Erzählungen für unverdorbene Familien: Band 14 Pächter Martin, Teil 1 [Reprint 2018 ed.] 9783111598710, 9783111223674


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Table of contents :
Erzåhlungen fúr underdorbene Familien
Berehrungswúrdigster Lehrer!
Vorrede
Vorrede zur zweyten Auflage
Noch einige Borte, die dritte Auflage betreffend
Berzeichniss
I. Ueber Namen und Titel
II. Der Mann, der mir beneidenswürdig schien
III. Ich sehe gern Licht
IV. Das Sonntagskleid
V. Eine Erfahrung aus dem heiligen Ehestande
VI. Ueber Kleidertrauer und Begrábniss
VII. Fragment aus einem alten Kochbuche
VIII. Die großen und kleinen Zahlen
IX. Noch eine Vorrede
X. Hulderich
XI. Mein Vater
XII. Der Amtmann
XIII. Der Minister
XIV. Die Bildergallerie
XV. Etwas úber Menschenkenutniss
XVI. Vom Zutrauen
XVII. Ein kleiner Bentrag zur Beantwortung der grossen Frage: wie man Leidende trófen músse
XVIII. Die Festnacht im Mondscheine
XIX. Die Priesterin der Juno
XX. Meine Ordnung
XXI. Meine Wúnsche
XXII. Bringe keine schlimme Bothschaft; bekómmst sonst schlimmes Trinkgeld
XXIII. Ueber Selbstprúfung
XXIV. Das Sonntagsbuch
XXV. Ueber Hypochondrie und frohe Gesichter
XXVI. Ueber Unschuld
XXVII. Geschichte der unglúcklichen Luise L.
XXVIII. An Mádchen und Júnglinge
XXIX. Die Schreibetafel
XXX. An Mádchen, welche glúckliche Weiber werden wollen
XXXI. Ein Abendlied
XXXII. Morgenlied
XXXIII. Ein Lied, im Frúhling oder Sommer auf Bergen zu singen
XXXIV. Warum ich vorstehende drey Lieber habe abdrucken lassen
XXXV. Ein Beytrag zum Kochbuche. N. VII
XXXVI. Der lesste Tag im Jahre
XXXVII. Gedanken und Empfindungen am Borabend des Neujahrs
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Erzählungen für unverdorbene Familien: Band 14 Pächter Martin, Teil 1 [Reprint 2018 ed.]
 9783111598710, 9783111223674

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.

f a t t i » £l)eíí.

2 c t p i i g feci © e o r g

©pfdjen

isi6,

©et

SSeifaU, womit ber ©ebanfe, weichet midj

bei Verausgabe

biefer © a m m i u n g

leitete, auf=

genommen worben tfi, ermuntert mtd), t>on geit }u 3^it fortjufe&en.

biefelbe

Sftit firenger 2iu3=

ma^I wirb fte nur fotcfye ©Reiften meines 33er= lageä enthalten, welcfye ber SSejiimmung, in eine Samilienbibliotfyef

aufgenommen ju wer=

ben, entfpreeben, unb bie jeher SSafer unbeforgt feinen

Softem

in

bie

$Snbe

geben

fann;

wobei noefy befonberS bavauf gefefyen wirb, *Prei3 fo niebvig als möglich ju fefcen.

ben

3>n biefcc 9vü(ffid)t übergebe idf> fyiemiit bert Äaufecn bec ©rjä&iungen für un&erborbene 3«= mitten bei» ^ a d j t e r SDiartin cilg 14. 15. u. 16. SSanbdjett biefcc «Sammlung geb. fuc 2 tfiir. 12 gl., bec im SöbenpreiS rc(> 3 t&lr. 4 gl. foflet. fietpi. SKicfc. 2Keffe 1816.

S e e SJetleget.

55er «

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Jpettn 20

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tt í>

a u6 i n n i g e r Jpocfyacfitung u n b S a u f b - a v f e i t geroiömet

^mfymttflgrotMigltet

Sdj

tvei^e S o n e t t ,

was

Secret!

id> junÄd)fl

3 & n e n unb

Smpfe&lung ju wer*

Lanfert $abe.

ijt wenig/ aber bod^

baö Opfer eineö banfbaren Jjjerjenö. id> mic& ret>[ic^> beftreben werbe, mid) 3 & r e $

ehrenvollen «Öeifallö,

beö »orjöcjUcfyen © t u c f ö : unter ben

unb

Venbeit, bie

mit mit einen grojjen

$£eii i^rer ©eijtejs&itoung ju tteröanfen 3 & t e t belieb-

£a6en, in bie engere

teren uier aufgenommen ju immer roürbiger ju machen —

fegn;

bieg feg

mein i p t i g e r ® a n f . 9Jt&ge ber für mein SSaterfanb fo fegenäöolie Jjer&jt 3 £ r e S fdj&nen $e6enö 3 £ n e n fanft unb milbe fcptt! SDiit inniger Jgtodjacfjtung t)er&lei6e id)

3 M

fcatifbarct ©

„ M a r t i n , warum fdjreibjt b n ? " —

2fu
aé £at mir greube gemalt,

© e r n |>abe id) aber aud? í a t e t

un& Sele^rung angenommen, unfc vetbef« fe«/ was icfj »etbefíetn fonnte,

f,£>odj ift mandje¿ nocfj um>erbeffert geblieben, waö twofcl awd) einer Sßerbefferwng be&wrft fcAtte,"

?8orrct)c.

XIV

SDaé giauSe idj felfcft ; giauBe a&et flud), ba|j man baé feidjt »erjei^en werbe, wenn man bebenft; bafj mie biefe SQtt* fcefferungen jur ¡¡weiten 2iuffage a6gefor= bert würben, aié bie er|ìe fauni S i n 3a(jt «li war.

nichts ju meiner Qüntfdjulbtgung ju fagen, aU:

td> gefehlt £4tte, weil icf> ju

Än9|Htd) (jdtte geiler »ermei&en motten.

3>et

Sßetfaffer«

9Í o cfj e i n i g e bu

tsvitte

SBorte,

Auflage

6etr«ffen&.

i m m e r m e $ t tinfc itie^r ftc^ » e r f ü r j c n ö e n $eben$&auet &ec SJienfdjen uní) — SSúdjer t £ u t eé einem e&rítdjett 2íutot jroiefad) n>o£í, w e n n ec feine 9)roimffe mefrr a t é diñe Qrvigfeit (weiche örroigfeiten befanntíid) nad) ieip» jigec SJleffen berechnet w e r t e n ) t>urd)leben fte^t»

SXed)t g u t m ö t $ i g e S0ienfd)en wúc-

i>en eé i £ m in túefem galíe getmfj » e r j e t e e n , w e n n i£tt Cié SSaterfreu&e fpracfj» feíig machte, wenn ec t>on bem w o ( ) l g e r a t f c e n e n — ot)ec öocfy g l f i c f l i díien

o r r e b e.

xvn

tfjen — @o£ne feines ©eipeö unli Jpet« jenö ein Sange* unb 33reiteS erjagte, ¿eiber aber lefcrt nun £>ie (Erfahrung, iajj eö gar wenig Unterhaltung gewäfjre, wenn man a n b e t e Leitern von Dem © l ü c f e — foCReißen: »on ben g u t e n aften — ifcrer Gintec erjagen fc&tt, Unb idj fotite meinen guten iefern C»on ¡Denen gewifj mancher fcier unb ba ein Kapitel, in welkem id> i&m, o|me meine @d)ulb, — wenigjtenä ofcrie fträflicfye 2fb= fid)t, langweilig würbe, g r ü f j m ü t ^ i g »beriefen oöer überfragen fcat) je|t f4|Iid>, wiber beffer 2Bif[en unb ©ewiffen, Sangeweile machen?— SKein; lieber will idj mid) meinet 5 f t a r t i n $ ganj im (Stillen freuen, unb ei

nur benen,ju wclctjen icfy »om

Sß o t x e t> e .

XVIII

©rofjttater|hi£( (jetab refcen barf, im 93er* trauen f a g e n : E>ec S J t a r t i n i f t b o c ( j ein g u t e r 3 u n g e! $ a t m i r §reübe

Diel

gemacht!

