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German Pages 466 [467] Year 1987
QUELLEN UND ZEUGNISSE ZUR DRUCKGESCHICHTE VON GOETHES W E R K E N HERAUSGEGEBEN VOM ZENTRALINSTITUT FÜR LITERATURGESCHICHTE DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR
Q U E L L E N UND Z E U G N I S S E Z U R D R U C K G E S C H I C H T E VON GOETHES WERKEN
TEIL 3 DIE NACHGELASSENEN W E R K E UND D I E QUARTAUSGABE
B E A R B E I T E R DES BANDES E D I T H N A H L E R UND HORST NAHLER
1986
AKADEMIE-VERLAG B E R L I N
Z i t i e r t i t e l : QuZ3
ISBN 3-05-000184-4 Erschienen im Akademie-Verlag, D D R - 1 0 8 6 Berlin, Leipziger Straße 3—4 © Akademie-Verlag Berlin 1986 Lizenznummer: 202 . 100/185/86 Printed in the German Democratic Republic Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „Maxim Gorki", 7400 Altenburg LSV 7103 Bestellnummer: 753 502 9 6759 06000
INHALT
Einleitung
7
Hinweise zur äußeren Form des Bandes
11
Verzeichnis der Siglen, Zeichen und Abkürzungen
12
Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken . . . .
17
Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
283
Register 1. Personenregister
417
2. Werke Goethes
428
3. Sachregister
446
EINLEITUNG
Mit dem vorliegenden Band findet die Editionsreihe ,,Quellen und Zeugnisse zur Druckgeschichte von Goethes Werken" nunmehr ihren Abschluß. Er bildet Teil 3 dieser Reihe und füllt die Lücke zwischen den bereits erschienenen Teilbänden (Teil 1: Gesamtausgaben bis 1822; 1966. Teil 2: Die Ausgabe letzter Hand; 1982. Teil 4: Die Einzeldrucke; 1984). Die Arbeit am Manuskript des Bandes war bereits im Dezember 1973 beendet. Seither veröffentlichte Spezialliteratur konnte nicht mehr systematisch ausgewertet, sondern nur in Einzelfällen für die Kommentierung herangezogen werden. Dagegen wurden die Ergebnisse der nach 1973 erschienenen Bände der Goethe-Akademie-Ausgabe (AA DuW 2 sowie AA Ls 4) für die Anmerkungen berücksichtigt. Die allgemeine Zielstellung der Editionsreihe, wie sie in Teil 1 beschrieben wird, gilt prinzipiell auch für Teil 3: Der Band dokumentiert die Entstehungsgeschichte der Nachgelassenen Werke (Kapitel I), auch als Band 41—60 der Ausgabe letzter Hand bezeichnet, sowie der Quartausgabe (Kapitel I I ) von den Vorverhandlungen zum Vertragsabschluß an über die Bestimmung des Inhalts, die Durchsicht und Korrektur der Texte und den eigentlichen Prozeß der Drucklegung bis zum Vertrieb. Die Sammlung setzt am 1. April 1832 ein und endet im. Dezember 1842. Mit dieser Terminierung umspannt sie den Zeitraum von der ersten Kontaktaufnahme des Testamentsvollstreckers mit dem Verleger der Nachgelassenen Werke und der Quartausgabe bis zum Erscheinen der Bände 56—60 der Ausgabe letzter Hand bzw. Band 16—20 der Nachgelassenen Werke. Die Überlieferungssituation der Quellen und die Relevanz der zu dokumentierenden Publikationen bewirken, daß der Schwerpunkt der Darstellung dabei auf den Nachgelassenen Werken Band 1—15 und der Quartausgabe ruht, während die Entstehung und Drucklegung der Bände 16—20 (größtenteils Wiederabdruck von Texten aus der Quartausgabe sowie aus Goethe's sämmtliche Werke in vierzig Bänden. Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag 1840) nur mit wenigen Belegen kommentiert wird. Den Inhalt von Band 1—15 der Nachgelassenen Werke (Band 41—55 der Ausgabe letzter Hand) hatte Goethe im Testament vorgezeichnet und Eckermann, Riemer und F. v. Müller als Nachlaßverwalter ernannt. Ecker-
7
Einleitung
mann wurde von Goethe zum Herausgeber seiner literarischen Hinterlassenschaft berufen und verpflichtet, Bandinhalt und Bandfolge zu bestimmen sowie dem Verleger bei bisher unveröffentlichten Werken ein „gereinigtes Manuscript" abzuliefern. F. v. Müller oblag es, mit dem Verleger einen für Goethes Erben möglichst vorteilhaften Vertrag auszuhandeln und dessen Bealisierung zu überwachen. Durch das hier erstmals als geschlossene Sammlung vorgelegte und weitgehend ungedruckte Material wird die Wirksamkeit dieser Personen offenkundig, kann sie, mitunter bis in Einzelheiten, nachvollzogen werden. Es erhellt, wie intensiv sich Eckermann seinem Auftrag widmete, wie grundlegend er unter der Assistenz von Riemer die ihm anvertrauten Manuskripte überarbeitete, wie häufig er auch bei der Auswahl der zu veröffentlichenden Texte gesellschaftliche Konventionen zu beachten hatte und — oft wider besseres Wissen oder ästhetisches Einfühlungsvermögen — gezwungen war, sich dem Urteil F. v. Müllers zu beugen oder dessen eigenwillige Textänderungen hinzunehmen. Als Resultat dieser vielfältigen redaktionellen Wirksamkeit wurde das bisher ungedruckte Werk Goethes (z. B. Dichtung und Wahrheit, 4. Teil; Götz von Berlichingen in der Urfassung; Reise in die Schweiz 1797; zahlreiche Gedichte und Aufsätze) in Textfassungen vorgelegt, die in dieser Form niemals autorisiert worden sind. Ferner macht die Dokumentation sichtbar, daß sich nach Goethes Tod neue Akzente in der verlegerischen Praxis durchzusetzen begannen: Nachdem eine Persönlichkeit vom Range Goethes nicht mehr als Verhandlungspartner respektiert zu werden brauchte, ließ sich der Verleger bei Vertragsabschlüssen über das Werk Goethes stärker als bisher von Geschäftsinteressen und ökonomischen Aspekten leiten. Bei der Aufbereitung des Materials wurde aus Raumgründen und im Hinblick auf eine bessere Überschaubarkeit der Darstellung keine absolute Vollständigkeit angestrebt. Kriterium für die Wiedergabe eines Zeugnisses war die Qualität der Information, die es im Rahmen der geforderten Zielsetzung erbrachte. So gingen in die Sammlung diejenigen Zeugnisse ein, die eine neue Phase im Entwicklungsprozeß der darzustellenden Vorgänge einleiten oder ihren Verlauf dokumentieren. Verzichtet wurde auf Belege, die bereits mitgeteilte Sachbezüge lediglich wiederholen oder reflektieren. Insbesondere ist bei der Quartausgabe eine sehr gestraffte Auswahl getroffen worden, deren Hauptanliegen war, die redaktionellen Arbeiten ausführlicher und die geschäftlichen Verhandlungen knapper zu dokumentieren. Aus den Zeugnissen zur Quartausgabe wurden zahlreiche Stellen ausgeschieden, weil sie umfangreiche Reflexionen enthalten, die zwar von der Arbeit an der Quartausgabe veranlaßt sind, aber in ihrer Breite von der Sache wegführen. Die in diesen Band aufgenommenen gruppen:
8
Texte umfassen folgende
Themen-
Einleitung
1. Äußerungen und Aufzeichnungen über Auswahl und Anordnung der aufzunehmenden Werke, den Verlauf der Redaktionsarbeiten und die Entstehung der Druckvorlagen: a) Korrespondenz der mit diesen Arbeiten befaßten Personen untereinander, b) Tagebucheintragungen dieser Personen; 2. Äußerungen und Aufzeichnungen über kommerzielle und von diesen abhängige inhaltliche Aspekte der behandelten Ausgaben sowie über deren Drucklegung im einzelnen: a) Korrespondenz der Nachlaßverwalter untereinander sowie mit dem Verleger und seinen Angestellten, b) Korrespondenz zwischen Verleger und Verlagsangestellten untereinander, c) Gutachten und Berichte verschiedener Personen; 3. Anzeigen des Verlegers über Lieferbedingungen termine der Ausgaben bzw. von Einzelbänden; Honorarabrechnungen, Quittungen.
und ErscheinungsAbsatzaufstellungen,
Den Zeugnissen sind, soweit erforderlich, Anmerkungen beigefügt. Sie erläutern im Sinne der Aufgabenstellung des Bandes Sachbezüge, die nicht ohne weiteres verständlich sind, indem sie u. a. ergänzende Zeugnisse — meist im Auszug — zitieren oder referieren und die Existenz zusätzlichen Quellenmaterials nachweisen, das aus den bereits dargelegten Gründen keinen Eingang in die Dokumentation finden konnte. Ferner vermitteln die Anmerkungen thematische Zusammenhänge der Zeugnisse untereinander. Zu großem Dank sind wir den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar und ihren Leitern, den Herren Professoren Dr. Walter Dietze und Dr. Werner Schubert, sowie dem Herausgeber der Schiller-Nationalausgabe, Herrn Dr. sc. Siegfried Seidel, verbunden. Sie ermöglichten die erneute Beschäftigung mit dem Manuskript und förderten seine Überarbeitung und Drucklegung in großzügiger Weise. Von den in diesem Band vereinigten Zeugnissen wurde bisher nur ein sehr geringer Teil in thematisch verschiedenartig orientierten Publikationen veröffentlicht; die Hauptmasse der Texte wird hier als Erstdruck nach handschriftlichen Vorlagen gegeben. Für die Erlaubnis zur Benutzung der Handschriften und zur Wiedergabe bisher ungedruckter Zeugnisse in diesem Band haben wir vor allem Herrn Professor Dr. KarlHeinz Hahn, dem Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar, zu danken. Unser besonderer Dank gilt Frau Professor Dr. Doro-
9
Einleitung
thea Kuhn, der Leiterin des Cotta-Archivs (Stiftung der Stuttgarter Zeitung) im Schiller-Nationalmuseum Marbach/Neckar, sowie Frau Dr. Waltraud Hagen (Berlin). Da es während der Arbeit am Manuskript nicht möglich war, die Bestände des Cotta-Archivs einzusehen, vermittelten sie uns die Kenntnis dieser wichtigen Materialien. Frau Professor Dr. Kuhn stellte uns Photokopien zur Verfügung, erteilte die Erlaubnis für den Erstdruck unveröffentlichter Zeugnisse und unterstützte die Arbeit durch vielfache Auskünfte und Handschriftenvergleiche während der Korrekturen. Frau Dr. Hagen überließ uns ihre Exzerpte aus den Akten des Verlages Cotta und förderte die Arbeiten am Manuskript und wahrend der Drucklegung in umfassender Weise. Außerdem haben wir zu danken dem Frankfurter Goethe-Museum des Freien Deutschen Hochstifts und der Universitätsbibliothek Leipzig. Durch verständnisvolle Hilfe bei der Beschaffung von Materialien und bereitwillige Auskünfte unterstützten uns in dankenswerter Weise Frau Dr. Renate Grumach (Berlin-West), Frau Dr. Felicitas Marwinski (Weimar) und Herr Dr. Konrad Marwinski (Weimar). Frau Edith Wehrsig (Berlin) danken wir für ihre Mithilfe beim Lesen der Korrekturen.
10
HINWEISE ZUR ÄUSSEREN FORM DES BANDES
Die äußere Form des Bandes folgt der schon in Teil 1 und 2 verwirklichten Methode. Sämtliche Zeugnisse sind chronologisch nach ihrer vorhandenen oder vermuteten Datierung angeordnet. Abfassungstag und -monat eines Zeugnisses sind aus der Datenspalte am äußeren Rand der Seite abzulesen. Die Jahreszahl steht über der Datenspalte im Kolumnentitel, bei Jahreswechsel wird die neue Jahreszahl gegebenenfalls innerhalb der Seite eingeblendet. Erschlossene Datierungen werden durch eckige Klammern gekennzeichnet. Zeugnisse, die nur auf ein Jahr oder einen Monat zu datieren sind, erscheinen zu Beginn des Jahres bzw. des Monats. Bei jedem Zeugnis wird der Ort, in dem es verfaßt wurde, im Kopf genannt, diese Angabe entfällt jedoch, wenn es sich dabei um Weimar handelt. Die im Zeugniskopf und in den Anmerkungen erwähnten Personen werden in der Regel nur mit dem Familiennamen aufgeführt, der vollständige Name ist dem Personenregister zu entnehmen. Bei Frauen steht der ausgeschriebene Vorname, Männern wird zur Unterscheidung bei Namensgleichheit der abgekürzte Vorname beigefügt. Der Text folgt in Wortlaut, Orthographie und Interpunktion der angegebenen Quelle. Bei Texten, die auf Handschriften beruhen, wurden eindeutige Schreibversehen stillschweigend verbessert, fehlende Satzschlußzeichen und Punkte nach Abkürzungen hinzugefügt. Nicht ohne weiteres verständliche Abkürzungen wurden in jedem, auf einer handschriftlichen Vorlage beruhenden Zeugnis bei ihrem ersten Auftreten in eckiger Klammer vervollständigt. Sämtliche Zeugnisse sind am äußeren Seitenrand, unter der Datenangabe, mit arabischen Ziffern durchgezählt, Beilagen zu Briefen erhalten zusätzlich zur jeweiligen Briefnummer die Buchstaben a, b, c usw. Wird in den Fußnoten auf ein Zeugnis in seiner Gesamtheit verwiesen, so steht die Nummernzählung (z.B.: vgl Nr 17); bezieht sich der Verweis dagegen nur auf Teile eines Zeugnisses, so werden Seiten- und Zeilenzählung ohne weiteren Zusatz vermerkt (z. B.: vgl 69, 24—27 = vgl Seite 69 Zeile 24-27).
11
VERZEICHNIS DER SIGLEN, ZEICHEN U N D ABKÜRZUNGEN
1. Siglen Die Drucksiglen entsprechen dem bei W. Hagen (Die Drucke von Goethes Werken. Berlin 1971) angewandten Siglensystem. Die genaue Beschreibung der zitierten Drucke vgl dort. A
Goethe's Werke. Bd 1—13. Tübingen Buchhandlung. 1806—1810.
B
Goethe's Werke. Bd 1 — 20. Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815—1819.
C1
Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Bdl—40. Unter des durchlauchtigsten deutschen Bundes schützenden Privilegien. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1827—1830. — Bd 41—60 [mit dem Nebentitel: Goethe's nachgelassene Werke Bdl—20], Unter des durchlauchtigsten deutschen Bundes schützenden Privilegien. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1832—1842. kl. 8°. [Sogenannte Taschenausgabe] Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Bdl—40. Unter des durchlauchtigsten deutschen Bundes schützenden Privilegien. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1827—1831. — Bd41—60 [Nebentitel wie in C1]. Unter des durchlauchtigsten deutschen Bundes schützenden Privilegien. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1833—1842. gr. 8°. [Sogenannte Oktavausgabe] Goethe's sämmtliche Werke in vierzig Bänden. Vollständige neugeordnete Ausgabe. Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag. 1840.
Cs
CA
KuA N
Über Kunst 1816-1832. Goethe's
neue
Privilegium. Q
und Altertum. Schriften.
in der J. G. Cotta'schen
Von Goethe. Bd 1—6. Bd 1 — 7. Mit
Stuttgart.
Kurfürstl.
Berlin. Bei Johann Friedrich Unger.
in der
Sächs.
1792—1800.
Goethe's poetische und prosaische Werke in Zwei Bänden. Stuttgart und Tübingen. Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1836—1837. 4°. [Sogenannte Quartausgabe]
12
Abkürzungen
2. Zeichen II
[] abc XXX abc
Absatz im fortlaufenden Text ausgelassener Text; am Anfang und Ende des Zeugnisses ausgelassener Satzteil Ergänzungen des Editors nicht eindeutig zu entziffernde Buchstaben oder Zahlen nicht zu entziffernde Buchstaben oder Zahlen im Zeugnis als fehlerhaft durchstrichene Buchstaben oder Interpunktionszeichen
3. Abkürzungen 3.1. Allgemeine Anm Bd/Bde
Band/Bände
Bl/Bll
Blatt/Blätter
bzw
beziehungsweise
ebd
ebenda
Expl FDH hg NFGIGSA
Exemplar Freies Deutsches Hochstift Nationale
Forschungs-
Rückseite
S
Seite
SNM/CA
VB vgl Vs
der
Goethe- und
klassischen
Schiller-Archiv
(Stiftung
der Stuttgarter Zeitung)
im
Schiller-
Marbach/Neckar
Spalte Universitätsbibliothek vergleiche Vorderseite
zB
zum
zT
zum Teil
Z
Gedenkstätten
Sammlung Cotta-Archiv
Nationalmuseum Sp
und
in Weimar,
Nummer ¡Nummern
Rs Slg
Frankfurt/Main
herausgegeben deutschen Literatur
NrjNrn
Abkürzungen
Anmerkung
Beispiel
Zeile 3.2. Abkürzungen für Zeitschriften, wissenschaftliche Ausgaben und Literatur
AA DuW 1/2
Goethe. Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Hg von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Bd 2 hg von der Akademie der Wissenschaften der DDR], Historisch-
13
Abkürzungen kritische Ausgabe bearbeitet von Siegfried Scheibe. 1. Text; 2. Überlieferung, Varianten und Paralipomena. Berlin 1970; 1974. AA Ep 1/2
Werke Goethes. Hg von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin unter Leitung von Ernst Grumach [Bd 2 hg vom Institut für Deutsche Sprache und Literatur der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin]. Epen. 1. Text; 2. Überlieferung, Varianten und Paralipomena. Bearbeiter: Siegfried Scheibe. Berlin 1958; 1963.
AA Ls 114
Goethe. Schriften zur Literatur. Hg von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Bd 4 hg von der Akademie der Wissenschaften der DDR], Historisch-kritische Ausgabe. Bd 1: Text. Bd 4: Überlieferung, Varianten und Paralipomena zu Bd 1. Bearbeiter: Edith Nahler. Berlin 1970; 1976.
BDB
Börsenblatt für den deutschen
Beutler
Ernst Beutler: Essays um Goethe. Mit einem Nachwort von Andreas B. Wachsmuth. Bremen 1962 (= Sammlung Dieterich Bd 101).
Blumenthal
Lieselotte Blumenthal: Zur Textgestaltung von Goethes „Unterredung mit Napoleon". In: Goethe. Neue Folge des Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft 20, 1958, 264—276.
Br
Goethes Werke. Hg im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. IV. Abteilung: Goethes Briefe. Bd 1 — 50. Weimar 1887-1912.
Düntzer I
Heinrich „Faust". 434-471.
Düntzer II
Heinrich Düntzer: Über die Anordnung von Goethes „nachgelassenen Werken" und der Quartausgabe. In: Archiv für Literaturgeschichte 12, 1884, 544—553.
FischerLamberg
Der junge Goethe. Neu bearbeitete Ausgabe in fünf Bänden. Hg von Hanna Fischer-Lamberg. Bd 1—5 und Registerbd (bearbeitet von H. Fischer-Lamberg und R. Grumach). Berlin [West] 1963-1974.
Geiger
Ludwig Geiger: Aus Briefen J. F. Cottas an Böttiger. Goethe-Jahrbuch 6, 1885, 107—111.
Goedeke
Karl Goedeke (fortgeführt Von Edmund Goetze): Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung. 3. neu bearbeitete Auflage. Vierter Band (1. — 4. Abteilung). Dresden 1910—1916.
Gräf
Hans Gerhard Gräf: Goethe über seine Dichtungen. Teil 2: Die dramatischen Dichtungen Bd 1 — 4. Frankfurt\Main 1903 bis 1908.
Buchhandel
Düntzer: Der Text des zweiten Teiles von Goethes In: Zeitschrift für deutsche Philologie 15, 1883,
14
In:
Abkürzungen Hagen
Die Drucke von Goethes Werken. Hg von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Bearbeiter: Waltraud Hagen. Berlin 1971.
Hecker
Max Hecker: Goethes Tod und Bestattung. Ein Brief des Kanzlers v. Müller an Zelter. In: Das Inselschiff 1, 1920, 296-299.
Hirzel
Drei Briefe F. W. Riemers. Mitgeteilt von Georg Hirzel. Allgemeine Zeitung vom 7. 12. 1892, Beilage Nr 286.
Houben I
J. P. Eckermann. Sein Leben für Goethe. Nach seinen neu aufgefundenen Tagebüchern und Briefen dargestellt von H. H. Houben. Bd 1. 2. Leipzig 1925-1928.
Houben II
Johann Peter Eckermann. Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. 23. Originalauflage. Nach dem ersten Drucke, dem Originalmanuskript des dritten Teiles und Eckermanns handschriftlichem Nachlaß neu hg von H. H. Houben. Leipzig 1948.
Kippenberg
Katalog der Sammlung Leipzig 1928.
Lohrer
Schiller-Nationalmuseum Marbach!Neckar. Bestandsverzeichnis des Cotta-Archivs (Stiftung der Stuttgarter Zeitung. Bd 1: Dichter und Schriftsteller, bearbeitet von Liselotte Lohrer. Stuttgart 11963],
Marcuse
Schiller-Bibliographie. Unter Benutzung der Trömelschen Schiller-Bibliothek (1865) hg von Herbert Marcuse. Berlin 1925.
MgSt
Morgenblatt für gebildete Stände. Im Verlag der J. G. Cotta! sehen Buchhandlung. Stuttgart und Tübingen 1807—1865.
NS
Goethes Werke. Hg im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. II. Abteilung: Goethes naturwissenschaftliche Schriften. Bd 1—13. Weimar 1890—1906.
Pollmer
Friedrich Wilhelm Riemers Tagebücher 1832—1845. Im Auszug hg und eingeleitet von Arthur Pollmer. In: Jahrbuch der Sammlung Kippenberg 5, 1925, 22 — 72.
QuZ
Quellen und Zeugnisse zur Druckgeschichte von Goethes Werken. Hg von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. [Ab Teil 2 hg von der Akademie der Wissenschaften der DDR], Teil 1: Die Gesamtausgaben bis 1822. Bearbeiter: Waltraud Hagen unter Mitarbeit von Edith Nahler. Berlin 1966. [ = Ergänzungsband 2 der AA] — Teil 2: Die Ausgabe letzter Hand. Bearbeiter: Waltraud Hagen. Berlin 1982. — Teil 4: Die Einzeldrucke. Bearbeiter: Inge Jensen. Berlin 1984.
15
Kippenberg.
Bd 1—3. 2.
In:
Ausgabe.
Abkürzungen Riemer
Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832. Hg von Friedrich Wilhelm Riemer. Teil 1—6. Berlin 1833-1834.
Scheibe I
Siegfried Scheibe: „Nemo contra deum nisi deum ipse" Goethes Motto zum 4. Teil von Dichtung und Wahrheit? In: Goethe. Neue Folge des Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft 26, 1964, 320-324.
Scheibe II
Siegfried Scheibe: Der vierte Teil von Dichtung und Wahrheit. Zur Entstehungsgeschichte und Textgestalt. In: Goethe. Neue Folge des Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft 30,1968, 87—115.
Schorn
Adelheid v. Schorn: Das nachklassische Weimar. Bd 1. 2. Weimar 1911-1912.
Tewes
Aus Goethes Lebenskreise. J. P. Eckermanns Nachlaß. Hg von Friedrich Tewes. Bd 1 [mehr nicht erschienen]. Berlin 1905.
Tgb
Goethes Werke. Hg im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. III. Abteilung: Goethes Tagebücher. Bd 1—15. Weimar 1887-1919.
Vulpius
Wolfgang Vulpius: Walther Wolfgang von Goethe und der Nachlaß seines Großvaters. Aus archivalischen Quellen. Weimar 1962 (— Beiträge zur deutschen Klassik Bd 14).
W
Goethes Werke. Hg im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. I. Abteilung: Goethes Werke. Bd 1—55. Weimar 1887-1918.
Zeydel
Letters of Ludwig Tieck. Hitherto unpublished. 1792—1853. Collected and edited by Edwin H. Zeydel, Percy Matenko, Robert Herndon Fife. With the co-operation of the Department of Germanic Languages, Columbia University. London 1937.
16
I. Q U E L L E N UND Z E U G N I S S E ZU DEN NACHGELASSENEN W E R K E N
1832 Müller an J. F. Cotta (SNMjCA):
1. 4.
1
Das Testament ist eröfnet , ich bin deßen Vollstrecker u. es enthält viel für S i e wichtiges. // Kommen Sie doch ja, wie man uns hoffen 5 läßt, zur Ostermeße über Weimar 2 ; dann will ich Ihnen alles vorlegen; Faust u. der 4 t e Theil „aus meinem Leben" sind g a n z vollendet, das Meiste übrige, u. mehr als wir ahndeten, ebenfalls 3 . Die Redaktion ist zwischen Riemer u. Eckermann vertheilt, aber es ist wenig mehr daran zu thun 4 .
1
10 Riemer an Reimer (Hirzel 5):
25. 4.
Nächstdem wollte i c h . . . auch Ihrer Anfrage wegen des Goethischen Nachlasses in so weit dienen, daß keineswegs mit C o t t a abgeschlossen ist, und man für manches Besondere, sobald man nur das Ganze wird übersehen u. beurtheilen können, die Theilnahme 15 solider und eleganter Verlagshandlungen wünschens- und an-
2
1
2
3
4
2*
Am 27. 3.1832, dem Tag nach Goethes Begräbnis, ließ Müller das Testament auf der Regierung eröffnen (Müller an Zelter 29. 3. 1832; Hecker 298). Verhandlungen über die Drucklegung der Nachgelassenen W e r k e fanden zwischen Müller undJ. G. Cotta am 1. 6.1832 in Weimar statt; Einzelheiten sind nicht bekannt (vgl auch Nr 7). zB: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen m i t der eisernen Hand. D r a m a t i s i r t ; Götz von Berlichingen (Bühnenbearbeitung); Gedichte. Am 28. 3. 1832 begann im Beisein von Müller, Riemer, Eckermann und Kräuter die Durchsicht von Goethes literarischem Nachlaß; am 29. 3. erhielt Eckermann die Schlüssel zu den Schränken mit den literarischen und naturwissenschaftlichen Papieren (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 656). Dieses aus Goethes Testament (vgl QuZ 2: 694, 21 — 24) und aus flüchtiger Durchsicht des Materials gewonnene Urteil mußte während der Druckeinrichtung des Nachlasses mehrfach revidiert werden (vgl 68,19—21; 78, 20—24; 93, 3-7; 98, 6-9; 118, 26-30; 181, 20-182, 5; 192, 14-16). Die verzögerte Manuskriptlieferung war eine Folge dieser Fehleinschätzung (vgl auch 43, 6-8).
19
1832
(25.4.) (2)
27. 4. 3
22. 5. 4
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
nehmenswerth finden muß 1 . Ueber dies Alles wird sich nähere Ausk u n f t geben lassen, sobald nur einigermaßen ermittelt ist, was sich zunächst zum Druck eignet. Denn außer F a u s t , der bis zur Ank u n f t in Weimar fortgeführten ausführlichen L e b e n s b e s c h r e i b u n g , sind auch G e d i c h t e und außerdem ins W i s s e n s c h a f t - 5 l i e h e gehörende prosaische A u f s ä t z e vorhanden, die wie gesagt eine Sichtung u. P r ü f u n g erfordern 2 . Eckermann an Müller Hauben I 2, 7 f ) :
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
101, 16; vgl
Die Abschrift des Fausts rückt gut vor so daß bereits 24. Bogen 10 geschrieben sind 3 . Müller an J. F. Cotta (NFGjGSA, Konzept):
Müller-Nachlaß
661, 4f;
F ü r jetzt k o m m t es auf Erledigung einiger dringenden Vorfragen an, von denen die weitern Operationen abhängen 4 : 15 1.) Sind Ew. Hochwohlgeboren gemeint, für die nachgelassenen Goetheschen Werke wiederum eine eigne Subscription zu eröffnen? II Ich sollte ohnmaßgeblich glauben, daß es an einer blosen Ankündigung genügen würde, um welchen Preiß die Subscribenten auf die ersten 40. Bände nun die folgenden erhalten sollen, und 20 welches dagegen der Ladenpreiß seyn soll; denn an Absatz kann u. wird es ohnehin nicht mangeln. 2.) Wollen Sie wiederum Lieferungen zu 5. Bänden machen und w a n n soll die e r s t e erscheinen? // Ich muß im beiderseitigen 1
2
3
4
In Müllers Nachlaß haben sich keine diesbezüglichen präzisen Angebote erhalten; am 2. 4. 1832 hatte sich Brockhaus hinsichtlich der Nachlaßveröffentlichung an Eckermann gewandt und war an Müller verwiesen worden (vgl Houben I 2, 6). Müllers Tagebuch (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 601) verzeichnet von Mitte April bis Anfang Juli 1832 häufig die Beschäftigung mit Goethes Nachlaßpapieren. An Rochlitz schrieb Müller schon am 3. 4. 1832 (NFGjGSA, MüllerNachlaß 562, 21) : Täglich wende ich 3 Abendstunden auf Durchsicht von Nachlaßpapieren und noch bin ich nicht m i t dem 20. n Theil fertig. Es ist unglaublich, welche Schätze sich finden in jeder Hinsicht. Der Schreiber könnte John gewesen sein; vgl Müllers Tagebuch vom 26. 4. 1832 (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 601): Ich beruhigte Copist J o h n , den K r ä u t e r versezt haben mochte p[un]ct[o] Abschreiben des Faust. Cotta beantwortet den Brief erst am 30. 6. 1832 (vgl Nr 10).
20
Nr 2 - 4
1832
Interesse wünschen, schon zu Michaelis. / / Denn die 1 5 — 1 6 . B ä n d e ,
(22.5.)
die der z u m D r u c k b e s t i m m t e N a c h l a ß s t a r k seyn m ö c h t e , liegen
(4)
z u m allergrösten Theil bereits ganz druckfertig v o r 1 . 3.) Sind Sie m i t folgender Auswahl für die e r s t e L i e f e r u n g zu6 frieden 2 : 4 1 r . B a n d , zweiter Theil des F a u s t in 5. Abtheilungen. 4 2 r . B a n d , a . ) Urerstes, nie gedrucktes M a n u s c r i p t des
„Gott-
f r i e d v o n B e r l i c h i n g e n " , / / b.) letzte B e a r b e i t u n g des G ö t z v o n Berlichingen f ü r die B ü h n e . io 4 3 . B a n d . Aus m e i n e m L e b e n 4 r . B a n d . 1 7 7 4 . 1 7 7 5 3 . i Vgl dazu 19 Anrn 4; zum Erscheinungstermin der einzelnen Bde vgl 42,14—18. 2 Zum Inhalt der ersten und zweiten Nachlaßlieferung existiert ein älterer undatierter Plan Eckermanns (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 662): Neunte Lieferung. Faust 1.
1
Abschluß des 2 n . Acts. 2ter Act mit der Walpurgisnacht. Neuste kleine Gedichte. Von den Invectiven und sonst zurückgelegten Gedichten was zu brauchen wäre. Gottfried von Berlichingen erstes Manuscript. Götz von Berlichingen für die Bühne bearbeitet. Kleine ältere Schriften Briefe des Pastors Biblische Fragen Kleine neuere Schriften Einzelnes Zehnte Lieferung.
1. Aus meinem Leben 4. B[and] 2. Schweizerreise von 1797. 3. Auf Naturstudien bezüglich. 4. Den Entwurf der Farbenlehre, ohne polemischen] und historischen] 5. Einzelnes dahin gehörig. Zu diesem Zeitpunkt bestand zwischen Müller, Eckermann und Riemer noch keine verbindliche Abmachung über den Inhalt der Nachlaßbde. Nach Müllers vorliegendem Schreiben sollte Dichtung und Wahrheit in der ersten, die Reise in die Schweiz 1797 in der zweiten Lieferung gedruckt werden. In Nr 5 wollte Eckermann Dichtung und Wahrheit an die Spitze der zweyten Lieferung stellen. Am 4. 7. 1832 schlug Müller vor, Dichtung und Wahrheit in die zweite, die Reise in die Schweiz in die erste Lieferung zu verweisen (vgl31,16—28). Der Inhalt der Bde 41—50, wie ihn die gedruckte Anzeige (Nr 30) bringt, 21
1832 (22.5.) (4)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken 44. B a n d u n d 45. B a n d , einzelne A u f s ä t z e über K u n s t u n d Literatur, s o w o h l bisher u n g e d r u c k t e , als aus K u n s t u n d A l t e r t h u m e n t n o m m e n e . Für die 2 t e L i e f e r u n g blieben d a n n : a.) S c h w e i t z e r R e i s e v o n 1797. (nie gedruckt.)
5
b.) D a m i t V e r w a n d t e s 1 , c.) Aeltere, u n g e d r u c k t e Gedichte, d.) neuere u n d n e u e s t e , e.) R e c e n s i o n e n der letztern J a h r e in die W i e n e r u n d Berliner Jahrbücher geliefert 2 . 10 f.) F o r t s e t z u n g der A u f s ä t z e über K u n s t u. Literatur wie i m 44. u n d 45. B a n d e . Sollten Sie es w ü n s c h e n , so k ö n n t e ein u n d anderes aus der l n Lief e r u n g a n die 2 e v e r s e t z t w e r d e n u n d u m g e w a n d t ; nur ist es wesentlich, d a ß die erste L i e f e r u n g m i t d e m F a u s t beginne 3 . 15 Alles N a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e bliebe für die 3 t e L i e f e r u n g z u s a m m e n , nämlich: a.) die ganz überarbeitete u. auf 2. B ä n d e reducirte Farbenlehre, wurde von Eckermann, Müller und Riemer in der Konferenz am 10. 7. (vgl Nr 13) bestimmt; eine Umgruppierung fand am 19. 9. statt (vgl Nr 43). Der Inhalt der Bde 51—55 wurde erst im Juni 1833 endgültig festgelegt (vgl die Nrn 295, 299, 302). 1 Damit sind die Texte gemeint, die Eckermann unter dem Titel Aus einer Reise am Rhein, Main und Neckar in den Jahren 1814 und 1815 in Bd 43 vereinigt hat: Sanct-Rochus-Fest zu Bingen [aus KuA 12], Im Rheingau Herbsttage [aus KuA I 3] und Kunstschätze am Rhein, Main und Neckar [aus KuA I I ] , 2 Es handelt sich um folgende Zeitschriften und Aufsätze: „Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik. Hg von der Societät für wissenschaftliche Kritik zu Berlin. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cottaschen Buchhandlung". Bd 1 (1830) Nr 58—60: Monatsschrift der Gesellschaft des vaterländischen Museums in Böhmen (C145,363—402); Bd 2 (1830) Nr 52 und 53: Principes de Philosophie Zoologique (C1 50, 201—250); ebd Nr 59: Briefe eines Verstorbenen (C1 45, 354—362). — „Jahrbücher der Literatur. Wien. Gedruckt und verlegt bey Carl Gerold". Bd 51 (1830), 1—12: Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompeji, Herkulanum und Stabiä, nebst einigen Grundrissen und Ansichten nach den an Ort und Stelle gemachten Originalzeichnungen von Wilhelm Zahn (C1 44, 139—163). * Da von J. F. Cotta keine Änderungswünsche hinsichtlich der Anordnung bekannt sind, gehen sämtliche Umgruppierungen auf die Bearbeiter des Nachlasses zurück.
22
Nr 4 - 5
b.) c.) d.) e.)
1832
Pflanzen- und Knochenlehre Mineralogie und Geologie, Meteorologie, Naturwissenschaft im Allgemeinen, (von grosem Umfang)
(22. 5.) (4)
5 Ew. Hoch wohlgeboren wird es von selbst einleuchten, daß bei gerade jetzt g e s t e i g e r t e m Interesse des Publicums, es von Wichtigkeit ist, daß wir aufs baldigste über diese Vorfragen übereinkommen. // Ich enthalte mich billig vorerst den Geldpunct zu berühren, da ich, bey dem erprobten Vertrauen in Ihre Denkart 10 und Handlungsweise, überzeugt bin, daß gerade hierüber mündlich das Einverständniß a m schnellsten erreicht werden wird.
Eckermann
an J . F. Cotta (Tewes 281—283;
Entwurf) 1:
23. 5.
Sehr bald nach Goethes Scheiden und nachdem m a n sich ein wenig gefaßt hatte und zu einer näheren Durchsicht seiner nach15 gelassenen literarischen Schätze k a m , war es natürlich daß m a n an Sie als den wahrscheinlichen Herausgeber dieser Fortsetzung der Goetheschen Werke dachte. E s war von ihnen wiederholt die Rede, wo es denn immer hieß: „ S i e kämen persönlich auf Ihrer Durchreise nach der Leipziger Messe." Herr Geheimerath v. 20 Müller versicherte, daß Sie ihm so geschrieben und so erwarteten wir täglich Ihre Ankunft, und es unterblieb eine Mittheilung meinerseits, die auf einen Wink von Ihnen sogleich würde erfolgt seyn . . . Zum wenigsten wird der literarische Nachlaß als Fortsetzung der Goetheschen Werke 15. B ä n d e füllen, und es findet 25 sich darunter nichts was nicht des großen Meisters würdig wäre. Der zweyte Theil des F a u s t in 5. Acten ist wohl das Bedeutendste. E r ward im J u l y 1831. vollendet, und nachdem Goethe im L a u f e des vorigen Winters noch hie und d a einige Kleinigkeiten verbessert, hat er das Werk für fertig erklärt 2 . Ich habe nun für den 30 Druck eine Abschrift machen lassen 3 , die auch bereits geheftet daliegt und die ich nun revidire. Dieser zweyte Theil bildet einen B a n d von 3. bis 400. Seiten . . . Sodann ist ein 4. r Theil aus seinem Leben merkwürdig, indem er aus seiner Jugendzeit den letzten Aufenthalt in seiner Heimath in den J a h r e n 1774 und 1775 vor 1 2
Nach Tewes 281 Antwort auf einen Brief Vgl Graf 2 Nr 1964-1980.
* Vgl Nr 3.
23
J . F. Cottas
vom 10. 5.
1832.
5
1882 (23. 5.) |5)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
seiner Abreise an den Weimarischen Hof umfasset. Neben großen Ansichten über die höchsten Interessen der Menschheit, bey Gelegenheit von Spinoza und der Entstehung des Egmont ausgesprochen, schlinget sich durch alle 5. Bücher dieses Theiles seine Liebe zu Lili, wodurch das Ganze den Character des Romanes 5 erhält. Auch dieses vortreffliche Werk ist fast ganz vollendet und sind nur hie und da noch einige kleine Incongruitäten ins Gleiche zu bringen, welches ich mit Goethe mündlich besprochen 1 und mein nächstes Geschäft seyn soll2. Da der Verewigte mich zum Herausgeber seines literarischen Nachlasses ernannt 3 und mir 10 nicht bloß die Redaction der einzelnen Bände, sondern auch die Bestimmung der Folge derselben übertragen hat 4 , so denke ich den Faust an die Spitze der ersten, und diesen 4.n Theil seines Lebens an die Spitze der zweyten Lieferung 8 zu stellen. // Es würde zu weit führen wenn ich in diesem Detail von jedem der 15 übrigen Bände des Goetheschen Nachlasses reden wollte und ich will mich beschränken solche nur im allgemeinen nahmhaft zu machen. // Es wird also außer dem genannten noch zum Druck redigirt und fertig gemacht werden: 1., Das erste Manuscript von Götz von Berlichingen, das G o e t h e 20 an H e r d e r sandte und noch ganz in seiner ursprünglichen Gestalt da ist. 2., Götz von Berlichingen für die Bühne. 3., Ein bis Zwey Bände noch ungedruckter älterer und neuerer Gedichte. 1
Die zahlreichen
Unterhaltungen
über Dich-
zwischen Goethe und Eckermann
tung und Wahrheit 4. Teil, die Goethes Tagebücher und Eckermanns registrieren, geben keinen Aufschluß beachtet werden sollen. Am Einige Bücher [von
über Details, die bei der
28. 2. 1831 schreibt Eckermann
Dichtung und Wahrheit 4. Teil]
Gespräche
Schlußredaktion
(Houben
II
370):
erscheinen ganz voll-
endet und lassen nichts Weiteres wünschen. A n andern dagegen ist noch ein gewisser Mangel an Congruenz wahrzunehmen, welches daher entstanden seyn mag, daß zu sehr verschiedenen Epochen daran ist gearbeitet worden. * Vgl dazu die Nrn 7-9, 3
Die gleiche Mitteilung verbunden
mit
Jugendgedichte; tionstätigkeit
143-145
sowie 119, 16-26
war am 28. 4. an Marianne
der Bitte
um
Übersendung
25-123,9.
von Willemer
etwa vorhandener
und um seine Notizen
* Vgl QuZ 2: 706,
21-34.
Vgl 21 Anm 3.
24
gegangen,
ungedruckter
Ch. F. C. Schultz wurde am 29. 4. über Eckermanns
informiert
Farbenlehre gebeten (vgl Houben I 2,2 und 9 f f ) . '
und 122,
zum historischen
RedakTeil
der
Nr 5 - 6
1882
4., Ein Band über deutsche Literatur. (23. 5.) 5., „ „ „ auswärtige „ (5) 6., „ „ „ Kunst. 7., Zwey Bände vermischter Aufsätze und Biographischer Einzeln5 heiten. 8., Schweizerreise von 1797. und Verwandtes. 9., Sodann alles Naturwissenschaftliche: // Die Farbenlehre neu überarbeitet. // Die Pflanzenlehre bedeutend erweitert. // Zur Osteologie. // Meteorologie. // Mineralogie und Geologie. // Naturio Wissenschaften im Allgemeinen, welche bedeutende Yorräthe 6 bis 7. Bände geben werden. Da Goethe in seinen Naturwissenschaftlichen Arbeiten die größten Ansichten niedergelegt hat, so wird das Publicum glücklich seyn, solche an die Reihe seiner übrigen Schriften angeschlossen zu 16 sehen, und für ein Weniges zum Besitz solcher Schätze zu gelangen, von denen es bisher kaum die Nahmen kannte. // Dieß wäre nun das Wesentlichste was ich Euer Hochwohlgeb. über Goethes Nachlaß mitzutheilen hätte. Ich füge noch hinzu daß ich mit der Redaction der ersten 5. Bände in 2. Monaten fertig seyn kann und 20 mit der der folgenden 2. Lieferungen jedesmal in 6. Monaten. Es k ö n n t e also die erste Lieferung Michaeli, die zweyte Ostern, und die dritte Michaeli nächsten Jahres erscheinen; insofern es m i c h betrifft und von mir abhängt 1 . Ob aber ein so bedeutendes LTnternehmen keine größeren Vorbereitungen erfordere vermag ich nicht 25 zu bestimmen. Auch bemerke ich, daß die pecuniären Verhandlungen mit dem Herrn Verleger den Goetheschen Vormündern; Hrn. v. Waldungen und Hofadvocat Büttner, so wie besonders dem Executor des Testaments, Herrn Geh. R. v. Müller übertragen sind. so Müller an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
664, 2):
Ich habe eine wahre Sehnsucht, heute am schönen Himmelfahrtstage, Goethe's vierten Theil seines Lebens ein wenig durchzulaufen. Möchten Sie mir, werther Freund! wohl in beyfolgender 1
Zu diesem frühen Zeitpunkt täuschte sich Eckermann noch über den Umfang der zu leistenden Redaktionsarbeit (vgl auch 19 Anm 4; zur Absendung der Druckforlagen vgl 43 Anm 3).
25
31. 5. 6
1832
(31. 5.) (6) 1. 6. 7
[vor 8
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Scatull das Manuscript senden? // Ich gedenke es Ihnen schon Morgen wieder zurück zu geben 1 . Bergern und Weimar, Müllers Tagebuch (NFGjGSA, Nachlaß 601):
Müller-
F r ü h Goethes 4. t e n Bd f von Dichtung und WahrheitJ vollendet. 5 Tiefer Eindruck Lillis u. allerley Pläne zu Vervollständigung ihrer Schilderung. // Um 9 1 / 2 Uhr nach Weimar zurück. Herrn v. Cotta jun. angetroffen u. mit ihm verhandelt. // Nachm[ittag] lange mit Ekermann im Park u. über das Goethesche Manuscript gesprochen 2 . 10 Müller an Eckermann
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
665, 59):
Bey der vorzunehmenden Redaction 4 mache ich Sie besonders auf den ersten Bogen des X V I I . Capitels aufmerksam, wo manches mir nicht zart genug ausgedrückt scheint; der Leser könnte leicht nachtheilige Begriffe von der Heldin Lilli fassen 5 . // Sodann im 15 X V I I I Cap., wo der Verfasser gleich als er vom Vorsatze nach Emmendingen zu reisen spricht, die Schilderung seiner Schwester giebt, will es k a u m passen, daß er sie mit der Aeusserung schließt: dieß seyen die Empfindungen, mit denen er Emendingen v e r l a s s e n habe, da er doch vielmehr mit denselben schon hinreißte 6 . 20 Aber freylich m ü ß t e dann auch das Nachfolgende in ein anderes tempus gebracht werden. // Bey einigen andern, ganz in die Augen springenden kleinen Incongruitäten habe ich mir die Aenderungs-Möglichkeit gleich anzudeuten u. zu Ihrer P r ü f u n g auszustellen erlaubt 7 , damit Sie doch sehen moegen, daß ich kein 25 gedankenloser Leser war . . . 1
2
3 4 5 8 7
Noch am gleichen Tag schreibt Müller in Bergern in sein Tagebuch (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 601): Groser Genuß ... in Durchlesung des Manuscr[ipts] zum 4 t e n Bande v. Goethe's Leben. Dichtung und Wahrheit 4. Teil; Einzelheiten der Besprechung wurden nicht bekannt. Zur Datierung vgl 27 Anm 1. Von Dichtung und Wahrheit 4. Teil. Vgl AA DuW 1, 569f. Vgl AA DuW 1: 602, 12-603, 31. Zu Müllers Eintragungen vgl AA DuW 2, 181 f .
26
1832
Nr 6 - 1 0
Müller an Eckermann (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß 665, 57):
[17. 6.] 1
Dankbar folgt der redigirte Bogen zurück 2 ; es ist recht schön so, nur möchte die Stelle auf der 2 n . Seite, // „Diese Qual war mir höchst peinlich" // (oder so ohngefähr, wie ich sie mir ins Ge5 dächtniß gedrückt) // nicht wegzulassen seyn, indem durch sie das Folgende: // „mein Yerhältniß zu ihr war von P e r s o n zu P e r s o n p." // erst erklärlich macht, auch auf das Zwangvolle, Unbequeme hindeutet, das von vorn herein dem Verhältniß anklebte. // Nach Besprechung mit Hofr. Meyer ergiebt sich, daß 10 es am Züricher See nicht nur eine Stadt Rappersweil, die mir wohlbekannt, sondern auch am jenseitigen Ufer, gerade auf dem Wege zum Gotthardt, ein Dorf Richtenschwyl giebt, u. daß mithin lezteres das in Goethe's Manuscript gemeinte ist 3 , wodurch denn mein früheres Monitum4 berichtigt werden muß.
9
15 Stuttgart, J. F. Cotta an Müller (NFG/GSA, 661, 6):
30. 6.
Müller-Nachlaß
Zuvörderst danke ich Ihnen für die in Ihrem Schreiben 5 dargelegten freundlichen Äusserungen so wie für die gütige Aufname meines Sohnes6 und freue mich, diese wichtige Angelegenheit so mit Ihnen einzig und Allein zu verhandeln zu haben — // Ehe ich zur Beantwortung Ihrer einzelnen Fragen schreite, erlaube ich mir Ihnen meine Ansicht über den Nachlaß des Verewigten vorzulegen: II Ich glaube, daß die dreierlei Rüksichten, welche wir dem Verewigten, dem Publikum und dem Verleger schuldig sind, 25 erfordern, daß 1) rüksichtlich des Verewigten ja nichts aufgenommen werde, was er nicht selbst als seinen in die Werke aufzunemenden Nachlaß bestimmte, wie denn in dem zwischen dem Verfasser und Verleger abgeschlossenen Vertrag es auch hinsichtlich dieses Nachlasses Die Datierung ergibt sich aus einem, nicht in diesen Zusammenhang gehörenden Brief Eckermanns an Müller vom 17.6. 1832 (vgl NFG/GSA, MüllerNachlaß 101, 17). 2 Es handelt sich um den Anfang des 17. Buches von Dichtung und Wahrheit (vgl AA DuW 1: 569, 28ff); die beanstandete Stelle blieb weg. 3 Vgl AA DuW 1, 610 und 2, 400. 1 Nicht überliefert. 5 Vgl Nr 4; Cottas Brief trägt den Empfangsvermerk Müllers: p. 4. J u l i 32. « Vgl Nr 7. 1
27
10
1832 (30. 6.) (10)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen W e r k e n
ausdrüklich heißt: // „so ferne derselbe sich zum Druck eignen dürfte" 2) rüksichtlich des Publikums, daß dieses über diesen P u n k t hinlänglich vergewissert und ihm überdiß nichts zugemuthet werde, was es nach der frühern Ankündigung nicht zu erwarten 6 h ä t t e 1 — II Diß ist vorzüglich wegen der naturwissenschaftlichen Werke in Betracht zu ziehen. 3) rüksichtlich des Verlegers, daß sein Verhältniß nach den beiden Rüksichten von N. 1 und N. 2 und nach dessen frühern VerlagsObliegenheiten beachtet werde — Haben wir über N. 1 Gewißheit, so k o m m t dann nur zur Frage wo und in wie weit die naturwissenschaftlichen Arbeiten in die Sammlung aufgenommen werden sollen 2 . II Diese Frage ist im Interesse der 3 Betheiligten wieder [ ? ] zu erwägen, da es ad 1) der Familie nicht gleichgültig seyn könnte und kan falls durch die Erweiterung dieses Theils des lit[erarischen] 15 Nachlasses der Ankauff der sämtl. ästhetischen Werke vertheuert und erschwert, mithin vermindert werden könnte. // ad 2) den besondern Rüksichten heimzustellen ist daß wohl ein sehr groser Theil der Liebhaber des ästhetischen Theils jenen naturwissenschaftlichen nicht erwartete // ad 3) daß auf den Verleger die 20. Rüksichten ad 2. von Bedeutung sind, daß überdiß derselbige noch ziemliche Vorräthe davon h a t und nicht kleine Opfer dabei brachte 3 und daß anzunemen ist, der Verewigte habe Ähnliches im Auge gehabt, als er beim Verzeichniß der in die Sammlung 1
2
3
Unter der Verlagsleitung von J. G. Cotta wurde die Forderung, an das zu Veröffentlichende strenge kritische Maßstäbe anzulegen und den Umfang der einzelnen Bände auf eine durchschnittliche Norm von 20 Bogen zu beschränken, deutlich und wiederholt ausgesprochen (vgl etwa die Nrn 161 und 170). Am 11. 7. 1832 hatte J. F. Cotta an Tieck geschrieben (Zeydel 360): Ich bin ferner so frei Ihrer gefälligen Beurtheilung eine Frage i m V e r t r a u e n vorzulegen: sie betrifft den Goetheschen Nachlaß. Ich bin nehmlich nicht der Ansicht, daß darin Gegenstände aufgenommen werden sollen, die Goethe selbst nicht dafür bestimmt h a t t e . . . Goethe war z. B. f r ü h e r nie der Meinung, daß seine naturhistorischen Werke in der großen Sammlung erscheinen sollten . . . Cottas Zweifel wurden offenbar durch den Auszug aus Goethes Testament (vgl 32 Anm 2) und Müllers Ausführungen behoben (vgl die Nrn 12 und 15). Unter J. G. Cottas Verlagsleitung erneuerten sich die Differenzen hinsichtlich der Aufnahme der naturwissenschaftlichen Schriften (vgl 208, 15-18; 213, 33-214, 6; 252, 9-22; 255,23-25 sowie Nr 300). In der Regel wurden von Einzeldrucken keine Absatzaufstellungen geliefert (vgl QuZ 4: Register).
28
Nr 1 0 - 1 1
1832
von 40 Bänden aufzunemenden Arbeiten sich äusserte. // „Wegen dessen, was ich für Kunst und Naturwissenschaften gethan läßt sich in der Folge verhandeln." Indem ich nun diese meine Ansicht zur Erwägung vorlege, bitte ich Sie dieselbe genau und aus dem 5 gleichen Standpunct, aus welchem ich sie niederschrieb, zu betrachten und zu prüfen, aus dem Standpunct nämlich dessen, was wir dem Verewigten als dem ausgezeichnetsten Schriftsteller schuldig sind und was wir nach unpartheiischer Prüfung der Familie desselben als dessen Erben dem Publikum und Verleger in rechtio licher redlicher und finanzieller Hinsicht zu erwägen haben — Ich kan nun zur Beantwortung Ihrer Fragen 1 übergehen:
(30. 6.) (10)
ad 1) würde ich blos eine Anzeige ergehen lassen daß die bisherigen Subscribenten in die neue Reihenfolge für den gleichen Subscriptions Preiß eintretten könnten und dieser beisezen, daß für solche, 15 die nun erst eintretten wollten der SubscriptionsPreiß bei Unterzeichnung aufs Ganze noch gewährt werden würde, ad 2) bin ich für Liefrung von 5 Bänden, die erste im Lauff dieses Jahres noch zu erscheinen // (dieser Zeitraum müßte wegen Anschaffung Papirs, neuer Schrift p. gelassen werden —) 20 — 3) bin ich mit der Auswahl der ersten Lieferung einverstanden nach der Voraussezung von N. 1 — Was nun den finanziellen Punct betrifft, so ist dieser durch den Vertrag bestimmt und es sind nun die von mir angedeuteten Puñete in Erwägung zu ziehen wobei es sich versteht, daß mir 25 nichts angenemer ist als für das Interesse der Familie möglichst zu sorgen. Müller an Riemer Nachlaß 661, 7f):
mit Zusätzen
Riemers
(NFGjGSA,
Müller-
Müller:
Riemer:
Endlich ist Cotta's Antwort erfolgt, wie ich sie hier beyschließe sammt dem Concept meines lezten Schreibens an ihn und der Abschrift des Verlags Contracts 2 . Es versteht sich
30
Vgl Nr 4. 2 Vgl die Nrn 4, 10 und QuZ 2 Nr 731. 1
29
4. 7. 11
1882
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
wohl von selbst, daß mit Auswahl des zu Druckenden gewissenhaft u. streng verfahren werden muß, da uns die literarische Ehre des Verewigten 5 gleich sehr am Herzen liegt als H. Cotta. Wichtiger hingegen ist die Frage, ob man einwilligen könne, die naturwissenschaftlichen Schriften von der Aus- 10 gäbe der sämtl. Werke zu sondern? // Was Cotta dafür anführt, ist nicht unbegründet, allerdings werden Manche von dem Anschaffen der sämmtl. is Werke abgeschreckt seyn, wenn sie vernehmen, daß sie fünf Bände über Gegenstände, die ihnen wenig Interesse gewähren, mit bezahlen sollen. 20
(4. 7.) (11)
Das meyn ich auch!
Auf der andern Seite gehören doch immer die Naturwissenschaftlichen Schriften mit zu den ,,saemmtlichen Werken", und schwerlich wird für sie, 25 wenn man sie einzeln in Verlag geben wollte, ein gleich hohes Honorar als Cotta geben muß, wenn sie einrangirt werden, zu erlangen seyn, näml. 1,500 rh 30 für den Band 1 . Man sieht, Cotta fürchtet dabey Schaden zu leiden, mindestens den Werth des jezt noch unabgesezt liegenden Vorraths der frühern Editionen 35 einzubüßen. // Man kann ihm entgegensetzen
Sollte man mit den 5 Bändchen Naturwissenschaften nicht noch warten, bis die 10 Bändchen allgemeineren Interesses gedruckt wären, u. unterdessen im Publicum Wunsch und Verlangen darnach rege machen? Es muß selbst kommen und sie verlangen.
Das ist d e r P u n c t ! Denn die bereits doppelt und dreyfach gedruckt vorhandenen Abhandlungen, als die Metamorphose der Pflanzen, die osteologischen Aufsätze u.s.w. in dem Journal 1
Vgl dazu 43,13—15,
ferner QuZ 2: •
), 8-12.
30
Nr 11 zur Morphologie sind noch keineswegs im Publico bekannt und verbreitet genug. // Wenn der Sache nicht durch einen 5 verbesserten vermehrten und correcteren Abdruck nachgeholfen werden kann, so werden sich außer den Männern vom Fach nur wenige Liebhaber zu io der dritten Lieferung finden.
a) daß er j a den Faust u. den 4 t e n . Th[eil] des Lebens nur für den geringen Preiß von 1 5 0 0 rh. pr[o] Band mit erhält, wodurch der etwaige Verlust an den Naturhistor[ischen] Schriften compensirt wird. b) daß wenn auch Goethe sich früher wegen der naturwissenschaftl. Schriften weitere Verhandlung vorbehalten hat, E r später im Codicill bestimmt habe, daß dieselben mit unter die sämmtl. Werke rangirt werden sollten. Im übrigen wäre gegen die Cottaischen Aeußerungen nichts zu erinnern und nur nun definitiv vestzustellen, ob wir bey der in meinem Schreiben an Cotta angegebenen Vertheilung des Manuscripten-Vorraths stehen bleiben, oder einige Aenderung treffen wollen, // z. B . den 4 t e n . Band des Lebens in die zweyte Lieferung verweisen u. dagegen die Schweitzer-Reise in die l e . aufnehmen p 1 .
15
Ich dächte doch einige Aenderung: denn die zweyte Lieferung ist gegen die erste ge20 halten, minder reich wenn nicht an neuem doch an gleich interessantem. Unter den ältern und neusten Gedichten werden doch viele nur sehr kurze, 25 Xenienartige seyn. Indeß bestehe ich keineswegs darauf, wenn jene erste Abtheilung von G. selbst gemacht ist.
Auch müßte wohl näher bestimmt werden, was man in die 3 e . Lieferung brächte u. wie man es in 5 Bände vertheilen könnte.
30 Allerdings! Erfordert aber nähere An- und Durchsicht der vorräthigen M[anu]sc[ri]pte 2 .
1 2
1832
Vgl21Anm3. Riemer fügt seiner Antwort noch die Bitte um Honorierung seiner Mitarbeit an.
31
redaktionellen
(4. 7.) (11)
1832
8. 7. 12
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Müller an J. F. Cotta
(SNMfCAJ1:
Goethes Nachruhm liegt allen denen, die mit der Herausgabe seines literarischen Nachlasses zu thun haben, liegt der Familie und ganz besonders mir, als gewissenhaften Testamentsvollstrecker, viel zu sehr am Herzen, als daß Sie fürchten dürften, 5 es würde etwas zum Abdruck gebracht werden, was nicht in der Intention des Verewigten gelegen hätte, nicht vollkommen Seiner würdig wäre. // Zu Ihrer noch mehrern Beruhigung theile ich in der Anlage einen Auszug Seiner letz[t]willigen Verfügungen dieserhalb v e r t r a u l i c h mit 2 . Sie werden daraus ersehen, daß Goethe 10 die Aufnahme seiner naturwissenschaftlichen Schriften in die als Nachtrag seiner sämmtlichen Werke zu veranstaltende Ausgabe ausdrücklich angeordnet hat, wovon wir abzugehen nicht ermächtigt wären. Und in der That, wie könnte man von einer vollständigen Ausgabe letzter Hand sprechen, wenn ein so wichti- 15 ger Theil von Goethes genialsten Geistesproducten, wie seine naturwissenschaftlichen Schriften und Forschungen sind, darin fehlte? . . . Ihre Anschaffung war bisher, besonders bei der Farbenlehre, äußerst kostbar 3 , und hierin ist wohl ein Hauptgrund der geringen Verbreitung zu suchen. Die Wohlfeilheit der jetzt be- 20 absichtigten Ausgabe dagegen wird den Absatz sichern und vermehren, und dadurch den Schaden compensiren, der hinsichtlich der noch vorräthigen frühern Editionen entstehen möchte. Zudem sind alle diese naturwissenschaftlichen Werke, soweit sie früher schon gedruckt waren, in den letzten Jahren von Goethe sorg- 25 fältig überarbeitet, zum Theil neu geordnet und ergänzt worden4; Anderes ist ganz neu hinzugekommen und von höchster Bedeu1
2
Antwort auf Nr 10; das Konzept (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 9—11) hat Riemer am 8. 7. zur Durchsicht vorgelegen und erhielt dessen vollkommenste Zustimmung (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 16). Der Auszug aus Goethes letz[t]willigen Verfügungen umfaßt folgende Partien nach QuZ 2: 705,24706,25 (Werke.;,- 695,10 (Auch)-12; 706,25 f Die) — 707, 2. Abweichende Formulierungen betreffen Angaben über den Stand der Arbeiten an Faust II sowie nachstehende Textstellen: 706, 9—10: Schweizerreise v. 1797. und Verwandtes. // Kleine ältere Schriften und ungedruckte Gedichte; 706,10—11: Einzelnes Biographische, Neuere Recensionen p . ; 706, 32: . . . Schriften in etwa 15. Bände.
3 QuZ 4 überliefert « Vgl Hagen Nr
keine Preisangaben 211-214.
zur Farbenlehre.
32
Nr 1 2 - 1 3
1832
tung, wie z. B . über Spiral-Tendenz, über den Regenbogen 1 und allgemeine Naturansichten . . . Glaube ich nun durch diese E r läuterungen die von Ew. Hochwohlgeborn aufgestellten Vorfragen genüglich erledigt zu haben, so habe ich im Bezug auf die in 5 meinem Schreiben vom 23. Mai herausgehobenen und von Ihnen beantworteten drey Punkte nur noch folgendes zu gedenken. // Zu 1., W i r wünschten die öffentliche Ankündigung die Sie beabsichtigen, mit der g e n a u e n Angabe des Innhaltes und der Folge der verschiedenen Bände versehen, woran sich das Mercantile 10 passend anreihen würde. Sobald Sie mir Ihre Antwort auf gegenwärtigen Brief zukommen lassen, soll die desfallsige definitive Uebersicht folgen 2 , an der wir schon arbeiten. // Zu 2., E s verbliebe bei der Abtheilung in drey Lieferungen jede zu fünf Bänden, wovon die erste längstens zu Weihnachten d[ieses] J[ahres] die 15 zweyte zur Ostermesse 1833. und die dritte zu Michaelis 1833. erschiene 3 . // Ew. Hochwohlgeboren würden alsbald die Vorbereitungen zum Druck einstweilen zu treffen geneigt seyn und die Ablieferung des Manuscripts zur ersten Lieferung könnte unverzüglich erfolgen, sobald durch Ihre nächste Antwort alles 20 zwischen uns vollends ins Reine gesetzt ist. // Zu 3. Eine geringe Abänderung in Auswahl des Innhalts für die verschiedenen Lieferungen, wie sie die oben zu 1. versprochene Uebersicht im Vergleich mit meinem Schreiben vom 23. Mai d. J . darlegen möchte, werden Sie gewiß gut heißen; sie ist blos darauf berechnet, das 25 Interessanteste möglichst gleich unter die verschiedenen Lieferungen zu vertheilen 4 . // Da j e t z t die Zeit herangekommen, wo die contractmäßige jährliche Uebersicht des Absatzes der 40. B ä n de gegeben werden kann, so werden Sie mich durch deren baldige Zusendung sehr verbinden 5 . so Müllers
Tagebuch
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
601):
Mit Riemer bey Eckermann, die Reihenfolge der nachgelassenen Goetheschen Werke bestimmt 6 . Herrlicher, jugendfrischer Auf1 2 3 4 6 8
C^C3 55. Vgl Nr 15 und 46 Anm 1. Vgl 42 Anm 3. Vgl 22,13-15 und 31,16-33. Vgl 36,2-5 und Nr 37. Vgl dazu 21 Anm 3.
3 Nahler
33
(8. 7.) (12)
10. 7. 13
1832
(10. 7.) (13)
11. 7. 14
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
satz: „Die Wallfahrt zu Erwins Grabe" 1 . Schauspieler-Catechismus.
Eckermann
an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß
661,17f):
Hier, mein verehrter Herr Geheimerath, erfolgt das Wesentliche behufs der Ankündigung. // Ich fahre nun in der Redaction fleißig 5 fort, damit die erste Lieferung in 2 Monaten an Cotta abgehen kann 2 . Er wird bis dahin für Papier und neue Lettern gesorgt haben, und sodann mit dem Druck frisch beginnen können. // Ist Ihnen die Abhandlung der Berliner Jahrbücher über Cuvier und St. Hilaire zur Hand so erbitte ich mir solche in diesen Tagen. //In 10 den Wiener Jahrbüchern für 1830. werde ich hoffentlich den Aufsatz über Zahn finden 3 .
14a
Goethes l i t e r a r i s c h e r N a c h l a ß , als Fortsetzung seiner sämmtlichen Werke 4 . Erste Lieferung. 15 6 Band, des Faust zweyter Theil in 5. Acten . 2.,, ,, Gottfried von Berlichingen, erstes 6 Manuscript, und Götz von Berlichingen bearbeitet für die Bühne. 3.,, „ Schweizerreise vom Jahre 1797., und Reise am Rhein und Mayn im Jahre 1814. 20 4.,, ,, Mannigfaltige bisher unbekannte Aufsätze über Kunst 7 . 5.,, ,, Theater und deutsche Literatur. lster
1
2 3 4
6
8 7
Gemeint ist: Dritte Wallfahrt nach Erwins Grabe im Juli 1775, C 1 44, 11—14 (vgl dazu W 38, 405). Vgi dazu 43 Anm 3. Vgl 22 Anm 2. Eine Abschrift der von Müller korrigierten Inhaltsübersicht lag den Nrn 21 und 27 bei; der Text ging ebenfalls in die gedruckte Anzeige (vgl 45 Anm 4) ein. Müller korrigiert: den völlig abgeschloßnen zweyten Theil des Faust in 5. Acten. Müller ergänzt danach nie gedruktes. Am 8. 9. klagte Eckermann über die Schwierigkeiten bei der Manuskriptbeschaffung zu Bd 44; unter den 39 Titeln dieses Bandes befinden sich nur wenige Erstdrucke, die meisten Texte stammen aus früheren Zeitschriftenveröffentlichungen (vgl 51,7 — 15).
34
1832
Nr 1 3 - 1 5
Zweyte L i e f e r u n g 1 . 6.ter
7. „ 8.,, 5 9. 10.
(11. 7.)
Band Gedichte, ältere ungedruckte und neueste. „ Aus meinem Leben, Wahrheit und Dichtung 4. r Theil 2 . ,, Alte griechische Literatur, neue französische, neue englische, ausländische Volkspoesie. „ Maximen und Reflexionen über Welt, Staat und Literatur. ,, Zur Naturwissenschaft im Allgemeinen verschiedene Aufsätze3.
(14a)
D r i t t e Lieferung4. l l t e r Band, Die Pflanzen- und Knochen-Lehre, 12.,, „ Mineralogie, Geologie, Meteorologie. 13.,, ,, Farbenlehre, theoretischer Theil 14.,, ,, Farbenlehre, polemischer Theil 15 15.,, „ Farbenlehre historischer Theil 5 . io
Baden-Baden, 661,
J. F. Cotta an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
Euer Hochwohlgeboren // geehrtes v. 8 n7 fand mich hier, wo ich eben angekommen die BadCur zu gebrauchen auch eine Einladung 20 zu einer wichtigen DampfprobReise erhielt, die mich in wenigen Stunden abzureisen nöthigt und daher beeile ich mich, noch einen freien Augenblick zu benuzen, um Ihnen zu melden, daß ich mit Allem nun einverstanden bin 8 , für die Ankündigung die genaue Angabe des Innhalts erwarte9, die gehörigen Vorbereitungen treffe, 1
2 3 4 5 6
7 8
9
Müller ergänzt: zur Ostermeße 1833. Zum Inhalt der 2. Lieferung vgl auch 21 Anm 3. Müller ergänzt: die Jahre 1774 — 75 umfaßend. Danach eine Bemerkung Müllers: (Allgemeine Naturansichten?). Müller ergänzt: Michaelis 1833. Zu Bd 13—15 ergänzt Müller: neu überarbeitet u. vervollständigt. Empfangsvermerk Müllers: pr. 21. r Juli 32.; im Tagebuch steht unter dem gleichen Datum (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 601): Von Cotta, erfreuliche Zusage. An Riemer, Eckermann . . . deshalb (vgl Nr 16). Vgl Nr 12. Cotta erklärt sich damit bereit, auch die naturwissenschaftlichen Schriften in dem von den Nachlaßbearbeitern bestimmten Umfang zu drucken und zu honorieren. Vgl 34: Anm 4.
3*
16. 7.
21)•:
35
15
1882
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
(16. 7.) (15)
damit Weihnachten die erste OsterM[esse] 1833 die zweite und Mich[aelis]Messe die dritte Lieferung erscheine1. // Wegen der Abrechnung über den bisherigen Absaz habe ich meiner Handlung geschrieben das Nöthige vorzubereiten um sie einsenden zu können 2 . . . Lieb wäre mir, wenn die Honor[ar]Zahlung auf OM 6 1833, MM 1833 und OM. [18]34 festgesezt würde — und ich zweifle nicht an Ihrer Einstimmung 3 .
[21. 7.] 4
Müller an Eckermann
16
21. 7. 17
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
665, 6):
So eben erhalte ich Cotta's Antwort6, es ist nun alles in Ordnung u. er ist mit allem zufrieden . . . Bis wann glauben Sie wohl das 10 Manuscript der ersten 5 Bände zur Ablieferung an Cotta fertig zu bringen6? Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661, 19):
Ich eile nun auch, verehrter Herr Geheimerath, Ihre Anfrage wegen Absendung der ersten 5. Bände an Cotta zu beantworten 7 . // Es 15 frägt sich ob es gut sey, mit Absendung der ersten 5. Bände so lange zu warten bis alle 5. vollkommen fertig sind? // Insofern Cotta vor 2. bis 3. Monathen wegen Anschaffung neuer Lettern und Papier mit dem Druck n i c h t anfangen könnte, hätte man Zeit unterdeß alle 5. fertig zu machen und mit eins abgehen zu 20 lassen. // Ist Cotta aber früher fertig und wird ein b a l d i g e r Anfang des Druckes gewünscht, so ließe man die Bände nach einander abgehen so wie sie fertig werden, und zwar den Faust, in 14. Tagen oder auch später wenn Cotta nicht fertig wäre, denn hier thut man noch immer daran, und es ist unnütz daß er bey Cotta liege ehe 25 der Druck wirklich beginnt. // Sodann könnte alle 14. Tage ein neuer Band nachfolgen. // Alles dieses gilt insoweit es m i c h betrifft. Nun weiß ich aber nicht wie viel Zeit Riemer zur letzten
1 2 3 4 8 6 7
Vgl dazu 42 Anm 3. Die Einsendung erfolgte am 11. 9. 32 (vgl die Nrn 36 und 37). Vgl 38,12-21 und 43,13-44, 2. Zur Datierung vgl 35 Anm 6. Nr 15. Vgl Nr 17. Vgl Nr 16.
36
1882
Nr 1 5 - 2 0
Durchsicht eines Bandes bedarf, welches mit ihm zu besprechen wäre 1 . II Der Faust, mit dessen letzter Revision ich beschäftigt, könnte an Riemer in 5. Tagen gehen2.
(21. 7.) (17)
Müller an Eckermann
[21./ 22. 7.] 3
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
665,
18):
5 Dank für so schnelle Auskunft! Mir scheint besser, alle 5 Bände auf einmal abzuliefern und ich will nun Cotta fragen, ob es Zeit ist, wenn er sie in 2 Monaten zusammen bekommt 4 . / / Lassen Sie uns nur auch Riemern recht antreiben! / / Aus Beuths anliegendem Brief werden Sie sehen, daß er den fragl. Aufsatz gehabt und 10 remittirt resp. abgelehnt hat. So bleibt denn nur übrig ihn aufzuheben für die 2. e Lieferung 5 .
18
Riemers Tagebuch (Pollmer 33):
23. 7.
Bei Herrn von Müller mit Eckermann wegen des Goethischen Nachlasses. Kontrakt mit Cotta 6 .
19
15 Müllers Tagebuch (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
601):
Entwurf des Contracts mit Cotta p 7 .
Zur Aisendung der Druckmanuskripte zu Bd 41—45 vgl 43 Anm 3. Zeugnisse für die weitere Redaktion des Faustmanuskripts: Nrn 23, 44, 45, 47, 48. 3 Zur Datierung vgl Nr 17. 4 Eine diesbezügliche Anfrage Müllers erfolgte nicht. Die vertragliche Regelung für die Ablieferung sämtlicher Manuskripte wurde in § 3 des Kontraktes festgelegt; vgl 43,6—8. 5 Gemeint ist der Aufsatz Plastische Anatomie, gedruckt C^/C3 44. Beuth hatte das Manuskript mit einem Begleitbrief vom 14. 7. 1832 an Müller geschickt; vgl dazu auch Br 49, 226f und 227f sowie W 49*, 330f. e Vermutlich wurden die einzelnen Punkte, die im Vertrag mit Cotta zu berücksichtigen sind, durchgesprochen; die Fixierung des Vertragsentwurfs geschah offenbar erst am folgenden Tag (vgl Nr 20). ' Der Entwurf des Kontrakts, dem Müller später die Ratifizierungsdaten des Originals beigefügt hat fl6/24. n August 1832.;, findet sich NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 22; zum Wortlaut vgl Nr 27.
1
2
37
24. 7. 20
1832 24. 7.
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen W e r k e n
Müller
an J. F. Cotta (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661,
28f;
Konzept)1: 21
Euer Hochwohlgeboren empfangen nunmehr in Erwiederung Ihres neusten Schreibens v o m 16. dies. 2 , den Entwurf einer öffentlichen Ankündigung der nachgelassenen Goethe'schen W e r k e , dem sich 5 Ihre merkantilischen Bestimmungen leicht anschließen werden 3 . // Sodann lege ich den Entwurf eines urkundlichen Nachtrags zu dem Contract v o m J[ahr] 1826. bey 4 , damit alles aufs Reine komme. Sind Sie, wie ich mir schmeichle, überall einverstanden, so ließen Sie wohl gleich ein v o n Ihnen unterzeichnetes Exemplar, gerichtlich 10 recognoscirt, wie 1826., mir zugehen, worauf dann das hiesige sofort in aller F o r m abgesandt werden soll. Euer Hochwohlgeb. werden finden, daß ich Ihrem Wunsche einiger Hinausschiebung der Zahlungsfristen möglichst Rücksicht zu verschaffen bemüht gewesen, wie sehr auch der Buchstabe des Vertrags von 1826. 15 dagegen sprach 5 . G a n z auf Vertagung der ersten Frist bis Ostern 1833. war um deswillen unmöglich, weil noch gar manche erbschaftliche Passivkosten zu berichtigen sind und die Obervormundschaft sichere Capitalien bey Staatskassen zu solchem
Zwecke
aufzukündigen, so lange andere wohlbegründete Deckungsmittel 20 vorliegen, nicht verstatten würde, noch dürfte . . . In den jährlichen Übersichten des Absatzes findet sich, daß Ihre
Geschäftsleute
25 Procent abziehen 6 , ohne Zweifel als den gewöhnlichen R a b b a t , den Sie den Sortimentshandlungen zugestehen. Dieß scheint uns unrecht, den klaren W o r t e n des Vertrags v o m 20. März 1826. 25
1
Das Konzept
trägt den Vermerk:
Entscheidungen
Abges. 27 Juli 32 vM. Müller
nur mit Zustimmung
der Vormünder
Der Hofadvokat Carl Büttner sandte Müller
traf seine
der Goetheschen
am 25. 7. ein Schreiben
Enkel. (NFGj
661, 26), worin er das Actenstück die Verhandlungen
GSA, Müller-Nachlaß
mit Herrn von Cotta betreffend, den Entwurf eines Contracts über die nachgelassenen W e r k e [vgl [Nr
41 Anm
8],
den Entwurf eines Schreibens dazu
21] sowie die öffentlich zu erlassende Ankündigung [vgl
F. E. v. Waldungens (NFG/GSA, 2
Vgl Nr 15.
3
Vgl Nr 30.
45 Anm
4]
und mit Dank für die umsichtigen Bemühungen zurück gab.
nach Prüfung
Billigung
Müller-Nachlaß
4
Vgl dazu Anm
5
Vgl dazu
der genannten Schriftstücke 661, 27).
1.
36,5-7.
« Vgl QuZ 2 Nrn 1200, 1304, 1491, 1662 und 2019.
38
lag am 26. 7. vor
Nr 2 1 - 2 2
zuwider und daher sicher nicht mit Ihrem Vorwissen geschehen. Denn jener R a b b a t mindert ja keineswegs die Z a h l der abgesetzten Exemplare, sondern nur die dafür eingehende S u m m e ; es ist aber lediglich auf die Z a h l der abgesetzten Exemplare con5 trahirt, nicht auf einen G e l d m a ß s t a b , der ganz willkührlich von der Verlagshandlung abhängt, indem es ihr ja auch freystünde, einen höhern oder niederem R a b b a t zu bestimmen. // Die Sache wird ganz anschaulich, wenn m a n den, leider nicht eingetretenen Fall setzt, daß auf 20,100 Exempl. subscribirt worden wäre. 10 Hier würde Niemand bezweifelt haben, daß dem Autor f ü r das Plus von 100 Exempl. 300 rh. zu vergüten gewesen wären, und gleichwohl würde der den einzelnen Buchhandlungen und Subscr[iptions] Sammlern zu Gute gehende R a b b a t d e r s e l b e gewesen seyn. // Wir dürfen daher auf Euer Hochw. eignes Rechts15 und Billigkeitsgefühl hierüber um so zutraulicher compromittiren, als ohnehin ein vortheilhaftes Ergebniß für die Goetheschen Erben nie ohne einen Deroseitigen noch größern Vortheil eintreten könnte 1 . Augsburg,
Reichel
an J. F. Cotta
(SNM/CA):
20 Durch die Handlung k o m m t mir Dero Ordre 2 wegen des Nachlasses von Goethe, daß es noch 15 Bändchen oder 3 Lieferungen giebt, welche zu Weihnachten, Ostern oder Michaelis 1833 fertig [sein] sollen 3 . Um nur ein wenig einen Kalkül machen zu können, wäre mir besonders nöthig zu wissen: 25 1) Welche Auflage wird die Taschen-Ausgabe erhalten? 2) Wird davon auch die Octav-Ausgabe gedruckt? Und mit welcher Auflage diese? . . . Oder erscheint die Octav-Ausgabe vielleicht erst später? Hierüber bitte ich den Herrn Geh. H o f r a t h um die nöthigen Instructionen 4 . 1
2 3 4
Vgl dazu 41,16—18. Ausgelöst durch die Absatzaufstellung vom 12. 9. 1832 (Nr 37) entwickelt sich zwischen der Cottaschen Buchhandlung und Müller eine langanhaltende Debatte über die Vertragsauslegung (cgi die Nrn 46, 49A, 63, 125, 338-340 und 427). Das Schreiben ist nicht überliefert. Vgl 42,14-18. Eine Antwort Cottas fehlt; vgl dazu auch Nr 24 sowie 70, 25—27 und 77,6—10.
39
1832
(24. 7.) (21)
2 6 . 7.
22
1882 1. 8. 23
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken Riemer
an Müller
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
669,10):
F a u s t ist in meinen H ä n d e n . F l ü c h t i g h a b e ich ihn durchgelesen, u m n u r erst einen E i n d r u c k des Ganzen zu h a b e n 1 .
7. 8. 24
Augsburg,
Reichel
an J. F. Cotta
(SNM/CA)*:
Die Auflage v o n Goethes W e r k e T a s c h e n a u s g a b e w a r
5
1 6 0 0 0 Druckpapier 6 0 0 Velinpapier Octav-Ausgabe
2 5 0 0 Druckpapier 4 0 0 Schweizerpapier 3 0 0 Velinpapier
10
In diesem Bedürfniß h a b e ich n u n a u c h die nöthigen P a p i e r e in Oberzell [ ? ] bestellt. 1
2
Einzelheiten zur Revision sind erst für September 1832 belegt; vgl die Nrn 44, 45, 47, 48. Vgl auch 77,6—10 und Nr 356. In den Druckauftragsbüchern für den Zeitraum 1827—1833 vermerkte J. F. Cotta (SNM/CA): Göthe Nachlaß 15 B) 99 172. )> 8. v.u. 99 179. ) ! j, jj 99 221. )> 3. v.o. 99 241. >> 14. v.o. 99 254. 2 - >, » J> 99
99
269. 280. 291. 314.
99
320.
99
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auf durchglühte Appollen Rint g. nach Ungestüme •Ruit Nur steht ein P u n k t . man setze ein Comma, daß s. fehlt ein Punkt . steht ein Punkt . statt : statt des Punktes setze man ein Comma , preffe ss.
10
15
20
Bd. 44. 99 99 99 99 99
36. 42. 149. 163. 274.
>> ))
>>
>> >)
6. v.o. 2- „ „ 1- * ) > >> 1
12- „ „ 1. v.u.
viel— det werden. licher. thierisch. fehlt"
25
B d . 45. S99
1 2
3
3. 31.
z.
3. v.o. 117 1 • > > >>
nunmehr. angedeutet ist wohl besser anzudeuten
Vgl auch 142,16-18. Die hier übersandten Druckfehlerlisten, die auch beschädigte oder undeutliche Buchstaben monieren, wurden ausnahmslos berücksichtigt; zu C1 41 vgl auch Nr 180 und 152 Anm 5. Vgl 178,25-179,4.
140
30
Nr 1 6 8 - 1 6 9
5
io
S. „ ,, ,,
65. 135. 147. 183.
Z. „ ,, ,,
16. 11. 1. 7.
v.o. „ „ v.u. ——
,, „
209. ,, 219. „
7. v.o. 7. „ „
„ „ „ ,,
290. „ 311. „ 321. ,, 404. 1 ,,
1. v.u. 1. 4. v.o. 3.,,,,
„
408. „
4. ,, ,,
is
1833
Plutus to's gemißbilligt. friperite Kttisersberg e
(12. 2.) (168a)
Jederman n blausten ob blauesten verdient mit ung'nügender Bröndsted (Dieser wird so geschrieben und ist hier sowohl als in dem Inhaltsverzeichniß dieses Bandes darnach zu berichtigen.) zu sehen.
Augsburg, Reichel an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
668,17):
Ew. Hoch wohlgeboren // habe ich die Ehre anzuzeigen, daß bereits seit gestern Mittag der Satz der ersten Lieferung vollendet und die 20 zweite bereits begonnen ist. Bis nächsten Montag, höchstens Dienstag 2 hoffe ich die lezten Aushängebogen zu senden. Der X L I I I . Band hat auch 28 Bogen erhalten und wir haben nun 128 Bogen in dieser Lieferung, mithin 28 zuviel was der Handlung circa eine Zuvielausgabe an Druckkosten und Papier von pp. 25 3 0 0 0 fl. verursacht. — Möchten doch nun die folgenden 10 Bände die Bogenzahl von 17 —18 nicht überschreiten im Durchschnitt gerechnet 3 — Der Satz des 8ten Bändchens wird nun aber bis 22. Februar' beendet; es wäre sehr gefehlt, wenn bis dahin nicht neue Manuscripte in meine Hände kommen, und bitte ich daher 30 Ewr Hochwohlgeboren auf das Dringendste zu sorgen, daß mir Alles Manuscript so schnell als möglich zugehe 4 . 1 2 3 1
Rede: 405. Den 18. oder 19. 2.1833 (vgl auch 142, 20-23). Vgl dazu 248 Anm 7. Erst am 24. 2. geht wieder Manuskript — C1 49 — an Reichel ab (vgl Nr 180); zu C1 47 und 50 vgl 43 Anm 3. Im März bitten Reichel und J. F. Cotta fast täglich um Manuskript.
141
15. 2. 169
1833
16. 2. 170
16. 2. 171
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Müller an J. G. Cotta
(SNMjCAJ1:
Die zweyte Lieferung, von der nun auch schon ein 2 ter Band Manuscript, der Sechste, (auswärtige Literatur) in Herrn Reichels Händen seyn wird 2 , giebt höchstens 85—88 Bogen 3 indem ich alles nur irgend Entbehrliche davon habe ausscheiden lassen. 5 Jener 6 . t e B a n d wird zwar 21 Bogen halten, aber der 7. te , 9 . t e u . 10. te jeder nur 16—17 Bogen, u. der schon lange übermachte 8. t e Band giebt ohnehin nur 15 Bogen. // Herr D. Eckermann h a t keineswegs freye Hand, sondern wird von Hofr. Riemer u. mir fortwährend controlirt. Von seiner Anfrage an Reichel 4 wußte ich gar nichts, 10 auch bezweckte D. Eckermann damit blos, seiner eignen Besorgniß wegen zu g e r i n g e r Stärke des 8." Bandes abzuhelfen und ein — allerdings höchst intereßantes Manuscript, die ursprüngliche Iphigenie in Prosa, unterzubringen, die aber nun wegbleiben muß. Es ist mir selbst unendlich viel daran gelegen, daß die 2. e Lieferung 15 zur Ostermesse erscheine. // Nachschrift: Früher war zwischen Ihrem Herrn Vater und Göthe verabredet, daß jeder Band, mindestens 19—23 Bogen, also durchschnittlich 21 B. halten sollte 5 . Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,18):
Ew. Hochwohlgeboren // empfangen die Bogen 21. 22. 23. 24.® — 20 Bogen 25 und 26 k o m m t noch heute in die Presse, und 27 und 28 schließt den Band und die Lieferung (die ich am Dienstag werde senden können) 7 . // Beifolgende Antwort auf ein Schreiben des Hrn. Dr. Eckermann vom 12. giebt nähere Kunde über den Manuscript-Bedarf 8 . Noch ist der 6 t e Band nicht in meinen 25 Händen 9 , und ich sorge, es wird mir an Manuscript fehlen. Daß die Bände der zweiten Lieferung nur 17—18 Bg. werden sollen ist mir höchst angenehm 1 0 . 1
Antwort auf Nr 161. Vgl 139,17-18. 3 Vgl 138 Anm 4 sowie 248 Anm 7. 4 Vgl 134, 25-26; 135, 21-24 und 136,19-21. 5 Vgl QuZ 2, 362; im vorliegenden Band die Verweise 134 Anm 5. 6 Von C1 43. ' Vgl 141 Anm 2. 8 Weder Eckermanns Schreiben noch Reichels Antwort konnten ermittelt werden. 9 Vgl Anm 2 und 143, 4—7. 10 Eine derartige Mitteilung Müllers liegt noch nicht vor (vgl auch 143, 2—4), vermutlich stammt die Information von Eckermann. 2
142
1833
Nr 170—173
Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,19):
Ew. Hochwohlgeboren // Verehrtes vom 12. kommt mir heute zu1, während mir das auch vom 12. datirte Schreiben des Hrn. Dr. Eckermann schon gestern zukam2. — // Dem zufolge wird der am 5 21 hier ankommende Postwagen mir am 22 das Manuscript bringen, mithin wird gerade es eintreffen, wenn der X L V I I I . ausgesezt wird. // Die eingesandten Druckfehler werde ich vergleichen und sie für die 0[ktav]A[usgabe] benutzen. An dieser ist allerdings bereits der 42. Band fertig, am 44 und 45 drucke ich bereits. io Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
1
3 4
5 6 7 8 9 10
Vgl Nr 168. Vgl 142 Anm 8. Zum Umfang von C 1 49 vgl 169, 34-170,1. Der Plan, eine 4. Lieferung zu bringen, wurde erst 1842 verwirklicht; die 120 Anm 1 genannten Verweise. Vgl oben Z 4-7. Den 22. Februar. Vgl 144 Anm 4. C1 46, 48 und 49. Zur Absendung von C1 50 vgl 43 Anm 3. Vgl 141,21-25.
143
172
20. 2.
668, 20):
Ich habe das Vergnügen zu melden, verehrter Herr Geheimerath, daß der 9 t e Band mit den „ E i n z e l n h e i t e n und M a x i m e n und R e f l e x i o n e n " gestern an Riemer abgegangen ist. Ich habe ihn schwach zu 15. bis 16. Bogen gehalten3, viele gute Sachen hinein15 gebracht, aber dabey doch so manövrirt daß ich für die 4 te Lieferung viel vortreffliches zurückgelegt4. Der 6 t e Band wird nun längst in Reichels Händen seyn6, mit diesem 9 ten denkt Hofrath Riemer bis Freytag 6 fertig zu werden, ich habe dann nur noch etwa 2. Tage daran zu thun, so daß er dann im Anfang der nächsten 20 Woche abgehen könnte 7 . Es wären oder kämen sodann 3. Bände Prosa in Reichels Händen8, und da ich nun nicht mehr zu fürchten brauche daß dort das Manuscript ausgeht, so will ich nun auch Reichels Wunsch erfüllen und s o g l e i c h an die G e d i c h t e gehen. // Der 10 te Band mit Naturwissenschaft im Allgemeinen 25 käme dann zuletzt und wird bald hinter den Gedichten fertig werden, indem ich daran schon Vieles vorbereitet habe 9 . // Der Schaden der 3000. rth. Mehrausgabe10 wird nun zur Hälfte durch
2
17. 2.
vgl auch
173
1883
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
(20. 2.) (173)
diese zweyte Lieferung ausgeglichen werden, und in dem N a c h f o l g e n d e n läßt sich dann schon so manövriren daß Cotta ohne Schaden bleibt.
[22. 2.] 1
Riemer an Eckermann
174
23. 2. 175
24. 2. 176
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
667):
Nur wenig, mein Theuerster, ists was ich anzustreichen gefunden 5 habe. In Stylo ein paar Sachen, gleich vorn herein und dann weiter hinten. Ich habe aber doch Papierstreifchen eingelegt, um Sie aufmerksam zu machen auf unterlassene " ,, und zu unterstreichende Namen. Es ist natürlich nicht viel zu erinnern gewesen, da das Meiste aus bereits Gedrucktem abgeschrieben worden. 10 Dieses 9 t e Bändchen macht sich noch recht gut. Müller an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
664,
16):
Hier, liebster Doctor! abermals ein Bändchen Nachlaß 2 ; auch das 3 t e . ist beym Buchbinder. // Da die Fahrpost Morgen Mittag geht u. dann vor Mittwochs nicht wieder, so hoffe ich sehr darauf, 15 den 9 t e n Bd. wo nicht heute noch, doch gewiß Morgen f r ü h zu erhalten 3 . Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,
21)*:
Hier mein verehrter Herr Geheimerath erfolgt nun der 9 t e Band, um mit unseren besten Segnungen getrost abzugehen. // Da Sie 20 wahrscheinlich nicht die Zeit haben werden Alles zu lesen, so mache ich vorzüglich aufmerksam auf: F e r n e r e s ü b e r W e l t l i t e r a t u r p. 192., D e u t s c h e s T h e a t e r p. 241. A l m a n a c h f ü r T h e a t e r p. 247. und G o t t l i e b H i l l e r s G e d i c h t e p. 253. welche letzteren Aufsätze ich erst vor einigen Tagen in einem 25 Pakete fand das der Aufschrift nach nur b e r e i t s g e d r u c k t e Sachen enthalten sollte, und wo diese trefflichen Sachen seit
1
2 3 4
Zur Datierung vgl 143,16—20; sie ergibt sich ebenfalls aus dem im Text nicht abgedruckten Passus: So wollen wir denn heute in stiller Andacht sein Gedächtniß feyern! C1 45. Vgl unten Z 19-20. Der Brief enthält außer dem Empfangsvermerk (pr. 24. Febr. 33 J eine Notiz Müllers: Am 24. Febr. 33. den 9 n Band an Reichel durch die Post abges. Die beiliegende Postquittung ist vom gleichen Tag datiert.
144
Nr 1 7 3 - 1 7 6
1807. begraben gewesen sind. Wahrscheinlich erschienen sie Goethe damals zu pikant und er legte sie zurück. // Ich danke für den 5 t e n Band 1 , der recht stattlich ausgefallen zu seyn scheint, p. 98. findet sich eine Bemerkung 2 wofür ich 100. rh. geben möchte 5 wenn sie nicht stände. Ich bin arm aber der Verlust von 100. rh würde mich weniger schmerzen. Wäre es noch Zeit das Blatt umzudrucken, so würde ich gern diese Summe daran wenden, auf jeden Fall aber bitte ich Sie bester Herr Geheimerath dahin zu wirken, daß sie nicht in die OctavAusgabe eingeht. Denn l t e n s ist 10 eine Bemerkung unten im Text, etwas das Goethen, da er lebte, sehr fatal war, und das man in allen 40. Bänden nicht finden wird. 2 t e n s ist die Bemerkung nicht ganz wahr und könnte zu der Deut u n g Anlaß geben als sey das ganze Vorspiel von Peucer und als druckten wir etwas was gänzlich einem fremden Manne angehört. 15 Und 3 t e n s bin ich vorher nicht gefragt worden, ob ich auch die Bemerkung billige, da m a n sie doch öffentlich keinem andern als dem Herausgeber zuschreiben wird. Ich bitte Sie daher, mir hierin beyzustehen, und mich in einer Function die mir heilig seyn muß, gegen den Drucker zu schützen 3 . . . Ich habe herrliche Sachen f ü r 20 die vierte Lieferung zurückgelegt 4 . // Ich fahre heute an den Gedichten fort, die ich Riemern, um die Angelegenheit zu fördern, Heftweise zukommen lassen werde. Da die Posten so sicher gehen, so könnten wir wohl riskiren, die Originale abgehen zu lassen, ohne vorher eine Abschrift zu nehmen 6 , wie Goethe auch gethan.
1 2
3
4 5
Vgl 144,13. Vgl auch Nr 177 sowie 146,24-27; 146,30-147,7; 147,28-30 und 150,10—11. Die von Müller verfaßte Fußnote gehört zum Aufsatz Ueber die Entstehung des Festspiels zu Ifflands Andenken und erläutert Verfasserfragen zweier im Aufsatz erwähnter Texte. Sie knüpft an die Fortsetzung des Vorspiels: Was wir bringen an und lautet: Zumeist v o n Herrn Hofrath R i e m e r verfaßt, so wie das Nachspiel zu den Hagestolzen v o n Herrn Oberconsistorial-Director P e u c e r . In C3 45 fehlt die Anmerkung. Dazu eine Notiz Müllers für Riemer: Ich sehe nicht ab, warum sich E. so sehr darüber grämt. Es ist ja w a h r , was in der N o t h e gesagt ist, u. wir hätten sonst v o n Peucer ärgerliche Reclamationen zu befürchten gehabt, v. M. II Ich lege den 5 . n Band bey, u m nachzusehen, u. bitte u m Ihre Gedanken zu Beruhigung des guten, allzu ängstlichen Ekermann. Vgl auch 143 Anm 4. Vgl 1S2, 2-3 und 185,10-12.
10
Nahler
145
1833 (24. 2.) (176)
1833 24. 2. 177
[24. 2.] 2
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
368,
8):
Dr. Eckermaniis 1 Klage befremdete mich nur insofern als ich bis diesen Augenblick in dem Wahne stand, als sey jene Note mit seinem Vorwissen und Zustimmung abgefaßt worden. Denn freylich darin muß ich ihm recht geben, daß sie ganz aus G.'s Art 5 und Weise herausgeht, dem Nichts verhaßter war als dergleichen Noten unter dem Text . . . Als ich meine Zustimmung gab geschah es auch nur „willig unwilliges Herzens" mit zu großer Nachgiebigkeit gegen die E i t e l k e i t eines Dritten. Denn an Nennung meiner lag mir nichts, da ich ja dort bey Abdruck des Stücks 10 „Was wir bringen" genannt bin, und auch im L e b e n genug vorkomme. Mit Peucern war es freylich ein anderer Fall, der sonst nirgends vorkommt. Das Beste wäre freylich gewesen wenn ihn G o e t h e selber im Vorwort genannt h ä t t e . . . Genug die Note steht einmal da, und ist aus der kleinen Ausgabe auch nicht 15 einmal durch Cartone wegzubringen, die entsetzliche Schwierigkeiten und ungeheure Kosten verursachen würden. In der großen aber wäre es noch möglich sie zu beseitigen. Müller an Eckermann (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
665,
55):
178
Ich habe nachgesehen, glücklicherweise ist nur der 42 c . u. 43 e . Band 20 der OctavAusg[abe] schon gesetzt, Faust noch nicht 3 . Machen Sie also ja, daß ich das Druckfehler Verzeichniß bis Morgen Abend noch bekomme; dann ist gerade noch Zeit es zu berücksichtigen. Und wollen wir denn die Note S. 98. Bd. 5. in der Oct. Ausg. nun stehen lassen, oder nicht? Man könnte vor Peucers Nennung eben- 25 falls das „zumeist" in der 8 Ausg. wiederhohlen, dann wäre die Note ganz unschädlich 4 .
25. 2.
Eckermann an Müller (NFGjGSA,
179
Müller-Nachlaß
668,
22)5:
Die Druckfehler des Faust, verehrter Herr Geheimerath, werde ich nicht verfehlen bis diesen Abend zu senden. // Was nun die 30 Zum Sachverhalt vgl 145, 4—11. Zur Datierung vgl Nr 179. 3 Vgl 143, 8—9; nach Absendung des Druckfehlerverzeichnisses zu C141 am 13. 2. (vgl 139 Anm6) waren neue Errata entdeckt worden (vgl auch 147, 22—27 und Nr 180, ferner 152 Anm 5). * Vgl dazu 145 Anm 2. 6 Antwort auf Nr 178. 1 2
146
1833
Nr 1 7 7 - 1 8 0
Anmerkung betrifft, so geht meine Meinung dahin, daß wir keine heiligere Pflicht haben als nach Goethes Willen zu handeln . . . Ich wiederhole daher meinen dringenden Wunsch, daß die Anmerkung für die Octavausgabe wegbleibe. Man brauchte Herrn v. Cotta 5 ja bloß zu sagen, daß der beabsichtigte Zweck durch die kleine Ausgabe erreicht sey und daß die Anmerkung für die Octavausgabe nicht statt finden solle. Peucer wird nun auch daran genug haben, auch bleibt ihm j a unbenommen, öffentlich auszusprechen wie weit sein Antheil an dieser. Arbeit gehe, wodurch er sogar in den io Fall kommt eine interessante Mittheilung zu machen. Und Hofrath Riemer ist zu bedeutend und hat Goethen persönlich zu nahe gestanden um eine Ehre darin zu finden als Anmerkung unter dem T e x t zu stehen . . . Und da ich nun nach und nach etwas freyer werde und mich mit der Durchsicht der Korrekturbogen von nun 15 an selber befassen kann, so wäre mein Wunsch, daß Reichel von nun an z w e y Aushängebogen einsende, einen für Sie und einen für mich, den ich dann auch Herrn Hofrath Riemer und Herrn Musculus mittheilen würde.
20
Müller an Reichel Konzept):
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
668, 23 und 86;
Gestern ging, mit der Fahrpost, der 9 t e Band Manuscript an Sie ab, lieber Herr Factor 1 ! // Bey n o c h m a l i g e r ganz genauer Durchgehung des Faust haben sich noch einige Druck- — vielleicht auch Schreibfehler — mehr gefunden, als ich früher angab. 25 Ich füge daher ein ganz vollständiges Verzeichniß bey, welches aber auch die früher angezeigten mit umfaßt 2 . Es ist gut, daß noch Zeit ist, diese Fehler bey der Octav-Ausgabe zu beachten. // Sodann müssen wir wünschen, daß in der Octav-Ausgabe die im 45° Bd. S. 98. nachgetragene Note: „Zumeist pp. g a n z w e g 30 b l e i b e , da sie ihren besondern Zweck nun schon erreicht hat 3 . 1 2
3
Vg 1144 Anm 4. Vgl 140,1—3 und 152 Anm 5. Die mit einem + versehenen Druckfehler blieben in Cs 41 unberücksichtigt (vgl dazu auch 151, IS—20). In einem undatierten Brief Müllers an Eckermann heißt es (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 665,15): Es wird daher Nichts übrig bleiben, als daß Sie den dummen Fehler in der Paginirung des Faust in Ihrem nächsten Schreiben an Cotta rügen, oder lieber gleich in einem Briefchen an die Buchhandlung [statt S 48 haben manche Exemplare von C1 41 S 38/. Vgl 145,4-17.
10*
147
(25. 2.) (179)
25. 2. 180
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1888
(25.2.) 180a
Beilage: Goethe's Werke letzter Hand in 12°. // Bd. 41. // (Folgende Verbesserungen wurden heute Nachmittag (d. 25. Febr. 33.) von Herrn Dr. Eckermann genehmigt.) Seite
10 Zeile 9 von oben
setze statt 1 von oben nach 7 von unten nach 16 von oben nach
man nach Sterne ; Semicolon zwei Punkte Röhrenwasser , -)bedienen , hätten ,
—
13 20 22
—
—
24
—
—
25
—
12 von oben
nach Flur ; statt , +
—
26
—
16 -
-
nach versteckt ; statt , -f-
—
—
—
17. -
-
nach verkündet , -)-
—
27.
—
29. 30
—
—
—
— -
—
—
—
—
33
—
—
—
—
— —
42 46
— —
3 von unten nach offenbare ; statt , -f
4. von oben
nach umzieren ; statt , -j-
11 nach schlagen , s t a t t : -f6 von unten nach Träger , -(1 2 19 1
von oben nach Herold. Punkt weg Äündigt k nach Laterne , Comma weg nach Traum , statt . -)— —
15
20
55
—
1 -
-
57
—
1 von unten nach aus , statt .
—
59
—
2 von oben
nach eräugnen ; statt :
—
—
—
3 —
—
nach läugnen , statt : -f-
—
61.
—
-
nach bekämpfet ; statt ,
25
63 71 78
—
—
—
—
—
83
—
nach geschieden : statt , von unten nach brechen . von oben Marschall k. Marschall k. nach Schau , -
30
— —
—
— —
84 95 103
—
—
— —
13 9 8 7 17 9
-
10
1 — — 5 10 u. 11.
nach Sprung , -f-
nach Faust . Punkt weg nach Winken , Comma weg. + fehlt der Einschluß (im Sinne Zwecken1). -1148
35
Nr 180 a
Seite — — — 5 —
— — 10 — — — — — 15 —
— — 20 — — — — — 25 — — — — — 30 —
107 Zeile 17 von oben auf 114. — 12 — — nach Fenster , Comma weg -f — — 13 — — nach Graus, -f 115 — 2 von unten durchglühte 124 — 8 von oben fehlt der Einschluß (umgeben von Gewässern u. Nymphen). 138 — 5 — — Appollen 143 — 5 — — nach weichend , und nach vor , — — 17 — — nach ziehen ; statt , 147 — 6 — — nach schwebet ] 153 — 7 von unten nach gefallen ; statt , 165 — 12 von oben nach erfragen ; statt , 167 13 — nach f r i s c h ] 169. — 4 u. 5 von unten fehlt der Einschluß (auf Hippokampen 172 — 8 von 173 — 3 — 174 — 9 von 179 — 5 von 221 — 3 von 241 — 14 — 254. — 2 — 269 12 280 — 6 — 291 — 2 — 298 — 1 — — — 12 — — — 15 —
unten — oben unten oben — — — — — — —
— 305 — —
— 21 — — 23 —
— 307 — —
— —
8 — — nach Bimmel , 4 von unten man setze den statt beut Das ich den Alten ausersah.
— 309
—
7 von oben
85
— —
handhabend). RinI g nach Wellengeflechte , nach heran . statt , nach Ungestüme man setze Nur statt «Rtttt nach abgerundet , s t a t t . daß s nach mißglückt . nach Pokal statt . nach Baucis . nach geschäftig, Comma weg. nach kräftig, Comma weg nach versöhnt ; statt , nach willig an ; statt ,
nach wolle , 149
1883
(25. 2.) (180a)
1833
(25. 2.)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
S.
(180 a)
311 314 320 327
Z.
17 von oben nach gestreckt ; s t a t t ,
12 16
nach warnt , s t a t t . preffe sse Genug, genug!
20
nach bräunt sich, dorr't,
17
5
es b r e n n t ! Das schrumpft nicht nur, es bräunt sich, dorr't, es b r e n n t ! [27. 2.] 1 181
März 182
Müller an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
665, 29):
Wegen Wegfalls der Note in der Oct[av] Ausg[abe] habe vor- 10 gestern an Reichel geschrieben 2 . // Hier die 6 ersten Bogen vom 8. Bde . . . Haben Sie doch ja die Güte, (wie Sie vorhatten) Riemern die Gedichte heftweise mitzutheilen 3 u. ihn sehr zu pressiren, denn heute h a t Cotta selbst wiederum angelegentlichst erinnert 4 . Verlagsanzeige der J. G. Cottaschen Buchhandlung Jntelligenzbl Nr 4, 13)5:
(MgSt
1833, 15
A n k ü n d i g u n g / / von / / G o e t h e ' s n a c h g e l a s s e n e n W e r k e n / / in 15 Bänden, l s t e Lieferung. // Da nunmehr die erste Lieferung der nachgelassenen Werke Goethes, Taschenausgabe, oder 41—45ster Bd. der sämmtlichen Werke, erschienen und ver- 20 schickt worden ist, (die Oktavausgabe folgt einen Monat später 6 ), so zeigen wir hiermit an, daß die folgenden Subscriptionspreise n u r noch auf ganz kurze Zeit fortdauern, und zwar 7 : . . .
1
Zur Datierung vgl Nr 180. Vgl 147,28-30. 3 Vgl 145,20-22. 4 Im GSA ist zwischen dem 4. 2. (Nr 161) und dem 15. 3. 1833 (Nr 214) kein Brief J. G. Cottas überliefert. 5 Beilage zum MgSt Nr 62 vom 13. 3. 1833. 8 Vgl Nr 311. 3 ' Folgende Preisübersichten schließen sich an: 1. Subskriptionspreise für C*/C x 3 41-55 (vgl 47,1—29); 2. Subskriptionspreise für C /C 1—55 (vgl 48,18-24; 3. Ladenpreise für C^C3 41-55 (vgl 48,1 — 7); 4. Ladenpreise für Cx/C3 1—55 (vgl 48, 27—33; mit Abweichungen bei C'). Zum Abschluß der Subskriptionspreise für C^/C3 41—55 vgl 47 Anm 1. 2
150
Nr 180a—185
Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
1S33
Müller-Nachlaß
668, 24):
Ew. Hochwohlgeboren // empfangen vom 6. Band No. 3. 4. 5. 6. Bis 14 ist in den Correcturen. Bis 16 pp. an die Setzer vertheilt. Ich werde daher in der nächsten Woche fertig 1 , und sollte mit dem 5 Postwagen, der am 7. hier ankommt, der 9 t e Band eintreffen 2 . . . Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 2-5):
Aus Ew. Hochwohlgeboren Verehrtem vom _253, das ich so eben erhalte, ersehe ich die Absendung des 9. Bandes, der also am nächsten Montag eintreffen wird4. Ich bin sehr froh, denn mein io M[anu]s[crip]t reicht nicht über den Montag hinaus. // Möge doch der 10 te und 7 t e recht bald miteinander kommen, denn ich kann sie nicht hintereinander; sondern muß sie nebeneinander drucken, weil in den Gedichten nicht 6 Setzer arbeiten könnten; aber so nehme ich denn 2 in die Gedichte und 4 in die Prosa des 15 9. und 10. Bandes. Daher bitte ich daß die Gedichte so bald nur irgend möglich gesandt werden6, daß ich sie sogleich noch neben dem 9. b e g i n n e n kann, dadurch giebt es mehr Zeit zur Redaction des lOten . . . Von Faust in Octav sind bereits 7 Bg. gedruckt. Ich werde die gesandten Druckfehler sogleich nachsehen, eintragen 20 und mit dem Mpt. vergleichen lassen. Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 26):
1. 3. 183
2.3. 184
3. 3.
Mit dem Gedichtbande 6 bin ich auf's ernstlichste beschäftigt und 185 ich schreibe selber daran ab um nur die Angelegenheit zu fördern. // Ich denke bis Dienstag Abend7 die ersten 9. Bogen fertig zu brin25 gen, die dann vorläufig abgehen könnten 8 , der Rest der andern 6. könnte den [anjdern Sonntag 9 nachfolgen. Da alles in kleine Hefte .
