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German Pages 584 [376] Year 1956
Philosophische Bibliothek
Plotin Schriften Band I Schriften 1–21 Text und Übersetzung
Meiner
PLOTINS SCHRIF TEN Übersetzt von RICHA RD HA RDER
Neubearbeitung mit griechischem Lesetext und Anmerkungen
BAND I Die Schriften 1–21 der chronologischen Reihenfolge a) Text und Übersetzung
FELIX MEINER VERL AG HA MBURG
PHILOSOPHISCHE BIBLIOTHEK BA ND 211 a
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über ‹http://portal.dnb.de› abrufbar. ISBN eBook 978-3-7873-3294-6
www.meiner.de © Felix Meiner Verlag Hamburg 1956. Alle Rechte vorbehalten. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übertragungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elek tronischen Systemen, soweit es nicht §§ 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten.
Dem Andenken an JULIUS
8TENZEL
den Deuter und Erwecker griechischer Philosophie
VORWORT Nachdem die Gunst der Umstände nun wirklieh den Neudruck dieser Plotinübersetzung (1. Auflage 1930-37) gestattet, läßt sich die Neuauflage, scheint mir, nur als völlige Neubearbeitung verantworten. In den letzten zwei Jahrzehnten habe nicht nur ich selber mancherlei zugelernt, es hat sich auch in diesem Zeitraum eine Art von Plotinforschung angesponnen, die nun ihre neue, sichere Grundlage in dem kritischen Apparat der Ausgabe von PAUL HENRY und
HANS-RUDOLF SCHWYZER bekommt;
ferner ist der Text in originaler Weise neu durchgearbeitet und übersetzt worden von VINCENZO CILENTO, und eine Reihe wichtiger Untersuchungen und Darstellungen bahnt erste Schneisen in das Dickicht. Ich habe mir eine Freude daraus gemacht, meinen eigenen früheren Versuch (dessen Versuchscharakter ich im Vorwort zu Band I bekannte) mit der gebotenen Rücksichtslosigkeit zu behandeln. Es sind viele Stellen, wo ich zu ändern fand. Während dieser Neubearbeitung wurde mir das Verlangen immer unabweisbarer, der Übersetzung den Wortlaut des griechischen Textes gegenüberzustellen. Nur so wird dem Leser der Vergleich, mit dem jede ernstere Beschäftigung beginnt, handgerecht gemacht. So werden meine kritischen Anmerkungen entlastet. So wird auch die Auffassung, die ich mir vom Text gebildet habe, erst richtig anschaulich (besonders in der Interpunktion, deren bloße Verzeichnung in den Anmerkungen ganz leblos bliebe). Natürlich konnte nicht beabsichtigt werden, hier nun eine kritische Textausgabe, etwa im Sinne einer editio minor, zu geben. Es wäre nicht angebracht, den Apparat von Henry-Schwyzer, den die beiden verdienten Herausgeber nach umfangreichen Vorarbeiten aufgebaut haben, einfach zu exzerpieren. Der griechische Text, den ich gebe, will nur ein Lesetext sein. Die Va-
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Vorwort
rianten der Überlieferung sind daher nicht verzeichnet; nur in den Fällen, wo ich eine Lesart in den Text setze, die in keiner Handschrift steht, ist dies in meinem kleinen Apparat verzeichnet (unter geflissentlicher Vernachlässigung der Orthographica). Für jede textkritische Nachprüfung muß also auf Henry-Schwyzer oder, wo sie noch nicht vorliegen, auf die Anmerkungen von Creuzer und Cilento zurückgegriffen werden. Ein solches Zurückgreifen habe ich praktisch dadurch erleichtern wollen, daß ich die Zeilen der Henry-Schwyzerschen Ausgabe, und wo sie noch fehlt, diejenigen Brehiers, am inneren Rand des griechischen Textes angegeben habe. 1 Zu guter Letzt ist mir nun noch ein großes Geschenk zuteil geworden: H.-R. Schwyzer hat mir für die Enneaden IV-VI, wo die kritische Ausgabe noch nicht im Druck erschienen ist, die Kollationen zur Verfügung gestellt, so daß mein Text nun durchgehend auf gesicherter handschriftlicher Grundlage fußt. In der Anordnung der Schriften hat der Übersetzer, anders als der Editor, freie Hand. Ich habe mich dieser Freiheit bedient und die chronologische Ordnung gewählt. Daran halte ich auch diesmal fest. Eine Begründung dafür gab ich in der Vorrede zum V. Band (1937, S. IVf.). Inzwischen hat die pseudosystematische Anordnung nach Neunern (Enneaden), die Porphyrios eingeführt hat, wieder Verteidiger gefunden.2 Sie ist, ich wieder1
E s ist zwar ausgesprochen unpraktisch, dem Zitieren eines Textes die Zeilen einer Normausgabe zugrunde zu legen - aber es hilft nichts, dies Verfahren setzt sich im Plotin durch. U m die herrschende bodenlose Verwirrung nicht zu vergrößern u n d nicht zu noch weiteren Zählungsvarianten anzuregen, ist meine Zeilenzählung des griechischen Textes genau die von Brehier, m i t der Henry-Schwyzer (fast) übereinstimmen; der Beginn jeder fünften Zeile ist durch ' im T e x t markiert. Daher stimmen meine Zitate im A p p a r a t u n d in den Anmerkungen zur kanonischen Zählung, weichen aber manchmal bis zu einer halben Zeilenbreite v o n den tatsächlichen Zeilen meines eigenen Drucks a b . Mehrdeutigkeiten entstehen dadurch nicht. 8 Cilento in der noblen Vorrede zu B a n d I seiner Übersetzung (1947, I X f . ) , vgl. auch den „congedo" vor B a n d I I I 2 (1949). Die Idee, Plotin selber könne die Enneaden-Ordnung angeregt haben, e n t b e h r t des
Vorwort
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hole es, nicht besser überliefert,sie ist eingestandenermaßen die persönliche Marotte erst des Porphyrios; die chronologische Folge dagegen ist dem Porphyrios etwas Gegebenes, sie ist die ältere und einzig authentische Überlieferung. Aber die Enneaden-Ordnung sei pädagogisch nützlich in ihrem Fortschreiten vom Leichteren zum Schwereren, hatte Volkmann gesagt. Wirklich ? Enn. / 1 ist eine der schwierigsten, intrikatesten Schriften Plotins; dagegen ist die letzte Schrift dieser Ordnung, VI 9, wunderbar zur Einführung in Plotins Denken geeignet . . . (Ich würde meinerseits dem weniger eingeweihten Leser, der einen Zugang zu Plotin sucht, den Rat geben - soweit es diesen ersten Band angeht - mit der Lektüre der Schriften 1, 5, 6, 9 zu beginnen.) Nützlich dagegen scheint mir die chronologische Folge in mancher Hinsicht zu sein. Man warnt mit Grund vor einer Überschätzung der Zeitfolge in der Deutung gerade philosophischer Schriften; da schrecken die Spuren der Platophilologie. Daß aber die festliegende Folge der vorsichtigen Interpretation doch fruchtbare Hilfen geben kann, ist eigentlich selbstverständlich; einige Beispiele dafür bringen die Anmerkungen. Schließlich, und das ist für mich durchschlagend, erweist sich die Enneaden-Anordnung für das Plotinverständnis geradezu als schädlich. Im Anschluß an Max Wundt habe ich darzutun versucht, 1 daß die Schriften 30, 31, 32, 33 = 7 1 / *, V 8, V δ, ΙΙ9 im Manuskript Plotins eine einzige zusammenhängende Schrift bildeten, die erst durch Porphyrios in vier Einzelschriften geteilt und in drei verschiedenen ,Enneadenf untergebracht wurde. Wenn dieser Nachweis richtig ist - mir sind bisher nur zustimmende Stellungnahmen bekannt geworden2 -, R ü c k h a l t s in der Überlieferung. Auch h ä t t e Porphyrios, der auf seinen authentischen Auftrag pocht, das sicherlich nicht verschwiegen. ι H e r m e s 1936, lff. a H . R . Schwyzer ( R E . Plotinos 484f.) s t i m m t dieser These ebenfalls z u ; er bezweifelt n u r (529) den Vortragscharakter der Schrift wegen ά ν α γ ι γ ν ώ σ κ ο υ σ ι ν II 9, 14, 37. Allein hier meint Plotin nicht das Lesen dieser seiner eigenen Schrift, sondern die Lektüre gegnerischer Schriften.
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Vorwort
so ist damit nicht nur an einem Beispiel die Richtigkeit der porphyrischen Chronologie demonstriert; zugleich er gibt sich, wie rücksichtslos Porphyrios in der Anordnung mit dem Erbe Plotins umgegangen ist. Wir kennen ähnliche Gewaltsamkeiten von ihm; er steuerte auf die „vollkommene* * Zahl von 54 Schriften hin - so wie man die Bücher des Alten Testaments auf 22 gebracht hat, um die Buchstabenzahl des Alphabets zu erreichen. Wer nicht dogmatisch oder systematisch lediglich auf bestimmte Äußerungen des Philosophen zu bestimmten ,Themen' und ,Problemenf aus ist, für den bedeutet die Aufteilung eines lebendig gesprochenen Zusammenhangs auf künstliche Fächer die willkürliche Zerreißung eines organischen Ganzen. Herausgekommen sind dabei denn auch so kompositorisch schiefe Gebilde wie die ,Schrift', die Porphyrios in der Vita noch ausdrücklich mit dem Pseudotitel , Gegen die Gnostiker' zitiert (5> 29). Der Schaden, den diese Entstellung des echten Plotin bedeutet, läßt sich nur beheben, wenn man die zerstückten Teile, die Bruch auf Bruch aneinander passen, wieder zum Ganzen zusammenfügt. Anschaulich kann das in Erscheinung treten nur durch chronologische Anordnung des Textes. Die Anmerkungen gebe ich diesmal gleich mit bei, als endliche Einlösung eines seit der ersten Auflage unerfüllten Versprechens. Sie dienen in erster Linie der Begründung des von mir gewählten Textes; wissentlich habe ich keine textkritische Schwierigkeit übergangen. Sie wollen ferner hier und da die Übersetzung erläutern (so wie die Übersetzung ihrerseits unausgesprochene Anmerkungen enthält), den Wortgebrauch beleuchten, ab und an auch eine sachliche Frage anschneiden. Dabei ist Wert gelegt auf Anführung von Parallelen, besonders aus dem Plotintext selber. Scholien hätte ich am liebsten diese Randnotizen genannt, sie bedienen sich des alten Glossatorenprivilegs, hundert Textstellen zu diskutieren - aber hundert andere schweigend zu übergehen. Vorausgeschickt ist jeder Schrift eine kurze Würdigung und eine Para-
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phrase des oft schwierigen Gedankenganges. Von einem wirklichen Kommentar ist das alles weit entfernt, für eine geschichtliche Würdigung ist noch kaum bei irgendeiner Schrift Plotins der Bauplatz abgesteckt. Eine Kalamität ist in diesem Text die Zitierweise; immer noch halte ich das Zitieren nach der chronologischen Nummer und nach Paragraphen für das Bequemste; die ungefügen Enneadenzitate verwende ich nur da, wo es auf die Zeile ankommt. Im übrigen ist im Druck alles so geordnet, daß jede Stelle sofort auffindbar ist. Als nächster wird diesem ersten Band si dis placet der fünfte folgen, dessen Manuskript in Arbeit ist. FELIX MEINER hat diesem Werk in guten und schlimmen Zeiten die Treue gehalten, seinem Zuspruch und seiner Hilfe verdanke ich Mut und Möglichkeit zur Durchführung. Die Drucklegung wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR FORSCHUNG in Düsseldorf. HANS RUDOLF SCHWYZER in Zürich hat die Mühe der Kollationen auf sich genommen und darüber hinaus so manchen meiner Irrtümer korrigiert. Ihnen allen danke ich herzlich für die Förderung. Anderer wesentlicher Dank, der die elementaren äußeren und inneren Möglichkeiten der Arbeit betrifft, muß seiner Natur nach unausgesprochen bleiben. Die Widmung des ganzen Werkes an JULIUS STENZEL, der uns im Jahre 1935 unter bedrückenden Umständen genommen wurde, erneuere ich im Bewußtsein dessen, was sie bedeutet. Man braucht um die Zukunft der griechischen Philosophiegeschichte nicht zu bangen, solange Stenzels Intensität der Versenkung und seine Vitalität der Vergegenwärtigung Nachfolge finden. Münster in Westfalen und Possenhofen in Oberbayern Sommer 1955
RICHARD HÄRDER
TEXT UND ÜBERSETZUNG
16 Περί του καλοΰ Το καλόν έστι μένέν δψει πλείστον, έ'στι δ' εν άκοαΐςκατά 1 τε λόγων συνθέσεις, εστί δε και εν μουσική [και] άπάση · καί γάρ μέλη καί ρυθμοί είσι καλοί, έστι δε και προιοΰσι προς τδ άνω άπό της αίσθήσεως καί έπιτηδεύ'ματα καλά 5 καί πράξεις καί έξεις, καί έπιστήμαί τε καί το των αρετών 2 κάλλος · ει δέ τι καί πρό τούτων, αυτό δείξει, τί οδν δη τό πεποιηκδς καί τά σώματα καλά φαντάζεσθαι καί την άκοήν έπινεύειν ταΐς φωναΐς ως καλαί, καί δσα εφεξής ψυχής Ιχεται, πώς ποτέ πάντα καλά; καί αρά γε ' ένί καί 10 τω αύτφ καλά τά πάντα, ή άλλο μέν εν σώματι τό κάλλος, 3 άλλο δέ εν άλλω, καί τίνα ποτέ ταΰτα ή τούτο; τά μέν γάρ ου παρ' αυτών τών υποκειμένων καλά οίον τά σώματα, άλλα μεθέξει, τά δέ κάλλη αυτά, ώσπερ αρετής ή φύσις. σώματα μέν γάρ τά αυτά ότέ μέν καλά ότέ δέ ου ' καλά 15 φαίνεται, ώς άλλου δντος του σώματα είναι, άλλου δέ του καλά. τί οδν έστι τοΰτο τό παρόν τοις σώμασι; πρώτον γάρ περί τούτου σκεπτέον. 4 Τί οδν έστιν δ κινεί τάς δψεις τών θεωμένων καί επι στρέφει προς αυτό καί έλκει καί εύφραίνεσθαι τη θέα ποιεί; τούτο γάρ εύρόντες τάχ* αν ' έπιβάθρα αύτφ χρώμενοι 20 καί τά άλλα θεασαίμεθα. λέγεται μέν δη παρά πάντων, ώς ειπείν, ώς συμμετρία τών μερών προς άλληλα καί προς τό δλον τό τε τής εύχροίας προστεθέν τό προς τήν δψιν κάλλος ποιεί, καί έστιν αύτοΐς, καί δλως τοις άλλοις πασι, τό καλοΐς είναι τό συμμέτροις καί μεμετρη'μένοις ύπάρ- 25 5 χειν. οϊς άπλοΰν ουδέν, μόνον δέ τό σύνθετον εξ ανάγκης
2 del. Wyttenbach
1 Das Schöne Das Schöne findet sich die Fülle im Bereich des Gesichts; es findet sich auch im Bereich des Gehörs, bei der Fügung der Wörter und in der gesamten Musik (denn Melodie und Rhythmus ist auch etwas Schönes); es finden sich aber auch, wenn wir von dem Wahrnehmungsbereich nach oben fortschreiten, schöne Beschäftigungen, Handlungen, Zustände, Wissenschaften und endlich die Schönheit der Tugenden; und ob sich über all diesem noch etwas Schönes findet, wird sich herausstellen. Was ist denn nun dasjenige, welches bewirkt daß die Leiber dem Blick schön erscheinen und daß das Gehör die Töne als schöne bejaht, und wie kommt weiterhin die Schönheit alles dessen zustande, was mit der Seele zusammenhängt ? Sind alle diese Dinge vermöge Ein- und desselben schön, oder ist die Schönheit etwas anderes wo sie am Leibe, etwas anderes wo sie an einem andern ist ? Und was ist die Eine oder die verschiedenen? Gewisse Dinge sind nämlich nicht bereits von ihrer Substanz her schön, sondern erst durch Teilhabe, wie die Leiber; andere sind an sich Schönheit, wie es das Wesen der Tugend ist. Denn dieselben Leiber erscheinen bald als schön bald als nicht schön; Leib sein muß also unterschieden sein von schön sein. Was ist nun das was hier den L e i b e r n beiwohnt ? Das soll der erste Gegenstand unserer Untersuchung sein. Was ist es, das den Blick des Beschauers erregt, auf sich wendet und mitzieht und im Schauen sich ergötzen läßt ? Wenn wir das finden, kann es uns vielleicht auch als Stufe dienen zur Betrachtung der sonstigen Schönheit. Ziemlich allgemein wird behauptet, daß ein Wohlverhältnis der Teile zueinander und zum Ganzen, und zusätzlich das Moment der schönen Färbung, die sichtbare Schönheit ausmacht; schön sein bedeute, für die sichtbaren Dinge und überhaupt für alles andere, symmetrisch sein, Maß in sich haben. Für die Verfechter dieser Lehre kann es also kein einfaches sondern
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16,1
Περί τον καλόν
4
καλόν υπάρξει · τό τε δλον έσται καλόν αύτοίς, τά δέ μέρη έκαστα ούχ έξει παρ' εαυτών τό καλά είναι, προς δέ τό δλον συντελοΰντα ίνα καλόν ή. καίτοι δει, εϊπερ δλον, και τά μέρη καλά είναι· ού γάρ δη εξ ' αισχρών, άλλα 30 β πάντα κατειληφέναι τό κάλλος, τά τε χρώματα αύτοίς τά καλά οίον και τό του ήλιου φώς, άπλα βντα ούκ εκ συμμε τρίας έχοντα τό κάλλος, έξω έσται του καλά είναι· χρυσός τε δή πώς καλόν, και νυκτός ή αστραπή f ή άστρα όρασθαι τω καλφ f. επί τε τών φωνών ' ωσαύτως τό άπλουν 35 οίχήσεται, καίτοι έκαστου φθόγγου πολλαχη τών εν τω δλω καλώ καλοΰ και αύτοΰ δντος. δταν δέ δή καΐ της αυτής συμμετρίας μενούσης ότέ μέν καλόν τό αυτό πρόσωπον ότέ δέ μή φαίνηται, πώς ούκ άλλο δει επί τφ συμμέτρω λέγειν τό καλόν είναι καΐ * τό σύμμετρον καλόν είναι δι' 40 άλλο; 7 Εί δέ δή μεταβαίνοντες και έπι τά επιτηδεύματα και τους λόγους τους καλούς τό σύμμετρον και έπ* αυτών αίτιφντο, τίς αν λέγοιτο έν έπιτηδεύμασι συμμετρία καλοίς ή νόμοις ή μαθήμασιν ή έπιστήμαις; θεωρήματα γάρ σύμ μετρα προς ' άλληλα πώς αν ε'ίη; εί δ' δτι συμφωνά έστι, 45 καΐ κακών έσται ομολογία τε και συμφωνία, τω γάρ 'τήν σωφροσύνην ηλιθιότητα είναι* τό 'τήν δικαιοσύνην γενναίαν είναι εύήθειαν> σύμφωνον και συνωδόν και 8 ομολογεί προς άλληλα, κάλλος μέν ούν ψυχής αρετή πάσα, καί κάλλος ' άληθινώτερον ή τά πρόσθεν. άλλα πώς 50 σύμμετρα; οδτε γάρ ως μεγέθη ούτε ως αριθμοί σύμ μετρα· καί πλειόνων μερών της ψυχής δντων - έν ποίω γάρ λόγω ή σύνθεσις ή ή κράσις τών μερών [ή τών θεωρημάτων]; τό δέ του νου κάλλος μονουμένου τί αν εϊη;
29 add. Kirchhoff
51 αριθμός: corr. Kirchhoff
53 del. Heintz
5
Das Schöne
1,6-8
notwendig nur ein zusammengesetztes Schönes geben; das Ganze ferner kann schön sein, seine einzelnen Teile aber können von sich aus nicht schön sein, sondern nur sofern sie zur Schönheit des Ganzen beitragen. Aber wenn denn das Ganze schön ist, müssen es auch die Teile sein; denn ein Schönes kann doch nicht aus häßlichen Bestandteilen bestehen, sondern die Schönheit muß alle Teile durchsetzen. Die schönen 6 Farben ferner, wie auch das Licht der Sonne, da sie einfach sind und ihre Schönheit also nicht auf Symmetrie beruhen kann, bleiben für sie vom schön sein ausgeschlossen. Und das Gold, wie kann es dann noch schön sein, und das Funkeln der N a c h t . . . ( ?). Und bei den Tönen müßte ebenso das Einfache fortfallen; dabei ist doch vielfach der einzelne Ton unter denen die in dem schönen Ganzen sind auch seinerseits schön. Da nun ferner das nämliche Antlitz, ohne daß sich die Symmetrie seiner Teile ändert, bald schön erscheint bald nicht, so muß man zweifellos das Schöne als etwas anderes ansehen das erst über das Symmetrische kommt, und das Symmetrische muß seine Schönheit erst durch ein anderes erhalten. Wenn sie dann aber etwa weiterschreiten zu den schönen 7 Beschäftigungen und den schönen Gedanken und auch hier die Symmetrie als Grund der Schönheit angeben wollten was kann man unter Symmetrie bei schönen Beschäftigungen Gesetzen Kenntnissen Wissenschaften denn überhaupt noch verstehen? Wie können Lehrsätze symmetrisch zueinander sein ? Sofern sie zueinander stimmen ? Nun, auch die schlechten Sätze stimmen und passen zueinander; die beiden Sätze Selbstbeherrschung ist Torheit' und Gerechtigkeit ist Einfältigkeit* passen und stimmen völlig zueinander. Jede Tu- 8 gend ist Schönheit der Seele, und zwar eine wahrere Schönheit als die vorher genannten Dinge. Aber in welchem Sinne sollen die Tugenden symmetrisch sein ? Auch wenn die Seele mehrere Teile hat, können sie nicht wie Größen und wie Zahlen symmetrisch sein; denn nach welcher Proportion sollte eine Zusammensetzung oder Vermischung der Seelenteile statthaben ? Und der Geist, worin sollte dann seine Schönheit bestehen, wenn er für sich allein ist ?
16,2
Περί τοΰ καλόν
9
6
Πάλιν οδν άναλαβόντες λέγω μεν τί δήτά έστι τό έν τοις 2 σώμασι καλόν πρώτον, έστι μέν γάρ τι καΐ βολή τη πρώτη αίσθητόν γινόμενον, καΐ ή ψυχή ώσπερ συνεΐσα λέγει καΐ έπιγνοΰσα αποδέχεται καΐ οίον συναρμόττεται, προς ' δέ τό αίσχρόν προσβαλοΰσα άνίλλεται και αρνείται καΐ 5 άνανεύει άπ* αύτου ου συμφωνούσα και αλλότριου μένη. ίο φαμέν δη ως την φύσιν οδσα Οπερ εστί και προς τής κρείττονος έν τοις οδσιν ουσίας, δ τι αν ίδη συγγενές ή ίχνος τοΰ συγγενούς, χαίρει τε καίδιεπτόηται καί' αναφέρει 10 προς έαυτήν και άναμιμνήσκεται εαυτής και των εαυτής. ιι τίς οδν όμοιότης τοις τη δε προς τα εκεί καλά; καΐ γάρ, ει όμοιότης, όμοια μέν έστω — πώς δέ καλά κάκεΐνα και ταΰτα; μετοχή είδους φαμέν ταύτα, παν μέν γάρ τό δμορφον πεφυκός μορφήν καί είδος δέχεσθαι, άμοιρον δν ' λόγου καί είδους αίσχρόν καί έξω θείου λόγου, καί τό πάντη 15 αίσχρόν τοΰτο· αίσχρόν δέ καί τό μη κρατηθέν υπό μορ φής καί λόγου, ούκ άνασχομένης τής δλης τό πάντη κατά 12 τό είδος μορφουσθαι. προσιόν οδν τό είδος τό μέν έκ πολλών έσόμενον μερών Ιν συνθέσει συνέταξε τε καί ' εις 20 μίαν συντέλειαν ήγαγε καί Ιν τη ομολογία πεποίηκεν, έπείπερ Ιν ήν αυτό Ιν τε έδει τό μορφούμενον είναι ως δυνατόν αύτω έκ πολλών δντι· ίδρυται οδν έπ' αυτοΰ τό κάλλος ήδη εις Ιν συναχθέντος καί τοις μέρεσι διδόν εαυτό καί τοις δλοις· δταν δέ έν τι καί όμοιομερές καταλάβη, ' εις δλον δίδωσιν εαυτό· οίον ότέ μέν πάση οικία μετά 26 τών μερών ότέ δέ ένί λίθφ διδοίη τις φύσις τό κάλλος, τη δέ ή τέχνη.
22 αύτοΰ Wyttenbach: αυτό
25 εαυτό Kirchhoff: τό αυτό
7
Das Schöne
1,9-12
So heben wir nochmals an und wollen zuerst bestimmen, 9 2 was denn nun das Schöne an den Leibern ist. Es gibt nämlich etwas Schönes das schon beim ersten Hinblicken wahrgenommen wird; dessen wird die Seele gewissermaßen inne und spricht.es an; indem sie es wiedererkennt, billigt sie es und paßt sich ihm sozusagen an; wenn ihr Blick dagegen auf das Häßliche trifft, so zieht sie sich zurück, weigert sich ihm und lehnt es ab, denn es stimmt nicht zu ihr und ist ihr fremd. Wir behaupten nun, wenn die Seele das ist was ihr wahres 10 Wesen ist, und das heißt: auf der Seite der Wesenheit steht die in der Welt die obere ist, so ist es das Verwandte oder auch nur die Spur des Verwandten, dessen Anblick sie erfreut und erschüttert; sie bezieht das auf sich selbst und erinnert sich ihres eigensten Wesens, dessen was sie in sich trägt. Aber 11 wie kann denn eine Ähnlichkeit der hiesigen schönen Dinge mit den jenseitigen bestehen ? Und mögen sie auch, da es eine Ähnlichkeit gibt, irgendwie ähnlich sein - wieso kann aber das Irdische ebensowohl schön sein wie das Jenseitige ? Das geschieht, so lehren wir, durch Teilhaben an der Gestalt (Idee). Denn alles Formlose ist bestimmt Form und Gestalt anzunehmen; solange es daher keinen Teil hat an rationaler Form und Gestalt, ist es häßlich und ausgeschlossen von der göttlichen Formkraft; das ist das schlechthin Häßliche; häßlich ist aber auch das was von der Form und dem Begriff nicht voll bewältigt wird, weil die Materie eine gänzlich der Idee entsprechende Formung nicht zuließ. Die Idee tritt also 12 hinzu; das was durch Zusammensetzung aus vielen Teilen zu einer Einheit werden soll, das ordnet sie zusammen, bringt es in ein einheitliches Gefüge und macht es mit sich eins und übereinstimmend, da ja sie selbst einheitlich ist und das Gestaltete, soweit es ihm, das aus Vielem besteht, möglich ist, auch einheitlich sein soll; ist es dann zur Einheit gebracht, so thront die Schönheit über ihm und teilt sich den Teilen so gut mit wie dem Ganzen; trifft aber die Idee auf ein Einheitliches, aus gleichartigen Teilen Bestehendes, so teilt sie die Schönheit dem Ganzen mit; so als wenn die Schönheit bald, durch die Kunst, einem ganzen Hause mit seinen Teilen gegebenwird, bald, durch eine Naturkraft, einem einzelnen Stein.
16,2-3
Περί τον καλόν
13
8
Οδτω μεν δη το καλόν σώμα γίγνεται λόγου άπό θεών έλθόντος κοινωνία, γινώσκει δέ αυτό ή έπ* αύτω δύναμις 3 τεταγμένη, ής ουδέν κυριώτερον εις κρίσιν τών έαυτης, δταν καΐ ή άλλη συνεπικρίνη ψυχή· τάχα δέ και αύτη λέγει συναρμόττουσα τφ παρ* αύτη εϊδει κάκείνω προς 14 την κρίσιν χρωμένη ώσπερ ' κανόνι του εύθέος. πώς δέ S συμφωνεί το περί σώμα τφ προ σώματος; πώς δέ την έξω οίκίαν τφ ένδον οικίας εϊδει ό οικοδομικός συναρμόσας καλήν είναι λέγει; ή δτι εστί το έξω, ει χωρίσειας τους λίθους, το ένδον είδος μερισθέν τφ εξω ύλης δγκω, 15 άμερές δν εν πολλοίς φανταζόμενον. δταν ' οδν και ή 10 αϊσθησις το εν σώμασιν είδος ϊδη συνδησάμενον και κράτησαν της φύσεως της εναντίας, άμορφου οδσης, και μορφήν επί αλλαις μορφαίς έκπρεπώς έποχουμένην, συνελοΰσα άθρόον αυτό το πολλαχη άνήνεγκέ τε καΐ είσήγαγεν εις το εϊσω άμερές ήδη, και έδωκε τφ ένδον σύμφωνον και ' συναρμόττον και φίλον οία άνδρί άγαθφ προσηνές 15 έφιφαινόμενον άρετης ϊχνος εν νέω, συμφωνούν τ φ άληθεί τφ ένδον. 16 Τό δέ της χρόας κάλλος άπλοΰν μορφή και κρατήσει του εν δλη σκοτεινού παρουσία φωτός, ασωμάτου και λόγου και εΐδους δντος. δθεν και τό πυρ αυτό παρά τα άλλα σώ ματα * καλόν, δτι τάξιν είδους προς τα άλλα στοιχεία 20 έχει, άνω μέν τη θέσει, λεπτότατον δέ τών άλλων σω μάτων, ως εγγύς δν του ασωμάτου, μόνον δέ αυτό ούκ είσδεχόμενον τά άλλα, τα δ' άλλα δέχεται αυτό (θερ μαίνεται γαρ εκείνα, ού ψύχεται δέ τοΰτο), κέχρωσταί
2, 28 θείων: corr. Kirchhoff
9
Das Schöne
1,13-16
Der schöne Körper also entsteht durch Gemeinschaft mit 13 3 der von den Göttern kommenden Formkraft. Die Erkenntnis dieses Schönen nun vollzieht dasjenige Vermögen der Seele, welches ihm vorgeordnet ist; es ist vor allen berufen zu urteilen über die Dinge seines Bereiches, da ja überdies auch die übrige Seele nachprüfend mitwirkt; vielleicht aber spricht auch dies Vermögen allein schon das Schöne an, indem es an der ihm zugänglichen Idee abmißt und diese Idee bei ihrem Urteil benutzt wie man an der Richtschnur das Gerade mißt. Aber wie kann denn die Idee, die am Leibe ist, mit jener die 14 vor und über dem Leibe ist, übereinstimmen ? Und wie kann der Baumeister das Haus draußen nach der Idee des Hauses in seinem Innern abstimmen und es dann als schön ansprechen ? Nun, weil das äußere Haus, wenn man die Steine ausscheidet, eine Teilung der inneren Idee vermöge der äußeren Masse der Materie bedeutet, eine Sichtbarwerdung des Unteilbaren in der Vielheit. Erblickt nun die Wahrnehmung die 15 Idee an den Körpern, welche die ihr entgegengesetzte, gestaltlose Wesenheit zusammenbindet und überwältigt, diese Form, welche hervorleuchtend über den anderen Formen thront, so faßt eben dies das Vielfältige geschlossen zusammen, hebt es hinauf, bringt es ein in das Innere als ein nunmehr Unteilbares, und überliefert es ihm als ein Übereinstimmendes, zu ihm Passendes, Verwandtes; so wie einen edlen Mann schon die aufleuchtende Spur der Tugend an einem Jüngling freundlich berührt, welche übereinstimmt mit dem wahren Urbild in seinem eigenen Innern. Die Schönheit ferner der Farbe ist ein Einfaches vermöge der 1 β Form, indem das Dunkel in der Materie bewältigt wird durch die Anwesenheit des Lichts, welches unkörperlich ist, rationale Form und Gestalt. Daher denn auch das Feuer als solches vor den andern Körpern schön ist; denn es hat den Rang der Idee im Verhältnis zu den andern Elementen, es ist das oberste seiner räumlichen Stellung nach und der feinste von allen Körpern wie es seiner Nähe zum Unkörperlichen entspricht ; es nimmt allein die anderen Körper nicht in sich auf, während die andern es aufnehmen (die andern Körper können erwärmt, das Feuer aber nicht abgekühlt werden): so ist
Ι 6, 3-4
Περί τον καλόν
10
τε πρώτως, τά δ* άλλα ' παρά τούτου τό είδος της χρόας 25 λαμβάνει· λάμπει οδν καί στίλβει ώς αν είδος δν. τό δέ μη κρατούν έξίτηλον τω φωτί γινόμενον ούκέτι καλόν, 17 ώς αν του είδους της χρόας ού μετέχον δλου. αϊ δέ άρμονίαι αϊ εν ταΐς φωναις αϊ αφανείς τάς φανεράς ποιήσασαι καί ταύτη την ψυχήν ' σύνεσιν καλοΰ λαβείν εποίησαν, 30 εν άλλω τό αυτό δείξασαι. παρακολουθεί δέ ταΐς αίσθηταΐς μετρεΐσθαι άριθμοΐς εν λόγω ού παντί, άλλ' δς αν ή δουλεύων εις ποίησιν είδους εις τό κρατεΐν. 18 Και περί μέν των εν αίσθήσει καλών, α δη είδωλα καί σκιαί οίον έκδρα'μοΰσαι εις δλην έλθοΰσαι έκόσμησάν τε 35 καί διεπτόησαν φανεΐσαι, τοσαΰτα. 19
Περί δέ των προσωτέρω καλών, α ούκέτι αίσθησις 4 όραν εϊληχε, ψυχή δέ άνευ οργάνων όρα και λέγει, ανα βαίνοντας δει θεάσασθαι καταλιπόντας τήν αϊσθησιν κάτω περιμένειν. ώσπερ δέ επί τών της αίσθήσεως κα λών ουκ ήν ' περί αυτών λέγειν τοις μήτε έωρακόσι μήθ* 5 ώς καλών άντειλημμένοις, οίον εΐ τίνες εξ αρχής τυφλοί γεγονότες, τον αυτόν τρόπον ουδέ περί κάλλους επιτη δευμάτων μή τοις άποδεξαμένοις τό τών επιτηδευμάτων καί επιστημών καί τών άλλων τών τοιούτων κάλλος, ουδέ περί άρετης φέγγους ' τοις μηδέ φαντασθεΐσιν 10 ώς καλόν τό της δικαιοσύνης καί σωφροσύνης πρόσ ωπον, καί €οδτε έσπερος οδτε έώος οδτω καλά># άλλα δει ίδόντας μέν είναι φ ψυχή τά τοιαύτα βλέπει, ίδόντας δέ ήσθήναι καί έκπληξιν λαβείν καί πτοηθήναι πολλφ μάλλον ή εν τοις πρόσθεν, άτε αληθινών ' ήδη 15
20 εφαπτόμενους, ταΰτα γάρ δει τά πάθη γενέσθαι περί τό δ τι αν ή καλόν, θάμβος καί έκπληξιν ήδεΐαν καί πό&ον καί έρωτα καί πτόησιν μεθ* ηδονής, έστι δέ ταΰτα παθεΐν καί πάσχουσιν αϊ ψυχαί καί περί τά μή δρώμενα
11
Das Schöne
1,16-20
dem Feuer denn auch primär die Farbe eigen, und die andern Körper entnehmen erst von ihm die Idee der Farbe; daher leuchtet und glänzt es, wie es einer Idee zukommt. Was aber nicht mehr obsiegt, dessen Leuchten verblaßt und es gehört nicht mehr zum Schönen, da es nicht voll an der Idee der Farbe Teil hat. Was ferner die an den Tönen vorfindlichen 17 Harmonien angeht, so lassen sie, indem die verborgenen Harmonien die sinnlichen erzeugen, auch auf diesem Gebiet die Seele des Schönen innewerden, indem sie ihr an einem andern das ihr Gleiche zeigen. Den sinnlichen Harmonien ist es eigentümlich dem Maß unterworfen zu sein nicht in jedem beliebigen Zahlenverhältnis, sondern nur in demjenigen welches dienlich ist zur Erzeugung der Idee, zur Bewältigung. Damit genug von den sinnlich schönen Dingen; Abbilder, 18 gleichsam entsprungene Schatten die in die Materie hinabgehen, verursachen es daß sie wohlgeformt sind und ihr Anblick erschüttert. Das weiter hinauf liegende Schöne, das zu erblicken der 19 4 Wahrnehmung nicht mehr vergönnt ist, sondern ohne die Handhabe der Sinne sieht es die S e e l e und spricht es a n : zu seiner Betrachtung muß man hinaufsteigen und die Wahrnehmung unten bleiben lassen. Wie über das sinnlich Schöne nicht sprechen kann, wer es nicht gesehen oder nicht als schön begriffen hat, also etwa ein Blindgeborener, so kann auch über die Schönheit geistiger Tätigkeiten nicht sprechen, wer nicht diese Schönheit geistiger Tätigkeiten und Wissenschaften und ähnlicher Dinge in sich aufgenommen hat, nicht über das Leuchten der Tugend, wer sich nie vor Augen gehalten, wie schön das Antlitz der Gerechtigkeit und Mäßigkeit ist - 'nicht Morgen- und nicht Abendstern ist so schön*; vielmehr muß man sehend sein mit dem Vermögen mit dem die Seele derartige Dinge schaut, und wenn man sie erblickt, weit mehr als bei dem sinnlich Schönen sich freuen, entzückt und gepackt sein, denn nun rührt man an das eigentliche Schöne. Betroffenheit, süße Erschütterung, Verlangen, Liebe, 20 lustvolles Beben, das sind Empfindungen die gegen jegliches Schöne eintreten müssen. Auch gegen das nicht sichtbare
Ι 6, 4-5
Περί τοϋ καλοϋ
12
πασαι μέν, ως είπεΐν, μάλλον μέντοι αί τούτων έρωτικώτεραι, ' ώσπερ και επί των σωμάτων πάντες μέν όρώσι, 20 κεντοΰνται δ' ουκ ϊσα, άλλ* είσίν οΐ μάλιστα, οί και λέ γονται έραν. 21 Τών δή και περί τα εν ουκ αισθήσει ερωτικών άνα- 5 πυνθάνεσθαι δει· €τί πάσχετε περί τά λεγόμενα επιτη δεύματα καλά και τρόπους καλούς και ήθη σώφρονα και δλως έργα αρετής και διαθέσεις και το τών ψυχών ' κάλ- 5 λος; και εαυτούς δε ίδόντες τά ένδον καλούς τί πάσχετε, και πώς άναβακχεύεσθε και άνακινεισθε και έαυτοΐς συνεΐναι ποθείτε συλλεξάμενοι αυτούς άπο τών σωμάτων;' 22 πάσχουσι μέν γάρ ταύτα οί δντως ερωτικοί. ' τί δέ έστι περί δ ταύτα πάσχουσιν; ού σχήμα, ού χρώμα, ' ού μέγεθος τι, άλλα περί ψυχήν, άχρώματον μέν αυτήν, ίο άχρώματον δέ και τήν σωφροσύνην έ'χουσαν και το άλλο τών αρετών φέγγος, δταν ή έν αύτοϊς ίδητε ή και εν άλλω θεάσησθε μέγεθος ψυχής και ήθος δίκαιον και σωφροσύνην καθαράν και άνδρείαν βλοσυρόν έ'χουσαν πρόσωπον και ' σεμνότητα και αιδώ έπιθέουσαν, έν άτρε- 15 μει και άκύμονι και άπαθεϊ διαθέσει, επί πασι δέ τούτοις 23 τον θεοειδή νουν έπιλάμποντα - ταύτα ούν άγάμενοι και φιλοΰντες π ώ ς αυτά λέγομεν καλά; έστι μέν γάρ και φαί νεται και ού μήποτε ό ίδών άλλο τι φή ή τά δντως δντα ταΰτα είναι, τί ' δντα δντως; ή καλά. άλλ5 ετι ποθεί ό 20 λόγος, τί δντα πεποίηκε τήν ψυχήν είναι έράσμιον. τί 24 το επί πάσαις άρεταΐς διαπρέπον οίον φ ώ ς ; βούλει δή και τά εναντία λαβών, τ ά περί ψυχήν αισχρά γινόμενα, άντιπαραθεΐναι; τ ά χ α γάρ αν συμβάλλοιτο πρδς δ ζητοΰμεν το αίσχρδν δ ' τί ποτέ έστι και διότι φανέν. έστω δή 25 ψυχή αισχρά, ακόλαστος τε και άδικος, πλείστων μέν επιθυμιών γέμουσα πλείστης δέ ταραχής, έν φόβοις διά
4, 20 κινούνται: corr. Ficinus ut vid,
13
Das Schöne
1,20-24
kann man sie erleben, es erleben sie auch eigentlich alle Seelen, aber stärker die liebebewegteren unter ihnen, so wie die leibliche Schönheit alle sehen, aber nicht alle in gleicher Stärke von ihr gestachelt werden, sondern einige in besonders starkem Maß, von denen man spricht sie lieben. Die nun also liebebewegt sind auch gegen das Nichtsinnliehe, die muß man fragen: cwas empfindet ihr gegenüber dem was man schöne Tätigkeiten nennt, gegenüber den schönen Sitten, dem zuchtvollen Charakter, überhaupt bei tugendhafter Leistung und Gesinnung und bei der Schönheit der Seelen ? Und wenn ihr euch selbst erblickt in eurer eigenen inneren Schönheit, was empfindet ihr, warum seid ihr dabei in Schwärmerei und Erregung und sehnt euch nach dem Zusammensein mit eurem Selbst, dem Selbst, das ihr aus den Leibern versammelt ?' Das nämlich sind die Empfindungen dieser echten Liebebewegten. Und was ist es, woran sie solches empfinden ? Nicht Gestalt nicht Farbe nicht irgendeine Größe, sondern die Seele, selbst unfarbig, in sich tragend die unfarbige Selbstzucht und den Glanz der andern Tugenden: in euch selbst wahrzunehmen oder beim andern zu schauen Großherzigkeit, gerechten Sinn, lautere Selbstzucht, die Tapferkeit mit ihrem grimmigernsten Antlitz, die Würde und darüber erschimmernd die Ehrfurcht, alle das in einem ruhigen, von keiner Wallung und keiner Leidenschaft erregten Seelenzustand, und über ihm leuchtend den Geist, den gottgleichen - das ist es was wir bewundern und lieben; aber wieso nennen wir das schön ? Nun, es ist seinsmäßig seiend und stellt sich so dar, und wer es gesehen hat, kann es nicht anders nennen als das seinsmäßig Seiende. W a s aber ist es seinsmäßig ? Eben schön. Aber damit ist noch nicht aufgewiesen, durch welchen Zug seines Wesens es die Seele liebreizend macht. Was ist es das aus alle den Tugenden gleich wie ihr Licht hervorleuchtet? Laß uns denn einmal das Gegenteil ins Auge fassen, das Häßliche in der Seele, und es dem Schönen gegenüberstellen; denn es könnte wohl zu unserer Untersuchung beitragen, wenn klar wird, was das Wesen des Häßlichen ist und weshalb. Nehmen wir also eine häßliche Seele, zuchtlos und ungerecht, voll von vielen Begierden, von vieler
21 δ
22
23
24
I6,S
Περί τον καλόν
14
δειλίαν, εν φθόνοις διά μικροπρέπειαν, πάντα φρονούσα ά δή καΐ φρονεί θνητά καΐ ταπεινά, σκολιά πανταχού, ηδονών ου καθαρών φίλη, ' ζώσα ζωήν του δ τι αν πάθη 30 25 διά σώματος ώς ηδύ λαβοΰσα αίσχος, αυτό τοΰτο τό αίσχος αύτη άρα ού προσγεγονέναι οίον έπακτδν κακόν φήσομεν, δ έλωβήσατο μέν αύτη, πεποίηκε δέ αυτήν άκάθαρτον και πολλώ τ φ κακώ συμπεφυρμένην, ουδέ ζωήν Ιτι έχουσαν ουδέ αϊσθησιν ' καθαράν, άλλα τ ω 35 μίγματι του κακοΰ αμυδροί τη ζ ω η κεχρημένην και πολλφ τ φ θανάτω κεκραμένη, ούκέτι μέν όρώσαν ά δει ψυχήν δραν, ούκέτι δέ έωμένην έν αύτη μένειν τ ω έλκεσ&αι άεΐ προς τό έξω καΐ τό κάτω και τό σκοτεινόν; 26 ακάθαρτος δή, οΐμαι, οδσα καΐ φερομένη παν'ταχοΰ 40 δλκαΐς προς τά τη αίσ&ήσει προσπίπτοντα, πολύ τό του σώματος έχουσα έγκεκραμένον, τ ω ύλικω πολλώ συνοΰσα και εις αυτήν είσδεξαμένη είδος έτερον ήλλάξατο κράσει τ η προς τό χείρον, οίον εϊ τις δύς εις πηλόν ή βόρβορον τό μέν δπερ είχε κάλλος μηκέτι προφαίνοι, τοΰτο ' δέ 45 όρφτο δ παρά τοΰ πηλοΰ ή βορβόρου άπεμάξατο· φ δή τό αίσχρόν προσθήκη τοΰ αλλότριου προσήλθε, καΐ έρ γον αύτφ, εϊπερ έσται πάλιν καλός, άπονιψαμένω καΐ 27 καθηραμένω δπερ ήν είναι, αίσχράν δή ψυχήν λέγοντες μίξει και κράσει και νεύσει τη προς τό σώμα και δλην ορθώς αν ' λέγοιμεν, καΐ έ'στι τοΰτο αίσχος ψυχή, μή 50 καθαρά μηδέ είλικρινεΐ είναι ώσπερ χρυσφ, άναπεπλήσθαι δέ τοΰ γεώδους, δ ει τις άφέλοι καταλέλειπται χρυ σός, και έστι καλός μονούμενος μέν τών άλλων, αύτφ δέ συνών μόνω· τον αυτόν δή τρόπον καΐ ψυχή, μονωθεΐσα μέν επιθυμιών, ' ας διά τό σώμα έχει φ άγαν πρόσωμίλει, 65 άπαλλαγεΐσα δέ τών άλλων παθών και καθαρθεΐσα ά έχει σωματωθεΐσα, μείνασα μόνη τό αίσχρόν τό παρά της ετέρας φύσεως άπαν άπεθήκατο. 30 add. Kirchhoff 32 κακόν Kinck: καλόν
36 κεκραμένη Heintz: κεκραμένην
15
Das Schöne
1 , 24-27
Wirrnis, in Ängsten aus Feigheit, in Neid aus Kleinlichkeit, all ihre Gedanken, soweit sie überhaupt denkt, sind irdisch und niedrig, verzerrt in allen Stücken, unreinen Lüsten verfallen und so lebend, daß sie das Häßliche an allem, das ihr vom Körper widerfährt, als etwas Lustvolles empfindet. Eben dies Häßliche nun, müssen wir von ihm nicht sagen, daß 25 es ihr hinzutritt als ein eingeschlepptes Übel ? Denn es entstellt sie, macht sie unrein und durchsetzt sie mit viel Schlimmem, daß ihr Leben und ihr Wahrnehmen nicht mehr rein ist, sondern durch die Beimischung des Übeln verdunkelt und reichlich mit Tod durchsetzt, daß sie nicht mehr sehen kann was eine Seele sehen soll, und nicht mehr die Ruhe hat in sich selbst zu verweilen, da sie immer nach außen, zum Niedern, Dunkeln hingezerrt wird. Da sie also, meine ich, verunreinigt 26 ist, hin- und hergerissen wird durch die Anziehung der Wahrnehmungsgegenstände, reichlich mit der leiblichen Beimischung versetzt ist, reichlich mit dem Stofflichen umgeht und es in sich einläßt, so hat sie durch die Vermischung mit dem Niederen eine fremde Gestalt angenommen. So tritt, wenn einer in Lehm oder Schlamm eintaucht, seine vorige Schönheit nicht mehr in Erscheinung, sondern man sieht nur das was von Schlamm oder Lehm an ihm haftet; für den ist doch das Häßliche ein fremder Zusatz, und es ist nun seine Aufgabe, wenn er wieder schön sein will, sich abzuwaschen und zu reinigen, dann ist er wieder was er war. So dürfen wir wohl 27 mit Recht die Häßlichkeit der Seele als eine fremde Beimischung, eine Hinwendung zum Leib und Stoff bezeichnen, und es bedeutet also häßlich sein für die Seele nicht rein und ungetrübt sein wie Gold, sondern mit Schlacke verunreinigt; entfernt man nur die Schlacke, so bleibt das Gold zurück und ist schön, sobald es vom Fremden losgelöst nur mit sich selbst zusammen ist; so ergeht es auch der Seele: löst sie sich von den Begierden die sie durch zu innige Gemeinschaft mit dem Leib erfüllen, befreit sie sich von den andern Leidenschaften und reinigt sich von Schlacken der Verkörperung und verweilt allein mit sich, dann hat sie das Häßliche, das ihr aus einem fremden Sein kommt, sämtlich abgelegt.