Einern efcrfamen ^ u 6 i t f o abet fage id> f u r j i t d ) ; „

id) mein Söüdjlein bet) tiefet

britten Auflage »on neuen burcfygefefcen unb ^icr unb ba üeränbert fcabe, in ber 2ibjki)t e« ju verbeftern." ©efdjrieben au ber Söie^e meine« juncjffi gebornen Sodjferlein«, bet) w e l k e m bie Sefer gett>i$ au« ©egengefättigfeit in beit SBunfd) be$ Sßerfaffer« einfiimmen: bajj e«, nebft feiner SDiutter, gefunb bleibe, unb bajj e« fromm unb gut werbe! $>er « e t f a f f e t .

53 e t j e i

ti i

£

ber in biefein erfìett ©atibe enthaltenen Hummern, nací) 2íuffrf)ríft unb ©eítertiaf)(.

©eiíe

i. lte&cr tarnen uitb Stiíel

*

i

li.

ÍDer Sfóatin, bet mit: í>eii«iben«n>iirbiien

4

m.

fe&e gern Sitfri

©a« ©ontitagstleib

IV.

s

»

8

»

s

11

sx

23 c r j e i d; n i f ; . ©cite V.

S i n e ( E r f a h r u n g aufl bem ^eiCigen € ^ f ( l a n b e

15

VI. Uefcer Ä l e i b e r t r a u e r

unb ®egrâ&ni§

is

VII. g r a g m e n t au« e i n e m attett Äo4)6ud>»

22

VIII. D i e großen und tieinen g a l t e n

,

35

»

41

*

45

»

61

I X

eine S J o t r e b e

£iiíber:

5

»

X. *

XI. S S e i n SSafer

«

S3 e t & e i á> n i j j .

xxt ©cite

xir. Der Símtmann

»

»

6

7

XIII. 55er SDîinifler

»



92

XIV, 2)ie íBilCergallcric

«

»

8

9

XV. Êfivaô ú&et sjRenf4ienfemifm§

»

98



107

xvr. SOom gutrauen

« XVII.

gin Keiner SSeçirag aur SSeanfroortung 6er grofien grage: mie man SeiSenbe tréfien muffe a » » n XVIII. ©te gepncic^t im fDîonbfcfceine

»

i 12a

XXII

58 e r i e i d) n i {!. ©eife

XIX. X>ie îkieflerin ber 3uno

»

*3®

s

134

»

141

XX. SKeine ûrbttung

? XXI.

SÄeine 2Bùtif4>e

s XXII.

bringe feine fdijítmme 35oíf>f«.f>afí; feeîommjï fonfï fcfciimme« £rinfgeí& s 143 XXIII. tlefcer ©elfcffprúfung

«

146

=

154

Uefcer jjçpoonbrje tinb frofje ©efld^icr

1Ö9

XXIV. S a i êonnïngs&iic^

» XXV.

S3 e r & e I cf) n i

xxm ©eile

XXVI. Itífrer Unfc&titb

»

*

177

XXVII. ©efc&icfcíe bet unglúcf ticken Cuife £ * *

190

XXVIII. Sin 5Ráb4>«n un6 J ü n g l i n g e



206

«

ai*

XXIX. ÍDie @#rei&efafel

* XXX.

Sin «OlábAen, roelc^c g(ú itod) ein fleiner S5u6e w a r , fo Oátte id) w a l brum gege&en, wenn inic^ mein SSater tyatte anberS nennen laflfen, fo fatal roar mit ber Síarne. 3 d j weiß fel&ft nid)t w a r u m , «&er — er war mir fatal. 23ielleicf)t fam'á bafyer, roeil mid) eintnaí ber 23erroalttr b u m m e r M a r t i n fd)impfte, unb ba &a¿ M a r t i n fo nadjbrúcflid) unb jugleid) fo fp5t« tifcf) auéfprad), alé wenn ficf>'ö fd)on an fidj »er|tönbe, baß SBíarttn fo »iel aU ein S u m m « fopf j)ief!e, roenn man audj baé b u m m nidjt trnju fe&te. 9?un roie bem audj fet;, genug id) $átte lie6er Ä a f p a r , ober 9?ifoíau¿, ober roie % wollt geheißen, nur nicf>t SDiartin. 55a t r o t t e a&er einmal mein SSater »on 2>oftor r. 2[)C¡!.

I

a d> 1 1 1

2

so?«111

n.

2utf>crn, bajj 6er ein SDíann gewefen wáre, ber feinee ©Icidjen gefucfjtfyätte— ein rechter €fyrens mann , unb ber fjátte «udj üOíartin geheißen. 3ud> f)e! ba fprang id) »or $reube n>ie eitt ©6cfd)en, unb fagte eé att unb jung, unb id> glaube gar, aucf) unferm alten ©pilj, baß 2>ofs tor £utfyer aud) SEIiartin gefjetßen f)er m i r wutfcig

beneiben*.

festen.

£ Ö a r je einmal ein SBenfd), ben id) u m feitt 651M beneibet fjabe, fo war ei ein gewiffer einetfftärffen,ber tiodj Übt,

ben icf) aber

nicfjt nennen wilf, um iljm feine Sreube nicf>t ju verbergen.

ganj genau genommen war ti

wof>( e&en fein 37eib; benn tef) gönnte ifjni feitt ©(tief gar f)erjiicf), aber icf) f)ätte aifeö brurn gegeben, wenn icf)fyätteeben fo gfMfid) fei;it fßnnen, wie er war.

i^nnt (eid)t benfen,

baf; id) it>n nic()t beneibete, weil er ein Sürßen« ratfj ifl unb icf) nur ber "Pächter SBartin bin. 9>äcf>ter SOiartin fennt mehrere $i5r|ten 5 un6 iiönigsratfye, unb gürften unb .Könige feib|f, bie er nicht einen 2(ugenölicf benei&en fönnte, unb mit benen er nid)t taufcf)en würbe, wenn er aud> nid)t 'Pachter SDiartin, fonbern nur n ließe.

Unb ba¿

traten fie einmal fo fefllicf) fd>6n unb röljrenb, baß i f ) n e u , unb allen bie es faljen, unb bettt Sör|ien fetDfi, bie fjeißen gellen ${)ránen Ü6er bie SBangen fyera& liefen.

55a jfanb nun fein

Ülat^ neöen ifjm, alé fcloßer 3ufcf)auer, unb fein 2íngeftcl)t gianjte wie baö 2ingcfTd)t eineé QEngelé. 95et; bem einjigen Ö5ott! idj glau&e, baß in bet ©tunbe fein (Engel im Gimmel feiiger war alé —

C r |t e r 5 fj e i l .

7

ber SOìann, ber ba alé &[ofjct* Sufdjauer ne&ett betti S ö r z e n f i a n b ! © c u t t e r , meint i j j r , tttdr'é a6er bodj gewe-f e n , wenn ber Säuft nun feine Jpanb ergriffen, ityn »or ben Bingen bei ganjeit SQolfé u m a r m t , unb laut gefugt f)àttt : £>aé ift ber eb(e SDlann, bem if>r atte baé @ u t e , baé idj end) t f j a t , |u »erbanfen tya&t! — © o ! meint i()r baé ? —

3 5 a n n tyStte id>

nic^té weiter mit eucf> bacon j u reben.

8

q M < M e t S R a r t i ft.

III. fe£e

getn

$ic(jt,

SBenn \á> juweiien in ber ©immerfrunbe — oft fommt'é nicfyt, «6er bod)fruroeilen— böflce wie betr Ijeramta^enbe 2i6enb vor mid) ^infiorte, unb meine íie&e SOiarie bringt ba$ 2icf>t itt bie ©tu&e, fo i|t mir'é, aíé wenn'é mit einem: maíe, nidjt bíofj in ber ©tufce, fonbern aucl) in meiner ©eeie gelier ticí;tev tag würbe. 3l(é mein J&einricf) — ber gute einrief»! — gefrorben war, faß id) eine« 2(benbé in meiner buníetn Cammer, unauéfyrecfyticf) traurig. Sé war alé wenn mtr'é bie Q3ru(t jufammenfcfmfi.ren wotite. — ^tte fo gern geweint/ unb fontite nidjt weinen. üOlit eineinmale gef)t bie Sljür auf, unb — oé war eben meineé SBiís íjetmé GköurtStag , woran icf) nici)t gebaut ^atte — meine SJiarie 6rad)te ben ®eburtétagés tüá)m mit Sintern bejíecft. ®a war'é alé wenn

€ r f t e r $ i ) e i l .