Vom 3.-10. 3.1833. Vgl 147, 21-22 und 152, 5-10. 3 Vgl Nr 180. * Am 4. 3.1833 (vgl Anm2). 6 Vgl dazu 43 Anm 3. * C1 47. ' Dem 5. 3. (vgl auch 152, 22-153,1). 8 Am 6. und 7. 3. gingen Heft 1—3 und 4—7 an Reichel ab (vgl sowie 161,4—5 und 169,31—34). 9 Am 10. 3. (vgl dazu auch Nr 199 sowie 162,2—3). 1
2
151
152,19—20
1883
(3. 3.) (185)
4. 3. 186
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
getheilt ist 1 , so ist eine solche theilweise Absendung möglich, ohne die geringste Irrung zu veranlassen. Zur Sicherheit bleibt Abschrift von allen in meinen Händen zurück 2 . Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,
27):
Ewr. Hochwohlgeboren//habe ich die Ehre zu melden, daß gerade, 5 als ich heute morgen die lezten 2 kleinen Portionen Manuscript des sechsten Bandes in 3 vertheilt und an 3 Setzer abgegeben hatte, eine Stunde später mir der Postbote den Mauthschein des angekommenen 9ten Bandes brachte, den ich nun diesen Nachmittag von dem Mauthamt frei mache. Gleich nach Empfang 10 wird nun auch über diesen hergefallen werden, und Sie dürfen schon rechnen, daß von heute an bis 14 oder 15 März derselbe ausgesezt 3 , und der neue nothwendig wieder in meinen Händen seyn sollte 4 . // Sehr unlieb vernehme ich die noch aufgefundenen Druckfehler im Faust. Was Sie bereits sandten, ist eingetragen, 15 und werde ich alle mit dem Manuscript vergleichen lassen, um zu sehen, ob Setzer und Corrector sudelten 5 . Zusatz
Müllers:
NB. den 6. n u. 7. n März 33 sandte ich die ersten 10 Bogen Manuscript der Gedichte an Beichel. 20 5. 3. 187
Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,
28):
Versprochenermaßen, verehrter Herr Geheimerath, erfolgen hier vorläufig 10 8 . Bogen Gedichte womit Herrn Reichel sehr gedient Das nicht erhaltene Druckmanuskript zu C1 47 bestand aus 11 Heften (vgl 183,6), deren Inhalt durch die 11 Abteilungen des Bandes bestimmt war (vgl Hagen 58). 2 NFG/GSA, Goethe Werke VII, 3. Vgl dagegen 143, 22-24; ferner 185,10-12. 3 Der Satz von C149 wurde zwischen dem 12. und 14. 3. beendet (vgl 164,2—3 und 169, 34). 4 Zur Manuskriptsendung von C1 47 und 50 vgl 43 Anm 3. 5 Zu C1 41 wurden bereits zwei Druckfehlerverzeichnisse nach Augsburg geschickt (vgl 140,1—20 und Nr 180); bald nach dem 25. 2. 1833 muß Müller abermals neu aufgefundene Druckfehler angekündigt haben (vgl auch 160, 21—23 und 163,15—18), die am 7.3. zusammen mit Manuskript zu C1 47 an Beichel abgegangen sind (vgl auch 164,14—16); erhalten haben sich weder die entsprechenden Briefe Müllers noch die Listen. 1
6
Vgl
151,24-25.
152
1833
Nr 1 8 5 - 1 9 0
seyn wird. // Die noch fehlenden 5. bis 6. Bogen hoffe bis Sonntag zu übersenden 1 . . . Riemer hat alles sorgfältig durchgesehen 2 .
(5. 3.) (187)
Eckermann
6. 3.
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 29):
Ich habe Reichels Briefe gelesen , verehrter Herr Geheimerath, 5 und daraus mit Vergnügen ersehen daß wir auf dem rechten Wege sind und durch eine schnelle Ubersendung der Gedichte seinen Wünschen begegnen. // Sie haben doch die gestern gesendeten 10. Bogen erhalten 4 ? // Bis Son[n]tag werden Sie das noch Fehlende erhalten 5 , und ich werde sodann gleich an den 10. n Band gehen. 3
10 Eckermann
an Riemer
(Houben
I 2, 30):
6. 3.
Hier, bester Hofrath, erfolgt nun der 8 t e Band den ich so eben vom Buchbinder erhalte. Ich bitte ihn mit dem Bleystift in der Hand zu lesen und etwaige Druckfehler und Verbesserungen sogleich am Rande zu bemerken 6 . Ich werde sodann nach Ihnen 15 dasselbige thun. // Ich bin nun über das Ende der Gedichte her, damit das noch fehlende auch am Sonnabend 7 abgehen möge. Ich hoffe Ihnen morgen wieder eine Partie zu senden 8 . Müller an Eckermann
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
665, 56):
Ich habe zwar die Gedichte abgesendet 10 , allein mir kommt vor, 20 als ob mehre derselben schon gedruckt seyen in den 40 Bänden, z. B . N. I X der Chinesischen 11 Die Parabel: Ich trat in meine Gartenthür p 1 2 . N. 46. „Natur u. Kunst sie scheinen sich zu fliehen" 1 3 Vgl 151 Anm 9. Zeugnisse für Riemers Durchsicht 3 Vgl Nr 183 und 184. * Vgl 152,22-153,1. 5 Vgl Anm 1.
1
2
liegen nicht vor.
« Vgl 158,15-22. 7 Am 9. 3. (vgl dazu auch 151,24—26); Manuskriptsendungen gehen erst wieder am 13. und 15. 3. ab (vgl 175, 9-10 und 179, 23-26). 8 Riemer empfängt am 8. 3. neues Manuskript (vgl 157, 31—32). 9 Zur Datierung vgl Nr 191, worin Eckermann Müllers Fragen beantwortet. 10 Vgl 152,19-20. 11 C1 47, 53: Nun weiß man erst, was Rosenknospe sei. " C1 47, 76. is C1 47, 102; vgl auch 155, 8—10, die Nrn 192 und 193 sowie 157, 2-6 und 163, 5-8.
153
188
189
[ 7. 3.] 9 190
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1833 (7. 3.) (190)
7. 3. 191
Sodann g e h e n mir Zweifel b e y ob die 3 hintereinander (aus d e m Chaos e n t n o m m e n e n ) Gedichte / / „ A n Sie" / / a l l e 3 v o n Goethe sind; ich weiß es nur v o n z w e y e n u. glaube mich zu erinnern, d[a]ß das dritte v o n einer D a m e sey 1 . Endlich wollen mir die 2 frühern Gedichte: / / Mädchenwünsche 2 5 u. II Verschiedne D r o h u n g 3 // so wie ,,Der Sardellensalat Eins wie's Andre" 4 / / u n d 1818 // „ D a s ist einmal ein Philisterjahr" 5 // theils nicht recht druckwürdig, theils leicht zu hämischer Kritick Anlaß gebend vorkommen. Wenigstens will ich darauf aufmerksam m a c h e n ! / / D a g e g e n vermiße ich das wunderschöne Liebes Gedicht 10 m i t Vitzliputzli, das wir voriges Frühjahr v o r f a n d e n : „ S ü ß e s Kind, die Perlenreihen p" 8 . A n die Stelle der „ M ä d c h e n w ü n s c h e " und „Verschiedenen D r o h u n g " dürfte anliegende gar schöne Epistel an Frl. Oeser unter die Jugendgedichte a u f z u n e h m e n seyn, die dadurch weit m e h r bereichert w ü r d e n . . . Es wäre, 15 w e n n ich Morgen mit der R e i t p o s t schriebe, immer noch Zeit die Epistel an Frl. Oeser an die Stelle jener 2 andern klfeinen] Gedichte zu bringen. Eckermann
an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,
30):
Ich eile, verehrter Herr Geheimerath, Ihr W e r t h e s v o n diesem 20 A b e n d 7 P u n k t für P u n k t zu beantworten u m Sie w e g e n verschiedener Zweifel zu beruhigen. 1
C1 47, 63—65. Es handelt sich um die Gedichte Ist das Chaos doch, bei'm Himmel (W 4, 292) und Bist du's nicht, so sei vergeben (W 4, 293), von denen das letztere in Cx/C3 47 in zwei Gedichte von je vier Strophen, jeweils mit der Überschrift An Sie, zerlegt wurde. 2 C147, 6; Erstdruck des Gedichts unter dem Titel Wunsch eines jungen Mädgens in „Neue Lieder in Melodien gesetzt v. B. Th. Breitkopf", 1770 Nr 7 (vgl dazu Fischer-Lamberg 1, 496 und 499f); eine ältere Fassung aus der handschriftlichen Sammlung „Lieder mit Melodien" (aus dem Besitz Friederike Oesers) trägt die Überschrift Wunsch eines kleinen Mädgens (Fischer-Lamberg 1, 193 und 475); es fehlt in den autorisierten Gesamtausgaben. 3 C1 47, 5. Erstdruck unter dem Titel Das Schreyen in „Neue Lieder ..." (vgl Anm 2) Nr 4; ältere Fassungen in den handschriftlichen Sammlungen „Annette" und „Lieder mit Melodien" (vgl Fischer-Lamberg 1,187 Nr 16 und 196 Nr 7 ); fehlt in den autorisierten Gesamtausgaben. * C1 47, 78. 5 C1 47, 96 überschrieben: Frühling 1818. 6 Gedruckt im Nachtrag zum West-östlichen Divan in Q l1, 357. ' Nr 190.
154
Nr 1 9 0 - 1 9 1
183S
1.) Die Chinesisch d e u t s c h e n Tages- u n d J a h r e s - Z e i t e n sind aller-
(7. 3.)
dings g e d r u c k t , allein n i c h t
(191)
Berliner
in G o e t h e s
W e r k e n , sondern i m
Musenalmanach1.
2.) Die P a r a b e l : I c h t r a t in meine G a r t e n t h ü r k o m m t gleichfalls 5 d i e ß m a l zuerst in G o e t h e s W e r k e . N e u r e u t h e r h a t ein Bild dazu g e m a c h t und den T e x t n e b e n b e y a b d r u c k e n lassen, woher es I h n e n i m G e d ä c h t n i ß seyn wird 2 . 3.) das S o n e t t : N a t u r u n d K u n s t pp. m a g g e d r u c k t seyn, allein n i c h t in den G e d i c h t b ä n d e n , die ich alle durchgesehen bevor ich es 10 a u f n a h m . D e n n es w a r a u c h mir so als h ä t t e ich es schon gelesen 3 . 4.) Die 3 . Gedichte aus d e m Chaos A n S i e sind alle 3. von G o e t h e , die Erwiederungen d a r a u f sind von einem F r a u e n z i m m e r . 5.) Die
beyden
Jugendgedichte:
Mädchenwünsche
und
ver-
schiedene D r o h u n g sind keineswegs gering. G o e t h e selbst hielt 15 sie seiner n i c h t unwürdig, und es m ö c h t e uns n i c h t a n s t e h e n sie zu verwerfen. Das Gleiche gilt v o m S a r d e l l e n - S a l a t und dem Philisterj a h r , welche eben in G o e t h e s A r t sind und so g u t wie andere auch. H o f r a t h R i e m e r h a t besonders diese b e y d e n l e t z t e n Gedichte in meiner G e g e n w a r t entschieden gelobt. 20 6.) D a s
schöne G e d i c h t : Süsses K i n d die P e r l e n r e i h e n pp. ist
an S u l e i k a , und g e h ö r t zum D i v a n . U n d da sich nun noch verschiedene andere G e d i c h t e zum D i v a n gefunden h a b e n , so ist m e i n e A b s i c h t j e n e s so wie die dazu gehörigen Gedichte u n t e r dem Titel: N a c h t r ä g e
zum
D i v a n in die l e t z t e Lieferung zu
25 b r i n g e n . Deswegen ließ i c h es hier weg, wo es sich ohnehin nirgend recht anschließt4. F ü r die poetische E p i s t e l an Mamsell Oeser sage ich meinen b e s t e n D a n k . E s w a r diesen A b e n d zuerst wo ich sie gelesen. Sie bedürfte einer großen R e d a c t i o n , denn sie ist nur stellenweise m i t t h e i l b a r . 80 U n t e r l y r i s c h e
Jugendgedichte
a b e r würde sie auf keinen
F a l l zu stellen s e y n ; v i e l m e h r eignet sie sich zu übrigen verwegenen B r i e f e n j e n e r E p o c h e , wovon m a n vielleicht noch für die
1 2 3 4
Jg 1830, S 1-16 (vgl Hagen Nr 762). Vgl W 5\ 109. Vgl dazu 153 Anrn 13. Vgl 154 Anrn 6; zum Plan einer 4. Lieferung vgl 120 Anrn 1.
155
1833
(7. 3.) (191)
[7./8. 3.] 4 192
[7./8.3.] 193
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
letzte Lieferung m ä ß i g e n Gebrauch machte 1 . Auch giebt es noch einige andere Jugendliche poetische Ergießungen die in diesem Band nicht mitzutheilen waren und die ich gleichfalls für künftigen Gebrauch zurückgelegt. Denn ich habe zu bedenken, daß ich jetzt über 16. Bogen nicht hinausgehe 2 und daß ich zu- 5 gleich mein Auge auf die letzte Lieferung habe . . . Ich freue mich daß der Druck so rasch vorwärts geht. Ich bin nun eifrig über das noch Fehlende des Gedichtbandes her und hoffe diese 5. bis 6. Bogen Ihnen bis Sonntag morgen zu senden 3 . Müller an Musculus (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
665, 23 Vs):
10
Könnten Sie mir, lieber Herr" Musculus! nicht auffinden, wo das bekannte Goethesche Gedicht: // „Natur u. Kunst sie scheinen sich zu fliehen" p. // welches mit den berühmten Worten: // „In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister" // schließt, steht? Musculus
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
665, 23 Rs)5:
Es ist das Sonnett in dem Vorspiel: Was wir bringen. Goethes Werke [Ausgabe] letzter Hand in 12° Bd. 11. S. 316. Zusatz Müllers für
Eckermann:
Da nun das fragliche Gedicht allerdings schon gedruckt ist, so würde man uns Vorwürfe machen, es nochmals zu benutzen. // Ich rathe daher es wegzulassen. Ohnedieß fürchte ich aus dem Wiederabdruck der für Componisten arrangirten Lieder aus den kleinen Opern 6 manche Kritick.
1
2 3 4
5
6
Erstdruck der Briefe Goethes an Oeser und seine Tochter Friederike in MgSt 1846, Nr 112-114 und 117, 122 (vgl auch Br 1, 275 zu Nr 42). Vgl dazu 138 Anm 4 und 142, 26-28, ferner 190, il—23. Vgl dazu 153, 8—9 sowie die Nrn 199 und 201. Zur Datierung vgl die Nrn 191 und 194, zur Sache außerdem die 153 Anm, 13 genannten Zeugnisse. Antwort auf Nr 192; das Blatt, das außer Nr 192 auch Nr 193 (vgl Signatur) enthält, wurde mit dem Zusatz Müllers Z19—23 an Eckermann geschickt. Die C1 47, 15—41 abgedruckten Texte stammen aus folgenden Stücken: Erwin und Elmire; Claudine von Villa Bella; L i l a ; J e r y und B ä t e l y ; Scherz, List und R a c h e ; Der Zauberflöte zweyter Theil. In dem Briefwechsel zwischen Müller und J. G. Cotta über den Doppeldruck einiger Texte wurden die Gedichte nicht erwähnt. Vgl dazu auch 157 Anm 4.
156
i&
Nr 1 9 1 - 1 9 5
Eckermann an Müller (NFG/GSA,
s
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15
20
25
Müller-Nachlaß 668, 31J1:
Ich habe nichts dagegen wenn das S o n e t t „ N a t u r und K u n s t " vorläufig wegbleibt, da Sie es sehr zu wünschen scheinen, wie wohl es ganz in der Ordnung und den bisher befolgten Maximen ganz gemäß ist, wenn dieses S o n e t t unter den Gedichten seine Stelle e i n n i m m t 2 . // Alle mir b e k a n n t e n englischen Autoren von Goldsmith bis W a l t e r S c o t t haben das Gleiche gethan, daß sie nämlich Gedichte, die in prosaischen W e r k e n oder Opern vorkommen, wieder unter ihre Gedichte mit aufnahmen. Alle Lieder die in Shakspears L u s t und Trauerspielen vorkommen, stehen wieder unter seinen Gedichten. Alle Lieder aus den Opern von Goldsmith stehen wieder unter seinen Gedichten. So auch h a t W a l t e r S c o t t alle in seinen R o m a n e n zerstreuten kleinen lyrischen Sachen wieder unter seinen Gedichten zusammengestellt. Und die Autoren haben darin ganz recht. Denn wer bloß die Gedichte eines berühmten Autors kaufen will, muß alles beysammenhaben. // Goethe h a t von j e h e r dasselbe Verfahren beobachtet. E r h a t nicht allein die Gedichte aus seinen R o m a n e n genommen sondern auch aus seinen Opern: wie die Gedichte: E s war ein B u b e frech genug pp. E i n Veilchen auf der Wiese stand pp. 3 und manche andere beweisen. Auch ist. die jetzige Zusammenstellung seiner Lieder aus unbenutzten und halbvergessenen Opern, in Verfolg des früher begonnenen, schon bey Lebzeiten von ihm selber angeordnet und durch mich unter seinen Augen ausgeführt 4 . // W e n n ich daher nach s e i n e n I n s t r u c t i o n e n und nach den b i s h e r b e f o l g t e n M a x i m e n handle, so habe ich mich vor keiner Critik zu fürchten, und ich werde darauf zu antworten wissen wenn sie k o m m t . . . Ich bin eifrig mit Zusammenstellung der kleinen Gedichte an Personen beschäftigt, worunter sehr hübsche Sachen sind.
30 Eckermann an Riemer (Houbcn I 2, 31): Von manchen Seiten, bester verehrter H o f r a t h , bin ich behindert und gestört worden, Ihnen diese Gedichte 5 früher zu senden. // Antwort auf Nr 193. Vgl 133 Anrn 13. 3 Als separate Gedichttexte bereits in der Ausgabe N 7 abgedruckt. * Vgl zB QuZ 2, 688 Anm 2. 5 Vermutlich handelte es sich um Heft 8 mit der Abteilung Zuschiften und Erinnerungsblätter. 1
2
157
1833 8. 3. 194
8. 3. 195
1833 (8. 3.) (195)
8. 3. 196
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Was ohne Zweifel sogleich mitgetheilt werden kann, habe ich geheftet und theils chronologisch, theils nach andern Rücksichten geordnet. Was sich noch sonst von diesen Gedichten ohne Überschrift fand, habe ich einstweilen zurück- und in einen Umschlag zusammen gelegt. Finden Sie darunter ein's oder das andere, 5 wovon Sie den Namen der Person wissen an die es gerichtet worden, so bezeichnen Sie nur ein solches Blatt zur Aufnahme in das bereits Geheftete, wo ich denn alles einschalten werde was Sie noch wünschen. // Ich will nun die zahmen Xenien zusammenstellen. Wenn diese nur 2. Bogen geben, und wir die Gedichte an Personen 10 auf 3. brächten, so hätten wir mit dem halben Bogen Alcinous sodann für den Band genug . . . Reichel drängt sehr um Manuscript 1 und ich muß denn gleich an den Natur-Band 2 gehen. Riemer an Eckermann (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
667):
Hierbey, mein liebster Doctor, das durchgesehene Bändchen 3 ! Es 15 sind ein paar arge und ärgerliche Druckfehler drin. Die Oberdeutschen müssen in der Sprachcultur sehr zurück seyn, wenn sie nicht wissen, daß G e w e r b e soviel ist als Charnier 4 ; ein gutes altes, echtdeutsches Wort, das G. mehr als einmal gebraucht hat. Ferner daß sie nicht wissen was gätlich heißt, und dafür gütlich 20 setzen 6 ! Ich habe diese groben Fehler sowohl als andere geringere angemerkt und Zeichen eingelegt 6 . . . Nun ein Wort von den Gedichten, die ich auch durchgegangen bin; und wobey ich meine Vermuthungen theils auf besondre Zettel theils mit leisem Bleystift angegeben habe. Ich beeile mich Ihnen alles noch heute 25 zuzusenden, damit wir Morgen darüber sprechen können. So ist es möglich, daß alles auf den Sonntag oder Dienstag fortgehen kann 7 .
1 Vgl Nr 183 und 151, 7-18 sowie 152,10-14. 2 C1 50 mit Zur Naturwissenschaft im Allgemeinen. 3 C1 48; vgl 153,11-14. 4 C1 48,13 Z 13 v o hat statt Gewerbe Gewebe (vgl AA DuW 1: 555, 6). 6 Vgl AA DuW 1: 603, 8. 6 Weder das Exemplar mit Riemers Eintragungen noch die am 26. 3. an Reichel geschickte Druckfehlerliste zu C1 48 haben sich erhalten (vgl 188, 29—31). ' Vgl dazu 156, 7-9.
158
1838
Nr 1 9 5 - 1 9 8
Riemer an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
667):
Hier, lieber Doctor, das durchgesehene M[anu]sc[ri]pt 2 . Ich habe nur einige Interpunction daran gethan; auch einige Namen unterstrichen, damit Sie sich selbst erklären, und n u r an einer Stelle 5 wo das blaue Zeichen liegt, Anstoß genommen insofern mir die Verbindung nicht deutlich war. — Da diese Gedichte alle an Personen direct gerichtet sind, so habe ich hier wie sonst die hergebrachte Courtoisie beobachtet Du Dir Dich Dein mit einem großen Buchstaben zu schreiben. Es ist sonst auch beobachtet, io und wenn Fälle vom Gegentheil vorkommen sollten so sind sie übersehen 3 . Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,32)*:
Ewr. Hochwohlgeboren // empfangen hiebei Aushängebogen Nr. 17. 18. Wie ich den 46. Band gleich bei E m p f a n g berechnet 15 habe, daß er 24 Bogen geben werde, so ist er auch geworden. 2 Seiten waren zuviel am Ende, daher ließ ich nachdem 24 gesezt und 17 noch nicht gedruckt war, auf Bog. 17 die gewesene Seite von 6 Zeilen 261 noch auf 259 und 260 bringen, und gleiches t h a t ich mit der Seite 270, die ich auf S. 267, 268 und 269 einbringen 20 ließ; denn am Ende so ein einzelnes Blättchen drucken und einlegen müssen, ist ein trauriges Geschäft 5 . // Band 9 oder 49 ist in voller Arbeit. Dieser Band h a t den Schmutztitel: // E i n z e l n h e i t e n // M a x i m e n u n d R e f l e x i o n e n . // Das ist ganz gut. Jezt kommen die Aufsätze: // Geistes-Epochen // Vorworte 25 Orphisch ff Bedenkliches // Verhältniß, Neigung, Liebe pp. // Wiederholte Spiegelungen. // Nun aber kommt im-M[anu]s[cri]pt ein eigenes B l a t t : // Maximen und Reflexionen // In fünf Abtheilungen. II Dann beginnt eine neue Seite. // Maximen und Reflexionen// Erste Abtheilung. // Und so beginnt bei jeder Abtheilung mit 30 Wiederholung der W o r t e : „ M a x i m e n u n d Reflexionen"
1 2 3 4 5
Die Datierung könnte sich aus Nr 196 ergeben. Heft 8 von C1 47 (vgl 157 Anm 5). Vgl dazu das Druckfehlerverzeichnis 197, 32—198, 37. ' Müllers Empfangsvermerk: pr. 13 März 33. Auf den genannten Seiten sind die Durchschüsse teilweise verringert worden, Überschriften und Zwischentitel heben sich nur durch geringe Spatien vom Text ab.
159
[etwa Q Oll °'-> 197
8. 3. 198
1883 (8. 3.) (198)
10. 3. 199
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen W e r k e n
eine neue Seite. Das hielt ich für irrig; denn wenn die 5 t e Abtheilung vorbei ist, so k o m m t // E p o c h e n g e s e l l i g e r B i l d u n g ¡I H ä t t e n nun die M a x i m e n u n d R e f l e x i o n e n ein eigenes Blatt, so lief zu dem die E p o c h e n g e s e l l i g e r B i l d u n g mit u n t e r diesem Titelblatte fort. Oder es müßte nach der 5 5 t e n Abtheilung wieder ein Titelblatt für die f o l g e n d e n Aufsätze gekommen seyn. — Eben so müßte, wenn M a x i m e n u n d R e f l e x i o n e n ein eigenes Blatt hat, auch n a c h dem Hauptschmutztitel ein eigenes Blatt stehen mit dem Titel // E i n z e l n h e i t e n . ¡I Ich habe daher den Schmutztitel M a x i m e n u n d i o R e f l e x i o n e n als e i g e n e s B l a t t weggelassen; habe blos eine n e u e S e i t e begonnen mit // Maximen und Reflexionen. // In fünf Abtheilungen // — // Erste Abtheilung // und hänge nun diese fünf Abtheilungen an einander hin; und so beginnt denn mit II E p o c h e n g e s e l l i g e r B i l d u n g // wieder eine neue Seite, 15 sowie mit jedem der noch folgenden 15 Aufsätze. // Ich und meine Correctoren, so wie die Herren Doctoren Revisoren halten das f ü r zweckmäsiger und natürlicher 1 . // Uebrigens stehen eine Menge dieser Maximen und Reflexionen schon im 2 t e n Theil der Wanderjahre. Die denn also das Publikum 2mal erhält 2 . . . 20 Nachschrift: Ich hielt den Druck des Faust in Octav an, und erwarte schmerzlich die angedeuteten Druckfehler, um wieder flott zu werden 3 . Eckermann
an Müller (NGF/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 34):
Verschiedene auf gestoßene Hindernisse und Schwierigkeiten 25 haben es unmöglich gemacht mein Versprechen zu halten 4 ; so 1 2
3 4
Eckermann stimmt Reichels Vorschlägen zu (vgl 164, 21—165, 5). Die Diskussion über den Doppeldruck der Maximen und Reflexionen, von J. G. Cottas Seite mit einer grundlegenden Kritik am Inhalt der Nachlaßbände verbunden, zieht sich bis in den Herbst 1833 hin; vgl dazu besonders 175,1 — 7; 194, 7—22; 215, 20-29; 228,11-229,19 sowie die Nrn 206, 266, 271, 273, 275, 290, 305, 318 und 325. Vgl dazu auch 152 Anm 5. Eckermann wollte Müller den Rest der Gedichte ursprünglich am Sonntag, dem 10.3. übergeben (vgl 151,24—26), schaffte es dann nur bis zum 11.3. (vgl 162,2—3). Nr 199 könnte die Antwort auf ein undatiertes, möglicherweise vom 10. 3. stammendes Schreiben Müllers an Eckermann sein (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 665, 28), worin es heißt: Hier wieder 4 Bogen [zu C1 46]. // Es wäre sehr schön, wenn ich den Rest der Gedichte noch vor 10 Uhr dies [es] Vormittags erhalten könnte.
160
Nr 1 9 8 - 2 0 1
1833
daß ich wahrscheinlich auch erst Dienstag Abend im Stande seyn werde den Rest der Gedichte zu senden.
(10. 3.) (199)
Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
10. 3.
Müller-Nachlaß
668, 33):
Ew Hochwohlgeboren // melde ich den Empfang des Anfangs des 5 Gedichte Bandes 1 , und sehe den weitern Sendungen nun täglich entgegen. II Hr. Dr. Eckermann schreibt mir heute auch eben nichts vom 10. Band. // Ich habe alles aufgeboten bis 6 April fertig zu werden, aber nunmehr wird es nichts 2 ; denn wenn der 10 Band im Lauf dieser Woche 3 erst abgeht, so kann er vor dem 22. März nicht 10 in meine Hände kommen. Und am GedichteBand kann ich nicht so viele arbeiten lassen; darum sollte er n e b e n den beiden lezten gehen. // Sollte nicht theilweise Sendung des 10. Bandes mit reitender Post auch zweckmäßig seyn4? Empfangsvermerk Müllers: 15 pr. 18 März 33. mit dem l. n u. 2. n Bogen des 49. n Bds. Eckermann an Riemer (UB Leipzig, Houben 12,32):
Slg Hirzel B 463; vgl auch
Endlich, mein bester verehrter Hofrath, bin ich so glücklich Ihnen den Rest der Gedichte zu übersenden5. Ich denke es sind 20 kostbare Sachen und der heitere himmlische Alcinous schließt sich nicht unpassend an. // Da ich schon sorgfältig vorgearbeitet habe, so werden Sie vielleicht noch diesen Vormittag fertig 6 . // Wäre es nicht gut bey dem Alcinous die Nahmen mit lateinischen Lettern zu besserer Deutlichkeit für den Setzer an den Rand zu 25 schreiben? // Wenn es mir möglich ist komme ich wohl gegen Mittag auf die Bibliothek 7 . 1 Heft 1-3; vgl 152,19-20 und 169, 31-34. 2 Der Druck der 2. Lieferung wurde zwischen dem 10. und 17. 4. beendet, vgl 196,4-5. » Bis zum 16. 3.1833. 4 Sollte — seyn? ist am linken Rand mehrmals mit Rötel angestrichen. Die Übersendung der Druckvorlage zu C1 50 geschah in mehreren Lieferungen: vgl 43 Anm 3. s Heft 9-11; vgl Nr 197. 6 Riemer beendete seine Durchsicht noch am gleichen Tag, so daß das Manuskript nachmittags an Müller ging (vgl 162,2—3). 7 Vgl 162,4-6. 11 Nahler
161
200
3 201
1838 11. 3. 202
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Eckermann
an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,
36J1:
Endlich, verehrter Herr Geheimerath, bin ich nun auch so glücklich den R e s t der Gedichte zu senden. Ich habe gestern Abend noch um 10. und diesen Morgen schon um 5. Uhr dabey gesessen, und habe mit Hofrath Riemer diesen Mittag nun noch alles zweifei- 5 hafte berichtigt. // Sie werden mich hoffentlich loben, daß ich zum Schluß des Bandes auch einiges Pikante gebracht habe. Die P o l i t i c a 2 sprechen seine alten bekannten, oft ausgesprochenen Maximen hier noch etwas geistreicher aus . . . D e n n e u e n A l c i n o u s 3 , dieses heiterste und zugleich gelindeste aller satirischen 10 Gedichte, habe ich billigerweise an den Schluß gestellt, um das Beste zuletzt zu geben. Das Gedicht wird in der literarischen Welt Glück machen, und wenn die ersten Gedichtbände stumm aufgenommen sind, so wird dieses gewiß einiges zu reden geben und Herrn v. Cotta noch einige Subscribenten gewinnen . . . Böttigers 15 Nahmen habe ich getilgt 4 , welches Sie billigen werden. Die Xenien enthalten auch vortreffliche Sachen und bahnen dem Alcinous so zu sagen den Weg. // Hiemit aber ist nun auch mein Gedichtvorrath, bis auf wenige gute Sachen, die einer vierten Lieferung verbleiben müssen, erschöpft, und es ist nicht so viel übrig ge- 20 blieben, als ich anfänglich dachte 6 . // Von allen ist eine Abschrift zurückbehalten 6 . // Es liegt ein Gedicht in einem besonderen Umschlag an Reichel bey 7 . E s ist an die Frau v. Pogvisch, wie
Dazu folgende Notiz Müllers: pr. 12 März 33. / / Die Gedichte, 8. 8 Heft, am 13. März 33 an Reichel abgeschickt. 2 C1 47, 223-239. 3 C1 47, 263-268. 4 C1 47, 264 Z 4 v u. 5 Zu einer 4. Lieferung kam es vorerst nicht (vgl auch 120 Anm 1). 8 Vgl 152 Anm 2. 1 C 1 47, 161: Zu dem Bilde einer Hafenstadt am schwarzen Meere; vgl dazu auch W 5'', 105. Eckermann hatte am 7. 3. an Ottilie von Goethe geschrieben: Ich wünschte durch Ihre Güte zu erfahren, ob ich anliegendes hübsche Gedicht mit der Uberschrift drucken lassen kann wie sie ist, oder ob es Ihrer lieben Mutter vielleicht angenehmer wäre, wenn die Zeile in B e z u g a u f G r a f e n E d l i n g wegbliebe . . . In ihrer Antwort auf dem gleichen Blatt bat Frau v. Pogwisch darum, daß in der Gedichtüberschrift weder ihr Nähme noch der des G r a f e n E d l i n g im e n t f e r n t e s t e n nicht nur n i c h t g e n a n n t sondern auch nicht e r r a t h e n werden solle (NFG/GSA, Nachlaß Ottilie von Goethe IV, 2). 1
162
Nr 2 0 2 - 2 0 3
1888
Sie vielleicht wissen, und ich hatte es deshalb für die Gedichte an Personen bestimmt. Frau v. Goethe bittet mich nun aber den Namen ihrer Mutter n i c h t zu nennen, und so bleibt nun nichts übrig, als das hübsche Gedichtchen an's Ende der G e d i c h t e zu 5 B i l d e r n zu stellen, wo es auch an seinem Platze ist. // Sollte das Sonett: N a t u r u n d K u n s t pp. wie ich Ihnen anheim stellte, weggefallen seyn, so bitte ich, es im Inhaltsverzeichniß zu streichen 1 . II Ich gehe nun sofort an den Naturhistorischen Band 2 , wozu die Materialien noch nicht alle beysammen sind und woran io noch sehr viel zu thun ist. Augsburg, Reichel an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß 668,35)3:
Ew. Hochwohlgeboren // habe ich die Ehre anzuzeigen, daß, ob zwar die Nürnberger Briefpost, oder die Reitpost, täglich ankommt, mir selbige heute aber kein Manuscript der Gedichte mit15 gebracht hat 4 . // Die eigentliche Ursache aber, weshalb ich Ew. Hochwohlgeb. heute schreibe ist, daß ich noch immer die paar angedeuteten Druckfehler in Faust erwarte 6 , um solche in der Octav-Ausgabe zu verbessern, wenn es noch Zeit ist. Hätten Dieselben mir solche doch g l e i c h angegeben, oder wenigstens nur die 20 Pagina angedeutet, so konnte ich doch von 8 = 10 gesezten OctavBogen drucken lassen; so aber steht das alles still, und kann ich nicht einmal die Gedichte der Taschen Ausgabe beginnen, weil der Satz des Faust in so vieler Bogenzahl alle Zurichtung an (was wir Quadraten nennen) Gegenständen, um die nicht s c h r i f t v o l l e n 25 Zeilen und Seiten zu füllen, hinweggenommen hat. Ich bin also in der bittersten Verlegenheit, und werde genöthigt, Faust in Gottes Namen zu drucken, ohne diese Druckfehler zu erwarten. Selbige sind vielleicht in denen bereits schon eher gedruckten Bogen oder auch in denen noch zu setzenden; das ist freilich Alles nur ge30 rathen.
1 2 3 4 5
Das Gedicht wurde nicht gestrichen (vgl C1 47, 102); vgl auch 153 Anm 13. C1 50. Empfangsvermerk Müllers: pr. 18 März 33. Reichel bestätigt erst wieder am 14. 3. Manuskript zu C1 47 (vgl 169, 31—34). Vgl 152 Anm 5.
11*
163
(11. 3.) (202)
11. 3. 203
1888
12. 3. 204
[13. 3.] 2 205
13. 3. 206
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
A ugsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 37):
Ew. Hochwohlgeboren // habe die Ehre zu melden, 1) daß das Manuscript des 9. Bandes alle ist; 2) daß die Reitpost von Nürnberg mir heute abermals nichts gebracht hat 1 . Müller an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
665, 30):
5
Hier 6 Aushängebogen u. ein Reichelsches Briefchen 3 . Besprechen Sie, lieber Doctor, geneigtest mit Riemer, ob der Mann Recht hat, hinsichtlich der Abtheilungs-Aenderungen4. // Sehen Sie daß ich nicht ohne Grund fürchtete, man werde vorwerfen, daß manches zum 2 l . e n m a l e gedruckt sey. Bey den aus den Opern p. ent- 10 nommenen u. frisch zusammengestellten Gedichten mag man Ihre Gründe dafür gelten lassen; aber bey den M a x i m e n ist es ein anderer Fall, u. was in den Wanderjähren davon schon vorkommt, sollten wir billig noch jezt ausmärzen5 . . . Das n e u s t e Verzeichniß der Faustischen Druckfehler gieng mit den Gedichten 15 vor 8 Tagen ab u. Reichel muß es nun seit vorgestern haben 6 . Eckermann an Müller (NFG/GSA, auch Houben I 2, 33—37)7:
Müller-Nachlaß,
668, 38; vgl
I c h danke Ihnen, verehrter Herr Geheimerath, für die freundliche Mittheilung von diesem Morgen8 und ich säume nicht sogleich zu 20 antworten. // Wegen des Schmutztitels zu den Maximen und Reflexionen hat Herr Reichel vollkommen recht wenn er ihn weglässet, und die fünf Abtheilungen unter einem gemeinschaftlichen Titel hinter einander (zwar immer als Abtheilungen) fortlaufen läßt 9 . Da in der Ankündigung der ganze Band unter 25 1
2 3 4 5 6
7
8 9
Reichel wartet auf Manuskript zu C147 und C150 (vgl Nr 200 sowie 163,12—15). Das Manuskript zu C1 49 war vermutlich nur unter die Setzer verteilt, aber noch nicht gesetzt worden (vgl 169, 34). Zur Datierung vgl die Nrn 198 (Empfangsvermerk) und 206. Aushängebogen zu C1 46 und Nr 198. Reichels Vorschläge wurden angenommen (vgl 164,21—165, 5). Vgl dazu Nr 194; ferner 160 Anm 2. Vgl 152 Anm 5; die Sendung traf erst am 14. 3. in Augsburg ein, Druckfehler zu C1 41 werden nicht erwähnt (vgl Nr 210). Dazu eine Notiz Müllers: Eod. an Reichel dieserhalb geschrieben. Das Schreiben ist nicht erhalten; vgl dazu auch 179, 23—26. Vgl Nr 205. Vgl 160,10-14.
164
Nr 2 0 4 - 2 0 6
5
io
15
20
25
30
35
1888
dem Titel M a x i m e n und R e f l e x i o n e n bezeichnet war 1 , so bin ich verführt worden dieser Hauptabtheilung des Bandes einen besonderen Schmutztitel zu geben. Allein Herr Reichel hat vollkommen recht und ich billige seinen Vorschlag als durchaus richtig. ¡I Was nun den Hauptpunkt betrifft, daß nämlich ein Theil dieser Maximen und Reflexionen bereits in den Wanderjahren abgedruckt steht, so ist es mir lieb daß diese wichtige Angelegenheit zur Sprache kommt und daß ich veranlaßt werde das Geheimniß zu enthüllen 2 ... Die Wanderjahre erschienen bekanntlich im Jahre 1821. zuerst in e i n e m Bande und zwar unabgeschlossen, unbefriedigend, den Wunsch einer Fortsetzung und eines endlichen Abschlusses lebendig erregend. Diese Fortsetzung unternahm nun Goethe wie wir wissen bey dieser neuen Ausgabe der Werke, und zwar, nach den noch unbenutzten Materialien und was er noch neues dazu zu schreiben im Sinne hatte, machte er seinen Anschlag auf z w e y Bände, wie auch in der Ankündigung der 40. Bände gedruckt steht. Wie er nun wirklich in der Arbeit war wuchs ihm das Manuscript unter den Händen und da J o h n bekanntlich eine etwas große Hand schrieb so täuschte ihn endlich das Manuscript und er glaubte statt zu z w e y Bänden, zu d r e y Bänden genug zu haben und so ging das Manuscript also in 3. Bänden an Herrn Reichel ab. Der Druck begann und es fand sich nun bald daß Goethe sich verrechnet hatte und daß vorzüglich die beyden letzten Bände zu klein wurden. Man bat von dorther noch um Manuscript, und da in dem Gang des Romans nichts mehr zu ändern war auch keine neue Novelle in dem Drange der Zeit noch erfunden und geschrieben und eingeschaltet werden konnte, so befand sich Goethe wirklich in einiger Noth. // Unter diesen Umständen ließ er mich zu sich rufen, erzählte mir den Hergang und eröffnete mir zugleich wie er sich zu helfen gedenke. „ I n diesen beyden starken Paketen, sagte er, werden Sie verschiedene bisher unbenutzte Schriften finden; Einzelnheiten, vollendete und unvollendete Sachen, alles durch einander. Ich habe nicht die Zeit daß ich daran gehe, wie wäre es, wenn Sie davon 6. bis 8. gedruckte Bogen zusammenredigirten, damit wir sie absenden
1 2
Vgl 46 Anm 1 und 35, 6-7. Zum Folgenden vgl auch die Gesprächsaufzeichnung vom 15. 5.1831 ben II 395-398).
165
(Hou-
(13. 3.) (206)
1838 (13. 3.) (206)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
könnten, um damit vorläufig die Lücke in den W a n d e r j a h r e n zu füllen. Es gehört zwar nicht dahin, allein es läßt sich dadurch rechtfertigen, daß bey Makarien von einem Archiv gesprochen wird worin sich dergleichen Einzelnheiten befinden. Wir kommen dadurch in dem Drange der Umstände über eine große Verlegenheit hinaus, und haben den Vortheil sogleich viele bedeutende Dinge in die Welt zu bringen." / / E s war nichts anderes zu t h u n als den Vorschlag zu billigen und so machte ich mich sogleich an die Arbeit und vollendete die Redaction solcher Einzelnheiten in 14. Tagen. Goethe war sehr zufrieden, wir gaben der einen Masse den Titel: A u s M a k a r i e n s A r c h i v und der andern: I m S i n n e d e r W a n d e r e r , und da Goethe gerade zu dieser Zeit zwey bedeutende Gedichte vollendet hatte, das eine auf Schillers Schädel und das andere: K e i n W e s e n k a n n z u n i c h t s z e r f a l l e n , so h a t t e er den Wunsch auch diese Gedichte sogleich in die Welt zu bringen und so k a m denn das eine Gedicht an's Ende der e i n e n und das andere an's Ende der a n d e r e n Abtheilung. // Als nun aber die Wanderjahre erschienen wußte niemand wie ihm geschah. Den Gang des Romans sah man durch eine Menge räthselhafter Sprüche unterbrochen, deren Lösung nur von Männern vom Fach, d. h. von Künstlern, Naturforschern und Literatoren zu erwarten war, und die allen übrigen Lesern, zumal Leserinnen, sehr unbequem fallen mußten. Auch wurden die Gedichte so wenig verstanden als es geahndet werden konnte, wie sie nur mochten dahin gekommen seyn. // Goethe lachte dazu. ,,Es ist nun einmal geschehen, sagte er, und es bleibt uns jetzt weiter nichts als diese einzelnen Sachen dahin zu stellen wohin sie gehören, damit sie bey einem abermaligen Abdruck meiner Werke schon an ihrem Orte vertheilt stehen und die Wanderjahre sodann o h n e d i e E i n z e l n h e i t e n und G e d i c h t e in zwey Bänden zusammenrücken- mögen wie anfänglich die Intention w a r . " // Nach diesem weisen Plane nun rücken jene Einzelnheiten jetzt an ihren gehörigen Ort 1 . Was sich auf Kunst bezog habe ich bereits in den Kunstband gebracht wo es schon abgedruckt steht, das Ethische und Literarische, ist in den 9 t e n B a n d gekommen, das Naturwissenschaftliche in den 10. t e n Band, und 1
Dazu Müller: Ja, wenn eine g l e i c h z e i t i g e neue u. a b g e k ü r z t e Edition der Wanderjahre erschiene; so a b e r nicht!
166
5
10
15
20
25
30
35
Nr 2 0 6 - 2 0 8
1883
die b e y d e n Gedichte h a b e n so eben ihren P l a t z u n t e r den Y e r -
(13. 3.)
m i s c h t e n g e n o m m e n 1 . E s ist derselbige F a l l wie m i t der Helena
(206)
die i m F a u s t nun an ihre Stelle g e t r e t e n i s t und die k ü n f t i g aus dem 4 t e n B a n d e der Gedichte wegfallen wird 2 . // N a c h Darlegung 5 dieser U m s t ä n d e wird m a n sich nun h o f f e n t l i c h überzeugen d a ß mein V e r f a h r e n n i c h t allein an sich v e r n ü n f t i g , sondern auch den mir gewordenen
Instructionen
vollkommen
g e m ä ß ist.
// I c h
b i t t e unsern v e r e h r t e n H o f r a t h R i e m e r so wie a u c h Herrn R e i c h e l diesen B r i e f mitzutheilen und davon eine A b s c h r i f t zu
Ihren
io A c t e n zu b e h a l t e n 3 . Augsburg,
Reichel
an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 39):
13. 3.
Der erste B o g e n des 7. B a n d e s k o m m t h e u t e in die Correctur 4 .
207
Müller
14. 3.
an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
664, 17):
In den G e d i c h t e n sind doch ganz herrliche S a c h e n und Sie h a b e n 15 alles v o r t r e f l i c h a r r a n g i r t . . . Anliegendes, eben e n t d e c k t e s schöne G e d i c h t c h e n a n K r ä u t e r k ö n n t e wohl u n b e d e n k l i c h noch n a c h gesendet werden 5 ? / / I n dem frühern — ich glaube im 49 n .
—
B a n d e k o m m t ein U r t h e i l über eine S c h r i f t „ E i n t r i t t in die gesellige W e l t " oder so o h n g e f ä h r vor, welche S c h r i f t der F r a u v. 20 W o l t m a n n
zugeschrieben
wird.
Irre ich a b e r n i c h t sehr, so
ist F r [ a u ] von F o u q u e die Verfasserin 6 . // U n t e r dem Gedicht an
Dazu Müller: Mit ein paar kl[einen] Gedichten geht das wohl, aber nicht mit 5—6 Bogen Maximen! 2 Dazu Müller: Der Fall ist ganz anders; diese abgerissenen Maximen bilden keinen nothwendigen Theil eines organischen Ganzen wie die Helena. 3 Dazu Müller: Warum nicht gar an Reichein! Das würde Goethen sehr comprommittiren. 4 Voraus geht die Mitteilung, daß die heutige Reitpost von Nürnberg abermals kein Manuskript gebracht habe. 5 Gemeint sind die C1 47, 155 unter der Überschrift Zu einem Bilde von Frankfurt am Main als Geschenk für Herrn Bibliothek-Secretär Kräuter gedruckten Verse, die Goethe unter eine farbig getönte Nachbildung von Rosette Städels Zeichnung geschrieben hatte; vgl dazu auch W 5 2 , 99. Die Verse liegen dem Brief nicht bei (vgl 169, 3—5). « Vgl dazu auch 169, 6-10; 170, 6—10 und 21-23; 171, 2—5. Müller verwechselt das Buch mit: Fouque, Karoline Auguste, Baronin de la Motte: Die Frauen in der großen Welt. Bildungsbuch beim Eintritt in das gesellige Leben. Berlin 1826. 1
167
208
1888 (14. 3.) (208)
14. 3. 209
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen W e r k e n
A. v. Humbold wird dessen Schrift: // „sur les loix." // citirt. // Es muß aber wohl heißen: // „sur les lois organiques" // oder sonst über eine Specialität 1 . // Der „Musterstuhl für Leid u. Sorgen" p. war an Fr[au] Oberkammerherrin von Egloffstein gerichtet; daher ihm diese Überschrift noch zu geben seyn möchte 2 , gleichwie dem 5 schönen Gedicht vom 25 Dec. // die sehr bezeichnende Überschrift : // „An meinen Sohn" 3 . // Alle diese kleinen Dinge könnte ich in einem Briefe an Reichel leicht noch nachbringen. // Endlich kommt im Gedicht II „An Prinzessin] C [aroline] v. Wfeimar] " // vor / / „ s e t z t e mich an Thaies Wirklichkeiten"; // sollte das nicht // l e z t e mich // 10 heißen 4 ? // Das Gedicht „Natur u. Kunst" ist doch gar zu schön, als daß ich mich hätte decidiren können, es wegzulassen, wenn es gleich schon im „Was wir bringen" gedruckt ist. Eckermann an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
668, 40):
Ich säume nicht, verehrter Herr Geheimerath, Ihr gefälliges 15 Schreiben von diesem Abend 5 sogleich zu erwiedern. // Zunächst ist es mir sehr lieb daß Sie mit dem Arrangement der Gedichte 1
2 3
4
6
Die umstrittene Unterschrift fehlt in C1 47, 173. Die nach W 52, 152 einzige überlieferte Handschrift enthält den Vermerk Sur les loix als Hinweis auf Humboldts Sur les lois que l'on observe dans la distribution des formes végétales in den „Annales de chimie et de physique" I 1816 (vgl dazu auch 169,10-14; 170,11-14; 171, 5-10 und Tgb 5, 244). Vgl C1 47, 187. Das in C1 47, 212 gedruckte Gedicht — in der Abschrift der Druckvorlage (vgl 152 Anm2) ohne Überschrift — Daß Du zugleich m i t dem heiligen Christ, das Goethe Charlotte v. Stein zu ihrem Geburtstag am 25. Dezember 1815 geschickt hatte, erhielt von Müller ohne Eckermanns Wissen am 15. 3. die Überschrift An ein Weihnachts-Kind, nachdem Müllers in das am 13. 3. abgegangene Druckmanuskript (vgl 162 Anm 1) eingetragener Titel An meinen Sohn von Eckermann und Riemer abgelehnt worden war; vgl dazu 169,20—25; 170,15-19 und 23-28; 171,10-13; 175,12-19; 178,8-13; 184,26-30; 187, 24-29; 193,12-18; 200,24-28 und 202, 9-13. C1 47, 165. Goethe hatte 1807 zu dem für Prinzessin Caroline von Weimar entstandenen Reise- Zerstreuungs- u n d Trostbüchlein, einem Stammbuch mit Zeichnungen, ein Widmungsgedicht geschrieben; die von Müller zu Unrecht beanstandeten und von ihm im Druckmanuskript geänderten Verse lauten (W 4, 234): Ich kraute mir aber h i n t e r den Ohren // Und setzte mich, wie vor alter Zeit, // Wieder an des Thaies Wirklichkeit . . . Obgleich Eckermann Müllers Änderungsvorschlag abgelehnt hatte, wurde Müllers Variante gedruckt (vgl dazu auch 169, 26—29; 193,19—25 und 201,1—3). Nr 208.
168
1833
Nr 2 0 8 - 2 1 0
zufrieden sind, auch daß Sie das Sonett Natur und Kunst haben stehen lassen da für dessen Erscheinen unter den Gedichten so viel Gründe vorliegen . . . Das neu aufgefundene Gedicht haben Sie beyzulegen vergessen, ich bin nicht abgeneigt, wenn es danach 5 ist, ihm noch ein passendes Plätzchen anzuweisen. Ich erbitte es mir zu diesem Zweck morgen früh. // Die eine fragliche Schrift führt den Titel: C a r o l i n e v o n W o l t m a n n // S p i e g e l d e r g r o ß e n W e l t . / / E s scheint mir nicht wahrscheinlich daß Goethe sich darin geirret hat. Doch kenne ich das Buch nicht. Vielleicht 10 klärte unser verehrter Hofrath Riemer diesen Umstand auf. // Das Citat unter dem Gedicht an Humboldt: Sur les Loix, ist von Goethe selbst. Wahrscheinlich hat Humboldt kein anderes Buch geschrieben, dessen Titel auch mit diesen Worten anfängt, und in solchem Fall wäre es damit genug. // Da der M u s t e r s t u h l f ü r 15 S c h m e r z und S o r g e n an die Frau Oberkammerherrin von Egloffstein gerichtet ist, so wird es sehr gut seyn, wenn dieser Titel über das Gedicht kommt. Riemer und ich wußten nicht woran es gerichtet war. Es müßte denn auch im Inhaltsverzeichniß statt: Musterstuhl für Schmerz und Sorgen, heißen: // An F r a u 20 O b e r k a m m e r h e r r i n v o n E g l o f f s t e i n . // Das Gedicht vom 25 n . Decbr. ist n i c h t an Goethes Sohn. Es ist wahrscheinlich an eine Dame, die auch an selbigem Tage geboren, denn das Gedicht lautet: // Der [sie!] Du zugleich mit dem Heiligen Christ // An e i n e m Tage geboren bist // U n d A u g u s t a u c h , der w e r t h e , 25 s c h l a n k e . // Es kann also auf keinen Fall an seinen Sohn seyn. // In dem Gedicht an P[rinzessin] C[aroline] v. W[eimar] dürfte // s e t z t e mich an des Thaies Wirklichkeit doch wohl richtig seyn; denn er s e t z e t sich um die Gegend zu zeichnen; wie die Landschaftmaler thun.
(14. 3.) (209)
30 Augsburg, Reichel an Müller (NFGjGSA,
14.3.
Müller-Nachlaß
668,
43):
Ew. Hochwohlgeboren // habe ich die Ehre anzuzeigen, daß das mit Dero Verehrtem vom 7. März gesandte Manuscript der Gedichte, bestehend aus den Heften 4. 5. 6. 7. heute angekommen ist 1 . Bogen 1 und 2 2 ist bereits gesezt. Am 9 t e n Band ist alles gesezt, 1
2
Vgl 152,19—20; der Sendung schlossen (vgl 152 Anrn 5). Von C1 47.
war eine 3. Druckfehlerliste
169
zu C1 41
beige-
210
1833 (14. 3.) (210)
[14./
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
und hat derselbe 13 1/2 Bg. gegeben. // Möchte mir nun doch bald der 10 t e zugehen 1 ... Ob ich das Gedicht Manuscript hiemit g a n z habe, bitte ich mir durch Uebersendung des I n h a l t s v e r z e i c h n i s s e s , das stets mein Leitstern seyn muß, umgehend zu melden 2 . Müller an Riemer (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
561, 31):
5
15. 3.] 3 | ^ Y e r f a s s e r i n ,
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197.
„ „ „ „ „
217. 248. 260. 299. 304.
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339.
nach sind. / ; nach mit , /. Itnd /u de Saur muß gesperrt gedruckt werden
V. 0 .
sondern / das s ist umgekehrt. erst/getäuschtes erst getäuschtes erwi/dertes /e 1 + Misanthrop /s ferlltsten nach I I I (.) fehlt der P u n k t . Bernaltdin /r Bernardin de St. Pierre muß gesperrt gedruckt werden. Lucians / desgleichen Louis / desgleichen nach schaft, Comma weg. nach Natur (,) fehlt das Comma /chaften /s erwi/dern /e 1 -f~ /inander /e
V. u .
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de Saint Genies / desgleichen Briere / desgleichen + Diderot's das Verbindungszeichen weg Diderots
V. 0 .
u. u.
Heibig /w Baldur's / das Yerbindungszeichen weg. Bow/ing /r Bowring
V. 0 .
o.
30
B a n d 47. Seite 35
1
7. Zeile 40. 52. 77.
Vgl dazu 203,23
3. v. o. 2- j, ,, 8- ,, ,, 1. u. 3. v. o.
nach giebt , Comma weg nach Wahl. / ; wi/derspiegelnd /e 1 („) von wem u.s.w. bis beauftragt (") setze man diese An-
-27.
197
1888 (3- 4.) (253 a)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1833
(3- 4.) (253 a)
Se te
77. 106. 107. 108. —
109. 111. — —
119. 128. 135. 136. 153. 160. 165. 166. — —
168. —
170. 174. 178. —
187. 189.
190. 191.
führungszeichen, dahingegen fallen sie bei Zeile 4. u. 11. weg. Zeile 5. v. o. welchem /n welchen 10. „ >> geseg/n't /e gesegen't 17. „ nach an, /. >> nach nicht. /! 18. „ rt 11 Grüß/en /t 2. v. u. zog'n /o falsches 17. v. 0 . 7. v. u. Meinst du den / den gesperrt. jt den desgleichen 10 5 . , , J> >> den desgleichen 4. „ >T >> 4. v. 0. Dell Menschen /s >> nach gefallen . /, 9. v. 0. j> nach Reich ; /, 7. v. u. tr 15 4. v. u. nach zugewendet. /: + jt nach beglücken . /: 7. v. 0. >> 5. v. 0. bir /D >> 6. v. u. letzte /s >> 4 v. 0. hätte /e hätte 20 14. v. nach los . /; 0. >) ) ganz unten nach dem Schluß ein Strich. ( Zeile 4. v. u. bir /D bu /D 2. „ J Í j? bein /D >j 1- „ JJ 25 bu /D >> 1. „ )> 5. „ bu /D JJ >; bich /D 2. „ bir /D 1. „ >» Klopstock muß gesperrt gedruckt >> 5. „ j? werden, 30 bich / D bir /D 2- ,, ,, bu /D 1. v. u. 1. V. o. An Gräfin Julie von Egloffstein. 35 Diese Ueberschrift ist unrichtig; sie muß heißen: An G r ä f i n R a p p , geb. v o n R o t h b e r g .
,, ,,
198
Nr 253 a - 2 5 4
Seite
io
17. 19. 24. 49. 118.
119. 122. 124. 125. 126.
15
139. 20
173.
Z.
11. 2. 2. 12. 4.
1833
N a c h t r a g zu B a n d 4 9 .
(3- 4.)
v. v. v. v. v.
(253a)
o. o. u. o. u.
6. v. u. — ,, „ 4. u. 5. v. u.
nach Herrschaft , Comma weg. , Seesenheim / ^ Gescheidtigkeit / ^ nach seyn ; /: Yorik Sterne muß gesperrt gedruckt werden. äußerU /n nach Leute (,) fehlt das Comma. ruhig seyn und Zeit müssen
gesperrt gedruckt werden. Sterne's / desgleichen Lorenz Sterne / desgleichen Warburton / desgleichen Shandeism / desgleichen nach Lüsternheit (,) fehlt das Comma. 6. bis 9. v. o. die drei Namen Guizot, Villemain und Cousin sollen nicht cursiv, sondern antiqua aber gesperrt gedruckt seyn. 4. v. o. August Wilhelm muß auch gesperrt gedruckt seyn.
16. 8. 4. 12. 4.
v. v. v. v. v.
o. u. u. o. o.
Eckermann an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
668, 7 0 / :
25 Reichels Wunsche gemäß habe ich die Aushängebogen des Gedichtbandes nun für die 8°. Ausgabe hergestellt 2 ; auch habe ich überall bemerkt, wo zwey kleine Gedichtchen auf e i n e Seite kommen können. Denn Gedichte von 4. Zeilen auf einer Seite sieht doch gar zu winzig aus 3 . Hätte Reichel sich mehr an die Seiten 30 meines Manuscripts gehalten, so wäre es auch nicht so arg geworden. Denn das Manuscript hat nur gegen 16. Bogen, und im 1 2
3
Antwort auf Nr 253. Eckermann übergab Müller 14 Bogen, die noch am gleichen Tag nach Augsburg befördert wurden (vgl 200,18—19 und 206,16—18; die restlichen Bogen gingen vermutlich am 7. 4. an Reichel (vgl Nr 257 und 204, 2—3). In Ca 47 wurden folgende Gedichte aus C1 47 auf eine Seite gedruckt: 175/176; 1811182; 185/186; 187/188; 191/192; 196/197; 198/199; 201/202; 203/204; 206/207/208; 254/255; 258/259.
199
4. 4. 254
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1838
(4. 4.) (254)
[4. 4.] 6 255
Druck kommen 18. Vorne unter den chinesisch-deutschen Jahreszeiten habe ich ein paar 4. Zeilige stehen lassen müssen; denn dort geht es nicht gut anders. // Das wiederholt gedruckte Gedicht an Gräfin v. Fritschhabe ich für die 8° Ausgabe gestrichen 1 . // Das eine Stammbuchgedicht habe ich überschrieben in das Stam[m]- 5 buch eines Sohnes 2 . // Obgleich die Gedichte noch nicht complet sind, so sende ich doch diese gleich zu geneigter Absendung, damit sie bey dem oft s e h r langsamen Postengang nicht zu spät kommen. Die 3. noch fehlenden Bogen mögen dann nachgehen 3 . . . Ich bin nun mit der 3 t e n Lieferung beschäftigt, damit wir diese, wie ver- 10 sprochen, unfehlbar im May abliefern können 4 . Müller an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
665,
7):
Der gute E i s h o l z lamentirt sehr, daß im 5 . Bande bey Gelegenheit der günstigen Beurtheilung seiner „Hofdame" sein Name als Verfasser fehlt 6 . // Ich weiß in der That nicht, wie es gekommen, 15 daß uns dieß nicht aufgefallen. / / I n der Octav-Ausgabe ließe sich noch nachhelfen; man dürfte nur unter den Titel setzen: // v o n F r i e d e r i c h E i s h o l z 7 . . . Das corrigirte Gedicht-Exemplar geht heute noch ab 8 . Die Zusammenschiebung der gar zu kleinen Gedichte ist recht zweckmäßig. // Könnte man nicht am Schlüsse des 20 Gedichtbandes anmerken: // „Die Überschrift des Gedichtes S. 194. muß heißen: // „An Graefin Rapp, geb. v. Rothberg"? // denn es kommt comisch heraus, wenn der Titel in der Octav-Ausgabe plözlich ein anderer ist 9 . . . Die Uberschrift „An ein Weinachtsk i n d " i'ührt gar nicht von mir her. Sie muß wo nicht von Ihnen 25 selbst (was Ihnen wohl entfallen seyn kann), doch von Riemern herrühren. Mir ist aber, als ob Sie solche selbst gewählt hatten. Von mir ist sie in keinem Fall, wiewohl ich sie ganz passend finde 10 .// n
C1 47, 179 Die Freundin war hinausgegangen war bereits C1 2, 172 Vgll86Anm6. 3 Zur Absendung vgl 199 Anm 2. * Vgl 43 Anm 3. 6 Zur Datierung vgl die Nrn 250 (besonders Anm 7), 254 und 256. « C1 45, 346. ' Vgl Nr 242 und 201, 5-8. 8 Der Begleitbrief ist nicht erhalten; vgl 206,16—18. 9 Vgl dazu die 186 Anm 4 genannten Verweise. 10 Vgl dazu 168 Anm 3. 1 2
200
gedruckt.
1833
Nr 2 5 4 - 2 5 6
Das: „sezte" statt „lezte" habe ich gleich als Sie darauf bestanden, bey Reichein angeordnet. Es war aber zu spät für die TaschenAusgabe1.
(4. 4.) (255)
Eckermann
4. 4.
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 71)z:
5 Wegen Elsholtz erinnere ich mich Ihnen schon vor einigen Monaten geschrieben zu haben. Es wäre hübsch wenn Reichel seinen Nahmen noch hinzufügen wollte. Er heißt F r a n z v. E l s h o l t z . mit einem tz, wie er mir mündlich gesagt hat. // Die Anzeige am Ende des Bandes wegen der Überschrift an Gräfin Rapp wird 10 schwerlich zu bewirken seyn, indem der Druck der Gedichte beendiget ist und es sehr beschwerlich ist ein einzelnes Blatt 20,000 mal allein zu drucken; zumal jetzt vor dem so nahen Abschluß des Ganzen. — Und dann hat es mit anderen Fehlern dieselbe Bewandniß, die auch plötzlich in der Octav-Ausgabe ge15 ändert erscheinen, ohne vorher angezeigt zu seyn. Ebenso leicht ließe s i c h das B l a t t m i t dem G e d i c h t e u m d r u c k e n , es ist grade dasselbe und wäre etwas sehr E r w ü n s c h t e s , allein ich zweifle daß Herr Reichel ohne K o s t e n e r s a t z , dazu wird zu bewegen seyn. Es wäre auch immer werth daß man ein 20. rth. 20 daran wendete, allein dennoch zweifle ich daß es Ihnen gelingen wird3 . . . Ich denke noch einmal an das Gedicht an Gräfin Rapp die sich allerdings sehr freuen würde wenn es mit ihrem Nahmen erschiene. Und da fällt mir denn ein, daß das Blatt sich vielleicht umdrucken ließe, und zwar bequem auf dem l e t z t e n B o g e n 25 des N a t u r - B a n d e s . Denn es ist nicht wohl zu denken, daß das Manuscript den letzten Bogen ganz füllen wird, und da würde 1
Die Richtigkeit von Müllers Aussage muß bezweifelt werden. Die Korrespondenz über das Gedicht Zueignung an Pr. C. v. S . W . f C 1 4 7 , 165 — Bogenll —), das erste in der Abteilung Zuschriften und Erinnerungsblätter, fand am 14. März statt (vgl 168,8—11 und 169,26—29). Das Druckmanuskript (Heft 8) war bereits am 13. März nach Augsburg abgeschickt worden (vgl 162 Anml), Reichel bestätigte es am 21. März (vgl 179, 23—26); Bogen 11 kam am 26. März in die Presse (vgl 185, 24 —26). Inzwischen hatte Reichel Müllers Briefe vom 15., 17., 18. oder 19. und 20. März empfangen (vgl 175, 9—10; 178, 8; 183, 22—23 und 185, 21—22), darin aber offenbar keine Anweisung zur Änderung der umstrittenen Textstelle gefunden.
2
Antwort auf Nr 255. Vgl 195,26-196,1.
3
201
256
1833
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
(4. 4.) (256)
denn das fragliche B l a t t am Ende mit hineingesetzt und abgedruckt, und sodann ausgeschnitten und in den Gedichtband mit einer Bemerkung für den Buchbinder eingelegt1.
[4. bis 1 / 12 J 257
Eckermann
[5. 4.] 4
Müller an Eckermann
258
5. 4. 259
5. 4. 260
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,
77):
Hier erfolgen nun die Aushängebogen 3 für die 8° Ausgabe auf das 5 genaueste durchgesehen und berichtigt. (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
665,
12):
Besten Dank für den sehr guten R a t h p[un]cto Graefin Rapp 6 . // Gestern Abend hat sich bey Fr[au] v. Goethe zufälliger Weise entdeckt, daß das Gedicht, was jezt „An ein Weinachtskind" 10 überschrieben ist, in der That an F r a u v o n S t e i n gerichtet war 8 . II Das ist sehr schön u. kann also bey der Octav-Ausgabe noch berichtigt werden 7 ? Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
MüUer-Nachlaß
668,
72):
Ich freue mich der entdeckten Überschrift an F r a u v. S t e i n 8 15 welches Sie nach Augsburg hoffentlich schon nachträglich bemerkt haben 9 . Müller an J. G. Cotta
(SNM/CA)10:
Euer Hochwohlgebohren // haben ohne Zweifel bey Abgang Ihres Schreibens an mich vom 31 n . v[origen] M[onats] die neuste Mel- 20 dung von Augsburg noch nicht gehabt. Sonst würden Sie bereits in Kenntniß gewesen seyn, daß alles Manuscript zum Abschluß der 2 n . Lieferung Goetheschen Nachlaßes nunmehr richtig eingegangen und daß Herr Factor Reichel zur gesetzten Zeit mit Diesen Vorschlag hatte Müller Reichel vermutlich in seinem Brief vom 4. 4. unterbreitet (vgl 200 Anm 8 sowie Nr 265). 2 Zur Datierung vgl 200,6—9 und 204, 2—3. 3 Von C1 47, Bogen 15-17*/* (vgl auch 199 Anm 2). * Zur Datierung vgl die Nrn 256 und 259. 6 Vgl 201,21-202, 3. 6 Vgl 168 Anm 3. 7 Die Überschrift wurde in C3 47, 198 berichtigt. 8 Vgl Nr 258. 8 Ein Beleg existiert nicht; vielleicht geschah es im Begleitbrief zu den korrigierten Aushängebogen von C1 47 (vgl 204, 2—3). 10 Antwort auf Nr 248. 1
202
1833
Nr 2 5 6 - 2 6 1
5
10
15
20
dem Abdruck fertig wird 1 . // Um das zu Bd. 7. u. 10. erfoderliche Manuscript schnell genug, und lediglich in Folge Ihrer eignen dringenden Anträge, nach Augsburg schaffen zu können, m u s s t e es zersplittert in einzelnen Partien durch die B r i e f p o s t versendet werden 2 . . . Die sämtlichen Manuscripte waren stets aufs reinlichste geschrieben u. geordnet 3 ; daß jedoch ein Paarmal in der lezten Zeit kleine nachträgliche Abänderungen erfolgten, lag theils in der grosen Eile, mit der Sie die Sache betrieben wünschten, theils ist es wohl überhaupt bev einem so großen u. umfaßenden Unternehmen sehr erklärlich u. kaum vermeidlich 4 . // Wäre der Druck der e r s t e n Lieferung schneller vor sich gegangen, — woran doch wahrlich wir hier unschuldig sind — so würde alle diese Hast und Noth nicht eingetreten seyn . . . Eine wirkliche Stockung bey der Druckerey ist zwar von dem sorgsamen Factor Reichel einigemal befürchtet worden, aber nie reell eingetreten, indem immer wenig Stunden nach Abgang seines Klagebriefs wieder Manuscript eintraf, das blos durch den Postenlauf verspätet war 8 . Unter diesen Umständen kann wohl eine Schadloshaltung nirgends gefordert werden u. ich muß die Goetheschen Erben dagegen aufs angelegentlichste verwahren.
(5. 4.) (260)
Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
6. 4.
Müller-Nachlaß
668, 73):
Ew. Hochwohlgeboren // melde ich den Empfang der Druckfehler Verzeichnisse des X L V I . X L V I I . X L I X . Bandes 8 . Bemerken muß ich beim X L V I II. Band 7 , daß das Druckfehler Verzeichniß 25 in dem Wort e r w i d e r n ein e haben, also erwiedern gedruckt werden soll. Der selige Herr Verfasser hatte aber überall e r w i d e r n ohne e in allen 40 Bänden 8 . . .
Vgl 190,23—24. Vgl 191 Anm 6. 3 Vgl 173 Anm 3. 4 Mehrere Änderungen während der Drucklegung von C1 sind bisher nur für Bd 47 belegt (vgl 175,12-19; 178,8-13; 180,3-7; 184,26-30; 190,16-18; 191, 9-13 sowie Nr 242. 5 Zum Manuskriptmangel vgl die 171 Anm 3 genannten Verweise. 0 Vgl 191 Anm 1 und Nr 253. 1 Vgl 188,31. 8 Dazu eine Bemerkung Müllers: Der gute Reichel paßt höllisch auf. W a h r scheinlich hat er Recht? Zu Eckermanns Antwort vgl Nr 264. 1
2
203
261
1833
8. 4. 262
8. 4. 263
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Müller an Eckermann
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
664,
23):
Als ich gestern früh die von Ihnen, lieber Herr u. Freund! so gewissenhaft durchcorrigirten Aushängebogen 1 absenden wollte, fiel mir die + + + + Stelle S. 226 2 schwer aufs Herz, was auch schon früher der Fall war jedoch damals von Riemern abgestritten wurde 3 . // Ich schrieb deshalb an Leztern, erhielt aber erst Abends seine Antwort, die ich Ihnen nun beilege 4 . // Das Übrige seiner Zuschrift bezieht sich darauf, daß ich ihm mitgetheilt hatte, wie üblen Eindruck die Stelle „Die Racker sind doch gar zu appetitlich" 8 zu Berlin u. auch hier mehrwärts u. resp. an hohen Orten gemacht habe . . . Nun aber würde das Weglassen des Corpus delicti S. 226 nur durch Umdruck des ganzen 15". Bogens zu bemöglichen seyn, welcher Umdruck auf unsre d. h. der Goetheschen Nachlaßmasse Kosten vor sich gehen müßte . . . Inzwischen scheint alles darauf anzukommen, welche Gründe man habe, anzunehmen, daß Goethe selbst, wenn er noch lebte, die fragliche Stelle würde haben drucken lassen? Wobey ich freylich in dubio N e i n setzen möchte. // Sehr leicht könnte man das Gedicht in der Octav-Ausgabe weglassen®. // Aber gerade in der 16.° Ausg. wird sie am meisten gelesen. // Sehen Sie nun zu, mein werther Freund! was Ihr Redactions-Gewissen, Ihre Erinnerungen, Ihre Sorge für Goethe's Ruhm Ihnen eingeben 7 . Eckermann
an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
668,
5
10
15
2a
74)*:
Wir würden uns in unendliche Schwierigkeiten und Zweifel verwickeln, wenn wir bey unserer Redaction individuellen Neigungen 25 1 2 3 4
C1 47, Bogen 15-17*U (vgl 199 Anm 2). C1 47, 226 Gedicht auf Napoleon Am jüngsten Tag vor Gottes Thron. Belege sind nicht erhalten. Signatur: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 369, 55; undatiert. Im Hinblick auf den Bildungsstand des Publikums äußert sich Riemer zu dem, Gedicht wie folgt: Allerdings hat es mich, da ich es gedruckt sah, etwas chockirt und ich hätte für meine Person nichts dawider, w e n n d a s G a n z e , a b e r w o h l v e r s t a n d e n d a s G a n z e G e d i c h t ! wegbliebe: denn ändern oder zudecken läßt sich da weiter nichts.
C1 41, 330; Riemer verteidigt im oben erwähnten Brief die beanstandeten Der Teufel wird doch Teufel seyn dürfen! 6 Das Gedicht wurde in C3 47, 212 gedruckt. ' Vgl Nr 263. 8 Antwort auf Nr 262. 5
204
Verse:
Nr 262-263 und Abneigungen Gehör geben wollten. . . . Wir haben das was den Leuten an Goethen nicht mundet, keineswegs zu verantworten, und wie man sicher nicht auf unsere Rechnung setzt was die Leute bey diesem Nachlaß e n t z ü c k t , so kann m a n uns auch nicht zu5 schreiben, was ihnen etwa nicht so behagen mag. // Meine Instruction geht bloß dahin, dasjenige zu mildern oder ganz ungedruckt zu lassen, was n a h m h a f t e P e r s o n e n v e r l e t z e n u n d b e l e i d i g e n k ö n n t e , weshalb denn auch bey dem Gedicht Alcinous Böttigers Name wegblieb 1 . // Ferner von den Gedichten d i e lo E r o t i c a und P r i a p e i a , die ich denn nun auch eingesiegelt habe u m sie so in Goethes Archiv zurückzugeben. // Die P o l i t i c a aber h a t Goethe mir besonders zur Herausgabe übergeben und auf das f r a g l i c h e Gedicht das er mir öfters vorgelesen legte er einen besonderen W e r t h . Es ist auch in der T h a t das Grandioseste 15 was m a n über Napoleon sagen kann, und die Unzahl hochgebildeter Menschen in ganz Europa wird sich daran entzücken. // Und eben dadurch enthält dieser Nachlaß einen so entschiedenen W e r t h , daß Goethe manches Pikante, was er selbst als ein die Ruhe liebender Greis drucken zu lassen Bedenken trug, bis zur Stunde 20 seines Todes zurücklegte; indem er auf uns das Vertrauen setzte daß wir es nicht unterdrücken würden. // Ob dieses oder jenes dem Hofe gefalle oder mißfalle davon k a n n gar die Rede nicht s e y n . . . Das Gefallen oder Mißfallen unserer höchsten Herrschaften h ä t t e in der T h a t keiner mehr zu berücksichtigen als ich, 25 dessen häusliche Lage noch keineswegs so gesichert ist, als daß ich auf so hohe Einflüsse nicht zu achten brauchte. Allein aller Gunst der Lebenden ziehe ich vor: d e n W i l l e n d e s V e r s t o r b e n e n z u t h u n 2 . . . Alles bedenkend also, und wenn ich der mir gewordenen Instruction treulich nachkommen will, kann ich meine 3o Zustimmung zur Hinweglassung des Gedichtes über Napoleon n i c h t geben . . . In diesem Falle freut es mich nebenbey daß eine Hinweglassung des fraglichen Gedichts auch ganz unmöglich ist. Morgen am 9 n . endet der Druck der ganzen Lieferung 3 . Über1 2
3
Vgl 162,9-16. Es folgt eine Aufzählung der allerkühnsten Sachen aus Faust I und den Xenien (nämlich W 14 Vers 4140-43 und W 3, 315 Vers 1205-1208) mit der Bemerkung: Es m ü ß t e also schlimm werden, wenn wir so etwas übertreffen wollten. Vgl 190, 23-24 und 196, 4-5.
205
1833 (8. 4.) (263)
1833
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
(8. 4.) (263)
morgen fängt man schon an die einzelnen Bände zu rangiren und zum Verpacken vorzubereiten, und es ist an eine Änderung im Druck der kleinen Ausgabe gar nicht mehr zu denken. Und ein Gedicht, nachdem man es 20,000 mal in der kleinen Ausgabe gedruckt hat, für die 8°. Ausgabe weglassen und „untern Scheffel 5 stellen" zu wollen, hätte gar keinen Grund.
10. 4.
Eckermann
264
12. 4.
265
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,
75J1:
IJnserm in aller Hinsieht trefflichen Reichel dürfte wohl mit Wenigem zu antworten seyn, daß da man ihn gleich beym Anfange dieses Geschäftes authorisiret habe, bey der Correctur des Nach- 10 lasses nach denselbigen Grundsätzen wie bey den 40. Bänden zu verfahren2, er auch in dem vorliegenden Falle nur getrost jenen Maximen treu bleiben möge. Augsburg, 76):
Reichel
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 15
Ew. Hochwohlgeboren // geehrteste Zuschrift vom 4 3 . mit denen für die OctavAusgabe bereiteten 14 Bogen der Gedichte erhalte ich heute . . . aus meinen jüngsten Briefen 4 können Sie schon berechnen, daß Dero Wunsch wegen eines Cartons der Seiten 191/ 192 nicht mehr zu realisiren seyn möchte®, da der X . Band bereits 20 ausgedruckt ist bis auf die lezten 4 Seiten, die Nachmittag noch in die Presse kommen. Abgesehen von den Kosten, die ein solcher Karton macht, (um ihn ganz allein zu drucken, da am X . Band kein Blatt leer ist, muß [ich] ihn 8mal setzen lassen, damit der Druck siebenmal weniger werde, dann muß jeder Bogen in 16 Blätt- 25 chen zerschnitten werden, müssen diese Blättchen alle einzeln eingelegt werden, hält das Brochiren der Velinausgabe gar sehr auf, da das Blatt ausgeschnitten und jenes eingeklebt werden muß) so glaube ich doch daß die Art wie ich geholfen, was wahrscheinlich
Vgl dazu Nr 261. Vgl 70,12-20. » Vgl 199 Anm 2. 4 Vgl die Nrn 246 und 252. 5 Vgl 201,21-202,3.
1
2
206
Nr 2 6 3 - 2 6 6
1888
am 4. April noch nicht in Dero Händen war1, zweckmäßig genug sey, um allenfalls entstehendes Unangenehme zwischen den beiden Damen zu verhüten. Augsburg, J. G. Cotta an Müller (NFGjGSA, 5 lOOf)*:
Müller-Nachlaß
661,
Habe ich nun in meinem Letzten 3 wegen des ungeordneten, kostspieligen und zeitraubenden Zusendens des Manuscripts zu reclamiren gehabt, so liegt mir diese unangenehme Pflicht nun leider auch wegen des Inhaltes ob, und nicht zwar allein im Interio esse der Verlagshandlung, sondern gleich sehr im Interesse des Publicums. ¡I Es sind nehmlich nicht Bogen, sondern es steigt bis zu Bänden an, was in den frühern Werken Göthe's schon Abgedrucktes, hier im Nachlasse wieder a b g e d r u c k t worden ist 4 , während es nach dem trockenen Wortsinn schon nicht zum 15 Nachlaß gerechnet werden kann. Hat nun mein Vater schon so wie gleichfalls ich, Namens der J . G. Cotta'schen Buchhandlung hiegegen bei Euer Hochwohlgeboren reclamirt 5 , und geschah die Zusendung des Manuscripts in der Art, daß das Durchlesen so wie allenfallsige Communicationen über den Druck desselben nicht 20 mehr möglich waren, wollte man versprochener Maßen die zweite Lieferung noch zur Messe bringen, so trifft gewiß weder mich noch meinen Vater, noch die Buchhandlung irgend ein Vorwurf der Saumseligkeit oder des Einverständnisses. // Bei dem von allen Seiten einlaufenden herben und bittersten Tadel, bei pri25 vatim mir zukommendem Vorwurf von Seiten der ausgezeichnetsten Männer unsrer Zeit, glaube ich nun nicht länger mehr schweigen zu dürfen, sondern wie hiemit geschieht, die rechtsbündigste Verwahrung einlegen zu müssen. — Das Publicum, die Käufer 1
2
3 4
5
Vgl 195,26—196,1; Müller konnte Nr 252 noch nicht empfangen haben, als er am 4. 4. die für C3 47 korrigierten Aushängebogen von C1 47 schickte und wegen des Kartons an Reichel schrieb (vgl 200 Anm 8). Mit dem Empfangsvermerk: pr. 21. Apr. 33.; im Tagebuch vom gleichen Tag (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 602) notiert Müller: Aergerlicher Brief von Cotta . . . Circular an Riemer u. Eckermann (vgl Nr 269). Nr 248. Gemeint sind insbesondere die Helena-Szenen, ein Teil der Maximen und Reflexionen, die in Zeitschriften und Zeitungen veröffentlichten Aufsätze zu Literatur und Kunst. Vgl 90,11-13.
207
(12. 4.) (265) 15. 4. 266
1833
(15. 4.) (266)
17. 4. 267
18. 4. 268
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
nehmlich, werden ü b e r T ä u s c h u n g u n d U n r e c h t schreien, u n d es ist zu v e r m u t h e n , d a ß der Unwille nicht eben in den mäßigsten Ausdrücken, u n d keinesfalls zu E h r e n des Göthe'schen Namens, Nachlasses u n d seiner G e s c h ä f t s f ü h r u n g sich aussprechen werde. // Ich k a n n nicht sagen, wie mich dieß schmerzt, wie es mich in 5 wahre S c h w e r m u t h versenkt, u m so m e h r als ganz unverschuldet die J . G. Cotta'sche B u c h h a n d l u n g zugleich m i t angeklagt werden wird. II W a s von Seiten dieser H a n d l u n g hiegegen zu geschehen h a t , ist mir ganz und gar klar, allein es k a n n meinen K u m m e r nicht lindern. // Daß aber von Seiten der Redaction des Nachlasses 10 etwas das P u b l i c u m Beruhigendes seiner Zeit geschehen m u ß , s t e h t mir nicht minder deutlich vor Augen, denn die E h r e des Göthe'schen Namens u n d das vereinigte Interesse der Göthe'schen Enkel, wie der J . G. Cotta'sclien B u c h h a n d l u n g heischen es gebieterisch 1 . . . Aus diesem Grunde 2 m u ß d e n n wohl der Redaction 15 und dem I n h a l t der dritten Lieferung alle erdenkliche Aufmerksamkeit gewidmet, lezterer möglichst reichhaltig g e m a c h t , und alles schon Gedruckte d a r a u s gänzlich e n t f e r n t gehalten werden 3 . Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 78):
Ew. Hochwohlgeboren // h a b e ich n u n die E h r e beifolgend den 20 Rest des 50sten Bandes zu senden in den gewöhnlichen 2 Exemplaren. Eckermann an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,
79):
So eben, bester H e r r Geheimerath, da ich meine Aushängebogen des 10°. Bandes vom Buchbinder zurückerhalte, sehe ich daß auf 25 dem Titelblatt ein arger Druckfehler passirt ist, i n d e m es, a n s t a t t n a c h g e l a s s e n e W e r k e 10 t e r . B a n d , n a c h g e l a s s e n e W. f ü n f z i g s t e r B a n d , l a u t e t . Dieß m ü ß t e n u n nothwendig noch geändert werden, wenn nicht jeder Brief j e t z t zu s p ä t k o m m t . Ich v e r m u t h e aber f a s t , d a ß Herr Reichel oder irgend j e m a n d den 30 so a u f f a l l e n d e n I r r t h u m w a h r g e n o m m e n h a t 4 , u n d d a ß mit
1 2 3
4
Vgl dazu die in Nr 290 aufgestellten Forderungen. Cotta befürchtet A bsatzschwierigkeiten. Vgl dazu Müllers Entgegnung Nr 271 und Eckermanns Wünschen entgegenzukommen Nr 295. Vgl Nr 272.
208
Bemühungen,
Cottas
Nr 2 6 6 - 2 6 9
5
1833
den fehlenden 4. Seiten 1 ein neuer Titel uns erfreuet. Auf jeden Fall aber wollte ich das Bemerkte sogleich mitzutheilen nicht verfehlen.
(18. 4.) (268)
Müller an Eckermann 661,102ff):
21. 4.
und Riemer
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Herr von Cotta stellt folgende Beschwerden auf 2 : 1., sey vieles in Goethe's früheren Werken Abgedrucktes jetzt unter dem Nachlaß wieder mit abgedruckt, und zwar nicht blos bogenweise, sondern bis zu Bänden steige dieser wiederholte Abio druck, im offenbaren Widerspruch mit dem Wortsinne „nachgelassene Werke." // Schon der verstorbene Cotta habe deshalb reclamirt; die späte, und immer nur theilweise Zusendung des Manuscripts habe verhindert., daß von Seiten der Verlagshandlung noch zeitig genug wirksame Opposition habe eingelegt werden 15 können. 2., Der von allen Seiten einlaufende bittere Tadel einer solchen Verfahrungsweise bedrohe nicht nur die Verlagshandlung mit begründeten Vorwürfen, sondern auch die Ehre des Goetheschen Namens und seiner Geschäftsführung. 20 Hieran k n ü p f t er die Forderung, 3., daß von Seiten der Redaction eine angemessene und beruhigende Erklärung in das Publikum gebracht werde, und 4., daß die dritte Lieferung mit der höchsten Aufmerksamkeit behandelt, möglichst reichhaltig gemacht, und namentlich alles 25 schon Gedruckte daraus ganz entfernt gehalten werde . . . Ich schlage Folgendes vor: ad 1. u. 2. II Herr D. Eckermann möge aufs schleunigste heraussetzen, daß außer der Helena und dem Anfang des ersten Aktes vom 2 n Theil des Faust (die ganz natürlich wieder abgedruckt 30 werden m u ß t e n , wenn der 2 t e Theil des Faust nicht sinnlos verstümmelt hervortreten sollte), nichts weiter, als e i n T h e i l der schon in den Wanderjahren vorkommenden Maximen und Reflexionen aus den 40 Bänden jetzt wieder abgedruckt worden ist, und daß der Begriff „ s ä m m t l i c h e W e r k e " es nothwendig 35 forderte, daß die in Kunst und Alterthum und in einzelnen Zeit1
Vgl
206,18-22.
2
Vgl Nr
266.
14
Nahler
209
269
1833 (21. 4.) (269)
I . Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
blättern zerstreuten Aufsätze dem Ganzen nach logischer Ordnung eingereiht w u r d e n 1 . . . Immerhin wird dieser P u n k t der Vertheidigung der schwierigste bleiben 2 und weder dem Verleger noch den Gegnern einleuchten wollen. Man wird heraussetzen müssen, wieviele Bogen der Wiederabdruck der fraglichen Maximen ausm a c h t , um Herrn v. Cotta klar zu machen, wie sehr er das O b j e k t überschätze 3 . Man wird ihm auseinander setzen müssen, daß der Begriff „ n a c h g e l a s s e n e r W e r k e " sich nicht auf lauter neue, noch nie gedruckte Manuscripte beschränken lasse, indem er j a sonst der Ankündigung s ä m m t l i c h e r W e r k e widerstreite, und daß das Publikum vielmehr umgewandt würde benachtheiligt worden seyn, wenn man denen, die auf Goethes s ä m m t l i c h e W e r k e subscribirten, alle die vielen, höchst bedeutenden Aufsätze h ä t t e vorenthalten wollen, die in einzelnen früheren, wenig verbreiteten J o u r n a l e n erschienen sind 4 . Zu 3. I/ W e n n auch die Ausführung des Vorstehenden für den Augenblick zu einiger Beschwichtigung des Herrn v. Cotta genügen mag, so ist doch ein noch eindringlicheres öffentliches W o r t an das Publikum von Seiten der Redaction meiner Ueberzeugung nach unvermeidlich. Dasselbe bis zum Erscheinen der dritten Lieferung aufzusparen 6 , scheint mir sehr bedenklich. E s würde dann zu spät seyn, die inzwischen festgewurzelten Vorurtheile und falschen Ansichten zu bekämpfen. Alles scheint mir auf den Eindruck anzukommen, den die j e t z t bevorstehende Ostermesse in Leipzig zurückläßt. T r i t t man in diesem wichtigsten Moment, von welchem aus sich die Eindrücke über ganz Deutschland verbreiten, nicht energisch auf, und den Verleumdern u. Widersachern entgegen; so ist, wenigstens in mercantiler Hinsicht, das Spiel großentheils verloren. // Ich halte daher dafür, daß unverzüglich eine kurze, gedrängte und aufs vorsichtigste abgefaßte
1 2
3
4 5
Vgl dazu Nr 270. Gemeint ist die Begründung, daß die Maximen und Reflexionen aus den Wanderjahren erneut abgedruckt werden mußten, weil sie mit den bisher unveröffentlichten eine Einheit bilden. Erst nach Abgang von Nr 271 verschaffte sich Müller einen Überblick über den tatsächlichen Umfang der doppelt gedruckten Maximen und Reflexionen (vgl die Nrn 273 und 285). Vgl 213, 7-14. Etwa als Nachwort zu den Nachgelassenen Werken.
210
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20
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30
1833
Nr 2 6 9 - 2 7 0
Erklärung der Redaction erfolgen müsse, die Cotta binnen hier und längstens vierzehn Tagen gedruckt an alle Buchhandlungen in Leipzig vertheilen könne, und die man vielleicht am besten in die Form eines Sendschreibens an die Verlagshandlung selbst, 5 oder in die einer Nachschrift zur 2 t e n Lieferung, einkleiden könnte 1 . Sie dürfte sich blos über das Wesentlichste, nemlich über den Vorwurf eines unstatthaften doppelten Abdrucks verbreiten, keineswegs sich auf den Werth oder Unwerth der Goetheschen Producte und der gegen sie hervorgetretenen Kritiken einlassen. 10 Auch müßte sie höchstens Einen gedruckten Bogen füllen, keine literarische Apologie, sondern blos eine Aufklärung der Thatsachen enthalten, um auch in die Allgemeine Zeitung und in andere der besten Zeitblätter eingerückt werden zu können. Zu 4. ¡1 Das Cottaische Verlangen, von der dritten Lieferung alles 15 schon Gedruckte auszuschließen, enthält einen offenbaren Nonsens, und kann nur der Uebereilung zugeschrieben werden. Die gedruckte Ankündigung hat ja ausdrücklich die Farbenlehre versprochen, und Jedermann weiß, daß diese längst gedruckt ist 2 . Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661, 110 f)3:
20 Es handelt sich vor allen um 3. Fragen. 1.) Ist bey der Herausgabe des Nachlasses testamentswidrig verfahren? N e i n ! Auch würden Sie das nicht gelitten haben, denn die Sachen sind durch Ihre Hände gegangen. Wenn also Cotta in
1 2
3
Vgl Nr 275; ferner 234,19-235, 2 und 236,18-20. Dem Brief wurden folgende Zeugnisse beigegeben: die Nrn 206, 248, 251 und 260, ferner zwey Frankfurter Angrifsblätter... da sie einige thatsächliche Verläumdungen enthalten, die berücksichtigt werden müßten. Müller bat Eckermann und Riemer, ihre Ansichten umgehend mitzuteilen, damit wir uns dann morgen Abend — etwa um 6 Uhr — persönlich zusammenfinden und zu einem festen Beschluß vereinigen können. Riemer antwortete noch am gleichen Tag, er stimmte Müllers Vorschlägen zu und versprach seine Teilnahme an der vorgesehenen Sitzung. Auch Eckermann wollte trotz häuslicher Sorgen die Besprechung am 22. April nicht versäumen (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 108 u. 109). Am 22. April schickte Eckermann jedoch Absagebriefe an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 668, 80) und Riemer (UB Leipzig, Sammlung Hirzel B 465), er könne seine Frau, die von einem todten Knaben entbunden worden, nicht verlassen. Seine Ansichten zu Nr 266 legte Eckermann schriftlich vor (vgl Nr 270). Eckermanns
14*
Ausführungen
beziehen sich auf die Nrn 266 und 269.
211
(21. 4.) (269)
22. 4. 270
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1S33
(22. 4.) (270)
22. 4. 271
dieser Hinsicht ein Mißtrauen hegt, so ist das ein Mißtrauen gegen die Würde Ihrer Function, und Sie mögen ihn darin zurechtweisen. 2.) Ist etwa contractwidrig verfahren? Ich sollte denken nein! Doch diesen Punkt kann abermals niemand besser entscheiden als Sie, und Sie mögen Cotta darauf X X X X X X . / / Enthält der 5 Contract vielleicht einen Punkt, wodurch dem Verleger das Recht eingeräumt wird, dieses oder jenes Manuscript das ihm etwa nicht ansteht, zurückzuweisen? Ist dieses nicht der Fall, wie ich fest glaube, so ist es eine große Unverschämtheit, wenn Cotta in seinem Briefe andeutet, daß die Eile des Druckes ihn behindert 10 habe, die Manuscripte v o r dem Druck anzusehen, um etwa dagegen zu protestiren. Diese Anmaßlichkeit geht in der That ein wenig zu weit und es wäre ihm darauf etwas zu sagen. 3.) Ist bey der Herausgabe gegen die A n k ü n d i g u n g verfahren und hat man also diesseits das Publicum getäuscht und betrogen? 15 Es gehörte eine große Frechheit dazu wenn jemand das behaupten wollte. II Vom l n . bis 10 n . Bande ist kein Wort angekündigt, das nicht auch gegeben worden? Man mag mit der Ankündigung in der Hand die Bände durchgehen. Wie kann denn also von Täuschung und Betrug die Rede seyn. Hätte man in der Ankündigung jeden 20 Aufsatz nahmhaft machen wollen, so wäre die Ankündigung ein Buch geworden. // Ist also nicht gegen das T e s t a m e n t , gegen den C o n a t r c t , oder gegen die A n k ü n d i g u n g gefehlt was will denn Herr v. Cotta? //Er sagt man solle für Goethes Nahmen sorgen! Ich dächte das brauchte er uns nicht zu sagen; es ist 25 wenigstens sehr tactlos. Grade als ob wir gemeine Leute wären, die keinen Begriff von Ehre hätten . . . Soweit in Bezug auf Cotta's Brief. Seine Andeutung daß die 3 te . Lieferung nur M a n u s c r i p t enthalten möchte, dürfte als ganz dem C o n t r a c t und der Ank ü n d i g u n g zuwider ganz unbeantwortet bleiben. Auch dürfte 30 es klug seyn, von zurückgelegten Manuscripten jetzt gar nichts zu sagen1. Müller an J. G. Cotta
(SNM/CA)2:
W o ist denn jemals versprochen worden, daß in den drei Lieferungen nachgelassener Goethe'scher Werke b l o s neue, vorher 35 1
2
Vgl dazu auch 120 Anm 1; das Projekt einer 4. Lieferung 3. 5. unterbreitet (vgl 230, 8—13). Antwort auf Nr 266; vgl dazu auch die Nrn 269 und 270.
212
wurde Cotta
am
Nr 2 7 0 - 2 7 1
nie gedruckte Schriften geliefert werden sollten? — Würde es nicht schon dem Begriff einer Ausgabe „ s ä m m t l i c h e r Werke letzter H a n d " widerstreiten, alle diejenigen Aufsätze davon ausschließen zu wollen, die früher in einzelnen, wenig verbreiteten 5 Zeitschriften erschienen sind? und ist denn nicht der Inhalt der 40 ersten Bände ebenfalls zum größten Theil vorher schon vielfach abgedruckt gewesen? . . . Belieben Euer Hochwohlgeboren meine beiden Schreiben vom 22. Mai und 8 n Jul. vforigen] J[ahres] an Ihren verewigten Herrn Vater 1 nachzusehen, so werden Sie finden, io daß gleich anfänglich ausgesprochen wurde, daß sowohl die erste als die zweite Lieferung neben neuen Aufsätzen über Kunst und Literatur auch die aus Kunst und Alterthum entnommenen, so wie die Recensionen der letztem Jahre aus den Wiener und Berliner Jahrbüchern p enthalten sollten. // Aus den frühern 40. Bänden 15 ist nichts weiter als die Helena, sodann ein Theil des l n Acts vom 2 t e n Theil des Faust, der früher als Probe mitgetheilt war 2 , und diejenigen Maximen und Reflexionen, die aus dem Archiv der Makaria in den W a n d e r j a h r e n vorkommen, wieder a b g e d r u c k t . . . Die Herausgeber des Goethe'schen Nachlasses sollen und werden 20 allerdings gleich in den nächsten Tagen jenen hämischen Umtrieben und Verleumdungen der Gegner eine öffentliche Aufklärung und eine eben so ruhige als kräftige Darlegung der Thatsachen entgegenstellen 3 , die vielleicht entbehrlich geworden wäre, h ä t t e man die entworfene Vorrede zur ersten Lieferung nicht 25 gegen unsern Willen ungedruckt gelassen 4 . // Ich werde dafür sorgen, daß diese Erklärung noch vor dem Ende der Leipziger Messe erscheine, u m unverzüglich nach allen Richtungen hin vertheilt werden zu können. // Da die Form eines Sendschreibens an die Verlagshandlung dazu am passendsten scheint, so wäre es 30 um so wichtiger, den Entwurf mit Ihnen mündlich vor dem Abdruck besprechen zu können und daher wünsche ich angelegentlichst, daß Sie Ihre Reise nach Leipzig doch ja über Weimar m a c h e n 5 . . . Was die 3 t e Lieferung anlangt, so begreife ich in der T h a t nicht, wie Sie alles schon Gedruckte davon ausgeschlossen 1 2 3 4 6
Nr 4 und 12. Vgl 160 Anm 2 sowie 175 Anm 2. Vgl Nr 275; ferner 234,19-235, 2 und 236,18-20. Vgl Nr 131. Es kam zu keiner Begegnung zwischen Müller und Cotta.
213
1883
(22. 4.) (271)
1833
(22. 4.) (271)
23. 4. 272
26. 4. 273
I . Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
wünschen können, da dies mit allen contractsmäßigen Verabredungen, und namentlich auch mit der gedruckten Ankündigung 1 im offenbarsten Widerspruch stehen würde, indem j a z. ß . die Farbenlehre dann wegbleiben müßte, die gerade den wichtigsten lind größten Theil der 3 t e n Lieferung bildet, und wegen des hohen 5 Preißes der frühern Ausgabe allgemein ersehnt wird. Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,81)*:
Ewr. Hochwohlgeboren // hoch Verehrtes vom 18. April 3 erhielt ich gestern, und mit wahrem Schrecken ersah ich darin den vorgefallenen Fehler 4 . Ich wußte mir fast nicht zu rathen und zu io helfen. Kein Mensch von uns Allen, die damit umgehen, entdeckte den Verstoß erst aus Weimar muß mir Kunde kommen . . . Ich habe daher gleich den Titel 8mal setzen lassen und so druckte ich ihn denn, der am Bogen muß zerschnitten werden, und ein solcher wird nun dafür eingelegt... Entschuldigen nur auch Ewr. Hoch- 15 wohlgeboren gütigst den unangenehmen Vorfall 5 . . . Müller an Riemer (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668,
82):
Nein, es ist doch zu arg und Cotta hat nicht ganz Unrecht 6 . // Nachdem ich jezt genau verglichen finde ich 1.) In den Wanderjahren machen die Betrachtungen im Sinne 20 der Wanderer (22 r . Bd.) von S. 2 1 5 - 2 6 1 47 Seiten u. aus Makariens Archiv (23 r . Bd) v. S. 2 4 1 - 2 8 4 44. S. 91 Seiten 2.) die Maximen u. Reflexionen // im 49 n . Bd. füllen von S. 21—128 25 108 Seiten Es sind also nur 17 Seiten, oder etwas mehr als Ein Bogen neu, u. 5 3/4 Bogen rein wieder aus dem 22 n . u. 23. n Bd abgedruckt! . . . Als 1 Vgl 46 Anm 1. 2 Dazu ein Empfangsvermerk Müllers: pr. 28 Apr 33. 3 Das Schreiben ist nicht überliefert. * Vgl Nr 268 sowie 223,16. 6 Reichel berichtet Müller ferner, daß er J. G. Cotta den Fehler mitgeteilt und ihm angeboten habe, die Kosten der Berichtigung (etwa 1 Louisd'or) zu tragen; Cotta habe seinen Vorschlag angenommen (vgl auch NFG/GSA, MüllerNachlaß 668, 85). 6 Vgl Nr 266.
214
Nr 2 7 1 - 2 7 4
1888
ich der mir ungenügenden Eckermannischen Auskunft 1 ohnerachtet, die Sache hingehen ließ, motivirte mich a) die Dringlichkeit der Absend[un]g des Manuscripts, b) die Erwägung, daß nicht ich, sondern Eckermann für die 5 Redaction verantwortlich sey. c) der Glaube, daß das wieder Abgedruckte nicht von so grosem Umfang sey; i c h war nicht berufen, nachzuschlagen u. genau zu vergleichen. Ich sehe nicht wie ein groser Skandal anders zu vermeiden seyn 10 möchte, als dadurch, // daß wir den ganzen jetzigen 49 n . Bd supprimiren, u. ihn von S. 21.—128. anders, mit vorräthigen Materialien, füllen, oder daß man wenigstens von S. 21—128. Cartons als Nachtrag mit ganz neuen Manuscripten drucken läßt u. nachliefert, u. durch eine kurze Annonce es für ein Versehen 15 erklärt, daß jenes abgedruckt worden. // Die Kosten können uns hier nicht abschrecken, da es die Ehre gilt, und wir Cotta in diesem Puncte durchaus Genugthu[u]ng schuldig s i n d 2 . . . Was meinen Sie, Verehrtester dazu? Riemer an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
661, 121 f):
20 Indem ich bey etwas mehr Muße ruhiger über den heut zu Sprache gekommenen Fall nachdenke 3 , überzeuge ich mich immer mehr, daß — vorausgesetzt daß die Druckkosten nicht ins Enorme gehen — wir uns zu einem U m - oder vielmehr N a c h d r u c k entschließen müssen. Zugleich geht mir ein Entschuldigungsgrund 25 bey, der darin liegt, daß man die fraglichen Maximen b e s o n d e r s g e s a m m l e t vorgefunden, daß einem aber, wegen Abstands der Jahre und der Bände, nicht erinnerlich gewesen, daß selbige b e r e i t s i m 2 2 . 2 3 B a n d e in d e n W a n d e r j a h r e n benutzt worden. In einem ganz ähnlichen Falle sey man glücklicher ge30 wesen, nämlich zu bemerken, daß das was über i t a l i ä n i s c h e L i t e r a t u r suo l o c o hätte gebracht werden sollen und müssen, auch bereits in einem frühern Bande benutzt und abgedruckt worden. Dieses habe man daher nicht wieder abgedruckt, son1 2 3
Vgl Nr 206. Vgl dazu auch die 175 Anm 2 genannten Verweise. Riemer hatte schon bald nach Empfang von Nr 273 ein undatiertes, flüchtiges Schreiben, indem er den Vorfall bedauert, an Müller gerichtet (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 668, 83).
215
(26. 4.) (273)
26. 4. 274
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1833
(26. 4.) (274)
dem auf den Band verwiesen 1 ; jene Maximen aber leider nicht. Indeß sey nicht zu läugnen, daß sie weit schicklicher eine Suite für sich formirten, als daß sie mitten in die Wanderjahre hineingesteckt worden, wo sie Niemand erwarte und auch nicht suchen würde, wenn es ihm darum zu thun ist, diese über alle Wissenschaft und Kunst, Leben und Handeln sich erstreckenden Aphorismen in einer Folge zu durchlaufen. Man möge also sie dort unbeachtet lassen, und dafür an dieser mehr passlichen Stelle aufsuchen. Zu einer Entschädigung gäbe man aber — nun entweder die Iphigenia in der alten Gestalt, oder was sonst noch ungedruckt vorhanden ist — mit dem Bemerken daß solches eigentlich zurückgelegt worden, indem man den vorhandenen Vorrath von Druckbarem doch nicht in die 15 Bändchen habe zusammenpressen können, wenn die Bändchen nicht zu ungebührlicher Dicke und Ungleichheit hätten aufschwellen sollen. Nach der Iphigenia sey aber eine öffentliche An- und Nachfrage im Publico laut geworden, der man nunmehr hiermit zu dienen hoffe. // So ohngefähr, und salvo meliori, wäre etwa gegen den Verleger und das Publicum herauszugehen . . . Aus der 8° Ausgabe blieben diese Aphorismen doch jedenfalls heraus und die Iphigenia oder was sonst deckte den Ausfall.
26. 4.
Müllers Entwurf eines Sendschreibens handlung ( SNMjCA)2:
275
an die J. G. Cottasche
5
10
15
20
Buch-
Warum Goethe's literarischer Nachlaß ohne Vorrede erschien? wie es mit der Redaktion desselben zugegangen? ob es mit dem Begriff 25 ,
1 2
Vgl 133,15-18. Vgl dazu Müllers Tagebucheintragung vom gleichen Tag (NFG/GSA, MüllerNachlaß 602): An dem Sendschreiben an Cotta mit Anstrengung dictirt, Vormittag u. Abends, auch dasselbe glücklich beendet . . . Der Abdruck der Maximen p. im 49 n Bde Göthescher Werke veranlaßt mir großen Ärger. Der Entwurf wurde Riemer zur Beurteilung vorgelegt, am 27. 4. teilte er Müller seine Zustimmung mit, er habe nur stilistische Unebenheiten geglättet und eine Stelle als wegzulassen bezeichnet. Am 28. 4. informierte Müller J. F. Rochlitz über den Briefwechsel mit Cotta, Reichel und Eckermann hinsichtlich der Maximen und Reflexionen und fügte den Entwurf des Sendschreibens zur Überprüfung bei; Rochlitz riet zu gedrängterer Form, besonders an der von ihm rot markierten Stelle (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 123; 562, 38; 661, 144). Da das im GSA (Müller-Nachlaß 661, 153—158) vorliegende Konzept zu Nr 275 weder Riemers noch Rochlitz' Eintragungen enthält, handelt es sich
216
Nr 2 7 4 - 2 7 5
1888
„ n a c h g e l a s s e n e r W e r k e " sich vereinigen lasse, d a ß so m a n c h e s
(26. 4 . )
schon in den frühern 4 0 B ä n d e n der Ausgabe l e t z t e r H a n d , oder
(275)
doch in Zeitschriften, wie K u n s t und A l t e r t h u m , zur Morphologie p. schon A b g e d r u c k t e j e t z t wieder a u f g e n o m m e n worden? Diese 5 und ähnliche F r a g e n , melden Sie uns, seyen von m e h r e n Seiten und n i c h t blos aus dem Munde von Mißwollenden, I h n e n zugek o m m e n . W i r sind keineswegs davon ü b e r r a s c h t , a b e r es ist billig, d a ß wir a u c h Sie unverzüglich in den S t a n d setzen, solchen F r a g e n zu begegnen und j e d e n Zweifelnden zu beruhigen. // Gehen wir io z u n ä c h s t auf die m i t unserer Z u s t i m m u n g i m S e p t e m b e r vorigen Jahres
erlassene gedruckte
Ankündigung der
Verlagshandlung
z u r ü c k 1 ; sie bildet, dem P u b l i k u m gegenüber, die sicherste B a s i s aller E r w a r t u n g e n
und Ansprüche. // E s ist deutlich in
jener
Ankündigung ausgesprochen: 15 1., d a ß G ö t h e in seinem gerichtlich niedergelegten T e s t a m e n t e „ d e n l a n g j ä h r i g v e r t r a u t e n Zeugen und Genossen seiner literarischen W i r k s a m k e i t , D r . E c k e r m a n n zum R e d a k t e u r und H e r a u s g e b e r seiner nachgelassenen S c h r i f t e n , unter B e i r a t h und T h e i l n a h m e des H o f r a t h s und B i b l i o t h e k a r s Dr. R i e m e r e r n a n n t " und 20 2., die E i n t h e i l u n g dieser S c h r i f t e n in 3 L i e f e r u n g e n , j e d e zu 5 B ä n d e n , letztwillig selbst b e s t i m m t h a b e ; 3., d a ß sie als F o r t s e t z u n g seiner s ä m m t l i c h e n W e r k e
anzu-
sehen und sich ganz den bereits erschienenen 4 0 B ä n d e n anschließ e n , daher auch als 4 1 — 5 5 B a n d bezeichnet werden sollen. // 25 E b e n so ist 4., der I n h a l t jedes einzelnen B a n d e s in der gedruckten Ankündigung genügend a n g e g e b e n , und somit alles W e s e n t l i c h e , was eine V o r r e d e h ä t t e e n t h a l t e n k ö n n e n , bereits genugsam ausgesprochen. // Oder sollte sie eine 30 B e v o r w o r t u n g des U n t e r n e h m e n s , eine Anpreisung der G ö t h e s c h e n W e r k e , oder gar eine P o l e m i k gegen p a r t e y s ü c h t i g e A n f e i n d u n g e n t h a l t e n ? // J e n e s würde überflüssig, dieses durchaus n i c h t im
1
dabei vermutlich um die Fassung vom 3. 5., wo es in Müllers Tagebuch heißt (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 602): Neue Umarbeitung des Sendschreibens an Cotta u. wahre Verzweiflung darüber. Am 2. 5. hatte Riemer an Müller geschrieben (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 124): Recht gern sehe ich das umgeschriebene Concept noch einmal durch, und erwarte es vielleicht Morgen in der Frühe ... Nr 30.
