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German Pages 278 [284] Year 1816
.
f a t t i » £l)eíí.
2 c t p i i g feci © e o r g
©pfdjen
isi6,
©et
SSeifaU, womit ber ©ebanfe, weichet midj
bei Verausgabe
biefer © a m m i u n g
leitete, auf=
genommen worben tfi, ermuntert mtd), t>on geit }u 3^it fortjufe&en.
biefelbe
Sftit firenger 2iu3=
ma^I wirb fte nur fotcfye ©Reiften meines 33er= lageä enthalten, welcfye ber SSejiimmung, in eine Samilienbibliotfyef
aufgenommen ju wer=
ben, entfpreeben, unb bie jeher SSafer unbeforgt feinen
Softem
in
bie
$Snbe
geben
fann;
wobei noefy befonberS bavauf gefefyen wirb, *Prei3 fo niebvig als möglich ju fefcen.
ben
3>n biefcc 9vü(ffid)t übergebe idf> fyiemiit bert Äaufecn bec ©rjä&iungen für un&erborbene 3«= mitten bei» ^ a d j t e r SDiartin cilg 14. 15. u. 16. SSanbdjett biefcc «Sammlung geb. fuc 2 tfiir. 12 gl., bec im SöbenpreiS rc(> 3 t&lr. 4 gl. foflet. fietpi. SKicfc. 2Keffe 1816.
S e e SJetleget.
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a u6 i n n i g e r Jpocfyacfitung u n b S a u f b - a v f e i t geroiömet
^mfymttflgrotMigltet
Sdj
tvei^e S o n e t t ,
was
Secret!
id> junÄd)fl
3 & n e n unb
Smpfe&lung ju wer*
Lanfert $abe.
ijt wenig/ aber bod^
baö Opfer eineö banfbaren Jjjerjenö. id> mic& ret>[ic^> beftreben werbe, mid) 3 & r e $
ehrenvollen «Öeifallö,
beö »orjöcjUcfyen © t u c f ö : unter ben
unb
Venbeit, bie
mit mit einen grojjen
$£eii i^rer ©eijtejs&itoung ju tteröanfen 3 & t e t belieb-
£a6en, in bie engere
teren uier aufgenommen ju immer roürbiger ju machen —
fegn;
bieg feg
mein i p t i g e r ® a n f . 9Jt&ge ber für mein SSaterfanb fo fegenäöolie Jjer&jt 3 £ r e S fdj&nen $e6enö 3 £ n e n fanft unb milbe fcptt! SDiit inniger Jgtodjacfjtung t)er&lei6e id)
3 M
fcatifbarct ©
„ M a r t i n , warum fdjreibjt b n ? " —
2fu
aé £at mir greube gemalt,
© e r n |>abe id) aber aud? í a t e t
un& Sele^rung angenommen, unfc vetbef« fe«/ was icfj »etbefíetn fonnte,
f,£>odj ift mandje¿ nocfj um>erbeffert geblieben, waö twofcl awd) einer Sßerbefferwng be&wrft fcAtte,"
?8orrct)c.
XIV
SDaé giauSe idj felfcft ; giauBe a&et flud), ba|j man baé feidjt »erjei^en werbe, wenn man bebenft; bafj mie biefe SQtt* fcefferungen jur ¡¡weiten 2iuffage a6gefor= bert würben, aié bie er|ìe fauni S i n 3a(jt «li war.
nichts ju meiner Qüntfdjulbtgung ju fagen, aU:
td> gefehlt £4tte, weil icf> ju
Än9|Htd) (jdtte geiler »ermei&en motten.
3>et
Sßetfaffer«
9Í o cfj e i n i g e bu
tsvitte
SBorte,
Auflage
6etr«ffen&.
i m m e r m e $ t tinfc itie^r ftc^ » e r f ü r j c n ö e n $eben$&auet &ec SJienfdjen uní) — SSúdjer t £ u t eé einem e&rítdjett 2íutot jroiefad) n>o£í, w e n n ec feine 9)roimffe mefrr a t é diñe Qrvigfeit (weiche örroigfeiten befanntíid) nad) ieip» jigec SJleffen berechnet w e r t e n ) t>urd)leben fte^t»
SXed)t g u t m ö t $ i g e S0ienfd)en wúc-
i>en eé i £ m in túefem galíe getmfj » e r j e t e e n , w e n n i£tt Cié SSaterfreu&e fpracfj» feíig machte, wenn ec t>on bem w o ( ) l g e r a t f c e n e n — ot)ec öocfy g l f i c f l i díien
o r r e b e.
xvn
tfjen — @o£ne feines ©eipeö unli Jpet« jenö ein Sange* unb 33reiteS erjagte, ¿eiber aber lefcrt nun £>ie (Erfahrung, iajj eö gar wenig Unterhaltung gewäfjre, wenn man a n b e t e Leitern von Dem © l ü c f e — foCReißen: »on ben g u t e n aften — ifcrer Gintec erjagen fc&tt, Unb idj fotite meinen guten iefern C»on ¡Denen gewifj mancher fcier unb ba ein Kapitel, in welkem id> i&m, o|me meine @d)ulb, — wenigjtenä ofcrie fträflicfye 2fb= fid)t, langweilig würbe, g r ü f j m ü t ^ i g »beriefen oöer überfragen fcat) je|t f4|Iid>, wiber beffer 2Bif[en unb ©ewiffen, Sangeweile machen?— SKein; lieber will idj mid) meinet 5 f t a r t i n $ ganj im (Stillen freuen, unb ei
nur benen,ju wclctjen icfy »om
Sß o t x e t> e .
XVIII
©rofjttater|hi£( (jetab refcen barf, im 93er* trauen f a g e n : E>ec S J t a r t i n i f t b o c ( j ein g u t e r 3 u n g e! $ a t m i r §reübe
Diel
gemacht!
Einern efcrfamen ^ u 6 i t f o abet fage id> f u r j i t d ) ; „
id) mein Söüdjlein bet) tiefet
britten Auflage »on neuen burcfygefefcen unb ^icr unb ba üeränbert fcabe, in ber 2ibjki)t e« ju verbeftern." ©efdjrieben au ber Söie^e meine« juncjffi gebornen Sodjferlein«, bet) w e l k e m bie Sefer gett>i$ au« ©egengefättigfeit in beit SBunfd) be$ Sßerfaffer« einfiimmen: bajj e«, nebft feiner SDiutter, gefunb bleibe, unb bajj e« fromm unb gut werbe! $>er « e t f a f f e t .
53 e t j e i
ti i
£
ber in biefein erfìett ©atibe enthaltenen Hummern, nací) 2íuffrf)ríft unb ©eítertiaf)(.
©eiíe
i. lte&cr tarnen uitb Stiíel
*
i
li.
ÍDer Sfóatin, bet mit: í>eii«iben«n>iirbiien
4
m.
fe&e gern Sitfri
©a« ©ontitagstleib
IV.
s
»
8
»
s
11
sx
23 c r j e i d; n i f ; . ©cite V.
S i n e ( E r f a h r u n g aufl bem ^eiCigen € ^ f ( l a n b e
15
VI. Uefcer Ä l e i b e r t r a u e r
unb ®egrâ&ni§
is
VII. g r a g m e n t au« e i n e m attett Äo4)6ud>»
22
VIII. D i e großen und tieinen g a l t e n
,
35
»
41
*
45
»
61
I X
eine S J o t r e b e
£iiíber:
5
»
X. *
XI. S S e i n SSafer
«
S3 e t & e i á> n i j j .
xxt ©cite
xir. Der Símtmann
»
»
6
7
XIII. 55er SDîinifler
»
•
92
XIV, 2)ie íBilCergallcric
«
»
8
9
XV. Êfivaô ú&et sjRenf4ienfemifm§
»
98
•
107
xvr. SOom gutrauen
« XVII.
gin Keiner SSeçirag aur SSeanfroortung 6er grofien grage: mie man SeiSenbe tréfien muffe a » » n XVIII. ©te gepncic^t im fDîonbfcfceine
»
i 12a
XXII
58 e r i e i d) n i {!. ©eife
XIX. X>ie îkieflerin ber 3uno
»
*3®
s
134
»
141
XX. SKeine ûrbttung
? XXI.
