Die Vita des koptischen Klostergründers Pachom: Synoptische Darstellung, Übersetzung und Analyse 9783110716351, 9783110716184

This volume contains the synoptic presentation of the vita of Pachomius, founder of Coptic monasteries, who lived from t

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German Pages 788 Year 2023

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Table of contents :
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
Forschungsgeschichte
Teil 1: Einleitungsfragen
1 Die Überlieferung der Vita Pachomii
2 Vorläufer des christlichen Mönchtums
3 Biographische Skizze des Pachom
4 Realien zum pachomianischen Mönchtum
Teil 2: Synopse und Übersetzung
Vorbemerkungen
Text und Übersetzung. Part 1
Text und Übersetzung. Part 2
Exegetische, paränätische, katechetische und homiletische Stücke
Fragmente
Anhang
Teil 3: Analyse
Literarisches Genre
Anhang
1 Bibliographie
2 Register
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Die Vita des koptischen Klostergründers Pachom: Synoptische Darstellung, Übersetzung und Analyse
 9783110716351, 9783110716184

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Stefan Bojowald Die Vita des koptischen Klostergründers Pachom

Die Vita des koptischen Klostergründers Pachom

Synoptische Darstellung, Übersetzung und Analyse

Herausgegeben von Stefan Bojowald

ISBN 978-3-11-071618-4 e-ISBN (PDF) 978-3-11-071635-1   Library of Congress Control Number: 2021931731   Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.   © 2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: Dörlemann Satz, Lemförde Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck Einbandabbildung: Das koptische Kloster Deir Anba Hadra (auch bekannt als „Simeonkloster“) auf dem Westufer von Assuan in Südägypten. Foto mit freundlicher Genehmigung des Projektes Deir Anba Hadra, DAI Kairo.   www.degruyter.com

Meiner Mutter aus Dankbarkeit für vielfältige Unterstützung gewidmet

Inhaltsverzeichnis Vorwort   IX Einleitung   XI Forschungsgeschichte 

 XIII

Teil 1: Einleitungsfragen 1 Die Überlieferung der Vita Pachomii   3 1.1 Die Priorität der arabischen Fassung   3 1.2 Hintergrundinformationen zur arabischen Fassung  1.3 Die Priorität der griechischen Fassung   7 1.4 Die Priorität der koptischen Fassung   9 2 Vorläufer des christlichen Mönchtums   14 2.1 Manichäismus   14 2.2 Serapisverehrer   18 2.3 Antike philosophische Strömungen   19 2.4 Buddhismus   22 2.5 Therapeuten   23 2.6 Essener   25 2.7 Melitianer   27 2.8 Zwischenfazit   29 3 Biographische Skizze des Pachom   38 3.1 Der Name „Pachom“   38 3.2 Vorbemerkungen zur Biographie Pachoms   38 3.3 Geburt   42 3.4 Militärdienst   45 3.5 Taufe   48 3.6 Krankendienst   49 3.7 Palamon   49 3.8 Johannes   54 3.9 Fehlversuch einer Koinonia   55 3.10 Gründung der Koinonia   56 3.11 Theodor   60 3.12 Synode von Latopolis   61 3.13 Tod   64 4 Realien zum pachomianischen Mönchtum   70 4.1 Armut   70 4.2 Askese   72 4.3 Gehorsam   77

 4

VIII 

 Inhaltsverzeichnis

4.4 Pachom und Gnosis?  4.5 Arbeit   96 4.6 Mauer   99

 82

Teil 2: Synopse und Übersetzung Vorbemerkungen   105 Text und Übersetzung   108 Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke  Fragmente   702 Anhang   718

Teil 3: Analyse Literarisches Genre 

 731

Anhang 1 Bibliographie   747 2 Register   774

 614

Vorwort Die folgende Untersuchung stellt die leicht überarbeitete Fassung meiner im Jahr 2017 an der Universität Bonn eingereichten Dissertation dar. Das Ziel der Arbeit ist der synoptische Vergleich der Viten des koptischen Klostergründers Pachom, welcher Ende des 3. bis zur Mitte des 4. Jh. n. Chr. gelebt und, als großer Innovator und Organisator des frühen Mönchtums in die Geschichte eingegangen ist. Die Untersuchung baut auf der sahidischen, bohairischen und griechischen Fassung der Vita auf. Die sahidische Fassung dient hierbei als Referenztext, welcher die bohairische und griechische Fassung ergänzend zur Seite gestellt werden. Die Idee ist allmählich vor dem Hintergrund der Tatsache herangereift, dass die sahidische Fassung den differenzierteren Eindruck hervorruft. Die größere Vollständigkeit der bohairische Fassung in manchen Details wird dabei keineswegs bestritten, scheint aber vorrangig von eher untergeordneter Bedeutung zu sein. In keinem Fall soll dadurch – das muss ausdrücklich betont werden – an dieser Stelle schon eine Antwort auf die Frage nach der Priorität von einer der zahlreichen Fassungen der Vita Pachomii formuliert werden. Die hiermit zusammenhängenden Probleme werden im Anschluss noch ausführlicher zur Sprache kommen. Das Vorwort bietet sich als idealer Ort für Danksagungen an. Die folgenden Personen seien unter diesem Gesichtspunkt namentlich hervorgehoben. Die ersten Worte des Dankes werden Prof. Dr. Dr. Peter Nagel entgegengebracht, auf dessen Initiative die Auseinandersetzung des Autors mit den Pachomviten zurückgeht. Der entscheidende Impuls zur Umwandlung in eine Doktorarbeit wurde von Prof. Dr. Ludwig D. Morenz gegeben, dem dafür mein herzlicher Dank gebührt. Der Autor weiß sich Prof. Dr. Ludwig D. Morenz außerdem für die Erstbetreuung zu großem Dank verpflichtet. Der gleiche Dank wird in diesem Rahmen PD. Dr. Francis Breyer entboten, der sich zur Übernahme der Zweitkorrektur bereit erklärt hat. Die Arbeit hat dadurch – nicht zuletzt im äußeren Erscheinungsbild  – wichtige Anregungen empfangen. In allen technischen Fragen rund um das Layout war auf die kundige Hilfe von Alexander Büttner, David Sabel, Yannick Wiechmann und Dominic Jackobs stets Verlass, denen dafür auch an dieser Stelle Dank entrichtet wird. Mein herzlicher Dank sei zudem S.  Dabrowski und K.  Mittmann vom De Gruyter Verlag für die gute Betreuung und K.  John von der Berlin-Brandenburger Akademie der Wissenschaften für die Hilfe beim koptischen Zeichensatz gewiss.

https://doi.org/10.1515/9783110716351-001

Einleitung Am Anfang sollen allgemeinen Bemerkungen zu Aufbau und Struktur der Arbeit stehen. Diese lässt sich in drei Teile untergliedern: Der erste Teil fungiert als längerer Vorspann, in dem zu verschiedenen inhalt­ lichen Aspekten mit direkten oder indirekten Verbindungen zum koptischen Originaltext Stellung bezogen wird. Dabei werden die beiden folgenden Anliegen miteinander kombiniert: a) Das erste Anliegen besteht darin, die Pachomviten besser zu verstehen, wobei der Schwerpunkt hauptsächlich auf überlieferungsgeschichtlichen Gesichtspunkten liegen wird. Die Überlegungen reichen in diesem Fall über die sahidische Fassung hinaus und schließen auch in anderen Sprachen überlieferte Versionen mit ein. b) Das zweite Anliegen ist die Beleuchtung des Hintergrundes der Schriften, deren näheres und entfernteres Umfeld dazu genauer betrachtet werden. Die Beschäftigung mit kulturgeschichtlichen, religionsgeschichtlichen und anderen Fragen wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Die Prioritäten bei der Auswahl dieser Fragen hätten eventuell auch anders gesetzt werden können. Der Leser wird – so bleibt eigentlich nur zu wünschen – beim Durchblättern der anschließenden Seiten vielleicht dennoch das eine oder andere interessante Detail für sich entdecken. Das Leben und Werk des bedeutenden Könobarchen kann auf diese Weise besser in die Tradition eingeordnet und zugleich davon abgegrenzt werden. Die Seitenblicke auf eben jene Themenfelder mögen trotz der kaum vermeidbaren Oberflächlichkeit dabei helfen, dass der Zugang zu der auf den ersten Blick möglicherweise etwas trockenen Materie gefördert wird. Den eigentlichen Kern bildet der zweite Teil der Arbeit, in welchem die Synopse und Übersetzung des sahidischen Textes dargeboten wird. Die Erklärung der dabei zu berücksichtigenden Formalitäten wird für einen späteren Zeitpunkt aufgehoben und mögen daher den separaten Vorbemerkungen zum zweiten Teil entnommen werden. Im dritten Teil steht die Klärung der Frage an, zu welcher Literaturform die Pachomviten zu rechnen sind. Im Vordergrund der Betrachtungen werden dabei vor allem gattungsspezifische Aspekte stehen. Die Reihenfolge, in welcher die einzelnen Teile präsentiert werden, hätte im Prinzip auch vertauscht werden können. Die hier gewählte Lösung fußt auf der Prämisse, dass der vorherige Erwerb des theoretischen Basiswissens vielleicht umso größere Neugier auf die Lektüre der Originaltexte weckt.

https://doi.org/10.1515/9783110716351-002

Forschungsgeschichte Im Folgenden wird zunächst ein kaleidoskopartiger Abriss der bisherigen Forschungsgeschichte dargelegt. Die aktuelle Untersuchung stellt bei weitem nicht das erste Beispiel für die Übertragung der Pachomviten in eine andere, moderne Sprache dar.1 In der Vergangenheit sind bereits mehrere solcher Projekte ins Leben gerufen und erfolgreich zu Ende geführt worden. Die nachstehende, nach Sprachfassung und Publikationsjahr grob sortierte Übersicht will ganz in diesem Sinne über das bis dato Geleistete Auskunft geben. Der Einstieg bietet sich über die arabische Fassung an. Die Übersetzung der gemeinhin mit dem Kürzel Am belegten arabischen Version ins Französische geht auf Amélineau zurück.2 Die Reihe wird mit der griechischen Fassung fortgesetzt. Die deutsche Übersetzung der zweiten griechischen Vita unter Hinzunahme von Fragmenten der vierten griechischen Vita wurde 2018 von Mertel veröffentlicht.3 Die Übersetzung der ersten griechischen Vita ins Französische wurde durch Festugière vorgenommen.4 Im Jahr 1975 ist Athanassakis mit der Übersetzung der ersten griechischen Vita ins Englische an die Öffentlichkeit getreten.5 Die Übersetzung der vormals im makedonischen Seert und dann in Athen aufbewahrten Fassung einer neuen griechischen Quelle wurde von Halkin vorgelegt.6 Die Übersetzungen zur koptischen Fassung schließen sich als nächstes an. Die bohairische und sahidische Fassung ist 1889 zuerst von Amélineau übersetzt worden.7 Im Jahr 1943 veröffentlichte dann Lefort eine weitere französische Übersetzung der

1 Die Rezeptionsgeschichte der Vita Pachomii beginnt bereits im Frühmittelalter, wie sich an der Über­setzung ins Lateinische des Dionysios Exiguus aus dem 6. Jhdt. n. Chr. zeigt, vgl. dazu H. van Cranenburgh, La vie Latine de Saint Pachôme, traduite du Grec par Denys le Petit, SH 46 (Bruxelles, 1969) 2 E. Amélineau, Monuments pour Servir a l’Histoire de l’Égypte Chrétienne au IVe Siècle, Histoire de Saint Pakhôme et des ses Communautés, Documents Coptes et Arabe inédits, Publies et traduits, Annales du Musée Guimet, Tome Dix–Septième (Paris, 1889), 337–711. 3 H. Mertel, Das Leben unseres Heiligen Vaters Pachomius. Deutsche Übersetzung der griechischen Vita durch Gymnasiallehrer H. Mertel, Bibliothek der Kirchenväter Bd. 31 (München–Kempen, 2018), 789–899. 4 A. J. Festugière, La Première Vie Grecque de Saint Pakhôm, Introduction critique et traduction, Les Moines d’ Orient 4.2 (Paris, 1965), 1–251. 5 A. Athanassakis, The life of Pachomius (Vita prima Graeca), Translated by A. Athanassakis. Introduced by Birger Pearson, Texts and Translations 7, Early Christian Literature Series 2 (Missoula, 1975), 2–201. 6 Fr. Halkin, Une vie inédite de Saint Pachome BHG 1401a, AnBol 97 (1979), 5–55; Fr. Halkin, Une vie inédite de Saint Pachome (Deuxième partie), AnBol 97 (1979), 241–287. 7 E.  Amélineau, Monuments pour servir a l’Histoire de l’Egypte Chrétienne au IVe siècle, Histoire de Saint Pakhome et de ses communautés, documents Coptes et Arabe Inédits, Publiés et Traduits, annales du Musée Guimet, Tome Dix-Septième (Paris, 1889), 1–214, 215–294, 295–334. https://doi.org/10.1515/9783110716351-003

XIV 

 Forschungsgeschichte

sahidischen und bohairischen Vita.8 Weitere Teile der koptischen Texte wurden zudem von Draguët ins Französische übersetzt.9 Eine Übersetzung der bohairischen Vita ins Lateinische wurde ebenfalls durch Lefort angefertigt.10 Im Jahr 1979 wurde von Coquin ein neuentdecktes sahidisches Fragment nebst Übersetzung publiziert.11 Im Jahr 1984 wurde der Fachwelt durch Coquin ein bohairisches Fragment mit Übersetzung zugänglich gemacht.12 Im Jahr 2000 wurde von Goehring eine Übersetzung der ersten sahidischen Vita herausgebracht.13 In gleicher Weise wurden additive Übersetzungen aus mehreren Sprachfassungen produziert. Im Jahr 1979 wurde eine holländische Übersetzung der durch sahidische/ griechische/arabische Stücke ergänzten bohairischen Vita durch Hessing erstellt.14 Im Jahr 1980 ist eine annotierte englische Übersetzung der bohairischen, ersten griechischen und sahidischen (Fragmente der) Vita durch Veilleux erschienen.15 Im Stile eines Florilegiums hat Moscatelli eine auf mehreren, selektiv benutzten Sprachfassungen der Vita basierende Übersetzung ins Italienische vorgelegt.16 Eine Übersetzung von Teilen der griechischen – und bohairischen – Vita wurde durch Merkt abgedruckt.17 Zuletzt wurde von Joest eine deutsche Mischübersetzung hergestellt, bei der er auf die sahidische, bohairische und arabische Fassung zurückgegriffen hatte.18