16, 6
Περί τον καλόν
16
28
"Εστί γαρ δή, ώς ό παλαιός λόγος, και ή σωφροσύνη 6 καΐ ή ανδρεία καΐ πάσα αρετή κάθαρσις καΐ ή φρόνησις αυτή. διό και αϊ τελεταί ορθώς αίνίττονται τον μή κεκαθαρμένον καΐ εις"Αιδουκείσεσθαι εν βορ'βόρφ, δτι το μή 5 καθαρόν βορβόρφ δια κάκην φίλον, οϊα δή καί ΰες, ού 29 καθαραί το σώμα, χαίρουσι τω τοιούτφ. τί γαρ αν καί εϊη σωφροσύνη αληθής ή τό μή προσομιλεΐν ήδοναΐς του σώματος, φεύγειν δέ ώς ού καθαράς ουδέ καθαρού; ή δέ ανδρεία αφοβία θανάτου, ό δέ έστιν ό θάνατος χωρίς' είναι τήν ψυχήν του σώματος, ού φοβείται δέ τοΰτο, δς 10 άγαπφ μόνος γενέσθαι· μεγαλοψυχία δέ δή υπεροψία των τηδε· ή δέ φρόνησις νόησις έν αποστροφή των κάτω, προς δέ τα άνω τήν ψυχήν άγουσα. 30
Γίνεται οδν ή ψυχή καθαρθεΐσα είδος και λόγος καΐ πάντη ασώματος και νοερά και δλη του ' θείου, δθεν ή 15 πηγή του καλού* καί τα συγγενή πάντα τοιαύτα, ψυχή οδν άναχθεΐσα προς νουν επί τό μάλλον έστι καλόν, νους δέ καί τά παρά νου τό κάλλος αύτη οίκεΐον και ούκ άλλό31 τριον, δτι τότε εστίν δντως μόνον ψυχή. διό καί λέγεται ορθώς τό αγαθόν καί καλόν τήν ψυχήν γίνεσθαι ' όμοιω- 20 θήναι είναι θεφ, δτι εκείθεν τό καλόν καί ή μοίρα ή έτερα των δντων, μάλλον δέ τά δντα ή καλλονή έστιν, ή δ' έτερα φύσις τό αίσχρόν, τό δ5 αυτό καί πρώτον κακόν · ώστε κάκεΐνο ταύτόν, αγαθόν τε καί καλόν ή τάγαθόν τε καί καλλονή, ομοίως οδν ζητητέον καλόν τε καί ' αγαθόν 25 32 καί αίσχρόν τε καί κακόν, καί τό πρώτον θετέον τήν καλλονήν, δπερ καί τ ά γ α θ ό ν άφ* οδ νους ευθύς τό καλόν, ψυχή δέ νφ κ α λ ό ν τά δέ άλλα ήδη παρά ψυχής μορφούσης καλά, τά τε έν ταΐς πράξεσι τά τε έν τοις έπιτηδεύμασι· καί δή καί τά σώματα δσα ούτω λέγεται ' ψυχή so
17
Das Schöne
1 , 28-32
So ist denn also, wie es die Lehre der Alten sagt, die Züch- 28 6 tigkeit und Tapferkeit und jegliche Tugend und auch die Weisheit selber eine Reinigung. Darauf deutet denn auch richtig die verhüllte Lehre der Mysterien, die vom nicht Gereinigten sagen, daß er cim Hades im Schlamm liegen werde*: das Unreine nämlich ist wegen seiner Niedrigkeit begierig nach dem Schlamm, so wie die Säue, da sie unrein am Leibe sind, am Unreinen ihre Lust haben. Was ist denn auch wahre 29 Selbstzucht anderes als keine Gemeinschaft pflegen mit den Lüsten des Leibes, sie fliehen da sie unrein und des Reinen unwürdig sind ? Tapferkeit ferner heißt den Tod nicht fürchten, der Tod aber ist die Getrenntheit der Seele vom Leibe: davor fürchtet sich der nicht, der es liebt allein (mit seiner Seele) zu sein; und Seelengröße bedeutet ja doch Verachtung der Erdendinge; und Weisheit ist Denken in Abneigung gegen das Untere, und führt die Seele zum Oberen hinauf. Durch solche Reinigung wird die Seele Gestalt und Form, 30 völlig frei vom Leibe, geisthaft und ganz dem Göttlichen angehörig, aus welchem der Quell des Schönen kommt, und von wo alles ihm Verwandte schön wird. Wird so die Seele hinaufgeführt zum G e i s t , so ist sie in noch höherem Grade schön. Der Geist aber und was von ihm kommt, das ist für sie die Schönheit, und zwar keine fremde sondern die wesenseigene, weil sie dann allein wahrhaft Seele ist. Deshalb heißt es denn 31 auch mit Recht, daß für die Seele gut und schön werden Gott ähnlich werden bedeutet, denn von ihm stammt das Schöne und überhaupt die eine Hälfte des Seienden; oder vielmehr ist das wahrhaft Seiende das Schöne, das nicht wahrhaft Seiende aber das Häßliche, und das ist zugleich das ursprünglich Böse; so ist auch anderseits Gutesund Schönes, Gutheit und Schönheit identisch. Schön und gut, häßlich und böse ist also auf dem gleichen Wege zu untersuchen. Als das Erste ist 32 anzusetzen die Schönheit, welche zugleich das Gute ist; von daher wird der Geist unmittelbar zum Schönen, und durch den Geist ist die Seele schön; und das weitere Schöne dann, in den Handlungen und Tätigkeiten, kommt von der gestaltenden Seele her; und die Leiber schließlich, welche man
16, 6-7
Περί τον καλόν
18
ήδη ποιεί· άτε γαρ θείον οδσα και οίον μοίρα του καλοΰ, ών αν έφάψηται και κράτη, καλά ταΰτα, ώς δυνατόν αύτοΐς μετάλαβε ιν, ποιεί. 33
Άναβατέον οδν πάλιν επί το αγαθόν, οδ ορέγεται πάσα 7 ψυχή. ει τις οδν εΐδεν αυτό, οΐδεν δ λέγω, δπως καλόν. έφετόν μεν γαρ ώς αγαθόν και ή Ιφεσις προς τούτο, τεΰξις δε αύτοΰ άναβαίνουσι προς το άνω και ' έπιστραφεΐσι και 5 άποδυομένοις α καταβαίνοντες ήμφιέσμεθα (οίον επί τά άγια των ιερών τοις άνιοΰσι καθάρσεις τε και ιμα τίων αποθέσεις τών πριν και το γυμνοΐς άνιέναι)· εως άν τις παρελθών εν τη άναβάσει παν όσον άλλότριον του θεού αύτω μόνω αυτό μόνον ϊδη ειλικρινές, άπλοΰν, ' καθαρόν, άφ 5 οδ πάντα έξήρτηται, και προς αυτό βλέπει ίο και ίστι και ζη και νοεί· ζωής γαρ αίτιος και νου καί του είναι· τοΰτο οδν εϊ τις ϊδοι, ποίους άν ϊσχοι έρωτας, ποίους δε πόθους βουλόμένος αύτω συγκερασθήναι, π ώ ς 34 δ* άν έκπλαγείη μεθ 5 ηδονής; ίστι γάρ τ ω μεν μήπω ίδόντι ' όρέγεσθαι ώς άγαθοΰ· τ φ δε ίδόντι υπάρχει επί 15 καλώ άγασθαί τε και θάμβους πίμπλασθαι μεθ' ηδονής και έκπλήττεσθαι άβλαβώς και έραν αληθή έρωτα, καί δριμέος πόθου και τών άλλων ερώτων καταγελαν και τών πρόσθεν νομιζομένων καλών καταφρονεΐν. όποιον πάσχουσιν δσοι θεών εϊ'δεσιν ή δαιμόνων προστυχόντες 20 ούκέτ* άν άποδέχοιντο ομοίως άλλων κάλλη σ ω μ ά τ ω ν *τί δήτα ο ιό με θα, εϊ τις αυτό το καλόν θεφτο 5 αυτό εφ* εαυτού € καθαρόν, μη σαρκών', μή σώματος Ήνάπλεων', μη εν γ ή , μή εν ούρανώ ϊν* ή καθαρόν; και γάρ έπακτά πάντα ταύτα καΐ μέμικται και ' ου πρώτα, παρ' εκεί- 25 35 νου δέ. ει οδν εκείνο, δ χορηγεί μέν άπασιν, εφ' εαυτού δέ μένον δίδωσι και ου δέχεται τι εις αυτό, ϊδοι, μένων εν τη θέα του τοιούτου καΐ απολαύων αύτοΰ όμοιούμενος, τίνος άν ΐτι δέοιτο καλοΰ; τοΰτο γάρ αυτό,
18 δριμέος πόθου Vitringa secutus Ficinum: δριμεΐς πόθους
19
Das Schöne
1, 32-35
schön nennt, macht die Seele dazu; denn da sie ein Göttliches ist und gleichsam ein Stück des Schönen, so macht sie das was sie anrührt und bewältigt, schön, soweit es an der Schönheit Teil haben kann. Steigen wir also wieder hinauf zum Guten, nach welchem 33 7 jede Seele strebt. Wenn einer dies gesehen hat, so weiß er was ich meine, in welchem Sinne es zugleich schön ist. Erstrebt wird es sofern es gut ist, und unser Streben richtet sich auf es als ein Gutes; wir erlangen es nun indem wir hinaufschreiten nach oben, uns hinaufwenden und das Kleid ausziehen das wir beim Abstieg angetan haben (so wie beim Hinaufschreiten zum Allerheiligsten des Tempels die Reinigungen, die Ablegung der bisherigen Kleider, die Nacktheit); bis man dann, beim Aufstieg an allem was Gott fremd ist vorübergehend, mit seinem reinen Selbst jenes Obere rein erblickt, ungetrübt, einfach, lauter, es von dem alles abhängt, zu dem aufblickend alles ist lebt und denkt, denn es ist Ursache von Leben Denken und Sein; wenn man dieses also erblickt - von welcher Liebe, welcher Sehnsucht wird man da ergriffen in dem Wunsch sich mit ihm zu vereinigen, und wie lustvoll ist die Erschütterung! Wer es nämlich noch nicht gesehen hat, 34 strebt zu ihm als zum G u t e n ; wer es aber erblickte, der darf ob seiner S c h ö n h e i t staunen, er ist voll freudigen Verwunderns, einer Erschütterung die ohne Schaden ist, er liebt wahre Liebe, er lacht des peinigenden Begehrens, überhaupt aller andern Liebe und verachtet was er früher für schön hielt. So geht es denen welchen die Erscheinung eines Gottes oder Daimons begegnet ist, sie können die Schönheit anderer Leiber nicht mehr wie sonst bejahen; 'was aber erlebt erst der welcher das Schöne selbst schaut, an und für sich und in seiner Reinheit, nicht mit Fleisch' und Körper 'befleckt', nicht auf Erden nicht im Himmel, sonst wäre es nicht rein, denn das alles ist fremde Zutat und Mischung und nicht ursprünghch, sondern stammt erst eben von jenem Oberen. Sieht er nun also Jenes, welches allen Dingen die Schönheit 35 spendet, sie ihnen mitteilt so daß es dabei in sich verharrt und seinerseits nichts empfängt, und verweilt er in der Schau dieses Hohen und genießt seiner und wird ihm ähnlich, was
16, 7-8
Περί τον καλόν
20
μάλιστα κάλλος δν αύτδ και το πρώτον, εργάζεται ! τους 30 έραστάς αύτοΰ καλούς και έραστούς ποιεί, ού δη και 'άγων μέγιστος καΐ έσχατος ψυχαΐς πρόκειται*, υπέρ οδ και δ πας πόνος μη άμοιρους γενέσθαι της άριστης θέας, ής δ μεν τυχών μακάριος δψιν μακαρίαν τε36 θεαμένος· άτυχης δε βντως δ μη τ υ χ ώ ν ού γάρ δ χρω μάτων ή σωμά'των καλών μη τυχών ουδέ δυνάμεως 3δ ουδέ άρχων ουδέ δ βασιλείας μη τυχών άτυχης, άλλ5 δ τούτου καΐ μόνου υπέρ οδ της τεύξεως και βασιλείας και αρχάς γ η ς άπάσης και θαλάττης και ουρανού προέσθαι χρεών, ει καταλιπών τις ταύτα και ύπεριδών εις εκείνο στραφείς ίδοι. 37
Τ ί ς οδν δ τρόπος, τίς μηχανή; π ώ ς τις θεασηται 8 κάλλος άμήχανον οίον ένδον εν άγίοις ίεροΐς μένον ουδέ προϊόν εις το έξω, ίνα τις και βέβηλος ϊ δ η ; ί τ ω δη και συνεπέσθω εις το εϊσω δ δυνάμενος, έξω καταλι πών δψιν ' ομμάτων μη δ5 επιστρέφων αυτόν εις τάς προ- δ τέρας άγλαίας σωμάτων, ίδόντα γάρ δει τά έν σώμασι καλά μήτοι προστρέχειν, άλλα γνόντα ως είσιν εικόνες και ϊχνη και σκιαί φεύγειν προς έκεΐνο οδ ταύτα εικόνες. 38 ει γάρ τις έπιδράμοι λαβείν βουλόμένος ώς άληθινόν, οία ειδώλου ' καλοΰ εφ' ύδατος όχουμένου δ λαβείν βου- ίο ληθείς, ώς πού τις μύθος, δοκώ μοι, αίνίττεται, δύς εις το κάτω τοΰ ρεύματος αφανής έγένετο - τον αυτόν δή τρόπον δ έχόμενος τών καλών σωμάτων και μή άφιείς ού τ ω σώματι, τη δέ ψυχή καταδύσεται εις σκοτεινά και άτερπή τ φ νώ βάθη, ένθα ' τυφλός έν "Αιδου μένων και u 39 ενταύθα κάκεΐ σκιαΐς συνέσται. 'φεύγωμεν δή φίλην ες πατρίδα 5 , άληθέστερον αν τις παρακελεύοιτο. τίς
34 δντως Vitringa: ούτος 7 γνόντας: corr. Ficinus
10 δ Creuzer: ού
21
Das Schöne
1, 35-39
für eines Schönen bedarf er da noch ? Denn dies selber, da es in höchstem Maße Schönheit ist und ursprüngliche Schönheit, macht die welche es lieben schön und macht sie liebenswert. Darum denn auch 'der größte, höchste Wettkampf der Seelen geht* um dessentwillen ja die ganze Anstrengung geschah, nicht verlustig zu gehen dieser herrlichsten Schau, welche den der sie erlangt selig macht, da er seligen Anblicks genießt. Wem es aber nicht glückt der ist wahrhaft unglück- 36 lieh; denn nicht wer schöne Farben und schöne Leiber, nicht wer Macht, Ämter, den Königsthron nicht erlangt, ist unglücklich, sondern allein wer dies eine nicht erlangt, dessen habhaft zu werden einer Königsthron und Herrschaft über die ganze Erde, über das Meer und den Himmel fahren lassen soll, ob er vielleicht, wenn er das alles hinten läßt und gering achtet und sich jenem Einen zuwendet, es erblicken könnte. Aber welches ist nun der Weg, welches das Mittel ? Wie 37 8 kann man eine überwältigende Schönheit erschauen, die gleichsam drinnen bleibt im heiligen Tempel und nicht nach außen hinaustritt daß sie auch ein Ungeweihter sehen könnte ? So mache sich denn auf und folge ihr ins Innere wers vermag, und lasse das mit Augen Gesehene draußen und drehe sich nicht um nach der Pracht der Leiber wie einst. Denn wenn man Schönheit an Leibern erblickt, so darf man ja nicht sich ihr nähern, man muß erkennen daß sie nur Abbild Abdruck Schatten ist, und fliehen zu jenem von dem sie das Abbild ist. Denn wenn einer zu ihr eilen wollte und sie ergrei- 38 fen als sei sie ein Wirkliches, so geht es ihm wie Jenem irgendeine Sage, dünkt mich, deutet es geheimnisvoll a n : der wollte ein schönes Abbild, das auf dem Wasser schwebte, greifen, stürzte aber in die Tiefe der Flut und ward nicht mehr gesehen: ganz ebenso wird auch, wer sich an die schönen Leiber klammert und nicht von ihnen läßt, hinabsinken nicht leiblich aber mit der Seele in dunkle Tiefen die dem Geiste zuwider sind; so bleibt er als Blinder im Hades (im Dunkel) und lebt schon hier wie einst dort nur mit Schatten zusammen. c So laßt uns fliehen in die geliebte Heimat' - so 39 könnte man mit mehr Recht mahnen. Und worin besteht
Ι 6, 8-9
Περί τον καλοϋ
22
οδν ή φυγή και πώς; άναξόμεθα οίον άπό μάγου Κίρκης (φησίν) ή Καλυψοΰς 'Οδυσσεύς (αίνιττόμένος, δοκεΐ μοι) μεΐναι ουκ άρεσθείς, καίτοι έχων ' ήδονάς δι' ομμάτων 20 και κάλλει πολλώ αίσθητώ συνών. πατρίς δη ήμΐν, 40 δθεν παρήλθομεν, καΐ πατήρ εκεί. τίς οδν ό στόλος και ή φυγή; ου ποσΐ δει διανύσαι· πανταχού γάρ φέρουσι πόδες επί γη ν άλλη ν άπ' άλλης· ουδέ σε δει ίππων δχημα ή τι θαλάττιον παρασκευασαι, άλλα ταΰτα ' πάντα άφεΐναι 26 δει και μή βλέπειν, άλλ' οίον μύσαντα δψιν άλλην άλλάξασθαι και άνεγεΐραι, ην έχει μεν πας χρώνται δε ολίγοι. 41 τί οδν εκείνη ή ένδον βλέπει; άρτι μεν έγειρομένη ου 9 πάνυ τά λαμπρά δύναται βλέπειν έθιστέον οδν τήν ψυχή ν αυτήν πρώτον μεν τά καλά βλέπειν επιτηδεύματα, είτα έργα καλά, ούχ 8σα αϊ τέχναι εργάζονται, άλλ' 8σα οι ' άνδρες οι λεγόμενοι αγαθοί· είτα ψυχήν ϊδε τών τά 5 έργα τά καλά εργαζομένων, πώς αν οδνϊδοις ψυχήν άγαθήν οίον τό κάλλος έχει; άναγε έπί σαυτόν και ϊδε· καν μήπω σαυτόν ιδης καλόν, οία ποιητής αγάλματος δ δει καλόν γενέσθαι τό μεν αφαιρεί τό δε άπέξεσε, τό δέ λεΐον τό ' δέ καθαρόν έποίησεν, έως έδειξε καλόν έπί τω άγάλ- ίο μάτι πρόσωπον, οΰτω και συ άφαίρει δσα περιττά και απεύθυνε δσα σκολιά, δσα σκοτεινά καθαίρων έργάζου είναι λαμπρά και μή παύση 'τεκταίνων τό σον άγαλμα 5 , έως αν έκλάμψειέ σοι της αρετής ή θεοειδής άγλαία, έως αν ϊδης 'σωφρο^ύνην εν άγνώ βεβώσαν βάθρω\ 15 42 ει γέγονας τοΰτο και είδες αυτό και σαυτω καθαρός συνεγένου ουδέν έχων έμπόδιον προς τό εις οΰτω γε νέσθαι, ουδέ συν αύτφ άλλο τι εντός μεμιγμένον έχων, άλλ' δλος αυτός φώς άληθινόν μόνον, ού μεγέθει μεμετρημένον ουδέ σχήματι εις έλάττωσιν πε'ριγραφέν 20 ούδ* αδ εις μέγεθος δι* απειρίας αύξηθέν, άλλ' άμέτρητον πανταχού ως αν μείζον παντός μέτρου και παντός
15 βάθρφ Plato Wyttenbach: καθαρφ
23
Das Schöne
1, 39-42
diese Flucht und wie geht sie vor sich ? Wir werden in See stechen wie Odysseus von der Zauberin Kirke oder von Kalypso, wie der Dichter sagt, und verbindet damit, meine ich, einen geheimen Sinn: er wars nicht zufrieden zu bleiben obgleich er die Lust hatte die man mit Augen sieht und der Fülle wahrnehmbarer Schönheit genoß. Dort nämlich ist unser Vaterland von wo wir gekommen sind, und dort ist unser Vater. Was ist es denn für eine Reise, diese Flucht ? Nicht mit Füßen 40 sollst du sie vollbringen, denn die Füße tragen überall nur von einem Land in ein anderes, du brauchst auch kein Fahrzeug zuzurüsten das Pferde ziehen oder das auf dem Meer fährt, nein, du mußt dies alles dahinten lassen und nicht blicken, sondern nur gleichsam die Augen schließen und ein anderes Gesicht statt des alten in dir erwecken, welches jeder hat, aber wenige brauchens. Und was sieht dies innere Ge- 41 9 sieht ? Wenn es eben erweckt ist, kann es den Glanz noch nicht voll erblicken; so muß die Seele das Gesicht gewöhnen, daß es zuerst die schönen Tätigkeiten sieht, dann die schönen Werke, nicht welche die Künste schaffen, sondern die Männer die man gut nennt. Und dann blick auf die Seele derer die diese schönen Werke tun. Wie du der herrlichen Schönheit ansichtig werden magst, welche eine gute Seele hat ? Kehre ein zu dir selbst und sieh dich an; und wenn du siehst daß du noch nicht schön bist, so t u wie der Bildhauer, der von einer Büste, welche schön werden soll, hier etwas fortmeißelt, hier etwas ebnet, dies glättet das klärt, bis er das schöne Antlitz an der Büste vollbracht h a t : so meißle auch du fort was unnütz und richte was krumm ist, das Dunkle säubere und mach es hell und laß nicht ab 'an deinem Bild zu handwerken* bis dir hervorstrahlt der göttliche Glanz der Tugend, bis du die Zucht erblickst 'thronend auf ihrem heiligreinen Postament*. Bist du das geworden und hast es erschaut, bist du rein 42 und allein mit dir selbst zusammen, und nichts hemmt dich auf diesem Wege eins zu werden, und keine fremde Beimischung hast du mehr in deinem Innern, sondern bist ganz und gar reines, wahres Licht, nicht durch Größe gemessen, nicht durch Gestalt umzirkt in engen Grenzen, auch nicht durch Unbegrenztheit zu Größe erweitert, sondern gänzlich
16,9
Περί τον καλόν
24
κρεισσον ποσοΰ· ει τοΰτο γενόμενον σαυτόν ϊδοις, δψις ήδη γενόμενος θαρσήσας περί σαυτώ καί ενταύθα ήδη άναβεβηκώς μηκέτι του δεικνύντος δεηθείς άτενίσας ϊδε· οδτος ' γάρ μόνος ό οφθαλμός το μέγα κάλλος 25 43 βλέπει, εάν δέ ϊη επί την θέαν λημών κακίαις καί ου κεκαθαρμένος ή ασθενής, άνανδρία ού δυνάμενος τά πάνυ λαμπρά βλέπειν, ουδέν βλέπει, καν άλλος δεικνύη παρόν το όραθήναι δυνάμενον. το γάρ ορών προς το όρώμενον συγγενές καί δμοιον ' ποιησάμενον δει έπιβάλλειν τη 30 θέα· ού γάρ αν πώποτε είδεν οφθαλμός ήλιον ήλιοειδής μη γεγενημένος, ουδέ το καλόν αν ϊδοι ψυχή μή καλή γενομένη, γενέσθω δή πρώτον θεοειδής πας καί καλός 44 πάς, ει μέλλει θεάσασθαι θεόν τε καί καλόν, ήξει γάρ πρώτον άναβαίνων επί τον νουν ' κάκεΐ πάντα είσόψεται 35 καλά τά είδη καί φήσει το κάλλος τοΰτο είναι, τάς ιδέας· πάντα γάρ ταύταις καλά, τοις νου γεννήμασι καί ουσίας· το δέ έπέκεινα τούτου τήν του άγαθοΰ λέγομεν φύσιν προβεβλημένον το καλόν προ αύτης έχουσαν ώστε όλοσχερεΐ μέν λόγω το πρώτον ' καλόν · διαιρών δέ τά νοητά 40 το μέν νοητόν καλόν τον τών ειδών φήσει τόπον, τό δ* αγαθόν τό έπέκεινα καί πηγή ν καί αρχήν του καλοΰ· ή εν τω αύτω τάγαθόν καί καλόν πρώτον θήσεται· πλην εκεί τό καλόν.
35 είσόψεται Volkmann: εϊσεται
37 ουσίας Heintz: ουσία
25
Das Schöne
1 , 42-44
unmeßbar, größer als jedes Maß und erhaben über jedes Wieviel: wenn du so geworden dich selbst erblickst, dann bist du selber Sehkraft, gewinnst Zutrauen zu dir, bist so hoch gestiegen und brauchst nun keine Weisung mehr, sondern blicke unverwandt, denn allein ein solches Auge schaut die große Schönheit. Wer aber die Schau imtemimmt mit einem 43 durch Schlechtigkeit getrübten Auge, nicht gereinigt, oder kraftlos, der ist nicht Manns genug das ganz Helle zu sehen, und sieht auch dann nichts wenn einer ihm das was man sehen kann als anwesend zeigt. Man muß nämlich das Sehende dem Gesehenen verwandt und ähnlich machen, wenn man sich auf die Schau richtet; kein Auge könnte je die Sonne sehen, wäre es nicht sonnenhaft; so sieht auch keine Seele das Schöne, welche nicht schön geworden ist. Es werde also einer zuerst ganz gottähnlich und ganz schön, wer Gott und das Schöne schauen will. Dann wird er im Emporsteigen zuerst 44 zum Geist gelangen und wird dort alle schönen Formen sehen und sagen, das sei die Schönheit: die Ideen; denn durch sie ist alles schön, sie die Erzeugnisse des Geistes und der Seinsheit; die Wesenheit aber jenseits des Geistes nennen wir das Gute, und sie hat das Schöne wie eine Decke um sich; sie ist also, ohne nähere Scheidung gesprochen, das Erste Schöne; trennt man das Geistige ab, so muß man den Ort der Ideen als das Geistige Schöne ansehen, als das Gute aber das Jenseitige, welches Quell und Urgrund des Schönen ist; oder man muß das Gute und das Erste Schöne gleichsetzen: nur muß in jedem Falle das Schöne in den jenseitigen Bereich gehören.
IV 7 Περί αθανασίας ψυχής Ει δέ έστιν αθάνατος έκαστος ημών ή φθείρεται πας, 1 ή τα μεν αύτοΰ άπεισιν εις σκέδασιν και φθοράν, τα δέ μένει εις αεί, άπερ έστιν αυτός, ώδ' αν τις μάθοι κατά φύσιν έπισκοπούμενος. 2 Άπλοΰν μεν δή τι ουκ αν εϊη ' άνθρωπος, άλλ5 εστί 5 έν αύτω ψυχή, έχει δέ και σώμα, εϊτ' οδν δργανον δν ήμΐν εϊτ5 οδν έτερον τρόπον προσηρτημένον - αλλ' οδν διηρήσθω γε ταύτη και έκατέρου τήν φύσιν τε και 3 ούσίαν καταθεατέον. το μέν δή σώμα και αυτό συγκείμενον, οοτε παρά του ' λόγου δύναται μένειν ή τε αϊσ- ίο θησις όρα λυόμενόν τε και τηκόμενον και παντοίους ολέθρους δεχόμενον, εκάστου τε τών ενόντων προς τό αύτοΰ φερομένου φθείροντός τε άλλου έτερον και μετα βάλλοντος εις άλλο και άπολλύντος, και μάλιστα δταν 4 ψυχή ή φίλα ποιούσα μή παρή τοις ! δγκοις. καν μονωθή 15 δέ έκαστον γενόμενον, εν ούκ έστι, λύσιν δεχόμενον εις τε μορφήν και ΰλην, εξ ών ανάγκη και τά άπλα τών σω μάτων τάς συστάσεις έχειν και μήν και μέγεθος έχοντα, άτε σώματα οντά τεμνόμενα τε και εις μικρά θραυόμενα, 5 και ταύτη φθοράν αν ύπομενοι. ' ώστ* ει μέν μέρος ημών 20 τοΰτο, ου τό πάν αθάνατοι· ει δέ όργανον, έδει γε αυτό εις χρόνον τινά δοθέν τοιούτον τήν φύσιν είναι, τό δέ κυριώτατον και αυτός ό άνθρωπος, εϊπερ τοΰτο, κατά τό είδος ως προς ύλην τό σώμα, ή κατά τό χρώμενον ως προς δργανον · έκατέρως ' δέ ή ψυχή αυτός. 25
5 supplevi
7 γε Perna: τε
2 Die Unsterblichkeit der Seele Ob aber jeder einzelne unter uns Menschen unsterblich ist oder ob wir gänzlich der Vernichtung verfallen, oder aber ob ein Teil des Menschen dahingeht, sich zerstreut und vernichtet wird während ein anderer Teil, der sein eigentliches Selbst ist, auf immer bleibt, diese Frage kann man klären wenn man sie in folgender Weise ihrem Wesen gemäß betrachtet. Der Mensch ist ja nicht ein Einfaches, sondern es ist in ihm 2 Seele, anderseits hat er den Leib; mag der nun unser Werkzeug oder in anderer Weise mit uns verknüpft sein - jedenfalls wollen wir die genannte Einteilung ansetzen und die Wesensart jedes der beiden betrachten. Der Leib also, der seinerseits 3 wieder zusammengesetzt ist, kann damit schon aus Gründen der Logik keinen Bestand haben; aber auch die Wahrnehmung sieht ihn sich auflösen, verwesen und sonst mancherlei Verderbnis ausgesetzt; jeder der Bestandteile kehrt zu seinem Ort zurück, ein Teil vernichtet den andern, wandelt sich in den andern und zerstört ihn, und das besonders wenn die Seele nicht mehr bei den Teilen der Materie ist, die sie einträchtig macht. Aber auch wo diese Teile sich absondern und Einzel- 4 ding werden, ist keine Einheit; es läßt sich immer noch auflösen in Form und Stoff, aus denen notwendiger Weise auch die Elemente zusammengesetzt sein müssen; da sie ferner, als Körper, Masse haben, und daher zerteilt und in kleinste Bestandteile zerstückt werden können, so können sie auch auf diesem Wege der Zerstörung unterliegen. Ist also der 5 Leib ein Teil von uns, so sind wir nicht als Ganzes unsterblich; ist er unser Werkzeug, so mußte er, da er uns nur auf eine gewisse Zeit gegeben wurde, seinem Wesen nach zeitlich sein. Nun steht aber das Eigentliche, das Selbst des Menschen, wenn anders es dies wirklich ist, im Verhältnis von Form zu Stoff zum Leibe oder im Verhältnis von Benutzer zu Werkzeug: auf beide Weisen aber ist dies Selbst die Seele.
IV 7,2-3 6
7
8
9
ίο
Περί αθανασίας ψυχής
28
Τούτο οδν τίνα φύσιν έχει; ή σώμα μέν δν πάντως 2 άναλυτέον σύνθετον γάρ παν γε σώμα. εί δέ μη σώμα εϊη αλλά φύσεως άλλης, κάκείνην ή κατά τον αυτόν τρόπον ή κατ' άλλον σκεπτέον. πρώτον δέ σκεπτέον, εις δ τι δει ' τοΰτο το σώμα, δ λέγουσι ψυχήν, άναλύειν. έπεί 5 γάρ ζωή ψυχή πάρεστιν εξ ανάγκης, ανάγκη τοΰτο το σώμα, τήν ψυχήν, εί μέν εκ δύο σωμάτων ή πλειόνων εϊη, ήτοι έκάτερον αυτών ή εκαστον ζωήν σύμφυτον έχειν, ή το μέν έχειν το δέ μή, ή μηδέτερον ή μηδέν έχειν. ει μέν δή ένί · αυτών προσείη το ζην, αυτό τοΰτο αν εϊη ψυχή. τί ίο αν οδν εϊη σώμα ζωήν παρ' αύτοΰ έ'χον; πΰρ γάρ και άήρ και ύδωρ και γη άψυχα παρ' α υ τ ώ ν και δτω πάρεστι τούτων ψυχή, τοΰτο έπακτώ κέχρηται τη ζωή. άλλα δέ παρά ταΰτα σώματα ούκ εστί· και οΐς δέ δοκεΐ είναι και ' στοιχεία τούτων έτερα, σώματα, ού ψυχαί ελέχθησαν είναι 15 ουδέ ζωήν έχοντα, εί δέ μηδενός αυτών ζωήν έχοντος ή σύνοδος πεποίηκε ζωήν, άτοπον [εί δέ εκαστον ζωήν έχοι, καί Ιν άρκεΐ], μάλλον δέ αδύνατον συμφόρησιν σωμάτων ζωήν έργάζεσθάι, καί νουν γενναν τά ανόητα. ' καί δή καί 20 ούχ όπωσοΰν κραθέντα ταΰτα φήσουσι γίνεσθαι· δει άρα είναι το τάξον καί το της κράσεως αίτιον ώστε τοΰτο τάξιν αν έχοι ψυχής, ού γάρ δτι σύνθετον, άλλ' ουδέ άπλοΰν αν εϊη σώμα εν τοις οδσιν άνευ ψυχής οοσης έν τω παντί, εϊπερ λόγος προσελθών τη ΰλη σώμα ποιεί,' ούδαμόθεν δ' αν προσέλθοι λόγος ή παρά ψυχής. 25 Εί δέ τις μή οΰτως, άλλ' άτόμους ή άμερή συνελθοντα 3 ψυχήν ποιεΐν λέγοι, τη ενώσει καί όμοπαθεία έλέγχοιτ' αν . . . καί τη παραθέσει μή διόλου . . . ού γινομένου ενός
17-18 del. v. Kleist
29
Die Unsterblichkeit der Seele
2, 6-10
Welches Wesen aber hat dies Selbst ? Ist es Körper, so 6 2 müssen wir es unbedingt zerlegen, denn aller Körper ist ja zusammengesetzt. Ist es freilich nicht als Körper anzusehen, sondern andern Wesens, so ist eben dies andere Wesen in derselben Weise oder auf eine andere zu untersuchen. Zuvörderst 7 aber ist zu prüfen, in welche Bestandteile dieser Körper, als den sie die Seele ansehen, aufzulösen ist. Da der Seele notwendig Leben beiwohnt, muß notwendig dieser Körper, die Seele, Leben von Anbeginn in sich tragen; und zwar, besteht er aus zwei Körpern, beide, besteht er aus mehreren, alle, oder einzelne der Bestandteile haben Leben, andere nicht, oder keiner von beiden beziehungsweise von allen. Wenn einem der Bestandteile Leben anhaftet, so ist eben dieser die Seele. Was 8 gibt es nun für einen Körper, der von sich aus Leben hat ? Feuer Luft Wasser und Erde sind von sich aus unbeseelt; welcher von ihnen Seele und Leben hat, hat es als nachträglich Hinzugekommenes. Andere Körper (Elemente) aber außer diesen gibt es nicht; auch soweit man noch andere Elemente angenommen hat, hat man sie ja als Körper, nicht als Seelen bezeichnet, und als unbelebt. H a t aber keines der Elemente 9 Leben, so wäre die Erzeugung von Leben durch ihre bloße Vereinigung ein Unding, oder vielmehr es wäre eine Unmöglichkeit, daß das Zusammentreffen von Körpern Leben bewirkt, und damit das Ungeistige Geist erzeugt. Sie werden ja selbst nicht behaupten daß die Körper durch beliebige Mischung zu belebten Wesen werden; es muß also ein ordnendes Prinzip Vorhandensein, eineUrsache der Mischung; dann hat eben dies Prinzip den Rang der Seele. Denn nicht nur kein zusammengesetzter, nein auch kein einfacher Körper kann in der Welt sein ohne daß die Seele im All ist, wenn anders rationale Form, an den Stoff herantretend, den Körper hervorbringt; Form aber kann von nirgend herantreten als von der Seele. Wer aber behauptet, daß nicht in dieser Weise, sondern 10 3 durch Vereinigung von Atomen oder teillosen Bestandteilen Seele entsteht, der wird widerlegt durch die Einheitlichkeit und Empfindungseinheit (der Seele); . . . und auch dadurch daß durch bloße Nebeneinanderstellung kein durchwaltetes Ganzes entstehen kann . . . . denn ein Einheitliches und ein-
IV 7,3
Περί αθανασίας ψυχής
30
ουδέ συμπαθούς εξ απαθών και μη ένοΰσθαι δυνα'μένων δ σωμάτων, ψυχή δε αύτη συμπαθής, εκ δέ άμερών σώμα ουδέ μέγεθος αν γένοιτο. ιΐ Και μήν εί άπλοΰ δντος του σώματος το μέν δσον υλικό ν παρ' αύτοΰ ζωή ν έ'χειν ού φήσουσιν (ύλη γάρ άποιον), τό δέ κατά το είδος τεταγμένον έπιφέρειν τήν ζωήν, εί μέν ούσίαν ! φήσουσι τό είδος τοΰτο είναι, ού 10 τό συναμφότερον, θάτερον δέ τούτων εσται ή ψυχή, δ ούκέτ' αν σώμα· ού γάρ εξ ύλης και τοΰτο, ή πάλιν τον αυτόν τρόπον άναλύσομεν εί δέ πάθημα της ύλης, άλλ' ούκ ούσίαν φήσουσιν είναι, άφ' ού τό πάθημα και ή ζωή εις τήν υλην έλήλυθε ' λεκτέον αύτοΐς· ού γάρ δή ή ΰλη Μ 12 αυτήν μορφοΐ ουδέ αύτη ψυχήν έντίθησι. δει άρα τι είναι τό χορηγό ν της ζωής, είτε τη ύλη ή χορηγία εϊθ' ότωοΰν τών σωμάτων, έ'ξω δν και έπέκεινα σωματικής φύσεως άπάσης. έπεί ούδ' αν εϊη σώμα ουδέν, ψυχικής δυνά μεως ούκ ούσης. ' ρεΐ γάρ και εν φορά αύτοΰ ή φύσις, και 20 άπόλοιτο αν ως τάχιστα εί πάντα σώματα εϊη, καν εί δνομα ένί αυτών ψυχήν τις θεΐτο· ταύτα γάρ αν πάθοι τοις άλλοις σώμασιν ΰλη ς μιας ούσης αύτοΐς, μάλλον δέ ούδ' αν γένοιτο, άλλα στήσεται εν ΰλη τά πάντα, μή δντος του μορφοΰντος * αυτήν τάχα δ' αν ούδ' αν ή ΰλη τό παρά- 25 13 παν εϊη. λυθήσεταί τε και τόδε τό ξύμπαν, εϊ τις αυτό πιστεύσειε σώματος συνέρξει διδούς αύτω ψυχής τάξιν μέχρι τών ονομάτων, αέρι και πνεύματι σκεδαστοτάτα) και τό ένί είναι εχοντι ού παρ' αύτοΰ. πώς γάρ, τεμνομένων
6 add. Müller
26 εϊη. λυθήσεταί distinxit Breliier
31
Die Unsterblichkeit der Seele
2,10-13
heitlich Empfindendes kann nicht aus empfindungslosen und der Vereinheitlichung nicht fähigen Körpern entstehen, die Seele aber hat einheitliches Empfinden mit sich selbst. Aus teillosen Körpern ferner kann gar kein Körper und überhaupt keine Größe entstehen. Aber auch wenn der Seelenkörper ein einfacher ist und man 11 zugibt, daß er, soweit er rein stofflich ist, von sich aus kein Leben hat (da der Stoff qualitätlos ist), dann aber behauptet daß dasjenige, was die Stelle der Form eiimimmt, das Leben hervorbringt, so müssen sie e n t w e d e r diese Form als Substanz ansetzen: dann kann die Seele nicht beides zusammen, sondern nur das eine von beiden sein und das kann nicht mehr Körper sein, denn es ist nicht seinerseits aus Stoff, sonst können wir es wieder auf die gezeigte Weise auflösen; o d e r sie setzen diese Form als eine Affektion des Stoffes und nicht als Substanz a n : dann müssen sie aufweisen, woher denn diese Affektion, das Leben, in den Stoff gekommen ist; denn der Stoff formt sich doch nicht selbst und pflanzt sich nicht selbst die Seele ein. Es muß also etwas da sein das Leben zu 12 liefern (mag es nun an den Stoff oder an irgendeinen der Körper geliefert werden), und das muß außerhalb und jenseits jedes körperlichen Seins liegen. J a es könnte überhaupt gar kein Körper existieren, wenn das Seelenvermögen nicht wäre. Denn der Körper fließt, sein Wesen ist in Bewegung; und er würde gar bald zu Grunde gehen, wenn alles Sein nur aus Körpern bestünde, mag man auch einem dieser Körper den Namen c Seele' geben; diese wäre ja doch den gleichen Erscheinungen unterworfen wie die andern Körper, da er aus demselben Stoff wäre, vielmehr es würde ein Körper überhaupt gar nicht zur Existenz gelangen, sondern alles würde in der bloßen Materie stecken bleiben, wenn es keine Kraft gibt die sie formt; vielleicht gäbe es dann sogar überhaupt keine Materie. Auch unser Weltall ferner müßte sich auf- 13 lösen, wenn man seine Existenz der bindenden Kraft eines Körpers anvertrauen wollte, dem man die Rolle der Seele, selbst ihre Bezeichnung gibt, der Kraft der Luft, des Hauches, der sich doch weithin zerstreut und nicht aus sich die Möglichkeit hat eine Einheit zu sein. Wie kann man, wo
IV 7,3-4
Ilegi αθανασίας ψυχής
32
των ' πάντων σωμάτων, ωτινιοΰν τις άναθείς τόδε τό 30 14 παν ούκ άνόητόν τε και φερόμενον εική ποιήσει; τις γαρ τάξις εν πνεύματι, δεομένω παρά ψυχής τάξεως, ή λόγος ή νους; άλλα ψυχής μέν ούσης ύπουργά ταΰτα πάντα αύτη εις σύστασιν κόσμου και ζώου εκάστου, άλλης παρ' άλλου δυνά'μεως εις τό δλον συντελούσης· ταύτης δε μη 35 παρούσης έν τοις δλοις ουδέν αν εϊη ταΰτα, ου χ δτι εν τάξει. 15 Μαρτυροΰσι δέ και αυτοί υπό τής αληθείας αγόμενοι, 4 ως δει τι προ των σωμάτων είναι κρεΐττον αυτών ψυχής είδος, εννουν τό πνεύμα και πυρ νοερόν τιθέμενοι· ώσπερ άνευ πυρός και πνεύματος ου δυναμένης ' τής κρείττονος 5 μοίρας έν τοις οδσιν εϊναι, τόπον δέ ζητούσης εις τό ίδρυθήναι, δέον ζητεΐν δπου τά σώματα ίδρύσουσιν 16 ώς άρα δει ταΰτα έν ψυχής δυνάμεσιν ιδρΰσθαι. ει δέ μηδέν παρά τό πνεΰμα την ζωήν και την ψυχήν τίθενται, τί τό πολυθρύλητον αύτοις 'πώς έ'χον/ εις δ ' κατά- ίο φεύγουσιν άναγκαζόμενοι τίθεσθαι άλλην παρά τά σώματα φύσιν δραστήριον; ει οδν ου πάν μέν πνεΰμα ψυχή, δτι μυρία πνεύματα άψυχα, τό δέ πώς έχον πνεΰμα φήσουσι, τό πώς έχον τοΰτο και ταύτην την σχέσιν ή των δντων 17 τι φησουσιν ή μηδέν, αλλ' ει μέν ' μηδέν, πνεΰμα αν εϊη 15 μόνον, τό δέ πώς έχον δνομα, και οΰτως συμβήσεται αύτοΐς ουδέ άλλο ουδέν είναι λέγειν ή την υλην, και ψυχήν και θεόν και πάντα ονόματα, εκείνο δέ μόνον . ει δέ των δντων ή σχέσις και άλλο παρά τό ύποκείμενον και την υλην, έν ΰλη μέν, άυλον δέ αυτό (τω ' μή πάλιν αδ συγ- 20 κεΐσθαι εξ δλης), λόγος αν εϊη τις και ου σώμα και φύσις ετέρα.
17 ονόματα πάντα: transpos. Müller
18 suppl. Kirchhoff
33
Die Unsterblichkeit der Seele
2,13-17
alle Körper der Zerteilung unterliegen, auf einem Körper welcher es sei die Existenz dieser Welt beruhen lassen, ohne sie zu einem vernunftlosen, ordnungslos Bewegten zu machen? Wie kann der Hauch, der selbst von der Seele her der Ordnung bedarf, Ordnung in sich haben oder Vernunft oder Geist ? Nein, gibt es Seele, so sind ihr all diese Körper zu Diensten zum Bestehen der Welt und jedes Lebewesens, indem jeder eine andre Eigenschaft beisteuert zum Ganzen; ist die Seele aber nicht im All zugegen, so gäbe es diese Welt gar nicht, geschweige in Ordnung. Aber sie selbst werden ja, geführt von der Wahrheit, zu Zeugen, daß es vor den Körpern eine ihnen überlegene Form, die Seele, geben m u ß ; sie setzen ja den Hauch als vernunftbegabt und sprechen von dem vernunfthaften Feuer; als könne der obere Seinsteil nicht ohne Feuer und Hauch in der Welt sein und müßte sich einen Platz suchen worauf er sich gründen könnte; während sie vielmehr einen Ort suchen müßten wo sie die Körper gründen können; denn die Körper müssen gegründet werden in den Kräften der Seele. Wenn sie aber den Hauch und nichts anderes für gleichbedeutend mit Leben und Seele halten, was soll dann ihr vielberedetes ^estimmtbefindlich', auf das sie sich zurückziehen weil sie gezwungen sind neben den Körpern noch ein wirkendes Prinzip anzusetzen ? Da nicht jeder Hauch Seele sein kann - denn es gibt zahllose unbeseelte Hauche - , müssen sie den bestimmtbefindlichen Hauch als Seele ansetzen; dann müssen sie dies 'bestimmtbefindlich*, diesen Zustand', entweder unter das Seiende rechnen oder nicht. Wenn nicht, dann handelt es sich u m den bloßen Hauch, und das ^estimmtbefindlich' ist leeres Wort; dann müßten sie dahin kommen, auch sonst nichts anderes für seiend zu halten als den Stoff, Seele aber, Gott und alles andere für leere Worte und nur den Hauch für seiend. Soll aber der 'Zustand' ein Seiendes sein und n e b e n dem Substrat, der Materie, existieren, a m Stoff, aber selbst unstofflich - es darf ja nicht seinerseits wieder aus Stoff zusammengesetzt sein - dann ist dieser Zustand irgendwie eine rationale Form und kein Körper, und somit andern Wesens (als der Körper).
14
15 4
16
17
IV 7,4-5 18
Περί αθανασίας ψνχής
34
Έ τ ι δέ καΐ εκ τώνδε ούχ ήττον φαίνεται αδύνατον δν τήν ψυχήν είναι σώμα ότιοΰν. ή γάρ θερμόν Ισται ή ψυχρόνή σκληρόνή μαλακόν ύγρόντε ή πεπηγός μέλαν τε ή λευκόν και πάντα δσα ποιότητες ' σωμάτων άλλαι έν 25 19 άλλοις, και ει μεν θερμόν, μόνον θερμάνει, ψυχρον δέ μόνον ψύξει, και κοΰφα ποιήσει το κουφον προσγενόμενον και παρόν, και βαρύνει τό βαρύ και μελανεϊ τδ μέλαν, καΐ το λευκόν λευκόν ποιήσει· ού γάρ πυρός τό ψύχειν ουδέ του ψυχρού θερμά ποιεϊν. ' άλλ' ή γε ψυχή και έν άλλοις μέν 30 ζώοις άλλα τά δ* άλλα ποιεί, και έν τω δέ αύτω τά εναντία, τά μέν πηγνΰσα τά δέ χέουσα, και τά μέν πυκνά τά δέ αραιά, μέλανα λευκά, κοΰφα βαρέα, καίτοι Ιν έδει ποιεϊν κατά τήν του σώματος ποιότητα τε τήν άλλην καΐ δή καΐ χρόαν · νυν ' δέ πολλά. 35 20 Τάς δέ δή κινήσεις πώς διαφόρους, άλλ' ού μίαν, μιας 5 οδσης παντός σώματος κινήσεως; ει δέ τών μέν προαιρέ σεις, τών δέ λόγους αίτιάσονται, ορθώς μέν τοΰτο· άλλ' ού σώματος ή προαίρεσις ουδέ οι λόγοι, διάφοροι γε ' βντες, ενός δντος και άπλοΰ του σώματος καΐ ού μετόν 5 αύτω τοιούτου γε λόγου ή δσος δέδοται αύτω παρά του ποιήσαντος θερμόν αυτό ή ψυχρον είναι. 21 Τό δέ και έν χρόνοις αδξειν και μέχρι τοσούτου μέτρου πόθεν αν τ φ σώματι αύτω γένοιτο, φ προσήκει μέν αΰξεσθαι, αύτφ δέ ' άμοίρω του αυξειν είναι, ή δσον παραλή- ίο φθείη αν έν ύλης δγκω υπηρετούν τ φ δι' αύτοΰ τήν αοξην 22 έργαζομένω; και γάρ ει ή ψυχή σώμα ούσα αΰξοι, ανάγκη και αυτήν αδξεσθαι, προσθήκη δηλονότι ομοίου σώματος, ει μέλλει εις ϊσον ίέναι τ φ αύξομένω υπ' αύτης. και ή ψυχή έσται · τό προστιθέμενον ή άψυχον σώμα. και ει 15 μέν ψυχή, πόθεν και πώς είσιούσης και πώς προστιθεμένης;
23 έστιν: correxi
35
Die Unsterblichkeit der Seele
2,18-22
Ferner stellt sich auch auf folgendem Wege die Unmöglichkeit heraus, daß die Seele ein Körper, welcher auch immer, sei. Denn dann muß sie entweder warm sein oder kalt, raun oder weich, flüssig oder fest, schwarz oder weiß und was sonst die verschiedenen Qualitäten in den verschiedenen Körpern sind. Ist sie nun warm, kann sie lediglich Wärme erzeugen, wenn sie kalt ist, Kälte; ein Leichtes kann durch sein Hinzutreten und seine Gegenwart nur leicht machen, ein Schweres schwer, ein Schwarzes schwarz, ein Weißes weiß. Denn Feuer kann nicht kälten, und Kaltes nicht wärmen. Nun wirkt aber die Seele in den verschiedenen Lebewesen je Verschiedenes, aber auch in demselben Gegensätzliches : sie macht bald fest bald flüssig, bald dicht bald dünn, schwarz weiß, leicht schwer. Dabei müßte sie eine einzige Wirkung hervorbringen entsprechend ihrer körperlichen Qualität, zumal ihrer Farbe: tatsächlich aber wirkt sie Vielfaches. Wie wollen sie ferner erklären daß die Bewegungen verschiedene sind und nicht eine, wo doch die Bewegung jedes Körpers nur eine ist ? Wenn sie bald Vorsätze bald Begriffe als Grund ansetzen, so ist das ganz richtig. Aber weder Vorsatz noch Begriffe gehören dem Körper; sie sind verschiedenartig, der Körper ist aber einer und einfach, und hat keinen Teil an derartigem Begriff, soweit er ihm nicht gegeben ist von dem das ihn zu einem Warmen oder Kalten machte. Das Wachsenlassen ferner je zu seiner Zeit und bis zu einem bestimmten Maß, wie kann das aus dem Körper selbst zustande kommen, dem eigen ist zu wachsen, selbst aber des Wachsenlassens unfähig zu sein, soweit er nicht aus der Masse des Stoffes aufgegriffen wird demjenigen zu dienen das durch ihn Wachstum bewirkt ? Setzen wir aber auch daß die Seele Körper ist und den Körper wachsen läßt: dann muß sie ja auch selbst wachsen, und zwar selbstverständlich durch Hinzutreten von gleichviel Körper, wenn sie mit dem von ihr zum Wachsen gebrachten Körper Schritt halten soll. Das Hinzutretende muß dann entweder Seele oder unbeseelter Körper sein. Wenn es Seele ist, woher und wie kommt sie hinein und wieso tritt sie hinzu ? Ist aber das Hinzutretende un-
18
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20 δ
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IV 79 5
Περί αθανασίας ψυχής
36
ει δέ άψυχον τό προστιθέμενον, πώς τοΰτο ψυχώσεται και τω πρόσθεν όμογνωμονήσει και εν έσται και τών αυτών δοξών τη πρώτη μεταλήψεται, αλλ' ούχ ώσπερ 23 ξένη ψυχή αυτή εν ' άγνοια έσται ών ή ετέρα; ει δέ και, 20 ώσπερ ό άλλος δγκος ημών, τό μέν τι άπορρεύσεται αύτοΰ τό δέ τι προσελεύσεται, ουδέν δέ έσται τό αυτό, π ώ ς οδν ήμΐν αί μνήμαι, π ώ ς δέ ή γνώρισις οικείων, ουδέποτε τη αύτη ψυχή χρωμένων; ' 24 Και μήν ει σώμα έστι, φύσις δέ σώματος μεριζόμενον 25 εις πλείω Ικαστον μή τό αυτό είναι τών μερών τ φ δλω, ει τό τοσόνδε μέγεθος ψυχή, δ εάν έλαττον ή , ψυχή ούκ Ισται, ώσπερ πάν ποσόν αφαιρέσει τό είναι τό πρόσθεν 25 ήλλάξατο — ει δέ τι τών μέγεθος εχόντων τον δγκον έλατ'τωθέν τη ποιότητι ταύτόν μένοι, ή μέν σώμα έτερον 30 έστι και ή ποσόν, τη δέ ποιότητι έτερα της ποσότητος οδση τό ταύτόν άποσώζειν δύναται - τί τοίνυν φήσουσιν 26 οί τήν ψυχήν σώμα είναι λέγοντες; πρώτον μέν περί εκά στου μέρους της ψυχής της εν τ ω αύτω σώματι, πότερον ' εκαστον ψυχήν οία εστί και ή δλη; και πάλιν του μέρους 35 τό μέρος; ουδέν άρα τό μέγεθος συνεβάλλετο τη ουσία 27 αύτης· καίτοι έδει γ ε ποσοΰ τίνος ούσης, (και δλον πολλαχη, δπερ σώματι παρεΐναι αδύνατον, εν πλείοσι τό αυτό δλον είναι και τό μέρος δπερ τό δλον ύπάρχειν.) ει δέ ' εκαστον τών μερών ού ψυχήν φήσουσιν, εξ άψυχων 40 ψυχή αύτοΐς υπάρξει, και προσέτι ει ψυχής εκάστης τό μέγεθος ώρισμένον έσται εφ' έκάτερα, ή έπί τό έ'λαττόν 28 γε ψυχή ούκ έσται. δταν τοίνυν εκ συνόδου μιας και ενός σπέρματος δίδυμα γένηται γεννή'ματα ή καί, ώσπερ εν 46 τοις άλλοις ζφοις, πλείστα, του σπέρματος εις πολλούς τό-
37 οΟσης Kirchhoff: δντος
37
Die Unsterblichkeit der Seele
2,22-28
beseelt, wie kann es dann zu Seele werden und mit dem schon Vorhandenen zu gleichen Urteilen kommen und eine Einheit mit ihm werden, und wie kann es an den gleichen Vorstellungen wie das schon Vorhandene teilhaben, wo es doch wie eine fremde Seele nichts von dem wissen müßte was die andre in sich hat ? Wenn weiter, wie von unsrer übrigen Leiblichkeit, 23 so auch von der Seele, wenn sie Körper ist, immer teils etwas ausgeschieden werden teils etwas hinzukommen muß, so daß schließlich nichts Identisches mehr nachbleibt, wie können da unsere Erinnerungen statthaben, wie können sich Bekannte erkennen, wenn sie je eine andre Seele haben ? Wenn ferner die Seele Körper ist, zum Wesen des Körpers 24 es aber gehört daß wenn er in mehrere Teile geteilt wird, jeder Teil nicht dasselbe ist wie das Ganze - wenn die Seele eine bestimmte quantitative Größe ist, und wenn sie sich dann verringert, ist sie nicht mehr Seele, wie denn jedes Quantitative durch Subtraktion sein bisheriges Sein ablegt - ; wenn 25 anderseits ein Ding, das Größe hat, trotz Verringerung des Quantums an Qualität dasselbe bleiben kann, so ist sein Körper-Sein von seinem Quantität-Sein verschieden, und es kann Qualität die ja etwas andres ist als Quantität nur vermöge der Identität bewahren - : wofür werden sich also entscheiden die die Seele als Körper ansehen ? Erstlich zu den einzelnen Tei- 26 len der Seele die in demselben Leibe ist: soll der einzelne Teil auch Seele sein in gleicher Weise wie die ganze ? Und so fort der Teil des Teiles ? Dann macht also die Größe für ihr Wesen nichts aus - was sie doch müßte wenn die Seele eine Quantität wäre. (Auch ist sie als Ganzes an vielen Stellen, und das 27 ist für einen Körper unmöglich, daß dasselbe als Ganzes in mehreren Dingen ist und daß der Teil dasselbe ist wie das Ganze.) Wollen sie aber ihre einzelnen Teile nicht Seele nennen, so ergibt sich ihnen eine Seele die aus unseelischen Teilen besteht. Überdies, wenn die Größe jedes einzelnen Seelenteiles begrenzt sein soll nach beiden Richtungen, so kann wenigstens die in Bezug auf Verkleinerung begrenzte nicht Seele sein. Wenn nun aus einer Begattung und e i n e m Samen 28 Zwillinge entstehen, oder auch wie bei den Tieren Mehrlinge, indem der Same sich an viele Stellen (der Gebärmutter) ver-
IV 7,5-6
Περί αθανασίας ψνχής
38
πους μεριζομένου, οδ δη έκαστον δλον εστί, πώς ου διδάσκει τούτο τους βουλομένους μανθάνειν, ώς δτου το μέρος τό αυτό έστι τω 6λω, τοΰτο εν τη αύτοΰ ουσία το ποσόν είναι ύπερβέβηκεν, άποσον δε ' αυτό είναι δει εξ 50 ανάγκης; οΰτω γαρ αν μένοι τό αυτό του ποσού κλεπτομένου, άτε μή μέλον αύτω ποσότητος και δγκου, ώς αν της ουσίας αύτοΰ ετερόν τι οδσης. άποσον άρα ή ψυχή καΐ οι λόγοι. 29
' Ό τ ι δέ, ει σώμα εϊη ή ψυχή, ούτε τό αίσθάνεσθαι ούτε 6 τό νοείν οδτε τό έπίστασθαι ούτε αρετή ούτε τι τών καλών έ'σται, εκ τώνδε δήλον. ει τι μέλλει αίσθάνεσθαι τίνος, Ιν αυτό δει είναι και τ φ αύτω ' παντός άντιλαμβάνεσθαι, 5 και ει δια πολλών αισθητηρίων πλείω τα είσιόντα εϊη ή πολλαί περί εν ποιότητες, καν δι' ενός ποικίλον, οίον πρόσ ω π ο ν ού γαρ άλλο μεν ρινός άλλο δέ οφθαλμών, άλλα 30 ταύτόν όμοΰ πάντων, και ει τό μεν δι' ομμάτων τό δέ δι' ακοής, εν τι δει είναι εις ' δ άμφω · ή π ώ ς αν εϊποι δτι 10 έτερα ταΰτα, μή εις τό αυτό όμοΰ τών αισθημάτων έλθόντων; δει τοίνυν τοΰτο ώσπερ κέντρον είναι, γραμμάς δέ συμβάλλουσας εκ περιφερείας κύκλου τάς πανταχό θεν αισθήσεις προς τοΰτο περαίνειν, και τοιοΰτον τό άντι-
31 λαμβανόμενον είναι, εν ' δντως. ει δέ διεστώς τοΰτο γένοιτο 15 και οίον γραμμής έπ' άμφω τά πέρατα αϊ αισθήσεις προσβάλοιεν, ή συνδραμείται εις Ιν και τό αυτό πάλιν οίον τό μέσον, ή άλλο τό δέ άλλο έκάτερον έκατέρου αϊσθησιν Ιξει, ώσπερ αν ει έγώ μέν άλλου συ δέ άλλου αίοθοιο. 32 και ει Ιν ' εϊη τό αίσθημα, οίον πρόσωπον, ή εις Ιν συναι- 20
48 δτου correxi: δπου
39
Die Unsterblichkeit der Seele
2,28-32
teilt, und jeder Teil des Samens also ein Ganzes ist: so muß das doch die die lernen wollen belehren, daß dasjenige dessen Teil dasselbe ist wie das Ganze, in seiner Seinsart über dem Quantitativ-sein steht, und notwendig ohne Quantität sein muß; denn so kann es identisch bleiben obgleich es die Quantität los wird, denn es braucht sich nicht zu kümmern um Quantität und Masse, da sein Wesen andrer Art ist. Folglich sind die Seele und die Formkräfte nicht quantitativ. Daß aber, wenn man die Seele als Körper ansetzt, es unsre 29 6 Wahrnehmung, unser Denken, unser Wissen nicht geben kann und keine Tugenden und Werte, das wird aus Folgendem klar. Was etwas wahrnehmen soll, das muß seinerseits eine Einheit sein und jeden Gegenstand mit einem und dem(a) selben Vermögen erfassen, auch dann wenn durch verschiedene Sinne mehrere Wahrnehmungen nach innen gelangen oder viele Qualitäten die einem einzigen Gegenstand zuge(b) hören, wie auch dann wenn durch einen einzigen Sinn eine vielgegliederte Wahrnehmung wie ζ. Β. ein Antlitz eindringt; denn nicht nimmt ein Vermögen die Nase wahr, ein andres α die Augen, sondern ein und dasselbe alles zumal. Wenn die 30 eine Wahrnehmung von den Augen, die andre von den Ohren kommt, so muß es Eines geben an das beide gelangen; denn wie könnte der Mensch sonst diese Sinneseindrücke als verschieden ansprechen, wenn sie nicht bei ein und derselben Instanz zusammenträfen? Diese Instanz muß also gewissermaßen das Zentrum sein, und die von allen Seiten kommenden Wahrnehmungen müssen, wie Radien die von einer Kreisperipherie aus zusammentreffen, zu ihm hindringen, und entsprechend muß das Wahrnehmungsorgan wahrhaft eines sein. Wenn es dagegen ausgedehnt wäre und die Wahr- 31 nehmungen wie auf die beiden Enden einer Linie träfen, so muß der Eindruck entweder doch wieder an demselben Punkt, etwa der Mitte der Linie, zusammentreffen, oder die beiden Stellen werden verschiedene Wahrnehmung, und jede von einem andren Ding, haben, so als wenn ich und du b verschiedenes wahrnehmen. Wenn ferner der Sinneseindruck 32 einheitlich ist, wie ζ. Β. ein Antlitz, so muß er e n t w e d e r in einen Punkt zusammengefaßt werden — und das ist offen*
IV 7, 6
Περί αθανασίας ψυχής
40
ρεθήσεται - δπερ καί φαίνεται· συναιρείται γάρ και έν αύταΐς ταΐς κόραις · ή πώς αν τα μέγιστα δια ταύτης όρωτο; ώστε έτι μάλλον είς το ήγεμονοΰν ιόντα οίον άμερή 33 νοήματα γίνεσθαι - καί έσται άμερές τοΰτο· ή μεγέθει δντι τούτω ' συμμερίζοιτο άν, ώστε άλλο άλλου μέρους 25 μέρος καί μηδένα ημών δλου του αισθητού την άντίληψιν ϊσχειν. άλλα γάρ εν έστι το πάν. π ώ ς γάρ αν καί διαιροΐτο; ού γάρ δή το ίσον τ ω ίσω εφαρμόσει, δτι ούκ ίσον το ήγεμονοΰν παντί α ί σ θ η τ φ · κατά πηλίκα οδν ή διαίρεσις; ή είς τοσαΰτα ' διαιρεθήσεται καθ 5 δσον αν άριθμοΰ έχη 30 είς ποικιλίαν το είσιόν αίσθημα; καί έκαστον δη εκείνων τών μερών της ψυχής άρα καί τοις μορίοις αύτοΰ αίσθήσεται, ή αναίσθητα τά μέρη τών μορίων έσται; άλλα αδύνατον, ει δε ότιοΰν παντός αίσθήσεται, είς άπειρα διαιρεΐσθαι τοΰ μεγέθους ' πεφυκότος απείρους καί αίσθή- 35 σεις καθ' εκαστον αίσθητόν συμβήσεται γίνεσθαι έκάστω οίον τοΰ αύτοΰ απείρους έν τ ω ήγεμονοΰντι ημών εικόνας. 34 Καί μήν σώματος δντος τοΰ αίσθανομένου ούκ αν άλλον τρόπον γένοιτο το αίσθάνεσθαι ή οίον έν κηρφ ένση'μανθεΐσαι άπό δακτυλίων σφραγίδες, εϊτ* οδν είς 40 αίμα εϊτ' οδν είς αέρα τών αισθημάτων ένσημαινόμενων. καί ει μεν ως έν σώμασιν ύγροΐς, δπερ καί εδλογον, ώσπερ είς ύδωρ συγχυθήσεται, καί ούκ εσται μνήμη· ει δ* έμμενοΰσιν οι τύποι, ή ούκ Ιστιν άλλους ένσημαίνεσθαι εκείνων ' κ α τ ε χ ό ν τ ω ν ώστε άλλαι αισθήσεις 45 ούκ έσονται· ή γινομένων άλλων εκείνοι οι πρότεροι άπολοΰνται· ώστε ουδέν έσται μνημονεύειν. ει δε έστι το μνημονεύειν καί άλλων αίσθάνεσθαι έπ* άλλοις ούκ έμποδιζόντων τών πρόσθεν, αδύνατον την ψυχήν σώμα είναι.
