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German Pages 234 Year 1992
KLAUS W. TOFAHRN
Soziologie des Betriebssportes
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht Band 116
Soziologie des Betriebssportes Lehrbuch für Sport- und Soziologiestudenten
Von Dr. Klaus W. Tofahrn
Duncker & Humblot . Berlin
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Tofahrn, Klaus W.: Soziologie des Betriebssportes : Lehrbuch für Sport- und Soziologiestudenten I von Klaus W. Tofahrn. - Berlin : Duncker und Humblot, 1992 (Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht; Bd. 116) ISBN 3-428-07354-1 NE:GT
Alle Rechte vorbehalten
© 1992 Duncker & Humblot GmbH, Berlin 41
Fremddatenübemahme: Hagedornsatz, Berlin 46 Druck: Berliner Buchdruckerei Union GmbH, Berlin 61 Printed in Germany ISSN 0582-0227 ISBN 3-428-07354-1
Vorbemerkungen In Hinblick auf die sich weiter reduzierende wöchentliche Arbeitszeit gewinnt die Frage nach einer sinnvollen Nutzung und Gestaltung der Freizeit (Kollenberg 1979, Opaschowski 1987) gesellschaftspolitische Bedeutung. Sicherlich auch aus diesem Grunde gehören Arbeit, Freizeit, Sport (Betriebssport) und Gesundheit zu den meist diskutierten Themen unserer Zeit. Während über den Sport im allgemeinen und den Hochleistungs- und Breitensport im besonderen in der fachspezifischen Literatur eine reiche Auswahl von entsprechenden Beiträgen zu finden ist, müssen die Verhältnisse beim Betriebssport anders beurteilt werden. Abgesehen von der institutionellen (verbandsspezifisch) geprägten Berichterstattung über den Betriebssport in der Bundesrepublik Deutschland, sind Beiträge in anderen sozial- und sportwissenschaftlichen Publikationen kaum vorfindbar. In jüngster Zeit ist allerdings ein Anwachsen des Interesses am Betriebssport festzustellen. Als Initialzündungen wirkten hier die gemeinsamen Fachtagungen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen mit dem Deutschen Sportbund, die sich umfassender als bis dahin üblich mit dem Thema "Arbeit, Leistung, Sport" auseinandersetzten. Auch die bei den vom DSB und dem Institut der Deutschen Wirtschaft gemeinsam abgehaltenen Symposien (September 1985, Lüneburg und Mai 1988, Bad Honnef) mit den Themeninhalten "Sport, Gesundheit, Arbeit und Leistung" (Spiegel 1986 und 1988) beweisen, daß eine Entideologisierung stattgefunden hat und das sich die Zielinhalte auf eine bedürfnisorientierte Anwendung hinbewegen. Wirtschaft und Sport sollten und können sich zum Wohle der arbeitenden Bevölkerung hervorragend ergänzen. Wenn das in einem möglichst gleichgewichteten, partnerschaftlichen Verhältnis geschieht, kann der Betriebssport Entscheidendes zur Humanisierung der Arbeitswelt beitragen. Das Bewußtsein für den Sport/Betriebssport zu schatTen und diesen in das tägliche Arbeits- und Freizeitverhalten des wertschöpfenden Menschen mit einzubeziehen, muß gemeinsamer Zielinhalt sowohl der sportlichen Institutionen als auch der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisation sein, so daß durch diese kooperative AufgabensteIlung und Zuordnung Lebensfreude und Lebensqualität eine qualitativ höhere Ausprägung erhalten. Nach Ansicht des Verfassers ist das Wissen über empirisch abgesicherte Beziehungsgefüge im Zusammenhang mit betriebssportlichen Aktiviitäten relativ gering. Aus diesem Grunde erschien es dem Verfasser sinnvoll, wenigstens für einen fest umrissenen Teilbereich - das sind in dieser Untersuchung die bundesdeutschen Großunternehmen - die betriebssportlichen Grundstruktu-
6
Vorbemerkungen
ren mit der Methode der wissenschaftlichen schriftlichen Befragung zu erfassen, zu analysieren und zu bewerten. Die Aufgliederung der Detailergebnisse auf die einzelnen Hauptbranchen (Wirtschaftszweige) zeigt dem Praktiker die Differenzierungsprofile, woraus dieser die u. U. notwendigen Anpassungsmaßnahmen ableiten sollte. Insgesamt gelang es für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland (ohne Ostdeutschland) so viele Daten zu erheben, daß erstmalig statistisch abgesicherte Aussagen zu hetriebssportlichen Fragestellungen möglich wurden. Der Ablauf und die Organisation einer empirischen Untersuchung machen die Mithilfe Dritter unumgänglich. Ohne eine derartige Unterstützung ist die Umsetzung, Aufbereitung und Analyse der vielen gesammelten empirischen Daten in einem zeitlich übersehbaren Rahmen kaum möglich. Daher möchte ich mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die an dieser Studie mitgeholfen haben. Dank gebührt den bundesdeutschen Großunternehmen, die durch ihre finanzielle Hilfe und organisatorische Unterstützung diese Arbeit erst möglich machten. Stellvertretend für alle Beteiligten möchte ich die Bausparkassen Schwäbisch Hall AG und BHW GmbH, Hameln, das Großkraftwerk Mannheim, die SKF GmbH, Schweinfurt, die Mannesmann AG, Düsseldorf, die Daimler Benz AG, Stuttgart, die VEW AG, Dortmund sowie die Thyssen Stahl AG, Duisburg nennen. Für die wissenschaftliche Betreuung, verbunden mit den notwendigen fachspezifischen Diskussionen, die konstruktive Kritik und das kooperative Zusammenwirken danke ich den Herren Prof. Dr. Dieter Voigt und Prof. Dr. Wolfram Reulecke (heide Ruhr-Universität Bochum). Der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung danke ich für die Vergabe eines Druckkostenzuschusses, der die Veröffentlichung dieser empirischen Untersuchung ermöglichte. Dinslaken, im Frühjahr 1992
Klaus W. Tofahrn
Inhaltsverzeichnis 1. Betriebssport und Untemehmung - eine allgemeine theoretische Betrachtung ...
21
1.1. Der Betriebssport als Teilbereich der Gesamtproblematik - eine interdisziplinäre Betrachtungsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21
1.2. Die soziologische Betrachtungsweise ..............................
27
1.3. Die psychologische Betrachtungsweise ............................. 1.3.1. Zum Stellenwert psychologischer Gesetzmäßigkeiten in soziologischen Theorien ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.2. Motivationstheorien .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.3. Einstellungstheorien ......................................
32 32 34 37
1.4. Wirtschafts- und organisationspsychologische Betrachtungsweise
39
2. Der Betriebssport in der Bundesrepublik Deutschland ...................... 2.1. Zur historischen Entwicklung
44
.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
44
2.2. Die aktuelle Situation ........................................... 2.2.1. Der Begriff des Betriebssportes ............................. 2.2.2. Die Erscheinungsformen des Betriebssportes .................
50 51 53
2.3. Die Funktionen des Betriebssportes aus der Sicht ausgewählter gesellschaftlicher Interessengruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.1. Die derzeitige Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.2. Die Gewerkschaften ...................................... 2.3.3. Die Untemehmerschaft .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.4. Der organisierte Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
56 56 56 58 60
. 2.4. Die Forschungslage .............................................
63
3. Betriebssport in Europa, Japan und den USA - ein ÜberbBck
69
4. GeseUschaftsform- und branchenspezifische betriebssportHche Strukturen auf Basis einer empirischen Untersuchung in den Jahren 1989 und 1990 . . . . . . . . . . . . . . .
77
4.1. Maximen, Thesen und Hypothesen ...............................
77
4.2. Der Gegenstand und die Methode der Untersuchung ................ 4.2.1. Der Untersuchungsgegenstand .............................
80 80
8
Inhaltsverzeichnis 4.2.2. Der Untersuchungsumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.3. Der Fragebogen .......................................... 4.2.4. Der Zeitraum der Befragung ............................... 4.2.4.1. Der Pretest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.4.2. Der Hauptlauf .................................... 4.2.5. Zur Frage der Repräsentanz der Untersuchung ... . . . . . . . . . . . . 4.3. Die Darstellung ausgewählter gesellschaftsform- und branchenspezifischer Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.1. Die Organisationsformen .................................. 4.3.2. Die räumlichen und personellen Rahmenbedingungen und zusätzliche Leistungen der Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.3. Die Angebotspalette: freizeit- bzw. wettkampfsportliche Ausrichtung und Sportarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 4.3.4. Die gesellschaftsform- und branchenspezifische Statistik der aktiven Betriebssportler .......................................... 4.3.4.1. GesamtbeschäftigtenzahI, erfaßte Mitarbeiter und aktive Betriebssportler ................................... 4.3.4.2. Zusammenhänge zwischen Kapitalausstattung, Beschäftigtengrößenklassen und betriebssportlicher Aktivität ..... 4.3.5. Eine allgemeine schichtenspezifische Betrachtung ............. 4.3.5.1. Der Anteil der Betriebssportlerinnen ................. 4.3.5.2. Die altersspezifische Aufteilung ..................... 4.3.5.3. Zur Beziehung zwischen Stellung im Unternehmen, Ausbildungsstand und betriebssportlichen Aktivitäten ........ 4.3.6. Schichtenspezifik und Branchen ............................ 4.4. Die Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse
80 82 83 83 84 84 96 96 97 106 109 109 112 121 121 124 127 134
................ 166
AIIhaDg ..........................•......•........••..........•........ 171
1. Verwendeter Fragebogen
............................................ 173
2. Datensatzformat der dBASE-Datei .................................... 196
Glossar ............................................................... 201 Literaturverzeichnis
211
Personenregister
224
Sdchwortregister
227
Verzeichnis der Tabellen Nr.
Entwicklung des Mitgliederstandes des Deutschen Sportbundes (DSB) und des Verbandes Deutscher Betriebssportverbände (BDBV) ..............
47
Nr. 2 Argumente für sportliche Aktivitäten der Mitarbeiter aus der Sicht der Unternehmensleitungen (in absoluten Zahlen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
66
Nr. 3 Motive zur Teilnahme an Betriebssportaktivitäten aus der Sicht der Mitarbeiter.... ..... ..... . . ... . ... . ....... ... .. .. . . . ...... ........ ....
68
Nr. 4 Strukturdaten der empirischen Erhebung bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 . ... . .... . ...... ... ..... .. ........ . .... .....
85
Nr. 5 Grundgesamtheit und Rückläufe aufgeschlüsselt nach Unternehmensarten bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. . . . . . . . . . . . . . . . .
90
Nr. 6 Verhältnis von Grundgesamtheit (n 837) und Rückläufe (n 506) untergliedert nach Unternehmensarten unter Ausweis der Rücklaufquote .. . . . ...... .
91
Nr. 7 Verteilung des Unternehmenskapitals auf Grundgesamtheit (n 837) und Rückläufe (n 506) untergliedert nach Unternehmensarten unter Ausweis der Kapital-Rücklaufquote. . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . .
91
Nr. 8 Durchschnittliches Unternehmenskapital bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 ... . .... . ... ..... ..... . . . . ....... . ..... . . . ..
92
Nr. 9 Verteilung der Unternehmensarten auf Grundgesamtheit, Rückläufe und bundesdeutsche Großunternehmen, die Betriebssport anbieten . . . . . . . . . .
92
Nr.10 Branchenspezifische Aufteilung der Grundgesamtheit (n 837) und der Rückläufe (n 506) bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989
94
Nr. 11 Rückläufe (n 506) der in der Grundgesamtheit (n 506) der in der Grundgesamtheit (n 837) enthaltenen Unternehmen der einzelnen Branchen. . . . . .
94
Nr. 12 Branchenspezifische Aufteilung von Grundgesamtheit (n 837) und Rückläufen (n 506) unter besonderem Ausweis der jeweiligen Anteilswerte . . . . . . .
95
Nr. 13 Branchenspezifische Verteilung der Organisationsformen des arbeitnehmerseitig organisierten Betriebssportes bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989................................................. ....
98
Nr.14 Branchenspezifische Verteilung der Organisationsformen des arbeitnehmerseitig organisierten Betriebssportes bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989....................................................
99
Nr. 15 Gesamtübersicht: Branchenspezifische Verteilung der von den Unternehmen zur Verfügung gestellten Trainingseinrichtungen ...................... 101 Nr.16 Einzelübersicht: Branchenspezifische Verteilung der von den Unternehmen zur Verfügung gestellten Trainingseinrichtungen ...................... 102
10
Verzeichnis der Tabellen
Nr.17 Gesundheitserhaltende und gesundheitsfördernde Maßnahmen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 (Angaben in %) . ... . ... ... 103 Nr.18 Verteilung von gesundheitserhaltenden und gesundheitsfördernden Maßnahmen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989, differenziert nach Unternehmensarten (Angaben in %) ........................... 104 Nr.19 Branchenspezifische Aufteilung von gesundheitserhaltenden und gesundheitsfördernden Maßnahmen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 ...................................................... 105 Nr.20 Entwicklung der betriebenen Sportarten im BDBV und bei bundesdeutschen Großunternehmen ................................................ 108 Nr. 21 Branchenspezifischer Aufriß der aktiv betriebenen Sportarten (Fußball, Handball, Volleyball, Leichtathletik) bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 ............................................... 110 Nr.22 Branchenspezifischer Aufriß der aktiv betriebenen Sportarten (Tischtennis, Schwimmen, Turnen, Tennis) bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 ...................................................... 111 Nr.23 Verhältnis von erfaßten Mitarbeitern und aktiven Betriebssportlern bei den Rückläufen... . . .... ............. .... ............. ............... 112 Nr.24 Verteilung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Hauptbranchenklassen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 113 Nr.25 Verteilung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Unternehmensarten bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 (Angaben in %). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 118 Nr. 26 Kapitalisierung und durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter je Unternehmen getrennt nach Unternehmensarten ....... .. ..... ..... . ... ..... .. . ... 119 Nr.27 Zuordnung von Betriebssportlerquoten auf Mitarbeitergrößenklassen bei Aktiengesellschaften (n 75) ........................................ 120 Nr. 28 Entwicklung des Mitgliederstandes im BDBV getrennt nach Geschlechtern 121 Nr. 29 Geschlechtsspezifische Aufgliederung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 254) im Jahre 1989 ...................................................... 123 Nr.30 Verteilung der geschlechtsspezifischen Anteile auf die Unternehmensarten untergliedert nach Gesamtbeschäftigten und aktiven Betriebssportlern bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 254) im Jahre 1989 (Angaben in %) 123 Nr.31 Altersspezifische Aufgliederung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 152) im Jahre 1989. ... .. . .... . ... .... . .... . .... . . ..... . .. .. . .. ... .. ... ........ 125 Nr. 32 Verteilung der Altersstruktur der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Unternehmensarten bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 152) im Jahre 1989 (Angaben in %) .................... 127
Verzeichnis der Tabellen
11
Nr. 33 Aufgliederung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler nach der betrieblichen Position bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 152) im Jahre 1989 ............................................... 128 Nr. 34 Aufgliederung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler nach dem Bildungsstatus bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 53) im Jahre 1989 ...................................................... 129 Nr. 35 Verteilung der Betriebsstatusstruktur der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Unternehmensarten bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 157) im Jahre 1989 (Angaben in %) .............. 132 Nr.36 Verteilung der Bildungsstruktur der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Unternehmensarten bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 53) im Jahre 1989 (Angaben in %) ..................... 133 Nr.37 Branchenspezifische Verteilung der erfaßten Mitarbeiter und der aktiven Betriebssportler bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 unter besonderem Ausweis der Betriebssportlerquote . . . . . . . . . . . . . . . . .. 137 Nr. 38 Geschlechtsspezifische Aufgliederung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Hauptbranchenklassen ................ 140 Nr. 39 Altersspezifische Aufgliederung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Hauptbranchenklassen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. .. 141 Nr.40 Aufgliederung der betrieblichen Position (Betriebsstatus) der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Hauptbranchenklassen 142 Nr.41 Aufgliederung des Ausbildungsstatus der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Hauptbranchenklassen ................ 143 Nr.42 Anteil der sportlich aktiven Männer und Frauen an den männlichen bzw. weiblichen Gesamtbeschäftigten differenziert nach Branchen bei Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 .. . . . . . ...... .. 145 Nr.43 Anteil aktiver Betriebssportler der jeweiligen Altersklassen an den Gesamtbeschäftigten je Altersklasse differenziert nach Branchen bei Großunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 ..... .. . . .... . .. 146 Nr.44 Anteil der sportlich aktiven Beschäftigten an den Gesamtbeschäftigten je Betriebsstatusklasse differenziert nach Branchen bei Großunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 147 Nr.45 Anteil der sportlich aktiven Beschäftigten an den Gesamtbeschäftigten je Ausbildungsstatusklasse differenziert nach Branchen bei Großunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 .................... 148 Nr. 46 Branchenspezifische Verteilung der Rangfolgen von betrieblichen Sportaktivitäten unter Berücksichtigung statusspezifischer Ausprägungen bei Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989. . .. ... . ... 157 Nr.47 Branchenspezifische Rangfolge der betrieblichen Sportaktivitäten unter Berücksichtigung des Geschlechtsstatus bei Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 ................................ 158
12
Verzeichnis der Tabellen
Nr.48 Branchenspezifische Rangfolge der betrieblichen Sportaktivitäten unter Berücksichtigung des Altersstatus bei Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 159 Nr. 49 Branchenspezifische Rangfolge der betrieblichen Sportaktivitäten unter Berücksichtigung des Berufsstatus bei Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .. 160 Nr. 50 Branchenspezifische Rangfolge der betrieblichen Sportaktivitäten unter Berücksichtigung des Ausbildungsstatus bei Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 ................................ 161 Nr. 51 Gesamtpunkteverteilung aller schichtenspezifischen Ausprägungen bei Großunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989.... 162
Verzeichnis der Diagramme Nr.
Entwicklung des Mitgliederstandes im DSB und BD BV sowie des sportlichen Organisationsgrades der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland ..
46
Nr. 2 Entwicklung des Organisationsgrades der bundesrepublikanischen Bevölkerung im DSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
48
Nr. 3 Sportarten-Statistik des BUND DEUTSCHER BETRIEBSSPORTVERBÄNDE e.V. für den Zeitraum 1972-1986.............. ........ .....
49
Nr. 4 Sportarten-Statistik des BUND DEUTSCHER BETRIEBSSPORTVERBÄNDE e.V. für den Zeitraum 1972-1986...........................
49
Nr. 5 Sportarten-Statistik des BUND DEUTSCHER BETRIEBSSPORTVERBÄNDE e.V. für den Zeitraum 1972-1986 .. ....... . .... .. .. ...... . . .
50
Nr. 6 Meinungen von Unternehmensleitungen zu positiven und negativen Auswirkungen des Betriebssportes (n 49) ..................................
65
Nr. 7 Zuwächse bei ausgeübten Sportarten im BDBV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 109 Nr. 8 Verhältnis von Unternehmensanzahl, Kapital und Mitarbeitern aller Unternehmen, die geantwortet haben (n 506).. ........ .............. ...... 114 Nr. 9 Verteilung der erfaßten Mitarbeiter in bundesdeutschen Großunternehmen auf die Unternehmensarten (n 506) im Jahre 1989 .................... 116 Nr. 10 Verhältnis von Unternehmensanzahl, Kapital und Mitarbeitern bei Aktiengesellschaften (n 269) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 116 Nr.l1 Verhältnis von Unternehmensanzahl, Kapital und Mitarbeitern bei Gesellschaften mit beschränkter Haftung (n 210).... .. ... ... .. ... .. .. ...... 117 Nr. 12 Verhältnis von Unternehmensanzahl, Kapital und Mitarbeitern bei sonstigen Kapitalgesellschaften (n 27) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 117 Nr. 13 Verteilung der erfaßten Mitarbeiter und der aktiven Betriebssportler auf die Unternehmensarten auf Basis der Unternehmen, die Betriebssport anbieten/ betreiben (n 331) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 118 Nr. 14 Verteilung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Unternehmen, die Betriebssport anbieten/betreiben unter besonderem Ausweis der Betriebssportlerquote getrennt nach Unternehmensarten (n 331). 120 Nr.15 Entwicklung der BDBV-Mitgliedschaften und der aktiven Betriebssportler bei bundesdeutschen Großunternehmen getrennt nach Geschlechtern .... 122 Nr.16 Geschlechtsspezifische Verteilung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler in Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 getrennt nach Unternehmensarten ........................ 124
14
Verzeichnis der Diagramme
Nr. 17 Altersspezifische Verteilung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler in Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 ...................................................... 125 Nr.18 Verteilung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler nach beruflicher Position in Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 129 Nr. 19 Verteilung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler nach dem Bildungsstand in Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 130 Nr. 20 Spezifischer Anteil der aktiven Betriebssportler an den Gesamtbeschäftigten in bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 bezogen auf den Geschlechts- und Betriebsstatus .................................... 134 Nr. 21 Spezifischer Anteil der aktiven Betriebssportler an den Gesamtbeschäftigten in bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 bezogen auf den Alters- und Bildungsstatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 135 Nr.22 Branchenspezifische Verteilung der erfaßten Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . .. 138 Nr.23 Betriebssportlerquote (aktive Betriebssportler/Gesamtbeschäftigte) differenziert nach Hauptbranchenklassen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 ..........................................•.... 138 Nr. 24 Anteil der sportlich aktiven Frauen an den (weiblichen) Gesamtbeschäftigten differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 ...... ,............................................... 149 Nr.25 Anteil der sportlich aktiven Männer an den (männlichen) Gesamtbeschäftigten differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 ...................................................... 149 Nr.26 Anteil der aktiven Betriebssportler der Altersklasse « 30 Jahre) an den Gesamtbeschäftigten ( < 30 Jahre) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 . ... . . .. .... ....... . . . .. .. 150 Nr.27 Anteil der aktiven Betriebssportler der Altersklasse (30-50 Jahre) an den Gesamtbeschäftigten (30- 50 Jahre) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. ... . . .. . .. ... . . ... . ...... 150 Nr.28 Anteil der aktiven Betriebssportler der Altersklasse (> 50 Jahre) an den Gesamtbeschäftigten (> 50 Jahre) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989....... .. ..... ........ . . .. 151 Nr.29 Anteil der aktiven Betriebssportler der Betriebsstatusklasse (Ltd. Ang.) an den Gesamtbeschäftigten (Ltd. Ang.) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. . . . . .. . ... . .. ... . .. 151 Nr.30 Anteil der aktiven Betriebssportler der Betriebsstatusklasse (Ang.) an den Gesamtbeschäftigten (Ang.) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 152
Verzeichnis der Diagramme
15
Nr.31 Anteil der aktiven Betriebssportler der Betriebsstatusklasse (LE) an den Gesamtbeschäftigten (LE) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 ..... . ... .... . ........ ...... . . ..... 152 Nr. 32 Anteil der aktiven Betriebssportler der Betriebsstatusklasse (Azubi) an den Gesamtbeschäftigten (Azubi) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 153 Nr. 33 Anteil der aktiven Betriebssportler der Ausbildungsstatusklasse (0. Schu.) an den Gesamtbeschäftigten (0. Schu.) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. . ....... .. . ...... . ....... 153 Nr. 34 Anteil der aktiven Betriebssportler der Ausbildungsstatusklasse (Hsch) an den Gesamtbeschäftigten (Hsch) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. ....... . . . ....... . . ...... 154 Nr.35 Anteil der aktiven Betriebssportler der Ausbildungsstatusklasse (MitR) an den Gesamtbeschäftigten (MitR) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989........ . . . . ....... . ...... 154 Nr. 36 Anteil der aktiven Betriebssportler der Ausbildungsstatusklasse (Abit) an den Gesamtbeschäftigten (Abit) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. . .. ... . . .......... . .... ... . .. 155 Nr.37 Anteil der aktiven Betriebssportler der Ausbildungsstatusklasse (FHoc) an den Gesamtbeschäftigten (FHoc) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 ... . .. ........ .. . . . ..... .. 155 Nr.38 Anteil der aktiven Betriebssportler der Ausbildungsstatusklasse (Univ) an den Gesamtbeschäftigten (Univ) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 .. .. . .. .. . . ....... ... . .... 156 Nr.39 Anteil der Betriebssportler (N 185.964) und der Bildungsstufen (N 82.385) an den Gesamtbeschäftigten (N 1.158.243) in ausgewählten Branchen der bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. ........ ........... 165 Nr.40 Anteil der Betriebssportler (N 146.872) und der Bildungsstufen (N 108.042) an den Gesamtbeschäftigten (N 809.792) in ausgewählten Branchen der bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989....... .. ..... ...... 166
Verzeichnis der Abbildungen Nr. 1 Theoretische Denk- (Modell-)ansätze zum Thema Arbeit und Sport... . .
26
Nr. 2 Schematische Darstellung zentraler Aspekte der Motivationsforschung ...
34
Nr. 3 Erweitertes Prozeßmodell der Motivation nach Heckhausen . .... . ... ...
37
Nr. 4 Schematische Darstellung des Einstellungskonzepts ...................
38
Nr. 5 Drei Modelle zur Beziehung zwischen Organisationen und ihren Mitgliedern
40
Nr. 6 Dimension des Sportes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
52
Nr. 7 Organisationsformen des Betriebssportes ............................
55
Nr. 8 Betriebs-(Sport) im Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessengruppen ..
57
Nr. 9 Das Konzept des allgemeinen Wohlbefindens "High Level Wellness" . ....
75
Nr. 10 Aufteilung der Grundgesamtheit der empirischen Erhebung bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989...... .... ..... ... . . ... . .... . .
89
Nr.ll Branchenspezifische Verteilung der Grundgesamtheit ................. .
89
Nr. 12 Verteilung der Organisationsformen des Betriebssportes in bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 .. ........ ... . .....................
97
Nr.13 Zuordnung der Einzelbranchenklassen auf die Hauptbranchenklassen. ... 136 Nr. 14 Branchenspezifische Rangfolgen der betrieblichen Sportaktivitäten differenziert nach schichtenspezifischen Ausprägungen bei Großunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 .... . . .... .... . ... . .... . .. 163 Nr.15 Merkmale des Sportes: Zusammenfassung.... .... . ... .. ... ..... .. ... 209
Verwendete Abkürzungen und Formeln 1. Abkürzungen im Textteil abs. ACSM AFB AG AHA Apo-A-l ASiG BDA BDBV BDF BSG dBASE DDR DGB DSB DV ebd. Ed. et al. . FH GewO GmbH
H.
HDL Hrsg. IFEP IG IW LDL
Ifd. Nr. Ltd. Ang. m
Mio. Mitarb. Mrd.
n
o. J. 0.0. RFD 2 Tofahrn
absolut American College of Sports Medicine Association for Fitness in Business Aktiengesellschaft American Heart Association Proteinkomponente der HDL-Fraktion Arbeitssicherheitsgesetz Bund Deutscher Arbeitgeberverbände Bund Deutscher Betriebssportverbände Bund Deutscher Firmensportverbände Betriebssportgruppe Datenbanksystem Deutsche Demokratische Republik Deutscher Gewerkschaftsbund Deutscher Sportbund Datenverarbeitung ebenda Editor et alii (und andere) Fachhochschule Gewerbeordnung Gesellschaft mit beschränkter Haftung Heft high density Lipoproteins; Lipoproteine mit hoher Dichte Herausgeber Institut für Empirische Psychologie Interessengemeinschaft Institut der deutschen Wirtschaft low density lipoproteins; Lipoproteine mit einem niedrigen spezifischen Gewicht laufende Nummer Leitender Angestellter männlich Millionen Mitarbeiter Milliarden numerus (Zahl der Befragten) ohne Jahr ohne Ort Reichsverband Deutscher Firmensportverbände
Verwendete Abkürzungen und Fonneln
18 SGH sonst. Kap. Spezifik. UdSSR UVV VLDL Vf.
Sportverband der Geschäftsmannschaften Hamburgs sonstige Kapitalgesellschaften Spezifikation Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken Unfallverhütungsvorschriften very low density lipoproteins; Lipoproteine mit einem sehr niedrigen spezifischen Gewicht Verfasser (auch K.W.T.)
2. Abkürzungen in den Tabellen, Diagrammen und Abblldungen Abit ANG AZ FHoch HSch LA LE MitR ML oSch Univ WL 30 J. 30-50 J. 50 J.
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Abitur Angestellte Auszubildende Fachhochschulstudium Hauptschule Leitende Angestellte Lohnempfanger Mittlere Reife männlich ohne Schulabschluß Universitätsstudium weiblich jünger als 30 Jahre 30 bis 50 Jahre älter als 50 Jahre
3. Formeln akt.BS/GES BS/GES BS/Ges/ Abit BS/Ges/ANG BS/Ges/AZ BS / Ges / FHoch BS / Ges / HSch BS/Ges/LA BS/Ges/LE BS/Ges/MitR BS/Ges/ML
Anteil (%) der aktiven Betriebssportler an der Gesamtbelegschaft Anteil (%) der Betriebssportler an der Gesamtbelegschaft Anteil (%) der Betriebssportler mit Abitur an der Gesamtbelegschaft mit Abitur Anteil (%) der ANG-Betriebssportler an der Gesamtheit der ANG Anteil (%) der AZ-Betriebssportler an der Gesamtheit der AZ Anteil (%) der Betriebssportler mit Fachhochschulabschluß an der Gesamtbelegschaft mit Fachhochschulabschluß Anteil (%) der Betriebssportler mit Hauptschulabschluß an der Gesamtbelegschaft mit Hauptschulbildung Anteil (%) der LA-Betriebssportler an der Gesamtheit der LA Anteil (%) der LE-Betriebssportler an der Gesamtheit der LE Anteil (%) der Betriebssportler mit Mittlerer Reife an der Gesamtbelegschaft mit Mittlerer Reife Anteil (%) männlicher Betriebssportler an der männlichen Gesamtbelegschaft
Verwendete Abkürzungen und Fonneln BS j Ges j oSch BSjGes.jUniv BSjGesjWL BSjGes.