8 L. Th. Lefort, Les vies Coptes de saint Pakhôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon 16 (Louvain, 1943; reprint: 1966), 1–406. 9 R. Draguët, Les Pères du Désert, Textes choisis et présentés, Bibliothèque Spirituelle du Chrétien Lettré (Paris, 1949), 87–126. 10 L. Th. Lefort, S. Pachomii vita bohairice scripta, Interpretatus est L. Th. Lefort, CSCO 107, Scriptores Coptici 11 (Louvain, 1952), 1–145. 11 R.–G.  Coquin, Un Complément aux Vies sahidiques de Pachôme: Le Manuscrit IFAO, Copte 3, BIFAO 79 (1979), 209–242. 12 R.–G. Coquin, Un demi–feuilett retrouvé des Vies Coptes de Pachôme (BHO 824 et 116D), AnBol 102 (1984), 313–319. 13 J. E. Goehring, The First Sahidic Life of Pachomius, in: R. Valantasis (ed.), Religions of Late Antiquity in Practice, Princeton Readings in Religions (Princeton–Oxford, 2000), 19–33. 14 J. Hessing, Het leven van sint Pachomius en van zijn eerste opvolgers. Vertaling van het Bohairisch leven vervolledigd met aanvullende teksten uit de verwante levensverhalen, ingeleid door H. van Cranenburgh, Monastieke Cahiers 9 (Bonheiden, 1979), 59–228 (Pachom)/231–329 (Nachfolger). 15 A. Veilleux, Pachomian Koinonia, Volume One, The Life of Saint Pachomius and his disciples, Cistercian Studies Series Number Forty–Five (Kalamazoo, 1980), 23–457. 16 Fr. Moscatelli/J. Gribomont, Vita copta di S. Pacomio, A cura di Jean Gribomont, Traduzione, Introdizione e Note (Padua, 1981), 33–302. 17 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 74–79. 18 Chr. Joest, Das Leben des Hl. Pachom und seiner Nachfolger, Weisungen der Väter Band 24 (Beuron, 2016), 25–296.

Teil 1: Einleitungsfragen

1 Die Überlieferung der Vita Pachomii Im Mittelpunkt des folgenden Kapitels steht die Frage nach der Überlieferung der Vita Pachomii und besonders nach dem Verhältnis der Fassungen zueinander, welches in der älteren Literatur ebenso heftig wie kontrovers diskutiert wurde. Die Partizipanten an dieser äußerst lebhaft ausgetragenen Debatte nehmen – grob verallgemeinert – in Bezug auf die Frage nach der ursprünglichsten Fassung proarabische, progriechische und prokoptische Standpunkte ein. Die betreffenden Positionen werden im Anschluss zur Sprache gebracht, um bezüglich der verwirrenden Vielfalt der miteinander konkurrierenden Meinungen mehr Klarheit zu schaffen.

1.1 Die Priorität der arabischen Fassung Die Priorität der arabischen Version wurde bereits recht früh von Amélineau behauptet und verteidigt.1 Dieser Auffassung pflichtet auch Grützmacher bei,2 für den die arabische Übersetzung die vollständigste und beste aller erhaltenen Rezensionen der Vita ist. Der arabische Text stellt für Zöckler zwar nicht die älteste, aber die jüngste und in mancher Hinsicht beste Fassung dar.3 Die Bedeutung des arabischen Materials für das Verständnis der ersten griechischen Vita (= G1) hebt auch Veilleux deutlich hervor.4 Die arabische Version repräsentiert nach seiner Ansicht eine spätere Übersetzung, die z.  T. im Koptischen verloren gegangenen Text enthält.5 Die Wichtigkeit der arabischen Fassung in Bezug auf die Vollständigkeit setzt auch Wadi relativ hoch an.6 Die arabische Tradition wird von Rousseau hingegen dahingehend charakterisiert, dass sie ein Abhängigkeitsverhältnis von den anderen Fassungen auf-

1 E. Amélineau, Monuments pour Servir a l’Histoire de l’Égypte Chrétienne au IVe Siècle, Histoire de Saint Pakhôme et des ses Communautés, Documents Coptes et Arabe inédits, Publies et traduits, Annales du Musée Guimet, Tome Dix–Septième (Paris, 1889), XLVII–LXVIII; zum arabischen Dossier vgl. auch L. Th. Lefort, Les vies coptes de Saint Pachôme et de ses premiers succeseurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon Volume 16 (Louvain, 1943; reprint: 1966), XV–XVII; zu den arabischen Versionen vgl. A. de Vogüé, La vie arabe de saint Pachôme et ses deux sources présumées, AnBol 91 (1973), 379–390. 2 G. Grützmacher, Pachomius und das älteste Klosterleben, Ein Beitrag zur Mönchsgeschichte (Freiburg–Leipzig, 1896), 15. 3 O. Zöckler, Askese und Mönchtum, Zweite, gänzlich neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage der „Kritischen Geschichte der Askese“, Erster Band (Frankfurt, 1897), 193. 4 A. Veilleux, La Liturgie dans le cénobitisme Pachômien au quatrième siècle, Studia Anselmiana Philosophica Theologica 57 (Rome, 1968), 34–35. 5 A. Veilleux, Pachomius, Saint, in: A. S. Atiya (ed.), The Coptic Encyclopedia, Volume 6 (New York– Toronto–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1861. 6 A. Wadi, The Arabic Lives of St. Pachomius, in: G. Gabra/H. N. Takla (Eds.), Christianity and Monasticism in Upper Egypt, Volume 2, Nag Hammadi – Esna (Cairo– New York, 2010), 158. https://doi.org/10.1515/9783110716351-004

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 Einleitungsfragen

zeigt.7 Die arabische Fassung der Handschrift aus Göttingen schätzt Grossmann deswegen für besonders zentral ein, weil sie nirgendwo sonst oder nur in fragmentarischer Form vorkommendes Material bewahrt.8 Die arabische Vita kann dagegen nach Chadwick den geringsten Anspruch auf Originalität erheben.9 Die arabische Rezension wird von Ladeuze10 als Kompilation aus der griechischen und koptischen Rezension bestimmt, ein Ansatz, welchem auch Schiwietz11 wohlwollend gegenübersteht. Die arabische Fassung hält sich nach Grützmacher12 am genauesten an das verlorene Original und stellt die vollständigste und am besten erhaltene Rezension dar. Endgültige Klarheit ist in dieser Frage wohl erst dann zu gewinnen, wenn der bisher noch unveröffentlichte arabische Pachomstoff abschließend publiziert worden ist.

1.2 Hintergrundinformationen zur arabischen Fassung Die arabische Vita glaubt Bousset definitiv als Übersetzung der sahidischen Vita bestimmen zu können.13 In den bisher erschienenen Arbeiten hat sich allerdings eine etwas differenzierte Betrachtungsweise durchgesetzt. Die koptischen Orts- und Personennamen in Teilen der arabischen Vita sowie die dort zu findenden koptischen Satzstellungen deuten auch für Veilleux auf eine Übersetzung aus dem Koptischen hin.14 Das gleiche Kriterium führt Lefort als Hinweis für eine Übersetzung der betreffenden Passagen aus dem Sahidischen an.15 Die griechischen Endungen der Eigennamen in anderen Teilen der arabischen Vita legen hingegen die Vermutung einer Übersetzung aus dem Griechischen nahe, als deren Grundlage hauptsächlich die dritte griechische Vita (=G3), teilweise die erste griechische Vita (=G1) und die Paralipomena in Betracht 7 Ph. Rousseau, Ascetics, Authority, and the Church in the Age of Jerome and Cassian (Oxford, 1978), 247. 8 J. K. Grossmann, Some observations on the Arabic Life of Pachomios (MS Göttingen University Library 116) compared to the Coptic and Greek Lives, BSAC, Tome XLV (2006), 56. 9 H. Chadwick, Pachomios and the Idea of Sanctity, in: S. Hackel (Ed.), The Byzantine Saint, University of Birmingham Four–teenth Spring Symposium of Byzantine Studies (Chester, 1981), 15. 10 P. Ladeuze, Études sur les cénobitisme Pakhomien pendant le IVe siècle et la première moité du Ve (Louvain-Paris, 1898), 45–69/78/108 11 St. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum I (Mainz, 1904), 119–148; vgl. auch G. Graf, Geschichte der christlichen arabischen Literatur, Erster Band. Die Übersetzungen, Studi e Testi 118 (Citta del Vaticano, 1944), 460–461. 12 G. Grützmacher, Pachomius und das älteste Klosterleben, Ein Beitrag zur Mönchsgeschichte (Freiburg, 1896), 14–15. 13 W. Bousset, Apophthegmata, Studien zur Geschichte des ältesten Mönchtums, Buch II, Untersuchungen zur Vita Pachomii (Tübingen, 1923), 216–224. 14 A. Veilleux, Pachomian Koinonia, Volume One, The Life of Saint Pachomius and his disciples, Cistercian Studies Series Number Forty–Five (Kalamazoo, 1980), 6. 15 L. Th. Lefort, Les vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers succeseurs, Traduction Française Bibliothèque du Muséon Volume 16 (Louvain, 1943; reprint: 1966), XV.



Die Überlieferung der Vita Pachomii 

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kommen. Diese These wird so ausdrücklich von Veilleux festgehalten.16 Die gleiche oder zumindest eine ähnliche Sichtweise äußert Lefort.17 Die arabische Vita weist nach Veilleux verschiedene Parallelen mit der bohairischen Vita bzw. G1 auf.18 Die gleiche Beobachtung formuliert Grossmann für die zum größten Teil noch unedierte arabische Fassung aus Göttingen.19 Dies wird von Chitty dahingehend präzisiert, dass die arabische Fassung bis zum Auftreten des Theodor mit der bohairischen Version parallel läuft und bei den gemeinsamen Erzählstücken die gleiche Anordnung wie G1 einhält.20 Im Gegensatz dazu ist Rousseau zu der Auffassung gelangt, dass die arabische Vita einen unabhängigen Zeugen zur bohairischen Vita (und ihren Quellen) bildet.21 In der arabischen Fassung sind nach Veilleux eine Vita Brevis des Pachom und Vita Theodori miteinander verbunden worden,22 was jedoch von de Vogüé eher in Zweifel gezogen wird.23 In neuerer Zeit tritt Rousseau dafür ein, dass die arabische Fassung eine getrennte Überlieferung zu einer frühen und separaten Vita des Theodor darstellt.24 Die altersmäßig relativ jungen arabischen Handschriften zur Pachomvita vom Sinai sind wohl als Übersetzungen aus dem Griechischen zu verstehen.25

16 A. Veilleux, La liturgie dans le cénobitisme Pachômien au quatrième siecle, Studia Anselmiana Philosophica Theologica 57 (Rom, 1968), 54/55. 17 L. Th. Lefort, Les vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers succeseurs, Traduction Française Bibliothèque du Muséon Volume 16 (Louvain, 1943; reprint: 1966), XVII. 18 A. Veilleux, Pachomian Koinonia, Volume One, The Life of Saint Pachomius and his disciples, Cistercian Studies Series, Number Forty–Five (Kalamazoo, 1980), 6. 19 I. K. Grossmann, Neue Beobachtungen zur arabischen Göttinger Pachomiusvita im Vergleich mit den koptischen und griechischen Fassungen, in: D. Bumazhnov (Hrsg.), Christliches Ägypten in der spätantiken Zeit, Akten der 2. Tübinger Tagung zum Christlichen Orient (7.–8. Dezember 2007) (Tübingen, 2013), 127. 20 D. J. Chitty, Pachomian Sources Once More, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, TU 107 (Berlin, 1970), 55. 21 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 41. 22 A. Veilleux, La liturgie dans le cénobitisme Pachômien au quatrième siecle, Studia Anselmiana Philosophica Theologica 57 (Rom, 1968), 63–68; zur Verarbeitung der Vita Theodorii in der Vita Pachomii vgl. generell B. Steidle, Der heilige Abt Theodor von Tabennesi, Zur 1600. Wiederkehr des Todesjahres (368 1968), Erbe und Auftrag 44 (1968), 92; F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams. Münsterschwarzacher Studien Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 4. 23 A. de Vogüé, La vie arabe de Saint Pachome et des deux sources présumées, AnBol 91, fasc. 1–2 (1973), 379–390. 24 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 41. 25 I.  K.  Grossmann, Neue Beobachtungen zur arabischen Göttinger Pachomiusvita im Vergleich mit den koptischen und griechischen Fassungen, in: D. Bumazhnov (Hrsg.), Christliches Ägypten in der spätantiken Zeit, Akten der 2. Tübinger Tagung zum Christlichen Orient (7.–8. Dezember 2007) (Tübingen, 2013), 140.