SÄeine 2Bùtif4>e
s XXII.
bringe feine fdijítmme 35oíf>f«.f>afí; feeîommjï fonfï fcfciimme« £rinfgeí& s 143 XXIII. tlefcer ©elfcffprúfung
«
146
=
154
Uefcer jjçpoonbrje tinb frofje ©efld^icr
1Ö9
XXIV. S a i êonnïngs&iic^
» XXV.
S3 e r & e I cf) n i
xxm ©eile
XXVI. Itífrer Unfc&titb
»
*
177
XXVII. ©efc&icfcíe bet unglúcf ticken Cuife £ * *
190
XXVIII. Sin 5Ráb4>«n un6 J ü n g l i n g e
•
206
«
ai*
XXIX. ÍDie @#rei&efafel
* XXX.
Sin «OlábAen, roelc^c g(ú itod) ein fleiner S5u6e w a r , fo Oátte id) w a l brum gege&en, wenn inic^ mein SSater tyatte anberS nennen laflfen, fo fatal roar mit ber Síarne. 3 d j weiß fel&ft nid)t w a r u m , «&er — er war mir fatal. 23ielleicf)t fam'á bafyer, roeil mid) eintnaí ber 23erroalttr b u m m e r M a r t i n fd)impfte, unb ba &a¿ M a r t i n fo nadjbrúcflid) unb jugleid) fo fp5t« tifcf) auéfprad), alé wenn ficf>'ö fd)on an fidj »er|tönbe, baß SBíarttn fo »iel aU ein S u m m « fopf j)ief!e, roenn man audj baé b u m m nidjt trnju fe&te. 9?un roie bem audj fet;, genug id) $átte lie6er Ä a f p a r , ober 9?ifoíau¿, ober roie % wollt geheißen, nur nicf>t SDiartin. 55a t r o t t e a&er einmal mein SSater »on 2>oftor r. 2[)C¡!.
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n.
2utf>crn, bajj 6er ein SDíann gewefen wáre, ber feinee ©Icidjen gefucfjtfyätte— ein rechter €fyrens mann , unb ber fjátte «udj üOíartin geheißen. 3ud> f)e! ba fprang id) »or $reube n>ie eitt ©6cfd)en, unb fagte eé att unb jung, unb id> glaube gar, aucf) unferm alten ©pilj, baß 2>ofs tor £utfyer aud) SEIiartin gefjetßen f)er m i r wutfcig
beneiben*.
festen.
£ Ö a r je einmal ein SBenfd), ben id) u m feitt 651M beneibet fjabe, fo war ei ein gewiffer einetfftärffen,ber tiodj Übt,
ben icf) aber
nicfjt nennen wilf, um iljm feine Sreube nicf>t ju verbergen.
ganj genau genommen war ti
wof>( e&en fein 37eib; benn tef) gönnte ifjni feitt ©(tief gar f)erjiicf), aber icf) f)ätte aifeö brurn gegeben, wenn icf)fyätteeben fo gfMfid) fei;it fßnnen, wie er war.
i^nnt (eid)t benfen,
baf; id) it>n nic()t beneibete, weil er ein Sürßen« ratfj ifl unb icf) nur ber "Pächter SBartin bin. 9>äcf>ter SOiartin fennt mehrere $i5r|ten 5 un6 iiönigsratfye, unb gürften unb .Könige feib|f, bie er nicht einen 2(ugenölicf benei&en fönnte, unb mit benen er nid)t taufcf)en würbe, wenn er aud> nid)t 'Pachter SDiartin, fonbern nur n ließe.
Unb ba¿
traten fie einmal fo fefllicf) fd>6n unb röljrenb, baß i f ) n e u , unb allen bie es faljen, unb bettt Sör|ien fetDfi, bie fjeißen gellen ${)ránen Ü6er bie SBangen fyera& liefen.
55a jfanb nun fein
Ülat^ neöen ifjm, alé fcloßer 3ufcf)auer, unb fein 2íngeftcl)t gianjte wie baö 2ingcfTd)t eineé QEngelé. 95et; bem einjigen Ö5ott! idj glau&e, baß in bet ©tunbe fein (Engel im Gimmel feiiger war alé —
C r |t e r 5 fj e i l .
7
ber SOìann, ber ba alé &[ofjct* Sufdjauer ne&ett betti S ö r z e n f i a n b ! © c u t t e r , meint i j j r , tttdr'é a6er bodj gewe-f e n , wenn ber Säuft nun feine Jpanb ergriffen, ityn »or ben Bingen bei ganjeit SQolfé u m a r m t , unb laut gefugt f)àttt : £>aé ift ber eb(e SDlann, bem if>r atte baé @ u t e , baé idj end) t f j a t , |u »erbanfen tya&t! — © o ! meint i()r baé ? —
3 5 a n n tyStte id>
nic^té weiter mit eucf> bacon j u reben.
8
q M < M e t S R a r t i ft.
III. fe£e
getn
$ic(jt,
SBenn \á> juweiien in ber ©immerfrunbe — oft fommt'é nicfyt, «6er bod)fruroeilen— böflce wie betr Ijeramta^enbe 2i6enb vor mid) ^infiorte, unb meine íie&e SOiarie bringt ba$ 2icf>t itt bie ©tu&e, fo i|t mir'é, aíé wenn'é mit einem: maíe, nidjt bíofj in ber ©tufce, fonbern aucl) in meiner ©eeie gelier ticí;tev tag würbe. 3l(é mein J&einricf) — ber gute einrief»! — gefrorben war, faß id) eine« 2(benbé in meiner buníetn Cammer, unauéfyrecfyticf) traurig. Sé war alé wenn mtr'é bie Q3ru(t jufammenfcfmfi.ren wotite. — ^tte fo gern geweint/ unb fontite nidjt weinen. üOlit eineinmale gef)t bie Sljür auf, unb — oé war eben meineé SBiís íjetmé GköurtStag , woran icf) nici)t gebaut ^atte — meine SJiarie 6rad)te ben ®eburtétagés tüá)m mit Sintern bejíecft. ®a war'é alé wenn
€ r f t e r $ i ) e i l .
9
m i r ein g r o ß e r © t e i n v o m «Çwjen f i c i c ,
unb
ici) t o n n t e Ijerjlid) w e i n e n . QEé gafc m i r
e i n m a l ein g e t e e r t e r
SKann
einen fefjr g e l e h r t e n @ r u n b a n »oit biefer £ r » f c f ) e i n u n g , wie e r ' é , giauOe ici), n a n n t e ; fc«r a & e r , 6et; «Her feiner © e l e l j r f a m f e i t , a u f bei» e i n f ä l t i g e n 93îartin nid)t recfyt p a f f e n wollte
—
vielleicht e&en befjwegen « e i l er fo gelehrt w a r . SDie U r f a d j e , bie i d j m i r b e n f e , ift feljr einfal« t i g , id) w o l l t e a&er wotyl b r a u f w e t t e n , b a ß (te, 1it\) aller ifyrer S i n f a l t , boefy bie watyre
wäre.
2T(g f l e i n e r 3 ? u 6 e f r e u t e ici) mici) a u f f e i n § e f l i m ganjen 3al>re mejjr,
alé a u f é
25a w ü r b e i n bie SOîette g e g a n g e n , ^ u n b e r t 2id)ter 6 r a n n t e n ,
£l)ri|îfe|ï. wo
u n b w o ic£ j u
«Çunberten aud) m e i n 2id)td)en a n j û n b e t e .