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Sporttreibender Mitarbeiter
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Ergebnistransfer
Abbildung 1 Theoretische Denk-(Modell-)ansätze zum. Thema Arbeit und Sport
Der Betriebssport ist eine Spielart des orgamslerten Sports, in der die Beziehung zwischen Sport und Arbeit in besonders pointierter Form zur Geltung kommt: 1. Durch die räumlich-personelle Nähe zwischen Arbeitswelt und der Freizeitaktivität Sport - Arbeitskollegen und Sportpartner sind identisch; falls der Betrieb über eigene Sportanlagen verfügt, ist auch der Ort rur Berufs- und Freizeittätigkeit derselbe bekommt deren Bezogenheit im Betriebssport besonderes Gewicht. 2. Diese partiellen Kongruenten zwischen Arbeits- und Freizeittätigkeit legen die Frage nach Gründen rur das Angebot von Betriebssport seitens der Organisation und nach Gründen für die Teilnahme der Organisationsmitglieder am Betriebssport besonders nahe. Die damit aufgeworfenen Probleme können auf vorwiegend praktischer oder theoretischer Ebene angesiedelt werden. Den Praktiker wird vor allem interessieren, wie der Betriebssport als Maßnahme der Personalführung wirkungsvoll einzusetzen ist und welche differentiellen Ergebnisse im Hinblick auf bestimmte Gruppen von Betriebsangehörigen vorliegen (z.B. Bachmann 1988; Gehrunger 1988). Der Theoretiker
1.2. Die soziologische Betrachtungsweise
27
dagegen wird eher an der Erforschung von Ursachen rur bestimmte empirisch vorfindliche Verhaltensweisen - etwa tendenziell höheres Sportengagement beruflich Qualifizierter gegenüber Angelernten (Euler 1973, S. 62fT.; Linde/Heinemann 1974, S. 14 fT.) - und an der Erarbeitung theoretischer Konstrukte wie "Entfremdung" oder "Einbindung" (z.B. Israel 1985; Lodahl/Kejner 1965) interessiert sein.
Praktische und theoretische Interessen am Betriebssport müssen sich jedoch nicht ausschließen. So stellt sich einerseits aus der Perspektive des Theoretikers der Betriebssport als potentiell besonders ergiebiges Praxisfeld für die Erforschung der Beziehung zwischen Sport und Arbeit dar. Andererseits kann die Praxis des Betriebssportes erwarten, daß einige Ergebnisse der Forschung sich als nützlich erweisen für das Verständnis praktisch relevanter Sachverhalte und als hilfreich für Planung und Durchführung konkreter Einzelmaßnahmen. Basierend auf diesem Hintergrund und dem Wissen, daß über den Betriebssport ein nicht unerhebliches InformationsdefIzit besteht, muß auch die Sportwissenschaft weitere Erkenntnisbeiträge über dieses Theoriefeld liefern. Da - wie bereits dargelegt - die Wirtschaft und insbesondere die bundesdeutschen Großunternehmen dem Betriebssport größere Aufmerksamkeit widmen wollen, ist es an der Zeit, diesen Gedanken weiter zu verfolgen. Der Autor der vorliegenden Arbeit möchte in diesem Sinne praktisch verwendbare Ergebnisse erzielen. Um dieses Ziel zu erreichen, waren umfangreiche theoretische Vorarbeiten nötig. Sie bezogen sich zum einen auf die konkurrierenden theoretischen Ansätze und empirischen Ergebnisse aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen und sollten dazu dienen, die Komplexität des Problems angemessen in den Blick zu bekommen (Kapitell). Zum zweiten wurde der Forschungsstand zum Thema "Betriebssport" ermittelt, um auf bereits vorhandene Erkenntnisse kontinuierlich aufzubauen (Kapitel 2 und 3). Beides zusammen bildet die Grundlage für die Formulierung der untersuchungsleitenden Hypothesen (Kapitel 4) und der Items für den Fragebogen (Anhang). 1.2. Die soziologische Betrachtungsweise Die soziologische Theoriebildung zum Phänomen des Freizeitsports in modemen Industriegesellschaften wurde geprägt durch wissenschaftliche Kontroversen über die Beziehung zwischen Arbeitstätigkeit und sportlicher Aktivität. Die ersten theoretischen Ansätze zur soziologischen Interpretation der Massensportbewegung postulierten eine einseitige Kausalbeziehung zwischen der Industrialisierung der Produktion und dem Auflcommen des Massensports. Die prominentesten Vertreter dieses als "Kompensationstheorie" bezeichneten Ansatzes (Böhme et al. 1974,S.80ff.; Lenk 1971, S.63ff.; Lüschen 1963, S. 377 ff.) sind Plessner und Habermas. Da deren und die folgenden Theorieversuche zum Verhältnis von Arbeit und Sport (Freizeit) in der Literatur bereits ausführlich aufgearbeitet wurden (z.B. von Eichberg 1973, S.13ff.; Güldenpfennig 1980, S. 9ff. und 89ff.; Hammerich 1974, S. 266ff.; LindejHeinemann
28
1. Betriebssport und Unternehmung
1974, S. 9ff.; Meck 1986; Meyer 1975, S. 70ff.; Rigauer 1969, S. 10ff.; K. Rittner 1976; Schlagenhauf 1977, S. 122ff.) beschränken wir uns hier auf einen Abriß, der in knapper Fonn die soziologischen Grundlagen unserer empirischen Analyse darstellt. Plessner (1952, S.9ff.) sieht die Kompensationsbedürftigkeit industriell gestalteter Arbeitstätigkeit sowohl im körperlich-somatischen als auch im psychisch-ideellen Bereich: Die Aufgliederung der ganzheitlicheren handwerklichen Produktionsweise in gleichförmige Segmente belaste Körper und Psyche einseitig und könne keine Zufriedenheit über das geschaffene Produkt mehr vermitteln. Zudem enthalte die offene Klassengesellschaft prinzipiell für jeden die Chance des Aufstieges bereit, was bei den weniger Erfolgreichen Minderwertigkeitsgefühle, Aggressionen und andere negative Folgen hervorrufen könne. Der Sport biete sich als Kompensationsmittel an, weil er dem Körper Ausgleich für die Monotonie bzw. Bewegungsannut der Arbeit biete und dem bewußten Selbst die Möglichkeit, subjektiv als sinnvoll erlebten Tätigkeiten nachzugehen und selbstgewählte Ziele zu erreichen (plessner 1967, S. 17ff.). Bei insgesamt ähnlicher Einschätzung der Freizeit als Kompensationsfeld industrialisierter Berufsarbeit untergliedert Habennas die gesamte Kompensationsleistung der Freizeit in drei Teilaufgaben. Unter der "regenerativen" Funktion versteht er die Wiederherstellung der physischen Arbeitskraft und mißt dieser Funktion angesichts diesbezüglich entlastender Arbeitsbedingungen ständig sinkende Bedeutung zu; als "suspensiv" bzw. "kompensatorisch" bezeichnet er die in der Freizeit gegebene Chance zu selbstbestimmter Tätigkeit und gewollter Anstrengung (Habennas 1967, S.35ff.). Gegen beide Ansätze wurden Bedenken geltend gemacht, die sowohl ihren erkenntnistheoretischen Status allgemein als auch insbesondere ihre mangelnde empirische Überprüfbarkeit betreffen. So charakterisieren Linde / Heinemann (1974, S. 10) die Plessnerschen Ausführungen als "Theorie projektiven Typs", die im Erkenntnisprozeß durchaus Berechtigung habe, wissenschaftliche Geltung jedoch nur dann beanspruchen könne, wenn sie mittels eines "objektiv norminierten Verfahrens der Empirie" überprüft worden sei. Erschwerend auf entsprechende Untersuchungen wirke sich die "oft äußerst subjektiv-assoziative Terminologie" aus (ebd., S. 11). Auch Schlagenhauf (1977) kritisiert, daß die "Kompensationstheorie" für objektive Prüfverfahren unzugänglich sei. Habennas (1976) liefere mit seiner Freizeittypologie zwar "an sich brauchbare analytische Kategorien auch für einen empirischen Problemzugang", versäume dann aber anzugeben, "welche Bedingungen der Arbeitswelt denn das suspensive Freizeitverhalten hervorrufen und welche ein kompensatorisches ,,(Schlagenhauf 1977, S.126). Eine Basis für empirische Überprüfungsversuche sei deshalb nicht gegeben. Die Ausführungen Plessners scheinen Schlagenhaufwegen ihrer "eher essayistischen Darstellungsfonn" (Schlagenhauf 1977, S. 127) ebenfalls nur schwer in ein exaktes Aussagen-
1.2. Die soziologische Betrachtungsweise
29
system, überführbar. Er unternimmt jedoch einen solchen Versuch 2 und formuliert die Kemaussagen der "Kompensationstheorie" in Form des folgenden Erklärungsschemas: "Gesetzesannahmen:
Antecedensbedingungen: Explanandum:
Bestimmte Bedingungen der modernen technisierten Arbeitswelt (Mechanisierung, Spezialisierung, Anonymität usw.) führen zu physiologischen Defiziten, Entfremdung, Frustration (diese zu. Aggressionen). Die solchermaßen erlittenen Belastungen und Versagungen suchen eine Kompensation. Diese wird im Sportengagement gesucht. Eine bestimmte Gruppe X von Menschen unterliegt in besonderem Maße den Bedingungen der modernen technisierten Arbeitswelt. Die Menschen dieser Gruppe X zeigen ein besonders hohes Sportengagement" (Schlagenhauf 1977, S. 128).
Empirische Untersuchungen, die zur Bestätigung der so umformulierten Kompensationshypothese hätten dienen können, erbrachten erwartungswidrige Ergebnisse. Schon die von Linde und Mitarbeitern Ende der fünfziger Jahre durchgeführte Erhebung an 539 Arbeitern und Angestellten einer Bergischen Industriestadt ließ keine starken Zusammenhänge zwischen dem Niveau der Berufstätigkeit und dem Sportengagement erkennen. Auffällig war, daß die Gruppe der repetitiv und unselbständig Tätigen gegenüber den mit mehr Verantwortung und Entscheidungsspielraum ausgestatteten Berufsgruppen ein deutlich geringeres Sportinteresse zeigte. Gerade die am stärksten von den vermuteten Deprivationen der mechanisierten Fertigung BetrofTenen, die nach der Theorie die intensivsten Bemühungen um Kompensation durch Sport hätten unternehmen sollen, zeigten sich diesbezüglich deutlich abstinenter als andere Berufsgruppen (Schadinger 1960; LindejHeinemann 1974, S.14fT.). Diese Ergebnisse, die die Unhaltbarkeit des zunächst vermuteten starken Zusammenhangs zwischen Merkmalen der Arbeitstätigkeit und dem Sportengagement belegen, wurden durch andere Studien gestützt (Bausenweinj HofTmann 1967, S.112f.; Dubin 1963, S. 5fT.; Hanhardt 1972, S.240). Da also die Art der Berufstätigkeit als Prädikator individuellen sportlichen Engagements wenig geeignet schien und folglich als Grundlage soziologischer Theoriebildung zum Phänomen des Massensports in modemen Industriegesellschaften ebenfalls ausschied, suchten die Forscher nach alternativen Erklärungsansätzen. Die "Selektionshypothese" und die "Emanzipationshypothese" (LindejHeinemann 1974, S. 25f.), die "Sozialisationshypothese" (Lüdtke 1972, 2 Zugrundegelegt wird dabei das von Hempel und Oppenheim entwickelte Schema wissenschaftlicher Erklärungen (vgl. Stegmüller 1969, S. 75ff.). Ziel wissenschaftlicher Erklärungen ist demnach die Aufhellung eines interessierenden Phänomens, bezeichnet als "Explanandum". Auf dieses "Explanandum" werden unter Berücksichtigung gegebener Voraussetzungen (= Antecedensbedingungen) eine oder mehrere gesetzesförmige Annahmen angewandt. Wenn es gelingt, aus den Gesetzesannahmen und den Antecedensbedingungen - zusammen als "Explanans" bezeichnet - das interessierende Phänomen zu erklären, gilt das wissenschaftliche Schlußverfahren als gelungen.
30
1. Betriebssport und Unternehmung
S. 70ff.) und die "Absorptionshypothese" (Euler 1977, S.274) stellen solche Versuche dar. Linde / Heinemann (1974) bauten die Argumentation für ihre Hypothesen auf zwei empirisch gut belegten Sachverhalten auf: 1. Der Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und biographisch-demographischen Variablen wie Alter, Wohnort, Mobilität, Familienstand etc. ist statistisch in Form hochsignifikanter Korrelationsbeziehungen gesichert. 2. Korrelationen zwischen beruflicher Tätigkeit und Freizeitaktivitäten sind ebenfalls nachweisbar, jedoch insgesamt wesentlich schwächer ausgeprägt. Im Trend wächst die Freizeitaktivität (auch die sportliche) mit steigendem beruflichem Qualifikationsniveau. Daraus schließen Linde / Heinemann, daß die Arbeitswelt kein so starkes Diktat mehr über die gesamte Lebensführung und -planung ausübt wie unter vorindustriellen Produktionsverhältnissen, sondern daß Freizeit vermehrt zu einem wirklichen Freiraum zur Befriedigung subjektiver Bedürfnisse geworden ist.
Bezogen speziell auf den Zusammenhang zwischen Sport und fortschreitender industrieller Entwicklung fassen Linde/Heinemann ihre Annahmen wie folgendermaßen zusammen: "Diese Differenzierung und Institutionalisierung des Sportbetriebes zu einem neuen Kulturmuster von wachsender Popularität erscheint dann als ein Indikator dafor. daß die soziale Eigendynamik des progressiven Industriesystems in zunehmendem Maße die zunächst von diesem okkupierten vitalen Antriebe sowie die blockierten subjektiven Bedürfnisse und Interessen der arbeitenden Menschen in zunehmendem Maße freisetzt und ihren Strukturierungen undfreien Habitualisierungen sowohl Raum gibt als auch Zeit und Mittel überläßt" (Linde/Heinemann 1974. S.27).
Auf den Ansatz Lüdtkes (1975, S. 15ff.) gehen wir nicht näher ein, da das Hauptgewicht seiner Ausführungen auf einer lYPologie der Freizeit und der in ihr wirkenden Mechanismen liegt. Hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Arbeit und Sport steht seine Position der Linde /Heinemanns sehr nahe. Auch er geht von der vorwiegend biographisch bedingten Determination des Freizeitverhaltens aus. In den Studien Eulers über Arbeitskonflikte in Industriebetrieben (Euler 1973,1977) hat dagegen die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit ein stärkeres Gewicht. Zunächst bestätigt seine empirische Erhebung - befragt wurden 408 Industriearbeiter eines süddeutschen Montagewerks (Euler 1973, S. 62ff.) -, die Ergebnisse Linde/Heinemanns (1974). Wie in deren Untersuchung zeigte sich, daß die persönlichen Lebensumstände insgesamt wesentlich bessere Prädikatoren des Freizeitverhaltens darstellen als die Merkmale der beruflichen Tätigkeit. HochsignifIkant ausgeprägt wie bei Linde war z. B. der Zusammenhang zwischen Lebensalter (Jugend prädisponiert für Sport) und Familienstand (Ledigsein prädisponiert ebenfalls für Sport und andere außerhäusliche Freizeitaktivitäten) und dominantem Freizeitverhalten (Euler 1977, S. 254). Während aber Linde / Heinemann beide Bereiche - den der Arbeit und den der Freizeit - als nebeneinanderstehend ansehen, geht Euler einen Schritt
1.2. Die soziologische Betrachtungsweise
31
weiter und behauptet in Umkehrung der Kompensationstheorie die Abhängigkeit von Arbeitszufriedenheit und Konfliktverhalten bei Industriearbeitern von Überlastungen und Problemanhäufungen in der privaten Sphäre. So waren die Arbeitsunzufriedenheitspotentiale der Hobby-Treibenden und der nebenberuflich Tätigen signifIkant höher als die der weniger Engagierten. Sportliche Aktivität in der Freizeit zog solche negativen Folgen (erhöhte Arbeitsunzufriedenheit und vermehrte Konflikte am Arbeitsplatz) allerdings nicht nach sich (Euler 1977, S. 257 u. Fußnoten 195 u. 196). Aufgrund der speziellen Lebensumstände der untersuchten Montagearbeiter und ihrer besonderen Freizeit- und nebenberuflichen Aktivitäten vorwiegend im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und als Familien- und Nachbarschaftshilfe (Euler 1977, S.254 u. S.259f.), ist das Überlastungs- bzw. "Absorptions"-Phänomen durch die Freizeittätigkeit besonders naheliegend. So warnt denn auch Euler selbst vor einer zu weitgehenden Verallgemeinerung seiner Ergebnisse: "-Wenn wir diese ,Absorptionshypothese' formulieren, so ist allerdings damit nicht notwendigerweise auch eine absolute Priorität und Gebundenheit der verfügbaren Rollenenergien an bestimmte Lebensbereiche definiert. Unter anderen gesamtgesellschaftlichen, konjunkturellen oder wirtschaftlichen Strukturbedingungen (als z. B. im Zeitpunkt unserer Untersuchung) ebenso wie in anderen Gesellschaftsbereichen und -schichten halten wir es für durchaus möglich, daß auch eine Priorität der beruflichen Rollenverpflichtungen und des Leistungsverhaltens gegenüber den Festlegungen und Interessen des privaten Lebensbereiches (z.B. bei Karriereberufen) eintreten kann" (Euler 1977, S.274).
Zusammenfassend läßt sich die Entwicklung der soziologischen Theoriebildung zum Thema Arbeit und Sport folgendermaßen charakterisieren: Die Vertreter der Kompensationstheorie gingen vom Diktat der Arbeit über das Freizeitverhalten aus und sahen Restriktionen und Versagungen der industriellen Produktionsweise als eigentlichen Motor der Massensportbewegung an. Die Vertreter der Selektions-, Emanzipations- und Sozialisationshypothese vertraten dagegen die Auffassung, daß im Gegenteil die Veränderungen in der Arbeitswelt es dem einzelnen zunehmend ermöglichten, in seiner freien Zeit persönliche Bedürfnisse zu befriedigen, die keineswegs von der Art der Arbeitstätigkeit diktiert seien, sondern aus den persönlichen Lebensumständen erklärbar. Euler nimmt zwar mit seiner Absorptionshypothese eine der HabermasjPlessnerschen entgegengesetzte Extremposition ein, relativiert jedoch gleichzeitig diesen Standpunkt und zeigt damit einen Weg zu einer möglicherweise fruchtbaren Betrachtung auf: Er geht von der theoretisch nicht näher erläuterten Vorstellung einer dem Individuum verfügbaren GesamtRollenenergie aus, die sich auf die Arbeits- und Freizeitrollen verteilt. Wird zuviel Energie durch die Freizeitaktivitäten gebunden, bleibt für die Berufsrolle nicht genug übrig, was zu Problemen am Arbeitsplatz führt. Zugleich betont Euler aber, daß die von ihm gefundenen Ergebnisse für andere Berufsgruppen und Rahmenbedingungen unzutreffend sein könnten. Aus diesen relativierenden Anmerkungen und der Kritik anderer Autoren an den recht vagen, schwer
32
1. Betriebssport und Unternehmung
operationalisierbaren Aussagen der Kompensationstheorie, die ja den ganzen Streit auslöste, ist ein Deftzit der referierten soziologischen Theoriebildung zum Problemkreis Arbeit und Freizeit (Sport) zu folgern: Getragen von der Überzeugung, daß es eine starke Beziehung zwischen Arbeits- und Freizeitverhalten geben müsse - eine Überzeugung, die von Plessner und Habermas formuliert und von den vielen anderen Forschern geteilt wurde - , kreiste die Forschung um die Frage, welcher der beiden Bereiche der dominierende sei. Als empirische Referentien zum Beleg der widerstreitenden Hypothesen wurden vorwiegend die Freizeitverhaltensweisen repetitiv und unselbständig beschäftigter Industriearbeiter herangezogen. Die erwarteten kompensatorischen Freizeitbemühungen durch Sport ließen sich nicht nachweisen. Damit ergeben sich zumindest drei Desiderata der Forschung des Problemzusammenhangs zwischen Arbeit und Freizeit: 1. Die einfachen Theorien und Hypothesen, die mit einem Globalmechanismus die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit (Sport) erklären wollten, erwiesen sich als so nicht zutreffend. Daraus ist die Forderung nach differenzierterer Betrachtung unterschiedlicher Bedingungskonstellationen und Berufsgruppen abzuleiten. Unsere empirische Untersuchung möchte hierzu einen Beitrag leisten. 2. Die soziologischen Thesen gründeten auf weitgehend impliziten Annahmen über das psychische Funktionieren der Individuen bzw. Rollenträger. Solche Annahmen explizit zu machen und zu elaborieren ist Sache der Psychologie und Sozialpsychologie. Wir werden im folgenden Abschnitt einige derartige Theorien beispielhaft darstellen. 3. Die Konzentration der empirischen Studien auf die Berufsgruppe der weniger Qualifizierten stellt eine Einengung der Erkenntnismöglichkeiten dar. Die Diskussion der Freizeit-Arbeits-Beziehung sollte sich nicht auf die an einer Gruppe gemessenen Ergebnisse beschränken. Entsprechend angelegte Konzeptionen werden in Abschnitt 1.4. erläutert.
1.3. Die psychologische Betrachtungsweise 1.3.1. Zum Stellenwert psychologischer GesetzmäBigkeiten in soziologischen Theorien
Die psychologische Betrachtungsweise unterscheidet sich von der soziologischen dadurch, daß Individuen und nicht einzelne Gruppen, Institutionen oder Subsysteme menschlicher Gesellschaften im Mittelpunkt der Analyse stehen. Zwar spielen auch bei der Beschreibung und Erklärung gesellschaftlicher Sachverhalte theoretische Annahmen über den Einzelnen eine bedeutsame Rolle. Als Beispiel seien die vier zentralen Analysekategorien Parsons' genannt, von denen zwei - nämlich das "Persönlichkeitssystem" und das "Organismussystem" (parsons 1976, S. 165) - auf das Individuum und die beiden anderen"Kultursysteme" und "Sozialsystem" - auf größere Analyseeinheiten innerhalb der Gesellschaft bezogen sind. Aber im Rahmen der soziologischen Theorien interessiert der Einzelne nur als Baustein gesellschaftlicher Entitäten, seien dies Gruppen (z. B. Jugendliche), Institutionen (z. B. Sportvereine), Subsysteme (z. B. das ökonomische System) oder die Gesamtgesellschaft.
1.3. Die psychologische Betrachtungsweise
33
Wie wir oben gesehen haben, kommt auch die soziologische Betrachtung des Verhältnisses von Sport und Arbeit nicht ohne Annahmen über psychische Mechanismen der arbeitenden bzw. sporttreibenden Menschen aus. Wie sich bestimmte Formen der Organisation von Arbeit (z.B. die industrielle Produktionsweise) gesamtgesellschaftlich und / oder auf bestimmte Strukturen innerhalb der Gesellschaft auswirken, läßt sich eben nur adäquat erfassen, wenn die Auswirkungen dieser Form der Arbeitsorganisation auf die Arbeitenden konzeptuell miterfaßt werden. Dies wiederum ist nicht denkbar ohne Modellvorstellungen über das psychische Funktionieren des Menschen. Wir würden deshalb die Plessnersche These, Mechanisierung, Spezialisierung und Bürokratisierung wirke sich negativ auf den menschlichen Körper aus und verlange daher nach Kompensation durch Sport, nicht wie Linde (1968, S.9) aus dem Zuständigkeitsbereich der Soziologie ausklammern. Vielmehr wird eine am Individuum festgestellte Beobachtung oder Gesetzmäßigkeit immer dann auch soziologisch relevant, wenn sie gesellschaftlich bedeutsame Dimensionen annimmt. Die Vermutung Plessners, die moderne industrielle Produktionsweise wirke sich auf Gesundheit und Psyche der Arbeitenden aus und sei kompensationsbedürftig, ist somit ein soziologisch hochbedeutsamer Theorieansatz. Die Ausarbeitung, Differenzierung und empirische Fundierung geläufiger Vorstellungen über psychologische Mechanismen allerdings ist Aufgabe der psychologischen Wissenschaft. Psychologische und sozialpsychologische Theorien wurden nicht speziell im Hinblick auf Sport und Arbeit bzw. die Beziehung zwischen beiden entwickelt. Da sie aber generelle Geltung für die Beschreibung und Erklärung menschlichen Verhaltens beanspruchen, ist zu unterstellen, daß sie auch für so wichtige menschliche Tätigkeitsbereiche wie Sport und Arbeit brauchbare Modellvorstellungen abgeben. Zwei Bemerkungen seien der Wiedergabe solcher Theorien vorausgeschickt: 1. Da sich die Psychologie vorwiegend als nomologische Wissenschaft versteht, also Gesetzesaussagen auf empirischer Basis anstrebt (vgl. beispielhaft Herrmann 1979, S. 17 ff.), und da die Formulierung solcher möglichst exakten Aussagen immer nur für Teilaspekte oder bestimmte Ausschnitte aus dem psychischen Geschehen möglich ist und nicht für große, komplexe Anwendungsfelder wie Sport oder Arbeit, sind von der Psychologie Theorien zu erwarten, die Teilaspekte des hier interessierenden Zusammenhangs betreffen. Das theoretische Konstrukt "Leistungsmotivation" stellt z. B. nur einen - allerdings einen bedeutsamen - Ausschnitt aus der Gesamtproblematik des Verhältnisses von Sport und Arbeit dar. 2. Eine zugleich umfassende und differenzierte Theorie über das Verhältnis von Arbeit und Freizeit (Sport) existiert nicht. So wird für die Beschreibung übergreifender Zusammenhänge auf vorwissenschaftliche Annahmen zurückgegriffen. In diesem Zusammenhang ist z. B. die bereits zitierte Meinung Eulers (1977, S. 274) zu nennen, dem Individuum stehe so etwas wie eine Gesamt-Rollenenergie zur Verfügung, die sich nach weitgehend unbekannten Gesetzmäßigkeiten auf die beiden hier interessierenden Bereiche verteile.
3 Tofahrn
1. Betriebssport und Unternehmung
34
1.3.2. MotivatiolL'ltheorien
Psychologische Konstrukte, die wesentliche Aspekte sport- und arbeitsbezogener Verhaltensweisen erfassen, sind "Motivation", "Einstellung" und "Selbstkonzept" . Innerhalb der Motivationsforschung lassen sich zwei unterschiedliche Aspekte unterscheiden, das Interesse am Prozeß und an den relativ überdauernden Kräften, die diesen Prozeß steuern (s. Abbildung Nr.2). Die prozessuale Betrachtungsweise umfaßt einen Ausschnitt aus dem Verhaltensstrom eines Individuums, der von der Initiierung einer Handlung über deren Ausführung bis zur Beurteilung der Handlungsfolgen reicht.
Innerhalb eines bestimmten Klassifikationssystem sich als:
I
durch bestimmte Anrtog'.1ncrsbedingungen aktivierte Verhaltensbereitschaft der unmittelbaren Beobachtung nicht zugängliche spezifische Verhaltensbereitschaft
Zusammenhang mehrerer Bestandteile darstellender Tatbestand
isoliert darstellender Tatbestand
Motivation
aktiviertes Motiv I
Motiv
Motivstruktur
Abbildung 2 Schematische Darstellung zentraler Aspekte der Motivationsforschung Quelle. von Rosenstiel1975, S. 4.
Die in solchen Verhaltenssequenzen wirksam werdenden Kräfte wurden im Verlauf der Geschichte der Motivationsforschung unterschiedlich konzeptualisiert. Einer "naiven" Betrachtung des Motivationsgeschehens als ausgelöst durch personimmanente Eigenschaften wie z. B. Ehrgeiz oder Leistungswille folgte kontrapunktisch die Betonung situativer Variablen, das Zustandekommen einer Leistungshandlung wurde vorwiegend durch speziell stimulierende Anreize der Situation erklärt. Der dritte, interaktionistische Ansatz faßte beide Perspektiven zusammen, indem er das Handlungsergebnis aus dem Zusammenspiel personaler und situativer Faktoren erklärte. Der vierte Ansatz schließlich erweiterte den Blickwinkel noch um die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen das Interaktionsgeschehen abläuft (Heckhausen 1980, S. 11).