6 

 Einleitungsfragen

In der arabischen Fassung werden bestimmte inhaltliche Elemente stärker als in den anderen Fassungen fokussiert. Der Mönch Silvanus, der nach persönlichen Verfehlungen26 unter die Kontrolle eines älteren Mitbruders gestellt worden war, wird dort offenbar charismatisch verehrt. Die Ursache liegt vielleicht darin begründet, dass er als Musterbeispiel für einen erfolgreich absolvierten Reifeprozess gegolten hat.27 In Hinblick auf diese Tatsache zeigt sich ein Gegensatz zu mittelalterlichen Heiligenviten, da dort in der Regel bei Nebenpersonen kaum innere Entwicklungen zu beobachten sind.28 Der Bericht über den Besuch der Mutter des Theodor im Kloster holt in der arabischen (wie in der bohairischen) Version ebenfalls weiter aus, da die Frau dort einen Empfehlungsbrief des Bischofs von Latopolis an Pachom mitbringt. Die arabische Vita lässt nach Goehring überhaupt Hinweise auf die bewusste Lockerung im Umgang mit den Angehörigen erkennen.29 Die Erzählung von der Vision in der Taufnacht erscheint in der arabischen Fassung an späterer Stelle als in der bohairischen und der dritten sahidischen Vita und wird dort im Rückblick geschildert.30 In der arabischen Fassung wird außerdem immer wieder besonderes Traditionsgut zur Gabe der Hellseherei dazwischengeschaltet.31

26 Die Andeutungen lassen erahnen, dass es wohl um verbotene homosexuelle Praktiken handelte, vgl. Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles–London, 1999), 96. In den griechischen Viten wird er hingegen als ehemaliger Schauspieler gezeichnet, der nicht ganz von seinem alten Beruf losgekommen war. 27 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 68/144; V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedectine Review 43 (1992), 246; J. K. Grossmann, Some observations on the Arabic Life of Pachomios (MS Göttingen University Library 116) compared to the Coptic and Greek Lives, BSAC, Tome XLV (2006), 53–54; zur Silvanus–Perikope vgl. auch L. Th. Lefort, Les sources coptes pachômiennes, Le Muséon LXVII (1954), 227  f; A. Veilleux, Pachomian Community, in: W. Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 57  ff.; F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 113–114. 28 Th. Wolpers, Die englische Heiligenlegende des Mittelalters, Eine Formgeschichte des Legenden­ erzählens von der spätantiken lateinischen Tradition bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Tübingen, 1964), 25. 29 J. E. Goehring, The World Engaged: The Social and Economic World of Early Egyptian Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert: Studies in Early Egyptian Monasticism (Harrisburg, 1999), 51; J. E. Goehring, The World Engaged, The Social and Economic World of Early Egyptian Monasticism, in: J. E. Goehring/Ch. W. Hedrick/J. T. Sanders/H. D. Betz (Eds.), Gnosticism & the early Christian World, in Honor of James M. Robinson (Sonoma, 1990), 143. 30 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 23–24. 31 D. J. Chitty, Pachomian Sources Once More, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, TU 107 (Berlin, 1970), 59.



Die Überlieferung der Vita Pachomii 

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1.3 Die Priorität der griechischen Fassung Vertreter der progriechischen Strömung haben sich bereits ab dem Ende des 19. Jhdt. gefunden und fanden u.  a. bereits in Ladeuze einen starken Fürsprecher,32 für den G1 die Quelle aller anderen Versionen bildet. Die Fassung G1 hat auch nach Heussi als Basis für alle anderen Fassungen gedient. Der gleiche Vorrang wird der griechischen Fassung von Schiwietz zugesprochen.33 Die Fassung G1 – oder deren Archetyp – will weiterhin auch Bousset als Grundlage aller späteren Fassungen erkannt haben.34 Die allererste Fassung der Viten muss nach Halkin in jedem Fall auf Griechisch verfasst gewesen sein, da er dem Kopten für eine solche Kulturleistung kurzerhand die nötige Bildung abspricht.35 In der neueren Forschung wird dieses Klischee nur noch selten aufgegriffen. Die Rekonstruktion der Originalform der griechischen Vita stellt sich für Halkin allerdings als unmöglich heraus.36 So wie der Autor dieser Arbeit es versteht, schwebt die Priorität der griechischen Fassung offenbar auch Festugière vor.37 Die gleichen Anzeichen für die Priorität von G1 glaubt weiterhin auch Chitty sehen zu können.38 Als Argument dafür führt er die stärker intellektuell aufgeladene Atmosphäre der griechischen Vita an.39 Der Ansatz Chitty‘s wird von Rousseau als durchaus ansprechend bezeichnet,40 welcher an anderer Stelle offenbar von ähnlichen Voraussetzungen ausgeht, da der griechische Text gegenüber der bohairischen Version zu größeren Zusammenfassungen neige.41 Dies hebt auch Ruppert für den griechischen Text hervor,42 während der Stil von G1 durch Harmless im Vergleich zu den kopti32 P. Ladeuze, Études sur le cénobitisme pakhomien pendant le IVe siècle et la première moitié des Ve (Lovain, 1898), 4–73/229–233. 33 St. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten christl. Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 119–148. 34 W. Bousset, Apophthegmata, Studien zur Geschichte des ältesten Mönchtums, Buch II, Untersuchungen zur Vita Pachomii (Tübingen, 1923), 209–231. 35 F. Halkin, Sancti Pachomii Vitae Graecae, Subsidia Hagiographica XIX (Brussels, 1932), 90*. 36 F. Halkin, Sancti Pachomii Vitae Graecae, Subsidia Hagiographica XIX (Brussels, 1932), 89*. 37 A. J. Festugière, La première vie grecque de Saint Pakhôm, Introduction critique et traduction, Les Moines d’ Orient 4.2 (Paris, 1965), Introduction. 38 D. J. Chitty, Pachomian sources reconsidered, JEH 5 (1954), 38–77; D. J. Chitty, Some notes, mainly lexical on the sources for the Life of Pachomius, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica Vol. V, Papers presented to the Third International Conference on Patristic Studies held at Christchurch, Oxford 1959, Part III, Liturgica, Monastica et Ascetica, Philosophica, TU 80 (Berlin, 1962), 266–269. 39 D. J. Chitty, Pachomian Sources once more, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica Vol. X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, TU 107 (Berlin, 1970), 56. 40 Ph. Rousseau, Ascetics, Authority, and the Church in the Age of Jerome and Cassian (Oxford, 1978), 246. 41 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 43. 42 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 14.

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 Einleitungsfragen

schen Viten als „sober“ bestimmt wird.43 Der Eindruck der Subjektivität kann aber bei solchen Aussagen nie ganz vermieden werden, da sie in hohem Maße vom persönlichen Empfinden und individuellen Sprachgefühl des einzelnen Interpreten abhängen. Der diesbezügliche Ermessensspielraum wird auch deutlich, wenn Lefort der Fassung G1 klar „barbarisme“ bescheinigt.44 In eine ähnliche Richtung weisen auch die Bemerkungen von Grossmann, der G1 wegen offenkundiger Kürzungen und des Verzichtes auf Details für die schlechteste Überlieferung hält.45 In anderem Kontext spricht er zudem davon, dass G1 mehrere unverständliche und nur mit Hilfe der anderen Fassungen rekonstruierbare Details enthält.46 Die hier vorgestellten Forschungsmeinungen zur griechischen Fassung zeigen deutlich, dass ein und dieselbe Frage vollkommen unterschiedlich bewertet werden kann. Das Thema hatte Chitty – nebenbei erwähnt – auch sonst nicht losgelassen, da er bereits zuvor schreibt, dass die koptischen Versionen später entstandene und erweiterte Fassungen repräsentieren.47 Im gleichen Kontext führt er aus, dass die koptischen Versionen der Vita Details und Anekdoten hinzufügen, die eine „genuine tradition tapped at a later stage“ nahelegen. Die Überlegenheit der griechischen Version im Vergleich zur koptischen Version wird auch von Quasten anerkannt.48Weiterhin ist in der Forschung Konsens, dass die letzte Redaktion der griechischen Vita G1 wahrscheinlich erst nach dem Tod des Horsiese erfolgt ist.49 Dieser Vorgang muss nach Chitty spätestens im 5. Jhdt. abgeschlossen gewesen sein.50 Die übrigen griechischen Viten bauen für Veilleux allesamt auf G1 auf, deren Entstehung er jedoch außerhalb Ägyptens und jenseits pachomianischer Kreise ansetzt.51 Der Rückgriff auf andere Quellen (die Paralipomena und die Historia

43 W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 116. 44 L. Th. Lefort, Les vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers succeseurs, Traduction Française Bibliothèque du Muséon Volume 16 (Louvain, 1943; reprint: 1966), XLII. 45 I.  K.  Grossmann, Neue Beobachtungen zur arabischen Göttinger Pachomiusvita im Vergleich mit den koptischen und griechischen Fassungen, in: D. Bumazhnov (Hrsg.), Christliches Ägypten in der spätantiken Zeit, Akten der 2. Tübinger Tagung zum Christlichen Orient (7.–8. Dezember 2007) ­(Tübingen, 2013), 118. 46 J. K. Grossmann, Some observations on the Arabic Life of Pachomios (MS Göttingen University Library 116) compared to the Coptic and Greek Lives, BSAC, Tome XLV (2006), 46. 47 D. J. Chitty, The Desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford– Basel–Blackwell, 1966), 8  ff. 48 J. Quasten, Patrology, Vol. III, The Golden Age of Greek Patristic Literature, From the Council of Nicaea to the Council of Chalcedon (Utrecht–Antwerpen, 1960), 3/158. 49 A. Veilleux, Pachomian Koinonia, Volume One, The Life of Saint Pachomius and his disciples, Cistercian Studies Series Number Forty–Five (Kalamazoo, 1980), 5. 50 D. J. Chitty, Pachomian Sources Once More, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, TU 107 (Berlin, 1970), 54. 51 A. Veilleux, Pachomian Koinonia, Volume One, The Life of Saint Pachomius and his disciples, Cistercian Studies Series Number Forty–Five (Kalamazoo, 1980), 4/12/18.



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Lausiaca des Palladius) kommt als zusätzlicher Faktor hinzu, der jede Verbindung zu Ägypten und dem pachomianischen Milieu ausschließt.52 In diesem Sinne werden die weiteren griechischen Fassungen von Veilleux auch als „fresh elaborations“ aus dem Material von G1 und den Paralipomena bezeichnet.53

1.4 Die Priorität der koptischen Fassung Die Vorrangigkeit der koptischen Fassung versucht bereits Crum mit all seiner Autorität abzusichern,54 aber wird auch von Lefort vertreten.55 Die gleiche Meinung wird von Peeters zum Ausdruck gebracht,56 für den die koptische Version die ursprünglichsten Züge besitzt. Die Verteidigung der Priorität der koptischen Fassung schreibt sich auch Bacht auf seine Fahnen, für den sich die sahidischen Fragmente durch eine größere Ursprünglichkeit auszeichnen.57 Die koptische Fassung sieht Bacht dabei als Vorlage von G1 an,58 die wiederum gegenüber anderen griechischen Quellen größere Authentizität aufweise. Der gleiche Ansatz ist bei Gribomont zu finden,59 der sich mit

52 A. Veilleux, La liturgie dans le cénobitisme Pachômien au quatrième siécle, Studia Anselmiana Philosophica Theologica 57 (Rom, 1968), 24–35; A. Veilleux, Pachomian Koinonia, Volume One, The Life of Saint Pachomius and his disciples, Cistercian Studies Series Number Forty–Five (Kalamazoo, 1980), 18; J. Vergote, La valeur des vies grecques et coptes de S. Pakhôme, OLP 8 (1977), 180; zu den Paralipomena vgl. auch L. Th. Lefort, Les vies coptes de Saint Pachôme et de ses premiers succeseurs, Bibliothèque du Muséon Volume 16 (Louvain, 1943; reprint: 1966), XIX  ff.; zum unterägyptischen Einfluss auf die Paralipomena vgl. V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedectine Review 43 (1992), 239; J. E. Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 139. 53 A. Veilleux, Pachomius, Saint, in: A. S. Atiya (Ed.), The Coptic Encyclopedia, Vol. 6 (New York–Toronto–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1860. 54 W. E. Crum, Theological Texts from Coptic Papyri, Edited with an Appendix upon the Arabic and Coptic Versions of the Life of Pachomius, Anecdota Oxoniensia, Texts, Documents, and Extracts chiefly from Manuscripts in the Bodleian and other Oxford Libraries, Semitic Series–Part  XII (Oxford, 1913), 171–172. 55 L. Th. Lefort, Les sources coptes pachômiennes, Mus 67 (1954), 217–229. 56 P.  Peeters, Le dossier copte de S.  Pachôme et ses rapports avec la tradition grecque, AnBol 64 (1946), 258–277. 57 H.  Bacht, Mönchtum und Kirche, Eine Studie zur Spiritualität des Pachomius, in: J.  Daniélou/H. Vorgrimler, Sentire Ecclesiam, Das Bewusstsein von der Kirche als gestaltende Kraft der Frömmigkeit (Freiburg–Basel– Wien, 1961), 116 n. 20. 58 H.  Bacht, Zur Typologie des koptischen Mönchstums, Pachomius und Evagrius, in: Kl. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 151. 59 G. Gribomont, Pachomios der Ältere, in: J. Höfer/K. Rahner (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage, Siebter Band, Marcellinus bis Paleotti (Freiburg, 1962), 1331.

