Schriften. Band II: Die Schriften 22-29 der chronologischen Reihenfolge (Text und Übersetzung). Zweisprachige Ausgabe 9783787332960, 9783787301454

Plotin ist der intensivste und kraftvollste Denker im Kontext spätantiker Philosophie, von großer unmittelbarer und gesc

145 61 29MB

Greek, Modern (1453-) Pages 560 [400] Year 1962

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Schriften. Band II: Die Schriften 22-29 der chronologischen Reihenfolge (Text und Übersetzung). Zweisprachige Ausgabe
 9783787332960, 9783787301454

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Philosophische Bibliothek

Plotin Schriften Band II Schriften 22–29 Text und Übersetzung

Meiner

PLOTINS SCHRIF TEN Übersetzt von RICHA RD HA RDER

Neubearbeitung mit griechischem Lesetext und Anmerkungen fortgeführt von ru dolf beu t ler und w i l ly thei ler

BAND II Die Schriften 22–29 der chronologischen Reihenfolge a) Text und Übersetzung

FELIX MEINER VERL AG HA MBURG

PHILOSOPHISCHE BIBLIOTHEK BA ND 212 a

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über ‹http://portal.dnb.de› abrufbar. ISBN eBook 978-3-7873-3296-0

www.meiner.de © Felix Meiner Verlag Hamburg 1962. Alle Rechte vorbehalten. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übertragungen, Mikroverfiltromungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in e­lek­­ nischen Systemen, soweit es nicht §§  53 und 54 UrhG ­ausdrücklich gestatten. 

VORWORT Eines langen Vorwortes bedarf dieser Band nicht. Die Arbeitsteilung ist die gleiche geblieben wie in Band V, in dem wir die Grundsätze für die Fortsetzung des Harderschen Werkes dargelegt haben. Die besonderen Schwierigkeiten der hier in der chronologischen Folge dargebotenen Schriften 22-29 machten stellenweise stärkere Eingriffe in die Übersetzung Härders nötig, wenn wir uns auch nicht ganz von ihr lösen wollten und konnten. Der griechische Text ist vielfach nicht mehr derselbe wie der von Härder zugrunde gelegte, aber auch die Ansprüche auf Genauigkeit bei der deutschen Wiedergabe sind gerade nach Härders Bemühungen um Plotin gewachsen. Das „Übersetzt von Richard Härder" gilt also mit Einschränkung. Wir haben nur selten auf die frühere Hardersche Fassung hingewiesen; geben wir doch Plotin, nicht Härder heraus. Von Rückschritten in der Sache glauben wir uns frei gehalten zu haben. Begreiflicherweise haben wir wieder große Sorge auf die Verbesserung des griechischen Textes gewandt, ohne kleine Änderungen immer auch im Kommentar zu begründen. Der Kommentar, für den wie für die griechische Textform keine Vorarbeiten Härders mehr vorlagen, soll trotz erstrebter Knappheit doch auf alle nächsten Anstöße eingehen, weniger aber auf höhere philosophische Fragen. Er ist nicht zum fortlaufenden Studium bestimmt. Er möchte sich überhaupt nicht zwischen Leser und Plotintext schieben; so verzichtet er auch im allgemeinen auf Paraphrasen und Dispositionsangaben, es sei denn an Stellen, wo der Zusammenhang

VI

Vorwort

nicht leicht zu fassen ist. Der Kommentar soll aufgeschlagen werden nur, wenn der Leser vor einer textlichen oder terminologischen Schwierigkeit steht. Unser Dank gilt dem Verleger und dem Drucker für einsichtsvolle Erfüllung unserer Wünsche, vor allem auch wieder Hans-Rudolf Schwyzer - Zürich, der uns die Kollationen für VI 4 und 5 geliefert hat. Als Helfer bei der Korrektur ist Wolfgang Buchwald - München eingetreten. So arbeiten wir drei am Plotin zusammen im Gedenken an gemeinsame Jahre im alten deutschen Königsberg und an die dortigen Lehrer und Kollegen Paul Maas und Walter F . Otto. München und Bern, Ende Oktober 1960 Rudolf Beutler

Willy Theiler

T E X T UND ÜBERSETZUNG

VI 4 Περί του το ο ν εν και ταύτον δν άμα πανταχού είναι δλον α' r

Apa γε ή ψυχή πανταχού τ ω παντί πάρεστιν, δτι σώμα έστι του παντός τοσόνδε, περί τά σώματα φύσιν έχουσα μερίζεσθαι; ή και παρ' αύτης πανταχού εστίν; ούχ ουπερ αν υπό σώματος προαχθη, άλλα σώματος εύρίσκοντος αυτήν προ αύτοΰ πανταχού ουσαν, ώστε, δπου αν τεθη, εκεί εύρίσκειν ψυχήν ούσαν πριν αυτό τεθήναι εν μέρει του παντός και το δλον του παντός σώμα τεθήναι εν ψυχή ουση. αλλ' ει εστίν εις τοσούτον πριν το τοσόνδε σώμα έλθεΐν πληρούσα το διάστημα πάν, π ώ ς ού μέγεθος εξει; ή τις τρόπος αν εϊη του είναι εν τ ω παντί πριν το πάν γενέσθαι του παντός ούκ δντος; το τε άμερή λεγο­ μένη ν και άμεγέθη είναι πανταχού είναι μέγεθος ούκ εχουσαν π ώ ς αν τις παραδέξαιτο; και ει τ ω σώματι λέγοιτο συνεκτείνεσθαι μή σώμα ούσα, ούδ' ώς έκφεύγειν ποιεί τήν άπορίαν τ ω κατά συμβεβηκός το μέγεθος αύτη διδόναι. ομοίως γάρ αν τις και ενταύθα ζητήσειεν ευλόγως, δπως κατά συμβεβηκός μεγεθύνεται, ού γάρ δή, ώσπερ ή ποιότης, οΐον γλυκύτης ή χρόα, κατά πάν το σώμα, ούτω και ή ψυχή* τά μεν γάρ π ά θ η τών σωμάτων, ώστε πάν το πεπονθός εχειν το πάθος και μηδέν εϊναι εφ' εαυτού σώματος δν τι και γινωσκόμενον τ ό τ ε · διό και έξ ανάγκης τ ο σ ο ύ τ ο ν το τε άλλου μέρους λευκόν ούχ όμοπαθές τ ω άλλου* και επί του λευκού το αυτό μέν εϊδει το έπ' άλλου προς το έπ' άλλου μέρους, ού μήν ταύτον αριθμώ, έπί δε

1

5

ίο

15

20

[22] Das Seiende, obgleich eines und dasselbe, ist zugleich als Ganzes überall I 1

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15

20

Wohnt die Seele überall dem All bei, weil der Körper des Alls von dieser bestimmten Ausdehnung ist, da es ihr Wesen ist, sich ,,an den Körpern zu teilen" ? Oder ist sie schon selber überall ? Freilich nicht, wo sie vom Körper jeweils hingeführt wird, sondern der Körper findet sie vor als eine, die schon vor ihm überall ist, so daß er je dort, wohin er gestellt wird, die Seele findet als vorhanden, bevor er in dem betreffenden Teile des Alls seinen Platz fand, und daß der ganze Körper des Alls gesetzt wurde in die Seele als eine vorhandene. Indessen, wenn sie so ausgedehnt ist 2 und, bevor der so ausgedehnte Körper kam, seinen ganzen Raum erfüllte, wie soll sie dann nicht Größe haben ? Und was könnte das für eine Weise sein, vor der Entstehung des Alls im All zu sein, wo es doch das All noch nicht gab ? Ferner, wenn sie teillos und größelos sein soll, wie kann man da hinnehmen, daß sie überall ist und doch keine Größe hat ? Und wenn einer sagt, daß sie sich mit dem Körper ausdehne, 3 ohne selber Körper zu sein, so schafft er auch so keinen Ausweg aus der Schwierigkeit, indem er ihr die Größe als Akzidentielles gibt; denn folgerichtig könnte man auch diesmal begründet fragen, wieso sie denn akzidentiell Größe erhält. Denn so wie die Qualität, ζ. Β. Süße oder Farbe, 4 am ganzen Körper ist, so ist es doch keineswegs mit der Seele. Denn das sind Affektionen der Körper. Daher erfaßt die Affektion das gesamte Affizierte; sie ist nichts auf sich Beruhendes, sondern ein Etwas des Körpers und wird da als solches erkannt; weshalb sie denn auch notwendig die entsprechende Ausdehnung hat. Ferner, das Weiße eines δ Teiles empfindet nicht mit dem Weißen eines andern Teiles; auch ist beim Weißen das Weiße an einem Teil mit dem Weißen an einem andern Teil wohl der Art nach, nicht

VI 4, 1-2

Περί του το ον πανταχού

είναι α

4

της ψυχής το αυτό αριθμώ το έν τ ω ποδί και τη χειρί 25 υπάρχει, ως δηλοΰσιν αϊ αντιλήψεις* και όλως έν μεν ταΐς ποιότησι το αυτό μεμερισμένον θεωρείται, έπί δε τής ψυχής το αυτό ού μεμερισμένον, οΰτω δε μεμερίσθαι λεγόμενον, δτι πανταχού, λέγω μεν ουν έξ αρχής περί τούτων, ει τι ήμΐν σαφές και ευπαραδεκτον γένοιτο, π ώ ς ασώματος και 30 άμεγέθης ούσα δύναται εις πλείστον ίέναι εϊτε προ τών σωμάτων εϊτ' έν τοις σώμασι. τ ά χ α δέ, ει φανείη και προ τών σωμάτων τοΰτο δύνασθαι, ράδιον αν και έπί τών σωμάτων παραδέξασθαι το τοιούτον γένοιτο. Έ σ τ ι δή το μεν άληθινόν παν, το δέ του παντός μίμημα ή του δε του ορατού φύσις, το μεν ουν όντως παν έν ούδενί έστιν, ουδέν γάρ έστι προ αύτοΰ* δ δ' αν μετά τοΰτο ή, τοΰτο ήδη ανάγκη έν τ ω παντί είναι, είπερ έ'σται, και μάλιστα έξ εκείνου ήρτημένον και ού δυνάμενον άνευ εκείνου οΰτε μένειν ούτε κινεΐσθαι. και γάρ ει μη ως έν τόπω τις τιθεΐτο το τοιούτον τον τόπον νοών ή πέρας σώματος τοΰ περιέχοντος κ α θ ' δ περιέχει ή διάστημα τι, δ πρότερον ήν τής φύσεως τοΰ κενοΰ και έ'τι εστίν, άλλα τ ω γε οίον έρείδεσθαι έπ* αύτοΰ και άναπαύεσθαι πανταχοΰ δντος εκείνου και συνέχοντος, την τοΰ ονόματος άφείς κατηγορίαν τη διάνοια το λεγόμενον λαμβανέτω. τοΰτο δέ άλλου χάριν είρηται, οτι το πάν εκείνο, και πρώτον και ον, ού ζητεί τόπον, ούδ' δλως εν τινι. πάν δή το πάν ούκ έ'στιν δπως απολείπεται έαυτοΰ, άλλ* έ'στι [τε] πεπληρωκός εαυτό και δν ίσον έαυτώ * και ού το πάν, έκεΐ αυτό * το γάρ πάν αυτό έστιν. δλως τε, εϊ τι έν τ ω παντί ίδρύθη άλλο δν παρ' εκείνο, μεταλαμβάνει αύτοΰ και συντυγχάνει αύτω και ισχύει παρ* αύτοΰ ού μερίζον εκείνο, 1, 26 δλως Sleeman: δμως Α, del. Perna

2, 13 add. Härder

2, 15 om. cod.

