Natursystem aller bekannten in- und ausländischen Insekten, als eine Fortsetzung der von Büffonschen Naturgeschichte: [1] Der Schmetterlinge, Teil 6 [Reprint 2021 ed.] 9783112444245, 9783112444238


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Natursystem aller bekannten in- und ausländischen Insekten, als eine Fortsetzung der von Büffonschen Naturgeschichte: [1] Der Schmetterlinge, Teil 6 [Reprint 2021 ed.]
 9783112444245, 9783112444238

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Natursyftem aller

bekannten in- und ausländischen Insekten,

vts ein« Fortsetzung der

von Büffonschen Naturgeschichte. Don

Johann Friedrich Wilhelm Herbst,

Der Schmetterlinge sechster Theil. Mit. z6 iUuminirten Kupfertafeln. ------------------------------------------------------------- e Berlin, 179 3. In der Paulischen Buchhandlung.

Berzeichlliß der im sechsten Theile beschriebenen und abgebildeten

Schmetterlinge. i. 1?apilio Gyparißräs. Taf. ii 8« Fig. 1.2.

S. 10 — 12

2.



* Midamns.

— 119. — 1.2.

Z.

—— Superbus.

— HA- — 3120. — I.L.

4.

— —1 Gera». 1

— 120. — 3.4.

— 14 — l6

5.

— — Claudius.

— iao. -r 5.

— >7

■6.

— —* Eleusinat

121. — 1.

' 7.



Climena«

— 121. — 2.3.

— 18 — 19

8.

— —t Umbra» i

— 12 JU — 4.5.

— 20

9.

— —* Mulciber.

—: 122. — 1.2.

— 21

— 122. — 3.

— LJ

10.---------Egialga. 11.

— —*■ Niayiysi

— 222» — 4.56.»— 24

12«

— — Eurinome,

— I23. — I.

— 26

IZ

— — -Aventine.



— 2.-

— 27

14.

— — Limit iaae.

— 123. —1 3.4.

— 29

15,

— — Melaneus.

— 123. — 5.

— 30

L

16.

Verzeichnis 16. Papilio Similis. 17- — -- Ismare. 18. — — Juvente. 19* ------- * Lötis. 20. — — Melissa. 21. — — Aglea. 22. — —- Cleona. 2Z. —• —• Diflimilis« 24. *----- -- Aflimilis« »5« —- — Affinis. 26. *----- — Xanthus. *7* — — Quiterius. 28* 29. 30. 31. 32.

33*

34‘ 35* 36*

37« 38*

39* 40.

Taf. 124. Fig. 1.2. — 124. — 4.5. — 124. — 3, — 125. — r.2. — 125. — 3.4. — 125. — 5. -— 126. — I. — 126. — 2.3. — 126.—■ 4. 5.

— 127. —- 1.2. —t 127. — 3.4. — — —* —

$2g* —* 128. — 129. — 129. —

S.ZI

— 34 — 35 -36 — 38 — 39 —40 —41 —43 —45 -48

12. —50 — -T» Gassopus. 3.4. — 53 —* — Cassiae. 1.2.3 i— 54 — —* Sophorae. 4.5. — 57 — 60 —• Oetboft* — — Berecynthius. —< 130. — 2.3. —6r — 1— Medan« —■ 130. — 4.5. —6z — ■— Anaxarethtt». — 131. —* 1*4. -65 —- Syphtt. — T34. — 1.2. —73 — — Ltcas. — —> 134. — 3 4. — 75 4t.

V e r z e i ch n j ß. 41.

Papilio Gripüs.

Taf. 135. Fig. 3.4.

S. 77

42.

--------- Opis.

43-

—• -7-" Phaenjfus.

— 143- — 3-4— 136- — 3-4-

— 78 — 8o.

44-

--------- Epirus.

— 136» — 5-

— 8i

4546.

- ----- — Pelasgus.

'— IZ6. — 6.

— 84

- ------- Eualthus,

— 137- — 1.2.

— 85

47-

------ — Cupavia,

— 87

48-

--------- Persers.

— 137- — 3-4— 137- — 5-6.

49-

•—« — Caeneps.

50.

--------- Galanthis.

138- — 1.2.

— 90

5152.

--------- Obrinus..

~ 94

— — Lucullus.

.138- — 3-4138. — 5-6.

53-

— — Cyparissa.

— 88

— 89

139.

— 94 1.2.3.— 96

54- — 7— Ancaeus. Eupalus. 55- —"

139. — 4-5. 14Q. — 1.2.

— 98 —100

— -— Amelius.

140. — 3.4.

— IOI

140. — 5.6. — —-Amphjnomus.— 141. L.2. — Laodamie. — 141. — 3.

— 103

— Sophonisbe. — 141. — 4-5— Veronica, — 142. — 1.2. — 142. — 3.4. — Phaeton.

— !07 —109

— Dyndima. — Crithea,

— 142. — 5-6— 143« — L2.

—uz

— 143. — 5.6.

—Il6

57-

5859‘ 6o. j6i.

62. 63. 64.

6566.

— — Arcthufus.

Orestes. — Phyl|eus,

— 104

—106

—in

—II4

— 143. —. 7-S. —117 — Erymanthis.. — 144- — 1.2.3-4—118

B r r z e i ch n i ß» 6H. Papilio Lampetid. Taf. 144.1^.5.6.7.8 S.l 20 69. —■ — Meleagrisi — 145. — i.L. — 123 — 145. — 3.4. -'-124 70. - — Actfle. 71. —• — Tyriik — 145. — 5.6. — 136 145. — 7.8-. —1?8 72. — ■ —, E-nrota. 73- — — Ltrbentinus. •=- 146. — 1.2. — 129 146. — 3.4. — 13Q 74- — —-• Cicero. 75- — — Mefeiitetia. — 147. — 12. — 131•— 147. — 3.4. — 133 76. — — Eleus. — 147. — 5.6. — 135 77. — — Cocala. 78. — — Cytheretis. — 14g. — 1.3. — 137 79- — —- Iphiclus, —i>4'8. — 3.4. — 138 — 148; —r 5.6. — 14Q 80. — — Phliafus. 81. — — Acomhea. — 149. — 1-4. — 143 8». — — Polybetes. — 149. —Z.6.7.8-—145 — 1.50. —1.23.4.—147 83- — — IfidorA. 5.6-. — 148 84- — — Bifeltidsi, — 150. frys. -T— 15». — 1.-2. — 149 85’ -— 151. — 3.4. — 15« 86. — — Zinghus« *-r 151. 5.6. — 153 87- — — Egeftus. 88. — — Cymodoce. — *52. -r- i. 2. — i54 — izr>. — 3,4. — 156 89- — — Actorion. 90. — —- Agatirtusi — rzr. **-5.6? —158 .— 153. —* 1.2 — 159 9-1. — — Dirce. — 153. — 3.4. — r6o 92. — — Eifi us. •— 153. A.6. ~i6x 93- — — BeHfe. —162 94- — — Eribgies.

Natur^

Natursystem aller

bekannten in- und ausländischen

Insekten. Der

Schmetterlinge VI. Theil.

«7ar, Sxst. d, Ins. VI. Th.

Sechste Familie.

Rundfiügel mit bunten Farben. Confules.

Staubflügel. Lepidoptera.

I. Gattung. Tagfalter. 6. Familie.

.Rundflügel mit bunten Farben.

Confules.

eo

weiter ich mit der. Beschreibung der Schmetterlinge komme, desto mehr sehe ich mich genöthigt, mich von den Systemen des Lmne und Fabriclus im­ mer weiter zu entfernen, und es Nun fast gänzlich zu ver­ lassen. Die vielen neuen entdeckten Schmetterlinge weichen zum Theil so ganz von denen in den Natursystemen gegebenen Kennzeichen der Familien ab, daß man ganz unnützer Weise sich Fesseln anlegt, um sie hinein zu zwinaen. Kein Naturforscher darf auf jemandes System schwören, sondern ein jeder hat das Recht/ fei­ nen eigenen Gang zu gehen, «eyn er die Naturgeschichte' A z da-

dadurch erleichtern und der Natur getreuer bleiben kann. Linne hatte auf die weißen Danaiden eine Familie fol­ gen lassen, die er Danaos feftivos nennet, und deren Charakter seyn soll, daß die Flügel rund, und mit bun­ ten Farben geschmückt seyn sollen. Allein er hat viele Schmetterlinge darunter gebracht, die dieses Kennzei­ chen nicht an sich haben. Hingegen findet man wieder so viele ausländische Schmetterlinge, 'bie sich weder un­ ter diese, noch unter eine andre ünneische Familie brin­ ge^, lassen. UnS dann giebt es wieder viele, die offen­ bar hierher gehören, aber der Rand der Flügel ist nicht Fänzälärt, sondern oft , vorzüglich aN'den Utiterflügeln etwas gezahnt. Das schlimmste hiebet) ist noch, daß oft das eine Geschlecht glatte und das andre gezahnte Flügel hat, oder sie sind bey dem einen Geschlecht weit starker ausgeschnitten, als hey dem andern. Die Familienabtheilung im Wiener Verzeichniß der Schmet­ terlinge, die. fast nur von den Farben hergenommen ist, war bey der kleinen Anzahl europäischer Schmetterlinge wohl anzuwcnden, aber bey der ungeheuren Anzahl, die die übrigen Welttheile hervorbringen, ist sie gar nicht brauchbar. Da ich bey meinem Natursystem es zur Hauptregel gemacht habe, auf den ganzen Habitrun des ZnsektS zu sehen, so will ich dieser Regel auch hier treu bleiben, wenn gleich freilich hie und da Schwierigkeiten Vorkommen, wo ich von dieser Regel etwas abzuweichen gezwungen bin. Freilich werden viele mich laut tadeln, die

Tagfalter. Sechste Familie.

7

dir sich einmal an ein System gewöhnt haben, das sie ungern verlassen, oder die die unsäglichen Schwierigkei­ ten nicht kennen, die vielen neuen Entdeckungen in ei» schon.vorhandenes System zu zwingen, und doch de» angegebenen Kennzeichen treu zu bleiben. Di« erste und zweyte Linneische Familie der Ritter waren sehr gus bestimmt. Die hiezu gehörigen Arten sind größtemheils so leicht zu kennen und zu unterscheiden, daß man nuf bey einigen wenigen etwas zweifelhaft wird. Die HeAkom'er, als die dritte Familie sind fast noch weniger zu verkennen, da sie wegen ihrer schmalen langen Obers flügel sich von allen übrigen Tagpögeln so merklich auös zeichnen. Mit der vierten Familie,, den. Parnasslery ist eS schon viel mißlicher; der ganze Wiißß d?r. Flügel hat so viel ähnliches .mit denen, die zu der jeht folgenden Familie gehören, daß sie ganz füglich mit darunter g«f zahlt werden könnten, so wie einige derselben auch sehr gut zu der fünften Fansilie oder den weißen RunLftüzlern gerechnet werden.könnten.., Bey diesen lehren kom» men schon größte Schwierigkeiten vor.. Bey den vychex» gehenden Familien hatte Linus auf die Gestalt der Fsi^ gel gesehen, bey dieser aber sieht er nur auf die Farbe^ denn der Charakter, daß sie runde Flügel. mit" glattem Rande haben sollten, trifft nicht allzeit «in; mehrere darunter haben auch eckige, und andre gezahnte Flügel. Indessen könnte man dies gelten lassen; man wußte doch nun gewiß, roc^tfl man einen Schmetterling mit A 4 weißer

Siaubßüge!. Erste Gattung.

’S

Weißer oder gelber Farbe, der fdtt Ritter war, zu fcfdi

batte.

Aber bey beri nun folgenden kommen so tiiefit

Schwierigkeiten, wobey buch der g^uldigste den-'Muth

verliert, und wobdy man, wenn tuan Nicht die FäMilien ins Unendliche verisielsättigen will,

oft zufrieden seyn

muß , wenn die Charaktere nur einigermaßen eintrcffeN.

Und hatte man NUN auch alle Schmetterlinge/ die man entweder in Natur oder aus Abbildungen kennet, noch so genau classistciret, wo soll'man nun mir denen hin,

'den welchen- nur eine kurze Beschreibung in den-Systö-

men steht, lunb worin oft des Kennzeichens garnicht einmal erwähnt wird, nach welchen man feine Abthei­ lungen bestimmte.

Ich muß also Meine leser noch ein­

mal bitten, ja nichts vollkommenes von mir zul erwar­

ten , sondern zufrieden zu- seyn,

wenn ich nur etwas

mehr gethan habe, als meine Vorgangik.

Linnö benannte die zwey ersten Familien derTag-

schrnetterlinge nach griechischen und trojanischen Rittern.

Ich will auf gleiche Werse fortfahren,

die Familien

nach gewissen römischen und griechischen Würden zu be­

nennen, wenn ich gleich den einzelnen Arten dieN die sie in den Systemen erhalten ha­

ben.

Ich Nenne also diese

Sechste Familie.

Constile», und ihr Fami-

lienkennzeichen ist dieses, daß wenigstens die Oberflügel einen

Tagfalter.

Sechste Familie.

-

einen ungezähnten runden glatten Rand haben, der doch über.wohl bisweilen etwas ausgeschnitten i(l; Die Unterflügel haben bald einen ganz glatten, bald einen nut schwach gezahnten Rand. Man kann diese sie füglich in mehrere Horden vectheilea.

Erste-Horde. Die Grundfarbe ist braun, mit einem blauen spielenden Schein; die Hberflügel sind ct# «as lang.

A 5

I

Staubflügel.

io

I.

Erste Gattung,

Papilio Cypariflias.

-Hundert und achtzehnte Lupferrafel. Fahr. Gen. Inf, Mant. 257.

Fig. i. s,

Pap. Dan. feftiv. alis inte«

gerrimis nigris, fafciis duabus albis, anticarum obli« quis, posticarum punctatis.

Spec. Inf. 2, 52, 226,

Mant. 2 25. 259. Cram. Inf. i. tab. 1. sig.AB.

Papil. Daujatut.

Den ersten Anblick nach sollte man diesen Schmet­

terling fast für einen Nachtvogel halten.

Die Ober-

flügel sind oberhalb braun schwarz, am Außenrande et­

was fahler,

und in einer-gewist-ri Richtung hat die

Grundfarbe einen grünlichen Glanz.

Zwey milchweiße

Binden gehen vom Vorverrande über das Feld weg,

erreichen aber nicht den Hinterranv; die untere ist nur

wenig wellenförmig, die obere aber ist weit mehr gebo­ gen, viel kürzer, und scheint aus drey bis vier zusam«

mengeflossenen Mondflecken zu bestehen;

vor ihr am

Hinterrande stehen noch drey weiße Flecken neben ein­

ander, so wie vor der untern ein einziger.