»tele ben 3îadj
ber SJlette w ü r b e 6 e f d ) e r t , u n b b e y m ® e u e r e n b r a n n t e n w i e b e r ein f)alb © d j o e f Siebter ;
ba«
w a r eine « Ç e r j e n é f r e u b e ! 3 î u n b e n f t ber alte 3 3 ï a r t f n freyfid» i n b e m Jfugen&licfe, w o bie 2id)ter feine (Seele auffyels ( e n , a n f e i n e SDîette u n b £f)rift&efd)erung : a 6 e r er b e n f t a u d ) , w e n n éey n Ä d j t l i d j e r © t i l l e b e i SSîâi^teré 9 l u f iljn wefymûtfyig m a d ; t , nicfjt i m m e r
JO
5
t c r
ii&eri jeugt, ba(j fein 9iad)tn>ad)ter iljn, mit feinem geifern Stufe, roc(jmuti)ig machen f6nnte, wem» tr nid)t in
feinem fünften
«w Q5ra6e
feiner SOiutter, bnrd) ben, ber ba fo bumpf, fo fc^autig fang, wäre erfdjuttert roorben. „ „ © t a r f e eleibigt cf)mu& baé 2luge minber alé Sìacftljeit? Soci) icf; mag nicf}t mit ©pifcfópfen redeten.
«&W/ i>ie ifjr nid)t fo fpifcige itöpfe
Jjabt, benft ob eg umf>r fep, roaé mein SCater fagte : „ „ S i e liebe SDienge richtet naef; bem, t»ai fie ftefyt unb fiif>tt.
»fi befjljalb ber ?obte
ei0 audj, bajj id) nid)t einmal fo gut feyn würbe, alé itf> fcin, w e n n
ici) nit biefj «Çerj íjátte baé ftd)
mit ben Srôfylidjen freuen unb mit ben 3Beinen= ben weinen fann. „9?ur !)at bein @utfet;n
battn nidjté »er=
bienfiticíjeé ! " S)aé glau6e i fe(6|î, unb
eé ift mir in
SBafyrl)eit nocí) nid)t eingefallen, bajj id> mir aué m e i n e m &ijjd>en Öutfeyn ein 23erbicnft machen
i m
&«gtn>
tfyeil m i t mit; fcí&fl nidjt e i n s b i n , w e n n id>
wat
t f j a t , w o » o n idj wúnfcfjte, b a ß icfy'é n i d j t g e t t a t i tyaben m 6 d ) t e .
U n b , lieben S e u t e , e ¿ ifí e i n e m
g a r fel)r ü b e l ,
w e n n m a n m i t fiefj felbji n t c ^ t
e i n « ift.
© l a u b t i ^ r a b e r i m er»
jenígtite ofyne @ntnbfá|e &lei&t immer fetyr man» getyaft.
3tud> —
—
J&alt ein wenig ! utwrbaulid).
" 3 « viel auf einmal ift
98a« nun erften« bie @runbfi|e
€ r ft c r Z Í) t i l.
»5
«nfcetrifft, fo foH bov^ baé ^icr woljl fo viel Çeifjen, até : gut fei;n, weif man weijj, baj) unb w i e man'á fet;n muß. Äann mein Äari befiljalö, weil er ettt guteé J5erj $at, nidjt audj wifjen, ober, waé er nodj nid^t «>eifj, lernen, bajj unb w i e er gut fci;n muß? 3uge|tanben alfo : JJerj ofyne $opf »ft ein ©cfjiff oljne ©teuermann, unb eé ifî ®lûcféfalf, wenn ein foldjeá ©d>iff, von günfltgcn SBinben getriefcen, an Ort unb ©teile fommt, wo eé f>in foff. ©e&t a&er bem geftf;icfte|ïen ©teuermann fiatt eine« guten ©coiffé einen plumpen Äaften oljne ©egel, fo fjat er aud) feine lieöe 3îot§; wirft am Snbe ungebulbfg bai ©teuerruber in'$ SBaffer, ober tôfjt eë ermattet fallen. — werbet mir bod) nie fceweifen: bafj ei« gute¿ ©d)iff notljwenbig einen fd)limmen ©teuer= mann Ijaben müßte? — fiajjt fceibeé vereinigt fei;n, fo gefjt'é (wenn té anberé ber SBfnb nid)t gar ju arg mad)t) bajj ci eine £ufî i|ï. SSBaé nun bie £«une betrifft, fo ifl ba¿ einê .Sltanífyeit, wogegen eucfj ein guteé Jperj frei;licfr nicíft fd)û|t; bie a6er bennodj nidjt fo woljl au* bem ^»erjen alé aué bem $opfe entfpringt, un&
babero f t i n allge-meineé IRecept uerfdjreiben: inbeß f&nnt ijjr bodj b a l alé Sieget annehmen, bafj alíju viel überall ungefunb fei;, unb «Oauémannéfoft am 6e|ien fcefotnme. Sfliagen.
Unb 6eibeé gilt vorn Äopfe, wie »om 28ir fja&en ben Sali mefjrmalé erlebt,
bafj bie be|ien i?6pfe burdj lofe ©peife, nad) Hautgout unb fu&litner Äod)fun|l jubereitet, gar jámmerlirf) jerrüttet würben, unb bte bofe Saune fpuíte barin wie ein Äo&olb: fyaben eé aber aud) juweilen erlebt, bajj burd> ein fraftigeé SteinU gungémtttel, gute 2>iat unb Jpauémannéfoft, ber 66fe ©ei|t ausgetrieben, unb ber Äranie wieber tyergefrellt würbe.
Unb wir íónnen babero nidjt
umf)tn, ein abgertffeneá ©tücfcfyen aué
einem
uralten $od)bud)e mitjut^eilcn, wöbet; ftd), laut beigefügter 9iad)rtd)t, ber S&eftfcer gefunb unb wo^l 6efanb, unb alt würbe &et; guten Sagen.
e r ft e e 5 fj c i ! . ,,©ie (Erbe ift fein Gimmel, a&er nocf) wetti« gev ein 3«tttmerttyai; bie 9)ienfcl)en finb feine ßttgel «6er e&en auclj feine Setifel! Unb laß bir bae lie& fei;n, benn bu ftefjft gerabe auf b i e f e c fid)terSDi
artin.
i(t bir gewiß iieb, baß bu, g(etcf) beinen Gröbern, fro^ fet;n fannft; murre nicfjt unges red)t, wenn bu juweiien g(eicf) ifynen trauern mußt.
SSergtß bann nicf)t, baß bu 6fter trauers
teft unb fjinterljev immer wieber froty wurbeft, unb wofyl nod) einmal fo frof) a l i bu »orljer warft.
9?od> war fein h i n t e r , auf weisen nid>t
«in Strömling gefolgt wäre.
flürmtc fcfjrecfs
lid>, bodj enblid) f)6rte ei auf ju (türmen; fa&enb war bie Stufje naefj bem @turme, unb otyne ij)n wäre bie fiuft »erpeftet worben. —
3mmet
frof> feijn, wenn'i auef) m6gltcf> wäre, würbe un$ bodj nid)t frommen. tetmfymmel
SBaS ftürbe 6et; ewig Jjek
unb Seffern ©onnenfefjein au$ unfrei*
armen Srbe werben? —
gefiel bem fleinen
SSuben, baß bie liebe B u t t e r ifyn mit 3ucfer6rot fütterte, unb jebeg rau^e Säftc^ett »on i^m a&s $telt: boef) fte^e, weld> ein armer 3$?id)t ift au$ ijjm geworben! —
© i e Dittcrfte 2ftjnei> i(t oft
bie woJ)itfj f o n f t in eure Sreube einmifd)te, ^attet ihr bodj auch Steube, «nb mehr Sreube, até ijjr bas malé erfanntet, unb mañereé @ute, baá ihr noch $efier hattet 6enu§en unb genießen íónnen, alé i()r'é &enu£t unb genofjen haßt. fo ift'é noch je|t.
fiernt-
Unb, wahrlich,
baé Ö5ute, baé i{)r
h e u t e hnöt, eriettnen unb genießen, fo werbet %
auf g e j i e r n mit Sufriebenljeit, auf mors
g e n mit Hoffnung fehen, unb alfo h e u t e , wie ihr leicht berechnen fSnnt, brei;fach genießen!"
