Mitteilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt [50, 1 ed.]

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DR.

A PETERMANNS

_

/

MITTEILUNGEN AUS

JUSTUS PERTHES' GEOGRAPHISCHER ANSTALT. HERAUSGEGEBEN VON

Prof. Dr. A.

50.

BAND

SUPAN.

1904.

GOTHA: JUSTUS PERTHES. Digitized by

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Google

Inhaltsverzeichnis.

I.

Aufsätze.

I r. Prof. Dr. Herrn.: Stielen Handatlaa in neuer Geafaüt Friedrich, Dr. Ernst: Wesen und geographische Verbreitung der .Kaobwirtm-luifW 64, 92

Van der Grinten, Alph.

Dantclluog der ganten Erdoberfläche auf einer krebformigen Projektionsebene 8ap4m, Prof. Dr. A.: Zum Abschluß de« 50. Bnndca ron Pctermanns Mitteilungen Hammer, Prof. Dr. K. Zwei prakti»chc BcixpicJe achiefachsiger J.:

....

Prof. Dr. G.:

,

Liby*cbe Wü»l* rar i,

Dr. 8.: Zur

Ob

I

,

r

27. i

Dr. Rob.:

Prof.

Die

:

277

l'ruf. Dr. W.: Weitere Beitrage zur Kenntnb pomntrniciien Seen Kaßner, Prüf. Dr. R.: Da« regenreichate Gebiet Europa»

HalbfaU,

Hau», Prof. Dr. Hippolyt: Zur Geologie von C'anada 20, 47 Ifaulhal, Prof. Dr. R: Beitrüge zur Geologie der argenlinbchrn SC 112 Prorinz ßuenm Airr»

der

1X1

.2hl

Dr. Hnn«: Der Biikor-Kjonl in WeMpotngimien Jerrmann, Knpt. I-.: Rebe in die Gummidbtrikte O.tbolivicn» Sappcr, Prof. Dr. K. Neue Beitrage aar Kenntnb roo Giuilcioali und Wotaalvador nieriog, Dr. H. v.: Der Rio Jurua Benrath, Dr. A.: Über eine Ebaelt in der peruanbdien KCiaten Steffen,

.

.

.

MO II»

:

Asien.

3.

.

Vogebang. Dr. Karl Reben im nördlichen und mittleren China. II. Rebe durch daa Gebirg»land de» Ta-pa-ahan (Provinzen Hupeh, Bhenti und Sacchuan) Geologische 8kiue Ton KamProf. K. :

>B7 7.

59, 0«, 122, 144, 170, 196, 217 iweit, Dr.

Emil: Tibet

.

.107

.

2110

LI

:

Kiang-so Hcdin, Dr. Sven: Die «iasenadiaillichen Ergcbnb»e meiner leinen Rei«e Stahl, A. F.: Die orographbrhcn und geologbehen Vcrh*ltni»«e de» Karadag in Per»ien An*. W.: Au« dem »enlndcn Gebirg»land der Provinz tMianlung

203

131

Polargobiete.

R-ulman, G.: Mriennriogbchc Ergebnis»« der »cbwedischeD 8üdpolarcxpcdition U: Zur Kroge über 4

Knipnwitsch, N.: Hydrwbiologbche Untersuchungen den KaapiRcbeberichte 128, «chen Meer».

2'.".

138537 Digitized by

Google

n haltprcrzei ch n i.v

I

Hammer,

Seite

Prof. Dr. E. Der Langenuntenchied iwischen Potsdam und Green wich und diu europäische Langrnnetx :

.

am

ScbuUarbciien

Hefl, Prof. Dr. II.:

.

Glscicr de Tcto-romac

.

HO 12*

.

M.:

205

PenepJain

-

Im

Bildungen

Polarnebiete.

6. Aii-ti-i-^'

152

gol-Scr»

gibiriako», iL: Von IWesow zu HehlfY wir MQudnug des Tss Wagner. Dr. Ed.: Die Indische Landesaufnahme Supan, Prof. Dr. A.: Der Name des höchsten Berge* der Erde ,

Vil-

Dieb, Dr. L.: Zar ErfoneJioiiir-gcschichta de» Belleudea-KcrGebirges, Nord-Queensland

Aalen.

3.

.Sanum, Dr. Frit«: Über die Herkunft de Namens .»lrbesFny, Dr. W.: Ober die Herkunft des Namens .CelebesWoeikow, Pmf. Dr. AI.: Perrtollsebine» Erforschung des Koaso-

Friederiehsen Dr. THnsctiaii

Australien

5.

224 270

.

A

:

.

vnn

lUrii lui-

II, r.

222 247 24*

seh

rlir

«cd i" neu Südisdar-

wii-hli^len Ergebnes*-

Dir-

>W schwedi-chen

Südpnlar-Exwdilion ?

zentralen

(i:inU

Wagner,

272

-

im Jahre lif'Li Herrn,: Neue AuiniMun^Tii

K\|.e.liL;i,n

-

1'niF.

Insel

31

Zar Frage der iwcilcn Anwendung der

Dr. Gerb.:

Schott,

I>r,

,

.

,

32

.

einiffrr

p«i!arer

59

p(»etj

1.-111

I

W

»: Tri»Uo da Conha

i.

57

AfHV*

A MeoB. Kapt.

Srhwrinfurtn IV'f, Dr. oi;i.

202 202 220 22«

I«arsen, Trantieringd in der westlichen

20 (*

He;*eT.erl.

K:il'U-
Oauß< den braven Westwinden des Südens nicht »standhalten« könne; auch auf der Konferenz in Berlin am 23. Juni habe ich als Korreferent mich nicht dahin geäußert. Der »Oauß« ist in der Tat nach den maßgebenden Berichten dos Kapitän Ruser ein durchaus seetüchtiges Schiff. Wohl aber ist stets von der Seewarto die für jede nur irgendwie mit nautischen

Ist

Deutung richtig, so stammt die höhere Bodentemperatur de» offenen antarktischen Ozeans aus niederem

seine

achten

waBSer bis Aber den Äquator hinaus vordringt Damit wären wir einem großartigen Wasserauatausch zwischen den äquatorialen und antarktischen Meeren auf der Spur, freilich ohne vorläufig zu wissen, wie sich ein solcher Supan.

Austausch vollzieht

Verhältnissen

Zur Frage der zweiten Aussendung der „Gauls"Expedition im Jahre 1903. Seinen außerordentlich klaren und ungemein dankenswerten Ausführungen Ober die wissenschaftlichen Arbeiten deutschen Sfldpolarexpedition 1 ), fügt Prof. Supan ein Schlußwort bei, in dem er darauf hinweist, daß im antarktischen Teile des Atlantischen Ozeans eine Reihe wichtiger geographischer Fragen nicht in Angriff genommen worden sind, welche in dem ursprünglichen Proenthalten waren. Zur nachtraglichen Ausfüllung dieser Lücken war von Supan der Vorschlag gemacht worden, es möge der »Gauß« den sOdatlantischen Ozean in mittlerer Breite durchqueren. Es ist nicht dazu gekommen, der »Oauß« wurde heim»Die leidige Geldfrage mag dabei wohl mitbeordert. gespielt haben; aber noch sonderbarer ist, daß man in Berlin oder in Hamburg dem .Oauß« nicht die Fähigkeit zutraute, noch einmal den braven Westwinden des c Südens standzuhalten Zu diesem Satze Supans, der in unbeteiligten Kreisen vielleicht die Anschauung erwecken konnte, als ob von Hamburg aus einer zweiten AuBseodung des »Oauß« Schwierigkeiten bereitet oder gegen eine Aussendung auch nur Bedenken geäußert worden seien, bitte ich als Beteiligter einiges sagen zu dürfen, da es sich ja in der Tat um eine sehr folgewichtige Entsclieidung im Sommer 1903 gehandelt hat. Ich habe Ursache, Wert auf die Erklärung zu legen, daß gerade von Hamburg aus, sowohl von der Qeographisclien Oesellschaft wie von der Deutschen Seewarto aus, alles getan worden ist, um den »Gauß« nochmals auszusenden, soweit dazu Resolutionen und Outachten etwas tun konnten. In der Sitzung der hiesigen Geographischen Gesellschaft vom 11. Juni 1903*) wurde auf Grund einer längeren Ausführung meinerseits der Wunsch seitens der Gesellschaft ausgesprochen und auch dem Reichsamt des Innern Obermittelt, es möfffe der 'Gauß« nochmals ausgesandt werden; «> ist hier in Hamburg sogar der Plan ornsthaft erörtert worden, den Versuch zur Aufbringung der notigen Mittel auf privatem Wege zu machen. Was die Deutsche Seewarte betrifft, so hat sie ein amtliches Outachten Aber den vorteilhaftesten Reiseweg

I

der

.

')

I«ei.

Mltt.

1(K>3, 8.

.

um

Selbst ein scharf

wird von 18° W. aus auf einem Buge ohne langwieriges Kreuzen Ascension nicht anholen können. Um so dringender war jetzt, 1903, die Forderung, den »Oauß« davor zu bewahren, daß er etwa rlie Reise quer ober die mittleren Breiten des sOdatlantischen Ozeans, gegen die Westwinde an, in der Richtung O machen solle. Dem Wind und Wetter daselbst ohne irgend eine Gefahr »standhalten« hatte der • Oauß« ganz sicherlich können; aber mit dem »Vorwärtskommen« w&re es hier unter den stürmischen Gegenwinden, in der hohen See und Dünung, nichts gewesen, viel weniger noch wio bei Ascension in den tropischen Gewässern. Es wurde pflichtgemäß das Gutachten abgegeben, daß der »Oauß« von Kapstadt ausgehend erheblich nach N ausbiogen müsse, um zum mindesten in das süd»tlan tische Hochdruckgebiet zu gelangen, dort unter tunlichster Benutzung der Hilfsmaschine nach gehen müsse und dann erst vergleichsweise nahe bis zur amerikanischen Küste gelangt, mit SO-Kurs zum Westwindgebiet abhalten dtlrfe; jedenfalls sei also die Zone der braven Westwinde in der Richtung 0 zu durchsegeln, nicht in der 0 W-Richtuug. Dies war der Grundgedanke, dem ich Ausdruck gab, zugleich aber auch die einzige in navigatorischer Hinsicht gestellte Forderung, eine Forderung, welche im übrigen auch für jedes andere Schiff mit gleicher Aufgabe hatte gestellt werden müssen. Nicht das leiseste Bedenken, daß der »Oauß« den Westwinden nicht »standhalten« könne, ist somit meines Wissens von Hamburg aus geäußert worden; ob es von Berlin aus geschehen, ist mir nicht bekannt, auch nicht meine Aufgabe zu untersuchen. Jedenfalls darf ich hiermit auch für ein größeres Publikum das, was in den nachstbeteiligten Kreisen schon anerkannt ist aussprechen, daß gerade Hamburgs Geographen ganz besonders sich bemüht haben, eine zweite Aussemdiing des »Oauß« nach Süden zu ermöglichen. Hamburg. 1. Januar 1904. O. Schott.



|

selhstveretandlicho

Persönlichkeit

nicht gar zuviel Zeit zu verlieren.

gebautes

Schiff



d. h.

—W

.

:

W

W—





273.

) Der rauführliche 8iUuog*b«richl «** «choo ernchicacn hl Bd. XIX der Mit«, d. Hamburger Gew. (In. 1003, 8. 21*. Vgl. «ach Zeltaolirlfl der Ge». f. Erdkunde Berlin 1003, 8. «4-4, wo der Bericht »ehr p-k&r/t Im.

,

vertraute

Forderung erhotwn worden, daß dem »Oauß« ein vom seemännischen Standpunkt ans naturgemäßer, d. h. in absehbarer Zeit überhaupt ausführbare Reiseweg vorgeschrieben werde. Die Natur laßt sich nicht zwingen. Wie wenig gerade der »Oauß« geeignet ist gegen Wind, Seegang und Strömung selbst mit Hilfe der Maschine vorwärts zu kommen, hat der Versuch gezeigt, auf der Ausreise vom Äquator, der unter 18° W. geschnitten worden war, Ascension zu erreichen, was bekanntlich hat aufgegeben werden müssen,

|

i



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Geographischer Monatsbericht

Bemerkung deß Herausgebers:

Durch

die

Küstengebiet am Archari^l Teü des Kapitels IV der ansässigen Samojedenbevolkerung der Insel (etwa 80 Personen), ihres Jagdund Fischerei betrieb«, ihrer Rcuntierzucht und ihrer Handelsbeziehungen zu drei Küstenfahrzengbesitsern von der Petsdiora, die alljährlich nach Kolgujew segeln, gewidmet. Nie erscheinen auf Kolgujew »Hunderte von Jagern und Fischern aus Archangelsk« erschienen auch in früheren Zeiten nicht; was jedoch die »Uube wohn barkeit« der Insel anbetrifft, so haben über die dort ansässigen Samojeden und deren Handel mit den Bauern von der Petschora sowohl Saweljew (Ermanns Archiv, Bd. U, 1852), als auch Trevor-Battye (Ice-bound on Kolguev, 1895) in deutscher und englischer Sprache geschrieben. Auch sagten die Autoren nirgends von Kolgujew, daß »die Zukunft der Insel auf einer sachgemäßen Ausbeute der Giianoschichten be:" ruht, welche den ganzen Uferrand meterhoch bedecken« sie behaupten nicht, daß die Gebirge auf Nowaja-Semlja weil de eine Fortsetzung des Cral-RückenB darstellen facto diese Berge eine Fortsetzimg des Pai-Choi- Zuges sind. Wir fanden auf Nowaja-Semlja keine Berge von HOhe, entdeckten daselbst auch keinen » Reichtum an Hermelinen«, da dieses Tier auf Nowaja-Semlja gar nicht vorkommt. B. Schitkow.

Jägern und Fischern aus

vor-

stehende Erklärung wird nur festgestellt daß Herr Dr. Schott an der abfälligen Kritik des »Gauß« nicht beteiligt war. Von wem diese ausging, ist übrigens gleichgültig; tatsächlich hat das Argument der Untauglichkoit des Expeditionsschiffes für ozeanographische Untersuchungen im südaüantischen Ozean ein Argument, das beaeichnenderweise erst im letzten Moment auftauchte die Erfüllung der von allen wissenschaftlichen Kreisen und von Prof. v. Drygalski selbst gehegten Wünsche unmöglich gemacht Swpan.

besucht«

,



P. Sehithnr and S. Hulurlin (Moskiiu).

(Beawrkungro tut» LB. 1003, Nr. 580.) Ich

sam

muß

die

machen,

I/eser

daß

dieser Zeitschrift darauf aufmerk-

eine

von

Reihe

geographischen

imd

So bemerkt unbewohnbar (!).

tatsachlich darin fehlen.

will,

er hinsichtlich Kolgujews:

»Die Insel

ist

«lern

ein gutes



zoologischen Naivitäten, die der Referent in unserem Buche

gefunden haben

ist

,

Im Norden RuTslands. Von

ünd doch

im Buche der Beschreibung

UÜOm

zu belassen, sind gescheitert .«, und weiter: »Im Somsind die Küsten der Insel von mehreren hundert .

.

mer

Geographischer Monatsbericht. Polargebiete.

von 74° 15' im Jahre 1823 ist also nicht erreicht worden; Land wurde nicht gesichtet, doch schienen Scharen von Pinguinen das Vorhandensein von Land in nicht großer Entfernung anzudeuten, obwohl noch eine Tiefe von 2700 Faden 4900 m) gelotet wurde. Bruce wandte sich den SüdOrkney - Inseln zu, wo auf der l«urie- Insel überwintert wurde; von der Gruppe wurde eine genaue Aufnahme gemacht Bei Aufbruch des Schiffes blieben der Meteorolog

Der Außere Verlauf der schwedischen antarktischen Expedition unter I/eitung von Dr. 0. Nordennkjöld, ihre glückliche

Rettung und ihre Heimkehr

durch die Tagcsprcsso

ist

(Berichte von Dr. 0. Nordenskjold in »Mail« 30. Dez. 1003;

Übersetzung in »Weser-Ztg.« von Leute. Düse im »Temps«

dem

7.



»Tag«

10.,

6.— 16.

5. u. 6. Jan.;

Jan.) sowie durch Vor-

Empfang

Stockholm (»Stockholms Dagblad« 10. 12. Jan.) gehalten worden sind, in weitesten Kreisen bekannt geworden. Einige rohe Skizzen 6. (»Temps« vom 7., »Stockholms Dagblad« vom 10. Jan.) lassen auch die wichtigsten topographischen Entdeckungen erkennen, unter denen die Ablösung größerer Stücke an der Ostküste von Louis -Philippe- Land als selbständiger Inseln besonders hervorzuheben ist Eine eingehende kartographische Darstellung, welche auch die Verbindung des Orleans-Kanals mit der Belgk-a- oder Oerlache-Straße und deu Zusammenhang von I»ius-Philippo-Land mit Grahamtrage, die bei

festlichen



in

Mos&man mit fortzusetzen.

Unmittelbar

nach

der Rettung der schwedischen Exschottuu-hen Expedition

am

2. Dez.

1903

in Port Stanley

auf den Falkland - Inseln und bald darauf in Buenos Aires

Die »Scotia« hatte, nachdem sie im Januar 1903 von den Falkland-Inseln aufgebrochen war, zunächst einen Voretoß in das Weddell -Meer unternommen, bis unter 70°25'S. Eis die Weiterfahrt verhinderte; Woddells Breite

um

die

die »Scotia« in Buenos Aires frische

die von der argentinischen Regierung zur Verfügung gestellt wurden, an Bord genommen hat, wird nochmals ein Vorstoß ins Weddell-Meer unternommen und nach Aufnahme der Meteorologen auf der Laurio-Insol die Rückreise angetreten werden. Die Station Omond-House wird jedoch nicht aufgelöst, sondern die argentinische Regierung hat sich bereit erklärt, die Beobachtungen durch vier Leute ein weiteres Jahr fortsetzen und nach Schluß des Südwinters Ende 1903 die Beobachter abholen zu lassen; diese vier Beobachter haben sich auf der »Scotia« eingeschifft Die Erweckung des Interesses für die Sfld-

Rückkehr der

unter W. S. Bruce, welcher

Nachdem

Kohlenvorrato ,

Land zeigen wird, dürfte bald zur Veröffentlichung kommen. pedition erfolgte die

fünf lernten in der Station zurück,

meteorologischen Beobachtungen während des Südsommers



polarforschung in Argentinien

muß

als ein sehr erfreuliches

Ergebnis dieser Periode begrüßt werden,

eintraf.

als

|

um

so erfreulicher,

die argentinische Regierung jetzt nach Beseitigung der

Gefahr von kriegerischen Verwicklungen mit Chile, nach Herabminderung der großen Aufwendungen für Heer und

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34

Geographischer Monatsbericht da er am 26. Oktober/ 8. November die Rückkehr antrat, so mußte die Expedition unter nicht zu ungünstigen Verhältnissen bis Anfang Dezember (n. St) Neusibirien wieder

Marine in die Lage versetzt worden ist, für wissenschaftliche Bestrebungen größere Summen Aufzuwenden. Von den beiden anderen Hilfsexpoditionen für Dr. NordenBkjöld und Genossen, welche nicht mehr in Tätigkeit treten

unter

Kpt

Aufgabe

dem

konnten,

nachdem

erfüllt hatte,

.Fridtjof«

unter

erreichen,

die argentinische Expedition

Irizar in so überraschend schneller

Weise

4.

hat die schwedische Expedition auf

KpL

OyliUn, nachdem sie auf Ixmis-

um

Nach den letzten NachApril 1 903 liefand sie sich auf der SaundersSmith-Suude; der Verabredung gemäß soUte sie im Oktober mit dein Arzte Dr. Berthelsen in Ivigtut wieder zusammentreffen die« ist nicht geschehen. Die Hoffnung, daß die Mitglieder Dr. Mylius Erichscn, der Maler Graf Moltke und Stud. Rasmiissen mit den schottischen Walfängern heimkehren würden, hat sich auch nicht erfüllt, denn, wie sah jetzt herausstellt, haben die Walfischjäger aus Dundee die Namen «lieser menschenfreundlichen Schiffsführer sind Kpt Adams von der »Diana« und Kpt Milne von der »Eclipsv« die Ende Juni 1903 an der Saiindcrs-Insel sich befanden, sich geweigert, die dänische Expedition an Bord zu nehmen, obwohl Graf Moltke schwer leidend war. Die einxige Unterstützung, die sie den Dänen zuteil werden ließen. Urständ in Cl-erlassung von Holz zum Baue eines Bootes. Auch der Umstand, daß die dänische Ex]iedition den Schotten nicht wenigstens briefliche Mitteilungen übergeU-n hat. spricht gerade nicht für ein Entgegenkommen der letzteren. Da die Dänen für eine Insel

Diesen günstigen Mitteilungen aus dem südlichen Eissteht eine »ehr betrübende Nachricht aus Sibirien welche leider nur sehr geringe Hoffnung Iflßt, daß es dem unermüdlichen Neusibirienforscher Baron



meer



sollte, dem Untergang zu entrinnen. der mit den Nachforschungen nach dem Verbleib von Baron ToU beauftragt worden war. hat am 10./23. Dezember 1903 von Kasatschje folgende am 2./ 15. Januar in Jakutsk aufgegeliene Depesche an den Akademiker F. Schmidt in St. Petersburg gesandt:

ToU gelungen sein

IxMitn. Koitschaic,

dem Walboot und

Am

,

abermalige f'lierwinterung nicht ausgerüstet sind so ist die Sorge um ihr Schicksal nicht unUrechtigt. Dr. Ber,

!

|

thelsen selbst befürwortet mit Recht die Entsendung einer Hilfsexpodition , die erat hei Beginn des Frühlings auf-

brechen kann.

i

kam meine

Kxpedition und eben» diejenige dt» Ingenieur Bruanew glücklich in Kasatwhje (an der Jana- Mündung) an. Alle sind gesund. |

gleitung

ausgerüstet

1

vom

am

:

gegenüber,

eingetroffen

Tolis

Eine weitere betrübende Kunde ist geeignet, Besorgnis das Schicksal der sog. dänischen literarischen Expedition

richten

;

21. Juli/ 3. August

November/

nach Nordgrönland zu erwecken.

,

am

21.

Es ist ja die Möglichkeit nicht ganz daß Baron Toll aus irgend welchen Gründen, stürmischer Witterung oder unsicheren Eises, die Schlittenfahrt nach S gar nicht angetreten, sondern weiter im N von Bennett-Insel ein günstiges Winterquartier gesucht und die Erforschung der Insel fortgesetzt hat. aber leider spricht doch die größere Wahrschtiulichkeit dafür, daß Baron Toll mit seinen Begleitern auf dem Wege nach Neusibirieu den Tod gefunden hat; ob durch einen Unglücksfall im Wasser, ob durch Entbehrungen, wird wohl nie bekannt werden.

Dr. Chareot hat sich mit seiner Expedition el>ensbetljngungen der Bewohner in der Vorzeit angestellt hat, verlegte den Schauplatz seiner Tätigkeit nach Grönland. Auf einer Bootreise längs der Küste von Westgronland hat er über 100 Ruinen aus der Vikingerzeit untersucht; reiche Ernte lieferten namentlich die sog, Kjökkenmftddinger, die Haufen von Küchenabfallen. Unter anderein hat er auch die Wohnung de« Apostels der Eskimo, Hans Egede, entdeckt

Utn* IM«

I

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Ozeanographische Studien über das Barents-Meer.

')

Auf Grund der Untersuchungen der wissenschaftlichen Murman- Expedition. Vod

Dr. L. Breitfuß

Alcxandrow?k, Russisch-Lappland).

(

Mii Kurte und I'roMm.

hydrographischen

Die

unsere Kenntnis

bedeutend

weiterten

des Jahres

Arbeiten

19(12

.

Frage der Meeres-

in die

strömungen, indem bei den Untersuchungen nicht nur die

Methode der direkten Beobachtungen unter Beihilfe von Schwimmern, sondern auch das ganz neue, auf die Dichtigkeit des Wassers gegründete Verfahren der dynamischen

Anwendung kam.

Schnitte in

Es gelang

uns

in

der

Verteilung

Nowaja-Semlja entlang

von

dein Westufer

laufende Strömung kennen lernten, als auch unsere hydro-

Beobachtungen mit denen der norwegischen

graphischen Expedition

Einklang

in

Ozeans,

lantisdien

d.

h.

mit

dem

Hydro-

und *o die

bringen

zu

erforschten Meeres

graphie des von uns

mit der

östlichen

«los

At-

Zweige der

Nordkapetrömung, zu verbinden.

Das von

war

im

uns

geographischer Hinsicht

in

dem

Xordgrenze, welche auf erreicht, lauft von

tung

bis

zum Kap Lütke

Gebiet

bedeutend.

Seine

Meridian von Kola 75° 55' X. in

nordwestlicher Rich-

der Büren-Ineel und nach

Kap Petermann)

(vulgo

unter 76° 28 30" N.

durchforscht«'

recht

diesem Punkte

zur Nordapitze

O

bis

auf Xowaja-Semlja

— Bären-

und das Westufer von Nowaja-Semlja.

Der größeren

Auf dieser Karte bezeichnen wir mit Nummern natürwelche von unserem Expeditionsnur die Stationen .

schiff

j

Andrej Perwoswannyi«

wurden.

l>er

welche

jotimalen,

halber

Chereichtlichkeit

diesem Jahre genommen

in

Leser findet unter denselben Nummern, so-

wolü im Texte dieses Berichts, seinem

in

auch

als

Arbeite-

in allen

zweiten Teile veröffentlicht

werden, alle wtKsunscJiaftliehen Beobachtungen und die die Fischerei und die Navigation berührenden Resultate, welche

liezeichtien

dem Trawlnetz möglich

dreieckige Kurslinie

2,M 2.H 24»

344« 344* 34^1 34^1

2,io

34. «7

3,t>

31,7«

2,

:i:i.„

skandinavinehen tielehrteii Sanri-

Krümmel

hatte die Utile, folgende Krlltiitcrung

50

hininiulSgen Es bändelt »ich hier qin eine Weiterführung der von V. Ti j r r k br« 1H98 meist nii^f^rbnu'ji Methode der Zirkulation entlang einer gcachloaaencu Karre (auf einem Vcrtikalschnitt durch Wasser oder Luft worüber ich im I.B. von Pet. Mit», für 1901, Nr. ;.7m« Orcaiingraphini) »MiHinel 8«« Somimr l»0O.

Wie wir schon

«rhh Ti.lrn.knb. Bd. prditinn

.

Uli.

II.

II,

1901.1

lte*nlu

"f the

'Nvt Mag.

f.

K.i-

Nulur-

in

ent-

daß die Strömung

Kap Lütke auf Nowaja-Semlja nach von

Meridian

daß die oberen

sehr leicht und

d. h.

Schließlich zeigt der letzte Schnitt,

Kola gezogene Schichten

zweitens, daß infolge der. großen

(Schnitt

XII),

20—25 m

Tiefe

den unteren

sind,

auf

abgegrenzt von

scliarf

Schwankungen des

spezifi-

schen Volumens sich die mechanische Integration für die

Berechnung der Größe

KriJjot

Hierbei sehen

den unteren Schichten die Solenoiden

diese

'!

das

entgegen-

obersten Schichten

des Wassers im Bereich des Meridians von Kola im Herbst

mehr nach

m

Bloß bei

Semlja-Strömung.

schleunigter als im Juni ist oder daß die oberen Schichten

oben sahen, bezeugt die chemische Analyse, daß das Wasser

in

NNO

Minute

50 und 100

führt uns ebenfalls zu Schlüssen auf die vor-

herrschend nördliche

dorn Meridian von

Hingt)

Ober die

in der

Der dynamische Schnitt (Schnitt XI), der lang» dem Nowaja - Semlja mit sieben Stationen ge-

Kola fuhrt uns nun auf die Entdeckung einer interessanten

nämlich die Stationen 6 und

3— 4 m

Westufer von

athisch

benennen, bilden

Lütke

die

(Lütke t

russischen Nordmeere,

und er

ist

Current'l

Wir sehen,

OSO

Es

ist

II.

der erste, welcher eine

Goebel,

aus dein

Platz zu geben,

»Die Lütke-Strömung erstirbt meiner Ansicht nach nicht

Kap

liegt

II und Temperatur (im Sommer) und geringeren Salzgehalt auszeichnet was bedingt wird durch die Nähe

des

m durch

und des Salzgehalte die Temperatur Ultimaten,

Stickstoffs bei

einer

Gemäß dem bekannten dem Volumen

noch eino indirekte Antwort.

gramm Hambergs 1 ) können

at-

liöhere

j

mosphärischen Luft war, bevor es

iti

die Tiefe sank,

dem

Wasser an der OrKTfläolie Plate gebend. r°), Außerdem zeigt uns auch der Unterschied (t° h. «wischen der Temperatur de* Wassers in situ und

leichteren

Sommer erwärmten und immer etwas süßer gewordenen kontinentalen Wassers.

des im

j

|



d.

bei welcher

der Temperatur,

die Sättigung

folgte, ob sich das Wasser nach Verlassen der Oberfläche erwärmt oder abgekühlt hatte. Diese Analyse zeigt uns unter Beilülfo des Diagramms, «laß unsere Wasserproben mit der Atmosphäre in Kontakt waren bei einer Temperatur unter 0°, und zwar die von 0,8° C, die von 53 bei 2/C. der Station 42 bei von 54 bei und von 60 bei b° C, d. h. also im Winter. Nachdem sie von leichterem Wasser verdrangt, in die Tiefo gesunken waren, hatten sie sich in allen vier



Für unseren Fischfang an der Murmankfiste hat dieser

Zweig eine sehr große Bedeutung. In ihm fanden wir immer schon früh im Jahre, wenn der Fang am Ufer

mit Luft er-



noch nicht begonnen hatte, Nutzfische in größerer oder

N

|

Der arm,

längs

teilt sich

mitführt, verfolgt

seinen

Weg

unter der

hier

einem

nicht

Amsterdam (etwa 79°

N.)*).

wieder auf

in

znm

Oberfläche

großen Rayon

ist

schon von Alters her bekannt d. h.

Walfänger-Bucht.

der Insel

unter

im Frühling.

dem Namen

zum

Ii. I u. II. *t

er

wenn auch

hier

eine wichtige Rolle

für die Navi-

indem er auf seinem Wege zu gewissen

welches die Robbenfänger zu der Tour von Europa

des Herzogs der Abruzzen

in

den Jnbreo

lHO.'./H.

(Pet.

Walirscheinlich haben

und den Buchten im Eise im S und O von Jan Mayen. Darauf weist auch Pettereson hin, indem er sagt, daß

Bay

wiche Bucht

eine

sich

in

nordwestlicher Richtung längs

dem Westuler von Nowaja-Semlja hinzieht ). Was die drei anderen Arme de» Nordkapstroms 1

trifft,

so spielen

Fischfanges,

afld-

Mi«. 1900,

u. a. in.

wir hier eine Erscheinung, analog dor bekannten »Whalers

Stor- Fjord») läuft.

obgleich

sie,

lich ist

als zu entfernt

wir auch

in

ihnen

Nutzfische

O und NO

antrafen.

der Ziffer

V

Ihnen

das kalte, dabei aber ziem-

salzhaltige Polarwasser (das Gebiet diesen

mit

be-

von der Basis unseres

bloß eine Rolle in klimatologischer Hinsicht,

entgegen strömt von

HvdrograTuk- Kemiaka .InkttagriBer fBMr. •i A. Hamberg: Sv. K. V. A. Mandl., 04. X,.Xr. 13). Sieh« auch die««« Diagramm: L. BreitfoQ: Anleitung cur (iasanalyne nach dem Oehalt des Meere-wttscr» an Stick-, Sauer- und Kohlenstoff, 11)03 (rusaiaeh). *) O. Pettcrioon: Die hydrologischen rntenurhtinRen des in

neigt und,

Wir wissen ebenso, daß dieses Fahrwasser wahrscheinlic h auch z. B. der »Wind ward« benutzte, der drei Jahre lang Kap Flora, wo Jacksons Station lag, besuchte und dabei 1896 Nansen heimführte, sowie 1899 die .Stella polare«

Dabei gibt dieser

(I- IV) erkennbar, unter welchen der südlichste,

Oxona

NW

und vom Polarwasser immer mehr zn Boden

spielt,

eröffnet,

Der zweite Hauptarm läuft in der Muhle zwischen Nordkap und der Bären -Insel, sich infolge der Erdumdrehung nach 0 neigend, ins flache Barents-Meer, in welches er, sich fächerförmig in Nebenarme teilend und ausbreitend, sich ergießt und dabei dem Bodenrelief anpaßt. Von diesen Nebenarmen Bind am deutlichsten vier

Nordatlantiaefaen

sich nach

allmählich

Zeiten des Jahres ein einigermaßen benutzbare* Fahrwasser

Arm, auf die kontinentale Stufe Spitzbergens stoßend, noch einen Nebenarm ab, der, infolge der Erdumdrehung nach O neigend, in der Bodenrinne bis

natürlich schon als

nach Franz-Josef-l^and benutzen.

charakterisiert die Eisfreiheit de« Fahrwassers

»Whalers Bay«,

und den 77° wahrscheinlich,

bewahrt, daß gation

und taucht

Diesen ganzen Unterwasserweg von ca 120 Seemeilen

Sio

N

nach

dem West-

bei

Kanin und

gedrückt, doch noch so viel von seinem sudlichen Charakter

76. oder 77. Parallel,

verbergend,

O. von Groen-

von

diese

abgekühlt

größerem Salzgehalt

nach N, geht

ufer von Spitzbergen entlang bis sich

3.i

dem Westufer Norwegens gehende Golfungefähr unter dem 72° N. Der Haupt-

der. welcher Wasser von

d. h.

.18.°

loh glaube, daß wir Strömung auf dem Kurse von Kap Lütke nach SW, zwischen den Stationen 60 und 62, schnitten. Diese Strömimg (I) gibt ebenfalls unter dem Einfluß der BodenbeseliAffenneit noch einen Zweig (Ib) ab, der in der Richtung zur Karischen Pforte geht Es ist zu bemerken, daß der Arm I in seinem Laufe

i

strom

abbiegt

speziell

Allgemeine hydrographitebe Karte des Barente-Meeres. (Erklärungen iur Karte, Taf.

dieser

NO

Tiefenstrom, erreicht (Ia der Karte). \

I

5.

Strom auf die Bank

stAßt

abgelenkt in der Richtung zu der kleinen Kannakula-Bucht, vor der er, 72° N. erreichend, ganz nach

erwärmt

Fällen

Ungefähr unter dem

wich

wird nach



-2/C

geringerer Menge.

bezeichnet),

welches

Gewässers

als

leichtere

Schicht jene wärmeren Strömungen betleckt und sie zwingt, ,

in die Tiefen

niederzusteigen.

Diese

Arme

verlieren un-

S. 15.)

M. Michailovskij:

Expedition nach Kpitabergen. ij. PA«, d. Science», Bd. VII,

der Römischen (Ann. du Ma*6e Zool.

/««»logische Erircbnlsse

Echinodcrmen. 190'.'}.

')

O. Pcttersson: Hydrographiacbe IntemjehuDgrai de« Nord-

atlan tischen Oiaans, S. 15.

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Ozeanographische Studien über das Baronts-Meer.

beim Eintritt ins kalte Bassin den Baren ts-

Salzgehalts

Meeres, im Vergleich mit dem Arm I, schnell ihre Warme und vermischen sich, in die Tiofe sinkend, rasch mit dem arktischen Wasser,

dem

von

östlich

41.

Meridian

von

45

So beginnt die Minustemperatur in der Nahe der Insel Kolgujew (Station 152 und 153) in der Tiefe von 30 m. Im Karischen Meere besitzt das Wasser diese Eigenschaft schon hart am Sfidufer, wie uns das die Beobachtungen des Dampfers - Pachtussow- bezeugen (siehe Journal

197— 200

Oreenwich sind diese Arme nur noch sehr schwach bemerkbar und unterscheiden sich von dem nie umgebenden Wasser

Serie

bloß durch den höheren Salzgehalt

so hat in diesem Jahre die Expedition dort nicht gearbeitet

Die kalte Strömung (VII)

Unsere Kenntnis hat sieh nur durch einige Beobachtungen

— 1,8° in

C

dem Westufer von Nowaja-Semlja

lauft

der Richtung von

Tiefe.

diese

mit einer Temperatur bis

SSW

nach

NNO

entlang

etwa 100

bis zu

Wie schon vorher bemerkt, schlug Nansen Strömung mit dem Namon Lütke« zu belegen.

Es

bleibt bloß noch übrig,

welche

Kosten umrahmen.

Diese Wasser erwärmen sich im

den flachen

kühlen

sie

Ozeanwasaer

sich aus demselben

,

1.

,3.

Sommer 2.

•>

+ 7.»° + *M°

25 „

30

ii

5 „

10 „

Noch

m bei 33,1« Promille 8.

+ +

8,7° „ 8,»° „

„ „

I64» Promille S. 20,fii

21,71

östlicher fand er (Station

0

m

+

124°

C

bei

IH.io

die

südlichen

3Ua



31.»



31,1»

.,

hei

1,«° 1,7°

-



31 41









.,

33,4»

,.





.,

.,

33« 33«

1,.° „ 40 „ „ 334« Gante Tiefe 45 m.

fast

das absolute

Minimum

erreicht, d. h, die

der es gefrieren muß.

der

Dabei

sehr veränderlich.

und

Im Sommer erwärmen

sich

Berges bei mehr 0

200

m +04° C

10

warmen

als

--I4»

.,

m bei

Meereatiefe: 3,1»

100 160

-1.4°, - 1,»°

29,a»

200

1.4°,

3041

mit der Ziffer VI

Lütke-Strömung

auf der Karte

bezeichnet

Die «laMnaehaftlleh-praktlache Kxpeditiou ') Kalpowltieh: an der Murmankuate. Bd. I, S. 4.">9. Breitfuß: Expedition fBr wil *) Vt'arnek, a. a. O.; Udi-pniktinche Uütersuc-hunKCti na der Mannanküste. Ja* Jahr 1902. Su Petersburg 1903. (Knaaiaeh.i

ziehen, 'i

wenn wir

,,

,,

,

,

Diese Serie erlaubt

Promille 8.

27,7»

Es besitzt eine Mischimg von Küsten- nnd Golfstromwasser und unterscheidet sich von eigentlichem Küstenwasser hauptsächlich durch niedrigere Temperatur und größeren Salzgehalt ist

kalte

(der

wahrend die Bodenschichten die Minustemperatur wohl den größten Teil des Jahres bewahren dürften. Für das eigentliche Weiße Meer finden wir eine interessante Beobachtung aus dem nordwestlichen Teile desselben in der Arbeit SsmirnowB 3 ) vom 25. Mai (7. Juni), 15 Werst entfernt vom Korelschen und zwar fand er 12 Ufer gegenüber vom Kandalakscha- Busen und des Traja-

-14°,

und die

Temperatur,

der Salzgehalt hier Gezeiten

50

Ia)

ist

Strömungen

bestandigen

(VII),

und

8.

3140



.,

- 1,4°

(I

Februar

Mir«:

10. (23.)

31,u Promille



25

Strömungen

Gorlo)



156): Promille S.

-f 10.i° „ ,, 224« 20 „ -f I4 0 „ „ 34.» Das Gebiet, welches begrenzt wird durch die Ufergc5 „

w&ssor des europäischen Rußland,

18.

die Oberflachen- und Küstenschichten ziemlich bedoutend,

beobachtete der Dampfer »Pachtussow«*) im August auf der Höhe derPetechora (Station 155):

Om+ll/CW

(russ.

Aus diesen Beobachtungen ersehen wir, daß das Wasser, welche« im Winter infolge der geringen Tiefe überall dieselbe Temperatur annimmt, sich hier so abkühlt, daß es

anderer)

Im Jahre 1902 ebenfalls

..

— U° C -ly,, — „

1U „

infolge

..

— 1.70°

.,

(67°07'X., 4l°40'l\)

n

25 „

bei

+7,1° V 10 „ +7,0° ,. in

»Gurgel«

Aul dem Parallel des Orlowleochttomu 7. (20.) April: 0 w - 0,» p C bei Promille 8.

müssen.

0

.,

20 ., 30 „ 3.

die der Temperatur, hier ziemlich bedeutend sein

unsere Expedition in der Tschesskaja-Bai folgende Wasser-



10

.,

-l,7i° „

7

8

0

es verstandlich, daß die Amplituden, be-

temperaturen

—Im"

FW Ponol

als in

Besonders grofto Amplituden müssen sich bemerklich machen längs dem flachen Gebiet von Kaninland, dem Timansehen Ufer und dem Ufer zwischen der Petschoramündung und Waigatsch. So beobachtete im August 1900')

anbelangt,



Frühling sinkt, übt hier das Festland mit weinen Flüssen ist

seiner

So beobachtete er: den Orlowaehen .Sandbänken «m ManO 1902, c 0 in l,»o C bei 27,io Promille 8. S „

den beuachbarteu ozeanischen Gebieten. Einen bedeutenden Einfluß auf ihren Salzgehalt, der im Winter steigt, im Daher

Bei

Weißen Meeres

über die Temperatur und den Salzgehalt

Weißon Meeres und

infolge der

Grunde stärker ab

).

Ssmirnows*)

vergrößert

Im Winter dagegen

Stellen.

1

die Hydrographie des

ziemlich l>reitein Gürtel die

als das

starker

verh<nisrniüJig

Insolation auf

N. des

den Charakter der Gewässer

zu kennzeichnen,

in

m

vor,

Was

2»,7» 29,»»

wichtige

diese Beobachtung

Schlüsse

zu

mit denen der Ex-

Siebe BreitfuB' Beriebt für 1902 über die Tätigkeit der Hl. Petenborg 1903 (ruaaiacb).

Mnrnmii-EJi|n*ii!iiin. *)

Scbifre. »I

Hsmirnov Über den Robbenfang vom Bord 8t. Petersburg 1003, 8. 2G. 34, 43 (raaalseb). Ebenda. S. 47.

N.

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Oroant »graphische Studien über das Barents-Meer.

46

vom

padition

13. (20.)

AugnBt 1900 auf der Starion 318>).

welche ihr bo ziamlich der Lage nach entspricht, vergleichen. Station 318, a5'.'i2'N., 3B e IH'0. Tiefe 23« in: 0 ra +13j°C bei 25,jj Promille ü. 10 „ +11,4° „ „ 25,»» 1

25 50 100 150 200 230

„ „ „ „ „



+ — — — —

1^°

.,

..

0,»° „



„ „

U° U°



2tMi 2tM»



30.0»





Ifi"

Wir ersehen aus diesem

bei

seinem Ost-

verhältnismäßig flachen Barentodie Kinnen drängt,

stoßend,

sich

Boden hanjrtaächlieh

Meer

2«,«»



daß das atlantische Wasser,

laufe auf die Stufen des in

in östlicher

verteilt.

welche den

und nordöstlicher Richtung

durchfurchen, und seine wohltätige

27,«

t,»» „

konstatieren,

Meen*

Wärme

über das ganze

Daraus müssen wir schließen, daß nach

ursprünglichen und llauptfaktor, nämlich, der



und ihn zwingt,

die

Nordkapströmung abzuzweigen, wir

den zweiten Hauptfaktor, der nicht minder wichtig

Weißen Meeres, welche vom Ozean durch eine sehr flache Barre von 50— 60 m Tiefe, die . Ourgel*, geschieden ist, die unteren Schichten im Verlauf eines groBen

den

Hälfte des

des Jahres eine sehr niedrige Temperatur

Ti41(ie

ist.

Schichten können sich dank der Insolation und

d. h.

dem

oberen

dem großen

Zustrom warmen Süß wassere sehr stark erwärmen«). nahe dem absoluten Minimum,

Dieser

Gefrierpunkt,

stehende Zustand der tieferen Schichten des Weiflen Meere« wirft Licht auf eine interessante hydrographische Erschei-

So habe ich mehrfach von den

diesem Meere.

in

an «laß

öfter

sie

das

der Koste des Weißen Meeres plötzliche

laßt sich leicht an

eben angeführten Daten erklären, wenn zieht,

Diese

in-

in

Betracht

daß im Anfang des Frühlings die wasserreichen Flüsse

Dwina, Onega,

Kern

u. a. ra.

eine

Menge Süßwasser

ins

und mit dem Meereswasser vermengend, leicht eine Mischung geben kann, welche 1^° - - 1,5° sieh in Eis schon bei einer Temperatur von

Meer führen, welches

sich abkühlend



verwandelt.

Mulden Strömungen

Diese Tatsache besitzt eine große Bedeutung

Fehlten Meeres, so in

Verbreitung der Strömungen und der verschiedenen Dichtig-

Wassers im Barenta- Meere werfen, und ihr die

keit des

dem

diese

würde

welche das

Bett

längs

dem Westufer

Spitzbergens ab-

fließen und die geringe Menge wannen Wassers, welche dank der Erdumdrehung in unser Meer gelangte, wäre ,

nicht imstande, uns vor der Verglctschcrung zu bewahren,

die

dem

nördlichen Europa das Klima geben würde, welches

Grönland

besitzt.

ich iliesen Überblick über die hauptsächlichsten

hydrographischen Resultate beende, welche unsere Expedition

im Berichtsjahr gewonnen

iiat,

möchte ich noch mit Nach-

druck betonen, daß sowold für unsere nordischen Seefischereien,

wie auch für die Handelsschiffahrt, wenigstens

Nansen 1 ) zusammengestellt hat. können wir nicht umhin bemerken, daß das Bett der Strömungen und der Bassins von Wasser großer Dichte, streng den Mulden und

als

Kesseln dos Meeresbodens entspreiht

Wir können

überall

in

dieser

Mulden auf dem Grunde des Barentsdes atlantischen Wassers

Karte der Tiefen und des Bodenreliefs unterlegen, welche

zu

ist,

ein größerer Teil

Strombett

Indem

wir einen Blick auf die schematische Kart« der

haben,

bilden.

Diese Nordkapströmung mit ihren Verzweiist in ihrer geographischen Lage ständig, ebenso beständig, wie es unsere Flüsse sind. Ändederungen nach der Saison sind nur unterworfen: die Intensität der Strömung, die Höhe der Temperatur und der Grad der Konzentration der aufgelösten Salze: Änderungen, welcho freilich nicht so sehr von den örtlichen Kaktoren, als vom physischen Charakter des Haupt-Golfstroms und von der Summe der Bedingungen abhängen, welcher sie unterworfen sind sowohl auf dem Tausende von Meilen langen Wege von seiner Wiege fast unter dem Äquator bis zu unseren polaren Breiten, wie auch im Mexikanischen Meerbusen selbst

für die Navigation auf diesem kalten Meere.

Wenn

suchen

zu

gungen

Hand der

der

man

gehört,

Grundeis

von

Erscheinen

im Frühling an der Meeresoberfläche bemerken. teressante Beobachtung

Wege

längs der Westküste Norwegens eine östliehe Richtung gibt

Vergleich, daß in den kegel-

förmigen und verhältnismäßig tiefen Teilen der westlichen

welche

dem

Umdrehung

der Erde, die einem Teile des Golfstroms auf seinem

sie

von der Verteilung des

äußerst wichtig

ist,

Polareise«

in

soweit

abhängt,

es

den physischen Charakter speziell des

südlichen Zweiges der Nordkapströmung kennen zu lernen,

der

für

uns den biologisch, hydrographisch und klimato-

logisch wichtigsten Faktor bildet. '»

*)

S. N.

Knipcxitich a. Knipowil»fh:

a. ten.hm.rg. >)

K.

(Ihill. de l'Acad. lmp. de» Seienc. de Bd. VII. Nr. 3, 1(507. Rua.'i

N anaeo The Norwegian Nord I'olar Eipeditioo 893— 1 89«. :

1

Aul diese Karte i»t noch all unser Material aufgeBd. IX, Tal. III. tragen in Beinif aul die Tiefen, welche oiwen- ETpedilion iwüchen 1 HB»- 1901 Kemeaaea hat.

Das Studium der Jahres- und SatBonamplituden, sowie des Ganges der Isothermen und Isohalincn soll die Hauptaufgabe

unserer

weiteren

hydrographischen

Expeditions-

bilden. Diese Spezialarbeiten allein können in Verbindung mit den biologischen Beobachtungen die Meeresin denen wir den Fischfang

arbeiten

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47

Zur Geologie von Canada. Von

Prof.

beschrankt auf die obere Abteilung dos Oesteinskotni>lexes, darunter

..

Tat. ».)

so gleichen

Silur.

Die Geologen Canadas haben- den Begriff di« Silurs

den Murchison

verstanden

wissen

wollte.

In

den

die

von

dem

am und

in Netischottland

ist

Neubrannschweig

in

nachgewiesen, an manchen Stellen, so bei Arisaig

gonish-County

in Anti-

Neuschottland, eine solche von mehreren

,

tausend Fuß, in gestörten Lagerungsverhaltnissen, aber aus

regelmäßigen

einer

Aufeinanderfolge

der

verschiedenen

Horizonte der silurischen Qestcinsreihc (Sandsteine, Schiefer,

und Kalke usw.)

Ejsensteine, schwarze Graptolithenschiefer

bestehend.

Die Fazies der in ihren Schichten begrabenen

organischen

Reste

ist

entsprechenden Straten

genau

wie diejenige der

dieselbe

im Silur Englands (Hercfordshire,

Cumberland, Wcstmoreland, Renda), Ludlow).

2.

MeAdara-Formation,

3.

auf Apatok usw. kennt man silurische, diejenigen de» ürdovidan überdachenden Bildungen: auch ganz im arktischen N Italien Etheridge und Salter solche nachzuweisen vermocht Die Silurablagerungen am Temiscaming-Sce sind schon in den ersten Jahren der geologischen I*24



gehabt

kommt von Äinsworth und West-Kootenay (Kolumbien) und besteht aus silberhaltigem Bleiglanz. Es wurden produziert im Jahre

die

ist

er bislang

Pfund).

Stelle.

Doli.

....

SrffeliffoU

Doli.

I.Vüi-l :>77.'>H1

liegen in Britisch-Kolumbien

schloBsene

Der Bergbau auf Blei- und auf Silbererze war in Canada schon auf größerer Höhe als im Jahre 1898. Ein

2593929

Doli.

verteilt.

ebengenannten Jahre ihren Höhepunkt überschritten, doch

,

Slocan

— :i

.

Die Seifengoldgewinniing

Eisenerze werden bergmännisch gewonnen in Neuschottland, Quebec, Ontario und im NW. Im Jahre 189b betrug die Forderung 58343 t zu 152788 Doli. Wert. Den Hauptanteil daran tragt Neuschottland dann Ontario

sehr

in

deckt

Hcrprold

Yakoa (Kloodyke) Briibch- Kolumbien NftisrbntÜand

couver-Inscl ist das der Fall.

an zweiter

Proz.

Yukon- Territorium

das

folgt:

letzt-

Roßland und

bei

30—40

und

Britisch-Kolumbien

größtenteils auf das bei Verhärtung der Nickelerze von Sud-

In

Oregon und

der Produktion von

Dritteil

Canada hat im Jahre 1900 für 27 916752

Gold.

=

Nelson in West-Kootcnay gefördert

(La Motte- Mine) in

dem 4500—5000 1 großen jährlichen Nickel-

kalifornischen

007339

Missouri

in

Goldausbeute gehabt, die sich auf Neuschottland, Ontario,

t betrug, wovon kommen. An Kupfer erzougte Canada im Jahre 1898 17747136 Pfand im Durchschnittswert von 12/n Cts. 2143980 Doli. 47 Proz. davon kamen aus Ontario, 41 Proz. aus BritischKolumbien, 12 Proz. aim Quebec. Ontarios Anteil ist

(1

das bedeutendste Nickelfeld

wo

Pennsylvaoien (Uapnickel-Mine, 1-ancaster County)

Canada, das von

t

bury gewonnene Kupfer zurückzufuhren



5 Proz. umgewandelte Gatthro- und

Nevada, immerhin kaum ein

Kohlenbedarfs deckt, der 1898 2 018 658

720353

usw. vorkommen, während die Sndbury-

etwas Nickel gewonnen wird, wie auch

der schon an einer

ist

Teil

in

.

auf Britisch-Kolumbien allein

Gestalt von Magnesia-

zurzeit auch

ist

Nordamerikas Oberhaupt,

30,» Proz.

erwähnte Umstand, daß diese

den

Neukaledoniens zu er-

der

Garnieriten

Proz. Nickelgehalt,

'

Großbritannien

Doli.),

steht an fünfter Stelle

auf diejenige ßritisch-Koltimbiens, an 8 Proz. auf die nord-

genannte

soiten in

den

,

Noritgcsteine gebunden sind.

absteigen-

48300 Doli.). Der Kohlenbergbau Canada« war im Jahre 1808 ein sehr ausgedehnter und forderte 4172582 t zu 1000 kg oder 3725520 Langten« im Werte von 8222878 Doli. Davon kommen nahezu zwei Drittel oder genauer gesagt

anderen Stelle kurz

Die größte Konkurrenz in der Nickel-

Nickel, die an in Amphibolitc in

(mit

auf die

das nicke! produzierende

ist

erze nickclhaltige Magnetkiese darstellen, mit 4

der Reihenfolge die Vereinigten Staaten von Nordamerika

61,4 Proz.

Ontario

die Nickelerze

6—8

mit etwa

Export beteiligten Länder waren

mit dem Löwenanteil (13 838831 (212304 Doli.) usw. Deutschland

wo

Nickel-Hydrosilikaten

..

,.

in

gewinnung hat Canada von

wichtigsten Export-

mineralien sind gewesen

Nick«l

5f.

Der SiHlbury-Diatrikt

j

teils ein

ist

Der

größten-

Phlogopit

der

Über das Naturgas wurde schon bei Besprechung sil mischen Ablagerungen einiges mitgeteilt ebenso über

das

Petroleum

!

«>

Curie.

bei derjenigen

Th« Hold Min«

of the

des Devon. World. 1802,

8.

229ff.

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r,6

Kleinere Mitteilungen. »n einiger polarer Inselgruppen. (Island,

Kranz Joseph-Und, Kinig-Karl-Ijuid, Sverdrup-Archi|wl.i

Islands Größe, fiflher nach dänischen l/uellen zu 102417 und 102 967 qkm angenommen, war von mir 1880 auf Grund einer Karte im J. of the R. G. S. 1876 im Maßstab 1: 2080000 /.n 104 785 qkm planimetrisch txwtimmt worden (Bev. der Knie VI, 1880, 8. 87), welche Zahl 1.

sich seitdem ziemlieh weit in der gengraphischen Literatur verbreitet hat. Neuerdings hat ein.- sehr sorgfältig kontrollierte Messung durch zwei Mitglieder meine» geographischen Seminare, welcher eine Karte in doppeltem Maßstab (The G. J. 1899, Bd. XIII, Ioeland 1 :1 otiooOO) zugrunde lag, die Zahl von 103000 qkm ergeben (als Mittel aus

102 960 und 103044 qkm). Da hierdurch die zweite der danwehen Bestimmungen liestiltigt wird, empfiehlt es sieh, 103 000 qkm für die Flache von Island fortan anzunehmen. König-Karl-Land. Die Aufnahme Kjellstxfims 2. .;;> ]• im SO von Spitzund Hambergs vom König K bergen (The G. J. 1899. Bd. XIV, l:25OO0t>) bietet Anlaß, die veraltet»? Angabe der Größe dieser Inselgruppe zu -

i:

;

-

1

Diese entstammte noch einer Scliätzung auf Tafel 9 in Pet. Mitt 1873 und hatte, da man damals noch Schwedisch -Vorland als einen Vorsprung von König- Karl -Land ansah, 8750 qkm ergeben. Jetzt muß diese Zahl aber auf 315 qkm reduziert werden (!). Eine Neuroessung auf obengenannter Karte ergab nur 190 qkm berichtigen.

Grund von

für König-Karl-Insel, 5

Neheninseln,

lOß für Schwedisch -Vorland.

5 für Al*l-Inse], Durch diese Berichtigung

erfahrt also auch das bisher zu

70 000 qkm angenommene

ftlr

1

Areal für Spitzbergen (ohne die Bäreninsel, aber einschließlich König-Karl-Land, s. Bor. der Erde VI, S. 87) eine jetzt G6 300 qkm zu setzen haben. Franz-Joseph-Land. Die bisher in der Bevölkerung der Erdo angenommene Arealzahl für die gesamte

Änderung; man wird dafür 3.

882 maßsich noch auf die im Jahre gehenden Karten der österreichischen Kntdocker und derjenigen B. Leigh Smiths, 1880. Wir fanden 49065 qkm (Bev. der Erde VE, 1882, S. 87). Bekanntlich haben jedoch die Erforschungen der letzten Jahre gezeigt, daß die Ausdehnung der einzelnen Inseln von jenen Entdeckern gewaltig überschätzt war. Dazu kommt, daß Peteruiann-Land und König-Oskar-I^and sehr wahrscheinlich überhaupt nicht existieren. Können die Darstellungen Jacksons (The G. J. 1898, Bd. XI, 1:1000000) und dos Herzog» L. Amadeus von Savoyen (Die Stella Polare im Eismeer. Leipzig 1903; 1:1000000) auch großenteils wiederum so verlohnt es sich doch, sie nur als provisorisch gelten einer planimetrisehon Ausmessung zu unterwerfen und dadurch, daß man die obigen 49000 qkm auf 19700 qkm reduziert, eine Flache von 29000 qkm dem Meere zurückzugehen. Beide Karten unterscheiden sich nur im Gebiet östlich des 56° ö. v. Gr. Durchweg verlegt aber die Karte Gruppe gründete

wodurch auch McClintock-Inscl und einige andere etwas Maßgebend für die ihrer Größe reduziert werden. ist also die Karte von 1903.

in

folgenden Ziffern

Vlnandra-Und

I,

Zichjr-Und (Jrsamtarrhipel

Nehen-

i

6800

inaeln

bi» Uohtnlohe-Inael) Kronprinz- Rudolf- Laad

Norlhbrook-tiruppe 300 Hookerinne! n. NebenÜMelo 1700 .

MrClintock.In»!

u.

.

.

.

.

Wdraek-I-and

Craham

Neben-

1000 7*0

Brldien

Und Und (Nanaen-

Reil.

.

.

.

3900 250 2300 1650

10

700

450 Mit

Rücksicht

auf

die

Unbestimmtheit

mancher Küstenstrecken wird man gut

20000 qkm

auf

4.

im

Verlauf

Summe

tun, diese

abzurunden.

Arktisches Amerika.

Eine Arealberechnung des

gesamten Archipels im N von Amerika (unter Anschluß von Grönland) auf Grund der britischen Admiralitatskarto Nr. 2118 1:1460000 und einiger Spezialkarten in Pet Mitt. hatte 1880 insgesamt eine Flache von 1301 100 qkm orgelion (Bev. der Erde VI, 1880, S. 86). Die Errungenschaften der Sverdrupschen Expedition boten Anlaß, nicht nnr die neuentdeckten Inseln in ihrer Flache zu bestimmen, sondern auch North -Devon mit der GrinnellHalbinsel, König-Oskar-Land mit Grant-Laod und natürlich Axel-Ueiberg-Ijand im des großen Landkomplexes neu auszumessen. Ks geschah auf Grund der dem Werke »Neues Land- beigegebenen Karte 1:3000000. Zur Klarstellung wiederholen wir in den Haupteuinmen die 1880 gefundenen und noch beizubehaltenden Zahlen, die man im aus Bevölkerung der Erde VI, S. 86 ersehen

W

qkm 1.

Gruppe rädlieh der Barrow-Bank-Slnfie

2.

Parry-Inaeln: Pr. P.tri

und NebeninaeJn North Devon mit OrinnellHalblnael nebet Pbilpotlnael (4.'.0), Coburs- Intel (520), North Kent (540), .

1

3.

4.

955000

.)

.

57 300

rjrahamlnael (180) Srerdrup- Archipel: North Coniwall (1700), Konig-Chriatian-Und (7300), KürJ Riogsea-Und (13 200), Amnnd Ring»*« -Und (5800)

28000 201700 36500

Konjg-0»kar-Und nebet (irant-Und Und und Nebniineein

Axel Heiberg-

Summa (wofür

man

beaaer rund

1370000

Übersicht Insgesamt gewinnt

1

368 500

»etzen wird).

Land fläche durch die Neuentdeckungen bzw. Berichtigungen rund 35 000 qkm, wie aus folgender Zusammenstellung (in qkm) ersichtlich: 5.

die

,

Arkliachea Amerika Island

Spitzbergen ohne KSnlg-Karl-Und

....

König-Karl-Und Kran.-Jowf-Und

Samma

fcuher

jetzt

1301100 104785 66300 3750 49100 1525035

370000 103000 66300 315 20000 T559615 1

der Italiener samtliche westlich davon gelegenen, ans JackKarte übernommenen Küsten um '/»= likiige nach 0.

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57

Kleinere Mitteilungen.

1903

Antarctica.

Zu unserem

1.

pedition in Heft

209 f.) erschienen Maß nach:

S.

metrische

Umrechnung

mit

ist.

das

in

Lufulraci 1800

Mu

.

Juli

.

Augn*

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

8*-pteraber

.

Oktober

.

.

.

.

.

.

.

November

De«« her

9*°

in

tsaa

«* 7*

742jt

35*

-14,1

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8*

der

ist

Vergleich

tinüuunkuul

8. Br. t.

.

.

wenn nicht die vorgeschrittene Jahresdie rapide Eisbildung zur Rückkehr gemahnt Wiederholt klagt der taiter W. S. Bruce, dafi die Expedition zu spät auf dem Felde erschienen ist; die weiter vorzudringen, hätten.

8* e* "* 4*

Kabor-WUholinH.. Ijmi »6° 2'

89 48 O. 3*°

Kebnmr 1902

MAn

M

M»r'

M

.

.

-

:

.

••

-



-

9^°

deutsche und die schwedische haben ja ebenfalls darunter gelitten möge das für die Zukunft eine telire sein ! Den Rückweg nach den Süd-Orkneys nahm die »Scotia« weiter westlich; das Eisfeld, das sie im Februar zum östlichen Kurse gezwungen hatte, war also ein isolierter Vorposten. Das Hauptergebnis dieser Soramerreise sind die Lotungen, die ich hier nach der Karte mit ungefähren Poaitions;

.

8,4

angaben und ViktohftlAnit

77" 49' 186 O.

-



9*° -13,7 -21,.

-18,1

-16.. -13,. -17.4

-24* -28*

-24*'

-17*

.

.



und

zeit

mit

.

21. Februar erreicht wurde. 70° 25'

pedition

den gleichzeitigen Temperaturbeobachtungen der beiden anderen Expeditionen, auffallend die Strenge des Klimas auf der amerikanischen Seite, worauf ich noch später zurückkommen werde. Lehrreich

am

S.. 17° 12* W., von dem Endpunkt der ExlVickeis versperrte hier Hess im Jahre 1843. wieder den Weg; vielleicht hätte man trotzdem versucht,

der

liegt nicht weit nordwestlich j

-21.» -17.» -10,»

~

Sek. lau«

37,.

18,,

-

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743,7

-13^ -17* -24,4 -22,» -14,, -12,7

.

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April

in

zeitlicher Reihenfolge anführe:

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2.

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45 Vi" W. 13 Vi .,

3. 59»/i



:iiVi

8.

8.

60 «1V4 6« Vi

:.

ln>ns

selbst,

Hunden nach

nach fünf Jahren, kann

jetzt

Auf dem Rückweg nach

erinnern.

Tigil,

meiner ersten Fahrt, hatte ich aus den Gesprächen mit

Kamtschadalcn der Ansiedlung Oblukowina erfahren, daß in Tigil nicht alleB wohlbehalten

sei.

Mit einem Zartgefühl,

wenig kultivierten nissischen Wilde zu halten geneigt sind,

welche

die

Bewohner Kamtschatkas

für

etwas Kührendes hatte,

gaben mir die Kamtschadalcn zu

das

für Leute,

des Landes: Kamtschadalcn und einige Absiedlungen von Kosaken und Bauern) ist der Länge der Halbinsel nach in zwei Linien verteilt. Dio Hauptmasse der Bovölkerung liegt

am

Flusse Kamtschatka; von der Wasserscheide der Kani-

welche hier »Ostroshkic

tscliatka ziehen sich Ansiedlungen,

genannt werden, vom Flusse Awatscha nach Petropawlowsk,

zelnen Flüssen fast

Penshina;

eben

von

vom Kap Lopatka

der Ansiedlungen

solch einer Verteilung

möglich:

Westküste zur Ostküsto: pawlowKk,

2.

(19. Sept.)

und

ich endlich die Walu-heit; schon

war

in

Tigil

plötzlich

und junger Freund Johann hatte sich der Expedition auf

um

in

ich

Kamtseliatka

zu beenden,

die

Hejbowitsch

dem

am

In Chairu1.

Oktober

mein naher Verwandter verstörten.

Er

Sabijaka angeechlnsseu,

schwere Schule eines Geologen

welche er auf seiner Reise durch Java und

längs der

1.

von Bolscherezk nach Petro-

von Tigil nach der Ansiedlung Kljntschews-

am Fuße

koje

berühmten Vulkans,

des

und

3.

im

N

zwischen den Ansiedlungen Karaga und Dranka einerseits

und Lessnowskoje und Palan

kamm

über den Mittelgibt es noch eine Menge anderer Übergänge außer

diesen

eigentlichen Poststraßen;

beliebigen Ansiedlung

anderseits,

man kann

Hunde

(lassierhar,

Pferde schwer

fast aus jeder

an der Wcstküsto zur Kamtschatka

man ganz unmerklich über den Kamm

sowo erfuhr

geschehe,

einiger-

ein

eine

einer Ansiedlung bis zur anderen zu gelangen.