Unten ist

die Grundfarbe brauner, an der Spihe und dem Au­ ßenrande breiter gelbbraun; die Binden sind auch hier, nur steht vor denselben hinter den Außenrand eine ganze

Reihe weißer Flecken, die nach der Spihe zu schwarz

eingefaßt sind, und an der Spihe ganz in schwarz über­ gehen.

Die Umerflügel sind oberhalb auch braun­

schwarz,

Tagfalter. Sechste Familie.

n

schwarz, innerhalb nach der Wurzel zu mit braunen

Haaren.besetzt; außerhalb stehen zwey, Reihen unglei« cher weißer Flecken.

Unten ist die Grundfarbe umbra-

braün, Und -le weißen Flecken haben einL schwarz« Ein»

fassung.

Die Fühlhörner haben am End« «inen lang­

gezogenen zuletzt zugespitzten Knopf.

Der leib ist haa­

rig, und hat oben und urtten die Farbe der Flügel; so auch die Füße, die insgesamt zum Laufen geschickt sind.

Das Vaterland ist das mittägige

Amerika.

Stäubflügel.

11

Erste Gattung.

2. Papiiio Midamus. Hundert uns neunzehnte LupferrafÄ. Cramtr Inf. 2Z. tab. 266. AB.

Fig. i. i.

Papil. alis integerrimis

£qfct$, albo ma.culpcis, anticis lupra coerulefcemibus. Fabricrus hat unter dem Namen Midamus meh­ rere Schmetterlinge zusammengefaßt, die wohl Achnlichkeit unter einander haben, aber doch gewiß ganz ver­ schiedene Arten flnd,.wenn er^sie'gleich nur Dr. Varietä­

ten zu halten scheint. Da, ich alle diese Arten selbst besitze, so glaube ich auch mit Sicherheit ste für lauter eigene

Species erklären zu können.

Dieser gegenwärtige Cra-

mcrsche Midamus ist mehr als noch einmal so groß, als die ihm verwandten Arten.

Die Grundfarbe ist braun,

beym Weibchen viel Heller, als beym Männchen.

Die

Oberflügel haben in der Mitte ein dunkleres Feld, wel­

ches hauptsächlich beym Männchen einen blauen Gegen­ schein har.

Von der Mitte an bis nach der Spitze zu

sind viele weißliche, bald ins röthliche, bald ins bläuli­

che spielende Flecken zerstreuet, deren Gestalt, sage und Größe ungleich und sehr verschieden ist.

Die Unterflü-

gel pflegen etwas Heller zu seyn, und ste haben am Hin­

terrande, wo sie von den Oberflügeln bedeckt werden, «inen großen unregelmäßigen fahlbraunen, und eben da­

selbst am Außcnrande einige weiße Flecken. Am Außen­ rande stehen hie und da einige verloschene weißliche Punkte.

Tagfalter.

Sechste Familie-

Punkte. Der Rand ist glatt; d'et leib fchwarzbraun mit einigen weißen Punkten auf den Schultern; die Fühlhörner sind braun. Unten ist die Grundfarbe wie oben, aber der weißlichen Flecken sind weit mehrere, zu­ mal auf den Unterflügeln, und sie haben hier ebenfalls -um Theil einen röthlichen Schein, der oft .Violet, oft auch blau ist. Die Brust ist weiß punktirt, und das erst« Fußpaar ist nur kurz, die Farbe der Füße ist schwarz. Das Vaterland ist Amerika.

i4

Staubflügel.

Erste Gattung.

Z. Papiiio Superbus. -Hundert und neunzehnte Rupfertafel. -Hundert und zwanzigste Rupferrafel.

Fig. 3. und Fig. 1. 1.

Mus. Herbst* Pap. alis integerrimis fufco njgris, albo maculatis, anticis fupra coerulefcentibus, pofhcis duplice ferie albo maculatis.

Don dieser zweyten Art, die nur aus Ostindien kommt, habe ich noch nirgends etwas erwähnt gefun­ den. Sie ist die schönste ihrer Verwandten, nicht so groß, wie die erste Art, aber doch ziemlich viel größer, als die übrigen. Das Männchen, tab. 119 6>>. z, ist mir dem Weibchen, tab. 120. figTi. 2. weder an Größe, noch an der Farbe verschieden. Die Grundfarbe ist ein dunkles Schwarzbraun, das nach dem Rande zu ein wenig in ein helleres Braun übergeht. Die Oberflügel haben fast auf dem ganzen Felde einen vorrreflichen blauen Glanz, und die darauf gestreueten hellen Flecke sind hellblau, diejenigen aber, die am Rande stehen, sind sehr weiß. DieUnkerflügel sind etwas lichter braun. Am Rande steht eine Reihe weißer Punkte, und darü­ ber eine Reihe länglich runder weißer Flecken. Beym Männchen sind diese Punkte und Flecken nur klein, oft nur ganz verloschen, beym Weibchen aber sehr ansehn­ lich, und ungemein weiß. Unter den Obeeflügeln sind die unteren ganz weißlich braun. Der Lelb tst oberhalb ganz

Tagfalter.

Sechste Familie.

rz

ganz dunkel schwarzbraun, mit einigen weißen Punkten auf dem Kopfe, und den Schultern. Unten ist die Grundfarbe Heller braun; die weißlichen Flecken sind fast dieselben, gleichfalls auf der Mitte heö Feldes bläu­ lich und nach dem Rande zu weiß; auf den Untcrflügeln stehen noch einige bläuliche Flecken auf der Mitte dcS Feldes. Apch hat der Außenrand viele kleine weißeStriche. Der Kopf, die Brust und die Füße sind weiß punktier, der Hinterleib hat weißliche Binden. Die. Fühlhörner sind schwarz. Das Vaterland ist Ostindien.

i6

Staubflügel.

Erste Gattung.

4. Papilio Cora. Hundert und zwanzigste Kupfemfel.

Cramer Ins. 23. tab. 266. E. F.

Fig. 3. 4,

Pap. alis integerri-

niis fuscisy albo maculatis, margine omni pallidiore« Dieser Schmetterling ist weit häufiger, als der-vo-

kige, und erreicht bey weitem nicht die Größe desselben. Die Grundfarbe ist hauptsächlich aufden Oberflügeln ein

sammctartiges Braun, am Rande geht sie in ein. helleres Umbra über; auf den Unterflügeln stehen zwey Reihenmilchweißer Flecken,

di« äußere Reihe find gemeinig­

lich runde Punkte, bte innere langeyrunde hinten zuge-

spitzte Striche von verschiedener Größe, und oft stehen zwey dicht an einander, fließen in einander, oder wer­

den mondförmig.

Unten ist die Grundfarbe umbra­

braun, in der Mitte und nach der Wurzel zu ins Röth-

liche und Blaue schielend; die weißen Punkte und Fle­

cken sind größer.

Die Brust und der Leib sind braun

mit weißen Punkten bestreuet. Das Vaterland ist Ostindien.

Tagfalter.

Sechste Familie.

17

5. Papiiio Claudius. -Hunden und zwanzigste Lupferrafel. Fahr. Manr. 2. 25. 26k.

Fig. 5.

Pap. Dan. fejl. alis integer-

rimis nigris , anticis coeruleo micanübus albo punflatis, polticis linearis.

Sulzer Gesch. d. Ins. tab. 16. 6g. 5. Cram. Inf. 23. tab. 266. fig.C.

Pap.Midamut,

Pap. Basilijsa.

Klemann Inf. tab.9.. fig. I. 2.

Cs ist dieser Schmetterling noch etwas kleiner, wie der vorige; die Grundfarbe der Oberflügel ist braun, mit einem schönen blauen Schein auf dem Felde, Hauptsachlich nach der Spitze zu; zwey okergelbe Streifen ge­ hen von der Wurzel aus, die eine am Hinterrande her­ auf, die andre nach der Mitte des Feldes zu. Auf dem Felde sind dreyeckige weiße Flecken, die zum Theil ins Nützliche und Violette übergehen, und am Außenrande steht eine Reihe weißer Punkte. Die Unterflügel sind braun, mit vielen weißen Strichen auf dem Felde, und einer Reihe weißer Punkte am Außenrande. Die Un­ terseite ist fast eben so, nur ist die Farbe fahler, und die weißen Zeichnungen größer. Der leib ist braun, mit vielen weißen Punkten bestreuet. Das Vaterland ist Lranquebae«

Nat.Sxstv.Ins.Vl.Lh.

18

Staubflügel.

Erste Gattung.

6. Papilio Eleufma. -Kunden ein und zwanzigste 2xupfcvtdfcl. Crom. Inf 23. rat).266. fig. D.

Fig. r.

Pap. alis integerrimls

nigris, tn argine exteriori inaculis punclisquc griseis* Die Grundfarbe dieses Schmetterlings ist auf den

Lberflügeln schwarz mit einem dunkel violetten Wieder­

schein;'am Außenrande steht eine Reihe ungleicher grau­ weisser Flecken, die einett blauen Wiederschein haben;

amDorderrande stehen in der Mitte zwey solche Punkte, und nach dem Hinterrande zu ein kleiner brauner Strich, der sich nicht beym Männchen findet.

Die Untcrflügel

find an der Wurzel schwarz, außerhalb braun und unter den Oberflügeln gelbbraun; nach dem Außenrande zu

steht eine Reihe runder weißer blauschillcrnder kleiner Flecken.

Unterhalb ist die Grundfarbe braun, und am

Außenrande ist eine Reche weißer Punkte.

Der seid

ist braun, und der Rücken hat weiße Punkte. erste Fußpaar ist kurz. Das Vaterland ist die Insel Java.

Das

Tagfalter..

Sechste Familie.

19

7. Papilio Climena. Hundert ein und zwanzigste V-upfcrrafcl. Cram, Ins. 33. tab. 339. fig. E. F.

Fig. r. j.

Pap. alis integerri-

mis fufcis, posticis margine tcstaceo > subtus maculia

grifeis coeru'.eseentibus.

Die Lberflügel dieses Schmetterlings sind ganz einfarbig braunroch, mit einem schwachen violetten Wieschein. Die Unterflügel haben, innerhalb eben diese Farbe, die aber außerhalb in dunkel okergelb übergeht, worauf eine noch gelbere oder hellere verloschene, oder mit der Grundfarbe ganz in eins verflossene Binde steht. Unten ist die Grundfarbe Heller, die verloschene Bind» lebhafter an Farbe, fajl rostfarbig; auf den Unterflü» geln stehen zwey Reihen greiser hlauschillrrnder Flecken^ und auf dem Felde sinh gleichfalls einige derselben hin» gestreuet; so auch auf, den Obcrflägeln sind auf dem Felde einige selche Flecken von ganz ungleicher Größe, hauptsächlich ist der größte länglich eyrnnd. Der leib ist schwarz, oberhalb braun, der Bauch und die Füße sind ynten greis; Pas erste Paar ist kurz. Das Vaterland ist Anrboina.

so

Staubsiügel. 8.

Erste Gattung.

Papilio Umbra.

-Hundert ein und zwanzigste Nupferrafcl.

DruryIns. 3. tab. iZ. 6g. 1. 2.

Fig. 4. $.

Pap. alis integerrimis

cmarginatis ferrugineis margine late fufco. Die Form der Flügel weicht zwar von den vori-

gen etwas ab, aber im übrigen ist et ihnen doch ähnlich;

«S sind nemlich zwar die Flügel nicht gezahnt, sondern der Rand ist glatt, aber er ist nicht rund, sondern et­

was bogigt ausgeschnitten.

Die Grundfarbe ist oben»

halb von der Wurzel an bis über die Hälfte rostfarbig

gelbroth, der äußere Theil'über uneben braun.

Dee

Leib hat viele weiße Punkte, und der Hinterleib ist röth-

lich braun.

Unten ist di« Farbe der -überflügel einfar­

big gelbbraun, mit einer ganz verloschenen schwärzlichen

Queerbinde auf der Mitte,

und am Vorderrande ist

die Farbe unterwärts röthlich angelaufen.

Diese röth-

liche mit braun vermischte Farbe haben auch die Unter­ flügel; vom Außenrande aller Flügel gehen schwärzliche

Strahlen; an der Wurzel der Unterflügel stehen ohnge-

fehr achtzehn schwarze Punkte.

Die Brust hat weiße

Punkte, und der Bauch ist gelblich.

Das Vaterland ist Sierra Leona in Afrika.

Tagfalter.

Sechste Familie.

si

9. Papilio Mulciber. -Hundert zwey und zwanzigste Rupferrafcl.

Fig. t. r,

Cram. Ins. tab. 127. CD. Pap. alis integerrimis obfcure fufcis, anticis coerulefcentibus, macülis violaceis.

Sulzer Gesch. d. Ins. tab. 16. fig.4.

Pap. Midamur.

Dieser Schmetterling ist der kleinste von denen bis­

her unter sich so gleichen beschriebenen Arten, aber ge­ wiß nicht der schlechteste.

Die Oberflügcl find dunkel­

braun, mit einem herrlichen blauen Schein auf der

Mitte des Feldes, auch stehen auf demselben viele weiße Flecken, deren Ränder in Violet übergehen; dicht am

Außenrande steht eine Reihe kleiner weißer Punkte, so

wie dergleichen auch auf dem Rande selbst stehen.

Der

Rand der Unterflügel ist so glatt, als wenn er mit der Scheere beschnitten wäre; die Farbe ist ganz einfarbig dunkel braunroth,

okerbraun.

nur unter den Oberflügeln heller,

Auf der Schulter stehen einige weiße

Punkte; der leib ist mit den Flügeln gleichfarbig.

Un­

ten sind alle Flügel braunroth, mit zwey Reihen weißer Punkte am Außenrande, und einigen größeren auf der

Mitte des Feldes,

die auf den Unterflügeln fast nur

Striche sind; an der Wurzel und der Brust sieht man gleichfalls weiße Punkte.

Die Füße sind braun, dat

erste Paar kurz.

Das Vaterland ist Ostindien. B 3

Zweyte

22

Staubflügel.

Zweyte Horde.

Erste Gattung.

Die Flügel sind schwarz mit wei­

ßen durchscheinenden Flecken; die obern lang,

die untern bisweilen gezahnt.

Die zu dieser Horde gehörigen Schmetterlinge sind leicht zu kennen, weil sie fast durchgängig eine braune Grundfarbe mit grünlich weißen halb durchscheinenden Flecken haben. In den Systemen sind sie bisher unter hie Nym^b. phalerat. gebracht, deren Charakter seyn soll, daß sie gezahnte Flügel und Banden in den Zeich­ nungen haben; beydeö trifft bey vielen nicht ein, die un­ ter dieser Horde stehen, und noch weniger der Umriß der Flügel, der mit dem vorigen so viel ähnliches hat. Es ist wahr, viele der Schmetterlinge, die ich in diese Hor­ de, und also unter die Eonsules bringe, haben gezahnte Flügel; aber theils betrifft dies oft nur das andre Ge­ schlecht, theils nur die Unterflügel, theils gehen die Zeichnungen so unmerklich in einander über, daß sie unmöglich von einander getrennt werden können. Ich glaube auch, die übrigen Familien so deutlich von der ge­ genwärtigen abzusondern, daß die schwach gezahnten Flü­ gel noch deshalb keine Verwirrung verursachen werde.

