Plotins Schriften. Band III (Textband): Die Schriften 30-38 der chronologischen Reihenfolge 9783787332984

Plotin ist der intensivste und kraftvollste Denker im Kontext spätantiker Philosophie, von großer unmittelbarer und gesc

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Greek, Modern (1453-) Pages [368]

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Plotins Schriften. Band III (Textband): Die Schriften 30-38 der chronologischen Reihenfolge
 9783787332984

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Philosophische Bibliothek

Plotin Schriften Band III Schriften 30–38 Text und Übersetzung

Meiner

PLOTINS SCHRIFTEN Übersetzt von RICHARD HÄRDER

Neubearbeitung mit griechischem Lesetext und Anmerkungen fortgeführt von R U D O L F B E U T L E R und WILLY T H E I L E R

BAND I I I Die Schriften 30-38 der chronologischen Reihenfolge

a) Text und Übersetzung

MCMLXIV F E L I X M E I N E R VERLAG H A M B U R G

P H I L O S O P H I S C H E B I B L I O T H E K B A N D 213a

FELIX MEINER 1964 Herstellung: C. H. Beck'sche Buchdruckerei, Nördlingen Schrift: Korpus Griechisch und Petit Breite Antiqua Printet in Germany

VORWORT Auch in diesem Band ist die Arbeitsteilung und die äußere Anlage geblieben wie im Vorwort zu Band V geschildert. Ebenso wie in Band I I gab es weder für den griechischen Text noch für den Kommentar Vorarbeiten Härders. Für die Schrift VI 6 (Über die Zahlen) stellte uns Hans-Rudolf Schwyzer-Zürich in immer wieder bewährter Hilfsbereitschaft vorläufige Kollationen und für VI 7, eine der längsten Einzelschriften Plotins, einen Vorabdruck aus dem vorbereiteten dritten Band der Plotini Opera edd. Henry-Schwyzer zur Verfügung: wir danken dafür, daß wir uns durch diese Hilfestellung auch für diese beiden Schriften auf handschriftlich gesichertem Boden bewegen konnten. Daß die neue Textgrundlage kritische Prüfung erforderte und deren Ergebnis uns fast überall zu mehr oder minder erheblichen Eingriffen in die Übersetzung Härders zwang, ist natürlich und bereits im Vorwort zu Band I I bemerkt. Doch während wir früher manche etwas freie Wiedergabe Härders durchgehen ließen, haben wir jetzt in entsprechenden Fällen geändert, oft sogar noch in der Fahnenkorrektur, die erst über ein Jahr nach Ablieferung des Manuskriptes möglich wurde. Eine Überraschung war es für uns, daß sich auch in den Schriften 30-33, die als zusammenhängendes Corpus von Härder besonders behandelt wurden und deren Nr. 33 (Gegen die Gnostiker) oft auch schon vor Härder die Aufmerksamkeit vieler Seiten auf sich gezogen hatte, mancherlei Änderung in Text und Übersetzung als notwendig erwies. Doch Härder selbst hat in der Besprechung des 1. Bandes von Henry-Schwyzer im Gnomon 24, 1952, 188 gefordert: „Sache der Forschung ist nun (d. i. nach der Ausgabe Henry-Schwyzers) für lange Zeit . . . intensive

VI

Vorwort

Kleinarbeit." So ist wohl auch im vorliegenden dritten Band die Neubearbeitung im Grunde - trotz oder gerade wegen ihrer zahlreichen Veränderungen gegenüber der ersten Harderschen Fassung - in Härders Sinn. Auch für den Kommentar gilt, was im Vorwort zu Band I I bemerkt wurde. Daß die Notizen zu einzelnen Schriften ausführlicher ausgefallen sind als zu anderen, lag an der Sache. Zu danken haben wir Felix Meiner, der die äußerlichen Gegebenheiten zur Fortführung des Werkes energisch bereitstellte, und dem Drucker. Wertvolle kritische Hilfe gab uns Wolfgang Buchwald-München auch diesmal wieder bei der Korrektur. München und Bern, September 1963 Rudolf Beutler

Willy Theiler

TEXT UND Ü B E E S E T Z U N G

I I I 8 Περί φύσεως και θεωρίας και του ενός

Παίζοντες δη την πρώτην πριν έπιχειρεΐν σπουδάζειν ει λέγοιμεν πάντα θεωρίας έφίεσθαι και εις τέλος τοΰτο βλέπειν, ού μόνον έλλογα άλλα και άλογα ζώα και την εν φυτοΐς φύσιν και την ταΰτα γεννώσαν γη ν, και πάντα τυγχάνειν καθ' δσον οΐόν τε αύτοΐς κατά φύσιν έχοντα, άλλα δε άλλως και θεωρεΐν και τυγχάνειν και τά μεν αληθώς, τά δε μίμησιν και εικόνα τούτου λαμβάνοντα άρ' άν τις άνάσχοιτο το παράδοξον του λόγου; ή προς ημάς αύτοΰ γινομένου κίνδυνος ουδείς εν τ ω παίζειν τά αυτών γενήσεται. άρ' οδν και ημείς παίζοντες εν τ φ παρόντι θεωροΰμεν; ή και ήμεΐς και πάντες δσοι παίζουσι τούτο ποιοΰσιν ή τούτου γε παίζουσιν έφιέμενοι. και κινδυνεύει, εΐτε τις παις είτε άνήρ παίζει ή σπου­ δάζει, θεωρίας ένεκεν ό μεν παίζειν, ό δε σπου δάζειν, και πράξις πάσα εις θεωρίαν την σπουδην έχειν, ή μεν αναγκαία [και] επί πλέον, την θεωρίαν έλκουσα προς το έξω, ή δε εκούσιος λεγομένη έπ' έλαττον μέν, δμως δε και αυτή έφέσει θεωρίας γινομένη, άλλα ταΰτα μέν ύστερον νυν δε λέγω μεν περί τε γης αύτης και δένδρων και δλως φυτών, τίς αυτών ή θεωρία, και π ώ ς τά παρ' αύτης ποιούμενα και γεννώμενα επί την της θεωρίας άνάξωμεν ένέργειαν, και π ώ ς ή φύσις, ην άφάνταστόν φασι και άλογον είναι, θεωρίαν τε εν αύτη έχει και α ποιεί διά θεωρίαν ποιεί, ην πως έχει [και π ώ ς ] . 1, 12 τούτου cod. Α corr., P e r n a : τοΰτο 1, 24 πως Theiler: ούκ del. Theiler

1, 16 del. Theiler

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30 Die Natur, die Betrachtung und das Eine 1

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Wenn wir nur spielend fürs erste, ehe wir uns an den Ernst machen, behaupteten: nach der Betrachtung verlangen alle Dinge, auf dies Ziel richten sie sich, nicht nur die vernünftigen, auch die vernunftlosen Geschöpfe und die Naturkraft, die in den Pflanzen ist, und die Erde, die die Pflanzen hervorbringt; und alle Dinge erlangen die Betrachtung in dem Grade, in dem es ihnen in ihrem naturgemäßen Zustand möglich ist, nur daß jede Art in verschiedener Weise die Betrachtung ausübt und erlangt, die einen üben sie wirklich aus, die andern erfassen nur eine Nachahmung, ein Abbild d a v o n ertrüge man wohl das Unerwartete unseres Vorgehens ? Nun, die Darlegung geht nur an uns, da kann es keine Gefahr bringen, wenn wir spielen mit dem, was unser eigen ist. Ist denn aber auch unsere gegenwärtige Betrachtung selber nur Spiel ? Wir so gut wie alle, die spielen, sind damit im Betrachten begriffen oder spielen aus Verlangen nach Betrachtung. Am Ende ist bei jedem Spiel des Knaben und jedem Ernst des Mannes die Betrachtung der Zweck, auf den des Knaben Spiel wie des Mannes Ernst gerichtet ist: jegliches Handeln eifert nach der Betrachtung, und zwar das unvermeidliche Handeln stärker, wobei es die Betrachtung zu den äußeren Gegenständen hinzieht, das aber, was wir freies Handeln nennen, zwar weniger stark, gleichwohl aber geht auch dieses aus dem Verlangen nach Betrachtung hervor. Doch davon hernach. Jetzt wollen wir über die Erde selber sprechen und die Bäume, überhaupt die Pflanzen, und darlegen, was bei ihnen Betrachtung sei und wieso wir die Hervorbringungen und Erzeugnisse der Erde auf die Wirkung der Betrachtung zurückführen können, und inwiefern die Natur, die man für vorstellungs- und vernunftlos hält, Betrachtung in sich hat und das, was sie schafft, um der Betrachtung willen schafft, die sie in gewisser Weise hat.

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III 8, 2

Περί θεωρίας

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"Οτι μεν οδν ούτε χείρες ενταύθα ούτε πόδες ούτε 2 τι όργανον έπακτόν ή σύμφυτον, ύλης δε δει, έφ5 ής ποιήσει [και ην έν] είδη ποιεΐ, παντί που δήλον. δει δε και το μοχλεύειν άφελεΐν εκ της φυσικής ποιήσεως. ποιος γαρ ώθισμός ή τις μοχλεία χρώματα ποικίλα και 5 παντοδαπά και σχήματα ποιεί; έπεί ουδέ οι [κηροπλάσται ή] κοροπλάθαι, εις ους δη και βλέποντες ώήθησαν την της φύ­ σεως δημιουργίαν τοιαύτην είναι, χρώματα δύνανται ποιεΐν μη χρώματα άλλαχόθεν έπάγοντες οϊς ποιοΰσιν. άλλα γαρ έχρήν συννοοΰντας [ώς] και έπί των τάς τέχνας τάς ίο τοιαύτας μετιόντων, δτι δει τι έν αύτοΐς μένειν, καθ' δ μένον διά χειρών ποιήσουσιν α αυτών έργα, έπί τό τοιούτον άνελθεΐν της φύσεως και αυτούς και συνεΐναι, ώς μένειν δει και ενταύθα την δύναμιν την ου διά χειρών ποιούσαν και πασαν μένειν. ού γάρ δη δεΐται των μεν ώς μενόντων, 15 των δε ώς κινουμένων - ή γάρ υλη τό κινούμενον, αυτής δε ουδέν κινούμενον - ή εκείνο ούκ έσται τό κινούν πρώτως, ουδέ ή φύσις τοΰτο, άλλα τό άκίνητον τό έν τ ω 6λω. ό μεν δη λόγος, φαίη ά*ν τις, ακίνητος, αύτη δε άλλη παρά τον λόγον και κινούμενη, άλλ5 ει μέν πασαν 20 φήσουσι [και ό λόγος] — ει δέ τι αύτης άκίνητον, τοΰτο και [ό] λόγος, και γάρ είδος αυτήν δει είναι και ούκ έξ ύλης και είδους- τι γάρ δει αύτη ύλης θερμής ή ψύχρας; ή γάρ υποκείμενη και δημιουργούμενη υλη ήκει τούτο φέρουσα, ή γίνεται τοιαύτη ή μη ποιότητα έχουσα λογωθεισα. ού 25 γάρ πυρ δει προσελθεΐν, ίνα πυρ ή υλη γένηται, άλλα λ ό γ ο ν δ και σημεΐον ού μικρόν του έν τοις ζώοις και έν τοις φυτοΐς τους λόγους είναι τους ποιουντας και την

2, 3 del. Theiler 2, 10 del. Theiler

είδη Theiler: εϊδει 2, 21 del. Theiler

2,6 del. Kirchhoff 2, 22 del. Theiler

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Die Betrachtung

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Daß dabei nicht Hände noch Füße im Spiele sind und kein zugebrachtes oder angestammtes Werkzeug, daß dagegen Materie nötig ist, an der die Natur durch ihr Schaffen Gestalten schafft, das ist wohl jedermann einleuchtend. Man muß aber auch das mechanische Hebelspiel fernhalten von dem Schaffen der Natur. Denn was für ein Stoß oder welcher Hebeldruck kann die bunte Mannigfaltigkeit der Farben und Formen erzeugen ? Die Puppenmodelleure, die man ja wohl hauptsächlich im Auge hatte, wenn man meinte, das Werkverfahren der Natur sei derart, können ja keineswegs Farben erzeugen, wo sie nicht ihren Geschöpfen anderweitig gewonnene Farben auftragen. Nein, man muß auch bei denen, welche Kunstfertigkeiten dieser Art ausüben, daran denken, daß etwas in ihrem Innern verharren muß, auf daß sie vermöge dieses Verharrenden das jeweilige Werk ihrer Hände bilden können; entsprechend muß man bei der Natur auf ein Gleiches zurückgreifen und sich gegenwärtig halten, daß auch hier die Kraft verharren muß, welche nicht mit Händen schafft, und zwar auch als ganze verharren. Denn keineswegs darf, während einiges verharrt, anderes sich bewegen; die Materie ist das, was sich bewegt, an der Kraft aber bewegt sich nichts. Sonst wäre dieser ihr bewegter Teil nicht jenes primär Bewegende und auch nicht die Natur das derart Bewegte, vielmehr das unbewegte Prinzip im All. Man könnte einwenden, daß eben die rationale Form unbewegt bleibe, die Natur aber sei von der rationalen Form zu unterscheiden und bewege sich. Allein, wenn man sie ganz bewegt sein l ä ß t ist aber etwas an ihr unbewegt, so ist eben das rationale Form. Denn die Natur ist notwendig reine Gestalt und nicht aus Materie und Gestalt zusammengesetzt; denn wozu bedürfte sie warmer oder kalter Materie ? Das bringt ja die zu Grunde liegende und bearbeitete Materie mit sich; oder vielmehr: die Materie, die an sich keine Qualität hat, wird sobeschaffen unter der Wirkung der rationalen Form. Denn nicht Feuer muß hinzutreten, damit die Materie Feuer wird, sondem die rationale Formkraft. Was denn kein geringer Beweis dafür ist, daß in den Lebewesen und den Pflanzen die rationalen Formen das Schöpferische sind und daß die Natur

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III 8, 2-3

Περί θεωρίας

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φύσιν είναι λόγο ν, δς ποιεί λόγον άλλον γέννημα αύτου δόντα μέν τι τ ω υποκειμένω, μένοντα δ' αυτόν, ό μέν ουν λόγος ό κατά την μορφήν την όρωμένην έσχατος ήδη και νεκρός και ούκέτι ποιεΐν δύναται άλλον, ό δε ζωήν έχων ό του ποιήσαντος την μορφήν αδελφός ών και αυτός τήν αυτήν δύναμιν έχων ποιεί έν τ ω γεννώ μένω. Π ώ ς ούν ποιών και ούτω ποιών θεωρίας τινός αν έφάπτοιτο; ή, ει μένων ποιεί και έν αύτω μένων [και] εστί λόγος, εϊη αν αυτός θεωρία, ή μέν γαρ πράξις γένοιτ' αν κατά λόγον ετέρα ούσα δηλονότι του λόγου· ό μέντοι λόγος και αυτός ό συνών τη πράξει και επιστατών ούκ αν εϊη πράξις. ει ούν μή πραξις αλλά λόγος, θεωρία· και επί παντός λόγου ό μέν έσχατος εκ θεωρίας και θεωρία ούτως ως τεθεωρημένος, ό δε προ τούτου πας ό μέν άλλος άλλως, ό μή ως φύσις άλλα ψυχή· ό δ' έν τη φύσει και ή φύσις, άρά γε και αυτός έκ θεωρίας; πάντως μήν εκ θεωρίας, άλλ' ει και αυτός τεθεωρηκώς αυτόν; ή π ώ ς ; εστί μέν γάρ αποτέλεσμα θεωρίας και θεωρήσαντός τίνος· πώς δε αυτή έ'χει θεωρίαν; τήν μέν δή έκ λόγου ούκ έ'χει (λέγω δ' έκ λόγου το σκοπεΐσθαι περί τών έν αύτη), διά τι ούν ζωή τις ούσα και λόγος και δύναμις ποιούσα; άρ' δτι το σκοπεΐσθαι έστι το μήπω έ'χειν; ή δε έχει, και διά τοΰτο δτι έχει και ποιεί, το ούν είναι αύτη δ έστι τοΰτό έστι το ποιεΐν αύτη [και δσον εστί τοΰτό έστι το ποιούν], έστι δέ θεωρία και θεώρημα, λόγος γάρ. τ ω ούν είναι θεωρία και