Tigil

Bei

Dnrcbquerung ist dagegen im Sommer sowohl wie im Winter schwierig. Es existieren eigentlich nur drei gebräuchliche Verkehrswege von der Halbinsel

diese Übergänge sind

in

ist

maßen bequemer Verkehr auf Kamtschatka nur

Grund dazu. es sei ein Unwüßte nicht welche«. Der herbstliche Weg über die Tundra der Westküste wurde immer schwieriger; die Pferde und wir mußten unsere Kräfte aufs »n Berste anspannen, um im Laufe des Tages von Ich erlitt unglaubliche Qualen im Gefühl,

die

zieht längs der Ostküste der Halt>-

ist,

oder an die Ostküsto gelangen,

kehren, verschwiegen jedoch den zwingenden

den einBucht von

Mündung der Kamtschatka nach N.

der

verstehen, daß ich mich t>eeilen müsse, nach Tigil zurückzu-

glück

bis zur

eine Reihe von Ansiedlungen,

solch

aber noch dünner inscl

mich nicht ohne Schaudern dieses schweren Halbjaltrs

meines

völkerung Kamtschatkas (die hauptsächlichsten Eingeborenen

der Westküste eine Reihe von Ansiedlungen an

bis Bolscherezk.

Beim Rückblick ich

kann

Ochotsk

Die seßhafte Be-

Am

Pctropawlowsk über Bolscherezk und Natschika nach einem höchst mühseligen Übergang längs der Ansiedlungcn von

Oblukowina

bis

Ex-

wurden

den Mündungen der Itseha angestellt

1./13. April gelangten wir mit

der Küste des

der Menschenleere

zu

und von den Quellen der Boljschaja (Bystraja und Natschika) bis nach Bolscherezk. Ferner erstreckt sich an

in

im Quellgebict der Oblu-

Forschungen nach

verfolgt, teils

sideritlager an

sollten.

an,

7./19. Mürz blieb; in dieser Zeit

gefrorenen Boden

von Tigil aufbewahrt worden.

12./24.

aber durchaus nicht alle

im Winter wegen ihrer

und

viele

zugänglich.

Steilheit für

auch im Sommer für im Winter Kamtschatka

sind

Um

muß man eine größere oder geringere für die Hunde mit sich führen, da man nur dem Wege von Pctropawlowsk nach Bolscherezk, wo

zu durchqueren

,

Menge Futter auf

gelangt, in einem Tage von einer Ansiedlung bis zur nächsten fahren kann. Die Schneestürme sind entsetzlich, sowohl auf den entblößten, dem Winde ausgesetzten Pässen, als auch in don engen Schluchten, welche innerhalb weniger Stunden mit Schnee ausgefüllt werden können. Selten vergeht ein Winter ohne einen Unglücksfall auf einem der Übergänge.

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Geologische Skizze von Kamtschatka.

Auf den obenerwähnten

drei

Hauptwegen quer durch Kam-

tschatka sind vor den Passen kleine Hütten (»Simowijö«) eingerichtet, in

wenn

der Schneesturm

Reisenden auf

dem

;

denen die Reisenden das Unwetter abwarten,

drohende Anzeichen bemerken

sie

unerwartet

so

dem Weg«

rasch

aber häufig

;

ein,

ist

von

und

uns erstickt

ist

den

alle

36 stundigen Zu-

fast

stand halber Bewußtlosigkeit ausgeholten haben.

welche näher

tritt

am Ausgang

um

dem

kriechend zu

Die Leute,

bahnten

kauerten,

den Bänden und ihrem ganzen Körper einen

daß er die

und wehe, wenn das auf

trifft,

i'.l

schwer zu begreifen, daß keiner

wir einander, aber es

mit

sich

Weg

ins Freie,

einen odor anderen jämmerlich heulen-

den Hunde zu gelangen, der don Kiemen nicht durchnagen

Passe geschieht.

Auf dem Passe von Ssedanka, auf dem Wege von Kreuz mit einem Heiligenbilde

,

das ein

dem

zum

Kreischet

Andenken an seine fast wunderbare Errettung errichtet hat, da er, vom Schneesturm auf dem Passe überfallen, dreimal 24 Stunden in seinem vom Schnee bedeckten

'

;

Reiscschlitten zubringen mußte.

dem

mit

konnte,

Tigil

nach Kljutschew&koje steht auf der Hohe ein dauerhaftes

ein sicherer

er an den Schlitten gefesselt war, und Tod durch Erstickung drohte, wenn dieser

Riemen nicht rechtzeitig durchgeschnitten wurde. Mehr und mehr deckte der Schnee alles zu, allmählich wurden die Hunde immer höher gehoben, für manch einen reichte der Riemen nicht mehr aus, und das arme Tier war mit dem Kopfe nach unten gefesselt Die Frachtreisoschlitten

j

Die Reise über das Mittelgebirge im Anfang des Winters bedurfte besonderer Vorsieht wegen der

deutlich

das Getöse

des

das Zelt horumgestellt zu werden,

um

es vor

starken Windstößen zu schützen, alier selbst unter solchen

Umständen

,



konnte

und

zurückkriechen

Zelte

der Kamtscliadalen nicht zum

einer

dem Schnee mit den !

gegen 24 Stunden unter

blieb

an ihn geschmiegten Hunden.

fest

Diese wiederholten Ausgänge unserer Leute (bei der Rückkunft kroch jeder direkt über unsere Köpfe) brachten doch

etwas frische Luft in unseren Schneokerkcr und erleich-

Ausbruchs der Kljiitschewskaja

Saopka hörbar war und eine Menge vulkanischen Staube«

um

pflegen j

hanfigen Schnee-

Das ist die Zeit der > Kamtschatka« wie hier die Ostwinde genannt werden, die Schnee, aber zuweilen, selbst Anfang November, auch Regen nnd Tauwetter mit sich bringen. Die Starke dieses Windes kann man danach beurteilen, daß in der Nacht des 2./ 14. November in Tigil stürme.

I

terton

Aber

uns das Atmen.

der Mitte des

in

Tages wurde es doch unmöglich,

angtiweht wurde, der sich von der reinen Oberfläche des

in dieser

zweiten

Lage zu

bleiben,

j

Schnees deutlich abhob.

Schon nach den ersten Erfah-

rungen mit dem Winde von Kamtschatka konnte merken, daß besonders starke

M indperioden,

die

man

be-

nicht

aber schon kalten

Wind

i

abgelöst werden,

der

I

schließlich

es

aus

an,

einem

in

Zelte

konnten da,

ein alter Lotse aus Tigil,

Abhang des Schiwolutsch bis 1Ü10 m Auf dem Rückweg überfiel uns vor der

wo

wir zuerst

terer,

tschatka, hat zwei Jahre sjxäter sein

m)

von

709 m,

über der Grenze des

d. h.

Osernaja (1517

als

in der Höhe von Raumwuchses das

dem Augenblick

Eisscholle

auf vielen Fahrten in

Letz-

Kam-

Grab auf dem Grunde Ein ähnlicher Sturm

vom

Ufer, auf

dem Wege

längs der Meeresküste

auch uns aus

der Haft

Ich konnte die Gegend durchaus nicht wieder-

erkennen.

Die

benachbarten Berge,

die

mit Schnee be-

deckt waren, als wir unser Lager aufschlugen, waren jetzt

ganz davon entblößt;

schwarz hoben

sich ihre steinigen

Abhänge von der weißen Decke des Talbodens ab, und auf

dem

Platze unseres Lagers,

wo

bei

Beginn des Schnee-

sturms 2 Zelte und 13 Schlitten standen, ragten aus

dem

Schnee nur hier und da Hunde hervor, und einsam stand die formlose Masse des von der Windseite nur halb vom Schnee !

wäre, sich selbst überlassen, erfroren; in einer kompakten I

wärmten

treuer Begleiter

befreiten die wioderbclebton Kamtschadalen

Jeder einzelne von uns

Luftzutritt

Personen

Als nach 36 Stunden der Sturm nachzulassen anfing,

licherweise noch, und dieBe Zelte mußten alle Leute unserer

Masse von Körpern ohne Bewegung, ohne

elf

an der Mündung des Tigil losgerissen.

Lagers waren; nur mein und Leliakins Zelt standen glück-

passiven Widerstandes Bedeutung.

Je

desto

samt seinen Hunden und dem Sehlitten auf einer

hatte ihn

gepackt, da wir beim Abbrechen unseres

Karawane beherbergen. Es ist schwer, einen Vergleich für die Lage einer Handvoll Menschen zu finden, die einen Haufen von Körpern bilden, der durch immer höher anwachsende Schneeschichten zusammengepreßt wird. Keine persönliche Energie, kein aktiver Kampf können unter solchen VerhAltnisse helfen; im Kampfe gegen die unflljerwindliche Macht der nordischen Natur hat nur die Fähigkeit eines

mein

des Meeres von Ochotek gefunden.

,

zweimal 24 Stunden

mußten wir unter dem schwachen Dache eines Zeltes zubringen, eine kompakte Menschenmasse bildond (in einem Zelte waren elf Personen), die allmählich vom Schnee beDas Unwetter hatte uns ganz unerwartet graben wurde. in

blieben,

Peter Mironow, bleiben.

zu

Unwetter von Kamtschatka. Länger

noch

suchen.

durch den Schnee zusammengedrückt,

es gelaug mir don

Wasserscheide

zu

waren, nur meine Frau in bewußtlosem Zustande, ich und

fuhren wohlbehalten über den Paß von Ssedanka (930 m); ersteigen.

der Grube herauszn-

den Hunden

Rettung bei

rascher wurde

Iund

Wir

minder stark, ja zuweilen noch stärker ist

und

kriechen

fingen

weniger Menschen

24 Stun-

den und länger andauern, unmittelbar durch einen entgegengesetzten,

die Kamtschadalen

beschütteten

Zeltes

Leliakins;

noch die Schlitten waren sichtbar; eine hohe Schneeflacho mit tiefen

weder mein Zelt gab es nur

ringsum

Furchen.

Mit

Mühe

nur fanden die Kamtnchadalen mein Zelt, und über den Schlitten lagerte eine Schneeschicht von 1 *h m Mächtigkeit. s*

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«2

Geologische Skizze von Kamtschatka. Korjaken

Die oline

und

Karnitz lu^laU-n

Orund vor Jera Onernaja-Pa«ie

als

wir den Uunden rascher auf die Beine

Kräfte halfen

der Angst, daß, wenn

Höhen

vorstanden wir

der

Weg

fuhr schon

in

Hier mußte

tschadalon

führt teils auf Abhängen, teils auf engen

wegen aufwärts, und auf

und

Schritt

der

sein,

ohne Vorliaus

die

mir,

direkt

sich

kalten

einer

in

nach

Kam-

eines jungen

Hütte dahinstarb,

der eiskalten

freien

Luft öffnete; in einer anderen Hütte aber mußte ich

Hold-

wir

Tritt begegneten

März erkrankte der Meeres-

drei

längst

Tage lang Zeuge der Agonie

Rettung möglich wäre.

worin die Gcfaliren dieses Passes lagen;

erst,

Mitte

küste; so traf uns die Krankheit völlig allein. ich

Jetzt

getrennt von

längs

wieder ein Schneesturm auf

uns

überfiele, keine

tüchtige Dosen von Chinin gerettet

auch meine Frau in der Ansiedlung Worowskaja; Leliakin

einem der schreck-

Mit Anspannung aller

lichsten bei Winterfahrten (rewarnt.

diesen

mich nicht

hat tun

los

die Qualen

hilf-

meiner Frau ansehen, die mehrere Tage

den Spuren der entsetzlichen Arbeit des Windes während des letzten Schneesturms: die Abhänge und Gipfel der Berge waren vom Schnee entblößt, stellenweise waren «licke

einer rasch sich entwickelnden Gelbsucht konnte ich sie erat

Sohneeschichten bis zur Oberfläche der Felsen fortgeweht,

zerschlagen, das er sich in der Ansiedlung Jawina geholt

und an anderen Orten waren wir genötigt, frische, dichte, fast beeiste, zusammengowehte Schneehanfen von 9 lim Höhe zu umgehen. In seiner Großartigkeit steht dieser Paß einzig in seiner Art da. Er führt durch die Ruinen eines kolossalen Vulkans, der Auf- und Abstieg geht auf gigantischen I*vaBesonders großartig war der Abstieg strömen vor sich. zu einer der Höhen der Wojampolka, auf der ganz glatten Schneeoberfläche eines Lavastromes, der im Sommer eine tatsächlich unpassierbare Anhäufung von Lavablöcken bildet

hatte,

Mit schwindelerregender Schnelligkeit

zogen

die

unsere Reiseschlitten in wenigen Minuten fast uin

zwischen Tod und Leben schwebte.

in den Vulkanbergen Wilujtschik und Mutnowskaja, angestellt hatte, unternahm ich eine große Reise von Petropawlowsk aus über die Seopka Korjaka das

Mittelgebirge hinauf bis zu den Quellen des Flusses Obluj

kowina und von da auf dem Flusse Kamtschatka KamtBchatsk, Alle

hilflos

die Bevölkerung von

ist.

Kam-

bildet einen Bezirk des Seegebiets (»Primorskaja

tschatka Oblast«);

kann

natürlich

die

irgend

Organisation

einer

12./24.

August

bis Ustj-

1698 meine

diese

traf ein

Reisestrapazon

SchlagfluB in

habe nur ich allein ohne Meinen armen Freund Lelia-

dem Moment, da

schrieb,

In demsellien

Kamtschatka

den

er heimgekehrt war, und kurz nachher (9./22. Mai), als ich dieee Zeilen ist dieser vortreffliche Arbeiter nach einer dreiIrin

Reiseleben auf Kamtschatka gibt

einen Begriff von seiner Natur im Winter.

ich

Schaden zu nehmen ertragen.

Halbjahr machte ich auch die Erfahrung, wie wirtschaftlich

wo

Reise auf Kamtschatka beendete.

i

dem

mit

Krank, vom Fieber

befördern.

kam auch Leliakin nach Petropawlowsk. Nachdem ich im Frühjahr Forschungen in der Um-

I

Diese Skizze aus

weiter

entkräftet,

gegend von Petropawlowsk,

Hunde 300 m

hinab.

zehn Tagen

nach

Ganz

jährigen,

unheilbaren Nervenkrankheit verstorben.

Geschick

des armen Leliakin läßt bis jetzt die Bitterkeit

Dieses

aus den Erinnerungen an unsere gemeinsamen Reisen auf |

Kamtschatka und an den anderen Küsten des Meeres von

|

Ochotsk nicht schwinden.

Es

Hilfe seitens der Regierung mir sehr primitiv sein, da die

Bevölkerung sich auf sieben Breitengrade, von Petropawlowsk

ist

züglich der

schwierig, allgemeine Fingerzeige zu geben bc-

zum Reisen

auf Kamtschatka geeignetsten Jahres-

|

aus gerechnet, erstreckt

Eine wahre Geißel für dio Be-

zeit.

Meere« kann der Geolog durchaus nicht immer den Som-

völkerung sind die Epidemien, welche Jalir für Jahr sich bald in

dem

dem anderen Teile von KamIm Sommer 1897 liatte in Tigü der

mer

einen, bald in

tschatka einstellen.

Unterleibstyphus geherrscht,

Hier sowohl wie an der Westküste dos Ochotskischen

als die für seine

Untersuchungen gelegenste Jahreszeit

betrachten. Stellenweise machen zähe Sümpfe, z. B. in den weiten Tälern der Flüsse der Westküste Kamtschatkas und in einem bedeutenden Teile der zwischen ihnen ge-

dann zeigte sich im Spät-

herbst an der Westküste die Influenza, dort »Stiche* (Ko-

Auf dem Wege

legenen Gegenden, dichte Wälder in vielen Flußtälern, bei-

von Tigil zur Oblnkowina im Januar 1898 fand ich schon

spielsweise an der Sfldspitzo der Halbinsel, und eine dichte

lotije) gonaniit,

viele

welche

Kamtschadalen

viele

nicht

Opfer forderte. melir

am

Leben, die ich

Oktober kennen gelernt hatte; in der Ausiedlung Hiclogo-

Wir fuhren Herd der Epidemie. Den

lowaja waren einige Häuser ganz ausgestorben.

im Winter durch den eigentlichen nächsten Tag nach unserer Ankunft wir einen

unserer »Kajuren*

(so

in

Oblnkowina verloren

heißen dort die HundeI

lenker,

»kajuren«

heißt die

Hunde

lenken),

einen

Kam-

tachadalcn aus Napana, den die Krankheit in zwei Tagon

umgebracht Krankheit

hatte.

Gegen Ende des Winters brach die

mit erneuter Gewalt aus;

wir halfen der Be-

völkerung, wie wir mar konnten; oft wurden taute durch

oembra)

und

Erlen(Alnu8)-Gestrflpp auf den bedeutenderen Höhen,

den

Decke von

im

kriechenden

Zirbelkiefern

(Pin.

Abhängen der Berge und einzelner Vulkane solche Gegenden im Sommer schwer, oder auch gar nicht zugänglich, selbst für den einzelnen Jäger. Im Winter dagegen, wenn der Frost die Tundra in Fesseln geschlagen und die sonst impassierbaren Flüsse mit Eds bedeckt hat, wenn der Schnee das an die Erde gedrückte Zirbelkiefer- und Erlengcstrüpp vollkommen verbirgt, können ein leichter, mit Hunden bespannter Reiseschlitten (Narta) und ein Mann auf Schneeschuhen überall durchkommen. Jedoch verbirgt dann die

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Geologische Skizze von Kamtschatka. dicke Schneedecke

dem Auge

vieles

das unfreundliche Wetter vereitelt

des

Geologen

jeden Versuch,

oft

Lande und raachen seinen Aufenthalt dort

hat Dr. Tjuschow, der augen-

sich ganz dem Studium Kamtschatkas widmet, im Auftrag der Geographischen Gesellschaft zur Herbstzeit um die Gruppe der Vulkane Kljntschewskije herum ausgeführt. Kurz, die vulkanischon

eine Reihe von Exkursionen

ganz

oft

— 01,

scheinlich

be-

Im Sommer vertreiben an dem Flußsystem der Kamtschatka Myriaden von Mücken, welche die Hunde zu Tode stechen, den Reisenden vom

deutendere Höhen zu gewinnen.

flachen

63

und neuerdings, 1900

und

,

Kamtschatka, ihrer Südspitze

von

der Ostküste

Gebiete ,

und de« Nordens von den Quellen der Ssedanka

Wenn man

auch Ober ao bedeutende Mittel verfugt wie unsere Expedition, immer die genügende Anzahl von

im Winter Hunde

Führern hat und im Sommer Pferde, genug, kann

zu

man

erreichen,

dem

gewiß

nie

obgleich

>

;

das Ziel einer Exkursion

Bein,

Reisenden keine unüberwindlichen Schwierigkeiten in

den

Weg

die

stellenweise

die geringe Dichte der Bevölkerung

legen;

Expedition

unserer



mar metamorphische

sche

Beziehung bietet

bis

zum Spatherbst

von

Reise

mit Pferden

läßt.

N

im

immer mehr MoosflAcheu

man

die

Weniger bequem den

die

ist

Korjaken

zu

existieren.

Dennoch

sowohl

ist

in

Verkehremittel im Sommer.

Viel

schwieriger

ist

mit

Mittelgebirge

Glieder

der

sedimentären

ihrer

vollsten

Schema

bringen.

Entwicklung

dehnt sich von den linken Zu-

der ByBtraja bis zu den rechten Quellflüssen der

der Tonschiefer,

Das v er-

ausgedehnten Gruppe von Gesteinen der

mit Tonkieselschiefer

und In den »WostriakU (steinigen und an den Quellen der Oblukowina oft

abwechselt

Kieselschiefer

wird er durch Phyllite, Aktioolith-Tonkieselschiefer (Knoten-

von

es,

folgendes

Felsen) vou Ganala

«las beste

ist

Im

sie in

Gebieten

breite tste Glied dieser

die

dort

der Tundra

Gishiga wie auf der Halbinsel Taiganos das Pferd

und

Oblukawina ein bedeutendes Gebiet von Tonschiefer aus,

wo man

ihren großen Renntierherden die Möglichkeit geben,

an

schon Dit-

tertiäre

der das Älteste Sediment von Kamtschatka bildet

den

dort

des Mittelgebirges, findet,

und

Grasfutter für die ab-

Kamtschatka,

ganzen Winter im Freien

Schritt

I.

den

in

flüssen

durchkommen; auf

auf Pferden

verschiedener

Verhalten

Bildungen

man

Pferde

Tonschiefer,

Mit bezug auf das stratigraphi-

dieser Bildungen gezeigt

kann man

überall

welche sich

beteiligen, hatte

Schiefer,

liiartäre Ablagerungen hervorgehoben und die Kontaktmetamorphose eruptiver Gesteine an verschiedenen Gliedern



Tritt findet sich

Bildungen,

dem Aufbau von Kamtschatka

Für die Untersuchungen des Mittelgebirges sind natürlich Sommer und Herbst die geeignetste Zeit, dann kann

härteten

einzelnen Persön-

einer

Geologischer Abrifs von Kamtschatka.

II.

Unter den sedimentären

Hindernis.

kein

nicht

allerdings

lichkeit

und

Dennoch kann man nur während eines längeren Aufenthalts in diesem Lande durch wiederholte Falirten zu verschiedenen Jahreszeiten, durch Benutzung jedes Verkehremittels zu Fuß, auf Schneeschuhein, mit Pferden und Hunden, in Booten alle Schwierigkeiten überwinden, die eine allseitige Erforschung dieses merkwürdigen Landes in geologischer

im Sommer und Herbst erforscht werden, aber zu solch einer Untersuchung sind Jahre erforderlich und aufopfernde

vollkommene Jungfräulichkeit der Natur

wenigstens

boten

zum

der Vulkanologen erregen müssen, können und dürfen nur

Anstrengung,

topographischen Verhältnisse

die

bis

Parapolskij Dol, welche jedenfalls das besondere Interesse

schiefer)

mit

bieten

und Serieitschiefer abgelöst

erscheinen

auch



gleichzeitig

In

denselben Ge-

machtige Lager von

von Glimmer, Aktinolith, Horn-

Pferden in das vulkanische Gebiet der BÜdlichen Halbinsel

kristallinen Schiefern

nach Kap Lopatka die Einwohner versichern sogar, daß es unmöglich ist Als ich im Frühjahr bis Asaatscha mit Hunden fuhr, gewann ich in der Tat die Cl>erzeugung, daß ein Dickicht von

blende und mannigfaltigen Gneisgesteinen (besondere kenn-

Sommer

Die Grenze zwischen den Tonschiefern und den Graniten ist auf der Karte selbst an den Orten sorgfaltigster Untersuchung nur annäherungsweise angegeben. Zuweilen stehen

zu gelangen , von Petropawlowsk

Zwergwald und Gestrüpp sowie

;

tiefe

Flüsse im

zeichnend

Kap Lopatka durch

das un-

die

unter

:

im

Krühjahr

auf

Schneeschuhen

(so

z.

B.

auf

die

von Kamtschatka erkennen.

a)

Biotit-, gewöhnlich

klasgranitit,

stellt

mit

den verbreiterten Typus dar. b) Zweiglimmeriger Alkalifeldspat-Plagioklasgranit, nicht selten Mikroklin-PertitiBcher Granit; eine gewöhnliche Abänderung von ihm ist der Granatgranit und der Gneisgranit Dieser gneis

Schon Ditmar hat die Möglich-

im Herbst durch das vulkanische Gebiet der Ostküste von Kamtschatka bewiesen, einer Reise

scheiden:

man mehrere Typen unterHornblende-Plagiodem von ihm abgeleiteten Ortho-

Unter diesen kann

angegeben. !

Ssopka Mutnöwskaja), so kann man doch nur im Sommer die komplizierte und wichtige Topographie dieses Teiles keit

Charakter

kristallinischen Schiefer unter Nummer 5, zuweilen Nummer 4, obgleich letzteres viel seltener ist Unter Nummer 5 sind Gebiete der Entwicklung der Granitgesteine

gemein interessante vulkanische Gebiet der » Ssopken • Opala, Assatscha, Chadutka, und des Kuriiisehen Sees im Sommer auch mit Pferden möglich ist Wenn auch der Aufstieg aiü einige Ssopken unmöglich ist oder bedeutend schwieriger als

welche man und der Verbindung

letztere der Granatgneis),

mit Graniten durchaus zu den Orthogneisen zählen muß.

dort ein Verkehrehindernis bilden, aber ich glaube, daß eine

Reise von Petropawlowsk bis

für

ist

nach ihrem geologischen

mit Pferden

\

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Geologische Skizze von Kamtschatka

Typus erscheint zuweilen

in

Form von Gängen

z.

Diese Gruppe von Bildungen

an

B.

den Quellen der mittleren Kompahowskaja, häufiger al*r in Form von Streifen, die mit den Gneisgraniten des ersten

Typna

abwechseln,

Syenit, zuweilen Quarzsyenit, lmken Quelle der Oblukowina

c)

welcher anstehend an

!

Vom

der Kompakowskaja

schmale Zone von Granitgestein

eine

wiederum

hinzieht,

Basalte |

sie

metainorphosierte

Sedimente

tertiäre

zu

halten;

Gruppe von Sandsteinen und Ton-

stellen jedoch eine

welche mit ophitisehen Diabasen und deren

dar,

schiefer

die i

W

im

anlaßte

trifft

mit den Tonschieferkämmen zusammen, westlieh von denen sich

folgen.

Die älteste

Vorstellung eine« Zentralmasaivs.

mittleren

man ihr Vorhandensein nordzum Kap Oingon bei der Mündung des Tigil verDie Nähe von tertiären Sedimenten dort verDitmar, die (Jost. 'inaarten von Omgon für durch

wärts bis

Die Lage der Oronitgnoisgostoine entspricht voll-

Wasserscheide im Quellgebiet

im Gebiet des

Gürtel dieser Bildungen

taufcs der Chairusowa kann

Die Kontaktinetamorphosc beweist, daß das Alter der Granite junger ist als dio Zeit der Ablagerung der Ton-

kommen der

nur einen

nicht

stellen

die Diatnaao

basischen eruptiven Gesteine.

der

inmitten von Amphiholgranitit beobachtet worden ist

schiefer.

um

und Porphyrite dar, sondern mehr oder weniger gleichem Alter wie die mächtigen Ausströmungen dieser Kontakthof

sind vielleicht teilweise Ablagerungen von

von

Tonschiefergestein

umsäumt

Breccien eng vergesellschaftet sind. Die Kontaktmetamorphosc der Tertiärbildungen (z. B. bei den Ssopken Eluelik

winl.

Weiter im S geht dio Wasserseheide unter dem Einfluß an den Quellen

Kap Tkoingen) unter Einfluß von

und Poaja mid beim

jüngerer Ausbrüche von Andesitgteteiuon

der Kamtschatka und der Bystraja auf Granitmassive über.

Tracliyten (13) und bei Tigil von Basalton (12) äußert sich

Die Richtimg der Dislokation von Kamtschatka, weiche sich

ganz anders, namentlich nur durch kaustische Metamorphose,

im Streichen

der Tonschiefergesteine

ausdrückt,

vorwiegend

pawlowak dungen, unter

ist

An

II.

NW— SO

de»

ohne jegliche Spur pneumatolüseher Einflüsse, d. h. der Wirkung von basischen Tiefengeeteinen, als welche gabbro-

Mittelgebirges

140*— 160".

ähnliche Diabase und

verschiedenen Orten Kamtschatkas, von Petrobis Tigil

die

ich

und Ustj-Kamtschatsk,

nur bedingt

in

eine

trifft

man

erscheinen.

Bil-

besondere Gruppe

Nummer

3 ausgeschieden habe.

Ditmar trennte

Gesteine

sie

nicht von den »dichten, iiietamorphosierten Schiefern« des Mittelgebirges.

In

ihrer

leren

normalsten Erscheinung besteht

Gruppe aus ArkosesandBteinen und schieferigen Sandsteinen, und tatsächlich liegt an einigen Orten, z. B. an den Quellen der Oblukowina auf der Wasserscheide vom Kyrganik, kein zwingender geologischer Grund vor, diese Gesteine von der Gruppe 4 zu trennen. Ganz anders steht B.

z.

am

mittleren I-aufe der Chariusowa (oder Chairusowa)

oder bei Petropawlowsk, und ebenso auf der Kette Kumrotech; erscheinen

dort

zugleich

mit Arkosesandsteinen

in

über-

wiegender Menge Hornsteine und adinole Schiefer eng ver-

bunden (6



7).

Diese Gruppe

raum einnimmt,

ist

sie als eine

zu

)«eiden

Seiten des

Mittelgebirges

Hauptmoment, welches erlaubt ist

ihre be-

Diese Verbindung

welche

oft

drückt sich

namentlich in

sowohl die normalen sedimentären Geund Adinole umgewandelt sind,

die in Hornstein«

unterdrücken, als auch Diabase und Porphyrite, wie Iiei

dem

häufig glasigen Tuffen und von Breccien

z.

B.

Petropawlowsk (nach Dilmar: »«juarzreicho motamor-

phosierte Schichtgesteine, die bis jaspisartig,

ftrtlirh

sogar

und serjwntinartig werden«), wo diese Mischung sedimentären und eruptiven Gesteins einen Teil der Küste, von der Mündung der Awatscha bis zum nördchloritachiefer-

lichen Ufer der

Rakowaja-Guba (Bucht), bildet

zweifelhaft

der

konnte,

sein

nur

dem Pymmoqmismus

und Augit-Porphyrite hervorgerufen trachytähnliches Gestein von

ein

Typus

der

an

wirkte:

Omgon noch

dio

metamorphosierten

kann man

am

mitt-

unterworfen frewosener

ist

während

dem ganz

mehr saueren Bildungen der Chairusowa

bei Eluelik

verschiedenen

metamorphoRierend

höher hinauf

ist

die

morphische Veränderung der tertiären Formationen scheinlich durch Andesite hervorgerufen. ist

die

pyro-

wahr-

Ebenso deutlich

Sonderung der metamorphosierten Gesteine und der Sedimente sichtbar in der Kette des Kumrotsch,

der von

ständige enge Verbindung mit Diabasen und Diabasporphy-

steine,

auch diabasähnliche Porphyrite

Entstehung

beobachten, wobei die Kontaktmetamorphoee durch Diabase

tertiären

Diabasen

twsondere Urupi>e auszuscheiden,

Vorkommen von

i

und Augitporphyriten

verstreut; das geologische

aus,

teils

der Umgegend von

Gesteine auf einer Gruppe viel stärker veränderter Bildungen

von Bildungen, die im Vergleich

mit Diabastuffen,

zu den alten Schiefern einen bedeutend geringeren Flachen-

riten.

in

der

laufe der Cluu'ruaowa die ungleichmäßige Lagerung

tertiärer,

diese

es

Wenn

und Weise

Art I

liroehen

der Kamtscliatka wirrl.

Ditjuar

in

hat

den sog. »Stschoki« durchganz

richtig

schon auf die

große Ähnlichkeit der 0«'steinsarten der Kette d«s

Kum-

und an den Küsten

rotsch mit denjenigen bei Petmjiawlowsk

des Stillen Ozean h hingewiesen.

Es

ist

nach

dem uns

vorliegenden

Material

schwer

zu entscheiden, ob die Gestein sarten der Gruppe 3 und

Gruppe 4 nur verschiedene Formen der Umwandlung einer und derselben Reihe von Gesteinsarten unter dem Einfluß von Diabas- und Granitmagma bilden, oder ob wir verschiedene Gruppen Die Verbindung sedimentärer Bildungen vor uns Italien. die metamorphosierten Glieder der

mit Tuffbildungen

und

das

beständige Vorherrschen

von

Samlsteinarteu, deren Metamorphose HomsteingeHteine er-

was schon Ditmar temerkt hat zeigen in jedem Falle, daß die Gruppe 3 eine etwas andere petrographische Fazies zeigt als Gruppe 4, in welcher Tonschiefer Uberwiegt. Die gibt,

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Geologische Skizze von Kamtschatka. komplizierte Dislokation

das Vorherrechen de« Streichens

Petropawlowsk und an deutliche

Faltung

Schiefern

des

Mittelgebirge von Kamtschatka, so werden die Granite auch

der betrachteten Bildungen zeigt

NO— SW

unterscheiden

— 26°;

bemerkt

hier von Gneisen (Orthogncisen) begleitet

bei

man

eine

an

den

man

«eiche

,

ni«ht

Mittelgebirge*

0 IT,

kann

der Chairusowa

Wenn wir don

kanischen Seite),

mir nicht gelungen,

tri

entert sicn senon ciiese

\

und dabei dehnt sich

metrie,

ersichtlich die

ist

,

Sym-

wickelt

Zone der Ton-

Gruppe 3

Alter der Sedimentargesteine

—4

um

m

von

NO

SW

nach

geht,

so

ent-

immer mehr das Qebiet der TonschieferAuf der

sich

kann man dieser Serie mit einer zwar nur geringen Wahrscheinlichkeit, indem man sie

das

zu bestimmen.

bestimmten,

mit

An der Westküste des Meeres von Ochotsk, in der Umgegend von Ajan, ist eine mächtige Serie von mehr als 300

..

.

Tschuktschen -Halbinsel entschieden keine direkten Beweise,

gibt

die

gesteinsarten von oft grobklastischem Charakter.

schiefer ans.

Es

Wenn man

Halbinsel

In der

dort zu beobachten.

sie

von retropav low bk

iireite

;

die andere aus Tonschiefer (Tonschiefer

und kalkige Sandsteinsohiefer, York-Serie der amerikanischen Seite 1 ). Bemerkenswert ist der Mangel an Kalkstein auf dem allerdings wenig untersuchten Räume von der Umgegend von Ajan an der Westküste des Meeres von Ochotsk bis zur Meerengo von Sseniawin auf der Tschuktschen-

Obgleich auf der Karte von Dilmar Ton-

ganz.

schiefer bis in diesen Teil des Mittelgebirges reichen

wenden,

eine besteht aus Kalksteinschiefer (Nome-Serie der ameri-

im Mittelgebirge verschwindet die Gruppo der Ton-

schiefer

es

NO

begegnen wir dort wie-

derum zwei Gruppen von sedimentären Oesteinsarten

Die Kette

Kumrotech und die Gebirge am mittleren Laufe der Chairusowa und teilweise auch der Bergrücken Kannytech nehmen eine mit dem Mittelgebirge in dem breitesten Teile von Kamtschatka ziemlich symmetrische Lage ein; aber gerade hier

noch weiter nach

Blick

auf dio Tschuktschen- Halbinsel,

aber

weit

entfernten

Horizonten

im

Gebiet von Nieder-Yokon zusammenstellt, ein vorpaläozoisches

geben;

Alter

etwas

aber

näher

ihr,

bei

in

der

Mächtigkeit entwickelt, die aus Kalkstein, Kalkton-

Gegend des Kap Thomson und des Kap Lisburne am nörd-

Ton- und Sandsteinschiefer besteht, welche von

lichen Eismeer, sind Ablagerungen des karbonischen Alters

schiefer,

Ton- und

bedeckt

Kieeelschiefer

Horizonten

Reihe

dieser

sind;

begegnet

den

in

man

höheren

bekannt, die

man von

Versteinerungen

Weiter Büdlich, im Uda-Gebiet,

des oberdevonischen Alters.

am Amur, findet Gruppo von Bildungen ihre weiteste Entwicklung, in

petrographisch ihr sehr nahe stehen.

SW

NO

Wenn

geht,

kann die Serie von Tonschiefer-

Gesteinsarten bei Ochotsk,

Gishiga und im Mittelgebirgo

nach

zwischen Tschumukan und Nikolajcwsk

von Kamtschatka mit gleicher Wahrscheinlichkeit mit den

eine

Gesteinsarten

deren höheren Teilen jetzt zwei stratigraphische Horizonte tiekannt

nämlich

sind,

Nikta und

dem

von

der

Jura

mittleren

oberen Trias bei

bei

Kap

Gestalt

von

bleibt völlig

dynamometamorphosiertem

es, sie

der

paläozoischen

verbunden werden,

Zeit

Im

jünger als das Oherdevon.

Verbreitung

von Wrangel

dieser

selben

bis zur

N

kann man

Tschaun-Bucht die

von alten

Serie

Tonschiefer-

gesteinsarten vermuten.

in

Die Geschichte dieses Gebiets von einer Ausdehnung

Kieseltonschiefer,

stumm und ebensowenig gelang

alier

nach den Daten

Kap Byrandsha; der

ganze untere, bedeutend mächtigere Teil dieser Gruppe

ist

sie

von beinahe

unmittel-

15 geographischen Breitengraden

bleibt

uns

i

bar

im Verlauf der ganzen mesozoischen Ära bis zum Ende der tertiären Periode völlig dunkel. Zur Zeit des Pliozäns

mit einer Serie paläozoischer Ablagerungen bei Ajan

zu verbinden, obgleich sehr wahrscheinlich das Alter dieser

kann man schon einen schmalen Streifen Festland an der

Kiesel- und Tonschieferserie zwischen der otaren Trias und dem oberen Devon schwanken muß. Klastische Bildungen aus der Endzeit des Paläozoikums finden sich

auch

weiter gegen

Kohlenschiefer

NO, wo

bekannt

bei

sind,

Ochotsk Kieselton-

welche schon

Stelle von

vom

und

Erman und

erst

Kamtscliatka bemerken,

Mit Unterbrechungen kann

die Verbreitung folgen;

die

gleichartiger

Bildungen

nach den Daten

auf

Ditmars

Bildungen

Gishiga

bis

der Halbinsel

sowie auch

von Erman

Tigil untersucht

man

tertiären

ver-

Schmidt,

Taiganos sind

nach

Asiens,

meinen Be-

des Mittelgebirges von Kamtschatka. zite

mit Streichen

NO— SW

dafi

Bergrückens von Taiganos und der Wasserscheide zwischen

oder

richtiger

NNO— SSW

erstrecken.

Wie im

das

ich

tertiäres

ihm

Material

geliefert

aus

enthält

die

habe,

dem

Nordosten

Kam-

zu seiner Unter-

Fauna im mergeligen

Utcholok, Kawran und Nishne-Kamsolche Menge noch jetzt lebender Formen, zum Pliozän rechnen muß 1). Meeressedimente von solchem Typus kann man mit großen Unterbrechungen

tschatsk i

man

eine sie

!

Granitmassive bedingt, die sich in der Richtung des Meridians

welcher

auch solches aus verschiedenen Gegenden

Sandstein bei Tigil,

40° verbreiten sich von der

Gishiga bis zur Topolowka; die orogr&phi sehen Formen des

den Systemen der Gishiga und des Pareni worden durch

und dann von Ditmar in der Nähe von worden sind, werden von ihnen den unterNach der Meinung des Akademikers

suchung benutzt hat,

Tonschiefer und Quar-

und 0

zugezählt

tschatkas,

obachtungen vollkommen identisch mit den Ocsteinsarton

W

Die tertiären Sedimente Kamtschatkas, welche zu-

j

Göppert mit der devonischen Grauwacke des Harzes und Schlesiens verglichen haben.

welcher im

pliozänen Meere bespült wird. III.

I

') ekUwn der TsdiukUwhen.HJbiittel, S. 143 (ruubch). *) Siehe x. B.: Dali: Über mioxiue Faun» aus den KHutn der P«.hiner-Bal. (P. U. 8. NaU Mukwu, Bd. XVI, 8. 471-78.)

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Geologische Skizze von Kamtschatka.

06 von Tigil

bis zur

Ansiedlung Kamenskoje

der Penshiner-

in

Petrographisch

mehr oder minder

sie wesentlich

sind

dünner Sandstein, der

oft

mergelig oder mit kugelförmigen,

mergelige n Konkretionen auftritt und verhältnismäßig selten

Wie an der Meeresküste

VerBteinerungen enthAlt

Mündungen der

bei

den

Giahiga, der Podkagernaja, an verschiedenen

Punkten von der Podkagernaja

bis

zum

dem Kawran

Tigil,

and veiter südlich, so sind auch im Innern des landes, z.

von lockerem Sandstein

B. bei der Ssedanka, Schichten

In

Brauukolüe

von

uder

.entwickelt,

anderen

in

mittleren Laufe der

Kawrana

es gelungen, das

ist

schiedenen Stellen

und

südlich

Richtung.

Solch ein Komplex wird ebenfalls konkonlant von

dm

dem

dem

Pliozän and

disloziert;

kann

Moroschetschnaja

wekowa

NW — SO unter

krümmen

bei Tigil

man

einige be-

Abweichungen von dieser

bedeutenden

Gishiga)

(lhm- und Kicsbildungen.

und den

In die Zeit des Pliozäns fallen auch die mächtigen vul-

besonders aber die Aus-

kanischen Prozesse, welche die Grundlinien der jetetaejtigen

Kawran,

Tigil

so kann

man

nicht

bezweifeln, daß die kontinentalen Ablagerungen nicht älter als die

in

Ssedanka und

bei

z.

und

Der Grad der I^ageningsstörung verringert sich merklich mit der Zunahme der Seehöhe ihrer Lagerung, wie das

südlich von dieser Linie wahrschein-

Futte der Gebirge,

Tigil

Tkoingen, Po-aja, Khu-Tsehenj durch stärker sauere Trachyte.

kommen

am

zum

dem

zäno Schichten

nur

Von

Ausdehnung.

leichten Falten, die an einigen Stellen durch die Ausbrüche

erlitten

vor.

bis

marinen wie die kontinentalen

zänen Schichten gleichsam eine schwach gebogene Zone von

Schwankungen lich

die

eruptiver Gesteine zerrissen ist so bei Tigil vou Feldsjiat-

daß die nördliche Hälfte der Halbinsel stärkere vertikale hat als die südliche.

Ssopotschnaja

bilden

nördlich

bedeutenden

einer

Mündung der

trennen.

südlich von

Moroschetschnaja— Nishne-Kamtschatsk

Parallel

teil-

Pleistozän rechnen, ebenso wie einige sandsteinige

Schichten

Stellen der Küste falls

I*;i

kßnnte man spharoeiderite Schichten richtiger

waja, weise

B.

z.

In

Konfiguration «lieser Halbinsel geschaffen haben. Der schmale Streifen Festland, welchen

Kamtschatka zu Anfang des

Plio-

marinen pliozänen sein können.

zäns vorstellen

Vollkommen bestimmt kann man nur im Tale der

äußersten Ausstreichiingen von Diabasen und Augit-Porph vrit-

Kamtschatka die Verbreitung de» Pleistozäns nachweisen, wo zwischen den Absiedlungen MiUcAwo und Tstscha-

dort

pina der Fluß bis zu 30

m

hoho Abstürze unterspült, die

aus dünnen Schichten von blauein, schlammigem Ton

lie-

mußte,

W

lag ziemlich

genau zwischen den



und 0 (Gruppen 6 im Diese beiden 7). Gruppen eruptiver Gesteine spielen eine besonders hervorgesteinen

ragende Rolle in der geologischen Geschichte von Kamtschatka.

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Geologische Skizze von Kamtschatka.

6



und die ihnen verwandtem Por-

Die Diabas«

7.



Plagioklasporphyrite, welche hÄufig quarzhaltig sind.

17

Solche

|

phyrite sind topographisch eigentlich ziemlich nntorgoordnot

mit ophitüncher und noch öftere mit Gabbro-

Die Diabase

und ihre Breocien nehmen einen wesentlichen

Porphyrite Anteil

dem Aufbau

an

Be-

des Kumrotseh.

der Kette

etruktur erscheinen gewöhnlich in unregelmäßigen Massen,

sonders

zuweilen in Gestalt von Gangstöcken, die sich schwer von

solchen Charakters längs des westlichen Fußes der Saopka

den Porphyritan, Breccien und Tuffg^teinen trennen

Auf

lassen.

sedimentären

dor Grnppo

von

Die

3.

;

gehen

einerseits

sie in

Labradorporphyrite ohne Horn-

blende Ober und anderseits in hellfarbigen Amphibolgranit

unter, welche durch die Nebengesteine geschaffen werden,

durch die

das Ausstreichen von Porphyriten

Farbe und können Amphibol-Quarzporphyrit genannt wer-

den

gar keinen Einfluß namentlich

ist

Hier sind diese GcsteinBarten von hellgrüner

Wiluitachik.

Formen der Oberfläche haben diese Gesteine fast und ordnen sich immer den Formen

die

interessant

porphyrischer

leicht

Massive

Struktur.

Ausstriche

Verbindung dieser Sedimentgesteine mit Tuffen spricht für

eines solchen Granits bilden den südwestlichen, sanft ge-

die Gleichzeitigkeit ihrer Bildung, aber die sehr verwickel-

neigten

ten Lageniogsverhältnisse dieses

erschwert

sprechen.

Komplexes von Gesteinen

dieses Vulkanberges bedeckt ist

irgend welche bestimmtere Vermutungen Aber

es,

imd Weise

die Art

Fuß des Wiluitechik, der mit Andesiten und Dacdten

Zwischen diesen Graniten nnd ebenfalls massiven Aus-

ihrer gleichzeitigen Ablagerung auszu-

streichnngen von Quarzporphyrit, welche die Wasserscheide

Die Diabase uud Porphyrite sind der Ausdruck

zwischen den Zuflössen der Paratunka nnd den ins Meer

eines bestimmten und andauernden Zeitraums konzentrierter

eruptiver Tätigkeit, jedenfalls ganz

am Ende

gehenden

der Ablagerung

dem Beginn

schen Beziehungen ersichtlich) lange vor vulkanischen Tätigkeit des PliozAns.

Flußchen

(Shirowaja,

Mutnaja)

der

Am

gleichartig sind.

Aufmerksamkeit ver-

Fuße des Wiluitachik finden wir den

Granit- (5) und der Diabas-Magmen (6

der nördlichen Seite der Rakowaja-Bucht,

schiedenen

Adern

und

unregelmäßigen

von

in Gestalt

Aus-

(Schlieren?)

es

erscheinen

,

wobei es

mit der Veränderung dieser Gesteine

mir bis

der Diabase

auftritt,

jetzt

noch nicht

gelungen

Spuren von Olivin zu entdecken.

Zuweilen

erscheint

ist,

der Antigorit als

wesentlicher

Bestandteil

gabbroahnlichen Diabases oder sogar des Pyroxenits, feldspatfreien Pyroxengesteins,

des

durch

vollige

h

achten,

zustimmen;

die Kontaktmetamoqihose

vollkommen

bei

Einfluß

;

unter der Wasserscheide des Kyrganik, die aus

Tonschiefer hervortritt und,

in

ihn eingebettet, I^igor von Qnarz-Irador(?)porphyriten in

einem starken Orade von Epidntisierong. sind zuerst sericitig, gehen aber in der

bei-

den Schiefer-

kann

anderes Verhältnis

der rechten Quelle des Flusses Oblukowina beob-

wo

Angitporphyriten besteht, j

Ein

der Andeeitgesteine.

man an

katak las tische

des Serpentins und seine Mikrostniktur gestatten, der Er-

sation des basischen Magnesiasilikat-Magmas

dem

im Mittelgebirge, aber einen größeren als der Pyroroorphismtis

Die Lagerungsformen der Massive

klärung des Prof. Weinschenk von der eruptiven Entstehung des Serpentins unter den Verhältnissen der Piezokristalli-

Einfluß von

ganz identisch

Piezokontaktmetamorphismus der wirklichen Tiefengeeteine

des d.

ist

Die Oranite und Quarz-

Petropawlowsk.

l>ei

dem

unter

jwrphyrite übten hier einen geringeren Einfluß aus als der

dessen Pyroxene sich

aber eine starke,

Frische,

Struktur auszeichnen.

des Wilnitschik unter

Quarzporphyritcn und granitigon Gesteinen

und daß der Serpentin

als Antigorit

7); diese so ver-

sich in den Quarz- und LabradorKontaktmotamorphose der klastischen

Die

am Fuße

Gesteine

notwendig zu bemerken, daß die Diatnusc

ist

wesentlich olivinfroi



Magmen nähern

porphyriten.

scheidungen inmitten der Diabase und ihre glasigen Varietäten;

sind

Zusammenhang zwischen den Gesteinen der

deutlichsten

dient das Erscheinen von Serpentin bei Petropawlowsk auf

mächtigen

bilden,

Schichten von hornstein-felsitartigcn, grünen Schiefern eingeklemmt, welche mit den Schiefern bei Petropawlowsk

der Gesteinsgruppe 3 und gewiß (wie ans den stratigraphi-

gebiets in glimmerige Aber; hier

ist

die

Die Tonschiefer

Nähe des

Granit-

Kontaktmetamorphoee

i

wie die Bildung des Adinols und des Hornsteins und die Veränderung der Diabase und Porphyrite zu ChloritxnasBcn, die zusammen mit den Schiefern einer starken Faltung unterworfen gewesen sind, weisen charak-

Züge des Einflusses der eruptiven basischen Geund ihrer folgenden nachvulkanischen Umbildung auf. Die normalen Diabas- und Augitporphyrite sind ge-

den Gebieten der Tiefeogesteine übliche. Hier sind sichtlich der Kontaktmetamorphose durch die Wirkung der intrtisiven grani tischen Massen auch die Porphyritschon die

gesteinen,

i

gesteine

teristische

in

steine

die

wöhnlich von Diabasen begleitet; erscheinen, wie leren

z.

wenn

sie

Choa-schen und Anatin,

kann

man

bei

sie

Andesitgosteincn unterscheiden, zu denen solchen

Fallen richtiger zahlen wird.

änderung

der

ohne Diabase

B. auf der Wasserscheide von der mitt-

Oblukowina zum Kyrganik und

Porphyritgesteino

PttennaniM G«ogr. Mitteilungen.



sind

Ssopken

ältesten

Syenite

der

selbst

unterworfen

diesem Falle erscheinen

worden

(Epidotisation)

trifft

Peripherie

man

in

von

höchsten Punkten

,

aber

basischo Pyroxengesteine

Produkte des Vulkanismus

als

Kamtschatka.

typischer Entwicklung an

größter

Granitmassiven

der linken

in

namentlich an den und mittleren Oblukowina; ,

auf der mittleren erscheint Syenit als eingepreßtes Massiv

schwer von den sie auch in

inmitten

man

Wasserscheide

Eine andere Ab-

ohne scharfe Kontaktmetamorphose; hinter den Syeniten öffnet sich östlich, längs des Plusses Kyrganik, eine

die

1904, Jlrft

den

in

III.

säuerlicheren

von

kieselsteintonigen

zum

Schiefern,

Flusse Kyrganik bilden.

welche Schiefer

die ist

9

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Wesen und geographische Verbreitung der »Kaub Wirtschaft«.

68 weite Zoue von Broccien

zu

bedingt

den

Die Annäherung der

werden

gorochnet

Magmen und

basischen

nur

welche

eruptiver Gesteine,

Porphyriten

Wenn

Oberflache ergossen haben.

wir auch

noch auf

jetzt

der Oberfläche solche Tuffbildiuigen beobachten, so

können.

gegeben werden,

der Oranit-

dafl die

muß

zu-

Denudation der peripherischen Teile Faltenbildung nur unbedeutend

inaginen können aneli zugunsten gleichzeitiger Bildung der

de« Mittelgebirge*

Granitc der Zontralmassive des Mittelgebirges und der Dia-

in

gewesen ist. Ich weise auf diese Fragen nur als Aufgaben fflr künftige Untersuchungen hin. Die topographischo Anordnung der Granitmassen den Mittelgebirge* drückt sich in dem Vorherrschen von linearen Formen aus, wie in den eruptiven Gesteinen die intrusiv in den gefalteten und von

den peripherischen Teilen des Gebirges unmittelbar an die

ihnen veränderten Sedimentgesteinen lagern. Die lineare An-

der peripherischen Teile der Kette

baee

der

sprechen

vor der

lange

Faltung

stärksten

der Periode

in

des

Zeit

Pliozäns

Die Entwicklung von Tuffen der Diabas- und

1 ).

Porphyritgesteine

daß

an,

zeigt

sich

Gesteine

diese

,

ordnung D»hugd*hur auf der cntgegeuHeere komme Ich zum BdiluM* mittleren Jura rdehl.

Beiüjillch der OrwiitmiiMwo Ton

ea AuÜuaux disparu* depui« l'apparition Aunecj 1886. mer. de l'homme. T. O. Lo depcnplemcDt de iRcv. scieutif., Bd. XLV, S. 81 —85.) An Age of Extermination. Quart. Rrv. 1900, Bd. CXCI. 8. 299—316.) Hehn. V.: Kultur8°, 8. 2 pflanzen und Haustiere. Ii. Aufl. 14: Atwaugung durch Kultur. Berlin 1894.



I

men

natürliche

Ausstattung des

ist

sind nicht scharf

Dabei kann dieser Ein-

troffenen Ortes geschmälert wird. griff

über

Formen

mannigfache

zeigen

Form der (rationellen) Wirtschaft betrachten; Bie kann die Zwecke der Wirtschaft noch erfüllen, wenn auch nicht so

zu

drei

Hehr eigentümlich ist es nun, daß gerade im Gefolge der Kultur 1 ) die folgenschwere eigentliche Raubwirtschaft sieh immer wieder beobachten laßt, wahrend die Natur- und Halbkulturvölker ihren »Fluch« wenig oder gar nicht kennen; sie treiben viel Sammelwirtschaft, auch einfache Raubwirtschaft, aber zur charakterisierten Raub-

oder neue zu er-

verbessern

Die Samiucl Wirtschaft

sie

charakteri-

einander.

sein,

Bedürfnisbefriedigung

die

und

sondern

geschieden

die Be-

nelle Wirtschaft.

ohne

und

verschiedene Formen

Hammel Wirtschaft

denken.

zu

greifende Form,

!

denn nur dadurch wird der Bestand und das

Wachstum der Gruppen

graduell

sind

schwächst charakterisierte Raubwirtschaft die stärkst



dürfnisse dauernd sind, sollte es naturgemäß das Bestreben

sich

einfache Raubwirtschaft

Raubwirtscltaft

sierte

einer Wirtschaft, die aus der Natur Stoffe nimmt, ohne an

die Natur, welche

oder wenigstens

oder aber

(charakterisierte Raubwirtachaft).

Hammel Wirtschaft,

ein

sei

dem Wege (einfache Raubwirtschaft),

hervorgebracht

nachfolgenden versucht

Wirtschaft

)

es wird ein Notstand der raubwirtschaftenden Bevölkerung

ohne

daß bisher jemand diesem Begriff »Raub Wirtschaft« tiefer

1

.

Dr. Ernst Friedrieh in Leipzig.

es mit Ausdrücken sittlicher Entrüstung verbunden,

wenig

folgt.)

:



U

— —

auszuraufen oder Vogelnester zu vernichten 2) die Anstrabieger teilweise die jungen Tiere, ')

Tribolet

Rataal, K:

so schonten die natflr-

Choae ttnngc, partout oü peottre la et «'acbJtve plus ou moins vite. Völkerkunde. 2. Aufl. Bd. I, S. 83. Leiptig 1894.

a. a.

O., S. 36:

civilisation, la derartalinu *)

;

um

oommcoce

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Wesen und geographische Verbreitung der »Kaubwirtschaft«. Vennehrung zu sichern

liehe

Raubwirtschaft im Ackerbau kann

so erklärten die tongani-

;

')

dem

sehen Häuptlinge, als nach

dem

letzten Kraterausbroch von

den Vogel Behr bedroht war,

Not

ganze Insel mit

weil die

intensiver Wirtschaft

bei

die

man erst reden, seitVerarmung des Bodens iBt 1 ) und von

ohne Ersatz der PflanzennahrBtoffe bekannt

Niuafu (1886) die Existenz der ihnen nützlichen eierlegen-

Aacho beschattet worden war, dieselben für »tabu-; so

begleitet wird.

So treiben wir gegenwärtig sicherlich schon mancher-

gegenüber der Luft,

orts Raubwirtschaft

indem wir ihre sie dermaßen

zone im Hinterland der Elfcnboinküste jode Beschädigung

natürliche

Kolabanms mit schweren Strafen; so hatten schon die Inkas, den kostbaren Düngestoff Guano möglichst zu erhalten, vorsorglich Anordnungen getroffen. Sie Hellen die Vögel auf den Inseln sorgfältig bewachen, (laß sie nicht getötet wurden; zur Brütezeit durfte überhaupt niemand

Gut vorhanden, jedem zuganglich, daß von einer charakterisierten (mit Not verbundenen) Raubwirtschaft nicht gesprochen wird; doch

die Inseln

bei Todesstrafe

Sammelwirtschaft oder

So gehörte auch weggenommen hatte die Jagdgerechtigkeit allein dem Inka. An bestimmten Festen

meist keine Notfolgen.

der Landwirtschaft

Der Naturmensch

kommt deshalb

war es aber aufs strengste

gestattet; dabei

empfunden wurde.

Auch die Jagd der Naturvölker

trägt meist nicht

den

Stempel der charakterisierten Raubwirtschaft, sondern

für die Bedürfnisse

war die Jagd

ist

freies

charakterisierte Raubwirtschaft hier

zu erreichen, daß jahrlich eine neue Lage von Guano an

man

noch

als

anlagen auferlegt werden mußten, bereits darauf hin, daß

den Nestern nicht gestört würden: dadurch Buchte man die Stelle derjenigen trat, welche

anderen Orten

deuten einige Einschränkungen, welche stellenweise Fabrik-

damit die Vögel auf

betreten,

schmälern, aber

Gflto

überschüssig an

eines

einfache

und

selten

Raubwirtschaft,

selbst

Halbkulfurmensoh

der

die Lage,

in

ist

hat

sie

Raubwirtschaft mit

(

verboten , die Weibchen zu töten

das Gesetz galt sowohl

bedenklichen Folgen zu treiben, weil seine Einwirkung auf

wilden als auch für die zahmen Tiere, und es

für die

waren noch andere Mafiregeln für Diese

;

ihre Erhaltung getroffen

wirtschaftliche Verhalten

das

für

Beispiele

Mangel an (nur der Kulturhöhc) zur Verviel zu wenig intensiv ist, um

die Natur aus

*).

vieler

|

fügung stehenden Mitteln

nicht in den meisten Fallen

durch die Regenerationskraft

Natur- und Halbkulturvolker Hefien «ich leicht vermehren.

der

Auf der anderen Seite führt man dagegen Beispiele dafür an, daß die Naturvölker vielfach »Raubbau« treiben; so sei der ganze Anbau der Naturvölker die reine Raubwirtschaft: man rodet den Wald, klart den Boden durch Feuer und baut, nur mit Pflanzenasche düngend,

»Wilden- mit den Europaern zu Gebote stehenden Werk-

um

einige Jaltre,

dann,

wenn der Boden

neue Rodung vorzunehmen.

erschöpft

Dieser Ackerbau

ist

eine

ist.

schaft,

die

da das Charakteristikum der folgenden Not

Raubwirt*chaft

zeigt

Übermaß von Boden der Wald,

heute

ist

sich

Wechselnutxung des Bodens

und der

Gut wie

erfolgt

immer wieder

bei

einst

und die

folgt ihr nicht;

ist

eine

der

ist

Unkultur.

bau, e* fehlte oft die Tatsache,

Abnahme der zeit

nicht

madischen Flache



Produktivität; auch hier

Not

Steffen, M.:

Kulturvölkern, 8. 69. •>

Ebenda

der

dem Boden

8.

119.

die Erkenntnis der

war

bis in die

Neu-

sondern ebenfalls eine Art no-

die Folge

Feldbaues,

mit

>) Mitteilung von geaehiehte der Kultur.

*)

immer



wenn auch auf geringer Von charakterisierter

wechselte.

Brongh Smyth,

»ich«

H. Srhurti:

tJr-

227. Leipzig 1000. Die Landwlrtachaft bei den altamerikaniachen Leipcig 1883. 8«. 8.

uns

seitdem

die

charak-

sie an,

verbürgt,

stehende Völker zur

dem engen Räume

an die Maoris auf

nach Ausrottung der Moas, wenn

Tiere

denen

in

in

Ausrottung von Ich erinnere

Neuseelands,

sie ihren

die

Bestand sichern

die Anthropophagie mit in ihr Wirtschaftssystem

wollten,

indem sie so Vegetabilien in Auch unsere europäischen Vorfahren .

bestimmt

daß auch daß

wir,

die Folge.

Erst

Tieren mit darauffolgender Not gelangt sind.

setzten.

Tochter

aber sind

Einzelne Falle

der Kultur niedrig

ziehen mußten

nur Nomadisrans

werden.

und selbst bewußte Raubwirtschaft zu verüben. In der Hauptsache ist aber auch heute noch die charakterisierte, von Not begleitete Raubwirtschaft eine Eigentümlichkeit der Kulturvölker.

nicht auf Kosten der

Der europäische Ackerbau der vergangenen Jahrhunderte erinnerte bei seinem extensiven Gepräge mit Brache an den Flurwochaol der Naturvölker, war unbewußter Raub-

zu

terisiorto

erneuert, sondern des

letztere ist ja überschüssig vorhanden.

Ranbwirtsohaft

Diese

Not

,

Begriff:

relativer

noch Luft und Sonnenwarme,

Produktivität, die sich

Raumes

als

derselbe ein freies

fehlt;

ausgeglichen

zeugen usw. ausgerüstet worden sind, fingen

aber nicht

charakterisierte Raubwirtschaft sondern einfache Raubwirt-

Natur

für

ausgerottet, sie

jener

Fletsch

der Stachel der Not

wie dieser Fall

in

um-

liaben einige

und wir dürfen

vermuten,

Beachten

folgte.

gemäßigten

Breiten

sich abspielte!

Die

unmittelbar

Raubwirtschaft dein

ist

tietroffenen

Produktivität ein;

dukte gewonnen,

Not

wirtschaftlich

leicht

Orte es

die

schädliche

ersichtlich;

es

Seite

sich

stellen

der

an

Folgen der Schmälerung der

werden fortschreitend weniger Pro-

und über kurz oder lang muß

sich die

einstellen.

Aber die Folgen können weittragendster Art

sein.

können Arten von Pflanzen oder Tieren, die einmal kunft >)

in

Es Zu-

ein

großes wirtschaftliches Interesse beanspruchen

Vgl.

Handwörterbuch der Staat* Wissenschaften. Jena 1901.

?.

Aoftage.

Bd. VI. 8. 304 ff.

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Wesen und geogTaphiache Verbreitung

Tu

der Forschung entzogen, deren Gebiet also ein-

kOnntco,

Es können durch Erlöschen einer Art Lucken entstehen, die für unsere Erkenntnis verhängniavol) werden möchten '). Wie schwer fällt es heutzutage, von manchen ausatärl>endcn Völkern noch genügend Nach-

Wie

wenig

Bergbau

und Vegetationsverhältnissc.

Auch

es

gibt

die sich

lich darstellen.

man

seitdem

dann aber genauerem Studium So schlitzt man die Alligatoren

unumgänglich den Not

sie große Mengen von So mögen wir noch man-

daß

entdeckt hat,

schädlichen Nagern verzehren.

einleuchtet,

weil

die Fortschritte

seiner Lebensweise noch nicht genügen.

|

vorrufende kurzsichtige Egoismus

punkt zu verurteilen



ist

der Fortschritt

mit betroffen werden.

hat

Not

die

darunter

versteht

Bedeutung dor habenden

Folge

zur

den

mißbräuch-

Da «lern Eindringen des Menschen die Erde gewisse Grenzen gesetzt sind, durch die zunehmende Wärme 1 ) absolut, durch die sich steigernden Kosten und den Stand der Technik relativ, so muß schließin

vom moralischen Stand-

einmal der Vorrat an nutzbaren Mineralien in der zu-

lich

Not doch schließund daß jene Völker vor

gänglichen Erdschicht erschöpft werden, erst an der Ober-

dann auch in größerer Tiefe. Der cJiarakteri&ierte Raubbau im Berghau überläßt nun der Zukunft den schwereren Teil, den Abbau in der Tiefe, schöpft oben ab und fläche,

kommenden Generationen, sie Not versetzend. Obwohl nun auch der Bestand der gewonnenen Mine-

schädigt also wissentlich die

in

ralien nicht bestehen bleibt, sondern

dauernde Abnutzung

erfährt*) oder aufgezehrt wird, so

doch für die meisten

ist

mineralischen Produkte mit menschüchon Augen ein Ende

noch

gar

nicht

ganze Erde

man

Entfernung von Naturstoffen

aus ihrer erdgeschichtlichen Rolle oft auch die nachbarlichen

die

den augenblicklichen Preisen zuliebe möglichst ex-

bearbeitenden Abbau.

sie her-

zum Portschritt gelangten, deren Energie gegenüber der Natur in raubwirtschaftlicher Einwirkung sich Luft machte, um dann Ober die Not zur Selbstbesinnung und zum Fortschritt 7.11 führen. Ehe wir aber aus den Beispielen von RaubWirtschaft solche Erkenntnis gewinnen, muß ich noch auf zwei Eigentümlichkeiten der Raubwirtschaft aufmerksam machen. Fast immer beobachtet man, daß |die Raubwirtschaft nicht nur eine sondern mehrere Katastrophen nach sich zieht, weil in der Natur eines mit dem anderen bei der

man

Raubwirtschaft:

des Wissens von

allem

zusammenhängt, und

und

nicht als

Die Bezeich-

bezeichnen.

im Bergbau ,

einfache,

als

tensiven und nur die Oberfläche mit den geringsten Kosten

wir werden sehen, daß aus

resultiert,

seine Notwendigkeit gegeben,

Raubwirtschaft

charakterisierten

lichen,

der durch Rauhwirtschaft hervorgerufenen lich

oben

So beklagenswert

an sich solche Vorkommnisse sind, und so sehr der

ist

dem Erdboden zu entDa die Entnahme von

menschlichen Bedürfnisse aber

den Bergbau nur

fehlt,

nung »Raubbau» i

ches Tier als scli&dlich verfolgen, dessen Nutzen uns nur nicht

so

ist,

die

ist,

ersetzen.

die

für

Umständen Haubwirtschaft

allen

unmöglich

charakterisierte

als nutz-

Floridas,

(Luftverschlechterang)

wir werden, solange das Charakteristikum der nachfolgen-

Tiere,

dio scheinbar uns schädlich sind, die wir auszurotten ver-

suchen,

unter

ist

Hergbauproduktcn

weil durch sie ein Licht geworfen wird auf frühere klima-

durch

(Verschlechterung

Lufthülle

Frage und sollen hier außer acht gelassen werden.

nehmenden Mineralien zu

wie wichtig sind uns heute Reste des Mammut,

wissen;

in

insofern, als ea

beklagt es die Wissenschaft, von

manchen ausgestorbenen Tieren nichts Genaueres mehr xn

tische

kommen Was«er

Doch

Fabrikwasser usw.) und

geschränkt werden.

richten zu erludten.

