Zoologische Abhandlungen: Band 33, Supplement 15. Dezember 1975 [Reprint 2021 ed.] 9783112588321


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ABHANDLUNGEN UND BERICHTE AUS DEM STAATLICHEN MUSEUM FÜR TIERKUNDE IN DRESDEN
Inhalt
Einführung
Die Geschichte der Erforschung der Wirbeltierfauna in Nordwestböhmen
Cyclostomata - Rundmäuler
Pisces - Fische
Amphibia - Lurche
Reptilia - Kriechtiere
Aves - Vögel
Mammalia - Säuger
Zusammenfassung
Literatur
Ergänzung
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Zoologische Abhandlungen: Band 33, Supplement 15. Dezember 1975 [Reprint 2021 ed.]
 9783112588321

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ZOOLOGISCHE ABHANDLUNGEN Herausgegeben vom STAATLICHEN

MUSEUM

PCR

TIERKUNDE

IN

DRESDEN

In Kommission AKADEMISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT GEEST & PORTIG K.-G. LEIPZIG

S t a a t l i c h e s M u s e u m f ü r T i e r k u n d e in D D R - 8 0 1 Dresden, Augustusstraße 2

Dresden

ABHANDLUNGEN UND BERICHTE AUS DEM STAATLICHEN MUSEUM FÜR TIERKUNDE IN DRESDEN Verantwortlicher Redakteur: Dr. RAINER EMMRICH Redaktioneller Beirat: Dr. ALFRED FEILER - Dr. ROLF HERTEL Dipl.-Biol. RÜDIGER KRAUSE - Dipl.-Biol. FRITZ JÜRGEN OBST

Hinweise für unsere Autoren Die Publikationen des Staatlichen Museums für Tierkunde in Dresden dienen der Veröffentlichung von Arbeiten aus dem Museum sowie solchen, die ganz oder teilweise Material des Museums behandeln oder über Materialien berichten, von denen Belegstücke in die Sammlung des Museums kommen. Die Arbeiten sollen eine Thematik aus den Wissensgebieten Taxonomie, Phylogenie, Evolution, Morphologie, Anatomie, Biologie, Ökologie, Faunistik, Zoogeographie sowie den fachbezogenen Museumswissenschaften beinhalten. Arbeiten anderer Wissensgebiete sowie biographisch oder methodisch orientierte Arbeiten können aufgenommen werden, sofern sie zur Kenntnis der genannten Gebiete beitragen. Es werden nur Originalarbeiten veröffentlicht, die weder ganz noch teilweise bereits an anderer Stelle erschienen sind. Publikationen über Tiermaterial vom Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik werden vorrangig behandelt. Für Inhalt, sprachliche Gestaltung sowie Beachtung einer eventuellen Veröffentlichungsgenehmigung ihrer Arbeiten sind die Autoren selbst verantwortlich. Eine redaktionelle Bearbeitung der Manuskripte behält sich der Herausgeber vor. Die Autoren erhalten eine Eingangsbestätigung oder umfassendere Nachricht über die eingesandten Manuskripte. Nach Veröffentlichung ihrer Arbeiten erhalten die Autoren unentgeltlich 100 Sonderdrucke zugesandt; bei Veröffentlichungen, welche mehr als 200 Seiten umfassen, nur 50 Sonderdrucke. Von in den „F'aunistischen Abhandlungen" erscheinenden Kurzmitteilungen werden 10 Belegexemplare ausgegeben. Diese Zahlen können aus technischen Gründen auch bei Veröffentlichungen von zwei oder mehr Autoren nicht erhöht werden. Die Manuskripte können in deutscher, englischer oder französischer Sprache abgefaßt sein. Jede Arbeit (ausgenommen die für die „Reichenbachia" vorgesehenen Veröffentlichungen) muß eine kurze Zusammenfassung in der zur Abfassung des Manuskriptes verwendeten Sprache enthalten. Diese Zusammenfassung wird einschließlich des Titels der Arbeit bei deutschsprachigen Manuskripten in das Englische, bei fremdsprachigen Manuskripten in das Deutsche übertragen. Es ist erwünscht, daß die Autoren diese Übertragung selbst vornehmen. Eine Rezension eingesandter Monographien wird auf Wunsch gern vorgenommen. Spezielle Richtlinien über Manuskriptgestaltung, Ausführung der Illustrationen und Korrekturgang der Publikationen können auf Anforderung vom Herausgeber bezogen werden.