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 Einleitungsfragen

beiden von Bacht formulierten Thesen einverstanden erklärt. Diesbezüglich muss aber hervorgehoben werden, dass G1 laut Festugière gerade keine Übersetzung aus dem Koptischen darstellt,60 was Chadwick unterstützt.61 Die griechische Vita weist eine Anzahl von Koptizismen auf, denen Leipoldt jedoch keine Aussagekraft über die frühere oder spätere Entstehung einer der beiden Fassungen zubilligt.62 Die Koptizismen in der griechischen Fassung müssen auch für Rousseau keinen Hinweis auf eine Übersetzung aus dem Koptischen bedeuten.63 Die These von der Vorrangstellung der koptischen Viten wird weiterhin von Ruppert angenommen und steht auch für Merkt unzweifelhaft fest.64 Das Verhältnis der einzelnen koptischen Fassungen zueinander kann im Einzelnen noch weiter aufgeschlüsselt werden: Die sahidische Vita hat für Bousset die Ausgangsbasis für die bohairische Vita gebildet und ist auch nach Lefort als Übersetzung der sahidischen Fassung zu verstehen.65 Das gleiche Abhängigkeitsverhältnis wird ebenfalls von Vergote postuliert.66 Selbiges wird auch von Bacht vertreten, für welchen der bohairischen Vita eine sahidische Rezension zugrunde liegt.67 Die Übersetzung der bohairischen aus der sahidischen Vita kann auch für Grossmann nicht bestritten werden.68 Die gleiche Ansicht wird von Goehring zum Ausdruck gebracht, der sich ebenfalls als Vorkämpfer für diese Position hervortut.69 Der bohairische Text zeichnet sich für Ruppert durch eine 60 A.–J. Festugière, Les Moines d’Orient, IV/2: La première vie grecque de saint Pakhôme, Introduction critique et traduction (Paris, 1965), 7. 61 H. Chadwick, Pachomios and the Idea of Sanctity, in: S. Hackel (Ed.), The Byzantine Saint, University of Birmingham Four–teenth Spring Symposium of Byzantine Studies (Chester, 1981), 16. 62 J. Leipoldt, Pachôm, BASC XVI (1961–1962), 192. 63 Ph. Rousseau, Ascetics, Authority, and the Church in the Age of Jerome and Cassian (Oxford, 1978), 245. 64 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 8; A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 66. 65 W. Bousset, Apophthegmata, Studien zur Geschichte des ältesten Mönchtums, Buch II, Untersuchungen zur Vita Pachomii (Tübingen, 1923), 216–224; L. Th. Lefort, Litterature bohairique, Mus 44 (1931), 115–135; L. Th. Lefort, Les vies Coptes de saint Pachôme et des ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque de Muséon Volume 16 (Louvain, 1943; reprint: 1966), LXXVIII. 66 J. Vergote, La valeur des vies grecques et coptes de S. Pakhôme, OLP 8 (1977), 178. 67 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 10. 68 I.  K.  Grossmann, Neue Beobachtungen zur arabischen Göttinger Pachomiusvita im Vergleich mit den koptischen und griechischen Fassungen, in: D. Bumazhnov (Hrsg.), Christliches Ägypten in der spätantiken Zeit, Akten der 2. Tübinger Tagung zum Christlichen Orient (7.–8. Dezember 2007) ­(Tübingen, 2013), 113. 69 J. E. Goehring, Withdrawing from the Desert: Pachomius and the Development of Village Monasticism in Upper Egypt, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Conversion, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York – London, 1999), 247.



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besondere Detailfreude aus,70 was auch bei Rousseau auf prinzipielle Zustimmung stößt.71 In der Frage nach dem Verhältnis der verschiedenen Fassungen der Vita Pachomii zueinander wird von mehreren anderen Forschern größere Zurückhaltung gewahrt. In Bezug auf die Textgrundlage nimmt z.  B. Heussi eine Ur–Vita an,72 die von G1 zu unterscheiden, aber heute verloren ist. In den Augen von Goehring stellen alle erhaltenen Fassungen Kompilationen dar, deren Urfassung nicht erhalten ist.73 Der Begriff der Kompilation wird von Lefort explizit für G1 verwendet,74 während der kompilatorische Wesenszug von Chitty insbesondere für die koptischen Viten betont wird.75 Im heutigen Zustand kann gemäß Festugière weder die in ihren Lücken durch den sahidischen und arabischen Text ergänzte bohairische Fassung (=SBo) die Quelle von G1, noch G1 die Quelle von SBo sein.76 Die Fassungen bilden seiner Meinung nach vielmehr zwei unabhängige Zeugen derselben Tradition, welche eine gemeinsame schriftliche Vorlage benutzt haben. Die gleiche Interpretation wird von Veilleux vorgetragen.77 Der größte Teil von S/Bo/G1 schöpft nach Veilleux aus einer mutmaßlich gemeinsamen Quelle (ξ), die unterschiedliche Bearbeitungsstadien durchlaufen hat.78 Das sog. „kurze Leben“ des Pachom hat nach Veilleux die Grundlage für Bo und G1 gebildet.79 Die Bestimmung der einen Vitenfassung als Vorlage der anderen ist daher für

70 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 14 71 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 43. 72 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 116. 73 J. E. Goehring, The Letter of Ammon and Pachomian Monasticism, Patristische Texte und Studien, Band 27 (Berlin–New York, 1986), 23; J. E. Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 141. 74 L. Th. Lefort, Les vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers succeseurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon Volume 16 (Louvain, 1943; reprint: 1966), XXXIX. 75 D. J. Chitty, Pachomian Sources Once More, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, TU 107 (Berlin, 1970), 55. 76 A. J. Festugière, La première vie grecque de Saint Pakhôm, Introduction critique et traduction, Les Moines d’ Orient 4.2 (Paris, 1965), Introduction. 77 A. Veilleux, Pachomius, Saint, in: A. S. Atiya (ed.), The Coptic Encyclopedia, Volume 6 (New York– Toronto–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1861. 78 A. Veilleux, La liturgie dans le cénobitisme Pachômien au quatrième siecle, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus LVII (Rom, 1968), 92–97; A.  Veilleux, Pachomius, Saint, in: A.  S.  Atiya (Ed.), The Coptic Encyclopedia, Vol. 6 (New York–Toronto–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1861. 79 A. Veilleux, Le problème des vies de saint Pakhôme, Revue d’Ascetique et de Mystique 42 (1966), 293.

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 Einleitungsfragen

Rubenson mit zu großen Unwägbarkeiten behaftet.80 Gleiches gilt auch für Baumeister und Goehring, wobei letzterer die Komplexität Überlieferungszusammenhänge hervorhebt.81 Ohne näher auf Details einzugehen, hebt Oexle zudem die bestehenden Unterschiede zwischen den einzelnen Fassungen hervor.82 Die direkte Abhängigkeit der Fassungen untereinander kann nach Hausammann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.83 Der Überblick über die Forschungsmeinungen zur Überlieferung der verschiedenen Fassungen der Vita Pachomii ist damit beendet.84 Wie sich gezeigt hat, sind unter den Vertretern aus den verschiedenen Lagern gleichermaßen prominente Namen zu finden. Die Bestimmung einer prioritären Fassung der Vita Pachomii ist demnach scheinbar schon für Spezialisten nicht mit absolut letzter Sicherheit zu treffen und wird besonders in den Positionen der letztgenannten Kommentatoren deutlich, die bewusst die Komplexität der Überlieferungsgeschichte hervorheben, welche die Rekonstruktion der Abhängigkeiten der verschiedenen Fassungen voneinander erschwert. In Anbetracht dessen bleibt daher nicht viel mehr als ein reiner Indizienprozess übrig. In diesem Zusammenhang soll noch einmal auf die Koptizismen in der griechischen Fassung zurückgekommen werden, deren Bedeutung Leipoldt vielleicht zu sehr heruntergespielt hat. Die Frage drängt sich jedenfalls unwillkürlich auf, wie sie ohne koptische Vorlage dorthin gelangt sind. Die Erklärung, dass sich diese rein zufällig ergeben haben, vermag kaum zu überzeugen. Das Pendel schwingt daher vielleicht leicht für die Priorität der koptisch-sahidischen Fassung aus. Das letzte Wort dürfte jedoch hierbei noch nicht gesprochen sein. Der Autor wird von diesem Kurs auch nicht durch die jüngsten Argumente von Khosroyev85 für die Priorität der griechi-

80 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2012), 1029. 81 Th. Baumeister, Pachomios, in: W. Kaspers et. al. (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Siebter Band, Maximilian bis Pazzi (Freiburg–Basel–Rom–Wien, 1998), 1254; J. E. Goehring, The First Sahidic Life of Pachomius, in: R. Valantasis (ed.), Religions of Late Antiquity in Practice, Princeton Readings in Religions (Princeton–Oxford, 2000), 20. 82 O. G. Oexle, Max Weber und das Mönchtum, in: H. Lehmann/J. M. Ouédraogo (Hrsg.), Max Webers Religionssoziologie in interkultureller Perspektive, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 194 (Göttingen, 2003), 324. 83 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 178. 84 Die Konsultation des Buches А. Л. Хосроев, пахомий великий (из ранней истории общежительн-ого мнащетва в египте) (санкт-петербург, 2004) ist Verf. aufgrund der Sprachbarriere verwehrt geblieben. 85 A. L. Khosroyev, Eine Bemerkung zur Frage nach dem Original der „Vita Pachomii“, in: M. Immerzeel/J. Van der Vliet (eds.), Coptic Studies on the Threshold of a new Millenium, Volume II, Proceedings of the Seventh International Congress of Coptic Studies, Leiden, 27. August – 2. September 2000, OLA 133 (Leuven-Paris-Dudley/MA, 2004), 877–888.



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schen Fassung abgebracht, die nur einen Sonderfall betreffen und nicht vollständig zu überzeugen wissen. Im dortigen Fall geht es um die Perikope über die Demut des Pachom und dessen körperliche Bedürfnisse, deren griechische Version nach der sehr subjektiven Meinung von Khosroyev chronologisch und kompositionell besser zum Kontext der Vita passt. Die angebliche bewusste Auslassung der pachomianischen Realien in der koptischen Fassung geht m.  E. so nicht aus dem Text hervor. Infolgedessen bleibt der Autor dabei, die sahidische Fassung der Vita als die ursprünglichste Fassung anzunehmen und sich damit der prokoptischen Fraktion anzuschließen.

2 Vorläufer des christlichen Mönchtums In der Vergangenheit sind teils hitzige Debatten über die Frage geführt worden, ob äußere Faktoren in Form von früheren Vorläufern auf die Entstehung des christlichen Mönchtums eingewirkt haben. Die entsprechenden älteren Meinungen hatten bereits für Heussi nur noch wissenschaftsgeschichtlichen Wert besessen.1 Die diversen diskutierten Vorschläge werden im Anschluss dennoch dargelegt, da nur so ein Bild von den Wegen und Irrwegen der Forschung zu gewinnen ist. Das grundsätzliche Problem bei solchen Quervergleichen verschiedenartiger Traditionen besteht für Schneemelcher darin, dass es sich hierbei lediglich um Analogien, nicht aber um Genealogien handeln kann.2 Der Wert der Analogie als solcher zeigt sich jedoch immerhin darin, dass sie den Blick für Parallelvorgänge schärft und annähernd ähnliche Zustände ins Bewusstsein hebt. In diesem Sinne mag die folgende Übersicht nützlich sein, um das pachomianische Mönchtum in seinen historischen Entstehungskontext einzuordnen.

2.1 Manichäismus Der Manichäismus3 stellt die erste Strömung dar, welche auf diese Frage hin betrachtet werden soll, da Pachom nach Vergote durchaus von manichäischen Klöstern inspiriert worden sein könnte.4 Die Existenz von Manichäern in Ägypten kann sich gemäß Khosroyev im letzten Viertel des 3. Jhdts. sowohl in der südlichen als auch nördlichen Landeshälfte auf klare Beweise stützen.5 Die Anfänge des Manichäismus in Ägypten reichen nach Vergote in die Jahre 244–262 n. Chr. zurück,6 eine Datierung, der auch

1 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 286. 2 W. Schneemelcher, Erwägungen zu dem Ursprung des Mönchtums in Ägypten, in Kl. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 132  ff. 3 Zum Manichäismus vgl. A. Böhlig, Manichäismus, in: G. Müller (Hrsg.), TRE XXII, Malaysia–Minne (Berlin–New York, 1992), 25–45; M. Hutter, Manichäismus, in: G. Schöllgen et al, Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon-Montanismus (Stuttgart, 2012), 6–48. 4 J. A. L. Vergote, Het Manichaeisme in Egypt, JEOL 9 (1944), 82  f; J. A. L. Vergote, Der Manichäismus in Ägypten, in: G. Widengren (Hrsg.), Der Manichäismus, Wege der Forschung, Band CLXVIII (Darmstadt, 1977), 385  ff. 5 A.  Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 108. 6 J. A. L. Vergote, Het Manichaeisme in Egypt, JEOL 9 (1944), 82  f; J. A. L. Vergote, Der Manichäismus in Ägypten, in: G. Widengren (Hrsg.), Der Manichäismus, Wege der Forschung, Band CLXVIII (Darmstadt, 1977), 385  ff. https://doi.org/10.1515/9783110716351-005



Vorläufer des christlichen Mönchtums 

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Koenen durchaus wohlwollend gegenüber steht.7 Die Manichäer haben dagegen nach Tardieu erst 270 mit der palmyrenischen Armee ägyptischen Boden betreten,8 was jedoch Khosroyev als hypothetisch einstuft.9 Der historisch früheste Zeitpunkt für das Auftreten des Manichäismus in Ägypten kann nach Pearson in die 260er Jahre verlagert werden.10 Die Gründung der „mānistan“ genannten manichäischen Klöster hatte laut Vergote spätestens in der zweiten Hälfte des 3. Jhdts. begonnen.11 Der gleiche Standpunkt wird von Stroumsa vertreten,12 der an anderer Stelle explizit ausführt, dass das Klosterleben der ägyptischen Manichäer als Vorbild für die Gründung des Pachom gedient haben kann.13 Im Gegensatz dazu kann Khosroyev keine Anzeichen für das Vorhandensein von manichäischen Klöstern in Ägypten erkennen, da deren Existenz den griechischen, lateinischen und koptischen Manichaica seiner Meinung nach gänzlich fremd sei.14 Die Existenz von manichäischen Klöstern in Ägypten kann daher auch für Scholten sowie für Krause für diese Zeit nicht als erwiesen gelten.15 Die „mānistan“ versteht Rubenson ohnehin nicht als größere Klosteranlagen, sondern als Herbergen für wandernde electi.16 Die christliche Klosterform generell ist nach

7 L. Koenen, Manichäische Mission und Klöster in Ägypten, in: G. Grimm/H. Heinen/E. Winter (Eds.), Das römisch–byzantinische Ägypten, Akten des internationalen Symposiums 26.–30. September 1978 in Trier, AegTrev 2 (Mainz, 1983), 95. 8 M. Tardieu, Les manichéens Égypte, BSFE 94 (1982), 10–12. 9 A.  Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 131 n. 386. 10 B. A. Pearson, Gnosticism and Christianity in Roman and Coptic Egypt, Studies in Antiquity & Christianity (New York–London, 2004), 24. 11 J. A. L. Vergote, Het Manichaeisme in Egypt, JEOL 9 (1944), 82  f; J. A. L. Vergote, Der Manichäismus in Ägypten, in: G. Widengren (Hrsg.), Der Manichäismus, Wege der Forschung, Band CLXVIII (Darmstadt, 1977), 387. 12 G. G. Stroumsa, The Manichaen challenge to Egyptian Christianity, in: B. A Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia, 1986), 308. 13 G. G. Stroumsa, Monachisme et marranisme chez les Manichéens d’ Égypte, Numen 29 (1982), 192. 14 A. Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 132 n. 388. 15 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 171; M. Krause, Heidentum, Gnosis und Manichäismus, ägyptische Survivals in Ägypten, in: M. Krause (Hrsg.), Ägypten in spätantik-christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur, SKCO 4 (Wiesbaden, 1998), 94; M. Krause, Das Mönchtum in Ägypten, in: M. Krause (Hrsg.), Ägypten in spätantik– christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur, SKCO 4 (Wiesbaden, 1998), 170. 16 S. Rubenson, The Letters of St. Antony, Origenist Theology, Monastic Tradition and the Making of a Saint, Bibliotheca Historico–Ecclesiastica Lundensis 24 (Lund, 1990), 122; ähnlich S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2010), 1018.

