Frühgriechische Lyriker: Teil 4 Die Chorlyriker [Deutsch von Zoltan Franyo, Reprint 2021 ed.] 9783112528648, 9783112528631


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German Pages 110 [116] Year 1977

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Frühgriechische Lyriker: Teil 4 Die Chorlyriker [Deutsch von Zoltan Franyo, Reprint 2021 ed.]
 9783112528648, 9783112528631

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SCHRIFTEN UND QUELLEN DER ALTEN WELT HERAUSGEGEBEN V O M Z E N T R A L I N S T I T U T FÜR A L T E G E S C H I C H T E UND A R C H Ä O L O G I E DER A K A D E M I E D E R WISSENSCHAFTEN D E R DDR

B A N D 24,4

FRÜHGRIECHISCHE LYRIKER VIERTER TEIL

DIE CHORLYRIKER

DEUTSCH VON

ZOLTAN FRANYÖ GRIECHISCHER TEXT BEARBEITET VON

BRUNO SN ELL

A K A D E M I E - V E R L A G • BERLIN 1976

Redaktor der Reihe: Günther Christian Hansen Redaktor dieses Bandes: Hadwig Helms

Erschienen im Akademie-Verlag, 108 Berlin, Leipziger Straße 3—4 © Akademie-Verlag Berlin 1976 Lizenznummer: 202 • 100/323/76 Einband und Schutzumschlag: H. Kurzhahn Herstellung: IV/2/14 V E B Druckerei »Gottfried Wilhelm Leibniz«, 445 Gräfenhainichen/DDR • 4566 Bestellnummer: 753 0164 (2066/24/4)-LSV 7385 Printed in G D R DDR 1 5 , - M

INHALT

Einführung Abkürzungen

7 12

Die Chorlyriker Terpander Arion Alkman Stesichoros Ibykos Pythermos Simonides Timokreon Pratinas Diagoras Hybrias Praxilla

14 14 16 32 38 44 46 68 70 72 74 76

Trinklieder

.

78

Volkslieder

90

Rätsel und Sprichwörter

96

Erläuterungen

98

EINFÜHRUNG

Die griechischen Lyriker verteilen sich auf zwei G r u p p e n : die einen dichteten vorwiegend für den Einzel-Vortrag, die anderen für die Chor-Aufführung. Die in diesem Band zusammengestellten Bruchstücke der Chorlyrik knüpfen mehr noch als die im vorigen Band zusammengestellten Fragmente der monodischen Dichtung an ältere Kultlieder an — solche zum Preise von Göttern oder von Menschen. Lieder auf eine Gottheit, wie der Dithyrambos auf Dionysos, der Paian auf Apoll, der Hymnos auf Zeus, rühmten den Besungenen und flehten seine Hilfe an. J e mehr solche Kultlieder anspruchsvolle K u n s t wurden, desto eher suchten sie einerseits dem besonderen Anlaß und dem gegenwärtigen Hörerkreis gerecht zu werden, andererseits aber aus dem Kultisch-Üblichen in die literarische Tradition hineinzuwachsen. Vor allem die Mythen, die dem Bereich des gefeierten Gottes oder des jeweiligen Festes angehören, sollen nun den Ansprüchen genügen, die das homerische E p o s gesetzt hatte, müssen aber auch, und das gilt besonders für die' Preislieder auf Menschen, den Glanz, den das Heldenlied verlieh, auf gegenwärtige Zustände und Personen ausstrahlen. Die Rücksicht auf die jeweils anderen Umstände, unter denen die Singenden und Hörenden zusammenkamen, ließ die Dichter, wie sie selbst oft sagen, immer wieder „ein neues L i e d " anstimmen. Schon die Metrik wächst schnell aus einfachen zu umfänglichen und komplizierten Gebilden. A u c h der Inhalt wandelt sich: neue Gegenstände tauchen auf. V o r allem ändern sich die Werte: eine geradezu programmatische Formel, mit der die frühen Lyriker Herkömmliches ablehnen und Persönliches empfehlen, ist die sogenannte ,Priamel' oder ,Praeteritio', die .Überg e b u n g ' : „ich will nicht dies oder jenes, das allgemein anerkannt ist, preisen, sondern etwas, das mir (oder uns) wichtiger ist". Dieser T o p o s , den wir vor allem aus Horaz kennen (carm. 1 , 1 , 3 sunt 1 U0S curriculo . . . und carm. 1, 7, 1 laudabunt alii . . .) und schon in den alten Elegien (vgl. diese Reihe Bd. 24, 1, D i e frühen Elegiker: Tyrtaios Fr. 9 und Xenophanes Fr. 2) wie in der monodischen Lyrik (vgl. Bd. 24, 3, Sappho, Alkaios, Anakreon: Sappho Fr. 27) finden, kehrt an drei Stellen auch in diesem Band wieder (bei Alkman Fr. 1, Ibykos Fr. 3 und Timokreon). A n den ersten beiden Stellen ist das nicht auf den ersten Blick sichtbar; die Interpretation (s. u. S. 99, 101 f. und 105) wird deutlich machen, warum die Dichter ein bescheidenes Neues für wertvoller halten als das großartige Traditionelle. D a wird sich auch erst zeigen, in wie verschiedenen Situationen und bei wie unterschiedlichen Menschen der Anspruch auftaucht, gegen die übliche Meinung ein eigenes Urteil zu behaupten. Aber selbst wenn die Lebendigkeit der Motive erst am