2

5

ίο

ΐδ

5

Das Seiende ist überall I

[22]

25 aber der Zahl nach identisch, während bei der Seele das, was im Fuß ist, der Zahl nach identisch ist mit dem in der Hand, wie die Wahrnehmungen beweisen; und überhaupt 6 ist bei den Qualitäten das Identische als ein geteiltes anzusehen, bei der Seele als ein nicht geteiltes, welches nur in dem Sinne als geteilt bezeichnet wird, als es überall ist. So 7 wollen wir also von Grund auf über diese Fragen sprechen, 30 ob uns vielleicht deutlich und annehmbar werden kann, wie sie, die körperlos und größelos ist, zu größter Erstrekkung sich ausdehnen kann, sei es vor den Körpern, sei es an den Körpern; und wenn sich ergeben sollte, daß sie schon vor den Körpern dies vermag, so würde es vielleicht leichter werden, das Entsprechende auch an den Körpern hinzunehmen. 2 Es stehen sich gegenüber einerseits das wahre All, ander- 8 seits das Nachbild des Alls, die Wesenheit dieser sichtbaren Welt. Das All im eigentlichen Sinne nun ist in nichts, denn nichts ist vor ihm. Aber was etwa nach ihm ist, das 9 ist dann allerdings zwangsläufig im All, wenn es überhaupt 5 sein soll, hängt enge von ihm ab und kann ohne es nicht beharren noch sich bewegen. Denn auch wenn jemand 10 dieses nicht als an einem Ort ansetzen will (indem er unter Ort entweder die Grenze des umgebenden Körpers versteht, vermöge derer er umgibt, oder einen Zwischenraum, der früher zum Leeren gehörte und noch jetzt zu ihm gehört), 10 sondern nur sofern es gleichsam im All gründet und ruht, da das All überall ist und alles zusammenhält, der möge von der Wortbezeichnung absehen und das Gemeinte dem Sinne nach nehmen. Dies aber stellen wir fest nur um n eines andern willen, weil nämlich jenes All, welches das Erste und das Seiende ist, keinen Ort zu suchen braucht und 15 überhaupt in keinem Dinge ist. So kann das All als Alles auf keine Weise an sich selber eine Lücke haben, sondern es ist in sich selber erfüllt und ein sich selber gleiches Seiendes; und wo das All ist, dort ist nur es selber; denn es ist ja das All. Und überhaupt: wenn ein Ding in dies All 12 gestellt würde und ist ein Anderes als das All, so erhält es teil an ihm, trüTt mit ihm zusammen und bekommt von

Ι 4, 2

Περί τον το δν πανταχού

είναι α

6

άλλ5 εύρίσκον αυτό εν έαυτω αυτό προσελθόν έκείνω 20 εκείνου ούκ εξω εαυτού γενομένου * ού γάρ οΐόν τε εν τ ω μη οντι το δν είναι, άλλ* εϊπερ το μή δν εν τ ω οντι. ολω οδν έντυγχάνει τ ω οντι* ού γάρ ήν άποσπάσθαι αυτό αφ' εαυτού* και το πανταχού δέλέγεσθαι εϊναι αυτό δηλοΐ, δτι εν τ ω οντι* ώστε εν έαυτω. και ουδέν θαυμαστόν, ει το παν- 25 ταχοΰ εν τ ω οντι και εν έαυτω* ήδη γάρ γίνεται το παν­ ταχού εν ένί. ημείς δέ το δν εν αίσθητω θέμενοι και το πανταχού έκεΐ τιθέμεθα, και μέγα νομίζοντες το αίσθητόν άπορουμεν, π ώ ς εν μεγάλω και τοσούτω εκείνη ή φύσις εκτείνεται* το δέ έστι τοΰτο το λεγόμενον μέγα μικρόν, δ 30 δέ νομίζεται μικρόν, εκείνο μέγα, ει γε δλον επί πάν τούτου μέρος φθάνει, μάλλον δέ τοΰτο πανταχόθεν τοις αύτοΰ μέρεσιν έπ' εκείνο ιόν ευρίσκει αυτό πανταχοΰ πάν και μείζον έαυτοΰ. δθεν ως ούκ εν τη έκτάσει πλέον τι ληψόμενον (εξω γάρ αν και τοΰ παντός έγίνετο) περιθεΐν 35 αυτό έβουλήθη, ούτε δέ περιλαβεΐν δεδυνημένον ούδ' αυ εντός γενέσθαι ήγάπησε τόπον εχειν και τάξιν ού σώζοιτο γειτονοΰν αύτω παρόντι και ού παρόντι αύ* έ'στι γάρ εφ* έαυτοΰ εκείνο, καν τι αύτω έθέλη παρεΐναι* δπου δη συνιόν το σώμα τοΰ παντός ευρίσκει το πάν, ώστε μηδέν 40 ετι δεΐσθαι τοΰ πόρρω, άλλα στρέφεσθαι έν τ ω αύτω, ως παντός δντος τούτου, ού κατά πάν μέρος αύτοΰ απολαύει δλου εκείνου, ει μέν γάρ έν τόπω ήν εκείνο αυτό, προσχωρεΐν τε έ'δει έκεϊ και εύθυπορεΐν και έν άλλω μέρει αύτοΰ άλλω μέρει έφάπτεσθαι εκείνου και είναι το πόρρω 45 και έγγύθεν * ει δέ μήτε το πόρρω μήτε το έγγύθεν, ανάγκη

2, 24 δήλο? Vitringa: δήλον 2, 32 τούτου Kirchhoff: τό τοΰ 2, 36 αύτο Kirchhoff: αύτω 2, 39 add. Theiler

7

Das Seiende ist überall I

[22]

20 ihm Kraft, ohne es doch zu teilen, sondern es findet das All als in sich ruhendes, indem es seinerseits zum All hintritt, ohne daß das All aus sich heraustritt. Denn unmöglich 13 kann das Seiende im Nichtseienden sein, sondern, wenn überhaupt, das Nichtseiende im Seienden. So trifft es auf das Seiende als auf ein Ganzes; denn das Seiende konnte nicht von sich selber abgespalten werden. Und wenn man 25 sagt, daß es überall sei, so bedeutet das: im Seienden, und 14 das heißt: in sich selber. Es hat ja nichts Befremdendes, wenn das überall· bedeutet 'im Seienden*, und 'in sich selber'; denn hier ist ja das 'überall* schon gleichbedeutend mit 'in Einem'; nur wir Menschen, die wir das Seiende als 15 wahrnehmbar ansehen, denken uns auch das Überall so; und da wir das Wahrnehmbare für ein Großes halten, sehen wir keine Möglichkeit, wie sich in einem Großen, 30 so Ausgedehnten jene andere Wesenheit erstrecken soll; in Wahrheit ist das aber nur das, was man einen kleinen 16 Riesen zu nennen pflegt, und das, was man für klein hält, das vielmehr ist groß, wo es als Ganzes zu jedem Teil des Wahrnehmbaren hindringt, oder richtiger, das Wahrnehmbare geht von überall mit seinen Teilen zu jenem und findet es überall als Ganzes und größer als es selber. Wie es denn, 17 35 da es in seiner Erstreckung nichts weiter erfassen konnte (dabei wäre es ja außerhalb des Alls geraten), Jenes umkreisen wollte, und da es nicht vermochte, es zu umfassen, noch auch in es einzugehen, sich zufrieden gab, die Stelle und den Rang innezuhaben, wo es Erhaltung fände, Jenem benachbart als einem ihm Beiwohnenden und doch wieder nicht Beiwohnenden. Denn Jenes steht auf sich selber, auch wenn etwas ihm beiwohnen will; und wenn an beliebigem 18 40 Ort der Körper des Alls hinzutritt, findet er das All vor; so braucht er kein Weiterhinaus mehr, sondern dreht sich an der Stelle um, weil das das All ist, wo er mit jedem seiner Teile jenes genießt als eines Gesamten. Wäre nämlich Jenes 19 an einem Orte, so müßte der Körper dort hinwandern und sich geradeaus bewegen, er müßte je an einem andern seiner 4 6 Teile einen andern Teil von Jenem berühren und es gäbe dabei Nahe und Fern. Sofern es aber Nahe und Fern bei 20

VI 4, 2-3

Περί του το δν πανταχού είναι α'

8

δλον παρεΐναι, εϊπερ πάρεστι. και δλως πάρεστιν εκείνων έκάστω, οίς μήτε πόρρωθέν έστι μήτε έγγύθεν, δυνατά δε δέξασθαί έστιν. *Αρ* ούν αυτό φήσομεν παρεΐναι, ή αυτό μεν έφ' 3 εαυτού είναι, δυνάμεις δε απ' αύτοΰ ίέναι επί πάντα, και ούτως αυτό πανταχού λέγεσθαι είναι; ούτω γάρ τάς ψυχάς οίον βολάς είναι λέγουσιν, ώστε αυτό μεν ίδρΰσθαι εν αύτω, τάς δε έκπεμφθείσας κατ* άλλο και κατ' άλλο 5 ζωον γίνεσθαι. ή έφ' ών μεν [το εν] το μη πάσαν την φύσιν άποσώζειν την ουσαν εν αύτω εκείνο, ενταύθα δύναμιν αύτοΰ ώ πάρεστι παρεΐναι (ού μην ούδ' ώς εκείνο μη δλως παρεΐναι, έπεί και τότε ούκ άποτέτμηται εκείνο της δυνά­ μεως αύτοΰ, ην έδωκεν έκείνω* άλλ' ό λαβών τοσοΰτον ίο έδυνήθη λαβεΐν παντός παρόντος)' ού* δέ πάσαι αϊ δυνά­ μεις, αυτό σαφώς πάρεστι χωριστόν δμως δ ν γενόμενον μέν γάρ τοΰδε είδος άπέστη αν τοΰ τε παν είναι τοΰ τε είναι εν αύτω πανταχοΰ, κατά συμβεβηκός δέ και άλλου, μηδενός δέ δν τοΰ θέλοντος αύτοΰ είναι ώ αν αυτό έθέλη 15 ώς δύναται πελάζει ού γενόμενον εκείνου, αλλ' εκείνου έφιεμένου αύτοΰ, ούδ' αύ άλλου, θαυμαστόν ουν ουδέν ούτως έν πάσιν είναι, δτι αύ εν ούδενί έστιν αυτών ούτως ώς εκείνων είναι, διό και το κατά συμβεβηκός ούτω λέγειν συμπαθεΐν τω σώματι και τήν ψυχήν ούκ άτοπον ϊσως, ει 20 αύτη μέν έφ' εαυτής λέγοιτο είναι ούχ ύλης γενομένη ουδέ σώματος, το δέ σώμα πάν κατά πάν έαυτοΰ οιονεί έλλάμποιτο. θαυμάζειν δέ ού δει, ει αυτό μη δν έν τόπω παντί τω έν τόπω δντι πάρεστιν · ήν γάρ αν τουναντίον θαυμαστόν και αδύνατον προς τω θαυμαστώ, ει τόπον και αυτό έχον 25 2, 47 δλως πάρεστιν Kirchhoff: δλως εστίν 2, 48 δυνατά Theiler: δυνατοις 3, 6 del. Theiler τό μη codd. RJ, Theiler: τω μή 3, 7 εκείνο Theiler: έκείνω 3, 15 αυτό Ficinus: αύτω