»Raubwirtschaft*.

»1er

treten.

1

der

als

abzusehen,

seitdem

die

Nachfrage die

zur Verfügung liat So hat im Bergivan denn auch noch

Aktionsfeld

Raubwirtschaft

wenig Aufmerksamkeit gewidmet.

Dieser Umstand vertieft die Folgen.

Schnell werden die Folgen der Raubwirtachaft nur da ]

Ferner

ist

die einfache, aber auch die cltarakterisierte

Raubwirtachaft wie schon meist eine

heit; eine

wo

die harmlose

Erscheinung der beweglichen Mensch-

der Mensch dauernd auf einer Scholle

sitzt,

treiben,

ernten,

nie

wo

dauernd. er

nicht

Der wandernde Mensch aber mag gesät

liat,

das

ist

menschlich ver-

und möglich. Wir finden die Raubwirtsdiaft darum gebunden an die Erscheinungsformen der Mensehenbewegung: Nomadismus, K< »Ionisation Krieg, Schiffahrt und Handel. Sehen wir uns einmal Beispiele von Raubwirtschaft an! Die Raubwirtsdiaft kann wie die Wirtschaft gegenüber dem Roden, dorn Wasser, dor Lufthülle, den

ständlich oft

,

Pflanzen, Tieren und Vgl".

Gt^raphiachr

dem Menschen

Z.itacbrift

einwirkend auf-

1902, Bd. VIII, ». 135.

seit

ein Bergbaustoff insular verbreitet ist

Lehrreich

j

!

ist,

Mit

dem

in

Salpeter Chiles

wird es wohl ähnlich schnell zu Ende gehen. sind

und

w ie der Guano,

Jahrtausenden aufgehäuft, in der Neuzeit in wenigen

Jahrzehnten aufgebraucht wird.

ist

Eine seß-

ackerbauende Bevölkerung kann zeitweise Raubbau

wo

geringen Mengen vorkommt.

Sammel Wirtschaft

dauernde Raubwirtschaft ausgeschlossen.

hafte,

sichtbar,

aber an

Diese Stoffe

verhältnismäßig enge Erdräume gebunden;

die geographische Verbreitung der Raui>wirtschaft fällt hier ') Der 1010 m tiefe Schacht in dem t D. Rundschau für O. und Stat. 1898, Bd. XX, S. 76. *> Von 1000 Bergleuten im Steinkohlenbergbau fallen jahrlieh 3—4 den schlagenden Wettern tum Opfer. Wagner, J.: Werden Vgl. auch uad Vergehen der Steinkohle. 8. 13. Leipiig 1809. Schwefelbergbau in Sizilien. Himmel und Erde 1890, Bd. XII, 8. 28 f.

Travemünde

Sibi-

Lander junger und jüngster Kultur, sind erst neuesten^ an ihre Kohlen vorrate herangetreten, das (von unserem

1

rien.

Standpunkte aus) rückständige China hat

wohl die gefährlichste

die

Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien, Belgien,

Rußland und

ist

versäumt,

Umstand gab der geographischen Verbreitung der

Deutschland sind die Hauptachauplatxe.

in

dem Bergbau

räuberisches Spekulantentiun die nötigen Vorsichtsmaßregeln

zone konzentriert sich aber auch die höchste Kultur, und Raubwirtachaft im Steinkohlenbergbau den Hauptzug :

bei

verschlechtert

durch die Unglücksfälle, die ihn bedrohen, besondere wenn

des 36. Breitengrades liegen auf der südlichen Halb-

dieser

Schiffahrteverhaltnisse

Erscheinungen, die seinen raubwirtschaftlichen Charakter kennzeichnen. Die Arbeit des Menschen

Danach handelt es sich denn jen-

die nördliche Halbkugel;

kugel nur noch kleinere Erdräume.

die

Al«r auch ohne dies beobachten wir

an den Gürtel der subpolaren DepresHionszone zwischen 36° und 56°, innerhalb dessen «ie besonders an den Westseiten

gleichzeitig

;







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W.,

Li

1».}

17,0

9,0

17,»

4,5

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14,»

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8.1

6.»

1.3»

1," 0,«1

Anderseits

Herkunft des

Von

Dr. Friix Sareuin.

Die Herkunft de« Namens in

tiefstes

der

Dunkel gehüllt

Insel Celebes trotz

ist

luv

manchen Ver-

Man weiß nur Eingelwronon da» Wort nicht kennen,

Klarheit in die Sache zu bringen.

so viel Bicher, daß die wonach die Bezeichnung also von Fremdlingen aufgebracht sein

muß.

A.

Wichmann

Auftreten dieses

hunderts

Namens

und W. Foy haben

in der ernten Hälfte des

«las 1

6.

Selebes,

I>and der

CeleW.

Silebis, Celebia, Salibres,

erklärt

Name

der Süden bildete vielmehr die «Insel der Makassaren«, der Osten -die Insel Tnbuay oder Tobucu (Tobungkn). Cetebe* beileutete lange Zeit bloß den Norden der Insel, bald allein, bald mit Einschluß der Suutriund Talaut-Inscln ja selbst von Mindanao, wol«ei man sich allgemein dachte, daß die Celebes ein Volksstamm Ja noch auf späteren Karten, als Coleb**» bereit« seien. zum Namen der Gesamtinsel geworden war, bleibt der äußersten Nordostecke die Bezeichnung »Punta doeCelebros«. Einen Stamm der Celol>es gibt es nicht und hat es nie gegul>en; es ist daher von vornherein sicher, daß irgend eine Verwechslung und Verwirrung stattgefunden haben muß. Die folgende Vermutung scheint uns die

/«uug der Frage zu

enthalten.

aus

dieser

Pluralform

ohne

mißverständlich auf die Einwohner Insel, eine

ganz k«onders hübsch, wenn der Name dieses Charaktertieres der Insel auf einem Umweg

zur Bezeichnung dos Landes als »Celebes«

geführt hätte.

Cflobres, ein

Zelebes und Celebes, endlich ein Reich der Cellebes. Unter diesen Namen wurde ursprünglich nicht die ganze Insel

I

noch

Jahr-

Naturwissenschaftliche Preisaufgabe.

eine KQste der Calabres und Celebes, eine

,

sich

So entstand ein Land, eine

Der Klabat hat seine Benennung nach Graafland von Kalawatan, dem männlichen Babinisa erhalten, und so war» eigentlichen

Insel oder Inseln der Celebes, einen Archipel der Celibes,

verstanden:

ableiten.

endgültige wissonscliaftliche Rechtfertigung.

es

seine

Celebes,

sein.

Küste der Celebes. Da man Kalalat zu betauen hat, wie aus der allgemein gebrauchlichen, abgekürzten Form Klabat hervorgeht, so erhalt hierdurch, falls die gegebene Ableitung richtig ist, die holländische offizielle Betouung Celöbos ihre

erste

Wandlungen aus den ältesten portuspanischen und holländischen Quelle» sorgfältig Wir finden da: Calibes. Salabos, Cclebe,

und

ist,

Form den EntAus diesem Bergnamen

irgend einer

Gegen diese Ableitung konnte vielleicht die Plural cmlung mit s als ein Einwand angesehen werden. Tatsächlich liegt alier darin keine Schwierigkeit, denn es ist selir wahrscheinlich, daß man imter »die KalabatB< die ganze Vulkangnippe der Halbinsel, vornehmlich also den eigentlichen Klabat und die beiden Sudära verstand, ganz so, wie spater bei Valentijn ebendieselben Berge nach dem Orte Kenia »die Komas« genannt werden. Aus die >Kalabats Stelle etmiuendcn. Dir ReurU^ilunjr diwer Artwilen wird einem Pn^ixg den narhlwnannten Herrrn be*teht: Prüf. Dr. Ed.

den Prri» »ind 7 :i.

i,

Hagcnbaeh-Bisi-hoff

in

janne und Prot. Dr. Ang.

Basel,

Pn»f.

Wrilenmaiin

Henri Dafoiir

in

in Zurieb.

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81

Geographischer Monatsbericht. 4.

Für

di« beat« der eingebend««

lAmagcp wird

ein Prri» von

bestimmt. 5. Die mit r«l formodad« spar af an istid I Sierra de Tandll- (Geol. Foren, i Stockholm Ffirbaadl., Bd. XVII, H. 6, 1895) mit den vermein tlichen giaaialru Erscheinungen, die einige Foraeber In den Bierren

modellierend

sie

Vorliegende Studie wird demnach folgende swei

arbeiten.



»U

nnd das

rungsform gebracht haben I

sich

mit den

ausschließlich

Für eine

Gebirgen der Provinz Buenos Aires beschäftigen.

Darstellung der geologischen Verhältnisse des Flachlandes liegen noch viel zu

wonig Beobachtungen

vor.

Betrachten wir nun zunächst die nördliche und später die südliche Gebirgsgnippe

unter

dem

Gesichtspunkt der

beiden eben aufgestellten Kragen, so ergibt sich als Resultat

der bisher vorliegenden Studien das Folgende:

Gebirgsgnippe.

nördliche

Die

I.

Dax Material der Gebirge.

a. a.

Krigtaliintschf Qcsteine.

Kristallinische Gesteine sind in der nördlichen Gebirgs-

Nach den bisherigen,

gruppe stark verbreitet

allerdings

nur auf einzelne getrennte Gebiete sich erstreckenden und deshalb

Vollständigkeit

auf

Weise Anspruch

keiner

in

machenden Beobachtungen sind es namentlich 1.

Granite und 2. Gneise,

;

W

r^trs^iur^eolo^ der^end' ^wlneben Mar del Plata bringt Rndolf Haulhal In seiner Arbelt >Contribud6a

OU rarria

I. Las catadio de la geotogta de la Provinda de Boen tu Airea. Beriata del Muaeo da La sierras eatre cabo Corrieatea t Hinojo189«. Plata, Bd. VII, 8. 447«. rjebirirsri-gioe 1897. Gleichfalls mit einem Teile der nördlichen dar i'roTini Buenos Air» Lmckafilgt sich Agolrre in seiner Arbeit Notas gw»h»gii-as eobr* la 8ierra de la Tinta« ; Analea del Muaeo .

1897. National de Buenos Aires, Bd. V, 8. 303 ff. 1897. Eine kleine, aber wichtige NotU In palaontolosrlseher IWiehmag gibt Dr. Jean Valentin in .Notiela preliminar aobre an rseimiento de eonchiUas en el oementerio de Lomaa de Zamora« NaesonaTde Buenos Air«, Bd 2 8 Analea^del

Hw»

J^ ^"^ ^;

nördlichen Oebirgsregion der Provinz Buenos Aires bringt noch Rudolf Haathal in •Contribneionea al coooeimiento de la Geologia de la Provincia de Buenos Aires. I. Ezcnrsion k la Sierra de la Veutana. Publiiaeionen II. Apnntea geologieca de las Sierras de Olavarria«.

U

Uuivrraidad de La Plata, Nr.

1,

Juli 1901.

3.

Glimmerschiefer, 4. Porphyr und 5. Gabbro

Schon die bisher vorliegenden Heohachtungeu dafi die räumliche Anordnung der ersten

haben ergehen,

drei Gesteine eine zonare

zone im

NO

nach

SW

Die

omographische

Landflchaft,

Gliederung, das

kann nur dann

werden, wenn

(regend

herrschenden

arbeitet

haben.

Aber

tiestimmten die

Reliefforroen

herausge-

Wirkungen dieser Kräfte sind

so zwar, dafi auf eine Granit-

Der Granit zeichnet

anschließt.

Glimmergehalt

(meist

Biotit)

sich dadurch ans, dafi der

sehr

Zu

zurücktritt

in-

Zwecken deshalb gut geeignet, wird er in Steinbrüchen bei Tan dil, Sierra Chica, Ix>ma Negra abgebaut dustriellen

Am Nordostrand bUdend »inachat

tritt

der Granit für sich allein gebirgs-

bei Balcaroe auf, hier die kleine isolierte

Weiter nordwestlich

Sierra ade los Cinoo Cerros« bildend.

bestehen die Sierreo de Tandil,

de Aaul und die Sierra

Chica bei Olavarria nur ans Granit; einer granitischen

Boden relief einer

richtig erkannt

ist,

eine Gneiszone folgt, der sich dann

der Glimmerschiefer, bisher allerdings nur einmal beobachtet,

sie sohliefien

Racdzone susanunen.

rings von Sedimenten

wir die Kräfte und Vorgänge kennen, welche die in einer

denen sich dann unter-

geordnet noch

zugesellen.

''mt.'

und al

de

die hier gebirgsbildend auftreten,

sich zu

In einigen kleineren

umgebenen Partien

tritt

dann der

Granit noch auf in der Gebirgsgnippe südöstlich von Olavarria,

hier

den Cerro Redondo

namenlose Kuppen bildend. ist

er

in

und

mehrere

kleinere

Oberlagert von Sedimentgestein

den zwei Zwillingsbergen »Las dos Hermanns

am

de Sarcony zu beobachten

Hohcntwiel oder

ist,

dem

Amphibolit und

Wackelsteine» bilden.

ist

hier

am Puy

Kalke schiebt

sich

noch eine 50

machtige Lage eines wasserhellen Quarze*

Diese schaligo Absonderung, die ja häufiger an jungvulkanischen Gesteinen wie

mächtigen Ein-

in

'A

1 m starke Lagen und zwischen dem hangenden

Laufe der fortschreitenden Verwitterung sich zu isolierten

An

i

wohl auf einen

die

Oneiszone schließt

Oliuimersi'hiefer an.

Bisher

sich

dieser anstehend

ist

m

ein.

dann im

SW

noch

zwar nur

j

beim Erkalten

aufgedrungenen

der

granitischen

auftretenden Absonderungsprozeß zurückzuführen.

stand,

dafi

förmigen

nahme

die Absonderungsflacheii parallel der kuppen-

des Hügels verlaufen,

Oberfl&cho

als

wahrscheinlich erscheinen,

Magma entweder

mente eingedrungen

vollständig

hier

Im SG

vorhandenen Sedi-

verschwundenen

Iiier

durch das aufdringende granitische



lithischcn Erscheinungen

die An-

oder daß diese jetzt infolge der

ist,

gewölbt worden sind

läßt

daß das granitische gewöl beartige Hohl-

prSexistierende

in

räume der auflagernden, früher Denudation

Massen Der Um-

Magma

vielen

domartig auf-

daß wir es also hier mit lakko-

Stellen

von

Sedimenten

l>edeetliaea deutlich

Stammstück sichtbar, von dem aus dünnere Zweige ausgehen. Das ist bei dem Balcaroeetück nicht der Fall, alier da ist doch wohl zu berücksichtigen, daß ein dickeres

1

1827. 1838. 1843. 1852.

1853.

Arthrophvcua Harlani Hill. Foeoldei Brogniarti Harlan Vhy. ». med. Kot. 398, Fig. 2). Fucoides alleghanenaia (ebenda 392). Fuoolde» Harlani Conrad (Ann. Rep. on Falaeoot. of New York, S. 113; Hall. Ueol. of New York, Teil IV, 46, 47. Flg. 1, 2. Harlani» Hallii doppelt (Fan. Flora, Oberg. 08 100, Bd. XLI, Fig. 4). Arthrophycui Harlani Hall (Palaeoni. uf New York, Bd. U mit der Jahreuahl IBil, aber »iiagegeben erat Ende 1853 8. 4; Bd. I, Tal». 2, Fig. la «). i









wir

eti

hier nicht mit einem ganzen Stücke,

sondern mit

Abgesehen von diesen unstimmen alle anderen Merkmale so genau überein, daß ich kein Bedenken trage, unser Pnihlematikum als zur Gattung Artlirophycus gehörend, Bniehstflcken

wesentlichen

zu

tun

haben.

Unterschieden

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Beitrago zur Geologio der argentinischen Provinz Buenos Aires.

oben ausgeführt, daß ich die Ursache dieser Erscheinungs-

Eine neue Spezies scheint nicht vorzuliegen,

anzusprechen.

doch werden hoffentlich baldig« weitere Funde die Sache

form darin sehe,

endgültig entscheiden.

Natur, Lakkohthen sind.

Herr Professor Tornqnist

in

Straßburg hatte die Freund-

de Azul

mir einige problematische Gebilde zu zeigen, die

lichkeit,

or in kambrischen Schichten auf Sardinien gefunden.

Sie

liegen

einem feinkörnigen,

in

»stark

der durch Eisenhydroxyd

witterten Sandstein,

ein

NW — SO-Streichen

mechanischer Einwirkung erklärt

Wurm röhren

sind es

SW-Einfallen

steile

zu beobachten

es vor allen Dingen und Kartierung des Ge-

Durchforschung

so lange lieides fehlt, kann die Darstellung dieser

nur

Verhältnisse

werden.

in

großen, allgemeinen Zügen gehalten

Alle bisherigen Beobachtungen deuten darauf hin,

der diskordant auf den Gneisen auflagernden Sedimente,

daß das kristallinische Onmdgebirge schon starken Störungen unterworfen gewesen war, als die Sedimente zur

sie

Ablagerung gelangten.

Vielleicht

spricht dafür auch die scharfkantige

;

mit

und das ergibt sich klar aus den Lagerungsverhaltnissen

Skulptur die Ansicht wenig wahrscheinlich zu sein, welche Folgen

genauen



biets

gung ist auch hier nicht bemerkbar. Der organische Ursprung dieser Formen wird ja von manchen Autoren verneint Mir scheint besondere in Hinblick auf die regelmäßige, in gleicher Weise wiederkehrende

als

be-

folgen-

und Wirkung bedarf

nisse in Ursache

Kino Verzwei-

und

SW

Zur sicheren Erkenntnis dieser tektonischen Verhält-

ist

einer



anorganischen Ursprung!« halt

eine

wechselt wenn auch im allgemeinen vorwiegend

Einfallen

man auch eine ähnliche Skulptur auf der Oberfläche der 10 1 2 cm dicken, etwas gekrümmten, zylindrischen Körper,

für

haben,

Das Streichen und ziemlich

sprünglichen Lagerung.

der nicht besonders gute Erhaltungszustand zulaßt, erkennt

diese Gebilde

Sierra

Vorgänge,

über die

bedingt

den Zone von Gneis und Glimmerschiefer sind, worauf ich schon weiter oben hingewiesen, nicht in ihrer ur-

braun ge-

und nebeneinander, wie das bei unserem Exemplar von Bakaree der Fall ist, auch in den Größen Verhältnissen stimmen sio gut Olierein. Soweit es

sein.

um

wenig,

zu

Dio Gesteine des Grundgebirges der nach

über-

nur scheint diese Skulptur feiner zu

ich

intrusiver

bestehende

Gcstoinen

stimmte Meinung äußern zu können.

ist

ver-

färbt ist; auch hier liegen sie parallel der Schichtung, in

derselben Weise

kenne

Graniteruptionen

diese

welche ihre Oberflächeitformen

Die

Ähnlichkeit zwischen diesen und Arthrophyeus Harlani auffallend.

daß

Die aus taistallinischen

Die Erscheinungen, welche an den

Gesteinen, so

kristallinischen

am

z.

dem

B. an

eigentümlichen

Durchdringung, so läßt sich die regelmäßige Skulptur doch

Eruptivgestein

wohl schwer mit dieser Annahme vereinig«*. Viel wahrscheinlicher ist es mir, daß wir es, wie Saporta und Schimper meinen, mit pflanzlichen Resten zu tun haben. Aber seien es nun Wurmröhren oder Pflanzen, wichtig ist, daß diese

bisher

obachten sind, scheinen doch darauf hinzudeuten, daß wir es hier mit Druckwirkungen zu tun haben, die auf hori-

Gebilde

Richtung tätig war.

auf

silurischer

Sandstein in Sardinien. die Meinung,

als

beschränkt sind

Schichten

paläozoische

Hedinasandstein

in

Nordamerika,

Saporta

polemisiert

wägungen kann und damit auch

geologischer

also

wohl der

in



mente

das sind, nach

Auf Grund dieser Er-

ihm, ganz verschiedene Bildungen.

zurückzuführen sind, der

zu

be-

moridionaler

in

in späterer

Zeit nach Ablagerung der silurischen Sedigewesen sein das zeigen uns die Erscheinungen, welche an den Sedimenten zu beobachten sind. Der Dolomit tritt ja als formgobendes Element nicht hervor, da er vom Quarzit überlagert wird. Daß er wirklieh

gegen

ob Arthrophyeus mit dem jiurassisehen

und eozänen Taenidium zusammengehöre

Gesteinen

liezeiehneten

Ähnliche Kräfte und Vorgange müssen auch

kambrischer eifrig

Gneis-Granite

als

zontalen Schub



Oorro Negro, oder an den eigenartigen

Frage stehende Quarzit

die ihn begleitenden Sedimente der nörd-

das



tätig

Liegende des Quarzi» bildet,

ergibt

sich

den

aus

lichen Gebirgagruppe der Provinz Buenos Aires als paläo-

Lagerung« Verhältnissen, die Valentin zuerst richtig erkannt

zoisch (silurisch?) bezeichnet werden.

und

k.

Im Eingang

in Valentins

Die Entatehuar der ««birg«. dieser Arbeit habe ich erwähnt,

daß das

hältnis

Verständnis der Bodenformen bedingt wird durch die Er-

ist

kenntnis der Kräfte und Vorgänge, welche die bestimmten

ist,

obwaltenden

Reliefformen

aus

dem

jeweiligen

,

Das Material habe ich angegeben; es erübrigt die Frage zu beantworten, wie erscheint diese« Material und warum

Formen?

artig aus zi tischen

Valentins

Kuppen,

die

bildet,

sich

erscheint

gerne

häufig

in

domförmigen

Cinco Cerros de

Pefia).

Ich

habe schon

weiter

in

der Sierra Baya,

dem Meero Inseln 1

ganz anders

Kr

auf.

sondern

denselben,

st»

kranzartig

umgibt

Er

aufgeragt,

der Quarzit habe

und rings

Korallen die

hätten

um

in sei

diese quar-

dolomitischen

Riffe

Nach meinen Beobachtungen, die diejenigen vollauf bestätigen, entspricht die Hypothese

).

Aguirres durchaus nicht

reihenweise ordnen (vgl. Sierra ')

los

Aguirre faßt das Ver-

Quarzit

bringt dafür folgende Erklärung:

welcher die nordöstliche, äußere Zone der bisher behandelten Getiirgygruppo

Rapido estudio usw.

unter diesen einfällt,

nicht

aufgebaut

de

9 und 12

vgl. die Fig. 1, 6, 8,

vom Dolomit zum

Der Granit

erscheint es unter diesen bestimmten

Man

der Ansicht daß der Dolomit jünger als der Quarzit

namentlich

Material

herausgearbeitet haben.

hat

dargestellt

den

Aguirre: Comrtltudon

Ali«. S. 19.

-

La

81cm

tatsächlichen Verhältnissen.

Kealoffira

de la T1«U.

de 8.

U

Provinri» de Ba«näer Bich dort für ihre wachsende

»rUubwirtschaft«.

Einzelmaßregeln notwendig sind.

Nachkommen-

wirtschaft so

verschlossen sind, die einheimisch« Bevölkerung ausrotten,

geschritten

wenn wir den Eskimos usw. die Existenzmittel entziehen, wenn wir die Neger und Indianer der tropischen Urwälder

intensiven Bodenkultur;

und

degenerieren

Bestand

iliren

Stelle treten zu können!

bedrohen,

Sollen wir an unserer Rolle auf

wir liefern die Maschinen,

im Bergbau. So auch hat man im Alaskameor dem Seebär, welcher

die Raubwirtschaft

einige Inseln reserviert,

ist

Raubwirtschaft werden,

man

aus

Mensohengrtippc

ihrem

die

Opfer entnimmt

geographischen Zuge

in

terisierten Raubwirtseliaft

in allen

wendet

Erdrfttunen,

bekommen. in

den nicht zu Siedelungs-

Hier

tritt

zu

der

durchzuführen.

Algerien

in

Aufsieht8i>er8onal8 nicht einmal ihren

Feind-

und Können

trotz

Wald

eines großen

intakt erhalten.

ungeheuren Oebieten des tropischen Südamerika und Afrika aber werden sich Schutz maßrege In wohl gar

In

!

!

der Menschen gegenüber Menschen I

zu erwähnen:

wie es scheint,

doch sogar die Franzosen

der Verbreitung') und

auch sie hat ihren Stimulus zum Fortschritt, wie ich an anderer Stelle denke erweisen zti können. Vergessen wir endlich nicht die letzte Art der charak-

.

die Schwierigkeit, Verordnungen

und so ihre Zahl beständig neu einschränkt und jedes der Qnippe stets bedroht. Auch die Anthropophagie ihre

sich allmählich

seligkeit der Eingeltorenen deren Verständnislosigkeit

(«Heil liat

Blaufuchs

denen die EurojAer direkt die Folgen ihrer Raubwirt-

Schwieriger liegt die Sache zwecken geeigneten Kolonien.

die Anthropophagie treibende

Kreise

in

schaft zu verspüren

kann auch zur charakterisierten

wenn

dem

Richtung, die der Ranbwirtschaft entgegenstrebt,

I

{«schränkt, die auf Kricgszfigen usw. ersie

wie

liefert,

ihrer rücksichtslosen Ausrottung

laßt

,

meist einfache Raubwirtschaft insofern, als sie

werden, aber

um

man jetzt den Perlmuscheln der Suworowinseln. so den Schwammbanken im Golf von Gabe« Zeit, wieder nachzuwachsen, Und nach dieser fürsorglichen So

vorzulieugen.



heute fast auf tropische Regionen beschrankt

Pelzwerk

sehr kostbares

ein

mit denen

gegen gute Bezahlung. Aber wir essen keine Menschen auf. Die AnthropoForm der Raubwirtachaft gegenüber

Sie

Tierwelt

erhaltene

der ihn im Interesse der Gesamtheit während man die Ranbwirtschaft in den Privatwaldungen dadurch gut zu machen sucht, daß Land staatBereits denkt lich aufgekauft und wiederlrfrwaldet wird. man auch in England und Deutschland an Maßregeln gegen

phagie, diese nackteste

teiltet

noch

die

verwaltet,

wird, wir schicken unsere Söhne in das mörderische Klima

sich auf Opfer

für

und Schutzgesetze eingeführt, die hier zum Teil im

Besitz des Staates,

unserer Industrie das Altfabsgebiot geschmälert oder geraubt

ist

daß man zur energischen Abstellung im Boden führte zur

die Raubwirtschaft

auch gut durchführbar sind; der Wald bleibt

noch weiter: wir treiben charakterisierte Raubwirtschaft gegen das lieben unserer eigenen Kimler. Wir liefern den Chinesen die Waffen, mit denen unsere Lnndsleute er-

Menschen,

eine große

liegt

manche Folgen früherer Raub-

bereits

fflhlliar,

ist:

sind Schonzeiten

ohne an ihre

Schneiden wir uns nicht dort selbst fflr die Zukunft Treiben wir dort nicht die Kolon i6ati, Bd. XXIII. 8. «1- 70, ruw.) wabraeheiullch uaeh M intern aii* der Sammlung von I>ilmar laus d.Tn M im-ralniciMheii Kabinrtl der Uuiv.-n.itil DoriMt) Iteluuidelt wnrdcn.

Geologie,

Grad

Umwasch ung

von

dieser

Die Bankung der Trachyt-An-

durch

die

liandstruktur

aller

Ab-

welche durch die fortwährenden AbwechsBänken aus lithoider Lava und aus mehr blasiger Sehlackenlava liedingt wird. Der Durchmesser der Grundfläche dieser teachyt-atidesitisehen Erhebung beträgt

hang*

«ichtbar.

lungen

etwa

von

10km,

etwa 1H*0

m

die Grundfläche .

und

die

lagert

auf einer

höchsten Spitzen nicht

mehr

der

Höhe von

Kämme

2100m,

als

er-

d.h. nicht

I2mi in über der Grundfläche, folglich stellt die Kauze Erhebung einen verhältnismäßig flachen Dom dar und erscheint die Hankung der Trachyt-Andesitc oft last

mehr

jetit

1

den

rten der anderen Vidkane Kamtschatkas unterscheidet

reichen wahrscheinlich >)

die Inständige

von

etwas

plateauähn liehe

werden können 2 ).

Changar. «eh

von

heit

(0),

als

horizontal.

i

Kamtschatskija-werschiny Südlieh

vom Vulkanberg

Changar

(Kamtschatka- Höhen). von

im Mittelgebirge

Kamtschatka, wo die Quellen der südlichen Kompakowskaja

mit

der

westlichen

Quelle

der

Kamtschatka

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zu-

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Ideologische Skizze von Kamtschatka.

sammentreffen

eröffnet

.

inmitten

mich

Kontakt-

eines

und Schiefer ebenso unerwartet eine

gebietB von Granit

wo

hatte,

97

sind denn die lockeren Auswurfsprodukte dieses

Vulkans?

Ich

Wenn

habe keine Spur davon gefunden.

'

von

ausgebreitete Flache

(Iber

Tale;?

der Kamtschatka gegen-

dehnt

ununterbrochen

sich

Erhebung von eruptiven Gesteinen und den der Grundfläche dieser Erhebung (nicht 20 km von O nach W), so kann man sich nur eine sehr flache, domförmign Erhebung vorstellen mit relativ tiefer alier schmaler Caldera. Die bemerkenswerte Gleichartigkeit des Aufbaues dieser Erhebimg, ohne Tuff und Gänge, nähert ihn noch mehr den d eckenartigen Formen. Ging der Erguß der ausgeworfenen Masse und ihre allmähliche Ansammlung Ober dem Rande de« calderaartigen Kraters Nor sieh? Der topographische Charakter der Caldera s]nicht gegen eine solche Annahme. Ihre Konfiguration zeigt eher, daß dort die Stelle eines Einsturzes

Uiose Fläche vul-

der Ansiedlung Pustschina bilden.

kanischer Gesteine

man die relativen Dimensionen der Caldera beachtet, die Höhe der Abstürze über ihr, die allgemeine Höhe der

welche

vulkanischen Gesteinen,

den westlichen Abhang des

kegclartigen

zum

bis

Durchmesser

Vulkan Battenin (Battening nach Ditinar) aus. welcher die ostliche Quelle der Kamtschatka speist. Gegenüber «Irr Ansiedlung Pustsehina (393 m) hildol der linke AIk hang de« Tales der Kamtschatka sanft geneigte tafelförmige Hrihen. solchen

Höhe

weniger

auf der h.Vliston Ol*rfläche einer

Fast

trafen wir auf

eine regelmäßige kraterähn-

welche durch einen unl>edeiitcnden kleinen

liche Vertiefung,

See (872 m) eingenommen wird. Die ganze Masse dieser schrägen Höhen besteht aus groben, |

|

1

basischen

das

««wicht

2.7».

,

Bielaja

linken Ufer noch

erhebt

einer

sich

der

höchsten

oder auch Itsehinskaja (Achlan

er-

nach

Fachlar nach Ditmar). Die Höhe dieses Erman von der Ansiedlung Pustschina aus m geschätzt, wobei er zur Annahme

Kraschennikow, Herges auf

hat

3840

— 5160

der letzten Ziffer neigte. auf

Durch einige Winkelmessungen,

kurze Entfernungen unternommen worden waren,

erhielt ich ziemlich fibereinstimmend eine

3600 m; nach den Messungen von

Höhe von gegen

Leliakin von der Oblu-

kowina und anderen entfernten Punkten aus war eine noch viel geringere Höhe boroclinet von wenig mehr als 3050 m,

der

Gesteinen

umfaßt

SsopotBchnaja,

Choa-sehen

die

600 m) aber massiv Höhen des

der Kamtschatka

dem

,

und

k'h

bin

geneigt,

für die höchstmögliche

jetzt gegliederten

der Quellen

Proi.. 8pei.

Wenn

sie auf

loschenen vulkanischen Kegel von KamtseJiatka: die Ssopka ;

das typische Bild der Caldera des

von Kamtschatka nicht maskieren.

wo man

fort,

20 km von den Quellen der Kamtschatka an-

Choa-schen oder ßielaja Ssopka. Auf dem Westabhang des Mittelgebirges, fast westlich von der Arnried -

ein.

See»

bräunlichgraue Lava

der Vereinigung der

und

km

weiter als

decke konnten bis

tiei

noch zwei un-

1

der

getroffen liat

rechten,

einem Näher

mit

heiden Quellen der Kamtschatka geht ein schroffer Wechsel

Krümmung

dem

helle,

von Amphibol-Pyroxen- Andesiten;

durchfließt diese Seen und voreinigt sich nach einer scharfen

mit

W

Fuß der

deren

an

nach

rechten Ursprung der Kamtschatka,

erscheint fiberall eine poröse,

auf der anderen Seite als hinab,

merklich

sich

Lavakcgel näher zur Südseite der Caldera.

zum Bakkenin. beim

Der Kamm, welcher die obenerwähnte, kraterfCrmige VortiefuDg westlich begrenzt,

öffnet

,

der Reihe der Pyroxen - Andesitc dar.

aus

und

tsdiatka

diese

die

lich

regelmäßigen

Dom

niedrigste

Höhe

Auf der östlichen Seite

I

Angabe nach Erman

dieses Berges zu halten.

stellt

dieser Berg einen ziem-

dar, dessen Gipfel schräg von

Norden

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»8

Geologische Skizze von Kamtschatka. Die Steilheit der Abhänge

nach Süden abgeschnitten ist schwankt, von

0

zwischen 30

betrachtet,

35*

u.

von S

:

Berg wie ein gerade abgestumpfter Kegel aus. Die Platte des Domes wird von einem ununterbrochenen Schneefeld eingenommen, von «lern längs der tiefen Furchen

sieht der

der Wasserschluchten einige

Hängeglet&cher,

welche die

und des Schursch speisen, nach SO hinabgehen. An der Ostseite gehen die Häogegletecher, welche die linke Quelle der Chairusowa speisen, weniger Von dem Niveau der Chaintsowa (717 m) rief hinunter. bis zum Fuße des steilen Abhangs des Kegels (1077 m), Quellen des

Ketatschan

bei einer

Ausdehnung von 5

um 360 m Dom

des Vulkanbergs

der Untergrund

erhebt sich

— 6 km.

Der vulkanische

und völlig isoliert Aber die Grundfläche an, dio im O und SO durch ununterbrochene, wenn auch gegliederte Hoben (1200 m nicht abersteigend) tiegrenzt wird, daB der allgemeine Eindruck dieses kolossteigt

so

plötzlich,

so

steil

salen Aufstiegs viel starker

ist als

auf der Westseite.

Meeresufer an erhebt sich auf einer Flache von

80 qkm

Tundra langsam

die

nur

am Fuße

die

Höhe rasch

bis zu einer

Vom

beinahe

Höhe von 210

in;

bis

600 m steigern und der Fluß dem Hängcgletsehcr des Westabhangs auf

,

so

betrachtet,

erscheint

daß

möglich,

dadurch

Eindruck

dieser

Somma

seiner ersten

sam

Somma

eine zweite

in Gestalt eines

unregelmäßigen Bogens bilden.

weilen

Calderen, die der gemeinsamen Bodenflache von Choa-schen

ungewöhnlich regelmäßiger

unbedeutender Kegel, der von diesen Höhen wie von einer

Somma

umringt

ist.

In der Tojwgrsphio der

Höhen

dieses Teiles des Mittel-

gebirges kämpft sozusagen die lineare Anordnung der

von Pirkala. Tscherpuk und KosyrewBkij mit

Kegels auf

im S und N mit Ausläufern Ähnlicher Gebirge auf der Ostseite ver-

nicht weniger als

den

des

1200

in an.

woliei sie

bunden sind; aber dort umringen sie, allmählich zurückweichend, den Kegel, während sie sich ihm hior dicht anschließen.

Der

Dom

selbst hat auf der Westseite

weniger schöne Form; sein südlicher Abhang

ist

Die

tafelförmig gegliederten,

flachen,

Höhen

erhebenden

artig

wie

gebirges,

und

Tolbatschik

auf

des

Ssumkch hat

Letzterer

dieser Erhebung,

Dom

der gewaltige

dar,

er-

welche

ist

auf der südöstlichen Seite benordwestlichen,

die sanft zu

Fast im

Zentrum in

der

des Choa-schen.

Die geologische Zusammensetzung der ganzen vulkani-

Gruppe

schen

Choa-schen

sich

erkennen, daß die Berge Otsehtschuma,

Erhebung

(Kosyrewskaja), Kimitina und Kopyle ausdrückt, erhebt sich

scheinenden Buntheit

zu

Mittel-

betrachtet,

Talrichtung des Oberlaufs der Flüsse Chairusowa, Bystraja

der nördliche, und der kuppelartig abgerundete

um

terrassen-

des

welche sich tefiographisch auch

unter einer dichten Schneedecke verborgen.

genügte,

aus

der Tundra der Westküste hinabsteigt

Gipfel

Ein fluchtiger Wiek auf die Topographie der Gegend

Kosyrcwka

als auf der

steiler

sich

Ostabhangs

dem Westabhang im Gebirgsrücken von

steiler als ist

Kämme

beständigen

von der Kamtschatka und den Ansied-

sie.

ihr Analogon

eine

bedeutend

dem

Auftreten einer caldcraartigcn Anordnung.

deutend

der Nahe

Höhen

Inmitten der eingezähnteo, h teil wandigen

des Tscherpuks erscheint ein

lichen vulkanischen Kegel in einem ziemlich breiten Ringe in

sehr flachen, zu-

Die Konfiguration

von Tscherpuk erinnern auch an unbedeutend gegliederte

aufsitzen.

scheinen, stellen Toilo einer massiven

Sio steigen

hinter

der Gruppen Aolkau, Otschschama und sogar eines Teiles

einer Höhe von 4fl0 in, was man als das Mittel der betrachten kann. Fußhöhe des Vulkanbergs im Über diesen Boden erheben sich zuerst Jlöhen, welche den eigent-

umschließen.

hervorgerufen

Kosyrewskij, Otschschama und Aolkau, erheben, die gleich-

lungen

W

ihrer

trotz

eine Reihe von Anhöhen, die Ketten

des Herges entspringt, durchschneidet den Fuß derselben in

Somma

die

wird, daß sich auf der Ostseite des Choa-schen

der Ssopka erscheinen Unebenheiten, welche

lApkatschun, der aus

W

von

Gliederung als eine so massive und allmähliche Erhebung, daß die Caldera nach Westen offen scheint; aber es ist

eine

ungeachtet

ihrer

an-

gewisse Gesetzmäßigkeit,

die

zeigt

von mir ausgeführten Durchschnitten dieser

in drei

Gruppe wiederholt hat Der vulkanische Dom und

sein

Fuß bestehen an der schwarzem

Nangan, Tscherpuk und die Höhen, welche die Choa-echeu umgeben, eine klar ausgeprägte Somma des vul-

Ostseite aus porphyrartigem, dunklem, zuweilen

Kegels sind. Auf der Westseite des Berges war diese Somma am wenigsten gegliedert und der Wirkung wiederholter Eruptionen ausgesetzt. Näher dem Westrand der Caldera, welche durch diese

lichen Biotit-Amphibol

Somma

hören zu einem andern Typus, der, wie wir weiter sehen

von

W

kanischen

begrenzt

die den inneren

hat eine Eruption stattgefunden,

wird,

vulkanischen Kegel, oder den

Choa-ehen aufgetürmt hat

Dom

von

Die Qnellbäche der Chaintsowa

Ainphibol-Augit-Andesit, der beständig in grauen oder röt-

schen,

Somma im

NW

werden,

sie ihren

Ursprung

vulkanischen Kegels nehmen.

in

und Biotit-Augit- Andesite ge-

Kamtschatka sehr verbreitet

dem

ist,

')

^ -

6-2^»% BIO, A1.0, -< 20,«,.

den Schneemassen des

Tr O,

Fh»

3,»„ Oj»..

so

dem

auf

Schiwelutsch, bei der Gruppe der Vul-

von Awatscha und an anderen Orten.

Wenn man den Vulkanberg

in

den Typus von Choa-schen') genannt

sie

Biotit-Amphibol-

Bclyi Chrebet

von Choa-schen; die Flüsse

Ketatschan. Schursch und Iiapkatechun durchbrechen die

Somma. indem

daß ich

habe; die

befinden Bich innerhalb der Grenzen der Caldera und durch-

schneiden die

und Biotit-Angit-Andesit übergeht

Die schwarzen Andesite sind so charakteristisch für den ('(Ha-

I

I

,

;

Die fbergang»-

MnO OaO

o

-

UfO N»,0

3.« „

8» Sp.G.

=

M

,.

M,u*fe

=

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Geologische Skizze von Kamtschatka.

Typus Choa-achen

des

den Typus Schiwelutech Äußert

in

99

an den Quellen des KetatBchan.

Diese Andesite zeichnen

j

sich

dem

in

Auftreten

deutlicher

Schlierausscheidungen

des

Typus Choa-8chen,

wobei

inmitten

der Übergang»-

mm

bildungen auch in Schlieren hellgraue und

sich also

j

als

Kegels durch bedeutende Basität aus,

gefärbte, ;

normale Biotit-Augit-Andesite vom Typus Schiwelutsch erIn mineralogischer Beziehung unterscheidet sich

scheinen.

im Vergleich zu den Gesteinen des vulkanischen da Rio nicht mehr 54 Proz. Kieselsaure fuhren, und dolent-porphyri&che Abänderungen sogar nur 46^t Proz. bei Sp. G. 2,m (Hohen der Somma der Westseite). Die Gruppe von Nagnan besteht ans hyalopilitischen und doleritartigen Hyperstheo-

1

dea Typus SchiwelntBch innerhalb der Masse von Andeeit

=

;

der normale TypiiB des Schiwelutseh

vom

TypitB Choa-

Augit-Andesiten, die öfters einen ganz basaltischen Habitus

und

schen durch die beständige Anwesenheit von ßiotit

annehmen.

das Zurücktreten anderer gefärbter Biailikaten, von denen Fallen Hornblende (oft basaltische), in anderen

in einigen

Pyroxen

bei

bol-Andesit

Aus einigen Analysen kann man der Annäherung zum reinen Biotit-Amphidas Quantum SiO, von 62,m Proz. im

Bich

Ampliibol-Augit-Andeflit bis auf Ca,si Pro*. (Sp. 0.

=

2,»»)

auch

ist,

von

ein Unterschied von

vulkanischen Kegels !

keine

zeigen

ken g wie die basischen, von

aber

welche

bis

10 Proz.

regelmäßige Ban-

der Betrachtung des

man

kann

der Ostseite

nach

außen

mit

legenen Schichten bekleidet sind.

der Verteilung der

bo

bei

in

den

Lagern des Andesite deutliche kupfielähnliehe Ausbiegungen bemerken,

es

ist

Die saueren Andesite

vergrößert

Wie schwierig

Sommahohcn und der saueren Andesite des

vrJkanischen Kegels

Oberwiegt.

daß

folgern,

In der Menge' der Kieselsäure der basischen

Andesite der

schwächer ge-

viel

Am

Fuße der AoLkan-

|

verschiedenen

Typen

Andesitc

dieser

in

Gruppe, in der Nähe des Austritts der Amphibol-Biotit-

der kolossalen

Masse des vulkanischen Domes von Choa-schen zu sprechen, so kann man doch feststellen, dafi mit der Annäherung der Hohe von

Andeaite,

im Tale der Närkaptecha (516 m)

lockerer Tuff von Augit-Andesit

ist

hellgrauer,

worden.

angetroffen

Er

Aber

wechsellagert mit Schichten von grobem Konglomerat und

mehr saueren Typen (10) merklich die basiEine ähnliche Zusammenschen zu Überriegen anfangen.

tonigem Sandstein, der Pflanzenresto enthält, wobei er eine

zu seinem oberen

1200 m,

Teile,

d.

h.

in

die

NO — SW

15°)

leichte

Lagcrungsstörung

setzung wiederholt »ich auch auf der Westseite des Kegels,

verrät

Von der Wasserscheide des Kyrganik zum rechten

wo

in

die

Somma und den Fuß

Ursprung der Oblukowina findet sich wiederum grober Tuff ans Lapilli, der teilweise durch Schlacken von Augit-

geringerer Hohe,

die basischen,

in einer tiefen Schlucht,

welche

des Kegels durchschneidet, mehr

schwarzen und rotbraunen (porphyrartigen)

Hypersthen-Augit-Andosite von hyalopilitischcr oder kristallinischer

die

dem

Struktur

dem

in

Durchschnitt

Andesit zusammengehalten wird.

Kamtschatka gleich sind, d. h. dem mehr basischen Typus Wenn zwischen den (8) von Kamtschatka.

der Andcsite

Andesiten des Typus von Choa-schen und den soeben er-

Die massive Aufstauung der vulkanischen Gesteine des betrachteten Teiles des Mittelgebirges 1

;

wie geologisch eine Einheit vulkanischen dieser

Dom

von

stellt

dar, aber

Choa-schen

Aufstauung, die aus

mit

fast

basischen

Andesiten zusammengesetzt ist

so zeigt sich doch bei ihnen eine bedeutende

ist,

im Überfluß

vorhanden.

wähnten mitunter auch kein scharfer chemischer Unterschied

Schlacken und Tuffstttcke

sind in den fluvialen Ablagerungen der Itscha

voll-

vorwiegen,

der Caldera des linken Quellflusses der

Gestein

Streichen

(mit

topographisch

dem mächtigen im Mittelpunkt

Hypersthen-Augit-

Der Choa-schen erscheint

Verschiedenheit in der Struktur, da die enteren eine be-

sowohl topographisch wie geologisch als das Resultat einer

deutend glasigere Struktur

Erneuerung der vulkanischen Tätigkeit, welche anscheinend auch von Eruptionen lockerer Produkte bogleitet war, aber

besitzen.

Die ganze Masse der Somma-ähnlichcn Hohen auf der Oet- und Westseite

des

vulkanischen Kegels

besteht

der Kegel

aus

mit deutlicher Bankimg, die bald und dunkelgrau, bald porös, vitrophyrisch und fast schwarz mit Pechglanz sind. Die Mikrostruktur der An-

selbst

Augit-Andesit- Lagern

vulkanischen

dicht

Andesit-Gesteinen.

deute

eine

ist

vollkristalUnische,

erscheint

als

nämlich

Aktes,

die

Folge eines einzigen

des Ergusses von saueren

Auf welchem Untergrund ruhen nun

diese mächtigen Ergüsse?

Im Bergrücken

zuweilen doloritische,

Pirkala,

welcher eine natürliche Fort-

setzung der basischen Andesite des Fußes des Choa-schen

Öfter von ausgezeichneter Fluktuation, welche bei den vitroj

phyriflehen Abänderungen in eine typisch-traehytische über-

geht Die porphyrischen Einsprengunge gehören zum Augit, Plagioklas, dorn rhombischen Pyroxen und Olivin 1 ). Gleiche Augit-Andesite mit dünner Aufschichtimg bilden die Somma SiO, AljO, F«,0,

')

F«0

= = =

54,»o»(o

20,1» „

3^» „ 5.» „

HAhen der Sotnm» der Pn, daß im Gebiet ihrer Nebenflüsse

irgendwo

Gesteine

die*e

worden

bloßgelegt

sind.

des Choa-schen als plcistozlln bestimmen.

von den t«si«chen Andesiten der massiven Erhebung,

sclien

welche, wie wir gesehen haben, noch eine ziemlich deut-

Somma um

den Choa-schen bilden,

dos Erscheinen

vulkanischer Gesteine

des rechten (JuellflusBes der

bestandig und

Senkung der Zone der Ton-

lichkeiten der ganzen

Oblukowina eine

plötzliche

schiefer in einer Richtung, welche

dem

eines Gebiets

Ausstreichen dieser

Zone mehr oder weniger diagonal ist; eben solch eine Senkung kann man unter gleichen Hedingungen Büdlich vom Flusse Natschika konstatieren. Nordöstlich und südlich der Greiwe solcher Senkungen liegen ununterbrochene Vulkangebiete.

der Gegend der

iJas Mittelgebirge zeigt in

Entwicklung der Tonschiefer und Granite keine Anschwel-

NO

und S absenken mOßte. Stellen die vulkanischen Gebiete nordöstlich und südlich der Gebiete der Tonschiefer und intrusiven Gelung, welche sich naturgemäß nach

steine Senkungsfelder

auch

feld

dar?

umfangreiche

das

Stellt

ein

solches Senkungn-

vidkanische

Gebiet an

der

Ostküste von Kamtschatka dar, mit den Ssopken Kljutschewskaja, Eronozkaja,

Shupanowa und der Gruppe der Vulkane

liche

Augit-

und

Gruppe

Au» dem Wechsel laßt sich

von

Tuff

und

Sandsteinen

mit

bestimmt mit großer Wahrschein-

sich

so

daß man die basischen

aus,

mit großer Wahr-

Angit-Hy|i$jraphi»chc« Collorjiiiuin, Prof.

r>).

v.

5. kartographWhe Übungen, 2 St. Prof. cur. v. Drygal«ki: Übersicht über die Geographie der Südkontinente, 2 St. Pr.-Dox. Mcinardu*: Allgemeine r'luü- ihm] Sceokunde, 2 St. Pr.-Dox. Passarge: lAndcrkunde Ton Au*tralien, 2 St. Fr.-Do£.Krct»chmcr: Uietoriwhc Geographie Deutschland«, 2 8t. Prof. ord. Sieglin: Übungen de» Sc Geographie Italien* und der

2 St.

;

Prof. extr. t. Luschan: 1. .Speziell« physische Anthropologie, 2 St.; 2. Völkerkunde von Oxcunien mit bemit Demonstrationen sonderer Ilcrücksichtigung der deutschen Schutzgebiet«, mit Demonanthropol©jd»ehf~ strationen im Muaenm für Völkerkunde, 1 St. 't. Colloqniiun . 2 St.; 4. anthropologische Übungen, 4 St.; ~i. ethnographische Übungen, täglich 0. Leitung wissenschaftlicher Arbeiten für Geübtcrc. Prof. extr. v. d. Steinen: 1. Polyneaiscbe Mythologie, 1 St.; 2. ethnographische Übungeo im Museuin für Völkerkunde für Vor;

OrtobeMii

81.

Hol aap fei: Spezielle Geologie, 4 St. Pr.-Dox. Dannenberg: Geologie der Umgebung vou Aachen, Prof.

mit Exkursionen,

Pr.-Do». Streek: Ühungeu de- Seminar, für historische Geographie: Vorderaalen nach den KeUluschriflen, 2 St.

,

Aachen, Technische Hochschule

2.

Pr.-Dox. nckrn: Ühuitgcu de« Seminars für hiatorixchr Geographie: Deutsche Kolonimition im Osten im 12. und 1.'!. Jahrh., 2 St.

m

Prof. extr. Selcr: 1. Geschichte der Entdeeknng Mexicos, 2 SU; 2. Religion der Mexikaner 2 St. Pr.-Do*. Khreurcich: l'rgeschleJite de« menschlichen l*»lt«~, II. Teil: Ergologie (Waffen, Werkxeuge, Gerate), mit strationeu Im Museum für Völkerkunde, 2 SU Pr.-Dox. Vierkaiidt: Völkerpsychologie. 2 St. Prof. ord. Helmert: Gnidnicarungen, 1 St.; I. Theorie der 2, Theorie der Kartenprojektionen, 1 St. Pr.-Dox. Marcuse: t. Einführung in die aatronomiache Geographie und kosmische Physik mit Lichtbildern für Studierende aller r'aknllälni, I Vi St.; 2. Theorie und Anwendung astronomischer Instrumente, l>e«ondcni für die Zwecke geographischer OrtsbestimSeminar ond Colloquium mungen, mit Demonstrationen, 2 St.; über Aufgaben der mathematischen Geographie and geographischen ,

,

X

Ortabeslimmoog. tVi Pr.-Dox.

St.

Eggert: Einführung

in die

Geodiaie,

'l

St.

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101

Eleinero Hitteilungen. Phillppi: Geologie dar deotscheu Besold: Theoretische

Pr.-Dox.

Mittelgebirge, 2

8t

Prof. ord. v.

Pr.-Doe. Metael: Gruiidxüge der Kartenprujektiomlehre, und Übungen.

Dynamik der

Atniosphare), 2 St. Pr.-Dox. Diel»: Allgemeine Pflaiiaengrographle, 2

Gl lg: Die Kulturpflanaen

Pr.-Dox.

(Kein Dozent für Gee(?r»phje.)

breitung, mit Demonstrationen, 2 St.

Warburg: Tro|dache Boekh: Allgemeine

Pr.-Dm.

Prof. Kon.

Pmf.

rungsstatixtik. 2

Prof.

Bortkiewirx:

extr. v.

theoretische Statistik, 2 St. Hevolkcrungspolilik und Bevftlke-

Geschichte

d
hische

2. astronoitilache

3 St.; 4. kursionen.

kartographische Übungen,

Fromme:

Prof. bon.

St.

Hirschwald:

1.

Allgemeine

Oeuliagie,

2 St.; 2. geologi1

2

St.;

St.

Prof. ord.

LÄndwirtschaftlichc Hochschule, 1

Universität.

Kein:

I.

3.

St.

2.

ciufuclurter Insttrumenle Prof. extr.

Koppe:

I.

Grundrüge einer

',

2

Baro-

Grundxügc der

Pr.-IVix.

Leonhard:

I»ie

Wege

v.

ord.

I'r.-Itoz.

I

2 St. Prof.

Feuner:

die

St.

1.

)>:u>

Meer, seine Lebensbedingungen und

Greifawald, Universität Credner: 1. Morphologie der Erdoberfläche,

tontalc Gli«lening, 4 St.; 2. geographische St.: 2. die -

St.

de» Weltverkehrs, 2 St.

Darmstadt, Technische Hwhsehule. Greim: Mathematische Geographie in

Über

St.

Cbungco,

1

bori-

St.; 3. geo-

graphisclic F.xknrsioiien.

Holtx:

Physik der Enle (physische Geographie), gemcinfaiilieli mit Experimenten St. I 2. Meteorologie mit Eind ,,1,W;h " 1 nun n mcm,» ßbch m,t E *f*r mentct. ^St" Pr.-l>n«. Ebrrt: 1. ««-.«Utischc Übungen im Anschluß an die r; 2. Übungen in geographischen OrtsI'rof.

extr.

1.

.

,

,

Pr.-Dox.

Sphärische Astronomie, 3 8t

Koeneo:

Rhumblcr:

seine Bewohner,

Prot. ord.

Partseh: 1. Geographie von Deutschland. 4 Übungen de» geographischen Seminars,

Amhronn:

Prof. extr.

St.

St.; 3.

(Boutenaufnahme usw.). 1. Einführung in da. Kreislauf des Wassers auf der Erde I St.; 3. geophysikalisches Praktikum.

Peter: Pflanwogeographie aichtigong der wHrmervo Gehiete, 3 St.

Breslau, Universität. Prof. ord. ett,

2.

des Meere*,

Prof. ord.

l-findcxxufnahrae.

,

\

Wleehert:

und Übungen;

Prof.

(Kein I)n».. geographisches Colloquinm. Prof. extr. Grosse: Ethnologische Übungen, 2 St. Pr.-Dox. Fischer: 1. Allgemeine physische Anthropologie (Entstehungsgeschichte und Varialioualehre des Menschen), 2 St.; 2. anthropnlogiache* Praktikum (Anthropometrie und Osteometrie), 1 St. Pmf. onl. Stein mann: 1. Erdgeschichte mit Exkursionen, 4 St.; 2, Geologie Südwestdeulschlands, mit Exkursionen, 1 St. Prof. hon. Bfihin: Geologie Ostosieus, 1 8t. Prot. extr. M irhnel : Geschichte der englischen See- und Kolonial-

ka*, 2 St.

Prof.

historische Geologie, 5 8t.

2.

macht

St.

Warburg: Über

Lenk: Allgemeine und

Teil des

:

Prof.

4 8t.

Sl

geogrnpltisehe Clmngen, 3 Prof. ord.

Jahreskursus): 1. Übungen im praktischen Berechnen der geographischen Breite, der Zeit und der geographischen Lange aiu angestellten astronomischen Beobachtungen, 2 St.; 2. Prof. Schnauder: astronomische Beobachtungen tum Zwecke geographischer Ortsbestimmungen auf dem Ohlei des (icodjitiwhcn luslituta bei P alten Griechen-

,

Pr.-Do«.

Hörer

1.

St.

Prof. ord.

1.

St.; 2. deutsche Kolon'iaJpnl ilik

;

,1er

(für

Marburg t

Geographie der Hittelmcerlandrr, 3 St.; 2. geographische Übungen, t St. 3. Übungen im Gelände für Auflager. Prof. extr. Knopf: 1. Zeit- und Ortsbestimmung, mit praktischen Übungen auf der Sternwarte, 4 St.; 2. fl|Jiarisch* Astronomie, 3 St. Prof. extr.

Sa«

St.

St.

Prof. ord. Kay.er: 1. Allgemeine Geologie. 4 8t.; 2. Gmlogie von Hessen, mit Exkursionen, 1 St. Pr.-Dox. Drerermann: Urgeschichte des Menschen. 1 8t.

St.

Jena, Universität Prof. extr.

1

Wolterrck: Da» Leben des Meeres 1

8t,

Allgemeine and hiatnrinche Geologie (Stratigraphic), 5 St.; 2. Geologische Gcsciiirhte der (irgend, 1 St. (für Studierende aller Faknltaten). Prof. extr. Glück: Oborsioht über die VegeUtionsgebiete Erde 1 St. Prof. extr. Leser: Einführung in die Statistik, 1 St Prof. ord. Gothein: Geschichte des Welthandels, S St. Prof. ord.

Pr.-Do». Fakultäten),

2

Valentin er: Sphärische Astronomie, 3

Prof. extr.

,

Zur

hi»toriseli-gene^i|iiiisehen Institut:

Gesehichte der Ausbreitung des IVntschtums im 19. Jahrhundert, 1 Vt SU Pr.-Dox. Friedrich: 1. Spezielle Wirisehaitagtsigraphie I: Asien und Australien, 2 St.; 2. geographische« Seminar (im Auftrag de* Direkton): kartographische Übungen, 1 St.; 3. Besprechungen an» der allgemeinen Handel»- und Verkehrsgeographie 1 St.; 4.

Südbayeru, Prof. ord.

1

St.

M. Schmidt: Vermessungskunde,

metrische Vermessungen. Plananfnahme, Absteckuugi-

II.

Teil

f.

Übungen, 3

Grundxöge

der

sphärischen

Astmiuimie

,

mit

St.

Prof. Wabner: Dynamische Geologie, Foriiuitiouslehre St. bindung mit Paläontologie, Prof. P'^hl: Klimatolngisehe» Praktikum, 1 St.

in

Ver-

.'>

Wien, Universität Oberhnmmer: 1. Amerika

Prof. ord.

2.

Humboldt,

Ritter

und Fcscbel (Üben

n.

mit besonderer Berück -

Werkel,

1

Sf,

3.

geo^

graphische« Seminar, 2 St. Prof.

extr.

Sieger:

Österreich-Ungarn. 2

und Verkehrsgeographie von

Wirtschafte-

St

Pr.-Dox. Haberlandi: Ethnographie der alten Welt, 2 St. Prof. extr. Iloernes: Anthropologie mit Einleitung in dir Vorgeschichte des «uneben, 3 St Priv.-Dox. Hers: 1. Mathematisch« Geographie, 3 St; 2. die der Rotatiouadauer «ler Erde, 2 St Prof. ord. v.

Heppergcr:

Geographische Ortsbestimmung, 2 8t.

Prey: Kartenpn.Jektioucn iFort**Uung), 2 St. Hann: Klluulologie, »pcrieller Teil, 2 St Pernter: Mete. »ml. Iustnimentenkunde und Übungen an der Zentralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus, 3 St. Prof. ord. Uhlig: Geologiseher Bau von Europa, II. Teil, 5 St. Prüf. extr. Keyer: Theoretische Geologie, mit Experimenten, 2 St Prof. h

Hillebrand: Sphärische Astronomie, II. Teil, 2 St. Iloernes: Historische Geologie Formalionsich re>, 5 St Prof.extr.Uilber: Die GeaUltungsvoigJmge der Erdoberfläche, 28t Prof. extr. Ponecke: Tektonik der Alpen. 3 St. Prof. ord. Mischler: Allgemeine vergleichende und Österreich isebe Prof. ord.

.

;

aaien),


. gwrgraphisrbe» lloqulum, 2 St.; U. Arbeiten im gengr.iphischcn Institut. Prof. ord.

Pr.-Doz. Brunnhofcr: Hi«t-«ri*ch-gc«ngraphischF Itarstcllung und Kritik der Reiften Herodots, 2 St. r Prof. ord. Baltzer: Geologie uud Pulle mtologic. > St. .

Pr.-Doz.

Schmidt: Allgemeine Slati-tik. 2 St. Reichebbei i>: Allgemeine Statistik

mit besonderer

Prof. extr.

Berücksichtigung der schweizerischen Verhältnisse. 2

Zürich,

St.

Uiiivpreit.lt.

Physische ( •eographic Prof. i>rd. Sioll: 1. I. Teil (Atmosphäre und Hydrosphire> 2 St.; 2. nllgcnieinc Ethnologie 2 St.; I 8t. ; 4. Länder3. Länderkunde ran Australien oud Polynesien Länderkunde von kunde von Nord- und Mltlehuuerlka 2 8t.; .

,

,

,

.*>.

,

«WrreichUngarn Schluß), 1 8l. Pntf. Mir. Wülfer: GNsjTaphJscht- Ortsbestimmung, Pmf. ord.

Heim:

(ieologie der

I.

Schwei!

.

2 St.;

:t

2.

St.

Geologie

der Gebirge, 2 St.

Pmf. nrri. Marlin: I. Kiiifnhrang in die allgemeine AnthropoVcrcrhungsproblcuic, lUsscnbildungi, St.; AnthropnJ. mit Übungen im labenden nod Vorbereitung zu eigenen Beobachtungen, 2 St. 3, kraniomuirischcr und wteometriacricr Kurs für Anfänger. 2 St.; 4. anthropologisches Vollpnrktikum und Leitung logie

i

luetrie

,

I

;

rechnetrn von der an» meiner Formel gewonnenen AbfloUrnenge wohl lirt-reiflich iat. tiani noiallaalg iat ea, die Wupper ^ Rhein. Schiefergegen die Rranchbarkeit meiner Formel ioa Feld zu führen. I-con dieaer Fluß gehört zu den kleinen Stromgebieten , in denen einzelne Abflußzn^tttndc tu achart hervortreten und allein den Betrag des A hfl uv* bestimmen. Für aolcbe Gebiete roüaaen, wie ich in meiner Arbeit gezeigt habe, besondere Abflußformeln berechnet werden. Die Flarne, für die der Abfloß der Wupper ermittelt ist, nmfrflt nur 213 qkra. Kinspruch muß ich dann ferner erbeben gegen den folgenden Satt von llalbfaü: >l'le kann selbst nicht leugnen, daß seine Bchlfiase über den Anteil der Verdunstung und des Naturhauahalts auf den Waaserrerluat doch noch auf »ehr unsicheren Füßen stehen (37), und damit sinkt meines Erachteus die Bedeutung seiner Formeln«. Meine Formeln haben aber mit der Berechnung dea Waaaerhauahalta der Saale reih gar nichts zu tun. Sie sind abgeleitet ans den tatsächlichen Krgehntaseu der Berechnung von Niederschlug und Abfluß für Saale. Kllie, Main, Traun und Runs, für die ja auch nach Malbfaß sichere Daten vorhanden aind, stehen somit auf durchaus festen FflBen. Meine «Iren zitierte Äußerung, daß gewisse von mir ausgeführte Berechnungen auf noch »ehr unsicherer Graocllag» ruhen, bezieht sich einzig und allein auf den Versuch, den wirklichen Wasserverbrauch der Vr-gctalinu zn ermitteln. Dafür Ingen nur die wenigen UnterMirhungrn von llAhnel vor. Tmlzdcm diese nur einen unsicheren Anhalt für eint solche Berechnung liefern, war es mir aber doch mftglicb zu neigen, daß ein großer Waeserverbranch durch die Pflanzen zweifellos hestcht. und darauf kam es mir an jener Stelle lediglich an. gein'rgei

VU. Polytechnikum. Prof.

