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German Pages 114 [117] Year 1981
SCHRIFTEN UND QUELLEN DER ALTEN WELT HERAUSGEGEBEN VOM ZENTRALINSTITUT FÜR ALTE GESCHICHTE UND ARCHÄOLOGIE DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR
BAND 24,1
FRÜHGRIECHISCHE LYRIKER ERSTER TEIL
DIE FRÜHEN ELEGIKER
DEUTSCH VON ZOLTAN FRANYÖ UND PETER GAN GRIECHISCHER TEXT BEARBEITET VON BRUNO SNELL ERLÄUTERUNGEN BESORGT VON HERWIG MAEHLER 2., unveränderte Auflage
AKADEMIE-VERLAG 198 1
BERLIN
Redaktor der Reihe: Günther Christian Hansen Redaktor dieses Bandes: Hadwig Helms
Erschienen im Akademie-Verlag, DDR-1080 Berlin, Leipziger Straße 3—4 © Akademie-Verlag Berlin 1971 Lizenznummer 202 100/126/81 Einband und Schutzumschlag Helga Klein Herstellung. VEB Druckerei „Thomas Müntzer", 5820 Bad Langensalza Bestellnummer 751 610 0 (2066/24/1) LSV 7385 Printed m G D R DDR 15,- M
VORWORT ZUR 2. AUFLAGE
Die neue Auflage erscheint unverändert, da Zoltan Franyö 1978'verstorben ist. Schon vier Jahre vorher starb im Alter von 79 Jahren Peter Gan (Richard Moering), der Wesentliches zu diesen Übersetzungen beigetragen hat (s. S. 9), seit er 1958 nach Hamburg zurückgekehrt war. Sein Name steht jetzt auch auf der Titelseite dieses Bandes, was er selbst aus Bescheidenheit abgelehnt hatte, während Zoltan Franyö sehr dankbar für seine Mitarbeit war. Unvergeßlich ist mir sein Telefonanruf aus Timisoara, als ich ihm von dem neuen Helfer berichtet hatte: „Ich bin begeistert von der Idee, daß Peter Gan meine Übersetzungen überarbeitet. Der ist doch der beste Übersetzer ins Deutsche, den es gibt." B. S.
INHALT Einführung Die frühen Elegiker Zur Entstehung und Textgestaltung der vorliegenden Ausgabe Abkürzungen (
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Die frühen Elegiker Kallinos von Ephesos Tyrtaios von Milet Asios von Samos Solon von Athen Mimnermos von Kolophon Phokylides von Milet Demodokos von Leros Xenophanes von Kolophon Hipparchos von Athen Phrynichos von Athen Aischylos von Athen Sophokles von Athen Ion von Chios
12 16 28 28 56 66 74 76 92 92 94 96 98
Erläuterungen
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EINFÜHRUNG DIE FRÜHEN
ELEGIKER
Griechische Elegien werden uns zum ersten Mal kenntlich in den Versen des K a l l i n o s , der zur Zeit, als die Kimmerier in Kleinasien einfielen, seine Landsleute zur Verteidigung aufrief. Der letzte Ansturm der Kimmerier fand im Jahr 645 v. Chr. statt. Das große Fragment 1 schließt sich in Sprache und Gedanken nahe an die Feldherrenreden der Ilias an. Persönliche Züge des Kallinos treten kaum hervor. Gerade dies aber ist literarhistorisch bedeutsam: Es spricht nicht dafür, daß es schon vor Kallinos solche Kampflieder in einem persönlichen Stil gegeben hat. Sehr viel origineller und bedeutsamer sind die Kampflieder, die etwa zu derselben Zeit T y r t a i o s a n die Spartaner richtete. Nicht nur die Reflexionen über die „Tugend" — ihm gilt einseitig nur die Tapferkeit im Krieg als wertvoll —, auch der Sinn für das £uvóv krSXóv, das gemeinsame Wohl (9,15), das „Vaterland", auch die packenden Bilder von der drohenden Schande gehen weit über das von Homer oder Kallinos Gesagte hinaus. A m großartigsten aber unter den Elegikern, die sich mahnend an ihr Volk wenden, und weit in die Zukunft weisend ist der Athener S o I o n (ca. 640—560), der als leitender Staatsmann in vielem die Grundlagen der attischen Demokratie geschaffen hat. Seine Gedichte, übrigens nicht nur elegische Distichen, sondern auch jambische Trimeter und trochäische Tetrameter, rechtfertigen sein Handeln und begründen seine Auffassung vom Rechtsstaat. In der Zeit des entstehenden Geldverkehrs mit aufblühendem Gewerbe und Handel bildete sich neben dem Grundbesitz ein neuer Reichtum, der, wie Solon 1 , 7 1 sagt, „keinen Grenzstein kennt"; die Möglichkeit, rücksichtslos zu verdienen, führte zu schweren sozialen und politischen Problemen. Solon suchte sie zu lösen, indem er sich zwischen die Parteien stellte und striktes Einhalten des Rechts forderte, in der