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German Pages 111 [217] Year 1791
Natursystem aller
bekannten in- und ausländischen Insekten/ als eine
Fortsetzung der
von Büffonschen Naturgeschichte. Fortgesetzt von
Johann Friedrich Wilhelm Herbst,
Der Schmetterlinge vierter Theil. Mit acht und zwanzig tllumiutrtm Kupfertafeln.
Berlin,
i 790.
Bey Joachim Pauli, Buchhändler.
Verzeichniß der im vierten Theile beschriebenen und
abgebildeten Schmetterlinge.
I. Pap.Eq.Ach. Lunus.. Taf.5 3. Fig. I.2.Z.S.
5 -------- - — Empedodes. — 53- — 4-5. — Pantheus. — 54- — I. — --------- Patroclus — 54- — 2.3-1» 55I. J --------- — Philofletes. — 55- — 2.3. —--------- Decius, — 56. — 1.2. — Varanes. — 56. — 3-4-5-
2.
345-
6.
78.
— 9 — 12 _ .14 — 17 — 20 — 22 — 24
— Cadmus. — 57- — 1.2. — Pherecy9» des. — 57- — 3-4- — 26 10 .-------------- Aftinax. — 57- — 5-6. — 28 11. — — —1- Sabinus. — 58. — 1.2.3. — 30 12. Ui
.
— — — Lycarsis. — 58. — 4.
— ZZ
— — — Clytemnestra. — 59. — 1.2.3. — Z5 )( 2
14. Pap.
IV
Verzeichnis
14. Pap.Eq. Ach. Melibceus. $af. 59« $tg. 4.5'. S. 37 — 59. — 6. — 39 15- — — — Tedea, Auleftes. — — — — 16. 60. — 1. — 40 i7s — — — Oflavius. — 60. — 2. — 60. —- 318. — — — Dorilas. — 60. — 419. — — — Rheins. 20. — — — Xyphares. — 60. — 5-6. 21. — — — Euryalus. — 61. — 1.2.
— 41
22. — — — Nisus.
— 61. — 3-4— 62. — 1.2.
— 5i — 53
24- — — — Tii idates. — 62. — 3:4. — 63. — 1.2. 25. — — — Castor.
— 55 — 57 — 60
23. — — — Pyrihus,
26. — — — Pollux. -7- — — — Pelias. 28. — — — Cajus, 29. — — — Jasius.
— 6Z. — 3-4— 63. — 5.6. — 64. — 1.2.'
— 43 — 45 — 47 — 49
— 62 — 65
— 64. — 3-4-5.— 67 — 65. — 1.2. — 69 30. — — — TEclus. ZI.--------- — Etheocles------ 65. — 3.4.5.— 71
Z2.-------------- Lucretius.— 66. — 1.2. — — —
—
34.-------------- Thersites. — — ---
—
33.-------------- Atticus.
35. — — — Palamedes.
— — —
36. — — — Codes.
— — —1
37. —--------- Catnillus, — — — Z8.------------ - Doreus,
39.--------- —- Laürtes.
— — —
— 66. —
— 73 — 75 — 76 — 77
—
— 78
—
79
—
— 80
3-
— 81
40. Pap.
Verzeichnis 4°. Pap. Helfe. 41. — — 42. — — 43- — — — — 45- — — 46. — — 47- — — 48. — — 49- — .— 50. — — 51- — — 52. — — 53- — — 54- — — 55- — — 44»
56.
—
—
Petreus.
Taf. 67. Fig. 1.2. S. 87 Fabius. - 67. — 3-4- — 89 Alcyonia. — 67. — 5-6.7- — 9* Cillene. — 67. — 8.9- — 93 Juno. — 68. — 1.2. — 94 Lybia. — 68. — 3-4- — 96 — 98 Calliope* — 68. — 5— 100 Eugenia, — 68. — 6. — IOI Thalia» — 68. — 7— IOJ Rosalia. — 68. — 8. Euterpe. — 68. — 9— 104 Ceres. “ 69. — 1.2. — 106 Polymnia. — 69. — 3— 109 Egina. — 69. — 4— III Isabella. — 69. — 5.6. — HZ Mneme. " 69. — 7— 115 Harmo nia.
— 70. — 57- — — Pamela. — 70- — 58. — — Equicola. — 70. — _ — Numata. — 70. — 59. t 60. — — Sylvana. — 71. — 61. — — Laja. — 7i- — —
Thales.
— 73. —
2.3. —136
72.
—
—
Eryrhrea. — 73. ——
4.
—137
7374.
—
—
Eratho.
— 73. —
—
—
Vesta.
— 73. —
5. 6.
—138 — 141
7576.
—
—
Egeria.
■— 74. —
1.
—142
—
—
Cybele.
— 74. —
2.
—144
77»
—
«—
Ricini.
■— 74. —
3.
— 146
78.
—
—
Amathufia, — 74. —
4.
—149
79. 80.
—
— -Myrti,
— 74. —
—
—
Bellona.
— 75. —
81.
—
—
Cepha.
—
—
--------- 154
82.
—
—
Doris.
— 75. ■—
8Z.
—
— • Antiocha.— 75.
3‘4» —155 5.6. —157
84»
—
—
Sappho. —. 75. —
5. “ISO 1.2. — I52
7.
—159 85- PaP'
85. Pap. ]Helic. Hecale. 86. . —
—
Charitonia.
Taf. 76. Fig. I.
S. 161
— 76. — 2.
— 163
— 76. — 3.4. — 165 — 76. — 5.6. — 167
87»
—
—
Melite..
88.
—
—
Vocula.
89.
—
— - Eumelia. — 76. — 7. — 168 --------— _ — Urania. — 169 --------— — — -Thallo. — 170
9 6. S. 197 Cynthia.. — 80. — 1.2. —198
in. —
—
Medea.
— 80. — 3.4. — 200
112. —
—
Euryta.
ii 3. — 114. —
— —
Murcia.