ZOOLOGISCHE ABHANDLUNGEN Herausgegeben vom STAATLICHEN

MUSEUM

FÜR T I E R K U N D E

DRESDEN

Band 33 Supplement 1975

Ivo Flasar / Marie Flasarovä: Die Wirbeltierfauna Nordwestböhmens (severozäpadni Cechy) Die bisherigen Ergebnisse ihrer Erforschung

In Kommission AKADEMISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT GEEST & PORTIG K.-G. LEIPZIG

II

Inhalt: Seite Einführung

1

Die Geschichte der Erforschung der Wirbeltierfauna in Nordwestböhmen ....

5

Cyclostomata

S

Pisces

-

-

Rundmäuler

Fische

Amphibia

8

- Lurche

43

Reptilia

- Kriechtiere

45

Aves

Vögel

47

-

Mammalia

- Säuger

92

Zusammenfassung

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Literatur

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Ergänzung

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Zool. Abh. Mus. Tierk. Dresden

Band 33 Supplement

1975

Verantwortlicher Redakteur: Dr. RAINER EMMRICH Staatliches Museum für Tierkunde, DDR - 801 Dresden, Augustusstrafje 2 Genehmigt: Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik, Ministerium für Kultur, unter Nr. 105/17/75 Klischees: Graphischer Großbetrieb „Völkerfreundschaft" Dresden Satz und Druck: III-19-2 Druckerei Neugersdorf (Graphische Werkstätten Zittau-Görlitz)

ZOOLOGISCHE ABHANDLUNGEN STAATLICHES M U S E U M FÜR T I E R K U N D E IN D R E S D E N Bd. 33

Ausgegeben: 15. Dezember 1975

Supplement

Die Wirbeltierfauna Nordwestböhmens (severozäpadni Cechy)

Die bisherigen Ergebnisse ihrer Erforschung IVO FL AS AR und MARIE F L A S A R O V Ä Teplice v Cechäch Mit 2 Karten und 18 Fotos Dem Andenken von Prof. MUDr. DrSc. Z d e n e k F r a n k e n b e r g e r und Doz. RNDr. W a l t e r C e r n y gewidmet An einem frühen Morgen stand ich irgendwo auf dem Berg Brezina. Im Tale hinter dem Berg Mileiovka sah ich den Tag in brennender Morgenröte. Der blutrote Sonnenball ließ sich vom Frühnebel blank putzen, goß seine Glut über die dicken Nebelschwaden, und alle Tautröpfchen im Grase lächelten ihm mit blinkendem Gefunkele zu. In diesem Augenblick richtete sich vor mir ein taubesätes Grashälmchen auf, als reckte und streckte des Morgens ein Mensch seine Clieder. Und da überkam mich das heiße, brennende Glück des Erkennens. daß wir alle — das Gras, die Bäume, die Blumen, die Vögel, das Wild ebenso wie wir Menschen — eigentlich eins sind: Die Erde, die wir lieben. JOSEF SUCHOMEL Aus dem tschechischen Buch „Kde se zeme zapomnela" („Wo die Erde dem Vergessen anheimfiel").