Überzeugung, daß, wie nach einem Naturgesetz, auf Unrecht Unheil folgt. E r schaffte die Schuldknechtschaft ab, führte die als Sklaven ins Ausland Verkauften heim und suchte, da er auf so seltene Weise Macht und Recht in seiner Hand vereinte, gestützt auf seine unerhört neuen Grundsätze, den Staat für die Dauer zu ordnen. Freilich gewann, obwohl Solon seine Mitbürger warnte, Peisistratos als Tyrann die Macht, aber Solons Gedanken setzten sich nach dem Sturz der Tyrannen im demokratischen Athen des 5. Jahrhunderts durch. Daß Solon kein politischer Doktrinär war, zeigen die Verse, in denen er sich gelassen-heiter den Freuden des Lebens zuwendet. In seinen Versen gegen Mimnermos (fr. 22) hören wir zum ersten Mal den Gedanken, daß man seinem Leben einen
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Einführung
vernünftigen Sinn geben kann: „Älter werd' ich und stets lern' ich noch vieles hinzu." M i m n e r m o s , der Ionier aus Kolophon, hatte sich gewünscht (fr. 6), mit 60 Jahren zu sterben: Ihm waren die einzigen Freuden die Freuden der Jugend, überschattet freilich auch diese v o m Gedanken an Vergänglichkeit und Tod. Solon setzt dem entgegen, er würde gern 80 Jahre alt werden. Nun, Mimnermos hatte keine A u f g a b e vor A u g e n ; was seine Verse auszeichnet, sind nicht tiefe Gedanken. Aber kein Dichter der frühen Zeit hat der Sprache solchen Wohlklang entlockt wie er, nicht nur in persönlichen Elegien, sondern auch in den mythischen und geschichtlichen Gedichten, die er im elegischen Versmaß schrieb. Der erste, der, soviel wir sehen, elegische Distichen zum Spottepigramm benutzt hat, war P h o k y l i d e s , von dem wir kaum etwas wissen. Die meisten seiner zweizeiligen Sinnsprüche sind in Hexametern abgefaßt; im gleichen Versmaß schrieb er das Gedicht über die Frauen, das vier verschiedene Arten danach bestimmt, von welchen Tieren sie abstammen. Menschen bestimmten Tieren zuzuordnen, ist die früheste Art, einen „Charakter" zu begreifen (man denke etwa an die Tiervergleiche bei Homer). Vielleicht ist es eine persönliche Leistung des Phokylides, daß er versucht, etwas wie ein Wertsystem aufzustellen: Die Frau, die vom Hund abstammt, ist übel, die vom Schwein neutral, die vom Pferd schön, aber die von der Bier.e bei weitem die beste. Solche Spekulationen über den Wert verschiedener Dinge hat diese frühe Zeit oft angestellt, wie schon Tyrtaios zeigt. Wie viele von den Sinnsprüchen wirklich von Phokylides stammen, ist unsicher. Das Gleiche gilt von den dem D e m o d o k o s zugeschriebenen Spottepigrammen, unter denen immerhin eins (fr. 4) so giftig ist, daß Voltaire es f ü r nachahmenswert hielt: Dans le plus profond d'un vallon Un serpent piqua Jean Freron. Savez-vous ce qui arriva? Ce fut le serpent qui creva. X e n o p h a n e s (570—475/70) zählt man zu den vorsokratischen Philosophen, da er die anthropomorphen Götter bekämpft und da sein Einer abstrakter Gott schon nahe heranführt an das Seiende bei Parmenides. Aber außer seinem Lehrgedicht in Hexametern, das seine philosophischen Gedanken darlegte, und außer jambischen Versen schrieb er auch Elegien, die er offenbar beim Symposion vortrug. Aus diesen sind uns die größten zusammenhängenden Stücke erhalten, zwei davon (1 und 2) sind offenbar sogar vollständig. Das erste zeigt, wie Xenophanes es versteht, die sinnlichen Genüsse in die Sphäre einer klaren Heiterkeit zu erheben; das zweite nimmt die Frage des Tyrtaios nach der echten und wahren Tugend wieder auf; Xenophanes gibt freilich eine radikal andere Antwort: ihm ist die Weisheit das Höchste. Die beiden Verse, die unter dem Namen des Tyrannen H i p p a r c h , des Sohnes des Peisistratos, überliefert sind, waren auf Meilersteinen an den Straßen, die nach
Einführung
