Studien zum römischen Strafrecht und Strafverfahren


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Studien zum römischen Strafrecht und Strafverfahren

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ERNST SCHÖNBAUER

Studien zum römischen Strafrecht und Strafverfahren

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"EICHISCHE sedoeuıe DER WISSENSCHAFTEN

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KOMMISSIONSVERLAG

er BÖHLAUS NACHF. | GRAZ: WIEN - KÖLN 1966 %

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Sonderabdruck aus dem Anzeiger der ‚phil.-hist. „Kasse der

„.2 3Österreichischen Akademie der Wissenschäft en, Jahrgang 1965, So. 10 —— nn neunme nenn emo neruEnesn=serBnunuBornunemn

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ERNST SCHÖNBAUER

Fa Studien zum römischen Strafrecht und Strafverfahren .

WOLFGANG KUNKEL hat uns in einer große n AkademieAbhandlung! ein neues hypothetisches Bild der Geschichte des römischen Kriminalverfahrens vor Sulla, geschen kt. Seine Untersuchungen bezeichnet er selbst als Nebenfrucht v erfassungsrechtlicher Studien über die Anfänge der Quästur. Sie führten von der Lehre Mommsens? weit fort. Doch hebt der Autor b escheiden hervor, daß seine Auseinandersetzung bereits weithin dur ch die Arbei-

ten von LarteE?, Brecht, Heuss und BLeicKkE n® vorbereitet

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war. Er glaubt, beim Weiterschreiten zu besseren Vors tellungen über den wahren Verlauf der Entwicklung gekommen zu se in, da wir über die Frühgeschichte des römischen Strafverfahrens nach seiner Überzeugung mehr wissen oder doch wenigstens mehr vermuten könnten, als er selbst zu hoffen wagte. Immer wieder will er von den Zeugnissen des praktischen Rechtslebens ausgehen und sie möglichst unvoreingenommen interpretieren”. Freilich

seien die Zeugnisse sehr ungleich und lückenhaft.. Denn wir hören über das Verfahren in gemeinen Kriminalsachen, das den Rechtshistoriker in erster Linie interessiere, nur außerordentlich wenig. Mehr als eine hypothetische Deutung des Befundes werde in diesem Bereiche nicht zu gewinnen sein. Mit Rücksicht auf die genannten Vorarbeiten bleibe lediglich die Überprüfung, die Zusammenfassung und die konsequente Ergänzung ihrer Ergebnisse zu einem neuen Gesamtbild der geschichtlichen Entwicklung

des Strafverfahrens zu tun übrig.

1 Bayerische Akademie d. Wiss., phil.-hist. Kl., Abhandl., Neue Folge, Heft 56, 1962: ‚Untersuchungen zur Entwicklung des röm. Kriminalverfahrens in vor-

sullanischer Zeit.‘

2 Römisches Strafrecht (1899), 135ff.

( 67 APhA ss. Proc eedi and ngs Tran sact . 39f.; Z. 1614, 7, Suppl . : RE.

* Perduellio (1938); Sav.-Z. 59 [1939], 261.

’ Sav.-Z. 64 (1944), 104f. 333f. (1959 ), 76 Sav.Z. 106f. ; (1955 ), ° Volkstribunat "8. 21£.

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Während Mommskn vor Sulla mit Sicherheit einen Komiti,,

prozeß in einem zweisbufigen magistratisch-komitialen Strafve, fahren zu erkennen glaubte, lehnt Kunkets eine solche Lehre als

eines der wichtigsten Resultate der neueren Forschung entschiede,, ab. In Wahrheit habe der Magistrat in diesem Verfahren gar kein

Urteil gefällt, es sei auch nicht infolge der Provokation in den

Komitien, gleichsam in zweiter Instanz, entschieden worden; der

Magistrat sei vielmehr dort nur als Ankläger aufgetreten. Brehm.

dem dieses erste Ergebnis vor allem zu verdanken sei, habe freilich daneben noch einen echten Provokations-Prozeß ange-

nommen, SIBER aber einen solchen nur mehr höchst ausnahms.

weise gelten lassen, womit er nach Kunkku dem Wahrscheinlichen

schon sehr nahe kam. Er selbst geht einen Schritt weiter: Es habe in Wahrheit überhaupt keinen echten derartigen Prozeß gegeben. Unhistorisch® sei der Horatier-Prozeß, den Livius (1,26, 5£.) schildert , nicht nur als individueller Vorgang, sondern auch als Beis piel des Perduellionsverfahrens und der Provokation. Wie LATTE und dann ausführlich — in der Hauptsache überzeugend — BLEICKEN dargelegt haben, sei auch die dort überlieferte berühmte Lex horrendi carminis ein relativ Junges Produkt der Phantasie der Annalisten oder eine Kontamination. Das einzig e historisch

sichere Perduellionsverfahren,

der erste Prozeß

des Rabirius.

schloß nach dem Zeugnisse Ciceros gerade die Provokation und damit die Zuständigkeit des Volksgerichtes aus. BLEICKEN habe mit Recht aus Ciceros Rede gefolgert, daß es ge gen den Spruch der duoviri gar keine Provokation gab und daß deshalb die widersprechenden Angaben der Autoren aus der Kaiserzeit: Sueton, Cassius Dio und Valerius Maximus insoweit unric htig sein müßten. BLEICKEN habe auf Grund seiner Untersuchungen über den Volkstribunat nur MOoMMSEnNSs Feststellung bestätige n können®: die Tribuns-Klagen vor den Komitien betrafen ohne Ausnahme politische Vergehen; abgesehen von Angri ffen auf die Person

eines Volkstribuns handelte es sich haupts ächlich um Hochverrat (perduellio) und um Amtsver geh en gewesener Magistrate. Wegen gemeiner Vergehen sei keiı1 e einzige Tribunsanklage bezeugt. Offenbar sei das altertümlich e Hochverratsverfahren vor den Zwei-Männern schon sehr frü hzeitig durch sie verdrängt ® 8.50. °34f.

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Wahrscheinlich hätte n deshalb schon die Annal isten und Antiquare der ausgeh enden Re publik nur no c h s e h r w e n i g iiber den Chharakter des alten Verfahrens gewußt: w e d e r s e i n e k i i n s t Wiederbelebung l i c h e b e i d e r | Anklage gegpe n RYaablce: irius noch die Horatie Legende bei Liv r i u s “ u hätten darum sichere Anh altspunkte für s

eine

Einordnung geliefert.

Wir hätten uns! o für das römische Kriminalverfahren vor Sulla wederin ers ter Instanz ein Ve rfahren vor de m Maseistrat noch in zweiter vor de n Komitien als Gnadeninstanz VOTZU-

stellen.

Der normale Strafproze ß also mit Ausschluß spezifisch politischer Verfahren wegen Mordes und anderer K a p i t a lverbrechen gegen den e inz elnen Rechtsgenossen, habe sich seit altersher vor einer Geschworenenbank abgespielt, quaestio genannt, bei dem das Consilium d e s M a g i s t r a t e s allein über die I al-

. xSchuld erkannte. Der Vorsitzende sei. a n dieses Votum gebunden gewesen: zuständig als Gerichtsmagistra t sei aber zu allen Zeiten der Prätor gewesen. Prinzipiell galt in dem Verfahren das System der privaten Anklage. Das Strafrecht der XII-Tafeln sei noch ganz von der Vorstellung der Privatrache beh errscht; nur war diese durch das Gesetz begrenzt und sie mußte durch Richte rspruch (Addictio) sanktioniert werden. Es sei anzunehmen, daß nicht nur beim furtum manifestum und beim membrum ruptum, sondern auch bei Mord und allen anderen Kapitalstrafen in diesem Grund-

.

gesetze Privatstrafen anzunehmen seien, zu deren Vollzug der Täter nach dem Schuldspruch des Gerichtes ausgeliefert wurde. Da der Privatanklage eine formale Prozeßeinleitung vorausgehen mußte, könne man dabei eine legis actio sacramento vermuten, die sich allerdings von den überlieferten Typen der legis actio in rem und in personam wesentlich unterschieden haben Nachrich ten einzelner Deutung neuen einer Hilfe Mit müsse.

(6 age förmlich e eine daß erschließ en, könne man hypothetisch oe Verantw seine er ob erfolgte, Anklägers an den Angeklagten iuer se ein damit sich keit eingestehe. Vielleicht verband Angeklagt e der sei Geständn isses seines Vindikationsakt. Im Falle m R B t r e f e i l e g s u a r e g ä l k n A n e d n vermutlich sofort a n a l a F : s n a n u t n e m a r c a S m e n i e u z s e m a k e l l a f s g n u t i e r t Bes

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sens und der bisherigen Literatur unterscheidet. Mit Recht hebt s wa N et SE MM r MO be nü ge ge en nk da Ge ne sei ß da , vor her !! en or ki Bı wirklich Neues darstellen: es scheine sogar, daß die gewohnten rechtlichen Begriffe einen schweren Stoß bekommenhätten. Doch vermochte Kuxket seinen Vorgänger nicht recht zu überzeugen :

‚Selbst derjenige, der wegen der mangelnden Beweiskraft vieler einzelner Glieder dem ganzen System seine Zustimmung versagen wollte, wird sich dem Eindruck dieses großartigen Entwurfes einer Entwicklungsgeschichte des alten römischen Kriminalver-

fahrens nicht entziehen können‘, erklärt BLEICKEN in zurück-

haltender Formulierung. Auf welche Quellenstellen beruft sich KunKkeEL zur Begründung des hypothetischen Privatstrafverfahrens? Ein solches sei freilich nirgends mit dürren Worten bezeugt, doch gelinge es mit dieser Hypothese, die Realität des privaten Kapitalprozesses in

höherem Grade wahrscheinlich zu machen, wenn schon nicht in

vollem Maße zu erweisen, außerdem aber auch Anhaltspunkte für seine vermutete prozessuale Gestalt und die Dauer seines Bestehens zu gewinnen. |

Unter den bekannten Notae iuris des VALERIUS Propus!2,

die sich auf die Legisaktionen beziehen, finde sich nämlich (4, 5) die Abkürzung: S.N.S.Q. si negat sacramento quaerito. Eine befriedigende Erklärung hätten diese Worte noch nicht gefunden. Die Deutung auf ein Stück des Spruchformulars einer Legisactio sei schon aus sprachlichen Gründen nicht möglich. Als Sprecher kämeallenfalls der Prätor in Betracht; doch dann hätten die Worte

keinen plausiblen Inhalt. Man müßte ‚sacramentum‘ als Eid deuten; doch bedeute der Ausdruck bei jenen Aktionen sicherlich stets nur den Prozeß begründenden Akt, der in dem überlieferten Formulare den Charakter einer Wette um Geldeinsatz trage. Verständlich werde die Probus-Note, wenn man sie aus dem

Sprachgebrauch der historischen Zeit erkläre; dann gehe quaerere gleich ‚untersuchen‘, ‚aufklären‘ immer auf den Magistrat und die Richter eines Geschworenen-Kollegiums, wie die Parallelen aus der Spätrepublikanischen lex Cornelia de sicariis zeige, wo e8 nach

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daß di. e ProbnsNoten ohne Zweife l e inem oder mehr eren Werken h er den I segisaktionenprozeß au S rep ublikanischer Zeit e n t stammen. Sie enthielten aber auch « inen verbindenden un d e r l ä u t e rnden Text, mit \ dem Charakter einer G ebrauchsanweisung fü r d i e Praxis. Der Autor habe Anleitungen r

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gegeben, was der Pr ä t o r u n d was die Parteien in diesem oder jenem Falle tun soll ten. D i e A n w eisung in Befehlsform des Gesetze sstils zu fassen ! ‚ mußte de n ‚ J u r i s t en. mindestens bis zur Mitte d es zweiten Jah rhunderts vor C h r i s t i , naheliegen. Formelhaft wiederke hrende W endungen werde Probus

auch außerhalb der gesetzlichen S pruc haben. Es scheine sich also um eine Anweisu ng an den Prätor zu handeln für den Fall, daß der Beklagte auf das Verlangen des Klägers: id postulo, aias an neges (Gai 4, 17 ) den Klaggrund be stritt. Vermutlich sei eine andere Anweisung für den Fall des Geständnisses vorausgegangen, weshalb der Prätor in dem überlieferten Satze nicht mehr als Adressat genannt werden mußte.