41
Die Unsterblichkeit der Seele
2,32-34
sichtlich wirklich so; er wird ja schon in den Pupillen zusammengefaßt, sonst könnte man nicht die größten Gegenstände durch die Pupille sehen; um so mehr werden sie, wenn sie weiter gehen zum Leitenden (Zentralorgan), gleichsam zu teillosen Gedanken - und dann muß dieser Punkt teillos sein; o d e r , ist das Wahrnehmungsbild quantitativ ausgedehnt, so 33 müßte das Aufnehmende sich mit ihm teilen, so daß jeder Teil einen andern Teil wahrnähme und kein Mensch das Wahrgenommene als ein Ganzes erfassen könnte. Es ist aber das ganze Aufnehmende ein Einheitliches. I n welcher Weise sollte es auch zerteilt werden ? Es kann dabei doch nicht gleich zu gleich passen, weil das Leitende nicht jedem Wahrnehmbaren gleichgroß ist; in was für Größenabschnitte soll es also zerlegt werden ? Etwa in soviel Teile wieviele das eintretende Wahrgenommene an mannigfachen Teilen zählt ? Soll dann jeder dieser Seelenteile mit seinenUnterteilenWahrnehmung haben, oder die Teile der Teile kein Wahrnehmungsvermögen besitzen ? Das wäre unmöglich. Soll aber jeder Teil das Ganze wahrnehmen, dann muß, da Größe in unzählige Teile zerlegt werden kann, sich ergeben, daß jeder von jedem Gegenstande unzählige Wahrnehmungen hat, also etwa von demselben Gegenstand unzählige Abbilder in unserem leitenden Organ. Ferner, ist das Wahrnehmende Körper, so kann das Wahr- 34 nehmen nicht anders zustande kommen als ein Siegel, das von einem Petschaft in Wachs abgedrückt wird, ob die Sinneseindrücke nun ins Blut oder in die Luft sich abdrücken. Geschieht das aber wie es in feuchte Körper zu geschehen pflegt, und das wäre das Wahrscheinlichste, dann wird der Abdruck zerrinnen wie in Wasser, und es kann keine Erinnerung geben; bleiben aber die Abdrucke haften, so ist es e n t w e d e r unmöglich daß andere Eindrücke sich abprägen weil die ersten den Platz besetzen: dann kann es keine andern Wahrnehmungen geben; o d e r wenn andere Eindrücke entstehen, müssen jene ersten verschwinden: dann kann es wieder keine Erinnerung geben. Da es nun aber Erinnerung gibt und die Möglichkeit eins nach dem andern wahrzunehmen ohne daß die vorigen Wahrnehmungen im Wege stehen, so ist es unmöglich, daß die Seele Körper ist.
IV 7,7-8
Περί αθανασίας ψυχής
35
42
*Ίδοι δ' άν τις και εκ της του άλγεϊν αίσθήσεως τδ αύτδ 7 τούτο, δταν δάκτυλον λέγηται άλγεϊν άνθρωπος, ή μέν οδύνη περί τδν δάκτυλον δήπουθεν, ή δ* αϊσθησις του άλγεϊν δήλον δτι δμολογήσουσιν ως περί τδ ήγεμονουν ' γίνεται, άλλου δή οντος του πονοΰντος μέρους, του 5 παθήματος τδ ήγεμονουν αισθάνεται και δλη ή ψυχή τδ 36 αύτδ πάσχει, π ώ ς οδν τοΰτο συμβαίνει; διαδόσει, φήσουσι, παθόντος μέν πρώτως του περί τδν δάκτυλον ψυχικού πνεύματος, μεταδόντος δέ τ ω εφεξής, και τού του ' άλλω, ίως πρδς τδ ήγεμονουν άφίκοιτο. ανάγκη 10 τοίνυν, ει τδ πρώτον πονούν ήσθετο, άλλην τήν αϊσθησιν του δευτέρου είναι, ει κατά διάδοσιν ή αϊσθησις, και του τρίτου γ ε άλλην, και πολλάς αισθήσεις και απείρους τήν περί ένδς άλγήματος γίγνεσθαι, και τούτων άπασών ' ύστερον τδ ήγεμονουν αίσθάνεσθαι και της εαυτού παρά 15 ταύτας, τδ δέ αληθές έκάστην εκείνων μή του εν τ ω δακ τύλω άλγήματος, άλλα τήν μέν εφεξής τ φ δακτύλω δτι δ ταρσδς άλγεϊ, τήν δέ τρίτην δτι άλλο τδ πρδς τδ άνωθεν, και πολλάς είναι άλγη δόνας, τό τε ήγεμονουν μή ' του 20 πρδς τ φ δακτύλω άλγήματος αίσθάνεσθαι, άλλα του πρδς αύτφ, καί τοΰτο γινώσκειν μόνον, τά δ' άλλα χαίρειν 37 εάν μή έπιστάμενον δτι άλγεϊ δ δάκτυλος, ει τοίνυν κατά διάδοσιν ούχ οϊόν τε τήν αϊσθησιν του τοιούτου γίγνε σθαι μηδέ σώματος, βγκου δντος, άλλου παθόντος άλλου γνώσιν ' είναι - παντδς γάρ μεγέθους τδ μέν άλλο τδ δέ 25 άλλο έστι — δεϊ τοιούτον τίθεσθαι τδ αισθανόμενον οϊον πανταχού αύτδ έαυτφ τδ αύτδ είναι, τοΰτο δέ άλλω τινί τών δντων ή σώματι [ποιεΐν] προσήκει. 38 ' Ό τ ι δέ ουδέ νοεϊν οΐόν τε, ει σώμα ή ψυχή δτιοΰν εϊη, 8 δεικτέον εκ τώνδε. ει γάρ τδ αίσθάνεσθαι έστι τδ σώματι προσχρωμένην τήν ψυχήν άντιλαμβάνεσθαι τών αίσθη-
6 παθήματος Vitringaj πνεύματος
28 delevi
43
Die Unsterblichkeit der Seele
2,35-38
Man kann aber auch aus der Wahrnehmung des Schmerzes 3δ 7 das Gleiche ersehen. Wenn man sagt daß einem Menschen der Zeh schmerzt, so ist das Wehtun natürlich am Zeh, die Wahrnehmung des Schmerzes aber, das werden sie zweifellos zugeben, hat statt im Leitenden Organ. Wenn also der schmerzende Teil ein andrer ist, nimmt das leitende Organ den Affekt wahr, und die ganze Seele nimmt Teil an diesem Affekt. Wie 36 kommt das zustande ? Durch 'Weitergabe', behaupten sie, indem zuerst der seelische Hauch am Zeh affiziert werde, dieser dem Nachbar daran Teil gebe, dieser dem nächsten, bis es zum Leitenden gelangt. Wenn also das erste eine Wahrnehmung des Schmerzes hatte, muß notwendig die des zweiten eine andere sein, wenn anders die Wahrnehmung durch 'Weitergabe* fortgeleitet wird, und die des dritten wieder eine andre, es müssen also viele, ja unzählige Wahrnehmungen aus der einen Schmerzwahrnehmung entstehen, und das Leitende Organ muß nachher all diese Wahrnehmungen wahrnehmen und obendrein noch seine eigne. I n Wahrheit aber wäre jede dieser einzelnen Wahrnehmungen nicht Wahrnehmung des Schmerzes im Zeh, sondern die dem Zeh benachbarte hätte zum Inhalt, daß der Mittelfuß schmerzt, die dritte, daß der nächstobere Teil, und so entständen viele Schmerzempfindungen, und das leitende Organ nähme nicht einen Schmerz am Zeh wahr, sondern einen Schmerz an sich selbst, nur dieser letztere käme ihm zur Kenntnis, die andern aber ließe es auf sich beruhen und wüßte gar nicht daß der Zeh schmerzt. Ist es also unmöglich, daß die Wahrnehmung 37 eines solchen Affekts durch 'Weitergabe' entsteht, und kann kein Körper - denn Körper ist bloße Masse - Kenntnis vom Affekt eines anderen haben (denn von jeder Größe ist jeder Teil ein andrer als jeder andere): so muß man das Wahrnehmende solcher Art ansetzen daß es überall in allen Teilen mit sich identisch ist. Das aber kommt einer andern Wesenheit und nicht dem Leibe zu. Daß aber auch kein Denken möglich wäre, wenn die Seele 38 8 ein Körper welcher Art immer wäre, läßt sich folgendermaßen zeigen. Wenn nämlich Wahrnehmen ein Begreifen durch die Seele mit Hilfe des Leibes ist, dann kann nicht auch das
IV 7,8
Περί αθανασίας ψυχής
44
τών, ουκ άν εϊη και το νοεΐν τό δια σώματος ' καταλαμβά- 5 νειν ή ταύτόν έσται τω αίσθάνεσθαι. ει οδν τό νοεΐν έστι τό άνευ σώματος άντιλαμβάνεσθαι, πολύ πρότερον δει 39 μή σώμα αυτό τό νοήσον είναι, έ'τι ει αισθητών μεν ή αϊσθησις, νοητών δε ή νόησις - ει δε μή βούλονται, άλλ* οδν έσονται γ ε και νοητών τίνων νοήσεις · και άμεγεθών 10 αντιλήψεις· π ώ ς οδν μέγεθος ον τό μή μέγεθος νοήσει, και τ ω μεριστώ τό μή μεριστόν νοήσει; ή μέρει τινί άμερεΐ αύτοΰ; ει δε τούτο, ού σώμα εσται τό νοήσον ου γαρ δή του όλου χρεία προς τό θιγεΐν, άρκεΐ γάρ και έν τι. 40 ει μεν οδν συγχωρήσονται τάς πρώτας ' νοήσεις, δπερ 15 αληθές έστιν, είναι τών πάντη σώματος καθαρωτάτων, αύτοεκάστου ανάγκη καΐ τό νοούν σώματος καθαρόν δν ή γιγνόμενον γιγνώσκειν. ει δε τών εν ΰλη ειδών τάς νοήσεις φήσουσιν είναι, άλλα χωριζόμενων γ ε τών σωμάτων γίγνονται τού νού χωρίζοντος. ού ' γάρ δή μετά σαρκών 20 ή δλως ύλης ό χωρισμός κύκλου και τριγώνου και γραμ μής και σημείου, δει άρα και τήν ψυχήν σώματος αυτήν εν τ φ τοιούτω χωρίσαι. δει άρα μηδέ αυτήν σώμα είναι. 41 Άμέγεθες δέ, οιμαι, και τό καλόν και τό δίκαιον και ή τούτων άρα νόησις. ώστε και προσ'ιόντα άμερεΐ 25 αυτής ύποδέξεται και εν αύτη εν άμερεΐ κείσεται. πώς δ* άν και σώματος δντος της ψυχής άρεταί αυτής, σωφροσύνη καΐ δικαιοσύνη ανδρεία τε και αϊ άλλαι; πνεύμα τι γάρ ή αΐμά τι άν τό σωφρονεΐν εϊη ή δικαιότης ή ανδρεία, ' ει 30 μή άρα ή ανδρεία τό δυσπαθές του πνεύματος εϊη και ή σωφροσύνη ή ευκρασία, τό δε κάλλος εύμορφία τις εν
%5 add. Ficinus ut vid.
45
Die Unsterblichkeit der Seele
2,38-41
Denken ein Erfassen vermittels des Körpers sein; sonst wäre es ja dasselbe wie das Wahrnehmen. Ist also das Denken ein Erfassen ohne Körper, so muß erst recht das was denken soll selbst ünkörperlich sein. Ferner wenn Gegenstand der Wahrnehmung das Sinnliche, Gegenstand des Denkens das Geistige ist - lehnen sie das ab, nun so gibt es doch wenigstens von g e w i s s e n unsinnlichen Dingen ein Denken und von größelosen ein Erfassen: wie kann dann etwas das Größe ist das denken was nicht Größe ist, wie durch das Teilbare das Unteilbare denken ? Vielleicht durch einen unteilbaren Teil seiner selbst ? Dann braucht das, was denken soll, nicht mehr Körper zu sein; es ist ja zum Erfassen des Gegenstandes gar nicht mehr das Ganze vonnöten, die Berührung mit einem einzelnen Stück reicht ja aus. Wenn sie also wenigstens zugeben, daß die obersten Gedanken, wie es wahr ist, die Dinge zum Gegenstand haben die völlig und gänzlich von Körperlichem rein sind, dann kann auch seinerseits das was den einzelnen Gegenstand denkt, ihn nur erkennen, wenn es vom Körperlichen rein ist oder wird. Behaupten sie aber daß die in der Materie befindlichen Formen Gegenstand des Denkens sind, so können sie es doch erst werden wenn von den Körpern abstrahiert wird, wobei der Gedanke es ist der abstrahiert ; denn die abgetrennte Vorstellung Kreis Dreieck Linie oder Punkt schließt die Verbundenheit mit Fleisch und überhaupt Stoff aus. Die Seele muß also ihrerseits bei solchem Verfahren sich vom Körper trennen. Folglich kann die Seele nicht ihrerseits Körper sein. Ausdehnungslos ist, sollte ich meinen, auch das Schöne und das Gerechte. Folglich auch das Denken von ihnen. Sie muß ihnen also, wenn sie sie heimsuchen, mit ihrem ungeteilten Sein Empfang und Willkomm bereiten, und dann wohnen sie in ihr als teilloser. Und wie sollen denn, wenn die Seele Körper ist, ihre Tugenden zustande kommen, Zucht Gerechtigkeit Tapferkeit und die anderen? Eine bestimmte Art Hauch oder Blut soll Zucht, Gerechtigkeit oder Tapferkeit sein ? oder wohl Tapferkeit die Unempfindlichkeit des Hauches, und Zucht seine gute Mischung ? Schönheit aber eine Art Wohlgestalt
IV 7,8-81
Περί αθανασίας ψυχής
46
τύποις, καθ* ήν λέγομεν ίδόντες ωραίους καί καλούς τά σώματα, ίσχυρω μέν ούν καΐ καλώ εν τύποις πνεύματι εϊναι προσήκοι άν · σωφρονεΐν δε τί δει πνεύματι, άλλ'' ού τουναντίον εν περιπτύξεσι και άφαΐς εύπαθεϊν δπου ή 35 θερμανθήσεται ή συμμέτρως ψύχεος ίμερεί ή μαλακοΐς τισι καΐ άπαλοΐς καΐ λείοιςπελάσει; το δε κατ' άξίαν νεΐμαι τί 42 άν αύτω μέλοι; πότερον δε άιδίων όντων των της άρετης θεωρημάτων και των άλλων νοητών ή ' ψυχή έφάπ- 40 τεται ή γίνεται τ ω ή αρετή, ωφελεί και πάλιν φθείρεται; άλλα τίς ο ποιών και πόθεν; ούτω γάρ άν εκείνο πάλιν μένοι. δει άρα άιδίων είναι και μενόντων, οία και τά εν γεωμετρία, ει δε άιδίων καΐ μενόντων, ού σωμάτων, δει άρα καΐ εν φ εσται τοιούτον είναι· δει ' άρα μή σώμα 45 είναι, ού γάρ μένει, άλλα ρεΐ ή σώματος φύσις πάσα. 43 Ε ι δέ τάς τών σωμάτων ποιήσεις όρώντες θερμαινου- 81 σας και ψυχούσας και ώθούσας και βαρύνουσας ένταΰθα τάττουσι τήν ψυχή ν οίον εν δραστηρίω τόπω ιδρύοντες αυτήν, πρώτον μέν άγνοοΰσιν ώς και αυτά τ ά ' σώματα 5 δυνάμεσι ταις έν αύτοΐς άσωμάτοις ταύτα εργάζεται· έπειτα δτι ού ταύτας τάς δυνάμεις περί ψυχήν είναι άξιοΰμεν, άλλα το νοείν το αίσθάνεσθαι λογίζεσθαι έπιθυμεΐν, έπιμελείσθαι έμφρόνως καλώς, α πάντα 44 άλλη ν ούσίαν ζητεί, τάς οδν δυνάμεις τών ' ασωμάτων 10 μεταβιβάσαντες εις τ ά σώματα ούδεμίαν εκείνοις καταλείπουσιν. δτι δέ και τά σώματα άσωμάτοις δυνάμεσι δύναται ά δύναται, εκ τώνδε δήλον. όμολογήσουσι γάρ έτερον ποιότητα και ποσότητα είναι, και παν σώμα ποσόν είναι (και έτι ού παν σώμα ποιόν είναι, ώσπερ τήν ολην), · ταΰτα δέ όμολογουντες τήν ποιότητα όμολογήσουσιν 15
36 ίμείροι: corr. Stephanus 4 αυτά Kirchhoff: ταΰτα 14 ποιόν Viger: ποσόν
39 addidi 8 add. Viger
47
Die Unsterblichkeit der Seele
2,41-44
in Prägungen, dergemäß wir jemand schön und blühend am Leibe nennen ? Kraft und schöne Ausprägungen kommen dem Hauch ja wohl zu; aber was hat der Hauch mit der Zucht zu schaffen, hat er nicht im Gegenteil nötig in Umarmung und Berührung sich wohl sein zu lassen wo er warm werden kann oder wohltemperiert 'nach Kühlung verlangen', oder sich An weiche zarte glatte Dinge schmiegen ? Nach Gebühr aber zu verteilen (Gerechtigkeit), was schiert das den Hauch ? Erfaßt nun aber die Seele die Inbegriffe der Tugend, wie 42 die der andern geistigen Dinge, als ewige, oder wird einem Tugend zuteil und fördert, und schwindet dann wieder ? Aber wer wirkt sie dann, und woraus ? Dann muß nämlich dies Wirkende seinerseits beharren. Die Tugenden müssen also als ewige und bleibende begriffen werden, so wie die geometrischen Objekte. Sind sie aber ewig und bleibend, so sind sie nicht körperlich. Dann muß aber auch das worin sie sein sollen ebenso sein; also nicht Körper. Denn nicht beharrt, sondern es fließt das körperliche Wesen alles. Wenn sie aber in Ansehung des Umstandes daß das körper- 43 81 liehe Tun Wärme und Kälte, Stoßen und Schwere hervorruft, in diesem Bereich die Seele ansetzen, sie also lokalisieren gewissermaßen im Bereich des Handelns, so verkennen sie dabei erstlich, daß die Körper erst vermöge der ihnen innewohnenden unkörperlichen Kräfte diese Wirkungen hervorbringen; zweitens ist zu bedenken, daß nach unserer Auffassung nicht diese Kräfte der Seele zugehörig sind, sondern Denken, Wahrnehmen, Überlegen, Begehren, verständige und edle Vorsorge: alles Dinge die eine andre Substanz voraussetzen. Wenn sie aber die Kräfte des Unkörperlichen auf 44 die Körper übertragen, so lassen sie für das Unkörperliche keine Kraft mehr nach. Daß vielmehr umgekehrt die Körper vermittels unkörperlicher Kräfte vermögen was sie vermögen, wird folgendermaßen deutlich. Sie werden zugeben daß Qualität und Quantität etwas verschiedenes ist, ferner daß jeder Körper quantitativ ist (weiter aber, daß nicht jeder Körper qualitativ ist, so die Materie); mit diesen Zugeständnissen geben sie zugleich zu, daß die Qualität, da sie verschieden ist von der Quantität, auch verschieden ist vom Körperlichen;
IV 7, S1-^2
Περί αθανασίας ψ)χής
48
έτερον οδσαν ποσού έτερον σώματος είναι- π ώ ς γαρ μή ποσόν οδσα σώμα έσται, εϊπερ παν σώμα ποσόν; και μην βπερ και άνω που έλέγετο, ει παν σώμα μεριζόμενον και όγκος πας αφαιρείται δπερ ήν, κερματιζομένου δε του ' σώματος εφ' έκάστω μέρει ή αύτη δλη ποιότης μένει, οίον 20 γλυκύτης ή του μέλιτος ουδέν έλαττον γλυκύτης εστίν εφ 5 έκάστω, ούκ αν εϊη σώμα ή γλυκύτης . . . ομοίως και αί άλλαι. έπειτα, ει σώματα ήσαν αϊ δυνάμεις, άναγκαΐον ήν τάς μεν ίσχυράς τών δυνάμεων μεγά'λους δγ- 25 κους, τάς δε ολίγον δράν δυναμένας δγκους μικρούς είναι, ει δέ μεγάλων μέν δγκων μικραί, ολίγοι δε και μικρό τατοι τών δγκων μεγίστας έχουσι τάς δυνάμεις, άλλω τινί ή μεγέθει το ποιεΐν άναθετέον άμεγέθει άρα. τδ δέ υλην μέν την αυτήν είναι σώμα, ώς φασιν, οδσαν, ' διάφορα δέ 30 ποιεΐν ποιότητας προσλαβουσαν, π ώ ς ού δήλον ποιεί τά προσγενόμενα λόγους άύλους και ασωμάτους είναι; Μη δ5 δτι πνεύματος ή αίματος άποστάντων αποθνήσκει τά ζ ώ α λεγόντων, ού γάρ έστιν άνευ τούτων είναι ούδ' άνευ πολλών άλλων, ών ουδέν αν ή ψυχή ' εϊη. 35 Και μήν ούτε πνεύμα διά πάντων οδτε αίμα, ψυχή δέ. έτι εί σώμα οδσα ή ψυχή διήλθε διά παντός, καν κρα- 82 θεΐσα εϊη δν τρόπον τοις άλλοις σώμασιν ή κράσις. εί δέ ή τών σωμάτων κράσις ουδέν ενεργεία έα είναι τών κραθέντων, ούδ' αν ή ψυχή έτι ενεργεία ένείη τοις σώ μασιν, Ι άλλα δυνάμει μόνον, άπολέσασα τδ είναι ψυχή· 5 ώσπερ εί γλυκύ και πικρδν κραθείη, τδ γλυκύ ούκ έστιν. ούκ άρα έξομεν ψυχήν. Τ δ δέ δή σώμα δν σώματι κεκράσθαι δλον δι5 δλων, ώς δπου αν ή θάτερον, και θάτερον είναι, ϊσον δγκον αμφοτέρων και τόπον κατεχόντων και · μηδεμίαν αυξην ίο 32 33 7 9
άύλους em. v. Am im: αυτούς μη δ' δτι Stephanus: μή διότι έχομεν: correxi δγκων: corr. Stephanus τόπον Schwyzer: τό παν
49
Die Unsterblichkeit der Seele
2,44-47
denn da sie nicht quantitativ ist, kann sie nicht Körper sein, wenn anders jeder Körper quantitativ ist. Wenn ferner, wie 45 oben schon gesagt wurde, jeder Körper und jede Masse durch Teilung seinen früheren Zustand verliert, dagegen aber, wenn der Körper zerschlagen wird, die Qualität bei jedem Teile die gleiche, ganze bleibt, z . B . die Süßigkeit des Honigs um nichts minder Süßigkeit bleibt an jedem einzelnen Teil des Honigs, so kann die Süßigkeit nichts Körperliches sein . . . ebenso die übrigen Qualitäten. Ferner, wären die qualitativen Kräfte Körper, so müßten notwendig die starken Qualitäten große Masse, die mit geringerer Wirkungskraft kleine Masse haben. Da es aber große Massen von kleiner Qualitätskraft, dagegen kleine und kleinste Massen von sehr großer qualitativer Kraft gibt, so ist die Wirkung einem andern als der Größe zuzuschreiben: also dem Größelosen. Der Tatbestand ferner, daß die Materie ein und dieselbe ist - und zwar nach ihrer Behauptung ein Körper - , dabei aber die verschiedensten Wirkungen hervorbringt wenn die Qualitäten zu ihr hinzutreten, muß doch deutlich machen, daß das Hinzutretende unstoffliche, größelose Begriffe sind. Sie sollen auch nicht einwenden, daß das Lebewesen ja 46 stirbt, wenn der Hauch oder das Blut es verläßt. Denn wie ohne diese beiden, so kann man auch ohne vieles andere nicht leben, und doch ist keines von dem darum Seele. Ferner: weder Hauch noch Blut durchdringt den ganzen Körper, sondern nur die Seele. Wäre nun die Seele die alles 82 durchdringt, ein Körper, so wäre sie dem Durchdrungenen beigemischt so wie bei den andern Körpern die Mischung stattfindet. Da nun aber die Mischung der Körper keinem von den vermischten Dingen die Aktualität beläßt, so könnte die Seele nicht mehr aktual in den Körpern sein, sondern nur potential, und verlöre ihr Seele-sein; so wie bei einer Mischung von Süß und Bitter das Süß nicht mehr süß ist. Dann hätten wir also keine Seele. Ist sie aber Körper und dem Körper 'durch und durch* 47 beigemischt, wobei der eine Mischungsbestandteil an derselben Stelle wie der andre sein soll, indem beide Bestandteile der Mischung die gleiche Masse, den gleichen Raum einnehmen
IV 7,82-8*
Περί αθανασίας ψυχής
50
γεγονέναι έπεμβληθέντος του έτερου, ουδέν απολείψει δ μή τέμη. ού γαρ κατά μεγάλα μέρη παραλλάξ ή κρασις (οοτω γάρ φασι παράθεσιν έσεσθαι), διεληλυθός δέ δια παντός τό έπεμβληθέν, ει και σμικρότερον δπερ αδύνατον, τό έλαττον ίσον γενέσθαι τω μείζονι - ' άλλ5 οδν διεληλυθός 15 παν τεμεϊ κατά π α ν ανάγκη τοίνυν, ει καθ' ότιοΰν ση μείο ν και μή μεταξύ σώμα εσται δ μή τέτμηται, εις ση μεία τήν διαίρεσιν του σώματος γεγονέναι· δπερ αδύ νατον, ει δέ, άπειρου της τομής ούσης (δ γάρ αν λάβης σώμα, διαιρετόν έστιν), ού ' δυνάμει μόνον, ενεργεία δέ 20 τά άπειρα έσται. ού τοίνυν 8λον δι' δλου χωρεΐν δυνατόν τό σώμα· ή δέ ψυχή δι' δ λ ω ν ασώματος άρα. 48 Τό δέ και φύσιν μεν προτέραν τό αυτό πνεύμα λέγειν, 8* εν δέ ψυχρώ γενομένην και στομωθεΐσαν ψυχήν γίνεσθαι λεπτοτέραν εν ψυχρφ γιγνομένην - δ δή και αυτό άτο πον, πολλά γάρ ζώα έν θερμφ γίγνεται ' και ψυχήν έχει δ ού ψυχθεΐσαν - άλλ* οδν φασί γε προτέραν φύσιν ψυχής είναι κατά συντυχίας τάς έξω γιγνομένης. συμβαίνει οδν αύτοϊς τό χείρον πρώτον ποιεΐν και πρό τούτου άλλο έλαττον, ην λέγουσιν Ιξιν, ό δέ νους ύστατος, άπό της ψυχής δηλονότι γενόμενος, ή ει πρό ' πάντων νους, ίο εφεξής έδει ψυχήν ποιεΐν, είτα φύσιν, καί άεί τό ύστερον 49 χείρον, ήπερ πέφυκεν. ει οδν καί ό θεός αύτοΐς κατά τον νουν ύστερος καί γενητός και έπακτόν τό νοεΐν έχων, ένδέχοιτο αν μηδέ ψυχήν μηδέ νουν μηδέ &εόν είναι, ει τό δυνάμει μή δντος πρότερον του ενεργεία ' ούκ αν γέ- U
13 ει καί scripsi: επί vel έπεί 15 τεμεΐ scripsi: τέμει vel τέμη 15 ούκ άν Kirchhoff: καί νου
83,6 γιγνομένην: corr. Kirchhoff
51
Die Unsterblichkeit der Seele
2, 47-49
und keine Vermehrung durch Hinzufügung des andern eintreten soll, so läßt diese Mischung nichts Unzerstücktes nach. Denn die Mischung geschieht nicht in großen Stücken nebeneinander - das nennen sie 'Anhäufung* - sondern durch den ganzen Körper dringt das Hinzutretende, auch wenn es kleiner ist; was unmöglich ist, daß das Kleinere dem Größeren an Ausdehnung gleich wird - gut aber, es durchdringt ihn ganz, und damit zerstückt es ihn überall; soll es ihn also Punkt für Punkt zerstücken und soll kein Stück Körper dazwischen unzerstückt bleiben, dann muß notwendig die Aufteilung des Körpers bis zu Punkten gehen; und das ist unmöglich. Geht aber die Zerstückung bis ins Unendliche (denn wie klein man sich einen Körper vorstellt, immer ist er noch teilbar), dann müßte das Unendliche nicht nur potential sondern auch aktual existieren. Es ist also nicht möglich, daß ein Körper einen andern durch und durch durchdringt; die Seele tut es: folglich ist sie unkörperlich. Die Behauptung ferner, daß derselbe Hauch zunächst nur vegetative Kraft war, und erst als er (bei der Geburt) ins Kalte kam und wie Stahl 'abgeschreckt* wurde, Seele wurde, indem sie nämlich im Kalten sich verdünnte - eine Behauptung die ja schon an sich unsinnig ist, denn viele Lebewesen werden im Warmen geboren und haben also eine Seele die nicht durch Abkühlung entstanden ist - gut aber, sie behaupten daß das Vegetative früher als die Seele ist die erst durch die außen (außerhalb des Mutterleibes) eintretenden Umstände entstehe. So geraten sie dahin das Geringere zuerst entstehen zu lassen, und davor noch ein Geringeres, das sie 'Zuständlichkeit> nennen, der Geist aber ist erst das letzte, da er nämlich erst von der Seele her entsteht. Wenn aber der Geist v o r allem ist, dann mußte man erst nach ihm die Seele entstehen lassen, dann die vegetative Kraft, und immer als nächstes das Geringere, wie es seiner Natur entspricht. Wenn so auch der Gott, entsprechend dem Geist, für sie später ist und geworden, und den Geist erst als nachträgliche Zutat besitzt, dann wäre es möglich daß weder Seele noch Geist noch Gott überhaupt existierte, da das Potentiale, wenn das Aktuale nicht vorher existiert, nicht vorhanden sein und nicht zur
IV 7, £8-$4
Περί αθανασίας ψυχής
52
νοιτο ουδέ ήξει εις ένέργειαν. τί γάρ έ'σται τό άγον μή 8ντος ετέρου παρ5 αυτό προτέρου; ει δ5 αυτό άξει είς ένέργειαν, 6περ άτοπον — άλλα βλέπον γε προς τι άξει, δ ού δυνάμει, ενεργεία δε έ'σται. καίτοι τό άεί μένειν τό αυτό εϊπερ τό δυνάμει έξει, καθ' εαυτό είς ' ένέργειαν άξει · και 20 τοΰτο κρεΐττον έ'σται του δυναμένου οίον όρεκτόν δν εκείνου, πρότερον άρα τό κρεΐττον και έτέραν φύσιν έχον σώματος και ενεργεία δν άεί· πρότερον άρα και νους καΐ ψυχή φύσεως, ουκ άρα ούτως ' ψυχή ως πνεύμα ούδ' 25 ως σώμα. Άλλ5 δτι μεν μή σώμα λέγοιτ9 άν, και εϊρηται και άλλοις Ιτερα, ικανά δε και ταΰτα. έπεί δε άλλης φύσεως, 54 δει ζητεΐν τίς αυτή. άρ5 οδν έτερον μέν σώματος, σώματος δε τί, οίον αρμονία; τοΰτο γάρ [άρμονίαν] τών άμφί Πυθαγόραν λεγόντων έτερον τρόπον, φήθησαν αυτό τοιοΰτόν τι είναι οίον και ή ' περί χορδάς αρμονία, ως γάρ 5 ένταΰθα έντεταμένων τών χορδών έπιγίνεταί τι οίον πάθημα έπ* αύταΐς, δ λέγεται αρμονία, τον αυτόν τρόπον, και τοΰ ημετέρου σώματος έν κράσει άνομοίων γινομέ νου, τήν ποιάν κρασιν ζωήν τε έργάζεσθαι και ψυχήν, οδσαν τό έπί τη κράσει πάθημα. ' öl 'Ότι δε αδύνατον, πολλά ήδη προς ταύτην τήν δόξαν 10 εϊρηται. και γάρ δτι τό μέν πρότερον, ή ψυχή, ή δ' αρμονία ύστερον και ως τό μέν άρχει και έπιστατεΐ τω σώματι και μάχεται πολλαχη, αρμονία δέ ουκ άν οδσα ταΰτα ποιοι· και ως τό μέν ουσία, ή δε αρμονία ουκ ουσία· και δτι ή ' κράσις τών σωμάτων, έξ ών συνέσταμεν, έν λό- 15 γω οδσα ύγίεια άν εϊη · και δτι καθ' έκαστον μέρος άλλως
50
3 del. Kirchhofe
53
Die Unsterblichkeit der Seele
2,49-51
Aktualität gelangen kann. Denn was sollte es dazu bringen, wenn nicht vorher ein andres als es existiert ? Soll es sich selbst zur Aktualität bringen, was ein Unding ist, aber gut: so muß es auf ein Vorbild sich dabei richten, und das kann nicht potential, sondern nur aktual sein. Freilich, wenn das Potentiale die Eigenschaft haben soll immer das Nämliche zu bleiben, dann kann es sich nach seinem eigenen Vorbild in die Aktualität überführen; dabei muß dies Nämliche dann aber stärker sein als das Potentiale, da es gleichsam Gegenstand seines Strebens ist. Früher also ist das Höhere, das ein vom Körper verschiedenes Wesen hat und immer in Aktualität ist; früher ist also auch Geist und Seele als die vegetative Kraft. Die Seele steht also anders als der Hauch und als der Körper. Daß die Seele nicht als Körper angesehen werden darf, dar- 50 über ist von andern noch andres ausgeführt, aber das Gesagte mag genügen. Da sie also von anderm Wesen ist, muß S4 untersucht werden, von welchem. Ist sie etwa ein Anderes als der Körper, aber doch ein Etwas des Körpers, etwa seine Fügung (Harmonie) ? Während die Pythagoreer diese in einem andern Sinn verstanden, hat man geglaubt es sei das etwas wie die Harmonie der Saiten. Denn wie dort bei der Spannung der Saiten etwas hinzutritt, eine Art Affektion der Saiten, eben die Harmonie: in derselben Weise bringe, da unser Körper aus einer Mischung ungleicher Bestandteile bestehe, deren so und so bestimmte Mischung Leben und Seele hervor, welche die an der Mischung anfallende Affektion sei. Gegen diese Lehre ist schon vieles zum Erweis ihrer Un- 51 möglichkeit geltend gemacht worden. So, daß die Seele das Frühere ist, die Harmonie aber das Spätere; daß die Seele herrscht und dem Körper gebietet und vielfach mit ihm uneins ist, was sie nicht könnte, wenn sie seine Harmonie wäre; daß die Seele Substanz, die Harmonie nicht Substanz ist; daß die Mischung der Körper, aus denen wir bestehen, wenn sie in guter Proportion ist, Gesundheit ist (also nicht Seele); daß an den einzelnen Teilen des Körpers, die doch verschieden gemischt sind, verschiedene Seelen sein müßten, so daß es
IV 7,8*-8*
Περί αθανασίας ψυχής
54
52 κραθέν εϊη αν ψυχή ετέρα, ώστε πολλάς είναι· και τό δή μέγιστον, ώς ανάγκη προ της ψυχής ταύτης άλλην ψυχήν είναι τήν ποιούσαν τήν άρμονίαν ταύτην, οίον επί των οργάνων τον ' μουσικόν τον έντιθέντα ταΐς χορδαΐς τήν 20 άρμονίαν, λόγον έχοντα παρ' αύτφ καθ* δν αρμόσει, οδτε γαρ εκεί αϊ χορδαί παρ* αυτών ουτ* ενταύθα τα σώματα έαυτά εις άρμονίαν άγειν δυνήσεται. δλως δέ και οδτοι εξ άψυχου έμψυχα ποιοΰσι και [τα] εξ άτακτων κατά συντυχίαν τεταγμένα, ' και τήν τάξιν ούκ εκ της ψυχής, 25 άλλ5 αυτήν έκ της αυτομάτου τάξεως τήν ύπόστασιν είληφέναι. τοΰτο δέ οδτε εν τοις κατά μέρος ούτε εν τοις δλοις δυνατόν γενέσθαι, ούκ άρα ή ψυχή αρμονία. 53 Τό δέ της εντελέχειας ώδ 5 αν τις έπισκέψαιτο π ώ ς περί 8b ψυχής λέγεται, τήν ψυχήν φασιν εν τ ω συνθέτω είδους τάξιν ώς προς δλην τό σώμα [έμψυχον] έχειν, σώματος δέ ού παντός είδος ουδέ ή σώμα, άλλα φυσικού* ' όργανι- 5 κου 'δυνάμει ζωήν έ'χοντος\ ει μέν οδν ή παραβέβληται ώμοίωται, ώς μορφή άνδριάντος προς χαλκόν, και διαιρουμένου του σώματος συμμερίζεσθαι τήν ψυχήν και άποκοπτομένου τινός μέρους μετά του άποκοπέντος ψυχής μόριον είναι· τήν τε εν τοις υπνοις ' άναχώρησιν μή 20 γίνεσθαι, εϊπερ δει προσφυά τήν έντελέχειαν οδ έστιν είναι, 54 τό δ5 αληθές μηδέ δπνον γίνεσθαι· και μήν εντελέχειας ούσης ουδέ έναντίωσιν λόγου προς επιθυμίας, Ιν δέ και ταύτόν δι* δλου πεπονθέναι τό παν ού διαφωνούν έαυτώ · αισθή σεις τε μόνον δυνατόν ίσως ' γίνεσθαι, τάς δέ νοήσεις 25 αδύνατον, διό και αυτοί άλλην ψυχήν τον νουν είσάγουσιν, 55 δν άθάνατον τίθενται, τήν οδν λογιζομένην ψυχήν άλλως έντελέχειαν ή τούτον τον τρόπον ανάγκη εϊναι, ει δει τ φ ονόματι τούτω χρήσθαι. ούδ* ή αισθητική, εϊπερ και αδτη τών αισθητών απόντων ' τους τύπους έχει, αυτούς ού μετά 20 24 del. Stephanus 27 δλοις Viger: άλλοις 3 del. Heintz 4 φυσικού Aristoteles Stephanus: ψυχικού 14 τε scripsi: δέ 16 τόν νουν Stephanus: ή νουν
55
Die Unsterblichkeit der Seele
2,51-55
viele Seelen (in einem Körper) geben müßte; und das Wich- 52 tigste: daß dann notwendig vor dieser Seele eine andre vorhanden sein müßte die diese Harmonie erzeugt, so wie bei den Instrumenten der Musiker, der den Saiten die Harmonie eingibt und die Proportion, nach der er sie abstimmt, von sich aus mitbringt. Denn sowenig dort die Saiten von sich aus, so können hier die Leiber sich selbst in Harmonie versetzen. Überhaupt aber: auch diese Lehre läßt aus Unbeseeltem Beseeltes entstehen und aus Ungeordnetem zufällig Geordnetes, und statt die Ordnung aus der Seele läßt sie vielmehr die Seele aus zufälliger Ordnung zur Existenz kommen. Das ist aber weder bei den Einzeldingen noch im All möglich. Folglich ist die Seele nicht Harmonie. I n welchem Sinne aber die Seele als Entelechie bezeichnet 53 8* wird, versteht man folgendermaßen. Die Seele, sagt diese Lehre, verhält sich in dem Zusammengesetzten zum Körper wie die Form zum Stoff; sie ist aber nicht Form eines beliebigen Körpers und nicht sofern er bloß Körper ist, sondern eines 'naturhaften', 'organischen', 'der potential Leben hat*. Ist sie dabei nun dem angeglichen mit dem sie verbunden ist, wie die Form einer Statue dem Erz, so muß die Seele, wenn der Körper zerlegt wird, mit geteilt werden, und wenn ein Teil abgehauen wird, muß auch bei dem Abgehauenen ein Teil der Seele sein. Dann kann auch die Entrückung der Seele im Schlaf nicht stattfinden, wenn anders die Entelechie fest verbunden sein soll mit dem dessen Entelechie sie ist; in Wahrheit aber könnte es nicht einmal Schlaf geben. Wenn 54 sie ferner Entelechie ist, könnte die Vernunft nicht den Begierden entgegentreten, sondern die Seele müßte als ganze immer nur einer einheitlichen, gleichmäßigen, widerspruchslosen Affektion unterliegen. Wahrnehmungen könnte es vielleicht geben, Gedanken aber unmöglich. Weshalb sie denn auch selbst eine andere Seele einführen, den Geist, welchen sie als unsterblich setzen. Die ü b e r l e g e n d e Seele muß also 55 in einem andern Sinn als diesem Entelechie sein, wenn überhaupt dieser Ausdruck zur Anwendung kommen soll. Die w a h r n e h m e n d e Seele ferner trägt in sich Abdrücke von den Wahrnehmungsobjekten auch wenn sie nicht da sind;
IV 7,8b
Περί αθανασίας ψυχής
56
του σώματος άρα Ιξει- ει δέ μή, οΰτως ένέσονται ως μορφαί και εικόνες· αλλ' αδύνατον άλλους δέχεσθαι, ει ούτως ένεΐεν ούκ άρα ως αχώριστος εντελέχεια, και μην ουδέ τό επιθυμούν, μή σιτίων μηδέ ποτών άλλ' άλλων παρά τά του σώματος, ουδέ ' αυτό αχώριστος εντελέχεια. 25 66 λοιπόν δέ τό φυτικό ν αν εϊη, δ άμφισβήτησιν δόξειεν αν έχειν μή τούτον τον τρόπον εντελέχεια αχώριστος ή . άλλ' ουδέ τοΰτο φαίνεται ούτως έχον. ει γάρ ή αρχή παντός φυτοΰ περί τήν ρίζαν και αύαινομένου του άλλου σώματος περί τήν ' ρίζαν και τά κ ά τ ω εν πολλοίς τών φυτών ή 30 ψυχή, δήλον 8τι άπολιποΰσα τά άλλα μέρη εις 2ν τι συνεστάλη· ούκ άρα ήν εν τ ω δλω ως αχώριστος εντελέχεια. και γάρ αδ έστι πριν αύξηθήναι τό φυτόν εν τ ω όλίγω βγκω. ει οδν και εις ολίγον έ'ρχεται εκ μείζονος φυτοΰ και εξ ολίγου J επί παν, τί κωλύει και δλως χωρίζεσθαι; 35 67 π ώ ς δ 5 αν και άμερής ούσα μεριστοΰ του σώματος εντε λέχεια γένοιτο; ή τε αυτή εξ άλλου ζώου άλλου γίνεται· π ώ ς οδν ή του προτέρου του εφεξής αν γένοιτο, ει ήν εντε λέχεια ενός; (φαίνεται δέ τοΰτο εκ τ ώ ν μεταβαλλόντων 40 ζ φ ω ν εις άλλα ζώα.)