8

Einführung

Einzelfall aufleuchtet, sollte man doch von vornherein wissen, daß hier etwas für die Zeit der Lyriker Wichtiges und Charakteristisches auftaucht 1 . Was wir an alten Chorliedern der Griechen besitzen, kommt in diesem Band nur unzureichend zu Wort, da Pindar und Bakchylides, von denen zahlreiche Gedichte ganz erhalten sind, in dieser Sammlung von Bruchstücken keinen Platz haben. Aber selbst wenn hier (anders als in den früheren Bänden) kaum vollständig erhaltene Gedichte erscheinen, bereichern die verschiedenen Stimmen großer Dichter doch wesentlich das, was an frühgriechischer Lyrik auf uns gekommen ist. Angefügt sind den Fragmenten der Chorlyriker einige Volkslieder und, damit das Unliterarische seinen Reiz noch an weiteren Beispielen zeigt, ein Rätsel und zwei Sprichwörter in Versen. Auch die in diesem Band veröffentlichten Übersetzungen hat, in freundlichem Einverständnis mit Zoltan Franyö, Richard Moering (Peter Gan) f durchgesehen und mancherlei geändert.

TERPANDER Terpander, der früheste Dichter von Lesbos, lebte in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts v. u. Z. Die unter seinem Namen angeführten Verse ergeben wenig — womöglich sind sie auch noch unecht.

ARION Arion aus Methymna, also ebenfalls von Lesbos, lebte um 600 am Hofe des Periander von Korinth. Seine bedeutendste Leistung war, daß er den dionysischen Dithyrambos zum kunstvollen Chorlied machte, aus dem sich das attische Drama entwickeln konnte. Auf die Legende, er sei von Delphinen gerettet, bezieht sich das ihm zugeschriebene Danklied.

ALKMAN Alkman dichtete in Sparta etwa zur Zeit des Tyrtaios (diese Reihe Bd. 24, 1, Die frühen Elegiker), also im 7. Jahrhundert v. u. Z. Aber während Tyrtaios in den Nöten der messenischen Kriege zur Tapferkeit mahnt und so mit dahin gewirkt hat, daß den Spartanern der gute Krieger zum verpflichtenden Vorbild wurde, zeigt Alkman, wie das frühe Sparta (anders als das später sprichwörtlich gewordene) 1 Darauf hat zuerst Hermann Fränkel hingewiesen in seiner Abhandlung „Eine Stileigenheit der frühgriechischen Literatur", Nachrichten der Göttinger Gelehrten Gesellschaft 63, 1924, ic>5ff., jetzt in: Wege und Formen frühgriechischen Denkens, München 1955 (3. Aufl. 1968).

