kaki-tome Einschreiben (bei der Zeit vertreiben), vgl. sugiru Post) ko-ma Füllen, Pferd, Schachfigur kash'-komaru ehrfurchtsvoll jem. Befehl entgegennehmen kyö-gen Drama, Komödie, (häufig Praet.) Stück

234

Das Verbum.

Kapitel 52.

shö-gi Schach — wo sas' Schach kamuru, kaburu aufsetzen (auf spielen den Kopf) sö-dan Besprechung kömuru empfangen (von tei-koku Kaiserreich, s. S. 222 Höheren) yak-kai Beistand, Unterstützung sagas' suchen yö-s* Zustand uke-a-u 2 bürgen für, ukcatla maitaku gänzlich ttke-ru empfangen i-go seit sum-u 2 fertig werden, sunda zan-nen nagara icli bedaure, shim-po suru 2 Fortschritte aber machen. nani zvo sh'te toki wo sugoshimashö ka? anata zva shögi wo sashimas' ka? sayö, Seiyö 710 shögi nara, dekimas' ga, Nihon no wa sash'ta koto ga arimasen'. sore nara (ba), oshiete agemashö. Seiyö no shögi to chigaimas' ka? sayö, s'koshi chigaitnas'; koma mo yokei (mehr) arimas'. anata Nihon ni oide nasaimash'ta toki ni, go wo uchimasen' desh'ta kat metta ni uchimasen' desh'ta kara, taitei wasuremash' ta. sono dözo, go wo oshiete kudasaimashi. yoroshiu gozaimas'; kan'ari Doits' no kantta wo oshiete kudasaimasen' kaf yö gozaimas'; shikashi go no keiko zva atnari hitna ga kakariyoshimashö. zannen nagara, koko de o wakare mastireba, möshimas\ yübinkyoku ye itte kono tegami wo kakitome ni sh'te dash'te kudasaimasen' ka? hei, sassoku inairimashö. tadaima irassh'ta 0 kyaku wo koko ye 0 tsure möshimashö kat1) sayö, koko ye o tsure mösh'te kure. myönichi wa inaka ye tachimas' kara, 0 itomagoi ni demash'ta. kore wo utsuslite kudasaimasen' ka? hanahada osoreirimas' ga, sö o hanashi nastte kudasaimashi. kono shinamono wa daijöbu des' ka? sayö, 0 ukeai möshimas'.2) senjits' o hanashi nasaimash'ta töri des' ka? sayö, 0 hanashi möshimash'ta töri de gozaimas'. o kaeri ni naru made koko de o machi mösh'te imashö. nanibun3) yorosh'ku negaimas'. Nihon no yös' wo tnima•) Dies sagt der Diener zum Herrn. Statt 0 isurc mos' kann man auch sagen: 0 töshi mos'. Beachte, daß mos' in der Antwort in d i e s e m Falle auch in der 2. Person gesagt wird, um den Gast zu ehren. 3) So sagt der Kaufmann zum Kunden. 3) Für »a««-bun ni mo in welchem Teil nur immer, in jeder Beziehung.

Das Verbum.

Kapitel 52.

