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German Pages 363 [364] Year 1803
S E C H S T E S
T ein p c IT. Th.
B U C H .
t/7
^
t
I. D I E
A L T S .
Lukianos. F ärbe n u r
immer
II. 50g. yi.
dein
Haupt ,
dein
Altar
färbest d u niemals, Und
die
Falten
der
Stirn
glättest
du
nimmer hinweg. Warum
t ü n c h e s t d u denn m i t Schminke da* ganze Gesicht d i r ?
E i n e Maske g i b t
das,
aber kein
neues
Gesicht. F ruchtlos
m ü h e s t d u dich.
W a s rasest d u ?
Glaubst d u , dafs jemals D u r c h C i n n o b e r u n d Weif» Hekabe Helena wird.
4
S p c h s t e >
R u c h .
n. LUKILLIOS.
M a n c h e behaupten,
II.
325.
XXXI.
du habest
dein Haar,
Nikylla, geschwärzet, Das du doch, schwarz wie es ist, gleich Ton dem Markte gekauft.
III. LTIKTLLIOJ.
II.
324.
XXXIII.
Sicher täuscht der Spiegel Timarion's! Wenn er die Wahrheit Zeigete,
würde sie sich jemals darinn» besehn ?
S e c h s t e s
B u c h .
5
IV. L u k i 11 i o s . II. 334. x x x i v .
Schminke kaufst d u und Honig und Wachs und Locken und Z ä h n e ; F ü r das nehmliche Geld kaufst du
ein
ganzes Gesicht!
V. Palladas.
Amor'n
gleichet
II. 425. i x x x i x .
dein
Sohn;
Atnathusien
gleichet die Gattin; Also m i t R e c h t ,
o Schmidt,
hinkst d a
dem Lemnier nach.
6
S e c h s t e «
Buck.
VI. L u k i l l i o s . II. 3Si. xix.
Dafs du
mit
dieser
Gestalt,
Olympikos,
nimmer der Quelle, Nimmer dem Spiegel des See's auf dem Gebirge dich nalist! Schautest d u , w i e Narkifs,
dein Angesicht,
stürbst d u , w i e dieser; Und der Abscheu vor dir brächte dich selber iu's Grab.
S e c h s t e s
B u c h .
7
VII. D E H
M A G H E .
Lukillios. Plötzlich
erhoben
II. 330.
LIT.
vom leisesten Hauch des lispelnden Westwinds,
Stieg j ü n g s t , leichter als S p r e u , Markos zum Äther hinauf. Und er hätte die L u f t mit rauschender Eile durchseegelt, Hätte der Spinne Geweb
nicht ihm die
Füfse verstrickt. Als
er
nun
hier
fünf
Tag'
und
Nächte
gehangen, ergriff er Einen der Fäden und
stieg langsam zur
Erde herab.
8
S e c h s t e s
B u c Ii.
vm. DIB
TAUBE.
L o l l i u s B a s t US. II. 160. m . Schaffe die Taube mir fort, Onesimos, schaffe die Vettel Mir vom Halse; durch sie wird mir das Leben zur Last. Wenn ich zum Beyspiel ihr heirse, mir neuen Käse zu bringen] Bringt »ie m i r , glaubst du es w o h l ? Besen, die neu sie gekauft. Neulich schmerzt mir der Kopf. Ich fordere Raute zum Umschlag. Sie, nicht träge, hinaus — bringt mir die Laute herein. Forder' ich W e i n , so holt sie Steine her; sag* i c h , mich hungert, Setze den Kohlkopf mir auf, setzt sie den Nachttopf mir hin. Fordr' ich den Rock, so bringt sie den Stock; und fehlet der Stock mir, Bringt sie die Socken. Genug, nimmer verstellt sie mich recht.
S e c h s t e s
9
Bucli.
Soll ich zum Schreyer denn werden der tauben Vettel zu Liebe, Und
um
Mitternacht
mich
üben
im
offenen Feld ?
IX. Ü B E L
D E U
M E N S C H H E I T .
Lukillios.
JVicht
Deukalion's
II. 352.
LXXVI.
schreckliche
Fluth,
die
alles bedeckte, Auch nicht Phaethons B r a n d ,
welcher die
Erde verzehrt, Raffte so viele der Menschen
hinab zu
des
Aides Schatten, Als
der Chirurg Hermogen und
der Poet
Potaraon. Daher
kennt
die
Geschichte
der W e l t
nur
folgende Ü b e l : Deukalion, Pliaethon, Hermogcnes, Potamou.
lO
S e c b i t e i
B u c h .
X. DER
T Ö D L I C H E
Nikarchos. Nie
NÄHME.
II. 335.
XXVII.
hat m i c h Fheidon k l y s t i r t , n o c h
ange-
rührt ; aber i m Fieber F i e l sein N ä h m e mir e i n , und i c h erblafste darob.
XI. DER
N E U E
EURYST1IEUS.
Lukillios. Wie
die Fabel
n. 325. x l .
erzählt ,
entsendete
einstens
Eurystheus Jupiters mächtigen S o h n in die Gefilde der Nacht. Doktor
Mcnophanes
tliut
das
nemliche.
Doktor Eurystheus, Nicht
Menophanes
mehr,
werd'
Z u k u n f t genannt.
er
in
S e c h s t e s
B u c h .
XII. J U P I T E R ' S
Lukillios.
Doktor
Markos
II. 324.
berührte
TOD.
xxxvi.
den
steinernen
Jupiter gestern; Heute trägt man den Gott, trägt man de» Marmor zu Grab.
XIII. DER
T Ö D L I C H E
L u k i l l i o s .
Träumend
I I . 524-
sah Diophantos
T R A U M .
XXXVTI.
den Arzt
Her-
mogcnes; allen Amuleten zum Trotz, sank er in ewigen Schlaf.
Sechste«
12
Buch.
XIV. DER
A U G E N A R Z T .
Lukillios.
II. 32J. XL.
H a t ein Feind dich gekränkt und willst du dich rächen, so wünsche Weder die Isis i h m a n , noch des Harpokrates Zorn; Oder w e r
tonst
noch
der Augen
beraubt.
N e i n , rufe dem Simon, Und du w i r s t sehn, was ein Gott, und was ein Simon vermag.
S e c h s t e s
B u c h .
15
XV. DEH
HOMERISCHE
Lukianos.
ARZT.
II. 311. xxiv.
N e u l i c h v e r t r a u t ' m i r ein Arzt sein theuerstes Sölinchen, und schickt es, Uni
Grammatik
bcy
mir
gründlich
zu
lernen, in's Ilaus. AI» der Knabe n u n , S i n g e d e n Leiden Und
die
Zeile
darauf
Zorn
und
verursacht» folgende
Worte
gehurt: Viel der
Helden - Seelen
hinab
zum
Aidcs sandt' er; Schickte
der Vater mir ihn
weiter
zur
Schule nicht mehr. Jüngst begegnet' er mir und
grüfste m i c h :
„Dank der Bemühung, Aber was du i h n gelehrt, lehr' ich i h n eben so gut. Auch ich sende
liiuab
zum Aiides viele der
Seelen, Und noch liab' ich dabey nie die Grammatik vermifst."
>4
S e c h s t e s
Buch,.
XVI. v e r w ü n s c h t ; ; «
Pollianos.
G.
II. 43g. 11.
A u c h i m Chor der Musen sind F u r i e n ;
üiese
ereilten Dich zum Focten; durch sie schreibst du so ohne Verstand. Schreibe n u r , schreibe nur z u , ich biete dich. Nimmer o ! sünne Selbst der tückischte Feind schrccklichem Wahnsinn dir aus.
S e c h s t e s
B u c h .
XVII. D A S
K E N O T A F H .
b u k i 11 i o 1.
II. 554. i , x x v .
O h n e dafc irgend ein Mensch gestorben war, baute der Dichter Maihos, o W a n d r e r , das Grab , welches am Wege du siehst; Dann bezeichnet' er
es mit folgender Zeile zur I n s c h r i f t :
a ,Weint dem zwölfjährigen Kind, Maximos
aus Ephesos." Niemals sah ich diefs l l i n d ,
den Maximos;
sondern ich habe. W a n d e r e r , nur zum P r u n k Thränen zm fordern Befehl.
i6
S e c h s t e »
B u c h .
xvm. Nikarch.
n. 536. xxxu.
T o d verkündet der Trauergesang der nächtlichen E u l e ; Aber Demojihilos Sang bringet der E u l e den Tod.
XIX. A P O T H E O S E .
Lnkianos.
II. 510.
xn.
S e y m i r , Grammatika, h o l d , Ernährerin, die du ein sichres Mittel dem Hunger erfand'st: S i n g e d e n Z o r n des A c h i l l . Dir
auch
sollten
wir
flugs hellstrahlende
Tempel
erbauen,
Und Altäre dir weihn , nimmer ermangelnd des Rauchs. Denn du erfüllest dus L a n d , die StraCsen, die Iiiifen, den Pontos, Keinen weisest du w e g , wirthliche Grammatika !
S e c h s t e *
B u c h .
»7
XX. BEZAUBERUNG.
Lukillios.
n. 327. xi/yiu.
D e n k ' ich an Heliodor, den Grammatiker, iic mir der M u n d gleich. W i e bezaubert, und bringt nur Solözismen heraus.
XXI.
L u k i 11 i 0 s . n. 334. L i a i T . IVIeine Z i e g e ,
mein Schwein und die Kuk, die jüngst ich verlolircn,
ScliafP, o Menekles, mir für die Gebühren zurück. Dabey
hab' i c h , o F r e u n d ,
mit
Othryades
nichts zu verhandeln, Auch des
Leonidas
Heer klag* ich des
Raubes nicht an. T c m p e II. Tli.
2
S e c h s t e s
Buch,
Mit dem Eutychides, /Lab' ich zu thun.
Was
Kümmert mich also Salamis und Marathon oder Thermopyläs Pafs? Sage doch, Bester, von mir auch einiges, oder ich r u f e : „Anderes sag t Menekles, andres das Schwein und die K u h , "
XXII. BECHTSEN
TSCHEIDUNG.
A g a t h i a S.
III.
jfi.
LXTII.
•Einstmals kam ein Klient zu Diodoros, dem Anwald, Uber folgenden Fall Raths sich befragend, und sprach: „Jüngst entlief m i r die LWagd aus dem Haus; es findet sie jemand, Und obschon sie nicht sein Eigenthum, gibt er sie doch
S e c h s t e s
B u c h .
ig
Einem von seinen Skiaren zum W e i b ;
dem
brachte 9ie Kinder. Jetzo fragt sicli's > wer hat diese zu fordern ein R e c h t ? " — Jener bedachte sich l a n g , durchblätterte viele Juristen Staubbedeckt; öffnete d a n n , runzelnd die S t i r n c , den M u n d : „ D i r entweder g e b ü h r t der streitigen Kinder Besitzthum, Oder dem jetzigen H e r r n ,
welcher
das
Mädchen e n t f ü h r t ; W i l l der Richter dir w o h l ,
so kann es n i c h t
f e h l e n , und hast du Triftige
Gründe
für
dich ,
nun ,
gewihnst du gewifs."
»o
0 mutUvolI Mit dem trotzigen Blick schaut auf den zottigen Bart. Darum brüstet er sich, dafs oft beyra borstigen Kinn ihn Mit der rosigen Hand fafste die Nymphe des Hayns.
S i e b e n t e s
B u c h .
XL. W E T T L A U F .
A n y t e . I. 197. iv. Scherzend
legten,
o Bock,
die
spielenden
K n a b e n den Maulkorb Und
den p u r p u r n e n Z a u m
dir u m
den
zpttigen M u n d . U n d sie feyern im H a y n des H i p p i o s K ä m p f e des R o f s l a u f s , U n d W t flüchtige^n S p r u n g trägst d u die f r ö h l i c h e Schaar.
S i e b e
lt t o s
B u c h .
XLI. AN
DIE
S C H W A L B E .
Mnasalkas. L i s p e l n d - klagende
I. 194. ix.
Tochter
trauerndo Welche
zu
sträflicher König
Warum
stöhnst
du
Fandion,
Lust
Thrakiens
umfing;
im Haus
zum Abend, Raste d o c h !
des
Jungfrau,
vom
Morgen
o. S c h w a l b e ?
B l e i b e t dir nicht k ü n f t i g z u Thränen noch
Zeit?
S i e b e fites
Buch.
73
XLII. E v e n o s.
I. 166.
xm.
L/ieb.ichtönendes Mädchen von Attika, bringst du die Grille, Deine Beute, der Brut nackender Kinder im Nest ? Die
Geschwätzige,
du
die
Fremde die
Schwätzerin,
Fremde,
S.e, geflügelt w i e d u , Bothin des Sommers, w i e d u ! Lafs die Gefangne denn l o s ! denn w a h r l i c h niclit ziemend noch lccht ist's, Eafs ein singender
Mund Sängern
derbtn erzeugt.
Ver-
74
S i e b e n t e «
Buch.
XLm. D I E
N A C H T I G A L L .
P h i l i p p o s aus T h e s s a l o n i k c .
II. 2to. XXXII.
Boreas Stürme zu fliehn, enteilet' ich über den Pontos, Denn von Thrakien ist selber die Luft mir veihafst. Sieh, da bot der Delphin der Sängerin freundlich den Rücken, Und der Bewohner des Meers trug die Geflügelte fort. Sorgsam fülirete mich der Ruderer, und es erfreut' ihn Dankbar meines Gesangs liebliches Flötengetün. Immer führten Delphine die Musen sonder Belohnung Über die Fluthen. Hinfort glaubet Arions Geschick!
S i e b e n t e s
B u c h ,
75
XLIV. D I E
H I R S C H E .
A p o l l o n i d a s . II. 155. xy. Als
der
stöbernde
Schnee
die
starrenden
Gipfel der Berge Deckete,
eilte
die
Schaar
schüchterner
Hirsche h i n a b , Hülfe zu suchen am Flufs. Armen
Es hofften die vergebens
In dem lauligen Strom sich zu erwärmen das Knie. Aber
sie
packte
die F l u l h
mit feindlichen
A r m e n , und plötzlich Schlug sie das schreckliche Band starrenden Eises umher. Leicht w a r d jetzo das Wild den
ländlichen
Männern z u r B e u t e , Welches
öfter« dem
Netz ,
öfters
Schlingen entflohn.
den
76
S i e b e n t e s
B u c h .
XLV. D E R
A D L E R .
B i i n o i . ,11. 156. x. Als
von
Jupiter»
Thron
den
Sterblichen
K u n d e zu b r i n g e n , Niederschwcbtc der Aar durch die Gebiete der L u f t , Eilte
der Kreter i h m
vor
und spannte die
schwirrende Sehne, U n d der geflügelte Pfeil traf des Geflügelten B r u s t ; Nitht
verborgen
dem
Aug
des
Donnerers.
Über den Jäger Stärzete,
rächend
des Pfeils sichre Ge-
schosse, der Aar. D e n n der S u h l , der i h n selber erlegt, durchbohrte des Mannes Nacken,
und
doppeltes
Blut
Sterbender
tränkte den Pfeil.
S i e b e n t e s
Buch.
77
XL VI. DER Leonidas
L Ö W E .
von A l e x .
II. ig2. x n .
J ü n g s t vom Schiecken der Nacht und stürmischen Ilagel getrieben, Schneegestöber und Frost, welcher die Glieder erstarrt, Fliehend , suchte der L e u , die mächtigen Hüften zerschlagen, Auf dem schroffen Gebirg , unter den Ziegen, nach Schutz. Doch der Hirten gewahrt nicht einer ihn. Selber auf Rettung Denkend , safsen sie da , Jupiters Hülfe zu flehn. Und es weilte der Leu die Nacht h i n d u r c h ; keinen verletzend, Weder Menschen noch T h i e r , eilt' er am Morgen davon. Darum haben, o Zeus, die Hüter der Geifsen diefs Bildnifs, D i r , dem Schützer der H o h n , unter der Eiche geweiht.
78
S i e b e n t e s
Bach.
XLvn. M Ü T T E R L I E B E .
A l p h e i o s . II. 131. xii. Ihre Jungen im Nest umschirmte die brütende Henne, Und dem stöbernden Schnee wehrten die Flügel umher, Bis sie erliegend dem Frost erstarrete.
Über
den Kindern, Trotzend dem stürmischen Nord, weilte sie ruhig im Nest. Proline, die du den Knaben erwürgt, Medeia, der Kinder Mörderin, Schaam auf der Stirn schauet den schölten Instinkt.
S i e b e n
tes
B u c h .
79
XLvm. Z W I E F A C H E
Philippos
von
M Ü H E .
Thessalonike.
II. 228- L i x .
F o l g e n d dem stachelnden S p o r n , der ihr die Seite verwundet, Zieht
die pflügende Kuh
Furchen
den
Acker entlang. Dann
entlastet
vom Joch
des
Pflugschaars,
rcicbt sie das Ihrem
Kalb 1
und
erträgt
doppolte
Euter
duldend
die
Müh.
Treibe schonend die Mutter, o Ackermann 1 wenn du sie milde Pflegest, wächst dir das Kalb «elber zur Mutter heran.
80
S i e b e n t e *
B u c h .
XLIX. DIE
FISCHENDEN
STIERE,
P h i 1 i p p o s. I I . 219. X X Y I I .
W i r , die Pflüger des Felds, die viel erduldenden Stiere, Treiben des Landes Geschäft auch in den Wellen des MeeTS. Denn vom eisernen Pfluge befreyt durchfurchen das Meer w i r , Und am langstreckendcn Seil ziehen w i r rüstig das Netz. Sind die Felder besät, so fischen w i r ! Selber die Salzfluth Bringet Früchte durch uns, Lastenerduldend Geschlecht.
S i e b e n t e s
B u c h .
ßi
L. L e o n i d l l von A l e x i n d i i i .
II. 197. xxxvi.
N i c h t die Furchen allein erlernten w i r Rinder zu p f l ü g e n , Auch i m Meere, du siehst, ziehn w i r die Barken dahin. Denn
der Schiffenden Kunst
erlernten
wir.
Sende, Poseidon, Deine Delphine dem L a n d , pflügend zu tragen das Joch.
Itmpc
II. Th.
6
Siebentes
82
Bocli.
LI. DIE
6EBÄE1CKDE
Philippoi.
KUH.
II. 219. xxvi.
Blutigem Tode geweiht» zu Latoniens heiligem Altar, Schwerbelastet den Leib, folgte den Priest er n die Kuh. Sieh, da eilte die frohe Geburt dem drohenden Streich vor, Und die Entlastete ging fiey zu
der
Heerde zurück. Denn die Tochter des Zeus, der Kreisenden Schützerin, "will nicht Aimer Gebährenden Tod, denen sie Hülfe versprach.
S i e b e n t e »
B u c h .
83
LII. I.OHK
DEH
ARBEITSAMKEIT
Addaios. Diesen
emsigen
II. 241. Iii.
Stier,
von Alter
ermüdet
und Arbeit, Fühvete Alkimos
nicht
unter
das
mor-
dende B e i l , E htend die W e r k e des Thiers.
Nun gelit er
auf üppigen W i e s e n , Und sein frohes Gebrfill kündet der F r e i heit Genufs.
84
S i e b e a t « «
B u c Ii.
LID. DER
F L E H E N D E
Meleager.
STIEB.
I. 33.' c x v i .
Hier an deinem A l t a r , o Jupiter, «ucbet des Stiere» Lautes Brüllen bey dir Hälfe vom blutigen Tod; Gieb ihn frey, Kronide, den Pflflgenden 1 Hast du doch selber Einst Europen geführt, König, in Stieres Gestalt.
S i e b e n t e «
B u c h .
85
LIV. DAS
R E N N P F E R D .
Arckin.
II. 98. xxiv.
Aietos , welcher vordem windfüfsige Rots« betiegte, Dessen Sclicnkcl die Zier heiliger Binder umschlang; Welchen Plioibos Apoll'» prophetisches Pytho bekränzte , Als er, den Vögeln der L u f t ähnlich, zum Ziele gestürmt; Und des trotzigen Leun E r n ä h r e r i n , Nemea, Pisa, Und das isthmische Land doppelt vom Meere bespült. Jetzt ach! lastet ihn fesselnd das schmähliche Kummt auf dem Nacken, Und mit hartem Gestein mahlet er Ceres Geschenk. Solches Leiden erfuhr einst Herkules. Knechtische Banden Drückten den mächtigen A r m , der den Olympos gestützt.
86
S i e b e n t e s
B tt c Ii.
LV Archias
Au
Ii gg. xxv
des Alpheios Gestad bekränzten
mich
Zweige der Sieger, ZifeymA
w^tid
ich
gekrönt
kastalischen
an. dem
Quell;
Autli eftörtte itfeiit Nilim' in Nemea;
über
dei Istlimos Rennbahn flog ich dem Wind
ähnlich
zum strahlenden Ziel. Nun ach! wälz' ich gedrückt von lastendem Alter den Mühlstein Und die Kränze des Ruhms schmähet der niedrige Dienst.
S i e b e n t e s
Buch.
87
Li V I . Ungenannter.
RoTsernährendes
III. 340. ccccxx.
Land ,
Thessalia ,
Pegasos
zürnt dir Ob dem herben Geschick, das mich i m Alter betraf. Pytho krönete m i c h , mich krönte die isthmische Rennbahn, Und der nemcische Zeus und der arkadiSfhe Kranz. Jetzo schlepp* ich die Last des nisyritischen Mühlsteins, Welcher
getrieben i m
Kreis Deo's Ge-
schenke zermalmt.
88
S i * b e n. t g »
Buch'.
LlVII. D E R
V O G E L L E I M.
M a r c u i A r g eu i ar i u 6. II. 27J.
xxviif.
Nicht mehr ruhe dein Für» auf schatten dem Wipfel de* Eichbaum«, Nicht mehr töne dein L i e d , Amsel, in seinem Gezweig! Meide den feindlichen 8tamm! Dich ladet der fröhliche Weinstock, Schimmernd in blaulichem L a u b ,
unter
sein schauiges Zelt. Dorthin eile dein P l u g ; dort zwitsclue du, ohne Besorgnifs, Von den Reben herab schalle dein lauter Gesang. Denn den feindlichen Leim erzeuget die Eiche den Vögeln; Aber die Rebe den W e i n ; Bromios schützt den Gesang!
S i e b e u t e *
Buch.
89
LVra. \ N
D I E
Nikias.
B I E N E .
I. 249. vii.
D i e du den blühenden Lenz
verkündigest,
flatternde Biene, Und m i t
taumelnder Lust Blüthen auf Blüthen besuchst.
Fliege zur duftenden Au 1 , betreibe die fröhliche Arbeit, Dafs sich mit lieblichem Seim fülle dein wächsern Gemach.
9®
S i e b e n t e *
Blieb.
LIX. DIE
CICADE.
Ungenannter,
in. 239. ccccxvi.
W a r u m reiftet ihr mich, mit frevelnder Rutha hernieder, Mich > die Freundin der' R u h ,
Hirten,
vom thauigen Z w e i g ? Mich, die der Nachtigall gleich, am glühenden Mittag ihr Lied zirpt, In dem Schatten des Hayns oder den Nymphen am Weg. Schau' die Drosseln umher, die geschwätzigen Staaren, die Amseln, XU die gefräftigo Schaar,
Räuber der
Schätze des Felds. Deo't Feinde zu fahn geziemet euch; tödtet die Frevler! Aber was
neidet ihr
mir Blätter und
Blumen und T h a u ?
