Fibel für den Lese- und Schreibunterricht: Teil 1 Für das erste Schuljahr [21.–28. Tausend, Reprint 2021 ed.] 9783112397183, 9783112397176


220 26 14MB

German Pages 64 Year 1903

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Recommend Papers

Fibel für den Lese- und Schreibunterricht: Teil 1 Für das erste Schuljahr [21.–28. Tausend, Reprint 2021 ed.]
 9783112397183, 9783112397176

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Fibel für den

Lese- und Schreibunlerrtcht von

Heinrich Andres, Grobherzoglichem KreiSichulinspektor in Lauterbach.

I. Teil Für ba» erste Schuljahr

21—28. Tausend

Gießen

I. Ricker'sche Verlagsbuchhandlung (Alfred Töpelmann)

1903.

Vorwort. Der

erste Leseunterricht fängt mit den Bildern der

Fibel an.

Sobald die Kleinen einigermaßen an die Schnl-

ordnung gewöhnt sind, etwa in der zweiten Schulwoche, unter­ hält sich der Lehrer mit ihnen über die Bilder auf der ersten

Seite ihrer Fibel, nicht in streng unterrichtlicher Weise, sondern

so, wie die Mutter mit ihrem Kinde über die BUder tot

Bilderbuche spricht.

Das ist der natürlichste Mergang zum

eigentlichen Unterricht. Nachdem die Bilder der ersten Seite in der angedeuteten

Weise besprochen sind, werden die Kinder angeleitct, die An­

laute der betreffenden Wörter herauszuhören und gesondert auszusprechen, also von dem Wort Igel den i-Laut, von dem Wort Nuß den n-Laut und von dem Wort Maus den in-Laüt.

Wenn diese Hör- und Sprechübungen gehen, dann erscheinen

nach einander die Lautzeichen, die Buchstaben i, n und m aus dem Lesekasten.

Die ersten Leseübungen können nicht

in der Fibel selbst vorgenommen werden; dazu sind die auf Papptäfelchen geklebten, großen Buchstaben beffer geeignet.

Jeder Buchstabe wird, nachdem er einzeln und in Verbindung

mit den anderen bekannten gelesen worden ist, geschrieben. !♦

4 Die Vorschriften des Lehrers müssen natürlich auf das ge­

naueste mit der Schreibschrift in der Fibel, die während der

acht Schuljahre inbezug auf die Formen maßgebend ist, über­

einstimmen.

Nachdem so etwa 12 bis 15 Bilder oder Buch­

staben bearbeitet worden sind, empfiehlt es sich, die Übungen

im Zerlegen der Wörter in der Weise zu erweitern, daß außer dem Anlaut zunächst noch der Auslaut des Wortes herausgehört und Laute zerlegt wird.

dasselbe

demnächst

in

seine

sämtlichen

Sind diese Übungen im Bereich der

ersten Fibelstufe beendigt, dann wird alles Dagewesene so­ wohl in Druck- wie in Schreibschrift in der Fibel selbst ge­

lesen, für die Kinder eine freudige Wiederholung und ein Fortschritt zugleich, weil sie nun im Buch lesen.

Bei den Übungen im Abschreiben müssen jedoch gleich von Anfang an die nötigen Vorbeugungsmaßregeln gegen

das gedankenlose Abschreiben getroffen werden.

Als

die besten Maßregeln werden von den erfahrensten Schul­ männern die Übungen im Diktandoschreiben bezeichnet.

Herr

Kreisschulinspektor Krämer sagt z. B. im Vorwort zu seinen „Musteraufsätzen und Übungsstoffen": „Es sei nur noch hin­

zugefügt, daß es sich empfiehlt, die Kinder des ersten Schul­ jahres nicht bloß gedankenlos Buchstaben abschreiben zu lassen,

sondern ihnen das beim Lesen Eingeübte zu diktieren. Damit sollte möglichst früh, schon sobald

sie

kleine Silben lesen

können, begonnen werden". Die erste Stufe der Fibel ist das Ziel bis Herbst. Wenn

alle Kinder diese Übungen bis dahin lesen können, wird jeder

Visitator der Schule die Note „sehr gut" geben, einmal weil

5 damit eigentlich das Fundament zum mechanischen Lesen ge­

legt ist und zweitens, weil die Bewältigung dieses Stoffes nur durch den größten Fleiß des Lehrers möglich ist.

Die

zweite Stufe, mit den nötigen Wiederholungen der ersten

Stufe, kann als Ziel bis Weihnachten und die dritte als

Ziel bis Ostern gesteckt werden. Es ist eine bekannte Erscheinung, daß die Kleinen ihre

Absätzchen sehr bald auswendig können, deshalb müssen nicht

bloß die wagrechten Reihen gelesen werden, sondern auch die senkrechten, bald von oben nach unten, bald umgekehrt.

Schließlich sei noch empfohlen, auch im zweiten Schul­ jahre manchmal, etwa alle vier Wochen, zu den schwereren

Übungen dieses ersten Teiles zurückzukehren.

Zu denselben

gehört die ganze II. Stufe und die III. Stufe von CH an. Es wird sich zeigen, daß diese nochmaligen Übungen zur Förderung der Lesefertigkeit sehr viel beitragen.

Lauterbach, im Januar 1903.

Der Verfasser.

6

I. Stufe.

N ni

in m

im

mi

7

8

UM MU i n u nu u mu un in

UN NU m in ni n mi m int nm

9

10

f sei se su eis st us es is NU es um su em sei mei

l lei le li sei lu eil il el se en me ul um el li eil st

ol on os so ne un mit mo no lei ein sei

11

12

a am la im na

al on ol an

an al eil so

as un lt se

ma mo am sa su as la

au lau

mel an au

nau un sal säum lern nau no ei

mau aum mal saul leim ma lau

aul im sol maul som un an

f 1 fi eis sau seif ftl sein lern

-s as faul los fas laus sol

us es son lis mus seil sal

auf se son fei sus saus

13

14

l1 ob ab bei lob laub lab bäum leib bein aus beil

bau stb bin

t seit baut leit laus tau ton

not nat bet taub tot lot

er rein reib rau baut

nur rab reis reit tau

r or mir rot raum ruf

ur rum rom ror laut

15



16



v von nur lau nein sein

vom vor nun mir lauf faul vor vir rot bot

W

wo we n MM wer JHL wein weit rein ff

.

wau wen wem mit rav laut

rti

CX---.7 J

j3

MW

W iffl !pn UUK MMM

FH ffl ES M Fffl W, MAMM!

es maus las sei W mus Mfein vom bot war

eis saus laus rus as man faul was rot

weis leis aus so mos von les wir aus

Vil man er fein reib wi wir weil seit Weib war

was los ros uns vor laut lis seit

17

,

e/

:>&&> 6/

rZ^Z-Z^

fnbref, Mbel I.

^