217
1838 (26. 4.) (275)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Sinne des Verewigten gewesen seyn, der nie um allstimmigen Beyfall buhlte und es getrost der Zeit überließ, die Kritiken und Ausfälle seiner Gegner zu prüfen und zu würdigen. // Die gedruckte Ankündigung versprach ferner: daß schon bis zur Ostermesse 1833. die zwey ersten Lieferungen in den Händen der 5 Subscribenten seyn sollten. // Redaktion und Verlagshandlung haben ihr Wort gelößt, wie groß auch Anstrengung und Kostenaufwand gewesen, um in so kurzer Zeit eine so bedeutende Leistung zu ermöglichen. Ein höchst betrübendes Ereigniß war dazwischen getreten; die Krankheit und das Ableben des rastlos thätigen io Chefs der Verlagshandlung 1 brachte unvermeidlich einige Hemniß und Verzögerung in den Abdruck der l n . Lieferung. Aber alle Schwierigkeiten wurden überwunden und kein Opfer schien zu groß, vertragsmäßige Treue zu bewähren. // In der Natur der Sache lag es, daß die zweite Lieferung an Bogenzahl bedeutend 15 hinter der ersten zurückbleiben mußte, da diese um des Zusammenhangs der Gegenstände willen übermäßig stark geworden war und auch die dritte fast eben so stark werden wird 2 . // Eben so nothwendig forderte der Begriff einer fortgesetzten Ausgabe s ä m m t l i c h e r W e r k e daß nicht blos n e u e , noch nie gedruckte 2 Manuscripte, sondern auch solche Aufsätze, die, in einzelnen Zeitschriften zerstreut, noch nicht gesammelt vorlagen, aufgenommen wurden. Hatte doch Jeder, der auf eine v o l l s t ä n d i g e Ausgabe von Göthes Werken subscribirte, ein vollkommenes Recht darauf erworben! // Auch war j a mit keiner Sylbe ver- 2 5 sprochen, daß blos und allein n e u e , noch nie gedruckte Manuscripte geliefert werden sollten; der dem Haupttitel: „Göthe's Werke, vollständige Ausgabe letzter Hand" beygesellte zweyte Titel: „nachgelassene W e r k e " bezeichnet blos, daß der Verfasser durch den Tod behindert worden, sie selber an die Reihe der 3 0 früheren ersten 40 Bände anzuschließen. // Nicht anders ist es im Inn- und Auslande von jeher gehalten worden, so oft die nachgelassenen Werke eines großen Schriftstellers erschienen. // Was bey K l o p s t o c k , L e s s i n g , W i e l a n d , H e r d e r , J e a n P a u l u.s.w. für recht und billig allgemein anerkannt war, wie sollte das 3 5 bey G ö t h e zum Vorwurf gereichen können? // Gleichwohl sind 1 2
Vgl 114 Anm 5. Vgl dazu auch die Nrn
159—161.
218
Nr 275
viele frühere, kleinere und größere Aufsätze, zB. über die Ilias (III. Bd. von Kunst und Alterthum) ganz weggeblieben, und die bey weitem größte Hälfte der bis jetzt erschienenen zwey Lieferungen besteht lediglich aus ungedruckten Manuscripten, s während die ersten 40 Bände kaum zu 1/5. Neues enthielten. // „Aber — hat m a n Ihnen zugerufen — die Helena, ein guter Theil des ersten Acts vom 2. n Theil des Faust, und mehre kleine Gedichte, sind sie nicht sogar in den 40 Bänden schon abgedruckt? Und nun vollends die Maximen und Reflexionen im 49 n . Bande — io h a t das Publikum sie nicht schon in den W a n d e r j a h r e n gelesen und bezahlt?" // Als Göthe die Helena und andere Fragmente aus dem 2. n Theil des Faust drucken ließ, konnte er, in so hohem Alter, nicht hoffen, den Faust noch zu vollenden; nun, da ein glückliches Geschick es ihm vergönnt und er seine höchsten Kräfte 15 noch darauf verwendet, sollten wir diese lang erhoffte, lang ersehnte Dichtung verstümmelt, zersplittert, ihres Anfangs und ihrer Mitte beraubt, ans Licht treten lassen?, dem Leser anmuthen, die abgerissenen Theile aus frühern Mittheilungen mühselig zusammenzusuchen? — ¡I Die wenigen Gedichte, die zum zweiten20 mal abgedruckt worden, wie „Das Vermächtniß " u n d das Schlußgedicht in den Wanderjahren, wie das Sonett aus: „Was wir bringen p . " und die in die Schweizerreise (3. Band) ingleichen in: „Aus meinem L e b e n " verflochtenen kleinen Lieder, sind nur an ihre rechte Stelle gerückt, an die Stelle, wo sie als unmittelbares 25 Erzeugniß des geschichtlichen Moments, als der reinste Aushauch lebendigen Eindrucks, erst ihre wahre Bedeutung, ihren zartesten Sinn kund geben können. // Was endlich die Maximen und Reflexionen im 49. n Bande anlangt, so soll es ganz von Ihnen abhängen, die Bewandtniß, die es damit hat, und ein damit ver30 knüpftes, allen Freunden und Verehrern Göthes gewiß willkommenes Vorhaben, das erst jetzt zur Reife kommen konnte, alsbald zu veröffentlichen. // Das bereits in den Wanderjahren von jenen Maximen und Reflexionen, theils aus dem Archiv der Macaría, theils „im Sinne der Wanderer" Mitgetheilte, bildet dort 35 keineswegs ein geschlossenes Ganze, hält den Fortschritt des Romans nur auf und war daher vielen Lesern unwillkommen. // Goethe fühlte dieß sehr richtig selbst, sobald er die gedruckten Wanderjahre vor sich liegen sah; er bestimmte daher daß jene Maximen p. bey einer künftigen neuen Auflage aus den Wander219
1883
(26. 4.) (275)
1833 (26. 4.) (275)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
j ä h r e n ganz wegbleiben und dagegen mit ähnlichen früheren und späteren Erzeugnissen vereint und nach den verschiedenen Gegenständen, K u n s t , L i t e r a t u r , Naturwissenschaft u.s.w. zweckmäßig abgetheilt, als ein Ganzes erscheinen sollten 1 . Wie aber dieser Willensmeinung Goethes j e t z t schon, wo noch von keiner neuen Auflage der W a n d e rj ä h r e die Rede seyn kann, nachkommen? D a ß dies nicht auf K o s t e n des Publikums geschehen dürfe, verstand sich von selbst; denn es handelte sich j a nicht wie bey der Helena von nothwendig integrirenden Theilen eines größern poetischen Ganzen. // Doch der schicklichste Ausweg lag ganz nahe. // Als Göthe seinen literarischen Nachlaß ordnete und ihn auf 15 Bände anschlug, ahndete er selbst, daß bey näherer Revision bedeutend mehr sich vorfinden möchte. E r t r a f daher in einem Codizill zu seinem T e s t a m e n t e auch für diesen Fall zweckmäßige Fürsorge. W a s er ahndete, ist eingetroffen; auch wir konnten nur allmählig und erst nachdem die zweite Lieferung des Nachlasses j e t z t abgeschlossen ist, mit B e s t i m m t h e i t übersehen, wie viele Manuscripte reichsten Inhalts der W e l t entzogen bleiben, wenn es bey den angekündigten 15 Bänden bewendet. // E i n e Menge der interessantesten biographischen Einzelnheiten, selbst Göthe's Unterredung mit Napoleon und so manche Charakteristik bedeutender Zeitgenossen, dramatische F r a g m e n t e und Entwürfe zu Trauerspielen, Opern, lyrischen und epischen Dichtungen p. konnten in den einmal festgezogenen Grenzen der beyden ersten Lieferungen keinen R a u m finden. // E b e n so überschreiten, wie es sich nun zeigt, die naturwissenschaftlichen Manuscripte bey weitem das Maaß der dritten Lieferung, die neben der unerläßlich in 4 Bände vertheilten Farbenlehre nur einen einzigen B a n d n e u e r Abhandlungen fassen k a n n . // Aber noch m e h r ; Manuscripte aus Göthe's frühster Zeit und unter diesen das ursprüngliche vollständige Manuscript der Iphigenia in Prosa, von Kennern und Freunden längst und lautersehnt, wurden uns unerwartet von wohlwollenden Händen, in die sie vor langen J a h r e n gekommen, freundlichst dargeboten — Manuscripte, die Göthe selbst im Laufe der Zeit und in der Fülle seines Reichthumes — ganz aus dem B l i c k verloren h a t t e . // Achten wir uns nun unter solchen Umständen verbunden, zu vollständigem Abschluß der Goethe'1
Vgl Nr
206.
220
5
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30
35
Nr 2 7 5 - 2 7 7
1883
sehen sämmtlichen Werke eine v i e r t e L i e f e r u n g von 3 bis 4 Bänden hervortreten zu lassen, so erkennen wir es zugleich für unsere Pflicht, dabey die Subscribenten für den unzertrennten Abdruck der Maximen und Reflexionen im 49". Bande vollständig 5 zu entschädigen und zwar dadurch, daß so viele Druckbogen u n e n t g e l d l i c h gegeben werden, als jener Abdruck ausmacht, während u n s die Beruhigung zu Theil wird, dem Wunsche des Verfassers, ohne alle Benachtheiligung Dritter, gewissenhaft nachgekommen zu seyn. // Weimar 26 April 1833. // Die Redaktion io der von Goethe // nachgelassenen Werke. Müller an Riemer (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
561,
8):
Auf solche Weise 2 bedarf es keines Zurückhaltens noch Umdrucks des 49 n . Bandes u. wir haben Zeit, den geschenkten 56 n . Band bis Michaelis nachzuliefern. // Material dazu ist im Überfluß vor15 handen, auch viele herrliche Gedichte u. einzelne Aufsätze, die Unterredung mit Napoleon u.s.w., so daß Ekermann sogar von einer ganzen 4 n . Lieferung spricht 3 . // Haben Sie nun die Güte, meinen Entwurf nach eignem sichern Tact zu prüfen u. resp. zu verbessern 4 , sodann aber, da die Sache eilt, sich heute Abend 20 6 Uhr bey mir geneigtest einzufinden, wozu ich Eckermann citiren will 6 , damit wir mit uns selbst ins Reine kommen, ehe Cotta uns überrascht. Müllers Tagebuch
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
602):
Ab[en]dConferenz mit Riemer u. Eckermann, zwischen durch 25 Aerger über leztern 6 .
1 2
3 4 5
6
Die Datierung wurde von Riemer nachgetragen; vgl auch Nr 277. Zu einer Entschädigung des Publikums für die in C1 49 zum zweiten Male gedruckten Maximen und Reflexionen schlugen Riemer und Müller eine kostenlose Nachlieferung von Texten im Umfang des doppelt Gedruckten vor, vgl 216, 8—11 und oben Z2—9; das Projekt kam nicht zustande. Vgl dazu 120 Anm 1. Vgl 216 Anm 2. Müllers Mitteilung an Eckermann lautet (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 665, 3): Ich muß Sie, eines dringend wichtigen u. unaufschieblichen Puñetes wegen, bitten sich heute Abend um halb Sieben Uhr, bey mir einzufinden . . , Gegenstand der Besprechungen waren vermutlich das Sendschreiben sowie der Inhalt der dritten Lieferung. Einzelheiten sind nicht bekannt.
221
(26. 4.) (275)
[27. 4.] 1 276
27. 4. 277
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1838 2 8 . 4. 278
Eckermann Unter
an Müller
Kopfweh
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
B r u s t w e l l und
Schnupfen,
661, den
132)1:
Vorboten
der
Grippe, will ich n u r kürzlich melden, d a ß n a c h diesem morgen s t a t t g e f u n d e n e r abermaliger D u r c h s i c h t aller n a t u r w i s s e n s c h a f t lichen P a p i e r e , sich die schönsten Aussichten zeigen, den 5. n B a n d
5
der 3 . t e n L i e f e r u n g , neben d e m nothwendigsten G e d r u c k t e n , aus den b e d e u t e n d s t e n Manu Scripten zu bilden 2 . E s ist zu dem Zweck b e y s a m m e n 3 : 1.) Die merkwürdige Critik der b e k a n n t e n P e t e r s b u r g e r
Preis-
aufgabe.
10
2.) V e r h a n d l u n g e n ü b e r den R e g e n b o g e n . 3.) C r o m a t i k a , einzelne neue S a c h e n in B e z u g auf die F a r b e n l e h r e enthaltend. 4.) Die T o n l e h r e , von großer W i c h t i g k e i t 4 . 5.) Mannigfaltige b e d e u t e n d e Aufsätze zu Meteorologie, aus der 15 j ü n g s t e n Zeit. Damit
ist
denn
auch alles
naturwissenschaftliche
erschöpft. // U n d wäre denn n o c h für spätere
Manuscript
Herausgabe
vor-
handen6. 1. B a n d Pflanzenlehre wenn nicht 1 1/2 B ä n d e
20
(Gedrucktes und viel Manuscript) 1/2. B a n d K n o c h e n l e h r e (gedrucktes) lauter
1. ganzer B a n d Mineralogie und Geologie ( G e d r u c k t e s
bedeu-
u n d M a n u s c r i p t // 2/3. G e d r u c k t e s // 1/3. Manu-
tende Sachen.
Scripte.) Ferner
25
Ästhetisches6
wenigstens noch
ver-
1. B a n d herrliche S a c h e n P r o s a 1.
,,
,,
,,
Poetisches
schiedene Fragmente und P l ä n e zu S t ü c k e n m i t inbegriffen.
1 2
3 4
Müllers Empfangsvermerk lautet: pr. 29 Apr. 33. Bd 51—54 war ursprünglich für den kompletten Abdruck der Farbenlehre reserviert (vgl 230 Anm 4 und 237, 2—4). Zum endgültigeri Inhalt des Bandes vgl Nr 302, 250, 20—31 und Hagen 59 f. Der Text wurde nicht in Bd 55 aufgenommen; am 3. 9. 1833 schrieb Eckermann 222
30
1888
Nr 2 7 8 - 2 7 9
Es wäre also noch zu 5. Bänden da, die, wenn man sie auch Herrn v. Cotta zu einem etwas billigeren Preise gäbe, doch noch ein schönes Sümmchen eintragen würden. // Ich behalte mir vor im Verlauf der ersten Wochen über die Materialien zu diesen 15. Bänden ein Der Über5 detaillirtes Verzeichniß vorzulegen 1 . . . Nachschrift: schuß obiger 5. Bände ist entstanden. 1.) Theils weil man anfänglich die [beschädigte Stelle] nicht wohl übersah und übersehen konnte. 2.) Weil man genöthigt wurde die Bände der 2." Lieferung so io schwach zu halten 2 . 3.) Weil man in den Fall kam, die Geschichte der Farbenlehre zu trennen und in zwey Theilen zu geben. 4.) Weil noch so viel unerwartetes im Laufe des Jahres in Goethes Archiv aufgefunden worden. 15 Müller an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
665, 11):
Hier der von Reichel verbesserte Titel 4 . // Besten Dank für die Übersicht von gestern. Lassen Sie sich nur aber auch ja von Kräuter die Musicktabelle dazu geben, da sie unter der T o n l e h r e wohl noch nicht begriffen seyn wird. // Sodann bitten ich u. 20 Riemer uns die Iphigenia, beide vorhandene Manuscripte, zu einiger nähern Durchsicht zuzusenden. Wir sind auch der Meinung, daß man wenigstens die d r a m a t i s c h e n Fragmente und Schemata, wohl auch den Entwurf der Reformations-Cantate, beifügen
5
6
1
2 3 4
an Riemer (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 667): Ich überreiche ... die Manuscripte zur Thonlehre. Ich konnte aus Mangel an Raum davon keinen Gebrauch machen. Vielleicht fänden Sie dafür ein passendes Plätzchen in der Correspondenz mit Celter, wo es denn als Text dienen würde über den man verhandelt. Druck: Riemer 4, 220/221. Texte aus den Bereichen der Pflanzen- und Knochenlehre sowie der Mineralogie wurden in Bd 51 und 55 aufgenommen. Die Texte erschienen in Q und Bd 56—57. Da Cotta den Verlag einer 4. Lieferung ablehnte (vgl 235,5—10), Verzeichnis nicht zustande. Vgl 136,5-7. Zur Datierung und zum Sachverhalt vgl die Nrn 278 und 280. Vgl Nr 272.
223
kam das
(28. 4.) (278)
[29. 4.] 3 279
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1833
(29. 4.) (279)
30. 4. 280
müsse, theils weil sie sich sehr passend der Iphigenia anschließen, theils weil leztere allein von dem grössten Theil des Publicums nicht als hinreichend bedeutende Entschädigung 1 würde anerkannt werden, auch ein zu geringes Volumen für ein Bändchen bilden würde. 5 Eckermann an Müller (NI'G/GSA,
Müller-Nachlaß
661,136
f):
Vorschläge // wegen einer Entschädigung des Herrn // v. Cotta und des Publicums. // — // Zunächst erwarte man, auf welche Entschädigung Herr von Cotta Ansprüche macht 2 . // Man könnte ihm zugestehen, daß er alles zweymal gedruckte, wie er schon 10 gewünscht hat, nicht bezahle 3 . // Man könnte ihm die überschießenden kostbaren Supplement-Bände 4 zu einem billigeren Preise geben. // Ob er wegen zu spät erhaltener Manuscripte, und daraus für ihn, wie er sagt, erwachsenen Nachtheile, Entschädigung verlangen kann lasse ich dahin gestellet, seyn, indem 15 dieses unsererseits schwerlich zu beurtheilen ist. Da er aber zu rechter Zeit fertig geworden, so dürfte der Nachtheil nicht groß seyn. // — // Wäre nun Herr v. Cotta zufrieden gestellt, so würde er nicht mehr ungünstig gegen das Unternehmen gesinnet seyn; es wäre nicht mehr zu fürchten daß er mit dem Publicum gegen 20 uns Parthey machte (wozu er ohnehin keine Ursache hätte, da man ihm diesseits alles zu Willen gethan) vielmehr wäre zu erwarten, daß er zu seinem eigenen und der ganzen Sache Vortheil die man[nigfa]chen ihm zu Geboten stehenden recensirenden Federn zu günstigen Ansichten und Aussprüchen stimmen würde.// 25 Was nun die vom Publicum zweymal bezahlten Bogen betrifft, so möge man am Schluß des in allen übrigen Punkten gutgedachten
1
Zum Supplementband vgl auch 221,12—14; 233,10—234,6; 235,9-10; 241, 32—242,1; 243,16—21 sowie die Nrn 318, 321—323 und 325. In seiner Antwort vom 30. 4. lehnt Eckermann die Iphigenie in Prosa als Entschädigung ab, sie sei nur für die Kritiker interessant, das Lesepublikum werde die Versfassung mit Recht vorziehen (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661,134); zum Erstdruck der Iphigenie in Prosa sowie der dramatischen Fragmente und Schemata vgl 222 Anrn 6. Der Entwurf der Reformationskantate wurde zuerst bei Rie mer 2, 350f und 359 f f gedruckt.
2 Vgl die Nrn 290, 303 und 325. 3 Vgl 175,4-7. 4 Vgl 223,1—3.
224
Nr 2 7 9 - 2 8 1
5
10
15
20
1883
Sendschreibens 1 sagen: daß man diese, höherer Zwecke wegen, zweymal gedruckten Bogen dem Publicum keineswegs anzurechnen die Absicht habe, daß man sie vielmehr als überzählig betrachte, und durch einen reichlichen Überschuß der Bogenzahl im Ganzen decken werde 2 . // Für diese überschießenden Bogen bezahlte man Herrn v. Cotta den Druck 3 . // Auf diese Weise gliche man alle Differenz aus, man wäre gegen das Publicum gerecht und mehr kann niemand verlangen . . . Wollte man jedoch mit dem Nothwendigen sich nicht begnügen, sondern über die schuldige Bogenzahl hinaus dem Publicum mit einem ganzen Baride ein Geschenk machen, so gebe ich zu bedenken, daß man in den Fall kommen würde, neben dem verlorenen Honorar und bedeutenden Druckkosten (welches beydes, billig angeschlagen auf 3000. rh. zu rechnen wäre) nicht allein auch [für] die Versendungskosten nach allen Theilen der Welt zu stehen und die Buchhandlung des Herrn v. Cotta für die Mühwaltung wegen dieses Bandes zu entschädigen, sondern auch an sämmtliche Buchhändler in Europa für diesen Band den üblichen R a b a t t zu bezahlen [habe] . . . Sollte man aber dennoch geneigt seyn, sich ohne Noth in alle diese Opfer zu stürzen, so möge man wenigstens bey der Wahl des zu verschenkenden Bandes die höchste Vorsicht anwenden, damit sich nicht lavinenartig Schaden auf Schaden häufe und sich nicht ein Labyrinth von Unannehmlichkeiten bilde woraus am Ende nicht leicht Rettung zu hoffen wäre.
25 Müllers Tagebuch (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
602):
Unruhe wegen Cotta 4 , vergeblich aufgesezter Brief an ihn 6 . Riemers Bedenken 6 .
1 2 3 4
5 6
Vgl Nr 275. Vgl 249,14-23 und 252, 25 -253, 7. Vgl dazu auch die Verhandlungen über den Supplementband 224 Anm 1. J. G. Cotta hatte auf Müllers Brief vom 22. 4. (Nr 271) noch nicht geantwortet, vgl auch 226, 8—10; Nr 271 wurde von Cotta am 9. 5. (vgl Nr 290) erwähnt. Vielleicht eine Vorstufe zu Nr 285. Auch am 1. 5. notierte Müller im Tagebuch eine Beratung mit Riemer (NFGj GSA, Müller-Nachlaß 602): Riemer speißtbey uns. Ich . . . bespreche mich mit ihm über die Cottaischen Misverhältnisse . . .
15
Nahler
225
(30. 4.) (280)
30. 4. 281
1S33
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
30. 4. 282
Müller an Reichel (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
668, 84;
Konzept):
Ich danke sehr für die überschickten, verbesserten T i t e l b l ä t t e r 1 . . . Hier nun folgen die verzeichneten Druckfehler des 10". Bandes 2 . Im 9 n - Bande S. 51. ganz unten habe ich selbst noch einen Druckfehler entdeckt, von dem ich nicht weiß, ob er schon in dem Ihnen 5 überschickten Verzeichniß steht; es muß nämlich nicht // le malheur de temps // sondern // le malheur du temps // heißen 3 . // Ich bin unruhig, auf meinen letzten Brief an H. v. Cotta 4 noch keine Antwort zu haben und nicht zu wissen, wie er noch seine Leipziger Reise einrichtet oder ob er ganz wegbleibt. Wir haben io die Manuscripte zur 3 t e n . Lieferung mit ihm zu besprechen; wegen des im 49 n . Bande aus den Wanderjahren wieder abgedruckten Theils der Maximen habe ich der Verlagshandlung und dem Publikum eine Entschuldigung bereitet 5 , die gewiß sehr willkommen seyn und den Werth der neuen 3 Lieferungen sehr 15 erhöhen wird . . . Ungegründet aber, gänzlich ungegründet sind alle übrigen Ausstellungen, die man wegen Wiederabdrucks der Helena und der Aufsätze aus Kunst und Alterthum gemacht hat; denn den Faust o h n e sein Mittelglied, die Helena, zu drucken, wäre absurd gewesen u ld eine vollständige Ausgabe sämmtlicher 20 Werke d u r f t e jener, blos zerstreut erschienenen und wenig verbreiteten Aufsätze durchaus nicht entbehren, wie denn auch bey den 40 Bänden nach gleichem Grundsatz verfahren worden ist. Lauter n e u e Manuscripte waren nirgends versprochen! — Alles 25 dieses unter uns, v e r t r a u l i c h . — Beilage:
282 a
G ö t h e s W e r k e l e t z t e r H a n d in 1 2 ° . / / B a n d 5 0 . Folgendes Verzeichniß der Verbesserungen ist vom H. Dr. Eckermann genehmigt 6 .
1 2
3
4 5 6
Vgl die Nrn 268 und 272 sowie 223,16. Nr 282 kreuzte sich mit einem Schreiben Reichels vom 2. 5., worin er um die Druckfehlerliste zu C1 50 bat (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 668, 85). Die Stelle lautet in C1 49, 51: Le malheur de tems, in C3 49, 52: Le malheur des tems. Nr 211. Vgl Nr 275. Die mit + versehenen Druckfehler wurden in C3 50 nicht verbessert.
226
Nr 282-283 Seite „ „ „
5. Zeile 13 von oben nach Herz / fehlt ein P u n k t 10. „ 14. „ „ ni/mand/e. 20. „ 1. „ „ Die (-) ses. 62. ,, 7. von unten Christoph Friedrich Wolf. Man 5 setze C a s p a r F r i e d r i c h Wolf. ,, 79. ,, 14. von oben Linneischer /e // Linneischer ,, 212. ,, 12. — — desgleichen „ 100. „ 7 von oben („) Wenn vor das W e n n m u ß ein An10 führungszeichen ,, 172. ,, 10 ,, „ • Despretz. der Accent m u ß über dem e weg „ 189. „ 16. „ „ ztt/u. ,, 201. ,, 2. von u n t e n erwi/dert /e. 1 -f15 — — — 5. von oben scie nee/ /s. sciences. „ 206. „ 3. „ „ (J)ahren. — — — — — acht u n d dreyßig, achtunddreyßig — — 239. — 10. von unten nothwend (-) digste. 20 — 213. — 1. von oben D'itubentons Man setze Daubentons 219. — 6. von u n t e n : desgleichen Daubenton — 220. — 4. von oben desgleichen — — — 9. „ ,, desgleichen 25 — 221. — 10. von u n t e n desgleichen — 222. — 7. von oben desgleichen Daubenton 's. Daubentons 1 + — 252. (vorletzte Seite des ganzen Bandes) m u ß es u n t e n s t a t t // „Zwischenknochen", 30 heißen: // „Zwischenkieferknochen" // (os intermaxillare) Göthes Werke letzter H a n d in 12°. // Band 46. // N a c h t r a g // S. 275 Zeile 1 von oben Odditljs // Oddities. Müllers
Tagebuch (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
35 Viele Plage mit Goetheanis p[un]ct[o] Cotta.
i Vgl die Nrn 261 und 264.
15*
227
602):
(30. 4. (282a)
2. 5. 283
1833 2. 5. 284
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken Leipzig,
Wagner
an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661,
146)1:
E u e r Hochwohlgebohrn // Verehrtes v o m 29° vor[igen] M[onats]2 erwiedernd, k a n n ich leider nichts B e s t i m m t e s sagen, o b
Herr
B a r o n v. C o t t a diese Messe n o c h hieher k o m m e n wird. Bei mein e r A b r e i s e s a g t e e r m i r b l o s , w e n n es m ö g l i c h s e y e , so w o l l e e r
5
auf e t w a 8 T a g e hieher k o m m e n . // Die 2te L i e f e r u n g v o n Goethes W e r k e TaschenAusgabe ist vor unserer Abreise in A u g s b u r g schon theilweise e x p e d i r t w o r d e n , u n d wird, wie ich hoffe, in einigen W o c h e n hier eintreffen. 3. 5. 285
Müller
an J. G. Cotta (SNM/CA)3:
10
I c h h a b e n ä m l i c h gleich n a c h A b g a n g m e i n e s eiligen 4
v o m 22. A p r i l g e n a u j e d e Zeile i n d e m 4 9
n
Schreibens
Band mit den Wander-
j a h r e n selbst verglichen5, wozu m i r f r ü h e r leider die Zeit d u r c h a u s g e b r a c h , u n d z u m e i n e m n i c h t g e r i n g e n V e r d r u ß g e f u n d e n , d a ß es s i c h i n d e r T h a t n i c h t u m e i n G e r i n g e s , s o n d e r n u m 8 9 . D r u c k - 15 Seiten h a n d e l t . . . die j e t z t in d e r 2n L i e f e r u n g w i e d e r m i t abged r u c k t sind u n d allerdings eine B e n a c h t h e i l i g u n g des
Verlegers
u n d des P u b l i k u m s e n t h a l t e n . // Diese vollständig zu
vergüten,
a c h t e ich v o n d e m Augenblick an, wo ich m i c h v o n der w a h r e n Sachlage überzeuge, für Pflicht6, und habe n u n m e h r
a u c h d i e 20
V o r m ü n d e r u n d die R e d a c t i o n d a v o n ü b e r z e u g t . // Der g a n z e Verstoß beruht darauf, d a ß D. Eckermann von Goethes
1 2
3
1 6 6
bestimmter
Müllers Empfangsvermerk: pr. 3 Mai 33. Ein Brief Müllers mit diesem Datum ist nicht überliefert (vgl dazu auch 213, 28—33), vielleicht liegt ein Datierungsfehler Wagners vor. Dem Brief lag Nr 275 bei. Das Briefkonzept (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 149—152) wurde von Riemer erst am 4. 5. durchgesehen und gebilligt (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 139). Für den 4. 5. notierte Müller im Tagebuch (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 602): Conferenz mit Büttner u. Waldungen, daraus erfolgte definitive Abänderung meiner Depesche an Cotta. Am 5. 5. bat Müller Büttner und v. Waldungen um einen Beleg, daß die am 4. 5. abgesendeten Erklärungen und resp. Entwürfe mit Ihrer Zustimmung erlassen worden sind. Büttner, v. Waldungen und auch Riemer gaben die gewünschte Erklärung zu den Nrn 275 und 285 noch am gleichen Tag zu den Akten (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 147 und 148). Nr 271. Vgl auch Nr 273. Vgl dazu die 175 Anm 2 aufgeführten Belege zum Verlauf der Verhandlungen zwischen Weimar und Stuttgart.
228
Nr 2 8 4 - 2 8 5
1838
A n w e i s u n g 1 : alle M a x i m e n und R e f l e x i o n e n z u s a m m e n als ein
(3. 5.)
neu geordnetes G a n z e zu drucken, d u r c h a u s n i c h t a b w e i c h e n zu
(285)
dürfen g l a u b t e ; allein er ü b e r s a h , d a ß G o e t h e d a b e y v o n
der
Voraussetzung ausgegangen w a r : „sie sollten nun aus den W a n d e r 5 j ä h r e n w e g b l e i b e n und diese auf 2 B ä n d e reducirt w e r d e n " ; eine Voraussetzung, die sich erst b e y einer k ü n f t i g e n neuen Auflage realisiren l ä ß t . // G o e t h e ' s b e s t i m m t e V o r s c h r i f t m u ß t e n a t ü r l i c h a u c h mir heilig s e y n , und, welche B e d e n k e n a u c h in m i r aufstiegen, meine H ä n d e b i n d e n ; a b e r so b a l d ich j e t z t j e n e V o r a u s io s e t z u n g
G o e t h e s e n t d e c k t e , zeigt sich alles in ganz
anderem
L i c h t e . II D a s B e s t e ist n u n , den ganzen 4 9 n B a n d in seiner j e t z i g e n G e s t a l t z u r ü c k z u h a l t e n und an die Stelle der schon in den W a n d e r j a h r e n g e d r u c k t e n M a x i m e n p. andere M a n u s c r i p t e a u f
unsere
K o s t e n einzuschalten und a b d r u c k e n zu lassen, die schon zur 15 2 n
Lieferung
dringender
bestimmt
waren,
Beschwerde
und
nur
ungern,
der V e r l a g s h a n d l u n g
weil
wegen
ü b e r zu
große
S t ä r k e der e r s t e n Lieferung, die z w e i t e nothwendig v e r k l e i n e r t werden sollte 2 , zurückgelassen werden m u ß t e n . // Zwar ist, wie ich höre, die 2 t e L i e f e r u n g schon g r ö ß t e n t h e i l s v e r s e n d e t 3 ; 20 da sie noch n i c h t ausgegeben, so k a n n doch gewiß der 4 9 noch
zurückgenommen
und
in
einigen
Wochen
te
aber Band
nachgeliefert
werden, wie das schon öfters v o r g e k o m m e n . Man dürfte j a n u r den B u c h h a n d l u n g e n a n g e b e n : es sey das Manuscript zu s p ä t eingetroffen. // J a , selbst wenn der 4 9 t e B a n d hier und da schon 25 ausgegeben seyn sollte, l ä ß t sich noch h e l f e n ; m a n darf n u r die 7. B o g e n von S. 17. bis 128. dieses B a n d e s , n a c h d e m von hier aus zu liefernden M a n u s c r i p t u m g e d r u c k t , n a c h l i e f e r n und einstweilen den B u c h h a n d l u n g e n ein, auch schnell in einige Zeitungen einzurückendes Aviso g e b e n : // „ D a b e i m A b d r u c k des 2 n bis 30 8 n B o g e n i m 4 9 n B a n d e der G o e t h e s c h e n W e r k e ein zufälliger Irrthum vorgekommen, richtigt, daß ihnen
so werden alle S u b s c r i b e n t e n
diese sieben B o g e n
umgedruckt
benachin
den
n ä c h s t e n W o c h e n z u k o m m e n s o l l e n 4 . " // W i r ersuchen Sie, anzug e b e n , wieviel Sie für den Aufwand b e y diesem U m d r u c k anspre-
1 2 3 4
Vgl Nr 206. Vgl die Nrn 159-161. Vgl 228,6-9. Dieses Projekt kam nicht zustande (vgl auch 175 Anm 2).
229
1888
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
(3. 5.)
chen, u n d wir erklären, den B e t r a g v o m Honorar der 2n Lieferung
(285)
abziehen zu lassen. // M e h r k a n n m a n n i c h t v o n u n s f o r d e r n u n d alle a n d e r n P u n k t e w e r d e n Sie i n d e m a n l i e g e n d e n E n t w u r f e i n e s z u d r u c k e n d e n S e n d s c h r e i b e n s 1 a n Sie, g e w i ß n a c h I h r e m e i g n e n R e c h t s - u n d Billigkeitsgefühl, v o l l s t ä n d i g widerlegt f i n d e n . Zugleich a b e r u m f a ß t dieser E n t w u r f
n o c h eventuell eine
5
andere
P r o p o s i t i o n , die i c h a u f g e h o f f t e p e r s ö n l i c h e B e s p r e c h u n g v e r s p a r t h a t t e , u n d die m i t e i n e m Male alles ausgleichen k ö n n t e . // E s ist u n s n ä m l i c h der G e d a n k e einer v i e r t e n L i e f e r u n g in d e n letzten W o c h e n g e k o m m e n 2 , u n d e r k o n n t e n i c h t f r ü h e r e n t s t e h e n u n d 10 s i c h a u s b i l d e n , w e i l es e r s t j e t z t , n a c h d e m a u c h d i e z w e i t e L i e f e r u n g a b g e s c h l o s s e n , k l a r h e r v o r t r i t t , w i e so s e h r v i e l e u n d b e d e u t e n d e M a n u s c r i p t e n o c h ü b r i g s i n d . — Alles, w a s f ü r d i e 3 L i e f e r u n g e n v o n G o e t h e b e s t i m m t w a r , f a n d sich bei s e i n e m
Ab-
s c h e i d e n i n a b g e s o n d e r t e n B e h ä l t n i s s e n v o r , u n d w u r d e n a t ü r l i c h 15 z u e r s t v o r g e n o m m e n . Alle ü b r i g e n z a h l l o s e n P a p i e r e k o n n t e n e r s t diesen W i n t e r nach u n d n a c h durchgegangen werden, da Niemand v o n u n s Z e i t h a t t e , s i c h e i n e m so u m f ä n g l i c h e n G e s c h ä f t a u s schließend zu w i d m e n 3 . . . Die vierte L i e f e r u n g w ü r d e in bis vier
Bänden
bestehen,
und
wir w ü r d e n
Berücksichtigung der ganz eigenthümlichen Verhältnisse, u m ein b e d e u t e n d e s u n t e r
drey
s o l c h e , i n b i l l i g e r 20 Ihnen
d e m ContractsPreise überlassen. Da-
b e y k ö n n t e d e n n a u c h , F a l l s es z u s p ä t w ä r e , d e n 4 9 n B a n d u m zugestalten,
dem
Publikum
dadurch
Entschädigung
gewährt
w e r d e n , d a ß m a n so v i e l B o g e n als a n M a x i m e n d o p p e l t g e d r u c k t 25 ist,
über
die
herkömmliche
Bogenzahl
der
Bände
gewährte.
Diese 4 t e L i e f e r u n g k ö n n t e bis O s t e r n 1834. e r s c h e i n e n u n d die genaue Übersicht des I n h a l t s schon in k u r z e m Ihnen
vorgelegt
werden4 ... Es m a g jedoch der ganze H o n o r a r s B e t r a g des 49n Ban1
Nr 275. Vgl dazu 120 Anm 1. 3 Müller legt im folgenden dar, daß diese neuen Texte nicht in die 3 Nachlaßlieferungen aufgenommen werden konnten, weil deren Inhalt durch Testament, Verlags-Contract und öffentliche Ankündigung unabänderlich festgestellt • war. 4 Zu Cottas Ablehnung einer vierten Lieferung vgl 235, 5—10 und 241, 8—11. — Das Briefkonzept mit zusätzlichen Angaben: Die dritte Lieferung wird enthalten: 2
11. Band, Farbenlehre, theoretischer Theil, circa 12. „ „ kritischer Theil
230
30 Bogen 20.
,1838
Nr 2 8 5 - 2 8 8
des (1500 rh.) einstweilen von den fälligen 7500 rh. innenbleiben, bis wir uns wegen des Umdrucks berechnen.
(3. 5.) (285)
Müller an Riemer (NFG/GSA,
[4. 5.] 1
Müller-Nachlaß
661, 138):
Von Cotta abermals keine Sylbe. // Nun muß die Depesche 2 an 5 ihn heute durchaus fort. // Eckermanns Unfall darf uns nicht aufhalten 3 . . . Ich lege nun meinen Briefentwurf an Cotta u. das Sendschreiben, sammt der InnhaltsAngabe der 3.11 Lieferung bey 4 u. bitte alles, zumal den Brief, durchzugehen u. mir baldmöglichst zu remittiren 6 , damit mundirt werden könne. 10 Müller an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
664, 25):
286
6. 5.
Indeßen 6 wird es sehr gut seyn, wenn Sie bald möglichst a) eine nähere Übersicht der 4 n . Lieferung anfertigen 7 , und b) für den Fall, d[a]ß Cotta nicht darauf entrirt, diejenigen Manuscripte auswählen, mit Riemer besprechen u. bereit halten, 15 die zu Ergänzung des 49 n . Bandes nöthig sind, wenn daraus alle Maximen geschieden werden, die schon in den Wanderjahren gedruckt sind 8 .
287
Eckermann an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 142f)9: Mir soll daher lieb seyn wenn der 9 t e . Band seinen unaufhaltsamen 20 Weg geht, damit das Sendschreiben wegen der versprochenen
7. 5. 288
13. Band, Farbenlehre, Geschichte, erster Theil 1 ,„ „ „ , . , . f circa 42. Bogen 14. „ ,, Geschichte, zweiter Theil J 15. „ ein Band ganz neuer Manuscripte, circa 15. „ enthaltend... S[umm]a 107 Bogen. [folgt die Inhaltsaufstellung wie 222, 8—16]. Die endgültige Festlegung des Inhalts traf Eckermann erst am 7. 6. und 27. 7. (vgl Nr 295 und 250, 20—31). 1 Zur Datierung vgl 228 Anm 3. 2 Die Nrn 275 und 285. 3 Eckermann war erkrankt und konnte keine Gutachten übernehmen. 4 Vgl 230 Anm 4. 5 Vgl 228 Anm 3. 6 Müller hatte Eckermanns Kranksein bedauert und ihm die am 4. Mai abgegangene Sendung an J. G. Cotta (vgl die Nrn 275 und 285) zur Kenntnisnahme übermittelt. ' Vgl 223 Anm 1. 8 Schriftliche Aufstellungen dazu fehlen; zur Beilegung des Konflikts vgl die 175 Anm 2 genannten Verweise. 9 Antwort auf Nr 287; Eckermann gab seine Zustimmung zu den ihm übersandten Schreiben.
231
1883
(7. 5.) (288)
8. 5. 289
9. 5. 290
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
späteren Entschädigung in Kraft bleibe. Unterdrückt man den 9 n . Band so wird das Sendschreiben unnütz. Und dann müßte man ja einen Theil der naturwissenschaftlichen Maximen im 10n. Bande 1 auch umdrucken, was die Naturforscher uns schlechten Dank wissen würden. Genug, es würden da sehr viele Schwierigkeiten 5 und Inkonsequenzen hervortreten. // Auch der 4 te und 5 te Band, die K u n s t und das T h e a t e r haben aus jenen überflüssigen Schätzen der Wanderjähre ihr Theil genommen2 . . . Ich werde nun der 3. n Lieferung allen Fleiß widmen und eine Ubersicht der 4. n zu machen suchen3. 10 Leipzig, Wagner an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661,161
)i:
Ueber die an die verehrl[ichen] v. Goetheschen Erben zu leistende nächste Zalung habe ich noch keine Anweisung von Herrn v. Cotta erhalten, und da ich hier leider alle Notizen darüber entbehre, so werde ich in meinem ersten Brief denselben darüber 15 befragen. // Wenn nach HochDero Aeusserung, der 49 e Bd. der Taschen Ausgabe umgedruckt werden muß, so wäre dieß in zweifacher Beziehung ein großer Uebelstand, indem die Versendungen hieher bereits schon gemacht worden sind, und hier uneröffnet liegen bleiben müßten, bis der umgedruckte Band umgetauscht 20 werden könnte; denn zur Ausgabe dieses Bandes ist wohl nicht zu rathen. // Der zweyte Uebelstand wäre neben den verdoppelten Fracht- und VersendungsKosten, die auf ein Halbjahr dadurch verzögerte Zalung von sämmtlichen Buchhandlungen. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 661, 164f)5:
an Müller (NFG/GSA,
Hätten Sie auf jenes Schreiben vom 15. vforigen] M[ona]ts, im Sinne Ihres Briefes vom 3. May, nicht aber in dem Tone Ihres 1 2 3 4
5
C1 50, 123-162. C1 44, 244-249; C1 45, 121-124. Vgl 232 Anm 1. Müller hatte Wagner am 4. Mai die wichtigsten Punkte aus Nr 285 mitgeteilt (voraussichtlicher Umdruck von C1 49 und Zurückhalten des Honorars von 1500 rh. für diesen Band, bis auf nähere Berechnung der Umdruckskosten) und ihn gebeten, C1 49 noch nicht auszugeben (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 160; Konzept). Antwort auf Nr 285. Müllers Empfangsvermerk: pr. Berlin, 19 Mai 33. Das
232
25
Nr 2 8 8 - 2 9 0
Briefes vom 22. April geantwortet, so h ä t t e der 49. t e Band noch zurückgehalten werden können, wozu es jezt zu späth i s t 1 . . . Dem Charakter der Besizer der Buchhandlung, wie dem gewohnten Verfahren und der Ehre unserer Firma gemäß, beabsichtigen wir 5 hiebei 1.) mehr eine genügende Vergütung und Zufriedenstellung des Publicums als 2.) unser eigenes Intereße, und bedauern nur daß es zu späth ist, die 2 t e Lieferung annoch zurückzuhalten, indem dieselbe der Ankündigung nach zur Ostermeße geliefert werden 10 mußte, und daher schon spedirt ist. // Die Vergütung und Zufriedenstellung des Publicums betreffend, glauben wir in Betracht des Stoffes, der sich Ihrer Angabe nach in so reichen Maßen vorgefunden haben soll, d a ß er noch eine 4. t e Lieferung von 3—4. Bänden zu füllen vermöchte, darauf antragen zu müßen, daß dem 15 Publicum außer den angekündigten 3. Lieferungen noch eben so viele Bogen N a c h t r a g zu den 55. Bänden unentgeltlich nachgeliefert werden, als in diesen Lieferungen schon in den 40. Bänden Enthaltenes wieder abgedruckt worden ist 2 . . . In wie weit dies unbeschadet unseres Intereßes doch immer mit Opfer von unserer 20 Seite geschehen soll und kann, darüber schlagen wir Folgendes vor: 1) Der an die Subscribenten abzugebende, in so viel Bogen als zum zweytenmal Abgedruckte vorhanden sind, bestehende Nachtrag wird von uns nicht honorirt, dagegen das volle vertragsmäßige Honorar der 15. Bände Nachlaß mit d e r Ausnahme ausbezalt, 25 d a ß
2) Druck- Papier- und TransportKosten für die Zahl der Subscribenten Exemplare dieses Nachtrages an diesem Honorar von 22 500. Thl: in Abzug gebracht werden. 3) Die Unterzeichnete t r ä g t dann Correctur, Spedition, und Pack 30 Kosten, dieses an alle Subscribenten unentgeltlich abzugebenden Nachtrages, erhält dagegen
1 2
Tagebuch registriert die Nrn 290 und 291 schon für den 18. 5. (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 602). — In dem Brief wiederholen sich eingangs die Vorwürfe wegen der zerstreuten, ungeordneten und verspäteten Versendung der Druckvorlagen zu C1 46—50 an die Buchhandlung, wodurch sie genöthigt war in drei fremden Drukereien druken zu laßen wollte sie die versprochene Vollendung bis zur Ostermeße möglich machen. Vgl 228, 6-9 und Nr 289. Zum Ablauf der Verhandlungen vgl 160 Anm 2.
233
1833 (9. 5.) (290)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen W e r k e n
1833 (9. 5.) (290)
4) d a s
Recht,
denselben
denjenigen
Abnehmern
welche
nicht
subscribirt haben, und gegen welche keine Verbindlichkeit vorliegt in e i n e m Preiße a n z u s e z e n , der die S a z - D r u c k - u n d P a p i e r k o s t e n nebst
dem
gewöhnlichen
Buchdrukerei
Gewinn
und
den
den
SortimentsBuchhandlungen zu gewährenden R a b a t t oder andern
5
Gewinn ausspricht... Nachschrift: Abrechnung zu gegenwärtiger Jubilate Messe1 1 8 3 3 . M a y . 9. ,,
,,
,,
T e r m i n Z a l u n g p r o M i c h a e l i s 1 8 3 2 . . . rh. 3 5 0 0 , — idem . . . . Jubilate 1833
4000,— rh
hievon
io
7500,-
ab.
an H o n o r a r für M e t a m o r p h o s e ] d[er] P f l a f n z e n ] (zur H ä l f t e , s t a t t r h 5 0 0 ) 2
250,— rh 7 2 5 0 , — 3
Rest zu unsern Lasten
15
die wir i m L a u f e der Messe b e z a h l e n 9. 5.
Stuttgart,
J. G. Cotta an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661,
162)*: 291
S o l l t e hienach® e i n e n t s c h u l d i g e n d e s S e n d s c h r e i b e n v o n G o e t h e ' s c h e r S e i t e a n m i c h n o t h w e n d i g w e r d e n , so d ü r f t e es w o h l e i n 20 1
2
3
4 5
Vgl dazu die zwischen J. F. Cotta und Müller getroffenen Vereinbarungen 38,12-21. Goethe hatte für den Druck der Metamorphose der Pflanzen (Hagen Nr 214) einen Umfang von 30 Bogen veranschlagt und ein Honorar von 500 Talern dafür erhalten. Der Druck ergab jedoch nur 15 Bogen, so daß J. F. Cotta in den schriftlichen Verhandlungen mit Müller vom Sommer 1832 die Angelegenheit aufgriff und offenbar während der Beratungen in Stuttgart Anfang Oktober 1832 einen Honorarnachlaß von 250 Talern verlangte. Am 9. 5. 1833 brachte J. G. Cotta die Forderung wieder in Erinnerung (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 162); Müller schrieb daraufhin von Berlin aus an Büttner, dagegen lasse sich doch rechtlich jezt nichts einwenden und wir wollen froh seyn, die Vormundschaftsakten der Goethe7250 rh. gleich zu erhalten (NFG/GSA, Enkel V, 6; vgl auch Anm 5). Am 26. 5. 1833 schrieb Wagner an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 166): Die Quittung hierüber wünscht Herr Baron von Cotta s[eine]r Z[ei]t in der Art ausgestellt: daß gedachte Summe bloß als ä ContoZalung des übereingekommenen Honorars f ü r Goethes Nachlaß von uns geleistet werde. Eingangsvermerk Müllers: pr. Berlin, 19 Mai 33. (vgl auch 232 Anm 5). Cotta bestätigt die Nrn 275 und 285, erklärt sich mit den in Nr 290 aufge-
234
Nr 2 9 0 - 2 9 3
1833
anders redigirtes seyn, als das ist, welches Sie mir zuzuschiken die Güte hatten, weshalb ich dessen Inhalt nicht weiter berühre 1 . // Von der Ansicht ausgehend, daß vor Allem das Publicum beruhigt werden müße, habe ich der neu vorgefundenen Schriften nicht 5 erwähnt. Ich glaube nämlich, daß, wenn wir jezt schon mit der Anzeige von drey, vier neuen Bänden hervortreten würden, wir viele Subscribenten abschreken dürften, denen aus Furcht vor immer neuen Bänden mit den Mitteln der Muth schwinden müßte. // Schließen wir daher vorerst und vor Allem mit einer unentgeld10 liehen, den Subscribenten schuldigen Dareingabe. // Hierdurch wird das Vertrauen wieder erwekt, was sehr nothwendig, und wir können dann später, des neuvorgefundenen Materials hinreichend und besser versichert, dasselbe mit Hoffnung guten Erfolges der Presse übergeben.
(9. 5.) (291)
15 Berlin,
19. 5.
Müllers
Tagebuch
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
602):
Ich fieng an an Cotta zu schreiben wurde aber nicht fertig 2 .
292
Leipzig,
26. 5.
Wagner an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661,166)*:
Die von HochDenselben gewünschte DruckBerechnung kann ich zu meinem Bedauern von hier aus, nicht geben, und werde mir 20 deßhalb erlauben sie Ihnen von Hause nachzusenden 4 . // Die
1
stellten Forderungen identisch und wiederholt abermals, daß aus der 3. Lieferung alles bereits Gedruckte auszusondern sei (vgl auch 208,15—18). — Zum Sachverhalt vgl die 160 Anm 2 gegebenen Verweise. III): Vgl 236 Anm 3. Am 3. 6. 1833 schrieb J. G. Cotta an Böttiger (Geiger Ein gedrängter Aufsatz wegen des Goetheschen Nachlasses wird gewiss s[einer] Z[eit] Noth thun; in Betreff seiner Ausführung und der nähern Modalitäten derselben, bedarf es jedoch der Rücksprache mit Kanzler v. Müller, sowie meinerseits der Erfolg einer weitern Unterhandlung mit der Goetheschen Curatel abgewartet werden muss. Mein Verlangen an dieselbe ist, dass ü b e r die 15 Bände noch soviel Bogen unentgeltlicher Nachtrag an die Subscribenten abgegeben werden, als der Nachlass schon früher in den sämmtlichen Werken abgedruckte Bogen wieder aufgenommen und dass ich hiefür kein Honorar zu zahlen habe.
Ein Schreiben Müllers an J. G. Cotta liegt erst wieder vom 5. 6. 1833 vor (vgl Nr 294), das die Nrn 290 und 291 beantwortet. 3 Antwort auf einen im Tagebuch vom 22. 5.1833 erwähnten Brief Müllers, worin er nach der Höhe der Druckkosten für die Ersatzbogen gefragt hatte (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 602). * Vgl 242,11-15. 2
235
293
1883 (26. 5.) (293) 5. 6. 294
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
2 t e Lieferung von Goethes Nachlaß, TaschenAusgabe ist vorige Woche hier eingetroffen, und nun überall hin versendet worden. Müller an J. G. Cotta
(SNMjCA)1:
Es ist sehr bedauerlich, daß Sie auf unsern Antrag einer 4 t e n Lieferung nicht einzugehen geneigt, der — wie wir noch immer glau- 5 ben — alle Verwicklungen am leichtesten und aufs beste zu beseitigen geeignet wäre. // Gleichwohl sind wir nicht abgeneigt, auch auf den Vorschlag, den Subscribenten ein Supplementbändchen gratis nachzuliefern und die Herausgabe einer vierten Lieferung zu verschieben, einzugehen, wenn nur vorher die Punkte io aufgeklärt und berichtigt seyn werden, die nothwendig große Schwierigkeiten für den diesseitigen Entschluß darbieten 2 . . . Wir wollen daher der Verlagshandlung lieber das Doppelte an Manuscript, nämlich 12—13. Bogen zu einem ganzen Bändchen, unentgeldlich liefern und hiezu die interessantesten, noch nie ge- 15 druckten Aufsätze, besonders auch biographische, auswählen, wenn dagegen auf Anrechnung der Druckkosten pp. Deroseits verzichtet wird . . . Das entworfene Sendschreiben zu Aufklärung des Publikums müßte hiernach allerdings am Schlüsse von uns abgeändert werden 3 . . . Nachschrift: Das Manuscript zu dem ersten 20 Bande der 3. n Lieferung wird in 8—10 Tagen nach Augsburg abgehen, u. das übrige rasch folgen 4 .
1
2
3
4
Das Konzept (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 167—170) trägt die Notiz: Abges. durch die Post den 6. J u n i 33. Antwort auf die Nrn 290 und 291. Es folgt die Aufzählung der strittigen Punkte: Anzahl der nachzuliefernden Bogen sowie Höhe der Druck-, Papier- und Versendungskosten. Müller beharrt auf der in Nr 275 und 285 geäußerten Absicht, nur für die aus den Wanderjahren in C1 49 übernommenen 6 Bogen Maximen und Reflexionen Ersatz zu leisten. Ferner sieht Müller Schwierigkeiten bei der Druckkostenberechnung, weil die Zahl der Subskribenten, die mit dem Supplementband entschädigt werden müssen, wegen der noch nicht abgeschlossenen Subskription (vgl 47 Anm 1) ungewiß sei. Eine Einigung über die Abfassung des Sendschreibens kam nicht zustande, so daß eine Veröffentlichung unterblieb. — Müller endet seinen Brief, indem er sämtliche Vorwürfe hinsichtlich der Manuskriptsendungen zurückweist und der vorgeschlagenen Honorarregelung zustimmt. Vgl dazu 239,25—26 und Anm 5; zum vertragsmäßigen Ablieferungstermin vgl 43, 6-8.
236
Nr 2 9 3 - 2 9 5 a
Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
1883
661,171—176):
Gegenwärtig beunruhigten mich nun noch die f a s t 5. B ä n d e F a r b e n l e h r e der 3 n . Lieferung und ich thue deswegen in der Anlage Vorschläge die dem Übel abhelfen werden. Nach Ihren 5 mündlichen Äußerungen zu schließen muß alles in Ihrem Sinne seyn wie es nun werden kann. Es ist wahr ich war bisher leidenschaftlich für eine 4. c Lieferung, allein ich habe Zeit gehabt zu bedenken und die letzten bitteren Erfahrungen 1 haben mich gelehrt daß man diesen Gedanken aufgeben muß. Beilage:
10
Geschähe nun dieses wie ich wünsche 2 , so würde ich den jetzigen Plan der 3 n . Lieferung folgendermaßen ändern. // S t a t t der fast 5. B ä n d e F a r b e n l e h r e , welches das allgemeine Publicum sich sicher schlecht gefallen lassen dürfte, zumal da es g a n z d e r A n is k ü n d i g u n g w i d e r s t r e i t e t 3 wo man denn mehr Grund hätte, wie bisher, von g e t ä u s c h t e n E r w a r t u n g e n zu reden, würde ich mich insofern ganz nach der Ankündigung halten daß ich 3. Bände Farbenlehre gäbe und die b e y d e n ü b r i g e n mit der versprochenen M o r p h o l o g i e , Mineralogie, Geologie, Meteorologie 20 pp. füllte. II Und da nun von der Farbenlehre 1. Band wegbleiben müßte, die beyden geschichtlichen aber sich nicht trennen lassen, so ließe man den p o l e m i s c h e n weg. // Den polemischen Band wegzulassen dafür sind ohnehin folgende Gründe. 1.) E r kann ohne Nachtheil wegbleiben, indem der didactische 25 und historische die ganze Lehre enthalten und in diesen beyden Theilen schon eine hinreichende Polemik vorhanden ist. 2.) Dieser Band ist der Verbreitung der Lehre nicht günstig gewesen, indem die Mathematiker und Physiker sich in ihrem Herren und Meister Newton dadurch zu sehr verletzt fühlten. 30 3.) E r ist b l o ß für Männer vom Fach. Man kann ihn nicht lesen, man müßte ihn ganz durch e x p e r i m e n t i r e n . Und dann hätte
1 2
3
Vgl die Nrn 290 und 291. Eckermann schlägt vor, mit einer 4. Lieferung noch einige Jahre zu warten und dafür den bisherigen Inhalt der 3. Lieferung (vgl 230 Anm4) zu ändern und dafür sowie für den Supplementband d a s b e s t e M a n u s c r i p t zu n e h m e n was sich v o r f i n d e t . Vgl 34 Anm 4 und
35,10-15.
237
7. 6. 295
295 a
1833
(7. 6.) (295 a)
7. 6.
296
13. 6. 297
14. 6. 298
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
man doch weiter nichts gewonnen, als einzusehen, daß das Absurde absurd sey. Weshalb denn auch Goethe gewöhnlich widerrieth ihn zu l e s e n . . . Sodann bliebe ferner weg für dießmal: die M e t a m o r p h o s e d e r P f l a n z e n 1 und ich gebe jetzt nur das neuste davon wie z.B. über die S p i r a l - T e n d e n z und den W e i n b a u . // 5 Durch alles dieses könnte ich mich denn genau an die Ankündigung halten, man füllte nicht die ganze Lieferung mit der Farbenlehre, man gäbe im Allgemeinen was man versprochen und beugte den verdrießlichsten Händeln vor, die uns im entgegengesetzten Fall treffen würden. 10 Büttner: Quittung über die 2. Honorarzahlung der J. G. Cottaschen Buchhandlung (NFG/GSA, Vormundschaftsakten der Goethe-Enkel V, 6; Konzept): Von Herrn Frege & Cp. zu Leipzig ist mir für Rechnung der J . G. Cottaschen Buchhandlung zu Stuttgardt die Summe von // 15 Siebentausend Zweihundert Fünfzig Rthlr: in Conventions 1/6 Stücken // ä Conto des vertragsmäsigen Honorars für von Goethe's nachgelassene Werke heute gezahlt worden . . . Stuttgart, J. G. Cotta an Müller (NFG/GSA, 54)2:
Müller-Nachlaß
669, 20
Die l t e Lieferung der OctavAusgabe ist längst versandt, wo sie noch nicht ausgegeben wäre, müßten die betreffenden Leipziger Commißionaire im Verzug seyn. // Auch die 2 t e Lieferung wird demnächst verschikt werden. Das Manuscript zur 3 t e n Lieferung, welches E w : Hochwohlgeboren mir avisiren, bitte immer hieher, 25 directe an mich zu adreßiren 3 . Müller an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
664,
26)*:
Eben erst von Wilhelmsthal retournirt, eile ich Ihnen, lieber Herr Doctor! zu sagen, daß alles, was Sie mir am 7 n . Juni über Ihre jetzige Ansicht von Behandlung der 3. Lieferung u. des Supple- so ment-Bandes schreiben, ganz u. völlig mit meinen Wünschen 1 2 3
4
Die hier Müllers Am 17. vorlagen Antwort
als wegzulassen bezeichneten Werke erschienen 1842 in C1jC3 58 und 59. Empfangsvermerk: pr. 16 J u n i . — Antwort auf Nr 294. November 1832 hatte J. F. Cotta Anweisung gegeben, die Druckan Reichel / Augsburg zu senden (vgl 90,10—11). auf Nr 295.
238
Nr 295 a—300
1888
übereinstimmt. // Also nur frisch und munter in diesem Sinne vorgeschritten! Daß der polemische Theil der Farbenlehre wegbleibe, ist höchst zweckmäßig u. wird Cotta sehr beruhigen. Auch das Goethesche Testament deutet schon darauf hin 1 . s Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661,177):
Ich kann nun auch melden daß der 13 e . und 14 e . Band zur AbSendung an Cotta bereit sind 2 . Es enthalten diese Bände die b e w u n d e r n s w ü r d i g e Geschichte der Farbenlehre und ich habe die letzten 10. Tage an eine höchst sorgfältige Redaction derselben io gewendet. Was irgend möglich war ist herausgekommen, die entstehenden Lücken habe ich überarbeitet, so daß nun niemand merkt daß etwas herausgekommen ist. Ich gebe die Bände heute an Riemer bloß zur flüchtigen Ansicht, denn es wird nicht nöthig seyn, daß er sie ganz durchlieset 3 . . . Es ist für mich höchst er15 freulich daß Sie meine Vorschläge vom 7. n dieses genehmiget haben 4 . Ich fahre nun in solchem Sinne an der Redaction frisch fort, und da Herr Reichel gerne an 2. Bänden zugleich arbeiten läßt, so will ich nun den 11." und 12.11 anfangen. Der l l e wird enthalten die Mineralogie und Geologie, wozu interessante Manu20 Scripte aus der neuesten Zeit, und der 12 e . den theoretischen Theil der Farbenlehre. // Der 15 e . und Supplementband enthalten dann das beste was sich von Manuscripten vorfindet; ich bereite diese Bände nebenbey vor. Müller an J. G. Cotta (SNM/CA)&: 25 Ewr. Hochwohlgeboren // empfangen hierbey das Material zu dem 13. n u. 14. n Bande Goetheschen Nachlaßes. Mein lebhafter Wunsch, die 3 e . Lieferung möglichst reich auszustatten hat folgende Abänderungen in der Auswahl des Innhalts zu Wege gebracht: // Der ganze polemische Theil der Farbenlehre bleibt 1 2 3 4 6
Vgl QuZ 2, 694 sowie 707 f. Vgl unten Z 25—26 und Anm5. Über die Ergehnisse von Riemers Durchsicht liegen keine Zeugnisse vor. Vgl Nr 298. Das Konzept (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 181) trägt den Vermerk Müllers: Abges. durch die Post 23." Juni 33. (vgl dazu auch die Nrn 301 und 302).
239
(14. 6.) (298)
15. 6. 299
21. 6. 300
1833
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
(21. 6.) (300)
ganz weg; dadurch wird es möglich mit 3 Bänden für dieselbe auszureichen u. 2 Bände mit meist ganz neuen naturwissenschaftlichen Aufsätzen zu füllen. // Der 12 e . Band wird also den didactischen Theil enthalten, wie Goethe ihn selbst noch überarbeitet u. vervollständigt hat. // Der l l e . u. 15 e Band, an deßen Redaction 5 D. Eckermann aufs fleißigste arbeitet, wird Morphologie, Geologie, Mineralogie, Meteorologie u. die einzelnen Aufsätze über Weinbau, SpiralTendenz, Regenbogen p. e n t h a l t e n 1 . . . Auch die PflanzenMetamorphose bleibt nun vorerst weg, da sie erst vor kurzem besonders edirt worden 2 . 10
[23. 6.] 3
Müller an Eckermann
301
23. 6. 302
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
665,
49):
Ehe die 2 Bände heute an Cotta abgehen, bitte ich mir zu sagen, ob der didactische Theil der Farbenlehre als 12 r . oder als 15 r . Bd erscheinen soll? // Mir scheint es wäre besser, er erschiene als 15 r ., denn das Historische geht schicklich voraus; u. dann kämen auch 15 die 2 Bde. Varia hübsch hinter einander, nämlich l l r . u. 12 r . Bd. Eckermann
an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
661,180)*:
Die Folge der Bände ist auf das reiflichste überlegt und folgendermaßen bestimmt l l r . Mineralogie und Geologie 20 12 r . Farbenlehre didactischer Theil 13. Geschichte 14. Geschichte 15. Petersburger Preisaufgabe, Regenbogen, Meteorologie, (Tonlehre), Spiraltendenz. 25 16. Supplementband ästhetischen Inhalts aus den besten Manuscripten gebildet die sich vorfinden. Den didactischen Theil h i n t e r die Geschichte zu bringen wäre ganz unmöglich, weil dieser Theil in der Geschichte immer v o r a u s g e s e t z t und darauf sich bezogen wird. Es wäre auch durch 30 eine solche Umstellung gar nichts gewonnen. So aber ist es in der Ordnung. Auch wird am Schluß des Geschichtlichen entschuldigt 1
2 3 4
Es folgt die in den Nrn 295 und 309 gegebene Begründung polemischen Teils der F a r b e n l e h r e . Vgl Hagen Nr 214. Zur Datierung vgl die Nrn 300 und 302. Antwort auf Nr 301.
240
zum Wegfall
des
Nr 3 0 0 - 3 0 3
1883
warum der Supplementare Theil nicht erscheine und es wird versprochen, dieß oder jenes n a c h t r ä g l i c h zu geben. // Ein solches Nachträgliche bildet nun die Petersburger Preisaufgabe und der Regenbogen und es erhält dadurch alles die schönste Erfüllung und 5 f ü g t sich auf das beste zusammen. Stuttgart,
J. G. Cotta an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
(23. 6.) (302)
24. 6.
661,187f)1:
Euer Hochwohlgeboren finden es bedauerlich daß die J : G: Cotta'sche Buchhandlung auf Ihren Antrag einer 4. t e n Lieferung 10 nicht eingehen will, wogegen ich mir nochmals erlaube einige triftige Gründe die dagegen sprechen, ganz kurz anzuführen. / / E s sind folgende: // Die wegen Ausdehnung der Sammlung nach Volumen überhaupt, und somit wegen Vermehrung des Preißes insbesondere, erwachsende Verminderung der Nachfrage, die um 15 so fühlbarer werden dürfte, als schon die Subscriptionen auf den Nachlaß, obwohl dieselben gleich nach dem Tode des hinübergegangenen Dichters so viel zahlreicher hätten ausfallen sollen, doch wohl aus den angeführten Gründen so viel weniger zahlreich waren, als die auf die sämmtlichen Werke. / / Z u diesem rein 20 practisch buchhändlerischen Grunde komt ein anderer höher stehender, die Furcht nehmlich, die Sammlung von Nachlaß, die Goethe selbst als solchen, und wir in der Anzeige gleicher Weise, als von ihm so angeordnet, dem Publicum also bezeichnet h a t t e n durch Schriften des verstorbenen zu vermehren, denen er die 25 Aufnahme in den Nachlaß nicht zugedacht, wodurch seinem Willen offenbar zuwider gehandelt, und so leicht Vorwürfe von Seiten der Lesewelt erweckt werden würden . . . Ich glaube daher im Gegentheil, daß mit einem den Subscribenten gratis zu gebenden Suplement, in welches das Intereßanteste der literarischen 30 Verlaßenschaft Goethe's zu concentriren wäre, der ganzen Sammlung Goethe'scher Werke am Besten und Entsprechendsten gedient wäre. II Sehr erfreut finde ich mich, daß Sie mit mir über diesen SuplementBand einverstanden sind . . . Wie viel Bogen nachgeliefert werden sollen? // A. Unbedingt so v i e l e , als schon 35 in den früheren Bänden gedrucktes in dem Nachlaß von Neuem 1
Antwort auf Nr 294. Zum Gang der Verhandlungen geführten Verweise.
16 Nahler
241
vgl die 120 Anrn 1 auf-
303
1833
(24. 6.) (303)
28. 6. 304
28. 6. 305
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
abgedruckt ist: Also jedenfalls ein Band. Dies erleidet doch wohl keinen Zweifel, selbst den nicht daß ja nur auf diese Art einzelne Werke, wie z : B : Faust als Ganzes zusammen gestellt werden konnten, denn — gleichviel wird der Käufer, gleichviel könte der Verleger sagen, wir zahlen das Nehmliche nicht d o p p e l t . . . Wie 5 hoch die Kosten des Druckes, des Papiers und der Versendung? ... Der Kostenbetrag könnte nehmlich mit Sicherheit nur dann eruirt werden, wenn man die Zahl der Subscribenten kent, und dies ist nur dann möglich wenn die Subscription geschloßen wird; ein Termin der gleichwohl am Ende ein unerstrecklicher werden 10 muß, jezt aber noch offen bleibt 1 . // Nehmen wir daher die runde Summe von f. 3000. welche für Satz, Druck, Papier, und Versendung des Suplementes, (das in gleichem Maße wie die übrigen 55 Bände, VerlagsEigenthum der JG: Cotta'schen Buchhandlung würde) an der lezten Honorar Rate abzuziehen wäre. // Bei diesem 15 Ausweg würde ich noch die Bedingung unterstellen, daß mir das Manuscript zum Supplement auch vorher mitgetheilt würde ... Müller an Eckermann (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
664, 27):
Cotta 2 ,
Der anliegende Brief von lieber Herr Doctor! ist nicht erbaulich, seine Foderung exorbitant. // Inzwischen ohne alles 20 Opfer ist nicht durchzukommen u. es liegt sehr daran, die Sache ins Reine zu bringen, ehe ein öffentliches Geschrey losbricht. // Daher habe ich die gleichfalls anliegende Antwort 3 entworfen; theilen Sie mir gefälligst Ihre Ansicht noch diesen Vormittag mit 4 . 25 Müller an J. G. Cotta
(SNMjCA
Wie groß auch Goethes Umsicht bei der Ordnung seines literarischen Nachlasses gewesen, so konnte sie sich doch nicht auf eine
1
Vgl dazu 47 Anm 1.
2
Nr 303.
3
Nr 305.
4
Vgl Anm 5.
5
Antwort auf Nr 300. Das Konzept (NFG/GSA, hatte Eckermann
zur Durchsicht
teilung (NFGJGSA, den Supplementband;
Müller-Nachlaß
vorgelegen (vgl Nr 304):
Müller-Nachlaß
661,183—186)
Kern seiner
661, 191) ist eine Kostenberechnung
sie beträgt 1000 Gulden und beruht auf früheren
Reichels (vgl 141, 21—25; Müller
ließ Cottas und Eckermanns
242
Beurfür
Angaben
Kalkulationen
Nr 3 0 3 - 3 0 5
ganz genaue Berechnung der Bändezahl, die das vorhandene Manuscript geben würde, erstrecken, und noch weniger konnte E r voraussehen, daß so manche bedeutende Aufsätze und Briefe früherer Jahre, von denen er selbst gar kein Concept besaß, noch 5 nach seinem Tode aus treuen Freundeshänden ausgeliefert werden würden . . . Dem Erscheinen eines recht reichhaltigen Supplementbandes stünde allerdings kein unübersteigliches Hinderniß entgegen, läge nur nicht ein solches in der Forderung Ihrer Verlagshandlung selbst 3000 fl. Rh[ei]nisch f ü r den Druck p. zu empio fangen. // Die Vormünder können hierauf Pflichten halber nicht eingehen, und wollten sie es auch, so würde die O b e r v o r m u n d s c h a f t es nimmermehr genehmigen. Weder das Tribunal des Rechts noch der öffentlichen Meinung k a n n die Nachlaßmasse zu etwas weiterem verbunden achten, als höchstens zur Ersatzleistung 15 für die nicht ganz 6 Bogen betragenden Maximen und Reflexionen, die in den W a n d e r j a h r e n schon v o r k o m m e n 1 . . . Zugegeben, daß wir Ihnen circa 6 Bogen Manuscript unentgeldlich zu liefern und auch noch die Druckkosten dieser 6 Bogen zu ersetzen hätten, so werden ja doch die letztern dadurch reichlich aufgewogen, daß 20 wir das Manuscript zu einem g a n z e n Band von etwa 15 Bogen unentgeldlich liefern . . . Auf die F u n d a m e n t e der gestellten Forderung von 3/m. fl. enthalte ich mich näher einzugehen; nur soviel kann ich nicht unbemerkt lassen, daß die Druck- und Papierkosten für 28. Bogen nur auf 3000 fl. angeschlagen wurden, als 25 die Verlagshandlung sich im vorigen Winter über die zu große Stärke der l n Lieferung Goethescher Werke beschwerte, weil sie
1
durch Froriep prüfen und bemerkte zu Cottas Forderung: Froriep glaubt, sie sey nicht, oder doch nicht viel zu hoch.j Ferner gibt Eckermann zu bedenken, daß diese Kosten gedeckt seien, wenn man Cotta den reinen Gewinn des Verkaufs des interessanten Bandes an alle Nichtsubscribenten f ü r die ganze Dauer des Verlagsrechtes überließe. Müller änderte daraufhin seinen Entwurf von Nr 305, indem er einige Korrekturvorschläge Eckermanns berücksichtigte und vermutlich den Passus 243, 21—244,15 Auf bis darbieten, anfügte. Riemer wurde danach aufgetragen, das mannichfach verbesserte Schreiben an Cotta nochmals in der Reinschrift durchzusehen, ob es I h n e n völlig munde. Riemers undatierte Antwort stimmt vorbehaltlos zu (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 189 und 195). Müller schreibt, daß für die doppelt gedruckten Partien des Faust keine Ersatzpflicht bestehe, weil schon aus der gedruckten Ankündigung hervorgehe, daß der ganze 2 e Theil des F a u s t in 5. Acten abgedruckt werden solle.
16*
243
1833 (28. 6.) (305)
1833
(28. 6.) (305)
28.6. 306
6.7. 307
I . Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
statt 100 Bogen 128. enthalte 1 . Nun ist aber die 2 e Lieferung nur an 70 Bogen stark und die 3 e Lieferung wird höchstens 95—100 Bogen erreichen, somit alle 3 Lieferungen zusammen 293—298. Bogen, während contractsmäßig jeder Band im Durchschnitt 20 1/2 Bogen, folglich das Ganze 307 1/2 B. betragen durfte, so daß sich 5 das Resultat ganz zum Vortheil der Verlagshandlung herausstellt . . . Ueberdieß wird das Recht das wir Ihnen einräumen, den Supplementband während der ganzen Dauer Ihres Verlagsrechtes an alle Nichtsubscribenten zu verkaufen, ohnehin den größten Theil der Druckkosten decken. // Das Äußerste, was wir nach allen 10 diesen Erwägungen hoffen können, bei der Obervormundschaft durchzusetzen, ist, wenn wir, um diese so verdrießliche Sache friedlich und auf einmal zu beendigen, Ihnen 1000. fl. Rhnisch. noch neben dem unentgeldlichen Manuscript als Vergleichsquantum darbieten 2 . . . das Manuscript zum Supplementbande 15 könnte noch vor Michaelis abgeliefert werden. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 661, 196):
an Müller
(NFG/GSA,
Euer Hochwohlgeboren // haben wir hiemit die Ehre aus Auftrag unseres Herrn v : Cotta . . . den E m p f a n g Ihrer geehrten Zuschrift 20 vom 21. d[iese]s mit dem Material zu dem 13. und 14. Bande des Göthe'schen Nachlaßes anzuzeigen 3 , und daß es unserem Herrn v : Cotta recht sehr angenehm seyn wird, das Manuscript zu d e m 11. 12. und 15 t e n Bande auch bald zu erhalten 4 . Müller an Eckermann (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß 664,28):
Liebster Doctor! Cotta drängt 5 sehr wenigstens den 13 n . Band 6 sofort zu erhalten. // Riemer sagt mir, daß er es wohl glaube, 1 2
3 1
Vgl 141,21-26. In seiner Antwort vom 16. Juli 1833 (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 204) bedauert J. G. Cotta die Haltung der Vormünder und der Obervormundschaft in bezug auf die Kostenbeteiligung am Supplementband, der allein die Rechtfertigung der Redaction des Götheschen Nachlaßes, j a des Göthe'schen Namens bewirken könne. Außerdem wiederholt Cotta seine Kritik am Inhalt der Nachgelassenen Werke, besonders an C1 52 (Zur Farbenlehre. Didaktischer Theity, weil zu viele früher schon edierte und honorierte Texte abermals aufgenommen worden seien. Vgl auch 247 Anm 5. Vgl Nr 300. Zur Absendung
5
vgl 43 Anm 3.
8
244
Vgl Nr 306. Gemeint ist C1 52 (vgl 245, 2— 7).
25
Nr 305-309
1833
derselbe sey so g u t wie z u m D r u c k f e r t i g u. d a ß er ihn k a u m noch erst durchzusehen nöthig haben möchte. // E s wäre daher gar schön wenn er Morgen A b e n d abgehen könnte 1 .
(6. 7.) (307)
Eckermann
10. 7.
an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661, 197):
5 Ich h a b e nun d a s Vergnügen, verehrter H e r r Geheimerath, den didaktischen Theil der Farbenlehre 2 zu geneigter Weiterbeförder u n g zu überreichen. // D a s Fehlen des polemischen Theiles u n d der K u p f e r h a b e ich besprochenermaßen in einer kleinen N o t i z 3 entschuldigt, die hinter d e m Inhaltsverzeichniß ein bescheidenes 10 p a s s e n d e s Plätzchen finden m a g . W a s ü b e r den separirten Verk a u f des polemischen Theiles a u s der früheren A u s g a b e u n d die Tafeln (von welchen beyden noch ein großer V o r r a t h seyn wird und die b e y dieser Gelegenheit z u m N u t z e n der Cottaschen B u c h h a n d l u n g wieder f l o t t werden könnten) g e s a g t ist, b e d ü r f t e 15 natürlich der Z u s t i m m u n g des Herrn v . C o t t a , worauf Ihr gefälliges Schreiben hindeuten wird 4 . // Ich will nun z u n ä c h s t a n den Theil der Mineralogie u n d Geologie gehen, welchen l l . n B a n d ich in 14. T a g e n zu zwingen hoffe®.
308
Eckermanns Entwurf einer Nachricht an das Publikum über die des polemischen Teils der Farbenlehre (NFG/GSA, 20 Auslassung Müller-Nachlaß 661, 199 und 201):
10. 7.
Zur N a c h r i c h t . // — // In einem Codicill Goethes v o m 22 n . J a n u a r 1831.® ist die B e s t i m m u n g getroffen worden, den p o l e m i s c h e n Theil der F a r b e n l e h r e , auf den Fall des m a n g e l n d e n R a u m e s , 25 bey dieser A u s g a b e wegzulassen. // Von dieser V e r f ü g u n g G e b r a u c h zu m a c h e n sieht m a n sich j e t z t in dem Fall, i n d e m m a n der F a r b e n lehre höchst wichtigen h i s t o r i s c h e n Theil, seiner S t ä r k e wegen, in z w e y B ä n d e n zu geben genöthiget war, w o d u r c h denn der f ü r diese letzte L i e f e r u n g ohnehin sehr b e s c h r ä n k t e R a u m hinweg30 g e n o m m e n worden. // Übrigens dürfte der Mangel eben dieses p o l e m i s c h e n Theiles vielleicht a m wenigsten b e k l a g t werden.
309
1 Vgl unten
Z 5-7
2
C 1 52.
5
Die Fertigstellung
3
Nr
309.
< Vgl 246,18-247,
Absendung « Vgl QuZ
und 246,15.
nach 2,
des Manuskriptes Stuttgart
geschah
zog sich bis zum 10. August am 18. August
694.
245
(vgl
die Nrn
2. 1833
hin,
314 und
die 319).
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1888
(10. 7.) (309)
10. 7. 310
Goethe selbst bezeichnet ihn als: „ d e m Inhalte nach t r o c k e n , u n d der A u s f ü h r u n g nach h e f t i g u n d l e i d e n s c h a f t l i c h " , wodurch er d e n n gewiß der größeren H ä l f t e des Publicums langweilig u n d den Männern vom F a c h verdrießlich geworden wäre. // Nichts destoweniger aber h a t auch dieser polemische Theil seine 5 außerordentlichen Verdienste, weshalb denn die Verlagshandlung Sorge t r a g e n wird, d a ß er allen denen, die sich näher f ü r diese Gegenstände interessiren, aus einer f r ü h e r e n Ausgabe zu einem m ä ß i g e n Preis überlassen werde. // Eine gleiche Fürsorge wird die Verlagshandlung hinsichtlich der K u p f e r t a f e l n treffen, die, theils 10 wegen der zu kurz gemessenen Zeit, theils u m den Ankauf dieser f ü r die große Mehrheit berechneten Ausgabe nicht zu kostspielig zu machen, j e t z t nicht beygegeben werden konnten 1 . Müller an J. G. Cotta
(SNMjCA): te
A n b e y folgt der 12 Band Goetheschen Nachlaßes, d. h. der 15 didactische Theil der Farbenlehre, nebst einer kurzen, nöthigen Notiz, die a m Schluße a n g e d r u c k t werden m u ß , u m das Weglaßen des polemischen Theils zu motiviren 2 . D a b e y setzen wir füglich voraus und hoffen, d a ß Sie dasjenige genehmigen u. in I h r e m Sinne finden, was wegen besondern Verkaufs des polemischen 20 1
Der Abschnitt 245, 30—246,13 Übrigens bis konnten, wurde von teilweise gestrichen und wie folgt neu formuliert:
Riemer
Übrigens dürfte der Mangel eben dieses polemischen Theils weniger empfunden werden da derselbe nicht so wohl das größere Publicum als vielmehr nur die Männer v o m Fach zu interessiren geeignet ist; für deren Wünsche jedoch die Verlagshandlung dadurch sorgen wird, daß sie aus der frühern 5 Ausgabe diesen polemischen Theil zu einem billigen Preise abzulassen bereit ist. II Eine gleiche Fürsorge wird die Verlagshandlung hinsichtlich der Kupfertafeln treffen, die einmal als nicht eingerichtet für das Format einer Taschenausgabe, sodann auch, um den Ankauf der letztern für die große Mehrheit nicht zu kostspielig zu machen, dießmal nicht beygegeben werden 10 konnten.
2
In der Cottaschen Buchhandlung wurde der Text Riemers Z 3—10 ('für bis konnten.^ gestrichen und dafür ergänzt: U m den Ankauf der ersten Ausgabe der Farbenlehre in 2 Theile in gr. 8. historischen wie [didaktischen und ergänzt Müller] polemischen, nebst Kupfertafeln in 4° für den Freund dieses Faches zu erleichtern hat die Verlagshandlung den Preiß derselben v o n Rh. 8. 12 gr. od[er] f. 15. — auf Rh. 7 —. od[er] f. 12. —. von heute an ermäßigt (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 206 und C1 52). Nr 309.
246
Nr 3 0 9 - 3 1 2
1883
Theils u. der Kupfertafeln — von denen ohne Zweifel noch eine grose Zahl vorräthig — ausgesprochen wird . . . Der Eilfte Band soll in längstens 14 Tagen folgen 1 . // Noch habe ich keine Aushängebogen vom 13. n /14. n Theil erhalten. Sollte der Druck noch 5 gar nicht begonnen haben 2 ? Verlags anzeige der J. G. Cottaschen Intelligenzbl Nr 18, 69)3:
Buchhandlung
(MgSt
1833,
In der Unterzeichneten sind zur Ostermesse dieses Jahrs erschienen . . . 10 Goethe, J . W. v., sämmtliche Werke, Nachlaß gr. 8. l s t e Lieferung, oder 41—45r Band . . . T.-A. l e und 2e Lfg. oder 41—50 B d 4 . . . — Eckermann
an Müller (NFGfGSA,
Müller-Nachlaß
661, 209p:
Mein gehorsamster Vorschlag wäre, den Differenzpunct mit 15 Herrn v. Cotta vorläufig auf sich beruhen zu lassen, ohnehin da er krank ist und von manchen Seiten bedrängt seyn mag. // Genug daß wir zu dem Opfer des Supplementbandes bereit sind und er auf jedenfall redigirt werden soll. Sieht dann Herr v. Cotta erst den Werth und das große Interesse des Bandes, so wird er 20 auch wohl den Vortheil einsehen den er ihm bringen wird. Sieht er ferner erst die Stärke des Bandes (von 15 bis 16. Bogen) so wird er auch wohl einsehen, daß die auf einen Band von 25. Bogen gemachte Forderung von 3000. fl. nicht mehr paßt 8 . Und wissen wir dann ferner erst die Zahl der Subscribenten so läßt sich auch 25 ermäßigen wie weit man diesseits mit einem Beytrag zu den Druckkosten gehen k a n n . . . Gegen die beygelegte geänderte 1 Vgl 245 Anm 5. 2 Cotta beantwortete die Frage nicht (vgl auch 248, 6—8). 3 Beigelegt dem MgSt Nr 170 vom 17. 7. 1833. 4 Es folgen Angaben über die Subskriptionspreise für C^jC3 41—55 (vgl 48,18-24). 6 Eckermann hatte am gleichen Tag von Müller J. G. Cottas Antwort vom 16. 7. auf Nr 310 mit folgenden Begleitzeilen erhalten (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 664, 29): Wie Sie aus der Anlage sehen, lieber Doctor! wollen alle unsre Argumente bey Cotta nicht anschlagen; er besteht auf 3 0 0 0 fl. Druckerkostenbeitrag zu dem Supplementband. Müller hatte dagegen einen Beitrag von nur 1000 Gulden angeboten. Vgl auch 244,10—15. « Vgl 242,11-15.
247
(10. 7.) (310)
17. 7. 311
20. 7. 312
1883 (20. 7.) (312)
27.7. 313
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen W e r k e n
kleine Notiz „Zur Nachricht" habe ich nichts einzuwenden. Der hohe Preis von 7. rh. dürfte übrigens nicht sehr anlockend s e y n 1 . . . Ich bin mit vollem Eifer am 11. n Band den ich gegen das Ende der Woche zu übersenden hoffe 2 . Eckermann an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
661,210—213)3:
5
Nach den neuesten Ansichten die sich mir bey Redaction der beyden letzten Bände 4 so wie beym Eingehen der Aushängebogen des 13. n Bandes 5 ergeben, muß ich es f ü r ein Glück halten, daß Herr v. Cotta sich bisher wegen des Supplementbandes so unüberwindlich bewiesen und daß dieserwegen bis jetzt überall noch nichts 10 definitiv abgeschlossen worden. // Ich mag mich nämlich stellen wie ich will so k a n n ich die beyden letzten Bände nicht schwächer halten als 16. bis 17. Bogen®, und wenn ich so thue, so k o m m t für alle 3. Lieferungen nach beyliegender Übersicht ein Resultat von 314. Bogen heraus 7 . // Nun frägt es sich ob Herr v. Cotta zu 15 dem Druck dieser überschießenden 14. Bogen verbunden ist und ob er nicht verlangen kann daß m a n diesseits die Druckkosten trage. Ich weiß nicht wie dieser P u n k t im Contract ausgesprochen ist. Auf jeden Fall aber müßte m a n hierüber zunächst gewiß seyn. // Sollten nun diese Druckkosten Herrn v. Cotta zur Last 20
Vgl 246 Anm 1. Vgl 245 Anm 5. Ein Konzept dazu druckt Tewes 283—287; die zum Teil erheblichen Abweichungen betreffen nur die Formulierungen, nicht den Sachverhalt. C1 51 und 55. Begleitbriefe, die den Druckvorgang datieren, haben sich nicht erhalten. C1 51 und 55 umfassen 181/2 und 21 Bogen. Eine Übersicht (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 214) gibt für die einzelnen Bände des Nachlasses folgende Bogenzahl an (vgl auch Hagen Nr 23): Bd 41: Bd42: Bd43: Bd44: Bd45:
22. Bogen 29. 27 1 / 2 21. V 2 27.V2
12772
Bd 46: Bd47: Bd48: Bd49: Bd50:
Bogen 24. 18. 12 3/4. 14. 16 3/4
Bd51 Bd 52 Bd 53 Bd 54 Bd 55
Summa korrigiert Eckermann
248
„
17-
„
20.
„ „
„
17-
„
101.
85V2
Die Bogenzahl der dritten Lieferung vom 30. 8. (vgl 254, 22-255,11).
etwa 17. Bogen „ 30. „
314. Bogen. in der
Berechnung
Nr 3 1 2 - 3 1 3
fallen, so würde er nicht allein gewaltig lamentiren, sondern auch sicher keinen Heller f ü r den Druck des Supplementbandes hergeben. // Sollten sie aber, wie ich fast vermuthe, u n s zur Last fallen, so würde es offenbar h a r t und zuviel seyn, wenn die 5 Goetheschen Erben 1.) vielleicht ein 1500. fl. f ü r diese überschießenden Bogen, 2.) das Geschenk des Manuscripts zum Supplementbande, und 3.) noch obendrein einen beträglichen Theil der Druckkosten desselben 10 tragen sollten, da sie doch, (welchen P u n k t m a n immer festhalten muß) nur verpflichtet sind, dem P u b l i c u m e i n e E n t s c h ä d i g u n g v o n 6. b i s 7. B o g e n zu m a c h e n . // Diese Angelegenheit nun zu allerseitigem Vortheil abzuthun dürften folgende Wege zu ergreifen seyn. // Man entschädige das Publicum durch die über15 schießenden Bogen, welches vollkommen hinreicht, indem ja jeder Bogen ü b e r 300. vom Publicum als ein reines Geschenk anzusehen ist. II In diesem Fall würde nun wohl Herr v. Cotta sagen: G u t ! entschädiget das Publicum durch die überschießenden Bogen, aber bezahlet auch die Druckkosten desselben. // Dagegen würde 20 man sich diesseits nicht sträuben können, und es entstünde eine Ausgabe von etwa 1500. fl. für uns. // Um diese zu decken h ä t t e n wir nun das kostbare Manuscript des Supplementbandes, welches auf jeden Fall mehr werth ist und auch mehr eintragen würde. Wollte man nun bey dieser Gelegenheit vielleicht auch Herrn 25 v. Cotta etwas Gutes erweisen, so sagte m a n so: du trägst die Kosten der überschießenden Entschädigungsbogen; d a f ü r aber schenken wir dir das Manuscript des Supplementbandes, den du an alle Subscribenten und Nichtsubscribenten verkaufen kannst. Dabey käme für Herrn v. Cotta (während wir nichts verlieren) 30 gewiß ein hübscher Gewinn heraus, indem wohl anzunehmen ist, daß sich niemand, der bereits die sämmtlichen Werke Goethes besitzt, scheuen wird, auch f ü r den Supplementband 7. bis 8. Groschen zu geben. // Ich empfehle diese Vorschläge einer geneigten Erwägung 1 . // Was nun die Zahl der überschießenden auf 14. an35 ge[ge]benen Bogen betrifft, so ist sie keineswegs eine ausgemachte, sondern n u r eine wahrscheinliche; denn sie gründet sich n u r auf meine Schätzung des Manuscripts zur 3 t e n Lieferung, und es k a n n 1
Eine Antwort
Müllers
liegt nicht vor.
249
1833
(27. 7.) (313)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1833
(27. 7.) (313)
sehr wohl seyn, daß ich mich bey jedem B a n d einen B o g e n auf oder ab verrechne. // Da es jedoch nach den eingehenden Aushängebogen wahrscheinlich wird, daß eher mehr als weniger herauskommen möchte, und es auf jeden Fall gerathener ist, eher u n t e r 14. Bogen zu bleiben als darüber hinauszugehen; so halte 5 ich meinerseits die größte Vorsicht für nöthig und für meine Pflicht noch j e t z t einzuschränken wo es nur thulich. // Am 13. n und 1 4 . " B a n d (der Geschichte der Farbenlehre) ist nichts mehr wegzuschneiden. E s sind bereits 13. B o g e n ausgemerzt und das Gebliebene ist unentbehrlich. Auch halten die beyden B ä n d e nur 17. und 10 2 0 . Bogen. // Den l l . t e n B a n d (Mineralogie, Geologie, Meteorologie) habe ich zu 16. bis 17. Bogen gehalten, indem ich nur das allernothwendigste aufgenommen. // Den 1 5 t e n B a n d kann ich nicht schwächer halten als gleichfalls zu 16. bis 17. Bogen, wenn er nicht gar zu spöttisch aussehen und m a n nicht sagen soll, es sey uns 15 a m letzten B a n d e das Manuscript ausgegangen. // Der 1 2 t e B a n d (didaktischer Theil der Farbenlehre) würde in seinem alten Zustande, ohne die entoptischen F a r b e n , 25. Bogen gegeben haben. J e t z t , da die entoptischen F a r b e n angehängt sind, giebt er 30. U n d hier nun wäre es wo sich noch etwas thun ließe. // Ich m ö c h t e 20 nämlich die angehängten entoptischen F a r b e n dort wieder wegnehmen und m i t d e n ü b r i g e n N a c h t r ä g e n z u r F a r b e n l e h r e in den 1 5 . t e n B a n d t h u n , wie schon früher meine Absicht war. Ich gewinne dadurch gegen 5. Bogen wodurch immer, wen es auch t r i f f t , 7. bis 800. fl. gespart werden. Auch geht dieses sehr wohl, 25 indem das Capitel von den entoptischen F a r b e n viel später geschrieben worden, durch B e h a n d l u n g und Thon von dem älteren theoretischen Theil der Farbenlehre abweicht, und auch j e t z t im 1 5 . n Bande sich dem 3 . t e n Theil der Farbenlehre u n m i t t e l b a r anschließen und also keineswegs abgerissen und einsam zu stehen 30 kommen würde. // Ich habe deshalb in anliegendem B r i e f an Herrn Reichel das Nöthige geschrieben (den ich gefälligst abgehen zu lassen bitte) wodurch denn der erste nothwendigste S c h r i t t in dieser Angelegenheit gethan wäre 1 .
1
Das Druckmanuskript zu C152 war am 10. 7. nach Stuttgart abgegangen (vgl 246,15); der Brief an Reichel hat sich nicht erhalten, die vorgeschlagene Änderung wurde durchgeführt.
250
1883
Nr 3 1 3 - 3 1 7
Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Endlich habe ich nun auch die Freude den reichen; womit wir denn dem ersehnten r ü c k e n 1 . . . Ich taxire den Band auf etwa s 15. n Band hoffe ich nun binnen 8. Tagen zu Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
661, 215):
10. 8.
l l . t e n Band zu überZiele immer näher 17. Bogen 2 . // Den bezwingen.
Müller-Nachlaß
661, 216):
11. 8.
Ich habe versehen, daß anstatt des Gedichtes zu Howards Ehren in dem gestern Ihnen zugesendeten Bande Seite 221. ein späteres weit vollständigeres existirte, das mir nun zu Augen kommt, wo 10 ich denn keinen Augenblick anstehe es noch nachträglich zu dem Bande zu senden 3 . Vielleicht ist das Manuscript noch nicht fort und Sie hätten wohl die Güte es an seinem Ort einzulegen 4 . Müller an Eckermann
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
664, 30):
an Riemer [?J1
315
11. 8.
Eben erst von Büttstedt retournirt, eile ich, Werthester Sie zu 15 beruhigen, indem das Manuscript noch nicht fort war 5 . // Das nun vergrößerte Gedicht ist sehr herrlich. // Hier 4 Aushängebogen von Cotta®. Eckermann
314
(Tevoes 287):
316
11. 8. /
Ihrem Wunsche gemäß, verehrter Herr Hofrath, von dem 15.' 20 Bande baldmöglichst etwas zu haben, sende ich Ihnen vorläufig die 3. Hauptcapitel der Osteologie zu geneigter Prüfung und Berichtigung des Einzelnen. // Hinsichtlich der Ho w a r d ' s e h e n Terminologie 8 habe ich Ihren R a t h befolgt und die 6. Seiten früher an passender Stelle eingeschaltet; denn Sie hatten Recht: es war 25 nicht gut, daß nachdem der Gegenstand poetisch behandelt war, Als letzter Bd des gesamten Unternehmens wurde das Manuskript zu C1 55 am 1. 9. (vgl 253, Ii—16) an Cotta abgeschickt. 2 Vgl 248 Anm 6/7. 3 C1 51, 234—237; hier mit der zweiten Strophe des Gedichts A t m o s p h ä r e ("Die W e l t sie ist so groß u n d b r e i t j als Vorspruch (vgl auch W 3, 400). 4 Vgl Nr 316. 5 Antwort auf Nr 315. Vgl auch Nr 319. « Von C1 53 (vgl 248, 6-8). 7 Tewes spricht von einem „Brief oder Briefentwurf" und vermutet den Arzt Carl Vogel als Empfänger. s Betrifft C1 51, zur Textabfolge vgl Hagen Nr 23. 1
251
317
1833 (11. 8.) (317)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken er n o c h einmal in P r o s a hinterdrein k a m . . . A u c h h a b e ich, s t a t t des G e d i c h t e s , d a s w e i t v o l l s t ä n d i g e r e u n d w e i t n ä h e r a u f H o w a r d gehende, das mir b e y der R e d a c t i o n nicht gegenwärtig war, h e u t e n a c h g e s e n d e t 1 . E s wird also nun der B a n d durch Ihre E i n w i r k u n g i n d o p p e l t e r H i n s i c h t g e w o n n e n h a b e n . // D e n e r s t e n B a n d A u s hängebogen der F a r b e n l e h r e 2 hoffe ich Ihnen in wenigen
5
Tagen
vorzulegen. 16.8./ I Q 318
Müller an J. G. Cotta
(SNM/CA):
. . E s i s t m i r s e h r s c h m e r z l i c h g e w e s e n in I h r e m l e t z t e n B r i e f e 3 n o c h
i m m e r als B e s c h w e r d e a u f g e s t e l l t zu f i n d e n , „ d a ß die V e r l a g s - 10 handlung
des
Goethe'schen
Nachlasses
mehre
Bände
doppelt
habe honoriren müssen, indem namentlich der 1 2 t e und 13te B a n d f a s t n u r ein r e i n e r A b d r u c k s c h o n f r ü h e r e d i r t e r u n d h o n o r i r t e r B ä n d e s e y . " Hierin liegt j a aber durchaus nichts
contractswidri-
ges...
v o l l s t ä n d i g e 15
Ohne
die
Farbenlehre
läßt
sich
eine
Ausgabe gar n i c h t denken und wir h a b e n erstere durch W e g l a s s u n g des p o l e m i s c h e n T h e i l s s c h o n z u m Y o r t h e i l d e r V e r l a g s h a n d l u n g auf nur zwey B ä n d e b e s c h r ä n k t 4 u m desto m e h r Neues liefern zu k ö n n e n . U n d i s t d e n n d i e F a r b e n l e h r e n i c h t d u r c h d a s so r e i c h e g a n z n e u e C a p i t e l ü b e r e n t o p t i s c h e F a r b e n , so w i e d u r c h die A u f - 20 s ä t z e ü b e r d e n R e g e n b o g e n u n d die P e t e r s b u r g e r (im
fünfzehnten
Band5)
vervollständigt
und
Preisaufgabe
erweitert?
größte Theil der ersten Vierzig B ä n d e ist j a auch schon
Der früher
v i e l m a l s g e d r u c k t u n d h o n o r i r t g e w e s e n , o h n e d a ß die V e r l a g s handlung jemals
daraus eine B e s c h w e r d e
formirt hätte . . .
D i e 25
f ü r den W i e d e r a b d r u c k v o n f ü n f b i s s e c h s B o g e n M a x i m e n p p . a u s den W a h l v e r w a n d s c h a f t e n
[sie!]
dem
Publicum
zu leistende
E n t s c h ä d i g u n g zeigt sich j e t z t , wo die R e d a c t i o n aller f ü n f z e h n Bände bereits
beendigt mehr
allerersten 1 2 3 4
5
ist, als
durch
die s u m m i r t e
vollständig
Ankündigung vom
Stärke
dieser
Bände
g e l e i s t e t ; d e n n d a n a c h d e r 30
Jahr
1826.
für jeden
Band
nur
Vgl Nr 315. C1 53 (vgl 248, 6-8 und 251,16-17). Vgl 244 Anrn 2. Die Farbenlehre umfaßt C'/C 3 52—54, da die Geschichte der Farbenlehre auf 2 Bde verteilt werden mußte. Die genannten Titel wurden unter der Überschrift Nachträge zur Farbenlehre zusammengefaßt.
252
1833
Nr 3 1 7 - 3 2 0
18—23. Bogen, mithin im Durchschnitt 20 1/2 Bogen versprochen waren, in Summa 307 1/2 Bogen für die 3. Nachlaßlieferungen, nun aber die 2. ersten Lieferungen 213. Bogen zusammen enthalten und die dritte 102—104. Bogen ergiebt 1 ; so ist ein Ueber5 schuß von wenigstens 7 1/2 Bogen vorhanden^ und das Publicum völlig befriedigt, ohne daß man zu einem Supplement Band seine Zuflucht nehmen müßte 2 .//Der V e r l a g s h a n d l u n g h i n g e g e n die Druckkosten dieser überschießenden Bogen zu vergüten, erklären wir uns wiederholt bereit, bitten seiner Zeit um deren 10 Berechnung wenn Sie nicht lieber 1000 f. Rheinisch in Bausch u. Bogen dafür annehmen wollen, und vertrauen auf Ew. Hochwohlgeboren Rechts- und Billigkeitsgefühl, daß Sie mit dieser Erklärung resp. Entschädigung einverstanden seyn werden 3 . Nachschrift
(16. 8./ 1. 9.) (318)
vom 1. 9. 1833*:
15 Nun kann ich Ihnen aber auch zugleich melden, daß der 15 Band heute im Manuscript mit der Fahrpost an Ihre Handlung abgeht 5 . Müller an J. G. Cotta (SNM/CA):
18. 8.
Euer Hoch wohlgeboren // empfangen anbey den Eilften Band des Goetheschen Nachlaß-Manuscripts 6 .
319
20 Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661, 233):
15. e
Hier erfolgt nun der und letzte Band zum heutigen bedeutenden Tage. E r ist erst gestern fertig geworden' . . . Der SupplementBand, im Fall es noch dazu kommen sollte, würde doch wohl noch 3 bis 4. Wochen Zeit haben 8 . . . 1 2
8 4
5
6
7 8
Zum Umfang der einzelnen Nachlaßbände vgl 248 Anm 7. Vgl dazu die Überlegungen und Vorschläge Eckermanns in den Nrn 280 und 313. Vgl Nr 325. Der Ahsendungstermin des Briefes — er wurde verzögert durch Krankheit Eckermanns und Reisen Müllers — ist auf dem, Konzept vermerkt (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 221f): Abges. durch die Post, 2 Sept. 33. Dazu eine Postquittung vom gleichen Tag: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 223. Dazu eine Postquittung vom gleichen Tag: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 217. Zur Absendung vgl oben Z 14 —16. Vgl auch 224 Anm 1.
253
28. 8. 320
1833
29. 8. 321
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Müller an Eckermann
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
664, 31):
1
Da Cotta noch nicht geantwortet , so müßen wir zur Zeit noch daran vesthalten, daß wir den Ersatz für die doppelt gedruckten Maximen durch eine überschießende Bogenzahl bey den 3 Lieferungen leisten u. nur die Kosten des Drucks dieser überschießen- 5 den Bogen tragen. // Daher halte ich den 15 n . Band noch zurück 2 und wünschte vorerst nach Proportion der bis jezt eingegangenen Aushängebogen 3 berechnet zu sehen, wie viel Bogen die 3. Liefung geben möchte 4 . Für alle 3 Lieferungen haben wir 10 15mal 20 1/2 Bogen* = 307 1/2 Bogen zu liefern. Hierzu Ersatz wegen der Maximen, 6—7 Bogen 313 1 / 2 - 3 1 4 1/2 B. Ergiebt sich nun, daß wir incl. des mir gestern übermachten 15 15. n Bdes, weniger geliefert, so müßten wir noch so viel Naturhistorisches Manuscript dem 15 n Bande anreihen, daß obige Zahl herauskäme . . . Endlich möchte ich, ehe Sie abreisen 6 , doch noch gerne sehen, was Sie zum Supplementband — Falls er noch nöthig wird — bis jezt zusammen gebracht 7 . 20
30. 8. 322
Eckermann
an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
661,
218f)8:
Was nun die Bogenzahl der 3. Lieferung betrifft, so steht es damit folgendermaßen 1.« Lieferung 2.« „ -
127 1/2 85 1/2
25
213!
1
Vgl dazu Nr 318. Cotta antwortete erst am 25. 9. (Nr 325) auf Müllers Angebot. Vgl 253,15-16. 3 Über Versendung und Empfang von Aushängebogen zur dritten Lieferung existieren nur wenige Belege: vgl 248, 6—8; 251,16—17 und 252, 5—7. 4 Vgl Eckermanns Antwort in Nr 322. 6 Vgl 252, 30—253, 2 und QuZ 2, 362. 6 Eckermann beabsichtigte, für etwa drei Wochen nach Norddeutschland zu reisen. ' Vgl 255,12-17. 8 Antwort auf die Nr 321. 2
254
Nr 3 2 1 - 3 2 3
5
1838
3. e Lieferung, insoweit sie sich nach den eingegangenen Aushängebogen ungefähr berechnen läßt. 1 1 . ' Band. Mineralogie, Geologie, Meteorologie — 18. Bogen Farbenlehre didaktischer Theil 12.' )> - 31. „ 13. Geschichte der Farbenlehre l . r T h l . J> 1 8 . „ 14. 2.'Thl. J) - 21. „ 15. Nachträge zur Farbenlehre, Pflanzen3? lehre, Osteolog[ie] - 16. „
10
dazu obige
(30. 8.) (322)
104 Bogen 213. ,, 317.
. . . Auf Ihren Wunsch überreiche ich nun auch was für den Supplement-Band einigermaßen im Reinen ist. Was vor einem halben J a h r e noch wenige B l ä t t e r waren ist nun nach und nach durch 15 Glück und fortwährende Aufmerksamkeit auf diesen P u n k t fast zu einem Bändchen herangewachsen. E s sind, wie Sie sehen werden, fast lauter bedeutende Dinge 1 . . . Ich zweifle nicht, daß wenn man noch J a h r und Tag mit gleicher Aufmerksamkeit fortführe und ferneres Glück hätte e i n g a n z e r B a n d d i e s e r 20 A r t zusammenkommen würde . . . Stuttgart, J. 661, 2 2 4 / :
G. Cotta an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Der übersandte eilfte B a n d 3 ist fast zum größten Theil gleichfalls Wiederabdruck. // Möchten Sie und die ganze Vormundschaft 25 dieß doch bedenken. // Ich meines Theil's muß, wenn durch den angegebenen projectirten 56 t e n Band nicht Ersaz gewährt wird 4 , wenigstens die J G Cotta80116 Buchhandlung rechtfertigen 6 .
1
2 3 4 5
Einzelheiten über den Inhalt sind nicht bekannt, Eckermann nennt es biographische Bändchen. Müllers Empfangsvermerk: pr. 2 n Sept. 33. Zum Inhalt im einzelnen vgl Hagen Nr 23. Vgl die Nrn 318 und 325. Cotta schreibt ferner, daß er häufig Vorwürfe und Klagen hören müsse, weil Nachlaß so viel zum zweiten Male Gedrucktes enthalte, und er drängt Rechtfertigung des Goetheschen Namens erneut auf das Zustandekommen Supplementbandes.
255
das
der zur des
30.8. 323
1838
3. 9. 324
25. 9. 325
10. 10. 326
14. 10. 327
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Eckermann
an Riemer (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
667):
1
Beykommende Aushängebogen theilen Sie wohl gefälligst Herrn Musculus mit. Die nun eingehenden werden Sie direct vom Canzler bekommen 2 . Stuttgart, J. 661, 235)*:
G. Cotta an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
5
Den zugesagten Nachlaß von f. 1000. für 7 1/2. Bogen Ueberschuß nehme ich hiemit f ü r die J G : Cotta'sche Buchhandlung an, und wird dieselbe ihn bei der nächst Statt findenden Zahlung in Abzug bringen 4 . / / D a indeßen, des andern doppelt Gedrukten 10 nicht zu gedenken, wenigstens das, was von Faust, Helena, und den Maximen doppelt abgedrukt, nach einfachen Regeln der Billigkeit, als doppelt honorirt auch abzuziehen wäre, so erwartet sie desfalls freundlichen Antrag von Ihnen und der Vormundschaft, denn wäre selbst eine Vertragsbestimmung dem entgegen, so wird 15 doch ein doppeltes Honorar nicht angesprochen werden wollen 6 . Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661,227):
In dem XV. Band stoße ich auf einmal, nahe -am Ende des Bogens 6, in dem Aufsatz über den Regenbogen auf 3 Zeichnungen mit Bleistift im Manuscript. Da mir keine Notiz vorlag, so zeigte 20 ich den Umstand dem Hrn. Baron v. Cotta an und fragte, ob ich sie soll in Holz schneiden lassen, was wohl das Beste seyn wird. — Ich ließ daher [den] XV. Band so lange liegen, und begann sogleich den 12 ten , davon Bogen 1 und 2 bereits gesezt sind. Ich bin nun einer Antwort von Hrn. Baron v. Cotta noch gewärtig 6 . 25 Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661,
231f:
Herrn Reichel dürfte wohl bloß zu antworten seyn, daß m a n ganz mit ihm einverstanden, indem Holzschnitte die im Text mit abge1
Von Bd 54? Vgl die Absendetermine der Druckvorlagen 43 Anrn 3 sowie 254 Anrn 3; ferner unten Z 23—24 und 258,12—13. 2 Vgl 254 Anrn 6. 3 Müllers Empfangsvermerk: pr 28 Sept. 33. Antwort auf Nr 318. Eingangs meldet Cotta wiederum Klagen des Publikums über den Inhalt des Nachlasses. * Vgl 253, 7-11 und Nr 328. 6 Vgl Müllers Antwort in Nr 330. 8 Cottas Antwort ist nicht erhalten. 7 Antwort auf Nr 326.
256
Nr 324-330
1833
d r u c k t werden f ü r die 3. kleinen Figuren vollkommen genügen. Ein solcher Holzschnitt denke ich mir ist ein W e r k von wenigen S t u n d e n und geringen Kosten. Ich h a b e auf die Figuren nicht besonders a u f m e r k s a m gemacht weil ich voraussetzte d a ß m a n das 5 Manuscript vor d e m Abdruck wenigstens d u r c h b l ä t t e r n würde. Da aber dieß nicht der Fall zu seyn scheint so mache ich a u f m e r k s a m , d a ß auch im l l t e n Bande sich eine leichte Contour-Zeichnung von v e r w i t t e r t e n Steinen befindet 1 , wovon indeß die K u p f e r p l a t t e sich wahrscheinlich noch im Besitz der Cottaschen B u c h h a n d l u n g 10 befinden wird, i n d e m zum Behuf der naturwissenschaftlichen H e f t e n u r einige H u n d e r t Abdrücke gemacht worden. Ist aber die P l a t t e nicht m e h r v o r h a n d e n , so ist sie gleichfalls f ü r ein p a a r Thaler an einem Tage zu machen.
(14. 10.) (327)
Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung 15 Müller-Nachlaß 661, 237)*:
6. 11.
an Müller
(NFG/GSA,
In Betreff des fälligen Honorars von R t h . 7500. —. beehren wir uns I h n e n anzuzeigen, d a ß die v.: Goethe'schen E r b e n n a c h Abzug der I h n e n b e k a n t e n f. 1000. —. 3 f ü r den Rest von R t h . 6944.10.gr:, bereits schon bei den Herren Frege & Co. in Leipzig accreditirt sind. 20 Augsburg, Reichel an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
661,240):
Ew. Hochwohlgeboren // empfangen beifolgend n u n F o r t s e t z u n g der Aushängebg. des XV. Bandes des Nachlasses, No. 7 u. 8. — Der Satz ist n u n ganz vollendet, und h a t dieser X V B a n d 21 Bogen gegeben.