Cxcilia,
115. —
—
Bonafia.
— 80. — 5.6. — 202 --------- — — — 204 ------------- -- — >— 205 ---------— — — 2 06
II6. —
—
Susanna.
—. — —
109. Pap. Helic. Aflarica.
—
— 207
Natur-
Natursystem aller
bekannten in« und ausländischen
Insekten. Der
Schmetterlinge IV. Theil.
Nttt. Gyst. d. Inf. lV. Th.
A
Fortsetzung der
Tagfalter. Zweyte Familie.
Griechische Ritter, oder Achiver.
Staubflügel. Lepidoptera. I Gattung. Tagfalter. 2. Familie. Achiver oder griechische Ritter.
(Equites Achivi.) 127) Pap. EqU. Ach. alis caudatis fufco luteo- L*n*$. que undulatis, ocellis caudalibus fubtcrnis. Cram. Inf. 17. Tab. 200. Fig. A. B. C. Phalttna Lunus. Attacus feticornis, fpirilinguis, alis caudatis, fufco luteoque undatis, ocel lis caudalibus fubternis. Linn. Syft. Nat. 2. p. 810. n. 6. Mus. Lud. Ulr. p. 371. Papilio Aegisthits. Fair. Spec. Inf. 2. p. 20. n. 82. Ej. Mant. 2. p. IO. n. 93. Clerk Icon. Tab. 52. Fig. 2.
Der Lunus. Drey und fünfzigste Tafel. «Stgur 1.2. z. ey diesem Schmetterlinge ist wieder allerley zu berichtigen.
Emne hat ihn sogar un
ter die lTachrvönel gesetzt, vermuthlich deshalb,
6
Staubflügel.
Erste Gattung,
weil die Fühlhörner am Ende keine Knöpfchen ha
ben, obgleich dies auch an mehrer» Arten der Tagschmerterlinge gefunden wird.
Fabricius
hat auch wieder Hiebey große Verwirrungen ver ursacht;
er verwarf den Namen Luirus,
aus
welchem Grunde, weiß ich nicht, und gab diesem
Schmetterling dagegen den Namen Aeyisthus, der doch schon einem andern Schmetterlinge bey gelegt war; er hielt den folgenden Papilio Em-
pedocles mit dem gegenwärtigen für eins, und
gab diesen Namen nun wieder einem andern; was soll endlich aus der Naturgeschichte werden, wenn
ein jeder eigenmächtig und oft aus bloßen Eigen sinn di« Namen so verändern will-
Es weicht dieser Schmetterling durch die selt
same Beschaffenheit der Schwänze an den Hin terflügeln fast von allen übrigen bekannten Arten
ab, und eben so auch wegen seiner Fühlhörner,
die völlig drathförmig sind, und weder am Ende ein Knöpfchen haben, noch daselbst zugespitzt sind. Die Oberflügel haben mit den Unterflügeln eine
gleiche Grundfarbe, braun mit
nehmlich:
vielen parallelen,
ein
röthlicheS
wellenförmigen,
dunkelbraunen Strichen, welche queer über alle
Flügel weglaufen, an der Wurzel bis unter die
Halste nach dem Aussenrande zu eine ockergelbe Ein-
Zweyte Familie.
Tagfalter.
Einfassung haben, und am Ende sehr dicht hin ter einander stehen.
Etwas unter der Mitte steht
auf den Oberflngeln ein langlicht runder Fleck
gleich einem blinden Auge, der Aussenrand ist bey den Oberflügeln glatt, bey den Unterflügeln aber
gezahnt; diese
endigen
sich
in
einen- breiten
Schwanz, der am Ende noch breiter wird, und
fast zirkelförmig ausgeschnitten ist.
Auf demsel
ben steht meist am Ende ein rundes Auge mit ei ner gelben Einfassung;
eö ist inwendig schwarz
mit blauen Sprenkeln, und hat unterhalb einen
Ausschnitt.
Bey dem Weibchen, Fig. 2. steht
ein zweytes halbes Auge dicht am innern Rande des Schwanzes.
Ein drittes Auge findet man
bey beyden Geschlechtern an der innern Seite des Schwanzes da,
nimmt.
wo er eigentlich seinen Anfang
Es ist gleichfalls schwarz mit einem blau
gesprenkelten Kern, und einer gelben Einfassung.
Der Leib ist oberhalb braun, und der Hinterleib dunkelbraun,
mit einem ockergelben Längestrich
auf dem Rücken, und einigen eben so gefärbten
Queerbinden.
Die untere Seite der Flügel ist
ockergelb, mit verloschenen wellenförmigen Queer-
strichen, und nur durch die Mitte aller Flügel geht ein dunkler gezackter Strich.
Nach dem Aussen
rande zu stehen viele dunkelbraune Sprenkeln, die
besonders auf dm Schwänzen sehr häufig werden, A 4
und
7
8
Staubflügel.
Erste Gattung.
und hie und da in unordentliche Flecke zusammen
laufen.
Die Füße sind dunkel, und "alle sechse
zum Laufen geschickt, und der Leib ist unten ocker
gelb und behaart.
Daö Männchen ist mehr in
die Länge gestreckt, und das Weibchen hat etwas
breitere Flügel.
Da- Vaterland ist Surinam.
r»8)
Tagfalter. Zweyte Familie.
9
128) Pap. Equ. Ach. alis caudatis fufcis poflice Empt-
rufis fufco nodularis, fafcia media albida,
ocellis caudalibus fabternis.
Cram. Inf. lf.
Tab, 199. Fig. A. 8.
Der Empedocles. Drey und funfjigile Tafel. §ig. 4.5. Maa muß also nun diesen Empedocles des
Eramers nicht mit demEmpedocles des Zabri cius in seiner neuen Mantisse verwechseln.
C§
wurde dieser Schmetterling von ihm für einerley mit dem Lunus gehalten; wer aber beyde in der
Natur vor Augen hat, der findet zwar wohl viele Aehnlichkeit, aber er sieht doch auch gleich, daß
sie zwey ganz verschiedene Arten sind.