IO.

Tagfalter. Sechste Familie,

--

IO. Papilio Egialea. -Hundert zwey und zwanzigste Rupferrafel.

Fahr. Spec. Inf. 2. 102.449.

Fig.

Pap. nymp. phal. alis

dcntatis, anticis atris maculis pofticis fufcis difco albis,

Cram. Inf. 16. tab. 192. D. Die Aehnlichkeit dieses Schmetterlings mit dem

folgenden, der in den Systemen selbst unter die Dan. feiliv. steht, beweiset, daß sie nicht von einander ge­

trennt werden können, ob er gleich unter die Nymphen

gebracht ist.

Fabricius hat ihn in seiner Mantisse da

wieder weggenommen, oder ganz ausgelassen, denn ich kann ihn nirgends finden.

Die Lberflügel sind nicht gezahnt, sondern ganglatt; di« Grundfarbe ist braun, und auf derselben ste­ hen in der Mitte drey große durchsichtige weißliche Fle­

cken, und um denselben am Vorder- und Außenrande einige kleinere.

Unten ist di« Zeichnung eben so, nur

die Farbe etwas blasser.

Die Unterflügel sind sehr

schwach gezahnt, außerhalb fahlbraun, innerhalb gelb­ lich weiß, und eben so sind sie auch unten gezeichnet. Auf dem Brustschilde stehen weiße Punkte; der leib ist

braun.

Das Vaterland ist Sierra lesna in Afrika.

B 4

II

24

Staubflügel.

Erste Gattung.

JI. Papilio Niavius. Hundert Zwey und zwanzigste Rupfcnafel. Fig. 4. s» 6. Pap. Dan. fest, alis integerrimis nigris, anticis fafeia alba, pofticis macula com«

Lin. S. N. 2. 766. 109. muni bafeos alba,

Ej. Mus. Lud. Ulr. 253. Fahr. S. E. 480. 162. Ej. Spec. Inf. 2. 52. 228. Ej. Main. 2. 25. 262. Eram. Inf. j. lab. 2. fig. F. G. mas, 20. tab.234. A. foem,

Clerk Icon. lab. 32. fig. 2.

Das Männchen dieses Schmetterlings hat einen glatten Rand; die Oberflügel sind schwarz, nach der Spitze zu steht eine breite grünlich weiße durchsichtige Binde, an der Spitze selbst, am Außen« und Vorder­ rande einige solche Punkte; am Hinterrande gegen die Binde über steht ein großer weißlicher durchsichtiger Fle­ cken, der meist den ganzeu Hinterrand einnimmt; un­ ten ist die Farbe und Zeichnung eben so. Die Unter­ flügel sind oben außerhalb braun, innerhalb weiß. Un­ ten dagegen sind sie ganz weiß mit schwarzen Adern. Der Leib ist braun.

Das Weibchen, fig. ist größer, und die Hin« terflügel sind stark gezahnt; die Zeichnungen sind übngens

Tagfalter.

Sechste Familie.

25

-ens nur durch einige kleine Punkte verschieden, wovon

auch einige am Außenrande der Unterflügel stehen, so wie auf dem Brustschilde.

Die weiße Farbe der Unter­

flügel unterhalb schielt etwas ins Blaue. Das vorderste Fußpaar ist kurz. Das Vaterland ist Sierra Icon«.

Durch ein Versehen ist nach den Druckfehler im

Fabric. Spec. auf der Kupfertüfel der Name Niarius ge­ fetzt.

Zn der Mantisse ist dieser Name noch mehr ver­

unstaltet.

Staudsiügcl.

26

Erste Gattung.

12. Papilio Eurinome. hundert drey und zwanzigste Aupferrafel.

Fig. i.

Pap. Nynrph. phal, alis

Fahr. Spec. Inf. 2. 101. 443.

dentatis nigris, albo maculatis, polticis baß al bis.

Ej. Manr. 2. 54. 538. Cvam. Inf. 6. rab. 70. fig.A. Die?lehnlichkeit bet Zeichnung mit dem vorigen erfordert auch, ihn neben denselben zu stellen.

Die

Oberflügel sind etwas kürzer und breiter, als bey den

vorigen.

Die Obcrflügel haben einen glatten oder doch

nur hie und da ganz unmcrklich ein wenig ausgeschnitte­

nen Rand.

Die Grundfarbe ist schwarzbraun, und

auf derselben stehen viele weiße halbdurchsichtige Flecken

von verschiedener Größe und Gestalt, einige sind mondförmig, andre rund, andre oval.

Die Unterflügel sind

innerhalb ganz weiß, außerhalb schwarzbraun, mir ei­

ner Reihe großer, runder, weißer Flecken, und zwey Reihen weißer Punkte hinter den Außenrand, der gleich­ falls kaum merklich gezahnt ist.

Unten ist die Zeichnung

eben so, nur ist die Grundfarbe an der Wurzel braun­

roth, und die Brust hat viel« weiße Punkte. der Brustschild braun, und der Hinterleib weiß.

Das Vaterland ist Ostindien.

Oben ist

Tagfalter.

Sechste Familie.

27

13. Papllio Aventina. -Hundert Drey und zwanzigste Rupfcrrafel.

Cram, Ins. 5. tab. 59. F.

Fig. r.

Pap. alis suscq nigris, irja-

culis lincisque hyalinis coerulefcenti albi-s,

Fahr. S. E. 390 Pap, SimiliJ, Petiv, Gazoph, tab. 3. fig. 4.

Ich lass« hier nun eine ganzeReihe Schmetterlinge auf einander folgen, die sich zwar unter einander sehr ähnlich sind, daher auch Fabricius sie mcistenkheils nur für Spielarten halt, da ich sie aber alle selbst besitze, und von jedem mehrere Stücke, so glaube ich, sie mit grö­ ßerem Recht für eigeneArtcn annehmen zu müssen; die Verschiedenheit laßt sich freilich durch Beschreibungen nicht so genau angeben, als durch die Vergleichung der Abbildungen, welches ich billig dem Leser selbst über, lasse. Die Oberflügel sind schwarzbraun; von der Wur­ zel aus gehen weiße halbdurchsichtige Streifen nach dem Felde zu, welches mit vielen halbdurchsichtigen blauweißen Flecken von ungleicher Gestalt und Größe bestreuet ist; am Außenrande steht eine Reihe weißer Punkte. Die Unterflügel sind eben so gezeichnet, von der Wur­ zel aus gehen Strahlen nach dem Felde zu, die Flecken aber find viel länglicher und schmaler, und fast nur

28

Staubflügel.

Erste Gattung.

Striche. Der Rand der Flügel ist glatt. Unten ist die Zeichnung eben so, nur die Grundfarbe fahler, und an den »Spihen der Qberflügel, so wie auf den Unterflügeln, fast braunroth. Die Vorderfüße sind nur kurz. Das Vaterland ist China.

Tagfalter.

Sechste Familie.

29

14. Papilio Limniace. «Hundert drey und zwanzigste Lupferrafel. Cram. Ins. 5. rab. 59. ng.DE.

Fig. ?. 4.

Pap. alis fufcis, macu-

lis hyalinis, pofticis fubdentatis.

Er ist dem vorigen ähnlich, nur haben die Flecken eine ganz andre Gestalt und tage. Die Grundfarbe ist braun, und die Flecken sind durchscheinend. Die Unterflügel haben einen etwas gezahnten Rand. Das Männchen hat unten auf den Untrrflügeln eine Eigen­ heit, nemlich zwischen der zweyten und dritten Ader steht ein kleiner Anhang, der fast die Gestalt einer Tasche hat, und auch oberhalb offen ist; vermuthlich dient derselbe bey der Paarung zum Festhalten. Die ersten Füße find kurz.

Das Vaterland ist die Küste t>on Ceylon und Co» romandel.

30

Staubstügel. - Erste Gattung.

] 5. Papilio Melaneus. ^unöctt drey und zwanzigsic KupfcrtsfcL Cram. Inf. 3. tab. 30. fig. D,

Fig* 5.

Pap. alis atris, vittis ma*

culisque coerulefcentibus hyaljnis.

Er ist dem vorigen ähnlich; die Oberflüge! haben «inen glatten Rand, zwey breite, schuppenlose durch­ scheinende weiße Strelfen gehen von der Wurzel aus nachher Mitte des Feldes zu, auf welchem eben solche durchscheinende Punkte und Flecken von verschiedener Gestalt stehen. Die flntcrflügel sind schwach gezahnt^ schwarz, mit durchscheinenden weißen Strahlen von der Wurzel aus; vor ihnen steht eine Reihe durchscheinenL>cr Flecken, und nach dem Außenrande zu zwey Reihen weißer Punkte. Die Brust hat weiße Punkte. Di« Vordersüße sind kurz.

Tagfalter. 16.

Sechste Familie.

31

Papilio Similis.

Hundert vier und zwan^rgste Lupsereascl. Lin. 8. N. 2. 782. 193.

Fig. i. 2.

Pap. Ny mph. phaler. alis

fubrepandis concoloribus, puntlis coerulefcenri albis Versus bafm linearis»

Mus. Lud. Uir. 299. Var. an foem? Fahr. S. F. 511. 290.

Ej. Spee. Inf. 2. lOl. 446. E'j. MantifT. 2. 5$. 541.

Cram. Inf. 1. tab. 9. 13. C. Cterk ic. tab. 16. fig. 2. Ll'nne hak zwey Schmetterlinge für die Verschieber nen Geschlechter einer An gehalten, die es nicht, son­

dern zwey eigene Arten sind. Der gegenwärtige SchMek-

terling ist nicht eigentlich der linncische Similis im Sy, stem, sondern die im Mus. Lud. Ulr. beschriebene Va­ rietät, bey welcher er anfrägt, ob er das Weibchen sey.

Seinen eigentlichen Similis kann ich unter allen denen verschiedenen Arten, die ich besitze, und abgebildet habe,

nicht heraussinden, zumal, La er von ihm sagt, er hab«

nur die Größe des Pap. Atalanta.

Seine Beschreibung

des Similis ist folgende: die Dberflügel haben vier weiße Linien, die an der Wurzel der Flügel zusammcnstoßen, und von welchen die zwey mittelsten noch einmal so breit und oben gespalten sind;

außerhalb dieser Linien sinv viele

Z2

Staubstügel.

Erste Gattung.

viele weißliche Flecken umher gcstreuct, von welchen die drey vorder« deutlich unterschieden sind von den übri­ gen, die in zwey Reihen stehen. Die Untecflügel sind nach der Wurzel zu weißlich mit schwarzen Adern und Ziesten. Unten ist nach hinten zu ein schwarzer Fleck, der zwey weiße Punkte hat, welches ein wesentliches Kennzeichen dieser Art ist. Dies alles trifft weder bey diesem, noch bey den andern genau ein. Bester aber seine Beschreibung des vermeintlichen Weibchens, von welchem er sagt: eS sey größer, habe größere bläuliche Flecken, und die Untrrstügel waren fast rostfarbig, ohne jenen schwarzen Flecken; und so ist auch genau der von Mw für den Sitnüis angenommene Schmetterling, den auch Cramer dafür angenommen hat, Fabricins aber ihn unter den P. asllmilis anführt, obgleich er nicht die blutrothen Flecken hat, die doch den Assimilis so genau auszeichncn.

Die Grundfarbe dieses Schmetterlings auf den Flügeln ist schwarz, der Rand der -Oberstügel glatt, ein wenig ausgeschnitten; auf dem Felde stehen mehrere große zum Theil fast viereckige grünliche durchscheinende Flecken, uttd am Außcnrayde eine Reihe kleinerer. Die durchscheinend; außerhalb schwarz mit zwey Reihen grünlicher durchscheinender F'ccken; die Flecken der äu­ ßeren Reihe sind viel größer, und bisweilen etwas mondförmig.

Tagfalter. Sechste Familie, förmig.

Der Rand ist sehr wenig gezahnt.

Unten ist

die Grundfarbe der Unterflügel fast rostfarbig, die Fle­ cken sind auf beyden Flügeln wie oben; an der Wurzel

steht oft ein rother Punkt.

Der leib ist schwarz, der

Hals und. die Brust mit weißen Punkten bestreuet.

Das Vaterland äst China und Java.

Cramer meint, dieser Schmetterling solle eigent­ lich unter die griechischen Ritter stehen, wegen der Lange der Oberflügcl; und er macht zugleich die Bemerkung,

daß alle diese Arcen Schmetterlinge mit langen Flügeln

an der einen Seite der Obcrflügel eine Ader mehr hat­

ten, als die Nymphen; auch hatten jene fast insgesamt 6 Füße.

Na».Sxst.V.Inf.VI.Th.

17.

Staubsiügel.

34

Erste Gattung.

17. Papilio Ismare. -Hundert vier und zwanzigste Rupferrafel.

Cram. Inf. 24. tab. 279. E. F.

Fig. 4. 5.

Pap« alis fubdentatis

fufcis, maculis niveis hyalinis.

Dieser Schmetterling gehört ganz offenbar mit zu den vorigen, obgleich die Flügel etwas gezahnt sind;

so unsicher sind alle systematischen Eintheilungen, die

nur von einem einzigen Kennzeichen hergenommen wer­ den.

Die Grundfarbe aller Flügel ist traun.

Die

Oberflügel haben viele schmutzig weiße durchscheinende Flecken, die nach der Spitze zu zahlreicher, aber kleiner

werden;

am Außenrande stehen zwey Reihen weißer

Punkte hinter einander, und ein Strich geht von der

Mine des Feldes nach der Wurzel zu.

Die Unterflär

gel haben mehrere solcher weißliche Streifen, die von

der Wurzel aus bis meist auf die Mitte reichen; übcr denselben stehen noch einige gebogene zugespitzte Striche, und zwey Reihen Punkte am Außenrande; auch haben

die kleinen Ausschnitte der Flügel, die die Zahne verur­

sachen, eine weißliche Einfassung.

Der Brustschild

ist braun mit weißen Punkten, der Hinterleib okerbraun. Unten ist nur die Farbe etwas blaffet, sonst mit oben gleichförmig.

D>e Vordersüße sind kurz.

Das Weib­

chen har aröüere und rundere Flecken auf den Flügeln.