Einführung Wirken und Werken des Menschen haben der Landschaft Nordwestböhmens ihren unverkennbaren Stempel aufgedrückt. Im Gefolge eines intensiven Abbaues an Braunkohle und einer sich entwickelnden chemischen Industrie treten hier Veränderungen auf, die nicht ohne großen Einfluß auf die Fauna bleiben. Im Gegensatz zu anderen Bezirken der Republik stand Nordwestböhmen meist außerhalb des Interessenbereichs von Forschungen einzelner Fachzoologen, weshalb auch keine systematische, langfristige Erforschung der Fauna durchgeführt wurde. Angaben über einzelne Tierarten sind - was besonders die ältere Zeit betrifft - in schwer zugänglichen und wenig bekannten Zeitschriften verstreut. Um wenigstens teilweise die weitere Arbeit auf dem Gebiet der Faunistik und der Ökologie zu erleichtern, haben wir ein Verzeichnis aller hier festgestellten Wirbeltiere verfaßt, wobei wir auch Angaben über deren Verbreitung oder Vorkommen festhielten. Die vorliegende Arbeit entstand aufgrund einer beinahe vollständigen Bibliographie des gegebenen Gebietes und der im Regionalmuseum in Teplice konzentrierten Sammlungen. . Auch die für das Kartenmaterial der Avifauna der Tschechoslowakei bestimmten Angaben wurden zu Rate gezogen. Arten, die besonders vom Standpunkt des Weidmannes oder des Fischers bedeutungsvoll erschienen, wurden mit den zuständigen Fachkräften des Nordböhmischen Kreises eingehend erörtert. In die Bibliographie (angeführt insgesamt 1113 Arbeiten) haben wir nur die Werke aufgenommen, die für die Faunistik, Ökologie und Systematik der Wirbeltiere bedeutsam erschienen. Die ganze Arbeit wurde am 31. XII. 1973 beendet.

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Zool. Abh. Mus. Tierk. Dresden, Bd. 33, Suppl., 1975