235

1

sureba, go isshin igo nanigolo de mo ) yohodo shitnpo sh"te orimas'. sakunenjü wa iroiro go yakkai ni narimash'te arigatögozaimas", können mo aikawarimasezuyorosh'ku negaigozaimas' mas\ *) watak'shi wa cha 110 yu wo naraitö ga, yoi sensei tvo sagash'te kudasaitnasen' kaf kash' komarimask'ta;3) kokoroatari ga gozaimas' kara, tsuide ni kiite tnimashö. ano kata wa mohaya ni jü nen Nihon ni irasskaimas' kara, kotoba wa maru de Nihonjin no yö degozaimashö. go tuen wo kömurimash' te 0 saki ye mairimas'. sono uchi ni tnaia irasshaimashi. wazawaza*) o taztine kudasaimash'te jitsu ni arigatö gozaimas1. kondo mata 0 negai möshimashff.S) Wenn (nara) Sie es nicht gern essen (0 kirai), sagen Sie [es] bitte, ohne Umstände (go enryo naku). Wollen wir eine Partie (2) go (1) spielen? Ich habe [es] noch nie gespielt, wollen Sie die Güte haben, [es] mich zu lehren? Wenn man [es] nicht oft spielt, wird man nicht geschickt. Ich werde Sie nächstens wieder besuchen (agaru, ukagan, o tazunc mos). Ich hatte etwas zu besprechen und besuchte ihn (besuchend ging ich), aber da er (sempö ga, mukö ga) krank war, habe ich ihn nicht gesehen (bin ich, ohne ihn gesehen zu haben awazu ni zurückgekehrt). Die japanischen Frauen gehen ohne Kopfbedeckung aus (sie gehen draußen solo wo araku, indem sie nichts auf den Kopf setzen). Was darf (werde) ich Ihnen anbieten (sashiagcru) ? Heute (von heute) fängt ein neues Stück an, deshalb möchte ich ins Theater (zum Sehen kembuts' ni) gehen. Wenn ich mit meinen Arbeiten fertig werde (wenn meine Arbeiten fertig sind •) = nan' de mo;

so

nani-goto mo arimaicn' — es

gibt gar nichts, es ist

alles in Ordnung.

») Diese Redensart kann man bei der Neujahrsgratulation brauchen, iro-iro steht adverbialisch = in verschiedenen Fällen, mehrfach; yak-kai ni naru unterstützt werden, Beistand erhalten; go bezieht sich auf die angeredete Person = von Ihnen, vgl. oben o itoma-goi ni dtru. ai in aikawarmtasesu ist höflich und hat seine ursprüngliche Bedeutung gegenseitig verloren. J) kash'komarimash'ta zu Befehl 1 4) Durch waza-waza deutet man an, daß dem Kommenden der Besuch Zeit oder Muhe kostet. 5) Sagt der Kaufmann zum Käufer; entspricht dem deutschen »Bitte, beehren Sic mich bald wieder«.

2j6

Das Verbum.

Kapitel 52, 53.

Cond. Praet.), werde ich mitgehen (go issho ni ntairu). Wenn ich heute (wa) verhindert bin (aitard), werde ich morgen gehen (asu ni itas'). Falls (moshi) Sie an Herrn Okubo schreiben (tegami wo das'), bitte, grüßen Sie ihn. Ich gehe nachher in die Gegend (Nachbarschaft) und werde daher mit herangehen (yotte ntairu). Der Herr, der in Ihrer Abwesenheit (0 rusti ni) hier war, sagte (ossharu), er sei gekommen (deta), um Abschied von Ihnen zu nehmen. Obgleich er ein Jahr in Japan war, spricht er (kann er) kein Wort (s'koshi tno) Japanisch. Ich habe verschiedene (iroiro) Proben mitgebracht, haben Sie die Güte [sie] sich anzusehen (go ran nasaru). Wenn Sie einsehen (eingesehen haben wakaru), daß (to iu koto) der Sake Ihnen schadet, warum geben Sie [das Trinken] nicht auf? Da die Ferien zu Ende gehen (shimai ni naru), werden die Professoren') der Universität schon zurückgekehrt sein. Da ich jetzt (kono sets' wa) nicht viel (amari) zu tun habe, werde ich jeden Tag zu Ilinen (in Ihr Haus) zum Unterricht kommen (keiko ni agaru). Um welche Zeit soll ich kommen?