Der weitere Fortgang des Verfahrens sei nur angedeutet: si ait,

praetor (‚litem‘ oder gar ‚reum‘) addicito, si negat, sacramento quaerito. Die erschlossene Anordnung entspreche ziemlich genau

iel \ Fo rm im ul ar ve rf Fo ah rm re de n. ul r a dem typischen Aufbau Be kr äf ti gu ge ng wi ss ei e ne An al og ie di es in er ma n kö nn e leicht u z h c u a ht ic le el vi n a m e m m o k o S n. ke ic bl er n e g n u t u m r e seiner V b e z o r P r de k i n h c e T r de e t h c i h c s e G e di in interessanten Ei nblicken s e d n e g n u s i e w n A r e d . . l i t S r e d ß a d , n e m h e n n ’ a e rf dü n Ma n. el rm fo r e d n e g o l a t a K s n o i t k a s i g e L n e d n i s t i e r be x de Iu n de Prätors an , s e c i f i t n o p n e t l a r e d n o h c s r a g o s ch li in he sc hr wa , en st ri Ju frühen

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13 Coll. 1,3, 1. 14 100. t 15 100; Anm. 368 verweis

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i B h c i s “ “ l i e w , g n u t u e d e B r e h c i l b e h r e n o v prozesses ‚+Ynyiot

n i e t a n r o t v s i g a m s t h c i r e G m e d ı e » d ! ' o v r a b n e f f o s a d fahren beziehe, Urte j) zu m bis Par tei en den zwi seh en For mal -Wo rte der Beginn hier sei Ziv ilv erf ahr ens ablaufe. Für den Iudex des zweigeteilten amen. .‚sacr durch ein ehr bedeute ‘a bedeut e hier vielm J;

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, e en di hm ne zu an in ht se uc rs ve n a te m nn kö ar e. Zw tz se schen Ge

Probus-Note beziehe sich auf dieses Verfahren und nur auf dieses: doch die Tatsache, daß die angeführten Worte als eine Nota iuris

überliefert sind, beweise unwiderleglich eine Vielzahl derartiger

Legisaktionen.

Das genannte Repetundenverfahren könne also

nur ein Anwendungsfall, wahrscheinlich sogar ein sehr später, des

‚quaerere sacramento‘ gewesen sein. Die erste ‚quaestio perpetua’ nach dem calpurnischen Gesetze (149 v. Chr.) habe also noch an die Tradition des alten iudiecium privatum in Kriminalsachen angeknüpft. i 2.

Versuchen wir diesen ersten wichtigen Beweis KUNKELs zu würdigen! Zweifellos scheint er im Rechte zu sein, wenn er die genannte Probus-Note einem derartigen Schriftwerke zuteilt; der Einwand BLEICKENs, daß der Prätor nicht genannt sei, wird von Kunkert richtig entkräftet. Nach meiner Auffassung stammt die Probusnote aus den libri pontificum. In der Einleitung nennt Probus ausdrücklich auch die monumenta pontificum unter den Schriften, bei denen der Brauch von Noten auch jetzt noch be-

stehe!”.

Doch läßt sich m. E. der Wortlaut auch ganz anders

deuten, als wir von Kunkkun hörten. Man könnte z. B. annehmen,

es habe sich um eine Anweisung gehandelt für den G erichtsmagistrat der Zeit, als neben der legis actio sacramento schon die gesetzlich für bestimmte Fälle zugelassene legis actio per iudieis arbitrumve postulationem und die legis actio per conditionem möglich war. Es war damit eine gewisse Entscheidungsfreiheit für den Prätor

gegeben, die eine Gattung des Streites für d en konkreten Fall 16 102. '” Vgl. Kunkkı, Anm. 374.

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tere‘, jedoch nur mit einfachem Werte. Erst seit der lex Acilia wurde eine Verschärfung durch Erhöhung auf das Doppelte als notwendig erkannt. Als Richter sollten? Recuperatoren fungieren. Die reciperatio war die übliche staatliche Zurückforderung unrechtmäßig genommener Werte von einem auswärtigen Gemeinwesen. Um aber gleichzeitig die Fälle des ‚repetere‘ von Provinzregenten

nich der neu sei an | dei

Den erpreßten Provinzleuten wurde es zwar ermöglicht, ‚res repe-

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auf krasse Fälle zu beschränken, bestimmte man im Senate, daß das Verfahren nur mit Prozeßrisiko, also sacramento agere?!,

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möglich sei. Bei dieser Auffassung entfällt wohlein Rückschluß auf ein altes Privatverfahren in Kriminalsachen. Andrerseits erscheint mir auf diesem Wege die Entwicklung zur Quaestio perpetua repetundarum viel eher verständlich zu sein, als sie aus dem Ausdrucke ‚quaerere‘ etwa zu erschließen, so anregend auch die geistreichen

Ausführungen Kunke&ts zu diesem Kapitel sind. 4.

Ein weiteres, überaus wichtiges Zeugnis für den privaten Kriminalprozeß der älteren römischen Republik liefert nach KUunket ein Zitat aus der Rede des älteren Cato gegen Q. Minucius Thermus: de decem hominibus; es ist uns bei Festus (p. 466 Linds. = 344 Müller) erhalten. Freilich müsse man die nur sehr

lückenhaft erhaltene Stelle des Codex Farnesianus erst richtig ergänzen. Dies habe man aber nicht gekonnt, solange man nicht an die Möglichkeit eines kriminalen Sacramentsverfahrens glaubte. Die bisherigen Ergänzungen seien weder dem Inhalt nach plausibel

noch auch sprachlich voll verständlich. ScALiGER ergänzte so: ‚Ad lerant, ne mala [fide viderentur] scelera nefaria fie[ri, qui dicerent Sacrame]nto: traderentur (gegenüber dem überlieferten tradere” Vgl. Kunkkr 61 mit Anm. 231. Später: quaestio (Cie. Brut. 106). 21 . » . Rn der irrtümlich 1. Acil.1.ia genannten lex zu erschließen. Vgl. SCH ÖNBAUER, nm. 14.

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außer Zweifel. weil das Cato-Z itat für die vorausgehende O Dt EussS f. rap

ic!

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nun.

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nto‘ ergänz t werrder i se, e 'n mMmis

stehe

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offensichtlich tler emzige

i e s s u t s e F i e b ' o t n e m a r c a s n o v n o i t i n i f e D unter * ‚Sacramento tradere zu verstehen h

Der Ausdruck werde schon vorausgehend mit .agi und in ter

rogari verbunden als Ablativ gebraucht : demnach müsse auch hier

das Sacramentumdas Mittel oder der Modus des ‚tradere sein. sein

Objekt schwerlich aber eine Sache; denn voneiner solchensei nir gends die Rede. Auch die Verbrechen könne mannicht saeramento tradere‘: außerdem sei der Singular überliefert, nicht der Plural. Es müsse sich um die Übergabe einer Person handeln: dies könne

nur der Urheber jener niehtswürdigen Freveltaten sein. Übergeben

werde er aber doch wohl nur zur verdienten Strafe. Dies könne ge sc he hen, Un te od re er id Ei d bl oß en ei ne n du rc h ni ch t wiederum de m in au ch We nn Ge ri ch ts ei ve ne rfahrens. s sondern nur im Wege Re de di e iu ra nd ‚iu um s ei ne m vo n vorausgehenden Festus-Texte

vo m Ca to -B at de ze s s De ut un g de r be i do ch , si ch es sei, empfehle üb er se tz zu en : al so au sz ug eh en , Sa cr amentsbegriff prozessualen

‚a us li ef er n‘ . ‚ü be rg eb en ‘, Sa cr am en ts verfahrens ei ne s Gr un d Auf so verm

tr ad er e de s Ob je kt al s Wenn man den Angeklagten

ute,

Le ri ch ts vo rs al it s ze nd er Ma gi st ra t de r nu r Au sl ie fernde könne der ab er we rd e au sg el le le n! ve rk ün de ; Sc hu ld sp de ru n ch sein, der

sc he be re ch ti gt D en R A n si eg re ic he de n n der Übeltäter an

Die Auslieferung des Miete , Ziel. auf das der private AT da s ge na u ga nz nu n ab er se i Ankläger

, 1 5 , ) 4 5 9 1 ( r o s n e Z r e d o t a 22 C

102 £.

. 6 7 3 . i n A , L E K bei- KKUUNN

260

. e s r den n n s ü e i ü F f e m u s a l e g s u a n i h n l e f a T I X r e d B e z o r p l a t h e c b Kapi i l k c ü r d s u a r a g o s s e d chen

e r p s t n e t r o d a J l e s s u t s e fur manif e n i e h c s n m A e n l e l n a e l h o t s e B n e ( l n a o i t e i d d a e i d h c u a n n e w zeugt.

g n u r h ü f h c r u D e n h o s t k i e l D s e d t i e k g i e l n u k n e f f O nach wegen der auch ver-

n a m e t f r ü d o S . e t g l o f r e e r s h n a f r e v s t n e m a r e eines Sa h c r g u n d u g a r f n e e B h c i l m r ö f r e d i agte he

l k r e V r e d n n e w fahren sein.

e g n a f m m U e l l o v n i t a T e i d o i t c a s i g e L r e d n n i g e B u z r e g ä l K n de obus-

eingestand.

r g P n r a e h d n e m m a s u z n n i S r e d e t r h ü Darauf f

m e d t i m ‘ s u s s e f n o c s e a ‚ s e d g n u l l e t s h c i e l G e i d e i w o s Note. eben

o s , z t a s r o V n e d h c o d r e d o z n a g r e b a e i s r e t t i r t s e B . ‘ s u t a indie d n u r G f u o a i t c i d d A r e d t i m d n t u n e m a r e a S t i war nurein Verfahren m ‘ e r e d a r t ‚ t r o W s a D . h c i l g ö m . n e n e r o w h c s e G r des Schuldspruches de m o n t n e t s b l e s t x e T l e f a T I I X m e d r a g o s e t n n ö k des Cato-Zitates ) . L 3 3 , 2 0 4 . (p s u t s e F i e b ‘ o t a d e u q s n a r t ‚ e s s o l G e men sein: di . n e r ö h e g g n a h n e m m a s u Z n e könnte gerade in dies e d n e h u r e b r h i f u a e i d d n u e h c Daß das System der Privatra ch li rk wi en zt et rl Ve n de an rs te Auslieferung des verurteilten Tä ht ic le el vi ch si e ss la e, rd wu t er zi ti ak noch im Zeitalter Catos pr e m h a n ß a m t o N ne ei er üb .) 2f , 14 3, (2 iz durch eine Livius-Not t: te ch ri be us vi Li *. °” en nn ke er ae nn Ca n vo ht ac hl Sc r nach de rei ae at er sp de e op pr m mu ti ul d .a .. ra Pe us ni Ju M. or at et ... di e: qu it ix t ed di en sc , de nt du ce us ib il a ut st ne ho m , cu um li xi au ae ic bl pu qui capitalem fraudem ausi quique pecuniae iudicati in vineulis essent, qui eorum apud se milites fierent, eos noxa pecuniaque sese exsolvi jussurum. ea sex milia hominum Gallieis spoliis armavit. Valerius Maximus (7, 6, 1) sagt hiezu: ... addietorum etiam et capitali erimine damnatorum sex milia conscriberentur. Die Deu-

tung MOMMSENS, es habe sich im ersten Falle um Individuen gehandelt, die sich im öffentlichen Gefängnis in Untersuchungs- oder

Exekutionshaft befanden, sei abzulehnen, da vom ötfentlichen Ge-

fängnis bei Livius nicht die Rede sei, während es doch recht nahelag, besonders darauf hinzuweisen, daß der Diktator nicht nur

die privaten Schuldhäftlinge, sondern auch die Verbrecher in

Staatshaft zum Kriegsdienst aufgefordert habe; bei MoMMSENSs Deutung sei auch kaum die Wendung ‚noxa sese exsolvi iussurum' zu verstehen. An die Herbeiführung einer förmlichen Amnestie

könne man nicht denken, falls es überhaupt so etwas gegeben habe, da hiezu nur ein Volks- oder ein Senatsbeschluß in Betracht kom-

men könnte; und einen solchen hätte doch kein Magistrat und auch 4 104f.

kein Dikt a a t n o d o r i r S o d e k n die Schhuuldh ö e n n n e a ät ldhä " ftling

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261

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Aueh die K\aan; pitalverbrecher saßen m staatli | chen Gefängnis. Sie wären den diese hätten aber

gemacht.

von ihrem Tötungs Valerius Maximus sche ine

die Schu|ldgef angene n zu bezeichnen und ihnen die Str algefangen en gegenüh erzu s t e l l e n . Dies beweise aber schwerlich, daß nicht auch die Kapitalverb r e c h e r a d d i z i e r t w u r nüchdteenr.neFüörko de nnumV ernzicht auf die Tötung ia kamen r

.