S i e b e n t e s
Bacìi.
LX. L c o u i d a s von T a r e n t .
I. 236. LX.
N i c h t n u r weifs icli zu singen auf schattigen W i p f e l n der B ä u m e , W e n n die feurige Gluth m i c h zu Gesängen erhitzt, — D e n n ich stimme dem wandernden Mann m e i n fröhliches Lied a n , Sonder B e l o h n u n g ,
vom Nafs lieblichen
Thaues getränkt. — Auch zu thronen auf schattendem Speer der göttlichen Pallas, W i e d u micli selber hier s i e h s t , schaffet my- süfsen Genufs. W i e m i c h liebt der pierische C h o r ,
so lieb
ich A t h e n e n , D e n n die Flöten erfreun Jupiters edelstes Kind.
A C H T E S
B U C H .
I. BILD
DES
S o l o 11. I. 6J. vi.
LEBENS.
(Poesis Gnom. p. 73.)
K i n d e r des himmlischen Z e u s , Mnemosynen» göttliche T ö c h t e r , M u s e n , pierische Z u n f t , h ö r e t des Betenden W u n s c h : Reichthum
theilet m i r zu v o « den Seligen, aber bey allen
Menschen
schaffet m i r
stets
herrlichen
R u h m e s Genufs. L i e b l i c h m ö g ' ich dem F r e u n d , dem F e i n d * n u r bitter erscheinen; Achtung zolle m i r d e r ; dieser erbebe v o r mir.
A c h t e »
Buch.
Güter begehret nieip Herz,
doch meid'' ich
auf Wegen des Unrecht* Ihren Erwerb.
Denn stets
folget die
Strafe darauf. Reichthum , welchen die Götter verlcihn, verweilt bey den Menschen Unerschüttert,
vom Grund bis zu dem Gipfel hinauf.
Aber der Menschen E r w e r b , unredlicher Thaten Erzeugnifs, Folgt dem Frevel nur nach, der ihn voll Übermuths z w i n g t , Ungern,
sträubenden Schritts.
Schnell eint
sich ihm strafendes Übel, Welches allmählich beginnt, ähnlich' des Feuers N a t u r ; Kraftlos ist es q u e r s t , doch endet es schmeTzengebährend; Denn
des
Frevels Erwerb
dauert
den
Sterblichen nicht. Zeus erkündet das Ziel von jeglichem.
Plötz-
lich erhebt sich — W i e des Zephyros Hauch plötzlich die Wolken zerstreut,
A c h t e t Rauschenden
Flugs ;
B u c h . er regte
97 die
unterste
Tiefe des wilden Oceans, brauste daher öber die walkiide Saat Und verheerte die F l u r ; dann rauschet eT zu des Olympos Göttersitz, wclchem er stracks glänzende Heitre verleiht; Helios leuchtet
auf's neu und bestrahlt die unendliche Erde
Lieblich ;
jegliche
Spur
schwand
des
Gewölkes dahin. — Also erhebet
sich
auch
Kroniows
strafend«
Rache, Aber
nicht
jeglichem
Mann
Sterblichen
zürnet
er.
gleich;
Doch verbirgt sich dem A«g* des Mächtigen keiner der Bösen Immerdar; lange versteckt, zeigt er-sich endlich gewifs. Strack« büfst dieser,
erat spät ein anderer;
aber entflieht auch Selbst der Frevler, und trifft Rache der Götter ihn nicht, Tempe
II. T h .
7
A c h t e s
98 Doch
erscheint
sie
B u c h . zuleut.
Dann
unschuldige Solche T h a t e n erst a b ,
biifsen
Kinder
oder das Folge-
gesclileclit.
Also denket der M e n s c h , 'der Redliche wie der V e r k e h r t e , Und
ein
jeglicher
hält
seine
Gedanken
für gut, E h e die T h a t sie geprüft ; dann tTauert er. Aber bis dahin Stehen w i r gaffenden M u n d s ,
thörichter
H o f f n u n g erfreut. Einen
der
Menschen
beklemmt
veraehrender Aber
ein
täuschender
Wahn
Genesung Jenen
beängstigt
die
die
Furcht;
Last
Krankheit,
ihm doch
spiegelt vor. wähnet
er tapfer zu lieifsen; Und
mit
Reizen
begabt
Häfsliclie
dünket sich.
der
A c h t e s
B u c h .
Den drückt Mangel und N o t h ;
99 doch unter
der lastenden Armuth Träumt er von Schätzen und hofft reich sich und glücklich zu sehn. Mannichfaltige Bahn verfolgen sie.
Dieser
durchirret, Reiche Beute zu f a h n , rüstig auf Schiffen des Meers Fischdurchwimmelte F l u t h , von wüthenden Stürmen getrieben, Und voll kühner Begier achtet des Lebens er nicht. Einer durchwühlet
das L a n d ,
ergeben der
knechtischen Arbeit, Jegliches J a h r ,
und
treibt
emsig- den
eisernen Pflug. Einer
übet
die Kunst des Hefaistos Athenens,
oder
Und die regsame Hand schafft ihm des Lebens Gewinn. Einen lehrte der Chor Mnemosynens liebliche Weisheit, Und in l i u n i g e r Brust w o h n e t i h m Fülle der Kunst.
lDo
A c h t e *
Einen
begäbet
B u c Ii.
Apoll
der
fernhintreffende
König, U n d der Seher erschaut k o m m e n d e s Übel von fern; Götter
umringen
den
Mann ; doch
wendet
kein blutiges O p f e r , W e n d e n Augurien nicht mächtiger Parzen Beschlufs, N o c h Asklepios Z u n f t , der heilenden Mittel Erfinder, Wendet
ihn;
eitel
erscheint
Streben Öfters
erwächst
aus
kleinem
mächtiges Und
kein
linderndes
Beginn
kämpfet
im S t u r m
bannt
berührt
ihn
der
gesundet
den
Schmerz.
verderblichen
Fiebers ein Kaum
ein
Übel,
Kraut
verzehrenden Wiederum
jegliches
darob.
andrer; Arzt
und
er
sogleich.
T r a u n , das Verhängnils crtheilt den Sterblichen Gutes u n d Böses, Keiner entfliehet dem L o o s , welches die G ö t t e r gesandt.
A c h t e s
B u c h .
101
WAS d u auch i m m e r b e g i n n s t , ist u n g c w i f s ; keiner der M e n s c h e n , Hat
er
den Anfang g e w a g t ,
k e n n t das
erwartende Ziel. Dieser
verfolget
den
Weg
des
Ruhmes, In
den
Abgrund
der
ahndet, Jenem
bereitet
strahlenden
und
Noth ,
taumelt eh'
er os
hinab.
der G o t t in j e g l i c h e m ,
was
er b e g o n n e n , Glück
und
frohen Erfolg,
welcher die
Tadelsucht s c h w e i g t .
Auch kein ruhiges Z i e l g e w ä h r e t dum Menschen der R e i c l u h i i m . M ü h t »ich nicht jeder v o n u n s ,
welcher
am meisten b e s i t z t , D o p p e l t so s e h r ? — W e r sätfigte w o h l zur Gnügc die M e n s c h e n ? Von den Unsterblichen z w a r k o m m e n die Schätze h e r a b ,
A c h t e s
102
Oftmals
aber
B u c h .
cntspriefst
dem
Golde die
strahlenden Ate,
D i e v o m K r o n i d e n gesandt,
diesen und
jenen ergreift.
n. P A R O D I E .
Jtrates
von T h c b « u .
I. iß7.
vi.
K i n d e r des himmlischen Z e u s , Mnemosynens göttliche T o c h t e r , M u s e n , pierische Z u n f t , höret des Betenden W u n s c h : Gebet
zu
jeglicher
Zeit
dem
Bauche
des
Futters Geniige, DaCs kein Knechtisches Joch drücke das fieye G e m ü t h !
N ü t z l i c h begehr' ich dem F r e u n d ,
aber
nicht licblich zu seyn.
A c h t e s Keinen
glänzenden
B u c h .
Schatz
begelir' ich
zu
häufen, dem Käfer Oder
der
Amcis
gleich ,
todtem Aber Gerechtigkeit
gierig
nach
Besitz.
bitt' ich von euch,
des
schöneren Reiclithums, Welchen
die Tugend
gebiert,
nimmei-
belastendes Gut. Dafür dank' ich euch einst, o heilige Musen und HeTmes, Nicht m i t reichem Geschenk, sondern m i t frommen Gemüth.
A c h t e s
B u c h .
III. S C H W E R E
W A H L .
P o s e i d i p p o s . n. 49. x v i . W e l c h e n Pfad des Lebens erwälii' ich m i r ? Hader und schlimme Handel erfüllen den Mr.ikt; Sorgen bewohnen das Ilaus. Lästige Mühen erzeugt der A c k e i b a u ; Schrekken des Todes Schweben dir über dem M e e r ; bist du b e g ü t e i t , so folgt F l u c h t in die Fjemde dir n a c h ; des Düiftigen liairet der K u m m e r ; Sorgen b i i n g t es zu freyn ; freyst du n i c h t , bist du v e i w i s t . Kindel erzeugen dir Notli, und kindcilos bist du veilassen; Jugend ist ohne Verstand, Alter der Kiaftc beiaubt. Wünsche denn eines von z w e y n , dafs du nimmer die Eide bcgiuUet, Oder das Leben sogleich wieder veitauscht mit dem Tod.
A c h t e s
105
B u c Ii.
IV. L E B E N S B Ü H D E .
A e s o p o s.
I. p. 76.
L e b e n , w i e flieht man ¿ich. ohne den T o d ? unsägliche Leiden Drücken d i c h ; weder zu flielin, n o c h dich zu tragen ist leicht. Lieblich i s t , w a s die N a t u r dir verliehen hat, Himmel und Erde, Meer u n d Gestirn' u n d der M o n d , Helios leuchtender Glanz. F u r c h t u n d Leiden crfüll'n das übrige.
Gön-
net das Glück dir Gutes,
so w ä g e t
dafür
uns zu.
Nemesis
Böses
A c h t e s
io6
B u c h .
V. SCHIFFAHRT
DES
P a l l a d a 6.
LEBENS.
II. 423. civ.
E & e r bedenklichen F a h r t vergleich ich das Leben der Menschen, Viele
schleudert
der Sturm
gegen
das
Felsengeklipp. Tycha sitzt am Ruder und lenket den schwankenden N a c h e n , Wie
durch
Finthen
des
Meers
gleiten
durcli's Leben w i r hin. Diesem
wehet
ein
günstiger widriger
Ein
gemeinsamer
Fort
Wind ,
ein
jenem; nimmt
Aides auf.
uns
im
A c h t e s
Buch.
VI. Palladas.
II. 42g. cm.
Nackt betrat ich die W e l t , nackt wandel' ich unter die Erde. Solch' ein dürftiges Loos ist es der Mühen wohl werth?
VII. Pflladas.
II. 428. eil.
Weinend kam ich zur Welt und scheide mit Thiänen von dannen; Unter Leiden und Schmerz schwand mir das Leben dahin. Tliranenvolles
Geschlecht
der
Sterblichen,
schwächlich verlebst du Wenige Tag' und im Grab löst dio Verwesung dich auf.
A c l i t e i
B u c h .
vni. Theoguis.
"VVie n u r ,
V. 721 - 750.
ewiger
Fürst der Himmlischen, mag es gcrecht seyn, P a f s der redliche M a n n , welcher von Frevel entfernt, Nimmer kränkt das Gesetz, noch heilige Eide verletzet, Sondern
Gerechtigkeit ü b t , doch nicht Gerechtes empfängt? W i e mag fürder ein Mensch , erschauet er solcherley Beyspiel, Ehren der Götter Geschlecht? oder w a s fühlet sein Herz, W e n n er den Frevler erblickt, den Bösewicht, welchcr der Menschen, W e l c h e r der Himmlischen Zorn trotzigen Sinnes nicht scheut, Doch von Schätzen beglückt und Herrlichkeit! während der Edle E w i g von Mangel gequält, trauernd sein Leben verdarbt?
A c h t e s
10g
Buch.
IX. Thcognis.
V . 365 - 590.
Z e u s , ich staune dich a n , O l y m p i s c h e r ! Alle regierst d u , E h r ' und herrliche Macht schmücket dich einen »Hein. Jegliches
Menschen
Gemiith jedes
Und
der
andern
erkennest
du,
Gesinnung;
Gewalt
neigt
sich,
o K o n i g , vor dir. Aber, Kronide, w i e mag dein göttlicher Sinn den Gerechten Und den frevelnden Mann würdigen gleichen Geschenks? Den ,
der weisen
Gemüth»
der
h u l d i g t , und
Mäfsigkeit jenen.
D e r sich den Bösen ergiebt, sinnend auf sträfliche
That?
W o denn findet der Mensch der Himmlischen sichre Gesetze, Oder w o zeigt sich
ein
Pfad,
den
betreten i h m f r o m m t .
zu
A c h t e s
HO
B u c h .
R u h i g e r Schätze geniefst der Frevelnde, aber der F r o m m e , W e l c h e r s i c h , heiligen S i n n s , sträflicher Thaten enthält, U n d -Gerechtigkeit ü b t , erlieget der quälenden Armuth, W e l c h e der Menschen Gemfith öfters zum Bösen veTlenkt. D e n n die gewaltige N o t h verkehret das Herz in dem B u s e n , U n d es duldet dann w o h l wider Tom
Bedürfnifs b e s i e g t ,
Schmähliches
Gelüst, das viel Verderb-
liches
lehret,
Selbst d e n , welcher es liafst, L ü g e n u n d bösen B e t r u g U n d verderblichen
Streit.
E s gleichet kein
Übel der A r m u t h , Senn
sie zeuget die N o t h ,
w e l c h e des
Ratlies entbehrt. Oftmals
scheinet
alsdann schlechter
Und
der Schlechtere jener
der in
scheint zu
Treffliche Armuth, besser
seyn;
als
A c h t c s Denn es
sinnet
sein
111
B u c h . Herz
nur
Frevelndes,
und es entspriefset Seinem
verkehrten Gemütli guter
Aber
des
andern
Gern Utk
nimmer
ein
Entschluß; verfolget
nicht
Gutes noch Böses, Und
der Redliche mufs jenes
erdulden
u n d diefs.
Simonides.
I. i4S- civ.
Keino Gabe verweilt unabänderlich unter den Menschen. W a h r l i c h , ein treffliches W o r t sagte der chiische M a n n : „ W i e die Blätter i m W a l d , so sind die Geschlechte der Menschen," Viele vernahmen das W o r t , doch m i t den OhTen a l l e i n .
A c h t e t
tia
B u c h .
U n d e» »lieg nicht hinab in die Brtist; d e i n jeglichen gängelt H o f f n n n g freundlichen B l i c k t , «c'hwelgetd in jungem Gemiith. Strahlet
einem
der
Menschen
die
liebliche
Blüthe der J u g e n d , H o f f e t er fröhlichen Sinns viel, vras die Parze versagt. Nicht
gedenkt
er
die
Zeit
des
drohenden
Alters, den T o d
nicht,
I n der Gesundheit Gefühl nicht den verzehrenden Schmerz. Also w a n d e l n
sie h i n
in t h o r i c h t e m Sinne,
vergessend, W i e so eilig die Z e i t ,
eilig der Jugend
Geschenk Hihflieht.
Diefs g e d e n k e n d , gönne dem
Bis d u z u m
o Sterblicher, Herzen,
Ziele g e l a n g s t , Tage Genufs.
fröhlicher
A c h t e s
B u c h .
113
XI. Skolia.
I. i58- x v u r .
T r i n k ' u n d l i e b e m i t m i r , k r ä n z e dein H a u p t , f r e u e der J u g e n d Hase,
Trauter,
mit
mir
mit
dich;
Rasenden,
dein
sey
klug
Nüchternen.
XII. SARDANAPALOS
LEBENSVv
Choiriloi
EISIIEIT
I
N i m m e r v e r g i f s , dafs du stirbst.
Erfreue dich,
w e i l du n o c h l e b e s t , A n dem s c h w e l g e n d e n M a h l ; dem
Entschlum-
merten w e i c h e t die W o l l u s t . Auch
ich
wurde
zu
Staub,
Nmive Was
ich
beym
Trunk
des
herrlichen
König. und S c h m a u f s u n d in
üppiger Liebe genossen, Das
nur ist
mein.
Was
s o n s t i c h b e s a f s .111
Schützen, verliefs ich. Solche Lehre beglückt,
ihr Sterblichen,
Wallfahrt. Tenijie
II
Tli.
eure
»4
A c h t e s
B u c h .
xni. K Ü R Z E
D E S
Ungenannter.
L E B E N S .
III. 166.
LXXXI.
T r i n k e , geniefse der Z e i t ! was b r i n g t dir der M o r g e n ? die Z u k u n f t ? N i e m a n d weifs es.
W o h l a n , laufe nicht,
m ü h e dich n i c h t ! Freue d i c h ,
liebe,
geniefse,
du
kannst es
n o c h , denke des T o d e s ; Zwischen
Leben
und
Tod
unmerklicher ^.eben ist n u r ein Moment.
liegt
ein
Punkt.
Ergreifst du ihn,
ist er der D e i n e ; Stirbst d u ,
so n e h m e n dein Gut andre, nichts bleibet dir selbst.
A c h t e s
B u c h.
1,
5
XIV". D E R
G E I Z I G E .
Antiphancs.
II. 204. i n .
W e r sich der F l ö t e n nicht f r e u t , der L a u t e n i c h t , oder des frohen R u n d g e s a n g s ; w e r dich v e r s c h m ä h t , B a k c h o s ncktarisches N a f s ; W e v Uatt Salben u n d Kranz und f r ö h l i c h e n M a h l e n und M ä d c h e n ImncT
den
wachsenden
Zins
berechnet und
ängstlich zählt,
W a h r l i c h , der diinket m i c h l o d t ! Ich gohe den nüchternen L e i c h n a m , W t l c h e r f ü r andre n u r s p a r t , darbet hungert, vorbey.
und
A c h t e s
B u c h .
XV. Antiphancs.
Rechnest d u ,
Ii. 205. iv.
A r m e r ? — Es eilet die Zeit und f ü h r e t allmählich
So das Alter lierbey,
w i e es die
Zinsen
vermehrt. Dann
ereilt
dich
der Tod ,
und
Scheitel zu
ohne
die
kränzen,
O h n e Salben und W e i n , ohne der Liebe Genufs Stirbst d u d a h i n , und verläfst ein grofses und glänzendes E r b t h e i l , W ä h r e n d ein Obolos dich über den Aclieron führt.
A c h t e s
Buch.
117
XVI. A n a k r e o 11
I. ug. L x x x i r .
Fern s e y , welcher beym Mahl und schäumendem BcchcT Lyaiens Thränen erregenden Krieg hadernder Menschen erzählt. Dessen erfreut sich mein Herz, der Kypviens Gaben und Amors Und der Mii9en Geschenk mischend» der Freude gedenkt.
11 g
A c h t e s
B u c h .
XVII. Marcus Argcntarius.
II. 270. xix.
F ü n f Fufs Erde bedeckst d u im T o d ;
dann
r ü h r e t die Freude Deinen Busen nicht m e h r , oder die Sonns dein Aug. Leere
denn
jetzt
den
Pokal
des
fröhlichen Kinkios ,
und
dir
du
nur
im
reizende Aber
trachtest
nach
Arm
ruhe
das
Weib. der
o so vergifs Dafs auch Chrysipp
Bromios
Herzens,
Weisheit, nicht,
und Klcanth
Reich nicht
Aidcs
enlflohn.
A c h t e »
B u c h .
119
XVIII. 1' E S T F E
Nikainctos Nicht
im
E H.
Y
ans S a m o s
Kerker
I. 416. 11.
der Stadt ,
Philotherios,
unter den B ä u m e n , L i s p e l n d v o n Z e p h y r o s H a u c h , lafs uns die I'eyer Mir
genügt
es
am
Boden
begelin.
zu
rulin ,
statt
weichlichen Lagers; N a h w ä c h s t , t a u g l i c h zur S t r e u , scher Promalos Und
die W e i d e ,
der S c h m u c k
heimiauf,
der
B r i n g e t den W e i n Bringet
die L e y e r
herbey ,
Musen
Karier. uns,
freundlicher
Geschenk.
Dafs w i r b e y m fröhlichen Schmatifs die herrliche Gattin K r o n i o n ' s , Dieses samischen L a n d ' s K ö n i g i i i f e y e r n d erliohn.
no
A c h t e s
B u c h .
XIX. F h i l o d c m o s
Nicht
II.
89.
XXII.
nach Veilchen zum köstlichen
Kranz
und theuern Guitarreii, Nicht
nach
Assyriens
Duft
chiischcn Lüstet
mich.
Tlieu'ie
Hetären
nicht, Muthwili.
oder
nach
Wein, begehr'
ich
oder des Komos
Ferne von m i r , was nur den Rasenden f r e u t !
Mit Narkissen bekränzt die Schläfe m i r ; lasset die Pfeife Tönen ; mit Krokos nur salbet die Glieder m i r ein. Und benetzt mir die Brust mit mitylenäischen Weinmost, Führet
ein
Mädchen
zuletzt
Spelunken
mir
aus zu.
den
A c h t e s
Buch.
121
XX. Makedoniens.
III. 116. xxi.
D i e i h r , Freunde, die Orgien liebt des fröhlichen Bakchos, Scheuchet, des Weines gedenk, Sorgen der Armuth h i n w e g ! Dieser Krater, er sey n e i n Pokal; es schäume die Kelter Statt des Fasses,
ein
Quell
Freude, Muth
erfüllet
die Brust
lachender
bey uns.
dem
Trinkenden;
Söhne Kanastra's, Voll von Broinios Kraft fordr' ich zum Kampf' euch heraus. Nicht eibeb' ich dein zürnenden Meer, nocii Jupiters Blitzen; Unter
Dionysot
Schild
wafTnet
sichres Vertraun.
mich
A c h t e s
122
B u c h .
XXI. H E I N
UND
DICHTKUNST.
Kikaiiietos.
I. 417. IT.
W e i n ist ein feuriges Rof» dem fröhlichen Priester der Musen! Nichts Weises traun! erschafft des Wassertrinkers Also,
Dionysos,
Sinn."
sprach Kratinos ,
düftend
nach Weinmost, Nicht Eines
Sclilauchs —
denn
ganze
Fässer leert er aus! Zahlreich blühten
die Kränze chen!
Des
Epheu's
dem Treffli-
Gelbliche Beere
schmückten
ihm ,
wie,
Cakchos, dir, die Stirn.
A. c h t c s
B u c h .
123
XXII. AK
D I E
F L A S C H E .
PoscidiJjpos.
II. 48. xt.
S p e n d e , kekropische Flasche, die reichlichen Gaben I.yäens; Spende sie! schäumendes Nafs netze den fröhlichen Schweig',
o stoischer
Schwan,
Muse Schweige l i e n t !
Schmauk! o Zenon!
Kleanthens,
A)tior allein werde den Trunknen
gehört.
124
A c h t e s
B u c h .
xxui. K U R Z E
DER
Ungenannter.
F R E U D E .
III. 159. x x x i x .
W e n i g e T a g e nur Jwährt die R o s e n z e i t ;
sind
sie v e r s c h w u n d e n , Sioli6t d a die Rose n i c h t m e h r ,
sondern
die D o r n e n allein.
XXIV. Falladas.
Reiche mir W e i n !