Das Gebiet Nordwestböhmen, das wir behandeln, wird vom Erzgebirge (beim Berge Klinovec [Keilberg) beginnend und der Staatsgrenze bis Naklerov folgend, dann in Richtung Decin verlaufend) und den Flüssen Elbe (Labe) und Eger (Ohre) begrenzt. Unser Bereich umfaßt also einen Teil des Erzgebirges auf böhmischer Seite, den westlichen Teil des Böhmischen Mittelgebirges, dem linken Ufer der Elbe entlang, und das dem Erzgebirge vorgelagerte Becken, welches wir mit dem Arbeitstitel „Erzgebirgsvorland" bezeichnen. Bei interessanten und seltenen Arten erwähnen wir auch noch ein etwaiges Vorkommen in den benachbarten Gebieten Böhmens. Die ursprünglichen Buchen- und Tannenwälder des Erzgebirges, wo Fichten erst in höheren Lagen (hauptsächlich über 800 m) anzutreffen waren, wurden in erheblichem Maße sekundär in Monokulturen von Fichten (Picea excelsa) umgewandelt. Nur an einzelnen Plätzen erhielten sich ausgedehntere Waldbestände an Buchen (Fagus silvatica). Ein Großteil des Erzgebirges ist von Wald bedeckt. Auf den Hochebenen finden sich neben Feldern und Wiesen ausgedehnte Quellgründe, manchmal in Gesellschaft von Bergkiefer (Pinus mugo), Birke (Betula verrucosa), Elsbeere und Eberesche (Sorbus torminalis, S. aucuparia) und abgestorbenen Fichtenstämmen vor, die der Landschaft einen ihr eigenen Anblick verleihen. Eines der ausgedehntesten Hochmoore ist das Hochmoor Novodomske raseliniste bei Nacetin unweit von Chomutov. Die Hochmoore sind natürliche Wasserreservoire und speisen eine Reihe von Bächen, die wiederum die Talsperren versorgen. Die Erzgebirgswälder leiden sehr unter den Abgasen der Fabriken und Braunkohletagebaue. Stellenweise sterben von ganzen Flächen die Fichtenbestände ab und werden so zu Kahlschlägen. Über die Erzgebirgswälder und ihren Wildbestand liegen Abhandlungen von J. N02ICKA (1962) von V. SAMEK und J . KRÄTKY (1960) vor. Die Wälder des hügeligen Böhmischen Mittelgebirges gehören meistens zum Typ lichter Haine mit buschigem Unterholz. Typisch sind hier Eichen (Quercus robur, Q. petraea; Q. pubescens im Umkreis von Lovosice), Weißbuche (Carpinus betulus), Vogelbeeren (Sorbus torminalis, S. aria, S. aucuparia), Ahorne (Acer campestre, A. pseudoplatanus, A. platanoides), Winterlinde (Tilia cordata), Birke (Betula verrucosa), Esche (Fraxinus excelsior). Buche (Fagus silvatica) und Vogelkirsche (Prunus avium). Stellenweise sind auch Fichten (Picea excelsa), Kiefern (Pinus silvestris, P. nigra) und Lärchen (Larix decidua) vorhanden. Die Wälder sind ziemlich ausgedehnt und gehen mit ihrem heckenartigen und buschigen Unterholz in Brachfelder, Wiesen und Felder über. Zum geläufigen Buschwerkbestand gehören: Weißdorn-Arten (Crataegus oxyacantha, C. monogyna), Haselnuß (Corylus avellana), Pfaffenhütchen (Euonymus europaea). Wolliger Schneeball (Viburnum lantana), Holunder-Arten (Sambucus nigra, S. racemosa), Roter Hartriegel (Cornus sanguinea), Berberitze (Berberis vulgaris), Liguster (Ligustrum vulgare), Schlehdorn (Prunus spinosa) und Hundsrose (Rosa canina). Das Böhmische Mittelgebirge ist seit jeher durch seine Obstgärten bekannt. Das Becken von Chomutov, Most und Teplice stellt das Gebiet unterhalb des Erzgebirgsbruches dar, zwischen dem Duppauer Gebirge (Doupovske hory) und dem Böhmischen Mittelgebirge. Gegenwärtig zeichnet es sich durdi eine weitverzweigte Braunkohleförderung in Tagebauen aus. Die Fördertätigkeit ist vom Entstehen zweier neuer Biotope begleitet: Kippen und Pingen. Kippen werden in der Regel durch das Aussetzen von schnellwachsenden, widerstandsfähigen Holzbeständen rekultiviert. Studien über die Pflanzengesellschaften der Kippen im Erzgebirgsvorland (im Umkreis von Most und Teplice) veröffentlichten: STEPÄN (1964), STYS und VYBOROVÄ (1966), STYS (1967) und TOBERNA (1967-1974). Die Fauna der Kippen, vor allem in den Anfangsstadien, entspricht der Fauna des Brachlandes. Stehende Gewässer sind im Erzgebirgsvorland durch Teiche und durch nach dem Abbau mit Wasser angefüllte Braunkohlegruben vertreten. Entstehung und Fläche der letzteren sind von der Art der Kohleförderung abhängig. - Nach Abbau der Kohle unter Tage