Einführung

9

Anmut und Witz pflegte. In seinen Jungfrauen-Chören necken die Mädchen einander, spielen mit Zuneigung und Eifersucht. Wie sie es als selbstverständlich nehmen, daß jeder Anteil nimmt an des anderen persönlichen Dingen, verrät, wie diese Gesellschaft sich selbst noch nicht fragwürdig ist; aber wenn auch, was gilt, harmlos akzeptiert wird, sprechen sich doch Vorlieben und Abneigungen sehr persönlich aus. Für uns freilich bleibt vieles unverständlich, das sich auf den engen Kreis der einander Wohlvertrauten bezieht. W o Alkman von sich selber spricht (er war vielleicht in Sardes geboren), ist er ironisch und selbstkritisch. Besonders eindrucksvoll sind seine Naturbilder.

STESICHOROS Stesichoros, der um eine Generation jünger war als Alkman, erweitert den Inhalt der Chorlyrik. Zwar bittet er die Muse, nicht vom Kriege zu singen (Fr. 12), aber da die alten Heldensagen einen breiten Raum in seinen Gesängen einnahmen, spielten die Kämpfe, die dort geschildert waren, auch für ihn eine große Rolle; doch das Kriegerische trat darin offenbar zurück, und der Glanz der alten Heldenzeit lag ihm mehr am Herzen. A n den panhellenischen Festen führte er den Griechen vor Augen, was ihnen gemeinsam war, und zwar in einer Sprache, die der angeglichen war, die die Griechen verband: der epischen Homers. Ausführlich scheint er gern geschildert zu haben, was verschiedene griechische Stämme zusammen unternommen hatten. Die Lieder waren zum Teil sehr lang, so lang wie ein epischer Gesang, und man kann sich nicht leicht vorstellen, daß ein Chor sie auswendig lernte. Stesichoros, der dem Kolonialboden Großgriechenlands (Himera auf Sizilien) entstammte, trat vor allem in Unteritalien und Sizilien auf.

IBYKOS Ibykos war etwa im Jahr 600 in Rhegion, dem heutigen Reggio, in Unteritalien geboren. Außer in seiner Heimat lebte er am Hof des Tyrannen Polykrates in Samos. A u f diesen dichtete er (was man zwar bestritten hat) das Gedicht 3 dieser Sammlung, das mit einem Kompliment auf die Schönheit des Herrschers endet — wie Knabenliebe auch sonst bei ihm eine Rolle spielt (Fr. 7 und 8). Sichere Nachrichten über Ibykos gibt es kaum. Die Geschichte von seinem Tod, die Schiller in den .Kranichen des Ibykos' bearbeitet hat, ist ein Wandermotiv.

SIMONIDES Simonides, geboren auf der jonischen Insel Keos, die vor der Spitze Attikas liegt, starb nach einem unsteten Wanderleben im Alter von 90 Jahren 467/66 in Akragas