II. 412. x x i v .
das G e w ö l k
der
Traurig-
k e i t scheuche L y a i o s , U n d entzünde die G l u t h in der erkälteten Brust.
A c h t e s
B u c h .
XXV. Thcogius.
V. 857 - 864-
F r e u e , m e i n Herz, d i c h der Z e i t ! B a l d w e r d e n liier a n d r e der M e n s c h e n Leben,
w ä h r e n d m i c h selbst D u n k e l des Grabes u m h ü l l t .
T r i n k e des W e i n s ,
den m i r T a y g c t o s
heilige
Gipfel A u s den R e b e n g e z e u g t , w e l c h e T l i e o t i m o s einst A n der I . e h n e des B e r g s ,
der
Freund
Gütler gepflanzt Von
den
Flatanengebiisch kflhligeu
Wenn
d u dessen g e n e u f s t ,
der
hat,
leitend
den
Bach. verscheuchst
die quälenden
du
Sorgen,
Und im fruhlichen Rausch schwingst du dich leichter
empor.
A c h t e s
126
B u c h .
XXVI. Theognis.
V. 951. 93G.
K e i n e r , welchen die Nacht des Erebos, welchen die Erde Einhüllt , wenn sr das Haus Persephoneiens betrat, Freuet
sich
weder
der
Flöte Getön
fröhlicher
noch
Laute,
Noch aus goldnem Pokr.l trinkt er Lyaiens Geschenk. Darum folg' ich des Herzens Gelüst, so lango mein Knie noch Ohne
zu
wanken
sich h e b t ,
ohne zu
zittern mein Haupt.
A c h t e s
B u c h .
127
XXVII. Tlii'Ogni!
Nützliche
Lehre
\ . 931 - 986.
vernehmt ,
Welchem Reizende
ßliithe
der
noch
geniefse das Weisen Genniths,
o
strahlt ,
solcher
Gut
das G e s c h e n k
schen.
Sterbliche!
Jugend
der H i m m l i -
D e n n es Verleiht n i c h t
D o p p e l t e J u g e n d ein G o t t ,
oder e n t f e r n e t
den T o d Von
der
Sterblichen
Haupt.
Alter e r g r e i f t Und
bevor
du
Verderbliches dich,
es w ä h n s t ,
Scheitcl dir fest.
sitzt es a m
iig
A c h t e *
B u c h .
XXVIII. W
U
N
S
C
H
.
T h, e og n 1 s . V. 1075. Jugend
erfreue mein
Herz ; es liebe mich
Phoibos Apollo, Leto's
Sohn ,
und
Zeus ,
welcher
die
Götter beherrscht; So verfliefse mir fern von jeglichem Übel das L e b e n , Und es erquicke mein Herz Jugend und Fülle des Glücks.
A c h t e s
Buch.
XXIX. Theognis.
V. J083-
T r i n k ' ich des Weins, so kümmert mich nicht die quälende Armuih, Nicht der Feinde Geklätsch, welche mich lästernd veischmähn. Aber
ich klage die
Flucht
der
lieblichen
J u g e n d , und w e i n e , Dafs mit eilendem Fufs drückendes Alter sich naht.
Tempe
II
Th.
9
A c h t e s
i3°
B u c h .
XXX. HASS
DES
Antipater.
W ASSESS.
II. 7. v n .
W ä h r e n d ich gestern satt von der Nymphen reinem Getränke Schlummerte ,
nahte
sich
zürnenden
mir
Bromios
Blicks:
„ Also geziemet es sich für Dionysos Feinde zu schlummern; Hast
du
Hippolytos L o o s ,
Nüchterner,
nimmer g e h ö r t ? Zittre» dafs dir nicht gleiches b e l e g e n e ? " — Also L y a i o s ; Und er entschwand; seitdem ist mir das Wasser veihafst.
A c h t e s
B u c h .
13'
XXXI. A n 11 p a t e r .
II. 6. i
"W enige Jahre verlieifsen m i r n u r dige Zwar
ich
glaube
sternkun-
Männer;
dem
W o r t , aber
es
k ü m m e r t m i c h nicht. Alle
wandeln
den
Pfad
in
die
Unterwelt;
find' ich den
Meinen
Plötzlicher, schau' ich dafür früher des Mino» Gericht. T r i n k e n w i r ! Bakchos Geschenk ist ein treffliches Rofs auf die Reise, W e n n zu Fufs w i r hinab steigen in Aides Nacht.
13a
A
c
So
B u c h .
XXXII. MITTEL
GEGEN
DIE
LIEBE
M e 1 e a g r o s . I. 4. v i . Trink',
o d u , von der Liebe gequält;
die
Flammen des Eros W i e g e t Bromios e i n , welcher Vergessenheit schafft. Trinke den schäumenden M o s t !
Des W e i n -
gotts reichliche Becher Scheuchen der seufzenden Brust glühende Qualen hinweg.
A c h t e s
Bucli.
>33
xxxni. Nikarclios.
II. 550. vii.
S teilt mir der Tod nicht b e v o r ? W a s kummert's m i c h , ob ich podagrisch, Ob ich flüchtigen Schritts eile zu Aides Burg? D azu leihen mir andre den Fufs.
Lafs immer
mich lahm seyn, Jenen zu sparen die M ü h , meid' ich den Thiasos nicht.
134
A c Ii: t e s
B u c h .
XXXIV. DEB
1 8 D K E
Dioioros
BECHER.
Zo n a .
II.
R e i c h e den zierlichen mir aus Erde gebildeten BecUer; Aus i h r w a r d i c h , von ihr werd* ich in» "Tode bedeckt.
XXXV. D E R
T R U N K
Dionysos.
II
NE.
254. 111.
Gleit' ich vom Regen des Zeus und Bromios schwankend, was Wunder ? Einen besiegen w o h l z w e v , Götter den Sterblichen leicht.
A c h t e s
B u c h .
153
XXXVI. BAKCIIOS
UND
DIE
Mclcager. Als
dem
NYMPHEN.
I. 32. c x m .
f l a m m e n d e n Blitz entflolin
N o c h v o n Asche b e d e c k t ,
Dionysos
eben
war, wuschen
die
N y m p h e n i h n ab. D a r u m b i n d e t noch jetzt den Bromios Liebe der N y m p h e n ; T r e n n s t d u sie, lodert poch jetzt flammendes Feuer i h m auf.
A c h t e s
-5«
B u c h .
XXXVII. BAKCIIOS
VEHRÄTHEHET.
Melcager.
I. 17. l v i i .
K ü h n e r , ich trage dich w o h l , o B r o m i o s ! Herrsche b e y m T r i n k f e s t ! D i r , dem Gotte geziemt's,
dafs d u
den
Menschen regierst. Selbst in F l a m m e n
erzeugt, Flammen
begünstigst du des E r o s ;
M i c h , der u m HQlfe dich b a t , giebst du dem Frevler zurück. Treulos b i s t d u und falsch ! O u
strafst die
Verräther an deinen Orgien,
w ä h r e n d d u selbst frevelnd die meinen verräthst.
A c h t e s
B u c h .
137
x x x v m . DER
FRÖHLICHE
Falladas.
II. 407
GKEISS.
IV.
M ü h v e r h ö h n e n die Frau'n und schicken den Alten zum Spiegel, Um den traurigen Rest blühender Jugend zu schaun. Ob sich m i t braunem Gelock mein
Schcitel
oder m i t w e i f j e m S c h m ü c k e t , k ü m m e r t mich n i c h t , eil' ich dem Ziele n u r zu. D a r i m s c h m ü c k ' ich mein H a u p t mit Kränzen und duftender N a r d e , Und verscheuche des Gram's finstres Ge•wölke m i t W e i n .
A c h t e s
>38
B u c h .
XXXIX. D A S
K E L T E B F E S T .
Q u i n t n s I V t a i c i u s . II. 23g. xi. T r i t t n u r selber, o König , herein mit flüchtigem S p r n n g e , Führer beym kelternden T a n z , leite das nächtliche W e r k ! Schürze die Chiana hinauf bis über die rüstigen Kniee, Treibend die Keltrer zum Reilin , färbe die Fiifse mit Schaum. Endlich leite den Most in reinliche Fässer, und nimm dann Gütig die Kuchen zum L o h n und den gelobeten Bock.
A c h t e s
B u c h .
>59
XL. Agathias.
III. /t2. xxiv.
Kelternd stampften w i r jüngst die köstlichen Gaben I a k c h o s , Und
verschlungen
im Tanz
ehrten
wir
f r ü h l i c h den Gott. Reichlich entfloTs der Kelter das Nafs ; w i e zierliche Nachen S c h w a m m e n die Becher u m h e r auf
dem
begeisternden M e e r ; Denn w i r
schöpften
damit
den
brausenden
Most aus dem Zuber ,
weiten
und fragten nach euch ,
lieifse
N a j a d e n , nicht viel. Sich, da biiekte h i n a b sich über die Kelter Rhodanthe, U n d das holde Gesicht strahlete lieblich zurück. Allen erbebeten tief i m
innersten Busen die
Herzen, Alles huldigte d i r , Bakchos, u n d , Paphia, dir; Weh u n s . A r m e n !
E s flofs w o h l reichlichen
jener
in
Strömen,
Aber m i t H o f f n u n g und W a h n
täuschte
Kythere das Herz.
A c h t e s
Buch.
XLI. D E ü
M U N T R E
A g a tili as.
III.
G E E I S S .
45.
xxvi.
Schon belastete schwer der diiftcnde Bakchos den alten Oinopiou , dennoch setzt er den Becher nicht hin. Sondern er zürnet der H a n d , ohn' Unterlaf» dürstend des W e i n e s , Wenn
sie
müisig
verweilt
schöpfen Sieh,
es
schnarchcn bereits
odor
zu
verzieht. die J ü n g l i n g e ;
keiner vermag mehr Nur zu zählen, w i e viel heut er Pokalo geleert. T r i n k ' , o fröhlicher Greifs! Mit Unrecht sagte Ilomeros, Von der Jünglinge Kraft werde das Alter besiegt.
A c h t c s
B u c h .
XLII. E R G E B U N G .
Skolia.
I. 154. iv.
V o m Land schaue der Schiffe F a h r t , W o i n dir's vergönnt ist u n d dein Geschick es will. Doch
wenn
du
auf
den
Finthen
schwimmen Mufst du
dem
R u f e des
sals folgen.
Schick-
J 42
A c h t e s
B u c h .
XLin. DER
ACKEH.
Ungenannter.
III. 258. ccccx.
V o r m a l s nannte m i c h sein Achaimenides, jetzo Menippos; Wandernd
aus Hand in Hand tausch' ich beständig den Herrn.
Jener w ä h n e t e m i c h sein E i g e n t h u m , auch w ä h n t
dieser
es;
Doch besitzt mich durchaus keiner , als T y c h e allein.
A c h t e s
B u c h .
143
XL.IV. D E R
W E G
Ungenannter.
D E S
T O D E S .
III. 245.
Sicher fühlet der W e g
ceccxun.
zum Aidcs; ob
du
im Tode Von Kekropia's Flur
oder
von
Meroii
kömmst. Gräme dich nicht, w e n n fern vom Vaterland Klotho dich abruft; Überall wehet der W i n d ,
welcher zum
Hafen dich führt.
»4't
A i b t e i
B u c h .
XLV. Leonidas
Getrost
von T u e s t .
beschreite,
I. 256. LXIII.
Sterblicher,
des Orkus
Bahn. Nicht
schwer
zu w a n d e l n ,
sonder
m u n g ist der Und
sonder Irsal ,
Krüm-
Weg,
stTacks und lehn hinabgesenkt ,
Und
sicher
triffst
du Augen
mit ihn.
verschlofsnen
Acli tos
B u c h .
145
XLVI. MUTHIGER
ENTSCHLUSS.
L i o n i d a s von T a r e n t .
I. 241.
LXXIX.
W i e die Rebe sich hält am stützenden Pfahle, so trägt m i c h Alten der Stab: zu der Nacht W o h n u n g e n ruft mich der T o d . Sey Jem R u f e nicht taub, o Gorgias! stirbst du w o h l leichter, Wenn noch dreymal der L e n z oder noch viermal dich w ä r m t ? Also sprach nicht prahlend
der Greis ,
und
wSlzte des Lebens Last
hinab,
muthigen
Sinns
wandelnd
zum dunkeln Gestad.
J im p e II. 1 Ii.
10
>46
A c h t e s
B u c k .
x L v n .
OAS
ALTER.
Menekratcs.
I. 476. 11.
Ist das Alter entfernt, w e r wünscht es n i c h t ? Kömmt es denn endlich, Tadelt es j e d e r ; als Schuld dünkt es uns schöner zu seyn.
XLvm. Attt i p h a n e 5. T. III. p. 531. ( cd. Lips. II. p. ijf7.1. a.) Jegliches hafst d i c h , o Mensch ! denn wilder als reifsende Thicre W a t l i e s t d u ; tückischer Tod lauert dir überall auf. Fliehst du a u f s Land, so schleicht der Wolf dir nach ; wenn du der Bäume Gipfel besteigst, so dröhn Nattern auf grünem Gezweig ; Suchst du den N i l , er verbirgt im strudelnden Wasser ein Unthier, Das der Gerechtigkeit Spruch gegen die Frevler vollstreckt.
A c h t e s
Buch.
XLIX. G E N Ü G S A M K E I T .
Parmenio.
IT. 205.
Dieses dürftige Kleid genüget m i r ; Blumen der Musen Nähren m i c h ; n i m m e r , o Freund, macht mich die Tafel zum Knecht. Reichthum
sonder
Verstand
nicht;
bethört
Winke
mich
belauern
Kann ich nicht; denn mich ergötzt F r e i heit bey mäfsiger Kost.
»46
Achte*
Buch.
L. Theoguis.
V . 421 . 430.
Leichter zeugst du und nährst den Sterblichen, als du ihm Weisheit Einimpfst ; tolchcs ersann keiner der Menschen bis jetzt, Thoren in Weise zu wandeln, den Frevelnden rechtlich zu bilden; Mochten Asklcpios Zunft solches die Götter rerleihn ! Dafs sie von bösem Gemfith und sträflichem Sinne die Menschen Ileileten; trefflichen Lohn trüge so herrliche Kunst! Könnte man tiefen Verstand und göttliche Gaben der Weisheit Sterblichen Herzen verleilin, folgte kein frevelnder Sohn Edeln V i t e r n , gedenk des Unterrichts. Aber Belehrung Macht, w i e sehr du dich mühst, nimmer den Bösewicht gut.
A c h t e s
B u c h .
»49
LI. W A H R E R
R E I C H T H U M .
Lukianos. Schitze
des
II. 315. x x x v i .
Geistes
allein
Nahmen
verdienen
des
den
Reichtimms;
Jeglichem andern entquillt w e n i g e r Freude als Schmerz.
LH. DER
S A M M L E R .
L U K I A N O S .
R e i c h und
II.
315.
XXXVII.
Güterbegabt verdienet nur zu
jener
lieifsen,
Welcher die Gaben des G l ü c k s w e i s l i c h z u brauchen v e r s t e h t ; Aber w e r
selber
sich
quält u n d
zählet und
ewig
Haufen auf Haufen nur t h ü r m t , z u Schätzen Diesen v e r g l e i c h ' i c h Emsig
schaffot,
Schätze
gesellt,
der B i e n e ,
auf W a b e n
nur
rechnet,
die i m m e r
des W a c h s e s
indefs andre des H o n i g s
sich
freun.
350
Achtes
Buch.
Lffl. L u k i l l i o » . II. 337. xcvn. W a r d dir da» Leben des Hirsches, das Lebea der Krähe bcschieden, Sey dir die stete Begier Schätze zu sammeln verzichn. Bist du hingegen ein Mcnsch, den plötzliches Alter belastet, So entsage der Wuth nach dem unendlichen Gold. In unsäglicher Mfih verlierest du, Armer, das Leben, Und der Erbe geniefst mühelos was du gespart.
LIV. ARM UTH
UND
Palladas.
FBEIIIEIT.
II. 429. cvm.
A r m zwar bin ich , doch wohnt bey der Armuth heilige Frey hei t, Und ich verachte das Glück, welches die Armuth verhöhnt.
A c h t e *
Buch.
LV. UNBEFRIEDIGTE Krinagoras.
HOFFNUNG.
II. 14g. x x x m .
S p r ü h , o thöriclites Herz, w i e lange noch schwebst du zu düstrer Wolken frostigem Sitz, trunken von Hoffn u n g , empor? Bau'it jetzt Träume des Glücks, zerstörest sie, bau'st sie a u f s neue ? Ach! kein freyer Besitz w u r d e dem Menschen zu Tlieil! Sucte die Gunst der Tochter Mnemosynens! thörichte Herzen Lafs der eitlen Begier trüber Phantome sich freun.
LVT. a b s c h i e d . Falladas.
II. 42g.
evtlt.
H o f n u n g und Glück, ihr kümmert mich nicht; die Zeiten der Täuschung Sind vorüber; ich lief ein in den Hafen der Ruh.
A c h t e »
Bucli.
Lvn. Theognis. Welche
Schätze
der
V. 199 . sio. Mensel»
heiliger
au»
Jupiters
Rechte
Reinen Sinnes empfängt, diese nur bleiben ihm treu. Aber empfängt er durch Frevel ein G u t , nur schnöder Gewinnsucht Fröhnend,
oder
verletzt W a h r h e i t Treue sein
Dann
zwar
freut
er
für
und
Eid,
jetzt des Glückes
sich, aber zuletzt
doch
Z e u g t es Verderben; es siegt endlich das göttliche Rccht. Aber der Sterblichen Sinn bethöret es, dafs die Bestrafung Nicht
urplötzlich
die
That ,
begangen, Mancher
wann
büfset w o h l selbst den Frevel mancher
sis
verfolgt. ab;
vererbet
Auf der Kinder Geschlecht rächender Strafe Gefahr; ¡\Tanclier entschlüpfet der Hand deT Gerechtigk e i t , welchen des T o d e s Unerbittlich
Geschick
früher
umhüllt.
die Alicen
A c h t e s
B u c h .
»53
L v m . EPIKUKOS
WEISHEIT.
Athen ,iios. Wach
dem
II. 257. 11.
Thürichten n u r ,
o
Sterbliche,
trachtet ihr m ü h r o l l , Und
die unendliche Gier
bringet
euch
Hader und Krieg. Was die Natur zu besitzen begehrt, ist enge begränzct, Aber der thurichte Sinn strebt in's Unendliche hin. Solche Lehren
vernahm
von
Mncmosynens
Töchtern Neokles Sprofsling ,
oder
von dir , Seher,
Delphischer
Apoll.
A c h t e s
»54
Buch.
LIX. ZIEL
DER
Oneitei.
WEISHEIT.
II. 159. 111.
1VXühsam steigst du empor zu dem Helikon i aber dich sättigt Dort
das
itektarische
Nafs
pegasischen Auch
der
Weisheit
Pfade
sind
aus
dem
Quell. mühevoll;
aber du schupfest. An der Höhe des Ziels, heiliger Musen Geschenk.
A c h t e s
B u c h .
i55
LX. Thcognis.
V. 136 - 145.
Keiner schaffet sich selbst, o Kyrnos, Schaden und V o n h e i l , Sondern die Götter verleihn beydes der Menschen Geschlecht. Was
auch
immer
beginnt der Sterbliche, nimmer erkennt er Ob zum glücklichen Z i e l , oder zum Unglück es führt. Gutes schaffet er oft , wenn Schlimmes er wähnet zu schaffen, Und was Glück ihm verliiefs, endet in Kummer und Noth. Keiner, o Kyrnos, empfängt der Sterblichen, w a s er begehret, Denn die Unmöglichkeit setzt Grinzen und Ziel dein Erfolg. Vieles wähnet der Mensch voll Eitelkeit, weniges weifs e r ; Denn nach eigenem Rath lenken die Götter die Welt.
A c h t e s
»56
Buch.
LXI. Lukianoi.
Sterblichen
Blicken
II. 315. x x x m .
entziehst
du
vielleicht
die Thaten der Bosheit; Göttlichen
Augen
verbirgt
selbst
Gedanke sich nicht.
der
A c h t e s
B u c h .
157
LXII. WAHL
DER
Theognis.
FREUNDE. V. 29-38-
W e i s e s e y , suche dir nicht durch schändliche Tliaten und Unrecht Ehr und Würden und Macht oder der Schätze Besitz. Nimm zu Herzen diefs W o r t : Vermeide der frevelnden Menschen U m g a n g ; schliefse vielmehr fest dich dem Redlichen an. Solche nur suche beym W e i n , beym fröhlichen Schmaufse, zu solchen Setze d i c h ; solchen gefall'n bringet dir grofsen Gewinn. Rechtliches lernest du nur von Rechtlichen; aber gesellst du Dich den Frevelnden z u , stirbt dir i m Herzen der Sinn. Darum suche, mein Freund, die Redlichen, und du bekennst m i r Einstens, dafs ich dem Freund Gutes z u ratlien gewufsr.
158
A c h »'es
Bucli.
Lxm. DAS
SCHÖNSTE
Ungenannter.
GUT.
III. 241- ccccxxv.
W a h r l i c h , der redliche Freund ist unter den Gütern der Menschen Ewig das schönste für den, welcher ihn weise bewahrt.
LXIV. LEICHTE
TÄUSClIL'NCi
T h e o g n i s . V. >171. Gegner zu täuschen ist schwer und feindliche Herzen, o Kyrnos; Aber mit tückischem
Sinn Freunde zu
täuschen, ist leicht.
A c h t e s
Buch.
159
LXV. W A N K E I, M U T H. Lllkianos.
II. 316.
XXXVIII.
Göttern bist du geliebt und Sterblichen, w e n n dir das Glück l a c h t ; Was
du auch immer begehrst , w i l l i g erhören sie dich. Strauchelst d u , schau 1 , so fliehn die Freunde dich ; alles ist feindlich ; Und mit dem Hauche des Glücks wandelt die Liebe sich um.
LXVI. F R E U N D E S W A H L . S k o 1 i a. Lern',
I. 158- x m .
o T r a u t e r , das W o r t König Admets: Liebe die M u t h i g e n ; Feigen meide zu nalin; wenigen Dank bringet der Feige dir.
i6o
A c h t e s
QucL.
Lxvn. SELTENHEIT WAHRER FREUNDSCHAFT.
T h c o g n i s . V. 79 - 86W e n i g e findest du nur, Polypaides, unter den Freunden, Die bey schlimmer Gefahr Treue zu üben gelernt, Stets
ergeben
dem
Freund,
mit
gleichem
Gemütho die Übel, Wie
der
Freude
Genufs ,
oiuthig
zu
theilen bereit. Wenige
findest du nur in der Sterblichen weiten Geschlechtcrn;
Wahrlich, ein einziges SchiiF fafste die sämmtliche Schaar, Denen
die heilige
Schaam so Lippen Augen
Und
ztun
Schändlichen
als
bewahret, nicht
schnöde
Begierde entflammt.
A c h t e *
B u c h .
LXVIII. Falladas
D afs
uns
jegliches
II. 409.
Weib zeiget
Sittsam
oder
xu.
verderblich
ist,
Homeros.
verbuhlt,
jedesmal
bringt
es Gefahr. Mord
der
Minner
entsprang
aus
frevelnder Keusch war
P e n e l o p e ; dennoch sie
Eine
Ilias
ward
dem
Helena's
Buhlschaft; erzeuget
Mord. Weibe
zu
Liebe
gekampfet. Und
Penelope
gab von
Tillfc
II. Tll
StofF
zu
Ulyfs.
dem
Lied
x6a
A c h t e t
B u c h .