9

m i r ein g r o ß e r © t e i n v o m «Çwjen f i c i c ,

unb

ici) t o n n t e Ijerjlid) w e i n e n . QEé gafc m i r

e i n m a l ein g e t e e r t e r

SKann

einen fefjr g e l e h r t e n @ r u n b a n »oit biefer £ r » f c f ) e i n u n g , wie e r ' é , giauOe ici), n a n n t e ; fc«r a & e r , 6et; «Her feiner © e l e l j r f a m f e i t , a u f bei» e i n f ä l t i g e n 93îartin nid)t recfyt p a f f e n wollte



vielleicht e&en befjwegen « e i l er fo gelehrt w a r . SDie U r f a d j e , bie i d j m i r b e n f e , ift feljr einfal« t i g , id) w o l l t e a&er wotyl b r a u f w e t t e n , b a ß (te, 1it\) aller ifyrer S i n f a l t , boefy bie watyre

wäre.

2T(g f l e i n e r 3 ? u 6 e f r e u t e ici) mici) a u f f e i n § e f l i m ganjen 3al>re mejjr,

alé a u f é

25a w ü r b e i n bie SOîette g e g a n g e n , ^ u n b e r t 2id)ter 6 r a n n t e n ,

£l)ri|îfe|ï. wo

u n b w o ic£ j u

«Çunberten aud) m e i n 2id)td)en a n j û n b e t e .

»tele ben 3îadj

ber SJlette w ü r b e 6 e f d ) e r t , u n b b e y m ® e u e r e n b r a n n t e n w i e b e r ein f)alb © d j o e f Siebter ;

ba«

w a r eine « Ç e r j e n é f r e u b e ! 3 î u n b e n f t ber alte 3 3 ï a r t f n freyfid» i n b e m Jfugen&licfe, w o bie 2id)ter feine (Seele auffyels ( e n , a n f e i n e SDîette u n b £f)rift&efd)erung : a 6 e r er b e n f t a u d ) , w e n n éey n Ä d j t l i d j e r © t i l l e b e i SSîâi^teré 9 l u f iljn wefymûtfyig m a d ; t , nicfjt i m m e r

JO

5

t c r

ii&eri jeugt, ba(j fein 9iad)tn>ad)ter iljn, mit feinem geifern Stufe, roc(jmuti)ig machen f6nnte, wem» tr nid)t in

feinem fünften

«w Q5ra6e

feiner SOiutter, bnrd) ben, ber ba fo bumpf, fo fc^autig fang, wäre erfdjuttert roorben. „ „ © t a r f e eleibigt cf)mu& baé 2luge minber alé Sìacftljeit? Soci) icf; mag nicf}t mit ©pifcfópfen redeten.

«&W/ i>ie ifjr nid)t fo fpifcige itöpfe

Jjabt, benft ob eg umf>r fep, roaé mein SCater fagte : „ „ S i e liebe SDienge richtet naef; bem, t»ai fie ftefyt unb fiif>tt.

»fi befjljalb ber ?obte

ei0 audj, bajj id) nid)t einmal fo gut feyn würbe, alé itf> fcin, w e n n

ici) nit biefj «Çerj íjátte baé ftd)

mit ben Srôfylidjen freuen unb mit ben 3Beinen= ben weinen fann. „9?ur !)at bein @utfet;n

battn nidjté »er=

bienfiticíjeé ! " S)aé glau6e i fe(6|î, unb

eé ift mir in

SBafyrl)eit nocí) nid)t eingefallen, bajj id> mir aué m e i n e m &ijjd>en Öutfeyn ein 23erbicnft machen

i m

&«gtn>

tfyeil m i t mit; fcí&fl nidjt e i n s b i n , w e n n id>

wat

t f j a t , w o » o n idj wúnfcfjte, b a ß icfy'é n i d j t g e t t a t i tyaben m 6 d ) t e .

U n b , lieben S e u t e , e ¿ ifí e i n e m

g a r fel)r ü b e l ,

w e n n m a n m i t fiefj felbji n t c ^ t

e i n « ift.

© l a u b t i ^ r a b e r i m er»

jenígtite ofyne @ntnbfá|e &lei&t immer fetyr man» getyaft.

3tud> —



J&alt ein wenig ! utwrbaulid).

" 3 « viel auf einmal ift

98a« nun erften« bie @runbfi|e

€ r ft c r Z Í) t i l.

»5

«nfcetrifft, fo foH bov^ baé ^icr woljl fo viel Çeifjen, até : gut fei;n, weif man weijj, baj) unb w i e man'á fet;n muß. Äann mein Äari befiljalö, weil er ettt guteé J5erj $at, nidjt audj wifjen, ober, waé er nodj nid^t «>eifj, lernen, bajj unb w i e er gut fci;n muß? 3uge|tanben alfo : JJerj ofyne $opf »ft ein ©cfjiff oljne ©teuermann, unb eé ifî ®lûcféfalf, wenn ein foldjeá ©d>iff, von günfltgcn SBinben getriefcen, an Ort unb ©teile fommt, wo eé f>in foff. ©e&t a&er bem geftf;icfte|ïen ©teuermann fiatt eine« guten ©coiffé einen plumpen Äaften oljne ©egel, fo fjat er aud) feine lieöe 3îot§; wirft am Snbe ungebulbfg bai ©teuerruber in'$ SBaffer, ober tôfjt eë ermattet fallen. — werbet mir bod) nie fceweifen: bafj ei« gute¿ ©d)iff notljwenbig einen fd)limmen ©teuer= mann Ijaben müßte? — fiajjt fceibeé vereinigt fei;n, fo gefjt'é (wenn té anberé ber SBfnb nid)t gar ju arg mad)t) bajj ci eine £ufî i|ï. SSBaé nun bie £«une betrifft, fo ifl ba¿ einê .Sltanífyeit, wogegen eucfj ein guteé Jperj frei;licfr nicíft fd)û|t; bie a6er bennodj nidjt fo woljl au* bem ^»erjen alé aué bem $opfe entfpringt, un&

babero f t i n allge-meineé IRecept uerfdjreiben: inbeß f&nnt ijjr bodj b a l alé Sieget annehmen, bafj alíju viel überall ungefunb fei;, unb «Oauémannéfoft am 6e|ien fcefotnme. Sfliagen.

Unb 6eibeé gilt vorn Äopfe, wie »om 28ir fja&en ben Sali mefjrmalé erlebt,

bafj bie be|ien i?6pfe burdj lofe ©peife, nad) Hautgout unb fu&litner Äod)fun|l jubereitet, gar jámmerlirf) jerrüttet würben, unb bte bofe Saune fpuíte barin wie ein Äo&olb: fyaben eé aber aud) juweilen erlebt, bajj burd> ein fraftigeé SteinU gungémtttel, gute 2>iat unb Jpauémannéfoft, ber 66fe ©ei|t ausgetrieben, unb ber Äranie wieber tyergefrellt würbe.

Unb wir íónnen babero nidjt

umf)tn, ein abgertffeneá ©tücfcfyen aué

einem

uralten $od)bud)e mitjut^eilcn, wöbet; ftd), laut beigefügter 9iad)rtd)t, ber S&eftfcer gefunb unb wo^l 6efanb, unb alt würbe &et; guten Sagen.

e r ft e e 5 fj c i ! . ,,©ie (Erbe ift fein Gimmel, a&er nocf) wetti« gev ein 3«tttmerttyai; bie 9)ienfcl)en finb feine ßttgel «6er e&en auclj feine Setifel! Unb laß bir bae lie& fei;n, benn bu ftefjft gerabe auf b i e f e c fid)terSDi

artin.

i(t bir gewiß iieb, baß bu, g(etcf) beinen Gröbern, fro^ fet;n fannft; murre nicfjt unges red)t, wenn bu juweiien g(eicf) ifynen trauern mußt.