Das Vaterland ist Java. Amboina u Coromandel. i8-

Tagfalter. Sechste Familie»

35

IZ. Pap Ilio Juventa. Hundert vier und zwanzigste Rupfemfd.

Cram> Ins. 16. tab. 188- B.

Fig.

Pap. alis integris fufco-

>jigrisj vittis'toäculisque ttiveis hyalinis.

Es ist dieser Schmetterling fast der kleinste seiner so ähnlichen Verwandten. Di« Flügel haben einen meist glatten Rand, auf welchem aber doch viele ganz kleine unmerklich vortretende weiße Punkte stehen. Die Grundfarbe ist braunschwarz. Auf den Oberflügeln stehen auf der innern Halste große durchscheinende weiße grünliche Flecken > die sich bis nach der Wurzel herunterziehcn, Und nur durch die Adern getheilt sind; nach der Spitze zu stehen mehrere kleinere langkunde Flecken, und zwey Reihen Punkte am Außenrande, die paarweise stehen» Die Unkerflügel sind gleichfalls innerhalb durchscheinend weiß, mit durchzogenen schwarzbkaunen Widern; außerhalb braunschwarz mit zwey Reihen paarweise ste­ hender schmutzig weißer Punkte. Auf den Schultern stehen weiße Punkte; der ieib ist braun» Die llnterr feite ist eben so, wie die obere.

Das Vaterland ist AmbsLna.

Staubsiügel. Erste'Gattung. 19. Papilio Lotis. -Hundert fünf und zwanzigste Rupferrascl.

Fig. 1 2,

Cram. Inf. 20. tab. 230. D. E. alis fufco nigris, vittis

punctisque albis, posticis fubdentatis.

Es ist dieser Schmetterling den vorigen ähnlich, die Grundfarbe braunschwarz, von der Wurzel der Oberstügel gehen zwey holbdurchsichtige weiße Streifen

aus, die eine auf die Mitte des Feldes, die andre am Hinterrande, beyde bis zur Hälfte hinauf, ihre Farbe

ist aber nur schmutzig weiß.

Auf der äußern Hälfte ste­

hen mehrere weiße Punkte, auch zwey eyrunde weiße Flecken; und auch der glatte Außenrand ist weiß punk> litt.

Auf der Unterseite ist die Zeichnung eben so.

Die Untersiügel sind etwas gezahnt, am Außettrande stehen zwey Rethen weißer Punkte über einander,

und auf der Mitte des Feldes fünf bis sechs weiße Striche; von der Wurzel aus geht «in breiter weißer

Stteif bis auf die Mitte des Feldes.

Unterhalb sind

die Punkte und Striche größer und breiter, und von der

Wurzel gehen mehrere weiße Strahlen aus.

Das

Weibchen hat an der dritten Ader eben den taschenahn?

lichen Anhang, von dem schon oben gesagt ist.

Der

jeib ist oben braun, an der Schulter weiß punktirt, der Hin-

Tagfalter.

Sechste Familie.

37

Hinterleib hat eine breite gelbe Binde. Unten ist die Farbe des teibes und der Füße weißlich; das erste Fußr paar ist kurz.

Das Vaterland ist die Insel Borneo,

C z

z8

Staubflüge!.

Erste 'Gattung.

20. Papilio Melissa. ^uh^ert fünf und zwanzigste Kispfertafcl

Ctam. Ins. 32, tab, 377. CP.

Fig. J, 4,

Pap. alis inregerrimia

fusca nigris maculis hyalniis, cxHTuleicenubus. Er gehört gleichfalls zur Familie der porigen, he, ren Unterschied nur größtentheilö in der Gestalt und Stellung der Flecken besteht;

bey diesem ist auch der

äußere Umriß etwas anders, indem die Unterflügel im Verhältniß

mit den obern größer

zu seyn scheinen.

Der Rand der Flügel ist zwar eigentlich glatt,

sieht man ganz kleine weiße Zähnchen.

doch

Die Grund­

farbe ist schwarz, die Hbcrflüzel haben innerhalb größere

bläuliche durchscheinende Flecken von verschiedener Ge­ stalt, und außerhalb kleinere weiße Punkte ziemlich un­

ordentlich umher gestreuet.

Unten ist die Zeichnung

eben so, nur ist die Grundfarbe außerhalb umbrabraun.

Die Unterflügel haben an der Wurzel ein großes aus mehreren zusammengelaufenen Flecken bestehendes bläuliches halbdurchscheinendes Feld, weiße und auch vkergetbe Punkte

außerhalb viele

Unten ist die Grund­

farbe okergelb, und außerhalb stehen zwey Reihen weißer Punkte in einer ziemlichen Entfernung über einander, Der ttib ist oben schwarz, das Bruststück weiß punktier;

unten ist die Farbe weißlich.

Das Vaterland ist Java, Varavr'a undSamaranA.

Tägfakter.

Sechste Familie,

zs

Lr. Papilio Aglea. -Hundert fünf und zwanzigste Rupfcrrafel.I Fig. s. Cratfh Ins. ZL. tah. 377, E.

Pap. alis infegerrimis an-

ticis fubemarginatis, tnaeulis vittisque hyalinis coerulekentibus. Die Grundfarbe ist schwarz, der Rand der Ober­

flügel ist zwar glatt, aber in der Mitte etwas ausge­

schnitten; daö ganze Feld ist mit bläulichen durchschein nenden Punkten,

Strichen und Streifen -bestreuet.

Die Unterflügel haben gleichfalls viele solcher Streifen an der Wurzel, und außerhalb viele zerstreuete Punkte.

Unterhalb lst die Farbe fahler braun.

Das Vaterland ist die Küste Lorom-ndel und

Es muß dieser Schmetterling nicht mit den Lotis

des Sulzers verwechselt werden, als welcher unser Eryroanthis ist.



Staubflügel. 22.

Erste Gattung.

Papilio C’jsona.

-Hundert sechs und zwanzigste Rupferrafel.

Cram. Ins, 32. tab. 377. fig. F.-

Fig. i.

Pap. alis-integerrimis

fuscis, maculis hyalinis flavicantibus.

Die Grundfarbe der Flügel ist dunkelbraun, der Rand rings herum glatt-

Auf dem Felde aller Flügel

Petzen viele gelbgrüne halbdurchscheinende Flecken,- und

am Rande zwey Reihen schmuhig weißer Punkte über

einander.

Unten ist die Grundfarbe Heller braun., Der

Leib ist braun, das Bruststück mit weißen Punkten,.he« streuet; am After stehen zwey Haarbüschel,

man bey mehreren dieser Familie findet. Das Vaterland ist Zlmboina.

welches

Tagfalter. Sechste Familie.



2 Z. Papilio Difljmilis. Ruhbett sechs und zwanzigste 2üipfc«afcL

Lin. S. M. 2. 782. 195.

Pap.

Fig.

j.

Nympb. phaler. alis,

denratis dilatgto venofis nig> 1$, maculis albis fagittaLis, pasticis fubtus maculis marginahbus lutcis.

Ej. Manr. 2. 54. 539. Clerk, tab. 16. fig. 3. Sulz. tab. 18. fig. 6.

Cram. Inf. 7. tab. §2. fig. CD. Die Unterflügeh. find.i&pr freilich bey diesenr Schmetterling stark gezahnt, unb in dieser Hinstcht scllie er hier nicht stehen, aber seine übrige Aehnlichkcit mit den vorigen muß thm doch hier seine Stelle geben.

Ec

hat eine ansehnliche Größe, und dir Oberflügel laufen «m Ende etwas spitz aus.

Die Grundfarbe ist ein

dunkles Schwarz, das mit vielen halbdurchscheinenden Punkten, Flecken und Strichen bestreuet ist, die zum Theil eine etwas pfcilförmige Gestalt haben; auch stehen

an der Wurzel einige Streifen.

Unten ist blos die

Grundfarbe etwas fahler. Die Unterflügel haben innerhalb mehrere Striche,

die eine etwas röthlichc Farbe haben; die Ausschnitte

der Zahne habe« riueorcngegelbe Emfaffnna, hinter je.

4*

Staubsiügel.

Erste Gattung,

der steht bisweilen ein verloschner purpurfarbiger $fe# ckeq, und hinter ihnen eine Reihe weißer Mondflecken. Unten stehen am Rande zwey Reihen okergelber Flecken, die der innren Reihe stnd mondförmig, und der Flecken im Afterwinkel hat ein blindes Auge. Der Brustschild ist mit weißen Punkten bestreuet, und der Hinterleib hat fünf weißliche jangslinien. Die Vokderfüße sinh Vollständig. Das Vaterland ist China.

Tagfalter.

Sechste Familie.

43

24. Papilio Affimilis. -Hundert sechs und zwanzigste Lnpferrgfel.

Ztto.'S. H?. 78r. 194.

Fig, 4- f.

Pap, iiymph. phal,. alis futh.

repandis concolonbus nigris, puntiis-jcotrulefcenci al« bidis, pofticis punctis coccineis, Fahr, S. E. 511. 289.

Ej, Spec, Ins, 2,101. 445. Ej. Manr, 2. 54. 540, Mus, Lud. Uir. 300. Prary Ins, i, 17. 3. 4.

Cramer Ins tab. 154, A,

Clerk tab, 16, 6g, i,

Die Grundfarbe ist schwarz, mit vielen bläulich grünen länglichen Flecken und Streifen; der Rand ist glatt, hinter denselben stehen zwey Reihen weißer Punk­ te; unten ist die Zeichnung in nichts verschieden, Die Unterflügel sind schwach gezahnt, innerhalb stehen viele blaugrüne halbdurchscheinende Streifen von ungleicher Größe; außerhalb ist das Feld schwarz mit fünf meist runden blutrothen Flecken, von welchen die im Afterwinkel doppelt ist, der darneben stehende hat «U yen schwarzen Punkt in der Mitte, und der nachdem Hinrerrande zu ist der kleinste; einige weiße Punkte per ben am Rande. Unten ist die Zeichnung der obern gleich»

44

Staubflüge!.

Erste Gattung.

gleich, nur sind die Streifen viel gelber.

Der Brust«

schild ist oben, weißlich mit zwey schwarzen langsstrichrn, die Brust und der Hals sind schwarz, weiß punktirt. Der Bauch ist schwarz-, und hat unten drey längSlinien^ Die Füße sind.all« zum laufen. Das Vaterland ist China.

Tagfalter. Sechkte Fa«ni!ie.

45

15. Papilio afimisi Fahr. S. E. 511. 291.

Pap. nymph. phal, alis dentatis

lügris albo maculatis, pollicis fubtus luubo nigro'fla-

vo alboque maculato.

Ej. $pec. bis. 2. 102. 447.

Ej. Maiir. 2. 55. 542. Da ich diesen Schmetterling nicht kenne, so ver»

nntthe ich auch nur,

daß er hierher gehöre.

Kopf,

Brustschild und Brust sind schwarz weiß punktirt. Die überflügel sind auf beyden Seiten gleich schwarz, auf dem Felde stehl ein großer, länglicher weißer Fleck, und mehrere weiße Punkte an der Spitze.

Die Unterflügel

sind schwarz, das innre Feld weiß, und eine Reihe wei­ ßer Punkte hinter dem Außenrande.

Unten ist das

Feld weiß, mit einem breiten braunen Kreise, einer Rei­ he gelber und zwey Reihen weißer Punkte. Der Bauch ist oben schwarz, unten gelb. Das Vaterland ist V7euholland-

Dn'ttr

46

Staubflügel.

Dritte Horde.

Erste Gattung»

Die Flügel sind breit, die obekU

kurz, die untern groß, zum Theil gezahnt.

Die

Farbe ist dunkel mit einer rorhgelben Binde auf

den Oberflügeln, unten haben t>ic Oberflügel an der Spiye ein Auge, die untern haben zwey,

auch wohl mehrere. Die meheesten der Schmetterlinge, die ich zu die­

ser Horde rechne, haben eine Stelle bekommen, mit welcher ich selbst seht Unzufrieden bin.

Sie können um

möglich weder zu den bunten Danaiden, noch zu den augigken oder unaugigten Nymphen gerechnet werden,

sondern sollten eigentlich unter die ungeschwanzten Rit­ ter stehen, neben den Teucet Idomeneus uttb ihren Ver­

wandten;

dies beweiset sowohl der ganze Umriß und

Gestalt der Flügel, als auch das Auge auf derSpiße der Unterseite der Obetflügel, und die beyden Augen auf

den Unkerflügeln am Hinterrande und am Afterwinkel.

Da dies nun aber von meinem Vorgänger nicht gesche­ hen ist, so wenig, wie in den Systemen, so glaube ich,

sie hier noch am schicklichsten anbrkngen zu können.

Zch

muß dabey noch einmal erinnern, daß sich niemand dar­ an stoßen darf, wenn er hier Schmetterlinge mit ge­ zahnten und ungezahnten Flügeln beysammen antrifft;

es ist dies nun einmal unvermeidlich; denn eine flüch­ tige Uebersicht muß es gleich einem jeden sagen, daß diese

Schmetterlinge in ihrer ganzen Form und Zeichnung

sich

Tagfalter. Sechste Familie.-

47

sich unter einander so ähnlich sind, daß sie nicht von ein­ ander getrennt werden können, wenn gleich einige ge­

zahnte Flügel haben, zumal da dies ost nur GeschlechtSunterschled ist.

Und eben dies beweiset, wie unsichre

und wie wenig rS der Natur gemäß sey, blos nach die­

sem einzigen Kennzeichen die Clasiifikation zu machen. Es sind unter den Rittern viel- Schmetterltnge vorge-

kommen, die da gar mcht sichen sollten, und die ich weit schicklicher unter einer andern Familie hatte anbriirgen können, wenn ich mich nicht zu ängstlich ans System

gebunden hätte, und so werden nun auch in der Folge manche Schmetterlinge vorkommen, die eigentlich unter

den Rittern hatten sichen sollen.

Da Linne und Fa-

bricius einige dieser Familie selbst unter die bunten Danaiven gesetzt haben, z. E. Casiiae, Sophorae

Vie doch

auch etwas gezahnte UnrcrsiÜgel haben, so wird ein je­

der, der dir übrigen mit diesen vergleicht, sinden, daß sie nicht von einander getrennet werden dürfen.

48

Staubstügcl.

Erste Gattung.

26. Papilio Xanthus. >5uirVcrr sieben und zwanzigste Rlipfcrrafel.

Fig. 1.1.

Pap. Dan.seßiv. alis integer-

Lin. S. N. 2. 767. 122.

rimis fulcis, fafifm ferruginea, poüicis fubtus grileo mormoratis ocellis duobus.

Fahr. 8. E. 483. 177»

Mus. Lud. U!r. 267.

Spec. Ins. 2. 58- 257.

Manr.

2. 28. 296.

Ciei k. Icon. tab. 34. fig. 1. 2.