58
Ούκ άρα τ ω είδος είναί τίνος τό είναι έχει, αλλ5 εστίν ουσία ού παρά τό εν σώματι ίδρΰσθαι τό είναι λαμβά νουσα, άλλ' οδσα πριν και τοΰδε γενέσθαι οίον ζώου f ού 45 τό σώμα τήν ψυχήν γεννήσει *(*. Τ ί ς οδν ουσία αύτης; ει δή μήτε σώμα μήτε πάθος σ ώ ματος, ' πραξις δέ και ποίησις και πολλά και εν αύτη καί εξ αύτης, ουσία παρά τ ά σώματα οδσα ποία τίς έστιν; 29 αύαινομένου Dodds et sie iam cod. I: αυξανομένου 37 άλλου2 Kirchhoff: άλλη vel άλλο 44 δή scripsi: δέ
57
Die Unsterblichkeit der Seele
2,55-69
sie können also nicht an die Gemeinschaft mit dem Körper gebunden sein; sonst müßten sie in ihr sein wie eingeprägte Formen und Abbilder; dann aber wäre es unmöglich andre aufzunehmen. Die Wahrnehmungsseele ist also nicht Entelechie in dem Sinne daß sie untrennbar vom Körper sei. Ferner das B e g e h r e n d e , das nicht nach Speis und Trank sondern nach anderem, Überkörperlichem verlangt, auch es kann nicht untrennbare Entelechie sein. Es bleibt also das 56 V e g e t a t i v e , bei welchem man zweifeln könnte ob es nicht in der genannten Weise untrennbare Entelechie ist. Aber auch das ist offenbar nicht so. Da nämlich der Ursprung jeder Pflanze in der Wurzel sitzt und die Seele bei vielen Pflanzen auch wenn der übrige Körper vertrocknet in der Wurzel und den unteren Teilen verbleibt, so hat sie offenbar die andern Teile verlassen und sich in einem Teil zusammengezogen; folglich ist sie nicht als untrennbare Entelechie in dem Ganzen. Anderseits ist sie, bevor die Pflanze wächst, in der kleineren Masse. Geht sie also aus einer Pflanze die größer ist, in eine die kleiner wird und anderseits aus einem kleinen Raum in die ganze Pflanze, warum soll sie dann nicht auch sich gänzlich abtrennen können ? Ferner, da die Seele teillos ist, 57 wie kann sie des teilbaren Körpers Entelechie werden ? Ferner : dieselbe Seele gehört mehreren Lebewesen nacheinander an. Wie kann die des ersteren die des zweiten werden, wenn sie die Entelechie von einem war ? (Dieser Einwand wird deutlich an den Lebewesen die sich in andre Lebewesen verwandeln.) Die Seele hat ihre Existenz also nicht dadurch daß sie die 58 Form von etwas ist, sondern sie ist Wesenheit indem sie dies ihr Sein nicht empfängt durch ihr Gegründetsein auf den Körper, sondern indem sie existiert, schon bevor sie gerade diesem bestimmten Lebewesen angehört. Mithin kann der Leib die Seele nicht erzeugen ( ?) Welches ist nun also ihr Wesen ? Ist sie denn weder Körper noch eine Affektion des Körpers, sondern Handeln und Schaffen und viel ist in ihr und wird aus ihr, was für eine Wesenheit ist sie dann, da sie eine außerkörperliche ist ? Offen- 59
IV 7,8*-9
Περί αθανασίας ψ)χής
58
59 ή δήλον βτι ήν φαμεν δντως ούσίαν είναι, τό μέν γαρ γένεσις, άλλ' ουκ ουσία, παν τό σωματικόν είναι λέγοιτ' άν, ^γινόμενον και άπολλύμενον, δντως δέ ουδέποτε ' δν*, με- 50 ταλήψει δέ του δντος σωζόμενον, καθ* δσον άν αύτου μεταλαμβάνη. ή δέ ετέρα φύσις, ή π α ρ ' αυτής έχουσα τό είναι, 9 παν τό δντως δν, δ ούτε γίγνεται οΰτε άπόλλυται· ή τ α άλλα πάντα οίχήσεται και ούκ άν ύστερον γένοιτο τούτου άπολωλότος δ παρέχει αύτοΐς σωτηρίαν,τοΐς τε άλλοις 'και 5 τ φ δ ε τ ω παντί δια ψυχής σωζομένω και κεκοσμημένω. 60 αρχή γαρ κινήσεως ή δε χορηγούσα τοις άλλοις κίνησιν, αυτή δέ εξ εαυτής κινούμενη · και ζωήν τ ω έμψύχω σώματι δίδουσα, αυτή δέ παρ' εαυτής έχουσα, ήν ουποτε άπόλλυσιν άτε π α ρ ' εαυτής έχουσα, ού γαρ δή πάντα ' έ π α κ τ φ ίο ζωή χρήται, ή εις άπειρον ε ΐ σ ι ν άλλα δει τίνα φύσιν π ρ ώ τ ω ς ζώσαν είναι ήν άνώλεθρον και άθάνατον είναι δει εξ ανάγκης άτε αρχήν ζωής και τοις άλλοις ούσαν. 61 ένθα δή και τό θείον άπαν και τό μακάριον ίδρΰσθαι δει ζών παρ' αύτου και δν παρ' αύτου, πρώτως ' δν και ζών 15 πρώτως, μεταβολής κατ' ούσίαν άμοιρον, ούτε γινόμενον οδτε άπολλύμενον · πόθεν γάρ άν και γένοιτο ή εις τί άπόλοιτο; και ει δει έπαληθεύειν τήν του δντος προσηγορίαν, αυτό ού ποτέ μέν είναι ποτέ δέ ούκ είναι δεήσει· ως και τό λευκόν, αυτό τό χρώμα, ού ποτέ μέν ' λευκό ν ποτέ δέ 20 ού λευκόν ει δέ και δν ήν τό λευκόν μετά του λευκόν είναι, ήν άν άεί, άλλα μόνον έχει τό λευκόν. φ δ' άν τό 62 δν ή παρόν π α ρ ' αύτου και πρώτως, δν άεί έσται. τοΰτο τοίνυν τό δν, πρώτως και άεί δν, ουχί νεκρόν ώσπερ λίθον ή ξύλον, άλλα ζών είναι δει, και ' ζωή καθαρά κεχρήσθαι 25 δσον άν αύτου μένη μόνον δ δ' άν συμμιχθή χείρονι, έμπόδιον μέν έχειν προς τα άριστα, ούτι γ ε μήν τήν αύτου
59
Die Unsterblichkeit der Seele
2,59-62
bar die, die wir im eigentlichen Sinne Seinsheit nennen. Denn alles Körperliche darf man Werden nennen nicht Sein, 'werdend und vergehend, niemals aber wahrhaft seiend'; nur durch Teilhabe am Seienden wird es erhalten, soweit es denn daran teilhaben kann. Die andre Wesensart aber, die von sich selbst das Sein hat, sie ist all das wahrhaft Seiende, welches nicht wird noch vergeht: sonst müßte alles andere vergehn und würde nicht wieder entstehen können, wenn das dahin ist, das allem Erhaltung gewährt, dem Andern wie insbesondere dieser unserer Welt, welche durch die Seele erhalten und zum Organismus wird. Denn die Seele ist der Urbeginn der Bewegung und verleiht erst allem Anderen Bewegung, während sie selbst sich aus sich selber bewegt; sie gibt dem beseelten Leib erst das Leben, welches sie selbst von sich aus hat und niemals verliert, da sie's von sich selber hat. Denn nicht alles kann ein nachträglich hinzutretendes Leben haben, sonst geht die Reihe ins Unendliche; sondern es muß eine Wesenheit geben die ursprünglich lebt, welche mit Notwendigkeit unvergänglich, unsterblich sein muß, da sie für die andern der Urgrund des Lebens ist. Daselbst muß denn auch das Göttliche alles, das Selige, seinen Platz haben, welches von sich aus Leben hat und von sich aus ist, da es ursprünglich ist und ursprünglich Leben hat, jedes Wesenswandels überhoben, nicht werdend und nicht vergehend; woraus sollte es denn auch werden oder wohin vergehen ? Und wollen wir ernstmachen mit der Bezeichnung 'sein', so darf das Seiende nicht bald sein bald nicht sein; wie auch das Weiße, die Farbe als solche, nicht bald weiß bald nicht weiß sein kann; und wäre das Weiße so wie es weiß ist auch seiend, so wäre es immer, aber es hat nur die Weiße. Was aber von sich aus und ursprünglich Sein hat, das muß immer seiend sein. Dies Seiende nun, das ursprünglich und immer ist, kann nicht ein toter Körper sein wie Stein oder Holz, sondern muß ein Lebendes sein; und zwar muß das Stück von ihm, das für sich allein bleibt, reines Leben haben; das Stück, das sich mit dem Niederen mischt, hat darin allerdings eine Hemmung des höchsten Lebens, aber sein eignes Wesen geht ihm darum mit nichten verloren, es nimmt die ursprüngliche
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IV 7,9-10
Περί αθανασίας ψυχής
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φύσιν άπολωλεκέναι, άναλαβεΐν δέ τήν άρχαίαν κατάστασιν επί τά αύτου άναδραμόν. 63 ( ' Ό τ ι δέ τ η θειοτέρα φύσει συγγενής ή ψυχή και τ ω 10 άιδίω, δήλον μεν ποιες και το μή σώμα αυτήν δεδεΐχθαι. καΐ μήν ουδέ σχήμα έχει ουδέ χρώμα άναφής τε. ου μήν άλλα και εκ τώνδε έστι δεικνύναι.) 64 Όμολογουμένου ' δή ήμΐν παντός του θείου καί του 5 όντως δντος ζωή αγαθή κεχρήσθαι καί εμφρονι σκοπεΐν δει το μετά τοΰτο άπό της ημετέρας ψυχής οΐόν έστι τήν φύσιν. λάβωμεν δέ ψυχήν μή τήν εν σώματι επιθυμίας άλογους καί θυμούς προσλαβοΰσαν καί πάθη άλλα άναδεξαμένην, άλλα τήν ταΰτα · άποτριψαμένην καί καθ' δσον 10 οΐόν τε μή κοινωνούσαν τω σώματι, ήτις καί δήλον ποιεί, ώς προσθήκη τά κακά τη ψυχή καί άλλοθεν, καθηραμένη δέ αύτη ενυπάρχει τά άριστα, φρόνησις καί ή 65 άλλη αρετή, οικεία οντά. ει οδν τοιούτον ή ψυχή δταν εφ* έαυτήν άνέλθη, π ώ ς ού της ' φύσεως εκείνης οίαν 15 φαμέν τήν του θείου καί άιδίου παντός είναι; φρόνησις γάρ καί αρετή αληθής θεια δντα ούκ αν έγγένοιτο φαύλω τινί καί θνητώ πράγματι, άλλ' ανάγκη θείον το τοιούτον είναι άτε θείων μετόν αύτω διά συγγένειαν καί το όμο66 ούσιον. διό καί δστις τοιούτος ' ημών ολίγον αν παραλλατ- 20 το ι τών άνω τ η ψυχή αύτη, μόνον τούτω δσον εστίν εν σώματι έλαττούμενος. διό καί, ει π ά ς άνθρωπος τοιούτος ήν ή πλήθος τι τοιαύταις ψυχαΐς κεχρημένον, ουδείς ούτως ήν άπιστος ώς μή πιστεύειν το της ψυχής αύτοΐς πάντη άθάνατον είναι. ' νυν δέ πολλαχοΰ λελωβημένην τήν 25 εν τοις πλείστοις ψυχήν όρώντες ούτε ώς περί θείου οδτε ώς περί αθανάτου χρήματος διανοούνται, δει δέ τήν φύσιν εκάστου σκοπεΐσθαι εις το καθαρόν αύτου άφορώντα, έπείπερ το προστεθέν έμπόδιον άεί προς γνώσιν του φ προσ67 ετέθη ' γίγνεται. σκόπει δή αφελών, μάλλον δέ ό αφελών 30 27 άπολωλέναι:: corr. Kirchhoff 1 τφ scripsi: τη 11 προσθήκαι: correxi 21 τοΰτο: corr. Heintz
61
Die Unsterblichkeit der Seele
2,62-67
Lebensform wieder auf wenn es wieder zu seinem eigenen Bereich aufsteigt. (Daß die Seele der göttlichen Wesenheit verwandt ist und 63 10 dem Ewigen, das geht auch daraus hervor, daß sie, wie man gezeigt hat, nicht Körper ist. Ferner: 'sie hat keine Gestalt, keine Farbe und läßt sich nicht ertasten'. Aber man kann es auch auf folgende Weise zeigen.) Da uns jetzt also feststeht, daß alles Göttliche und wahr- 64 haft Seiende gutes und vernunfthaftes Leben hat, so müssen wir als nächstes prüfen, welcher Art unsere menschliche Seele ist. Nehmen wir die Seele nicht wie sie im Leibe mit unvernünftigen Begierden und Wallungen versetzt ist und andern Affektionen Einlaß gab, sondern wie sie dies von sich abstreift und soweit möglich nicht dem Leibe sich gesellt. An ihr wird es deutlich, daß das Böse ein Zusatz ist für die Seele und anderswoher stammt, wenn sie sich aber rein macht, ist in ihr das Edelste, Einsicht und die andere Tugend, und das ist ihr angestammter Besitz. Ist also die Seele, wenn sie 65 zu sich selbst aufsteigt, solcher Art, so muß sie ja von jener höheren Art sein wie wir sie dem Göttlichen und Ewigen allen zuschreiben. Denn Einsicht und wahre Tugend, die göttlich sind, können sich nicht wohl in einem minderwertigen und sterblichen Ding befinden, sondern ein solches Ding muß göttlich sein, da es Teil hat am Göttlichen zufolge angestammter Verwandtschaft, Wesensgleichheit. Weshalb auch, 66 wer von uns solcher Art ist, nur ein weniges vom Oberen abweicht was die Seele selbst angeht, und nur um das Stück, das im Leibe ist, geringer ist. Daher denn, wenn jeder Mensch solcher Art wäre oder doch eine größere Zahl solche Seelen hätte, keiner so ungläubig wäre daß er nicht glaubte daß das Seelische im Menschen durchaus unsterblich ist. So aber, wo sie sehen daß die Seele der meisten Menschen auf tausend Weisen verstümmelt ist, können sie sich nicht vorstellen, sie sei ein göttliches, ein unsterbliches Ding. Man muß aber, will man das Wesen eines Dinges erkennen, auf sein reines Sein blicken, denn Zusätzliches ist immer hinderlich für die Erkenntnis dessen dem es zugesetzt ist. Prüfe sie also indem 67 du das ausscheidest, oder vielmehr: man scheide es aus und
IV 7,10-11
Περί αθανασίας ψυχής
62
εαυτόν ίδέτωκαί πιστεύσει αθάνατος είναι, δταν εαυτόν θεάσηται εν τω νοητφ και εν τω καθαρω γεγενημένον. δψεται γάρ νουν όρώντα ούκ αίσθητόν τι ουδέ των θνητών τούτων, άλλ' άιδίω το άίδιον κατανοοΰντα, πάντα τα εν τω · νοητω 35 , κόσμον καΐ αυτόν νοητόν και φωτεινόν γεγε νημένον, άληθεία καταλαμπόμενον τη παρά του άγαθοΰ δ πάσιν έπιλάμπει τοις νοητοΐς [άλήθειαν]· ως πολλάκις αύτω δόξαι τοΰτο δη καλώς είρήσθαι· χαίρετ5, εγώ δ* ύμΐν θεός άμβροτος ' προς το θείον άναβάς και την προς αυτό ομοιότητα 40 68 άτενίσας. ει δ' ή κάθαρσις ποιεί εν γνώσει τών άριστων είναι, καί αϊ έπιστημαι ένδον οδσαι αναφαίνονται, αί δή και δντως έπιστημαί ε ί σ ι ν ού γάρ δή έξω που δραμοΰσα ή ψυχή σωφροσύνην καθορα και δικαιοσύνην , ' άλλ5 αυτή π α ρ ' αύτη εν τη κατανοήσει εαυτής 45 και του δ πρότερον ήν ώσπερ αγάλματα εν αύτη ιδρυμένα όρώσα οίον ύπό χρόνου ίου πεπληρωμένα καθαρά ποιησαμένη· οίον ει χρυσός έμψυχος εϊη, είτα άποκρουσάμενος δσον γεηρόν εν αύτω, εν αγνοία πρότερον εαυτού ών δτε μή χρυσόν έώρα, ' τότε δή αυτόν ήδη του χρήματος 50 θαυμάσειεν ορών μεμονωμένον και ώς ουδέν άρα έδει αύτφ κάλλους έπακτοΰ ένθυμοΐτο, αυτός κρατιστεύων εΐ τις αυτόν εφ* έαυτοΰ έώη είναι. 69 Περί τοιούτου χρήματος τίς αν άμφισβητοίη νουν 11 έχων ώς ούκ άθάνατον; φ πάρεστι μέν εξ έαυτοΰ ζ ω ή , ήν ούχ οΐόν τε άπολέσθαι, π ώ ς γάρ, ούκ έπίκτητόν γ ε οδσαν, ούδ' αδ οΰτως έχουσαν ώς τ φ πυρί ή θερμότης ' πάρ- 5 εστί· λέγω δέ ούχ ώς έπακτόν ή θερμότης τ φ πυρί, άλλ5 δτι, ει και μή τ φ πυρί, άλλα τ η υποκείμενη τ φ πυρί ΰλη· ταύτη γάρ και διαλύεται το πΰρ. ή δέ ψυχή ούχ οΰτω τήν ζωήν έχει ώς ΰλην μέν οδσαν ύποκεΐσθαι, 70 ζωήν δέ έ π ' αύτη γενομένην τήν ψυχήν άποδεΐξαι. ή 35 supplevi 37 delevi 40 suppl. Kirchhoff 46 οία: oorr. Vitringa 49 δτε correxi: δτι
44 supplevi
63
Die Unsterblichkeit der Seele
2,67-69
blicke auf sich selbst, dann wird man vertrauen unsterblich zu sein, wenn man erschaut, wie man selbst ins Geistige, Reine eintritt. Man wird nämlich den Geist sehen wie er schaut - nichts Sinnliches, nichts von unsern sterblichen Dingen, sondern mit dem Ewigen das Ewige erkennt, all die Dinge im geistigen Kosmos, wobei er selbst auch seinerseits zu einem geistigen, lichthaften Kosmos wird, erleuchtet von der Wahrheit, die von dem c Guten' kommt, welches über allen geistigen Wesen strahlt. Da wird dann jenes Wort ihm immer wieder treffend scheinen: 'Heil euch! Ich aber bin unsterblicher Gott', nämlich im Aufstieg zum Göttlichen und im unverwandten Blicken auf die Gleichheit mit ihm. Wenn so die Reinigung uns des Herrlichsten in der Seele 68 inne werden läßt, so wird auch sichtbar wie die Wissenschaften drinnen in der Seele liegen, diejenigen welche denn im wahren Sinne Wissenschaften sind; denn nicht irgendwo draußen schweifend erschaut die Seele Zucht und Gerechtigkeit und Wissenschaft, sondern bei sich selbst, in dem Innewerden ihres eignen Wesens und ihres früheren Zustandes, sie sieht gleichsam Standbilder in sich errichtet, die durch die Zeit von Rost befleckt sind, und sie macht sie wieder rein; wie wenn Gold beseelt wäre und ausstieße was an Schlacke in ihm ist: vorher kannte es sich nicht selbst als es das Gold nicht sah, dann aber, wenn es sich für sich allein sähe, würde es staunen über die Pracht und innewerden daß es keine von außen kommende Schönheit brauchte, da es von selber herrlich ist wenn man es nur rein für sich sein läßt. Daß ein solches Ding unsterblich ist, welcher Verständige 69 11 könnte daran noch zweifeln ? Ihm wohnt ja aus sich selbst Leben bei, welches unmöglich vergehen kann, denn es ist nicht nachträglich erworben; wiederum hat es auch die Seele nicht derart wie dem Feuer die Wärme beiwohnt. Ich meine das nicht in dem Sinne daß die Wärme eine nachträgliche Zutat zum Feuer sei; aber wenn auch nicht zum Feuer, so doch zu dem dem Feuer zugrundeliegenden Stoff; durch ihn geht denn auch das Feuer zu Ende. Die Seele aber hat ihr Leben nicht in dem Sinne daß sie als Stoff zugrundeliegt, dann das Leben in sie kommt und sie damit erst zur Seele
IV 7911-12
Περί αθανασίας ψυχής
64
γαρ ' ουσία εστίν ή ζωή και εστίν ουσία ή τοιαύτη παρ* ίο αύτη ς ζώσα, δπερ εστίν δ ζητοΰμεν, ή ψυχή, καί τοΰτο άθάνατον όμολογήσουσιν, ή άναλύσουσιν ώς σύνθετον καί τοΰτο πάλιν, έως αν εις άθάνατον έλθωσι παρ* αύτοΰ κινούμενον, φ μή θέμις θανάτου μοίραν δέχεσθαι· ή πάθος έπακτόν τη υλη ' λέγοντες τήν ζωήν, παρ* δτου τοΰτο τό u πάθος έλήλυθεν εις τήν ύλη ν, αυτό εκείνο άναγκασθήσονται όμολογεΐν άθάνατον είναι, άδεκτον δν τοΰ εναν τίου φ επιφέρει, άλλα γάρ έστι μία φύσις ενεργεία ζώσα. Έ τ ι ει πασαν ψυχήν φήσουσι φθαρτήν, πάλαι αν έδει 12 πάντα άπολωλέναι· ει δε τήν μεν τήν δ* oö, οίον τήν τοΰ παντός άθάνατον είναι τήν δ' ήμετέραν μή, λεκτέον αύτοΐς τήν αίτίαν. αρχή τε γάρ κινήσεως έκατέρα, καί ζη ' παρ' αύτης έκατέρα, καί τών αυτών τω αύτω έφάπ- 5 τεται νοοΰσα τά τε εν τ φ ούρανώ τά τε ούρανοΰ έπέκεινα καί πάν δ έστι κατ' ούσίαν ζητοΰσα καί μέχρι της πρώ της αρχής άναβαίνουσα. ή τε δή παρ' αύτης έκ τών έν αύτη θεαμάτων κατανόησις αύτοεκάστου καί εξ άναμνήσεως γιγνομένη προ σώματος τε αύτη δίδωσι τό είναι καί ' άιδίοις έπιστήμαις κεχρημένην άίδιον καί αυτήν ίο είναι, πάν τε τό λυόμενον σύνθεσιν εις τό είναι είληφός ταύτη διαλύεσθαι πέφυκεν ή συνετέθη, ψυχή δε μία καί απλή ενεργεία ούσα έν τφ ζην φύσις· ού τοίνυν ταύτη ' φθαρήσεται. άλλ' άρα μερισθείσα κερματιζομένη άπό- u λοιτο άν. άλλ' ούκ δγκος τις ουδέ ποσόν, ώς έδείχθη, ή ψυχή. άλλ' άλλοιωθεΐσα ήξει εις φθοράν. άλλ' ή άλλοίωσις
11 όμολογοΰσιν: corr. Kirchhoff 12, 14 ενέργεια:: corr. Kirchhoff
15 suppl. Volkmann
65
Die Unsterblichkeit der Seele
2,70-73
macht. Denn e n t w e d e r ist das Leben Substanz und die Seele ist eine solche Substanz die von sich selbst aus lebt: das ist das was wir suchen, und dessen Unsterblichkeit müssen sie zugeben; sonst müssen sie auch das wieder als zusammengesetzt auflösen, bis sie schließlich doch zu einem Unsterblichen gelangen das von sich selbst bewegt wird; und dem ist nicht beschieden dem Todeslose zu verfallen; o d e r wenn sie das Leben als eine erst zum Stoff hinzutretende Affektion ansehen, dann sind sie gezwungen eben dem die Unsterblichkeit zuzubilligen von dem her diese Affektion in den Stoff gekommen ist; denn das kann dem Gegenteil von dem was es hinzubringt nicht ausgesetzt sein. Aber es gibt ja eine einheitliche Wesenheit, die aktual Leben hat. Und ferner, wenn sie jede Seele vergänglich sein lassen, so müßten längst alle Dinge zu Grunde gegangen sein. Lassen sie aber nur einige Seelen sterblich sein und andre nicht, also ζ. Β. die Allseele unsterblich, die menschliche nicht, dann müssen sie dafür einen Grund angeben. Denn bewegendes Prinzip ist eine wie die andre, beide haben von sich aus Leben, beide ergreifen mit demselben Organ dasselbe, indem sie denken was im Himmel ist oder noch jenseits des Himmels, indem sie aufsuchen alles was wesenhaft ist und aufsteigen bis zur ersten Ursache. Ferner wird der Seele von sich aus vermöge dessen was sie in sich erschaut und vermöge der Wiedererinnerung Erkenntnis des Wesens der Einzeldinge zuteil, und das gibt ihr eine Existenz die vor dem Körperlichen liegt, ein ewiges Sein, da sie ewige Erkenntnisse zu eigen hat. Alles Auflösbare ferner muß seiner Natur nach, da es durch Zusammensetzung zur Existenz gelangt ist, sich in demselben Sinne auflösen in dem es zusammengesetzt wurde. Die Seele aber ist eine einheitliche und einfache Wesenheit, die aktual Leben h a t ; sie kann also nicht auf diesem Wege zu Grunde gehen. - 'Aber dann könnte sie doch durch Teilung und Zerstückung vernichtet werden'. - Aber die Seele ist wie gezeigt keine Masse und nichts Quantitatives. 'Dann wird sie durch Veränderung ihren Untergang finden'. Aber eine Veränderung, die vernichtet, benimmt die Form
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IV 7, 12-14
Περί αθανασίας ψυχής
66
φθείρουσα τό είδος αφαιρεί, την δέ δλην έφ · τούτο δέ συν θέτου πάθος, ει οδν κατά μηδέν τούτων οΐόν'τε φθείρε- 20 σθαι, άφθαρτο ν είναι ανάγκη. Πώς οδν του νοητού χωριστού δντος ή δε εις σώμα 13 έ'ρχεται; δτι δσος μέν νους μόνος, απαθής εν τοις νοητοΐς ζωήν μόνον νοεράν έχων εκεί άεί μένει· ού γάρ Ινι ορμή ούδ' δρεξις. δ δ' αν δρεξιν προσλάβη, εφεξής έκείνω τφ νφ δν, ' τή προσθήκη τής ορέξεως οίον πρόεισιν ήδη 5 έπί πλέον και κοσμεΐν όρεγόμενον καθ' α εν νω είδεν, ώσπερ κυοΰν άπ* αυτών και ώδΐνον γεννήσαι, ποιεΐν σπεύδει καί δημιουργεΐν. και τή σπουδή ταύτη περί το αίσθητδν τεταμένη, μετά μέν πάσης τής τών δλων ψυχής ύπερ'έχουσα του διοικούμενου εις το έ'ξω καί του παντός ίο συνεπιμελουμένη, μέρος δέ διοικεΐν βουλή θείσα μονουμένη καί εν έκείνω γιγνομένη εν φ έστιν, ούχ δλη ουδέ πάσα του σώματος γενομένη, άλλα τι καί εξω σώματος έ'χουσα. οοκουν ουδέ ό ταύτης νους εμπαθής, αυτή δέ ότέ μέν έν ' σώματι ότέ δέ σώματος έ'ξω, όρ μη θεΐσα μέν 15 άπό τών πρώτων, εις δέ τά τρίτα προελθουσα εις τά έπί τάδε, νου ενεργεία του μένοντος έν τω αύτφ καί διά ψυ χής πάντα καλών πληρουντος καί διακοσμοΰντος, αθα νάτου δι* αθανάτου, εϊπερ άεί καί αυτός ων εσται δι' ενεργείας άπαύστου. Περί δέ τής τών άλλων ζώων ψυχής, δσαι μέν αυτών 14 σφαλεΐσαι καί μέχρι θηρείων ήκον σωμάτων, ανάγκη καί ταύτας αθανάτους είναι, ει δέ έ'στιν άλλο τι είδος ψυχής, ουκ άλλοθεν ή άπό τής ζώσης φύσεως δει ' καί ταύτην 5 είναι καί αυτήν οδσαν ζωής τοις ζώοις αίτίαν· καί δη καί τήν έν τοις φυτοΐς· άπασαι γάρ ώρμήθησαν άπό τής αυτής αρχής ζωήν Ιχουσαι οίκείαν άσώματοί τε καί αδται
13, 8 δημιουργεί: corr. Vitringa
16 του scripsi: νου
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Die Unsterblichkeit der Seele
2,73-76
und beläßt den Stoff; das aber widerfährt nur einem Zusammengesetzten. Wenn sie also auf keine dieser Weisen vergehen kann, ist sie notwendig unvergänglich. Warum geht nun aber, da das Geistige abgetrennt ist, 74 13 die Seele in den Leib ein ? Soweit der Geist für sich allein ist, verharrt er ewig ohne Affektion oben in der geistigen Welt, ein rein geisthaftes Leben führend; denn es ist kein Trieb in ihm und kein Trachten. Das aber bei dem das Trachten hinzutritt - es folgt dem Oberen, dem Geist als nächste Stufe - , das schreitet durch das Hinzutreten des Trachtens nunmehr gewissermaßen aus sich heraus ins Weite, von dem was es im Geist sah ist es gleichsam trächtig, hat Zeugungsdrang und den Trieb die Dinge zu ordnen nach dem Bilde dessen was es im Geiste sah; so wird es eifrig zum Hervorbringen, zur Schöpfung. Aus diesem Eifer streckt sich die Seele zum Sinnlichen; 75 in der Gemeinschaft mit der Allseele ragt sie hinaus über das was sie verwaltet und nimmt Teil an der Fürsorge für das All, mit einem Teil aber will sie walten und ordnen, sie sondert sich ab und geht in das ein worin sie ist; sie wird aber dabei nicht ganz und gar des Leibes, sondern behält noch ein Stück außerhalb seiner. Also ist auch ihr Geist nicht den Affektionen verfallen. Sie selbst aber ist bald im Leibe bald außer ihm, sie nimmt ihren Ausgang von den Ersten Dingen und schreitet vor bis hinab zu den Dritten, den irdischen Dingen durch Wirksamkeit des Geistes, welcher beharrt im gleichen Sein und dabei mittels der Seele alles anfüllt mit Schönem und ordnet, er ist unsterblich durch sie, die unsterblich ist so wahr er selbst ewig seiend ist durch nie aufhörendes Wirken. Was aber die Seelen der andern Lebewesen angeht, so 76 14 müssen auch die Seelen, die zu Fall gekommen sind und hinabgerieten bis in Tierleiber, notwendig unsterblich sein. Und gibt es noch eine andre (niedrigere) Art von Seele, so kann auch die nur von der wahrhaft lebenden Wesenheit kommen, denn auch sie ist den betreffenden Lebewesen Ursache des Lebens; und ebenso selbst die Seele in den Pflanzen. Denn sie alle sind ausgegangen von dem gleichen Urgrund und haben alle ein wesenseigenes Leben; auch sie sind unkörperlich und unteilbar und Substanzen.
IV 7,14-15
Περί αθανασίας ψυχής
68
77 καί άμερεΐς και ουσία, ει δέ την ανθρώπου ψυχήν τριμερή οδσαν τω συνθέτω λυθησεσθαι, ' καί ήμεΐς φήσομεν τάς 10 μεν καθαράς άπαλλαττομένας τό προσπλασθέν εν τή γενέσει άφήσειν, τάς δέ τούτω συνέσεσθαι επί π λ ε ι ο ν άφειμένον δέ τό χείρον ουδέ αυτό άπολεισθαι, Ιως αν ή δθεν έχει τήν αρχήν, ουδέν γάρ εκ του δντος άπολεΐται. 78
Λ
Α μέν οδν προς τους αποδείξεως δεο μένους έχρήν 15 λέγεσθαι, εϊρηται. α δέ καί προς τους δεο μένους πίστεως αίσ&ήσει κεκραμένης, εκ τής ιστορίας της περί τά τοι αύτα πολλής οοσης έκλεκτέον, εκ τε ών θεοί άνεΐλον J κε- δ λεύοντες μήνιν ψυχών ήδικημένων ίλάσκεσθαι τιμάς τε νέμειν τεθνηκόσιν ως εν αίσθήσει οδσι, καθά καί πάντες άνθρωποι ποιοΰσιν εις τους άπεληλυθότας. πολλαί δέ ψυχαί πρότερον εν άνθρώποις οδσαι σωμάτων Ιξω γενόμεναι ούκ άπέστησαν του εύεργετεΐν ανθρώπους· αϊ δη καί ' μαντεία άποδειξάμεναι εις τε τά άλλα χρώσαι ίο ώφελοΰσι καί δεικνύουσι δι5 αυτών καί περί τών άλλων ψυχών, δτι μή είσιν άπολωλυΐαι.
14, 12 επί πλείστον: correxi
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Die Unsterblichkeit der Seele
2,77-78
Wollen sie aber behaupten daß die menschliche Seele, 77 da sie dreiteilig ist, infolge dieser Zusammensetzung sich auflösen wird, so antworten wir, daß die reinen, wenn sie vom Leibe scheiden, zurücklassen was ihnen bei der Geburt angeklebt wurde, die andern aber für länger mit ihm zusammen sein werden; das Geringere aber, losgelassen, wird ebenfalls nicht zu Grunde gehen, solange es das gibt das für es Prinzip ist. Denn nichts kann aus dem Seienden getilgt werden. Damit ist gesagt, was an die gerichtet werden mußte die 78 15 Beweise wollen. Für die aber, die einen Glauben wollen der sich auf Augenscheinlichkeiten stützt, ist das was sie brauchen auszuwählen aus der Überlieferung von solchen Dingen, die reichlich fließt. So die Orakel der Götter, die geboten den Zorn beleidigter Seelen zu versöhnen, Toten Ehre zu erweisen, die also davon eine Empfindung haben müssen; wie denn auch alle Menschen tun gegenüber den Abgeschiedenen. Und viele Seelen, die vorher in Menschen waren, haben auch nach dem Austritt aus dem Leibe nicht abgelassen, den Menschen Gutes z u t u n : sie haben Orakelstätten gestiftet und bringen mit ihren Prophezeiungen sonst Nutzen, zeigen aber auch so durch ihr eigenes Beispiel, daß auch die andern Seelen nicht ausgelöscht sind.
/ / / 1 Περί ειμαρμένης 'Άπαντα τα γινόμενα και τα οντά ήτοι κατ' αιτίας γίνε- 1 ται τα γινόμενα και έστι τά οντά, ή άνευ αιτίας άμφω · ή τα μεν άνευ αιτίας, τά δε μετ' αιτίας έν άμφοτέροις · ή τά μεν γινόμενα μετ' αιτίας πάντα, τά δε δντα' τά μεν αυτών δ έστι μετ' αιτίας, τά δ' άνευ αιτίας, ή ουδέν μετ' αιτίας· ή άνάπαλιν τά μεν δντα μετ' αιτίας πάντα, τά δε γινό μενα τά μεν ούτως, τά δε έκείνως, ή ουδέν αυτών μετ' αιτίας. 2 Έ π ί μέν οδν τών αίδίων τά μέν πρώτα εις άλλα αϊτια άνάγειν ούχ οίον τε πρώτα δντα· ' δσα δέ έκ τών πρώτων ίο ήρτηται, έξ εκείνων το είναι έχέτω, τάς τε ενεργείας έκαστων άποδιδούς τις έπί τάς ουσίας άναγέτω· τοΰτο γάρ έστι το είναι αυτών, το τοιάνδε ένέργειαν άποδιδόναι. 3 Περί δέ τών γινομένων ή δντων μέν άεί, ού την αυτήν δέ ένέργειαν ποιούμενων άεί κατ' ' αιτίας άπαντα λεκ- 15 τέον γίνεσθαι, το δ' άναίτιον ού παραδεκτέον, οδτε παρεγκλίσεσι κεναΐς χώραν δίδοντα ούτε κινήσει σωμάτων 4 τη εξαίφνης ή ούδενός προηγησαμένου υπέστη· ' ούτε ψυχής ορμή έμπλήκτω μηδενός κινήσαντος αυτήν εις τό τι πράξαι ών προτερον ούκ έποίει· ή αύτώ ' γε τούτω 20 μείζων άν τις εχοι αυτήν ανάγκη τό μή αυτής είναι, φέρεσθαι δέ τάς τοιαύτας φοράς άβουλήτους τε και αναί τιους ούσας · ή γάρ τό βουλητόν - τοΰτο δέ ή Ιξω ή εϊσω — ή τό έπιθυμητόν έκίνησεν ή, ει μηδέν όρεκτόν έκίνησεν, ούδ' άν δλως έκινήθη.
3 Das Schicksal Für alles Werdende und alles Seiende gilt daß es wird und ist: entweder (a) nach Ursachen oder (b) beides ohne Ursachen, oder (c) auf beiden Gebieten teils mit teils ohne Ursache, oder (d) das Werdende geschieht alles mit Ursache, das Seiende aber ist teils mit teils ohne Ursache oder ganz und gar ohne Ursache; oder umgekehrt (e) das Seiende ist alles mit Ursache, das Werdende aber teils mit teils ohne, oder ganz und gar ohne Ursache. Bei den e w i g e n Dingen nun kann man das Erste nicht auf andere Ursachen zurückführen da es eben Erstes ist; diejenigen ewigen Dinge aber die vom Ersten abhängen, mögen ihr Sein von jenem her haben, und um ihre Wirksamkeit zu bestimmen, muß man sie auf ihr Sein zurückführen; denn das ist ihr Sein, diese bestimmte Wirksamkeit an den Tag zu legen. Was aber die w e r d e n d e n Dinge angeht, das heißt diejenigen die immer da sind, aber nicht immer die gleiche Wirksamkeit hervorbringen, so muß man der Auffassung sein, daß sie alle auf Grund von Ursachen werden und etwas Ursachloses ist bei ihnen nicht zuzulassen; man darf weder einer erdichteten Atomabweichung Raum geben, noch einer plötzlichen Bewegung von Körpern die ohne vorhergehende Verursachung eintritt; aber auch keinen blinden Drang der Seele darf man anerkennen, ohne daß ein Bewegendes sie anstieße etwas zu tun was sie vorher nicht zu tun pflegte (gerade dies würde einen viel stärkeren Zwang für die Seele bedeuten, indem sie dann nicht sich selbst gehörte, sondern von derartigen Regungen hin und her gezerrt würde, die ja ungewollt, grundlos erfolgten); denn es bewegte sie entweder der Gegenstand ihres Wollene - und zwar ist der entweder außer ihr oder in ihr - oder ihres Begehrens; sonst, wenn kein Gegenstand eines Trachtens sie bewegte, würde sie überhaupt nicht in Bewegung geraten.
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III1,1-2
Περί ειμαρμένης
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Γιγνο μένων δε πάντων ' κατ* αιτίας τάς μεν προσε- 25 χεις έκάστω ρ nur ein Ausdruck ist zur Verdeutlichung eines Geschehens, das nach göttlicher Satzung sich vollzieht); für schrankenlose Schlechtigkeit aber ist schwerere Buße verwirkt unter der Aufsicht ahndender Dämonen. So also kommt die Seele, ob sie gleich ein Göttliches ist und 29 von den oberen Räumen stammt, in den Leib, sie, ein zweiter Gott im Range, schreitet hinab in diese Welt mit freigewollter Wendung, um ihrer Kraftfülle wegen, zu formen, was unter ihr ist. Gelingt es ihr rasch wieder zu entfliehen, so bleibt sie unversehrt, hat obendrein Erkenntnis des Schlechten gewonnen, die Schlechtigkeit in ihrem Wesen erkannt, sie hat ihre eigenen Kräfte ans Licht gebracht und ihr Wirken und Schaffen offenbart; im Bereich des Körperlosen ruhend wä-
IV 8, 5-6 Περί της είς τά σώματα καθόδου της ψυχής
142
ήρεμοΰντα μάτην τε αν ήν είς το ένεργείν αεί ουκ ιόντα, τήν τε ψυχήν αυτήν έλαθεν αν α είχεν ούκ έκφανέντα ουδέ 30 πρόοδον λαβόντα· εϊπερ πανταχού ή ενέργεια τήν δύναμιν έδειξε κρυφθεΐσαν αν άπάντη και ' οίον άφανισθεΐσαν και 35 ούκ οδσαν μηδέποτε δντως οδσαν. νυν μεν γάρ θαΰμα έχει των ένδον έκαστος διά της ποικιλίας των έξω οΐόν 31 έστιν εκ του τά γλαφυρά ταΰτα δρασαι. ' ήπερ οδν δει 6 μή εν μόνον είναι - έκέκρυπτο γάρ αν πάντα μορφήν εν έκείνω ούκ έχοντα, ούδ αν υπήρχε τι των δντων στάντος εν αύτφ εκείνου, ούδ' αν το πλήθος ήν αν των όντων τού των των άπό του ενός γεννηθέντων ' μή των μετ' αύτδ 5 32 τήν πρόοδον λαβόντων α ψυχών είληχε τάξιν - τόν αυτόν τρόπον ουδέ ψυχάς έδει μόνον είναι, μή των δι' αύτάς γενο μένων φανέντων, εϊπερ εκάστη φύσει τοΰτο ένεστι το μετ' αυτήν ποιεΐν και έξελίττεσθαι οίον σπέρματος εκ τίνος άμεροΰς αρχής είς τέλος το αίσθητόν ' ιούση, 10 33 μένοντος μέν αεί τοΰ προτέρου εν τη οικεία έδρα, τοΰ δέ μετ' αυτό οίον γεννωμένου εκ δυνάμεως άφατου δση εν έκείνω, ήν ούκ έδει στήσαι οίον περιγράψαντα φθόνω, χωρεΐν δέ άεί έως είς έσχατον μέχρι τοΰ δυνατοΰ τά πάντα ήκη, αιτία δυνάμεως άπλετου επί πάντα π α ρ ' ' αυτής πεμπούσης και ουδέν περιιδείν άμοιρον αυτής 15 δυναμένης· ού γάρ δή ήν δ έκώλυεν ότιοΰν άμοιρον είναι φύσεως άγαθοΰ καθ' δσον έκαστον οΐόν τε ήν μεταλαμβά34 νειν. ε ϊ τ ' οδν ήν άεί ή τής ΰλης φύσις, ούχ οΐόν τε ήν αυτήν μή μετασχείν οδσαν τοΰ πασι το αγαθόν κ α θ ' δσον ι δύναται έκαστον χορηγοΰντος· εϊτ' έπηκολούθησεν 20 εξ ανάγκης ή γένεσις αυτής τοις προ αυτής αίτίοις, ούδ'
6,1 ήπερ Heintz: εϊπερ 5 αυτό Vitringa: αυτά 10 ίούσης: corr. Kirchhoff
143
Der Abstieg der Seele in die Leibeswelt
6, 29-34
ren diese Kräfte unnütz, da sie ewig unverwirklicht blieben, und der Seele selbst bliebe unbewußt was sie in sich trägt, wenn es nicht in Erscheinung träte, nicht aus ihr hervorginge. Denn überall bringt erst die Verwirklichung das Vermögen zu Tage, welches sonst durchaus verborgen bliebe und geradezu ausgelöscht wäre und nicht existent, da es niemals zu realem Sein käme. Wenn jetzt jedermann sich bewundernd vor der Größe des Innen beugt, so hat ihn erst die schöne Mannigfaltigkeit der Außenwelt dazu geführt; er ermißt die Herrlichkeit des Geistigen daran, daß es das reizende Wunderwerk dieser Erdenwelt vollbracht hat. So wie nun das Eine nicht allein existieren durfte - sonst bliebe ja alles verborgen da es in dem Einen der Gestalt ermangelt, ja es würde überhaupt kein Ding existieren wenn das Eine bei sich selbst stehen bliebe und es gäbe nicht die Vielheit unserer Erdendinge die von dem Einen her erzeugt sind wenn nicht die ihm nachgeordneten Wesen, die den Rang von Seelen einnehmen, aus ihm herausgetreten wären - : ebenso durften auch nicht allein die Seelen existieren ohne daß in Erscheinung tritt was durch sie seine Existenz erhält; wohnt doch jedem Wesen inne ein Streben das ihm Nachgeordnete hervorzubringen und sich zu entfalten, wie aus einem Samen von einem teillosen Ursprung aus fortzuschreiten zum Ziel der sinnlichen Erscheinung, wobei jedoch die obere Stufe stets an dem ihr eigenen Ort verharrt und das Niedere nur gleichsam aus sich gebiert vor übergewaltiger Kraft, deren Fülle es in sich trägt und die es nicht in Schranken der Kargheit zurückhalten durfte, sondern sie mußte immer weiter schreiten bis die gesamte Wirklichkeit die letzte mögliche Stufe erreicht hatte, getrieben von der unermeßlichen Kraft welche ihre Wirkung über alles hin sendet und sich keinem vorenthalten mochte; denn nichts konnte hindern daß jegliches Ding, je im Grad seines Vermögens, am Wesen des Guten Anteil erhielt. So mußte auch die Materie, existierte sie von Ewigkeit, als existierend notwendig Teil erhalten an der Kraft die allen Dingen je nach deren Vermögen das Gute spendet; aber auch wenn ihre Entstehung erst eine notwendige Folge der ihr übergeordneten Ursachen war, durfte sie nicht abgesondert
30
31 β
32
33
34
IV 8, 6-7 Περί της εις τά σώματα καθόδου της ψυχής
144
ως έ'δει χωρίς είναι, αδυναμία πριν εις αυτήν έλθείν 35 στάντος του και τό είναι οίον εν χάριτι δόντος. δεΐξις οδν τ ω ν άριστων εν νοητοϊς τδ εν αίσθητω κάλλιστον, τ η ς τε ' δυνάμεως τ η ς τε άγαθότητος αυτών, και συνέχεται 25 πάντα εις άεί τ ά τε νοητώς τ ά τε αισθητώς 8ντα, τ ά μεν παρ 5 αυτών οντά, τ ά δε μετοχή τούτων τό είναι εις άεί λαβόντα μιμούμενα την νοητήν κ α θ ' δσον δύναται φύσιν. 36 Διττής δε φύσεως ταύτης ούσης, νοητής τ η ς δε 7 αισθητής, άμεινον μεν ψυχή έν τ ω νοητφ είναι, ανάγ κη γ ε μην έχει και του αισθητού μεταλαμβάνειν τοιαύτην φύσιν έχούση · και ούκ άγανακτητέον αυτήν έαυτη ε ι ' μή δ πάντα εστί τό κρεΐττον, μέσην τάξιν έν τοις οδσιν έπισχοΰσαν, θείας μεν μοίρας οδσαν, έν έ σ χ ά τ ω δε του νοητού οδσαν, ως δμορον οδσαν τ η αισθητή φύσει διδόναι μέν τι τούτω τ ώ ν παρ 5 αύτης, άντιλαμβάνειν δέ και παρ 5 αύτοΰ ει μή μετά του αύτης ασφαλούς διάκοσμοι, ' προ- ίο θυμία δε πλείονι εις τό εϊσω δύοιτο μή μείνασα δλη μεθ 5 37 δλης· άλλως τ ε και δυνατόν αύτη πάλιν έξαναδΰναι, ίστορίαν ών ενταύθα είδε τ ε και έπαθε προσλαβούση και μαθούση οϊον άρα εστίν εκεί είναι, και τ η παραθέσει τ ώ ν οίον εναντίων οίον σαφέστερον τ ά άμείνω μαθούση. ' γνώσις γάρ εναργεστέρα τάγαθοΰ ή του κακοΰ πείρα οΐς 15 ή δύναμις ασθενεστέρα ή ώστε επιστήμη τό κακόν προ πείρας γνώναι. 38 "Ωσπερ δε ή νοερά διέξοδος κατάβασίς έστιν εις έσχατον τό χείρον* ο ύ γ ά ρ ένι εις τό έπέκεινα άναβήναι, άλλ 5 ανάγκη ένεργήσασαν εξ εαυτής και μή ! δυνηθείσαν 20 μείναι εφ5 εαυτής, φύσεως δή ανάγκη και νόμω μέχρι
12 add. Kirchhoff
20 δή Creuzer: δέ
145
Der Abstieg der Seele in die Leibeswelt
6, 34-38
bleiben, als ob das Obere, das ihr doch schon die Existenz gleichsam in Gnade geschenkt hatte, nun aus Unvermögen einhalten müßte ehe es zu ihr gelangt ist. So ist das vollkom- 35 menste Schöne das es im Bereich des Sinnlichen gibt (der Kosmos) eine Offenbarung des vollendeten Guten im geistigen Reich, seiner Kraft und seiner Güte; verbunden ist auf ewig die gesamte Wirklichkeit, das geistig und das sinnlich Seiende, das Geistige das aus eigener Kraft ist, und das Sinnliche das unvergängliches Sein gewonnen hat durch Teilhabe an Jenem, indem es nach Vermögen das geistige Sein nachahmt. Wenn das Sein denn in diese beiden Seiten zerfällt, die 36 7 geistige und die sinnliche, so ist es gewiß besser für die Seele im Geistigen zu weilen; allein sie muß notwendig auch am Sinnlichen teilhaben da ihr Wesen solcherart ist; und sie darf nicht mit sich selber hadern, daß sie, wo nun einmal nicht alles auf der Stufe des Höheren ist, eine Mittelstelle in der Wirklichkeit eiimimmt, daß sie obgleich dem Göttlichen zugehörig doch am untersten Rande des geistigen Reiches steht, und der sinnlichen Welt als ihr Grenznachbar etwas von ihrem Sein dargibt, und dagegen Einwirkungen von jener zurückempfängt sofern sie bei der Lenkung nicht ihre eigne Sicherheit wahrt, sondern in übermäßiger Hingabe sich in die Tiefe hinabsenkt und die ungeteilte Gemeinschaft mit der Allseele aufgibt; sie hat ja auch die Möglichkeit des Wieder- 37 aufstiege und hat dann hinzugewonnen die Kunde von den Dingen die sie hienieden sah und erlebte, hat erfahren was es eigentlich heißen will in der oberen Welt zu leben, hat gleichsam deutlicher das Höhere erkannt durch den Vergleich mit dem Gegenteil. Denn erst die Erfahrung des Schlechten gibt denjenigen eine deutliche Erkenntnis des Guten, deren Kraft zu schwach ist das Schlechte durch reine Wissenschaft vor aller Erfahrung zu erkennen. Wie die Selbstentfaltung des Geistes ein Abstieg ist bis 38 zum unteren Rand der nächst niederen Stufe - denn er darf nicht gleich zum Jenseitigen aufsteigen, er muß Wirkungen aus sich hervorbringen, er kann nicht in sich beharren sondern muß nach der Notwendigkeit und dem Gesetz des Seins
IV 8, 7-8 Περί της εις τα σώματα καθόδου της ψυχής
146
ψυχής έλθεΐν τέλος γάρ αύτη τούτο, ταύτη δε τό εφεξής παραδοΰναι αυτήν πάλιν άναδραμοΰσαν · οΰτως και ψυχής ενέργεια, τό μεν μετ5 αυτήν τα τη δε, τό δε προ αύτης ή 39 θέα των ό ν τ ω ν ταΐς μεν παρά μέρος ' και χρόνω γι- 25 γνομένου του τοιούτου και εν τ ω χείρονι γιγνομένης επι στροφής προς τα άμείνω, τη δε λεγομένη του παντός είναι τό μη δ* εν τ ω χείρονι έργω γεγονέναι, άπαθεΐ δε κακών ουση θεωρία τε περινοεΐν τα υπ' αυτήν έξηρτήσθαί τε των προ αυτής άεί, fj άμα δυνατόν κ α ι ' άμφω, λαμβανούση 30 μέν εκείθεν χορηγούση δε άμα ενταύθα, έπείπερ άμήχανον ήν μή και τούτων έφάπτεσθαι ψυχή ουση. 40 Και ει χρή παρά δόξαν των άλλων τολμήσαι τό φαι- 8 νόμενον λέγειν σαφέστερον, ού πάσα ούδ' ή ημετέρα ψυχή έδυ, άλλ5 εστί τι αυτής έν τ ω νοητω άεί, τό δε εν τ ω αίσθητφ ει κρατοΐ (μάλλον δε ει κρατοΐτο και θορυ 1 βοΐτο), ούκ έα αϊσθησιν ήμϊν είναι ών θεάται τό τής 5 41 ψυχής άνω. (τότε γάρ έρχεται εις ημάς τό νοηθέν, δταν εις αϊσθησιν ήκη καταβαΐνον ού γάρ πάν δ γίνεται περί ότιουν μέρος ψυχής, γινώσκομεν πριν αν εις δλην τήν ψυχή ν ήκη · οίον και επιθυμία έν τω έπιθυμητικω μένουσα ' γινώσκεται ήμΐν, άλλ' δταν τη αισθητική τη ένδον ίο 42 δυνάμει ή και διανοητική άντιλαβώμεθα ή άμφω.) πάσα γάρ ψυχή έχει τι και του κάτω προς τό σώμα και του άνω προς νουν · και ή μέν δλη και δλου τ ω αυτής μέρει τ ω προς τό σώμα τό δλον κοσμεί υπερέχουσα απόν ως, δ τ ι ' μηδέ εκ λογισμού, ως ήμεΐς, άλλα ν φ . (ως ή τέχνη ού n βουλεύεται)· f τό κάτω αυτής κοσμοΰντος δτι δλου f 43 αί δ' έν μέρει γινομεναι και μέρους εχουσι μέν και αύται τό ύπερέχον, άσχολοι δε τ η αίσθήσει καΐ άντιλήψει
29 ή: corr. Kirchhoff 8,10 add. Kirchhoff (et iam J. Schegk, cf. Henry, Manuscr. 213) 16 βούλεται: corr. Creuzer secutus Ficinum 17 αύταΙ scripsi: αύται
147
Der Abstieg der Seele in die Leibeawelt
6, 38-43
bis zur Seele hinab; dort ist Ziel und Ende dieses Abstiegs, ihr überträgt er die tiefere Stufe und dann erst kehrt er zurück nach oben - : so auch die Tätigkeit der Seele, das Unten ist für sie diese Erdenwelt, das Oben die Schau des wahrhaft Seienden. Den Einzelseelen wird solche Schau nur zeitweise 39 und langsam zuteil, sie befinden sich im Niederen und bedürfen erst der Rückwendung zum Oberen; die aber Seele des Alls heißt, ist gar nicht wirklich in das Niedere eingetreten, so kann sie, gefeit gegen Übel, das unter ihr Liegende durch bloße Betrachtung geistig erfassen und dabei in steter Verknüpfung mit dem Oberen bleiben, sie vermag beides zugleich, von oben zu empfangen, in diese Welt zu spenden (denn ganz ohne Berührung mit der unteren Welt konnte sie als Seele ja nicht bleiben). Und wenn man denn so kühn sein soll wider die geltende 40 8 Meinung die eigne Ansicht bestimmter auszusprechen: auch unsere Seele ist nicht gänzlich hinabgesunken, sondern immer bleibt ein Teil ihres Wesens in der geistigen Welt; nur hat meist, was in der Sinnenwelt weilt, die Oberhand - richtiger : es wird selbst vergewaltigt von dem Wirrsal - und hindert so daß uns zu Bewußtsein kommt, was der oberste Seelenteil schaut. (Denn das geistige Erleben der Seele tritt erst 41 dann in uns ein, wenn es herabsteigt und in das Bewußtsein kommt. Wir wissen ja alles was in einem beliebigen Teil der Seele geschieht, erst dann wenn es in die ganze Seele eingeht; der Begierde zum Beispiel werden wir nicht inne, solange sie im begehrenden Seelenteil bleibt, sondern erst wenn wir sie erfassen mit dem inneren Wahrnehmungssinn oder dem Nachdenken oder beidem). Denn alles was Seele ist trägt in 42 sich ein Stück, das unten zum Leibe hin, und eines, das oben zum Geiste hin liegt; die gesamte, die Welt-Seele lenkt mit ihrem dem Leibe zugewandten Teile das Weltall und bleibt selbst in der Höhe, frei von Mühe, denn nicht durch Berechnen und Überlegen wie wir t u t sie dies, sondern durch reinen Geist (sowie cdie Kunst auch nicht rechnet und grübelt');... die 43 Seelen die in ein Teilding eingetreten sind und ihm zugehören, haben aber ebenfalls das über die niedere Welt Erhabene; nur sind sie abgelenkt durch die Sinne und beschäftigt durch
IV 8, 8
Περί της είς τά σώματα καθόδου της ψυχής
148
πολλών άντιλαμβανόμεναι τών παρά φύσιν καΐ λυπούντων και ' ταραττόντων, άτε οδ επιμελούνται μέρους και έλλι- 20 πους καί πολλά έχοντος τά αλλότρια κύκλω, πολλά δε ών έφίεταΐ' και ήδεται δε καί ήδονη ήπάτησε. το δέ έστι καί άνήδονον [δν] τάς πρόσκαιρους ήδονάς· ή δέ διαγωγή όμοια.
22 ηδονή: corr. Heintz
23 del. Creuzer
149
Der Abstieg der Seele in die Leibeswelt
6, 43
die Aufnahme vieler Dinge, die wider ihr Wesen sind und Schmerz und Verwirrung bringen; denn das wofür sie zu sorgen haben ist ein Teilding, ist unvollkommen und hat rings umher viel Fremdes und viel wonach es trachtet; auch ist es gelüstig, und mit der Lust umgarnt es die Seele. Jener obere Teil der Seele aber ist unempfänglich für alle zeitweilige Lust, und lebt wie es solchem Sein gemäß ist.
V 4 Π ώ ς άπό του πρώτου το μετά το πρώτον και περί του ενός Ει τι εστί μετά το πρώτον, ανάγκη εξ εκείνου είναι 1 ή ευθύς ή τήν άναγωγήν έπ* εκείνο διά τών μεταξύ εχειν και τάξιν είναι δευτέρων και τρίτων, του μεν επί τό πρώ τον του δευτέρου αναγομένου, του δε τρίτου επί το δεύ2 τερον. δει μεν γάρ ' τι προ πάντων είναι άπλοΰν τοΰτο και 5 πάντων έτερον τών μετ* αυτό, εφ5 έαυτοΰ ον, ού μεμιγμένον τοις άπ' αύτοΰ, και πάλιν έτερον τρόπον τοις άλλοις παρεΐναι δυνάμενον, δν δντως εν, ούχ έτερον δν είτα έν, καθ' οδ ψεΰδος και το εν είναι, οδ μή λόγος μηδέ 3 επιστήμη, δ δή και έπέκεινα ' λέγεται είναι ουσίας, ει ίο γάρ μή άπλοΰν έσται συμβάσεως έξω πάσης και συνθέ σεως και όντως έν, ουκ αν αρχή εϊη· αύταρκέστατόν τε τ ω άπλοΰν είναι και πρώτον α π ά ν τ ω ν το γάρ μή πρώτον ενδεές τοΰ προ αύτοΰ τό τε μή άπλοΰν τών έν αύτω 4 απλών δεομενον, ίν' ή έξ εκείνων, τό δή ' τοιούτον εν μόνον 15 δει είναι· άλλο γάρ ει εϊη τοιοΰτον, εν αν εϊη τά άμφω. ού γάρ δή σώματα λέγομεν δύο ή το εν πρώτον σώμα. ουδέν γάρ άπλοΰν σώμα, γινόμενόν τε το σώμα, αλλ' ούκ αρχή, ή δε αρχή άγένητος· μή σωματική δε οδσα, άλλ' όντως μία, εκείνο αν εϊη το πρώτον. ' ει άρα έτερον τι μετά 20 το πρώτον εϊη, ούκ αν έτι άπλοΰν εϊη. εν άρα πολλά έσται.
7 Das Erste und das nach ihm Wenn es nach dem Ersten etwas gibt, so muß es notwendig aus jenem stammen, und zwar entweder unmittelbar oder es muß sich durch Zwischenglieder auf jenes zurückführen, also eine Ordnung von Zweitem und Drittem vorhanden sein, wobei das Zweite auf das Erste, das Dritte auf das Zweite zurückzuführen ist. Das Erste nämlich muß ein Einfaches, vor allen Dingen 2 Liegendes sein, verschieden von allem was nach ihm ist, für sich selbst seiend, nicht vermischt mit etwas was von ihm stammt, und dabei doch in anderer Weise wieder fähig den andern Dingen beizuwohnen, wahrhaft Eines seiend und nicht zunächst etwas anderes und dann erst Eines, von welchem schon die Aussage daß es Eines sei falsch ist, von welchem es 'keinen Begriff* und 'keine Wissenschaft' gibt, von welchem es dann auch heißt daß es jenseits des Seins ist. Denn wenn es nicht einfach wäre, entrückt aller Zufälligkeit 3 und aller Zusammengesetztheit, und wahrhaft und eigentlich Eines, dann wäre es nicht der Urgrund; erst dadurch daß es einfach ist, ist es von allen Dingen das Unabhängigste, und so das Erste; denn das nicht Erste bedarf dessen was vor ihm ist, und das nicht Einfache der in ihm enthaltenen einfachen Bestandteile um aus ihnen bestehen zu können. Was nun von solcher Beschaffenheit ist, das kann nur Eines 4 sein. Gäbe es nämlich noch ein anderes von der gleichen Beschaffenheit, so würden die beiden eins sein. Denn wir reden ja nicht von zwei Körpern oder verstehen unter dem Einen den ersten Körper; kein Einfaches kann Körper sein, und der Körper ist etwas Werdendes, aber kein Urgrund, der Urgrund dagegen ist ungeworden. Wenn also jenes Zweite nicht körperlich wäre sondern wahrhaft Eines, so wäre es eben gleich dem Ersten. Wenn also nach dem Ersten noch etwas anderes existieren mag, so kann das nicht mehr ein Einfaches sein. Mithin muß
es EINES VIELES sein.
V 4,1-2
Πώς άπό τον πρώτου τό μετά το πρώτον
152
5 πόθεν οδν τοΰτο; άπό του πρώτου· ει γαρ δη κατά συντυχίαν, ούδ* αν έτι εκείνο πάντων αρχή. πώς οδν άπό του πρώτου; εί τέλειόν έστι τό πρώτον και πάντων τελειότατον καί δύναμις ή ' πρώτη, δει πάντων τών όντων δυνατώτα- 25 τον είναι καί τάς άλλας δυνάμεις καθ' δσον δύνανται 6 μιμεΐσθαι εκείνο, δ τι δ' αν τών άλλων εις τελείωσιν ϊη, όρώμεν γεννών και ουκ άνεχόμενον εφ* εαυτού μένειν, άλλ5 έτερον ποιούν, ού μόνον δ τι αν προαίρεσιν εχη, άλλα καί δσα φύει άνευ ' προαιρέσεως, καί τα άψυχα δε μεταδίδοντα 30 εαυτών καθ' δσον δύνανται· οίον τό πυρ θερμαίνει καί ψύχει ή χιών, καί τα φάρμακα δε εις άλλο εργάζεται οίον αυτά, πάντα την αρχήν κατά δύναμιν άπομιμούμενα εις 7 άιδιότητά τε καί αγαθότητα· πώς οδν τό τελειότατον καί τό ' πρώτον αγαθόν έν αυτώ σταίη ώσπερ φθόνησαν 35 εαυτού ή άδυνατησαν, ή πάντων δύναμις; πώς δ' αν έ'τι αρχή εϊη; δει δή τι καί απ* αύτοΰ γενέσθαι, εϊπερ εσται τι καί τών άλλων παρ* αύτοΰ γε ύποστάντων δτι μεν γάρ άπ* αύτοΰ, ανάγκη. 8 [δει δή καί τιμιώτατον είναι τό γεννών - τά εφεξής· '] Δει δή καί τιμιώτατον είναι τό γεννώμενον, καί δεύτερον 40 εκείνου τών άλλων άμεινον είναι. ' εί μεν οδν αυτό νους 2 ήν τό γεννών, νοΰ ένδεέστερον, προσεχέστερον δε νώ καί δμοιον δει είναι· έπεί δε έπέκεινα νοΰ τό γεννών, νουν 9 είναι ανάγκη, διά τί δε ού νους; νοΰ ενέργεια έστι νόησις· νόησις δε τό ' νοητόν όρώσα καί προς τοΰτο έπιστραφεΐσα 5 καί άπ5 εκείνου οίον άποτελειουμένη [καί τελειουμένη], αόριστος μέν αυτή ώσπερ δψις, οριζόμενη δε υπό τοΰ νοητοΰ. διό καί εϊρηται εκ της αορίστου δυάδος
22 εί Vitringa: ού 34 suppl. Kirchhoff 39 delevi 2, 4 νου Vitringa: οΰ 6 αποτελούμενη καί τελειουμένη: corr. Volkmann 6 αΰτη: corr. Kirchhoff
153
Das Erste und das nach ihm
7,5-9
Woher nun stammt dies Zweite ? Von dem Ersten. Denn δ wenn es durch zufällige Umstände entstünde, so wäre ja jenes nicht mehr der Ursprung aller Dinge. Aber wie kann es denn aus dem Ersten entspringen ? Nun, wenn das Erste vollkommen ist, das vollkommenste von allem, und auch die erste Kraft, dann muß es von allen Dingen das Kraftvollste sein und die andern Kräfte, insofern sie kräftig sind, nur ein Abbild von ihm. Nun sehen wir aber wie von den übrigen Dingen alles 6 was zu seiner Reife kommt, zeugt und sich nicht zufrieden gibt in sich zu verharren, sondern ein anderes hervorbringt, und zwar nicht nur was bewußten Willen hat sondern auch was ohne bewußten Willen aus sich wachsen läßt, ja selbst das Unbeseelte gibt soviel es kann von seinem Wesen a b ; so wärmt ζ. Β. das Feuer, der Schnee kältet, die Arzneien üben eine ihrem Wesen entsprechende Wirksamkeit auf andere Dinge, alle ahmen sie damit nach Kräften dem Urgrund nach in Bezug auf Ewigkeit der Existenz und Güte: wie sollte da 7 das vollkommenste, das Erste Gute bei sich selbst stehen bleiben gleichsam mit sich kargend oder aus Schwäche - welches doch aller Dinge Kraft ist ? Wie könnte es dann noch Urgrund sein ? Es muß mithin auch etwas aus ihm hervorgehen, wenn anders es auch noch die andern Dinge geben soll welche doch von ihm her ihre Existenz haben, denn daß sie sie von ihm haben, ist notwendig. Es muß nun aber auch das Gezeugte im höchsten Range 8 stehen, und zwar nach Jenem das Zweite, aber besser sein als die übrigen Dinge. Wäre das Zeugende selber der Geist, so 2 müßte es (das Gezeugte) mangelhafter als der Geist sein, immerhin aber ihm zunächst und ganz ähnlich; da aber das Zeugende jenseits des Geistes liegt, so muß das Gezeugte der Geist sein. Aber warum ist nicht der Geist das Zeugende ? 9 Weil die Verwirklichung des Geistes das Denken ist; das Denken aber sieht das Gedachte (Geistige), wendet sich zu diesem hin und wird erst von ihm gleichsam zur Erfüllung gebracht, insofern es an sich unbestimmt ist wie das Sehen und erst durch das Gedachte seine Bestimmtheit erhält; weshalb denn auch gesagt ist, daß aus der unbestimmten Zweiheit und dem Einen die Ideen und die Zahlen hervor-
V 4, 2
Πώς από τον πρώτον το μετά το πρώτον
154
και του ενός τα είδη και οι αριθμοί, τοΰτο γαρ ό νους. ίο διό ούχ απλούς άλλα πολλά, σύνθεσίν ' τε έμφαίνων, ίο νοητήν μέντοι, και πολλά ορών ήδη. εστί μέν ούν και αυτός νοητόν, άλλα και νοών, διό δύο ήδη. έστι δε και άλλο, τό ιι μετ* αυτό νοητόν. άλλα πώς άπό του νοητού ό νους ούτος; τό νοητόν εφ* εαυτού μένον και ούκ δν ενδεές ώσπερ τό ' ορών και τό νοούν (ενδεές δέ λέγω τό νοούν ως η προς εκείνο), ούκ έστιν οίον άναίσθητον, άλλ' εστίν αυτού πάντα εν αύτω και συν αύτω, πάντη διακριτικόν εαυτού, ζωή εν αύτω και πάντα εν αύτω, και ή κατανόησις αυτού αυτό, οιονεί συναισθήσει ούσα εν στάσει άιδίω και νοήσει 12 έτέρως ' ή κατά τήν νού νόησιν. εϊ τι ούν μένοντος αυτού 20 έν αύτω γίνεται, άπ* αυτού τούτο γίνεται, δταν εκείνο μάλιστα ή 6 έστι· μένοντος ούν αυτού έν τω οίκείω ήθει εξ αυτού μέν τό γινόμενον γίνεται, μένοντος δέ γίνεται, έπεί ούν εκείνο μένει νοητόν, τό γινόμενον γίνεται νόησις' νόησις ' δέ ούσα και νοούσα άφ5 ού έγένετο (άλλο γάρ ούκ έχει) 25 νους γίγνεται, άλλο οίον νοητόν και οίον εκείνο και μί13 μη μα και είδωλο ν εκείνου, άλλα πώς μένοντος εκείνου γίνεται; ενεργεία· ή μέν έστι της ουσίας, ή δ' εκ της ουσίας εκάστου · και ή μέν της ουσίας αυτό έστιν ενεργεία εκαστον,' ή δέ απ' εκείνης, ην δει παντί έπεσθαι εξ ανάγκης 30 έτέραν ούσαν αυτού · οίον και επί τού πυρός ή μέν τίς έστι συμπληρούσα τήν ούσίαν θερμότης, ή δέ άπ' εκείνης ήδη γινομένη ενεργούντος εκείνου τήν σύμφυτον τη 14 ουσία έν τω μένειν πΰρ. οδτω δή κάκεΐ, και πολύ · πρότερον 35
12 addidi
28 ενέργεια: correxi
29 ενέργεια: corr. Kirchhoff
155
Das Erste und das nach ihm
7, 9-14
gehen, das nämlich ist der Geist. Deshalb ist der Geist nicht 10 einfach, sondern Vielheit, und weist bereits eine Zusammensetzung auf (natürlich nur eine geistige) und erfaßt bereits schauend die Vielheit. Er ist gewiß auch selbst das Gedachte, jedoch auch das Denkende, und somit bereits Zweiheit; anderseits ist er aber vom Gedachten selbst verschieden und nach ihm. Aber wie kann denn dieser Geist von dem Gedachten ll stammen ? Das Gedachte, indem es bei sich verharrt und nicht bedürftig ist wie das Sehende und Denkende - bedürftig nenne ich das Denkende nur im Vergleich mit Jenem - ist dennoch nicht gleichsam bewußtlos, sondern alle seine Inhalte sind in ihm und bei ihm, es vermag sich selber durchaus zu sondern und scheiden, es ist Leben in ihm und alle Dinge in ihm, es ist selbst sein Sichselbstgewahren, gewissermaßen vermöge eines Selbstbewußtseins, es bedeutet ein Denken in immerwährendem Stillestehen, anders als beim Denken des Geistes. Was nun etwa, indem Jenes in sich be- 12 harrt, entsteht, das entsteht aus Jenem, und zwar dann wenn Jenes am meisten das ist was es eigentlich ist; bleibt Jenes also in seiner eigenen Wesensart, so entsteht das Werdende zwar aus ihm, jedoch indem Jenes in sich beharrt. Während also Jenes als das Gedachte verharrt, wird das Entstehende zum Denken; und da es Denken ist und nun das denkt aus dem es geworden (denn etwas anderes hat es nicht), so wird es Geist, gleichsam ein zweites Gedachtes, ein zweites Es, Nachahmung und Abbild von Ihm. Aber wie kann es aus Jenem 13 während es in sich beharrt, entstehen ? Durch die Wirkungskraft; denn die Wirkungskraft jeden Dinges ist teils in seinem Sein beschlossen, teils tritt sie aus seinem Sein nach außen; die in seinem Sein beschlossene ist eben seine eigne aktuale Existenz, die heraustretende muß aus jedem Ding mit Notwendigkeit folgen als eine von ihm verschiedene; so wie es auch beim Feuer einerseits diejenige Wärme gibt welche sein Wesen ausmacht, anderseits die welche dann entsteht wenn das Feuer seine mit seinem Wesen ursprünglich gegebene Wirkungskraft übt indem es dabei als Feuer beharrt. So ist es nun auch in der oberen Welt und dort erst 14
V 4,2
Πώς άπό του πρώτον τό μετά το πρώτον
156
εκεί· μένοντος αύτου εν τω οίκείω ήθει εκ της εν αύτω τελειότητας και συνούσης ενεργείας ή γεννηθεΐσα ενέρ γεια ύπόστασιν λαβουσα, άτε εκ μεγάλης δυνάμεως, μεγίστης μεν οδν άπασών, εις τό είναι και ούσίαν ήλθεν. 15 εκείνο γαρ έπέκεινα ουσίας ή ν και ' εκείνο μεν δύναμις 40 πάντων, τό δε ήδη τά πάντα, ει δε τοΰτο τα πάντα, εκείνο έπέκεινα των πάντων έπέκεινα άρα ουσίας, και ει τά πάντα, προ δε πάντων τό εν ου τό ϊσον τοις πάσι, και 16 ταύτη δει έπέκεινα είναι της ουσίας, τοΰτο δε και νου· έπέκεινα άρα τι νου. τό γαρ δν ' ου νεκρόν ουδέ ού ζωή 45 ουδέ ού νοοΰν νους δή και δν ταύτόν. ού γαρ των πραγ μάτων ό νους, ώσπερ ή αίσθησις των αισθητών, προόντων, άλλ5 αυτός νους τά πράγματα, είπερ μή είδη αυτών κομίζεται (πόθεν γάρ;) άλλ' f ενταύθα μετά τών πραγμάτων και ταύτόν αύτοΐς και ' ε ν και ή έπιστ[ολ]ή- 50 μη δε τών άνευ ύλης τά πράγματα.