3, 2 del. Volkmann

3, 10 μήν Volkmann: μέν

3, 18 del. Müller

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Die

Betrachtung

[30]

selber Formkraft ist, Formkraft, die als ihr Geschöpf eine 30 zweite Formkraft hervorbringt, welche nun dem Substrat etwas von sich dargibt, dabei aber selber verharrt. Diese Formkraft, die an der sichtbar werdenden Gestalt wirkt, ist nun die niederste, sie ist ohne Leben, sie vermag eine weitere Formkraft nicht hervorzubringen; die aber, welche die Lebendigkeit besitzt, ist der die Form schaffenden verschwistert und hat ihrerseits dieselbe Kraft: sie schafft in dem Geschöpf. 3 Wie hat sie nun aber als schaffende, und in diesem Sinne schaffende, mit irgendwelcher Betrachtung* etwas zu tun ? Nun, sofern sie verharrend schafft und in sich selbst verharrend rationale Form ist,muß sie wohl selber Betrachtung sein. Denn das Handeln vollzieht sich wohl gemäß der rationalen 5 Form, ist also von ihr verschieden; die rationale Form aber, selbst die mit der Handlung verbunden ist und ihr vorsteht, kann nicht wohl Handeln sein. Ist sie nun nicht Handeln, sondern rationale Form, so ist sie Betrachtung. Bei jeder rationalen Form ist ihr unterster Grad Ergebnis der Betrachtung, Betrachtung in dem Sinne des Betrachteten; die gesamte übergeordnete Stufe verhält sich vielartig, nämlich soweit sie nicht Natur, sondern Seele ist; soweit sie aber in der 10 Natur liegt und Natur ist, ist auch sie ein Ergebnis von Betrachtung ? Sie ist wohl durchaus Ergebnis von Betrachtung. Aber ist sie es auch im Sinne des sich selber Betrachtenden ? Oder wie steht es damit ? Gewiß ist die Natur ein Erzeugnis von Betrachtung, davon, daß einer betrachtet h a t ; wieso aber hat sie selber Betrachtung ? Die Betrachtung, die aus logischer Reflexion hervorgeht, hat sie gewiß nicht (logische Reflexion nenne ich das forschende Nachdenken über ihren eignen Inhalt). Aber warum sollte sie diese Betrachtung 15 nicht haben, wo sie doch Leben, rationale Form und wirkende Kraft ist ? Vielleicht, weil Forschen und Suchen ein noch nicht Haben bedeutet. Sie aber hat die Betrachtung, und eben vermöge dieses Habens schafft sie. Ihr Sein also, was sie ist, das ist für sie das Schaffen; sie ist aber Betrachtung und Betrachtetes zugleich, denn sie ist rationale Form; 20 dadurch also, daß sie Betrachtung, Betrachtetes, rationale

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III 8, 3-4

Περί θεωρίας

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θεώρημα και λόγος τούτω καί ποιεί ή ταΰτά έστιν. ή ποίησις άρα θεωρία ήμΐν άναπέφανται· έστι γαρ αποτέλεσμα θεω­ ρίας μενούσης θεωρίας ούκ άλλο τι πραξάσης, άλλα τ ω είναι θεωρία ποιησάσης. Και εϊ τις δε αυτήν εροιτο τίνος ένεκα ποιεί, ει του έρωτώντος έθέλοι έπαίειν και λέγειν, εϊποι α ν «έχρήν μεν μή έρωταν, άλλα συνιέναι και αυτόν σιωπή, ωσπερ εγώ σιωπώ και ούκ εϊθισμαι λέγειν, τί οδν συνιέναι; δτι το γενόμενόν έστι θέαμα έμόν σιωπησάσης, και φύσει γενόμενον θεώρημα, καί μοι γενομένη εκ θεωρίας της ώδί τήν φύσιν εχειν φιλοθεάμονα υπάρχει, καί το θεωρούν μου θεώρημα ποιεί, ωσπερ οι γεωμέτραι θεωρουντες γράφουσιν άλλ' έμου μή γραφούσης, θεωρούσης δέ, υφίστανται αϊ των σωμάτων γραμμαι ωσπερ έκπίπτουσαι. καί μοι το της μητρός καί των γειναμένων υπάρχει πάθος· καί γαρ εκείνοι είσιν έκ θεωρίας καί ή γένεσις ή έμή εκείνων ουδέν πραξάντων, άλλ' βντων μειζόνων λόγων καί θεωρούντων αυτούς έγώ γεγέννημαι.»

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Τί οδν ταΰτα βούλεται; ώς ή μεν λεγομένη φύσις ψυ- 15 χή ούσα, γέννημα ψυχής προτέρας δυνατώτερον ζώσης, ήσυχη εν έαυτη θεωρίαν έχουσα ού προς το άνω ούδ5 αδ έτι προς το κάτω, στασα δέ εν ώ έστιν, εν τη αύτης στάσει καί οίον συναισθήσει, τη συνέσει ταύτη καί συναισθήσει το μετ' αυτήν είδεν ώς οίον τε αύτη καί 20 ούκέτι έζήτησεν άλλα θεώρημα άποτελέσασα άγλαόν καί χαρίεν. καί εϊ τις βούλεται σύνεσίν τίνα ή αϊσθησιν αύτη διδόναι, ούχ οίαν λέγομεν επί των άλλων τήν αϊσθησιν ή τήν σύνεσιν, άλλ' οίον εϊ τις τήν του (καθ*) ύπνου

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Gegen die Qnostiker

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Noch viele andere ihrer Lehren, oder eigentlich alle, würde eine solche Prüfung im einzelnen reichlichen Anlaß haben, richtig zu stellen. Indessen hemmt uns eine gewisse Rücksicht auf einige Freunde, welche mit dieser Lehre bekannt wurden, ehe sie sich uns anschlossen, und nun unbegreiflicherweise bei ihr beharren. Sie freilich wollen ihrer Lehre den glaubwürdigen Anschein der Wahrheit geben oder glauben auch selbst daran: so sagen sie ohne Zurückhaltung, was sie denn sagen. Aber wir richten uns nicht an sie, wir werden wohl nicht erreichen, sie umzustimmen, sondern an unsere vertrauten Genossen; sie sollen sich nicht von jenen beirren lassen; denn Beweise können sie, wie sich versteht, nicht bringen, sie treten nur keck auf. In diesem Sinne haben wir gesprochen, obgleich eine ganz andere Schreibweise am Platze gewesen wäre, Leute zurückzuweisen, die sich unterfangen, das in den Staub zu ziehen, was die alten, die gottbegnadeten Männer richtig und wahrheitsgetreu lehren. Indessen bleibe eine weitere Einzelprüfung nun beiseite; denn wer das vorhin Ausgeführte scharf erfaßt, wird auch zur Erkenntnis kommen, wie es um ihre übrigen Lehren steht. Doch ehe wir zum Schluß kommen, muß noch von einem Punkt gesprochen werden, der der widersinngste von all dem Widersinn ist, wenn man hier überhaupt noch von Widersinn reden soll. Sie behaupten, daß die Seele sich herabsenkt und mit ihr eine gewisse Weisheit' - ob nun die Seele den Anstoß dazu gegeben hat oder ob die Ursache dafür eine Weisheit solcher Art war oder ob sie beide identisch sein sollen - ; dabei sollen nun die übrigen Seelen mit herabgestiegen und 'Glieder' der 'Weisheit* sein und diese sich mit Leibern, z.B. den menschlichen, bekleidet haben; jene eine aber, um derenthalben auch die anderen herabgestiegen sind, sie soll ihrerseits nun wieder nicht herabsteigen, sich also sozusagen nicht herniedersenken, sondern nur die Finsternis erleuchten; infolge davon soll dann ein 'Abbild* in der Materie entstanden sein; darauf formen sie ein Abbild des Abbildes hienieden irgendwo vermöge der Materie oder der Materialität oder wie sie es denn nennen wollen (denn sie machen einen Unterschied zwischen den beiden und führen noch sonst eine Fülle von

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II 9, 10-11

77ρός τους γνωστικούς

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σιν εις έπισκότησιν, τον λεγόμενον παρ' αύτοΐς δημιουργόν γεννώσι και άποστάντα της μητρός ποιήσαντες τόν κόσμον παρ' αύτοΰ έλκουσιν έπ' έσχατα ειδώλων, ίνα σφόδρα λοιδορήσηται ό τοΰτο γράψας. Πρώτον μεν οδν, ει μη κατήλθεν, άλλ5 ένέλαμψε το σκότος, π ώ ς αν ορθώς λέγοιτο νενευκέναι; ου γάρ, ει τι παρ' αυτής ερρευσεν οίον φώς, ήδη νενευκέναι αυτήν λέγειν προσήκει· ει μή που το μεν εκειτό που εν τ ω κάτω, ή δέ ήλθε τοπικώς προς αυτό και εγγύς γενομένη ένέλαμψεν. ει δ' εφ' αυτής μένουσα ένέλαμψε μηδέν εις τοΰτο έργασαμένη, δια τί μόνη αυτή ένέλαμψεν, άλλ' ου τά δυνατώτερα αυτής εν τοις οδσιν; ει δέ τ ω λογισμόν λαβείν αυτή κόσμου ήδυνήθη έλλάμψαι εκ του λογισμού, δια τί ούχ άμα έλλάμψασα και κόσμον έποίησεν, άλλ* έμεινε τήν τών ειδώλων γένεσιν; έπειτα και ό λογισμός ό του κόσμου, ή γή αύτοΐς ή ξένη λεγομένη γενομένη υπό τών μειζόνων, ως λέγουσιν αυτοί, ού κατήγαγεν εις νεΰσιν τους ποιήσαντας. έ'πειτα πώς ή υλη φωτισθεΐσα είδωλα ψυχικά ποιεί, άλλ5 ού σωμάτων φύσιν; ψυχής δέ είδωλον ουδέν αν δέοιτο σκότους ή ύλης, άλλα γενόμενον, ει γίνεται, παρακολουθοΐ αν τ ω ποιήσαντι και συνηρτημένον έσται. έπειτα πότερον ουσία τοΰτο ή , ως φασιν, έννόημα; ει μεν γάρ ουσία, τίς ή διαφορά προς το άφ5 οδ; ει δ' άλλο είδος ψυχής, ει εκείνη λογική, τάχ 5 αν φυτική και γεννητική αυτή* ει δέ τοΰτο, π ώ ς αν έτι, ίνα τιμωτο, και π ώ ς δι'

10, 32 Ιλκουσιν Theiler: λέγουσιν

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Gegen die Gnostiker

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Termini ein, ihre Meinung nur recht zu verdunkeln), und lassen auf diese Weise das, was sie Schöpfer nennen, entstehen; den lassen sie von seiner Mutter abfallen und dann die Welt aus ihm hervorgehen und zerren ihn bis hinunter zum letzten Abbild des Abbildes. Es wollte eben, wer so schrieb, nur recht lästern. Nun denn, erstens, wenn die Seele nicht herabgestiegen ist, sondern nur die Finsternis erleuchtet hat, ist es nicht richtig zu sagen, daß sie sich hinabgewendet habe. Denn wenn nur etwas wie Licht von ihr ausgestrahlt ist, so ist es deshalb noch nicht angemessen zu sagen, daß sie sich hinabgewendet habe, es sei denn, sie habe sich zu dem Unteren, das irgendwo in der Tiefe lag, räumlich hinbegeben und es aus der Nähe erleuchtet. Soll sie aber in sich beharrt sein, während sie erleuchtete, und nichts von sich aus dazu getan haben, warum hat dann nur sie allein erleuchtet, nicht aber die sie übertreffenden Kräfte im Reich des Seins ? War aber die Seele imstande, indem sie nur den Gedanken des Kosmos faßte, ihn vermöge dieses Gedankens zu erleuchten, warum soll sie den Kosmos dann nur erleuchtet und nicht zugleich auch geschaffen, sondern erst die Entstehung der 'Abbilder' abgewartet haben ? Ferner hat auch der 'Gedanke* des Kosmos, den sie die 'fremde Erde' nennen, welche nach ihrer eigenen Aussage von den höheren Mächten geschaffen ist, seine Schöpfer nicht zu einer Hinabwendung heruntergezogen. Und wie kann die Materie, wenn sie erleuchtet wird, seelische Abbilder schaffen und nicht vielmehr eine Körper-Wesenheit ? Ein Abbild der Seele kann nichts zu schaffen haben mit Finsternis und Materie, sondern nach seiner Entstehung, wenn denn überhaupt ein solches entsteht, würde es nur durch seinen Schöpfer bedingt sein und muß ihm eng verbunden bleiben. Ferner, ist denn dies überhaupt eine Wesenheit, oder nur ein 'Gedanke', wie sie sagen ? Ist es Wesenheit, was soll dann der Unterschied zu dem sein, aus dem es stammt ? Soll es sich aber um eine andre Art der Seele handeln, so müßte es, da die obere ja die vernunfthafte ist, die vegetative, zeugerische Seele sein. In diesem Falle kann sie aber die Schöpfung nicht mehr zu ihrer eigenen Verherrlichung und nicht aus

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II 9, 11-12

Προς τους γνωστικούς

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άλαζονείαν και τόλμαν έποίει; και δλως τό δια φαντασίας και έτι μάλλον τό λογίζεσθαι άνήρηται. τί δ* έτι έδει έμποιεΐν εξ ΰλης και ειδώλου τον ποιήσαντα; ει δ* έννόημα, πρώτον τό όνομα έπισημαντέον δ θ ε ν έπειτα π ώ ς 25 έστιν, ει μη τ ω έννοήματι δώσει τό ποιείν; άλλα προς τ ω πλάσματι π ώ ς ή ποίησις; (ή ποιήσαι) τουτί μεν πρώτον, άλλο δε μετ' εκείνο, άλλως έπ* εξουσίας λέγοντες, διά τί δε πρώ­ τον πυρ; Και άρτι γενόμενον πώς επιχειρεί; { ή ) μνήμη ών εϊδεν; άλλ' δλως ούκ ήν, ίνα αν και ειδεν, ούτε αυτός ούτε ή μήτηρ, ήν διδόασιν αύτω. είτα πώς ού θαυμαστόν αυτούς μεν ούκ είδωλα ψυχών ένθάδε έλθόντας εις τον κόσμον τόνδε, άλλα άληθινάς ψυχάς, μόλις και άγαπητώς ένα ή δύο αυτών έκ του κόσμου κινηθήναι, ( κ α ι ) έλθόντας εις άνάμνησιν μόλις άναπόλησιν λαβείν ών ποτέ ειδον, τό δε είδωλον τούτο, ει και άμυδρώς, ως λέγουσιν, άλλ' οδν άρτι γενόμενον ένθυμηθήναι εκείνα ή και την μητέρα αύτοΰ, είδωλον ύλικόν, και μη μόνον ένθυμηθήναι εκείνα και κόσμου λαβείν έννοιαν ( έ κ ) κόσμου εκείνου, άλλα και μαθείν έξ ών αν γένοιτο; πόθεν δη και πρώτον πυρ ποιήσαι; ( ή ) οίηθέντα δείν τούτο πρώτον; διά τί γαρ ούκ άλλο; άλλ'εί έδύνατο ποιείν ενθυμηθείς πυρ, διά τί ενθυμηθείς κόσμον (πρώτον μεν γαρ έδει ένθυμηθήναι τό δλον) ού κόσμον αθρόως έποίει; έμπεριείχετο γάρ κάκείνα έν τη ενθυμήσει. φυσικώτερον γάρ πάντως, άλλ' ούχ ως αϊ τέχναι έποίει·

11,22 έποίει Müller: ποιεί 11,23 TOHeighxou 11,27 add.Müller 12, 1 add. Volkmann 12, 6 add. Heigl 12, 11 add. Kirchhoff 12, 13 add. Härder