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vermutlich ganz sche Beweggründe in Betr a c h t : d i e Hoffnung au ed von ‚Ange hörigen oder Freunden des Ü b e l t ä t e r s : sıcht, die Arbeitskraft zu n utzen; gelegentlich auch Fur c h t vor Rache. Gegen

einen Mörder dürfte man auf das Tötungsrecht

— mit Rücksicht auf die notwend ige blutige Sühne an die Manen

des Ermordeten — seltener verzich tet haben als bei anderen Ka i-

talverbrechern. Lösung von der ‚n0ox&° b edeute Freigabe aus der privaten Strafgefangenschaft:: auch in der le x Valeria de provo-

catione (Liv. 3, 55, 5) werde speziell der Mord als ‚capital is noxa‘

bezeichnet. Es müsse demnach dabei auch eine ‚noxae‘ deditio gegeben haben. Die sogenannte Noxal-Haftung unseres Systems sei

nur ein Sonderfall in der altrömischen Strafverfolgung, wo zwar die Ablösung der Rache durch eine Geldbuße gestattet war, aber bei Ausbleiben der Bußzahlung das Racherecht wieder in Kraft trat. Bei dem Ausdrucke ‚obnoxius‘ gehen offensichtlich alle Bedeutungsvarianten zurück auf die Grundvorstellung ‚preisgegeben’ No xa de lr Ge si d ch e ts m pu un nk te wa t r s se in ‘, oder ‚verfallen

de in m Au ch wä re . er kl zu är en k a u m Si nn e Haftung im bisherigen

‚q ui be i m a n we rd 8) e 28 , (8 , Po et elia le x di e üb er Livius-Berichte Ge wa lt un te rw or fe ne de n, di er te de n n nu r ni ch t noxam meruisset‘

zu Ka pi ta lv er br de ec n he r, au ch sondern jeden Noxal-Häftling,

‚d er Vo ll zu g de r se i lu er et ‘ po en am ‚d on ec Be i n. e b a h n he te rs ve al le rd in gs mö gl ic he rw ei se ge me in t, Ta li on de r r e od e af tr ls pita

Ka

el d, G in g n u s ö l auch die Ab

du rc h hi ez u Ve rl et zt e de r et wa si ch wenn

. nd fa it re be m u t c a P n ei t h c i r e B s u i v i L n e d f u a e s i e w n i H n e h ic rl üh sf au em es Mit di i e b g n u z n ä g r e n e k c ü L n e g i t h c i r r e n i ® zu g e W n e d L meinte KunkE

n e d n e h e g s u a r o v r e d d n u r G f u A . n be ha zu en nd fu ge l i e T n e dem Cato-Zitat t i e w z n e d r ü f r e t g ä l h c s en ng lu el st st Fe d n u Überlegungen

262

iqu de t, an eb fi a ri fa ne ra le ce ‚s r: vo ut la des Zitates folgenden Wort

s de il Te e st er r de ‘; um ut ea t es ge le bus ut saeramento traderetur, hr Wa r he lc we nd ge ir t mi t eh ni trümmerhaften Textes lasse sich

scheinlichkeit rekonstruieren. Er übersetzt: ‚Es geschahen (in der s da e wi ., zw U. — ( en ch re rb e Ve ch li nd hä Provinz des Thermus) sc

rVe , —) n le Ma en lt ho er ed wi zu Imperfekt ‚fiebant‘ andeutet, acr Sa es in gee We ng im ru fe ie sl Au e di tz se Ge im e di brechen. für

ments-Verfahrens

vorgesehen

ist.‘

Vermutlich

habe

Cato

auf

Thermus selbst gezielt, es jedoch den Hörern überlassen, den Verbrecher zu erraten. Da dieser aber damals Statthalter in Ligurien oder in Spanien war, konnte er wohl schon deshalb nicht wegen seiner Untaten in der Provinz und gegen Provinciale in einem Sacramentsverfahren zur Verantwortung gezogen werden. Man

werde also annehmen müssen, daß Cato nur auf den stadtrömi-

schen Kapitalprozeß hinweisen und dabei lediglich die Schwere der Verfehlungen demonstrieren wollte. Bei dieser Deutung und Ergänzung bezeuge das Zitat die Geltung der betreffenden Normen

aus den XII-Tafeln noch bis in die Zeit der Rede, also bis 196 bis

190 v. Chr. Das könne nicht überraschen, da die Spur des altrömischen Kapitalprozesses in der Probus-Note noch auf eine um einige Jahrzehnte jüngere Zeit hinweise. Seine Vermutung betreffs der Repetundenprozesse nach der Mitte des zweiten Jahrhunderts scheine gut zu der vorgeschlagenen Deutung des Cato-Zitates zu passen. BLEIKEN hatte einige Bedenken gegen die Durchschlagskraft der zwei Beweise. Bei der Probus-Note müsse man außer dem Prä-

tor, der nicht genannt sei, voraussetzen, daß der Ausdruck

quaerito nieht nur alt sei, sondern vonihm über Jahrhunderte hin-

Perspektive, auf die man nicht im gleichen Maße vorbereitet sei.

‚Dacramento agere‘ werde nämlich aus der ‚sacratio‘ eines damit verbundenen oder darin enthaltenen Eides erklärt: ‚ Sacramento » 106 f.

varus

au

Thermus hätte kommen können. Kunkku sei über die Problematik völlig im klaren. Doch er bringe zur Unterstützung noch weitere Überlegungen. Nach ihm eröffne die Festus-Stelle nämlich noch eine andere

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Voraussetzung der richtigen Ergänzung durch KUNKEL — sie biete gegenüber den früheren große Vorteile — noch die bestimmte Interpretation, daß Cato nur demonstrieren wollte, was geschehen wäre, wenn es zu einem stadtrömischen Kapitalprozeß gegen

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weg eine Linie zu den Quästionen führe; beim Cato-Zitat neben der

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n e g i r e h s i b m e d t s h c ä n u z , r e g i ß ä m k e e w „ l h o Doch erscheint es w e i d r ü F . n e g l o | f u z s r o t u A n e t z t ä h c s e g h c o h s e d e g n a g n e k n a Ged , n a g g n n i u t u e D r e d n e t i e k h c i l g ö M e r e d n a r i w n e t r h ü f Probus-Note htigen

c i w n e t s r e r e s e i d s u a ß u l h c r S e d n e g u e z r e b ü n i e so daß leider h c u a r e b a s n u s e t n i e h c s r e s r e d n a t h c i N . ß u m n e l l a f g Beweisstelle we e ß o r g e n i e e i d f u A . e t h c i r e B s u i v i L m e d i e b d n u t bei dem Cato-Zita r e n i e n i h c i l k r i w o t a C e t l l o S . n i h N E K C I E L B n o h c s s e Schwäche wi , n e b a h n e f f i r g e g n o i t k i F r e n i e u z e d e r e g a l k n A n e h c i l t f a leidensch a d e r ä W ? n r e d l i h c s u z s u m r e h T s e d n e t a t e s s i M r e d e r e w h c S e um di ! ? e t f f u p r e v t n e m u g r A s e s e i d e d a r e g ß a d , n e s e w e n g e t h c r ü f e b u z t nich t s h c i l g ö , m h c i l u a h c s n a t s h c i l g ö m n e t a t n U Konnte er nieht die s u a ) 9 5 . r f e ( l l e t S o t a C n e r e d n a r e d n ? I n r blutig direkt schilde : f f i r g n n e A t k e r i d n e m d a s k r i t w s r e ß u ä r i n w e Gellius 13, 25, 12% find e r e t h c e l h c s h c o n e n i h e c r u e d g t i a d T r ü w s t h c i e n n ‚Du verlangst dei , i e b n r e e h h c s n e e M n d r o o v m t s b l e t s S r h , ü f n u e d k c e d r e t v u a Misset z , i e e s b r s e i h n b ä r g e B t 0 s 1 r h , ü i f e b i r e e l h e z t e e h M c l o e s n führst ei , n e b e n L e r h h i c s n t e s M e 0 ß 1 i e r t , n n e e i e r F n e o f v p ö K t 0 s 1 e t tö l i , e g t n r e u U n l h i o e t r , u s e r t e e i V n e h r o ohne Ansage des Rechtsst s n l e a i e h s u c z a e r r p e S d g n i l a l e ö n v t i r n e über sie.‘ Das schei mi r , e n , h e r T t o i v , r l i a u m Q : n n h i o c e h i o c t t d Stell Eu eine Argumenta e h c i e r e b t a n n m e e t i g a e im H Misset mus hätte diese nichtswürdi rtü na t, at st ß ze ro lp ta pi Ka r de er hi e nd fä es (domi) begangen, und

s de d un Gr f au er ät et ss Mi r de e rd wü nn Da m. tu en am cr lich mit sa ne ei de Re e es di e tt ! Hä rt fe ie el sg n au te ig ht ec er eb ch Ra n Urteils de — . en hm ne an t ch ni es di nn ka h Ic ? en ss la en rt wa er g un rk große Wi nhi uf ra da hl wo r wi en ss e mü kt un dp an St en ch li ch ra sp m Auch vo er üb i‘ o ad nt tr me ra ac ‚s t mi le el e St in ke W. m. s un ß , da en is we liefert ist, die die obige Deutung zwingend gebieten würde. Infolgedessen erscheint die Überzeugungskraft der Deutung gemindert, noch mehr, da auch andere Ergänzungen und Deutungenbeispiels-

weise möglich sind. Wir können z. B. an überlieferte Verbindungen denken: ‚in fidem tradere‘ oder ‚res tradere‘. Auch wenn wir dem

scharfsinnigen Ergänzungsversuche Kunkeus möglichst folgen, aber auf den ersten Teil nicht ganz verzichten wollten, erschiene es noch immer nicht notwendig, die mit Recht abgelehnte Ergänzung von SCALIGER und die Übersetzung von KıknAsr anzunehmen. Wir könnten im ersten Teile z. B. etwa lesen: ... venlerant, ne mala [fide viderentur; dann mit Kunkkus Vorschlag beginnen, doch anders ” 83 mit Anm. 315; 106, Anm. 388.