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 Einleitungsfragen

Voöbus syrischen Ursprungs und von dort wiederum von den Manichäern übernommen worden,17 was bei Henrichs/Koenen Zustimmung findet.18 Diese Hypothese hat jedoch auch Kritik hervorgerufen, was hier nicht im Einzelnen weiterverfolgt werden kann. Die Möglichkeit der Beeinflussung der pachomianischen Idee durch manichäische Klöster gibt Koenen an anderer Stelle – trotz teilweise unterschiedlicher Ausprägungen –durchaus zu.19 Die Ausstrahlung des Manichäismus auf das könobitische Mönchtum ist nach Heussi vor allem im Bereich der Askese zu erkennen.20 Diese Meinung wird auch von Stroumsa geteilt,21 der sich ebenfalls hinter diesen Ansatz stellt. Die pachomianische Askese wird im weiteren Verlauf noch genauer zu definieren sein. Die Verbindungen zwischen ägyptischem Manichäismus und Christentum sind laut Veilleux damit zu erklären, dass beide Glaubensrichtungen von jüdisch(christlichen) Strömungen beeinflusst wurden.22 Die christlichen Missionare haben nach Green im Ägypten des 1. Jhdts. unter den jüdischen Mitbürgern die ersten Anhänger für die neue Religion geworben,23 womit sich auch Harmless grundsätzlich einverstanden zeigt.24 Die gleiche Gewissheit in dieser Frage ist auch den Worten von Pearson zu entnehmen.25 Der judenchristliche Hintergrund des ägyptischen Christentums wird nach heute vorherrschender Meinung als sicher angenommen,26 womit

17 A. Voöbus, History of Ascetism in the Syrian Orient. II Early Monasticism in Mesopotamia and Syria, 197. CSCO 17 Subs. (Louvain, 1966), 66  ff. 18 A. Henrichs/L. Koenen, Der Kölner Mani-Kodex (P. Colon. inv. nr. 4780) ΠΕΡΙ ΤΗΣ ΓΕΝΝΗΣ ΤΟΥ ΣΩΜΑΤΟΣ ΑΥΤΟΥ, Edition der Seiten 72, 8–99, 9, ZPE (1978), 168–169. 19 L.  Koenen, Manichäische Mission und Klöster in Ägypten, in: G.  Grimm/H.  Heinen/E.  Winter (Eds.), Das römisch–byzantinische Ägypten, Akten des internationalen Symposiums 26.–30. September 1978 in Trier, AegTrev 2 (Mainz, 1983), 101. 20 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 288  ff. 21 G. G. Stroumsa, The Manichaen challenge to Egyptian Christianity, in: B. A Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 308. 22 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 303. 23 H.  A.  Green, The socio–economic Background of Christianity in Egypt, in: B. A Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 111 24 W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 12. 25 B. A. Pearson, Gnosticism and Christianity in Roman and Coptic Egypt, Studies in Antiquity & Christianity 1 (New York–London, 2004), 88. 26 A. F. Klijn, Jewish Christianity in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 161–175; B. A. Pearson, Earliest Christianity in Egypt: Some Observations, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 134; B. A. Pearson, Earliest Christianity in Egypt: Some Observations, Claremont Graduate School, The Institute for Antiquity and Christianity, Occassional Papers Number 7 (Claremont, 1986), 134–149; B. A. Pearson, Earliest Christianity in Egypt, in: J. E. Goehring/J. A. Timbie (Eds.), The World of early Egyptian Chris-



Vorläufer des christlichen Mönchtums 

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sich die ältere These von den gnostischen Ursprüngen des Christentums in Ägypten erledigt haben dürfte. Die spätere Entwicklung der Gnosis in Ägypten bleibt davon – dies muss in aller Deutlichkeit gesagt werden  – selbstverständlich unbeschadet. 27 Die These der Verbindungen zwischen Manichäismus und christlichem Mönchtum hat allerdings auch Widerspruch hervorgerufen: Die Front der Gegner besteht u.  a. aus Goehring, nach dessen Ansicht zumindest kein direkter manichäischer Einfluss auf Pachom und seinen Kreis nachweisbar ist.28 In der bereits erwähnten Arbeit gibt Vergote außerdem prinzipiell zu bedenken, dass die Verpflichtung zur Handarbeit in den pachomianischen Klöstern dem manichäischem Glauben diametral entgegengesetzt war.29 Die pachomianische Position zur Arbeit wird unten getrennt erörtert. Die Skepsis scheint auch bei Rousseau zu überwiegen, der den doch recht großen Zeit­ abstand zu Bedenken gibt.30 Eine Ablehnung dieser These wird aus demselben Grund auch von Rubenson formuliert.31 Die Auswertung der Forschungsmeinungen läuft daher auf folgendes Urteil hinaus: Der Zusammenhang zwischen Manichäismus und christlichem Mönchtum hat sich nicht behaupten können. In der Tat entbehrt er so gut wie jeder Grundlage, sodass dessen Ablehnung nur berechtigt erscheint. Das vermutete zeitliche Auftreten des Manichäismus in Ägypten würde zwar keine Probleme bereiten, da es ca. bis zu 50 Jahre vor den frühesten christlichen Klöstern datiert, der Grund für die Skepsis gegenüber einer direkten Beeinflussung liegt jedoch woanders: Die Beweiskraft des überlieferten Materials ist einfach zu gering, um eine so weitreichende Schlussfolgerung rechtfertigen zu können. Zudem scheint es wahrscheinlicher, dass die vorhandenen Überlappungen zwischen den beiden Gruppierungen auf deren gemeinsames judenchristliches Erbe zurückzuführen sind. tianity, Language, Literature, and Social Context, Essays in Honor of David W. Johnson (Washington, 2008), 98  ff; J. Modrzejewski, The Jews of Egypt from Ramses II to Emperor Hadrian, Trans. Robert Cornman (Princeton, 1997), 228. 27 zur Gnosis in Ägypten vgl. als erste Orientierung B. A. Pearson, Gnosticism, Judaism, and Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 5 (Minneapolis, 1990), 194–213. 28 J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 246; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 29; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Converson, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 222. 29 J. A. L. Vergote, Het Manichaeisme in Egypt, JEOL 9 (1944), 83; J. A. L. Vergote, Der Manichäismus in Ägypten, in: G. Widengren (Hrsg.), Der Manichäismus, Wege der Forschung, Band CLXVIII (Darmstadt, 1977), 398. 30 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 30. 31 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2012), 1018.

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 Einleitungsfragen

2.2 Serapisverehrer Bei dem zweiten Beispiel, welches in diesem Kontext Beachtung geschenkt werden muss, handelt es sich um Teilnehmer am Serapiskult. Der späteren Überlieferung nach gehörte Pachom bei seinen allerersten spirituellen Gehversuchen zu den Serapisverehrern. Die Anhänger dieser hellenistischen Glaubensgemeinschaft, die den Namen „Katochoi“ trugen, sind bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. als mögliche Vorläufer des christlichen Mönchtums in Betracht gezogen worden. Die Reihe der Vertreter dieser These reicht bis zu Weingarten zurück,32 der sich in einem mittlerweile als klassisch zu bezeichnenden Aufsatz wohl als erster für eine Beeinflussung aussprach. Die spätere Fachwelt hat auf diesen Vorschlag mit teils mehr, teils weniger heftiger Ablehnung reagiert.33 Der endgültige Todesstoß ist der These offenbar durch Preuschen versetzt worden.34 Die Mitglieder des Serapiskultes scheiden auch nach Grützmacher,35 Schiwietz,36 Heussi,37 Morenz,38 Chitty39, von Lilienfeld40 und Rubenson41 eindeutig aus dem Kreis der möglichen Vorläufer für das pachomianische Mönchtum aus. Die These scheint sich allerdings neuerdings auf Seiten von Rousseau wieder gewisser Sympathie zu erfreuen, welcher einem Verständnis der Serapisanhänger als ägyptische Analogie zum späteren christlichen Mönchtum durchaus etwas abgewinnen kann.42

32 H. Weingarten, Der Ursprung des Mönchtums im nachkonstantinischen Zeitalter, ZKG 1 (1877), 30 33 resümierend festgestellt von  K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 8–9; A. Harnack, Die Pseudoclementinischen Briefe De Virginitate und die Entstehung des Mönchthums, in: K.  Suso Frank, Askese und Mönchtum in der alten Kirche, Wege der Forschung Band CCCCIX (Darmstadt, 1975), 37. 34 E. Preuschen, Mönchtum und Sarapiskult, Eine religionsgeschichtliche Abhandlung, 2., vielfach berichtigte Ausgabe (Gießen, 1903), 27  ff. 35 G. Grützmacher, Mönchtum, in: A. Hauck (Hrsg.), Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, In dritter verbesserter und vermehrter Auflage, Dreizehnter Band, Methodismus in Amerika bis Neuplatonismus (Graz, 1971/Unveränderter Nachdruck der 1896–1913 bei der J. C. Hinrichs’schen Buchhandlung in Leipzig herausgegebenen Ausgabe), 217. 36 S. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 7. 37 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 283  ff. 38 S. Morenz, Neue Urkunden zur Ahnenreihe des Klosters, ThLZ 74 (1949), Nr. 7, 426. 39 D. J. Chitty, The desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford–Basel–Blackwell, 1966), 8. 40 F. von Lilienfeld, Mönchtum  II, in: G.  Müller et al. (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie, Band XXIII, Minucius Felix–Name/Namengebung (Berlin–New York, 1994), 158. 41 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2012), 1013. 42 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 12.



Vorläufer des christlichen Mönchtums 

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Insgesamt stellt sich die Basis für einen Zusammenhang zwischen dem christlichen Mönchtum und den Serapisanhängern als denkbar schwach heraus. Die Verbindung ist nach Ansicht des Autors zu dürftig fundiert, um glaubhaft in Erwägung gezogen werden zu können. Die räumliche Distanz der ersten christlichen Klöster zu den Zentren des Serapiskultes sollte dabei u.  a. mitbedacht werden. Diese Einschätzung kann trotz der Bemerkungen von Rousseau unverändert beibehalten werden, da die von ihm angeführten Argumente keineswegs so zwingend sind, dass sie ein Umdenken in dieser Frage erforderlich machen würden. Dass Rousseau mit seiner Position gegen die Mehrheit steht, stellt ebenfalls kein Empfehlungszeugnis aus. In Anbetracht dessen ist schließlich festzuhalten, dass es keine ernsthaft zu erwägenden Argumente gibt, die die Beeinflussung des christlichen Mönchtums durch die Serapisanhänger sinnvoll nahelegen würden.

2.3 Antike philosophische Strömungen Das dritte Beispiel, das in die Betrachtungen einbezogen werden muss, ist in den Philosophenschulen der griechisch–römischen Antike zu sehen. Die dortigen geistigen Strömungen sind ebenfalls als mögliche Impulsgeber für das christliche Mönchtum ins Gespräch gebracht worden, besonders gegen Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Schulgebäude des Kynismus, Neuplatonismus und Neupythagoräismus sind dabei in besonderer Weise zu erwähnen. Was den Kynismus angeht, so hat Reitzenstein im sog. Damis-Bericht bestimmte Formen der späteren Mönchsliteratur und Mönchsschilderungen vorgezeichnet gesehen.43 Eine Beeinflussung durch den Kynismus wird hingegen von Heussi eindeutig negativ beschieden, dessen Haupteinwand war, dass sich diese Schule zwar nach Art eines philosophisch-asketischen Vereins organisiert hatte, aber keine Gütergemeinschaft, gemeinsames Wohnen oder gemeinsamen Erwerb des Lebensunterhaltes pflegte.44 Dieses Gegenargument muss in jedem Fall ernst genommen werden. Die Nähe zum Neuplatonismus versucht dagegen Keim aufzuzeigen, der zusätzlich eine Wirkung der christlichen Askese annimmt.45 Im weiteren Verlauf wird der Askese noch ein eigenes Kapitel gewidmet. Der Neuplatonismus kommt jedoch nach Grützmacher nicht als einflussgebender Faktor für die Entstehung des Mönchtums in Betracht.46 Die gleiche Ablehnung wird in dieser Angelegenheit

43 R. Reitzenstein, Hellenistische Wundererzählungen, I. Teil (Leipzig, 1906), 70. 44 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 125–126. 45 Th. Keim, Aus dem Urchristentum, Geschichtliche Untersuchungen in zwangloser Folge, Erster Band (Zürich, 1878), 215–220. 46 G. Grützmacher, Mönchtum, in: A. Hauck (Hrsg.), Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, In dritter verbesserter und vermehrter Auflage, Dreizehnter Band, Methodismus in Amerika bis Neuplatonismus (Graz, 1971/Unveränderter Nachdruck der 1896–1913 bei der J. C. Hinrichs’schen Buchhandlung in Leipzig herausgegebenen Ausgabe), 217.