1.3. Die psychologische Betrachtungsweise
35
Ebenso wie die Gewichtung der im Motivationsgeschehen maßgeblichen Faktoren weist auch die Konzeptualisierung der zugrundeliegenden psychischen Mechanismen eine erhebliche Bandbreite auf. Nicht weiter diskutiert werden sollen ältere Auffassungen, wonach Motive als die Triebfedern eines ansonsten passiven Wesens verstanden wurden. Modeme Ansätze gehen vom Menschen als aktivem Informationsverarbeiter aus; Motiven kommt entsprechend die Funktion zu, die intra- und interindividuelle Variabilität des Verhaltens aufzuklären (Hull1943; Skinner 1938; Weiner 1976, S. 11 ff.). Wir referieren Instrumentalitäts- und Attributionsansätze und die beide Aspekte verbindende Theorie der Leistungsmotivation von Heckhausen. Die instrumentellen oder Nutzen x Wert-Theorien postulieren in Analogie zum ökonomischen Prinzip der Gewinnmaximierung ein psychisches Prinzip der "Nutzenmaximierung" (z.B. KleinbeckfSchmidt 1976). Dabei wird davon ausgegangen, daß die individuelle Nutzenmaximierung aufgrund rationalen Kalküls erfolgt (z.B. Edwards 1954, S. 381; Rapaport 1960, S.107) bzw. zur Wahl derjenigen Handlungsalternative führt, die subjektiv am geeignetsten erscheint, erwünschte Ziele zu erreichen (porter fLawler 1968; Rheinberg 1985, S. 88ff.; Schmalt 1986, S. 83; Vroom 1964). Während Instrumentalitätstheorien die Zielgerichtetheit des Handeins hervorheben, betonen Attributionstheorien die Tendenz menschlicher Informationsverarbeitung, Kausalbeziehungen zwischen interessierenden Objekten und. Sachverhalten herzustellen. Allgemein wurden unterschiedliche Attribuierungstendenzen identifiziert, z. B. die Rückführung von Handlungsergebnissen vorwiegend auf innere bzw. äußere Faktoren, wobei diese weiter untergliedert wurden (Heider 1958; Weiner 1976, S. 236ff.), und die Tendenz zu rationaler Informationsverarbeitung gegenüber Attribuierungstendenzen aufgrund subjektiver Voreingenommenheiten (Beckmann 1970; Bradley 1978; Kelley 1973; Schlenker 1975). Etwas ausführlicher stellen wir die Motivationstheorie nach Heckhausen vor, weil sie attributionstheoretische und instrumentelle Aspekte in einem Prozeßmodell verbindet und sich zur Untersuchung von Leistungsverhalten in betrieblichem und sportlichem Kontext bereits vielfach bewährt hat (zusammenfassend für betriebliches Leistungsverhalten: Greif 1983; Kleinbeck 1981; Rosenstiel1975; Weinert 1981; für sportliches Leistungsverhalten: Kuhl1983). Auch speziell für den Bereich des Betriebssports wurden die Termini Heckhausens rezipiert. So wird z. B. auf die besondere Eignung des Betriebssports hingewiesen, "Angst vor Mißerfolg" im Sport durch mitarbeitergerechte, differenzierte Angebote zu überwinden und so auch "dem sportlich Ungeübten Motivationschancen" zu bieten (R. Müller 1987, S. 10). Unter differentialpsychologischem Aspekt formulierte Heckhausen (1963, S. 106ff.) zwei unterschiedliche Ausprägungen des Leistungsmotivs, als "Hoffnung auf Erfolg" und als "Furcht vor Mißerfolg". Während das Leistungsverhalten der "Erfolgsmotivierten" durch die Erwartung erfolgreichen Handlungs3·
36
1. Betriebssport und Unternehmung
abschlusses emotional positiv getönt ist, sind mißerfolgsmotivierte Personen darum bemüht, ihr Handeln so einzurichten, daß die erwarteten negativen Folgen der Leistungsbemühung subjektiv erträglich gestaltet werden. Für beide Motivausprägungen konnten bestimmte Attribuierungs- und Zielsetzungspräferenzen nachgewiesen werden, die hier kurz zusammengefaßt wiedergegeben werden. Erfolgsmotivierte neigen dazu, Aufgaben zu wählen, die sie aufgrund realistischer Situationseinschätzung durch eigene Anstrengung lösen können. Damit eröffnen sie sich die Chancen, eintretenden Erfolg ihrer eigenen Anstrengung zuzurechnen, was sich emotional besonders positiv auf das Leistungserleben auswirkt. Bei Mißerfolg wird die Verursachung dagegen bevorzugt in externalen Faktoren - z. B. Pech - gesehen, so daß der Mißerfolg nicht persönlich zu verantworten ist und also auch emotional weniger stark zu Buche schlägt. Mißerfolgsmotivierte dagegen haben die Tendenz, zu leichte oder zu schwere Aufgaben zu wählen. Erfolgreiche Erledigung sehr einfacher Aufgaben erbringt keine subjektive Zufriedenheit, eben weil die Aufgabe im Vergleich mit dem eigenen Leistungsmaßstab zu einfach war. Versagen bei schweren Aufgaben hingegen wird internen Ursachen attribuiert, z.B. mangelnder eigener Fähigkeit, wodurch der Mißerfolg seine volle negative Wirkung auf das Selbstwertempfinden entfalten kann und die insgesamt negative Erwartungsbilanz aus vorhergehenden auch für die zukünftige Leistungssituation bekräftigt. Das Zusammenwirken personaler und situativer Faktoren wird in einem differenzierten Prozeßmodell dargestellt, das in vier Abschnitte untergliedert ist: die Situation vor Beginn der Leistungshandlung, die Handlung selbst, das Ergebnis und die Folgen (s. Abbildung Nr. 3). Diese Abschnitte sind durch spezifische subjektive Erwartungen - ausgedrückt in Wahrscheinlichkeiten miteinander verknüpft. Die S-E-Erwartung bringt zum Ausdruck, daß bestimmte Ergebnisse aufgrund der gegebenen Situation regelhaft eintreffen werden. Für die Leistungssituation in einem Betrieb wären hier z. B. die gesamten technisch-technologischen Rahmenbedingungen der Produktion zu nennen, die einen festgelegten output der menschlichen Arbeitstätigkeit garantieren. Die H-E-Erwartung bezieht sich auf die Annahmen des Handelnden darüber, in welcher Beziehung die erwarteten Handlungsfolgen zu erwünschten - übergeordneten - Zielsetzungen stehen (etwa Anerkennung durch Vorgesetzte). In Erweiterung früherer Ansätze (z. B. Heckhausen 1980, S.621) wird im wiedergegebenen Modell davon ausgegangen, daß nicht nur den erwarteten Handlungsfolgen eine Anreizwirkung zur Ausführung der Leistungshandlung zukommt, sondern daß auch von der Tätigkeit selbst positive Anreizwirkungen ausgehen können, die als "intrinsisch" bezeichet werden (z.B. Callois 1958; Csikszentmihalyi 1985; Ford 1969; Gooding 1972). Damit umfaßtdieser Ansatz
1.3. Die psychologische Betrachtungsweise
37
S -->E
Situation
1=---=> 1
E ->F
H ->E
S ->H
+----------+ Handlung
1----->1
Ergebnis
Tätigkeitsspezifische Vollzugsanreize
1----=> 1
Folgen
Anreize künftiger lhIIelt- u. Binnenzustände
S = Situtation H = Handlung E Erlebnis F Folgen
Abbildung 3 Erweitertes Prozeßmodell der Motivation nach Heckhausen Quelle: Rheinberg 1985, S. 88.
eine breite Palette der für Leistungsverhalten am Arbeitsplatz relevanten Faktoren, wie in Abschnitt 1.4. deutlich werden wird. 1.3.3. EinsteUungstheorien
Motive werden als relativ breit und allgemein handlungslenkende Tendenzen verstanden; der Geltungsbereich sozialer Einstellungen dagegen ist per definitionem auf jeweils spezielle soziale Objekte eingegrenzt: "The term attitude refers to
certain regularities ofan individual's feelings, thoughts, and predispositions to act toward some aspect of his environment," (SecordjBeckmann 1964, S.91).
Aus dem Interesse von Forschung und Praxis an der Erklärung bzw. Voraussage komplexer sozialer Verhaltensweisen - wie z. B. individuelle Präferenzen für bestimmte Freizeitaktivitäten - erklärt sich die Popularität des Einstellungskonzepts (Allport 1954, S. 43). Zudem verspricht es Verhaltensprognosen aufgrund verbaler Äußerungen und ist insofern geeignet, komplizierte und aufwendige Verhaltensbeobachtung durch viel leichter durchführbare Befragungen zu ersetzen. Zwar ist die Übereinstimmung zwischen geäußerten Einstellungen und dem offenen Verhalten einem Einstellungsobjekt gegenüber in Korrelationsstudien häufig widerlegt worden (z. B. Benninghaus 1975; Six 1975; Wicker 1969); andererseits jedoch wurde die "Konsistenzbeziehung" zwischen Einstellung und Verhalten von anderen Forschern als prinzipiell existent verteidigt. Inkonsistenzen zwischen Einstellung und Verhalten wurden auf ungeeignete Meßinstrumente bzw. Meßfehler zurückgeführt (DeFleur j Westie 1963; Fishbeinj Ajzen 1975, S. 107ff.; Liska 1975; TittlejHill1967).
38
1. Betriebssport und Unternehmung
Zusätzlich zu den methodischen wurden auch theoretische Einwände gegen die Konsistenzannahme geltend gemacht: Verbal erfaßte Einstellungen haben Bezug zu den Repräsentationen sozialer Objekte im Bewußtsein von Individuen. Offenes Verhalten dagegen findet in komplex strukturierten Situationen statt, die vom Handelnden zusätzlich zu seiner Einstellung einem spezifischen Objekt gegenüber die Berücksichtigung weiterer Situationsfaktoren verlangen (vgl. dazu Bomewasser 1977, S.57f.). Der Versuch, das Konsistenztheorem zu retten, wurde also durch die Aufgabe ersetzt, " .. .die Bedingungen zu erforschen, gemäß denen aus Einstellungen (verbalem Verhalten, Verhaltensdispositionen) Verhaltensweisen vorhergesagt werden können" (Schmidt, Brunner, SchmidtMummendey 1975, S.68). Ein solcher differenzierter Ansatz zur Erforschung des Einstellungsgeschehens stammt von Fishbein/ Ajzen (s. Abbildung Nr.4). Sie verwenden den Begriff "Einstellung" (attitude) nur für die emotionale oder wertende Dimension, d. h. generelle Zustimmung oder Ablehnung, Sympathie oder Antipathie einem sozialen Objekt gegenüber. Die kognitive Komponente wird als "Meinungen" (beliefs) bezeichnet und beinhaltet die verschiedenen Merkmale (wie etwa "schön" "nützlich" "fremdartig"), die mit einem sozialen Objekt verbunden werden. Die konative Komponente - benannt als "Verhaltensabsichten" (beliefs) - und das "offene Verhalten" (behaviors) stellen die restlichen Teile des Gesamtkonzepts dar.
Beliefs ahout object X
I I
I I
Intentioos with to object X
respect
Behaviors with to object X
respect
1. 2. 3.
------> Attitude toNard (- - object X------> 1. 2. 3.
1. 2. 3.
N.
N.
N.
,,
- - - = Influence
- - - - - = Feedback
Abbildung 4 Schematische Darstellung des Einstellungskonzepts Quelle: Fishbeinl Ajzen 1975, S. 15.
Die Erhebung einer einzelnen Meinung oder eines isolierten Verhaltensaktes halten Fishbein/ Ajzen (1975) für wenig geeignet, die Einstellung zu messen;
1.4. Wirtschafts- und organisationspsychologische Betrachtungsweise
39
vielmehr komme es darauf an, die Gesamtheit der in Bezug auf ein Einstellungsobjekt wichtigen Meinungen, Verhaltensabsichten bzw. Verhaltensweisen zu erfassen. Nur wenn das gelinge, könne mit einer Konsistenzbeziehung zwischen der Einstellung und den übrigen Bestandteilen des Konzepts gerechnet werden (Fishbein/ Ajzen 1975, S.7). Bei der Betrachtung eines bestimmten einzelnen Verhaltens gegenüber einem Einstellungsobjekt sei die Einstellung nur eine unter mehreren Variablen, zusätzlich zu berücksichtigen seien z. B. Erwartungen über Folgen des Verhaltens (Fishbein/ Ajzen 1975, S. 16). Dieser Instrumentalitätsaspekt macht die Verwandtschaft mit einigen Aspekten des Prozeßmodells der Motivation deutlich. Auf die Darstellung unterschiedlicher Ansätze der allgemeinpsychologischen Selbstkonzept-Forschung (s. zusammenfassend: Filipp 1979) verzichten wir an dieser Stelle, da zum Selbstkonzept bereits einige Ergebnisse mit direktem Bezug zur Arbeitstätigkeit aus "speziellen Psychologien" (s. Abschnitt 1.4.) vorliegen. 1.4. Wirtschafts- und organisationspsychologische Betrachtungsweise Die Organisationspsychologie kann als modeme Variante früherer arbeits-, betriebs-, industrie- und wirtschaftspsychologischer Ansätze verstanden werden (zur Entwicklung der unterschiedlichen Richtungen vgl. Amold 1975; Friedman 1952; Korman 1971; Leavitt/Bass 1964; Walther 1950). Gemeinsam war und ist diesen Ansätzen ein starker Anwendungsbezug. Während aber die früheren Forschungsarbeiten vorwiegend darum bemüht waren, mittels psychologischen knowhows einen Beitrag zur Leistungssteigerung der Individuen im Produktionsprozeß zu erbringen, tritt in der neueren Forschung neben die einseitige Orientierung an Zielen der Organisation zusätzlich die Berücksichtigung von Interessen der Organisationsmitglieder (Franke 1976; Neuberger 1985; Rosenstiel 1980; Thomas 1984; Ulich 1957; Weinert 1987). Der Entwicklungsprozeß, den die vorherrschende Forschungsperspektive durchlief, läßt sich anschaulich machen am Verhältnis der Ziele der Organisation zu den Zielen der Organisationsmitglieder, wie sie in drei schematischen Darstellungen in Abbildung Nr. 5 wiedergegeben werden. Im "Austauschmodell" ist die Beziehung zwischen Organisation und Mitglied nur in Form einer Rechenbeziehung vorhanden: Für die zeitlich befristete Mitarbeit zur Verwirklichung von Organisationszielen wird das Organisationsmitglied bezahlt. Diese monetäre Zuwendung ermöglicht ihm die Erreichung eigener Ziele. Echte Zielkongruenz zwischen Organisation und Mitgliedern existiert in diesem Modell nicht. Im "Sozialisationsmodell" bemüht sich die Organisation darum, Organisationsmitglieder durch entsprechende Beeinflussung zur Übernahme von Organisationszielen ins persönliche Zielrepertoire zu bewegen. Sind die Maßnahmen erfolgreich, so vergrößert sich die Überschneidungsmenge der gemeinsam verfolgten Ziele.
1. Betriebssport und Unternehmung
40
Austauschmodell
Sozialisationsmodell
A = Ziele des Individuums
B = Ziele der Organisation
= Ziele des
B = Ziele der Organisation
A
Individuums
,;
I
I
,/
---
.... ---_.~--.......
I
I
I
\\
\
\
"
........
_-------------C vergröBert sich: mehr gemeinsame Elemente werden von A aufgenommen
A = Ziele des Individuums
Akkomodationsmodell
B = Ziele der Organisation
---- ............"
,
\
\
I
I
i
I
~---~-~---_ ........
(47,4 '11)
(-Gesellschaft .it beschrankter -) Haftung
Bildung 53 (16,0 '11)
ä
~
1
I
~
o
~
114
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
differenziert nach Unternehmensarten. Diagramm Nr. 8 zeigt einen Trend im Gesamtüberblick, der dann durch Einzelanalysen zu elaborieren ist: Vergleicht man innerhalb der Gruppe der erfaßten Unternehmen die Betriebssport anbieten (n 331) und die nichtanbietenden (n 175), so zeigt sich ein überproportionaler Anteil der betriebssportlich aktiven Unternehmen hinsichtlich Kapitalausstattung und Mitarbeiterzahl. Während der prozentuale Anteil der aktiven Unternehmen an den insgesamt erfaßten einen Wert von 65,4% erreicht, repräsentieren dieselben Unternehmen 68,6% des insgesamt erfaßten Kapitals und sogar 74,4% des Gesamt-Mitarbeiterbestandes (s. Diagramm Nr.8). Die Bereitschaft, Betriebssport anzubieten, scheint also seitens der Unternehmen mit wachsender Kapitalausstattung und Betriebsgrößenklasse zu steigen.
DiagraM Itr. 8 VerhäLtnis uon UnternehillensanzahL. KapitaL und Mitarbeitern aLLer Unternehillen. die geantwortet haben Cn 586) 100
AnzahL
erfaßtes KapitaL CMrd. DM)
AnzahL Mitarbeiter Gesafllt
[] Betriebssport "nein"
AnzahL reLatiu
%
KapitaL reLatiu
Mitarbeiter reLatiu
• Betr iebssport "ja"
Die von den Unternehmen gemeldeten Mitarbeiter verteilen sich wie folgt auf die speziellen Gesellschaftsformen: Aktiengesellschaften: Gesellschaft mit beschränkter Haftung: sonstige Kapitalgesellschaften:
1.916.462 504.127 87.864
Aus dem Diagramm Nr. 9 ist die relative Verteilung der Beschäftigten auf die Unternehmensarten ersichtlich. Wie sich die Verhältnisse im einzelnen -
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
bezogen auf die Unternehmensarten Nr.10-12.
115
darstellen, zeigen die Diagramme
Bei den Aktiengesellschaften weist der prozentuale Beitrag der betriebssportlich aktiven Unternehmen, deren Kapitalaufkommen und Mitarbeiterbestand recht geringe Schwankungen auf (zwischen 67% und 73%, s. Diagramm Nr. 10). Deutlicher ausgeprägt ist dagegen der relative Anteil der sportanbietenden Unternehmen an der Gesamtzahl der Mitarbeiter aller erfaßten GmbH's. Da die sportlich aktiven GmbH's 60,5% der insgesamt erfaßten GmbH's ausmachen, der Anteil am Gesamtpersonalbestand aller befragten GmbH's dagegen 79% erreicht, beträgt die Differenz fast 20 Prozentpunkte (s. Diagramm Nr. 11). Das erlaubt den Schluß, daß bei den GmbH's Betriebssport überproportional von Betrieben mit höheren Mitarbeiterzahlen angeboten wird. Bei den wegen ihres absolut geringsten Beitrages zur Gesamtzahl der erfaßten Unternehmen allerdings weniger ins Gewicht fallenden "Sonstigen Kapitalgesellschaften" - sie tragen mit nur 27 Unternehmen zur Gesamtzahl von 506 Rückläufen bei - finden sich insgesamt abweichende Verhältnisse. Zum einen beträgt die Quote der sportanbietenden Unternehmen 85%, ist also überdurchschnittlich hoch, der von ihnen repräsentierte Kapitalanteilliegt mit 95% noch einmal 10 Prozentpunkte höher (dies durchaus dem Trend entsprechend). Im Gegensatz zum Haupttrend ist dagegen der Anteil der sportlich Aktiven am Mitarbeiterbestand aller erfaßten sonstigen Kapitalgesellschaften relativ gering. Mit 70% liegt er 15 Prozentpunkte niedriger als bei diesbezüglich ausgewogenen Verhältnissen zu erwarten wäre 7 (s. Diagramm Nr. 12). Insgesamt weisen also die erfaßten sonstigen Kapitalgesellschaften zwei Besonderheiten auf: es haben ganz überwiegend Unternehmen geantwortet, die Betriebssport anbieten, und diese sportlich aktiven Unternehmen sind durchschnittlich mit weniger Mitarbeitern ausgestattet als die inaktiven. Stellt man die relativen Strukturen der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler - Tabelle Nr. 25 und Diagramm Nr. 13 - einmal gegenüber, dann lassen sich daraus gesellschaftsformbedingte Unterschiede erkennen, die insbesondere das Verhältnis zwischen Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung betreffen. Stimmen die Anteilsverhältnisse bei den Gesamtbeschäftigten (n 506 und n 331) noch in engen Grenzen sowohl bei den AG's als auch bei den GmbH's überein, läßt der Vergleich der relativen Verteilung bei den aktiven Betriebssportler erhebliche Divergenzen erkennen. Die Aktiengesellschaften steigerten ihren Anteil auf rd. 80,3% (+ 6,6%); dagegen mußten die Gesellschaften mit beschränkter Haftung Anteilsverluste von mehr als 23,4% bezogen auf ihre Ausgangsbasis (n 331) in Kauf nehmen.
7 Die Absolutzahl von nur 4 erfaßten "sonstigen Kapitalgesellschaften", die keinen Betriebssport anbieten, läßt den Zufall als Ursache dieser vom Trend abweichenden Ergebnisse durchaus denkbar erscheinen.
8"
4. Gesellschaftsform- und branchenspezifische Strukturen
116
__ __. _ - - - - - - - - - - - - , . . . .
.... _.---_._--._-_. .
Diagrallllll ·Hr. 9 VerteiLung der erfaRten "itarbeiter in bundesdeutschen GroRunternehften auf die Unternehnensarten Cn 596) illl Jahre 1989 Z.508.'I53 --- 1
1. 916. 'I6Z
L
Absolut
Relatiu
j
50'l.lZ7
liillillllilllllJ! ,
• GesalTlt
• . .
87 .86'1
+ fZ007.z:z:;;m
llT AG
I
tl:!l G."bH
~
sonst. Kap.
Diagrallllll Hr. 19 VerhäLtnis von UnternehRensaDZahL. KapitaL und Mitarbeitern bei AktiengeseLLschaften (n 2&9)
100
Anzahl
erfaßtes Kapital (Mrd . DM) I
Anzahl Mitarbeiter Gesa."t
Cl] Betriebssport "nein"
Anzahl relatiu
%
KapitaL reLatiu
• Betriebssport "ja"
Mitarbeiter reLatiu
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
117
Diagra_ "r. 11 UerhäLtnis uon UnternehRensanzahL. KapitaL und Mitarbeitern bei GeseLLschaften _it beschränkter Haftung (n 219) 1C:lC:l % 15C:l1.127 1
Anzahl
erfaßtes Kapital (Mrd. DM)
Anzahl Mitarbeiter GesaMt
Anzahl relativ
Kapital relativ
Mitarbeiter relatiu
1,---IIIl _ B _e_t_r_i_e_b_s _sp_o_r_t_ '_'n_e_i_n_" __ __ Betr i ebssport "ja"
Diagrallllll "r. 12 Verhältnis von UnternehRensanzahL. KapitaL und Mitarbeitern bei sonstigen KapitalgeselLschaften (n 27)
lC:lC:l %
Anzahl
erfaßtes Kapital (Mrd. DM)
Anzahl Mitarbeiter GesaMt
:rn Betriebssport
"nein"
Anzahl relativ
Kapital relativ
_ Betriebssport "ja"
Mitarbeiter relativ
118
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
Bei dieser Betrachtungsweise zeigt sich ein ähnlicher Trend wie bei der Gegenüberstellung in Tabelle Nr. 9. Die Gründe, warum Aktiengesellschaften einen gegenüber dem Durchschnitt erheblich höheren Anteil an den aktiven Betriebssportlern aufweisen, mögen ähnlicher Natur sein, so daß Zusammenhänge zwischen finanziellen Ressourcen, Unternehmensgröße, Anzahl der Mitarbeiter und der Intensität von betriebssportlichen Aktivitäten (mathematisch gemessen durch die Betriebssportlerquote) nicht ausgeschlossen werden können. Setzt man einmal die zuvor genannten Index- und KlassifIzierungsmerkmale ins Verhältnis, ergeben sich die in der Tabelle Nr. 26 festgehaltenen Ergebnisse. Tabelle 25 Verteilung der Gesamtbescbäftigten und der aktiven BetriebssportIer auf die Unternehmensarten bei bUDdesdeutscben Großunternehmen im Jahre 1989 (Angaben in %) Unternehmen.sarten
Gesamtbeschäftigte n 506
Gesamtbeschäftigte n 331
aktive Betriebssportler n 331
AG
76,4
75,3
80,3
GmbH
20,1
21.4
16,4
3,5
3,3
3,3
100,0
100,0
100,0
sonstige Kap. Gesamt
DlagrllM Itr. 13 UertelLung der erfaßten ftltarbelter und der aktiven BetriebssportLer auf die UnternehRensarten auf Basis der UnternehRen. die Betriebssport anbleteTV'betrelben (n 331)
Betriebssportler
lIitarbeiter
252.167
1.865.299 []] AG
ffil
GlTlbH
Ilrn Sonst. Kap .
L -___________________________
-I
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
119
Tabelle 26
KapitaJisierung und durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter je Unternebmen getrennt nach Unternebmensarten _ Anzahl Untemebmensarten
Kapitalisierung (Mrd. 111) n506
n 331
(>
Anzahl IIitarbeiter je Unternehmen n506
Betriebssportler je Unternehmen
n 331
n 331
AG
0,288
0,288
7.124
7.760
1.120
QIIjf
0,153
0,161
2.400
3.145
326
salStige Kap.
0,392
0,443
3.254
2.661
364
Gesamt
0,237
0,250
4.957
5.635
762
Die Ergebnisse der vorgenannten Tabelle lassen zweierlei erkennen: Aktiengesellschaften beschäftigen mit 7.760 Mitarbeitern/Unternehmen wesentlich mehr Personen als die Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Entsprechend gestalten sich auch die Verhältnisse bei den aktiven Betriebssportlern; die absolute Anzahl ist mit 1.120 Betriebssportlern/Untemehmen bei den Aktiengesellschaften mehr als 3 mal so hoch als bei den GmbH's. Aus den zuvor dargelegten Datenmaterialien kann man für die beteiligten Unternehmensarten die Quoten der aktiven Betriebssportler berechnen. Grafisch dargestellt sind diese Verhältnisse in dem Diagramm Nr. 14. Aktiengesellschaften erreichen mit 14,4% den höchsten relativen Anteil an den aktiven Betriebssportlern. In der Tabelle Nr.27 ist für einen Teil der Aktiengesellschaften (n = 75) eine Zuordnung von Betriebssportlerquoten (Betriebssportler / Gesamtbeschäftigte) auf Mitarbeitergrößenklassen vorgenommen worden. Die daraus mögliche Berechnung des gewogenen Durchschnitts pro Mitarbeiterklasse ergibt folgende Werte: Mitarbeiterklasse 0- 500 500- 1.000 1.000- 5.000 5.000-10.000 > 10.000
Betriebssportlerquote (%) 11,9 11,9 19,2 11,1 22,5
Nicht ganz ins Bild paßt von der Tendenz her das Ergebnis für die Mitarbeiterklasse 5.000 - 10.000 Beschäftigte. Dagegen erreichen die größten der Aktiengesellschaften eine Betriebssportlerquote von rd. 22,5). Auch das dazugehörige Kapital übersteigt den bekannten allgemeinen Durchschnitt von 0,288 Mrd. DM um ein Vielfaches. Den für diese Teiluntersuchung hinzugezogenen Aktiengesellschaften steht ein durchschnittliches Gesellschafterkapital von rd.
120
4. Gesellschaftsform- und branchenspezifische Strukturen Diagra_ "r. 11 verteiLung der GesaRtbeschäftigten und der aktiuen BetriebssportLer auf die Unternehnen, die Betriebssport anbieten/betreiben unter besondereR Ausweis der BetriebssportLerquote getrennt nach UnternehMensarten (n 331) l.Bfi5.Z'J'J
166 %
aktiue Betriebssportler
ke i ne akt i uen Betriebssportler
GesalTlt
sonst . Hap.GesalTlt
AG
GlTlbH sonst. Hap.
AG
Tabelle 27 Zuordnung von Betriebssportlerquoten auf Mitarbeitergrö8enklassen bei Aktiengesellschaften (n 75)
paassen
~tarbeiter-
~ten
in ..
0-5
5 - 10
10 - 15 15 - 20 20-25 25-50
0-
500
1
1
5
2
-
500 -
1.000
1
2
3
1
-
1.000 -
-
-
9
1
-
8
2
30
5.000
4
9
4
5
1
5
5.000 - 10.000
1
3
1
1
1
-
10.000
1
2
6
3
8
17
19
12
)
Gesamt
I
Gesamt
50
I
-
3
5
1
5
11
3
I I i
7 21 75
1,062 Mrd. DM zur Verfügung. Die bisher unter diesen Aspekten geführte Diskussion im Zusammenhang mit den erarbeiteten Ergebnissen erlaubt zumindest hypothetisch den Schluß, daß sich mit steigender Untemehmensgröße die Voraussetzungen (basierend auf höhere finanzielle Mittel, Zurverfügungstellung von Trainingseinrichtungen, allgemeine werksärztliche Beratung und
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
121
Betreuung) zur Ausübung von betriebssportlichen Aktivitäten tendenziell verbessern. 4.3.5. Eine allgemeine scbichtenspezifische Betrachtung
4.3.5.1. Der Anteil der Betriebssportlerinnen Die Erhebung bei den bundesdeutschen Großunternehmen sollte u. a. auch Auskunft darüber geben, wie sich die geschlechtsspezifischen Verhältnisse bei den Gesamtbeschäftigten und den aktiven Betriebssportlern gestalten. Bevor wir uns im einzelnen mit den Ergebnissen dieser Problemstellung befassen, soll vergleichsweise die geschlechtsspezifische Entwicklung des Mitgliederbestandes im BDBV beschrieben werden. Die Tabelle Nr. 28 zeigt für den Zeitraum der letzten 16 Jahre die geschlechtsspezifische Entwicklung der BDBV-Mitgliedschaften. Wie die dargelegten Zahlen verdeutlichen, gelang es, die Frauen überproportional für den Betriebssport zu gewinnen. Die in dem Diagramm Nr.15 aufgezeichneten Trends veranschaulichen, daß bei den Frauen in der Betrachtungsperiode ein Zuwachs von + 185,2% eintrat, dagegen konnten die Männer vergleichsweise bescheidene 63,8% vorweisen. Entsprechend erhöht sich der relative Anteil der Frauen an den BDBV-Mitgliedschaften von 14,1 % auf 22,2%, der der Männer sank auf 78,2%. Tabelle 28 Entwicklung des Mitgliederstandes im BDBV getrennt nach Geschlechtern
~
weiblich
männlich
1972
26.624
161. 867
1975
31.242
185.624
1980
53.233
226.432
1985
68.855
254.765
1987
75.937
265.109
Jahr
Quelle: BDBV-Informationen 4/1988,
s. 2.
Von den 331 Unternehmen, die Betriebssport anbieten/betreiben, nahmen insgesamt 254 zu den geschlechtsspezifischen Fragen Stellung und gaben sowohl für die Gesamtbeschäftigten als auch für die aktiven Betriebssportler die erforderlichen Auskünfte. Die Ergebnisse dieser geschlechtsspezifischen Erfas-
122
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen DiagraM I1r. 15 EntwickLung der BDBU-l1itgLiedschilften und der aktiven BetriehssportLer bei bundesdeutschen GroRunternehllen getrennt nach GeschLechtern
200
15(') 1(')(')
5(')
---
1972
;
/
)t(
.....
1975
-"'- l1änner
~~
1/
25(')
~
•
-
-
-
• • • )t
-'
Jah
198(')
1985
1987
BDBV 1987
bundesdeutsche Großunternehll1en 1989
-- Frauen
IQuelle: BDBV lnformabo'1en 4-/1988, S.