48 suppl. Kirchhoff
50 delevi
157
Das Erste und das nach ihm
7, 14-16
recht: während das Oberste in seiner eigenen Wesensart beharrt, gewinnt, erzeugt aus der in ihm liegenden Vollendung, der mit seinem Sein zusammenfallenden Wirkungskraft, eine zweite Wirkungskraft selbständige Existenz, und gelangt, da sie aus einer großen Kraft, ja der größten von allen stammt, zum Sein,% zur Seinsheit. Das Oberste nämlich war jenseits 15 des Seins; es ist nur die Kraft (Potenz) von allem, erst das Zweite (der Geist) i s t dann alles; und ist dies alles, so ist Jenes jenseits von allem; folglich auch jenseits des Seins. Und wenn das Zweite alles ist, das vor allem Liegende aber das Eine, welches also nicht dieselbe Beschaffenheit haben kann wie alles andre, so ergibt sich auch auf diesem Wege daß das Oberste jenseits des Seins liegen muß. Das bedeutet aber auch 16 jenseits des Geistes. Mithin gibt es etwas jenseits des Geistes. Denn das Seiende ist nichts Totes, kein Nicht-Leben und kein Nicht-Denkendes; also ist Geist und Seiendes dasselbe. Denn der Geist richtet sich nicht auf seine Gegenstände, wie die Sinneswahrnehmung auf das Sinnliche, als auf etwas vorher Vorhandenes, sondern der Geist i s t selbst seine Gegenstände, da er unmöglich Abbilder von ihnen empfangen kann (denn woher sollten die kommen ?), sondern er ist an derselben Stelle ( ?) mit seinen Gegenständen, mit ihnen identisch und eins; so fällt ja auch die Wissenschaft von den immateriellen Dingen mit ihren Gegenständen zusammen.
IV 9 Ει πάσαι αϊ ψυχαί μία τ
Αρ' ώσπερ ψυχήν έκαστου μίαν φαμέν είναι, δτι παν ταχού του σώματος 8λη πάρεστι και εστίν όντως τον τρόπον τούτον μία, ουκ άλλο μέν τι αύτη ς ώδί άλλο δε ώδί του σώματος έχουσα, εν τε τοις αισθητικόις οΰτως ή ' αισθητική και εν τοις φυτοΐς δέ δλη πανταχού έν 5 έκάστω μέρει, ούτως και ή έμή και ή ση μία και πάσαι 2 μία; και επί του παντός ή έν πάσι μία ούχ ως βγκω μεμερισμένη, άλλα πανταχού ταύτόν δια τι γάρ ή έν έμοί μία, ή δ' έν τω παντί ου μία; ού γάρ δγκος ουδέ έκεΐ ' ουδέ σώμα· ει μέν οδν εκ της του παντός και ή ίο έμή και ή ση, μία δέ εκείνη, και ταύτας δει είναι μίαν ει δέ και ή του παντός και ή έμή έκ ψυχής μιας, πάλιν αύ πάσαι μία. αΰτη τοίνυν τίς ή μία; 3 'Αλλά πρότερον λεκτέον, ει ορθώς λέγεται τό μίαν τάς πάσας, ώσπερ ή ενός ' έκαστου· άτοπον γάρ, ει μία ή 15 έμή και ή ότουοΰν άλλου, έχρήν γάρ έμοΰ αισθανομένου και άλλον αίσθάνεσθαι και άγαθοΰ δντος αγαθόν εκείνον είναι και επιθυμούντος έπιθυμεΐν και δλως όμοπαθεΐν ημάς τε προς αλλήλους και προς τό πάν, ώστε έμοΰ πα θόντος συναισθάνεσθαι τό ' πάν. πώς δέ και μιας ούσης 20 ή μέν λογική ή δέ άλογος, και ή μέν έν ζώοις ή δέ έν φυτοΐς άλλη; πάλιν δέ ει μή θησόμεθα έκείνως, τό τε πάν Ιν ούκ έσται μία τε αρχή ψυχών ούχ εύρεθήσεται.
8 Die Einheit aller Einzelseelen Wir lehren daß die Seele jedes Einzelwesens e i n e sei, weil sie überall am Leibe als Ganzes zugegen ist, und in der Tat ist sie auf diese Weise eine, da nicht ein Teil von ihr an dieser Körperstelle, ein andrer an jener ist; auch bei den nur wahrnehmenden Wesen (den Tieren) ist sie als Wahrnehmungsseele, ja auch bei den Pflanzen ist sie in dieser Weise als Ganze überall und in jedem Teile - : ist denn nun ebenso auch meine und deine Seele eine und alle Seelen eine ? Ferner: 2 die Allseele im Universum ist eine, nicht der Masse nach geteilt, sondern überall identisch (denn warum sollte die Seele in mir eine sein, die im All aber nicht eine ? denn auch dort ist die Seele weder Masse noch Körper); stammt nun aus der Allseele die meine wie die deine, und ist die Allseele eine, so müssen diese beiden auch eine sein; und auch wenn die Allseele und die meine aus der einheitlichen (Gesamt-) Seele stammen, (a) so sind wiederum alle Seelen eine. Diese Einheit nun aber, welcher Art ist sie ? Doch zuvor ist zu erörtern, ob der Satz zu Recht besteht, 3 daß so wie die Seele eines Einzelwesens auch die Seelen allesamt eine sind. Es scheint doch ein Unding, wenn meine (b) Seele und die jedes beliebigen andern eine sein sollen. Dann müßte ja wenn ich wahrnehme, auch ein anderer wahrnehme; men, und wenn ich gut bin, auch jener gut sein, begehren wenn ich begehre, überhaupt müßten wir miteinander sowie mit dem All gleiche Empfindungen haben; so daß, wenn ich (d) affiziert bin das All davon eine Mitempfindung hätte. Ferner aber, wenn alle Seelen eines sind, wie kann dann die eine vernunftbegabt, die andere vernunftlos sein, und die in Tieren verschieden von denen in Pflanzen ? Auf der andern Seite, wenn wir jene Annahme nicht machen, dann kann das All nicht eins sein und es läßt sich kein einheitlicher Ursprung der Seelen mehr finden.
IV 9, 2 4
El πάσαι αί ψυχαϊ μία
160
Πρώτον μέν οδν ουκ, ει ή ψυχή μία ή έμή και ή άλλου, 2 ήδη και το συναμφότερον τω συναμφοτέρω ταύτόν. έν άλλω γαρ και έν άλλω ταύτόν δν ού τα αυτά πάθη έξει έν έκατέρω, ώς άνθρωπος ό έν έμοί κινουμένω· έν έμοί γαρ κινουμένω και έν ' σοι μή κινουμένω έν έμοί μέν δ δ κινούμενος, έν σοι δέ έστώς έσται. και ούκ άτοπον ού δέ παραδοξότερον τό έν έμοί καΐ σοι ταύτόν είναι* ού δή ανάγκη αίσθανομένου έμοΰ και άλλον πάντη τό αυτό πάθος εχειν. ουδέ γαρ έπί του ενός σώματος τό της ετέρας χειρός πάθημα ή ετέρα ήσθετο, ' άλλ5 ή έν τω δλω. ει δή έδει τό ίο έμόν γινώσκειν και σέ, εν τι έξ άμφοΐν δν συνημμένον σώμα έχρήν είναι· ούτω γάρ συναφθεΐσαι έκατέρα 6 ήσθετο ταύτόν. ένθυμεϊσθαι δέ προσήκει τό και πολλά λανθάνειν τό δλον και τών έν ένί και τω αύτω σώματι γιγνομενων, και τοσούτω δσω αν ' μέγεθος έ'χη τό u σώμα πολύ, ώσπερ έπί κητών λέγεται μεγάλων έφ5 ών παθήματος τίνος περί τό μέρος δντος τω δλω αϊσθησις διά μικρότητα του κινήματος ουδεμία προσέρχεται· ώστε ούκ ανάγκη διά δήλο ν τύπω τήν αϊσθησιν τω δλω και παντί είσαφικνεΐσθαι ενός τίνος παθόντος, ' άλλα 20 συμπάσχειν μέν ούκ άτοπον ούδ' άπογνωστέον, τύπωσιν δέ αίσθητικήν ούκ άναγκαΐον γίγνεσθαι. 7 Άρετήν δέ έν έμοί Ιχειν, κακίαν δέ έν έτέρω, ούκ άτοπον, εϊπερ και κινεΐσθαι έν άλλω και έν άλλω έστάναι ταύτόν ούκ αδύνατον, ουδέ γάρ οδτως μίαν λέγομεν ώς πάντη ! πλήθους άμοιρον τοΰτο γάρ τη κρείττονι φύσει 25 δοτέον άλλα μίαν και πλήθος λέγομεν και μετέχειν ^ ς φύσεως της περί τά σώματα μεριστης γινομένης> και *της
161 6
Die Einheit aller Einzelseelen
8,4-7
Erstlich nun also, wenn meine Seele eins mit der eines andern 4 2 ist, so ist deshalb noch nicht auch das eine Gesamtwesen aus Körper und Seele identisch mit dem andern. Denn ein Identisches das zwei verschiedenen Dingen innewohnt, braucht deshalb nicht in beiden die gleichen Affektionen zu haben, ζ. Β. c der Mensch1, der in mir ist wenn ich bewegt werde; denn wenn ich bewegt werde und du nicht bewegt wirst, wird eben der Mensch in mir ein bewegter in dir ein ruhender sein. Eben- Ö sowenig ist es mekrwürdig, und also kein Unding, daß die Seele in mir und dir identisch ist; also keineswegs braucht deshalb ein anderer wenn ich wahrnehme, unbedingt dieselbe Empfindung zu haben. Hat doch auch im Leib, der eine Einheit ist, die eine Hand kein Empfinden von der Affektion der andern, sondern nur die Seele des ganzen Leibes. Die Folgerung du müßtest meiner Affektion mit bewußt werden, würde also nur zutreffen wenn es sich um eine aus uns beiden bestehende Einheit, einen zusammenhängenden Körper handelte; wenn sie so körperlich zusammenhingen, dann müßten allerdings beide Seelen das gleiche empfinden. Weiter ziemt 6 es sich auch zu bedenken, daß oft dem Gesamtwesen gar nicht alles zum Bewußtsein kommt auch von dem, was in einem und demselben Leibe geschieht, und das umso eher wenn der Körper von besonderer Größe ist; so kommt, wie man erzählt, bei großen Seetieren eine Affektion an einem Körperteil dem Ganzen wegen der Geringfügigkeit der Erschütterung gar nicht zum Bewußtsein. Es ist also nicht notwendig, daß wenn ein Einzelteil affiziert wird, davon dem Ganzen ein klar artikulierter Eindruck zum Bewußtsein kommt; daß es überhaupt mitempfindet, ist nicht unglaubhaft und braucht nicht aufgegeben zu werden, aber es ist nicht notwendig, daß ein bewußter Eindruck davon stattfindet. c Daß die Allseele aber in mir gut, in einem andern böse ist, 7 ist so gut möglich wie ein und dasselbe in dem einen in Bewegung, im andern in Ruhe sein kann. Wir fassen sie ja nicht in dem Sinne als eine, daß sie durchaus der Vielheit unteilhaftig wäre; das ist der oberen Wesenheit vorbehalten; sondern wir sagen, daß sie eines u n d Vielheit ist und Teil hat an der Wesenheit die an den Körpern sich teilt' und anderseits 'an
IV 9, 2-3
El πάσαι αί ψυχαΐ μία
162
8 αμέριστου αδ ·* ώστε πάλιν είναι μίαν. ώσπερ δέ έπ 5 έμου το γενόμενον περί το μέρος πάθος ουκ ανάγκη κρατεΐν του δλου, ' δ δ' αν περί το κυριώτερον γένηται φέρει τι 30 εις τδ μέρος, ούτω τα μεν έκ του παντός εις Ικαστον σαφέστερα μάλλον, όμοπαθούντων πολλαχοΰ τ ω δλω, τά δέ παρ' ημών άδηλον ει συντελεί προς τό δλον. 9 Και μήν έκ τών εναντίων φησίν ό λόγος και συμπαθεΐν 3 άλλήλοις ή μας, και συναλγοΰντας έκ του όράν και διαχεομένους και εις τό φιλεΐν έλκο μένους κατά φ ύ σ ι ν μήποτε γαρ τό φιλεΐν διά τοΰτο. ει δέ και έπωδαί και δλως μαγεΐαι ' συνάγουσι και συμπαθείς πόρρωθεν ποιοΰσι, πάν- 5 τ ω ς τοι διά ψυχής μιας. και λόγος δέ ήρεμα λεχθείς διέθηκε τό πόρρω και κατακούειν πεποίηκε τό διεστώς άμήχανον δσον τόπον, έξ ών έστι τήν ενότητα μαθεΐν απάντων της ψυχής μιας ούσης. ' ίο Π ώ ς οδν, ει ψυχή μία, ή μέν λογική, ή δέ άλογος, καί ίο τις καί φυτική; ή δτι τό μέν άμέριστον αυτής κατά τό λογικόν τακτέον ού μεριζόμενον έν τοις σώμασι, τό δέ μεριζόμενον περί σώματα Ιν μέν δν καί αυτό, περί δέ τά σώματα μεριζόμενον παρεχόμενον τήν αϊσθησιν παν ταχού, ' άλλην δύναμιν αυτής θετέον, τό τε πλαστικόν η ιι αυτής καί ποιητικόν σωμάτων δύναμιν άλλην. ούχ δτι δέ πλείους αί δυνάμεις, ού μία. καί γάρ έν τ ω σπέρματι πλείους αί δυνάμεις, καί εν, καί έξ ενός τούτου πολλά εν. διά τί οδν ού πανταχού πασαι; καί γάρ έπί τής μιας ψυχής ' πανταχού λεγομένης είναι ή αίσθησις ούκ έν 20 πασι τοις μέρεσιν όμοία δ τε λόγος ούκ έν δλω τό τε
163
Die Einheit aller Einzelseelen
8, 7-11
der unteilbaren', so daß sie wiederum eine ist. Und weiter, wie 8 in mir die Affektion eines Teiles nicht das Ganze zu ergreifen braucht, während das was an der höheren Stelle in mir geschieht, einen Einfluß auf den Teil ausübt, so sind die Wirkungen vom All aus auf das Einzelne offenkundiger - leiden wir doch vielfach mit was im All vorgeht - , während es undeutlich bleibt ob die von uns ausgehende Wirkung eine nennenswerte Beisteuer zum All bedeutet. Wir müssen sogar im Gegenteil aufgrund von Tatsachen 9 3 folgern, daß auch wir miteinander Empfindungsgemeinschaft haben.Wir empfinden ja beim bloßen Sehen Schmerz mit oder werden zum Entzücken angeregt und von Natur zur Freundschaft hingezogen; denn offenbar ist die Freundesliebe durch diese allgemeine Empfindungsgemeinschaft bedingt. Und wenn Beschwörungen und überhaupt Magie die Menschen zusammenbringt und sie aus der Ferne mitempfinden läßt, so ist das doch unbedingt nur durch die Einheit der Allseele möglich. Auch ein leise gesprochenes Wort wirkt manchmal in die Ferne und findet Gehör bei einem Wesen das wer weiß wie weit entfernt ist. Aus alledem kann man die Einheit aller Dinge ersehen, die darauf beruht, daß die Seele eine ist. d Wie kann nun aber, wenn die Seele eins ist, die eine ver- 10 nunftbegabt, die andre vernunftlos, und eine weitere nur vegetativ sein ? Etwa so: das was an der Seele ungeteilt ist, ist als das Vernünftige anzusetzen, das teilt sich nicht in den Körpern. Das aber 'was sich an den Körpern teilt', ist auch seinerseits Eines; indem es sich aber an den Körpern teilt, ermöglicht es die im ganzen Körper lokalisierte Wahrnehmung; dies ist als eine andere Fähigkeit der Seele anzusetzen; und drittens als noch eine andere Fähigkeit das Vermögen, welches Körper formt und schafft. Keineswegs aber ist die 11 Seele, weil ihre Fähigkeiten mehrere sind, deshalb nicht eine. Auch im Samen sind mehrere Kräfte und trotzdem ist er eines, und aus diesem Einen werden viele Eine. Weshalb sind nun diese Seelenvermögen nicht alle in jedem Wesen ? Nun, auch bei der individuellen Seele, von der es heißt daß sie an allen Stellen des Körpers ist, ist nicht in allen Teilen gleiche Wahrnehmung und die Vernunft ist nicht im ganzen
IV 9, 3-4
Ei πάααι αί ψνχαί μία
164
φυτικόν καΐ εν οίς μη αϊσθησις · και δμως εις Ιν ανατρέχει 12 άποστάντος του σώματος, το δε θρεπτικόν ει εκ του δλου έχει, καΐ εκείνης, δια τί οδν ου και παρά της ημετέρας ψυχής το ' θρεπτικόν; δτι το τρεφόμενον μέρος του δλου, δ 25 και παθητικώς αίσθητικόν · ή δε αϊσθησις ή κρίνουσα μετά νου εκάστου, ή ουδέν έδει πλάττειν το ύπδ του δλου την πλάσιν έχον. επεί καν έποίησεν αυτή, ει μη εν τω δλω τούτω έδει αυτήν είναι. 13 Ταΰτα μεν οδν είρηται ώς μή θαυμάζειν τήν εις Ιν 4 άναγωγήν · άλλα γάρ ζητεί ό λόγος πώς μία. άρα γάρ ώς άπδ μιας [η] μία αί πασαι, και ει άπό μιας, μεριζομένης ταύτης ή μενούσης μεν δλης ποιούσης δε παρ5 ' αύτης 5 ουδέν ήττον πολλάς; και πώς αν μένουσα μία πολλάς ποιοι εξ αύτης; λέγωμεν οδν θεδν συλλήπτορα ήμίν γενέσθαι παρακαλέσαντες, ώς δει μεν είναι μίαν πρότερον εϊπερ 14 πολλαί, καΐ εκ ταύτης τάς πολλάς είναι, ει μεν οδν σώμα είη, ανάγκη μεριζομένου τούτου τάς ' πολλάς γίγνεσθαι, ίο άλλην πάντη ούσίαν τήν δε άλλην γιγνομένην και όμοιομερους οοσης ομοειδείς πάσας γενέσθαι είδος Ιν ταύτδν φέρουσας δλον, τοις δε ογκοις ετέρας· και ει μεν κατά τους δγκους εΐχον τους υποκειμένους το ψυχαί είναι, άλλας αλλήλων είναι, ει δε κατά το ' είδος, μίαν τω εΐδει 15 15 [ψυχάς είναι], τοΰτο δέ έστι το μίαν και τήν αυτήν εν πολλοίς σώμασι ψυχήν ύπάρχειν και προ ταύτης της μιας της εν πολλοίς άλλην αδ είναι μή εν πολλοίς, άφ* ής ή εν πολλοίς μία, ώσπερ εϊδωλον οδσα πολλαχοΰ φερό-
3, 28 έποίησεν αυτήν: corr. Vitringa δ μία conicio: ουσία 15 delevi
4t 3 del. Kirchhoff
165
Die Einheit aller Einzelseelen
8,11-15
Körper und das Vegetative ist auch da wo keine Wahrnehmung ist; und trotzdem steigt sie wieder zur Einheit auf wenn sich der Körper abscheidet. Wenn ferner die Einzelseele das 12 Vegetative (die Wachstumskraft) aus dem All erhält, so gehört es auch der Allseele an. Aber weshalb soll die Wachstumskraft nicht von unserer Einzelseele stammen ? Weil das Wachsende (vegetativ Geformte) ein Teil des Alls ist, derjenige der passive Wahrnehmung besitzt; die Wahrnehmungskraft aber, die mit Hilfe des Geistes sichtet, gehört dem Einzelwesen an, und mit ihr brauchte die Einzelseele nicht mehr zu formen was vom All her schon seine Formung erhalten hat. Gewiß würde sie es auch selbst geformt haben, wenn sie nicht in diesem unserm ganzen Leibe sein müßte. Dies wurde ausgeführt, damit man nicht Anstoß nehme an 13 4 α der Zurückführung auf die Einheit; indessen muß noch dargelegt werden, in welchem Sinne diese Einheit der Seele zu verstehen ist. Es fragt sich nämlich ob alle Seelen eine sind sofern sie aus der Einen stammen, und wenn das, ob diese eine sich dann teilt, oder zwar ganz bleibt aber nichtsdestoweniger viele aus sich hervorbringt. Aber wie kann sie eine bleiben und doch viele aus sich hervorbringen ? So wollen wir denn Gott anrufen unser Helfer zu sein und es aussprechen, daß notwendig eine vorher sein muß, wenn viele sein sollen, und daß die vielen aus dieser einen stammen müssen. Wenn diese nun etwa ein Körper ist, so muß sie bei der Ent- 14 stehung der vielen geteilt werden, wobei die einzelnen in ihrer Substanz völlig voneinander verschieden würden. Ist aber die Eine Seele homogen (aus gleichartigen körperlichen Bestandteilen), dann würden sie alle gleicher Gattung sein, indem sie alle dieselbe Gattung als Ganzes an sich trügen, und nur durch die verschiedene Masse andere; wenn dann ihr Seelesein auf der zugrundeliegenden Masse beruhte, dann müßten sie voneinander verschieden sein, wenn aber auf der Gattung, dann wären sie c der Gattung nach' eins. Das heißt 15 aber, daß es eine Seele gibt, die als ein und dieselbe in vielen Körpern ist, und vor dieser einen die in vielen ist, wieder eine andere, die nicht in vielen ist, aus der die ceine in vielen* stammt, gleichsam ein Spiegelbild, das an viele Stellen
IV 9, 4-5
Ei πάσαι αί ψνχαΐ μία
166
μενον της έν ένί μιας, οίον εί έκ δακτυλίου ' ενός πολλοί 20 16 κηροι τον αυτόν τύπον άπομαξάμενοι φέροιεν. έκείνως μεν οδν άνηλίσκετο αν εις πολλάς ή μία · ως δέ το δεύτερον άσώματον μεν ή ψυχή έγίνετο. και πάθημα μεν δν θαυμαστόν ουδέν εϊχε μίαν ποιότητα γενομένην εξ ενός τίνος έν πολλοίς είναι· καΐ εί κατά το ' συναμφότερον δέ ή 25 ψυχή, θαυμαστό ν ουδέν. 17 Νυν δέ άσώματον τε αυτήν τιθέμεθα και ούσίαν πώς οδν ουσία μία έν πολλαΐς; ή γάρ ή μία έν πάσιν 5 δλη, ή άπό δλης και μιας αί πολλαί εκείνης μενούσης. εκείνη μέν οδν μία, αί δέ πολλαί εις ταύτην ώς μίαν, δοΰσαν έαυτήν εις πλήθος και ου δοΰσαν ικανή γάρ ' πάσι 5 παρασχείν έαυτήν και μένειν μία· δύναται γάρ εις πάντα άμα και εκάστου ουκ άποτέτμηται πάντη· το αυτό οδν 18 έν πολλοίς, μή δή τις άπιστείτω· και γάρ ή επιστήμη δλη και τά μέρη αυτής ώς μένειν τήν δλην και απ' αυτής τά μέρη · και το σπέρμα δλον και άπ' αυτοΰ τά μέρη, έν ' οίς πέφυκε μερίζεσθαι, και έκαστον δλον και μένει δλον ίο ουκ ήλαττωμένον το δλον, ή δ' υλη έμέρισε, και πάντα 19 εν. άλλ* έν τή επιστήμη, εϊποι τις αν, το μέρος ούχ δλον. ή κάκεί ενεργεία μέν μέρος το προχειρισθέν οδ χρεία και τοΰτο προτέτακται, έπεται μέντοι και τά άλλα δυνάμει λανθά'νοντα και έ'στι πάντα έν τω μέρει, και ίσως ταύτη 15 ή δλη λέγεται, το δέ μέρος· εκεί μέν οίον ενεργεία άμα πάντα, ετοιμον οδν έκαστον δ προχειρίσασθαι θέλεις, έν δέ τω μέρει το ετοιμον, ένδυναμοΰται δέ οίον πλησίασαν τω δλω. έ'ρημον δέ των άλλων θεωρημάτων ού ' δεί 20
4, 21 εις πολλά σημεία: corr. Heintz
26 αυτό: corr. Kirchhoff
167
Die Einheit aller Einzelseelen
8,16-19
gelangt, von der Einen, die nur in Einem ist, so wieviele Siegel denselben Abdruck von e i n e m Petschaft tragen. Bei der ersten Annahme nun würde die eine Seele zu den vielen aufgebraucht ; im zweiten Falle wäre die Seele also unkörperlich. Aber auch wenn man sie lediglich Affektion sein läßt, so hätte es nichts Verwunderliches, daß sie, die dann als e i n e Qualit ä t aus einem Einen würde, in Vielen wäre; sogar wenn sie als Vereinigung von Affektion und Substrat bestimmt wäre, hätte das nichts Verwunderliches. Aber wir setzen sie ja an als unkörperlich und Substanz; wie kann sie also als e i n e Substanz in vielen sein ? Entweder ist die Eine als Ganze in allen, oder die vielen kommen aus der Ganzen und Einen, indem sie in sich beharrt. Sie ist eine, die vielen aber gehen auf diese als Eine zurück, welche sich in die Vielheit hineingibt und wiederum nicht hineingibt: sie ist im Stande sich allen zu gewähren und doch eine zu bleiben; ihr Vermögen erstreckt sich über alle Dinge zusamt, und dabei ist sie nicht gänzlich vom einzelnen Ding abgeschnitten; so ist sie in dem Vielen das Identische. Man halte das nicht für unglaubwürdig; ist doch auch die Wissenschaft eine ganze, und ihre Teile sind auch ganze, sie lassen sie als ganze bestehen und kommen doch aus ihr; und der Same ist ein Ganzes und die Teile kommen aus ihm, in welchen sich zu teilen in seinem Wesen liegt, und jeder dieser Teile ist das Ganze und doch bleibt das Ganze ungemindert ein Ganzes, und alle sind Eins, nur die Materie hat die Teilung hervorgerufen. Aber, könnte man einwenden, in der Wissenschaft ist der Teil nicht das Ganze. Nun, auch in ihr ist das was man gerade betreibt, weil man seiner bedarf, der Aktualität nach Teil, und steht im Vordergrund, das zieht jedoch unvermerkt alles andre potential mit sich, und so steckt alles in diesem Teil. Vielleicht hat überhaupt der Ausdruck Ganzes und Teil in der Wissenschaft diese Bedeutung: in der ganzen sind zugleich alle Teile der Aktualität nach, jedes das du hervorholen willst ist also dort bereit; in dem Teil aber ist nur das gerade Behandelte aktual vorhanden; doch erhält es gewissermaßen seine Kraft daher, daß es dem Ganzen sich nähert. Für ganz losgelöst von den andern Wis-
16
17 5
18
19
IV 9, 5
Ei πασαι ai ψυχαΐ μία
168
νομίζειν ει δε μή, έσται ούκέτι τεχνικδν ουδέ έπιστημονικόν, άλλ' ώσπερ αν καί ει παις λέγοι. ει οδν έπιστημονικόν, έχει δυνάμει καί τα πάντα, έπιστήσας γουν ό επιστήμων επάγει τά άλλα οίον ακολουθία· καί ό γεωμέτρης δέ εν τη αναλύσει δηλοΐ ώς τό εν έχει τά προ ' αύτου πάντα δι* ών ή άνάλυσις, καί τά εφεξής δέ α εξ 25 αύτου γεννάται. 20 'Αλλά ταΰτα διά την ήμετέραν άσθένειαν άπιστεΐται καί διά τό σώμα έπισκοτεϊται · εκεί δέ φανά πάντα καί έκαστο ν.
24 ώς Kirchoff: ώστε
169
Die Einheit aller Einzelseelen
8, 19-20
sensinhalten darf man es nicht halten; sonst wäre es nicht mehr kunstgerecht und wissenschaftlich, sondern als ob ein Kind redete. Ist es aber wissenschaftlich, so enthält es potential alle andern in sich. Zieht doch der Forscher, wenn er näher bei ihm verweilt, sozusagen in notwendiger Folge alle andern heran; so zeigt der Mathematiker in der geometrischen Analyse, daß dieser eine Satz alle früheren in sich enthält, durch die eben die Analyse vollzogen wird, aber auch die weiteren Sätze die aus ihm hervorgehen. Aber diese Fähigkeiten der Seele hält man wegen der 20 menschlichen Schwachheit für unglaubwürdig; sie werden durch den Leib verdunkelt; in der oberen Welt aber ist das alles und jedes einzelne leuchtend klar.
VI 9 Περί τάγαθοΰ ή του ενός Πάντα τα δντα τ ω ένί έστιν οντά, δσα τε πρώτως εστίν δντα και δσα όπωσοΰν λέγεται εν τοις οδσιν είναι, τι γαρ αν και είη, ει μη εν ε ϊ η ; έπείπερ αφαιρεθέντα του 2 εν δ λέγεται ουκ εστίν εκείνα, ούτε γαρ στρατός ' εστίν $ ει μη εν έσται, οΰτε χορός ούτε αγέλη μή εν οντά. άλλ5 ουδέ οικία ή ναΰς το εν ούκ έχοντα, έπείπερ ή οικία εν και ή ναΰς, δ ει άποβάλοι, ουτ' αν ή οικία έτι οικία ούτε ή ναΰς. τά τοίνυν συνεχή μεγέθη, ει μή το εν αύτοΐς παρείη, ούκ αν εϊη* τμηθέντα γοΰν καθ' δσον το ' εν άπόλλυσιν ίο 3 άλλάσσει το είναι, και δή και τά των φυτών και ζώων σώματα εν δντα έκαστα ει φεύγει το εν εις πλήθος θρυπτόμενα, την ούσίαν αυτών ην είχεν άπώλεσεν ούκέτι δντα α ή ν άλλα δε γενόμενα και εκείνα, δσα έν έστι. και ή ύγίεια δέ, δταν εις εν συνταχθή το ' σώμα, και 25 κάλλος, δταν ή τοΰ ενός τά μόρια κατάσχη φύσις· και αρετή δε ψυχής, δταν εις εν και εις μίαν όμολογίαν 4 ένωθή. άρ* οδν, επειδή ψυχή τά πάντα εις έν άγει δημιουργοΰσα και πλάττουσα και μορφοΰσα και συντάττουσα, επί ταύτην έλθόντας δει λέγειν ώς αυτή το εν ' χορηγεί 20 και αύτη εστί το έν; ή ώσπερ τά άλλα χορηγοΰσα τοις σώμασιν ούκ έστιν αυτή δ δίδωσιν, οίον μορφή και είδος, αλλ' έτερα αυτής, ούτω χρή, ει και εν δίδωσιν.
22 add. Vitringa
9 Das Gute (das Eine) Alles Seiende ist durch das Eine ein Seiendes, sowohl das was ein ursprünglich und eigentlich Seiendes ist wie das was nur in einem beliebigen Sinne als vorhanden seiend bezeichnet wird. Denn was könnte es sein, wenn es nicht eines ist ? Da ja wenn man ihm die Einzahl, die von ihm ausgesagt wird, nimmt, es nicht mehr das ist was man es nennt. Denn es kann 2 kein H e e r sein wenn es nicht eines sein soll, und kein Reigen und keine Herde, ohne Eines zu sein. Auch kein Haus oder Schiff, wenn sie nicht die Einheit haben, denn d a s Haus, d a s Schiff sind eines, und wenn sie das einbüßen dann ist das Haus kein Haus mehr und das Schiff kein Schiff; die z u s a m m e n h ä n g e n d e n Größen also würden nicht existieren, wenn das Eine ihnen nicht beiwohnte; wandeln sie doch wenn man sie teilt, ihr Sein insoweit als sie das Eine verlieren. Eben- 3 so ist es ferner mit den L e i b e r n der Pflanzen und Tiere, jeder von ihnen ist ein Eines, und wenn sie dieser Einheit entfliehen indem sie in eine Vielheit zerbrochen werden, so verlieren sie ihr bisheriges Wesen und sind nicht mehr das was sie waren; indem sie dann etwas anderes geworden, sind sie aber auch das nur soweit sie Eines sind. Aber auch die Gesundheit beruht auf der Zusammenordnung des Leibes zu einer Einheit, und die Schönheit auf der Obmacht des Einen über die Teile; und auch die T u g e n d der Seele auf ihrer Einswerdung zu einem Einen, einer einheitlichen Übereinstimmung. Müssen wir nun, da ja die S e e l e alle Dinge zur Einheit 4 bringt indem sie sie schafft bildet formt zusammenfügt, bei der Seele angelangt haltmachen und ihr zuschreiben daß sie das Eine dargibt und sie das Eine ist ? Oder muß man vielmehr, so wie sie die andern Dinge den Leibern dargibt ohne das zu sein was sie mitteilt wie ζ. Β. Gestalt und Form, son dern diese Dinge als etwas von sich Verschiedenes gibt, so auch annehmen daß sie, wenn sie auch das Eine mitteilt, es
VI 9,1-2
Περί τάγαθον ή του ενός
172
έτερον δν αύτη ς νομίζειν αυτήν διδόναι καΐ προς το Ιν βλέπουσαν Ιν έκαστον ποιειν, ώσπερ καί προς άνθρωπον · άνθρωπον, συλλαμβάνουσαν μετά του άνθρωπου το εν 25 6 αύτω ' ε ν των γάρ εν λεγομένων οΰτως εκαστόν έστιν Ιν ως έχει και δ έστιν ώστε τά μέν ήττον δντα ήττον έχειν το εν, τά δε μάλλον μάλλον, και δή καΐ ψυχή έτερον οδσα του ενός μάλλον έχει κατά λόγον του μάλλον και βντως ' είναι το μάλλον εν · ού μήν αυτό τό εν · ψυχή 30 γάρ μία και συμβεβηκός πως τό εν και δύο ταΰτα, ψυχή και έν, ώσπερ σώμα και έν. και τό μέν διεστηκός, ώσπερ χορός, πορρωτάτω του έν, τό δέ συνεχές έγγυτέρω, β ψυχή δέ έτι μάλλον, κοινωνούσα και αύτη. ει δ', δτι άνευ του Ιν είναι ' ούδ' αν ψυχή εϊη, ταύτη εις ταύτόν 35 τις άγει ψυχήν και τό έν, πρώτον μέν και τά άλλα εστίν έκαστα μετά του Ιν είναι έστιν, αλλ5 δμως έτερον αυτών τό έν, ού γάρ ταύτόν σώμα και έν, άλλα τό σώμα μετέχει του έ ν έπειτα δέ πολλή ή ψυχή καΐ ή μία (καν ει μή εκ μερών)· ' πλεΐσται γάρ δυνάμεις έν αύτη, 40 λογίζεσθαι, όρέγεσθαι, άντιλαμβάνεσθαι, α τφ ένι ώσπερ δεσμώ συνέχεται, επάγει μέν δή ψυχή τό Ιν Ιν οδσα καί αυτή άλλω· πάσχει δέ τούτο καί αυτή υπ' άλλου. 7 ΤΑρ' οδν έκάστω μέν τών κατά μέρος Ιν ού ταύτόν ή 2 ουσία αύτοΰ καί τό έν, δλω δέ τω δντι καί τη ουσία ταύτόν ή ουσία καί τό δν καί τό έν; ώστε τον έξευρόντα τό δν έξευρηκέναι καί τό έν, καί αυτήν τήν ' ούσίαν αυτό είναι τό έ ν οίον ει νους ή ουσία, νουν καί 5 τό Ιν είναι, πρώτως δντα δν καί πρώτως έν, μεταδίδοντα
37 addidi
173
Das Gute (das Eine)
9,4-7
doch als etwas von sich verschiedenes gibt, daß sie das Einzelding zu Einem macht indem sie auf das Eine hinblickt, so wie sie durch Hinblick auf den 'Menschen' ein Wesen zu einem Menschen macht, indem sie zugleich mit dem Menschen auch das in ihm liegende Eine mitsetzt ? Denn jedes 5 Ding, das als Eines bezeichnet wird, ist gerade so sehr Einheit wie es sein eigentliches Wesen in sich trägt; ein geringeres Sein bedeutet also auch ein geringeres Einssein, und ein höheres ein höheres. So besitzt denn auch die Seele, obgleich sie verschieden vom Einen ist, das Eine entsprechend ihrem höheren und eigentlichen Sein doch in höherem Grade; jedoch ist sie nicht d a s E i n e selber; denn die Seele ist e i n e , das Eine ist für sie nur eine Art Accidens, Seele und Eines sind zweierlei, wie Körper und Eines. So steht denn das Unzusammenhängende, ζ. Β. ein Reigen, dem Einen am fernsten, das Zusammenhängende bereits näher, und noch näher die Seele, welche selber mit ihm in Gemeinschaft steht. Man könnte nun 6 etwa darum, weil die Seele ohne Eines zu sein nicht Seele wäre, die Seele und das Eine zusammenfallen lassen; allein erstlich ist auch jedes andere Ding, was es ist, nur indem es zugleich Eines ist, und trotzdem ist das Eine von ihm verschieden, denn Leib und Eines sind nicht dasselbe sondern der Leib hat nur Teil am Einen; sodann ist aber auch die eine Seele doch ein Vieles (auch ohne daß sie aus Teilen bestehen müßte), denn es sind gar viele Kräfte in ihr, Denken, Streben, Wahrnehmen, welche erst durch das Eine so wie durch ein Band zusammengehalten werden. So führt also die Seele einem andern das Eine zu, wobei sie freilich selbst ein Eines ist; aber ihr widerfährt auch ihrerseits eben dies von einem andern. Ist nun nicht allerdings für jedes einzelne Teil-Eine sein 7 2 Sein und das Eine nicht identisch, für das gesamte Seiende dagegen und die gesamte Seinsheit seine Seinsheit, sein Seiendes und sein Einssein identisch? Dann hat also wer das Seiende ausgefunden hat, zugleich auch das Eine ausgefunden, und das Sein als solches ist dann das Eine als solches; ζ. Β. wenn das Sein Geist ist, so ist dann auch das Eine Geist, indem der Geist primär seiend und primär eines ist; und indem
VI 9, 2
Περί τάγαθοϋ ή τον ενός
174
δέ τοις άλλοις του είναι, οδτω και κατά τοσούτον και του 8 ενός. τί γάρ άν τις και παρ' αυτό είναι αυτό φήσαι; ή γάρ ταύτόν τω βντι (άνθρωπος γάρ και εις ' άνθρωπος ίο ταύτόν)· ή οίον αριθμός τις εκάστου, ώσπερ ει δύο τινά έλεγες, ούτως επί μόνου τινός το εν. ει μεν οδν ό αριθμός των δντων, δήλον δτι και το ε ν καί ζητητέον τί έστιν. ει δε ψυχής ενέργημα τω άριθμεΐν έπεξιούσης, ουδέν άν 9 είη έν τοις πράγμασι το εν. άλλ' ' ελεγεν ό λόγος, ει u άπολεί εκαστον το εν, μη δ* έσεσθαι το παράπαν. όράν οδν δει, ει ταύτόν το εν εκαστον καί το δν, καί το δλως δν καί τό έν. άλλ' ει το δν το εκάστου πλήθος έστι, το δέ εν αδύνατον πλήθος είναι, έτερον άν εϊη έκάτερον. άνθρωπος γοΰν καί ζωον καί λογικόν καί ' πολλά μέρη, 20 καί συνδείται ένί τά πολλά ταΰτα· άλλο άρα άνθρωπος ίο καί έν, ει τό μεν μεριστόν, τό δέ άμερές. καί δη καί τό δλον δν πάντα έν αύτω έχον τά δντα πολλά μάλλον άν εϊη καί έτερον του ενός, μεταλήψει δέ έχον καί μεθέξει τό έν. έχει δέ καί ζωήν [καί νουν] τό δ ν ' ού 25 ιι γάρ δη νεκρόν πολλά άρα τό δν. ει δέ νους τοΰτο εϊη, καί οΰτω πολλά ανάγκη είναι, καί έτι μάλλον, ει τά εϊδη περιέχοι· ουδέ γάρ ή ιδέα έν, άλλ' αριθμός μάλλον, καί εκάστη καί ή σύμπασα, καί οΰτως εν ώσπερ άν εϊη ό 12 κόσμος έν. δλως δέ τό μέν Ιν τό πρώτον, ό δέ νους καί τά ' εϊδη καί τό δν ού πρώτα, είδος τε γάρ εκαστον εκ 30 πολλών καί σύνθετον καί ύστερον εξ ών γάρ έκαστόν
8 παρ' αυτό corrector codicis Α: παρ* αυτά 13 τφ idem: τό 24 delevi
9 ή idem: ει
175
Das Gute (das Eine)
9, 7-12
er den andern Dingen am Sein Teil gibt, gibt er ihnen dann eben damit und in demselben Maße auch am Einen Teil. Wie 8 sollte man das Eine denn auch anders bestimmen wenn nicht als Sein ? Entweder ist es mit dem Seienden identisch (cein M e n s c h ' und ' e i n Mensch* ist dasselbe). Oder es ist sozusagen nur eine Art Zahl des Einzeldinges, man spräche dann bei einem einzigen Ding in dem Sinne von einem wie man von zwei Dingen spricht. Wenn nun die Zahl zu den seienden Dingen gehört, so klärlich auch das Eine, und man müßte untersuchen, w a s es dann ist. Wenn aber die Zahl nur eine Funktion der Seele ist während sie im Zählen die Dinge durchgeht, dann würde es in der Wirklichkeit überhaupt kein Eines geben. Nun ergab aber unsere Darlegung, daß die Einzel- 9 dinge wenn sie das Eine verlieren, überhaupt nicht mehr existieren können. Wir müssen also zusehen ob das Eine und das Seiende beim Einzelding, und ob das Seiende überhaupt und das Eine identisch sind. Indessen wenn das Sein des Einzeldinges Vielheit ist, das Eine aber unmöglich Vielheit sein kann, so muß beides voneinander verschieden sein. Ist doch der Mensch Lebewesen, ist vernunftbegabt, besteht aus vielen Teilen, und all dies Viele wird erst durch jenes Eine zusammengehalten; so ist also 'Mensch' und 'Eines' etwas Verschiedenes, wenn denn jenes teilbar, dies unteilbar ist. Und 10 weiterhin, das gesamte Seiende, welches alle seienden Dinge in sich hat, ist ja erst recht Vielheit, also vom Einen verschieden, welches es nur durch Anteilnahme und Teilhabe besitzt. Ferner besitzt das Seiende auch Leben, denn es ist doch nichts Totes; folglich ist das Seiende ein Vieles. Wenn 11 aber das Seiende Geist ist, so ist es auch dann notwendig ein Vieles. Und erst recht, wenn es die Ideen in sich enthalten soll; denn die Idee ist nicht Eines sondern eher Zahl, sowohl die einzelne wie die Gesamtheit der Ideen, und also nur in dem Sinne Eines wie man es vom Kosmos sagen kann. Überhaupt aber ist das Eine ein Erstes, der Geist dagegen 12 und die Ideen und das Seiende sind kein Erstes. Denn was die Ideen anlangt, so besteht jede einzelne aus Vielem, ist zusammengesetzt und insofern ein Späteres; denn das woraus ein Ding besteht ist früher als das Ding.
VI 9, 2-3
Περί τάγαθον τ) τον ενός
176
13 έστι, πρότερα εκείνα, δτι δέ ούχ οΐόν τε τόν νουν τδ πρώτον είναι, καΐ έκ τώνδε δήλον Ισται· τόν νουν ανάγκη έν τφ νοεΐν είναι, καΐ τόν γε άριστον καΐ τόν ού προς τά έξω ' βλέποντα νοεΐν το πρό αύτοΰ· εις εαυτόν γαρ 35 Π επιστρέφων είς αρχήν επιστρέφει, και ει μέν αυτός το νοοΰν και τό νοούμενον, διπλούς έσται καί ούχ άπλοΰς ουδέ τό Ιν· ει δέ προς έτερον βλέπει, πάντως προς τό κρεϊττον καΐ πρό αύτοΰ· ει δέ και προς αυτόν και προς τό κρεϊττον, ' και οΰτω δεύτερον, και χρή τόν νουν 40 τοιούτον τίθεσθαι οίον παρεΐναι μέν τω άγαθφ καί τφ πρώτω καί βλέπειν είς εκείνον, συνεϊναι δέ και έαυτω νοεΐν τε καί εαυτόν και νοεΐν εαυτόν δντα τά πάντα, πολ λού άρα δει τό έν είναι ποικίλον δντα. 15 Ού τοίνυν ουδέ τό εν τά πάντα ' Ισται, οΰτω γάρ 45 ούκέτι Sv εϊη· ουδέ νους, καί γάρ αν οΰτως εϊη τά πάντα, του νου τά πάντα δντος· ουδέ τό δν, τό γάρ δν τά πάντα.' τί αν οδν εϊη τό εν καί τίνα φύσιν έχον; ή ουδέν θαυμαστόν 3 μή ρ^διον ειπείν είναι, δπου μηδέ τό δν ρ^διον μηδέ τό 16 είδος· άλλ* Ιστιν ήμΐν γνώσις εϊδεσιν έπερειδομένη· δσω δ* αν είς άνείδεον ή ψυχή ϊη, έξαδυνατοΰσα περιλα'βεΐν 5 τφ μή όρίζεσθαι καί οίον τυπουσθαι υπό ποικίλου του τυποΰντος έξολισθάνει καί φοβείται μή ουδέν έχη· διό κάμνει έν τοις τοιούτοις καί άσμένη καταβαίνει πολλάκις άποπίπτουσα άπό πάντων, μέχρις αν είς αίσθητόν ήκη έν στερεφ ώσπερ άναπαυομένη, οίον καί ή δψις κάμνουσα 17 έν ! τοις μικροΐς τοις μεγάλοις ασμένως περιπίπτει, καθ* ίο έαυτήν δέ ή ψυχή δταν ίδεΐν έθέλη μόνην, όρώσα τφ συνεϊναι καί έν οδσα τφ έν είναι αύτφ ούκ οϊεταί πω
177
Das Gute (das Eine)
9, 13-17
Daß der Geist unmöglich das Erste sein kann, wird auch aus 13 folgenden Erwägungen deutlich werden. Der Geist ist notwendig dem Denken hingegeben, und der Geist edelster Art, welcher nicht nach außen blickt, denkt notwendig das was vor und über ihm ist; denn damit daß er sich in sein eignes Selbst hineinwendet, wendet er sich zu seinem Ursprung. Und wenn der Geist sowohl das Denkende wie selber das Ge- 14 dachte ist, so ist er zwiefältig und nicht einfältig, also nicht das Eine; wenn er dagegen auf ein Anderes blickt, so unbedingt auf ein Höheres, vor ihm Liegendes; oder wenn er schließlich sowohl auf sich selbst wie auf das Höhere blickt, so ist er auch dann erst ein Zweites. Und in der Tat muß man den Geist so ansetzen, daß er einerseits bei dem Guten, dem Ersten ist und auf Es hinblickt, anderseits aber bei sich selbst ist und sich selbst denkt, und zwar denkt er sich als Inbegriff alles Seienden. Er ist also weit entfernt das Eine zu sein, da er so vielschichtig ist. Somit kann also das Eine weder Alles sein, denn dann wäre 15 es nicht mehr Eines, noch der Geist, denn dann wäre es wiederum alles da der Geist alles ist, noch auch das Seiende, denn das Seiende ist alles. Was also mag dann das Eine sein 3 und welches sein Wesen ? Nun, es ist kein Wunder daß das nicht leicht zu sagen ist, wo es das schon beim Seienden und bei der Gestalt (Idee) nicht ist. Immerhin ergibt sich hier doch noch eine Erkenntnis, wenn sie in Gestalten einen Halt findet. In dem Maß aber wie die Seele ins Gestaltenlose vor- 16 dringt, welches sie gänzlich unfähig ist zu erfassen weil sie nicht von ihm bestimmt, nicht mehr gleichsam von einem Stempel der voll reicher Vielfalt ist, geprägt wird, da gleitet sie aus und muß fürchten ein Nichts zu fassen; daher leidet sie unter solchen Gegenständen und steigt gern wieder hinab von ihnen allen, da sie an ihnen immer wieder versagt, bis sie beim Sinnlichen anlangt und hier auf dem Festen gleichsam sich erholt; so wie auch das Gesicht leidet an kleinen Gegenständen und sich dann gern auf große gerichtet findet. Entschließt sich aber die Seele sich rein für sich allein auf 17 die Schau des Einen zu richten, dann sieht sie es indem sie mit ihm zusammen und Eines ist, und eben weil sie dann mit
VI 9, 3
Περί τάγαθοϋ rj του ενός
178
έχειν δ ζητεί, δτι του νοουμένου μη έτερον έστιν. δμως δη χρή ούτω ποιεΐν τον μέλλοντα περί το Ιν φιλοσοφήσειν. 18 Έ π ε ί ' τοινυν εν έστιν δ ζητοΰμεν και την αρχήν των 15 πάντων έπισκοποΰμεν, τάγαθόν και τό πρώτον, ουδέ πόρρω δει γενέσθαι των περί τα πρώτα εις τα έσχατα τών πάντων πεσόντα, άλλ5 ίέμενον εις τα πρώτα έπαναγαγεΐν εαυτόν άπό τών αισθητών έσχατων δντων, κακίας τε πάσης άπηλ!λαγμένον είναι άτε προς τό αγαθόν 20 σπεύδοντα [γενέσθαι], έπί τε τήν έν έαυτω αρχήν άναβεβηκέναι και εν έκ πολλών γενέσθαι, αρχής και ενός θεατήν 19 έσόμενον. νουν τοινυν χρή γενόμενο ν και τήν ψυχή ν τήν αύτοΰ νώ πιστεύσαντα και ύφιδρύσαντα, ίν5 α όρα εκείνος έγρηγορυΐα δέχοιτο, τούτω θεασθαι ' τό εν, ού προστι- 25 θέντα αϊσθησιν ούδεμίαν ουδέ τι παρ' αύτης εις εκείνον δεχόμενον, άλλα καθαρώ τω νώ τό καθαρώτατον θεασθαι 20 και του νου τ ω π ρ ώ τ ω . δταν τοινυν ό έπί τήν θέαν του τοιούτου έσταλμένος ή μέγεθος ή σχήμα ή δγκον περί ταύτην τήν φύσιν φαντασθη, ού νους τούτω ήγεμών ' γίνεται της θέας, δτι μή νους τα τοιαύτα πέφυκεν όραν, 30 άλλ' εστίν αίσθήσεως και δόξης επομένης αίσθήσει ή ενέργεια, άλλα δει λαβείν παρά του νου τήν έπαγγελίαν ών δύναται· δύναται δέ όραν ό νους ή τά προ αύτοΰ ή τα αύτοΰ ή τά παρ* αύτοΰ. καθαρά δέ και τά έν ' αύτφ, ετι 35 δέ καθαρώτερα και απλούστερα τά προ αύτοΰ, μάλλον δέ τό προ αύτοΰ.