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 Einleitungsfragen

auch von Schiwietz zum Ausdruck gebracht,47 der mögliche Berührungspunkte wie z.  B. Ehelosigkeit, Trennung von der Welt etc. durchaus plausibel als allgemeinhin in dieser Zeit verbreitete Phänomene wertet. Die Pythagoräer hingegen nennt Leipoldt als mögliche Prototypen für das christliche Mönchtum, da diese in klosterähnlichen Kongregationen mit aktiv gepflegter Gütergemeinschaft gelebt haben sollen.48 Auf die Neupythagoräer trifft dies jedoch laut Heussi nicht im vollen Umfang zu,49 wobei er das dortige Fehlen der gemeinsamen Erwerbstätigkeit als wesentlichen Punkt hervorhebt. Der Sinn und Zweck der Gegenüberstellung mit den Neupythagoräern bleibt auch Ranke-Heinemann im Wesentlichen unklar.50 Zusammenfassend lässt sich folgendes Fazit festhalten: Der Befund hat keine klaren Hinweise auf die Beeinflussung des christlichen Mönchtums durch die heidnische Antike ergeben. Die Argumente gegen eine direkte Abhängigkeit zwischen den Philosophenschulen und dem frühen christlichen Mönchtum wiegen so schwer, dass kaum um deren Ablehnung herumzukommen ist. Die vorliegende Arbeit nimmt daher in dieser Frage ebenfalls eine negative Haltung ein. Der Hinweis von Veilleux auf die pythagoräische Urheimat so mancher Begriffe der späteren Mönchssprache sollte an dieser Stelle jedoch zumindest kurz erwähnt werden.51 Die Anknüpfungen des christlichen Mönchtums an die Welt des klassischen Altertums treten – je nach moderner Auslegung – jedoch in anderen Teilbereichen hervor, wie Leipoldt unter Nennung einiger Vorbehalte festhält. Auch Morenz glaubt Querverbindungen zwischen ägyptischen Tempeln und der Klausur christlicher Klöster ziehen zu können.52 Die ägyptische Tempelklausur in hellenistischer Zeit wird auch von Nagel als Vorbild für mönchische Klausur anerkannt.53 Diese Ähnlichkeiten werden hingegen von Bonnet im Ganzen sehr viel skeptischer beurteilt, der explizit darauf hinweist, dass es sich in paganer Zeit um keine lebenslange Bindung an die Tempel, sondern nur um eine zeitlich begrenzte Schutzsuche bei den Göttern handelt.54 Die pachomianischen Klöster scheinen zudem im Gegensatz zu den Tempeln

47 S. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 7. 48 J. Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse, Band 106/ Heft 4 (Berlin, 1961), 18. 49 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 124–125. 50 U. Ranke–Heinemann, Zum Motiv der Nachfolge im frühen Mönchtum, Erbe und Auftrag 36 (1960), 341–342. 51 A.  Veilleux, The origins of Egyptian monasticism, in: W.  Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 45. 52 S. Morenz, Neue Urkunden zur Ahnenreihe des Klosters, ThLZ 74 (1949) Nr. 7, 428. 53 P. Nagel, Die Motivierung der Askese in der alten Kirche und der Ursprung des Mönchtums, Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur Band 95 (Berlin, 1966), 103. 54 H. Bonnet, Die Bedeutung des Titels „Gottesknecht“ im hellenistischen Ägypten, ZÄS 80 (1955), 1–5.



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kein anerkanntes Asylrecht besessen zu haben, worauf Ruppert explizit aufmerksam macht.55 Die Suche nach Schutz unter dem Dach einer Gottheit gegen Zahlung bestimmter Geldbeträge kann zudem auch gemäß Schneemelcher noch nicht als echte Klausur bezeichnet werden.56 Wenn überhaupt Parallelen bestanden haben, so sind diese nach Schneemelcher erst für die spätere Zeit anzunehmen. In den Anfängen des Mönchtums kann davon seiner Ansicht nach noch keine Rede sein. In die ganze Sache ist allerdings jüngst durch Ryholt wieder etwas mehr Bewegung gekommen, nach dessen Auffassung die sog. Hierodulen (Tempeldiener/-innen) eher nach einer Möglichkeit zur Flucht vor Zwangsarbeit gesucht haben.57 Diese Option müsste, falls zutreffend, bei all diesen Überlegungen mitbedacht werden. Die Frage führt jedoch zu weit vom eigentlichen Thema ab und kann daher an dieser Stelle nicht in aller Ausführlichkeit behandelt werden. Die Verbindungen zwischen heidnischen Tempeln und pachomianischen Klöstern könnten sich nach Lüddeckens in der Übernahme von alten Amtstiteln und Organisationsformen zeigen,58 womit auch Leipoldt grundsätzlich konform geht.59 Das idyllische Experiment des Ptolemagrius, der sich bei Panopolis mit seiner Familie in einen Garten außerhalb der Stadt zurückgezogen und dort philosophischen Studien gewidmet hatte,60 sei abschließend ebenfalls erwähnt. In den Augen einiger Interpreten werden hier Realitäten des späteren Mönchtums vorweggenommen. Der Bogen könnte jedoch bei der letzten Deutung überspannt worden sein. Die Erklärung der Ähnlichkeiten mit allgemein verbreiteten menschlichen Verhaltensweisen zu dieser Zeit sollte daher bei Berücksichtigung aller Faktoren den meisten Sinn ergeben. In Anbetracht dessen ist davon auszugehen, dass die antiken Lebensformen keinen prägenden Einfluss auf das christliche Mönchtum ausübten. 55 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge des klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 68. 56 W.  Schneemelcher, Erwägungen zu dem Ursprung des Mönchtums in Ägypten, in Kl. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 137; zur Praxis der „Selbstdedikationen“ in der Ptolemäerzeit vgl. auch J. Fr. Quack, Dämonen und andere höhere Wesen in der Magie als Feinde und Helfer, in: A. Jördens (Hrsg.), Ägyptische Magie und ihre Umwelt, Philippika, Altertumswissenschaftliche Abhandlungen 80 (Wiesbaden, 2015), 110. 57 K. Ryholt, A Self–Dedication addressed to Anubis, Divine Protection against Malevolent Forces or Forced Labor?, in: R. Nyord/K. Ryholt (Eds.), Lotus and Laurel, Studies on Egyptian Language and Religion in Honour of Paul John Frandsen, CNI Publications 39 (Copenhagen, 2015), 347. 58 E. Lüddeckens, Gottesdienstliche Gemeinschaften im pharaonischen, hellenistischen und christlichen Ägypten, ZRGG 20 (1968), 208–211. 59 J. Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch  – historische Klasse, Band 106/Heft 4 (Berlin, 1961), 57. 60 C. Bradford Welles, The Garden of Ptolemagrius at Panopolis, Transactions of the American Philological Association 77 (1946), 192–206; Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 12.

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 Einleitungsfragen

2.4 Buddhismus Die Suche nach möglichen Vorläufern hat manch einen der beteiligten Forscher bis an den östlichen Rand der damals bekannten Ökumene schauen lassen, wo insbesondere der indische Subkontinent die Aufmerksamkeit der Wissenschaft erregt hat. Diese Richtung wird vornehmlich von Hilgenfeld vertreten,61 der sich die indischen Kaufleute in Ägypten als Träger des buddhistischen Geistesgutes vorstellen kann. Der Ansatz hat sich aber nur als bedingt tragfähig erwiesen. Das Modell von Hilgenfeld ist bereits durch Keim ins Wanken gebracht worden.62 Die historischen Verbindungen zwischen Buddhismus und christlichem Mönchtum werden auch von Grützmacher für unwahrscheinlich gehalten.63 Durch indisches Gedankengut könnte das christ­ liche Mönchtum nach Heussi höchstens vermittelt durch den Manichäismus beeinflusst worden sein.64 Die gleiche Erklärung schlägt Vergote vor.65 Das Verhältnis zwischen Manichäismus und christlichem Mönchtum war bereits weiter oben zur Sprache gekommen. Was jedoch die direkte Verbindung zum indischen Raum angeht, so wird sie von Schiwietz,66 Heussi,67 Ranke-Heinemann68, von Lilienfeld69 und Merkt70 für faktisch nicht existent erklärt. Damit scheint die Sachlage relativ klar zu sein. Die gegen eine direkte Verbindung zwischen Buddhismus und frühem christlichen Mönchtum ins Spiel gebrachten 61 A. Hilgenfeld, Rezension: Hermann Weingarten, Der Ursprung des Mönchtums im nachconstantinischen Zeitalter. Gotha 1877. 8. VI und 65 S., in: Zeitschrift für wissenschaftliche Theologie 21 (1878), 148. 62 Th. Keim, Aus dem Urchristentum, Geschichtliche Untersuchungen in zwangloser Folge, Erster Band (Zürich, 1878), 215. 63 G. Grützmacher, Mönchtum, in: A. Hauck (Hrsg.), Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, In dritter verbesserter und vermehrter Auflage, Dreizehnter Band, Methodismus in Amerika bis Neuplatonismus (Graz, 1971/Unveränderter Nachdruck der 1896–1913 bei der J. C. Hinrichs’schen Buchhandlung in Leipzig herausgegebenen Ausgabe), 217. 64 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 290–291; zu den Verbindungen zwischen Manichäismus und Buddhismus vgl. H. J. Klimkeit, Manichäische und buddhistische Beichtformeln aus Turfan, Beobachtungen zur Beziehung zwischen Gnosis und Mahāyāna, ZRGG 29 (1977), 194  ff. 65 J. A. L. Vergote, Het Manichaeisme in Egypt JEOL 9 (1944), 82  ff.; J. A. L. Vergote, Der Manichäismus in Ägypten, in: G. Widengren (Hrsg.), Der Manichäismus, Wege der Forschung, Band CLXVIII (Darmstadt, 1977), 387. 66 S. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 7. 67 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 129/292 n. 4. 68 U. Ranke–Heinemann, Zum Motiv der Nachfolge im frühen Mönchtum, Erbe und Auftrag 36 (1960), 341–342. 69 F. von Lilienfeld, Mönchtum  II, in: G.  Müller et al. (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie, Band XXIII, Minucius Felix–Name/Namengebung (Berlin–New York, 1994), 158. 70 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 24.



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Aspekte rufen einen völlig überzeugenden Eindruck hervor. Die genannten möglichen Hinweise für eine direkte Anhängigkeit erachtet der Autor hingegen als zu spärlich.

2.5 Therapeuten Als nächstes Beispiel, welches in Hinblick auf dieses Thema betrachtet werden muss, sind die jüdischen Therapeuten in Alexandria zu nennen, die ebenfalls als möglicher Vorläufer des christlichen Mönchtums in Betracht gezogen werden. Die Zwischenform aus Einsiedler–Dorf und Kloster, wie sie im dortigen Milieu anzutreffen ist, ist dabei zumeist als Parallele genannt worden. Dies geht auf Eusebius71 zurück, der in der Gruppe der Therapeuten frühe Christen wieder erkennen wollte. In der Schrift „De vita contemplativa“ des hellenisierten Juden Philo von Alexandria ordnet dieser den Therapeuten bestimmte Merkmale zu, die so oder ähnlich später auch für das pachomianische Mönchtum charakteristisch werden sollten. Darunter werden der Rückzug aus der Stadt, die redistributive Haltung gegenüber dem Eigentum, die Ablehnung der Ehe und das Leben in „Häusern“ als Schlagworte genannt.72 Das Spektrum der Forschungsmeinungen hat allerdings von Unterstützung bis zu  – mehr oder weniger deutlich vorgetragener – Ablehnung gereicht. Ein Einfluss der jüdischen Therapeuten auf das christliche Mönchtum stellt für Hilgenfeld ein durchaus realistisches Szenario dar.73 71 HE 2. 17. 4; K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 55; T. D. Barns, Constantine and Eusebius (Cambridge–London, 1981), 195; K.  S.  Frank, Die Erforschung der Anfänge des Mönchtums und die Frage der Hermeneutik, Franziskanische Studien, Vierteljahresschrift, dreiundfünfzigster Band (1971), 34; K. S. Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums, 6. bibliographisch aktualisierte Auflage (Darmstadt, 2010), 2; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Ferguson (Ed.), Forms of Devotion, Conversion, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 212; Ph. Rousseau, Christian Asceticism and the early monks, in: I. Hazlett (Ed.), Early Christianity, Origins and Evolution to AD 600 (London, 1991), 121; B. A. Pearson, Gnosticism and Christianity in Roman and Coptic Egypt, Studies in Antiquity & Christianity (New York–London, 2004), 17; J. E. Taylor, Jewish Women Philosophers of First-Century Alexandria, Philo’s „Therapeutae“ Reconsidered (Oxford, 2003), 1–170; M. Sheridan, John Cassian und the Formation of Authoritative Tradition, in: A. Camplani/G. Filoramo (Eds.), Foundations of Power and Conflicts of Authority in Late-Antique Monasticism, Proceedings of the International Seminar Turin, December 2–4, 2004, OLA 157 (Leuven–Paris–Dudley/MA, 2007), 165–166; Chr. Joest, Once again: On the origin of Christian monasticism. Recent historical and exegetical insights and a new proposal with an ecumenical perspective, ABR 61 (2010), 179; J. C. o’Neil, The origins of monasticism, in: R. Williams (Ed.), The making of orthodoxy, Essays in honour of Henry Chadwick (Cambridge-New York-Port Chester-Melbourne-Sydney, 2002), 279–280; C. W. Griggs, Early Egyptian Christianity, From its Origins to 451 C. E., Coptic Studies, Volume 2 (Leiden-New York-Kobenhavn-Köln,1990), 20. 72 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 13–14. 73 A. Hilgenfeld, Rezension: Hermann Weingarten, Der Ursprung des Mönchtums im nachconstantinischen Zeitalter. Gotha 1877. 8. VI und 65 S., in: Zeitschrift für wissenschaftliche Theologie 21 (1878), 149.