Es ist dieser Schmetterling viel größer als der
vorige, die Grundfarbe der Flügel von der Wur
zel an bis auf die Mitte ist ein röthlicheS braun, und ist mit vielen gelblich-weißen wellenförmigen Und dunkler eingefaßten Queerstrichen durchzogen, und durch die weißen Adern fast in lauter längli
che Vierecke getheilt. Alsdann folgt eine gelblich weiße Binde, welche grade durch die Flügel lauft; in derselben ist ein verloschner brauner Strich,
und an ihrem innern Rande ist die Grundfarbe A 5
dunk-
io
Staubflügel.
Erste Gattung.
dunkler, so daß wegen der weißlichen Adern et
fast das Ansehen hat, als stünde hinter der Binde «juc Reihe schwarzer Flecken.
Von der Binde
an bis nach dem Aussenrande zu ist bey den Ober flügeln die Grundfarbe ganz dunkelbraun, bey den Unterfiügeln aber geht sie in ein angenehmes Dunkelroth über, welches mit einigen dunkelbrau nen Queerstrichen durchzogen ist.
Der Aussen-
*and derMberflügel ist glatt, und hat einige weiß liche und braun abwechselnde.Striche hinterein ander.' Der Aussenrand der Unterflügel ist stark
gezahnt, die Ausschnitte haben eine breite weiße Einfassung, und hinter ihnen stehen noch einige weiße Striche.
Die Schwänze sind am Anfänge
xoch, diese Farbe wird in der Mitte braun, und am Ende immer mehr weiß.
Auf denselben, steht
erst am innern Grunde ein großes schwarzes Auge mit einer weißgelben Einfassung und einem blau
gesprenkelten Kern.
Ein zweytes Auge steht am
innern Rande auf der Mitte des Schwanzes;
Lieser Schwanz endigt sich wie bey der vorigen Art in eine sehr breite Rundung,
auf welcher
das dritte Auge steht, welches inwendig schwarz ist, eine gelbe Einfassung hat, und nach der
Spitze zu durch ein blindes weißes Auge unter brochen wird.
Der Leib ist fahlbraun mit asch
grauen Binden und Rücken; die Fühlhörner sind wie
Tagfalter. Zweyte Familie. wie bey der vorigen Art drathförmig; die untere Seite dieses Schmetterlings ist von der vorigen Art noch mehr verschieden, auch hier steht in der Mitte eine breite weiße Binde, von der Wurzel an bis zur Binde ist die Grundfarbe aschgrau, und geht «ach der Binde zu in ein fahles braun über; sie ist zugleich mit vielen wellenförmigen weißen Queerstrichen durchzogen; von der Binde an bis nach dem Aussenrande ist die Farbe schlicht dunkelbraun, mit einer breiten weißlichen Binde, welche dicht hinter dem Aussenrande forrläuft. Die Schwänze haben hier gleichfalls eine breite weiße Spihe. Die sechs Füße sind wie her Leib weißlichgrau und behaart.
Sein Vaterland ist gleichfalls Surinam,
129) Pap,
11
12
Staubssügel.
Erste Gattung.
Pan- 129) Päp. Equ. Adi. alis albidis fäfciis bnitF neis, posteriores bicaudatse mäculis casru* leis. Drury Inf. Tom. 3. Tab. 6. Eig. 4.
Der Pantheus. Vier und fünfzigste Tafel. Figur 1. Die Breite dieses Schmetterlings ist ohnge-
fahr 2^ Zoll, die Flügel sind weißlich mit sthroar^ zer
Einfassung;
die
Oberflügel
haben
drey
schmale gelbbraune Binden, welche schwarz einge faßt smd, -queer über den Flügel laufen, und sich
auf den Unkersiügeln fsrtsetzeN.
Vor ihnen ste
hen noch zwey andere, die aber nur am Vorder« ranbe bis fast auf.die Mitte des Feldes gehen.
Die Spitzen der Flügel sind braun mit sechs viereckigten weißen Flecken, wovon immer drey hin ter einander stehen.
Die Unkerflügel haben eben
falls drey bis vier bräunliche Queerbinden, welche die Fortsetzung von den Overflügeln sind, und
nach dem Afterwinkel zu laufen.
Dieser After
winkel verlängert sich in einen breiten runden
Schwanz, hinter welchen noch ein nutzerer schma
lerer eigentlicher Schwanz stehet.
An der Wur
zel des ersteren, so wie auf der Mitte desselben fin det man unordentliche, blaue, auch wohl schwarze
und
Tagfaktek. Zweyte Familie. und weiße Flecke. Unterhalb haben alle Flügel fast dieselbe Farbe, nur stehen auf den Unterflügeln am Afterwinkel zwey eyrunde sammetartige schwarze Flecke. Alle Flügel sind ausgezackt. Die Fühlhörner sind schwarz, der Brustschild und Hinterleib braun mit weißen Strichen. Die Brust, der. Bauch und die Füße sind gelblich weiß. Sein Vaterland ist Afrika.
13
14
Etaudflügel.
Erste Gattung.
Fftro- 130) Pap. Equ. Ach, alis caudatis concoforibus' fufcis fafcia lineari alba apkibusque.
Litt».
Syft. NTat. 3. p. 749. n. 24. Mus. Lud. Ulr.
p. 204. sah■ic. S. E. p. 450.11. 34.
Ej. Spec. 2. p. 131
n. 53. Ej Mann 2. p. 7. n. 59.
Drwj Inf. Tom. L Tab. 7. Fig j. Tab. g. Fig. r.
Cnwn. Inf 10. Tab. 109. Fig. A. B.
17. Tab.
198. Fig. A. CZcr£. Icon. Tab. 37. Fig. I.
Sfta. Mui". 4. Tab. 47. Fig. 13
16.
Au&ent. Mifcell. Tab. 17. Fig. I. 2.
Der Patroclus. vier und fünfzigste Tafel.