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>38

hist)

ls auch beim besten Willen nicht ala e r z e u g e n d b e w e r t e n . V o r a n steht ja 1. 2: rumorem ‚ famam flo cei fec it, int ere uti bus st uprıs

/

obstinatus insignibusflagitiis, was nur den direk b chandelten Zitare Angriff wahrscheinlich macht, auch bei dem ıtate. Auch der Livius-Beri

kraft nicht beschaffen. Danan Tevermibte Überzeugungs-

werden. Schon früher lesen wir nämlich (22 57): EM vermehren Markus Junius, der auf Grund eines Senatsconsultum era IM worden war, und sein Reiterkommandant Tiberius Sempronius

er

en. loskaufen könn Bericht über

hielten eine Aushebung und ließen die Dienstfähigen dabei schon von 17 Jahren an aufzeichnen, einige noch in der verbrämten Toga. Aus ihnen wurden 4 Legionen mit 1000 Reitern gebildet... ewirkte aber noch eine Der Mangel an freien Leuten und die Not b avenWerbung in neuer Form. 8000 starke, junge Leute aus dem Skl Kriegsdienste stande wurden, jeder für sich, befragt, ob sie zum egen Se den Falle von Staatsw | man den VorArt von Soldaten gab |

ngenen aus d zug, obwohl man die Gefa ringeren Preis h ätte Hannibal um einen ge

mt Liv jus den

zitierten Btelle nim unren e h e e g b A n der v o n K u n a er nach der win e m ö R chlossenheit der era na ym die großartige Ents Markus Juntus P r auf: ‚Der Diktato Niederlage wieder Angeleg n e h c aat m gesamten St n Antrage bei Gem gewohnte Anzeiger 1965

“E

266

Kondie welche Legionen, beiden den außer . e f r ü d n e g i e t Werbung Pferd bes der außer hatten,

hoben e g s u a s e r h a J s e d e g n a f n A m a o n C n l e n e su h n c s i l l a g d n | u n e h c s i n e c i p n e d r e ß u a d n u e d n a t s n e v r e v e h im Skla a n i e b s e n i e e f l i H n e t z t e l r e d u z t h c u l f u Z e n i e s h c o horten n n e h c i l z t ü N m e d e l l o v n e r h E s a d n n e w , s n e s e w n i e m e G zweifelten , e i d e l l o w r E : t k i d K m e n i e n ı e t h c i l t n e f f ö r e v d n u weich en muß. n e g e w e h c , wel

e i d d n u t g a w e g d l u h c S todesw ürdige

welche eine d l u h c s f a r t S n o v , n e r ä w n l e s s e F ın lt ei rt ru ve ld hu sc ld Ge einer n e d r e w n e t a d l o S . m h i i e b e i d , n e s s a l n e i e r f e b d l u h c s d l e G und

i l l a g n e t e t u e b r e n e d t i m r e e t e t s ü r n e h c s n e M r e h e l o s 0 0 0 6 . n e t l l wo e k c ü r d s u A n e h c i l t h c e r n e r a b r ä l k r e r e w h c s e i D ‘ . s schen Waffen au : n e g l o f r e v r e t i e w 5 1 d n u 4 1 , 2 1 . 1 1 . 8 , 4 2 s u i v i L i e b r können wir abe , . a . u e t a n e S m i n a m ß o l h c s e b n l u s n o K r e d s e g a r t r o V s e ‚Auf Grundd m e d s u a n e g i l l i w i e r F r e d n e n o i g e L 2 t i m e l l o s s u h c c a r G s u i r Tibe

e l a M n e t s r e m u Z ‚ — ‘ . n e r h ü f l h e f e B n e d a i r e c u L m e d u n a t s n e v Skla

n e t s o K f u n a e t u e l e e S t i m e t t o l e F h c s i m ö r e wurde damals auch di n e t r e i z i d n e l u s n o K e i d n n e . D t n n n a e m e n b von Privatperso r e t a n V e s s e w r e d t o s b : l e s s e r s e s u W l h c s e b s t a n auf Grund eines Se 0 0 0 . 0 s 5 t u i i m n i m a l s F u i a C d s n u i u l i m s e u A i n c e u r L o s unter den Zen r u e z h h c a r n e r w e d o n i e e t s d z r t ä o h w c s e g s n a i r e e f p 0 u 0 K 0 . 0 0 1 s bi n t e i s m o r t n a e M n i e e e , j l e l o t s g n einem solchen Vermögen gela , n o 7 i l l i e M n i r e e b r ü e : . w w n > s e l u n l e e t t s a n o M g n 6 n o u v n h ö L t n “ n . e e s d n e l i o D s s e r h m a e J n n i die Senatoren aber 8 Matrose mit e us ch ac Gr s De : 14 n n a D g. un Livius eine übergewöhnliche Zurüst nve la Sk s de en ig ll wi ei Fr s au Legionen bestanden größtenteils

rve e di e si ß da ne oh n, te en di hr Ja te ei standes, die schon das zw

: rr he ld Fe r ih te är kl er n u N n. te er rd fo zu sprochene Freiheit gerade n de , ge in br ht ac hl Sc en ig rg mo r de s au s de in Fe s ‚Wer den Kopf eine n e, de ch wi ck rü zu e ig fe er ab r ; we en är kl er ei fr r fü rt fo so würde er würde er mit dem Sklaventode bestrafen‘. — Dieses als Ansporn gedachte Versprechen wirkte sich gegenteilig aus; denn ein jeder versuchte ohne Rücksicht auf das sonstige Kampfgeschehen den

Kopf eines erlegten Feindes abzuhauen. Gracchus gab mit Rücksicht

auf diese Folge den Befehl, sie sollten die Köpfe wegwerfen und auf den Feind losgehen; die Freiheit würde ihnen bei ihrer Tapferkeit auf keinen Fall entgehen. Trotzdem blieb das Gefecht lange unentschieden. — Uns interessiert in diesem Zusammenhange besonders wie die beiden Feldherren ihre Soldaten durch Herabsetzung der Feinde aufmunterten. Der Römer wies vor allem darauf hin

sie müßten die Bruttier und Lukaner, die von ihren Vorfahren schon

s0 oft besiegt und unterjocht wurden, als Feinde kennen. Der punische

267 r r e e t h n r n e b a : Feld a n r i d BR hei nte die Römervor seinen Soldaten herabsetzend

‚Leibeigene und ‚Häftlinge‘: : so . sl. Ausdrücke aus Livius übersetzen

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14, 23. Livius-Stelle der Deutung Die daraus? N tal K auf alu NAapı LEN erbrecher. die no ] . 2

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gemacht hatten. scheidet wohl aus. Aus dem letzt zitierten Livins Berichte geht m. E. cher klar hervor, daß die Freiwilligen dieser

Kategorie nicht aus einer Privatgefangenschaft kamen.

sondern

aus einem Öffentlichen Kerker. Dann handelte es sich wohl nur um

Häftlinge unter der Amtsobrigkeit der Tresviri on pitales. Die-

sem Magistrat verhältnismäßig tiefen Rang es konnte naturgemäß

der Diktator den Befehl geben, sie aus dem Kerker zu en tlassen. wenn sie sich freiwillig zu dem ‚Bewährungsbataillon‘ — so könnten wir nach Gegenwartserfahrungen sagen — melden woll ten. Wegen welches Kapitaldeliktes sie im Kerker saßen, kommt nicht deut-

lich zum Ausdruck. MoMmMSEN sprach, wie erwähnt, von Indivi-

duen, die sich in Untersuchungs- oder Exekutionshaft befanden. STRACHAN-DAVIDSON berichtigte diese Auffassung dahin, daß es sich nur um Untersuchungsgefangene handeln konnte, da man Kapitalverurteilte des Volksgerichtes kaum länger im Gefängnis belassen hätte. Ihr Vergehen wird bei der Lösungsmöglichkeit als

‚nox&a‘ bezeichnet, oben aber als ‚capitalis fraus‘. Dieser Ausdruck läßt mit Sicherheit erkennen, daß die Kerkerinsassen durch

Missetaten an Leib und Leben bedroht waren. Ob sich aber fraus allgemein auf ein schweres Vergehen bezog oder speziell auf arglistige

schädliche Täuschung, läßt sich nichtfeststellen. Die letztere engere gezur bes ten am vie lle ich abe t r wür de Aus druckes Auslegung des ver bes ond es ers wär e dan n De nn schilderten Situation passen. gef ähr an Fro ntd ien st ein en Dik tat or der ständlich, daß ihnen zwe ife lha ft. seh r sie ist Doc h anb ot. Aus weg licher Stelle als Gel dein er weg en die, Häf tli nge , bil det en Kat ego rie Die zweite

die an sof ort uns eri nne rn Wir lag en. Fes sel n in ver urt eil t, schuld HUS CHK E, un d NIE BUH R die Poe tel ia® lex ”, der Bestimmungen

Chr ., v. 313 Poe tel ius , des Dik tat ur der Zei t die in Varro folgend,

Kon sul ats jah r sei n Liv ius nac h Gel ehr te and ere wäh ren d setzten,

dan n De nn Zei tan gab e. ers ten der fol gen Wir bev orz ugten. 326

wei t cho log isc psy h Glä ubi ger der versteht man das Nachgeben 27

, 50 19 . Jg ., ss Wi d. . ad Ak . rr te Ös d. ver, Anz.

Vgl. zum Folgenden »0 8. 2. 58, 25 9 f.; 59, 61 3; 63, 44 4. , R E K A H C S O K . a . u u z a d Nr. 17; SCHÖNBA

18*

268

i e b e g a l r e d e i N e r a ' b t h e u r u f e u i d d n e ! h e g s u a r o v s l a n a m n n e w . leichter n o i t a u e t h i c S s i t i l o p r e n n e i h c i l n h ä z n a g e n i e o s l a , t m m Caudium anni

s u i v i L i e b r i w n e s e l t r o D . e a n n a ‘ ( i e b t h c a l h c wie 218 nach der S

. r u t n e r e t c e n e n , m u r e t s o p n i e u q m u t u a e i t u l o (8.28, 8): ita nexi s e g f u a s u x e n | s e d t u b i t s n i s t h e e R e t m a s e Damit war nicht das g , t e s s i u r e m m a x o n i u q i s i n s i u q e N : t r e i m r o n h c o d r e hoben. ab e n i E . r u t e r e n e t o v r e n n ı t u a s u b i d e p m o c n i , t e r e donee poenamlu

s al t f n u k u Z e di r fü so al r a w n e d l u h c s d l e G n e g e w g n u l e s s e F t i Haft m

, n e t l e g r e p r ö K r e d r h e m t h c i n e t l l o s m u i x o n b o s Al t. är kl er ig unzuläss

ß a d , g e w t i e k h c i l g ö M e di so al m h a n nur bonadebitoris. Das Gesetz

n

e G n e t a v i r p es in se l h e f e B f u a e v a l k S n ei e i w g n i l t f ä h d l u h c S n ei t a T m e s e i d in h c u A . e n n ö k n e walthabers in Ketten gelegt werd erg de an in se au e ng li ft Hä r de en ri go bestande sind die zwei Kate n de la ge ch si f au ld hu sc kt li De le halten: die, welche eine kriminel ar nb fe of n te rf du sie ; en tt ha en üß rb ve zu fe ra St e di und deshalb sFe in — r ne än -M ei Dr r de en ss ni ng fä Ge n de auch weiterhin — in ld Ge e, ri go te Ka te ei zw e di er ab t ch ni , en rd we en lt seln geha schuldner, die in ihrer Streitangelegenheit bereits das Urteil empfangen hatten. Sie blieben aber trotzdem freie Römer, die

nur auf Grund der Geldschuld, die sie nicht bezahlt hatten, unter

privater Gewalt standen. Der Status als Freier ging ihnen auchnicht durch die Schuldhaft nach dem Urteile verloren. LEOPOLD WENGER hat vor Jahren?® mit Recht auf den alten Ruf ex esto

hingewiesen, nach dem, wie uns Festus überliefert, der Liktor neben

Frauen u.a. auch die Fremden und die in Fesseln von gewissen Opfern fortwies. Es konnte sich bei den Letztgenannten wohl nur um Leute handeln, die nach ihrem Rechtsstande durchaus fähig gewesen wären, an diesen Sacra teilzunehmen, nun aber wegen ihrer Fesseln wohl nicht als würdig für die gottesdienstliche Teilnahme angesehen wurden. Schon 100 Jahre vor der Niederlage bei Cannae wurde also rechtlich genau unterschieden zwischen den mit

einer nox&a Belasteten und den Geldschuldhäftlingen. Bekanntlich

verdanken wir VARRO die klärende Nachricht; in seinem Werke

über die lateinische Sprache will er zu einer Stelle des Plautus-Lustspiels ‚Colax“ das Wort nexum erklären, wobei er die Deutung

des Mucius, wohl des berühmten Juristen Quintus Mucius Scaevola

‚Pontifex (Consul 95 v. Chr.), der des Manilius (Consul 149 v. Chr.) vorzieht: quae per aes et libram fiant, ut obligentur, wie das Wort selbst zeige, de quo quaerit. Es handle sich um einen Freien, 2» 8.2.61 (1941) 355 £.