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Gegen die Qnostiker

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vorlauter Prahlerei und Keckheit bewerkstelligt haben. Dann ist überhaupt die Schöpfung aus einer Vorstellung und erst recht das Denken als Schöpfungsgrund aufgehoben. Weshalb war es dann noch nötig, einen eigenen Schöpfer einzuführen, der aus der Materie und dem Abbild hervorgeht ? Ist es aber bloßer Gedanke, so ist zuerst begreiflich zu machen, woher es den Namen h a t ; sodann, wie es überhaupt Gedanke sein kann, es sei denn, man gäbe dem 'Gedanken* das Schaffen. Jedoch, auch abgesehen von dieser Fiktion, wie soll er denn geschaffen haben? Nun, sie sagen, zuerst sei dies und dann jenes geschaffen worden, indem sie bald so, bald so nach Belieben sprechen. Aber weshalb soll er denn zuerst das Feuer geschaffen haben ? Und, als eben entstandener, wie soll jener Gedanke sich an die Schöpfung machen; etwa in Erinnerung dessen, was er geschaut hat ? Aber es war ja überhaupt nichts, das er hätte schauen können, er selbst nicht, noch seine Mutter, die sie ihm geben. Und da ist es doch unbegreiflich: sie selbst kommen nicht als Abbilder von Seelen hierher in diese Welt herab, sondern als wirkliche Seelen, und gerade eben kann sich der eine oder andre schlecht und recht einmal von der Welt losreißen, zur Wiedererinnerung gelangen und so mit Mühe eine Vergegenwärtigung dessen erreichen, was sie einst geschaut haben: dieses Abbild aber soll, wenn auch nur dunkel, wie sie sagen, jedenfalls aber soll ihm gleich nach seiner Entstehung die obere Welt innewerden, ihm selbst oder seiner Mutter, einem materiellen Abbild! Und nicht nur jenes Oberen innewerden soll es und von der oberen Welt den Grundriß der Welt abnehmen, sondern auch wissen, auf welchem Wege diese Welt entstehen kann. Aus welcher Veranlassung soll er zuerst das Feuer geschaffen haben ? Weil er meinte, daß dies zuerst entstehen müsse ? Aber warum denn nicht etwas andres ? Und wenn er das Feuer zu schaffen vermochte dadurch, daß er das Feuer dachte, warum hat er nicht, als er die Welt dachte - denn zuerst mußte er das Ganze denken - , die Welt mit einem Schlage geschaffen ? Es war ja alles einzelne in dem Gedanken enthalten. Denn er schuf gewiß ganz nach Art der Natur und nicht wie die Künste

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ΰστεραι γάρ της φύσεως και του κόσμου αϊ τέχναι. έπεί και νυν και τά κατά μέρος γινόμενα υπό των φύσεων ού πρώτον πυρ, εϊθ* εκαστον, είτα φύρασις τούτων, άλλα περιβολή και περιγραφή τυποΰσα επί τοις καταμηνίοις παντός του ζώου. δια τί οδν ού κάκεΐ ή ύλη περιεγράφετο τύπω κόσμου, έν ώ τύπω και γη και πυρ και τά άλλα; άλλ' ϊσως αυτοί οΰτω κόσμον εποίησαν αν ως αληθεστέρα ψυχή χρώμενοι, εκείνος δε ούτως ήγνόει ποιήσαι. καίτοι προιδεΐν και μέγεθος ουρανού,- μάλλον δε τοσούτον είναι, και τήν λόξωσιν των ζωδίων και των υπ' αυτόν τήν φοράν και τήν γην ούτως, ως έχειν ειπείν αιτίας δι* ας ούτως, ούκ ειδώλου ήν, άλλα πάντως άπό των αρίστων της δυνάμεως έλθούσης· δ και αυτοί άκοντες όμολογοΰσιν. ή γάρ ελλαμψις ή εις το σκότος έξετασθεΐσα ποιήσει όμολογεΐν τάς άληθεΐς του κόσμου αιτίας, τί γάρ έλλάμπειν έδει, ει μή πάντως έδει; ή γάρ κατά φύσιν ή παρά φύσιν ανάγκη, άλλ' ει μεν κατά φύσιν, άεί ούτως· ει δε παρά φύσιν, και έν τοις εκεί έσται το παρά φύσιν, και τά κακά προ του κόσμου του δε, και ούχ ό κόσμος αίτιος των κακών, άλλα τάκεΐ τούτω, και τη ψυχή ούκ εντεύθεν, άλλα παρ' αύτης ενταύθα· και ήξει ό λόγος αναφερών το κακόν επί τά πρώτα, ει δε δή, και ή ύλη, δθεν ( α ν ) φανείη. ή γάρ ψυχή ή νεύσασα ήδη ον το σκότος, φασίν, εϊδε και κατέλαμψε. πόθεν ούν τοΰτο; ει δ5 αυτήν φήσουσι ποιήσαι νεύσασαν,

12, 24 αν ως Kirchhoff: ως αν 12, 39 add. Theiler

12, 38 τό κακόν Heigl: τόν κόσμον

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hervorbringen, denn die Künste sind ja später als die Natur und der Kosmos. Auch gegenwärtig entsteht ja das Einzelding, das von Naturwesen hervorgebracht wird, nicht so, daß zuerst das Feuer entsteht, dann die andern Einzelbestandteile, und dann erst deren Vermischung, sondern Umriß und Grundriß jedes Lebewesens prägt sich schon dem mütterlichen Samen ein. Weshalb soll sich so nicht auch bei der Schöpfung die Form des Kosmos als Umriß um die Materie gelegt haben, in welchem im Grundriß Erde und Feuer usw. enthalten waren ? Aber vielleicht hätten sie selbst, als im Besitz einer wahrhafteren Seele, die Welt auf diese Weise erschaffen, jener aber verstand es nicht, so zu schaffen. Indessen die Größe des Himmels, mehr noch seine bestimmten Maße, die Neigung des Tierkreises, die Bahn der Gestirne unter ihm, die Erde vorauszubestimmen und zwar so, daß man die Gründe für gerade diese Anordnung angeben kann - das konnte ein bloßes Abbild nicht, vielmehr mußte dies Vermögen aus dem edelsten Bereich kommen. Das geben sie ja selbst zu, ohne es zu wollen. Denn eine Prüfung ihrer 'Erleuchtung in die Finsternis' muß sie zur Anerkennung der wahren Ursachen dieser Welt bringen. Denn weshalb sollte die Seele erleuchten, wenn das nicht schlechthin notwendig war ? Dies mußte nun entweder wider ihr Wesen oder ihrem Wesen gemäß sein. War es ihrem Wesen gemäß, so mußte sie es immer tun. War es aber wider ihr Wesen, so ergibt sich, daß auch in der oberen Welt das Wesenswidrige eine Stelle h a t ; dann ist aber das Böse vor dieser Welt und nicht unsre Welt ist Ursache des Bösen, sondern die oberen Kräfte sind Ursache für das irdische Böse; in die Seele kommt das Böse dann nicht aus dieser Welt, sondern es kommt von der Seele in diese Welt; und so muß konsequentes Schließen das Böse hinaufrücken bis zu den obersten Kräften. Und wenn das, so auch die Materie, welche den Kosmos in Erscheinung treten ließe. Denn als die Seele sich hinab wandte, da war ja die Finsternis nach ihrer eignen Aussage bereits vorhanden, die sie erblickte und erleuchtete. Woher soll die Finsternis gekommen sein ? Sie werden behaupten, die Seele habe sie im Hinabwenden geschaffen. Allein, dann gab es ja noch nichts,

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ούκ ήν δηλονότι δπου αν ένευσεν, ούδ' αύ τό σκότος αίτιον της νεύσεως, άλλ' αύτη ή ψυχής φύσις, τοΰτο δε ταύτόν ταΐς προηγησαμέναις άνάγκαις · ώστε επί τά πρώτα ή αιτία. Ό άρα μεμφόμένος τη του κόσμου φύσει ούκ οιδεν 13 δ τι ποιεί, ούδ' δπου τό θράσος αύτοΰ τοΰτο χωρεί, τοΰτο δέ, δτι ούκ ϊσασι τάξιν των εφεξής πρώτων και δευτέρων και τρίτων και αεί μέχρι των έσχατων, και ως ού λοιδορητέον τοις χείροσι των πρώτων, άλλα πράως συγχωρητέον τη 5 πάντων φύσει αυτόν θέοντα προς τά πρώτα παυσάμενον τής τραγωδίας τών φοβερών, ως οίονται, εν ταΐς τοΰ κόσμου σφαίραις, αΐ δη π ά ν τ α μ ε ί λ ι χ α τ ε ύ χ ο υ σ ι ν αύτοΐς· τί γάρ φοβερόν έχουσιν αύται, ως φοβοΰσι τους απείρους λόγων και πεπαιδευμένης άνηκόους και έμμελοΰς γνώσεως; ίο ού γάρ, ει πύρινα τά σώματα αυτών, φοβεΐσθαι δει συμμέτρως προς τό πάν και προς την γήν έχοντα, εις δέ τάς ψυχάς αυτών βλέπειν - αΐς και αυτοί δήπουθεν άξιοΰσι τίμιοι είναι - καίτοι και τά σώματα αυτών μεγέθει και κάλλει διαφέροντα συμπράττοντα και συνεργοΰντα τοις 15 κατά φύσιν γινόμενοις, α ούκ αν ού γένοιτο ποτέ έστ' αν ή τά πρώτα, συμπληροΰντα δέ τό πάν και μεγάλα μέρη δντα τοΰ παντός, ει δ* άνθρωποι τίμιόν τι παρ' άλλα ζώα, πολλώ μάλλον ταΰτα ού τυραννίδος ένεκα εν τ ω παντί δντα, άλλα κόσμον και τάξιν παρέχοντα, α δέ λέγεται 20 γίνεσθαι παρ' αυτών, σημεία ( δ ε ι ) νομίζειν τών έσομένων είναι, γίνεσθαι δέ τά γινόμενα διάφορα και τύχαις — ού γάρ οΐόν τε ήν ταύτα περί εκάστους συμβαίνειν — και καιροΐς γενέσεων και τόποις πλείστον άφεστηκόσι και διαθέσεσι ψυχών, και ούκ άπαιτητέον πάλιν αγαθούς 25

12, 42 αδ τό Kirchhoff: αυτό τό

13, 21 add. Brehier

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Gegen die Qnostiker

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wozu sie sich hätte hinabwenden sollen; auch kann dann wiederum ja die Finsternis nicht die Ursache der Hinabwendung sein, sondern das Wesen der Seele selbst, und das heißt soviel wie die voraufgehenden Notwendigkeiten. Somit ist die Ursache auf die obersten Kräfte zurückzuführen. 13 Wer also über die Beschaffenheit dieser Welt schilt, der 120 weiß nicht, was er t u t und bis wohin diese seine Keckheit reicht. Das kommt, weil sie nicht die geregelte Stufenfolge kennen, das Erste, das Zweite, das Dritte und so fort bis zum Untersten, und nicht wissen, daß man die Dinge, welche 121 5 niedriger stehen als das Erste, nicht schelten darf, sondern man muß einem jeden verständnisvoll seine Beschaffenheit zugestehen und seinerseits hinaufeilen zum Ersten, aber aufhören mit dem Schauerdrama von den Schrecknissen, die sich nach ihrem Glauben in den Himmelssphären abspielen sollen, die in Wahrheit ihnen 'alles fein und lieblich bereiten*. Denn was Schreckliches haben diese, die Leute fürchten zu 122 10 machen, die unerfahren sind im Denken und nichts gehört haben von der auf Bildung gegründeten, der harmonisch ausgeglichenen 'Erkenntnis* ? Denn wenn ihre Körper aus Feuer sind, so braucht man sie darum nicht zu fürchten, denn sie stehen in ausgeglichenem Verhältnis zum All und zur Erde; ihre Seelen vielmehr muß man ins Auge fassen - auf Grund ihrer Seele erheben ja die Gregner ihren Anspruch auf Gel15 tung - ; indessen auch ihre Leiber durch Größe und Schön- 123 heit ausgezeichnet sind und mithandeln und mitwirken zum Geschehen in der Natur, welches stets statthaben muß, solange die obersten Kräfte existieren; so machen sie das All erst ganz und sind gewichtige Teile des Alls. Und wenn der 124 Mensch ein Wertvolles ist vor andern Lebewesen, wieviel 20 mehr sie, die in der Welt sind nicht um einer Diktatur willen, sondern sie bieten Ordnung und Regel dar; denn was angeb- 125 lieh an Einwirkung von ihnen ausgeht, hat man nur für ein Anzeigen des Zukünftigen anzusehen, das Geschehen selbst aber weicht davon ab infolge von Zufällen (denn unmöglich konnte mit jedem einzelnen Individuum dasselbe geschehen), von Umständen der Geburt, von sehr weiten Entfernungen, 25 von seelischer Veranlagung. Auf der andern Seite darf man 126

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77ρός τους γνωστικούς

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πάντας, ούδ* δτι μη τοΰτο δυνατόν, μέμφεσθαι προχείρως {προσήκει) πάλιν άξιοΰσι μηδέν διαφέρειν ταΰτα εκείνων, τό τε κακόν μη νομίζειν άλλο τι ή τό ένδεέστερον εις φρόνησιν και ελαττον αγαθόν και άεί προς τό μικρότερον οϊον ει τις την φύσιν κακόν λέγοι, δτι μη αϊσθησίς έστι, 30 και τό αίσθητικόν, δτι μη λόγος, ει δε μή, κάκεΐ τά κακά άναγκασθήσονται λέγειν είναι- και γαρ εκεί ψυχή χείρον νου και ούτος άλλου ελαττον. Μάλιστα δε αυτοί και άλλως ποιοΰσιν ούκ ακήρατα τά έκεΐ. δταν γάρ έπαοιδάς γράφωσιν ως προς εκείνα [λέγοντες], ου μόνον προς ψυχήν, άλλα και τά επάνω, τι ποιοΰσιν ή γοητείας (λέγοντες) και θέλξεις και πείσεις λέγουσι και λόγω ύπακούειν και άγεσθαι, ει τις ημών τεχνικώτερος ειπείν ταδί και ούτωσί μέλη και ήχους και προσπνεύσεις και σιγμούς της φωνής και τά άλλα, δσα έκεΐ μαγεύειν γέγραπται. ει δε μή βούλονται τούτο λέγειν, άλλα π ώ ς φωναΐς τά ασώματα; ώστε οίς σεμνότερους αυτών τους λόγους ποιουσι φαίνεσθαι, τούτοις λελήθασιν αυτούς τό σεμνόν εκείνων αφαιρούμενοι, καθαίρεσ&αι δε νόσων λέγοντες αυτούς, λέγοντες μεν αν σωφροσύνη και κοσμία διαίτη, ελεγον αν ορθώς, καθάπερ οι φιλόσοφοι λέγουσι· νυν δε ύποστησάμενοι τάς νόσους δαιμόνια είναι και ταύτα έξαιρειν λόγω φάσκοντες δύνασθαι και έπαγγελλόμενοι σεμνότεροι μεν αν είναι δόξαιεν παρά τοις πολλοίς, οι τάς παρά τοις μάγοις δυνάμεις θαυμάζουσι, τους μέντοι εδ φρονοΰντας ούκ αν πείθοιεν, ως ούχ αϊ νόσοι τάς αίτιας

13, 27 add. Müller Kirchhoff: ot

14, 3 s. transp. Theiler

14, 9 οίς cod. Α Q,

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auch nicht verlangen, daß alle Menschen gut seien, und weil das nicht möglich ist, gleich mit Vorwürfen bei der Hand sein und nun verlangen, daß das Irdische sich in nichts vom Oberen unterschiede; man darf im Bösen nichts andres sehen als etwas, dem es noch an größerer Einsicht fehlt, einen geringeren Grad des Guten, sein stufenweises Immer-geringer30 Werden; man kann doch auch das Vegetative nicht böse nennen, weil es nicht Wahrnehmungskraft ist, und das Wahrnehmende, weil es nicht Vernunft ist. Sonst werden sie genötigt, auch in der oberen Welt die Existenz des Bösen anzunehmen; denn auch dort ist die Seele niedriger als der Geist und dieser geringer als ein Anderes. 14 Am schlimmsten aber tasten sie die Lauterkeit der oberen Welt auf eine andre Weise an. Wenn sie nämlich Beschwörungen verfassen an das Obere, und zwar nicht nur an die Allseele, sondern auch an die höheren Wesenheiten, was tun sie anderes, als daß sie mit dem Hersagen von Zaubersprüchen, Be5 rückungen, Überredungen auch behaupten, daß das Obere dem Wort gehorche und von ihm gelenkt werde, wenn einer von uns etwa recht nach der Kunst die passenden Sprüche weiß, die Melodien und die Schreie, das Fauchen und das Zischen der Stimme und die andern Praktiken alle, von denen zu lesen ist, daß sie in der oberen Welt Zauberkraft haben. Wollen sie das nicht gemeint haben, wie kann aber sonst das Körperlose dem Laut von Stimmen gehorchen ? Gerade damit also, womit sie ihre Reden recht würdevoll wollen er10 scheinen lassen, machen sie, ohne es zu merken, die Würde der oberen Wesenheiten zunichte. Wenn sie weiter sagen, sie reinigten sich von Krankheiten, so täten sie recht daran, wenn sie diese Reinigung durch Mäßigkeit und geregelte Lebensweise sich vollziehen ließen, wie es die Philosophen t u n ; aber sie verdinglichen die Krankheiten als dämonische Wesen und 15 behaupten, sie durch Besprechung austreiben zu können, und bieten sich dazu an; womit sie denn bei der Masse sich ein Ansehen geben mögen, welche sich von den Wunderkräften der Zauberer imponieren läßt; wer aber klar denkt, dem können sie nicht einreden, daß die Krankheiten nicht ihre Ursachen haben in Zuständen der Überanstrengung, in einem