LXIX. WAHRE Ungenannter.
»EINIGKEIT.
III. 199. C C X X X V I I I . I.cction. p. 511.)
b.
(Anal.
R e i n scy, welcher die Schwell'n de« duftenden Tempels beschreitet; Aber Reinigkeit ist frommen
GemiUliei
zu seyn.
LXX. MUTH
UND
KLUGHEIT
Evenos.
I. 164. iL
Schön und nützlich ist M u t h , vereinet mit kluger Besinnung; Aber von Klugheit getrennt,
bringt
Verderben hervor.
er
A c h t e s
Bucli.
165
LXXI. Antipatcr
II 7
vm.
N i c h t so fürchterlich sind die Plciaden mir, oder der Meersfluth Dumpfes Wogengeräusch ,
brüllend
am
schroffen Geklipp, Noch des Donners Geschofs, w i e mir schlechte Gesellen veiliafst sind, Lnd
der
Verächter
des
Weins
beUuernde Zunft.
worte-
A c h t e s
164
B u c h .
LXXII. SCHÖNHEIT
UND
K api to.
ANMUTH.
II. 199.
Schönheit ohne die C ha vis erfreut, doch hält sie das Herz n i c h t ; W i e , votn Angel gelöst,
schwimmender
Köder nicht fängt.
LXXIII. H A S S
UND
E v enos .
AVenn
zu
hassen
L I E B E .
I. 165. v i .
uns
drückt
und
Liebe
bekümmert, so wähl 1 ich Von z w e y Übeln m i r das , welches am wenigsten schmerzt.
A c h t e «
B u c h .
165
LXXIV. MITTEL
GEGEN Kratcs.
DIE
LIEBE.
I. 136. 1.
D e r Hunger heilt die I.iebespein; w o nicht, die Zeit. Doch
loscht
auch
diese
nicht
die
wilden
Flammen aus, So
bleibet dir
noch
ein
Spezifikum ,
der
Strick.
LXXV. D E R
Z O R N
E v e 11 0 s . I. 164. 1. Oftmals
ziehet
der
Zorn
der
Sterblichen,
schlimmer als Wahnsinn, Was das innerste Herz lang« verborgen, »n's Licht.
i66
A c h t e s
B 'u c h .
LXXVI. D I E
Z E I T .
P 1 a t o • I. 172. x i x .
Alles entführet die Zeit.
Die flüchtigen Jahr«
verändern Nahmen und äufsre Gestalt, und die Natur und das Glück.
LXXVII. DER
Suchet,
ARME
AN
DIE
RÄUBER.
Julianos.
II. 501.
xxxvi.
o Räuber,
ein Haus,
das reichere
Beute verheifset! Denn das meinige
wird
Avmuth
stets von der bewacht.
N E U N T E S
B U C H .
I. DI
R
T O N E N D E
V n g c 11 a 11 n t e r .
S T E I N
III. 192. cciv.
D e n k e des tonenden S i e m s , 4«
des manischen, vorbeygehstl
Als Alkathoos «ii»|t 1 Mauern erbaute der Burg, Nahm auch Phoibos Apoll auf rüstige Schultern ein Werkstück, U n d , indem or 0» t r ü g , legt' er die Lej-er darauf., Darum tön 1 ich noch Jetzt.
Berühre
mich
leis mit dem Kiesel, Und
ich
bewähre
dir
flugs ,
was
icli
gerühmt, durch die Tlint
N e u n t e s
Buch.
n. T R O I A
AN
A T H E N E N .
Agathias.
III. 54• LX.
StädtebeJchützerin, o ! verzeihe m i r !
Strah-
lende Tempel Hat
dir Pergamos einst , wie «iemten ,
sie
dir
gebaut.
Ab4< du gabst mich zum Raub den Danaern. Für den versagten Apfel entrissest du mir Mauern und jeglichen Schmuck. Gnügt' es dir nicht den Hirten zu züchtigen? Wenn er durch Frevel Sündigte, wahrlich! so war diefs nicht des Vaterlands Schuld.
N e u n t e «
Buch.
17»
III. •rnOIA'S
T R I U M P H .
A 1 p h e 1 o s . II. ISO. • nt. Ruhm
des Homerischen L i e d s ,
o Avgolis,
goJdncs Mykenä, Perseui herrliche Burg, FluTen von Hellas, auch i h r , Sänket dahin, ihr Sitze der Göttlichen,' welche mit Mannskraft Iliums
stolzes
Gebäu
niedergetreten
in
Staub. Stattlicher
strahlet die Burg von Pergamol. Aber den Boden,
W o iiir gefallen, erfüllt weidender Heerde» Geblök.
N e u n t e s
B u c h .
IV. AN
H E K T O B .
H a d r i a n . II. 285- ir. H ö t ' j t ' du der Lebenden W o r t a n Achevon, 6pröfsling des Ares, Sektor,
freu' dich des Glücks, welches dein Vaterland traf.
Hium strebet empor, da» herrliche;
Männer
voll Kühnheit, Wenn gleich schwacher all du, füUen die Mauern der St.idt. Myinjidon's Abkunft erlosch.
Geh, mge dem
Saline der Thetis, Qaft.jAitaeiens Geschlecht über Thessalien herrscht.
N e u n t e s - B u c h . V. fKOIA'ä
UNSTERBLICHKEIT.
Kvcnos. Midi,
I. iftS. xiv.
die heilige Stade, o W a n d e r e r ,
mich
da> b e r ü h m t e I i i o n , welches vordem göttliche M a u e r n geschmückt, H a b e n die Jahre v e r z e h r t ; doch sind m i r die Liedei Ilonieros Eine
eherne
Burg
nimmervergänglichcn
Ruhms. Hier
verwüstet
m i c h nicht die verderbliche Lanze der
Griechen,
U n d es bewahret der M u n d aller Hellenen m i c h auf.
'74
N e u n t e s
Buch.
VI. T H E B E N
Oncstes.
II. 290. vi.
H e i l i g nenne die Eli* Harmonia's! aber voll Sünde Oidipus gräfslichen Bund ;
heilig
war
Antigone, Aber voll schäitdlichcn Gräul's das Brüderpaar; selig ist Ino, Aber gequält der
Gemahl ;
unter
der
Laute Getön Wuchs die Mauer,
den Bau zerstörte die Flöte ; so hat dir,
O Kadmeia , der Gott Gutes mit Bösem gemischt-
N e u n t e l
B u o Ii.
175
VII. DIE
W U N D E R
Antipatcr
D E B
W E L T .
ans S i d O 11. II. £0. LXI.
D e i n e felsigen Mauern, o B a b y l o n ,
Wagen-
umfahrne, Und
den
donnernden Zeus Pisa
(Jnd
die
schwcbcnden
liab' ich
in
gesehn, Gärten,
stolzen
und Hälios
Kolossus,
Pyramiden, auch e u c h , an dem Gestade des N i l s , Und das prunkende M a h l
des Kariers;
aber
so bald ich Artemis
Tempel
erblickt , Wolken
Hüllte
das
andre
sich
mir
welcher
die
berührt. in
Dunkelheit;
Helios selber Sah
kein
göttlicher
Werk
Gutter
aufsei;
Olymp.
der
N e u n t e »
J76
B u c h .
v m . DIE
ÜBERSCHWEMMUNG.
D11 r i s.
II. 59.
S a g t , ihr Wolken der L u f t , w o schöpftet ihr jene Gewässer, Welche Nicht
auf
das
weite
Gefild
deckten
stürmischer
Nacht?
Libyens
Sand
entstürztet
Ephesos
iti ihr;
holden
Thalern habt ihr den Schatz langer Äonen entführt. A c h , ihr schützenden Götter der Stadt, w o weiltet ihr damals ? Weh
dir,
Ionia's
Schmuck ,
feyerte Wie
die schwellende
Liederge-
Burg!
Fluth,
so rollte der
Menschcii Besitzthum In die Tiefe des Meers auf dem unendlichen Strom.
N e u n t e s
B u c h .
'77
IX. l O K I S T I I
S
Z E R S T
Polystrato».
II. 1.
ÜBUNG.
n.
Hellas Strablengestirn , d.is nchaiische Akrokoriiithos, Und
des isthmiachcn Ufer
Stürmete L u k i o s
Heer.
Land's
doppeltes
umher, Nuu
tliüimet
am
Oden Gestade Sich der Kämpfer Gebein , Lanzen
welche
dio
erlegt.
S i e , die Priamos Burg entzündeten, Danaos Abkunft, Hat Aineien's Geschlecht ehrender Gräber beraubt.
T t in c II Tb
178
N e u n t e s
B u c Ii.
X. S P A R T
Ungenannter.
A.
III. 247.
CCCCLII.
Vormals nimmer besiege erblickest d u , heiliges Sparta, Jetzt den oleniseken Rauch an des Eurotas Gestad, Schattenberaubt.
Es erbauen ihr Nest
die
Vögel am Boden, Und
der
Heelden
Geblüt
W ö l f e nicht
hören mehr.
die
N e u n t e s
B u c h .
»79
XI. 1) E H
1
Ii I 1 1 1 > p o s
Helle's
v o n
D A M M
T H e s s a 1 o N i K c.
II.
232.
F u r t h bejochte des Persers
LXXI
v
thörichte
Kühnheit, Doch
das
mühsame W e r k
schwemmten
die Finthen Aber
Diktiarcheia
hinweg;
befestigte
schäumende
Wellen, U111I
die
Tiefe
des
Meers
Erde
sich
wandelt
in
um.
Unermefslich erhebt der Felsen sich wurzelnd iin A b g r u n d ; T r ä g e rastet die F l u t h schen Schiffe
theilten
vordem
in
dem
giganti-
Werk. den Ozean ;
siehe,
111111 bielct Seinen
Rücken
das
Meer
Wandelnden
selber an.
dem
N e u n t e s
fiacli.
xii. R Ö M.
Krinagoras. yVenn
der
Okeahos
II. 148. xxix. auch
die
Fluthen Oder Germaniens
Fülle
der
ergöfse,
Schwärm
Ströme
des
trinke
die
Rhein«,
R o m a ' ! heilige Kraft erbebet n i c h t ;
bleibet,
o Cäsar, Nur die mächtige H a n d , welche die Erde regiert. Unerschütterlich
stelin
die heiligen
Eichen
Kronions; Nur das vertrocknete Winde
Laub herab.
stören
die
N e u n t e s
B u c h .
xm. DIE
UNBEFLÜGELTE
Ungenannter.
SIEGESGÖTTIN.
III. 203.
CCLXXIX.
N i m m e r erstirbt dein herrlicher R u h m ,
all-
herrschende R o m a ; Denn
«1er
Flügel
beraubt
nimmer
weichet
der
dir
Sieg.
XIV. ROM DIE IiEHERRSCHEBIS DER
Alpheios.
II. 119.
WELT.
vn.
Schliefse das eherne T h o r , o J u p i t e r , schliefse der Götter Wohnsitz,
w a c h e genau über die B u r g des
Denn
schon
beugt
Olymps.
sich das L a n d und Ozeau R o m u l n s
Nur zum Olympos
Enkclr,
hinan k l i m m t e n
Kühnen
nicht.
der die
¡82
N e u n t e s
B a c h .
X t . HER O UND
L E I A N DER
A n t i p a t e r aus T h e s s .
II. 123. u v
H i e r s c h w a m m ü b e r die F l u t l i Leiander h i n ; z w i s c h e n den L ä n d e r n Drängt ,
nicht Liebenden
nur feindlich,
der P o n t o s sich Hero's
ländliches
Haus
erhob
tückisch Hier
die
Fackel ,
und
sich
hier;
erlöschte hier
Trümmern Hier
hin.
liegen des
Thurms.
n u n s c h l u m m e r n sie b e y d e v e r e i n t gemeinsamen
im
Grabmal;
Scheltend den n e i d i s c h c n S t u r m , d e r dem L e b e n
die
emraflt.
sie
N e u n t e s
Buch.
»83
XVI. DELOS.
A n t i p a t c r aus T h i s i ,
II. nß. x x x r .
I r r t 1 ich doch lieber umher auf schwankenden Wellen, o Leto; H a u ' ich doch, dich zu e m p f a h n , nimmer gewurzelt i m Grund; S o betrauert' ich nicht die E i n s a m k e i t ! W e h e mir A r m e n , Zahllos treiben an m i r Schiffe der Griechen d a h i n , Und gedenken des Ruhms von Delos nicht. Bittre Vergeltung Hat
Saturnia
spät
über
gebracht.
mich
Arme
>84
N e u n t e »
B u c h .
xvn. Alpbeios.
II. 150. x.
D i e du die Kinder Latoncns gesäugt, o heiliges E j l a i i d , Welcher Kronion
vergönnt Wurzeln' zu
treiben im Meer, Nimmer beklag' ich dein L o o s , o Herrliche; »immer auch nenn' ich Mit Antifatzes d i c h ,
Götterbeschützete,
arm. Glückliche! denn
du empfingst den Apoll; and nach des Olympos
Höhe, nennt Artemis d i c h ,
Delos,
mütterlich Land.
ihr
N e u n t e s
B u c h .
xvm. D I E
Antipatcr
Traurige
l N S E X, N .
aus T h c s s a l .
Trümmer
II. liß.
des Lands ,
xxxvir.
verwaltete
Inseln des Pontos, Die des ägei'schen Meers brausender Gürtel umfängt, Siplinos gleich* ihr anitzt, Uiiglückliclie, und Pholegandros Dürrem Gefilde; der Glanz voriger Zeiten erlosch. Delos führte den Kfilui, der Vorzeit sirihlemdet Eyland, V\'elcli£s zur Wüste zuerst feindliche Götter verkehrt.
>86
N e u n t e s
Buch.
XIX. T E N O S
Antipatcr
UND
D E L O S .
aus T h e s t a l .
II. u 8 -
D i c h auch nannte die Welt.
xxxvi.
Denn Borcas
muthige Söhne, Leicht mit Flügeln beschwingt, brachten, o Tenos , dir Ruhm. Doch weit herrlicher
war
Oitygia ;
über
den Ister Und die Rhipäen
hinaus
Nähme
wurde
sein
geehrt.
Aber Ortygia sank und du lebest noch! Welcher der Menschen Hätte wohl Delos gehofft öder als Tenos zu sehn ?
N e u n t e s
B u c h .
i37
XX. EINLADUNG
ZUM
QUELL.
I c o n i d a s von T a r e n t . Trinke
nicht
hier
auf
I. 250. x x x i x .
einsamer T r i f f t
schäumendem Solchen
Iauligcn T r a n k ,
wandle
der
Fichte ,
vermischt;
entsprudelt
der
Weidplatz,
dem
Hirten Dort
mit
fiirbafs zu dem Rindernährenden
Neben
Giefsbach
Wandrer,
Schlamme Sondern
aus
Sitz
flötender
zunächst,
Quelle
rieselnden
Krystall
der
Felskluft,
Kälter als Thrakiens Schnee f l i e g t er die K l i p p e n hinab.
Neunte«
•88
Buch.
XXI. DES
B
HUNNEN
N1 k i a E . I. 248- iv. Bipt ,du müd', o Wandrer, so setze dick unter die Pappeln, Und erfrischo dich liier an dem erquikkenilcn Nafs. Spjr des Brunnens auch fern nocli eingedenk. T Ijjrä n eil v e r g i e fs e n d Hat
ibn
an
(Gillo's
Grab
Vater ,
Simos ,
gefafsr.
der
N e u n t e s
B u c b ,
>89
xxn. DER
RUHEPLATZ.
Satyriiis. II. 27S. in. L o r b e e r n grünen u m h e r ; ein helles Gewisser ergiefst sicli Unter
den
Wurzeln
hervor ;
verbreitet
des
Schatten Ilapis
Grünes Gezweig, durchsSuselt vom Zepliyros. Gegen Ermüdung Durst und flammende Gluth finden Wandernde Schutz.
liier
N e u n t e s
igo
Buch.
XXIII. FAN
AN
DEN
rlato.
"VVANDREK
I. 171. x m .
Setze dich nieder i n Schatten des flüsternden Baumes, o Wandrer ! Sieh > es spielet der West schauernden
lieblich
im
Laub;
Und am murmelnden Bach ertönet dir meine Syringe; Leise nahet der Schlaf deinem ermüdeten Aug.
N e u n t e s
B u c h .
XXIV. Plato.
I. 171. x i v .
S c h w e i g e t auf rauhem Gebirg, i h r W a l d u n g e n , schweiget ihr Bächc, Stürzend vom steilen Geklipp ; blökende Heerden auch ihr. D e n n es tonet dem Pan harmonische Lieder die S y r i n x , Über gefügtes Geröhr gleitet der flötende Mund; Und es schlingen m i t rosigem Fufs die zierlichen N y m p h e n , Hamadryaden um i h n und Ilydriaden den Tanz.
N e u n t e s
Buch.
XXV. ANYTE.
I. 1 9 8 .
VII.
Unter dem Schattenden Fels , o Wanderer, ruhe vom Weg aus; In dem
grünen Gezweig
plaudern die
Lüfte so süfs. Trinke des sprudelnden Quells erquickendes Wasser; es winket Während der sengenden Gluth freundlich der schattige Platz.
N e u n t e s
B u c h .
XXVI. L
N g c 11 A IL 1 1 1 c R .
Schau ,
III.
CCCLXIU.
£2"
diefs nimmer versiegend« Nafs dev spiegelnden
Quelle
Gleist das nahe Gebirg durstenden W a n drern hervor. Lorbeer kränzt mich u m h e r , und des Platanos herrliches L a u b d a c h , Und von Schatten
bedeckt rauschet das
kühle Getränk. Geh nicht i m Sommer v o r b e y , und hast du getrunken, o W a n d r e r , Ruhe
dich
neben
mir
aus
ermüdenden
1 e III p e IF '] ll
von Weg.
dem
N e u n t e s
Bucli.
xxvn. H E R M E S .
Uermokreon.
II. 252. 11.
U n t e r dem schattigen Dacli des Platanos ruliet, o Wandrer, W o m i t zartem GeTäusch Zephyros lispelt im L a u b . llieher
stellete m i c h N i k a g o r a s ,
Majas Ge-
hörnen , Hüter
der fruchtbaren F l u r ,
Hüter
Heerde zu seyn.
der
N e u n t e s
B u c h .
195
XXVIII. A P II n O D 1 T E N S
Mn a s a 1 k a $ . Lafit
uns
treten
zum
HAYN'.
I. 191. v m . nictlern
schäumenden Um
der
Göttin
des Hayn
U n d den B a c h ,
Meers , zu
umsäuselt Pappeln,
Gestad
des
Pontos, Kypriens
beschaun,
von aus
schattenden welchem
f l a l k y o n e n u m h e r schupfen das rieselnde Nafs.
N e u n t e «
'96
B u c h .
XXIX. P
A
N.
A l k a i o s von IVIessenc. I. 439. XII. I j a f s den Hirtengesang v o n licbliclien Lippen erschallen, Von
dem
ländlichen
Kohr
erschallen, Hauche
melodische
Tön'
o
in helle
lafs
ihn
Pan! Syringen,
begleite M i t dein begeisterten L i e d ihren harmonischen
Laut!
U m dich h e r u m , nach dem T a k t , erheben die ländlichen N y m p h e n , Ihren
Quellen
enttaucht , tanzenden
fröhlich Fuis.
den
N e u n t e s
B 11 c h .
1Q7
XXX. H E R M E S .
Ungenannter. Diesen
einsamen
III. 198- ccxxxvi.
Platz o
in
felsiger
Gegend,
Wandrer,
Hab' ich n i c h t selber gewählt ,
sondern
Arch^lochos m i r . D e n n nicht schwindelnder H o h n , noch schroffen Gebirges erfreut sich H e r m e s , sondern er sucht lieber den fröhlichen W e g . Aber Arclielochos, h o l d der E i n s a m k e i t , Menschen entfremdet, Hat, o Wandrer, auch mich in das Gebirge verbannt.
198
N e u n t e s
B a c h .
XXXI. Ungenannter.
K y p r i » und A m o r ,
III. 222.
CCCXL.
A p o l l und die Grazien, B a k c h o s , die Nymphen,
Haben in diesem Gefild e w i g zu wohnen gelobt.
XXXII. V E R E I N I G
Paulos
Silent.
U N O
III. go.
I,XII.
S i c h , hier streiten Najaden und Hamadryaden und Nereus T ö c h t e r , welchen der Platz mehr als den andern gebührt. Und als Richterin sitzt die G r a z i e , aber sie spricht kein Urtlieil; alle zugleich geben i h m Anmuth und Reiz.
N e u n t e «
B u c h .
'99
xxxm. Arabios.
W a s s e r , Gälten
III. 110. v n .
und
Hayn
fröhliche Und
das
benachbarte mich
und
Dionyto^
Gabe
Meer reichlich
schmücket umher.
Aus dem W i s s e r , v o m L a n d , erfreuen m i c h holde
Geschenke,
W e l c h e der Fischer mir j e t z t , jetzo der Pflüger m i r bringt. Weilst du,
o Wandrer,
bcy m i r ,
ergötzen
dich singende Vögel Aus dem G e b ü s c h , u n d vom Meer fröhlicher SchiffeT Gesang.
300
N e n n t e t
B u c h .
XXXIV. DIE
VERTROCKNETE
A 111 i p h i 1 o s.
QUELLE
II. igo. x x x x x .
TV a
ndrer.
Was.ser der Quellen, w o h i n entwichet i h r ? einstens so reichlich ? Haben dich, ewigen Strom, Ilelios Flammen verzehrt?
Die
Quelle.
Thräuenvergiefsend dem Tod Agrikola's sind wir Unser
sämmtliches
vertrocknet; Nafs
durstiger
schlürfte Staub.
sein
N e u n t e s
201
B u c h .
XXXV. A ii t i p h a'n e s.
Vormals
strömt 1 ich
II. 205. v n .
aus reichlichem
Quell
die Fülle des Wassers, Jetzo
schmacht 1
ich
umsonst ,
Najaden
meiner
beraubt.
Denn ein Mörder hat hier die blutigen Hände gewaschen Und
der Befleckung
Gräul meinem Ge-
wässer vermischt. Seitdem
flohen
das L i c h t die heiligen N y m phen.
Dem Bakchos,
Sprachen sie, mischen w i r u n s ; nimmer dem blutigen Mars.
202
N e u n t e s
Bu
c'h.
XXXVI. .DER
K E G E N B A
A n t i p h i l 01.
C II.
II. 177. x x x i .
W a r u m stürmest du so mit eilenden Fiifsen, o Giefsbncli, Warum
hemmet
den W e g Männer
'wandernder
dein
Zorn?
Trunken bist du vom R e g e n , o Bach; nicht himmlische Nymphen Reichten das Wasser dir dar, sondern ein trübes Gewölk. Bald verzehrt dich die
Gluth
welche
des
des
Helios,
cdcln
Stromes ächte Geburt und den Bastarden erprobt.
N e u n t e s
203
Blich.
XXXVII. D A S
BAD.
Ungenannter. Wer
III. 167.
LXXXIV.
u m b a u t e m i t Mauern den S t r o m ?
wer
uuter den Menschen Nannte
den frostigen Nahmens ein
Aiolos, Ilippotes
Bach
fälschlichen
Bad?