IO

Einführung

(Agrigento) auf Sizilien. Er war der erste griechische Dichter, der aus seiner Kunst ein Gewerbe machte 1 . So dichtete er offenbar mehr Preislieder auf Menschen als solche auf Götter, d. h. nicht so sehr die Kultfeiern zogen ihn zu den heiligen Stätten in Olympia, Delphi, Delos usw., sondern eher die Sportsiege der Großen dieser Welt, die sich von ihm feiern ließen. Selbstverständlich war es ein einseitiger Vorwurf, daß er nur aus Habgier dichtete (obwohl selbst Pindar darauf anspielt, Isthm. z, 6ff., in einem Gedicht, das er um 470 dem gerade verstorbenen Bruder des Tyrannen von Akragas widmete). Simonides lebte am Hofe des Hipparch in Athen, nach dessen Sturz bei den Skopaden (siehe zu Fr. 4) in Thessalien. Während der Perserkriege war er wieder in Athen (vgl. Fr. 5), siedelte dann aber nach Sizilien über, wo er dem Tyrannen Hieron von Syrakus nahestand. Die erhaltenen Verse des Simonides zeigen, wie er in die Chorlyrik Motive aus Archilochos, Sappho, Alkaios einführt und sie entwickelt: Einsicht in die Unzulänglichkeit alles Menschlichen (Fr. 4), in die Mühe, etwas Gutes zu erreichen (Fr. 10 und 37), in den Wechsel der Dinge (Fr. 6), zumal wenn er die Guten trifft (Fr. 9). Aber dies Wissen um Unsicherheit und Not veranlaßt ihn, sich des Schönen mit erhöhtem Glück zu freuen, zumal wo es ihm in der Natur begegnet (Fr. 20. 27. 40). Dieser Dichter, der sich nicht mehr von der Muse inspiriert fühlt, der sich seine persönlichen Gedanken über die Welt macht, dem sein Dichten ein lohnendes Gewerbe ist, gewinnt auch eine neue Vorstellung davon, was „Wahrheit" in der Poesie ist: „Der Schein gewinnt Macht über die Wahrheit", sagt er (TO SOKEÏV K a i TCCV àÀâSeiav ßiatrai, Fr. 55 D., 398 Page); die autonom gewordene Kunst begnügt sich nicht mehr mit dem Anspruch, das Faktische wiederzugeben; daß Dichtung überzeugt, „akzeptabel" wird (das liegt mit in dem griechischen Wort SOKEÏV), ist wichtiger, als daß sie sachlich „stimmt". Simonides hat es noch erlebt, daß in Attika eine neue Kunstgattung aufblühte, die radikal den Anspruch aufgab, „wahr" zu sein, die attische Tragödie: der Schauspieler „ist" nicht der Held, den er „darstellt". Desto bedeutsamer wird, was die Dichtung „bedeutet", ihre „tiefere" Wahrheit. Um diese müht sich schon Simonides, wie das Gedicht auf Skopas (Fr. 4) zeigt: da fragt er nach dem „wahrhaft" guten Mann — und sagt, den könne es nicht geben. Damals hießen die Aristokraten ,die Guten und Schönen' (KOCAOI K a i d y a S o i ) , und so rührt diese Skepsis an das Fundament der Adelsherrschaft.

TIMOKREON Aus den einzigen uns von Timokreon (aus Rhodos) erhaltenen Versen lernen wir vor allem eins, daß es auch auf dem Gipfel der griechischen Klassik, im Athen nach den Perserkriegen, politische Kämpfe gab, in denen nicht immer nur Würde herrschte. 1

Vgl. J.-P. Vernant, Mythe et pensée chez les Grecs, Paris 1965, 7 7 f . ; M. Detienne, Les maîtres de vérité dans la Grèce archaïque, Paris 1967, io6ff.

Einführung

II

PRATINAS Pratinas aus Phlius (südwestlich von Korinth) war vor allem berühmt als der, „der als erster Satyrdramen schrieb". Auch die hier aufgenommenen Stücke werden dramatische Chorlieder sein, obwohl das längste Stück (Fr. i) als „Tanzlied" (Hyporchema) zitiert wird; aber wenn ein dem Dionysos dienender Chor einem anderen vorwirft, daß er diesem Gott gegenüber seine Pflicht nicht erfülle, gehört das doch wohl auf die Bühne. Pratinas, der Peloponnesier, vertritt die „Dorerweise" (i, 23); er wendet sich dagegen, daß die Flötenmusik wichtiger wird als das gesungene Wort, will also offenbar etwas bewahren, was durch die Entwicklung der Dionysos-Chöre zur „Kunst"Tragödie verlorenzugehen droht. Offenbar hat er es erreicht, daß das Satyrspiel als das vierte Stück jeder dramatischen Aufführung seinen festen Platz behielt. — Alle erhaltenen Verse des Pratinas sind ausgesprochen polemisch; in den Fragmenten 2—4 tritt er aber nicht für etwas Altes ein wie in Fr. 1, sondern für Neues, ohne daß wir das allerdings genauer bestimmen können.

DIAGORAS Der Dithyrambendichter Diagoras von Melos wird von Aristophanes als Verächter der Götter verspottet, und ihm wurde (wohl im Jahre 415) der Prozeß gemacht, weil er die eleusinischen Mysterien entweiht hätte. Die überlieferten Verse sollen zeigen, daß er in seiner Jugend fromm gewesen sei; erst dadurch, daß ein Meineidiger ihn schwer schädigte, soll er den Glauben an die Götter verloren haben.