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269

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Schuldhaft befreit, qmi hbonam copiam i arent, anscheinend alle bei denen nach ihrem Eide ke u In6 (i'eefahB r bestand. daß der (HlänhigerÄ gein Geld einbüßen würde die (esamtlage =,

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; N n e h c i l r e t h c nach den für

Niederlagen. die Hannibal den Römerheeren N e zugefügt hatte. Die neneu ue Notmaßnahme hestand nun zunächst

s n e i D im be n e h e g b a r e H m i m Dienstalter auf 17 Jahre und in der BewaffSklav nung von Freiwilligen aus der Sklav d nzen ergä aber dann aft. ensch . \ v pe Grup aus' der fe]; IK e echt ldkn Schu von ppe 'hten und Kerkerhäftlingen. Anit Nach unscı ht 5 r SETe Na Lirius Bericht ullassung geht aus den zusammenhängenden 2: , rain NerTvor nten BR Ss-De ä" | daß Freie, vor allem römische Bürger,

Ä i n ia Poetel "lex Zeit zur n scho r siche "nr aa der lex Poetelia nieht mehr dem verletzten han : pi ' ivaten alsu Ra ac reberechtigten zur Tötung addiziert wurden, daß

vielmehr die Schuldknechtschaft die höchste Stufe privater Gewalt über einen anderen Bürger — mit Haft und Fesselung — Wir war. rkt verwi n Lebe das gs eswe kein aber der darstellte. bei Y

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Kuye Thes die für nis Zeug kein n chte Beri können also aus diesen n liche recht der und n ahre verf inal Krim KELS von dem privaten teil Gegen Im n. finde tzten Verle die Preisgabe von Delinquenten an iegesch ig richt lich recht en gori Kate en beid die eher sehen wir . s e d n i e F s e d e d n u M m i t z t e s e g b a r e h h c i l t h c ä r den. wenn auch ve 6. ..

r ü f s i n g u e Z e t ä p s » r h e s rv , e t n n a n e g 9 2 n e b o ‚ s a d , h c Nun gilt es no re im Ä

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e d l i h c s s u i e l u p A . n e f ü r p u z n e r h a f r e v l a t i p das private Ka r a w Z . ß e z o r p d r o M n e n i e n e s o h p r o m a t e M r e n i e s e h dritten Buc e Dar-

h c s i r e t h c i d e i d ß a d , k c u r d n i E n e d e d a er r e b ü r e d o t i e Z r e n i e s t i e k h c i l k r i w s t h c e R r e d t i m l e i v r h e s g n u l stel g n u d n e W e n i e e k c e w r e h c o D . e b a h n u t u z t i e Z r e n i e d n e g r i aupt en

h

d e d e R r e n i e s ß ä m e g e b a h r e g ä l k n A r e D : e s s e r e t n I r e s i r t s e (3, 8) un v i l e i d u i m u m i s s gravi

d a ‚ n e s s a l n e r h ü f r o v n e t g i ; d i e r e t h Angeschuld c i R n e d f u a e l l e t S e i d e h e i z e ) | m ı e H . R e b u z t sacramentum‘. h e i n s t i e s r e n i e r e b a i e s m u t n e m a r c a s n o v g . n ) u D t u , e 3 d e , B 3 ( e k l dies o V s a d n a e d e R e n i e n i t h c i n r a g h c u a e r s e s a v p r a d n b l e t t i legen u m n u n e n i e e t r o W m e n l e d e i d , g n u z t t e s h r c e i b Ü e l l e i e r V . h c i l d n Eine ande i f r e t h e i n s 1 R i K

e s , e b ä g n n i S n e h c i l ständ

e B u a n e g d n u s e g i t | h e i R | s “ h c i m r e b a d t s b l e s n e g n r u e t r h h c i ü D f s u

| A e n i e s , a j s e e t b e i l r e ; t l l e t s e g r o v r e t n u r e a 2 110f.

270 t i m a w t e e i w , n e r e i z r e v u z n e g n u d n e W n e h c s i t s i a h c r a i e l r e l l a mit tus (p. 17

s e F s e d s i n g u e Z m e d h c a n n e t l A e i d m e d adorare‘. mit h e l n A n i t h c i r e G r o v g n u b e h r h. die Klage

. d , e r e g a s a Linds.) d

e r a r o d a ‚ e i w o s n e b E . e g n i r b 6 1 , 8 e z t e s e g l e f a T I I X nung an die | ts 2 RRech n h N 1 ‘ 2. ‘ alten der au8 eine tum men cra ‚sa populum‘ dürfte auch s u i e l u p A : n i e s e s s o l G e n e d n a t s r e v b l a h r u n sprache entnommene,

e r a u q i t n A r e d m e n i e i e b r e d o e l l e u Q n e h c s i n i e t a l habe es in eineralt , e t t a h n u t ß u e z z o r p l a t i p a K . m e d t i m r e , d n e d n u f e f g f i r g e B n e als ein m , u t h c u a r b e g z t u p f u n A e h c s i t s i l i t s s l a t r o W s a d n u und habe n e s s i w e g e n n i e e t g i d l u h c s e B s e g d n u r h ü f r o V r e d e t h c i r dem Be

r e v u z n n i s f e i T n o v n i e h c s n A n e n i e t s b l e s r e d o e l l ü e F h c s rhetori s , a t w h c a r b e g i e b s a w t e e l l e t S r leihen. Breicken? sieht in de a ß r e c z a o s r p l a n i n m e i h r c K s i n a l l u s keine Anspielung auf den vor s t r e d n u h r h n a e J t i e r w e z s l e l e d t s t f i r h c S n i e ß a . D e g n i r o b t n e m m ü t r e t e l h a c l o e s n n i r e e s n e e L n i e s i nach Chr. mit dem Worte be . n e s s o l h c s e g s u z a n a , g i e e n t s e n f n u o r k r n o liche Assoziatio herv g n u r e i l u m e r k o c F o r a e n b i r e l u h n k e o l c l w u e t r s Der gewählte Ausd g n u d i d e n n h e u h c c s i t l n r E e n t e h h c c i i s r l i r r n h e r e n e i d e r o f r s für da E r e t h h c c u m i s a R e e r g d b i ß l i l M i w t r u i e m e t b t für den Zorn der Gö amtes dar. n e d n a t s r e erv t n h i h c e e i c t n i h h k m c c i i t ö r i e m s r e K t i d i M n e g n u l d e n i e aus der p n s i n t e A i h m c s e s u t n f i f a e . o l n h u e p r A ä l k alten Rechtssprache tatsächlich besondere Wirkungen zu erzielen. ‘ n e g n u l d n a n w e r h 9, 27, wo c e i V e e e l ‚ r s l l e e g i e d n t e f i S w u e r a h Ic ve wir die Wendung ‚formula dimicare‘ finden, worauf schon

WLASSAK (Pr. G. 2, 2, 14, 12) neben ‚certare‘ hinwies, das uns an die

Horatier-Erzählung bei Livius (1, 26) denken läßt. Ich möchte auch nicht der Auffassung zustimmen, daß sich Apuleius bei der genannten Wendung überhaupt nichts gedacht habe, sondern meine, er hebe vor dem Volke von dem Ankläger hervor, daß er den Beschuldigten zum ‚schwerstwiegenden Eide eures Volksgerichtes‘ vorführen ließ. Ich verstehe darunter den von KUNkEL

aus der Festus-Stelle erläuterten feierlichen Eid mit sacratio, der Selbstverfluchung. Da der Beschuldigte den Eid ablegen soll, ist wohl an eine Art ‚Unschuldseid‘ und Selbstverfluchung gedacht.

Kunker selbst sieht des Apuleius Zeugnis freilich als nicht

sehr viel wert an. Es könne nur allenfalls als Beleg dafür gelten.

daß es irgendwann einmal ein Kapitalverfahren mit sacramentum

gegeben habe. Da es aber über die Gestalt dieses Kapitalverfahrens ®2° GNOMON, a. a. O., mit Anm. 1.

richt nichts aussage, seien wir auf. dieaie Nachrich e,

t ‘ o o t N n e s m u a e b r l o c l r a e s t ‚ S s u t s e F r e d , e der P o t a C m e t d s b e n 0 R r e d i . e n B e n n e n n ö k n Zitat habe abgewi h c a n g n u t p u a h e b s n: i vecht r e b a h c i s s e e n n ö k der Probus-Note U nıcht um ein ' ’ ‚‚c dare oporteree‘

\ | s de ! 3 e r e t r o p o e r e d i c e d n u n m a d ‚ r e od , n n l e e t d g n a i h d l u h c n s e e r a “ n h l A e t t i ‚ondern um einen unm

e i d f u a s r e g ä l k n A s e d d l u h c s e B s e d n o s r e P Herrschaft über die e h c a R r e d a j r e d I I r e n n e w , e t ß u m n e d r e w ausgeliefert g i d l u h c s r e d o o v \ n S hi eg li e k n a d e G r e D . e d r u w gesprochen

h c t rdo e d a i w ‘ e o l i k t e a a c i d n i r v e n i m e r o anspruch in die F . n e n i o e h g c n s n u e t . u ‘ m o r i e e t V s a e c i i D d n i v ohne .contra n o i t a e i n d e n g i i V t i e s n i r e e r n a i l e u m r o n F etwas gewagt, da wir kei s a d a j l i e w , s s u a g e w s e n i t e i k e k h c i l g ö M e r h i r e b e a ß e i l h c , s n e n n ke m e d e j n i e g a l K s t n e m a r c a S n e l a n i m i r k r e d r a l u vermutete Form e g n e d i e b s al e s s ü m n e b a h n e h e e s g s u a s r e d Falle erheblich an e h c e r p s t k A s n o i t a c i d n i V n e n i e r ü F . n e n o i t k a s i g e L n e g i läuf m a o s n a m ß a d , t n e m u g r A e g i t h c i w e g h c i l m e i z immerhin das r e n i e s t m a s — ‘ e r a c i d n i v ‚ s e t r o W s e d g n u r ä l k r E r u z n e einfachst e t r o W m e d n o V . e m m o k ‘ n e f a r t s ‚ d n u ‘ n e h c r ä ‚ s l a — e p p m Si e d e i d ; u z a d d n e g u e z r e b ü t h c e r t h c i n n a m e g n a l e g r e h ‘ x e n o i ‚vind t a c i d n i V s g n u h c ä R e n e b e i r h t s e g u z ‘ x e d n i v ‚ n e h c i l t h e s e h T r e n vorgeschic i e s i e B . t k n u p s t l a h n A n e l a u s s e z o r p n e d e j , e t e k n A h o n e l e a u s s e bleib z o r p n e b l e s m e d t i m h c a f n i e z n a g e h c a R e i ü t beginne d l a w e g s u a H r e d g n u h c a m d n e t l e G r e d e m i e d r f r ü f s u a h c u n a o s r e P der r e n i e g n u i e r f e B e i d r r ü f h e m e i t w o h s c i n h n c e i h s c n a m e und Sa h c u a r b t i m a D . i e s h ä r c p s i t d s n i u r e t e k i a g r o a h l c o m y t t l E a w r e Ge h c s i t e h t o p y h n s e l d a o B e n i n e e h r c e s h r c e i s h n c u i l i n e e r F d . n auf e b e g e b U Z n , e n n e h o c i ä r t ‚ k u r g n t u s t n u o e K d e B r e h r e c d s m n i 1 ‘ histori ‘ i e d r n a i c v ‚ r e b A n o v . r e h c e f y-Objekt r b r e V r e d t h d nic n r s e a d d e w t t s ® i n e e n ' e ‘ r e a c N r i a d c u n i i v D ‚ strale e B t i m h n c | e i s t s s e a w t l , ä n e . d n n u b e r d e v ‘ n m i e u q i l e a d n i & gera t i n ı ‚ r t e i d m e n r i e e d h o c s t t s h u l l a S ebrauc d n u o r e c i C i e B . g a r r t e r V e v t i t m u , g n i e s g n U u z t e n r e g t n N ü j r e abs d v i t a s u k k rafen‘ 3? em A ‘