Fig. 2.3. unb
Fünf und fünfzigste Tafel. Arg. 1.
Dieser Ritter gehört unter die größesten Ar«
ten, und, ob er gleich von so vielen beschrieben ist, so ist er doch sehr selten.
Die Fühlhörner
sind einen Zoll lang, fadenförmig, und am Ende zugcspiHt, sie haben also nicht die Knöpfchen, die
man sonst bey den Tagvögeln stndet.
Zwar
wird im Geba dieser Schmetterling zweymal ab gebildet, einmal mit geknöpften Fühlhörnern, als emTagvogel/Und gleich darauf mit Fühlhörnern
ohne
Tagfalter. Zweyte Familie. eh ns Knöpfe, und es wird gesagt, daß dieser ein
Nachtvogel, obgleich im übrigen dem vorigen ganz ähnlich sey; man weiß aber schon, wie we nig die Beschreibungen und Urtheile in diesem
Werke zu bedeuten haben.
Der Kopf ist klein,
der Brustschild ist mit langen dunkelbraunen Haa
ren besetzt, und eben so auch der Hinterleib. Die Oberflögel sind glatt, fast etwas ausgeschnitten. Ihre Farbe ist braun, die innere Hälfte etwas Mit schwarz gemischt.
Mitten durch den Fkügek
geht eine ganz grade, schmale, milchweiße Bindv
bis nach dem Afterwinkel der Hinterflügel zu.
Hinter derselben ist die Grundfarbe lrchebraun, au der Wurzel und an dem Vorderrande stehen viele schwarze Sprenkeln und kurze Striche.
Die
Hinterfiügel haben eben dieselbe Grundfarbe, und sind zweymal geschwänzt; der innere Schwanz ist wohl einen Zoll lang, breit, und an der Spitze
etwas einwärts gebogen, auch am Ende abgerun det.
Der zweyte Schwanz,
welcher auf der
Mitte des Aussenrandes steht, ist kürzer «nd pfrie-,
menförmig zugespitzt.
Am Afterwinkel und Auf-
senrande stehen viele schwarze kleine Striche. Die untere Seite ist mit der obern fast übereinstim
mend, nur ist die Farbe sehr viel blasser, und das Feld ist überall mit kleinen Strichen besetzt.
Das Vaterland ist China.
Von
15
16
Staubflügel.
Erste Gattung.
Von diesem Schmetterlinge giebt, es eine be« sondere. Verschiedenheit, die ich auf der fünf und fünfzigsten Tafel abzubilden nöthig gefunden habe. Auf den Oberfiügeln ist die milchweiße Binde viel breiter, der Vorderrand hat eine breite schwarze Einfassung mit weißen Strichen, auch stehen nach der Spitze zu viele kleine schwarze Striche. Die Unterflügel sind an der Wurzel stark behaart, nach dem Aussenrande zu mit vielen schwarzen Punkten und Strichen bestreut. Der Aussenrand ist sehr stark ausgezackt, und der breite inner« Schwanz hat ganz weiße Spitzen. Dieser Schmet» terling kommt von den moluckischm Inseln.
13O
Tagfalter. Zweyte Familie.
I?
131) Pap. Equ. Ach. alis dentatis fufcis pofticis Thilo* ocellis duobus pupiila nigra punctisque tri»
bus albis. Lilin. Sylt. Nat. 2. p. 750. n. 29. Mus. Lud. Ulr. 219.
Fahr. §. E. p. 456. n. 56. Ej. Spec. 2. p. 22.
». 90. Ej. Manr. 2. p. 12 n. 106.
Drury Inf. 2. Tab. 1. Fig. I. 2. Cramer Inf. 2. Tab. 20. Fig. A. B. C.
Ckrk Icon. Tab. 30. Fig. 3. Sulzer Gefch. Der Ins. Taf. 13. Fig. 5.
Seba Mus. 4. Tab. 4. Fig. 9. 10.
Tab. 21.
Fig. 7. Z. Müller Uebers. des Nat. Syst. S. 574. Nr. 29.
Dao Blauauge.
Götze Entomol. Beytr. III. S. 52. Nr. 29.
Onomat. Hilt. nat. P. 6. p. 124.
Der Pyiloctetes. §önf und fünfzigste Tafel. §ig 2.3. Die Oberflügel dieses Schmetterlings Haberb
eine sanfte dunkelbraune Farbe,
die nach dem
Aussenrande zu etwas blasser wird, an der Wur
zel aber in blau und Purpur spielt.
Nicht weit
von der Spitze stehen zwey bi« drey kleine weiße
Punkte, auch gehen durch die Mitte einige ver loschene schwarze Striche, welche aber nicht alleNacSyst.d.Itts.iV.TH.
D
zeit
s8
Staubstägel.^ Mste EattuttA. zeit da sind.
Der Aussenrand ist glatt.
DieUn«
terflügel haben eine braune in Purpur und blau
spielende Grundfarbe, und nach dem Aussettrande zu stehen zwey große eyrunde schwarze Augen mit einer breiten blauen Einfassung, auch stehen Noch am Afterwiukel einige blaue Flecke. Der Aussen
rand ist ausgezackt,
und verlängert sich in der
Mitte in einen kurzen-stumpfen Schwanz, • der aber vielleicht nicht allezeit da ist, weil in der
Druxyschen Abbildung gar keine Spur da-on zu sehen ist. Die Fühlhörner sind braun, mit dem gewöhnlichen Knöpfchen am Ende; 4er Brust
schild und Hinterleib sind braunhaarigt.
Die
Unterseite ist bey allen Flügeln der Farbe nach in drey Theile getheilt;
das innere Drittheil ist
hellbraun, und hat in. der Mitte einen schwärzli
chen Strich;
daö zweyte Drittheil ist dunkel
braun mit einer blaulichuveißen Einfassung an bey den Seiten;
der äußerste Theil ist erdfarbig,
mit einem auch wohl mehreren weißen Punkten
upd einem
kleinen schwarz eingefaßten Auge.