„ 38ie metn 9iad)6ar fo glücklich ift! — Unb wie noch gtöcfliehet er fet;n tonnte, wenn er baá @ute,-baé er í¡o.t, recht erfettnen unb genießen wollte!"
«rfter-
S^eil.
31
(entere íann|í bu mit 23af)r§eit vori ifjtn fagen, mit eben fo viel 2Ba()rfjeit «fê — t o n bir fel&|í! — ¡pb aud) baé ecfletc ? Srage \t>n, síelíeityt fpricfyt er n e i n b a j u ; ober fprícfyt et: j a , fo wiberfprid;t »ictlcirfjt fein à t o p f ï i f f m . " ,,$>od), er fei; fo gfûcflid) «fó bu gl«u&ft! id) wette «6er, wenn bu bid) in feine ©telle »er* fefeen, g a n & biet) unb beine Sage mit ifym wnb feiner Sage vertaufcf>en follteft, bu fcfylügfi ben íaufcí) oué. 2>aë l)eif?t bod) atfo : 3cf) gíúcííidjer ais er, ober tcf> f&nnte eë bod) fei;n, wenn td) mid) fo red)t auf mief) unb meine Sage, «nb auf« giöcf(ici) fei;n »er(tünbe. 9Ba¿ f(ag|t bu atfo, wenn bu glücfíidjer 6i(î alé e r ? Unb feiffc bu nid)t ein í í j o r , wenn bu glMltcfjet fet;n fônntefî, b u r d ) bid> ti fepn fènntejl, unb ti nid>t 6i|t? " „ A n g e n o m m e n : bein 9?adj6ar redjter i|t gtôcfticfjer alé bu ; a&er bein 9?acf>6ar íiníer «$anb, ober ber an ber S c f e , i(í wieber níc^t fo gltïcflid) al« bu. " „ S B a t u m würbe id) nicf)t ber ©lûcflidjere, ber biefer i | í ? "
32
a 6) t e t
a r t i n.
„ SSarum «Oer ber ©töcfticfje, bcc &u öi|r, unb worum nidjt ber Unglucflicfyere, ber jener ift? J?5rt beine ©ificffeiigfeit auf QSlücffelitjEeit $u feyn, roeii e$ eine nod> größere ®töcffeligfeit gießt?" „ © e i n 9lad)&ar rechter Jpanb ift glöcflicfyer dt« b u ; iaufenbe (inb e$ tneljr als er; mefyr aW bie iaufenbe ift'i ber © e r a p § ,
ober wie fonjt
ber £r|fe unter ©ottei (Sngeln fyeijjen m a g ; unb me&r als ber «Seraplj t|t's ber, ber iJjtt fcfyuf. ©inb
nun alle biefe,
von bir an
jurn
©erapfj, ungtöcffeiig, weil'i einen ^>6c^(tfe(igen gie&t? " „ S i l $ ein Sfyor, wenn bu bejjs
f ) a l b mit beinern 9tot ju veralten! —
ba fommt efcen
bein Sftacfy&ar linier J?anb gegangen, fiieber föott, waä ber arme 5Hann für Sumpen auf bem Sethe tragen muß, faitn fatim feine 3M&(je bamit bebeefen! SSBaS ber ftd) freuen würbe, wenn er fo einen guten Siocf ^itte wie bu! — viel wünfd)t er !aum.
Sodj fo
@ieb if)tn beinen alten
Slauä; er bünft ftd) ein iiönig bamit.
Unb
wie befjaglid) bu bantt in beinern 3iocfe eitler i. ibtii.
3
34
9>4(&ter®iavt'in.
gefjen wtr|i, SOiaim, 6er bö ÄSnige machen fannfr!" © o weit mein .ftocfyftucfy, ba$ »ielleidjt man» c()cm 6fo)5 b e l e g e n nufyt gefallen wirb,
weil
e$ von gar ju gemeinen gotr JM fcefatjnten ©e= richten fmnbelt.
«fi ein Unglficf, baj}
if>r bie guten ^räutev, bie in eurem eignen ©ar» ten warfen , nid)t achtet, unb nncf> fremben ©cwad)fen tüftert, bie if)r mit ®iii)e unb Un-fofr'en ^er6ei;fcf)flfFt, um — verbev&en.
—
euef) ben Ziagen j«
«rfter
$ f) t i l .
35
Vitt. &ie
großen
ttni> H e i l t e n
fällt mit bei ffcen, ba »dj bie St&mifdje Richte f)infrf)i'ei&e, ein: SBavum tci> nun 3v5mifc!)c len unb feine 2>emfd>en fdji-eibe? Swav weif; id> nicfyt genau, ob bie fleinett S t i e l t i , 2, 3, u. f. f. eigentlirt) © e u t f d j e Safjle" ftnb; bed) bas> tfjut nit^W jtir ©aefce. nett
Hebe aber jonft bie ffei=
meljr «W bie grollen.
SRan fnttn
eben fo viel bainit ausbröeFeft, unb bodj nefcmr« fte nid)t viel Slaum ein, unb machen fetn gt?o(j 2i 11 f f e 0 c n.
Unb viel mit wenigem, «nb ofjne
©epränge, fagen, bad liebe id) wo icfy'ö ftnöe, wenn icfj'ö aud) nid)t immer feitft fann. fie fianben nun einmal ba, bie grofsen Börner, «11b id) merfte eS er(i &et; Shimmer 3icf)te, bajj fie ba fianben.
Unb weil fte benn bod) an i^rer
(Stelle tfjun , n>«$ fte tljun follen , nKnigfteni eben fo gut, al» ei bie fleinen getf>an f;abcit
36
er SOiaitn, ber unter allen 2(lten bie
f ü n f t e n 2iiftfcf>l&fier Saute, antwortete bem brof= ligett $ e r l , ber a m lichten Reifen i a g r m i t bcc Satente SÖienfdjen fudjtc, ba er if)m feine fcf)5nen Tapeten jerttrat, unb ba&etj fagte: id> trete bei» nen © t o l j m i t g ü f j e n ! einer
anbern
2frt
— von
»5a;
nur
itt tn b e nr Sufammenfyange unmSgíich fegen, weit er fonfi feiner eignen ßefjre wiberfprocfjen $áftc, wn¿ er fo íeicfjt nicht ju tíjun pflegte. SDíañ f a g t , bafj baé 6et; manijen ©eletyrten anberé wáre, unb bn|3 fic'é mit einem SBiberfpruche mehr ober weniger fo genau nid)t nähmen. £>a US ich i&en et" »on ber (Sinfamfeit, worin viel ©djSneé ffanb, wo'é a&er aud) oon SSiber« fpräd)en wimmelte, unb roo einer unter i|jneu fo grob w a r , baß ich nicht ö6el £u(t gefaßt M u t , bem 23erfaflfer fein ©ud) an ben .Äopf ju werfen. é>d)impft ber W a n n nicht gegen ^ a r i f ä e r e i ; , Jpofftnn, ©(eifjnetey unb llnreblid)!eit wie ein 9to$rfper(ing ! unb e r j a g t uñé bod) n a d l e t felöft, baj) er gegen einen anbern, ber Oet; ries ien Eigenheiten bodj ein efjrlicfjer W a n n war, wie ein © — •pfiu;! 6alb Ijátte idj felbjt ges fd)impft — gejjanbelt tyabe. 3iuch muß ich noch erinnern, bajj eé mit bem „ b v ö l l i g e n Ä e r l , " von bem W a n n e
40
9MdMecriftel unb Eleonore wieberf>olten bie Srage if>rcé järtgern ©ruberà 2iuS bemfel&en ©runbe antwortete id), aué welchem ic^ jenes bort fja&e nuffMe« laffen. Srifc.