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272

r o t i s e a u A n e t z t e s e g n i e m h i n o v m e n i e r e d o t s b l e s e t a r t s i mag e j q n n l i e f a T I L X r ‘ e i d i d i e i r r s a e p r o t s e a u q ‚ denken. Wie sich die , n e g ü f e n n i e e r o w h c s e G r e e d d n o e z t i s r o V s o l i a t s Struktur der Quae

n u n e‘ er er ua ‚q b o , e g a r F e di o s n e b e n, be ei bl t ll te es ng hi müsse da

ne ei r e b a r e d s o f r u w r o v d l u h c S s eigentlich die Untersuchung de um en en or hw sc Ge r de er od en ug Ze d un en Befragung der Partei

hl wo n ma e rf dü ht ic rs ve Zu t Mi e. et hn ic ze ch be ru sp ld hu Sc n ihre behaupten, daß es sich dabei um einen bloßen Schuldspruch der Geschworenen, nicht um ein Strafurteil im modernen Sinne

handelte. Dem Schuldspruch dürfte die ‚addietio‘ des Verbrechers an den Ankläger wahrscheinlich auf der Stelle gefolgt sein; der

Verurteilte habe dann in Fesseln die Entscheidung des siegreichen Anklägers über sein Schicksal erwarten müssen. Das so erschlossene Kapitalverfahren unterscheide sich nicht sehr viel mehr von den Legisaktionen des Zivilprozesses als diese untereinander, auch wenn das Sacramentum hier an Stelle der

Geldwette den Einsatz der eigenen Person zum Inhalte hätte. Mindestens seit den XII-Tafeln gebe es ja auch Varianten des Legisaktionsverfahrens ohne irgendein Sacrament. Alle diese Prozeßformeln wären Äste ein und desselben Stammes, Varianten

eines zivilen Rechtsganges, zwar je nach dem Grunde und dem Ziele des Streites differenziert, im übrigen aber sehr viel mehr als eine Einheit empfunden als später die ‚iudieia privata‘ und die ‚iudicia publica‘ oder gar heute Zivilprozeß und Strafprozeß. Auch in den XII-Tafeln galten die prozessualen Bestimmungen für alle Prozesse, also auch für Kapitalverfahren; erst die über die Vollstreckung zeigen eine Unterscheidung betreffs ihres Aufschubes, der dem Verurteilten des Kapitalverfahrens sicherlich nicht gewährt wurde. Es sei auch gar nicht so sicher®®, daß die Sacramentsklagen des Privatrechtes in der Frühzeit stets von einem Einzelrichter

entschieden wurden. Die neuere Forschung®* habe bereits das Dogma erschüttert, daß der Einzelrichter aus der Urzeit des

römischen Rechtes stamme. Nur für das Verfahren ‚per iudieis

postulationen‘ sei er bezeugt, dieses aber erheblich jünger als der Sacramentsprozeß. Wenn auch der Einzelrichter von hier aus in den Sacramentsprozeß eindrang, seien doch noch bis tief in die Kaiserzeit solche Prozesse vor den Geschworenen-Senaten der ss 115£. °* Lit. auf 8. 115, Anm. 420, 421, 422, 423.

Rückgang iudicia pU

ohne Spri

daß man ! nach der ;

273

‚centumviri‘ geführt worden. Im( 3 F y .. , "Pgensatz zu älteren Gelehrten betrachte die Jünger 34 e For scn hung diese als eine relativ späte Ne bildung vom vierten u zum Mitten Jahrhu ndert oder erst von zweiten Hälfte d d e r es zweiten. wo ] . hl infolge des Einflusses von SEN und WLASSAR. Momm' Die I “nt. stehun d En. g e s ( serichtes im zweiten Jahrhundert sei ab er aus den verschie densten ( ründen nicht glaublich, schon mit Rüc ksicht n n S i a e u h s f t e Z i u n e s a m m'emnesnesteztuznugng a; us je drei Angehörigeneiner jeden Tribus. ra: “ (

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A r i b u s . F r e i l i c h k e n n t n o c h d as beJahr erste ende ginn aus ie 15 ° Jahrhundert v. Chr. eine Richterliste für Quästionen 1a] J % som der einzelnen Tribus nach der lex Plautia des le: En ; & SET 89. ihres

SOTESS „ieset singuläre Fall sei aber nur aus der außergewöhnn liche n ische polit Lage Aristokrati Nm zu erklären, weil die bedrohte Senats-

Arıstokratie damit die Feindseligkeit der Ritterschaft zu neutrali-

sieren suchte. Gegen eine Spätdatierung des Gerichtes der HundertMänner spreche weiter die Tatsache, da ß der Formalismus des Prozesses im zweiten Jahrhundert v. Chr. auf der ganzen Linie im

Rückgange

war.

Das

Formularverfahren im Zivilprozeß,

die

iudicia publica im Kriminalprozeß setzten sich allmählich du rch, ohne Spruchritual der Prozeßeinleitung. Es sei kaum denkbar, daß man zur gleichen Zeit einen Gerichtshof schuf, der dann auch nach der großen Gerichtsreform des Augustus noch der letzte Hort des Legisaktionsformalismus blieb. Außerdem bilde die dort aufgepflanzte ‚hasta‘ nach den überzeugenden Ausführungen ALFÖLDIS einen starken Beweis für ein viel höheres Alter. Die Lanze stelle ein uraltes Wahrzeichen der Staatsgewalt dar, damit einen Hinweis auf den Imperiums-Träger der ältesten Zeit. Dieses Symbol besaßen die öffentlichen Quästionen unter dem Vorsitz von Prätoren nicht. Man könne also darin eine Institution der römischen Ü b e r l ü u c k n e d n d h ü a d r f i f t e t w e i e g e a n u n c h v Frühzeit ermuten,

n i c h t s J a h r h z u w e n d i d e t s e e r H n t ä s l f t z e w e d i e ten lieferung vor r über die centumviri bringe.

g e d e r a u s R ü c e k i n s c Auch hluß

e n t s k c e h i e n i d b e r n i n g e T r i d b e u r s z a h l E n t wicklung schichtliehen

s o n i c h t b r a u c h e ‚ c e n t u N m a v m iri D e e r G e g des enargument. f r ü h e e r , i n m a a u l c h k ö e n r n t e s e l b s t ; alt zu sein als der Gerichtshof

E s s e i n w . o r d e g n e b i l T d r 2 e i 5 t b v u o s n z. B. aus je vier Mitgliedern

Ü b e r r l e e d t s e n z t i t h i e n m n w i r d a ß d e n w k o b a h r, l sei also sehr

, . n n e e b k a o h i l n e k c i l b r e u z g n | u s s a f r e v s t h c i r e G n e h c s i m ö r h i i r { r eine s e n i e g n u t i e L r e t n u m u i g e l l o k n e n e r o w h c s e G m e n mit ei : zasisi Diese Möglichkeit Diese Kapitalprozesses . des halb ä Prätors außer gleichung eher wahr-

r e v s t h c e R e h c s i r o t s i h e i d h c r werde auch du

. t h c a m e g scheinlich

r e h c a w h c s h c o n t i m n e s e w n i e m e G m e n i e In

274

Staatsgewalt und großer Eigenmacht der SppenTer Dinde wäre ein Einzelmagistrat oder ein Einzelrichter, der ein sapıtalurtei] Oder

ein Streiturteil über wertvollen Besitz gefällt hätte, den Rache. ausge liefe rt eher Sipp e seine r und Unte rleg enen gelüsten des versc hiede nen aus Rich tern von Vielz ahl einer bei als oewesen. Geschlechtern 35 Doch auch eine frühe Einführung des Centumviri.

Gerichtshofes scheint mir noch keinen überzeugenden Schluß auf

die Thesen KunkeLs zuzulassen.

Dann war eine UÜbermacht

gegeben, die Entscheidung auch mehr den Feindschaften und

Rivalitäten zwischen den Geschlechtern entrückt.

Die Geschwo-

renenbank stelle also eine Erscheinung dar, die im archäischen

Gerichtswesen überall auftreten könne, wo nicht die gesamte Dinggemeinde an der Urteilsfindung beteiligt werde oder eine starke

politische oder theokratische Gewalt dem Spruch eines Einzelrichters Autorität und ihm selbst einen sicheren Rückhalt verlieh. T.

Die Nachricht über die Privathäftlinge nach der Schlacht bei Cannae könne erweisen? daß der private Kriminalprozeß am Ende des dritten Jahrhunderts noch eine erhebliche praktische Bedeutung besaß. Freilich sei dies das einzige Zeugnis für ihn. Die Existenz des Verfahrens sei dagegen vielleicht sogar bis zur Reform des Augustus zu verfolgen. Cato um 190 v. Chr. wie der Autor der Probus-Note behandelten ja das Sacramentsverfahren als geltendes Prozeßrecht, nicht als Antiquität. Die zwei ältesten Repetundengesetze hielten diese prozessuale Form fest. Die Unterscheidung zwischen ‚quaestio‘ und ‚iudieium publicum‘ in der lex Acilia spreche für die Annahme, daß noch in der zweiten Hälfte

des zweiten Jahrhunderts v. Chr. ein Quaestionen-Verfahren bestand, das nicht ‚iudieium publicum‘ war, also in der Form eines

Privatverfahrens durchgeführt wurde. So lasse si ch auch die Nachricht des Gaius 4, 30 über die Abschaffung des Legisaktions-

verfahrens am besten verstehen, wenn es ein kriminales Sacraments-

verfahren mindestens de iure bis zur Gerich tsreform des Augustus gab. Dann konnte die lex Julia de iudiciis p ublicis die Abschaffung

der Legisaktionen bringen, weil für die Zukunft an die Stelle eines

Judieium privatum‘ ein ‚iudieium public um‘ treten sollte. Es

in eine reiche richts! keineı als ei scheir in frü

sitzen. Ist der Rac

3 hie na ch “ächlich atwa

a n k (jceros im a

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in He at su r Si eg er pr iv at de en n u n n un Tö t fung. selbst zur

rw an gl em am esten an wi rk li ch si ch Krklärt

R’ vo n Be de ut ung die sindlieare ?

Kıx ' Gebrauch des Wor| tePsRin m de an ältg esten Belrgene Mahei e h nannt e e r n vor allem aus Plaut n« Rurdens ia ft e at ie nd Vi r e m m . I . ne . re ra ° .

potior sıt pollentia qua t m l o n i er fi e er el sc se i qu . um nt ce no In " | ne 5ato-Ntelle ana dem Werke üher die Landpflege nobiler . ferner ei N 30 2. . Her ad . et 5.unRh 30. 49. Nun kann zunächst anfort augestanden der . en rd we ß da r de eb. Tri h sic zu räcl \ ife . zu rächen zwe llos stark und ur h . pründlict l

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Ei “

1

genannt

werden

muß.