Kapitel 53. suru (Stammform s/ii) machen ist vielfach unregelmäßig. Zur besseren Übersicht wird daher hier das Paradigma gegeben: Positiv. Negativ. Praes. suru senai, senu, sen' shittai Praet. sfCta senakatta, sen' kaita, senanda shinakatta •) Offizielle Bezeichnung kyö-ju, eigtl. Dozent; für Lehrer einer höheren Schule sagt man kyö-yu, Lehrer der Volksschulen heiSen kun-dö. Der allgemeine Name für Lehrer ist kyö-shi oder kyö-in. Ein Ehrentitel, der unserm Professor entspricht und Gelehrten verliehen wird, ist hak'-shi. Nach bestandenem Abgangsexaroen auf der Universität setzt man gak'-shi >Gelehrter» zu den betreffenden Wissenschaften. Dieses gak'-shi übersetzen die Japaner mit Dr. Also ¡-gak'-shi Dr. med., bun-gak'-shi Dr. der Literatur, hö-gak'-shi Dr. jur. etc. Ausländische Lehrer heifien: (0) jtf/os-kyö-shi, Missionar ist sen-kyö-shi oder den-kyö-shi.

Das Verbum.

Fut. I.

Positiv. shiö, shö

Fut. II.

Cond. Praes.

Cond. Praet.

Imp.

Subordf.

Desiderativf. Alternativi

Kapitel 53.

237 Negativ.

semai shimai nai, seit' 1 suru darö, deshö senat, darò, deshö shinai itiai J senakattarö, sen' kattarö, senansh'tarö darö shinakattarö sh'ta darö, deshö senakatta, sen' kattä\^^_ ^ _ senanda, shinakatta J ' senakereba, sei1' kereba, seneba sureba shinakereba (seba) (sezuia) sh'/ara(ba) senakaitara(ba), sen' kattara{ba) senandara{ba) shinakattara{ba) suru na shiro se yo, sei (0) shi na o shi yo 0 shi de nai yo sh'te sezu ni, shizu ni (sezu sh'te) senak'te, shinak'te senaide, sen' de, shinaide sh'tai sh'taku nai sh'tari senakattari, sen' kaitari, senandari shinakaitari

1. suru ist eine Verlängerung von su (vgl. tnasuru von mas' und kuru Kap. 56). Letzteres findet sich in der Zusammensetzung su-beki was man tun soll, muß, darf, wird. Merke su-bekarazu man soll nicht tun. su ist auch die Schlußform von suru in der Schriftsprache. Von suru sind der Cond. Praes. sureba (dafür selten seba, das eigentl. der Schriftspr. angehört) und der Imp. neg. suru na abgeleitet. 2. In den negativen Formen steht wie bei mas' e statt a. Doch finden sich hier auch die Formen auf nai. Dadurch,

23«

Das Verbum.

Kapitel 53.

daß für se auch shi gesagt wird, oben angeführten Formen. Das shitnai, n i c h t su- oder surumai. (vgl. S. 212), sezuba gehören mehr

entstehen die mannigfachen Futurum I ist semai oder Formen, wie sen Fut. I pos. der Schriftsprache an.

3. D e m deutschen »machen = anfertigen, aus einem Stoff schaffen« entspricht koshirae-ru oder ts'kuru, in allen andern Bedeutungen des Verbums »machen« brauche man suru. Man unterscheidet also yoku suru bezw. waruku sunt von jözu ni bezw. heta ni koshiraeru. yoku suru bedeutet: etwas in Schick bringen, gut machen; waruku suru etwas schlecht machen, verderben; dagegen jö-zu ni b c / . w . heia ni koshiraeru gut resp. schlecht anfertigen. 4. Einige andere Beispiele mögen zur Erläuterung des Gebrauchs von suru dienen. hon na kao wo sh'te imas' er macht ein sonderbares Gesicht. kono go konna kolo zco shinai yö ni shimashö ich werde veranlassen (bewirken), daß man so etwas in Zukunft nicht wieder tut. sho-sei wo stite iru aida wa kane ga nakatta so lange ich Student war, hatte ich kein Geld, yö-shi wo suru jemand adoptieren (Jiito wo yö-shi n i suru). ni suru bedeutet außer »zu etwas machen, bestimmen«, sich entscheiden für. ni oder to sh'te (wa) für, z. B. kodomo ni sh'te wa yoku kaite arimas für ein Kind ist es hübsch geschrieben, ki ni suru sich zu Herzen nehmen. dö shimashö ka was soll ich tun? dö sh'te wie kommt es, daß wie. dö sh'te mo mit folgendem negativen Verbum auf keinen Fall. dö sh'ta mon' da was soll das heißen? dö sh'ta hito des' was war er, was hat er getan? so (so) sh'te, so suru to, sö sh'tara (6a), sö sh'ta tokoro ga stehen oft am Anfang eines Satzes in der Bedeutung hierauf, darauf, da.