Beym Weibchen steht auch fast auf der Mitte
des Feldes ein Bündel langer und sich wie ein Fä
cher ausbreitender Haare, die sich nach dem in nern Rande zu hinlenken.
Die Unterflügel sind
ebenfalls an der Wurzel hellbraun, dec mittlere Theil ist ausserhalb dunkelbraun, aber nach dem Hin-
Tagfalter. Zweyte Familie. Hiukerrande zu geht Liese Farbe in Violettblau
über.
Hinter dem Aussenrande steht eine breite
blaugraue Binde,
wird.
die am Afterwinkel schmaler
Auf dieser Binde stehen zwey große ey-
runde schwarze weiß eingefaßte Augen, die bis weilen einen blauen Kern haben.
Auch findet
man auf derselben noch einige weiße Punkte. Die Brust, der Bauch und die Füße find schmutzig
grau. Das Vaterland ist Surinam.
B 2
19
30
Staubflügel.
Ekste Gattung.
D7- Tab. 74. Fig. A. B. Götze Entomol. Beytr. III. S. 79. Nr. 36.
Der amboinifche Luryakrs.
Der Euryalus.
Ein und Sechszigste Tafel. Fig. 1.2. Die Grundfarbe aller Flügel
ist schwarz
braun; auf den Oberflügeln steht nahe am Aussen
rande eine graubraune Binde, die gewissermaßen
nur die durchscheinende gelbe Binde der Unter« feite ist.
Die Hinterflügel haben einen breiten
blauen zuletzt in weiß übergehenden Rand, und auf demselben stehen sieben schwarze Flecke mit ei
nem weißen Kern; der Rand ist gezahnt, und ein Zahn
verlängert sich in einem kurzen spitzen
Schwanz, doch merkt man schon an einem an
dern Zahn den Uebergang zu den zweymalgeschwänzten Flügeln. Im Afterwinkei ist die Farbe
gelb angelaufen,
der Leib ist oberhalb mit den
Flügeln gleichfarbig.
Unten ist die Grundfarbe
der Oberflügel röthlichbraun mit zwey gelben Bin den, die eine nahe an der Wurzel, die andere HelNat. Syst. d. Inf. IV. Th-
D
lere
$o
Staubflügel.
Erste Gattung.
lere nicht weit vom Aussenrande.
Ausserdem sind
noch viele schwarze grau eingefaßte Flecke Queerbinden,
und
so wie eine Reihe blauer Punkte
vor der Binde am Auffenrande.
Die Unkerflü-
gel haben eben dieselbe Grundfarbe mit einer brei-
ten-gelben'Einfassung.
Hinter derselben steht ei
ne Reihe grauer äugigter Flecke mit einem blauen
und weißen Kem; hinter denselben sieht man viele schwarze blau eingefaßte auch rothbraune wellen
förmige Binden und Striche.
Der Leib und die
Füße sind braun; das erste Paar ist aber nur un vollständig.
Daö Vaterland ist Amboina.
148) P«p-
Tagfalter.
Zt
Zweyte Familie.
I48) Pap. Equ. Ach. alis caudatis nigris, anticis N./w. fafcia fulva, pofticisalba fubmarginali. Fahr.
Spec. Inf. 2. p. 21. n. 84.
Ej. Mantiff. 2.
p. II. n. 9)5. Cram. Inf. 13. Tab. 150. Fig. A. B. Götze Entomol. Beytr. HI. S. 87. Nr. 67. Dee ambsinische Nisus.
Der Nisus. Ein und sechszigste Tafel. Fig. 3.4. Man wird auch zwischen diesen und dem vori
gen Schmetterlinge eine große Aehnlichkeit fin-
'den.
Die Flügel haben oberhalb eine dunkel
braune in schwarz übergehende Grnndsarbe.
Auf
den Oberfiügeln, welche einen glatten Rand ha
ben, steht eine hochgelbe aus Flecken zusammen gesetzte Binde, die nach dem
Vorderrande zu
schmaler wird, und daselbst noch einen kleinen
gelben Flecken unter sich hat.
Die Untersiügel
sind gezahnt, und verlängern sich in einen kurzen zugespitzten Schwanz;
schwarzen Rand,
sie haben einen schmalen
hinter
welchem eine
weiße
Binde steht; dann folgt eine Reihe weißerPunkte,
und hinter dieser wieder eine Reihe blauer mond
förmiger Flecke,
der ganze Körper ist oberhalb
mit den Flügeln gleichfarbig.
Unterhalb ist die
D 2
Grund-
52
Stauöflügel.
Erste Gattung.
Grundfarbe eine Vermischung von braun und vioset, voll dunkler Züge mit blauen Einfassungen;
die Oberflügel haben zwey gelbe Binden, deren obere gewissermaßen doppelt und aus abgerunde ten dreyeckigen Flecken besteht, und über sich eine
blaue Queerlinie hat.
Die Unterflügel sind noch
verworrener und vielfarbiger gezeichnet, und ha
ben eine Binde, die aus blauen abgerundet drey
eckigen Flecken mit einem' weißen Kern bestehet.
Der Leib ist braun, und die Füße, deren erster Paar nur kur; ist, sind gelb.
Das Vaterland istAmboina.
149) Pap.
Zweyte Familie.
Tagfalter.
53
149) Pap. Equ. Ach. alis bicaudads fufcis, fafcia Pyrr-
communi alba, andcarum dimidiata. Sylt. Nat. 2. p. 749. n. 25.
Lirin.
Mus. Lud.
Ulr. p. 205.
Fahr. Syst. Ent. p. 449. n. 30. p. 10. n. 41.
Ej. Spec. 2.
Ej. Manr. 2. p. 6. n. 45.
Clerk Icon. Tab. 25. Fig. 2.
Gram. Inf. 19. p. 220. A. B. Seb. Mus. 4. Tab. 47. Fig. 2. 3. Müller Uebers. des
Nat. Syst. S. 572.