S a , baé ifì fludj ba$ SMlb mei:
neé braven ©rojivatevé, beé 06er(ìen; aber ber ba — tilberid) würbe von vielen verfrtnnt, würbe tton vielen für einen harten SSiatttt gehaf-ten, weil feine iugenb juweiien etwaä rauh, unb feine © e red) tig feit äußerft (irenge war, unb vovjüglid) bejjwegen : weii er nur fetten einem SBettler gab.
Se|io thitiger unterftüfcte er ben
wahren Firmen; unb bae tf;at er oft mit einer fo feinen 2frt, mit einer fo }eu orfe nieber, unb fing einen fleinen Jpanbel an. 3ii>er «ucl) f)iev verfolgte i^n fein Utiglücf.
Äranffyeit
feinet ¡Jrau unb feiner Äiuber fefjte if)n, Dep «Dem feinem Steiße, ben brMenbfien ©ebfirf: niflen au«.
iljn vorder in fecfTevn
Umftdnben al« einen feljr red)tfd)a|fenen ®nnn fennen gelernt, &ebauerte um fo viel meljr feine gegenwärtige Sage, unbfi&erfcfyicfteifiin ein &(•• fdje'nf von einigen 2f)alern.
SDJit einem fejjr
h&flid>en ©rief«, au« weldjent aber bcd) gefränfc tet ©tolj hervorleuchtete, fcfyicfte er mir mein ßJefd^eni jurüci, mit ber SSerficljevung: „bafrer, fo lange if>m ®ott feine Q5efuni>()ett erhielte, ftc& inirdj feiner ^dnbe 2irbeit ernähren, unb feinem 2Unnern bie Jpillfe bei ?Dienfd)cnfreiwbe$ rauben würbe."
u
eignen @efd)äftö&udje,
wovon
id) eud), in "¡Betreff feiner fie&eniigefdjicfyte, einen 2(u$jug m i t t e i l e , tiäfyer fennen Urnen.
'ö in Den iiopf gefegt, feine ©auern foroojjlfjabenbunb glticflicf) ju machen, «IS fie'S nur werben fSnnten; unb ba fanber fceibe J?Änbe »oö }« tOllt1 / um jn>an$i3|ti ^eilc^en von bem, m i er wollte, ju ©tanbe ju bringen, weil feine ©auem fidj'S e&en fo fefl in bie $6pfe gefefet fjntten: Oynt 2if)len ju 6lei6en (6et;m 2f(ten ju bleiben.) ©0 lag, jum ©epfpiele, an ber (Sujjerjien ÖJränje iljretf i£arretorium$, wie jte'ö nannten, ein ©täcf föemeinlanb, von meljr als bret;fjunbert 5iecfern, ganj unfcenu^t, 6öe unb ttiöfie wie vor ber ©d)6pfung — oben fafjler 93erg unb unten Sumpf. 2Serge&en$ fudjte er fie ju bereben, an
68
á á) t e v
a r t i ».
bem ?5crge J ? o í j n n g e n anjulegen, u n b í m Sfjale ba$
©umpfwaffer
Jperre
bat
gefyt
btird)
©ra&en
nit!
a&juíeiten.
baá w a r u n b &lie&
i^rc A n t w o r t . „ aé Wifiett
S i e aber wofyl noci) nicf)t, bajj ber Actus quam soleirmissime, praevia oratione V i r i Excellentissimi — in ber ©djlofjf'ircfje rotrb VOHJOJ gen »erben,
J?a !
ti
emp6rt meinen ©tolj,
einen © t o l j , ber, wie id> glaube, nicf»t unebel t(t, « u f i 2ieußer(le.
Unb, Ctc&etr 2Tmtmann,
waé ftffjlen ©ie babei;, unb waé werben «Sie tf>un ? . S ' i f)a6e ei äberaU f i k unfc^icfttcf» g e l ten, einen fm;en SOìann in baé 93erfjóltnifj beé Äna6en ju feinem ^rdjeptor jutücf ju jwdngen, unb ifjn ju n6tf)igen> einem anbern mit Jpanbs fdjlag © e f j o r f a m unb S t y r e r & i e t u n g ju vcrfpredjen,
e$ » a r e benn bem Siirfien felbfr,
mittelbar ober unmittelbar : benn ber Sürfl reprà; fentiri ben (Staat im fidjt&aren QMlbe, unb f)ier alfo gelobe id) (SeOorfam unb i r e u e bem SSater; tanbe unb bem Öefefce. „Scf) bin nicf>t £fjor genug, um alle ©ubor« biitation im (Staate verwerfen unb guter Orbnung
€ r ft e r
5 f> e i (.
75
tnidj »ibitfefeen ju wollen: a&er man muß «udj biefe ©u6orbinntion tticfjt meitet auebefjnen reol» (en, aii eS &ur Svfjaltung guter Orbnung n&tfyig i f t , unb 93iann unb 2imt »on einanber ju fotu bern wifien. —
2Benig|tenS foflte matt SUidn«
i t e m , hei) b e t t e n m a n b i e n 6 t f j i g e ©»(3 b u n g beö © e i f i e i ,
Äenntniß
ber
fefce beer SDiann, ben man mir jum
SSorgefegten ga&, fotf mir bod) nidjt it ad) 2ßili> t ä i j r ©efejjie ertfjeiien, fonbern nur, in fo weit feine unb meine Snjiruftion ifyn baju 6ered)ttgen ? ©ut;
fo fcf)tü6ren wir beibe unferer 3 n | f r u f t i o n
nadjjufomtnen, unb unfere $>flicl)ten fettig ju Raiten; unb außerhalb biefer©ränjen i|t er nicf)t me^r unb nicf>t weniger Bürger bei S t a a t « , al$ i d j , unb t»ir ft'nb freibe fret;e SOidnner.
2iufjer
3imt unb 5fce tcf> ben SDiann als SKantt nad) feinem perfßnlidjen SBertfye, unb lad)e bei ©urfcfjen, ber feine SSorgefefctenmiene mit in
76
à d> t e r «Sì o r t i » .
© e f e t l f c f y a f t D r i n g t ! 3 m m e r fya&e icf> c i ft'tr c i » Settfjen von g u t e m ÖJewiffen unb SMeberljerjig; feit gehalten,
w e n n ber Untergeorbnete,
außer
2 i m t u n b g e g e n f e i n e n 9 3 o r g e f e | t e n fo gerabe t r u g a i é g e g e n jeben a n b e r n S Ì ì e n f d j e n ; òt\) b e m e n t g e g e n g e f e f c t e n immer
einen a r m e n
betrögen
@d)lucfer,
fanb id)
b e r firf> f e i n e r
© c f y w à c f y e n , o b e r e i n e n © d j u c i e n , b e r fid) f e i n e r 53etritgeret;en Gewußt w a r ,
o b e r a u d ) e i n e nies
brige SBurmfeele, bic j u Sfjrcn f r i e d e n » o t i t e . „3im
gegenwärtigen
f o l i ift bie 55entfit()ts
g u n g ber © e a m t e n jwiefndj unb jefmfad) unges vcd)t.