328
H. U. 329
25 Müller an J. G. Cotta (SNM/CA)*:
13. H .
E u e r Hochwohlgeboren scheinen meine E r k l ä r u n g vom 16 Aug. einigermaßen misverstanden zu haben. // Bey nochmaliger P r ü f u n g derselben werden Sie finden, d a ß ich g e r a d e u m I h n e n den doppelten Abdruck von 5—6 Bogen M a x i m e n p. im 49 n . B a n d e 30 Goethescher Werke zu vergüten, die Druckkosten derjenigen Bogen, u m welche die ganzen 3 Nachlaß-Lieferungen die Contractmäßige Zahl von 307 1/2 Bogen übersteigen würden, aus der
330
1 2 3 4
Zum Text Die Luisenburg bei Alexanders-Bad. Müllers Empfangsvermerk: pr. 10 Nov. 33. Vgl 256, 7-10. Vgl dazu die Nrn 318 und 325.
17 Nahler
257
1883 (13. 11.) (330)
19. 11. 331
28. 11. 332
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Goetheschen ErbschaftsMasse tragen zu lassen offerirte. // Denn wären jene 5—6 Bogen M a x i m e n nicht in den 49 n . Bd. aufgenommen worden, so würde ja die Gesammtzahl der Bogen nicht 307 1/2 B . überstiegen, vielmehr sogar weniger betragen haben. Wenn wir also jezt per aversum 1 0 0 0 f — am Honorar abziehen 5 lassen, so ist jeder Schade dadurch vergütet, der der Verlagshandlung erwachsen ist und eine weitere, resp. n o c h m a l i g e Entschädigung kann nicht mehr in Frage kommen. // Das P u b l i c u m hat sich nicht zu beschweren, denn es hat nur für 307 1/2 B . Zahlung geleistet, u. dagegen 314—15 B. bekommen . . . Ich hoffe 10 nun bald der Beendigung des Drucks der ganzen 3 n . Lieferung entgegen sehen zu können; bis jezt gehen aber meine Aushängebogen nur erst bis zum 6 n . B . des 55 n . Bandes 1 . Augsburg, Reichel an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
661,241):
Ewr. Hochwohlgeboren empfangen hiebei die Bogen 13.14 des 15 X V . Bandes. Was Ihnen am X I . noch fehlt ist noch nicht gedruckt, und wird richtig nach folgen. — // Die Druckfehler-Angaben in Bd. 51. 52. 53. 54 2 . werde ich in der Octav-Ausgabe verbessern, wo es sich noch thun läßt, denn 53—54. sind bereits fertig und 52 zum Theil. 51 und 55 sind dagegen noch nicht begonnen. // Ew. 20 Hochwohlgeboren Anfrage wegen der Auflage der T[aschen] A[usgabe] und 0 [ k t a v ] A[usgabe] erlauben mir Dieselben unbeantwortet zu lassen 3 ; es stößt gegen die Pflicht jedes Buchdruckers an, die Auflagen bei ihm gedruckter Werke kund zu geben; es würde ein solcher keinen Bogen Arbeit mehr kriegen 25 von einem Buchhändler, und ich stieße in diesem Falle wahrscheinlich auch bei Herrn Baron v. Cotta, einem Edelmanne, an, wenn ich mich unterfinge, hierüber etwas auszusagen, um so mehr, da mir der Vertrag unbekannt ist. Augsburg, Reichel an Müller (NFGjGSA,
MüUer-Nachlaß
30
661,243):
Ew. Hochwohlgeboren // habe ich nun die Ehre, die l e z t e n Aushängebogen des LV. Bandes und somit des sämmtlichen Nachlasses des hochseligen Hrn. Verfassers zu übersenden . . . 1 2 3
Vgl unten Z 15-17 und Nr 332. Die Listen und ihre Versendungstermine Eine entsprechende Anfrage Müllers aber 95,14-15.
sind unbekannt. vom Herbst 1833 ist unbekannt;
258
vgl
Nr 3 3 0 - 3 3 4 a
1884
1834 Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 661, 250)1:
an Müller
(NFG/GSA,
Die Absatz Uebersicht von Goethes Werke können wir zu unserem 5 Bedauern nicht gleich beilegen, w e i l . . . in Augsburg . . . namentlich wegen der jetzigen Versendung von Goethes Werke Taschen A[usgabe] Nachlaß 3 t e Lieferung die Inventur dort noch nicht vollendet werden konnte 2 . Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung 10 Müller-Nachlaß 661, 251 f)3.
an Müller
(NFG/GSA,
8. 2.
333
21. 2.
Euer Höchwohlgebohrn // beeilen wir uns in der Anlage die Uebersicht des Absatzes von Goethe's Werke l r bis 40 r Band zu übersenden . . . Ueber den Nachlaß von Goethes Werken haben wir noch keine Berechnung beigefügt, da derselbe leider gegen 15 unsere Erwartung noch gering ist, und die Zahl noch nicht die Hälfte des Absatzes vom l n bis 40 n Band erreicht hat. Um den Absatz des Nachlaßes möglichst zu fördern, haben wir ausnahmsweise einzelnen Handlungen mehrere E x . in Commission gegeben, erhielten aber einen großen Theil dieser E x . wieder zurück.
334
20
334 a
Beilage:
Absatz II von Goethes saemmtlichen Werken. // Taschen-Ausgabe u: Ausgabe in gr. 8°: // l . e r bis 40. er Band // bis zum 1.* J a n : 34. Taschen-Ausgabe Velinpapier, weiß Druckpapier. 25 590. 15214. ab, als Frei-Exemplare. 25. 25. ab, ein Viertel.
1
2 3
565. 141 1/4.
15189. 3797 1/4.
Antwort auf ein Schreiben von Müller vom 2. 2. 1834 über einen in geplanten Nachdruck von Goethes Werken; Müller hatte außerdem die übersicht von C1/C3 angemahnt. Vgl Nr 334. Müllers Empfangsvermerk: pr. 25. Febr. 34.
17*
259
Herisau Absatz-
1834 (21. 2.) (334 a)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
mithin wären Sr: Excellenz, Herrn Staatsminister von Göthe zu verrechnen
423 3/4.
11391 3/4. — 423 3/4.
zusammen
118151/2.
ab, als Frei-Exemplare
Velin: 194. 4.
Schweizerp: 364. 4.
ab, ein Viertel
190. 47 1/2
360. 90.
142 1/2.
270.
A u s g a b e in gr. 8°:
17. 3. 335 9. 4. 336
Okt 337
Goethe
10
1000. 250. 750. 270. 142 1/2. 15
hiezu obige
1162 1/2. 11815 1/2.
im Ganzen
12,978.
Augsburg, Reichel an die J. G. Cottasche Buchhandlung Octav 1
w:Drukpr: 1000.
(SNM/CA):
wird in ein Paar Tagen ausgesezt.
Verlagsanzeige der J. G. Cottaschen genzbl Nr 16, 65 vom 9. 4. 1934):
Buchhandlung
20 (MgSt,
Intelli-
In der Unterzeichneten werden im Laufe dieses Jahres nachfolgende neue Artikel erscheinen . . . G o e t h e , J . W. v., sämmtliche Werke. Nachlaß gr. 8. 25 3te und lezte Lieferung oder 51—55r Band. Verlagsanzeige der J. G. Cottaschen Buchhandlung Intelligenzbl Nr 38, 153 vom 25.10.1834)*:
(MgSt
1834,
Erniedrigter Preis // von // Goethe's sämmtlichen Werken // in 5 5 B ä n d e n . / / A u s g a b e in g r o ß O c t a v . // Um dem frech 30 eindringenden Nachdruck von G o e t h e ' s s ä m m t l i c h e n W e r k e n 1 1
Dritte Lieferung. Die Anzeige wurde mit unwesentlichen Abweichungen wiederholt MgSt, Intelligenzbl Nr 51, 209 vom 17. 12. 1834 und Nr 7, 25 vom 14. 3. 1835. -
260
Nr 334 a—338
1834
entgegen zu wirken, zeigt die Unterzeichnete hiemit an: daß sie sich entschlossen hat, die O c t a v a u s g a b e für einige Zeit zu einem bedeutend erniedrigten Preise gegen haare Zahlung abzulassen, und zwar: 5 die Ausgabe auf V e l i n p a p i e r für fl. 90 — anstatt früher fl. 125. 24 kr. // oder Rthlr. 50 — anstatt früher Rthlr. 69. 16 Gr. sächs. II Die Ausgabe auf D r u c k p a p i e r für fl. 60 — anstatt früher fl. 79. 12 kr. // oder Rthlr. 33. 8 Gr. — anstatt früher Rthlr. 44 sächs . . . Von der wohlfeilen // Taschenausgabe in 10 55 Bänden // werden noch Exemplare zum Subscriptionspreise // auf V e l i n p a p i e r für fl. 44. 36 kr. oder Rthlr. 24. 18 Gr. sächs. // auf D r u c k p a p i e r für fl. 29. 42 kr. oder Rthlr. 16. 12 Gr. sächs. // gegen baare Zahlung abgegeben. // Der durch die Herabsetzung obiger Ausgaben bezweckte größere Absatz wird der Vertrags15 bestimmung gemäß weniger uns, als den von Goethe'schen Erben Nutzen bringen, und man darf daher wohl um so mehr auf theilnehmende Förderung desselben hoffen. // Alle solide Buchhandlungen nehmen Bestellungen auf obige Werke an und werden von uns in den Stand gesezt, sie zu den angezeigten Preisen 20 zu liefern, bis durch eine spätere Bekanntmachung wieder ein erhöhter Preis eintreten wird. // Stuttgart und Tübingen, im Oktober 1834. // J . G. Cotta'sche Buchhandlung. Stuttgart, 24-29J1:
J. G. Cotta an Müller (NFGjGSA, Müller-Nachlaß
670,
25 Ew. Hochwohlgeboren haben noch einen Differenz-Punct zur Sprache gebracht 2 ; die 7 Jahre zurükgreifende Ausstellungen
1 2
Am 2.10. 1834 hatte J. G. Cotta Müller den Anzeigenentwurf zur Billigung bziv Korrektur vorgelegt. Der von Riemer und Müller korrigierte Text ging laut Vermerk Müllers auf Cottas Brief am 10.10. nach Stuttgart zurück. Bereits am 3. 11. bedauerte Cotta, daß man mit dem ermäßigten Preiße der 8°-Ausgabe . . . nicht noch weiter heruntergegangen ist . . . Die gedruckte Anzeige schickte die Cottasche Buchhandlung am 6. 11. nach Weimar; im Begleitbrief heißt es: In obiger Anzeige sind deßhalb nur 2 Ausgaben von gr 8° von uns aufgeführt nemlich: Velinp[apie]r und Druckpr., weil von der dritten Ausgabe auf Schweizerpr. nur noch wenige unvollständige Ex. davon vorräthig sind (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 269; 270; 275; 289). Vgl zu diesem Brief auch die 39 Anm 1 aufgeführten Verweise. Im Brief vom 7. 11. 1834 hatte Müller an die noch ausstehende Einigung über die Höhe des Decourts erinnert (vgl 290 Anm 2).
261
(Okt) (337)
20. 11. 338
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1884
(20. 11.) (338)
welche Sie a n der A b r e c h n u n g m i t G ö t h e selbst glauben m a c h e n zu m ü ß e n . Diese S a c h e m u ß allerdings vor Allem zwischen uns z u m Schlüsse k o m m e n , a b e r durch Vergleich n i c h t , denn
ich
k a n n und werde hierin n i m m e r m e h r v o n dem abweichen, was G o e t h e und mein seel. V a t e r J a h r e l a n g f ü r R e c h t gefunden h a b e n ,
5
zwei M ä n n e r die noch i m m e r für gültige Ausleger ihrer eigenen C o n t r a c t e und H a n d l u n g e n g e h a l t e n worden sind . . . Die U e b e r e i n k u n f t ü b e r die Ausgabe lezter H a n d s c h r i e b m e i n e m V a t e r den Verkaufspreis v o r — Dieser Preis k o n n t e nur in d e m F a l l e die H o n o r a r - u. D r u k - A u s l a g e n d e k e n , w e n n er ohne weitern Abzug 10 der B u c h h a n d l u n g verblieb. E s wurde d e ß h a l b noch weiter festgesezt, d a ß s t a t t des sonst üblichen R a b a t t s von 2 5 ä 3 3 1 / 3 % für die S o r t i m e n t s - H ä n d l e r diesen n u r 1 0 %
Bonification,
a b e r zu
A n s p o r n u n g ihres E i f e r s noch ferner eine Anzahl F r e y - E x e m p l a r e in steigender Progression n a c h M a a ß g a b e der B e s t e l l u n g bis zu 15 1 Viertel bewilligt werden sollte. Diese F r e y - E x e m p l a r e k o n n t e n in die v e r t r a g s m ä ß i g honorirte Zahl von 1 2 , 0 0 0 n i c h t eingerechnet werden, denn m e i n V a t e r erhielt j a n i c h t s d a f ü r . . . b e i m ersten S c h r i t t zur P r a x i s a b e r zeigte sich eine solche V e r t h e i l u n g v o n E x . im
höchsten
Grade
unthunlich.
Bei
Nachbestellungen
h ä t t e 20
i m m e r j e d e r den G e n u ß der progressiven Mehrbewilligung angesprochen und der Schreiberei und V e r w i r r u n g wäre kein
Ende
gewesen . . . Mein V a t e r m a c h t e d e ß h a l b G o e t h e den Vorschlag, s t a t t 1 0 % u. F r e i e x e m p l a r e , 2 5 % h ä n d l e r n zu gewähren. //
in A l l e m
den
Sortiments-
H e r r W a g n e r v e r h a n d e l t e m i t dem 25
V e r e w i g t e n d a r ü b e r n o c h mündlich 1 . G o e t h e sagte zu, und f a n d ganz n a t ü r l i c h u n d billig, daß der A b z u g v o n ein V i e r t h e i l in unserer
gegenseitigen
Berechnung
bestehen
müsse,
denn
eine
R e d u c t i o n in der A n z a h l oder i m Preis g i b t n a c h e i n f a c h e m R e c h nungssatze i m m e r dasselbe R e s u l t a t , f ü r die aufzufindende S u m - 30 m e . II Auf diese Grundlagen hin f a n d e n die A b r e c h n u n g e n seit J a h r e n s t a t t , die schriftliche wiederholte A n e r k e n n u n g
Göthe's
ist in meiner H a n d . . . ich werde d e ß h a l b k e i n e r l e y A b ä n d e r u n g zugestehen. 1
Durch Tagebücher und Gespräche nicht zu belegen.
262
1834
Nr 3 3 8 - 3 3 9
Müller:
Erklärung
zur Absatzberechnung
von C1/C3 (SNM/CAJ1:
Und somit möchte letztere 2 billig in anderen Punkten nachgiehiger zu seyn Ursache haben, wenn dagegen die Goethe'schen Erben es sich gefallen lassen, daß die Stipulation des §. V I I I . blos 5 dann erst eintrete, wenn schon 20,000 Exemplare abgesetzt seyn werden. // Der z w e i t e Punkt betrifft die Frage: ob 25. Procent oder nur 15. Procent von dem Absatz, bei dessen Berechnung an die Goethe'schen Erben, in Abzug kommen sollen? // Hier haben die Goethe'schen Erben den eigenhändigen Brief des verewigten 10 Herrn von Cotta d[icto] d[ie] 6. Juli 1827 3 . f ü r s i c h , der mehr nicht denn 15. Procent Abzug verlangt und die weiteren 10. Procent der den Sortiments-Buchhändlern bewilligten 25. Procent Provision s e l b s t zu t r a g e n ausdrücklich verspricht... Ueberhaupt aber — und dieser Umstand ist höchst wichtig — war j a 15 das ganze Buchhändler-Benefiz von 25. Procent nur auf die S u b s c r i p t i o n s z e i t z u möglichster Steigerung der Subscriptionen b e r e c h n e t 4 . . . Mithin konnte eigentlich n a c h geschlossener Subscription von einem Benefiz zum Nachtheil Goethe's gar nicht mehr die Rede seyn 8 . . . Alles dieses erwogen, kann man von Seiten 20 der Goethe'schen Vormundschaft wohl keinen billigeren Vergleichs-Vorschlag als folgenden thun:
1
2
3 4
5
Die Erklärung lag einem Brief Müllers an J. G. Cotta vom 16. 12. 1834 bei. Zum Sachverhalt vgl die 39 Anm 1 genannten Verweise. Die J. G. Cottasche Verlagsbuchhandlung. Müller befaßt sich zu Beginn seiner Erklärung nochmals mit der Auslegung des Vertrags vom Jahre 1826 § VIII und folgert: Allerdings möchte die B i l l i g k e i t f ü r die Ansicht der Verlagshandlung sprechen; käme es aber zu einem r i c h t e r l i c h e n A u s s p r u c h , so dürfte doch wohl b e y d e r so k l a r v o r l i e g e n d e n B e s t i m m u n g des §. V I I I . die Entscheidung g e g e n die Verlagshandlung ausfallen. Vgl QuZ 2 Nr 1098. Als Beleg für die Richtigkeit seiner Ansicht verweist Müller auf J. F. Cottas Brief vom 9. September 1826 (vgl QuZ 2 Nr 841) und fügt außerdem einen Auszug aus Boisserees Brief vom 12. 5. 1833 bei (vgl III Anm 1). Am 15. 1. 1835 antwortete Wagner im Namen der J. G. Cottaschen Buchhandlung (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 92), daß die Subscription bei der Taschen Ausgabe nur kurze Zeit, und bei der Octav Ausgabe g a r n i e aufgehört hat. II Mit Ankündigung des Goetheschen Nachlaßes im Septbr. 1832 haben wir die Subscription auf die Taschen Ausgabe aufs Neue eröffnet, und bisher fortbestehen lassen . . . (vgl 48,11—16 und 261, 9—13).
263
30. 11. 339
1834
(30. 11.) (339)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1., Es bewende bis z u r l e t z t e n , dem verewigten Goethe zugesandten Berechnung und incl. derselben, bey dem gemachten Abzug von 25. Procent, nach welcher bis zum July 1831. nur // 11,404 Exemplare // aufgerechnet wurden1. 2., Von da an aber falle jeder weitere Abzug weg, so daß die 5 2156. Exemplare, die von da an bis 1. Januar 1834. (d.h. bis zur neuesten den Goethe'schen Erben vorgelegten Berechnung 2 ) abgesetzt worden sind, zu jenen 11,404 Exemplaren hinzutreten und mithin am 1. Jan. 1834. 13,560. Exemplare als abgesetzt angenommen werden, statt daß die Verlagshandlung in jener 10 ihrer neuesten Berechnung bis 1. Januar 1834. nur // 12,978. aufführt. // Die Differenz ist also an sich nicht bedeutend, indem sie nur 582. Exemplare beträgt, für eine vormundschaftliche Verantwortlichkeit aber immerhin wichtig 3 .
1835 28. 1. 340
Müller an J. G. Cotta (NFG/GSA, Konzept)*:
Müller-Nachlaß
15 670,108—110;
Mögen Ew. p. es uns zu Gute halten, wenn wir aufrichtig aussprechen, daß die Erwiederung der Verlagshandlung 8 auf unsere Deduction wegen Berechnung des Absatzes der Goethe'schen 20 Werke in 55. Bänden, uns keineswegs befriedigt h a t . . . wir können durch eigenhändige Briefe Ihres verewigten Herrn Vaters beweisen, daß im Verhältniß zwischen V e r l e g e r und A u t o r die Subscription allerdings mit Weihnachten 1827. für geschlossen angenommen wurde. Erachtete die Verlagshandlung es ihrer 25 Convenienz gemäß, die Bedingungen derselben, den Sortimentsbuchhändlern gegenüber, fortdauern zu lassen, so konnte dies wohl nicht den A u t o r berühren. // Um jedoch aufs möglichste zu beweisen wie gern auch wir jeder weitern Discussion überhoben seyn möchten, habe ich die Vorm[un]dschaft vermocht, hiermit 30 Vgl Nr 37. Vgl Nr 334. 3 J. G. Cotta lehnte Müllers Vergleichs-Vorschlag ab (20. 1. 1835; NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 86). * Dazu ein Vermerk Müllers: durch d. Post abges. 29. Jan. 35. — Zum Sachverhalt vgl auch die 39 Anm 1 aufgeführten Verweise. 5 Vgl 263 Anm 5 und Anm 4. 1 2
264
Nr 3 3 9 - 3 4 2
erklären zu lassen: daß sie die ganze Streitfrage bis zur Volljährigkeit der v. Goetheschen Enkel ruhen lassen will 1 . Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 171)2: 5 Uebrigens erlauben wir uns, Hochdenselben zu bemerken, daß im vorigen Jahr der Absatz von der Taschen-Ausgabe so wie der der Octav-Ausgabe troz des herabgesezten Preißes über Erwarten unbedeutend war 3 . // Was den Nachlaß von Goethe's Werken betrifft, so wird nach einer oberflächlichen Beurtheilung bei dem 10 früher angezeigten Stand des Absatzes 4 sich eher ein minus als ein plus herausstellen, indem seit einem Jahr von mehreren Seiten nicht angenommene Subscriptions-Exemplare in größerer u. kleinerer Anzahl an uns zurückgegeben worden sind, deren Annahme wir nicht verweigern konnten. 15 Stuttgart, Zirkular der J. G. Cottaschen Buchhandlung an die Schweizer Buchhändler (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670,191; Druck)5: Nachdem nicht nur von Seiten des Deutschen Bundes in dessen ganzem Gebiet der Nachdruck, welchen die öffentliche Meinung längst gebrandmarkt hat, im Allgemeinen verboten worden ist, 20 sondern auch insbesondere gegen den Verkauf des Nachdruckes 1
Am 5. 3. 1835 wies J. G. Cotta auch diesen Vergleichsvorschlag Müllers zurück, er bestand weiterhin auf 25% Decourt. Auch auf Müllers Bitte vom 23. 3.1835, Cotta möge die vorgeschlagene Lösung des fatalen alten Streitpunctes nochmals überdenken, erfolgte eine Ablehnung (NFG/GSA, MüllerNachlaß 670, 146; 159; 189). 2 Empfangsvermerk Müllers: pr. 3. Apr. 35. — Antwort auf einen Passus in Müllers Brief vom 28. 1. 1835 (vgl Nr 340), worin die Absatzübersicht für den Zeitraum 1.1. 1834 bis 1. 1. 1835 angefordert wird. Die Aufstellung wurde am 6. 8.1835 vorgelegt (vgl Nr 343). 3 Vgl Nr 337. Klagen von J. G. Cotta über den verhältnißmäßig geringen Absatz von C1/C3 sind häufig; zB: am 5. 3.1835 wird des ungeheuren LagerVorraths von 8 v o : u. Taschen-Ausgaben gedacht, der nach den Inventarien . . . noch einen Gesammt-Betrag von ungefär r h : 160,000.— besagt; der wie lebendig begrabene ungeheure Vorrath wird am 29. 7. 1835 erwähnt (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 24; 146; 3). * Vgl 259,13-16. 5 J. G. Cotta hatte am 30. 6.1835 um Müllers Zustimmung zu einem Preisnachlaß für C'/C3 gebeten und mitgeteilt, daß damit eine Honorarminderung für die abgesetzten Exemplare verbunden sein müsse. Noch bevor Müller diesen Brief beantwortet hatte, wiederholte Cotta am 1. 7. seine Bitte, der Müller am 5. 7.
265
1885
(28. 1.) (340) 28.3. 341
11. 7. 342
1835
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
der G o e t h e ' s e h e n Werke, die von der Deutschen Bundesversammlung wie Von den einzelnen Bundes-Staaten durch Privilegien gegen den Nachdruck geschützt sind, von den Königl. Preußischen und Sächsischen, so wie den Süddeutschen Regierungen specielle Verwarnungen ergangen sind, hat sich dennoch das Herisauer 5 Nachdrucks-Institut von seinem frechen Unternehmen nicht abhalten lassen. Durch die Unverschämtheit, mit welcher dessen Nachdruck von // Goethe's sämmtlichen Werken // ausgeboten wird, sehen sich die G o e t h e ' s e h e n Erben veranlaßt, das einzige Mittel zu ergreifen, welches zu Unterdrückung dieses Nachdrucks 10 für sie noch übrig bleibt, und haben uns daher ermächtigt, f ü r d i e S c h w e i z einen Preis festzusetzen, welcher, noch niedriger als der des Nachdrucks, wohl keinem Verehrer G o e t h e ' s Etwas zu wünschen übrig lassen kann. // Wir sind daher in Stand gesetzt, von heute an 15 Goethe's sämmtliche Werke, 55 Bände, Taschen-Ausgabe, Druckpapier für fl. 12 — — — — — — — — Velinpapier — fl. 18— — — — — — in Octav, Druckpapier für fl. 24— — — — — — — — Velinpapier — fl. 36— an Sie abzulassen und Ihnen von diesen Preisen 25 pCt. R a b a t t 20 zu geben. Die Versendung bewerkstelligen wir von Augsburg aus möglichst direct und berechnen Ihnen keine Emballage. (11. 7.)
(342)
6. 8.
343
Stuttgart, Abs atzaufStellung der J. G. Cottaschen Ci/C3 1-40 (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 670,
Buchhandlung 6)1:
von
Absatz // von Goethes saemmtlichen Werken // Taschen-Ausgabe 25 und Ausgabe in gr: 8 V0 : // l r : bis 40 r : Band // vom Februar 1834. bis Ende J u n i 1835.
1
entsprach; er forderte Belege für die in der Schweiz verbilligt verkauften Exemplare, die jedoch bei der Absatzberechnung nicht mitgezählt werden sollen. Schon am 29. 7. meldete Cotta die Folgen der Preisherabsetzung hoch Weimar: In der Schvveitz ist die Wirkung . . . für das NachdruckerGezüchte ohne Zweifel tödtlich gewesen. Bereits sind über 400 Exempl. — meist von der Taschen-Ausgabe — fest bestellt, und weitere Aufträge kommen posttäglich. — Den Wortlaut des Zirkulars kritisierte Müller am 15. 9. 1835, weil es die Goetheschen Erben als Urheber der Preisherabsetzung nenne, während sie tatsächlich auf Anregung der J. G. Cottaschen Buchhandlung zurückgehe (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 670, 181; 185; 186; 3; 197). Dazu existiert ein Begleitschreiben vom 6. 8. 1835 (NFGjGSA, Müller-Nach-
266
Nr 3 4 2 - 3 4 4
1885
Taschenausgabe Velinp[apie]r:
weiß Dr[uc]kp[apie]r.
37.
768.
A b ein Viertel 5
Ex.
91/4. „
192.
27 3/4. Ex.
57ä
Ex. eT
27 3/4. Zusammen: Ausgabe in Gr: 8 V0 : Velinpapier 10
(6.8.) (343)
„
603 3/4. Ex. 25.
Ex.
Schweizer d[it]o
1.
,,
weiß Drk d[it]o
83.
„
im Ab ein Viertel
EZ
27 1/4. „ 81 3/4. Ex. 603 3/4. Ex.
15 Hiezu obige
685 1/2. Ex. Früherer Absatz bis Januar 1834.
12,978.
„
im Ganzen:
13,663 1/2. ,,
Stuttgart, Absatzaufstellung der J. G. Cottaschen Buchhandlung über 20 C7C 3 41-55
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
675, nach Bl 54):
Absatz von Goethe's Werke, Nachlaß // bis Ende Juni 1835. Taschenausgabe Velinpapier
weiß Dr[uc]kpap[ie]r
503 Ex 25 ab als Freiexempl.
9133 Ex.
25 ,,
25 ,,
478 „
laß 670, 5):
9108
„
Euer Hochwohlgebohrn beehren wir uns in der Anlage die
Uebersicht des Absatzes von Goethe's Werke, TaschenAusgabe und Octav, l r — 4 0 r Band, bis Ende Juni d[ieses] Jfahres] entworfen, zu übersenden. HochDieselben werden gewiß mit uns lebhaft bedauern, wie gering der Absatz von beyden Ausgaben in einem Zeiträume von beynahe 1 % Jahre gewesen ist (vgl auch die Nrn 334 und 341). 1
In
dem Begleitschreiben
zu Nr
343 wird das vorliegende
Absatzverzeichnis
nicht erwähnt; es wurde vermutlich nach dem 6. 8. 35 geschickt.
267
[nach 6. 8.] 1 344
1885
(nach
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Ab ein Viertel
6- 8.)
1191/2
2277 E x .
358 1/2 I
6 8 3 1 Exp. 3581/2,,
zusam[m]en A u s g a b e in gr.
7189 1/2 E x . 8V0
&
Velinpapier
205 E x .
Schweizerpapier
265 „
weiß Druckpapr ab als Freiexemplare
853 „ 1323 E x . 12 ,,
ab ein Viertel
1311 E x . 327 3/4 E x .
zusam[m]en
15. 9.
345
io
983 1/4 E x .
hiezu obige
7189 1/2 „
im Ganzen
8,172 3/4 E x . 1 i&
Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung Nachlaß 670, 197; Konzept)*:
(NFG/GSA,
Müller-
Alle diese Betrachtungen 3 bewegen die Goethesche Vormundschaft, um die Sache mit einem Mal aufs Reine zu bringen, zu der Erklärung: daß, um der Verlagshandlung ganz freie Hand zu lassen, 2a auf allen Vortheil verzichtet werden soll, welcher contractmäßig für den Fall eines 20000 Exemplare übersteigenden Absatzes der Goetheschen Werke stipulirt ist, w e n n d a g e g e n die Verlagshandlung sich verbindlich macht, jeden Falls zur Ostermesse 1836. mit der längst beabsichtigten neuen Ausgabe hervorzutreten 4 . 2& 1 2 3
4
Zur Auflagenhöhe vgl Nr 356. Vgl auch die 39 Anm 1 genannten Verweise. Voran gehen Betrachtungen über die Nachteile einer Preisherabsetzung von CVC3 für die Goetheschen Erben. In seiner undatierten, mit Müllers Präsentationsvermerk vom 18. 10. 1835 versehenen Antwort erklärt J. G. Cotta: ... daß ich, der Sache nach, mit den von Goethe'schen Erben vollkommen einverstanden bin, und nunmehr alle und jede Fragen, sowohl in Beziehung auf die älteren, als auf die neu vorzunehmende Ausgabe, nach den in Ihrem werthen Obigen ausgesprochenen Grundsätzen, für gänzlich zwischen denselben und der Cotta'schen Buchhandlung geordnet ansehe (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670,202). Die
268
Nr 3 4 4 - 3 4 6
Stuttgart, Verlagsanzeige der J. G. Cottaschen Buchhandlung über die Preisherabsetzung von C^/C 3 1—55 (BDB Nr 45 vom 6.11.1835 Sp 1271) c1 Herabgesetzter Preis // von // Göthe's sämmtlichen Werken // in s 55 Bänden // Taschen-Ausgabe und Ausgabe in Octav. // Die Regierungen des deutschen Bundes haben, der neuesten BundesGesetzgebung und den Anforderungen einfacher nationalökonomischer Sätze huldigend, im Laufe dieses Jahres Warnungen gegen den Verkauf der im Auslande erschienenen Nachdrücke von io Göthe's Werken erlassen; dennoch hören wir von unseren Collegen vielfach die Klagen, daß Exemplare des französischen und schweizer Nachdruckes feilgeboten werden. Um daher auch von unserer Seite das Möglichste beizutragen zu dem nationalen Zweck, deutsches literarisches Eigenthum gesichert zu halten 15 gegen den überrhein[ischen] Raub und seine Helfershelfer, lassen wir, im Einverständnisse mit den von Göthe'schen Erben 2 , eine Herabsetzung der Preise der verschiedenen Ausgaben von Göthe's Werken für ganz Deutschland eintreten, wie dieses vorläufig schon f ü r die Schweiz und Frankreich von uns geschehen ist. Die 20 herabgesetzten Preise sind: Lagerbestände von C l /C 3 schätzt Cotta wie folgt: Der Vorrath . . . wird jezt noch seyn: ca: 800. E x : Octav, Druckp[apie]r ca: 4000. E x : Taschen-Afusgabe] d[it]°: Velin ist nichts m e h r v o r h a n d e n ; der über E r w a r t e n große Absatz in der Schweitz läßt auf ein ähnliches Resultat in Deutschland schließen (vgl dazu auch 265 Anm 5; ferner 265 Anm 3; 266 Anm 1). 1
2
Der Text wurde außerdem mit einigen Abweichungen in Orthographie, Interpunktion und Wortlaut (vgl Anm 2) in der „Augsburger allgemeinen Zeitung", außerordentliche Beilage Nr 443/444 S 1776 vom 4. 11. 1835 gedruckt. — Am 16. 10. hatte Cotta Müller den Entwurf der Anzeige mit der Bitte geschickt, den Text zu prüfen und ihn an Frohberger zum Abdruck im „Börsenblatt" weiterzuleiten. Die Abschrift des überarbeiteten Cottaschen Entwurfs trägt folgenden Vermerk Müllers: Nota. // Am 28. Oct 35. sendete ich die Cottaische Bekanntmachung . . . an Herrn Frohberger in Leipzig ab, ganz so wie nachstehende Copie besagt. (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 205 und 208). — Zum zweiten Teil der Anzeige vgl Nr 430. In der „Augsburger allgemeinen Zeitung" lautete die Stelle ... im Einverständniß und im Auftrag der von Goethe'schen E r b e n . . . ; am 27. 11. beschwerte sich Müller bei Cotta, daß diese im Konzept korrigierte Formulierung dennoch im Druck erschienen sei. Faktor Jung entschuldigte sich am 2. 12. wegen des Vorfalls (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 235 und 239).
269
1835 Ende Okt 346
1835
(Ende Okt) (346)
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Von der Taschen-Ausgabe Druckp[apie]r 13 fl. 20 kr. od. 8 rh. Yelinpr. 20 „ — „ 12 „ — — Octav-Ausgabe Druckpr. 26 „ 40 „ 16.,, S t u t t g a r t und Tübingen, im Okt. 1835. 1836
Jan
Verlags anzeige der J. G. Cottaschen Intelligenzbl Nr 2, 5)1:
5 Buchhandlung
(MgSt
1836,
347
Mit dem heutigen Tage hören die herabgesezten Preise der einzig noch vorhandenen, vollständigen Ausgaben von // Goethe's sämmtlichen Werken, // Ausgabe lezter Hand, nebst Nachlaß, // io 5 5 B ä n d e , / / wieder auf 2 , und es treten die früher bestandenen Subscriptionspreise wieder ein 3 . . . Oktav-Ausgabe Druckp[apier] 60 fl. od. 33 Rthlr. 8 Gr. sächs 4 .
[nach Ostern]
Stuttgart, Absatzaufstellung der J. G. Cottaschen Buchhandlung über C 1 /^ 3 1—40 (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 675, 55): ie
348
Absatz von Göthe's Werken Taschen-Ausgabe und Ausgabe in gr. 8™ l r bis 40 r B d vom J u l i 1835 bis Ostern 1836. Taschenausgabe
ab ein Viertel
Velinpap[ie]r
weiß Druckpapier
232 E x 58 „
5132. Ex. 1283. „
174 E x I
3849 Ex. 174 "
zusam[m]en A u s g a b e i n gr.
4023 Ex. 8V0. Velinpapr. 35. E x
1 2 3 4
20
25 Schw[ei]zerpapr. ... 1 Ex.
Beigelegt MgSt Nr 17 vom 20. 1. 1836. Vgl Nr 346. Es folgt der Subskriptionspreis für C1 Druckpapier Vgl dagegen 48, 24 und 261, 7-9.
270
weiß Druckpap. 573 E x .
wie 48, 20.
1886
Nr 3 4 6 - 3 4 9
a b ein Viertel
8 3/4 E x . . . . 1/4 E x
143 1/4 E x .
26 1/4 „
429 3/4 ,
. . . 3/4 „ 1
3/4 , 26 1/4 , 456 3/4 , 4023
hiezu Obige Früherer Absatz1
4 4 7 9 3/4 , 13663 1/2 ,
i m Ganzen
18,143 1/4 E x .
10 Stuttgart, Absatzaufstellung der J. G. Cottaschen Buchhandlung 1 3 über C ^ 41-55 (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 675, 56): A b s a t z von Goethe's W e r k e n 41 bis 55 r B a n d // N a c h l a ß // v o m J u l i 1835 bis zu O s t e r n 1836. Taschenausgabe 15
Velinpapier 229 a b ein Viertel
57 1 / 4 , , 1713/4 „ !
20 z u s a m [ m ] e n
25
EhZ
1306 3 / 4 , , 39291/4
„
1713/4
„
4092 Ex.
A u s g a b e in gr. 8V0. Velinpapr. a b ein Veirtel
weiß D r u c k p a p i e r
E x . . . 5227
Schw[ei]zerpapr.
wß. D r u c k p a p r .
42 Ex . . . 10 1/2 „ . . .
2 1/2
596 149
31 1/2 E x . . .
1 1/2 E x !
Ex „
Ex.
447 Ex. 1 1/2 „ 311/2 „
Hiezu Obige
480 4092
Früherer Absatz2
4572 E^. 8172 3/4 „
so im Ganzen
Ex.
12,744 3/4 E x .
1 Vgl Nr 343. 2 Vgl Nr 344.
271
(nach Ostern) (348)
[nach Ostern] 349
18S9
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1839 6. 10.
350
Müller: Gutachten über die Beziehungen der Goetheschen Erben zur J. G. Cottaschen Buchhandlung (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 165-172): Ueber die Verhältnisse der // von Goetheschen Erben zu der 5 Cotta'schen // Buchhandlung, // insbesondere in Bezug auf eine neue Taschen- // Ausgabe der von Goethe'schen Werke1. In dem Hauptvertrage vom 20. März 1826. zwischen dem verewigten Herrn Staatsminister von Goethe und der Cotta'schen Buchhandlung ist der Letztern das Verlagsrecht aller von Goethe- 10 sehen Werke, einschlüssig des Verfassers dereinstigen Nachlaß, soweit sich derselbe zum Druck eignen dürfte, auf 12 J a h r e , von der Ausgabe der/ letzten Lieferung an gerechnet, überlassen (§. I.) 2 ... Nach dem Tode des Herrn Staatsministers von Goethe wurde unterm 16. August 1832. von der von Goetheschen Vor- 15 mundschaft über den literarischen Nachlaß des Verewigten ein z w e i t e r Vertrag mit Cotta abgeschlossen und darin festgesetzt: // Fünfzehn Bände nachgelassener Werke werden der Verlagshandlung gegen 22,500 rh. Honorar g a n z u n t e r d e n s e l b e n B e d i n g u n g e n überlassen, welche in dem Contra et von 1826. für 20 die ersten 40 Bände festgesetzt sind3 . . . Die Cotta'sche Buchhandlung hat contractmäßig das ausschließliche Verlagsrecht der Goetheschen Werke bis zur Ostermesse 1846. Denn zu Ostern 1834. 1
2 3
Der Überblick war notwendig geworden, weil in den seit dem 23. 4. 1839 zwischen J. G. Cotta und Müller geführten Verhandlungen über eine neue Taschenausgabe von Goethes Werken (vgl Hagen Nr 23 a) unterschiedliche Auffassungen über die Gewinnbeteiligung der Goetheschen Erben sowie über die Gültigkeitsdauer des Vertrags von 1826/32 zutage getreten waren. Cotta wollte den Erben 1/3 des Gewinns auszahlen und die Verlagskosten selbst übernehmen, Müller forderte bei einer Kostenbeteiligung 50°/o des Gewinns; der seit dem 9. 4. 1839 mündige Walther v. Goethe erwartete von Cotta ein festes Honorar von mindestens 80000 Talern, denn mit Unterstützung Eckermanns halte er Verbindung zu Brockhaus aufgenommen, der für das Verlagsrecht der Werke Goethes 70000 Taler bot (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672,121; 165; 188; ferner Houben I 2, 227f und 2 3 6 f f ; zu den weiteren Verhandlungen vgl die Nrn 351—353 und 357; vgl ferner NFG/GSA, Verwaltung des GoetheNachlasses IX, 1). Vgl QuZ 2, 329f. Vgl 42, 8-13.
272
Nr 3 5 0 - 3 5 1
1889
erst kam die letzte Lieferung dersämmtlichen Werke, nämlich die der Octavausgabe, heraus 1 .
(6. 10.) (350)
Eckermann: Gutachten über die Beziehungen der Goetheschen Erben zur J. G. Cottaschen Buchhandlung (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 5 672, 180f; vgl auch Tewes 276f)*:
10. 10.
Gutachten // über die Verhältnisse der v. Goethe'schen Erben zu der V. Cotta'schen Buchhandlung in Bezug auf eine projectirte baldige neue Ausgabe der Goethe'schen Werke. Nach jenem Contract vom J a h r 1826. nun, zahlte Cotta für das 10 Verkaufsrecht jener 40. Bände Goethe'scher Werke a u f 12. J a h r e 60,000 Thaler 3 . — E r zahlte also für den während E i n e m Jahre aus diesen Werken zu ziehenden Nutzen, 5000. rh. — Ein J a h r mehr oder weniger ist also bei einer so bedeutenden Summe für die Goethe'schen Erben von großer Wichtigkeit. Es ist also auch 15 von großer Wichtigkeit mit welchem J a h r e das Verlagsrecht jener Ausgabe in 40. Bänden für erloschen zu betrachten. // Steht nun in dem Contract vom Jahre 1826. daß das 12jährige Verlagsrecht von dem Erscheinen der letzten Lieferung jener Ausgabe in 40. Bänden an zu rechnen sey, und ist es nun wahr, daß die letzte 20 Lieferung dieser Ausgabe im Jahre 1830. erschien 4 , so würde also das 12.jährige Verlagsrecht der Ausgabe letzter H a n d in 40. Bänden mit dem J a h r e 1842. erloschen seyn. // Goethe's nachgelassene Werke in 15. Bänden erschienen 4. Jahre später. Der darüber im Jahre 1832. gemachte Contract hebt die Rechte des Contractes 25 von 1826. nicht auf. Es ist also darin auch nicht gesagt, daß das 12jährige Verlagsrecht der Ausgabe letzter H a n d in 40. Bänden, a n s t a t t von dem J a h r e 1830., nunmehro von dem Jahre 1834. (als dem Erscheinen der letzten Lieferung nachgelassener Schriften in 15. Bänden) datiren solle. Ist aber dergleichen nicht ausgemacht, 30 und wollte m a n jetzt das 12.jährige Verlagsrecht der Ausgabe letzter Hand in 40. Bänden, s t a t t bis zum J a h r e 1842., bis zum Jahre 1846. hinausdehnen, so würden die Goethe'schen Erben der Cotta'schen Buchhandlung mit einem 4.jährigen Verlagsrecht und 1
2
3
Vgl Nr 336. Eine weitere Niederschrift Müllers (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 673, 15) spricht die gleiche Ansicht in anderer Formulierung aus. Zum Sachverhalt vgl auch 272 Anm 1. Ein weiteres Exemplar des Gutachtens NFG/GSA, Verwaltung des Goethe-Nachlasses IX, 1. 4 Vgl QuZ 2, 330. Vgl QuZ 2, 329f und Nr 1804.
18 Nahler
273
351
1839 (10. 10.) (351)
I. Quellen u n d Zeugnisse z u d e n N a c h g e l a s s e n e n W e r k e n
also mit einer Summe von etwa 20.000 Thalern ein freiwilliges Geschenk machen. // Was nun die 15. Bände nachgelassener Werke betrifft, so sind sie zwar 3. bis 4. Jahre später erschienen als die Hauptausgabe in 40. Bänden, allein dieß hat auf den Absatz keinen andern Einfluß gehabt als wenn sie mit jenen z u g l e i c h 5 erschienen wären; denn da diese Bände als F o r t s e t z u n g der Ausgabe letzter Hand betrachtet wurden, so eigneten sich die Besitzer der 40. Bände, jene 15. bei ihrem Erscheinen sogleich zu, und es ist also anzunehmen, daß die 20,000 Exemplare der Taschenausgabe der 15. Bände nachgelassener Schriften, mit den 10 20,000. Ex. der Hauptausgabe in 40. Bänden z u g l e i c h abgesetzt worden sind. // Statt also zu verlangen, daß sich der Ablauf des Verlagsrechtes der 40. Bände nach dem der 15. richten solle, ist mit weit größerem Rechte zu verlangen, daß sich der Ablauf des Verlagsrechtes der 15. Bände nach dem der 40. richte . . . Das 15 zwölfjährige Verlagsrecht der Goethe'schen Werke würde demnach also im Jahre 1842 . . . erlöschen, nicht aber im Jahre 1846 1 . 1
Walther von Goethe schloß sich dieser Auslegung des Vertrags an. Eine diesbezügliche Aktennotiz Müllers lautet (NFGIGSA, Müller-Nachlaß 672, 185): A m 1 6 . n O c t . 39. w u r d e m i t . . . H . W a l t h e r v. G o e t h e u n d b e i d e n v. G o e t h e s c h e n H . V o r m ü n d e r n c o n f e r i r t , u. e r s t e r m d i e U n h a l t b a r k e i t d e r D. E c k e r m a n n s c h e n A n s i c h t e n ü b e r die D a u e r des C o t t a ' s c h e n Verlagsrecht[s] z u r U b e r z e u g u n g n a c h g e w i e s e n . In dem auf den 26. 10. 1839 datierten Schreiben Z u r A u f k l ä r u n g e i n i g e r P u n k t e des C o n t r a c t s v o m J a h r e 1826 legt Eckermann abermals dar, daß für die Cottasche Buchhandlung das Verlagsrecht im Jahr 1842 erlischt, weil die Abfassung des umstrittenen § 1 d a s j e n i g e , w a s m a n sich i m J a h r e 1826 u n t e r G o e t h e ' s w a h r s c h e i n l i c h e m d e r e i n s t i g e n N a c h l a ß d a c h t e , so g e r i n g e a n U m f a n g w a r , d a ß d a b e i so w e n i g v o n einer e r s t e n als v o n e i n e r l e t z t e n L i e f e r u n g die R e d e s e y n k o n n t e . Werke wie D i c h t u n g u n d W a h r h e i t 4. Teil, Geschichte G o t t f r i e d e n s v o n B e r l i c h i n g e n m i t d e r eisernen H a n d , Götz v o n Berlichingen m i t d e r eisernen H a n d (Bühnenbearbeitung), Aufsätze zur englischen und französischen Literatur, R e i s e i n d i e Schweiz i m J a h r e 1797 sollten bereits in C1/6'3 1 — 40 untergebracht werden (vgl zB QuZ 2 Nrn 6, 90, 167, 300, 442, 814 sowie 694 Anm 2/3), F a u s t I I hatte noch ein s e h r f r a g m e n t a r i s c h e s A n s e h e n (vgl Tewes 288ff und NFG/GSA, Müller-Nachlaß 673, 7 sowie Verwaltung des Goethe-Nachlasses I X , 1, 14). Am 21. 2. 1840 schrieb Walther von Goethe aus Wien an den Kanzler (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 675, 5): W a s die S t r e i t f r a g e : „ w a n n d e r C o n t r a c t m i t C o t t a zu E n d e s e y " , b e t r i f f t ; so h a t t e i c h z w a r n i e e i n e n Zweifel d a r ü b e r ; allein ich w ü n s c h t e a u c h die u n p a r t h e i i s c h e M e i n u n g eines R e c h t s g e l e h r t e n zu v e r n e h m e n u n d w a n d t e m i c h d e s h a l b a n B ö c k i n g in B o n n . . . dessen A n s i c h t ganz d e r des H e r r n Dr. E c k e r m a n n g l e i c h k o m m t ,
274
Nr 3 5 1 - 3 5 3
1840
1840 Müller zept)1:
an J. G. Cotta (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
675, 2; Kon-
2 2 . 1.
Die Goetheschen Erben wollen sich durchaus lieber für ein fixes 5 Honorar als für einen Gewinnantheil entscheiden. Da nun auch dabei die Ansicht geäußert worden, daß die 12. Jahre des Verlagsrechtes hinsichtlich der ersten 40. Bände nach § 1. des Contracts von 1826. wohl schon mit Anfang des Jahres 1842. enden und nur was die 15 Bände Nachlaß betrifft erst mit Anfang des Jahres 10 1846., so glaubt man, jede hieraus etwa zu besorgende Schwierigkeiten oder Differenz, nur durch einen auf fixes Honorar gestellten neuen Verlagscontract heben zu können, der, mit Umgehung jedes Streites über jenen Punct, das unbeschränkte Verlagsrecht für alle Goetheschen Schriften bis Ostern 1857 einräumte.
352
15 München, 675, 7)*:
26. 2.
J. G. Cotta an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Was zunächst die Feststellung eines fixen Honorares . . . betrifft so 353 will sich diese Buchhandlung 3 im allgemeinen gerne dazu verstehen. II Nur soll ich ihrer Ansicht nach von vorneherein gegen 20 diejenige Auslegung des früheren Vertrages protestiren, wonach über das Verlagsrecht schon im Jahr 1842. neu zu contrahiren wäre. Der §. 1. des genannten Vertrages, so glaubt sie annehmen zu müssen gelte für sämtliche Werke, den Nachlaß mit einbegriffen, und setze seine Dauer unbestreitbar auf 12 Jahre nach dem 25 Erscheinen der lezten Lieferung, oder da diese meines Wissens Ende 1834 erfolgte, bis auf das Jahr 1846 fest 4 .
1 2
3 4
daß nehmlich der Contract für die 40 Bände mit dem J a h r 1842 . . . zu Ende laufe, der für die nachgelassenen Werke hingegen mit dem Jahre 1846 . . . (vgl auch NFG/GSA, Verwaltung des Goethe-Nachlasses IX, 1, 29 und Anrn 4). Vermerk Müllers: Abges. 26. 1. 40. — Vgl ferner 272 Anrn 1. Antwort auf Nr 352. Müllers Empfangsvermerk: pr. 2/3. 40. Zum Sachverhalt vgl auch Anm 1. Cotta schreibt Namens der JGCotta'schen Buchhandlung. Zur Klärung der Streitfrage holte sich Müller mehrere Gutachten ein, die sich in der Mehrzahl für die von Müller und J. G. Cotta in den Nrn 350 und 353 vertretene Version entscheiden (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 673 und 675, 9; 10; 15; 22; 32; 36). — Die langwierigen Verhandlungen zwischen (Anm 4 wird auf S 278 fortgesetzt)
18*
275
1840
4. 7. 356
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Stuttgart, Aufstellung
der J. G. Cottaschen Buchhandlung
über Auflage,
Absatz
Auflage, Absatz und Vorrath von Goethe's saemmtlichen Werken in 55 Baenden l r bis 40 r Band.
I) Auflage 1 in Summa 26,500
Taschen Ausgabe]
Octav
Velinp[apie]r
Druckpr.
Velinpr. Schw[ei]z[e]r- Druckp. [papier]
900.
22,400.
300.
154.
—
—
—
—
—
23. 5. 2. 77. 37. 232.
12277. 261. 210. 550. 318. 1 598. 768. 5 132.
2. 16. 7. 15. 25. 35.
294. 37. 11. 22. 1. 1.
829. 65. 22. 84. 83. 573.
859. 41.
21114. 480.
254. 6.
366. 19.
1656. 605.
900.
21594.
260.
385.
2261.
806. Defekt.
40. Defekt.
15. Defect.
209. [rede:
II) Absatz LautVerzeichniß N l . 2 483. „ 2. „ 3. „ 4. „ 5. „ 6. bis Ostern 1836.
„ 7. „ 8.
späterer Absatz
—
Ausgabe.
400.
2500.
in Summa 25,400. Ab ein Viertel 6 350. bleiben 19,050. III) Vorrath 3
—
239]
Zur nähern Erläuterung der bei der Taschen Ausgabe angegebenen Auflage von 22400 E x . erlauben wir uns zu bemerken, daß dieselbe zuerst mit 12,000 gedruckt und später auf 16000 und 22400 Ex. erhöht worden ist; weil bei
2
Vgl auch Nr 24 und 77, 6-10. Zu Verzeichnis 1-8 vgl QuZ 2 Nrn und 348.
3
Vgl Nr 354 sowie 268 Anm
1
1304,
1491,
4.
276
1662,
2019
sowie QuZ
3 Nrn 37, 334,
343
Nr 356
und Vorrat von C^C3
1-55
41 r bis 55 r Band oder Nachlaß.
I) Auflage 1 in Summa 23,200 II) Absatz Laut Verzeichniß Nr. 9 2 bis Ostern 1836. „ 10.
(NFGjGSA,
675,
41):
Taschen Ausg.
OctaV
Ausgabe
Velinp.
Druckp.
Velinp.
Schwzr. Druckpr.
1000.
19000.
300.
400.
2500.
503. 229.
9133. 5 227.
205. 42.
265. 2.
853. 596.
732.
14360. 409.
247.
267. 16.
1449. 642.
732.
14,769.
247.
283.
2091.
268.
4 231.
53.
117.
409.
späterer Absatz in Summa 18,122 Ab ein Viertel 4 5 3 0 1 / 2 bleiben 13,591 1/2 I I I ) Vorrath 3
Müller-Nachlaß
der Mangelhaftigkeit des Maschinendrucks die Druckerei oft genöthigt war, 2 bis 3 0 0 0 einzelne Bände und Lieferungen nachzudrucken, um wieder in Besitz vollständiger E x . zu kommen.
1 2 3
Vgl 276 Anm 1. Zu Verzeichnis 9 und 10 vgl die Nrn 344 und 349. Vgl dazu auch die Nrn 354 und 355.
277
1840
[nach April] 354
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
Stuttgart,
Aufstellung
der 'J. G. Cottaschen Buchhandlung
über den
3
Vorrat von C 1—55 im April 1840 (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 675, 57)1: Vorrath von // Goethe Werke, gr: Octav l r bis 40 r Band // im April 1840. Velinpapier 40 Ex.
Schweizerpapr. 15 Ex.
5
Druckpapr. 219 Ex.
Goethe Werke gr. Octav, Nachlaß od[er] 41 r bis 55 r Band Velinpapier 70. [nach April] 2 355
Schweizerpapr. 117.
Druckpapr. 409.
io
Stuttgart, Aufstellung der J. G. Cottaschen Buchhandlung über den Vorrat von C1 41—55 im April 1840 (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 675, 58): Vorrath von // Goethe Werke, Taschenausgabe Nachlaß, od[er] 15 41»- bis 55 r Bd II im April 1840. Velinpapier 278 E x
Druckpapier 4231 Ex.
4. 7. 356
s Tabelle 276-
Sept
Verlagsvertrag zwischen den Goetheschen Erben und der J. G. 20 Cottaschen Buchhandlung (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 675,107 f)3:
357
277
§. 1. II Die von Goetheschen Erben zu Weimar und bezüglich Wien überlassen der J. G. Cottaschen Buchhandlung zu Stuttgart
1
2 3
Weimar und Stuttgart sowie zwischen Müller und Walther v. Goethe wurden fortgesetzt (vgl dazu die Aktenfaszikel NFG/GSA, Müller-Nachlaß 675 und 676). Am 18. 7. 1840 kam es in einer Unterredung zwischen Müller und J. G. Cotta in Heidelberg zu einer P u n c t a t i o n über den Verkauf des Verlagsrechts; ein von Walther v. Goethe am 4. 8. 1840 eingereichter Gegenentwurf wurde von Müller als unrealisierbar bezeichnet (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 675, 63 und 71), so daß eine mehrfach überarbeitete Fassung der P u n c t a t i o n zum neuen Vertrag führte (vgl Nr 357), der so formuliert wurde, daß der Streit um die Gültigkeitsdauer des Vertrags von 1826 unberührt blieb. Möglicherweise wurde die Nr 354 im Juli 1840 in Verbindung mit Nr 356 zusammengestellt. Zur Datierung vgl Anm 1. Vgl auch 272 Anm 1. Das vollzogene V e r t r a g s i n s t r u m e n t sandte J. G. Cotta
278
Nr 354-358
184«
das Verlagsrecht der gesammten Werke ihres verewigten Großvaters, des Großherzoglich Sächs. Staatsministers von Goethe, bis zum 1. April 1859 ...
(Sept) (357)
§. 4. II Für das ihr eingeräumte Verlagsrecht ... zahlt die J. G. 5 Cottasche Verlagshandlung an die von Goetheschen Erben die Summe von 80,000 rh. in groben Prfeußischen] Cour[an]t als Honorar ... §. 6. ¡1 Die Verlagshandlung macht sich anheischig, binnen einem Jahre nach Vollendung der neuen Gesammtausgabe für das Publiio cum zu mäßigen Preißen alles dasjenige, was diese neue Ausgabe m e h r in sich faßt als die früheren Ausgaben von 1826 bis 1834 als Supplement nachzuliefern1.
1841 Müller an Eckermann (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
18. 11.
664, 40):
is Sie werden, lieber Doctor ... auch die Manuscript-Sammlung der neuen Poesien2 heute noch empfangen ... Seyen Sie nicht allzu ängstlich bei Ihrer Redaction. // Es kommt nur zunächst darauf an, daß alles s e l b s t s t ä n d i g e Neue gesammelt werde, nicht auf jede Zeile, die in den T e x t der 40 Bände verwebt worden, jede 20 kleine Verbeßerung3 ... Der Sinn der Stipulation ist blos dieser: daß neue, vorher ungedruckte Aufsätze u. Dichtungen dem Publikum als Supplement dargeboten werden. am 7. 9. 1840 nach Weimar
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
675, 111),
Müller
notierte auf Cottas Schreiben: pr. 10. Sept. 1840 // Beantw. u. das diesseitige legalisirte Vertrags Exemplar übersendet, den 20./9. 40. 1
Die
Punctation (vgl 275 Anm 4) räumte diesem Nachtrag 20 — höchstens
30 Bogen ein. Müller trug J. G. Cotta am 1. 9.1840 Eckermanns Bedenken vor (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Doctor Eckermann macht
675, 98; Konzept):
auch bemerklich, daß sich die Bogenzahl des Supplement-Bandes jetzt noch nicht genau bestimmen lasse, daß aber wohl sicher 30. Bogen nicht ausreichen dürften. Da nun der Preis dieses Supplements nach Verhältniß der Bogenzahl steigen muß, so ist ein Schaden für die Verlagshandlung nicht abzusehen, wenn es auch allenfalls zweier Suppl. Bände, jeden zu 18 bis 20. Bogen bedürfen sollte, um dem Zweck zu entsprechen. Es wird daher nöthig die Begrenzung der Bogenzahl wegzulassen. Müller nicht, daß Eckermann hatte (vgl 120 Anm
erwähnt
bereits 1833 von etwa 4 Supplementbänden
hier
gesprochen
1).
2
Für C-IC3 56-60;
zum Inhalt vgl Hagen Nr 23.
3
Zeugnisse über Eckermanns
Redaktionsarbeiten
279
sind im GSA nicht erhalten.
358
I. Quellen und Zeugnisse zu den Nachgelassenen Werken
1842
1842 Jan 359
Verlags anzeige der J. G. Cottaschen Intelligenzbl Nr 2, 6 vom 29. l.)x:
Buchhandlung
(MgSt
1842,
Ergänzung der älteren Ausgaben // von // Goethe's sämmtlichen Werken // in 55 Bänden, sowohl in 8° als in 16°. Bei Ertheilung des Bundesprivilegiums für die letzte Ausgabe der Goethe'schen Werke 2 ist von einer hohen Bundesversammlung angeordnet worden, daß im Interesse der Besitzer der älteren Ausgaben, denselben durch Supplemente Alles zum Ankauf bereit gehalten werden solle, was diese neueste Ausgabe mehr enthält als die früheren. // Wir haben daher, im Einverständniß mit den v. Goetheschen Erben, längst Anstalt getroffen, diesem hohen Auftrage nachzukommen, und es ist uns gelungen, Herrn Dr. J . P. Eckermann, den vieljährigen Freund und Hausgenossen Goethe's, den gründlichsten Kenner seiner Schriften, für die besondere Zusammenstellung Alles dessen zu gewinnen, was nachher noch von Goethe'schen Schriften vorgefunden und für die letzt erschienene Ausgabe in 40 Bänden benützt worden ist 3 . . . Dieser reichhaltige Stoff wird in 5 Bänden in 8°, gleiches Format wie die Ausgabe in 55 Bänden, und in 5 Bänden 4 , Format wie die in 16°, geliefert werden . . . Da es unsere Absicht ist, die Anschaffung durch möglichst billigen Preis zu erleichtern, so werden wir
5
10
15
20
erstere, nämlich die 5 Bände in 8°, in keinem Falle über fl. 5.— oder Rthlr. 3 — letztere, ,, ,, ,, ,, ,, 16°, nicht über fl. 3.15 kr. 25 oder Rthlr. 2 — und, wenn eine ansehnliche Subscribentenzahl es möglich macht, noch billiger ansetzen lassen 6 . . . Im Laufe des Monats März wird der Druck begonnen und so schleunig betrieben werden, daß das
1
2 3
4
6
Die Anzeige wurde mit gleichem Wortlaut in MgSt 1842, Intelligenzbl Nr 3, 9 vom 19. 2. wiederholt. Vgl Hagen zu Nr 23 a. Es folgt für jeden der 5 Bde eine auszugsweise Inhaltsangabe. Zum Inhalt vgl auch Hagen Nr 23. Im Druck steht in 4 Bänden, der Fehler wird im Intelligenzbl 3, 10 vom 19. 2. 1842 berichtigt. Der Preis wurde nicht weiter herabgesetzt; vgl 281 Anm 2.
280
Nr 3 5 9 - 3 6 0
1842
Ganze noch im Sommer dieses Jahrs vollständig ausgegeben werden kann . . . Das Format wird, wie oben gesagt, genau den älteren Editionen sich anschließen, Papier und Druck aber den Anforderungen der jetzigen Zeit entsprechend gewählt werden. 5 Verlagsanzeige der J. G. Cottaschen Buchhandlung Intelligenzbl Nr 38, 149 vom 24. 12.)1:
(MgSt 1842,
Ergänzung der älteren Ausgaben // von // Goethe's sämmtlichen Werken // in 55 Bänden, sowohl in Octav als in Taschenformat. // In Unterzeichneter sind in F o l g e hohen B u n d e s b e s c h l u s s e s 10 so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden: II Goethe's nachgelassene Werke, // 16ter bis 20ster Band oder II der sämmtlichen Werke, vollständige Ausgabe letzter Hand, // 56ster bis 60ster B a n d 1 . . . Stuttgart und Tübingen, Dec. 1842. II J . G. Cotta'scher Verlag.
1
2
Die Anzeige wurde mit gleichem Wortlaut wiederholt in MgSt 1843, Intelligenzbl Nr 18 (26. 7.), Nr 20 (5. 8.), Nr 29 (7.10.) und Nr 36 (8.11.). Es folgen Preisangaben wie in Nr 359, Informationen zum Inhalt der Bde sowie der im Wortlaut leicht überarbeitete Passus 280, 7—18.
281
(Jan) (359)
Dez 360
II. QUELLEN UND Z E U G N I S S E ZUR QUARTAUSGABE
1834 Stuttgart, J. G. Cotta an Böttiger (Geiger 111):
21. 1.
Ein Nachdruck Goethes in 2 Bänden nöthigt mich vielleicht bald an Ähnliches zu denken.
361
5 Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 661, 253):
an Müller
(NFG/GSA,
5. 3.
Unter diesen Umständen1 werden wir am Ende genöthigt werden, uns des, uns vertragsmäßig zustehenden Rechtes, die einzelnen Werke Goethe's herauszugeben, in einer Richtung zu bedienen, io die dem Nachdruk entgegenarbeitet. // Nur gezwungen könnten wir uns zu dieser Maaßregel genöthigt sehen, die den Verkauf von completen Exemplaren der Taschen u: Octav-Ausgabe bedeutend schwächen müßte.
362
Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung 15 Nachlaß 661, 255; Konzept):
II. 3.
(NFG/GSA,
Müller-
Ich vermag unter diesen Umständen2 und da die Verlagshandlung alle Mittel besitzt, in j edem deutschen Lande gegen den fraglichen 1
2
Im vorangehenden Teil des Briefes ist von der Rührigkeit der Nachdrucker die Rede; die Wirksamkeit der Privilegien, unter deren Schutz die Ausgaben C1 und C3 standen, wird angezweifelt; Cotta zeigt sich besonders durch den Herisauer Nachdruck (vgl Hagen Nr 25) beunruhigt. — Weitere besorgte Äußerungen der Cottaschen Buchhandlung an Müller zu diesem Thema liegen vor in Briefen vom 29.1., 3. 2., 5. 2., 8. 2. 1834 (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 245-250). Müller beurteilt in diesem Brief den Nutzen der vorliegenden Privilegien für C1 und C3 optimistischer als Cotta; er schlägt vor, eine öffentliche Warnung vor dem Verkauf der Nachdrucke zu verbreiten. Diesem Vorschlag stimmt die Cottasche Buchhandlung in einem Brief an Müller vom 17. 4. 1834 trotz gewisser Zweifel zu (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 256 und 259). Die
285
363
1834
(11. 3.) (363)
13. 6. 364
8. 7. 365
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Nachdruck mit Erfolg einzuschreiten, nicht abzusehen, wie eine v e r e i n z e l t e Herausgabe der Goetheschen Schriften n ö t h i g oder z w e c k m ä ß i g erscheinen sollte; sie würde vielmehr nur andeuten, daß man keine Mittel besitze, die Privilegien geltend zu machen . . . 5 Stuttgart, J. G. Cotta an Müller (NFGjGSA, 265):
Müller-Nachlaß
661,
Nach §: I I I . desselben [des Verlagsvertrags], ergibt sich, daß sie [die Cottasche Buchhandlung] Fug und Macht hätte, die einzelnen Werke der saemmtlichen Goetheschen Schriften zu drucken, und 10 so bleibt denn vielleicht nichts anderes übrig 1 , als dieselben eben in dem Formate, wie sie im Nachdruck erscheinen sollen, d : h : in compacterem, der Ausgabe von Schiller in 1. Band ähnlichem Format, nur auf schönerem Papier, als der Nachdruck es hat, drucken, und wohlfeiler als dieser als einzelne Werke anbiethen 15 und verkaufen zu laßen, wobey mit den Gedicht-Bänden der Anfang gemacht würde. Müller an J. Konzept):
G. Cotta (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
661,
268;
Ich fürchte, daß vereinzelte Ausgaben in der Folgezeit sehr bereut 20 werden würden 2 . Höchstens mit den Gedichten möchte eine Ausnahme allenfalls stattfinden und diese in Einem Band aufs eleganteste zusammengedruckt genügsamen Absatz versprechen, ohne der Gesammt-Ausgabe sehr zu schaden. Etwas anderes ist
1
2
Warnung an alle Privaten und Buchhandlungen, den in der Schweiz und an andern Orten geplanten Nachdruck der Goetheschen Werke zu erwerben oder zu vertreiben, erschien — datiert auf den 21. 4. 1834 — im MgSt 1834, Intelligenzbl Nr 18 vom 3. 5. Cotta hatte zwar darüber berichtet, daß alle seine Bemühungen den Herisauer Nachdruck nicht hätten unterbinden können und daß Subskriptionsaufforderungen dieses Unternehmens in ganz Deutschland verbreitet würden. Müller äußert sich im vorangehenden bedauernd über den Herisauer Nachdruck und über seine Verbreitung, die er jedoch für geringer hält als Cotta. Er rät nachdrücklich davon ab, als Gegenmaßnahme Einzelausgaben herauszubringen; er schlägt vor, den Preis für C^/C3 herabzusetzen oder Prämien für die Sortimentsbuchhändler einzuführen. — Am 21. 9. 1834 berichtet Cotta Müller über einen Prozeß gegen die Ulmer Nachdrucker und schreibt: Die Schweizer drucken fort, haben aber bis heute noch keine Versendungen gemacht (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 661, 272).
286
Nr 3 6 3 - 3 6 7
1884
es wenn Sie sich blos darauf beschränken wollten, eine neue G e s a m m t - A u s g a b e in drei, vier Bänden, nach Art der Schillersehen Gesammt-Ausgabe, zu machen, da diese Form gleichsam ein Mode-Artikel geworden; nur dürften die contractmäßigen 5 Verhältnisse hinsichtlich der Absatz-Berechnung darunter nicht leiden. Aber nur ja keine kastrirte Ausgabe, keine einzelnen Ausgaben dieser oder jener Bestandtheile des großen Ganzen außer etwa, wie oben gesagt, der Gedichte und — möchte ich hinzufügen — des Faust, der in Einen eleganten Band gebracht io mit genau berichtigten Druckfehlern und etwas wohlfeiler als die bereits käuflichen zwei Bändchen auf Velin, wohl auch vielfache Liebhaber fände. Paris, 277 f ;
Spazier an J. G. Cotta (NFGjGSA, Abschrift)1:
Müller-Nachlaß
661,
15 Ich habe gestern die erste DruckProbe von Göthe Werke 2 gesehen . . . Man eröffnet... die Ausgabe in 5 großen Bänden, den Band zu 50 Druckbogen, groß Velinformat auf 2 Spalten, . . . jeden Monat erscheint ein solcher Band und kostet 10 Franken, so daß der ganze Goethe, der auch allein verkauft werden soll, 50 Frs zu 20 stehen kommt, eine Velin Ausgabe, die bei Ihnen, glaub ich, jezt 160 Frs kostet, und wobei der Besizer den Einband von 50 Bänden erspart, die ihm also um wenigstens 30—35 Fr. wohlfeiler zu stehen kommt als Ihre ordinäre Ausgabe in 55 Bänden . . . Ich glaube daher, daß Sie der Sache durch die Veranstaltung eines 25 ähnlichen Goethe, mit dem Sie auch hiesige Handlungen versehen und besonders schnell Daenemark, Schweden, Russland, und Holland auf die man sehr zählt, zuvor kommen möchten . . . Der Druck des hiesigen [Goethe] soll bestimmt in 14 Tagen bis 3 Wochen beginnen. Vor Anfang des folgenden Jahres kann die Ver30 sendung des l t e n Theiles nicht geschehen. Stuttgart, J. 661, 275)*:
G. Cotta an Müller
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
Sehr erwünscht würde es für die Verlagshandlung seyn, wenn sie baldmöglichst von den Ansichten der vGöthe'schen Vormund1 2 3
Beilage zu Nr 367. Pariser Nachdruck von C1 oder C3; vgl Hagen Nr 26. Mit diesem Schreiben übersandte Cotta Spaziers Bericht
287
über den
Pariser
(8. 7.) (365)
27. 10. 366
3. 11. 367
1834
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
(3. 11.)
schaft unterrichtet würde. // Wird dieselbe eine gleiche A u s g a b e
(367)
w i e die P a r i s e r o h n e H o n o r a r g e s t a t t e n ? w i r d die B u c h h a n d l u n g b e y dem noch vorhandenen Vorrath, w e n n dieß nicht gestattet wird, e i n e die P a r i s e r A u f l a g e v e r d r ä n g e n d e v e r a n s t a l t e n k ö n n e n ? / / Sollte B e y d e s verneint werden, was sollen eventuell für R e m e d i e n 5 g e g e n d i e s e n d r o h e n d e n R a u b ergriffen w e r d e n ?
5 . 11.
Müller 661,
368
an
Riemer
und
Eckermann
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
279f):
Anliegender Cottaischer Brief1 e n t h ä l t eine n e u e A u f f o r d e r u n g zu e i n e r u n v e r z ü g l i c h z u v e r a n s t a l t e n d e n n e u e n u . s c h ö n e n A u f l a g e 10 d e r G o e t h e s c h e n W e r k e , w i e s c h o n A l e x . v . H u m b o [ l ] d sie i n sein e m n e u s t e n B r i e f e a n m i c h w ü n s c h t u . f ü r e i n e E h r e n s a c h e erk l ä r t , a u c h o h n e alle R ü c k s i c h t a u f d a s P e c u n i a i r e b e y d e r S a c h e . // Man k a n n der Cottaischen Yer[lags]handlung nur dringend rathen, d a s U n t e r n e h m e n z u m a c h e n . A l l e i n es w i r d d a z u n ö t h i g , d a ß 15 H e r r H o f r . R i e m e r u n d H e r r D. E c k e r m a n n sich
unverzüglich
d a r ü b e r besprechen u. vereinigen, m i t welchen Übersichten
u.
kurzen Erläuterungen, besonders historischen u. chronologischen, n a c h A n d e u t u n g d e s a n l i e g e n d e n H u m b o l d i s c h e n E x t r a c t s 2 , die n e u e A u s g a b e z u v e r s e h e n s e y u n d d a ß sie a l s d a n n , m i t Z u r ü c k - 20 Schiebung aller a n d e r n A r b e i t e n , gleich H a n d ans W e r k wofür
1 2
man
dann
ein
ansehnliches
Honorar
Ihnen
legen,
garantiren
Nachdruck (vgl Nr 366), mit dem er den weiteren Absatz für C1 und C3 gefährdet sieht. Nr 367. In Alexander von Humboldts Brief vom 26. 10. 1834, den Müller am 30. 10. erhalten hatte, heißt es: Möchte doch der Ausgabe von Göthe's Werken ein erläuternder Band über die Zeitepochen der einzelnen Stücke und wo sie zuerst erschienen sind, folgen. Was wir jezt haben ist wirklich eine bedauernswuerdige Sylva Sylvarum, in der man verloren umherirrt, herrliche Baumgestalten neben einander sieht, vierzig Jahr im Alter verschieden. Wie viel anders liest man die nach Zeitfolge geordneten und (wo dies nicht sein kann) die mit historischen Noten versehenen Ausgaben grosser französ. und engl. Schriftsteller. Bei den vielen nicht immer gleich glüklichen Bestrebungen Göthe's in allen Theilen der Naturkunde wäre Sonderung der Zeitepochen besonders wichtig. Man errathet nur wenn man selbst betroffen ist, was der grosse Mann eben gelesen ... (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 205,14).
288
Nr 3 6 7 - 3 7 0
1884 ,
kann. // Im Begrif zu verreißen . . . bitte ich Herrn D. Eckermann, sich um Zwölf Uhr diesen Vormittags bey Herrn H o f r a t h Riemer einzufinden, damit wir die Sache besprechen 1 .
(5. 11.) (368)
Riemers Tagebuch (Pollmer 41):
5. 11.
5 Konferenz mit Eckermann und Kanzler: Abrede wegen der neuen Ausgabe Goethescher Werke 2 . Müller an J. G. Cotta (NFG/GSA, Konzept):
Müller-Nachlaß
661, 281-288;
Das Pariser Unternehmen erfordert allerdings die schnellste und xo kräftigste Gegenwirkung und es scheint uns unzweifelhaft, daß solche nur in schleuniger Ankündigung und Veranstaltung einer neuen elegantern und jener dort beabsichtigten in F o r m a t , Druck, Papier und sonstiger Ausstattung ganz ähnlichen Edition zu finden sey. // Der Geschmack des Publikums neigt sich nun 15 einmal den Ausgaben in größerem Format und gedrängterem Druck ä la Schiller 3 entschieden zu und ist durch die schönen Editionen der französischen und englischen Klassiker verwöhnt. Ich theile Ihnen E x t r a k t aus Alexander von Humbolds neuesten Briefe 4 an mich mit, der ganz in demselben Sinne schreibt. 20 Aber, soll den Nachdrucksprojekten gründlich vorgebeugt werden, so m u ß die neue Ausgabe, welche die rechtmäßige Verlagshandlung veranstaltet, nicht nur eben so schön u n d möglichst wenig theurer, sondern auch noch intensiv gehaltreicher und anlockender werden. // Hierzu bieten sich glücklicher Weise Mittel 25 dar, die jener Pariser Association ganz unzugänglich sind, ja nicht einmal von ihr geahndet werden können. Es m u ß nämlich nicht nur unsere neue Edition die Goetheschen Werke in einer ganz neuen, systematischem und übersichtlichem Folge und, wo es nöthig, mit kurzen, zumal historischen, erläuternden An30 merkungen versehen erscheinen, sondern sie muß auch mit einem 1 2 3
4
Vgl Nr 369. Vgl Nr 368. Friedrich's von Schiller Sämmtliche Werke. Vollständige Ausgabe in einem Bande. Haag: Gebrüder Hartmann 1829. 4°. — Schiller's sämmtliche Werke. Vollständige Ausgabe in Einem Bande. München, Stuttgart und Tübingen: Cotta 1830. 4° (2. Auflage: 1834). Vgl 288 Anm 2.
19 iiahler
289
369
7. 11. 370
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
1884
(7. 11.) (370)
Schatze bedeutender, bisher noch ungedruckter Goethescher Aufsätze bereichert werden. // E w . Hochwohlgeboren werden sich erinnern, wie ich schon vor anderthalb J a h r e n Ihnen eröffnete, daß theils bei sorgsamer Durchgehung des Goetheschen Archivs, theils durch Mittheilung edler Freunde, welche aus frühesten 5 Zeiten her einzelne Goethesche Aufsätze und Manuskripte, die ihm selbst im Laufe der Zeit entfallen waren, im Besitz hatten, noch hinlängliches Material zu einigen Supplementbänden sich gefunden habe 1 . // J e t z t ist der rechte Moment, davon Gebrauch zu machen, und es sind lauter musterhafte Sachen, die einen be- 1(> deutenden Eindruck machen müssen. Einstweilen, und bis wir Ihnen einen vollständigem Plan zu einer neuen Ausgabe mittheilen können, lege ich Ihnen den anliegenden ersten Entwurf dazu vor. Glücklicher Weise sind Herr Hofrath Riemer und Herr Dr. Eckermann gerade in diesem Augenblick nicht abgehalten, sich gemeinschaftlich und unausgesetzt der neuen Redaktion zu widmen, die ich auch selbst eifrigst fördern würde 2 .
370 a
Beilage: Vorläufiger Plan zu einer neuen Ausgabe sämmtlicher Goethescher Werke.
20
Diese neue Ausgabe könnte in etwa s e c h s Bänden 3 , jeder Band zu 50. bis 60. Druckbogen, gros Velin-Format, auf zwei Spalten, erscheinen mit deutschen Lettern, wie die Ausgabe von Schillers Werken in Einem Band, und alle zwei Monate ein solcher Band herauskommen. // Sie würde nicht nur alles in der Ausgabe von 26 55. Bänden Enthaltene umfassen (jedoch mit Weglassung verschiedener unten näher angegebener Stücke), sondern auch vieles bisher noch niemals Gedruckte, an biographischen Einzelnheiten, Gedichten, dramatischen Entwürfen, philosophischen Aufsätzen p. insbesondere aber dem Publikum die Goetheschen Werke in einer 30 ganz neuen, mehr übersichtlichen und chronologischen Folge und Zusammenstellung, u. versehen mit kurzen historischen Anmerkungen und Erläuterungen, darbringen. // Folgendermaßen möchte der Inhalt der sechs Bände anzuordnen seyn: 1 2
3
Vgl Nr 285 und Cottas Antwort Nr 291; vgl auch Nr 371. Müller behandelt im folgenden ausführlich Fragen des Honorars; Anrn 1. Diese Bandeinteilung wurde nicht realisiert; vgl 309,11—28.
290
vgl auch
39
Nr 370—370a
I. B a n d .
Biographisches.
(7. 11.)
A. Aus meinem Leben (bisher vier Bände, inclusive des achten der nachgelassenen Werke). B. Briefe aus der Schweiz vom J a h r 1779, (jetzt im 16 t e n Band 5 der sämmtlichen Werke hinter Werthers Leiden abgedruckt.) C. Erste und zweite italiänische Reise. D. Feldzug in [der] Champagne. E. Schweizer-Reise von 1797. F. Annalen aus meinem Leben. io G. Biographische Einzelnheiten, und unter diesen insbesondere: Ergänzungen zu Goethes frühester Jugendgeschichte u n d G o e t h e s U n t e r r e d u n g m i t N a p o l e o n zu E r f u r t 1808. II. B a n d .
Gedichte.
A. Die bis jetzt in den vier ersten Bänden und im 47 s t e n Bande der 15 sämmtlichen Werke abgedruckten Gedichte, theilweise neu geordnet und übersichtlicher an einander gereiht, mit Weglassung der „Lieder für Liebende" im 47 s t e n Band, da solche in größeren Dichtungen schon vorkommen; dagegen mit Hinzufügung neuer bedeutender erotischer und satyrischer Gedichte, deren Mit20 theilung erst im Laufe der Zeit unverfänglich geworden. B. Divan und Kommentar dazu, mit Einschaltung mehrerer noch ungedruckter ergänzender Gedichte, besonders zum Buche „Suleika". III. Band.
D r a m a t i s c h e W e r k e , / / e i n s c h l ü s s i g des „ F a u s t " ersten und zweiten Theils. 25 Es versteht sich, daß „Helena" und die andern Proben aus dem zweiten Theil des Faust, wie der dritte und vierte Band der sämmtlichen Werke sie mittheilten, hier nicht mehr abgesondert vorkommen; auch bleibt „Götz von Berlichingen", wie er f ü r die Bühne bearbeitet im 42 s t e n Bande vorkommt, weg. 30 IV. B a n d .
Romane und
Erzählungen.,
A. Werthers Leiden. B. Wilhelm Meister. C. Die Wanderjahre, mit Hinweglassung der „Maximen und Reflexionen". 35 D. Die Wahlverwanndtschaften. E. Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter, Mährchen, Novellen und Erzählungen. 19*
291
1884
(370a)
1834
(7. 11.) (370a)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
V. B a n d . K u n s t , K r i t i k u. L i t e r a t u r , einschlüssig des „ W i n k e l m a n n , H a k e r t u n d Cellini", der „Maximen u n d Reflexionen" und der Trauerreden auf die Herzogin Amalie u n d Wieland. VI. B a n d . Naturwissenschaftliche Schriften, 5 einschlüssig der gesammten Farbenlehre u n d mehrerer bisher u n g e d r u c k t e r Aufsätze. Diese E i n t h e i l u n g bietet den grosen Vortheil dar, d a ß jeder einzelne B a n d als ein Ganzes erscheint u n d in der Folge auch einzeln v e r k a u f t werden k a n n . // Da die B ä n d e der N a t u r der Sache n a c h 10 nicht v o n gleicher Stärke seyn k ö n n e n , so würde d a n n in der Z u k u n f t auch der einzelne Verkaufspreiß verschieden seyn. // Von wesentlichem N u t z e n scheint es, d a ß gleich der e r s t e B a n d alles Biographische e n t h a l t e , nicht nur, weil es an sich natürlich erscheint, d a ß m a n den Autor selbst zuerst kennen lerne, sondern 15 insbesondere d a r u m , d a m i t der Druck unverzüglich beginnen könne. // Bei f a s t sämmtlichen, in d e m ersten B a n d rangirten W e r k e n ist nämlich keine neue R e d a k t i o n nöthig, während sie dagegen bei den Gedichten längere Zeit und Mühe erfordert. // F ü r die Besitzer der bisherigen Ausgabe sämmtlicher Werke 20 k ö n n t e alles j e t z t neu h i n z u k o m m e n d e späterhin in zwei oder drei S u p p l e m e n t - B ä n d e gebracht u n d ihnen f ü r einen verhältnißmäßigen Preiß dargeboten werden.
9. 11.
Aufstellung Eckermanns lasses I, 3: 63):
371
1. Bändchen
1
(NFG/GSA,
Verwaltung des Goethe-Nach25
Ungedruckt großtentheils Manuscript Gedichte H e f t vermischte Gedichte ,, N a c h t r ä g e z u m D i v a n „ Invectiven „ „ Erótica 1 „ „ Religion u n d Kirche „ Zuschriften u n d E r i n n e r u n g s b l ä t t e r ,, Zahme Xenien. Der ewige J u d e . 1
In einer Abschrift dieses Textes (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 39) findet sich hier ein Zusatz Riemers: Fragment / Hanswursts Hochzeit Fragment.
292
30
35
Nr 370 a—373
1834
(9. 11.)
Dramatisches
(371)
Nachträge zu Faust. Biographisches Biographische Einzelnheiten, ein halber B a n d 5
Einzelnes Maximen und Reflexionen, eine 6 t e Abtheilung. Literatur Briefe eines Pastors an seinen Amtsbruder.
Natur 10 Brief aus Neapel über gefrorene Fensterscheiben. Der Farbenlehre polemischer Theil. 1 . Band. Die Metamorphose der Pflanzen, nach der letzten von Soret in's Französische übersetzten Redaction abzudrucken. Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
368, 9,
12):
15. 11.
15 Dr. Eckermann habe noch nicht wieder gesehen; indeß ist er, wie ich höre, fleißig am Werk. Zu den unerläßlichsten Requisiten der neuen Ausgabe gehört nun aber Berichtigung der D r u c k f e h l e r und N a m e n 1 . Was ich dazu beytragen kann, werde ich nicht unterlassen. Musculus wird uns aber am meisten dabey förderlich 20 seyn. // E i n großes CrSve-Coeur f ü r mich sind theils die Zahmen Xenien, die freylich zusammengestellt werden müssen; es sind aber unter den andern Gedichten soviele desselben Characters daß man diese wird intercaliren müssen. Dasselbe gilt von andern Rubricken. Ueber G o t t G e m ü t h und W e l t steht bey weitem 25 nicht alles unter dieser Firma; sondern steckt unter den Zahmen Xenien und sonst. Dasselbe gilt von den p a r a b o l i s c h e n und p o l i t i s c h e n . Die Sache ist, wenn nicht schwer, doch langewierig und ohne Aufopferung eines Exemplars nicht möglich zu redigiren.
372
Stuttgart, J. G. Cotta so 670, 24-28)*:
20. 11.
an
Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Ueber den Pariser Nachdruk sind in der Zwischenzeit wieder bestimmtere Nachrichten eingegangen, von denen ich das Wesentlichste hier im Auszuge mittheile. E w . Hochwohlgeboren ersehen 1 2
In C1, das als Vorlage für Q diente. Antwort auf Nr 370.
293
373
1884 (20. 11.) (373)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
daraus, wie unumgänglich nothwendig schleunige und kräftige Maaßregeln sind. Zu diesen erklären Sie sich zwar Namens der v. Goethe'schen E r b e n bereit, die Mittel welche Sie mir aber dazu an die Hand geben, sind denjenigen gerade entgegengesezt, welche ich allein mit Zuversicht in Anwendung bringen kann. // Der Pariser Nachdruk wird eine Auswahl der vorzüglichsten Goethe'schen W e r k e seyn, möglichst wohlfeil und höchst elegant ausgestattet. E r wird bei dem großen Publicum Glük machen, denn was dieses verlangt, ist nicht etwa eine bloße Veränderung des F o r m a t s und der L e t t e r n , sondern wohlfeilere Preise, schöneres Aeußere, kleinere Bändezahl als ihm bisher von uns geboten werden k o n n t e . // Ew. Hochwohlgeboren wissen, daß bei der noch im Verkauf begriffenen Gesammt-Ausgabe [der] Göthe'schen Werke meiner Buchhandlung Alles vorgeschrieben w a r ; der Autor h a t t e I n h a l t , F o r m a t , Bändezahl, Preis, chronologische und systematische Folge pp. selbst angeordnet. Die tadelnden Aeußerungen welche von Seiten der vertrauteren Freunde der Goethe'schen Muse, oder von dem großen Publicum manchfach dagegen erhoben worden sind, treffen daher die Buchhandlung nicht, die Folgen aber h a t t e sie in dem verhältnißmäßig geringen Absatz, in der Paralysirung eines bedeutenden Capitals und in der wachsenden Unzufriedenheit ihrer Geschäftsfreunde in reichlichem Maaße zu tragen. E s ist daher wohl natürlich, daß ich mir hieraus E r fahrungen abstrahirt habe, die bei einem künftigen Unternehmen ihre Anwendung finden müßen . . . W a s E w . Hochwohlgeboren zu diesem Zweke vorschlagen, dürfte nur in einer einzigen Beziehung genügen, in der Eleganz der Ausstattung. Die Kosten der Anschaffung aber würden nicht vermindert, denn 6 B ä n d e zu dem äusserst wohlfeilen Preise der Schiller'schen gerechnet, würden doch f. 48. —betragen. Die Kosten des Einbandes würden nicht wesentlich geringer und das Volume noch vermehrt, durch Nachträge, die wahrscheinlich für das größere Publicum wenig Reiz bieten werden . . . Meine Ansichten von der zwekmäßigsten Herausgabe der Goethe'schen W e r k e überhaupt, und namentlich in Beziehung auf den concurrirenden Nachdruk, sind nun aber nach reiflicher Ueberlegung: Zweierlei Ausgaben bestehen zu lassen, E i n e ganz vollständige, systematisch und nach Perioden geordnete, mit historischen Erläuterungen versehene und zwar in Octav- u : T a s c h e n - F o r m a t , schön ausgestattet und zum mög-
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Nr 373
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liehst niedrigen Preise. Diese ist fürs E r s t e durch den Vorrath bedingt, und eine Aenderung erst nach dessen Absatz möglich. // E i n e andere Ausgabe aber müßte eine Auswahl seyn, die sich auf Göthe d e n D i c h t e r beschränkte und, in höchstens z w e i B ä n d e n ähnlich dem Schiller'sehen in Schönheit, U m f a n g und Preis, das B e s t e und bei dem g r ö ß e r e n P u b l i c u m Beliebteste zusammenfaßte. // Sie wäre am natürlichsten, etwa in 1 B a n d gebundene Rede, und 1 B d . Prosa, abzutheilen, m i t kurzer Lebensbeschreibung, P o r t r a i t , Facsimile pp zu versehen und dürfte nicht über f. 16 — Subscript[ions] und f. 2 4 — LadenPreis kosten. // Diese Ausgabe würde dem Nachdruk selbst im Auslande mit gleichen Waffen begegnen, und ihn ebenso wie mit dem Schiller'schen früher geschehen, ganz aus dem Felde schlagen, in Deutschland aber müßte sie gewiß günstigen Erfolg haben. // Indem ich diese Ideen Ew. Hochwohlgeboren nur in dem ersten kurzen Umrisse vorlege, ersuche ich Sie, denselben einige Aufmerksamkeit zu schenken und namentlich das eigentliche Arrangement, und das so schwierige Auslassen, wo des Werthvollen so viel vorhanden, geneigtest in Ueberlegung zu ziehen. Ich halte inzwischen für nöthig, die Besprechungen, welche zwischen Autor und Verleger deßhalb erforderlich sind, sogleich durch die nachstehende Auseinandersetzung in Gang zu bringen. // Der H a u p t p u n c t dabei ist, — wie E w . Hochwohlgeboren ganz richtig bemerken, der finanzielle, und ich muß mir erlauben, darüber etwas weitläuftiger und mit gröster Aufrichtigkeit mich auszusprechen. // Ew. Hochwohlgeboren gestehen selbst zu, daß die bedeutenden Kosten, welche die Verlagshandlung für die neue Ausgabe aufwenden muß, verbunden mit der Beeinträchtigung, welche der Absatz des Vorraths erleiden dürfte, Momente von B e l a n g sind; Sie suchen aber dagegen die B e m e r k u n g geltend zu machen, daß eine Gefährdung des Absatzes j a ohnedieß schon durch den Pariser Nachdruk stattfinde. Auf der andern Seite begründen Sie die Ansprüche der v. Goethe'schen E r b e n auf neues Honorar, durch eben diese Beeinträchtigung des Absatzes, welche auch ihrem Interesse nachtheilig ist, und durch die Zugabe eines neuen Schatzes noch ungedrukten Manuscriptes. — Ich erlaube mir, gegen Ersteres Ihre eigenen W o r t e anzuführen: eine Gefährdung des Verkaufes findet schon durch den Pariser Nachdruk S t a t t ; Von dem zweiten aber braucht nicht weiter die Rede
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1834
(20. 11.) (3*73)
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(20. 11.) (373)
22. 11. 374 26. 11. 375 27.11. 376
28. 11. 377
I I . Quellen u n d Zeugnisse z u r Q u a r t a u s g a b e
zu seyn, da Aufnahme von Nachträgen ganz meinem Plan zuwider läuft . . . Sie werden den ungeheuern Capital-Aufwand von wenigstens f. 120,000— die N o t w e n d i g k e i t eines sehr wohlfeilen Preises, den Risico, und endlich die Benachtheiligung des alten Vorraths, welche mich doch jeden Falls bei Weitem härter trifft, nicht ver- 5 kennen und mir deßhalb ein b i l l i g e s Verlangen stellen. // Ich bitte um schleunige Mittheilung desselben, denn die Zeit d r ä n g t ; Einen Entschluß muß ich jedenfalls zur Stelle fassen, denn ich bin nicht gesonnen, Eingriffe in meinen Verlag ungeahndet dahin zu nehmen. // Worüber ich aber in möglichst kurzer Zeitfrist positive 10 Zustimmung und präcisirten Vorschlag erwarte, das ist: // 1.) in Betreff einer zu erlassenden Anzeige von Göthe's auserlesenen Werken in 4 Liefer[un]gen oder 2 Bänden, Poesie u : Prosa, nach Art von Schiller in 1 Bd. und zu einem Subscript. Preis von f. 4— pro Lieferung und f. 16— f ü r das Ganze. // 2) in Betreff des 15 Honorars, mit welchem sich die von Goethe'schen Erben begnügen wollen, welche bei einer Herausgabe der einzelnen Werke, wie sie hier als Gegenmittel gegen den Pariser Nachdruk nur nothgedrungen beabsichtigt wird, eigentlich auf Honorar gar keinen Anspruch machen können 1 . 20 Riemers Tagebuch (Pollmer
41):
Dr. Eckermann. Vorarbeiten zu der neuen Ausgabe. Müllers Tagebuch (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
603):
2
Unangenehme Briefe von Cotta . Müllers Tagebuch (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Von der Session zu Hause geblieben wegen in Goetheschen Cottaischen Acten. Müllers Tagebuch (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
25
603): Nachforsch[un]g
603):
. . . 3 Stunden bey Riemer, über die projectirte neue Göthesche Ausgabe gesprochen, inedita poemata durchgesehen . . . 30 1
Anschließend bringt Cotta noch die Differenzen zwischen Müller in den Abrechnungen über C1 und C3 zur Sprache. Vgl 39 Anm 1. * Vgl Nr 373, besonders Anm 1.
296
und
ihm
1834
Nr 3 7 3 - 3 8 0
Müllers Tagebuch (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
603):
29. 11.1
Entwurf der Antwort an Cotta. Müllers Tagebuch (NFGjGSA,
378
Müller-Nachlaß
30. 11.»
603):
Fortsetzung der Arbeiten p[un]ct[o] Cotta's. 5 Müller an J. G. Cotta (NFGjGSA, Konzept):
Müller-Nachlaß
379
670, 43—48;
Aus Euer p. geehrtem Schreiben vom 20 ten dies., die Maßregeln gegen den Pariser Nachdruck betreffend, habe ich mit Bedauern ersehen, daß Sie auf die diesseitigen Vorschläge nicht eingehen io zu können glauben. Ich muß zuvörderst bemerken, daß die Pariser Ankündigung ausdrücklich besagt, daß die Göthischen Werke c o m p l e t geliefert werden sollen. Eine von der rechtmäßigen Verlagshandlung nur in zwey Bänden veranstaltete Ausgabe würde daher jenem Nachdruck keineswegs genugsam entgegen15 wirken. Denn wer sollte nicht lieber für höchstens 25 Fl. Rh[einisch] (50 Francs) die s ä m m t l i c h e n Göthischen Werke, als für 16 oder resp. 24 Fl. nur ungefähr den dritten Theil derselben kaufen wollen? Dazu kommt, daß wir nach sorgsamer Ueberlegung finden, daß sich eine nur irgend anständige und zweckmäßige 20 Auswahl und Beschränkung auf Zwei Bände, deren einer die p o e t i s c h e n , der andere die p r o s a i s c h e n Schriften enthielte, schon der Natur der Sache nach, durchaus unthunlich zeigt. Den ersten Band würden die vorzüglichsten Gedichte mit Einschluß des Divan, den Geheimnissen, Hans Sachs, Maskenzug von 1818., 25 Hermann und Dorothea, die Laune des Verliebten, die Mitschuldigen, Jahrmarkt von Plundersweilern, Künstlers Erdenwallen und Apotheose, Nausicaa, Elpenor u. Palaeophron, Faust, Pandora, Iphigenia, Tasso die natürliche Tochter, schon überreichlich füllen, wenn man auch Vieles andere gleichfalls vorzügliche weg30 lassen wollte, und ebenso würde der zweite Band für Clavigo, Stella, die Geschwister, Egmont, Götz von Berlichingen, Jeri und 1
2
Müller datiert unrichtig: Sonnabends. 30. Nov. Der Sonnabend fiel auf den 29. November 1834. Müllers Brief an Cotta vom 1. 12.1834 trägt im Entwurf das Datum vom 29. 11.1834. Von Müller unrichtig datiert: Sonntags 1. Dec. Vgl Anm 1.
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1. 12. 380
1884 (1. 12.) (380)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe B ä t t l i , E r w i n u n d E l m i r a , s o d a n n f ü r Werther, Wilhelm Meister, die W a h l v e r w a n d t s c h a f t e n , die W a n d e r j a h r e , W i n k e l m a n n , das Mährchen u n d die Novelle k a u m ausreichen. // D i c h t u n g und W a h r h e i t , italiänische und Schweitzer-Reise, der F e l d z u g in [der] C h a m p a g n e , die Lebens-Annalen sind d u r c h a u s keines A u s z u g s 5 f ä h i g , d a G e h a l t u. F o r m d a b e y zu G r u n d e gehen w ü r d e ; d a v o n k ö n n t e also die neue A u s g a b e nicht d a s geringste enthalten. L ä ß t es sich a b e r denken, daß eine b e d e u t e n d e Anzahl von K ä u f e r n thöricht g e n u g seyn sollte, eine so unbefriedigende und verstümmelte A u s g a b e sich a n s c h a f f e n zu wollen, während sie um wenige 10 Gulden m e h r den vollständigen gleich eleganten N a c h d r u c k erwerben k ö n n t e ? U n d wie viele andere köstliche Einzelheiten noch außer den biographischen Schriften müßten d a n n noch ausgeschlossen bleiben! Die A u s g a b e der Schillerischen W e r k e in E i n e m B a n d h a t blos d a d u r c h den N a c h d r u c k geschlagen, daß sie 15 v o l l s t ä n d i g war. Gewiß, der b e d e u t e n d e A u f w a n d der Verlagsh a n d l u n g auf eine so höchst unvollständige A u s g a b e in zwei B ä n d e n würde weggeworfenes Geld s e y n ; d a wäre es j a noch vortheilhafter, oder doch weniger riscant, wenn die einzelnen B ä n d e der bisherigen O c t a v - A u s g a b e d e m P u b l i k u m d a r g e b o t e n wür- 20 den. ff D a ß die V e r l a g s h a n d l u n g zu der letzteren Maßregel vert r a g s m ä ß i g b e r e c h t i g t ist, verlangen wir i m geringsten nicht zu bezweifeln; wir kennen aber a u c h die Schwierigkeiten u n d Bedenken sehr wohl, die sich i m eigenen Interesse der Verlagsh a n d l u n g hervorthun würden, wenn bei d e m geringen V o r r a t h 25 der O c t a v - A u s g a b e a u f ' s Ungewisse hin v o n einer bedeutenden Zahl einzelner B ä n d e neue A b d r ü c k e g e m a c h t werden wollten . . . j e t z t aber gilt es, weiteren S c h a d e n abzuwehren, den N a c h d r u c k ein f ü r alle Mal zu vernichten u n d f ü r alle Folgezeit sowohl d a s Interesse der V e r l a g s h a n d l u n g , als die W ü r d e des A u t o r s zu 30 sichern . . . Möchten daher E u e r p . d e m nachstehenden n a c h ihren Wünschen möglichst modifizirten anderweiten P l a n e Beifall schenken u n d sich überzeugen, daß er a u s d e m redlichen B e s t r e b e n , d a s Interesse der V e r l a g s h a n d l u n g m i t den Pflichten gegen Göthes N a c h l a ß in E i n k l a n g zu bringen, h e r v o r g e h t : // E s werde 35 die neue A u s g a b e a d m o d u m des P a r i s e r P r o b e b l a t t e s in v i e r B ä n d e n — deren jeder circa 50 B ö g e n (den B o g e n zu 8 B l a t t ) oder 100 B ö g e n zu 4 B l a t t enthalten wird — g e m a c h t . F o l g e n d e s bleibe d a v o n a u s g e s c h l o s s e n : // 1. alle naturwissenschaftlichen Werke, //
298
Nr 380 2. alle Uebersetzungen, also: Tancred, Mahomed, B e n v e n u t o Cellini; // 3. Gottfried von Berlichingen, Götz von Berlichingen für die B ü h n e , Groß-Cophta, der Bürgergeneral, Hackert, Diderots Versuche über die Malerei, Götter, Helden u. Wieland, Triumph 5 der Empfindsamkeit, die Vögel, die Zauberflöte 2 t e r T h e i l ; // 4.) Manche einzelne kleine Gedichte, // 5. Alles, was in den Aufsätzen über K u n s t und Literatur nur von vorübergehendem Interesse erscheint. // Dagegen würden die übrigen Schriften folgerecht neu geordnet und überall, wo es nöthig, mit kurzen 10 historischen Anmerkungen versehen (dies ist höchst wichtig und wird von entscheidendem Erfolg gegen den Nachdruck seyn). Der erste B a n d würde alles Biographische und alle literarischen Einzelnheiten e n t h a l t e n ; der zweite alle Gedichte, der dritte alles Dramatische, u der vierte alle R o m a n e , Erzählungen, Mährchen, 15 Novelle und die wichtigen Recensionen enthalten. // Im Verhältniß zu Schiller in Einem Bande, der auf 81 1/2 Bogen 13 einzelne B ä n d e in 8°. oder 18 B d e in 16°. umfasst, die meist alle stärker als die Goetheschen sind, würde das Ganze nur eine doppelte — und minder eng und sparsam, vielmehr wie das 20 Pariser B l a t t — kaum eine dreimal größere Bogenzahl fassen und sonach wohl um höchstens 2 4 — 2 5 F l . Subscriptions-Preis abgelassen werden können. Denn es würden, ohngefähr 14 Bände — nach einer von uns gemachten Berechnung — von den 55 B d n ausfallen u. dabey für die Leser der Vortheil entstehen, daß keinefr] 25 der vier B ä n d e zu dem beschwerlichen Umfang von Schiller in Einem B a n d e anschwölle, der gar manchen Käufer abschreckt. // Durch eine s o l c h e Ausgabe mit einer j e n e m Pariser Nachdruck gleichkommenden Eleganz würde dem Bedürfniß gründlich abgeholfen und eine spätere vollständige neue Ausgabe, wie E u e r p. ao sie jedenfalls beabsichtigen, erspart. Den Absatz der j e t z t noch vorhandenen Octav-Edition und resp. Taschen-Ausgabe vorherabwarten z:u wollen, scheint nicht r a t h s a m , weil gerade j e t z t der rechte Moment ist, mit einer völlig befriedigenden neuen Edition hervorzutreten. Bliebe auch ein Theil der j e t z t vorhande35 nen Editionen unabgesetzt — wiewohl sie doch immer allmählig Käufer finden würden, die bei herabgesetzten Preise auf den ganz vollständigen Besitz aller Göthischen Schriften W e r t h legen — so ist der desfallsige Schaden gleichwohl nur als relativ anzusehen und als Bedingung, ohne welche der Gewinn der neuen Ausgabe
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1834 (1. 12.) (380)
1834
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1. 12. 2 381 3. 12. 382
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
u n d die Vernichtung des Nachdrucks n u n einmal nicht zu erlangen steht. Die Verlagshandlung wird d a b e y nicht außer Anschlag lassen k ö n n e n , d a ß sie die größere H ä l f t e der Kosten, welche eine preiswürdige Ausgabe in v i e r B ä n d e n erfordern würde, schon auf die sehr unvollständige in z w e i B ä n d e n a u f w e n d e n m ü ß t e , 5 während bey letzterer ein günstiger Erfolg ebenso ungewiß u n d zweifelhaft, als bei ersterer unzweifelhaft erscheint. // F ü r alle n e u e n noch nie gedruckten Einzelheiten, die m i t sorgsamster Auswahl a m schicklichen Orte der neuen Ausgabe einzuschalten wären, würden die Götheschen E r b e n g a r n i c h t s fordern, u m io den unzweideutigsten Beweis zu liefern, d a ß ein höheres Interesse sie d a b e y leitet; Sie wollen sich mit n u r d e m d r i t t e n T h e i l des zu hoffenden Gewinnes der neuen Ausgabe begnügen 1 . U m aber spätere Irrungen u. Weiterungen zu vermeiden, m ü ß t e n die Kosten der neuen Ausgabe in Voraus berechnet u. die Stärke der i& Auflage so wie der Preiß der E x e m p l a r e fixirt werden, d a m i t leicht zu übersehen sey, wie viele Exemplare-Absatz erforderlich wäre, u m vorerst die Kosten zu decken. Müllers Tagebuch (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
603):
. . . Conferenz m i t Riemer u. Lecture der Goetheschen Eroticorum. 20 Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
36f):
. . . ich f ü r c h t e die ganze Idee m i t dem Druck in e i n e m B a n d e , oder auch in z w e y e n ist u n a u s f ü h r b a r : wer will denn das Zeug lesen? Das ist ja Augenpulver! . . . Nicht zu gedenken, d a ß es unmöglich ist, bey solchen L e t t e r n wie der Französ. N a c h d r u c k h a t , 25 alles das hineinzubringen, was wir dazu b e s t i m m t h a b e n : so 1
Dem im vorliegenden Brief unterbreiteten Vorschlag einer vierbändigen Ausgabe war eine Berechnung der Kosten vorausgegangen, die auf Angaben des Weimarer Buchhändlers Hoffmann fußte. In einer Zusammenfassung dieser Berechnung durch Müller heißt es: Sonach scheint es vortheilhafter, sich einen Antheil zu 1/3 an dem Gewinn der neuen U n t e r n e h m u n g zu bedingen, als die debitirten Exemplare derselben d e m Absatz der 40 Bände hinzurechnen zu laßen. / / D e n n lezterer beträgt bis 1. Jan. 34. nur circa 13.000 Ex.'; Es m ü ß t e n also erst noch 7 0 0 0 E x . abgesezt werden, bis auf die Goetheschen Erben ein Gewinn fiele, u. auch dann nur 2 rth. pr[o] Ex., oder v i e l m e h r erst v o n 1 0 0 0 d a r ü b e r abgesezten Exemplaren 2 0 0 0 rth. — (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 34).
2
Von Müller
'
unrichtig
datiert: Montags. 2. Dec. Vgl 297 Anm
300
1.
Nr 3 8 0 - 3 8 4
1884
würde, auch bey Lettern wie die Schillersche Ausgabe hat, der Druck der h e x a m e t r i s c h e n Gedichte, deren bey Goethe doch viel sind, (Elegieen, Episteln, Epigramme, Hermann und Dorothea etc.) durchaus g e b r o c h e n werden müssen, folglich die Verse •5 gerade zu noch einmal so vielen auslaufen. (Denn einige gebrochen, andre nicht, ist gegen allen Geschmack und sogar hinderlich im Lesen). Ueberhaupt dächt' ich es könnte bey V I Volumen wohl sein Bewenden haben; indem, wenn der E i n e Schillersche Band sich doch in z w e y Abtheilungen soll binden 10 lassen (wozu die Einrichtung getroffen ist), nicht abzusehen ist, warum die Goethischen IV Volumen nicht auch in s e c h s Abtheilungen sich sollten dispesciren lassen . . . wie die Vereinzelung in 40—50 Bändchen ein E x t r e m ist; so ist die Concentrirung in E i n oder z w e y Volumen das a n d r e E x t r e m : ein Unge15 schmack der Zeit und bloße Buchhändler Gaukeley. Das ist gerade das rechte Mittel die Autoren unlesbar und mithin ungelesen zu machen . . . Sonach komme ich wieder auf unsre sechsbändige Ausgabe zurück, die wir so einrichten können, daß die Stärke ziemlich gleich ist, und der Druck doch auch nicht so 20 ungenießbar klein und eng, wie in der Schillerschen Ausgabe. Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 38):
Ich war nach Cotta's Brief der Meinung, daß die Pariser gleichfalls nur eine Auswahl in 2. Bänden machen wollten und da hielt ich denn Cotta's Vorschlag nicht so ganz unrecht, weil dadurch die 25 jetzige Ausgabe mehr Werth behielt und es zur Begegnung des Nachdrucks hinreichte. Da aber die Pariser den g a n z e n Goethe bringen wollen, so hat Ihr Vorschlag von wenigstens 4. Bänden, da Cotta alle 6. abgelehnt hat, sehr viel für sich . . . Ich hatte bereits an dem Gedichtband zu arbeiten angefangen, welches ich 30 mit beylege, damit alle diese Vorarbeiten, im Fall aus der Sache etwas wird, beysammen seyn mögen. Stuttgart, J. G. Cotta an Müller (NFG/GSA, 50f):
Müller-Nachlaß
670,
Euer Hochwohlgeboren // Sehr geehrtes Schreiben vom 1. d[ie]ß[es] 35 ist mir gestern zugekommen, und ich habe daraus Ihre Ansichten, 1
So in Müllers Faszikel
eingeheftet.