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 Einleitungsfragen

Dieser These von der Nähe zwischen Therapeuten und Pachomianern stimmt auch Leipoldt im Großen und Ganzen zu.74 Die gleiche Akzeptanz wird dieser Sichtweise von Segal entgegen gebracht.75 In diesem Zusammenhang rechnet Goehring a priori mit der Möglichkeit, dass die Kunde von den Therapeuten durchaus bis zu Pachom weitergetragen worden sein könnte.76 Die Therapeuten können nach Rousseau als Vorläufer zum christlichen Mönchtum verstanden werden, welcher damit dem Gedanken im Prinzip recht positiv gegenübersteht.77 Der zeitliche Abstand von ca. 200 Jahren dürfte aber mit Rousseau gegen allzu enge Verbindungen sprechen.78 Der gleiche Einwand wird wohl zu Recht von Merkt erhoben.79 Die vorhandenen Unterschiede zwischen den beiden Gruppierungen dürfen darüber hinaus nach Heussi nicht aus den Augen verloren werden.80 In diesem Kontext ist zum einen wichtig zu bemerken, dass die Arbeit in Philo’s Aufzählung der Merkmale der Therapeuten wohl gänzlich fehlt, diese aber in den pachomianischen Klöstern eine wichtige Rolle spielt. Zum anderen kommt erschwerend hinzu, dass offenbar auch der Kontakt mit den Angehörigen auf jeweils unterschiedliche Weise geregelt war. Die Verbindungen der Therapeuten aus dem 1. Jhdt. zur christlichen Askese im 3./4. Jhdt. sind auch für Meinardus nur schwierig nachzuweisen.81 Die Therapeuten müssen nach Weingarten als Vorläufer aussortiert werden, da sie nicht in Oberägypten nachzuweisen sind und sich ihre Spur nach der Mitte des 1. Jhdts. im Dunkel der Geschichte verliert.82 Die Erklärung Eusebs, die Therapeuten als frühe Vorläufer der Christen zu verstehen, wird auch von Pearson äußerst kritisch beurteilt, der sich klar gegen die These wendet.83 Die philonische Schilderung der Therapeuten stuft Pearson hingegen an anderer Stelle durchaus als

74 J. Leipoldt, Pachom, BSAC XVI (1961–1962), 195. 75 A. F. Segal, Jewish Christianity, in: H. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 338. 76 J. E. Goehring, The Origins of Monasticism in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds,), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 246; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 29. 77 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 12. 78 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 15. 79 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 23. 80 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 283–286. 81 O. F. A. Meinardus, Monks and Monasteries of the Egyptian Deserts (Cairo, 1961), 8. 82 H.  Weingarten, Der Ursprung des Mönchtums im nachconstantinischen Zeitalter, ZKG I.  Band, Erstes Heft (1877), 30. 83 B. A. Pearson, Earliest Christianity in Egypt, Some Observations, in: B. A Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 145.



Vorläufer des christlichen Mönchtums 

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glaubhaft ein.84 Die Therapeuten dürfen nach Betz auf gar keinen Fall als Rückprojektion des christlichen Mönchtums fehlinterpretiert werden, da einer solchen Schlussfolgerung u.  a. die konkrete Schilderung der bei ihnen üblichen nächtlichen Feiern im Wege steht.85 Die Beeinflussung des christlichen Mönchtums durch die Therapeuten wird auch von Rubenson als gering eingeschätzt, wobei er gleichzeitig auf die umstrittene Historizität der Gruppe verweist.86 Die Vereinnahmung der Therapeuten für die Geschichte des christlichen Mönchtums stuft auch Frank als methodisch bedenklich ein.87 Dabei sollte weiterhin mitbedacht werden, dass der Bericht des Philo über die Therapeuten tendenziell entstellt sein könnte.88 Die Fronten dürften damit klar sein. Der Autor kann sich der Logik der Argumente gegen einen direkten Zusammenhang zwischen Therapeuten und frühem Mönchtum nur schwer entziehen. Die Unterschiede zwischen den Therapeuten und dem christlichen Mönchtum, auf die namentlich Betz aufmerksam gemacht hat, sprechen eine deutliche Sprache. Weiterhin ist auch die Zeitdifferenz zwischen dem Auftreten der beiden Gruppierungen nicht außer Acht zu lassen. Die oben genannten Vorbehalte gegen eine direkte Abhängigkeit des pachomianischen Mönchtums von den Therapeuten werden daher vom Autor in vollem Umfang geteilt.

2.6 Essener Als sechstes Beispiel sollen die Essener betrachtet werden.89 Die Mitglieder dieser Ordensgemeinschaft von Qumran sind ebenfalls von mancher Seite zu den mög­lichen

84 B. A. Pearson, Earliest Christianity in Egypt, in: J. E. Goehring/J. A. Timbie (Eds.), The World of early Egyptian Christianity, Language, Literature, and Social Context, Essays in Honor of David W. Johnson (Washington, 2008), 110. 85 O. Betz, Essener und Therapeuten, in: G. Krause/G. Müller (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie, Band X, Erasmus–Fakultäten, Theologische (Berlin–New York, 1982), 390; zu den Nachtfeiern nach Art der griechischen Mysterien vgl. auch J. Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse, Band 106, Heft 4 (Berlin, 1961), 27. 86 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2012), 1018. 87 K.  S.  Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums, 6. bibliographisch aktualisierte Auflage (Darmstadt, 2010), 2–3. 88 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 281; W. Schneemelcher, Erwägungen zu dem Ursprung des Mönchtums in Ägypten, in Kl. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 132. 89 Zu den Essenern vgl. J.  Leipoldt/W.  Grundmann, Umwelt des Christentums  I.  Darstellung des neutestamentlichen Zeitalters, 6. Auflage (Berlin, 1982), 234–267; S. Paganini, Ein Gesetz zum Schutz der korrekten Kulthandlungen, Zauberei, Magie und andere verbotene Praktiken in Dtn 18, 9–14, in:

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 Einleitungsfragen

Vorläufern des christlichen Mönchtums gezählt worden. Diese These hat sowohl Befürworter als auch Gegner gefunden. Der Einfluss der Leute von Qumran kann sich nach Bacht durchaus befruchtend auf das christliche Mönchtum ausgewirkt haben.90 In der gleichen Weise argumentiert auch Leipoldt.91 Im „exterior way of life“ glaubt Veilleux durchaus Gemeinsamkeiten zwischen Essenern und Pachomianer erkennen zu können, wobei er jedoch die Abweichungen der Gruppierungen voneinander, vor allem in der Spiritualität und der Motivation für die Askese, keineswegs verschweigt.92 Die direkte Abhängigkeit der beiden Gruppen ist dagegen nach van der Ploeg allein schon wegen des großen Zeitabstandes von fast 250 Jahren eher abzulehnen.93 Der gleiche Faktor wird von Merkt gegen eine mögliche Verbindung ins Spiel gebracht.94 Dieser Hinweis ist völlig überzeugend und muss sicher in die Betrachtung einbezogen werden. Zusätzlich gilt es auch, die Abweichungen zwischen den beiden Glaubensgemeinschaften zu beachten, die nach van der Ploeg in der Haltung gegenüber der Ehelosigkeit und Armut besonders markant hervortreten.95 Der Einfluss der Essener wird auch von Chitty als reine Fiktion zurückgewiesen.96 Die Essenerthese wird ebenfalls von Schneemelcher abgelehnt.97 Die Verbindungen zwischen den Qumranleuten und dem christlichen Mönchtum sieht auch Rubenson als praktisch nicht vorhanden an.98 Die Frage scheint damit eindeutig beantwortet. Die Mehrheit der angeführten Autoren hat sich gegen eine enge Verbindung zwischen Essenern und frühem christJ.  Kamlah/R.  Schäfer/M.  Witte (Hrsg.), Zauber und Magie im antiken Palästina und in seiner Umwelt, Kolloquium des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas vom 14. bis 16. November 2014 in Mainz, ADPV 46 (Wiesbaden, 2017), 330 n. 98. 90 H. Bacht, Antonius und Pachomius, Von der Anachorese zum Cönobitentum, in: B. Steidle (Hrg.), Antonius Magnus Eremita 356–1965, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rom, 1956), 67 Anm. 7. 91 J. Leipoldt, Pachom, in: Institut für Byzantinistik der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg (Hrsg.), Koptologische Studien in der DDR, Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg, Sonderheft (Halle, 1965), 249. 92 A.  Veilleux, The origins of Egyptian monasticism, in: W.  Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 44–45. 93 J. van der Ploeg, Die Essener und die Anfänge des christlichen Mönchtums, in: K. S. Frank (Hrsg.), Askese und Mönchtum in der alten Kirche, Wege der Forschung Band CCCCIX (Darmstadt, 1975), 122. 94 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 23. 95 J. van der Ploeg, Die Essener und die Anfänge des christlichen Mönchtums, in: K. S. Frank (Hrsg.), Askese und Mönchtum in der alten Kirche, Wege der Forschung Band CCCCIX (Darmstadt, 1975), 124  ff. 96 D. J. Chitty, The desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 14. 97 W.  Schneemelcher, Erwägungen zu dem Ursprung des Mönchtums in Ägypten, in Kl. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 132–135. 98 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2010), 1017.



Vorläufer des christlichen Mönchtums 

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lichen Mönchtum ausgesprochen Das Gegenteil dürfte auch nach Meinung des Autors schwer zu beweisen sein. Das historische Ende der Essener, welches weit vor der Gründung der ersten christlichen Klöster lag, stellt ein schwerwiegendes Argument dar. Außerdem kommt hinzu, dass die Forschung zur Qumrangemeinde im Fluss ist und nicht in allen Punkten zur absoluten Einigkeit gekommen ist. Die vorliegende Arbeit vermag daher ebenfalls nicht so recht an etwaige Querbezüge zu glauben.

2.7 Melitianer Als letztes Beispiel in diesem Überblick sind die Melitianern99 zu nennen. Die meli­ tia­nische Episode Pachoms darf an dieser Stelle als bekannt vorausgesetzt werden.100

99 Zum melitianischen Schisma vgl. H. Idris Bell, Jews and Christians in Egypt, The Jewish Troubles in Alexandria and the Athanasian Controversy, Illustrated by Texts from Greek Papyri in the British Museum, With Three Coptic Texts Edited by W. E. Crum, M. A., Ristampa anastatica autorizzata dal British Museum, Publications Ltd di Londra (Milano, 1977), 38–99; L. W. Barnard, Athanasius and the Meletian Schism in Egypt, JEA 59 (1975), 183–189; H. Heinen, Das spätantike Ägypten (284–646 n. Chr.), in: M. Krause (Hrsg.), Ägypten in spätantik–christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur (Wiesbaden, 1998), 50; A. Müller, Athanasius und die Melitianer, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 122–126; P. Gemeinhardt, „Non poena sed causa facit martyrem“. Blutund Lebenszeugnis in der Alten Kirche: Sache, Kontext und Rezeption, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 142  ff.; P. Gemeinhardt, Athanasius von Alexandrien: Bischof, Theologe, Kirchenpolitiker, Mit einem Anhang: Athanasius in der byzantinischen Hagiographie, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 369–373; W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 15; W. R. Telfer, Meletius of Lycopolis and Episcopal Succession in Egypt, HTR 48 (1955), 227–237; R.  Williams, Arius and the Melitian Schism, JTS N. S. 37 (1986), 35–52; M. Krause, Das Mönchtum in Ägypten, in: M. Krause (Hrsg.), Ägypten in spätantik–christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur, SKCO 4 (Wiesbaden, 1998), 168; A. Camplani, Melitianer, in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2010), 629–638; J. E. Goehring, The Provenance of the Nag Hammadi–Codices once more, in: M. F. Wiles/E. J. Yarnold (Eds.), Studia Patristica Vol. XXXV, Papers presented at the Thirteenth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1999, Ascetica, Gnostica, Liturgica, Orientalia (Leuven, 2001), 247  ff.; zum Selbstverständnis der Melitianer als „Kirche der Märtyrer“ vgl. Th. Baumeister, Vorchristliche Bestattungssitten und die Entstehung des Märtyrerkultes in Ägypten, in: Th. Baumeister, Martyrium, Hagiographie und Heiligenverehrung im christlichen Altertum, RQ.S 61 (Rom, 2009), 271; B. Kramer, Neuere Papyri zum frühen Mönchtum in Ägypten, in: G. W. Most/H. Petersmann/A. M. Ritter (Hrsg.), Philanthropia kai Eusebeia, Festschrift für Albrecht Dihle zum 70. Geburtstag (Göttingen, 1993), 222  ff; J. E. Goehring, Remembering for Eternity, The Ascetic Landscapes as cultural Discourse in Early Christian Egypt, in: Bl. Leyerle/R. D. Young (Eds.), Ascetic Culture, Essays in Honor of Philip Rousseau (Notre Dame, 2013), 214–215. 100 R. Yanney, Saint Pachomius, Father of the Koinonia, Coptic Church Review: a quaterly of contemporary patristic studies/Society of Coptic Church Studies 5/1 (1984), 26.