Früh:

1.

Ozeanographie

inkl.

Erwiderung von

Seenkunde, 2 St.;

2.

LUnder-

kundo von Zentral- und 8üdosta*ien, 2 St. LI. Grundzüge der Anthrnpogeographie (Siedolungs- und Vcrkchrsgcographici, 1 St. :

Prof. ord.

Beeke r:

I.

Kartenzeichnen,

Niederschlag und Abflufa

jnung an

Prof. Dr.

St.; 2. Krokiereu,

1

St.

in

W, Balhfaß von

IV.

Ihlbfaß.

für Niederschlag und Abfluß eine Formel abzuleiten, die bei Kenntnis der Große de» Niederschlags ohne weiteres den Abfluß zu ermitteln durchaus gelungen, und sagt weiter, daß er eine Formel gestattet gefunden bat, -die für alle in Mittcleunrpa vorkommenden Niederselbst für die alpinen, die zugehörigen Abflußhohon »ehlagshohi-n



Prof. Dr.

II',

l'tr.

Unter Nr. ">:t de« diesjährigen LB. hnt W. Ilnlhfaß meine Arbeit über Niederschlag und Abfluß in Mitteleuropa mir Anzeige gebracht. Leider hnt er dieser einige Bemerkungen beigefügt, die geeignet »ind, den nicht eingeweihten I>c*t irre zu führen. Halbfaß schreibt: Allein Ulc muß selbst zugestehen, daß die erhaltenen Formeln sich nur für solche Gebiete anwenden lassen, die durch ihre geologische Formation und die Art ihrer Fflanzenbedcckung ähnliche, resp. die gleichen Verhältnis« aufweisen, wie etwa da» von ihm in enter Liuie tagrunde gelegte obere und mittlere Sualcgebiet In diesem Satte fehlt zunächst ein von mir ganz besonders betonter Sodann habe ich ausdrücklich hervor* Faktor, nämlich du Klima. gehoben (S. 54), daß nicht das geologische Aiter, ata» die Formation, sondern vorwiegend die petrographi.-chc Beschaffenheit der Gesteine für den Abfluß entscheidend iat. Kudllch aber darf meine Beschränkung der Anwendluukelt meiner Formeln nicht als elu Zugeständnis aufgefüllt »erden, »le ist vielmehr gerade ein wichtiges Ergebnis meiner rntcrsiichunrcn. nach denen für jedes Land, diu« in Klima, Bodenbau, Vegetation und Bodenkultur ein nuderea Gepräge trttgt. noch eine nudi-re Abflußformel abgeleitet werden muß. Weiter gibt Halbfuß in: Schon bei der F.lbe und bei dem Main noch mehr bei Fnns und Traun für welche Strome sichere Daten vorhanden waren, irrte» nicht unerhebliche Abweichungen ein, die nie» t. B. Iiei der .Wupper außerordentlich steigern-. Die Abt,;, weicliungen Irctragen nun bei dem Main 0,4, bei der Klbe 2,i l»ci Traun 2,n, b*i Kulis allerdings Oy, Proz. Mit Ausnahme, von Eons können in anbetracht der großen Schwankungen, denen der Aliflnß unterworfen Ist, dioe Beträge gewiß nicht nl* erhebliche l»cleielrnet wenh-n. Sir liegen durchaus im Rohmen der culäavigen Fehlergrenzen. Irreführen muß aber in alte im Eise, sog. Polynie, geraten ist, oder daß sie auf einer Scholle in das offene Meer getrieben

vermutlich

ist,

W

nach

oder

NW.

Auch

K. Russ. Akademie hält es nicht für ausgeschlossen, die Expedition in dieser Weis«.' verschlagen

worden

ist,

die

daß und

um kein Mittel der Kettung unversucht zu lassen, sowohl die Küsten der Taitnyr-Halhinscl und des benach-

sie wird,

barten Festlandes, wie auch die Küsten von

Nowaja Semlja,

Franz-Joscf-Land mid Spitzbergen, .soweit als möglich, ablassen. Um zu weiteren Nachsuchungen anzu-

suchen

spornen,

hat

die

K.

Am 1. April ist die von Kpt. Ii. F. Scott geführte englische Swipoiar- Expedition an Bord der .Discovery« mit den beiden Entsatzschiffen > Terra Nova« und »Morning« glücklich nach Lyttleton auf Neuseeland zurückgekehrt Das zweite Jahr der Überwinterung ist ohne Unfall verlaufen. Obwohl bereits im ersten Jahre sämtliche Hunde eingegangen waren, gelang es, eine Reihe von Schlittenfahrten auf bedeutende Entfernungen hin auszuführen. Die wichtigste Expedition rührte Kpt Scott selbst nach W; er konnte, 270 miles (440 km) vom Schiffe entfernt, auf

Akademie folgende Bekannt-

Russ.

machung

erlassen: Baron Ed. Toll. der Leiter der vnn der Akademie der Wisvn

-

rohaften an«gerü»telen Pnlarexpeditinn, verließ um '26. Okt. (8. Nov.) 1902 die Bennctt - Intel in Midlicher Richtung. Vm begleiteten ihn der Astronom Heeberg tiod «wei Jakuten, Wassili Uorokhoff, Tschl-

and Nikolaus Proiodiakonof mit dein Beinamen Diese alle scheinen durch das Eis in unbekannter Richtung worden iu sein. Da die bisherigen Versuche, erfolglos geblieben sind »o wird die Akad , äOOO Rubel sahlen, der die Ezpediüon frans oder teilweise und eine Belohnen»; von 2500 Rubel für Jed« einwandfreie B|Hir, benannt

taehuk

,

,

Omnk.

fortgeführt

tu bringen

,

78"Br.bis 146'/i°Ö.L. vordringen; der magnetische Meridian 0 unter 155 1 /« ö. gekreuzt Das Innere von

'Victorialand ist ein kontinentales Hochplateau, das sich bis

9000

(2700 m) erhebt; nur an der Ostküste durchbrechen die Berggipfel die Docke des Binneneises. Der Meteorolog Bernacchi unternahm eine auf 160 miles (260 km) hin ausgedehnte Schlittenfahrt nach SO Über das mächtige

nach der Insel Kotelny gekommen.

Bei Aufbruch des Eises ließ er Schlitten und Hunde hier zurück und trat mit dem Walboot die Fahrt an, die ihn längB der Nordküste von der Fadejew-Insel und mit Berührung von Neusibirien am 4./ 17. Aug. nach Kap Emma auf BonnettIn einem dort aufgerichteten Cairn fand er Insel brachte. die ersten Nachrichten von Baron Toll. Bei Kap TschcrnyInsel

schow wurden

vier Kisten

F.

Eismeer, das in der großen Eisbarriere endet; aus seinen Beobachtungen zieht Kpt Scott den Schluß, daß dieser mächtige Oletscher nicht Binneneis ist, sondern auf dem Wasser schwimmt Eine von den Offizieren Barne und

mit geologischen Sammlungen

Mulock geleitete Schlittenexpedition gelangte im Jahre zuvor errichtetes Depot war

vorgefunden, endlich an der Ostküste die Hütte, deren Zu-

bis

80°

S.;

um V« mile vorgerückt Am 5. Januar kam die Kntsatzexjwdition am Rande des Eises an, aber erst am 14. Februar konnte sie mit Hilfe von Dynamit, nachdem ein Sturm das Eis ein

daß sie wenigstens seit dem Frühjahr unbewohnt gewesen sei; außer verschiedenen Instrumenten und einem Oewehr fand sich dort wohlverwahrt das Scltreiben an die Akademie vor. Mangel an Lebensmitteln haben Baron Toll und Gefährten nicht gelitten, ebensowenig an Heizmaterial, da die Nordküste der kleinen Insel reich an ;u:> geschwemmtem Treibholz ist; auch mit Kleidung müssen sie genügend ausgerüstet gewesen sein, da sie sogar das Fell eines erlegten Eisbären nicht verwertet, sondern zurückgelassen haben. Zu weiteren Forschungen war nicht genügend Zeit; tun nicht dtirch Eis am Rückzug gehindert zu werden, trat Leutn. KoltBchak nach dreitägigem Aufenthalt am 7./20. Aug. die Rückfahrt an und landete nach drei Tagen auf Neusibirien, wo er sielt mit Ingenieur Brussnew vereinigte. Das Ergebnis der Tollschen Expedition, die Erforschung der Bennett-Insol, ist mit dem Untergang dieses kühnen Forschers und seines Gefährten, des Astronomen Seeberg, jedenfalls zu teuer erkauft Dem amerikanischen Polarforscher Ingenieur Iiol>. K. l'cary scheint es wider Erwarten nicht zu gelingen, bereits in diesem Jahre seine neueste Expedition zur Erreichung dos Poles antreten zu können. Die zur Beschaffung der Mittel eingeleiteten Sammlungen haben bisher nicht stand deutlich erkennen

L

wurde

Leutn. Koltschak war im Marz 1903 mit Hundeschlitten und einem Wallsaot von SwjatoiNoss (Iber die Ljachow-

ließ,

nach

N

bis zur »Discovery« vordringen. Auf der Rückfahrt machte Kpt Scott von Kap Adare aus noch einen VorstoB nach bis 156° ö. L., wobei er nachwies, daß der an dieser Stelle vermutete Zusammenhang mit Wilkesland nicht existiert; die Balleny- und Russell-Inseln sind identisch. Die »Discovery« wird nicht sofort nach England zurückkehren, Bondcrn, nachdem die notwendigen Reparaturen vorgenommen sind, durch den südlichen Großen Ozean heimkehren tun zwischen Neuseeland und Kap Horn möglichst nahe der Eiskante Tiefenlotungen auszuführen; dio Entsatzschiffe »Terra Nova« und »Morning« kehren auf direktem Wege zurück.

aufgebrochen hatte,

W

,

Dr. Otto Nördenslgöld plant bereits die Ausführung einer

neuen Südpolar- Expedition ; hoffentlich erfährt die Bearbeitung der reichen Ergebnisse seiner letzten Fahrt durch diesen Plan keine Verzögerung.

Eine staatliche Subvention von 55 000 kr. zu ihrer Bearbeitung und Veröffentlichung von ihm beantragt und von der Akademie in Stockholm

ist

i

i

«,

j.. *rer

den Verarmung, de« Rückstände* im Handel und Gewerbe.

Buddha vergessen werden sollte, ein neuer Buddha erscheine und die Menschheit vom Elend wieder befreien werde. Für Tibet wurde dieser Glaubenssatz seit dem 15. Jahrhundert dahin erweitert, daß sich Buddha Erden

zeige,

und «war

Anfang an

einig,

Lhasa

bei

um

Man war

1420.

daß der Nachfolger

von

durch Wahl

stets

Übung dahin Kinde

einem

am

sich

festgesetzt,

daß die Wiederherabkunft

Durch frommen Betrug

stattfinde.

dem Schnee

aus

Kind

nach

man ihm

hervor

Lieblingsgegenständen

hinhalt,

und



laß

Vorfahren,

seines

so

Wahl

die

gilt

Stelle nicht besetzt,

die

nister,

ist

Kindes außen gekennzeichnet

gebraucht mit

und

lange;

wird

Leitern Rat;

Tale

ist

Bildung

als eine weitere

den

i.

Wahl der Tale an bestimmte Familien Diesem ersten Minister stehen andere hohe und diese zusammen bilden mit den

der großen

drei Kloster

gelten

Lamas

geistlichen

Grade

ein

Zeugnis auszustellen. Die geistlichen Machtund die abergläubischen Vorstellungen unter dem

Volke dienen zur politischen Niederhaltung sowie zur Aus-

beutung der erwerbenden, arbeitenden Klasse.

selbst China

alle Teile

bei

Lhasa den obersten

als Befehl.

Die Mitglieder zu den

drei

Die übrigen

beisteuern.

Be-

der Verwaltung nimmt der »Kaiserliche

Mandschuwort) Einfluß.

Es

mit gibt

dem einen

Titel

Amban

ersten

(ein

und einen

zweiten Amban, damit einer den anderen ütierwache, wie

System ist in China. Bisher genoß der Amban ein Ansehen wie kein Beamter des Tale; gegen seinen Willen wagte sich niemand aufziüehnen. Noch heute wird ihm von den Unterbeamten und dem Volke allseitig Gehorsam geleistet, im Rate der Mönche hat sein Wort das alte Gewicht aber nicht mohr. Der Amban ist Oberstkommandierender sowohl der ihm tieigegebenen Aufsichtswache aus Mandschutruppen als der tibetischen sog. Armee. Die Mandschusoldaten werden alle drei Jahre abgelöst, inzwischen sorgt in der Heimat die chinesischo Regierung für ihre Familien. Diese Schutztrup|>e leistet den Wachtdienst in allen größeren Orten im Innern, und einzelne Mann sind auch den Grenzstationen gegen Nepal und Sikkim zugeteilt; sie ist gefürchtet von den zahlreichen dies





Lama, Oberer, aller

soll

Resident von China in Tibet«

Inbegriff von

schlechtes mittel

mindererste Mi-

|

Verkörperung.

für jeden Priester wie ist

den

Seite,

seine Beschlüsse

Auf

ver-

Die verschiedenen Grade der Priester unter diesen Würden-

In

Unter

seine Geschäfte führt der

die Zentralkasse ab; diese bestreitet davon die Ausgaben des Tale und für den Amban, der Rest wird vom Rat unter zahlreiche Klöster verteilt

für Ozean, hier



trägern haben kein allgemeines Interesse.

ehrenvolle Anrede

Dorfschulzen die ganze

an

Seine

der als Lehrer über ein

Hohepriester, der kurz als Taschi Ijuna, d.

Bruder.

zum



nur Tale

Meer an Kenntnissen und Weisheit gebietet Diese bequeme Art, zur Heiligkeit zu gelangen und als Erloser verehrt zu werden, fand Wiederholung in Tibet, in Peking und in der Mongolei; für Tibet gilt der zu Taschilhunpo, ungefähr 400 km westlich von Lhasa gelegen, residierende

ist

hinab

Rechtepflege.

amten machon sich durch Auflagen auf die Abgaben bezahlt und liefern im ganzen 3 4 Millionen Mark im Jahre

dem Zusatz Lama, Oberer. dem mongolischen Worte

Gnade, bezeichnet wird,

auf

regelt

Die letzte Wahl erfolgte

gemeiniglich

der Bedeutung eines Oberen,

bis

Klöstern

derbt aus Dalai, in

die ins-

das Los des gewünschten

hirte als solcher wieder die Volljährigkeit erreichte. viele

Vorhut Bengalen

seine

dieses obersten Rates erhalten auch Gehalt;

Der damals Gewählte nimmt noch honte den Thron und es ist seit 1805 das erstemal, daß dieser Ober-

Titel sind

ist

Beamte zur

1875. ein,

ist

das

dessen

bei

gebunden

als

dem Einfluß Chinas kam os dann dazu, Zeichen an mehreren Orten auftraten, und wurde der China genehme Nachfolger angeblich

durchs 1»b bestimmt; doch

bis

Verwaltung und die

Unter

solche

schließlich

China,

seitens

Anspruch

jährigen Tales gab es einen Regenten, Desi; jetzt ist diese

dann das

Greift

sich

in

bis ins einzelne ausgearbeitete Organisation

von der Zentralstelle

stellen

erfüllen sich die sonstigen Zeichen,

welche die Wahrsager verlangen, richtig.

Eine

Blumen sprießen

und andere«.

Beschrankt

wenige TagmJlrsche.

in

Wohnsitze der Familien, die für geeignet erachtet

werden, wunderbare Erscheinungen ein:

das Verdienst

Regierung näherte

bestimmt werde, und schon im 17. Jahrhundert hatte eich die

Tale

kann die

allein

der Buddhisten Zentral-

nehmen kann, im Jahre 1 796 durch seine Trnpiien unter General Sund-Fu die räuberischen Einfälle der Gorkha - Regierung von Nepal zurückgewiesen zu haben, ehe sie Tibet zur Wüstenei gemacht hatten. Der chinesische General folgte den Eindringlingen in ihr Land bis in die Nähe ihrer Hauptstadt Kathmandu; zum großen Schrecken der damaligen indischen

Priester als seinem Stellvertreter. Den Anspruch, diese Verkörperung auf Erden zu sein, erhob zuerst der Abt

des Depungklostera

der

der Tale

als Priester gilt

ihm

Wahl-,

Hohepriestern

beiden

und Chinas beigelegt werden.

besondere

dessen oberstem

in Tibet, in

von

Im Ansehen

Machtvollkommenheit

und auch

es dor Taschi Lama.

iüt

unbestritten als der Hoher»;, und

asien*

die Lehre des

stete auf

W

übliche Bezeichnung des Papstes

wenn auf Erden

seinen Räten.

er nur in den östlichen Provinzen,

als Ijuidesfciortage.

der Nation und sind die Ursache der allgemein zutage tretenDie heiligen Bucher veraprechen, daß,

ist

hier nicht überall; im

Geburts- und Todestag gelten

am Marke

Sio zehren

Lama mit

Die Regierung fuhrt der Tale

schnitt gehört aus jeder Kamilio ein Mitglied

1

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Tibet Räubern und sorgt für die Beförderung der chinesischen Regiernngspost Die chinesischen Listen führen die Stärke der Mannschaft mit 1476 auf; tatsächlich ist sie aber Hinterladern,

ans Schwert

und Speer.

fehlt

Drill

in

die

2 Vi Rs

monatlich

mit

sich

und

Anlaß zur Entsendung einer bewaffneten

Bei

Auftrag,

ist

j

gestellt von der ansässigen Bauernschaft

Dienst

Alle diese drei

Arten von Militär sind bewaffnet mit Luntenflinten, Speer, Lanze und Schwert, wozu eine Schleuder kommt, in deren Gebrauch die Tibeter vom Lande eine überraschende Treffsicherheit sich aneigneten. Man hat alle Grade von Offizieren und Intendanten; die Einheit bildet ein Banner von 250 Mann, eingeteilt in zwei Hunderte-Männer und diese

Züge von 25 Mann. Alle Kriegsvorräte sind Burgen untergebracht; Kasernen gibt es nicht, die Mannschaft liegt in Bürgerquartieren und tritt äußerst anmaßend auf. Das jetzt von den anglo-indischoii Truppen erreichte Gyangtse galt als ein selir festes Schlott und hatte eine Friedensbesatzung von einein halben Hundert Chinesen, einem Banner Infanterie, Kavallerie und zwei wieder in

in

&

i.

Einschneidender

das

um

da

ja

China

in

der Hohn, mit als an

!

bereit,

dem

Regierung

wurde

Indiern wie Europäern begegnet wurde,

Anteil Tibets

in

den Himalayalandschaften

bildet,

durch

Vertrag von 1893 der alte Handelsplatz Yatung unterhalb des

Dschalep - Passes als offen

wurde.

den Verkehr erklärt

für

Eine Einnehmerei der chinesischen Seezölle wurde ein

errichtet,

Da

verboten

und

allen

Engländer die

als

tibetischen

Grenzkommissär eingesetzt Behörden ihren

Untertanen

fremden Händlern das Betreten von Yatung mit

seinen Lagerräumen und sonstigen

Oberkommando

ihre

Unerträglich

der Ostgrenze von Sikkim im Tschumbital, das den

unter englischem Ein-

fluß gebotenen Verkehrseinrichtungen

militärische

Widerstand

mitgewirkt, und deswegen

nicht

seien sie auf Tibet nicht anwendbar.

.

zum

Tibet

den Tale zu schützen

hätte bei den Vertragen

Kanonen. als

Priesterpartei

nur festen Fuß gefaßt und ihm als oberstem Priester Unabhängigkeit zu sichern. So wurden denn alle denkbaren Mittel und selbst Gewalt angewendet, um die Fremden zurückzutreiben, wenn sie den Eintritt erzwingen wollten. Auf Einwendungen der indischen Regierung hatten habe,

die Behörden stets den Einspruch

umwallten

»Feuerpfeilen«,

mächtige

die

aufzurufen, >.

einem allgemeinen Aufruf in

britisch-indi-

den die l

Sedimente (vom Silur an aufwärts), die in

Das einzige jüngere Gestein,

Argentinien sonst auftreten.

welches

außer Löß

uns

birgen entgegentritt,

den

in

Frage stehenden Ge-

in

jenes eigentümliche konglomerat-

ist

de

artige Gestein, das in der Sierra ist,

nun in

fehlen

der Provinz Buenos Aires jegliche Spuren

Gebirgen

den

aller derjenigen •

infolge?

sie

l^agerung gebracht

solche

weniger den zerstörenden Einflüssen

sie

scheinlichkeit als silurisch anzusetzen.

dem

Ein Vergleich zwischen

welcher

Wie wir steine,

Zeich-

nungen geschmückt liehen

Vorginge

sind,

der Atmosphärilien ausgesetzt waren.



Bedeutung, und ihre Wände, namentlich die der größeren

Hohlen,

Kalke nur dem Umstand zu verdanken, daß tc klonischer

in

zu stflndigon

und dessen doch wohl

glazialer

la Ventana

nachgewiesen

Ursprung sein Alter nicht

gut weiter zurückdatieren läßt als höchstens ins Pletstotan. Die Schlußfolgerung, daß diese Gebirge, seitdem dein Meere auftauchten, Festland geblieben sind,

aus

sie

also

ist

Dieses Auftauchen wird aber bald nach

eine naheliegende.

Ablagerung der dunklen Kalke stattgefunden

haben,

also

wohl spätestens im Beginn des Devon.

Also auch hier haben wir wahrscheinlich zur Zeit des Paläozoikum Fest-

vcihaltnisse leitend. Nördlich« Cmipj*-

Omepe

S«dli«h«

K*lkal*lne

landbildungen, die uns den ältesten Teil des südamerikani-

Qu«xit

schen Kontinents repräsentieren und wohl mit den alten Festlandmassen des südlichen Brasilien Znsammenhang geKonglomerat

habt haben.

Kristallin«!!« üertein. ?

Es

demnach wohl

ist

Diese Meinung hat schon Burmeister

die Schlußfolgerung berechtigt,

daß zu der Zeit, da sich im S das Konglomerat

N

im von

bildete,

ein inselartiges Festland vorhanden war, in das sich

N

her, in

und

in welcher der Dolomit zur AbEiner durch don nach S zu feiner und wordenden Sandstein angedeuteten Vertiefung der Gewässer folgte dann eine weit nach N übergreifende

Das steht allerdings

aufzufassen seien.

derselben,

die

lichen Region

aufliegenden

Kalke deuten

tiefere

durch Die

Ablagerung des

die

dem

lokalen Ablagerungen dunkler

Meeresteile

ist

eine

Frage,

Ob

an.

deren Beantwortung

vielleicht darin eine Stütze findet,

der Gebirge, so auch im

Grande,

1— 2 m

S,

diese

dunklen

in

positivem

daß wie im

N am

Sinne

Fuße

namentlich im Tale des Sauce

machtige

tuffartige

kohlensaurem Kalk vorhanden sind,

Ablageningen

deren

von

Erklärung als

Auslaugungsprodukt aus dem IJMS d««ch auch auf Schwierigkeiten stöBt.

Jeden falls müssen diese Gebirge lange Zeit-

räume hindurch Festland gewesen und als solches der Denudation ausgesetzt gewesen sein, nnd zwar gleicherweise die

nördliche wie

die

südlich«!

Region.

Ist

doch

in

der nördlichen Region das Vorhandensein der dunklen

«k-

Vgl. hierüber die Schilderung, welche nolmherg tu -La Sierra Cur. »«» den in diesen. Gebirge befuidlirben RAhlen gibt.

MJJ

sicht

finde

in

eine

ich

Widerspruch mit der von vielen

als

neueren Forschungen nicht

auf die Ergebnisse der

gut aufrecht erhalten. Die Höhenzüge der nördlichen Gebirgsgruppe sind flache

Quarait in der nörd-

Kalke einst auch in der südlichen Region vorhanden waren,

ausgesprochen,

)

Abzweigungen der Cordilleras de los An des Aber diese Meinung läßt sich in Hin-

Buenos Aires

toniger

Transgression

zur Devonzeit

Autoren geteilten Meinung, daß die Gebirge der Provinz

lagerung gelangte.

Quarzits dokumentiert wird.

1

der neuerdingB von Katzer aufgestellten Forderung

südlichen Kontinents

weitere Stütze meiner Ansicht

der Gegend der heutigen Sierra ßaya, eine

Meeresbucht erstreckte,

in

eines

Tafelberge;

auflagernde

die

tiefgreifenden Störungen auf, Sockel.

Diese

Störungen

Sedimentdecke weist

wohl aber der

fanden

keine

kristallinisch«

schon

also

früh

statt,

lange bevor die silurisclien Sedimente hier zur Ablagerung gelangten.

Mit

dem

Faltungsprozeß, welcher die von

N

nach S streichenden Faltenzüge der Kordillere schuf, haben diese Störungen nichts gemein.

Nur

in

der Sierra Baya

treten in der nördlichen Gebirgsgruppe der Provinz

Aires Faltungserschein ungen auf.

gering, daß sie

nicht von entscheidendem Einfluß

weisen

die

Gebiet, wie

Ihr

auf die Ausgestaltung

ist

Boen«« aber so

der Gebirgsformen

gewesen

Störuugserschcinungen im ich weiter

Ausmaß sind.

Überdies

ganzen nördlichen

oben auch schon angeführt

habe-,

auf eine Druckliewegung hin, die in meridionaler Richtung (1.

h. ')

von 8 nach

N

wirksam war.

Das hat auch Valentin

Act* Ünirenrid«! de C*r.loba.

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Meteorologische Ergebnisse der schwedischen Sndpolarexpedition. Bchon erkannt

Diejenige faltende

Bewegung

schob,

war

Richtung wirksam.

in ostwestlicher

Der Umstand,

dafi in

der

Pampa

117

Verwerfungen und die schwachen Faltungaerscheinungen, welche dort vorliandon sind. Überdies zeigt uns ja die

aber, die die

Gesteine der Kordillere zu parallelen Faltenzügen zusammen-

südliche Oebirgsgruppe die Eigentümlichkeit, dafi die sich

Central einige isolierte



aneinander scharenden einzelnen Faltenzüge

nicht

in

der-

Granit- und Porpbyrktippen aufragen, kann doch nicht als

selben Streichriehtung beharren, sondern aus anfänglichem

Stütze für die Hypothese von der Ablenkung der Kordillere

NNW- Streichen

SO

nach

in

die Provinz

macht werden. Ebensowenig wie

Bogen

Abzweigung der Kordillere

Belege dafür,

dafi

Hier haben wir es

sei.

dings mit einem ausgesprochenen Faltengebirge

N

nach

wirksam.

zu

System der Kordillere haben

dem

so viel jugend-

wohl aber sind wir den beobachteten Tatsachen den Schluß zu daß die Gebirge der Provinz Buenos Aires die ;

berechtigt, aus

aller-

Dieselbe Drnckbewegnng, welche

umlenken,

Nichts weist darauf hin, dafi diese Gebirgs-

bildet.

licheren

ziehen,

tun,

der Richtung von S

aber auch hier war die Faltung in

0— W- Richtung

züge irgendwie einen Zusammenhang mit

eine

sie

in

Gesamtsystem der Ketten einen nach S offenen

so daß das

nördliche, bietet uns aber auch

Oebirgsgruppe

südliche

die

Buenos Aires hinein geltend ge-

die

allmählich

Reste eines uralten, aus paläozoischen Zeiten stammenden

Gebirgssystems sind, das im Zusammenhang mit den BÜd-

hier I

hochaufragenden Faltenzüge der Curumalal und der

die

Ventana schuf, verursachte

der nördlichen Oebirgsgruppe

in

brasilianischen Gebirgen einen der Ältesten Teile des süd-

amerikanischen Kontinents bildet

Meteorologische Ergebnisse der schwedischen Südpolarexpedition. Von Qösta Bodman Die schwedische antarktische Expedition unier der Lei-

am

tung von Dr. Otto Nordenskjöld setzte, wie bekannt,

1902 sechs Personen bei der Snow -Hill-Insel ans Land, um während des nächstfolgenden Winters nach dem internationalen Programm meteorologische und mag14. Februar

in

Upeala.

Lösung der meteorologischen Probleme südlich vom Kap Horn beitragen. nun oinige von den so orhaltenon

wegen wurde aber diese

Der äußeren Bedingungen

WAhrend

noch

diese«

über

ein

Jahr

hinaus

verlängert

zweiten Jahres aber arbeiteten wir nach

Die nachstehenden Werte sind

Tabelle

1.

Luftdruck 1«X>

schen Beobachtungen von diesen zwanzig Monaten zeigen,

der ersto Winter seiner abnormen Strenge wegen

hohem Grade

um

in

die Korrektion eines zweiten Jahres brauchte,

einer allzu schiefen Auffassung der klimatischen Ver-

Grahamlandes vorzubeugen. weit nördlich gelegen (64° 22'

Unsere Station,

hältnisse des

obgleich

den Witterungwrscheinungen arktischen

zu

verdienen

völlig

S.),

scheint nach

in

der Strenge

des Klimas mit der Station der deutschen .Gauß-«

und

der belgischen »Belgien« -Expedition, obgleich diese beiden

nach unser

südlicheren

Regionen

zweites Jahr auch

ans

vorgedrungen

sind.

Wenn

äußeren Oründen ein nach

Jon)

.

.

.

45,t

.

.

.

49,i

35*



Bepteiabor

.

.

39.»

41.1

40*

Oktober

.

.

»6,1

.

.

38* 43*

37*

November

IWcmbtr

.

.

43,i

.

.

.

.

April

.

.

.

Jahr

Zwar

werden

in

Verbindung mit jenen

.

.

zwanzig Monate 740,1

Wert

S.)

742,.

41* 40* 43* 36* 37,7

j

(

43* 43,j

740*

bekommt man

einen

22

37* 39*

Juli.

.

wir doch mit Befriedigung darauf zurückblicken. Die BeSnow -Hill (64° 22' S.) und die gleichPaulet-Insel (63°

Mittat

743,7

44* 39*

Mir»

mm

über sieben Monate sich erstreckenden auf der

da-

min.

1800

...

.

740,4

zeitigen,

in

743,7

Mai

.

menschlichen Begriffen ziemlich schwieriges war, können

obachtungen in

reduziert,

37* 35* 3«* 4t* 39* 35*

Februar

Aujruat

den Namen einer ant-

und konkurriert

auf 0°

gegen nicht auf das Meeresniveau (Seellöhe des Barometers 12 m) und auch nicht auf die Normalschwere in 45" Br.

demselben Programm, und die Resultate der meteorologidafi

Ziffern mitteilen.

Luftdruck.

netische Beobachtungen anzustellen.

Überwinterung

den Gegenden

in

Unsere Resultate sind vorläufig berechnet, und ich will

mm,

als

arithmetisches

ich sehe

mich

Mittel

der niedriger

»Itelgica« -Expedition

jenigen von

ist

der

aVier lierechtigt,

anzunehmen,

als wahrscheinlichere« Jahresmittel

sowohl als der während der

erhaltene (744,7

Kap Horn und der

mm)

als

auch die-

Staateninsel.

Hinsichtlich der monatlichen Amplitflden verweis« ich

der >Scotia«-Ex|>edition auf den Süd-Ork ncy- Inseln und der

auf die folgenden Tabellen, welche die absoluten

argentinischen Station auf der Staaten-Insel wesentlich zur

und Minima jedes Monats zeigen.

Maxim»

15*

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Meteorologische Ergebnisse der schwedischen Südpolarexpedition.

118

BtromittfDiiimi and -minima.

Tabelle II.

Maximum

Man

1902

April

61.

Mai Juni

55,.

Juli Auiraat

September Oktober

November

lln-un.

29

II

715* 18*

16 21

S !t

2I.T

19

27.,

25

23.T

5

01.1

Kl

21*

57, 4



19.i

18 14

52,4

7

20.4

11

8

37,i

25* 28*

15

31.T

25

29*

20

Mari

47.4

1

21.,

April

51,1

1

22,,

Mai

• •

Juni Juli

Auguat September Oktober

«*

24 25 22

39.T

61.»

1.'

21*

57* 56*

Jl

W*

:.l

14,.

26

•u

20

55,t

2

Gegenden an Überraschungen und Kontrasten Temperaturverandeningen von +10° und mehr reich ist in einer Stunde waren gar keine Seltenheiten. Tabelle IV. Temperaturmaxima und -minima.

mm.

will

ich nur

14,,

5

28* 09*

19

23

45,»

Marz

Januar Kobra ar

Lage

Erwägung unserer

in

unerwartet

niedrig



ist:

Sie

11,8°.

durch die Strenge des antarktischen Sommere bedingt;



unser Sommermittel

2,i°

ist

Tabelle

III.

.

.

.

.

.

April

.

.

.

Juli

.

September Oktober .

November Dezember Jahr

.

.... ....

Antraut

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

die

.

Was

III

9-»°

-19,4

-18,1 -24,,

-21* -17*

-22*

-16,4

-14,, -18.T

-17*

-

2.0

jedoch

die

1903 In

Im Jahre 1902 war das umgehende Meer

am

5.

die

Mai

definitiv

Eisdecke

gefroren,

dauernd

wahrend

blieb

tind

treffs

fällt,

nicht

im

ist

frfiher

folgenden

dadurch

9*

2

5,r

15

-28,1 —30,7

—35* —33* —33* -32*

0 18

iir

(



12* 11* 17*

31

23*

27 26 20

38,1

36.i

37*

37* 42* 38* 32*

5 31 2

— 25,7

Terra | «erat

20

l

41,i °)

hattt >n

w

(+9,3°).

In allem hatten wir in den

einer mittleren Temperatur Ober

dagegen

Sommertag mit einem Minimum von

war. einer -

seiner

vorläufigen

Espedition

sagt

dafi

ganz

wesentlich zu der Herabsetzung der Lufttemperatur beitrug.

ihre seien.

die

TemBe-

unserer Beobachtungen möchte ich gerade das In-

teressante !

aber

Mitteilungen

Arctowski,

]«raturmaxima von untergeordnetem Interesse

2*

plötzlich

der hohen Temperaturen betonen, welche so und ohne das geringste vorangehende Phänomen

die jiennanente Kälte unterbrachen.

Aus der Tabelle IV

durchweg niedrige Temiieratur des Herbstes im Jahre

Jahre

Maximum

ein wahrhafter

»Belgica«

8,,

1903. eine Tatsache, die ihre Erklärung in den verschiedenen lokalen Eisverhältnisscn der beidcu Jahre findet. jds

23,4

-

— — 14* — 18*

17 5

+7,.

Gefrierpunkt,

+ 2,8°

Augen

1

August 1902: beinahe an demselben Datum. August, des nächsten Jahres konstatierten wir unser

-15,, 9*

allgemeinen nicht sehr in

31,1

l7,o

33,,

6.

-20* -19*

— 11*

sogleich

18

1

+JM +c*



o*°

3*

geht hervor, dafl die Verändcnuigon

zum anderen im

+u

-19,,

-

Or.

8,,

42* 42*

-24,,

A-nrUtü

13 Tage mit Mitteln unter 30°. Das höchste Tagesmittel war +3,»»° am 18. Oktober 1903, das niedrigste —36,7° am 7. August 1902. Im ganzen ersten Beobachtnngsjahr blieb das Tagesminimum immer unter Null; erst im Oktober 1903 bekamen wir zwei Tage mit Minima über Null, wovon der 28. Oktober

-10* -13* —18*

11.4

13.4

-17*

-

....

Aus der Tabelle von einem Jahre

groß sind.



'

...

-

3,»

2

4 18 31

20 Monaten 25 Tage mit

Hittol

- o*° — — 14,1

.

35.4

26 6

ti

+

dem

Lufttemperatur. UM«

Januar Februar Marx.

20

r
+ '*

absolutes

bis jetzt das niedrigste mit

Ausnahme des der englischen »rh8(»very«-Ex|ieditkm.

28* 29* 3ö*

-31* -34* -41* -34*

29

August September Oktober

5.

—30,i

1

+ 5*

+4."

am

20

5

Unsere niedrigste

relativ

24

+** +6* +3*

Juli

Kältegraden aufgesetzt, doch eine mittlere

Darum

—20*°

—23*

ie

+2* +5*

,,

April

Ähnlich wie os sich aus den Mitteilungen der übrigen

die

,

1903

Mai Juni

antarktischen Exi*)ditionen ergibt, haben auch wir, obwohl

Miaunnra

17 6

27

+ 7.»

,

Man

Temperatur.

Mai Juni

+6* +

höchsten

in

191«

0 '.

1903 begann der Tag

-|-4,i°

Windge.ch vindigkeit

.

12

aber dann stieg dio Temperatur

wo

m.,

sie erreichen ihren

werden.

Das Fuess-Ancmoworden, aber es Ist

klein.

verglichen

1902

25,

.

nicht

Januar Februar

20*

.

.

noch

Tabelle VIII.

4

zu erwarten, sind die grüßten Ainplitüden in den

Wintennonaten zu suchen, und

beständig

Man

.

ist

zwei Jahren besser arbeiten wird als vorher.

einem Tage. l'J«

24,

Wie

»u

Datum

1900

nur mit Vorbehalt angenommen

Wahrscheinlich sind sie etwas zu

lim

in

der

an und für sich recht beachtenswert, wenn man aber daß solche große Mittel in dauernden SüdweM-

bedenkt,

stflrmen,

welche immer von

niedrigen Temperaturen be-

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120

Meteorologische Ergebnis.«*' der schwedischen Südpolarexpodirion.

bekommt man

eine

klare Vorstellung von den klimatischen Verhaltnissen,

mit

gleitet

waren, ihren Grund haben.

denen man

Durchschnittlich

tu>

Regionen zu kämpfen

in diesen

wir

hatten

Tag

einen

alle

übrigen

NO, gewöhnlich

»der

Winden zwischen S und WSW, Winde sich auf zwei Tage verteilen.

NO-Wind nur

peratur

NW

lieim

Uaxlnuu

Wind

der Wiudge»chu'indigk

» r

liat.

welche jedoch nach einigen Stunden

2r.

»

21

•*

dem wirbelnden Tanze

Formen

ihre schönen

verlieren

zu staubahnlichem Schnee gemahlen werden.

Temperatur so schnell,

die

fällt

daß

in

in

und

Gleichzeitig

nach einigen

sie

Stunden das Minimum erreicht hat, das

11»

oktolx-r

0

'>

Schiieesterne

1

23

Juli

immer

Begleitung von Niederschlag, der anfangs die Form hOlweher

2 I

T

JudI

NdTcmtn-r

10

in der

an zu steigen.

es

hebt sich binnen kurzem ein rasender Südwest, 902

Mari April

m

als das Mitte),

dagegen immer bedeutend höher.

unverändert.

Tabelle IX.

Tajre mit

schwach, nur

im allgemeinen trübe, besondere am nördlichen Horizont schwere, blaugrann Nimbi; die Temder Himmel

bleibt

Aoaahl der

relativ

mit einer Geschwindigkeit von 10

Fallen

Windstille und vier mit

wahrend

N

Sek., [

Vocho

jede

!

hat.

nun mit nur

sie

Veränderung während« des ganzen Sturmes behält Bemerkenswert ist, daß die Windgeschwindigkeit in keinem

kleiner

19

•-'

Indes geben die Monatsmittel der Geschwindigkeit noch

auffälligen

nicht eine richtige Vorstellung von den dortigen Südwest-

Zusammenhang

dem Gange der Barometer-

mit

Andening stand.

windeo. Daher habe ich in Tabelle LX für jeden Monat die Zahl der Tage zusammengestellt,

stiegen

31

an denen die mittlere stünd-

Windgeschwindigkeit 10 und 20

liche

hat.

— 32 m

in

Das höchste

der Sek., doch wurden

auch Geschwindigkeiten

m

zu 3?

bis

in

m

in

in

Bekannt

der Sek. über-

Stundenraittel

registrierte

ein

war

der Sek. beobachtet.

die

mittlere

Windgeschwindigkeit

In

dieser Zeit

beinahe

20

m

Schwierigkeit in den Polargegenden

die

Maß

dos Niederschlags

der durch

die

den

Juni

9.

Da

1902 mit 25

m

in

der

Temperatur von 0 27 1 /» herrschte, mußte man sehr wohl verwahrt sein, um auf dem Gange vom Wohnhaus bis zum magnetischen



gleichzeitig eine

blechernen

Schnoekreuzes zu

sog.

Im Hertot und im Frühling konnten wir fünf Tage in Woche einen Wind von 10 m in der Sek. erwarten; dagegen gab es im Sommer leider keino Stürme, die sehr der

«•wünscht gewesen waren,

um

mit

eingedrungenem

des Niederschlags in

Tage

ich in

Schneestaub

mm

muß mich

und

NW.

Geradezu

war es zu sehen, wie diese Winde, immer von begleitet, sogar mitten im Winter das Eis von der Südostküste wegfegten. Es klingt ja fast fabelhaft: Mitte September 1902 hatten wir einige Tage nach SO offenes Meer, soweit das Auge reicht! Ebenso schnell aber wie das Eli« vor dem NNW-Wind verschwand, ebenso schnell kehrte es mit dem nächsterstaunlich

einer

Temperatursteigerung

folgenden

SW-Wind

zurück und wurde durch das Schnee-

gestöber, seinem ständigen Begleiter, fest zusammengekittet

Ober den Zusammenhang zwischen den Barometer-, Thermometer- und Windverandeningen läßt sich in KQree folgendes sagen: Bei fallendem Burnmoter:

Winde von

NW.

mir also unmög,

dio

Zahl

der

jodom Monat anzugeben, an denen Niederschlag

Tabelle X.

Anzahl

Als Eisbrecher wirkten aber nicht die Südweetstürme

X

ist

beschränken

Oberhaupt zur Beobachtung kam.

den blockierenden Eisgürtel

Winde aus

daß

Eine Angabe

gefüllt.

zu geben,

darauf

Woli«.

kräftigsten, sondern dio

verhindern,

Kein Schnee im oberen Gefäß, die untere Hälfte dagegen

zu durchbrochen.

am

sofern

hindurchdringt,

weggeweht wurde. Aber vergebens!

hinabgefallener Schnee

lich;

Observatorium nicht Schaden zu leiden.

erhalten,

Spalten

hindurchgeht Zu meiner Verfügung hatte ich einen HcUmanschen Apparat und suchte durch das Einsetzen

eines I

nämlich

Sek. als Tageemittel.

feinsten

sie

der

Sek. Wälirend derselben hatten wir auch unseren stürmischsten Tag,

zu

zermahlene Schneestaub er-

feinkörnige,

aber an den gewöhnlichen Meßapparaten vorbei oder durch

betrug in

ist

jener

als

scheint,

Unsere intensivste Sturmperiode hatten wir wahrend der

zehn ersten Tage im Juni 1902.

sicheres

dieser

kürzeren Intervallen

Mai Juui

1002

mit

mit

Wolken-

Wölk«-

&

SS»

64

2

Juli

H.»

4

Auril>i

&.»

'i

*i



4

7..

-'



7,*

!

tl

8,4

0

7,.

Januar Februar Mira

1903

16 17

21 17

0

24

;

18

«.«

0

23

April

6,7

2

Mai Juni

64

i

8 10

5,,

4

04 54

J fi

1

74

2

7.1

1

17 13

Juli Auiruit

September Oktober

«,* 7,«

1*

'

Tag« mit

0*DO S-.mnui-

16 8 12

6.»

in

8

0 1

KMag 24 21 Jl

20 20 23 29

'-'I

25

22 IÖ y 13

H

15

10

22 22 29 25 22 22 24

14

19 10 16

Digitized by

8 Iii

13

21

20 21 IG 14 7

Google

Meteorologische Ergebnisse der schwedischen Südpolarexpedition.

Regen kam

rend der wärmeren



seltener als

Schnee

worden.

beobachtet

auch im März, Hegen ist nur

dm

unter der

Die Mittel Bind aus Beobachtungen aller drei Stunden berechnet Die Beobachtungsstelle war während Oberfläche.



der Form

in

121

diejenigen für die Tiefen von 3, 5 resp. 10

»ondern

Jahreszeit,

Hagel

April und Mai.

einigemal

wäh-

vereinzelt vor, al>er keineswegs mir

der ganzen Zeit unbedeckt,

fein

fiel öfter im Sommer im Winter; in der letzteren Jahreszeit erschien er gewöhnlich als Schneegestöber und in den wütenden Stürmen

Wie

ohne Schneedecke.

d. h.

ausgebildeter sechszackiger Kristalle

zu erwarten war, haben wir für sämtliche drei Schichten

als

eine mittlere Jahrestem])eratur gefunden, die

Inwieweit

gar zu feinem Staube, pulverisiert.

den Schneestaub

an

als Niederschlag

der

höher ate die Lufttemperatur ist

man aber

Station

am

öftesten bei klarem

Himmel, und

manchen

in

1 '/s°

Recht auffällig

ist,

dafi

dm

auf-



Bodens

betrachten kann, lause ich dahingestellt sein, denn solchen

hatte« wir

etwa

der Boden in der Sommerzeit nicht tiefer als 5

Ursache liegt wohl

taute, aber die

selbst

um

in

der Konsistenz dos

besonders in dessen großem Gehalt an Wasser,

dem

welches beim Tliergang aus

den flüssigen

festen in

I

man

P&llen konnte

nicht weiter als

daß Hieb das Schneegostölior

feststellen,

Höhe von 200

bis zu einer

— 300 m

Jene feinen Eisnadeln und Eiskristalle

streckte.

der Luft Bchwebend,

oft

hervorriefen, brauche ich

ganz

,

I

die,

Dank der großen

im Sommer hatten wir in der Tiefe von 3 dm zwei Monate mit einer mittleren Temperatur über dem Insolation

erin

Halophänomene

brillante

Zustand enorme Wärmemengen erfordert

Gefrierpunkt;

kaum zu erwähnen.

der

sogar in

ja

Sommertemperatur

(



Tiefe

von

dm

5

ist

die

bedeutend höher als die ent-

0,8°)

sprechende Lufttemperatur

(



p 2,i

).

Außer diesen Beobachtungen auf der Station der SnowDiese bezogen sich auf die Art, Menge und Richtung Botreffs der letzteren will ich betonen,

der "Wollen.

die Cirrus- Wolken Richtung,

die

W

von

bis

WSW

hohen

übrigens für die

gingen,

und

eine

S.

raittelhohen

In nahem

Zusammenhang mit der Bewölkung

bei einer Breitenänderung

nung mag

vor,

steht

Ein »Cainpbell-S tokos Sunder Resultate

die für jeden

liegt

in

registriert

Denn, wenn dio Sonne niedrig steht und niedrig

markierung auf dem Papier ganz scheint sie überhaupt registriertem überflüssig,

nicht

Sonnenschein

ist,

wird die Brand-

unsichtliar, bisweilen er-

zu zitieren, scheint

mir

nicht die absolute sondern

die relative Sonnenseheindauer ist

B

Zum

(

nJ

jetzt vorgelegt

Tief» 1908 Mittel

Jan. Febr.

+

l.e

-t-

0,i

Mir«

-

+

u

+ -

0,1

f.

i«n

dm

Tlote 19U3 Hiltol

-

0,1

0j - 5j

6, S

-

1903

werden

104« Tita» 1MB

-

o,«

pntßmpor&tur

Schlüsse will ich aus den Beobachtungen an der

Winterstation einige Bodentemj>enitiircn mitteilen, nämlich

Hai

-17.4 -20,1 -18.i -18,1 -19,» Aug. -22,» -16,0 -19.0 Sept. -154 -10,1 -15.7 Okl. -10.1 - 7,» - 0,1 - ö.» Nov. 6,« Juli

-2U

Des.

-

-

o,,

Jahr

Maxim um Minimum

0,,

3..

-

H.»

-17,1 -19,7 18,1 -18,7 -1»,« -32.1 -164 -19,1 -16.4 -10,7 -16,» 9,» -10,»

-Uj

-

- 84

-

+

4,.

—294

8,»

- 24

2j

-10,7

±

0.0

-264

2.4

- 3* -

-204

-10,,

-

14

5,1

-7o, -114 -10,. -~7.» -14,1 -17.« -Ii,« -13.« -17,7 -I5j -10,«

Juni

2.4

0,J

April -T2.4 -II.. -12.,

Die Zahl der Stunden mit

hier

da das Interessante

um

Bodculemperalureo.

Tabelle XI.

3 dm 1902

die Temperatur

Meereistemperatur usw. sind

zu können.

wurde, angibt.

wenigstens wahrend der kältesten Zeit ein wenig zu hoch

gleiclueeitig

Verdunstung,

Feuchtigkeit,

noch nicht genügend bearbeitet,

der

Hinsichtlich dieser Ziffern will ich aber bemerken, daß sie

können.

vorläufiger Berech-

die mittlere

Monat die Zahl der Tage,

während deren kein Sonnenschein

sein

Nach

Temperatur der Paule t- Insel nicht weniger als um 3Vi°- -4° höher als auf der Insel SnowHill sein. Diese Beobachtungen aber, wie auch jene über

I

X

monatliche Teraperatur-

von einem Grade in diesen Re-

gionen sehr ansehnlich zu sein.

war für solche Beobachtungen vorhanden,

und eine Zuijammonfasming Tabelle

zwei

A.

messungen auf der Insel Faulet vom April bis 10. Nov. 190 3. Nach den letzteren scheint die Temperaturdifferenz

Somrnt'rtagen vorzuziehen.

shinerocorder«

wir noch

dem Lotus -Philippe -Land, die Leutn. Duse während seiner Uberwinterung mit Dr. J. G. Andersson angestellt hat und dreistündliche Temperaturbeo bachtun gen auf

Wolken vorherrschend war. Der Bewölkungsgrad ist nicht besonders hoch, vielleicht sogar kleiner, als man nach den Mitteilungen früherer Sommerexpeditionen in diesen Regionen erwarten konnte. Der Winter ist auch in dieser Hinsicht den nebligen

auch die Sonnenscheindauer.

haben

Hill-Insel

daß

9,i

1..

-12,. -15.4 -17.» -IH.4 -17.« -17.» -17.7 -21.» -154 -18.» -18.« -164 -164 -12.» -124 -12.t -10., -10., - 4,. - 4 .. -10,4 -ir>.»

-

1.»

-22.»

Digitized by

Google

122

Geologische Skizze von Kamtschatka. Von Karl

und

a. o.

Oer Vulkanberg Änann und das obere Tal der Kosyrefka.

Die beiden

Taler

des

oberen

Laufes der

Kosyrefka (Flüsse Esso und Anaun) bilden eine deutliche Thermallinie,

die

einer

in

Ausdehnung von 60

— 70 km

durch den Ausfluß von drei mir takannten heißen Quellen

Temperatur der Thermen schwankt um 52— 53° C; für und 53° C annehmen, aber Bystraja kann man auch 52 Thermen in den Quellflüssen des Anaun sind nach c

harakterisiert

dem

Die

wird.

Flusse Tigeiueien

Thermen nahe

der Vereinigung des Anaun

bei



Berichten der Korjaken bedeutend

sogar bis

heißer,

an die

der die

den

«im

Das Wasser der von mir besuchten Quellen deutlich etwa? salzig und gibt einen Rodensatz von Caleiumsulfat und Natriumsulfat, folglich nähern sie sich nach dem überwiegen dieser drei BeSiedepunkt ist

dem Geschmack nach

standteile den Thermen der Quellen des Kireun nach den Daten von Dybowski und Schmidt. Das Tal des Bbso ist stellenweise von so steilen Abhängen begrenzt, daß es die naturgemäße Vorstellung einer

S|«lte

hervorruft; Erosion hat in der Ausarbeitung dieses

Tales eine viel

geringere Rolle gespielt als in allen von

mir besuchten Talern eines bedeutenden Teiles des Allerdings

gebirges.

ist

Mittel-

mir nicht gelungen, einen anderen

direkten Beweis einer Spalte auf dieser Thermallinie bei-

am

Prof. der Geologie

(FortMtrooic.

Berginstitut in

der auch in anderen calderaälmlichan be-

wickelten Bau,

Die Höhen der Kette von Kosyrewsk und einer anderen auf dem linken Ufer des Esso Somma des Choa-schen zusammengesetzt Eben solche Hypersthen-Augit-Andeeite bilden auch die deutliche Somma des Vulkans Anaun in kan, die Bai von Tarjinsk).

sind vorwiegend aus Andositcn der

S nach O, wobei sie oft die charakteristiLaven und Schlacken in Gestalt von noch Die AuftOrmung solcher Laven wird immer häufiger, je näher man dem Anaun kommt Die scharfen, gezähnten Kämme der Ketten, welche zu beiden Seiten des Esso- und des Anaun-Tales eine besonders regelmäßige Bankung von Andositcn bloßlegen, bilden in den Quellen der Anaunskaja ein verwickeltes System, welder Richtung von

schen

blasigen

isolierten

Strömen zeigen.

Anaun an der nordostlichen umgibt Aufe neue wiederholt sich Lagerung von Augit-Andesitcn um den einem nur durch den linken Quellbach ches den

brochenen

Anaun

Der

Ringe.

m

als

enthalten

im oberen Teile der Abhänge werden Terrassen bloßgelegt eine Folge entwickelter Bankung von vulkanischen Gesteinen, und der Boden des Tales zeigt einen hügeligen Charakter inmitten von Felsen aus schwarzem vitrophyrem Andesit des Typus Choa-schen die zuweilen wie Rund-

einem spezifischen Gewicht von

,

die weiter

nach

und von mir zu

sich anch Lager von Biotit-Amphibol-Andesiton,

der Wasserscheide zwischen

dem Esso und

und auf

der Chairusowa

befindet sich eine regelmäßige zirkusähnliche Erweiterung,

hoch gelegen inmitten von Lipariten, welche nach

nordwestlichen

am

bei

Die '). Böschung 25°. Auf der die

sich

unmittelbar

Senkung; im

Kegels und den Höhen der

Der obere Teil des Kosyrewskajader Chairusowa erinnert

Wasserscheide

übergeht

Die

Komplikation

des

in eine

geologischen

Bestandes der Abhänge dieses Tales erinnert an den ver-

Die Ablagerung dieser lockeren Eniptivprodukte

Lapillen.

hat vor so kurzer Zeit stattgefunden, daß sich noch nicht

deutliehe Flußtäler haben bilden können,

ist:

nur näher

Anaun

t.

Urft

III,

8. 59; IV, S. 06.

«>

am

westlichen Teile des Kegelfußes

Gewässer in der Richtung dos Beckens inneren Abhänge der Caldera des

sieh die

der Chairusowa.

Die

sind mit gigantischen Schutthalden bedeckt, welche

BIO, A1.0,

= S2M*h =

18,n „ 6,«l

Den Anfang

und dieser Raum

mit einer unebenen Tundra und vielen unbedeutenden Seen

sammeln

der

wieder an eine verlängert« Caldera, welche abwärts

»)

Kieselerde

(Typus Anaun

2,tt

des Kegels öffnet

Seite

in einer

den Abhängen des Kegels ent-

nur 52,st Prot.

bricht

Changar naho stehen.

Schlucht

900

Gipfel eine regelmäßige elliptische Caldera, ans der in

bedeckt

bei

,

Höhe dos Kegels übersteigt nicht 1500m, der Abhänge schwankt zwischen 20° und

ihrem allgemeinen Charakter den Trachyt- Anderten des Talea

sind

Der vulkanische Kegel steht in einer deutlichen 0 bildet ihr Boden zwischen dem Fuße des Somma einen hügeligen Raum, der mit lockerer Anhäufung der Geschiebe bedeckt ist, die von der Erosion der Abhängo des Kogels herrühren, und schwarzen und rotbraunen Ijavastucken mit Schlacken und

erhalten

den Feldspatbasalten (12) gerechnet werden, aber beständig in Angit-Andesite Obergehen, die die kieselärmsten von Stellenweise zeigen allen bisher erwähnten Typen sind.

m

dar,

(8)

Andeuten von mehr basischem Typus, und

eine besondere Entwicklung

1030

regel-

fast

einem wilden Barranco eine der Quellen der Milch hervor-

näher der Bystraja erscheinen Gesteine,

N

in

der Milch untereinen

stellt

Die oberen Talgehänge bestehen haupt-

hocker aussehen. sächlich aus

sommaartige

i

nommen

bIb

regelmäßig

Seite

eine

Anaun herum,

mäßigen Kegel aus Ilypersthen-AugiUAndesiten der sich weder in seiner Struktur noch in schon Bestandteilen von den Andositcn liehen Höhen unterscheidet Die Andesite, welche

Höhe von mehr

Oberhalb des Flusses Gebeueien verändert sich

Petersburg.

obachtet wird, wie wir weiter unten sehen werden (Ainel-

die Gestaltung des Tales plötzlich, indem es sich erweitert;

zubringen.

St

)

FeO

...

,

3**,

I

MnO

aralk']e Streifen,

welche sich

konkonlant

dem

Streichen

der

Faltung der

':Sklx«ud*rT»chukl»h*o-U«lblD.d, 1001. S. 152— .Vi. (Run.) SiO, MuO - Spuron K.O -l\.»»/o 0,»»% C«0 8.11«;« OHhverliul H»,n,, A1,0„ 4,^»„

*!

=

-

Ke.O,

Kco

Mk O

-

=

3,«i „

x»,o

-7.»»,, _

:i

M„

,s u .

^

Es

ist

genetischer

zwischen

eine solir entwickelte,

»Doly«

X ein,

breite Wasserscheide

unrichtigerweiso

diese Goeteinü

nach

weiter

im höchsten Norden Kamtschatkas die Tundra des

Schließlich teilt

gleitet

Erman

als

Becken

Stolbowaja

h. eine hohe unebene Tundra, welche die niedriger werdenden Höhen des Mittelgebirges zu beiden Seiten be-

;

Ditmar

er

und

Jelofka,

nannte diese Gesteine porphyrartige Mandelsteine.

massives Oebirgsgestein, wobei

dem

die

eine ähnliche Entwicklung des sanft ge-

auch chemisch etwas von dem Typus des Anaun.

sches

umsäumenden

eine gesonderte schräge Terrasse

des Mittelgebirges erscheint

im sich

Wie

d.

2ji» Sp.

scliarf

Diese orographische ZusammengehörigMittelgebirge und der es

neigten Abhangs des Mittelgebirges die sog.

mehr den schwarzen

Gesteine der «Schtschoki« nähern sich

Tundra stellen

Die mit ihnen unlösbar verbundenen

Erosions-

den gegliederten Abhang des

noch schroffer auf der Ostseite in

tritt

der Usernaja hervor.

I

Aussehen eines

typische

lediglich

Mittelgebirges dar.

ehloristisierten

Die Gesteine der Kras-

naja Ssopka zeigen in ihrer Mikrostruktur eine halbglasige

Porphyritcn nähernd.

auch weithin nach

Die von hier an zurücktretende Westküste

orographisch

Btellt

zu melaphyrähulichen mit

Quarzausscheidungen

der Krasnaja Ssopka anderHeits.

im

gebirg»* gibt.

schwarzen oder grauen an-

bis zu

sich

Vereinigung von plateauförmigen Höhen, Tafelbergen und

wie

Die Gesteine verändern

Mikrostnürtur

ihre

basal turtum Doleritcn

Erhebung eines niedrigen Höhen-

kegeligen Ssopken vor, welche der Landschaft im einzelnen

die Berge Chasylinsk und Krasnaja und die sog. »Scht&choki'

(Stromenge) des Tigütals bilden.

die höchste

ist

und S, vom Tigilstrom durchbrochen, hinzieht und den Erman sehr richtig den ersten, mit der Westküste parallelen Höhenzug nennt'. Solch eine gesonderte Gebirgskette, wio Erman glaubte, gibt es in Wirklichkeit hier nicht; die Ketten Medweshyi und Mintschwentyn hören owgraphisch bei dem Tale des Napana auf. Weiter nach NO stellt die Gegend der Westküste eine unregelmäßige

Grund dor Untersuchungen in der Tschuktschen-Halbinsel '). Effusive Gesteine, Das mittlere Tal des Tigil.

Tal des Tigil fort

Sie

in

Kegelformen

und

der

mir nicht der

Ssopken

Ausbildungsweüte

aber in den Becken der

Wajampolka und Piroschnikowa konnte man genau folgen, wie sich die Kegelformon aus den Tafelformen weiten Decken persthen

-

des

»Dol«

ge-

Zusammenhang

entwickeln,

Augit - Anderten besteht,

ver-

der

welcher aus Hy-

folglich

etwas andere

Gesteine als der Mittellauf des Tigil aufweist

Die orographische

Einheit

der Westküste

fällt

mit dor geologischen

zusammen.

Tal des Tigil

gleichsam abgesonderte Decken

stellen

welche weiter nach

NO

nicht

Die Feldspatbasalte im dar,

eine ausgedehntere und ununter-

brochenere Entwicklung annehmen uud teilweise auch

dio

geologische Unterlage des Mittelgebirges bedecken.

iuo,»»»,',, ')

lüi»ei>

und Aufenthalt

S. .VV2

-53.

Digitized by

Google

Geoloischo Skizze von Kamtschatka.

125

pliozänen Schichten entspricht, und scharf ausgesprochene

Die Pliozänablagornngen sind durch Basaltruasacn zer;

man ans dem Charakter der

da» ersieht

rissen;

Faltung

zierteren

Ansiedlung

der

Kontakt

Unmittelbaren

Tigil.

kompli-

namentlich

Schichten,

pliozänen

Zonen von Eruptivgesteinen

zwischen den

oberhalb

man

hat

der hier

nirgends gefunden, wohl aber lassen reichliche Befunde von

und der AmaChalcedone verwandelt worden sind,

pliozänen Versteinerungen

welche auch

nina,

in

des Tigil

längs

Kennzeichen von Pyromorphisraus aufweist; lockeren

Tone

Es

sind

1

km

0

Ditmar hat die

baren Austritten dieser Gesteine äußern.

Höhe und den Umfang des

Dom

Dieser

die

und die

daß sich KontaktEntfernung von den sicht-

ist interessant,

metamorphosen noch auf

geschätzt.

so

jaspisartige Gesteine verwandelt

in

Sandsteine gefrittet

Eluelik bedeutend zu hoch ein-

erhebt sich inmitten einer niedrigen

den Feldspatbasalten die Schlußfolgerung zu, daß eine ganze Reihe postvulkanischer Prozesse im Verbreitungs-

Tundra mit Gruben, die mit Birkendickicht bedeckt sind, und macht den Eindruck von bedeutender Hoho, obgleich er sich mir bis 222 m erhebt; sein Gipfel ist unbewaldet,

gebiet der Decken der hiesigen Eruptivgesteine auch Ein-

da er mit Steinschutt bedeckt

sowie die Ausfüllung der mandelförmigen Höhlungen

fluß

gehabt haben.

auf die pliozänen Schichten

von Dilmar«)

teressanten,

eingehend

tschegory«, die sich zwischen befinden,

und

die ich leider

dem

und dem Uteholok sind

und der Amanina nur im Winter habe sehen Tigil

der Kapana

Produkte der Kaoünisation durch

Kaolinton)

zarter

Die in-

beschriebenen »Ku-

können, sowie ähnliche Bildungen zwischen weißer,

welcher Feldspatgesteine

in

die

von

infolge

Zersetzung

Eskalationen

Dampfen und Oasen eruptiver Massen, welcho

(ein

irgend-

von

nicht bis

daß diese hypothetischen

freilich bezweifeln,

Gesteine nur der geologischen Gruppe mit Feldspatbasalten

Hier

angehört haben.

vom

westlich

Tigil

muß man Ssopken

die

sich erinnern,

Eluclik,

daß süd-

Po-aja,

und Khutschenj Austritte eruptiver saurer Bteine (mit 68,w Proz. SiO, bei Spez. Gew. 2,8?) stellen, welche auf den ersten Blick ganz abgesondert allen erwähnten Gruppen stehen. Makroskopisch sind Tkoingen

die

=

oder aber poröse,

dichte,

Struktur der

sich

zuweilen

intersertalen, wobei in der Mesostasis das Glas

tion

nur Feldspat

daß

sie

des

sie

In

der

Ditmar

Kaps Tkoingen erscheinen mit dem Orthoklas auch ist

fast

Die Orthoklase tragen gar nicht den Cha-

rakter von Sanidin und zeigen häufig einen hohen Grad von

Kaoünisation.

Diese Trachyte bilden nicht große, aber sehr

regelmäßige Dome, welche die bedeutende Acidität des Gesteins

im Vergleich zu den

Feldsjiathasalten bezeugen.

Die

Schichten von pliozänen Gesteinen zeigen in ihrer nächsten

Umgebung

eine steile Faltung,

welche durcliaus i)

A.

a.

O. S.

nieht

570—71.

der

z.

B. südlich von Eluelik,

allgemeinen

sie

dieser

Dislokation

der

kaum aciden

Form

äußere

ihre

dieser Gesteine

nicht

hier an vielen Stellen streut

ist,

Form von l*k-

in

umhin zu bemerken, daß gerade

dem

und der Ssopo-

Tigil

den »Kutechegory»,

d. h.

ist,

der

sedimentärer Gesteine ver-

inmitten

obgleich er sich nicht

immer

in

Verbindung mit

den Austritten von aufsteigenden

deren Becisung im Winter eine oberAnschwellung des Bodens hervorruft ').

befindet,

Das Erscheinen von Trachyt-Lakkolithen und die Anpostvidkanischer Zersetzung von irgendwelchen

Feldspatgesteinen

den Gesteinen

Ausscheidungen von Augit, und die Grundmasse vitrophyrisch.