301
(3. 12.) (382)
[nach 12 ' "J 383
9. 12. 384
1834 (9. 12.) (384)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
über die in meinem Lezten enthaltenen Vorschläge, bemerkt. // Wenn schon dieselben noch wesentlich von den meinigen abweichen, und weitere Besprechung erforderlich machen, so gereichte mir doch zum Vergnügen zu ersehen, daß wir in HauptPunkten sehr nahe zusammentreffen — — näher als Sie Selbst vorauszusetzen scheinen. // Es handelt sich vor allem darum: // a) Was soll in die neue Ausgabe Goethe'scher Werke aufgenommen werden, // b) Welchen HonorarAntheil verlangen die vGoethe'schen Erben dafür, und: // c) welches Format, welche BändeZahl sind die Paßendsten? // In Beziehung auf den ersten und wichtigsten Punkt sind wir, wo nicht ganz vollkommen einverstanden — doch im Grundsatze so nahe gerückt, daß ein ganz unbedeutendes Zugeständniß von beiden Seiten die Sache vermitteln, und in k e i n e m F a l l e daraus eine ernstliche Schwierigkeit erwachsen kann. // Meine Absicht war nie und konnte nie seyn eine Ausgabe von Goethe zu veranstalten, die man mit Recht als eine „verstümmelte" bezeichnen dürfte. Ich halte aber für ebenso schicklich als zweckmäßig d i e d i c h t e r i s c h e n Werke vollständig zusammenzufaßen, und mit Ausscheidung des rein W i ß e n s c h a f t l i c h e n pp., in einer schönen, wohlfeilen Edition auch der großen Anzahl minder Bemittelter zugänglich zu machen. Gegen eine solche Trennung wird wohl kein begründeter Einwurf erhoben werden k ö n n e n . . . Worüber allein Meinungsverschiedenheit obwalten dürfte, das ist eine Abtheilung Schriften, die nicht „poetische" genannt werden können ob sie gleich des Poetischen soviel enthalten, und die ich unter der Benennung „Memoiren" zusammenfaßen will. Ich glaube daß hievon Manches zurückgelaßen, Manches abgekürzt werden könnte, ohne die Pietät gegen den Verstorbenen oder die Rücksicht auf das Publicum zu verletzen. // Ohne für jetzt auf speziellere Bezeichnung einzugehen, benenne ich Beispielsweise „Aus meinem Leben" als zu jener Gattung gehörig, was aber d u r c h a u s v o l l s t ä n d i g aufgenommen werden müßte, „den Feldzug in der Champagne", Manches aus den Reisen, viele biographische pp. Notizen hingegen als Solche die in unsre Sammlung nicht nothwendig gehören. // Ich überlaße Ew. Hochwohlgeboren reiflicher Erwägung ob und wie weit Sie mir hierin beistimmen wollen. Wenn ich Sie aufs dringendste ersuche die RaumErsparniß soviel als nur möglich zu berücksichtigen, so leitet mich dabey nur das Intereße der
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5
10
15
20
25
30
35
Nr 384
Sache, die ja in allen Beziehungen unsere gemeinschaftliche ist. // Was die zweite Hauptfrage anbelangt so erkläre ich mich damit einverstanden, den vGoethe'schen Erben den dritten Theil des wirklichen Gewinnes von der neuen Ausgabe abzutreten. Eine 5 möglichst genaue Calculation müßte dabey zu Grunde gelegt, und der Absatz alljährlich verrechnet werden. Hierüber wäre ein kurzer deutlicher Vertrag abzufaßen. Die Auflage könnte zu 6000 E x . bestimmt werden. Die Entwerfung des Vertrags würde ich von Ihnen erbitten. // Wenn wir uns über diese Punkte leicht xo verständigten, so sollte, glaube ich, auch der dritte beseitigt werden können, so verschieden unsere Ansichten darüber scheinen mögen. Ew. Hochwohlgeboren halten vier Bände für zweckmäßiger, ich aber bin so fest überzeugt, daß nur mit einer Ausgabe in Z w e y Bänden ein günstiger Erfolg zu erreichen steht, daß ich 15 lieber auf das ganze Unternehmen verzichten, als diese Zahl überschreiten würde. // Ich kenne die Verhältniße des Absatzes, und weiß daß derselbe in geometrischer Progreßion abnimmt, je nach Erhöhung des Preißes und Vermehrung der BändeZahl. Es hieße daher eine bedeutende Summe ganz g e g e n meine Ueber20 zeugung risquiren, wenn ich eine Ausgabe veranstalten wollte, die in so wichtigen Erfordernißen gegen die Wünsche der Kaeufer verstößt. II Es handelt sich inzwischen hier lediglich um die F o r m , und ich schmeichle mir mit der Hoffnung, daß Sie die Entscheidung hierüber meiner geschäftserfahrenen Buchhandlung 25 um so ruhiger überlaßen werden, als j a — wie gesagt — unser Intereße auch in Beziehung auf Mehr oder Weniger in den Auslagen, völlig daßelbe seyn wird. // Die Möglichkeit der Eintheilung in zwey Bände ist gegeben, auch wenn Sie vom zur Aufnahme Vorgeschlagenen keine Zeile weglaßen sollten. Nach Ew. Hoch30 wohlgeboren eigener Berechnung geben die 41 Bände Goethe'scher Werke im Format von Schiller in I B a , 162 Bogen, gerade das Doppelte des Schiller. Wenn daher unsre Ausgabe in Druck, Format und Papier ganz ähnlich gehalten wird, so erhält das Publicum in 2 Bänden einen Pendant zu jener beliebten, in 35 beinahe 20,000 E x . verbreiteten Edition, und Goethe's sämtliche poetische Werke um den billigen Preiß von ca f. 16— P r ä n u m e r a t i o n ; Zwey Rücksichten für den Absatz, die gewiß alle Beachtung verdienen!! // Ich empfehle die Sache nochmals Euer Hochwohlgeboren reiflicher Erwägung, und bitte nur, mich durch 303
1834 (9. 12.) (384)
1884 (9. 12.) (384)
14. 12. 385
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
recht baldige Antwort zu einem definitifen Entschluß veranlaßen zu wollen. // Die Rücksicht auf den gefährdeten Absatz der 8° & Taschen-Ausgabe, und besonders der vielen Exemplare welche den Sortimentsbuchhändlern noch in den Magazinen lagern, fordert zwar, daß die neue Erscheinung so s p ä t a l s d e r d r o h e n d e 5 N a c h d r u c k n u r i m m e r g e s t a t t e t , erst ins Leben gerufen werde. Auf der andern Seite aber bleibt erforderlich, gegen jene fremde Beeinträchtigung völlig gewaffnet bereit zu stehen, um augenblicklich mit Kraft auftreten zu können, sobald es nöthig ist. II Ich habe in Paris meinen zuverläßigen Correspondenten 10 beauftragt, mir auf der Stelle Nachricht zu geben, wenn der erste Bogen im Druck erscheint. Diß ist dann der Moment wo alle andern Rücksichten wegfallen, und entscheidende Schritte geschehen müßen. Müller
an Eckermann
670, 56):
und Riemer
(NFG/GSA,
Müllcr-Nachlaß
15
Herr Hofrath Riemer und Herr Doctor Eckermann werden angelegentlichst ersucht, über beifolgendes, so eben eingegangenes Cottaisches Schreiben 1 Ihre Ansicht mir baldigst mittheilen zu wollen, und solche nur unter gegenwärtiges B l a t t zu setzen. Ich 20 lege das Concept meines lezten Briefes an Cotta bey, zu Recapitulation des Standpunctes . . . Noch lege ich bey // 1) die Ubersicht des Innhalts der 55 Bde 2 , // 2) die projectirt gewesene Vertheilung in 6 Bände 3 , // 3) meine Berechnungen des Bogengehalts der 55 Bde u. der Weglaßungen 4 , woraus eben das Resultat hervor- 25 1 2 3 4
Nr 384, bei Müller am 13. 12. 1834 eingegangen. C^C3, Bd 1-55. Vgl 290,18-292,7. Midier (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 53f) schlägt vor, gegenüber C3 folgende Werke wegzulassen (vgl zum Inhalt der Bände in C^/C3.' Hagen 51-60): 1) naturwissenschaftliche Schriften (Bd 51—55 ganz, Bd 50 teilweise); 2) Übersetzungen f Mahomet. Tancred. Benvenuto Cellini. Diderots Versuch über die Malerei^; 3) Bd 42: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen und Bühnenfassung des Götz. Bd 14: Der Triumph der Empfindsamkeit. Die Vögel. Der GroßCophta. Der Bürgergeneral. Aus Bd 37: Philipp Hackert. Aus Bd 11: Der Zauberflöte zweyter Theil. Lila. Aus Bd 33: Rezensionen in die Frankfurter gelehrten Anzeigen. Prometheus. Götter, Helden und
304
1834
Nr 3 8 4 - 3 8 6
geht, dass nur 811 Bögen Taschenformat, oder 163 Bögen ä la Schiller Gegenstand der neuen Ausgabe seyn würden. // Die ganze Differenz besteht jezt darinn, daß Cotta sie in nur 2 Bände, ganz ä la Schiller, bringen will, wir aber reichlicher gedruckt in 4 Bde. 5 Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 57—60):
Da Herr p. Cotta durchaus auf einer Ausgabe in z w e y Bänden besteht, als einer solchen, welche den Wünschen und Bedürfnissen des Publicums am meisten entspreche und Er sein Publicum kennen m u ß ; da Er ferner in Betreff der F o r m , d . h . doch io F o r m a t und D r u c k , sich auf die geschäftserfahrene Buchhandlung zu verlassen b i t t e t ; so könnte man ihm wohl — versteht sich in der Voraussetzung daß Er diesem Erforderniß nachkommen werde, wohl den Gefallen erzeigen und sich für z w e y Bände geneigt erklären. Wahrscheinlich werden diese, wie schon die 15 S c h i l l e r s c h e Ausgabe lehrt, d i c k genug ausfallen, u m bey größerem und bequemeren Druck doch alles das aufzunehmen, wozu er sich wunderbarer Weise bereitwillig erklärt. // Was nun aber das Aufzunehmende und Wegzulassende 1 betrifft; so ist die Auswahl zwar im Ganzen bestimmt, wird sich aber im Einzelnen 20 noch abändern müssen, dergestalt, daß nicht nur manches noch aufgenommen wird, sondern auch manches wegzulassen ist, wenn Uebereinstimmung in das Ganze kommen soll. // Um nur Einiges zu berühren, so will Cotta die drey Bände L e b e n g a n z , von dem übrigen aber, wenn ich ihn recht verstehe, nur a u s z u g s w e i s e 25 Mittheilungen. Das möchte nur schwer seyn. Der F e l d z u g ist ein Ganzes für sich und läßt sich schwer decurtiren. Was allenfalls eines A u s z u g s fähig ist daß sind die sogenannten A n n a l e n , die freylich viel R e d i t e n enthalten 2 . Dagegen m ü ß t e m a n gegen
1 2
Wieland. Aus Bd 4: Finale zu Johann von Paris. Neuer Schluß von Palaeophron und Neoterpe. Zu Wallensteins Lager. Zu Faust. Helena, Zwischenspiel zu Faust. Aus Bd 12: Teilabdruck von Faust, zweyter Theil. Aus Bd 15: Die Aufgeregten. Aus Bd 22 und Bd 23: Betrachtungen im Sinne der Wanderer. Aus Makariens Archiv. Aus Bd 38: Don Ciccio. Aus Bd 39: Zahlreiche Aufsätze, darunter: Wilhelm Tischbeins Idyllen. Aus Bd 44—46: Zahlreiche Aufsätze. Aus Bd 47: Lieder für Liebende. Aus Bd 49: Einige kleine Aufsätze. Vgl dazu 304 Anm 1 und Nr 371. Dazu Vermerk Müllers: Dieser Vorschlag ist sehr ansprechend, u. es wäre wohl darnach zu verfahren. Der Brief an Herrn v. Beulwitz [vom 18. 7. 1828,
20 Nahler
305
(14. 12.) (385)
15. 12. 386
1834
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
(15. 12.)
solche Wiederhohlungen a b e r das bringen, was er ü b e r den G a n g
(386)
seiner b o t a n i s c h e n und m i n e r a l o g i s c h e n Studien b e y b r i n g t z B b e y Gelegenheit der P f l a n z e n M e t a m o r p h o s e und sonst, und zwar m ü ß t e m a n dieses in den J a h r e n worin es gehört, unterbringen, ohne lange B e v o r w o r t u n g b l o ß m i t einem S t r i c h v o r h e r
5
und einem n a c h h e r . // W a s nun das P o e t i s c h e b e t r i f f t so dürfte m a n den T r i u m p h
der
Empfindsamkeit
und die
Vögel
wohl n i c h t weglassen: Denn ersteres ist eine zu b e k a n n t e und zu einer gewissen Zeit sehr beliebte Persiflage der s e n t i m e n t a l e n E p o c h e , w o b e y der Verf[asser] sich selbst n i c h t schont, und in 10 diesem Sinne ein P r o d u c t das m i t ähnlichen S a t y r i s c h e n ,
wie
P l u n d e r s w e i l e r n , P a t e r B r e y , S a t y r o s vortrefflich h a r m o n i r t , und
ich
möchte
sagen der G i p f e l
seiner ersten Periode
ist,
worin der derbe Scherz und W i t z eines H a n s S a c h s sich zu einer höflichen und höfischen Persiflage steigert, der durch keine so 15 argen D e r b h e i t e n wie die frühern, m e h r rebutirt.. // Dasselbe gilt von d e n
V ö g e l n , welche das P u b l i c u m wie es zu allen Zeit[en]
w a r und seyn wird herrlich persifflirt und also von allgemeinem Interesse. N i c h t zu gedenken, d a ß von diesem S t ü c k so lange und viel R e d e n s in der W e l t ist, eine ordentliche T r a d i t i o n d a v o n 20 existirt, d a ß die N a c h k o m m e n froh seyn müssen das b e r ü h m t e Ding m i t Augen zu sehen, e t c . 1 // Dagegen k ö n n t e meines achtens
füglich wegfallen,
das
Nachspiel zu
Ifflands
Er-
Hage-
stolzen 2 , das ohnehin P e u c e r n m e h r angehört als i h m ; j a ich h ä t t e nichts dagegen, wenn m a n die F o r t s e t z u n g von „ W a s wir b r i n g e n " 25 wegließe: D e n n sie ist des ersten S t ü c k s n i c h t würdig, und ein verstümmeltes
unfertiges
Ding,
wie ich
beweisen
kann.
W e d e r G. noch ich b ü ß e n dabei etwas ein 3 . So k ö n n t e denn a u c h
1
2
3
Br 44, 205—211, in Q 22, 656f unter dem Titel Aufenthalt in Dornburg gedruckt] könnte dann den Annalen gleich angereiht, auch aus den Tagebüchern, diese Annalen ganz kurz bis zum Ableben fortgeführt werden, was, wenn man nur das aller Bedeutendste auffaßt, höchstens 2 Bogen geben möchte. Dazu Vermerk Müllers: Beide Stücke zusammen enthalten 7 1/8 Bogen. Die Vögel nur 2 3/8 Bogen. Der l e z t e r n Beibehaltung laße ich mir gefallen; den Triumph der Empfindsamkeit aber ließt gewiß Niemand mehr, u. wer es dennoch begehrte, lese ihn in den sämmtlichen Werken. Dazu Vermerk Müllers: Sehr beistimmig. 1 5/8 Bogen. Auch Proserpina falle weg, 3/4 Bogen. Dazu Vermerk Müllers: Beistimmend, 1 1 / 4 Bogen.
306
Nr 386
das neue Finale zu Jean de Paris und ähnliches als eine ordinaire Hofgalanterie, die sich jetziger Zeit wenig Gunst erwirbt, ohne Einbuße wegfallen. Bleiben doch der F e s t g e d i c h t e genug und satt übrig. // T i s c h b e i n s I d y l l e n , desgleichen die S t a n z e n zu 5 G o e t h e s H a n d z e i c h n u n g e n dürfen n i c h t wegbleiben, weil sie zugleich den schönsten zum Verstehen unentbehrlichen Commentar des Dichters selber enthalten 1 . Die Verse fielen dann aber weg in den frühern Bändchen wo sie ohne alle Erklärung und Anzeige stehen. Ueberhaupt.: müssen wir alles D o p p e l t e ausio merzen. // Ebenso riethe ich zu den B i l d e r n die anno 1825 an s [einem] Hause zu sehn waren, und für die Goethe Variationen gemacht hat, (in 47. Bändchen) die Erklärung v o r a n z u s e t z e n . . . die er selbst in Weimars g o l d n e m Jubeltag mit wenig Worten gegeben 2 . Dies ist zum Verständniß, wie zur Entstehungsgeschichte 15 durchaus nöthig. // Aehnliches wird sich anderswo noch aufthun. // P r o m e t h e u s und die Götter bliebe aber. Nicht nur des k l e i n e n G e d i c h t s wegen das im ersten Band steht; sondern auch des manigfaltigen Bezugs und der öftern Erwähnung desselben sonst und im Zelterschen Briefwechsel. Man will doch das Corpus 20 delicti kennen lernen 3 . // Von dem Handschriftlichen ist jedoch nur weniges aufzunehmen. // Etwa die v e r m i s c h t e n Gedichte. // Es erfordert aber großes Nachsehen daß wir nichts doppelt bringen. II Nachträge zum D i v a n sind 3 oder 4. // I n v e c t i v e n sind nicht alle zu bringen, wenigstens nicht mit N a m e n . // E r ó t i c a , 25 sind außer d e r e r s t e n und vielleicht] n o c h e i n e r Elegie nicht zu bringen 4 . // Das Gedicht im Geschmack des C a s t i 6 ist zwar schön; aber wer steht uns dafür daß in dieser heucheln[den] Frömmlerzeit uns nicht der Proceß gemacht wird 6 . // Incest und Concubitus darf nur ein Franzose aufs Theater bringen; wir nicht 30 einmal ein grecour[t]sches Gedichtchen. // R e l i g i o n und K i r c h e sind ein paar Gedichtchen die ihre Pendants bereits vorfinden, denen man sie beygesellen kann. // Z u s c h r i f t e n u n d 1
Dazu
2
Dazu Vermerk Müllers: Dazu Vermerk Müllers: bleibe dann weg.
3
4 5 6
Vermerk
Müllers:
Mögen bleiben. 2 1/4 Bogen. Wohl! E r b l e i b e 1 1/2 B o g e n , d a s e i n z e l n e G e d i c h t a b e r
Zu Z 21—26 Vermerk Müllers: Nur das allerbeste werde aufgenommen. Wahrscheinlich D a s T a g e b u c h ; vgl Nr 400. Dazu
20*
Vermerk
Müllers:
Bleibe trotz seiner Schönheit weg.
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1834 (15. 12.) (386)
1884 (15. 12.) (386)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
E r i n n e r u n g s b l ä t t e r , f i n d e n gleichfalls ihre Compagnons schon v o r ; aber hier ist viel auszulesen u n d auszulassen 1 . // Z a h m e X e n i e n d i t o / / D e r e w i g e J u d e , giebt n u r einige F r a g m e n t e . / / H a n s w u r s t s H o c h z e i t , desgleichen. // Sie k ö n n e n allerdings g e b r a c h t w e r d e n , w e n n m a n ein p a a r grobe W o r t e a u s l ä ß t oder d u r c h m i n d e r anstößige verschleyert. D a n n b e r u f t sich G. d a r a u f ; u n d das Ganze ist die herrlichste Persiflage u n s r e r E r z i e h u n g ü b e r h a u p t ; ein lustiger Gontrast des N a t u r m e n s c h e n m i t d e m Culturmenschen. etc. 2 // Das B i o g r a p h i s c h e k a n n ich nicht abschätzen, d a ich das M[anu]sc[ri]pt n o c h nicht habe 3 . / / M a x i m e n u n d R e f l e x i o n e n . 6. Abtheilung. E r f o r d e r t große U m s i c h t , d a m i t nichts d o p p e l t k o m m e ; a b e r a u c h nichts wegbleibe, z u m a l d a a u s M a k a r i e n s A r c h i v und B e t r a c h t u n g e n im S i n n e d e r W a n d e r e r wegfallen sollen. // Briefe e i n e s Pastors, allerdings a u f z u n e h m e n 4 . // B r i e f a u s N e a p e l ü b e r gefrorne Fensterscheiben 5 . // W ä r e wohl i[n] der Reisebeschreibung u n t e r zubringen. Gerade wie das ü b e r R e s t a u r a t i o n der Gemälde i[n] Venedig 6 b e m e r k t wird, i t e m F e s t d e r R o s a l i e 7 alles in die italienische Reise einzuschieben 8 . / / M e t a m o r p h o s e der P f l a n z e n k ö n n t e wohl als Wissenschaftlich nicht g e b r a c h t w e r d e n ; E b e n so a u c h nicht F a r b e n l e h r e Polemik 9 // D e n n wenn wir die wissenschaftlichen Gegenstände bringen wollten so m ü ß t e n a u ß e r d e m B o t a n i s c h e n Mineralogischen, Zoologischen, noch wohl eher alles ¡I was sich a u f K u n s t bezieht // u n d so a u c h C r i t i k e n u n d R e c e n s i o n e n g e b r a c h t w e r d e n ; was gegen u n s e r n u n d C o t t a ' s 1
Dazu Vermerk Müllers: Man wird sehr wohl thun, eine grose Zahl derselben wegzulaßen. 2 Dazu Vermerk Müllers: Ich wäre doch fürs Weglaßen; es giebt nicht Intereße genug u. ist gar zu derb. 3 Dazu Vermerk Müllers: Der betreffende Band liegt jezt hier bey u. auf einem besondern Blatte habe ich ohnmaßgeblich angedeutet, was davon aufzunehmen seyn dürfte. 4 ' Der Brief des Pastors zu +++ an den neuen Pastor zu +++ (W 37, 153—173) wurde in Q nicht gedruckt. 6 Der Aufsatz Naturlehre (NS 13, 427—431) wurde in Q nicht gedruckt. 6 Ältere Gemähide. Neuere Restaurationen in Venedig, betraqhtet 1790 (W 47, 211—223) inQ bei den Aufsätzen zur Kunst gedruckt: Q 21,628—630. 7 Rosaliens Heiligthum (W 31, 100-105): Q 2\ 343f. 8 Zu Z 15—19 Vermerk Müllers: Ja wohl! » Zu Z 19—21 Vermerk Müllers: In keinem Fall.
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1884
Nr 3 8 6 - 3 8 7
Plan läuft 1 . II Daß ich dieß schlußlich und beyläufig sage: Die Kunstsachen ließen sich allerdings so redigiren, daß m a n sie nach den Gegenständen s derselben: M a h l e r e y , P l a s t i k etc. rangirte, und auch die allgemeinen Maximen aphoristisch] voranstellte, die 5 er en passant und gelegentlich äußert. // Eben so die c r i t i s c h e n U r t h e i l e ü b e r P o e s i e . Doch das sind Sachen altioris indaginis und für künftige Zeiten und Nachfragen aufzusparen. // Aus allem bisher Bemerkten geht soviel hervor, daß die Redaction nichts k l e i n e s ist und sowohl Zeit als Umsicht e r f o r d e r t . . . 10 Eckermann an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 61 f ) :
Ich sehe zu meiner großen Freude daß alles so gut harmoniret und gebe zu der Angelegenheit im allgemeinen meinen besten Segen. // Es würde also heißen: G o e t h e s s ä m m t l i c h e poetische W e r k e in 2. Bänden oder 4. Abtheilungen 2 15
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Dramatische die Romane.
und zwar jeder Band wo möglich etwas s c h w ä c h e r als der von 20 Schiller 3 . Das wird dann eine ganz hübsche Ausgabe f ü r das allgemeine Publicum, die keineswegs die Absicht h a t die jetzige v o l l s t ä n d i g e Ausgabe der s ä m m t l i c h e n Werke zu v e r d r ä n g e n , sondern die bloß n e b e n jener gelten will und gelten wird. // Es würde demnach wegfallen: 25
1. Alles Naturwissenschaftliche ,, Critische 2. 3. ,, über Kunst 4 4. ,, Ubersetzungen. 1
Dazu Vermerk Müllers: Die Frankfurter Recens[ionen] mögen allerdings alle wegbleiben, 7 1/4 Bogen. Von den Jenaischen aber wünschte ich sehr die 4 vortreflichen, über Voßens, Grübeis u. Hebels Gedichte u. über das Wunderhorn n i c h t weggelaßen; dann würden nur wegfallen 2 1 / 8 Bogen von den Jenaischen Recensionen. 2 Dazu Vermerk Müllers: Dieser Titel wäre wohl zu eng! 3 Dazu Vermerk Müllers: Bene! * Zu Z 26—27 Vermerk Müllers: nicht durchgängig alles!
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(15. 12.) (386)
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1884 (16. 12.) (387)
16. 12. 388
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Denn wer d i e s e s studiren will, f ü r den sind die s ä m m t l i c h e n W e r k e in 55. B ä n d e n , und wenn m a n alles dieses wegläßt, so behält die große Ausgabe (die doch k a u m erschienen und wovon noch ein großer Yorrath da ist) ihre eigenen A v a n t a g e n u n d wird noch i m m e r neben der neuen auch ferner g e k a u f t werden. // Dieß ist meine zustimmende Meinung im allgemeinen, d e n n sie scheint auch die Ihrige und die von Cotta zu seyn, dessen letzter Brief auch überall nichts Unbilliges und nichts Unvernünftiges e n t h ä l t . // Von den n e u e n Sachen die Sie ihm angeboten scheint er keine Notiz zu nehmen, und m a n wäre also nicht gebunden i h m Neues zu geben. Ü b e r h a u p t da wir den Begriff einer v o l l s t ä n d i g e n Ausgabe aufgegeben h a b e n , so sind j e t z t die neuen Ergänzungen weniger am Platz. Mein Vorschlag damals 1 gründete sich bloß auf den Begriff einer v o l l s t ä n d i g e n Ausgabe, und bloß deswegen brachte ich die Manuscripte zur Sprache. Es bliebe uns ja n u n immer offen in J a h r und T a g zu den 55. B ä n d e n 1. oder 2. Supplementbändchen zu geben. Die neuen Sachen werden auf einen besseren Absatz der Ausgabe in 2. Bänden g a r k e i n e n Einfluß haben, dagegen werden sie den 55. B ä n d e n s c h a d e n , denn m a n wird sagen die 55. Bände seyen nicht so vollständig als die 2.— Die Ausgabe in 2. B ä n d e n aber h a t schon ihre großen A v a n t a g e n darin, d a ß sie das B e s t e e n t h ä l t , d a ß sie so compendios ist und d a ß sie so billig i s t . . . Den Druck also würde Cotta m i t der b i o g r a p h i s c h e n A b t h e i l u n g beginnen u n d wir h ä t t e n auf diese also unser nächstes Augenmerk zu richten. Müller an J. G. Cotta (NFGjGSA, Konzept):
Müller-Nachlaß
670,
5
10
15
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66f;
Ew. Hochwohlgeboren // verehrliches Schreiben vom 9. d[ieses] M[onats] h e b t d u r c h Ihre nunmehrige Uebereinstimmung m i t uns 30 hinsichtlich d e s I n h a l t s der neuen Ausgabe Goethescher Werke, allerdings eine Hauptschwierigkeit, und bei dem entschieden größerem Vertrauen, welches Sie nach Ihrer E r f a h r u n g in die Absatzfähigkeit einer Edition in n u r 2. Bänden setzen, stehen wir nicht an in diesem P u n k t nachzugeben. Es soll sofort die Ver- 35 theilung des Inhalts in die 4. Abtheilungen dieser 2. Bände be1
Vgl Nr 371.
310
Nr 387-389
1834
gönnen werden. Der „Feldzug in [der] Champagne" leidet zwar keine Abkürzung, wohl aber leiden ihn die „Annalen meines L e b e n s " , die Schweitzer- u. die Rheinreise, auch mögen a l l e Recensionen und alles blos Kunst-Kritick betreffende wegbleiben, 5 wodurch das Ganze, selbst inclusive der neuen Einschaltungen, bis auf 730—750 Bogen der TaschenAusgabe sich mindern, und also bedeutend weniger stark als das Doppelte von Schiller in Einem B d . werden wird. // Nur eines erlauben wir uns noch dabey zu bemerken: B e y dem Pariser Probeblatt ist der Druck etwas w minder eng, was den Augen sehr wohl thut. Viele Personen habe ich äußern hören: daß sie Schillern in Einem Bande blos deshalb sich nicht anschaffen möchten, um ihren Augen nicht zu schaden. Da nun die projectirte Ausgabe, wie gesagt, die doppelte Stärke des Schillerschen Bandes in keinem Fall erreichen soll, so dürfte 15 einige mehrere Räumlichkeit des Drucks sich um so mehr empfehlen. II E h e ich unsern neuen Contract entwerfen kann, muß ich Euer p. vor Allem bitten, mir 1.) eine möglichst genaue Berechnung zu übermachen, wie viel ein Bogen der neuen Ausgabe zu 6 0 0 0 Exemplaren kosten wird? und 2.) gefälligst zu bestimmen, 20 wie viel die Verlagshandlung den Sortimentshandlungen // a.) bei den Subscriptionen — // b.) bei dem künftigen Ladenpreis // R a b bat zu geben gedenkt? weil ohne diese beiden Prämissen die Goethesche Vormundschaft keinen nur einigermaßen sichern Anhalt für die Zukunft hat, und weil auch sie jeden Streitpunkt 25 im voraus beseitigt aufrichtig wünscht. Müller an Riemer (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
63f):
Ich theile Ihnen, Verehrtester! die Aeußerungen des Herrn D. Eckermann über die Cottaische Angelegenheit und meine Antwort an Cotta mit. Meine Bemerkungen zu Ihrem Voto in der 30 Sache finden Sie ad marginem deßelben in den Acten. Mich über die lebhafte Theilnahme unseres guten Eckermann am Goetheschen Intereße sehr freuend, kann ich doch seine Ansicht nicht ganz theilen: „dass man gar nichts bisher Ungedruktes der neuen Edition einverleiben sollte", weil, meine ich, // 1) auf diese nondum 35 impressa in mercantiler Hinsicht kein großer W e r t h zu legen ist, Cotta sie auch späterhin nicht als Suppl[ement]bände ediren u. noch weniger ein ansehnliches Honorar dafür geben wird, // 2) sie uns schon dadurch virtualiter honorirt werden, wenn sie zu
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(16. 12.) (388)
16. 12. 389
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
1834
(16. 12.) (389)
19. 12. 390
größerem Absatz der neuen Ausgabe beitragen, // 3.) es gar kein Schaden, vielmehr der größte Vortheil für die Goetheschen Erben ist, wenn durch die n e u e Ausgabe die ältere der sämmtlichen Werke minder gekauft wird, indem der möglichst starke Absatz jener, der neuen, ihnen die nahe Aussicht auf 1/3 G e w i n n bringt, 5 während sie von dem Debit der sämmtlichen Werke kaum je einen mehr zu hoffen haben, // 4) endlich weil die meisten der in dem beifolgenden Band enthaltenen Manuscripte zu einer selbstständigen Veröffentlichung gar nicht geeignet, blos als Einschalt u n g am rechten Orte von Werth sind . . . Späterhin, u. ohne Zu- 10 sammenhang mit den betreffenden Stellen der Goetheschen Werke, würden sie ein weit geringeres Interesse erregen. // Wir sind es daher auch dem Ruhme des Verfassers schuldig, sie j e z t mit zum Abdruck zu bringen; die ernstlichsten Vorwürfe würden nicht ausbleiben, wenn m a n späterhin erst damit herausrücken 15 wollte. Mit den n a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e n Manuscripten verhält es sich ganz anders; diese sind in sich abgeschlossene Aufsätze über einzelne Materien und mögen gar wohl späterhin, mit einer Auswahl Goethescher Correspondenz mit Naturforschern, in einem besondren Band erscheinen. // Jene biographischen Frag- 20 mente aber, so wie die wenigen Gedichte, die auszuwählen seyn würden, bilden theils zu wenig Volumen, theils hätten sie, — wenn damals Zeit genug gewesen wäre — billig in die 15 Nachlaßbände kommen müßen, in die dagegen gar Manches gekommen ist, was daraus h ä t t e wegbleiben mögen. // Um nur 1 über die 25 Vorfragen // 1) was soll von Impressis aufgenommen werden? // 2) wie ist die Redaction des l . t e n Bandes der neuen Ausgabe sofort anzugreifen? // will ich mit Eckermann diesen Nachmittag um 4 Uhr zu Ihnen kommen, Carissime! u. hoffentlich werden wir mündlich schnell uns vereinigen. 30 Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
74f):
Ich stimmte gestern mit Riemer wie Sie wissen, gegen die Aufnahme von H a c k e r t . Heute nachdem ich das Werk wieder ansehe denke ich darüber anders. Es ist ein durchaus würdiges Gegenstück zu Winkelmann. Und wie letzterer der Herzogin Amalie, so ist 35 1
Die Worte Um nur sind nicht mit Sicherheit lesbar; sie erfordern nach den beiden als Vorfragen bezeichneten Punkten die Ergänzung eines Prädikats.
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Nr 3 8 9 - 3 9 0
Hackert unserer verehrten Frau Großfürstin dedicirt. Auch ist es von populärem Interesse . . . Ich stimme also jetzt für die Aufnähme von Hackert. // Desgleichen wird noch hinzukommen, woran wir gestern nicht dachten, jener beliebte kurze Aufsatz f ü r 5 j u n g e D i c h t e r und N o c h e i n W o r t f ü r j u n g e D i c h t e r am Ende des 45. Bandes. Denn es ist keine Critik. Auch noch einiges Verwandte der Art. // Von den Biographischen Einzelnheiten habe ich Einiges schon recht hübsch verknüpft. Es ist keine Frage daß die Annalen dadurch sehr reich werden und da10 durch das magere Ansehen verlieren. // Ein paar Dinge sind mir aufgefallen, wo man vielleicht noch nachhelfen könnte. // Es steht gedruckt: // 1 8 1 6 // „Des H e r z o g s B e r n h a r d s Vermählung gab die schönsten Hoffnungen." •// Dagegen im J a h r e 1804. steht kein Wort über die Vermählung des Großherzogs und die Herls k u n f t der Frau Großfürstin. Es war doch ein so bedeutendes Ereigniß f ü r das Land daß Goethe einen so wichtigen P u n k t nicht mit Stillschweigen übergehen durfte 1 . // Ferner: // 1 8 1 9 . // „Erfreuliches begegnete dem Fürstlichen Hause daß dem H e r z o g B e r n h a r d ein Sohn geboren wurde, ein Ereigniß das allgemeine 20 Heiterkeit verbreitete." // Dagegen im Jahre 1818. steht kein W o r t über die Geburt u n s e r e s P r i n z e n , welches doch für das Land höchst wichtig war, und wovon Goethe wegen seiner Stellung als Minister schon h ä t t e Notiz nehmen müssen. // Absichtlich glaube ich auch nicht daß so wichtige Punkte mit Stillschweigen 25 übergangen sind, sondern bloß aus Versehen. // Wie wäre es nun wenn m a n solche Lücken noch durch Weniges ergänzte 2 . Vielleicht steht auch etwas in den Tagebüchern darüber notirt. Wäre das aber auch nicht so ist das ja leicht geschrieben und wird besonders I h n e n trefflich gelingen. Ich habe für solche conventionelle 30 Sachen wenig Geschick, m a n muß mit dem Hofe leben um dergleichen gut auszudrücken. Riemern würde es auch gelingen. // Nun bitte ich dringend um ein Exemplar // Hackert und Winkelmann II Annalen I und II. // Schweizerreise von 1797.
1 2
VglW 35: 314, 10-13. In Q wurden die vorgeschlagenen Ergänzungen nicht aufgenommen. Zu den Ergänzungen der Annalen, die Eckermann anfügte, gehört die Unterredung m i t Napoleon; zur Behandlung des Goetheschen Textes vgl Blumenthal 264-276.
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1834 (19. 12.) (390)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
1884
20. 12. 391
391 a
Eckermann
an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
670, 76— 79):
Die großen Schwierigkeiten bey Redaction der Biographischen W e r k e die mir m i t j e d e m Schritte deutlicher werden, desgleichen die F u r c h t wir m ö c h t e n vom Verleger zur Eile getrieben werden, h a b e n bey mir die Frage entstehen lassen ob es d e n n so u n u m - 5 gänglich nothwendig sey m i t dem Biographischen anzufangen. Die B e a n t w o r t u n g dieser Frage e n t h ä l t der beygefügte Aufsatz, dem ich eine geneigte A u f m e r k s a m k e i t zu schenken bitte. Beilage: Es ist eine allgemein angenommene Maxime bey Herausgabe der W e r k e eines b e r ü h m t e n Autors das Biographische entweder an die Spitze oder an den Schluß zu bringen. // Bey unserm ersten P l a n v o n 6. Bänden h a t t e es viel f ü r sich das Biographische a n die Spitze zu stellen, indem es uns a m Schluß, hinter den naturwissenschaftlichen Sachen, nicht zu passen schien. Auch h a t t e n wir noch den Grund d a ß wir glaubten, es sey an dieser Abtheilung das wenigste zu t h u n . // J e t z t aber, da sich die Angelegenheit ganz anders gestaltet h a t , h a b e n auch jene Gründe aufgehört zu wirken, u n d was damals eine Tugend war, würde jetzt ein Fehler werden. // Wollte m a n j e t z t den Gedanken aufgeben das Biographische in die erste Abtheilung zu bringen, so würden folgende Vortheile entstehen. II 1.) V o r t h e i l e f ü r d a s U n t e r n e h m e n . // Bey Bet r a c h t u n g der Ausgabe von Schiller bemerkte H e r r Geheimerath v. Müller sehr richtig, d a ß sich der Druck in Prosa bey weitem nicht so g u t ausnehme als in den dramatischen Sachen u n d Gedichten. Erschiene n u n die erste Abtheilung in l a u t e r Prosa, wie es doch bey dem Biographischen der Fall seyn würde, so würde das schon f ü r das Auge bey weitem nicht so anlockend seyn. Finge m a n dagegen m i t den dramatischen Sachen an, so wäre das sogleich nicht allein f ü r das Auge anlockender, sondern es wäre auch f ü r die Seele erfreulich, wenn das Publicum sogleich alle seine Lieblinge wie Götz von Berlichingen, E g m o n t , Iphigenia, Tasso u n d F a u s t erblickte, u n d es würde sicherlich die erste Abtheilung sogleich m i t größerer Begierde k a u f e n . . . Mein Vorschlag wäre daher, als erste Abtheilung das B e l i e b t e s t e von Goethes W e r k e n , nämlich das D r a m a t i s c h e erscheinen zu lassen. // Hiedurch erwüchsen zweytens // G r o ß e V o r t h e i l e f ü r d i e R e d a c t i o n . / /
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W e n n das Biographische nach dem neuen Plane bearbeitet werden soll, so erfordert es große A u f m e r k s a m k e i t und Sorgfalt und es wäre sehr günstig wenn m a n sich d a b e y nicht übereilte, vielmehr sich die gehörige Zeit nehmen k ö n n t e . . . Dagegen ist a m D r a m a tischen so gut wie gar nichts zu t h u n , ich k ö n n t e die Abtheilung in wenig Tagen zur Absendung an Cotta bereit h a b e n , und der Druck k ö n n t e frisch und sicher anfangen u n d fortgehen. // 3.) V o r t h e i l e f ü r d i e c h r o n o l o g i s c h e F o l g e . / / Finge m a n mit dem Dramatischen an, so würden grade die J u g e n d a r b e i t e n , wie die Laune des Verliebten, die Mitschuldigen u.s.w. an die Spitze k o m m e n und auf das ganze U n t e r n e h m e n wenigstens einen S c h e i n von chronologischer Folge werfen. // Die biographischen Werke dagegen sind größtentheils Arbeiten des reiferen u n d sogar spätesten Alters u n d eignen sich auch aus diesem Grunde besser zum würdigen Abschluß des Ganzen. // 4) V o r t h e i l e f ü r d i e S t e l l u n g d e r G e d i c h t e . // Es ist allgemein beliebt u n d sogar Maxime Gedichte nicht an den Schluß, sondern an die Spitze eines Bandes zu bringen. Wollte m a n m i t dem Biographischen anfangen, so k ä m e n die Gedichte an das E n d e eines B a n d e s ; brächte m a n aber das Biographische zuletzt, so k ä m e n die Gedichte, wie es sich gehört, an des Bandes Anfang. // Die O r d n u n g wäre nämlich folgende: Erster Band
25
. Zweiter B a n d
(20. 12.) (391a)
Dramatisches Romane
{
f Gedichte Biographisches.
P'ände dieser mein gehorsamster Vorschlag die höhere Genehmigung, so gewönne H o f r a t h Riemer die nöthige Zeit f ü r die Gedichte und ich die nöthige Zeit f ü r das Biographische. so Eckermann an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
670, 80f):
Ich freue mich Ihres zustimmenden t h e u r e n Briefes von gestern Abend 1 . // Über das was in W i n k e l m a n n und H a c k e r t auszulassen bin ich vollkommen m i t Ihnen einverstanden. // Gleichfalls bin ich mit Ihnen durchaus der Meinung d a ß alles dasjenige von 35 Literatur und K u n s t w a s k e i n e K r i t i k i s t gleichfalls aufge1
Offenbar Müllers Zustimmung zu Nr 391. Im GSA nicht vorhanden.
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21. 12. 392
1834
(21. 12.) (392)
29. 12. 393
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
nommen werden müsse. Besonders werden sich die jungen Künstler freuen wenn man ihnen alle die herrlichen so höchst belehrenden Aufsätze bringt. Ich h a t t e schon gestern angefangen aus dem 44. und 45. Bande derartige Auszüge zu machen und fahre darin heute mit dem 38. und 39. Bande fort. Sie werden mit mir zu- & frieden seyn. // „ A u f s ä t z e d i e b l o ß A n g e l e g e n h e i t e n d e s A u g e n b l i c k e s b e t r e f f e n " fallen natürlich weg, desgleichen Gedichte solcher Art wenn sie nicht einen besonders poetischen W e r t h haben. // Ich werde dahin trachten daß der eine Band wo möglich so stark werde wie der andere, welches bey einer so 10 kleinen Bände-Zahl hübsch ist. Die widerstrebenden Sachen gut anzuknüpfen und unterzubringen ist freylich kein Leichtes, doch hoffe ich es soll mir bey meiner großen Lust und Liebe zum Dinge gelingen . . . Herr Muskulus ist sehr brav, er hat sich erboten mir in den Gegenständen wo er nützlich seyn kann, wie z. B. bey Be- 15richtigung der Druckfehler und Nahmen und dergleichen beyzustehen. Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
83f):
Ich habe das Vergnügen zu melden daß ich diesen Morgen m i t der Redaction des ersten Bandes fertig geworden, und daß also Herr v. Cotta, wenn weiter keine Hindernisse mehr im Wege, mit dem Druck frisch anfangen könnte. // Alles Einzelne ist wie ich hoffen darf schicklich untergebracht, der schwächste Theil, nämlich die Romane haben die Hauptmasse, nämlich Winkelmann, Hackert und die übrige Kunst zugetheilt bekommen. Die kleinen Aufsätze über Theater und dramatische Dichtung und das wenige über Literatur haben sich an die dramatischen Sachen geworfen, wo sie gleichfalls gut stehen. Es wäre nun weiter nichts zurück als das Ethische, welches sich an den Gedichtband, der ohnehin wegen der Erläuterungen zum Divan Prosa enthält, anschließen und auch diesen ein wenig verstärken würde. Der biographische Theil, der schon an sich sehr stark ist, bleibt dadurch ganz frey, welches ihm zum Besten gereichen wird. // Herr Muskulus h a t sich erboten meine Arbeit scharf zu revidiren . . . Die Paralipomena zu Faust habe ich auf den R a t h des Herrn Hofrath Riemer weggelassen, denn er hat ganz recht, es würde die Menschen n u r irre machen. // Lila habe ich abermals gelesen und das kleine Stück so
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3»
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1834
Nr 3 9 2 - 3 9 7
gut und hübsch gefunden daß ich mich nicht enthalten konnte es aufzunehmen 1 .
(29. 12.) (393)
1835 Riemers Tagebuch (Pollrner
2. 1.
42):
5 An Eckermanns Schema der neuen Ausgabe Goethes gearbeitet. Riemers Tagebuch (Pollrner
394
4.1.
42):
Wegen der Goethischen Ausgabe Promemoria aufgesetzt.
395
Eckermann an Müller (NFG/GSA,
4. 1.
Müller-Nachlaß
670, 102)*:
Die Angelegenheit wegen der etwas grösseren Stärke der 2. Ab10 theilung habe ich sogleich in reifliche Erwägung gezogen, denn m a n kann bey einer so wichtigen Angelegenheit nicht vorsichtig genug zu Werke gehen. // Sie h a t t e n Recht, die Hauptsache um zu einer festen Basis zu kommen war eine Übersicht der Stärke des 2 t e n Bandes. Diese mir zu machen ist meine erste Arbeit gewesen, 15 wonach dann, wie die Anlage 3 des Weitern besagt, das Resultat ganz günstig ausgefallen ist. // Ich habe mir sogleich den Schillerschen Band angeschafft um ihn immer vor Augen zu haben. Ich bitte die Anlage mit einiger Neigung zu prüfen und mir wieder zuzusenden damit ich sie auch unserm Hofrath Riemer mittheilen 20 könne 4 . // Das Portrait zu dem Schillerbande ist nach der Büste von Dannecker ganz vortrefflich. Wie wäre es wenn Sie Herrn v. Cotta vorschlügen, das Goethesche Bildniß nach der Rauchschen Büste arbeiten zu lassen.
396
Eckermann 25 Düntzer II
5. 1.
an Riemer (UB 546f):
Leipzig,
Slg Hirzel B 466; vgl auch
Ich wollte Sie schon gestern und vorgestern besuchen um mit Ihnen über die verschiedene Stärke der Bände zu reden, mein Befinden ist aber seit einiger Zeit vielleicht wegen zu großer Anstrengung wieder etwas wankend, und so zog ich vor in Ruhe meine Gedanken 1
Der Brief ist mit einem Vermerk Müllers versehen: Beantw. 2. J a n 34. Diese Antwort ist im GSA nicht überliefert. 2 Wahrscheinlich Antwort auf Müllers Schreiben vom 2. 1.; vgl Anm 1. 3 Im GSA nicht vorhanden. * Vgl Nr 397.
317
397
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
1835 (5. 1.) (397)
Anlage1
ü b e r d i e s e n F a l l s c h r i f t l i c h z u e n t w i c k e l n w i e sie d i e
e n t h ä l t . I c h h a b e es n o c h g e s t e r n A b e n d d e m H e r r n Gell.
Rath
v. Müller mitgetheilt dessen z u s t i m m e n d e E r w i e d e r u n g ich beylege. D a r i n h o f f e i c h j e d o c h w e r d e n Sie m i t m i r e i n v e r s t a n d e n s e y n , daß wenn Götter Helden und Wieland überall mitgetheilt werden soll, es a n s e i n e r S t e l l e , n ä m l i c h u n t e r d e n v e r w e g e n e n tischen
Jugendarbeiten geschehen muß, nicht aber unter
Gedichten.
5
drama-
// Ich wollte dieser B a n d w ä r e erst f o r t u n d
den der
D r u c k i m Z u g e , so d a ß w i r m i t R u h e a n d i e G e d i c h t e u n d b i o g r a p h i s c h e n S a c h e n d e n k e n u n d a r b e i t e n k ö n n t e n ! H o f f e n t l i c h 10 s i n d a u c h Sie n u n m e h r e i n v e r s t a n d e n . / / S a g e n Sie m i r e i n e S t u n d e w o es I h n e n b e q u e m i s t d a ß i c h Sie b e s u c h e 2 . D i e A u f g e r e g t e n h a b e ich n o c h gestern A b e n d gelesen, u n d m i c h d a r a n sehr u n t e r h a l t e n . O b g l e i c h es u n v o l l e n d e t , so s i n d d o c h d a r i n e i n i g e g a n z h i m m l i s c h e C h a r a c t e r e u n d S c e n e n , u n d es i s t m i r s e h r l i e b d a ß d e r R a u m u n s 15 e r l a u b t es m i t z u t h e i l e n . 6. 1. 398
Eckermann
an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
85):
I c h w a r g e s t e r n A b e n d b e y R i e m e r h a b e alles m i t i h m s o r g f ä l t i g überlegt u n d ausführlich durchgesprochen wo wir uns d e n n auf das S c h ö n s t e v e r e i n i g t h a b e n . A n f ä n g l i c h w a r e r g e g e n H a c k e r t d o c h 20 h a t er m e i n e n G r ü n d e n n a c h g e g e b e n . E r h a t m i r einige w i c h t i g e B e m e r k u n g e n g e m a c h t die ich n u t z e u n d w o n a c h ich n u n
das
G a n z e 3 w i e d e r i n ' s R e i n e b r i n g e . / / I c h h o f f e I h n e n m o r g e n die Reinschrift vorzulegen damit Cotta befriedigt werde der
unge-
d u l d i g s e y n w i r d . R i e m e r i s t m i t m i r e i n v e r s t a n d e n d a ß d e r E n t - 25 wurf von Ihnen müsse mit unterzeichnet werden damit das Ganze in d e n A u g e n des H e r r n v. C o t t a m e h r A n s e h e n u n d eine A r t v o n officieller F o r m erhalte. 7. 1. 399
Eckermann
an Riemer
(UB
Leipzig,
Slg Hirzel
B
467):
I c h s e n d e n u n m e h r d i e a u f d a s s o r g f ä l t i g s t e u m g e a r b e i t e t e A n - 30 Ordnung
des
ersten
Bandes4
zu
gefälliger U n t e r s c h r i f t
verab-
r e d e t e r m a ß e n . // G ö t t e r , H e l d e n u n d W i e l a n d , d e r C o p h t a u n d die 1
Vg 1317,12-16. Die Besprechung fand noch am gleichen Abend statt; vgl unten Z 18—20. 3 Den Plan zum ersten Bd; vgl unten Z 30—32. * Dieser Plan zum ersten Bd (vgl Nr 413) umfaßte den Inhalt der späteren Bde Q P und 21. 2
318
Nr 3 9 7 - 4 0 1
1835
Aufgeregten werden Sie an ihrer Stelle finden. // Nausikaa und Elpenor habe ich auf Ihren Rath herausgerückt, so daß das Antike nun alles beysammen ist. Die natürliche Tochter macht nun einen besseren Ubergang in das Bürgerliche. // Winkelmann habe ich 5 nach Ihrer Anleitung deutlich zu machen gesucht und das bezeichnete noch aufgenommen. S. 14. 1 ging nicht, weil S. 17. fast ganz dasselbige ausgesprochen ist. // Bey Hackert habe ich auf Ihren Wunsch Seite 320. noch aufgenommen und eine kleine Stelle umgeschrieben. // Ferner den Aufsatz „Künstlerische BeIO handlung landschaftlicher Gegenstände" noch aufgenommen und die Einleitung und das von Meyer weggelassen. Auch bey dem Nachträglichen zu den Philostraten das nöthige bemerkt. // Und so hoffe ich denn mit Ihnen in bestem Einverständniß zu seyn und alles nach Wunsch ausgeführt zu haben. // Überbringer ist beordert 15 auf die Unterschrift zu warten. Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
368, 10):
. . . erlaube ich mir an die e r o t i s c h e n Stanzen 2 zu erinnern, da ich sie nochmals darauf ansehen möchte, ob man nicht durch Unterdrückung eines verfänglichen Wortes und dergl. das Ganze dennoch 20 bringen könnte. Stuttgart, J. G. Cotta an Müller 670, 86-88):
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Euer Hochwohlgeboren // Verehrliches Schreiben vom 16 t e n December ist mir zu seiner Zeit richtig geworden. Während ich 25 den — mit Obigem gefällig zugesagten — Plan einer Vertheilung der Goethe'schen Schriften in 2 Bände gewärtig blieb, versäumte die Buchhandlung keinen Augenblick, über den Fortgang des Pariser Nachdrucks und die Wirkung ihrer Annoncen in dem Débats und Constitutionen 3 (welche Ew. Hochwohlgeboren vielleicht 30 durch die Blätter v. 26 u. 27 s t e n Decbr und früher bekannt worden sind) weitere Nachrichten einzuziehen. Leider ist in dieser lezten Beziehung wenig Erfreuliches zu melden. // Die Nachdrucker ha1
2
3
Die Stellenangaben zu Winckelmann und zu Philipp Hackert beziehen sich auf C1 37. Wahrscheinlich Das Tagebuch (vgl W 52, 345-352 und W 53, 561f). In Q nicht abgedruckt. Zwei Pariser Zeitschriften: ,,Journal des Débats" und „Le Constitutione!".
319
(7. 1.) (399)
7. 1. 400
20. 1. 401
1835 (20. 1.) (401)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
ben diese Ankündigungen für bloße Schreckschüße gehalten, und sind dadurch nur veranlaßt worden, ihre Unternehmung zu beschleunigen. Bereits soll der erste Bogen und Prospecte ausgegeben worden seyn. Ist dem wirklich so, dann wird nothwendig, auch von Seiten der J . G. Cotta'schen Buchhandlung Ernst zu machen, und so sehr ihre Druckereien mit Arbeiten bereits überhäuft sind, so hat sie doch im Sinne, zu beginnen, sobald die nöthigen Papiere, neue Schriften & Preßen nur immer angeschaft werden können, und womöglich noch eine kleine Lieferung zur Oster Meße zu bringen. Kann lezteres geschehen, was ich freilich selbst kaum glaube, so wird es mir nur angenehm seyn. Indeßen verhehlt sich die Buchhandlung auch keinen Augenblick, welchen empfindlichen Nachtheil sobaldiges Erscheinen einer Ausgabe dieser Art, den vorräthigen 8° und Taschen-Editionen nothwendig bringen müßte, und wird daher sicherere Nachrichten abwarten, um nicht vor der Zeit einem Phantom zu Lieb ihre und der Goethe'schen Erben Intereßen blos zu stellen. Jedenfalls aber müßen beide zu Allem gerüstet und einig seyn. // Von Seiten der von Goethe'schen Erben hält sich zwar die Buchhandlung — nach dem Inhalte ihres Briefes — vollkommener Zustimmung bereits versichert, indeßen bedarf es doch noch einer ausdrücklichen Erklärung oder vielmehr der Auswechslung eines förmlichen Contractes, um den sie hiemit durch mich bittet. // Ueber den Umfang der Ausgabe einverstanden, glaubt sie das Arrangement ruhig Ihrem Ermeßen anheimgeben zu können, und in Beziehung auf den Druck soll ich Folgendes bemerken, was Sie hoffentlich ganz beruhigen wird: // Die Poesie soll wie beifolgender Probebogen gehalten werden, der gewiß jedes Auge befriedigen dürfte, für welches compreße Editionen überhaupt noch denkbar sind. // Die Prosa sollte größere Schrift und mehr Spatium erhalten, als bei der Ausgabe von Schiller in 1 Band; dieß hält sie mit Ihnen für wünschenswerth, weil die Prosa in den Göthe'schen Schriften einen weit größern und wichtigern Theil bildet als in den Schiller'schen. Sie wird diese Verbeßerung so weit greifen laßen, als die vorgezeichneten Schranken nur immer gestatten, und Euer Hochwohlgeboren Proben vorlegen, sobald Sie dieselbe von dem Umfang des Textes genau in Kenntniß gesezt haben werden. Daß in Beziehung auf Eleganz der Typen, des Papiers und Druckes das Mögliche geleistet werden wird, dafür mögen Euer Hochwohlgeboren sämmt-
320
5
10
15
20
25
30
35
N r 401
1835
liehe neuen Producten der Cotta'schen Buchdruckereien bürgen. // Wenn beide Intereßenten, wie ich hoffe, in Beziehung auf die Form des gemeinschaftlichen Unternehmens, einig gehen dürften, so bleibt allein noch der finanzielle Punct festzustellen. // Euer 5 Hochwohlgeboren wünschen eine möglichst genaue Berechnung der Druckkosten und Angabe des Rabatts f ü r die SortimentsBuchhändler, um solche dem Contracte zu Grunde zu legen. // Den R a b a t t rathet die Buchhandlung unbedingt bei Subscription auf 1/4 nebst verhältnißmäßigen FreiExemplaren und beim 10 Ladenpreise auf 1/3 festzustellen, so daß der ganze R a b a t t die FreiExemplare mit einbegriffen, auf 33/38 proCent zu stehen käme. Der Sortimentshändler muß sein Intereße dabei finden eine neue Erscheinung zu empfehlen, sonst stellt er ihr eher Hinderniße in den Weg. Lezteres wäre im vorliegenden Falle um so mehr zu 15 befürchten, als gar Mancher noch Vorrath von der 8° und TaschenAusgabe auf dem Lager hat, und deren Absatz mit Recht gefährdet glauben dürfte. Euer Hochwohlgeboren ersehen aus der Beilage 1 daß diese Grundsätze bei allen neuern Unternehmungen der Cotta'schen Buchhandlung befolgt werden, und werden daher 20 gestatten, daß zu s[eine]r Z[ei]t in den Circulairen dieselben Bedingungen aufgsetellt werden. // Was die gewünschte Berechnung anbelangt, so ist es der Buchhandlung unmöglich, solche mit irgend einiger Zuverläßigkeit zu geben, ehe der Umfang des Werkes, die zu wählenden Schriftgattungen & Spatien, der Preis des 25 Papiers und andere nothwendige Data g e n a u bekannt sind. // Indem sie daher anliegend eine solche Calculation überreicht 2 , soll ich ausdrücklich beifügen, daß solche — obwohl von geschäftserfahrenen Leuten entworfen und wahrscheinlich nicht weit vom Ziele entfernt — doch nicht als unveränderliche Grundlage eines 30 Contractes gelten könne, sondern je nach den Verhältnißen zu s. Z. höher oder niedriger gestellt werden müße. // Euer Hochwohlgeboren sollten, wie ich glaube, Ihr Intereße wie das der Buchhandlung gewahrt finden, wenn Sie in dem Contract-Entwurf bedingen, daß die JGCotta'sche Buchhandlung nach Beendigung 1
Die Ankündigung einer Schiller-Ausgabe NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 95.
2
Berechnung der Herstellungsund Materialkosten, aufgestellt Jung am 15. 1. 1835 und für eine Auflage von 6000 Exemplaren mit f l . 31102.30 gr.: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 91.
21
Nahler
321
in zwölf Bänden
(Marcuse
Nr
19):
vom Faktor abschließend
(20. 1.) (401)
1835
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
(20. 1.) (401)
des Druckes, eine gewißenhafte Berechnung sämmtlicher Unkosten (die Zinsen ihres Capitals einbegriffen) aufzustellen hat, welche im Zweifelsfalle dem Urtheile Sachverständiger und einem gemeinschaftlich erwählten Schiedsgericht unterlegt werden könnte. // Ebenso würde derselben aufgegeben, nach jeder Leip- 5 ziger Oster Meße den Statt gefundenen Absatz mitzutheilen, denselben nach dem wirklich erlößten Preise zu berechnen, von der Summe die Anzeige- Comptoir- Druck- & Versendungs-Kosten, die Zinsen und verhältnißmäßigen Prozente wegen schlechter Schulden abzuziehen, und sodann ein Drittheil des übrig bleibenden 10 Gewinns an die vGoethe'schen Erben baar zu vergüten. // Ich zweifle nicht daß Euer Hochwohlgeboren diese Vorschläge genehm finden und durch recht baldige Uebermachung eines Vertrags-Entwurfes und der Inhaltsanordnung den Abschluß möglichst beschleunigen werden. 15
[nach 23. I.] 1
Vertragsentwurf Müllers bis 106; Konzept):
402
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
103
Zwischen den Herren Vormündern der minderjährigen Enkel und Erben des verewigten Herrn Staatsministers von Goethe zu 1
Der Brief vom 20.1.1835, in dem Cotta um einen förmlichen Kontrakttraf am 23.1. 1835 bei Müller ein und regte abschluß bat (vgl oben Z11—15), wahrscheinlich den vorliegenden Entwurf an. Dieser wurde am 28.1.1835 an Cotta abgeschickt (vgl die Nrn 405 und 418). — Ein neuer, auf dem vorliegenden basierender Vertragsentwurf Müllers stammt vom 1. 4.1836 (vgl NFGj GSA, Müller-Nachlaß 672, 87—90; 108—111; 200—203). Die in diesem späteren Vertrag (vgl dazu auch die Nrn 538 und 541) enthaltenen wesentlichen Änderungen sind folgende (hier angegeben nach der letzten der im MüllerNachlaß überlieferten Fassungen: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 200 bis 203): § 1: Abschnitt über die Reihenfolge getilgt; § 2: Abschnitt Keiner der z w e y . . . getilgt; § 3, Zusatz: Sobald eine neue Auflage nöthig erscheint, wird v o n den Contrahenten anderweite Vereinbarung getroffen werden.; § 5, Schluß: einreihen, auch für genaue Berichtigung des T e x t e s u n d für eine vollständige chronologische Uebersicht der Goetheschen Werke a m Schlüsse des 2. Bandes sorgen. ; § 7, Änderung: ... aufgewendeten K o s t e n und der Pränumerations- und Subscriptions-Einnahme aufzustellen u n d sie den v o n Goetheschen Erben vorzulegen. Für Versendungs- Anzeigeund Comptoirkosten, ingleichen für möglichen Verlust an einzelnen schlecht e n Schuldnern, wird jedoch eine Aversalsumme v o n Fünf Procent der Einnahme bestimmt, auch 450 rth. Sächsisch Honorar für die Redactoren zu Weimar v o n der Verlagshandlung den von Goetheschen Erben, welche dasselbe vorgeschossen haben, vergütet, und daher bey der Rechnung in
322
Nr 401 - 4 0 2 Weimar
—
unter
Genehmigung
188S
des
unterzeichneten
Herrn
(nach
Testamentsvollstreckers — und der J . G. Cottaischen B u c h h a n d -
23. 1.)
lung zu S t u t t g a r t ist nachstehender V e r t r a g rechtsverbindlich
(402)
abgeschlossen worden: 5
§.1. E s soll v o n der J . G. Cottaischen Buchhandlung alsbald eine neue Ausgabe der Goethe'schen Schriften unter dem Titel: / / „Goethe's poetische und prosaische W e r k e " / / i n zweyen G r o ß o c t a v - B ä n d e n , jeder zu zwey Abtheilungen, möglichst elegant auf Velinpapier
10 v e r a n s t a l t e t
werden,
nach
Art
und
Weise
der
Ausgabe
von
Schillers W e r k e n in E i n e m B a n d , jedoch die Prosa mit etwas größerer Schrift und m e h r Spatium. / / Der erste B a n d soll umf a ß e n : in der ersten Abtheilung die dramatischen Schriften, u. einzelne Aufsätze über Literatur, in der zweiten Abtheilung die 15 R o m a n e ; u. Erzählungen, Winkelmann u. H a c k e r t pp. Der 2. B a n d in der ersten Abtheilung die Gedichte u. ethische Aufsätze — u. in der zweitefn] die biographischen Schriften. §•2. Ganz ausgeschlossen bleiben von dieser Ausgabe / / a.) die natur20 wissenschaftlichen Schriften, / / b.) die Uebersetzungen und / / c.) die Recensionen, ingleichen / / d.) einige kleinere Aufsätze v o n blos vorübergegangenem Interesse. / / Keiner der zwey B ä n d e darf die S t ä r k e der Schillerschen Ausgabe in E i n e m B a n d e erreichen. §. 3. 25 Von dieser neuen Ausgabe sollen vorerst nicht m e h r denn 6 0 0 0 . E x e m p l a r e gedruckt werden, excl. der §. 10. bestimmten Freiexemplare.
Ausgabe aufgeführt. ; § 8, Satz der Freiexemplare: 1 für 20 Bestellungen, 2 für 30, 5 für 50, 12 für 100; Schlußsatz getilgt; § 10, Zusatz: bleiben, dergestalt, daß die von Goetheschen Erben die Kosten dieser Exemplare nicht mitzutragen haben, ihnen vielmehr, da solche unter dem allgemeinen Aufwand stecken, besondere Vergütung dafür geleistet wird. ; § 11: Zusatz, nach dem den Goetheschen Erben und dem Schiedsgericht die Einsicht in die Geschäftsbücher der Cottaschen Buchhandlung freisteht; weiterer Zusatz: Es versteht sich übrigens von selbst, daß durch gegenwärtigen Vertrag den Bestimmungen der früheren Verträge vom 20. März 1826 und vom 16. August 1832. in keiner Weise eine der J. G. Cotta'schen Buchhandlung oder den von Goetheschen Erben nachtheilige Änderung gegeben werden will. 21*
323
1835 (nach 23. 1.) (402)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
S-4Sie soll mit Goethe's Bild in Stahlstich und einigen andern Stahlstichen, ingleichen mit einem fac simile seiner Handschrift ausgestattet werden und der Subscriptionspreiß auf 24 f. Rheinisch, der Pränumerationspreiß aber auf 18 f. — Rheinisch bestimmt 5 seyn. §• 5. Anordnung, Folge und Auswahl des Inhalts der neuen Ausgabe bleibt lediglich, jedoch unter Genehmigung des Herrn Testamentsvollstreckers, den v. Goethescher Seits dazu ausersehenen Redac- w toren, // dem Herrn Hofrath Riemer zu Weimar, und // dem Herrn Doctor Eckermann das[elbst], // überlassen. Diese werden einzelne noch ungedruckte Manuscripte des verewigten Autors, insbesondere zu Vervollständigung der Biographischen Schriften gehörigen Orts einreihen, auch überall wo es zu Aufklärung des 15 Inhalts nöthig, kurze historische Noten anfügen. §. 6. Von dem Gewinn, welcher nach Abzug der auf diese Ausgabe verwendeten Kosten sich ergiebt, erhalten die von Goetheschen Erben den d r i t t e n Theil. 20 §•7. Die J . G. Cottaische Buchhandlung verspricht nach Beendigung des Drucks eine auf ihre Buchführung basirte, genaue und gewissenhafte Berechnung der wirklich aufgewendeten Kosten aufzustellen und den von Goethe'schen Erben vorzulegen. Für 25 Versendungs- Anzeige- und Comptoirkosten, ingleichen für möglichen Verlust an einzelnen schlechten Schuldnern, wird jedoch eine Aversional-Summe von , , . . . " bestimmt; die Interessen des aufgewendeten Capitals werden von Zeit des wirklich begonnenen Drucks an, von Monat zu Monat, wenn die bis dahin 30 e i n g e g a n g e n e n Praenumerations u. Subscrip[tion]sgelder zuvor von dem Aufwand abgezogen seyn werden, mit Fünf Procent berechnet, auch 250 rh. Sächs. Honorar für die Redactoren von der Verlagshandlung zur Ostermesse 1835. bezahlt und mit 5 Prct. Intereße von da an in Ausgabe aufgeführt. 35 §• 8 ; Um den weitern Debit zu constatiren, hat die Verlagshandlung Vier Wochen nach jeder Ostermesse einen genauen Extract über 324
Nr 4 0 2 - 4 0 3
1835
die Zahl der a b g e s e t z t e n E x e m p l a r e , auf den G r u n d ihrer B ü c h e r , an die v. Goethe'schen E r b e n einzusenden, den Erlöß hiernach zu berechnen und gegen den A u f w a n d (§. 7.) zu bilanciren. // D e n S o r t i m e n t s b u c h h ä n d l e r n soll an R a b a t t // a.) auf die P r ä n u m e r a 5 tions- u. Subscriptions E x e m p l a r e 25 PCt. // b.) auf den k ü n f t i g e n L a d e n p r e i ß 33 1/3 pCt. // verwilligt und Denjenigen, die wenigstens 14 P r ä n u m . oder S u b s c r i p t s - E x e m p l . bestellen, E i n F r e y E x e m p l a r , denen die 25 E x . bestellen Zwey F r e i E x e m p l a r e , b e y 50 E x . aber F ü n f F r e i E x e m p l a r e und so weiter gegeben, d a g e g e n 10 a b e r E x e m p l a r e ä condition niemals a b g e l a s s e n werden. E s v e r s t e h t sich d a s s b e y jeder oben, §. 7, b e m e r k t e n Z u s a m m e n stellung der K o s t e n den v.Goetheschen E r b e n ebenfalls schon ein genauer E x t r a c t über die Zahl der bis dahin p r a e n u m e r i r t e n resp. subscribirten E x e m p l a r e mitzutheilen ist. 15 §. 9.
(nach 23. 1.) (402)
S o b a l d sich ein U e b e r s c h u ß des Erlößes ü b e r die aufgewendeten K o s t e n ergiebt, ist solcher sofort z u m dritten Theil an die v . Goetheschen E r b e n , f r a n c o Leipzig b a a r a b z u g e w ä h r e n . §• 10. 20 Die von Goetheschen E r b e n erhalten 20 F r e i e x e m p l a r e , welche natürlich bei den Berechnungen des A b s a t z e s resp. E r l ö s e s außer A n s a t z bleiben.
§. 11. Sollten ü b e r die R i c h t i g k e i t oder Zulässigkeit der Berechnungen 25 unter §. 7—10. oder ü b e r h a u p t über die A u s l e g u n g gegenwärtigen Contractes Zweifel entstehen, so wollen beide Theile sie einem Schiedsgericht vorlegen u n d unterwerfen, welches a u s den // Herrn D. Sulpiz Boißeree // zu München, // H e r r n Obermedicinalr a t h II v o n Froriep zu W e i m a r , // und // Herrn B u c h h ä n d l e r 30 Friedrich Perthes zu G o t h a // bestehen u n d n a c h S t i m m e n m e h r heit entscheiden soll. // Urkundlich unter E n t s a g u n g aller Einreden W e i m a r u. S t u t t g a r t den [Lücke]
Eckermann
an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
670, 98):
Ich freue mich daß nun alles so hübsch u n d friedlich v o n S t a t t e n 35 geht, und d a ß auch wir so weit sind u m den P l a n des l . t e n B a n d e s sogleich a b g e h n lassen zu können. Ich hoffe C o t t a wird zufrieden seyn. // Die Probe Gedichte m a c h t sich allerliebst. // C o t t a ' s 325
24. 1. 403
1835 (24. 1.) (403)
27. 1. 404
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Brief ist in einem solchen Ton abgefaßt daß ich fast glaube wir werden künftig besser mit ihm zurechte kommen, wodurch denn uns allen das Leben sehr erleichtert werden würde. Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,119—121):
Ich eile auf Ihre Mittheilung von diesem Morgen 1 zu erwiedern. // 5 P r o l o g zu E r ö f f n u n g d e s B e r l i n e r T h e a t e r s . // Dieser Prolog macht den Übergang vom Drama zur Theaterrede. E r ist mehr als bloße Theaterrede, er ist Rede mit T h e a t e r - V e r w a n d l u n g u n d B a l l e t , die Muse selbst erscheint dreymal in ganz verschiedenem Character und Costum und das Ganze nähert sich also 10 dem Drama. Ich habe daher mit R e c h t Bedenken getragen es unter die eigentlichen T h e a t e r r e d e n zu setzen, vielmehr glaubte ich gut zu thun es so zu stellen daß es den Übergang bildete. // Da jedoch diese Gründe der Welt nicht vorliegen und es immer den T i t e l : P r o l o g führt, so habe ich geglaubt Ihren Wunsch erfüllen 15 zu dürfen und habe es j e t z t mit unter die Theaterreden gebracht 2 . // M i e d i n g s T o d // betreffend, so wünschen Sie für diese kostbare Rede wohl deshalb eine andere Stelle damit Schiller die Ehre habe den Schluß zu machen. Ich habe nichts dagegen und ihn deshalb dem Schillerschen Epilog vorangesetzt. Wo er eingeschrieben war 20 stand er falsch. // W a s nun die // A n o r d n u n g u n d F o l g e d e r S t ü c k e betrifft, so ist dieses ein reiflich erwogenes, vielfältig durchgesprochenes und wiederholt umgearbeitetes Werk, und Sie sollen sehen wie es damit zusammenhängt. // Goethes sämmtliche Theaterarbeiten gruppiren sich in 4. Hauptmassen. 25 Stücke in gereimten Versen ,, ,, J a m b e n „ Prosa Opern wo Prosa und Verse wechseln. Die Stücke in gereimten Versen machen mit R e c h t den Anfang, 30 besonders auch weil man dadurch wenigstens den Schein einer chronologischen Folge verbinden konnte, indem dadurch die 1
2
Im GSA nicht vorhanden. Es handelt sich offenbar um Müllers Stellungnahme zu dem von Eckermann und Riemer ausgearbeiteten Plan zum ersten Band; vgl die Nrn 398, 399, 413 und 414, Beilage. Dazu Vermerk Müllers: Aber nun müßte er wohl hinter den Halleschen Prolog v. 1811. kommen, da es seltsam aussähe, wenn nur bey ihm die Chronologie etc. beobachtet würde.
326
Nr 4 0 3 - 4 0 5
1885
meisten Jugendarbeiten an die Spitze kommen 1 . // Sie gehen von der L a u n e d e s V e r l i e b t e n bis zu K ü n s t l e r s A p o t h e o s e . // P a n d o r a tritt hierauf ein als Übergang von den g e r e i m t e n Stücken zu den Stücken in ungereimten 5lüßigen J a m b e n . Auch 5 steht es seines Inhaltes wegen hier an rechter Stelle, indem es das altgriechische einleitet. // Folgen nun 2. t e n s // d i e S t ü c k e i n u n g e r e i m t e n 5. f ü ß i g e n J a m b e n // Und zwar von N a u s i k a a bis zur n a t ü r l i c h e n T o c h t e r , welche den Übergang in's Bürgerliche macht, welches nun folgt. // Kommen nun 3 t e n s // d i e 10 S t ü c k e i n P r o s a // Und zwar von G ö t z v o n B e r l i c h i n g e n bis zu den A u f g e r e g t e n 2 . // Worauf dann einige Übergangsstücke und die Opern kommen. / / E s ist alles vollkommen recht und ich bitte Sich dabey zu beruhigen, zumal da Riemer und ich mit der Unterschrift unseres Namens bürgen. Hoffentlich sind 15 auch Sie nun, nach Einsicht der Grundsätze wonach wir verfahren, ganz unserer Meinung. H ä t t e n Sie Bedenken es mit zu unterzeichnen, so ließen Sie es so getrost an Cotta abgehen 3 . Müller an J. G. Cotta (NFG/GSA, Konzept):
Müller-Nachlaß
670,108—111;
20 Ew. Hochwohlgeboren // geehrtes Schreiben vom 20 t e n d[ieses] möglichst schnell zu erwiedern, übersende ich in der Anlage // 1.) das genaue Yerzeichniß des Inhalts für den ersten Band der 1 2
3
Dazu Vermerk Müllers: Ganz beistimmig. Dazu Vermerk Müllers: Mir scheint, daß umgewandt die Stücke in Prosa den Ubergang zu denen in Jamben machen sollten. Nicht nur weil Goethe jene früher geschrieben, sondern weil die Stücke in Jamben die h ö c h s t e S p i t z e dichterischer Vollendung ausmachen, den höchsten Punct seiner Kultur bezeichnen. Auch hat Goethe selbst — u. dieß möchte wohl entscheidend seyn, jederzeit in sfeinen] Editionen den Götz, Egmont p. v o r d[ie] Iphigenie, Tasso gestellt. Dazu Vermerk Müllers: Wenn die, der Kürze halber gleich an den Rand geschriebenen Momente Beifall finden, so wäre blos E i n Blatt der Anordnung umzuschreiben, oder man könnte blos durch N u m m e r n die Abänderung u. die nunmehrige Folge bezeichnen, was ebenfalls recht gut angienge. Hinter der natürlichen Tochter würden die Geschwister, Gr. Cophta, p. den U[e]bergang zu den Operetten gar nicht unpaßend bilden. Die Sache ist doch n[ich]t unwichtig u. daher einer nochmaligen Überlegung wohl werth.
327
(27. 1.) (404)
28. 1.
405
1835 (28. 1.) (405)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
projectirten neuen Ausgabe Goethe'scher Werke 1 . Die beigesetzte Berechnung ergiebt, daß die erste Abtheilung 179. und die zweite Abtheilung 202 B[ogen] 13 S[eiten] somit der ganze l . s t e Band 379 B. 13. S. von der Taschenausgabe umfassen wird. // Der zweite Band, für den das Inhaltsverzeichniß noch nicht ganz abgeschlos- 5 sen werden kann, wird ohngefähr von gleicher Stärke werden, und somit das Ganze das Doppelte der Schillerschen Ausgabe in Einem Band i n k e i n e m F a l l e erreichen, sondern um circa 100 B . zurückbleiben. // Die mir gefälligst mitgetheilte Druckprobe nimmt sich sehr gut aus und da zur Prosa noch etwas größere 10 Schrift und mehr Spatium genommen werden soll, so bleibt hinsichtlich der Eleganz nichts weiter zu wünschen übrig, als daß auch Goethe's Portrait in Stahlstich recht gut ausfallen möge . . . 2.) den Contraktsentwurf 2 . // Ich habe zu demselben nur noch Folgendes zu bemerken: / / Z u §. 4. // Im Verhältniß zu der Schiller- 15 sehen Ankündigung scheint für die Goethesche ein Praen[umerationsjPreiß von 7 1/2 rh. angemeßen. Wenn jedoch die Verlagshandlung ihn höher oder niedriger zu bestimmen für beßer hielte, so sind wir nicht entgegen. //Zu §. 7. Der ganze gegenwärtige Contrakt ist unserer Seits eine Sache des V e r t r a u e n s . Wir ver- 20 möchten wohl nie in alle Details der aufzustellenden Kostenberechnungen einzudringen und müssen und k ö n n e n daher nur in der Rechtlichkeit und Loyautät der Verlagshandlung volle Beruhigung finden. Inzwischen erfodert doch die eigenthümliche Stellung einer Vormundschaft doch besondere Rücksicht. Daher 25 wünschen die Vormünder, daß für die im Detail am wenigsten übersichtlichen Versendungs-, Anzeige- und Comptoirkosten, ingleichen für die von Ihnen gefoderten Procente wegen etwaiger schlechten Schulden lieber eine billige Aversionalsumme bestimmt werden möge. Die Verlagshandlung wird nach Ihrer langen Er- 30 fahrung wohl hierüber das Angemessene vorschlagen können, u. gewiß dabey auch erwaegen, dass, während bey allen ähnlichen Verträgen dem Autor gewöhnlich die Hälfte des Gewinns zukommt, die Goetheschen Erben nur ein Drittheil desselben verlangt haben. // b.) Da im Laufe dieses Jahres doch gewiß schon 35
1 2
Vgl Nr 414, ferner die Nrn 393, 394, Vgl Nr 402.
328
397-399.
Nr 405 ein Bedeutendes an Pränumerationen eingehen wird, so scheint es billig, daß die Verzinsung der Kostensumme erst nach Beendigung des Drucks anhebe und dann die bis dahin eingegangene Summe gleich von dem zu verzinsenden K a p i t a l abgezogen werde. // 5 c.) D a ß das Honorar, welches den beiden Herren Redactoren verwilligt werden m u ß — und welches bei der großen Mühe, die sie besonders beim zweiten B a n d , ganz namentlich aber bei Abkürzung und resp. Ausfüllung der Lebensannalen anzuwenden haben, sicher nicht zu hoch gegriffen ist — m i t unter die K o s t e n 10 der neuen Ausgabe zu rechnen sey, wird gewiß nicht bezweifelt werden können. // Zu §. 8.) Hinsichtlich der Provisionen für die Sortimentsbuchhändler wollen wir Ihre Ansicht ganz adoptiren. Nur will es uns vorteilhafter erscheinen, für j e 12. E x e m p l a r e E i n Freiexemplar als für 25. Zwei und für 50. Drei zu bewilligen. 15 Denn kleinere Buchhandlungen, u. Privatpersonen, die auch bei aller Anstrengung doch nicht 25. E x e m p l a r e abzusetzen vermöchten, werden dadurch mehr angespornt. Auch geben wir Ihrem einsichtsvollem Ermessen anheim, ob es nicht wohlgethan seyn würde, den Subscriptionspreis stillschweigend länger als nur 20 fürs erste J a h r fortdauern zu lassen, weil der D e b i t dadurch sehr gewinnen dürfte, während gar manche K ä u f e r abgeschreckt werden, so bald der höhere Ladenpreis eintritt. // Zu §. 11. Indem wir der Kürze wegen gleich drei bestimmte Männer zu eventuellen Schiedsrichtern vorschlagen, soll der W a h l und dem Ermessen 25 E w . Hochwohlgeboren keineswegs vorgegriffen seyn. Alle drei sind jedoch gewiß so ehrenwerth, daß ich k a u m bezweifeln kann, Sie werden auch Ihnen annehmlich erscheinen . . . W e n n E w . pp mit dem Contrakts-Entwurf einverstanden sind, so könnte der Druck der neuen Ausgabe sogleich beginnen; denn es will mir 30 scheinen, als ob der Vortheil, die erste Lieferung schon auf nächste — ohnehin spät fallende — Ostermesse zu bringen, den Nachtheil weit überwiegen würde, der aus einem dadurch — doch schwerlich bedeutend — vermindertem Absatz der sämmtlichen W e r k e entstehen könnte. Außerdem möchte, da man in Paris 35 ungemein schnell druckt, das dortige Unternehmen leicht den Vorsprung gewinnen. Ueber die Fassung der ins Publicum zu erlassenden Ankündigung müßten wir uns wohl auch noch einverstehen.
329
1835 (28. 1.) (405)
1885
30. 1. 406
31.1. 407
[Ende Jan/Anf Febr] 408
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Eckermann an Riemer (UB Düntzer II 550f):
Leipzig, Slg Hirzel B 468;
cgi auch
Herr Muskulus hat mir gesagt daß Sie den Prolog für das Berliner Theater hinter den Essex zu stellen wünschen. Ich finde dieß vollkommen richtig; ich hatte ihn bloß aus dem Grunde so gestellt weil ich mir ihn als einen Übergang von dem Dramatischen zu den eigentlichen Theaterreden gedacht, und ihn auch deshalb früher nicht darunter begriffen hatte. // Mieding und Schillers Glocke möchte ich aus dem Grunde daß sie am Schluß blieben, weil alle übrigen Prologe und Epiloge sich auf T h e a t e r und T h e a t e r - S t ü c k e beziehen, diese beyden Gedichte aber zwey P e r s o n e n zum Gegenstande haben. // In solchen Fällen, wo man etwas Höheres bezweckt kann die chronologische Folge (die überall nie consequent durchzuführen ist) immerhin nachstehen. // Wenn wir den Monolog von Hanswursts Hochzeit mittheilen wollen, so müßten wir es wohl an d e r Stelle thun, die Goethe selbst dafür ausersehen hat und wie auch schon früher Ihre Meinung war, nämlich im 4. n Bande von Wahrheit und Dichtung S. 88. über der zweyten Zeile von unten 1 . Der Theaterzettel 2 ist nicht mittheilbar und wäre ganz gegen Göthes Willen. // Der ewige Jude paßte wohl zu den Geheimnissen wie auch früher Ihre Ansicht war, und wohin ich ihn in Gedanken notirt habe . . . Ich sage Ihnen den besten Dank für die thätige Neigung die Sie dem Faust gewidmet. Behalten Sie das Manuscript so lange Sie wollen. Eckermann an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 122):
5
10
15
20
25
Ich komme so eben von Herrn Hofrath Riemer wo ich die Überzeugung gewonnen habe, daß unser Arangement, der höheren Anordnung unbeschadet, noch in chronologischer Hinsicht gewinnen kann. Ich ersuche daher gehorsamst um gefällige Mittheilung des Verzeichnisses damit ich schnell die nöthigen Än- 30 derungen treffen könne. Riemer an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 123): Nachdem ich mehr als einen halben Tag daran gewendet zu untersuchen ob von den verlangten Aenderungen in der Stellung 1
2
Die Stellenangabe bezieht sich auf Cl 48. Die Einschaltung 596, 20 bzw W 29: 86, 25) ist nicht zustande gekommen. Vgl W 38, 439-446.
330
(nach AA DuW
1:
1835
Nr 4 0 6 - 4 0 9
der Artikel des ersten Bandes eine oder die andre zulässig seyn möchte, j a selbst allerley Versuche einer neuen Folge vorgenommen, komme ich zu dem Resultate zurück, daß es wohl bey der beliebten Stellung zu belassen seyn wird. Dr. Eckermann hat die 5 derselben zum Grunde liegende Ansicht ganz gut dargelegt, und mein hier beyliegender Versuch 1 die chronologische Folge, da wo sie allenfalls noch möglich ist, mehr zu beobachten, bringt doch keine so wesentlichen Veränderungen hervor, als jene vorgeschlagenen sind; auch sind sie von der Art daß ihr Einfluß sich 10 innerhalb eigener Gränzen, (der Theater-Reden) äußert und sonst nicht störend eingreift. Denn allerdings war das Verlangen, den Epilog a u f S c h i l l e r am E n d e zu sehen, ein störendes Motiv für die Folge der Theaterreden. Aufstellung
Riemers
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
670,
128):
Des ersten Bandes Erste Abtheilung 2 Die Laune des Verliebten 1769. concipfiert] Die Mitschuldigen 1769. concip. Satyros 8 1770 und ff. concip. 20 Pater Brey 1774. gedruckt] Bahrdt 1774. gedr. Götter, Helden und Wieland 1774. gedr. Jahrmarktsfest zu Plundersw. 1778 Das Neuste von Plundersw. 1780. 1781. 25 Prometheus 1770 und ff. Faust l r Thl. 1769 oder 1770 Faust 2 r Thl. 1769 oder 1770 die Helena bereits [Lücke] Künstlers Erdewallen 177.. 30 Künstlers Apotheose 4 177.. Elpenor 1780ff. 1»
Wahrscheinlich Nr 409. Die Aufstellung bezieht sich auf den Plan zum ersten Band von Q; vgl Nr 413. Nach dieser Zeile von Riemer ergänzt und wieder getilgt: Asverus, ewiger J u d e ; vgl auch die Nrn 411 und 412. Anschließend folgte ursprünglich Pandora; von Riemer gestrichen mit dem Vermerk: S. auf der andren Seite Vorspiele (vgl 332, 25).
331
(Ende Jan/Anf Febr) (408)
[Ende Jan/Anf Febr] 409
1835 (Ende Jan/Anf Febr) (409)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Nausikaa 1 Iphigenie Tasso Natürliche Tochter Götz von Berlichingen Egmont 2 Clavigo Stella Die Geschwister Der GroßCophta Der BürgerGeneral Die Aufgeregten Triumph der Empfindsamkeit Die Vögel Erwin und Elmire Claudine von Villa Bella Lila Jery und Bätely 3 Fischerin Scherz List und Rache Vorspiele Palaeophron und Neoterpe Was wir bringen Vorspiel Pandora Epimenides Erwachen 4 Theaterreden. Prolog auf Mieding Prolog f[ür] Weimarfisches] Hoftheater 1 2
3
4
1787. 1779. 1780. 1799. 1769. 1778. 1774. 1776. 1776. 1789. 1793. 1793. 1778. 1780. 1775. 1776. 1775. 1779. 1782. 1780.
conc. 1786. gedr. 1788. conc. 1788. gedr. 1790. concip. 1802. f. gedr. concip. 1773. gedr 1774.1787. 5 1788. 1775. concip. 1787. gedr. 10
conc. 1780. gedr 1787 conc. 1786. gedr. 1787. 1788. 1788. 1780
15
1780. 1790. 20
1786. f. 1790.
1800 1802. 1807. 1810 sie ist wenigstens als Festvorspiel gedacht und erfunden. 1814. 1815.
25
1782. SO 1791.
Ursprünglich Nausikaa // Elpenor; von Riemer umgestellt. Zu Z 2—6 Vermerk Riemers: Bleiben als Gipfel zusammen, die Poesie zuerst, die Prosa nach. Vgl 327 Anrn 2. Ursprüngliche Reihenfolge: Claudine von Villa Bella // Erwin und Elmire // Jery und Bätely // Lila; von Riemer umgestellt. Ursprüngliche Reihenfolge: Palaeophron und Neoterpe // Vorspiel // Epimenides Erwachen // Was wir bringen; von Riemer umgestellt und um Pandora erweitert.
332
Nr 4 0 9 - 4 1 2
Prolog Epilog Epilog Prolog Prolog Epilog Prolog Prolog Epilog Prolog
zu Goldoni zu Iffland zu Schillers Glfocke] für Leipz[ig] für Halle zu Essex für Berlin 1
1885
1791 1792 1792. 1793. 1794 1805. 1807 1811. 1815. 1821.
(Ende Jan/Anf Febr) (409)
Eckermann an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 124): Ich habe keinen Augenblick gesäumt den Bogen umzuarbeiten, auch Herrn Hofrath Riemer zur Durchsicht wieder vorzulegen und unterschreiben zu lassen, damit, wenn Sie wollen, er noch heute 15 an Cotta abgehen kann. Ich denke sie haben nach erhaltenem Verzeichniß 2 den Druck gleich angefangen und ich fürchte fast daß unsere Berichtigung zu spät kommt. Vielleicht sendeten Sie es, nebst dem kleinen; Manuscript von der köstlichen Hanswursts Hochzeit, mit der reitenden Post.
1. 2. 410
20 Müller an Riemer (NFG/GSA,
[nach
Müller-Nachlaß
670, 144):
Ich finde daß in dem neu berichtigten Innhalts Verzeichniß 3 des 2-] l . t e n Bandes der neuen Goetheschen Ausgabe // „Asverus, d[er] 411 ewige J u d e , " // fehlt, ingleichen Proserpina. // Sollen sie gar n[ich]t gedruckt oder etwa unter die Gedichte gebracht werden? 25 Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 144):
A s v e r u s soll nach genaurer Erwägung und Rücksprache mit Dr. Eck[ermann] seiner epischen Form und Tendenz unter das Epische aufgenommen werden. Es kommt wahrscheinlich bey die G e h e i m n i s s e . Ist bis jetzt auch nicht abgeschrieben. // P r o s e r 30 p i n a steht mit im Triumph der Empfindsamkeit. Goethe nennt 1
2
3
Ursprüngliche Reihenfolge: Prolog für Berlin // Prolog für Weimar. Hoftheater II bis Prolog zu Iffland // Prolog für Leipzig // Prolog für Halle // Epilog zu Essex // Miedings Tod // Epilog zu Schillers Glocke; von Riemer umgestellt. Die erste Fassung des Inhaltsverzeichnisses zum ersten Band von Q hatte Müller am 28. 1.1835 an Cotta gesandt (vgl 327, 22—328,1). Vgl Nr 413.
333
[nach 2.] 412
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
1885 (nach 1. 2.) (412)
zwar diesen Versuch es dort einzuverleiben frevelhaft, h a t es aber doch gethan und m u ß des Zusammenhangs w e g e n dort bleiben ; sonst m ü ß t e m a n es g a r z w e y m a l bringen.
[vor 4. 2.] 1
Aufstellung Eckermanns und Riemers 670,129-136; Konzept*):
413
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Des ersten Bandes erste Abtheilung. aus B[and] Die Laune des Verliebten (1769.) Die Mitschuldigen (1769). M n Satyros, oder der vergötterte W a l d t e u f e l (1770.) Pater B r e y Hanswursts Hochzeit B a h r d t (1774.) Götter, Helden und Wieland (1774) Jahrmarktsfest zu Plundersweilern Das N e u e s t e v o n Plundersweilern Prometheus F a u s t , erster Theil Faust, z w e y t e r Theil Künstlers Erdenwallen Künstlers Apotheose Pandora 6 Elpenor 1
2
3 4 6
1.- -38.® li il 39.- -115.
7. S.
10
13.
7 5 - •105. 57.- - 74.
Manuscript. 4 aus B. 13. S. 107 —112. -290. >> >5 33. S. 265 —zyu. 13. 39. » 1 >> 56. >> >> » » 41 2 6 4. J? J? 3 3 „ 241 5> >> 12. „ 1 -247. 41. » )? 1 -344. >> >} 13. „ 145 - 1 5 2 . „ 153. - 1 6 6 . 5) >5 40. „ 371. - 4 2 4 . >5 10. ,, 1. - 47. >)
>>
Eckermann hatte schon im Dezember 1834 an diesem Plan gearbeitet (vgl die Nrn 391—393). Dann beschäftigten sich auch Riemer und Müller damit (vgl die Nrn 394—399). Am 7.1.1835 war die Aufstellung abgeschlossen; am 28.1. schickte Müller sie an Cotta (vgl 327, 22—328,1). Danach ergaben sich jedoch nochmals Änderungen in der ersten Abteilung, besonders die Einschiebung von Hanswursts Hochzeit und die Reihenfolge der Theaterreden betreffend (vgl die Nrn 406—410). Nach 336,14 Vermerk Eckermanns: Berichtigt am l . n Febr. 35. — Der Inhalt, der hier für die erste und zweite Abteilung des ersten Bandes vorgesehen wird, erschien endgültig in Q 12 und 21; vgl die Nrn 432, 434, 436—438, 441. Die Stellenangaben beziehen sich auf C1. Diese Zeile von Eckermann ergänzt. Von Eckermann gestrichen, von Müller unterpungiert. Entsprechend nach 335, 26 Pandora von Eckermann ergänzt, von Müller gestrichen.
334
is
Nr 4 1 2 - 4 1 3
Nausikaa (Fragment) 1 Iphigenia Tasso Die natürliche Tochter 5 Fragment eines Trauerspiels 2 Götz von Berlichingen Egmont Clavigo Stella 10 Die Geschwister Die Wette 3 . Der Groß-Cophta Der Bürgergeneral Die Aufgeregten 15 Triumph der Empfindsamkeit Die Vögel Erwin und Elmire Claudine von Villa Bella 4 Jery und Bätely 20 Lila Die Fischerin Scherz, List und Rache Die ungleichen Hausgenoßen®. Paläophron und Neoterpa 25 Was wir bringen. Lauchstädt Vorspiel 1807. Des Epimenides Erwachen Miedings Tod. 1 2 3 4
5 6 7
8
1885
aus „ „ „
B. „ „ „
4. 9 „ „
S. 225 —228. „ 1 — 98. „ 99 —245. „ 247 —384.
,, „ „ „ ,,
„ 8. „ 1 —166. „ „ „ 167 —300. „ 10. „ 49-124. „ „ „ 125.—196. „ 7. „ 117.—146.
„ „ „ „ „ „ „ ,, ,, ,, „
„ 14. „ 119.—249. „ „ „ 251.—307. „ 15. „ 1.— 77. „ 14. „ 1.— 76. „ „ „ 77.—117. „ 10. „ 287 —332. „ „ „ 197.—285. ,, 11. „ 1.— 39. „ ,, „ 41.— 89. „ „ „ 91.—120. „ „ „ 121.—190.
,, „ „ ,,
„ „ ,, „ „ „ „ 13.
,, „ „ „
235 —251. 269.—324.® 253.-267. 261.—316. 7
T h e a t e r r e d e n (Neue Seite.) aus B. 13. S. 135.—143. 8
Ursprünglich Nausikaa (Fragment) // Elpenor; von Eckermann umgestellt. Diese Zeile von Müller ergänzt; vgl W 11, 335-348; 443f. Diese Zeile von Müller ergänzt. Ursprünglich Claudine von Villa Bella // Erwin und Elmire; von Eckermann umgestellt. Diese Zeile von Müller ergänzt. Diese Zeile von Eckermann ergänzt; vgl Anm 7. Hier ursprünglich anschließend: Was wir bringen und Prolog zu Eröffnung des Berliner Theaters 1821; von Eckermann gestrichen. Diese Zeile von Eckermann ergänzt; dafür nach 336,11 gestrichen.
335
(vor 4.2.) (413)
1885 (vor 4.2.) (413)
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Prolog Weimar d. 7. May 1791. Prolog, gesprochen den 1. Okt. 1791. Epilog, gespr. den 11. J u n . 1792. Epilog am letzten December 1792. Prolog zu dem Schauspiel D e r K r i e g von Goldoni Prolog zu dem Lustspiel: A l t e und neue Zeit Epilog zu Schillers Glocke Prolog pp. Leipzig d. 24. May 1807. Prolog, Halle d. 6. August 1811. Epilog zu Essex Prolog zu Eröffnung des Berliner Theaters 1821.
aus B. 11. S. 351.-- 3 5 2 . j) 99 99 99 353.-- 3 5 4 . 355.-- 3 5 6 . >> 99 99 99 357 -- 3 5 9 . >> 99 99 99 5 )>
99
99
99
360-- 3 6 2 .
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99
99
99
>>
99
99
99
363.-- 3 6 5 . 167.-—173. 1 366. - 3 6 8 . 10 369.-- 3 7 3 . 374.-- 3 7 8 .
>>
99
99
195 -- 2 0 7 . 2
JJ
99
>>
99
>>
99
99
13. 11.
4.
99 99 99
Kleine Schriften bezüglich auf Theater und dramatische Poesie.
15
3
Stellung der Deutschen zum Auslande aus B . 49. S. 131.—133. Ferneres über Weltliteratur ,, „ „ „ 134. —140. NB. Die Stelle über die Französischen Journale S. 139. von: 20 „ W o l l t e m a n z. B . " bis „ e r h a l t e n w o l l e n " (als dem Augenblick angehörig) würde ausfallen. 25 Bemerkung. Es würde hübsch seyn, wenn jede Abtheilung n e b e n d e m b e s o n d e r e n T i t e l b l a t t auch ihre eigene Seitenzahl bekäme. Dieses hinderte durchaus nicht die beiden Abtheilungen jedes der zwey Bände in einen Band binden zu lassen, hätte aber große An- 30 nehmlichkeit für diejenigen, die so starke, immer etwas unbehülfliche Bände nicht lieben und daher vorziehen möchten, jeder Abtheilung einen eignen Einband zu geben. Zudem sind die vier Abtheilungen: T h e a t e r , R o m a n e , G e d i c h t e , B i o g r a p h i e 1 2 3
Diese Zeile von Eckermann ergänzt; dafür nach Z12 gestrichen. Z 13—14 von Eckermann ergänzt; vgl 335 Anm 7. Hier folgen Aufsatztitel, die völlig mit dem Inhalt von Q l2 übereinstimmen.
336
Nr 413
durchaus f ü r sich bestehende in sich selbst abgeründete Massen, die einander weiter nichts angehen. Träte nun f ü r jede eine besondere Seitenzahl ein, so würden sie dadurch a u c h f ü r d a s A u g e geschlossen seyn, welches denn ganz recht wäre und einem 5 jeden gefallen könnte. Die B o g e n z a h l möchte, um Irrungen von Seiten des Buchbinders zu verhüten, durch einen ganzen Band fortlaufen. Des ersten B a n d e s zweyte Abtheilung. aus Bd. 16. S. : . - 1 9 2 . io Werther Wahlverwandschaften Band 17. „ -414. Wilhelm Meister l r Theil ,, 18 ,, -326. .-362. 2. „ »? >> 3. „ „ 20. „ . - 3 0 8 . 1' Theil 15 Wanderjahre » 21. „ . - 2 2 8 . 2. „ „ 22. „ . - 2 1 1 . •< 23. 3. „ .-237. >> NB. Die „ B e t r a c h t u n g e n i m S i n n e d e r W a n d e r e r " am Ende des 2 t e n Theils von Seite 213. bis 262., desgleichen „ a u s 20 M a k a r i e n s A r c h i v " am Ende des 3. Theils von S. 239. bis 286. incl. der beiden angefügten Gedichte fallen hier weg, indem sie bereits anderswo vertheilet worden. Die guten Weiber aus B. 15. S. 259 - 2 9 6 . Unterhaltungen deutscher Aus25 gewanderten ,, ,, ,, ,, 79.—258. Novelle ,, ,, ,, ,, 2 9 7 . - 3 3 2 . (Folgt nun Winkelmann und Hackert, so wie das Weitere über Kunst, nach der Anlage.) Winkelmann. 30 Dedication aus B. 37. S. 3.—6. NB. In dieser Dedication, Zeile 4. von oben, wäre s t a t t : „nachstehende Winkelmannische Briefe" W i n k e l m a n n s B r i e f e a n B e r e n d i s zu setzen. Vorrede. Von dieser Vorrede fielen weg: die ersten drey Seiten 7. 8. 35 und 9. bis zu den Worten: „entstehen könne." Sie eröffnete mit der Ueberschrift: // W i n k e l m a n n s B r i e f e a n B e r e n d i s // 22 • Nahler
337
1835
(vor 4. 2.) (413)
1835 (vor 4. 2.) (413)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
und ginge fort von: [„jBriefe gehören" bis Seite 13. zu den Worten: [„] am 26. Oktober zu Weimar" aus B . 37. S. 9 . - 1 3 . Es fiele ferner aus: Seite 14. 15. und 16. Der Druck ginge dann fort von Seite 17.—66. 5 Die Aufsätze I I und I I I von Seite 67 bis 97. welche nicht von Goethe, fielen aus. Philipp Hackert. Abzudrucken wäre aus B. 37. S. 101.—145. bis zu den Worten: „des Jahres 1777. antraten." // Der Schluß von Seite 145., auf das Tagebuch des Herrn Knight bezüglich, muß nämlich wegfallen. // Ferner fällt weg: das Tagebuch von Knight von S. 146. bis 218. // Abzudrucken wäre denn ferner: die fortgesetzte Lebensbeschreibung von S. 219. bis 315. // Die Vorerinnerung von S. 319. bis 324. bezieht sich größtentheils auf das nicht mitgetheilte Tagebuch von Knight und würde also wegfallen; m i t A u s n a h m e j e d o c h v o n S e i t e 3 1 9 . u n d 3 2 0 . bis zu den Worten: „des Beschauers hinfließen möge." welche Stelle die von Goethe benutzten Papiere betrifft und als kleines Vorwort gleich hinter der Dedication nach S. 104. abzudrucken wäre. // Da jedoch auch hierin von dem Tagebuch des Herrn Knight, als e i n e r d r i t t e n A b t h e i l u n g des Werkes die Rede ist, so wäre die darauf bezügliche Stelle, am Schluß von S. 319. und Anfang von S. 320., folgendermaßen abzufassen. II „Diese durch unsere Redaction entstandene Sammlung besteht in zwey Abtheilungen, wovon die erste einen kurzen Abriß des Lebens- und Kunstganges unsers Hackert bis in sein vierzigstes J a h r , die zweyte eine Anzahl nicht eigentlich zusammenhängender Anekdoten enthält, welche jedoch die Kunst- und Lebensthätigkeit dieses merkwürdigen Mannes vielseitig vor Augen stellen." pp. II Noch ist zu bemerken, daß der Nähme Henry Knight unrichtig ist und er daher überall, wo er etwa vorkommen möchte, in R i c h a r d Payne Knight zu verändern wäre.
10
15
20
25
30
Unter der Rubrik N a c h t r ä g e wäre sodann noch abzudrucken: Charles Gore Hackerts Kunstcharacter und Würdigung seiner Werke
aus Bd. 37. S. 325 —334. 35 ,, ,, ,, ,, 341.—349.
338
Nr 4 1 3
aus B . 37. S. 349.—370. „ „ 370.-372. „ „
Ueber Landschaftsmalerey Ueber Oelmalerey Philipp Hackerts Brief an den Herausgeber 5
l
1885
(413)
372.-377.
Ueber Kunstwerke und theoretische Gegenstände der Kunst.
Philostrats Gemälde Nachträgliches zu Philostrats io Gemälden NB. Dieses Nachträgliche wäre unmittelbar dem Vorhergehenden anzufügen und erhielte bloß die Ueberschrift: 15 Nachträge. Künstlerische Behandlung landschaftlicher Gegenstände NB. Es fiele aus: die Einleitung 20 S. 230. und 231. bis zu den Worten: „Erzeugnisse hervorzugehen". Desgleichen fiele aus: alles von Meyer herrührende mit vorgesetzten Häckchen 25 bezeichnete Abendmal von Leonard da Vinci bis zu den Worten: „ a u s führlich be30 handelte."
aus B. 39. S. 44. „
3.-
73.
132.-138.
„ ,, 44. ,, 231.—243.
,, ,, 39. „
89.—135.
Der zweite Band wird die Gedichte, das Biographische und einiges Ethische enthalten und wird man dahin streben, zur Verringerung der Druckkosten, im Ganzen gegen 100. Bogen des kleinen Formats 35 u n t e r der Schillerschen Ausgabe zu bleiben Weimar d. 7. Januar 1835. Friedrich Wilhelm Riemer D r J . P. Eckermann. 1
Hier folgen Aufsatztitel,
22*
(vor 4. 2.)
die völlig mit dem Inhalt von Q 21
339
übereinstimmen.
1885
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
(vor
Einige Druckfehler.
4-2-)
(413)
,
: — .
Band 39. S. 80. // Auch er ist kein E r d g e b o r e n e r statt E r s t g e b o r e n e r // B. 39. S. 6. // Zeile 6. von unten: d a ß P o e s i e , statt d a ß die P o e s i e . // B. 46. S. 9. // Zeile 5. von oben: t ö d t l i c h e Z e i c h e n , statt t ö d t l i c h e Z ä h n e . // Dieselbe 5 Seite II Ueber Zeile 9. von unten wäre ein Strich und Absatz zu machen. (Das Weitere von Druckfehlern wird nächstens erfolgen.) Desgleichen ein kleines Vorwort über die bei der Redaction befolgten Grundsätze. 10
4. 2. 414
5. 2. 415
Müller an J. G. Cotta
(SNMjCA):
Euer Hochwohlgebohren // empfangen hier: // 1). ein berichtigtes Inhaltsverzeichniß des l . n Bandes 1.® Abth[eilung] der neuen Goethe-Ausgabe 1 , in dem bey nochmaligem Überlegen besser geschienen hat, die Folgereihe in etwas zu ändern. // 2). das ein- 15 zuschaltende Manuscript „Hanswursts Hochzeit". // Ich eile mit dieser Zusendung, um unserer Seits nichts zu versäumen. Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
In F o l g e I h r e r gefälligen Z u s c h r i f t v o n g e s t e r n
670, Abend2
143): habe ich
d a s F r a g m e n t einer F o r t s e t z u n g d e r n a t ü r l i c h e n T o c h t e r n e b s t 1 2 . 20 ähnlichen F r a g m e n t e n v o n Opern und Trauerspielen durch Herrn Muskulus dem H e r r n H o f r a t h R i e m e r zugesandt, u m d a v o n zu e t w a i g e n N o t e n G e b r a u c h zu m a c h e n . I c h bin d a r i n e i n v e r s t a n d e n , d a ß die v o n u n s a u s g e h e n d e n N o t e n d e r A r t s e y n m ü s s e n w i e s i e von
andern
Leuten
nicht
gemacht
werden
k ö n n e n , 25
u n d d a ß wir u n s aller s o l c h e r N o t e n e n t h a l t e n , d i e j e d e r auch
13.2. 416
machen
andere
kann.
Müller an J.G.Cotta
(SN M ¡CA):
E u e r H o c h w o h l g e b . / / E r w i e d e r u n g a u f m e i n leztes S c h r e i b e n sehe i c h die g a n z e W o c h e h e r v o n T a g zu T a g e n t g e g e n u. v e r z ö g e r t e 30 d a h e r die A b s e n d u n g des beifolgenden D r u c k f e h l e r - V e r z e i c h n i s s e s u n d des z u P a l a e o p h r o n u . N e o t e r p e g e h ö r i g e n V o r w o r t s . 1 2
Vgl 334,6-336,14. Im GSA nicht überliefert.
340
Nr 413-418 Müller an J. G. Cotta (NFG/GSA, Konzept):
1835
Müller-Nachlaß
670,145;
28. 2.
Ew. Hochwohlgeboren // fortwährendes Stillschweigen auf meine drei letzten Zuschriften 1 ist mir ganz unerklärlich und setzt mich 5 in der T h a t in Verlegenheit, da ich die Herren Riemer und Eckermann so lebhaft antrieb, mit Hintansetzung aller andern Arbeiten sich dem neuen Unternehmen zu widmen und nun seit 4. Wochen ganz ohne alle Nachricht von Denenselben bin.
io
15
20
25
30
Stuttgart, J. G. Cotta an Müller (NFG/GSA, 146-148):
Müller-Nachlaß
670,
Euer Hochwohlgeboren // sehr geehrte Briefe vom 28. t e n J a n : bis 15. t e n d[ie]ß[es] 2 sind mir richtig zur Hand gekommen. W e n n ich die Beantwortung derselben in etwas verzögern mußte, so war die Buchhandlung darum nicht minder ernstlich mit Erwägung des Innhalts und Sammlung der verschiedenen Notizen beschäftigt, welche dazu geeignet sind, den gemeinschaftlichen Plan weiter auszubilden. // Indem ich nun die Ehre habe, Ihnen nachstehende Mittheilungen zu machen, glaube ich vor Allem den ContractEntwurf 3 durchgehen, und die wenigen Puñete, bei welchen die Buchhandlung abweichender Meinung ist, mit Ihnen besprechen zu müßen. // Im Allgemeinen ist die Buchhandlung mit der Faßung und den Hauptgrundsätzen desselben vollkommen einverstanden; die Abänderungen, welchfe] ich Namens derselben vorzuschlagen habe, sind meistens rein buchhaendlerischer Natur. Da sie auf das Intereße des Unternehmens, folglich auf ein Gemeinschaftliches begründet sind, so werden Euer Hochwohlgeboren wohl leicht Sich mit denselben vereinigen koennen. / / E s sind der Reihe nach folgende: // ad §. 1.) dürfte der S a t z : „es solle wo irgend möglich die erste Abtheilung noch auf die dießj ährige Ostermeße gebracht werden", dahin zu ändern seyn: „die Herausgabe solle bald möglich erfolgen; naehere Bestimmung der Zeit bleibt der Verlagshandlung überlaßen." Euer Hochwohlgeboren werden im Verfolge des Gegenwärtigen die besondern Gründe für diese Redaction entwikelt finden. // ad §. 4.) Außer 1 2 3
Vgl die Nrn 405, 414 und 416. Gemeint sind offensichtlich die Nrn 405, 414 und 416. Vgl Nr 402.