St'/j. Mus.4. tab. 11. iig. 1. 2. tab. 15. fig. 5.6. tab. 26. fig. 15- 16. Cramer Ins. tab. 183. AB.

Götze ent. Beiur. III. 1. S. 194. n. 122.

Der asia-

tilche Halbmond. Die Flügel sind breit, die Oberflügcl etwas sichel­

förmig ausgeschnitten, der Rand rings herum ist glatt.

Die Grundfarbe ist dunkel umbrabraun.

Nach der

Spitze zu geht queer über die Oberflügel ein breites et­ was gezacktes orangefarbiges Band, und an dec Spitze

stehen einige weiße Punkte neben einander.

Das gelbe

Band ist noch ein klein wenig auf den Unterflügeln fort­ gesetzt, die sonst, wie die oberen, einfarbig braun sind;

nur der Außenrand der obern ist etwas fahler, und diese blassere Farbe zieht sich auch anfangs am Rande der Un­

terflügel etwas herunter.

Unten

Tagfalter. Sechste Familie.

49

Unten ist die Zeichnung fast grade so, wie bey ei­ nigen Rtttern.

Die Qberflügel ha.ben auf der inneren

Hälfte «in ganz dunkles Schwarzgrän, mit schwarzen wellenförmigen Queerlinien.

Die äußere Hälfte ist

violetgrau, mit vielen weißlichen kurzen Queerstrichen,

und zwey weißen Punkten; der Außenrand ist etwas dunkler, am breitesten in der Mitte, wo der Ausschnitt

ist.

Daselbst steht auch ein großes schwarzes Auge mit

einem gelben Ring, und einem mondförmigen weißen Strich in der Mitte.

Neben diesem Auge steht nach

der Spihe zu ein runder weißer Fleck.

Die Unterflügel

haben eine grünlich schwarze Grundfarbe mit violetter

Schattirung, und vielen, theils weiblichen, theils gelb­ lichen in einander fassenden Queerstrichen.

Am innren

Rande steht am Ende «in dunkles ovales Auge mit

schwarzen Sprenkeln; und am Hinterrande steht ein

braunes Auge mit einem weißen mondförmigen Strich in der Mitte.

Der leib ist braun, der Hinterleib blas­

ser; die Vorderfüße sind nur kurz.

Das Vaterland ist Asien.

rrai.Sxstd.Inf.VI.Th.

D

27.

50

Staubflügel.

Erste Gattung.

27« Papilio Quiterius. -Hundert fufc.n und zwanzigste Rupfcrrafel. Fig. 3.4* -Hundert acht und zwanzigste L.upfcrtafel.

Cfam. Inf. 31. tab. 317. A, B, C) d.

Fig. l. s.

Pap. alis fufcis,-

anticis fafcia ferruginea, pofticis. dentatis, fubtus ocel-

lis duobus.

Es hat dieser Schmetterling ungemein viele Aehttr lichkeit mit dem vorigen, daher auch Fabricius zweifelt, ob er eine eigene Art. sey, jedoch bemerkt er selbst hiebey, daß die Unterflügclgezahnt sind. Nun^kömme man glauben, es lasse sich beydes wohl vereinigen, wenn man annehme,- was von mehreren gilt, daß nemlich das eine Geschlecht an den Unt^rflügeln einen glatten, das andre einen gezahnten Rand.haben könne. Da aber; Cramer beyde Geschlechter gekannt und abgcbckdet hat, und bey beyden der Rand der Unterflügel, gezahnt ist, so wird dieser Schmetterling .also auch wohl als eine ei* gene Art anzusehen seyn.

Das Weibchen, tab. 127, fig. 3.4, ist groß, und hat völlig die Gestalt eines Ritters. Die Grundfarbe ist braun, nach der Spitze zu etwas schwärzlich; über die Mitte der Oberflügcl geht eine breite gezackte orange­ farbige Binde, und an der Spitze steht ein weißer und «in rothgelber kleiner Flecken. Auf der Unterseite ist

TkgWtcr.

Sechste Familie.

5i

tzA6e Binde Mch sichtbar, aber vekloschenev, brei-

ttr und erreicht bLY weiten'nicht den Vorderrand, wo der Grund durch weiße, braune, röthliche Sprenkeln

und Striche scheckig ist; ö'A der Spih« steht em großes

schwarzes Auge mit einer rothgelben Einfassung^ auch «rnige schwarze wellenförmige ^.ueerlinien, und einige iveiße PaMr;

auf der untern Hälfte ist der Grund

nach dem Vordenande zu rökhgelb, mit vielen schwar­

zen Zagen oder braunen Flecken mit schwarzer Ein­ fassung.

Die Unterflüge'l sind stell traun, am Hmterrande steht noch eine kleine Fortsetzung der rothgelben Binde auf den Oberflügeln, und innerhalb geht am Rande die

Farbe in verloschenes Kurpurroth über, fast wie drey große zusammengelaufene Flecken. Unten ist der Grund Heller braun, nach dem leibe zu in schmutzig weiß über­

gehend, überall durch kleine schwarze Quecrstriche ge­

sprenkelt; sowohl am Hinterrande als nach dem After zu steht ein großes Auge, in dessen Mitte ein weißer Hal

ber Mond sieht.

An der Wurzel sieht man noch einige

dunkle schwarz eingefaßte Flecken.

Der leib hat oben

und unten die Farbe der Flügel, und die Vorderfüße

sind nur kurz.

Das Männchen, Taf. 128, fig. 1. 2, ist kleiner und lebhafter von Farbe, die Unterflügel sind stacker geD 2

zahnt,



Staubflügel.

Erste Gattung.

zahnt, und die gelbe Binde lauft wie ein« zackigte Link;

über den ganzen Flügel fort, bis zum Afterwinkel chin, Unten ist zwar die Zeichnung eben wie beym Weibchen,

aber di« Farben sind viel greller und dunKer.

Cramer halt die großen für Männchen., und di« kleineren für Weibchen, welches mir aber ganz gegen

die Analogie zu seyn scheint.

Er sagt zugleich, daß man

wohl fünfzig von der kleinen Art gegen einen einzigen von der größeren finde.

Das Vaterland ist Surinam.

Tagfalter.

Sechste Familie.

53

28. Papilio Cafliop US. -Hundert acht und zwanzigste Lupferrafel. Cram. Ins. 5. tab. 57. AB.

Fig. 3.4.

Pap. alis fuscis posticis den-

tatis, fafcia ferruginea, fubtüs apice, posticis duobas

ocellis. Es hat dieser Schmetterling die größte Aehnlichkeit mit dem obigen Xanthus, npr sind die Oberflügel etwas

länglicher und die Unterflügel gezahnt; es kann indessen wohl seyn, daß beyde die verschiedenen Geschlechter ei­ ner Art sind.

Die Grundfarbe ist oberhalb ein schlich­

tes Dunkelbraun; die Oberflügel haben eine breite roch^ gelbe zackigte Queerbinde, und an der Spihe drey kleine mondförmige weiße Punkte; der Außenrand ist etwas

rothgelb angeflogen. Unten sind die Oberflügel gelbgrau, nach außen zu bräunlich, mit vielen weißlichen und dunkleren Queer-

strichen, auch einer weißen Binde auf der Mitte, eini­ gen zackigten weißen Flecken, und einem blauen schwarz

eingefaßten Flecken nach der Wurzel zu. An der Spihe

steht ein blindes gelb eingefaßtes Auge, und r schwarze dreyeckige Punkte.

Die Unterflügel haben ein lichtes

Braun, mit dunkleren Punkten, und einigen weißlichen

Schattirungen; ein gelbrother Augenfleck steht nach dem Leibe zu, und ein, großer brauner mondförmiger tfltt

einem weißen Halbmondstrich am. Hinterrande.

Das Vaterland ist China.

D 3.

>9.

54

Stauößügel. Et sie Gattung. 29. Papilio Cäffiae.

hundert neun und zwaiizigsie ZsupfemfcL Fig. 1.2.;.

Litl. S. N. 2. *767, 120.

Pap. alis integerrimis fufcis,

primoribus poflicarurnque margine fafeia ferruginea, omnibus fubtus occllatis,

Mus. Lud. .Ulr. 265. Fahr. S.E, 483. 17g.

Pap. alis fubintegris fufcis, fafeia

ferruginea spiee bifida, pollicis fubtus cinereis ocellis duobus, Ej. Spec. Inf 2. 88- 258.

Ej. Mant, 2. 28. 297.

Cram. Inf. 9. tab. 105. AB. so em. tab. 106. A. mas, Clerk Icon. tab. 34. fig. 3. 4.

Merian Surin, tab. 32.

Seba IV, tab. 15. fig. 3 ■ 6. Götze ent. Beytr. NI. 1. 193. 120.

Der Kaffienpa-

pillon. Das Weibchen dieses Schmetterlings, fig. 1. 2,

ist viel größer als das Männchen, die Grundfarbe ist dunkelbraun.

Auf den Oberflügeln steht in der Mitte

eine queerdurchlauftnde gelbrothe Binde, die nach dem

Hinterrande zu schmaler wird; nahe an der Spihe ste­ hen zwey kleine weiße Flecken.

Unten ist die Grund­

farbe auf der untern Hälfte braun, doch heller als oben,

mit vielen schwarzen Zügen und einigen eckigen weißli-

Tagfalter. Sechste Familie^

'55

chen Flecken; die obere Halft« ist weißlich, mit bräunli­ chen Sprenkeln, und einem großen schwarzen Auge an

der Spihe,

das einen okergelben Umkreis und einen

mondförmigen Strich in der Mitte hat.

Die Untex-

siügel sind oben schlicht braun, hinten am Außenrand« ist die gelbe Binde der Oberflügel noch etwas fortgeseht, verliert sich aber allmählig ganz.

Unten ist die Grund­

farbe hellbraun mit unzähligen weißlichen kleinen Stri­

chen und Punkten gesprenkelt; der Außenrand ist etwas gezahnt, und hinter demselben steht eine etwas verlo­

schene rothgelbe Binde.

Fast auf der Mitte, doch et­

was mehr nach dem Afterwinkel zu, steht ein rundes blin­ des Auge, und ein größeres, das fast so aussieht, als wäre es aus zweyen zusammengeflossen , steht am Hin­

terrande; an der Wurzel einige schwarze Züge.

Dee

Leib hat oben und unten die Farbe der Flügel, und die Vorderfüße sind nur kurz. Das Männchen, fig. 3, ist viel kleiner; die gelb­

rothe Binde auf den Obcrflügcln ist am Vorderranhe

gespalten, und also doppelt, auch lauft sie auf den Untcrflügcln hinter den Außenrand fort bis zum Afterwin­

kel hin.

Unten ist er dem Weibchen gleich, nur ist die

Farbe lebhafter und gedrungener. Die Raupe dieses Schmetterlings lebt in Sukp

nam auf der Cassie, eine Pflanze, di« die Holländer

D 4

Slaa*

§6

Staubflügel.

Erste Gattung.

Slaapenjes oder Schläfer nennen, weil des Nachts sich immer zwey und zwey Blatter so dicht auf einander fegen, als wenn sie nur ein einziges Blatt ausmachten; man braucht sie zur Heilung der Wunden, und sie Machst etwa 6 Fuß hoch, tragt kleine gelbe Blumen, die nachher schmale lange Schoten geben, in welchen viele kleine Dörner sind, Die Raupe ist grün, mit rosenrothen Streifen; der Kopf ist vorne breit, und er geht oben in zwey starkeHörner aus, am Ende des Schwanz­ gliedes stehen zwey lange Dornen, die über einen halben Zoll lang sind. Die Raupe ist dick, und über zwey Zoll lang. Zu Ende des Maymonaths verwandelt sie sich zur Puppe, welche roth mit Silberflecken ist. Zu Anfang des Junius kommt der Schmetterling heraus,

Tagfalter.

30.

57

Sechste Familie.

Papilio Sophorae.

hundert neun unv zwanzigste Rupferrafel. Fig. 4. x.

Li». S. N. 2> 767. 121.

Pap. Dan. fest, alis integerri-

mis fufcis, fafcia ferruginea, posticis subtus brunneia

ocellis tribus.

Mus, Lud. Dir. 266. Fahr. 8. E. 483. 176.

Ej. Spec. Ins. 2. 58« 256.

Ej. Manr. 2. 28. 295. G am. Inf. 22. tab.253. AI!, foem,

Clerk icon. tab, 35. fig. 3. Merian. Surin, tab. 35.

Rösel Ins. 4. tab. 4, fig. 1. 2. Seb. Mus 4. tab. 11. fig. 3-6. 7-9. tab. 15. fig. 10.11, Götze ent. Beytr. III. 1, S. 19z. n.121.

Der So-

phorapapillon, Es ist dieser Schmetterling dem vorigen ungemein

ähnlich,

aber die Raupe ist ganz verschieden.

Die

Grundfarbe der Flügel deS Weibchen oberhalb ist dun­

kelbraun, am Außenrande blasser; die Oberflügel haben eine breite gelbrothe Binde auf der Mitte, die sich am

Vorderrande etwas spaltet; diese Binde seht sich auch obgleich schmaler auf den Unterflügeln fort, bis zum

Afterwinkel hin; nach der Merianschen Zeichnung bricht aber diese Binde auf der Mitte schon ab. D 5

Unten ist gleich

M'üüMigel.

58

Erste Gattung.

gleichfalls auf den Oberflügeln diese Binde, der Grund ist blasser, und an der Spitze steht ein kleines schwarzes

Auge mit zwey Weißen Punkten, auch stehen nebenöey

noch einige weiße Punkte, und zwey schwarze wellenför­

mige Striche am Außenrande.

Die Unterflügel sind

blasser braun mit zwey Augen, das eine am Hinter­

rande, das .andre nach dem Afterwinkel zu, beyde ha­ ben einen weißen mondsörmigen Strich.

Der leib hat

oben und unten die Farbe der Flügel. Das Männchen, Taf. i

Unten ist die'Grundfarbe wie röthlicher Thon; durch die Mitte aller Flügel lauft eine breite, wellenförsörmige hellere Binde, die sich am Vorderrande der Lb'erflügel mehr ausbreitet, und um sich her mittheilt. Außerdem ist die Grundfarbe mit verloschenen bräunli­ chen wellenförmigen Strichen und Punkten durchzogen. Die Brust und die Hüften sind aschgrau, die Füße rothgelb. Das Vaterland ist China,

Das Weibchen, fig.3.4, weicht fast nur in der mehreren Größe vom Männchen ab, doch sind die dunk­ leren Zeichnungen größtentheils etwas verloschener; die übrigen Verschiedenheiten sind am besten durch Verglei­ chung beyder Abbildungen zu erkennen.

H 4

68-

Stauhflügel.

120

Erste Gattung.