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έχουσιν ή καμάτοις ή πλησμοναΐς ή ένδείαις ή σήψεσι και δλως μεταβολαΐς ή έξωθεν την αρχήν ή ένδοθέν λαβούσαις. δηλοΰσι δε και αϊ θεραπεΐαι αυτών, γαστρός γαρ ρυείσης ή φαρμάκου δοθέντος διεχώρησε κάτω εις το έξω το νόσημα και αίματος αφηρημένου, και ένδεια δε ίάσατο· ή πεινήσαντος του δαιμονίου και του φαρμάκου ποιήσαντος τήκεσθαι, ποτέ δε αθρόως εξελθόντος, ή μένοντος ένδον; άλλ' ει μεν έτι μένοντος, π ώ ς ένδον δντος ού νοσεί έτι; ει δε έξελήλυθε, δια τ ί ; τί γάρ αυτό πέπονθεν; ή δτι έτρέφετο υπό της νόσου, ήν άρα ή νόσος ετέρα οδσα του δαίμονος, έπειτα, ει ούδενός δντος αιτίου εϊσεισι, διά τί ούκ άεί νοσεί; ει δε γενομένου αιτίου, τί δει του δαίμονος προς το νοσεΐν; το γάρ αίτιον τον πυρετόν αυταρκές έστιν έργάσασθαι. γελοίον δε το άμα το αίτιον γενέσθαι και ευθέως ώσπερ παρυποστήναι τ ω αίτίω το δαιμόνιον έτοιμον 6ν. άλλα γάρ, δπως και ταύτα εϊρηται αύτοΐς και δτου χάριν, δ ή λ ο ν τούτου γάρ ένεκα ούχ ήττον και τούτων τών δαιμονίων έμνήσθημεν. τά δ' άλλα ύμΐν καταλείπω άναγινώσκουσιν έπισκοπεΐσθαι και θεωρειν εκείνο πανταχού, ως το μέν παρ* ημών είδος φιλοσοφίας μεταδιωκόμενον προς τοις άλλοις άπασιν άγαθοΐς και την απλότητα του ήθους μετά του φρονεΐν καθαρώς ενδείκνυται, το σεμνόν, ού το αυθαδες μεταδιώκουσα, το θαρραλέον μετά λόγου και μετ' ασφαλείας πολλής και ευλάβειας και πλείστης περιωπής έχουσα* τά δε άλλα τ ω τοιούτω παραβάλλειν το δε παρά τών άλλων έναντιώτατα κατεσκεύασται διά π ά ν τ ω ν ουδέν γάρ αν π λ έ ο ν ούτω γάρ περί αυτών λέγειν ήμΐν αν πρέποι.

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20 Zuviel oder Zuwenig der Ernährung, in Fäulnisvorgängen, kurz in Veränderungen, die außerhalb oder innerhalb des Leibes ihren Ausgangspunkt haben. Das zeigen auch die Vor- 133 gänge bei ihrer Heilung. Durch Leibesöffnung oder durch Eingabe eines Mittels geht der Krankheitsstoff nach unten ab und wird ausgeschieden, auch ein Aderlaß oder Fasten pflegt zur Heilung zu führen; nun, dabei müßte also der Dämon durch Aushungerung oder durch die Wirkung des 25 Mittels hinschwinden, in manchen Fällen aber auch mit einem Mal ausfahren, oder aber drinnen bleiben. Aber wenn 134 er noch bleibt, wie kann man gesunden, solange er noch drinnen ist ? Wenn er ausgefahren ist, warum ? Was ist ihm widerfahren ? Vielleicht hat er sich von der Krankheit genährt. Dann bestand die Krankheit als etwas von dem Dämon Verschiedenes. Ferner, wenn der Dämon, ohne daß es einen Grund 135 dafür gibt, in den Menschen eintritt, warum ist man dann 30 nicht immer krank ? Und wird man nur bei gegebenem Anlaß krank, wozu bedarf es dann des Dämons für die Erkrankung ? Denn der Anlaß reicht ja allein aus, das Fieber hervorzubringen. Es wäre ja lächerlich, wenn in dem Augenblick, wo eine 136 Krankheitsursache eintritt, alsbald auch der Dämon sich als Nebenursache einfände, als hätte er nur drauf gewartet. Indessen, es ist ja klar, wie es mit ihrer Behauptung steht, 35 aber auch was sie bezweckt, und nicht zum wenigsten aus diesem Grunde haben wir denn auch dieser Dämonen Erwähnung getan. Das andere aber überlasse ich euch, beim 137 Lesen selbst zu prüfen und überall vor allem auf das eine zu achten, daß die Art des Philosophierens, welcher wir nachgehen, außer all ihren anderen Werten auch eine Schlicht40 heit des Charakters verbunden mit reinem und klarem Denken auszeichnet, da sie es auf Würde, nicht auf Überhebung 138 absieht und die Kühnheit ihres Denkens vielfältig sichert durch Behutsamkeit und ausgedehnte Umschau; das Übrige mögt ihr an solchem Wesenszug vergleichen; um die Lehre jener anderen ist es in allen Stücken ganz entgegengesetzt bestellt, darum möchte ich nichts weiter dazu sagen. Denn so über sie zu sprechen dürfte uns angemessen sein.

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'Εκείνο δε μάλιστα δει μη λανθάνειν ή μας, τί ποτέ ποιοΰσιν ούτοι οι λόγοι εις τάς ψυχάς των άκουόντων καί του κόσμου καί των εν αύτω καταφρονεΐν πεισθέντων. δυοΐν γάρ ούσών αιρέσεων του τυχεΐν του τέλους, μιας μεν της ηδονήν την του σώματος τέλος τιθεμένης, ετέρας δε της το καλόν καί την άρετήν αίρουμένης, ής καί εκ θεού καί εις θεόν άνήρτηται ή δρεξις (πώς δέ, εν άλλοις θεωρητέον)· ό μεν 'Επίκουρος την πρόνοιαν άνελών την ηδονήν καί το ήδεσθαι, δπερ ήν λοιπόν, τοΰτο διώκειν παρακελεύεται· ό δέ λόγος ούτος έτι νεανικώτερον τον της προνοίας κύριον καί αυτήν τήν πρόνοιαν μεμψάμενος καί πάντας νόμους τους ενταύθα άτιμάσας καί τήν άρετήν τήν εκ παντός του χρόνου άνηυρημένην το τε σωφρονεΐν τοΰτο εν γέλωτι θέμενος, ίνα μηδέν καλόν ενταύθα δή όφθείη υπάρχον, άνεΐλε [τε το σωφρονεΐν] καί τήν εν τοις ήθεσι σύμφυτον δικαιοσύνην τήν τελειουμένην εκ λόγου καί ασκήσεως καί δλως καθ' α σπουδαίος άνθρωπος αν γένοιτο, ώστε αύτοΐς καταλείπεσθαι τήν ηδονήν καί το περί αυτούς καί το ού κοινόν προς άλλους ανθρώπους καί το της χρείας μόνον, ει μή τις τη φύσει τη αύτοΰ κρείττων είη των λόγων τ ο ύ τ ω ν τούτων γάρ ουδέν αύτοΐς καλόν, άλλα άλλο τι, δ ποτέ μεταδιώξουσι. καίτοι έχρήν τους ήδη έγνωκότας εντεύθεν διώκειν, διώκοντας δέ πρώτα κατορθουν ταύτα έκ θείας φύσεως ήκοντας· εκείνης γάρ της φύσεως καλοΰ έπαΐειν, τήν ηδονήν του σώματος άτιμαζούσης. οίς δέ άρετης μή μέτεστιν, ούκ αν ειεν το παράπαν κινηθέντες προς εκείνα, μαρτυρεί δέ αύτοΐς καί το δε το μηδένα λόγον περί άρετης πεποιήσθαι, έκλελοιπέναι δέ παντάπασι τον περί τούτων λόγον, καί μήτε τί έστιν

15, 6 ής cod. Α: οΐς

15,7 πώς Volkmann: ώς

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Ein Punkt aber darf am wenigsten unserer Aufmerksamkeit entgehen, welche Wirkung nämlich diese Reden auf die Seelen der Hörer ausüben, die dazu gebracht werden, die Welt und was in ihr ist zu verachten. Es gibt zwei Ansichten, wie man das höchste Ziel erreichen könne, die eine setzt die leibliche Lust als höchstes Ziel, die andere entscheidet sich für das Edle, die Tugend, und zwar ist dieses Trachten von Gott her bedingt und auf Gott hin gerichtet, worüber das Nähere zu erörtern nicht diesen Ortes ist; so leugnet Epikur die Vorsehung und ruft dazu auf, der Lust und ihrer Befriedigung nachzugehen, welche dann allerdings allein übrigbleibt. Die hier behandelte Lehre aber ist noch dreister im Tadel gegen den Herrn der Vorsehung und die Vorsehung selbst; sie mißachtet alle Gesetzlichkeit dieser Welt, die Tugend, deren Ausbildung auf eine lange Entwicklung von Anbeginn aller Zeit zurückgeht, und unsere menschliche Zucht läßt sie zu einem Gelächter werden - es darf eben in dieser Welt nichts Edles zu sehen sein - und macht damit auch zunichte die Gerechtigkeit, welche dem menschlichen Charakter mitgeboren innewohnt und durch Lehre und Übung zur vollen Ausbildung gelangt, und überhaupt alles, wodurch man zu einem edlen Menschen werden kann; so bleibt ihnen nur die Lust übrig und das, was sie selbst angeht, nicht was mit den anderen Menschen als ein Gemeinsames verbindet, nur das bloße Bedürfen, außer es sei einer von eigner Anlage besser als diese Lehren. Denn von allem Irdischen ist nichts für sie werthaft, sondern allein ein Anderes, nach dem sie dereinst einmal streben werden. Jedoch, sind sie wirklich bereits im Besitz der 'Erkenntnis', müßten sie doch bereits von hier aus nach ihm streben und in diesem Streben zuerst hienieden recht handeln, da sie aus göttlichem Wesen kommen; denn jenes Göttliche in unserem Wesen hat Sinn für das Edle und achtet die Leibeslust gering. Die aber an der Tugend keinen Teil haben, gelangen ja überhaupt nicht dazu, sich zur oberen Welt hin aufzumachen. Und da gilt dies gegen sie als Zeugnis: sie haben keinerlei Untersuchung über die Tugend angestellt, sondern die Behandlung dieser Fragen fehlt überhaupt bei ihnen, sie lehren nicht, was ihr Wesen ist und wieviel Teile

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ειπείν μήτε πόσα μήτε δσα τεθεωρηται πολλά και καλά τοις 30 των παλαιών λόγοις, μήτε εξ ών περιέσται και κτήσεται, μήτε ώς θεραπεύεται ψυχή μήτε ώς καθαίρεται. ού γάρ δη το ειπείν «βλέπε προς θεόν» προυργου τι εργάζεται, εάν μη και π ώ ς βλέψη διδάξη. τί γάρ κωλύει, εϊποι τις αν, βλέπειν και μηδεμιάς άπέχεσθαι ηδονής, ή άκρατη 35 θυμοΰ είναι μεμνημένον μεν ονόματος του «θεός», συνεχόμενον δε άπασι πάθεσι, μηδέν δε αυτών πειρώμενον έξαιρεΐν; αρετή μεν ουν εις τέλος προϊούσα και έν ψυχή έγγενομένη μετά φρονήσεως θεόν δείκνυσιν άνευ δε αρετής αληθινής θεός λεγόμενος ονομά έστιν. 40 Ούδ' αδ το καταφρονήσαι κόσμου και θεών τών έν αύτω και τών άλλων καλών αγαθόν έστι γενέσθαι, και γάρ πάς κακός και προ του καταφρονήσειεν αν θεών, και μη πρότερον [πάς κακός] καταφρονήσας, και ει τά άλλα μή πάντα κακός εϊη, αύτω τούτω αν γεγονώς εϊη. και γάρ αν και ή προς τους νοητούς θεούς λεγομένη αύτοΐς τιμή άσυμπαθής αν γένοιτο · ό γάρ το φιλεΐν προς ότιοΰν έχων και το συγγενές πάν οδ φιλεΐ ασπάζεται και τους παΐδας ών τον πατέρα α γ α π ά · ψυχή δε πάσα πατρός εκείνου, ψυχαί δε και έν τούτοις και νοεραι και άγαθαι και συναφείς τοις εκεί πολύ μάλλον ή αϊ ημών. π ώ ς γάρ αν άποτμηθείς δ δε ό κόσμος εκείνου ήν; π ώ ς δε οι έν αύτω θεοί; άλλα ταΰτα μεν και πρότερον νυν δέ, οτι και τών συγγενών έκείνοις καταφρονουντες [δτι] μηδέ εκείνα ϊσασιν, άλλ' ή λόγω. έπεί και το πρόνοιαν μή (λέγειν) διικνεΐσθαι εις τά τήδε ή εις ότιουν, π ώ ς ευσεβές, π ώ ς δέ σύμφωνον έαυτοΐς; λέγουσι γάρ αυτών προνοεΐν αδ μόνων, πότερα δέ έκεΐ γενομέ­ νων ή και ένθάδε όντων; ει μεν γάρ έκεΐ, π ώ ς ήλθον; 15, 34 και πώς Volkmann: πώς καί 16, 4 del. Kirchhoff 16, 14 del. Kirchhoff 16, 15 add. Theiler

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sie hat, nichts von den vielen hervorragenden Untersuchungen, die die Schriften der Alten enthalten, nicht, woraus die Tugend sich ergeben soll und erworben werden kann, nicht, wie die Seele geheilt und gereinigt wird. Denn sagen: 'Blick auf Gott', das richtet nichts aus, wenn man nicht auch unterweist, wie man dazu gelangen kann. Denn, kann einer sagen, 35 man kann ja recht wohl auf Gott blicken, ohne sich irgendeine Lust zu versagen oder seine Aufwallung zu zügeln, kann in alle Leidenschaften verstrickt sein, braucht gar nicht den Versuch zu machen, sie irgend auszutreiben, und kann dabei doch des Namens 'Gott* gedenken. In Wahrheit zeigt den Weg zu Gott die Tugend, die in der Seele sich fortschreitend entwickelt im Bunde mit der Einsicht; wenn man ohne die echte Tugend von Gott redet, so ist das leerer Name. 16 Wiederum aber, Mißachtung des Kosmos, der Götter in ihm und des andern Schönen, das bedeutet nicht, gut zu werden. Jeder Böse mißachtet ja schon ohnehin die Götter, und hat er es bis dahin nicht getan, so wird er eben dadurch 5 böse, auch wenn er sonst nicht durchaus schlecht wäre. Ferner ist da die Verehrung gegen die geistigen Götter, die sie im Munde führen, ohne Mitfühlen. Denn wer Liebe gegen etwas hegt, empfindet auch freundlich gegen das dem Gegenstand seiner Liebe Verwandte, gegen die Kinder, deren Vater er liebt. Nun stammt alles, was Seele ist, von dem Obe10 ren als seinem Vater; Seelen aber wohnen auch in ihnen, geisthafte und gute und viel enger mit der oberen Welt verknüpfte als die unseren; denn wie könnte diese Welt abgeschnitten von der oberen überhaupt existieren, und wie die Götter in ihr ? Doch davon war früher die Rede; jetzt handelt es sich darum, daß sie, wenn sie das dem Oberen Verwandte mißachten, auch das Obere nicht wissen, außer mit leeren 15 Worten. Und zu leugnen, die Vorsehung reiche bis in diese Welt und zu den Einzeldingen herab, was ist das anderes als Gottlosigkeit ? Wie verträgt es sich mit ihren eigenen Behauptungen ? Sie behaupten nämlich, daß die Vorsehung für sie allein nun wieder Vorsorge. Wenn sie in die obere Welt gelangt sind, oder auch während sie hier sind ? Wenn erst in der oberen Welt, wie kamen sie hinauf ? Wenn auch hier, wie