Sohn,
ein
der u n s t e r b l i c h e n
Freund Götter,
F ü h r t e , vertauschend sein R e i c h , sämmtliche W i n d e hierher. W a r u m leget man w o h l die breternen Schemel zu Fiifsen? N i c h t zu w e h r e n der Glutli, sondern dem starrenden Frost. Schaudcr und Zittern u n d Frost n u r liier. „Komm'
im
wohnet
Schreibe denn d r ü b e r : July
herrschet
zum darin."
Bad ,
Boreas
£04
N e u n t e s
B u c h .
xxx vni. Kyros.
Mit
II. 455. i v .
dem geflügelten Sohn und den Grazien badete Kypria
iiier,
vormals
und verlieh A n m u t h Bade zum
Dank.
dem
N e u n t e s
B u c h .
205
XXXIX. Ungenannter.
liier
entkleideten
III- 220. e c c x x i v .
sich die Grazien ;
als sie
gebadet, Gaben sie dankbar dem Ort ihren unsterblichen lleiz.
XL.
Hier
Ungenannter.
III. 220. cccxxvi.
wusch
den
Kypris
bevor Richtstulil
trat
und
göttlichen sie
empfing Sieges,
zu
Leib,
Paris
den Preis
den Apfel.
des
N e u n t e «
2O6
B u c h .
XLI. D E B
F R Ü H L I N G .
Mclcager. Nun
vom
Äther
I. 31. cx.
hinweg
der
Winter
stürmische
entflohn
ist,
Kehret un* lächelnd im purpurnen Glanz der blumige Frühling. Schon
bekränzt
sich
mit
üppiger Saat
bräunliche Und
mit
grünendem
Laub
bekleiden
spriefsendc Von
dem
glänzenden
Thau
die
Erde, sich
Kräuter. der
ernührenden
Pflanzen-
Eos
Lachet die Wiese getränkt; es schliefset die Rose den Kelch auf. Freudig
ergreifet
der Hirt und stimmet im Walde die S y r i n x ,
Und der graulichen Schaar der Zicklein freut sich der Geishirt. Schiffer durchschneiden die F l u t h , und laden zu glücklicher Schiffahrt In
die
schwellenden
Seegel
holdes
des
Zephyros
Gesäusel.
N e u n t e s
B u c h .
207
Jauchzend begehn sie das Fest des Bromios, Kränze des Eplieus Um
die Schläfe geknüpft,
und feyern den
Geber des Weinslocks. Schon beginnet der Bienen Geschlecht,
den
Rindern entsprossen, Künstliches W e r k ;
geschäftig auf
zierlicher
Waben Gebäude, Schaffen sie Zellen von Wachs, des lieblichen Seimes Behältnifs. Ringsum tönet das Lied hellwirbelnder Vogelgcschlechte, Ilnlkyonen am Meer, im schützenden Hause die Schwalbe, An der Flüsse Gestaden der Schwan, und in Wäldern Ai'don. Wenn die Bäume des Haars sich erfreun, die Erde des Grünen, Flötend der Hirt sich ergötzt, und die wollige Heerd' auf dem Weidplatz, Wenn der Schiffer die Wellen durchpflügt, Dionysos tanzet, Vögel singen iin Wald , und Honig die Biene bereitet, Warum begönne der Dichter nicht auch zu singen im Frühling?
N e u n t e s
208
B u c h .
XL.II. DER
Thallos Stell > w i e
P L A T A N O S .
aus M i l c t .
traulich
II. 16J. i v .
d o c h liier der Platanos liebender
Orgien
unter d e m D a c h
Herzen heiliger
Zweige
verbirgt; R e b e n s c h l i n g e n vertraut sich h i n a u f , u n d die F r e u d e der H ö r e n , Trauben v o l l lieblichen M ö s t s , schmücken die Z w e i g e umher. I m m e r g r ü n e dein S t a m m , o P l a t a n o s ! i m m e r umhülle M i t d e m s c h a t t i g e n L a u b zärtlicher L i e b e Geschwätz.
N e u n t e »
B u c h .
209
XLIII. DIE
EICHE.
Antiphilos.
II. 172. x i r .
E i c l i b a u m , schlankes Gewächs, die schattigen Zweige verbreitend Schützest
du
gegen
die Gluth
feuriger
Strahlen das H a u p t , Herrliche L a u b e ,
dem Dach auf Sterblicher Häusern vergleichbar,
Grünumlaubter Fallast, Tauben und Grillen bewohnt; Sieh, ich eile zu d i r , im heiligen Schatten zu rasten, Huldreich schütze mich auch ,
wehrend
der Sonne Geschof*.
•J c r a p e II. Tli.
'4
N e u n t e s
210
Buch.
XLIV. DER
WEINSTOCK
AN
Philippos.
Mit
DEN
EPHEU.
II. 224* XLV.
dem heimlichen
Fufs
unitanzest
du,
schleichender Epheu, Bromios holdes Geschenk, das du umarmend erstickst. Aber indem du mich w ü r g s t , zerstörst du dich selber. Wer kränzte Wohl mit Epheu die Stirn, ohne Dionysos Most?
N e u n t e s
B u c h .
211
XLY. DER
WEINSTOCK
Lconidas
Willig
AN D E N
von T a r e n t.
entlad' ich
WANDRER.
I. 233.
xlyi.
einst selbst der F r ü c h t e
m i c h , w a n n sie gereift sind ; Also verletze m i c h n i c h t , W a n d r e r ,
mit
scharfem Gestein. W i s s e , Dionysos z ü r n t dem Frevelnden; also verschone Sein
geliebtes
Geschenk ,
Strafe
Lykurgs.
denkend
der
N e u n t e s
B u c h .
XLVI. D I E
S A U B E N
B E E R E N .
P l i i l i p p o s v o n T h e s E a l o n i k o . II. 250. LXVUI.
W e l c h e s öde Gebirg v o n S k y t l i i e n ,
Boren
Ileimath, Hat d i c h , w i l d e s G e w ä c h s , f e i n von der Sonne g e n ä h r t ? Oder die e w i g beschneyten ,
die starrenden
Gipfel der A l p e n , Und der iberischen F l u r Eisen g e b ä r e n d » Schoofs? Beeren ( herben
Gcschmacks
erzeugtest
du,
Trauben , die n i m m e r Reifuten, — saures Getränk strömen die ITeerlinge aus! — Deine I l i p p e , L y k u r g , vermissen w i r ; k o m m e des w i l d e n Weinstocks
rohes
Gerank
bis
auf
W u r z e l zu m ä l m !
die
N e u n t e s
Si3
B a c h .
XLVII. S Y M B O L
D E S
A n t i p a t c r
Meinen
ans
D A N K B A R K E I T .
S i d o it.
verdorretcn
II.
Stamm
16.
umranket
fröhlichen Laubwerk ;
fremdes
vorlängst
im
Platanos
schmücket Haupt,
gTiinen G e z w e i g
Fülle
der
des
Weinstocks
Gelock
des Welcher
xxxvm.
die
Trauben
N ä h r e t e , r e i c h l i c h m i t L a u b , »o w i e die Rebe,
gekrönt.
Solche F r e u n d e , so t r e u e n G e m f l t l i s , erziele sich
jeder,
D i e m i t d a n k b a r e m Sinn L i e b e im
Tod.
vergelten
Neaftte«
214
Buch.
XLVIII. DIE
UNREIFE
Ungenannter.
THAUBE.
III. 232. c c c L x x x m .
W e r hat, sonder Bedacht, die schwellenden Trauben Lyaiens Ihrem nährenden Stamm, che sie reiften, entpflilckt? Dann aie , zürnend dem herben Geschmack, zur F.rde geworfen, Wo
den verachteten
Rest
Wandrer
eilend
der
zertritt?
Balckos zürne dem Mann, wie dem tbrakischen Konig er zürnte, Weil er den tpriefsenden Keim frohen Genusses zerstört. Wäre die Traube gereift, sie hitte zu Liedern begeistert, Oder
ein
trauerndes Ilei?'.
drückenden
Kummers befrevt.
N e u
U t a s
B u c h .
215
XLIX. d e r
a h o h n .
Philippos.
Notos
tobende S t ü r m '
II. 2ig. LX1V.
ergriffen m i c h
schat-
tigen A h o r n , Und
den W u r z e l n
entrafft w a r d ich. z u
Eoden
gelegt.
A b e r n u n steh' i c h auf's n e u . v o n Gaben
Bromios
getTänket;
S ü f s e r , als R e g e n u n d L i c h t J u p i t e r s , w a r m i r der W e i n . Sterbend l e b ' i c h auf's n e u ! N o c h l i e g e n die andern ; i c h e i n e r , Trunken
des g ö t t l i c h e n M ö s t s strebe jetzt schöner empor.
N e u n t e *
21.6
B u c h
L. WIE
Ungenannter.
Mich ,
die
F I C H T E .
III. 232. c c c l x x x i v .
schattige
Ficht 1 ,
Stürme Und
auf
weitem
Gebirg
Boden
entwurzelten
des
Südwinds, lag
ich
zu
gcstreckt;
Wiederum kämpf' i c h , zum Schiffe geformt, m i t feindlichen S t ü r m e n ; Alto bekehret euch
nichts ,
kühnes
Sterbliche,
Geschlecht?
U N T E S
B U C H .
I. P A K S
E N T S n II I, U 5 S .
M c l c j g c r .
I.
i^.
x^vii.
N i c h t mehr w o h n t der mänalische Fan bey blökenden Heerdeu, Auf des steilen Gebirgs r.igendem Gipfel nicht mehr. Welche Freude gewährt
das Gebirge
mir?
Daphnis erblafste, Der mir in innerster Brust Flammen der Liebe gebar. Ich bewohne die S t a d t ! — Ein anderer ziehe der muntern Jagd n a c h ; voriger Zeit Freude verschied mit dem Freund.
220
Z e h n t e s
Bucli.
II. L A E K T E S
U n g e 11 a 11 u t c r . w
GT. A B .
III. 2ßi. dcxv.
andel der Jabre zermalmt den Felsen auch; selber des Eisens Schont er n i c h t ; jegliches mäht rüstig die Sense der Z e i t .
Also sinket auch hier TOB schauernden Regen Laertcs Ragendes Grab, an des Meers brausendem U f e r erhöht. Aber
in
ewiger
Kraft v e r w e i l e t des
Nimmer
der
Nähme
Edeln,
sieget die Z e i t über der Dichtcr Gesang.
Z e h n t e s
B u c h .
221
III. NIOEE
UND
IHRE
KINDER.
A n t i p a i e r aus T h e s s . i l . II. 123. i r . Fühler
der Todten ,
o nimm plaudernde
Auf
in
den Kahn ;
ihm
des Taiilalos Tochter bringt
Niobe
Bürde genug. Meine Gebornen allein erfüllen ihn.
Schaue
die K n a b e n , Schaue die Mädchen u m h e r Phoibos u n d Artemis Raub.
22X
Z e h n t e s
Buch.
IV. B I T T E .
D i o d o r o s Z o 11 a s . II. gl. vn. Der
du den Nachen regierst auf
d&sterm
Gewässer des Scliilfsee's, Führer der Todten am S t y x , schone des Kinyras Sohn, Wenn er die Brücke herab vom Gestad zum Borde de9 Schiffs kömmt, Schmerzenbelastet, so gieb , Chavon , dem Knaben die Hand. Ungewifs schwankt in Sandalen sein Schritt, und auf kiesigem Ufer Nackten Fufsej zu gehn , dünkct Zarten zu hart.
dem
Z e h n t e s
B u c h .
225
V. P 1 a t o.
I. 173.
xxi.
G l e i c h des Morgens Gestirn erschienst d u den Lebenden v o r m a l s ; Gleich
dem
Hesperos
strahlt jetzo
T o d t c n dein
den
Licht.
VI. P T O L E M A I O S .
Antipater
aus S i d o n .
II. 34. xcrx.
Tausendfältig beklagt dein Vater d i c h , o Ptolemaios, Und
die M u t t e r
zerreifst j a m m e r n d zartes
Laut
auf
ihr
Gelock.
s t ö h n t dein L e h r e r
Andromachos,
welcher die Scheitel Trauernd m i t Staube b e s t r e u t , den er dem Boden entrafFt.
224
Z e h n t e s
B u c h .
Auch Aigyptos zerreifst, die herrliche, weinend ihr Haupthaar, Und von Seufzern umher hallet Europens Gefild. Auch
verdunkelte
sich
Solana'»
glänzende
Scheibe, Und von himmlischer Bahn
flohn
die
Gestirne hinweg. Dich entraffte die Pest, des Landes fressendes Unheil, Und der
Zepter
des Reichs
füllte
dir
nimmer die Iland. Aber
nicht
Erebos
Nacht
umhüllte
TrciFlichc Werden
nicht
Ai'des
dich.
Fürsten
Raub ,
sondern
Genossen des Zeus.
Z e h n t e s
B u c h .
225
vn. A
K
.
Y
L
Ungenannter. Neidisch
I
N
III.
O
S
.
300.
entführte der T o d
iin
Lenze den Als
die W a n g e n
ihm
A.
blühenden
Jüngling,
noch kränzte der
löthelnde Ungeendet verliefs
DCXCV.
Flaum.
er künstliche W e r k e
der
Hände; Und
die Parze
zerstört keimender H o f f nungen
viel.
Gütige M u t t e r , w o h l a n , bedecke mit leichter Umhüllung Akylinos G e b e i n ; kränze mit B l u m e n sein Grab; B l u m e n , den Indern e n t f ü h r t . Arabiens süfse Geschenke, Spriefsen h i e r ;
lieblicher D u f t , dem Hii^el
welcher
entsteigt;
T i m e dem Wandernden k u n d : Hier schlummert der Himmlischen L i e b l i n g ; Bringet O p f e r und W e i n , aber nicht Tliränen i h m dar.
T c m p e II. Th.
15
026
Z e h n t e »
B u c h .
VIII. D
P1 a i o.
I O X.
X. 175. x x n .
I l i o u ' s edeln Matronen u n d Hekaben spannen des Schicksals G ö t t i n n e n , bey der G e b u r t , T h r ä n e n u n d j a m m e r n d e n Schmerz. Auch
dir , D i o n ,
entrifs
der
Himmlischen
W i l l e der edeln Thaten
verdienten
Gewinn ,
Hoffnungen
glänzender Lohn.
S i e h , n u n raget dein G r a b , d u meiner Seele Geliebter, Deinen
Bürgern
geehrt, heimischen
hier
in
Land.
dem
Z e h n t e s
Buch.
327
IX. D I O N Y S I O S .
Ungenannter,
Siebzehn Sommer
III; 311. DCCXXXIV.
entflohn dem Lebenden; siehe, da raubte
Strenger Parzen Beschlufs mich zu Fersephonens Reich. Ach den Fackellauf nur vergönnte mir Jupiters Rathschlufs, Und verschlofs mir die Baiin, welche das AlteT betritt. Von der Jugend gekrönt und den lieblichen Gaben der M u s e n , Stieg
ich
Dionysios
nieder
in
Aide*
Nacht. Vater,
Mutter,
o stillt die Thränen
Nur
den
Frommen
schmerzlichen der
allein
Trauer; setzen
Gotter diefs Ziel I
die
SSQ
Z e h n t e s
B u c h .
X. GRABMAHL
DES
Bianor.
Warum
KINDES.
II. i58-
raub(t d u das K i n d , den Attalot, gieriger Cliaron ?
W a r er denn weniger d e i n , w e n n er i m Alter erblich?
XI. G R A B
DES
T A P F E R N .
Aaikifon.
I. 117. x u .
R ü s t i g w a r i m Gefecht T i m o k r i t o a ,
welchen
diefs Grab deckt; Niclit den m u t h i g e n
Mann ,
Feige
schonet der Krieg.
nur
Z e h n t e s
B u c h .
XII. TOD
Für.'S
Anytc. Als
du
fielst
in
VATERLAND.
I. igg. x m . der
Blüthe
umhüllte , Düstern
Grames
Gewölk gerin
der
Kraft,
Proarchos, deiner
Erzeu-
Brust.
Aber der herrliche Ruf v e r k ü n d i g e t , dafs du, des tlieuern Vaterlandes Gefild schützend, den Feinden erlagst.
Sjo
Z e h n t e s
B u c h .
XIII. DIE
SPARTANISCHE
Dioskorides.
Jtt U T T E R .
I. 502.
xxxiv.
Gegen den Feind entsandte Deroaineta acht der Gebornen; Allen erhöhte sie hier dieses umhüllende Grab. Thränen entfielen ijir nicht, der Trauernden; heiliges SpaTta, Sprach s i e , Vaterland,
dir hab' ich die
Knaben gebracht.
Z e h n t e s
B u c h .
XIV. K IV I N A G O R A S.
P i o t i-m os. I. 252. i x. N i c h t der L e u des Gcbirgs ist schrecklicher, als i n der Lanzen, Als in der Rosse Gewühl Mikou's Krinagoras w a r . Ist die Hülle nur k l e i n ,
so
tadl' es niclit.
Auch die beschränkte F l u r , o W a n d l e r , erzeugt muthige Streiter des Mars.
Z e h n t e s
232
B u c h .
XV. PIIOKIONS
KENOTAPH.
Phalaikot.
I. 421. v.
A 1 1 dem fremden Gestad starb P h o k i o n ;
denn
des Schiffes F ü g u n g E r t r u g der finstern W e l l e n wilden Andrang nicht; Sondern es sank in den Schlund des aegeischen M e e r e s , ergriffen Vom Sturm,
der in
des Pontos tiefstem
Schoofsc w ü h l t . Sein ist diefs ledige Grab in dem Vaterland; w o anitzt Promethis, An herbem Schmerz dem trauervollen V o g e l gleich, Täglich
ein Opfer v o n
Klagen
ihm
bringt,
die Mutter dem Sohne, Den Armen r u f e n d , den zu f r ü h die Nacht umfing.
Z e h n t e s
233
B u c h .
XVI. Hcgcsippos.
Auf
I. 255. vxi.
dem Pfad zur Rechten , erzählet führt v o n
min,
dem Holzstofs
Hermes die Guten hinab zu Rhadamanthos Gericht. Diesen wandelt der Sohn des schmerzlich Stieg Aristonoos
jüngst in
Haus.
Chairestratos; beweinet des
Age9ilas
234
Z o l i n t e s
Buch,
xvn. G R A B
D E S
G E R E C H T E N .
Kallimachot.
Hier
A n a l . I. 4 7 2 . o t 1 . 1 x .
schläft heiligen Schlaf
der Akanthier,
Dikon's Erzeugter, S a o u ; nenne die R u h edler Entschlafncn nicht Tod.
XVIII. M11 eag r os .
I. 55. c x x i .
E r d e sey m i r g e g r ü f s t , AUnährcrin ! i h n , der im Nie
Leben
dich gedrücket ,
u m f a n g leise den
Aisigenes.
Z e h n t e s
B u c h .
255
XIX. REICH THUM
DES
Ungenannter.
VERSTORBENEN.
III. 298.
HCLIXXVII.
A u f der Erde Gefild verwelket im Tode dein Ruhm n i c h t , Und
es
schmücket
noch
jetzt
jegliche
Zierde dein Herz. D i r , o Pytheas, folgt zu der Seligen glücklichem E y l a n d , Was
die Natur
dir
verliehn,
o Edler,
was
erlernt.
du,
Z e h n t e s
Buch.
XX. D e m a g e t c s.
II. 40- x i i .
R u f e t ein freundliches W o r t ,
ein ehrendes,
wandernde Männer, Ruft dem Praxiteles zu ,
grüfsend den
Edeln im Tod. Denn es liebten die M u s e n ,
es liebten die
Freunde beym SchmauTs i h n ; Herzlich
sey mir
geglüht,
Praxiteles.
andrischer
Z e h n t e s
B u c h .
237
XXI. A U F F O R D E R U N G .
Leónidas
von T a r c u t .
I. 259. LXX.
E w i g e Zeiten e n t f l o l i n , o Sterblicher, eh' du zum
Tagslicht
A u f s t i e g s t , e w i g e Zeit w e i l s t d u in Aüdes Reich. W a s denn bleibt f ü i das Leben zurück ? Ein dürftiger A n t h c i l , Kaum
ein
ärmlicher
Punkt ,
oder
was
k l e i n e r noch ist. Enge zusammengedrängt
ist die L e b e n s z e i t ;
aber auch diese Leer
an Freuden
u n d schier bittTer alt
feindlicher T o d . Meide
den
wilden
Orkan Lebens,
Fheidon;
des
stürmischen
so r u f t
dir
s u c h e , w i e e r , Aides r u h i g e n Port.
238
Z e h n t e s
B u c h .
XXII. Euripide's.
II. 57. (cd. Lips. I. 96.)
D e r du den ewigen l'fad, o Helios, wandelst im Ä t h e r , Hat dein Auge vordem ähnlichen Jammer gesehn ? Es entraffte zugleich die Mutter, die Brüder, die Jungfrau E i n verderblicher T a g hin zu den Schalten der Nacht.
Z e h n t e s
B u c h .
239
xxm. W A R N U N G .
Antipater
von
II. 56.
Sidon.
Ctii.
Soll ich den Regen des Z e u s , des stürmischen, oder den Bakchos T a d e l n ! jener w i e der bringet zum Gleiten den Fufs. Also k e h l t e v o m
Sclimaufs Polyxenos das Feld
Und
von
schlüpfriger H ö h Orkus
Fern
von
Smyrna's
glitt
er
in
hinab;
Gefild, Meidet,
über
heim,
des
äolischen.
o Trunkne!
Meidet i m D u n k e l der Nacht Pfade v o n Regen benetzt.
240
Z e h n t e l
Buch.
XXIV. L e o n i d a s von T a r e n t . I. 3
L X X V .
H ö r e das warnende W o n des syrakosanischen Orthon: „ W a n d l e i Wenn trunken du bist, nimmer bey stürmischer Nacht." Dieses brachte den Tod mir , o Wanderex! Darum bedeckt mich. Armen ein fremdes Gefild , ferne heimischen Land.
vom
Z e h n t e s
Buch.
241
XXV. D E R
B A N K I E R .
Theodoridas.
II. 43. x .
Ohne Hülfe des Stabs, Kinesias, Diener des Hermes, Stiegst d u , zu zahlen die Schuld, nieder in Aides Reich. Küstig stelltest du dich dem Mächtigen. Nun du so redlich Deine Treue bewährt, liebt dich der König der Nacht.
Z e h n t « «
Buch.
XXVI. G R A B
D E S
R E I C H E N .
L e o n i d a s von T a r t n t ,
I. 233. LXIX.
N u r der Marmor allein, der deinen Nahmen verkündigt, Bleibet d i r , K r e t h o n ; du selbst hast dich dem Staube gemischt. Vormals strahlten dir Schätze der lydischen Könige, vormals Blökten dir Rinder im T h a l , Ziegen auf luftigeu H u h n ; Vormals . . . doch, was erzähl' ich noch m e h r ? Dem Glücklichgcpriesnen Blieb die Spanne des Felil's einzig v o m weiten Besitz.
Z 0 Ii n t e 3
Buch.
243
XXVII. DER
G E N Ü G S A M E .
Simonides. Keinen
Kroisos
I. 145. c m .
umschliefset
diefs
Gorgippos der Schlummert hier.
Grab;
Arme
Klein ist die Gruft,
aber genügend für mich. Auch kein
zärtliches W e i b
beweinte mich,
als ich den düstern Pfad zu Persephonens nächtlichen Hallen betrat.
244
Z e h n t e s
Buch.