LZ. Papilio Lampetia. hundert vier und vierzigste LupferrafcL

Lin. S. N. 2. 775. 160.

Fig. s. 6.7.8.

Pap. Nymph. getnmat. alis

crenatis, primoribus fufcentibus fafcia flava, poflicis

fupra ocellis fex.

Mus. Lud. Ulr. 104.

Fahr, Mant. 2. 36. 37g. Clerk, Icon. tab. 39. 6g. 2.

C> am. Inf. tab. 14g. E, F. mas. tab. 349. AB. foem. Götze tut. Btytr. 3, r. 292. 79,

Has indianische

Ketkcnauge.

Es wird zwar dieser Schmetterling unter die atu

gigten Nymphen gebracht, allein dtese Stelle kann ich ihm nicht lassen; denn die vermeintlichen Augen auf den Flügeln sind nur blinde Augen, oder runde kleine Flecken. Er ist überhaupt dem vorigen sehr ähnlich, und muß da­

her auch dicht neben ihm flehen.

okergelb,

Die Grundfarbe ist

an der Wurzel wegen Beymischung mit

schwarz etwas schmutzig; außerhalb haben die Oberflür gel eine breite, schwarze, innerhalb gezackte Einfassung, und hinter derselben einen schwarzen Punkt; auch der

Vorderrand ist schwarz, und vor demselben steht in der

Mitte ein dunkler Strich. »nerklich gezahnt;

Die Untcrflügel sind un-

die Grundfarbe ist an der Wurzel

und am Außenrande schmutzig;

der Rand selbst ist schwarz,

Tagfalter.

Sechste Familie.

irr

schwarz, und hinter denselben stehen zwey schwarze wel-

Unförmige Linien, und meist auf der Milte des Feldes eine Reihe schwarzer Punkte, um welche herum die

Grundfarbe rein und Helle ist.

Der Leib ist rothgelb.

Unten ist die Grundfarbe röthlich okergelb, und

eine blasser« Binde, lauft durch die Mitte; außerhalb sind die Oberflügel mehr braun, am Außenrande steht «ine aschgraue wellenförmige Linie, die oberhalb schwarz elngefaßt ist, auf der Mitte steht eine Reihe schwarzer fast, an einander Hangender runder kleiner Flecken oder

Punkte, die hinterwärts eine hellere Einfassung haben, die ihnen einigermaßen das Ansehen giebt, als waren es

Augen.

Nach dem Außenrande zu steht eine Reihe

bläulich grauer an einander Hangender Mondfleckctt. Das Weibchen, fig. 7. 8, ist viel größer, und

die Farben sind dunkler.

Oberhalb ist die Farbe braun;

die Oberflügel haben eine breite, rorhgclbc Binde, und

außerhalb haben sie eine breite schwarze Einfassung. Die Unterflügel sind ziemlich stark gezahnt, dunkelbraun

eingefaßt, und dahinter steht «ine Reihe dreyeckiger schwarzer Flecken. Unten ist die Grundfarbe okergclb,

braun,

außerhalb

nebst einem etwas blasseren Streif auf der

Mitte der Flügel, der an die braune Farbe anschließt. Am Außenrande haben die Oberflügel eine Reihe gel-

H 5

brr

irr

Staubsiügel.

Erste Gattung.

ter Flecken, und dahinter eine Reihe schwarzer, die nach dem Vorderrande zu in grau übergehen. Die Unterflügel haben eben diese Reihe schwarzer Flecken, vor und hinter welchen eine Reihe grdue'r Mondflecken steht. Das Vaterland ist Amboina.

Tagfalter.

Sechste Familie.

I2Z

69. Papilio Meleagris. Hundert fünf und vierzigste Kupfemfd.

Fahr. Spec. InC 2. 96. 419.

Fig. 1 2.

Pap. nymp. phal. alis

fubdcntatis albo punctatis, fupra fuscis, fubtus flavefccntibus.

Ej. Manr. 2. 52. 508-

Cram. Inf. 6. tab. 66. fig. AB. Drury Inf. 3. tab. 27. fig. 3. 4.

Die Grundfarbe ist etwas fahl schmuhig braun. Der Rand der Oberflügel ist glatt, weiß punklirt, und dle ganze Flache ist mit weißen runden kleinen Flecken bestreuet, die größtenlhcils in drey Reihen stehen; am Vorderrande stehen einige weiße Züge, und an der Spih* ein etwas größerer weißer Flecken. Dle Unter­ flügel haben gleichfalls drey Reihen weißer kleiner Fle­ cken, und einige schwarze Züge an der Wurzel; der Rand list ein wenig gezahnt, und die Ausschnitte sind weiß eingefaßt. Unten ist die Grundfarbe rothgelb; übrigens sind auch hier die drey Reihen weißer Flecken, wovon die mittelste Reihe einen schwarzen Kern hat. Die weißen 'Züge am dicken Rande sind hier etwas verändert« Der jclb hat oben und unten die Farbe der Flügel, Das Vaterland ist Afrika.

124

Staub flügel.

Erste Gattung.

70. Papilio Aceste. -Hundert fünf und vierzigste Kupfertafel.

Lin. S. N. 2. 782. 191.

Fig.

4.

Pap. Nymph, phal, alis fub-

dentatis, anticis nigris basi fasciaque flavis, posticis

flavis, fubtus fafciis fufcis. Mus Lud. Ulr, 298.

Fahr. S. E. 511. 287.

Ej, Spcc. Inf. 2. TOO. 442. Ej, Mann 2. 54. 537.

Oani. Inf. n. tab. 121. fig.EF. CUi k icon. tab. 43. fig.3. Er ist nicht groß, die Oberflügel haben eilten glatr

ter. Rand, und bey den Unterflügeln ist er ganz unmerkr ljch gezahnt.

Die Grundfarbe ist rökhlich gelb, doch

der äußere Theil der Oberflügel ist bis über die Hälfte schwarz, und darauf steht eine gelbe Binde, die nicht

ganz bis an die Ränder reicht; an der Spihe stehen drey

weiße Flecken, auch ist der Außenrand weiß.

Der roth­

gelbe Grund ist auf beyden Seiten mit verloschenen

braunen Strichen durchzogen, welches aber fast nur ein Durchscheinen der dunklem Striche auf den Unterflü­

geln zu seyn scheint;

am Rande stehen zwey Reihen

schwarzer Punkte und Striche, und der Außenrand ist

weiß.

Der Leib ist gclbroth.

Unten

Tagfalter.

Sechste Familie.

125

Unten ist die Grundfarbe der Oberflügel ganz blaß vkergelb; die gelbe Binde ist auch hier, und hat an beyr den Seiten eine breite schwarze Einfassung; am innren Rande ist ein rothgelber Anflug; übrigens ist die -Oberstäche mit dunkelbraunen bindenähnlichen Querstrichen durchzogen. Auf den Unterflägrln spielt die blasse Grundfarbe etwas ins violette, und ist gleichfalls mit braunen bindenähnlichen Strichen durchzogen, auch steht nahe am Außenrande eine blaue wellenförmige Li­ nie; hie und da sieht man einige rothgelbe Schatlirun-gen. Der Leib ist blaßgelb. Das Vaterland ist Surinam.

126

Staubflüg.el. Erste Gattung. 71. Papilio Ty da.

-Hundert fünf und vierzigste Lupfevrafel. Cram. Ins. 1. 21. CD.

Fig. 5. 6.

Pap. alis integcrrimis fufcis fa-

fciis albis, anticie bafi punclis nigris alba margmaris.

Die Grundfarbe ist ein Helles röthliches Braun; die Oberflügel haben oberhalb eine weiße Binde, die

nach dem Hinterrande zu einen schwarzen Anflug hat. Unter dieser Binde stehr eine zweyte, die zwar breiter, aber viel kürzer ist, nahe am Hinterrande anfangt, und nur bis auf die Mitte reicht; sie ist daselbst zugespiht,

und innerhalb schwarz eingefaßt.

Etwas darunter steht

ein schwarzer Queerstrich nach dem Vorderrand« zu, und

darunter zwey Paar schwarze weiß eingefaßte Punkte. Der Außenrand ist schwarz, weiß gefleckt.

Auf den

Unterflügeln steht gleichfalls eine weiße Binde,

der

Rand ist schwarz und weiß gefleckt; zwischen ihm und der Binde steht eine Reihe weißer Mondstein; hinter der Binde ist die Grundfarbe mit schwarz schamret, und nach der Wurzel zu steht ein schwarzer Queerstrich. Unten ist die Grundfarbe blaß braun,

an der

Spihe röthlich, die weiße Binde ist mehr verwischt, am Außenrande der Oberflügel steht ein weißer Flecken, und

darneben drey schwarze; die Mitte deö Feldes ist mit mehr dunkelbraun schartirt, und der schwarze Queerstrich ist

Tagfalter.

Sechste Family.

127

ist weißt eingefaßt; die schwarzen Punkte an der Wur­ zel sind auch hier. Die Unterflügel haben auf der wei­ ßen Binde zerstreuete schwarze Flecken von verschiedener Größe; auf der innern Hälfte sind viele weiße Punkte zerstreuet, die zum Theil «inen schwarzen Kern haben» Der leib hat die Farbe der Flügel. Das Vaterland ist Indien.

Neunte

i28

Staubflügcl. Erste Gattung.

Neunte Horde. Die Grundfarbe ist blau öder grün, bald ohne Zeichnung, bald mir mehreren Farben gezeichnet.

72. Papilio Eurota. -Hundert fünf und vierzigste Lupferrafel. Cram. Ins. 2. tab. 24, CD.

Fig. 7.8.

Pap. alis integerripiis atfis

coeruleo nitcntibus, subtus fufcis, posticis punflis

fubocellaribus. Die Flügel haben einen glatten Rand.

Oberhalb

ist die Grundfarbe schwarz mit einem herrlichen blauen Wicderschein.

Unten ist die Grundfarbe dunkelbraun,

der Vorder- und Außcnrand sind heller braun gefleckt. Die Unterflügel haben einige verloschene dunkelbraune Züge, und auf der Mitte vier blaue Punkte, mit einer

verloschenen braunen Einfassung, so daß sie ein etwas augenahnliches Ansehen haben.

Der Leib hat oben und

unten die Farbe der Flügel.

Das Vaterland ist Amerika.

7Z.

-Tagfalter.

Sechste Familie.

129

73» Papilip Lubentinus. -Hundert sechs und vierzigsie Lupferrascl. Fig. i. s. Fahr. Spec. Inf. 2.91.403. Pap. Nymph, phal, alis den-

tatis obfcure virescentibusalbo nigro rufoque maculatis.

Ej\ Montes. 49. 486. Cram. Inf. 13. tab. 155. CD Die Obc-rflügel.haben eine.» glatten etwas ausge­ schnittenen Rand.

Die Grundfarbe ist dunkel olip.en-

grün; etwas unter der Mitte steht am Vorderrande ein

weißer Queerstrich, und an Heyden Seiten darneben ein

.blutrothrr; alle sind schwarz eingefaßt.

Auf der Mitte

des Flügels steht eine weiße Fleckenreihe; die Spthe ist

braungestreifc mit vier weißen.Punkten. flügel sind gleichfalls olivengrün;

Dje Unter»

am Grunde stehen

drey schwarze Punkte, auf der Mitte und am Außeyrande eineRihe schwarzer Flecken, v^on welchen einige

einen blaßgrünen, andre einen hlutrothen Kern haben.

Der Rand ist etwas gezahnt. Der Leib ist oberhalbgrün. Unten sind die Ooerflügel eben so gezeichnet, wie oben, nur ist die Grundfarbe nicht grün, sondern braun. Die Unterflügel haben auch eine hr.aune Grundfarbe,

und zwey Rethen rother schwarz eingefaßter moudförmi-

ger zum Theil dreyeckiger Flecken, die eine steht am Außenranve, die andre in der Mitte.

An der Wurzel ste­

hen schwarze Striche und rothe Punkte.

unten grünlich.

Der Leib ist

Daö Vaterland ist China.

N«. SKd.Iuf.VI.TH.

74.

IZV

Staubstügel.

Erste Gattung.

74. Papilio Cicero. Hundert sechs und vierzigste Rupfertafel.

Mus,

Herbß.

Fig. 3.4.

Pap, alis inregerrimis obfcure viridibua

margine antico puncto coccineo, fubtus grifeis pun«

ctis coccineis.

Die Grundfarbe ist ein hunkles schmutziges grün; am Vorderrande der Oberflügel steht nach unten zu' ein carminrother Punkt, auch einige verloschene schwarze wellenförmige Queerstriche. Nahe an der Wurzel der Unterflügel steht ein kleiner schwarzer Cirkel. Der Rand der Flügel ist glatt, die Oberflügel aber sind junv lich stark ausgeschnitten. Unten ist die Grundfarbe greis, mit schmutzig grün wellenförmig schattirt. Am Vorderrande der Oberflügel stehen zwey greise Flecken, die mit schwarzen Linien zackig

eingefaßt stnd; an dem untersten steht nach dem Vor­ derrande zu ein rother Punkt. Am Grunde der Unter­ flügel stehen zwey eyrunde schwarze Cirkel mit einem ro­ then, Mittelpunkt; auch sind noch zwey Räume mit schwarzen Linien zackig eingefaßt, von welchen der der Wurzel am nächsten ist, auch einen rothen Punkt hat. Der Leib ist oben dunkelgrün und unten greis» Das Vaterland ist Amerika»

Zehnte

Tagfalter. Zehnte -Horde.

13 t

Sechste Familie.

Die Grundfarbe ist dunkel, wie

wellenförmigen Zeichnungen, auf den Vberflügeln stehe eine breite rothgelbe Binde, die am Vorderrande am breitesten ist; das meistemal gehr von der Mirre der Oberflügel an eine wei­

ße Binde bis über dre Unrerflügel. 75. Papilio Mefenteria.

Hundert sieben und Vierzigste- Rupferrafel.

Fahr. Spec» Inf. 2. 105. 462.

Fig. r. 2.

Pap« Nymph♦ phaL

ahs dentaüs fufeis, anticis supra fafda fulva> fubtus

maculis centralibus coeruleis»

Eb Mann 2. 57. 564. Cram. Inf. 14. tab. 162. BC. Dir Oberflügel haben einen glatten Rand,

Unrerflügel sind ganz schwach gezahnt.

btt

Dre Grund­

farbe ist dunkel schwarzgrün mit vielen dunkleren wellen­ förmigen Linien.

Die Oberflügel haben eine breite roth­

gelbe Binde, die am Vorderrande, wo sie am breitesten

ist, sich spaltet.

Die kleinen Ausschnitte der Unterflü­

gel sind zum Theil weiß.