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εί δε ένθάδε, πώς έτι εισίν ένθάδε; πώς δε ού και αυ­ τός εστίν ένθάδε; πόθεν γάρ γνώσεται, δτι εισίν ένθάδε; π ώ ς δέ, δτι ένθάδε δντες ουκ έπελάθοντο αύτοΰ καί έγένοντο κακοί; ει δέ γινώσκει τους μή γενομένους κακούς, καί τους γενομένους γινώσκει, ίνα διακρίνη άπ' εκείνων αυτούς, πασιν ουν παρέσται καί έσται έν τ ω κόσμω τ ω δε, δστις ό τρόπος· ώστε καί μεθέξει αύτοΰ ό κόσμος, εί δ5 άπεστι του κόσμου, καί υμών άπέσται, καί ούδ' αν έχοιτέ τι λέγειν ι περί αύτοΰ ουδέ τών μετ' αυτόν, άλλ* εΐτε ύμΐν πρόνοια τις έρχεται εκείθεν, εϊτε δ τι βούλεσθε, άλλ5 δ γε κόσμος εκείθεν έχει καί ούκ άπολέλειπται ούδ' άπολειφ&ήσεται. πολύ γάρ μάλλον τών δλων ή τών μερών ή πρόνοια καί ή μέθεξις κάκείνης της ψυχής πολύ μάλλον δηλοΐ δέ καί το είναι καί το έμφρόνως είναι, τις γάρ ούτω τεταγμένος ή έμφρων τών ύπερφρονούντων άφρόνως, ως το παν; ή παραβάλλειν καί γελοΐον καί πολλήν την άτοπίαν έχει, καί δ γε μή τοΰ λόγου ένεκα παραβάλλων ούκ έξω αν τοΰ άσεβεΐν γένοιτο· ουδέ το ζητεΐν περί τού­ των έ'μφρονος, άλλα τυφλοΰ τίνος καί παντάπασιν ούτε αϊσθησιν ούτε νουν έχοντος καί πόρρω τοΰ νοητόν κόσμον ίδεΐν οντος, δς τούτοι ού βλέπει, τις γάρ αν μουσικός άνήρ εϊη, δς τήν έν νοητώ άρμονίαν ίδών ού κινήσεται τής έν φθόγγοις αίσθητοΐς άκούων; ή τις γεωμετρίας καί αριθμών έμπειρος, δς το σύμμετρον καί άνάλογον καί τεταγμένον ίδών δι5 ομμάτων ούχ ήσθήσεται; είπερ ούχ ομοίως τά αυτά βλέπουσιν ούδ' έν ταις γραφαΐς οι 8ι ομμάτων τά τής τέχνης βλέποντες, άλλ5 έπιγινώσκοντες μίμημα έν τ ω αίσθητώ τοΰ έν νοήσει κειμένου οίον θορυβοΰνται καί εις άνάμνησιν έρχονται τοΰ άληθοΰς· έξ οδ δή

16, 45 τά της Kirchhoff: τών της

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20 sind sie dann noch hier ? Und wie ist dann Gott selbst nicht auch hier unten ? Woher soll er sonst erfahren, daß sie hier unten sind, woher, daß sie nicht hier unten seiner vergaßen und böse wurden ? Kennt er aber die, welche nicht böse geworden sind, so kennt er auch die, welche es geworden sind, denn er muß sie von den andern unterscheiden können; somit muß er allen gegenwärtig sein und muß in dieser Welt zu25 gegen sein, auf welche Art das auch sein mag; folglich muß diese Welt an ihm Teil haben. Ist er aber der Welt fern, so wird er auch euch fern sein, und ihr könntet nicht einmal etwas aussagen von ihm und den Wesen unter ihm. Aber mag nun eine Vorsehung aus der oberen Welt zu euch gelangen oder was ihr sonst wollt, jedenfalls hat der Kosmos sie von dort, 30 sie verläßt ihn nicht und wird ihn nie verlassen. Denn die Vorsehung richtet sich viel mehr auf das Ganze als auf die Teile, und auch die Allseele hat in viel höherem Grade an ihr Teil. Das zeigt auch das Sein des Kosmos und sein vernunftgemäßes Sein. Wer von denen, die aus Unverstand mehr Verstand als er zu haben glauben, ist so wohlgeordnet und vernunftgeregelt wie das All ? Vielmehr ist es lächerlich und ein völliges Unding, solchen Vergleich anzustellen, auch grenzt 35 solcher Vergleich, wenn er nicht nur darlegungshalber gezogen wird, an Gotteslästerung; diese Frage zu stellen, ist nicht Vernunft, sondern Verblendung, gänzlicher Mangel an Wahrnehmungsgabe und Denkvermögen, völliges Entferntsein von der Schau des geistigen Kosmos, da er ja den sinnlichen Kosmos nicht sieht. Denn was wäre das für ein 40 Musiker, der die Harmonie, wie sie im Geistigen ist, wohl sieht, nicht aber in Bewegung gerät, wenn er sie in den sinnlichen Tönen hört ? Oder was für ein Kenner von Geometrie und Arithmetik, der sich nicht freute, wenn er auch im Sinnlichen eine Symmetrie, eine Analogie, eine Regelmäßigkeit erblickt ? Wie denn auch auf einem Gemälde die gleichen 45 Gegenstände der Darstellung nicht auf alle, die sie erblicken, in gleicher Weise wirken, sondern, wer in dem sinnlich Dargestellten das Abbild von jemand wieder erkennt, der ihm in seinen Gedanken liegt, der wird sozusagen aufgerüttelt und es steigt ihm die Erinnerung an den wirklichen Menschen auf,

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πάθους και κινούνται οι έρωτες, άλλ' ό μεν ίδών κάλλος εν προσώπω εδ μεμιμημένον φέρεται εκεί, αργός δέ τις ούτως έσται την γνώμην και εις ουδέν άλλο κινησεται, ώστε ορών σύμπαντα μεν τα εν αίσθητώ κάλλη, σύμπασαν δέ συμμετρίαν και την μεγάλη ν εύταξίαν ταύτη ν και τό έμφαινόμενον εν τοις άστροις είδος και πόρρωθεν οδσιν ούκ εντεύθεν ένθυμεΐται, και σέβας αυτόν λαμβάνει, οία άφ' οίων; ούκ άρα ούτε ταύτα κατενόησεν, ούτε εκείνα εΐδεν. Καίτοι, ει και μισεί ν αύτοΐς έπήει την του σώματος φύσιν, διότι άκηκόασι Πλάτωνος πολλά μεμψαμένου τ ω σώματι οία εμπόδια παρέχει τη ψυχή - και πασαν την σωματικήν φύσιν εϊπε χείρονα - έχρήν ταύτην περιελόντας τή διάνοια ίδεΐν τό λοιπόν, σφαΐραν νοητήν τό έπί τ ω κόσμω είδος έμπεριέχουσαν, ψυχάς εν τάξει, άνευ τών σωμάτων μέγεθος δούσας και τό νοητόν εις διάστασιν προαγαγούσας, ως τ ω μεγέθει τό γενόμενον τ ω άμερεΐ τ ω του παραδείγματος εις δύναμιν έξισωθήναι* τό γαρ εκεί μέγα έν δυνάμει ενταύθα έν ογκω. και είτε κινουμένην ταύτην την σφαΐραν έβούλοντο νοεΐν περιαγομένην υπό θεοΰ δυνάμεως αρχήν και μέσα και τέλος τής πάσης έχοντος, εΐτε έστώσαν ως ουπω και άλλο τι διοικούσης, καλώς αν ειχεν εις έννοιαν τής τόδε τό πάν ψυχής διοικούσης, ένθέντας δέ ήδη και τό σώμα αύτη, ως ουδέν αν παθούσης, δούσης δέ έτέρω, δτι μη θέμις φθόνον έν τοις θεοΐς είναι, έχειν, ει τι δύναται λαμβάνειν έκαστα, ούτως αυτούς διανοεΐσθαι κατά κόσμον, τοσούτον δίδοντας τή του κόσμου ψυχή δυνάμεως, δσω την σώματος φύσιν ού καλήν οδσαν έποίησεν, δσον ήν αυτή καλλύνεσθαι, μετέχειν κάλλους· δ και αυτό τάς ψυχάς θείας ούσας κινεί.

16,49 μεμιμημένον Creuzer: μεμιγμένον 17,7 και Kirchhoff: κατά 17,8 τό γενόμενον Kirchhoff: του γενομένου άμερεΐ τφ cod. Α, Perna: άμερεΐ τό 17, 18 τοσούτον Heigl: τοσούτφ

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eine Regung, die ja imstande ist, selbst Liebesgefühle hervorzurufen. Wer also die gute Nachbildung eines schönen Antlit50 zes sieht, gelangt zu dem Antlitz selbst; und da sollte einer so träge von Auffassung sein, so wenig angeregt werden, daß er beim Anblick all der Schönheiten, die im Sinnlichen liegen, der Harmonie des Universums, dieser riesenhaften, wohlgeregelten Gliederung, der Wohlgestalt, die an den Gestirnen auch aus der Ferne in Erscheinung tritt, nicht daraufhin 55 nachdenklich wird und ihn Ehrfurcht faßt, wie Wunderbares aus wie Wunderbarem hervorgegangen ist ? Dann hat er weder diese Welt begriffen, noch jene gesehen. 17 Aber mochte es ihnen auch ankommen, die Natur des Körpers zu hassen, weil sie bei Plato gefunden haben, daß er oft dem Körper vorwirft, was für Hemmnisse er der Seele bereitet - hat er doch auch allgemein das körperliche Sein für geringer erklärt - , so hätten sie das Körperliche an der Welt 5 einmal in Gedanken ausscheiden und das, was dann bleibt, ins Auge fassen sollen: die geisthafte Sphäre, welche die dem Kosmos aufgeprägte Form in sich befaßt, der Seelen geordnete Reihe, welche ohne Körper Größe verleihen und das Geistige sich entfalten lassen zur Ausdehnung, so daß das Geschaffene durch räumliche Größe dem Urbild, welches ausdehnungslos ist, nach Maßgabe seines Vermögens gleich10 kommt; denn der Größe der Kraft dort oben entspricht die Größe der Masse hier unten. Diese geisthafte Sphäre, mag man sie sich vorstellen als bewegt, in Umschwung gesetzt von Gott, welcher Anfang, Mitte und Ende der Kraft des Alls innehat, oder als ruhend, da sie ja noch nicht ein anderes zu betreuen hat, sie ist in jedem Falle geeignet, zum Verständnis 15 der Seele zu führen, welche unsere Welt betreut. Wenn man nun in diese Seele den Körper hineinsetzt, wobei die Weltseele nicht affiziert wird, sondern nur dem andern zu eigen gibt, wenn das einzelne etwas fassen kann (denn Neid darf im Reich der Götter nicht sein), so muß man ordnungsgemäß überlegen und ihr auch soviel Kraft zugestehen, daß 20 dadurch die Körperlichkeit, die an sich nicht schön ist, an der Schönheit, soweit sie ihr denn vergönnt war, Teil erhalten konnte; und diese Schönheit entzückt sogar die Seelen, die

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ει μη άρα αυτοί φαΐεν μή κινεΐσθαι, μηδέ διαφόρως αισχρά και καλά όραν σώματα· άλλ5 ούτως ουδέ διαφόρως αισχρά και καλά επιτηδεύματα ουδέ καλά μαθήματα, ουδέ θεωρίας τοίνυν ουδέ θεόν τοίνυν. και γάρ διά τά πρώτα ταΰτα. ει ούν μή ταΰτα, ουδέ εκείνα· μετ 5 εκείνα τοίνυν ταΰτα καλά. άλλ' δταν λέγωσι καταφρονεΐν τοΰ τη δε κάλλους, καλώς αν ποιοΐεν τοΰ εν παισί και γυναιξί καταφρονοΰντες, ώς μή εις άκολασίαν ήττάσθαι. άλλ' είδέναι δει, δτι ούκ αν σεμνυνοιντο, ει αισχροΰ καταφρονοΐεν, άλλ5 οτι κατάφρονοΰσι πρότερον είπόντες καλόν κακώς διατεθέντες; έπειτα, δτι ου ταύτόν κάλλος επί μέρει και δλω και πασι και παντί· εΐθ 5 δτι εστί τοιαΰτα κάλλη και εν αίσθητοΐς και τοις εν μέρει, οία δαιμόνων, ώς θαυμάσαι τον πεποιηκότα και πιστεΰσαι, ώς εκείθεν, και έντεΰθεν ά μ ή χ α ν ο ν το έκεΐ κ ά λ λ ο ς ειπείν, ούκ έχόμενον τού­ των, άλλ5 άπό τούτων έπ 5 εκείνα ιόντα, μή λοιδορούμενον δέ τούτοις· και ει μέν και τά ένδον καλά, σύμφωνα άλλήλοις είναι λ έ γ ε ι ν ει δέ τάνδον φαΰλα, τοις βελτίοσιν ήλαττώσθαι. μήποτε δέ ουδέ έ'στιν όντως τι καλόν ο ν τά έ'ξω αίσχρόν είναι τ ά ν δ ο ν ου γάρ το έξω πάν καλόν, κρατή1σαντός έστι τοΰ ένδον, οι δέ λεγόμενοι καλοί τάνδον αισχροί ψεΰδος και το έξω κάλλος έχουσιν. ει δέ τις φήσει έωρακέναι καλούς δντως οντάς, αισχρούς δέ τάνδον, οϊμαι μέν αυτόν μή έωρακέναι, άλλ5 άλλους είναι νομίζειν τους καλούς· ει δ5 άρα, το αίσχρόν αύτοΐς έπίκτητον είναι καλοΐς τήν φύσιν οδσι· πολλά γάρ ένθάδε τά κωλύματα είναι έλθεΐν εις τέλος, τ ω δέ παντί καλώ οντι τί έμπόδιον ήν

17, 31 κακώς διατεθέντες Kirchhoff: και πώς διατιθέντες

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Gegen die Gnostiker

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doch göttlich sind. Oder sie müßten behaupten, daß sie nicht entzückt werden und nicht unterschiedlich schöne oder häßliche Körper sehen. Dann aber können sie keine schöne und häßliche Tätigkeit unterscheiden, keine schönen Wissenschaf25 ten, also auch keine Schau; also auch nicht Gott. Besteht doch das irdische Schöne durch das Obere; ist also das irdische nicht, so auch nicht das obere; folglich ist das irdische Schöne eine Abstufung des oberen. Wenn sie aber die irdische Schönheit zu mißachten behaupten, so kann das recht gehandelt sein bei der Schönheit von Knaben und Weibern, wegen der Gefahr, der Zuchtlosigkeit zu unterliegen. Aber 30 man muß beachten, daß sie sich nicht groß tun könnten, wenn sie das Häßliche verachteten; sondern daß sie verachten, obwohl sie es früher schön nannten, als sie in schlechter Verfassung waren. Ferner, daß Schönheit nicht identisch ist bei Teil und Gesamt, bei Einzelteilen und dem Ganzen; sodann, auch in der Sinnenwelt und auch bei den Einzelwesen, wie ζ. Β. den Dämonen, gibt es so herrliche Schönheit, 35 daß man den bewundern muß, der sie hervorgebracht hat, und gewiß sein, daß sie von oben kommt, und an ihr ermessend die obere Schönheit' für 'überschwenglich' herrlich ansehen, nicht an die irdische sich haltend, sondern von den Wesen dieser Welt zu den oberen fortschreitend, jedoch ohne diese zu schelten; vielmehr, sind sie auch innen schön, die Übereinstimmung von innen und außen anerkennen; sind 40 sie aber innen schlecht, so mangelt es allerdings am edleren Teil. Aber vielleicht ist es doch unmöglich, daß etwas, das außen wahrhaft schön ist, innen häßlich sei; denn wo das Äußere völlig schön ist, so deswegen, weil die innere Schönheit vorherrscht. Bei den für schön geltenden Menschen ist, sind sie innen häßlich, auch die äußere Schönheit nur Trug. Will aber jemand Leute gesehen haben, die wirklich schön 45 waren und doch innen häßlich, so möchte ich denken, er hat sie nicht gesehen, sondern nur eine falsche Meinung von menschlicher Schönheit; wo aber doch, so ist das Häßliche nur eine nachträgliche Erwerbung, während sie ihrem Wesen nach schön sind; denn zahlreich sind hienieden die Hindernisse zur Vollendung. Das All aber, welches ja schön ist, wo-