9

Das Seiende ist überall I

[22]

dieser Berührung nicht gibt, muß Jenes notwendig als Ganzes beiwohnen, soweit es überhaupt beiwohnt'; und wirklich wohnt es jedem einzelnen von den Dingen bei, für die es weder fern noch nahe ist, die aber fähig sind, es aufzunehmen. 3 Wird nun Jenes selber beiwohnen, oder wird es auf sich 21 selber stehen und werden nur Kräfte von ihm zu allen Dingen ausgehen, und ist in diesem Sinne gesagt, daß es 'überall* sei ? (In diesem Sinne sagen sie, daß die Seelen gleichsam 22 Licht funken sind, indem Jenes in sich selbst gegründet ruht, 5 die Seelen aber von ihm ausgesendet eintreten in immer neue Lebewesen.) Nun, bei den Dingen, bei denen gilt, daß Jenes 23 nicht die ganze Wesenheit bewahrt, die in ihm selber ist, dort wird, wem es beiwohnt, nur eine Kraft von ihm beiwohnen (indessen wird auch dann nicht Jenes überhaupt nicht beiwohnen, denn auch dann ist Jenes nicht abgetrennt 10 von seiner Kraft, die es ihm dargab; sondern der Empfangende vermochte nur so viel aufzunehmen, während das Ganze zugegen war). Wo aber alle seine Kräfte wirken, da 24 wohnt es klärlich selber bei, ist freilich dennoch abgesondert; denn wenn es nur die Form dieses Dinges wäre, so hätte es aufgehört, alles zu sein und überall in sich selber zu sein und nur akzidentiell einem andern zu gehören. Da 25 15 es aber keinem gehört von dem, was ihm gehören will, so nähert es sich, wem es selber will, nach Vermögen, es wird nicht dessen Eigentum, sondern das andere trachtet nach ihm, aber auch nicht Eigentum sonst irgend eines. So ist es 26 also in keiner Weise befremdlich, daß Jenes in diesem Sinne in allen Dingen ist, weil es wiederum in keinem von ihnen derart ist, daß es ihnen gehörte; weshalb es übrigens viel20 leicht gar nicht so undenkbar ist, daß man die Seele in diesem Sinne akzidentiell mit dem Körper leiden läßt, wenn sie dabei nur auf sich selber besteht, und nicht der Materie oder dem Körper angehört, sondern der ganze Körper von ihr an jedem Teile nur gleichsam erleuchtet wird. Man darf 27 sich auch nicht wundern, daß Jenes, ohne an einem Orte zu sein, allem, was an einem Orte ist, beiwohnt; es wäre im 25 Gegenteil verwunderlich, ja zum Verwunderlichen noch un-

VI 4, 3-4

Περί τον το δν πανταχού είναι α'

10

οίκεϊον παρήν άλλω τ ω εν τόπω, ή δλως παρήν, και παρήν ούτως, ως τοι ήμεΐς φαμεν. νυν δέ φησιν ό λόγος, ως ανάγκη αύτω τόπον ούκ είληχότι ώ πάρεστι τούτω δλον παρεΐναι, παντί δέ παρόν ως και έκάστω δλον παρεΐναι. ή έσται αύτοΰ το μεν ώδί, το δέ άλλοθι* ώστε μεριστόν 30 εσται και σώμα εσται. πώς γάρ δη και μεριεις; άρά γε την ζωήν μεριεΐς; αλλ' ει το παν ήν ζωή, το μέρος ζωή ούκ έ'σται. άλλα τον νουν, ίν' ό μέν ή εν άλλω, ό δέ εν άλλω; άλλ' ούδέτερον αυτών νους έ'σται. αλλά το όν αύτοΰ; άλλα το μέρος ούκ όν εσται, ει το δλον το ον υπήρχε, τί 35 ούν, ει τις λέγοι και το σώμα μεριζόμενον [και τά] μέρη έχειν σώματα οντά; ή ό μερισμός ήν ού σώματος, άλλα τοσοΰδε σώματος, και σώμα εκαστον έλέγετο τ ω ει δει κ α θ ' δ σώμα* τοΰτο δέ ούκ εΐχε [το] τοσόνδε τι, άλλ' ούδ' όπωσοΰν τοσόνδε.

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Π ώ ς οδν το όν και τά οντά και νους πολλούς και 4 ψυχάς πολλάς, ει το όν πανταχοΰ εν και μή ώς ομοειδές και νους είς και ψυχή μία; καίτοι άλλην μέν τοΰ παντός, τάς δέ άλλας. ταΰτά τε γάρ άντιμαρτυρεΐν δοκεΐ και τά είρημένα, ει τίνα ανάγκην, άλλ' ού πειθώ γε έχει άπίθανον 5 νομιζούσης της ψυχής το εν οΰτω πανταχοΰ ταύτόν εΐναι. βέλτιον γάρ ίσως μερίσαντα το δλον ώς μηδέν έλαττοΰσθαι αφ' ού ό μερισμός γεγένηται, ή και γεννήσαντα ά π ' αύτοΰ, ίνα δή βελτίοσι χρώμεθα όνόμασιν, ούτω το μέν έάσαι εφ' αύτοΰ είναι, τά δ' οίον μέρη γενόμενα [ψυχάς] συμπληροΰν ίο

3, 34 ούδέτερον cod. Α, Perna: ουδέτερος 3, 36 del. Theiler 3, 37 έ'χειν Kirchhoff: έχει (έχοι) 3, 39 το om. cod. L, del. Perna 4, 9 έφ* Ficinus: έξ 4, 10 del. Kirchhoff

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40 4

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10

Das Seiende ist überall I

[22]

möglich, wenn Jenes auch seinerseits einen eigenen Ort hätte und dann noch irgend einem andern im Orte beiwohnte, oder überhaupt nur beiwohnte, und in der Weise beiwohnte, wie wir es doch behaupten. In Wahrheit ergibt die Untersuchung, daß es notwendig, da ihm kein Ort zuteil geworden ist, dem, dem es beiwohnt, als Ganzes beiwohnt, und daß es einem Ganzen wie auch einem Einzelding beiwohnend als Ganzes beiwohnt. Sonst würde ein Stück von ihm hier sein, ein anderes anderswo, es würde folglich geteilt sein und Körper sein. Wie soll man es denn überhaupt teilen ? Will man das Leben abteilen ? Aber wenn das Ganze Leben war, kann der Teil nicht mehr Leben sein. Oder den Geist, und den einen Geist in einem Teil, den andern in einem andern sein lassen ? Keiner von ihnen kann dann noch Geist sein. Oder das, was von ihm das Seiende ist ? Aber der Teil kann nicht mehr das Seiende sein, wenn das Ganze seiend war. Und wenn einer einwendet, auch der Körper habe doch, wenn er geteilt werde, Teile, welche wieder Körper sind ? Nun, die Teilung betraf nicht den Körper, sondern den so und so großen Körper, und der einzelne Teil hieß Körper nur der Form nach, vermöge derer er Körper ist, und diese enthielt nicht eine bestimmte Quantität, sondern ja überhaupt keine Quantität. Wie meint er nun das Seiende und die seienden Dinge und die Vielzahl der Geiste und der Seelen, wenn das Seiende überall Eines ist, und zwar nicht nur im Sinne des Gleichgearteten, und der Geist Einer und die Seele Eine ? Die Seele des Alls ist doch, sagt er, verschieden von den Einzelseelen; das scheint doch ein Gegenzeugnis zu sein; auch hat die dargelegte Auffassung wenn auch eine gewisse Zwangsläufigkeit, so doch keine rechte Überzeugungskraft, da die Seele es für unglaubwürdig hält, daß das Eine derart überall als identisches sein soll. Vielleicht ist es nämlich besser, das Ganze nur in dem Sinne zu teilen, daß das, an dem die Teilung statthat, in keiner Weise gemindert werde, oder auch, um bessere Ausdrücke zu gebrauchen, von ihm nur eine Zeugung ausgehen zu lassen, und so Jenes bei sich selber sein zu lassen und erst das Gezeugte, das gleichsam zu seinen

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VI 4, 4

Περί του τό ον πανταχού είναι α

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ήδη τά πάντα, άλλ' ει εκείνο μένει [το ον] εφ' εαυτού, δτι παράδοξον είναι δοκεΐ τό άμα δλον τι πανταχού παρεΐναι, ό αυτός λόγος και επί των ψυχών έσται. εν οΐς γαρ λέγονται σώμασιν βλαι εν δλοις είναι, ουκ έσονται, άλλ' ή μερισθήσονται ή μένουσαι δλαι που του σώματος δύναμιν αυτών δώσουσιν; έφ' ών και τών δυνάμεων ή αυτή απορία έσται, ή ει δλον πανταχού, και έτι το μέν τι ψυχήν έξει του σώματος, τό δε δύναμιν μόνον, άλλα πώς ψυχαί πολλαί και νοΐ πολλοί και τό όν και τά οντά; και δη και προϊόντα εκ τών προτέρων αριθμοί δντα, άλλ' ού μεγέθη, ομοίως άπορίαν παρέξουσι π ώ ς πληροΰσι τό πάν. ουδέν ούν ήμΐν παρά του πλήθους ούτω προϊόντος έξεύρηται εις εύπορίαν; ή και τό δν πολλά συγχωροΰμεν είναι έτερότητι, ού τ ό π ω . όμοΰ γάρ πάν τό ον, καν πολύ οΰτως ή · έόν γ ά ρ έ ό ν τ ι π ε λ ά ζ ε ι και πάν όμοΰ και νους πολύς έτερότητι, ού τόπω, όμοΰ δέ πάς. άρ' ούν και ψυχαί; ή και ψυχαί* έπεί και τό περί τά σώματα μεριστόν λέγεται άμερές είναι τήν φύσιν, τά δέ σώματα μέγεθος έχοντα ταύτης της ψυχής φύσεως αύτοΐς παρούσης, μάλλον δέ τών σωμάτων εκεί γενομένων, δσον εστί μεμερισμένα κατά πάν μέρος εκείνης έμφανταζομένης τής φύσεως, περί τά σώματα ούτως ένομίσθη εΐναι μεριστή. έπεί, δτι ού συνδιείληπται τοις μέρεσιν, αλλ' δλη πανταχοΰ, φανερόν ποιεί τό εν και τό άμέριστον δντως τής φύσεως, ουτ' ούν τό μίαν είναι τάς πολλάς αναιρεί, ώσπερ ουδέ τό ον τά οντά, ούτε μάχεται τό πλήθος εκεί τ ω ένί, ούτε τ ω πλήθει συμπληροΰν δει ζωής τά σώματα, ούτε διά τό μέγεθος του

4, 11 del. Beutler 4, 17 ή ει δλον Theiler: ή (ει Ficinus) δλου (δλον) 4,23 ή Theüer: έπεί