Das Verbura.

Kapitel 53.

239

5. to suru nach einem Futurum bedeutet: im Begriff sein zu, beabsichtigen, wird aber mehr in der Schriftsprache gebraucht, sonst heißt es: halten für; to sureba oft: wenn man annimmt, voraussetzt. 6. Häufig sind Verbindungen von suru mit einem Substantiv als direktem Objekt, welche deutschen Ausdrücken wie: Krieg f ü h r e n , Hilfe l e i s t e n , Vorbereitungen t r e f f e n , eine Arbeit v e r r i c h t e n , eine Reise u n t e r n e h m e n usw. entsprechen; also ik'sa wo suru, (no) sewa wo suru, sh'-taku wo suru, shigoto •wo suru, tabt wo suru. Ebenso: nui-mono wo suru eine Näharbeit anfertigen, nähen shirabe-mono wo suru sich über etwas informieren, eine Untersuchung anstellen akubi wo suru gähnen ke-ga wo suru sich verletzen kushami wo suru niesen u. a. m. Oft findet sich so die Stammform eines Verbums, entweder allein oder als zweiter Bestandteil eines Kompositums. (no) hanashi wo suru reden, erzählen von (no) mane wo suru nachahmen samatage wo suru hinderlich sein, stören seki wo suru husten tsuri wo suru angeln inaka-asobi wo suru eine Landpartie machen te-narai wo suru schreiben lernen tni-nage wo suru sich ertränken u. v. a. Vgl. auch Kap. 65. 7. Besonders häufig tritt suru zu Substantiven s i s c h e n Ursprungs und macht dieselben verbal.

chine-

an-nai suru führen, einladen, bekannt sein mit an-shö suru auswendig lernen ben-kyö suru fleißig studieren, fleißig sein chö-dai suru bekommen, empfangen (von einem Gleichoder Höherstehenden) den-sen suru ansteckend sein kai-k(w)a suru zivilisiert werden kai-sei suru reformieren, revidieren

Das Verbum.

240

Kapitel 53.

ken-k(w)a suru sich streiten, zanken ken-yakn suru sparsam sein man-zokn suru zufrieden sein, sich begnügen sai-soku suru mahnen shö-chi suru einverstanden sein, wissen shü-f1ku suru ausbessern shitsu-rei suru unhöflich sein sotsn-gyö suru das Studium vollenden, gakkö wo — von einer Schule nach Vollendung des Studiums abgehen yö-jin suru sich vorsehen u. a. m. Viele dieser chines. Ausdrücke werden auch allein als go shö-chi 110 türi wie Sie wissen, ben-kyö des" er ist fleißig (es ist Fleiß); dasselbe ist i m m e r der Fall, wenn zu denselben fu (bu) »nicht« hinzutritt; also fu-ben-kyö des' er ist faul, fu-man-zoku des' er ist unzufrieden, fu-yö-jin (bu-yö-jin) des' er ist unvorsichtig usw. Substantiva gebraucht, daher s a g t m a n :

•wo das Zeichen des direkten Objekts fehlt in diesen Verbindungen oft; so sagt man auch ik'ia suru, ke-ga suru, kushami suru, /suri suru usw. Bei den aus dem Chinesischen stammenden Substantiven ist dies fast die R e g e l geworden, und dieselben bilden mit suru einen Verbalbegriff, von dem ein Objekt mit wo oder nt abhängig sein kann; so: shak-kin wo sai-soku suru an eine Schuld mahnen, hashi wo shü-f'ku suru eine Brttcke ausbessern, sen-sei ni shitsu-mon suru den Lehrer fragen. In den wenigen Fällen wo wo auch gebraucht werden kann, wird das Substantiv als solches gefühlt und regiert den Genetiv; daher sagt man auch: shak-kill no sai-soku wo suru neben shak-kin wo sai-soku suru.