SSergtß bann nicf)t, baß bu 6fter trauers

teft unb fjinterljev immer wieber froty wurbeft, unb wofyl nod) einmal fo frof) a l i bu »orljer warft.

9?od> war fein h i n t e r , auf weisen nid>t

«in Strömling gefolgt wäre.

flürmtc fcfjrecfs

lid>, bodj enblid) f)6rte ei auf ju (türmen; fa&enb war bie Stufje naefj bem @turme, unb otyne ij)n wäre bie fiuft »erpeftet worben. —

3mmet

frof> feijn, wenn'i auef) m6gltcf> wäre, würbe un$ bodj nid)t frommen. tetmfymmel

SBaS ftürbe 6et; ewig Jjek

unb Seffern ©onnenfefjein au$ unfrei*

armen Srbe werben? —

gefiel bem fleinen

SSuben, baß bie liebe B u t t e r ifyn mit 3ucfer6rot fütterte, unb jebeg rau^e Säftc^ett »on i^m a&s $telt: boef) fte^e, weld> ein armer 3$?id)t ift au$ ijjm geworben! —

© i e Dittcrfte 2ftjnei> i(t oft

bie woJ)itfj f o n f t in eure Sreube einmifd)te, ^attet ihr bodj auch Steube, «nb mehr Sreube, até ijjr bas malé erfanntet, unb mañereé @ute, baá ihr noch $efier hattet 6enu§en unb genießen íónnen, alé i()r'é &enu£t unb genofjen haßt. fo ift'é noch je|t.

fiernt-

Unb, wahrlich,

baé Ö5ute, baé i{)r

h e u t e hnöt, eriettnen unb genießen, fo werbet %

auf g e j i e r n mit Sufriebenljeit, auf mors

g e n mit Hoffnung fehen, unb alfo h e u t e , wie ihr leicht berechnen fSnnt, brei;fach genießen!"

„ 38ie metn 9iad)6ar fo glücklich ift! — Unb wie noch gtöcfliehet er fet;n tonnte, wenn er baá @ute,-baé er í¡o.t, recht erfettnen unb genießen wollte!"

«rfter-

S^eil.

31

(entere íann|í bu mit 23af)r§eit vori ifjtn fagen, mit eben fo viel 2Ba()rfjeit «fê — t o n bir fel&|í! — ¡pb aud) baé ecfletc ? Srage \t>n, síelíeityt fpricfyt er n e i n b a j u ; ober fprícfyt et: j a , fo wiberfprid;t »ictlcirfjt fein à t o p f ï i f f m . " ,,$>od), er fei; fo gfûcflid) «fó bu gl«u&ft! id) wette «6er, wenn bu bid) in feine ©telle »er* fefeen, g a n & biet) unb beine Sage mit ifym wnb feiner Sage vertaufcf>en follteft, bu fcfylügfi ben íaufcí) oué. 2>aë l)eif?t bod) atfo : 3cf) gíúcííidjer ais er, ober tcf> f&nnte eë bod) fei;n, wenn td) mid) fo red)t auf mief) unb meine Sage, «nb auf« giöcf(ici) fei;n »er(tünbe. 9Ba¿ f(ag|t bu atfo, wenn bu glücfíidjer 6i(î alé e r ? Unb feiffc bu nid)t ein í í j o r , wenn bu glMltcfjet fet;n fônntefî, b u r d ) bid> ti fepn fènntejl, unb ti nid>t 6i|t? " „ A n g e n o m m e n : bein 9?adj6ar redjter i|t gtôcfticfjer alé bu ; a&er bein 9?acf>6ar íiníer «$anb, ober ber an ber S c f e , i(í wieber níc^t fo gltïcflid) al« bu. " „ S B a t u m würbe id) nicf)t ber ©lûcflidjere, ber biefer i | í ? "

32

a 6) t e t

a r t i n.

„ SSarum «Oer ber ©töcfticfje, bcc &u öi|r, unb worum nidjt ber Unglucflicfyere, ber jener ift? J?5rt beine ©ificffeiigfeit auf QSlücffelitjEeit $u feyn, roeii e$ eine nod> größere ®töcffeligfeit gießt?" „ © e i n 9lad)&ar rechter Jpanb ift glöcflicfyer dt« b u ; iaufenbe (inb e$ tneljr als er; mefyr aW bie iaufenbe ift'i ber © e r a p § ,

ober wie fonjt

ber £r|fe unter ©ottei (Sngeln fyeijjen m a g ; unb me&r als ber «Seraplj t|t's ber, ber iJjtt fcfyuf. ©inb

nun alle biefe,

von bir an

jurn

©erapfj, ungtöcffeiig, weil'i einen ^>6c^(tfe(igen gie&t? " „ S i l $ ein Sfyor, wenn bu bejjs

f ) a l b mit beinern 9tot ju veralten! —

ba fommt efcen

bein Sftacfy&ar linier J?anb gegangen, fiieber föott, waä ber arme 5Hann für Sumpen auf bem Sethe tragen muß, faitn fatim feine 3M&(je bamit bebeefen! SSBaS ber ftd) freuen würbe, wenn er fo einen guten Siocf ^itte wie bu! — viel wünfd)t er !aum.

Sodj fo

@ieb if)tn beinen alten

Slauä; er bünft ftd) ein iiönig bamit.

Unb

wie befjaglid) bu bantt in beinern 3iocfe eitler i. ibtii.

3

34

9>4(&ter®iavt'in.

gefjen wtr|i, SOiaim, 6er bö ÄSnige machen fannfr!" © o weit mein .ftocfyftucfy, ba$ »ielleidjt man» c()cm 6fo)5 b e l e g e n nufyt gefallen wirb,

weil

e$ von gar ju gemeinen gotr JM fcefatjnten ©e= richten fmnbelt.

«fi ein Unglficf, baj}

if>r bie guten ^räutev, bie in eurem eignen ©ar» ten warfen , nid)t achtet, unb nncf> fremben ©cwad)fen tüftert, bie if)r mit ®iii)e unb Un-fofr'en ^er6ei;fcf)flfFt, um — verbev&en.



euef) ben Ziagen j«

«rfter

$ f) t i l .

35

Vitt. &ie

großen

ttni> H e i l t e n

fällt mit bei ffcen, ba »dj bie St&mifdje Richte f)infrf)i'ei&e, ein: SBavum tci> nun 3v5mifc!)c len unb feine 2>emfd>en fdji-eibe? Swav weif; id> nicfyt genau, ob bie fleinett S t i e l t i , 2, 3, u. f. f. eigentlirt) © e u t f d j e Safjle" ftnb; bed) bas> tfjut nit^W jtir ©aefce. nett

Hebe aber jonft bie ffei=

meljr «W bie grollen.

SRan fnttn

eben fo viel bainit ausbröeFeft, unb bodj nefcmr« fte nid)t viel Slaum ein, unb machen fetn gt?o(j 2i 11 f f e 0 c n.

Unb viel mit wenigem, «nb ofjne

©epränge, fagen, bad liebe id) wo icfy'ö ftnöe, wenn icfj'ö aud) nid)t immer feitft fann. fie fianben nun einmal ba, bie grofsen Börner, «11b id) merfte eS er(i &et; Shimmer 3icf)te, bajj fie ba fianben.