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Das Seiende ist überall I

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Teilen wird, das All vollmachen zu lassen. Indessen, wenn 33 Jenes bei sich selber bleibt, weil es widersinnig erscheint, daß ein Ganzes zugleich überall zugegen ist, so ergibt sich der Einwand wieder bei den Seelen. Denn in den Körpern, in denen als ganzen sie als ganze sein sollen, können sie dann nicht sein, sondern entweder müssen sie dann geteilt werden, oder, wenn sie als ganze beharren, wo am Körper sollen sie ihre Kraft mitteüen ? Und dann wird sich dieselbe Frage auch bezüglich ihrer Kräfte erheben, ob sie überall ganz sein können; ferner wird dann ein Teil des Körpers die Seele haben, ein anderer nur deren Kraft. Aber wie kann es 34 denn dann die Vielzahl der Seelen und der Geiste geben und das Seiende und die seienden Dinge nebeneinander ? Auch wenn sie aus den vorhergehenden Stufen nur zahlenmäßig, nicht größenmäßig hervorgehen sollen, bietet sich die gleiche Schwierigkeit, wie sie dann das All vollmachen. So finden 35 wir also mit dem Hervorgehen aus der Vielzahl im geschilderten Sinne keinen Ausweg aus der Schwierigkeit ? Nun, auch vom Seienden räumen wir ein, daß es Vieles ist vermöge von Andersheit, nicht im Sinne des Ortes; denn das Seiende ist alles beisammen, auch wenn es in diesem Sinne Vieles ist, 'denn nah ist Seiendes dem Seienden', es ist alles beisammen; auch der Geist ist vielfältig nur durch Andersheit, nicht durch den Ort, sondern ganz beisammen. Sind es auch die Seelen ? J a , auch die Seelen. Da es von dem, 'was 36 an den Körpern teilbar wird', heißt, es sei seinem Wesen nach ungeteilt, da die Körper aber Größe haben und ihnen diese Wesenheit beiwohnt — oder vielmehr: die Körper in sie eintreten —, so wurde, da nun an jedem Teil, so weit die Körper geteilt sind, jene Wesenheit zur Erscheinung kommt, die Seele für 'an den Körpern teilbar* angesehen. Denn dadurch, daß sie nicht mit den Teilen zerteilt ist, sondern als Ganze überall, wird ihre Einheit, die wesenhafte Ungeteiltheit ihres Wesens offenkundig. So hebt also weder 37 die Existenz der einen Seele die der vielen auf, sowenig wie die des Seienden die seienden Dinge, noch widerstreitet dort oben die Vielheit der Einheit, noch braucht man durch die Vielheit die Körper mit Leben zu erfüllen, noch

VI 4, 4-5

Περί του τό δν πανταχού είναι α'

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σώματος δει νομίζειν τό πλήθος των ψυχών γίνεσθαι, άλλα προ των σωμάτων είναι και πολλάς και μίαν. εν γαρ τ ω δλω αί πολλαι ήδη ού δυνάμει, αλλ' ενεργεία εκάστη* οΰτε 40 γαρ ή μία ή δλη κωλύει τάς πολλάς εν αύτη είναι, ούτε αί πολλαι την μίαν. διέστησαν γάρ ού διεστώσαι και πάρεισιν άλλήλαις ούκ άλλοτριωθ-εΐσαι * ού γάρ πέρασίν είσι διωρισμέναι, ώσπερ ουδέ έπιστήμαι αί πολλαι έν ψυχή μια, και εστίν ή μία τοιαύτη, ώστε εχειν έν εαυτή πάσας, ούτως 45 εστίν άπειρος ή τοιαύτη φύσις. Και τό μέγα αυτής ούτω ληπτέο ν, ούκ έν ογκω * 5 τοΰτο γάρ μικρόν έστιν εις τό μηδέν ιόν, εϊ τις άφαιροΐ. έκεΐ δέ ουδέ άφελεΐν έ'στιν, ούδ* ει άφαιροΐς έπιλείψει. ει δέ ούκ έπιλείψει, τι δει δεδιέναι, μή τίνος αποστάτη; π ώ ς γάρ αποστατεί ούκ έπιλείπουσα, άλλ' αέναος ούσα 5 φύσις ού ρέουσα; ρέουσα μεν γάρ έπί τοσούτον έρχεται, έφ' δσον ρεΐν δύναται, μή ρέουσα δέ (ουδέ γάρ αν ούδ' δπου ρεύσειεν εχοι) τό [γάρ] πάν κατείληφε, μάλλον δέ αυτή έστι τό πάν. και μείζον τι ούσα ή κατά σώματος φύσιν ολίγον γ ' αν είκότως νομίζοιτο τ ω παντί διδόναι, δσον δύναται ίο τοΰτο αύτοΰ φέρειν. δει δέ εκείνο μήτε έ'λαττον λέγειν, μηδέ τιθέμενον έ'λαττον τ ω δγκω άπιστεΐν ήδη, ώς ού δυνατόν έπί τό μείζον αύτοΰ ίέναι τό έλαττον * ούτε γάρ τό έ'λαττον κατηγορητέον, ουδέ παραθετέον ογκον προς άογκον έν μετρήσει (δμοιον γάρ ώς εϊ τις ίατρικήν λέγοι έλάττω 15 είναι τοΰ σώματος τοΰ ίατροΰ) ούδ' αδ ούτως μείζον νομιστέον τη ποσοΰ μετρήσει* έπεί ούδ' έπί τής ιατρικής ούτω τό μέγα και τό μείζον τοΰ σώματος, μαρτυρεί δέ τ ω

5,4 δέ Creuzer: δη 5, 8 del. Ficinus γάρ 5, 17 ιατρικής Theiler: ψυχής

5, 10 γ ' αν Beutler:

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Das Seiende ist überall I

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soll man meinen, wegen der Größe des Körpers entstehe die Vielzahl der Seelen, sondern vor den Körpern ist schon da sowohl die Vielheit der Seelen wie die Eine. Denn in dem Gesamt sind die vielen bereits vorhanden, nicht nur potentiell, sondern jede einzelne verwirklicht; denn die Eine, die Ganze hindert nicht die Vielen in ihr zu sein, noch auch die Vielen die Eine. Sie scheiden sich ja ungeschieden und sind beieinander ohne Selbstaufgabe; sie sind ja nicht durch Grenzen getrennt, sowenig wie die vielen Wissenschaften in der einen Seele; die Eine Seele ist von der Art, daß sie alle in sich trägt. In diesem Sinne ist eine derartige Wesenheit unendlich. Und so ist auch ihre Größe aufzufassen, nicht als Masse; denn Masse ist etwas Kleines, da sie ins Nichts verschwindet, wenn man von ihr fortnimmt. Dort aber gibt es gar kein Fortnehmen; und wenn man etwa von ihr fortnähme, so geht sie nicht aus. Wenn sie aber nicht ausgeht, wie braucht man zu fürchten, daß sie von irgend etwas sich trenne ? Denn wie kann sie sich trennen, wo sie nicht ausgeht, sondern ewig quellendes Wesen ist - ohne doch zu fließen ? Fließt sie, so dringt sie nur so weit vor, wie sie fließen kann; fließt sie aber nicht - und sie hätte ja gar nicht, wohin sie fließen sollte - , so hält sie das All besetzt, ist vielmehr selber das All. Und da sie ein Größeres ist, als es der Natur des Körpers entspricht, nimmt man wohl mit Recht an, daß sie dem All nur wenig von sich dargibt, nur so viel es von ihr tragen kann. Aber man darf dies Wenige nicht für kleiner halten (als den Körper des Alls), und nicht, indem man es erst kleiner an Masse ansetzt, hernach zweifeln, als könne das Kleinere sich unmöglich erstrecken über etwas, das größer als es selber sei. Denn 'kleiner* darf man von ihm gar nicht aussagen, und man darf nicht messend vergleichen eine Masse mit dem Masselosen; das wäre, als wenn man die Heilkunst kleiner nennen wollte als den Körper des Arztes; noch ist anderseits ihr Größersein zu verstehen im Sinn des Messens der Quantität, ist doch auch bei der Heilkunst 'groß* und 'größer als der Körper* nicht in diesem Sinne aufzufassen. Es bezeugt aber die Größe der Seele auch der

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VI 4, 5-7

Περί τον τό δν πανταχού είναι α'

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μεγάλω της ψυχής και το μείζονος του όγκου γινομένου φθάνειν επί παν αύτοΰ τήν αυτήν ψυχήν, ή έπ* έλάττονος 20 όγκου ήν. γελοιον γάρ πολλαχή, ει τις προσθείη και τη ψυχή ογκον. Τι ούν ού και έπ' άλλο σώμα έρχεται; ή δτι εκείνο δει, β ει δύναται, προσελθεΐν, τό δε προσεληλυθός και δεξάμενον έχει. τί οδν; τ6 άλλο σώμα τήν αυτήν ψυχήν έχει έχον και αυτό τήν ήν έχει ψυχήν; τί γάρ διαφέρει; ή [και] ταις προσθήκαις. είτα πώς έν ποδί και χειρί τήν 5 αυτήν, τήν δε έν τ ω δε τ ω μέρει του παντός ού τήν αυτήν τη έν τ ω δ ε ; ει δε αϊ αισθήσεις διάφοροι, και τα π ά θ η τα συμπίπτοντα διάφορα λεκτέον είναι, άλλα ούν έστι τά κρινό­ μενα, ού τό κρίνον * ό δε κρίνων ό αυτός δικαστής έν άλλοις και άλλοις πάθεσι γινόμενος, καίτοι ούχ ό πάσχων αυτός, αλλ* ίο ή του τοιοΰδε σώματος φύσις* και έστιν οίον ει αυτός ημών και ήδονήν κρίνοι τήν περί τον δάκτυλον και άλγηδόνα τήν περί τήν κεφαλήν, δια τί οδν ού συναισθάνεται ή ετέρα τό της ετέρας κρίμα; ή δτι κρίσις εστίν, άλλ' ού πάθος, είτα ούδ' αυτή ή κρίνασα κέκρικα λέγει, άλλ' έκρινε 15 μ ό ν ο ν έπεί ουδέ παρ* ήμΐν ή δψις τη ακοή λέγει, καίτοι έκριναν άμφω, άλλα ό λογισμός έπ' άμφοΐν · τοΰτο δε έτερον άμφοΐν. πολλαχή δε και ό λογισμός είδε τό έν έτέρω κρίμα και σύνεσιν έσχεν ετέρου πάθους, εϊρηται δέ περί τούτου και έν άλλοις. 20 Ά λ λ α πάλιν λέγω μεν πώς έπί πάντα εστί τό αυτό* ι τοΰτο δέ ταύτόν έστι ς δ' αν όρώσιν, ούκ ένι δήπου φάναι αύτοΐς έωρακέναι* παυσαμένων γάρ τοΰτο αν πάθος είη. τί δε; ούδ* δτι περιήλθον χθες την γη ν και [το] πέρυσιν, ούδ' δτι έζων χθες και πάλαι και εξ ου ζώσιν; ή ζώσιν αεί* τό δε 5 άεί ταύτόν εν. τό δε χθες της φοράς και τό πέρυσι τοιούτον αν εϊη, οίον αν ει τις την ορμήν την κατά πόδα εν γενομένην μερίζοι εις πολλά, και άλλην και άλλην και πολλάς ποιοι την μίαν. και γάρ ενταύθα μία φορά, παρά δε ήμϊν μετρούνται πολλαι και ημέραι άλλαι, δτι και ίο νύκτες διαλαμβάνουσιν. εκεί δε μιας ούσης ημέρας πώς πολλαι; ώστε ουδέ τό πέρυσιν. άλλα τό διάστημα ού ταύτόν, άλλ5 άλλο, και τό ζωδίου τμήμα άλλο. διά τί ουν ούκ έρεΐ «παρήλθον τόδε, νυν δε εν άλλω ειμί»; ει δε και εφορα τά τών ανθρώπων, πώς ού και τάς μεταβολάς 15 τάς περί αυτούς, και δτι νυν άλλοι; ει δε τούτο, και δτι πρότερον έτεροι και έτερα* ώστε και μνήμη. *Η ούκ ανάγκη ούτε δσα τις θεωρεί εν μνήμη 8 τίθεσθαι, ούτε τών πάντη κατά συμβεβηκός έπακολουθούντων εν φαντασία γίνεσθαι, ών τε ή νόησις και ή γνώσις εναργεστέρα, ει ταΰτα αισθητώς γίνοιτο, ούκ ανάγκη παρέντα την γνώσιν αυτών τω κατά μέρος αίσθητώ 5 την έπιβολήν ποιεϊσθαι, ει μή τις έ'ργω οίκονομοΐτό τι, τών