Nr. 25. Der Doppelschwanz.
Götze Cntomol. Beytr. III. S. 50. Nr. 25. Der indianische Doppelschwanz.
Onomat. Hist. nat. P. 6. p. 143.
Der
Pyrrhus.
Zwey und Sechzigste Tafel. Lig. 1. 2. Ein dunkles reines braun bedeckt oberhalb all?
Flügel.
Auf den Oberflügeln, welche einen glat
ten Rand haben, steht auf der Mitte am innren
Rande eine breite fahlgelbe Binde, welche aber
nur bis auf die Mitte des Feldes herauf geht, wo
selbst sie sich in einen runden kleineren abgesonder ten Flecken endigt.
Von dieser Binde an bis zur
Einlenkung des Flügels hat der innre Rand eine
breite den halben Flügel einnehmende fahle Ein-
D 3
fassung.
54
Staubflügel. fassung.
Erste Gattung.
Nach dem Vorderrande zu stehen etwas
höher als die Binde zwey eyrunde gelbe Flecken neben einander,
und etwas hinter dem Auffen
rande eine gelbe Fleckenreihe.
Die Unterflügel
haben von der Wurzel an bis auf die Hälfte einen
blauen schillernden Glanz, und auf demselben ei ne schmale gelbe Binde. Darauf folgt eine Reihe
blauer Mondflecke, und über dieselben eine Reihe
weißer Punkte; hinter dem Aussenrande läuft ei ne blaue Linie; im Afterwinkel steht ein rothgel-
ber Fleck, und die Flügel gehen in zwey zugespißte Schwänze auö.
mit braunen Schultern.
Der Körper ist gelblich
Unten sind die Flügel
durch gelb, braun und mehrere Farben scheckig, mit schwarzen und bläulichen Zügen, auch gelben,
rothen,
schwarzen und weißen Binden, Flecken
und Punkten in die Queere durchzogen; der Leib
ist gelb, die Füße, deren erstes Paar kurz ist, ha ben eine braune Farbe.
Das Vaterland ist Amboina»
iso) Pap.
Tagfalter.
Zweyte Familie.
55
150) Pap. Equ. Ach. alis dentato bicaudatis so. Ttridapra nigris coeruleo maculatis margineque albo punctato.
Fabric, Spec. Inf. 2. p. II.
n. 43. Ej. Mant. 2. p. 6. n. 47. Drtiry Inf. 3. Tab. 23. Fig. i. 2. Cram. Inf. 13. Tab. 161. Fig. A. B. Götze Entomol. Beycr. IJI. S. 87. Nr. 68. Der amboimsche Tiridaces.
Der Tiridates. Zwey und sechzigste Tafel. Figur 3.4. Die Grundfarbe aller Flügel ist oberhalb ein
dunkeles in schwarz über gehendes blau. Am glat ten Rande der Oberflügel steht eine Reihe gelber
Flecken, und nach der Mitte zu eine Reihe zerstreueter blauer glänzender Punktflecke.
Die Un
haben zwey kurze spitze
terflügel sind gezahnt,
Schwänze, am Rande eine gelbe Einfassung, und
zwey Reihen zerstreueter kleiner glanzend blauer Flecken, der innre Rand umschließt den Leib, • und ist braun behaart.
braun und haarig.
Der Leib ist oberhalb
Unken ist die Grundfarbe
braun mit schwärzlichen Linien in die Queere wel lenförmig durchzogen, auch einigen verloschenen
Fleckenreihen; am innren Winkel der Oberflügel
steht ein schwarzes Auge oberhalb mit einer blauD 4
lichen
56
Staubflügel.
Erste Gattung.
lichen Einfassung. Die Unkerflügel haben nach dem Rande zu eine Reihe schwarzer blau einge faßter schmaler Mondflecke. Der Leib und die Füße, deren erstes Paar kurz ist, sind gelb braun. Das Vaterland ist Amboina und Drasilien.
i 51) Pap.
Tagfalter.
Zweyte Familie.
57
Ijl) Pap. Equ. Ach. alis dentato-bicaudatis ful* Casttr vis roargme nigris fubtus fafcia maculisque albis nigra fcetis.
Fabric. Gen. Inf. Manr.
251. Ej. Spec. 2. p. 11. n. 44. Ej. Manr. 2. p. 6. n. 48.
Drury Inf. 3.
Tab. 30. Fig. 1. 2. Papilio
Camuluf. Gram. Inf. Tab. 37. Fig. E. F. Götze Entomol. Beykr. III. S. 74. Nr. 16. Der guineische Lastor.
Der Castor. Drey und scchszigste Tafel. Siguc 1.2. Die Grundfarbe
dieses Schmetterlings ist
oberhalb orange; die Oberflügel haben am Aussen rande eine breite schwarze Einfassung, hinter wel cher fast auf der Mitte des Flügels ein runder
schwarzer Fleck stehet, und neben demselben et was hinterwärts ein kleinerer.
Nach dem Vor
derrande zu steht dichte hinter der Einfassung ein großer dreyeckigker schwarzer Fleck,
demselben eine abgebrochene
und hinter
schwarze Binde,
und zwischen beyden noch einige schwarze Flecke.
Die Hinkerflügel
haben
schwarze Einfassung,
ebenfalls
eine
breite
und laufen in zwey kurze
D S
spihe
Staubflügel.
58 •
Erste Gattung.
spitze Schwänze aus. Beym tränier ist die.Ge
stalt der Flügel schmaler und gestreckter als beym
Drury;
bey jenem haben die Oberflügel einen
glatten Rand, bey diesem aber sind sie gezahnt;
in der tramerschen Abbildung sieht man auch im Afterwinkel einen blauen Fleck, der in der Druryschen Abbildung fehlt;
vielleicht, ist die
eine das Männchen, ukd die andere das Meib.chen.