< B ifì ù6erflùffigeS SeretnonieH, b a é ber
Jpodjmutfj ©ruberà
SOìtnifleré u n b bie ( E i t e l f e i t f e t n e é »eranfiaitete;
lange iagereifeit,
viele © e a m t e n
tnüfien
ofjne e i n i g e n S r f a l j f ü r 2 f u f -
w a n b u n b Söerfdumnif? m a t t e n ; unb, a m i a n n u n b w i r b nicf)té ® u t e é b a r a u i
€nbe
entfielen,
w e i f b e r SOìantt j u v e r l à f f i g b e m 2 i m t e itidjt g è ; w a d ) f e n ift. „ 2 S a é j u t i j i i t t ? Supplicando &et;tn Sùvfltn e t n f o m m e n , ()ilft nidjtiS ; b e n » — b e r 2Dìini|ìer w i l l eé e i n m a l fo f)nben.
< S i d ) g e r a b e j u i n cor-
pore j u w e i g e r n ? — b a j u f j a b e n w e n i g e SSìutfj,
€ v ft e r
S f) t i ( .
77
weif fie bie 3[iimacf)t bei 53?itti(ier$ f r e u e n . — werbe auf Bert i3tenSDfm; fferben^franf roers ben. Jg>tei- Ijabcn (Sie nocf> ein ®ebid)t von ber 2 f r t , wo m a n ben © i n n f u d ) e n m u ß , ju iDeutfcfy: $ ©ta'«t»n © a r f i D m a u ö S f j r f u r c f j t f n i e n . £>er ©rojjfutäim S t u f t : SSoifer, S f l a v e n , l ä ß t bie £ r b e llnb 6etet ben SOionarcljen nn. ®in S D i ä n n l e i n — über B a n n e r fefcen, SSStc f a n n ba$ SDiännlein baö ? — faitn ¿?&nig griebtid) ifl ein 93?«nn! — 3(>r föttitt ben © r o f j f u t t a n in altert H n b e r n , © t ä b t e n unb in S ö r f e r n fehlt, 38o winjige S e d p o t e n , bie ju £i)ren h i n a u f g e t r o c h e n ftnb, fid) &iaf)tt!"
SUe&eSefer, fei;b U)r unterm f ü n f t e n toc^ linfev ^>anb wofyl v e r w a h r t , fo fönttt if)r
78
«p ä d) t e r
33i a r t i n .
eudj v o r f M e n : wie meinem Söater 6ep ber9i«cf)s rid)t j u SOiut^e w a r ;
6efcf;rei6erf fann id^'ö eucf)
nidjt. (Er fjatte erwartet, unb burfte ba$ ol)ne £tte(s feit erwarten, bafj man 6ei; 2fuöfü^rung feine« $ l a n $ vovjüglicf) auf i^n fel&ft benfen würbe; «nb man Oenufete feinen 'plan g a n j o^ne i()n. Unb fyätte man i § n nur
6enu & t!
©o
würbe er serunjialtet unb verbor&en, ba fcie 'Jiusfüfyrung w«ber
einem 93ianne übertrug,
a&er man ber
nocfj SBiffen fyatte i ^ n aufyufftljren.
U n b biefer SDiann war fein Setnb, ber t^n mit bitterm ©potte mifjfjanbclte; unb nun bie35emüs t^igung unter einen folc&en SOiann! —
konnte
er wofji auf eine empfinblicfjere 2Cvt gefränft wer^ ben «Iii auf biefe ? Vergeben« fudjte er einige Beamte j u 6ere; ben, mit i $ m gemeinfdjaftlicf) eine 23or|Mung bagegen einjureicf>en;
ftc waren j u furd)tfam.
Söerge&enö ließ er bern neuen S u i t y ; O&eramt* mann in$ 01)r raunen: wiber fid) aufbringen, iffentiictye Srnicbrigung
er würbe ade 95eamte wenn er ftc eine foldje erbulben liepe.
©a«
€ r fl e r $
$ e it.
79
eitie SöiÄnndjen antwortete (acfielnb: ba$ bepttu bire »on feinen fyofyen Obern. Siocfc ein Sßittel &efcf;Iofj er ju »erfudjin, unb wenn baS nidjt fruchtete, bann wollte «r fcin3fmt nieberlegen, unb auf feinem SOieiergute Äorf» fden nnb .ftotyi pflattjen.
S e n n gleid) feinem
Jperm ¿toliegen, burc^ erlogene Ärantyeit jiäj bem Ceremonieli ju entjief)cn, ba$ verjiatteten i^m feine @runbfa|e nid>t.
S u r d ) eine Söge,
fpracfj er, würbe icf) ntid) feibjt entehren, unb ba$ wate taufenbmal mefjr alä (Entehrung von außen! SJlit itageöanbrucf),
nad) einer fdjlaflofett
9?at, bie er unter frei;em Jpimmel im ©arten burcfywadjt tyatte, machte ftc^ mein 33ater auf, unb ritt nacf) ber Slefibenj; Darrte bafeibff brey S a g e ; machte jefyn SSerfuc^e feinen g n ä b i g e t t Sanbeivater
fel&jt ju
fprechen:
«lie jetyn SSerfudje waren verge6lid>.
unb
t e r
,« r t ( t t .
ti ein redjt menfcitlicfyeö 2iuge war, ©tunben («113 barauf ruften. S e n n ber fterjvolle Äünfller ftatte S&tt(tc^e Jpofteit unb g&ttlidje SRilbe mit SKeifter» fjanb gemifcfit, unb fanft itt einanber |ufammens fließcri (äffen.
3}e&en iljm © 0 ! r a 1e i mit bcm
©ift&edjer, weitet* fjin $ » i ) o c i o t t in bem Äers fer — unb anbce SDianner, bte ber ©tolfr iljreö @efd)(ed)t$ waren, unb fajt aße von bem &e> fdjledjte, beffen © t o l j (ie waren, bem (ie Sitte« traten, für weUfjeä fte (Tdj aufopferten — gcmifa $anbelt.
S i e Ue6erfcf)ttft biefee er(ten 2i&tfyeis
lung w a r :
fieibenbe
fanntej,
ober m i t U n b a n f
U n f d j u i b , u n b »er« 6e(ofjnteS
23 e r b i e n fr! mit bem »or&ereitenben ©ebanfen: „ S i e $ugenb i|i g6ttlicf)en Urfprung*!" „ S a t u r n foU unb !ann Srbenglficf nid>t ijjr fiofyn f e p ! " „libev
barum 6(ei6t ft'e aucfj
bann nocfj
fdjör., entjäcfcnb fclj&n, wenn fie lei* bet!" „SBolitefi bu woftl nid)t biefer Sugenbljafte feyn, wenn bu aud), wie er, leiben mägtefi ? "
e r fi e r $ & e i l .
9J
„@elig &i|l bu, wenn beine Sugenb butti)' £eiben geprüft, unb 6et»Äljrt gefunben würbe! «Selig, wenn bu biefen €beln verwanbt 6i(l!" 3 m jweyte» 3 immer tjmr eine ©amtnlung «bler guter 50ienfd>eit ofjne jene fcefonbere ficiit, auf erbuibete fieiben; ^6nig unb 9&au«v traulid) ne&en einanber; mit ber Ueberfcfyrift : fonimi jjieitieben nicf>t barauf an, „welche Stolle bu fpieltejt, fonbern wie bu „ fìe fpielteft !
®ie 2Ba$l fjàngt feiten nur
„oott bit* «6; aber aud) bie ftetiiffe Stoße „ maof)t bir (Eljre, wenn bu (te »orjügii^ „gut fpictteft!" £>a$
9ted)t
mit be«
bei
föwfo Unter«
Stdrfetn!
©egenfi&er, ein e n - - u n b $ i g e r r e d) t.
3 ) Unter einer Jpeerbe Ockfen jwet; SDiÄnner faj)en aus wie ®efcger —
—
weldje, n>alj>rfd)ein;
lief) beS Jjanbelö einig, J?anb in Jpanb fd>iu= gen;
unb
im 9iebena6fdjnitt,
unter einer
J&eerbe von üftenfdjengefdj&pfen, jroei; anbere Scanner itt |cattiid)er R e i b u n g mit 6linfenbem (Stern an ber 93ru|t, welche ftd) eben fo wie jene bic Jpanb gaben. Unterfdjrift: © t ü c f © u 1 b e n.