7, 4 del. Buchwald 7, 8 £ν Theiler: ένα 7, 15 τά τών Oeuzer: τά vel τών 8, 4 εναργεστέρα cod. U, Creuzer: ένεργεστέρα

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Probleme der Seele II

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15 denen sie unser Leben und überhaupt die irdische Welt verwalten könnten; es ist eine ganz andere Art, nach der die schöne Ordnung von ihnen in die Welt kommt. 7 Wie aber ? Haben sie keine Erinnerung daran, daß sie den 27 Gott sahen ? Nun, sie sehen ihn ständig; und solange sie ihn sehen, können sie ja wohl nicht sagen, daß sie ihn gesehen haben, denn das wäre der Zustand von solchen, die nicht mehr sehen. Und weiter: auch nicht daran erinnern sie sich, daß sie gestern, daß sie voriges Jahr die Erde umwandelt haben, 5 nicht daß sie gestern lebten und lange zuvor, seit Beginn ihres Lebens ? Nein, sie leben immer; und immer, das be- 28 deutet: Einheit des Selbigen. Beim Gestirnumlauf von gestern, von vorigem Jahre zu sprechen wäre so, als wollte man den Schritt des Fußes, der als Einheitliches geschieht, zerteilen in viele Stücke und aus dem einheitlichen eine Summe von einem und noch einem und vielen weiteren Bestandteilen machen. Denn auch am Himmel ist die Bewegung 10 einheitlich; wir messen sie als Vielheit, als immer neue Tage, denn für uns unterbrechen die Nächte sie; dort droben aber, wo es nur einen einzigen Tag gibt, wie sollte es da diese Vielheit geben ? Mithin auch kein Voriges Jahr*. Aber der durch- 29 laufene Raum ist nicht derselbe, sondern wechselt, das Gestirn durchläuft immer neue Abschnitte des Tierkreises; warum kann es da nicht sagen, *jenen Abschnitt habe ich durchlaufen und befinde mich jetzt in einem andern' ? Fer15 ner, wenn der Stern wacht über die Menschenwelt, wie sollte er da nicht auch die Veränderungen bei ihnen bemerken, ζ. Β. daß es jetzt andere sind ? Wenn aber das, so auch, daß sie früher andere waren und anderes trieben; folglich muß er auch Erinnerung haben. 8 Nun, einmal braucht nicht notwendig alles, was erblickt 30 wird, auch ins Gedächtnis aufgenommen zu werden; sodann braucht, was zu den bloßen Begleitumständen gehört, gar nicht zur Vorstellung zu gelangen; und ferner: wenn etwas in Denken und Erkennen deutlich erfaßt wird und ins Be5 wußtsein tritt, so ist es nicht nötig, von seinem Erkennen abzulassen und den sinnlichen Einzelheiten die Aufmerksamkeit zuzuwenden (es sei denn, man habe im praktischen Han-

IV 4, 8

Περί ψυχής αποριών β'

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έν μέρει τη γνώσει του δλου εμπεριεχομένων, λέγω δε έκαστον ώδε* πρώτον μεν το μη άναγκαΐον είναι, α τις όρα, παρατίθεσθαι παρ' αύτω. δταν γαρ μη διαφέρη ή μη προς αυτόν ή δλως ή αίσθησις άπροαιρέτως τη διάφορα ίο τών δρωμένων κινηθείσα, τοΰτο αυτή έπαθε μόνη της ψυχής ού δεξαμενής εις το εισω, άτε μήτε προς χρείαν μήτε προς άλλην ώφέλειαν αύτη της διαφοράς μέλον. δταν δε και ή ενέργεια αυτή προς άλλοις ή και παντελώς, ούκ αν άνάσχοιτο τών τοιούτων παρελθόντων τήν μνήμην, 15 δπου μηδέ παρόντων γινώσκει τήν αϊσθησιν. και μήν δτι τών πάντη κατά συμβεβηκδς γινομένων ούκ ανάγκη έν φαντασία γίνεσθαι, ει δε και γίνοιτο, ούχ ώστε και φυλάξαι και παρατηρήσαι, αλλά και ό τύπος του τοιούτου ού δίδωσι συναίσθησιν, μάθοι άν τις, ει το λεγόμενον ούτω 20 λάβοι. λέγω δε ώδε* ει μηδέποτε προηγούμενον γένοιτο τόν αέρα τόνδε είτα τόνδε τεμεΐν έν τω κατά τόπον κινεΐσθαι, [ή και έτι μάλλον διελθειν] ουτ' άν τήρησις αύτοΰ ουτ' άν έννοια βαδίζουσι γένοιτο, έπεί και της όδοΰ ει μή έγίνετο τ6 τόδε διανύσαι προηγούμενον, δι' αέρος δε ήν τήν 25 διέξοδον ποιήσασθαι, ούκ άν έγένετο ήμιν μέλειν του έν δτω σταδίω γης έσμεν, ή δσον ήνύσαμεν και ει κινεΐσθαι δε έδει μή τοσόνδε χρόνον, αλλά μόνον κινεισθαι, μη δ' άλλην τινά πράξιν εις χρόνον άνήγομεν, ούκ άν έν μνήμη άλλον άν και άλλον χρόνον έποιησάμεθα. γνώριμον δέ, δτι 30 της διανοίας έχούσης το πραττόμενον δλον καΐ πιστευούσης ούτω πάντως πραχθήσεσθαι ούκ άν έτι προσέχοι γινόμενοις έκαστοις. και μήν και δταν τις ταύτόν άεί

8, 9 μή Kirchhoff: μηδέ 8, 13 αύτη Kirchhoff: αυτής γένοιτο Kirchhoff: γίνηται vel γένηται 8, 23 del. Vitringa του Kirchhoff: TQ vel τφ

8, 21 8, 26

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Probleme der Seele II

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dein ein einzelnes zu handhaben), denn die Einzeldinge sind in der Erkenntnis des Ganzen umfaßt. Ich verstehe aber diese einzelnen Punkte wie folgt. Erstens, daß es nicht notwendig ist, alles, was man sieht, bei sich aufzubewahren. Wenn die Wahrnehmung nicht von Bedeutung ist oder überhaupt einen nicht angeht, da sie nur unwillkürlich durch den Unterschied der gesehenen Dinge in Bewegung gesetzt wird, dann ist nur die Wahrnehmung allein affiziert und die Seele nimmt es nicht in ihr Inneres auf, da ihr am Unterschied nicht liegt, weder hinsichtlich einer Verwendung noch eines anderen Nutzens. Ist nun weiter ihre Tätigkeit auf andere Dinge gerichtet, und zwar völlig, so wird sie keine Erinnerung behalten, wenn solche Dinge vorübergegangen sind, wo sie doch, selbst während sie da sind, die Wahrnehmung nicht ins Bewußtsein aufnimmt. Ferner, daß die Seele Dinge der bloßen Begleitumstände nicht in die Vorstellung aufzunehmen braucht, und selbst wenn sie sie aufnimmt, doch ohne sie zu bewahren und festzuhalten, daß vielmehr der Eindruck derartiger Dinge gar kein bewußtes Wahrnehmen herbeiführt: das wird man einsehen, wenn man das Gesagte wie folgt versteht. Ich meine so: wenn es niemals aus Vorsatz geschähe, dies und dies Stück Luft zu durchschneiden bei der räumlichen Bewegung, dann gelangt man im Gehen nicht zur Beachtung oder Wahrnehmung der Luft. Aber auch was den Weg betrifft, wenn nicht der Vorsatz bestünde, ein bestimmtes Stück zurückzulegen, und es möglich wäre, seinen Weg durch die Luft zu nehmen, so kämen wir gar nicht darauf, uns um den Meilenstein zu kümmern, den wir am Boden passieren, und wieviel Wegs wir zurückgelegt haben. Und schließlich, hieße in Bewegung sein nicht eine bestimmte Zeit, sondern überhaupt nur in Bewegung sein, ohne irgend eine unserer Handlungen zur Zeit in Beziehung zu setzen, dann würde uns die Vorstellung unterschiedener Zeiträume gar nicht in der Erinnerung sein. Ferner ist bekannt, daß die Überlegung, wenn sie ein Geschehendes als Ganzes erfaßt hat und unbedingt glauben darf, daß es sich so und so abspielen wird, dann auf die einzelnen Geschehensmomente nicht mehr zu achten pflegt. Weiter, wenn man ständig die-

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Περί ψυχής αποριών β'

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ποιή, μάτην αν έτι παρατηροΐ έκαστα του ταύτοΰ. ει ουν τα άστρα φερόμενα τα αυτών πράττοντα φέρεται και ούχ 35 ίνα παρέλθη ταΰτα δσα παρέρχεται, και τό έργον αύτοΐς οΰτε ή θέα ών πάρεισιν, οΰτε τδ παρελθεΐν, κατά συμβεβηκός τε ή πάροδος, προς άλλοις τε ή γνώμη μείζοσι, τά τε αυτά άεί δι' ών διέρχονται ταΰτα, δ τε χρόνος ούκ έν λογισμώ ό έν τοσώδε, ει και διηρεΐτο, ούκ ανάγκη 40 ούτε τόπων ών παρίασιν ούτε χρόνων είναι μνήμην ζωήν τε την αυτήν έχοντα, δπου και τό τοπικόν αύτοΐς περί ταύτόν, ως μή τοπικόν, άλλα ζωτικόν τό κίνημα είναι ζώου ενός εις αυτό ενεργούντος έν στάσει μεν ως προς τό έξω, κινήσει δε τη έν αύτώ ζωή αίδίω ουση — και μήν 45 ει και χορεία άπεικάσειέ τις τήν κίνησιν αυτών, ει μεν ιστάμενη ποτέ, ή πάσα αν είη τελεία ή συντελεσθείσα έξ αρχής εις τέλος, ατελής δε ή έν μέρει έκαστη* ει δε τοιαύτη οία άεί, τελεία άεί. ει δε άεί τελεία, ούκ έχει χρόνον έν φ τελεσθήσεται ουδέ τόπον* ώστε ουδέ έφεσιν αν 50 έχοι οΰτως* ώστε ούτε χρονικώς ούτε τοπικώς μετρήσει* ώστε ουδέ μνήμη τούτων, ει μέντοι αυτοί μεν ζωήν ζώσι μακαρίαν ταις αυτών ψυχαΐς τό ζην προσεμβλέποντες, ταύτη δε τών ψυχών αυτών προς έν [ταύτη] τη νεύσει και τη έξ αυτών εις τον σύμπαντα ούρανόν έλλάμψει - ώσπερ χορδαι 55 έν λύρα συμπαθώς κινηθεΐσαι μέλος αν ασειαν έν φυσική τινι αρμονία — ει ούτω κινοΐτο ό σύμπας ουρανός και τά μέρη αύτοΰ, προς αυτόν φερόμενος και αυτός, και άλλα

