Gott, Mensch und Welt – G.B. Vico – Paul Valéry: Sämtliche Schriften, Band 9 (German Edition) [1. Aufl. 2022] 3662660105, 9783662660102

Dieser Band der Sämtlichen Schriften von Karl Löwith hat drei thematische Schwerpunkte. Sie sind im wesentlichen mit den

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German Pages 426 [424] Year 2022

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Gott, Mensch und Welt – G.B. Vico – Paul Valéry: Sämtliche Schriften, Band 9 (German Edition) [1. Aufl. 2022]
 3662660105, 9783662660102

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Karl Lowith Samtliche Schriften 9 Gott, Mensch und Welt in der Philosophie der Neuzeit G. B. Vico - Paul Valery

KarlLöwith Sämtliche Schriften

~

J.B.METZLER

KarlLöwith Gott, Mensch und Welt in der Philosophie der Neuzeit G. B. Vico - Paul Valery

Kartonierte Sonderausgabe

~

J.B.METZLER

Sämtliche Schriften von Karl Löwith ISBN 978-3-662-66010-2

ISBN 978-3-662-66011-9 ( eBook)

https:/ / doi.org/10.1007 /978-3-662-66011-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.de abrufbar. J.B. Metzler © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2022 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. J.B. Metzler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany Typographie: Hans Peter Willberg, Eppstein Ursprünglich erschienen beiJ.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und C.E. Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 1986

Inhalt

Seite 1

Gott, Mensch und Welt in der Metaphysik von Descartes bis zu Nietzsche

195

Vicos Grundsatz: verum et factum convertuntur. Seine theologische Prämisse und deren säkulare Konsequenzen

229

Paul Valery. Grundzüge seines philosophischen Denkens

401

Anhang

Gott, Mensch und Welt in der Metaphysik von Descartes bis zu Nietzsche 1967 Seite 3 Vorwort 4 Einleitung Descartes I. 16 II. Die Aneignung der Cartesischen Reflexion auf sich 29 selbst durch Husserl und Heidegger, Valery und Sartre III. Kant 51 IV. Fichte 66 V. Schelling 75 VI. Hegel 87 VII. Feuerbach, Marx und Stimer 105 VIII. Nietzsches Versuch zur Wiedergewinnung der Welt 117 IX. Spinoza. Deus sive natura 148

Vorwort Der Verfasser hat erstmals im letzten Kapitel seines Buches Von Hegel zu Nietzsche die Problematik des Christentums in der Philosophie nach Hegel zum Thema gemacht und dann, in Weltgeschichte und Heilsgeschehen, die theologischen Voraussetzungen der Philosophie der Geschichte - in der kritischen Absicht, die Moglichkeit einer eigenstandigen Geschichtsphilosophie in Frage zu stellen; in ihren bisherigen Formen war sie von einem verweltlichten Glauben an ein kiinftiges Heil und die Erfiillung eines Sinnes getragen. Die hier folgende Darstellung der Geschichte der Philosophie von Descartes bis zu Nietzsche hat die kritische Absicht, die theologischen Implikationen der gesamten nachchristlichen Metaphysik herauszustellen, um zu zeigen, da8 und weshalb sich die Metaphysik, die bislang das dreieinige Verhaltnis von Gott, Mensch und Welt betraf, auf den Bezug von Mensch und Welt reduziert hat. Das sachlich fiihrende Problem, um das es dieser historischen Darstellung geht, ist in dem Wegfall Gottes und in dem Wort »Atheismus« beschlossen. Indem sich die christliche Botschaft vom Reich Gottes von der Kosmotheologie der Griechen und der moderne, emanzipierte Mensch von der biblischen Anthropotheologie befreit hat, in welcher Mensch und Gott eine Partnerschaft bilden, erhebt sich Nietzsches Frage: »Wozu iiberhaupt Mensch?« Der historisch unzeitgema8e AbschluB mit einem Kapitel iiber Spinoza soil darauf hinweisen, daB die Geschichte der Philosophie kein kontinuierlicher Fortschritt im Bewu8tsein der Freiheit ist, wenn das, worauf es ankommt, die wahre Erkenntnis der einen und immer gleichen Natur alles Seienden ist. Der in Wahrheit »fortgeschrittenste« Gedanke kann ein historisch weit zuriickliegender sein, aber gerade deshalb noch eine Zukunft haben, wogegen es mit der metaphysischen Theologie von Descartes bis zu Hegel und ihren Gottesbeweisen vorbei ist. Unsere Darstellung der Geschichte der nachchristlichen Metaphysik mag insofern eine Einfiihrung in die Philosophie sein, welche aus ihrer theologisch belasteten Tradition ins Freie hinaus fiihrt. Carona, im Sommer 1966.

»Es ware nicht der Miihe wert, siebzigJahre alt zu werden, wenn alle Weisheit der Welt Torheit ware vor Gott.«•

Einleitung Der Titel der metaphysischen Trinitiit: Gott, Mensch und Welt stammt in seiner lehrhaften Formulierung aus Chr. Wolffs rationaler Philosophie oder Logik. Im 3. Kapitel (§ 55 und § 56) unterscheidet er drei Teile der Philosophie. Der erste handelt von Gott, der zweite von der menschlichen Seele, der dritte von den korperlichen Dingen der Welt. Gott ist der autor rerum; die Seele ist das, was in uns seiner selbst bewuPt ist; die korperlichen Dinge sind au{Jer uns. Im Unterschied zu Gott sind Seele und Korper keine entia a se, sondern geschaffene Dinge. Nur von diesen Dreien gibt es Erkenntnis und die Philosophie kann deshalb nicht mehr als drei Teile haben 1. Sie ist die Metaphysica specialis. Wir verfolgen hier nicht die weit verzweigte historische Herkunft dieser Dreiteilung; wir fragen statt