Aber bringen diese

Überlegun

gen un. die ältesten zitierten Quellenstellen wirklieh einen Wahr

scheinlichkeitsbeweis für eine einseitige Vindikation des Anklägers in einem privaten Kriminalverfahren, in demer den Täter bei sıeg (se «ie ch dur ub ch fs Au ne oh ses zes Pro s de ng gu di reicher Been mır t ein sch x' nde ‚vi rt Wo s Da m? ka be ert ief gel aus e rd hö richtsbe ‘ ere die m ‚vi mit ng ha en mm sa Zu der keinen Beweis zu erbringen: r. wah am r me im ch no r mi t ein sch t af Kr n he ic tl ch re er ein als are dic vin n vo ng du en rw Ve die fte dür r ge ti ch Wi scheinlichsten. in frühen Quellen sein. , ‘ n e h c ä r ‚ g n u t u e d e B e i d r ü f n e g e l e B n e t s e t l ä n e d Unter : n a . 5 1 6 s n e d u R s u t u a l P s u a , t n h ä w r e e i w , L E e K N U K strafen führt

. m u t n e e o n n I m a u q a i t n e l l o p t si r o i t o p m u r o i p m i e n Vindieate. u e d e B e di r fü s i n g u e Z s e d n e s i e w e b n i e k n i r a ich d dem

in n o i t a u t i S e i d r i w n e t h c a r t e B . n e d n i f u z e r a c i d n i v tung von halten

a e s i l e p m A d n u a r t s e a l a P n e h e d ä M n e d i e b e i D ! l x a r Lustspie b a L r e l p p u K m e d r o v ettet

r e g r ü f h c u r b f f i h c S m e hüc fl sich nach d n e s s ü u n e n n e k r e l i e t n e g e G s a d e si s l A . s e d i m s r m a a h r C p d un s u n u a i g u f n o e l u m a r a n I . l e p m e t s u n e V n e d ten sie in “ e w l a n i r p p o e i h e u q s o n t a i n e v o n e l e ' s u h t c s i e r l p e s e s n c e t u k h A 3. s e d quam n e n e z s l e p n e T n e d n I : ) V I e n e e z h S a a a u . u g 11 e ı b I Akt e. un l a c o v s u i n I Traume nr

on

seinem

a c e \l s u t a r i ‚ quomodo

tk ss ui cj te n a i t s e b a l e n i v ın o Conelud

. l i n e d E o h i & v 4 a u r E e | t r o | h ' n u a h l e r p m e l m e d k h s a k A r s n l u ı e a g y j A » | h i c s e m i s G e d ı nY aım. Auf da f o r o l p ı 1 m i V oy ? o Pr

ı m a r t s o v ' s e r a l u p o p s e 5 n e UFyre 11

276

, e a i p o n ı E R e t r e F | . s u b i n o i g e r s hi s ti es i u q i u q n i p o r accolae, p e hi e t i c a F c. e et t a o i d n i V , / e t a d n u s s e p m u m u s s e m p u l p m e x e e u q t a g i r e n e V n i ec e hu t i r r u C . / e r e v i v o lege potius liceat quam vi viet , s i a u l q t e p p e u t s r e F . / . m . e | d o r i o f l m p u m i r m e a t r i t s : fanum vo m m u a u i s d o t s u o c u n i q i t n e a r e o a t M i | t e s u i q t e n a Veneri Veneria

n e f e l d i n H e m m a l n e f n i e m h u t c l i s e d n a h . s t commiserun caput E e n B m r u e d n , o e s h c , a e R g m n t i u h l e t i h n c ü l f l ruf für die Tempe

freiung aus frecher gewalt! das aber mir scheint Fragen unsere für wichtig Sehr folgende Wortspiel: Praetorquete iniuriae primus collum, quam ad vos perveniat. Denn es spricht gegen BLEICKEN für Kunkkıs Auffassung betreffs des Prätors; dieser übte danach um 190 v. Chr. wirklich die Kriminaljurisdiktion aus. Bedeutsam scheint ferner auch die 4. Szene des 3. Aktes:

Labrax klagt: ITus meum ereptum est mihi, / Meas mihi ancillas invito me eripis. Trachalio antwortet: Ergo dato / De senatu Cyrenensi quemvis opulentum arbitrum, / Si tuas esse oportet, nive eas esse oportet liberas, / Nive te in carcerem compingi est aequom. Alle Stellen deuten auf Rechtseinrichtungen, nicht auf anerkannte Privatrache. BLEICKEN®” meint, ein privates Kriminalverfahren, wie immer

es ausgesehen haben mag, werde bei dem Stand der Forschung geradezu gefordert. Schon LATTE und Hxvuss hätten mit einer privaten Verfolgung des Unrechts in früher Zeit gerechnet. Wenn aber Kunker dieses Verfahren in das Quästionensystem einmünden

lasse, sehe man doch den Unterschied so gravierend, daß man den

kapitalen Privatprozeß nicht ohne weiteres als Entwicklungs-

stufe der Quästionen auffassen könne. Denn an die Stelle eines zwei-

geteilten Privatanklageverfahrens mit Sacramentum trete ja eine ständige Kriminalbehörde mit Popularanklage, ungeteiltem Ver-

fahren und einer Vielzahl von Richtern, unter Vorsitz des Prätors,

der hiebei reiner Administrator sei; dabei müsse es als fraglich bezeichnet werden, ob der ‚quaesitor‘ des Sacramentsprozesses

überhaupt schon der Prätor gewesen sei. Besonders die Popularanklage und das ungeteilte Verfahren scheinen vielmehr auf eine ältere Beamtenkognition als Vorstufe oder eine der Vorstufen

der Quästionenordnung hinzuweisen, ein Umstand, der KuNnkELs

Ergebnissen widersprechen würde. Dieser habe 3 deshalb ein anderes = A.a.0. se 71f.

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277 on

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. sviri bei Straftaten römischer Bür er Rechtshilfe für die Auffindung, vorläufige Untersuchung, Cefan. gensetzung und Hinrichtung leisteten, die r eguläre Untersuchun

| -

und Urteilsfindung aber entweder noch dem alten privaten Krimi. nalverfahren oblag oder auf Grund einer außerordentlichen ‚quaestion nach einem Senatsbeschluß der Kognition der Beamten mit

| n.

bei dem Senate. Offenbar konnoszierten die Magistrate, meint BLEICKEN, per nefas und brauchten daher die Rückendeckung der gesamten Aristokratie.

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Imperium überlassen war. In diesem Falle stand die Initiative

EL nk Ku E. m. sah en ng hu uc rs te Un In diesem Bereich seiner s u a t i e w n e r h a f r e v f a r t S n e h c s i m ö r r e d t i e k h c i l k die Rechtswir

n i n e g n u d n e w n i E e n i e s n e f f e r t n e g e g a D . N E K C I E L B s l a r e g i t h ric

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t h c i n n e n o s r e p s t a r t s i g a M r o v ß e z o r P r e d e t g i e z u & e k n u K h c a N , n r e g r ü B n e h c s i m ö r i e b t h c i n s n e t s e d n i m , n e r h a f r e v s n o i t i s i ein Inqu n e d n e g u b i i r a r i a l i i l i s n o e r e n i 1 e s m u t o V s a d 1 s e d g n u d n i b r e V e i d r ü f t k n u p l e g n A r e d i e s e d n e in nk ho e iin n te al m e d i u ik bl pu re SpätN). Die starke Wirkung der sententia er IC noneßd(B LE KE

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eb oz pr en in ke ch do , er äg tr ts Am n de r fü ! pr ts en m iu u Consil t ch ni r ng wa du ei ch ts En e . Di m u t o V s g da r un fü lische Verpflicht . lt el st ge ab ms iu il ns Co s de er ed li tg Mi r de r technischen Charakte

E B B- |

e eg li e, n so ll ne wo en rk uches zue® t a r t s i g a M r e d e t t a h h c s i t k a N s g e n d u d n ü k r e nur die V . i ms zu N . .

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entscheiden. Das sei aber nur eine Folge des aristokratischen Systems: das Consilium stelle nur eines der Medien dar, durch dasdie

Avistokratie die Exekutive kontrollierte und beherrschte. Daraus folgte eine praktische, aber nicht eine rechtliche Verbindlichkeit,

Der erkennende Amtsträger war allein verantwortlich. Bei der

Quästio aber urteilte der Vorsitzende überhaupt nicht, dort allein

als Gerichtsmagistrat oder zusammen mit Richtern aus seinem Consilium. Es liege also ein grundlegender Unterschied vor, und es sei keine Verbindung zu den Quästionen ersichtlich. Diese Einwände

erscheinen mir eher zutreffend, dagegen sah KUNKEL, wie er-

wähnt, m. E. betreffs der Tresviri capitales richtiger.

Die Kriminalgesetzgebung Sullas® hat nach KunkEL dann

das System des öffentlichen Strafverfahrens stabilisiert und in einzelnen Punkten auch erweitert, z.B. durch Einbeziehung der

Fälschungsdelikte. Im ganzen brachte sie aber keine umstürzenden Neuerungen, bildete aber vor der lex Julia einen vorläufigen Abschluß der Entwicklung, die mindestens seit dem Ausgange des dritten Jahrhundertsim Fluß war. Aufdem Gebiete der Bekämpfung gemeiner Verbrechen führte die zunehmende Kriminalität zur Entstehung einer rigorosen Polizeijustiz, deren Charakter und Zweck noch in den Normen der lex Cornelia de sicariis mit aller Deutlichkeit sichtbar werde. Diese Polizeijustiz unter den Tresviri capi-

talis existierte schon im Zeitalter des Plautus, während ein Ver-

fahren de sicariis vor dem Prätor erst 142 v. Chr. bezeugt sei. Doch

dürfe man vermuten, daß der Prätor auch schon vorher auf diesem

Gebiete tätig war, zumal die Tres viri ganz allgemein als seine Gehilfen kenntlich seien. Auch späterhin hätten sie ihre Polizeijus tiz nicht nur gegenüber Sklaven, sondern wohl auch gegenüber den verbrecherischen Elementen in der Unterschicht der Bürgerschaft

ausgeübt. An sie wurden Anzeigen erstattet, vor ihrem Tribunal

an der ‚columna Maenia‘ auf dem Comitium fanden strafprozessiale

Verhandlungen statt. Am ausführlichsten berichte Cicero über

hungen der Bürgerschaftsführer in das

nius (hist. nat. 21, 3, 8) berichte ‚in vincula abduci’ ließen, wei

3 Besonders 135 f. “nf,

“entscheiden. Das sei aber nur eine Folge des aristokratischen Sy. stems; das Consilium stelle nur eines der Medien dar, durch das die Aristokratie die Exekutive kontrollierte und beherrschte. Daraus folgte eine praktische, aber nicht eine rechtliche Verbindlichkeit, Der erkennende Amtsträger war allein verantwortlich. Bei der

Quästio aber urteilte der Vorsitzende überhaupt nicht, dort allein als Gerichtsmagistrat oder zusammen mit Richtern aus seinem Consilium. Es liege also ein grundlegender Unterschied vor, und es sei keine Verbindung zu den Quästionen ersichtlich. Diese Einwände

erscheinen mir eher zutreffend, dagegen sah KUNKEL, wie erwähnt, m. E. betreffs der Tresviri capitales richtiger.

Die Kriminalgesetzgebung Sullas® hat nach KunkeL dann

das System des öffentlichen Strafverfahrens stabilisiert und in einzelnen Punkten auch erweitert, z. B. durch Einbeziehung der

Fälschungsdelikte. Im ganzen brachte sie aber keine umstürzenden Neuerungen, bildete aber vor der lex Julia einen vorläufigen Abschluß der Entwicklung, die mindestens seit dem Ausgange des dritten Jahrhundertsim Fluß war. Auf dem Gebiete der Bekämpfung gemeiner Verbrechen führte die zunehmende Kriminalität zur Entstehung einer rigorosen Polizeijustiz, deren Charakter und Zweck noch in den Normen der lex Cornelia de sicariis mit aller Deutlichkeit sichtbar werde®. Diese Polizeijustiz unter den Tresviri capi-

talis existierte schon im Zeitalter des Plautus, während ein Ver-

fahren de sicariis vor dem Prätor erst 142 v. Chr. bezeugt sei. Doch

dürfe man vermuten, daß der Prätor auch schon vorher auf diesem

Gebiete tätig war, zumal die Tres viri ganz allgemein als seine Ge-

hilfen kenntlich seien. Auch späterhin hätten sie ihre Polizeijustiz

nicht nur gegenüber Sklaven, sondern wohl auch gegenüber den verbrecherischen Elementen in der Unterschicht der Bürgerschaft ausgeübt. An sie wurden Anzeigen erstattet, vor ihre m Tribunal an der ‚columna Maenia‘ auf dem Comitium fanden strafprozessiale

Verhandlungen statt. Am ausführlichsten berichte Cicero über eine solche Verhandlung in der Rede fü r Cluentius 38f. Nach Gellius 3, 3, 15 wurde der Dichter Naevius durc h sie wegen Schmä-

hungen der Bürgerschaftsführer in das Gef ängnis geworfen. Plini

us (hist. nat. 21, 3, 8) berichte, daß sie einen gewissen Munatius

‚in vincula abduci’ ließen, weil er sich den Kranz von der Marsyasstatue auf dem Forum aufgesetzt habe. Daß die Tresviri auch Stra-

.% Besonders 135 £. “og1f.

fen verhängen durften. .