2.1
sung sind in der Tabelle Nr. 29 festgehalten. Bei den bundesdeutschen Großunternehmen liegt ein erheblich höherer Frauen-Anteil (+ 33,3%) im direkten Vergleich zum BDBV vor, und auch dann, wenn man unterstellt, daß der Anteil der weiblichen Betriebssportler beim BDBV aufgrund der zeitlichen Diskrepanz (1988/89: 1987) weiter ansteigen wird. Die Frauen erreichen bei den Gesamtbeschäftigten einen Anteilswert in Höhe von 26,8%, dieser steigt bei den aktiven Betriebssportlem auf 29,6%. Bei den Männern ist demzufolge eine umgekehrte Tendenz festzuhalten. In der Grundgesamtheit sind die Männer mit 73,2% vertreten; bei den sportlich aktiven Beschäftigten erreichen sie 70,4%. Dementsprechend liegt folgerichtig der gruppenspezifische Anteil (weibliche Betriebssportler / Gesamtbeschäftigung weiblich) bei den Frauen mit einem Wert von 17,2% höher als bei den Männern, die einen solchen von rd. 15,0% erreichen. Wie :gestalten sich nun die Verhältnisse bei den jeweiligen Gesellschaftsformen? In der Tabelle Nr. 30 ist, bezogen auf die Gesamtbeschäftigten und die aktiven Betriebssportler, eine geschlechtsspezifische Zuordnung auf die Unternehmensarten vorgenommen worden. Im Grunde zeigt sich auch hier tendenziell das bereits bekannte Phänomen: Aktiengesellschaften sind im Gegensatz zu den Gesellschaften mit beschränkter Haftung relativ stärker bei den sportlich aktiven Mitarbeitern vertreten. Ausgehend von den Gesamtbeschäftigten steigt ihr Anteil von 69,3% auf 76,0% (+ 9,7%) bei den Frauen und von 70,6% auf
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
123
Tabelle 29 Gescblechtsspezif"JSChe Aufgliederung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 254) im Jahre 1989
:z
Gesamtbescbäftigte
aktive Betrietlssportler
geschlechtsspezifiscber
Anteil
aIlS.
(\)
aIlS.
(%)
wiblicb
207.890
26,8
35.774
29,6
17,2
mAnnlicb
567.394
73,2
85.100
70,4
15,0
Gesamt
775.284
100,0
120.874
100,0
15,6
Geschlecht
(\)
72,9% (+ 3,3%) bei den Männem. Der relative geschlechtsspezifische Anteil bei den GmbH's sinkt dagegen, und zwar auf 18,3 % (- 22,5%) bei den Frauen und auf21,6% (- 8,5%) bei den Männem. Die geschlechtsspezifische Anteilsaufteilung (FrauenjMänner) jeweils bezogen auf die Gesamtbeschäftigten und die aktiven Betriebssportler und differenziert nach Unternehmensarten beinhaltet das Diagramm Nr. 16. Tabelle 30 VerteHung der gescblechtsspezifiscben AnteHe auf die Unternehmensarten untergliedert nach Gesamtbeschäftigten und aktiven Betriebssportlem bei bundesdeutscben Großunternehmen (n 254) im Jahre 1989 (Angaben in %) Unternehmensarten
Gesamtbeschäftigte
aktive Betriebssportler
weiblich
männlich
weiblich
männlich
AG
69,2
70,6
76,0
72,9
GmbH
23,6
25,7
18,3
21,6
7,1
3,7
5,7
5,5
100,0
100,0
100,0
100,0
sonstige Kap. Gesamt
Zusammenfassend können wir aus dem offengelegten und diskutierten Datenmaterial folgende Schlüsse ableiten: 1. In den letzten Jahren liegen die Zuwächse bei den BDBV-Mitgliedschaften bei den Frauen erheblich über denen der Männer.
124
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen Diagrallllll "r. 16 Geschlechtsspezifische verteiLung der Gesa.tbeschäftigten und der aktiuen Betriebssportler in Großunterneb.en der Bundesrepublik DeutschLand i~ Jahre 1989 getrennt nach Unterneh.ensarten
/.
120 . 100 ·
BO , 60 · 10 20 · 0
AG
GmbH
Sonst. Kap. •
Frauen
AG
GmbH
Sonst. Kap .
ur Männer
2. Mehr als 20,0% der im BDBV organisierten Betriebssportler sind Frauen. 3. Der Anteil sportlich aktiver Frauen bei den bundesdeutschen Großunternehmen erreicht fast 30,0% und liegt damit wesentlich über den Werten des BDBV's. 4. Im Verhältnis zur Struktur der Gesamtbeschäftigten sind Frauen bei den Betriebssportlern nicht unterrepräsentiert, im Gegenteil, sie erreichen einen höheren geschlechtsspezifischen Gruppenanteil (17,2%) als die Männer (15,0%). 5. Insbesondere bei den sportlich aktiven Frauen sind Aktiengesellschaften relativ stärker vertreten als Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Ihr Anteil stieg von 69,2% in der Grundgesamtheit (Gesamtbeschäftigte) auf 76,0% bei den aktiven weiblichen Betrlebssportlern.
4.3.5.2. Die altersspezij'lSche Au/teilung
Zur Frage der altersspezifischen Verteilung (Gesamtbeschäftigte/aktive Betriebssportler) gaben insgesamt 152 Unternehmen Auskunft. Das sind 45,9% aller Unternehmen, die Betriebssport anbieten/betreiben. In der Tabelle Nr. 31 und dem Diagramm Nr. 17 sind zusammenfassend die Grundtendenzen festgehalten. Während bei der Altersklasse 30-50 Jahre die relativen Anteilsverhältnisse zwischen den Gesamtbeschäftigten und den aktiven Betriebssportlern mit 51,5% bzw. 49,7% in etwa übereinstimmen, klaffen diese in den Altersgruppen < 30 Jahre bzw. > 50 Jahre erheblich auseinander. Die< 30jährigen sind in der Gruppe der aktiven Betriebssportler überproportional mit insgesamt 34,8%
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
125
vertreten; umgekehrt gestalten sich die Relationen bei den > 50jährigen. Diese erreichen bei den aktiven Betriebssportlern einen Anteil von rd. 15,5%. Tabelle 31 Altersspezifiscbe Aufgliederung der Gesamtbeschäftigteo und der aktiven Betriebssportler bei bundesdeutscbeo Gr08uoteroebmen (0152) im Jahre 1989
~
Gesamtbeschäftigte
aktive Betriebssportler
al tersspezifiscber Anteil
abs.
(%)
abs.
(%)
< 30 Jahre
133.816
28,5
26.376
34,8
19,7
30 - 50 Jahre
239.4l1
51,5
37.696
49,7
15,7
> 50 Jahre
95.516
20,4
11.800
15,5
12,4
468.743
100,0
75.872
100,0
16,2
Alter
Gesamt
(%)
DiagraM Hr. 17 ALtersspezifische VerteiLung der Gesa.tbeschäftigten und der aktiuen Betriebssportler in GroRunternehaen der Bundesre bLik DeutschLand i. Jahre 1989 Gesaatbeschäftigte
aktiue Betriebssportler
168.713
[:~~j!~ .1
• < 38 Jahre Iilml> se Jahre
~ 38 - 56 Jahre-- --I
I
_J
Folgerichtig stellen sich daher auch die altersspezifischen Anteilswerte dar, die Rückschlüsse auf die Sportfreudigkeit der jeweiligen Altersklassen erlauben. Natürlich ist die Sportbegeisterung bei der Altersklasse< 30 Jahre am größten,
126
4. Gesellschaftsform- und branchenspezifische Strukturen
da eine ausgeprägte Bedürfnisorientiertheit zum Sport vorherrscht. U. a. auch deswegen, weil in der Regel die Gesamtheit der Auszubildenden dieser Altersklasse zugeordnet werden muß. Zwar stellt die Gruppe der 30- 50jährigen auch absolut betrachtet den größten Anteil der aktiven Betriebssportler; ihr altersspezifischer Gruppenanteil liegt mit 15,7% aber noch um 0,5% unter dem rechnerischen Durchschnittswert. Die Gründe mögen in der vermehrten Arbeitsbelastung und in dem Karrierestreben bestimmter Betriebsgruppen (Manager, Leitende Angestellte, AT-Angestellte) liegen. Die bereits erwähnte Umfrage des Institutes der Deutschen Wirtschaft (lW) zum Thema "Sport als Faktor beruflicher Leistung" (Januar bis März 1988) bei ca. 750 Führungskräften führte u. a. zu dem Ergebnis, daß die Altersgruppe der 35-45jährigen deutlich sportlich inaktiver ist als Jüngere oder Ältere. Als Argument für den Rückzug vom Sport wurden von den Befragten Karriereabsicherungen und Familienpflichten aufgeItihrt. Bedingt durch die überproportional hohen beruflichen und familiären Anforderungen bleibt den 35-45jährigen (insbesondere Männer) wenig Zeit für die Ausübung sportlicher Aktivitäten (Bachmann 1988, S. 59). Die Altersverteilung, die vom BDBV für das Jahr 1985 veröffentlicht wurde (BDBV 2/87, S.139) ist nicht direkt mit der Im die bundesdeutschen Großunternehmen vergleichbar, da die Altersklasseneinteilung nicht ganz identisch ist. Teilt man die Gruppe der 26-35jährigen (BDBV)je zur Hälfte auf, so errechnet sich für die Altersgruppe < 30 Jahre ein Anteilswert von rd. 41,0%; für die Gruppen 30-50 Jahre und> 50 Jahre ergeben sich Werte von 48,3% bzw. 10,7%. Selbst unter Berücksichtigung einer gewissen Fehlertoleranz stimmen die Verhältnisse zwischen BDBV und den bundesdeutschen Großunternehmen bei den 30- 50jährigen in etwa überein (Anteilswerte: BDBV: 48,3%, bundesdeutsche Großunternehmen: 49,7%); beachtliche statistische Unterschiede zeigt der Vergleich (BDBV: bundesdeutsche Großunternehmen) bei den Altersgruppen < 30 Jahre (Anteilswerte: BDBV: 41,0%, bundesdeutsche Großunternehmen: 34,8%) und > 50 Jahre (Anteilswerte: BDBV: 10,7%, bundesdeutsche Großunternehmen: 15,5%). Im weiteren Verlauf wollen wir uns wieder die Detailverhältnisse der Altersstrukturen bei den beteiligten Unternehmensarten (Gesellschaftsformen) ansehen. Die Tabelle Nr. 32 veranschaulicht die Anteile der Gesellschaftsformen in den ausgewählten Altersklassen bei den Gesamtbeschäftigten und den Betriebssportlern. Sowohl bei den Gesellschaften mit beschränkter Haftung als auch bei den sonstigen Kapitalgesellschaften sind die aktiven Betriebssportler in allen Altersgruppen relativ zu den Gesamtbeschäftigten stärker vertreten. Bei den Aktiengesellschaften ergibt sich eine umgekehrte Tendenz. Hier errechnen sich negative Abweichungen im Verhältnis Gesamtbeschäftigte zu aktiven Betriebssportlern je Altersgruppe zwischen 1-7%. Warum bei den aktiven Betriebssportlern die Aktiengesellschaften in allen Altersgruppen unterproportional vertreten sind, läßt sich aus dem vorstehenden Datenmaterial auf den
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
ersten Blick nicht begründen Detailuntersuchungen.
127
dazu bedarf es weiterer und vertiefender
Tabelle 32 VerteUung der Altersstruktur der Gesamtbescbäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Unternebmensarten bei bundesdeutscben GroBunternehmen (n 152) im Jahre 1989 (Angaben in %) IlnternehDens-
arten
Gesamtbeschäftiqte ( 30 J. 30 - 50 J.
aktive Betriebssp:rt1er
> 50 J.
AG
80,3
76,3
77,0
74,7
73,0
QnJ:iI
16,2
20,2
19,5
20,5
21,1
3,5
3,5
3,5
4,8
5,9
100,0
100,0
100,0
100,0
100,0
smstige Kap. ·Gesamt
) 50 J.
( 30 J. 30 - 50 J.
76,3
I Ii
19,5 4,2 100,0
4.3.5.3. Zur Beziehung zwischen Stellung im Unternehmen, Ausbildungsstand und betriebssportlichen Aktivitäten
Detailangaben über die schichtenspezifische Stellung von Beschäftigten in den Unternehmen (definiert als Betriebsstatus) bzw. über die ausbildungsspezifischen Verhältnisse der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler liegen für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland (ohne Ostdeutschland) bisher nicht vor. Insofern wurde mit der Erhebung bei den bundesdeutschen Großunternehmen statistisch gesehen Neuland beschritten. Die sozialen Strukturen (Voigt 1973 a; Voigt et al. 1987 und Messing 1978) und die schichtenspezifischen Verhältnisse im Sport in Deutschland untersuchte Voigt (1978 b), auf die an dieser Stelle verwiesen werden soll. Angaben über den Betriebsstatus ihrer Mitarbeiter machten von den insgesamt 331 Unternehmen, die Betriebssport anbieten/betreiben, 157 Firmen; bei Fragen zum Ausbildungsstatus waren es dagegen nur 53 Gesellschaften, so daß Antwortquoten, bezogen auf diese Fragestellungen, von 47,4% bzw. 16,0% erreicht werden konnten. Sensibel reagierten die Unternehmen auf die Fragestellungen, die Auskunft über das Bildungsprofil der Beschäftigten geben sollten. Wie Rückfragen ergaben, standen der Auskunftsbereitschaft Bedenken im Zusammenhang mit dem Datenschutzgesetz gegenüber. Trotzdem sind die aus der Befragung gewonnenen Daten nicht als unbedeutend anzusehen, beschäftigen die zu dieser Problemstellung befragten und auskunftsbereiten Unternehmen doch immerhin noch 117.909 Arbeitnehmer.
128
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
Die Tabellen Nr.33 und Nr.34 sowie die Diagramme Nr. 18 und Nr. 19 beinhalten die wesentlichen Daten zur Situation beim Betriebs- und Ausbildungsstatus in den bundesdeutschen Großunternehmen. Die These, daß Arbeiter (Lohnempfänger) bei sportlichen Aktivitäten im Vergleich zur Grundgesamtheit der Beschäftigten unterrepräsentiert sind, dokumentieren eindrucksvoll die vorgelegten Daten. Von 46,4% sinkt der Anteil bei den aktiven Betriebssportlern auf bescheidene 24,6% (- 47,0%). Wie zu erwarten, sind die Statusgruppen der Leitenden Angestellten, der Angestellten und der Auszubildenden relativ stärker im Verhältnis zur Grundgesamtheit bei den aktiven Betriebssportlern vertreten. Bei der Gruppe der Auszubildenden muß allerdings auf Sondereinflüsse aufmerksam gemacht werden, die größtenteils durch unternehmerische Entscheidungen bedingt sind. Einige Großunternehmen (z. B. Ruhrkohle AG, Hüls AG) bieten während der allgemeinen Arbeitszeit Sport an, und machen es ihren Auszubildenden zur Pflicht, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen. Auch aufgrund dieses Sachverhaltes erreicht der Anteilswert bei den aktiven Betriebssportlern für diese Mitarbeitergruppe die dargelegten Ausmaße. Relativ betrachtet ist der Zuwachs des Anteilewertes bei den Leitenden Angestellten - von 3,6% auf 5,5% - mit 52,7% am größten. Tendenziell bestätigen somit unsere Ergebnisse, die anläßlich der erwähnten IWUmfrage (Bachmann 1988, S.59-67) gewonnenen Erkenntnisse. Leitende Angestellte erfüllen für· das Unternehmen wichtige Leitungs-, Leistungs- und Entscheidungsfunktionen und können auf dieser Basis in Verbindung mit der zuvor erwähnten größeren sportlichen Motivation die Position des Betriebssportes im Unternehmen deutlich stärken bzw. ausbauen.
Tabelle 33 Aufgliederung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler nach der betrieblichen Position bei bundesdeutschen GroBunternehmen (n 157) im Jahre 1989
7-
Betriebsstatus !
Gesamtbeschäftigte
alttive Betriebssportler
Betriebsstatus Anteil
abs.
(\)
abs.
(\)
16.724
3,6
3.852
5,5
Angestellte
209.181
44,4
42.424
60,6
20,3
I.dmea;>fänger
218.313
46,4
17.198
24,6
7,9
Auszubildende
26.431
5,6
6.546
9,3
24,8
470.654
100,0
70.020
100,0
14,9
Ltd. Angestellte
Gesamt
(\)
I
23,0
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse Tabelle 34 Aufgliederung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler nach dem Bildungsstatus bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 53) im Jahre 1989
IX BildlUlgSstatus
Gesamtbeschäftigte
aktive Betriebssportler
Bildungsstatus .. Anteil
abs.
(%)
2.315
2,0
37
0,1
1,6
Hauptschule
40.679
34,5
3.517
13,1
8,6
Mittlere Reife
41.579
35,3
12.124
45.3
29,2
Abitur
20.805
17,6
7.319
27.4
35.2
Fachlxx:hschul.e
6.022
5.1
1.789
6,7
29,7
Thliversität
6.509
5,5
1.966
7,4
30,2
117.909
100,0
26.752
100,0
22,7
o. Schulbildung
Gesamt
(%)
abs.
(%)
"
Diagrallllll !Ir. 18 VerteiLung der Gesa.tbeschäftigten und der aktiuen BetriebssportLer nach berufLicher Position in GroßunternelllllCn der BundesrepubL ik DeutschLand i .. Jahre 198'l
aktiue Betriebssportler
Gesantbeschäftigte
170.651
I
I
70 . 0Z0
~ L td . An~·.-- ._-~ An~-m Azubi
~ ----~-_.
9 Tofahm
---- -- --
,
129
130
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen Diagra_ Itr. 19 VerteiLung der Gesa.tbescbäftigten und der aktiven BetriebssportLer nach de. BiLdungsstand in Großunterneb.en der BundesrepubL ik DeutschLand i. Jahre 198'3 GesaMtbeschäftigte
aktiue BetriebssportLer
• o. Schulabschluß
~
Hauptschule
ti§l Mittlere Reife
m: Abitur
~
Fachhochschule
[]] Uniuersität
Vergleicht man die Bildungsstrukturen zwischen den Gesamtbeschäftigten und den aktiven Betriebssportlern (Tabelle Nr. 34), dann fällt auf, daß die höheren Bildungsgrade (Abitur, Hochschulausbildung) bei den aktiven Betriebssportlern überproportional im Vergleich zu den Gesamtbeschäftigten vertreten sind. Steigt der relative Anteil bei den Beschäftigten mit Mittlerer Reife von 35,3% (Gesamtbeschäftigte) auf 43,3% (Sportler) - also um + 28,3%-, errechnen sich Steigerungsraten von + 55,6% (Abitur), + 31,3% (Fachhochschule) und + 34,5% für die aktiven Sportler mit einer Universitätsausbildung. Wie Voigt (1978 b, S. 53) in seiner Untersuchung zur "Soziale(n) Schichtung im Sport" verdeutlicht, bilden u. a. "Wertstruktur, Bildungsgrad, Gewohnheiten, Sanktionsmechanismen und objektive Möglichkeiten ... die entscheidende Grundlage sozialer Schichtung." Auch die Ergebnisse, die bei den bundesdeutschen Großunternehmen in diesem Zusammenhang gewonnen wurden, bestätigen die von Voigt dargelegten Erkenntnisse. Somit gilt auch für die bundesdeutschen Großunternehmen die These, daß mit steigendem Bildungsniveau die Bereitschaft zum Sporttreiben zunimmt, dagegen ist bei einem niedrigeren Bildungsniveau eine umgekehrte Tendenz festzustellen (Voigt 1978 b, S.46 und 1991; TofahrnjGries 1991, S. 298fT.). Bezogen auf die Gesellschaftsformen sind sowohl flir den Betriebsstatus (betriebliche Position) als auch für den Ausbildungsstatus die Ergebnistendenzen in den Tabellen Nr. 35 und Nr. 36 festgehalten. Der relativ höhere Anteil der
4.3. Darstellung gesellschaftsform- und branchenspezifischer Ergebnisse
131
sportlich aktiven Auszubildenden bei den Aktiengesellschaften resultiert - wie bereits erwähnt - aus den bei einigen Aktiengesellschaften vorhandenen "Pflichtveranstaltungen". Unternehmen, die ihren Auszubildenden die Teilnahme am Sport zur Pflicht machten, hatten ausschließlich die Rechtsform der AG. Auffällig ist auch der relativ höhere Anteil der sportlich aktiven Angestellten bei den Aktiengesellschaften im Vergleich zu den GmbH's. Bei der Gruppe der Leitenden Angestellten zeigen sich zwischen Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung relativ geringe Unterschiede. Die Anteilswerte zwischen Gesamtbeschäftigten und aktiven Betriebssportlern stimmen bei den Aktiengesellschaften fast überein; bei den Gesellschaften mit beschränkter Haftung errechnet sich ein leichter überproportionaler Zuwachs bei den sportlich aktiven Leitenden Angestellten. Im Vergleich zum Durchschnitt der Beschäftigten eines Unternehmens besitzen Leitende Angestellte ein durchweg höheres Bildungsniveau (Abitur jStudium). Nicht auszuschließen ist, daß Bildungsniveau und sportliche Motivationsfähigkeit - wie sich noch zeigen wird - sich gegenseitig beeinflussen. Unterstellt man gleiche oder fast identische Bildungsstrukturen bei der Gruppe der Leitenden Angestellten in den Aktiengesellschaften und den Gesellschaften mit beschränkter Haftung, dann wird klar, daß keine größeren Differenzierungen zwischen AG's und GmbH's entstehen können. Die Werte der Tabelle Nr. 36 für die Gruppe der Universitätsabsolventen dokumentieren diesen Sachverhalt; es ergeben sich keine nennenswerten Abweichungen zwischen den Aktiengesellschaften und den Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Bei der gesellschaftsspezifischen Betrachtung des Ausbildungsstatus dominieren insgesamt betrachtet wiederum die Aktiengesellschaften. Der Anteil der Aktiengesellschaften bei den höheren Bildungsgraden (Abitur, Fachhochschul- und Universitätsabschluß) beträgt in den genannten Bildungsklassen bezogen auf die Gesamtbeschäftigten rd. 72,0%. Relativ noch stärker im Vergleich zu den Gesellschaften mit beschränkter Haftung sind die aktiven Betriebssportler bei den Aktiengesellschaften in den höheren Bildungsgraden vertreten. Bei den Abiturienten errechnet sich ein relativer Zuwachs (Gesamtbeschäftigtejaktive Betriebssportler) von + 13,7%; die vergleichbaren Zuwachsraten für die Gruppen der Fachhochschul- und Universitätsabsolventen lauten + 15,6% und 2,2%. Dagegen ist bei den Gesellschaften mit beschränkter Haftung ein Absinken bei den Gruppen der Abiturienten (- 48,0%) und der Fachhochschulabsolventen (- 31,7%) festzustellen. Fast identisch mit rd. 24,8% ist der Anteil (Gesamtbeschäftigtej aktive Betriebssportler) bei den Universitätsabschlüssen. Diese Strukturen verdeutlichen, daß in den Aktiengesellschaften im Durchschnitt offensichtlich ein höheres Bildungsniveau anzutreffen ist. Ob dieses auf die im Vergleich zu den Gesellschaften mit beschränkter Haftung erheblich größere Betriebsgröße in Verbindung mit evtl. komplexeren Arbeitsstrukturen und dem daraus resultierenden Anforderungsprofil an die Arbeitnehmer zurückzuführen ist, bedarf einer weitergehenden Analyse. Nicht unbeachtet in 9*
Gesamt
100,0
3,2
14,9
GmbH
sonstige Kap.
81. 9
Ltd. Ang.
AG
Unternehmensarten
100,0
3,3
30,6
66,1
Ang.
100,0
2,2
27,0
70,8
LE
Gesamtbeschäftigte
100,0
1,6
16,3
82,1
Azubi
100,0
2,1
17,2
80,6
Ltd. Ang.
100,0 100,0
27,9 1,6
I
70,5
LE
2,5
21,2
76,3
Ang.
I
!
I
aktive Betriebssportler
100,0
:,5
9,5
89,0
Azubi
Tabelle 35 Verteilung der Betriebsstatusstruktur der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Unternehmensarten bei bundesdeutschen Großunternehmen (n 157) im Jahre 1989 (Angaben in %)
I
"
~
n
~
CIl
I
~
Si
i
[
~
Ö'
W
~
N
\.>l
-
100,0
7,6
1,2
soostige Kap.
100,0
23,3
54,6
QDJ:iI
Gesamt
69,1
~
44,2
~
AG
m~
IlnterneilnellS-
Tabelle 36
100,0
6,8
20,3
72,9
~
100,0
5,4
17,3
77,3
~
Gesamtbeschäftigte
3,5
24,7
71,8
~
i 1oo~_L 1oo~
5,0
26,4
68,6
~
_
1
0,8
33,0
66,2
~
2,6
12,6
84,8
I
I
I 3'1!
9,0
! 87,9!
100,0
1,3
19,4
79,3
_I
I
I I
!!
100,0
1,8
24,8
73,4
~j~I~I~
1oo~ .1oo,~l()O,0~loo,0 _
-
9,4
90,6
~
aktive Betriebssportler
Verteilung der Bildungsstruktur der Gesamtbeschäftigten und der aktiven BetriebssportIer auf die Unternebmensarten bei bundesdeutscben GroBunternehmen (n 53) im Jahre 1989 (Angaben in %)
~ Ji
I
11
i
.".
~
-....,..,
[
öCl
trl
CI>
[
N
Si
]
I
sr
[
I
8'
8
~
I
j
~
134
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
diesem Zusammenhang dürften auch branchenspezifische Differenzierungen sein. Die dargelegten Verhältnisse zeigen aber auch die größere Bereitschaft zur Ausübung sportlicher Aktivitäten der Beschäftigten in den Aktiengesellschaften. Zusammenfassend dürfte diese tendenziell bessere Ergebnislage auf die größeren finanziellen Ressourcen, die bessere Ausstattung mit Sportanlagen, die ausgewogenere arbeitsmedizinische Betreuung und last but not least auf die im Durchschnitt qualifiziertere Ausbildung der Beschäftigten in den Aktiengesellschaften zurückzuführen sein. Die Diagramme Nr.20 und Nr.21 geben abschließend einen zusammenfassenden Überblick über die anteilsspezifischen Ausprägungen der jeweiligen Statusklassen. DiagraM "r. ZE) Spezifischer AnteiL der aktiuen Betriebssportler an den GesaNtbeschäftigten in bundesdeutschen GroßunternehRen iN Jahre 1989 bezogen auf den GeschLechts- und Betriebsstatus
21,8
23,6 %
17,2
%
%
15,6 %
weiblich
..annlich Geschlecht
Ud. Ang.
Ang. LE Betriebsstatus
Azubi
4.3.6. Scbichteospeziflk und Branchen
Basierend auf die Daten der empirischen Erhebung dürfte sicherlich auch die Frage von Interesse sein, wie hoch die Betriebssportlerquoten (aktive Betriebssportler / Gesamtbeschäftigte) in den einzelnen Hauptbranchenklassen der bundesdeutschen Großunternehmen sind. Sofern zwischen den entsprechenden branchenspezifischen Quotenwerten signifikante Unterschiede erkennbar werden, schließt sich die Frage an, warum dem so ist und durch welche Einflußgrößen (Variable) die Ergebnislagen bedingt sind. In der Abbildung Nr. 13 ist die Zuordnung der Einzelbranchen auf die erfaßten Hauptbranchen-
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
135
DiagrilM !Ir. Z1 Spezifischer AnteiL der aktiuen Betriebssportler an den Gesa.tbeschäftigten in bundesdeutschen Großunternel..en i .. Jahre 1989 bezogen auf den ALters- und BILdungsstatus
35,2 z 2'3,2 z
2'3,7 z30,2 z
1'3,7 z
B,6 1,6
< 30
J
30 - SO J ALtersstatus
> SO
J
z
z •
f--~ + oSch
HSch
. l1itR Abitur FHoch Uniu.
BiLdungsstatus
klassen dargestellt. Die Tabelle Nr. 37 zeigt noch einmal die branchenspezifische Verteilung der erfaßten Gesamtbeschäftigten und die sich aus diesem Verhältnis ergebenden Betriebssportlerquoten. Daraus abgeleitet sind die Diagramme Nr.22 und Nr.23. Dabei verdeutlicht das Diagramm Nr.22 die relative branchenspezifische Verteilung der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler; das Diagramm Nr. 23 gibt Auskunft über die Betriebssportlerquote (in %) der sportlich Aktiven im Verhältnis zur Gesamtbeschäftigtenzahlje Hauptbranchenklasse. Bei der Betrachtung der zuletzt genannten Abbildung wird deutlich, daß die Abweichungen (Streumaße) zum Mittelwert zum Teil erhebliche Ausmaße erreichen und damit gleichzeitig branchenspezifische Differenzierungen signalisieren. Lediglich 5 Branchen - Banken/Versicherungen, Energiewirtschaft, Glas-, Keramik- und Holzindustrie, Verkehr / Spedition und chemisch-pharmazeutische Industrie - liegen mit ihren Quotenwerten über dem gewogenen Mittelwert bzw. erreichen diesen gerade. Entsprechend ist bei 10 Branchen die spezifische Betriebssportlerquote unter dem allgemeinen Durchschnittswert anzutrefen. Auffällig ist ferner, daß auch volkswirtschaftlich bedeutsame Wirtschaftszweige (gemessen an ihrer Wertschöpfung) darunter vertreten sind. So liegt beispielsweise die Branche der Eisen- und Stahlindustrie mit einer erfaßten Betriebssportlerquote von 4,4% um 67,4% unter dem allgemeinen Durchschnittswert. Stehen im Durchschnitt aller Branchen betrachtet einem Betriebssportler 6,4 nichtsportliche Kollegen gegenüber, sind es in der Eisen- und Stahlindustrie schon 21,7. Beim Branchenprimus (Banken/Versicherungen) sind es dagegen nur 2,0 Beschäftigte.