35ie gemeinfcfyaftlid)« föc ©tfief
breyßijj
CE v fi e t % f> e i l . 4 ) Sili SSiflim mit einer Scotte fiegelte Briefe, bie ein anberer, mit einem èreiten banbe gefàmtìcft, fd)rie&; unb eine ©irne, frecf> in Äieibutig unb ^Ditene, wie eine t>otne()ine
S5uf)lerin, fianb fo, baß man i()r a n f t f y t n fonnte, fte b i f t i e r e .
®egenö&er wü^eteo
unb morbeten in einet: ©tabt, bie in motten Slammen fianb, bewaffnete, in ber Uniform jeneé 50fanneé mit ber Ärone.
5)ie Unter«
feftrift: pro D e o et patria. 5 ) Sin
fcfymufcigeé Simmer.
b«
iagen Hutten, ©aigen, 9>aternofter, iDofd^e,
Cructfijce ;
unb wofjlgemófFete & e f é ) ò p f t in
SDienfcfjengefiait fdßen in fcuttten Steigen fceljnt allgewaltigen ^elc^glaé.
2>ie Unterfc&rift :
ad maiorem D e i gloriam. —
©egenii&et
ein. wei6licf)er e ©cl>6n^eit fìra^lte, ber a&er in ein a&fcfjeulidjeé ©ewanb gefüllt war. ber 98o()l&elei&ien rtu* o&igem ©djmuljims mer flanben vor itym, e&en &efd)Äftigt, aud>ti&er baé fcf)5ne £ngelgeftd)t einen bieten Slor $era&jujief)en.
Unterfd>rift : SBi c
^abiti
s6
lcd;ter a U ftd) felb|t gelten,
unb bej$al& ben angebotenen
5reunbfcf>aft$bunb
ausfd)lugen. —
«Später«
i»in ^abc icf) ben fein gefleibeten 3)iann von 9>erfon fennen lernen. bruefer
£ e war
ein
9iad)s
—
S o d j weg «u$ beut S t a r r e n u n b Schurfens fa&inett! 3Mn
SSater fcefanb fidj im erften 3'«»«««
«ußerorbentlic^ »ofyl, »erjjajj feine eigenen fieiben, weinte
€ t (t e r % f) e i l .
97
weinte beiten eine Sfjrdnc, bie, ebter al$ er fel6ff, me^r a l s er gelitten Ratten,
unb füllte ficf>
gefWrit burcf> ben © e b a n f e n : boch aucf> ein lafcs cfjen unter ifjnen j u »erbienen! Qür leite im trau« liefen Umgange m i t bcm großen üDianne v o n neuem a u f , war glutflicf;, unb wirfte im © t i ß e t i viel Ö5uteS.
t allein;
Ijabe íflíenfdjen fennen gelernt!" fo sttl, dé:
id) f)abt viele SDíenfdjen gefeljn, einige
gefprod;en, unb weifj, tote man ba unb bort f«d> f leibet, fpeifet, wofjnt, unb Komplimente macf>t. Unb, im SSertraun gefagt, eé giebt große gelehrt« SJíánner, bie übrigená nid;t oljne 9iufcen reife« ten, bic bereichert ttfit mannigfaltigen ^enntnif« fen jurúcf festen; aber an praitifdjer 3Kenfd)en« fennwiß fo «cm alé jene Herren blieben. S i r ficfyerffe $5ewei¿ ift bqcfj, bení' id), bte: tag jfc bcn SDienfdjen nicfjt Ju bemänteln, nit^t ju leiten wiffen, unb oft 6ep ber befien 2lbftd)t, i^m wofjl» jutfyun, nid)t verfielen: wie man tym wofyltfyun, wie man i§n úberjcugen muffe, ba(? man ifym wirflic^ woljltljun wolle.
55er vorige Amtmann
in 2B * * , ein eben fo »erfWnbtger all redjt« fd)a(fner ® a n n , befanb ftd) in bem Salle.
Sc
meinte eé Ijerjlid) gut mit feinen dauern, unter» ital)m mefjr aléStne wtrfltdje 93erbefferung, unb fonnte feine burd)fe(jen; immer waren
bie
loo
$ d $ t e r SJí fl v t i n .
Q3auettt, obgleich ojfen&ar ju i^rem ©treiben, fjinberíiclj. © e i n 3íací;fot3cr $at alie feine enfcnner, weit bie meinen Urfadje tya&en ifjn ju
ftirdjten.
93ían tann aber ben nicfjt lieben,
ben man
fftrcfyten muß.
loî
i à) 1 1 r 9DÎ a r t ¿ n . „Tibet beffo weniger werben fie fié «n mtcfj
wagen, wenn fte mich fürchten. ®er Surchtfame wirb bodj meinerStuíje nicfjt gcfA^rlicf> werben! " _3cf) ^offe, © o l j n , bu wirft lieber geliebt alé gefürchtet werben wollen,
©od) rechne barauf
ja nicht, tag ber $u«htfame bir nidjt fdjaben »erbe; er fchabet buref) ^interlifî oft jïchrer alé ber offene m u t i g e ©egner, unb i|î in ber 9tadj>e gegen ben gefúrcf)teten §einb gemeiniglich eben fo graufam alé niebertràchtig. © i e graufamfie Stäche übten oft bie furchtfamflen SBeiber aué. tin alter 9t6mifd>er Äaifer,'9?amené
Unb
SKaurú
j i u é , geigte fiä> in feinem ganjen £eben tticf>t fo feljr alé SOîcnfcfjenfenner, alé bamalé, ba er feü nem ©ûnfîlinge, ber ben Qö ^ o f a é, ben Seinb b t é ^ a u r i i m é alé eine àujjerjt furnete
9Ud)e
nid)t j u b e f o r g e n ; fo w ü r b e f i b u boch ben f ( e i n e n Sftecferepen b e r S J e r l e u m b u n g S f u c h t nicht entgehen. £ > u w i r | i f i n b e n : bafj m a n bie f l ö g e r n 3Renfchen, befonbertf b i e ,
welche S S e i t 5 u n b 2ebenöfiugf)eit
j e i g e n , g e m e i n i g l i c h i n 2infef)ung v e r b i c h t i g macht.
iljre« J&erjen$
O f t m a g ber Söerbadjt g e g t ä n -
bet f e i j n , oft mSgen.jTe wenig|tenö felbft b u r d j && f)arte U r t ^ c i l e über a n b e t e , burd) 2Bi|,
beleibigenben
ober ( w e n n fte etwa bie Sftenfchen j u
v o n ber fchlimtnen © e i t e
feitnen l e r n t e n , )
oft
burd)
j u beutliche Ä u ß e r u n g e n v o n M i ß t r a u e n j u bie» fem SQerbacht SQeranlaffung gegeben h a b e n : a b e r g e w i ß ift eä
auch
oft
blojj
SQerleumbung
»01t
H e u c h l e r n , benen fie bie S a r v e a b r i f f e n , ober v o n f l e i n e n eitelit SOienfchen,
bie,
i h n e n gegenüber
io4
$ ä cfy t e r «Dl a r 1 i n .
geftelit, ifyre eigene Äieinfyeit bcffo btücfenber f ö n t e n , unb bei brfltfenben (Befugte ficf> entle: bigen wollten. 2iuf otic Sätfe pflegt man gegen ben Mer-legenen SDienfcfyenfenner in bei: Siegel miß» trauifdjer alö gegen anbete ju fepn, vetmeibet bann entwebet: feinen U m g a n g , ober mfyüllt ba« atte, naf)m «ber «ucf> bie S ü i i e n e a n , ali wenn i fe16(1 mißtrauifd) » u r b e ;
id) fya.be fogar 6ei>
SJíenfcfjen aué ber J?efe beé SSotfé 3utrauen mit fltäcflic^em Erfolge gebraust. 9íur ber gan^ SQerworfene fann baé 3«ttauen beé etyi'ítdjen SOZanneá mißbrauchen, um il)n bcfto fixerer jn bmiigen!