Unb weil fte benn bod) an i^rer

(Stelle tfjun , n>«$ fte tljun follen , nKnigfteni eben fo gut, al» ei bie fleinen getf>an f;abcit

36

er SOiaitn, ber unter allen 2(lten bie

f ü n f t e n 2iiftfcf>l&fier Saute, antwortete bem brof= ligett $ e r l , ber a m lichten Reifen i a g r m i t bcc Satente SÖienfdjen fudjtc, ba er if)m feine fcf)5nen Tapeten jerttrat, unb ba&etj fagte: id> trete bei» nen © t o l j m i t g ü f j e n ! einer

anbern

2frt

— von

»5a;

nur

itt tn b e nr Sufammenfyange unmSgíich fegen, weit er fonfi feiner eignen ßefjre wiberfprocfjen $áftc, wn¿ er fo íeicfjt nicht ju tíjun pflegte. SDíañ f a g t , bafj baé 6et; manijen ©eletyrten anberé wáre, unb bn|3 fic'é mit einem SBiberfpruche mehr ober weniger fo genau nid)t nähmen. £>a US ich i&en et" »on ber (Sinfamfeit, worin viel ©djSneé ffanb, wo'é a&er aud) oon SSiber« fpräd)en wimmelte, unb roo einer unter i|jneu fo grob w a r , baß ich nicht ö6el £u(t gefaßt M u t , bem 23erfaflfer fein ©ud) an ben .Äopf ju werfen. é>d)impft ber W a n n nicht gegen ^ a r i f ä e r e i ; , Jpofftnn, ©(eifjnetey unb llnreblid)!eit wie ein 9to$rfper(ing ! unb e r j a g t uñé bod) n a d l e t felöft, baj) er gegen einen anbern, ber Oet; ries ien Eigenheiten bodj ein efjrlicfjer W a n n war, wie ein © — •pfiu;! 6alb Ijátte idj felbjt ges fd)impft — gejjanbelt tyabe. 3iuch muß ich noch erinnern, bajj eé mit bem „ b v ö l l i g e n Ä e r l , " von bem W a n n e

40

9MdMecriftel unb Eleonore wieberf>olten bie Srage if>rcé järtgern ©ruberà 2iuS bemfel&en ©runbe antwortete id), aué welchem ic^ jenes bort fja&e nuffMe« laffen. Srifc.

S a , baé ifì fludj ba$ SMlb mei:

neé braven ©rojivatevé, beé 06er(ìen; aber ber ba — tilberid) würbe von vielen verfrtnnt, würbe tton vielen für einen harten SSiatttt gehaf-ten, weil feine iugenb juweiien etwaä rauh, unb feine © e red) tig feit äußerft (irenge war, unb vovjüglid) bejjwegen : weii er nur fetten einem SBettler gab.

Se|io thitiger unterftüfcte er ben

wahren Firmen; unb bae tf;at er oft mit einer fo feinen 2frt, mit einer fo }eu orfe nieber, unb fing einen fleinen Jpanbel an. 3ii>er «ucl) f)iev verfolgte i^n fein Utiglücf.

Äranffyeit

feinet ¡Jrau unb feiner Äiuber fefjte if)n, Dep «Dem feinem Steiße, ben brMenbfien ©ebfirf: niflen au«.

iljn vorder in fecfTevn

Umftdnben al« einen feljr red)tfd)a|fenen ®nnn fennen gelernt, &ebauerte um fo viel meljr feine gegenwärtige Sage, unbfi&erfcfyicfteifiin ein &(•• fdje'nf von einigen 2f)alern.

SDJit einem fejjr

h&flid>en ©rief«, au« weldjent aber bcd) gefränfc tet ©tolj hervorleuchtete, fcfyicfte er mir mein ßJefd^eni jurüci, mit ber SSerficljevung: „bafrer, fo lange if>m ®ott feine Q5efuni>()ett erhielte, ftc& inirdj feiner ^dnbe 2irbeit ernähren, unb feinem 2Unnern bie Jpillfe bei ?Dienfd)cnfreiwbe$ rauben würbe."

u

eignen @efd)äftö&udje,

wovon

id) eud), in "¡Betreff feiner fie&eniigefdjicfyte, einen 2(u$jug m i t t e i l e , tiäfyer fennen Urnen.

'ö in Den iiopf gefegt, feine ©auern foroojjlfjabenbunb glticflicf) ju machen, «IS fie'S nur werben fSnnten; unb ba fanber fceibe J?Änbe »oö }« tOllt1 / um jn>an$i3|ti ^eilc^en von bem, m i er wollte, ju ©tanbe ju bringen, weil feine ©auem fidj'S e&en fo fefl in bie $6pfe gefefet fjntten: Oynt 2if)len ju 6lei6en (6et;m 2f(ten ju bleiben.) ©0 lag, jum ©epfpiele, an ber (Sujjerjien ÖJränje iljretf i£arretorium$, wie jte'ö nannten, ein ©täcf föemeinlanb, von meljr als bret;fjunbert 5iecfern, ganj unfcenu^t, 6öe unb ttiöfie wie vor ber ©d)6pfung — oben fafjler 93erg unb unten Sumpf. 2Serge&en$ fudjte er fie ju bereben, an

68

á á) t e v

a r t i ».

bem ?5crge J ? o í j n n g e n anjulegen, u n b í m Sfjale ba$

©umpfwaffer

Jperre

bat

gefyt

btird)

©ra&en

nit!

a&juíeiten.

baá w a r u n b &lie&

i^rc A n t w o r t . „ aé Wifiett

S i e aber wofyl noci) nicf)t, bajj ber Actus quam soleirmissime, praevia oratione V i r i Excellentissimi — in ber ©djlofjf'ircfje rotrb VOHJOJ gen »erben,

J?a !

ti

emp6rt meinen ©tolj,

einen © t o l j , ber, wie id> glaube, nicf»t unebel t(t, « u f i 2ieußer(le.

Unb, Ctc&etr 2Tmtmann,

waé ftffjlen ©ie babei;, unb waé werben «Sie tf>un ? . S ' i f)a6e ei äberaU f i k unfc^icfttcf» g e l ten, einen fm;en SOìann in baé 93erfjóltnifj beé Äna6en ju feinem ^rdjeptor jutücf ju jwdngen, unb ifjn ju n6tf)igen> einem anbern mit Jpanbs fdjlag © e f j o r f a m unb S t y r e r & i e t u n g ju vcrfpredjen,

e$ » a r e benn bem Siirfien felbfr,

mittelbar ober unmittelbar : benn ber Sürfl reprà; fentiri ben (Staat im fidjt&aren QMlbe, unb f)ier alfo gelobe id) (SeOorfam unb i r e u e bem SSater; tanbe unb bem Öefefce. „Scf) bin nicf>t £fjor genug, um alle ©ubor« biitation im (Staate verwerfen unb guter Orbnung

€ r ft e r

5 f> e i (.

75

tnidj »ibitfefeen ju wollen: a&er man muß «udj biefe ©u6orbinntion tticfjt meitet auebefjnen reol» (en, aii eS &ur Svfjaltung guter Orbnung n&tfyig i f t , unb 93iann unb 2imt »on einanber ju fotu bern wifien. —

2Benig|tenS foflte matt SUidn«

i t e m , hei) b e t t e n m a n b i e n 6 t f j i g e ©»(3 b u n g beö © e i f i e i ,

Äenntniß

ber

fefce beer SDiann, ben man mir jum

SSorgefegten ga&, fotf mir bod) nidjt it ad) 2ßili> t ä i j r ©efejjie ertfjeiien, fonbern nur, in fo weit feine unb meine Snjiruftion ifyn baju 6ered)ttgen ? ©ut;

fo fcf)tü6ren wir beibe unferer 3 n | f r u f t i o n

nadjjufomtnen, unb unfere $>flicl)ten fettig ju Raiten; unb außerhalb biefer©ränjen i|t er nicf)t me^r unb nicf>t weniger Bürger bei S t a a t « , al$ i d j , unb t»ir ft'nb freibe fret;e SOidnner.

2iufjer

3imt unb 5fce tcf> ben SDiann als SKantt nad) feinem perfßnlidjen SBertfye, unb lad)e bei ©urfcfjen, ber feine SSorgefefctenmiene mit in

76

à d> t e r «Sì o r t i » .

© e f e t l f c f y a f t D r i n g t ! 3 m m e r fya&e icf> c i ft'tr c i » Settfjen von g u t e m ÖJewiffen unb SMeberljerjig; feit gehalten,

w e n n ber Untergeorbnete,

außer

2 i m t u n b g e g e n f e i n e n 9 3 o r g e f e | t e n fo gerabe t r u g a i é g e g e n jeben a n b e r n S Ì ì e n f d j e n ; òt\) b e m e n t g e g e n g e f e f c t e n immer

einen a r m e n

betrögen

@d)lucfer,

fanb id)

b e r firf> f e i n e r

© c f y w à c f y e n , o b e r e i n e n © d j u c i e n , b e r fid) f e i n e r 53etritgeret;en Gewußt w a r ,

o b e r a u d ) e i n e nies

brige SBurmfeele, bic j u Sfjrcn f r i e d e n » o t i t e . „3im

gegenwärtigen

f o l i ift bie 55entfit()ts

g u n g ber © e a m t e n jwiefndj unb jefmfad) unges vcd)t.