Man kann

zeichen

Ssopka Eluelik (Elleuleken)

gleichen.

daß man

Sowohl

diesem Gebiet zwischen

das

makroskopisch ebensowenig den Tra-

Basalten

Kontaktmetamorphosen exomorphen Charakter

verbreitet,

kann.

Auftretens

von

aus, aber als Minerale der ersten Genera-

den

wie

Weise

auch ihre Mikrostrnktur sprechen eher zugunsten eines

kolithen.

auf

dar-

eher zu den Trachyten und sogar Lipariten ge-

hören, obgleich

chyten

zuschreiben

intrtisiven

flächliche

aber aus den angeführten Daten geht hervor,

als Basalte,

als

der wahrscheinlich einen

Die

exklusiv

Einfluß eines oberflächlichen Ergusses

Gesteine

Quellen,

gewöhnlich

erscheinen Plagioklas, Orthoklas und Biotit

schildert diese Gesteine von der

dem

Ge-

eine AcRT'-pationsf iiilarisation hat; in der Grundmasse scheidet sich

tragen, auf solch eine

Kap

helle grftulichgelbe Porphyrite;

Grundmasse nähert

einen

sie

tschnaja besonders viel weißer Kaolinton verbreitet

an die Erdoberfläche hatten dringen können.

Man kann

obgleich

ist,

Boden gibt

kaolinischen

zu

sind,

sind

deutlich

von

gesteigerten Mächtigkeit

Wenn man

auf

dem

mit

Gebiet der go-

Pliozänschichten

verbunden.

dem Weg« der Annäherung von

graphischen Varianten

auf

Grundlage

petro-

gemeinsamen

der

Bedingungen ihres Verhaltens, insofern sJb sich diese Bedingungen in genauen topographischen Eigengeologischen

tümliclikcitcn ausdrücken, weiter geht, so

kann man diese

Trachytgosteine und Foldspatliasalte als Teile eines einzigen

Magmas ansehen, welches entweder spatbasaltdecken

an

die Oberfläche

unbedeutende Lakkolithen

zwar

in

in

in

Gestalt von Feld-

gelangt

war oder

der Tiefe geblieben

einem pleistozänen Zeitpunkt, welcher

später als die massenhaften Ergießungen und

der basischen Andesite des

Pliozän,

ist,

als

und

vielleicht

Erhebungen

wie diejenigen des

Anaun und der Quellen des Tigil, eintrat. Die Zeit der Ergießung dieser Gruppe von petrographischen Typen fällt annähernd mit der Zeit der Auftürmung der gewaltigen Andesitkegel des Choa-schen und des BjelyiChrebet zusammen, obgleich beide Gruppen von Gesteinen Choa-schen,

einander sehr wenig ähnlich sind.

(Forts,

folgt)

Ee Ut no4weodig daron ru erinnern, daß sich auf Kiuntwibatka gefrorener Boden nur sporadisch, im Norden findet. Die Abwesenheit des Gefroren^ein» macht die Tundra der Westküste Kjuntwhatka» branden neliwer piusdierbar. ')

ein

Tom

da» ganie Jahr Tigil

16«

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126

Kleinere Mitteilungen. Hydrobiologische Untersuchungen des Kaspischen Meeres. Keiselperitntr von

Die

biologischen Verhältnisse jetzt

sehr wenig

stieren

was

.V.

K»ij»nrit.*rh,

nur sehr

al*;r die

«les

erforscht sjjärlicho

tiefsten

zum

auch die Kaspischen Meeres waren bis

physikalisch • geographischen

,

Teil

seine Hydrologie exifragmentarische Augalien;

Schichten anbetrifft,

so

blichen

sie

Viel l-esser fortwährend eine wirkliche terra ineognita. die Fauna des Kaspischen Meeres bekannt, aber auch noch sehr ungenügend. Seit den bekannten Untersuchungen von Dr. O. Grimm in den Jahren 1N74 und 1876 liat sich hier kein einziger Forseher mit der Tiefs«* l>escliäf-

ist

Im Laufe der drei letzten Dezennien hat eine ganze Reihe von Zoologen das Kaspische Meer besucht, aber ihre Arbeiten beschranken -ich auf die seichteren Teile. Die Flora ist nur sehr wenig lieknimt Auch die allgemeinsten biologischen Fragen, ob das ganze Kaspische M«*cr von irgend einer Fauna und Flora lewohnt sei, oder, was a priori ebenfalls sehr wahrscheinlich zu sein schien, nb die tiefsten Schichten des Tierleliens sowie höheren Pflanzenlebens entfahren, ob wir es hier wieder mit denselben Erscheinungen wie im Schwarzen Meere zu tun halx« usw. alle diese Fragen blieben unbeantwortet. Indessen verdient «las Kaspische Meer aus vielen Gründen Es ist ein großes Relikt des ein eingehendes .Studium. weiten Phen Reckens und enthalt dessen eigentümliche damalige Fauna noch in leU>ndigem Zustand. iphis biologischer Hinsicht gibt uns den Schlüssel zu einer genauen, ganz befriedigenden Kenntnis der früheren Getigt.



W

sclüchto der südrussischen

Meere.

Gleichzeitig tiereichert

Wissenschaft mit der Kenntnis einer Menge eigentümlicher Organismen. Es ist auch nicht /.u vergessen, daß gerade das Kassie die

pische Meer mit seinen einmündenden Flüssen das Gebiet der größten russischen Fischereien ist, deren jährliche Anstaute (abgesehen von dem Eigenkonsum der Fischer-

bcvölkerung) auf etwa 2n Millionen Ruliel geschätzt wird. Die Notwemligkeit einer wissenschaftlichen Cnter-

suchung des Kaspischen Meeres ist um so dringender, als in den Fischereien große Veränderungen vor sich gehen. Gewisse Zweige derselben sind in rascher Entwicklung begriffen,

ander»;

(oder

auch dieselben,

al>er

in

anderen

des Gchicls) nehmen ab. und es entstehen eine Meng»; praktischer Fragen in betreff der Regulierung der Fischerei, der Erhaltung des Fi&chbcstandcs usw.

Teilen

Unter solchen Umstanden lfseliloß das Departement und die K. Gesellschaft der Fischerei und Fischzucht in St. Petersburg im Frühjahr 1904 eine Expedition mich dein Kaspischen Meeiv zu senden. Die Aufgäre dieser Exjiedition, die etwa 3'/« Monate dauern sollte, war eine doppelte: Erstens sollte sie durch planmäßige hydrologische und biologische Untersuchungen ein möglichst genau«» allgemeines Mild der Natur dieses Meeres

der I-mdwirtsehaft

I

I

Cl>er

uud

i

feststellen, zweiten« die Biologie aller Arten der kaspischen Heringe möglichst genau studieren. Man unterscheidet jetzt im Kaspischen Meere sechs verschiedene Arten und Varietäten der Heringe: Clupea Kessleri. Chip«« easpia. Clu[>ea «aspio-pontica v. Saposbnikowi «'lutiea. caspio-p.ntie* v. Mrashnikowi, Clupea caspinSie zeigen be•smtiea v. Grimini und Clupea delieatula. deutende Unterschiede in betreff des Baues, der Größe, der Lebensweise., der Verbreitung und Fortpflanzung. Mit Ausnahme der letzten Art sind die kaspischen Heringp Gegenstand liedeutendcr Fischereien. Das Marineiiiiniüterium stellte sein tiestes Schiff im KaspL«ehen Meere, den Dampfer »Geok Tejv«, der Ex'edition zur Verfügung, verschiedene wissenschaftliche und administrative Institute ihre hydrologischen und andere Apparate. Der größte Teil der Ausrüstung war sriexieii für die Kxp'-ditiou verfertigt, wobei «las Zentrallaixiratorium

für die internationale Mc-cresforschung

in

Kristiania einen

im höchsten Grade wichtigen Reistand leistete. 'Last, not least* gewährten zwei große Fischereifirraen in Astrachan einen Reitrag von r»

Rtil-el.

Die Organisation und di«; l»»itung der Expeditifin wurde mir übertragen. Außer mir nehmen teil: A. Leliedinzew J. Arnold (Ichthyologe). A. Henkel (Rotaniker), E. Ssuworow, S. Mitropolskij W. Kononow, sowie N. Smirnow, S. Sawoiko, W. Golynez und einige anden» Reamten der Fischereiverwaltungen in Baku und Astrachan. Ergänzende ßcolachtungen führen auch einige- Inliaher der Fi.sehcrvietablisseinents aus. Außer dem Dampfer *Geok Ter«''' (unter dein Kommando des Kapitän I. Ranges D. v. Niedennüller) wird die Expedition einen anderen kleineren Dampfer »Kreisser» «ler Kischoreiverwaltuiig in Astrachan für die Untersuchungen in den seichten nördlkhen Teilen des Meorea benutzen. Der größte Teil der Teilnehmer der Expedition wird indessen nicht auf den Dampfern, sondern auf einer Reihe von Küsten Stationen arbeiten. Trotz des ziemlich ungünstigen Wetters sowie einiger anderer na«>hteiliger Verhältnisse liat die Expedition im Laufe dos ersten Monats ein ziendieh großes wissenschaftliches Material zusammengebracht Einige Resultate, welche mir ein allgemeines Interesse zu verdienen scheinen, erlaube ich mir kurz anzudeuten. Was zunächst die Krage ülx»r die vertikale Verteilung des Sauerstoffs anbetrifft, so konnten wir eine auffallende Abnahme des Sauerstoffgehalts nach der Tiefe feststellen. Außer dem Sammeln von Wasserproben für spatere Gasjuialysen nach der Methode von Prof. 0. Pettersson, führte der Chemiker der Ex|iedition A. Lebedinzew unmittcltore Bestimmungen des Saucrstoffgclialts an Bord nach der Methode von Winkler aus. Am 2. April 1804 beobachteten wir östlich von der Stadt Derbcnt (Tiefe 718 m) folgern!* (Chemiker), X. Rorodin (Ichthyologe),

,

Verteilung des Sauerstoffs

TW.

in

m

Sinien.urff««»udl

(in

ebem per

Liter):

100

200

:>0n

500

r.,«p

2,«

2^

l,i

700 O.ji

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Klemer» Mitteilungen.

Wir

127

zu finden ist; dann folgen die Schichten 800 m), mit l>edeuteud geringerem Sauerstoffgehalt (2(K) und in den tiefsten Schichten ist der Sauerstoffgehalt ganz

Wir können daher annehmen, daß an der Station vom 10. April 1904 die untere Grenze des Lebens, mit Ausnahme von llakterien, in der Tiefe von etwa 400 in lag. Direkte Bestimmung des Sauerstoffechalts in den tiefen

gering.

Schichten von

In der untersten Schicht nn derselben Station in der 718 m fanden wir einen bedeutenden Schwefelwasseretoffgelialt von Oj cbein im Liter.

zeigte,

sehen, daß der Sauerstoff bis 100 in in beträcht-

licher Quantit&t



Alle Versuche, erfolglos.

Weder

liier

eine Bodenfauna zu finden,

Petersens Trawl,

noch

Heringslarven;



300 350 m Zunahme von



-

100 — 150 m dassell* und 150— 200 in, 200—250 m. 250—300 m und :



allmählich« Abnahme von Copepodcn und farblosen durchsichtigen SchizojMiden. Die Temperatur und der Salzgehalt waren im März im ganzen ziemlich einförmig. Die Ursache davon scheint mir darin zu liegen, daß wir es im März*eigentlich mit dem hydrologischen Bilde clen am Boden des Meeres existiert (aber keine leitenden Mollusken), und 400 m. wo wir kein einziges lebendes Tier bekamen. Eine starke Abnahme des Sauerstoffgehalt* gibt sich in denjenigen Schichten kund, w» das Versehwinden des höheren I^-Iiens Sehr eigen(d. h. nicht Hakterienlebens) beoliachtet wird. tümlich ist die Zusammensetzung der Bodenfaujia in den tieferen Schichten; es kommen keine lebenden Mollusken in der Tiefe von etwa 260 300 m vor, die Fauna besteht hier aus Crustaoeen (Schizopoda. Cutnacea, Amphi-



m



m



Flora (mit Ausnahme vielleicht von Bakterien) zu enthalten scheinen, finden wir ein reiches pelagisches Leben, das verfolgt mit Nansens Schließnetzen stufenweise bis 350 werden konnte (das Wetter machte weitere Arbeit unmöglich). Das Plankton zeigte gut ausgeprägte vertikale Zonen mit ganz verschiedener Bevölkerung. Am 2. April fanden wir in der Tiefe von 0 50 m wenig Plankton, hauptsach100 ni reichlich Jugendformcn von Copepodcn; 50

Copepodcn

der Expedition A. Lebedinzcw

ca 700 m. Verschiedene von

waren

Sigsbee- Trawl,

noch Dredgc gaben echte Bodentiere. Es sei bemerkt, daß auch Dr. Grimm

T -niprri'-j-'

Ti»f«tB

ilftAeltot

Temperet ii r

Ol

Mürz

i

5805

April

13

l>57«

14 2«i0

1.

Mai

11

Juni

10308

-57,o

3. Juli

10 13

7. Auit.

1"

4. S*|.l.

12

7854 7710 7040 H774 5885 7724

t0 54

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L'iili. l^t^^

f

10

r.

J

1

1



1 1 i

i

11 120

0

15Ö!»0

-57.. -62.. -63,t 68*

— — 51,0

10160 13980 t&ßio 290

— 59,4 —

2.

Okt.

ir»

5ft,i

9 720

fi.

Nov. Itei.

13 12

fiti30

4.

7601

2-2

~B4,.

-«4,.

22290

J.hr

IVO

ü7.;e

22 290

-

-US*

19 160

— «2,7

.54,.

Die rbereinanderlagerung verschieden temperierter nnd

war auch bei diesen Fahrten Regel, Ein typische« Beispiel bieten die Aufzeichnungen des Tegeler RegistierWlons am 1. Mai: Wendepunkt Wendepunk» Endiwnkt 1.

2.

10 in 10

30»

40

«.

20 42

17 821

47

105U4

Über die Leistimgsfähigkeit der

dem

drei Fahrmittel geben Mittlem

der

veranstaltet.

Im Jahre 1902, über das der

Bericht kürzlich (Strasburg 1904) erschienen ist, sind an nachstehenden Orten Ballon- und Drachenaufetiege erfolgt:

Tegel bei Berlin (12 mal), von von Straßburg (12 mal) und von Mün-

chen

von Trappe» (lOmal), Chablaisalle drei (10 mal) und Itteville (9mal) der Nähe von Paris, nur Registicrballons; der Schweiz einmal von Bern; Österreich-Ungarn von Wien (12mal) und BudaFrankreich

in



Meudon in

in

in

pest (lmal); in Rußland von Pawlowsk bei St. Petersburg ( 1 0 mal) und von St Petersburg selbst (6mal); in Großbritannien von Bath (lmal) und von Crinan-

Harbour

in Schottland (2 mal);

zweimal von

Rom;

in

Italien

in

Spanien zweimal von Guadalajara; Dmchenaufetlege deet Vereinigten Staaten

in

Blue Hill

tu

22290

3 494

7



1974

4286

DradwnWloM

u.

832

Ober die Herkunft des Namens „Celebes". Von Dr.

ir.

Foy.

dritten Hefte des laufenden Jahrgangs (S. 80) hat

Namens der Insel Celebes die Vermutung geäußert, daß er von dem Bergnamen tles Vulkans Kalabat oder Klabat an der NordDr. Fritz Sarasin über die Herkunft des

ostecke der Insel

abzuleiten

sei.

Dagegen sprechen aber

zwingende Gründe. Erstens

ist

als älteste

Namensfonn der

Insel ein Stirbt

Ctlftit (i. e. span. - portug. (gelebt) mit einem »-Laut Anlaut nachzuweisen, denn diese Namensfonn wird schon in der ältesten Quelle von IS 16 angetroffen (vgL Foy, Schwerter von der Celobes-See, 1899, S. 13a) und findet sich fast durchgehends, mit wenigen Ausnahmen in bezug auf die Vokalisation (namentlich in Salabos, Coli!* s e. Cbdibt* nnd Snlibres'), aber immer mit i. einem s-I/aut zu Anfang, nie mit einem ah* * aufzuDenn das häufig neben * auffassenden Huehstaben. tretende r kann vor sjian.-portug. (und ital.) e sowieso nicht als k ausgesprochen werden, und en Sarrangan, d. h. e steht in diesen Fällen für c (vgl. Foy a. a. O. S. 13b, Anm.). Schon dt« Anlauts wegen kann also Kalabat nicht mit dem InscinAmen l'tkbt {Stiebe/ verglichen werden. Zweitens ruht der Ton des Inselnamcns anfänglich immer nur auf der ersten Sil!*, tlie Betonung der zweiten

oder

im

(2 mal);

Orte

OrMto Unit,

10650

50

Im

In Deutschland von

Berlin (9 mal),

m

74

Bornum!* Ballon»

Eines der wichtigsten Hilfemittel in

Vorsitz von Prof. Hergesell in Strasburg jeden

- 29,j

— 35,»

R*«i»lirrballo D .

Dmchen

dieser Beziehung sind die Sitnultanfahrten , die die inter-

unter

ü,»°

— 44,»

9 747

folgende Zahlen Aufschluß:

Es ist jetzt allgemein anerkannt, daß unsere noch höchst mangelhafte Kenntnis der meteorologischen Gesetze einer wesentlichen Ergänzung durch die Erforschung der höheren

Monat einmal

Temperatur

Smfefth» tu

Zott

ö»

Arituf8,0

14 740

n

410 473 10 J*0

4.*,»

ZaU

Luftschichten bedarf.

HSk* 1 1

3.

.

o.

Lianen.

Mittlere

P*hftitn

— — 17 — 35.J

1

eine Reihe eingehender Untersuchungen

Z*M im

:in

o fl J '> £ l1 0 t l o lr» 1 -1 J 40

il 1

in

von

Massachusetts (ldmal).

man

nur die an den internationalen Terminen stattgefundenen und geglückten Aufstiege, so zählt man im ganzen deren I5ert in Manchen in der Zeitschrift für Instrumentenkunde, Juliheft 1901, beschrieben und durch eine hinreichende Zahl von Abbildungen erläutert. So dankenswert die fortgesetzten Bemühungen des Genfer Physikers sind und so erfreulich ihre jetzt ganz international gewordene Anwendung geworden ist, so haften wie jedem Ding auf Erden, so auch dem Sarasinschon Instrument Mängel an, die sich im Gebrauch desselben oft unangenehm bemerkbar machen.

Nordamerika und Japan, unter der

stniction

Aufzeichnung gelangt, ohne daß die Schwimmerstange verstellt zu werden braucht Ferner verhindert die elektrisch betätigte Registrierung durch Nadelstiche in jeder halben Minute bei einem Streifengang von 60 mm in der Stunde die Entstehung einer den Fortgang des Painers hemmenden Reibung und das ündeutlichwerden der Kurven, wie es bei Benutzung von Blei oder Tinte so leicht vorkommt. Durch die Anziehung des Ankers A von den Magneten M, welche jede halbe Minute durch einen von der Uhr gegebenen Kontakt erfolgt, wird der Papierstreifen durch die Rolle n gegen die Nadelspitze bewegt welche an der Stelle, die dem Wasserstand entspricht, das Papier durchlocht Der Kontakt muß so eingerichtet sein, daß nach vollständiger Anziehung des Ankers sofort wieder der Strom geöffnet wird, da sonst die im Papier steckende Nadelspitze den Fortgang des Papiers und die Amplitudenänderung verhindern oder das Papier zerreißen würde. Zur Markierung jeder vollen Stunde kann außerdem eine falls elektrisch betätigte, feststehende Nadel mit Wirkungsweise benutzt werden. der beifolgenden Skizze bedeuten Z Zinkzylind er, S Schwimmer, St Schwimmerstange, B Bronzoband, tude

F

zur

vollen

Führungsrollo,

Papieretreif en

A

R

Papiervorratsrolle,

ü Uhrwerk, K

,

Magnetanker,

r die

mit

Z Zugrollen,

Papiersammler,

M

p

Magnet,

dem Magnetanker verbundenen

Herr Leutn. a. D. Philipp Schnitzlein iu Mönchen, der seit mehreren Jahren mit der genauen Erforschung der Seiches auf dem Starnberger- See beschäftigt, welche vor vier Jahren zuerst von Ebert untersucht wurden, und eine größere Publikation über diesen Gegenstand vorbereitet, hat mehrere Vereinfachungen und Verbesserungen des Sarasinschen Instruments ersonnen, welche ich hier mit seiner Erlaubnis publiziere. Diesellien bedeuten meines Erachteng einen recht wesentlichen Fortschritt in der Benutzung dieses sich

ausgezeichneten Apparats. Verbesserungen

betreffen

des Papierverbrauchs,

eine Verder bisherigen

einerseitn

der

bei

enormer war und sich zwar nach der maximalen Amplitude richtet, bei außerordentlichen Extremen alier manchmal doch nicht ausreichte, wenn der Wasserstand des Sees schnell stieg oder fiel, anderseits eine sicherere Markierung der Zeitabszissen, als sie die Der wesentliche Vorteil bisherige Konstruktion gestattete. der Schnitzleinschen Verbesserung besteht darin, daß jede des Papiers lienutzbar ist und jede AmpliKonstruktion

L

b

-JJ

ein

I

Nadelspitzen, k Kupferband mit den Nadelspitzen, b Papierbreite. Der Radius r, der Rollen f «rechnet sich für die Breite b des Papiers so: 3b (IJlnge dos Kupferbandes) 2b x (Abstand der Achsen 2r,;t; 2r* (Länge der Rollen f) auf die Rollen f

Führungsrollcn,

f

Bandrollen, n

1

ilie

=

+

aufliegenden Bandes)

r,

=

^.

Halbfaß.

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130

Geographischer Monatsbericht. Asien.

Olker

Akademie

Berlin«'!'

Klcinasicn

alajri>« h.-n,

Sammlungen

sind

worden

Alliierst

in

zooniii-

reise angetreten.

nächster j

Zeit

ersten eingehenden

ilon

,

wenn auch

vorläufigen

bis

der Grenze, also auf englischem Gebiet, liegt, und in diesem Falle dürfte es sich wohl empfehlen, um die Bevölkerung, welche die deutsche Hen-schaft anerkannt hat, der Kolonie zu erhalten, den Ort selbst rechtzeitig zu verlegen und auf unbestritten deutschem Gebiet wieder aufzulöten. Die geplante Rundreise durch das Logone-Gebiet mußte wegen f berschwemmung infolge der Regenzeit aufgegeljon werden. Am 1. Dezemlier wttnie von Garua aus die Rück-

Zentralasien,

über

vom Bcnue

ziun Tscliad-Stv festzulegen hat. Nach den bisherigen Ergebnissen der Grenzvemiessung ist es allerdings nicht ausgeschlossen, daß Dikoa um wenige Kilometer westlich von

widmet war, nach München zurückgekehrt.

logischen

am

kommix.oion ab, welche die ganze Grenze

ist.

Gottf'r.

in

gesammelt

usw.

"

Siluiiiplntz

-r

des lAndes,

Besiedlungwfflhigkeit

Hevfllkerung

hat Die Henne, filier Marua nach Dikoa, der jetzigen Hauptstadt von Deutscii-Donui. >b die Stallt aber tatsächlich auf vertragsmäßig deutschem Gebiet liegt und nicht vielmehr dem englischen Nordnigerien zugesprochen werden muß, billigt von den Arbeiten, nanientlieh den Positionsbestimmungen der deulsrJi-rnijli-Hchfn Urem-

fortzusetzen.

auch

isl

der

Reise ging von Garua. der Station

,

des bekannten italienischen

Deschaffenheit und

Verteilung

Prof. Dr. A. Philipp*on in Bonn ist für das Sommersemester beurlaubt um seine Forschungsreisen in Klfinasien im Auftrag der Wr'utz.M -ll«ikmann -Stiflun^r der

De-

Die Korschungsrcise von Prof. .1. Vofllxioir nach Ostund Madagaskar, die mit rnterstfttzung der von Akademie der Wissenschaften verwalteten Wontzel-

und Ergebnisse dieser wichtigen Expedition veröffentlichen; die Bearbeitung der umfangreichen

tifrika

Resultate dürfte längere Zeit in Aiisjirueh nelitneu.

ITmkehr gezwungen. Ungefähr zu derselben Zeit ist eine deutsche Exj>edition naeh Tilx-t aufgebrochen, gefülirt von dem durch seinen Ritt über da» Pamir-Plateau bekannten bayerischen Leutn.

Heckmann-Stiftung unternommen wird, ist bis jetzt planmäßig durchgeführt wr>nlen. Der Gelehrte hat zuerst die Witu-Inseln, dann Pemlm und Mafia, schließlich die Hauptinseln der Comoren-Gruppe eingehend durchforscht und ist am 1. November v. J. auf Madagaskar gelandet. Den wichtigsten Punkt seiner bisherigen Tätigkeit daselbst bildet der erfolgreiche Besuch der mitten zwischen Madagaskar und Afrika im Kanal von Mozambirpie gelegenen kleinen Insel Euror« und die Untersuchung des großen Salzsees Die letzte Mitteilung datiert vom im Mahafaly-Ijande. April aus Tulear, vor dem Aufbruch zu der großen Inlandreise, die den Forscher von Androka im äußersten Südwesten quer durch die Insel in das Tanala-Gebict und

W.

von dort zur Ostküste führen

rieht

ftlK>r

Verlauf

Abermals

ist

ein Versuch,

auf einem neuen

Wege

der

in

das Innere von Tibet vorzudringen, mißglückt Der französische Leutn. GrilUrrs. welcher von .lünnan ans nach dem Saluen gelangt war, unternahm es, den OUrrtauf dieses Flusses zu erforschen: nachdem er etwa 1 Ott km auf bisher unbegangenen Pfaden zurückgelegt und auf dieser Strecke den Lauf des Flusses festgestellt hatte, wurde er im September 1903 durch Strapazen und Krankheit zur

Filcimer, ileni sieh Dr. Alb. Tafel aus Stuttgart angeHin VorstoB nach der Hauptstadt Lhasa hat. von vornherein ausgeschlossen worden dagegen haben

soll.

schlossen ist

am

wenigsten bekannten Teil von Til»>t, die als Forschungsfcld ausdie beiden Forseher von der chinesischen Ostküste aufbrechen, doeh ist zu lvfüivhten, daß das Fjitrfick«« der englisch •indischen Expedition in Tibet auch auf ihre Dane störend einwirken wird. sie sieh

den

Gebiete

am

ersehen.

Polargebiete.

;

ot>cren Jangtsekiang

Um

.

,

Die schalt ixcJie Siidpolartjcpedilion auf der »Sootia« ist in Kapstadt angekommen; die 7. Mai wohlliehalten

um noch ein Jahr meteorologische und magnetische Beobachtungen anzustellen, nach S vorgedrungen und ist 120 Seemeilen weiter als Ri ss, mithin etwa bis 71" S., gelangt. Hier wunle eine

argentinischen Begleitern zurückblteb

Afrika. In der Zeit vom Septemlier bis Ende November liat der Gouventeur von Kanienni, r. Pultkammer, eine Reise nach Ikrulxch-l itirnu ausgeführt. (Deutsch. Kolouialbl. litül, Nr. 2. 4 u. ü), auf der er allerdings keine unerforschten

riesig«!

Kislxarriere,

>S(mtia'

verfolgt

werden

Trcilieises trieb das Schiff

xnt !.

Ä«i

»Ol

,

Inlandeis bedecktes

walirscheinlieh mit

Fcftland, angetroffen, die

Gebiete W'suehen konnte, aber manche wertvolle Angaben

|0~tU».

am

Befürchtungen einer unfreiwilligen alN?rinaligt>n ÜlierwinteDie SK-oüa' ist von den Südning sind also beseitigt. wo der Moteorolog Moßmann mit drei rkiu\v-In-'ln,

Neujahr wollten

r l. >0

Seemeilen nach

konnte.

dmm

O

von der

In Gef;uigenscliaft

naih N.

//.

iluo

Wkhmann.

|

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Eine Winterreise durch Schantung und das nördliche Kiang-su. Von Walter Am. (Mil

!

Kurt«,

Über die Provinz Scharling existiert bereits eine umfassende Literatur uml ein verhältnismäßig ausführliches Karten materiaJ

wie

,

die

v.

i

Ö).

in

das Flußgebiet des Hnng-ho

Hung-ho (Fang-ho?), dio Kette des Meng-shan (der den Anwohnern bekannte Gebirgsname) immer

des

I.Andesaufnahme) von Ost-China. Die letzteren bieten bereite

einzige

manch«« Teilen eine Fülle von Detail», zumal in dou Strichen, die durch Eisenbahn- und Bergbau unmittelbar Auch in den Bereich deutscher Interessen gezogen sind.

links lassend

in

um dann

Anstatt dessen führt die Strafte von Tsuan-

über ein flaches Ilochplateau direkt ins Flußgebiet

lin-tze

nnd die Karte (der preußischen

die Hasscnsteinsche Karte

T«f.

shan, Kiu-nfl-shan).

hinabzusteigen.

Aufnahmen,

Richthofenschen

».

und im wesentlichen dein Laufe des Flusses

bis Y-tschou-fu

(Auf der Richthofenschen Karte

folgend.

richtig angegeben.)

zumal auf der geologischen

Finden sich schon beim Verfolgen einer großen, von

von Richthofen, im ganzen richtig und in kräfZOgen eingetragen, ohne natürlich «In völlig getreues lindes gelien zu können. Oerade der Umstand, daß in einzelnen Strichen, im deutschen Gebiet, lang» der Bahnlinie usw. die Resultate genauer Messungen

Reisekarren und Kamelkarawanen benutzten Straße solche

die Hauptbodenfornien

sind,

Karte

tigen

Irrtümer, wie

Bild des

Zentren,

Fei-hsien

,

vorhanden sind, Strecken

veranlaßt den Reisenden,

Man

vergleiche

der

dio

auf

der erwähnten

Karte

SW

im

der Bucht

dem

südlichen,

— Tsingzw ischen

und Töng-hsien aussehen'/ meiner Reise macht

Anspruch

auf

Genauigkeit,

dem gründ-

wenigstens in

licher durchstreiften östlichen Teile



den Charakter des

durch mehr oder weniger kräftige Bergsignaturen wiederzugeben. Iiandes

Der un-

Es würde

befangene Reisende, dm- die zackige Mauer des tan-ahan

kommt notwendig zu

den eigentlichen Gebirgs-

erst in

nördlichen, zwischen Po-schan



von Ost-China die Bergsignaturen des Lan-shan mit denen des 'Tsehang-tschfing-ling*

dem

im Detail natürlich keinen immerhin hat* ich versucht

häufig genug nicht zutreffen.

beispielsweise

mags dann in

Die beigelegte Orientierungskarte

nur diese

daraus Schlüsse auf den Charakter des

kennt,

Hinterlande!« zu ziehen,

etwa

tschou-fu uml Laiwu-Yishi, oder in

sich wohl

lohnen, dieses Land

mit seinen

daß auch

wechselnden, großzügigen Formen kartographisch eingehen-

westlich von der Bucht ein einziger mächtiger Gebirgswall

der zu behandeln, als es mir auf meiner Reise geschäft-

gesehen,

sich bis

während

dein Schlüsse,

etwa Tau-lin (südlich von Tschn-tscheng) erstrecke, in

licher

Wie Bich

um

wo

weit die Willkür der Eintragungen geht,

Natur möglich war.

Von Kiau-tschou brachen wir am Morgen des 30. November 1902 auf und zogen über die kahle, wellige Ebene in südwestlicher Richtung auf Tchu-techeng-hsien zu. In

Menge

Wirklichkeit dieses Gebiet durch eine

meist isolierter Berggruppen und -Ketten ausgefüllt ist es

mäßigem Tempo

Gebiete handelt, die abseits der großen Verkehrs-

straßen liegen, zeigt ein Blick auf das Gebirgsland zwischen

Straße, ich

Y-tschou-fu, Meng-yin, Kü-fu und Töng-hsien auf der vor-

gehend.

erwähnten Karta

Als einziger Ort

ist

da die Kreisstadt

systemen, mit Namen, die sich

zum

Teil

halb verfallene Kaiserstraße, die, von

N

Die

sind.

Der Reisende, der von

N

her,

ist

nicht

etwa von

Tsuan-lin-tze ab, diese Straße bis Fei-hsien verfolgt, hatte

nach

der Karte

überschreiten,

erst

dann

einen die

mächtigen Gebirgsrücken zu

beiden

Quellflüsse

des

»Meng-

shan-shuK darauf abermals ein hohes Gebirge (Kü-weiPMtrmuun GeoRr. Milletliuigen. 1904, Httl VI.

(tschu

slian I

;

über Fci-hsien nach

Y-tschou-fn führend, dieses Gebiet durclischneidct eingetragen.

alte,

stete,

am

wenn



zu Fuß

nichts.

Kahle

irgend möglich

eigentlich

gar

südlichen Horizont dio Hügelkette des

Ai-shan und dahinter die sog. Perl-Beiye, der Hsian-tschu-

mit deD auf chi-

nesischen und japanischen Karten vorhandenen decken, aber

wir die anfangs recht gut«

verfolgten

wie

Felder, nur fern

Fei-hsien verzeichnet, dafür eine Fülle von Berg- und Fluß-

den Bewohnern geltet durchweg unbekannt



Zu sehen gabs

|

=

Perle),

der sich auf der Südwestseite der

Bucht, Tsing-tau gegenüber,

in trotzigen

Höhe von 700

m

des

Perlgebirges springt das

>

kleinen«

tschu -shan.

emporschwingt

scharf ins

Meer

vor,

Linien zu einer

Eine Tagereise südlich

ist

»große«, der Ta-

aber seltsamerweise

von geringerer Höhe und Ausdehnung als das kleine. sind

übrigens von wildromantischer Schönheit,

der Ta-techu-Bhan

,

Beide

besonders

dessen zerklüftete Ketten sich in drei

Annen zum Meere hinabsenken. Nach einem Marsche von 40

Ii

(=

ca

L'2

km) machten

17

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Eine Winterreise durch Schautung und das nördliche Kiang-su.

132 wir

llalt bei einer kleinen

Wegeherberge

Mu-ho bezeichnete Überlauf des Su-ho (oder Hsü-ho) mit

in Chü-kia-tschoang.

Ich hatte Konserven mit eingepackt, mochte aber

ilas

fest|

verschnürte Gepäck nicht in Unordnung bringen und machte

und nur abends nur «in« cun>]Aischerig in Öl gebackenen Kuchen, die uberall erhalt, sehr empfehlenswert.

dem

zu

der

Richtung von

Hühner und liegender« gebratene Fische habe mit wahrem Vergnügen gegessen: als Nachtisch

fast

bis

Der Wei-ho selbst ist hier bereits ein stattin weitem Tale in anscheinend gerader

bei Kuan-shu.

Schnittlauch),

man

wenigstens stimmt

den Karten) genau Otierein

(auf

mit der Entfernung bis zur Durchbruchsstelle des Wei-ho

:

oft

Mu-ho

scharfen Knie des

halten

ich

ist,

Entfernung und Richtung von Tschu-tscheng

mir zur Regel, mich mittags an chinesische K«*l zu

es

diesem Oberlauf des Wei-ho identisch

durch

als

Bergformen

vorerwähnten

die

der Blick gefesselt durch den Riesenblock

überall

Ma-orJ-shan

ohren-Berg«,

(im

»Pferde-

aufgetürmter Rücken

machtvoll

dessen

dem

Ma-le-shan»,

Dialekt



in

Der Charakter der Gegend blieb auch am nächsten Morgen noch derselbe. Mittagsraet in Pei-tschi-h». einem

einem Doppelhom gipfelt den aufrechtstehenden Ohren eines Pferdes wohl vergleichbar. Jäh stürzt dio Wand

Lehmmanern malerisch am Ufer des

hinab zur fruchtbaren Ebene, die südlich tind südwestlich

lebhaften Platze, hinter

gleichnamigen Flusse« (im Unterlauf Wu-hung-ho?) gelegen.

Hier treffen die

Strafen Kiau-tschou

l>eiden

— Tschu-tscheng

von Tschu-tscheng sich ausbreitet

— Tschu-tscheng

sich als isolierter Kegel ein

winkeln.

Auch Tschu-tscheng-hsien

weit sichtbare

hatte ich verschiedene Male Ganz heimatlich wurde mir zu Mute, als wir den Hügeln hinabstiegen in die Wei-ho-Ebene. und zur Rechten die dicht mit Buschwald bestandenen Sanddünen des Wei-ho auftauchten. Da habe ich einmal

mit

einen herrlichen Herbstabend verträumt: Scharen von wilden

Hügel mit Tempel und stolzer

besucht

I

Pagode, der Pai-ytl-shan, der mir schon früher von den Bergen östlich von Tschu - tscheng ans Landinarke

aufgefallen

war.

als

Im Herbst

Das Bergland im S ist wegen der Räubernester in seinen Schlupf-

übel berüchtigt

zusammen. Dann wird auf holperigen Wegen der Uügelzug, der uns noch von der Wei-ho-Ebene trennt, überschritten. Zur Rechten erhebt

und Kaumi

hatte

ich

von

jetzt

meinem Vater zusammen ein paar Wochen erst in Hsiauho-hsi, dann in Tung-nan-yä, beide in dem auf den

Gänsen und Enten tummelten sich auf dem Wasser, ein Falkenpaar kreiste ülasr dem Fluß und versuchte vergeblich,

Karten als Tschang-tseheng-ling bezeichneten Bergland ge-

aus

gewohnt und von hier aus die Gegend nach

legen,

Richtungen durchstreift, westlich bis Kuan-shu des Wei-ho,

lauf

Da

hsien.

südlich

bis

am

Ping-an-ting (dem Berg der

Da hegt manch

l

h St.

sichtbar

fahrtetompel,





Auf seinem

Ma-do-Paß.

kaum

In

weiter südlieh



zu

Ruhe und des Friedens)

gipfelt

Rasseln der schweren Karren auf

Kette

liegt



steilsten Pfoilor



von

stürzte die

Wand

stadt,

unten

Es scheint,

als

Herbergen liegen.

die großen

Gerade vor uns

tor.

einer Bastion umschlossenen Doppel-

Durch eisenbeschlagene Torflügel

man

tritt

in

die

innere Stadt mit ihren stolzen Ehrenbogen und stattlichen

Häusern.

Hier durchbricht der die Hügelkette,

eine ostsüdostliche Richtung

Tschu-tscheng-hsien

präfektur Kiau-tsehou

ist als

unterstellt,

macht aber einen

und reicheren Eindruck

lebhafteren

Kreisstadt der Unter-

als

viel

Kiau-tschou, das

mit seinen halbverfallenen Mauern und öden Plätzen und Straßen den scharf ausgeprägten Stempel einer gesunkenen

senkrecht hinab zur Tiefe.

in

wo

j

unbewohnter Wall-

gleichmäßig aufstellende Tschi-pau-shan (7 Edelstein-Berg)

Lauf

dem

holprigen Pflaster

dem mächtigen, von

Westlich von Tschu-tscheng, an einem Nebenfluß des

jetzt seinen

dem

türmt sich hinter breitem Graben die Stadtmauer auf mit

die Pilger an Seilen hinaufklettern

berühmtem Wallfahrtstempel. Wei-ho in starken Krümmungen

vor uns

Unter Hundegebell und

am

Größe trägt

Am

Wei-ho, erhebt sieh über den buschbewachsenen Ilöhen der

mit

es 5 Uhr.

nur

jetzt lagen die Seile zerrissen am Fuße der Wand, die wenigen Griffe und Tritte waren wie poliert und dabei schlüpfrig vom Morgentau; links unter ihnen

müssen;

war

hielten wir unseren Einzug in die lcbliafte westliche Vor-

Hange unter dein Schutze

derselben

der zerklüftete Shy-lu-shan

liegt ein kleiner, jetzt

dem

gewaltigen Mauern der Stadt

ilie

auftauchten,

in

kleiner Teni|iel verstockt in den Schluchten-

drohender Felswände.

heute

Als

stolzen

artigen Seitentalern oder an steilem

1



dem

ohne einheitlichen Namen

dem dem

intimen Reiz mancher japanischer Kunstwerke.

erhebt sich au» grünen, mit Eichongobüsch (zur



fort-

Töne lagen über

Feine, silbergraue

der Landschaft, die Stimmung war ganz gesättigt mit

Kokonzucht) bestandenen Hügeln der langgestreckte Bergzug, der

— durch

eine Beute zu räubern,

Angriff zu entgehen.

und I-tschao-

Hung-lin-tze

dem Entenvolk

wahrendes Untertauchen wußte die Bedrohte jedesmal

allen

Ober-

die

crl-shan

bis

fast

zwang.

nis;

ob der auf den oben erwähnten Karten

als

dem Marsch Immer dem mächtigen Ma-

nächsten Morgen waren wir wieder auf

südwärts nach I-tschao-hsien.

geht es vorwärts

zustrebend,

Da

ebenes Terrain. steil

fällt

Lehmwand,

ab.

das

bietet

nordliche

Ein



anfangs

über

der Fu-cin-ho ein HinderUfer,

kleiner Steg

eino führt

ausgewaschene

wohl

über die

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Eine Winterreise durch Schantung und das nördliche Kiang-su. schnellfließende Wasserrinne, aber dieser

ist

zu schmal für

und der Fluß muß durchfahren werden.

die Karren,

Drüben

ixwsieren wir erst einen kleinen Marktflecken, Djü-gia-tsnee.

Dann geht

langsam den langgestreckten Ilügelrilcken

et»

dem Fu-cin-ho und und dem Äußeren Gelben

hinan, der zur Wasserscheide zwischen

dem Golf von

Tau-lin-ho,

Meer

Der

führt.

Petsehili

Ma-erl-shan verschwindet hinter

stolze

133

kamen wir um 1 0 >/i Uhr in Tau-lo an. Es wehte ein eisiger Nordwind, zum erstenmal machte sich die kalte Jahreszeit unangenehm fühlbar. Sonst zeigt dieser Küstenstrich schon manche Merkmale des subtropischen Klimas; hie und da Reisfelder, Wasserbüffel statt des braunen Rindes und an den Flüssen häufig tschao

mündet

(der Fu-tung-ho),

ausgedehnte Hambushaino.

Tau-lo

lebhafter Platz,

ist ein

den näheren kiefernbewaclisenen Gipfeln des Tau-lin-shan.

größer noch als Liang-techeng-tzi, ebenfalls mit

Grüne Vorberge

handel, aber auch sonst Stapelplatz für andere

treten dicht an den Fluß heran, trotzige

Felshäupter ragen dahinter auf. und manch fesselnder Blick in

wilde

düstere,

Seitentaler

ziehenden Wanderer. die Straße

Jenacit

sich

bietet

dem

vorüber-

des Marktes Tau-lin

noch an

eine Zeitlang

dem

fülirt

Höhenrücken nach und Po-Ii abzweigt Ein anderer, ebenfalls ostwärts fließender Fluß wird überschritten. Er strömt aus einem tief eingeschnittenen über einen

Shang-tung-tou,

schluchtenzerrissenen

wo

die Straße nach Sheng-shui

Tal des Tau-lin-shan,

um

Sheng-shui mit dem von

So

folgten wir einstweilen der Straße nach Y-tsohou-

aber auffallend

der schon

recht

ein



nachmittags überschritten wir einen flachen Höhenzug, der

noch

l'hr unser Nacht-

kümmerliche«

Nacht-

wenig südlich

sich

waren wir

wickeln zu können.

eben der ferne Ma-erl-shan herausragt, dann die wildzerzackte Kette des Wu-tou-shan (5 Köpfe-Berg) und dahinter

die

an Gipfel

bis

zur

schön gesch wungenen

Pyramide

dem jäh zur Ebene abfallenden Hwadem Wahrzeichen von l-tschao-haien.

des Shiü-shan und shan,

Am nächsten Tage (3. Dezember) erreichten wir mittags den Markt Liang-techeng-tzi von den Einwohnern auch ,

stolz Liang-tscheng->hsien«

Hier

(hsien

=

Kreisstadt) genannt.

zu dieser Jahreszeit der Schweinehandel.

blüht

In

fällt man fast Aber die schwarzen BorstenUnmengen hier geschlachtet, eingesalzen und über den an der Mündung des Liang-ho gelegenen Hafen Europäer aiitr-gia-tai nach dem Süden verschifft werden. scheinen hier ein seltener Anblick zu sein; kaum konnte

den Straßen tiere,

ich

die in

mich

in

der stattlichen

Herberge der zudringlichen

Als ich die Türe schloß, bolirten sofort Dutzende von Fingern Löcher in die papiernen Fensterscheiben, um dem spähenden Auge die Aussicht auf das fremde Wimdertier zu ermöglichen.

Gäste erwehren.

Um zwischen

12 Uhr ging es weiter über einen niedrigen Paß dem Uwa-shan und dem am Meere gelegenen

niedrigeren Sze-shan und dann durch flaches Land nach tschao- hsien, hinter stattlichen

Am

Mauern ein

stiller

nächsten Morgen roiste ich weiter südwärts.

fberechreiten

1-

ruhiger Ort.

Nach

des großen Flusses, der südöstlich von

1-

Um

Ufer

eines

war im

Uhr

Das Wetter war immer unfreundlicher geworden; mich nach dem Abendbrot in meine Decken

Flusses.

ich

noch .*>

einem ziemlich kümmerlichen Orte größeren, bei An-tung-wei mündenden

in Fen-shui,

wuchtig geformte Tau-lin-tdian, Ober dessen Sftdflanke nur

so schöner

dem Hafen An-tung-wei

bei

einmal zu einer höheren Berggruppo erhobt

am

Gipfel

wasserreiche

Die Berge zur Rechten treten näher heran: gegen 4 Uhr

Gi-Ii-lo,

war dafür der Blick auf die Berge im W, die sich blauviolett von dem flammenden Abcndhimmel abzeichneten. Rechts im Vordergrund der quartier freilich.

Zweimal überschritten wir Flüsse, an deren

fu in südwestlicher Richtung.

schmale,



von Fen-shui«, das wir gegen Abend erreichen

»vielleicht

N kommenden

eine Stunde, und wir erreichten gegen

Um

nach Kü-techou zu finden, hatten wir uns getäuscht,

sollten.

Ufer malerische Dörfer, von Rambushainen umgeben, liegen.

Bei Shang-tung-tou verließen wir das Bergland;

Hsin-tien-tze,

wir gehofft hatten, von hier au* einen Fahrweg

sich unterhalb des großen Marktes

vorher deu Tau-lin-ho aufgenommen, zu vereinigen.

quartier

Schweine-

Waren des

,

Wenn

ostwärtefließenden

Tau-lin-ho entlang, dann biegt sie südöstlich ab und windet sich

viel

Es war Markttag, in den Straßen herrschte furchtbares Getümmel und kaum vermochten wir mit unseren Karren uns den Weg zur Herberge zu bahnen. Küstenhandels.

froh,

N

Ich

der Provinz

hatte

in

der Annahme,

zti

überall

heizbaren

Kangs

finden, außer zwei

Decken

gebräuchlichen

(gemauerte Ziegelsteinbetten)



nur eine dünne Feldbettmatratze

kein

Bettgeetell



mitgenommen. Aber nun gab es hier im S der Provinz, und ebenso in Kiang-su, im besten Falle ein Holzgestell mit Ried unterläge, in kleineren Herbergen mußte die Matratze auf

was auf heulte

kalten, meist gefrorenen Boden gelegt werden, Dauer ungemütlich zu Bein pflegt Der Wind

den

die

immer

stärker;

staubfeinem Sehnen, der

ich in

lag

bald

halb zugedeckt von

dichten, weißen

Wolken durch

das nicht mit Papier verklebte Gitterfenster und unter der

Zimmer hineinwirbelte. An Weitermarsch war da nicht zu denken.

Brettertür in das

Bei solchem Schneesturm wagt sich kein Karrenführer hinaus mit Wagen

und Tieren. Am Morgen des

6.

Dezember hatte der Sturm

sich

etwas gelegt, aber immer noch wehte ein scharfer Nord-

Gegend

abnorm; ich hörte nachher, daß die Temperatur an diesen und den folgenden Tagen in Y-tschou-fu. im Innern «ine« geschlossenen Hofes 15°C gewesen sei, auf offener Ebene und freien Höhen wohl noch ein paar Grad mehr. wind.

Die

Kälte

ist

für

diese



Aber die Landschaft sah

herrlich aus.

Aus der weißen

Fläche recken sich die düsteren Steilwände und Zackeu der Borgo trotzig empor.

Das

ist

eine Energie der Linien17-

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Eine Winterreise durch Schantung und das nördliche Kiang-su.

134

man

führung, eine stolze Unnahbarkeit, wie

nur im Hochgebirge oder

Dann geht

arktischen

in

O

im

wohl

sie sonst

Regionen

1

Sturme angewachsen

uns

der

,

unbarmherzig

das die Ausläufer derselben Berge darstellt,

die

Gesicht

ins

wir über das niedrige Hügelland marschierten,

schnitt, als

trifft

Sonne auf, noch liegt graue Dämmerung Ober dem Lande, aber auf dem Uschneiton Kamm der Fclshäuptor blitzt es hie und da hinter den Bergen

dorn

Umweg

Weg

Ober den

uns zu

nach Schy-tze-lu gezwungen

die

Der

hatten.

;

und den kleineren

großen Platz Ta-ticn

01>er die wellige

Markt Hsiau-tien führt über verschiedene recht bedeutende

Ebene, kürzer und kürzer werden die stahlblauen Schlag-

Nebenflüsse des Shu-ho, die uns bei der stets notwendigen

huschen

auf, lange, rosenrote Liehtstreifen

der

auf

schatten

leuchtenden

Flache,

bald

ist

alles

Eishackerei oft lange aufhielten, nach Kü-tschou.

in

funkelndes, blendendes Licht getaucht; flimmernder Schnee-

vom Winde

staub wirbelt,

den

geformter Schneewehen.

seltsam

oft

kommen

Das Vorwärts-

Von Dorf zu Dorf wird

Wind um und

In der Nacht schlug der

brachte Tau-

Die 2 >/t Reisetage von Kü-tschou

wetter und Regen.

von den scharfen Schnei-

gejagt,

Y-techou-fu standen unter

dem

Zeichen des Schmutzes.

bis

In

ein

zwei Tagen waren die ungeheuren Massen Schnee spurlos

wegkundiger Mann engagiert, der mit langer Stange die

verschwunden und die Wege so aufgeweicht, daß die Wagen-

nicht

ist

leicht.

Wagen

des Schnees prüft, ehe die

Tiefe

Der Schneesturm hat geglichen;

man

alle

Pei-kou gelangten wir tun

Weg

direkten

1 1

Hier sollten

stattliche Orte,

räder bis an die Achsen in den zähen Boden einschnitten

dürfen.

folgen

und die Tiere nur mühsam einen Fuß nach dem anderen

Unebenheiten des Terrains aus-

glaubt auf ebenem Boden zu gehen.

Über

aus

Uhr nach Ping-shan. beides wir also ganz bestimmt den

nach Kü-tschou finden,

über

oft

Hohen

arbeiteten wir uns

Nun

hieß es wieder zurück auf die Hauptstraße.

in

nicht so einfach,

der Höhe von Y-tschou,

Das

mächtigen Südtor,

Loche, stolpernd und

Mauer

Gegen 10 Uhr hatten wir

die Straße wieder ge-

ein

mühsamer Anstieg zu der Wasserscheide zum Gelben Meer strömenden Flüssen

hier

zwischen den direkt

oft

ist

schneerfüllten Schluchten,

Hart

gewaltig erschweren.

liertem

von

zerfurcht

am Wege

von

den

Bergen

im

N

liegt

auf

als

südwärts

bis

Wahrheit

als

zum Knie des Shu-ho

herigen

zu.

Durch gänzlich flache« Terrain (auf den

Karten

schierend,

ein

Weg

hohes Gebirge San-lschi-schan)

erreichten wir

spät

am

Al)end,

Kilbis-

mar-

nachdem wir

manche

stattliche

l-äden;

dem Süden.

stattlichen

Als wir

Ortschaften

den

kommen

in ein Boot, das dann

bewegtes Bild, die Gruppen von sehnigen

Ein fesselndes,

bändigen

Am

und

die

schweren

Karren auf Bohlen

in

die

Stadt

in

17. passieren wir Tan-tschöug-lision, die südlichste

I

Schantung, nur

in

hinter

hohen

Mauern

ein

ziemlich

Kurz

der Südvorstadt etwas belebter.

vorher, bei Shi-li-pu überschritten wir auf alter, prächtiger

Steinbrückc einen ziemlich bedeutenden Fluß.

Am

nächsten

Morgen erreichten wir mit Liu-ma-tschoang den ersten größeren Ort

in

Kiang-su.

Die Dörfer sehen

im

N

von

in

den kleinen Ort Yen-tien.

meist aus zerstreut liegenden Gehöften bestehend,

wieder zum

führt

zum zweitenmal

lage

anderen Morgen war der Nordwind

der

nach S

wiederholt durch schneeverwehte Graben aufgehalten waren,

Am

die

An

N

vornehmer und ruhiger als in den Die Nebenstraßen der

Land mit

flaches

nach

stiller Platz,

nordwärts auf

äußeren sich

Boote zu bringen!

einem Militärposten. endlich

und

Straßen.

Männern, die sich bemühen, die aufgeregten Maultiere zu

reichend, stellt

eine flache Bodenanschwellung dar.

Nachmittags gings dann

inneren

mit langen Stangen auf die andere Seite gesteuert wird. I

Zur Ebene hinatateigend erreicht man in kurzer Zeit den trroßen Ort Schy-tzi'-lu (Kreuzweg), mit Bezirksamt und

tschoii

der

den engen

Straßen der Vorstadt.

Karren und zwei Maidtiere

über die Ebenen des

mächtige Kette, die auf der Karte von Ost-China eingetragen

sich in

in



iso-

Die Höhen im S sind unbedeutend; die

Shu-ho und Y-ho.

auf

Y-ho berührten, wurde der Übergang auf breiten Flachbooten bewerkstelligt eine langwierige Arbeit, denn je ein

Weit schweift hier

Kegel ein stattlicher Temi-ol.

der Blick

ist

zwischen

der südlichen Vorstadt drängen

in

das Treiben

Durch

das Vorwärtskommen

die

hier

inneren Stadt tragen meist dörflichen Charakter.

der

eingerissenen,

tief

ist

winkligen

und dem Gebiet des Shu-ho, der erst weiter südlich in Die plateauartige Kiang-su sich dem Meere zuwendet. Bodenanschwellnng

viel-

etwa

erhebt sich der flache

die Stadt durchschneidet, liegen

Dann kam

man

S,

etwas breiteren, geraden Hauptstraße, die von

wonnen.

jetzt

und

Käufer und Verkäufer

fallend gings bergauf, bergab, oft über ziemlich bedeutende

Hohen.

Nur im

Rücken zu einer mäßig hohen Berggruppe von sanften Formen. Y-tachou ist eine ausgedehnte Stadt und, zumal in Besonders an den» ihrem südlichen Teile, sehr lebhaft

Augenblicko saß der

alle

sehne« verwehten

einem

nach Y-techou-fu

vermuten möchte, wenn man auf den Karten

leicht

einen ungeheuren Gebirgszug findet

möglich.

Wagen

Weg

überdies bietet der

sowieso keine landschaftlichen Schönheiten, wio

ziemlich

nachmittags

war aber gar

quietschenden und schluchzenden Schlamme heraus-

über den niederen Höhenrücken zwischen Y-ho und Shu-ho

mühsam vorwärts; 4 1 /* Uhr kamen wir an ein kleines Dorf, Ta-fan-tzetien; da hieß es: ein Weiterkommen über die unwegsamen Hohen im NW sei. zumal bei diesem Schnee, unsteile

dem

ziehen konnten,

wesentlich

anders aus als

ihrer An-

Y-tschou-fu oft

lang

ausgedehnt, parallel zur Straße sich hinziehend, erinnern

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Eine Winterreist' durch Schantung und das nördliche Kiang-su. sie

an

fast

Ortschaften

die

im

Dörfern

N

Marschlanden,

den

eng ziisammengeschachtelten

der Provinz.

Der Dialekt der Bewohner

ganz im Gegensatz gehört

deutschen

in

zu

der nordchincsiachon Umgangssprache an und

wie mir schien, eher etwas reiner als der

um

ist,

Kiau-tschou.

Durch einen ziemlich hohen Deich ist da« flache, fruchtbare Land gegen den Shu-ho, der hier nahe an die Straße Drüben heben sich kaum merkliche Höhentritt, geschubst. züge Ober die Ebene hinaus, etwa wie die Lüneburgor

dem Elbmarechland der Vierlandc. Von Szewu ab, einem größeren Orte, den wir am Abend

Heide Uber des

18. erreichten,

über den

und zieht sich

wenig

wieder ein

Straße

die

steigt

flachen Höhenrücken

der

hin,

einen weiten Blick gewahrt Ober die Ebene, die sich schein-

überschritten

W ausdehnt

S und

bar unendlich nach

wieder

wir,

Am

19.

Dezember

den

Fahrbooten,

auf

Kaiser-

135

Ich hatte für Su-tsien eigentlich mir einen Rasttag be-

am Abend

stimmt; aber schon

des 21. setzte ein starker,

gleichmäßiger Regen ein, der mich dann auch noch den folgenden

Tag

festhielt;

everything

stopg

»rain

in

China« sagt ein bekanntes Sprichwort im Osten. Erst folgten kanals.

am Morgen des 22. verließen wir Su-tsien und anfangs dem Deiche am südlichen l'fer des KaiserEin besserer Fahrweg nach Yau-wan-kou, dem

nächsten Ziele, sollte etwas weiter südlich zu finden sein,

da gerieten wir auf so erbärmliche Landwege, auf-

alier

den

durch

geweicht

und

Regen

dann

leicht

gefroren,

daß wir froh waren, nach einem Abstecher, der uns

zum

Bett des

Kaiserkanal

vollkommen

Hwang-ho

ehemaligen

führte,

den Deich zu kommen.

auf

Das Land

Reiche Dörfer liegen

flach.

bis

am

wieder

iftt

der frucht-

in

baren Ebene, hie und da passierten wir stattliche GutshOfe,

gegen 3 Uhr erreichten wir Su-tsien (Su-ehion). Nach dem Essen sah ich mir die Stadt an. Im N Hügel mit Tempel, um den sich armliche Häuser

meist

liegt ein

zog Boot auf Boot einher, meist nach S segelnd, seltener

Der Hauptverkehr konzentriert sich um das Südtor. Da sind stattliche Gebäude und prächtige Läden, wahrend längs der Stadtmauer Handwerker, besonders Schmiede ihre Werkstätten haben. Der Waren-

eines

kanal,

malerisch gruppieren.

dem

verkehr nach

de« Kaiserkanals

und

fast

einer

S, den Yangteohäfen

ist

dem

er stark unter

dem Wege

auf

,

immer noch von Bedeutung, trotzdem häufigen Wassermangel

dieser Straße

mehr noch unter den hohen Abgaben

gefürchteten

Likinstation

in

von

Kulis

aber



empfindlichere

leidet.

Art

eine

Räuberei

kondie

als

der armen Schlucker auf den Landwegen.

6m

des Wci-shan-hu zuführen, Wasserscheide, geschlossen ersten Reistransporte

Su-tsien

nach der Regenzeit bis

entgegen.

Solch

hochgestellte

und ebenso die nördlich der und erst geöffnet, wenn die werden, damit diese doch

erwartet

sicher

genug Wasser finden für Auf der anderen Seite liegt

ihre kostbare Ladung.

die fruchtbare Ebene, die

von den Mündungsarmen des Y-ho durchströmt wird, der in

den Spätherbst hinein für flache Der auf den meisten

in Hwai-ngan. meinte man, würden schon wissen, auf andere Weise zu ihrem Oelde zu kommen, etwa durch Beiträge zur Instandhaltung

Karten verzeichnete See Lo-ma-hu

des Kanals, der Schleusen ubw.

der Hauptarme des Y-ho

Räuber, wie der oben erwähnte

Ein großer Teil der Landcsprodnkte





Kiang-sn

findet meinen

Weg

ist

über

Aber die Straßen berüchtigt wegen der zahlreichen Räuberbanden, die

Tsing-kou, den Hafen von Hai-tschou. sintl

besonders zur Zeit des hochstehenden Korns die Gegend unsicher machen. bei

Einer der amerikanischen

Missionare,

denen ich auch hier freundliche Aufnahme fand, war

vor kurzem noch auf offener Straße und bei hellem Tage

ausgeplündert worden.

Während im

kein Chinese daran denkt,

begegnet

man

zum Schutze

tabens

nordlichen Schantung

auf Reisen Waffen

hier auf Schritt ihres

und

und

zum

Btattliche Hausboote. Das schnellfließende Wasser war ziemlich hoch, wenn auch weit, vielleicht 5 unter der Krone des Deiches. In der Regenzeit soll diese stattliche Höhe des Dammes kaum genügen zum Schutze vor Überschwemmungen, während zu anderen Zeiten der Verkehr durch Wassermangel fast gänzlich lahm gelegt ist.

Teil

Der in den neuen Handelsverträgen angestrebten Aufhebung des Likins sahen die Missionäre wie auch chinesische Kaufleute in

Kornkammern Chinas

Unten

Zur Zeit der Reisernte im Süden, ehe die Transporte nach

ungebührlichen Angaben.

eine der

Deiche.

stromaufwärts geschleppt, letztere

dem Norden, nach Peking, passieren, werden die Schleusen, die dem Kanal das Wasser aus dem großen Sammelbecken

zessionierter,

skeptisch

mächtiger Weiden-

dem hohen

In

Schiffer mit

recht

Doppelreihen

von

Bis Tsau-ho folgten wir

dem nahe gelegenen

Hwai-ngan belegt willkürlich der betreffende Mandarin, der ein Verwandter des Kaiserlichen Haust« sein soll, die weit

umschlossen

hämne.

Tritt

kurze lernte mit langem, schmalem Blatt

zu tragen,

Reisenden, die

Eigentums liei

die

übliche

sich

führen.

Boote bis Y-tschou-fu schiffbar ist

ist

längst trockengelegt

und wohlkultiviertes Ackerland. An der Mündung eines liegt Yau-wan-kou, auf den Karten

gar

nicht

oder

nur

als

ganz kleiner Ort angegoben,

in

Wirklichkeit ein bedeutendes Handelszentrum für das nördliche

Kiang-6u um! den Süden der Provinz Schantung.

Am 23. wandten wir uns wieder vom Kanal landIjmd nach Tu-san. einem bedeutenden Marktplatz mit volkreichen Straßen und stattlichen Geschäften. erheben sich Im niedrig«1 Höhenzüge; auf dem unweit Tu-san in die Ebene

einwart», zunächst über flaches, reich angebautes

W

vorspringenden

isolierten

Bergrücken zeichnen sich spär-

liche Überreste von Mauerwerk gegen den leuchtenden Abendhimmel ab. Da soll vor vielen Jahren eine kaiserliche Burg ^standen liabcn. Bei Fackelschein legen wir den loteten Teil dos Weges bis IVsiä zurück.

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Eiue Winterroise durch Schantung und das nöirllicho Kiang-su.

136

Der 24. Dezember war ein klarer Wiutertag mit scharfem Frost Der Weg führt noch durch ebenes I.And; im und SW »Humen höhere Ketten den Horizont ein. In Tamiao (großer Tempel), einem kleinen Orte am Fuße eines felsigen Hügels, feierte ich den Heiligen Abend durch

mächtige Haupt, dor

W

einen einsamen Spaziergang auf den mit mächtigen Granit-

trümmern übersäten

weite Auasicht

Eine

Gipfel.

sich da, besondere anziehend

überlegenen

üm

Stadt erhebt,

Einzug

1 1 »/i

Uhr

ist

Weiter südwärts erhebt sich der Tai-ähan.

dem

herrlich

ho,

langer Aufenthalt,

wenn einem

ein

man

land

See.

wohnern nach Angabe der Missionare. Am alten Laufe des Hwang-ho liegt sie, von gewaltiger Mauer umschlossen,

X

nach S

liegt ein Hügel mit einem Tempel und einer Art Vorgnügungsetablissement, wo reiche Chinesen Der Tempel ist reich oft ihre Festlichkeiten abhalten.

DrachensAulen

schöne

auffallend

einem einzigen

Stein

riesigen

gemeißelt,

Dache aus buntglasierten Ziegeln und

über die Stadt

Blick

Verlaßt

straße.

man

in

bietet

und

mit

vorher auf offener

einen

man

zu reisen.

!

der In

natürliche

dem

bild.

man

sich

erreicht

fest

zur

Fels

ist

Grundlage der Bauten

nicht übermäßig groß,

benutzt

wenn ist man

aber

das Hallidunkel des Raumes Inneintritt,

wie erdrückt von der wuchtigen Gewalt dieses riesigen Steinbildes, das aus

und dann

dem gewachsenen

vergoldet

ist.

Bis

an

Decke

reicht

das

aus dem

Spiegel des

Strömung

tief

itoot

hörten

was meine

einem kleinen Orte wir,

daß

am

Tage

Maultierladung Cash

nicht übermäßig mutigen

Die Herbergen sind groß und

Am

:

am

waren

stattlich,

das herannahende Neujahrs-

machte sich schon bemerkbar. 29. mittags rastete ich in Töng-hsien,

Kaufmann

aufsuchte.