eé giebt folcfye 93ers
toorfene, unb baruni teiü id) bir eben nicf)t b í i m beé 3"trauen gegen alle S e i t rateen: aber lies ber wollte i bocfy aud), baß einmal ein "©übe bein 3utt«uen mißbrauchte, alé baß ein efyrlier
109
SOÍann
butcf) ungeredjteé SDiißtrauen »on bit
geíránft würbe. ©e^e liebet in beinern 3utrauen l a n g fas m e e n ©¿»ritt, um nur ntd)t genfitfjigt ju wer* ben, j u r M ge()en ju mtäflen: benn bec biüige SRann läfjt ftcf) leid)t eine fíeine 3urütflja{tung, bei; nod) junger $3efanntfd>aft gefallen, bie iljm aber jwiefad; empftnblid) wirb, wenn man «or» tyer bewiefeneé Zutrauen mit einem SDiale jurücf nimmt! un m6g(id> w a r , bié u n ¿ nad) jmei) © t u n b e n ein gefdjicfter 2fr¿t a u s ber @ t a b t $u Jpülfe f a m — wiewofyl a u d j biefer m i t alier feiner ©efdjicfc lid)feit wenig Reifen fonnte. ® e r 2initmann w a r unb btieb tobt, unb bíe 2 í m t m á n n i n erwachte j u einem f c f y r e c f l i c f j e n Sieben. © i e w a r be^ ifyrer Sobtenblifle bennod) ein fd)6neé SSBeib, wie fie ba inOf)nmad)t i a g ; jefet bet; ifjrem € r w a d j e n erregte ifjr 2ínbíúf © r a u f e n . 2öt(b rollten iljre 21'ugen, unb iljre abgebrodjnen Sffiorte, o$ne © i n n unb Sufammenfyang ljerauggefd)rien, flan« gen fürd)terlid>. 2>rei; S a g e vergingen; ifyrSKantt w a r b begraben; unb nod) Ijatte fie feine S f j r ä n e g e w e i n t ; fein © d j l a f Ijatte iljre 2fugen gefd)lofj f e n ; wie ein © d j a t t e n wnnbeíte fie umjjer, oljne f ü r irgenb etwaé bie geringfte Sljeilnejjmung j u bejeigen. itns> allen w a r b bange f ü r iljren 23er-|lanb unb f ü r il)r Seben. Srüfj am vierten S a g e f p r a d j fie j u m ír(íen Alíale viel über iljren 23crlu|t, in orbentlidjem
£ r ft e r
$ § c i (.
" 5
Sufammentyange, a6er m i t einer Ä d l t c , m i t einem fo g í e i d j g ú í t i g e n , Jone,
unb,
wie eé
ferien,
neigen
baß m a n nid>t baé jávtítd>c 2 ß e i & ,
baé
fieftern iljren geliebten 3Jíann begraben íiefj, fons b e m irgenb cine weitíáuftige 23erwanbte be¿35er« jtorOenen j u f)ören glaubte.
3 í u n brauchte m a n
j w a r fein großer ©eeteníenner j u fet;n, u m bieg iiicfyt f ü r roñare Slufje j u g a l t e n ;
inbeß glau6ten
w i r borf>, eé wáre ber fcfyícftícf^fle S e i t p u n f t , if)r tmfere ^vofígrítube a n ' é
j u íegen. © a é tijas
ten w i r benn aud), fo gut w i r í o n n t e n . © i e (j5rte «né ju,
farad)
feí&ft,
tote ein Q k c b i g e r ,
ö6er
bie große QJerufjigung, weiche bie R e l i g i o n bem fieibenben
gewäfjre —
fd)reib(id)cr £ á l t e . uñé
mit
wilbem
n u r bieß alleé m i t unbe;
2 i u f ein 33ial u n t e r t r a t Aufruf:
„'EOieitt
|tc
3)iann!
m e i n 3Üí a n n ! 2 3 o O l e i b t b e n n a u d> m e i n SBil^elm? will
—
Äotnm
bod),
bid> aut bie Srfa^rung fel&|T gemacht, wie bie Jpinterlafienen eine$ lieben lobten von neuem iaut aufweinen, fo oft ein Sreunb unter pe tritt, *>on bem fie wifien, baj; aucfj iljm ber föerftorbene tfyeuer w a r ; tfyeitö, weil ba$ 2inbens fen an ifjren lobten baburdj rcc^t lebhaft erneuert w i r b ; tf)e euef) ju einer anbern
Seit erjafjlt (ja6e, ofjne feinen 3iamen nennen ju börfen —
war ber «fterjenifreunb beö 93ers
jtor&enen. 211$ folgen fannte ijjn bei 2imtmannö t, bie i^m tüajjrenb beé S r j ó ^ í e n é Ijcra&rofíten; wir «He mußten »ort neuem mitroeineit, unb bte 2fmtmánnin fing laut an ju jammern unb ju roejjilagen. € r fufjr f o r t : „ ® i e j j ift eine traurige SBocfye f ä r mtd)! Ä u r j »or meiner 2ibrcife fjabe id) a u d j bie 3lad)tidjt »on meiner guten (¡Sdjweffer erráis t e n : baß ifjr áltefter ©otyn gefíorben i|t. — w a r ein guter hoffnungsvoller $ n a b e — g a n j wie S l j r Cfjriftel. — £>aé w a r a u d ) ein harter © d j l a g f i k © i e , tiebeä SB3ci6, tine 9"ter Sfjriftel f r a r b ! S i n fo fluégejeícfynet guteö á í i n b ! " — 9 i u n würbe Okriftels f u r j e r £ebmDurcf> ©iegröart unb Conforten ift ber unguis bige 93?onb fo in tOiißfrebit gefommen,
baß
man'é iaum noci) wagt laut ju gefielen:
ba(j
man il)m gut fei;, unb ityn gern fef)e.
gefte^c
té a6er laut: t>aß tei) if>m gut 6m, baß icf) i^m meljr aisSinmal ju ©efailen gegangen bin, unb, will'* ®ott, noci» me()r aid Qjinmai j u ©efalierc ge!jen werbe. (Seit meinem jefyntett 3«f)t:e feire idj j ^ r l i t ^ jwei; (jatbe § e f t n Ä d ) t e im 'JDionbfdjeinc; n u v j t e c t ; , w e i f e é S e f l n à c f ) t e b l e i b e n foücrt; unb bieg'feit meinem j e f j n t e n
weif
mein SSatet ba ben glöcflichen (Einfall Ijatte, mit in einer monb^elien 9iad)t unter frei;em Jpimmet ben evften Unterricht v o n ©Ott ju
erteilen.
um'tf Jperj werben, bojj ifyr fe!6|t nicljt i»t(jt, 06 euefj molji ober roeij fei;: im ®runbe «6er eudj bod> wofjl, wenn fonft nur Äopf tinb J&erj einträchtig &et; etnanber wohnen, ftcfy einanber mitreiten, unb mit einanber genießen.
1. 'Hell,
9
i3°
ü d) t e r
a r t t n.
XIX. £>ie
g>vteflerin
fcet
3uno»
.^eibentfyum, wo bie Sieute nocl) an &ie ©öttin > unb «n «nbere ®6tter unb ©ottinnen glaubten — fo wie nac&fyer an bie heiligen; ba war einmal eine §rau, bie war 'Prieftmit ber 3uno; ein guteö Grase« SBe»6; unb bie (jatte jwet; ©Sfjne, ein paar Jjci'jeuggute Sungen; b« eine f)iefj ^ l e o & i s , unb ber anbeve © i t o n . ©ie