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Athen führten, eingemeißelt, offenbar als Ermahnung an die Bauern, die ihre Erzeugnisse zum Verkauf in die Stadt brachten. P h r y n i c h o s , einer der ältesten athenischen Tragiker, war berühmt wegen seiner Chorlieder, die in seinen Dramen noch die Vorherrschaft vor den Dialogpartien hatten, und galt als Erfinder der Tanzfiguren. Die beiden uns erhaltenen Grabepigramme des ersten klassischen Tragikers, A i s c h y l o s , beziehen sich charakteristischerweise nicht auf sein poetisches Werk, sondern auf den Befreiungskampf gegen die Perser, an dem er selbst in der Schlacht von Marathon (490) teilgenommen hatte. Daß S o p h o k l e s mit Herodot, dem „Vater der Geschichtsschreibung", befreundet war, ist uns auch sonst bezeugt. Da Sophokles etwa 496 geboren ist, stammt sein Gedicht auf Herodot aus der Zeit um 441, als dieser seine Historien noch nicht veröffentlicht, wohl aber Teile daraus durch Vorträge bekanntgemacht hatte. Wie Phrynichos, Aischylos und Sophokles war auch I o n v o n C h i o s (etwa 490—422) Dramatiker, aber im Gegensatz zu den attischen Tragikern war dieser Ionier in verschiedenen literarischen Gattungen versiert. Seine Symposion-Elegien zeigen, anders als die von Solon und Xenophanes, raffinierte Eleganz und geistreiches Versteckspielen und weisen damit schon auf Hellenistisches.
ZUR
ENTSTEHUNG UND TEXTGESTALTUNG DER VORLIEGENDEN AUSGABE
Zur Entstehung dieser Sammlung sei Folgendes bemerkt: Im Sommer 1939 schickte mir Zoltan Franyö, den ich bis dahin nicht kannte, aus Timi^oara (Temesvär) in Rumänien einige Proben von deutschen Übersetzungen frühgriechischer Gedichte. Ehrfurcht vor den griechischen Originalen verband sich hier mit einem großen formalen Talent. Z. Franyö gestattete mir freundlich, daß ich 1941 einige seiner Übertragungen in der „Antike" bekanntgab. Von vornherein hatte er es darauf abgesehen, möglichst alles an altgriechischer Lyrik zu verdeutschen; er bat mich, für eine zweisprachige Ausgabe die griechischen Texte zu besorgen. In den langen Jahren einer intensiven Korrespondenz (die allerdings zwischendurch des öfteren unterbrochen war) haben wir versucht, unsere Meinungen aufeinander abzustimmen. Dankbar muß ich bekennen, daß der mir zum Freunde Gewordene mit rührender Geduld immer wieder auf meine Mäkeleien eingegangen ist. Im ! mverständnis mit Zoltan Franyö hat Peter Gan (Dr. Richard Moering) noch einiges an dem deutschen Text geändert. Vor 10 Jahren hat sich (auf Vermittlung von Herrn Prof. Dr. Irmscher hin) das Institut für griechisch-römische Altertumskunde an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin bereit erklärt, diese Sammlung herauszugeben. Auf die Elegiker wird bald der Band mit den Jambographen folgen. Zoltan Franyö ist 1887 geboren, hat in Wien orientalische Sprachen studiert und hat aus vielen Sprachen übersetzt: aus dem Chinesischen, Arabischen, Französi-
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Athen führten, eingemeißelt, offenbar als Ermahnung an die Bauern, die ihre Erzeugnisse zum Verkauf in die Stadt brachten. P h r y n i c h o s , einer der ältesten athenischen Tragiker, war berühmt wegen seiner Chorlieder, die in seinen Dramen noch die Vorherrschaft vor den Dialogpartien hatten, und galt als Erfinder der Tanzfiguren. Die beiden uns erhaltenen Grabepigramme des ersten klassischen Tragikers, A i s c h y l o s , beziehen sich charakteristischerweise nicht auf sein poetisches Werk, sondern auf den Befreiungskampf gegen die Perser, an dem er selbst in der Schlacht von Marathon (490) teilgenommen hatte. Daß S o p h o k l e s mit Herodot, dem „Vater der Geschichtsschreibung", befreundet war, ist uns auch sonst bezeugt. Da Sophokles etwa 496 geboren ist, stammt sein Gedicht auf Herodot aus der Zeit um 441, als dieser seine Historien noch nicht veröffentlicht, wohl aber Teile daraus durch Vorträge bekanntgemacht hatte. Wie Phrynichos, Aischylos und Sophokles war auch I o n v o n C h i o s (etwa 490—422) Dramatiker, aber im Gegensatz zu den attischen Tragikern war dieser Ionier in verschiedenen literarischen Gattungen versiert. Seine Symposion-Elegien zeigen, anders als die von Solon und Xenophanes, raffinierte Eleganz und geistreiches Versteckspielen und weisen damit schon auf Hellenistisches.