341
417
5. 3. 418
1835 (5. 3.) (418)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
dem Bilde von Goethe in Stahlstich, wozu Ihrem R a t h e gemäß eine Zeichnung nach Stielers Gemälde gefertigt werden soll, und einem Facsimile, würde die Buchhandlung gerne noch eine weitere artistische Beilage zur Ausschmückung des 2. t e n Bandes geben, und dießfalls Ihre gefälligen Vorschläge gewärtigen. // Die Preiße 5 glaubt die Buchhandlung nach reiflicher Erwägung aller Verhältniße auf r h : 10. Buchhaendler-Zahlung oder den sächsischen Thaler zu 25. g r : gerechnet, mit 2 5 . % R a b a t t bey Subscription und 33 1/3.%. R a b a t t bei Praenumeration, für den SortimentsBuchhändler bestimmen, und Letz[t]erem das Arrangement mit 10 den Privatbestellern überlaßen zu sollen. Auf gleiche Art wurde es mit der lezten Ausgabe von Schiller in I. B a n d gehalten . . . ad §. 7.) dürfte es schwer seyn, zum Voraus eine Aversalsumme für die Versandtkosten, Verluste p : p : festzusetzen; auch wäre nicht billig, eine Vergütung der Intereßen erst nach Beendigung des 15 Drukes S t a t t finden zu laßen . . . Ueber beide Puncte, namentlich den E r s t e m soll ich der Buchhandlung bestimmtere Propositionen vorbehalten. // ad §. 8.) Abänderung der Preiße wie bei §: 4. — Die Abgabe von F r e y - E x e m p l a r e n dürfte wohl am zweckmäßigsten in folgender Abstufung geschehen: auf 14. E x : 1. auf 25. E x : 2. auf 20 50. E x : 5. u : s : w : E i n e Steigerung zu Gunsten des bedeutenderen Abnehmers m u ß doch wohl S t a t t haben. // ad §. 9.) Die Zahlungen an die von Goethe'schen E r b e n sollen immer in kurzsichtigen Wechseln auf Leipzig geschehen, leztere in „ W e c h s e l z a h l u n g " gestellt; die Benennung besonderer Münzsorten bringt nicht dem 25 Innhaber wohl aber dem B a n q u i e r Gewinn. // Mit dem Honorar für die Redaction, dem Schiedsgericht p : p : , kurz allen wichtigen Puncten erklärt sich die Buchhandlung zufrieden, und in so ferne obige kleine Veränderungen sicher keinen Meinungs-Zwiespalt veranlaßen koennen, halte ich den Contract seinem Wesen nach 30 für abgeschlossen. Sollten E u r e Hochwohlgeboren Sich mit obigen Vorschlägen vereinigen, so kann entsprechende Reinschrift u : die Auswechslung S t a t t f i n d e n . . . Ueber den Pariser Nachdruk habe ich seither nichts weiter in Erfahrung gebracht, und da meine Quellen die zuverläßigsten sind, so läßt sich an- 35 nehmen, daß auch nichts besonderes geschehen seye, und die Sache überhaupt etwas langsamer vorwärts gehen werde, als die Unternehmer gehofft und wir befürchtet hatten. Ich halte diesen Umstand für ein günstiges Zeichen u : gebe immer noch der Hoffnung
342
Nr 4 1 8 - 4 2 1
1885
R a u m , daß vielleicht die ganze Speculation a u s Mangel an K a p i t a l und wegen der Schwierigkeit, sich A b s a t z nach D e u t s c h l a n d zu verschaffen, in sich selbst zu Grunde gehen dürfte. E s wäre dann möglich, die neue Original-Ausgabe noch eine Zeitlang zu ver5 schieben, was die B u c h h a n d l u n g wegen des ungeheuren L a g e r Vorraths v o n 8 V 0 : u : T a s c h e n - A u s g a b e n eifrigst wünschen m u ß . . . Ich wiederhole deshalb den W u n s c h der B u c h h a n d l u n g , daß es den von Goethe'schen E r b e n gefallen möge, durch contractmäßige F e s t s t e l l u n g unsrer Uebereinkunft, die Mittel zu r a s c h e m 10 H a n d e l n frei zu geben, den Zeitpunct der H e r a u s g a b e aber nicht im V o r a u s zu b e s t i m m e n , sondern die B u c h h a n d l u n g nach den Verhältnißen im gemeinsamen Intereße u : Einverständniß handeln zu laßen.
Riemer an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
368, 10):
(5. 3.) (418)
9. 3.
15 E s scheint denn doch daß d a s Pariser U n t e r n e h m e n etwas ins S t o c k e n gerathen d ü r f t e . . . Mithin h a t C o t t a keine solche Eile, u n d natürlich will er seinen vielen Auflagen vorher noch A b n a h m e verschaffen. U n s k a n n diese Verzögerung recht seyn, insofern m a n mit R u h e verfahren kann. Wir sind j e d o c h keineswegs lässig, u n d 20 Musculus u n d ich h a b e n bereits mehrere schwerzuentziffernde M[anu]sc[ri]pte soweit a j ü s t i r t , daß m a n doch wenigstens weiß w a s a u s der S a c h e h a t werden sollen. E s ist aber i m m e r noch viel zu thun, und wird die N o t h noch erst angehen m i t den kleinen Gedichten u n d m i t der Biographie.
419
25 Müllers
23. 3.
Tagebuch (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
604):
Wichtige Conferenz m i t den Goetheschen Vormündern. // Schreiben an C o t t a dictirt.
420
Müller an J . G. Cotta (NFGjGSA, Konzept):
23. 3.
Müller-Nachlaß
670, 159—161;
30 Unserer Seits nichts zu v e r a b s ä u m e n , b e a n t w o r t e ich Ihre E r innerungen zu unserem Contracts-Entwurf sofort in F o l g e n d e m : // a d § 1.) b e y s t i m m i g ; doch mit d e m l e b h a f t e n Wunsche daß durch längere Zögerung der ganze Zweck nicht gefährdet würde. // a d § 4.) Vorschläge zu[r] artistischen A u s s c h m ü c k u n g des 2 . t e n 35 B a n d e s , sollen ehester T a g e n nachfolgen. Der Preis möge nach Ihrem Wunsche auf 10 R t h r . b e s t i m m t und 25 Pro Cent b e y
343
421
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
1885
(23. 3.) (421)
5. 7. 422
Subscriptionen, 33.1/3. pro Cent bey P r ä n u m e r a t i o n e n R a b a t t gegeben werden; nur müßte der Vortheil, den die Pränumeration bringt, öffentlich ausgesprochen werden . . . ad §. 7.) Es wird zugestanden, daß die Bilancirung des wirklichen Baaraufwandes gegen die eingegangenen Pränumerationsgelder von Monat zu Monat, nach wirklichem Beginn des Drucks und sodann von da an die Verzinsung der Mehrausgabe stattfinden soll, und es versteht sich daß als dann auch die Verzinsung des Redactions-Honorars von Zeit dessen wirklichen Auszahlung an eintritt. Ein AversionialQuantum für Versendungs-, Anzeige- und Comptoirkosten, ingleichen für mögliche Verluste, vorzuschlagen, kann doch wohl einer so viel erfahrnen Verlagshandlung nicht allzu schwer werden, und ich bitte wiederholt um baldigste Mittheilung eines solchen Vorschlags . . . ad §.8.) beystimmig // ad. §9.) es macht für die Götheschen Erben allerdings einen wesentlichen Unterschied, ob das Honorar auf Wechselzahlung, oder auf Viergroschenstücke gestellt wird; und da a l l e bisherigen Götheschen Contracte auf Viergroschenstücke gestellt sind, so muß ich recht sehr bitten, es auch jetzt dabey zu belassen. // Sobald Ew. Hochwohlgeboren mir insbesondere zu §. 4. u. 7. nähere Erwiederung gemacht haben werden, steht hoffentlich der Ausfertigung des Contracts nichts weiter im Wege. Müller an J. Konzept):
G. Cotta (NFG/GSA,
MüUer-Nachlaß
670,
5
io
15
20
186;
Was die beabsichtigte n e u e Ausgabe Goethescher Werke in 25 2. Bände betrifft, so sind wir jeden Augenblick dazu bereit, Ew. Hochwohlgeboren haben jedoch selbst in Ihren letzten Zuschriften an mich 1 vom April d[ieses] J[ahres] den Wunsch der Verzögerung ausgesprochen und dadurch mein Stillschweigen über diese Materie, so wie den momentanen Stillstand der Riemer •/• Ecker- 30 1
Vgl Nr 418. Inzwischen hatte Cotta über den Herisauer Nachdruck berichtet (vgl Hagen Nr 25) und sich von neuen Nachrichten über den Pariser Nachdruck beunruhigt gezeigt (so in Briefen vom 17. 4. und vom 3. 5. 1835: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 172 und 177). In seinen Briefen vom 30. 6. und vom 1. 7. 1835 (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 181 f und 184f) hatte Cotta schließlich im Hinblick auf den Herisauer Nachdruck darum gebeten, daß Müller einer Preisherabsetzung der Ausgaben C1 und C3 für die Schweiz zustimmen möge. Im vorliegenden Brief gibt Müller diese Einwilligung.
344
Nr 4 2 1 - 4 2 3
1835
m a n n i s c h e n R e d a c t i o n s a r b e i t e n v e r a n l a ß t . Mir will es scheinen, als ob alle H e r a b s e t z u n g d e r bisherigen Preise weit w e n i g e r z u m Ziele f ü h r e n , d e m N a c h d r u c k w e i t w e n i g e r s c h a d e n w ü r d e , als jene n e u e , eigenthümlich anlockende Ausgabe. 5 Stuttgart, J. 670, 189 f ) :
G. Cotta
an
Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
E s ist allerdings h ö c h s t v e r d r i e ß l i c h d a ß in d e m A u g e n b l i k e w o endlich e i n m a l gesicherter R e c h t s z u s t a n d i m I n n e r n D e u t s c h l a n d s h e r g e s t e l l t w e r d e n soll, die A n f ä l l e v o n A u ß e n sich m e h r u n d m e h r 10 v e r v i e l f ä l t i g e n . // A b e r der Geist d e r Zeit, w e l c h e r die L i t e r a t u r e n aller V ö l k e r i m m e r m e h r z u m G e m e i n g u t e e r h e b t , b r i n g t d i ß m i t sich, u n d w i r w e r d e n v o n dieser Seite nie w i e d e r R u h e h a b e n , so l a n g e n i c h t E d i t i o n e n v o n G ö t h e vorliegen, die gleich d e n n e u e s t e n v o n d e r C o t t a ' s c h e n B u c h h a n d l u n g v e r a n s t a l t e t e n v o n Schiller, 15 alle F o r d e r u n g e n der S c h ö n h e i t u n d W o h l f e i l h e i t v e r e i n i g e n . // D e r G e d a n k e a n E i n e o d e r Mehrere solche b e s c h ä f t i g t m i c h u n a b l ä ß i g ; die A u s f ü h r u n g u n s r e s o f t b e s p r o c h e n e n P l a n e s u n t e r l i e g t aber noch zwey Hindernißen. Einmal besteht der ungeheure V o r r a t h v o n d e n ä l t e r e n A u s g a b e n , d e ß e n b e d e u t e n d e r Capital20 w e r t h n a c h E r s c h e i n e n eines e l e g a n t e n G o e t h e in I I . B ä n d e n plötzlich auf n i c h t s h e r a b s i n k e n w ü r d e , u : d a n n h a t die v o n G ö t h e ' sche V o r m u n d s c h a f t die billige, u n e r l ä ß l i c h e F o r d e r u n g d e r B u c h h a n d l u n g h i n s i c h t l i c h d e r a l t e n S t r e i t f r a g e 1 n o c h n i c h t zuges t a n d e n . D e r erstere U m s t a n d ist v o n d e r g r ö ß t e n W i c h t i g k e i t , 25 u n d H i n w e g r ä u m u n g ä u ß e r s t s c h w e r wo n i c h t g a n z u n m ö g l i c h . W e n n n i c h t d e r V o r g a n g in der S c h w e i t z o d e r a n d e r e ä h n l i c h e a m E n d e z w i n g e n a u s der N o t h eine T u g e n d zu m a c h e n , u n d die P r e i ß e t r o t z allen G e s c h r e y s d e r B u c h h ä n d l e r allgemein u n d bed e u t e n d h e r a b z u s e t z e n , so sehe ich k e i n A u s k u n f t s m i t t e l . // D e n so 2 . t e n P u n c t zu beseitigen, u n d d a m i t w e n i g s t e n s die U n t e r s c h r i f t des C o n t r a c t e s , d e n F o r t g a n g d e r R e d a c t i o n s - A r b e i t e n p : p : m ö g l i c h z u m a c h e n , ist allein S a c h e der v o n G ö t h e ' s c h e n V o r m u n d schaft.
1
Meinungsverschiedenheiten in der Gewinnberechnung bei C1 und C3; vgl dazu 39 Anm 1.
345
(5. 7.) (422)
14. 7.
423
1835 29. 7. 424
3. 9. 425
8.9. 426
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Stuttgart, J. G. Cottasche Müller-Nachlaß 670, 3):
Buchhandlung
an Müller
(NFG/GSA,
Wir gewinnen immer mehr die Ueberzeugung 1 , daß nur durch . . . Herabsetzung der Preiße für Deutschland, zugleich dem Nachdrucke vorgebeugt, und der seither wie lebendig begrabene unge- 5 heure Vorrath, aufgeräumt werden kann. Wollten sich die von Goethe'schen Erben hiezu bereitwillig erklären, so würden auch wir den ungeheuren Verlust nicht fürchten, und die Herabsetzung vornehmen, wodurch am Ende nur Ihr Intereße wegen bälderen Erscheinens einer neuen Ausgabe gefördert würde. io Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670,194):
an Müller
(NFG/GSA,
Euer Hochwohlgeboren // haben uns auf unsre lezten Schreiben in Sachen der Göthe'schen Werke immer noch ohne Antwort gelassen. II Wir . . . wiederholen ..., daß wir eine Herabsezung des 15 Preißes der Göthe'schen Werke Frankreich gegenüber, für eben so dringend geboten erachten als in der Schweiz. // Nur wenn dieß geschieht läßt sich vermuthen, daß die Möglichkeit einer neuen Ausgabe in 2 Bänden je eintreten wird. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 196):
an Müller
(NFG/GSA,
20
Eine schleunige Hülfe zur Unterdrückung dieses [Pariser] Nachdrucks 2 ist nicht blos wegen des großen Vorraths der jetzigen Goetheschen Ausgaben wünschenswerth; denn nur wenn dieser sich mindert, kann an eine neue Ausgabe geschritten werden; 25 welche bei weiterem Zögern ganz verdrängt und unmöglich gemacht werden könnte.
1
2
Der Brief berichtet über den guten Erfolg der Preisherabsetzung für C1 und C3 in der Schweiz; gleiche Maßnahmen in Frankreich werden wegen des Pariser Nachdrucks für dringlich erklärt. Im vorangehenden wird über das Fortschreiten des Pariser Nachdrucks berichtet; es wird die nochmalige Bitte ausgesprochen, die Preisherabsetzung für C1 und C3 in Frankreich zu genehmigen. Ein Brief der Cottaschen Buchhandlung an Müller vom 18. 9.1835 (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 201) begleitet die 2. Lieferung des Pariser Nachdrucks und erinnert mahnend an das vorliegende Schreiben.
346
1835
Nr 4 2 4 - 4 2 8
Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung Konzept): Nachlaß 670, 197f;
5
10
15
20
(NFG/GSA,
Müller-
Alle diese Betrachtungen 1 bewegen die Goethesche Vormundschaft, um die Sache mit einem Mal aufs Reine zu bringen, zu der Erklärung: daß, um der Verlagshandlung ganz freie Hand zu lassen, auf allen Vortheil verzichtet werden soll, welchen contractmäßig für den Fall eines 20000 Exemplare übersteigenden Absatzes der Goetheschen Werke stipulirt ist, w e n n d a g e g e n die Verlagshandlung sich verbindlich macht, jeden Falls zur Ostermesse 1836. mit der längst beabsichtigten neuen Ausgabe hervorzutreten. Alle früheren Erklärungen des Herrn von Cotta gingen dahin, daß sobald der Pariser Nachdruck wirklich realisirt werden sollte, nur in der fraglichen neuen Ausgabe das sicherste Gegen-Mittel zu finden sey u. daß die Goetheschen Erben daher nothwendig die Verhandlung in den Stand setzen müßten, diese neue Ausgabe augenblicklich zu beginnen, sobald der Pariser Nachdruck wirklich erschiene. Diesem Verlangen ist Goethescher Seits aufs schnellste entsprochen worden; jetzt aber will die Verlagshandlung auf einmal das Erscheinen der neuen Ausgabe von dem Debit ihrer Vorräthe der bisherigen Ausgabe abhängig machen. Und es fehlt noch dazu jede Angabe der d e r m a l i g e n G r ö ß e dieser Vorräthe, deren Kenntniß den Goetheschen Erben doch so wichtig ist u. um deren Bekanntmachung ich auf jeden Fall angelegentlichst bitten soll.
25 Stuttgart, J. G. Cotta an Müller (NFG/GSA,
202f):
Müller-Nachlaß
670,
Ich kann Euer Hochwohlgeboren mit Vergnügen erklären, daß ich, der Sache nach, mit den von Goethe'schen Erben vollkommen einverstanden bin, und nunmehr alle und jede Fragen, sowohl in so Beziehung auf die älteren, als auf die neu vorzunehmende Ausgabe, nach den in Ihrem werthen Obigen 3 ausgesprochenen Grundsätzen, für gänzlich zwischen denselben und der Cotta'schen Buchhandlung geordnet ansehe. // Dem zufolge hat dieselbe die Preiß1
2 3
Über die Nachteile einer Preisherabsetzung Erben, denen dadurch Honorarforderungen Empfangsvermerk Müllers: pr. 18 Oct. 35. Vgl Nr 427.
347
von C^-jC3 für die verlorengehen.
Goetheschen
15. 9. 427
[Mitte Okt]2 428
1835
(Mitte Okt) (428)
27. 10. 429
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Herabsetzung für Frankreich, bereits eintreten, u: in Frankreich ankündigen laßen; ein Gleiches soll für Deutschland in den nächsten Tagen geschehen 1 . // Zugleich erklärt die Buchhandlung ihren bestimmten Entschluß, eine erste Lieferung einer neuen Ausgabe Goethe'scher Werke in I I Bänden in der von Ihnen getroffenen 5 Auswahl auf gemeinschaftliche Rechnung, unter den früher verabredeten Bedingungen bis Ostern 1836. erscheinen zu laßen . . . Die Buchhandlung wünscht Ihnen einen weiteren Beweis ihres Eifers für die projectirte neue Ausgabe, und ihre möglichste Verbreitung zu geben, indem sie sich bereit erklärt, dieselbe 10 j e z t a u f d e r S t e l l e , zugleich mit der Nachricht von Herabsetzung der alten Ausgaben, anzukündigen. Dieß muß dem Absätze der alten Ausgaben nothwendig ebenso viel schaden als der neuen Vortheil bringen . . . Wollten Sie mir zu diesem Behufe baldigst den Entwurf einer Anzeige übermachen, die Arrangement 15 u: Titel der aufzunehmenden Werke, und zugleich eine gemeinsame Erklärung der von Goethe'schen Erben u. der Buchhandlung enthält, welche die Gründe zu d i e s e r Ausgabe angibt, und daß die aus derselben entspringenden Vortheile zum Theil den von Goethe'schen Erben zukommen? . . . Ein besonderer Vertrag über 20 die nunmehr erfolgte Schluß-Erledigung der früheren Rechnungen mit der J . G. Cotta'schen Buchhandlung, und die Gestaltung der Neuen, ist kaum erforderlich, da unsre gegenseitige Correspondenz statt deßen vollkommen dienen kann. Sollten Sie indeßen ein förmliches Instrument wünschen, so bitte ich, den Entwurf dazu 25 gefällig beifügen zu laßen. Riemer an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
670,
207f):
Allerdings haben wir das d i r e c t e A u s w a h l zu vermeiden 2 , um dem Publicum nicht zu viel weiß zu machen und uns nicht selbst 1
2
Eine Anzeige der Preisherabsetzung von C^/C3 in Deutschland, verbunden mit der vorläufigen Ankündigung von Q, sandte die Cottasche Buchhandlung am 16. 10. 1835 an Müller (dessen Empfangsvermerk vom 20. 10.; vgl NFGjGSA, Müller-Nachlaß 670, 205 und 209), und zwar mit der Bitte, sie an Frohberger in Leipzig zum Druck im Börsenblatt weiterzuleiten. Vgl die Nrn 346, 429 und 430. Riemer kommentiert hier und im folgenden den von Cotta am 16.10. 1835 an Müller übersandten Entwurf einer vorläufigen Ankündigung von Q (vgl Anm 1). Riemers Schreiben ist von Müller mit dem Vermerk versehen: Am 28 Oct. 35. sendete ich die Cottaische Bekanntmachung, nach vorstehendem
348
Nr 4 2 8 - 4 3 0
1885
die H ä n d e zu b i n d e n . Nun ist a b e r Z u s a m m e n s t e l l u n g wieder
(27. 10.)
zu wenig: denn freylich werden die S c h r i f t e n zusammengestellt,
(429)
indem sie in zwey B ä n d e g e b r a c h t werden; und wenn m a n es a u c h m i t einem g e w i s s e n
Bezug
auf
u n d z u e i n a n d e r verstehen
5 k a n n und wird, so ist das zwar wahr a b e r n i c h t genug, n i c h t erschöpfend. W i e wäre es denn, wenn m a n beydes verbindend n a c h allgemeinerem
Interesse
gewählte
sagte, und dann n o c h das m i t schaftlichen
und
der
Zusammenstellung
Ausschluß
der
Uebersetzungen
reinwissen-
hinzufügte.
10 m ö c h t e weder m i t C o t t a das W o r t s c h ö n g e i s t i g e noch
auf
eine Detaillirung
Poesie,
Kunst
und
Ich
brauchen, Literatur
m i c h einlassen; sondern für jenes lieber ä s t h e t i s c h e setzen und in B e z u g auf das z w e y t e m i c h m i t der Clausel: m i t des
Reinwissenschaftlichen
und
der
Ausschluß
Uebersetzungen
15 begnügen . . . A m Schlüsse b l e i b t ganz gut das W o r t Auswahl als ein Compendium des obigen Ausdrucks. // D a uns j a noch eine ausführlichere
Anzeige
bevorsteht
über
Einrichtung,
Inhall,
D r u c k und Preis — so k a n n j a das j e t z t noch u n b e s t i m m t gelassene alsdann näher umrissen werden . . . 20 Verlagsanzeige vom 6. 11. 1835
der J.
G. Cottaschen
Buchhandlung
(BDB
Nr
45
W i r k ö n n e n h i e r m i t zugleich die vorläufige Anzeige verbinden, d a ß Ostern 1 8 3 6 . // die erste Lieferung einer P r a c h t a u s g a b e von G ö t h e ' s II W e r k e n in 2 B ä n d e n , m i t S t a h l s t i c h e n , //im F o r m a t 25 wie Schiller in I B d e . , in Lieferungen erscheinen wird. // Diese Ausgabe wird in einer, durch die von dem verewigten
Dichter
selbst bestellten Ordner seines literarischen V e r m ä c h t n i s s e s
be-
sorgten,
Zu-
dem
allgemeinen
Interesse
entsprechenderen
s a m m e n s t e l l u n g der ä s t h e t i s c h e n S c h r i f t e n , m i t Weglassung der 30 rein wissenschaftlichen und der Uebersetzungen, b e s t e h e n . Aus-
1
Ende Okt
Sp 1271)1:
Yoto v e r ä n d e r t , an Herrn Frohberger in Leipzig ab, ganz so wie nachstehende Copie besagt. Die Anzeige (vgl Nr 430) wurde auch in der „Augsburger allgemeinen Zeitung", außerordentliche Beilage, Nr 443 und 444 vom 4.11. 1835, S 1776, abgedruckt (vgl auch Nr 431); vgl Nr 346. Vgl 348 Anm 2. Die Anzeige beginnt mit der Bekanntgabe der Preisherabsetzung von C^IC3; vgl Nr 346. Eine bei Müllers Akten verbliebene Abschrift: NFGjGSA, Müller-Nachlaß 670, 209.
349
430
1835
(Ende Okt) (430)
10. 11.
431
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
führlichere Anzeigen über Einrichtung, Inhalt, Druck und Preis dieser Ausgabe werden wir später, nebst einigen Probeblättern, dem Publicum vorlegen. // Der Preis wird ungefähr in demselben Verhältnisse wie bei Schiller's Werken in I Band, jedenfalls bedeutend wohlfeiler als der französische Nachdruck, gestellt 5 werden. // Den von Göthe'schen Erben soll diese neue Ausgabe durch das ihnen zukommende Honorar einigen Ersatz für den Verlust gewähren, welchen sie durch die erwähnten Nachdrücke und die nothgedrungene Preisherabsetzung mit uns erlitten haben; dem Publicum aber bieten wir mit dieser Prachtsammlung und 10 durch diese Herabsetzung der frühern Ausgaben die Mittel, sich in jedem beliebigen Formate ganz vollständig, oder in einer zweckmäßigen Auswahl, immer aber zu den billigsten Preisen, die unsterblichen Werke Göthe's auf rechtmäßigem Wege, ohne den Nachtheil seiner Erben, zu verschaffen. 15 Stuttgart, J. G. Cotta an Müller (NFG/GSA,
211):
Müller-Nachlaß
670,
Euer Hochwohlgeboren // Sehr geehrtem Schreiben vom [Lücke] an die Buchhandlung gemäß, sind nunmehr die paßenden Anzeigen überallhin, an Buchhändler, öffentliche Blätter pp. abgegangen, und ich überlaße mich der Hoffnung, daß der außerordentlich wohlfeile Preiß jener frühern Ausgaben ihnen, zum Theil wenigstens, Kaeufer schaffen werde, noch ehe wir selbst, mit der neuen PrachtEdition, eine weitere Concurrenz aufstellen. // Ich beschäftige mich gegenwärtig lebhaft mit Ausstattung der Leztern, und habe bereits für ausgezeichnet schönes Papier, neue Schriften pp. sorgen laßen; dabey errinere ich mich denn an Ihre frühere Aeußerung daß irgendwo ein ausgezeichnet schönes Bild von Goethe existire, deßen Stich für unsre neue Ausgabe Sie wünschen, und erlaube mir die Anfrage, ob Sie nicht entweder das Bild selbst, oder eine Zeichnung von geschickter Hand nach demselben, in m ö g l i c h e r B ä l d e , an mich gelangen laßen wollten? // Für gute u. baldige Zurücklieferung des Erstem würde ich garantiren. Auch wäre mir sehr angenehm, wenn Sie eine zweite artistische Beigabe für den andern Band vorzuschlagen hätten. Ich möchte die Ausgabe, namentlich auch in dieser Beziehung, musterhaft [ausstatten] . . .
350
20
25
30
35
Nr 4 3 0 - 4 3 3
Stuttgart,
J. G. Cotta an Müller
1835
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
13. 1 1 .
216): Wollen wir gleich mit der ersten Lieferung Göthe's, wie ich es wünsche, einen schönen Stahlstich bringen, so hat es die h ö c h s t e 5 E i l e 1 . . . Für das Arrangement der neuen Ausgabe in typographischer Beziehung, wird es wünschenswerth gleichfalls so bald als möglich, die Reihenfolge und Auszeichnung der einzelnen in dieselbe aufzunehmenden Werke festzustellen. // Bleibt es bey der früheren Annahme? // Jedenfalls wird mit den Gedichten beio gönnen werden, und die erste Lieferung nur diese füllen? Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
17.
670, 212f):
Wäre es möglich hier in Weimar einen trefflichen Zeichner zu finden, der aus mehreren Portraiten eins zusammenzuschmelzen verstünde; so würde ich rathen, daß er S t i e l e r s Arbeit zum 15 Grunde legend, auch Schwerdtgeburts Z e i c h n u n g (NB nicht den Stich) R a u c h s Büste und zuletzt noch S e b b e r s Miniaturbild consultirte und dabey das Urtheil der Kunstverständigen sowohl als deren denen Goethes Bild im Geiste noch gegenwärtig ist, zu benutzen suchte. // Da jedoch sehr daran zu zweifeln ist, und wenn 20 es gleichwol der Fall seyn sollte, dennoch mit Zeit- u. anderm Aufwand verknüpft seyn würde; so bin ich eher dafür, daß n u r Stielers Portrait, (aber so genau als möglich, wie es der erste Kupferabdruck giebt) nachgestochen werde. Denn auswärtigen Künstlern kann man nicht zumuthen obige Z u s a m m e n a r b e i 25 t u n g vorzunehmen: da würde ein schönes Ungeheuer herauskommen! ¡I Zu einem Kupferstich oder Stahlstich für den zweyten Band haben wir für Ihre beyden Vorschläge die schönsten Hülfsmittel und können sie den Künstlern anvertrauen, versteht sich gegen Garantie von Cotta. // Wollen Sie Göthes Gartenhaus im 30 P a r k ; so existirt davon eine wunderschöne colorirte Zeichnung von Rösel, welche Herr Schuchardt oder Kräuter nachzuweisen wissen wird. Wollen Sie eine Scene aus der Iphigenie; so fällt Ihnen wohl die schöne Zeichnung von der Angélica Kauffmann ein, die sonst in Goethes sogenanntem Deckenzimmer hing; 35 s c h w a r z e K r e i d e z e i c h n u n g auf b l ä u l i c h e m P a p i e r ; d i e 1
Es geht die dringende auch Nr 431.
Bitte um Zusendung
351
eines Goethe-Porträts
432
voran;
vgl
433
iL
1835
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
(17. 11.) (433)
S c e n e , wo O r e s t d i e I p h i g e n i e u n d P y l a d e s a n f a s s e n d a u s r u f t : s e y d i h r a u c h s c h o n h e r a b g e k o m m e n pp. Auch diese wird Kräuter oder Schuchardt nachweisen und auffinden können. Beynahe wäre ich mehr f ü r diese Scene, als f ü r die Landschaft: denn um letztre eben so gut zu stechen, wie sie gezeichnet 5 ist, gehörten Engländer, die denn in der Landschaft in der Regel über den Deutschen stehen; mit Figuren wäre es vielleicht der umgekehrte Fall.
18. 11.
Stuttgart, Gutachten des Faktors Jung an die J. G. Cottasche Buchhandlung (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 227): 10
434
Nach einer ungefähren Berechnung gibt der Stoff zum I. Bd. der Goetheschen Werke zwischen 80 und 90 Bogen gr. 8.° ä 16 Seiten. Da nun nach der angenommenen Ordnung die Werke in gebundener und ungebundener Rede vermischt sind, für letztere aber eine größere Schrift gewählt werden soll: so erlaube ich mir die 15 Bemerkung, daß durch Anwendung verschiedener Schriftgattungen für den Text die typographische Schönheit des Werks nicht nur sehr leiden, sondern auch das Volumen sehr vergrößert werden wird. // Die bei Schillers W[erke] in I. Bd. zu Grund gelegte Reihenfolge: Gedichte, dramfatische] Poesie, Prosa pp. mit 20 Berücksichtigung der c h r o n o l o g i s c h e n Folge der Werke jeder Abtheilung h a t sehr vielen Beifall gefunden. — Beim Pariser u. Herisauer Nachdruck von Goethes W. scheint diese Ordnung ebenfalls befolgt zu werden, soviel die ersten Lieferungen zeigen; auch ist eine gleiche Schrift, wie bei unserm Schiller in I. Bd. 25 angewendet worden. Ich glaube daher, daß es von mehrfachem Interesse ist, wenn die Ausgabe von Goethes W. in II. Bde. in Betreff der Schrift und Reihenfolge gleichwie Schiller in I. Bd. gedruckt wird.
19. 11. 435
Eckermann an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 217):
30
Nach einer unter heftigen Kopfschmerzen schlaflos verbrachten Nacht bin ich in einem Zustande daß ich mich nicht emporrichten mag . . . Aus Vorsorge habe ich . . . bereits vor einigen Monaten Herrn Musculus wegen der im Werke begriffenen neuen Ausgabe instruirt und zwar auf das sorgfältigste, und ihm alle meine weit- 35 läuftigen Vorarbeiten zum 2. t e n Bande übergeben. Aus besonderer Freundschaft f ü r mich und aus Liebe für die Angelegenheit selbst 352
Nr 4 3 3 - 4 3 7
1885
ist er bereit die ferneren Ausarbeitungen, an meiner Stelle, unter Leitung des Herrn Hofrath Riemer zu übernehmen. Wenn Sie daher geneigt wären ihn zu der Conferrenz diesen Abend einladen zu lassen, so würde er im Stande sevn, s t a t t meiner jede gewünschte 5 Auskunft zu geben. Müller an J. G. Cotta (NFG/GSA, Konzept):
Müller-Nachlaß
670, 223;
Ew. Hochwohlgeboren // werden in 4.—5. Tagen eine sehr schöne von unsern trefflichen Künstler Herrn Preller bereits angefangene 10 Zeichnung nach Goethe's Büste von Rauch . . . erhalten, nach welcher der Stahlstich zum ersten Bande der neuen Ausgabe Goethe'scher Werke sogleich begonnen werden mag . . . Hinsichtlich des 2 t e n Bandes schwanken wir noch zwischen einer Scene aus Iphigenie von Angelika K a u f m a n n und zwischen Goethe's Garten15 haus im hiesigen P a r k von Rösel. In wenig Tagen aber soll auch hier Entscheidung folgen. // N i c h t m i t d e n G e d i c h t e n , sondern mit den dramatischen Stücken m u ß der erste Band anfangen wie Ew. p. aus dem Ihnen u n t e r m 4. Febr. d[ieses] J[ahres] übersandten berichtigten Inhaltsverzeichniß des ersten 20 Bandes 1 zu ersehen belieben werden. Das Ihnen gleichfalls damals übersandte Manuscript Hanswursts Hochzeit wird zwischen P a t e r Brey und B a h r d t eingeschoben und es k a n n jeden Augenblick nach jenem Verzeichniß mit den Launen des Verliebten der Druck begonnen werden. // Was die mir mitgetheilte Schriftprobe 25 zu den Gedichten betrifft, so kommen uns die Lettern doch etwas zu klein und dünn vor, am allerwichtigsten wäre es, daß der Druck schwärzer würde. Stuttgart, J. G. Cotta an Müller (NFG/GSA, 225):
Müller-Nachlaß
670,
30 Die J . G. Cotta'sche Buchhandlung b e s c h ä f t i g t sich unausgesezt mit den, f ü r den Beginn des Druckes von Göthe in II Bänden nöthigen Anordnungen und Präparatifen. / / Z u diesem Ende h a t sie dem sehr gewandten und geschäftserfahrenen Factor der Druckereien die Disposition und Eintheilung des Material's 35 zu Händen gestellt, welche ihr s[eine]r Zeit von Ihnen unter Unter1
23
Vgl Nr Nahler
413.
353
(19. 11.) (435)
19. 11. 436
20. 11. 437
1885 (20. 11.) (437)
23. 11. 438
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
schrift der Herren Riemer und Eckermann mitgetheilt worden sind. II Hierauf erhielt sie nun das anliegende gutachtliche Schreiben desselben 1 , dessen Inhalt die Buchhandlung wie ich vollkommen beystimmen muß. // Und zwar hauptsächlich aus den zwey ganz gewichtigen Gründen, 1) daß der Pariser und Herisauer 5 Nachdruck, beyde mit Göthe's Gedichten beginnen, 2) daß die Schriften, wie sie für den Satz der Gedichte nöthig, vorräthig sind; noch nicht aber für die Prosa. // Meinem Ermessen nach sind diese Gründe so dringend, daß ich recht angelegentlich bitten möchte, die Redaction, möchte die Gedichte für den l . t e n Theil, 10 und zwar gleich für die erste Abtheilung desselben bestimmen, so, daß man den Druck derselben unverweilt beginnen könnte. // Uberhaupt rathe auch ich dem Vorgang von Schiller in 1. Bande zu folgen, und dem gemäß mit den Gedichten beginnend, darauf die dramatischen Werke folgen zu lassen, und mit der Prosa zu 15 schließen, die chronologische Reihenfolge aber ganz beseitigt zu lassen. Stuttgart, J. G. Cotta an Müller 230f):
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
Die Techniker der Buchdruckerei, den Factor an der Spitze, und dieß sind gewiß eben so erfahrne als für den Credit und die Ehre unsrer Buchdruckereien eifrig bemühte Leute behaupten, daß für die Poesie keine schönere, besser geschnittene und zu dem Form a t in richtigerem Verhältnisse stehende Schrift gewählt werden könne als die auf dem Probeblatt benuzte, welches ich daher zu besserer Würdigung nochmals beyschließe . . . Was nun die l t e Lieferung, welche womöglich Ostern 1836 fertig seyn m u ß , für welche die höchste Eile Noth thut, betrifft, so glaubt die Buchhandlung, daß wegen der Pariser Concurrenz nothwendig mit den Gedichten begonnen werden müsse, welche als erste Lieferung auch ein an sich geschlossenes Ganzes eher gewähren als jeder andere Anfang. // Ich bitte also dringend und zwar ganz im Interesse dieser Unternehmungen den typographischen und buchhändlerischen Gründen nachzugeben, und wegen des Manuscriptes der l t e n Lieferung der Buchhandlung recht bald die nöthige Weisung und Ermächtigung zu geben. // Wenn innerhalb 4 — 5 Tagen 1
Vgl Nr 434.
354
20
25
30
35
Nr 4 3 7 - 4 4 1
1835
das sehnsüchtig erwartete Bild der Statue Göthe's, und zwar schon im erforderlichen Formate eintrifft, so hoffe ich, daß der Stahlstecher es werde fertig bringen können, unerachtet auch dieß in hohem Grade e i l t . . . Die Düsseldorfer Schule, welche unter 5 Schnaase's Vermittlung mir für Schiller in 8° die herrlichsten Zeichnungen zu liefern fortfährt, ist längst beauftragt worden mir zu dieser neuen Ausgabe Göthe's 6 — 8 Zeichnungen zu liefern. Riemers
Tagebuch
(Pollmer
43):
26. 11.
Beschäftigung mit der Goethe-Ausgabe. 10 Riemer an Müller (NFGjGSA,
(23. 11.) (438)
Müller-Nachlaß
439 670, 232):
27. 11.
O h n e d e n B e y s t a n d des H e r r n Musculus h ä t t e n E c k e r m a n n u n d i c h u n s g a r n i c h t m i t e i n a n d e r in R a p p o r t s e t z e n k ö n n e n .
Wir
m u ß t e n und müssen uns noch über das A u f z u n e h m e n d e
und
440
dessen F o l g e v e r s t ä n d i g e n , u n d ehe d a s V e r z e i c h n i ß d e r S t ü c k e 15 n i c h t
völlig
averirt
ist,
kann
man
auch
kein
M[anu]sc[ri]pt
einsenden, o d e r v o n hier a u s A u f t r a g g e b e n w a s g e d r u c k t w e r d e n soll o d e r n i c h t . W i r sind aufs eifrigste d a m i t b e s c h ä f t i g t u n d wollen u n s e r M ö g l i c h s t e s t h u n solches b a l d i g s t einzureichen.
Uebrigens
ist es v o n H e r r n v . C o t t a n i c h t s c h ö n , d a ß er uns s o l a n g e a u f seinen 20 E n t s c h l u ß w a r t e n ließ u n d n u n die d r i n g e n d s t e
Eile
w ä h r e n d d u r c h seine M o d i f i c a t i o n e n u n s e r f r ü h e r
verlangt,
besprochener
P l a n seine u n m i t t e l b a r e A n w e n d u n g v e r l i e r t u n d n e u e s N a c h d e n ken und Ueberlegen nöthig m a c h t .
25
Müller an Konzept):
J.
G. Cotta (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
235;
Ew. Hochwohlgeboren // empfangen in der Anlage die von unsern trefflichen Künstler Herrn Preller verfertigte Zeichnung der Göthischen Büste von Rauch, mit welcher Sie gewiß sehr zufrieden seyn werden. Möge der Stahlstich eben so gut gelingen! 30 Hätte die Verlagshandlung uns ihren Wunsch, die neue Auflage mit den G e d i c h t e n zu beginnen, früher, gleich damals eröfnet als wir im März d[ieses] Jfahres] ihr den ausführlichen Plan zum ersten Bande überschickten, oder doch wenigstens nicht erst jetzt, wo kaum mehr Zeit übrig bleibt, jenen mühsam componirten 35 Plan wieder gänzlich umzuändern, so würde sie uns eine überaus 23*
355
27. 11. 441
1835 (27. 11.) (441)
1. 12. 442
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
große Verlegenheit erspart u n d ihren eigenen Zweck bedeutend gefördert haben. Inzwischen können wir doch den aufgestellten G r ü n d e n : d a ß m i t den G e d i c h t e n die neue Edition begonnen werde, das Gewicht nicht absprechen, u n d werden d a h e r Alles aufbieten, u m bald möglichst definitive B e s t i m m u n g ü b e r die 5 Reihenfolge der Gedichte übersenden zu können. Riemers Tagebuch (Pollrner
43):
F r ü h Musculus wegen der Goethe-Ausgabe. Abend Musculus bei mir, die D a t u m s zu den Gedichten berichtigt.
6 . 1 2 . Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 238): 443
13. 12. 444
an Müller
(NFG/GSA,
10
Euer Hochwohlgebohrn // h a b e n wir die E h r e den richtigen E m p f a n g der in Ihrem Verehrten vom 27 t e n p a ß . avisirten Zeichnung von Goethe's P o r t r a i t anzuzeigen; welche wir H e r r n p. von Cotta übergeben, u n d dessen Beifall erhalten h a t . Die Zeichnung ist 15 sogleich zum Stich nach Carlsruhe abgegangen. // Es h a t uns gef r e u t , d a ß HochDieselben m i t unserer Ansicht: die Gedichte bei der neuen Ausgabe zuerst zu geben, einverstanden waren. Wir sehen n u n noch der gütig zugesagten, definitiven B e s t i m m u n g über die Reihenfolge der Gedichte entgegen. 20 Stuttgart, J. G. Cottasche (NFG/GSA, Müller-Nachlaß
Buchhandlung 670, 243):
(Wagner)
an
Müller
Euer Hochwohlgebohrn // erlauben uns gütigst, eine beyderseits wichtige GeschäftsSache aufs Neue in Anregung zu bringen . . . Das Vorerwähnte b e t r i f f t nemlich die Anzeige der neuen Ausgabe 25 v o n Goethes W e r k e in 2 Bänden, welche n u n so s c h n e l l a l s m ö g l i c h dem P u b l i k u m vorgelegt werden m u ß , wenn m a n sich von dieser Ausgabe den sonst m i t R e c h t zu erwartenden Absatz versprechen will . . . Wir sind daher so frei E u e r Hochwohlgebohrn im Interesse der v o n Goetheschen Erben, sowie des unsrigen, recht 30 dringend zu b i t t e n , die uns von den von Goetheschen V o r m ü n d e r n gütigst zugesagte B e s t i m m u n g über die Reihenfolge der Gedichte und die weitere Eintheilung dieser Ausgabe baldmöglichst zuzusenden, u m die Anzeige ehebaldigst erlassen zu können 1 . // Im 1
Dazu Vermerk Müllers: Muß nun schon angelangt seyn. Vgl Nr 445.
356
Nr 4 4 1 - 4 4 7
1885
Fall HochDieselben uns eine Anleitung in Bezug auf den Prospectus geben wollen, so werden wir sie dankbar benützen, und bitten Sie solche obiger definitiven Bestimmung gütigst beizulegen 1 ... Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung 5 Nachlaß 670, 245; Konzept):
(NFGjGSA,
Müller-
Endlich kann ich die erste Sendung zur neuen Götheschen Ausgäbe übermachen. Sie h a t viele Mühe gemacht, da alles beinahe anders zu o r d n e n war. Sie finden 8. n e u e treffliche, bisher nie gedruckte Nummern darunter, die von hohem Interesse sind; 10 ingleichen ein vollständiges Druckfehler-Verzeichniß bei der Taschen-Ausgabe. Ich wünsche nun raschesten Fortgang gleich sehr wie Sie; unsere 2. t e Sendung zum 1. Bd. 1. Abtheilung folgt in 8. Tagen, es kann also der Druck jetzt schon gleich beginnen, ohne daß Sie eine Stockung zu fürchten hätten. Meine Ideen zur Anis kündigung werden auch mit erster Briefpost folgen. Riemer an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
670, 246):
Inliegend ^übersende ein nach Ihrem Wunsche aufgesetztes Promemoria 2 , unsere Ansicht von der neuen Ausgabe der Goetheschen Werke in einer Weise aussprechend, woraus Herr von Cotta 20 das Nöthige und Dienliche f ü r seine Anzeige selbst entnehmen kann und mag.
(13. 12.) (444) 16. 12. 445
18. 12. 446
1836 Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 252) :
an Müller
(NFGjGSA,
25 Euer Hochwohlgebohrn // nehmen wir uns die Freiheit anzufragen, ob in unserer Anzeige von der neuen Ausgabe von Goethe's Werke in 2 Bänden, nicht gesagt werden dürfte, daß mehrere ungedruckte Gedichte darinn aufgenommen würden und wie viele? Da wir gegenwärtig mit dem Arrangement dieses Prospectus
1
2
Dazu Vermerk Müllers: Allerdings muß ich Herrn Hofr. Riemer bitten, einige Worte über das P r i n c i p u. die T e n d e n z der neuen Ausgabe kürzlich aufzusetzen, da es höchst wichtig ist, dem Publikum die Vorzüge der neuen Ausgabe mit einigen Worten anzudeuten. Vgl Nr 446. Vgl Nr 465.
357
1. 1. 447
1836
(1. 1.) (447) 4. 1. 448 5.1. 449
II- Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
beschäftigt sind, so bitten wir HochDieselben gehorsamst, uns womöglich umgehend hierüber gütige Nachricht zu geben 1 . Riemers Tagebuch (Pollmer
43):
Musculus, die Goethischen Gedichte durchgegangen. Musculus
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 255f):
6
E w . Hochwohlgeboren // habe ich die Ehre das gewünschte Verzeichniß anbei zu übersenden. Ich habe es heute Morgen gleich zusammengestellt und dann es den Herren Hofrath Riemer und Dr. Eckermann vorgelegt, welche beide es richtig und für diesen Zweck ausführlich genug hielten . . . Die Rücksendung von der lo Cotta'schen Buchhandlung des Verzeichnisses über den dramatischen Theil 2 erlaube ich mir nochmals in geneigte Erinnerung zu bringen.
449a
Beilage
(Abschrift):
Zu der neuen Ausgabe von Goethes // poetischen und prosaischen Werken // in zwei Bänden // kommen als b i s h e r u n g e d r u c k t : Zwei Lieder, Cantate, Requiem auf den Tod des Fürsten von Ligne, Fragment. Drei Oden an Be[h]risch. Mehrere Gedichte: zu den vermischten Gedichten, ,, dem Epigrammatischen, ,, dem Parabolischen, ,, Gott, Gemüth und Welt, ,, den zahmen Xenien, ,, Invectiven, ,, Política, [„] Religion und Kirche, worunter der ewige J u d e , Fragment, ,, An Personen, ,, Antiker Form sich nähernd, „ dem Divan. Eine Abtheilung Maximen und Reflexionen 1 2
Vgl die Nrn 452 und 465. Vgl Nr 413.
358
15
20
25
30
Nr 4 4 7 - 4 5 0
1836
Dramatisches: Die Wette, Lustspiel, (vollendet) Hans Wursts Hochzeit, Fragment. Die ungleichen Hausgenossen, Singspiel, Fragment. 5 Pläne und Fragmente, unvollendete Trauerspiele, Opern und K a n t a t e n , namentlich zur Jubelfeier von Luthers Reformation 1 . Paralipomena zu Faust.
(5. 1.) (449a)
Die Reise der sieben Brüder, Fragment eines Romans 2 . io Biographische Einzelnheiten Müller Nachlaß
an die J. G. Cottasche 670, 254;
Buchhandlung
(NFG/GSA,
Müller-
Sie erhalten hierbei das gewünschte Verzeichniß der noch ungedruckten Goetheschen Manuscripte zur neuen Ausgabe, welche 15 allerdings die Käufer sehr anreitzen wird, und was der Anzeige angefügt werden mag. // Da jedoch diese Inédita, wie sich jetzt erst zeigt, so sehr bedeutend und großentheils vom höchsten Werthe sind (vorher übersahen wir selbst unsere Schätze nicht ganz) so setze ich voraus, daß die Verlagshandlung es ganz billig 20 finden werde, den Goetheschen Erben d a f ü r ein angemessenes besonderes Honorar seiner Zeit zu bewilligen; denn als wir im vorigen Winter und F r ü h j a h r über die neue Ausgabe verhandelten und, gegen alle anderen Observanzen in ähnlichen Fällen, mit nur 1/3 s t a t t 1/2 des Gewinns zufrieden seyn wollten, war an einen so 25 wichtigen Zuwachs gar noch nicht gedacht worden. Viele und die interessantesten Nova haben sich jetzt erst in dem weitläuftigen Goetheschen Archiv vorgefunden, seit wir beigestimmt haben, mit den P o e s i e n zu beginnen und ich nun Herrn Musculus eigends beauftragte, das Archiv aufs genaueste durchzugehen. // Ich 30 sehe mit Verlangen einer baldigen Sendung von A n z e i g e n entgegen und bitte auch, den Plan zum ersten (dramatischen) Bande, wie er voriges J a h r im Februar ganz anders beschlossen war und Ihnen übersendet wurde, baldigst zu remittiren, um die nöthigen Abänderungen machen zu können. 1 2
5. 1.
Konzept):
Cantate zum Reformations-Jubiläum (W 16, 570—578); nicht in Q gedruckt. Reise der Söhne Megaprazons.
359
450
1888
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
11. 1. 451
Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 257):
an Müller
(NFGjGSA,
Euer Hochwohlgeboren // beehren wir uns, Ihrem Schreiben vom 5. t e n dieß. zufolge den ersten Eintheilungs-Plan 1 ergebenst zurückzustellen. II Zugleich legen wir Entwurf des Prospectus vor und 5 bitten uns denselben baldmöglich zurükschiken zu wollen . . . Da wir wegen des großen Beyfalls welchen die Stahlstiche finden 4.—6. derselben beyzugeben gedenken, so haben wir den Pränumerations-Preiß auf f. 18. gestellt. // Von vielen neuen Zugaben zu sprechen ist durchaus nicht rathsam, weil wir uns sonst dem 10 allerdings gerechten Vorwurf aussetzen würden, dieselben in der Ausgabe saemmtlicher Werke lezter Hand und Nachlaß unbilligerweise zurückgehalten zu haben. // Aus dem gleichen Grunde wird auch von Seiten der Buchhandlung um so weniger ein weiteres Honorar in Anspruch genommen werden wollen, als sie ohnedieß 15 durch Herabsezung des Preises dieser Ausgaben so ungemein verloren hat. // Ohnediß müßen wir bedenken, daß der Umfang des Werkes j a nicht zu groß werden solle, indem sonst der Gewinn sich nur verkleinert, weil man den Preiß nicht erhöhen kann, weshalb wir auch mehr auf's Weglaßen als auf das Neuaufnehmen 20 Bedacht zu nehmen bitten müßen. // Wenn irgend eine Zugabe wünschenswerth erschiene, neben den kleineren einzuschaltenden Gedichten, so wäre es unsrer Ansicht nach eine Biographie Goethe's, ähnlich der Schiller'schen von Körner. / / I n Betreff des Titels sind wir einigermaßen in Zweifel. // „Göthe's Werke in 25 I I Bänden" scheint das angemeßenste. Denn wenn man sagte: „Göthe's auserlesene Werke" so würde man sagen was man nicht beabsichtigen kann, und wollte man sagen: „Göthe's poetische u. prosaische W e r k e " so paßte es zu der zu treffenden Auswahl nicht wohl, indem Alles zu gebende, doch wohl als poetische Schriften 30 betrachtet werden muß. // Darum glauben wir „Göthe's Werke in I I . Bänden" dürfte der beste Titel seyn. Das Weglaßen des Wortes s a e m m t l i c h e , die einschränkende Bezeichnung i n I I B ä n d e n , und der Plan der Redaction sprechen enuntiatif genug aus, daß eine Auswahl Statt gefunden 2 . 35 1 2
Vgl Nr 413. Das Schreiben ist mit folgender Bemerkung Müllers versehen: pr. 14 J a n . 36. // Hierauf am 15 J a n . 36. vorläufig geantwortet: daß die diesseitige Erklärung
360
Nr 4 5 1 - 4 5 2
Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung Nachlaß 670, 269f; Konzept):
1836
(NFGjGSA,
Müller-
In der Anlage empfangen Dieselben den, etwas abgeänderten, Entwurf zur Ankündigung der neuen Ausgabe Goethescher 5 Werke 1 zurück und zwar sowohl: // A) das Merkantilische // als B) das Literarische betreffend. // Ich bemerke zu A : Die bei der Ankündigung der sämmtlichen Goetheschen Werke im J a h r 1826 vorgekommene Hindeutung auf Goethe's pekuniären Vortheil hat damals fast überall und selbst bey Goethens innigsten Ver10 ehrern und Freunden, den nachtheiligsten Eindruck gemacht . . . Wir müssen daher alles sorgfältig vermeiden, was wieder darauf hinausliefe . . . Zu B // Auch der literarische Theil der Ankündigung konnte nun in Rücksicht auf das in dem merkantilen Theil "derselben schon Enthaltene, etwas abgekürzt werden. // Die Besorg15 niß, welche Sie hegen, daß, wenn man viel von n e u e n Zugaben spreche, vorgeworfen werden könnte: warum man solche nicht schon in die Ausgabe letzter Hand aufgenommen? ist allerdings nicht ungegründet, allein berührt muß es doch durchaus werden, daß die neue Edition auch neue Zugaben enthält, und Sie haben 20 es j a in Ihrem Schreiben vom 1. J a n . dfieses] J[ahres] selbst gewünscht und beantragt 2 , indem es offenbar den Werth der neuen erst am 17. Jan. abgehen könne u. daß der Abdruck des Prospectus einstweilen schlechterdings unterbleiben müße. Riemer hatte in undatierten Bemerkungen (wahrscheinlich vom 14. oder 15. 1. 1836) gegenüber Müller einen scharf ablehnenden Kommentar zu dem Brief der Cottaschen Buchhandlung gegeben (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 670, 261—264). Riemers polemische Ausführungen gipfeln in den Worten: ... man will das Unbekannte, bisher zurückgehaltene nicht einmal in leichter nachzuschaffenden Supplementbändchen zu leidlichem Preise liefern: Nein v e r s t ü m m e l t e , a l t e r i r t e , mit unnöthigen und wie vorauszusehen ist deutschärmlichen Stahlstichen sogenannte Prachtausgaben sollen veranstaltet werden — für wen? für die Reichen, Bemittelten, die bereits seine Werke schon haben, denen aber die sie solche erst anschaffen wollen, wird das Ankaufen verleidet, indem sie nun zweyerley die Ausgabe letzter Hand und nun auch diese kaufen sollen, um doch zuletzt den Schriftsteller n i c h t ganz zu haben!!! . . . Je mehr ich die Sache von allen Seiten überlege, erscheint mir das ganze Project des Herrn Cotta h ö c h s t u n r e d l i c h , u. ich muß wünschen mit der ganzen Sache nichts zu thun zu haben. Mag er dazu dingen, wen er will . . . 1 2
Vgl Nr 465. Vgl Nr 447.
361
16. 1. 452
1836 (16. 1.) (452)
19. 1. 453
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Edition erhöht. // Die Art und Weise aber wie diese Andeutung j e t z t geschehen soll, ist vorsichtig genug gefasst. Und Sie haben nicht Ursache zu fürchten, daß der neuen Zugaben zu viele werden möchten, wir wählen nur das Vorzüglichste aus, und es wird nur wenige Bogen ä la Schiller betragen. Dagegen gebe ich zu bedenken, ob, wenn die Verlagshandlung nicht blos 2 sondern fünf bis 6 Stahlstiche der neuen Ausgabe beigeben will, dieses nicht auch gleich in der Ankündigung erwähnt werden sollte? // Den Titel betreffend so dürfte „Goethe's Werke in 2. B ä n d e n " freilich gegen sich haben, daß man ihn leicht als beabsichtigte Täuschung auslegen könnte. // Da er inzwischen allerdings kürzer und ansprechender als „Goethe's poetische und prosaische W r erke" ist, so wollen wir darein willigen, wenn dagegen die Verlagshandlung in der Ankündigung versprechen wollte, alles in der PrachtEdition neu u. zum erstenmale Erscheinende für die Besitzer der 55 Bände seiner Zeit in einem besondern Supplementbändchen erscheinen zu lassen 1 . Dadurch würde jeder Vorwurf u. jede Misgunst gewiß am vollständigsten beseitigt werden. // Die von uns für nöthig erachteten Abänderungen sind so wichtig und es hängt nicht nur das Schicksal der neuen Unternehmung sondern auch die Würde des Goetheschen Namens damit so sehr zusammen daß ich recht dringend bitten muß, selbst wenn die Deroseits projectirte Ankündigung schon wirklich gedruckt seyn sollte, solche dennoch zu supprimiren, indem ich Namens der Goetheschen Erben durchaus gegen jede andere Ankündigung als die in den Beylagen a. u. b. angeschlossene[n] feierlich protestiren muß.
Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung
5
10
15
20
25
(SNMjCA):
Ich muß . . . bitten, daß Sie alsbald die auf der Rückseite dieses B l a t t e s angegebene kleine Änderung beim Abdruck der Ihnen schon übersandten Gedichte zu der neuen Goethe-Ausgabe 30 heften lassen mögen. [Rs:72 Das in dem vor einiger Zeit eingeschickten Verzeichnisse, wornach die erste Lieferung der Goetheschen Werke gedruckt 1
2
Als derartige Nachträge erschienen 1842 die Bände 56—60 von Cx/C3 (vgl Hagen 60—62 und 89). Der Titel vonQ lautete schließlich: Goethe's poetische und prosaische Werke in Zwei Bänden. Diese Mitteilung beruht auf einer Aufzeichnung von Musculus (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 670, 272).
362
Nr 452-455
1836
werden soll, aufgezeichnete Gedicht: // A u g ' u m O h r , aus B a n d 3, S. 57. // bittet man aus der Reihenfolge hier auszustreichen, weil es ursprünglich an e i n e P e r s o n gerichtet, nunmehr auch mit neuer Ueberschrift unter die (: noch h i e r befind5 liehen:) Gedichte a n P e r s o n e n gesetzt werden muß und wird. E s ist in dem Verzeichniß unter der Abtheilung: // E p i g r a m m a t i s c h II das 37. Gedicht. Verlagsanzeige der J. G. Cottaschen Intelligenzhl Nr 2, 5)1:
Buchhandlung
(MgSt
1836,
(19. 1.) (453)
20. 1.
10 Der Prospekt einer P r a c h t - A u s g a b e v o n // Goethe's Werken in 2 Bänden // m i t S t a h l s t i c h e n , im F o r m a t wie S c h i l l e r ' s W e r k e i n E i n e m B a n d e , wird nächstens verschickt werden, und die e r s t e Lieferung davon b e s t i m m t zu Ostern 1836 erscheinen.
454
15 Stuttgart, Jung Müller-Nachlaß
20. 1.
an die J. G. Cottasche 670, 274)*:
Buchhandlung
(NFGjGSA,
Hiermit zeigen wir Ihnen den Empfang des Verzeichnisses für die erste Abtheilung der Goetheschen Gedichte, des dazu gehörenden Manuscripts der neuen Gedichte, so wie eines Druckfehler20 Verzeichnisses an, müssen uns jedoch die Bemerkung erlauben, daß uns das Arrangement und Einschalten der Gedichte nach obigem Verzeichnisse beinahe 4 Tage geraubt hat, deren Verlust uns bei dem großen und vielseitigen Geschäfte sehr fühlbar ist, und uns zu der ergebensten B i t t e veranlaßt, der verehrlichen 25 Redaktion für die neue Ausgabe der Goetheschen W[erke] gefällig anzuzeigen, daß Ihre Buchdruckerei sich in der Folge durchaus nicht mehr mit einer solchen Arbeit befassen könne und sich vor allen daraus etwa entstehenden Versetzungen und andern Fehlern verwahren müsse. Die Druckerei kann nur alsdann einen so exaeten und richtigen Abdruck liefern, wenn ihr e i n v o l l s t ä n d i g e s , b e r i c h t i g t e s und gehörig a r r a n g i r t e s E x e m p l a r n a c h d e m P l a n d e r n e u e n A u s g a b e zugestellt wird; was im andern Falle nicht möglich ist; da sowohl Setzer und Met1
2
Beigelegt MgSt Nr 17 vom 20. 1. 1836. Die Anzeige ist datiert: Stuttgart und Tübingen, den 1. Jan. 1836. Dieses Schreiben wurde am 26. 1. 1836 von der Cottaschen Buchhandlung an Müller weitergeschickt (vgl Nr 456).
363
455
1836
(20. 1.) (455)
26. 1. 456
30. 1. 457
[ca 2. 2.] 458
I I . Quellen u n d Zeugnisse z u r Q u a r t a u s g a b e
teur en pages, als auch der Correktor, durch das Aufsuchen der verschiedenen Gedichte aus 6—8 Bänden nur zu leicht confus werden müssen; der verehrlichen Redaktfion] jedoch sowohl, wie auch der Verlagshandlung, daran gelegen seyn wird, daß diese Ausgabe der Goetheschen Werke i n a l l e n B e z i e h u n g e n exact 5 und schön werde. // Noch bitten wir, bei der verehrlichen Redaktion gefällig anzufragen, ob die in der T. A. 1 beobachtete Schreibart und Interpunktion genau beibehalten werden müsse, oder ob wir (die Correktoren) nach unsrer Weise hiebei verfahren, s t a t t des häufig angewendeten y das einfache i pp. setzen und 10 die häufig mangelnden Commata pp. anwenden dürfen. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 273):
an Müller
(NFG/GSA,
Euer Hochwohlgebohrn // sind wir so frei die Anlage von unserem Druckerei Faktor 2 , die Anordnung des Manuscripts zur neuen 15 Ausgabe von Goethes Werken betreffend, zur geneigten Durchsicht vorzulegen . . . Wir sind überzeugt, daß HochDieselben zur alsbaldigen Erfüllung dieser gewiß nicht unbilligen Bitten Ihr Möglichstes beytragen werden; indem die Mühwaltung der Redaction auch mit einem Honorar von R t h r . 250.— honorirt wird. 2a Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 347)3:
an Müller
(NFG/GSA,
Euer Hochwohlgebohrn // Verehrtes vom 26 n huj[us] 4 überreicht uns ein neu aufgefundenes Gedicht von Goethe; das wir HochDero Wunsch zufolge, in die Gedichte Sammlung an den bezeichneten 25 Ort aufnehmen sfollen]. Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 349):
Gegen den Druck habe ich mehr zu erinnern 5 . // 1.) Die Lettern sehen alle, wie schon gebraucht und ungleich gebraucht aus, 1 2 3
4 5
Taschenausgabe (= C1). Jungs Schreiben vom 20. 1.: Nr 455. Mit diesem Schreiben wurden als Beilagen übersandt: ein Probeabzug des Prospekts zu Q und ein Probeabzug des Stahlstichs von Goethes Büste. Bisher nicht ermittelt. Es geht voran Riemers Urteil über den Stahlstich von Goethes Büste; Riemer bezieht sich dabei auf ein beiliegendes Schreiben Schorns vom 2. 2. 1836 (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 348). Die folgenden Beanstandungen beziehen sich auf den Probedruck des Prospekts.
364
1886
Nr 4 5 5 - 4 6 0
auch wenn ich abrechne daß die Probe nur ein Abklatsch mit der Bürste ist. // 2) steckt das ganze Ding voller Druckfehler, und schlechter Interpunction, die ich verbessert habe. Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung 5 Nachlaß 670, 276; Konzept)1:
(NFGjGSA,
Müller-
(ca 2. 2.) (458)
3. 2.
Die in dem Schreiben Ihrer Buchdruckerey v. 20. J a n . ausgedrückten Wünsche hinsichtlich der Arangirung eines vollständigen berichtigten gedruckten Exempl. der Gedichte pp. sollen von nun an durchaus erfüllt werden und solche ehestens folgen. // In der 10 gedruckten Anonce vermissen wir die Stelle wegen eines Supplementbandes f ü r die Besitzer der 55 Bde. ich kann mir wohl den finanziellen Gegengrund denken, fürchte aber Vorwürfe des Publicums wenigstens m ü ß t e wohl späterhin nachgeholfen werden.
459
15 Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 277):
10. 2.
an Müller
(NFG/GSA,
Euer Hochwohlgebohren // erlauben, daß wir auf Unser früher Gesagtes in Betreff der Redaction, der Interpunction und der Orthographie des Manuscriptes zu der neuen Auflage von Göthe 20 in II Bänden aus Gelegenheit der Bemerkungen des Herrn Riemer 2 zurückkommen . . . In Beziehung auf die Redaction des Manuscriptes, die zu beachtende Orthographie und Interpunction, wollen wir ihm [dem Faktor Jung]3 aber durchaus keinen Einfluß zugestehen noch vorbehalten, sondern erklären, daß wir uns in 25 allen diesen Beziehungen nur strenge an das Manuscript halten werden. // Wie wünschenswerth hienach ein ganz druckfertiges Manuscript erscheint, mögen Sie hienach selbst ermessen.
1
2 3
Mit diesem Schreiben übersandte Müller die Urteile Riemers und Schorns über den Stahlstich von Goethes Büste sowie zwei Blätter Nachträge zu den Gedichten. Der Stahlstich wurde in einem neuen Probedruck von der Cottaschen Buchhandlung am 1. 3. 1836 an Müller gesandt, der seiner Antwort vom 4. 3. 1836 die tadelnden Bemerkungen der Herrn p. Schorn u. Riemer beifügte (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 283). Vgl Nr 458, von Müller am 3. 2. an die Cottasche Buchhandlung übersandt. Im vorangehenden war Jung als ausgezeichneter Kenner seines Faches gelobt worden.
365
460
1886
[27. 2.] 461
27. 2. 462
[ 1 1 . 3.] 3 463
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Riemer an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
670,
284):
Ihrem Verlangen zufolge übersende ich hiermit einen kleinen Aufsatz der Orthographie und Interpunction bey der neuen Ausgabe zu reguliren bestimmt, freylich etwas eilig abgefaßt, aber doch das wichtigste berührend 1 . Wenn Sie die Gewogenheit 5 haben es dem M[anu]sc[ri]pt beyzuschließen, so kommt es noch so an daß es benutzt werden kann für dasjenige selbst was bereits im Druck ist, gewiß aber für das jetzt erfolgende, dem es die gehörige Uebereinstimmung giebt. Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung Nachlaß 670, 278; Konzept):
(NFG/GSA,
Müller- 10
In dem anfolgenden Paket empfangen Sie das Manuscript zum l n Bde l s t e Abtheil[ung] der neuen Goetheschen Ausgabe, ganz nach Ihrem Wunsche arrangirt, so daß kein Mißverständniß vorkommen kann und dem Setzer alles erleichtert ist. Auch liegt das 15 vollständige Inhaltsverzeichniß bey. Nur die „Ethischen Aufsätze" die den Schluß der l n Abth. bilden, sollen noch nachfolgen.// Ich empfehle das hier eingelegte Notizblatt ganz besonders der Aufmerksamkeit des Setzers, damit, falls das Gedicht // „Trauerloge" II schon abgedruckt wäre, doch wenigstens die jetzt an- 20 gegebene Ueberschrift in das — schon früher überschickte Inhaltsverzeichniß komme 2 . Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
289):
Da nach dem Wunsche des Herrn Baron von Cotta alle noch nie gedruckten Gedichte in der neuen Ausgabe der Goetheschen 25 Werke mit einem Sternchen bezeichnet werden sollen, so erlauben wir uns die höfliche Anfrage: ob a l l e g e s c h r i e b e n e n Gedichte, 1 2
3
Offenbar veranlaßt durch Nr 460; vgl ferner Anm 2. Das Notizblatt (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 670, 282) enthält zum Gedicht Trauerloge die zusätzliche Überschrift: Der Unvergeßlichen Prinzessin Caroline von Weimar-Eisenach Erbprinzessin von Mecklenburg Schwerin gewidmet 1816. — Eine weitere Beilage zum vorliegenden Schreiben ist ein von Riemer stammendes, ausführliches Promemoria für die . . . Herrn Correctoren und Setzer, die Orthographie und Interpunction der neuen Goetheschen Prachtausgabe betreifend (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 279—281). Nach dem Poststempel. Bearbeitungsvermerk von Müller: pr. 14 März 36. / / Beantw. d. 15 März und das Gewünschte Übermacht.
366
1836
Nr 4 6 1 - 4 6 4
welche bei dem kürzlich gesandten gedruckten Material enthalten sind, in diese Kathegorie gehören, oder ob dies nur theilweise der Fall ist, in welch letzterer Hinsicht wir dann um gefällige nähere Bezeichnung höflichst ersuchen. // Die in dem erstgesandten fi Verzeichnisse enthaltenen Gedichte sind nun bereits abgesetzt und betragen schon über 14 Bogen ä 8 Seiten. Es scheint daher fast, daß das gesandte Material mehr geben wird, als angenommen war, was, wenn das ganze Werk demnach stärker würde, als veranschlagt ist, für die Verlagshandlung ein mißlicher Umstand wäre, 10 da der Preis für das Ganze bereits fixirt ist. Wir sind daher beauftragt, die Verehrliche Redaktion höflich zu ersuchen, das aufzunehmende Material soviel möglich zu beschränken, damit die angenommene Bogenzahl des Werks nicht erhöht werde.
(11.3.)
Müller an Jung 15 Konzept)1:
[15. 3.]
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
290—292;
Verzeichniß // der / / i n Goethes gesammelten Werken // bisher nicht gedruckten Gedichte. Hans Liederlich. Die Zerstörung Magdeburgs. 20 Requiem, dem frohsten Manne des Jahrhunderts. Drey Oden an meinen Freund. Aus den Leiden des jungen Werther. Zweite Auflage 1775. Und so heb ich alte Schätze pp. Wüßte kaum genau zu sagen pp. 25 Was ist der Himmel, was ist die Welt. pp. Stammbuch Peter J o h . Reyniers 1774. Etymologie. Spricht Mephistopheles. Ein ewiges Kochen statt fröhlichem Schmaus. Erinnerung. 30 Dieselbe, vermehrt (Lebensregel) Beruf des Storchs. Goethes Wohnhaus in Weimar Ist erst eine dunkle Kammer gemacht pp. Zahme Xenien. 35 Ich wollt euch große Namen sagen pp. Erwiederungen. 1
Vgl Nr 463 mit Anm
3.
367
(463)
464
1S36
(15. 3.) (464)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Wie mir Dein Buch gefällt pp. Wie mir Dein Buch gefällt pp. Es ist nicht zu schelten, pp. Denk' an die Menschen nicht pp. Anstatt daß ihr bedächtig steht pp. Sage mir mit wem zu sprechen pp. Jeder geht zum Theater hinaus pp. Ob ich liebe, ob ich hasse pp. Du Narr! begünstige die Pfuscherei pp. Was waren das für schöne Zeiten pp. Was die Weiber lieben und hassen pp. Und sie in ihrer warmen Sphäre pp. Todtengräbers Töchter sah ich gehn. pp. Was helfen den Jungfern alle Gaben pp. Sich läßt die junge Frau als Heloise malen pp. Die schönen Frauen jung und alt pp. Ich ehre mir die Würde der Frauen, pp. „Wir haben Dir Klatsch auf Geklatsche gemacht pp. Ich habe nie mit euch gestritten pp. Der Gottes-Erden lichten Saal pp. Den vereinigten Staaten Da loben sie den Faust pp. „Wie bist Du so ausgeartet pp. Unbesonnenheit ziert die Jugend. „Meinst Du es redlich mit solchem Schmerz, pp. Welch ein wunderlich Exempel pp. „Zu Goethe's Denkmal was zahlst du jetzt pp. Ihr könnt mir immer ungescheut pp. Was ist ein Philister pp. Bist undankbar so hast nicht recht pp. Wen die Dankbarkeit genirt pp. Invectiven. Axiom Bin ich für eine Sache eingenommen pp. Teutscher Merkur Journal der Moden B. u. K. Triumvirat * . . . * . . . [Die gründlichsten Schuften, die Gott erschuf] 368
6
10
15
20
25
30
35
Nr 464
1836
Gottheiten zwey ich weiß nicht wie sie heißen pp. Welch ein verehrendes Gedränge pp. W a r u m bekämpfst Du nicht den Kotzebue. pp. Kotzebue. 5 Demselben. Bist Du Gemündisches Silber pp. Ultimatum. Es h a t t e ein junger Mensch pp. Schilt nicht den Schelmen pp. io v r. [junge Huren, alte Nonnen] Voß contra Stollberg. Anticritik. Dem Weißmacher Dem Buchstabensparer. 15 Herr Schöne. Auf Müllner. Auf denselben. Pseudo Wanderer. F ü r und wieder zu dieser Stunde pp. 20 „So sey doch höflich pp. Wie mancher Mißwillige schnüffelt pp. „Goethe und P u s t k u c h e n " Fauntieroy und Consorten. Der freudige Werther, Stella dann pp. 25 So ist denn Tieck aus unsrer Mitten pp. Politika. Wenn auch der Held sich selbst genug ist pp. Die reitenden Helden vom festen Land pp. Was haben wir nicht f ü r Kränze gewunden pp. 30 Calan empfahl sich Alexandern pp. Besonders wenn die Liberalen pp. Geburt und Tod betrachtet' ich pp. „Der alte reiche Fürst pp. „„Geld und Gewalt, Gewalt und Geld pp. 35
Religion und Die Höllenfahrt Jesu Christi Kirchengeschichte. Kästners Agape. 24 Nahler
369
Kirche.
(15. 3.) (464)
1836
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
(15. 3.) (464)
Ihr Gläubigen! rühmt nur nicht euren Glauben pp. An Frau K . in C. Ein Sadducäer will ich bleiben pp. Ich habe nichts gegen die Frömmigkeit pp. Wer Wissenschaft und Kunst besitzt pp. Niemand soll ins Kloster gehn. pp. Laßt euch nur von Pfaffen sagen pp. Den deutschen Mannen gereichts zum Ruhm pp. „Ist Concordat und Kirchenplan pp. Ein Lutherischer Geistlicher spricht pp. Der ewige Jude. Fragmentarisch.
5
10
Ein Zug Lappländer. Gedichte an Personen. Dem Herzog Carl August bey dessen Besuch auf Kochberg. An denselben. Abschied im Namen der Engelhäuser Bäuerinen Feyer zur Geburtsstunde des Erbprinzen Carl Friedrich. Den Achtzehn Frankfurter Festfreunden am 28. Aug. 1831. An die Neunzehn Freunde in England am 28. Aug. 1831. An Mamsel Oeser. Dem Passavant- und Schüblerischen Brautpaare. An Schlosser. Mit einem Blatt Bryophyllum calicynum. Mit einem Blatt derselbigen Pflanze. Als kleinen Knaben hab ich Dich gesehn. Der Heiden Kaiser Valerian pp. Als an der Elb' ich die Waffen ihm segnete pp. Demselben (Waither v. Goethe) ins Stammbuch. Was der Dichter diesem Bande pp. An dieselbe (Gräfin Rapp.) May 1828. Fehlt der Gabe gleich das Neue pp. Blumen sah ich, Edelsteine pp. Frühlingsblüthen sind vergangen pp. Das Kleinod, das Vergißmeinnicht, pp. Schön und köstlich ist die Gabe pp. Wenn ich mir in stiller Seele pp. Eile zu ihr pp. Welch hoher Dank ist dem zu sagen pp. Wenn das Talent verständig waltet pp.
370
15
20
25
30
35
Nr 4 6 4 - 4 6 5
1836
D u ! schweige künftig nicht so lange pp. Ein rascher Sinn der keinen Zweifel hegt. pp.
(15. 3.) (464)
Feldlager Wielitzka 5 Sakondala. Distichen. Die Burg von Otranto. Fragment. Zum Divan // sind 20. Nummern Manuscripte eingeschickt 10 worden, welche alle bisher ungedruckt sind, ausgenommen folgende: No. 3. Was wird mir jede Stunde so bang pp. u. zwey von den kleinen Gedichten. auf No. 19. Trunken müssen wir alle seyn pp. 15 Da wird nicht mehr nachgefragt pp. Verlagsanzeige der J. G. Cottaschen Buchhandlung genzbl Nr 7, 25)1:
(MgSt,
Intelli-
Pränumeration und Subscription // auf eine // Pracht-Ausgabe // v o n II G o e t h e ' s W e r k e n / / i n Zwei Bänden // mit Stahlstichen // 20 u n d e i n e m F a c s i m i l e d e r H a n d s c h r i f t G o e t h e ' s // Format wie Schiller in Einem Bande. // Bis zur Ostermesse 1836 erscheint die erste Lieferung einer Pracht-Ausgabe v o n Goethe's
1
Beigelegt MgSt Nr 65 vorn 16. 3.1836. Der erste Teil der Anzeige war am 11. 1. 1836 von der Cottaschen Buchhandlung an Müller geschickt worden (vgl 360, 5—6). Den zweiten Teil hatte Riemer entworfen und am 18. 12.1835 an Müller gesandt (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 247f; vgl 356, 34-357, 3; 357,14—15; ferner Nr 446). Müller stellte durch Korrekturen und Ergänzungen eine neue Fassung her, die das Datum des 24.12.1835 trägt (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 250f). An der weiteren Bearbeitung des zweiten Teils waren wahrscheinlich auch Eckermann und Musculus beteiligt. Eine abschließende handschriftliche Fassung ist datiert: Weimar d. 16. Januar 1836. (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 267f). Die gesamte Anzeige, auch den nur leicht veränderten ersten Teil, schickte Müller am 16. 1. 1836 an die Cottasche Buchhandlung (vgl 361,3—6). — Die Anzeige erschien auch als Einzeldruck (vgl zB NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 60). Der zweite Teil des Textes Änderungen und mit dem Datum wurde schließlich mit unwesentlichen Weimar, den 16. Januar 1837. der Ausgabe Q als Vorwort vorangesetzt; vgl die Nrn 504-506.
24*
371
16. 3. 465
1836 (16. 3.) (465)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Werken, die mit einer Anzahl nie gedruckter, ja zum Theil e r s t j e z t (durch die Ordner seines Nachlasses) aufgefundener Gedichte und dramatischer Fragmente des großen Dichters bereichert, sich im Formate ganz der von Schiller in Einem Bande anreihen, und mit gleicher Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit be- 5 handelt werden wird, wie unsere neuern Ausgaben von Schiller, welche so allgemeinen Beifall gefunden haben. In Schönheit des Papiers und Druckes wird sie leztere noch übertreffen und überdies durch eine Reihe von Stahlstichen nach den ausgezeichnetsten Künstlern geschmückt werden. Gleichwohl ist der Preis im 10 Verhältnisse nicht theurer als die Ausgabe Schiller's in Einem Bande, und ansehnlich wohlfeiler als der Pariser Nachdruck, der im Pränumerations-Preis schon 24 fl. kostet, dem nur das Bildniß Goethe's und dessen Facsímile beigegeben ist, und der auch in Correctheit und Eleganz der Ausstattung weit hinter dieser Aus- 15 gäbe zurücksteht. // Die e r s t e , Gedichte enthaltende Lieferung, und mit dem Bilde des Dichters nach Rauch's trefflicher Büste geschmückt, wird in der Jubilate-Messe 1836 erscheinen; die z w e i t e , Gedichte und alles Dramatische begreifend (womit der erste Band sich schließt), noch im Laufe dieses Jahres; die d r i t t e 20 (Romane, Erzählungen, Novellen u.s.w.) folgt zur Ostermesse 1837, und der Schluß, zumeist alles Biographische umfassend, zu Ende desselben Jahres. Die Bedingungen der Pränumeration und Subscription sind folgende: // Der Pränumerations-Preis für beide Bände ist 18 fl. oder 10 Thlr. 12 Gr., wovon die erste Hälfte bei der 25 Unterzeichnung, die zweite Hälfte beim Empfang der dritten Lieferung zu bezahlen ist. Mit dem Erscheinen der ersten Lieferung hört der Pränumerations-Preis u n a b ä n d e r l i c h auf. — Der Subscriptions-Preis f ü r beide Bände ist 24 fl. oder 14 Thlr. und ist derselbe beim E m p f a n g jeder Lieferung mit 6 fl. oder 3 Thlr. 30 12 Gr. zu bezahlen. Der Subscriptions-Preis besteht bis zur Vollendung des ganzen Werks; das Aufhören desselben und das Eintreten des jedenfalls ansehnlich höheren Ladenpreises behalten wir uns vor, später bekannt zu machen 1 . // Das Interesse der Goethe'schen Erben ist gleich sehr wie das der Verlagshandlung 35 1
In der Fassung der Anzeige, die Müller am 16. 1. 1836 an die Cottasche Buchhandlung schickte, heißt es an dieser Stelle: Der SubscriptionsPreis besteht bis zur Vollendung des ganzen Werks, dann aber tritt ein erhöhter Ladenpreis ein (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 259).
372
Nr 465
durch den Nachdruck und die in Folge desselben unvermeidlich gewesene Preis-Herabsetzung der Ausgabe lezter Hand in 55 Bänden verlezt worden. Wenn gleichwohl jezt Alles aufgeboten wird, dem Wunsche der Freunde und Verehrer des großen Dichters 5 durch eine recht würdige Ausgabe seiner Werke zu entsprechen und deren Anschaffung möglichst zu erleichtern, so dürfen wir zuversichtlich hoffen, diese Ankündigung mit allgemeinem Beifall aufgenommen zu sehen. // Hinsichtlich des nähern Plans und der Eintheilung, welche zu Grunde gelegt worden sind, be10 rufen wir uns auf nachstehende Anzeige der von dem Verewigten selbst bestellten Ordner seines literarischen Vermächtnisses. // S t u t t g a r t , den 20. Januar 1836. // J . G. Cotta'sche Buchhandlung Die Mannichfaltigkeit der Goethe'schen Schriften ist so groß, 15 ihre Verschiedenheit nach Zweck und Form so bedeutend, daß sie unmöglich a l l e von gleicher Wichtigkeit und von gleichem Interesse für ein gemischtes Publikum seyn können. // Man hat daher jezt, wo die N o t h w e n d i g k e i t e i n e r n e u e n A u s g a b e zu Abwehrung verderblichen Nachdrucks hervortritt, mehrfach 20 laut gewordenen Wünschen zu entsprechen geglaubt, wenn man eine Ausscheidung dessen, was von a l l g e m e i n e m Interesse ist, und was nur ein besonderes für Einzelne haben kann, vornähme. // Alles, was Goethe'n als Dichter charakterisirt, ihm als solchem eigenthümlich angehört, ist ohne Zweifel als allgemein ansprechend 25 zu achten; mithin alle Original-Productionen desselben, vollendete oder fragmentarische, ja selbst nur skizzirte, in so weit nämlich, als sich aus denselben auf den Sinn und Werth des beabsichtigten Ganzen genugsam schließen und das Streben und die Tragweite seines Genius erkennen läßt. // Gar manches und höchst Bedeuten30 des davon war bisher noch nie gedruckt, theils weil der Verewigte es erst noch zu vollenden gedachte, oder so manche Berücksichtigung des Augenblicks es zurückhielt, theils auch, weil es den Ordnern seines literarischen Nachlasses selbst erst neuerlich kund geworden. // Dem oben ausgesprochenen Grundsatze gemäß sind 35 nicht nur alle eigentlichen Gedichte, von den frühesten bis zu den spätesten, in schicklicher, möglichst chronologischer Zusammenstellung aufgenommen worden, sondern auch nächst den Dichtungen in Prosa — oder den Romanen, Novellen, Erzählungen — 373
1886
(16. 3.) (465)
1886
(16. 3.) (465)
31. 3. 466 1. 4. 467
15.4. 468
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
alle selbständigen Aufsätze, welche des Verfassers e i g e n e Ansichten über Leben, Kunst und Wissenschaft enthalten. // Dahingegen, als nur von besonderem Interesse für den Gelehrten von Fach, bleibt ausgeschlossen: alles nicht unabhängig, sondern in Bezug und Hinweisung auf fremde Werke Verfaßte, mithin 5 Uebersetzungen, Recensionen und Commentationen, ingleichen alle w i s s e n s c h a f t l i c h e n Abhandlungen und naturwissenschaftlichen Aufsätze, denen späterhin eine eigenthümliche, und Goethe's höchst wichtige Correspondenz mit den angesehensten Naturforschern seiner Zeit umfassende, Zusammenstellung ge- 10 widmet werden soll. // Leistungen der Poesie und Kunst hingegen, als Gemüth und Phantasie beschäftigend — mögen sie aus einer Zeit, aus einem Volke herrühren, aus welchem sie wollen — finden überall, auch in den entlegensten Räumen, immer Anklang und Theilnahme, können überall mitgenossen und nachempfunden 15 werden, wie die Volkslieder aller Nationen zur Genüge darthun. // Demnach ist von den Erzeugnissen der Goethe'schen Muse nichts zurückgestellt worden, was durch Gehalt oder Bezug sich als erheblich ausweist und auch ohne Commentar sich hinlänglich selbst ausspricht, indem es zur Bezeichnung des Weges dient, den 20 der Dichter von seinem ersten Auftreten bis zu seinem späten Hinscheiden durch mehr als ein halbes Jahrhundert zu nehmen, von Natur und Schicksal berufen und begünstigt war. // W e i m a r , den 16. Januar 1836. // Die Redaction der neuen Ausgabe der Goethe'schen Werke. 25 Riemers
Tagebuch
(Pollmer
43):
Abends Musculus mit dem Inhaltsverzeichnis zu Goethes Werken 1. Abtheilung. Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung
(SNMjCA):
Hier folgt ein nochmals genau revidirtes Inhaltsverzeichnis der 30 g a n z e n 1. Abtheilung // Goethescher Werke, // wodurch alle frühern entbehrlich, resp. emendirt werden. Ich hoffe daß es nicht zu spät komme. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 293):
an Müller
(NFGjGSA,
Ew. Hochwohlgeboren // haben wir die Ehre hiebey die beyden
374
35
Nr 4 6 5 - 4 6 9
1836
ersten E x . 1 der ersten Lieferung der neuen Ausgabe von // Goethes Werken / / z u übersenden.
(15. 4.) (468)
Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
[vor
Müller-Nachlaß
670, 294):
Mit Ew. Hochwohlgeboren geehrtem Schreiben vom 1. April 5 erhielten wir zum 3ten Mal ein Inhaltsverzeichnis über die Goethesehen [Werke] in der neuen Ausgabe. Einige der angefügten Nachträge und Veränderungen konnten nach dem Wunsche der verehrlichen Redaktion noch statt [haben], andere jedoch, namentlich die Nachträge zu den Gedichten: I m N a m e n d e r io B ü r g e r s c h a f t v o n C a r l s b t i d , mußten unterbleiben, da der Abdruck derselben bereits geschehen war. Diese Aenderungen verursachen uns indeß viele Mühe und machen oft das gänzliche Umbrechen mehrerer Bogen nothwendig, was sehr zeitraubend und kostspielig ist. // Das in dem n e u e n Verzeichnisse angeführte 15 Gedicht: * F e h l t d e r G a b e g l e i c h d a s N e u e pp. war im vorigen und im als M[anu]S[kript] geltenden Original mit Bleistift durchstrichen, und wurde daher nicht abgesetzt; da der Abdruck bereits geschehen war, so konnte dies Gedicht an dem bezeichneten Platze also nicht aufgenommen werden. In vielen Fällen stimmt 20 auch die Ueberschrift des Originals mit dem Inhaltsverzeichnisse nicht überein! — Eine sorgfältigere Durchsicht des zum Abdruck bestimmten Exemplars wäre auch sehr zu wünschen. So scheint in den „ V i e r J a h r s z e i t e n " unter H e r b s t ein Distichon ganz zu fehlen, da die Zahl von 48 auf 50 springt. In der Octav-Ausgabe 25 letzter Hand ist leider derselbe Fehler, nur springt hier die Zahl von 51 auf 53; die Distichen in beiden Ausgaben sind übrigens gleichlautend. Fehlt nun hier ein Distichon, oder ist deren Zahl statt 100 nur 99? 3 . . . Wünschenswerth ist noch für uns, daß wir das MS. der zweiten Abth[ei]l[un]g des Ersten Bandes bald 30 erhalten, um den Umfang desselben berechnen und uns in der Geschäftseintheilung darnach bemessen zu können. // Der Inhalt der Ersten Abtheilung bleibt auch wohl am besten bis zur Vollendung des ganzen Ersten Bandes ausgesetzt, um dann den der 1 2 3
Von Aushängebogen. Empfangsvermerk Müllers vom 21. 4.1836. Der Fehler in der Zählung der 99 Distichen geht auf die Handschrift zurück, die für die Ausgabe A als Manuskript diente (vgl W 1, 474); in Q ist der Fehler beseitigt.
375
^ 469
1736
(vor 21. 4.) (469) 21. 4. 470
21. 4. 471
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Zweiten Abtheilung anzuhängen und beide für diesen Band zu Einem Inhaltsverzeichnisse zu machen.
Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
296):
Der Druck nimmt sich besser aus, als ich erwartet hatte . . . Die vermißten * haben freylich nicht im T e x t angebracht werden können, weil man sich — troz meines frühern Bemerklichmachens — nicht dazu entschließen konnte und i c h nur e i n e Stimme habe. Hinterher kamen die andern selbst darauf, und nun war es für den T e x t zu spät . Diesem Uebelstand kann aber durch das Inhaltsverzeichniß abgeholfen werden, wo bereits sorgfältig das * angemerkt ist. Damit es aber noch mehr geschehe und alles in Uebereinstimmung gebracht werde, müssen wir uns die Rücksendung des zuletzt überschickten I n h a l t s v e r z e i c h n i s s e s erbitten. Da es mit dessen Druck keine Eile hat, so können wir Aufmerksamkeit und Sorgfalt darauf verwenden. // Dazu gehört aber, d a ß m a n u n s a u c h e i n E x e m p l a r d e r b i s j e t z t g e d r u c k t e n A b t h e i l u n g übersende, und auch fortfahre, w e n i g s t e n s P a r t h i e e n w e i s e , das Neuabgedruckte zu schicken, damit nicht alles auf die Letzt sich häufe und abermalige Uebereilung eintrete. Müller an Jung (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 297;
5
io
15
20
Konzept):
Zu bedauern bleibt daß gerade bey einigen der wichtigsten neuhinzugekommenen
Gedichte,
z. B .
bey
dem
Fragment
vom
ewigen Juden, das bezeichnende Sternchen fehlt, was doch bey andern der neuern Gedichte angebracht ist. 21. 4. 472
Memorandum der Redaktion handlung ( SNM/CA)1:
von Q an die J. G. Cottasche
25 Buch-
Gefälligst zu beachten: // In Beziehung auf die Bemerkungen und Anfragen der löblichen von Cottaschen Buchdruckerey erwiedert die Redaction folgendes: // 1.) Mit den Nachträgen zu den Ge- 30 dichten „ i m N a m e n d e r C a r l s b a d e r B ü r g e r s c h a f t " mag es, da sie zu spät gekommen, sein Bewenden haben, bis es zum Inhaltsverzeichniß kömmt, wo alsdann das Datum in demselben 1
Der Entwurf dazu stammt von Riemer (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 295); der endgültige Text enthält Änderungen von Müller.
376
670,
Nr 4 6 9 - 4 7 2
1836
n a c h g e t r a g e n werden k a n n . // 2.) Das G e d i e h t : * F e h l t Gabe
gleich
durchstrichen, die Gedichte
der
d a s N e u e pp. ist nur an d e m O r t e m i t B l e y s t i f t wo es n i c h t an
den
hingehörte,
Großherzog
u. ist dagegen
Carl August
gesetzt,
unter näml.
5 „ D e m s e l b e n zum neuen J a h r e 1 8 2 8 " . H o f f e n t l i c h ist es d a m i t a b g e d r u c k t , indem das lezte Innhaltsverzeichniß es r i c h t i g angegeben h a t t e . W ä r e es a b e r wirklich n i c h t a b g e d r u c k t , so b i t t e n wir uns gleich dessen zu vergewissern, u m vielleicht n o c h
es
n a c h b r i n g e n zu k ö n n e n . // W a s a b e r das N i c h t ü b e r e i n s t i m m e n 10 d e r
U e b e r s c h r i f t e n i m Originale und in dem Inhaltsverzeich-
nisse b e t r i f f t , so ist in dem l e t z t ü b e r s a n d t e n U l t i m a t u m die B e m e r k u n g b e y g e f ü g t : m a n wünsche und b i t t e beide in U e b e r e i n s t i m m u n g zu bringen so d a ß n a c h dem b e r e i t s
abgedruckten
das I n h a l t s v e r z e i c h n i ß berichtigt, b e y den n o c h z u d r u c k e n 15 d e n a b e r der T e x t n a c h dem I n h a l t s v e r z e i c h n i ß
geändert
werde. D a es nun a b e r m i t dem A b d r u c k des Inhaltsverzeichnisses n o c h Zeit h a t , und dasselbe erst am E n d e des ersten B a n d e s gegeben werden soll, s o einzuschicken,
bitten
damit
wir
wir
uns
selbst
solches
hier
die
baldigst Ueberein-
20 S t i m m u n g v o n T e x t u n d V e r z e i c h n i ß b e w i r k e n k ö n n e n . // 3.) D a s S p r i n g e n
der
Z a h l e n in den V i e r j a h r e s z e i t e n ist
ein u r a l t e r G r u n d f e h l e r : m a n h a t nicht r i c h t i g gezählt. In der A u s g a b e von 1 8 0 6 . v [ o m ] H[ause] springt es von 4 8 . gleich auf 5 0 . Desgleichen in der von 1 8 1 5 . und 1 8 1 7 . desgleichen in der 1 2 ° Aus25 gäbe l e t z t e r H a n d ; n u r in der 8 ° Ausgabe l e t z t e r H a n d m a g m a n den I r r t h u m gewahr worden seyn, und h a t dafür die No. 4 9 . eingeschoben, a b e r dafür von 5 1 . auf 5 3 . springen lassen und also 5 2 . ausgelassen. G o e t h e , der in allem was Zahlen b e t r a f sich l e i c h t confundirte, w a r einmal an den Glauben d a ß es 100. D i s t i c h e n 30 seyn m ü ß t e n gewöhnt, u n d h a t nichts daran g e ä n d e r t : es sind folglich nur 9 9 . D i s t i c h e n , und keines ausgelassen; der I r r t h u m liegt also nur in der Zahl. U m das P u b l i c u m nun n i c h t irre zu führen und b e y i h m den Glauben zu v e r a n l a s s e n : es wäre ein D i c h s t i c h o n weggeblieben, wenn m a n 9 9 . s e t z t e ; wäre es vielleicht 35 besser m a n ließe es b e y m alten, b e y der a m meisten v e r b r e i t e t e n 1 2 ° Ausgabe. W o n i c h t , so berichtige m a n die Folge der Zahlen und lasse es m i t 9 9 . bewenden. D a n n m u ß a b e r dieses R e s u l t a t sogleich
in
das
Inhaltsverzeichniß
aufgenommen
werden.
//
4.) Sollte es noch n i c h t zu s p ä t seyn, da dieser B o g e n noch i m
377
(21. 4 . )
1S36
(21. 4.) (472)
22. 4. 473
25. 4. 474
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Druck aufgehalten worden ist, so wünschten wir in den Geburtstagsgedichten auf den 30. Januar bey dem welches sich anfängt: „Von Osten will das holde Licht pp. die Zahl 1814. angegeben, statt der im M[anu]scr[i]pt befindlichen 1818 1 . // Das Mscript. der zweyten Abtheilung soll sobald als möglich folgen. 5 Eckermann
an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
670,
313):
Die Überschrift auf jeder Seite, oben, zwischen den beyden Linien, hat den besondern Zweck, daß der Leser bey zufälliger Eröffnung des Buches sogleich sehe wo er sich befindet. Daß er G e d i c h t e vor sich hat das sieht er auch ohne Überschrift, ob er sich aber in der 10 Region der S p r ü c h e oder X e n i e n befindet, das sieht er nicht sogleich, und er muß immer erst wieder zurückschlagen und den Haupttitel suchen. Es müßte also immer, oben auf der Seite, die Überschrift der Gattung stehen, wie z. B. L i e d e r , Oden, B a l l a d e n , E p i g r a m m e , u.s.w. nicht aber G e d i c h t e welches 15 viel zu allgemein ist. // Da dieser Fehler aber nicht mehr geändert werden kann, so wäre mein Rath wenigstens beym R e i n e k e F u c h s , H e r m a n n und D o r o t h e a , A c h i l l e i s und D i v a n diese besonderen Überschriften eintreten und auch nicht dort etwa den allgemeinen Titel G e d i c h t e fortlaufen zu lassen. Dann 20 bey den dramatischen Sachen nicht etwa den allgemeinen Titel S c h a u s p i e l e oder T h e a t e r zu setzen, sondern immer den Titel des Stückes wie z. B. F a u s t , I p h i g e n i a , T a s s o , u.s.w.2 Stuttgart, 670,298):
J.
G. Cotta an Müller
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß 25
Anliegende zwey Gedichte3 schickt mir eben v. d. Hagen aus Berlin. Das schöne Lezte sollte den Schluß bilden. // Ich bitte die Redaction um Anordnung. 1 2
3
Der Fehler wurde nicht verbessert (vgl 379,19—21 und Q l1, 175). Dabei zustimmende Vermerke Müllers und Riemers, ferner eine Notiz Müllers über die Absendung des Textes an die Cottasche Buchhandlung am 28. 4. 1836. Für Hermann und Dorothea, Achilleis und Reineke Fuchs wurde der Vorschlag nicht realisiert. Es handelt sich um die Gedichte Goethe auf Nicolais Fortsetzung des Werther: Freuden Werthers des Mannes 1773. (Abschrift: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 300; vgl W 51, 159 und W 5 2 , 277 - 280: Nicolai auf Werthers Grabe; und Goethe's Vermächtniß an die jüngere Nachwelt zu seinem 75jährigen Geburtstage, d. 28. August 1824. (Abschrift: NFG/GSA, Müller-Nachlaß
378
Nr 4 7 2 - 4 7 6
Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
1836
Müller-Nachlaß
670, 314):
In Betreff der ausgelassenen Sternchen bei dem Fragment vom ewigen Juden pp. richtete ich mich nach Dero Schreiben vom 15. März, worin Sie auf meine deßfallsige Anfrage u. A. erwiderten: 5 Es d ü r f t e g e n ü g e n , blos im R e g i s t e r die b e z e i c h n e n d e n S t e r n c h e n b e i z u f ü g e n ; — worauf solche dann in der Folge nicht mehr gesetzt wurden. — // Das zuletzt gesandte InhaltsVerzeichniß folgt hiebei zurück. Nach demselben wurden die betr. Ueberschriften, soweit es noch thunlich, sogleich ge10 ändert, wie Sie aus den mitfolgenden Aushängbogen Sig. 21 bis 32 zu ersehen belieben. Der Druck schreitet nunmehr rasch vorwärts; der Satz ist bereits bis zum 36. Bogen gediehen, weßhalb ich höflichst bitte, allenfallsige Notizen oder Nachträge möglichst bald einsenden zu wollen. Die folgenden Aushängbogen werde 15 ich von nun an wöchentlich mit dem Postwagen senden. // Auf die Bemerkungen der Verehrlfichen] Redaction erwidere ich noch: // ad 2) Daß das Gedicht: F e h l t d e r G a b e pp. bereits nach dem ersten Verzeichniß auf S. 175 abgedruckt wurde, und meine deßfallsige Anregung auf einem Irrthum beruhte . . . ad 4) Die Ge20 burtstagsGedichte auf den 30. J a n u a r sind bereits auf Sig. 19 und 20 abgedruckt; auch finde ich darunter keins, welches anfängt: V o n O s t e n w i l l d a s h o l d e L i c h t p p . — //Schließlich noch um gefl. baldige Sendung der 2ten Abth[ei]l[un]g höflichst b i t t e n d . . .
25
Müller an J. G. Cotta (NFG/GSA, Konzept):
Müller-Nachlaß
670, 310f;
Die Redaction h a t sehr triftige Gründe das zweyte der von Herrn v. d. Hagen mitgetheilten — obwohl r e c h t s c h ö n e n — Gedichte 1 nicht f ü r ächt, nicht f ü r von Goethe selbst herrührend zu halten. Es ist ohne Zweifel von einem geistreichen und ge30 wandten Dichter erst nach dem Jahre 1824 verfaßt, da Goethe die Idee den Faust zu vollenden und einzusiegeln erst viel später f a ß t e ; auch kommen in den 2 letzten Versen einige Ausdrücke und Wendungen vor, die Goethe nie gebrauchte z. B. „graue
1
(NFG/GSA, 670, 299). Dazu liegen Gutachten von Riemer und Eckermann vor Müller-Nachlaß 670, 305—307), deren Ergebnisse Müller in seiner Antwort an Cotta vom 29. 4. 1836 (vgl Nr 476) zusammenfaßt. Vgl Nr 474.
379
26. 4. 475
29. 4. 476
1886 (29. 4.) (476) 30. 4. 477
I I . Quellen u n d Zeugnisse z u r Q u a r t a u s g a b e
W i m p e r " . . . Das andere Gedicht auf Nicolai hingegen ist allerdings von Goethe, allein wir haben schon früher beschlossen es wegzulassen, da es zwar sehr genial aber doch gar zu cynisch ist. Stuttgart, Oechslin an die J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 320f; Abschrift)1:
(NFGfGSA,
Sie haben mir die Revision der neuen Ausgabe von Goethe's Werken anvertraut, und ich habe es mir bisher angelegen seyn lassen, diesem ehrenden Vertrauen zu entsprechen, kann auch den Setzern und dem Corrector das Zeugniß nicht versagen, daß sie ihre Schuldigkeit t h u n . Wenn dessen ungeachtet späterhin eine scharfe Critik nicht nur in Hinsicht auf consequente Orthographie und Interpunktion, sondern sogar auf Correctheit des Textes gar Manches auszusetzen haben wird, so liegt an mir gewiß keine Schuld. Meines Erachtens wäre es Sache der Redaction auf die bemerkten P u n k t e ihr Augenmerk zu richten; in beiden Beziehungen aber zeigt dieselbe durchaus weder Genauigkeit noch Sorgfalt. Sie h a t zwar eine Anweisung f ü r Setzer und Corrector gegeben, welche mir auch mitgetheilt wurde; allein sie selbst beobachtet dieselbe nicht, ja handelt ihr geradezu entgegen ... 2 Nicht genug, daß die Redaction zu solchen handgreiflichen Verstößen schweigt, corrigirt sie selbst noch neue dazu, wie z. B. in „ H e r r m a n n und Dorothea" Tasch[en]Ausg[abe] S. 253. L[inie] 7. v.o. // „Ungerecht bleiben die Männer u n d die Zeiten der Liebe vergehen." // Das . . . „ u n d " ist ein Zusatz der Redaction, der Hexameter aber hierdurch gar nicht mehr als solcher zu lesen. Ich habe es zwar bei der Revision wieder gestrichen, der Setzer hat es aber dennoch stehen gelassen . . . Ich glaube es nun Goethe's Manen, Ihrer Firma und mir selbst schuldig zu seyn, Sie zu bitten, dafür zu sorgen, daß diesen Uebelständen schleunigst abgeholfen und zum wenigsten der Text von der Redaction richtig hergestellt wird; ich für meine Person lehne hiemit alle Verantwortung in dieser Hinsicht von mir ab. 1
2
Dieses Schreiben des Korrektors sandte Cotta am, 6. 5. 1836 an Mütter weiter. Cottas Brief (NFGjGSA, Müller-Nachlaß 670, 319) trägt Müllers Empfangsvermerk vom 9. 5. 1836. — Zur Sache vgl die Nrn 455; 456; 460—462; ferner die Nrn 478-480. Der Korrektor führt als Beispiele hier zahlreiche Inkonsequenzen in Orthographie, Interpunktion und Grammatik sowie einige Druckfehler an.
380
5
10
15
20
25
30
Nr 4 7 6 - 4 7 9
Stuttgart, J. G. Cotta 670, 316-318):
an
Müller
1886
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
Die Pränumerationen und Subscriptionen auf Goethe in 2 Bänden haben vor der Messe die Zahl von ungefähr 1500 erreicht . . . Der 5 Correktor beschwert sich mit dem Faktor der Druckerei aufs Bitterste über die Redaktion und deren Inconsequenz in Beziehung auf deren Anordnungen und eigene Ausführung im Manuscript .. -1 Ein ganz gleichförmig durchcorrigirtes, in jeder Beziehung durch[gejsehenes druckfertiges Manuscript, an welches sich auch ein 10 mechanischer, wenn nur fleißiger, Correktor halten könnte, wäre zu erwarten gewesen, wenn für die Redaction Honorar gezahlt werden soll. // Im Interesse der von Goethe'schen Erben, wie der Verlagsbuchhandlung, wollte ich, bei der großen Theurung des ohnedieß so kostspieligen Papiers und dem niedrigen Verkaufs15 preis darauf aufmerksam machen, daß nur j a die Ausdehnung des Ganzen, durch Weglassung alles dessen, was nicht n o t h w e n d i g aufgenommen werden muß, möglichst beschränkt bleiben möchte. Erwiderung (NFG/GSA,
der Redaktion von Q auf das Schreiben von Oechslin Müller-Nachlaß 670, 322- 325; Konzept)2:
20 Bey der anfänglichen Unentschlossenheit wie es überhaupt mit einer neuen Ausgabe gehalten werden sollte, dem mehr als halbjährigen von der Verlagshandlung veranlaßten Stillstand der Sache, und der urplötzlichen Entschließung zu dieser mannichfach modificirten Prachtausgabe, die mit möglichster Eile und Eilfertig25 keit ins Werk gerichtet werden sollte, war es wohl nicht möglich die Texte Zeile vor Zeile, Wort vor Wort durchzugehen, da allein das wiederhohlte Berathen, Um- und Feststellen des Aufzunehmenden, die Durchsicht des Neuhinzukommenden, das Abschreiben desselben, Ermitteln der Data, der Personen und alles das penible 30 Detail, das die Ajustirung eines M[anu]sc[ri]pts zum Druck verlangt, alle auf dieses Geschäft zu verwendende Zeit hinnahm. // Man hätte sich auch gar nicht darauf eingelassen, wenn man gewußt hätte, daß in den eben erst fertiggewordenen Ausgaben in 12° und 8° solche Druckfehler latitirten wie sie sich jetzt heraus1 2
Vgl Nr 477. Vgl Nr 477. Das Schriftstück arbeitet.
stammt von Riemer
381
und ist von Müller
über-
1. 5. 478
9. 5. 479
1886 (9. 5.) (479)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
stellen. // Man hatte Grund zu hoffen die Verlagshandlung würde für einen Corrector sorgen, der u n g e h e i ß e n und u n e r i n n e r t das berichtigte was offenbarer Sprachfehler oder orthographische Inconsequenz wäre, an denen beyden es freylich nicht fehlen konnte, da die respectiven Mscpt schon früher von ganz v e r s c h i e d e n e n Abschreibern gefertigt, von eben so v e r s c h i e d e n e n Gelehrten durchgesehen und endlich von v e r s c h i e d e n e n Setzern und Correctoren der Officinen gehandhabt worden waren. // Gleichwohl hatte man ein ansehnliches ziemlich genaues Druckfehlerverzeichniß eingesandt, welches dort an Ort und Stelle zu benutzen war, da man die neue Ausgabe nach dem letzten Druck vornehmen wollte, und die Ausfertigung eines abermaligen Mscpts nicht zugemutet werden konnte. // Weil aber trotz aller Aufmerksamkeit doch manches übersehen seyn mochte und man wie gesagt nicht syllabatim das ganze Mscpt durchgehen konnte . . . so gab man nur ein nöthigstes Regulativ wie es mit dem ß u. ss. gehalten werden sollte, weil die Inconsequenz darin am auffallendsten und störendsten war. Ob einmal ein Comma zu viel oder zu wenig, ein Apostroph einmal nicht und ein andermal wieder vorkam, daran lag soviel nicht . . . genug das Auffallendste wollten wir vor der Hand beseitigen. Hätten wir Zeit und Auftrag gehabt ein ganz neues Mscpt anzufertigen, so war es überflüssig ein solches Regulativ einzuschicken. E b e n weil n i c h t a l l e s corrigirt war, hofften wir durch eine solche allgemeine Verhaltensregel das dagegen verstoßende berichtigt, nicht aber jene Verstöße (die bereits von der Officin früher verschuldet worden) u n s als Mangel an Genauigkeit und Sorgfalt vorgeworfen zu sehen. // In Deutschland scheint man noch weit von der Typographie der Franzosen und Engländer entfernt, wo in den Officinen für Gleichförmigkeit der Orthographie gesorgt wird, da sie von den Autoren nicht zu verlangen ist, u. da diese A p p r e t u r zur Fabrication der Bücher, zum Technischen gehört . . . Die von der Officin uns vorgeworfenen Mängel bestehen nun theils in solchen Kleinigkeiten wie falsche Apostrophe und Commata; theils in Fehlern gegen das genus; theils in solchen die gegen den Sinn verstoßen sollen. // Von den erstem ist schon gesprochen; die letztern sind bedeutender. // D e n S p r a c h g e b r a u c h des A u t o r s zu v e r b e s s e r n o d e r zu ä n d e r n ist gegen die Critik u. gegen unsere Verpflichtung. / / E r mag bald d e r Honig und
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35
Nr 479
1836
bald das Honig sagen, wie es in Deutschland vorkommt, und wie es jener Zeit wo die Sachen geschrieben wurden, zukommt. Hier zu ändern gäbe einen Anachronismus; das mag eine besserwissende Nachwelt nach ihrem Geschmack einrichten, wir halten uns an 5 die Zeit wo der Autor schrieb, an s e i n e Sprachgewohnheit und wenn noch viel ärgere Dinge vorkämen, stund und stand, sturb und starb, und schreiben stürbe, wenn m a n auch glaubt es müsse stärbe heißen und dergleichen mehr. Wie wird es erst mit G i f t seyn das bey unsern Dichtern in allen drey Geschlechtern vor10 k o m t ; und das Goethe bald mit d e r bald mit d a s braucht, ohne auf den gemachten Unterschied d a s Gift für v e n e n u m und d e r Gift f ü r Aerger, etwas zu geben. Wie es die Neudeutschen in ihren Schriften halten wollen ist ihre Sache. // Da wird man sich wohl an das halten müssen, wie es eben im Mscpt steht, und 15 wenn nicht vom Artikel doch von seinen Beywörtern kenntlich gemacht wird. // W a s a b e r d i e S i n n w i d r i g e n F e h l e r betrifft ; so sind gerade die Verbesserungen die m a n im Druck angebracht h a t sinnwidrig .. Der besonders als handgreiflicher Verstoß gerügte Hexameter // Ungerecht bleiben die M ä n n e r u n d 20 d i e Zeiten der Liebe vergehen. // ist mit allem Fleiß, Vorsatz und Gutheißen in seiner allerersten gedrukten Gestalt als ein W a h r z e i c h e n wiederhergestellt worden. // Die Verbindungspartikel u n d darf und kann durchaus nicht fehlen: der Vers zerfällt sonst in unzusammenhängende Hälften und verliert das Apophtheg25 matische. An dergleichen poetischen und rhetorischen Intentionen lag dem Autor mehr als an einer prosodischen Richtigkeit: der Fehler wird hier wie öfter zur Schönheit. // Die überflüssige Sylbe versteckt sich hinter der weiblichen Caesur des Hexameters und wird dadurch erträglich nicht allein sondern macht auch den 30 neuen Aufschwung anapästisch, wogegen das gemeine die Zeiten ganz m a t t ausfallen würde, indem die Caesur nicht blos eine Verscaesur, sondern auch einen Sinnabschnitt bildet, der eine längere Pause erfordert. // Ein großer Metriker F. A. Wolf n a h m diesen Vers in Schutz, er wußte ihn durch Aehnliches im Homer zu recht35 fertigen. Wer den vermeinten Fehler herauscorrigirt h a t in der Taschenausgabe, weiß ich nicht 2 ; nur soviel daß Goethe d a f ü r war ihn stehen zu lassen. 1
Hier folgen Kommentare zu einzelnen Stellen, die Oechslin angeführt * Göttling. Vgl AA Ep 2, 196 und QuZ 2: 206, 27-31.