8, 41 ζωήν Α corr., C corr., Creuzer: ζώων m a n n : τη δέ del. Volkmann

8, 54 ταύτη δέ Volk­

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Probleme der Seele II

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selbe Tätigkeit ausübt, so wäre es ganz nutzlos, die einzelnen Momente dieses identischen Vorgangs noch in sich festzuhalten. Sofern nun die Gestirne ihre Bahn ziehen, ganz ihrem Eigentun hingegeben und nicht zu dem Zweck, die Strecke, die sie jeweils durchlaufen, zurückzulegen; da ferner die Betrachtung der Dinge, an denen sie vorbeiziehen, so wenig ihr Geschäft ist wie das Vorbeiziehen selber; vielmehr ist das Vorbeiziehen nur ein akzidentieller Nebenumstand und ihr Sinn ist auf anderes, Größeres gerichtet, und ständig ist unverändert, was sie durch wandeln; die Zeit ferner für die und die Strecke wird, selbst wenn sie abgeteilt wurde, nicht berechnet: so besteht keine Notwendigkeit, daß die Gestirne Gedächtnis haben, weder an die Räume, die sie durchlaufen, noch an die Zeiten. Und da sie ein immer gleichbleibendes Leben haben, wo doch auch ihre räumliche Bewegung um einen und denselben Mittelpunkt kreist, so daß sie nicht eine Raum-, sondern eine Lebensbewegung ist, indem ein einheitliches Lebewesen seine Tätigkeit auf sich selbst richtet, in Ruhe in bezug auf das Außen, in Bewegung vermöge des in ihm waltenden Lebens, welches ewig ist ja, wenn man ihre Bewegung auch einem Reigen vergliche, wenn einem, der zuweilen zum Stillstand kommt, so wäre erst die gesamte Bewegung, die von Beginn bis Ende vollzogen wird, die vollendete und die einzelne Teilbewegung unvollendet; wenn aber einem Reigen, der seinem Wesen nach ewig ist, so ist sie stets und jederzeit vollendet; und ist sie jederzeit vollendet, so braucht sie nicht erst eine Zeit, um sich darin zu vollenden, noch einen Raum. Folglich gäbe es auch so keine Neigung für sie; folglich wTird sie weder zeitlich noch räumlich messen; folglich hat sie auch keine Erinnerung daran. Sofern sie indessen als einzelne wohl ein glückseliges Leben führen und dabei dies Leben mit ihrer Seele anschauen, durch diese Richtung ihrer Seelen aber auf ein Zentrum und vermöge des aus ihnen über den ganzen Himmel strahlenden Glanzes - gleich wie Saiten an der Leier in übereinstimmender Bewegung würden sie ein Lied ertönen lassen von natürlichem Wohlklang - , sofern also die Bewegung des gesamten Himmels und seiner Teile derart ist,

IV 4 , 8 - 1 0

Περί ψυχής αποριών β'

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άλλως προς τό αυτό άλλης αύτοΐς και τής θέσεως ούσης, έτι αν μάλλον ό λόγος ήμΐν όρθοΐτο μιας ζωής και όμοιας 60 τής πάντων έτι μάλλον ούσης. Ό δε δη πάντα κόσμων Ζευς και έπιτροπεύων και 9 διατιθείς, είσαεί ψυχήν β α σ ι λ ι κ ή ν και βασιλικό ν νουν έχων και πρόνοιαν, δπως γίνοιτο, και γινομένων έπιστασίαν και τάξει διοικών και περιόδους έλίττων πολλάς ήδη και τελέσας, πώς αν εν τούτοις άπασι μνήμην ουκ 5 έχοι; όπόσαι τε έγένοντο και οϊαι αϊ περίοδοι, και ως αν και έπειτα γένοιντο, μηχανώμενος και συμβάλλων και λογιζόμενος μνημονικώτατος αν εΐη πάντων, δσω και δημιουργός σοφώτατος. τό μεν ούν των περιόδων τής μνήμης και καθ-' αυτό αν έχοι πολλήν άπορίαν, οποσος ίο αριθμός εϊη και ει ειδείη. πεπερασμένος γαρ ων αρχήν τω παντί χρονικήν δώσει* ει δ' άπειρος, ουκ είδήσει, όπόσα τα αύτοΰ έργα. ή δτι δν είδήσει και μία ζωή άεί — ούτως γάρ άπειρος — και τό Ιν ού γνώσει έξωθεν, αλλ* έργω, συνόντος άεί του οΰτως άπειρου, μάλ λον δε παρεπομένου, 15 και θεωρουμένου ούκ έπακτω γνώσει, ως γάρ τό αύτοΰ άπειρον τής ζωής οίδεν, ούτω και τήν ένέργειαν τήν εις τό πάν ούσαν μίαν, ούχ δτι εις τό πάν. 'Αλλ* έπεί τό κοσμούν διττόν, τό μεν ώς τον δη- χο μιουργόν λέγομεν, τό δέ ώς τήν του παντός ψυχήν, και τον Δία λέγοντες ότέ μεν ώς επί τον δημιουργόν φερόμεθα, ότέ δέ επί τό ήγεμονοΰν του παντός, επί μεν του δημιουρ­ γού άφαιρετέον πάντη τό πρόσω και οπίσω μίαν αύτω 5 άτρεπτον και άχρονον ζωήν δίδοντας, ή δέ του κόσμου

9, 7 γένοιντο cod. C, Creuzer: γένοιτο οδτος

9, 13 οΰτως Kirchhoff:

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Probleme der Seele II

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indem der Himmel sich zu sich selber hin bewegt und die Teile, wenn auch auf andere Weise, so doch zum selben Ziel (denn sie haben ja auch eine andere Stellung), dann ist unsere Behauptung noch besser gesichert, weil dann das Leben aller Gestirne noch stärker einheitlich und gleichmäßig ist. Und der Ordner aller Dinge, Zeus, der alles verwaltet und einrichtet, er, der auf ewig 'die Seele eines Königs und den Geist eines Königs* hat, der Vorwissen des künftigen Geschehens besitzt und dem Geschehenden vorsteht, der die Gestirne nach dem Plane ordnet und ihre Umläufe sich runden läßt und so viele Umläufe schon sich hat vollenden lassen : wie sollte der bei alledem nicht Erinnerung besitzen ? Wenn er bewerkstelligt und vergleicht und überschlägt die vergangenen Umläufe nach Zahl und Art wie auch die zukünftigen, müßte er doch die allerstärkste Gedächtniskraft besitzen, so wie er auch der allerkunstfertigste Werkmeister ist. Nun, die Erinnerung an die Umläufe enthält schon in sich selber die schwierige Frage, wie groß denn ihre Zahl ist und ob Zeus sie weiß. Denn wäre sie begrenzt, so würde sie dem All einen zeitlichen Anfang geben; ist sie aber unbegrenzt, dann kann Zeus die Zahl seiner eigenen Bewerkstelligungen nicht kennen. Nun, er weiß, daß es ein einheitliches Werk ist und ewig einheitliches Leben - denn in diesem Sinne ist dies Leben unendlich - ; diese Einheit wird ihm nicht in einer von außen kommenden Erkenntnis bewußt, sondern im Wirken selber, indem das so verstandene Unendliche stets bei ihm ist, vielmehr zugeordnet, und erschaut wird in einem nicht von außen hinzugebrachten Erkenntnisakt. Und wie er die Unendlichkeit seines eigenen Lebens als Einheit weiß, so weiß er auch sein Wirken ins All als Einheit, nicht aber, daß es ins All hineinwirkt. Von dem weltordnenden Prinzip sprechen wir in einem doppelten Sinne, meinen einmal den Weltschöpfer damit, einmal die Seele des Alls; wenn wir somit von Zeus sprechen, beziehen wir das einmal auf den Weltschöpfer und einmal auf das weltlenkende Prinzip. Was nun den Weltschöpfer angeht, so müssen wir bei ihm ein Später und Früher schlechthin ausscheiden und ihm ein einheitliches, unwandelbares und

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IV 4, 10-11

Περί ψυχής αποριών /?'

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ζωή το ήγούμενον έν αυτή έχουσα έ'τι επιζητεί λ ό γ ο ν ει ουν και αυτή μή έν τ ω λογίζεσθαι έχει το ζην, μη δ' έν τ ω ζητεΐν ο τι δει ποιειν - ήδη γάρ έξεύρηται και τέτακται ά δει, ού ταχθέντα* τά γάρ ταχθέντα ήν τά γινόμενα, ίο το δε ποιούν αυτά ή τάξις* τοΰτο δε ψυχής ενέργεια έξηρτημένης

μενούσης

φρονήσεως,

ής

είκών

ή

έν

αυτή

τάξις, ού τρεπομένης δε εκείνης ανάγκη μηδέ ταύτην τρέπεσθαι* ού γάρ ότέ μεν βλέπει έκεΐ, οτέ δε ού βλέπει* άπολειπομένη γάρ αν άποροι* μία γάρ ψυχή και έν έ'ργον. 15 τό γάρ ήγεμονοΰν έν κρατούν άεί, και ούχ ότέ μεν κρατούν, ότέ δε κρατούμενον* πόθεν γάρ τά πλείω, ώστε και γε­ νέσθαι μάχην ή άπορίαν; και τό διοικούν έν τό αυτό άεί έθέλει* διά τί γάρ αν και άλλο και άλλο, ίνα εις πλείω άπορη; καίτοι, ει και εν ούσα μεταβάλλοι, ούκ αν άποροι* 20 ού γάρ δτι ήδη πολλά τό πάν και μέρη έ'χει και έναντιώσεις προς τά μέρη, διά τούτο αν άποροι, δπως διαθεΐτο * ού γάρ άπό των έσχατων ούδ* άπό των μερών άρχεται, άλλ' άπό τών πρώτων, και άπό πρώτου άρξαμένη όδω άνεμποδίστω επί πάντα εισι και κοσμεί και διά τούτο κρατεί, δτι έφ' 25 ενός έργου μένει του αύτοΰ και ταύτόν. ει δή άλλο και άλλο βούλοιτο, πόθεν τό άλλο; ε ι θ ' δ τι χρή ποιειν απορήσει, και ασθενήσει τό έ'ργον αύτη εις άμφίβολον του πράττειν έν λογισμοΐς ίούση. Έ σ τ ι γάρ ώσπερ εφ' ενός ζώου ή διοίκησις, ή μέν 11 τις άπό τών έ'ξωθεν και μερών, ή δέ τις άπό τών ένδον

10, 18 add. Härder

10, 26 δή Theüer: δέ

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Probleme der Seele II

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zeitloses Leben zuerteilen. Das Leben der Welt indessen, das in sich das weltlenkende Prinzip trägt, bedarf noch der Untersuchung. Sofern nun auch das Weltleben sein Leben nicht mit Überlegungen verbringt und mit Suchen danach, was es tun soll - denn es ist ja schon ausgefunden und geregelt, was es tun soll; nicht als einmalig Angeordnetes, denn das einmalig Angeordnete ist eben das, was jeweils geschah; das aber, was es bewirkt, ist die Geordnetheit selber, und das ist die Tätigkeit der Seele, die abhängt von der bleibenden Vernunft, deren Nachbild die Geordnetheit in der Seele ist. Da nun jene obere Vernunft sich nicht wandelt, so kann auch die Seele sich unmöglich wandeln; denn die Seele blickt nicht bald nach oben und bald nicht (wenn sie damit aufhörte, dann wäre sie in der Tat ratlos); denn die Seele ist einheitlich und einheitlich ihr Werk. Denn das lenkende Prinzip ist einheitlich und herrscht immer, nicht herrscht es jetzt und wird dann beherrscht; denn woher sollte eine Vielheit kommen, die erst Kampf und Ratlosigkeit verursachen könnte ? Und das durchwaltende Prinzip als ein Einheitliches will immer dasselbe; denn weswegen sollte es auch bald dies, bald das wollen, und so durch die verschiedenen Möglichkeiten in Ratlosigkeit kommen ? Indessen, auch wenn es sich trotz seiner Einheit verändern sollte, kommt es noch nicht in Ratlosigkeit. Denn nicht, weil das All schon Vielheit ist und Teile hat und Entgegensetzungen zu den Teilen, ist es deswegen ratlos, wie es diese ordnen soll; denn es beginnt nicht beim Untersten und nicht bei den Teilen, sondern bei den ersten Dingen; und indem es vom Ersten anhebt, schreitet es auf ungehindertem Wege zu allen Dingen fort und ordnet sie, und dabei herrscht es deswegen, weil es bei einem und demselben Werk bleibt und selber dasselbe bleibt. Würde es also bald dies, bald das wollen, woher sollte dies andere kommen ? Und dann müßte es in Ratlosigkeit kommen, was es tun soll, und sein Werk würde ohne Kraft sein, indem es durch Überlegungen erst zum Für und Wider des Tuns vordringt. Es gilt nämlich für die Durchwaltung der Welt dasselbe wie bei einem einzelnen Lebewesen: sie kann außen und bei