XXVIII. GRAB
DBS
Erykios.
HIRTEN.
II. zgg. xir.
Nicht mehr stimmst du hinfort, Therimacho«, unter des weiten PUtanos schattigem Dach, ländlicher Flöten Getön; Rinder -weiden nicht mehr, der lieblichen Stimme der Syrinx Lauschend, während du ruhst unter der Buche Gezweig. Dich erschlug der flammende Blitz. Es kehrten die Rinder, Vom Gestöber verfolgt, spät zu den Horden zurück.
Z e h n t e s
B u c h .
245
XXIX. Diotimos.
Selber
kehrte
die
I. &52. x.
Heerd* am
dämmernden
Abend zur
Heimath,
Weifs v o m stöbernden Schnee, aus dem Gebirge zurück. Ach dort schlummert der Hjrt Therimachos e w i g e n Schlaf jetzt Unter
der E i c h ' ;
ihn erschlug
Jupiters
flammender Strahl.
a.j6
Z e h n t e s
B u c h .
XXX,. Leonidas
von T a r e n t .
I. S46. x c v m .
H a ter der Z i e g e n , und ihr der Wollenbckleideten Schlafe Hirten, w e n n ihr die Höhn dieser Gebirge besucht, Gunnt ein kleines Geschenk dem Klitagoras, aber ein holdes Gönnet i h m ; Fromme belohnt Persephonei* mit H u l d ! Unter der Heerden G e b l ö k , an den moosigen Felsen gelehnet, Stimme deT Schäfer das R o h r , und mich erfreue sein Lied. In des I.enzes Beginn cntpflücket der thauigen Wiese Duftende Blumen, und schmückt freundlich mit Kränzen das Grab. Leget das Euter darauf der säugenden Mutter der L ä m m e r , Dafs der liebliche Trank quelle den Hügel hinab. Gunnt solch frommes Geschenk dem Bittenden; auch bey den T o d t e n , A u c h in Aides Reich w o h n e t vergeltender Dank.
Z e h n t e l
Buch.
9-17
XXXI. G R A B
D E S
G Ä R T N E R S .
Ungenannter,
Nimm ,
o
Erde ,
m . 288- HCl.
den
Greis
freundlich
Amynticho» an Busen,
Jeglicher Mühe gedenk, die er vollbrachte für dich. Oftmals hat er für dich des Ölbaums Stämme gestützet, Und sie mit Reben geschmückt, Bromios holdem Geschenk. Auch mit Deo's Früchten
begabt er
dich,
führte Kanäle, Und du prangest mit Obst, prangst mit Gemüse durch ihn. Darum decke du sanft die Schilfe des Alten, o Erde, Und mit Blumen und Gras kränze sein schwellendes Grab.
Z e h n t e l
Buch.
XXXII. GB AB
DES
VOGELSTELLERS.
Ifidoro».
n. 474. t .
M i t den Rathen und Leim ernährte lieh lebend Eumelos; Spärlich n u r nährt' er sich, z w a r , aber mit freyem Gern fit Ii; n i e m a l s hat er schroarozend die Hand dein Reichen geKüsset. DieCs w a r Freude für i h n ,
dieses sein
ganzer Geimfs. Neunzig
Sommer
durchlebet 1 schläft
Ruthen,
er so ;
er i m Grabe,
Vögel und Leim Kindern
nun
läfst er den
zurück.
Z e h n t e l
B u c h .
»49
xxxm. Mnasalkts.
I. 192. ztl.
Künftig rastet auch hier der heilige Vogel, und schützend N i m m t des Platanos Z w e i g , ist er ermüdet, ihn auf; Denn Poimandros starb, der Mallier.
Nimmer
o kehrt er Dieses Weges zurück, Ruthen zu salben mit Leim.
Z e h n t e l
Buch.
XXXIV. G R A B
O E S
U n g e n a n n t e r .
J Ä G E B 5
I I I . 293. D C I X I - I .
Dielen Hügel, o Sohn des Arclii.u, schmücket der Marmor Deines Ruhmes gedenk, welchen die Jagd dir gebar. Alles zeiget dein Grab, o Perikles,
Lanzen
und Rosse, Hund' und hölzern Gestäug , bey dem Gestänge das Netz. Aber ach! alles von Stein; es irret das Wild um das Grabmal, Während, o Jiingling, du selbst schlummerst den ewigen Schlaf.
Z e h n t e s
Buch.
251
XXXV. GRAB
s
DES
F I S C H E R S .
a p p Ii o .
1.
55.
Iii-
Seinern • Soline , dem Fischer, dem Pelagon, weihte Meniskos Renfsen und Ruder am Grub» dürftigen Lebens Symbol.
XXXVI. P h i l c t a s . Anal. II. £24. ( A n t h . Lips. I. Iii. ri. }
Herzlich weinet mir nach, doch mit Mäfsigkeit; saget ein liebreich Wortchen, und denket des Freunds auch noch im Tode
rait%ust.
Z e h n t e l
B a c h .
XXXVII. T O D T E N F E Y E R .
L e ó n i d a s von T i r i n i .
I. »57 LXVI
D e i n gedenkend, Eubul, o Trefflicher, welchen dief» Grab deckt, Trinken' w i r .
Allen gemein öffnet sich Aides Port.
XXXVIII. DER
TI\ I N K E R
DEN
Jnlianos.
LEBENDEN.
II. 307. LXI.
V i e l i m l hab* ich's gesungen und ruf 1 es euch noch aus dem Grab z u : Trinket,
c^ Sterbliche ,
trinkt,
ehe das
Grab euch umhüllt!
Z e b u t e *
B u c h ,
253
XXXIX. ALGEMEINES Simouides.
SCHICKSAL. I. 145. x c i x .
M e i n e s Sterbens erfreut sich ein Lebender; bald wird ein andrer Seines Sterbens sich freun.
Keinen ver-
schonet der Tod.
XL. D E R
T O D T E
D E M
P F L Ü G E B
U n g e n a n n t e r . III. 246. cccci.. B l i e b denn nirgend dem furchenden Pflug ein Acker, o Landmann, Dafs der seufzende Stier selber die Gräber betritt, Und das Eisen die Todten durchwühlt? Was frommt dir die E m d e , Wclche der Asche du raubst, nicht der gedeihlichen F l u r ? Auch dein harret der T o d ! ein anderer wühlet auch dich u m ; Was dein Frevel begann, biifsest du selber dereinst.
Z e h n t e *
Buch.
XLI. DER E R M O R D E T E S E I N E N M O R D ER N.
Simonides. Die
mich
I. 137 i.ix.
m o r d e t e n , mögen
dereinst
ein
Gleiches empfangen, Die in ich b e g r u b e n , o Zeu«, mögen des Lebens sich freun.
XLIE. DBB E R M O R D E T E DER
IHN
Ungenannter.
AN D E N
MÖRDER,
BEGRÄBT.
III.
252.
CCCCLXXVI.
Birg mich, 10 tief du n u r w i l l s t ; der Sterblichen Blicke betrügst d u ; Aber
Dike
erschaut
jegliches,
beginnst.
was
du
Z e h n t e «
B u c h .
a
55
X L m . T I M O N' S
GRAB.
T im 011.
I. 153.
H i e v zerrifs ich das Band der kummerbelasteten Seele. Fragt am den Nahmen mich nicht, und sterbet, ihr Schurken, im Elend.
XLIV. I. 470. x i x v i i i .
Kallimachos.
IV an dar
er.
T i m 0 1 , ist dir die Nacht des Aïdes oder da« Tagflicht Ffindiicher ? Timon. Jene !
D i e Nacht
eurigen mehr.
fasset der
»56
Z e h n t e s
Ii u c Ii.
XLV. Hegesippot.
I. »5J. r m .
Disteln ragen umher und stechende Dornen verletzten D i r , o Wandrer, den Piifs, wenn du dem Grabe dich nahst. T i m o n , den Hasser der Mcnschen, umschließet es. Wandle vorüber, Scheltend, wenn dir's "beliebt, Wandrer, nur geilie vorbey.
J5 a h. n t o a
B u c Ii.
257
XL VI. Z c u o d o t o s aus E p h c i O f .
II. 61. 11.
T r e i b ' , o durstender S t a u b , die stachlichen R a n k e n des Schwarzdorns R u n d u m über mein Grab, oder der Disteln Gestlipp, Dafs kein Vogel darauf die schwebenden F l ü g e l im Lenze R a s t e , kein lebender L a u t störe de» Einsamen R u h ; Denn der Feind des Menschengeschlechts, der den B ü r g e r n rciliafst w a r , Fliahet das argo Geschlecht auch in der U n t e r w e l t noch.
T e s i> c II. 1h.
17
Z e h n t e «
258
B u c l ,
XLVn. L e o n i d a s von A l t x a n d r i e n . Ii. ig8- x x x i x .
Ohne
zu
gTüfsen
das
Grab ,
o Wanderer,
schreite vorüber, O h n e z u fragen nach m i r , wer und v o n wannen ich w a r . Fragst d u , so bringe der W e g dir den Unterg a n g ; gehst du vorüber S c h w e i g e n d , so bringe der W e g dennoch den Untergang dir.
Z e h n t e s
Buch.
259
XLVm. A R C H E D I K E .
S i m o n i d e s . I. 136. l i i i . Archedike, die Tochter des Hippias, eines der Edeln Im hellenischen Land, deckt der umhüllende Staub. König war ihr Vater; der Gatte, die Brüder1, die Söhne Könige; dennoch
erhob nie sich zum
Frevel ihr Herz.
Z e h n t e s
Bucb.
XLIX. X
A
N
T
I
Simonides.
P
F
I. 143.
E
xci.
Deiner gedenke mein Lied ! Nicht ziemt es sich, dafs d u , Archonautes Glorreiche Gauin ,
ruhmlos
liegst
im
Grabe. ü Xantippe, du Sprols Perianders, der des Ii ochgeth ürm ten Korinthos Zügel einst mit starker Faust hielt.
Z e h n t e s
261
B u c k .
JL. A A E T E M I A S .
Hcrakleides.
II. s6i. 1.
Frisch gegraben erhebt der Hügel sich; über des Denkmals Stirne flattert ein K r a n z , schüttelnd das welkende Laub. L a i s , o W a n d r e r , uns g e h n , die Schriften am Steine zu lesen; WeSrfen Gebeine das Grab decket, verkünden sie uns. „ Mich,
die
ftnidierin
Aretemias ,
führete
Enphron „Heim
als
Gattin ;
ich
Kinder
gab
dem
doppelte Mann.
„Sterbend liefs ich ihm eines z u r ü c k ,
sein
Alter zu p f l e g e n ; „Eines nahm ich h i n a b , mich der Erinnr u n g zu fieun.
Z e h n t e s
B u c h .
LI. Antipatrr
Als
du
von S i d o n .
dem Nachen
n. 55. civ.
entstiegst,
Aretereias,
welcher die Todten Über
den Acheron
führt ,
düstre
tiefend
an'»
Gestad,
Auf dem Arm das entschlummerte K i n d , da klagten die zarten Weiber
dorischen
Bluts ,
herbes
Holde ,
dein
Geschick,
Da sie gehört» w i e du Marbst. Die blühende^ Wangen zeifltischend Und
m i t Thränen
benetzt,
diefs traurige
sprachst du Wort:
Doppelte Kinder gebar ich dem M a n n ;
ihm
lief» ich das eine, Zu den Schatten der Nacht bring 1 ich das andre herab.
Z e h n t e s
B u c h .
26g
LH. BO'isKION
Autipatcr
fihödope
UND
HHODOFE.
von S i d o n .
II. 29. L x x x i v .
slieg mit der Mutter Boiskion nieder zum Orkus,
Nicht von Krankheit entTafft, noch von dem feindlichen Speer. Als die Fackel des Mars des Vaterlands heilige Mauern Akrokorinthos
entflammt,
wählten
wir
muthigen Tod. Mich durchbohrte zuerst mit
schneidendem
Stahle die Mutter, Und dann
kehrte
sie selbst gegen
ihr
Leben die Hand. Senn
sio
knüpfte dem Hals die Schlinge.
tödtendc
Dem Freyen
13linket ein rühmlicher Tod schöner als sklavische« Joch.
Z e h n t e «
264
B u c h .
LHI. H E L I O D O R A . Meleager.
I. 30. t i x .
Tliränen bring' ich dir dar zu dem Aclieroii, Heliodora, Zeugen des zärtlichen Bunds, der uns auf Erden vereint; Bittere Zähren voll Schmerz.
Oer
heiligen
Liebe gedenkend, Spend' ich der Sehnsucht Nafs liier «111 bejammerten Grab. Schmerzvoll, schmerzvoll r u f ich dir nach zu den Schatten des Orkus; Aber der Sterblichen
Flehn rühret
den
Aclicron niclit. Ach,
w o schwandest du h i n , Blume?
du
liebliche
Der T o d hat
Dich gebrochen und a c h !
grausam dem
Staube gemischt. Erd\
ich flehe dich a n ,
ernährende Mutter
der Menschen, Drücke
dat
zarte Gebild
leis'
liebende Brust.
an
die
Z e h n t e s
Buch.
265
LIV. M
U
S
U uge iian 1} 10 r .
A.
III. 306. occxvin.
"W elcher feindliche Gott entführte die lioldc Sirene, W e r die Nachtigall m i r ,
die mich mit
Liedern erfreut ? Ach
zu
frostigem
Staub
zerstiebtest
feindliche
du!
Krankheit
Schlofs auf e w i g dem L i c h t , Musa, dein lächelndes A u g , Schlofs der Rede den M u n d , den goldenen! Alles entfloh d i r , So die holde Gestalt, w i e der gebildete Sinn! Quälende Sorgen,
entweicht !
W e n n wurde
den Sterblichen Gutes Sonder Schmcrzen ? und wenn paarte sich Glück mit Bestand?
»66
Z e h n t e «
B u c Ii.
LV. K L A G E N DES GATTEN UND V ATE HS.
Bianor.
II. i}g.
xix.
J ü n g s t beweint 1 ich den Tod Theonoens; aber des Kindes Hoffnung , das sie m i r liefs ,
mäfsigt«
freundlich den Schmerz. Ach nun raubt m i r die Hand der neidischen Parze den Knaben, Und m i r schwindet der T r o s t , den du, o Kigd , mir gewährt. Persephassa, vernimm die schmerzlichen Tliränen des Vaters, Lege das schlummernde Kind, Güttin, der Mutter in Schoofs.
Z e h n t e l
B u c lis
IL V I . GRAB
DER
Erinnc.
BRAUT.
I. 53. i n .
B a u k i s umhüllet das G r a b ; erblickst du ihr thränenbenetztes D e n k m a l , rufe diefs W o r t , W a n d r e r , dem Aid es z u : „ Aides, ncidisclier G o t t ! " — E s künden diö bunten Welche
die
Säule
Symbole,
dir
zeigt ,
rerhafstes Diese
Fackeln ,
womit
ihr
Bauko'»
Geschick. Hymenaios
ge-
leuchtet , Führten sie, flammend am Grab, in die Gefilde der Nacht. Und es wurde deili L i e d , o fröhlicher Führer der B r ä u t e , Ilymen,
am Sarge der Braut plötzlich in Klagen verkehrt.
Z e h n t e »
«08
Buch.
um. Fhilctas.
I. 139. 11.
Dieses meldet der Stein: Die kleine Theiodota folgte. Ohne zu murren, der Hand, die sie dem L^ben entführt. Und noch
ruft die Kleine dem Vater
zu:
Stille die Thräuen, Oft, o Vater, umringt Stcrbliclie drückender Schmerz.
Z e h n t e »
B a c h .
LVIII. A I n a s a 1 It a s .
I.
193.
xvni.
W e h , Aristokratcia, du stiegst zu desAchcron» dunkelm Freudelosem
Gestad ,
ehe
dix
Hymen
erschien. Tliränen ach 1 liefst du zurück der trauci'nden M u t t e r , die oftmals Hier
am Grabe g e l e h n t , Tochter
jammernd beweint.
di*
Z e h n t e t
57«
B u c Ii.
LIX. DIE SIRENEN
AUF
DEM
GRABE
DEH
JUNGFRAU.
Mnasalkas. Weh
I.
195.
XVII.
dem verderblichen Sinn welche
Fersephonens,
50 früh
dir
Heiterer Jugend Gcs>chenfc, liebliche K l e o , geraubt. S i e h ! w i r sitzen am Grab die zerrissene W a n g e benetzend, U n d es zeiget der Stein Gestalt.
holder
Sirenen
Z e h n t e *
Buch.
LX. DIE
STERBENDE
Anytc.
I.
DEM
200.
VATER.
XVIII.
Scheidend m i t liebendem Arm umfaßte den Vater die holde Erato ; Tliränen i m Aug sprach sie das rührende W o r t : >. O mein Vater, ich scheide von d i r ; schon weichet das Leben; Und das Dunkel der Nacht decket mein brechendes Aug."
272
Z e h n t e s
ß u c Ii.
LXI. GÄAll
DER
I C K S F I 1 AI
Sapplio.
1. Ci- iIT*
Diefs ist Tinia's Grab; sie wandelte, eil' sie vermählt ward, Zu dem dunkeln Gemach Pcrsephoneient hinab. Als sie verblich , da mähten mit scharfen Stahle die Jungfraun Ihres trauernden Haupts liebliche Locken a u f s Grab.
Zehnte»
Buch.
273
LXII.
GRAB
DES
KINDES.
Ungenannter.
III. 505.
DCCXI.
K a u m fünf Jahre vollendete liier das blühende Mägdlein, U n d schon reifst sie dein R u f , K ö n i g der T o d t e n , liinab W i e i m lachenden L e n z die d u f t e n d e Knospe der R o s e , Hast du sie grausam e n t p f l ü c k t , ehe die Zeit sie gereift. Trockne
dein weinendes
Aug',
o Philtatos,
h e m m ' . Alexandra, Deiner Klagen Geschrey, über der L i e b lichen Grab. Denn
holdseliger Reiz
umblühte
das
rosige
Antlitz, Und der Unsterblichen C h o r n a h m in den Äther sie auf. Glaubet
des A'Itertliiiins S a g ' , Nicht
o Sterbliche!
Aidoncus,
N y m p h e n e n t f ü h r t e n das K i n d , w i e den Geliebten Alcids. T e m p e II. Tli.
Iß
Z e h n t e s
«7+
Buch.
L x m . r
H
I
t
A
Aischiion.
I
N
I
S
t. iß9-
V e i T u f n e n Nalimcua schläft Philainis hier . V o m langen A l t e r rastend in dem Grab. L e n k s t d u dein S c h i f f um dieses V o r g e b i r g , So spott 1 und lache m e i n , o S c h i f f e r , nicht. D e n n nie — die Tyndariden zeugen m i r , M i r zeuget J u p i t e r ! — nie gab ich mich V e r b u l i l t e n Sinns der Männer Lüsten hin. Polykrates , ein B ü r g e r v o n Athen , Ein
schlimmer
Sykophant,
schrieb , was. er
schrieb; S e y ' s , w a s es w i l l ; m i r ist es unbekannt.
Z e h n t e s
B u ch.
275
LXIV-. Dioskorides.
Samos Bürgerin
I. joo. xxvi.
deckt
(Ter ragende
Hügel
Pliilainis; Nahe getrost dicli dem Stein, Wandrer, und rede mich an. Nimmer,
o G ö t t e r , beschrieb ich frevelnde Werke der Weiber,
Nimmer, o heilige Schaam, spottet' ich deinem Gebot; J a , mir zeuget diefs G r a b , ich ehrte dich 1 Aber hat einer Meinem
Nahmen
zur
Schmach
Geschichten
freche
erdacht,
O so enthülle die Zeit den Lästerer! schändlichen Leumunds Lcdig, freuet sich dann, W a n d r e r , mein modernd Gebein.
276
Z e h n t e «
Buch.
LXV. L A I S .
Agathias.
III. 63. ixxx.
A l t ich nach Ephyra ging, erblickt 1 ich aiu Wege der Alten Lais ragendes Grab, welches die Inschrift besagt; Und ich sagte mit Thräncn : O Reizende, sey mir gegriifset, Ob ich auch nimmer dich sah, regt sich doch Mitleid in mir. Viele hast du betrflbt der Jünglinge: aber n u n ruhst d u , Deiner Reize beraubt, in der Vergessenheit Schoofs.
Z e h n t « *
Bueh.
2^7
LXVI. A n t i p a t e r aus S i d o u .
II. 28- i#xxxut.
L a u , welche vordem in Purpur und goldnem Geschmeide Frangete; Amors Stolz; zarter als Papbia selbst; Decket diefs Grab.
Sic nährte umspiihlte
Und
der Pirene Krystall
das
Meer-
Korinthos, strahlte
nicht
reiner als sie. Unter den Menschen erschien sie als K y p r i a ; mehrere Freyer, Als um Helenen einst, warben um i h r e « Besitz, Pflückend die Blüthe der L u i t , der Käuflichen Liebe Genüsse. Sieh , iiox;h duftet das Grab lieblichen Krokos
umher;
Noch sind ihre Gebeine von duftenden Salben befcuchtct, Und das gUnzende Ilaar athmet ambrosischen Hauch.
27Ö
Z e h n t e «
Buch.
Als sie erblich , zerfleischt« die blühende» Wangen Kythere, Aus der Tiefe der Brust stöhnete Amot um sie. Hätte sie jeglichem nicht ihr käufliches Lager geboten, Wäre der troische Krieg wieder in Ilelln« entbrannt.
LXVII. Ungenannter.
Hella* ,
nimmer
III. üfii. n c x x v m
besiegt
im
Männer, R a h m e bekränzet,
Kampfe mit
erlag Lais
der
stolzem unsterbli-
chem Reiz. Diese hat Amor erzeugt; es nährte sie AkroXorintlios; Tn Thessaliens Flur ruht der Entschlummerten Staub.
Z e b in t < l
B u c h .
LXVIII. Ali ti p a t e r vom S i d o n . Wa
II. 30. x x x v n .
ndrer.
W e l c h e n heimlichen S i n n , Lysidika, hier in des Grabsteins Zeichen der Künstler gelegt, forsch' ich vergebens in mir. Zaum und Beifskorb schau1 ich und Tanagra't Fluren erzeuget Diesen rüstigen Hahn, welcher der Kämpfe sich freut. W i e nur ziemen dem W e i b , dem häuslichen, solcherley Zeichen, Welcher
die Spindel
zu drehn
oder zu
weben gebührt? Lysidika. Dafs
ich
früh
mich
erhob
zur
Emsigkeit,
meldet der Hausliahn, Dafs ich regierte das Haus ,
deutet der
Zügel dir an. Dieser Beifskorb endlich verkündet d i r , dafs ich die Zunge INTäfsigte ,
sinniger Ruh ,
nicht der Ge-
schwätzigkeit
hold.
Z e h n t e s
B u c k .
LXIX. A n t i p a t c r aus S i d o n .
W^indre
dich
nicht
II. 30. r x x x v m
auf
Myro's
Geifsel zu Neben
der E u l e
die Gans , Bogen
Mahl
den
neben
dem
Hund.
Dafs sie rüstig i h r Haus v e r w a l t e t e , der
die
schauen,
kündet
Bogen;
Dafs sie der Kinder g e p f l e g t , deutet der wachsame Hund. An d e r G e i f s e l erkennest du n i c h t die grausame Hausfrau, Sondern w e l c h e m i t E r n s t fehlende Mägde gestraft. Ihres heimischen Heerds Beschützerin
kündet
die Gans a n , U n d die E u l e den D i e n s t , den sie Athenen geweiht. S o l c h e r Geschäft' erfreut' ich i m L e b e n m i c h ; j e t z o verkünden Diese S y m b o l e sie d i r , w e l c h e m i r B i t o n ersann.