< B ifì ù6erflùffigeS SeretnonieH, b a é ber

Jpodjmutfj ©ruberà

SOìtnifleré u n b bie ( E i t e l f e i t f e t n e é »eranfiaitete;

lange iagereifeit,

viele © e a m t e n

tnüfien

ofjne e i n i g e n S r f a l j f ü r 2 f u f -

w a n b u n b Söerfdumnif? m a t t e n ; unb, a m i a n n u n b w i r b nicf)té ® u t e é b a r a u i

€nbe

entfielen,

w e i f b e r SOìantt j u v e r l à f f i g b e m 2 i m t e itidjt g è ; w a d ) f e n ift. „ 2 S a é j u t i j i i t t ? Supplicando &et;tn Sùvfltn e t n f o m m e n , ()ilft nidjtiS ; b e n » — b e r 2Dìini|ìer w i l l eé e i n m a l fo f)nben.

< S i d ) g e r a b e j u i n cor-

pore j u w e i g e r n ? — b a j u f j a b e n w e n i g e SSìutfj,

€ v ft e r

S f) t i ( .

77

weif fie bie 3[iimacf)t bei 53?itti(ier$ f r e u e n . — werbe auf Bert i3tenSDfm; fferben^franf roers ben. Jg>tei- Ijabcn (Sie nocf> ein ®ebid)t von ber 2 f r t , wo m a n ben © i n n f u d ) e n m u ß , ju iDeutfcfy: $ ©ta'«t»n © a r f i D m a u ö S f j r f u r c f j t f n i e n . £>er ©rojjfutäim S t u f t : SSoifer, S f l a v e n , l ä ß t bie £ r b e llnb 6etet ben SOionarcljen nn. ®in S D i ä n n l e i n — über B a n n e r fefcen, SSStc f a n n ba$ SDiännlein baö ? — faitn ¿?&nig griebtid) ifl ein 93?«nn! — 3(>r föttitt ben © r o f j f u t t a n in altert H n b e r n , © t ä b t e n unb in S ö r f e r n fehlt, 38o winjige S e d p o t e n , bie ju £i)ren h i n a u f g e t r o c h e n ftnb, fid) &iaf)tt!"

SUe&eSefer, fei;b U)r unterm f ü n f t e n toc^ linfev ^>anb wofyl v e r w a h r t , fo fönttt if)r

78

«p ä d) t e r

33i a r t i n .

eudj v o r f M e n : wie meinem Söater 6ep ber9i«cf)s rid)t j u SOiut^e w a r ;

6efcf;rei6erf fann id^'ö eucf)

nidjt. (Er fjatte erwartet, unb burfte ba$ ol)ne £tte(s feit erwarten, bafj man 6ei; 2fuöfü^rung feine« $ l a n $ vovjüglicf) auf i^n fel&ft benfen würbe; «nb man Oenufete feinen 'plan g a n j o^ne i()n. Unb fyätte man i § n nur

6enu & t!

©o

würbe er serunjialtet unb verbor&en, ba fcie 'Jiusfüfyrung w«ber

einem 93ianne übertrug,

a&er man ber

nocfj SBiffen fyatte i ^ n aufyufftljren.

U n b biefer SDiann war fein Setnb, ber t^n mit bitterm ©potte mifjfjanbclte; unb nun bie35emüs t^igung unter einen folc&en SOiann! —

konnte

er wofji auf eine empfinblicfjere 2Cvt gefränft wer^ ben «Iii auf biefe ? Vergeben« fudjte er einige Beamte j u 6ere; ben, mit i $ m gemeinfdjaftlicf) eine 23or|Mung bagegen einjureicf>en;

ftc waren j u furd)tfam.

Söerge&enö ließ er bern neuen S u i t y ; O&eramt* mann in$ 01)r raunen: wiber fid) aufbringen, iffentiictye Srnicbrigung

er würbe ade 95eamte wenn er ftc eine foldje erbulben liepe.

©a«

€ r fl e r $

$ e it.

79

eitie SöiÄnndjen antwortete (acfielnb: ba$ bepttu bire »on feinen fyofyen Obern. Siocfc ein Sßittel &efcf;Iofj er ju »erfudjin, unb wenn baS nidjt fruchtete, bann wollte «r fcin3fmt nieberlegen, unb auf feinem SOieiergute Äorf» fden nnb .ftotyi pflattjen.

S e n n gleid) feinem

Jperm ¿toliegen, burc^ erlogene Ärantyeit jiäj bem Ceremonieli ju entjief)cn, ba$ verjiatteten i^m feine @runbfa|e nid>t.

S u r d ) eine Söge,

fpracfj er, würbe icf) ntid) feibjt entehren, unb ba$ wate taufenbmal mefjr alä (Entehrung von außen! SJlit itageöanbrucf),

nad) einer fdjlaflofett

9?at, bie er unter frei;em Jpimmel im ©arten burcfywadjt tyatte, machte ftc^ mein 33ater auf, unb ritt nacf) ber Slefibenj; Darrte bafeibff brey S a g e ; machte jefyn SSerfuc^e feinen g n ä b i g e t t Sanbeivater

fel&jt ju

fprechen:

«lie jetyn SSerfudje waren verge6lid>.

unb

t e r

,« r t ( t t .

ti ein redjt menfcitlicfyeö 2iuge war, ©tunben («113 barauf ruften. S e n n ber fterjvolle Äünfller ftatte S&tt(tc^e Jpofteit unb g&ttlidje SRilbe mit SKeifter» fjanb gemifcfit, unb fanft itt einanber |ufammens fließcri (äffen.

3}e&en iljm © 0 ! r a 1e i mit bcm

©ift&edjer, weitet* fjin $ » i ) o c i o t t in bem Äers fer — unb anbce SDianner, bte ber ©tolfr iljreö @efd)(ed)t$ waren, unb fajt aße von bem &e> fdjledjte, beffen © t o l j (ie waren, bem (ie Sitte« traten, für weUfjeä fte (Tdj aufopferten — gcmifa $anbelt.

S i e Ue6erfcf)ttft biefee er(ten 2i&tfyeis

lung w a r :

fieibenbe

fanntej,

ober m i t U n b a n f

U n f d j u i b , u n b »er« 6e(ofjnteS

23 e r b i e n fr! mit bem »or&ereitenben ©ebanfen: „ S i e $ugenb i|i g6ttlicf)en Urfprung*!" „ S a t u r n foU unb !ann Srbenglficf nid>t ijjr fiofyn f e p ! " „libev

barum 6(ei6t ft'e aucfj

bann nocfj

fdjör., entjäcfcnb fclj&n, wenn fie lei* bet!" „SBolitefi bu woftl nid)t biefer Sugenbljafte feyn, wenn bu aud), wie er, leiben mägtefi ? "

e r fi e r $ & e i l .

9J

„@elig &i|l bu, wenn beine Sugenb butti)' £eiben geprüft, unb 6et»Äljrt gefunben würbe! «Selig, wenn bu biefen €beln verwanbt 6i(l!" 3 m jweyte» 3 immer tjmr eine ©amtnlung «bler guter 50ienfd>eit ofjne jene fcefonbere ficiit, auf erbuibete fieiben; ^6nig unb 9&au«v traulid) ne&en einanber; mit ber Ueberfcfyrift : fonimi jjieitieben nicf>t barauf an, „welche Stolle bu fpieltejt, fonbern wie bu „ fìe fpielteft !

®ie 2Ba$l fjàngt feiten nur

„oott bit* «6; aber aud) bie ftetiiffe Stoße „ maof)t bir (Eljre, wenn bu (te »orjügii^ „gut fpictteft!" £>a$

9ted)t

mit be«

bei

föwfo Unter«

Stdrfetn!