136
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
Hauptbranchenklassen
Bezeichnung
Einzelbranchenklassen *)
01
Grundstoffindustrie
100,101,102
02
Energiewirtschaft
200
03
Elsen-, Stahl- u. MetalIindustrie
300,301,307
04
Maschinen-, Anlagen-, Fahrzeugbau
05
Elektro-, Elektronlc- u. feinmechanische Industrie
305,306
06
Chemische u. pharmazeutische Industrie
400,401,402
07
Glas-, Keramik-, Holz- und Papierindustrie
403,404,405
08
Textll- und Bekleidungsindustrie
406,407
09
Nahrungs- und Genußmittelindustrle
408,409,410,411
10
Bauindustrie
500,505,510
11
Groß- und Einzelhandel
600,601,602
12
Verkehr und Spedition
700,701,702
13
Banken u. Versicherungen
800,801
14
Grundstücks- und Wohnungswesen
900
15
Sonstiges
802,910
. 302,303,304
Abbildung 13 Zuordnung der Einzelbranchenklassen auf die Hauptbranchenklassen
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
137
Tabelle 37 Branchenspezifische Verteilung der erfaßten Mitarbeiter und der aktiven Betriebssportler bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989 unter besonderem Ausweis der Betriebssportlerquote srancnen lumernenmen, ale klasse Igeamwortet haben ~DSO!~e
Anzahl n=506 2
~!!B.,~e
umernenmen, ale !;pon betreiben/anbieten ~DSO!~e
Mitarbeiter Anzahl n=331
(~en
'KlI,ve Mitarbeite Betriebsgesamt sportler ~!!BI,~e
I~avon
3
4
5
6
7 '6:5
01
27
207.117
16
137.744
9.223
6,7
4,5
02
84
131.818
87
121.822
23.020
18,9
17,5
03
31
174.208
17
85.793
3.791
4,4
2,2
04
55
651.518
39
434.244
42.883
9,9
8,8
05
29
444.036
25
424.829
47.918
11,3
10,8
08
48
333.059
30
207.312
27.809
13,4
8,3
07
8
20.347
5
9.303
1.714
18,4
8,4
08
4
9.970
1
1.124
40
3,8
0,4
09
25
27.899
20
,25.534
2.899
11,4
10,5
10
5
18.053
4
15.833
880
4,3
' 4,2
8"'15:3
11
33
187.318
19
94.805
9.140
9,8
5,5
12
18
n.151
17
78.813
14.089
18,3
18,3
13
84
,200.157
52
197.713
88.124
33,4
33,0
14
32
10.133
13
5.731
588
9,9
5,8
15
45
38.073
6
26.899
2.571
9,8
8,8
Gesamt
506
2.508.453
331
13,5
10,1
1.865.299 252.487
Wie aber lassen sich diese Unterschiede erklären? Beeinflussen u. U. die Gesellschaftsformen (z.B. AG, GmbH, etc.) oder die Differenzierungen in der Standortwahl sowie die vorhandenen Unterschiede in der Ausstattung von finanziellen Ressourcen diese Abweichungen? Oder sind letztendlich nicht die Determinanten der sozialen Schichtung, wie bespielsweise Wertstruktur, Bedürfnisse, Bildungsgrad, Altersstruktur (Voigt 1978 b, S. 11 ff. und S. 53) - um nur einige zu nennen - die Ursache für die aufgezeichneten branchenspezifischen Unterschiede? Um eine Antwort auf diese Fragestellung geben zu können wollen wir im weiteren Verlauf unserer Untersuchung die betriebssportlichen Aktivitäten im Verhältnis zu den statusspezifischen Ausprägungen (Geschlecht, Alter, betriebliche Position, Ausbildung) je Hauptbranchenklassen analysieren. Die Tabellen Nr.38 (Geschlechtsstatus), Nr.39 (Altersstatus), Nr.40 (Betriebsstatus) und Nr. 41/1 und Nr. 41/2 (Ausbildungsstatus) geben Auskunft über die branchenspezifische Verteilung der Gesamtbeschäftigten und der
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
138
Di agra""11 NI' . Z2 Branchenspezifische Verteilung der erfaßten GesaMtbeschäftigten und der aktiuen Betriebssportler bei bundesdeutschen GroßunternehMen iM Jahre 19B9
%
26,2 23,'
22,8
ZO
• GesaMtbeschäft igte
IHI BetriebssportLer
19,0
15 10 < 0,1
5,1
5
5 ,6
0,7 0,5 0\
0
01
OZ
03
01
05
06
07
OB
09
10
11
12
13
11
15
Branchenklasse
Diagra. rtr. Z3 BetriebssportLerquote (aktive BetriebssportLer/GesaRtbeschäftigte) differenziert nach HauptbranchenkLassen bei bundesdeutschen Großunternemen IR Jahre 1989
%
1, ,1._ ,I ,ll
9,6 9,6
6,7
13
OZ
07
1Z
06
09
05 01 11 15 Branchenklasse
11
01
1,1 1,3 3,6
03
10
OB
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
139
aktiven Betriebssportler je Statusldasse. Ausgewiesen sind ferner die statusspezifischen Betriebssportlerquoten. Diese Quoten stellen letztendlich das sportliche Intensitätsprofil dar und signalisieren tendenziell die Sportfreudigkeit je Statusklasse und Branche. Der besseren Übersicht und Vergleichbarkeit wegen wurde in den Tabellen Nr. 42 bis Nr. 45 die Rangfolgenordnung auf Basis der branchenspezifischen Betriebssportlerquote erstellt. So läßt sich leicht ablesen, welchen Stellenwert in der entsprechenden Statusgruppe die jeweilige Branche aufweist. Grafisch sind diese Ergebnisse in den Diagrammen Nr. 24 bis Nr. 38 festgehalten. Die Daten (Tabelle Nr. 42) zeigen, daß insgesamt betrachtet Frauen am betriebssportlichen Geschehen nicht unterrepräsentiert beteiligt sind, jedoch sind auf die einzelnen Branchen bezogen erhebliche Differenzierungen erkennbar. Die Branchen "Banken und Versicherungen", "Energiewirtschaft", "Grundstoffindustrie", "Bauindustrie" sowie "Verkehr und Spedition" liegen mit ihren betriebssportlichen Quotenwerten über dem Durchschnittswert der Männer. Abgesehen von dem Wirtschaftszweig "Banken und Versicherungen" liegt die Betriebssportlerquote der zuvor genannten Branchen im direkten Vergleich (Frauen:Männer) sogar über dem Niveau der Männer. Die Ausstattung mit geeigneten Sport- und Übungsgeräten bzw. die Anleitung zum Sporttreiben ist in den genannten Branchen überproportional gut; darüber hinaus scheint es diesen Branchen zu gelingen, die sportlichen Programminhalte auf die Bedürfnisse der Frauen auszurichten. Die Hypothese, daß die sportlichen Aktivitäten dem generellen Trend entsprechend mit steigendem Alter abnehmen, hat auch bei einem branchenspezifischen Aufriß Bestand. Die Ergebnisse der Tabelle Nr. 43 verdeutlichen, daß abgesehen von wenigen zufallsbedingten Ausnahmen - auch branchenbezogen die Teilnahme an betriebssportlichen Aktivitäten mit steigendem Alter abnimmt. Das offengelegte Zahlenmaterial läßt erkennen, daß tendenziell und im wesentlichen immer wieder dieselben Hauptbranchengruppen die Spitzenplätze in den einzelnen Statusklassen einnehmen. Das sind insbesondere die Wirtschaftszweige "Banken/Versicherungen" (Code-Nr. 13) sowie die "Energiewirtschaft" (Code-Nr. 02) und mit etwas Abstand folgt die Branchen der "chemischpharmazeutischen Industrie" (Code-Nr.06). Die Branchen, die in den ausgewählten Statusgruppen die ersten 5 Rangfolgenplätze belegen, zeigt die Tabelle Nr. 46. Zählt man diese Rangfolgenplätze aus und bewertet den Platz 1 mit fünf Punkten und in abfallender Sequenz den Platz 5 mit einem Punkt, dann ergeben sich die in den Tabellen Nr. 47 bis Nr. 50 festgehaltenen Rangfolgen.
2.941
4.694
5.731
8.514
13
3
254
14
15
esam
775.284
567.394
71.852
207.890
3.820
2,790
67.118
5.622
138.970
45
13
20.976
33.921
49.196
28.299
14
28.220
15
12
90
110
200
11314
688
0
22.573
12.887
436
0
82.969
21.249
24.201
1.124
0
105.542
11
0
29.125
1
21
6
7
50.374
17.887
15.186
94.690
10
14
5
81.910
112.577
13.694
75.077
4.883
WL Ges.
66.724
1
26
4
88.771
69370
18
16
ML
Ges.
9
56
2
3
74.253
Gesamt Beleg:.
8'
11
~
Fmnen
1
Nr.
IKlasse
Tabelle 38
73,2
551
51,3
517
834
57,4
550
532
388
00
786
578
841
815
846
934
ML
%-Ges.
26,8
449
48,7
48,3
166
42,6
450
46,8
61,2
00
21,4
42,2
15,9
185
15,4
66
%-Ges. WL
120.874
805
568
46.809
4.756
5.440
35
2.701
40
0
16.609
3.862
11.048
3.791
18.225
6.185
Gesamt BS 5.018
85.100
453
439
26.335
3.802
3.797
15
1.953
22
0
13.418
2.896
9.072
3.003
14.877
BS
ML
35.774
352
129
20.474
954
1.643
20
748
18
0
3.191
966
1.976
788
3.348
L167
WL BS
Geschlechtsspezifische Aufgliederung der Gesamtbeschäftigteo uod der aktiveo Betriebssportler auf die Hauptbraocheoklasseo
70,4
563
773
56,3
79,9
698
42,9
72,3
550
00
80,8
750
82,1
79;1.
81,6
811
ML
%-!lS
29,6
43,7
22,7
43,7
201
30;1.
57,1
27,7
450
0,0
19,2
25,0
17,9
20,8
18,4
18,9
%-BS WL
15,0
9,7
149
367
134
13,5
136
152
50
00
16,2
9,9
9,6
4,5
198
7,2
ML
BS/Ges
17,2
9,2
46
30,5
170
78
22;l.
66
2,6
0,0
14,1
4,5
11,0
52
24,4
239
BS/Ges WL
~.
f
tIl
~
::J
~
i
[
~
'"Ö'
~ ::r ~
g.
~
f>
~
14.053
4.333
24.424
56.376
51.803
15.598
79.707
11
15
6
13
0
0
8
1
12
10 '
26
4
1
152
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
Gesamt
0,0
0,0 0,0
0
0
55,0 54,3 51,1 48,6 44,5
30,0 23,8 23,3 34,8 32,1
30
10.402
6.351
12.429
57,5 51,1
28,5
95.516
468.743 133.816 239.411
266
54,2
25,9
1.962
32,7
70
214
506
48,2
30,6
16.887
0,0
52,2
2.392
10.724 58,9
55,5
25,2 27,1
,50,2
23,2
27,8
10.882
14.887
21
365
1.137
36.344
12.672
25.670
110
5.354
0
0
38.396
8.871
27.026
31.276
27.884
48,9
123
26.011
5.776
24.799
74.784
11.167
47.239
2.580
9.876
80
0
0
200
0
0
14.218
12.781
55.112
38
8.503
20,4
9,8
23,4
16,6
25,8
22,0
15,0
19,9
0,0
0,0
21,2
15,3
20,7
19,3
28,8
18,4
75.872
20
90
30.725
3.484
5.182
35
1.090
0
0
14.007
1.794
5.858
1.971
9.808
1.810
26.376
0
33
11.399
1.000
1.430
10
358
0
0
4.810
888
1.804
1.051
2.974
1.021
37.696
20
39
13.973
1.991
3.037
25
580
°0
11.800
0
18
5.353
493
715
0
174
34,8
0,0
36,7
37,1
28,7
27,6
28,6
32,7
0,0
0,0
0 0
34,3
38,4
27,4
53,3
30,3
58,4
%-1S:i
%-1S:i
0,0
.' 71,4
15,6
0,0
100,0 49,7
20,0
17,4
14,2
43,3
45,5
57,1
13,8
18,0
51,4
58,6
0,0
0,0 0,0
19,7
0,0
9,0
43,8
17,3
12,8
16,7
13,9
0,0
0,0
0,0
19,7
15,9
11,4
7,4
23,3
5,7
15,7
16,3
7,7
38,4
15,7
11,8
22,7
10,5
0,0
12,4
0,0
6,8
43,1
7,8
6,9
0,0
8,9
0,0
0,0
12,9
18,3 0,0
8,5
6,4
1,7
11,9
0,7
10,2
13,2
2,4
18,4
2,9
1S:i/~eS ':::i/~~ I ':'~/~es 3o-50J > 50J
15,5
11,3
11,8
9,2
17,8
3,5
%-1S:i >50J
SO,l
50,3
61,0
37,4
51,9
40,1
< 30J 3G-SOJ
2.176
203
881
182
1.742
83
> SOJ BS
7.021
903
3.571
738
5.092
728
2
25.379
34,7
18.018
7
1
51.900
AIlZIInl lüesamt < 30J 30-50~ > 50J %-ües. %-ües. %-üas. üesamt < 30J 3G-50 J < 30J, 3G-SOJ > 50J Ges. Ges. Gas. BS BS BS Firmen Beleg.
Klasse Nr.
Tabelle 39 Altersspezifiscbe Aufgliederung der Gesamtbescbäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Hauptbrancbenldassen
N
~
-
[16
[.
oa
tI1
[
~
Si
f
g
g"
[
~
'" 8'
i
2-
~
J
~
~
1
157
15
Gesamt
36
214
2.079
19
26.436
90
4.724
324
940
23
499
67
0
2,5
83,9
4,2
3,6
16,8
3,4
0,0 46,4
44,4
10,4
5,6
70.020
20
275
8,9
23.842
2,4
2,6 8,4
1.609
2,6
60,8
3.695
5,3 45
1.288
40
0
12.513
2.007
14.060
2.129
7.206
1.191
0,0
3,9
6,0
0,0
6,9
3,7
4,8
6,0
5,3
7,3
%-GeI Gesamt PZ. BS
36,6
34,3
64,5
0,0
47,9
40,6
56,6
58,6
48,6
72,2
LE
%-Ges.
74,3
84,0
35,5
1,1
3,2
57,6
3,3
92,4
59,3
1,1
2,3
0,0 28,5
0,0
34,1
1,2
11,2
54,5
37,1
34,1
44,5
17,5
ANG
%-GeS.
801
1,5
1,3
1,5
3,0
%-Ges. LA
4.997
5.819
0
388
1.902
7.595
13.461
O.
4.374
725
0
34.890
8.793
68.189
3.652
18.886
35.439
2.402
PZ.
23.671
LE
16.724 209.181 218.313
159
3.142
470.654
47.077
121
10
14
2.379
56.082
24
13
3.741
4.426
139
400
21.155
12.484
10
7.575
7
12
433
320
1.198
11
12.768
320
0
24.892
11.800
44.627
20.581
17.302
5.725
ANG
36.754
1
11
10
10
9
0
12
1
7
8
8.135
0
0
6
1.124
21.662
72.914
8
12
5
268
20
4
600
762
1.760
13
984
LA
120.395
38.867
60.434
33
2
3
32.782
6
Anzahl Gesamt Firmen Beleg.
1
Klasse Nt.
Tabelle 40
27
3.852
0
17
1.035
12
189
0
61
2
0
1:563
27
640
156
123
LA
42.424
20
251
19.696
696
1.937
45
569
32
0
5.294
1.256
7.834
586
3.800
408
ANG
17.198
0
0
719
632
1.389
0
563
6
0
4.133
694
5.263
519
2.940
120
LE
6.548
0
7
2.492
69
5,5
0,0
6,2
4,3
0,7
24,6
0,0
100,0 60,6
0,0
3,0
51,7
91,3
82,3
43,3
37,6
0,0
100,0
0,0 5,1
52,4
45,3
44,2 4,7
9,3
0,0
2,5
10,4
4,3
4,9
0,0
5,8
0,0 0,0
0,0
0,0
0,0
1,5 12,2
15,0
42,3
2,3
40,8
4,8
53,4
%-BS PZ.
80,0
34,6 33,0
62,6
1,3
37,4
12,5
55,7
4,6
75 0
40,8
52,7 27,5
1,7
5,0
180
10,1
34,3
24,4
"-BS LE
ANG
%-15l;
7,3
2,3
LA
%.s:;
0
0
1.523
30
323
868
343
636
PZ.
Aufg6edenmg der betrieb6chen Position (Betriebsstatus) der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Hauptbranchenklassen
7,9
11,3 9,2 15,7
0,0 15,8 8,6
23,0
0,0
14,0
20,3
12,6
8,0
41,8
7,5
19,1
0,0 10,0
PZ.
0,0 24,8
7,9
7,8
52,8
21,3
19,1
0,0
15,0
0,0
0,0
30,5
3,7
5,6
23,8
16,5
26,5
0,0
0,0
37,8
11,0
10,3
0,0
13,3
0,8
0,0
11,8
10,6 21,3
7,7
17-,6
15,6 1,5
0,0
43,5
LE
0,5
2,8
22,0
7,1
ANG
BSlGe8 ; 5l:ilGes II5l;/Ges
16,7
19,2
10,1
36,4
20,5
20,5
2,7
LA
ISlS/GeS
Klasse
MItR
150 12.641
308 17.965 168 0 41.579
248 2.196 121 0 40.679
301
0
200
0
13.277
0
1.028
200
7.500
820
37.670
6
0
0
2
1
2
2
11
2
0
53
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
Gesamt
100 20
266 140 2.500
457 20 3.400
0
2.315
117.909
0
30
0
0
0
0
20.805
0
127
1.000
0
0
0
0
0
2.043
8
174
4.255
380
3.565
4.782
0
497
0
822
1.315
4.442
165
1.420
152
6.870
1
17.211
940
32.527
897
4
8.245
6.980
501
15.020
4
80
5
5.253
0
5
Ges
Ab"
3
784
Ges.
15
HSch Ges.
2
osen Gel.
26
1.080
Gesamt Beleg.
2
Anzahl Firmen
1
Nr. 83
6.022
0
54
2.166
48
50
0,0
0,0 2,0
6.509
0,0
34,S
0,0
24,3
5,8
30,2
2,7
0,1
10,0 45,3
0,0
44,5
0,0
0,0 0,0
0,0
0,0
0,0
35,3
0,0
17,6
0,0
25,6
33,6
47,7 33,8
18,3
13,3
10,0
9,7
0,0
0,0
15,4
0,6
2,5
11,0
6,0
7,4
Ab"
-...Ge8
37,6
33,3
70,0
25,9
0,0
·32,0
36,0
2,3
26,8
19,1
25,3
35,0
72,6
57,9
64,7
MltR
-...Ge8.
11,6
2,2
52,9
46,5
3,3 2,9
0,0
HSch
"-GeS.
2,4
oSch
"-GeS.
0
27
2.672
66
350
10
117
88 10
0
0
1.158
25
389
1.105
483
107
Univ Ges
0
0
738
20
398
1.461
906
FHoc Ges
Tabelle 41/1 Aufgliederung des Ausbildungsstatus der Gesamtbescbäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Hauptbrancbenklassen
5,5
0,0
0,0 5,1
5,4
7,1
8,0
4,7
5,0
11,4
10,9
5,7
5,9
0,7
5,0
8,6
0,0
0,0 0,0 0,0
8,7
1,8 5,6
5,7 1,4
3,4
3,2
9,9
Univ
",(;eS
5,8
4,5
6,0
7,7
FHoc
-...Ge8
E
r6
Fii'
g
tI1
oa
Si
it
sr
[
~
Ö'
i
1 OQ
§
(
~
~
10
0
780
465
30
1.806
11
15
6
13
4
5
6
1
152
4
15
19.511
26
13
14
Gesam!
98
10
12
35
0
0
37
0
26.752
0
0
0
10
35
450
1
12
11
0
154
8
9
10
0
0
0
0
0
0
7
8
8
0
9
3:198
38
0
2
oSch BS
3
190
Gesamt BS
7
Anzahl Firmen
1
Klasse Nr.
0
3.517
0
10
804
32
100
3
49
0
0
489
20
275
270
1.465
HSch BS
33
12.124
0
11
9.601
34
190
25
47
0
0
629
7.319
0
8
6.470
20
105
3
15
0
0
386
0
15
80
10
110
154
Abi! BS
143
1.285
69
MitR BS
8
1.789
0
5
1.130
7
10
1.966
0
1
1.506
5
35
4
19
24 0
0
0
0
154
140 0
0
35
50
77
80
Univ BS
0
50
207
208
FHoc BS
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
2,2
0,0
13,1
0,0
28,6
4,1
32,7
22,2
8,6
31,8
0,0 0,0
0,0 0,0 0,0
34,8
27,1
0,4
45,3
0,0
31,4
49,2
34,7
42,2
71,4
30,5
. 0,0
0,0
33,3
17,2
18,3
40,2
59,1
0,0
66,7
45,8 34,6
0,3
36,3
2,2
0,0
0,0
%-BS MitR
0,0
%-BS HSch
%-BS oSch
0,0 6,7
0,0
14,3
5,8
7,1
2,2
0,0
15,6
0,0
0,0
7,8
0,0
10,8
26,5
6,5
4,2
%-BS FHoc
27,4
22,9
33,2
20,4
23,3
8,6
9,7
0,0
0,0
21,4
0,0
3,2 .
14,1
4,8
17,4
%-BS Abi!
7,3
0,0
2,9
7,7
5,1
7,8
11,4
12,3
0,0
0,0
8,5
0,0
7,5
6,4
23,0
17,2 3,1 8,6
24,5 1,7 6,1 2,6
6,2 2,4
1,6
0,0
0,0
0,0
0,0
8,6
0,0
8,3
36,6
12,9
2,9
29,2
0,0
6,5
53,4
11,0
7,6
17,9 15,0
0,0 5,0
17,7
10,7 0,0
0,0 29,7
0,0 35,2
9,3
52,2
14,6
20,0
0,0
27,3
6,3
51,2
13,3
10,5
15,0
15,0
0,0
0,0
0,0 0,0
0,0 0,0
0,0
0,0 19,0
18,9 14,8
12,6 0,0
0,0
0,0
0,0
2,7
0,0
10,2
1,6
6,6
21,0
1,8
14,2
9,3
8,8
41,3
0,0
BS/Ges Fhoc
BS/Ges MitR
BS/Ges Abi!
BS/Ges HSch
0,0
0,0
42,1 2,4
BS/Ges OSch
%-BS Unlv
Tabelle 41/2 Aufgliederung des Ausbildungsstatus der Gesamtbeschäftigten und der aktiven Betriebssportler auf die Hauptbrancbenklassen
30,2
0,0
3,7
56,4
7,6
10,0
40,0
16,2
0,0
0,0
13,3
0,0
9,0
4,5
15,9
74,8
BS/Ges Univ
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse Tabelle 42 AuteU der sportlich aktiven Männer und Frauen an den männlichen bzw. weib6chen Gesamtbeschäftigten differenziert nach Branchen bei GroBunternehmen der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1989 [Wranchenklasse
10 Tofahm
mlnnHch %
IBranchenkla••e
weiblich %
13
38,7
13
30,5
02
111,8
02
24,4
08
18,2
01
23,11
09
15,2
10
22,2
14
14,9
12
17,0
10
13,8
08
14,1
11
13,5
04
11,0
12
13,4
15
11,2
05
9,11
11
7,8
15
9,7
09
8,8
04
9,8
03
5,2
01
7,2
14
4,8
08
5,0
05
4,5
03
4,5
oe
2,8
07
0,0
07
0,0
Gesamt
15,0
-
17,2
145
146
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
Tabelle 43 Anteil aktiver Betriebssportler der jeweiligen Altersklassen an den Gesamtbeschäftigten je Altersklasse differenziert nach Branchen bei Großunternehmen in der Buodesrepublik Deutschland im Jahre 1989 tll1Incnenklasse
< 3O ... nre %
Itll1Incnenkl.s..
>30
02
10
06
14
5,0
2,7
1,8
0,0
00
0,0
0,0
11
06
02
01
03
05
07
08
0,0 8,6
03
15
-
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
1,6
10
12
13
14
15
Gesamt
08
07
01
05
0,0
09
0,0
0,0
0,0
1,6
0,0 29,2
15
-
0,0
0,0
07 08
1,7
2,6
6,1
6,5
7,6
8,8
11,0
14,8
17,7
17,9
24,5
53,4
%
MnR
03
05
04
14
2,9
11
0,0 2,4
11
6,2
01
12
10,2 8,3
06
09
10
02
13
flranenenklasse
10,7
12,9
15,0
21,0
36,6
'"
t15"t1
04
09
12
13
6,6
04
%
flrancnenklas..
[flranenenklas.e
05"t1
41,3
00 35,2
-
0,0
0,0
0,0
3,1
6,3
8,6
10,5
13,3
15,0
15,0
17,2
16,9
15
08
fJ7
05
03
14
04
11
12
10
09
02
06
51,2
13 01
'"
ADR
[flranenen klasss
-
15
10
08
07
05
14
01
04
03
12
06
11
02
09
13
[flranenenklasss
29,7
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
9,3
9,6
0,0
05
-
15
08
30,2
0,0
0,0
0,0
3,7
14
07
4,5
03
7,6
12
10,0 9,0
11
13,3
15,9
16,2
40,0
58,4
74,6
%
URlY
04
14,2 12,6
06
02
14,6
19,0
09
10
23,0 20,0
13
01
klasse
I flraneRen-
27,3
52,2
Fnocn %
Tabelle 45 AnteU der sportlich aktiven Bescbäftigten an den Gesamtbescbäftigten je AusbUdungsstatusklasse differenziert nach Brancben bei Großunternehmen in der Buodesrepublik Deutschland im Jahre 1989 I
I tIl
~
S
~
[g
[
~
'"Ö'
!;
~
[
~
00
.j>.
-
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
149
Diagra_ Itr. 21 AnteiL der sportLich aktiven Frauen an den (weibLichen) Gesa~tbeschäftigten differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen GroßunternehRen l~ Jahre 1989 30, 5
/.
I
II 13
1,11, 1, li, ili,., ~ 11,1
11,0
02
01
10
12
06
9,2
7,8 6,6
01 15 11 09 Branchenklasse
03
11
05
08
07
DiagraM Itr. 25 AnteiL der sportLich aktiven ninner an den (~nnLichen) Gesa~tbeschäftigten differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen GroßunternehRen i~ Jahre 1989 36,7
1,5
13
02
06
09
11
10
11 12 05 15 Branchenklasse
01
01
08
11 03
0,0
+- - ,
07
150
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
Diagra_ "r. 26 AnteiL der aktiuen BetriebssportLer der ALterskLasse ( < 39 Jahre) an den Gesa.tbeschäftigten « 30 Jahre) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunterneb.en i. Jahre 1989 13.8
I
%
17.3 16.7 15.9
13.9 12.8
11.1
a.a a.a a.a
I
13
02
06
12
10
OS
09
11
01
Branchenklasse
11
03
01
07
OB
1S
Diagra_ ~. ?:l AnteiL der aktiuen BetriebssportLer der ALterskLasse (3&-58 Jahre) an den Gesa.tbeschäftigten (39-58 Jahre) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunterneb.en i. Jahre 1989
38.1
tIl
2.9 2.1
. ~ f ~j 13
la
a2
a6
15
12
01
11
a9
Branchenklasse
as
11
al
a3
15.7
-~.:.~ j ?:.?., a7
aB
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
151
DIagraM Itr. Z8 Anteil. der aktluen BetrlellssportLer der ALterskLasse () se Jahre) an den 6esutbeschäftlgten () se Jahre) dlfferellZlert nach Branchen bei bulldesdeutschen GroßunterneMcm I. Jahre 198'3
43,1
I ~ 12.4 I
13
a6
a2
a9
as
12
11 14 04 a3 Branchenklasse
a1
a.a
a.a a.a a.a
a7
a8
10
15
Diagr. . Itr. 29 Anteil. der aktiuen BetriebssportLer der BetriebsstatuskLasse (Ltd. Ang.) an den Gesailltbeschäftigten (Ltd. Ang.) differellZiert nach Branchen bei bulldesdeutschen Großunternehlllen il'll Jahre 198'J
13,5
Zö,-S-29,519:2 19.1-
-
-
-.- -- -
I ~ 23.a
-
I
16.7 15 8 • 14.a la.l 8.6
13
04
02
03
06
09
08 11 14 OS Branchenklasse
1
.
, 2,7 o.a a.a 0.0 •
12
01
+-
07
,--,10
15
,
152
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
Diagr_ nr. Je AnteiL der aktiven BetriebssportLer der BetriebsstatuskLasse (Ang.) an den Gesllllltbeschäftigten (Ang.) differenziert JIilch Branchen bei bundesdeubchen Großunternehnenilll Jahre 198'J 11,8
%
8,0 7,5 7,1
13
02
06
04
12
15
10 05 08 11 Branchenklasse
~IIII,IIII, ~. 14
09
01
03
0,0 07
Diagr_ nr. 31 AnteiL der aktiven BetriebssportLer der BetriebsstatuskLasse (LE) an den Gesallltbeschäftigten (LE) differenziert JIilch Branchen bei bundesdeutschen Großunternelwlen 1111 Jahre 198'3 37,8
%
15,6
13,3
11,8 11 ,,,'" 10,3 " 7,9
I
0,8 0,5 0,0 0,0 0,0 0,0 13
02
09
06
12
11
05 04 03 OB Branchenklasse
01
07
10
14
1S
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
153
Di4gra_-"r~3Z-----------------
AnteiL. der aktiuen Betriebssportler der Betriebsstatusklasse (Azubi) an den GesaMtbeschäftigten (Azubi) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternelwien 1111 Jahre 1~ SZ.B 11'1 , 11 I
Jk 1II
13
I I 06
I
I
,
i
i
':,.:.! 01
03
12
11
I, 02
99
7JB
ll~i._~! 1'1
Branchenklasse
9'1
95
97
9.9 , 9,9 , 9,9 ; 9B
19
15
Diagralllll "r. 33 AnteiL der aktiuen BetriebssportLer der AusblLdungsstatuskLilsse (0. Sehu.) an den Gesallltbeschäftigten (0. Sehu.) differenziert nach Brilnchen bei bundesdeutschen Großunternelwien illl Jahre 198'J 6,6
%
9,9 9,9 9'1
11
06
02
01
03
9,9 9,9
9,9 0,9 9,0
05
9B
97
Branchenklasse
09
10
0,0 9,0 9,9 9,0 ._-,--,--,, 12
13
1'1
15
154
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen Di agra_ Itr. 31 AnteiL der aktiuen Betriebssportler der Ausbildungsstatusklasse (Hsch) an den GesaliltbeschäfUgten (Hsch) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen GroßunterneJllllen illl Jahre 198!1 3b.b
1 I!- 16;21 :'~ 2""~. ~.~- ~~
21.0 : i
15.0 12 • 9
I
i:
. I
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•
13
02
I
10.7 10. 2
! I:
I,
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f·
10
12
Li111 B.6 I
B.3
09
06
1'1
0'1
JllIll_~, 11
BrallchellkLasse
05
03
0.0
0.0
I
01
I
a7
1 --1
aB
15
Diagrilllllll Itr. 35 AnteiL der aktiuen Betriebssportler der Ausbildungsstatusklasse (nitR) an den GeSilliltbeschäfUgten (nitR) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen GroßunterneJllllen illl Jahre 198!1
53.'1
I 111
%
29.2 :
~- '-~ -
1-=~f-""=. _.~,,- !