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ENTSTEHUNG UND TEXTGESTALTUNG DER VORLIEGENDEN AUSGABE
Zur Entstehung dieser Sammlung sei Folgendes bemerkt: Im Sommer 1939 schickte mir Zoltan Franyö, den ich bis dahin nicht kannte, aus Timi^oara (Temesvär) in Rumänien einige Proben von deutschen Übersetzungen frühgriechischer Gedichte. Ehrfurcht vor den griechischen Originalen verband sich hier mit einem großen formalen Talent. Z. Franyö gestattete mir freundlich, daß ich 1941 einige seiner Übertragungen in der „Antike" bekanntgab. Von vornherein hatte er es darauf abgesehen, möglichst alles an altgriechischer Lyrik zu verdeutschen; er bat mich, für eine zweisprachige Ausgabe die griechischen Texte zu besorgen. In den langen Jahren einer intensiven Korrespondenz (die allerdings zwischendurch des öfteren unterbrochen war) haben wir versucht, unsere Meinungen aufeinander abzustimmen. Dankbar muß ich bekennen, daß der mir zum Freunde Gewordene mit rührender Geduld immer wieder auf meine Mäkeleien eingegangen ist. Im ! mverständnis mit Zoltan Franyö hat Peter Gan (Dr. Richard Moering) noch einiges an dem deutschen Text geändert. Vor 10 Jahren hat sich (auf Vermittlung von Herrn Prof. Dr. Irmscher hin) das Institut für griechisch-römische Altertumskunde an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin bereit erklärt, diese Sammlung herauszugeben. Auf die Elegiker wird bald der Band mit den Jambographen folgen. Zoltan Franyö ist 1887 geboren, hat in Wien orientalische Sprachen studiert und hat aus vielen Sprachen übersetzt: aus dem Chinesischen, Arabischen, Französi-
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Einführung
sehen, Ungarischen, Rumänischen. In seinem Lande hat er reiche Anerkennung gefunden. Ich habe möglichst den Text von E. Diehl (Anthologia Lyrica Graeca, fasc. i, 2. Aufl. Leipzig 1935, 3. Aufl. cur. R. Beutler, Leipzig 1949) beibehalten, da dieser dem Übersetzet vorlag, bin aber auch oft von ihm abgewichen, wo es mir notwendig schien. Daß er hier lesbarer erscheint, als es in einer wissenschaftlichen Ausgabe erlaubt wäre, liegt an dem Zweck dieser Sammlung, die ein größeres Publikum erreichen möchte. Immerhin sagt der kritische Apparat, obwohl ich ihn so kurz wie möglich gehalten habe, wo der Text von den Handschriften abweicht. Einige Fragmente haben wir fortgelassen, wenn eine Übersetzung sich nicht lohnte oder der Sinn gar zu unsicher war. Die Nummern solcher Fragmente, die zu Unrecht einem Autor zugeschrieben zu sein scheinen, habe ich in eckige Klammern gesetzt. Die Anmerkungen mit den nötigsten Sacherklärungen hat freundlicherweise Herr Dr. Herwig Maehler hinzugefügt. B. S. ABKÜRZUNGEN [...]= [abc] = (abc) = Hss. = =
überlieferte Lücke Ergänzung einer überlieferten Lücke Ergänzung einer angenommenen Lücke alle (übrigen) Handschriften Anfang bzw. Ende eines Gedichtes
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Einführung