Um

folgenden Mittag

Fuße der orreichten.

wo

ich einen

Ein geschäftiges Treiben herrschte so

nach

toter

war Tsou-hsien, das wir

einem

interessanten

Weg am

hier hart an die Straße tretenden felsigen Berge

Die Geburtsstadt des Meng-tae (Menzius)

herrlich gelegen,

wie beschützt von den verwitterten

ist

Fels-

häuptern der nächsten Berge.

Nähert

Fels heran »gemeißelt

die

sei,

auf den Straßen.

ist

höchsten Tempel befindet sich ein seltsames Götzen-

Das Gebäude in

Dächer übereinander, überall

die

In Kwan-kiau,

Landstraße eine

aber durchgehends überfüllt;

auf felsigem Pfade bald ein malerisch an steilem Hange

schieben

Austritt

zum

Leute zu der Bitte veranlaßt?, doch ja nicht bei Dunkelheit

fesselnden

gelegene* Klostor mit mehreren Tempelgebäuden. Terrassenartig

5 Uhr erreichen wir

am

hinunter

Brücke,

prächtiger alter

geraubt worden

südwärts die

Höhen hinan zwischen prächtigen Ehrenbögen, so

Weg

mit der kurzen Lanze.

aus

steigt

nordöstlicher Richtung,

Um

vorbeischießt

den

das Getümmel der Haupt-

die Stadt

O

jede

,

in

ausbreitet.

SteU führt dor

flankieren

Ein kleiner Turm mit phantastisch geschwungenem

Hingang.

W

Der nun folgende Marsch auf der großen Straße bietet manche prächtige Blicke auf die immer näher tretenden Der Verkehr ist bedeutend, Karawanen von Berge im O. Schiebkarren und Maultieren. Reisewagen und einzelne Reiter, kleine Trupps der prächtigen, langhaarigen Kamele beleben die Straße: einzelne Wanderer sind meist bewaffnet

ziehenden Hauptstraße

ausgestattet,

bis

Durch wechselvolles Hügel-

Han-tschoang den Kaiserkanal

auf Boot nach

Ein-

rwisehen hohen Hügeln, die im S bis nahe an die Stadt

Unweit des Südtors und der von

so ebcna.

dehnt sich die Hauptstraße mit ihren prachtvollen Ehren-

Im



Tal noch breit und flach: dann treten im

huntem Schieferdach und kleinen Türmchen fällt auf die Missionskirche. Aber die Stadt ist still. Wie schläfrig bogen.

am

des Tsau-ho aufwärts

so macht sie

Schon von weitem

Stadt,

ein

bestätigt

uur ein Saumpfad über das hohe Gebirge des Meng-

Der Marsch

Wenn

Kaiserkanal.

doch noch einen mächtigen Eindruck geschäftigen

Am

sei

shan: Reisekarren müßten dieses Gebirge südwärts umgehen.

l*>-

durch eine fruchtbare Ebene nach Tsining-

tschou, der alten Handelsmetropole

auch die Blütezeit der Stadt langst vorbei

wurden diese Zweifel

hier

stillen

sieht

zu folgen

messen kann, so

lage dos Kung-fn-tze-TempeJs in Kü-fii fesselt

137

Ich hatte die Absicht, der auf den Karten verzeichneten

hinter einer roten

:

;

schäumenden Wirbeln durch sein tiefeingerissenes Bett Wenige Minuten weiter, und man erreicht den braust kleinen

Ort Tsuan-lin-tze (Quellenwaldtempel).

springt

die

führt eine Allee von

l. Herzog. Kung, derein Nachkomme des Kung-fu-tze ist, und bat um die Erlaubnis, Bald

kam

grunoewuejierten

Weg vom

geschlossenen Südtor

\m

fremde Besucher

betritt

zu

dem

aus; eine breite Treppe führt zu tige Denksteine, einst

liegen

um

da im Schatten der Bäume, über

dem

allen.

Wie

gerader Linie

der alte

Kung

die düsteren Baumhallen bis

zum

ein Kreund westlicher

Kultur und beabsichtigt, Foretkultur nach deutschem Vor-

Heimat einzuführen.

Ausweg

(ehei-chu-tsüan).

Das ist die »Schwarze Das Wasser ist lauwarm,

zu suchen.

nach

O

die

Felsblöcke

braunen

betritt

man

bedecken,

Im gebung.

im

Gegensatz

Wenige

die Trilmmerstätte

zu der

Schritte

des

alten

weiter kreis-

runden Palastes; nur noch der Grundriß mit Sockelresten mächtiger Säulen Blöcke erkennlior.

ist

unter

In einer

dem Chaos umhergestreuter Mulde dahinter

liegt ein völlig

Dschunke nachgebildet, natürlich ohne Masten. Hier mag wohl früher Wasser gewesen sein eine Art Schloßteich

Ausgang. Das derzeitige Oberhaupt der Familie soll übrigens anderer, jüngerer Nachkomme von Kung-fu-tze sein.

bild in seiner

wärts einen

erhaltenes »Steinschiff«, aus betiauenen Steinen einer flachen

ein

ist

tiet-

Tiefen,

ich

mit zahlreichem Gefolge und geleitete mich nach erledigter

Einer der reichsten Angehörigen

dunklen

heilige

durch eine der langen Seitenhallen Tore her langsam, würdevollen Schrittes

Begrüßung zurück durch

scneinoar

perlemles,

geheimnisvollen

Tigerfelle«

froststarren

gesetzt,

Ruhe liegt ausvom liaupttempel zurückging, kam vom

aus

sich

ülierall

Der

ruhend, die

dem Weisen

von

Am

und seltsam nehmen sich die grünen Gewächse aus, die

von der Stadtseite

auf steinernen Schildkröten

ist

dann in brausendem Schwall, durch mehrere wohlerhaltene Becken aus mächtigen Quadern strömend, west-

dem Tempelgarten. Mäch-

Kaiser und Große des Reichs

gebreitet

in

riesigen Haupttempol.

das Heiligtum

öteinolocken

schwarzes Wasser

seine Karte zurück mit

Durch hohe Mauern von der Stadt getrennt, liegt da Temjiel bei Tempel in einem Walde von Lebensbäumen. Durch Tore und Vorhallen, über steinerne, hochge wölbte Steinbrücken von Hof zu Hof

Mauer umschlossen.

Terrain

einen zweiten des Kaisers Kang-chi trägt quillt zwischen

der Gewährung meines Wunsches und einem Führer.

führt der

weite«

Ein

liefert

Fuße eines kleinen Hügels, der einen Denkstein des Kung-fu-tze und

dessen dunkle

den Tempel zu sehen.

Flflßchens

I



dem geräumigen Steinschiff als Insel. Der Morgen des 5. bringt eisige Kälte und immer stärker werdenden Wind aus NW. Gelblicher Dunst füllt die Luft; kaum daß im 0 ab und zu der zackige Grat mit

einer Bergkette sichtbar wird, deren Gipfel sich über der

staubflimmernden Luft zu ganz unwahrscheinlicher Höhe zu

erheben

den direkten

scheinen.

Weg

Das

ist

der Meng-shan,

der uns

nach Meng-yin verwehrt

Digitized by

Google

Eine Winterreise durch Schantutig und das nördliche Kiaiig-su.

188

W

dem

im mit seinen tiefeingerissenen Tälern und einem Gewirr von Kuppen und steilen Bergkegeln am Horizont,

Talgebiet des Tsau-ho zu der Hnchcbeno. die die Wasser-

mit ihren charakteristischen Formen, fast horizontal liegende

Langsam ansteigend geht

Nur

bildet.

und

hie

W,

man

daß

nachdem man

einem Flateau

auf

sich

1

also

iti

links

befindet

See,

oder eigentlich

Umgebung, den

Bodensenkung einen

flachen

einer

in

nur einen Teich

Lei-tso-hn.

Dem

Die Höhen im S, also zwischen Fei-hsien und Yi-hsien,

Bald

man

hohem Stande, doch seinen Weg nach N

liei

einer Mittagsrast in

dem

W, dann

naher tretenden Berge im

wärts

um ;

Täler des westlichen, mehr platcauartigen Bcrglandes herausrnunterbroelien zieht sich der Riesen wall de* Meng-

tritt,

shan

noch

im Dunste

weiter ostsüdöstiieh

ist

zeichnet), die bei Y-tschou-fu in die neuere,

ftl>or

die

Brücken

den

l'fern,

Weg

daß die Karron nebenher ihren

müssen; hie und da alten

Manchmal stehen im Flußbett, ohne Verbindung mit

bei größeren Orten sind

mit

Pflasterung

mächtigen

Quadern.

sich

ist,

der I^okalverkehr,

besonders

Auch diese

fehlt

Saumpfaden

eine

der so häufig selbst

Bedeutung

gewisse

verleiht.

Dafür begegnete ich zweimal stattlichen Kamelkarawanon, ein Zeichen, in

daß die

alte Straße

Vergessenheit geraten Die Straße

mittelbarer

Winterkälte.

-

Bei

und wendet sich stadt

Tung-shy ab anfangs in unDas Land ist reich an auch hier frisches Grün in eisiger

sich von

liält

-

Ti-fang verläßt die Straße das FluBtal (ll«r

einen

Höhenrücken mehr südlich

dem die KreisUhr kamen wir in der

Tal eines rechten Nebenflusses zu, an Fei-hsien

Süd vorstadt

liegt.

Gegen

1

Am

ist

dem

der Anblick von Reisekarren eine Seltenheit

nördlichem

Y-tachou-fu nach

Das

dem

breite Tal des

Tage aufwärts durchzogen, den Einblicken

ist

tigen Einblick

Ausflug auf den

S der Stadt

gewinnt man da

erhebt.

in das

ziemlich

hohen

Einen präch-

plateauartig»; Herg-

öst-

vom

N

lang-

am

über

folgenden

mit seinen immer wechseln-

in die Seitentäler

des Meng-shan von hoher

landschaftlicher Schönheit, besonders

im Oberlauf, wo hinter

To-tsehoang die Straße auf die rechte Seite des Flusses

Wir

blielien diese

kia-tzi (Kung-tschtin-dze),

werden machte

1

ich einen

5

Nacht Ii

in

dem Markte Kung-

vor Meng-yin.

Vor Dunkel-

Abstecher in das bei Kung-kia-

mündende Nebental. Von einem isolierten felsigen Hügel sieht man in einen Talkessel von überraschender tzi

Zwischen mächtigen Ausläufern der Haupt-

Großartigkeit. kette

findet

er

seinen

steigenden Gcbirgswand

Abschluß

in

imposant auf-

einer

mit wildzerzacktem Grat, der in

Spuren deB Schneesturms im Dezember

einen

der

unteren Yang-tzo liegt

Tung-wen-ho, das wir

fügung

gestellt,

l'fer

gestreckte Ort Tsing-to-tze an der Kaiserstraße 1

einem wuchtigen Felsenhaupt gipfelt

Hcrgkegel, der sich im

denen das

zwischen

zum Kopfe der Brücken

Bis

der Fluß gefroren, die mittlere Rinne

Nachmittag machte ich unter Führung eines Mannes, den der KreUmattdarin mir zur Veran.

durch die Hügcl-

dann über einen steinigen öden Landrücken, dem

übertritt

ist.

Nähe des Hung-ho.

warmen Quellen

dem

doch noch nicht gänzlich

eine Art I^ndungssteg,

des Tung-wen-ho, an dessen

Reste einer

druck veigangenor Blüte.

schmalen

Weg

lichen Ausläufer des Meng-shan. und jenseits hinab ins Tal

suchen

wie Ping-yi und Ti-fang, machen den EinDer Verkehr ist nicht bedeutend,

Plätze selbst,

findet

Neste, in

ein jämmerlicher.

ist

inselartig

so

Stunden nordöstlich abzubiegen. Wahrend

*/*

die

offen, knirschend werden die Schollen von der starken Strömung talabwärts gerissen. Fast eine Stunde kostet uns der Cbergang, dann führt der Weg zunächst durch flaches Land nach Djou-men, einem entlegenen, schmutzigen

oft

über Schluchten und kleinere Flüsse, aber der jetzige Zustand der Straße

gewundene Der Weg

ist

Meng-yin

Massive Brüekenbauten führen

führende, einmündet.

breite,

ihn vom Hung-ho trennt, umgeht der Fahrweg die letzte Kuppe im O, um bald darauf den Hung-ho selbst zu überschreiten. Hüben und drüben be-

bahnt,

auf beiden Seiten

eine alte Kaiserstraße

wird wenigstens von den Anwohnern als solche be-

(sie

nach etwa

kette

lange flache Fährboot verkehrt

Umrisse

seine

sich

bis

,

Die Straße

verlieren.

an das

der Fluß sich weiter westlich innen

N

und 0, vom Meng-shan her, sein Wasser der andere aus einem der tief eingeschnittenen

erhält,

«licht

Flußbett herantreten, einen stattlichen Eindruck.

zu dem Markte Tung-shy-tzi, einem kleinen am Zusammenfluß zweier Flüsse, von denen der

von

durch die die Straße

Die Entfernung bis dorthin

nach Tsing-to-tze folgt anfangs der Straße nach Y-tschou-fu.

geht es bergab-

bis

Flecken eine

mit seinen Mauern, die

ziemlich großen Markt-

wir erst die Ausläufer der

Oberschreiten

flecken Ping-yi jetzt

breitet sieh die Kl>ene aus,

90 Ii, die nach Yi-hsien ca 140 Ii. Nach Meng-yin führt ein Saumpfad direkt über das Gebirge, etwa 130 Ii, während der Kanenweg über Tsing-to-tze 210 Ii beträgt. Fei-hsien ist schön gelegen, auch der Ort selbst macht

findet

Nach

Weg

Gegen 0 betragt

ihn für abflußlos halten, ich denke aber, daß sein Wasser,

wenigstens

führende

weiter nach Y-tschou-fu führt

völlig reizloser

in

und von abgerundeteren Formen; der dahin ist auch unschwer für Karren passierbar.

sind niedriger

kleinen

Terrain nach konnte

Formen des Meng-shan

drüben auffallend atistechen.

die

gegen

die südöstliche Richtung eingeschlagen, sieht

man

lanil

Schichten, die gegen die zackigen

Gebiet des

da zeigt ein Einblick

eingeschnittenen Seitentäler des Tsau-ho.

tief

dann mehr

der Übergang ans

ist

dem eben genannten und dem

scheide zwischen

Y-ho

es anfangs östlich,

unmerklich

Fast

südöstlich.

liegen noch in den Kissen

Breite Schneerinnen

und Spalten, während sonst die 9eit

Regen und Wind weggewischt

sind.

und stürmisch geworden, und

am Morgen

Wochen von

Es war wieder

kalt

des 10. Januar

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Kino Wintemeise durch Schantung und das nördliche Kiatig-su. schnob ein eisiger Nordwest uns gerade ins Gesicht. über

Mandl

Hochebene,

kahle

die

zwischen Tung-wen-ho und

Winde

orkanartigen

daß wir

wenig, (18

von

Ii

nordwärts

Wasserscheide

die

war

Hsiau-wen-ho,

Dunkelwerden

Hsin-tai)

und dort

eintrafen

liegt dort ein

erst

dem

tlaltei

so

Au-yang-tzi

in

blieben.

Wenig

seltsam steiler Felskegel mit statt-

Tempeln an seiner Flanke und auf den

lichen

bei

kein Vergnügen und förderte

bei

Der

Gipfel, der

Was

von Menschenhand

hier

139 unter

an eine gewaltige Natur geschaffen Millionen

von

werden.

Wohl

Chinesen

ein

als

innigster

wohl wert, von

ist

ist,

Anlehnung

Wunder

betrachtet

zu

sind die prunkvollen Temjielan lagen unter

den rauschenden Bäumen Nikkos (Japan) von traumhafterer Schönheit

Ebensowenig weist der Tai-shan den märchen-

haften Zauber auf, der das Yung-fu-KIostor bei Fu-tsehou

umgibt, das einem Adlerhorst gleich

in

einer Kelsenhöhle

Tsing-yüen-shan.

Am

Tage

nächsten

erreichten

l'hr

11

wir Hsin-tai,

schön gelegen wie Meng-yin, aber etwas lebhafter als dieses.

Nachmittags ging es weiter

am

Sildfuß des Lien-hwa-sttHtt

entlang bis Yang-liu-tien. einem großen Markte.

(genauer von Kwan-kiau ab) lilateauartigcn

dem 1100

m

führt

Straße

die

Von

hier

über

clen

Höhenrucken, der den Lien-hwa-shan mit hohen Tsu-lai-shan

Von Tschi-

verbindet

ko-tschoang ab wendet sich die Straße wieder nordwestlich auf den Tai-shan zu, dessen Btolzer Hau sich fast unmittel-

von der Ebene

bar

Jenseit des

Ebene.

zum

bis

Wen-ho geht

Deutlich

ist

höchsten

auftürmt.

Gipfel

es noch drei Stunden durch die

der obere Teil der Treppe, die

zum

Gipfel des Tai-shan führt erkennbar; fast senkrecht scheint

Wand

das schmale Band an der steilen

Die altberflhmte Stadt Tai-an-fu fu recht

still,

kommt

shan

ahnlich Yen-tschou-

nur zur Zeit der Pilgerfahrten auf den TaiI/;ben auch in die Straßen

Im nord westlichen •

ist

hinaufzusteigen.

Viertel liegt da,

und Tempelhöfe,

durch eine mächtige

Mauer von der übrigen Stadt gerrennt, eine ausgedehnte Tempelstadt Im Vorhof halt sich viel Volk auf: auf dem Kopf einer der Steinschildkröten erzähler im Kreise seiner Hörer,

ihren Waren.

Weiter t

um

Schweigen, nur Vögel flattern dort, die losten

Tempeldach

Bronzelöwen..

In

Eibe, ein heiliger

Geschichten-

ein

sitzt

daneben Verkäufer mit

das Hauptgebäude herrecht tiefes in

dem verwahr-

Eingang hüten prächtige

den

nisten;

einem der XehonhOfe

Baum, dessen

steht

eine uralte

Bild, auf Stein

gegraben,

Eine malerische Vervielfältigung,

darunter aufgestellt ist

weiß auf schwarzem Papier, wird den Pilgern verkauft Der Handel mit alten Sprüchen und Bildern auf rotem oder schwarzem präsentiert

Die

einen

chinesische

aller Kindlichkeit

Papier,

Karten

vom Tai-shan usw.

re-

typischen ürwcroszweig aer njgerstaut

Karte

des

Tai-shan

gibt

übrigens

bei

der Auffassung ein ganz anschauliches

Bild des berühmten Tempellierges. Völlig richtig sind die Lage der Stadt, der Zug der Haupttaler, die Steilabstürze östlich und westlich von dem plateauartigen Gipfel usw.

angegeben; scharf markiert

ist

auch der mauerumschloesene

Tempel innerhalb der Stadt mit seinem mächtigen dreifachen Tor. Der Wasserlauf, der die Studt durchschneidet, ist die berühmte alte Wasserleitung. Der Tai-shan ist schon häufig beschrieben worden, und doch kann ich nicht ohne ein Wort staunender Bewunderung einfach die Tatsache der Besteigung buchen. Pctermann« üeogr. Mitteilnngrn.

190t, lieft VI.

Chiiieabtch«-

Kartv der Stadt T;ü na

tu

und

,

J



— Tai-*han.

über Bambus und Palmen hängt; aber hier anderes, das einen überwältigt,

der

zum Tempel der

liier ist

Gottheit gemacht

ist

es etwas

es der ganze Berg, ist.

Kein besseres

Bild konnte gewählt werden für das aufwärtsstreliende Sehnen des Menschen nach einem unbekannten seligen Jenseits als diese endlos scheinende Trepjie. die sich durch

düstere,

und

wilde Felstäler aufwärts

steiler

werdend,

bis

sie

Anstieg das Nan-tien-men

,

windet,

immer

steiler

nach dem letzten schwersten das

südliche Himmelstor,

er-

18

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Der Baker-Fjord

140

Da ist die Höhe führt

reicht.

sonniger

zu

dem

in



überwunden auf freier, bequemer Pfad ohne Anstrengung

Arbeit ein

dem

Allerheiligsten auf

Westpatagonien. pflegten

Füßen

Am

Reuende, der sich statt von seinen einem der eigentümlichen Tragstühle

in

um

.

mit

ihrer Angehörigen zu

erkaufen.

Vielleicht hat der

eigenen

fromme Chinesen hinabzustürzen

sich

dein Opfer ihres Ijebeos das Olück

Gipfel des Berges.

nächsten Morgen wanderten

Auch

Straße nach Tsi-nan-fu.

wir auf der großen

hier wieder prächtige Blicke

von zwei sehnigen, meist mohammedanischen Kulis herauf-

in

befördern laßt, nicht diese« Gefühl der Versinnbildlichung

im Hintergrund. Ein starker Verkehr belebt die Straße, zumal auf der Strecke von Ilsin-tschoang, wo sich die

Aber der gewaltigen Schönheit dieses

des I der Baker-Inseln sowie an

Westpategoiiien. die

(Tli^ler

entlang

Felsküste

fahren,

ohne die geringste Bucht oder

einen Streifen ebenen Uferlandes zu treffen.

Die Umrandung des Fjords wird von den meist nicht

den übrigen von mir brauchten Punkten der OBtkuste des

besonders steilen Abfallen der Bergzüge gebildet,

Penas-Golfes ausschließlich granitische Gesteine angetroffen,

wöhnlich

Magallane< rar Verfügung in aiellen, nach denen Irti ,

habe. Eine Karte mit v^Utaiuliffrn angaben alliT^geloteten^Tieten wird alobald im Anaario HidrORrafia. de Marina de Obüc erwbrineu

U

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Der Baker-Fjord der Tieferdinien

entworfen

um

ist,

für

der

Bihl

richtiges

nnteimeerisehen

Nicht vermessen worden sind mehrere

gelten.

Estern Steel, fjordB

der

nämlich die Tarn -Bai

und

der l-eiden

')

im

sonders

eigentlichen

in

mehr oder weniger

von drei

folge

Baker

der sieh

,

im tie-

der Aufeinander-

durch

einheitlichen,

von geringeren Tiefen quer über die ganze

liegen

585

m

durch eine nur 131

geringer I.Angsenlwieklung und erreicht nocli nicht

vou

700 m

dritte endlich liegt in

hier

(Iber

12«>0m

gelotet

km

innerste Teil der Senke, eine gegen 0

— 3 km

worden, und der lange und zwi-

1000 bis Die beiden Maximalriefen. 1261 und 1244 m. 1 200 m tief. gehen noch ül*r die bekannte 1242 m Tiefe des Sognefjords 1 ) hinaus, sind also wohl in allen echten (^uerfjorden der Erde die größten zurzeit gemessenen Tiefen; ihnen voran stehen nur noch ein paar I/itungen im Canal Mossier. von denen sogleich die Rede sein wird. schen

'/*

Die

Breite wechselnde Zone,

trennenden Schwellen

Deutlichkeit erkennen,

Becken

leren

Kammlinie

in

erhebt

ein

Bei

Querschnitt,

betreffenden

der

Itemerkt.

Die

m- Linie

71m

um

die

ist

das dritte,

Bocken

durch

ihren

'}

Sieh« du»

in

Uln**

1*04. 8. 218.)

begrenztes

westlich

t*grenzende nach

Abfall

W

0

bemerkliar. liegt

Mittellinie

179



m

Caiml

m

nicht

mehr

Drittel

erreichen,

des

wäh-

Hecken enthält, dann aber gegen in die golfartige Fjorderweite-

rung nördlich der Isla Yargas

Becken von etwas über 400 letztere

m

zu einem umfangreicheren

Einmündung

lichen Canal Baker, in der durch

Vargas und

Merino Jarpa) gekennzeichneten

weitung eine» der beiden hier

von

Hanptkanälo

liegt,

angcgelsme Kogel

so

Aus-

scheint

Zusammenzwischen Erweiterung der Wasserstraße und Zunahme

ilic

liangs

dieses

eines Seiten-

und einer Fjordstraße (zwischen den

fjords (Kstero Steffen)

Inseln

Da

Tiefe absinkt.

Becken, ähnlich wio die Haupttiefenzone des eigent-

Dinso

1

)

des

der Tiefen Bestätigung zu finden. Ostlich

vom

Mittelmeridian

der Isla Vargas läßt sieh

im nilgemeinen eine orheblicho Abnahme der Tiefen und gehörige

angetroffen wurde.

das gegen

von gut ausgeprägten Schwellen nach

tiefes,

eine

verfolgen.

Drittel,

nach der Tarn-Bai

Meeresspiegel liegende

Das mittlere

ist

600

Ausmündung

schnitt

steilen

«Irr

m

W

seine östliche

hierher

zu

Zur deotlicheren ViTunwhiiulichuiiK linker im Mafrlab 1 350000. der Unebenheiten wurde füntfacV OberhOhnnir nngewnmtt. Die Kjonlbildnngm. {'£. «kr O». für KK. H«rlin, *> Dio»e, :

301

0 und

Ausdehnung des

der Mittellinie des Fjords

beigegeoe Profil

ein bis

größere

übrigen* auf der Originalkarte

tiefste

al «gesperrt

in

genau

am Boden

|

dessen

unter der Wasser-

und verhältnismäßig sanfte Abdachung nach

Karamhohe

,

scheint hart an das letztere heranzutreten.

71 m-I/otung

daß anstehender Fels

Schwelle macht sich Ihre

mit ziemlicher

westlichen und mitt-

Leider fehlen ausreichende Lotungen

Rückens vom Sud- zum Nordufer Die 200

sich

dem

schmaler Rücken

der Mitte des Kanals

oberfläche liegt.

dein

lassen

/.wischen sich

liegt

dem

unter

rend der weiter nach innen folgende Abschnitt des Kanals

und stellt eine unregelmäßig elliptisch geformte Bodensenke von ganz ungewöhnlicher Tiefe dar. Au zwei sind

m

die alier die Tiefe von

kanals

Stellen

Ausgangsstraße

tiefe

Canal Martinez zeigt noch ein paar kleinere Einscnkungen,

768 bzw. 782 m; die der zentralen Ausweitung des Hauptvon

mit Maximaltiefen

bis

Bodenerhebung

Tiefe; die zweite, mittlere, zerfallt in zwei langgestreckte

Teilbecken

Als Bodenlteschaffenhcit wird

seinem äußeren (westlichen)

in

die

mulden kundgibt.

erste, westlichste derselben ist

wenn

diesem Querschnitt

in

allen diesen Stellen angegeben.

schmale Bodenschwellen von einander getrennten TiefcnDie

nahe an die Mitte des

bis

Der nur etwa die halbe Breite des eigentlichen Canal Baker erreichende Canal Martinez weist in seinen unterlnecriBchen Formen gleichfalls beträchtliche Unregelmäßigkeiten durch den Wechsel größerer Tiefen und breiter Bodensch wellen auf. Die Maximaltiefen (603 und C24 m)

sind.

Hauptfjordarmo

(.'anal

m

sogar nicht unwahrscheinlich, daß,

Fjordbreite freilassen würde.

Schlamm an

Einige Tatsachen lassen sich sogleich mit voUer Deut-

Längsprofil

Auch vom SudRücken mit

inseltragender

ein

47 und 138

Ilauptkanals

lies

eingeschränkt wird.

springt

ist

auf der sich zwei Fels-

Platte,

tiefen

km

200 m- Linie überhaupt einen zusammenhängen-

den Rücken

Teile des

lichkeit erkennen: zunächst der (»eckenförmige Verlauf

Fjords

vorläge, die

ihre Fortsetzung bis zu liemtelibarteii

des

Kanals vor; es

daß die Lotungen Fjordsy stein« in den offenen Penas-Qolf vorliegenden Meeresteile,

durch welche die Breite

etwa 3Vs

eine größere Anzahl von Lotungen

Dagegen ist von großer Wichtigkeit, auch auf die dem Ausgang unsere«

den Ayautau-Inseln, sowie auf die Metier-Kanals ausgedehnt worden

m

inseln erheben,

Tiefen von nur

abzweigender

Lftngs.straBen

verbreitert sich dieselbe zu einer stellenweise

weniger als 100

ufer

Südostende dos Haupt-

äußersten

vorn

ein

der Richtung

in

schmaler Mecresarm.

N

nach

hier auf

kleine Scitenbuehten und von den größeren KjordtoUen der

14a

Wost|mtag.»nien. tief;

verteilen sich mit hinreichender Dichtigkeit,

annähernd

ein

Formen zu

in

einzelnen Teile des Baker-Fjords

(Ii«

Einförmigkeit Teil

ziemlich

im

Bodenrelief

des Hauptkanals

regelmäßige

,

Der im Längs20 km Ent-

lieolwehten. zeigt

sich

auf

zwischen 300 und 400 m haltende Tiefenlinie, und der Estcro Michel! enthält zwei durch einen schmalen. 183 m unter dem Meeresniveau liegenden Kücken von

fernung

einander getrennte,

303

m

Tiefe.

langgestreckte Becken

Die Verwischung

heiten der unterseeischen ist

wohl

durch

die

Formen

von 308 bzw.

bedeutenderer in

Uneben-

diesem Fjordabschnitt

Einschwemmung von Schlamm- und

Ueröllmasseii der großen östlichen Zuflüsse und der Schmelz-

wasser der

•)

A.

a.

nahen Oletscher zu erklären.

Als besonders

U. 8. 225.

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Geologische Skizze von Kamtschatka.

144

heben sich auf der Tiefenkarte die innersten Teile

flach

des Eetero Steffen, gelagerte Bucht

Mündung

der

die

doa Rio ßaker vor-

und ihre Fortsetzung

zur Eingangs-

bis

läßt

bisher

sich

nur nach Norden,

zum Ausgang

bis

eng begrenzte Becken von 842 und 848

lich

in

Zwei ziem-

die Tarn-Bai, mit einiger Sicherheit verfolgen.

m

Tiefe be-

sehwelle des Estero Miehcll, sowie die von der Front des

merkt man längs der Mittellinie des Kanals, die sich aber

großen Gletschers im äußersten Südosten bis zu den be-

den dazwischen liegenden Stücken auf der Tiefenstufe 600— 800 ra hält, so daß die Schwellen hier sehr unvollkommen ausgebildet erscheinen. Westlich der Isla Sombrero, wo der Canal Messier in die offene Tarn-Bai ausmündet, endet auch die Tiefenmulde mit mäßigem An-

An

nachbarten Inseln reichende Bodenschwelle ab.

dieser

letzteren Stelle sehreitet die Ziischüttung einer Fjordbucht

durch

Gletschermaterial

außerordentlich

jedenfalls

rasch

vorwärts.

Lotungen

Die Karte

Mcssier und

umfassen

bringen

ältere

daß

in

wie die

,

der

Breite

der äußeren Fjordstraße de» Canal

Stück

eine Bestätigung

der schon

durch

Messungen der englischen Marine und Avisodampfers

des chilenischen Tatsache,

»Magallanes«

auch das unserem Fjordsystem

zeigt,

entsprechende

vereinzelte

der

')

festgestellten

Einsenkung des Meereshodens

eine

hier

»Condor«

in

von

stieg zu einer nicht über

m

tiefen Platte,

die weiter

zu einer breiten,

noch nicht näher bekannten Erhebung

ihren Umrissen

in

400

im eigentlichen Penas-Oolf,

nordwärts,

aufsteigt. Den Kulminationspunkt der Gruppe der von Untiefen und umgebenen Ayautau- Inseln zu bilden, in deren

Meerbodens

des

letzteren scheint die kleine

Klippen

m

über

von

nur vereinzelt Tiefen

Nachbarschaft

nächster

welche unter »allen fjordartigen Oe wässern der Erde die größte bis jetzt bekannte Tiefe 2 )» erreicht. In der Tat geht auch die von der »Magallane«» 5 km west-

und Messier im südlichen Golfo de Penas das ihm ent-

südwestlich von Haie Cove gelotete Maximaltiefe (1270 m)

sprechende seichte Vormeeri),

existiert,

über die

noch

und

hinaus,

südlicher

tiefste

bei

fällt,

Einsenkung im inneren Bakerfjord

der Messimg des

war sogar

bei

>

1296

Condor«, welche etwas

m

kein

100

großen Senke

Muin> de Chile

Aniaufo Hidrogr. de

*>

Norden.kjf.ld, a. au O. 8. 20«.

la

das

mit

geringen

seinen

senkungen und Muldenbildungen der inneren Fjordteile

steht.

Orund gefunden ')

')

sind.

besitzt also das Fjordgebict des Canal Bakt-r

im schroffsten Gegensatz zu den gewaltigen Ein-

Tiefen

wonlen.

Der Verlauf dieser

worden

gelotet

Demnach

im Canal Messier 1896, Bd.

XX.

liche«

8. 49!..

Fonck hat (nach den Daten von Vldal Gormas) auf ein ähnVerhältnis der Tiefen beim ReloDcavü-Fjord and seinem Vorin 41° 40' 8. Br., anfmeriuam gemacht, in »Eidlichen Chile (Z. für wi». Geogr. 1801.

Bd. VIII. 2. Teil, 8. 50).

Geologische Skizze von Kamtschatka. Bergingenieur und

a. o.

Prof. der Geologie

(KorWctning.

Das Mittelgebirge zwischen den Quellen des und der Gruppe Ainelkan. Der ganze Teil

am

Berginstitut in

zu unterliegen schienen

vom

nordwärts

von Kamtschatka nordwärts vom Tigil trägt Spuren einer

Decken von Gesteinen

Formation als

ihr

südlicher Teil,

die Ostküste

und die Südspitze der Halbinsel ausgenommen.

S des

Parallels Morritschetschnaja

Wenn im

— Xishne-Kamtechatttk

die

Tigil

Dieser Charakter der

> •).

Gegend

hängt mit der Verbreitung der weiten

Tigil

jüngeren

St

'>

zusammen, welche Ditmar Basalte

und welche nach dem Material von Leliakin vor-

nennt,

zugsweise

zu

den Feldspatbasalten desjenigen Typus ge-

Wie man aus

welcher beim Tigil entwickelt ist

höreu,

Flüsse zur Zeit des Pleistozän ablagerten, so wird nördlich

zwei Durchschnitten des Mittelgebirges bei den Pässen von

vom

Ssedanka und Osernaja sehen kann,

und vom Tigil selbst wie im Laufe des Pleistozäns ho auch noch jetzt die unablässig«j angestrengle Arbeit Tigil

der Erosion

Ein

fortgesetzt.

großer Teil

der Flüsse

findet sich in der Periode der Vertiefung ihrer Täler,

nach den

von

Daten

Leliakin auch

anderen Flüsse der Westküste bis zur Podkagernaja. auf bezügliche Angalien

Ditmar

Beschreibung von weist,

daß allmählich,

tertiären Schichten

>l

)>n

sind

».

in

Fülle

verstreut,

»je weiter

der

alle

Hier-

trefflichen

pyramidalen Bergen.

V

S.

122.

Mit ihrem Fuße treffen sie in einem

Kessel auf der Hohe von 1533

bedeutende Kessels

Kämme

zwischen

m

zusammen, einige weniger

erheben sich über die Ränder dieses

den

drei

Hauptbergen.

Kessel ganz geschlossen und nach

der Wojampolkaqnellen

zwischen

das

eigentlichen Mittelgebirge fremd.

Die Gruppe Ainelkan. durch die der Paß von Osernaja geht, besteht aus drei ziemlich bedeutenden, unregelmäßigen,

welcher darauf hin-

50; IV, 8. 0«;

Gruppe dieser

»o

nach N, desto mehr, die

im Kampfe gegen Hi-ft III, S.

in

dem

die

be-

der Tigil, die Ssedanka. Amanina, Wojampolka, Osernaja,

Jelowka und

Gesteine wesentlich

ist

')

den

a. a. .

drei

geöffnet.

Gipfeln

W durch Indem

Im 0

ist

der

die Schluchten ich

den

des

S. ;,60.

d by

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Geologische Skizze von Kamtschatka. nenne, schematisiere ich einigermaßen die orographischen

Andesiten

Eigentümlichkeiten. Der Raum zwischen ihnen stellt eine Senkung dar, welche so sehr durch wilde Schluchten zerrissen und durch Lavastrome versperrt ist, daß man nur von oben oder von dem Ostrande dieses topographische Chaos Wir sind um diese Gegend längs des fibersehen kann. Sudabhangs des Ainelkan herumgekommen, und ich hatte

der Ostseite

Von

drei Seiten erheben sich

Aber der Senkung Massen

von

eruptiven

Gesteinen

An

lagern.

steilen

sich

zeigt

I'fern

ver-

ein

Gängen und durchgreifenden Massen

von Breccien, welche mit ihren helleren Tönen von roter

und grauer Farbe scharf von dem dunkeln Hintergrund der Andesite abstechen.

Die Broecion stellen eine vitrophyre Blocken von Hypersthen-Andesit

Augit-Amlesitmasse mit

und

welche das ganze Massiv des Ainelkan bilden,

dar,

mit Stflcken rötlicher vitrophyrer Pyroxen- Andesite.

mit

Die

aus diesem Seitenkrater geflossenen Laven gehören zu den

deutlicher Bankung, die periklinartig nach allen Seiten ver-

Dichte graue Andeaite bilden die IIaujituas.se dieser

lauft

An den

Bild von

wickeltes

zum See

die periklinal

der See durch einen gewaltigen Lavastrom

ist

abgedämmt.

die Gelegenheit, mir genügend die Eigentümlichkeiten seiner

Topographie zu betrachten.

145

bloßlegen,

Von schwarzer, im Bruche glänzender

Pyroxen-Andesüten.

In ihrer

Färbt- nehmen sie zuweilen einen Basalthabitus an. Feste Laven gehen in poröse und schlackige Ober. Die Ober-

Mikrostruktur verändern Bie sich von doleritähnlichen, aber

flache des Stromes läßt noch den Charakter der Blocklava

dem Typus

die gleichartig mit

immer

gehören zu Hypersthen-Augiten.

Diese Andesite

Caldera.

von Anaun sind.

i

glasigen, bis zu typischen andesitAhnlichen (hyalopi-

unterscheiden,

Die derben

litischen) mit entwickelter Fluktuationsstruktur.

glasigen Gesteinen

ab,

die

setzen sich auch

Angit- Andesite

Ainelkan

fort,

Quellen

der

Laven von

leichte

als

und Amphibolandesiten erscheinen.

Schnee und

Biotit-

nicht,

westlichen Fuße des

»Doly» bildend, welche durch die

die sog.

Amanina

Wojampolka,

und

den

Bei

Quellen

m

der Amanina

sind

Hohen von

in

stark jiorphyrartige Hypcrsthen-Augit-Andesite

getroffen worden, die mit eben solchen Gesteinen der Basis

DomB Choa- sehen und

des

der

Caldera

bilden

hier

die

niederen

I

effusiver

tafel-

artige

Berge

bilden

und

zuweilen

von hellen

»Dol«, des

des

angetroffeu

brochen verbundenen Grupj>e der südlicheren Berge (Schisehel

wie schon gesagt, nur

nach Erman

obachtet worden waren.

Leutongei).

Der Ostabhang des Ainelkan stark

geghederten

Kämmen,

besteht

die

deutlich

Clierall äußert sich

ungemein

aiiB

Abarten von dunkeln, zuweilen Augit- und Augit-Andesiten. in

desite der Caldera

fast

schwarzen Hypersthen-

Auf der Hohe von G37

Senkung

ein,

die

sich

m

liegt

ein

kleiner See

Er nimmt eine

von

Das Weatufer hat infolge von Erosion schon die Umrisse eines Kraters verloren, aber die Nord- und Sudufer zeigen steile

Abstürze,

welche

Köpfe

von

Rankschichten

ist,

ziehen den

von

Biotit-

unbe-

von

da,

der Caldera des Ainelkan

be-

Der Westabhang des Passes von

zusammensetzen.

z.

hell-

Ks

Breite

B. die

ist

Höhen

Ströme von

Abhang der Grupjie leutongei

Die Krasnaja Ssopka

zerbrochenen

elliptische

von

denen

irgend eine Grenze zu zielten zwischen diesen

von Mintschwenten

artig

dor Mikro-

quer durch den Abhang hinzieht.

von

einer Lava, die derjenigen des Passes von Oscrnaja gleich-

struktur herrschen hyalopilitische Varietäten vor.

typisch kraterartigem Charakter.

in

.

Entfernung

Andesiten und den Augit-Andesiten, welche

Diese Andesite sind bedeutend

in

Stücken

mit

worden

nächsten

ebenso wie die Grupi« Ainelkan.

grauer Farbe, schwierig)

ihrem Bestände ihnen gleichartigen An-

und des Westabhangs;

der

in

in

sind gewaltige Ablagerungen

Ssedanka besteht aus Hypersthen-Augit-Andesiten von

terrassenförmig

eine entwickelte Band-

struktur durch die Abwechslung von festeren und porßueren

dunkler als die

Austritte

bedeutend höher, schon

alter

Tuffen

kristallinen

Amphibol-Andesit

deutende

niedersteigen.

Amanina.

der

endet

westlichen Fußes des Ainelkan und der mit ihm ununter-

Shvsel,

westlichen

Ein vollkommen Strom von schwarzer Augit-Andesitlava geht

den Quellen

1370 m. Im Tale der PiroBchnikowa

auch flache dom-

nur einzelne Teile

in

warmen Quellen wiederFuß des Ainelkan,

Die

auch an dem

sich bei

Ainelkan hinunter,

,

und kegelförmige

B.

gleieliartiger

auch die anliegenden Teile des Mittelgebirges Der Kelchentschik Sslymk und andere

zusammensetzen.

es

wich von der Hauptcaldera des westlichen Abhangs des

Er-

gießungen, welche die Haupthöhen des Ainelkan und anscheinend

erlaubten

den Bestand des östlichen Fußes vom Ainelkan

wicklung solcher Ströme. holen z.

Diese Gesteine

kolassaler

Teile

|

der' westlichen

Quellen der Kamtschatka identisch sind.

hohem Grade von

in

Pflanzendecke



Pirosehtiikowa

erodiort werden.

etwa 430

schon

sie

dichte

eine

Höhen unter 600 m zu erkennen. Es ist unzweifelhaft, daß es hier viele Ijivaströmo gibt In demselben Tale der »sernowskaja bemerkt man, je höher man kommt ein graduelles Anwachsen von Lavaströmen, welche die älteren Ergfisse fiberdecken. Augenfällig ist die Menge von warmen, nie zufrierenden Quellen im Gebiet der Ent-

Dieselben Hypersthen-

am

obgleich

Zirbelkiefern OI>erwachsen ist

Ändeeite wechsein mit porösen Schlackenaluu-ten und hellen

i

\

Kegel

einen

stellt

von

schwarzen

aus

SO

hinunter.

hufeisenförmig

Hypersthenf?)- Augit-

Andesiten dar, die von porösen rotbraunen Laven von nor-

malen Augit-Andesiten («deckt kristallinischer

doleritartiger

Struktur

mit

Uumdmasse aus

setzen auch die Stolbowaja

sind

diese

Gesteine

hier

sind.

Augit-Andesite voll-

säulenförmiger Absonderung festen oder |>ornsen

Tundra zusammen.

vollkommen

mit

Il-Ai»te]te de. Sdiiwelt>i*-b

.

19

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Kleinere Mitteilungen.

148 schon sehr

tief

Kamtschatka.

stehenden sauren Typen der Andesite von

Die basischen Augit-Andesite spielen

hat

in dorn

den Unterschied zwischen den Gesteinen

aber nicht

dieser

Oänge und denen des Hauptmassivs beachtet Man Bildung kaum mit der Eruption von 1854

Aufbau des Sehiwelutsch nur eine sehr untergeordnet.Rolle. Bei der Jelowka zeigen sich am linken Fluflufer

kann

bedeutende Massen stark veränderter Aiigit-Andeait-Breeden,

historischen

welche ohne Unterbrechung mit den

vulkanischer Tätigkeit auf Kamtschatka, die der Ergießung

Andositen

der Stolbowaja Tundra,

mit denen

aber nicht

Ennan nennt

(Aphanit und grünlicher feinkörniger Diorit)« (ebenda die

Anwesenheit

der

normalen

typischen

Andesitc in diesen Breccien zwingt uns,

S.

319).

Augit-

Die Bildung des vulkanischen Kogels des Sehiwelutsch.

man

wie

aus der

Analogie

der ihn

geologischen

einer

und

,

Kunde von

gibt

einer

nicht

einer

oder besser gesagt,

Phase

hier

ihr

Dies»; Phase offenbart sich viel hervorund S Kamtschatkas, obgleich wir ihre mächtige Erscheinung auch in den alten Kratern von Ainolkan, Baidar und Krasnaja Ssopka halten kennen lernen. In den Felsen des rechten Kamtschatkaufers treten bei der Ansiedlung Kljutsehewskoje feste bankige Massen von schwarzem Augit-Andcsit mit etwas Hypcrsthen her-

der hiesigen vulkanischen Gesteine zu zahlen. gehört,

an

Zeit

untergeordnet war.

ragender

zur Gruppe

sie

gehört

sie

,

der sauren Andesite folgte,

die»»

»Spröde und schwer zersprengbare Grünsteine

Gesteine:

Aber

verknöpfen

Massen von Augit-

des Sehiwelutsch verbunden scheinen.

ihre

zusammen-

vor,

im

die

0

nicht

sich

von

den

schwarzen

Abarten

des

setzenden Oesteine mit denen von Choa-schen, Belyi Chrebet

Gangandesits

und anderen sehen kann und wie wir weiter ausfahren werden, der Zeit an, wo die ErgieBung der basischen Augit- und Hypcrsthen-Augit-Andcsite des Mittelgebirges schon vollendet war. Die massive Ergießung dieses Vulkan-

weißem Plagioklas immer großer werden, und die Grundmasse oft eine Inter*erta]stmktur annimmt Die festen Andesite werden deutlich

bergs

bedeutend

übersteigt

alle

von

uns

trachteten Erhebungen von sauren Andesiten

eruptive Tätigkeit

bis jetzt eine

Hauptkammes erhebt

bis

jetzt

gleich

des Sehiwelutsch

unterbrochen

Aber

identische, schwarze, poröse

schlackige Augit -Andesite bilden

In der Senkung seines

Austritt

sich ein unbedeutender Tuffkegel als

lassen,

ob-

und gemischt mit eben solchen aber grob-

jKirösen Gesteinen.

be-

und bewahrt

unterscheiden

die Ausscheidungen von

von

nicht

mehr

als

Ansiedlung Kosyrewskaja.

40

und

einen ziemlich schmalen in

über der

unmittelbar

Hier stellen sich diese Gesteine

Spur der Emeuenuig seiner Tätigkeit am 17. Februar 1854. Wahrend meines Besuchs war nur eine leichte Absonderung von Rauch aus dem Tuffkegol Unmerkbar. Im Winter

wie ein Ausläufer des I^avastroras dar. welcher von der

Umgebung des Sehiwelutsch

Ansiedlung Uschki habe ich Platten von festem, hellgelbem,

Ditmar erzählt nach den Berichten der Bevölkerung von dem Erguß der Lavastronic zur Zeit der

vulkanischem Tuff mit Stücken von schwarzem Augit- Aodesit

war der Schnee vollkommen

in

der ganzen

Flosskaja (flachen) Ssopka

herge

rein.

von

gesehen,

Solche waren von NW und von SO Nähe noch in der Ferne zu bemerken. Die Konfiguration des NW- Abhangs hatte sich im Vergleich mit der Beschreibung und der Abbildung von Erman durchErman ist wahrscheinlich auch das aus nicht verändert.

(au>

die

diesen

alten

der Gruppe

niedergegangen

Kljutschewskoi)

taven

der VulkanIn

ist

der

der Vulkanbergo von Der Tuff besteht aus

Eruption von 1854.

Kljutschew6kaja gleichartig

weder

Glas mit zermalmten Stucken von nur Plagioklas und Augit

in der

(1.

Sept,

s.

S.

274) gerade

bei

sind.

Äußerlich unterscheidet er sich scharf von den Tuffen der Amphibol-Biotit-Andesite,

z.

B.

an der Piroshnikowa auf

dem

Diese Tuffe werden an verschiedenen Fluß-

Sehiwelutsch.

chen von den Abhängen der Vulkanberge von Kljutschews-

den Felsen der

Gänge aus Augit-Andesiten em[>orgestiegen.

kaja gewonnen.

(Toit«sUnii K hAgi.)

Kleinere Mitteilungen. Der Cyclograph von Ferguson. Seinem hier in kurzem Referat besprochenen Hodographen und dem etwas ausfuhrlicher bescliriebenen Pedographen hat Th. Ferguson, wie ich am Schlüsse des zuletzt genannten Referats noch habe andeuten können, die praktische Durchfuhrung des Bicyele-Hodographcn folgen lassen, der nunmehr den Namen »Cyclograph« erhalten hat. Das neue Instrument wird von seinem Erfinder in dem . Orgdan van het Kon. IuBtituut van Ingenieurs en

van de Vereenig. van Deutsche Ingenieurs: De Ingenieur', Nr.

1

45 vom

7.

November 1903 ausführlich beschrieben

und abgebildet. Ich möchte auf die Konstruktion im einzelnen hier um so weniger eingehen, als eine leicht zugängliche Beschreibung usw. in nicht ferner Zeit in einem besonderen kleinen Buche erscheinen wird, das Ferguson (Iber seine drei automatischen Wegeaufnahmeinstrumente herauszugeben beabsichtigt (englisch, in London zu Anfang nächsten Jahres

d by

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149

Kleinere Mitteilungen.

Ks mögen hier vielmehr erscheinend '). allgemeinen Bemerkungen genügen.

die

folgenden

wenn nur eben das Rad des das Instrument tragen-

nahmt!,

den Vehikels die

In einem flachen Kastchen, das horizontal auf der Lenk-

Stelle passieren kann.

ziemlich große Gefälle und Steigungen

Endlich sind selbst ohne wesentlichen

stange eines Fahrrads befestigt ist liegt ein Blatt Zeichenpapier, auf dem als I*>itlinien der Richtung «muh Anzahl

Einfluß auf die Aufnahme, während sie beim Abschreiten so rasch sich stark tiemerklich machen; sie können zudem

lich

die den magnetischen Meridian Das Blatt ist nach Maßgabe der ziemhoch Ober das Kästchen gesetzten Bussole orientiert Durch die Vorwärtsbewegung des Rades selbst zu halten. bewegt sich das Papier gleichmäßig nach rückwärts; die

beim Cyclograpb.cn sehr leicht durch Notieren des gemessenen oder geschätzten Neigungswinkels für jede Strecke in Rechnung gebracht werden, viel genauer, als dies beim Abschreiten möglich ist Das Rad mißt ja zunächst nur ilii schiefen, nicht die horizontalen Hb d-n Plan in Be-

Kraft für diese gleichmäßige l'apierverschiebiing liefert das vordere Bad des Fahrrades mit Hilfe eines an dessen Achse Die Aufzeichnung der durch angebrachten Exzenters.

cos des Neigungswinkels o,

Parallellinicn gezogen sind,

vorzustellen liaben.

fahrenen Linie wird vor den Augen des Fahrenden durch Die ganze Anordnung des

Zeichen rädchen besorgt. Apparats, auf dessen zum Teil sehr ingeniös erdachte Konstruktion ein

wie

hier,

ich

erwähnt

von «

kommenden Strecken,

=

0°,

sehr langsam

wo

er

unter

1

1.

Neigungswinkels a Vio,

alier bekanntlich sinkt der der hier in Betracht kommt, mit wachsendem a nur Strecken, für die der co* des 1, 2 Proz. kleiner ist als 1, die also, im Plane ohne Reduktion aufge-

beträgt,

ein-

gehe, zeigt beistehende

der die Figur, in Ijenkstange des Fahrdas

rades,

oben

seitlich

1

Instru-

gesehen)

1,»°.

Schon

bei

den

winkeln kann von Almit dem Pedographen, mit einer Genauigkeit, die neben die vorhin genannten schreiten

Prozcntzahlen gestellt

werden könnte, nicht mehr die Rode sein, wahrend das Bad mit den angeschriebenen

dem

in

an-

zuletzt angeschriebenen Neigungs-

und ein kleines Stück des Vorderrades des Fahrrades sichtbar werden. Als Maßstab dtt kann Aufzeichnung durch eine bestimmte Einstellung

die

drei

(von

incntcnkästchen

um

tragen,

gegebenen Beträge zu groß erscheinen, haben schon Neigungswinkel von 2,6°, 5,7°, 8,i°,

schon

nicht

,

tracht

Instrumentenkästchen jeder ganz beliebige gewählt werden zwischen den Grenzen hier

Genauigkeiten auch nlme KiihikUiui wirk-

10000 und beliebig klein, z.B. 1:100000;

das Vehikel die Steigung oder das Gefälle

1

sam

:

dabei

ist

rad von sieh

läßt

für den angegebenen grüßten Maßstab ein Vorder2,u m Umfang am Fahrrad vorausgesetzt, doch der Apparat sehr einfach jedem anderen Rad-

umfang anpassen.

Selbstverständlich

ist

die

Anwendung

des Instruments überhaupt nicht beschränkt auf das Fahrrad, sondern es kann an jedem mit Bad versehenen Vehikel angebracht werden (z, B. Ochsen wagen in Südafrika usw.).

Die großen Vorzüge dos neuen Instruments vor dein Pedographen sind besondere erstens die noch wesentlich raschere Arbeit (vgl. darüber unten) und zweitens die genauere I-angenmessung im Vergleich mit dem Abschreiten. Dabei ist ferner auf horizontaler Strecke die Beschaffenheit des Weges, die rasch die Genauigkeit des Abschrcitens beeinflußt, nicht von Bedeutung für das Ergebnis der Auf-

')

Anmerkung

w&hreuil de« Sali»:

Aulnmatii- Surveymit Instrumenta.

InzwuM-hrn erwliiencn, Balc 1004.

Lnnilon,

F.,

bleibt,

falls

nur

überwinden kann (Fahrrad zum Teil geführt). Von den drei Instrumenten zur automatischen Wegeaufnähme ist sicher das hier besprochene zweite zur selbsttätigen Aufzeichnung eines Landwegs, der Cyclograph, das genaueste und wirksamste, und es ist begreiflich, daß die Engländer sich sehr um das Instrument umtun (vom Intelligent« Brauch« sind zur Verwendung in China solche Instrumente bestellt worden, noch bevor sie in den Handel kamen). Das Instrument ist jetzt wie der Pedograph von der •NederlandadM Instnimentenfabriek« in Utrecht zu >

beziehen

(seit

November 1903).

Da* Beispiel für die verhältnismäßig große Genauigund für die außerordentliche Raschheit der Aufnahme des mit dem Cyclographen auf dem Fahrrad zurückgelegten Wirges, wie es Ferguson vorfuhrt, füge ich noch an: Ein Weg vom Haag über Clingendaal und Wassenaar nach den Deyl ist im Maßstab 1:50000 so aufgezeichnet worden, wie es der obere Teil umstehender Figur darstellt (die keit

19»

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150

Kleinere Mitteilungen.

dem Papier gezogenen Parallelen, die die Hichtung des magnetischen Meridians darstellen) die Figur darunter giU dieselbe Wegstrecke aus der niederländischen G>meralstabskarte 1 50 000. Die Übereinstimmung der zwei Figuren ist, wie man sie sich für viele Zwecke nur wünschen kann. Dabei ist aber punktierten Linien bedeuten die auf

|

;

:



i

jene automatische Cyclographenaufnahme einer Wegstrecko

km Lange in nicht ganz Vt Stunden gemacht; Aufnahme auf dieser von 14,4 km in der Stunde erreicht, mit großer Wahrscheinlichkeit ein »Record« in der Schnelligkeit topographischer Aufnahme, wie der Verfasser mit Recht sagt. von 10 Vi

es ist also eine Geschwindigkeit der

Linie

Hammer

E.

(Stuttgart).

Tristan da Cunha.

Von

Kpt.

s. S. z.

O. Meu»>, Oborbibliothekar des Heidin- Marinoanit».

Im Januar 1903 wurde die Insel Tristan da Cunha von S. Brit M. S. »Thrush« besucht, dessen Kommandant, Leutn. IL L. Watts-Jones, den Auftrag hatte, sich nach der Stellung der Inselbewohner zu einer etwaigen Übersiedlung von der Insel zu erkundigen. Der Offizier hat, unterstützt vom Schiffsarzt F. F. Lobt«, eingehende Erhebungen über die VerliAltnisse der kleinen weltabgesclüedenen Gemeinde gemacht, deren Ergebnisse wir nach einer kurzen Zusammenstellung des Ober die Insel und ihre Bewohner sonst Bekannteu ') hier unten geben. Tristan da Cunha, die Hauptinscl der gleichnamigen Gruppe, liegt in 37" 2 4.V S. und 12° 18' 30" W. v. Gr. Südwestlich von der Hauptinwl liefen die anderen Inseln der Gruppe, Inaccessiblc 30 km und östlich davon Nightingale-, Middle- und Stoltenhoff -Insel 2 ) 47 km entfernt. Tristan da Cunha bildet einen Kegel, dessen Grundfläche 12,6 km Durchmesser hat und dessen Spitze bis zu 2340 in Höhe ansteigt. Sie ist vulkanischen Ursprungs, der erloschene Krater enthält einen See. Nur an der Nordwestecke senken sich die bis zu ü»»0 m aus dem Wasser ansteigenden Klippen bis auf etwa f>0 60 in Meereshohe und bilden eine leicht geneigte 4,jkm lange, 1 km breite Ebene, auf der die Niederlassung liegt. Einen Hafen hat die Insel nicht, ein nur von Dampfern benutzbarer, sehr unsicherer Ankerplatz liegt an der Nordseite 3 km vom Lande entfernt.



'..

u.

V*].

Pet. Milt.

lor.r,,

1H«7,

1S74

mar. Mfl.; Afrira Pilot, S. 2. * So ginannt iibh.Ii «wri Brüdern

vi'D

dem

britischen

Forvhunnwlnff

1RS7; Aim.

'I>ciil*che>, (

.Irr

fly.lr.

dir im Jubrc 1873

liidleu^cr-

von drr Ium'I

fjigi- abjrr-l»>rjrra wnrdco. Sic hntton lang «weck» Heehnmisfane* aufgehalten.

t*-düritig»«t-r .lalire

u.

«ich

in

dort zwei

Das Klima der Insel ist mild, aber feucht; zuverlässige, regelmäßige meteorologische Beobachtungen liegen nur Diese ans den Monaten August bis November 1816 vor. Aber 105 Tage ausgedehnten Beobachtungen ergeben eine 14,«°, die äußersten Grenzen Mitteltemperatur von 12.« waren 27,s und 6,i° der hundertteiligen Skala. An 72 Tagen fiel Regen, an 45 traten starke oder stürmische Winde auf, an 63 war dag Landen während der Wintersausgang und Frühlingsanfang umfassenden Beobachtungsperiode möglich. Stürme sind namentlich im Winter zahlreich, fehlen auch im Sommer nicht Mitte Januar bis Mitte Februar ist die ruhigste Zeit Während eines großen Teiles de« Jahres ist der Gipfel des Berges mit Schnee bedeckt Auch die gefQrchteten »Roller« suchen die Insel heim. Infolge der reichlichen Niederschläge ist der Wasserreichtum der Insel groß, viele kleine Bäche stürzen über die Klippen in die See. Die Insel war bis zum Fuße des eigentlichen Kraters mit einem 2 3 m hohen Knieholz (Pbylica arborea) bestanden, das aber nur als Brennholz verwendbar ist Es ist in der Nähe der Niederlassung schon verbraucht, und das Brennholz muß jetzt weiter hergeholt werden, wird aber noch für Jahre ausreichen. Die sog. »Teepflanze» Chenopodium fomentoaum ersetzt den Inselbewohnern als Aufgußgetränk den Tee. Die Ebene, auf der die Niederlassung liegt zeigt guten Graswuchs, alle europäischen Kulturpflanzen gedeihen auf dor Insel, Apfel- und Birnbäume sind vorhanden, als Feldfrucht wird nur die Kartoffel gepflanzt da die von einem bei der Insel gestrandeten Wrack einge wandelten Ratten trotz des fortdauernd gegen sie geführten Vernichtungskriegs den Körnerfruchtbau unmöglich gemacht haben. Wie alle einsam im Weltmeer gelegenen Inseln war auch die Tristan da Cunha-Gruppo der Nistplatz für Seevögel aller Art, während die kleineren Inseln besonders von den Roblienarten bewohnt wurden. Das umliegende Meer birgt eßbare Fische in Fülle und ergiebige Jagdgründe der Walfischfänger. Die Fauna der Insel und des Meeres lockte vom Ausgang des 18. Jahrhunderts bis gegen Ende des 19. unternehmungslustige Männer zur vorübergehenden Niederlassung an. Der Walreichtura ist geschwunden, auch die Robbenarten suchen die Inseln nicht



mehr

so zahlreich wie früher auf. Ebenfalls sind wilde, wohl richtiger verwilderte Ziegen ausgestorben. Heute weiden Herden von Rindern, Eseln, Schafen auf den saftigen Weideplätzen, und als Haustiere gedeihen Schweine und eßbares Geflügel aller Art

Die wichtigsten geschichtlichen Daten sind: 1506 Ent-

deckung der Gruppe durch den Portugiesen Tristan da Cunha: 1643 die Holländer. 1767 die Franzosen untersuchen und beschreiben die Insel. August 1790 bis April 1791 hält sich

der amerikanische WalfischkapitAn Patten

zum

See-

hundsfang auf der Insel auf 4. Februar 1811 erklärt der Amerikaner Jonathan Lambert, der schon mehrere Jahre mit drei Gefährten auf der Insel lebte, Seehundsfang und Handel mit vorbeifahrenden Schiffen treibend, die Insel für sein Eigentum. Er macht I^and urbar und baut Kaffee und Zuckerrohr an. 30. März 1817 erklärt England die

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151

Kleinere Mitteilungen. der Insel, (He schon seit Jahresfrist von Artillerie ans Kapstadt besetzt ist und als Stützpunkt der Napoleon auf St Helena bewachenden Schiffe dient.

Einwohner

Besitzergreifung

Hai 1821 wird die Besatzung zurückgezogen. Beginn der dauernden Besiedlung durch Korporal Olafl mit sieben So! inen und acht Töchtern sowie zwei Matrosen, denen auf ihr Gesuch gestattet wird, zurückzubleiben. 1B52 Aufnahme und Vermessung der Inselgruppe durch 5.

britische Kriegsschiff »Herald« (Kapitän Denham). 1873 Nach Vermessung durch das britische Forschungsschiff »Challenger«, das die von Kapitän Denham gefundene geo-

das

üiaphische

Lage

richtig befand.

der

Wert,.

Von den im Jahre 1903 ') auf Insel Lebenden waren mit Ausnahme von vieren alle der Insel geboren. Von den Ausnahmen stammte eine

-Hcrulil

ia:.o

»Frolie

bei

die beiden andoren waren Italiener, Matrosen eines der Insel verlorenen Schiffe«, die sich auf der Insel

verheiratet hatten.

Die Mehrzahl der Inselbewohner ist, wenn auch ziemlich sonnenverbrannt und wettergebrflunt »weiß*. An einigen zeigt sich durch die mehr oder weniger ausgesprochenen Anzeichen von Negerblut ihre Abstammung von Müttern aus dem Kapland oder von St Helena. ,

Am

ausgesprochensten ist der Negertyp bei den Ander alteren Generation, wahrend die jüngeren, mehr wie Südlander Mit Ausnahme von etwa dreien bieten stark brünett sind. die Manner keine schöne körperliche Erscheinung, sind aber kräftig; einer sah fast wie ein Buschmann aus. Die Frauen sind den Mannern in der Äußeren Erscheinung entschieden überlegen; alle sind gut gebaut und entwickelt gehörigen

namentlich die weiblichen Mitglieder

angenehmen, etwas an das Semitische streifenden Gesichtszügen, manche ziemlich groß. Sie scheinen auch geistig reger zu sein als die Männer. Die Kinder sind wohlgenährt, rein und gut gehalten und auffallend gut mit

gokleidet

Irgend ein Anzeichen von körperlichem oder geistigem Niedergang, das aus dem lneinanderheiraten der wenigen entspränge, ist nicht vorhanden. Es ist aber schwierig, einen Mangel an geistiger Regsamkeit, der hierin seinen Grund haben könnte, von den natürlichen Folgen zu trennen, die die Abschlioßung eines kleinen Gemeinwesens von dem Geistesleben der übrigen Welt haben muß. Ein erwachsener Mann war eine Mißgeburt, er hatte anstatt der Arme nur 1 5 cm lange Stumpfe. Die Mischung mit Xegerblut iBt leicht erklärlich, da die Frauen der ersten und zweiten Generation Hottentottenweiber waren. Durch Seeleute, die die See an die rettende Küste spülte, wurde das europäische Blut immer wieder Familien

aufgefrischt.

Personenstandsregister werden zwar auf der Insel ge-

doch hat ein früherer Geistlicher die vor 187G mitgenommen, so daß wir auf folgende Meldungen beschrankt sind: führt,

geführten

Mach dem Bericht

Forther G.rr*«jK«idcnce

den I/euta. Watts-Jone* relaling

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Blue-book, Cd. 1GOO, of

TrUtan da Cunha.