HYBRIAS Das archaische kretische Trinklied wird einem Hybrias zugeschrieben, von dem wir sonst nichts wissen. Es ist ein singuläres Zeugnis für das robuste Selbstbewußtsein dorischer Aristokratie.

PRAXILLA Praxilla aus Sikyon (in der Nähe Korinths) dichtete im 5. Jahrhundert v. u. Z . Dithyramben. Die wenigen von ihr erhaltenen Verse lassen gerade erkennen, daß sie den Spuren Sapphos gefolgt ist.

12

Einführung

ABKÜRZUNGEN (. . .) (abc) [. . .] [abc] abc Hss. v. /. erg. f

= angenommene Lücke = Ergänzung einer angenommenen Lücke = überlieferte Lücke — Ergänzung einer überlieferten Lücke = unvollständige, unsichere Buchstaben = handschriftliche Überlieferung = varia lectio (Variante der Überlieferung) = ergänzt von = Verderbnis = Anfang bzw. Ende eines Gedichtes

12

Einführung

ABKÜRZUNGEN (. . .) (abc) [. . .] [abc] abc Hss. v. /. erg. f

= angenommene Lücke = Ergänzung einer angenommenen Lücke = überlieferte Lücke — Ergänzung einer überlieferten Lücke = unvollständige, unsichere Buchstaben = handschriftliche Überlieferung = varia lectio (Variante der Überlieferung) = ergänzt von = Verderbnis = Anfang bzw. Ende eines Gedichtes

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[2]

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2 P. Oxy. 2587 fr. 1 2 A P. Oxy. 2389 fr. 3 (a) I Et. Gen. s. v. dupSoVEOTOCTOV 2 P. Oxy. 2393 fr. 1, 8 3 . 4 Ps.-Herodian. de f i g . 61 (Rhet. graec. 8, 606 Walz) 7 Syrian, in Hermog. 1, 61 (Rabe) = Maxim. Plan, i n : Rhet. graec. 5, $10 ( W . ) 2 , I Aeup' IT* 'OX]U(nnd6ss Snell 2 inepos vea]s Page Sue// 3 ipxrroti SeA]co Snell 4 TTapSevriiJas Label 5 irp6s a l J S e p a Page 6 TO VUV i]noi Snell 7 Orrvov D]iro Label 8 ¿TpaAicojs Snell 9 i v S a T S' j

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l6l Sosos weihte mit Soso dir, Sotér, dieses Denkmal: Sosos, weil selbst er genas, und Soso, weil Sosos genesen.

TIMOKREON Wenn du den Pausanias lobst Und obendrein noch den Xanthippos Oder den Leutychides, So lob i c h den Aristeides: j Als einziger, bester verließ er Das heiige Athen, denn es grollte Leto dem Themistokles, Dem Heuchler, Verräter und Schuft, Der mich, den Gastfreund Timokreon, 10 Schnöde für schmutziges Geld Verriet und Heimkehr ihm verbot nach Ialysos, dafür ihm schamlos Drei Silbertalente entwand, Mit ihnen ins Verderben eilend. 1j

Heim holte er manche mit Trug; D e n verbannte er, d e n schlug er nieder; War auch sein Beutel voll Gold, Bot er (wie lächerlich!) am Isthmos Frostkalten Braten den Gästen; 10 Die aßen ihn und beteten: Rasch sei Themistokles vergessen.

69

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À u r r d t T a y a SupiéÀau ; êpôç i p ô ç ó B p ô p i o ç , J êpè SEL KEÀaSelv, êp.è SEÏ T r a T a y e î v d v ' ópEcc crúpevov p e r à Na'iáScov, o t ó TE KÚKVOV â y o v T a TrOlKlXÓTTTSpOV HÉAOÇ.

TOCV à o i S à v KOtTÉOTOCCTe TTIEIO piç ß a c r i X e i a v ó 8 ' aOÀôç ûcrrepov xopEUÉTGO' Kai y á p ècrS' ûrrripÉTas. Kcópcoi póuov S u p a p á x ° i S TE T r v y n a x í a i o ' i vécov SéÀoi Trapoívcou M Éppsvcn arpocTriÁáTas. i r a í e TÒV ÇPUVEOU

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