13
02
10
a9
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12
01
11
1'1
BrallchellkLasse
0'1
a5
a3
07
--
· -.... .-.--... f
OB
j
_L ... .. . 15
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
155
Diagr_ rtr. 36 AnteiL der aktiven BetriehssportLer der AushiLdungsstatuskLasse (Ahit) an den Gesa.theschäftigten (Ahit) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunterne~n i. Jahre 1989
51,2
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17 ,2 15,6 15 6 , 13,3
16,5 a 6 , 6,3 6,6 a,a a,a a,a
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15
DiagraM rtr. 37 AnteiL der aktiven BetriehssportLer der AushiLdungsstatuskLasse (FHoc) an den Gesa.tbeschiiftigten (FHoc) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternelwlen i. Jahre 198'3
52,2
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27,3 23,a
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4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
156
Diagrallllll I!r. 38 Anteil der aktiuen Betriebssportler der Ausbildungsstatusklasse Wniu) an den Gesallltbeschäftigten (Uniu) differenziert nach Branchen bei bundesdeutschen Großunternehlllen illl Jahre 1989 71,8
56,1 %
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7,6 r-W'''''"+-''''''''''+-Wtt..+'''''''''''+-'''''''''''4-''"tttlL>-"ttt,.'+-''''''''''+J'''''''"' f .
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164
4. Gesellschaftsform- und branchenspezifische Strukturen
Tabelle Nr. 51 und Abbildung Nr. 14 veranschaulichen die Aggregation dieser Ergebnislagen verteilt über alle Statusklassen. Die Ergebnisse sprechen für sich. Die Branchen -
Banken / Versicherungen, Energiewirtschaft, chemisch-pharmazeutische Industrie
nehmen eine Sonderstellung ein, wobei innerhalb dieser Rangfolgen noch qualitative Differenzierungen sichtbar werden. Die Hypothesen 1. "Je höher Bildungsstand und berufliche Position, desto häufiger beteiligen sich die Beschäftigten am Betriebssport" (Voigt 1991, S. 229),
2. "Je höher berufliche Qualifikation und Position, desto größer und qualitativ anders ist die Beteiligung am Sport" (Voigt 1991, S.220)
verlieren im wesentlichen auch bei einer branchenspezifischen Betrachtungsweise nicht ihre Allgemeingültigkeit - zumindest bezogen auf die Verhältnisse bei bundesdeutschen Großunternehmen im Jahre 1989. Vergleicht man die betriebliche Positions- und Bildungsstrukturen zwischen den Gesamtbeschäftigten und den aktiven Betriebssportlern - die relativen branchenbezogenen Anteile (%) sind aus den Tabellen Nr. 40, 41/1 und 41 /2 ersichtlich-der zuletzt genannten Wirtschaftszweige, dann ergeben sich folgende Verhältnisse: 1. Banken / Versicherungen
-
Anstieg des Anteils "Leitender Angestellter" von 4,2% bei den Gesamtbeschäftigten auf 4,3% bei den aktiven Betriebssportlern,
-
Anstieg des Anteils "Universitätsabschluß" von 7,1 % bei den Gesamtbeschäftigten auf 7,7% bei den aktiven Betriebssportlern,
-
In der Statusklasse "Hauptschulabschluß" fiel der Anteil von 5,8% (Gesamtbeschäftigte) auf 4,1 % (aktive Betriebssportler).
2. Energiewirtschaft -
Anstieg des Anteils "Leitender Angestellter" von 1,5% bei den Gesamtbeschäftigten auf 1,7% bei den aktiven Betriebssportlern,
-
Absinken des Anteils "Universitätsabschluß" von 3,2% bei den Gesamtbeschäftigten auf 2,4% bei den aktiven Betriebssportlern,
-
Absinken des Anteils "Hauptschulabschluß" von 46,5% bei den Gesamtbeschäftigten auf 45,8% bei den aktiven Betriebssportlern. Dagegen stieg der Anteil bei den Beschäftigiten mit mittlerem Bildungsstand von 35,0% (Grundgesamtheit) auf 40,2% (aktive Betriebssportler).
3. chemisch-pharmazeutische Industrie -
Anstieg des Anteils "Leitender Angestellter" von 11,2% bei den Gesamtbeschäftigten auf 12,5% bei den aktiven Betriebssportlern,
-
Absinken des Anteils "Universitätsabschluß" von 8,7% bei den Gesamtbeschäftigten auf8,5% bei den aktiven Betriebssportlern. Faßt man alle höheren Bildungsabschlüsse (Abitur, Fachhochschule, Universität) zusammen, steigt der zuvor ge-
4.3. Darstellung gesellschaftsfonn- und branchenspezifischer Ergebnisse
165
nannte Wert von 29,7 auf 38,6. In dieser Branche dominieren offensichtlich die Beschäftigten mit einem Abiturabschluß. Lediglich 27,1 % der aktiven Betriebssportler sind Hauptschüler. Ihr Anteil an den Gesamtbeschäftigten dieses Wirtschaftszweiges beträgt dagegen 36,0%.
-
Der in den Hypothesen zum Ausbildungsstatus beschriebene Sachverhalt soll ergebnismäßig mit den Diagrammen Nr. 39 und Nr. 40 belegt werden. Die nach Branchen aufgeschlüsselten Diagramme bestätigen von der Tendenz her die bisher erarbeiteten allgemeinen Feststellungen. Im oberen Teil ist in abnehmender Sequenz die branchenspezifische Betriebssportlerquote aufgezeichnet; zugeordnet wurden im unteren Teil die höheren (Diagramm Nr. 39) Bildungsstufen (Abitur, Hochschule) bzw. die niedrigeren (Diagramm Nr.40) Bildungsstati (ohne/mit Hauptschulabschluß). Die dargestellten Ergebnislagen zeigen deutlich, daß Zusammenhänge zwischen branchenspezifischer Bildung und branchenspezifischer Sportfreudigkeit (Voigt 1991, S. 229f.) nicht auszuschließen sind.
Diagra_ "r. ]!I AnteiL der BetriebssportLer (" 185.961) und der BiLdungsstufen (" 82.385) an den Gcsa~tbeschäftigten (" 1.158.Z43) in ausgewähLten Branchen der bundesdeutschen Großunternehaen i. Jahre 1989 33.4 18.9
I_ 16.11
18.3
--m:mm=1f!f- -13 •.1 -
- 11-;1- - - - - - - - - - - - - - • 9.9 9.6
%
18.7 -Z'j;7- -
n;1"" - - - - - - - -
_l!' 3Z.Z
46.4
lIlI akti ue Betr iebssportLer/ Gcsa~tbeschäftigte
~
BiLdungsstufen (Abitur aufwärts)/ Gesa.tbeschäftigte
1_ _
166
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
DiagraMM IIr. 46 Anteil der Betriebssportler (11 146.872) und der Bildungsstufen (11 168.(42) an den GesaMtbeschäftigten (11 869.792) in ausgewählten Branchen der bundesdeutschen GroßunternehMen iM Jahre 1989 33,4
-~=::::::fl - JL'l _ - H,-i - - ~;o -
Ipl18,1 1
- - - - - - - -4,4
%
55,8
a
aktive Belriebssporller / Gesamlbeschäfligle
•
Bildungsslufen )Ohne/mil Haupl schulabschluß) Gesamlbeschäftigle
4.4. Die Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse 1. Die in den Hypothesen formulierten Erwartungen bezüglich des Betriebssportes in bundesdeutschen Großunternehmen haben sich im wesentlichen bestätigt. 2. Die Bewegungspause (s. Hypothese 1) gehörte von Beginn an zum betriebssportlichen Angebot. Vorwiegend medizinisch begründet und befürwortet, hat sie gewichtige psychologische und betriebswirtschaftliche Argumente gegen sich. Wie empirische Untersuchungen zeigten, stehen ihr seitens der Mitarbeiter erhebliche Bedenken gegenüber, die sich auf die Uniformität und Unattraktivität eines derartigen Bewegungsangebotes beziehen und den Mangel an Spiel und Spaß. Von den Gewerkschaften wurde und wird das Argument verfochten, die Arbeitsbedingungen müßten so gestaltet werden, daß arbeitsplatzbedingte Gesundheitsbeeinträchtigungen vermieden würden. Auch die Unternehmen ließen Zurückhaltung gegenüber der Bewegungspause erkennen, weil sie Störungen des Arbeitsablaufs und finanzielle Belastungen mit sich bringt. Die durchgeführte Befragung ergab zu diesem Problemkomplex sehr deutliche Ergebnisse: Obwohl von den erfaßten 506 bundesdeutschen Großunternehmen insgesamt 331 (60%) im Bereich Betriebssport aktiv sind, bieten nur 15 (3 % ) eine Bewegungspause an. Technisch-organisatorische und Kostenüberlegungen seitens der Unternehmen sowie mangelndes Interesse an dieser Form des
4.4. Die Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse
167
Sporttreibens seitens der Mitarbeiter haben sich also gegenüber präventivmedizinischen Argumenten in der Praxis als wirksamer erwiesen. 3. Zu den Organisationsformen und der räumlich-personellen Ausstattung (Hypothesen 2-5) ist festzuhalten: Das Sportangebot wird bei 46%8 der 331 sportanbietenden Unternehmen von diesen selbst organisiert, bei mehr als der doppelten Anzahl (94%) dagegen von den Arbeitnehmern. Innerhalb der von Arbeitnehmern organisierten Sportangebote dominieren die Betriebssportgemeinschaften mit 83%8, gefolgt von den ungebundenen Betriebssportgruppen mit 37% und den betriebsnahen Sportvereinen, denen nur geringe Bedeutung zukommt (8%). Bei den Sportangeboten der Unternehmen ist die Organisationsform des verbandsungebundenen Betriebssportes vorherrschend (69%)8; der Sport für Auszubildende steht mit 35% an zweiter Stelle. 4. Insgesamt 151 Unternehmen, 46%, also etwas weniger als die Hälfte aller überhauptsportanbietenden Unternehmen, verfügen über eigene Trainingseinrichtungen, nämlich einen Tennisplatz (22%)8, einen Fitnessraum (20%), einen Sportplatz (17%), eine Turnhalle (14%), ein Schwimmbad (7%). Erwartungswidrig klein ist die Zahl der Großunternehmen, die einen Trainer oder Übungsleiter beschäftigen - nur 44 (13% aller sportengagierten Unternehmen). Daraus ist - etwa verglichen mit den professionell betreuenden Dienstleistungsunternehmen im Freizeitsportbereich - ein deutliches Qualitätsdefizit des Betriebssportes ableitbar. 5. Sowohl Unternehmen, die Betriebssport anbieten, als auch die übrigen erfaßten Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern zusätzliche gesundheitsdienstliehe Serviceleistungen an, wobei die Angebotsquoten bei den sportaktiven Unternehmen höher liegen als bei den anderen. So verfügen 85% der sportanbietenden (gegenüber 57% der übrigen Unternehmen) über eine werksärztliche Beratung, 46% (gegenüber 25%) über Alkohol- und Suchtberatung, 41% (gegenüber 22%) über Unterstützung bei Kuren, 18% (gegenüber 7%) über Urlaubsheimstätten, 12% (gegenüber 5%) über Entspannungsangebote und 12% (gegenüber 9%) über sonstige Hilfen. 6. Zusätzlich zu den in den Hypothesen 6 bis 9 formulierten Sachverhalten ergaben sich interessante Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen Kapitalausstattung, Unternehmensgröße (nach Mitarbeitergrößenklassen) und sportlichem Engagement der Unternehmen. Es zeigte sich ein deutlicher Trend, demzufolge mit wachsender Kapitalausstattung und Mitarbeiterzahl der Unternehmen die betriebssportliche Aktivität wächst. Dafür seien hier einige Belege genannt. Es ergab sich eine überproportionale Repräsentanz 8 Daß diese und die folgende(n) Prozentangabe (n) sich zu mehr als 100 summieren, ist darauf zurückzuführen, daß es sich nicht um einander ausschließende, sondern um ergänzende Angebote handelt. So kann beispielsweise der Sport für Auszubildende vom Unternehmen organisiert sein, der übrige Betriebssport dagegen von der Belegsschaft.
168
4. Gesellschaftsform- und branchenspezifische Strukturen
der kapitalstärkeren AG's bei Rückläufen und sportanbietenden Unternehmen gegenüber einem unterproportionalen Anteil der GmbH's. Die Aktiengesellschaften hatten einen Anteii von 50% an der Grundgesamtheit, von 53% an den Rückläufen, der bei den sportanbietenden Unternehmen weiter anstieg auf 55%. Demgegenüber waren die kapitalschwächeren GmbH's in der Grundgesamtheit mit 44% vertreten, bei den Rückläufen mit 42% und nur noch mit 38% bei den sportanbietenden Unternehmen. Ein entsprechender Trend war auch bei einem nicht nach Unternehmensarten aufgeschlüsselten Vergleich zu beobachten: Während die sportanbietenden Unternehmen ihrer Zahl nach (absolut 331 von 506 Unternehmen) 65% aller erfaßten Unternehmen repräsentieren, stieg ihr Anteil bei einer Betrachtung des erfaßten Kapitals auf 69% und der erfaßten Mitarbeiter sogar auf 74%. 7. Wenn schon bei Großunternehmen der oben beschriebene Trend besteht, so läßt sich in Anwendung auf die darunter liegenden Unternehmensgrößenklassen vermuten, daß deren Bereitschaft, Betriebssport anzubieten, wesentlich geringer sein dürfte. Je niedriger in absoluten Zahlen die Kapitalausstattung eines Unternehmens ist, desto gravierender fallen die Kosten für die freiwillige Sozialleistung Betriebssport ins Gewicht. Hinzu kommt, daß sich das wünschenswerte differenzierte und qualifIZierte Sportangebot nur lohnt, wenn eine entsprechend große Mitarbeiterzahl angesprochen werden kann. Als Lösung bieten sich Kooperationsmodelle an, in denen mehrere Unternehmen so zusammenarbeiten, daß sowohl die anteilig zu tragenden Kosten gesenkt als auch ansprechende Angebote für die Mitarbeiter gewährleistet werden können. 8. Die Hypothesen 10-12 nehmen Stellung zu den relativen Anteilen verschiedener Beschäftigtengruppen an der Gesamtzahl der im Betriebssport aktiven Personen. Erwartungswidrig fielen die Ergebnisse in Bezug auf die Betriebssportlerinnen aus. Frauen tragen mit 27% zur Gesamtbeschäftigtenzahl und mit 30% zu den betriebssportlich Aktiven bei, während bei den Männern eine gegenläufige Tendenz feststellbar ist. 73 % aller Beschäftigten stehen nur 70 Prozentanteile beim Betriebssport gegenüber. 9. Zur Altersstruktur läßt sich als Gesamtergebnis festhalten, daß die sportliche Aktivität dem generellen Trend entsprechend mit steigendem Alter abnimmt. Bei d~n < Dreißigjährigen liegt der Prozentanteil an der Gruppe der Aktiven bei 35%, der Prozentanteil an der Gesamtbeschäftigtenzahl jedoch nur bei 29%. Die 30-50jährigen sind mit 52% (Anteil an der Gesamtbeschäftigtenzahl) und 50 Prozent (Anteil an den Betriebssportlern) in beiden Populationen etwa gleich stark vertreten. Deutlich unterproportional mit nur 12% der Betriebssportler (gegenüber 20% der Beschäftigtenzahl) sind die > 50jährigen repräsentiert. 10. Die Analyse der Daten zur Beziehung zwischen Ausbildungsstatus und betriebssportlicher Aktivität bestätigt das aus früheren empirischen Unter-
4.4. Die Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse
169
suchungen bekannte, in Hypothese 11 formulierte Ergebnis: Beschäftigte mit Pflichtschulausbildung oder noch darunter liegendem Ausbildungsstatus sind im Betriebssport deutlich unterrepräsentiert. Im einzelnen sind drei Gruppen unterschiedlicher betriebssportlicher Aktivierung zu unterscheiden: Bei der niedrigsten Bildungsstufe (Hauptschulabschluß oder weniger) ist der Unterschied zwischen dem prozentualen Anteil an den Betriebssportlern (13%) und an der Gesamtbeschäftigtenzahl (35%) am ausgeprägtesten und liegt im Negativbereich. Demgegenüber sind alle anderen Bildungsgruppen im Betriebssport überrepräsentiert, wobei das mittlere Bildungsniveau (mittlere Reife und Abitur) die höchsten Abweichungen im positiven Sinne aufweist. Die Beteiligung der Beschäftigten dieser Bildungsstufe am Betriebssport liegt jeweils um etwa 10 Prozentpunkte höher als ihrem Anteil an der Gesamtbeschäftigtenzahl entspricht. Demgegenüber ist die höchste Bildungsstufe etwas weniger intensiv im Betriebssport engagiert. Die Quote der Betriebssportler liegt zwischen 1,6 und 1,9 Prozentpunkten über dem Anteil dieser Beschäftigtengruppe an der Gesamtbeschäftigtenzahl. 11. Vergleicht man die Betriebsstatusgruppen der Lohnempfänger, Angestellten und Leitenden Angestellten hinsichtlich ihres betriebssportlichen Engagements, so lassen sich etwa parallele Verhältnisse erkennen: Die Leitenden Angestellten sind mit 6 Prozentanteilen bei den Betriebssportlern (gegenüber 4% bei den Gesamtbeschäftigten) überrepräsentiert; noch deutlicher trifft dies auf die Gruppe der Angestellten zu mit 61 Prozentanteilen (gegenüber 44 Prozentanteilen). Die Lohnempfänger zeigen eine deutlich unterproportionale Beteiligung am Betriebssport. Sie stellen nur 25% der sportlich Aktiven, während ihr Anteil an der Gesamtbeschäftigtenzahl46% beträgt. 12. Die branchenbezogene Zuordnung der jeweiligen Betriebssportlerquoten (aktive Betriebssportler /Gesamtbeschäftigte in %) offenbart ein sehr differenziertes Branchenprofil. Während bei dem Wirtschaftszweig "Banken und Versicherungen" jeder Dritte betriebssportlich aktiv ist, entfallen dagegen in der Textil- und Bekleidungsindustrie auf einen aktiven Betriebssportler rd. 26,7 sportlich inaktive Kollegen. 13. Von den 15 dargestellten und analysierten Hauptbranchenklassen liegen 4 Branchen (Banken/Versicherungen, Energiewirtschaft, Glas-, Keramik-, Holz- und Papierindustrie sowie Verkehr und Spedition) über dem "sportlichen" Mittelwert; eine Branche (chemische und pharmazeutische Industrie) erreicht das Mittelwertniveau gerade. 14. Auffällig ist, daß bei einigen volkswirtschaftlich bedeutsamen Wirtschaftszweigen (wie z. B. Maschinen-, Anlagen-, Fahrzeugbau, Eisen-, Stahl- und Metallindustrie sowie Bauindustrie) DefIZite in der Ausübung von betriebssportlichen Aktivitäten nicht zu verleugnen sind. 15. Die 5 überproportional sportlich aktiven Branchen werden von insgesamt 171 Unternehmen repräsentiert. Davon besitzen 104 Unternehmen (60,8 %)
170
4. Gesellschaftsfonn- und branchenspezifische Strukturen
die Rechtsform der Aktiengesellschaft. Da Aktiengesellschaften im Vergleich zu anderen Gesellschaftsformen (wie z. B. GmbH, KG, etc.) tendenziell sportlich aktiver sind (Tofahrn 1991, S.74ff.), erklären sich auch dadurch die sichtbar gewordenen branchenspezifischen Unterschiede. Die durchschnittliche Kapitalisierung (Gesellschaftskapital / Unternehmen) der sportlich aktiven Aktiengesellschaften liegt noch um gut 10% über den Kapitalwerten der restlichen Unternehmen. 16. Der Anteil der sportlich aktiven Frauen erreicht bei den bundesdeutschen Großunternehmen einen Anteil von rd. 30% (s. Tabelle Nr. 38). Aus der zuvor genannten Tabelle kann abgeleitet werden, daß im Verhältnis zur Struktur der Gesamtbeschäftigten Frauen bei den Betriebssportlern nicht unterrepräsentiert sind; im Gegenteil, sie erreichen einen höheren geschlechtsspezifischen Gruppenanteil (17,2%) als Männer (15,0%). Bei der branchenspezifischen Betrachtung (s. Tabelle Nr.42) zeigt sich auch hier, daß erhebliche Unterschiede in der jeweiligen geschlechtsspezifischen Sportfreudigkeit festzuhalten sind. In den Branchen "Banken/ Versicherungen", "Energiewirtschaft", "chemische und pharmazeutische Industrie" sowie in der "Nahrungs- und Genußmittelindustrie" liegen die Betriebssportlerquoten bei den Frauen erheblich über dem geschlechtsspezifischen Mittelwert und teilweise sogar über dem entsprechenden Vergleichswert der Männer. 17. Daß mit steigendem Alter die Bereitschaft zur Teilnahme an betriebssportlichen Aktivitäten abnimmt, dokumentieren auch die im Zusammenhang mit der branchenspezifischen Analyse gewonnenen Erkenntnisse (s. Tabelle Nr.43). In allen Branchen ist von der Tendenz her eine Abnahme der aktiven Teilnahme an Sportaktivitäten mit steigendem Alter festzustellen. 18. Die im Zusammenhang mit dem Betriebs- und Ausbildungsstatus formulierten Hypothesen (Voigt 1978 bund 1991, S.220; Tofahrn/Gries 1991, S. 285 ff.; Tofahrn 1990, S. 69) bestätigen sich auch bei der branchenspezifischen Betrachtungsweise. Mit steigender bet~eblicher Position nimmt in allen Branchenklassen die Bereitschaft zum betrieblichen Sporttreiben zu. 19. Ähnliche Tendenzen zeigen sich bei einer Betrachtung der Bildungsabschlüsse. Branchenbezogen ist die allgemeine Sportfreudigkeit in den höheren Bildungsstufen (Abitur aufwärts) größer als bei den mittleren und niedrigen Bildungsabschlüssen (s. Diagramme Nr. 39 und Nr. 40).
Anhang 1. Verwendete Fragebogen 2. Datensatzformat der dBASE-Datei
1. Verwendeter Fragebogen im Kovember 1988, Dezember 1988 und im Februar 1989
Klaus W. Tofahrn Hauptstraße 10 4224 Hünxe-Bruckhausen
FraCJebogen zu. 'l'be.a: Strukturen des Betriebasportes in
bundesdeutschen Großunternehaen (Arbeit und Betriebasport)
Teil I
Allqemeine Einführunq
Fraqe Kr. 1
Item 011 bis Item 012
Teil II
Fraqen an Unternehmen, die keinen Betriebssport anbieten/betreiben
Fraqe Kr. 2 bis Fraqe Kr. 7
Item 021 bis Item 0717
Fraqen an Unternehmen, die D.Db1fitilDl betn1l2eD
Fraqe Kr. 8 bis Fraqe Kr. 43
Item 081 bis Item 43117
Teil III
B~tI:1fil2&IiiRQl:t
Teil IV
Fraqen zum Unternehmen (betriebswirtschaftliehe Strukturdaten)
174
Teil I Allge.eine Einführung
1. Gibt es bei Ihnen im Unternehaen überhaupt irgendwelche
sportlichen Aktivitäten. seien sie von den Arbeitnehmern selbst organisiert oder vom Unternehlen angeboten? 011
r:J
ja
---> 012
r:J
bitte weiter ab Seite 6
nein. es gibt keinen Sport im Betrieb
--->
bitte weiter ab Seite 3 und letzte Seite
1. Verwendeter Fragebogen
Teil 11
Fragen für
Unterne~n.
die
~
Sport anbieten
2. Was spricht gegen sportliche Aktivitäten in Ihrem Betrieb?
021
E:l
Sport ist Privatsache
022
0
Sport ist Aufgabe von Vereinen oder anderen öffentlichen Einrichtungen
023
c:J
kostenwirtschaftliche Überlegungen. welche?
024
E:l
das Verletzungsrisiko ist zu groB
025
0
andere Gründe. welche?
3. Beabsichtigen Sie. dies zu ändern und ein Sportangebot für
Ihre Mitarbeiter zu schaffen? 031 032
0
0
nein ja. in welcher Form?
175
Anhang
176
4. Fördert Ihr Unternehmen sonst den Sport?
o o
041 042
o o o
043 044 045
nein ja - Hochleistungssport ja - öffentlichen Breitensport ja - Vereinssport ja - sonstigen, was?
5. Gibt es in Ihrem Unternehmen eine Betriebskrankenkasse? 051
c:J
052
[:] ja - engagiert sich diese im Bereich Sport?
0521 0522
0 0
nein nein ja - Beispiele
6. Sport kann ein Mittel sein, die Gesundheit der Beschäftigten positiv zu beeinflussen. Welche zusätzlichen MaBnahmen bietet Ihr Unternehmen an, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten, bzw. zu fördern? 061 062 063 064 065 066
0
0 0
0
0 0
werksärztliche Betreuung und Beratung Alkohol- und Suchtberatung Unterstützung bei Kuren Werksurlaubsheillstätten Entspannungsangebote andere - welche?
...................................
1. Verwendeter Fragebogen
177
7. Wieviele Personen sind im Bereich der "Gesundheitserhaltung/Gesundheitsförderung" in Ihrem Unternehmen beschäftigt? ••••••••• Mitarbeiter
071
Bitte gliedern Sie diese nach Berufsgruppen auf: 0711
Ärzte
0712
Krankenschwestern
0713
Sozialarbeiter/-pädagogen
0714
Psychologen
0715
Diätassistentinnen
0716
Ernährungsberaterinnen (Hochschulabschlu8)
0717
Sonst 1ge
ACH
••••••••••••••••••••••••••••••••
TUN G
I!!
Die folgenden Fragen betreffen nur Betriebe, die Sport anbieten. Deshalb blättern Sie bitte gleich weiter bis zur letzten Seite (Teil IV) und füllen Sie diese bitte noch aus.
12 Tofahm
178
Teil 111 Fragen für Unternehmen, die Sport anbieten/betreiben 8. Wie ist der Sport in Ihrem Unternehmen organisiert?
r:J
081
von den Arbeitnehmern selbst
r:J
0811
ungebundene betriebliche Sportgruppen ohne festen organisierten Rahmen, z. B. Kegelgruppen
E:J
0812
c:J
0813
E:l
082 0821 0822 0823 0824
Betr1ebssportgemeinschaften betr1ebsnahe Sportvereine
vom Unternehmen angeboten:
t:J
r:J
c:J
r:J
verbandsungebundener Betriebssport Auszubildendensport Bewegungspause während der Arbeitszeit, wenn keine Bewegungspause angeboten wird, warum nicht?
......................................................
9. Wie wird der Betriebssport in Ihrem Unternehmen in den allgemeinen ArbeitsprozeB mit eingebunden? Der Betriebssport kann betrieben werden: 091
r:J
092
t:J während r:J es wird
093 094
auBerhalb der Arbeitszeit
r:J es wird
der allgemeinen Pausenzeit eine speziell bezahlte Sportpause angeboten eine speziell unbezahlte Sportpause angeboten
1. Verwendeter Fragebogen
10. Welche Sportarten werden in Ihrem Unternehmen betrieben?
ungefähre Mitgliederzahl 1001
Fußball
1002
Handball
1003
Volleyball
1004
Lauf treff
1005
Leichtathletik
1006
Fitneßtraining
1007
Ti schtenni s
1008
Schwimmen
1009
Turnen/Gymnastik/Jazztanz
1010
Tennis
1011
Kegeln
1012
andere - welche
11. Wieviele Beschäftigte Ihres Unternehmens nehmen am Betriebssport teil?
12"
1101
absolute Anzahl der Teilnehmer
1102
in Prozent zur Gesamtbeschiftigtenzahl
179
180
Anhang
12. Wie gliedern sich die Teilnehmer am Betriebssport bezüglich folgender Merkmale auf? nach Geschlecht 1211
weiblich
1212
männlich nach Altersgruppen
1221
50 Jahre
nach Bildungsstatus 1231
ohne SchulabschluB
1232
HauptschulabschluB
1233
Mittlere Reife
1234
Abitur
1235
FachhochschulabschluB
1236
HochschulabschluB nach Betriebsstatus
1241
Auszubildende
1242
Lohnempfänger
1243
Anges te 11 te
1244
Leitende Angestellte
absolute Anzahl
1. Verwendeter Fragebogen
181
13. Um die soeben gemachten Aussagen sinnvoll verwerten zu können. ist es notwendig zu erfahren. wie sich diese Merkmale bei Ihrer gesamten Belegschaft verteilen. Bitte differenzieren Sie Ihre Gesamtbeschäftigtenzahl nach folgenden Merkmalen:
nach Geschlecht 1311
weiblich
1312
männlich nach Altersgru22en 30 Jahre
1321
50 Jahre
nach Bildungsstatus 1331
ohne Schulabschlu8
1332
Hauptschulabschlu8
1333
Mittlere Reife
1334
Abitur
1335
Fachhochschulabschlu8
1336
Hochschulabschlu8 nach Betriebsstatus
1341
Auszubildende
1342
Lohnempfänger
1343
Angeste 11 te
1344
Leitende Angestellte
absolute Anzahl
·............ ·............
·............ ............. ..........•..
·............ ·............
·............ ·............ ............. .............
·............ ·............ ·............ ·............
182
Anhang
14. Wie oft und wie lange treffen sich die Betriebssportgruppen durchschnittlich pro Woche? 1411 1412
Anzahl _____ Std.
15. Sind manche Ihrer Betriebssportgruppen wettkampforientiert? 1511 1512
D
o
nein ja
15121
wieviel Prozent aller Gruppen?
......