Z e h n t e s
B u c h .
LXX. M A H O N I S.
A n t i p a t e r
aus
S i
Der flüchtige Hase. XTa>Ki TO/ustatt
XXXVI.
icajcvGjcoivw.
Sey mir, o Kayser,
gegriifst. Man
lese l i e b e r , um die Wiederholung
desselben
Wortes z u vermeiden t Sey
mir,
Gebieter,
gegrQfst.
oder: Göttlicher,
sey
mir
gegrüfst.
w e n n baiftov 1 die richtige Lesart i s t , die ich aber lieber mit bisnora Dem Sohn Kalliopens,
vertauschen möchte. — dem Orpheus.
S i e b e n t e s
Zu begiefsen
XXXVII.
O p f e r des R a k c h o s ,
B u c h .
337
dein Haupt.
welchem
Be'ym
der B o c k ,
als
ein dem W e i n s t o c k s c h ä d l i c h e s T h i e r , g e o p f e r t wird.
Nachdem
Ovid
die
Bestrafung
de»
S c h w e i n e s erzählt h a t , setzt er m i t R ü c k s i c h t a u f unser E p i g r a m m
hinzu: o hätte dich solcher
S t r a f E x e m p e l , o B o c k , R e b e n zu s c h o nen g e l e h r t ! Als
du
mit
gierigem
Zahn
die
benagtest am Sah's w o h l
Ranken
Weinstock,
einer und s p r a c h ,
lüftend
den b i t l e r n V e r d r u f s : N a g ' ihn n u r i m m e r , o B o c k ! d o c h w i r d e t des W e i n e s n i c h t m a n g e l n . Wenn
am
Altare
du
begiefsen Also g e s c h a h ' s ;
stehst , das
zum Ersatz den F r e v l e r ,
dir
zu
Haupt.
empfängst
du
o Bakchos,
U n d des F e i n d e s G e h ö r n w i r d m i t d e m W e i n e benetzt. O v i d i Fasten I. V . 355. ff.
328
A n m XL.
e r k l i n g e n . des P o s e i d o n s , des S c h ö -
Des Rippien,
p f e r s der P f e r d e , dem d i e E r d e das erste Brausende Rofs
hinströmt', erschüttert
Tora
mächtigen Dieyzack. Virgils
L a i i d b . I. 1». V o s s . Ü b e n .
X L I I I . Denn von Thrakien.
W e g e n des thra-
kisclien T e r e u s , des U r h e b e r s ihres U n g l ü c k s . XLIV.
Leicht
ward jetzo
dat PVild.
Ähn-
liches e r z i h l t V i r g i l als F o l g e eines h e f t i g e n Schneegestöbers: es stehn u m h ä u f t v o m G e s t ö b e r Grofsbeleibte
Stier*,
und
Rudel
der
S t a u n t der befremdenden ihr
die
drängende
Hirsche Last,
da
Zackengeweih
kaum ragt.
A u c h k e i n angetriebener H u n d , Kein s c h w e bendes J a g d n e t z Scheucht das W i l d ,
noch der S c h r e c k
der
purpuifarbcnen Federn, S o n d e r n f w e i l es u m s o n s t mit der B r u s t d e n umscbanzcnden Schneeberg
S i e b e n t e «
Buch.
329
Stöfst, haun jene mit mordendem Stahl, und in kläglichem Angstschrey Blutet es h i n , bis jauchzend die fröhliche Schaar es zurückträgt. Landbau III. 36fr Voss. Übers.
XLVI. o Fan,
Darum haben,
o Zeus,
nach S c h n e i d e r s
XLVII.
vielleicht
Vermuthung.
Proline, die du den Knaben
erwürgt.
Prokne ermordete, um Philomelens Mißhandlungen an Tereus , ihrem Gemahl, zu rächen, ihren
Sohn
Itylos ,
und setzte ihn seinem
Vater bey der Mahlzeit vor.
Dieser verlangt
nach dem Soline uiid Philomele , jetzt dem Tereus nach seiner Frevelthat zum erstenmal wieder
erscheinend ,
w i r f t ihm das blutige
Haupt des Itylos vor. I..
Der S hiffenden Kunst,
p t S i 17 t btbibayfiiSa LII.
Ehrend die
Achtung gegen
statt Werke
ipya
yap
ti-
tipt/vi/s. des Thiers.
seine ihm vordem
Aus
geleisteten
Dienste und sein nützliches Geschäft, das bey melirern Völkern die Ermordung eines Pflugstiers zum Verbrechen machte.
330
A ii m e c V u n g e n .
L I V . Ate tos, der A a r , Nähme eines Rennpferde«, die schon i m Alterthum mit bedeutenden Nahmen belegt zu werden pflegten. — Heiliger Bänder. Mit Bändern und Blumen umwand und warf man die Sieger ; auch den Rossen und Maulthieren, mit denen sie den Sieg gewonnen , ward diese Eiire zu Theil. — Knechtische Banden. An die Königin von L y d i e n , Omphale, verkauft. S. z. IV. B. X l . I X . Den Olyinpos. Als Herkules , auf der Reise nach den hesperisclien Äpfeln, die Last des Himmels dem Atlas abnahm. L V I . Der arkadische Kranz, in den olympischen Spielen, in denen der Sieger mit dem Z w e i g e von Ölbäumen gekränzt w u r d e , w e l che an dem arkadischen Flusse Alplieus w u c h sen. — nisyritische Mühlstein. Von NisyroS, einer der sporadischen Inseln, wegen der guten Mühlsteine, die sie lieferte, berühmt. L I X . Mit frevelnder Ruthe. Mit der Leimruthe. S. zum IV. B. X X X V .
A c h t e s
I. S. 96.
B u c h .
Der Menschen Erwerb, inj Gegen-
satze des Reichtlmms, welcher von den Göttern kommt.
Dieser fällt dem Menschen leicht
zu und verweilet bey i h m ; jener, durch frevelhafte Thaten erkauft, ist nur ein crzwungner Besitz und geht schnell verloren, wenn die Strafe PlötzlUh
der Götter
erhebt sich.
den Frevler fafst. — Wie
sich
ein
Sturm
schnell erhebt und die Gestalt des Himmels und der Erdo verändert ,
so erscheint auch
die Strafe der Götter unerwartet, und wandelt den Schein des Glücks in Verderben um. — S. 98.
Also denket der Mensch
Vor diesem
Verse scheint eine Lücke zu seyn, welche die Ausgaben nicht bemerken; eine andere Lilcke des Sinnes ist weiter unten S. 101. bemerkt worden. — S. 10a.
Die Ate.
Die Urheberin
Anmerkungen.
552
verderblichen Übermutlis und überhaupt thorichter, Unglück bringender Gedanken im Me»tchen. Dann auch die Urheberin jeder Art des Böten und der Strafen, die auf unbesonnene Handlungen folgen. X.
Der chiische Mann.
Homeros.
Der fol-
gende Vers ist aus der berühmten Rede dei Glaukos
im- s e c h s t e n
Gesänge der
Ilia»
V. 145. Tydeus m u t h i g e r S o l i n , was fragst du nach meinem Geschlechte? Gleich wie Blätter im W a l d e , so sind die Geschlechte der Menschen; Blätter verweht zur Erde der W i n d nun, andere treibt dann Wieder der knospende W a l d ,
wann
neu
auflebet der F r ü h l i n g : So der Menschen Geschlecht, diefs wächst und jenes verschwindet. Voss.
Übers.
X I I . Diese Verse s t a n d e n , w i e die griechischen Geschichtschreiber erzählen, in assyrischer Sprache auf Sardanapalos Grab bey
A c h t e *
Buch.
335
N i n i v e ; eine andre Inschrift verwandten Inhalts befand sich zu Anchiale, einer Stadt in K i l i k i e n , die von Sardanapalos erbaut w a r . Die Nachahmung des C h o i r i l o s parodirte der Stoiker C h r y s i p p o s auf folgende Weise : Nimmer vergifs, dafs du stirbst, und erfreue dich weiser Gespräche, Nährend den Geist; w a s hast du Gewinn der reichlichen Speisen? Vieles afs ich und freute mich viel und schlecht bin ich dennoch. Das n u r ist m e i n , w a s ich dacht 1 und lernete, oder mit diesem Gutes e m p f i n g ; den andern Genufs verlieft ich liienieden. X V I I . Chrysipp und Kleanth. Beyde Stoik e r , hier als Repräsentanten einer strengen und ernsten Weisheit genannt. XVIII. Heimischer Tromalos. Eine Art von Tamarisken. Diu l'Veule. Die Karier hatten einem Orakel zu Folge alle Arten von Kränzen verbannt, und nur fiir den gewöhnlichen Gebrauch die Sahlweide, den Lorbeer für die
A n m o r k u u g e n.
354
Priestcrinnen der Hera ausgenommen. lamischen LäruTs Königin.
Dieses
Juno w a r die Schutz-
gottin von S&mOl und wurde hier in einem der giöfitcn und ältesten Tempel dei Alterthums verehrt. XIX.
Des Komos
Muthwill,
wenn nach
geendigtem Mahle der trunkene Schwärm der Gäste mit Kränzen und Fackeln in den Strafsen
umheTschwärmt, und die Schwellen der Hetären mit Musik
besucht und mit Kränzen
schmückt. XX. Sov
Die Kelter
statt des Fasses,
avri
jri-
mit der Vatikanischen Handschrift, statt
afjct
JTi'Sor. —
Söhne Kanastra's.
Kanastra,
ein Vorgcbirg auf den Gränzen von Makedonien und Thrakien; in diese Gegenden setzte die alte Fabel ein Geschlecht von Erdensölinen > die auch hier von den Göttern bekämpft wurden. xxr.
Kratinos,
ein Dichter der alten Ko-
mödie , berühmt wegen seiner Liebe für den Wein.
Mit Rücksicht auf den Ausspruch, wel-
chen N i k a i n e t o s hier anführt, sagt H o r a s ( I . Epist. X I X . i. 2 . )
A c h t e s
B u c h .
335
Glaubst d u , gelehrter M a c e n , dem W o r t e des alten Kratinos, Freuen sich keine Gedichte für lang des Lebens und B e y f a l l s , D i e von Wassertrinkern geschrieben sind. S. hierzu W i e l a n d s XXII.
Anmerk.
O stoischer
S L I I W U H ,
entweder
auf seine Beredsamkeit
sein Alter.
Greise werden bisweilen Schwäne
genannt. — Zenon,
auf
der Stifter der stoischen
Schule. — Kleanthes, XXX.
oder
in
Beziehung
s. Nr. X V I I .
Hijrpolytos,
der Sohn des Theseus
und der Amazone, ein Feind der W e i b e r , und darum von Kyprien gehafst.
Seine Verachtung
der Göttin der Liebe brachte ihm den T o d . XXXI.
Ein treffliches
n o s Ausspruch. XXXIII.
Rofs.
.Nach K r a t i -
S. Nr. X X I .
Dazu
leihen
mir andre
den
Fufs,
Nach der Lesart der Vatikanischen Handschrift: «roAAoi ydp fi
ai'povGiv.
—
Den 'l'hiasos«
fröhlichen Gastmähler der Trinker.
die
356
Anmerkungen.
X X X V I . Darum bindet nah j tzt. Tovttna. vvv N v f i f a i s Bardos fiXot. statt eiiv N. XXXIX. O König. Bakchos, wie a u l V i r g i l * Gedichte vom Landbau erhellt: Hieher, Vater L e n i u s ! erfüllt von deinem Geschenk ist Alles u m h e r ; dir prangt vom tTaubichten Herbst in Weinlatib Blähend die F l u r , dir schäumt in vollen Kufen die Lese : Hieher, Vater L e n ä u s l w o h l a n , und die iiackcnden Sclienkcl Färbe mit m i r , des Kothurnen entblöfst, in gekeltertem Mostet II. B. 3. V. Voss. Ubers. den gelohnten
Bock.
S. VII. B. Nr. X X X V r .
X L . Jakchos, der Nähme, welchen Bakchos vorzüglich in den Mysterien fühlt, heiju- Najaden. Man reichte bey den Gastmählern der Alten heifses, ungemischtes Wasser herum, dessen Genufs für eine vorzügliche Erquickung gehalten w u r d e .
A c h t e s XLI.
Buch.
Scott Hom ios.
357
Im VIII. B. der Iliade
sagt Dioiriedcs zum Nestor: W a h l l i c h , o Greis, hart drängen dich jüngere Männer im Angriff! Deine Kraft ist gelost, und mühsames Alter beschwert dich. V. 102. Voss. Über«.
LIII.
Das Leben des Hirsches, das Ziehen
der Krähe.
Von beyden Arten von Thiereu
glaubte man, dafs sie zu einem sehr hohen Alter gelangten. Diefs hatte II c si od os (beym P l u t a r c h . II. Th. 415. C.) zuerst gesagt, welcher der Krähe ein neunfaches Menschenalter, den Hirschen ein vierfaches Krähenalter b e i legte.
In Beziehung
auf
diesen
Ausspruch
klagte Theophrast sterbend die Ungerechtigkeit der Natur an, die den Hirschen und Krähen ein langes Leben verliehen habe ,
das
ihnen zu nichts diene ; während sie es den Menschen, für die es von 90 gTofser Wichtigkeit sey, so kurz zugemessen habe. Tusktil. Gespr. III. 2ß. Fedo Albinovanus
Cicero
Diese Klagen hau« vor Augen in seiner
Elegie auf den Tod des Mäcenas ( V . 1 1 3 . ) Tempe IT. TIi.
22
A n m e r k u n g e n .
336
Also k e h r e t
dem
grünenden Bantti
da»
Aller der Bliitlte; Aber d e m Sterblichen kehrt nimmer die Jugend
zurück?
Zähes L e b e n verlieh die Natur den schüchternen Hitschen, Denen
da«
hohe
Geweih
trotziger
raget
an
Stirn;
Auch die Krähe durchlebt, erzählet Rinn, Reihen von Jahren ; Warum
wurde
denn
uns
enge da*
Leben beschränkt? LVIII. ueka
Neokles
Spröfsting.
Epikural,
8 P-
führt aus den Schriften dieses W e i s e n
den hier gerahmten Satz an ,
und begleitet
i h n ( B r i e f e X V I . 6.) m i t seinem Coinmentar. „ S o betrachte ich auch den Ausspruch E p i k u r s : W e n n du der Natbr gemäfs lebst, so bist d u n i e m a l s a r m ; lebst du dem W a h n e n a c h , niem a l s reich.
Die Natur begehrt w e n i g , der
W a h n . u n e n d l i c h ' viel.
Es werde alles auf
dich einen g e h ä u f t , w a s viele Reiche besessen l i a b e n ; dal Glück gebe dir m e h r , als ivgoud
A c h t e s
B u c h .
ein Piivatmnnn besessen li.it;
339
es decke d i c h
mit G o l d ; es kleide dich in P u r p u r ; es erhebe dich * u f den Gipfel der Ü p p i g k e i t , dafs d u die E u l e unier Marmor versteckst, und Schätze nicht blofs besitzest, sondern mit deinen F ü i s e n t r i t t s t ; es gebe dir Bildsäulen und Gemähide und alles, w a s jegliche K u n s t des L u x u s erfand ; alles diefs w i r d dich n u r mehr zu begehren lehren.
D i e W ü n s c h e der N a t u r sind
b e s c h r ä n k t ; diejenigen a b e r , w e l c h e aus falschem W a h n e entspringen, haben kein Z i e l . "
Neuntes
I.
Auf
Buch.
der BiiTg von
Megara
erblickte
man einen Altar, auf welchem Alkatboos, der Erbauer derselben, geopfert hatte, Grund der Mauern legte.
ehe er den
Neben demselben
zeigte man den wunderbaren Stein, von w e l chem hier die Bede ist. Wenn mau i h n , sagt P a u s a n i a s B. I. 42. mit einem Kiesel w i r f t , so
tönt
Ovid
er
wie
eine
angeschlagene Citlier.
scheint dieses Wunder auf die ganzen
Mauern von Megara auszudehnen: Hoch erhob sich ein T h u r m , den tönenden Mauern gefüget, W o , so meldet der R u f , die goldene L e y e r l.atona's
M c u n t e s
B u c h .
341
Sprufsliug niedergelegt; und noch wohnet dcT Ton in den Steinen. Oftmals stieg zu den Höhen
hinauf die
Tochter des Nisus; Oftmals warf sie mit Kies die hallenden Steine der Mauer. Verwandt.
III.
Goldnes
Mykenä,
ein
VIII. 14.
gewöhnliches
B e y w o i t dieser Stadt beym Homer.
Sie war
von Perseus erbaut. — Ihr Sitze der Gölllichen, i/pmeav ntiva>v '¿5os statt K\eos-. —
Die Burg
von Pergamos. Alt - Troja ist nie wieder aufgebaut worden;
aber
an seiner Statt erhob
sich näher am Meer eine nene Stadt,
die den
Nahmen Ilium führte, u n d , um dieses Nahmens w i l l e n ,
gleichsam
als das Stammhaus
der Julischen Familie, von Cäsar, August und einigen andern Kaysern mit ansehnlichen Geschenken
und Freiheiten
Die Geschichte
vollständigsten D ' A n s s e Leclievaliers v. L e n z .
ausgestattet
von N e u - I l i u m
ward.
erzählt
de V i l l o i s o n
am in
Reise nach Troas, bearbeitet
S. 80. ff.
34t
A n m e r k u n g e n . VI.
Harmonía,
die Tochter dea Ares u n d
A p h r o d i t e n « , die Gemahlin des fiad mos.
Sie
begleitete i h r e n Gemahl in sein E x i l z u den U l y r i e r n , w o sie beide in Drachen v e r w a n d e l t wurden.
Oidipus,
welcher u n w i s s e n d seinen
Vater L a j o s erschlug und Jokasten, seine M u t t e r , heyTathete.
Antigene
begleitete i h r e n ge-
blendeten Vater, als er Theben verliefs, u n d scheute den
Tod
nicht,
um
den
Leichnam
ihres Bruders Polynikes gegen das V e r b o t des T y r a n n e n v o n T h e b e n zu begraben. derpaar,
Das Brii-
Eteokles und P o l y n i k e s , deren jeder
v o n der H a n d des andern fiel,
lno,
die T o c h -
ter des K a d m o s , stürzte sich, v o n i h r e m rasenden Gemahl A t h a i m s v e r f o l g t , u n d w a r d z u r Göttin.
Die Mawr.
in das
Meer
D i e Steine
versammelten sich, v o n A m p h i o n s Liedern herbeygerufen, und bildeten sich selbst z u r M a n e r i als aber Alexander T h e b e n e i n g e n o m m e n halt«, berief er den Flötenspieler I s m e n i a t , u n d zerstörte
die Mauern unter
dem Klange
seiner
Flöte. VII,
Das prunkende
Mausolas.
Artemis
Mahl des Kariert.
Tentpel zu Epbesos.
Des
N e u n t e l X.
Den
B u c h .
oltnisrhen
Rmch.
343
Oletios
ein«
Stadt in A r k a d i e n , eine Theilni'hmerin an dem achäisclien B u n d e , d u r c h w e l c h e n der T y r a n n von Sparta Nabis
besiegt,
die
Mauern
der
Stadt zerstört u n d die Gesetze L y k u r g s aufgehoben wurden. XI.
Dikainnheia,
Puteoli an der Kfiste v o n
K a m p a n i e n ; am See A v e r n u s , den Agrippa zu einem grofsen Hafen
umschuf,
J u l i u s nannte. — Trüge vaüäpöv
rastet
v&mp statt vipStv.
und
Poitus
die Fluth.
Den Ozean,
iaraae nach dert
L e s a r t der v a t i k a n i s c h e n H a n d s c h r i f t : ati XV-
nXüotiv
statt yv
Leiernder,
b' ahi
y v b'
it\d>tiv.
ein J ü n g l i n g aus Abydos,
crblickte zu Sestos die Priesterin der Aphrod i t e , Hero,
an einem Feste der Göttin und
g e w a n n ihre Liebe. die beiden S t ä d t e ; ihn des N a c h t s ,
Der Hellespotit trennte Leiander
durchschwamm
seine Geliebte zu besuchen,
nnd kehrte am Morgen zurück.
Als er einst-
mals bey stürmischer See diese Reise w a g t e , verlosch die F a c k e l , m i t w e l c h e r i h m Hero leuchtete, und er ertTank.
Als Hero am Mor-
gen den L e i c h n a m ihres Geliebten am Fufse
A n m e r k u n g e n .
344
des T h u r m e s , den sie b e w o h n t e , liegen sah, s t ü r z t e sie sich v o n der H ö h e h e r a b u n d s t a r b neben ihm. XVr.
Dclos
dem Meere
schwamm
noch
u m h e r , als L a t o n a
unstät
auf
eine F r e y s t a t t
suchte,
w o sie g e b ä h r e n k ö n n t e ; alle L ä n d e r
wiesen
sie
zurück,
n u r Delos
lud
sie
ein,
u n d hier g e b a h r sie den P h o i b o s u n d die Artemis.
V o n dieser Z e i t an w u r z e l t e das E y l n n d
i n der T i e f e des Meers. hier
dem
Orakel,
Apoll welohe
andächtigen
Die Feste,
gefeyert er
Griechen
wurden,
ertheilte, hierher,
zogen und
s a m m e n f l u r s der M e n s c h e n r e i t z t e delsgeist.
welche und
die die
der
Zu-
den
Han-
So w a r d D e l o s b l ü h e n d u n d r e i c h .
N a c h der Z e r s t ö r u n g v o n K o r i n t h o s sie m e h r e r e K a u f l e u t e zu i h r e m
wählten
Aufenthalte,
u n d sie w a r gegen siebenzig J a h r e der b e s u c h teste H a n d e l s p l a t z In
dem
auf
dem
Mithridatischen
ägeischen
Kriege
Meer.
wurde
sie
f u r c h t b a r e n P l ü n d e r u n g e n ausgesetzt u n d i h r e h e m a l i g e r Glanz s c h e i n t n a c h jener fast erloschen z u seyn.
Epochs
Unter August w u r d e
s i e , nebst m e h r e r n Inseln jener G e g e n d , d u r c h ein heftiges E r d b e b e n v e r w ü s t e t u n d d a n n v o n
N e u n t e s ihren
Einwohnern
B u c h .
verlassen.
345
—
Saturnia,
w e l c h e der E r d e verboten hatte, L a t o n e n aufzunehmen. XVIII.
Siphnos,
Pholegandros, XIX.
eine der
kykladischcn,
eine der sporadischen Inseln.
Tenos,
eine der Kykladen.
Als auf
der Reise der Argonauten Herkules, den Hylas suchend,
von dem Schiffe abgekommen w a r ,
u n d die Argo ohne i h n abseegelte, drang Telamon,
als man
den Helden v e r m i e t e ,
die R ü c k k e h r ,
und
sein Verlangen
erfüllt worden
seyn,
wenn
sich
auf
würde
nicht diö
Söhne des Borens, Zetes und Kalais, widersetzt h ä t t e n : — T r a u n , den Unglücklichen w a r d
von
den Händen Herakles Schrecklicher L o h n , dieweil sie i h n w i e der zu suchen v e r h i n d e r t ; Als sie zurück von dem Kampf des gefallenen Pelias kehrten, Schlug «ie des Mächtigen Faust auf dem jueerumflosseneu Tenos,
A n m e r k u n g « n. Deckte dann Erde darauf und stellet« dop« pelte Sftulen Uber das Grab. Apollonias. ÜVFT
I. 150;.
in dem Land*
den Itter und die Rhipiien,
der Hyperboreer, von w o aus Opfer und Gaben nach Dolos gesendet wurden. XXXVII
Ein
Aiolos.