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Maximus 6. 1, 10 Wwonae)]

. 0; Päderastie im u.

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Maximus müsse man annehmen daß dem Triumvir eine Persönliche Vera n t w ortung für die streckung des Urteils obl V o l l . ag. Davon konnte a b e rnur dieÄ Rede sein, wenn er auch das Ger | ich tsverfahr en geleitet hatte. weil es N ni dann in sei nem eigenen Ermessen stand. ob e r d e n V e r u rteilten hinrichten oder mit dem Le beı

Strafverfahrens vor dem Triumvir. Denn auch die Tresviri saßen g

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sicher mit einem Consilium zu Gericht , dem nach allgemeinen Brauch in jeder Kapitalstrafe der Schuldspru ch zugekommensei. Ihre Zuständigkeit konkurrierte nach KuNker, m it der der Prä-

toren und ihrer Quästionen in ähnlicher Weise wie die Jurisdikti on

des Stadtpräfekten seit Augustus. Es sei sehr bezeichnend. daß die Tresviri bei Plautus öfters erwähnt seien als alle anderen Maeistrate. In dem Milieu der meisten Komödien des Plautus waren sie eben bei den Sklaven, den Freigelassenen, den Kupplern und son-

stigen kleinen Bürgern die Strafbehörde schlechthin, bei der man

Anzeige erstattete und mit der man seinen Feinden drohte. Daß es

se i ha be , g e g e b R e e n d p e u in r b l i s k c h A o r n t d eine Instanz ieser di e se i K r i e g P u n i s c z h w e e n i d t e e m n N sar nicht verwunderlich. ach

M i t ge st ie st ge ar n. k U Kriminalität und die öffentliche nsicherheit

d a m a d l a s s Pr iv at st ra fv erfahrens, al tü be d e rl s ie fe rt en M i t teln den se i b e k ä z m u p f e n , Ü b e l s t j ä e n n d e e ex is ti er te n o , c h wahrscheinlich in u n ge os m we o ö o g se o l n. i n c h Sehenns ht zu

yorkennen, daß die Justiz der Iresvin “ K a n n e v o p u l l d e s G r u n d s ä t z e n capitales den uns geläufigen

Verfassungsgesetzes widerspreche. Danach Ve Rances dem für ein Strafverfahren vor einem Magistrate od auch nur

nirgendwo ein Imperium, eine Juriad Ike Vena zwi-

das Recht der Coereitio zugeschrieben es überall und zu

schen Verfassung und Staatswirkliehe römischen Republik war de r V e r f a s s u n D g i e g e g e b e n. allen Zeiten

=

280

Ja

außerdem nur ein System traditioneller Begriffe und Leitsät, Sätze,

ie] x re immen 3 . s „u: er r u keineswege mit der politischen Realität Schritt Iten zehalter N Iaa Staatsle hätte ten. Das hen der jüngeren Republik ari deshalh die

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'n didieessemem KKaappitieltel KKrsker. zu. nicht Burterex. Ich ache dabei chehkeit. l

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keine ( gensätze zwischen römischer Verfassung nnd Staats a

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.

War denn für die Tätigkeit in der Kriminalgerichte ımmeı ein sellbat ÄAndiges Imperium nötig’ Varros (om.

mentarııa anqimsitiones (de ling. Latina 6. 00 ff.) bietet m.

wichtigste

hänge:

FE

das

Zeugnis für eine richtige Erkenntnis der Zusammen UNSET unvergessener Akademie Kollege Eur Verren

öffnete hiefür den Weg®2. Der Bericht benützt ganz alte (Jnellen:

Larre #legtem. E. zu großes Gewicht auf die sprachliche (jünge re ')

Gestalt. Vom Imperiumsträger muß der Quästor einen Term in für die Ladung des Staatsvolkes und dessen Auspic ien erbitten, ebenso die Gewährung eines Urlaubes (comeatus) für die Gehilfen:

es handelt sich also nieht um ein eigenes Eingreifen in st aatsreeht-

liche Bereiche, sondern um Ermächtigung und Auftrag. Dies wird m. E. gewöhnlich zu wenig gewürdigt. | Betreffs der Quästur selbst hob Em VErTER schon vor langer Zeit hervor, daß die Formen von quaerere: quaesivi. quaesitum zu denken geben. Geht aus ihnen hervor, daß die Staatsorgane. die in der Strafrechtspflege eingesetzt wurden, im alten Sprachgebrauch ‚quaesitores‘ hießen, so verstehen wir Varros (de l. Lat. 5, 81) Ableitung ‚a quaerendo‘: qui conquirerent publicas pecunias et maleficia, quae triumviri capitales nune con-

quirunt**,. Mit Recht emendierte MomMSEN®: ab his portea qui

quaestionum iudieia exercent quaes()tores dieti, wenn er auch,

m. E. irrtümlich, jeden Zusammenhang mit den quaestores parricidü

leugnete. KunK&L lehnt mit Recht eine Identität mit den Ärar-

quästoren ab und sieht richtig eine ältere und jüngere Form des Wortes darin. Larres Ausführungen *®, denen er folgt'®, scheint er aber überzubewerten mit der Erklärung: ‚Sie bieten den Schlüssel

alt des ein all ht nic is ndn stä Ver en ser bes ... d un n ue ne zu einem

e di , rd wi n se ie ew ng hi s ma Cu am pu Ca i 41 76 mit Anın. 293, wo auf die praefect . en bt sü au on ti ik sd ri Ju er ab n, re wa te ra st gi Ma n he sc ebenfalls keine kuruli 422 Rhein. Museum 101, 2781f.

43 Vgl. Kunker 441. 1. 35 EL NK KU u ez hi f.; 24 67, A. . Ph A. e th of s ng di ee oc Pr d an ns io ct sa an Tr 44 45 Staatsr. II? 223; 538. ss 381.

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BLEICKEN meint 19, Lehre vom privaten Kapita lprozeß könne auch die sp ätere Quä Stionenordnung b e s s e r erklären. Doch der Übergan g bl eibe da bei unklar (siehe oben S. 2 7 6 ) ‚Und ich gestehe, daß ich dem E nt wurf Kunkels nichts als Ersatz entgegenzuhalten habe. Ich kann nur wagen, eine Vermutung zu

äußern, die allerdings nur den Gedanke n, welcher der QuästionenOrdnung zu Grunde liegt, erklären könnte, nicht auch die be sonde-

ren Modalitäten ihres Verfahrens.‘ Welche Entwicklung verm utet nun BLEICKEN zur Verbesserung von KUNKELS Gedankengang? Der Staat habe den Magistrat von vornherein von dem kapitalen Spruch gegen Bürger, jedenfalls domi, ausgeschlossen, da seit den Ständekämpfen die politischen Delikte der Volksversammlung vorbehalten waren. Die Provocatio wollte nicht auch den kriminellen Verbrecher schützen, weil sie mit ihm gar nicht befaßt war. Erst als sich der Staat für reine Verbrechen zu interessieren begann, B e r e i p c o d h l e i ü t n i b s e c r h ü e b n e r h a u P pt sei das rovokationsrecht

N a c h h a l b e p i o f n l ü e i r n t i s z c u h en. akut geworden, vielleicht nächst E r o d i v e o k a t i o n g r u n m d a s n ä h t a z l b i e c h einigem Herumlaborieren = S e ” r a u f g e b e g n e w a l n t i e g u e e d n n i , e s F e ü r allgemein bejaht.

d a s s e i D O g e w e s e n . g e e i g n n e i t c h t große Versammlung

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d mögen KUNKELS) Sinne (im römischen Kriminalverfahren r e V n e n i e r m e d r e b ü n e g e g h c u A . n i e s n e d r o w e m m o aufgen s e s e i D . n e t l o g e g e k n a d e g s n o i t a k o v o r P r e d n u n e r b a h brechen . 2 6 9 1 a r u J , R E U A 47 Vgl. SCHÖNB

. O . a . a , L E K N U K . 48 Vgl

z n e e t t s s i i x x E E e i e i d n n a k | , l l i w n e g l o f t h e i n n e n l e z n i E m m i r e w t s b l e S ‚ . f 4 A,a.0O. 708 bestreiten.‘ m u a k s e s s e z o r p l a t i p a K n e t a v i r p s e n i e

Anzeiger 1965

19

282

e di n a n e t k i l e D n e h c s i t i l o p n e d r o v n o h c s h c müßt e aber demna . Ce der ja war erst dann nur n; l e s n e d r o w n e g o z e g n tione

Quäs danke notwendig.

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en, imm ust zuz nic ich mag ver ENS ICK Diesen Thesen BLE Es liegt in ihnen eine Deutung der rechtlichen ‚Entwicklung

Roms, wie sie m. E. schon in manchen früheren Ausführungen des

begabten Autors zum Volkstribunat°® und zur Provokation 3! zu beobachten war. Darüber muß gesondert und ausführlicher gesprochen werden. — Es will mir sogar scheinen, als ob der ausgezeichnete Rechtshistoriker KunKEL den von ihm gerühmten nichtjuristischen Vorgängern zu wenig kritisch gegenüber getreten wäre.

Nach meiner Überzeugung, die ich zum guten Teil EmIL VETTER

verdanke, begann sich der römische Staat keineswegs so spät für Verbrechen aller Art zu ‚interessieren‘. Die Duumviri und die Quaesitores sprechen deutlich dagegen. Parieidium und perduellum (so lautete nach E. VeTTER der Terminus in alter Zeit) wurden als ‚Verbrechen‘ öffentlich verfolgt. Dem Autor kann ich aber gerne

zustimmen, daß deren Kreis in alter Zeit sehr beschränkt war.

Noch die vorklassische und klassische Periode zeigt die meisten Delikte als Gegenstand eines iudicium privatum‘ auf Grund des ius civile oder des prätorischen, doch m. E. nicht in einem Kriminalverfahren, in dem selbst ein Bürger als Täter einem racheberechtigten Bürgergenossen nach einem gerichtlichen Verfahren zur Bestrafung, selbst zur Tötung ausgeliefert worden sein soll. Für die Urzeit sind alle Vermutungen zulässig. Ich nehme Geschlechterschutz, formalisierte Selbsthilfe, bald aber daneben

autoritäre Entscheidungen sakraler und militärischer Organe an,

doch nicht in einem Prozeß; denn dieser setzt bereits eine hoch-

entwickelte Rechtstechnik voraus?. Gegen das angenommene private Kapitalverfahren spricht vor allem die hohe Staatskunst der Römer und ihr militärischer Geist. Es wäre ja eine unverständliche Verschwendungan kriegerischer Volkskraft festzustellen. Kann man sich dazu vorstellen, daß ein Centuriengenosse einem glei-

chen Gliede der Wehrgemeinschaft des Staatsvolkes zur privaten Tötung und — gnadenweiser — Privathaft in Fesseln ausgeliefert worden wäre? Auf diesen Gedanken müssen wir eher ver-

zichten, auch auf die Herleitung des Quästionenverfahrens daraus. 5° Das Volkstribunat der klassischen Republik, 1955. 531 8.2.76 (1959), 324 f. 52 So schon im allgemeinen 1927, S. Z. 47, 282 f.; wieder Anz. d. Öster. Akad.,d.

Wiss., Jg. 1962, Nr. 5, 1351.

°®® Anz. d. Österr. Akad. d. Wiss., Jg. 1950, 334 f. °: Zum Paragraphe-Problem (Anz. d. Österr. Akad. d. Wiss., Jg. 1964, Nr. 25) eine kleine Berichtigung: Die Phormion-Reden beziehen sich ni cht auf dieselbe Person; sachlich werden hiedurch die Thesen nicht berührt. Der

vorstehende Nachtrag konnte wegen des notwendig raschen Abschlusses des

Bandes 1964 dort nicht mehr aufgenommen werden.