Auf der Unterseite sind die Oberflügel an der Wur­ zel okergelb, in der Mitte roth, am Vorder- und Au­ ßenrande braun mit zwey Reihen etwas hellerer verlo­ schener kleiner Flecken.

Unter der rothen Mitte, die I 2

eigent-

i-fL

Stäubflügel.

Erste Gattung.

eigentlich eben die Binde der Oberseite ist, stehen sechs blaue schwarz umzogene Flecken. Die Grundfarbe der Unktrflügel ist rökhlich braun, welche Farbe nachdem Grunde zu in okergelb übergeht; daselbst stehen auch drey schwarze Queerlinien; außerhalb ist der Grund mit drey Reihen etwas hellerer verloschener Flecken dicht be­ seht; die unterste Reihe ist sehr lang gezogen.

Das Vaterland ist Surinam.

Tagfalter.

Sechste Familie.

133

76- Papilio Eleus. -Hundert sieben und vierzigste Lupfenafel.

Lin. S. N. 2. 78,1. 183.

Fig. ?. 4»

Pap. Nymph. phal, Elsa

alis de.ntatis fufeis, anticis fafeia sulva, posticis alba. Mus. Lud. Ulr. 31.2.

Fahr. S. E. 513. 300. Ej. Spec. Inf. 2. 105. 460.

Ej. Maor. 2. 57. 56z.

Crain. Inf. 21. tab.242. D. E. Die Grundfarbe ist eigentlich ein fahles Umbra­ braun, die aber mit vielen schwarzen, zum Theil etwas wellenförmigen Strichen,

durchzogen ist.

von verschiedener Breite,

Auf den Oberflügeln ist eine sehr breite

okergelbe Binde; von der Mitte derselben an ihrem un­ tern Rande fangt eine weiße Binde an, die grade über

den Unterflügcl bis meist nach den Afterwinkel zu herun­ ter geht; der Afterwinkel selbst ist okergelb, mit einem

oder zwey schwarzen Punkten.

Der Rand der Ober­

flügel ist glatt, oder doch kaum merklich gezahnt, der Rand der Unterflügel etwas stärker und weiß gesäumt.

Unten sind die Oberflügel blaß okergelb, an der Wurzel stehen vier bis fünf weiße braun eingefaßte Bin­ den, von welchen die oberen nur halb sind.

Die breite

weiße Binde auf der Mitte der Flügel ist auch hier die

I 3

weiße

»34

Staubflügel.

Erste Gattung,

weiße Binde, die nach dem Vorderrande der Oberffügel zu ganz spitz zulauft. Am Außenrande steht eine Reihe mondförmtger weißer Flecken, und zwischen diesen und dem Rande noch eine Reihe weißer bogigker Striche. Auf den Unterflägeln steht zwischen der Binde und Fleckenreihe noch eine Reihe verloschnet brauner Mondfle-« cken. Der Leib ist unten weiß.

Das Vaterland ist Surinam.

Tagfalter.

Sechste Fawilie.

135

77« Papilio Cocala; -Hui derr sieben und vierzigste Kupfettsfel.

G'am., Ins. tab. 242. F. G.

Fig. 5.6.

Pap. alis fuscis nigro un-

dulatis anticis fascia fuiva, pofticis flava.

Cs ist dieser Schmetterling dem Vorigen ziemlich ähnlich, daher auch Falbrictus beyde für einerley halt; sie sind doch aber sehr Merklich Verschieden, am meisten auf der Unterseite; auch ist dieser ein gutes Theil grösier. Die Grundfarbe ist ganz dunkel graubraun-, mit schwarzen Linien durchzogen; aM Außenrande sind es drey schwarze Binden. Nahe an der Spitze der Ober­ st ügel steht ein großer okergelber breiter Flecken,-der zwi­ schen den zwey hintersten schwarzen bindenahrilichen' Strichen gleichsam noch einen kleinen Wievevschrin giebt. Von der Mitte des Feldes fangt eine weiße Binde an, die eigentlich aus Vier zusammengeflofsenen weißen Flecken besteht; sie setzt sich auf den Unterflügeln fort, bis nach den Leib hm. Der Afterwinkel ist roth­ gelb mit zwey schwarzen Flecken. Unten ist die Grundfarbe röthlich weiß mit einigen dunkleren braun eingefaßten Strichen an der Wurzel; die weiße Binde ist auch hier; drey röthlich weiße läng­ liche Flecken stehen an der Spitze; nach dem Außenran­ de zu stehen mehrere Reihen Verwischter weißer und brauner Linien.

3 4

Das

rzs

Staub stügel.

Erste Gattung.

Das Weibchen ist noch größer, alle Zeichnungen sind mehr aus einander geflossen und verwischt, nur die weiße Binde ist schmaler und ganz in eins fortgezogen; auf den Oberflügeln ist außer dem okergclben Flecken an der Spitze noch ein großer atifder Milte des Feldes, in welchen sich die weiße Binde ganz verliert. Unten sind gleichfalls die Farben mehr auseinander geflossen. Außer?, der gewöhnlichen breiten w"ßen Binde auf der Mitte, der-Flügel sieht man yoch eine zweyte schmalere naher nach der Wurzel zu; sie fangt pon per dicken Ader an, und geht bis an den leib; ihre Einfassung ist dunkel­ braun. Zwischen diesen beyden Binden ist am dicken. Rande noch der Anfang einer dritten Binde, die aber nicht einmal bis auf die Mitte des Feldes reicht; auch diese ist schwarz eingefaßt.

Das Vaterland ist Surinam.

Tagfalter.

Sechste Familie.

7g. P'apilioL Cythereus. -HunVcrr ach: und vrevzjgfte Kupfertafel. Fig. t. i._ £,?"». S. N. 2.785.210. Pap. nymph. phal. aliscre■ natis flavis, fafcia communi argenteasübtus fafci»»

lanceolata argentea. Fv’br. S. E. 516. 309.

Ej. Spec. Inf. 2. 109. 474.

Ej. Manr. 2. 62. 588. Clerk icon. t«b. 39. 6g. 3.

Crain. Inf. 32. tab. 376. ßD. Seb. Mus. 4. tab. 13. 6g; il. 12. —



tab. 31. 6g. 5. 6.

Auch dieser Schmetterling hat 'viele Ähnlichkeit mit-den vorigen; Die-Grundfarbe ist dunkelbraun, nach dem Außenrande zu stehen zwey bis drey blassere wellenförmige Linien. Nicht weit von der Suche dec Oberflügel stehl ein großer dreyeckiger okergelber $(ed: 8>on der Mitte des Feldes fangt eine grade silberfarbige Binde an, und geht über beyde Flügel weg bis über den' Äfterwinkel; diese ist etwas rund geschnitten und erwei tert, robhgelö mit zwey schwarzen Punkten; die Unter flü'gel sind etwas stark gezähnt/ und der erste Zahn vom Afterwinkel ^st etwas länger, als Vie übrigen, als wolle er sich zu einen kleinen Schwan; erweitern. Unten sind die Flügel weiß, rothgilb und traun gestreift; die Silberbinde ist auch hier. Das Vaterland ist Indien. 3 5

79.

133

Staubflügcl.

Erste Gattung»

.79. Papilio Iphiclus. hundert acht und vierzigste Lvupfcrtafel.

Zin. S. N. 2. 780. igi.

Fig. 3. 4.

Pap. Nymph. phal. alis den«

tatis lupra fnfcis, fafeia communi alba maculaque fer«

ruginea anguli ani. Fahr. S, E. 510. Ej. Spec. Ins. 2. 99. 438*

Ej. Mant. 2. 54. 533. Eram, Inf, 16. tab, i88« D. E» F» Drury Inf, 1. tab. 14. fig. 3.4.

riatuvf. 6. tab. 6. fig. 2. a. b. Clerk icon. nb.41. fig..3.

Sek. Mus. 4. tab. 13. fig, 5. 6. tab. 30. fig. 15, 16. Ec ist dem vorigen sehr ähnlich, nur ,die Form der Oberflügel ist etwas anders, nemlich etwas ausgeschnit­

ten, daher die SpiHe etwas hrrvortritt, oder verlängerte

zu seyn scheint.

Die Grundfarbe ist dunkel schwarz­

braun mit helleren wellenförmigen stnien, einige davon-

haben oben am dicken Rande einen Anflug von gelbroth^ Mach der Spihe zu steht ein großer aelbxothee Fleck; Wo er sich auf der Milte des Feldes endigt., fangt eine

weiße Flechenbinde an, die auf den UnterflügAn wie ein grader Streif bis nach den innren Rand forilguft; der Afterwinkel ist gleichfalls rothgelb angeflsgey; der Rand

der Unterfiügel ist etwas gezahnt.

Die Unterseite be­ steht

Tagfalter. Sechste Familie.

139

sieht aus weißen, rothgelben, braunen und schwarzen Streifen und Strichen; die weiße Binde ist hier viel breiter; der gelbe Fleck an der Spihe ist auch hier, aber sehr verbleicht; am Vorderrande mehr nach der Wurzel zu stehen mehrere weißeschwarz umzogene Flecken. Das Vaterland ist Südamerika.

i4o

Staubflügel.

Erste Gattung,

So* Papilio Phliafus. -Hundert acht und vierzigste Rupferrafel.

Crani. InC 16. tab. 192. AB.

Fig, $. 6.

Pdp. alis fufcis maculis

Itngisq’ue' rufis fafcia albd. Die Grundfarbe ist graubraun; durch die Milte

aller Flügel gehr eine breite weiße Binde, die-anrVorverrande der Oberflügel tn eine rothe Schattirung über­

geht; an der Wurzel stehen graue und schwarze Striche

mtt dazwischen liegenden rothen Streifen;

außerhalb

der Binde lauft eine rother Strich durch die Flügel; am

Außenrande der Oberflügel stehe« zwey greise Striche, und auf den Unterflügeln eine Reihe weißlicher bogigter

Striche; der Rand der Flügel hat kleine weiße Kerben. Unten ist die weiße Binde sehr breit, und an bey­ den Seiten mit braun schattirt; der Außenrand besteht

aus großen, weißen, an einander hangenden Flecken, durch deren Mitte eine wellenförmige braune Linie lauft; auf den Unterflügeln steht ein runder schwarzer Fleck am Afterwinkel, und ein andrer nach dem Hintcrrande zu.

An derWurzel derOberflügel stehen schwarze, rothe und weiße Striche, die Wurzel der Unterflügel ist weißgrau. Das Vaterland ist Surinam.

Ich zwelfle nicht, daß nicht noch manche der bun­

ten Danaiden rn Fabricu Schriften zu dieser Familie

gehö

Tagfalter. Sechste Familie.

141

gehören sollten. Da ich sie aber nicht kenne, und folgllch auch keine Abbildung derselben geben kann, so bin ich auch nicht gewiß, ob sie mit Sicherheit unter meine Consules zu sehen sind. Ich will sie daher lieber gant weglassen, um nicht neue Verwirrungen zu verrrrsachcn, da die kurze zum Theil sehr Unbestimmte Beschreibung in den Systemen niemanden viel nutzen kann.

-42

Staubfiügel.

Erste Gattung,

Siebente Familie. Nobiles.

Die Schmetterlinge, welche ich zu dieser Familie

rechne, sind ziemlich deutlich und bestimmt von den übri­ gen Familien zu unterscheiden, da das Hauptkennzei­

chen derselben der an den Unterflügcln verlängerte After­ winkel ist.

Gemeiniglich nemlich sind die Unkerstüzel

am Leibe abgerundet, so daß sie dadurch kürzer werden. Bey dieser Familie ist dies nicht, sondern bald sind die

Flügel hier gleichsam abgestutzt, und also eben so lang, wie in der Mitte, bald oder das meistemal aber verlän­

gert sich dieser Afterwinkel gar, und wird zu einer vor­ stehenden Spitze oder Schwanz,-der bald zugespitzt, bald

abgerundet ist.

Die meisten dieser Schmetterlinge ha,

ben einen glatten Rand, und würden also zu den bun# ren Danaiden gehören; bisweilen sind auch die Ober­

flügel sehr zugespitzt, daß man sie also nicht Rundflügel

nennen kann, stehen..

obgleich sie in den Systemen darunter

Tagfalter.

Sechste Familie.

143

81. Papiliö Aconthea. HunVcrr neun unö vierzigste Rupfecrafel. "Fig. r. a. 3.4. Fahr. S. E. 513. 298.

Pap. Melissa^ alis dentatis fu*

feis, pofticis lubtus grifeo marmordtis.

Ej. Mont. 2. 57. 560. Eram, Inf. 12. tab. 134. D EEG. Die Grundfarbe des Männchen ist graubraun, der schwach gezahnte Rand ist etwas dunkler; hinter dem Rande steht eine Reihe dreyeckiger dunkler Flecken, auf der Mitte eine schwarze wellenförmige Linie; nach

der Wurzel zu stehen auf den Oberflügeln am Vorder« rande zwey große schwarz gezogene Rundungen, auf den Unterflügeln zwey kleinere.

und

Der Afterwinkel

biegt sich ein wenig in «inen kleinen stumpfen Zahn um.

Der Leib hat die Farbe der Flügel. Unten ist die Grund­ farbe braunroth,

auf den Obrrflügeln etwas dunkler,

auf der Mitte steht eine große weiße Fleckenbinde, doch

ist die Mitte jedes Flecks wieder braun.

Nach der

Wurzel zu stehen zwey rothgrlbe schwarz umzogene Fle­

cken über einander an der dicken Ader; auch ist die weiße Fleckenbinde an beyden Seiten mit einer dunkelbraunen

wellenförmigen Binde umzogen; an der Spitze steht ein dreyeckiger weißer Fleck, und ein größerer weißer Fleck

auf der andern Ecke ist mit den Unterflügeln gemein­ schaftlich.

Zwey dunkle wellenförmige Linien sind auf den

-144

.Staubflügel.

Erste Gattung.

den Unterflüzeln, und an her bräunlich weißen Wurzel stehen drey Lraunrokhe schwarz umzogen« Flecken. Das Weibchen, fig. 3.4, weicht ziemlich ab, die

Grundfarbe tfl blaß umbrabraun.

Auf den Oberflü-

Sein steht eine weiße, zackigte, braun schattirte und dun­

kelbraun eingefaßte Binde, die am Vorderrande gespal­ ten ist; der Vorderrand ist unterwärts dunkler braun,

und an demselben stehen drey .braune schwarz eingefaßte Flecken.

Auf den Unterflügeln steht eine weiße, zackigte

braun schattirte Binde, und hinter derselben eine zachigte "Linie.