©egenfi&er, ein e n - - u n b $ i g e r r e d) t.

3 ) Unter einer Jpeerbe Ockfen jwet; SDiÄnner faj)en aus wie ®efcger —



weldje, n>alj>rfd)ein;

lief) beS Jjanbelö einig, J?anb in Jpanb fd>iu= gen;

unb

im 9iebena6fdjnitt,

unter einer

J&eerbe von üftenfdjengefdj&pfen, jroei; anbere Scanner itt |cattiid)er R e i b u n g mit 6linfenbem (Stern an ber 93ru|t, welche ftd) eben fo wie jene bic Jpanb gaben. Unterfdjrift: © t ü c f © u 1 b e n.

35ie gemeinfcfyaftlid)« föc ©tfief

breyßijj

CE v fi e t % f> e i l . 4 ) Sili SSiflim mit einer Scotte fiegelte Briefe, bie ein anberer, mit einem èreiten banbe gefàmtìcft, fd)rie&; unb eine ©irne, frecf> in Äieibutig unb ^Ditene, wie eine t>otne()ine

S5uf)lerin, fianb fo, baß man i()r a n f t f y t n fonnte, fte b i f t i e r e .

®egenö&er wü^eteo

unb morbeten in einet: ©tabt, bie in motten Slammen fianb, bewaffnete, in ber Uniform jeneé 50fanneé mit ber Ärone.

5)ie Unter«

feftrift: pro D e o et patria. 5 ) Sin

fcfymufcigeé Simmer.



iagen Hutten, ©aigen, 9>aternofter, iDofd^e,

Cructfijce ;

unb wofjlgemófFete & e f é ) ò p f t in

SDienfcfjengefiait fdßen in fcuttten Steigen fceljnt allgewaltigen ^elc^glaé.

2>ie Unterfc&rift :

ad maiorem D e i gloriam. —

©egenii&et

ein. wei6licf)er e ©cl>6n^eit fìra^lte, ber a&er in ein a&fcfjeulidjeé ©ewanb gefüllt war. ber 98o()l&elei&ien rtu* o&igem ©djmuljims mer flanben vor itym, e&en &efd)Äftigt, aud>ti&er baé fcf)5ne £ngelgeftd)t einen bieten Slor $era&jujief)en.

Unterfd>rift : SBi c

^abiti

s6

lcd;ter a U ftd) felb|t gelten,

unb bej$al& ben angebotenen

5reunbfcf>aft$bunb

ausfd)lugen. —

«Später«

i»in ^abc icf) ben fein gefleibeten 3)iann von 9>erfon fennen lernen. bruefer

£ e war

ein

9iad)s



S o d j weg «u$ beut S t a r r e n u n b Schurfens fa&inett! 3Mn

SSater fcefanb fidj im erften 3'«»«««

«ußerorbentlic^ »ofyl, »erjjajj feine eigenen fieiben, weinte

€ t (t e r % f) e i l .

97

weinte beiten eine Sfjrdnc, bie, ebter al$ er fel6ff, me^r a l s er gelitten Ratten,

unb füllte ficf>

gefWrit burcf> ben © e b a n f e n : boch aucf> ein lafcs cfjen unter ifjnen j u »erbienen! Qür leite im trau« liefen Umgange m i t bcm großen üDianne v o n neuem a u f , war glutflicf;, unb wirfte im © t i ß e t i viel Ö5uteS.

t allein;

Ijabe íflíenfdjen fennen gelernt!" fo sttl, dé:

id) f)abt viele SDíenfdjen gefeljn, einige

gefprod;en, unb weifj, tote man ba unb bort f«d> f leibet, fpeifet, wofjnt, unb Komplimente macf>t. Unb, im SSertraun gefagt, eé giebt große gelehrt« SJíánner, bie übrigená nid;t oljne 9iufcen reife« ten, bic bereichert ttfit mannigfaltigen ^enntnif« fen jurúcf festen; aber an praitifdjer 3Kenfd)en« fennwiß fo «cm alé jene Herren blieben. S i r ficfyerffe $5ewei¿ ift bqcfj, bení' id), bte: tag jfc bcn SDienfdjen nicfjt Ju bemänteln, nit^t ju leiten wiffen, unb oft 6ep ber befien 2lbftd)t, i^m wofjl» jutfyun, nid)t verfielen: wie man tym wofyltfyun, wie man i§n úberjcugen muffe, ba(? man ifym wirflic^ woljltljun wolle.

55er vorige Amtmann

in 2B * * , ein eben fo »erfWnbtger all redjt« fd)a(fner ® a n n , befanb ftd) in bem Salle.

Sc

meinte eé Ijerjlid) gut mit feinen dauern, unter» ital)m mefjr aléStne wtrfltdje 93erbefferung, unb fonnte feine burd)fe(jen; immer waren

bie

loo

$ d $ t e r SJí fl v t i n .

Q3auettt, obgleich ojfen&ar ju i^rem ©treiben, fjinberíiclj. © e i n 3íací;fot3cr $at alie feine enfcnner, weit bie meinen Urfadje tya&en ifjn ju

ftirdjten.

93ían tann aber ben nicfjt lieben,

ben man

fftrcfyten muß.

loî

i à) 1 1 r 9DÎ a r t ¿ n . „Tibet beffo weniger werben fie fié «n mtcfj

wagen, wenn fte mich fürchten. ®er Surchtfame wirb bodj meinerStuíje nicfjt gcfA^rlicf> werben! " _3cf) ^offe, © o l j n , bu wirft lieber geliebt alé gefürchtet werben wollen,

©od) rechne barauf

ja nicht, tag ber $u«htfame bir nidjt fdjaben »erbe; er fchabet buref) ^interlifî oft jïchrer alé ber offene m u t i g e ©egner, unb i|î in ber 9tadj>e gegen ben gefúrcf)teten §einb gemeiniglich eben fo graufam alé niebertràchtig. © i e graufamfie Stäche übten oft bie furchtfamflen SBeiber aué. tin alter 9t6mifd>er Äaifer,'9?amené

Unb

SKaurú

j i u é , geigte fiä> in feinem ganjen £eben tticf>t fo feljr alé SOîcnfcfjenfenner, alé bamalé, ba er feü nem ©ûnfîlinge, ber ben Qö ^ o f a é, ben Seinb b t é ^ a u r i i m é alé eine àujjerjt furnete

9Ud)e

nid)t j u b e f o r g e n ; fo w ü r b e f i b u boch ben f ( e i n e n Sftecferepen b e r S J e r l e u m b u n g S f u c h t nicht entgehen. £ > u w i r | i f i n b e n : bafj m a n bie f l ö g e r n 3Renfchen, befonbertf b i e ,

welche S S e i t 5 u n b 2ebenöfiugf)eit

j e i g e n , g e m e i n i g l i c h i n 2infef)ung v e r b i c h t i g macht.

iljre« J&erjen$

O f t m a g ber Söerbadjt g e g t ä n -

bet f e i j n , oft mSgen.jTe wenig|tenö felbft b u r d j && f)arte U r t ^ c i l e über a n b e t e , burd) 2Bi|,

beleibigenben

ober ( w e n n fte etwa bie Sftenfchen j u

v o n ber fchlimtnen © e i t e

feitnen l e r n t e n , )

oft

burd)

j u beutliche Ä u ß e r u n g e n v o n M i ß t r a u e n j u bie» fem SQerbacht SQeranlaffung gegeben h a b e n : a b e r g e w i ß ift eä

auch

oft

blojj

SQerleumbung

»01t

H e u c h l e r n , benen fie bie S a r v e a b r i f f e n , ober v o n f l e i n e n eitelit SOienfchen,

bie,

i h n e n gegenüber

io4

$ ä cfy t e r «Dl a r 1 i n .