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εΐναι καλώ και τάνδον; και μην οίς μή το τέλειον άπέδωκεν εξ αρχής ή φύσις, τούτοις τ ά χ ' αν ούκ έλθεΐν εις τέλος γένοιτο, ώστε και φαύλοις ένδέχεσθαι γενέσθαι, τ ω δε παντί ούκ ήν ποτέ παιδί ώς άτελεΐ είναι ουδέ ( τ ι ) προσεγίνετο αύτω προιόντι και προσέτι θετό εις σώμα. πό­ θεν γ ά ρ ; πάντα γαρ ειχεν. άλλ5 ουδέ εις ψυχήν πλάσειεν αν τις. ει δ5 άρα τοΰτό τις αύτοΐς χαρίσαιτο, άλλ' ού κακόν τι. Άλλ' ίσως φήσουσιν εκείνους μεν τους λόγους φεύγειν το σώμα ποιεΐν πόρρω θεν μισοΰντας, τους δε ημετέρους κατέχειν την ψυχήν προς αύτω. τούτο δε δμοιον αν εΐη, ώσπερ αν ει δύο οίκον καλόν τον αυτόν οίκούντων, του μεν ψέγοντος τήν κατασκευήν και τον ποιήσαντα και μένοντος ούχ ήττον εν αύτω, του δε μή ψέγοντος, άλλα τον ποιήσαντα τεχνικώτατα πεποιηκέναι λέγοντος, τον δε χρόνον αναμένοντος έως αν ήκη, εν φ άπαλλάξεται, ού μηκέτι οίκου δεήσοιτο, ό δε σοφώτερος οϊοιτο είναι και ετοιμότερος έξελθεΐν, δτι οιδε λέγειν εκ λίθων άψυχων τους τοίχους και ξύλων συνεστάναι και πολλού δεΐν της αληθινής οίκήσεως, άγνοών δτι τ ω μή φέρειν τα αναγκαία διαφέρει, είπερ και μή ποιείται δυσχεραίνειν αγαπών ήσυχη το κάλλος τών λίθων, δει δε μένειν μεν εν οίκοις σώμα έχοντας κατασκευασθεϊσιν υπό ψυχής αδελφής αγαθής πολλήν δύναμιν εις το δημιουργεΐν άπόνως έχούσης. ή αδελφούς μεν και τους φαυλότατους άξιοΰσι προσεννέπειν, ήλιον δε και τους εν τ ω ούρανώ άπαξιοΰσιν αδελφούς λέγειν ουδέ τήν κόσμου ψυχήν σ τ ό μ α τ ι μ α ι ν ο μ έ ν ω ; φαύλους μεν ούν οντάς ού θεμιτον εις συγγένειαν συνάπτειν, αγαθούς δε γενομένους και μή σώματα δντας, άλλα ψυχάς εν σώμασι και ούτως οίκεΐν 17, 52 add. Heigl, Theiler

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Gegen die Onostiker

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durch könnte es gehindert werden, auch innen schön zu sein ? Mag es immerhin denen, denen nicht von Anbeginn das Voll50 kommene als Geschenk der Natur zuteil wurde, nicht glücken, zur Vollendung zu gelangen, so daß für sie auch die Möglichkeit der Schlechtigkeit besteht: das All war zu keiner Zeit gewissermaßen wie ein Kind in einem unvollendeten Zustand, auch kam ihm nichts in seiner Entwicklung hinzu oder wurde seinem Leib zugefügt. Von wo denn ? Es umfaßt ja schon 55 Alles. Aber auch für seine Seele wird man solchen Zuwachs nicht fingieren wollen, mindestens aber, wenn man denn ihnen einen solchen zugestehen will, keinen bösen. 18 Vielleicht aber führen sie an, daß ihre Lehre die Menschen dazu bringe, den Leib zu fliehen, wenn sie ihn schon von weitem hassen, die unsrige dagegen die Seele am Leibe festhalte. Hiezu folgender Vergleich: zwei Menschen bewohnen 5 dasselbe schöne Haus; der eine tadelt die Anlage des Hauses und den Baumeister, bleibt aber gleichwohl in ihm wohnen; der andere tadelt nicht, sondern rühmt die große Kunst des Baumeisters und harrt indessen der Zeit, bis daß sie kommt, da er sich aufmachen wird zu einem Ort, wo er keines Hauses 10 mehr bedürfen wird: soll man da den ersten für weiser halten und bereiter zum Auszug, weil er eifrig davon redet, daß die Mauern aus unbeseelten Steinen und Balken bestehen und daß das Haus nichts weniger als unsere wahre Wohnstatt ist, und weiß dabei nicht, daß er nur dadurch von dem andern unterschieden ist, daß er nicht, was notwendig, erträgt, wenn er nicht nur vorgibt zu murren, indem er sich im stillen zu15 frieden gibt mit der Schönheit der Steine. Ausharren müssen wir, solange wir einen Leib haben, in unseren Behausungen; sie sind uns zubereitet von der uns verschwisterten, vollkommenen Seele, welcher Kraft die Fülle zu mühelosem Handwerken eignet. Oder wollen sie den Namen Bruder, dessen sie auch den niedrigsten Menschen würdigen, der Sonne und denen am Himmel, ja der Weltseele selbst weigern, 'rasenden 20 Mundes* ? Menschen, die niedrig sind, zur Verwandtschaft mit jenen Oberen zuzulassen, wäre Frevel, wohl aber die, welche gut geworden und nicht bloße Leiber, sondern Seelen in Leibern sind, und in ihnen so zu wohnen vermögen, daß sie der

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δυναμένους εν αύτοΐς, ώς έγγυτάτω είναι οϊκήσεως ψυχής του παντός εν σώματι τ ω δλω. εστί δε τοΰτο το μή κρούειν, μηδέ ύπακούειν τοις έξωθεν προσπίπτουσιν ήδέσιν [ή όρωμένοις], μηδ' ει τι σκληρόν, ταράττεσθαι. εκείνη μέν οδν ού πλήττεται* ού γαρ έχει υπό του· ήμεΐς δέ ένθα δε βντες αρετή τάς πληγάς άπω θο ι με θ5 αν ήδη υπό μεγέθους γνώμης τάς μέν έλάττους, τάς δέ ουδέ πλήτ­ τουσας υπό ισχύος γενομένας. εγγύς δέ γενόμενοι του άπλήκτου μιμοίμεθ 5 αν την του σύμπαντος ψυχή ν και τήν των άστρων, εις εγγύτητα δέ όμοιότητος έλθόντες σπεύδοιμεν αν προς το αυτό, και τά αυτά αν εν θέα και ήμΐν εϊη άτε καλώς και αύτοΐς παρεσκευασμένοις φύσεσι και έπιμελείαις* τοις δέ έξ αρχής υπάρχει, ού δή, ει μόνοι λέγοιεν θεωρεΐν δύνασθαι, πλέον αν θεωρεΐν αύτοΐς γίνοιτο, ούδ* δτι αύτοΐς φασιν εϊναι έξελθεΐν άποθανοΰσι, τοις δέ μή, αεί τον ούρανόν κοσμοΰσιν απειρία γάρ αν του έξω δ τι ποτέ έστι τοΰτο αν λέγοιεν και του δν τρόπον ψ υ χ ή π α ν τ ό ς ε π ι μ ε λ ε ί τ α ι ή δ λ η τ ο υ α ψ ύ χ ο υ , έξεστιν οδν και μή φιλοσωματεΐν και καθαροΐς γίνεσθαι και του θανάτου καταφρονεΐν και τά άμείνω είδέναι κάκεΐνα διώκειν και τοις άλλοις τοις δυνάμενοις διώκειν και διώκουσιν άεί μή φθονεΐν ώς ού διώκουσι, μηδέ το αυτό πάσχειν τοις οίομένοις τά άστρα μή θεΐν, δτι αύτοΐς ή αϊσθησις έστάναι αυτά λέγει, διά τοΰτο γάρ και αυτοί ούκ οϊονται τά έξω βλέπειν τήν των άστρων φύσιν, δτι ούχ όρώσι τήν ψυχήν αυτών έξωθεν οδσαν.

18,26 del. Härder

18,31 μιμοίμεθ' cod. J, Heigl: μιμούμεθ·'

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Gegen die Onostiker

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Art des Wohnens nahe kommen, wie die Welt seele im Gesamt 25 leibe wohnt; das aber heißt, nicht zurückweichen, angenehmen äußeren Eindrücken nicht nachgeben, noch durch harte sich beirren lassen. Die Weltseele unterliegt keinem solchen Druck, denn es gibt nichts, wovon er ausgehen könnte; wir aber können, solange wir hier sind, durch Tapferkeit diesen Eindrücken wehren, so werden sie weiterhin schwächer werden, je stärker unsere Achtsamkeit ist, ja, gar nicht mehr auf 30 uns eindringen dank unsrer Kräftigung. Kommen wir so der Unempfindlichkeit nahe, so tun wir es der Allseele und der Sternseele gleich, kommen wir aber ganz nahe an die Gleichheit heran, so trachten wir dann nach demselben wie jene, und e^ wird auch uns in der Schau dasselbe zugänglich, da wir durch Anlage und Ausbildung die rechte Zurüstung erworben 35 haben; jenen aber eignet sie von Anbeginn. Wenn sie behaupten sollten, sie allein seien zur Schau im Stande, so wird ihnen gewiß keine reichere Schau zuteil. Auch nicht dadurch, daß sie sagen, es sei ihnen vergönnt, im Tode aus der Erdenwelt herauszutreten, jenen aber nicht, da sie ewig am Himmel walten; sie verkennen mit dieser Behauptung das Wesen des Begriffes 'außen' und die Art, wie die Allseele 40 'über allem Unbeseelten waltet*. So ist es denn möglich, sich von Leibeslust freizuhalten, rein zu werden, den Tod zu verachten, um das Höhere zu wissen und ihm nachzugehen, und doch den andern Wesen, die auch das Vermögen haben, ihm nachzugehen, und die ihm ununterbrochen nachgehen, dies nicht neidisch abzusprechen, nicht in den Fehler derer zu 45 verfallen, die glauben, daß die Sterne nicht umlaufen, weil die Wahrnehmung ihnen sagt, daß sie stillstehen. Aus diesem Grunde nämlich wollen auch sie nicht wahrhaben, daß die Sternwesen die Welt außerhalb der Sphäre erblicken können, weil sie nicht sehen, daß deren Seele draußen isi.

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V I 6 Περί αριθμών

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Ap' εστί το πλήθος άπόστασις του ενός, και ή άπειρία άπόστασις παντελής τ ω πλήθος άνάριθμον είναι, και δια τοΰτο κακόν [είναι] ή απειρία και ήμεΐς κακοί, δταν πλήθος; και γαρ πολύ εκαστον, δταν αδυνατούν εις αυτό νεύειν χέηται και έκτείνηται σκιδνάμενον. και πάντη μεν στερισκόμενον εν τη χύσει του ενός πλήθος γίνεται, ούκ δντος του άλλο προς άλλο μέρος αύτοΰ ένοΰντος· ει δέ τι γένοιτο άεί χεόμενον εν δν, μέγεθος γίνεται, αλλά τί δεινόν τ ω μεγέθει; ή ει ήσθάνετο, ήν άν· άφ' εαυτού γάρ γινόμενον και άφιστάμενον εις το πόρρω ήσθάνετο. εκαστον γάρ ούκ άλλο, άλλ' αυτό ζητεί, ή δ* έξω πορεία μάταιος ή αναγ­ καία, μάλλον δέ έστιν εκαστον, ούχ δταν γένηται πολύ ή μέγα, άλλ' δταν εαυτού ή · εαυτού δ' εστί προς αυτό νενευκός. ή δέ έφεσις ή προς το ούτω μέγα άγνοοΰντός έστι το δντως μέγα και σπεύδοντος ούχ οδ δει, άλλα προς το έξω· το δέ προς αυτό το ένδον ήν. μαρτύριον δέ το γενόμενον μεγέθει, ει μεν άπηρτημένον, ώς εκαστον τών μερών αύτοΰ είναι, εκείνα είναι έκαστα, άλλ5 ούκ αυτό το έξ αρχής· ει δ' έσται αυτό, δει τά πάντα μέρη προς έν· ώστε είναι αυτό, δταν άμηγέπη έν, μή μέγα ή . γίνεται τοίνυν διά μέν το μέγεθος και δσον έπί τ ω μεγέθει άπολλύμενον αύτοΰ· δτι δέ έχει έν, έχει εαυτό. και μήν το πάν μέγα και καλόν, ή δτι ούκ άφείθη φυγείν εις τήν άπειρίαν, άλλα περιελήφθη ένί· και καλόν ού τ ω

1, 3 del. Kirchhoff Kirchhoff: γίνεσθοα

l, 4 νεύειν Theiler: μένειν 1,8 έν ον Theiler: μένον

1, 6 γίνεται

ι

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34 Von den Zahlen 1

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Ist die Vielheit ein Abfall vom Einen, und die Unendlichkeit ein vollständiger Abfall, weil sie unzählbare Vielheit ist, und ist deshalb die Unendlichkeit ein Böses, sind deshalb wir böse, wenn wir Vielheit sind ? Denn ein Vieles wird ein Ding dann, wenn es, unfähig, sich auf sich selbst zu richten, sich ausschüttet und ausdehnt in der Zerstreuung. Und wenn es bei diesem Sichausschütten des Einen gänzlich beraubt wird, so wird es Vielheit, weil nicht da ist, was seinen einen Teil mit dem anderen eint; wenn aber etwas als eines sich immer ausschüttet, so wird es Größe. Aber was ist Schlimmes daran, daß ein Ding Größe wird ? Nun, wenn es Bewußtsein davon hätte, so wäre es etwas Schlimmes; denn ihm würde bewußt sein, daß es sich von sich selber entfernte und weit abfiel. Denn jedes Ding sucht nicht ein anderes, sondern sich selber, und der Gang nach außen ist eitel oder erzwungen. Es hat aber jedes ein Sein höheren Grades nicht dann, wenn es Vielheit oder Größe wird, sondern wenn es sein selber ist; sein selber aber ist es, wenn es auf sich selber hingewandt ist. Das Trachten aber nach Größe in diesem Sinne gehört zu etwas, das die eigentliche Größe nicht kennt und nicht dahin strebt, wohin es soll, sondern nach außen; auf sich selber gerichtet zu sein dagegen heißt nach innen. Ein Beweis dafür: wenn ein Ding durch Größe auseinandergerissen ist, daß jedem seiner Teile Sein zukommt, dann haben diese einzelnen Teile Sein, nicht aber das anfängliche Ding; soll es dagegen selber Sein haben, dann müssen alle seine Teile auf ein Eines gerichtet sein. Sein hat es folglich, wenn es in irgendeinem Sinne Eines und nicht groß ist. Um der Größe willen also und soviel an der Größe liegt, geht es seines Selbst verlustig; sofern es aber ein Eines hat, hat es sich selber. Indessen, das All ist doch groß und schön! Nun, weil es eben nicht losgelassen wurde, daß es in die Unendlichkeit fliehen konnte, sondern umfaßt von dem Einen. Auch ist es schön nicht vermöge des Großen, sondern