Die Fühlhörner find schwarz und der
Brustschild und Hinterleib orangebraun.. .Unten srnd die Fühlhörner gelb,
weiß eingefaßt,
die
Brust dunkelbraun mit weißen Strahlen, die Füße,
von welchen daö erste Paar nur kurz ist,
sind braun, und der Bauch rothbraun.
Die
Grundfarbe der Oberflügel bis auf die Mitte ist
chocoladenfarbig, alsdann folgt eine weiße Binde und außerhalb ist eben die breite braune Einfas
sung wie oben, die aber nach der weißen Binde .zu in orange übergeht.
innern Hälfte
viele
Ausserdem stehen auf der schwarze
weiß
eingefaßte
Queerstriche, und auf der breiten äusser» Einfas
sung ist eine Reihe schwarzer dreyeckiger Flecken, .wovon aber der letzte am innern Rande größer und
eyrund ist.
Die Unterflügel sind eben so gezeich
net, nur sieht man noch mehrere weiße verwor rene Züge, und auf der braunen Einfassung ste hen zwey Reihen schwarzer Flecke, mit einer grau
blauen
Tagfalter. blauen Einfassung.
Zweyte Familie.
59
Im After-winkel steht ein
großes rundes graublaues schwarz umgebenes Auge mit einem hellblauen Kern.
Die Lramer-
fchc Abbildung weicht auch hier sehr ab,
und
zeigt am Aussenrande eine Reihe brauner in einander gelaufener äugigter Flecke, welche weiß ge
sprenkelt sind.
Das Vaterland ist Afrika.
152) Pap
6o
Staubflügel.
Erste Gattung.
Toiiux. 152) Pap. Equ. Ach. alis dentato - bicaudatis fti>-
cis fafcia flava fubtus fafcia maculisque albis nigra fcetis. Fahr. Gen. Inf. Mant. 2 5 T. Ej. Spec. 2. p. ii. n. 45. Ej. Mant. 2. p. 6.
n. 49. Götze Entomol. Beytr. III, S. 75. Rr. 17.
Der guineische Pollux. Lram. Ins. 4. Taf. 37. Fig. C. D.
Der Pollux. Drey und sechszigste Tafel. Fig. 3.4.
Es ist dieser Schmetterling dem vorigen sehr
nahe verwandt, so wie ich überhaupt hier meh rere auf einander folgen laße, die sich unter ein
ander sehr ähnlich sind.
Die Grundfarbe der
Flügel ist dunkelbraun, und auf dec Mitte steht eine orangegelbe Binde, die aus zusammenge
flossenen Flecken besteht, welche nach dem Vor
derrande der Oberflügel zu sich in mehrere kleinere zerstreuen.
Am Aussenrande der Hinterflügel
steht eine Reihe blauer dreyeckigter Flecke,
und
am Ende nach den Oberflügeln zu ein rothgelber
Punkt.
Alle Flügel sind gezahnt, und an den
Hinterflügeln
treten zwey Spitzen als
Schwänze hervor,
kleine
so wie fast alle Spitzen der
Zähne sich etwas verlängern.
Der Leib ist ober halb
Tagfalter.
6l
Zweyte Familie,
halb mit den Flügeln gleichfarbig und haarigt, un ten sind die Oberflügel innerhalb chocoladenbraun,
mit vielen schwarzen weiß eingefaßten Flecken und
Queerstrichen; alsdann folgt eine weiße Binde, und darauf eine breite aschgraue Einfassung, die nach der Binde zu in gelbrokh übergehet, und eine Reihe dreyeckiger schwarzer Flecken hat; der Vor-
derrand ist weiß.
Die Unterflügel sind eben so
gezeichnet, nur ist die weiße Binde breiter.
Die
aschgraue breite Einfassung die nach, der Binde zu in braun über gehet, hat zwey Reihen schwar
zer bogigter Striche, wovon der äussere den Aus senrand einnimmt. Im Afterwinkel sieht ein auch
wohl mehrere blaue Flecken.
Der Leib und die
Füße, wovon da« erste Paar nur kurz ist, sind weiß.
Das Vaterland ist Guinea.
i$3) PaP-
62
Staubflügek.
Erste Gattung.
PzjiM. r§3) Pap. Equ, Ach. alis dentato bicairdatis fus-
cis fafcia flava, fubtus fafcia maculisque al« bis & flavis.
Cramer Inf. i. Tab. 3. Fig.
C. D. Drtiry. 3. Tab. 33. Fig. 1. 3. 4. Papilio Eu-
doxur. Götze Entomol. Beytr. III. S. 82. Nr. 47. Der kapensische Pellas.
Der Pelias. Drev und sechszigste Tafel. Figur 5. 6, Fabricius hält zwar diesen Schmetterling
nach dem Trainer für eine Abweichung -es
Pollux, und nach dem Drury für eine Abwei» chung des Ta stör;
allein die Zeichnungen sin-
doch so sehr verschieden, daß er wohl für eine
eigne Art zu halten ist, da man ja bey weit
wenigem
oft
eigene Arten
daraus zu machen für gut findet.
Die Grund
Verschiedenheiten
farbe der Flügel ist dunkelbraun, näch der Ein
lenkung zu etwas mehr röthlich, auf der Mitte
steht eine breite vrangegelbe Binde, die
nach
dem Vorderrande zu in schmälere einzelne Fle
cken ausläuft.
Ausserhalb sind die Flügel ge
zahnt,
Tagfalter.
Zweyte Familie.
63
zähnt, und die Ane schnitte haben eine breite
orangegelbe Einfassung.
Die Unterflöget ha
ben im Afterwinke k zwey blaue Punkte, und
zwey kurze spihe Schwänze
laufen in
Die Fühlhörner sind schwarz.
aus.
Der Kopf, der
Brustschild und Hinterleib sind braun.
Unten
ist die Farbe der Oberflügel braun, nach dem Vorderrande zu aber orangebraun, mit einigen
schwarzen weiß eingefaßten Queerstrichen.