"
16. Besitzt Ihr Unternehmen eigene Trainingseinrichtungen? 1611 1612
o
o
nein ja-
16121
0
Sportp 1atz
16122 [:]Turnhalle 16123
0
Fitne8raum
16124 [J Schwilllllbad 16125
o Tennisplatz
161260 sonstige - welche?
1. Verwendeter Fragebogen
183
17. Führen Sie unternehmensbezogene Sportveranstaltungen durch?
o
1711
o
1712
nein ja-
171210 werksinterne VergleichskäßIpfe 171220 Wettkämpfe mit Externen 171230 Vereinen/Betriebssportgruppen 171240 Lauf treffs 17125 0 Betriebssportfeste 17126 Cl andere - welche?
18. Fördert Ihr Unternehmen sonst noch aktiv den Sport? 1811
0
nein
1812
0
ja -
in welcher Art?
18121
[]
Hochleistungssport
18122
c:J
Vereinssport
CJ
18123 18124
r:J
18125
c:J
öffentlicher Breitensport andere Sportformen - welche? aus welchen Gründen?
19. Bietet Ihr Unternehmen eine sportmedizinische Beratung/ Betreuung der Betriebssportler durch einen hauptberuflichen Werksarzt an? 1911
1912
0
0
nein ja
184
Anhang
ZOo Versuchen Sie. Ihre Mitarbeiter davon zu überzeugen. daß Sport der Gesundheit sowie dem seelischen und körperlichen Wohlbefinden dient?
r:J
ZOll ZOlZ ZOlZl
o
nein mit welchen Mitteln?
ja-
ZOlZZ
r:l D
werksärztliche Beratungen
o
Kooperation mit Betriebskrankenkasse
Infomationen in Werksmitteilungen
t:l
ZOlZ3 ZOlZ4
andere Mittel - welche?
Zl. Können auch ausgeschiedene (ehemalige) Mitarbeiter weiterhin Mitglied in einer Betriebssportgruppe bleiben? Wenn ja. wieviele machen davon Gebrauch?
o o
Zl11 Zl1Z
nein
Z11Z1
ja
(absolute Anzahl)
ZZ. Haben die Angehörigen Ihrer Mitarbeiter oder auch Betriebsfremde Zugang zum betrieblichen Sportgeschehen? ZZll
ZZIZ ZZIZI ZZ12Z ZZ123 22124
0 0
ja nein
Was spricht dagegen?
0
0 0 0
Kapazität Sportanlagen/Le1tung Kostenwirtschaftllche Gründe Versicherungsrechtliche Gründe andere - welche?
1. Verwendeter Fragebogen
185
23. Gibt es bei Ihnen eine Betriebskrankenkasse?
o o
2311 2312
nein ja
Gibt es mit dieser eine aktive Zusammenarbeit im Bereich Sport?
23121
Dja
23122
Cl nein
24. Arbeiten Sie bei der Gestaltung Ihres Betriebssportes mit außerbetrieblichen Organisationen 2411 2412
0 0
zus~n?
nein ja
24121 24122 24123 24124
0
Krankenkassen
0
Vereine
0 0
kommerzielle Anbieter andere - welche?
......•..•.....•.........•.•
25. Betriebssport ist (max. 2 Antworten) 2511 2512 2513 2514
r:l
r:J
r:J r:J
ein Beitrag zur Humanisierung der Arbeitswelt ein Ausgleich zu physisch belasteten Arbeitsstrukturen ein Ausgleich zu psychisch belasteten Arbeitsstrukturen ein Beitrag zur Verbesserung des Betriebsklimas
186
Anhang
26. Beschäftigt Ihr Unternehmen hauptberuflich Trainer/Übungsleiter, um die Ausübung des Betriebssportes zu optimieren?
0
2611
o
2612
nein ja
26121
c:l
wieviele? ••••••••••••••••••••••
26122
r:J
Für welche Sportarten? •••••••••
27. Wieviele Personen arbeiten mit welcher durchschnittlichen Wochenstundenzahl an der Organisation bzw. Durchführung des Betriebssportes mit? 2711
an der Organisation
2712
an der Durchführung
27111
0
27112
0
27121
D
27122
CJ
Anzahl Personen Anzahl Wochenstunden Anzahl Personen Anzahl Wochenstunden
28. Welche schulischen und beruflichen Qualifikationen hat der zuständige Mitarbeiter für Betriebssport (bei mehreren Beschäftigten der "Hauptsportleiter")?
2811 2812 2813 2814 28141
0
Cl
D 0
0
Schulausblldung Hauptschule Abitur Mittlere Reife FachhochSchul-/Universitätsstudium - Abschluß im Fach
1. Verwendeter Fragebogen
Berufsausbildung 2821 2822 2823
0 0 0
Praktikum kaufmännische Lehre gewerbliche Lehre
Sportler 2831 2832 2833
0
0 0
Hobbysportler Trainer oder Übungsleiter Sportstudium
29. Welcher organisatorischen Funktionsebene ist der "Haupt-
sportbeauftragte" in Ihrem Unternehmen zugeordnet? 2911 2912 2913 2914 2915
2916
c:J Abteilungsebene
r:J Betriebsleiterebene c:J Geschäftsführung
c:J Hauptabteilungsebene
c:J Hauptbereichsleiterebene
t:J Stabsfunktion
30. Mit welchen Vollmachten ist der Hauptsportbeauftragte aus-
gestattet? 3001 3002
r:l
Richtlinienkompetenz
D Entscheidungs-.
Weisungskompetenz in Abstimmung mit
der Unternehmensleitung
3003
r:J Entscheidungs-.
Weisungskompetenz in Abstimmung mit
der nächsthöheren Instanz 3004
r:J keine
Kompetenz
187
Anhang
188
31. Haben Sie schon einmal die Sportwünsche Ihrer Mitarbeiter erhoben?
0
3111
0
3112
nein Gibt es mehrfach geäußerte Vor-
ja-
stellungen, die S1e noch nicht
o o
31121 31122
verwirklicht haben? nein ja - welche?
32. Haben Sie irgendwelche Informationen über die Gründe, weshalb M1tarbeiter nicht am Betriebssport teilnehmen? Unter welchen Bedingungen die Mitarbeiter Betriebssport betreiben würden? 3211 3212
o
o
nein ja - welche
1. Verwendeter Fragebogen
33. Haben Sie in den letzten Jahren Kampagnen durchgeführt, um die Teilnahme am Betriebssport zu steigern? 3311 33111
o
Beabsichtigen Sie das?
nein
o
o
33112 3312 33121
o
33122 33124
ja
Mit welchen Mitteln?
ja [:]
Plakate/Aushänger
[:]
Betriebssportfest
o o
33123
nein
Werkszeitung sonstige - welche?
34. Wie war die Resonanz der durchgeführten Kampagnen? 3411
0
keine Veränderung
3412
0
vorübergehende Erhöhung der Teilnehmerquote
3413 3414
0
0
anhaltende Erhöhung der Teilnehmerquote AbnahMe der Teilnahme
189
190
Anhang
35. DOkumentieren Sie die von den Mitarbeitern erbrachten betriebssportlichen Leistungen?
c:J
3511
c:l
3512
nein ja - in welcher Form? ••••••••••••••••••••••••••••
36. Wo liegen aus Ihrer Sicht die Erfolge der von Ihnen geleisteten betr1eblichen Sport- und Gesundheitsförderung? 36101 36102 36103 36104 36105 36106 36107 36108 36109 36110 36111 36112 36113 36114 36115
0
0
0
Cl
0 0 0 0 0
0 0
0
0 0
0
Abbau der Anonymität im Betr1eb gesteigertes Wohlbef1nden der M1tarbeiter höhere Produktivität der M1tarbeiter besseres Betr1ebsklima ger1ngere Fehlzeiten Abbau der Hierarch1e im Betr1eb besseres Image in der Öffent11chke1t w1rtschaft11cher Gew1nn Verbesserung der informellen Kommun1kation geringere Fluktuation Abbau gesellschaft11cher Schranken erhöhte Arbeitszufr1edenheit der Mitarbeiter Kostendämpfung im Gesundhe1tswesen Anregung der Bevölkerung zu sportlicher Aktivität sonstige - welche?
1. Verwendeter Fragebogen
191
37. Planen Sie für den Betriebssport ein Ausgabenbudget ein oder wird je nach Bedarf der Betriebssportgruppe von Fall zu Fall entschieden?
c:l
3711 3712
E:J
Planung von Fall zu Fall
38. Wie hoch waren die Kosten (letztes abgeschlossenes Geschäftsjahr) des gesamten Sportbetriebes? 3811
absolute Höhe in DM
3812
in Prozent vom Umsatz
3813
in Prozent Gesamtkosten
39. Von großem Interesse ist ferner die Differenzierung (Zuordnung) der Kosten des Betriebssportes auf Hauptkostengruppen. Bitte geben Sie die Kosten für das letzte abgeschlossene ,Geschäftsjahr in absoluter Höhe je Kostenart an. Kostengruppen der "Sportkosten" (Angaben in DM)
Kostengruppen 3911
Personalkosten
3912
Sachkosten des Sportbetriebes
3913
Beiträge an Vereine, Verbände, etc.
3914
Kosten für Öffentlichkeitsarbeit
3915
diverse
3916
Gesamtkosten
DM
192
Anhang
40. Wichtig wäre auch, etwas über die Entwickh,mg der "Sportkosten" in den letzten Jahren zu erfahren. Wie hoch waren die Kosten des gesamten Sportbetriebes? Kosten
absolute Höhe in DM
vor 3 Jahren
in %
in % der
vom Umsatz
Gesamtkosten
(4011)
(4012)
(4013)
(4021)
(4022)
(4023)
vor 5 Jahren
41. Um den Erfolg von Präventionsprogrammen bewerten zu können,
ist es notwendig, aussagekräftige Zahlen über die Ausgangssituation zu besitzen. Deshalb würde ganz allgemein interessieren, zu welchen Fragestellungen überhaupt Zahlen.aterial 1n den Betrieben vorhanden 1st. Könnten Sie Aussagen machen zu •••••••••••• - Unterschieden bei Fehlze1ten zwischen Betriebssportlern und Nichtsportlern 4111 4112
0 0
ja*)
nein
- Unterschiede in der Fluktuationshäufigkeit zwischen Betriebssportlern und Nichtsportlern 4121 4122
0 0
ja*)
nein
1. Verwendeter Fragebogen
- Unterschiede in den Krankheitsarten zwischen Betriebssportlern und Nichtsportlern
0
4131
0
4132
ja *)
nein
- Unterschiede in der Krankheitshäufigkeit zwischen Betriebssportlern und Nichtsportlern
r:J
4141
c:J
4142
*)
ja *)
nein
Bitte kommentieren Sie diese Zahlen (Daten/Aussagen) auf einem besonderen Blatt. Vielen Dank!
42. Sport kann ein Mittel sein, die Gesundheit der Beschäftigten positiv zu beeinflussen. Welche anderen Maßnahmen bietet Ihr Unternehmen an, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten bzw. zu fördern? 4211 4212 4213 4214
r:J werksärztliche Betreuung und Beratung
0
0 0
Alkohol- und Suchtberatung Unterstützung bei Kuren Werksurlaubsheimstätten
4215
0
Entspannungsangebote
4216
r:J
andere - welche? •••••.•.•••••••••••••••••••••••••••••
13 Tofahm
193
194
Anhang
43.
Wieviele Personen sind in diesem Bereich der "Gesundheitserhaltung/-förderung" (ohne Sport) bei Ihnen beschäftigt?
4311
••••••• Anzahl Mitarbeiter Bitte gliedern Sie diese na.ch Berufsgruppen auf:
43111
•••••• Ärzte
43112
••••••• Krankenschwestern
43113
••••••• Sozialarbeiter/-pädagogen
43114
••••••• Psychologen
43115
••••••• Diätass1stentinnen
43116
••••••• Ernährungsberaterinnen (Hochschulabschlu8)
43117
••••••• sonstige - welche? •••••••••••••••••••••••••
1. Verwendeter Fragebogen
Teil IV Zum Schluß noch einige Fragen zu Ihrem Unternehmen Name: •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Anschri ft: •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Organisationsnummer: •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Name des zuständigen Mitarbeiters für Betriebssport: Hauptsitz des Unternehmens (falls von oben verschieden) Anzahl der Beschäftigten in Ihrem Unternehmen: ••••••••••••••••••• davon männlich ••••••••• leitende Angestellte ••••••••• Angestellte ••••••••• Arbeiter ••••••••• Auszubildende
davon weiblich •••••••• leitende Angestellte •••••••• Angestellte •••••••• Arbeiter •••••••• Auszubildende
Umsatz (letztes abgeschlossenes Geschäftsjahr): DM ••••••••••••• Gehört Ihr Unternehmen zu einem Konzern? t:l ja r:l nein zu welchem? •••••••••••••••••••••••• Gesamtbeschäftigungszahl im KGnzern: ••••••••••••••••••••••••••••• Konzernumsatz DM: •.••••••••••••••••••••••••••• Wie ist die Arbeit zeitlich organisiert? normaler 8-Stundentag für ••••••••• % der Beschäftigten ••••••••• % der Beschäftigten 2-Schichtbetrieb für ••••••••• % der Beschäfttgten 3-Schichtbetrieb für sonstiges, wie? •.••.••••.••••••••••••••••••••••••• Falls Sie glauben, es gibt noch etwas wichtiges zum Thema "Sport und Ihr Betrieb", was noch gar nicht oder ungenügend zur Sprache kam, so finden Sie auf der Rückseite noch viel freien Raum zu weitergehenden Kommentaren. Vielen Dank fur Ihre Belühungen!
13"
195
196
Anhang
2. Datensatzformat der dBASE-Datei Datensatzformat der dBASE-Datei: STAT.DBF Anzahl der Datensätze 837 Datum der letzten Aktualisierung: 21.08.89 Feldname LFD_NR KLASSE AENDKZ
Typ
TNumerisch I I
Zeichen Zeichen
ORGNUMMER21
Zeichen
ORGNtJMMERll Zeichen
STRASSE I FIRIm I KAPITAL I ORT I MITARBEITE I HAUPTSITZ I
Zeichen Zeichen Numerisch Zeichen Zeichen Zeichen
ANZBELEG ML MAN
Numerisch NWIleriach Numeriech
MAR MAZ WL MAN
WAR 'HAZ
KONZNAME KONZZUQ A!lZKONZ UMSATZ
KONUMSATZ STD8 82 93 SONSTIG
I I I I I I I
Rumeriech Nwaeriech Numeri.eh Numeri.eh
Numeri.eh Numeri.eh
Zeichen Zeichen Numerisch Numeriech
Nwa.eri.ch Numerisch Numeriech Numeriech Numeri.ch
AG_KZ
Zeichen
F024 F02S
Zeichen Zeichen
FOll F012 F02l F022 F02l
FOll FOl2 FO"l F042 F043 F044 FOtS FOSl
F052 F052l F0522 F06l F062 F063 F064 F065 F066 F07l FO?l1 F0712 FO?l) FO?14 FO?15 FO?16 FO?17 F081 FOß1l F0812 F081l
Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen ~eichen
Zeichen Zeichen Zeichen Numerisch Numerisch Numerisch Numerisch Numerisch Numerisch Numeriach Numerisch Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen
Linge
Feldbeechreibung
Dez
31
21
11 31 31
251 501
61
251 201 251
61 61 61 61 61 61 61 61 61
251
11 61 121 121 51 51 51 51
11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 31 31 31 31 31 31 31 31
11 11 11 11
T Laufende
Nunoner Unternehmen
I Klaaseneinteilung laut Tabelle I I Branchenechlüasel I
21 51 Unternehmen 11 in Mio. 114: 21 21 Mitarbeiter Unternehmen, der Fragebogen au_gefüllt hat 21 Hauptsitz Unternehmen 1 Anzahl Belegachaft Unternehmen 1 Anzahl Leitende männlich 1 Anzahl Angestellte männlich 1 Anzahl Arbeiter männlich 1 Anzahl Auazubildende mlnnlich I Anzahl Leitende weiblich 1 Anzahl Angeatellte weiblich I Anzahl Arb;eiter weiblich I Anzahl Auazubildende weiblich 21 Name Konern, wenn KOHZZUQ • X 1 Konzernzugeh6rig ? 1 Anzahl Mitarbeiter ltonzern 11 tJluatz Unternehmen 11 u..atz Konzern 11 Anteil Mitarbeiter mit 8-Stunden-Tag 11 Anteil Mitarbeiter im 2-schicht-Betrieb 11 Anteil Mitarbeiter im 3-Schicht -Betrieb 1 Sonatige Arbeit.zeitformen Kennzeichen AG / ClJnbH / Sonetige Unternehmen betreibt Sport keinen Sport Sport • Privatsache Sport • Vereinesache / 6ffentliche Sache Kein Sport aue 1coatenwirtachaftl. Öberlegungen Kein Sport wegen Verletzungsrisiko Kein Sport aue anderen Gründen Beabeichtigte Änderung • nein Beabsichtigte Anderung ,. ja Unternehmen fördert Sport. nein Hochleistungssport offtl. Breitenapart Vereinaaport sonstigen Sport Betrieb.krankenkaase ,. nein ,. ja i . Sport nicht engagiert im Sport engagiert Werksärztliche Betreuung ,. ja Alkohol/SUchtberatung ,. ja Unteretützung bei Kuren ,. ja Werk_urlaub_heimatätten • ja Entspannungaangebote - ja Andere _ ja Anzahl M1l in waeaunderhaltung W Arzte Krankenechwestern Sozialarbeiter/Pädagogen Psychologen Diätaesistenten Ernihrungaberaterinnen Sonstige Organisation sport von" • ja durch Wlgebundene betr Sportgruppen Betrieb••portgem.ein.chaften betrieb.nabe Sportvereine
2. Datensatzfonnat der dBASE-Datei Linge
Feldname F082
F0821
F0822 F0823 F0824
FOn
F092
Fon
F094 F1001 F1002 F1003
FI004
F1005 F1006 F1007 F1008 F1009 F1010 F1011 F1012 F1101 F1102 F1211 F1212 F1221 F1222 F1223 F1231 F1232. F1233 F1234 F1235 F1236 F1241 F1242 F1243 F1244 F1311 F1312 F1321 F1322 F1323 F1331 F1332 F1333 F1334 F1335 F1336 F1341 F1342 F1343 F1344 FU11 F1412 F1511 F1512 F15121 F1611 F1612 F16121 F16122 F16123 F16124 F16125 F16126 F1711 F1712 F17121 F17122
Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeiehen Zeiehen Numeri.eh Numeri.eh Numeri.eh NuIlleri.eh Numeri.eh Numeri.eh Numeri.oh Numeri.oh Nwneri.oh lfwIleri.ch Numerieeh Numeri.oh lfwneri.oh Numeri.ch lfumeri.oh Numeri.oh l'fwaeri.eh Numeri.ob Numeri.eh Numeri.eh Numeri.eh lfuIIleri.oh Hwaeri.eh Numeri.eh Numeri.oh Numeri.oh Numeri.eh Numeri.eh lfwIleri.eh Numeri.oh Numeri.oh Numeri.eh Numeri.eh Numeri.eh lfumeri.eh ~eri.eh
Numeri.oh Numeri.eh Num.eri.eh Numeri.eh Numeriach Numeri.eb Numeri.eh Numeriech Numeri.eh Numeri.oh Zeiohen Zeiehen Numeri.eh Zeiohen Zeiohen Zeiohen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeiohen Zeichen Zeichen
Feldhe.ehreibung
Dez
11 11 11 11 11 11 11 11 11
41 41 41 41 41 41 41 41 41 41 41 41
51
41
51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 51 21 31 11 11 51 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11
197
1
1
Organisation Sport durch Unternehmen verband.gebundener Betrieb••port Auezubild.endensport Bewegu.ng.pau.e keine Bewegung.pau.e Betrieb••port O1.ußerhalb der Arbeit.zeit Betrieb••port wahrend allg, Pau.enzeit Betrieb••port in .pez. bezahlter Sportpau.e Betrieb••port in .pez unbezahlter Sportpau.e Anzahl Mitglieder Fußball Anza.hl Mitglieder Handball Anzahl Mitglieder Volleyball Anzahl Mitglieder Lauf treff Anzahl Mitglieder Leichtathletik Anzahl Mitglieder Fitneßtraining Anzahl Mitglieder Tieohtenni. Anzahl Mitglieder Schwi.malen Anza.hl Mitglieder Turnen eto. Anzahl Mitglieder Tenni. Anzahl Mitglieder Kegeln Anzahl Mitglieder andere Teilnehmer Betrieb••port in t der ae.amtbeleg.chaft Anteil weibliohe Teilnehmer Betrieb••port Anteil mümliche Teilnehmer Betrieb••port Anteil < 30 Jahre Anteil 30-50 Jahre Anteil > 50 Jahre Anteil Teilnehmer Betriebeeport ohne Schulab80hluß Anteil Teilnehmer Betrieb••port Haupt.ehulab.chluß Anteil Teilnehmer Betrieh.eport Mittlere Reife Anteil Teilnehmer Betrieb••port Abitur Anteil Teilnehmer Betrieb••port Fachhocheohul~ohluß Anteil Teilnehmer Betrieb••port HocMehulabeehluß Anteil Teilnebm.er Betrieb••port Au.zubildende Anteil Teilnehmer Betriebe.port. Lohnempflnger Anteil T~ilnehmer Betriebe.port Ange.tellte Anteil Teilnehmer Betriebe.port Leitende Ang. Anteil weibliche Mitarbeiter Anteil IIIlDnliehe Mitarbeiter Anteil < 30 Jahre Anteil 30-50 Jahre Ant.eil > 50 Jahre Anteil Mitarbeiter ohne Sohulab.chluß Anteil Mitarbeiter Haupt.ehulab.chluß Anteil Mit.arbeiter Mittlere Reife Anteil Mitarbeit.er Abitur Anteil Mitarbeiter Facbhoclwchulab.chluß Anteil Mitarbeiter Hoch.chulab.chluß Anteil Mit.arbeiter Au.zubild.ende Anteil Mitarbeiter Lohnempfinger Anteil Mitarbeiter Angeateilte Anteil Mitarbeiter Leitende Ang Anzahl Treffen BS~Orupp.n je Woche Dauer BS~Oruppen wettkampforientiert - ja - nein Anteil wettkampforientierte Oruppen an Geeamt Unternehmen hat eigene Training.einrichtungen • nein Unt.ernehmen hat eigene TrainingeeinriohtWlgen _ ja Sportplatz Turnhalle Fitneßr01.Wß Schwimmbad Tenni.plat.z SODatige t1nternehmenebezogene Sportveranetalt.ungen - nein werk.interne Vergleicheklmpfe Wet.tkimpfe m.it externen
-
ja
198 Feldname F17123 F17124 Fl7125 Fl7126 FlSl1 FlS12 Fl8121 Fl8122 F18123 Fl8124 FlS125 F1911 F1912 F2011 F2012 F20121 F20122 F20123 F20124. F2111 F2112 F21121 F2211 F2212 F22121 F22122 F22123 F22124 F2311 F2312 F23121 F23122 F2411 F2412 F24121 F24122 F24123 F24124 F2511 F2512 F2513 F2514 F2611 F2612 F26121 F27111 F27112 F27121 F27122 F2811 F2812 F2813 F28U F2821 F2822 F2823 F2831 F2832 F2833 F2911 F2912
F2913 F2914 F2915 F2916 F3001 Fl002 F3003 Fl004 Flll1
Anhang Typ
-----------
1 Zeichen I Zeichen I Zeichen I Zeichen I Zeichen I Zeichen I Zeicben I Zeichen I Zeicben I Zeichen I Zeichen I Zeichen I Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Numeri.eh Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen
Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeiehen
ZeicboD.
Zeichen
Numeri.eh
Numeri.eb Numeri.eh ltwaeri.ch Numeri.eh Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeiohen Zeichen Zeiohen Zeichen Zeichen Zeichen
LInge
Feldbeachreibung
Dez
11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 51 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 41 51 31 51 31 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11
T Vereine
/ BS-Gruppen
I Lauf treffe
I I
Beetrieb.aportfeste andere I Unternehmen fördert eon.t aktiv Sport
I
I
c
-
nein ja
Hoohlei.tunge.port I Vereine.port I 6ffentliehen Breiten.port I andere Sportformen aue welchen Griinden Unternehmen bietet .portmedizinieche Beratung - nein - ja
Unternehmen vereucht Ja. von Sport zu überzeugen - nein - ja werkei.rztliche Beratung Information in Werk.mitteilungen Kooperation mit BU andere Mittel • nein Auege.eh. Mitarbeiter kc!mnen in BS-Gruppe bleiben Wenn ja, abeolute Anzahl ADgeh6rige/Betriebefremde k6nnen am. betr ltapazitlt Sportanlagen/Leitung lCoetenwirt.ehaftliche Grdnd.e Ver.ichenmgerecbtlicbe Grdnde Andere OrdDde BU • nein
- ja
Sport teiln. - ja • nein
Bß _ ja
Aktive Zu.uaenarbeit mit BlUt im Sportbereieh • ja _ nein ZutiaDllel1arbeit bei Ge.t. BS alt außerbetr Organi. . - nein " _ ja Vereine konaerzielle Anbieter andere Betrieb••port • Beitrag Bumani.ierung Arbeitswelt Betrieb••port - Au.gleich zu phy.i.eh bel. Arbeit •• tr. Betrieb••port • Au.gleich zu p.ychiech bel_ Arbeiteetr Betrieb••port • Beitrag Verbe •• erung Betriebsklima thtern.ebmen beschJ.ftigt hauptberuflich Trainer • nein - ja
wieviele Anzahl Pereonen Organi ••tion BS Anzahl Wochenetunden Organi ••tion BS Anzahl Pereonen Durchfühzung BB Anzahl Wochenetunden Durchfühzung BB Sportlelter - Hauptechulabechluß Sportleiter • Abitur Sportleiter - Mittlere Reife Sportleiter - Fachholechule/Uni Sportleiter _ Praktikum Sportleiter - kflll. Lehre Sport leiter - gew. Lehre Sportleiter - Hobby.portier Sportleiter - Trainer/Übung.leiter Sport leiter _ Sportetudium Sportleiter auf Abteilungeleiterebene Sportleiter auf Betriebeleiterebene Sportleiter auf GeechlftefUhrerebene Sportleiter auf Hauptabt -leiterebene Sportleiter auf Hauptbereicheleiterebene Sportleiter in Stabefunktion Sportleiter hat Richtlinienk~etenz Sportleiter hat Sntecheiciunge-/Weieungekomp. mit U-leitg. Sportleiter bat Entecheidunge-/Wei.ung.konp. 1ft. nAch. Inat Sportletter hat keine Kompetenz Erhebung SportWneche . . iet nicht erfolgt
2. Datensatzformat der dBASE-Datei Feldna.....e
Typ
F'3112 F31121 F3ll22 F3211 F3212 F33ll F331ll F33112 F3;J12 F33121 F33122 F33123 F33124 F3411 F3412 F3413 F3414 F3511 F3512 F36101 F36102 F36103 F36104 F3610S F36106 F36107 F36108 F36109 F36110 F36111 F36112 F36113 F36ll4 F361I5 F37ll F3712 F38ll F3812 F3813 F3911 F3912 F3913 F3914 F3915 F3916 F4011
Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeiehen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Numeri.ch Numeri.eh Numeri.ch Numeri.ch Nualeri.ch Numeri.eh Numeri.eh NUIl\eriech Numeriech Numeri.eh Numerieeh Numerieeh Nwneriech Numerisch lfum.erieeh Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Zeichen Numeriech Numerisch Nwneriech Numerisch Numerieeh
FtOI2
FfeI3 F402I F4022
F4023
F4111 F4112 F4121 F4122 F41l1 F4132
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Erhebung SportWnsche . . iet erfolgt Mehrfache Wß.neche nicht verwirklicht Mehrfache trün.che verwirklicht Infornaationen über Oründe Teilnahale/Nichtt. am BS • nein Infornaationen über Oründe Teilnahme/1Uchtt _ BS • ja Kampagnen für BS • nein ltampagnen beabeichtigt • nein • ja Kampagnen fllr BS • ja Mit Plakaten/Au.hingern Betrieb.eportfe.t Werkezeitung Sonetige Re.onanz • keine Verlnderung Re.onanz • vorllbergehende Erh6hung Teilnehmer Re.onanz • anhaltende Erh6hung Teilnehaer Re.onanz • Abnahme Teilnehmer Dokumentation der von MI. erbrachten BS- Lei.tungen - nein • ja Erfolg • Abbau Anonymitlt Erfolg • geeteigerte. Wohlbefinclen Brfolg • Mhere Produktivitl.t Erfolg • be •• er•• Betriebeklima Erfolg. geringere Fehlzeiten Erfolg • Abbau Hierarohie Erfolg • be••eree Image Brfolg • wire.chaftlicher Gewinn Erfolg • Verbeeeerung inf. ltoIraunikation Erfolg • geringere Fluktuation Brfolg • Abbau gee. Sohranken Brfolg _ erhohte Arbeit. zufriedenheit Erfolg • Ko.tencllmpfUDg ae.undheitewe.en Erfolg • Anregung zu eportl. Aktivitlt Erfolg • Sonetige Planung Budget f1lr BS Fa.ll zu Fall Entecheichmg über Budget )to.ten f11r sportbetrieb in tII • " VClll tluatz • t Oe. . .tkoeten Pereonalko.ten Sportbetrieb Sachkoeten Beitrlge Verein etc. Ko.ten Öffentlichkeit.arbeit Diveree Geeamtkoeten Koeten f11r Sportbetrieb in EI( (vor 3 Jahren) • t VClll Uruatz • t ·OeeUltko.ten lto.ten für Sportbetrieb in EIl (vor 5 Jahren) • t vom ~a.tz • t Oe.amtko.ten Untereohiecle Fehlzeiten BS/llichtaBS _ ja Unter.ohiede Fehlzeiten BS/NiehtaBS • nein Unter.chiede Fluktuation BS/Nicbt·BS • ja Untereohieele Fluktuation BS/NichtaBS • nein Unterechiecle lCrankheitearten BS/Nicht·BS _ ja Unterechiede Krankheit.arten BS/Nicht·BS • nein Unterechiecle Krankheit.hlufigkeit BS/Hicht·BS • ja Untereebiecle lCrankheitehlufigkeit BS/NicbtaBS • nein Ma.ßnahmen zur Oeeunderhaltung • werkelrztlicbe BetreUUDg' Maßna..bmen zur aeeunclerbaltung • Alkohol/Suohtberatung Ma.ßnahmen zur aeeunclerhaltung • Unter.tützung bei Kuren Ma.ßnahmen zur Oe.unclerhaltung • Werkeurlaubeheimetltten Ma.ßnahmen zur Geeunderhaltung • Entepannung.angebote Maßna..bmen zur ae.unclerhal tung • anclere Anzahl" im Bereioh aeeunclerhaltung Anzahl Ärzte Anzahl Krankenechweetern Anzahl Sozialarbeiter Anzahl Peychologen
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Anhang Linge
Feldname F4311S F43117 F43116
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Diätaeaitentinnen
Anz~l Ernährungeberaterinnen Anzahl 80IWtige
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Glossar Adaption Auch Adaptation; Anpassungsvermögen eines Individuums oder einer Gruppe an Umweltverhältnisse, an die Erfordernisse einer Situation. Medizinisch: Anpassungsvermögen von Organen an äußere Reize, z. B. des Auges an verschiedene Helligkeitsstufen.