21
Ουδέ νους τοίνυν, άλλα προ νοΰ. τι γάρ τών δντων εστίν ό νους, εκείνο δέ ού τι, άλλα προ έκαστου· ουδέ δν· και γάρ τό δν οίον μορφήν τήν τοΰ δντος έχει, άμορφον
16 ούτε: correxi
20 deL Müller
179
Das Gute (das Eine)
9, 17-21
ihm Eines ist, glaubt sie noch gar nicht zu haben was sie sucht, weil sie von dem Gegenstand ihres Denkens selber nicht unterschieden ist. Dennoch muß eben in dieser Weise verfahren wer über das Eine philosophieren will. Weil denn das was wir suchen, Eines ist und wir den Ur- 18 grund aller Dinge ins Auge fassen wollen, nämlich das Gute und Erste, so dürfen wir uns auch nicht von der Region des Ersten entfernen und zum Allerletzten herabfallen, sondern es gilt im Hinstreben nach dem Ersten sein Ich von den Sinnendingen, welche das Letzte sind, hinaufzuführen, losgelöst zu sein von jeglicher Schlechtigkeit, da man ja zum Guten eilt, hinaufzusteigen zu dem Uranfang im eigenen Selbst und aus der Vielheit eines Eines zu werden, da man Schauer des Ursprungs und des Einen werden soll. So gilt es also 19 Geist zu werden und seine Seele dem Geist anzuvertrauen und unter ihn zu breiten, damit sie das was jener sieht in voller Wachheit aufnehme, und so vermöge des Geistes das Eine zu schauen, ohne irgend einen Zusatz von Sinneswahrnehmung, ohne irgendetwas aus ihrem Bereich in ihn hineinzulassen, sondern mit reinem Geist auf das Reinste zu schauen, mit der obersten Schicht des Geistes. Wenn nun der zur 20 Schau einer so herrlichen Wesenheit Gerüstete Größe oder Gestalt oder Masse an ihr sich vorstellt, so ist ihm nicht der Geist Führer zu seiner Schau; denn es liegt mitnichten im Wesen des Geistes derartiges zu sehen, sondern so wirkt sich die Sinneswahrnehmung aus und die bloße Meinung, welche aus der Sinneswahrnehmung folgt. Statt dessen muß man vom Geist die Ankündigung dessen was er vermag entgegennehmen. Es vermag aber der Geist zu sehen entweder das vor ihm Liegende oder das ihm selbst Angehörende oder das aus ihm Hervorkommende. Rein sind schon die Dinge die in ihm sind, noch reiner und einfacher aber die Dinge vor ihm, oder richtiger d a s Ding vor ihm. Es ist also Jenes auch nicht Geist, sondern vor dem Geiste. 21 Denn der Geist ist ETWAS von den seienden Dingen; Jenes aber ist nicht ein Etwas sondern vor jeglichem; und auch kein SEIENDES, denn das Seiende hat zur Form gleichsam die Form des Seienden, Jenes aber ist ohne, auch ohne geistige
VI 9t 3-4
Περί τάγαθοϋ ή του ενός
180
δέ εκείνο και μορφής νοητής, γεννητική ' γαρ ή του ενός 40 φύσις οδσα των πάντων ουδέν έστιν αυτών, οΰτε οδν τι οδτε ποιον οδτε ποσόν οΰτε νους ούτε ψυχή· ουδέ κινούμενον ούδ* αδ έστώς, ουκ εν τόπω, ούκ εν χρόνω, άλλ* αυτό καθ' αυτό μονοειδές, μάλλον δέ άνείδεον, προ είδους δν παντός, προ κινήσεως, πρό στάσεως, ' ταΰτα γαρ 45 περί το δν, α πολλά αυτό ποιεί, δια τί οδν, ει μη κινούμενον, ουχ έστώς; δτι περί μέν το δν τούτων θάτερον ή αμφότερα ανάγκη· τό τε έστώς στάσει έστώς και ου ταύτόν τη στάσει, ώστε συμβήσεται αύτω και ούκέτι 23 άπλοΰν μενεΐ. έπεί και τό αίτιον λέγειν ου κατηγορεΐν ' έστι συμβεβηκός τι αύτω, άλλ' ημιν, δτι εχομέν τι π α ρ ' 50 αύτου εκείνου δντος εν αύτω. δει δέ μηδέ τό εκείνο* μηδέ δντως λέγειν ακριβώς λέγοντα, άλλ* ήμας οίον έξωθεν περιθέοντας τ ά αυτών έρμηνεύειν έθέλειν πάθη ότέ μέν εγγύς, ότέ δέ άποπίπτοντας ταΐς περί αυτό άπορίαις. 24 Γίνεται δέ ή απορία μάλιστα δτι μηδέ κ α τ ' έπιστήμην 4 ή σύνεσις εκείνου μηδέ κατά νόησιν ώσπερ τά άλλα νοητά, άλλα κατά παρουσίαν επιστήμης κρείττονα, πάσχει δέ ή ψυχή του Ιν είναι τήν άπόστασιν και ού πάντη εστίν ' 2ν, δταν έπιστήμην του λαμβάνη· λόγος γάρ ή επιστήμη, 5 πολλά δέ ό λόγος· παρέρχεται οδν τό εν, εις αριθμόν και 25 πλήθος πεσοΰσα. υπέρ έπιστήμην τοίνυν δει δραμεΐν και μηδαμή έκβαίνειν του Ιν είναι, άλλ' άποστήναι δει και επιστήμης και επιστητών και παντός άλλου και καλοΰ ' θεάματος· παν γάρ καλόν ύστερον εκείνου και π α ρ ' ίο
41 νουν... ψυχήν: corr. Kirchhoff 43 άλλ' αυτό Heintz: άλλα τό 49 μένει: correxi 51 τό εκείνο corrector codicis Α : τό εκείνου
181
Das Oute (das Eine)
9, 21-25
Geformtheit. Da nämlich die Wesenheit des Einen die Erzeu- 22 gerin aller Dinge ist, ist sie keines von ihnen. Sie ist also weder ein Etwas noch ein WIEBESCHAFFEN noch ein WIEVIEL, weder Geist noch Seele; es ist kein BEWEGTES und wiederum auch kein RUHENDES, nicht im RAUM nicht in der ZEIT, 'sondern das Eingestaltige als solches'; oder vielmehr ohne Gestalt da es vor jeder Gestalt ist, vor Bewegung und vor Ständigkeit, denn die haften am Seienden und machen es zu einem Vielen. Aber warum ist es denn, wenn nicht bewegt, doch nicht ruhend ? Weil nur das Seiende notwendig eines von beiden (oder beides) sein m u ß ; und weil das Ruhende v e r m ö g e der Ständigkeit ruhend ist, nicht mit der Ständigkeit identisch, sie müßte dem Einen dann also akzidentiell anhaften und es bliebe nicht mehr einfach. Denn wenn wir das 23 Eine als die Ursache bezeichnen, so bedeutet das auch nicht ein Akzidentielles von ihm aussagen, sondern von u n s , daß wir nämlich etwas von ihm her haben, während es selbst in sich verharrt. J a selbst 'jenes' dürften wir es im eigentlichen Sinne nicht nennen, wenn wir genau reden wollen, sondern es will das nur die Auslegung dessen sein, was wir selbst, die wir das Eine gleichsam von außen umspielen, dabei erleben, indem wir ihm bald nahe bleiben, bald ganz zurückgeworfen werden durch die Schwierigkeiten die ihm anhaften. Es beruht aber diese Schwierigkeit hauptsächlich darauf, 24 4 daß man des Einen gar nicht auf dem Wege des wissenschaftlichen Erkennens, des reinen Denkens wie der übrigen Denkgegenstände inne werden kann, sondern nur vermöge einer Gegenwärtigkeit welche von höherer Art ist als Wissenschaft. Die Seele erleidet ja einen Abfall vom Einssein und ist nicht völlig eines, wenn sie die wissenschaftliche Erkenntnis einer Sache gewinnt; denn Wissenschaft ist Begriff, der Begriff aber ist ein Vieles; so verfehlt sie das Einssein da sie in Zahl und Vielheit gerät. So muß sie also über die Wissen- 25 schaffe hinauseilen, darf in keiner Weise aus dem Einssein heraustreten, sondern muß ablassen von der Wissenschaft und dem Wißbaren, ja von jedem andern Gegenstand der Schau wenn er auch schön sein mag; denn alles Schöne ist später als das Eine und kommt von ihm so wie alles Tages-
VI 9,4-5
Περί τάγαθοϋ rj τον ενός
182
εκείνου ώσπερ παν φως μεθημερινόν παρ' ηλίου, διό 2β *ούδέ ρητόν ουδέ γραπτόν', φησιν, άλλα λέγομεν καί γράφομεν πέμποντες εις αυτό και άνεγείροντες εκ των λόγων έπί την θέαν ώσπερ δ δον δεικνύντες τω τι θεάσασθαι βουλομένω· ' μέχρι γαρ της όδοΰ και της πορείας ή u δίδαξις, ή δέ θέα αύτοΰ έ'ργον ήδη του ίδεΐν βεβουλημένου. 27 Ε ι δέ μή ήλθε τις έπί το θέαμα μηδέ σύνεσιν έσχεν ή ψυχή της εκεί άγλαίας μηδέ έπαθε μηδέ εσχεν εν έαυτω οίον έρωτικόν πάθημα εκ του ίδεΐν έραστοΰ εν φ έρα άναπαυσαμένου, · δεξάμενος φως άληθινόν και πασαν τήν 20 ψυχήν περιφωτίσας, δια το έγγυτέρω γεγονέναι, άναβεβηκέναι δέ Ιτι όπισθοβαρής υπάρχων, α εμπόδια ήν τη θέα, καί ου μόνος άναβεβηκώς, άλλ' έχων το διεΐργον άπ 3 αύ28 του ή μήπω εις Ιν συναχθείς * ου γαρ δή άπεστιν ούδενός εκείνο καί ' πάντων δέ, ώστε παρών μή παρεΐναι άλλ5 25 ή τοις δέχεσθαι δυναμένοις καί παρεσκευασμένοις ώστε έναρμόσαι καί οίον έφάψασθαι καί θιγεΐν όμοιότητι· καί τη έν αύτω δυνάμει συγγενεΐ τ φ ά π ' αύτοΰ δταν οΰτως έχη ώς εϊχεν δτε ήλθεν άπ 5 αύτοΰ, ήδη δύναται ίδεΐν ως πέφυκεν έκεΐ'νος θεατός είναι - ει οδν μήπω εστίν εκεί, ζο 29 άλλα δια ταΰτά έστιν έξω ή δι5 ένδειαν τοΰ παιδαγωγοΰντος λόγου καί πίστιν περί αύτοΰ παρεχομένου, δι5 εκείνα μέν αυτόν έν αιτία τιθέσθω καί πειράσθω άποστάς πάντων μόνος είναι, α δέ έν τοις λόγοις άπιστεΐ ελ λείπων, ώδε διανοείσθω. 30
"Οστις οϊεται τα δντα τύχη καί τ ω αύτομάτω διοι- 5 κεΐσθαι καί σωματικαΐς συνέχεσθαι αίτίαις, ούτος πόρρω
4, 20 δεξάμενον: corr. Kirchhoff
183
Das Gute (das Eine)
9, 25-30
licht von der Sonne. Darum läßt sich von ihm 'weder reden noch schreiben', wie es heißt: sondern wir reden und schreiben nur davon, um zu ihm hinzuleiten, aufzuwecken aus den Begriffen zum Schauen und gleichsam den Weg zu weisen dem der etwas erschauen will; denn nur bis zum Wege, bis zum Aufbruch reicht die Belehrung, die Schau muß dann selbst vollbringen wer etwas zu sehen gewillt ist. Wenn aber jemand nicht zum Schauen gelangt, und seine Seele des Glanzes dort oben nicht inne wird, er nicht erschüttert wird von einer inneren gleichsam erotischen Erschütterung beim Schauen wie ein Liebender der ausruht im Geliebten, wohl nimmt er wahres Licht auf und erleuchtet die ganze Seele, er ist zwar ganz in die Nähe des Einen gelangt, aber beim Aufstieg ist er noch durch eine Last bedrückt die der Schau hinderlich wurde, er stieg nicht 'allein' hinauf sondern nahm etwas mit was ihn von Jenem trennen mußte oder hatte sich noch nicht zu einer Einheit gesammelt; denn Jenes (Jener, Gott) ist gewiß niemandem fern, und doch ist es allen fern, es ist gegenwärtig und doch nur gegenwärtig für diejenigen, welche es aufnehmen können und gerüstet sind daß sie zu ihm passen und es gleichsam anfassen und berühren können vermöge der Wesensähnlichkeit; und wenn ein solches vermöge der Kraft, die in Jenem wirkt und den von Ihm stammenden Wesen verwandt ist, sich in dem Zustand befindet wie damals als er von ihm ausging, dann erst vermag er es zu erblicken in der Weise wie Es seinem Wesen nach schaubar ist - wenn also jemand noch nicht dort ist sondern noch draußen, wegen der genannten Hindernisse oder auch aus Mangel an einer Beweisführung, die ihn anleitet und ihm Überzeugung von Jenem zu schaffen weiß, so möge er wegen jener andern Hindernisse sich selbst die Schuld zurechnen und versuchen von allem zu lassen und 'allein' zu sein; soweit er aber nicht überzeugt ist, weil er in der Beweisführung zurückbleibt, möge er folgendem nachdenken.
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Wer da glaubt daß das Seiende durch Zufall und Ungefähr 30 δ regiert und von körperlichen Ursachen zusammengehalten
VI 9, δ
Περί τάγαθον rj τον ενός
184
άπελήλαται καΐ θεοΰ και εννοίας ενός, και ό λόγος ου προς τούτους, άλλα προς τους άλλην φύσιν παρά τά 31 σώματα ' τιθεμένους καΐ άνιόντας επί ψυχήν. και δή δει δ τούτους φύσιν ψυχής κατανενοηκέναι τά τε άλλα καί ως παρά νου έστι και λόγου παρά τούτου κοινωνήσασα άρετήν ϊσχει· μετά δέ ταύτα νουν λαβείν έτερον του λογιζομένου και λογιστικού καλουμένου και τους λογισ μούς ήδη οίον εν διαστάσει ' και κινήσει, και τάς έπιστή- ίο μας λόγους εν ψυχή τάς τοιαύτας εν φανερφ ήδη γεγονυίας τω εν τη ψυχή γεγονέναι τον νουν των επιστημών αίτιον 32 καΐ νουν ίδόντα οίον αίσθητόν τω άντιληπτόν είναι έπαναβεβηκότα τη ψυχή και πατέρα αυτής, δντα κόσμον νοητόν, νουν ήσυχον και άτρεμή · κίνησιν φατέον πάντα u έχοντα εν αύτφ και πάντα δντα, πλήθος άδιάκριτον καΐ αδ διακεκριμένον οδτε γάρ διακέκριται ως οι λόγοι οι ήδη καθ* Ιν νοούμενοι οδτε συγκέχυται τά εν αυτώ, πρόεισι γάρ Ικαστον χωρίς, οίον και εν ταΐς έπιστήμαις πάντων εν άμερεΐ δντων δμως εστίν εκα'στον χωρίς 20 αυτών. 33 Τοΰτο οδν τό όμου πλήθος, δ κόσμος ό νοητός, έστι μέν [ο] προς τ φ πρώτω (καί φησιν αυτό ό λόγος εξ ανάγκης είναι, εϊπερ τις καί ψυχήν είναι, τοΰτο δέ κυριώτερον ψυχής), ου μέντοι πρώτον, δτι μη εν μηδέ 34 απλούν άπλοΰν δέ το Ιν καί ή πάντων αρχή. τό δη πρό ' του έν τοις οδσι τιμιωτάτου, εϊπερ δει τι πρό νου είναι 25 Ιν μέν είναι βουλομένου, ουκ δντος δέ Ιν, ένοειδους δέ, δτι αύτφ μηδέ έσκέδασται ό νους, αλλά σύνεστιν έαυτφ δντως ού διαρτήσας εαυτόν τ φ πλησίον μετά τό Ιν είναι,
21 del. Kirchhoff
185
Das Gute (das Eine)
9, 30-34
wird, der ist ferne davon, einen Begriff von Gott oder dem Einen zu fassen, und unsere Darlegung richtet sich nicht an solche, sondern an diejenigen welche eine andere Wesenheit neben den Körpern annehmen und auf die Seele zurückgreifen. Diese nun müssen das Wesen der S e e l e genau bedenken, 31 vor allem daß sie vom Geiste stammt und zur Tugend nur gelangt, indem sie Anteil erhält an der Vernunft die von ihm herkommt. Darauf sollen sie den Geist erfassen lernen als etwas anderes als das was in uns denkt (das sogenannte Denkvermögen) und einsehen daß bereits die Denkakte gleichsam auseinandertreten und in Bewegung sind, und daß die wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Seele befindliche Vernunftinhalte sind, die dann als solche in Erscheinung treten können weil der Geist als Verursacher der Erkenntnisse in die Seele eingetreten ist. Und hat man so den Geist ge- 32 sehen, gleichsam sinnlich und greifbar, wie er über der Seele thront als ihr Vater, und ist die geistige Welt, so muß man ihn fassen als stillstehende, unerschütterte Bewegung, welcher alles in sich trägt und alles ist, eine Vielheit die unscheidbar ungeschieden und doch wieder geschieden ist; denn weder ist er geschieden wie die Gedanken welche dann einzeln gedacht werden, noch ist das was in ihm ist ineinander verflossen, denn jedes einzelne tritt gesondert aus ihm hervor so wie auch in den Wissenschaften, wo alle Erkenntnisse im Unteilbaren beieinanderliegen, doch jede einzelne von ihnen gesondert ist. Diese Vielheit also die doch ineins ist, die geistige Welt, 33 ist zwar n a h e dem Ersten (und die Untersuchung zeigt, daß sie notwendig sein muß, so wahr notwendig ist, daß schon die Seele existiere, das Geistige aber der Seele übergeordnet sei): aber diese geistige Welt i s t nicht das Erste, da sie nicht Eines noch einfach ist; einfach aber muß das Eine, der Urgrund aller Dinge sein. Das nun also, was vor dem im Seinsbereich 34 Ehrwürdigsten ist, wenn denn etwas vor dem Geist sein muß, welcher Eines sein möchte, es aber nicht ist, sondern nur einsartig (und einsartig ist er weil ihm das Denken ja gar nicht zersplittert ist, sondern er ist noch wahrhaft bei sich selbst und zerteilt sich nicht da er ganz nahe unter dem Einen steht,
VI 9, 5-6
Περί τάγαθοϋ ή τον ενός
186
35 άποστηναι δέ π ω ς του ενός τολμήσας - τό δή προ τούτου ' θαΰμα τό έν (δ μη 6ν έστιν, ίνα μη καί ενταύθα κατ' 30 άλλου τό έ ν φ δνομα μέν κατ' άλήθειαν ουδέν προσήκον, εϊπερ δέ δει όνομάσαι, κοινώς αν λεχθέν προσηκόντως 36 έν, ούχ ως άλλο είτα εν) χαλεπόν μέν γνωσθήναι δια τοΰτο, γιγνωσκόμενον δέ μάλλον τ ω άπ' αύτοΰ γεννήματι τη ουσία ' (καΐ f άγει εις ούσίαν νους f και αύτοΰ ή φύσις 35 τοιαύτη ως πηγήν τών αρίστων είναι και δύναμιν γεννώσαν τα δντα μένουσαν εν έαυτη και ούκ έλαττουμένην ούδ' εν τοις γινομένοις υπ 5 αύτης οδσαν, δτι και προ τούτων) 37 όνομάζομεν έν, εξ ανάγκης τοΰ σημαίνειν άλλήλοις αυτήν τ φ ' ονόματι εις έ'ννοιαν άμέριστον άγοντες και 40 τήν ψυχήν ένοΰν θέλοντες - ούχ ούτως Ιν λέγοντες και άμερές ως σημεΐον ή μονάδα λ έ γ ο μ ε ν τό γάρ οΰτως Ιν ποσοΰ αρχή, δ ούκ αν υπέστη μή προούσης ουσίας και τοΰ προ ουσίας, οοκουν δει ένταΰθα βάλλειν τήν διάνοιαν αλλά ταΰτα ' ομοίως αεί έκείνοις εν άναλογίαις τ ω άπλω 45 38 και τη φυγή τοΰ πλήθους και τοΰ μερισμοΰ. · π ώ ς οδν 6 λέγομεν Ιν και π ώ ς τη νοήσει έφαρμοστέον; ή πλειόνως τιθέμενον εν ή ως μονάς και σημεΐον ένίζεται· ένταΰθα μέν γάρ μέγεθος ή ψυχή άφελοΰσα και άριθμοΰ πλήθος καταλήγει εις τό σμικρότατον, καί έπερεί'δεταί τινι 5 άμερεΐ μέν, άλλα δ ήν έν μεριστφ καί δ έστιν έν άλλω· 39 τό δέ οοτε έν άλλω ούτε έν μεριστώ οΰτε οΰτως άμερές ως τό σμικρότατον, μέγιστον γάρ απάντων, ού μεγέθει άλλα δυνάμει· ώστε καί τό άμερές δυνάμει, έπεί καί τά μετ* αυτό δντα ταΐς δυνάμεσιν αμέριστα καί άμερή, ού
30 θαΰμα τδ corrector codicis Α : θαΰμα τοΰ 39 τοΰ σημ. Heintz: τφ σημ. 42 λέγομεν scripsi: λέγοντες 43 αρχή Ficinus: άρχαί 6, 8 άμερές Vitringa: άμέγεθες
187
Das Gute (das Eine)
9, 34-39
er hat sich nur erkühnt in gewisser Weise von dem Einen abzustehen) - das Wunder also, das vor diesem Geist liegt, das 35 E i n e (es ist nicht Seiendes, sonst würde auch hier das Eine nur von einem andern ausgesagt; ihm gebührt in Wahrheit kein Name, wenn mans denn aber benennen muß so wird man es passend gemeinhin das Eine nennen, freilich nicht als sei es sonst etwas und dann erst Eines) ist darum so schwer zu 36 erkennen, und wird eher aus dem von ihm Gezeugten erkannt, dem S e i n ; . . . sein Wesen ist derart, daß es Quell des Vollkommensten ist, die Kraft welche das Seiende erzeugt, wobei es aber in sich beharrt und nicht vermindert wird, auch nicht in den aus ihm entstehenden Dingen ist, denn es ist vor diesen; wir nennen es das Eine, notgedrungen, weil wir es einan- 37 der bezeichnen müssen, wir wollen mit diesem Namen auf die Vorstellung des Ungeteilten hinleiten und die Seele zur Einheit führen; wir meinen aber 'Eines' und 'ungeteilt' nicht in dem Sinne wie wir es beim Punkt oder der Zahl 1 meinen; denn das in diesem Sinne Eine ist Ursprung des Wieviel, welches gar nicht zur Existenz gelangt wäre, wäre nicht zuvor das Sein und das was vor dem Sein ist; nicht hieran also soll man bei der Bezeichnung Eins denken; sondern diese Dinge sind jenen höheren immer nur ähnlich im Sinne von Analogien in Bezug auf ihre Einfachkeit und ihr Freisein von Vielheit und Teilbarkeit. Aber in welchem Sinne nennen wir es 38 6 denn Eines, und wie läßt es sich für das Denken erfaßbar machen ? Nun, es muß als eine Einheit in vollerem Sinn angesetzt werden als es die Einheit der Zahl 1 oder des Punktes ist. Denn bei diesen gelangt die Seele, indem sie Größe und die in der Zahl liegende Vielheit fortdenkt, schließlich zu einem Allerkleinsten, das, worauf sie dabei das Denken richtet, ist zwar unteilbar, war aber im Teilbaren und ist noch jetzt in einem andern; Jenes aber ist nicht in einem andern, nicht 39 im Teilbaren noch auch unteilbar im Sinne wie das Allerkleinste, denn es ist das Größte von allem, nicht der realen Größe, aber dem Vermögen nach; so ist es auch das Unteilbare dem Vermögen nach, ist doch auch das was auf es folgt, dem Vermögen nach, nicht der Masse nach unteilbar und ungeteilt.
VI 9, 6
Περί τάγαθοϋ ή του ενός
188
40 τοις ' δγκοις. ληπτέον δέ και άπεφον αυτόν ου τ φ άδι- ίο εξιτήτω ή του μεγέθους ή του αριθμού, άλλα τ ω άπεριλήπτω της δυνάμεως, δταν γάρ αυτόν νοήσης οίον ή νουν ή θεόν, πλέον εστί· και αδ δταν αυτόν ένίσης τη διανοία, και ενταύθα πλέον εστίν ή f θεόν αν αυτόν έφαντάσθης εις τό ένικώτερον της ' σης νοήσεως είναι· εφ' εαυτού γάρ u έστιν ούδενός αύτώ συμβεβηκότος. 41 Τ φ αύταρκεΐ δ* άν τις και το εν αύτοΰ ένθυμηθείη. δει μέν γάρ, ίκανώτατον απάντων και αύταρκέστατον, και άνενδεέστατον είναι· πάν δέ πολύ και μή Ιν ενδεές, [μή] Ιν εκ πολλών γενόμενον δεΐται οδν αύ τοΰ ή ουσία εν ' είναι, το δέ ού δεΐται εαυτού, αυτό γάρ 20 42 έστι. και μήν πολλά δν τοσούτων δεΐται δσα εστί * και Ικαστον των εν αύτφ μετά των άλλων δν και ούκ εφ* έαυτου ενδεές των άλλων υπάρχον, και κ α θ ' Ιν και κατά το δλον το τοιούτον ενδεές παρέχεται, εϊπερ οδν δει τι αύταρκέστατον είναι, το Ιν ' είναι δει, τοιούτον δν μόνον 25 43 οίον μήτε προς αυτό μήτε προς άλλο ενδεές είναι, ού γάρ τι ζητεί, ίνα ή , ούδ' ίνα εδ ή , ουδέ ίνα εκεί ίδρυθη. τοις μέν γάρ άλλοις αίτιον δν ού π α ρ ' άλλων έ'χει δ έστι. τό τε εδ τί άν εϊη αύτφ έξω αύτου; ώστε ού κατά συμβεβη44 κός αύτώ τό εδ· αυτό γάρ ' έστι. τόπος τε ουδείς αύτώ· 30 ού γαρ δεΐται ιδρύσεως ώσπερ αυτό φέρειν ού δυνάμενον (τό δέ ίδρυθησόμενον άψυχον και δγκος πίπτων εάν μή που ίδρυθη), ίδρυται δέ και τά άλλα διά τούτον δι' δν υπέστη άμα και έσχεν εις δν έτάχθη τόπον, (ενδεές 45 δέ καί τό τόπον ζητούν.) αρχή δέ ούκ ενδεές τών ' μετ' 35
17 ένθυμηθείη Gollwitzer: δν ού μή θείη 17 supplevi 19 delevi 31 δέ scripsi: τε 32 που Heintz: πω
189
Das Gute (das Eine)
9,40-45
So muß man Ihn auch als unendlich ansehen nicht weil 40 er an Größe oder Zahl unabschreitbar wäre, sondern weil die Fülle seines inneren Vermögens unumfaßbar ist. Denn wenn du Ihn denkst wie Geist oder Gott, so ist er mehr; und wenn du ihn dir als Eines denkst, so ist er auch dann mehr Eines als . . . ( ? ) du es dir vorstelltest: er ist einheitlicher als dein Denkvermögen; denn er ist bei sich und ohne jede zufällige Bestimmtheit. An seiner Selbstgenügsamkeit ferner kann man wohl seine 41 Einheit begreifen. Da es das Zureichendste und Selbstgenügendste von allem ist, so muß es auch das Unbedürftigste sein. Alles Viele und Nichteine aber ist bedürftig, da es erst aus Vielem ein Eines geworden ist; es bedarf also sein Wesen des Einsseins. Jenes aber bedarf seiner selbst nicht, denn es i s t es selbst. Was ferner vieles ist, bedarf so vieler Dinge als 42 es ist; weiter existiert jedes der Dinge in ihm mit den andern verbunden und steht nicht auf sich selbst weil es der andern bedürftig ist, und dadurch wird ein solches Wesen sowohl in seinen Einzelbestandteilen wie als Ganzes bedürftig. So wahr es nun ein völlig selbstgenugsames Wesen geben muß, so muß es das Eine geben, denn es allein ist so beschaffen, daß es weder gegen sich selbst noch gegen ein anderes bedürftig ist. Denn ihm fehlt nichts damit es sein (a), noch damit es 43 wohlbeschaffen sein kann (b), noch auch daß es sich darauf α gründe (c). Denn da es für die andern Dinge Ursache ist, er6 hält es nicht von andern was es ist. Und was für eine Wohlbeschaffenheit könnte es für es geben außerhalb seiner selbst ? So ist denn die Wohlbeschaffenheit für es nichts zufällig Hinc zutretendes, denn es ist sie ja selbst. Auch gibt es für es keinen 44 Ort; denn es braucht sich auf keine Grundlage zu stützen als könnte es sich nicht selber tragen (während das was eine Grundlage braucht, unbeseelt ist, Masse die fällt wenn sie sich nicht irgendwo gründen darf), vielmehr sind nur vermöge seiner die andern Dinge gegründet, von seinetwegen sind sie zur Existenz gelangt und haben zugleich den Ort erhalten auf dem sie eingeordnet sind. (Bedürftig ist nämlich auch das, dem der Ort fehlt.) Der Urgrund aber ist nicht be- 45 dürftig der Dinge die nach ihm sind, sondern der Urgrund
VI 9, 6-7
Περί τάγαθον ή τον ενός
190
αυτό, ή δ' απάντων αρχή άνενδεές απάντων, δ τι γαρ ενδεές, έφιέμενον αρχής ενδεές· ει δέ το Ιν ενδεές του, ζητεί δηλονότι το μη είναι Ιν ώστε ενδεές Ισται του φθεροΰντος· παν δ' δ αν λέγηται ενδεές, του εύ καΐ του σώζοντος έστιν ενδεές. 46 "Ωστε τ φ ενί ουδέν αγαθόν έστιν, ' ουδέ βούλησις 40 τοίνυν ούδενός · άλλ' έ'στιν ύπεράγαθον, και αυτό ου χ έαυτφ, τοις δ' άλλοις αγαθόν, ει τι αύτοΰ δύναται μεταλαμβάνειν. 47 ουδέ νόησις, ίνα μή έτερότης· ουδέ κίνησις· προ γάρ κι νήσεως καί προ νοήσεως, τί γάρ και νοήσει; εαυτόν; πρό νοήσεως τοίνυν άγνοών έσται ! καί νοήσεως δεήσεται 45 ίνα γνφ εαυτόν, ό αυτάρκης έαυτω. ού τοίνυν, δτι μή γινώσκει μηδέ νοεί εαυτόν, άγνοια περί αυτόν έσται· ή γάρ άγνοια ετέρου βντος γίνεται, δταν θάτερον άγνοη θάτερον το δέ μόνον οοτε τι γινώσκει ούτε τι έχει δ αγνοεί, £ν δέ δν συνόν αύτφ ού δεΐται νοήσεως ' εαυτού. 50 48 έπεί ουδέ το συνεΐναι δει προσάπτειν, ίνα τηρης το Ιν, άλλα καί το νοεΐν καί τό συνεΐναι άφαιρεΐν καί εαυτού νόησιν καί των ά λ λ ω ν ού γάρ κατά τό νοοΰν δει τάττειν αυτόν, άλλα μάλλον κατά τήν νόησιν νόησις δέ ού νοεί, άλλ* αιτία του νοεΐν άλλω · τό δέ αίτιον ού ταύτόν τ φ · αϊ- 55 τιατω. τό δέ πάντων αίτιον ουδέν έστιν εκείνων, ού τοίνυν ουδέ αγαθόν λεκτέον τοΰτο, δ παρέχει, άλλα άλλως τάγαθον υπέρ τά άλλα αγαθά.
49
Ε ι δ* δτι μηδέν τούτων εστίν, άοριστεΐς τη γνώμη, 7 στησον σαυτόν εις ταΰτα καί άπό τούτων θεώ. θεώ δέ
51 συνεΐναι (ante άφαιρεΐν) Preller: συνιέναι
191
Das Oute (das Eine)
9,45-49
aller Dinge ist aller Dinge unbedürftig. Denn was da bedürftig ist, ist bedürftig als nach seinem Urgrund strebendes; wenn aber das Eine irgendeines Dinges bedürftig ist, so kann es offenbar nur suchen nicht eines zu sein; somit müßte es seines eigenen Z e r s t ö r e r s bedürftig sein: aber alles von dem man sagen kann daß es bedürftig sei, ist vielmehr des Guten, also eines E r h a l t e r s bedürftig. Mithin gibt es auch für das Eine kein Gutes, folglich auch 46 keinen Willen nach irgendeinem Guten, sondern es ist das Übergute, welches nicht für sich selbst, sondern für die andern Dinge gut ist, die etwa an ihm teilzuhaben vermögen. Auch 47 ist es kein Denken, sonst wäre Andersheit in ihm; noch auch Bewegung; denn es ist vor der Bewegung und vor dem Denken. Was sollte es denn auch denken ? Sich selbst ? Dann müßte es vor dem Denken seiner selbst nichtwissend sein und des Denkens bedürfen damit es sich kennenlerne, es das doch unbedürftig, sich selbst genug ist. Indessen kann es nur deshalb weil es sich nicht erkennt und denkt, kein Nichtwissen in ihm geben, denn Nichtwissen rindet nur statt wo ein zweites da ist, wenn eines das andere nicht weiß. Jenes aber da es allein ist, erkennt nichts, anderseits hat es aber nichts in sich das es nicht wüßte, sondern da es eines ist und bei sich selber, bedarf es nicht des Denkens seiner selbst. Eigentlich darf man ihm auch das Beisichselbersein nicht zu- 48 schreiben um die Einheit rein zu wahren, sondern man muß Denken wie Beisichsein ausschließen, auch das Denken seiner selbst wie das der andern Dinge. Man darf es nicht in eine Reihe stellen mit dem denkenden Subjekt, sondern eher mit dem Denkinhalt; dieser aber denkt nicht sondern ist einem andern Ursache, daß es denkt; die Ursache aber ist nicht identisch mit dem Verursachten. Die Ursache aller Dinge ist ferner selbst keines von ihnen. Man darf es also auch nicht das Gute nennen, da es den andern das Gute darbietet, sondern höchstens in einem besonderen Sinne das Gute über alle Güter. Wenn du aber deswegen, weil es nichts von diesen Dingen 49 7 ist, mit deinem Erkennen ins Unbestimmte gerätst, so nimm
VI 9,7
Περί τάγαθον ή τον ένας
192
μή !ξω ρίπτων την διάνοιαν ού γάρ κειταί που ερήμωσαν αύτοΰ τα άλλα, αλλ' έστι τω δυναμένω θιγειν f εκεί1 παρόν, s 60 τφ δ' άδυνατουντι ού πάρεστιν. ώσπερ δέ επί των άλλων ούκ έστι τι νοεΐν άλλο νοουντα καΐ προς άλλω 8ντα, άλλα δει μηδέν προσάπτειν τω νοουμένω, ίνα ή αυτό τό νοούμενον, ούτω δει και ενταύθα είδέναι, ως ούκ έστιν άλλου έχοντα εν τη ψυχή τύπον εκείνο νοήσαι ' ένερ- ίο γουντος του τύπου, ούδ' αδ άλλοις κατειλημμένην την ψυχήν καΐ κατεχομένην τυπωθήναι τφ του εναντίου 61 τύπω, άλλ' ώσπερ περί της δλης λέγεται ως άρα άποιον είναι δει πάντων, ει μέλλει δέχεσθαι τους πάντων τύ πους, οΰτω και πολύ μάλλον άνείδεον τήν ψυχήν γίνεσθαι, ει ' μέλλει μηδέν έμπόδιον έγκαθημένον έσεσθαι u προς πλήρωσιν και έλλαμψιν αύτη τής φύσεως τής πρώ της, εί δέ τούτο, πάντων των έξω άφέμενον δει έπιστραφήναι προς τό εΐσω πάντη, μή προς τι των έξω κεκλίσθαι, άλλα άγνοήσαντα τα πάντα και προ του μέν τη διαθέσει, τότε δέ ' καΐ τοις εϊδεσιν, άγνοήσαντα δέ και αυτόν εν 20 62 τη θέα εκείνου γενέσθαι· κάκείνω συγγενόμενον καΐ ίκανώς οίον όμιλήσαντα ήκειν άγγέλλοντα, εί δύναιτο, και άλλω τήν εκεί συνουσίαν · οίαν ίσως και Μίνως ποι ούμενος όαριστής του Διός έφημίσθη είναι, ής μεμνημένος είδωλα * αυτής τους νόμους έτίθει τη του θείου επαφή εις 25 νόμων πληρούμενος θέσιν ή και τα πολιτικά ούκ άξια αύτοΰ f νομίσασα εί έθέλει f, μένειν άνω· δπερ και τφ πολύ ίδόντι γένοιτ* αν πάθημα.
17 άφεμένην: corr. Kirchhoff
193
Das Gute (das Eine)
9, 49-52
deinen Standort eben in den genannten Dingen und von da aus schau. Beim Schauen vergeude aber deine Gedanken nicht in der Richtung nach außen; denn es liegt ja nicht irgendwo und läßt die übrigen Dinge seiner beraubt sein, sondern für den der es greifen kann ist e s . . . gegenwärtig, wer aber zu schwach dazu ist, für den ist es nicht gegenwärtig. Wie man 50 nun bei den übrigen Dingen nichts denken kann, wenn man an etwas anderes denkt und auf dies andere achtet, vielmehr nichts anderes zu dem Gegenstand des Denkens hinzunehmen darf, damit er auch wirklich und allein das Gedachte werde, so muß man auch hier wissen, daß es unmöglich ist, während man den Eindruck, die Prägung von etwas anderem in der Seele hat, das Eine zu denken, solange diese Prägung wirksam ist; daß die Seele während sie noch von andern Dingen eingenommen und festgehalten ist, nicht die Prägung des Gegenteils in sich aufnehmen kann; sondern wie 51 es von der Materie heißt daß sie frei von jeder Qualität sein muß wenn sie die Prägungen aller Dinge soll aufnehmen können, so und noch viel mehr muß auch die Seele ohne Form und Gestalt werden, wenn nichts, was in ihr festsitzt, ihr hinderlich werden soll sich zu erfüllen und zu erleuchten mit der Ersten Wesenheit. Ist dem so, dann muß man von allem was außen ist sich zurückziehen und sich völlig in das Innere wenden, man darf keinem Äußeren mehr geneigt sein, sondern muß das Wissen von all dem auslöschend, schon vorher in seiner eigenen Haltung, jetzt aber auch in den Gestalten des Denkens, auch das Wissen von sich selbst auslöschend in die Schau Jenes eintreten; und ist man so mit Jenem ver- 52 eint und hat genug gleichsam Umgang mit ihm gepflogen, so möge man wiederkehren und wenn mans vermag auch andern von der Vereinigung mit Jenem Kunde geben; in solcher Vereinigung stand vielleicht auch Minos, weshalb er in der Sage als cdes Zeus vertrauter Genösse' galt, und dieser Gemeinschaft gedenkend gab er als ihr Abbild seine Gesetze, durch die Berührung des Göttlichen befruchtet zur Gesetzgebung; oder man möge, hält man das Politische seiner nicht für würdig, oben verweilen wenn man will (?) - und das wird dessen Haltung sein der viel geschaut hat.
VI 9,7-8
Περί τάγαβον ή του ενός
53
194
Ούδενός, φησίν, έστιν έξω, άλλα πασι σύνεστιν ούκ είδόσι. φεύγουσι γαρ ' αυτοί αύτοΰ έξω, μάλλον δε 30 αυτών έξω· ου δύνανται οδν έλειν δν πεφεύγασιν ούδ' αυτούς άπολωλεκότες άλλον ζ η τ ε ΐ ν ουδέ γε παις αύτοΰ έξω εν μανία γεγενημένος είδήσει τον πατέρα· ό δε μαθών εαυτόν είδήσει και οπόθεν. 54 Ε ϊ τις ούν ψυχή οϊδεν έαυτήν τον άλλον χρόνον, και 8 οΐδεν δτι ή κίνησις αυτής ούκ ευθεία άλλ' ή δταν κλάσιν λάβη, ή δέ κατά φύσιν κίνησις οία ή εν κύκλω περί τι ούκ έξω άλλα περί κέντρον, το δε κέντρον άφ 5 ' οδ ό κύκλος, 5 κινήσεται περί τούτο άφ* οδ έστι και τούτου άναρτήσεται συμφέρουσα έαυτήν προς τό αυτό προς δ έχρήν μεν πάσας, φέρονται δέ αί θεών άεί, προς δ φερόμεναι θεοί είσι· θεός γάρ τό έκείνω συνημμένον, τό δέ πόρρω άφιστάμενον 55 άνθρωπος ό πολύς ' και θηρίον. τό οδν της ψυχής οίον ίο κέντρον τοΰτό έστι τό ζητούμενον; ή άλλο τι δει νομίσαι, εις δ πάντα οίον κέντρα συμπίπτει, και δτι αναλογία του κέντρου τούδε του κύκλου; ουδέ γάρ ούτω κύκλος ή ψυχή ως τό σχήμα, άλλ5 . . . δτι έν αύτη και περί αυτήν ή αρχαία ' φύσις . . . και δτι άπό τοιούτου . . . και έτι u 56 μάλλον . . . και δτι χωρισθεΐσαι δλαι. νυν δέ, έπεί μέρος ημών κατέχεται ύπό του σώματος, οίον εϊ τις τους πόδας έχοι έν ΰδατι, τ ω δ' άλλω σώματι ύπερέχοι, τ φ δή μή βαπτισθέντι τ φ σώματι ύπεράραντες τούτω συνάπτομεν κατά τό εαυτών ' κέντρον τ φ οίον πάντων κέντρω, 20 καθάπερ τών μεγίστων κύκλων τά κέντρα τ φ τής σφαί57 ρας τής περιεχούσης κέντρω, αναπαυόμενοι. ει μεν οδν
β τοΰτο άναρτ.: corr. Kirchhoff
195
Das Oute (das Eine)
9, 53-57
Jener, heißt es, ist für keinen draußen, sondern ist bei allen ohne daß sie es wissen. Sie selbst sind es die aus ihm herausfliehen, oder richtiger, aus sich selbst herausfliehen; dann können sie nicht erfassen den sie geflohen sind, und da sie sich selbst verloren haben, nicht nach irgend einem andern suchen; sowenig ein Sohn wenn er im Wahnwitz außer sich selbst ist den Vater kennen wird; wer aber sich selbst kennt, der weiß auch woher er stammt. Wenn nun eine Seele sonst um sich selber weiß, weiß aber auch, daß ihre Bewegung nur dann eine gerade ist, wenn sich ihre Richtung bricht, daß dagegen ihre wesenseigene Bewegung wie die Kreisbewegung nicht um ein Äußeres kreist, sondern um den Mittelpunkt, der Mittelpunkt aber dasjenige ist aus dem der Kreis herstammt, dann wird sie sich um das bewegen von dem sie herstammt, und sich an dieses hängen und sich in die Gemeinschaft mit eben dem begeben zu dem sich alle hinbewegen müßten, es tun das aber dauernd nur die Seelen der Götter, welche eben indem sie sich zu ihm hinbewegen, Götter sind; denn Gott ist das was mit Jenem verbunden ist, was aber weit von ihm absteht, ist Durchschnittsmensch und Tier. Ist nun dieser 'Mittelpunkt' der Seele etwa das Gesuchte ? Oder ist nicht vielmehr anzunehmen daß es noch etwas anderes sei und zwar etwas worin alle 'Mittelpunkte' zusammenfallen und das dem Mittelpunkt eines irdischen Kreises nur analogisch entspricht ? Denn die Seele ist ja nicht in dem Sinne Kreis wie die geometrische Figur, sondern (es ist so) daß in ihr und um sie das 'früheste Wesen' ist (die Materie) . . . daß sie fern von derartig Niederem noch weit mehr (?) . . . daß die Seelen in der Abtrennung Ganze sind . . . Jetzt aber, wo ein Teil von uns vom Leib überdeckt ist, so als wenn man die Beine im Wasser hat und nur mit dem übrigen Körper daraus hervorragt, so erheben wir uns mit dem Teil der Seele der nicht vom Körper überschwemmt ist und damit berühren wir uns an der Stelle unseres eigenen Mittelpunktes mit dem 'Mittelpunkt' aller Dinge, so wie die Mittelpunkte der größten Kreise mit dem der einschließenden Kugel, und ruhen dann aus. Wären diese Kreise nun körperlich, nicht
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VI 9, 8-9
Περί τάγαθοϋ ή τον ενός
196
σωματικοί ήσαν, ού ψυχικοί κύκλοι, τοπικώς αν τω κέντρω συνήπτον και που κειμένου του κέντρου περί αυτό αν ήσαν · επειδή δε ' αύται τε αί ψυχαί νοηταί υπέρ 25 νουν τε εκείνο, δυνάμεσιν άλλαις ή πέφυκε το νοοΰν προς το κατανοούμενον συνάπτειν οίητέον τήν συναφήν γίνεσθαι και πλεόνως το νοοΰν παρεΐναι όμοιότητι και ταύτότητι και συνάπτειν τω συγγενεΐ, ούδενός διείργονö8 τος· σώμασι μέν ' γαρ σώματα κωλύεται κοινωνεΐν άλλη- 30 λοις, τά δέ ασώματα σώμασιν ου διείργεται· ούδ' άφέστηκε τοίνυν αλλήλων τόπω, έτερότητι δέ και διάφορη· δταν οδν ή έτερότης μή παρή, άλλήλοις τά μή έτερα πάρ59 εστίν, εκείνο μέν οδν μή έχον ετερότητα άεί πάρεστιν, ήμεΐς δέ δταν μή ' έ'χωμεν. κάκεΐνο μέν ημών ούκ έφίεται 35 ώστε περί ή μας είναι, ήμεΐς δέ εκείνου ώστε ήμεΐς περί εκείνο, και άεί μέν περί αυτό, ούκ άεί δέ εις αυτό βλέπομεν · άλλ' οίον χορόςΐ εξάδων καίπερ έχων περί τον κορυφαΐον τραποίη αν εις το έξω της θέας, δταν δέ έπιστρέψη,· $δει τε καλώς και δντως περί αυτόν έχει, οΰτω και ήμεΐς 40 άεί μέν περί αυτόν (και δταν μή, λύσις ήμΐν παντελής έσται και ούκέτι έσόμεθα), ούκ άεί δέ εις αυτόν άλλ' δταν εις αυτόν ΐδωμεν, τότε ήμΐν τέλος και ανάπαυλα και το μή άπ^δειν χορεύουσιν δντως περί αυτόν χορείαν 60 ένθεον. ' εν δέ ταύτη τη χορεία καθορα πηγήν μέν ζωής, 9 πηγήν δέ νου, αρχήν δντος, άγαθοΰ αίτίαν, ρίζαν ψυχής (ούκ έκχεομένων άπ* αύτοΰ, εΐτ' εκείνων έλαττούντων ού γαρ δγκος· ή φθαρτά αν ήν τά γεννώμενα· νυν δέ έστιν ' άίδια, δτι ή αρχή αυτών ωσαύτως μένει ού μεμε- 5 ρισμένη εις αυτά, άλλ' δλη μένουσα· διό κάκεΐνα μένει, 61 οίον εί μένοντος ηλίου και το φώς μένει), ού γάρ άπο-
23 addidi
41 μή Kirchhoff: ή
197
Das Ovie (das Eine)
9,57-61
seelenhaft, dann würden sie sich räumlich mit dem Mittelpunkt berühren, der Mittelpunkt würde sich irgendwo befinden und die Kreise um ihn herum; da aber die Seelen geisthaft und jenes Obere oberhalb des Geistes ist, so muß man annehmen daß die Berührung durch andere Vermögen zustande kommt, in der Art wie sich das Denkende mit dem Gedachten seinem Wesen nach berührt, und daß das Denkende durch Gleichheit und Selbigkeit in viel höherem Maße verbunden ist und sich berührt mit dem ihm Verwandten, ohne irgendein Scheidendes dazwischen; denn durch Körper kön- 58 nen nur Körper gehindert werden sich miteinander zu vereinigen, das Unkörperliche aber wird durch Körper nicht geschieden; so kann es also auch nicht durch Raum voneinander entfernt sein, sondern nur durch Andersheit und Verschiedenheit ; wenn also keine Andersheit da ist, so ist dies nicht Andere miteinander beisammen. Jenes Obere nun, da 59 es keine Andersheit kennt, ist immer bei uns, wir aber sind bei ihm nur wenn wir keine Andersheit in uns haben. Jenes verlangt nicht nach uns daß es etwa um uns wäre, aber wir nach ihm, auf daß wir um es sind. Um es sind wir immer, aber wir blicken nicht immer auf es hin; so wie ein singender Reigen um den Chorführer geschart sich doch einmal umdrehen mag und damit aus der Schau herausgerät, wenn er sich aber nach innen zurückwendet, dann erst s c h ö n singt und e i g e n t l i c h u m ihn geschart ist, so sind auch wir immer um Jenes (sonst würden wir uns gänzlich auf lösen und nicht mehr existieren können), blicken aber nicht immer zu ihm hin; aber wenn wir zu ihm hinsehen, dann sind wir am Ziel und dürfen rasten, und kreisen um es ohne Mißklang im wahrhaft gotterfüllten Reigen. Und bei diesem Reigen erschaut die Seele 60 9 nun den Quell des Lebens und den Quell des Geistes, den Urgrund des Seienden, die Ursache des Guten, die Wurzel der Seele (nicht als flössen diese Dinge aus ihm und verringerten es damit; sie sind ja keine Masse: dann müßten diese Hervorbringungen vergänglich sein, sie sind aber ewig, weil ihr Urgrund unverändert bleibt und sich nicht in sie zerteilt sondern ganz bleibt; deshalb bleiben auch sie, so wie das Licht bleibt solange die Sonne bleibt). Denn wir sind nicht von ihm abge- 61
VI 9,9
Περί τάγαθοϋ ή τον ενός
198
τετμήμεθα ουδέ χωρίς έσμέν, ει και πάρεμπεσοΰσα ή σώματος φύσις προς αυτήν ή μας είλκυσεν, αλλ' έμπνέομεν και σωζόμεθα ' ου δόντος, είτα άποστάντος εκείνου, 10 άλλ' άεί χορηγού ντο ς έως αν ή δπερ εστί. 62
Μάλλον μέντοι έσμέν νεύσαντες προς αυτό, και τό εδ ένταΰθα, τό πόρρω εϊναι μόνον και ήττον είναι. ενταύθα και αναπαύεται ψυχή και κακών έξω, εις τον των κακών καθαρόν τόπον άναδραμοΰσα· και νοεί ' έν- 15 63 ταυ θα · και απαθής ένταΰθα. και τό αληθώς ζην ένταΰθα· τό γαρ νΰν και τό άνευ θεοΰ ίχνος ζωής έκείνην μιμούμενον, τό δε εκεί ζην ενέργεια μεν νοΰ, ενεργεία δε καΐ γέννα θεούς έν ήσύχω τη προς εκείνο επαφή, γέννα δε κάλ λος, γέννα δικαιοσύνην, άρετήν γέννα· ' ταΰτα γαρ κύει 20 ψυχή πληρώθείσα θεοΰ. και τοΰτο αύτη αρχή και τέλος· αρχή μεν δτι εκείθεν, τέλος δε δτι τό αγαθόν εκεί και εκεί γενομένη γίνεται αυτή [και] δπερ ήν. τό γαρ ένταΰθα και έν τούτοις εκπτωσις και φυγή και πτερορρύησις. 64 Δηλοί δε δτι τό αγαθόν εκεί και ό ' έ'ρως ό της ψυχής ό 25 σύμφυτος· κ α θ ' δ καΐ συνέζευκται "Ερως ταίς Ψ υ χ α ί ς και έν γραφαίς και έν μύθοις. έπεί γαρ έτερον θεοΰ εκείνη, έξ εκείνου δέ, έρα αύτοΰ έξ ανάγκης· και οδσα εκεί τον ούράνιον έ'ρωτα έ'χει [ένταΰθα δέ πάνδημος γίνεται], καί γάρ έστιν εκεί Άφρο'δίτη ούρανία· ένταΰθα δέ γίνεται 30 65 πάνδημος οίον έταιρισθείσα. καί έστι πάσα ψυχή 'Αφρο δίτη, καί τοΰτο αίνίττεται καί τα της 'Αφροδίτης γε νέθλια καί ό ' Έ ρ ω ς ό μετ' αυτής γενόμενος, έρ^ οδν κατά φύσιν έχουσα ψυχή θεοΰ ένωθήναι θέλουσα ώσπερ ' παρθένος καλή πατρός καλόν έρωτα· δταν δέ εις γένεσιν 35 έλθοΰσα οίον μνηστείαις άπατηθή, άλλον άλλαξαμένη
9 17 27 35
έμπνέομεν Ficinus: Sv πνέομεν 12 add. Müller μιμούμενου: corr. corrector codicis Α 22 del. Volkmann εκείνη corrector codicis Q: εκείνου 29 del. Kirchhoff καλή scripsi: χαλοΰ πατρός Kirchhoff: προς
199
Das Oute (das Eine)
9, 61-66
schnitten oder gesondert, wenn auch das Leibeswesen sich eindrängt und uns zu sich gezerrt hat, sondern wir atmen und werden erhalten nur indem jenes nicht nur einmal dargereicht und sich dann abgewendet hat, sondern immerdar spendet, solange es ist was es ist. Wir sind aber im höheren Sinne, wenn wir uns zu ihm hinrichten, unser Heil liegt dort, nur ihm fern sein bedeutet Sein geringeren Grades. Dort kann die Seele der Übel enthoben ausruhen, denn sie ist zu dem Ort hinaufgeeilt der rein von allem Übel ist; dort denkt sie, dort ist sie ohne Affektionen. Dort ist auch erst ihr wahrhaftes Leben; denn das jetzige Leben ohne Gott ist nur ein Nachhall von Leben, der jenem Leben nachahmt, aber dort zu leben ist wirkende Kraft des Geistes, und aus der wirkenden Kraft erzeugt es in der geruhigen Berührung mit Jenem die Götter, es erzeugt die Schönheit, erzeugt die Gerechtigkeit und die Tugend: davon wird die Seele schwanger wenn sie von Gott befruchtet wird. Jenes ist ihr Urgrund und Ziel, Urgrund weil sie von dort, und Ziel weil das Gute dort, weil sie dort einmal angelangt wieder das wird was sie eigentlich war; denn das Leben hienieden unter den Erdendingen ist Straucheln, Verbannung, 'Entfiederung'. Daß aber dort oben das Gute ist, das erweist auch das Verlangen (Eros) welches der Seele (Psyche) eingeboren, weshalb denn auch in Gemälden und Sagen Eros mit den Psychen verbunden ist. Denn da die Seele etwas anderes ist als Gott, aber aus Gott stammt, verlangt sie nach ihm mit Notwendigkeit. Solange sie droben ist, ist sie erfüllt vom himmlischen Eros, denn sie ist dort oben eine himmlische Aphrodite, hier unten aber wird sie, gleichsam zur Hure entartet, zur gemeinen Aphrodite. I n der Tat ist jede Seele eine Aphrodite; das ist auch der verborgene Sinn der Aphroditegeburt und des Eros der mit ihr geworden ist. So verlangt also die Seele, solange sie sich in ihrem wesensgemäßen Zustand befindet, nach Gott und will mit ihm eins werden, mit einem edlen Verlangen wie eine edle Jungfrau ihren Vater liebt. Wenn sie aber nach ihrem Eintritt in die Werdewelt sich gleichsam durch das Treiben der Freier betören läßt, so wandelt sich ihre Liebe in
62
63
64
65
VI 9, 9-10
Περί τάγαθον ή τον ενός
200
θνητδν έρωταέρημίαπατρός υβρίζεται· μισήσασα δέ πάλιν τάς ενταύθα ΰβρεις άγνεύσασα τών τη δε προς τον πατέρα 66 αδθις στελλομένη εύπαθεΐ. και οΐς ' μεν άγνωστόν έστι το 40 πάθημα τοΰτο, εντεύθεν ένθυμείσθω άπό τών ενταύθα ερώτων οΐόν έστι τυχεΐν ών τις μάλιστα έρα καί δτι ταΰτα μεν τα έρώμενα θνητά καί βλαβερά καί ειδώλων έρωτες, καί μεταπίπτει, δτι ουκ ήν τδ δντως έρώμενον ουδέ το αγαθόν ημών ούδ* δ ' ζητοΰμεν, έκεΐ δε το άληθινόν 45 έρώμενον, φ εστί καί συνεΐναι μεταλαβόντα αύτοΰ καί 67 δντως έχοντα, ού περιπτυσσόμενον σαρξίν έξωθεν, δστις δε εϊδεν, οίδεν δ λέγω, ως ή ψυχή ζωήν άλλην ϊσχει τότε καί προσιοΰσα καί ήδη προσελθοΰσα καί μετάσχουσα αύτοΰ, ώστε ' γνώναι διατεθεΐσαν δτι πάρεστιν ό χορηγός 50 αληθινής ζωής καί δει ούδενός έτι, τουναντίον δε άποθέσθαι τά άλλα δει καί έν μόνω στήναι τούτω καί τοΰτο γενέσθαι μόνον περικόψαντα τά λοιπά δσα περικείμεθα. ώστε έξελθεΐν σπεύδειν εντεύθεν καί άγανακτεΐν έπί θάτερα ' δεδεμένους, ίνα τ φ δλω αυτών περιπτυξώμεθα 55 68 καί μηδέν μέρος έχοιμεν φ μη έφαπτόμεθα θεοΰ. όραν δη έστιν ενταύθα κάκεΐνον καί εαυτόν ως όραν θέμις· εαυτόν μέν ήγλαισμένον, φωτός πλήρη νοητού, μάλλον δέ φώς αυτό, καθαρόν, άβαρή, κουφον, θεόν γενόμενον, μάλλον δέ δντα, ' άναφθέντα μέν τότε, ει δέ πάλιν βαρύ- 60 νοιτο, ώσπερ μαραινόμενον. 69 π ώ ς οδν ού μένει έκεΐ; ή δτι μήπω έξελήλυθεν δλως. 10 έσται δέ δτε καί το συνεχές έσται της θέας ούκέτι ένοχλουμένω ούδεμίαν ένόχλησιν του σώματος, έστι δέ το έωρακός ού το ένοχλούμενον, άλλα το άλλο, ' δτε το έωρα- 5
49 προιοΰσα: corr. Kirchhoff
201
Das Gute (das Eine)
9, 65-69
der Ferne vom Vater in eine andere, irdische, und sie erliegt der Schande. Lernt sie aber die Schandtaten dieser Welt wiederum hassen, läutert sich vom Irdischen und macht sich wieder auf den Weg zum Vater, dann ist ihr wohl. Wem solches Erlebnis unbekannt ist, der ermesse von hier 66 unten aus nach diesen irdischen Liebesregungen, was es bedeutet das zu erlangen wonach man am meisten verlangt und bedenke dann, daß diese Gegenstände irdischer Liebe sterblich sind und Unheil bringen und diese Liebe nur auf Nachbilder geht, daß sie sich wandeln, weil sie nicht der Gegenstand wahrhaftiger Liebe sind, nicht unser wahrhaft Gutes und nicht das was wir suchen; daß dort oben dagegen das wahrhaft und eigentlich Geliebte ist, mit dem auch eine wirkliche Vereinigung möglich ist indem man Teil an ihm gewinnt und es wahrhaft besitzt, nicht nur es von außen mit dem Fleisch umfängt. Wer es aber geschaut hat, der weiß was ich 67 sage, daß nämlich die Seele alsdann, indem sie herannaht und endlich anlangt und an Ihm Teil erhält, ein neues Leben empfängt und aus diesem Zustand heraus erkennt, daß hier der Spender des wahrhaften Lebens bei ihr ist und sie keines Dinges mehr bedarf, daß es vielmehr gilt alles andere von sich abzutun und in ihm allein stille zu stehen, es zu werden in reinem Alleinsein, alles übrigen uns entschlagend was uns umkleidet. Daher wir denn trachten von hier wegzugelangen und murren über die Fesseln die uns an das Andere binden, um endlich mit unserm ganzen Selbst Jenes zu umfassen und keinen Teil mehr in uns zu haben mit welchem wir nicht Gott berühren. So ist es denn dort oben vergönnt Jenen und sich 68 selbst zu schauen soweit Schauen dort das Rechte ist, sich selbst von Glanz erhellt, erfüllt von geistigem Licht, vielmehr das Licht selbst, rein, ohne Schwere, leicht, ja Gott geworden-nein: seiend; entzündet in diesem Augenblick, wenn man aber wieder schwer wird gleichsam erlöschend. Weshalb bleibt denn nun die Seele nicht dort oben ? Nun, 69 10 weil sie noch nicht gänzlich herausgelangt ist. Es wird aber eine Zeit kommen wo man ununterbrochen schauen wird ohne daß der Leib einen noch irgend belästigt. - Diese Belästigung trifft übrigens nicht das Schauende in uns, sondern
VI 9,10-11
Περί τάγαθον ή τον ενός
202
κός άργεΐ τήν θέαν, ούκ αργούν τήν έπιστήμην τήν έν άποδείξεσι και πίστεσι καί τω της ψυχής διαλογισμώ· τό δε ίδεΐν και τό έωρακός έστιν ούκέτι λόγος, αλλά μείζον λόγου καί πρό λόγου καί έπι τω λόγω, ώσπερ καί τό 70 όρώμενον. εαυτόν μέν οδν ίδών τότε, δτε όρα, ' τοιούτον ίο βψεται, μάλλον δέ αύτω τοιούτω συνέσται καί τοιούτον αίσθήσεται απλούν γενόμενον. [τάχα δέ ουδέ δψεται λεκτέον.] τό δέ όφθέν (εϊπερ δει δύο ταΰτα λέγειν, τό τε ορών καί τό όρώμενον, άλλα μή Ιν άμφω) - τολμηρός μέν ό λόγος - τότε μέν ούν οδτε όρα οΰτε διακρίνει ό ορών ' 71 ουδέ φαντάζεται δύο· άλλ* οίον άλλος γενόμενος καί ούκ u αυτός ούδ' αύτοΰ συντελεί εκεί κάκείνου γενόμενος 2ν έστιν ώσπερ κέντρω κέντρον συνάψας · καί γάρ ενταύθα, συνελθόντα δν, έστι τότε δύο, δταν χωρίς · οοτω καί ημείς νυν λέγομεν 72 έτερον, διό καί δύσφραστον τό ' θέαμα· π ώ ς γάρ αν άπαγ- 20 γείλειέ τις ως έτερον, ούκ ίδών εκείνο, δτε έθεατο, έτερον, άλλα Ιν προς ε α υ τ ό ν ; ' τ ο ΰ τ ο δή έθέλον δηλουν τό των 11 μυστηρίων τώνδε έπίταγμα τό μή έκφέρειν εις μή μεμυημένους ως ούκ έκφορον εκείνο δν άπεΐπε δηλουν προς άλλον τό θείον, ' δτω μή καί αύτω ίδεΐν εύτύχηται. 5 73 Έ π ε ί τοίνυν δύο ούκ ήν, άλλ* Ιν ήν αυτός ό ίδών προς τό έωραμένον, ως αν μή έωραμένον άλλ* ήνωμένον, δς έγένετο δτε έκείνω έμίγνυτο ει μεμνώτο, έχοι αν π α ρ ' έαυτφ εκείνου εικόνα, ήν δέ Ιν καί αυτός διαφοράν έν αύτω ούδεμιαν προς εαυτόν έχων οδτε κατά άλλα (ού
11-12 del. Heintz
203
Das Gute (das Eine)
9, 69-73
das andere welches, während das Schauende die Schau ruhen läßt, nicht ruhen läßt die Wissenschaft die in Beweisen und Argumenten und einem Selbstgespräch der Seele sich vollzieht; das Schauen aber und das Schauende ist nicht mehr Vernunft, sondern größer als Vernunft, vor der Vernunft und über der Vernunft, ebenso wie das Geschaute. Wenn der Schauende nun dann, wenn er schaut, auf sich 70 selbst schaut, wird er sich als einen so erhabenen erblicken, vielmehr er wird mit sich selbst als einem so erhabenen vereinigt sein und sich als solchen empfinden, denn er ist dann einfach geworden. Das Geschaute aber (wenn man denn das Schauende und das Geschaute zwei nennen darf und nicht vielmehr beides eines) sieht der Schauende in jenem Augenblick nicht - die Rede ist freilich kühn - , unterscheidet es nicht, stellt es nicht als zweierlei vor, sondern er ist gleichsam 71 ein anderer geworden, nicht mehr er selbst und nicht sein eigen, ist einbezogen in die obere Welt und Jenem Wesen zugehörig, und so ist er Eines indem er gleichsam Mittelpunkt mit Mittelpunkt berührt. Werden doch die Mittelpunkte von irdischen Kreisen zu einem wenn sie zusammenfallen, und sind doch wieder zwei wenn sie getrennt sind; so sprechen wir auch gewöhnlich vom Einen als einem Unterschiedenen. Weshalb denn auch die Schau so schwer zu beschreiben ist; 72 denn wie kann einer von Jenem als einem Unterschiedenen Kunde geben, da er es während ers schaute, nicht als ein Verschiedenes, sondern als mit ihm eines gesehen hat ? Diesem 11 Umstand will auch die Verpflichtung der irdischen Geheimweihen 'nicht an die Ungeweihten preiszugeben', Ausdruck geben; eben weil das Göttliche nicht preisgebbar ist, untersagt sie, es einem andern bekanntzugeben, es sei ihm denn schon selbst beschieden gewesen es zu sehen. Da es nun nicht zwei waren, sondern er selbst, der Schauen- 73 de, mit dem Geschauten eins war (es ist also eigentlich nicht 'Geschautes', sondern sozusagen 'Geeintes'), so trägt er, wenn er sich nur an seinen Zustand im Augenblick der Vereinigung erinnert, ein Abbild von Jenem in sich. I n diesem Zustand war er aber auch in sich selbst Eines; er hatte in sich keine Geschiedenheit zu sich selbst weder in seinen an-
VI 9,11
Περί τάγαθον ή τον ενός
204
γάρ τι έκινεϊτο παρ' ' αύτφ, ου θυμός, ούκ επιθυμία ίο άλλου παρήν αύτω άναβεβηκότι) - άλλ' ουδέ λόγος ουδέ 74 τ ι ς νόησις· ούδ* δλως αυτός, ει δει καί τοΰτο λέγειν, αλλ 5 ώσπερ άρπασθείς ή ένθουσιάσας ήσυχη έν έρήμω καί καταστάσει γεγένηται άτρεμεΐ, τ η αύτοΰ ουσία ούδαμη αποκλίνων ουδέ περί ' αυτόν στρεφόμενος έστώς πάντη 15 75 καί οίον στάσις γενόμενος· ουδέ τ ώ ν κ α λ ώ ν άλλα καί το καλόν ή δ η ύπερθέων, υπερβάς ή δ η καί τον τ ώ ν αρετών χορόν, ώσπερ τις εις το εϊσω του άδυτου είσδύς εις τούπ ί σ ω καταλιπών τ ά έν τ ω νεώ αγάλματα, α έξελθόντι του άδυτου πάλιν γίνεται ' π ρ ώ τ α μετά το ένδον θέαμα καί 20 την έκεΐ συνουσίαν προς ούκ άγαλμα ούδ' εικόνα, άλλ* 76 αυτό· ά" δη γίνεται δεύτερα θεάματα, το δέ ίσως ήν ού θέαμα, άλλα άλλος τρόπος του ίδεΐν, έκστασις καί άπλωσις καί έπίδοσις αύτοΰ καί εφεσις προς άφήν καί στάσις καί περινόησις προς ! έφαρμογήν, είπερ τις το έν 25 τ φ άδύτω θεάσεται. ει δ* άλλως βλέποι, ουδέν αύτω πάρεστι. 77 Τ α ΰ τ α μέν ούν μιμήματα, καί τοις ούν σοφοΐς τ ώ ν προφητών αίνίττεται δπως θεός εκείνος όραται· σοφός δέ ιερεύς το αίνιγμα συνιείς άληθινήν αν ποιοΐτο έκεΐ γενό μενος του άδυτου · την θ έ α ν καί μη γενόμενος δέ, το 30 άδυτον τούτο άόρατόν τι χρήμα νομίσας καί π η γ ή ν καί αρχήν, είδήσει ως αρχή αρχήν όρα καί συγγίνεται καί τ φ όμοίω το δμοιον ουδέν παραλιπών τ ώ ν θείων δσα δύναται ψυχή έ'χειν καί πρό τ η ς θέας, το λοιπόν έκ τ η ς θέας α π α ι τ ε ί · το δέ λοιπόν ' τ φ ύπερβάντι πάντα το δ 35 78 έστι πρό πάντων, ού γ ά ρ δή εις το πάντη μή δν ήξει ή
205
Das Gute (das Eine)
9, 73-78
dern Funktionen (es bewegte sich in ihm nichts, kein Zorn, keine Begierde war in ihm als er in der Höhe war) - aber auch kein Begriff noch irgendein Denken; ja überhaupt sein Selbst 74 war nicht da, wenn denn auch das gesagt sein soll, sondern gleichsam hinaufgerissen, oder vielmehr in ruhiger Gotterfülltheit ist er in die Abgeschiedenheit eingetreten, in einen Zustand der Bewegungslosigkeit, und er wird in seinem ganzen Sein nirgends abgelenkt, auch nicht zu sich selbst hingedreht, völlig stillstehend und gleichsam selbst Stillestehen; selbst die schönen Dinge denkt er nicht mehr, sondern über 75 das Schöne ist er nun hinweggeeilt, hinausgeschritten nun auch über den Reigen der Tugenden, wie einer der in das Innere der unbetretbaren heiligen Kammer eingetreten ist und die Götterbilder im Tempel hinter sich gelassen hat, und wenn er aus der inneren Kammer wieder heraustritt, so begegnen sie ihm zuerst, nachdem die Schau da drinnen vorbei ist, die Vereinigung dort oben nicht mit einem Götterbild oder Gleichnis sondern mit Ihm selbst: so werden diese die zweiten Schaunisse. Jenes aber war wohl kein Schaunis, son- 76 dern eine andere Weise des Sehens, Aussichtreten, sich selbst Einfachmachen und Darangeben, Hinstreben zur Berührung und Stillestehen und Bedachtsein auf Anpassung; nur so kann man das in der innersten Kammer erblicken. Blickt er aber auf andre Weise, so erscheint ihm gar nichts. Indes all diese Dinge sind bloße Nachbilder, nur verborgene 77 Hindeutungen der Weisen unter den Mysteriendeutern wie der wahre, obere Gott zu erblicken ist; ein weiser Priester der die Hindeutung versteht, mag wohl, wenn er in jene innere Kammer eintritt, zu einer wahrhaften Schau gelangen; aber auch wenn er sie nicht betritt - wenn er diese Kammer für etwas Unsichtbares hält, nämlich für den Urquell und Urgrund, so wird er wissen, daß nur der Urgrund den Urgrund erblickt, nur ihm sich vereinigt, und nur das Gleiche mit dem Gleichen; so wird er nichts von dem Göttlichen, welches die Seele schon vor der Schau innehaben kann, versäumen, und wird das Übrige von der Schau erwarten; und dies übrige ist für ihn, wenn er über alles hinausgeschritten ist, dasjenige was vor allem ist. Denn die Seele kann ihrem Wesen nach 78
VI 9,11
Περί τάγαθον ή του ενός
206
ψυχής φύσις, άλλα κάτω μέν βασα εις κακόν ήξει και οΰτως εις μή 6ν, ούκ εις το παντελές μή 8ν· την έναντίαν δέ δραμοΰσα ήξει ούκ εις άλλο, άλλ5 εις αυτήν, καΐ ούτως ούκ εν άλλω ούσα εν ' ούδενί έστιν, άλλ* εν αύτη· 40 το δ* εν αύτη μόνη και ούκ έν τω δντι εν έκείνω · γίνεται γάρ και αυτός τις ούκ ουσία, άλλ5 έπέκεινα ουσίας ταύτη 79 fj προσομιλεΐ. εϊ τις οδν τοΰτο αυτόν γενόμενον ϊδοι, έχει ομοίωμα εκείνου αυτόν, και ει άφ* αύτοΰ μεταβαίνοι ως είκών προς ' άρχέτυπον, τέλος αν έχοι της πορείας. 45 έκπίπτων δέ της θέας πάλιν έγείρας άρετήν την έν αύτω καΐ κατανοήσας εαυτόν ταύταις κεκοσμημένον πάλιν κουφισθήσεται δι' αρετής επί νουν ίων και σοφίαν καΐ δια σοφίας έπ* αυτό. καΐ ούτος θεών καΐ ανθρώπων θείων και ευδαιμόνων βίος απαλλαγή ' των άλλων των τη δε, βίος so άνήδονος των τη δε, φυγή μόνου προς μόνον.