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IV 4, 11

Περί ψυχής αποριών β'

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και της αρχής, καθάπερ ιατρός μεν έξωθεν αρχόμενος και κατά μέρος άπορος πολλαχή και βουλεύεται, ή δε φύσις άπδ τής αρχής άπροσδεής βουλεύσεως. καΐ δει του 5 παντός την διοίκησιν και τον διοικούντα εν αύτω ήγεΐσ&αι ού κατ* ιατρού εξιν είναι, άλλ' ώς ή φύσις, πολύ δε μάλλον εκεί το άπλουν, δσω κατά πάντων έμπεριειλημμένων ώς μερών ζώου ενός. πάσας γάρ τάς φύσεις κρατεί μία, αϊ δε έπονται άνηρτημέναι και έξηρτημέναι και οίον έκφυσαι, ίο ώς αϊ έν κλάδοις τή του δλου φυτοΰ. τις οδν ό λογισμός ή τις άρίθμησις ή τις ή μνήμη παρούσης αεί φρονήσεως και ενεργούσης και κρατούσης και κατά τά αυτά διοικούσης; ού γάρ δη δτι ποικίλα και διάφορα τά γινόμενα, δει συνεπομενον ταΐς του γινομένου μεταβολαΐς και το ποιούν 15 ήγεΐσ&αι. οσω γάρ ποικίλα τά γινόμενα, τοσούτω το ποιούν ωσαύτως μένον. πολλά γάρ και εφ' ενός εκάστου ζώου τά γινόμενα κατά φύσιν και ούχ όμοΰ πάντα, αϊ ήλικίαι, αϊ έκφύσεις έν χρόνοις, οίον κεράτων, γενείων, μαζών αυξήσεις, άκμαί, γενέσεις άλλων, ού τών πρόσθεν 20 λόγων άπολλυμένων, έπιγινομένων δε άλλων δήλον δέ εκ του και έν τω γεννώ μένω αύ ζώω τον αυτόν και σύμπαντα λόγον είναι. — και δη την αυτήν φρόνησιν άξιον περιθεΐναι και ταύτην καθόλου είναι οίον κόσμου φρόνησιν έστώσαν, πολλήν μεν καί ποικίλην και αδ απλή ν ζώου 25 ενός μεγίστου, ού τω πολλώ άλλοιουμένην, άλλα ένα λόγον και όμοΰ πάντα* ει γάρ μή πάντα, ούκ εκείνου, άλλα τών υστέρων καί μερών ή φρόνησις.

11, 6 έν αύτώ Härder: έν τφ

11, 27 εκείνου Kirchhoff: εκείνη

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Probleme der Seele II

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den Teilen ansetzen, oder innen und beim Urgrund; so wie der Arzt, da er von außen ansetzt und beim Teil, vielfach ratlos ist und überlegen muß, die Natur dagegen, die beim Urgrund ansetzt, keiner Überlegung bedarf. Man muß aber annehmen, daß die Durchwaltung des Alls und sein Durchwalter sich nicht wie der Arzt verhält, sondern wie die Natur. J a , dort herrscht noch viel mehr das Einfache, denn dort geht es ja nun um alle Naturwesen, die als Teile in dem einen Weltorganismus enthalten sind; denn alle Naturen beherrscht die eine, sie sind in ihrem Gefolge, an sie geknüpft, von ihr abhängend, gleichsam aus ihr entsprossen, so wie die Natur in den Zweigen der Natur der Gesamtpflanze folgt. Was also soll es hier für Überlegung, was für Zählen geben und was für eine Erinnerung, da die Vernunft ewig gegenwärtig ist und wirkt und herrscht und immer gleichmäßig waltet ? Denn wenn das Geschehene bunt und verschieden ist, so darf man doch nicht annehmen, daß das Bewirkende auch seinerseits die Wandlungen des Geschehenden mitmache; denn im Maße das Geschehende bunt ist, im selben Maße verharrt das Bewirkende im gleichen Zustand. Auch beim Einzel-Lebewesen ist das, was nach der Natur geschieht, vielerlei, und es geschieht nicht alles zugleich: die Altersstufen, Wachstumserscheinungen zu bestimmter Zeit wie Hervorsprießen von Hörnern oder Barthaaren und Anschwellen der Brüste; ferner die Reife, die Zeugung neuer Wesen; wobei die vorhandenen Formkräfte nicht zugrunde gehen, sondern neue hinzuentstehen; dies nämlich ergibt sich daraus, daß auch in dem neuentstandenen Wesen dieselbe Formkraft wieder als ganze vorhanden ist. - So sind wir denn berechtigt, der Weltseele die gleichbleibende Vernunft zuzuschreiben; sie ist gewissermaßen die unveränderliehe Vernunft des gesamten Kosmos, vielfältig und mannigfach, und doch wieder einfach, sie gehört zu dem einen großen Gesamtorganismus, sie wandelt sich nicht durch die Vielheit, sondern ist eine einheitliche Formkraft und zugleich alle Formkraft; denn wäre sie nicht alle, so wäre sie nicht die Vernunft, die zu jenem Gesamtorganismus gehört, sondern zu den unteren, den Teilen.

IV 4, 12

Περί ψυχής αποριών β'

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'Αλλ' ίσως τό μεν τοιούτον έργον φύσεως αν τις εΐποι, φρονήσεως δε εν τ ω παντι ούσης και λογισμούς ανάγκη και μνήμας είναι, έστι δε τούτο ανθρώπων το φρονεΐν έν τ ω μη φρονεΐν τιθεμένων, και το ζητεΐν φρο­ νεΐν τό αυτό τ ω φρονεΐν νενομικότων. το γαρ λογίζεσθαι τί άλλο αν εϊη ή το έφίεσθαι εύρεΐν φρόνησιν και λόγον αληθή και τυγχάνοντα [νου] του δντος; όμοιος γαρ 6 λογιζόμενος κιθαρίζοντι εις κιθάρισιν και μελετώντι εις έξιν και δλως τ ω μανθάνοντι εις γνώσιν, ζητεί γαρ μαθεΐν ό λογιζόμενος δπερ ό ήδη έχων φρόνιμος* ώστε έν τ ω στάντι το φρονεΐν. μαρτυρεί δε και αυτός ό λογισάμενος* δταν γάρ ευρη δ δει, πέπαυται λογιζόμενος* και άνεπαύσατο έν τ ω φρονήσαι γενόμενος, ει μεν ουν κατά τους μανθάνοντας τό ήγούμενον του παντός τάξομεν, λογισμούς άποδοτέον και απορίας και μνήμας συμβάλλοντος τά παρεληλυθότα τοις παροΰσι και τοις μέλλουσιν. ει δε κατά τον είδότα, έν στάσει δρον έχούση νομιστέον αύτοΰ είναι την φρόνησιν. εΐτα ει μεν οιδε τά μέλλοντα - τό γάρ μη είδέναι λέγειν άτοπον - διά τί ουχί και δπως έσται [ουκ] είδήσει; ει δε είδήσει και δπως έσται, τί έτι δει του λογίζεσθαι και του τά παρεληλυθότα προς τά παρόντα συμβάλλειν; και ή γνώσις δε των μελλόντων, εϊπερ αύτω συγχωρείται παρεΐναι, ου τοιαύτη αν εϊη, οία τοις μάντεσι πάρεστιν, άλλ* οία αύτοΐς τοις ποιουσι τοις πεπιστευκόσιν δτι έσται, τοΰτο δε ταύτόν τοις πάντα κυρίοις, οΐς ουδέν άμφίβολον ουδέ άμφιγνοούμενον. οΐς δ' άραρεν ή δόξα, τούτοις παραμένει, ή αυτή άρα και περί μελλόντων φρό-

12,7 del. Vitringa der: άρα άραρεν

12, 19 del. Kirchhoff

12, 26 δ' άραρεν Här-

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Probleme der Seele II

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Indessen, ein derartiges Wirken, wendet vielleicht jemand ein, ist Sache der ^ a t u r ' , die Vernunft aber, welche im All ist, muß notwendig Überlegungen und damit Erinnerung besitzen. Das ist ein Einwurf von Menschen, die als vernünftig Denken gerade das nicht vernünftig Denken ansetzen, die das Suchen nach vernünftigem Denken gleich setzen mit dem vernünftigen Denken. D enn Überlegen ist ja nichts anderes, als danach streben, die Vernunft, das richtige Urteil, das mit der Wirklichkeit übereinstimmt, ausfindig zu machen. Der Überlegende gleicht einem, der Zither spielt, um Zitherkünstler zu werden, der sich übt für die Meisterschaft, allgemein: einem, der lernt, um zur Erkenntnis zu gelangen. Denn der Überlegende sucht noch zu erlernen, worin, der es schon besitzt, vernünftig ist, so daß das vernünftige Denken in dem zur Ruhe Gekommenen ist. Das bekundet auch der Überlegende selber; denn hat er gefunden, was zu tun ist, ist es mit seiner Überlegung zu Ende; und er hat damit aufgehört, weil er zum vernünftigen Denken vorgedrungen ist. Wollen wir also das lenkende Prinzip des Alls zu den noch Lernenden rechnen, so müssen wir ihm Überlegung und Zweifel und Erinnerung zuschreiben, wie einem, der Vergangenheit mit dem Gegenwärtigen und dem Zukünftigen vergleicht; sehen wir aber in ihm den Wissenden, so müssen wir ihm Vernunft zuschreiben in einem Stillestehen, das sein Ziel schon hat. Ferner, wenn es das Zukünftige weiß - denn es wäre ein Unding, ihm dies Wissen abzusprechen -, warum soll es nicht auch wissen, wie das Zukünftige sich vollziehen wird ? Weiß es aber auch, wie dies sich vollziehen wird, wozu braucht es da noch zu überlegen und das Vergangene mit dem Gegenwärtigen zu vergleichen ? Ist doch sein Wissen des Zukünftigen, wenn denn zugestanden wird, daß es dieses besitzt, nicht von der Art, wie es die Seher besitzen, sondern so wie gerade die Schaffenden es haben, die gewiß wissen, was sein wird, und das heißt: die über die ganze Ausführung Macht haben, denen daher nichts zweifelhaft und strittig ist. Denen aber eine Meinung festgefügt ist, bei denen bleibt sie bestehen. Ein und dasselbe ist also das vernünftige Denken des

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IV 4, 12-13

Περί ψυχής αποριών β'