Wallung«

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20

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37

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1000 O. Seh. .M. C. Rickmet» 1

72

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1001 Br. 1003 „ |

19

26

20

23»)

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18 17

|

f

Bis zu seinem im Jahre 1853 erfolgten Tode war der Gründer der Niederlassung »Gouverneur Glaß«, wie er genannt wurde, deren anerkanntes Oberhaupt Ihm folgte Peter Oreen, der Anfang dieses Jahrhunderts im hohen Alter von 9f> Jahren starb. Seitdem ist ein Oberhaupt nicht mehr anerkannt im Gegenteil schien ein jeder eifrig darüber zu wachen, daß kein anderer mehr Einfluß habe. Trotzdem und obgleich seit Jahren auch kein Geistlicher mehr auf der Insel ansässig ist, herrscht doch durchweg Friede und Eintracht Zank und Streit kommen wohl einmal vor, arten aber nie in Tätlichkeit aus, ja die Männer nicht einmal ihre natürlichen Kräfte zum Kampfe gebrauchen können. Verbrechen sind gänzlich unbekannt Groß ist der Bildungsdrang der Inselbewohner und die Sorge, ihren Kindern eine gute Erziehung zu verschaffen. Dies ist wohl der Hauptgrund, weshalb sie die Insel verlassen möchten. In früheren Jahren erteilte ein Geistlicher den Unterricht, jetzt unterrichten einige Frauen die Kinder, und eine Matrone hält Sonntagsandachten ab. Die Männer treiben Ackerbau, Viehzucht, Fischfang, Vogeljagd und den Handel mit den Schiffen, sie sind gewandte BootBführer und geübte Schwimmer. Die Frauen führen das Leben einer Bäuerin, sie besorgen die Milchwirtschaft, Geflügel- und Kleinviehzucht; sie können stricken und kleine Zierrate mit der Nadel anfertigen, auch Kleidung nähen. Die Kunst de« Webens ist ihnen aber nicht bekannt oder, wie es scheint, verloren gegangen, so daß alle Kleiderstoffe von außen bezogen werden müssen. Die Familie ist die Einheit und hat Privatbesitz, die Segeltuchboote gehören meist mehreren Männern gemeinsam. Die von den Schiffen erhandelten Lebensbedürfnisse wie Tee, Zucker, Salz u. dgl. werden auf die Familien vt-rteilt nach gleichen Teilen ohne Rücksicht auf die KopfDies ist die einzige Spur von Kommunismus. Zu vielen Malen haben die Inselbewohner gestrandete sollen

')

Dieae

der Kali rt nod durch ')

F»-

Kinim

u 4* 3.»

du lae de KcMognl- P»r Tnidv der N»«urfon«hcr-Oe»elbhvsiiT>.|.+OKraphi, Juli

Ja»

r,.

4,? 4,
auer der Expedition verlängert wird. Benanl empfiehlt die Entsendung von zwei Schiffen, die etwa S»i Seemeilen von einander entfernt im Eise nach N treiljen sollen: durch drahtlose

pedition wesentlich

genommene

Um

führbar erscheinen lassen.

diese Kultur alx-r ernstlich

in Angriff nehmen zu können, bedarf es noch eingehenderer Beobachtungen, die nur von einer größeren Expedition

Telegraphie sollen sie miteinander

Im Auftrag des französischen Unterrichtsministeriums 1903 eine größere von Vomte G. de Crfqui-

zweifeln, sobald der Füret v»n

hat im Jalire

Lebensbedingungen Daneben in Gegenwart und Vergangenheit zu studieren. waren atar auch geologische und geographische Untersuchungen in Aussicht genommen; G. Courty hat die Geologie längs der Bahn Antofogasta-Oruro, sowie der südlichen Distrikte von Chichas, Potosi und Lipez erforscht, sowie schließlich den 4500 m hohen Vulkan San Pedro erstiegen. Ein anderer Teilnehmer, Dr. Nevau-I/emaire, hat die Seen Titicaca und Poopo untersucht, hauptsächlich zur Feststellung ihrer Fauna, aber gleichzeitig hat er Tiefennnd Temperaturmessungen angestellt, sowie die Ufer aufgenommen, die in den verschiedenen Jahreszeiten sehr wechseln. Wahrend der Titicaca Tiefen bis zu 272 m aufweist, ist der Poopo, der durch den Desaguadero die Oberschössigen Gewässer des Titicaca aufnimmt, nur 2,»» m tief. die Bevölkerung

und

ihre

gekehrt

so war,

ist,

letzten

Nachrichten von

Mäcen Ziegler einen norwegischen Waldampfer erworben, welcher unter Führung von Mr. Cliamp die Verbindung mit der Fialaschen Expedition herstellen soll;

es

liesteht

die Absicht, bis zu dessen geplantem Winterquartier an der

wo auch

der Herzog der Abruzzen überwintert vorzuflringen. Die Fahrt wird am 1. April von

Tromsö

der Polarforechung scheint

angetreten.

Dio Besorgnisse über das Schicksal der sog. literarischen dänischen Expedition nach Nordgrönland sind durch die mit dem ersten Grünlandfahrer eingetroffenen Nachrichten glücklich beseitigt worden. Von der Saunderslnsel im nördlichen Teile der Baffin-Bai. wo die Expe-

den Wettlauf nach dem Nordel, den im nächsten Jahre die beiden Nachbarstaaten, Kanada, vertreten durch Kpt Bernior, dio Vereinigten Staaten, vertreten durch Ingenieur

ab durch

nachdem die

proviantierung der Expedition hat nun der amerikanische

erfreulicherweise in Aussicht zu stehen, nicht so sehr durch

Peary, beginnen werden,

ihr seine tatkräftige

Eisverhältnissen berichtet hatten, die Befürchtung gerechtfertigt, daß die Expedition ihr Ziel, FranzJosef -Land, überhaupt nicht erreicht halte, sondern das einstmalige Schicksal des ^TegethofT teilen müsse, als Gefangene im Eist? willenlos hin und her zu treiben. Zur Feststellung ilires Geschicks sowie zur weiteren Ver-

hatte,

erneuter Aufschwung

Monaco

schwierigen

Teplitz-Bai,

Ein

Verbindiuig bleiben.

Unterstützung zuteil werden läßt Da die 'America«, das Schiff der Zieglerschen Expedition unter Leitung von A. Fiala nach Franz -JosefLand im vorigen Herbste nicht nach Norwegen zurück-

Monifort geleitete Expedition das Hochplateau ton Uolirim

um

in

Die Dauer der Expedition ist auf drei Jalire veranschlagt doch sollen die Schiffe für f üni Jahre verproviantiert werden. An der Ausführung einer solchen Expedition ist nicht zu

ausgeführt werden können.

[«reist,

fast

hält es aber für wünschenswert, daß die parForschungen viel zahlreicher werden. Hinsichtde« Vordringens nach N schließt sich Bouard dem NansenBchen Plane an. glaubt al>er, daß bessere Aussichten auf Erreichung des Poles vorhanden sind, wenn der Ausgangspunkt von dem Festland weiter nach O,

Gummigewinnung benntaten Pflanzen eingehend untersucht, die Methoden der Kautschukgewinmmg planmäßig festgestellt und Samen der verschiedenen Arten gesammelt

Aussicht

starke Vorefc'ße

seits

das Interesse, welches

Fürst Albert von Monaco, der sich durch seine ozeanographischen Studien liereit» als erfahrener Nautiker und Geo-

dition

mehrere Monate

unter beschränkten Verhältnissen

unter den Eingeborenen gelebt hatte, brach ifylius Erkhsen mit seinen Begleitern Graf Moltke und Cand. Rasmussen

graph hervorgetan hat neuerdings diesem Zweige der Erdkunde zuwendet. Mitte Juni fand im Palais Monaco in Paris unter dem Vorsitz des Fürsten ein Kongreß von französischen und fremden Gelehrten statt in welchem der DerPlan einer neuen Nordpolexjtodition beraten wurde. selbe stammt von Cttarlrji lirnard, dein Vorsitzenden der Ozoanographischen Gesellschaft in Bordeaux, welcher einerseits jährliche Reisen nach beschrankten Gebieten, ander-

am

20. Januar per Schlitten nach S auf. Die Melvillewurde gekreuzt und Upemivik glücklich erreicht Die Expedition wird noch während des Sommere in Grönland verweilen und erst mit dem letzten Schiffe zurückZum erstenmal sind die Eskimo von Kap York kehren.

Bai

auf diesem

genossen

.

•» J-

J,,i

Wege

in

in direkte Verbindung mit ihren Nonlgrönland getreten. H.

:

»Ol.)

d by

Google

Darstellung der ganzen Erdoberfläche auf einer kreisförmigen Projektionsebene Von Alphons

J.

van der Orinlen

.Mit Karte,

Das Problem der Vercbnung einer Kugeloberflftche hat Jahrhunderten die Kartographen und Mathematiker beDie Resultate ihrer Bemühungen erseheinen in mehr oder minder absonderlichen Formen, da eine genaue Lösung des Problems bekanntlich unmöglich ist. Diese Annäherungsversuche entsprachen alle gewissen Anforderungen, die an eine Erdkarte gestellt werden können. seit

schäftigt

Sollen

B.

z.

alle

zum Maßstab)

der Erdolierfläche (im Verhältnis

Teile

flächentreu dargestellt werden,

ho erleiden

».

I

in

Chicago.

T»f. 10.)

und von Hammer in meisterhafter Weise kommentierten Verzerrungstheorien zu dem Resultat, daß das günstigste Wachstum der aus den Elementen h, k um! ß zusammenzustellenden Verzerrungen dann eintritt, aufgestellten

wenn

beide



Kreise

decken,

sich

schnitt eine kreisförmige Gestalt

Schon lichste

Begrenzungsfonn

oberfläche einer

des Netzes nicht erkannt

die Flachenteile

sich

nach dorn Rande der Weltkarte hin be-

Hin drittes Prinzip, diese beiden Abweichungen

deutend.

aber die ganze Karte hinweg auszugleichen,

führt

eben-

zu keinem befriedigenden Ergebnis, indem unter unzweckmäßig günstiger Darstellung der polaren Regionen falls

Daher wird zur Herstellung einer praktisch verwertdie Auffindung einer neuen Methode ge-

baren Erdkarte

radezu zum Bedürfnis, welche die Flächen- und Schnitt

weichung stetig

vom Äquator (wo gar

stattfinden soll) nach

wachsen

läßt,

den Polen hin

Selbst die neuesten

Lehrbücher wiederholen immer noch das

keine Abin

der Art

daß beide daselbst ihr Maximum

er-

Später

Äquator.

ist

aber auch von Züppritz, Rechts

geometrische Konstruktion er-

und außerdem die Berücksichtigung der Abplat-

geredet worden.

Trotzdem nun

in theoretischer

La Grangesche Projektion bezeichnet wird, als ein Unikum betrachtet werden muß, so tritt für praktische Zwecke doch sofort die Unzulänglichkeit dieses Netzes hervor, indem liei stereographisoher Anordnung der Meri-

als

Anordnung von Kreisbogen zur Darstellung der Meridiane und Parallelkreise führt im allgemeinen zu einer Die

apfelförmigen Gestalt des Rand-

Meridian

und

Linien

zeichnet

der

der

mittlere

Äquator

erscheinen.

nun b

zentralen Teile

kleinert erscheinen

= tang'

)

des Mittel-

der Karte allzu sehr ver-

im Vergleich zu den vom Randmeridian

durchschnittenen.

Diesem Übelstand abzuhelfen, lasse ich die Meridiane in gleichen Abstanden durchschneiden und dementsprechend die Abstände und Krüm-

den Äquator

Weltkarte außer acht gelassen werden kann.

gerade

Wort

Beziehung

Lamberts Entwurf, welcher irrtümlicherweise vielfach auch

tung der Erde wegen des meist begrenzten Maßstabs einer

wobei

vom u. a.

der kreisförmigen Darstellung der ganzen Erde sowie aoeh

meridians die

nieridiaiiH,

modernen

in seinen klassi-

stanzen (d, s) der Parallelkreise und ihrer Mittelpunkte

diane und der Grundeinteilung je

nur eine einfache

wird.

gegebene Zahlentäfelehen für die Di-

»Beitragen«

schen

Das Netz soll in geschlossener Form ausschließlieh durch gerade Linien und Kreisbogen gebildet werden, weil heischen

Apfel1

dabei aber die einfache geometrische Konstruierbarkeit

reichen.

letztere

=

einzelner Teile derselben in eindringlicher Weise das

die tropischen allzu sehr verunstaltet worden.

winkelfehler gleichzeitig

wenn der

Kugel in winkeltrener Projektion hinge-

stellt,

wird dagegen Winkeltreue gefordert,

vergrößern

h.

die Darstellung der Gesamt-

für

die Winkel im Kartennetz eine beträchtliche Verkleinerunfr, so

d.

annimmt, also b

H. Lambert (1772) hat den Kreis als die natür-

J.

als

ändere dann

mungen der

Parallelkreiso derart,

daß keine Deformation

des ganzen Äquators eintritt

längs

Die Abstände d er-

geben sich dann sogleich durch die Substitution von c anstatt

c



tang ^

in

der Lambertschen

=

,

Formel

Be-

das Verhältnis

der lüngon dieser beiden Hauptlinien

der Projektion,

suchung

durch

so führt die mathematische Unter-

Verschieben

sphären darstellenden Kreise

zweier



die

beiden

Hemi-

auf Grund der von Tissot

als

d

=

11

f e — >l~« _l^ l»— «*

= »^+a y— l^-.'v 20

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Darstellung der ganzen Erdoberfläche auf einer kreisförmigen Projektionsebene.

156

welche, wie heistehende Figuren zeigen, leicht geometrisch

werden können. Es handelt sich dann noch darum, auch die Abstände y

konstruiert

dem

der Schnittpunkte der Parallelkreise mit

vom Äquator liclist

bei

Anforderung eines minimalen

werden

soll,

&

Diese

wie nachher erklärt

2u>,

können

y

Man kann

werden.

mög-

entsteht, insofern

Maximum

zwischen Äquator und Pol ein

würde.

bilden

bestimmt

Randincridian

so zu bestimmen, daß auf demselben eine

geringe Schnittwinkelverzerrung

Weise

mehrfache

auf

daß das Netz

verlangen,

Wir beschreiten daher den goldenen Mittelweg und Abweichungen, vom Äquator an stetig wachsend, Maxima an den Polen erreichen. Dadurch fallen naturgemäß die kontinentalen (iebiete in den Bereich kleinster lassen alle

ihre

Wenn

Totalvereorrung.

ich von Totalfehler spreche.

Winkel- und Flachenverzernmgen heterogene Begriffe Hier gibt dio Einfachheit der Formel, die

in

fflr

Hammer, Über

(Siehe E.

Flg.

LAMBERT

j. M.

die geo-

Stuttgart 1889.»

B.

1772



rechtschnittiges

werde

(rechtwinklige

daß die Parallelkreise

zum Äquator

parallel

einen Aus-

eklatanter Weise die azimutalen Projektionen von Postel

und Breusing zeigen.

y = c =

ist

sind.

gleichungsversuch gesucht wird, den Ausschlag, wie dieses

graphisch wichtigsten Kartenprojektionen.

ein

So

dieser Ausdruck mutatis mutandis zu nehmen, da Langen-,

=

y

laufen:

Trajektorien):

gerade

als

'

»

Linien

c

-vn^r

wobei zwar Winkel-

d,

und Flüchentreue des

längs

gewahrt

0 - £~

Bin

-cosr)

da-

,

die

Schnitt-

winkel

bis

zu Null

am 10

Äquator*

wird

gegen

Pole abnehmen

oder daß alle Meri-

von den

diane

Parallelkreisen so

wer-

durchschnitten

den

daß die

sollen,

Deformation des

Randmeridians

fflr

alle Breitengrade A

am

formation Falle

Mittelmeridian

erscheinen

= d-

y

nahe

Erdteile

die

werde der De-

gleich

VAN o«o orimtpi- ie»a

J

Im

.

2

dem Rande

zu weit

im

ISO

zweiten Fall«

Äquator

• c

°

'

sehon

90 "i

die Meridiane

"x

iho

"

(h*

tritt

m=

o

zu

dieselben

erscheinen

hinuntergedrfickt

endlich im dritten Falle

) '

nach

tief

00 '

K=

,

zu

eine

tropischen

und

praktisch

in

rasche Erhöhung

eine

zu

alten

Breitengraden

starke

der

Senkung

letzteren in

den

Regionen stattfindet 0

3

.



-

die Schnittpunkte eines Parallelkreises mit

und Randmeridian gelegte Sekante schneidet ver-

Mittel-

90

i/o



"= ™>\

in

Hilfe

der Proportion

von x

=^

x

:

x

in

den

polaren

—y — 2

oder

d

durch

:

x

Mit

ab.

y findet man Substitution

die



Hn-

l

)

dem

0°)'

der f'bolstand auf, daß.

gleichen Abstanden von den Parallelkrcisen durchseimitten

werden

Die durch

längert auf der Linie des Äquators das Stück

nach den Polen hin verstreckt fh?

Folgender Gedankengang führt mit Hilfe der Figur B zur Bestimmung unseres y.

erster»

d treue

d

0

:

am

a so zu

x

:

v

=d

oo

+ *\f— d»>'~ + d« "

k * ~r "'" d)

.

»*4-d' Bedingung der Flächen-

bestimmen, daß

wachsend, ein Minimum

y der Distanz c möglichst

Es handelt

ganzen Äquator.

für

nahekommt.

ft,

stetig

bleibe.

Da nun

ist

fflr

und Winkel-

sich

nach

Dieses

reehtschnittige

Dann wird

den der

nun darum, Polen Fall,

Projektion (x

hin

wenn —> 1)

der Ausdruck unter

dem

Darstellung der ganzen Erdoberfläche auf

(d

—d ~d 2

|a*(l

1;

großer

niemals

Wurzelzeichen

4

)

man

a* -

erhält:

x

~ *j

j

Irgend

anderer Wert von a.

ein

«

ähnlich wie

=

J),

a den

kleiner

|i-fd J

als

Pol

x eingesetzt j

A.

,

\~

ständig

Weise

ist

durch die Figur

und damit das Problem

erläutert

voll-

einfachster

in

gelöst.

gehe nun dazu

Ich



Raumersparnis halber

in



Form

knap|>er

der

eine Tafel

angenäherter

Werte die charakteristischen Eigenschaften der Projektion auch numerisch veranschaulichen »olL

l— dy

~y

und dieses

.

fol ^' cn

1'

h"

-

,,;

2

2-c

(x



^-ciiu-fcjji-c+a-

A

am

liefert

Pole h*

Äquator

)l't+e|

und

_ 1W

l>*

*\ welche Ausdrucke das oben

x h* •

über die Vergleichsprojektionen Gesagte erläutern für y -

und y

"

$

und

J

Deformation

durch k

dnick

eines

Hammer

E.

Parallelkreises

in

winl

definiert

Aus diesem Aus-

Ay

rcoaf

leoatpbif

leitet

Karten«

sclier

»Die Netzen twüxfe goographt-

185) die allgemeine Formel für schief-

(S.

iw AX

"

die

\

Utagenandeworin u den Radius

(Meridian*

.

ringen

|

nun

r

ist

den Radius der darzustellenden Kngel-

den Breiten- und X den lAngongrad bedeutet. ( im Zentrum der Karte zur k^ o)

h\



.

werden

Einheit

Imeridian, dann ju'^t' jKand-

stand

seine«

Mittel-

vom

Mittel-

punkts

wo

r

oberflacho. y

Da

.am

l'araljelkreise»)

Ad rA

I

um

soll,

gen Meridianen)

iAngeutivue

zu erzielen

(bei gleichabsUlndi-

^



so wiril

,

r

lineare

nen.

und w die LAnge bezeich-

Hier finden wir



»Vi

'

und

_l-i-w»

Av

'

AX

Aa

6rtion

lxM

— d»)~-f d«

ryr-.

_a

d

x+ii->'

erhalten wir

y

d

?

,

d|

+ d')|U« + l«M«

|

(

d'(l

i»>|-

x'.fd»)|«

wo l™) am w \

Mittel-

/

Weiter

wir

haben ?

»*-f d!

.'d'lj'

f

— m»)

- (2d e

+l +d*— 2vml*

0

X

w )*-r2( w

)(2d e

f.d«-l+2,*)

4d» ? «— 4d»

ff

4?

— d*-

»+4d»-2d^-

1,

woraus (

-

)



2do

-

.1«

+.

1

- 2e

«

-f |'4d« ff » 4^ Hde' -f 4 P «, 1

oder

und durch Differentiation (x»

.

if

wird.

woraus sich ergibt:

tA_2di, rl-yt d>+j[
er es

und seines möglichen Zusammenhangs mit den Monsunen.

den.

Die Bearbeitung des astronomischen ObservationsmateriaJs. I Leitung

steht, hat Dr. K. O.

dem aus

achtungen und

frieden erklart hat.

Daß

ihnen gewonnenen Resultat zudie

konnte.

Dank

ich

Abteilung,

enthalten.

Hiervon erschien bereits die erste

nllmlich Prof. Dr.

der zoologischen

Sammlung,

Wilhelm I>eches Bearbeitung die

fast

ausschließlich

aus

infolgedessen

worden

und

nicht vergessen, «laß diese Ske-

oft

unter

Sammlung sagen

und von einem Laien, der nichts von Bound nur im Vorüt>ergohen seine Blumen zusammengebracht. Die Bearbeitung dieser Sammist und gewisse Gruppen Spezialisten So werden z. B. die wenigen Algen, die

damit beschäftigt

übergeben

hat.

mitgebracht habe, von Prof. Dr. Nils Wille bearbeitet. Die geologische

steinsprolien

H.

Ilftckström

gehalten,

der

in

in

aus

Sammlung

Tibet

besteht aus

etwa 700 Go-

und wird von dem Dozenten Dr.

bearbeitet

Ich

halte es jedoch

meiner geographischen

für richtig

Beschreibung Tibets

den überschrittenen Bergketten gefundenen Gesteins-

Erwähnung zu

Da

Skeletten und Häuten von Säugetieren besteht und im üb-

arten flüchtig

nur einige wenige Reptilien, Fische und Krustentioiv umfaßt So klein diese Sammlung auch ist, so dürfte sie doch nicht uninteressant sein, und es kann als iti Ana-

jedoch nur auf eine olterfliichliehe,

rigen

ist

versteht

pflückt,

eine wissenschaftliche Kritik über das Material gel-en wird, zu Ende dieses Jahres erscheinen. Der sechste Band wird die Bearbeitung der mitgebrachten

wird,

allem gerecht zu wer-

lung hat indessen Prof. Dr. G. Lagerheim übernommen, der selbst

Sammlungen

,

Dasselbe läßt sich von der botanischen

(Uesen Kardinal punkten ist auch eine wertvolle Kontrolle des Ganges der Chronometer gewonnen worden. Dr. Olsons Arbeit, die zu dreiviertel fertig ist, und in welcher er auch

soll

unmöglieli

gepackt und wieder abgeladen worden sind.

113 Punkte verechiedenwertig

beobachten

ist

Kilometern durch Asien geschleppt und taglich,

tanik

Gelegensten

letzt»

und die übrigen mitgebrachten Skelette Tausende von

lette

sie ist sehr klein

verschiedenen

er

Im allgemeinen

außerordentlich ungünstigen Verhältnissen, auf die Kamele

die in den Hauptquartieren ausgeführten,

bei

was

geographischer und

behandelt

stiefmütterlich

Und man muß auch

sein müssen, liegt in der Natur der Sache; die besten Bind

da ich hier

bos-

ich

ihn ja auch noch fragen, in

eigent-

Ausfüllung

in denen ich mich heimisch fülüc, ganz Das übrige, was der geographischen Welt in

nicht weniger beständigen westlichen Winterwindes in Tibet

Olson ausgeführt, der sich mit der Genauigkeit der Reob-

zur

und wollte

mir zur Regel gemacht mich den beiden

zu widmen.

hängig sind; ferner noch eine Erklärung der ITrsacho des

die unter Prof. P. 0. Rosens

Sammlung

oder

habe,

kartographischer Hinsicht geleistet habe.

benachbarten Wüstengegenden, Winde, von denen die Kon-

und die übrigen physisch -geographischen und

ich diese

angelegt

haft sein, so könnte ich

ständigen ONO-Frühlingswinde im IiO[>-nor-Oebiet und den

figuration

und

ist

mehr zu meinem Vergnügen

lich

einiger

tun.

diese

Erwähnung

sich

makroskopische Unter-

suchung gründet, hat nur eine generelle, kurzgefaßte Diagnose, die noch durch Dr. Rlekströms mikroskopische Dnter-

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Die wissenschaftlichen Ergebnisse meiner letzten Reise.

162

Buchungen vervollständigt werden muß,

kommen

Frage

in

da schon der

laube,

Abhandlung

erste Satz seiner

deutungsvollen Probleme, die er tiehandeln

Ein Anzahl von Sand-, Erdarten- und Salzprolion

kennen.

Trümmern

die be-

andeutet

sollte,

hat Prof. Frhr. de Qeer unter Beihilfe von cand. G. Aminoff

»Unter den

untersucht.

Turkostan von Entdcckungsreisenden besucht und erforscht

wurden, sind die von Herrn Dr. Sven

Allen diesen Herren, die mit nie versagender Freund-

und Uneigennützigkeit mit Schnelligkeit und Sach-

schaft

habe

können, der Wissenschaft

leisten

bitte ich, hiermit

was

das Oeringe,

und

mir beigestanden

verständnis

wesen.

meinen herzlichen, aufrichtigen Dank ausDaß ich Herrn Karl Himly in Wies-

Schrift

eingeschlossen habe, liegt daran, daß ihn kein Dank, wie

wann

tiefempfunden und

am

starb

am

grabungen

seiner

mehr

er auch sei,

Arbeit,

den

die

orreicht,

|

i

denn er

«Die

Titel

Klötzchen

wir nicht

denn wirkliche Sinologen haben und Himly war ganz gewiß einer der behalien,

viele,

Ich kannte ihn nicht persönlich,

deutendsten unter ihnen.

nur durch

sehr

einen

1898 an, da

er

vom Jahre

lebhaften Briefwechsel

mir bei der Ergründung des Lop-nor-

Problein8 für meine Arlieit in Pet Mitt, Erg.-Heft Nr. 131,

aber ich betrauere ihn wie einen alten Freund.

half,

war

ein stiller,

nicht liebte, viel

fleißiger,

Er

gewissenhafter Arbeiter, der es

Wesens von

sich zu matihen, alior in frei-

gebiger Weise andere von seiner Gelehrsamkeit und seinen tiefen,

gründlichen Forschungen

kunden Nutzen ziehen größte d.

Teil

mit

h.

ließ.

alten chinesischen

in

Als Himly

Ausnahme der schweren

Ur-

war der

starb,

Sammlung

meiner archäologischen

bei

geschnitzten

ihm,

Balken,

am

mit chinesischer

viele

a.

Xiya-Flusse ausgegrabenen, ferner

derselben

wie die in Steins

viele

und

Preliminary

Auf einigen dieser Stabe, Klötzchen

findet

lA>u-lan angegeben.

alter Papiere

verschiedenartiger Art,

sich der

Daß

dieses

Name des alten Reiches am Lop-nur belegen war,

Namen

geht aus einem seiner alten

alten Lop-nur« trägt, aus dor Druckerei er-

erlitten

am

Report abgebildeten.

hervor, der Lao-lan-hai

(Hier Löu-lan-hai lautet«

Ja,

hielt

Gesamtheit

dort u.

sich

Fetzen

und Papierfetzen

Aus-

So hart und schwer dieser Schlug auch für mich sein mußte, so ist er doch gering im Vorgleich zu dein Verlust, den Deuteclüand und die Wissenschaft in ihrer

mut-

Stabe aus Tamariskenholz, ähnlich den

bedeckte

beschriebene

an demselben Tage, an dem ich den ersten

1. Juni,

Korrekturbogen

Es fanden

von Stein 1899

den Mann, der so freundlich war. die Bearbeitung

des archäologischen Materials zu übernehmen, hierin nicht

nicht

wenigsten ergiebig an Ausbeute für die Wissenschaften ge-

sprechen zu dürfen. liaden,

am

Hedin

v.

maßlichen alten Bette des Lop-nur entdeckten

ich

haben,

überliefert

alter Städte, die neuerdings in Ost-

Losung des Lop-nor-Problems, die physisch-geographischem Wege gelungen, würde

die

definitive

j

mir auf rein in

Himlys Arbeit ihre historische und ethnographische Be-

Aus dem mitgebrachten Matena! und andern Gegenstände, die

stätigung erhalten haben. Iiatte

Himly

die Manuskripte

ausgesucht und

mann

a.

D.

wünschte, schon von seinem Bruder, Haupt-

zu

er als Illustrationsmaterial

benutzen

alle diese sind

Eugen Himly,

worden und

bereite photographiert

werden später mit dem

Texte in den »Scientific

fertigen

Ganz kürzlich hat mir Prof. Dr. Hj. Stolpe. Intendant des Ethnographischen Museum» in Stockholm, versprochen, die dort befindlichen, im Jahre 189G von mir in K hotan gesammelten Terracottaa in einer Restüts« veröffentlicht werden.

»«sondern

Abteilung der Scientific Resnlte

Abteilimg

Diese

wird Anfang

zu

bearbeiten.

nächsten Jahres zur

de«

Publikation fertig sein.

gehe nun zu dem Atlas, der piece de r&istence

Ich

von denen ich ihm jedoch Photographien geschickt hatte 1 ).

der vorliegenden Arbeit, über.

Aus den von ihm erhaltenen

aus 1149 Blättern, auf denen die rote Route eine Länge

können, daß seine Arbeit haltereich zu l/Ou-lan

Briefen

habe ich entnehmen

Art großartig und

in ihrer

werden versprach, und

er,

in-

gestützt auf die in

gefundenen chinesischen Manuskripte,

her dunkle Fragen licht bringen würde.

in viele bis-

Leider konnte

er von seiner Arbeit nur eine umfangreiche Einleitung und

vollenden.

hatte.

Dieser Plan

doch

ist

zwar

einen

Ganzen schon jetzt

mit folgenden Worten,

die

fertig

verloren,

Mitarbeiter,

wird vollenden können, zu finden 2 ).

ich

im Kopfe hoffe in-

der Himlys Arbeit

Himlys Einleitung beich

mir zu zitieren er-

Die&e werden von Pro*. Dr. Hjalmar Su>l|>e bewhrlcben werde». «) Eben jel*t erfahre ich. dafl Herr Prof. Dr. A. Owirndy in l*ipug die grofle Ueben»würdif?kcit halte, die Arbeit Iiimira in übernehmen und tu vollenden. Es int mir eine wirkliehe Freude, einen v. hervorragenden and tüchtigen Mitarbeiter gnfuiwlcn in haben. i

und

die

gibt

10000 km

wegs wahrend der Arbeit

sind

lich),

(manchmal

erstere die Entferntingen,

bis

zu 200

mag

allein,

würde

ich

d. h.

begrenzte

andern

Die von

einfach erscheinen, hat aber

und mit

geliefert,

des topographischen Bestecks

mich anheischig inachen, von einem ge-

gebenen astronomisch bestimmten liebigen

täg-

wobei ich stete KenntnU

jedenfalls erstaunlich exakte Resultate

Hilfe dieser Methode,

Unter-

Uhr und Kompaß meine Letzterer gab die Richtung

von der Bewegungsschnelligkcit gehabt habe, an.

mir angewandte Methode

ent-

im allgemeinen moqmologischen

Charakterzüge in den kleinsten Einzelheiten wieder.

mittelst zahlreicher Peilungen

dessen



wechselnd,

ist

1:40000,

bis

Ich weiß nicht, ob er für das folgende

Zweifel, daß er den Plan des

ginnt

l:30O0(»

einzigen Instnimentc gewesen.

schon einen Entwurf gemacht, aber es unterliegt keinom

noch

Der Maßstab

sprechen.

Meine Originalkarto besteht

die in Wirklichkeit

der Westlandc l*>

Chinesische Karten

das erste Kapitel. titelt,

von etwa 30(>ra hat,

Punkte aus jeden

be-

Iwkannten Punkt selbst auf beinahe un-

Entfernung

hin,

aufzusuchen.

Ich

hege

mit

einem Worte blindes Vertrauen zu meinem Besteck, natür-

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Die wissenschaftlichen Ergebnisse meiner letzten Reise. tinter der

lieh

Voraussetzung

daß die Entfernungen

,

stets

I

163

Entgegenkommen darf

freundliches

mit der größten Genauigkeit berechnet werden und zur Fest-

auf weiteres leihweise benutzen.

stellung der Bewegungseehnclligkeit täglich eine Baaalinio

arbeitern Gerechtigkeit

Im

abgeschritten wird.

allgemeinen sind in dieser Beziehung

Rudern ist

ruhigem Wetter

bei

auf

stillstehendem

gegen einen Fluß

so wird

als Treibkraft,

und es

in

sonders

groß

ich

16 Kartenblatter wird meine Worte keine

Alle diese Blatter sind von Major

12 von ihnen auch von ihm

gezeichnet worden, die übrigen 4 hat Leutn. 0. Kjellström

Außerdem liegen ein Dutzend Blatter fertig im Herbste erscheinen werden, und meine beiden

gezeichnet. vor, die

ist

reißt.

wenn

messen kann. Ein Blick

ist,

ersten

H. Byström konstruiert und

genügend oft zu messen. Dies ist beda der Fall, wo die Strömungsgeschwindigkeit und das Fahrzeug mit großer Schnelligkeit mitIm allgemeinen hat der Abstand dann die Tendenz

lassen,

üi«rzcugcn, daß

Cl>ertreihung enthalten.

den meisten Fallen schwierig

zu

Beziehung außerhalb Schwe-

in dieser

erschienenen

jetzt

den Kritiker davon

die EntfernungB-

ihren Betrag

ist,

die

auf

berechnung unsicherer, weil die Strömungsgeschwindigkeit unaufliörlich wechselt

was

Vorzüglichsten,

zuverlässiger als alles andere, benutze ich da-

freilich

bis

Ich glaube meinen Mit-

widerfahren

dens Grenzen zuwege gebracht

Wasser

Atlas

daß die von ihnen gelieferte Arbeit sich mit dem

sage,

dem Wasser;

die Resultate zu Lande besser gewesen als auf

diesen

ich

Mithelfer, deren Fleiß ebenso groß

ist,

wie ihre Tüchtigkeit,

,

zu

zu werden.

kurz,

Der Umfang

sind immerfort mit

dieses Aufsatzes erlaubt mir nicht,

mich

Blatter

dem

Konstruieren und Zeichnen neuer

Gestützt

beschäftigt

auf

seine

langjährige

hier auf einen detaillierten Berieht (Iber die verschiedenen

fahrung entwarf Major Byström bereit» im

DaratellungBarten, deren ich mich in verschiedenem Terrain

den Plan des Atlas, der

habe,

bedient

einzulassen.

Wege von Kaschgar von

ist)

meiner

nach

Reise

Alle lAndkartnn

dem 1:100UOO 1:200000

im

stimmte außerordentlich wohlüberlegt sowohl das Format,

(aufler

dessen Maßstab

I-ajlik,

werden

Maßstab

ist

Außer diesen 16

ich

Calcutta

in

wohl

100 von

Jangi-köl,

meinen

Blattern

dem

mochten; so

anderseits

großen

aber

sich

stellen

Kartenwerks

der

ausgeführt sind. leichter

4

zum

bis

alle

Berechnung

von denen 15 oder 16 übrigen von 1:200000

jedoch das kartographische Material

zu machen und einen Überblick über

im

spaterer

dem

Maßstab

Clierlegung

Atlas eine Übersichtskarte in

1:2000000

von bin

ich

jedoch

hinzuzufügen.

zu

der Über-

zeugung gelangt daß es im Hinblick auf Pencks Vorschlag

Erde verdienstlich wäre, das Erreichen jenes erwünschten Zieles durch Herausgeben der Übersichtskarte in dem Maßstab von 1:1000000 und einer Millionkarte über die ganze

Hierdurch wird man der Original-

Vergleich

direkten

Um

zugänglich

Blattern

Bei

Atlas einige Originalblatter von verschiedenen Teilen Inner-

arbeit mit der Konstruktionskarte erhalten.

eigentliche Atlas soll der

wir anfanglich,

tigten

:

auch Gelegenheit

ver-

das ganze durchforschte Gebiet zu ermöglichen, beabsich-

als

1 200000 denn doch gar zu große praktische und ökoDaher ist nur der nomische Schwierigkeiten entgegen. Tarim-Fluß im Maßstab 1:100000 herausgegeben. Um jedoch von meiner Art und Weise, das durchreiste Land abzubilden, einen Begriff zu geben, werden in meinem

asiens in Faksimile wiedergegeben.

Der

veröffentlicht

im Maßstab von 1:100000,

Herausgabe

größerem Maßstab

in

damit

und die Reise nach

Tschertschen -Wüste

die

nach etwa 85 Blatter enthalten,

zeigte,

haben den Wunsch ausgesprochen, daß die Karten in dem im Original benutzten Maßstab herausgegeben werden eines

vielen

welche die Tarim-Reise

Blattern,

Bostan-toghrak umfassen, sind jetzt auch G Faksimileblatter

allerdings beklagens-

wert, und mehrere Personen, darunter Lord Ourzon,

die

bundenen technischen Finessen.

so starke Verkleinerung, daß ein großer Teil der feineren Dies

und

wie die Reproduktionsweise

herausgegeben. Meine Originalzeiclinung erhalt dadurch eine

Kinzelheiten verloren geht.

Er-

Sommer 1902

angefangen worden, nnd be-

jetzt

in

16 Blattern zu erleichtern.

Dadurch

der Vorteil gewinnen, daß diese Karte

Meine eigenen,

in

ließe sich auch demselben Maß-

selbatgezeichneten Karten, die Jahre emsiger Arbeit und un-

stab wie die Hassensteinscho Karte meiner früheren Reise

ablässiger Aufmerksamkeit erfordert haben, werden infolge-

erschiene.

dessen

nicht

spurlos

von

den

Konstruktionskarten

dem, was andere Reisende ausgeführt haben, einSie würde mit einem Worte alles, was gefügt werden. von

in

die Öffentlichkeit gelangen.

wir

Hinsichtlich der Bearbeitung des Kartenmaterials, seiner

Konstruktion

und seiner Aufzeichnung zur Reproduktion

große Atlas von

zu

finden.

Als Muster

1:200000, den

ist

die

über

dato

von Zentralasiens Geographie unvergleichlich

hoffe ich aus der Erfahrung !

größere

Kosten in

und mehr

nur 4 Blattern,

und dem Material Vorrat, die

Justus Perthes' Geographische Anstalt beide in so reichem

Maße

meine frühere Reise gezeichnet hat, und nach welchem

kennen, ent-

Hinsichtlich der Herstellung einer solchen Karte,

natürlich

Arbeit verursacht als eine Übersichtskarte

dabei der

Dr. B. Hassenstein

bis

lialten.

habe ich das große Glück gehabt, in Major H. Byström und Irfjutu. 0. Kjellström außergewöhnlich tüchtige, erfahrene Mitarteiter

Auf der neuen f bersichtskarte würde dieses

Hassenstcinsche Material und zugleich so viel wie möglich

ver-

schlungen werden, sondern auch, wenigstens teilweise,

liesitzt,

Nutzen ziehen zu dürfen



nur dort laßt

|

schon dio sechs Blatter in Pet. Mitt, Erg.-Heft Nr. 131, verkleinert wurden, benutzt worden.

P Herrn sr im Geogr. Mitteilungen.

Durch Herrn Perthes'

sich

etwas derartige« herstellen.

freuen,

wenn

dieser Plan

Es würde mich jedoch

einer Millionkarte die Zustim-

1»04, Heft VII,

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Die wissenschaftlichen Ergebnisse meiner letzten

mang und

moralische

Welt

da man ihrer gern sicher

fände,

so kostspieligen Schritt

bevor man einen

ist,

dem ganzen

abgebildeten Detail geben:

so sind die jetzt erschienenen C BiAtter sehr verschieden-

Von Uesen

artigen Teilen des Tarim entnommen.

und

Blättern




Umschlags hervorgeht, erscheint dieser Text in vier Bänden Bd. I: The Tarim River: Bd. II: I/>|Mior; Bd. III: North and East Tibet und Bd. IV: Central and West Tibet. Die kleine Vignettekarte auf der ersten

Seite

des

Um-

schlags bezweckt, schon beim flüchtigen Hinblicken einen

von der geographischen Einteilung des

3Iaterials

zu geben.

Aus

praktischen Gründen

rein

schwedisch

geschrieben,

man

habe ich das Original

hat

ja

größere

Freiheit

und arbeitet schneller und gewandter in seiner eigenen Dagegen stand es schon Sprache als in einer fremden. daß das Werk

=

Was

wir beide möglicherweise Eine

Druckfehlerteufel«.

Korrektur

der

ersten Bandes las Mich noch Dozent da er es jedoch krankheitshalber aufgeben mußte, übernahm ich seinen Anteil ebenfalls. Hälfte

des

ich

Auf Dr. E. W. Dahlgrens bestimmten Wunsch wandte mich wegen der konsequenten Anwendung eines ge-

wissen orthographischen Systems beim Schreiben der geographischen

schreite.

Begriff

Rubrik

K. B. Wiklund,

meinen eigenen

ülier

ich

hat

üliersehen haben, gehört unter die unschädliche, unvermeidliche

Text, über dessen Einteilung und Gruppierung ich erst noch

ül>ernommen

graphie

Arbeit und das Vergnügen, das mir. der ich ja das Ganze

Namen an

Dr.

K.

Wiklund

B.

finnisch-ugrischen Sprachforschung

,

Dozent der

an der I'psalaer Uni-

ihm den vorzüglichsten Mitarbeiter, der in diesem Fache in Schweden vorhanden ist Dr. Wiklund wird noch selber fll>er sein System Bericht erstatte::, und es genügt, daß ich hier nur auf einige Seiten desselben, die sich besonders die englischsprechende Welt al& wichtig merken muß, aufmerksam mache. So schreibt Dr. Wiklund tsch statt tj, dsch statt dj, ch statt kh (seh statt des englischen sh und des französischen ch), gh in Worten mit hinteren (harten) Vokalen, g in Worten mit vorderen (weichen) Vokalen und im allgemeinen mit Normaliversität,

und fand

sierung der Vokale

in

nach

.1er

Aussprache, die für 0.

T.

für die englische als die hauptsachlichste

ist-Turkestan) in Radioffs Wörterbuch, soweit wie dieses herausgekommen, angegeben ist. Dr. Wiklund teilt mir j4erichtet auf ein paar Seiten über die von ihm bei der Ausrechnung der Wassermenge aus diesem Material benutzte Methode. Aus den beobachteten Strömungsgeschwindigkeiten, d. h.

dem

sind

Diese kleinen Karten

dem

großen in

die

versagender Einsicht

können.

Karten

der sich hierdurch

der lithographischen Anstalt

Tat unterstützt

Beziehung natürlich sehr un-

aber dennoch

Textbildern

auch

in

hergestellt, «leren Chef,

schließt sieh eine Anzahl von mir ausgefühitcr Federzeich-

bedeutend

Kosten dafür

eingefügten

Reine gezeichnet worden.

ins

sind, wie

daran

;

Text

den

in

großes Verdienst erworben und unermüdlich daran gearbeitet hat,

Band ist reich illustriert; er enthält 448 Textbilder, 39 Vollbilder in Lichtdruck und 17 Karten und Profile. Die Autotypien bestehen größtenteils aus erste

meinen

kloinen,

größtenteils von Leutn. 0. Kjellström,

Bedeutung wiedergegeben, und das Gute mögen sie ja immerhin haben, daß sie Beobachtungen, die bereits vielfach gemacht worden sind, bestätigen.

nach

sich die

nicht zu hoch stellen.

Beobachtungen ohne Rücksicht auf ihren Wert und ihre

Reproduktionen

wenn

westlichen Asien vorzuführen,

zu elementar

erscheinen, doch ich habe, wie ol«n erwähnt, meine eigenen

Der

Ich habe

zu figurieren.

im zweiten Bande eine Anzahl von mir gezeichneter Volkstypen aus dem innersten und dem sogar daran gedacht,

Sachen aufgehalten,

den hydrographischen Spezialisten

den

gezögert sie

halte ich nicht

«Mehrt nie schadet, und so möge es denn den Menschen, gerade weil sie im Texte fehlen,

der Jahreszeit, seiner Erosions- und AUuvialphänomene usw. die

mit

nicht

einzuführen, da ja ein

bringt der zweite

ganze System

der Erde,

Dennoch

Völkern beschäftigt

verliere,

Bond zunächst einen Rückblick Ober das mit erläuternden Textkarten und weiter

1C7 mit

ausschließlich

Bich

|

mit einer Watsoncamera aus

scheinlich

zu

halten.

Zu diesem

einzigen Blatte gehören

auch 80 Seiten erklärenden Textes im ersten Bande neW vier Spezialkarten von den Seen, deren Tiefen ich gelotet

großen Photol/ondon

und etwa 1000 kleine Glasplatten mit Hiehanls Verascopeeamera aufgenommen; beide Ap|tarate haben vorzügliche Resultate geliefert, während ich mich vor Eastmans Kodak,

liabe,

biots.

zum

und Ks

drei ütersichtskarten ülier die Genesis des Ge-

mir gestattet,

sei

noch

Schlüsse

die

als Begleitworte

zur Karte

physisch - geographischen Erschei-

|

der nur ausnahmsweise leidliche Resultate gegeben hat. Glücklicherweise war mein in Zukunft wohl hüten werde.

1

nungen, welche den Grund zu diesem ungewöhnlichen, regel-

mäßigen Baue gegelien haben,

in

kurzen Zügen anzudeuten.

Ais Hauptbahn und Rückgrat oder richtiger Hauptpuls-

mitgenommener Olasplattenvorrat so groß, daß es mir selbst Bänden unmöglich ist, alle Aufnahmen zu

ader auf diesem Blatte können wir mit Recht den Tarim,

in diesen vier

,

verwenden. irgend

einer

es verkehrt finden,

daß

Anzahl Bilder, die sich nicht direkt an den Text

anschließen,

in

den ersten Band aufgenommen habe.

handelt Bich dabei besonders die genau

SO

der hier nach

Vielleicht wird ich eine

genommen

um

Et

Gnip|>en von Hinge) lorenen,

hier nichts zu suchen hal«n, da die

Ufer 1

I

!

|

finden

strömt,

betrachten.

An seinem linken wo meine

wir das Hauptquartier .Tangi-köl,

Karawane vom

7.

Dezember 1899

in Winterquartier lag.

zum

19. Mai 1900 Von diesem Punkte aus unternahm bis

ich die t>eiden großen Exkursionen durch die Tschertschen-

Wüste (deren

l«eide erste

Tagereisen auf PI. 12 eingetragen

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Dir wissenschaftlichen Ergebnisse meiner letzten Heise.

168

Lop -Wüste, sowie

sind) und durch die

Exkursionen

den Seen

nach

Jangi-kßl

dem

auf

i

.

aus gemachten KahnauBflögen nach den Seen Karaunelik-köl

und rilugh-köl.

Was

Augen

auf der Karte vor allem in die

nebeneinanderliegenden

dicht

,

fällt,

sind

langgestreckten

,

nnd einander parallelen Seen auf dem rechten Tarimufer, die durch kleine Kanalarme vom Flusse gespeist werden. Nach den von mir eingezogenen Erkundigungen gibt es nicht weniger als 35 solche Seen, von denen ich jedoch

mehr

nicht

da

ntigt auch,

sionen,

als sechs untersucht habe; ak-r diese Zahl ge-

unbedeutend

die

stehender

sie einander so ähnlich

sieh

aus unten-

k Rtwli-k.il

.

.

JaDRi-Ufhl

.

.

Ct6lmc-kilf

.

.

.

s

.

1 =

ArMl

l!

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Volumen

Ii -i

2000 10001:14:, 21 000 000 1508 965 t 244 15 000 WO 6* 2500 1000 »62 13794 WO 5850000 5,1 2000 30o!ll25 14 »HO 000 7.« 3200 114 4150 äooooooo l.ij»

7,0

1

.

;\2

0.«



.

auf

dessen Westseite

Ich

maß

dem

mit

anhäufung.

wieder ein See

Nivellicrepiegel

zwischen

die

den

emporsteigt.

liegt,

die

Höhe der Dünennnd dem

Karaunelik-köl

Toghraklik-k'"Jning-daschi (letzterer enthalt salziges Wasser,

vom Flusse abgeschnürt

weil er

Kulminationspunkt 89.» Mit

nclik-köl.

.lein

in

Aber

steht,

ist)

dem

und fand ihren

Spiegel

des

Karau-

mich über-

Nivellierspiegel konnte ich

zeugen, daß die höchste Kammlinie im allgemeinen unge-

m

90

fähr

hoch war.

was man

den Orenzwert, über

als

die Neigung der Dunen zu wachsen und die fortwehende Tätigkeit des Windes gleichen Schritt miteinander. Infolge meiner 2*"> km langen Durchquerung der Tsehertschcuwüste konnte ich mich überzeugen, daß diese

kann:

a

I5.f

Karouovlik-knl tkjrelikkftl

1

den die Danen dieser «legend nicht hinausgehen, betrachten ,

Ich

ergeben

sind,

Dimen-

Ihre

Tatielle.

S-

UUogb-kOl

sind.

Schon beim ersten Blick

Auf dem Ostufer jedes Sees steht nämlich die steile (33°) Ijeeseite einer Dünenakknmulation einer Anhäufung von zusammengewachsenen Einzeldünen. wahrend vom Westufer die Windseite der nächsten DOnenakknmulation langsam nach dem Kamme, Seebodens so sein müsse.

treibendon Fähre, nebst den von zwei festen Lagerplätzen

die vielen

ansteigt.

auf den ersten dieser Seen ahnte ich, daß das Relief des

und

Blatte die drei

1900 floßabwärts-

ersten Tagereisen der im Mai und Juni

W

boden langsam nach

die Iwiden kleinen

Hasch -köl,

Außerdem finden wir

(iölme-käti.

sooooo

IO,o

Oti .'lOixiOO

11.0

11 00» 10 000

habe zu beweisen versucht, daß die Entstehung

dieser

hei

Höhengrenze

halten

ungeheuren Handrücken sich kiiiane

Wüste

bis


ci

den

vier

Seen gerade recht-

-Ii©

Da* ganze System gleicht

von

denen jedes an

deren

Tiefen

ich

W

von

O

nach

Nr.

ist.

Zufall sein,

dem

die

zunimmt, die

dem

U-i

öst-

gemessenen Seen, dem Begelik-köl, der außer-

Rahmens der Karte Doch dies kann nur ein

halb des

drei

hak,

gelotet

und also

mittlere Tiefe aber geringer wird

niht,

einem

Aus der Tabelle geht hervor, daß

sitzt

Seen,

Maximaltiefe nach abwärts,

lichsten der

die sich von

1

2

am

liegt,

geringsten

der darauf

daß die Anzahl der Lotungen unzureichend

ist.

l>e-

Auf

Begelik-köl wurde z. B. an 88 Punkten, oder an Funkten auf jeden Quadratkilometer, gelotet Was

jedoch mit aller wünschenswerten Deutlichkeit aus diesen

Lotungsserien

hervorgeht,

ist

das

außerordentlich

mäßige Relief des Seebodens, — und das So findet man auch, daß Hauptsache.

ist

-

größten Tiefen

am

Ostufer haben,

von

alle

wo

regel-

hierbei die

Seen

ihre

aus der See-

Dünenanhäufungen oder Landrücken von Sand

Der Sand

illier

liegt

in

am

in

kraftigsten entwickelt

der Tschertsehenwüstc

Wellen ge-

in

das ein Uvttndiger, heftiger Wind hinstreicht

Anfangs erschien es mir eigentümlich, daß diese Sand-

aneh der Umstand, daß

einen ganzen Gürtel von Depressionen eiht,

NNW

reget-

sind die

SW

rücken im nördlichsten Teile der Wüste nach diese Richtung dann alier allmählich in

um

geht,

in

umzubiegen.

SSW

laufen,

und S über-

SSO

der Nähe des T«chertschen-darja nach Sie bilden also Bogen.

stehung dieses Neliofs glaube

ich

Die Ursache der Ent-

jedoch gefunden zu haben.

Die größte Schwierigkeit U>t die Erklärung, wie es möglich in

.sei.

daß die ungeheuer kräftigen Stürme

der Seknmle an der ErrloberflAcho)

Frühling über das U.pland und seine

,

(bis

27

die besonders

Umgegend

m im

hinfahren,

daß die Windrichtung und die Dünenkämme einen spitzen Winkel bilden, während

die Sandmihäufiingen so anordnen,

man doch naturgemäß erwarten müsse, daß die Windrichtuiijr die Dünenkämme unter rechten Winkeln treffe. südlichsten Teile der Wüste, wo die Kämme der Dilnenanhäufungen nach SSO laufen, scheint diese* Nur im

physische (iesetz befolgt worden zu sein. baren Anomalie

iin

nördlichen Teile der

besondere Ursache zugrunde liefen. die

läge der Kinzeldünen, so

wie es sich gehört, liegen.

findet

Dieser schein-

Wüste muß

eine

man

hier

Betrachtet

man, daß ihre Kämme,

rechtwinklig gegen die Windrichtung

Dio von mir gefundene Erklärung

ist,

daß,

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unter

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169

Die wissenschaftlichen Eiyeluiisse meiner letalen Reise. und

Windstärke

Voraussetzung gleicher

riohtung Aber der ganzem Wfiste,

die

gleicher

De\-iatiii

bogenförmige Orientierung dedingt sind, heranszuarl>eiten und überall auf dem festen Boden exakter Deoliachtung, nicht der geistreichen S[»ekulation, nachzuweisen, ist glänzend gelöst Philippson enthüllt hier ganz neue Seiten seines Wissen« und Könnens und bietet auch dem Kulturhistoriker und den» Soziologen sehr viel. Methodisch ttedeuteam ist auch die ülH tall schArf durchgeführte Scheidung von Geologie und Geograplüe. Ich stelle mit Genugtuung fest, daß auch Philippson nach Inhalt und Gang der Darstellung den gleichen Weg genommen hat, den ich im allgemeinen Teile meiner Mitteimeervorleaung zu gehen pflege. Er schildert zuerst die Weltlage, Bau und Entstehungsgeschichte in ihrem Einich selbst

,

fluß auf die Olierflachengestalt, gibt alsdann eine übersieht ül>er die einzelnen Teile des Mittelmeergebiets; das Mittelselbst; >eine Küsten; Klima; Gewässer, OberfUehenformen und Boden; e*oudera wiohtiir ervheineode Krap'ti naher eioiEehen zu kennen, namentlich auch um jüngeren Geographen entgegenzukommen, die «ich neuerdings After U-zuglich im Mlttelu.eerK.biel zu Inender Aufgaben au mieh .

der Westalpen, in West-Sardinien die des provencalischtn Gebirges sieht und dieses zu den Pyrenäen in Beziehungen setzt. Meso|M»tamicn zum Mittelmeergebiet zu rechnen, scheint mir ganzlich unzulilssig. Wie Ägypten, von dem er mit Recht nur das Delta hierher rechnet, ist dies ein Teil des großen Wüstengürtels, der im SO und S die Grenze des Mittelmeergebiet* bildet, ein kontinentaler Kutatrhenl, der an fließendes Wasser gebimden ist, wahrem! im

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Kleinere Mitteilungen. Mittelmeergebiet da« Meer,

wenn auch

ein verhältnismäßig

Ägypten nnd Mesopotamien, werden nicht durch Heßhaft Niederschläge, wie im ganzen Mittelmeergebiet l*wohnbar, sondern dadurch, daß große Ströme ans Nachbargebieten in den Wüstengürtel eintreten und, auch im Sommer, sei es durch die Sclineeschmelze sei es durch Regen Beide,

,

in der Vielheit der staatliehen Gebilde vor. Dort haben sich die Urzuständen und als eines der ältesten Volker Europas erhalten, ebenso die Wischen, die romanisierte Urbevölkerung. Da« alte Rumpfechollciüand des Ostens dagegen, allseits offen, reich an Beziehungen, ein echtes Durchgangsland, die eine Hälfte der Mittcleurofia mit Vorderasien verbindenden Landbrflcke, zerfällt nur in vier große historische Landschaf ten Thrakien, Makedomen, Bulgarien. Serbien. Philipps»)] spricht wohl einmal (S. 14) vom thrakisehen Rumpfgebirge, zu dem er auch Makedonien rechnet, ein andermal rechnet er auch einen mittleren Streifen von Serbien dazu (S. 41). Nach dem heutigen Stande der Erforschung sind wir ebenso, wie wir die iberische Meseta, deren Tafellandcharakter nicht bloß die tertiären Ablagerungen von Alt- und Neu-Castilien, sondern erst recht auch die nicht gefalteten Ablageningen der mesozoischen, besonders der cretaeeisehen Transgreesion Illingen, als ein einheitliches Gebiet auffassen, auch reehtigt: das ganze östlich von dem gefalteten Güitel ge-

landes

überall

,

,

weit entlegenen Gebirgsländcrn, wasserreich, denselben queren, und der Nil, nachdem er sieh dem Koten Meere in* Mittelineer mündet, der Euphrat, nachdem er in Nord-Syrien denselben auf die KutLeipzig nahegekommen, unter jäher Kiclifernung Gotha tnngsflnderung in den Indischen Ozean. So sind an beide in



ihrer Polarseite geknüpft.

Der wenn auch nur vermutungsweise (S. 20) vorgetragenen Ansieht Philippsons, daß die Meerengen von Messina und Gibraltar durch Uberspülung von FestlandsS. 37 wird die von tillern entstanden sein könnten



zurückführen.

was an Hebungen in und Tunesien angeführt worden

Allerdings,

historischer Zeit in Algerien

das verträgt nach meiner flierzeugung keine strenge

ist,

Prüfung. Bezüglich der südosteurop&ischen Halbinsel hebt PbilippBon mit Recht die Gegensätze zwischen dein junpen Faltenland der "Westseite seite

hervor.

nnd dem

Jene«

ist ein

alten

Wall,

Rnmpfgebirge der Ostder die Halbinsel

vom

Adriatischen Meere scheidet und alle Bewegungen nach N gegen Mitteleuropa leitet, ein verschlossenes, wenig weg-

sames,

ziun Teil

rauhes,

ziehungen, außer im S,

wo

gebirgiges

Jjuid, aini

an Be-

ich

seit

langem den Namen rumelisches Schollenland

Nur in türkischer Zeit hat man, soweit meine Kenntnis reicht dies ganze Gebiet unter dem Namen RuDer zwar COO km lange, al*r nur miii zusammengefaßt. 30 km breite Balkan allein ist hier gefaltetes Land, aber auch er licstcht zum großen Teile aus Gesteinen der alten Scholle, die, wie hie und da in den Flußtälern zu ergebrauche.

i

]

1

kennen ist bildet.

auch,

das Grundgebirge der biügarischen Platte bis zur Rhodope ausgreifende

Und auch der nach 8

ostserbische Kreidekalk/.ug erscheint nur als ein erhaltener Teil des mcsozoischei) Deckgebirges M.

Eine der anziehendsten Aufguttcn in den Mittelmeerwürde die Erforschung der galicisohcn Rias Mit Philippsons Begriffsbestimmung * Ingressionsformen des Rnmpfgebirges« (S. Iis) kann ich mich niclit Zunächst ist festzustellen, daß man an dir Ufrenmlen. NordkiiKto der Halbinsel ganz andere Formen, vom Meere lAmtcrn

sein.

erfüllte ]

Flußtäler,

auch als Rias bezeichnet, und daß

in

Süd-Portugal, also auch noch im * Rumpfgebirge«, sieh kleine Straixlsi'cn finden, die in ähnlicher Weise abgedämmte Flußtäler sind, wie an der Küste der bulgarischen Platte

und Thrakiens bis ans Marmara-Mecr. Bei der Bildung der galicischen Rias haben, soweit heute überhaupt ein Urteil möglich ist verschiedene Umstände mitgewirkt: das rinnende Wasser, das den brandenden Wellen und der andringenden Flut Angriffspunkte bot. meteorologische Gründe, liio und da wold auch der geologische Aufbau. Dem Klima schreibt Philippson mit Recht unter den das Mittelmeergebiet als einheitliches Länderindividuum kennzeichnenden Zügen ganz besondere Bedeutung zu. Auch da läuft manche eigene Beobachtung mit unter. Namentlich wertvoll ist der Hinweis auf das klimatisch bedingte Freiluftlclien der Mittelmoervölkcr. Er geht dal>ei

es durch spätere Vorgänge in

das maritime Gebirgsland Griechenland umgestaltet worden ist,

in

legene Gebiet als ein einheitliches aufzufassen, für welches

vermag

darauf

Langcnerstreckiingen

:

Strome die geschichtlich wichtigen Durchgänge durch den Wüstengürtel von der Äquatorialseite der Alten Welt nach



herrschen

Albanesicr ]

aurfallend genähert hat.

Messina auch eine überschwemmte yuersenke genannt Die Straße von ich mich nicht anzuschließen. Messina, die ja heute ganz in Pliocän und Quartär eingelotet ist, ist die einzige noch erhaltene von mehreren zu Beginn der Quartärzeit vorhanden gewesenen, an Querbrüche gebundenen Meerengen Süd-Italiens. Die seitdem eingetretene Hebung ist nicht intensiv genug gewesen, um auch nie trocken zu legen. Die Straße von Gibraltar, die ja ganz an der entsprechenden Stelle der Umbiegung eines jungen Faltengebirges» liegt, und wie die von Messina die tiefste Einkerbung einer zwei mediterrane Kinbruehsbecken von einander Beneidenden Sehwell*' tiezeichnet liegt doch wolil auf dem bodeiiplastisch IjedoutungavoUsten jener Querbrüche, die nach den Forschungen der französischen Geologen den Innenpürtel dee andalusisclien Faltensystem« zerstfleken. Marine Erosion. aner den Verlauf der schwedischen

sondern mit den BallenyInseln identisch sind. Damit wurde die schon von Frieker Antarktis, S. 81) ausgesprochene Vermutung liestätigt. Man muß t>cdanern. daü Scotts vorläufiger Herieht auch diesmal wieder zu kurz ist und daü keine Kartenskizze beigegeben ist. Besonders dürftig sind die meteorologischen Angaben gerade in dieser Beziehung sc heinen die Beobachtungen des zweiten Jahre» hohes Interesse zu bieten,

antarktischen Expedition 1901/03 (Geogr. Journ. Juli 1904)

fand Pflanzen re*to Eisstandes.

Rüssel -Inseln nicht existieren,

Aufnahmen derselben mit denen von 1SÖ3/94 zu vereinigen. Daß zwischen der Graham -Land keine Wasserverbindnng nach der Westküste vorhanden, wie aus Kpt. Iarsona Aufnahmen aligeleitet wurde, ist durch die zweimalige Fahrt der »Äntarctic* im Januar und November 1!H'2 im OrlcansKanal und in der Belgica-StreBe zur tienüge nachgewiesen; I/)uis-i'hili[i[>e-I and im N bildet zweifellos mit OraharoI)

Qftrit

nach dem Faijum.

Ägypten wählten wir die

Bali rt je nach

das WAdi Raijan nach

(Fig.

.,

vorüber auf Serlrboden

Hattlje

Richtung

nordöstlicher

plateau

zeit,

Von

bewässerten

(Ascherson)

Karte

5.

1

marschierten wir an einer von der Quelle 'Ain mo'allaija

er mit

in einem Sandsteinhügel *) ägyptisches Grab aus dem Anfang der 19. Dynastie (1300 v. Chr.). Es besteht aus mehreren Räumen, von denen zwei mit interessanten ägyptischen Reliefs und Inschriften bedeckt sind, und gehörte zwei > Fürsten der nördlichen Oase«*), Amen-hotcp und Hnje. 3. Nordwestlich von El-Qa^r liegt etwa 0,» km von der Quelle Umm-mufteli fAin Mufteli), ein ägyptisches Heiligtum. Kurz vor Aschereons Besuch 1876«) war es bei den Arbeiten zur Reinigung der Quelle zutage getreten; doch ragten die Mauerreste nur wenig aus dem Sande Wir ließen den Hauptraum vom Sande befreien; hervor.

Von

el-

»Alt-Mendtsche«), sowie die größeren Dörfer Men-

dlsche el-keblre («Groß-M.«) und Zabfl zur Rechten lassen

ein

Wände

Die kleine Ortschaft Mendlsche

östlichen trennt

'agüze

Weiter nordwestlich befindet sich

seine

überschritten den südlichen Teil de*

der den westlichen Kulturteil der Oase von

Passe El-GhorAbt, der aus der Depression auf das Wüsten-

Qasr gefunden wurde. 2.

auf.

dio

den Verkehr zwischen den wichtigen Oasen hatten

erleichtern sollen.

Bald nachdem wir

kamen tönigen

Hflgel

in

am

Sicht

Flachlandschaft

passierten

ein

drittes

25. Januar aufgebrochen waren,

und änderten das Bild der eindes vergangenen Tages. Wir

Scherbenfeld

und

erreichten

bald

H. 140».

auf der A«cherw>nwheo Karte verzeichnet«

eine Hügelkette,

für die uns der

Name Hedahtd

genannt

cd-daba*. *)

8o wurde die Oase

der sudlichen *)

also schon Im Altertum im GegCDsatc zu «Oase', Chaiye und Pachte, genannt. a. a. O. 8. 13C.