sehen, Ungarischen, Rumänischen. In seinem Lande hat er reiche Anerkennung gefunden. Ich habe möglichst den Text von E. Diehl (Anthologia Lyrica Graeca, fasc. i, 2. Aufl. Leipzig 1935, 3. Aufl. cur. R. Beutler, Leipzig 1949) beibehalten, da dieser dem Übersetzet vorlag, bin aber auch oft von ihm abgewichen, wo es mir notwendig schien. Daß er hier lesbarer erscheint, als es in einer wissenschaftlichen Ausgabe erlaubt wäre, liegt an dem Zweck dieser Sammlung, die ein größeres Publikum erreichen möchte. Immerhin sagt der kritische Apparat, obwohl ich ihn so kurz wie möglich gehalten habe, wo der Text von den Handschriften abweicht. Einige Fragmente haben wir fortgelassen, wenn eine Übersetzung sich nicht lohnte oder der Sinn gar zu unsicher war. Die Nummern solcher Fragmente, die zu Unrecht einem Autor zugeschrieben zu sein scheinen, habe ich in eckige Klammern gesetzt. Die Anmerkungen mit den nötigsten Sacherklärungen hat freundlicherweise Herr Dr. Herwig Maehler hinzugefügt. B. S. ABKÜRZUNGEN [...]= [abc] = (abc) = Hss. = =
überlieferte Lücke Ergänzung einer überlieferten Lücke Ergänzung einer angenommenen Lücke alle (übrigen) Handschriften Anfang bzw. Ende eines Gedichtes
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MéxpiÇ t e O kcxtcxkeigSê; k ó t ' cxàkihov êÇete S u u ó v , co véoi; o ú 5 ' a î 5 e t a 3 ' à n q m r E p i K T Î o v a s cî)8e Àir|v h e S i é v t e ç ; êv sîpr|vrii 8è S o k e ï t e f j c r S a i , o r r à p t t ó à e i j o s y a î a v c n r a c r a v é'xei. )
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3 Schol. Plat. leg. i , 629a (S. 301 Greene) |
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3b W i e sie das göttliche Wort von Phoibos erfuhren, so brachten Sie auch aus Python heim streng zu erfüllenden Spruch: „Herrschen sollen im Rate die Könige, götterbegnadet, Denen am Herzen die Stadt Sparta, die liebliche, liegt, Herrschen die würdigen Greise, mit ihnen die Bürger des Volkes, Wahrend das gültige Recht, wie es der Satzung entspricht!"
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Sieg nach "zwanzig Jahren (Sparta verdankt die Macht) Unserem König von einst, dem Götterfreund Theopompos, Der in Messenien uns weite Gebiete gewann; Ist doch Messenien gut zu säen und Bäume zu pflanzen. Neunzehn Jahre hindurch mußten um dieses Gebiet Unaufhörlich ringen mit langausharrendem Mute U'nseres Vatergeschlechts kämpfende Väter von einst. Endlich im zwanzigsten Jahre verließen jene die fetten Fluren und flohen hinab von den ithomischen Höhn.
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Die Unterjochten So wie die Esel, vom Joch mächtiger Lasten gedrückt, Tragen auch sie, gebückt von traurigem Zwange, die Hälfte Sämtlicher Früchte des Lands in seine Scheuern dem Herrn.
(Sie müssen teilnehmen am Leichenbegängnis der Herren) Klagend um ihre Gebieter, sie selbst und all ihre Frauen, Wenn der verderbliche Tod einen der Herren ergriff.
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Tyttaios
T e S v á i i e u a i y à p K a À ò v évi i r p o | i á x o i a i
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âv8p' d y a S ò v n£pì fjt TrarpíSi napvá|jEvov, TT]V S' aÚToO TrpoÀiTTÓVTa ttóàiv Kai rríovas â y p o ù ç tttcoxeúeiv ttóvtcov Ê'crr' àviripÓTorrov, ! TrXa^ónevov crùv nr|Tpì (piÀr|i Kaì i r a r p i yépovTi T r o i a i t e a ù v pLiKpoïç Koupi5ít|i t ' à À ó x c o i . Éx-Spòs |ièv y à p toIcti liETÉcraETai, ouç kev ìktitoci XprjCTpocjúvrii t ' eïkcov Kai
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