383
hatte.
(9. 5.) (479)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
1836
10.5. 480
22. 5. 481
23. 5. 482
Müller an J. Konzept):
G. Cotta
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
328;
Ew. Hochwohlgeboren // empfangen hierbei die Erwiederung der Redaction auf die gleichfalls wieder angebogene Beschwerde 1 des Correctors oder Revisors der neuen Goetheschen Ausgabe . . . Durch 5 die lange Unentschlossenheit über den Zeitpunct des B e g i n n s der neuen Ausgabe, wurde die Thätigkeit der Redactoren vom Gegenstande abgelenkt; Sie wünschten dann auf einmal daß alles aufs schnellste gehe und daß die ganze planmäßige Ordnung verändert, mit den Gedichten begonnen werde; daher war nun 10 doppelte Anstrengung nöthig, und die Redactoren hier konnten sich nicht auf a l l e [Minutissima] einlassen, wenn, sie die Hauptsache nicht gefährden wollten. Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung
(SNMjCA):
Dieselben empfangen hier // 1.) das berichtigte Innhalts-Verzeich- 15 niß zur ersten Abtheilung des l t e n Bandes der neuen Goetheschen Ausgabe, // 2) ein revidirtes Exemplar der Launen des Verliebten, der Mitschuldigen, des Satyros, des Pater Brey, // womit die 2. t e Abtheilung des ersten Bandes beginnen soll. // Hierauf muß Hannswursts Hochzeit folgen, die schon früher im Manuscript 20 übersendet wurde. // 3) ein revidirtes Exemplar von Bahrd, von Götter, Helden u. Wieland, von Jahrmarkt zu Plundersweilern, Neustes von Plundersweilern, Prometheus, // welche Stücke sich an den H a n n s w u r s t anschließen. // Allerehstens soll das weitere Manuscript u. das Innhalts-Verzeichniß des l . t e n Bds 2. t e Ab- 25 theilung nachfolgen. // Leider sind seit dem 32. t e n Bogen keine A u s h ä n g e b o g e n weiter eingegangen, um welche doch gar sehr gebeten werden muß, um im Zusammenhang zu bleiben 2 . Stuttgart, J. 670, 353f):
G. Cotta
an
Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß 30
Euer Hochwohlgebohren // beehre ich mich anliegend die Replique des Revidenten der neuen Göthe'schen Ausgabe vorzulegen 3 . // 1 2
3
Vgl die Nrn 477 und 479. Dazu auf dem, Brief die Bemerkung: gesandt. Antwort auf Nr 479.
den 25 Mai die Aushängbogen bis 47
384
Nr 4 8 0 - 4 8 2 a
Namens der Buchhandlung muß ich nochmals wiederholen, daß diese mit dem Revidenten alle Verantwortlichkeit von sich ab, und ganz auf den Wortlaut des Manuscriptes verweist, welcher Sache der Redaction in jeder Beziehung bleibt; die Buchhandlung 5 muß auf ein fehlerfreyes Manuscript Anspruch machen, und Druckfehler früherer Ausgaben fallen ihr hier nicht zur Last; ihre Correctoren sind aus guten Gründen geheissen sich an das Manuscript zu halten, und dürfen sich nicht beygehen lassen ein Göthe'sches Manuscript in Beziehung auf Sprachfehler oder 10 Orthographie richtig zu stellen . . . Beilage (Oechslin an die J. G. Cottasche Buchhandlung): Für die gefällige Mittheilung der „Erwiederungen" der Redaction bezeuge ich unter deren Zurückgabe meinen verbindlichsten Dank. Im Ganzen genommen sind sie von geringem Gewichte . . . 15 Wenn es in dem bestrittenen Hexameter aus Hermann und Dorothea Goethes ausdrücklicher Wille war, und darein zu setzen, so läßt sich weiter nichts dagegen sagen, als daß dieß eine unnöthige Abweichung von den prosodischen Regeln war, indem der Zweck auch durch die Interpunktion zu erreichen gewesen wäre. Da 20 übrigens, wie die Red. bemerkt, schon F. A. Wolf diesen Vers in Schutz n a h m und zu rechtfertigen suchte, so geht daraus hervor, daß auch Andere vor mir denselben als unrichtig angefochten haben . . . Mit den Apostrophen scheint es die Red. denn doch etwas zu leicht zu nehmen, indem es keineswegs gleichgültig 25 oder unbedeutend ist, ob f a ß ' t oder f a ß t ' , l i e b t ' oder l i e b t geschrieben wird, da in solchen Fällen der Apostroph den Sinn wesentlich verändert . . . Es ist jedoch keineswegs meine Absicht, mich in weitere Discussionen mit der Red. einzulassen, wozu es mir auch an Zeit gebräche; ich werde mich vielmehr streng an das 30 von der Red. gelieferte Original halten, wogegen, wie sich von selbst versteht, i h r a l l e i n auch alle Verantwortlichkeit bleibt. Von diesem Vorsatze werde ich mir nur dann eine Abweichung erlauben, wenn ich auf offenbare von der Red. übersehene Druckfehler stoße . . .
25 Wähler
385
1836
(23. 5.) (482)
482 a
1886 30. 5. 483
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
336f)1:
Unser Publicum, das zum größern Theil aus F r a u e n und Mädchen, Jünglingen und K n a b e n bestellt, und unsre Zeit die den Heiligen die Zehen a b f r i ß t , k a n n freylich durch solche Aristophanismen, wie sie die Blocksbergsscene darbietet, nicht e r b a u t sondern nur 5 geärgert werden. Ich bin daher ursprünglich und sponte nicht f ü r die Veröffentlichung dieser Scene gewesen. In collegialischem Betrieb einer Sache, wird m a n oft gegen seinen Willen, wenn nicht zur eigentlichen Zustimmung, doch zur Connivenz verleitet, und da m a n doch das Beyspiel von Andersdenkenden vor Augen h a t , 10 so m e y n t m a n es könne, ja müsse deren Mehrere geben die das auch gut heißen, oder vertragen mögen, was uns apprehensiv schien. So h a b e ich denn, nach den Auslassungen welche Dr. E c k e r m a n n vorgenommen, die Sache hingehen lassen, nicht ohne die E r w a r t u n g die Censur am Druckort würde vielleicht noch eini- 15 ges tuschen. N u n aber da Sie Selbst Bedenken tragen, so füge ich mich um so eher Ihrer Meynung, jedoch nicht in ihrer ganzen Ausdehnung. Ein so bedeutendes, von deih Volksmährchen selbst aufgenommenes und noch weiter ausgesponnenes Motiv, wie die Erscheinung des Satans auf dem Blocksberg, s a m m t dem Hexen- 20 u n f u g — den sogar unsere keuschesten Künstler mit unaussprechlichen (inexpressibles!) N u d i t ä t e n ausschmückten — darf schon in Künstlerischer Hinsicht — gleichsam als Contrapunct und Gegenstück zu der Erscheinung im Himmel, nicht u n b e n u t z t bleiben und m u ß wenigstens angedeutet werden; freylich, da das 25 Ohr keuscher ist als das Auge, nicht mit den N u d i t ä t e n u n d Cruditäten, die sich vom bildenden Künstler eher verstecken u n d in den H i n t e r g r u n d bringen lassen; aber das Scenario, die Angabe der Personen oder Figuren, mit abgerissenen W o r t e n m ü ß t e allerdings beybehalten werden, d a m i t ein Kunstverständiger, 30 Dichter oder Bildner, sehe der Poet habe ein Wesentliches seiner Fabel nicht übersehen, sondern diese Partieen n u r a n g e d e u t e t und nicht detaillirt. Man m u ß das H a r z g e b i r g e sehen. Die ganze Scenerie u n t e r der Ueberschrift H ö h e r e R e g i o n m u ß bleiben. Man m u ß auf dem Gipfel des Brockens den Satan auf seinem Thron. 35 1
Der Anlaß des Schreibens ergibt sich aus einer Bemerkung Müllers am linken oberen Rand: NB. ich hatte mich gegen den Abdruck einiger zu anstößiger Stellen in den Paralipomenis zu Faust erklärt.
386
Nr 483
Großes Volk umher. Faust und Mephistopheles im nächsten Kreise sehen. Man muß des Satans erste Worte wenigstens vernehmen. Diese Parodie von B ö c k e n z u r R e c h t e n , Z i e g e n z u r L i n k e n ist zu characteristisch für den Teufel, dem man f ü r d e n 5 T e u f e l ! doch erlauben wird ein A t h e i s t seyn zu dürfen! Nach den Kirchenvätern ist er ein Simia Dei, macht dem lieben Gott alles nach (wie er denn auch den Merlin erzeugt hat, auch mit einer J u n g f r a u , um Christi Erscheinung und Wirken einen Gegner und Widersacher zu stellen) — kurz er parodirt den Herrn und 10 hält daher auch A u d i e n z . Davon hernach! — Es muß daher auch der C h o r bleiben, der übrigens nichts Anstößiges hat, sobald man des Satans Worte nicht gehört hat, auf die er sich bezieht. Die S t i m m e ist ebenfalls nöthig, um auch die Zuhörer gewahr zu werden, und deren Interesse in die diabolischen Geheimnisse 15 eingeweiht zu werden. M e p h i s t o p h e l e s Worte zu dem jungen Mädchen sind gleichfalls nothwendig, wie ihre Antwort — soweit nämlich als ich's angestrichen habe. Endlich S a t a n s letzte Worte seiner Thronrede, so weit als ich angedeutet, sind nothwendig zum Schluß dieser jetzt nebulistisch gehaltenen Scene, 20 von der man durch den Hexen-Dampf und Lärm nur einzelne Brocken vernehmen kann, und hinreichend um diese jungen Confirmanden und Neophyten der Hexenschaft als gehörig endoctrinirt sich vorzustellen. Denn wenn es einen Satan giebt, und Hexen über die er ein Imperium ausübt, wenn das Local von 25 Faust und Mephistopheles besucht wird; so muß man doch von der T e u f e l s k a n z e l etwas zu sehen und von dem P r e d i g e r darauf etwas zu hören bekommen können, und wenn es auch nur von weitem und so wenig als möglich ist. Soweit. // Die Privataudienz ist gleichfalls nicht ganz aufzugeben. Die unendlich feine 30 Ironie die darin liegt, daß der Simia Dei sich den H— küssen läßt, wie der Stellvertreter Christi den Pantoffel, ist zu bedeutend und wenn man einmal über den H u n d kommt, kommt man auch über den S c h w a n z ! // Nach dieser Ansicht vom Ganzen habe ich die wegzulassenden Stellen mit Bleystift durchstrichen oder um35 klammert. So läßt es sich nicht nur ertragen, sondern auch nothdürftig verstehen, und mehr braucht man auch nicht. Versteht man doch — oder viele wenigstens — das in extenso ausgesprochene an andern Stellen nicht; und muß doch nicht jedem alles klar seyn. Aber sapienti sat! // Wenn Sie und die Mitredac25*
387
1836 (30. 5.) (483)
1836
(30. 5.) (483)
1. 6. 484
2. 6. 485
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
toren mit dieser Anordnung einverstanden sind, — ich muß bitten es Dr. Eckermann zu commun[i]ciren, wie denn auch Musculus der es abzuändern hat, beyde aber verlangen können, daß nicht hinter ihrem Rücken Abänderungen vorgenommen werden, von denen sie nichts wissen und die sie gleichwohl zu vertreten haben — 5 so wird es ja wohl mit dem M[anu]sc[ri]pt des Fausts, das ich alleweile noch durch zu corrigiren habe, abgehen können. // Andre Paralipomena vom Faust sind mir nicht bekannt. Denn die Scene im IV Bande S. 220—224. 1 paßt gar nicht in unsern Faust, und ist blos zum Behuf der Aufführung des Faust bey Fürst Radzivil, 10 als ein t e c h n i s c h e r Behelf von G. erfunden worden; aber meines Erachtens nicht glücklich, wie denn das Nachbessern und Einschieben dem seligen Herrn nicht immer gelingen wollte. Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
340):
Ich stimme von Herzen Ihren Vorschlägen bey und habe Riemers 15 treffliche Auseinandersetzung mit hohem Interesse gelesen. Ich war bey der Redaction der fraglichen Scene aus dem Grunde etwas läßlich zu Werke gegangen, erstens weil sie an Genialität so groß ist, daß sie als etwas Unübertroffenes dastehen dürfte; zweytens weil ich mir sagte, daß der T e u f e l rede, und daß es unter diesen 20 Umständen doch etwas teuflisch zugehen könne; und ferner weil im bereits gedruckten Faust schon derartige große Kühnheiten vorkommen. // Doch wie gesagt ich füge mich herzlich gerne und will jetzt nach Riemers Andeutungen die Scene abermals redigiren und von Herrn Mfusculus] ins Reine bringen lassen. // Ich 25 lasse also die Blätter umschreiben und sende Ihnen morgen das reine Manuscript. Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
341):
Hier . . . erfolgen nun die Paralipomena gewünschtermaßen von allem Anstößigen gereinigt, so daß man nunmehr nichts Unan- 30 ständiges errathen kann. Alle an sich guten und unverfänglichen Verse sind natürlich geblieben; denn es liegt uns ob, ohne N o t h nichts zu zerstören. Herr Musculus ist damit bey Riemer gewesen, der denn seine entschiedene Zustimmung gegeben hat. / / Unten 1
Es handelt sich um die Szene Zu Faust. Zwei Teufelchen und Amor (W 14, 241-245).
388
1836
Nr 483-486 auf der l e t z t e n Seite h a b e ich eine kleine N o t e g e m a c h t , d e n n es m ö c h t e nicht jeder Leser wissen d a ß m i t d e m R e i c h s v e r w e s e r C h r i s t u s gemeint sey. Ich w u ß t e es nicht, Musculus a u c h n i c h t , wir h a b e n es v o n Riemer. Sind Sie also der Meinung, d a ß die 5 kleine N o t e z u m V e r s t ä n d n i ß nützlich, so schreiben Sie das W o r t vielleicht m i t Tinte, sind Sie a b e r der Meinung d a ß es u n n ö t h i g , so ist es leicht weggewischt 1 . Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
368, 11):
W ä r e das T h e a t e r u n d seine Bibliothek nicht a b g e b r a n n t , so 10 w ü r d e sich das M[anu]sc[ri]pt v o r f i n d e n , worin die A b t h e i l u n g e n oder Vertheilungen der R e d e n u n t e r die verschiedenen T h e a t e r figuren, die bey A u f f ü h r u n g der Glocke m i t a u f t r e t e n m u ß t e n , angegeben sind. Ich höre noch im Allgemeinen, wie sich in den k u r z e n lyrischen Versen, die Personen die W o r t e f a s t eben so wie 15 die L ö s c h e y m e r aus den H ä n d e n , so aus d e m Munde n e h m e n , w o d u r c h allerdings ein ungeheures L e b e n , gleichsam ein Improvisirtes S t ü c k hervorging. Aber h i n z u g e d i c h t e t h a t Goethe a u ß e r seinem Epilog Nichts, oder nichts v o n B e d e u t u n g . N u r soviel weiß ich: die Rollen oder Röllchen (oft n u r von ein p a a r W o r t e n ) 20 w a r e n bereits alle vertheilt, als noch ein junges D ä m c h e n , (war's die Lorzing oder eine a n d r e weiß ich nicht gleich ...) nachgekleckt k a m u n d doch gern a u c h ein p a a r Verschen zu sagen h a b e n wollte. G., in solchen Fällen nachgiebig u n d willfährig, m a g auf der Stelle, etwa n a c h d e m Nachtisch, wenige Zeilen a u f g e s e t z t 25 h a b e n die d a n n a n einer schicklichen Stelle eingeschoben w u r d e n . Dergleichen Verschen h a b e n sich allerdings u n t e r sfeinem] Nachlasse g e f u n d e n , w a r e n a b e r so u n b e d e u t e n d a n Zahl wie a n Gehalt, d a ß wir sie nicht a u f n e h m e n m o c h t e n , n o c h k o n n t e n , d a sie in das S c h i l l e r - G e d i c h t gehörten, das wir ja nicht m i t a b d r u c k e n 30 k o n n t e n 2 . 1
2
Diese Anmerkung zum Paralip 95 (W 152, 187) wurde in Q l2, 181 aufgenommen. In einem Schreiben der Cottaschen Buchhandlung (NFG/GSA, MüllerNachlaß 670, 344) war über die von Ehlers beabsichtigte Edition der Goetheschen Dramatisierung von Schillers Glocke berichtet worden. Müllers Bemerkung auf dem vom 6. 6. 1836 datierten Schreiben: Beantw. d. 10. J u n . 36 // daß die Goetheschen Erben n i c h t s einwenden könnten, da Göthe so gut wie Nichts zugesezt habe. Vgl auch W 4, 239f und W 5 2 , 144.
389
(2. 6.) (485)
9. 6. 486
1836
11. 6. 487
12. 6. 488
13. 6. 489
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Verlags anzeige der J. G. Cottaschen genzbl Nr 16, 61)1:
Buchhandlung
(MgSt,
Intelli-
Goethe in Zwei Bänden. // In der Unterzeichneten ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden: // Goethe's Werke. // Ausgabe in Zwei Bänden. // Mit Stahlstichen und einem 5 Facsimile der Handschrift Goethe's. // Format wie Schiller in Einem Bande. // Erste Lieferung . . . 2 // Mit dem Erscheinen dieser ersten Lieferung hat der Pränumerationspreis u n a b ä n d e r l i c h aufgehört. Der Subscriptionspreis dagegen, welcher bei Empfang jeder Lieferung mit 6 fl. oder 3 Rthlr. 12 Gr. zu 10 bezahlen ist, besteht bis zur Vollendung des ganzen Werks; das Aufhören desselben und das Eintreten des jedenfalls ansehnlich höheren Ladenpreises behalten wir uns vor, später bekannt zu machen. // Die zweite Lieferung, mit der der erste Band sich schließt, erscheint noch im Laufe dieses Jahres; die dritte folgt 15 zur Ostermesse 1837, und der Schluß, zumeist alles Biographische umfassend, zu Ende desselben Jahres. // Stuttgart und Tübingen, im Mai 1836. Riemers
Tagebuch
(Pollmer
44):
Abends Kanzler bei mir, wegen Manuskript von Faust und Knebels 20 Korrespondenz. Alüller an die J. G. Cottasche Buchhandlung
(SNM/CA):
Dieselben erhalten hierbey: // 1.) das InhaltsVerzeichniß der ganzen 2. t e n Abtheilung des l . t e n Bandes der neuen Goetheschen Ausgabe, // 2) den als Manuscript revidirten F a u s t , 2 Bdchen, // 25 3) Paralipomena zum Faust // 4) Künstlers Erdenwallen u.
1
Beigelegt MgSt Nr 140 vom 11. 6. 1836. Weitere Anzeigen mit gleichem Wortlaut im MgSt 1836 Intelligenzbl Nr 20, Nr 29 und Nr 36. — Das Erscheinen der zweiten Lieferung wurde angezeigt im MgSt 1837 Intelligenzbl Nr 10, und zwar mit dem entsprechenden Wortlaut, der jetzt den Hinweis enthielt: Die erste Abtheilung des zweiten Bandes erscheint zur JubilateMesse. Die zweite Abtheilung wird nach der Herbst-Messe fertig. — Im MgSt 1837 Intelligenzbl Nr 14 und Nr 20 wurde mit dem entsprechenden Wortlaut die erste Abteilung des zweiten Bandes angezeigt.
2
Der hier folgende Text entspricht mit gewissen Änderungen sinngemäß der Anzeige vom 16. 3.1836; vgl 372,16—18.
390
des
Wortlauts
Nr 4 8 7 - 4 9 2
1886
Künstlers Apotheose, // 5) Fragmente einer Tragödie, // 6) Elpenor, // 7) Nausicaa. // Bald soll das Übrige nachfolgen 1 .
(13. 6.) (489)
Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung Konzept): Nachlaß 670, 358;
29. 7.
(NFG/GSA,
Müller-
5 Seit sehr langer Zeit sind keine Aushängebogen m e h r anher gel a n g t . . . Ich k a n n doch k a u m denken, d a ß der F o r t d r u c k stocke. Mit heutiger F a h r p o s t geht an Sie a b : // Das Manuscript zu Iphigenia // Tasso, // natürliche Tochter, // Schema der Fortsetzung. II Götz. II E g m o n t . 10 Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 372):
an Müller
(NFG/GSA,
Euer Hochwohlgeboren // beehren wir uns in der Anlage Bogen 14—41. von Goethe Werke Pr[acht] Ausg[abe] I 2 e Abth[ei]l[un]g zu übersenden, u n d bitten wegen der Verzögerung dieser Ueber15 sendung recht sehr u m Entschuldigung, da unsere Druckerey beabsichtigte, derselben wo möglich das Inhaltsverzeichniß der 2 n Lieferung beizuschließen. Da wir eilen, den geehrten Wünschen Euer Hochwohlgeboren entgegen zu k o m m e n , so war es n u n nicht möglich, dieses Verzeichniß noch zu fertigen u n d beizulegen, 20 dagegen folgt der Inhalt von der l t e n Abtheilung u n d werden wir den der zweiten unserer künftigen Sendung anschließen. Musculus
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 371):
Auf den W u n s c h Ew. Hochwohlgeboren h a b e ich die Ehre, Ihnen anzuzeigen, d a ß bis j e t z t v o n der ersten Abtheilung der Goethe'25 sehen W e r k e der Redaction 59 Bogen nebst einem Bogen Titel und Inhaltsverzeichniß zugekommen sind. Von dieser Abtheilung fehlt d a h e r noch der 60. Bogen bis zum Schluß nebst dem Inhaltsverzeichniß von pag. I X an. // Von der zweiten Abtheilung sind bis j e t z t 41 Bogen angekommen, und nach vorläufiger Einsicht 30 scheint alles wohlgelungen, nur ist zu bedauern, d a ß die N a u s i k a a nicht an der Stelle abgedruckt ist, wo sie von der Redaction ihren 1
Aus einem handschriftlich überlieferten Inhaltsverzeichnis mit Absendedaten zu Q l2 (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 345) geht hervor, daß dieses Manuskript am 14. 6. 1836 abging. Für Iphigenie, Tasso, Die natürliche Tochter mit Schema der Fortsetzung, Götz, E g m o n t ist als Absendetermin der 29. 7. 1836 angegeben (vgl Nr 490).
391
490
1. 11. 491
12. 11. 492
1836
(12. 11.) (492)
12. 11. 493
19. 11. 494 5. 12. 495
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Platz erhalten hatte. Sie steht jetzo auf S. 186, und sollte dem eingesendeten Verzeichniß nach zwischen E l p e n o r und I p h i g e n i e nach S. 201 stehen. // Dieses Versehen ist um so unangenehmer, da das F r a g m e n t e i n e r T r a g ö d i e den Schluß der gereimten Stücke machen sollte, und nun durch die Nausikaa von 5 diesen getrennt ist. Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung
(SNMjCA):
Hinsichtl. der 2." Abthfeilung] ist es sehr zu bedauern, daß die Nausikaa nicht an die Stelle, an welche die Redaction sie gesezt haben wollte, gedruckt worden ist . . . Was mag wohl dieser Ab- 10 weichung von der Redactions-Vorschrift zum Grunde liegen? Riemers
Tagebuch
(Pollmer
45):
Mit Musculus die prosaischen Schriften von Goethe 1 zum Druck. Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670,
373):
Ew. Hochwohlgeboren // zeige hiermit in Eile an, daß bei dem Schauspiele „der R ü r g e r g e n e r a l " ein Mißverstand obzuwalten scheint. Es heißt auf dem Titel nämlich: Z w e i t e F o r t s e t z u n g d e r b e i d e n B i l l e t s . Nun ist aber in dem ganzen M[anu]S[cript] der zweiten Abth[ei]l[un]g der Goetheschen Werke kein Stück unter diesem Titel, noch auch eine Fortsetzung pp. enthalten. So heißt es auch gleich auf der ersten Seite d[es] Bürgergenerals: der Schauplatz ist in Märtens Stube, wie in den beiden vorgenannten] Stücken pp. — Jedenfalls scheint dies daher einer Berichtigung zu bedürfen, und werde ich daher bis zu Ihrer gefl. baldigen Antwort den Druck des betr. 52. Bogens systiren 2 . // Die Versetzung des Stücks Nausikaa geschah leider durch eine Verwechslung der betr. Mspte. von einem der Setzer, u. wurde, bei dem damaligen Geschäftsdrange, von mir erst nach vollendetem Druck bemerkt. Ich bitte deßhalb um gütige Entschuldigung. // Der vollständige Abdruck des 60. Bgs. erster Abthlg. u. Rest des 1
Manuskript
2
Dazu Vermerk Müllers: Herr Musculus wird ersucht, hierüber alsbald mit Herrn Hofr. Riemer zu conferiren (vgl Nr 496); ferner Bemerkung Müllers: Nach der von Herrn Musculus ertheilten Auskunft dürfte wohl eine kleine Note unter den Titel, mindestens ein Allegat nöthig seyn?; dabei ein weiterer Zusatz Müllers: Allerdings! (vgl die Nrn 496 und 497).
zu Q 21.
392
15
20
25
30
Nr 4 9 2 - 4 9 8
1836
Registers unterblieb seither bloß deßhalb, weil die Form nicht ganz damit gefüllt wird, und ich daher gern abwartete, wie die 2te Abthlg. endigt, um als dann das hier übrig bleibende noch anfügen und zusammen drucken zu lassen. 5 Musculus
an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 374):
Ew. Hochwohlgeboren // beehre ich mich sogleich zu antworten, daß das unter dem Titel des Groß-Cophta 1 stehende: Z w e i t e F o r t s e t z u n g d e r b e i d e n B i l l e t s , seine Richtigkeit hat, indem, zwar nicht Goethe, sondern Anton Wall (Christ. Leberecht 10 Heyne) die e r s t e Fortsetzung d e r b e i d e n B i l l e t s v o n F l o r i a n verfaßt hat, welches Stück damals in Weimar öfters gespielt, und dessen Hauptcharakter, der S c h n a p s , von dem Schauspieler B e c k so trefflich dargestellt wurde, daß Goethe sich dadurch besonders angeregt fühlte den B ü r g e r g e n e r a l 15 zu schreiben. Man sehe Goethe's Werke, Taschenausgabe, Band 30. Seite 270. u. Band 31. Seite 24.25. Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung
(SNMjCA):
8. 12. 496
8. 12.
2
Euer Wohlgeb. belieben umstehend zu ersehen, wie dem anscheinenden Misverstand wegen der b e i d e n B i l l e t s abzuhelfen 20 i s t . . . U m jedoch einem etwaigen Mißverständniß zu begegnen, so möge man gefälligst es so abändern wie es hier unten bemerkt ist. Zweite Fortsetzung * der b e i d e n B i l l e t s (von Anton Wall, nach Florian.) 25
(5. 12.) (495)
497
* Die erste Fortsetzung i s t d e r S t a m m b a u m , gleichfalls von Anton Wall. Promemoria der Redaktion Nachlaß 670, 379):
von Q an Müller (NFG/GSA,
Müller-
Bei Ueberreichung der Manuscripte für die erste Abtheilung des 30 zweiten Bandes der Goethe'schen Werke h a t die Redaction zu bemerken die Ehre, daß darin sehr viele Fehler corrigirt wurden, die, nachdem sie beim zweiten Abdruck entstanden waren, durch 1 2
Richtig: des Bürgergenerals. Beigefügt ist eine Kopie von Nr 496.
393
17. 12. 498
1886 , i.
.) (498)
28. 12. 499
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
alle folgenden Ausgaben hindurchliefen, und denen man, ohne z u m frühesten Abdruck zurückzugehen, nicht hätte auf die Spur kommen können. // Die sämmtlichen Ausgaben Goethe'scher Schriften zu solchem Zweck daher täglich zur Hand zu haben, war ein dringendes Bedürfniß, und da die Großherzogl. Bibliothek 5 oft gerade diejenigen Bände, die man augenblicklich bedurfte, verliehen hatte, so sah man sich nicht selten in großer Verlegenheit 1 . Müller an Jung (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß 670, 380;
Konzept):
Es ist mir sehr bedauerlich daß die Redaction mir das anliegende 10 Nachtragsmanuscript zum l n Bd. l . e Abth[eilung] der neuen Goetheschen Ausgabe erst jetzt einreicht, inzwischen ist doch der Inhalt zu wichtig und schließt so ganz passend diese ganze Gattung von kleinen Aufsätzen u. Reflexionen ab, als daß man es ungedruckt lassen dürfte. // Sollte der 60. Bogen der l . n Abthl. 15 seit meiner letzten Zuschrift an Sie schon vollgedruckt seyn, was ich jedoch bei dem von mir dagegen erhobenen Einwand kaum glauben kann, so müßte eben ein besonderer Viertelbogen mit fortlaufender Seitenzahl zu diesem nachträglichen Manuscript genommen und beygelegt werden, außerdem wird Letzteres den 20 noch leeren Raum des 60 n Bogen[s] füllen 2 . 1837
2. 1. 500
Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß 670,
381):
Ew. Hochwohlgeboren // übersende hiemit die Aushängbogen der 2ten Abth[ei]l[un]g von Sig. 42—62 incl. nebst dem Rest 25 des Inhalts der ersten Abtheilung, woran Sig. 60 sich befindet. // Ihr Geehrtes vom 28. paß. mit dem neuen Manusc[ri]pt kam also zu spät, um letzteres dem 60. Bog. noch anfügen zu können. Ich erlaube mir daher hiermit ergebenst anzufragen, ob dieses N a c h t r ä g l i c h e nun e x t r a abgedruckt werden soll und ob dasselbe 30 auch die Hauptüberschrift: N a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e s erhält? — Im Inhaltsverzeichnisse kann es nun natürlich auch nicht mehr Die Redaktion bittet Müller, fehlende Ausgaben bei Cotta zu bestellen. Schreiben ist von Riemer, Eckermann und Musculus unterzeichnet. 2 Nachträgliches. Vgl Q l1, 475 f. 1
394
Das
1837
Nr 4 9 8 - 5 0 3
angeführt werden. Wäre es nicht vielleicht möglich, diesen Nachtrag noch am Schlüsse der zweiten Abtheilung zu geben? — // Hiemit bitte ich auch recht sehr um gefl. b a l d i g e Sendung von Manuscript oder Exemplar zum Zweiten Bande. Der Erste Band 5 wird in etwa 14 Tagen vollendet; die Setzer werden jedoch eher fertig. Müller an Jung (SNM/CA):
(2. 1.) (500)
5.1.
Ew. Wohlgeboren // geehrtes Schreiben vom 2. d[ieses] M[onats] sogleich erwiedernd bemerkt die Redaction, daß nunmehr kein 10 anderer Ausweg bleibt als das N a c h t r ä g l i c h e besonders abzudrucken und der Seite 474 folgen zu lassen. Die Hauptüberschrift „ N a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e s " liefe oben fort wie bei Seite 474, so daß sie dieses Nachträgliche mit einschlösse. Daß es im Inhaltsverzeichniß nicht mit aufgeführt wird, schadet gar nichts.
501
15 Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
12. 1.
Müller-Nachlaß
670, 382):
Mich auf mein ergebenst Letztes Schreiben beziehend, wiederhole ich hiemit die dringende Bitte um baldigste Uebersendung des M[anu]S[cri]pts zu Goethes Werken II. Bd. — oder doch wenigstens eines Theils desselben, um mit dem Druck beginnen zu 20 können. // Ende dieser Woche wird der S a t z des Ersten Bandes vollendet, und etwa 8 Tage später auch der D r u c k desselben. Eine Unterbrechung dieser Arbeit würde nun sehr störend auf den Geschäftsgang wirken, und es unmöglich machen, das Versprechen der Handlung, b i s z u r O s t e r m e s s e n o c h e i n e L i e f e r u n g 25 v o m Z w e i t e n B a n d e e r s c h e i n e n z u l a s s e n , zu realisiren . . . In den nächsten Tagen erhalten Sie wieder Aushängbogen. — Der Erste Band wird ca. 135—136. Bg. stark 1 . Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 383):
Ew. Hochwohlgeboren // zeige ich hiemit den E m p f a n g des 30 M[anu]S[cripts] zu Goethes Werken II. Bd. Erste Abth[ei]l[un]g [an], und hoffe, daß Sie indessen auch die Aushängbg. bis Sig. 71. incl. werden erhalten haben. // Hiebei übersende ich nun noch, 1
Dazu Bearbeitungsvermerk Müllers: pr. 15 Jan. 37. // Beantw. eod. dahin: daß das ganze fragl. Manuscript schon am 13.° dfieses] M[onats] durch die Fahrpost abgesendet worden sey.
395
502
18.1. 503
1837
(18. 1.) (503)
26. 1. 504
30. 1. 505
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
f r i s c h v o n d e r P r e s s e , die Bg. Sig. 72—77. Der Rest der 2ten Abthlg. 5 Seiten ca. ist noch nicht gedruckt, und bleibt ausgesetzt bis die allenfallsigen Errata angezeigt seyn werden, um deren gefl. umgehende Uebersendung ich dringend bitte 1 , da die Handlung den Ersten Bd. Anfangs Februar complet versenden will. //' Noch 5 erlaube ich mir ergebenst anzufragen, ob die verehrlfiche] Redaction keine V o r r e d e pp. zum Ersten Bande gibt 2 und wie der Haupttitel heißen soll3? Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 384):
Ew. Hochwohlgeboren // werden die letzten Aushängbogen (bis 10 auf den Schluß von einigen Columnen) nunmehr erhalten haben, und da das Verzeichniß der Berichtigungen, bis auf die allenfalls noch sich findenden, geschlossen ist: so könnte der Erste Bd. der Goetheschen Werke nunmehr geschlossen werden. // In Betreff des H a u p t t i t e l s und einer V o r r e d e pp. sehe ich der gefl. Entschei- 15 dung der geehrten Redaction dringend entgegen, und bitte im A u f t r a g meines Hauses wiederholt, dieselbe doch mit umgehender Post hieher senden zu wollen 4 . Riemer an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 390):
Schon gegen Musculus habe ich die Meynung geäußert, daß irgend 20 etwas doch vorn an die Ausgabe gesetzt werden müsse, und wenn auch keine eigentliche Vorrede — welche wohl eine etwas schwierige Sache seyn würde, — doch ein W o r t vom Verleger, und allenfalls wenn nichts anderes unsre Ankündigung. Mit Vergnügen sehe ich, daß auch Sie der Meynung sind . . . Cotta wird ja wohl ein 25 paar Worte zusammenbringen, und wenn unsre Anzeige dazukommt, so wird es — in etwas größerer Schrift — gerade ein Quartblatt — nicht füllen, aber doch — anständig bedrucken. 1
2
3
4
Dazu Vermerk Müllers: Müßen im Wechsel schon eingelangt seyn; d i e der neusten Bogen bitte noch aufzusetzen. Dazu Vermerk Müllers: Eine kurze Vorrede, die besonders das bisher Ungedruckte angäbe, wäre wohl wünschenswerth. Dazu Vermerk Müllers: Darüber ist man ja längst einig. „Goethe's poetische u. prosaische Werke." Dazu Bearbeitungsvermerk Müllers: pr. 30 Jan. 37. Beantw. 31 Jan. 37. // Es soll die Ankündigung der Redaction v. 16 Jan. 36 nun als Vorwort gedruckt werden. Vgl Nr 465.
396
Nr 503-508 Eckermann
an Müller (NFG/GSA,
1837
Müller-Nachlaß
670, 389):
Das kleine Vorwort ist vollkommen zweckmäßig und gut; ich habe nach sorgfältigem zweymaligen Lesen nichts zu erinnern gefunden, außer ein und in auch zu verwandeln, welches Sie 5 vielleicht billigen. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 393):
an Müller (NFG/GSA,
[30./ 31 11 ' 'J 506
11.3. (P)1
Euer Hochwohlgebohrn // haben wir die Ehre anzuzeigen, daß gestern die FreiEx. der 2 ten Lieferung von Goethe's Werke in io II Bden, für die von Goetheschen Erben, mit unserer Versendung an alle norddeutsche Buchhandlungen, an HochDieselben abgegangen sind. Der Druck der ersten Lieferung des II n Bandes ist auch schon ziemlich vorgeschritten; so daß wir bis Ostern auch diese Lieferung zur Messe bringen können. // Bei dieser Veran15 lassung erlauben wir uns, HochDenselben die Frage vorzulegen, ob Sie es nicht für zweckmäßig halten, mit dem Schluß des zweiten Bandes bei obiger Ausgabe, eine vollständige summarische Jahresfolge von Goethe's Werke . . . als Anhang zu geben.
507
Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung 20 Müller-Nachlaß 670, 395):
23. 3.
25
an Müller (NFG/GSA,
Euer Hochwohlgebohrn // beehrten wir uns im vorigen Monat in Kenntniß zu setzen, daß die FreiEx. der 2 n Lieferung von Goethes Werke an HochDieselben abgegangen2, und die Versendung dieser Lieferung an sämmtliche Buchhandlungen Statt gefunden habe. // Zugleich erlaubten wir uns die Anfrage: ob Euer Hochwohlgebohrn es nicht für zweckmäßig hielten, eine chronologische Uebersicht der sämmtlichen Schriften von Goethe , . . obiger Ausgabe als Anhang beizugeben .. , 3 1
2
3
Müllers Eingangsvermerk lautet: pr. 7 März 37. (vielleicht zu lesen: [1]7 März; oder Briefdatum wäre zu korrigieren in 1. 3.). Eine vorgedruckte Rechnung vom 15. 2. 1837 besagt, daß 20 Freiexemplare (Erster Band erste Abtheilung Schluß und zweite Abtheilung completj für Goethes Erben geliefert wurden (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 394). Das Schreiben enthält noch die Mitteilung, daß der Pariser Nachdruck in großen Mengen in der Schweiz verbreitet werden soll, und die Bitte um einen dagegen gerichteten Anzeigentext, der die Vorzüge von Q hervorhebt.
397
508
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
1837 27. 3.
509
29. 3.
Müllers
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
606):
Ankunft der FreiExemplare von der neuen Ausgabe Goethescher Werke. Müller Nachlaß
510
Tagebuch
an die J. G. Cottasche 670, 415;
Buchhandlung
(NFG/GSA,
Müller-
Konzept):
5
Belieben Sie in der Anfüge die gewünschten Notizen zu einer dem schändlichen Nachdruck entgegen zu stellenden öffentlichen Anzeige zu erhalten. Die typographischen Vorzüge der neuen Ausgabe, die Stahlstiche die Mäßigkeit des Preißes u.s.w. werden Sie ohne Zweifel noch selbst hervorzuheben geneigt seyn. // Die 10 20 FreiExemplare sind vorgestern richtig eingetroffen. Papier u. Druck nehmen sich recht hübsch aus . . . Es ist sehr schön daß auch der Druck der 3. n Abtheilung rasch vorschreitet; nur bitten wir uns wieder Aushängebogen zuzusenden. // Zugleich ersuche ich Sie angelegentlich, mir mittheilen zu wollen, bis auf welche Zahl die 15 Subscriptionen und Praenumerationen bis zum 1. April gestiegen sind.
510a
Beilage
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
670, 414;
Konzept):
Notiz II über die neue Ausgabe der Goethe'schen Werke. // Diese Ausgabe unterscheidet sich wesentlich von allen früheren // 20 1) durch übersichtliche Zusammenstellung und Aufeinanderfolge des Gleichartigen und Verwandten. // 2) durch vieles bisher nie gedruckte Neuhinzugekommene 1 in allen Gattungen der Poesie, namentlich Lieder, Distichen, Epigramme, Invectiven, Gedichte zum Divan, Fragmente vom ewigen J u d e n , von Hanswursts 25 Hochzeit, von Tragödien, Singspielen u. Romanen, Schema einer Fortsetzung der natürlichen Tochter und der Pandora; ein Lustspiel: die W e t t e ; endlich eine große Anzahl neuer Maximen und Reflexionen so wie interessante biographische Einzelnheiten, die theils in die Annalen eingeschaltet, theils einzeln abgedruckt 30 1
Dazu ein Konzept von Eckermann: NFG/GSA, Verwaltung des Goethe-Nachlasses I, 3: 131. Ferner detaillierte Vorarbeiten: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 416 und Verwaltung des Goethe-Nachlasses I, 3: 127f. Vgl außerdem spätere Angaben über Erweiterungen in der Italienischen Reise und in den Tag- und Jahresheften.- NFGjGSA, Verwaltung des Goethe-Nachlasses I, 3: 105.
398
Nr 5 0 9 - 5 1 2
1837
worden. // 3) durch Angabe der Zeit, in welcher jede Production entweder entstanden, oder doch zuerst durch den Druck bekannt gemacht worden. Dieser Anzeige ist ein sehr genaues Inhaltsverzeichniß hinzugefügt, und das Neuhinzugekommene immer mit 5 einem Sternchen bezeichnet worden. // Was die summarische Jahresfolge, um am Schluß des zweiten Bandes angehängt zu werden, anbelangt, so wird die Redaction diesem Wunsche durch Anfertigung einer solchen baldmöglichst entsprechen. // Weimar, den 29. März 1837. // Die Redaction.
(29. 3.) (510a)
io Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 417):
22. 4.
an Müller
(NFGjGSA,
Den weiteren Inhalt Ihres Verehrten 1 anbelangend, so können wir jetzt in Betreff des Drucks der PrachtAusgabe von Goethe's Werken voraussichtlich bestimmen, daß zur 2 n Abth[ei]l[un]g des 15 2 t e n Bandes in etwa 6 Wochen das Manuscript nöthig seyn werde. Die erste Abtheilung des 2 t e n Bandes wird ca 80—85 Bogen stark werden, wovon die Hälfte bereits fertig ist. Der Druck schreitet überhaupt [nunjmehr, nach Beseitigung von mancherlei Hindernissen, rasch v[oran], // Sehr leid thut es uns, dem Verlangen 20 Euer Hochwohlgeb. um Einsichtsnahme einer Uebersicht der bis jetzt bestellten [Exemplare] von der Goethe'schen PrachtAusgabe nicht im Augenblicke entsprechen] zu können . . . Nach der Messe jedoch wird es unsere angelegentlichste Sorge seyn, dem Wunsche Euer Hochwohlgeboren ergebenst entgegen zu kommen . . .
511
25 Riemer an Müller (NFG/GSA,
5. 5.
Müller-Nachlaß
368, 12):
Die Erscheinung des e r s t e n H a l b B a n d e s der in ein Volumen unirten Goetheschen Werke, und die schon vor einiger Zeit erfolgte Beendigung des M[anu]sc[ri]pts zu dem z w e y t e n mögen mir eine schickliche Veranlassung zu diesen Zeilen gewähren, denen ich 30 eine geneigte Aufnahme von Ihrer Güte wünsche und erhoffe. // Unsre für die gegenwärtige Ausgabe eingegangene Verpflichtung ist erfüllt; ja, ich kann mit Grund der Wahrheit sagen, daß wir mehr gethan haben, als in der u r s p r ü n g l i c h e n Forderung des Verlegers und der d a r a u f gegründeten Stipulation ausgesprochen 35 wurde. Von dem auf mich kommenden Antheil an dem Honorar 1
Vorn 17. 4.; im GSA nicht vorhanden.
399
512
1887
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
(5. 5.) (512)
habe ich früher bereits 100 rh. erhalten. Es blieben also noch 50 zurück. Als ich im vorigen J a h r e am 7 März mir die Freyheit n a h m um diese letztern zu bitten, erhielt ich von Ihnen die Nachricht, daß für den Augenblick mir nicht mehr als 25 Thaler gewährt werden könnten, indem auch Dr. Eckermann eine Zahlung 5 von 100 rh. erhalten und die Umstände für itzt nicht mehr erlaubten. Diese 25 Thaler erhielt ich indeß sogleich des andern Tages von dem Herrn Regierungsrath Büttner zugeschickt gegen Quittung. II Es sind also mithin noch 25 rh. zurück, auf die ich Anspruch zu machen habe. Diesen in gegenwärtigen Augenblick 10 geltend zu machen, wird mir hoffentlich nicht f ü r Zudringlichkeit angerechnet werden, da das Werk bereits zur Hälfte erschienen und das Mscpt der andern in den Händen des Verlegers, oder vielmehr der Setzer ist, und billigerweise zu Michaelis längstens gedruckt im Verlage zu haben seyn wird. 15
31. 5.
Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 670, 401):
513
an Müller
(NFG/GSA,
Euer Hochwohlgebohrn // verehrlichem Wunsche vom 17° paß. entsprechend, sind wir nach Hinwegräumung der während der vergangenen Messe sich aufgehäuften Arbeiten, erst jezt im Stande, 20 Ihnen über den bisherigen Absatz von Goethes Werke in II Bänden, Nachricht zu geben; was wir jezt u m so gerner t h u n , als sich derselbe ziemlich vortheilhaft gestellt h a t . Praenumeration Nach Süddeutschland versenden wir — Norddeutschland —
Subscription 25
1008 Ex. 2693 „
110 Ex. 260 „
3701 Ex. 370 Ex. in Summa 4071 Ex. Hiezu kommen, die den Buchhandlungen bewilligten FreiExemplare mit 159 ,, Ferner: FreiEx. an die v. Goetheschen Erben 20 „
30
4250 Ex. Wir bemerken jedoch, daß die Bestellungen in neuerer Zeit nicht 35 mehr stark sind.
400
1887
Nr 5 1 2 - 5 1 8
Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 405):
Ew. Hochwohlgeboren // ersuche ich hiemit höflichst, die AbSendung des M[anu]S[cripts] zur zweiten Abtheilung des II. Bandes der Goetheschen Werke gefl. u m g e h e n d veranlassen zu wollen, 5 da ich sonst mit der Arbeit ins Stocken gerathe . . . Die Bogen 46—61. sind der Handlung zur Versendung übergeben; es ist jedoch schon Sig. 70 in der Presse, und dürfte die ganze erste Abthlg. des II. Bds. ca. 80 Bogen geben. Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
670, 406):
10 Hiemit habe ich die Ehre von Goethes Werken II. die Bg. 62—80. zu übersenden. Auf dem 81sten Bogen sind noch 5 Seiten und das Titelblatt f ü r die erste Abtheilung des Zweiten Bandes. Es wäre also noch eine Seite frei, um allenfallsige E r r a t a anzuzeigen, und werde ich den Druck des 81sten Bgs. solange sistiren, bis ich 15 hierüber von Ihnen gefl. Nachricht erhalte. // An der 2ten Abthlg. des 2ten Bds. wird bereits fleißig gedruckt, und hoffe ich in ca. 4 Monaten das ganze Werk zu vollenden .. -1 Riemers Tagebuch (Pollmer 47): 4—8 Uhr Musculus, Druckfehler und Orthographie in der neuen 20 Goethe-Ausgabe berichtigt. Müller an Jung (SNM/CA)
:
(SNM/CA):
Bearbeitungsvermerk Müllers: pr. 14 J u l i 37. // B e a n t w . 15 J u l i 37. u. d e n R e s t des Manuscriptes zur 4. n Abthl. ü b e r s e n d e t .
2 6 Nahler
6. 7. 515
14. 7. 516
517
12. 8.
Ich habe Ihnen absichtlich kein Druckfehler-Verzeichniß zur I I I Abth[eilung] der neuen Goethesch. Ausgabe gesendet, weil es schicklicher und zweckmäßiger erscheint solches erst am Schlüsse 30 der lezten Abth. und somit des ganzen 2 n Bandes zu bringen. Für diejenigen, welche immer 2 Abth. zusammen binden lassen, würde es sehr unbehaglich seyn immer bey jeder Abtheilung besonders 1
514
15. 7.
Herr Musculus wird sich beeilen anzugeben, was etwa noch in dem mir erst gestern mit Ihrem Schreiben vom 6. Juli zugekommenen Aushängebogen zu berichtigen wäre und Sie sollen es dann 25 unverzügl. mitgetheilt erhalten. Müller an Jung
16. 6.
401
518
1837
(12.8.) (518) 29. 8. 519
3. 10. 520
18. 10. 521
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
nachsuchen zu müssen... Hoffentlich ist das ganze Werk bis Michaelis fertig. Stuttgart, Jung an Müller (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
672, 1):
Ew. Hochwohlgeboren // erhalten hier einen Transport mit Aushängbogen der 2ten Abth[ei]l[un]g des 2ten Bandes der Goethe- 5 sehen Werke, Sig. 1—20 und den Schluß der ersten Abthlg. desselben Bandes. Die 2te Abthlg. wird 80 und einige Bogen stark werden, und wenn keine Hindernisse eintreten, hoffe ich diese neue Ausgabe bis Ende October fertig zu liefern. // Eine folgende Lieferung von Aushängbogen wird bald erscheinen, da bereits bis 10 Sig. 28. gedruckt jedoch noch nicht geglättet ist. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 672, 2):
an Müller
(NFG/GSA,
Euer Hochwohlgeboren // sind wir so frei, gehorsamst zu bitten, die Redaction der neuen Ausgabe von Goethe's Werken gütigst 15 aufmerksam machen zu wollen, daß die Zeit längst vorbei ist, wo das Facsimile dem Lithographen hätte zum Stich übergeben werden sollen. Wir bitten daher auf's Dringendste, lins den von der Redaction gewählten Brief wo möglich umgehend übersenden zu wollen. // Der Druck der Werke wird nach Versicherung unseres 20 Faktors gegen Ende dieses Monats vollendet. Einen Theil der Stahlstiche haben wir bereits von London erhalten und den noch fehlenden sehen wir in Bälde entgegen; wir hoffen daher im Stande zu seyn, Anfangs November compl[e]te Exempl. abgeben zu können1. 25 Stuttgart, J. G. Cuttasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 672, 9):
an Müller
(NFGjGSA,
Euer Hochwohlgebohrn // beehren wir uns den richtigen Empfang des mit Ihrem Verehrten vom 10n huj[us] gütig übersandten Originalbriefs von Goethe anzuzeigen; den wir sogleich dem 30 Künstler in Arbeit gegeben und Ihre Vorschrift dabei empfohlen 1
Bearbeitungsvermerk Müllers: pr. 6 Oct. 37. / / Beantw. d. 11. Oct. u. den Goetheschen Orig. Brief an Knebel d[icto] d[ie] Zürich 30 Nov. 1779. übersandt. Der Vorschlag, diesen Brief zu verwenden, kam von Riemer (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 3f und 7).
402
Nr 518-523
1837
haben. // Zugleich haben wir das Vergnügen HochDenselben zu übersenden. // die Aushängbogen von Goethes Werke // I I r Band 2 e Abth[ei]l[un]g Bogen 27 bis 59. // und 3 Stahlstiche als Probe Abdrücke. // Von Letzteren sind noch drei von uns bestellt; deren 5 Vollendung uns im Laufe dieses und des nächsten Monats zugesagt ist. Die Druckerei hofft auch noch in diesem Monat fertig zu werden. Müller an die J. G. Cottasche Nachlaß 672, 10f; Konzept):
Buchhandlung
(NFG/GSA,
Müller-
10 Die 3 Stahlstiche vermögen wir doch nicht als der gehegten großen Erwartung entsprechend anzuerkennen, sowohl nach der Zeichnung und Erfindung, als nach dem Stich. // Ich habe überhaupt nie zu den Stahlstichen oder Kupfern zu Dichterwerken großes Vertrauen gehegt und meine, daß der bedeutende Aufwand 15 dafür den Absatz der neuen Goetheschen Edition nicht in gleichem Grade fördern werde. Es soll mich jedoch sehr freuen, wenn die Erfahrung beweisen sollte, daß ich mich irrte. // Die Vollendung der Druckfehler-Anzeige zu den Aushängebogen und des berichtig[t]en, oder vielmehr ganz neu geschaffenen, höchst genauen 20 und vollständigen Chronologischen Verzeichnisses zu Goethe's Werken wird unter einigen Wochen durchaus nicht vollendet werden können . . . E s wird aber auch dieses Chronologische V'erzeichniß gar wohl, als für alle Besitzer und Liebhaber Goethescher Werke höchst interessant, besonders gedruckt u. verkauft wer25 den können und ich bitte mir darüber Dero Ansicht baldmöglichst zu eröffnen. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 672, 13f) :
an Müller
(NFG/GSA,
Aus beifolgenden Aushängbogen N. 60 bis 83 belieben Euer Hoch30 wohlgebohrn zu ersehen, daß der Satz beendigt ist. E s liegt nun Alles daran, das Druckfehler Verzeichniß und das chronologische Register in kürzester Zeit, wenigstens innerhalb 14 Tagen zu erhalten, damit der Druck im Laufe des nächsten Monats geschloßen, und die Versendung womöglich zu Anfang Decbr. 35 beginnen kann . . . Von dem soeben fertig gewordenen Facsimile beehren wir uns einen ProbeAbdruck hier beizulegen . . . 26*
403
(18. 10.) (521)
25. 10. 522
30. 10. 523
1837 6. 11. 524
6. 11. 525
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe Müller an die J. G. Cottasche Nachlaß 672, 16; Konzept):
Buchhandlung
(NFG/GSA,
Müller-
U n b e g r e i f l i c h e r w e i s e u n d z u m e i n e m g r o ß e n V e r d r u ß ist in d e m F a c simile des G o e t h e s c h e n Briefes die v o n m i r a u s d r ü c k l i c h angegebene Bezeichnung „ A n K n e b e l " weggeblieben, wodurch 5 d e r Brief völlig u n k l a r u n d w e i t w e n i g e r b e d e u t e n d twird 1 ; Ich m u ß d a r a u f b e s t e h e n , d a ß diesem w e s e n t l i c h e n M a n g e l n o c h j e t z t a b g e h o l f e n w e r d e , sey es a u c h i m N o t h f a l l d u r c h U m d r u c k des g a n z e n F a c simile . . . Die A u f s c h r i f t m u ß n o t h w e n d i g so l a u t e n : G o e t h e a n K n e b e l , auf seiner W i n t e r r e i s e in d e r Schweitz 10 m i t d e m H e r z o g v . S[achsen] W e i m a r / / A u c h m u ß sie e t w a s w e i t e r h i n a u f g e r ü c k t u . v o n d e m B r i e f e selbst d u r c h einen — g e s o n d e r t w e r d e n . . . A n V e r v o l l s t ä n d i g u n g des C h r o n o l o g i s c h e n R e g i s t e r s u n d a n d e m D r u c k f e h l e r - V e r z e i c h n i ß wird u n a u s g e s e t z t u n d m i t g r ö ß t e r A n s t r e n g u n g g e a r b e i t e t . I c h h o f f e d a ß ich I h n e n 15 ersteres in 4 — 5 T a g e n , d a s leztre in l ä n g s t e n s 8 T a g e n w e r d e senden können ... Riemer
an Müller
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
368,
12):
S c h o n seit ein p a a r T a g e n sitz' ich bis ü b e r die O h r e n in P a p i e r e n und Büchern u m den Schluß meiner Vorlesung zu morgen fertig zu m a c h e n , u n d h a b e also k e i n e n U e b e r f l u ß a n Zeit. D a h e r m u ß ich m i c h k u r z f a s s e n u n d m e i n B e d a u e r n a u s d r ü c k e n auf die z u g e d a c h t e B e r i c h t i g u n g d e r D r u c k f e h l e r n i c h t die M u ß e v e r w e n d e n zu k ö n n e n , die eine solche A r b e i t v e r l a n g t . B e s c h l e u n i g u n g ist in solchen D i n g e n n i c h t möglich . . . U e b r i g e n s ist es v e r w u n d e r s a m d a ß H e r r C o t t a u n d seine L e u t e u n s d r ä n g e n u n d diese u n d j e n e V e r s p ä t u n g z u r L a s t l e g e n , die g a r n i c h t v o n u n s ausg e h t . . . M u s c u l u s h a t s e h r U n r e c h t g e t h a n sich auf eine so weitl ä u f t i g e C h r o n i k d e r g ö t h i s c h e n A r b e i t e n einzulassen, u n d gew i s s e r m a ß e n die G o e t h i s c h e n J a h r b ü c h e r o d e r T a g e s u n d J a h r e s h e f t e a u f z u d r ö s e l n u n d d e n D i c h t e r d e r w o h l w u ß t e , w a r u m er so u n d n i c h t a n d e r s c o m p o n i r t e , m i t sich selbst in W i d e r s p r u c h zu s e t z e n . D a d u r c h ist die A r b e i t f r e y l i c h u n a b s e h b a r g e w o r d e n , u n d i h r E n d e n i c h t zu b e s t i m m e n . W ä r e er w e n i g e r u m f a s s e n d zu W e r k e g e g a n g e n o d e r C o t t a v e r n ü n f t i g e r gewesen, auf eine solche 1
Der Probedruck
(NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
672, 15) trägt die
Göthe, auf seiner Winterreise in der Schweitz.
404
Überschrift:
20
25
30
35
Nr 524-527
1887
chronologische Uebersicht f ü r j e t z t wenigstens nicht zu bestehen — so h ä t t e Musculus der einmal in das G e s c h ä f t der Druckfehler Verzeichnung eingeübt und eingeweiht war, Zeit gefunden dasselbe zu fertigen wie bisher und alles wäre vielleicht schon fertig . . . 5 Ich kann also weder heute noch morgen etwas an d e m Druckfehler Yerzeichniß vornehmen, und wünschte sehr Herr Musculus ü b e r n ä h m e wieder wessen er gewohnt i s t ; meine Arbeit würde nur sehr unzulänglich ausfallen und seine Revision nicht überflüßig machen. 10 Müller an Riemer (NFG/GSA,
Müller-Nachlaß
368, 12):
7. 11.
E s t h u t mir sehr leid, mein verehrtester F r e u n d ! Ihnen erwiedern zu müssen, Pflichtenhalber, // 1) daß Musculus d u r c h a u s nicht die geringste Verbindlichkeit hat, sich der Revision der Aushängebogen anzunehmen, es vielmehr blos a u s G u t m ü t h i g k e i t bisher 15 gethan h a t , // 2) daß wir froh genug seyn müßen, daß er sich des mühseeligen Chronologischen Verzeichnißes unterzogen h a t , // 3) daß es p h y s i s c h unmöglich ist, daß er beides zugleich leiste, auch wenn m a n ihn d a f ü r besonders honoriren wollte, // 4) daß C o t t a hier gar nicht i m Unrecht ist, wenn er v o n einer R e d a c t i o n , 20 zu der er 200 rh. beitragen muß, (2/3 v o n 300 rh.) verlangt, daß sie die Druckfehler verzeichne, // endlich 5) daß, d a Sie mir seit 10—12 T a g e n , wo ich Ihnen die frühern A u s h ä n g e b o g e n z u s a n d t e , nichts weiter hören ließen, ich durchaus nicht anders glauben konnte, als daß Sie die fragliche Durchsicht bereits v o r g e n o m m e n 25 h ä t t e n , mithin j e z t durch Ihre Ablehnung in grösste Verlegenheit k o m m e . . . Die S a c h e ist wohl auch nicht so schlimm und zeitraubend, als Sie sich denken.
Müller an die J . G. Cottasche Buchhandlung Nachlaß 672, 17; Konzept):
(NFG/GSA,
Müller-
30 Sehr freue ich mich Ihnen in der Anlage // 1.) d a s chronologische, m i t unsäglicher Mühe berichtigte Verzeichniß der Goetheschen Werke, // 2. d a s DruckfehlerVerzeichniß z u m II. B a n d e der neuen A u s g a b e // senden u n d d a d u r c h j e d e diesseitige m o r a beseitigen zu können. E s wird nun d a s ganze Werk noch zeitig zu Weih35 nachten ausgegeben werden können u n d bitte ich . . . daß die Zusendung der F r e i e x e m p l a r e an mich nicht — wie zuweilen in Leipzig geschehen, verzögert werde. 405
(6. 11.) (525)
526
13. 11. 527
1837 6. 12. 528
9. 12. 529
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 672, 24):
an Müller
(NFGjGSA,
Euer Hochwohlgeboren // haben wir die Ehre mit Gegenwärtigem anzuzeigen daß das chronologische Register zu Göthe in I I Bdn nunmehr gedruckt ist, und wir daher binnen wenigen Tagen die 5 letzten Aushängebogen, nebst Abdrücken von den zurückgebliebenen Stahlstichen, werden überreichen können. // Inzwischen haben wir einen kleinen Anstand hinsichtlich des Haupttitels, um deßen gefällig baldige Erledigung wir uns hiemit an Sie zu wenden so frey sind. Als wir nämlich die gewöhnliche Anführung i o der Privilegien auf dem Titel vorschreiben wollten, kam uns in Errinnerung, daß auf der letzten Ausgabe gedruckt steht: ,,unter des durchl. Deutschen Bundes schützenden Privilegien", während doch — wenigstens in unserm Besitze — kein eigentliches Privilegium v o m B u n d e , a l s S o l c h e r , vorhanden ist; ferner schrei-15 ben die preußischen und bayrischen Patente wortgetreuen Abdruck ihres Inhaltes, in dem privilegirten Werke vor. Wir sind daher der Meinung, daß letzterem Punkte entsprochen werden, und allenfalls — um Weglaßung der übrigen zu motiviren — ein Paar Linien vorausgeschickt werden sollten, des 20 Inhalts: // „ P r i v i l e g i e e n g e g e n d e n N a c h d r u c k . // Der Nachdruck sämtlicher Göthe'schen Werke, einzeln oder gesammelt, ist von allen Staaten des deutschen Bundes durch allergnädigste Ertheilung von Privilegieen verboten. Von denjenigen Privilegieen welche den wortgetreuen Abdruck ihres Inhaltes vorschreiben, 25 folgt derselbe hiebey: "p.p.p, // Auf den Haupttitel würden wir vorschlagen zu setzen: „Unter den schützenden Privilegieen sämmtlicher Staaten des deutschen Bundes." 1 // Wir erbitten uns dazu Ihre Genehmigung, oder anderweitige Vorschrift, g e f ä l l i g m i t R ü c k g a n g der P o s t ... 30 Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung Nachlaß 672, 25; Konzept):
(NFGjGSA,
Müller-
Die v. Goetheschen Erben billigen gar sehr die von Ihnen vorgeschlagene Procedur hinsichtlich einer der neuen Goethe'schen 1
Die hier unterbreiteten Vorschläge wurden in Q 21 verwirklicht. Es wurden das österreichische, das preußische und das bayrische Privilegium abgedruckt. Vgl Nr 529.
406
Nr 528-534
1837
Ausgabe vorzusetzenden Bemerkung in Betreff der NachdrucksPrivilegien und den wirklichen Abdruck der Oesterreichischen u. Preussischen, nach Befinden auch der Bayerschen Privilegien von welchen Dreyen ich Ihnen hierbei Abschriften zu übersenden eile. 5 Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 672, 27):
an Müller
(NFGjGSA,
Noch beehren wir uns, HochDenselben den Rest der Aushäng« bogen zur 4 n Lieferung anliegend zu übersenden und die weiteren 4 Stahlstiche in Probe Abdrücken vorzulegen . . . io Riemer an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
368, 12):
13. 12. 530
19. 12.
Die Kupfer möchten diesmal ansprechender seyn, als, meines Erinnerns, die Früheren. Was sie vorstellen sollen drückt sich deutlicher aus; auch der Stich ist im Ganzen schöner. Freylich ließe sich im Einzelnen manches erinnern.
i5
(9. 12.) (529)
531
1838 Müller an Konzept):
J.
G. Cotta
(NFGfGSA,
Müller-Nachlaß
672,
36;
Wie kommt es wohl, daß nachdem der letzte Aushängebogen der neuen Goetheschen Edition schon vor fünf Wochen hier eintraf, 20 noch immer die letzte Lieferung selbst aussen bleibt? Stuttgart, J. 672, 40):
G. Cotta
an
Müller
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
Die Abdrücke der Stahlstiche haben gefehlt, sonst wären die FreyExemplare längst in Ihren Händen. Heute gehen sie ab. 25 Riemer an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
368, 13):
Zuvörderst, also meinen freudigen Dank für die sobald übersendete neue Ausgabe von G's Werken. Sie ist im Ganzen doch recht schön und anständig. Ich glaube daß sie allgemein Beyfall finden wird . . . Zwar der Naturforscher und Correspondent ist nicht dabey; aber 30 es ist doch der P o e t , und dieser spricht allgemeiner wenn auch nicht jeden in gleicher Stärke und überall an. Kann sich doch jeder das herausnehmen was ihm zusagt und braucht nicht in 50 Bändchen lange herumzusuchen was ihm munden könnte. 407
26. 1. 532
3. 2. 533 1. 3. 534
1838 26. 5. 535
20.8. 536
I I . Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Müller an Eckermann
(NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
664,
35):
Allerdings hat Herr Musculus große u. wesentliche Dienste bei Herausgabe der neuen Goetheschen Edition geleistet; es ist nur eine mißliche Sache mit seiner Honorirung dafür. Denn in dem Contracte mit Cotta ist bekanntlich nur für Sie u. Hofr. Riemer ein Honorar f[ür] d[ie] Redaction stipulirt, u. Cotta wird sich zu keiner besondern Zahlung an Musculus verstehen, für Geschäfte, die recht eigentlich zur Redaction gehört haben, wie denn auch die Goetheschen Erben, streng genommen, nicht dazu verpflichtet sind, weil, i h n e n gegenüber, die verdienstlichen Bemühungen des guten Musculus, als Aushülfe für Sie u. Riemer anzusehen wären. Inzwischen will ich doch zusehen, ob die Herren Vormünder — wie ich möglichst fördern möchte — zu disponiren sind, eine Extra-Remuneration für Musculus zu verwilligen, da es allerdings hart wäre, wenn er leer ausgehen sollte. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 672, 58f):
an Müller
' 5
10
15
(NFGjGSA,
Euer Hochwohlgeboren // beehren wir uns anliegend 1 die Abrechnung über Goethe's Werke in 2. Bänden zu überschicken, worinn der Absatz dieses Artikels bis Ende Junius dfieses] JTahres] 20 aufgenommen ist. //Es bleibt laut derselben für die von Göthe'schen Erben ein Gewinn von R t h : 2,405. 5. gr., worüber wir gefälliger Disposition entgegensehen. Der Natur des Unternehmens gemäß wird sich der Hauptgewinn erst nach erfolgtem Verkauf der noch auf dem Lager befindlichen 1,182. Exemplare herausstellen, 25 und sich durch unsere späteren Abrechnungen ergeben. Die unten vorgeschlagene Maaßregel in Betreff des künftigen Ladenpreises wird sowohl den Absatz beschleunigen, als auch den Nutzen auf den LagerVorrath erhöhen . . . In Betreff des ferneren Verkaufes schlagen wir nun vor, durch eine Anzeige in den öffentlichen 30 Blättern bekannt zu machen, daß der bisherige Subscriptionspreis nur noch bis Michaelis fortdauern, dann aber der Ladenpreis II von R t h : 18.12. gr. oder F l : 32.— // eintreten werde,
1
NFGjGSA, Müller-Nachlaß 2. 9. 1838: Müller-Nachlaß
672, 61 — 73. Dazu ein Gutachten Försters 672, 74-76.
408
vom
Nr 5 3 5 - 5 3 8
1838
wovon die Sortimentsbuchhandlungen das übliche Drittheil als Rabatt zu beziehen hätten.
(20. 8.) (536)
Aktennotiz Müllers bei den Vormundschaftsrechnungen von Goethes Erben (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 83 f ; Abschrift):
1. 9.
5 Früher waren nur 250 rth. RedactionsHonorar bestimmt. Allein da sich das Geschäft weiterhin weit umfänglicher ergab, als man Anfangs gedacht hatte, indem nicht nur das systematische Zusammenstellen des Inhalts und die zweckmäßige Einschaltung der 103. vorher noch ungedruckten Gedichte und Aufsätze an rechter 10 Stelle ungemein viel Zeit und Mühe kostete, sondern insbesondere die von der Verlagshandlung selbst gewünschte, in dem früheren Redactionsvertrag nicht begriffene, Aufstellung der Druckfehler Verzeichnisse sehr lästig und mühsam war, so sah mann sich genöthigt das fragliche Honorar für jeden der beiden Redactoren 15 auf 175 rth. somit in Summa auf 350 rth. zu erhöhen und überdies dem Herrn Muskulus, für die mit unzähligen Nachforschungen verknüpfte Berichtigung und Erweiterung der Chronologischen Angaben bey jedem einzelnen Gedicht oder Aufsatz, 100 rth. Honorar zu verwilligen, was im Verhältniß zu seinen unbeschreib20 lieh vielen Anstrengungen immer noch als Minimum erscheinen muß. Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung Nachlaß 672, 85 f ; Konzept):
(NFG/GSA,
Müller-
Die Anlage enthält diejenigen Erinnerungen1 zu jener Berechnung, 25 welche die Fürsorge für die minderjährigen v. Goetheschen Erben uns zur Pflicht macht und die Sie freundlichst aufzunehmen resp. zu erledigen gewiß gern geneigt seyn werden. Jedenfalls wird sich hiernach das dermalige Guthaben der Goetheschen Erben auf m e h r denn 2405. rth. 5 Gr. herausstellen, selbst schon durch den 30 Ersatz des Honorar-Verlags für die Redaction. // Um jedoch die Gelder nicht bis zur definitiven Abrechnung müßig liegen zu laßen, bitte ich nur vorerst die runde Summe von 2500 rth. Sächs. an die Ordre des v. Goetheschen Vormundes, Herrn RegierungsRaths
1
Die Einzelbeanstandungen NFG/GSA, Müller-Nachlaß
vom 20.9. 1838 672, 101-104.
409
zu Cottas
Kostenaufstellung:
537
22. 9. 538
1838
(22. 9.) (538)
1. 11. 539
3. 11. 540
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Büttner dahier alsbald in Leipzig anzuweisen 1 u. mich davon zu unterrichten. // Ganz und gar nicht vermag ich mir zu erklären, wie es komme, daß Druck u. Papier für 6 3 0 0 Exemplare berechnet sind, während doch nur 6 0 0 0 E x . excl. der 20 FreiExemplare gedruckt werden sollten, u. auch nur so viel bey der Absatz- 5 Berechnung aufgeführt, ingl. nur 6 0 0 0 Stahlstiche u. BrochirKosten berechnet sind. // Ich stimme gerne bey daß öffentlich angekündet werde, der Subscriptions-Preiß dauere nur noch bis Weinachten d[ieses] Jfahres] . . . Bisher hatte ich noch immer mit der förmlichen Ausfertigung des Verlags-Contractes gezögert, 10 da alle Puncte zwischen uns längst im Reinen waren und Herr von Cotta selbst mir in seinem Schreiben vom [Lücke] 1836 2 versichert hat, daß es eben so angesehen u. gethan werden sollte, als ob der Contract förmlich unterzeichnet sey. // Inzwischen muß es doch jezt dazu kommen u. ich lege daher Ein diesseits 15 vollzogenes Exemplar bey 3 , mit der Bitte, mir dagegen ein Deroseits vollzogenes zu übermachen. Wir bestehen nicht darauf, daß es gerichtlich legalisirt werde, da uns die Unterschrift des verehrten Chefs Ihres Haußes und seiner Firma genügt. Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 672, 92):
an Müller
(NFGJGSA,
20
Euer Hochwohlgebohrn // beehren wir uns in Kenntniß zu setzen, daß wir der erhaltenen Ordre zufolge Herrn Regierungsrath Büttner bei Herrn Frege & Cpnie in Leipzig auf Rthlr. 2 5 0 0 . — Sächs. zu Gunsten der verehrl[ichen] von Goethe'schen Erben 25 accreditirt haben. // Die Antwort auf HochDero Bemerkungen, die Abrechnung über Goethes Werke in I I Bänden betreffend, hoffen wir in wenigen Tagen nachsenden zu können. Stuttgart, J. G. Cottasche MüUer-Nachlaß 672, 93f):
Buchhandlung
an Müller
(NFGjGSA,
Was die speziellen Ausstellungen und Bemerkungen unserer Abrechnung betrifft, so finden sich diese in der Anlage 4 beantwortet... 1
2 3
4
Am 29.10.1838 mahnte Müller diese Summe an (vgl NFG/GSA, MüllerNachlaß 672, 91). Vgl 348,20-24. Abschrift: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 87—90, datiert: Weimar, und Stuttgart, den 1 April 1836. Vgl 322 Anm 1. NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 95 f.
410
30
Nr 5 3 8 - 5 4 0
1838
W i e Sie sich den Ansatz von 6 , 3 0 0 B o g e n n i c h t erklären k ö n n e n ,
(3. 11.)
n a c h d e m Sie doch wohl auch irgend einen E x p e r t e n werden zu
(540)
R a t h e gezogen h a b e n , ist uns unserer Seits nicht gut erklärlich. // J e d e r B u c h d r u c k e r wird I h n e n nemlich sagen, d a ß , u m irgend 5 eine Auflage zu erzielen, m a n einen entsprechenden nimmt,
auf 1 0 0 0 .
Exemplare
gewöhnlich 5 0 . , b e y
Zuschuß schwereren
D r u c k a r b e i t e n wie großen B o g e n oder Linienverzierungen,
bey
denen so oft ein B o g e n in der Presse zu S c h a n d e n g e h t oder n a c h h e r b e y ' m Z u s a m m e n t r a g e n das P a p i e r zerreißt, sich b e s c h m u t z t pp. 10 a b e r meistens noch m e h r . // U n s e r Zuschuß war 5 0 0 . und h ä t t e n wir diesen füglich auch berechnen k ö n n e n , wir h a b e n a b e r n u r 3 0 0 . b e r e c h n e t , weil wir b e y dem gewöhnlichen M i n i m u m gewöhnlichsten
Druckarbeit
der
stehen bleiben wollten. // H ä t t e n
wir den A n s a t z von 5 0 0 Z u s c h u ß a n g e n o m m e n , so h ä t t e dieß 15 allein i m P a p i e r ein Mehr von f. 7 1 2 . — zu unsern G u n s t e n herausgestellt. II E s ist h i e b e y noch anzuführen, daß m a n zu j e d e m W e r k e a u c h D e f e c t e h a b e n m u ß , die von den B u c h b i n d e r n und B u c h h ä n d l e r n in U n z a h l n a c h v e r l a n g t werden . . . Die S t a h l s t i c h e , die der D r u c k e r rein in v e r l a n g t e r Zahl abzuliefern h a t , sind n i c h t 20 anders als zu 6 , 0 0 0 . E x e m p l a r e n a n g e s e t z t , woraus dann weiter hervorgehen m a g , d a ß m i t einem Zuschuß von 3 0 0 . B o g e n doch nur
6,000.
konnten . . .
reine
Exemplare
auf
das
Lager
gebracht
D e n V e r t r a g B e t r e f f e n d e s finden E u e r
werden
Hochwohl-
geboren in der Anlage 2 . 1 // W i r b i t t e n beyderlei B e m e r k u n g e n zu 25 prüfen, uns in B e z i e h u n g
auf die A b r e c h n u n g
nunmehr
Ihre
u n b e d i n g t e Z u s t i m m u n g auszusprechen, und zu definitiver Vollziehung des Vertrages Näheres anzuordnen. // Diese A b r e c h n u n g a b e r würde h i e n a c h folgende Zahl zu G u n s t e n der von Goetlie'schen Erben ergeben: 30
Bilance. Einnahme
Ausgabe
Rth.
Rth.
3 7 , 4 4 6 . 2 3 gr.
L a u t revidirter R e c h n u n g sind noch n a c h z u t r a g e n
1
NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 98.
411
3 0 , 2 3 1 . 8 gr.
1838
(3. 11.) (540)
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
1.) bey der DruckRechnung vom II. Band f. 30. od[er] 2.) Redactions-Honorar mehr 3.) Differenz in der PapierBerechnung zum I. Band f. 100.11 kr. oder Gewinn hievon Ein Drittel den verehrlfichen] von Göthe'schen Erben dazu Redactions Honorar
16.16. 200.—
55.16. Rth. ,,
30,503.16. gr. 6,943. 7.
Rth. ,,
2,314.10 gr. 450.—
Rth.
2,764.10 gr.
10
1839 3. 3. 541
14. 3. 542
Müller an die J. G. Cottasche Buchhandlung Nachlaß 672, 107; Konzept):
(NFGjGSA,
Mülleris
Ich schließe die Reinschrift eines nach Ihren Wünschen . . . abgeänderten Vertrags-Exemplars bei, welches nach Deroseitiger Vollziehung unverweilt gegen ein diesseits vollzogenes Exemplar umzutauschen seyn würde 1 . Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müllcr-Nachlaß 672, 116f):
an Müller
(NFGjGSA
20
Mit dem VertragsEntwurfe gehen wir nunmehr vollkommen einig, haben sonach das gefällig übermachte Exemplar unterschrieben, und erbitten uns dagegen beyfolgende Reinschrift Ihrer Seits unterfertigt mit erster Gelegenheit zurück. // Wir freuen uns auf- 25 richtig, daß dieser erste Versuch, die Werke des unsterblichen Dichters in einer vollkommen würdigen und dabey jedem Vermögen zugänglichen Ausgabe in das Publicum zu bringen, einen Erfolg gehabt hat, der jetzt schon glücklich genannt werden darf, und noch schönere Aussichten in die nächste Z u k u n f t so eröffnet. 1
Vertrags-Konzept: Anm 1.
NFGIGSA,
Müller-Nachlaß
412
672, 108—111.
Vgl auch 322
1839
Nr 5 4 0 - 5 4 4
Büttner an Müller (NFGjGSA,
Müller-Nachlaß
672,
120):
Ew: Hochwohlgeboren // unterthänigen Dank sagend für die nie ermüdenden Bemühungen im Interesse der Geschwister von Göthe lege ich // 1.) das von mir vollzogene Exemplar des neuen Verlags5 Contractes und // 2.) in Voraussicht der pünctlichen Zahlung von Leipzig auch die verlangte Quittung über 489 rth. 6 gr. Saechs. hier bei . . . Den cassirten so wie den Cottaischer Seits vollzogenen neuen Vertrag mit dem Wechsel an mich nehmend, lege ich die andern gütigst mitgetheilten Piecen hier wieder bei .. .x 10 Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Müller-Nachlaß 672, 144):
an Müller (NFG/GSA,
Euer Hochwohlgebohrn // nehmen wir uns die Freiheit . . . die noch rückstendige Abrechnung über den letztj ährigen Absatz von Goethes Werke in II Bänden hier vorzulegen2. // Nach dieser 15 Rechnung sind im vergangenen Jahre (von Juli 1838 bis Juni 1839) 364 Ex. verkauft worden und 768 Ex bleiben zu weiterem Absatz vorräthig. Erstere Zahl beträgt nach Abzug der uns gutkommenden 5 pr. Cent. Unkosten Ersatz, Rth. 3597. 10 gr. sächs. wovon die verehrlichen von Goetheschen Erben contractlich ein Drittel 20 zu erhalten haben. Dasselbe macht Wir sandten HochDenselben bereits à Conto3
Rthr. 1199.3 gr.
mithin bleiben
Rthr.
1000.199.3 gr.
25 welche wir uns beehren Ihnen mitfolgend in einer Anweisung auf Herrn Frege & Cpnie in Leipzig zu überreichen und um gütige Bescheinigung bitten 4 .
Das Schreiben enthält einen Vermerk Müllers: Hierauf ist von mir die fragl. Quittung und daß diesseits vollzogene Contracts-Exemplar am 28. Apr. 39. der Cottaischen Buchhandlung Übermacht worden. 2 Die detaillierte Abrechnung: NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 145. 3 Am 27. 6. 1839 (vgl NFG/GSA, Müller-Nachlaß 672, 135). * Dazu der Vermerk: Die Anweisung erhalten. C. Büttner. 1
413
24. 3. 543
17. 8.
544
nach 1861
[nach
II. Quellen und Zeugnisse zur Quartausgabe
Berechnung des Absatzes (nach Vulpius
545 bis 30.6.1844 1845-1852 1853-1861
Norddeutscht. 4 094 ? ?
Süddeutscht. 1 499 ? ?
228): England 121 ? ? Zusammen:
1
Zu den späteren Auflagen
von Q vgl Goedeke IV 3, 15.
414
Zusammen 5714 3045 554 93131
1. PERSONENREGISTER
Das Personenregister ist auf die Nummern der Zeugnisse bezogen. Die Nachweise für die einzelnen Personen sind untergliedert in die Gruppen V = Verfasser eines Zeugnisses; E = Empfänger eines Zeugnisses; N = Nennung bzw. Erwähnung im Text des Zeugnisses. Namen in Goetheschen Werken (z. B. Philipp Hackert, Benvenuto Cellini) sind, sofern das Werk gemeint ist, als Werktitel behandelt und erscheinen im Werkregister; das gleiche gilt für die Verfasser der von Goethe rezensierten Schriften. In Zweifelsfällen wird verwiesen. Der Zusatz des Buchstabens A zu einer Nummer verweist auf die Anmerkungen und besagt, daß in ihnen ein ergänzendes Zeugnis angeführt oder eine Person zusätzlich erwähnt ist, die im Text des Zeugnisses nicht erscheint. Sind Verfasser (bzw. Empfänger) von Zeugnissen im Text und seinen Anmerkungen identisch, so erfolgt kein zusätzlicher Nachweis. Den einzelnen Personen sind, soweit es zum Verständnis der Texte notwendig schien, Erläuterungen beigefügt, die sich auf den die Nachweise umfassenden Zeitraum beziehen. Von der Normalform abweichende Schreibungen von Namen im Text sind in Klammern vermerkt. André, Familie (allgemein), mit Goethe befreundete Familie in Offenbach N : 143 A Anton-Wall s. Heyne, Christian Leberecht Arnim, Anna Elisabeth (Bettina) geb. Brentano (1785—1859), Schriftstellerin N : 43, 135
Beck, Johann Christoph (geb. 1754), Schauspieler, 1793—1800 in Weimar N: 496 Beulwitz, Heinrich Emil Friedrich 27
Nahler
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August von (1785—1871), Offizier und Kammerherr in Weimar N : 386A Beuth, Peter Christian Wilhelm (1781—1853), preußischer Staatsrat N : 18 Böcking, Eduard (1802-1870), Rechtsgelehrter, Universitätsprofessor in Bonn N : 351A Boisseree, Johann Sulpiz Melchior Dominicus (1783 — 1854), Kunstsammler und Kunstschriftsteller, Vermittler zwischen Goethe und J . F. Cotta bei den Verhandlungen
Personenregister (Boisseree, J . S. M.) über den Vertrag zur Ausgabe C V: 63,125A N : 4 6 A , 339A, 402, 405 Böttiger, Karl August (1760—1835), Philologe und Archäologe, seit 1791 Gymnasialdirektor in Weimar, seit 1804 in Dresden E : 290 A, 361 N : 202, 263 Brockhaus, Verlagsbuchhandlung in Leipzig, 1805 von Friedrich Arnold B . (1772 — 1823) gegründet, danach von seinen Söhnen Friedrich (1800 bis 1865) und Heinrich (1804 bis 1874) geleitet N: 2A, 350A Büttner, Georg Friedrich Karl August (1791 —1843), Advokat in Weimar, Vormund der Enkel Goethes V: 21A, 50 A, 296, 543 E : 290 A N : 5, 27, 28A, 29A, 42, 4 6 A , 125, 285, 305, 402, 405, 420, 444, 512, 535, 538, 539
Carlyle, J a n e geb. Welsh (1801 bis 1866), F r a u des schottischen Schriftstellers, Philosophen und Historikers Thomas Carlyle N: 240 Casti, Giambattista (1721 — 1803) italienischer Dichter, verfaßte u. a. erotische Versnovellen N: 386 Christus s. Jesus von Nazareth Cotta von Cottendorf, Johann Friedrich Freiherr ( 1 7 6 4 - 1 8 3 2 ) , Buchhändler und Verleger, seit 1787 Besitzer der J . G. Cottaschen Buchhandlung in Tübingen, seit 1810 in Stuttgart V : 10, 15, 26, 36,92,104 E : 1, 4, 5, 12, 21, 22, 24, 29, 51, 6 0 - 6 2 , 65, 66, 7 3 - 7 5 , 77,82,85,94,114,125 N: 2, 11, 14, 1 6 - 2 0 , 27, 28A, 42A, 43, 44A, 45, 49, 52, 53, 56 A, 63, 68 A, 69, 71, 72, 103, 106 A, 109, 111, 117, 118, 124, 125, 127, 131, 132, 134,
(Cotta v. Cottendorf, J . F.) 1 3 6 - 1 3 8 , 146, 170, 226, 266, 269, 271, 275, 3 3 8 - 3 4 0 , 350 Cotta von Cottendorf, Johann Georg Freiherr (1796—1863), Sohn und Nachfolger des Vorigen V : 131, 133 A, 146, 161, 214, 222, 227, 248, 266, 291, 297, 303, 311, 323, 325, 338, 342 A, 353, 361, 364, 367, 373, 384, 401, 418, 423, 428, 431, 432, 437, 438, 474, 478, 482, 533 E: 127, 138, 153, 160, 170, 251, 260, 271, 285, 294, 300, 305, 310, 318, 319, 330, 339, 340, 352, 365, 366, 370, 380, 388, 402, 405, 414, 416, 417, 421, 422, 436, 441, 476, 480, 532 N : 1 A , 7, 10, 112A, 1 1 4 A , 132—137, 141, 142, 151, 164 bis 166, 169 A, 173, 179, 180A, 181, 193A, 198A, 202, 217, 218, 223 A, 225 A, 230, 231, 269, 270, 272A, 273, 274, 275A, 276, 278, 2 8 0 - 2 8 4 , 2 8 6 - 2 8 8 , 290, 292, 298, 299, 301, 304, 3 0 6 - 3 0 8 , 312, 313, 316, 321, 326, 331, 341A, 350A, 3 5 7 A , 363A, 368, 375, 376, 378, 379, 383, 3 8 5 - 3 8 7 , 389, 391, 393, 396, 398, 403, 404, 410, 414A, 419, 420, 427, 429 A, 433, 440, 443, 446, 451A, 463, 477A, 498, 505, 512, 525, 526, 538 Cottasche Verlagsbuchhandlung in Stuttgart, gegründet 1659 V: 37, 50, 70, 88, 100, 133, 182, 290, 306, 328, 333, 334, 337, 3 4 1 - 3 4 4 , 3 4 6 - 3 4 9 , 3 5 4 - 3 5 7 , 359, 360, 362, 4 2 4 - 4 2 6 , 430, 443, 444, 447, 451, 454, 456, 457, 460, 465, 468, 487, 491, 507, 508, 511, 513, 520, 521, 523, 528, 530, 536, 539, 540, 542, 544 E : 84, 275, 335, 345, 363, 427, 434, 445, 450, 4 5 2 - 4 5 4 , 459, 462, 467, 472, 477, 481, 4 8 2 a , 489, 490, 493, 497, 510, 522, 524, 527,529,538,541 N : 15, 21, 22, 26, 46, 60 A, 83 A, 104 (auch: Druckerei), 125, 128, 139A, 146,
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Personenregister (Eckermann, J . P.) 404, 406, 407, 410, 413, 415, 435, 465,484,485,498,506,510a E: 6, 8, 9, 16, 18, 25, 32, 34, 38, 40, 44, 53, 55, 59, 80, 86, 90, 96, 98, 109, 110, 118, 134, 136, 141, 148, 151, 154, 157, 158, 164, 167, 174, 175, 178, 181, 190, 196, 205, 208, 215, 218, 224, 230, 234, 236, 240, 249, 253, 255, 258, 262, 269, 279, 287, 298, 301, 304, 307, 316, 321, 358,368,385,535 N:1,2A,7,13, 15 A, 19, 27, 30, 45, 48, 57 A, 61A, 65, 72, 76, 79, 84, 8 9 , 1 0 8 , 1 1 2 , 1 1 4 , 132, 138, 139, 142 A, 150, 160, 161, 168 A, 1 7 0 - 1 7 2 , 1 7 7 , 1 8 0 , 200, 217, 222A, 226, 230, 235A, 246, 251, 252, 261A, 266A, 269, 271, 273, 2 7 5 - 2 7 7 , 285, 286, 300, 305A, 318A, 350A, 357 A, 359, 369, 370, 372, 374, 388, 389, 402, 408, 412, 417, 430, 437, 440, 449, 455, 456, 463, 469, 472, 4 7 4 - 4 7 8 , 480, 482, 483, 492, 493, 501, 503, 504, 512, 520, 526; s. auch Sachregister zu den Nachgelassenen Werken: Unterdrückte Vorrede Eckermanns
(Cottasche Verlagsbuchhandlung) 161, 180 A, 222, 245, 248, 266, 269, 271, 280, 282, 285, 291, 294, 296, 303, 305, 308, 309, 318, 323, 325, 327, 330, 339, 340, 350, 351, 353, 364, 367, 368, 370, 373, 379A, 380, 384, 385, 401 (auch: Buchdruckereien), 402, 405, 418, 421, 423, 428, 431, 437, 438 (auch: die Techniker der Buchdruckerei), 441, 449, 463, 473A, 478, 482, 486A, 505, 512, 537 Dannecker, Johann Heinrich (1758 bis 1841), Bildhauer, Professor an der Karlsschule, später an der Kunstakademie in Stuttgart N: 396 Delph (Delf), Helena Dorothea (um 1728 — 1808), Bekannte Goethes in Heidelberg N: 143 Düsseldorfer Schule, gegründet 1819, Bezeichnung für eine Gruppe von Malern (K. Sohn, K. F. Lessing, E. Bendemann, J . P. Hasenclever, J . W. Schirmer) an der Düsseldorfer Akademie und ihrem Umkreis, als Gegenstände bevorzugt dargestellt Historienbilder, Genreszenen, Interieurs N: 438 Eckermann, Johann Peter (1792 bis 1854), Mitarbeiter Goethes, testamentarisch eingesetzter Nachlaßverwalter V : 3, 4A, 5, 14, 17, 31, 33, 35, 39, 41, 43, 47, 54, 56, 68, 71, 78, 83, 91, 97, 9 9 , 1 1 1 , 1 1 3 , 1 1 7 , 119, 120, 135, 137, 143, 145, 149, 152, 155, 162, 165, 166, 173, 176, 179, 185, 1 8 7 - 1 8 9 , 191, 194, 195, 199, 201, 202, 206, 209, 216, 219, 221, 229, 231, 232, 234, 237, 238, 241, 242, 250, 254, 256, 257, 259, 263, 264, 268, 270, 278, 280, 288, 295, 299, 302, 308, 309, 3 1 2 - 3 1 5 , 317, 320, 322, 324, 327, 351, 371, 383, 387, 3 9 0 - 3 9 3 , 3 9 6 - 3 9 9 , 403, 27*
Eckermann, Johanna Sophie Katharina Christine geb. Bertram (1801—1834), Frau des Vorigen N: 269A Edling, Albert Cajetan Graf von (1772-1841), 1813 Obermarschall, 1815—1819 Geheimer R a t und Minister in Weimar, 1816—1818 Intendant des Theaters, lebte zeitweise auf den Gütern seiner Frau in Bessarabien und Odessa N: 202 A Egloffstein, Julie Gräfin von (1792 bis 1869), N: 240, 242, 243, 247, 252, 265 Egloffstein, Karoline Gräfin von geb. von Aufseß (1767-1828), N: 208, 209, 228, 240 Ehlers, Wilhelm (1774 - 1 8 4 5 ) , Opernsänger, Schauspieler und Gesangs-
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Personenregister (Ehlers, W.) lehrer, 1801—1805 in Weimar, 1831 Regisseur in Frankfurt/M., zuletzt Theaterdirektor in Mainz N: 486 A? Elsholtz, Franz von (1791—1872), preußischer Offizier und Beamter, Theaterdichter, Verfasser des Lustspiels „Die H o f d a m e " (1828) N : 118A, 124, 242, 255, 256 Florian, J e a n Pierre Claris de (1755 bis 1794), französischer Dichter, Verfasser des Lustspiels „Les deux billets" (1780) N : 496, 497 Förster, J o h a n n August Friedrich (1794—1865) Prokurist bei Froriep im Landes-Industrie-Comptoir N : 536A Fouque, Karoline Auguste Baronin de la Motte geb. von Briest, geschiedene von Rochow (1773 bis 1831), Schriftstellerin, Verfasserin des Buches „Die Frauen in der großen Welt. Bildungsbuch beim Eintritt in das gesellige L e b e n " (1826) N : 208, 211 Frankreich, Napoleon I. Bonaparte ( 1 7 6 9 - 1 8 2 1 ) , 1799 erster Konsul, 1 8 0 4 - 1 8 1 4 Kaiser von N : 263; s. auch Werkregister/Gedichte: Am jüngsten Tag, vor Gottes Thron; Unterredung mit Napoleon Frege und Comp., Bankhaus in Leipzig N : 50, 296,328, 539, 544 Frohberger, Adolf (1798 oder 1799 bis 1854), Kommissionsbuchhändler in Leipzig N : 346 A, 428 A, 429 A F r o m m a n n , Karl Friedrich Ernst (1765—1837), Buchdrucker und Buchhändler in J e n a N : 61 Froriep, Ludwig Friedrich von (1779 bis 1847), Arzt, seit 1816 Obermedizinalrat in Weimar, nach dem Tode seines Schwiegervaters F. J .