Unten.sind die Flügel innerhalb okergelb, außer­

halb weißgrau; hinter dem Rande steht eine vkerbraune

Zikzaklime; der Außenrand ist braun angelaufen.-

2sin

Vorderrande der Oberflügel stehen unterhalb zwey weiße

schwarz eingefaßte Flecken, und auf den Unterflüzeln vier schwarz umzogene Rundungen; auch ist die ykergelr

be Grundfarbe, wo sie mit der weißen zusammenkomint, braun umzogen; nach der Spitze zu steht am Vorder­

rande erst brauner viereckiger Fleck. Das Vaterland ist

Baravia.

Tagfalter. Sechste Amsilie.

145

82. Papüio PolybeteSj H^undevt «um* IMS vierzigste Rupfertafel». Fig. vM-t*

Cr.am. los. iab. 234. DE.

l’ap. alis luteis apice fuRis.

fubtus posticis ocellis dupbus» Stba IV. tab. 35. fig tz. 16»

Die Oberflügel haben ritten ekwaL ausgeschnitte­ nen ganz unmerkkich gezahnten Rand; die Grundfarbe ist -raungelb, dir äußere Hälfte schwarz, und darauf steht ein großer und ein kleinerdvthgelber Fleck, und an der Spitze .einige weiße Punkte» Die Unterflügel sind braungelb, der Afterwmkel verlängert sich in eine ein­ wärts gebogene stumpfe Spitze; am Außenrande stehen zwey wellenförmige braüne Linien,'und etwas'dahinter zwey Punkte. Unten ist die Grundfarbe innerhalb blaß röchlich, außerhalb hellbraun, und wo beyde Farben zu* sammenkommen, steht, eine schwärzliche, anfangs zackigte, nachher grade Linie. Nahe am Vvrderrande ste­ hen zwey dunkle braun eingefaßte Flecken nach der 333ur zel zu, zwischen den beyden dicken Addrn; und ander Spitze steht ein weißer Fleck, und drey weiße Punkte darneben. Auf den UnterflügelN stehen zwey eyrunde große Augen mit einem gelben Kreise; die Spitze des Afterwinkels ist braun schattirt, und von ihr geht eine gepuderte Linie aus, die etwa bis an dieHalfte der Breite des Flügels reicht. tM Spst. d. Inst vj. Th.

K

D.as

LH6

Staubstügcl.

Erste

Das Männchen, tah.

6s. 7. g» weicht ziem-

lich ab; t>te Grundfarbe- ist.tzunklec braun, und äußrehalb sind alle Flügel schwarz; an derSpihe der über­

flügel stehen nur einige hellbraune Punkte; auf bey Un­ terflügeln stehen zwey hellblaue Punkte.

llrfttti ist dir

Grundfarbe grünlich dunkclgrau mit etwas helleren Fle-

ckrn.tpld Streifen;-auf tzrmDberfiügelir fiötzk außerhalb eine Reitze blinder Augen, und an der Wurzel,-zwey

weiße Striche; auf den, Unterflügcln stehen vier Augen mit einem braunrothen Kreise, das zweyte hon innen ist

klein,und blind.

An der Wurzel stehen zwey weiß«?

Punkte. Das Vaterland ist Batavia.

8Z-

Tagfalter.

Sechste Familie.

147

8z. Papilio Isidora. hundert fünfzigste Lupfertüfel. Fig. i. 4. 7. 4. Gram. bis. tab. 235. AB. HF. Pap,alis fakatis fulvis, fna* cula margineque nigns, foemina ocdlis duobus byalinss. Die Oberflügel sind stark ausgeschnitten, also et­ was sichelförmig zugespitzt, der Rand glatt; die Grund­

farbe ist rokhgclb,

an der-Spitze steht ein schwarzer

Fleck, der in einen schwarzen Strich am Außenrande

herum aueiauft; an der Mitt« deö Vorderrandes steht

rin schwarzer winklichter Fleck.

Die lsnterflügel sind

rund, haben einen glasten Rand, und der Aftecwmkel lauft in eine stumpfe Spitze aus; diese ist schwarz, da im übrigen die Flügel rothgelb .sind;

dunkle Knie steht nahe am Außenravde.

eine verloschne

Unten ist die

Grundfarbe braun mir-helleren Schattirungen, punktirt, die Unterflügel und die Spitze der Oberflsigel weiß

bepudert; vom Afterwinkel lauft eine gebogene schwarze

Kni« nach den Hinterrand hin.

Das Weibchen, 6g. 3.4, ist etwas größer und Heller von Farbe, und zeichnet sich besonders dadurch aus, daß apf der Mitte der Oberflügel zwey kleine runde klare

durchscheinende Glasflecken stehen, neben einander, der

süße« , ist nur halb so groß,, als der innere.

Unten ist

die Farbe fahl okergelb voller.brauner Sprenkeln, im übrigen ziemlich dem Männchen gleich. Das Vaterland ist Surinam.

K 2

84.

148

Staubflügel.

EHe Gattung,

84. Papillo Bifaltides.

hundert fnnfzigste Rupfcrrafel. Fig. 5. (•. Fair. Spec. Inf. 2, 6I. 273. Pap. Dan-.' fest, ahs fub* caodatis fulvis, apiceistgris, fnbtus pünclis oe’elhrb

bas, anticis daobus postlcis tribas, Ej. Manr. 2. 29. 314.

Eram. Inf, 102. CD, Die innre Hälfte der Oberflügel ist gelbroth, di­

äußere schwarz; auf der Mitte stehen zwey große schwe» felgelbe Flecken, der «ine am Vorderrande, der andre auf der Mitte; unter denselben steht ein kleiner gelber Strich,

und nach der Spitze zu zwey weiße Punkte; der Rand

ist sehr schwach gezahnt. Die Unterflügek stnd auch rothgelb; am Rande stehen zwey dunkle Linien, und darüber

zwey runde schwarze Punkte

Der Afterwinkel verlän­

gert sich in eine ziemlich lange Spitze,

Unten.ist die Grundfarbe innerhalb blaß okergelb,

außerhalb etwas bräunlicher; am dicken Rande der Ober­ flügel stehen zwey dunkelbraune zackigte Binden, und an

der Spitze zwey kleine blaue Punkte; auf beyden Flügeln steht da, wo di« helfe und dunkle Grundfarbe zusammenkommen, ein schwarzer Strich, der auf den Ober­

flügeln zackigt ist. Auf den Unterflügeln stehen außerhalb drey Augen mit einer blauen Pupille; das äußerste ist nutz

klein.

Der Schwanz hat einige schwarze Striche, Daö Vaterland ist Surinam,

85.

Tagfalter.

Sechste' Familie.

i49

85» Papilio Irys. -Hundert

fnnfzigste L-upfexcafel.

Fahr. Spec. Inf. q. 60. 268*

Fig,

Pap. Dan. feit ’alis fub-

caudatis fulvis, apicc fiavo digrfs, fubtus väriegatis

posticis basi coerulcis. Ej. Maut. 2. 29. 309. Cram. Inf. 10. tab. 119. fig.FG.

Die Oberflügek sind nahe an brr Spitze ausge­ schnitten, daher sie daselbst sehr spitz auölaufen; im »übri­ gen ist der Rand glatt.

Innerhalb ist die Farbe braun­

roth; alsdann folgt eine breite zacklgte, etwas gebogene gelbe Binde, die nach heN.HintLrrande zu breiter wird,, und sich daselbst mit der Grundfarbe vermischt, auch

geht von da eine geschlangelte rothbraune Linie bis auf die Mitte der Bmde; die Spitze und der Außenrand sind schwarz,

Die Unterflügel sind schlicht gelbbraun;

am Hinterrande sind sie ausgeschnitten, am Außenrande

abgerundet, glatt, und am Afterwinkel wieder ausge­

schnitten , der deshalb in eine ziemlich lange Spitze vor­ tritt.

Der Leib ist gelbbraun.

Unten ist die Grundfarbe auch braunroth mit dunk­ leren Sprenkeln, auch die Spitze hat diese Farbe, und

ist nebstdem Außenrande bisweilen blau bepudert; die Binde ist hier eben wie oben, nur röthlich mit dunkleren

Sprenkeln. Die Unterflügel sind auf der innren Halste K Z

blau,

ijo

Staubflügel.

"Erste Gattung.

blau, braun martnorirt; alsdann -folgt eine röthliche,

weißdq>udedte, auswendig stark ausgeschnittene Binde; außerhalb sinh die Flügel blaugrau, in der Mitte dieser Farbe ist ein schattirter xöthlicher Queerstreif, mir einer Reihe schwarzer weiß eingefaßter Punkte^ derAußen« rand ist braun schattirt, die Schwanzspihe weiß bepudert. Daß Vaterland ist Surinam.

Tagfalter.

Sechste Familie.

151

86. Papilio Zinghus. -Hundert ein und'funf)chste Rtrpferrafel.

fabV) Mann 2< 48* 471»

Fig.

4.

Pap. iVymph. phaL Bert»

mce alis denrato caudaris nigris D fafciä communi ru* bra, posticis fubtus nigro albo ferrugineo flavoque

vtöiis,

Crain. Ins. 27. tab, 315. B. C. Di ury Ins. 2. tab. 11. fig. i. 2.

P. Zingha*

P. Berenice.

Die Grundfarbe der Flügel ist schwarz, und über

beyde geht eine braunrothe Binde, die am Leibe am brei­

testen ist, aber nach der Spiße der Oberflügel zu spiht sie sich immer mehr zu, erreicht aber doch die SpiHc nicht.

Am Außenrande der Oberflügel sind viele rothbraune, und am Afterwinkel weiße Sprenkeln.

Der Rand der

Oberflügel ist glatt, der Rand der Unterflügel gezahnt,

hauptsächlich am breiten Afterwinkel stehen mehrere klei­

ne zahnähnliche Spihen'. Unten ist die Grundfarbe der Oberflügel braun­ grau, am intucn Rande rothbraun; nach der Wurzel zu stehen viele schwarze Flecken, und nach der Sprhe zu

weißliche bindenahnliche verloschene Schattirungen, und am innern Winkel ein großer schwarzer, etwaö verwisch­ ter Fleck.

Die Unterflügel sind braungrau, am Hinter­

rande blaß okergelb; die ganze Flache ist mit schwarzen und runden Zügen beseht, auch stehen nach dem innren

K 4

R:nde

i5 r

SLaubffügel.

Erste.Gattung

Rand« und Afterwrnkel weiß« Flecken und Züge, so wi« am Hinterrande.schwarze Flecken, Die Fühlhörner sind «ach außen zu dicker, schwarz; die Palpen unten weiß, an derSpihe schwarz; der Brustschild schwarz, vorne weiß gefleckt. Das Vaterland ist Sierra Leona in Afrika.

87- Papilio Egeftus. -Hunderc ein und fünfzigste Russfettafel.- Fig. f. 6.

G•am; Inf 4. tab. 46. B. C.

Pap. afis lütei», pofiicii

fjfctre punQisque'nigris, fafciaque albe. Die Flügel sind breit, die Oberflügel hell okergelb,

der Auszenrand und die Spitze schwqrz,gerundet.

Boa

der Mitte aus geht eine verloschene gelblich weiße Binde

nach der Mitte des Hinterrandes hin; diese wird lebhaf­

ter Fuf-den Uniktflügeln fortgesetzt, und geht über die Mitte derselben fort, bis an den innren Rand;! sie hak

auf beyden Seiten eine breite schwarze Einfassung; der Grund der Unterflügel ist okergelb, auf der-innern Hälfte

schwarz-punktirt; der Außenrand ist-schwarz gtpudert, und stoischen dieser schwarzen Einfassung und de^ Binde

steht eine Reihe schwarzer Punkte-,. Mb innerhalb ein

schwarzer Strich.

Der Afterwinkel verlängert sich nud

wenig,

Unten sind die Flügel hellbraun mit, einer breiten dunkelbraunen Einfassung;

hinter derselben lauft ein

heller brau» eingefaßter Strich durch alle Flügel; inner­

halb stehen braune schwarz eingefaßlezackigte Flecken, und nach dem Außenrande zu eine Reihe schwarzer Punkte,

Daö Vaterland ist Surinam.

K 5

»54

baubflügcl.

Erste Gattung.

88« PapiliQ Cymodoce. -Hundert zwey und fünfzigste Lupfercafel. fahr. Spec. Jnf. 2, 6l. 272.

Fig. i. r.

Pap. Dan. fest, alis fub-

caudatis fusqis, bafi coeruleo. nitidis, pofticis ocello utnnque uyico.

Es. Mant. 2. 29. 313. V>am. Inf. 9. tab.99. GR. Die Oberflügel laufen ganz spitzig aus, weil so;

zvohl der Vorderrand als.der Außenrand nach der Spitze zu ausgeschnitten sind,

herum glatt.

Zin übrigen ist der Rand rings-

Die Grundfarbe ist dunkelbraun, nach

-dem Rande zu geht ein hellerer verwischter Streif durch den Flügel, der nach dem Vorderrande zu am weißeste« ist;

über demselben steht dicht am Rande ein weißer

Punkt, und noch höher hinauf dicht hinter den Außen­ rand läuft ein schwarzer Strich; an der Wurzel haben

die Flügel einen schönen blauen Glanz, und am Vorderrande, der sehr gebogen und nahe am leibe wieder

ausgeschnitten ist, stehen einige schwarze Querstriche. Die Unterflügel haben gleichfalls einen blauen Glanz,

am Außenrande zwey dunkle parallele Linien; der After­ winkel ist an beyden Seiten stark ausgeschnitten, daraus

entsteht ein« scharfe verlängerte Schwanzspitze, die ei­ nen blauen Strich hat; etwas darunter steht eine rost­

farbige Ocelle mit einer weißen Pupille.

Unten

Tagfalter.

Sechste Familie.

155

Unten ist die Grundfarbe Heller braün, nach außen zu mit etwas weiß schattirt; von der Spitze, der Ober­ flügel bis an den Grund des Schwanzes lauft Lurch die Flügel eine blaue schwarz eingefaßte Linie; dieSpche del Dberflügel ist weiß und blau gepudert; nahe am Außen­ rande stehen einige schwarze krumme Striche. Hinter den Außenrand der Unterflügel geht rin. b.kauer Strich, der auf der Schwanzspitze am lebhaftesten iß; die Ocelle ist auch hier, größer und lebhafter vpn Farbe.; darneben stehen noch mehrere schwarze Punkte und ganz kleine Rundungen. Das Vaterland ist Surinam.

Staubflügel»

Erste -Gattung»

89» Papilio Actorion. hundert zwey unS fünfzigste Xxupfettafd.

Lih. S. N. Le 794, 262

Fig. 3.4.

Pap. Dan. test, clls fubcauda-

üs fufcis, snricitz fafcia knefcente exfeiiore mjäulaque

cochulea- poftica fubtUSqu# ocellö.

Amaen-. Acad. 6. 409. 78. Fuhr. 8. E. 533, 386.

Ej. Spec. Inf, L. 6t, 27t.

Ej. Mann e. -a