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νησις, οία και ή περί παρόντων, κατά τό έστάναι* τοΰ­ το δέ λογισμού έ'ξω. άλλ' ει μή οΐδε τά μέλλοντα, ά αυτός ποιήσει, ουδέ είδήσει ποιήσει ουδέ προς τι βλέ- 30 πων ποιήσει, άλλα τό έπελ&όν ποιήσει* τοΰτο δέ ταύτόν τω είκη. μένει άρα κα&ό ποιήσει, άλλ' ει μένει καθό ποιήσει, ούκ άλλως ποιήσει ή ως οίον τό εν αύτω παράδειγμα έχει. μοναχώς άρα ποιήσει και ωσαύτως* ού γάρ νΰν μέν άλλως, ύστερον δέ άλλως, ή τί κωλύει άπο- 35 τυχεΐν; ει δέ τό ποιούμενον διαφόρως εξει, άλλ' έσχε γε διαφόρως ού παρ* έαυτοΰ, άλλα δουλεΰον λόγοις* ούτοι δέ παρά τοΰ ποιοΰντος* ώστε ήκολούθησε τοις εφεξής λόγοις. ώστε ούδαμη τό ποιοΰν άναγκάζεσ&αι πλανάσ&αι ούδ' άπορεΐν ούδ' εχειν πράγματα, ώσπερ τινές ωήθησαν δύσ- 40 κόλον είναι την των δλων διοίκησιν. τό γάρ έ'χειν πράγ­ ματα ήν, ως έοικε, τό έπιχειρεΐν έ'ργοις άλλοτρίοις* τοΰτο δέ ών μή κρατεί, ών δέ τις κρατεί και μόνος, τίνος αν ούτος δέοιτο ή αύτοΰ και της αύτοΰ βουλήσεως; τοΰτο δέ ταύτόν της αύτοΰ φρονήσεως* τω γάρ τοιούτω 45 ή βούλησις φρόνησις. ούδενός άρα δει τω τοιούτω εις τό ποιεΐν, επειδή ούδ' ή φρόνησις άλλοτρία, άλλ' αυτός ούδενί έπακτω χρώμενος. ουδέ λογισμω τοίνυν ουδέ μνήμη* έπακτά γάρ ταΰτα. 'Αλλά τί διοίσει της λεγομένης φύσεως ή τοιαύτη 13 φρόνησις; ή δτι ή μέν φρόνησις πρώτον, ή δέ φύσις έσχατον* ίνδαλμα γάρ φρονήσεως ή φύσις και ψυχής έ'σχατον δν έσχατον και τον εν αύτη έλλαμπόμενον λόγο ν έχει, οίον ει εν κηρω βα&εΐ διικνοΐτο εις εσχατον επί 5 θάτερα εν τη επιφάνεια τύπος, έναργοΰς μέν δντος τοΰ

12, 30 ποιήσει2 Kirchhoff: ποιησαι

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Probleme der Seele II

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Zukünftigen wie das des Gegenwärtigen: im Stillestehen; und somit der Überlegung enthoben. Weiß einer dagegen nicht das Zukünftige, dann müßte er das, was er selber schafft, nicht wissend tun und nicht nach einem bestimmten Vorbild tun, sondern je nach dem, was sich gerade darbietet, tun, und das wäre das gleiche wie nach blindem Zufall. Mithin bleibt das, wonach er schaffen soll, unverändert. Bleibt aber das, wonach er schaffen soll, unverändert, so wird er nicht in anderer Weise schaffen, als wie es dem Vorbild entspricht, das er in sich hat. In einer einzigen und selbigen Weise wird er also schaffen; denn er hat das Vorbild nicht jetzt so und später anders; sonst könnte er dieses ja leicht verfehlen. Gewiß ist das Geschaffene seinem Zustand nach verschieden; aber diese Verschiedenheit kommt nicht aus ihm selber, sondern weil es den Formkräften unterworfen ist, und die kommen erst von dem Schaffenden, sodaß das Geschaffene hierin den Kräften der tieferen Stufe gehorcht. Nicht also ist das schaffende Prinzip genötigt, zu schwanken und ratlos zu sein, auch nicht Schwierigkeiten zu haben, wie einige der Meinung waren, welche die Verwaltung des Alls für mühselig hielten. Schwierigkeiten zu haben beruht, scheint es, nur darauf, daß man die Hand an fremdes Werk legt, d. h. an solches, über das man nicht Herr ist. Wer aber Herr ist über eine Sache und einziger, worauf ist der angewiesen außer auf sich selbst und seinen eigenen Willen ? Das heißt aber: auf seine eigene Vernunft; denn für ein Wesen dieser Art ist sein Wille seine Vernunft. Nichts also hat ein Wesen dieser Art zum Schaffen nötig, denn auch seine Vernunft ist nichts Fremdes; es verwendet nichts von außen Hinzugebrachtes; mithin auch nicht Überlegung und nicht Erinnerung; denn die kommen von außen. Worin aber soll sich eine solche Vernunft unterscheiden von der sogenannten Natur ? Nun, die Vernunft ist das oberste, die Natur das unterste; denn die Natur ist ein Nachbild der Vernunft; sie steht am untersten Ende der Seele und hat so von der in ihr erstrahlenden Formkraft nur den untersten Teil, so wie im dicken Wachs eine Prägung nach unten dringt bis zur Rückseite, auf der oberen Seite ist sie

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IV 4, 13-14

Περί ψυχής αποριών β'

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άνω, ίχνους δε ασθενούς βντος του κάτω. όθεν ουδέ οίδε, μόνον δε ποιεί* δ γάρ έχει τω εφεξής δίδουσα άπροαιρέτως, την δόσιν τω σωματικω και ύλικω ποίησιν έχει, οϊον και τό θερμανθέν τω εφεξής άψαμένω δέδωκε το αύτοΰ ίο είδος, θερμόν έλλαττόνως ποίησαν, δια τοΰτό τοι ή φύσις ουδέ φαντασίαν έχει* ή δέ νόησις φαντασίας κρεΐττον φαντασία δέ μεταξύ φύσεως τόπου καί νοήσεως* ή μέν γε ούθενός άντίληψιν ουδέ σύνεσιν έχει, ή δέ φαντασία σύνεσιν έπακτοΰ* δίδωσι γάρ τω φαντασθέντι ειδέναι α 15 έπαθεν * ή δέ γέννα αυτή, καί ενέργεια εξ αύτοΰ τοΰ ένεργήσαντος. νους μέν ούν έχει, ψυχή δέ ή τοΰ παντός έκομίσατο εις αεί καί έκεκόμιστο, καί τοΰτό έστιν αυτή τό ζήν, καί τό φαινόμενον αεί σύνεσις νοούσης* τό δέ εξ αυτής έμφαντασθέν εις ΰλην φύσις,έν ή ίσταται τα όντα (ή 20 καί προ τούτου) καί έστιν έσχατα ταΰτα τοΰ νοητοΰ* ήδη γάρ τό έντεΰθεν τά μιμήματα. άλλ' ή φύσις εις αυτήν ποιοΰσα καί πάσχουσα, εκείνη δέ ή προ αυτής καί πλη­ σίον αυτής ποιοΰσα ου πάσχει, ή δ' έτι άνωθεν εις σώματα ή εις υλην ού ποιεί. 25 Τά δέ σώματα υπό φύσεως λεγόμενα γίνεσθαι τά 14 μέν στοιχεία αυτό τοΰτο [τά σώματα], τά δέ ζωα καί τά φυτά άρα ούτως, ώστε την φύσιν οίον παρακειμένην εν αύτοΐς έχειν, οίον επί φωτός [έχει] απελθόντος ουδέν ό άήρ αύτοΰ έχει, άλλ5 έστιν οίον χωρίς τό φως, χωρίς δέ ό άήρ 5 οίον ού κιρνάμενος; ή οίον επί τοΰ πυρός καί τοΰ θερμανθέντος, ού απελθόντος μένει τις θερμότης ετέρα ούσα παρά τήν ούσαν εν τω πυρί, πάθος τι τοΰ θερμανθέντος. τήν μέν

13, 13 τόπου Kirchhoff: τύπου Kirchhoff 14, 4 del. Kirchhoff

13, 16 add. Theiler 14, 2 del. 14, 6 ού Ficinus, Creuzer: ό

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Probleme der Seele II

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klar, auf der unteren nur noch ein schwacher Schatten. Daher 60 hat Natur auch kein Wissen, sie bringt nur hervor. Denn, indem sie, was sie in sich trägt, dem unter ihr Stehenden ohne Vorsatz gibt, ist für sie die Weitergabe an das Körper 10 liehe und Materielle ein Schaffen; so wie ein erhitzter Körper dem an ihn zunächst Angrenzenden seine Qualität dargibt und es damit, freilich in geringerem Grade, warm macht. Deshalb hat denn die Natur auch kein Vorstellungsvermögen, 61 das Denken aber steht über der Vorstellung: die Vorstellung liegt in der Mitte zwischen dem Bereich der Natur und dem Denken. Denn die Natur hat von nichts Wahrnehmung oder 15 Bewußtsein; die Vorstellung hat Bewußtsein von etwas von außen Herangebrachtem, denn sie gibt dem Vorstellenden ein Wissen von dem, was er erlitt; das Denken aber erzeugt selbst das Bewußtsein, und seine Tätigkeit stammt aus dem Tätigen selber. Der Geist also besitzt es; die Seele des Alls 62 hat es sich für immer verschafft und war im Besitz; darin beruht ihr Leben und das ihr jeweils Erscheinende ist Be20 wußtsein einer denkenden Seele; das aber, was von ihr aus hineingespiegelt wird in die Materie, das ist die Natur; in ihr kommt das Seiende zum Stehen (oder auch davor), und das ist der unterste Bereich der geistigen Welt; was von hier ab kommt, sind nur Nachbilder. Die Natur wirkt auf die Materie ein und erfährt ihrerseits Einwirkung; die Seele, die über ihr steht, ihr benachbart, wirkt, ohne Einwirkung zu 25 erfahren, die noch höher stehende wirkt nicht mehr auf Leiber oder Materie. \\ Von den Körpern aber, von denen man sagt, daß die Na- 63 tur sie hervorbringe, sind die Elemente einfach Körper; die Tiere aber und die Pflanzen, steht es mit ihnen vielleicht so, daß sie die Natur in sich tragen, gleichsam beigelagert, so wie es beim Licht ist; wenn es fort ist, behält die Luft nichts 5 von ihm nach, sondern das Licht ist gleichsam für sich und die Luft ist für sich und mischt sich gleichsam nicht mit dem Licht ? Nun, es ist wohl wie bei Feuer und erhitztem Ge- 64 genstand, wo, wenn das Feuer fort ist, doch noch eine bestimmte Hitze verbleibt, eine andere als die im Feuer war, ein Zustand des erhitzten Gegenstandes. Denn die Gestalt,

IV 4, 14-16

Περί ψυχής αποριών β'

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γάρ μορφήν, ην δίδωσι τ ω πλασθέντι, έτερον εϊδος θετέον παρ* αυτήν τήν φύσιν. ει δέ τι άλλο παρά τοΰτο έχει, δ ίο έστιν οίον μεταξύ τούτου και αυτής τής φύσεως, ζητητέον. και ήτις μεν διαφορά φύσεως και τής είρημένης έν τ ω παντι φρονήσεως, εϊρηται. Ε κ ε ί ν ο δε άπορον προς [τά νυν] άπαντα τά είρημένα * 15 ει γάρ αιών μεν περί νουν, χρόνος δε περί ψυχήν - έχειν γάρ φαμεν τήν ύπόστασιν τον χρόνον περί τήν τής ψυχής ένέργειαν και εξ εκείνης - π ώ ς ού, μεριζομένου του χρόνου και το παρεληλυθός έχοντος, μερίζο ιτο αν και ή 5 ενέργεια, και προς το παρεληλυ&ός επιστρέφουσα ποιήσει και έν τη του παντός ψυχή τήν μνήμην; και γάρ αυ έν μέν τ ω αίώνι τήν ταυτότητα, έν δέ τ ω χρόνω τήν ετερό­ τητα