FLASAR/FLASAROVA: Wirbeltierfauna Nordwestböhmens

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entstanden Erdeinbrüche, auf deren Boden die Ackerkrume erhalten blieb. Sie sind von kleinerer Ausdehnung (z. T. nur einige m2), trichterförmig und werden meist „Pingen" genannt. Ihre Entstehung fällt in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. - Um die Jahrhundertwende begahn man, Kohle in Tagebauen zu gewinnen. Diese Art der Förderung ist von der Entstehung ausgedehnterer Gruben begleitet, die sich nach einiger Zeit mit Wasser füllen und als „oprämy" bezeichnet werden. In der Literatur der Fischer und Jäger und .im praktischen Leben kommt es häufig zur Verwechslung beider Begriffe. Deshalb gaben wir der einheitlichen Bezeichnung „Pinge" den Vorzug. Die Belebung der Pingen durch Fische verläuft entweder auf natürliche Art oder durch Aussetzungsaktionen der Fischereivereine. - Die Anzahl und Größe der Teiche und Pingen unterliegt infolge des fortschreitenden Kohleabbaues ständiger Veränderung. Der fortgesetzten Förderung wegen werden oftmals auch ganze Bachläufe verlegt. Ein Verzeichnis von Pingen und Teichen für den Gebrauch der Sportangler gab in jüngster Zeit J. ftlHA (1971) heraus. In unserer Region haben wir es mit drei großen Wasserläufen zu tun: der Elbe, der Eger und der Bilina. Was die Elbe betrifft, so ist für uns der Abschnitt zwischen Roudnice n. L. und Hrensko von Bedeutung (97 km). Die Regulierung der Elbe verlief hauptsächlich vom Ende des vergangenen Jahrhunderts ab und war von der Beseitigung der Altwässer und der Ufergewächse begleitet. Während des gleichen Zeitraumes wurden im Abschnitt Roudnice n. L. - Strekov Wehre errichtet, welche die Migration von Fischen aus dem unteren Laufe des Stromes stromaufwärts einschränkten oder ganz verhinderten. Die Sperrmauer der Schleusenkammer unterhalb Strekov, im Jahre 1935 errichtet, bedeutete die endgültige Abtrennung des oberen Laufes der Elbe. Vom Ende der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts bis in die Gegenwart reicht der Prozeß der zunehmenden Industrialisierung. Die Industrieabwässer beeinflussen jetzt äußerst ungünstig das Leben in der Elbe. - Zu den großen Nebenflüssen der Elbe gehören: die Kamenice (KamnitzBach), die Ploucnice (Polzen-Bach) die Bilina und die Ohre (Eger). Mit den Verhältnissen am unteren Lauf der Elbe zwischen dem Elbsandsteingebirge und Boizenburg befaßt sich die sehr ausführliche Studie von BAUCH (1958). Der ganze Lauf der Bilina (81 km) führt lediglich durch das Gebiet Nordwestböhmens. Vor dem 2. Weltkrieg bewahrte sich die Bilina noch mehr oder weniger ihr ursprüngliches Gepräge. Nach Errichtung der chemischen Werke in Zäluzi bei Most während des 2. Weltkrieges verwandelte sich der gesamte Fluß von den chemischen Werken in Zäluzi bis nach Üsti n. L. in einen Kanal von Abwässern der chemischen Industrie und in einen Wasserlauf ohne Leben. An der Eger ist für uns der Abschnitt zwischen Klästerec n. O. und der Flußmündung in die Elbe bei Litomerice von Wichtigkeit (139 km). Durch Errichtung der Festung Terezin (Theresienstadt) mit einem Wehr im Jahre 1780 wurde die Migration von Fischen aus der Elbe unmöglich gemacht. - Verhältnismäßig weit ausgedehnte Auenwälder blieben an der Eger bis zum 1. Weltkrieg erhalten. In jüngster Zeit verleihen Regulierungsarbeiten und der Bau der Talsperre Nechranice dem Fluß ein anderes Profil. Im vorliegenden Text erwähnte Nebenflüsse sind: die Blsanka, der Liboc mit den Bächen Dolänecky potok und Leskovsky potok und die Chomutovka. Das Problem der Auenwälder und deren Flora im Egergebiet innerhalb unserer Region bearbeitete J. HOUDA (1971). Von den großen stehenden Gewässern war der See von Komorany (Kommernsee) bei Most von großer Bedeutung. Seine Reste wurden 1835 trockengelegt. Es handelte sich um einen großen, seichten, von dem Flüßchen Bilina gespeisten See. Größere stehende Gewässer, die wir in unserer Arbeit erwähnen, sind durch die Talsperren vertreten: der „See" Drinov bei Most (über 300 ha, er wird von der Bilina durchquert), Fläje (180 ha), Krirnov (16 ha), Kamenicka bei Becov (5 ha), Jirkov (16 ha) und Vsechlapy bei Duchcov (30 ha).

Zool. Abh. Mus. Tierk. Dresden, Bd. 33, Suppl., 1975

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