geftelit, ifyre eigene Äieinfyeit bcffo btücfenber f ö n t e n , unb bei brfltfenben (Befugte ficf> entle: bigen wollten. 2iuf otic Sätfe pflegt man gegen ben Mer-legenen SDienfcfyenfenner in bei: Siegel miß» trauifdjer alö gegen anbete ju fepn, vetmeibet bann entwebet: feinen U m g a n g , ober mfyüllt ba« atte, naf)m «ber «ucf> bie S ü i i e n e a n , ali wenn i fe16(1 mißtrauifd) » u r b e ;

id) fya.be fogar 6ei>

SJíenfcfjen aué ber J?efe beé SSotfé 3utrauen mit fltäcflic^em Erfolge gebraust. 9íur ber gan^ SQerworfene fann baé 3«ttauen beé etyi'ítdjen SOZanneá mißbrauchen, um il)n bcfto fixerer jn bmiigen!

eé giebt folcfye 93ers

toorfene, unb baruni teiü id) bir eben nicf)t b í i m beé 3"trauen gegen alle S e i t rateen: aber lies ber wollte i bocfy aud), baß einmal ein "©übe bein 3utt«uen mißbrauchte, alé baß ein efyrlier

109

SOÍann

butcf) ungeredjteé SDiißtrauen »on bit

geíránft würbe. ©e^e liebet in beinern 3utrauen l a n g fas m e e n ©¿»ritt, um nur ntd)t genfitfjigt ju wer* ben, j u r M ge()en ju mtäflen: benn bec biüige SRann läfjt ftcf) leid)t eine fíeine 3urütflja{tung, bei; nod) junger $3efanntfd>aft gefallen, bie iljm aber jwiefad; empftnblid) wirb, wenn man «or» tyer bewiefeneé Zutrauen mit einem SDiale jurücf nimmt! un m6g(id> w a r , bié u n ¿ nad) jmei) © t u n b e n ein gefdjicfter 2fr¿t a u s ber @ t a b t $u Jpülfe f a m — wiewofyl a u d j biefer m i t alier feiner ©efdjicfc lid)feit wenig Reifen fonnte. ® e r 2initmann w a r unb btieb tobt, unb bíe 2 í m t m á n n i n erwachte j u einem f c f y r e c f l i c f j e n Sieben. © i e w a r be^ ifyrer Sobtenblifle bennod) ein fd)6neé SSBeib, wie fie ba inOf)nmad)t i a g ; jefet bet; ifjrem € r w a d j e n erregte ifjr 2ínbíúf © r a u f e n . 2öt(b rollten iljre 21'ugen, unb iljre abgebrodjnen Sffiorte, o$ne © i n n unb Sufammenfyang ljerauggefd)rien, flan« gen fürd)terlid>. 2>rei; S a g e vergingen; ifyrSKantt w a r b begraben; unb nod) Ijatte fie feine S f j r ä n e g e w e i n t ; fein © d j l a f Ijatte iljre 2fugen gefd)lofj f e n ; wie ein © d j a t t e n wnnbeíte fie umjjer, oljne f ü r irgenb etwaé bie geringfte Sljeilnejjmung j u bejeigen. itns> allen w a r b bange f ü r iljren 23er-|lanb unb f ü r il)r Seben. Srüfj am vierten S a g e f p r a d j fie j u m ír(íen Alíale viel über iljren 23crlu|t, in orbentlidjem

£ r ft e r

$ § c i (.

" 5

Sufammentyange, a6er m i t einer Ä d l t c , m i t einem fo g í e i d j g ú í t i g e n , Jone,

unb,

wie eé

ferien,

neigen

baß m a n nid>t baé jávtítd>c 2 ß e i & ,

baé

fieftern iljren geliebten 3Jíann begraben íiefj, fons b e m irgenb cine weitíáuftige 23erwanbte be¿35er« jtorOenen j u f)ören glaubte.

3 í u n brauchte m a n

j w a r fein großer ©eeteníenner j u fet;n, u m bieg iiicfyt f ü r roñare Slufje j u g a l t e n ;

inbeß glau6ten

w i r borf>, eé wáre ber fcfyícftícf^fle S e i t p u n f t , if)r tmfere ^vofígrítube a n ' é

j u íegen. © a é tijas

ten w i r benn aud), fo gut w i r í o n n t e n . © i e (j5rte «né ju,

farad)

feí&ft,

tote ein Q k c b i g e r ,

ö6er

bie große QJerufjigung, weiche bie R e l i g i o n bem fieibenben

gewäfjre —

fd)reib(id)cr £ á l t e . uñé

mit

wilbem

n u r bieß alleé m i t unbe;

2 i u f ein 33ial u n t e r t r a t Aufruf:

„'EOieitt

|tc

3)iann!

m e i n 3Üí a n n ! 2 3 o O l e i b t b e n n a u d> m e i n SBil^elm? will



Äotnm

bod),

bid> aut bie Srfa^rung fel&|T gemacht, wie bie Jpinterlafienen eine$ lieben lobten von neuem iaut aufweinen, fo oft ein Sreunb unter pe tritt, *>on bem fie wifien, baj; aucfj iljm ber föerftorbene tfyeuer w a r ; tfyeitö, weil ba$ 2inbens fen an ifjren lobten baburdj rcc^t lebhaft erneuert w i r b ; tf)e euef) ju einer anbern

Seit erjafjlt (ja6e, ofjne feinen 3iamen nennen ju börfen —

war ber «fterjenifreunb beö 93ers

jtor&enen. 211$ folgen fannte ijjn bei 2imtmannö t, bie i^m tüajjrenb beé S r j ó ^ í e n é Ijcra&rofíten; wir «He mußten »ort neuem mitroeineit, unb bte 2fmtmánnin fing laut an ju jammern unb ju roejjilagen. € r fufjr f o r t : „ ® i e j j ift eine traurige SBocfye f ä r mtd)! Ä u r j »or meiner 2ibrcife fjabe id) a u d j bie 3lad)tidjt »on meiner guten (¡Sdjweffer erráis t e n : baß ifjr áltefter ©otyn gefíorben i|t. — w a r ein guter hoffnungsvoller $ n a b e — g a n j wie S l j r Cfjriftel. — £>aé w a r a u d ) ein harter © d j l a g f i k © i e , tiebeä SB3ci6, tine 9"ter Sfjriftel f r a r b ! S i n fo fluégejeícfynet guteö á í i n b ! " — 9 i u n würbe Okriftels f u r j e r £ebmDurcf> ©iegröart unb Conforten ift ber unguis bige 93?onb fo in tOiißfrebit gefommen,

baß

man'é iaum noci) wagt laut ju gefielen:

ba(j

man il)m gut fei;, unb ityn gern fef)e.

gefte^c

té a6er laut: t>aß tei) if>m gut 6m, baß icf) i^m meljr aisSinmal ju ©efailen gegangen bin, unb, will'* ®ott, noci» me()r aid Qjinmai j u ©efalierc ge!jen werbe. (Seit meinem jefyntett 3«f)t:e feire idj j ^ r l i t ^ jwei; (jatbe § e f t n Ä d ) t e im 'JDionbfdjeinc; n u v j t e c t ; , w e i f e é S e f l n à c f ) t e b l e i b e n foücrt; unb bieg'feit meinem j e f j n t e n

weif

mein SSatet ba ben glöcflichen (Einfall Ijatte, mit in einer monb^elien 9iad)t unter frei;em Jpimmet ben evften Unterricht v o n ©Ott ju

erteilen.

um'tf Jperj werben, bojj ifyr fe!6|t nicljt i»t(jt, 06 euefj molji ober roeij fei;: im ®runbe «6er eudj bod> wofjl, wenn fonft nur Äopf tinb J&erj einträchtig &et; etnanber wohnen, ftcfy einanber mitreiten, unb mit einanber genießen.

1. 'Hell,

9

i3°

ü d) t e r

a r t t n.

XIX. £>ie

g>vteflerin

fcet

3uno»

.^eibentfyum, wo bie Sieute nocl) an &ie ©öttin > unb «n «nbere ®6tter unb ©ottinnen glaubten — fo wie nac&fyer an bie heiligen; ba war einmal eine §rau, bie war 'Prieftmit ber 3uno; ein guteö Grase« SBe»6; unb bie (jatte jwet; ©Sfjne, ein paar Jjci'jeuggute Sungen; b« eine f)iefj ^ l e o & i s , unb ber anbeve © i t o n . ©ie