8. Häufig findet sich suru auch in Verbindung mit Adverbien; unter diesen sind viele mit der Endung ri sowie Klangwörter oder denselben nachgebildete Ausdrücke, die oft in familiärer Sprache gebraucht werden; z. B. bikkuri suru erschrecken, erstaunen bonyari (to) suru undeutlich, zerstreut, stumpf sein (vom Menschen) burabura suru baumeln, herumbummeln me ga chira-chira sh'te imas' es flimmert mir vor den Augen uka-uka {to) suru nachlässig, unachtsam sein, an nichts denken u. a. m.

Das Verbnm.

Kapitel 53.

9. Mit einigen e i n s i l b i g e n Wörtern chinesischen sprungs ist suru zu e i n e m Wort verwachsen, so:

24I

Ur-

bas-JWK bestrafen (von bats' und suru) kes-«/r« bestimmen, beschließen, sich entschließen (von kets' und suru, vgl. ketsu-gi suru in einer Versammlung beschließen) und kes-s/t'/e. sa,s-suru durchfühlen, vermuten (von sats1 und suru) u. a. m. In Verbindung mit Wörtern, hauptsächlich solchen, die auf n oder einen langen Vokal auslauten, wird s zu z; in der gew ö h n l i c h e n Umgangssprache verwandelt sich dann die Silbe zu in ji, und die so entstandenen Verba flektieren nach der ersten Konjugation: an — suru wird aVizuru und anjiru besorgt sein, bekümmert sein um hen — suru sich ändern wird henzuru und hen\jiru ken — suru wird keuzuru und kenjiru darbieten (einem Gott oder Kaiser u. dergl.) kin — suru wird kiusum und kinjiru verbieten ten — suru wird t&azuru und tenjint sich verändern zon — suru wird zonzuru und zon\jiru denken, wissen hö — suru wird hözuru und höjiru Nachricht geben, vergelten. 10. In e i n i g e n Verbindungen wird suru geradezu wie aru gebraucht: (no) aji ga suru es schmeckt nach ina-bikari ga suru es blitzt — yö na ki-tnochi, kokoro-mochi ga suru es ist einem zu Mute wie (no) koe ga suru es klingt wie, man hört die Stimmen von naga-mochi ga suru etwas hält lange (no) nioi ga suru es riecht nach (no) o/o ga suru es ist Lärm, es klingt so, als ob zu-tsü ga suru man hat Kopfschmerzen u. a. m. 11. Als a l l g e m e i n e Regel gilt, daß man in h ö f l i c h e r und f o r m e l l e r Rede in der ersten (seltener in der dritten) Person itas' (itaskimas'), ts'kamalsuru (sehr formell), in der zweiten und dritten nasaru (itasaimas'), asobas" (asobashimas'; sehr formell) für L a n g e , Japan. Lehrbuch.

2. Aufl.

242

Das Verbum.

Kapitel 53.

suru (shimas') gebraucht So ist dö itashimashö kat höflicher und formeller als dö shimashö kat dö nasaimastita kat höflicher und formeller als dö shimastita kat Vokabeln. han-shö kleinere Glocke (go) hö-mon Besuch, — suru einen Besuch machen jö-dan Spaß kö Weihrauch mei-sho sehenswerter Ort segare (mein) Sohn

i-jö suru auswandern (o) ja-ma wo suru hindern, stören (