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VI 6, 1-3

Περί αριθμών

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μέγα, άλλα τω καλώ· και έδεήθη του καλοΰ, δτι έγένετο μέγα. έπεί έρημο ν δν τούτου δσω μέγα, τόσω αν κατεφάνη αίσχρόν και ούτω το μέγα υλη του καλοΰ, δτι πολύ το δεόμενον κόσμου, μάλλον ούν άκοσμον το μέγα και μάλλον αίσχρόν. Τί ούν επί τοΰ λεγομένου «άριθμοΰ της απειρίας»; άλλα πρώτον, πώς αριθμός, ει άπειρος; ούτε γαρ τά αισθητά άπειρα, ώστε ουδέ ό έπ' αύτοΐς αριθμός, ούτε ό αριθμών την άπειρίαν αριθμεί· άλλα καν διπλά­ σια ή πολλαπλάσια ποιή, ορίζει ταΰτα, καν προς το μέλλον ή το παρεληλυθός λαμβάνη, ή και δμοΰ, ορίζει ταΰτα. άρ5 ούν ούχ απλώς άπειρος, ούτω δέ, ώστε άεί έξεΐναι λαμβάνειν; ή ούκ επί τω άριθμοΰντι το γεννάν, άλλ* ήδη ώρισται και έστηκεν. ή εν μεν τω νοητώ, ώσπερ τά δντα, ούτω και ό αριθμός ώρισμένος δσος τά οντά· ήμεΐς δέ ως τον άνθρωπον πολλά ποιοΰμεν έφαρμόζοντες πολλά­ κις και το καλόν και τά άλλα, οΰτω μετά τοΰ ειδώλου εκάστου και εϊδωλον άριθμοΰ συναπογεννώμεν, και ως τό άστυ πολλαπλάσιου μεν ούχ ύφεστός ούτως, τον αυτόν τρόπον και τους αριθμούς πολλαπλασίους ποιοΰμεν και ει τους χρόνους δέ άριθμοΐμεν, άφ* ών έ'χομεν αριθμών έπάγομεν επί τους χρόνους μενόντων έν ήμΐν εκείνων. Άλλα τό άπειρον δη τοΰτο πώς ύφέστηκεν δν άπειρον; δ γάρ ύφέστηκε και έστιν, αριθμώ κατείληπται ήδη. άλλα πρότερον, ει έν τοις ούσιν δντως πλήθος, πώς κακόν τό πλήθος; ή δτι ήνωται τό πλήθος, και κεκώλυται πάντη πλήθος είναι Ιν δν πλήθος, και διά τοΰτο δέ έλαττοΰται τοΰ ενός, δτι πλήθος έ'χει· και δσον προς τό Ιν

1, 26 τούτου Oeuzer: τοΰτο



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Von den Zahlen

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25 vermöge des Schönen. Ja, es bedurfte des Schönen, weil es groß wurde. Denn wäre es des Schönen ledig, so würde es in demselben Maße, als es groß ist, häßlich erscheinen; und so ist das Große die Materie des Schönen, weil so viel da ist, das der schönen Gestaltung bedarf. Also ist das Große am All nur ein Mehr an Ungestaltetsein, ein Mehr an Häßlichkeit. 2 Wie steht es nun aber mit der sogenannten'Zahl der Unendlichkeit* ? Indes, erstlich, wie kann sie Zahl sein, wenn sie unendlich ist ? Denn weder sind die Sinnendinge unendlich, also auch nicht die Zahl an ihnen, noch kann der Zählende die Unendlichkeit auszählen; sondern, mag er sie auch ver5 doppeln oder vervielfachen, so setzt er sie als Begrenztes, und mag er hinzu auch die zukünftigen oder die vergangenen oder auch beide zugleich nehmen, so setzt er sie als Begrenztes. Ist also die Zahl vielleicht nicht schlechthin unendlich, wohl aber in dem Sinne, daß man immer die Möglichkeit hat weiterzuzählen? Nein, die Erzeugung der Zahl liegt nicht beim Zählenden, sondern sie ist bereits ein Begrenztes und steht fest. Oder im geistigen 10 Bereich ist, wie die seienden Dinge, so auch die Zahl begrenzt nach der Anzahl der seienden Dinge. Aber wie wir den Menschen zu einer Vielheit machen, indem wir immer wieder das Schöne und die andern Ideen auf ihn anwenden, so erzeugen wir zusammen mit dem Abbild jedes Dinges zugleich auch ein Abbild der Zahl; und so wie wir 'die Stadt* zu einer Vielheit machen, die es doch ihrem Wesen nach nicht 15 ist, in derselben Weise machen wir auch die Zahlen zu Vielheit. Und wenn wir die Zeiträume zählen, so übertragen wir die Zahlen von den Zahlen her, die wir in uns tragen, auf die Zeiträume, wobei jene in uns beharren. 3 Aber dies Unendliche, wie kann es denn überhaupt als Unendliches Existenz haben ? Denn was Existenz hat und ist, ist damit schon durch Zahl erfaßt. Doch zuvor noch: wie kann die Vielheit ein Böses sein, wenn es bei den wahrhaft seienden Dingen Vielheit gibt ? Nun, diese Vielheit ist zur Ein5 heit gefaßt, es ist ihr versagt, ganz Vielheit zu sein, als einheitliche Vielheit. Deswegen unterliegt sie dem Einen, weil sie Vielheit hat; und gegenüber dem Einen ist sie geringer. Aber

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VI 6, 3

Περί αριθμών

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χείρον, καΐ ουκ έχον δε την φύσιν εκείνου, άλλα έκβεβηκός, ήλάττωται, τ ω δ' ένι παρ' εκείνου το σεμνόν έχει, και άνέστρεψε δε τό πλήθος εις εν και έμεινεν. άλλ' ή απειρία π ώ ς ; ή γάρ οδσα έν τοις ουσιν ήδη ώρισται, ή ει μη ώρισται, ουκ έν τοις οδσιν, άλλ' έν τοις γινομένοις ϊσως, ως και τ ω χρόνω. ή καν όρισθή, τούτω γε άπει­ ρος* ού γάρ τό πέρας, άλλα τό άπειρον ορίζεται· ού γάρ δή άλλο τι μεταξύ πέρατος και απείρου, δ την του δρου δέχεται φύσιν. τοΰτο δή τό άπειρον φεύγει μεν αυτό τήν του πέρατος ίδέαν, άλίσκεται δε περιληφθέν έξωθεν. φεύγει δε ούκ εις τόπον άλλον εξ ετέρου· ού γάρ ούδ' έχει τ ό π ο ν άλλ' όταν άλω, υπέστη τόπος, διό ουδέ τήν λεγομένην κίνησιν αυτής τοπικήν θετέον ουδέ τίνα άλλην τών λεγομένων αύτη παρ' αυτής υπάρχει ν ώστε ούδ' αν κινοΐτο. άλλ' ούδ' έστηκεν αδ· που γάρ του που ύστερον γινομένου; άλλ' έοικεν ή κίνησις αυτής [τής απειρίας] ούτω λέγεσθαι, δτι μή μένει, άρ' οδν οΰτως έχει, ως μετέωρος είναι έν τ ω αύτω, ή αίωρεΐσθαι έκεισε και δεΰρο; ουδαμώς· άμφω γάρ προς τον αυτόν τόπον κρίνεται, τό τε μετεωρον ού παρεγκλΐνον [προς τον αυτόν τόπον] και τό παρεγκλινον. τί αν οδν τις έπινοήσειεν αυτήν; ή χωρίσας τό είδος τη διάνοια, τί οδν νοήσει; ή τά εναντία άμα και ού τά εναντία· και γάρ μέγα και σμικρόν νοήσει · γίνεται γάρ άμφω · και έστώς και κινούμενον και γάρ ταΰτα γίνεται, άλλα προ του γίνεσθαι δήλον, δτι ούδέτερον ώρισμένως· ει δε μή, ώρισας. ει οδν άπειρος και ταΰτα απείρως και αορίστως,

3, 8 εκείνου Kirchhoff: έκείνω Kirchhoff

3, 22 del. Kirchhoff

3, 26 del.

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Von den Zahlen

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auch weil sie Seine Seinsart nicht festhält, sondern aus ihr herausgetreten ist, ist sie unterlegen, ihre Würde dagegen hat sie vermöge des Einen, das ihr von Jenem kommt; sie bog aber auch die Vielheit in die Einheit zurück und beharrte darin. Nun die Frage nach der Unendlichkeit. Wenn sie im Seienden ist, ist sie damit bereits begrenzt, oder aber, wenn sie nicht begrenzt ist, ist sie nicht im Seienden, sondern vielleicht im Werdenden und dann auch in der Zeit. Oder auch wenn sie begrenzt wird, so ist sie dadurch unendlich; denn nicht Grenze und Ende, sondern das Unendliche wird begrenzt; es gibt ja doch nichts anderes zwischen endlich Begrenztem und Unendlichem, welches das Wesen der Grenze in sich aufnimmt. So will das Unendliche von sich aus dem Begriff der endlichen Begrenzung entrinnen, wird aber von außen umschlossen und so ertappt. Es flieht aber nicht von einem Ort in einen anderen, denn es hat überhaupt keinen Ort, sondern erst wenn es ertappt wird, kommt der Ort zur Existenz. Deshalb ist auch die sogenannte Bewegung der Unendlichkeit nicht als örtliche anzusetzen, noch ist anzunehmen, daß sie von sich aus eine der andern Arten besitzt, die man als Bewegungsarten anführt; so daß sie sich wohl garnicht bewegt. Anderseits steht sie auch nicht stille; denn wo sollte sie stehen, da doch das Wo* erst später entsteht ? Vielmehr meint man, scheint es, mit ihrer Bewegung nur soviel, daß sie nicht beharrt. Ist sie denn nun in einem Zustand des Schwebens am selben Ort, oder schwankt sie hin und her ? Dies keineswegs; denn in räumlicher Hinsicht beurteilt ist beides dasselbe, das Schweben ohne Abweichung und das Abweichen. Als was soll man sich nun die Unendlichkeit vorstellen ? Nun, man sondere in Gedanken ihre Idee von ihr ab. Und als was soll man sich diese dann vorstellen ? Nun, als Gegensätzlichkeit und wiederum NichtGegensätzlichkeit. Denn man muß sie sich als Großes und als Kleines denken (denn zu beidem wird sie), als ruhend und bewegt (denn auch das wird sie); anderseits ist klar, daß sie, bevor sie dies wird, keiner der Gegensätze in begrenzter Weise ist; andernfalls hast du sie erst begrenzt. Ist sie also unendlich, und zwar in unendlicher, unbegrenzter Weise, so kann sie als

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VI 6, 3-4

Περί αριθμών

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φαντασθείη γ 5 αν έκάτερα· και προσελθών εγγύς μή επι­ βάλλον τι πέρας ώσπερ δίκτυον ύπεκφεύγουσαν έξεις και ουδέν εν εύρήσεις· ήδη γαρ ( α ν ) ώρισας. άλλ' εϊ τ ω προσ- 35 έλθοις ώς ένί, πολλά φανεΐται, καν πολλά εϊπης, πάλιν αδ ψεύση· ουκ οντος γάρ εκάστου ενός ουδέ πολλά τά πάντα, και αυτή ή φύσις αύτης καθ 5 έτερον των φαντασ­ μάτων κίνησις, και καθ' δ προσήλθεν ή φαντασία στάσις· καΐ το μή δύνασθαι δι' αυτής αυτήν ίδεΐν, κίνησις άπό 40 νου και άπολίσθησις· το δέ μή άποδράναι έ'χειν, εϊργεσθαι δέ έξωθεν και κύκλω και μή έξεΐναι προχωρεΐν, στάσις αν εϊη · ώστε μή μόνον έξεΐναι κινεΐσθαι λέγειν. Περί δέ των αριθμών όπως έ'χουσιν εν τ ω νοητώ σκεπτέον, πότερα ώς έπιγινομένων τοις άλλοις εϊδεσιν ή και παρακολουθούντων αεί * οίον επειδή το ον τοιούτον οίον πρώτον αυτό είναι, ένοήσαμεν μονάδα, είτα, έπεί κίνησις έξ αύτοΰ και στάσις, τρία ήδη, και έφ' έκαστου τών άλλων έ κ α σ τ ο ν ή ούχ ούτως, άλλα συνεγεννήθη έκάστω μονάς μία, ή έπί μέν του πρώτου οντος μονάς, επι όε του μετ εκείνο, η ταςις εστί, όυας η και όσον το πλήθος εκάστου, οίον ει δέκα, δεκάς* ή ούχ ούτως, άλλ' αυτός εφ' έαυτοΰ 6 αριθμός ένοήθη· και ει οΰτως, πότερα πρότερος τών άλλων ή ύστερος, ό μέν οδν Πλάτων εις έννοιαν αριθμού τους ανθρώπους έληλυθέναι ειπών ήμερων προς νύκτας τη παραλλαγή τη τών πραγμάτων έτερότητι διδούς τήν νόησιν τ ά χ ' αν τά αριθμητά πρότερον δι* έτερότητος ποιεΐν αριθμόν λέγοι, και είναι αυτόν συνιστάμενον εν μεταβάσει ψυχής έπεξιούσης άλλο μετ' άλλο πράγμα και τότε γίνεσθαι, δταν άριθμή ψυχή· τοΰτο δ'

3, 35 add. Kirchhoff

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jedes von beidem vorgestellt werden. Trittst du nahe herzu, so wird sie dir, wirfst du ihr nicht irgendeine Begrenzung wie ein Netz über, unter den Händen entrinnen; du wirst sie keineswegs als ein Eines antreffen; denn damit hättest du sie schon begrenzt. Anderseits trittst du an einen ihrer Teile heran als an ein Eines, so wird es sich als Vieles herausstellen; nennst du sie aber Vielheit, so bist du wiederum deinerseits betrogen; denn wenn der einzelne Bestandteil kein Eines ist, kann auch das Ganze kein Vieles sein. So heißt denn ihr Wesen, sofern sie die beiden gegensätzlichen Erscheinungsformen in sich hat, Bewegung, und sofern die Vorstellung dicht an sie herantritt, Ruhe. Und daß man sie nicht durch sich selber erblicken kann, das ist ihre Bewegung fort vom Geiste, ihr Abgleiten; daß sie aber keine Möglichkeit des Entrinnens hat, sondern von außen rings umschlossen wird, ohne daß sie hervortreten kann, das ist wohl ihre Ruhe. So darf man also nicht sagen, daß sie nur in Bewegung sei. Wir haben nun die Zahlen zu untersuchen, welches ihre Stellung in der geistigen Welt ist: ob sie an den anderen Formen erst nachträglich entstehen oder ihnen auch schon immer anhaften; ζ. Β. da ja das Seiende so beschaffen ist, daß es das Erste ist, denken wir es als die Eins und dann, da Bewegung aus ihm kommt und Ruhe, als die Drei, und so jede bei jedem weiteren Ding. Oder nicht so, sondern mit jedem der seienden Dinge wurde zugleich eine Eins erzeugt, oder vielmehr bei dem Ersten eine Eins, bei dem, was nach ihm kommt entsprechend der Rangordnung, eine Zwei, oder soviel wie denn jedes an Anzahl ist, ζ. Β. ist es zehn, eine Zehn. Oder nicht so, sondern die Zahl wurde selber für sich gedacht; und wenn dies, ob sie dann früher ist als die andern Dinge oder später. Plato nun sagt, die Menschen seien zur Vorstellung der Zahl gelangt durch den Wechsel von Tag und Nacht; so führt er das Denken der Zahl zurück auf die Verschiedenheit der Gegenstände und will vielleicht sagen, daß das Gezählte das Frühere ist und vermöge seiner Verschiedenheit die Zahl hervorbringt, daß die Zahl zustande kommt im Hinüberschreiten der Seele, welche einen Gegenstand nach dem andern abschreitet, daß sie also entsteht, wenn die Seele

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VI 6, 4-δ

Περί αριθμών

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εστίν, δταν αυτά διεξίη και λέγη παρ' αύτη άλλο, το δε άλλο, ώς, έως γε ταύτόν τι και μη έτερον μετ' αυτό νοεί, εν λεγούσης. άλλα μην δταν (ούσίαν) λέγη εν τ ω άληθινω άριθμω και τόν αριθμόν εν ουσία, πάλιν αυ ύπόστασίν τίνα αν έφ' έαυτοΰ του άριθμοΰ λέγοι και ούκ εν τη άριθμούση ύφίστασθαι ψυχή, άλλα άνακινεΐσθαι εν αύτη εκ της περί τά αισθητά παραλλαγής την έννοιαν του άριθμοΰ. Τις ούν ή φύσις αυτού; άρα παρακολούθημα και οίον έπιθεωρούμενον έκαστη ουσία; οίον άνθρωπος και εϊς άνθρωπος και δν και Ιν δν και τά πάντα έκαστα τά νοητά και πάς ό αριθμός; άλλα π ώ ς δυάς και τριάς και π ώ ς τά πάντα καθ' εν και ό τοιούτος αριθμός εις εν αν συνάγοιτο; ούτω γάρ έσται πλήθος μεν ένάδων, εις εν δε ουδείς παρά το άπλοΰν ε ν ει μή τις λέγοι, ώς δυάς μέν έστιν εκείνο το πράγμα, μάλλον δε τό έπί τ ω πράγματι θεωρούμενον, δ δύο έχει δυνάμεις συνειλημμένας, οίον σύνθετον εις εν, ή οίους έλεγον οί Πυθαγόρειοι, οι έδόκουν λέγειν αριθμούς έκ του άνά λόγον, οίον δικαιοσύνην τετράδα και άλλον άλλως, έκείνως δε μάλλον τ ω πλήθει του πράγματος ενός δντος δμως και τόν αριθμόν συζυγή (ποιοΰσι), τοσούτον εν, οίον δεκάδα· καίτοι ημείς ούχ ούτω τά δέκα, άλλα συνάγοντες και τά διεστώτα δέκα λέγομεν. ή ούτω μέν δέκα λέγομεν, δταν δε έκ πολλών γίνηται εν, δεκάδα, ώς κάκεΐ ούτως. άλλ' ει ούτως, άρ' έτι ύπόστασις αριθμού έσται έπί τοις πράγμασιν αυτού θεωρουμένου; άλλα τι κωλύει, φαίη άν