41 τφ Bcripsi: τφ
207
Das Gute (das Eine)
9, 78-79
nicht in das schlechthin Nichtseiende gelangen; sondern wenn sie hinabschreitet, kommt sie ins Übel und insofern in Nicht seiendes, jedoch nicht in das schlechthin Nichtseiende; läuft sie dagegen in entgegengesetzter Richtung, so gelangt sie nicht zu einem Andern, sondern zu sich selbst, und so kann sie, da sie nicht in einem andern ist, nicht in einem Nichts sein; sondern nur in sich selbst; und nur in sich selbst und nicht in Jenem als in etwas Seiendem: man wird selber insofern man mit Jenem umgeht, nicht mehr Sein sondern Übersein. Sieht 79 jemand sich selbst in diesem Zustand, so hat er an sich selbst ein Gleichnis von Jenem, und geht er von sich als einem Abbild zum Urbild hinüber, so ist er am Ziel der Reise. Und fällt er aus der Schau, so weckt er die Tugend in sich wieder auf, und nimmt er dann wahr, daß sein Selbst durch die Tugenden von Ordnung und Form durchdrungen ist, so wird er wiederum leicht werden und durch die Tugend zum Geist und zur Weisheit aufsteigen und durch die Weisheit zu Jenem. Das ist das Leben der Götter und göttlicher, seliger Menschen, Abscheiden von allem andern was hienieden ist, ein Leben das nicht nach dem Irdischen lüstet, Flucht des Einsamen zum Einsamen.
V 1 Περί τών τριών αρχικών υποστάσεων Τί ποτέ άρα εστί το πεποιηκός τάς ψυχάς πα.τρός θεοΰ έπιλαθέσθαι και μοίρας εκείθεν οδσας καί δλως εκείνου άγνοήσαι και έαυτάς και εκείνον; αρχή μέν οδν αύταΐς του κακοΰ ή τόλμα και ή γένεσις και ή πρώτη έτερότης και ' το βουλή Θήναι δε εαυτών είναι, τφ δή 5 αύτεξουσίω έπειδήπερ έφάνησαν ήσθεΐσαι πολλφ τω κινεΐσθαι παρ' αυτών κεχρημέναι την έναντίαν δραμοΰσαι και πλείστη ν άπόστασιν πεποιημέναι ήγνόησαν καί έαυτάς εκείθεν είναι· ώσπερ παίδες ευθύς άποσπασθέντες άπό πατέρων καί πολύν χρό'νον πόρρω τραφέντες άγνοουσι 10 2 καί εαυτούς καί πατέρας, ουτ' οδν ίτι εκείνον οδτε έαυτάς όρώσαι άτιμάσασαι έαυτάς αγνοία του γένους, τιμήσασαι τάλλα καί πάντα μάλλον ή έαυτάς θαυμάσασαι καί προς αυτά έκπλαγεΐσαι καί άγασθεΐσαι καί έξηρτημέναι τούτων άπέρρηξαν ως ' οΐόν τε έαυτάς ών 15 άπεστράφησαν άτιμάσασαι. ώστε συμβαίνει της παν τελούς αγνοίας εκείνου ή τώνδε τιμή καί ή εαυτών ατιμία είναι αιτία, άμα γάρ διώκεται άλλο καί θαυμάζεται καί το θαυμάζον καί διώκον ομολογεί χείρον είναι· χείρον δε αυτό τιθέμενον γιγνομένων καί άπολλυ'μένων, άτι- 20 μότατόν τε καί θνητότατον πάντων ών τίμα ύπολαμβάνον, ούτε θεοΰ φύσιν οδτε δύνκμιν άν ποτέ έν θυμφ βάλοιτο. 3 διό δει διττόν γίνεσθαι τον λόγον προς τους ούτω δια κειμένους, εϊπερ τις επιστρέψει αυτούς εις τά εναντία καί τά πρώτα καί άνάγοι μέχρι του ακρότατου καί ενός καί '
19 τιθέμενον Dodds: τι θέμενον
10 Die drei ursprünglichen Wesenheiten Was hat denn eigentlich die Seelen ihres Vaters Gott vergessen lassen und bewirkt, daß sie, obgleich Teile aus jener Welt und gänzlich Jenem angehörig, ihr eigenes Wesen sowenig wie Jenen mehr kennen? Nun, der Ursprung des Übels war ihr Fürwitz, das Eingehen ins Werden, die erste Andersheit, auch der Wille sich selbst zu gehören. An dieser ihrer Selbstbestimmung hatten sie, als sie denn in die Erscheinung getreten waren, Freude, sie gaben sich reichlich der Eigenbewegung hin, so liefen sie den Gegenweg und gerieten in einen weiten Abstand: und daher verlernten sie auch daß sie selbst von dort oben stammen; wie Kinder die gleich vom Vater getrennt und lange Zeit in der Ferne aufgezogen werden, sich selbst wie ihren Vater nicht mehr kennen. Da die Seelen nun sich selbst nicht und Jenen nicht 2 mehr sahen, achteten sie sich selbst gering aus Unkenntnis ihrer Herkunft, achteten aber das Andere hoch, hatten vor allem mehr Respekt als vor sich selbst, waren von dem Andern hingerissen, staunten es an, hängten sich daran, und so rissen sie sich soweit als möglich los von dem, dem sie geringschätzig den Rücken gekehrt hatten. Somit ergibt sich, daß der Grund für das gänzliche Vergessen jenes Oberen die Hochachtung vor dem Irdischen und die Mißachtung ihrer selbst ist. Denn ein Wesen, das etwas bewundert und ihm nachjagt, gesteht eben durch diese Bewunderung und dies Nachjagen ein, ihm unterlegen zu sein; indem es sich aber selbst für geringer schätzt als die Dinge die da werden und vergehen, indem es sich für unwerter und sterblicher als alle die Dinge hält die es hochschätzt, kann es niemals den Gedanken von Gottes Wesen und Kraft fassen. Es muß also gegenüber Menschen in dieser Verfassung eine 3 zwiefache Beweisführung statthaben, wenn man sie auf den umgekehrten Weg, zum Ersten hin kehren und hinaufführen will bis zum Höchsten, dem Einen und Ersten. Und welches
V1,1-2
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
210
πρώτου, τίς οδν έκάτερος; ό μεν δεικνύς την άτιμίαν των 25 νυν ψυχή τιμωμένων, δν εν άλλοις δίιμεν επί πλέον, δ δε διδάσκων και άναμιμνήσκων την ψυχήν οίον του γένους και της αξίας, δς πρότερος έστιν εκείνου και σαφηνισθείς κάκεΐνον δηλώσει · περί οδ νυν λεκτέον, εγγύς γάρ οδτος του' 4 ζητουμένου και προ έργου προς εκείνον, τό γάρ ζητούν 30 έστι ψυχή και τί ο ν ζητεί γνωστέον αύτη, ίνα αυτήν πρότερον μάθη ει δύναμιν έχει του τά τοιαύτα ζητεΐν και ει δμμα τοιούτον έχει οίον ίδεΐν, και ει προσήκει ζητεΐν. ει μεν γάρ αλλότρια, τί δει; ει δε συγγενή, και προσήκει και ' δύναται εύρεΐν. 35
5
Ένθυμείσθω τοίνυν πρώτον εκείνο πάσα ψυχή, ως 2 αυτή μεν ζώα έποίησε πάντα έμπνεύσασα αύτοΐς ζωήν, α τε γη τρέφει α τε θάλασσα α τε εν αέρι α τε εν ούρανώ άστρα θεια, αυτή δε ήλιον, αυτή δε τόν μέγαν τούτον ' ούρανόν, και αυτή έκόσμησεν, αυτή δε έν τάξει περιάγει, 5 φύσις οδσα ετέρα ών κοσμεί και ών κινεί και ζην ποιεί* και τούτων ανάγκη εΐναι τιμιωτέραν, γιγνομένων μεν τούτων και φθειρομένων δταν αυτά ψυχή άπολείπη ή χορηγη τό ζην, αυτή δε οδσα αεί τω μή άπολείπειν 6 έαυτήν. ' τίς δή τρόπος της χορηγίας του ζην έν τε τω ίο σύμπαντι έν τε τοις έκάστοις, ώδε λογιζέσθω. σκοπείσθω δή τήν μεγάλη ν ψυχήν άλλη ψυχή ου σμικρά αξία του σκοπεΐν γενομένη άπαλλαγεΐσα άπατης και τών γεγοητευκότων τάς άλλας ήσύχω τη καταστάσει, ήσυχον δε αύτη έστω μή ' μόνον τό περικείμενον σώμα και ό του 15 σώματος κλύδων, άλλα και πάν τό περιέχον, ήσυχος μεν γη, ήσυχος δε θάλασσα και άήρ και αυτός ουρανός 7*)*άμείνων· νοείτω δε πάντοθεν εις αυτόν έστώτα
11 δή Kirchhoff secutus Ficinum: δέ
211
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10, 3-7
sind diese beiden ? Die eine zeigt den Unwert dessen was der Seele jetzt wert ist; sie werden wir an anderer Stelle ausführlicher geben. Die andere belehrt die Seele und ruft ihr ins Gedächtnis, wie hoch sie ihrer Herkunft und ihrem Werte nach steht; und sie geht jener anderen vorauf, ihre deutliche Entwicklung wird auch jene klären; von der wollen wir jetzt handeln, denn sie berührt sich unmittelbar mit dem zu erforschenden Gegenstand und fördert jene andere. Denn das was forscht ist ja die Seele und sie muß zur Erkenntnis kommen welchen Wesens sie ist, die da forscht, damit sie zuvor von sich selber feststellen kann ob sie die Fähigkeit hat solche Dinge zu erforschen, ob sie ein Auge hat von der Art sie zu erblicken, und ob überhaupt dies Forschen sie angeht. Denn wenn die Gegenstände ihr fremd sind, wozu dann das Forschen ? Sind sie ihr aber verwandt, so geht es sie an und sie vermag sie auch zu finden. So bedenke denn also erstlich jede Seele dies, daß sie selbst es ist die alle Lebewesen geschaffen hat und ihnen Leben einhauchte, welche die Erde nährt und welche das Meer, die in der Luft sind und die göttlichen Gestirne am Himmel; daß sie die Sonne und sie unsern gewaltigen Kosmos geschaffen hat, sie ihn formte, sie ihn in bestimmter Ordnung kreisen läßt; und daß sie das alles t u t als eine Wesenheit die verschieden ist von den Dingen die sie formt, die sie bewegt und lebendig macht: daß sie notwendig wertvoller ist als diese, denn sie werden oder vergehen, je wie die Seele sie verläßt oder ihnen das Leben dargibt, sie selbst aber ist immerdar weil sie «sich selbst nicht verläßt'. Auf welche Weise sie aber das Leben spendet im gesamten All wie bei den Einzelwesen, das mache sie sich folgendermaßen klar. Sie möge betrachten die große Seele, sie die selber auch Seele ist, und keine kleine, und dieses Betrachtens wert geworden ist wenn sie sich vom Trug und dem was die übrigen betört frei gemacht hat in einem Zustand der Stille; stille sei ihr nicht nur der Leib der sie umgibt, die brandende Flut des Körpers, sondern überhaupt die ganze Umwelt, es ruhe die Erde, es ruhe Meer Luft und der Himmel selbst sei ohne Bewegung ( ?). Dann stelle sie sich vor, wie von allen Seiten
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V 1,2
Περί τών τριών αρχικών υποστάσεων
212
ψυχήν έξωθεν οίον είσρέουσαν και είσχυθεΐσαν και πάντοθεν είσιοΰσαν και είσλάμπου'σαν οίον σκοτεινόν νέφος 20 ηλίου βολαί φωτίσασαι λάμπειν ποιοΰσι χρυσοειδή δψιν διδοΰσαι· οΰτω τοι και ψυχή έλθοΰσα εις σώμα ουρα νού έδωκε μεν ζωήν, έδωκε δε άθανασίαν, ήγειρε δε 8 κείμενον ό δε κινηθείς κίνησιν άίδιον υπό ψυχής έμφρόνως άγούσης ζωον ευδαιμον έγένετο· έσχε ' τε άξίαν 25 ουρανός ψυχής είσοικισθείσης ων προ ψυχής σώμα νεκρόν, γή και ύδωρ, μάλλον δε σκότος ύλης και μή δν και *δ στυγέουσιν οι θεοί*, φησί τις. 9 Γένοιτο δ' αν φανερωτέρα αυτής και εναργεστέρα ή δύναμις και ή φύσις, ει τις ενταύθα διανοηθείη δπως περιέχει και άγει ταΐς ' αυτής βουλησεσι τον ούρανόν. 30 παντί μεν γάρ τω μεγέθει τούτω δσος εστίν δέδωκεν έαυτήν και πάν διάστημα και μέγα και μικρόν έψύχωται άλλου μεν άλλη κειμένου του σώματος και του μεν ώδί του δε ώδί οντος, και τών μεν εξ εναντίας ίο τών δε άλλην άπάρτησιν απ* αλλήλων εχόντων ' άλλ' 35 ούχ ή ψυχή ούτως, ουδέ μέρει αυτής έκαστον κατακερματισθεΐσα μορίω ψυχής ζήν ποιεί, άλλα τα πάντα ζή τη δλη και πάρεστι πάσα πανταχού, τω γεννήσαντι πατρί ιι όμοιουμένη και κατά το εν και κατά το πάντη. και πολύς ων ό ουρανός και άλλος άλλη εν έστι τη ταύτης δυνάμει και ' θεός έστι δια ταύτην ό κόσμος δδε· έστι δε και ήλιος 40 θεός δτι έμψυχος, και τα άλλα άστρα, και ημείς, είπερ τι, 12 δια τοΰτο· 'νέκυες γάρ κοπριών έκβλητότεροι\ την δη θεοΐς αίτίαν του θεοΐς είναι ανάγκη πρεσβυτέραν θεόν αυτών είναι· ομοειδής δε και ή ημετέρα, και δταν άνευ τών προσ'ελθόντων σκοπής λαβών κεκαθαρμένην, εύρήσεις 45
32 add. Heintz
35 εκαστον scripsi: έκάστφ
213
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,7-12
in den stillstehenden Himmel die Seele gleichsam von außen einströmt und sich ergießt und von überall her eindringt und hineinleuchtet; sowie eine dunkle Wolke Sonnenstrahlen, die sie mit ihrem Licht treffen, leuchten machen und ihr einen goldstrahlenden Anblick geben: so hat auch die Seele als sie in den Leib des Himmels eintrat, ihm Leben gewährt, ihm Unsterblichkeit gewährt, ihn der unbewegt lag auferweckt. Und er, durch die vernunftvolle Leitung der Seele in ewige Bewegung versetzt, wurde ein glückseliges Lebewesen*. So erhielt der Himmel seine Würde erst als die Seele sich in ihn einsiedelte, welcher ehe die Seele kam toter Körper war, Erde und Wasser, oder vielmehr Finsternis des Stoffes, das Nichtseiende und 'was den Göttern verhaßt ist* wie es irgendwo heißt. Noch klarer und deutlicher wird der Seele Kraft und Wesen, wenn man nur hierbei seine Gedanken darauf richtet, in welcher Weise sie den Himmel umfaßt und durch ihren eigenen Willen führt. Seiner ganzen Ausdehnung nach soweit er reicht, hat sie sich ihm dargegeben und in jedem Abstände, sei er groß oder klein, ist er beseelt, wobei die körperliche Masse anders und anders gelegen ist, das eine Stück hier das andere dort befindlich, die einen am entgegengesetzten Weltort, die andern sonst durch Abstand voneinander getrennt; die Seele aber ist mitnichten so beschaffen, sie zerstückt sich nicht in Teile und bringt dann das Einzelding mit einem Seelenstück zum Leben, sondern alles lebt vermöge der ganzen Seele, sie ist ganz allerwärts zugegen, dem Vater der sie erzeugte darin es gleichtuend, daß sie Eines und daß sie überall ist. Durch ihre Kraft also ist der Himmel, welcher ein Vieles, hier und dort Verschiedenes ist, ein Eines, vermöge der Seele ist unser Kosmos ein Gott; so ist auch die Sonne ein Gott weil sie beseelt ist, und die andern Gestirne, und wir, wenn wir denn etwas sind, sind es aus diesem Grunde, denn 'Leichen gehören vor die Türe geworfen mehr noch als Mist'. Sie also, welche Göttern Ursache daß sie Götter sind, muß notwendig eine Gottheit sein ehrwürdiger als jene. Aber auch unsere Seele ist von gleicher Art, und betrachtest du sie nur ohne die Zusätze und nimmst sie in ihrer Reinheit, so wirst du
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V1,2-3
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
214
τό αυτό τίμιον δ ήν ψυχή, και τιμιώτερον παντός του δ 13 αν σωματικόν ή. γη γαρ πάντα· καν πυρ δε ή, τί αν εϊη τό καΐον αύτοΰ; και δσα εκ τούτων σύνθετα, καν υ δω ρ αύτοΐς προσθής καν αέρα. ει δ' δτι εμψυχον διωκτόν έσται, τί παρείς · τις εαυτόν άλλο διώκει; την δε εν άλλω 50 ψυχήν άγάμενος σεαυτόν άγασαι. 14 Ούτω δη τιμίου και θείου δντος χρήματος της ψυχής 3 πιστεύσας ήδη τω τοιούτω θεόν μετιέναι μετά τοιαύτης αιτίας ανάβαινε προς εκείνον πάντως που ού πόρρω 15 βάλεις, ουδέ πολλά τά μεταξύ, λάμβανε τοίνυν τό του θείου ' τούτου θειότερον τό ψυχής προς τό άνω γειτόνημα, 5 μεθ* δ και άφ5 οδ ή ψυχή· καίπερ γάρ ούσα χρήμα οίον εδειξεν ό λόγος, είκών τις έστι νου· οίον λόγος 6 εν προ φορά λόγου του εν ψυχή, ούτω τοι και αύτη λόγος νου και ή πάσα ενέργεια και ήν προίεται ζωήν εις άλλου ύπόστασιν οίον ' πυρός τό μεν ή συνοΰσα θερμότης, ή ίο 16 δε ήν παρέχει· δει δε λαβείν εκεί ούκ έκρέουσαν, αλλά μένουσαν μεν την εν αύτω, την δε άλλην ύφισταμένην. ούσα ούν άπό νου νοερά έστι και εν λογισμοΐς ό νους αυτής και ή τελείωσις άπ' αύτοΰ πάλιν οίον πατρός έκ17 θρέψαντος δν ού τέλειον ώς ' προς αυτόν έγέννησεν. ή 15 τε ούν ύπόστασις αύτη άπό νου δ τε ενεργεία λόγος νου αυτή δρωμένου, δταν γάρ ένίδη εις νουν, ενδοθεν έχει και οικεία α νοεϊ και ενεργεί, και ταύτας μόνας δει λέγειν
2, 50 άλλο Ficinus: άλλον
215
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10, 12-17
eben das als das Wertvollste in uns antreffen was Seele ist, und wertvoller als alles was da körperlich ist. Denn das ist alles Erde; oder wenn es denn Feuer ist: was soll denn das Brennende an ihm etwa anderes sein (als Seele) ? Ebenso alles aus diesem Zusammengesetzte, auch wenn du noch Wasser und wenn du noch Luft hinzunimmst. Kann all dies Körperliche aber nur deshalb Gegenstand deines Trachtens sein weil es beseelt ist, weshalb will man da sich selbst fahren lassen und nach einem andern trachten ? Ist es aber die Seele, die du im andern bewunderst, so bewunderst du damit dich selbst. Da nun die Seele ein so wertvolles, ein göttliches Ding ist, so halte dich durch solche Begründung nunmehr überzeugt daß du mit einem solchen Mittel zu Gott hingelangen kannst und steige gerüstet zu ihm hinauf: gewißlich wirst du ihn nicht ferne antreffen, der Zwischenstufen sind nicht viele. Stelle dir also den ihr nach oben benachbarten Bereich vor, welcher noch göttlicher als sie, die göttliche, ist, nach dem und von dem die Seele kommt; denn obgleich sie ein Ding von der Art ist wie unsere Darlegung gezeigt hat, ist sie doch ein Abbild des Geistes; so wie der ausgesprochene Gedanke (Wort) ein Abbild des Gedankens (Wort) in der Seele ist, so ist die Seele selbst der ausgesprochene Gedanke des Geistes, die ganze Wirkungs- und Lebenskraft, die er ausströmt, um ein anderes zur Existenz zu bringen; so wie beim Feuer zu scheiden ist die ihm innewohnende und die von ihm gespendete Wärme - nur daß man beim Geist die Wirkungskraft nicht als Ausfließendes denken muß, sondern die Wirkungskraft beharrt in ihm, während die äußere als eine gesonderte in die Existenz tritt. Da also die Seele vom Geist stammt, ist sie nur geisthaf t , ihr Geist bewegt sich in Überlegungen, ihre Vollendung erhält sie erst wieder vom Geist, der gleichsam wie ein Vater den Sohn aufzieht, den er als ein im Verhältnis zu ihm noch Unvollkommenes erzeugt hatte. So kommt also der Seele die Existenz vom Geist; es besteht aber auch die Verwirklichung ihres Begriffs darin daß sie den Geist schaut. Denn wenn sie hineinblickt in den Geist, so hat sie das was sie denkend verwirklicht, in sich selbst als ihr Zu-
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V1, 3-4
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
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ενεργείας ψυχής, δσα νοερώς και δσα οίκοθεν τα δέ 18 χείρω άλλοθεν και πάθη ψυχής τής ' τοιαύτης, νους οδν 20 επί μάλλον θειοτέραν ποιεί και τω πατήρ είναι και τω παρεΐναι· ουδέν γαρ μεταξύ ή το έτέροις είναι, ως εφεξής μέντοι και ως τδ δεχόμενον, το δέ ως είδος· καλή δέ και ή νου ύλη νοοειδής ούσα και απλή. 19 Οίον δέ ό νους, και αύτω μέν τούτω δήλον δτι κρεΐττον ψυχής,' τοιασδε ούσης, · ΐδοι δ' αν τις και εκ τώνδε. κόσμον 25 4 αισθητό ν τόνδε ει τις θαυμάζει εις τε το μέγεθος και τδ κάλλος και την τάξιν τής φοράς τής άιδίου αποβλέπων και θεούς τους εν αύτω, τους μέν δρώμενους τους δέ και αφανείς δντας, ' και δαίμονας και ζώα φυτά τε πάντα, 5 20 έπί τδ άρχέτυπον αύτοΰ και τδ άληθινώτερον άναβάς κάκεΐ πάντα ίδέτω νοητά και παρ5 αυτών άίδια εν οικεία συνέσει και ζωή και τούτων τδν άκήρατον νουν προστάτην και σοφίαν άμήχανον και τδν ως αληθώς επί Κρόνου 21 βίον θεοΰ ' κόρου και νου δντος· πάντα γαρ εν αύτω τα ίο αθάνατα περιέχει, νουν πάντα, θεδν πάντα, ψυχήν πάσαν, έστώτα άεί, τί γάρ ζητεί μεταβάλλειν εύ έχων, που δέ μετελθεΐν πάντα παρ* αύτω έχων; άλλ5 ουδέ αυξην ζητεί τελειότατος ων · διδ και τά παρ* αύτω πάντα τέλεια, ίνα πάντη f) ' τέλειος ουδέν έχων δ τι μή τοιούτον, ουδέν 15 22 έχων έν αύτω δ μή νοεί · νοεί δέ ού ζητών, άλλ5 έχων. και τδ μακάριον αύτω ούκ έπίκτητον, άλλ5 έν αίώνι πάντα, και ό δντως αιών δν μιμείται χρόνος περιθέων ψυχήν τά
3, 24 αύτφ Kirchhoff: ταύτφ
217
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10, 17-22
gehöriges, und das allein darf man t ä t i g e Verwirklichung der Seele nennen, was sie geistgemäß und als ihr zugehörig verwirklicht, während das Niedere ihr von anderwärts kommt und ein L e i d e n einer entsprechend niedrigen Seele ist. So erhöht also der Geist die Göttlichkeit der Seele noch weit mehr, indem er ihr Vater ist und indem er bei ihr gegenwärtig ist; denn es ist nichts zwischen ihnen als die Anders heit, diese jedoch besteht nur in dem Sinne daß die Seele die nächste Stufe und der aufnehmende Stoff ist, der Geist aber die Form; und selbst diese Materie des Geistes ist noch schön, da sie geisthaft und einfach ist. Von wie edler Beschaffenheit aber der Geist ist, das wird schon eben daraus deutlich, daß er höher steht als die Seele, die etwas so Herrliches ist; man mag es aber auch aus folgendem ersehen. Wenn einer unsere sichtbare Welt bewundert in Anbetracht ihrer Größe und Schönheit und der Ordnung ihres ewigen Umschwunges, und die Götter, die in ihr sind, die einen sichtbar andere auch unsichtbar, und die Dämonen und alle Tiere und Pflanzen, so schreite er empor zu ihrem Urbilde, ihrem wahrhafteren Sein, und sehe wie auch dort oben dies alles vorhanden ist, als geistige Wesen, die aus sich selbst ewig beharren in dem Bewußtsein und dem Leben die ihnen angestammt sind, und als ihr Schutzherr der 'unvermischte' Geist, die unermeßliche Weisheit und das Leben dort oben recht eigentlich ein Leben unter Sat-ur-nus als einem Gotte welcher Sattheit und Nus (Geist) ist; er umfaßt in sich alles Unsterbliche, den ganzen Geist, die ganze Gottheit, die ganze Seele; und zwar als ewig Buhendes, denn wozu soll er Veränderung suchen da es mit ihm gut bestellt ist, und wem sollte er nachgehen da er in sich selbst alles besitzt ? Auch Zuwachs kann er nicht wünschen da er völlig vollendet ist; weshalb auch alles was bei ihm ist, vollendet ist, damit er durchaus vollkommen sei und nichts in sich trage, was es nicht sei; und da er nichts in sich hat was er nicht denkt ( ?), so ist sein Denken kein Suchen sondern ein Haben. Seine Seligkeit ist nicht hinzuerworben, sondern er ist in Ewigkeit alles, ist die wahrhaftige Ewigkeit. Von ihr ist die Zeit, welche die Seele umkreist, nur ein Abbild, welche das eine vorüber-
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V1,4-5
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
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μέν παριείς, τοις δέ έπιβάλλων· και γάρ άλλα και άλλα αδ περί ' ψυχήν, ποτέ γάρ Σωκράτης, ποτέ δέ ίππος, Ιν τι 20 23 άεί των όντων. 6 δέ νους πάντα· έχει οδν [έν τ ω αύτω] πάντα έστώτα έν τ ω αύτω, και έ'στι μόνον, και το έστιν άεί και ούδαμοΰ το μέλλον εστί γάρ και τότε· ουδέ τό παρεληλυθός· ού γάρ τι εκεί παρελήλυθεν, άλλ5 ένέστηκέν άεί άτε τά αυτά ' οντά οίον άγαπώντα έαυτά οΰτως έχοντα. 25 24 έκαστον δέ αυτών νους και 8ν έστι και τό σύμπαν πάς νόΰς και πάν ον, ό μέν νους κατά τό νοεΐν ύφιστάς τό ον,' τό δέ δν τ ω νοεΐσθαι τ ω νω διδόν τό νοεΐν και τό είναι. 25 Του δέ νοεΐν αίτιον άλλο, ο και τ ω 8ντι· αμφοτέρων οδν άμα αίτιον άλλο. ' άμα μέν γάρ εκείνα και συνυπάρχει 30 και ούκ απολείπει άλληλα, άλλα δύο οντά τοΰτο τό Ιν όμοΰ νους και ον και νοοΰν και νοούμενον, ό μέν νους κατά τό νοεΐν, τό δέ δν κατά τό νοούμενον ού γάρ αν γένοιτο 26 τό νοεΐν έτερότητος μη ούσης και ταυτότητος δέ. γίνεται οδν τά πρώτα νους, ' ον, έτερότης, ταυτότης· δει δέ και 35 κίνησιν λαβείν και στάσιν · και κίνησιν μέν, ει νοεί, στάσιν δέ, ίνα τό αυτό · την δέ ετερότητα, ίν* ή νοοΰν και νοούμενον (ή εάν άφέλης την ετερότητα, εν γενόμενον σιωπήσεται· δει δέ και τοις νοηθεΐσιν έτέροις προς άλληλα είναι)· ταύτόν ' δέ, έπεί εν έαυτω · και κοινόν δέ τι έν πάσι, και f\ 40 διάφορα, έτερότης. ταΰτα δέ πλείω γενόμενα αριθμόν και τό ποσόν ποιεί· και τό ποιόν δέ ή εκάστου τούτων Ίδιότης· έξ ών ως άρχων τάλλα. 27 Πολύς οδν οδτος ό θεός επί τη ψυχή ' τη δέ υπάρχει έν 5 τούτοις είναι συναφθείση, ει μη άποστατεΐν έθέλοι· πε-
21 delevi 40 έν πασι Kirchhoff: Ιν πάσι ή διαφορά: correxi 5, 1 τη δε: correxi
219
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,22-27
gehen und das andere auf sich zukommen läßt; denn anderes und wieder anderes ist es was in der Seele ist, bald ein Sokrates, bald ein Pferd, immer ein bestimmtes Ding unter den seienden. Der Geist dagegen ist alles; so hat er alles als auf derselben Stelle ruhendes; er i s t nur, immer gilt von ihm das 'ist', niemals das c wird sein', denn auch in der Zukunft 'ist* er, noch das 'vergangen', denn nichts geht in der oberen Welt vorbei, sondern alles steht immerdar in Ewigkeit, da es immer dasselbe bleibt gleichsam zufrieden mit seinem Zustand. Von alledem ist jedes Einzelne Geist und Seiendes, und das Gesamte ist Gesamtgeist und Gesamtseiendes, wobei der Geist im Denken das Seiende existent macht und das Seiende, indem es. gedacht wird, dem Geist sein Denken und sein Sein gibt. Ursache aber des Denkens ist etwas anderes, was zugleich Ursache des Seienden ist; für beide zugleich also ist noch etwas anderes als Ursache vorhanden. Sie existieren nämlich gewiß gemeinsam und verlassen einander nicht, aber doch besteht dieses Eine, das zugleich Geist und Seiendes, Denkendes und Gedachtes ist, aus zweien, dem Geist als dem Denken, dem Seienden als dem Gedachten; denn es könnte gar kein Denken statthaben wenn nicht Andersheit da wäre wie auch Selbigkeit. So ergeben sich als erste Prinzipien GEIST, SEIENDES, ANDERSHEIT, SELBIGKEIT; dazu muß
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man
auch noch BEWEGUNG und RUHE nehmen; Bewegung sofern der Geist denkt, Ruhe um der Selbigkeit willen; Andersheit, damit es Denkendes und Gedachtes geben kann (denn sonst wenn man die Andersheit ausscheidet, dann wird es Eines sein und nur schweigen; ferner müssen auch die Gegenstände des Denkens Andersheit zueinander haben); und Selbigkeit, da es mit sich selbst eines ist; aber es ist auch in ihnen allen ein Gemeinsames, so gut in ihnen, sofern sie verschieden sind, Andersheit ist. Die Mehrheit der Prinzipien, die sich so ergibt, konstituiert ZAHL und WIEVIEL, ferner die Eigentümlichkeit jedes einzelnen von ihnen WIEBESCHAFFENHEIT; und aus ihnen allen geht als aus Prinzipien das übrige hervor. Eine Vielheit also ist dieser Gott (der Geist), der über der 27 δ Seele ist. Ihr aber wird zuteil im Bereich dieser Dinge zu wei-
V1,5-6
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
220
λάσασα οδν αύτω και οίον εν γενομένη ζητεί, τίς οδν ό τούτον γεννήσας, 6 απλούς και ό προ τοιούτου πλήθους, ό αίτιος ' του και είναι και πολύν είναι τούτον, ό τον άριθ- 5 28 μον ποιών, ό γαρ αριθμός ού πρώτος· και γαρ προ δυάδος το εν, δεύτερον δε δυάς και παρά του ενός γεγενημένη εκείνο όριστήν έχει, αύτη δε αόριστον παρ 5 αυτής· δταν δε όρισθή, αριθμός ήδη. αριθμός δε ώς ουσία, αριθμός δε και ή ψυχή · ' ού γαρ όγκοι τά πρώτα ουδέ μεγέθη · τα γαρ ίο π α χ έ α ταύτα υστέρα, α οντά ή αϊσθησις οϊεται. ουδέ έν σπέρμασι δε το ύγρόν το τίμιον, άλλα το μη δρώμενον, 29 τούτο δέ αριθμός και λόγος, ό οδν εκεί λεγόμενος αριθμός και ή δυάς λόγοι και νους· άλλα αόριστος μεν ή δυάς τ ω οίον ύποκει^μένω λαμβανομένη, ό δέ αριθμός 6 εξ αυτής u καΐ του ενός είδος, έκαστου οίον μορφωθέντος τοις γενομένοις είδεσιν έν αύτω· μορφούται δέ άλλον μέν τρόπον παρά του ενός, άλλον δέ παρ' αυτού, οίον δψις ή κατ' ένέργειαν · έ'στι γάρ ή νόησις δρασις όρώσα · άμφω τε εν. 30 Π ώ ς οδν όρα και τίνα, και π ώ ς δλως υπέστη και εξ β εκείνου γέγονεν, ίνα και όρα; νυν μέν γάρ την ανάγκην του είναι ταύτα ή ψυχή έχει, έπιποθεί δέ το θρυλλούμενον δη τούτο και παρά τοις πάλαι σοφοΐς, π ώ ς έξ ενός τοι ούτου ' δντος οίον λέγομεν το εν είναι, ύπόστασιν έσχεν δ ότιοΰν είτε πλήθος είτε δυάς είτε αριθμός, αλλ* ούκ έ'μεινεν εκείνο εφ' εαυτού, τοσούτον δέ πλήθος έξερρύη, δ όράται μέν έν τοις οδσιν, άνάγειν δέ αυτό προς εκείνο 31 άξιοΰμεν. ώδε οδν λεγέσθω - θεόν αυτόν έπικαλεσαμένοις
16 εκάστου Vitringa: έ'καστος
19 τε Sleeman: τό
221
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,27-31
len wenn sie sich daran heftet und es durchsetzt sich nicht davon zu trennen; ist sie ihm nun nahe gekommen und gleichsam eines mit ihm geworden, so forscht sie wer es denn ist der ihn erzeugt hat, der Einfache, der vor einer solchen Vielheit liegt, der die Ursache seines Seins und seines Vielseins ist, der die Zahl hervorbringt. Denn die Zahl ist nicht das Erste, 28 liegt doch vor der Zweiheit das Eine, die Zweiheit ist erst das Zweite, sie kommt von dem Einen her, dieses ist erst ihr Bestimmendes während sie selbst von sich aus 'unbestimmt' ist; und erst wenn sie bestimmt wird, ist sie Zahl. Zahl aber ist gleichsam Substanz, und Zahl ist auch die Seele; denn nicht Massen sind das Erste oder Größen; die massigen Dinge hier, die die Wahrnehmung für seiende hält, sind später; so ist auch in dem Samen nicht die Flüssigkeit das Wertvolle, sondern das was man nicht sieht, und das ist Zahl und Begriff. Die 29 Zahl also von der man in der geistigen Welt spricht, und die Zweiheit sind Formbegriffe und sind Geist; indes ist die Zweiheit unbestimmt da sie gleichsam als zugrundeliegender Stoff begriffen wird, die Zahl aber, die aus ihr und dem Einen entsteht, ist Form, indem jedes einzelne (der geistigen Prinzipien) gleichsam von den in es eintretenden Gestalten geformt wird; dabei wird es auf eine Weise durch Einwirkung des Einen, auf die andere aber durch eigenes Tun geformt so wie das Sehen in seinem Vollzuge; denn das Denken des Geistes ist ein Sehen welches blickt; und beide sind eins. Wie sieht der Geist nun und wen, und wie ist er überhaupt 30 6 zur Existenz gekommen und aus Jenem geworden, daß er überhaupt sehen kann? Von der Notwendigkeit, daß die genannten Prinzipien des Geistes existieren müssen, ist unsere Seele nunmehr durchdrungen, sie verlangt aber noch nach Klärung jener ja schon von den Denkern der alten Zeit vielbesprochenen Frage, wie aus dem Einen, als einem so beschaffenen wie wirs ihm zuschreiben, zur Existenz kommen konnte irgendetwas wie Vielheit oder Zweiheit oder Zahl, wieso es nicht bei sich selbst verharrte, sondern diese ausgebreitete Vielheit aus ihm geflossen ist, die wir in der Wirklichkeit antreffen, von der wir aber fordern daß sie auf das Eine zurückgeführt werden muß. So sei denn das Folgende gesagt - 31
V 1, 6
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
222
ού λόγω γεγωνφ, άλλα ' τη ψυχή έκτείνασιν εαυτούς εις ίο εύχήν προς εκείνον ευχεσθαι τούτον τον τρόπον δυναμέ νους μόνους προς μόνον - δει τοίνυν θεατήν, εκείνου εν τω είσω οίον νεω έφ' εαυτού δντος, μένοντος ήσυχου έπέκεινα απάντων, τα οίον προς το έξω ήδη αγάλματα έστώτα, μάλλον δε άγαλμα το πρώ'τον έκφανέν θεασθαι πεφηνός 15 τούτον τον τρόπον. 32 Παντί τ ω κινουμένω δει τι είναι προς δ κινείται· μη δντος δε έκείνω μηδενός μή τιθώμεθα αυτό κινεΐσθαι, άλλ' ει τι μετ* αυτό γίνεται, έπιστραφέντος αεί εκείνου προς αυτό άναγκαΐόν έστι γεγονέναι· εκποδών δε ήμΐν έστω γένεσις ή εν ' χρόνω τον λόγον περί των αεί δντων 20 ποιουμένοις· τ ω δε λόγω την γένεσιν προσάπτοντας αύτοΐς, αιτίας και τάξεως αύτοϊς άποδόσει, το οδν γινόμενον 33 εκείθεν ού κινηθέντος φατέον γίνεσθαι. ει γάρ κινηθέντος αυτού τι γίνοιτο, τρίτον άπ* εκείνου το γινόμενον μετά την κίνησιν αν γίνοιτο και ού δεύτερον. ' δει οδν ακινήτου 25 οντος, ει τι δεύτερον μετ' αυτό, ού προσνεύσαντος ουδέ 34 βουλή θέντος ουδέ δλως κινη θέντος ύποστηναι αυτό. π ώ ς οδν, και τί δει νοήσαι; περί έκεϊνο μεν δν, περίλαμψιν εξ αυτού μέν, εξ αυτού δέ μένοντος · οϊον ηλίου το περί αυτόν λαμπρόν ώσπερ περιθέον, εξ ' αυτού άεί γεννώμενον, 30 35 μένοντος δέ. και πάντα τά δντα έως μένει εκ της αυτών ουσίας άναγκαίαν την περί αυτά προς το έξω αυτών εκ της παρούσης δυνάμεως δίδωσιν αυτών έξηρτημένην ύπόστασιν, εικόνα οδσαν οϊον αρχετύπων ών έξέφυ;
14 τό Vitringa: τά
223
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,31-35
zuvor aber Gott selbst angerufen nicht mit dem Schall von Worten, sondern indem wir uns mit der Seele zum Gebet nach Ihm strecken, denn auf diese Weise können wir für uns allein zu ihm allein beten - der Schauende möge seinen Blick, während Gott selbst nur bei sich ist gleichsam im inneren Heiligtum und geruhig beharrt jenseits über allen Dingen, auf die Götterbilder richten die gleichsam im äußeren Bezirk des Tempels stehen - oder vielmehr auf das erste Götterbild welches da in die Erscheinung tritt und auf die folgende Weise erscheint. Alles was sich bewegt, muß etwas haben zu dem es sich hinbewegt. Da nun Jenes (das Eine) nichts hat zu dem es sich bewegen könnte, so dürfen wir nicht annehmen daß es sich bewege; sondern was etwa nach ihm entsteht, muß notwendig entstanden sein indem Jenes unverwandt auf sich selbst gerichtet war; ganz ausschließen müssen wir dabei die Entstehung in der Zeit, da wir es zu tun haben mit dem ewig Seienden; sondern wir legen ihnen nur dem Ausdruck nach Entstehung bei, um damit dem Verhältnis von Ursache und Wirkung und ihrer Rangordnung gerecht zu werden, und müssen also sagen, daß das was in diesem Sinne aus dem Ersten entsteht, entsteht indem Jenes sich nicht bewegt. Denn wenn es sich bewegte während etwas entsteht, so würde das Entstehende erst nach der Bewegung als ein Drittes eintreten und nicht gleich als Zweites. Wenn also etwas Zweites, unmittelbar nach Jenem seiendes dasein muß, so muß es in die Existenz getreten sein, während Jenes unbewegt war, sich nicht zu ihm neigte oder einen Entschluß faßte oder überhaupt sich irgend bewegte. Aber wie kommt das zustande und als was muß man es sich denken ? Es umgibt Jenes, ist ein rings aus ihm strahlender Glanz, aus ihm wobei Es aber beharrt; so wie der Glanz der Sonne der sie gleichsam umspielt der ständig aus ihr geboren wird wobei sie aber beharrt. Alle seienden Dinge lassen so, solange sie Bestand haben, aus ihrem Wesen notwendig ein Existentes zur Wirklichkeit werden, welches außen um sie liegt und abhängt von der Gegenwart ihrer Kraft, als ein Abbild gleichsam der Urbilder aus denen es hervorwuchs: das
32
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V1, 6-7
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
224
πυρ μεν τήν παρ* αύτοΰ θερμότητα· και χιών ούκ ' εϊσω 35 μόνον το ψυχρόν κατέχει· μάλιστα δε δσα ευώδη μαρ τυρεί τούτω, εως γαρ εστί, πρόεισί τι εξ αυτών περί αυτά, 36 ών απολαύει ύποστάντων δ τι πλησίον, και πάντα δέ δσα ήδη τέλεια γέννα· το δέ άεί τέλειον αεί και άίδιον γέννα· και Ιλαττον δέ εαυτού γέννα, τί οδν χρή περί του τέλειο'τάτου λέγειν; μηδέν ά π ' αύτοΰ ή τά μέγιστα μετ' 40 α υ τ ό ν μέγιστον δέ μετ* αυτόν νους και δεύτερον, και γαρ όρα ό νους εκείνον και δεΐται αύτοΰ μόνου, εκείνος δέ τούτου ουδέν, και το γεννώμενον άπό κρείττονος νοΰ νουν εί ναι, και κρείττων απάντων νους, δτι τάλλα μετ 5 αυτόν · οίον και ή ' ψυχή λόγος νοΰ και ενέργεια τις, ώσπερ αυτός εκείνου. 45 37 άλλα ψυχής μέν αμυδρός ό λόγος · ώς γάρ εϊδωλον νοΰ, ταύτη και εις νουν βλέπειν δει· νους δέ ωσαύτως προς εκείνον, ίνα ή νους. όρα δέ αυτόν ού χωρισθείς, άλλ* δτι μετ' αυτόν και μεταξύ ουδέν, ώς ουδέ ψυχής και νοΰ. ' ποθεί δέ πάν 50 το γέννησαν και τοΰτο άγαπα, και μάλιστα δταν ώσι μόνοι το γέννησαν και το γεγεννημένον δταν δέ και το άριστον ή το γέννησαν, εξ ανάγκης σύνεστιν αύτω, ώς τ η έτερότητι μόνον κεχωρίσθαι. 38 Εικόνα δέ εκείνου είναι λέγομεν τον νουν (δει γάρ 7 σαφέστερον λέγειν) πρώτον μέν δτι δει π ω ς είναι εκείνο το γεννώμενον και άποσώζειν πολλά αύτοΰ και είναι ομοιό τητα προς αυτό, ώσπερ και το φως τοΰ ηλίου, άλλ' ού ! νους εκείνο · πώς οδν νουν γέννα; ή δτι τη επιστροφή προς δ αυτό έώρα, ή δέ δρασις αΰτη νους. το γάρ καταλαμβάνον άλλο ή αϊσθησις ή νους . . . αϊσθησιν γραμμήν και τά
225
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,35-38
Feuer die von ihm ausstrahlende Wärme; auch der Schnee verschließt die Kälte nicht nur in seinem Innern; vorzüglich bezeugen das alle wohlriechenden Stoffe, denn solange sie da sind, strömt ein Etwas ringsum aus ihnen hervor, und daher gewährt ihre Existenz allem Benachbarten Genuß. Ferner 36 aber: alles was soweit gelangt ist daß es reif ist, zeugt; das nun was ewig reif und vollendet ist, zeugt ewig und ein Ewiges, zeugt aber ebenfalls etwas das geringer ist als es. Was muß man also von dem Allervollkommensten und Reifsten erwarten ? Nichts kann aus Ihm hervorgehen als das Größte nach ihm; das Größte aber nach ihm ist der Geist und folgt ihm sogleich als Zweites. Sieht doch der Geist Jenen und bedarf allein seiner, während er des Geistes in keiner Hinsicht bedarf. Auch muß das was aus einem Höheren als der Geist erzeugt wird, Geist sein; der Geist ist höher als alle andern Dinge, denn die sind nach ihm, wie denn auch die Seele der Gedanke des Geistes und sozusagen seine Wirksamkeit ist, so wie der Geist die des Einen. Nun ist der Gedanke in der Seele 37 nur ein dunkler, denn er ist gleichsam nur ein Nachbild des Geistes, und darum muß sie auf den Geist blicken; der Geist aber gleichermaßen auf Jenen, damit er Geist sei. Er sieht Ihn aber nicht als von ihm getrennter, sondern weil er unmittelbar nach Jenem ist und nichts dazwischensteht, wie auch nichts zwischen Seele und Geist. Es verlangt ja ein jegliches nach seinem Erzeuger und liebt ihn, und ganz besonders wenn Erzeuger und Erzeugtes allein sind; ist aber der Erzeuger auch noch das höchste Gut, so ist das Erzeugte mit Notwendigkeit bei ihm, so daß es allein durch die Andersheit von ihm geschieden ist. Wir nennen aber, denn wir müssen uns deutlicher ausdrük- 38 7 ken, den Geist ein Abbild von Jenem erstlich darum, weil das Erzeugte in gewissem Sinne ein 'Jenes* sein, vieles von Ihm bewahren und Ähnlichkeit mit ihm haben muß, wie sie auch das Licht mit der Sonne hat. Aber doch ist Jenes nicht Geist; wie kann es da den Geist erzeugen ? Nun, in dem Gerichtetsein auf sich selbst erblickte es sich selbst, und dies Erblicken ist der Geist (Denken), Denn das was dies Auffassen tätigt, ist etwas anderes als Wahrnehmung oder Geist . . .