(Froriep, L. F. v.) Bertuch (1747 — 1822) Inhaber des Landes-Industrie-Comptoirs N: 305 A, 402, 405 Goethe, J o h a n n Wolfgang von (1749 bis 1832) N : 1A, 5, 8, 1 0 - 1 2 , 26, 27, 30, 31, 33, 38, 39, 46, 48, 49A, 54, 58, 60, 63, 91, 103, 111, 112, 114, 119, 120, 125, 126, 131, 1 3 5 - 1 3 8 , 143, 144, 149, 152, 164, 170, 174 A, 176, 177, 179, 190, 191, 194, 196, 202, 206, 209, 212, 224, 225, 230, 240, 245, 250, 251, 2 6 1 - 2 6 3 , 266, 269, 270, 275, 278, 285, 291A, 294, 298, 300, 303, 305, 309, 332, 334, 3 3 8 - 3 4 0 , 342, 350, 357, 359, 368 A, 370, 373, 380, 382, 384, 386, 389, 390, 402, 404A, 406, 412, 413, 431, 432 A, 433, 450, 451A, 452, 465, 472, 474 A, 476, 477, 479, 483, 486, 496, 524, 525, 542 Goethe, Cornelia Friederike Christiane, verheiratete Schlosser (1750 bis 1777), Goethes Schwester, F r a u von J o h a n n Georg Schlosser N: 8,145 Goethe, Julius August Walther von ( 1 7 8 9 - 1 8 3 0 ) , Goethes Sohn N: 208, 209, 2 1 1 - 2 1 3 , 223, 226, 240, 250 Goethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von geb. von Pogwisch (1796—1872), Ehefrau des Vorigen N : 124 A, 202, 258 Goethes Enkel (allgemein) N : 21A, 125, 266, 340, 402, 543 - (Vormundschaft) N : 21, 28 A, 291A, 305 (Obervormundschaft), 323, 325, 339, 340, 345, 350, 367, 388, 405, 423, 427 — W a l t h e r Wolfgang von (1818 bis 1885) N : 350A, 351A Goethes Erben (allgemein) N : 21, 27, 46, 63, 125, 260, 289, 313, 328, 337, 339, 342, 345 A, 346, 350, 351,
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Personenregister (Goethes Erben) 352, 357, 359, 373, 380, 384, 401, 402, 405, 418, 421, 424, 427, 428, 430, 444, 450, 452, 465, 478, 486A, 507, 508 A, 529, 535, 536, 5 3 8 - 5 4 0 , 544 Goethes Familie (allgemein) N:10, 12 Goldsmith, Oliver (1728—1774), englischer Dichter N : 194 Göttling, Karl Wilhelm (1793 bis 1869), Philologe und Archäologe, seit 1822 Professor in J e n a , Mitarbeiter Goethes bei der Drucklegung der Ausgabe letzter H a n d N : 479A Grecourt, J e a n Baptiste Joseph Villaret de ( 1 6 8 4 - 1 7 4 3 ) , französischer Dichter, Verfasser z. T. frivoler Verse und Erzählungen N : 386
Hackert, J a k o b Philipp (1737 bis 1807), deutscher Maler in Italien N : 413; s. auch Werkregister: Philipp Hackert Hagen, Friedrich Heinrich von der (1780 — 1856), Germanist, Universitätsprofessor in Breslau und Berlin N : 474, 476 Haugwitz, Christian August Heinrich K u r t Graf von, Freiherr von Krappitz (1752—1831), preußischer Staatsmann N : 143 Herder, J o h a n n Gottfried von (1744 bis 1803) N : 5 , 275 Heyne, Christian Leberecht (Pseudon y m : Anton-Wall) (1751-1821), Schriftsteller, Verfasser der Stücke „Die beiden Billets. Nachspiel in Einem Aufzuge. Nach dem Französischen b e a r b e i t e t " (1782) und „Der S t a m m b a u m . Erste Fortsetzung der beiden Billets" (1791) N : 496, 497; s. auch Werkregister: Der Bürgergeneral
Hoffmannsche Verlagsbuchhandlung in Weimar, gegründet 1725 N: 211 H o f f m a n n , J o h a n n Wilhelm (1777 bis 1859), Besitzer der obigen Verlagsbuchhandlung N : 380A Homer (um 800 v. u. Z.) N : 479 Huber, Georg, nach 1830 Mitarbeiter (Korrektor?) der Cottaschen Druckerei in Augsburg N : 51, 52?, 53?, 56?, 186? Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von (1769—1859), Naturforscher, Verfasser von „ S u r les lois que l'on observe dans la distribution des formes végétales" (1816) N : 368, 370; s. auch Werkregister/Gedichte: An A. v. H u m b o l d t (An Trauertagen) Jacobi, Friedrich Heinrich (1743 bis 1819), Schriftsteller u n d Philosoph, Goethes J u g e n d f r e u n d N : 240 A ; s. auch Werkregister: Jacobi: Auserlesener Briefwechsel Jacobi, Auguste (1803—1856), Enkelin von F. H. Jacobi N : 240A J e a n Paul, eigentlich J o h a n n Paul Friedrich Richter ( 1 7 6 3 - 1 8 2 5 ) , N : 275 Jesus von Nazareth (Christus) N: 483, 485 John, J o h a n n August Friedrich (1794 bis 1854), seit 1814 Goethes Sekretär N : 3A, 48, 206 Jung, E d u a r d , 1832 — 1837 F a k t o r der Cottaschen Druckerei in S t u t t gart V : 434, 455, 463, 469, 475, 495, 500, 5 0 2 - 5 0 4 , 514, 515, 519 E : 471, 499, 501, 516, 518 N: 346 A, 401, 430, 437, 438, 456, 460, 478, 520 K a u f f m a n n , Maria Anna Angelika (1741-1807), Malerin N : 433, 436; s. auch Sachregister zur Quartausgabe: Stahlstiche
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Personenregister Kirchenväter
(allgemein)
N : 483
Klopstock, Friedrich Gottlieb (1724 bis 1803) N : 275 Knebel, Karl Ludwig von (1744 bis 1834), preußischer Offizier, 1774 als H a u p t m a n n in sachsen-weimarischen Diensten, Erzieher des Prinzen Konstantin, 1781 Major, Schriftsteller und Übersetzer N: 488, 520 A, 524 Knight, Richard Payne (irrtümlich Henry) (1750—1824), englischer Gelehrter, reiste mit Philipp H a k kert durch Sizilien N : 413 Kolp (Kolb), Gustav E d u a r d (1798 bis 1865), Redakteur der „Allgemeinen Zeitung", seit 1828 der Zeitschrift „Ausland" in Augsburg, an der Revision der Nachgelassenen Werke beteiligt N : 52?, 53?, 56? 126, 186, 198 Körner, Christian Gottfried (1756 bis 1831), Jurist und Schriftsteller, Oberappellationsgerichtsrat in Dresden, seit 1815 Staatsrat im preußischen Innenministerium, Freund Schillers, Hefausgeber von Schillers Sämtlichen Werken in 12 Bänden (1812-1815) N : 491 Krause, Gottlieb Friedrich (1805 bis 1860), seit Dezember 1824 Diener bei Goethe N : 31 Kräuter, Friedrich Theodor David ( 1 7 9 0 - 1 8 5 6 ) , seit 1814 Goethes Sekretär, 1816 Bibliothekssekretär, seit 1817 Verwalter von Goethes Bibliothek, nach Goethes Tod Verwalter der Goetheschen S a m m lungen N : 1A, 3A, 143, 144, 279, 433; s. auch Werkregister/ Gedichte: An Kräuter K r u m m , Gotthilf Friedrich J u s t i n u s Wilhelm (1772 oder 1 7 7 3 - 1 8 3 6 ) , Jurist, Regierungsrat, Mitglied der Weimarischen Landesregierung N : 27
Lavater, J o h a n n Kaspar (1741 bis 1801), Theologe in Zürich, philosophischer Schriftsteller, Verfasser der „Physiognomischen Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe" (1775—1778), darin Beiträge von Goethe N: 135A Lessing, Gotthold Ephraim (1729 bis 1781) N : 275 Lortzing (Lorzing), Beate Auguste Emilie geb. Elstermann (1787 bis 1831), Schauspielerin, 1805 — 1825 in Weimar N : 486 Luther, Martin (1483-1546) N: 449 a Manzoni, Alessandro (1785 — 1873), italienischer Schriftsteller N : 164; s. auch Werkregister: Aufsätze zur italienischen Literatur Menzel, Wolfgang (1798-1873), Publizist, Literaturkritiker, Schriftsteller, 1825—1852 Leiter des Cottaschen „ L i t e r a t u r b l a t t e s " in Stuttgart N: 137 Meyer, J o h a n n Heinrich (1759 bis 1832), Maler und Kunsthistoriker, seit 1795 Professor am Freien Zeicheninstitut in Weimar, seit 1807 dessen Leiter, Berater Goethes in kunsttheoretischen und -historischen Fragen, verfaßte gemeinsam mit Goethe den Aufsatz „Künstlerische Behandlung landschaftlicher Gegenstände" (1829) N: 9, 399, 413 Müller, Friedrich Theodor A d a m Heinrich von (1779—1849), Jurist, Staatsbeamter in Weimar, seit 1815 Kanzler, Goethes Testamentsvollstrecker und Mitherausgeber seines literarischen Nachlasses V: 1, 2 A, 3 A, 4, 6 - 9 , 1 1 - 1 3 , 1 6 , 1 8 , 20, 21, 25, 2 7 - 3 0 , 32, 34, 38, 40, 42, 44, 46, 49, 53, 55, 58, 59, 61, 69,
422
Personenregister (Müller, F. Th. A. H. v.) 70, 79, 80, 84, 88, 90, 93, 96, 98, 103, 104, 106, 109, 112, 114, 116, 118, 121, 123, 125, 127, 134, 136, 138, 140, 141, 148, 151, 153, 154, 164, 167, 168, 170, 175, 178, 180, 181, 186, 190, 192, 193, 205, 208, 211, 215, 218, 224, 230, 233, 236, 240, 243, 249, 251, 253, 255, 258, 260, 262, 269, 271, 273, 2 7 5 - 2 7 7 , 279, 2 8 1 - 2 8 3 , 2 8 5 - 2 8 7 , 292, 294, 298, 300, 301, 304, 305, 307, 310, 316, 318, 319, 321, 330, 339, 340, 345, 350, 351A, 352, 357A, 358, 363, 365, 368, 370, 3 7 5 - 3 8 1 , 385, 388, 389, 402, 405, 411, 414, 416, 417, 4 2 0 - 4 2 2 , 427, 430A, 436, 441, 444A, 445, 450, 452, 453, 459, 462, 467, 471, 476, 480, 481, 489, 490, 493, 497, 499, 501, 508, 510, 517, 518, 520, 522, 524, 526, 527, 529, 532, 535, 537, 538, 541 E : 3, 10, 14, 15, 17, 23, 26, 31, 33, 3 5 - 3 7 , 39, 41, 43, 48, 50, 52, 56, 57, 63, 64, 67, 68, 7 0 - 7 2 , 75, 76, 78, 81, 83, 87, 88, 91, 92, 95, 97, 99, 1 0 0 - 1 0 2 , 104, 105, 107, 108, 111, 113, 115, ¿117, 119, 121, 122, 124, 126, 1 2 8 - 1 3 3 , 135, 137, 139, 140, 1 4 3 - 1 4 7 , 149, 150, 152, 155, 156, 159, 1 6 1 - 1 6 3 , 165, 166, 169, 171 bis 173, 176, 177, 179, 183 bis 188, 191, 193, 194, 1 9 8 - 2 0 0 , 2 0 2 - 2 0 4 , 206, 207, 209, 210, 2 1 2 - 2 1 4 , 216, 217, 219, 2 2 1 - 2 2 3 , 2 2 7 - 2 2 9 , 231, 232, 234, 235, 2 3 7 - 2 3 9 , 241, 2 4 4 - 2 4 8 , 250, 252, 254, 256, 257, 259, 261, 2 6 3 - 2 6 8 , 270, 272, 274, 278, 280, 283, 2 8 8 - 2 9 1 , 293, 295, 297, 299, 302, 303, 306, 308, 3 1 2 - 3 1 5 , 320, 322, 323, 3 2 5 - 3 2 9 , 3 3 1 - 3 3 4 , 338, 341, 353, 362, 364, 367, 372, 373, 3 8 2 - 3 8 4 , 386, 387, 3 9 0 - 3 9 3 , 396, 398, 400, 401, 403, 404, 4 0 7 - 4 1 0 , 412, 415, 418, 419, 4 2 3 - 4 2 6 , 428, 429, 4 3 1 - 4 3 3 , 435, 437, 438, 440,
(Müller, F. Th. A. H. v.) 446, 447, 449, 451, 4 5 6 - 4 5 8 , 460, 461, 463, 4 6 8 - 4 7 0 , 4 7 3 - 4 7 5 , 478, 4 8 2 - 4 8 6 , 491, 492, 495, 496, 498, 500, 5 0 2 - 5 0 8 , 5 1 1 - 5 1 5 , 519 bis 521, 523, 525, 528, 530, 531, 533, 534, 536, 539, 540, 5 4 2 - 5 4 4 N: 5, 19, 27, 47, 54, 60, 62, 65, 75, 77, 85, 120, 201A, 242, 324, 337 A, 342A, 369, 391, 395A, 397, 430A, 455A, 465A, 472A, 477A, 488; s. auch Sachregister zu den Nachgelassenen Werken: Unterdrückter Prolog zu Faust. Zweiter Teil Müller, Johannes von (1752 — 1809), schweizer Historiker; s. Werkregister: Friedrichs Ruhm Musculus, Christian Theodor (1799 bis 1844), Privatgelehrter in Weimar, Mitarbeiter an der Quartausgabe, Verfasser der „Inhalts- und Namenverzeichnisse über sämtliche Goethesche Werke nach der Ausgabe letzter Hand und dem Nachlasse" (1835) V : 93, 193, 449, 465?, 472, 492, 496, 498 E: 192 N: 91, 129, 167, 179, 240, 253, 324, 372, 392, 393, 406, 415, 419, 435, 440, 442, 448, 450, 453A, 466, 480, 4 8 3 - 4 8 5 , 494, 495A, 505, 516, 517, 520, 525, 526, 535, 537; s. auch Sachregister zur Quartausgabe: Chronologie der Schriften Napoleon Bonaparte s. Frankreich Neureuther, Eugen Napoleon (1806 bis 1882), Maler, Zeichner und Radierer in München, schuf Randzeichnung zu Goethes Gedicht „Ich trat in meine Gartentür" N: 191; s. auch Werkregister/Gedichte: Parabel Newton, Sir Isaac (1643—1727), englischer Physiker, Mathematiker und Astronom N: 295 a
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Personenregister Nicolai, Christoph Friedrich (1733 bis 1811), Schriftsteller und Verlagsbuchhändler in Berlin N: 34, 474A; s. auch Werkregister/ Gedichte: Nicolai auf Werthers Grabe Oechslin, Korrektor der Cottaschen Druckerei in S t u t t g a r t V : 477, 482 a E : 479 N : 478, 480, 482 Oeser, A d a m Friedrich (1717 — 1799), Maler, Radierer und Bildhauer, Direktor der Kunstakademie in Leipzig N : 191A Oeser, Friederike Elisabeth (1748 bis 1829), Tochter des Vorigen N: 191A; s. auch Werkregister/Gedichte: An Mademoiselle Oeser zu Leipzig Oken (eigentlich Okenfuß), Lorenz (1779—1851), Naturforscher und Naturphilosoph, 1807 — 1827 Professor in J e n a , Herausgeber der Zeitschrift „Isis oder Enzyklopädische Zeitung" N : 32, 33, 149 d'Orville, Familie (allgemein), mit Goethe befreundete Familie in Offenbach N : 143 Pausanias (2. J a h r h u n d e r t u. Z.), griechischer Schriftsteller, Verfasser einer „Beschreibung von Hellas" (um 180) N : 130 Perthes, Friedrich Christoph (1772 bis 1843), Verlagsbuchhändler in Hamburg, seit 1821 in Gotha N : 402, 405 Peucer, Heinrich Karl Friedrich (1779—1849), J u r i s t und Schriftsteller, seit 1815 Direktor des Oberkonsistoriums in Weimar, Verfasser (gemeinsam m i t Goethe) des „Nachspiels zu Ifflands Hagestolzen" (1815) N : 176—179, 386; s. auch Werkregister: Nachspiel zu Ifflands Hagestolzen
Plato (427—347 v. u. Z.), griechischer Philosoph N : 120 Pogwisch, Henriette Ottilie Ulrike Freifrau von geb. Gräfin Henckel von Donnersmarck (1776—1851), Hofdame der Großherzogin Louise, Mutter der Ottilie von Goethe N : 202; s. auch Werkregister/ Gedichte: Bild von Odessa Polygnotos (1. Hälfte des 5. J a h r hunderts v. u. Z.), Maler der griechischen Klassik, Werke sind nicht erhalten, die Gemälde in der Lesche (Halle) der Knidier zu Delphi beschreibt Pausanias (s. dort) N : 130A; s. auch W e r k register: Polygnots Gemälde in der Lesche zu Delphi Preller, Ernst Christian J o h a n n Friedrich (1804-1878), Maler in Weim a r , schuf f ü r die Quartausgabe eine Zeichnung nach Goethes Büste von Ch. D. R a u c h N : 436, 441; s. auch Sachregister zur Quartausgabe: Stahlstiche (Goethe-Bildnis)
Radziwill (Radzivil), Anton Heinrich F ü r s t (1775-1833), 1815 preußischer Statthalter in Posen, Musiker, Komponist, komponierte eine Bühnenmusik zu Goethes F a u s t (25 Nummern) N : 483 Rapp, Albertine Charlotte Gräfin von geb. Freiin von Rothberg (geb. 1797) N : 240, 258, 265; s. auch Werkregister/Gedichte: An Gräfin R a p p (Zu dem Guten, zu dem Schönen) Rauch, Christian Daniel (1777 bis 1857), Bildhauer, Modelleur einer Goethe-Büste (1820) N : 396,433, 436, 441, 465; s. auch Sachregister zur Quartausgabe; Stahlstiche (Goethe-Bildnis)
424
Personenregister Reichel, Wilhelm (1783 — um 1840), seit 1811 Faktor der Cottaschen Druckerei in Stuttgart, seit 1825 in Augsburg V: 22, 24, 51, 52, 60, 62, 6 4 - 6 7 , 7 2 - 7 5 , 77, 81, 82, 85, 87, 94, 95, 105, 107, 121, 124, 126, 128, 130, 140, 142, 159, 160, 163, 169, 171, 172, 183, 184, 186, 198, 200, 203, 204, 207, 210, 217, 223, 228, 233, 235, 239, 244-247, 252, 261, 265, 267, 272, 326, 329, 331, 332, 335 E: 54, 58, 69, 79, 103, 106, 116, 123, 168, 242, 243, 282 N: 53, 56, 61, 68, 100, 102, 112, 114A, 115, 117 A, 118 A, 122, 127, 129, 135 A, 138, 145, 152, 155, 161, 162, 164, 165, 170, 173, 176A, 179, 180, 181,185 A, 187, 188, 195, 202, 205, 206, 208, 211, 2 1 4 - 2 1 6 , 218, 225, 227, 230, 231, 232A, 236, 248 A, 249, 2 5 3 - 2 5 6 , 260, 264, 268, 275A, 279, 297A, 299, 305A, 313, 327 Reichel, Karl Emil (1815-1833), ältester Sohn des Vorigen, Setzerlehrling in der Cottaschen Drukkerei in Augsburg N: 124 Reimer, Georg Andreas (1776 bis 1842), Verlagsbuchhändler in Berlin E: 2 Riemer, Friedrich Wilhelm (1774 bis 1845), Altphilologe, Berater und Mitarbeiter bei literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten sowie testamentarisch eingesetzter Nachlaßverwalter Goethes, Bibliothekar an der Herzoglichen Bibliothek, Verfasser (gemeinsam mit Goethe) von „Was wir bringen. Fortsetzung. Vorspiel zur Eröffnung des Theaters in Halle" (1814) V: 2, 19, 23, 45, 48, 57, 76, 86, 89, 101, 102, 108, 110, 115, 122, 129, 132, 139, 144, 150, 157, 158, 174, 177, 196, 197, 212, 213, 220, 274, 275A, 369, 371A, 372, 374, 382, 386, 394, 395, 400, 408, 409, 412,
(Riemer, F. W.) 413, 419, 429, 433, 439, 440, 442, 446, 448, 451, 458, 461, 465, 466, 470, 472, 479, 483, 486, 488, 494, 495, 498, 505, 512, 516, 525, 531, 534 E: 11, 47,104,112,121,189, 195, 201, 211, 269, 273, 276, 278 A, 286, 317?, 324, 368, 385, 389, 397, 399, 406, 411, 526 N: 1, 4A, 12A, 13, 15A, 17, 18, 25, 27, 30, 31A, 33, 34, 35 A, 4 2 - 4 4 , 61A, 65, 7 0 - 7 2 , 7 8 - 8 0 , 83, 84, 90, 91, 95A, 97, 109, 111, 114, 1 1 7 - 1 2 0 , 134-136,138,143,145,148 A, 149, 151, 152, 162, 170, 173, 176, 179, 181, 187, 191, 202, 205, 206, 208 A, 209, 218, 219, 221, 222A, 224A, 225, 229, 232, 237, 238, 251, 255, 262, 266 A, 271, 275, 277, 279, 281, 285A, 287, 299, 305A, 307, 309A, 337 A, 370, 377, 381, 390, 391, 393, 396, 398, 402, 404, 407, 410, 415, 417, 429, 435, 437, 444A, 449, 455, 456, 459A, 460, 462A, 463, 469, 473 A, 4 7 4 - 4 7 8 , 480, 482, 492, 493, 501, 503, 504, 520, 526; s. auch Werkregister: Was wir bringen. Fortsetzung Rochlitz, Johann Friedrich (1769 bis 1842), Schriftsteller und Musikkritiker in Leipzig E: 2A N: 25, 47A, 275A Rösel, Johann Gottlob Samuel (1768 bis 1843), Zeichner und Maler in Berlin, Freund Zelters N: 433, 436; s. auch Sachregister zur Quartausgabe: Stahlstiche Sachsen-Weimar-Eisenach, Anna Amalia Herzogin-Mutter von geb. Prinzessin von Braunschweig (1739 bis 1807) N: 214,390 Sachsen-Weimar-Eisenach, Karl August Großherzog von (1751 bis 1828), 1. Sohn der Vorigen N: 32, 524
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Personenregister Schorn, Johann Karl Ludwig (1793 bisl842), Kunsthistoriker, seitl820 Leiter des zum Cottaschen „Morgenblatt" gehörenden „Kunstblattes", seit 1832 Direktor der Kunstanstalten in Weimar N : 458A, 459A Schuchardt, Johann Christian (1799 bis 1870), Jurist, seit 1825 Registrator bei der Oberaufsicht und Privatsekretär Goethes N : 433 Schuler, Charles Louis (1785-1852), Bildniszeichner, -miniaturist und Stahlstecher N : 438; s. auch Sachregister zur Quartausgabe: Stahlstiche Schultz, Christoph Ludwig Friedrich (1781—1834), Jurist, Staatsrat in Berlin, seit 1825 in Wetzlar, zeigte für Goethes Farbenlehre Interesse und Zustimmung N: 5 A Schütz, Johann Heinrich Friedrich (1779 — 1829), Organist in Berka an der Ilm, nach Erhebung des Städtchens zum Badeort (1814) zum Badeinspektor ernannt, spielte Goethe häufig Werke von Bach vor N : 240 Schwerdgeburth, Karl August (1785 bis 1878), Kupferstecher in Weimar N: 433; s. auch Sachregister zur Quartausgabe : Stahlstiche Scott, Sir Walter (1771-1832),
Sachsen-Weimar-Eisenach, Karl Friedrich Erbprinz (seit 1815 Erbgroßherzog), seit 1828 Großherzog von (1783-1853), 1. Sohn des Vorigen N : 27 A, 390 Sachsen-Weimar-Eisenach, Maria Paulowna Erbprinzessin (seit 1815 Erbgroßherzogin), seit 1828 Großherzogin von geb. Großfürstin von Rußland (1786-1859), seit 1804 verheiratet mit Karl Friedrich N : 390 Sachsen-Weimar-Eisenach, Karl Alexander Erbprinz, seit 1853 Großherzog von (1818 — 1901), 2. Sohn der beiden Vorigen N: 141, 218, 219, 390 Sachsen-Weimar-Eisenach, Familie Karl Friedrichs (allgemein) N: 124A, 263 Sachsen-Weimar-Eisenach, Karl Bernhard Prinz von (1792—1862), 2. Sohn von Karl August N : 390 Sachsen-Weimar-Eisenach, Wilhelm Karl (1819-1839), 1. Sohn des Vorigen N : 390 Schiller, Johann Christoph Friedrich von (1759-1805) N : 49A, 206, 404, 539; s. auch Werkregister: Briefwechsel mit Schiller; Inszenierung der Glocke Schillers; Sachregister : Andere Klassiker-Ausgaben Schmidt, Georg Friedrich (1712 bis 1775), Kupferstecher, Radierer und Pastellmaler, zusammen mit J . W. Meil und D. Chodowiecki Hauptvertreter des Berliner Kupferstichs im 18. Jahrhundert N : 83 Schnaase, Karl Julius Ferdinand (1798 — 1875), Kunsthistoriker, 1 8 2 9 - 1 8 4 8 in Düsseldorf N:438 Schönemann, Anna Elisabeth (Lili) verheiratete von Türckheim (1758 bis 1817) N: 5, 7 - 9 , 1 4 3 , 1 4 4 A
schottischer Dichter N : 194 Sebbers, Julius Ludwig (1804—nàch 1857), Bildnis- und Porzellanmaler, schuf 1826 Tasse mit Goethes Bildnis N : 433; s. auch Sachregister zur Quartausgabe: Stahlstiche Shakespeare, William (1564-1616) N : 54, 58, 194 Siler, Buchdruckerei in Ulm N: 365 A Soret, Frédéric J e a n ( 1 7 9 5 - 1 8 6 5 ) , Theologe, Naturforscher, Numismatiker, seit 1822 Prinzenerzieher
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Personenregister (Soret, F. J.) in Weimar, Übersetzer von Goethes „Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären" N: 371 Spazier, Richard Otto (1803 — 1854), Schriftsteller und Publizist, lebte seit 1833 in Paris V : 366 N: 384, 367 A Spinoza, Benedictus (Baruch) de (1632-1677), holländischer Philosoph N: 5 Stadel, Rosette s. Thomas, Anna Rosina Magdalena Stegmann (Stegemann), Johann Ernst (1810—1863), Kanzlist, später Registrator und Sporteinkontrolleur in der Weimarischen Landesregierung N : 39, 41, 53 (ein Copist), 236, 237 Stein, Charlotte Albertine Ernestine Freifrau von geb. von Schardt (1742-1827) N : 258, 259 Sterne, Lawrence (1713—1768), englischer Schriftsteller N : 34 A Stieler (Stiehler), Karl Joseph (1781 bis 1858), Porträtmaler N: 418, 433 ; s. auch Sachregister zur Quartausgabe : Stahlstiche Stolberg-Stolberg (Stollberg), Christian Graf zu (1748—1821), Dichter ' N : 143 Stolberg-Stolberg (Stollberg), Friedrich Leopold Graf zu (1750 bis 1819), Dichter und Übersetzer, Bruder des Vorigen N : 143 Sylvestre, Espérance (gest. 1843), Erzieherin am herzoglichen Hof in Weimar N : 240
Vogel, Karl ( 1 7 9 8 - 1 8 6 4 ) , seit 1826 Hofarzt in Weimar, nach 1830 Goethe in den Angelegenheiten der Oberaufsicht als Assistenz beigegeben N : 317 A
Thomas, Anna Rosina Magdalena (Rosette) verwitwete Städel geb. von Willemer ( 1 7 8 2 - 1 8 4 5 ) , Zeichnerin und Malerin N : 208 A Tieck, J o h a n n Ludwig (1773—1853), Dichter E : 10 A
Wagner, J o h a n n J a k o b (etwa 1792 bis etwa 1847), seit 1819 Geschäftsführer der Cottaschen Buchhandlung in S t u t t g a r t V: 147, 284, 289, 291A, 293, 338A?, 339A, 444 N : 27 A, 49 A Waldungen, Franz Ernst von (1793 bis 1859), Jurist, Kammerherr in Weimar, Vormund der Enkel Goethes N : 5, 21A, 27, 42, 46A, 125, 285, 305, 402, 405, 420, 444 Wieland, Christoph Martin (1733 bis 1813), Dichter N: 275 Willemer, Maria Anna K a t h a r i n a Theresia (Marianne) von geb. J u n g (1784—1860), Frau von J o h a n n J a k o b von Willemer, Goethes Suleika N : 5A Winckelmann, J o h a n n Joachim (1717 bis 1768), Kunsthistoriker, Begründer der neueren Archäologie N : 413; s. auch Werkregister: Winckelmann und sein J a h r h u n dert Wolf, Friedrich August (1759-1824), Philologe und Altertumsforscher, Professor in Halle und Berlin N: 479, 482a Woltmann, Karoline von geb. Stosch geschiedene Müchler (1782—1847), Schriftstellerin (Pseudonym: Luise Berg), Verfasserin des Buchs „Spiegel der Großen Welt und ihrer Forderungen, Allen, die in jene treten und diesen entsprechen wollen, insbesondere jungen Frauenzimmern gewidmet" (1824) N: 208, 209, 2 1 1 - 2 1 3
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2. W E R K E G O E T H E S
Das Register verzeichnet sämtliche Werke Goethes, die in Text und Anmerkungen besonders genannt werden. Erfaßt werden auch summarisch erwähnte Werkgruppen ohne besondere Spezifizierung (z. B.: Aufsätze zur Ethik; Stücke in Prosa). Bei Werktiteln, die in den Zeugnissen unvollständig oder ungenau zitiert sind, wird verwiesen (z. B.: Aufsatz über Raphael s. Über Christus und die zwölf Apostel, nach Raphael). Die Nachweise für die einzelnen Bände der Nachgelassenen Werke und der Quartausgabe sind den Stichworten des Sachregisters zu entnehmen; Werk- und Sachregister sind deshalb in gegenseitiger Ergänzung zu benutzen. Ordnungswort ist das erste Wort mit Ausnahme von bestimmtem oder unbestimmtem Artikel, sofern er unflektiert oder nicht Anfang eines Satzes ist (z. B . : Bürgergeneral, Der; aber: Der Zauberflöte zweiter Teil; Der Verfasser teilt die Geschichte seiner botanischen Studien mit). Von Goethe rezensierte Werke werden unter dem Namen ihrer jeweiligen Verfasser aufgeführt. Die Nachweise beziehen sich auf die Nummern der Zeugnisse; der Buchstabe A nach einer Zeugnisnummer besagt, daß in der Anmerkung ein Werk zusätzlich zum Text des Zeugnisses genannt wird. Die Schreibung der Werktitel folgt modernem Gebrauch. Abendmahl von Leonard da Vinci s. Bossi: Über Leonard da Vincis Abendmahl zu Mailand Abhandlung . . . über Cuvier und St. Hilaire s. Geoffroy de SaintHilaire: Principes de philosophie zoologique Achilleis 473 Almanach für Theater s. Iffland: Almanach für Theater und Theaterfreunde Ältere Gemälde, Venedig 1790 386 Amazonen in Böhmen 157
Annalen s. Tag- und Jahreshefte Ansichten aus der Zeit nach dem Götz s. Aus Goethes Brieftasche Anzeige von Goethes sämtlichen Werken, vollständige Ausgabe letzter Hand (Ankündigung) 10, 206, 318, 452 Aphorismen, Freunden und Gegnern zur Beherzigung (Aphorismen über Kunst) 31 Architektur in Sizilien s. Hittorf et Zanth: Architecture antique / moderne de la Sicile; Klenze:
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Werke Goethes (Architektur in Sizilien) Südöstliche Ecke des J u p i t e r t e m pels von Girgent Arnim und Brentano: Des Knaben W u n d e r h o r n 386 A Asverus s. Der ewige J u d e Athenerinnen, Die s. Spontini: Die Athenerinnen Auf Miedings Tod 404, 406, 409, 413 Aufenthalt in Dornburg 386 A Aufgeregten, Die 385, 397, 399, 404, 409, 413 Aufsatz über die Böhmer Monatsschrift s. Monatsschrift der Gesellschaft des vaterländischen Museums in Böhmen Aufsatz über die N a t u r s. Die Natur. Fragment Aufsatz über die stufenweise Bildung des hiesigen Theaters s. Weimarisches H o f t h e a t e r Aufsatz über Jacobi s. Jacobi: Auserlesener Briefwechsel Aufsatz über Raphael s. ÜberChristus und die zwölf Apostel, nach Raphael Aufsatz über Zahn s. Z a h n : Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompeji, Herculanum und Stabiä Aufsätze (allgemein) 5, 275, 294, 370, 392, 402, 465, 499, 537 Aufsätze in K u n s t und Altertum 4, 43, 95 A, 102, 269, 271, 275, 282 Aufsätze über den Regenbogen s. Über den Regenbogen Aufsätze zu Theater und dramatischer Dichtung (allgemein) 14a, 31, 393 Aufsätze zur außerdeutschen Literat u r (allgemein) 5 Aufsätze zur deutschen Literatur (allgemein) 5, 14a, 31 Aufsätze zur englischen Literatur (allgemein) 14 a
Aufsätze zur Ethik (allgemein) 393, 402, 413, 462, 465 Aufsätze zur französischen Literatur (allgemein) 14 a Aufsätze zur Geologie (allgemein) 4, 5, 14a, 278, 295a, 299, 300, 302, 308, 313, 322 Aufsätze zur griechischen Literatur (allgemein) 14a, 158 Aufsätze zur italienischen Literatur (allgemein) 158, 164, 166, 274 Aufsätze zur Kunst (allgemein) 4, 5, 14a, 31, 266A, 271, 370a, 380, 386, 392, 393, 465 Aufsätze zur Literatur (allgemein) 4, 266A, 271, 370a, 380, 386, 392, 393, 402 Aufsätze zur Meteorologie (allgemein) 4, 5, 14a, 278, 295a, 300, 302, 313, 322 Aufsätze zur Mineralogie (allgemein) 4, 5, 14a, 278, 295a, 299, 300, 302, 308, 313, 322, 386 Aufsätze zur Morphologie (allgemein) 295 a, 300 Aufsätze zur Naturwissenschaft (wissenschaftliche Aufsätze; allgemein) s. Naturwissenschaftliche Schriften Aufsätze zur Osteologie (allgemein) 4, 5, 11, 14a, 278, 317, 322 Aufsätze zur Yolkspoesie (allgemein) 14a Aus einer Reise am Rhein, Main und Neckar in den J a h r e n 1814 und 1815 (Sammelüberschrift Eckerm a n n s f ü r : Sankt-Rochus-Fest zu Bingen. I m Rheingau Herbsttage. Kunstschätze am Rhein, Main und Neckar [ = Kunst und Altertum a m Rhein und Main]) 5 (Schweizerreise von 1797 und Verwandtes), 14a (Reise am Rhein und Main), 112—114 (Rheinreise), 388 (Rheinreise) ; s. auch obengenannte Einzeltitel Aus Goethes Brieftasche 13, 31—33
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Werke Goethes i
Aus Makariens Archiv s. Wilhelm Meisters W a n d e r j a h r e Aus meinem Leben s. Dichtung und Wahrheit Autobiographische Werke (allgemein) 381, 384, 386, 387, 389, 391, 393, 397, 402, 413, 465, 487 Bahrdt s. Prolog zu den neusten Offenbarungen Gottes Bedenklichstes 198 Bei allerhöchster Anwesenheit Ihro Majestät der Kaiserin Mutter Maria Feodorowna in Weimar Maskenzug 380 Benvenuto Cellini 370 a, 380, 385 A Bericht über Okens Isis s. Personenregister: Oken, Lorenz Betrachtungen im Sinne der Wanderer s. Wilhelm Meisters Wanderjahre Beurteilung eines Bildes von Remb r a n d t s. R e m b r a n d t der Denker Biographische Einzelnheiten 5, 33, 43,135, 275, 370a, 371, 389?, 390, 449a, 510a Bossi: Uber Leonard da Vincis Abendmahl zu Mailand 413 Brief aus Neapel über gefrorene Fensterscheiben s. Naturlehre Brief des Pastors zu *** an den neuen Pastor zu *** 4A, 371, 386 Brief über Okens Isis s. Personenregister: Oken, Lorenz Briefe an Schiller s. Briefwechsel mit Schiller Briefe aus der Schweiz 370 a, 380?, 388? Briefe eines Pastors an seinen Amtsbruder s. Brief des Pastors zu *** an den neuen Pastor zu *** Briefe eines Verstorbenen s. PücklerMuskau: Briefe eines Verstorbenen Briefwechsel m i t Knebel 488, 520 A, 524 Briefwechsel mit Naturforschern (allgemein) 389, 465
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Briefwechsel mit Schiller 49 A, 112 Briefwechsel mit Zelter 32, 49 A, 144, 278 A, 279 A, 386 Bruchstücke einer Tragödie (Fragm e n t / Fragmente einer Tragödie) 489, 492 Bürgergeneral, Der 380, 385, 409, 413, 4 9 5 - 4 9 7 Campagne in Frankreich (Aus meinem Leben. Zweiter Abteilung f ü n f t e r Teil) 370a, 380, 384, 386, 388 Cantate, Requiem auf den Tod des Fürsten von Ligne s. Requiem, dem frohsten Manne des J a h r hunderts Cephalus (Cephalis) und Prokris, Beschreibung eines Bildes von Julius R o m a n nach dem Philostrat s. Philostrats Gemälde. Nachträgliches Chromatika s. Entoptische F a r b e n ; Physikalische Preisaufgabe der Petersburger Akademie; Über den Regenbogen Claudine von Villa Bella 41A, 193 A, 409, 413 Clavigo 120, 380, 409, 413 Der Verfasser teilt die Geschichte seiner botanischen Studien mit 386 Der Zauberflöte zweiter Teil 193 A, 381, 385 Des Epimenides Erwachen 409, 413 Des neuen Alcinous erster / zweiter Teil s. Gedichte: Der neue Alcinous Deutsches Theater 176 Dichtung und Wahrheit (Aus meinem Leben; Lebensbeschreibung; Wahrheit und Dichtung), erster bis dritter Teil 143 Vierter Teil 1, 2, 4 - 9 , 11, 14a, 43, 142 A, 143, 152, 216, 406 Erster—vierter Teil 370a, 380, 384, 386, 419
Werke Goethes Diderots Versuch über die Malerei 380, 385 A Don Ciccio 385 A Dramatische Entwürfe s. Fragmente u n d E n t w ü r f e zu Trauerspielen, Opern, lyrischen und epischen Dichtungen Dramatische Form s. Aus Goethes Brieftasche Dramatische Werke (allgemein) 370 a, 380, 387, 391a, 393, 397, 402, 404, 406, 436, 437, 465 Dramatisierung von Schillers Glocke s. Inszenierung der Glocke Schillers Dritte W a l l f a h r t nach Erwins Grabe s. Aus Goethes Brieftasche E g m o n t 5, 54, 380, 391a, 404A, 409, 413, 489 A, 490 E i n t r i t t in die gesellige Welt s. Woltm a n n : Spiegel der großen Welt Elpenor 380, 399, 409, 413, 489, 492 Entoptische Farben 278, 313, 318, 322 Epilog a m letzten Dezember 1792 [recte: 1791] s. Epilog gesprochen von Demoiselle Neumann den letzten Dezember 1791 Epilog gesprochen den 11. J u n i 1792 409, 413 Epilog gesprochen von Demoiselle N e u m a n n den letzten Dezember 1791 409, 413 Epilog 1792 [recte: 1791] s. Epilog gesprochen von Demoiselle Neum a n n den letzten Dezember 1791 Epilog 1792 s. Epilog gesprochen den 11. J u n i 1792 Epilog zu Schillers Glocke 404, 406, 408, 409, 413, 486 Epilog zum Trauerspiel Essex 406, 409, 413 Epiloge (allgemein) 406 Epochen geselliger Bildung 198 Ergänzungen zu Goethes frühester Jugendgeschichte s. Biographische Einzelnheiten
Erklärung eines alten Holzschnittes, vorstellend Hans Sachsens poetische Sendung 380, 386, 464 Erläuterung s. Die Natur. Erläuterung zu dem aphoristischen Aufsatz Erläuterungen zum Divan s. Westöstlicher Divan Erwin und Elmire 41A, 193 A, 380, 409, 413 Erzählungen (allgemein) 370 a, 380, 402, 465 Eugenie s. Die natürliche Tochter Ewige J u d e , Der 39, 371, 386, 406, 409, 411, 412, 449 a, 464, 471, 475, 510a Farbenlehre s. Zur Farbenlehre Fastnachtsspiel, Ein, vom Pater Brey 386, 409, 413, 436, 481 F a u s t (allgemein) 365, 380, 391a, 406, 473, 484, 488, 489 F a u s t . Erster Teil 64, 263 A, 370 a, 409, 413 Zu F a u s t . Zwei Teufelchen und Amor 385 A, 483 Faust. Zweiter Teil (allgemein) 1 — 5, 11, 14a, 17, 42A, 44, 45, 47, 48, 49A, 50, 52, 61, 64, 6 7 - 6 9 , 71, 7 3 - 7 5 , 82, 85, 87, 94, 96, 97, 101, 105, 112, 114, 124, 1 2 6 - 1 2 8 , 148, 154, 167, 1 7 8 - 1 8 0 , 184, 186, 198, 203, 205, 251, 282, 305, 370a, 409, 413 Erster Akt (auch: Vorabdruck bis Vers 6036 in C J /C 3 12) 92, 222, 269, 271, 275, 303, 305 A, 325, 385 A Dritter A k t : Helena (auch: Vorabdruck in Ci/C 3 4) 92, 206, 222, 234, 251, 266 A, 269, 271, 275, 282, 303, 305A, 325, 385A Faust, Paralipomena 371, 393, 449 a, 4 8 3 - 4 8 5 , 489 Faust-Szene f ü r Radziwil s. Zu Faust. Zwei Teufelchen u n d Amor
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Werke Goethes Feldzug in der Campagne s. Campagne in Frankreich Ferneres über Weltliteratur 176, 413 Fest der Rosalie s. Rosaliens Heiligtum Finale zu Johann von Paris 385, 386 Fischerin, Die 409, 413 Fragment an (über) die Natur s. Die Natur. Fragment Fragment (Fragmente) einer Tragödie s. Bruchstücke einer Tragödie Fragment eines Trauerspiels s. Die natürliche Tochter. Schema der Fortsetzung Fragmente und Entwürfe zu Trauerspielen, Opern, lyrischen und epischen Dichtungen (allgemein) 38, 39, 275, 278, 279, 3 7 0 a , 415, 449a, 465, 5 1 0 a Friedrichs Ruhm. Vorlesung am 29. J a n u a r 1807 durch Johannes von Müller 32, 33 Für junge Dichter s. Wohlgemeinte Erwiderung Gedichte Allgemein 240, 275 C'/C 3 1—4 191 Aus dem Nachlaß 1 A , 2, 4, 5, 11, 276, 278, 377 C7C 3 43 112, 275 Q l 1 3 7 0 a , 371, 377, 380, 389, 3 9 1 a , 392, 403, 411, 413, 436, 437, 451, 463, 464, 473 Ach, Lillis Herz konnte so balde nicht s. An ein goldnes Herz, das er am Halse trug Alcinous s. Der neue Alcinous Als an der E l b ' ich die Waffen ihm segnete s. An Friedrich Förster Als kleinen Knaben hab ich dich gesehn s. In das Stammbuch von Bernhard von Knebel, J e n a den 29. März 1817 Am jüngsten Tag, vor Gottes Thron 262, 263 An * * * / Erwiderungen (Wie mir dein Buch gefällt? Will . . . ; Wie 28
Nahler
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(Gedichte) mir dein Buch gefällt? Ich . . . ; Es ist nicht zu schelten) 464 An Alexander von Humboldt 208, 209, 2 1 1 - 2 1 3 An August von Goethe, als er nach Heidelberg abreiste s. Zur Stammbuchsweihe meinem lieben Wölfchen An den Grafen Kaspar Sternberg bei seiner Abreise aus Weimar mit der Taschenausgabe von Goethes Werken 240 An den Herzog Karl August. Abschied im Namen der Engelhäuser Bäuerinnen 464 An den Herzog Karl August (Durchlauchtigster! / Es nahet sich) 464 An die fünfzehn Freunde in England am 28. August 1831 464 An ein goldnes Herz, das er am Halse trug 143 An ein Weihnachtskind 208, 209, 2 1 1 - 2 1 3 , 220, 226, 236, 241, 250, 255, 258, 259 An F r a u Carlyle (Dies feßle deine rechte Hand) 240 An Frau Carlyle (Edle deutsche Häuslichkeit) 240 An Frau Carlyle (Wenn der Freund auf blankem Grunde) 240 An Frau Krafft in Köln 464 An Frau Oberkammerherrin von Egloffstein (Musterstuhl für Schmerz und Sorgen) 208, 209, 228 An Frau von Willemer (Du! schweige künftig nicht so lange) 464 An F r a u von Willemer mit einem B l a t t Bryophyllum calycinum (Was erst still gekeimt in Sachsen) 464 An Frau von Willemer mit einem B l a t t Bryophyllum calycinum (Wie aus e i n e m B l a t t unzählig) 464 An Friedrich Förster 464
Werke Goethes (Gedichte) An Graf Kaspar Sternberg (Frühlingsblüten sind vergangen) 464 An Gräfin Karoline von Egloffstein (Der Heidenkaiser Valerian) 464 An Gräfin von Fritsch s. Angebinde zur Rückkehr An Gräfin R a p p geb. von Rothberg (Zu dem Guten) 2 4 0 - 2 4 3 , 247, 252, 253a, 255, 256, 258, 265 An Gräfin R a p p geb. von R o t h berg nach dem Tode ihres einzigen Sohnes 464 An Kotzebue (Du hast es lange genug getrieben) 464 An Kotzebue (Natur gab dir so schöne Gaben) 464 An K r ä u t e r s. Bild von F r a n k f u r t am Main mit der Sachsenhausener Brücke An Mademoiselle Oeser zu Leipzig 190, 191, 464 An meinen Sohn s. An ein Weihnachtskind An Prinzessin Karoline von Weim a r s. Widmung an Prinzessin Karoline von Weimar An Schlosser s. Herrn Doktor Schlossers Wohlgeboren An Sie (Bist du's nicht) 290, 291 An Sie (Ist das Chaos doch) 290, 291 An Sternberg s. An den Grafen K a s p a r Sternberg bei seiner Abreise aus Weimar mit der Taschenausgabe von Goethes Werken An Weimarische Geburtstagsfreunde gerichtete Gedichte s. Gesendet von Marienbad einer Gesellschaft versammelter Freunde zum 28. August 1823 Angebinde zur Rückkehr 254 A n s t a t t daß ihr bedächtig steht 464 Antiker Form sich nähernd (Gruppe in Q) 449 a
(Gedichte) Antikritik 464 Atmosphäre 315 A Auf das Septemberheft des Neuen Teutschen Merkur von 1802 geschrieben 464 Auf Müllner (Ein strenger Mann) 464 Auf Müllner (Wir litten schon durch Kotzebue) 464 Auf Napoleon s. Am jüngsten Tag Auf Schillers Schädel s. I m ernsten Beinhaus war's Aug' um Ohr 453 Aus den Leiden des jungen W e r t h e r s. Zu den Leiden des jungen Werthers Aus der Reise in die Schweiz 1797 (allgemein) 112, 275 Aus Dichtung und W a h r h e i t (allgemein) 275 Aus Opern (allgemein) 193, 194, 205 Aus Romanen (allgemein) 194 Aus Wilhelm Meister 464 Axiom 464 B. und K. (Ihr möchtet gern den brüderlichen Schlegeln) 464 Balladen (Gruppe in Q) 473 Beruf des Storches 464 Besonders, wenn die Liberalen 464 Bild von F r a n k f u r t am Main mit der Sachsenhausener Brücke 208, 209, 216, 226, 228 Bild von Odessa 202, 228 Bin ich f ü r eine Sache eingenommen 464 Bist du Gemündisches Silber 464 Bist undankbar, so hast nicht recht 464 Blumen sah ich, Edelsteine s. Den 17. Mai 1828 Burg von Otranto, Die s. Sind die Zimmer sämtlich besetzt der Burg von Otranto Calan empfahl sich Alexandern 464 Da loben sie den F a u s t 464
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Werke Goethes (Gedichte) Da wird nicht mehr nachgefragt 464 Das ist einmal ein Philisterjahr 190, 191 Das Kleinod, das Vergißmeinnicht 464 Dem Buchstabensparer 464 Dem 30. J a n u a r 18— (Von Osten will das holde Licht; Vorüber f ü h r t ein herrliches Geschick; Soll auch das W o r t sich hören lassen) 472, 476 Dem Großherzog Karl August zu N e u j a h r 1828 469, 471, 472, 475 Dem Herzog Karl August bei dessen Besuch auf Kochberg s. An den Herzog Karl August (Durchlauchtigster! Es nahet sich) Dem Passavant- und Schüblerischen Brautpaare 464 Dem Schauspieler Krüger mit einem Exemplar der Iphigenie 464 Dem Weißmacher 464 Den 17. Mai 1828 464 Denk an die Menschen nicht 464 Den deutschen Mannen gereicht's zum R u h m 464 Den verehrten achtzehn Frankfurter Festfreunden am 28. August 1831 464 Den vereinigten Staaten 464 Der alte reiche Fürst 464 Der freudige Werther, Stella dann 464 Der Gotteserde lichten Saal 464 Der Heidenkaiser Valerian s. An Gräfin Karoline von Egloffstein Die gründlichsten Schuften, die Gott erschuf s. K. und B. Die reitenden Helden vom festen Land 464 Die schönen Frauen jung und alt 464 Distichen (Abteilung in Q innerhalb der Gruppe Antiker Form sich nähernd) 464, 510 28*
(Gedichte) Drei Oden an meinen F r e u n d Behrisch (Du gehst! Ich m u r r e ; Sei gefühllos; Verpflanze den schönen Baum) 449 a, 464 Dreifaltigkeit 464 Du N a r r ! begünstige die P f u scherei 464 D u ! schweige künftig nicht so lange s. An Frau von Willemer Eile zu ihr 464 Ein ewiges Kochen s t a t t fröhlichem Schmaus 464 Ein lutherischer Geistlicher spricht 464 Ein rascher Sinn, der keinen Zweifel hegt 464 Ein Sadducäer will ich bleiben 464 Ein Veilchen auf der Wiese stand s. Das Veilchen Eins wie's andre 190, 191 Elegien (Gruppe in Q) 382 Epigrammatisch (Gruppe in Q) 449 a, 453 Epigramme (allgemein) 382, 473, 510 Epistel an Fräulein (Mamsell) Oeser s. An Mademoiselle Oeser zu Leipzig Episteln (allgemein; auch Gruppe in Q) 382 Erinnerung 464 Erotika (Gruppe innerhalb der Paralipomena) 263, 370 a, 371, 381, 386 Erwiderungen s. An *** / Erwiderungen Es h a t t e ein junger Mann (Mensch) 464 Es ist nicht zu schelten s. An *** / Erwiderungen Es war ein Bube frech genug s. Der untreue Knabe Etymologie 464 Fehlt der Gabe gleich das Neue s. Dem Großherzog Karl August zu Neujahr 1828
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Werke Goethes (Gedichte) Feier der Geburtsstunde des Erbprinzen Karl Friedrich 464 Feldlager s. Grün ist der Boden der Wohnung Fern von gebildeten Menschen 464 Festgedichte (Gruppe in C 1 /C 3 und Q) 223, 386 Fauntieroy und Konsorten 464 F r a g m e n t (Auch die u n d a n k b a r e Natur) 464 Frühlingsblüten sind vergangen s. An Graf Kaspar Sternberg F ü r und wider zu dieser Stunde 464 Gärten des Alcinous, Die s. Der neue Alcinous Geburt und Tod b e t r a c h t e t ' ich 464 Geburtstagsgedichte auf den 30. J a n u a r s. Dem 30. J a n u a r 18 — Gedicht im Geschmack des Casti s. Das Tagebuch Gedichte an den Großherzog Karl August (allgemein) 471 Gedichte an Personen (Arbeitstitel f ü r eine Gruppe in C'/C 3 ) s. Zuschriften und Erinnerungsblätter Gedichte an Personen (Gruppe in Q) 449a, 453, 464 Gedichte zu Bildern (Gruppe in CyC 3 und Q) 202,223,226,228,3 86 Geld und Gewalt, Gewalt und Geld 464 Gesendet von Marienbad einer Gesellschaft versammelter Freunde zum 28. August 1823 240 Glaubt nicht, daß ich fasele 464 Goethes Wohnhaus in Weimar 464 Goethe und Pustkuchen 464 Gott, Gemüt und Welt (Gruppe in Q) 372, 449 a Gottheiten zwei ich weiß nicht wie sie heißen 464 Grün ist der Boden der W o h n u n g 464 H a n s Liederlich und der Kamerade 464 Herr Schöne 464
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(Gedichte) Herrn Doktor Schlossers Wohlgeboren 464 Howards Ehrengedächtnis 315 bis 317 Ich ehre mir die W ü r d e der F r a u e n 464 Ich habe nichts gegen die Frömmigkeit 464 Ich habe nie m i t euch gestritten 464 Ich h ä t t ' auch können Gemeinde sagen 464 Ich t r a t in meine G a r t e n t ü r s. Parabel Ich wollt' euch große Namen sagen 464 Ihr Gläubigen! r ü h m t n u r nicht euren Glauben 464 Ihr k ö n n t mir immer ungescheut 464 Im ernsten Beinhaus war's 206, 275, 413 In das Stammbuch des Enkels W a l t h e r von Goethe (Ihrer sechzig h a t die Stunde) 464 In das Stammbuch des Sohns, Weimar, den 5. J u n i 1825 254 In das Stammbuch J o h a n n Peter de Reyniers 464 In das Stammbuch von Auguste Jacobi 240 In das Stammbuch von Bernhard von Knebel 464 In Hygieas Form beliebt's Armiden s. Gesendet von Marienbad einer Gesellschaft versammelter Freunde zum 28. August 1823 Invectiven (Gruppe innerhalb der Paralipomena und in Q) 4A, 371, 386, 449a, 464, 510a Ist erst eine dunkle K a m m e r gemacht 464 Ist Konkordat und Kirchenplan 464 J e d e r geht zum Theater hinaus 464
Werke Goethes (Gedichte) J o u r n a l der Moden 464 Jugendgedichte (Gruppe in C'/C 3 ) 5A, 191, 223 K. und B. (Die gründlichsten Schuften, die Gott erschuf) 464 Kestners Agape 464 Kein Wesen kann zu nichts zerfallen s. Vermächtnis Kirchengeschichte s. Dreifaltigkeit; Glaubt nicht, daß ich fasele; Ich h ä t t ' auch können Gemeinde sagen; Mit Kirchengeschichte was hab' ich zu schaffen; Sag, was enthält die Kirchengeschichte L a ß t euch n u r von Pfaffen sagen 464 Lebensregel (vermehrt) s. Zum 25. Oktober 1828 Lieder (Gruppe in Q) 473, 510a Lieder aus den kleinen Opern s. Aus Opern Lieder f ü r Liebende (Gruppe in CVC3) 223, 370a, 385A Mädchenwünsche s. Wunsch eines jungen Mädchens Meinst du es redlich m i t solchem Schmerz 464 Mit einem Blatt Bryophyllum calicynum s. An F r a u von Willemer m i t einem Blatt Bryophyllum calycinum (Was erst still gekeimt in Sachsen) Mit einem Blatt Bryophyllum calycinum s. An F r a u von Willemer m i t einem Blatt Bryophyllum calycinum (Wie aus einem Blatt unzählig) Mit Kirchengeschichte was hab' ich zu schaffen 464 Musterstuhl f ü r Schmerz (Leid) und Sorgen s. An F r a u Oberkammerherrin von Egloffstein N a t u r und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen 1 9 0 - 1 9 4 , 202, 208, 209, 275
(Gedichte) Nicolai auf Werthers Grabe 474 A, 476 Neue Alcinous, Der (Die Gärten des Alcinous) 25,195, 201, 202, 263 Neue Lieder in Melodien gesetzt von Bernhard Theodor Breitkopf 190a Niemand soll ins Kloster gehen 464 Ob ich liebe, ob ich hasse 464 Oden (Gruppe in Q) 473 Original und Nachbildung (Gruppe in CVC8) 223 Parabel 190, 191 Parabolisch (Gruppe in Q) 372, 449 a Paralipomena (Sammlung bis dahin ungedruckter Gedichte) 4A Politika (Gruppe in CVC3 u n d Q sowie innerhalb der Paralipomena) 202, 226, 263, 372, 449a, 464 Priapeia (Gruppe innerhalb der Paralipomena) 263 Prometheus 386 Pseudowanderer s. Was will von Quedlinburg heraus Reiseabenteuer s. Das Tagebuch Religion und Kirche (Gruppe in Q) 371, 386, 449 a, 464 Sag, was enthält die Kirchengeschichte 464 Sage mir mit wem zu sprechen 464 Sakontala s. Willt du die Blüten des frühen Sardellensalat s. Eins wie's andre Satirische Gedichte (bis dahin ungedruckte) 370 a Schilt nicht den Schelmen 464 Schlußgedicht aus den W a n d e r jahren s. I m ernsten Beinhaus war's Schön und köstlich ist die Gabe 464 Schreien, Das 190, 191 Sich läßt die junge F r a u als Heloise malen 464 Sind die Zimmer sämtlich besetzt der Burg von Otranto 464
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Werke Goethes (Gedichte) So ist denn Tieck aus unsrer Mitten 464 So sei doch höflich 464 Spät erklingt, was f r ü h erklang 143 A Sprachreiniger, Die 226 Sprichwörtlich (Gruppe in Q) 473 Sprüche s. Sprichwörtlich S t a m m b u c h Peter J o h a n n Reyniers s. In das Stammbuch J o h a n n Peter de Reyniers Supplement zu Schillers Glocke 486 Süßes Kind, die Perlenreihen 190, 191 Tagebuch, Das 25, 386, 400 Teutscher Merkur s. Auf das Septemberheft des Neuen Teutschen Merkur von 1802 geschrieben Totengräbers Tochter sah ich gehn 464 Trauerloge der unvergeßlichen Prinzessin Karoline von WeimarEisenach 462 Triumvirat 464 Trunken müssen wir alle sein 464 U l t i m a t u m 464 Unbesonnenheit ziert die Jugend 464 Und sie in ihrer warmen Sphäre 464 Und so heb' ich alte Schätze s. Aus Wilhelm Meister Untreue Knabe, Der 194 Veilchen, Das 194 Vermächtnis 206, 275, 413 Vermischte Gedichte (Gruppe in C7C 3 und Q) 223, 371, 386, 449a Verschiedene Drohung s. Das Schreien Viel Geduldetes, Genoßnes 240 Viel gute Lehren s. In das Stammbuch von Auguste Jacobi Vier Jahreszeiten (Gruppe in Q) 469, 472 v. Krüdener. Jena, den 4. April 1818 464
(Gedichte) Von Osten will das holde Licht s. Dem 30. J a n u a r 18— Voß contra Stolberg. 1820 464 W a l t h e r von Goethe ins Stammbuch s. In das S t a m m b u c h des Enkels Waither von Goethe W a r u m bekämpfst du nicht den Kotzebue 464 Was der Dichter diesem Bande s. Dem Schauspieler Krüger mit einem Exemplar der Iphigenie W a s die Weiber lieben und hassen 464 W a s haben wir nicht f ü r Kränze gewunden 464 W a s helfen den J u n g f e r n alle Gaben, 464 W a s ist der Himmel, was ist die Welt 464 Was ist ein Philister 464 Was waren das f ü r schöne Zeiten 464 Was will von Quedlinburg heraus 464 W a s wird mir jede Stunde so bang 464 Weimar, den 23. J u l i 1824 464 Welch ein verehrendes Gedränge 464 Welch ein wunderlich Exempel 464 Welch hoher Dank ist dem zu sagen s. Weimar, den 23. Juli 1824 W e n die Dankbarkeit geniert 464 W e n n auch der Held sich selbst genug ist 464 W e n n das Talent verständig waltet s. Erklärung eines alten Holzschnittes, vorstellend H a n s Sachsens poetische Sendung W e n n ich mir in stiller Seele 464 W e r Wissenschaft und K u n s t besitzt 464 W i d m u n g an Prinzessin Karoline von Weimar 208, 209, 250, 255 Wie bist du so ausgeartet 464
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Werke Goethes Geoffroy de Saint-Hilaire: Principes de philosophie zoologique 4 A , 14 Geologie s. Aufsätze zur Geologie Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisiert 1 A , 4, 5, 1 4 a , 31, 34, 4 2 A , 4 9 A , 5 0 - 5 4 , 57, 58, 61, 65, 6 7 - 6 9 , 72, 76, 77, 79, 111, 380, 385 A
(Gedichte) Wie mancher Mißwillige schnüffelt 464 Wie mir dein Buch gefällt? / Ich s. An * * * / Erwiderungen Wie mir dein Buch gefällt? / Will s. An * * * / Erwiderungen Wielitzka s. Fern von gebildeten Menschen Willt du die Blüten des frühen (Sakontala) 464 Wir haben dir Klatsch auf Geklatsche gemacht 464 Wunsch eines jungen Mädchens 190, 191
Geschwister, Die 380, 404 A, 409, 413 Gespräch mit Napoleon s. Unterredung mit Napoleon Götter, Helden und Wieland 380,
W ü ß t e kaum genau zu sagen s. Aus Wilhelm Meister Zahme Xenien (Gruppe in C'/C3 und Q) 194, 202, 252, 263A, 371, 372, 386, 449a, 464, 473 Zerstörung Magdeburgs, Die 464 Zu dem Bilde einer Hafenstadt am Schwarzen Meere s. Bild von Odessa Zu dem Guten, zu dem Schönen s. An Gräfin Rapp geb. von Rothberg Zu den Leiden des jungen Werthers (Jeder Jüngling sehnt sich; Vor Werthers Leiden) 464 Zu Goethes Denkmal was zahlst du j e t z t 464 Zu Howards Ehren s. Howards Ehrengedächtnis Zum 25. Oktober 1828 464 Zur Stammbuchsweihe meinem lieben Wölfchen 240 Zuschriften und Erinnerungsblätter (Gruppe in C^/C3 und Q) 194, 195, 197, 202, 223 A, 226, 228, 2 3 6 - 2 3 8 , 242, 243, 246, 255A, 371, 386 Geheimnisse, Die 380, 406, 412 Geheimnisse, Die. Fragment 34, 35 Geistesepochen nach Hermanns neusten Mitteilungen 198 Gemälde des Polygnot s. Polygnots Gemälde in der Lesche zu Delphi
385, 386, 397, 399, 409, 413, 481 Gottlieb Hillers Gedichte s. Hiller: Gedichte und Selbstbiographie Götz von Berlichingen 54, 120, 380, 3 9 1 a , 404, 409, 413, 489A, 490 Götz von Berlichingen [Urfassung] s. Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisiert Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. F ü r die Bühne bearbeitet 1 A , 4, 5, 1 4 a , 31, 34, 5 2 A , 54, 58, 59, 61, 65, 67, 70, 71, 75, 81, 82, 85, 87, 90, 111, 3 7 0 a , 380, 3 8 5 A Großkophta, Der 380, 385, 399, 404 A, 409, 413 Grübel: Gedichte in Nürnberger Mundart; Die Einquartierung der Franzosen; Der sechzehnwöchige Aufenthalt der Franzosen in Nürnberg 386 A Guten Weiber, Die 413
Hackert (Hakert) s. Philipp Hackert Hans Sachs s. Erklärung eines alten Holzschnittes, vorstellend Hans Sachsens poetische Sendung Hanswursts Hochzeit 371A, 386, 406, 410, 413, 414, 436, 449a, 481, 5 1 0 a Hebel: Alemannische Gedichte 3 8 6 A Helena s. Faust. Zweiter Teil Hermann und Dorothea 380, 382, 473, 477, 479, 4 8 2 a
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Werke Goethes Hiller: Gedichte und Selbstbiographie 176 Hittorf et Z a n t h : Architecture antique de la Sicile 95, 102, 103 Hittorf et Z a n t h : Architecture moderne de la Sicile 95, 102, 103 Hofdame, Die. Ferneres über die Hofdame 242, 255, 256; s. auch Personenregister: Elsholtz, Franz v. Höllenfahrt Jesu Christi, Die s. Poetische Gedanken über die Höllenfahrt Jesu Christi Howardsche Terminologie s. Wolkengestalt nach Howard H u n d e r t Regeln f ü r Schauspieler s. Regeln f ü r Schauspieler
I f f l a n d : Almanach f ü r Theater und Theaterfreunde 176 Ilias 275 Im Namen der Bürgerschaft von Karlsbad 469, 472 Im Rheingau Herbsttage 4 A ; s. auch: Aus einer Reise am Rhein, Main und Neckar in den J a h r e n 1814 und 1815 Inszenierung der Glocke Schillers 486 Iphigenie auf Tauris 120, 380, 391a, 404 A, 409, 413, 433, 436, 473, 489 A, 490, 492 Iphigenie in Tauris. Erste Prosa (Iphigenia in der alten Gestalt; Iphigenia in Prosa) 164,170, 222 A, 251A, 274, 275, 279 I r r t u m und Wahrheit s. Schulz: Irrtümer und Wahrheiten Italienische Reise 370 a, 386, 510 A
Jacobi: Auserlesener Briefwechsel 34, 35 J a h r m a r k t s f e s t zu Plundersweilern, Das 380, 386, 409, 413, 481 J e r y und Bätely (Jeri und Bättli) 193 A, 380, 409, 413
Johannes von Müller über Friedrich den II. s. Friedrichs R u h m . Vorlesung am 29. J a n u a r 1807 durch Johannes von Müller Journal zur Morphologie s. Zur Naturwissenschaft überhaupt, besonders zur Morphologie J o u y : Die Athenerinnen s. Spontini: Die Athenerinnen
K a n t a t e , Requiem auf den Tod des Fürsten von Ligne s. Requiem, dem frohsten Manne des J a h r hunderts, dem Fürsten von Ligne K a n t a t e zum Reformationsjubiläum 279, 449 a Karlsbader Reise, Die s. Tagebuch vom Aufenthalt in Karlsbad 25. Mai bis 11. Spetember 1807 Kleine ältere Schriften (allgemein) 4A Kleine neuere Schriften (allgemein) 4A Kleine Schriften bezüglich auf Theater und dramatische Literatur (allgemein) 413 Klenze: Südöstliche Ecke des J u p i tertempels von Girgent 95, 102, 103 Knochenlehre s. Aufsätze zur Osteologie Kommentationen s. Aufsätze; Rezensionen Korrespondenz mit Naturforschern s. Briefwechsel mit Naturforschern Kritik der bekannten Petersburger Preisaufgabe s. Physikalische Preisaufgabe der Petersburger Akademie Kritiken (allgemein) 388; s. auch: Aufsätze; Rezensionen K u n s t und Altertum am Rhein und Main 4 A ; s. auch: Aus einer Reise am Rhein, Main und Neckar in den J a h r e n 1814 und 1815
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Werke Goethes Kunstansichten aus der Zeit nach dem Götz und Werther s. Aus Goethes Brieftasche Künstlerische Behandlung landschaftlicher Gegenstände 399, 413 Künstlers Apotheose 380, 404, 409, 413, 489 Künstlers Erdewallen 380, 409, 413, 489 Kunstschätze am Rhein, Main und Neckar s. K u n s t und Altertum am Rhein und Main
Miedings Tod s. Auf Miedings Tod Mineralogie s. Aufsätze zur Mineralogie Mitschuldigen, Die 380,391, 409, 413, 481 Monatsschrift der Gesellschaft des vaterländischen Museums in Böhmen 4A, 91 Morphologische H e f t e s. Zur N a t u r wissenschaft ü b e r h a u p t , besonders zur Morphologie Musiktabelle s. Tabelle zur Tonlehre
Laune des Verliebten, Die 380, 391, 404, 409, 413, 436, 481 Lebensannalen s. Tag- und Jahreshefte Lebensbeschreibung s. Dichtung und Wahrheit Leiden des jungen Werthers 370 a, 380, 413, 474 Lila 193 A, 385, 393, 409, 413 Literarische Einzelheiten s. Aufsätze zur Literatur Literarischer Sansculottismus 34, 35 Luisenburg bei Alexandersbad, Die 327
Nach Falconet und über Falconet s. Aus Goethes Brieftasche Nachspiel zu Ifflands Hagestolzen 176, 386; s. a u c h : Über die E n t stehung des Festspiels zu Ifflands Andenken Nachträge zu F a u s t s. Faust, Paralipomena Nachträge / Nachträgliches zur F a r benlehre s. Entoptische F a r b e n ; Physikalische Preisaufgabe der Petersburger Akademie; Uber den Regenbogen Nachträge zur Pflanzenlehre s. Über den W e i n b a u ; Über die Spiraltendenz der Vegetation Nachträgliches s. Über Naturwissenschaft im allgemeinen, einzelne Betrachtungen und Aphorismen Natur, Die. Erläuterung zu dem aphoristischen Aufsatz 224, 225, 235
Mahomet 380, 385 A Märchen, Das 370a, 380 Maskenzug von 1818 s. Bei allerhöchster Anwesenheit Ihro Majestät der Kaiserin Mutter Maria Feodorowna in Weimar Maskenzug Maximen über Kunst 386 Maximen und Reflexionen (allgemein) 14a, 173, 198, 216, 217, 235, 285, 371, 386, 449a, 510a; s. auch: Wilhelm Meisters W a n d e r j a h r e Metamorphose der Pflanzen, Die 4, 5, 11, 14a, 278, 291, 295, 300, 371, 386 Meteorologie teorologie
s. Aufsätze zur
Me-
Natur, Die. F r a g m e n t 220, 224, 225 Naturlehre 371, 386 Natürliche Tochter, Die 120, 380, 399, 404, 409, 413, 489 A, 490 Natürliche Tochter, Die. Schema der Fortsetzung 413, 415, 489A, 490, 510 a, Naturwissenschaftliche Hefte s. Zur Naturwissenschaft überhaupt, besonders zur Morphologie
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Werke Goethes Naturwissenschaftliche Schriften (allgemein) 2, 4, 5, 1 0 - 1 2 , 14a, 15A, 49A, 139, 300, 370a, 380, 385A, 386, 387, 391a, 402, 429, 430, 465 Nausikaa 380, 399, 404,409, 413, 489, 492, 493, 495 Neue Schriften. Bd 1—7. Berlin: Unger 1792-1800 194A Neueste von Plundersweilern, Das 386, 409, 413, 481 Noch ein Wort an junge Dichter s. Ein Wort für junge Dichter Novelle 370 a, 380, 413 Novellen (allgemein) 465 Operetten (allgemein) 404 Opern (allgemein) 404 Osteologische Aufsätze s. Aufsätze zur Osteologie Paläophron und Neoterpe 380, 385, 409, 413, 416 Pandora 380, 404, 409, 413 Pandora, Schema der Fortsetzung 510a Paralipomena zu Faust s. Faust, Paralipomena Pater Brey s. Ein Fastnachtsspiel vom Pater Brey Petersburger Preisaufgabe s. Physikalische Preisaufgabe der Petersburger Akademie Pflanzenlehre s. Die Metamorphose der Pflanzen; Über den Weinbau; Uber die Spiraltendenz der Vegetation Philipp Hackert (Hakert) 370, 380, 385 A, 390, 392, 393, 398, 399, 402, 413 Philostrats Gemälde 413 Philostrats Gemälde. Nachträgliches 32, 33, 399, 413 Physikalische Preisaufgabe der Petersburger Akademie 278, 302, 313, 318, 322
Plastische Anatomie 18 Plato als Mitgenosse einer christlichen Offenbarung 120 Poetische, Das s. Gedichte Poetische Gedanken über die Höllenfahrt Jesu Christi 464 Polygnots Gemälde in der Lesche zu Delphi 31, 105, 107, 112, 115, 116, 124, 130, 142 Preisaufgaben in der jenaischen Literaturzeitung s. Weimarische Kunstausstellungen und Preisaufgaben Principes de philosophie zoologique s. Geoffroy de Saint-Hilaire: Principes de philosophie zoologique Prolog auf Mieding s. Auf Miedings Tod Prolog bei Eröffnung der Darstellungen des Weimarischen Hoftheaters in Leipzig 409, 413 Prolog für Berlin s. Prolog zu Eröffnung des Berliner Theaters im Mai 1821 Prolog für Halle s. Prolog, Halle den 6. August 1811 Prolog für Leipzig * s. Prolog bei Eröffnung der Darstellungen des Weimarischen Hoftheaters in Leipzig Prolog für Weimarisches Hoftheater s. Prolog, gesprochen den 7. Mai 1791 Prolog, gesprochen den 1. Oktober 1791 409, 413 Prolog, gesprochen den 7. Mai 1791 409, 413 Prolog, Halle den 6. August 1811 404 A, 409, 413 Prolog pp. Leipzig den 24. Mai 1807 s. Prolog bei Eröffnung der Darstellungen des Weimarischen Hoftheaters in Leipzig Prolog 1791 s. Prolog, gesprochen den 1. Oktober 1791 Prolog Weimar den 7. Mai 1791s. Prolog, gesprochen den 7. Mai 1791
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Werke Goethes Prolog zu dem Schauspiel Der Krieg von Goldoni 409, 413 Prolog zu den neusten Offenbarungen Gottes 409, 413, 436, 481 Prolog zu Eröffnung des Berliner Theaters im Mai 1821 404, 406, 409, 413 Prolog zum Lustspiel Alte und neue Zeit von Iffland 409, 413 Prologe (allgemein) 406 Prometheus 385, 386, 409, 413, 481 Propyläen 31 Proserpina 386, 411, 412 Pückler-Muskau: Briefe eines Verstorbenen 4 A
Rede über Wieland s. Zu brüderlichem Andenken Wielands Reformationskantate s. Kantate zum Reformationsjubiläum Regeln für Schauspieler 13, 34, 35, 126, 129, 155 Reineke Fuchs 473 Reise am Rhein und Main im Jahre 1814 s. Aus einer Reise am Rhein, Main und Neckar in den Jahren 1814 und 1815 Reise der Söhne Megaprazons (Reise der sieben Brüder) 449 a Reise in die Schweiz im Jahre 1797 1A, 4, 5,11,14a, 56, 68, 85, 91, 97, 98, 110A, 370a, 380, 388, 390 Rembrandt der Denker 31 Requiem, dem frohsten Manne des Jahrhunderts, dem Fürsten von Ligne 449 a, 464 Restauration der Gemälde in Venedig s. Ältere Gemälde, Venedig 1790 Rezensionen (allgemein) 380, 388, 402, 465 Rezensionen in das Berliner Jahrbuch für wissenschaftliche Kritik (allgemein) 4, 14, 271
Rezensionen in die Frankfurter Gelehrten Anzeigen (allgemein) 385, 386 A Rezensionen in die Jenaische Allgemeine Literaturzeitung (allgemein) 386 A Rezensionen in die Wiener Jahrbücher der Literatur 4, 14, 271 Rheinreise s. Aus einer Reise am Rhein, Main und Neckar in den Jahren 1814 und 1815 Romane (allgemein), 370a, 380, 387, 391a, 393, 402, 413, 435, 465 Rosaliens Heiligtum 386 Sämtliche Werke. Bd 1 — 5. Paris: Tétot frères 1836 346, 363 A, 366, 367, 370a, 373, 380, 382—384, 388, 401, 405, 418, 419, 422, 424-427, 430, 437, 438, 465, 508A Sämtliche Werke. Bd 1 —12. Herisau: Litteratur-Comptoir 1835—1838 333A, 337, 342, 361-364, 365A, 370?, 422-424, 434, 437 Sämtliche Werke in vierzig Bänden. Stuttgart und Tübingen: Cotta 1840 41A, 350-353, 357, 359, 380; s. auch Sachregister zu den Nachgelassenen Werken : Auslegung der Verträge von 1826 und 1832 Sankt-Rochus-Fest zu Bingen 4A; s. auch: Aus einer Reise am Rhein, Main und Neckar in den Jahren 1814 und 1815 Satyros 386, 409, 413, 481 Schauspielerkatechismus s. Regeln für Schauspieler Schauspielkunst s. Regeln für Schauspieler Scherz, List und Rache 193A, 409, 413 Schulz : Irrtümer und Wahrheiten 34, 35 Schweizer Reise s. Reise in die Schweiz im Jahre 1797
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W e r k e Goethes Schwerdgeburth: Radierte Blätter nach Handzeichnungen von Goethe 386 Spiraltendenz der Vegetation s. Uber die Spiraltendenz der Vegetation Spontini: Die Athenerinnen. Große Oper, Poesie von J o u y , Musik von Spontini 164 Stanzen zu Goethes Handzeichnungen s. Schwerdgeburth: Radierte Blätter nach Handzeichnungen von Goethe Stella 3 8 - 4 1 , 380, 409, 413 Stellung der Deutschen zum Auslande 413 Stücke in gereimten Versen (allgemein) 404, 492 Stücke in J a m b e n (allgemein) 404 Stücke in Prosa (allgemein) 404 Südöstliche Ecke des Jupitertempels von Girgent s. Klenze: Südöstliche Ecke des Jupitertempels von Girgent Supplement zu Schillers Glocke 486
Tabelle zur Tonlehre 278, 279, 302 Tagebuch in der Schweiz s. Reise in die Schweiz im J a h r e 1797 Tagebücher (allgemein) 5A, 31A, 143, 144, 213, 386 A, 390 Tagebuch vom Aufenthalt in Karlsbad 25. Mai—11. September 1807 (Karlsbader Reise) 135 A Tag- und Jahreshefte als Ergänzung meiner sonstigen Bekenntnisse (Annalen, Lebensannalen) 32A, 141, 370a, 380, 386, 388, 390, 405, 510a, 525 Tancred 380, 385 A Theaterreden (allgemein) 404, 406, 408 Tonlehre, Die s. Tabelle zur Tonlehre Torquato Tasso 380, 391a, 404A, 409, 413, 473, 489, 490
Trauerrede auf die Herzogin Amalie s. Zum feierlichen Andenken der Durchlauchtigsten Fürstin und Frau Anna Amalia Trauerrede auf Wieland s. Zu brüderlichem Andenken Wielands Trauerspiel- und Opernschemata s. Fragmente und E n t w ü r f e zu Trauerspielen, Opern, lyrischen und epischen Dichtungen Triumph der Empfindsamkeit 380, 385, 386, 409, 412, 413 Über Christus und die zwölf Apostel, nach Raphael 83 Über den Dilettantismus 126,129 Über den Regenbogen 12, 278, 300, 302, 313, 318, 322, 326, 327 Über den Weinbau 295, 300, 322 Über die E n t s t e h u n g des Festspiels zu Ifflands Andenken 176A, 177 bis 179, 180a, 181 Über die Geheimnisse s. Die Geheimnisse. F r a g m e n t Über die Spiraltendenz der Vegetation 12, 295 a, 300, 302, 322 Über K u n s t und Altertum 35, 231; s. auch: Aufsätze in K u n s t und Altertum Über Naturwissenschaft im allgemeinen, einzelne Betrachtungen und Aphorismen 499—501 Übersetzung einer französischen Vorlesung Johannes Müllers ü b e r Friedrich II. s. Friedrichs R u h m . Vorlesung am 29. J a n u a r 1807 durch J o h a n n e s von Müller Übersetzungen (allgemein) 380, 385 A, 387, 402, 429, 430, 465 Ungleichen Hausgenossen, Die 413, 449 a , Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten 370a, 413 Unterredung mit Napoleon 32, 33, 43, 135, 141, 275, 276, 370a, 390A Unvollendete Trauerspiele, Opern und K a n t a t e n s. Fragmente zu
444
Werke Goethes (Unvollendete Trauerspiele . . . ) Trauerspielen, Opern, lyrischen und epischen Dichtungen Urworte, orphisch [Aufsatz] 198
Verhältnis, Neigung, Liebe, Leidenschaft, Gewohnheit 198 Verhandlungen über den Regenbogen s. Uber den Regenbogen Vögel, Die 380, 385, 386, 409, 413 Vorspiel von Peucer s. Nachspiel zu Ifflands Hagestolzen Vorspiel zur Eröffnung des Weimarischen Theaters am 19. September 1807 409, 413 Vorteile, die ein junger Maler haben könnte 83 Vorworte, orphisch s. Urworte, orphisch [Aufsatz] V o ß : Lyrische Gedichte 386 A
Wahlverwandtschaften, Die 370 a, 380, 413 Wahrheit und Irrtum s. Schulz: Irrtümer und Wahrheiten Wallfahrt zu Erwins Grabe s. Aus Goethes Brieftasche W a s wir bringen. Vorspiel bei Eröffnung des neuen Schauspielhauses zu Lauchstädt 193, 208, 409, 4 1 3 ; s. auch Gedichte: Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen W a s wir bringen. Vorspiel zu Eröffnung des Theaters in Halle 177, 386 Weimarische Kunstausstellungen und Preisaufgaben 31 Weimarisches Hoftheater 31A, 32, 33 Werkausgaben, frühere (allgemein) 11, 40, 58, 191, 498 Werke (allgemein) 10, 275, 3 5 0 - 3 5 2 , 357, 373, 380, 401, 430 Werke. Bd 1—13. Tübingen: Cotta 1 8 0 6 - 1 8 1 0 39A, 472
Werke. Bd 1 — 20. Stuttgart und Tübingen: 1 8 1 5 - 1 8 1 9 39A, 472 Werke. B d 1 - 2 6 . Wien: Kaulfuß und Armbruster 1817—1822 472 Werke in gebundener Rede (allgemein) 434 Werke in Prosa (allgemein) 434, 437 Werke, nachgelassene (allgemein) 1 A , 2 A, 5, 10, 12, 19, 25 A, 3 1 A , 120, 260, 263, 2 6 9 - 2 7 1 , 273, 275, 285, 305, 350, 351, 380, 388, 486 Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. B d 1—55. Stuttgart und Tübingen: Cotta 1 8 2 7 - 1 8 3 4 4, 10, 24, 27, 30, 32, 37, 46, 51, 52, 54, 58, 64, 72, 73, 76, 79, 91, 120, 125, 158, 164, 166, 170, 176, 190, 191, 193, 206, 216, 234, 240, 245, 2 5 4 A , 261, 264, 266, 269, 271, 273—275, 282, 290, 318, 365, 370 a, 380, 382, 383, 385, 387, 388, 390, 392, 399, 405, 413, 451, 453, 455, 469, 472, 477, 483, 496; zu B d 1 - 4 0 s. auch Sachregister zu den Nachgelassenen Werken West-östlicher Divan 191, 3 7 0 a , 371, 380, 386, 391, 397, 464, 473, 510 a Noten und Abhandlungen zu besserem Verständnis des West-östlichen Divans 370 a, 393 Wette, Die 413, 4 4 9 a , 5 1 0 a Wiederholte Spiegelungen 198 Wielands Nekrolog s. Zu brüderlichem Andenken Wielands Wilhelm Meisters Lehrjahre 370 a, 380, 413; s. auch Gedichte: Aus Wilhelm Meister Wilhelm Meisters Wanderjahre 205, 206, 222, 230, 251, 269, 271, 273 bis 275, 282, 285, 287, 288, 2 9 4 A , 305, 318, 3 7 0 a , 380, 413 Aus Makariens Archiv 206, 271, 273, 275, 385 A, 386, 413 Betrachtungen im Sinne der Wanderer 206, 273, 275, 385 A, 386, 413
445
Werke Goethes (Wilhelm Meisters Wanderjahre) Maximen und Reflexionen aus den Wanderjahren (allgemein) 198, 205, 222, 230, 231, 251, 269, 274, 282, 285, 287, 288, 294A, 305, 318, 321, 325, 330, 370; s. a u c h : Maximen und Reflexionen (allgemein) Wilhelm Tischbeins Idyllen 385 A, 386 Winckelmann und sein J a h r h u n d e r t 380, 390, 392, 393, 399, 402, 413 Wohlgemeinte Erwiderung 390 Wolkengestalt nach Howard 317; s. auch Gedichte: Howards Ehrengedächtnis W o l t m a n n : Spiegel der großen Welt 208, 209, 2 1 1 - 2 1 3 W o r t f ü r junge Dichter, Ein 34, 35, 390
446
Z a h n : Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompeji, Herculanum und Stabiä 4 A, 14 Zu brüderlichem Andenken Wielands 31, 32, 370a Zu Wallensteins Lager 385 A Zug Lappländer, Ein 464 Zum feierlichen Andenken der Durchlauchtigsten Fürstin und F r a u Anna Amalia 370 a Zur Farbenlehre 4, 5, 12, 14a, 269, 271, 275, 278, 285A, 295, 298 bis 302, 305A, 3 0 8 - 3 1 0 , 313, 317, 318, 322, 370a, 371, 386 Zur Naturwissenschaft ü b e r h a u p t , besonders zur Morphologie 11, 275 Zur Osteologie s. Aufsätze zur Osteologie Zwo wichtige bisher biblische Fragen 4 A
unerörterte
3. S A C H R E G I S T E R
Das Sachregister richtet sich nach der Folge der behandelten Ausgaben. Es erfaßt in chronologischer Anordnung Themenkomplexe aus der Phase der Vorbereitung, der Drucklegung und des Vertriebs. Die Stichworte sind, sofern erforderlich, nach Einzelbänden untergliedert; das Register zu den Nachgelassenen Werken bezieht in einigen Fällen Band 1—40 der Ausgabe letzter Hand mit ein. Die Nachweise für die einzelnen Werke, die in Text und Anmerkungen genannt werden, sind dem Werkregister zu entnehmen. Goethe's nachgelassene Werke. Erster—Zwanzigster Band. Stuttgart und Tübingen, in der J . G. Cotta'schen Buchhandlung. 1B32—1842 [ = Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Einundvierzigster—Sechzigster Band]
Allgemeine Vorbereitungen Planung
und Verteilung
des Inhalts
(vgl. Hagen Nr 23 und 24)
Allgemein: 4, 5, 1 0 - 1 3 , 15, 4 9 A , 139, 155, 1 6 1 , 165, 263, 271, 275, 282, 290 Einteilung in 3 Lieferungen zu je 5 Bänden: 4, 10, 27, 30 Taschenausgabe/Oktavausgabe: Bd 4 1 - 4 5 (1. Lieferung): 4, 5, 1 0 - 1 2 , 14a, 27, 30, 35, 39, 43, 2 6 9 - 2 7 1 Bd 44: 3 1 - 3 3 , 35, 43, 78, 83, 206 Bd 45: 31, 3 3 - 3 5 , 38, 39, 86, 91, 152 Bd 4 6 - 5 0 (2. Lieferung): 4, 5, 1 1 , 12, 1 4 a , 18, 27, 30, 43, 135, 2 6 9 - 2 7 1 Bd 46: 135, 148, 149, 152, 1 6 4 - 1 6 6 Bd 47: 148, 149, 152, 190, 1 9 1 , 194, 202, 208, 209, 240, 241, 254 Bd 48: 148, 149, 152, 162, 164, 165 Bd 49: 33, 39, 41, 43, 206 Bd 50: 135, 206, 220, 224, 225 Bd 51 — 55 (3. Lieferung): 4, 1 1 , 1 4 a , 27, 30, 266, 2 6 9 - 2 7 1 , 275, 277A, 282, 285, 286, 2 9 1 A , 295a, 2 9 8 - 3 0 0 , 302, 309, 322 Bd 5 1 : 278, 300, 301, 308, 313, 315, 317 Bd 52: 2 7 8 A , 300, 301, 313
447
Sachregister (C7CS) (Planung und Verteilung des Inhalts) (Taschenausgabe/Oktavausgabe:) Bd 53/54: 278 A, 313 Bd 55: 278, 300, 301, 313 Planung weiterer Bände (zunächst nicht verwirklicht): 135, 165, 173, 176, 191, 202, 241, 270, 275, 276, 278, 280, 285, 287, 288, 290, 291, 294, 295, 303, 370 Bd 5 6 - 6 0 (4. Lieferung): 357-360, 370, 387, 389, 452, 459 Bd 57: 41A, 164 A Bd 58/59: 295 A Änderung
der angekündigten
Bandfolge
(Bd 46—48)
43, 148, 149, 152 Unterdrückte Vorrede Eckermanns {vorgesehen für Bd 41)
zu
den
Nachgelassenen
Werken
Abdruck: 120 Entstehung, Absendung an den Verlag, Ablehnung durch J . F. Cotta: 64, 68, 69, 75, 98, 99, 106, 109, 111, 113, 117-119, 124, 127, 128, 131, 132, 136 bis 138, 140, 146, 150 A, 151, 152, 271, 275 Unterdrückter f ü r Bd 41)
Prolog
F. v. Müllers
zu Faust.
Zweiter
Teil
(vorgesehen
Abdruck: 61A Entstehung, Absendung an den Verlag, Zurücknahme durch F. v. Müller: 61, 64, 68, 69, 73, 75, 87 Vertrag Vorarbeiten und Verhandlungen zur Vertragslegung: Taschenausgabe/Oktavausgabe: Bd 4 1 - 5 5 : 1, 2, 4, 7, 10, 12, 15, 1 9 - 2 1 , 26, 27A, 28, 29, 36 d 5 6 - 6 0 : 357, 370a, 452, 459 Abdruck des Originalvertrages: Taschenausgabe/Oktavausgabe: Bd 4 1 - 5 5 : 27 Ad 56—60: 357 Buslegung der Verträge von 1826 (Bd 1—40) und 1832 (Bd 41 — 55): 10, 11, B21, 26, 46, 49A, 63, 125, 168, 170, 270, 271, 285A, 305, 313, 318, 325, 331, 3 3 8 - 3 4 0 , 345, 3 5 0 - 3 5 3 , 362, 364, 365, 373A, 380, 402A, 423, 427 Honorar Allgemein: 389
448
Sachregister (C^/C8) (Honorar) Verhandlungen m i t C o t t a : Taschenausgabe/Oktavausgabe: B d 4 1 - 5 5 : 4, 5 , 1 0 , 1 1 , 1 5 , 21, 26, 27, 3 6 , 1 4 6 , 214, 222, 285, 290, 294, 303, 318, 325, 330, 3 4 2 A , 3 5 0 ; s. a u c h : Auslegung der Verträge B d 5 6 - 6 0 : 357 Zahlungsanweisungen an die Goetheschen E r b e n : 1. 2. 3. 4.
Rate: Rate: Rate: Rate:
50 289, 290, 296 328 27A
Honorar für redaktionelle A r b e i t e n : I I A Privilegien E r w ä h n u n g : 342, 3 6 2 A , 363, 5 2 8 Anzeigen Anzeige
von Goethes sämtlichen
Bd 1—40
Werken,
vollständige
Ausgabe
letzter
Hand.
s. W e r k r e g i s t e r
Ankündigung
der Nachgelassenen
Werke
A b d r u c k : 30 Verhandlungen über Abfassung und Drucklegung: 4, 10, 12, 14, 15, 29, 43 Entwurf: 30A Absendung der Druckvorlage an C o t t a : 21, 26 E x p e d i t i o n an die B u c h h ä n d l e r : 36, 61, 146 E r w ä h n u n g : 65, 94, 146, 1 4 8 , 152, 2 6 9 - 2 7 1 , 275, 2 8 5 A , 2 9 5 a , 303, 3 0 5 A , 339 A Anzeigen der Cottaschen B u c h h a n d l u n g : 30, 182, 311, 3 3 6 , 359, 360
Vorbereitung und Abgabe der
Druckvorlagen
(zu d e n einzelnen W e r k e n , sofern b e s o n d e r s g e n a n n t , s. W e r k r e g i s t e r ) Herstellung
der Druckvorlagen
durch
Eckermann,
Riemer,
Fr.
v.
Müller
Allgemein (auch: Zustand der vorgefundenen Manuskripte, Arbeitsaufwand): 1, 4, 5, 27, 30, 54, 58, 76, 9 1 , 1 1 1 , 1 1 4 , 1 3 5 , 1 3 8 , 231, 233, 250, 251, 263, 270, 275, 3 1 8 Taschenausgabe: B d 4 1 - 4 5 (1. Lieferung): 4, 5, 14, 17, 231, 232 B d 4 1 : 5, 31 29
Nahler
449
Sachregister (Cl/Cs) (Herstellung der Druckvorlagen durch Eckermann, Riemer, Fr. v. Müller) (Taschenausgabe:) Bd 42: 3 1 - 3 3 , 68 Bd 43: 31, 56, 84, 98, 106, 1 0 8 - 1 1 1 , 113, 114 Bd 44: 3 1 - 3 3 , 70, 71, 76, 78, 80, 83 Bd 45: 3 1 - 3 4 , 70, 71, 76, 83, 86, 8 9 - 9 1 , 1 7 6 - 1 8 0 , 255 Bd 4 6 - 5 0 (2. Lieferung): 5, 56, 98, 135, 139, 231, 232 Bd 46: 97, 134, 135, 139, 149, 151, 152, 157, 158, 162, 166 Bd 47: 157, 173, 176, 181, 185, 1 8 7 - 1 9 1 , 1 9 4 - 1 9 6 , 199, 201, 202, 208, 218, 2 3 6 - 2 3 8 , 240, 241, 246, 260; s. auch: Werkregister/Gedichte Bd 48: 134, 135, 139, 141, 1 4 3 - 1 4 5 Bd 49: 152, 155, 162, 1 7 3 - 1 7 6 , 285 Bd-50: 162, 188, 195, 202, 216, 2 1 8 - 2 2 1 , 224, 225, 2 2 9 - 2 3 2 Bd 5 1 - 5 5 (3. Lieferung): 5, 254, 266, 288, 295 Bd 51: 299, 308, 3 1 2 - 3 1 4 Bd 52: 299, 3 0 7 - 3 1 0 , 313 Bd 53/54: 299, 313 Bd 55: 299, 313, 314, 317, 320 Bd 5 6 - 6 0 (4. Lieferung): 358 Oktavausgabe: Allgemein: 60, 71, 73, 91, 226 Bd 41: 167 Bd 42: 71A, 77, 91 Bd 45: 1 7 6 - 1 8 1 , 242, 255, 256 Bd 47: 60A, 242, 245, 247, 2 5 3 - 2 5 9 , 262, 263
Abgabe der Druckvorlagen an den Verlag (auch: Anmahnung/Bestätigung durch den Verlag; Kritik des Verlags an der Zusendungsweise) Allgemein: 92, 100, 103 Taschenausgabe: Bd 4 1 - 4 5 (1. Lieferung): 12, 14, 1 6 - 1 8 , 27, 269, 280 Bd 41: 27A, 31, 42A, 49A, 50, 52, 7 3 - 7 5 , 82, 85 Bd 42: 27A, 31, 49A, 50, 61, 70 Bd 43: 31, 32, 61, 70, 82, 84, 85, 88, 91, 103, 104, 106, 114, 116, 121, 138 Bd 44: 27A, 31, 61, 70, 79, 80, 8 3 - 8 5 , 88, 94 Bd 45: 27 A, 31, 61, 70, 84, 88, 100, 138 Bd 4 6 - 5 0 (2. Lieferung): 27, 133, 142, 147, 153,171, 214, 227, 260, 266, 269, 280, 290A Bd 46: 27A, 153, 163, 168—173 Bd 47: 27A, 153, 163, 168, 169, 184, 185A, 186, 188, 190, 200, 202A, 203, 204, 210, 216, 218, 223, 226, 228, 231, 236, 237, 244, 248, 260, 266, 269, 294A Bd 48: 27A, 97A, 138, 140, 141, 153, 156, 159, 160 Bd 49: 27A, 135, 153, 163, 168, 169, 176A, 180, 183, 184, 186, 231
450
Sachregister (O-jC3) (Abgabe der Druckvorlagen an den Verlag) (Taschenausgabe:) Bd 50: 27 A, 153, 163, 168, 169, 184, 186, 200, 210, 215, 216A, 217, 218, 219A, 2 2 1 - 2 2 3 , 225A, 228, 2 3 1 - 2 3 3 , 235, 239, 2 4 3 - 2 4 5 , 247, 248, 260, 266, 269, 294 A Bd 5 1 - 5 5 (3. Lieferung): 27, 254, 259, 294, 297, 308, 318 Bd 51: 27 A, 306, 310, 319 Bd 52: 27A, 306, 308, 310 Bd 53/54: 27A, 294, 300, 306 Bd 55: 27 A, 306, 318, 321 Bd 56—60 (4. Lieferung): kein Beleg Oktavausgabe (Druckfehlerlisten zur Taschenausgabe): Bd 41: 168a, 172, 180a, 186, 203A, 205 Bd 42: 73 A, 93, 126 Bd 43: 243, 247 Bd 44/45: 168a, 172 Bd 46: 253a, 261, 282a Bd 47 (Druckfehlerliste sowie revidierte Aushängebogen der Taschenausgabe): 253a, 255, 261, 265 Bd 48: 243, 247 Bd 49: 253 a, 261, 282 Bd 50: 282a Bd 5 1 - 5 4 : 331A Bd 55: kein Beleg Behandlung
von Orthographie und
Interpunktion
Orthographie: 5 1 - 5 4 , 5 6 - 5 8 , 61, 62, 65, 72, 76, 79,110, 197, 220, 261, 264 Interpunktion: 51, 54, 58, 61, 68, 76, 86, 110, 197, 220 Kritik des Verlegers am Inhalt der Bände Allgemein: 112, 266, 269, 271, 275, 303, 305A, 323, 325 Taschenausgabe/Oktavausgabe: Bd 41: 92, 206, 222, 234, 251, 266 A, 269, 271, 275, 282, 305A, 325 Bd 43: 275 Bd 44: 206, 266 A, 269, 271, 275, 282, 288 Bd 45: 266A, 269, 271, 275, 282, 288 Bd 46: 266 A, 269, 271, 275, 282 Bd 47: 205, 206, 275 Bd 4 8 : 2 7 5 Bd 49: 198, 205, 206, 222, 230, 231, 251, 266A, 269, 271, 2 7 3 - 2 7 5 , 282, 285, 288, 294A, 305, 318, 321, 325, 330 Bd 51: 323 Bd 52: 305 A, 318 Bd 53: 318 29*
451
Sachregister (C^/C3) Verhandlungen über Inhalt, U mfang, Honorar, Herstellungsund Expeditionskosten eines Nachtragsbandes als Entschädigung des Publikums für den mehrfachen Abdruck einzelner Texte in Bd 1—55 (s. auch: Planung weiterer Bände; Honorar) 222, 276, 279, 280, 290, 291, 293, 294, 295 A, 298, 299, 3 0 2 - 3 0 5 , 312, 313, 318, 3 2 0 - 3 2 3 , 325, 328, 330
Drucklegung Typographische
Gestaltung
Format: 22, 27, 30, 359, 373 Papier: 10, 12, 14, 17, 24, 27, 30, 128, 134, 138, 142, 146, 159, 216, 359 Umfang Taschenausgabe: Allgemein: 5, 10A, 27, 30, 114A, 139, 142, 159,160, 161,165,168, 305, 318, 330 Bd 4 1 - 4 5 (1. Lieferung): 161, 1 6 4 - 1 6 6 , 169, 173, 231, 2?5, 251, 275, 305, 318, 321, 322 Bd 41: 128, 159 Bd 42: 52, 58, 65, 67, 71, 91, 111, 159 Bd 43: 111, 114, 142, 159, 169 Bd 44: 126, 159 Bd 45: 39, 91, 142, 152, 159, 176 Bd 4 6 - 5 0 (2. Lieferung): 161, 165, 166, 1 6 8 - 1 7 1 , 173, 231, 235, 251, 278, 285, 305, 318, 321, 322 Bd 46: 152, 164, 170, 198 Bd 47: 164, 170, 191, 216, 235, 244, 252, 254 Bd 48: 135, 159, 160, 162, 164, 165, 170, 216, 235 Bd 49: 164, 170, 173, 210, 215, 216 Bd 50: 164, 170 Bd 5 1 - 5 5 (3. Lieferung): 139A, 161, 165, 166, 168, 169, 173, 275, 305, 321, 322 Bd 51: 313, 314, 322 Bd 5 2 - 5 4 : 313, 322 Bd 55: 139 A, 313, 322, 329 Satz und Druck Allgemein: 10, 12, 14, 17, 27, 30, 359 Taschenausgabe: Bd 41: 97, 101, 124, 155 Bd 42: 71 Bd 44: 155, 216 Bd 46: 148, 198 \
452
313, 285,
275,
318,
Sachregister (C'/C*) (Typographische Gestaltung) (Satz und Druck/Taschenausgabe:) Bd 47: 216, 235, 245, 252, 254 Bd 48: 216, 235 Bd 49: 216, 239 Oktavausgabe: Bd 47: 254, 255 Titel Allgemein: 27, 30, 51, 94, 275 Taschenausgabe: Bd 41: 64, 68, 69, 94 Bd 42/44: 94 Bd 50: 268, 272 Bogennorm: 51
Einsatz
von Schnellpressen
(Maschinendruck)
66, 163 Korrekturen
während
der Drucklegung
(s. auch: Druckverlauf)
Allgemein: 51, 52, 54, 56, 58, 126, 156, 264 Taschenausgabe: Bd 41: 186 Bd 42: 5 1 - 5 8 , 61, 62, 65, 70, 76, 81, 87 Bd 4 4 : 1 3 0 Bd 46: 183 Bd 47: 207 Bd 50: 268, 272
Auflage Taschenausgabe: 22, 24A, 60, 65, 103, 331, 351, 356 Oktavausgabe: 22, 24A, 65, 331, 356 Druckverlauf
(s. auch: Aushängebogen; Druckfehler; Kartons)
Allgemein: 17, 51, 66, 82, 128, 147 Taschenausgabe: Bd 4 1 - 4 5 (1. Lieferung): 51, 70,73, 9 1 , 1 0 4 , 1 1 4 , 1 3 3 , 1 3 4 , 1 3 8 , 1 3 9 , 1 4 2 , 1 6 3 , 169, 171, 251, 260, 275 Bd 41: 27A, 64, 6 7 - 6 9 , 71, 7 3 - 7 5 , 82, 85, 87, 114, 124, 128 Bd 42: 27A, 51, 52, 60, 62, 64, 65, 70, 71, 73A, 75, 82, 85, 90, 94, 114, 251
453
Sachregister (C1/C3) ( Druckverlauf ) (Taschenausgabe:) Bd 43: 27 A, 121, 134, 138, 156, 171 Bd 44: 27A, 95, 102, 103, 105, 107, 111, 112, 115, 116, 1 2 1 - 1 2 4 , 126, 129, 130, 142 Bd 45: 27 A, 111, 132, 134, 138 Bd 4 6 - 5 0 (2. Lieferung): 142, 147,163, 169, 200, 217, 228, 246, 252, 263 Bd 46: 27A, 183, 186 Bd 47: 27A, 184, 198, 203, 205, 206, 210, 215, 235, 239, 242, 244, 252, 256 Bd 48: 27 A, 169, 172 Bd 49: 27A, 184, 186, 204, 210, 215 Bd 50: 27 A, 184, 235, 265 Bd 5 1 - 5 5 (3. Lieferung): 330, 332 Bd 51: 27 A Bd 52: 27 A, 326 Bd 53/54: 27A, 310 Bd 55: 27A, 326, 327, 329, 330 Bd 5 6 - 6 0 (4. Lieferung): 359 Oktavausgabe: Allgemein: 66, 114, 168, 226 Bd 4 1 - 4 5 (1. Lieferung): 243, 247 Bd 41: 178, 184, 198, 203, 226, 228 Bd 42: 73, 77, 172, 178, 226 Bd 43: 178, 226, 247 Bd 44: 172, 226 Bd 45: 172, 226, 247 Bd 4 6 - 5 0 (2. Lieferung): 228, 247, 252 Bd 47: 228 Bd 48: 228, 247 Bd 5 1 - 5 5 (3. Lieferung): 331, 335 Bd 5 6 - 6 0 (4. Lieferung): 359 Aushängebogen
(s. auch: Druckfehler)
Taschenausgabe: Allgemein: 60, 71, 179 Versendung und Empfang: Bd 41: 96, 105, 112, 114, 121, 126, 128, 140, 142, 148, 154 Bd 42: 64, 67, 71, 72, 79, 81, 87, 90 Bd 43: 133A, 134, 138, 159, 163, 171 Bd 44: 107, 111A, 114, 118A, 124, 126, 130, 142, 154 Bd 45: 111A, 114, 134, 138, 156, 159, 160, 175, 255 Bd 46: 183, 199A, 205 Bd 47: 217, 226, 235, 239, 244, 246, 250, 252 Bd 48: 181, 189 Bd 49: 200, 2 1 5 - 2 1 8 , 226, 228, 231A, 237, 252
454
Sachregister (Cl/C*) ( Aushängebogen) (Taschenausgabe:) Bd 50: 246, 247, 252, 267, 279 Bd 51: 331 Bd 52: kein Beleg Bd 53: 310, 313, 316, 317, 321?, 322? Bd 54: 310, 316?, 321?, 322?, 324? Bd 55: 3 2 9 - 3 3 2 Korrektur (Durchsicht): Allgemein: 91 Taschenausgabe: Bd 41: 150?, 167 Bd 42: 68, 69, 77, 90, 91 Bd 44: 150? Bd 45: 1 7 6 - 1 8 1 Bd 47: 247, 254, 255, 257, 259 A, 262, 265 Bd 48: 189, 196, 261, 264
Druckfehler (s. auch: Aushängebogen; Kartons) Allgemein: 91, 126, 129 Taschenausgabe: Bd 1 - 5 5 : 60A, 91, 372, 392, 413, 416, 445, 479, 537 Bd 4 1 - 4 5 (1. Lieferung): 91, 226 Bd 41: 101, 186, 198, 203 Bd 45: 247 Bd 4 6 - 5 0 (2. Lieferung): 228, 240, 252 Bd 46: 247 Bd 47: 228, 247 Bd 49: 247 Bd 50: 247, 268, 272, 279 Druckfehlerlisten Allgemein: 60A Taschenausgabe: Bd 1 — 55: Abdruck: — Erwähnung: 445, 455 Bd 39: Abdruck: — Erwähnung: 413 Bd 41: Abdruck: 168a, 180a Erwähnung: 172, 178, 179, 184, 186, 205 Bd 42: Abdruck: 93 Erwähnung: 71A, 77 A, 126 Bd 43: Abdruck: — Erwähnung: 243, 247 Bd 44: Abdruck: 168a Erwähnung: 172 Bd 45: Abdruck: 168a Erwähnung: 172 Bd 46: Abdruck: 253a, 282a, 413 Erwähnung: 261 Bd 47: Abdruck: 253a Erwähnung: 247, 261 Bd 48: Abdruck: — Erwähnung: 243, 247, 261, 264 Bd 49: Abdruck: 253a, 282 Erwähnung: 261
455
Sachregister (CyC3)
( Druckfehler) (Taschenausgabe:) Bd 50: Abdruck: 282a Bd 51—54: Abdruck: —
Erwähnung: — Erwähnung: 331
Kartons und Umdruck größerer Textpartien (geplant; s. auch: Kritik des Verlegers am Inhalt der Bände; Verhandlungen über Inhalt, Umfang ... eines Nachtragsbandes sowie Werkregister: Maximen und Reflexionen) Allgemein: 91 Taschenausgabe: Bd 45: 176, 177 Bd 47: 91A, 256, 262, 263, 265 Bd 49: 273, 274, 276, 285, 2 8 7 - 2 8 9 Bd 50: 288
Erscheinen der Bände Taschenausgabe: Bd 4 1 - 4 5 (1. Lieferung): 4, 5, 10, 12,15, 22, 27, 30, 51, 70, 73, 104, 109,111, 114, 142, 182, 275, 280, 311 Bd 4 6 - 5 0 (2. Lieferung): 5, 12, 15, 22, 27, 30, 133, 134, 142, 146, 156, 170, 214, 222, 227, 228, 248, 251, 266, 275, 280, 290, 311 Bd 49: 273, 276, 285, 2 8 8 - 2 9 0 Bd 5 1 - 5 5 (3. Lieferung): 5, 12, 15, 22, 27, 30 Bd 5 6 - 6 0 (4. Lieferung): 359, 360, 452 A Oktavausgabe: Allgemein: 22, 66 Bd 4 1 - 4 5 (1. Lieferung): Bd 4 6 - 5 0 (2. Lieferung): Bd 5 1 - 5 5 (3. Lieferung): Bd 5 6 - 6 0 (4. Lieferung):
Separate Einzeldrucke
297, 311 297 336, 350, 351, 353 359, 360
(geplant)
Allgemein: 362—365, 373 Gedichte: 364, 365 Faust. Erster/Zweiter Teil: 365
Vertrieb Subskription (s. auch: Auslegung der Verträge) 4, 10, 27 A, 30, 46, 63, 114, 125, 133, 202, 285, 290, 291, 294, 303, 312, 313, 340, 341, 359
456
Sachregister (Cx/C8) Preis Kalkulation (allgemein): 146, 1 5 9 - 1 6 1 , 169, 173, 338 Subskriptionspreis: 10, 30, 182, 311, 337, 347 Verkaufspreis: 4 , 1 2 , 27, 30, 112, 182, 234, 359, 366, 373 Preisherabsetzung für die Schweiz, Frankreich und Deutschland: 337, 341, 342, 346, 347, 365 A, 380, 4 2 2 - 4 2 5 , 426 A, 427, 428, 430, 431, 451, 465
Rabatt für die Buchhändler
(s. a u c h : Auslegung der Verträge)
37, 46, 290, 334, 3 3 8 - 3 4 0 , 3 4 2 - 3 4 4 , 348, 349, 356, 365A
Spedition Taschenausgabe: 1. Lieferung: 142 2. Lieferung: 142, 163, 263, 284, 285, 289, 290, 293 3. Lieferung: 333 Oktavausgabe: 1. und 2. Lieferung: 297 3. Lieferung: kein Beleg
Absatz Allgemein: 1 0 - 1 2 , 15, 27A, 36,146, 303, 333, 337, 341, 342A, 351, 362, 373, 378, 384, 387, 389, 401, 405, 418, 419, 423, 424, 4 2 6 - 4 2 8 Nachweis durch die Cottasche Buchhandlung: 37, 334a, 343, 344, 348, 349, 354-356
Freiexemplare 27, 344
Separater
Verkauf
von Einzelbänden
der Oktavausgäbe
380
457
(geplant)
Sachregister (Q) Goethe's poetische und prosaische W e r k e in Zwei B ä n d e n . E r s t e n Bandes E r s t e Abtheilung — Zweiten Bandes Zweite Abtheilung. S t u t t g a r t und Tübingen. Verlag der J . G. C o t t a ' schen Buchhandlung. 1 8 3 6 — 1 8 3 7 [ = Quartausgabe] Allgemeine Vorbereitungen Verhandlungen
mit Cotta
Allgemein: 364, 3 6 6 - 3 7 0 , 374, 377, 417 Anzahl der Bände: 365, 370a, 373, 380, 3 8 2 - 3 8 7 , 391, 401
Planung und Verteilung des Inhalts (vgl. auch Hagen Nr 27) 370a, 373, 380, 3 8 4 - 3 9 3 , 3 9 7 - 3 9 9 , 401, 402, 413, 418, 430, 434, 437, 439?, 440, 444, 465, 4 7 8 - 4 8 0 , 487
Bestimmung der Bandfolge (vgl. auch Hagen Nr 27) Ursprüngliche Bandfolge (2 a —l 1 ; l a - 2 1 ) : 380, 387 1. Umstellung ( l 2 - 2 1 ; l 1 - 2 2 ) : 391a 2. Umstellung ( = endgültige Bandfolge): 432,434, 436—438, 439?, 440, 441, 443, 450, 480
Aufnahme
bisher ungedruckter
Manuskripte
Allgemein: 32A, 38A, 190A, 370, 371, 373, 377, 387, 389, 393, 400, 402, 445, 447, 448?, 449a, 4 5 0 - 4 5 2 , 455, 457, 464, 465, 474, 476, 479, 537 Kennzeichnung: 463, 470, 471, 475, 510a
Beigaben Vorwort 413, 465 A, 5 0 3 - 5 0 6 Chronologie der Schriften 402A, 507, 508, 510a, 5 2 2 - 5 2 8 , 537 Biographie Goethes (geplant) 373, 451 Anmerkungen (geplant) 368, 370, 380, 402, 415
458
Sachregister (Q) Vertrag Verhandlungen zur Vertragslegung: 384, 388, 401, 405, 418, 421, 423, 428, 538 Abdruck des Entwurfs: 402 Ausfertigung der Reinschrift: 541—543 Erwähnung: 535, 540 Honorar Allgemein: 367, 373, 430 Verhandlungen mit Cotta: 380, 384, 389, 401, 402, 405, 418, 421, 450, 536, 538 Honorar für bisher ungedruckte Manuskripte: 380, 389, 450, 451 Honorar für Redaktionsarbeiten: 368, 370A, 402, 405, 418, 421, 456, 478, 512, 526, 535, 537, 538, 540 Zahlungen an die Goetheschen Erben: 539, 544 Privilegierung 528, 529 Anzeigen Anzeige einer Prachtausgabe von Goethes Werken in zwei Bänden Ankündigung, Annonce; Promemoria; Prospectus)
(auch:
Allgemein: 373 Abdruck: 430 (vorläufige Anzeige), 465 Verhandlungen über Inhalt, Formulierung und Kosten: 401, 402, 405, 428, 429, 4 4 4 - 4 4 7 , 4 5 0 - 4 5 2 , 459 Probedruck: 457A, 458 Versendung: 431 (vorläufige Anzeige), 454 Anzeigen der Cottaschen Buchhandlung: 454, 487 Erwähnung: 505 Vorbereitung und Abgabe der Druckvorlagen (zu den einzelnen W e r k e n , sofern besonders genannt, s. Werkregister) Herstellung der
Druckvorlagen
Allgemein: 370, 386, 392—395, 402, 413, 419, 422, 423, 435, 440, 455, 460, 465, 479, 535, 537 Revision der Ausgabe letzter Hand: 372, 392, 413, 416, 445, 479 Revision der Druckvorlagen (s. auch: Bestimmung der Bandfolge) Gedichte . . . (ursprünglich für Bd l 2 , ab Nr 391 a für Bd 21, ab Nr 441 für Bd l 1 ) : 370a, 372, 383, 389, 391a, 393, 397, 405, 411, 412, 419, 435?, 441 bis 445, 448, 453, 455, 457, 459, 462, 466, 469, 472, 4 7 4 - 4 7 6 , 499, 537
459
Sachregister (Q) (Revision der Druckvorlagen) Dramen . . . (ursprünglich für Bd 21, ab Nr 391a für Bd l 1 , ab Nr 441 für Bd l 2 ) : 391a, 393, 397, 399, 403, 404, 4 0 6 - 4 1 3 , 4 4 9 - 4 5 1 , 481 Romane ... (ursprünglich für Bd 22, ab Nr 391 a für Bd l 2 , ab Nr 441 für Bd 2 1 ): 393, 398, 399, 403, 405, 413, 435?, 494, 498, 512 Biographisches . . . (ursprünglich für Bd l 1 , ab Nr 391a für Bd 2 2 ): 370a, 3 8 9 - 3 9 1 , 393, 397, 402, 405, 419, 435?, 512 Abgabe der Druckvorlagen oder Druckverzeichnisse an den Verlag (auch: Anmahnung/Bestätigung durch den Verlag; zur Bandeinteilung s. auch: Revision der Druckvorlagen) Gedichte . . . : 445, 453, 455, 457, 459, 462, 463, 467, 469, 475, 481, 4 9 9 - 5 0 1 Dramen . . . : 403, 405, 410, 414, 469, 472, 475, 481, 489, 490 Romane . . . : 403, 405, 500, 502, 503, 512 Biographisches . . . : 500, 502, 511, 514, 515A, 527 Behandlung von Orthographie und Interpunktion Verlegers an der Revision der Druckvorlagen)
(s. auch: Kritik des
461, 462A, 516 Behandlung
der Apostrophe
479, 482 a Kritik des Verlegers an der Revision der Druckvorlagen (s. auch: Behandlung von Orthographie und Interpunktion) 455, 456, 459, 460, 462, 469, 4 7 7 - 4 8 0 , 482
Drucklegung Typographische
Gestaltung
Allgemein: 370, 373, 380, 401, 431, 432, 510 Format: 370, 384, 386, 402, 430, 465, 487 Papier: 370, 384, 401, 402, 431, 465, 478, 510 Umfang: 370a, 373, 380, 385, 388, 392, 393, 396, 397, 401, 402, 405, 413, 434, 463, 469, 478, 502, 511, 514, 515, 519, 523 Satz und Druck: 370, 382, 384, 386, 388, 401, 402, 405, 430, 431, 434, 436, 437, 465 Probedrucke: 401, 403, 405, 430, 436, 438, 470; s. auch: Stahlstiche Titel: 387, 402, 413, 429, 451, 503, 504, 528, 529? Kolumnentitel: 473
460
Sachregister (Q) (Typographische Gestaltung) Bogennorm: 413 Paginierung: 413 Stahlstiche (s. auch Personenregister: Kauffmann; Preller, Rauch; Rösel; Schuler; Schwerdgeburth; Sebbers) Allgemein: 418, 430, 451, 452, 454, 465, 487, 510, 520 Goethe-Bildnis: 373, 402, 405, 418, 4 3 1 - 4 3 3 , 436, 438, 441, 443, 465 Goethe-Faksimile: 373, 402, 418, 465, 487, 520, 521 Verhandlungen über weitere Stahlstiche: 402, 421, 431, 433, 436, 438 Probedrucke (allgemein): 521, 522, 528, 530, 531 Goethe-Bildnis: 457A, 458A, 459A Goethe-Faksimile: 523, 524 Druck: 533 Auflage: 538, 540 Korrektur während der Drucklegung (s. auch: Kritik des Verlegers an der Revision der Druckvorlagen; Druckverlauf) 460, 461, 4 7 7 - 4 8 0 , 482 Auflage 380, 384, 388, 401A, 402, 538, 540 Druckverlauf bogen)
(s. auch: Korrektur während der Drucklegung; Aushänge-
Allgemein: 370a, 391a, 393, 405, 410, 436, 437, 455, 5 1 8 - 5 2 0 Bd l l (Gedichte): 437, 445, 463, 469, 475, 490, 495, 499, 500, 502, 504 Bd l 2 (Dramen): 469, 491, 4 9 5 - 4 9 7 , 500, 5 0 2 - 5 0 4 Bd 2 1 (Romane): 507, 510, 511, 514, 515 Bd 22 (Biographisches): 515, 5 1 8 - 5 2 1 , 523 Chronologie der Schriften: 528 A ushängebogen Allgemein: 475 Bd l 1 : 468, 475, 481, 4 9 0 - 4 9 2 , 500 Bd l 2 : 490? —492, 500, 5 0 2 - 5 0 4 Bd 2 1 : 510, 514, 515, 517, 519 Bd 2 2 : 519, 521, 523, 528, 530, 532 Druckfehler Allgemein: 537 Bd 1 V I 2 : 503, 504
461
Sachregister (Q) ( Druckfehler ) Bd l 2 : 492, 493, 495 Bd 2 1 /2 2 : 518 , 522 - 527 Bd 2 1 : 5 1 5 - 5 1 7 Erscheinen
der Bände (s. auch: Druckverlauf)
Allgemein: 370a, 401, 402, 418, 421, 422, 424—427, 480 Bd l 1 —2 2 : 465, 487, 5 1 8 - 5 2 3 , 534 Bd l 1 / ! 2 : 503, 512 Bd l 1 : 405, 428, 430, 438, 454 Bd l 2 : 507 Bd 2 1 /2 2 : 512 Bd 2 1 : 502, 507
Vertrieb Pränumeration
und
Subskription
388, 402, 405, 418, 421, 465, 478, 510, 511, 513 Preis Allgemeine Kalkulation: 370a, 373, 380, 384, 388, 401, 402, 405, 413, 418, 421, 429, 430, 463, 478, 538, 540 Pränumerations- und Subskriptionspreis: 373, 380, 384, 402, 405, 418, 421, 451, 465, 487, 536, 538 Verkaufspreis: 373, 380, 388, 402, 405, 418, 465, 487, 536 Rabatt für die
Buchhändler
388, 401, 402, 405, 418, 421, 513, 536 Spedition Bd Bd Bd Bd
l i - 2 2 : 520, 523, 527 l i / l 2 : 503 l 1 : 487 l 2 : 507, 508
Absatz Allgemein: 380, 384, 3 8 7 - 3 8 9 , 391a, 401, 402, 405, 444, 511, 522, 538, 545 Nachweis durch die Cottasche Buchhandlung: 513, 536, 540, 544
462
Sachregister (Q) Freiexemplare
für die Goetheschen
Erben
Allgemein: 402, 513, 527, 538 Bd l 1 : 508 A Bd l 2 : 5 0 7 - 5 1 0 Bd 2 1 : 527? Bd 22: 532, 533 Separater
Verkauf
von Einzelbänden
(geplant)
370 a
Andere Klassiker-Ausgaben Friedrich von Schillers sämtliche bingen: Cotta 1812-1815
Werke.
Bd 1—12.
Stuttgart
und
Vollständige
Ausgabe
in
Tü-
451 Friedrichs von Schiller sämtliche Werke. Bande. Haag: Gebrüder Hartmann 1829
einem
370 A Schillers München,
sämtliche Werke. Vollständige Ausgabe in einem Stuttgart und Tübingen: Cotta 1830 (2. Auflage: 1834)
Bande.
364, 365, 370, 373, 380, 381, 384-388, 391, 396, 401, 402, 405, 413, 418, 423, 430, 434, 437, 452, 454, 465, 487 Schillers sämtliche Werke mit Tübingen: Cotta 1835 (1836)
Stahlstichen.
438, 465?
463
Bd 1—12.
Stuttgart
und
Berichtigungen S. 32 Anm. 2 S. 223, 4 S. 232 Anm. 3
lies: Faust I I lies: 5. lies: 223
Nahler, Quellen u. Zeugnisse T. 3