4, 19 γε Kirchhoff: τε 4, 20 add. Ficinus, Müller 4, 22 εφ' P e r n a : άφ* 4, 23 αύτη Kirchhoff: έαυτη 5, 13 add. Theiler

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Von den Zahlen

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zählt; und das heißt, wenn sie die Dinge durchgeht und bei sich sagt 'dies ist das eine, dies ist ein anderes*; dann nämlich, wenn sie ein Selbiges denkt und nichts Anderes nach diesem, 20 spreche sie es als Eins an. Wenn er indessen sagt, daß in der 25 wahren Zahl Wesenheit ist und die Zahl in der Wesenheit, dann meint er anderseits wohl wieder eine selbständige Existenz der Zahl und läßt sie nicht erst in der zählenden Seele zustande kommen, sondern in ihr nur die Erkenntnis der Zahl angeregt werden infolge der Verschiedenheit bei den Sinnendingen. 5 Was ist nun also das Wesen der Zahl ? Ist sie ein der einzel- 26 nen Substanz sich Anschließendes, gleichsam an ihr Beobachtetes ? Ζ. Β. der Mensch ist auch zugleich ein Mensch, das Seiende ein Seiendes, und so sind alle einzelnen Dinge des geistigen Bereiches zugleich die Gesamtzahl. Wie aber erklärt 27 5 sich dann Zwei und Drei, und wie könnten dann alle diese Zahlen im Einen zusammenfallen, wie eine so beschaffene Zahl auf die Eins zurückgeführt werden ? Denn es ergäbe sich so eine Vielheit von Einheiten, aber keine zur Einheit zusammengeschlossene Zahl, mit Ausnahme der einfachen Eins. Es sei denn, man wollte als Zwei ein solches Ding bezeichnen (oder richtiger: das an einem solchen Ding Beobachtete), welches zwei Kräfte in sich zusammenfaßt, gleichsam zur 10 Einheit zusammengesetzt. Oder so wie die Pythagoreer die Zahlen auffaßten, auf Grund einer Analogie, ζ. Β. die Vier nannten sie Gerechtigkeit und andere Zahlen anders. Jene 28 eben genannte Auffassung verkoppelt indes die Zahl enger mit der Vielheit des Dinges, welches ja trotzdem eines bleibt: die entsprechend große Eins, ζ. Β. die Zehnheit. Und doch bilden wir die Vorstellung 'Zehn' nicht in dieser Weise, sondern indem wir auch das Getrennte zusammenfassen, lö sprechen wir es als Zehn an. Indes, gewiß ist es das, was wir Zehn nennen; von Zehnheit aber sprechen wir, wenn es sich um eine aus vielen Bestandteilen zusammengesetzte Einheit handelt. Im selben Sinne ist also die Vielzahl im geistigen Bereich aufzufassen. Aber wenn es so steht, kann es dann 29 noch eine Existenz der Zahl geben, da sie nur an den Dingen beobachtet wird ? Ja, was hindert denn, könnte uns einer

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Περί αριθμών

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τις, και του λευκού επί τοις πράγμασι θεωρουμένου ύπόστασιν του λευκού εν τοις πράγμασιν είναι; έπεί και κινήσεως επί τ ω οντι θεωρούμενης ύπόστασις ήν κινήσεως εν τ ω δντι ούσης, ό δ' αριθμός ούχ ως ή κίνησις· άλλ' δτι ή κίνησίς τι (λέγεται), ούτως εν έπ' αύτης έθεωρήθη [λέ­ γεται], είτα και ή τοιαύτη ύπόστασις άφίστησι τον αριθμόν του ούσίαν είναι, συμβεβηκός δε μάλλον ποιεί, καίτοι ουδέ συμβεβηκός δλως· το γαρ συμβεβηκός δει τι είναι προ του συμβεβηκέναι, καν άχώριστον ή , δμως εϊναι τι εφ' εαυτού φύσιν τινά, ως το λευκόν, και κατηγορεΐσθαι κατ' άλλου ήδη δν δ κατηγορηθήσεται· ώστε, ει περί εκαστον το εν και ού ταύτόν τ ω άνθρώπω το εις άνθρωπος, άλλ' έτερον το εν του ανθρώπου και κοινό ν το εν και εφ' έκαστου των άλλων, πρότερον αν εϊη το εν του άνθρωπου και εκάστου των άλλων, ίνα και ό άνθρωπος και εκαστον των άλλων τύχη [εκαστον] του εν εϊναι. και προ κινήσεως τοίνυν, είπερ και ή κίνησις εν, και προ του δντος, ίνα και αυτό του εν είναι τ ύ χ η · λέγω δε ού το εν εκείνο, δ δη έπέκεινα του δντος φαμέν, άλλα [και] τοΰτο το εν, δ κατηγο­ ρείται των ειδών εκάστου, και δεκάς τοίνυν προ του καθ' οδ κατηγορείται δεκάς· και τοΰτο έσται αύτοδεκάς. ού γαρ δη φ πράγματι επιθεωρείται δεκάς αύτο δεκάς εσται. άλλ' άρα συνεγένετο και συνυπέστη τοις ούσιν; άλλ' ει συνεγεννήθη ως μεν συμβεβηκός, οίον τ ω άνθρώπω ύγίεια, δει και καθ' αυτό [ύγίειαν] είναι, και ει ως στοιχεΐον δε συνθέτου το εν, δει πρότερον είναι εν αύτο τε το εν, ίνα συν άλλω · εϊτα [ει πρότερον εϊναι] συμμιχθέν άλλω τ ω γενομένω

5, 23 s. transp. Theiler 5, 34 del. Beutler 5, 37 del. Kirchhoff 5,41 συνυπέστη Kirchhoff: συνέστη 5,43 del. Kirchhoff 5,44 αυτό τε cod. Α (τε expunctum): αυτό 5, 45 del. Kirchhoff

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entgegnen, daß das Weiße, welches ebenfalls nur an den Dingen beobachtet wird, trotzdem in den Dingen seine Existenz habe ? Hatte doch auch die Bewegung, welche an dem Seienden beobachtet wird, ihre Existenz, da sie im Seienden ist. Aber mit der Zahl steht es nicht wie mit der Bewegung; sondem, weil man die Bewegung ein Etwas nennt, darum wurde die Eins an ihr beobachtet. Ferner entfernt eine derartige Existenz die Zahl vom substantiellen Sein und macht sie mehr zu einem Accidens. J a , noch nicht einmal ganz zu einem Accidens; das Accidens nämlich muß ein Etwas sein, bevor es accidiert; und wenn es auch von seiner Substanz unabtrennbar ist, so muß es doch ein Etwas für sich sein, irgend eine Wirklichkeit wie ζ. Β. das Weiße; es kann von einem andern nur ausgesagt werden, weil es bereits das ist, als was es ausgesagt werden soll. Mithin, wenn an jedem Ding die Eins ist und Mensch' nicht dasselbe ist wie 'ein Mensch', sondern das 'ein* von 'Mensch* unterschieden, wenn also das 'Eins* etwas Gemeinsames ist, das sich auch bei jedem einzelnen der andern Dinge wiederfindet, so muß das 'Eins* früher sein als das 'Mensch' und als jedes andere Ding, damit der Mensch und jedwedes andere Ding jeweils des 'Eines'-seins teilhaft werde. Es ist also auch vor der Bewegung, wenn denn auch die Bewegung ein Eines ist, und ist vor dem Seienden, damit auch dieses am Einessein Teil erlange. (Ich meine aber nicht jenes höhere Eine, von dem wir sagen, daß es Jenseits des Seins liegt, sondern dies andere Eine, welches ausgesagt wird von der einzelnen Idee.) So ist also auch die Zehnheit vor demjenigen, von dem Zehnheit ausgesagt wird, und zwar muß dies die Zehnheit an sich sein; denn das Ding, an dem die Zehnheit beobachtet wird, kann ja die Zehnheit an sich nicht sein. Ist dann nun die Zahl zusammen mit den seienden Dingen entstanden und zustande gekommen ? Soll sie mit ihnen zusammen erzeugt sein als ihr Accidens, wie mit dem Menschen die Gesundheit, so muß sie auch an und für sich da sein. Und soll auch das Eine ein Glied eines zusammengesetzten Ganzen sein, so muß es vorher Eines sein, und zwar Eines an sich, damit es sich mit einem andern gesellen kann; und verbindet es sich dann mit diesem

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VI 6, 5-6

Περί αριθμών

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δι' αύτδ εν εκείνο ποιήσει ψευδώς εν, δύο ποιούν αυτό. επί δε της δεκάδος π ώ ς ; τί γαρ δει έκείνω της δεκάδος, δ εσται διά την τοσαύτην δύναμιν δεκάς; άλλ' ει ειδοποιήσει αυτό ώσπερ υλην και εσται παρουσία δεκάδος δέκα και δεκάς, δει πρότερον εφ* εαυτής την δεκάδα ούκ άλλο τι ούσαν ή δεκάδα μόνον είναι. 'Αλλ* ει άνευ τών πραγμάτων το εν αυτό και ή δεκάς αυτή, είτα τά πράγματα τά νοητά μετά το είναι δπερ εστί τά μέν ένάδες έσονται , τά δέ και δυάδες και τριάδες, τις αν εΐη ή φύσις αυτών και πώς συστάσα; λόγω δέ δει νομίζειν την γένεσιν αυτών ποιεΐσθαι. πρώτον τοίνυν δει λαβείν την ούσίαν καθόλου τών ειδών, δτι εστίν ουχί νοήσαντος έκαστον του νενοηκότος, εΐτ' αύτη τη νοήσει την ύπόστασιν αυτών παρασχομένου. ού γάρ, δτι ένόησε τί ποτ' εστί δικαιοσύνη, δικαιοσύνη έγένετο, ούδ' δτι ένόησε τί ποτ' εστί κίνησις, κίνησις υπέστη· ούτω γάρ έμελλε τοΰτο το νόημα και ύστερον εϊναι του πράγματος αύτοΰ του νοηθέντος [δικαιοσύνης αύτης ή νόησις αυτής] και πάλιν αδ ή νόησις πρότερα του έκ της νοήσεως ύποστάντος, ει τ ω νενοηκέναι υπέστη, ει δέ τη νοήσει τη τοιαύτη ταύτόν ή δικαιοσύνη, πρώτον μέν άτοπον μηδέν εϊναι δικαιοσύνην ή τον οίον όρισμόν αύτης· τί γάρ έστι το νενοηκέναι δικαιοσύνην ή κίνησιν ή το τί έστιν αυτών λαβείν; τοΰτο δέ ταύτόν τ ω μη ύφεστώτος πράγματος λόγον λ α β ε ί ν δπερ αδύνατον, ει δέ τις λέγοι, ως επί τών άνευ ύλης το α υ τ ό έ σ τ ι ν ή ε π ι σ τ ή μ η τ ω π ρ ά γ μ α τ ι , έκείνως χρή νοεΐν το λεγόμενον, ώς ού την έπιστήμην το πράγμα λέγει

6, 12 del. Müller

6, 17 λαβείν Volkmann: λαβόντα

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Von den Zahlen

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andern, welches eben durch es erst Eines geworden ist, so wird es dies andere zu einem trügerischen Einen machen, indem es dies zur Zweiheit macht. Wie aber steht es mit der Zehnheit ? Wozu bedarf Jenes erst noch einer Zehnheit, welches durch seine gewaltige Kraft schon ohne weiteres Zehnheit sein muß ? Nun, wenn die Zehnheit Jenes gleichsam als ihre Materie gestalten soll und es nur durch die Gegenwart der Zehnheit Zehn und Zehnheit werden kann, so muß zuvor die Zehnheit für sich dasein, die nichts anderes ist als reine Zehnheit. Indessen, wenn ohne die Dinge die Eins an sich und die Zehn an sich da sind und wenn erst dann die geistigen Dinge, außer daß sie sind, was sie sind, die einen Einheiten sein sollen, die andern Zweiheiten und Dreiheiten, was ist denn nun die Seinsart der geistigen Dinge und wie kommt sie zustande ? Man muß dafürhalten, daß wir nur in Gedanken eine 'Entstehung' der geistigen Dinge setzen. Zuerst also muß man allgemein die Wesenheit der Ideen nicht so auffassen, daß die einzelne Idee erst ist, indem der Denkende sie denkt und erst durch eben dies Denken ihr Zustandekommen ermöglicht. Denn nicht, weil er gedacht hat, was das Wesen der Gerechtigkeit ist, ist die Gerechtigkeit entstanden, und nicht weil er gedacht hat, was das Wesen der Bewegung ist, ist die Bewegung zustande gekommen. Dann müßte nämlich einerseits dieser Gedanke später sein als das gedachte Ding und anderseits müßte das Denken früher sein als das infolge dieses Denkens Zustandegekommene, wenn es denn erst durch den Akt des Denkens zustande kam. Soll aber die Gerechtigkeit mit einem derartigen Denken vielmehr identisch sein, so ist es erstens unsinnig, daß die Gerechtigkeit nichts sein soll als gleichsam ihre Definition; denn was bedeutet Gerechtigkeit denken oder Bewegung denken anders als ihr Wesen zu erfassen ? Und das wäre dasselbe wie den Begriff eines garnicht vorhandenen Dinges erfassen; und das ist ja unmöglich. Führt aber einer den Satz an: 'bei den immateriellen Dingen ist die Wissenschaft mit ihrem Gegenstande ein und dasselbe Ding', so ist dieser Satz in folgendem Sinne aufzufassen: er meint nicht, daß die Wissenschaft das Ding sei, daß der Ge-

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VI 6, 6-7

Περί αριθμών

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είναι ουδέ τον λόγον τόν θεωροΰντα τό πράγμα αυτό τό πράγμα, αλλά άνάπαλιν τό πράγμα αυτό άνευ ύλης δν νοητόν τε και νόησιν είναι, ούχ οίαν λόγον είναι του πράγματος ου δ5 έπιβολήν προς αυτό, άλλ' αυτό τό πράγμα εν τ ω νοητω δν τί άλλο ή νουν και έπιστήμην είναι· ού γάρ ή επιστήμη προς αυτήν, άλλα τό πράγμα εκεί την έπιστήμην ού μένουσαν, οία εστίν ή του έν υλη πράγματος, έτέραν έποίησεν είναι* τοΰτο δ' εστίν άληθινήν έ π ι σ τ ή μ η ν τούτο δ* εστίν ουκ εικόνα του πράγματος, άλλα τό πράγμα αυτό. ή νόησις τοίνυν της κινήσεως ού πεποίηκεν αύτοκίνησιν, άλλ* ή αύτοκίνησις πεποίηκε την νόησιν, ώστε αύτη έαυτήν κίνησιν και νόησιν ή γάρ κίνησις ή έκεΐ κάκείνου νόησις, και αυτό δε κίνησις, δτι π ρ ώ τ η · ού γάρ άλλη προ αύτης· και ή δντως, δτι μη συμβέβηκεν άλλω, άλλα του κινούμενου ενέργεια δντος ενεργεία· ώστε αύ και ουσία· έπίνοια δε του δντος έτερα, και δικαιοσύνη δε ού νόησις δικαιοσύνης, άλλα νου οίον διάθεσις, μάλλον δε ενέργεια τοιάδε, ής ως αληθώς καλόν τό πρόσωπον και ούτε έσπερος (ουθ' έωος ούτω καλά) ούδ' δλως τι των αισθητών, άλλ' οίον άγαλμα τι νοερόν, οίον έξ αύτου έστηκός και προφανέν έν αύτω, μάλλον δε δν έν αύτω.

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Ό λ ω ς γάρ δεί νοήσαι τά πράγματα έν μια