V 1,7
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
226
39 άλλα . . . άλλ' ό κύκλος τοιούτος οίος μερίζεσθαι, τοΰτο δέ ούχ ούτως, ή και ενταύθα Ιν μέν, άλλα τό Ιν δύναμις ' π ά ν τ ω ν ών οδν έστι δύναμις, ταΰτα από της δυνάμεως ίο οίον σχιζομένη ή νόησις καθορα· ή ουκ αν ήν νους. έπεί και παρ' αύτου έχει ήδη οίον συναίσθησιν της δυνάμεως δτι 40 δύναται ούσίαν. αυτός γοΰν δι' αυτόν και ορίζει τό είναι αύτω τη π α ρ ' εκείνου δυνάμει, και δτι ' οίον μέρος Ιν is τι των εκείνου καΐ εξ εκείνου ή ουσία, και ρώννυται π α ρ ' εκείνου και τελειοΰται εις ούσίαν π α ρ ' εκείνου και έξ 41 εκείνου, όρα δέ αύτω εκείθεν οίον μεριστώ έξ αμέριστου και τό ζην και τό νοείν και πάντα, δτι εκείνος μηδέν των πάντων ταύτη γαρ πάντα έξ εκείνου, δτι μή ' τινι μορφή κατείχετο εκείνος, μόνον γαρ Ιν εκείνο * και 20 ει μέν πάντα, έν τοίς οδσιν αν ή ν διά τοΰτο εκείνο ουδέν μέν των έν τω νω, έξ αύτοΰ δέ [πάντα έν τοίς οδσιν αν 42 ήν]. διό και ούσίαι ταΰτα, ώρισται γάρ ήδη και οίον μορφήν έκαστον έχει· τό δέ δν δεί ούκ έν άορίστω οίον αίωρείσθαι, άλλ' δρω π ε π ή χ θ α ι ' και στάσει · στάσις δέ τοίς νοητοίς 25 ορισμός και μορφή, οΐς και την ύπόστασιν λαμβάνει. 43 Τ α ύ τ η ς τοι γενεάς* ό νους οδτος· άξιον δέ νοΰ τοΰ καθαρωτάτου μή άλλοθεν ή έκ της πρώτης αρχής φΰναι, γενόμενον δέ ήδη τα δντα πάντα σύν αύτω γεννήσαι, παν μέν τό των ιδεών κάλλος, πάντας δέ θεούς ' νοητούς· 30 44 πλήρη δέ δντα ών έγέννησε και ώσπερ καταπιόντα πάλιν τ φ έν αύτω έχειν μηδέ έκπεσείν εις υλην μηδέ τραφήναι
20 ει scripsi: ό 22 del. Kirchhoff et Härder 24 αίωρεΐσθαι Heintz: θεωρεΐσθαι 27 άξιον δέ scripsi: Αξιός
227
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,38-44
Die Wahrnehmung als Linie und so weiter . . . Aber der Kreis ist doch seiner Beschaffenheit nach teilbar, während das Eine sich nicht so bewegt. Nun, es gilt auch hier, daß es Eines ist, aber dies Eine ist Vermögen und Möglichkeit aller Dinge; die Dinge also deren Vermögen es ist, erblickt das Denken das sich gleichsam abspaltet von diesem Vermögen; denn sonst wäre es nicht Geist. H a t doch das Eine schon von sich selbst aus eine Art Selbstgewahren von seinem Vermögen, davon, daß es die Substanz hervorzubringen vermag. Bestimmt doch auch der Geist durch sich das Sein für sich vermittels des Vermögens das vom Einen ausgeht, und weil das Sein sozusagen ein Teil der Dinge ist die Jenem gehören und aus Jenem kommt, erhält es von Jenem seine Kraft und wird zum Sein vollendet von Jenem und aus Jenem. Mit sich selbst nun als einem das gleichsam abgeteilt ist aus sich, dem dabei doch Ungeteilten, sieht Es das Leben, das Denken und alle Dinge, weil Jenes nichts von allen Dingen ist; denn deshalb können ja alle Dinge von Jenem stammen, weil Jenes durch keinerlei Form eingenommen ist. Denn Jenes ist nur Eines; wäre es alles, so gehörte es zu den seienden Dingen; deshalb ist es nichts von den Dingen die im Geiste sind, sondern diese stammen aus ihm. Sie sind daher auch Wesenheiten; denn sie sind bereits bestimmt und ein jedes hat sozusagen seine Form. Denn dem Seienden kommt es nicht zu im Unbestimmten gleichsam hin- und herzuschweben, sondern durch Bestimmung und Begrenzung befestigt zu sein, durch Ständigkeit; Ständigkeit (Status) aber ist für die geistigen Dinge Begrenzung (Bestimmung) und Form, und durch sie kommen sie überhaupt zur Existenz.
39
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41
42
'Dies fürwahr ist die Sippschaft' aus welcher der Geist von 43 dem wir handeln stammt; denn es ist des Geistes als des Alierreinsten würdig, aus keinem andern Ursprung als aus dem ersten Urgrund zu erwachsen, und indem er in die Entstehung tritt nunmehr alles Seiende mit sich selbst zugleich zu erzeugen, die Ideen in all ihrer Schönheit und alle die geistigen Götter. Indem er aber erfüllt ist mit dem was er zeugte da er es 44 gleichsam wieder verschlingt, damit er es in sich behalte und es nicht aus ihm herausstürze in die Materie, nicht groß-
V 1, 7-8
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
228
παρά τη 'Ρέα, ως τα μυστήρια και οι μΰθοι οι περί θεών αίνίττονται Κρόνον μέν, θεόν σοφώτατον προ του Δία γενέσθαι, α γέννα πάλιν εν έαυτω έχειν, ή και ' πλήρης 35 και νους εν κόρω· μετά δέ ταΰτά φασι Δία γενναν κόρον ήδη βντα· ψυχήν γάρ γέννα: νους νους ων τέλειος, και γάρ τέλειον δντα γενναν έδει και μη δύναμιν ούσαν τοσαύτην άγονον είναι, κρεΐττον δέ ούχ οΐόν τε ή ν εϊναι ου δ' ενταύθα το γεννώ μενον, άλλ' έλαττον ο ν εϊδωλον είναι ' αύτοΰ, αόριστον μέν ωσαύτως, όριζόμενον δέ 40 45 υπό του γεννήσαντος και οίον είδοποιούμενον. νου δέ γέννημα λόγος τις και ύπόστασις, το διανοούμενον · τοΰτο δ5 εστί το περί νουν κινούμενον και νου φως και ίχνος έξηρτημένον εκείνου, κατά θάτερα μέν συνηγμένον έκείνω καί ταύτη άπο'πιμπλάμενον και άπολαΰον και 45 μεταλαμβάνον αύτοΰ καί νοοΰν, κατά θάτερα δέ έφαπτόμενον των μετ 5 αυτό, μάλλον δέ γεννών καί αυτό, α ψυχής ανάγκη είναι χείρονα· περί ών ύστερον λεκτέον. [καί μέχρι τούτων τά θεία.] 46 Καί διά τοΰτο καί τά Πλάτωνος τριττά· < πάντα > € περί 8 τον πάντων βασιλέα* φησί τά πρώτα καί 'δεύτερον περί τά δεύτερα* καί 'περί τά τρίτα τρίτον*, λέγει δέ καί τοΰ αιτίου είναι πατέρα, αίτιον μέν τον νουν ' λ έ γ ω ν δη- 5 μιουργός γάρ ό νους α ύ τ ω · τοΰτον δέ φησι τήν ψυχήν ποιείν έν τ ω κρατηρι έκείνω· τοΰ αιτίου δέ νοΰ δντος πατέρα φησί τάγαθόν καί το έπέκεινα νοΰ καί έπέκεινα ουσίας, πολλαχοΰ δέ το δν καί τον νουν τήν ίδέαν λέγει. 47 ώστε Πλάτωνα είδέναι εκ μέν τάγαθοΰ τον νουν, ' εκ δέ ίο τοΰ νοΰ τήν ψ υ χ ή ν καί είναι τους λόγους τούσδε μή καινούς, μηδέ νΰν άλλα πάλαι μέν είρήσθαι μή άναπεπταμένως, τους δέ νΰν λόγους έξηγητάς εκείνων γεγονέναι μαρτυρίοις πιστωσαμένους τάς δόξας ταύτας παλαιάς είναι τοις αύτοΰ τοΰ Πλάτωνος γράμμασιν.
7, 48 delevi
229
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,44-47
gezogen werde bei der Rhea, wie die Geheimkulte und die Göttersagen es versteckt andeuten wenn sie lehren Saturn, der weiseste Gott vor der Entstehung des Zeus, trage wieder in sich was er erzeuge, weshalb er auch erfüllt ist und Geist in Sattheit; dann aber erzeuge er Zeus, welcher dann die Sattheit (der Sohn) selbst ist: denn der Geist erzeugt die Seele da er Geist in voller Reife ist. Da er nämlich in voller Reife steht, mußte er zeugen, da er eine so große Kraft war, konnte er nicht zeugungsunfähig sein. Aber auch hier konnte das Erzeugte nicht besser sein, sondern es mußte geringer, mußte eine Nachbildung von ihm sein, ebenfalls unbestimmt, aber seine Bestimmtheit erhaltend und gleichsam zur Gestalt gemacht von seinem Erzeuger. Das Erzeugnis aber des Geistes 45 ist irgendwie Gedanke und Existenz, nämlich das Organ welches nachdenkt; dieses ist es das sich um den Geist herumbewegt, ist das vom Geist ausstrahlende Licht, ein Nachklang, fest an ihn gebunden, nach der einen Seite hin von ihm bewirtet und so sich ersättigend, genießend, Teil an ihm nehmend und ihn denkend, nach der anderen Seite hin aber sich befassend mit den Dingen die nach ihm selbst sind, vielmehr auch seinerseits diese Dinge erzeugend, die notwendig geringer sind als die Seele; von ihnen aber ist später zu handeln. Aus diesem Grunde lehrt auch Plato drei Stufen: 'Alles', 46 8 das heißt das Erste, 'ist um den König aller Dinge', sagt er, 'und das Zweite um das Zweite und um das Dritte das Dritte'. Auch sagt er daß 'das Ursächliche einen Vater' habe, und zwar meint er mit dem Ursächlichen den Geist; denn der Geist ist für ihn derWeltschöpfer, von ihm sagt er daß er die Seele schafft in jenem 'Mischkrug'; Vater nun dieses Ursächlichen welches der Geist ist, nennt er das Gute, das jenseits des Geistes und jenseits des Seins Stehende. Weiter nennt er an vielen Stellen das Seiende und den Geist Idee. Somit hat Plato gewußt, daß 47 aus dem Guten der Geist und aus dem Geist die Seele hervorgeht. Diese Lehren sind also nicht neu, nicht j etzt erst, sondern schon längst, wenn auch nicht klar und ausdrücklich, gesagt, und unsere jetzigen Lehren stellen sich nur dar als Auslegung jener alten, und die Tatsache daß diese Lehren alt sind, erhärten sie aus dem Zeugnis von Piatos eigenen Schriften.
V 1, 8-9
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
48
230
"Ηπτετο μεν οδν και ' Παρμενίδης πρότερον της η τοιαύτης δόξης, καθόσον εις ταύτό συνήγεν δν και νουν και το δν ουκ εν τοις αίσθητοΐς ετίθετο, 'το γαρ αυτό νοεΐν εστίν τε και είναι* λ έ γ ω ν και άκίνητον δέ λέγει τούτο καίτοι προστιθείς το νοεΐν, σωματικήν πασαν κίνησιν έξαιρών ά π ' αύτοΰ ίνα μένη ωσαύτως, καί ' δγκω σφαίρας άπεικάζων, δτι πάντα έχει περιειλημμένα 20 49 καί δτι το νοεΐν ούκ έξω άλλ' εν έαυτώ. εν δέ λέγων εν τοις εαυτού συγγράμμασιν αίτίαν ειχεν ώς του ενός τούτου πολλά ευρισκομένου. 6 δέ παρά Πλάτωνι Παρμενίδης άκριβέστερον λέγων διαιρεί ά π ' αλλήλων το πρώτον ε ν , ' δ κυριώτερον εν, καί δεύτερον Ιν πολλά λέγων καί 25 τρίτον Ιν καί πολλά * καί σύμφωνος ούτως καί αυτός έστι 50 ταΐς φύσεσι ταΐς τρισίν. 'Αναξαγόρας δέ νουν καθαρόν 9 καί αμιγή λέγων άπλοΰν καί αυτός τίθεται το πρώτον καί χωριστόν το εν, το δ' ακριβές δι' αρχαιότητα παρήκε. καί 'Ηράκλειτος δέ το εν οΐδεν άίδιον καί ν ο η τ ό ν τά γάρ σώματα γινόμενα άεί ' καί ρέοντα, τ ω δέ Έ μ π ε δ ο κ λ ε ΐ το 5 νεΐκος μέν διαιρεί, ή δέ φιλία το Ι ν άσώματον δέ καί 51 αυτός τοΰτο, τά δέ στοιχεία ώς ΰλη. 'Αριστοτέλης δέ ύστερον χωριστόν μέν το πρώτον καί νοητόν, νοεΐν δέ αυτό εαυτό λέγων πάλιν αδ ου το πρώτον ποιεί· πολλά δέ καί άλλα νοητά ' ποιών καί τοσαυτα όπόσαι έν ούρανφ ίο σφαΐραι, ίν' Ικαστον έκάστην κινή, άλλον τρόπον λέγει τά έν τοις νοητοΐς ή Πλάτων, το ευλογον ούκ έχων 52 ανάγκην τιθέμενος, έπιστήσειε δ' άν τις ει καί ευλόγως· εύλογώτερον γάρ πάσας προς μίαν σύνταξιν συντελούσας προς έν καί το πρώτον βλέπειν. ' ζητήσειε δ' άν τις τά 15
9, 4 γινόμενα scripsi: γίνεται
231
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,48-52
Angerührt hat ja schon vorher Parmenides eine derartige 48 Auffassung, insofern er Seiendes und Geist zusammenfallen ließ und das Seiende damit nicht unter die Sinnendinge setzte: 'denn dasselbe ist Denken wie Sein* sagt er; er bezeichnet dies Seiende auch als unbeweglich, obgleich er ihm das Denken beilegt, er schließt nämlich jede körperliche Bewegung von ihm aus damit es sich gleich bleibe, und vergleicht es einer Kugelmasse, weil es alles umschließend in sich hat und weil sein Denken nicht außen ist sondern in ihm selbst. Indem er es aber in seinen Schriften Eines nannte, 49 konnte man ihm den Vorwurf machen daß dieses Eine ja als Vielheit angetroffen wird. Da spricht der Parmenides bei Plato genauer, er scheidet voneinander das erste Eine, das im eigentlichen Sinne 'Eine*, das Zweite, welches er «Eines Vieles* nennt, und das Dritte, Έίηββ und Vieles*; so stimmt er ebenfalls überein mit der Lehre von den drei Wesenheiten. Anaxagoras ferner, indem er den Geist rein und unvermischt 50 9 nennt, setzt ebenfalls das Erste als ein Einfaches und das Eine als abgetrennt (transzendent); doch hat er Genaueres zu geben infolge seiner Altertümlichkeit unterlassen. Auch Heraklit hat gewußt daß das Eine ewig und geistig ist, denn er wußte daß die Körper immer im Werden und Fließen sind. Und für Empedokles scheidet der Streit, die Liebe aber ist das Eine; dies faßt er ebenfalls als unkörperlich, während die Elemente die Stelle der Materie einnehmen. Später nennt 51 dann Aristoteles das Erste abgetrennt und geistig, wenn er aber behauptet daß es selbst sich selbst denke, so macht er es wiederum nicht zum Ersten. Indem er weiter noch viele andere geistige Wesen ansetzt, und zwar soviele wie Sphären im Himmelsraum sind, damit jede von ihnen von einem einzelnen geistigen Wesen bewegt werden kann, stellt er die geistige Welt abweichend von Plato dar: er setzt, da er keine Notwendigkeit zur Verfügung hat, nur ein Wahrscheinliches ein. Man kann aber zweifeln ob diese Lehre auch nur die 52 Wahrscheinlichkeit für sich h a t ; es ist doch eher wahrscheinlich, daß alle Sphären einem einheitlichen System angehören und nach einem und zwar nach dem Ersten sich richten. Man mag fragen, ob für ihn die Vielheit der geistigen Wesen aus
V1,9-10
Περί τών τριών αρχικών υποστάσεων
232
πολλά νοητά ει εξ ενός έστιν αύτώ του πρώτου ή πολλαί αϊ εν τοις νοητοΐς άρχαί· και ει μεν εξ ενός, άνάλογον δηλονότι έξει ώς εν τοις αίσθητοΐς αϊ σφαΐραι άλλης άλλην περιεχούσης, μιας δε της έξω κρατούσης· ώστε περιέχοι αν κάκεΐ το πρώτον καί κόσμος ' νοητός έσται 20 και ώσπερ ενταύθα αϊ σφαΐραι ου κεναί, άλλα μεστή άστρων ή πρώτη, αϊ δε έχουσιν άστρα, οΰτω κάκεΐ τά 63 κινουντα πολλά εν αύτοΐς έξει, καί τά αληθέστερα εκεί. ει δ' εκαστον αρχή, κατά συντυχίαν αϊ άρχαΙ έσονται· και διά τί συνεργήσει καί προς εν έργον τήν του παντός ' ουρανού συμφωνιαν ομονοήσει; πώς δε ϊσα προς τά νοητά 25 και κινουντα τά εν ούρανώ αισθητά; πώς δε και πολλά ούτως ασώματα βντα ύλης ου χωριζούσης; 54
"Ωστε τών αρχαίων οι μάλιστα συντασσόμενοι τοις Πυθαγόρου καί τών μετ 5 αυτόν [και Φερεκύδους δε] περί ταύ'την μεν έσχον τήν φ ύ σ ι ν άλλ5 οι μέν έξειργάσαντο 30 εν τοις αυτών λόγοις, οι δε ουκ εν λόγοις, άλλ' εν άγράφοις έδείκνυον συνουσίαις ή δλως άφεΐσαν. 55 ' Ό τ ι δε οΰτω χρή νομίζειν έχειν, ώς έστι μέν το 10 έπέκεινα 8ντος το εν, οίον ήθελεν ό λόγος δεικνύναι ώς οΐόν τε ήν περί τούτων ένδείκνυσθαι, έστι δε εφεξής το δν καί νους, τρίτη δε ή της ψυχής φύσις, ήδη δέδεικται. ' ώσπερ δέ εν τη φύσει τριττά ταΰτά έστι τά είρημένα, 5 ούτω χρή νομίζειν καί παρ 5 ήμΐν ταΰτα είναι· λέγω δέ ουκ εν τοις αίσθητοΐς· χωριστά γάρ ταΰτα· άλλ5 επί τοις αισθητών έξω, καί τον αυτόν τρόπον το έξω ώσπερ κάκεΐνα του παντός ουρανού έξω, ούτω καί τά του
Ρ, 24 συνεργήσει scripsi: συνέσονται 28 τοις Kirchhoff: αύτοΐς 29 del. Müller 30 τοις Kirchhoff: αύτοΐς
233
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,52-66
einem, dem Ersten stammen oder ob es in der geistigen Welt viele Prinzipien geben soll. Sollen sie aus einem stammen, so müssen sie sich doch offenbar analog verhalten wie die Sphären in der Sinnenwelt, wo eine die andere umschließt und die eine, äußere regiert; dann also wird auch in der geistigen Welt das Erste alles andere umfassen, es wird ein geistiger Kosmos existieren, und wie hier unten die Sphären nicht leer sind sondern die Erste erfüllt von Sternen ist und die andern auch Sterne in sich haben, so werden auch dort die Beweger vieles in sich haben, und zwar wird das dort das eigentlichere Sein sein. Soll aber jedes einzelne dieser geistigen Wesen 63 Prinzip sein, dann müßten die Prinzipien etwas zufälliges sein; weswegen werden sie dann aber zusammenwirken und zu einem einheitlichen Werk, dem Einklang des gesamten Kosmos, die Eintracht besitzen ? Und wie können dann die Sinnendinge am Himmel von gleicher Anzahl sein wie die geistigen Wesen, die Beweger ? Wie können sie dann überhaupt, als nur unkörperliche, Vielheit sein, wenn die Materie sie nicht scheidet ? Von den alten Denkern haben demnach diejenigen die sich 64 besonders an die Lehren des Pythagoras und seiner Nachfolger anschlossen, sich an diese Wesenheit (das Eine) gehalten; allerdings bildeten nur einige die Lehre in ihren Schriften durch, die andern legten sie nicht in Schriften sondern in nicht aufgeschriebenen Unterredungen dar oder ließen sie überhaupt unbeachtet. Daß man also den Sachverhalt so anzunehmen hat, daßdas öö 10 jenseits über dem Seienden Liegende das Eine ist (und zwar von solcher Beschaffenheit wie unsere Darlegung wollte, soweit es möglich war über derartige Gegenstände etwas anzudeuten) und daß dann das Seiende und der Geist folgt und das Dritte die Wesenheit der Seele ist, das ist nunmehr dargelegt. Wie nun in der Welt diese drei genannten Wesenheiten vorhanden sind, so, muß man annehmen, sind sie auch in uns vorhanden; ich meine nicht in uns als Sinnendingen, denn jene Prinzipien sind transzendent, sondern in uns sofern wir außerhalb des Sinnlichen sind, 'außerhalb* in dem Sinne wie jene oberen Wesenheiten außerhalb des Weltalls sind; so
V 1,10-11
Περί των τριών αρχικών υποστάσεων
234
66 άνθρώ'που, οίον λέγει Πλάτων τόν εϊσω άνθρωπον. έστι ίο τοίνυν και ή ημετέρα ψυχή θεΐόν τι και φύσεως άλλης, οποία πάσα ή ψυχής φύσις* τελεία δε ή νουν έχουσα· νους δε ό μεν λογιζόμενος, ό δε λογίζεσθαι παρέχων, τδ δη λογιζόμενον τοΰτο της ψυχής ούδενός προς τδ λογίζε σθαι δεόμενον ' σωματικού οργάνου, την δε ένέργειαν u εαυτού εν καθαρω έχον, ίνα και λογίζεσθαι καθαρώς οΐόν τε ή, χωριστδν και ου κεκραμένον σώματι εν τ ω π ρ ώ τ ω 57 νοητω τις τιθέμενος ούκ αν σφάλλοιτο. ού γάρ τόπον ζητητέον οδ ίδρύσομεν, άλλ' έξω τόπου παντδς π ο ι η τ έ ο ν ούτω γάρ τδ καθ* αύτδ ' και τδ έξω και τδ άυλον, δταν 20 μόνον ή ουδέν έχον παρά τής σώματος φύσεως, διά τοΰτο € καί έτι έξωθεν 5 , φησιν επί τοΰ παντός, 'τήν ψυχήν περιέβαλεν* ένδεικνύμενος τής ψυχής τδ εν τ ω νοητω μένον επί δε ημών έπικρύπτων ίπ άκρα εϊρηκε τη 58 κεφαλή, και ή παρακέλευσις δε ' τοΰ χωρίζειν ού τόπω 25 λέγεται· τοΰτο γάρ φύσει κεχωρισμένον ε σ τ ί ν άλλα τη μη νεύσει και ταϊς φαντασίαις και τή άλλοτριότητι τη πρδς τδ σώμα, ει π ω ς και τδ λοιπδν ψυχής είδος άναγάγοι τις και συνενέγκαι πρδς τδ άνω και τδ ένταΰθα αυτής ίδρυμένον, δ μόνον εστί σώματος δημιουρ'γδν και πλαστι- 30 59 κδν και την πραγματείαν περί τοΰτο έχον. ούσης οδν 11 ψυχής τής λογιζόμενης περί δικαίων και καλών και λογισμοΰ ζητοΰντος ει τοΰτο δίκαιον και ει τοΰτο καλόν, ανάγκη είναι και έστώς τι δίκαιον, άφ' οδ και δ λογισμδς περί ψυχήν γίνεται· ή π ώ ς αν λογίσαιτο; και ει · ότέ μέν 5 λογίζεται περί τούτων ψυχή δτέ δε μή, δει τδν λογιζόμενον, άλλ' άεί έχοντα τδ δίκαιον νουν εν ήμΐν είναι, είναι δε και τήν νοΰ αρχήν και αίτίαν και θ ε ό ν
10, 23 έπικρύπτων Heintz: ίτι κρυπτών
11, 6 add. Schwyzer
235
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,56-69
ist es auch beim Menschen, in dem Sinne wie Plato vom 'inneren* Menschen spricht. So ist denn auch unsere Seele ein Göttliches und höheren Wesens, so beschaffen wie das Gesamtwesen Seele; zu ihrer Vollendung aber gelangt die Seele welche den Geist in sich h a t ; der Geist aber scheidet sich in einen welcher denkt und einen welcher das Denken verleiht. Dies Denkende also in der Seele, welches zu seinem Denken keines leiblichen Werkzeugs bedarf, sondern seine eigene Wirksamkeit ganz im Reinen hält (denn nur so kann es überhaupt rein denken), darf man wohl ohne fehlzugehen als Transzendentes, mit dem Leibe Unvermischtes im ersten geistigen Bereich ansetzen. Denn wir dürfen nicht nach einem Ort suchen auf dem wir es sich gründen lassen, sondern müssen es außerhalb allen Raumes setzen; denn nur dann kann es das an sich Seiende, das außerhalb und unstofflich ist, erfassen, wenn es rein für sich ist und nichts von der Leibeswesenheit Ausgehendes an sich trägt. Deshalb heißt es auch vom All daß der Gott die Seele c auch noch außen' um es legte, womit er auf den Teil der Seele hinweist der im Geistigen verharrt; bei uns aber sagt er, dies nur andeutend, daß er die Seele ganz oben, im Schädel ansiedelte. So meint auch die Mahnung zur Abtrennung nichts Räumliches (der obere Seelenteil ist ja seinem Wesen nach abgetrennt), sondern daß man sich durch Nichthinabneigen, also mit den Vorstellungen vom Leibe trennt und ihm fremd wird, vielleicht daß einer so auch die übrige Seele hinaufführen, auch das mit nach oben tragen könnte, was von der Seele hier unten angesiedelt ist, welches allein Schöpfer und Bildner des Leibes ist und sich mit ihm zu beschäftigen hat. Da nun die denkende Seele sich mit den gerechten und schönen Dingen beschäftigt und ihr Nachdenken fragt ob dies ein gerechtes, jenes ein schönes ist, so muß es notwendig auch ein fest stehendes Gerechtes geben, von dem aus dies Nachdenken in der Seele überhaupt zustande kommt; denn wie könnte sie es sonst ermessen? Da nun ja die Seele über diese Dinge bald nachdenkt bald aber auch nicht, so muß nicht der Geist, welcher über das Gerechte nachdenkt, sondern der es immer in sich hat, in uns sein; also auch der Urgrund und die Ursache des Geistes, Gott;
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V 1,11-12
Περί τών τριών αρχικών υποστάσεων
236
60 ού μεριστοΰ εκείνου δντος, άλλα μένοντος εκείνου και ούκ έν τόπω μεν δντος, εν πολλοίς αδ θεωρεΐσθαι καθ* εκαστον τών ' δυναμένων δέχεσθαι οίον άλλον αυτόν, ίο ώσπερ και το κέντρον εφ' έαυτοΰ έστιν, έχει δέ και εκαστον τών έν τ φ κύκλω ση μείον έν αύτφ και αϊ γραμμαί το ίδιον προσφέρουσι πρδς τούτο· τω γάρ τοιούτω τών έν ήμΐν και ημείς έφαπτόμεθα καΐ σύνεσμεν και άνηρτήμεθα, ένιδρύμεθα δε οι αν συννεύωμεν έκεΐ. 61 Πώς οδν έ'χοντες τα τηλικαΰτα ούκ αντιλαμβανόμεθα, 12 άλλ* άργοΰμεν ταΐς τοιαύταις ενεργείαις τά πολλά, οι δε ούδ' δλως ένεργοΰσιν; εκείνα μέν έστιν έν ταΐς αυτών ένεργείαις άεί, νους και το προ νου αεί έν έαυτώ, ' και 5 62 ψυχή δε τό άεικίνητον οΰτως. ού γάρ παν δ έν ψυχή, ήδη αίσθητόν, άλλα έρχεται εις ημάς, δταν εις αϊσθησιν ϊη· δταν δε ενεργούν εκαστον μή μεταδίδω τω αίσθανομένω, ουπω δι' δλης ψυχής έλήλυθεν* ουπω οδν γινώσκομεν, άτε μετά του αισθητικού δντες και ού μόριον ψυχής, άλλ' ή άπασα ' ψυχή δντες. και έ'τι Ικαστον τών ψυχικών ζών ίο άεί ενεργεί άεί καθ5 αυτό τό αύτοΰ · τό δε γνωρίζειν, δταν 63 μετάδοσις γένηται και άντίληψις. δει τοίνυν, ει τών οΰτω παρόντων άντίληψις Ισται, και τό άντιλαμβανόμενον εις τό εϊσω έπιστρέφειν κάκεΐ ποιεΐν τήν προσοχήν έ χ ε ι ν ώσπερ εϊ τις άκοΰ'σαι αναμένων ην έθέλει φωνήν τών u άλλων φωνών άποστάς τό οδς εγείρει προς τό αμεινον τών ακουστών οπότε εκείνο προσέλθοι, οΰτω τοι και ενταύθα δει τάς μέν αίσθητάς ακούσεις άφέντα, ει μή καθόσον ανάγκη, τήν της ψυχής εις τό άντιλαμβάνεσθαι δύναμιν φυλάττειν καθαράν και έτοιμον' άκούειν φθόγγων τών άνω. 20
11,9 μέν δντος scripsi: μένοντος
12, 10 ζών Ficinus: ζώων
237
Die drei ursprünglichen Wesenheiten
10,59-63
nicht als wäre er geteilt in uns; sondern indem er verharrt und nicht im Räume ist, zeigt sich anderseits in der Vielheit bei jedem, der ihn aufzunehmen vermag, gewissermaßen ein zweiter Er, so wie auch der Kreismittelpunkt für sich ist und doch jeder Radius des Kreises einen Punkt in jenem liegen hat zu dem dann die Linien das Individuelle hinzufügen; mit einer solchen Stelle in uns berühren auch wir Ihn, sind mit ihm vereinigt und verknüpft, ja haben in ihm unser Fundament, soweit wir nach dort oben gerichtet sind. Aber wie kommt es daß wir eines so erhabenen Besitzes gar nicht innewerden, sondern dies herrliche Vermögen die meiste Zeit ruhen lassen, ja in manchen Fällen überhaupt nicht betätigen? Jene Wesenheiten in uns üben ewig ihre eigene Wirksamkeit, der Geist und das vor dem Geist Liegende, ewig in sich Ruhende; und in diesem Sinne heißt auch die Seele das 'ständig Bewegte*. Nicht alles nämlich, was in der Seele ist, wird deshalb ohne weiteres von uns wahrgenommen, sondern es tritt in 'uns' erst ein wenn es in die Wahrnehmung geht; wenn dagegen ein einzelner Seelenteil an seiner Tätigkeit dem Wahrnehmungssinn keinen Anteil gibt, so ist diese Tätigkeit noch nicht bis zur gesamten Seele durchgedrungen; folglich wissen 'wir* noch nicht davon, denn der Wahrnehmungssinn gehört zu uns, 'wir' sind nicht ein Teil der Seele sondern die ganze. Da ferner jedes der Seelenvermögen immer lebendig ist, so muß es für sich selbst immer die ihm eigene Tätigkeit ausüben; das Wissen aber darum ergibt sich erst, wenn ein Mitteilen und Wahrnehmen davon zustande kommt. Mithin muß man, wenn von dem so in der Seele Vorhandenen eine Wahrnehmung Zustandekommen soll, eben den Wahrnehmungssinn nach innen wenden und ihn dorthin seine Aufmerksamkeit richten lassen. Gleich wie jemand, der auf eine Stimme lauscht, die er hören möchte, sich allen anderen Stimmen verschließt und sein Ohr horchen läßt auf den Laut erwünschter als alles was er eben hört, ob er nicht endlich nahe, so gilt es auch hier, die sinnlichen Laute fortzutun, es sei denn soweit ein Zwang vorliegt, und das Wahrnehmungsvermögen der Seele zu bewahren rein und bereit zu hören die Töne von oben.
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V 2 Περί γενέσεως καί τάξεως των μετά το πρώτον Το Ιν πάντα και ουδέ 2ν, αρχή γάρ πάντων ού πάντα, άλλ* f έκείνως πάντα· εκεί γάρ οίον άνέδραμε, μάλλον δέ 2 ουπω εστίν, άλλ* έσται. πώς οδν εξ άπλοΰ ενός, ουδε μίας εν αύτω φαινόμενης ποικιλίας, ού διπλόης ούτινος ότουοΰν; ή ' δτι ουδέν ήν εν αύτω, διά τοΰτο έξ αύτοΰ δ πάντα, και ίνα τό δν ή, διά τοΰτο αύτδς ούκ δν, γεννητής δέ αύτοΰ. και πρώτη οίον γέννησις αύτη· δν γάρ τέλειον, τω μηδέν ζητεΐν μηδέ Ιχειν μηδέ δεΐσθαι, οίον ύπερερρύη και τό υπερπλήρες αύτοΰ πεποίηκεν άλλο. 3 το δέ γενόμενον εις ' αυτό επεστράφη και επληρώθη καί ίο έγένετο προς αυτό βλέπον · καί νους ούτος, καί ή μέν προς εκείνο στάσις αύτοΰ τό δν έποίησεν, ή δέ προς αυτό θέα τον νουν έπεί οδν έστη προς αυτό ίνα ϊδη, όμοΰ νους 4 γίνεται καί δν. οδτος οδν ών οίον εκείνος τά δμοια ποιεί δύναμιν ' προχέας πολλήν είδος δέ καί τοΰτο αύτοΰ, 15 ώσπερ αυτό f αύτοΰ πρότερον προέχεε· καί αυτή εκ τής ουσίας ενέργεια ψυχή, τοΰτο μένοντος εκείνου γε νομένη· καί γάρ ό νους μένοντος τοΰ προ αύτοΰ έγένετο. ö ή δέ ού μένουσα ποιεί, άλλα κινηθείσα έγέννα εϊδωλον. έκεΐ μέν οδν βλέπουσα δθεν έγένετο, πληροΰται, προελθοΰσα δέ εις κίνησιν άλλην ' καί έναντίαν γεννφ εϊδωλον 20
J, 2 ένέδραμε: corr. Kirchhoff 4 αύτφ correxi: ταύτφ 16 add. Heintz 17 ψυχή correotor codicis Α: ψυχής
11 Entstehung und Ordnung der Dinge nach dem Ersten Das EINE ist alles und doch kein einziges, denn der Ursprung von allem ist nicht alles, sondern alles ist aus Ihm (?), da es zu ihm gleichsam hinaufgeeilt ist, oder besser: es ist noch nicht bei ihm, sondern wird es sein. Aber wie kann es aus dem einfachen Einen kommen, da in diesem sich keinerlei Vielfältigkeit, keine Zusammenstückung von irgendetwas zeigt ? Nun, eben deshalb weil nichts in ihm war, kann alles aus ihm kommen; gerade damit das Seiende existieren könne, ist Jener selbst nicht Seiendes, ist aber dessen Erzeuger. Diese vergleichsweise so genannte Zeugung ist ja die ursprüngliche; da Jenes von vollkommener Reife ist (es sucht ja nichts, hat nichts und bedarf nichts), so ist es gleichsam übergeflossen und seine Überfülle hat ein Anderes hervorgebracht. Das so Entstandene aber wendete sich zu Jenem zurück und wurde von ihm befruchtet, und indem es entstand, blickte es auf Jenes hin; und das ist der GEIST. Und zwar brachte sein Hinstehen zu Jenem das Seiende hervor, sein Schauen zu Jenem den Geist; da er nun zu Jenem hinstand um es zu schauen, wird er Geist und Seiendes ineins. Da dieser ein Abbild von Jenem ist, tut er das Gleiche wie Jenes, indem er Vermögen in Fülle ausschüttet; und dies ist ein Bild von ihm, so wie er seinerseits ein Bild dessen ist, was vor ihm sein Vermögen ausgeschüttet hatte (?). Und diese aus der Wesenheit des Geistes hervorgehende Wirksamkeit ist die SEELE; sie ist das geworden indem jener beharrte, wie ja auch der Geist wurde indem das vor ihm beharrte. Die Seele dagegen schafft nun ohne zu beharren, sie zeugt vielmehr ihr Nachbild indem sie sich bewegt. Solange sie zu dem hinaufblickt aus dem sie entstand, erfüllt sie sich mit ihm; aber wenn sie fortschreitet zu einer andern, entgegengesetzten Richtung, so zeugt sie als Abbild ihrer selbst die Wahrnehmungsseele (der Tiere) und die Wachstumsseele die in den
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V 2,1-2
Περί γενέσεως καΐ τάξεως των μετά τό πρώτον
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6 αυτής αϊσθησιν και φύσιν την έν τοις φυτοΐς. ουδέν δέ του πρό αύτοΰ άπήρτηται ούδ' άποτέτμηται· διδ και δοκεΐ και ή άνω ψυχή μέχρι φυτών φθάνειν τρόπον γάρ τίνα φθάνει, δτι αυτής τό έν φυτοΐς· ου μήν πάσα έν φυτοΐς, άλλα γινομένη έν φυτοΐς ' οΰτως εστίν, δτι έπί 25 τοσούτον προέβη εις τό κάτω ύπόστασιν άλλην ποιησαμένη τη προόδω καί προθυμία του χείρονος. έπεί και τό πρό τούτου τό νου έξηρτημένον μένειν τον νουν έφ* εαυτού έδί. 7 Πρόεισιν οδν άπ' αρχής εις έ'σχατον, καταλειπομένου 2 άεί έκαστου έν τή οικεία έδρα, του δέ γεννωμένου άλλην τάξιν λαμβάνοντος τήν χείρονα. έκαστο ν μέντοι ταύτόν 8 γίνεται φ αν έπίσπηται εως αν έφέπηται. δταν οδν ' ψυχή δ έν φυτφ γίνηται, άλλο εστίν οίον μέρος τό έν φυτω τό τολμηρότατον καί άφρονέστατον καί προεληλυθός μέχρι τοσούτου· δταν δ* έν άλόγω, ή του αισθάνεσθαι δύναμις κρατήσασα ή γ α γ ε ν δταν δέ εις άνθρωπον ή δλως έν λογικω, ή κίνησις ή άπό νου, ως νουν οίκεΐον έχούσης καί παρ' * αυτής βουλησιν του νοεΐν ή δλως κινεισθαι. ίο 9 πάλιν δή αναστρέφω μεν · δταν φυτοΰ ή τά παραφυόμενα ή κλάδων τά άνω τις τέμη, ή έν τούτω ψυχή που άπελήλυθεν; ή δ θ ε ν ού γάρ απόστασα τόπω· Ιν οδν τη αρχή. ει δέ τήν ρίζαν διακόψειας ή καύσειας, που τό έν τη ρίζη; ' ίο έν ψυχή f ούκ εις άλλον τόπον έλθουσα f · άλλα καν έν τ φ u αύτω ή, άλλ' έν άλλω, ει άναδράμοι· ει δέ μή, έν άλλη φυτική· ού γάρ στενοχωρείται· ει δ5 άναδράμοι, έν τή
22 άνω ΟΟΓΓΘΧΪ: άνθρωπου
12 τά άνω Kirchhoff: των &νω
241
Ordnung der Dinge nach dem Ersten
11, 5-10
Pflanzen wirkt. Nichts aber ist von dem was vor ihm ist abgetrennt und abgeschnitten; so nimmt man denn auch an daß die obere Seele bis in die Pflanzenwelt hineinreicht; und in gewisser Weise t u t sie das wirklich, weil die Wachstumskraft in den Pflanzen ihr angehört; aber sie ist nicht als ganze in den Pflanzen, sondern nur insofern als sie in die Pflanzen eintritt, als sie so weit nach unten fortgeschritten ist und dabei durch dieses Vorschreiten und ihre Bereitwilligkeit zum Geringen eine weitere Wesenheit zur Existenz brachte. Läßt doch auch ihr oberer Teil, der mit dem Geist verknüpft ist, den Geist in sich ruhend. So läuft also dieser Prozeß vom Urgrund her bis zum Untersten hin, und jede einzelne Stufe verbleibt dabei immer auf dem ihr eigenen Sitz, während das Erzeugte eine andere Stelle, und zwar eine niedrigere erhält. Jedoch wird jeweils das Erzeugte mit demjenigen identisch, dem es sich hingibt, solange es sich ihm hingibt. Tritt also die Seele in eine Pflanze, so ist das in der Pflanze etwas von ihr, sozusagen ein Teil, und zwar ihr verwegenster, unbesonnenster, der bis zu dieser Tiefe sich herabgewagt h a t ; und tritt sie in ein vernunftloses Tier ein, so hat die Übermacht ihrer Wahrnehmungskraft sie dahin geführt; und wenn sie in einen Menschen eintritt oder überhaupt in ein vernunftbegabtes Wesen, so hat sie die vom Geist ausgehende Bewegung dahin geführt, da die Seele den Geist als eigen in sich hat und einen von ihr selbst ausgehenden Willen zum Denken oder überhaupt zur Bewegung. Kommen wir aber wieder auf die Pflanze zurück - wenn man ihr die Seitenschößlinge oder die Enden der Zweige beschneidet, wohin ist dann die Seele die in solchem Teil war, fortgegangen? Nun, zu ihrem Ursprung; denn sie ist von ihm nicht räumlich entfernt; sie ist also eines mit ihrem Ursprung. Und wenn man die Wurzel zerhaut oder verbrennt, wohin geht das was an Seele in der Wurzel ist ? I n die Seele, denn sie war ja gar nicht an einen andern Ort gegangen ( ?). Indessen mag sie auch am selben O r t geblieben sein, sie war doch in einem Andern, wenn sie 'zurückkehrt'; kehrt sie nicht zurück, so geht sie auch dann in eine andere Pflanzenseele ein, denn sie ist nicht räumlich eingeengt ( ?); kehrt sie aber zurück, so geht
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V 2,2
Περί γενέσεως και τάξεως των μετά τό πρώτον
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πρό αυτής δυνάμει, άλλ' εκείνη που; εν τη προ αυτής· ή δέ μέχρι νου, ου τόπω, ουδέν γαρ εν τόπω ήν, δ δέ νους 11 πολύ ' μάλλον ούκ έν τόπω, ώστε ουδέ αυτή. ούδαμου 20 οδν ούσα, αλλ' έν τω δ μηδαμού, και πανταχού ούτως εστίν ει δέ προελθοΰσα εις το άνω σταίη έν τφ μεταξύ πριν πάντη εις τό άνωτάτω γενέσθαι, μέσον έχει βίον και έν έκείνω τω μέρει αύτης εστηκε. ' 12
Πάντα δέ ταύτα εκείνος και ούκ εκείνος· εκείνος μέν, 25 δτι έξ εκείνου· ούκ εκείνος δέ, δτι εκείνος έφ' έαυτοΰ μένων έδωκεν. έστιν οδν οίον ζωή μακρά εις μήκος έκταθεΐσα, έτερον Ικαστον των μορίων των εφεξής, συνεχές δέ πάν αύτω, άλλο δέ και άλλο τη διάφορα, ούκ άπολλύμενον ' έν τ ω δευτέρω τό πρότερον. 30
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Τί οδν ή έν τοις φυτοις γενομένη; ουδέν γεννφ; ή έν φ έστι. σκεπτέον δέ πώς αρχήν άλλη ν λαβόντας.
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Ordnung der Dinge nach dem Ersten
11,10-13
sie in das Seelenvermögen ein das vor ihr ist. Aber wo bleibt dieses ? Wiederum in dem vor ihm liegenden Vermögen; und das reicht schon an den Geist heran, nicht räumlich, denn wie wir sagten, ist die Seele überhaupt nicht im Raum, der Geist aber ist erst recht nicht im Raum, so daß sie also nicht räumlich an ihn heranreichen kann. Ist sie also nicht irgend- 11 wo sondern in dem das nirgendwo ist, so ist sie damit auch allerwärts; bleibt sie aber beim Aufstieg nach oben im Zwischengebiet stehen ehe sie gänzlich zur höchsten Stufe gelangt ist, so führt sie ein mittleres Leben und kommt in diesem Teil ihrer selbst zur Ruhe. Alle diese Stufen aber sind Jener und nicht Jener: Jener, 12 weil sie aus ihm stammen, nicht Jener, weil Jener indem er sie dargibt bei sich selbst beharrt. Es ist wie ein lebendiger Lebensvollzug, welcher sich in die Weite erstreckt, jeder der hintereinander liegenden Abschnitte ist ein anderer, das Ganze ist ein in sich Zusammenhängendes, jedes Stück aber ist vom andern verschieden, und das frühere geht im späteren nicht verloren. Wie steht es denn nun mit der Seele die in die Pflanzen ein- 13 getreten ist ? Zeugt sie nichts ? Doch, das in dem sie ist. Wie das geschieht, das soll von einem andern Ausgangspunkt her untersucht werden.
/ / ά Περί των δύο υλών Την λεγομένην ύλην υποκείμενο ν τι και ύποδοχήν ειδών λέγοντες είναι, κοινό ν τίνα τούτον λόγο ν περί αύτη ς πάντες λέγουσιν δσοι εις έννοιαν ήλθον της τοιαύτης φύσεως, και μέχρι τούτου την αυτήν φέρονται· τις δέ ' έστιν αΰτη ή υποκείμενη φύσις, και πώς δεκτική και 5 2 τίνων, το εντεύθεν ήδη ζητήσαντες διέστησαν. και οι μεν σώματα μόνον τά δντα είναι θέμενοι και τήν ούσίαν εν τούτοις μίαν τε τήν ΰλην λέγουσι και τοις στοιχείοις ύποβεβλήσθαι και αυτήν είναι τήν ούσίαν, τά δ' άλλα ' πάντα οίον πάθη ταύτης, και πώς έχουσαν αυτήν καί τά ίο στοιχεία είναι· καί δή καί τολμώσι καί μέχρι θεών αυτήν άγειν καί τέλος δή καί αυτόν [αυτών] τόν θεόν ΰλην ταύτην πώς έχουσαν είναι, διδόασι δέ καί σώμα αύτη άποιον αυτήν σώμα λέγοντες, καί μέγεθος δέ. 3 Οί δέ άσώματον λέγουσι· καί ' ταύτην ού μίαν τινές 15 αυτών, άλλα ταύτην μέν τοις σώμασιν ύποβεβλήσθαι καί αυτοί περί ής οί πρότεροι λέγουσιν, έτέραν μέντοι προτέραν εν τοις νοητοΐς ύποβεβλημένην τοις εκεί εϊδεσι καί ταΐς άσωμάτοις ούσίαις. διό πρότερον ζητητέον περί ταύτης 2 ει έστι, καί τίς ούσα τυγχάνει, καί πώς έστιν. 4 Έ ί δή αόριστον τι καί άμορφον δει το της ύλης είναι, εν δέ τοις εκεί άρίστοις οδσιν ουδέν αόριστον ουδέ άμορφον, ούδ' άν δλη εκεί εΐη. ' καί ει άπλοΰν έκαστον, 5 ούδ* άν δέοι ύλης, W έξ αύτης καί άλλου το σύνθετον. καί γινομένοις μέν ύλης δει καί έξ ετέρων έτερα ποιου-
12 del. Vitringa
14 αυτήν Volkmann: αυτό
12 Die beiden Materien Die sogenannte Materie denkt man sich als eine Art U n t e r lage' und als c Aufnahmeort > für die Formen; diese Vorstellung ist allen gemeinsam die sich einer solchen Wesenheit überhaupt bewußt geworden sind, und soweit gehen sie alle denselben Weg; mit der Frage aber, was diese czu Grunde liegende* Wesenheit sei und wieso sie aufnehme und was, damit beginnen die Meinungsverschiedenheiten. Diejenigen welche die Dinge nur als Körper und die Substanz in die Körper setzen, behaupten daß die Materie eine sei und unter den Elementen liege; sie sei die Substanz, die andern Dinge aber seien alle nur gewissermaßen ihre Affektionen, und auch die Elemente seien nur eine bestimmte Befindlichkeit von ihr; ja sie erkühnen sich sie sogar bis zu den Göttern reichen zu lassen und schließlich soll sogar Gott selbst solche bestimmt befindliche Materie sein. Sie geben dieser Materie auch einen Körper indem sie sie als qualitätlosen Körper bezeichnen und auch quantitative Größe. Andre aber halten die Materie für unkörperlich; und einige von ihnen nehmen nicht nur eine Materie an; diese lassen unter den Körpern dieselbe Materie liegen wie jene ersten, aber es gebe noch eine andere, frühere Materie, die in der geistigen Welt unter den dortigen Formen und unkörperlichen Substanzen liegt. Wir müssen also zunächst untersuchen ob es diese zweite Materie gibt, von welcher Art sie ist, und inwiefern sie ist. (a) 'Wenn denn ein Ding wie die Materie etwas unbestimmtes und ungestaltetes sein muß, es aber unter den Dingen der oberen Welt, die von höchster Vollkommenheit sind, nichts unbestimmtes und ungestaltetes gibt, so kann es dort keine (b) Materie geben. Und wenn jedes intellegible Wesen einfach ist, bedarf es keiner Materie, die, mit einem andern zusammen(c) gesetzt, jenes intellegible Wesen ergäbe. Die Dinge ferner welche entstehen und aus einem in den andern Zustand über-
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II 4, 2-4
Περί τών δυο υλών
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μένοις, άφ' ών και ή των αισθητών ΰλη ένοήθη, μη γινομένοις δε oö. πόθεν δε έλήλυθε και υπέστη; ει γαρ έγένετο, και υπό τίνος· ει δε άίδιος, και άρχαί πλείους και κατά συντυχίαν τά πρώτα, καν είδος δε προσέλθη, ίο το σύνθετον εσται σώμα· ώστε κάκεϊ σώμα. 5 5 Πρώτον ούν λεκτέον ως ου πανταχού το αόριστον 3 άτιμαστέον, ουδέ δ αν άμορφον ή τη εαυτού έπινοία, ει μέλλοι παρέχειν αυτό τοις προ αύτοΰ και τοις άρίστοις· οϊόν τι και ψυχή προς νουν και λόγον πέφυκε μορφουμένη ' 6 παρά τούτων και εις είδος βέλτιον αγομένη, εν τε τοις 5 νοητοΐς το σύνθετον έτέρως, ούχ ως τά σώματα· έπει και λόγοι σύνθετοι και ενεργεία δέ σύνθετον ποιοΰσι την ενεργούσαν εις είδος φ ύ σ ι ν ει δέ και προς άλλο και παρ 5 7 άλλου, και μάλλον, ή δέ τών γιγνομένων ολη αεί άλλο και άλλο είδος ! ίσχει, τών δέ άιδίων ή αύτη ταύτόν άεί. ίο τ ά χ α δέ άνάπαλιν ή ενταύθα· ενταύθα μέν γάρ παρά μέρος πάντα και εν εκάστοτε· διό ουδέν εμμένει άλλου άλλο έξωθοΰντος· διό ού ταύτόν άεί. έκεϊ δέ άμα πάντα· διό ούκ έχει εις δ μεταβάλλοι, ήδη γάρ έχει πάντα, ούδέποτ' οδν άμορφος ουδέ ' εκεί ή έκεϊ έπει ούδ 5 15 ή ενταύθα, άλλ* έτερον τρόπον έκατέρα. το δέ είτε άίδιος είτε γενομένη, έπειδάν δ τί ποτ' εστί λάβωμεν, δήλον έσται. 8 *0 δή λόγος ήμϊν ύποθεμένοις το νυν είναι τά εϊδη - 4 δέδεικται γάρ εν άλλοις - προίτω. ει ούν πολλά τά εϊδη,
3,14 άμορφος ού