Arbeit Im physikalischen Sinne spricht man von Arbeit (W) dann, wenn eine auf einen Körper gerichtete Kraft (F) diesen in Bewegung setzt. Wirkt die Kraft in die gleiche Richtung des zurückgelegten Weges (S), so gilt: W = F x S; damit ist Arbeit definiert als Produkt der einwirkenden Kraft auf einen Gegenstand und dem zurückgelegten Weg. In der Wirtschaft (Ökonomie) definiert man Arbeit als eine sinnvolle und zweckgerichtete Tätigkeit um menschliche Bedürfnisse (geistige, materielle, soziale) zu befriedigen. Zur Befriedigung der Bedürfnisse werden in einem Kombinationsprozeß Produktionsfaktoren (Volkswirtschaft) bzw. Betriebsmittel (Betriebswirtschaft) eingesetzt. Im Gegensatz zu den Wirtschaftswissenschaften hat der Begriff der Arbeit in der Soziologie eine noch umfassendere Bedeutung. Zwar stellt der Soziologe auch auf eine zweckmäßige und bewußte Tätigkeit des Menschen zur Befriedigung seiner Bedürfnisse ab, Arbeit ist hier allerdings Voraussetzung zur Lösung und Bewältigung menschlicher Existenzprobleme (materiell und geistig). Arbeit in diesem Sinne verstanden ist immer ein sozialer Prozeß; die Arbeit prägt damit auch die sozialen Strukturen der Gesellschaft. Postulate der Ökonomie wie beispielsweise Wirtschaftlichkeit und Rentabilität (bezogen auf den Mitteleinsatz) haben aus dem Blickwinkel der Soziologie betrachtet eher einen untergeordneten Stellenwert. Bedürfnis Elementar erlebter Mangelzustand. Bedürfnisse verursachen einen subjektiv empfundenen Spannungszustand, der letztendlich zu einem Verhalten zwecks Auflösung, Überwindung bzw. Abbau des Zustandes führen soll. Unterschieden werden primäre (Triebe, Instinkte) ,von sekundären (umweltbezogenen) Bedürfnissen. Legt man anderweitige Klassifikationsmerkmale (z. B. die Dringlichkeit der bedürfnisbefriedigung oder die Anzahl der Bedürfnistt;äger) zugrunde, dann lassen sich existenz-, Luxus- und Kulturbedürfnisse sowie Individual-, Gruppen- oder Kollektivbedürfnisse voneinander abgrenzen. Man kann weiterhin differenzieren zwischen individuellen (auf sachliche Existenzmittel begründet) und immateriellen (soziale - auf andere Individuen bezogen) Bedürfnissen. Bedürfnisvielfalt und die Möglichkeit diese auch subjektiv zu befriedigen, markieren u. a. die qualitativen Strukturvariablen eines Sozialsystems. Für die Ökonomie liefern Bedürfnisse Grund und Anlaß der Produktion (als Nachfrage, als Kategorie der Marktforschung und der Planung). Aus soziologischer Sicht sind alle Bedürfnisse sozial überformt (das gilt auch rur primäre Bedürfnisse).
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Glossar
Betriebssport
Auch als Werks-, Unternehmens- und Firmensport bezeichnet. Mit Betriebssport werden sportliche Aktivitäten (willentliche, bedürfnisorientierte und körperzentrierte Selbstbewegungen des menschlichen Körpers) bezeichnet, die ganz oder überwiegend rür die Arbeitnehmer eines Unternehmens (Betrieb, Unternehmen, Behörde) bzw. von diesen selbst organisiert werden (z.B. in Form der Betriebssportgemeinschaft), an denen aber auch Pensionäre, Angehörige und in Ausnahmerällen Betriebsfremde teilnehmen dürfen. Der Betriebssport wird mehrheitlich dem Freizeit- oder Breitensport zugeordnet; Entspannung, Gesundheitsvorsorge, Spiel und Geselligkeit stehen im Mittelpunkt der Zielorientiertheit, so daß Leistungsbemühen und Wettbewerb (Konkurrenz) etwas in den Hintergrund rücken. Die betriebliche/unternehmerische Sphäre kennzeichnet die institutionalisierte Ebene des Betriebssportes, d. h., es besteht eine "besondere" Beziehung zwischen den sportlich aktiven Mitarbeitern (so sind z. B. Arbeitskollegen und Sportpartner identisch) und dem Institut Unternehmen (Betrieb). Charakteristisch für den Betriebssport ist die personelle, materielle und organisatorische Ausgestaltung dieser Beziehungen (Mitarbeiter/Unternehmen). BreitellSport
Sport, der von der "breiten Bevölkerung" wahrgenommen wird. Der organisatorische (institutionelle) Rahmen wird vorrangig von den Sportvereinen abgedeckt, die Ausübung erfolgt zwar nach festen Regeln, wobei der Wettkampfgedanke (Leistungserwartung) und die Differenzierung nach Geschlechts-, Alters- oder Leistungsklassen abgemildert (im Gegensatz zum Leistungssport) sind. Deprivation (lat.) Entzug oder Vorenthalten von bedürfnisbefriedigenden Reizen oder Objekten (auch Personen); soziale Isolation. Untersucht wurden experimentell Mutter-, Fürsorge-, Geselllschaftsentzug (bei Tieren), Hunger und Durst, Schlafentzug, Reizarmut über längere Zeit. Völliger Reizentzug im Laborexperiment führt beim Menschen schon nach wenigen Tagen zu vollständiger Orientierungslosigkeit. Desiderata (lat. desideratus) Gewünschtes, Fehlendes (ein vermißtes und zur Anschaffung in einer Bibliothek empfohlenes Buch), Lücke, Mangel. Dichotomie (griech.) Gliederung nach zwei Ordnungskriterien. Zweiteilung, auch gabelartige Aufspaltung (bei Pflanzen); Gliederung eines Gattungsbegriffs; Einteilung in Begriffspaare; Methode, nach der einem Begriff zwei andere untergeordnet werden. DominlUlZ (lat.) Vorherrschen bestimmter Merkmale; in der Soziologie Eigenschaft von Gruppen oder Individuen sich gegenüber schwächeren Einheiten (Gesellschaftsschichten, Einzelpersonen) durchzusetzen.
Glossar
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Elaborieren (lat.) Sehr differenziert, hochentwickelt und genau ausgearbeitet. Empirie (griech.) Erfahrung; auf Erfahrung beruhende Erkenntnisse. Im Gegensatz zur Theorie geht die Empirie von der Erfahrung und von Wahrnehmungsdaten aus. Empirische Wissenschaften sind somit immer Realwissenschaften, die durch Beobachtung und experimentelle Methoden (z. B. Befragung) die Erfahrungen der realen Umwelt analysieren (zergliedernd oder zusammenfassend), beschreiben, auswerten und die Ereignisse (Ergebnisse) auf die Zukunft projektieren (Anwendungsbezug). Wissenschaftliche Theorien müssen empirisch abgesichert (verifIZiert) oder widerlegt (falsifIZiert) werden können, sonst bleiben sie reine Gedankenkonstrukte. Entität (lat.) Die Ganzheit. Das Dasein eines Dinges. Evaluieren Den Wert oder den Nutzen einer Maßnahme bestimmen. Explizit (lat. explicite)
Ausführlich, deutlich, anschaulich. Fluktuation (lat.) Schwankung. In der Ökonomie: Wechsel des Arbeitsplatzes innerhalb einer Volkswirtschaft. In der Soziologie: Bewegungen zwischen den sozialen Positionen eines Gesellschaftssystems (auch Mobilität). Freizeitsport
"Freizeitsport ist eine freiwillig gewählte, ebenso entspannende wie anstrengende Freizeitaktivität mit sportlichem Charakter, spielerischen Elementen und geselliger Note" (Opaschowski 1987, S. 11 - im Original kursiv). Durch die Verkürzung der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit (1960: 045 hjWoche, 1991: 0 38,5 hjWoche) und gleichzeitig der Lebensarbeitszeit nimmt die Bedeutung des Freizeitsportes erheblich zu. Der Freizeitsport darf daher nicht unter dem Aspekt der Kompensation (Ausgleichsfunktion) zur Arbeit gesehen werden; vielmehr hat er eine Eigenberechtigung als Chance zur qualitativen Lebenserfahrung. Freizeitsport vollzieht sich nach eigenen Gesetzmäßigkeiten; er ist nicht in dem Maße wettkampfbetont wie beispielsweise der Breiten- und Spitzensport. Vielmehr stehen Attribute wie Freude (Spaß), Kreativität, Selbständigkeit, Kooperation und Kommunikation bei den Beteiligten im Vordergrund. Gesundheit Im Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist unter Gesundheit ein Zustand des körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens zu verstehen. Im engeren Sinn spricht man dann von Gesundheit, wenn subjektives Empfinden das Fehlen von körperlichen, geistigen und seelischen Störungen signalisiert.
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Glossar
Heuristik (griech.) Findungs-, Erfindungskunst. Nichtmathematische Verfahren (Methoden) bzw. Handlungsanweisungen, um zu neuen und genaueren wissenschaftlichen Erkenntnissen zu bekommen.
Hypothese (griech. hypothesis) Unterstellung, Annahme, Voraussetzung. Die Hypothese gehört zu den wissenschaftlichen Methoden und ist damit ein Mittel der Erkenntnisgewinnung. Hypothesen geben in komprimierter Form jene Annahmen wieder, die mit den Methoden der Empirie in wissenschaftliche Aussagen überführt werden sollen. Eine Hypothese ist somit eine Aussage (keine Frage). Die Aussage beinhaltet mindestens zwei Begriffe, die durch einen logischen Operator (wenn, dann; je, desto) verbunden sind. Darüber hinaus ist die Aussage nicht tautologisch und widerspruchsfrei. Die in der Hypothese verwendeten Begriffe müssen operationalisierbar sein, damit die Überprüfung der Hypothese an der Wirklichkeit erfolgen kann. Hypothesen müssen also an der Realität überprüft werden können; sie können verworfen - die Aussage ist falsifizierbar - verfeinert, verändert und natürlich akzeptiert werden. Im Gegensatz zur Theorie sind Hypothesen empirisch weniger abgesicherte Annahmen; sie sind damit Vorstufen zur Theorie. Beide, Theorie und Hypothese, können an der Erfahrung scheitern. Für ein und denselben Sachverhalt kann es mehrere Hypothesen geben, die somit im Wettbewerb (bis zur endgültigen Klärung) untereinander stehen. Implizit (lat. implicite)
Einschließlich, inbegriffen.
Interaktion Zentraler soziologischer Grundbegriff. Wechselwirkung. Eine wechselseitige Beeinflussung von Individuen oder auch Gruppen. Wechselseitiger, auf Handlungen basierender Austauschprozeß von materiellen und immateriellen Gütern, der letztendlich der Befriedigung menschlicher (sozialer) Bedürfnisse dient. Bei diesem Handlungsprozeß orientiert sich der Handelnde (Einzelperson, Gruppe, auch Organisation) an den Einstellungen und Ergebniserwartungen des Handlungspartners. Interaktion befähigt zur Einschätzung und Bewertung einer gemeinsamen Situation. "Interaktion ist damit Ausdruck sozialer Fertigkeit, sozialer Kompetenz und sozialer Intelligenz." (Voigt 1991, S. 12) Nicht zu verwechseln ist der Begriff der Interaktion mit dem der Kommunikation (Übermittlung oder Austausch von Informationen).
Kausalbeziehung, Kausalgesetz Ursache - Wirkungszusammenhang von zwei oder mehreren Variablen. Das Kausalgesetz beschreibt somit die Verknüpfung von Ursache und Wirkung. Eine kausale Beziehung zwischen Variablen kann u. a. mit Hilfe der Methoden (z. B. Experiment) der empirischen Sozialforschung festgestellt werden. Durch Manipulation der unabhängigen Variablen erfolgt die Wirkungskontrolle (Überprüfung) bei den abhängigen Variablen.
Kognitiv (lat.) Erkennend. Das Erkennen, Wahrnehmen und Wissen betreffend.
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Konativ (lat. conatus) Anstrengung. Konsistenz (lat. consistens) Logisch aufgebaut und lückenlos. Logisch, widerspruchsfrei aufgebaute Aussagesysteme (Theorien, Hypothesen), aus denen mit Hilfe von logischen Methoden (log.-deduktiv) Folgerungen abgeleitet werden. Kontext (lat. contextus) Zusammenhang, Zusammensetzung, Verknüpfung. Umschreibender Text, durch den die Bedeutung eines Begriffes oder Wort erst klar und eindeutig wird. Kontinuum (lat. continuum) Das Ununterbrochene, das Fortlaufende, das lückenlos Zusammenhängende. Korrelation (lat.) Wechselbeziehung. Eine Korrelation beschreibt den Zusammenhang zwischen den Weiterverteilungen von mindestens zwei Variablen (Begriffe oder Dinge). Der Grad des Zusammenhanges, also die Stärke der jeweiligen Korrelation, wird quantitativ durch den Korrelationseffizient (r.y) beschrieben. Der Korrelationseffizienten kann Werte zwischen -1 und + 1 beinhalten. Ist r.y ± 1, so spricht man von einer linear direkten (positiven) oder indirekten (negativen) Korrelation. Ist r.y = 0, dann liegt zwischen den Variablen kein Zusammenhang vor. Leistung Im physikalischen Sinne versteht man unter Leistung (P) die in einer Zeiteinheit (T) verrichtete Arbeit (W = F x S), somit P = W/T. Die Ökonomie bezeichnet mit Leistung das Ergebnis einer unternehmerischen Tätigkeit, also die in Geld bewerteten Güter und Dienstleistungen, die durch den Produktionsprozeß (Input-Output-Kombination) erzeugt werden. Leistungsbereitschaft, Leistungswille gelten als Voraussetzung sowohl für die individuelle als auch fUr die gesamtwirtschaftliche Produktivität. In der Sozialwissenschaft (insbesondere Psychologie) wird Leistung als das Ergebnis sozialer Übereinkünfte definiert. Dabei ist der Wert der erbrachten Leistung abhängig vom jeweiligen Bezugsrnaßstab. Leistung kann dabei nicht nur im Vergleich zu anderen (wie z. B. im Sport üblich), sondern auch im Vergleich zum individuellen Bewertungsmaßstab (z. B. eigene Leistungsergebnisse) gemessen werden (vgl. D. Bierhoff-Alfermann 1986, S. 80f.). Maxime (lat.) Grundsatz, Lebensregel. Prinzipielle Annahmen über das menschliche Individual- und Sozialverhalten. In der Wirtschaftswissenschaft die Theorien über die Leistungs-, Nutzenoder Gewinnmaximierung. Die soziologischen Theorien über die soziale Rolle der Menschen beinhalten die Maximierung bzw. Minimierung von positiven und negativen Sanktionen.
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Monetär Oat.) Das Geld, die Währung betreffend. Motiv Oat. motivum) Bewegungsgrund, Antrieb für eine Handlungsweise, für eine Tat. Die Aktualisierung (zielgerichtet, energetisch) der Bewegungsgründe kennzeichnet den Begriff der Motivation. "Mit dem Begriff der Motivation wird versucht, interindividuelle Unterschiede im menschlichen Verhalten' und Erleben auf die gleiche Situation und intraindividuelle Unterschiede, also Unterschiede beim gleichen Individuum auf verschiedene Situationen zu erklären" (D. Bierhoff-Alfermann 1986, S. 63). Nomologisch (griech. nomos) Gesetzmäßigkeit. Begriff und Charakterisierung von Hypothesen. Nomologische Hypothesen beschreiben allgemein uneingeschränkt ablaufende Gesetzmäßigkeiten und beziehen sich somit auf empirisch nachvollziehbare Erkenntniszusammenhänge. Normativ Als Norm geltend, maßgeblich, präskriptiv. Novum Oat.) Neuheit, noch nicht Dagewesenes, neuer Gesichtspunkt. Output In der Betriebswirtschaft bezeichnet man mit Output den Faktorertrag eines Leistungserstellprozesses; im Gegensatz zum Input, der den Faktoreinsatz kennzeichnet. Postulat Oat.) In den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eine zunächst als richtig empfundene oder heuristisch brauchbare Annahme, die somit glaubhaft, aber nicht oder noch nicht mit Hilfe von wissenschaftlichen Erkenntnismethoden bewiesen wurde. Präferenz Vorrang, Vorzug. Pretest Methode der empirischen Sozialforschung zur Vorabüberprüfung, ob das zur Anwendung kommende Erhebungsinstrument (z. B. Befragung) geeignet ist, die mit ihm verfolgten Absichten (Zielsetzungen) zu erreichen. Produktitivtät Ergiebigkeit, Fruchtbarkeit, schöpferische Leistung. Inden Wirtschaftswissenschaften bezeichnet man mit Produktivität das Vermögen einer Person oder die Fähigkeit einer Maschine, etwas hervorzubringen, etwas zu produzieren. Ohne Mitteleinsatz erfolgt keine Produktion. Somit stellt die Produktivität (quantitative) auf das Verhältnis zwischen den
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erbrachten und eingesetzten Leistungen ab. Mit Produktivität bezeichnet man auch die quantitative Ergiebigkeit des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses. Rentabilität Mit Rentabilität wird die Ergiebigkeit des zum Unternehmenszweck eingesetzten Kapitals bzw. des erzielten Umsatzes bezeichnet. Erfolg stellt dabei die Differenz zwischen Ertrag und Aufwand dar. Ebenso wie bei der Produktivität sagen einzelne Rentabilitätskennziffern (Kapitalrentabilität, Umsatzstabilität) nichts aus. Erst der Vergleich - Sollgegen Ist-Rentabilitäten, Gegenüberstellung der Rentabilitäten aus früheren Perioden, Rentabilitäten vergleichbarer Unternehmen - ermöglicht eine Beurteilung. Ressourcen (franz.) Hilfsmittel, Geldmittel. Allgemeiner Sammelbegriff für die Bedingungen, die das Leben auf der Erde ermöglichen bzw. die der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse dienen. Primäre Ressourcen sind beispielsweise Rohstoff- und Energievorräte, Luft und Wasser. Eine der Hauptaufgaben eines Gesellschaftssystems muß es daher sein, eine langfristige Schonung der Ressourcen zu erreichen, damit auf Basis dieser Handlungsweise die qualitative Existenzgrundlage einer Gesellschaft gesichert ist. Retest Verfahren der Testwiederholung zur Erfassung des gleichen Sachverhaltes. So wird z. B. der gleiche Personenkreis bei einer Befragung zu einem späteren Zeitpunkt mit denselben Fragen befragt werden. Rezeptivität Aufnahmefähigkeit, Empfänglichkeit der Sinnesorgane (z. B. Hören und Sehen). Rezipieren (lat. recipere) Annehmen, aufnehmen, zurücknehmen. ScbichtuDg, soziale Soziologischer Begriff (nicht eindeutig bestimmt), der die vertikale Struktur einer Gesellschaft beschreibt. Damit stellen soziale Schichten eine sehr komplexe Ordnungsform dar, "eine genau festgelegte Einteilung der Bevölkerung auf der Grundlage von sozial relevant erachteten Merkmalen" (Voigt 1991, S. 193f.). Als sogenannte objektive Klassifikationsmerkmale gelten beispielsweise Einkommen, Vermögen, betriebliche Position und Bildungsstand. Subjektive Kriterien sind Anerkennung, Macht und Prestige. Natürliche Personen mit gleichem oder ähnlichem sozialen Status bilden soziale Schichten. Basierend auf die als sozial relevant angesehenen Indikatoren Einkommen, Schul(Ausbildung) und betriebliche Position ergibt sich für die Bundesrepublik Deutschland das bekannte Sechs-Schichten-Modell, das den Statusaufbau und die soziale Schichtung der Bevölkerung widerspiegelt. Für die 60er Jahre- bis heute dürften vom Grundsatz her keine wesentlichen Änderungen erfolgt sein - galt: Oberschicht (z. B. Spitzenfinanziers, Großunternehmer, Spitzenpolitiker) rd. 2%; obere Mittelschicht (Leitende Angestellte und Beamte, Professoren, Ärzte, Richter) 5%; mittlere Mittelschicht (Lehrer, Ingenieure, Apotheker) 14%; untere Mittelschicht (z.B. untere Angestellte und Beamte, mittlere
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Gewerbetreibende, Werkmeister, Friseurmeister) 29%; obere Unterschicht (z. B. unterste Angestellte und Beamte, Industriearbeiter, Kellner) 29%; untere Unterschicht (ungelernte Arbeiter und Matrosen) 17%; sozial Verachtete (Handlanger, Gelegenheitsarbeiter) 4%.
Sport Der Sport stellt mittlerweile ein internationales Massenphänomen dar (weltweit absolute Zunahme von sportlichen Aktivitäten sowie der Anzahl der betriebenen Sportarten; zuwachsendes Interesse am rezeptiven Sport). Dabei beeinflußt er nicht unwesentlich das Kulturgeschehen der jeweiligen Nation. Aus soziologischer Sicht soll unter Sport eine willentliche Selbstbewegung des menschlichen Körpers verstanden werden. Diese Bewegung ist bedürfnisorientiert und damit abhängig von der jeweiligen subjektiven Bedürfnislage des Sporttreibenden, sie ist körperzentrisch und orientiert sich mehr oder weniger arn Lust- bzw. Leistungsprinzip. Die willentliche Selbstbewegung des menschlichen Körpers wird von sportspezifischen Zielen, Werten, Normen und Sanktionen geleitet. Die Dimension, innerhalb derer Sport erfaßt werden kann, sind Freude, Leistung, Bewegung und Normit(rung (vgl. hierzu: Voigt 1991, S. 130ff. und Abbildung Nr.15).
Taxonomie (griech.) Klassifizierung von Gegenständen und Größen; Einordnung von Gegenständen in ein Ordnungsschema, z. B. die Einordnung von Tieren oder Pflanzen in ein biologisches System.
Deorem (griech. theorema) Grundatz, Lehrsatz, Regel.
Deorie (griech. theoria) Untersuchung, Forschung. Verifizierung und Systematisierung von Hypothesen. Die Erkenntnis und Erklärung von gesetzesmäßigen Zusammenhängen. Eine Theorie ist damit Ausdruck einer rein gedanklichen Betrachtungsweise (wissenschaftliches Denken) und baut in der Regel auf ein System von Hypothesen auf. "Theorie ist der Versuch, Zusammenhänge über einen eindeutig definierten Realitätsausschnitt zu rekonstruieren" (Voigt 1991, S. 45). Beide - Theorien als auch Hypothesen - können bei ihrer Überprüfung an derWirklichkeit scheitern. Theorien müssen folgende Kriterien erfüllen:
1. Sie müssen logisch konsistent und widerspruchslos sein, d.h., sie müssen Ableitbarkeitsbeziehungen erlauben. 2. Die in ihnen enthaltenen Postulate müssen operationalisierbar sein, um so die empirische Überprüfbarkeit zu ermöglichen. 3. Sie müssen informativ sein und damit einen gewissen Realitätsbezug aufweisen. Basierend auf den erkenntnistheoretischen Grundansichten unterscheidet man in der Sozialwissenschaft zwischen autologisch-normativen, kritisch-dialektischen und empirisch-nomologischen Theorietypen.
:;;:
f
~
- Freiwilligkeit (nicht lebensnotwendig; selbstbestimmt, weniger ZWIngen unterworlen, WIllkürlichkelt);
- offen, verlnderber und optlmlerber;
- nlhezu beliebig oft wlederholber;
- Intizlplerber (gedenkllchll und sprachliche Vorwegnlhme der Bewegung);
- verbellsierber (gedlnklich und sprachlich erfaBber);
- Arbeit mit dem K6rper (besonderer Zu- und UmgIng);
- sofortige und hinausgeschobene Belo,",nung;
- Kommunikation und Interaktion;
Sport J!!!!!!: oder weniger kennzeichnend
Quelle: Voigt 1992, S. 143.
Abbildung 15 Merkmale des Sports: Zusammenfassung
- sportliche Moral (Forderung nlch - Selbsterfahrung, Solbstdlretellung, Erleben von Chlncengleichhelt, Flirneß, geordneter Grenzberelchen; und vorausschauender lebensweise, DIsziplin, Beweglichkeit, Kreotlvltlt, Elgenlnltlltlve, Offenheit der Ergebnisse) und deraus folgend - Disziplin, kllr Ibschltzbere Sanktionen; spezifische Ziele (Leistungssteigerung, Optimierung von k&perbewegung; Erleben von Freude, - Anstrengung; Konkurrenz, Wettkampf, Erfolg und MIßerfolg, Freude, Schmerz, gefühlsbetont, Lust und Grenzbereichen; Training, Wettkampf; Peraönlichkeitsentwicklung) Körperbewußtseln; und Spezielle Regeln des SPort!. - Spiel; Vielfalt; Vergnügen
- k6rpe!l'erlchtet: Schaffung und Oberwlndung (vorwiegend mit psychischem EInsotz) von Hindernissen, PrOblemen und Konflikten;
- Leistungsorlentlerthelt (folgt mehr oder weniger dem leistungsprinzip; Ausdluerbereltschaft; Messen, Vergleichen, Bewerten, Schltzen); Verschiebberkelt der leistungsgrenzen; leistungsgrenzen;
- sozIli" Hlndeln Lwerte-, ziel- und normengeleltet; bereinkunft über Lösungswege; Regelwerke, Sanktionen und Rituale);
- kOrperliche: bedOrfnlsorientlerte, willentliche Selbstbewegung des Menschen;
Essentials (sportimmInent; Vorausetznung, dlmlt etwas Sport sein kann) :
--+
Entspannung;
- pws6nllchkeltlprlgend;
- orglnlslert/lnstltutlonal VI. sponten/lnformell;
- Konzentration;
- Spannung
- soziale Mobilltlt, soziale Gleichheit sozille Ungleichheit; ~
- partielle Abgehobenheit von tradierten ProcIuktlvltlts- und Nützlichkeltserwlgungen;
- Wert-, Ziel und Normenkonflikte;
- Einheit von Körper - Geist und Psyche; Degeneration von K6rper und Bewegung;
- Bewegungsldeel VI. Kilrperldeel;
- Elemente von Spiel, Arbeit, Sex, Kunst, Kultur, KrIeg;
mit dem Sport.!!!!l!!: oder weniger verbunden
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These (griech. thesis) Behauptung, Lehrsatz, Leitsatz. Eine These ist eine relativ allgemeine, weitgefaßte Seinsaussage, die prinzipiell empirischer Überprüfung zugänglich ist bzw. durch Überführung in stärker operationalisierter Einzelaussagen einer erfahrungswissenschaftlichen (empirischen) Überprüfung zugänglich gemacht werden könnte. Wert Vieldeutiger Begriff in den diversen Theoriefeldem der Wissenschaft. So begegnet uns der Begriff des Wertes beispielsweise in der Mathematik (z. B. math. Grenz- und Funktionswerte), in der Physik (z. B. physikalische Basiseinheiten, Naturkonstanten), in der Chemie (z. B. Periodensystem der Elemente), in der Medizin (z. B. Messung von Blutwerten), in der Philosophie (logische, metaphysische, ethische), in den Wirtschaftswissenschaften (Betriebswirtschaft: Kosten- und Ertragswert, Buchwert, Wiederbeschaffungswert, Anschaffungswert, Teilwert etc.; Volkswirtschaft: Tauschwert) und in den Sozialwissenschaften (z. B. Soziologie). Ganz allgemein stellt der Wert das Verhältnis, die Beziehung zweier oder mehrerer Größen dar. Während bei den Naturwissenschaften in der Regel ein Objekt-ObjektVerhältnis gegeben ist, liegt in der Geistes- und Sozialwissenschaft eine Objekt-SubjektBeziehung vor. Dadurch wird der Wert zum Maßstab (Grad der Tauglichkeit) der menschlichen (sozialen) Bedürfnisbefriedigung (sittliche; wirtschaftliche; ästhetische; ethische und metaphysische). Wertvorstellungen über Eigenschaften oder Charakter eines Dinges (Gutes) oder über unsere Mitmenschen (z. B. Gruppe, Gesellschaft) beeinflussen unser Handeln und unsere Verhaltensweisen. Werte/Wertvorstellungen unterliegen komplexen soziokulturellen, sozioökonomischen und sozioökologischen Wandlungsprozessen. Sie sind abhängig bzw. werden beeinflußt z.B. von Wissen, Weltanschauungen (Ideologie), Lebensverhältnissen etc. WirtschaftHchkeit Wirtschaftswissenschaftlicher Grundbegriff, der das ökonomische Maß für die Einhaltung des ökonomischen Prinzips beschreibt. Allgemein besagt das ökonomische Prinzip (auch Rationaiprinzip),daß entweder mit gegebenen Mitteln eine größtmögliche Leistung (oder auch Ertrag) oder eine angestrebte Leistung mit möglichst geringem Mitteleinsatz (bewertet als Aufwand oderKosten) erbracht werden soll. Die Kennziffer der Wirtschaftlichkeit (WK) beschreibt somit das Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand bzw. Leistung und Kosten, also: WK=
Ertrag Leistung oder--Aufwand Kosten
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