Nach
dem Aussenrande zu stehen zwey Reihen oran gegelber Flecken, und zwischen
denselben ver
schiedene blaue silberfarbige Zeichnungen. Unterfiügel sind
gleichfalls
braun,
Die
mit einer
orangefarbenen zackigken Binde dicht am Aus senrande, auch stehen zwey weiße silberfarbige
aus
vielen
zusammengelaufenen
bestehende Binden an der Wurzel.
Queerstrichen
auf der Mitte und nahe
Hinter der gelben Binde am
Aussenrande siehet man zwey wellenförmige blaue
Striche, und - zwey winkel.
blaue Punkte im After
Die Fühlhörner und die Brust sind
unten rothgelb, der Bauch rothbraun, und die Füße, von denen das erste Paar nur kurz ist, aschgrau.
Die Lramersche Abbildung ist von der Druryschen etwas verschieden, am meisten auf der
64
Staubflügel.
Erste Gattung»
der Unterseite, wo eine breite weiße Binde durch die Mitte der Flügel läuft, und auf der innern Hälfte stehen breite silbergraue weiß ein gefaßte Binden und Flecke. Daö Vaterland ist Guinea.
154) PaP-
Tagfalter.
Zweyte Familie.
65
- 154) Pap. Equ. Adn.alis dentato bicaudatis n'u Cajur.
gris faliia alba, fubtus fufcis fafcia alba maculisque griseis.
Gram. Inf. 21. Tab. 241.
Fig. E. F. Papilio Brutus.
Der Cajus.
Vier und sechszizste TafVl. §ig. 1. s, Ich habe den Lramcrschen Namen Bru tus darum in Eajus verändern müssen, weil Fabricius dm Namen Brutus schon bey einem
andern
oben beschriebenen
braucht hat.
Schmetterling ge
Es ist dieser denen vorigen sehr
nahe verwandt.
Die Grundfarbe der Oberflü-
gel ist schwarz,
auf der Mitte steht eine weiße
Binde, die auf den Unterflügeln so breit ist, daß
sie fast das ganze mittlere Feld einnimmt, aber nach dem Vorderrande der Oberflügel zu sich in
immer kleiner werdende einzelne Flecken endigt. An der Wurzel geht die dunkle Grundfarbe in ein röthliches Grau über, und im Afterwinkel stehen einige blaue silberglänzende unordentliche Flecke,
und auf der weißen Binde daselbst einige schmutzig
gelbe Striche.
Der Kopf und die Schultern sind
rothbraun, der Brustschild grau und der Hinter
leib weißlicht.
Unten sind die Flügel auf der in
nern Hälfte rothbraun mit vielen grauen weiß einNat.Syst.d.Ins.iV. Th.
E
ge-
66
Staubsiügel.
Erste Gattung.
gefaßten Queerstrichen und Flecken, alsdann folgt
eine weiße Binde, und darauf eine breite ocker gelbe Einfassung, auf welcher eine Reihe schwar zer dreyeckigter Flecke und mehrere verworrene schwarze
blau eingefaßte Zeichnungen
Die Unterflügel gehen Schwänze guö.
in
zwey
kurze
stehen. spitze
Der Leib ist gelb, und die
Füße, von denen das erste Paar kurz ist, sind weiß.
Das Vaterland ist das Vorgebirge
der
guten Hofmmg.
155) k"?.
Tagfalter.
Zweyte Familie.
67
155) Pap. Equ Ach. alis bicaudatis fufcis postice jasiut,
lurefcentibus fubtus falcia charaäeribusque albis. Liun. Syst. Nat. 2. p. 749. n. 26.
Fahr. Syst. Ent. p. 449. n. 29. Ej. Spec. 2.
p. 10. n, 40. Ej. Mant. 2. p. 6. n. 44. Papilio Jaßtir.
Drury Inf. 1. Tab. I. Fig. i- Papilio Jaßus. Garn. Inf. l6. Tab. I Z6. Fig. A. B. Tab. 329. Fig. A. B. Jason.
Seba. Mus. 4. Tab. 46. Fig. 21 22. -
Müller Uebers. des Nat. Syst. S. 573« Nr.
26. Der Rarakterpapilion.
Götze Entomol. Beytr. III. S. 50. Nr. 26. Onomat. Hist. nat. P. 6. p. 80.
Der Iasius. Vier und sechszigste Tafel. Kg. 3.4.5.
Die Grundfarbe der Flügel ist dunkelbraun,
dicht am Aussenrande steht eine breite orangefar» bige Binde aus zusammengelaufenen Flecken, und
hinter derselben eine Reihe von fünf bis sechs klei nern rothgelben Punkten.
DieHintersiügel lau
fen in zwey ziemlich lange spitze Schwänze aus.
Nicht weit vorn Ausssnranüe steht ebenfalls eine orangefarbige Binde, und hinter derselben eine Reihe blauer äugigter Flecken. Der Leib ist roth» E 2
braun,
68
Staubflügel.
Erste Gattung.
braun, und die Fühlhörner sind schwarz.
Unter»
halb ist die innere Hälfte der Flügel braunroth mit vielen grauen silberweiß eingefaßten Queer-
binden und Flecken,
Binde.
alsdann kommt eine weiße
Die äussere Hälfte ist grau, mit einigen
Reihen gelber schwarzer und brauner zum Theil dreyeckigter Flecken,
die durch einander laufen,
und.am besten aus der A bbildung zst erkennen sind. Der Leib ist unten weiß, und die Füße grau; das
vorderste Paar ist nur kurz, obgleich Linne sie
für vollständige Füße ausgiebt. chen , Fig.;. ist sehr viel kleiner.
Das Männ
Dis Grund-
färbe der Unterflügel ist oberhalb blauschillernd, so wie unterhalb-die graue Farbe der Flecken mehr
ins grünliche übergeht.
Das Vaterland ist Afrika.
15 6) Pap.
Tagfalter.
Zweyte Familie.
69
6) Pap. Equ. Zieh, elis dentato - bicaudatis