A*cher»on,

') Wohl eines der Tieten mit dem Namen 'bahr bala m*> .Fluß ohne Wasser, benannten W&sUngelande.

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Eine archäologische Heise durch die Libysche Wüste zur Amonsoase Siwe. wurde.

Die dabei gelegene Vegetationsstcllc, welche Aseher-

sons Karte verzeichnet, war zu unserer Zeit verschwunden.

Nun

mit Nummuliten

eine

folgte

bestreute

und

Eltone,

bald ein von Kalksteinabli&ngen begrenzte«, mit Steinzeugen bedecktes und mit Nummuliten bestreutes Tal. isolierter Fol*

Ein größerer

stundenlang unsere Weguiarke;

187

2J Stunden wurde der SW-Rand der Faijüm-Landschaft erreicht und bald darauf das letzte Wüstenlager aufgeschlagen. Der näcliste Morgen 27. Januar brachte uns von





Höhe nach dem großen Dorfe FJ-Gharaq. Entlang dem neuen Schienenweg, der El-Gharaq mit der Hauptstadt der

auffallenden Lage unser in dieser Gegend wohl bewanderter

verbindet, zog dio Karawane durch üppiges und traf am Nachmittag am Endziel unserer Wüstenwanderung, in Medinet el-Faijüm ein. Nach ein-

zu einem großen Kessel,

Fdhrer für ihn keinen Namen wußte wurde er von uns »Windisch-Berg* getauft'). Bald erweiterte sich das Tal um sich dann wieder hinter einer

an Anstrengungen hatte es nicht gefehlt, aber wir waren

Wanderdüne von neuem zu verengen. Da auch für dieses landschaftlich schöne Tal, das mit Nummuliten reich bebiB zum Rande des Wadi Raijan führte, unsere

am

bildete

charakteristischen Gestalt

seiner

trotz

da und seiner weithin

,

deckt,

Beduinen keinen Namen angeben konnten, ho nannten wir es zu Ehren des Mannes, der unsere Expeditinn durch seine reiche Spende ermöglicht hatte: »Sieglin-Tal«. Der Berg aber, der den Ausgang flankierte, der weithin sichtbar auch das WAdi Rai j in beherrscht, wurde als »Ratzel-

der Provinz

Fruchtland

tägiger Rast setzten wir uns

und fuhren nach Kairo. letzten

Tage

so

am

hatte die Reise gedauert,

wie

frisch

Bahn

29. Januar auf die

62 Tage

am

Auch der

ersten.

Gesundheitszustand unserer Leute war wahrend der ganzen vorzüglich

Zeit

17 Kamelen

gewesen; nur von unseren

hatten wir drei verloren, die durch die Anstrengungen und

Ernährung eingegangen waren.

die oft schlechte

Die Karte, der diese kurze Schilderung als Begleittext

Nachdom wir

die Nacht

im »Sieglin-Tal«

am Morgen

wir

gelangten

hatten,

des

zugebracht

26. Januar

nach

einstündigem Marsche an den Rand de« bekannten AVAdi

Wir

Raijan.

stiegen in die Tiefe

und

erreichten,

nachdem

und Erläuterung dienen

seiner schweren Krankheit

unterzogen,

Peilungen Freiherrn

Tanuurisken und Binsen gelegene Quelle des WAdi. Sie enthalt

Tagebnchnotizen

ein klares, lauwarmes (25° C) Wasser, das in einer schmalen

Rinne

abfließt.

Von

ihr

führte der

litenreiche Wüstenstrecken

8

Weg

an einen großen, von

nummu-

N

nach

laufenden Dünenzug, ein hohes Sandgebirge, wie wir es

auf unserer Reise noch nicht gesehen hatten.

Rande des Plateaus

erstreckte

es

In

sich.

Bis

zum

dreiviertel-

stundigem Marsche, gleich beschwerlich für unsere ermüdeten Tiere wie unsere Treiber, wurde es auf einem durch

Kamelspuren deutlich bezeichneten Zickzackweg überund allmählich höher und höher steigend, gelangten wir auf den östlichen Kand des Wadi KaijAn. Von der Höhe genossen wir noch einen herrlichen Blick auf die Einrenkung und den halbkreisförmigen Kranz von schritten,

Bergen, der

sie

Sieglin-Tal

mit

dem

Plateau »)

Kr

im

dem

ging

kfinnU-

SW

mit

ich

durch mehrere

durch sandige,

-Berg klar der Marsch weiter,

Auf und nach etwa

hervortritt.

dem El QAr« b«da, dem

Petermanrtf Oeogr. Mlttellot.«cti.

-vn-iBcn Rergtx

1904, Heft VIII.

die

Arbeit

letzte

des

In den Tagen

Mühe

v.

topographischen Skizzen und Grünaus sowie auf Grund meiner Den Dank dafür habe

zu konstruieren.

ihm

leider nicht

Dio

in

die

mehr aussprechen können.

Karto

eingetragenen

Ortsbezeichnungen

anderer Reisender sind soweit als möglich revidiert worden,

und ich habe auch versucht, für alle arabischen Namen eine einheitliche Umschreibung zu geben. Dabei habe ich mich der freundlichen Unterstützung meines arabistischen Kollegen Prof. Hans Stumme zu erfreuen gehabt, dem ich auch hier meinen herzlichen Dank sagen möchte. Die bei der wissenschaftlichen Transkription üblichen diakriti-

schen Zeichen wurden weggelassen, da leicht

zu Mißverständnissen

fuhren

und Ja

daher wiedergegeben:

sie

auf einer Karte

Es wurden

können.

=

t;

^

mit g (die

^ = h;

Beduinen und Oasenbewohner sprechen es dsch);

= ch;

umgibt, und in dessen Mitte das

Ratzel

ist

hat er sich der großen

nach den

sie

eine Düne passiert worden war, die zwischen Palmengestrüpp,

Haltljcn, über gelbe Sanddünen,

soll,

unvergeßlichen Dr. B. Hassenstein gewesen.

& und

,

j

Folgeerscheinungen

seiner

wurde.

richtet habe.

um

alte

Bteht

viel

jedenfalls

fest,

daß

feststellen,

de» notwendigen Ausgleich zwischen den beiderseitigen

1

Karte

daß auch den Höhen-

Bestimmung zukommt, soliald es den durch Nivellement bestimmten Linien liegen. Sie sind aber meinen eigenen Höhenbestimmungen überlegen wegen der Anwendung besserer

dort angegeben war:

handelt, die ferne von

In jenen Gebieten,

ICEC

vorlagen

,

für

hal* ich

die

früheren Höhenlisten

ergalen.

der

Aufnahmen der ICEC waren dabei nur notwendig für die Umgebung von Amatinango in Chianas (ICEC 910, Sap|«r 860 m), wahrend die Bestimmungen für Huehuetenango (1890 m) Cruz del Quiche (ICEC 1817 m, Sapper 820 m) beinahe übereinstimmen. Auf die topographischen Korrekturen, welche mein Kartenbild von 1897 durch die Veröffentlichung der Aufnahmen der ICEC erfahren hat, soll weiter unten eingegangen werden, nachdem ich in kurzen Zügen den Verlauf und die Ergebnisse meiner zentralamerikanischen Reise 1002 geschildert haben werde.

Nachwirkungen des Ausbruchs

kann

selbst

werden, daß die durch den Aschen- und Bims-

geschadigto Vegetation sich wieder trefflich erholt

steiufall

soweit

hat, I

!

imstande war, durch die Hülldeekc

sie

durchzuwachseo, daß aber

neue Vegetation

keine

für

die Nachbarorte der Grenzpunkte der

Dorfe S. Martin Chile verde die Intensität

sehr groß war und das einzige Steingebäude

die

Clicr

festgestellt

Werte

Aiisgleichskorrekturcn

al-

beschränkt sich, wie es scheint

nach den jüngsten Berichten aus Guatemala (Marz 19041

).

keine Höhenangaben

natürlich meine eigenen

sie

desselben, die Kirche, deshalb auch völlig zerstört wurd*.

1

eingeschrieben, soweit sich Unterschiede gegen Ober meinen

dem

B. in

z.

des Bebens

und zum Teil wohl auch wegen korrespondierender Luft-

ist

di*

beansprucht,

nur auf die unmittelbare Umgebung von Cantel, wah-

rend

gegenüber Aneroiden)

obgleich dies nicht deutlich ausgesprochen

Raum

geringeren

wesentlich

einen

fast

druckmessungon, ausgeführt an einem gut bestimmten Standort,

be-

meine vor Antritt der Reise gezeichnete

ist,

(Quecksilberbarometer

genVkt

eingehend

und südwestlich von Quezaltetiango eingezeichnet

südlich

annähernd richaich um Ortschaften

Inatrumente

)

die Verbreitung des Belums im allgemeinen richtig

)

angaben der ICEC nur der Wert einer tigen

1

wiedergibt, und daß nur die Insel geringer Intensität

Zahlenreihen einigermaßen herzustellen.

So

Stelle

Aber auch den Wirkungen des großen Beben* vom 18. April 1002 hal>c ich wahrend meines Aufenthalt« in Guatemala meine Aufmerksamkeit geschenkt und konnte

teils

Bestimmung (Zaragoza 2020, ICEC 2053), teil* einen Mittelwert einsetzen (Pazizia 2120, ICEC 2133, Sapper 2100; Patzum 2210, ICEC 2233; Sapper 2180), meine eigene

den Vonlergrund

in

worüber ich an anderer

großen Unterschieds der beiden Zahlenwerte für Chimal-

tenango für dio jener Stadt benachbarten Dorfschaften

in

zu

vermocht

hat

Repräsentanten der durch den Ausbruch vernichteten sich durch allmähliche

fial>en

hin-

der Aschendecke selbst noch

wurzeln

Nemt

TW

Zuwanderung wieder in dem Der Gesundheitszustand

heimgesuchten Gebiet eingestellt

beiderseitigen

daselbst der kurz nach der Eruption infolge der die Luft

vollständig, für S.

erfüllenden

1

I.

Reise nach Guatemala und Salvador, Ott. bis Dez. 1902.

Fäulnis

Flüsse

Unterlauf

größer

«las

tektonische

Beben von Ocos

ein

unmittelbar darauf

einsetzendes Betten vulkanischer Art ausgelöst hatte.

am Tage

meiner Ankunft

in

der

Republik

Als

(iuatemala

1902) am südsüdwestlichen Abhang des Santa Maria ein schwerer vulkanischer Ausbrach einsetzte, schien

(24. Okt.

Kcport Pol.

MW2, Heft

M,

S. 1ei

!

!

dem

nach Dorfe

Anwachsen der Tätigkeit gelegentlich

des Ausbruchs, ebensowenig die Fumarolen

Bald jenseit der Reforma steht aber

einem Bache (1890 m) Granit an,

Nähe von

Fuinarolen

Zunil zeigten keinerlei

bammelt hatte) jiingeruptive. meist oberflächlich stark zersetzte

auch einer alten Somma,

der Nordseite durch einen tiefen Barranco geöffnet ist

nach Mitteilungen meines Bruders R. Sapper

und ßesteinsprohen, die derselbe auf genanntem

vielleicht

Zu einer Besteigung des Vulkans Znnil bin ich leider nicht gekommen; ich verdanke aber der Freundlichkeit des Herrn C. Glade die Nachricht, daß der etwa 800 in im

Kancho von

Kegels,

gedeutet werden darf.

Hohe nach dem einsamen

am

Cerro que-

mado, die ich am 2. November 1902 mit Herrn Aguilar besuchte und maß. Am 12. November verließ ich wieder das Ausbruchsgebiet und ritt am 13. von Totonicapan (2504 m ICEC) über die Hauptwasserscheide (Paßhöho 2850 m), die Weiler Papas (2750 m) und Las Cruces (2410 m) und das Dorf Patzite (2330 m) nach S. Cruz del Quiehe (2017 m ICEC), von

wo aus

schen

ich

am

Nachmittag die Ruinen der altindiani-

Gumarcah fCtatlan) besuchte. Zwar Aufnahme des vorliegend«» Forts Aufnahme der Ilauptruinen vermochte ich

Königsstadt

gelang mir

hier

Resguardo; eine

eine

26«

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20ß

Neue Beitrage zur Kenntnis vmi linutemala und Westsah ador.

aber nicht auszuführen, da dieselben durch Schatagräbereien

Als ich

am

Fallen

vielen

November

14.

mehr erkennen

nicht

angenommen in

hatte,

in

nicht,

wie ich

dem Gebirgsrücken

Bildlich,

demjenigen nördlich von

Cruz zu suchen

S.

Die linksseitigen Zuflüsse des Mntagua zwischen

S.

ganzen

Wege

wo

bnlco,

bis

am

ich

kam, sind nur Zacualpa (1520m) übrigen Ortschaften

die

sind

bis

i

>

Novemlwr an-

vorborgen

Hfllldeckcn

sind.

Erst

der

bei

Paßhöhe zwischen dem Rio Zacualpa und dem Dorfe Joyabaj beginnen kristallinische Schiefer (Gneis und Glimmerschiefer: Str. Nä5°W F. 15° NO, später Str. =. Nii.VO F.

= = 30° SSO),

=

um

halbwegs zwischen der genannten Paß-

und Joyabaj

hohe

Abfall zu

dem

dort vorbeifließenden Flüßchen steht aber

wieder granatreichor Glimmerschiefer an F.



90°, später bei

OW- Streichen

Kurz vor Yejanun stehen Streichen

saiger;

und

Eruptivgesteinen

Unmittelbar östlich von Joyabaj

Tuffen Platz zu machen.

am

jungen

wieder

bei

steil

(Str.

=^

Einfallen; später aber in der

man

beobachtet

Taquil

Streichen mit senkrechtem oder

steil

N45°W

nach S einfallend).

die Glimmerschiefer

bei

NNO-

NW — W-

südwärtB gerichtetem

Nähe der Paßhöhe und beim

jenseitigen Abstieg wird das Streichen nahezu nordsüdlich bei

senkrechtem oder mäßig westwärts gerichtetem Ein-

den

S]mm

der Nord-

an

untersnehen,

zu

Marcelino

reichte aber leider

die Zeit

halbkreisförmigen S.

aus dessen

Krümmnnjrsraum das große Iekannten Punkten

oder von

hin

her gewonnen wurde

und daher bis zu einem geDen Kratersee des S. Ana fand zurückgegangen ich am IS. Dezember 1902 an Größe gegenüber dem Stande vom Jahre 1895, auch waren nunmehr stärkere FLS-Exhalationen zu bemerken, aber eine wesentliche Veränderung war nicht vor sich gegangen. Auch das große Maar von Coatepcqiic, dessen Geihnen

wissen Grade unsicher ist

'

vulkanischen

wohJerhaltenen Gipfelkrater enthaltenden

einen

aus,

kompaßittilungcn '

ausschließlich

jungernptive Gesteine an, die freilich vielfach unter jung-

wässer sich

im Juni

ausscheidungen)

durch starke Schwefel-

(vermutlich

einer

in

milchig

Nach«

gefärbt

hatten,

1902) keine aufPhänomene; die Fumarolen nahe dein Südendo

zeigte zur Zeit meines Besuchs (20. Dez.

fallenden

zeigten keinerlei Steigerung ihrer geringen Tätigkeit.

der vermochte

nur einen

ich

kleinen Teil

Umrandung des Sees durch Abschreiten Isla

dem

de Cabra mit

lei-

der südlichen

festzulegen

,

Der Cerro de

Apate, Cerro del Pedregal)

am

S.

Juan (Cenr.

gegenüberliegenden Festland

erwies sich als ein ziemlich unregelmäßig geformter Hügel,

bestehend

aus

Bimsstein

und

Obsidian.

feldspathaltigem

die

zweimal

redondo bezeichneten) und der Cerro alto (Tnixtepec).

bald jenseit Cobulco dagegen bemerkt bei

meist südlichem Einfallen, und an

Kalksteinbänke,

die

mit

den

üliiiunerschiefern

Formationsgrenze

Die geologische

ist

nach

dem Ge-

sagten ein wenig andere zu ziehen, als auf meiner Karte

1897 geschehen

Sierra

die

von Zacuali«

Auf

war. reichten

der

sondern

auch

SüdalMlaehung der

die Glimmerschiefer

Nähe von Candclaria Chnjuyup, da

Zacualpa.

der Bjuh

bis

in

nicht nur der Rio

zwischen Choxan und

Ojo de agua Gliminersehiefergcrolle führen, bei

Regelmäßiger geformt, der Cerro verde

ICEC

ohne erkennbaren Krater

al>er

sind

(Cerro Juilotal oder Cerro del Jicote ,

als V. S. Marcelino,

Karl

v.

Seebach

als

den

Cerro Die

man vom Cerm dem Besuch von Karl

(iipfelkrater des Izaloo scheinen sich, soweit

wechsellagern.

von

die

Cerro grande konnte mangels eines

Bootes nicht besucht werden.

man wieder dem Bergkamm zwischen Cobulco und Pichec beobachtet man fallen;

OW- Streichen

bei

1897) gefunden hatte. und Pantaleon

.

besteht vorzugsweise in

stehen

dem

Cerro Chino besucht werden;

abdachnng des

Cruz

Auf dem ganzen Wege von Quo-

n.

Lucia Cozumalhua|ia

Dagegen hat der Besuch der Izalco -Vulkane einige neue so konnte der Vulkan S. Marcelino

nicht

und Joyabaj (1460 m):

zum Rio Zacualpa

S.

Ergebnisse geliefert'):

mit

armselige zerstreute Weiler.

der Bewohner

Die Beschäftigung

Maisbau und Viehzucht. zaltenango

15.

I

dem

Größere Dorfschaften auf

worden.

verändert

nicht

.

ist.

und Taquil sind etwas zahlreicher und haben ctwaB andere Laufrichtung als auf meiner Karte von 1*97; der Gesamteharakter de« Rüdes ist aber, wie zu erwarten war.

nach

ergab keine geologi.&ehe Ausbeute.

Chitatun, ein ansehnlicher,

daß also die Hanpti)uellc des Rio MotagUA

Ausflug

Ein

die Reise ostwärts fortsetzte,

dem Weiler

zwischen dieser und

bisher

meinen früheren Besuchen (1892

heraus, daß unmittelbar hei der Stadt S. Cruz,

stellte sich

Der Zustand der Fumarolen

abgerechnet (10. Dez. 1902).

im Gipfelkrater des Pacaya war derselbe, wie ich ihn

läßt.

aus zwei Quellarmen sich bildender Fluß südwärts* strömt,

sondern

!

daß sich der ursprüngliche Charakter

verändert sind,

so

der Gebäude in

al>er die

Bäche

Chinique selbst nicht mehr.

Meine übrigen Reisen

in

verde aus v.

Seehach,

lich

kann

,

seit

Dollfus und Montserrat (1866)

verändert zu haben; die Knde

1902

nicht

(seit

neugnbildeten Ausbruchspunkte befanden sich

wesent-

Septeml>er)

am

Nordhiß

und der NordaWachunp des des im September dureli

Peilungen

1

Izalco. Die Form und Ijw* 002 ausgeflossenen Lavaxtroms konnte

verhältnismäßig

gut

festgelegt

werden:

dagegen sind die übricen Ijavaströme des Izalco nur ganz

Guatemala U-wegter» sich auf ')

bekannten Wegen, eine Besteigung des Pacaya von S her

beurteilen

104

ZrmmlM.-itt (ür MunTulop''.

CberVulkwe Zrt>«r»l«m A. «. O. 8. 147. 4 gfologlqne dno» I« Ki>nbli

Ist.

nicht auf Il *) t'nnrr*«. ». a. . Z. 400.

zeigt

Kanälen, die noch

ist

so

allmählich,

daß

man nicht daran Nähe des See*

zweifeln kann, daß mindestens die in der

und im südöstlichen Kanem gelegenen Enneris

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lediglich

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Zur Oherflachengestaltung von Kanem.

0

ehemals nach

Reste einer

Wird der Kanal

ausgedehnten Inselwelt des

Diese sind nämlich stet» naoh dem AusfLuß de« Bahre! Ghasal hin gerichtet,

an Salzen

längsaxen der Täler überein.

bei

ist

NNW — SSO,

den heutigen Inseln

fctlk-hen Lilloa

nach Mang» hin von

N — S, SSW.

nach

in

im

Wir sahen, daß

ursprünglich

die

wachsen, wahrscheinlich durch Staut«-

Nordoatpassat

Iteschaffenheit

Es

besorgt.

daß die Landschaft

liegt

verdankt

Nun

fpgen die

Wüste

«acherlich

Staub

diesen

ist

und Sand zufuhr, die nahe anzunehmen,

Denn Kanem

am

stärksten



mitfuhrt.

ein

Was

salzreichen

wirken

der

haben sich letztere

geschieht nun? ZuBoden eine nur spärliche

Wind

erodierend

also

anstatt

Dazu kommt, daß das Salz

können.

Diese lecken das Salz einmal direkt auf. sodann befördern

durch

Winderosion

die

sie

ihre

des Salzes

kristailisieren

des

Zerstäuben

beim Aus-

gelockerten Bodens.

Mit über-

raschender Schnelligkeit wird in solchem Falle durch Staubausfuhr der alluviale Schlammboden

Schwarze

entfernt

ein

Wollten wirbelt jeder Tritt auf. und wer einmal gesehen

hat welche Wirkung eine auf solchem Boden galoppierende Herde hat, der kann die rapide Entfernung solcher Alluvial-

hin entwickelt, aus der der Nordostpassat

und Sand

bleibt

Ratide

ist

am

so

die Scharen der Antilopen, Zebras, Strauße usw. anlockt.

Die Nord- und Nordostseite des

Anhäufung von Sand.

die

»andige« Plateau.

dem

gedeihen,

ablagernd

Tsadc unterscheidet sich ja von der West- und Südseite durch

gelegt,

Stelle

tiefsten

einem Salzsee angehäuft.

Vegetation

flachen Inseln an-

Kanem diesem Winde Oberhaupt

An der

ist.

nächst wird auf

Das

sehr wichtige nnd bemerkenswerte Erscheinung.

eine

der

Lilloa

in

NNO

trocken

humoser, toniger, sandiger Schlammboden zurück, der reich

Mit dieser Auffassung stimmt die Richtung der

Tsade sind.

•Jir»

definitiv

handelt

Daß das rbergangsgebiet zwischen dem Kanem ähnliche Verhältnisse aufweist wie

massen begreifen.

sich

Kanems wohl nicht um ein gewaltiges Sandsondern, dem Steppcflcharakter der Vegetation ent-

innerhalb

Tsade

treihen

das austrocknende Okavango-Sumpfland, zeigen die Klagen

sprechend,

nm

allmähliches Vorschieben nnd Anhäufen der

So konnte »ehr wohl das Sandplateau über dem

.Sawle.

Allnvialhodeu des einst viel größeren Tsade



Tod der Taler

Wenn das



dem grauen

wirklich

Entstehung

die

warum

ist,

hat

der heranfliegende

oder sich allmählich heranschiebende

Steppensand

die

durfte sich

Talformen verschüttet?

dieser Vorgang tatsächlich in großem

gegangen

Nach

seiu.

N

hin

Foureaus über die entsetzlichen, die Augen reizenden Staub-

Karawane beim Passieren der AlluvialAn Wild fehlt es dem Tsadegebiet Im Gegenteil, Fonreau erwähnt fortwährend

tnassen,

die seine

flächen

aufwirbelte.

auch nicht

entstanden sein.

nicht

'
edeutende Strecken der

im nördlichen Mittelgebirge 'lebiets

PleistozAn angefangen,

nur ein blasser Schatten der gewaltigen Prozesse der

Ut

hier einigemal darauf hingewiesen worden, daß

ist

man die basischen Hypcrsthon-Augit-Andesitc für die aller-

vulkanischen Ergießungen halten

ältesten

ühnliehen riehen des Choa-schen,

Kamtschatka, Andesite

somma-

ausgedehnte

Diese

Erhebungen an der

flache

des Choa-schen und der ganzen Gnipj>e des Ainel-

Basis

dem

und den sQdlich von ihnen geHßheu und erreichen ihre absolut größte Höhe

legenen

Sehischel

Kamtseliatka besteht auch,

einer

in

ijrt

Ihr Gebiet

des Ainelkan.

der Oni|>[ie

der weltlichen

f

(die

der Mntnowskaja Ssopka).

die Basis

bilden

kan mit

in

muß

Anaun, die Grup|ie Ainel-

und Srhischcl, die Caldera der westlichen Quelle der

kan

ganz Kamtschatka

Massen

Ainelkan

scheinen,

ilieser

der Quelle

an

wie schon ge-

Wie ununterbrochen

Erhebung.

flachen

»'xh die

Gesteine von Choa-schen bis /.um

getroffen

so

doch

lassen

tn] «graphischen

die

die

,

Anaun,

Ainelkan unterscheiden.

ergossen

haben,

im

Bjelyi

l>eim

Sie durften sich nicht ans I«1ngs-

sondern

sich

im

Einen lokalisierten Charakter

»•gnen wir an der Basis der

Choa-schen einen echten vulkanisen

in

Diese Gesteine Retzen die höchsten und

Daciten nahern.

Ejiochen ihrer Ergießungen

,

Anordnung

hoher als die basischen Andesite eine Gruppe saurer Andesite

sich vielmehr als das Ergebnis

h

die

oberen

Aus

Masten

Rankung erwuchsen Dome mit Der Bau des Domes von Choa-schen in der ganzen Masse der

geneigter

Abhängen.

steilen

Absätze

entsclüeden nicht nur durch Erosion und Ver-

Schichten die unteren nicht ganz verdeckten. mit

-ntiigei,

Inmitten

schlossen.

ersieht-

nämlichen Stadium der Entwicklung abge-

«lern

Gruppe

dieser

von

Vulkanltorgen

wie der Ainelkan, der Leutongei und die

bilden einige,

Krassnaja Ssopka, Eruptionszentron, wie 1

diesen Be-

Sttlliel

welche ihre Tätigkeit

noch

i

dem

Mit

4.

Meeres zu

der Verringerung des pliozänen

Eintritt

hoidim

Seiten

des

schmalen

Festlandes

von

Kamtschatka erscheinen diesseit und jenseit des Mittelgebirges monogene Ausbruche der sauren Andesite des

und

Schiwelutsch

der

erheben sich da,

wo

des

Feldspatbasalte

Den

Tigil.

kennen wir nicht;

Untorhaii dieser ausgeworfenen Massen

kurz vorher das Meer war.

viel

spater

sie

Moehalten haben. 3. Der Bjelyi Chrebet. Anaun und Choa-schen

stellen

lichen Pause die Fortsetzung der Entleerung des peripheri-

griff definiert

),

vulkanische Kegel und

Calderen graplüsch

Dome

monogenen

von stellt

erheben.

von Anaun

eine

hinsichtlich der beiden anderen dar,

seiner

Somma

ziemlich gleich

nun diese monogenen Ausbruche nach einer augenschein-

dar, die sich inmitten von

Untertanen

der Kegel

ist,

Petro-

Abweichung

da er den Gesteinen

aber

daltei

von kleinerem

Maßstat«.

Wenn man Andesite

die

saui-en

und

die

Hypcrsthon-Augit-

Produkte der Differenzierung eine« gemein-

fflr

samen Magmas ansieht 1), so kann man mit großer Wahrscheinlichkeit die ersteren zu den mehr ititratellnrischen Teilen des allgemeinen charakterisiert folglich

Magmas

zählen.

Ihre Ergießung

eine vollständigere Entleerung der

Weshalb erfolgt in einigen Fällen, wie liei der Krassnaja Ssopka und dem Anaun, nach der Bildung von Calderen monogenen I'nterIwues ein neuer monogener Ausbruch der nämlichen Iwsischen Gesteine, und charakterisiert sich in anderen Fällen, wie beim Choa-schen und dem Bjelyi Chrebet, die folgende Phase des Vulkanismus durch die Ergieflnng anderer Gesteine? Wenn wir den Gesichtspunkt von Stfltiol beiperipherischen Herde jedes Vulkanlwzirks.

behalten, daß

auf die Ausstoßung eine* ganz bestimmten Quantums von *),

so

erscheint

ein

solcher

Unterschied

im Verlauf des Prozesses der monogenen Bildung der Vulkanbeige des Anaun und des Choa-schen ItegreiQich.

Herdes dar, der schon Ergießtmgen anderer Pro-

schen

dukte der Differenzierung des Magmas veranlaßt

muß man

sie

hat,

oder

neuen selbständigen Herden zuschreiben?

Die relative Höhe und Masse des Schiwelutsch

übertrifft

die Hohen und die Massen aller anderen monogenen Bildungen aus sauren Andesiten (Choa-schen,

unzweifelhaft

Bjelyi Chrebet).

TojKigraphiseh liegt der Schiwelutsch in

Senkung zwischen den Grundflächen des Mittelund der Gruppe der Kljutechewsker Vulkane (Jelowka 150 m, Kljutschewskoe 145 m). Mit einiger Wahrscheinlichkeit kann man annehmen, daß die monogene Schöpfung des Schiwelutsch zur Tätigeiner

gebirges

de« nämlichen

keit

Herdes gehört,

welcher

schon

die

mächtigen Ablagerungen des angrenzenden Teiles des Mittelgebirges geliefert hat, in welchem saure Andesitc nur

der Caldera des Ainelkan angetroffen worden sind.

monogenen

Ausbrüche

scheinen der

dieses

Erweckung

Teiles

einer neuen

in

Die

Mittelgebirges

des

kräftigen Tätigkeit

desselben Herdes hinderlich gewesen zu

sein,

und neue

kolossale Ausbrüche entstehen im SO.

Eben

»es bei der Bildung eines jeden der Berge

Magma ankam«

Stellen

man

bei

Wanderung des Abzugskanals kann der Caldera der Quelle der westlichen Kamsolch

eine

beobachten,

tschatka desite auf

*"o

dem Bakkenin

d CT Ausbruch

erscheint

der sauren

An-

Der Wiluitachik

zeigt

mit seinen Dachen und granitartigen Gesteinen eine Translokation des Abzugskanals nördlich von der Ergießung der

i)

Ebenda

S.

72—7:1.

Bei einem kleinen l'nierv lilod im Oebalt vou Albdieu iu beiden (ie*tein»»Y|>en: in den bnabclieu gefpu und in Gr. den aaurrn gegen 5,i%, nnteracheiden aie »teil »t«rk dnrfh hui« Ton Kiaenoxyden; in den »aorcu griren 4,»% und in linabwJien 9,)%- 10%, und der Ca oad Mi;: in den aauren 4,;% Ida 5,a%, in den buslachcn 12% - 14,i%; der Gehalt A),, varli.-rl »j

4%

diea«n

dm

dm

Regen 1 »,ii% 2",«i% in den lw»i«ln-n und I7.i7% den sauren. *| Die Vulkunberre vou Ecuador 1897, S. .557. -

Petermauna üeogr. Mitteilungen.

1904. Heft VIII.

20,«%

In

Hypersthen

-

Angit -Andesite

der Basis

Mntnowskaja

der

Ssopka.

Noch abgesonderter erscheinen die fungen

der

des Kegels

Somma

unter

den

des

vou Changar.

kanische Herd

inoiuigeneti Schöp-

von

K«rjaka und

letzterer zeigt,

daß der vul-

Vulkanborgs

der sauren Krgußg&teine sich nicht

fertigen

Ausbruchszentren,

sondern

nur auch

28

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220

Geologische Skizze von Kamtschatka.

unter den alten geschichteten und massigen Gesteinen ver-

brüche sich

am

6.

leichtesten in den Zerrüttungszonen hilden,

worauf unlängst Herges» liesonders hingewiesen

hat.

Die Phase des Ergusses der sauren Andcsite beendet

noch

die

nicht

An

für Kamtschatka.

verschiedenen Orten

(in

des Tigil)

von

gehen wiederum

mächtige Ergießungen

ungewöhnliche Spannkraft erreicht überall

auf Kamtschatka,

einen

hat,

deren Spuren

kann,

schließt

die

Zeit

der Vollkraft

der

man

(»einfacher

gesammeltem Material

unterscheidet

sich

durch

wesentlich

nach

der Stolbowaja- Tundra,

vorher-

bei

dem

,

sich ging.

dar.

stellt

vielleicht einen

!

Die

wo

Obgleich die Basis der Gruppe der Vnlkanberge von

der

sind

dritten

wie die Plosskaja, Ximina, die mittlere und andere Ssopken

um

mit Stübel zu sprechen,

Ali-

flacheren

Ba*i>

Dombergs

man noch verfolgen Veranlassung zum Entstehen eiw* deren Reste

stärkste Zerreibung

Die

hatte.

in

gleichzeitigen

v.ii

die Bildung der Caldera eines alten

liatte

nowsker Kegelberges

Kljutsehewska

Küsten Kamtschatkas .können«,

die

stattgefunden

bis jetzt noch vollkommen unerforscht ist, doch einzelne Kegol und Domlierge dieser G rupfte,

des

neuen Abzugskanals auf ihrer inneren Seite gegeben, dort

neuen Vulkanbezirk

unzweifelhaft monogene Vulkanberge. Eine eben solche monogene Schöpfung aus Augit- Andesiten ist die Ssopka Korjaka auf einer auch monogenen Basis aus sauren Andesiten. Sowohl auf den östlichen wie auf den südlichen

Hier

sozusagen die

kann,

Phase an

Caldera auf mouogener

mit

dem Rande

monogenen Dombergs,

gebirges erwiesen sich die Herde als erschöpft.

ganze Ostküste

Autschichtung

Kegelberge auf

als »Eruptionszentren zweier

sich.

Caldera-

des Kratertales).

einer alteren Schöpfungtiperinde, wobei die Bildung neuer

Tatigkeiteperioden«. Inmitten des Vulkanbezirks des Mittel-

vor

Ainelkaii

(ein

mit stufenartigem

,

|

Neubildungen Iwzeiehnet Stübel

dritten

Der

Typus El Altar

Die Mutnowskaja Ssopka zeigt den Typus einer mon-*

genen

Ganz anders ging der Verlauf der Ost- und SOdküsten Kamtschatkas

mit

Gipfelpyramii)»-

flachen Grundbauino doppelte: 1. fortlaufende und streng systematische BeoWhtungon der physikalischen Verhältnisse, besonders des Klimas und des Erdmagnetismus und 2. räumliche ,

Erweiterung unserer goograplüschen Kenntnisse. Der erste Programinpunkt ist wohl von allen Expeditionen in gleich exakter und sorgfältiger Weise erledigt worden. Man kann dies mit Sicherheit annehmen, wenn bisher auch nur die deutsche und die schwedische Expedition etwas ausführlicher darüber berichtet haben. In Bezug auf die geographische Aufgabe sind die Leistungen aber verschieden. Die deutsche und die schottische Expedition Bind vorwiegend ozeanisch; die letztere hatte den Vorteil, daß sie in einem bisher gänzlich unbekannten Meeresgebiet arbeiten konnte. Es ist bekannt, daß es dem »ttauß« auf höheren Befehl versagt blieb, an der wichtigen Erforschimg des Atlantisehen Ozeans in

den höheren südlichen Breiten teilzunehmen,

so

daß die

Schotten den ganzen Erfolg für sich einheimsen

konnten.

Sie

haben

Küsten

berührt,

W

wendet. Die »Discovery«, die in dem Bestreben, sobald möglich an den Ort ihrer Bestimmung zu gelangen, auf der Hinreise nur ein paar Lotungen ausgeführt hat, hat ihren Rückweg über die höheren Breiten dos Oroßen Ozeans genommen, und wir erwarten davon wichtige Resultate. Die eigentliche Bedeutung der englischen Expedition liegt

als

28*

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2-11

Kleinere Mitteilungen.

nungen Larsens bestritten hat. Der ganze Norden von Grahamland loste sich in Inseln auf; Palmer-, Trinity-, I^ouis-Philipp-I^uid wurden sellnitandig. Die Aufnahme» der »Belgien« -Expedition brachten hierin keine Ände-

aber wohl in ihren kontinentalen Entdeckungen. In diesem Punkte hat Hie nicht bloß alle andern gleichzeitigen Expeditionen, sondern auch die gesamte frühere antarktische

Forschung weit

Alicrtroffcn,

und der Ehrung, die ihrer

jetzt

in der Heimat wartet, abließt sieh die ganze geographische Welt mit Freuden an. Es ist ja richtig, daß ihr

ja der Auflösungsprozeß ergriff jetzt auch I'almerEine wichtige Berichtigung war die Verschiebung der Westküste von Grahamland nach W. Fraglich bleibt es. ob die Belgier das Recht liatten, auch die ganze Nomenklatur hier umzustürzen, denn das unterliegt keinem Zweifel, daß «las. was sie zuerst Belgica- und später de Gerlachestraße nannten, mit der Biamarckstraßc auf larsens Kart«.identisch ist. Der letztere Name stammt alier von Dallinann und dieser liat darunter wahrscheinlich etwas anderes verstanden, während die de Geriachestaße mehr eetner Roosen straße entspricht Im N ist es schwierig, die Kart^ der »Belgica» mit der Larsens in Verbindung zu bringen, indes nahm noch XordcnskjOld an, daß der Orleanskanal eine wirkliche Wasserverbindnng mit der Ostkflstn

rung, land.

zugewiesen war, insofern als man liier schon zu Schiff hohe Breiten erreichen kann, al>er wio halten auch Scott und seine Begleiter diese Gelegenheit ausgenutzt, obwohl sie durch den Verlust der Bunde des wichtigsten Förderungsmittcls beraubt worden waren! Das untere Kärtchen auf Taf. 16 gibt (nach der vorlaufigen Skizze im Geographica! Journal) eine Vorstellung von dem l'mfang ihrer geograpliischen Tätigkeit Die Seereise im Februar 1902 erweiterte unsere Kenntnis von 160°— 153° W. und ergab die Entdeckung den König-Eduard Vn-Landes, von dessen Existenz allerdings schon Roß Anzeichen gefunden hatte. Die Schlittenreiseri umfassen einen Raum von 49 Ijängengraden, die äußersten Punkte sind: weitaus

(Iah

Forscdungsfeld

günstigste

77°

M

S.

82 70 7M

17

,.

30 4«

„ .,

HO'IIVO.

fScrXt

am

30. Nov.

,

herstelle.

ltKi 40 2«. Vt*. 1902). ., ,. „ ( 175 40 ., (ttoyd» am 28. Xov. 1003). 164 20 W. (8«*t um 4. Febr. 1902).

Das Viktoria-Land ist eine mit Eis betleckte Hochfläche von ungefähr 2700 m Seehöhe und mit einem aufgebogenen steil zu der Roßsee abstürzt, nnd durch dessen Taler das Inlandeis in individualisierten Gletschern zum Meere hinabsteigt Dieser Ostrand setzt sich fast geradlinig und mit Höhen von 2000 bis über 40o0 m bis 83° Br.

die

bisher

vom

unbekannt waren,

Das wäre

78. Parallel.

rissen

das Bild

liefen in

des antarktischen

Festlandes,

das,

,

Von

es

Nachbarschaft zu den am frühesten U'kannt gewordenen lindern der Antarktis, aber erst seit den 70er Jahren hier die Detailforschung etwas kräftiger ein. Dallmanns Untersuchungen beschränken sich auf die Westküste, durch die Auffindung einiger Mecreseinsehnitte gegliederter,

als es

die Älteren

obwohl darüber schon Smiley, der jagte, ganz richtige Ansichten hatte. Einen großen Fortschritt verdanken wir Larscu, der zum darstellten,

hier

Robben

erstenmal die Ostkflste von Graliamland (Kfmig-Oskar-Iiand) gesehen hat Alier auch sonst brachte diese Heise eine

ganze Revolution

in

Wiedmann schon

189.1 die Berechtigung zu so weitgehen-

den

Folgerungen

unseni Anscliauungen hervor, obwohl

ans

den

nicht

ganz

klaren

Aufzeich-

ich zu Schiff einen kleinen

Mündung des

Tas.

Gegenwarti);

jemand dorthin, aber ehemals führte der Weg der Nowgoroder nach Mangasea höchst wahrscheinlich filier den Tas. Auf diesem Wege unterhielten die unternehmenden Nowgoroder ihre Verbindungen mit di>n sibirischen Eingeborenen erwarben von ihnen für einen Spottpreis Rauchwerk und verkauften ihnen für hohen Preis ihre Waren. Die Anwohner des Tas sind ausschließlich Samojeden. Der Tas ist nicht weit vom Turuchan entfernt, der liei Tuniehansk in den Jenissci mundet. Hier befand sied auch das alte Mangasea. Mit der Zeit wird wahrscheinlich zwischen den Zuflüssen des Tas und des Turuchan ein Kanal gegraben werden, um die Flußgebiete des Ob und des Jeuissei zu verbinden: ein besseres und natürlicheres Verbindungssystem wird sich kaum irgendwo finden lassen, und schon jetzt fahren die dortigen Eingeborenen in ihren Booten im Frühjahr bisweilen aus dem tas in den Turuchan, deren Zuflüsse untereinander durch Seen verbunden sind. Für diesen Zweck sind besonders geeignet das Flußchen Bludnaja, das in den Turuchan mündet und zum Parussowo-Soe führt, und das FlüUche» Riisskaja. ebenfalls ein Zufluß des Turuchan, den die Sa,

setzt

1K42

zu Schiff zur Mündung des Taa. Von A. Sibiriakoff.

verirrt sich selten

unsere Kenntnis erweitert, die Schweden haben sie berichtigt. Orahatnlaud und die e« umgebenden Inseln gehören wegen der amerikanischen

Karten

Bereww

Ausfing von Heresow zur

haben

wurde Palmerlaud etwas



Im Herbst 1890 unternahm

Um-

soweit

dem Typus der Vorlandgletseher anAuch Trinity-I.uis-Philipp-I^nd eine erhebliche Verkleinerung gefallen lassen, indem die Snow Hill- und die Roßinsel davon al>getrennt wurden. König-Oskar-Land weicht nun stark nach zurück, und vor ihm lagert ein breites, ebene»

1003),

i

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Kleinen- Mitteilungen. mojeden benutzen. See;

er

Der Tumchan entströmt

ebenfalls einem

Im Frühjahr

ein ziemlich bedeutender Fluß.

ist

geht er früher auf als der Jenissei,

I

daher wird

das Eis

hat

dieser Kluß

eine sehr ruhige

Strömung

tief.

Anfang September in Beresow an; der Dampfer »Ssewer« stand schon zur Abfahrt bereit. Dieser Dampfer hat ca 2'/sni Tiefgang; nur bei so geringem Tiefgang ist es möglich, in die Mündung des Tas zu gelangen der Flut die Harre zu |»ssieren. bis Obdorsk bot nichts Besonderes; unterwegs überholten uns Dampfer aus Tobolsk,- die zur Ob-Mündung eilten, um ihre Fischkarawanen abzuholen. der Ob teilt sich hier in An den Ufern des Flusses mehrere Arme wurde überall noch Fischfang getrieben. Muksuno, Nelmas und Störe wurden von den Ostjaken sehr billig verkauft, gar nicht zu reden vom Syrok, diesem allerverbreitctstcn Fische des Ob. Bei Borcsow kauften wir von den Ostjaken als Leckerbissen frischen SoswaHoring. Zwischen Berosow und Obdorsk liegt das große, ziemlich reiche Dorf Muschi, in dem viele S.vrjanen leben, die von der andern Seite des Ural, von dor Potachora, und mit

Der



im Winter

von hier durch Ljapin über

die hauptsachlich zur Bereitung von sämischem

Obdorsk

liegt

wir gelangten mit

der Nyda-Mündung angelegt

i

i

l/*ler !

an einem ziemlich flachen Flußarm, und

Mühe

dahin.

Es war ein klarer Tag,

und die Berge des Ural, der von hier nicht weit entfernt waren auf einigen Gipfeln bereits mit Schnee bedeckt In Obdorsk existiert eino alte, hölzerne russische Kirche; eine neue, steinerne, von recht hübscher Architektur, wurde auf Koston des hier wohnenden FLandzunge Jam-Salc der schon der Ob -Busen sichtbar war, fing der Wind an sich zu verstärken, und wir blieben dort vor Anker liegen, um abzuwarten, bis or wieder schwacher würde, denn sonst wäre die Barre schwer zu passieren

Die

Oberhaupt

in den Ottbemerkte ich eine ganz besondere EigenWinde (man muß freilich berücksichtigen, daß wir im Herbst reisten; im Sommer soll hier, wie überall, recht andauernde Windstille vorkommen). Der Wind änderte sich beständig und verstärkte sich zuweilen mit ungewöhnlicher Schnelligkeit; in 3—4 Stunden, mitunter auch in noch kürzerer Zeit, ging ein

Busen

aus Spenden, die hauptsächlich von Samojeden herrührten.

näherten,

immer

Als wir die

eine kostbare silberne Einfassung seines Bildes, angefertigt

halb.

mehr Flußfahrzeuge

dem

der Fischfang, obgleich viele Fische vom Ob sogar ins Europäische Rußland versandt werden, hier noch sehr mangelhaft organisiert, der Delphin z. B., der sich zuweilen sogar im Flusse zeigt, wird gar nicht gefangen. Der Olt-Busen, der hier beginnt, ist allerdings rocht breit, aber verhältnismäßig flach, gegen 4m; die größere Tiefe von über "> m beginnt erst unterhalb des Tas-Busens. Dieser Umstand ist von besonderer Bedeutung; die großen, von N kommenden Kisinassen, die gewöhnlich sehr tief gehen, können nicht bis hierher gelangen, sie geraten auf Grund, sogar schon beim Eingang in den Busen in der Nähe der Weißen Insel (Bjelyi Ostmw). Wenn daher die Schiffahrt liier auch zuweilen recht spät beginnt, gegen Ende Jidi, so kann sie doch in jedem Jahre eröffnet werden. Das ist von Wichtigkeit für die Verbindung, wenn auch nicht mit dem Norden, wo die Eismassen sich zuweilen fast die ganze Navigationsperiode lündurch erhalten, so doch mit dem Tas-Busen. Dieser ist noch flacher als der Ob- Busen, er hat eine Tiefe von ca nur in der Nähe seiner Vereinigung mit dem Ob- Busen nnd wird weiterhin

;

Von Heiligen verehren

in

5m

ist,

Kircho für ihre Bedürfnisse.

ihre Schiffe sind

Fischereien haben übrigens bereits Lagerplätze in der

den Ural nach Ischma große Transporte von Renntierfellen ab,



und eignen sich nicht zu Fahrten

Sie sind größtenteils Renntier-

fertigen sie

tiefere Barre befindet sich an ist aber noch wenig erund wird daher selten benutzt; die linke Barre, die wir passieren mußten, und die sich in der Nähe des linken Ufers befindet, ist ziemlich seicht und nur für Schiffe von dem geringen Tiefgang unseres Dampfers zu (lassieren. Die Fischzüge der Fischereibesitzer von Tobolsk und Obdorsk erstrecken sich selten bis Ober die Barre in den

Ott-Busen hinein

Ililfe

hierher übergesiedelt sind. hirten;

|

Weg auf dem Ob



eng und macht

recht

hier

forscht

langte

Ich

ist

der rechten Seite dos Flusses, sio

des Jenissei zuweilen weit in den Turiichan hinaufgetrieben

im Unterlauf und ist sehr

22;!

gewesen: das Fahrwasser viele Krümmungen. Eine

wir

hinter

,

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t

Kleinen' .Mitteilungen. sehr wahrscheinlich

,

«laß

der Düsen gute Landungsplätze

I

besitzt, doch sind sie ndi wenig erforscht und nicht durch Marken gekennzeichnet. Wir passierten sogar, ohne es zu bemerken, die Mündung des Tas-Busens, und erst, als unsere I/otungen größere Tiefen anzeigten, stieg die Vermutung in uns auf, daß wir am Tas-Busen vorübergefahren Heien. Wir untersuchten darauf den Grund, und alt* wir fanden, daß er au» schwarzem Solüamtn bestand, was naeJi Angabe der Karten nur dem nördlichen Teile des 01»Busens eigentümlich ist, wurden wir noch mehr in unserer Ansieht bestärkt und kehrten sofort um. Auf der rechten Seite des Tas-Busens, nicht weit von seiner Vereinigung mit dem Ob-Busen, befindet sich das Kap Trech-Bugomyi, das als gutes natürliche« Merkzeichen für die Einfahrt vom Ol» aus dienen kann. Es bildet in drei regelmäßigen Abstufungen eine Art von Treppe und ist schon aus großer Ferne sichtbar. Kaum waren wir in den Tas- Busen eingelaufen, so Änderte sich sofort die Tiefe und l«i der geringsten Abweichung vom Fahrwasser zeigten sich Sandbänke. In diesem Busen gibt es mehrere Barren: einige von ihnen haben fast dieselbe Tiefe wie die Mündung des Tas. Diese ist bei Ebbe sehr flach. Wir hielten in der Nähe der Mündung des Pur, die sich nicht weit davon lief tutet. Ganze Scharen von Samojeden, die uns vom Ufer aus bemerkt hatten, kamen uns entgegen. Als wir Anker geworfen hatten, umringten sie uns in ihren kleinen Booten. An den Mündungen deß Tas und Pur haben einige Kischereibesitzer aus Tobolsk und Surgnt Fischereien eingerichtet. Hier soll der Fischfang sehr gut vor sich gehen, besonders soll der Stßrfang ergiebiger sein als im Ob-Busen. Wir hatten auf dem Dampfer Lebensmittel. Salz und einige

burg, im

in Schlangenwindungon , hat aber eine mehr oder weniger gleichmäßige Tiefe. Auf dem Rückweg nach Obdorsk konnten wir kaum die Barre passieren: lange warteten wir auf ein Abflawn des Windes, um die Merkzeichen besser sehen zu können, die wir selbst ausgestellt hatten, nachdem in einem Boote der Grund untersucht wurden war. In OUlorsk trafen wir noch einige mit Fischen beladene Fahrzeuge, die nicht mit den flußaufwärts abgegangenen Dampfern hatten mitkommen können. Ihn? Besitzer machten uns den Vorschlag, sie bis Samarnw tu

lich

bugsieren.

Am

Angabc des Lotes 4 in Tiefe gehabt, und nach zwei Stunden war das Wasser an derselben da wir uns nicht vorwärts bewegten, bereits weniger •_>i/2m tief; wir saßen fest Zum Glück hatte unser

hatten nach nicht

vollen

Stelle,

als

Dampfer einen flachen Boden, sonst hatte er sich auf die Seite gelegt. Der Wind war so heftig, daß man, um nicht umgeweht zu werden, sich sorgfältig am Bord festhalten mußte, wenn man von einem Ende des Schiffes zum andern gehen wollte. Um nicht auf eine Sandbank gezogen zu werden, warfen wir zu beiden Seiten des Schiffes alle

Anker aus, die wir hatten. Zum Glück hielten Anker und Ketten. Nach ca fünf Stunden ließ der Sturm nach, das Wasser stieg wieder und erreichte seine frühere Tiefe

Tas leben viele Rcnnticrsamojeden

,

des Sommere

Gyda und sogar zum Winter kommen sie

ziehen sie mit ihren Herden nach N, zur bis

zum

Jenissoi- Busen,

wieder nach Hause. werden. Von Hussen russische Fischereien

Iiier

und soll

viel

verirrt sich

sind

erst

in

Bauchwerk jemand

selten

erbeutet dortbin,

neuester Zeit dort

er-

worden und sollen sich ungeachtet de« Reichtum* au Fischen wenig lohnend erwiesen halten, da die Zufuhr von jel>ensinitteln und andern Waren aus Surgut oder Obdorsk, die im Winter geschieht, sehr umständlich ist Auch die Fische wenlen gewöhnlich zu Idnde nach Surgut oder Obdorsk geschafft, da Dampferverbindnngen zwischen dem Tas und OMorsk nicht eingerichtet sind. Indes wir* eine solche Verbindung für den puizen Norden von Bedeutung, die sich noch steigern würde, falls regelmäßige Fahrten ans Tobolsk zum Tas und tungekehrt während jeder Sdiiffahrtsperiode eröffnet würden, wie das auch schon in Aussicht genommen war. Dann könnten Lebensmittel und sonstige Waren für den Tas und sogar für der Turuchan zu Wasser befördert werden und wären nickt öffnet

I

i

Waren für die hiesigen I Lagerplätze mitgebracht und sollten von liier Fische mitnehmen. In den Ta8 selbst fuhren wir nicht ein, obgleich er hinter der Barre sehr tief sein soll. Seine Ufer sind bewaldet. Im Winter wird ein Verkehr mit Turuchansk auf Rennticrschlitten unterhalten. Ebenso fährt man mit Benntieren direkt durch den Wald bis Surgut. Aus Surgut holen sich die Samojeden gewöhnlich auch ihre Lebensmittel. Es war schon gegen den 20. September (a. St), und wir beeilten uns von hier fortzukommen, um vor dem Eintritt des Frostes in den Ob zu gelangen. Kaum hatten wir die Mündung des Pur verlassen und waren in den Busen hinausgefahren, so erhob sich ein so starker Südwind, daß das Wasser aus dem Busen hinausgedrängt wurde. Wir

von 4 m, wir lichteten die Anker und fuhren weiter. Die im Tas-Busen beginnen bei der Insel Janiunteren Teile jedoch geht das Fahrwasser frei-

seichten Stellen

1

,

auf

den teueren I^ndtransport mit Renntieren durch

die

Tundra angewiesen, und el>cnso würden die Fische, deren dort eine große Menge gibt, zum Ob und weiter bis Tobolsk nicht wie bisher im Winter mit Renntieren expediert werden sondern im Sommer zu Wasser. I beider es

,

denkt man gegenwärtig aber kaum hieran. ebensowenijC wie an die Samojeden am Tas, die noch zum größten Teile, wenn nicht samtlich, Heiden sind.

Der Längenunterschied zwischen Potsdam und Greenwich und das europäische Längennetz. Der wichtigste neue Beitrag zu dem Nirtze von Längenunterschieden, die in Europa mit der Genauigkeit von Messungen I. Ordnung («stimmt sind, ist die Ermittlung des Unterschieds der Ortszeiten von Potsdam und Greenwich durch Prof. Dr. Albrecht vom Preuß. Geodätischen Es ist durch diese Bestimmung Greenwich, das Institut '). Kgl. preuß. In-titoU, N. F. Xr. i:. >j Visl. Verfilfentl. d. Greenwich im Jahre 11*03. Uostimmuotr Orr Uogcmlifferro i Pol«! nr..4» IV u. 77 S. Berlin, Sumkieirie», 1004. Ferner: SB. d. K. pr^li. A. d.W., phys-mMh. Kl., II. Febr. Nein- Botltninonc de» s» nicht weit

soll

')

sein*);

sei

von dem Mittel der beiden früher durch die fränkischen und durch die englischen Geodäten erhaltenen Werte« Da jedoch die seinerzeit vor Ausführung dieser neuen englisch-französischen Bestimmung gewünschte Besprechung niit dem Zentralbureau der Erdmessung unterblieb (a. z. a. 0. entfernt

.

S. 70),

so sollte eben die Ermittlung der Uingendifferenz

Greenwich nach den bewahrten Methoden von Albrecht die Erdmessung gleichsam unabhängig machen von den Arbeiten der Hauptstern warten Englands und Frankreichs. Der sehr beträchtliche Widerspruch in den letzten Bestimmungen der Langendifferenz Paris Greenwich hat seinerzeit den letzten Berechner des europäischen Potsdam





Langennetzos,

van de Sande Bakhuyzen,

veranlaßt, zwei

Ansgleiehungsreehnungen mit zwei für die genannte Streike durchist hier seinerzeit berichtet worden, und es sei nur nochmals daran erinnert, daß O,«" ^:!" in der Breite 52* (Mittel zwischen Berlin und Greenwich) einem Erdbogen des Parallelkreises von rund 60 m Länge entspricht auf einer topographischen Karte in 1 25 00Ü vollständig

getrennte

verschiedenen

Annahmen

xuführen; auch hierüber

1

,

')

*!

Mir nicht roginglich. Nach .Verhandlungen der

nationalen

v»D de

:

14. Allgrai.

Erdmemung, Kopenhiureu, August

Sunde n*khoyzrn,

I.

Teil,

S. 70.

Koiifereni der Inter1!I03>

,

redigiert

von

Berlin. Brimer, IfiOt.


arallel verlauft

O

konvexen Bogen

diesem Gebirge die Hohen nicht groß.

Massenerhebung zwischen

durchschnittlich strich,

in

Die bedeutendste

der Nähe des Südendes der Kor-

der Süd«wteeke Australiens, findet sich 85° und 38" S. ein etwa 25000 «ikm großer,

Hier,

dillere.

liegt

150

km

von in

der Kflste entfernter Ijand-

emporragt, und

in

dem

die

Berge, es sind das die Australischen Alpen, bis zu Höhen

Es

ist

m

und darüber ansteigen. demnach Australien ein der Bildung von Glet-

schern wenig günstiges Land, und es dessellien

Teil

ist

gegenwärtig kein

Anzeichen

vergletschert.

Yergletschening Australiens

sind

zuerst

einer

von

früheren

Selwyn

in

der Kolonie Südaustralicn nahe der Südküste entdeckt und

im Jahre 1850 ')

.liirvia

Ufologicml lo

Sr. 20, B.

Monnt

einer

besehrielien

Nou .Srrle.

worden

on n Jounicr .

in

l'arlimiiciilary

1

).

Ähnliche

zuzuschreiben hierauf

die

herausgestellt,

Penck

ist.

bezüglichen

(1»01)').

Angaben zu-

pennokarbonischen Vergletscherong Australiens an-

werden,

ähneln,

aber doch

und

sind

vielleicht

zwar

in

auch gar

Stücken

vielen

in

nicht

Eiswirkungen

mancher Hinsicht rätselhaft strömendem Eise, sondern

Kutschungen ihre Entstehung verdanken. Mit dieser mehr oder weniger problematischen ponnr»karbonischeii Vergletscherung, welche,

soweit bekannt, in

den Australischen Alpen keine Spuren zurückgelassen

hat,

wollen wir uns hier nicht weiter beschäftigen.

Die ersten Angaben

ülter eine neuere,

lichcn Eiszeit vergleichbare,

oder

spät-

der großen n«Vdi>osttertiÄre

Ver-

gletschemng Australiens wurden im Jahre 1867 von Tenison Woods veröffentlicht Dieser hatte an den kaum 1200 m hoch ansteigenden Blauen Beigen boi Sydney angebliche Spuren neuerer Gletscher untersucht nicht

dem

glazialer

un«l

gefunden, daß sie

Natur sind (18(17), und dann (1882) ans jener Untersuchung den Schluß

negativen Ergebnis

gezogen, daß es in Australien keine Eiszeit gegeben

hal»e.

Howitt (1879) hatte gewisse, gleichfalls in geringer Höhe in Gippsland vorkommende Konglomerate, die als Glazialbildungen in Anspruch geiHjmmen worden waren, studiert, als

Ergebnis dieser Untersuchung

«lie

Belianptiing aufge-

Soulli

4.)

PctermauM Oeofr. MiUeUui>K«o.

Spuren

AuidnUia (rwm Cup« Paper« 8. A., Adelaide,

neuerlich

gesehen

in

welcher über 1000

von 2000

j

selbst

Es sind jedoch auch

bildet.

Alter

sammenfassend bearbeitet hat, kommt zu dem Schlüsse, daß diese Erscheinungen, welche gewöhnlich als Anzeichen

Mit Ausnahme einzelner Erhebungen

von geringer Masse im nordwestlichen und zentralen Teile unter 1000 m.

welcher

tn

Es hat sich

gefunden worden.

karbonisches

l»c-

Australiens liegt der Westen und die Mitte des Kontinents

nahe

australien

-f-10" und den Sonunerisothermen -f-35° und Die mittlere Hohe des Kontinente ist nicht un-

unen »ehr nahe, k-.CA

dieser

östlich

schnittlich

wegB zwischen dem Mttllers Pik und dem Twynamberg. der Blaue See auch Lake Merewether genannt,

Querprofil.

Felsen

liegt

1U0H

in

vom Blauen See

0.

d.

M. (Abb.

gefunden:

Dnreh-

2).

15 Schrammenfurchen auf

finden sieh da

Dieso Furchen

sind

25

— 150 mm

m

1

breit

nnd

tief.

Sie

8—37 mm

S40°O,

verlaufen

welcher der größte

nanz

von allen diesen Seen

Richtung gegen jene

ist,

km

l,s

vom

der

talabwärts.

Maysoe

Der

welche den See im S

Hedleysee

km

(1,7

nnd

verschiedenen

in

Talern des Murraygebicts

1

Klub-

der

.

Blaue See, welcher

1871m

des Snowyflusses

0.

aufgestaut

im

Evidoncetal, welches

dem Snowy-

I.

itleUrheqwliertr Fekjilaiie und rrmiwhc Blöcke im Albioaial «Irr Albiniue«. Nach einer Pboteriode

,

im Kosciusko-Gebirge (Iber 1650 m. Da nun auch dieses Plateau an den Randern ziemlich steil abfallt, wurde auch hier ein Herabsinken der Schneegrenze 1

in

ist

lichere Fläche als

auf

zweiten

in

geDa.*

niveau

aber viel ausgedehnter, bei dort eine noch viel ansehn-

liegt

zu unterscheiden.

Ut° l«trägt. Nach David und Genossen (1901; die mittlere Tem|>eratur im Meeres^15", so daß wir also hier eine Wärmeabnahaumit der Höhe von ungefähr 0^° auf 1 00 m d. L eine Höhen wärmeabnalunestufe (um l c ) von 166 m, hätten. Ite ist wohl eine etwas raschere Temperaturabnahme mit der Höhe wie die gewöhnliche (Ilöhenstufe 172 m), aber Punkte«

Das

zwar keine so bedeutende Höhe

erreicht

Kosciusco-Plateau,

dieser

in

temperatur dieses 2284

Bogong-Gebirge.

Bogong-Plateau

in

gestellten

gleichbar gewesen sein.

wie

Kosciusko-Gebirge, die bis 170»

zwei Yoretußphasen

Kosciusko-Gebirges errichteten meteorologischen Station

dieser

in

wurden daher nur dk

Zeit

Alpen liegt

zwischen der Schneegrenze und den

Gletscherenden

Vergletscherung wird das Kosciusko-Gebirge aber

KSnowy Mountains', mit dem diese Berge von den Anwohnern un-0m

jungen-n Gletsoherjieriode

gelegen

tiefer

Italien

jener Zeit vorausgesetzt.

Küste,

der

stalt

Sollte alter,

vor

die

zu können, daß die beiden Vcrgletschernnpi-ii

verschiedenen

Länder

südlichen

gleichzeitig

statt-

wesen

der-

gmß

selben, soweit bekannt, in allen ziemlich gleich

erfolgte

der

vorgeschwel>t.

gefunden haben, weil der rntiTsehied der Ausdehnung

ire-

ist.

Wir haben

Tasmanien

von

Wrgletscherung

auch deshalb als höchst walirschein-

alier

lich hinstellen

der

alt»

und Neuguinea und die Korallenbauten des großen Wallriffs nicht unwahrscheinlich gemacht wird, dort in dieser Zeit eine •ositivo Strand Verschiebung stattgefunden haben und dadurch die Höhe des Gebirges ül>er den Meeresspiegel verringert worden sein, so wurden die Differenzen zwischen den SehneeIxwtrennuug Australiens

glaube ew

Ich

was durch die Ge-

allzulangcr Zeit

nicht

Helms und mir dagegen jene

Neuseeland ischen

zweiten

Hierbei wird natürlich Stabilität der .Strandlinie seit

jetzt.

haben: Hutton haben bei seiner Behauptung

alle recht

die Spuren der ersten,

Demnach

annimmt.

es

wohl mit zwei Gletscherperiodeo

also

zu tun, die gleichzeitig alle südlichen Ijlnder in gleichem

Maß«

betrafen,

Rechte

und können dieselben daher mit

Kis/eiten ansehen,

als

vollen

welche unsem nortleun>|4i-

*chen Kiszeiten vollkommen gleich zu achten

sin Gl»ci*l A«ü«n in Aii»trala»ia in T-ftia.i und Po^tt.rtinry Tim«-. (B^p. fifth metiu-f An«.triili»ii AAdTniM.1-. 8., Adrbiidr, 8. 23.',., Jiiqm t, .1. B.: (iroloirirnl Not«'» apon n Trip U> Moiinl Kocia«ko. N.w South Wal--. R.t. G.wl. Sun. N. S.W., IU V. -

:

Hutton,

113- 17.i John-ton, U.M.:

ThI. 8. lim

4 189.V

höhen«

Tvyimm

8.

ihm beobachteten

von

Mt.

Oii the rt-it-ally ahHrrvnl Evldt-nne« of

Victori» lsui, S. 2«-

so können wir also sagen,

südlichen

:

don,

wo wir noch wenig

Ish:..

glotschorung wissen, absehen,

ttt

:

fifi«.

oder posttertiftren Ver-

spät-

Iiilv

OUeirr Action *l Moont Ke.

Lendenfcld, K. v.: Mcteorology nf Moout Linn. S. N.S.W., Bd. X, 8. 39-43.)

\m.

An

:

Koseiuskn.

fpmc. 1902, 7 8. n.

Exploration »f Ihe Victoria» Alp». tGov. Rep. 8. 71-77. 2 K. u. 1 Panor.) (Xaturr, Bd. XXXIV,

1001.

Mining Virt4.rU, 1886,

A

-:

läsfli.

R22-

Xr. 883, 8. |s*7.

l»OS.

24.1

Forschungsreisen in den Australischen Alpen.