Odyss. X . 2.
—
D i e Ftifsboden
Vers
Homers.
Nicht zu wehren der
der
warmen
Bäder
Glutlu wurden
durch R ö h r e n , die unter denselben weggingen, erhitzt. XLII. üaifiys
Zürlliiher
oupovi
XLIII.
Liebe
Geschwätz.
Wer
7 ovs
irapovs.
Tauben und Grillen
v statt XLIV.
statt
bewohnt.
olrJa
epwr&v. kränzte.
Man bekränzte sich
bey Trinkfesten. XLV.
Der Strafe Lykurgs.
Lykurgos,
Sohn des D r y a s , König der T h r n k i e r ,
ein
wider-
setzte sich der Einführung des Bakchos - Dienstes , verjagte die Mänaden, und schreckte den G o t t , der sich in den Sclioofs der Thetis ret-
N e u n t e s
Buch*
347
tete. Die Götter bestraften ihn durch Blindlieit und frühzeitigen Tod. So H o m e r : Kimmer. f ü r w a h r , bekehr' ich mit Himmelsmächten zu kämpfen. Nicht des Dryas Erzeugter
einmal,
der
starke Lvkurgos, Lebete lang', als gegen des Himmels Mächt* er gestrebet: Welcher vordem Dionysos, des Rasenden, Ammen verfolgend Scheucht 1 auf dem heiligen Berge Nyseiion; alle zugleich nun Warfen die laubigen Stäbe h i n w e g , da der Mörder Lykurgos W i l d mit dem Stachel sie s c h l u g ;
auch
floh Dionysos und tauchte Unter die Woge des Meers und Thetis nahm in den Schoofs ihn, Welcher erbebt angstvoll vor der drohenden Stimme des Mannes. Jenem zürnten darauf die ruhig waltenden Götter
5/|8
A n m e r k u n g e n. Und ihn
blendete Zeus, der Donnerer; auch nicht lange
Lebt' er annoch, denn verhafst War er allen unsterblichen Göttern, llias. VI. 129 — 140.
Andre erzählen, dar* er von Wahnsinn geblendet, seinen Sohn getödet und sich selbst verstümmelt h a b e , indem er die WcinstöcKe auszurotten meinte.
Z e h n t e s
I.
Daphnit
fünften
Des Kinyras
II.
epovTi
Sohn, Svas
L e s a r t i\avv0)iivi)v, H a n d s c h r i f t ¿'Katv VI.
Über Fans Liebe zum
erblafste.
D a p h n i s s. z u m
zenhelastet,
B u c h .
Buch«
Nr. XV.
dem Adonis
w o f ü r die V a t i k a n i s c h e
¿biivys
O Ptolamaios.
liest.
Man weifs n i c h t , w e l -
clier P r o l e m a i o s hier verstanden w e r d e . rieth,
S hmer~
statt der B r u n c K i s c h e n
aber ohne überzeugende
Reishe
Gründe,
auf
einen S o h n d e s P t o l e m a i o s E p i p h a n e s . VII. bern
Lieblicher
Dornen
und
Duft.
S o w i e auf den Grä-
Disteln
einen
verhakten
A n m e r k u n g e n .
35o Todten
verkündigen,
(». N r . 45. 46-)»
80
w ü n s c h t man Blumen auf dem Todtenhügel geliebter und geehrter Menschen spriefsen zu sehn.
Auch v o n ihrer Asche wähnte man,
dafs sie liebliche D ü f t e verbreite.
Daher wün-
schen oft die Grabsteine dem Verstorbnen einen ewigen , seine Asche umgebenden L e n z , und der fromme Aberglaube hat diesen Wunsch zuweilen bey den Gräbern der Heiligen erfüllt gesehen. VIII. nes
N a c h der Versichrun g des D i o g e -
von L a e r t e
Inschrift auf
( I I I . S. 1&2.)
dem Grabstein
stand diese
des syrakusaui-
schen D i o n , welchen sein Patriotismin, seine Tapferkeit und seine Verbindung mit P l a t o , dem
vorgeblichen
Urheber
unsterblich gemacht hat.
dieser
Inschrift,
Das Gedicht spielt
auf den frühzeitigen gewaltsamen T o d a n , den D i o n v o n den Händen des Kallippos erduldete. IX. ben.
Den Takeil auf nur, f ü r , ein kurzes I.eBey
dem
F a c k e l l a u f e , der
Lampadö-
dromia,
welcher bey den Panathenäen
Wurde,
durcheilte
Raum.
man
nur
einen
geübt kleinen
Das Stadium w a r in der Akademie,
Z a h n t e «
B u c h .
35*
und- begann boy dem Altare des Prometheus, auf welchem ein Jüngling eine Fackel anzündetet
der
sie
einem
weiter hin
stehenden
brennend übergeben mu,fste, von dem sie wiederum
einem entferntereu übergeben
Diejenigen,
wurde.
bey denen sie erlosch,
wnrdcn
von der Concurreuz ausgeschlossen.
Wahr-
icheinlich mufste man alle Stationen mit brennender Fackel bis zum Ziele durchlaufen lieben, um auf den Preis Anspruch machen zu können. •yäp
—
tvstßii)
XV.
Nur
den
Frommen
statt f i j
fit
allein.
ripp.a
ßiov.
Die e r s t e u n d v i e r t e Zeile dieses
Epigramms besteht aus doppelten Reihen, einer daktylischen von vier Fiifsen. drey Trochäen anschliefsen.
an welchc sich,
Die d r i t t e
und
s i e b e n t e Zeile sind gewöhnliche Hexameter; die übrigen sechsfüßige J a m b e n , w e l c h e , w i e diefs öfter geschieht, die Stelle der Pentame. ter einnehmen. XVI.
der die Völker versammelt;
Jgesilas,
ein Beynahme des Pluton. X X I .
Meide
den
wilden
Orkan.
i i ¿aXijv vxaXeüeo statt ¿wi/v.
¡CtlfltpbjV
35i
A n m e r k u n g e n .
X X V . '¿u zahlen die Schuld! w e i l das Leben dem Menschen nur auf einige Zeit geliehen i s t , Zugleich mit Anspielung auf das irdische Geschäft des Kinesias, welcher empfangenes Geld' redlich zurückzahlte. X X X V I . Herzlich weinet mir nach'. M\avGai fit rà fttrpia statt j i i y a fiérpia, wofür B r u n c k ftuKa fiérpia hat. XXXVII. Dein gedenkend, C a s a u b o n u s statt fivt))i.t)v.
ftvi/fionti
mit
X L I I I . U m dieses und die folgenden Epigramme ganz zu verstehn, mufs man dfen T i m o n des L u k i a n o s , eines seiner w i t z i g , •ten Gespräche, lesen, in welchem man Ober die frühere Geschichte und die Ursache der Krankheit dieses berühmten Misanthropen belehrt w i r d . X L V I I I . Hippias, der Sohn des Peisistrat o s , Tyrann von Athen, dessen Gunst der Keïsche Simonides génois. Seine Tochter Archedika w a r dem Tyrannen von Lampsak o s , Aiantides, vermählt.
Zehntes XLIX.
Buch.
Das 1 S y l b e n m a f s
d r i t t e n Zeile ist w i e
der
Nr. XV.
553
ersten Die
V e r s e »ind eilfsylbige j a m b i s c h e . — d e r S o h n des K y p s e l o s , gleich
berühmt
Periander,
Tyrann von Korinth,
wegen
seiner T h o r h e i t ,
und
kürzern
seiner
Weisheit
als
seiner T u g e n d e n u n d L a s t e r .
E r w i r d v o n einigen u n t e r die sieben W e i s e n gesetzt. Ureiber
LI.
dorischen Bluts.
Aretemias w a r
• u s K n i d o s , w i e das v o r h e r g e h e n d e E p i g r a m m sagt. D i e s e Gegend w a r v o n D o r i e r n b e w o h n t . LII.
jikrokorinthos,
die B u r g v o n K o r i n t h
s t e h t h i e r f ü r die Stadt selbst..
Als diese u n t e r
d e r A n f ü h r u n g des M u m m i u s v o n den R ö m e r n erobert w u r d e , wohner durch
den
e n t z o g e n sich m e h r e r e
Gewalttätigkeiten
der
EinSieget
Selbstmord.
LVI. sdfia!}' r a fit3'
Die bunten ¿p&vri
Symbole:
^FLFIOTARAV
op&vri
"OfifiaTa,
B.
ra de statt
iromiKa
TOI
welches
nark
die ver-
derbte L e s a r t der H a n d s c h r i f t ist. LIX.
Holder
Sirenen
Gestalt.
Bilder
der
S i r e n e n , als gesangreicher G ö t t i n n e n , d e u t e t e n T e m p e II. Tk.
23
A n m e r k u n g e n , auf dun Grab« derDichter und Redner Srtfiigkeit und Aninu(h *it,
So waren die Gräber
des Sophokles Und Isokratea mit Sirenen gtr schmückt.
Aufcerdem acheinen >ie auch, so
w i e hier, Symbol der Klage gewesen zu seyn. Auf dem Grabe eineT J u n g f r a u , deren Tod ein Epigramm der E r i n n a >1.)
(Anal. I. S. 58»
feyert, standen Sirenen, wie auf dem
Grabe unsrer Kleo.
AlsPluton die Proserpina,
deren Gfcspitelinfien sie gewesen waren, entffifart hatte, crffllhett Sie alles mit ihrem'Klaggfciehrtoy, und Wurden defshalb in Vögel verwandelt , w i e ein Mythograph eTzälilt, welchem B u r m a n n
aut
zur Lat. Antliol. I T h .
ii3'. S. ein Fragment anführt.
Beym E u r i -
j p i d e i ruft flelena ( V . 166 ) in dem von ihr benannten Trauerspiele, als sie den vermeinten Tod ihres Gemahls
beklagen will > die
Sirenen tu Hülfe:
Ihr beflügelten Jungfraun, O Sirenen, der Erde Töchter, eilet mit libyschen Lotosflöten oder Syringen zu Meiner schmcrzlicken Klag 1 herbey.
Z e h n t e s LXII.
335
B u c h .
Den Geliebten
Al'tds,
Hylas,
der
8olin des Tlieiodainas, Herkules Bepleiter auf dem
Zuge Her Argonauten nach Kolchis.
In
all er Wasser schupft«,
Bitlivnien zogen i h n ,
liebende N y m p h e n in ihre Quelle hinab. LXIII.
Phitainis,
eine S a m i e r i n ,
welcher
m a n eine sehe unchrbare Schrift von Künsten der Bnlilerej- bey legte. Betreuerung,
welche
Sie w i r d , trotz der i h r Aischrion
hier in
den Mund legt, öfters als die Verfasserin jeqos W e r k s , zugleich mit einer gewissen E l e p h a n t i u e , einer Schriftstellerin i n demselben Fache, genannt. LXV. rinth,
wo
Ephyra, der
der alte N ä h m e Ton KoSchauplatz
des Lebens
der
berühmten Lais gewesen w a r . D i e K o r i n t h i e r errichteten ihr ein Denkmal im K r a n i o n , auf welchem eine I . ü w i n , die einen W i d d e r zerr i f s , die Raubsucht der Verstorbenen andeuten sollte. LXVr. bey
Der Pirene Krystall,
Korinth,
an
welcher
eine Quell«
Bellerophon
Pegasus gefunden haben soll.
den
Man r ü h m t e
die Kälte und Reinheit ihres Wassers.
35£
A n m 4 r k u n g e n. LXVII.
In, Thessaliens Flur.
Der Nahmo
Lais, ist mehier«n beriihrrten Hetären gemein gewesen.
Di« ältere war die oben erwähnte,
WMlphe su Korhtth st*rb, die jüngere h^tte ein Denkmal in Thessalien.
Die Geschichte ihre*
Todes erzählt P l u t a r c h o s
( I I . S. 767. E . ) :
„ I h r habt oline Zweifel von der La!*, jener berühmten
und vielgeliebten Hetäre gehört,
'trie »ie ganz Hellas mit Verlanget» entzündete, J a , wie zwey Meere um sie gestritten haben. XIs
qber die Liebe zum Hippolochos,
dem
Theitalier, ihr Gemüth ergriff, verlief» sie da« Von den grünlichen Wellen bespülte AkTOkoriuthos, entfloh
heimlich
der Schaar ihrer
übrigen
Liebhaber und lebte ehrbar mit ihm. dort in Thessalien
lockten
(ie
Aber
die Weiber,
aus Neid und Eifersucht über iliTe Schönheit, in den Tempel der Aphrodite, steinigten und verstümmelten scheint,
sit.
Daher
wird,
wie
ei
dieser Tempel auch noch jetzt der
Tempel der mörderischen Aphrodite genannt." Andre erzählen. Lais sey von vielen Thessaliern geliebt worden; dieses liabe die Eifer-
Z e h n t e s
B u c H.
357
«uclit der Weiber erregt, und sie hätten ein Fest der Aphrodite benutzt, bey welchem keine Männer gegenwärtig zu seyn pflegten. Nach ihrer Ermordung brach eine Pest in Thessalien aus, welche nicht eher endete, bis man der Venus, zur Versöhnung, einen Tempel erbaute. LXIX. Kündet die Gans an. Gänse wurden im Alterthume, wegen ihrer Wachsamkeit, zur Bescliützung des Hauses gehalten. — Den Dienstt den sie Athenen geweiht, der AthenO Ergane, als fleifsige Weberin. LXXVII. Amphipolis an dem Ufer des Strymon, in welchem Biton umgekommen war. — Torone am Toronäisclien Meerbuken, auf der südlichen Küste von Chalkidike. LXXVIII. Bitten des Vaters, dem hier Ikarus ertrank.
des Dädalu«,
XC. Die nessäische Furth. Die Meerenge zwischen Thasos und Thrakien, so genannt von dem thrakischen Flusse Nessos oder
958
A n. in * r k u n g e a .
Xtestos. J e s s e n Mündung gegenober die Insel TllnJOt liegt. — Nimmer mit itrtmder
ovb* o r ' Invmast
statt JJA' br'
Da verbrannten,
oder
Reihte, ovror
InavSav
¿AW68e.
—
inXtiaav,
w o f ü r die Vatikanische Handschrift
¡MXvaav XCII.
liest.
Pelion
salien ; Kitkairon
und Otta
Gebirge in Thes-
in Böotien.
XCIII.
Klymenos,
XCIV.
Der Grille genährt.
fpjiaofitvqv
naraytu
pypajxitnj
xarifoo.
XCVI. sten
statt
Pluton.
Fischer mit Räthseln.
Buche
VKVtbia)
statt dt'r* if*
Nr. XIII.
8. 566.
vxviöicp
S. z u m
Er-
Nahmen - Verzeichnif» der
Dichter
dieser
Addaic» I I 35. Aimilianos I. iGQ. Aischvion II. 274. J^iüchylos I. 43. 105. Aisopoj I I 103. Agathiix I. 157. 261. II. 18. 62. 64. 139. 140. 170. 261. 276 Alexander der Aitolier I. 31. 141. Alkaios der Metsenier l. 14. 19. 45. 58. 61. 10g. i n . 189. II. 53. Alpheios I. 9. I I . 7g. 17 - »84Aramianos II. 22.
Sammlung.
Anakreon I. «3^. 246. 270. II. IlT. 238Antimaclios I. 150. Antipater von Sidon I- 4 28- 33- 40. 42. 73- 76. 8«- 85- 8897. 107. 1 1 7 . 123. 136. 144. 148. I7Q. Ä2Q. 254. 28»- II- 2 1 . 130. 13«. 1635• 213.225.239.262.363. 277- 279. ¿80 2gl. Antipater aus The»«»lonike I. 32. 4 1 . 5460 556 II. 43. 47. 49- 56- 58»Ö2J83- J85- »86.
56o
Nahmen - Verzeichnif»
Antiphanei I. 522. II. 115. 116. 146. s o i . Antipliilos I. 11. {¡1, 94. 182. 266. II. 42. 57. 59. 200. 202. sog. 292. 299. A n y t e I. 115. 151. 234. II. 70. 71. 19a. 229. 271. 300. 506. Apollonidas I. 238.239. 28o. II. 75. Arabios II. 199. Archia« I. 74. 80. 8486- i37. 158 »59»71. 184- "JS- " 3485- 86- 3°5- 307Argentarías I. 335. 358- 35953- 88118A n ó n I. 187. Arittokles II. 40. Aristodikoi II. 302. Atklepiades I. 17. 301.302. 503.305.306. 307. 323- 324- 296. Atnenaios II. 153. Bakchylide» I. 272. LoIIint Basius I. 96. " 4 - n . 8Bianor II. 67. 76.'228. 266. B o e t h o t I. 59. Cboii'iloi II. 113. Damagetas I. 3. 110. 114. 115. u f t . »64. II. 336.
Demokritos I. 138Demetrios I. 195. 196. Diokles I. 208." II. S84Diodoros Zonas I. 49. 299. II. 134. 222. 20«. Dioskorides I. 39. 47' 50. 56. II. 230. 275. Diotimos I. 133. 250. 2"¿). 340. II. 231. 245. Duris II. 176. Erinna I. 192. II. 267. Erykios I. 68-162. 242. II. 50 244. Evenos I. 141. i95- II. 38. 69. 73. 162. 164. if¡5 173Euripides II. 238. StatiliuaFlakkus 1.124. II. 39. Aelius Gallus I. 177. Lemulus Gátiilikus I. 22. 253. II. 37. Tullius Geminus 1 . 1 6 7 . 177. 196. 206. Glaukus I. 298Hadrianos II. 172. Hegeaippos I. 202. 22g. II. A 251. 26b• Heraklid es II. 261. Hermokrcon 1.244. I I . 194. Herodes Attiku» I. 2 1 5 .
d ei
D i 6h t e r.
Isidoro* II. 248Julianos I. 25.150.175. 1Q0. 191. 257. 1G6. II. 394.
Kíllikter IT. 24. Kallimachos 1.321. 360. II. 234. 255. Kapito IT. 164. Kleobulos I. 175. Kiates II. 102. 165. Ki'inagoras I. 62. 122. 300.341. II. 68-151180
Kyros II. 204. Tulliu« Laurea I. 27. Leónidas von Tai ent I
6. 30. 36. 44. 65. 72 135. 149. 155. 204 214. 225. 241. 243 459. 271. II. 60. 69 91. 144. 187- 2 1 1 . 237 240. 242. 246. 250 288- 2¿9- 290- 29»
Leónidas von Alexandria I. 145. II. 20. 77- 8»- 258Kornelius Longinus I. Luganos I. 230. 277. II. 3. 13. 16. 26. 27. _ s2- »49- >56. 159LuklUlOS I. 276. 982. II. 4. 5. 6. 7. 9. 10. 1 1 . 12. 15. »7 23- 24. 26. 27. 28- 150.
56»
Qu. Maikios IT. 138Mark el lo» I. 219. Moleager I. S14. 66. 67. 177- 2 1 1 . 291. 293. 3Ò4318. 3»9-
¡¿86. 287. 205. 296. 316. 317.
320- 33V 334- 3^6. 337. 338. 339342- 355- II- 842 i3 - 1.36- »36- 206. 219. 234. 264. 308.
Menekrates II. 146. Mnasalkas I. 1 8 log. 205. 207. 210. 252. II. 72. 195. 249. 269. 270. 304.
Myrin os II. 36. Myro I. 226. 249.
Nikaineto» I. 273.
II.
Nikarclios I. 131.
II.
119. 236.
10. 16. 133.
Nikias II. 89- >88Kossis I. 155.203. 233. 247.
Oinomaos T. 127. Oneste» I. 57. II. 154. 174.
Fallada* I. 125. 260. 328. II. 5. 45. 106. 107, 151.
124, 137. 161.
150.
Fankratcs II. 285. Paimenion I. 35Q. II. 147.
sfc-
Nahmen t f
Paulus Silent. I. 15. aia. 213. 515. 550. 945- 357. U . 50I m « I. 243. Parrhaiios I. 163. Pbaenno« I 91. FiuUiko« II. 230. Phallos II. 20Q. Pfcileta» II. 251. 26g. P h i l i p p o l I. 7. 46 iQ. 93. i a i . 128 146 166. »85 • 194. 227. 246. 262. 265. 2&f. 2fiq. S5i. II. 23. 44. 46. 5 1 . 63. 74- 79- 8°82 17g. 2lO. 212. Big.
aß7-
Philodemos I. 160. 245. $qi. 31». 312. 331. 332. 348- 360> 352Jl 1^0. P i n y t o s I. sß. Plato I. 54. 70. 106. 139. »40 156. 256. a 7 8- 279. »89 351(6. 190. 191. 223. 226. 282. 295. Pollianoi Tl. 14. Jul. Polyainoi I. 263. 264. Polystratos I. 290. I I . 177. Poseidippos I. 173. 190. 251. 349. II. 104. 123 297. Ptolemaios II. 55. Kfciaao» I. 347.
« i t i e h i i f i Rufino* I. 294. ggg. 5 3*o» &»>• 5*7539Sappho II. 25». 271 Satyrio« Thyillo» II. 6t. itoJ Skolia I. 89. 269. II. 113. 141/159Siromias I. 51. 52. Simonitles I. 34. 55. 37. 38- 87. öff •)»• 95 97. 08- 99. 100. 101. 102. 103. 104. 116. 121. 132 11)9. 200. 201. 231 232. »68 II 41- 54 WV 243. 253. 2 M- 259. 200. 301. Solon II. 95.' Theott. I. 209. T h e o k r i t o i I. 2>. Theodoridas II. 241. 283Theogni» II. 108. 109. 125. 126. 127. 128. 129. 148- 152- i55>57- 158- »6°' T i m o n II. 255. Ungenannte I. 5. 6. ß. 10. »2. «3. 16. 17. 2o. 25. 26. 2g. 41. 65- 55- 63- 647'- 75- 83- 85- 90»26. 129. 134. 142. »45. 147. i5ß- »53
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D i chter.
»61. 163. 165. 169 »71. 172. «8«. i83 18*1. W - 2 , 4 . 2^5 236. 137. 240. 265 s68- 2-5. 285- "88 207- 3'fi 343-, 3 4 4 346. I I . 21 30. 65 87- go. 114. i2/|. 142 >43- »58- '62- »¿9 178- »8». 193- »97
565
198- 2t>3- 205. 214. S16. 220. 225. 227. 235- 247- 25°- « 3 . 25 ,. 265. 273. 278. 28*- 2 8 , . Xenokrates f l . Zenodoto* I . 127. 257-
IT.
V e r b e s s e r u n g e n .
Seite 65- 16. lie» i h m statt i h n •
119. g.
- 159.
-
in.
st. II.
Die letzte Zeile muis eben so weit als die vorhergehende herausgerückt seyn.
• 181. letzte Z.
dieKiihnen
noch
nicht,
lt. d i c K ii h n e 11 111 c h t. -
184. 13-
- »Ii- 19
• Höhn
st.
• entsteigt,
Höhe st.
entsteigt;