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 Einleitungsfragen

In der Frage, ob entweder dem pachomianischen oder melitianischen Klostergründungen das Primat des zeitlich Früheren einzuräumen ist, konnte allerdings noch keine Einigkeit erzielt werden. Letzte Sicherheit ist hierbei laut Heussi überhaupt nur schwer zu bekommen.101 Was Bedeutung und Stellung der melitianischen Klöster angeht, so lässt die spärliche Quellenlage gemäß Leipoldt darüber von vornherein keine konkreten Aussagen zu.102 In Bezug auf die Frage der Priorität einer der beiden Organisationen hält sich auch Goehring mit einer eindeutigen Festlegung zurück.103 Die Wahrscheinlichkeit ist für Holl hingegen relativ hoch, dass die Melitianer von den Pachomianern abhängig zu machen sind.104 Die gleiche Hypothese ist ebenfalls bei Lorenz zu finden,105 welcher die Basis für diese Interpretation offenbar als stabil genug ansieht. Die Übernahme des pachomianischen Systems durch die melitianischen Klöster stellt hingegen nach Chitty keine notwendige Schlussfolgerung dar.106 Die melitianischen Klostergemeinschaften haben laut Bell,107 Veilleux,108 Heussi109 und Frank110 bereits um 334 n. Chr. bestanden. Die Melitianer sind für Sheridan111 in jedem Fall als eine separate Größe zu betrachten. Die Melitianer als monastische

101 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 130. 102 J. Leipoldt, Pachom, in: Institut für Byzantinistik der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg (Hrsg.), Koptologische Studien in der DDR, Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg, Sonderheft (Halle, 1965), 242  f. 103 J.  E.  Goehring, Melitian Monastic Organization: A Challenge to Pachomian Originality, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 194; J. E. Goehring, Melitian Monastic Organization: A Challange to Pachomian Originality, in: E. A. Livingston (Ed.), Studia Patristica Vol. XXV, Papers presented at the Eleventh International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1991, Biblica et Apocrypha, Orientalia, Ascetica (Leuven, 1993), 393. 104 K.  Holl, Die Bedeutung der neuveröffentlichten melitianischen Urkunden für die Kirchengeschichte, Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch–historische Klasse (Berlin, 1925), 30–31; K. Holl, Die Bedeutung der neuveröffentlichten melitianischen Urkunden für die Kirchengeschichte, in: K. Holl, Gesammelte Aufsätze zur Kirchengeschichte (Tübingen, 1928), II, 295–297. 105 R. Lorenz, Zur Chronologie des Pachomius, ZNW 80 (1989), 283. 106 D. J. Chitty, The desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford–Basel–Blackwell, 1966), 20. 107 H. I. Bell, Jews and Christians in Egypt (Oxford, 1924), 48  ff. 108 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 275; A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 280; A.  Veilleux, Monachisme et Gnose. Collecteanea Cisterciensia 46 (1984), 244. 109 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 129. 110 K. S. Frank, Lehrbuch der Geschichte der alten Kirche, Mitarbeit: Dr. Elisabeth Grünbeck (Paderborn–München–Wien–Zürich, 1996), 370. 111 M.  Sheridan, The Spiritual and Intellectual World of Early Egyptian Monasticism, Coptica 1 (2002), 4.



Vorläufer des christlichen Mönchtums 

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Gruppe zu beschreiben, wird von Scholten112 allerdings generell angezweifelt. In der Zeit des Cassian wird von meletianischen Gemeinschaften berichtet, die nach dem Vorbild der Jerusalemer Urgemeinde organisiert gewesen sein sollen.113 Das Ergebnis sieht demnach folgendermaßen aus: Der definitive Nachweis eines Zusammenhangs zwischen den Pachomianern und Melitianern bleibt schwierig zu führen. Die dünne Quellengrundlage ist nicht tragfähig genug, um hier zu eindeutigen Festlegungen zu kommen. Der erwähnte Kontakt des jugendlichen Pachom mit den Melitianern reicht wohl kaum aus, um daraus Rückschlüsse für die spätere Zeit zu ziehen. In Anbetracht dieser Tatsache wachsen Zweifel an der Beeinflussung des christlichen Mönchtums durch die Melitianer, sodass davon in dieser Studie Abstand genommen wird.

2.8 Zwischenfazit Im Anschluss an die Präsentation der wichtigsten Fakten und Hintergründe bleibt ein vorläufiges Zwischenfazit zu ziehen. Die Auswertung der dargelegten Forschungsdiskussionen führt zum Ergebnis, dass sich in dem mehr als ein Jahrhundert währenden Diskurs um die möglichen Vorläufer des pachomianischen Mönchtums keine eindeutigen Antworten haben finden lassen. Die diversen Vorschläge sind oft fast ebenso schnell gegeben wie wieder verworfen worden. Die Standpunkte stehen sich so unversöhnlich gegenüber, dass sie auf keinen gemeinsamen Nenner gebracht werden können. Wie sehr sich die Vorschläge gegenseitig ausschließen, wurde bereits von Schiwietz zu Beginn des letzten Jahrhunderts festgestellt.114 Die Suche nach äußeren Faktoren, die zur Entstehung des christlichen Mönchtums beigetragen haben, ist daher insgesamt mit schwer zu behebenden Problemen verbunden. In Anbetracht dessen stellt sich immer drängender die Frage, ob nicht mit anderen Perspektiven weiterzukommen ist. Die eingetretenen Pfade der Forschung sind von einer Reihe von Autoren verlassen worden, indem sie für die autonome Entstehung des christlichen Mönchtums votieren. Diese Auffassung als solche wird schon recht früh von Schiwietz vertreten.115 In die Reihe der Anhänger dieser These reiht sich auch Vergote mit wohl durchdachten

112 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 171. 113 D. J. Chitty, The desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 20. 114 St. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 6. 115 S. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 7.

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 Einleitungsfragen

Argumenten ein.116 Die Entstehung des ägyptischen Mönchtums führt auch Schneemelcher auf innerchristliche und landestypische Ursachen zurück.117 Die Wurzeln des Mönchtums haben nach Grützmacher in der Verwirklichung des christlichen Lebensideals gelegen.118 Der gleiche Weg wird von Lüddeckens beschritten, nach dessen Aussage die Vorgeschichte des ägyptischen Mönchtums in der christlichen Frömmigkeit begründet liegt.119 Das christliche Mönchtum leitet auch Rubinson aus einer eigenständigen und originellen Entwicklung in der frühen Kirche her.120 Die gleiche Lösung wird von Merkt bevorzugt, der per se überhaupt keine Notwendigkeit für die Suche nach fremden Ursprüngen des christlichen Mönchtums sieht.121 Dies wird von Torrance ähnlich beurteilt, für den das christliche Mönchtum direkt aus dem Christentum der Zeit hervorgewachsen ist.122 Im ägyptischen Mönchtum des 4. Jhdts. lebt für Holze das asketisch und gnostisch geprägte Christentum des 2./3. Jhdts. wieder auf.123 Das christliche Mönchtum ist für Schwaiger und Heim dem christlichen Eremitentum entsprossen, dessen Ursprünge in der altchristlichen Askese liegen.124 Das christliche Mönchtum baut für Baumeister auf dem Fundament der christlichen Askese auf, die durch das Aufsaugen von fremden Einflüssen anderer asketischer Strömungen eine

116 J.  A.  L.  Vergote, Egypte als bakermat van het Christelijk monnikendom, Nieuwe theol. Studie 24 (1941), 162–180; J. A. L. Vergote, L’ Egypte, berceau du monachisme chrétien, CdE 17 (1942), 329– 345; J. A. L. Vergote, Het Manichaeisme in Egypt, JEOL 9 (1944), 83; J. A. L. Vergote, Der Manichäismus in Ägypten, in: G. Widengren (Hrsg.), Der Manichäismus, Wege der Forschung, Band CLXVIII (Darmstadt, 1977), 398. 117 W.  Schneemelcher, Erwägungen zu dem Ursprung des Mönchtums in Ägypten, in Kl. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 138. 118 G. Grützmacher, Mönchtum, in: A. Hauck (Hrsg.), Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, In dritter verbesserter und vermehrter Auflage, Dreizehnter Band, Methodismus in Amerika bis Neuplatonismus (Graz, 1971/Unveränderter Nachdruck der 1896–1913 bei der J. C. Hinrichs’schen Buchhandlung in Leipzig herausgegebenen Ausgabe), 217. 119 E. Lüddeckens, Gottesdienstliche Gemeinschaften im Pharaonischen, hellenistischen und christlichen Ägypten, ZRGG XX (1968), 207. 120 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2010), 1010. 121 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 23. 122 A. Torrance, Individuality and Identity-formation in Late Antique monasticism, in: A. Torrance/ J. Zachhuber (Eds.), Individuality in Late Antiquity, Ashgate Studies in Philosophy & Theology in Late Antiquity (Farnham, 2014), 124. 123 H. Holze, Erfahrung und Theologie im frühen Mönchtum, Untersuchungen zu einer Theologie des monastischen Lebens bei den ägyptischen Mönchsvätern, Johannes Cassian und Benedikt von Nursia (Göttingen, 1992), 13. 124 G. Schwaiger/M. Heim, Orden und Klöster, Das christliche Mönchtum in der Geschichte, 2. durchgesehene Auflage (München, 2004), 9.



Vorläufer des christlichen Mönchtums 

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Entwicklung durchlaufen hat.125 Die Ableitung des Mönchtums von außerchristlichen Phänomenen hat nach Hausammann allein schon deswegen als verfehlt zu gelten, da dabei u.  a. die äußere und innere Trennung von der Welt zu wenig berücksichtigt wird.126 Die Nachfolge Christi lässt sich ihrer Meinung nach auf letzterem Wege nur ohne gesellschaftliche Kompromisse konsequent verwirklichen. Weingartens These, dass der ursprüngliche christliche Gehalt des Mönchtums gering war,127 kann hingegen inzwischen als veraltet bezeichnet werden. Die Ausgangslage wird von Rousseau treffend auf den Punkt gebracht, wenn er festhält, dass das intellektuelle Klima im damaligen Ägypten den idealen Nährboden für solche und ähnliche „religiöse Experimente“ geschaffen hat.128 Die große Beliebtheit, derer sich gerade apokryphe Apostelgeschichten und das Ägypterevangelium an den Ufern des Nils erfreuten, spricht dafür, dass weite Teile der lokalen Bevölkerung von einer stark asketischen oder enkratitischen Grundstimmung erfasst waren.129 Weiterhin kann die Bedeutung der wichtigen alexandrinischen Lehrer Clemens und Origenes für die Entstehung des Mönchtums kaum überbewertet werden, da diese die Askese auf eine breitere theologische Basis gestellt haben. Die spezifisch pachomianischen Züge der Askese werden weiter unten gesondert zur Sprache kommen. Die Idee, dass das christliche Mönchtum aus sich heraus und ohne Anstoß von außen entstanden ist, sollte durchaus in Betracht gezogen werden. Diese Erklärung ist bestechend einfach und würde viele der oben genannten Schwierigkeiten auf einen Schlag ausräumen. Die inhärente Problematik bei der Suche nach möglichen äußeren Einflussfaktoren war ohnehin bereits von Schneemelcher mit feinem Gespür erkannt worden. Die Frage von Genealogie und Analogie gilt es dabei – wie oben erwähnt – zu berücksichtigen. Dass das christliche Mönchtum das Ergebnis einer innerchristlichen Entwicklung sei, ist im Abstand von mehreren Jahren durch eine ganze Reihe von Autoren vorgetragen worden und hat im Vergleich zu allen anderen bisher genannten Erklärungsmodellen auch wenig Kritik auf sich gezogen. Der Autor neigt daher bis zum Beweis des Gegenteils ebenfalls dieser Position zu.

125 Th. Baumeister, Die Mentalität des frühen ägyptischen Mönchtums, Zur Frage der Ursprünge des christlichen Mönchtums, ZKG 88 (1977), Vierte Folge XXVI, 146. 126 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 156. 127 H. Weingarten, Der Ursprung des Mönchtums im nachconstantinischen Zeitalter (Gotha, 1877), 53. 128 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 31–36; zu den intellektuellen Anreizen in der damaligen Mittelmeerwelt vgl. auch P.  Brown, The making of Late Antiquity, Carl Newell Jackson Lectures (Cambridge–London, 1978), 97. 129 M. Krause, Das Mönchtum in Ägypten, in: M. Krause (Hrsg.), Ägypten in spätantik–christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur, SKCO 4 (Wiesbaden, 1998), 149.

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 Einleitungsfragen

In älteren Studien ist immer wieder von Ägypten als Wiege des christlichen Mönchtums zu lesen.130 Die Indizien beginnen sich jedoch mittlerweile zu verdichten, dass diese traditionelle Sichtweise aller Wahrscheinlichkeit nach der Korrektur bedarf. Die Ehre, als Urkeimzelle des christlichen Mönchtums zu gelten, wurde Ägypten in Zuge dieser Diskussion in wachsendem Maße aberkannt. Die folgenden Stimmen sollen darunter explizit hervorgehoben werden: u.  a. von Veilleux sind Bedenken an dieser früheren Interpretation geäußert worden, wobei er auf die ungefähr zeitgleich entstehenden monastischen Erscheinungen in Mesopotamien, Syrien, Kappadokien und der westlichen Reichshälfte aufmerksam macht.131 Dies wird auch von Harmless als bedenkenswert hervorgehoben.132 Die kontemporäre Entstehung um die Wende zum 4. Jhdt. in Ägypten und Syrien wird dem christlichen Mönchtum auch durch Hage und Baumeister bescheinigt.133 Auch Hausammann sieht die zeitgleiche Entwicklung des christlichen Mönchtums im ägyptischen, ostsyrisch-kleinasiatischen und syrisch-palästinensischem Raum als realistisches Szenario an.134 Die Bedeutung von Ägypten als Mutterland des christlichen Mönchtums wird auch von Guillaumont verneint, was dieser ebenfalls mit der gleichzeitigen und unabhängigen Entwicklung monastischer Gemeinschaften in Palästina, Syrien und Mesopotamien begründet.135 Zweifel an dem lange gültigen Standpunkt werden auch von Winkler artikuliert.136 Der Mythos von Pachom als Vater des könobitischen Mönchtums muss daher ebenfalls den veränderten äußeren Rahmenbedingungen angepasst wer-

130 z.  B. J. A. L. Vergote, L’Egypte, berceau du monachisme chrétien, CdE 17 (1942), 329–343; R. Draguët, Les pères du désert. Textes choisis et présentés, Bibliothèque spirituelle du chrétien lettre (Paris, 1949), VI/VII. 131 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia, 1986), 299; ähnlich A. Veilleux, The origins of Egyptian monasticism, in: W. Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 44. 132 W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), VIII. 133 W. Hage, Das orientalische Christentum, Die Religionen der Menschheit, Band 29, 2 (Stuttgart, 2007), 25; Th. Baumeister, Orient and Occident in early Christian Monasticism, in: P. Buzi/A. Camplani/F. Contardi (eds.), Coptic Society, Literature and Religion from Late Antiquity to Modern Times, Proceedings of the Tenth International Congress of Coptic Studies, Rome, September 17th–22th, 2012 and Plenary Reports of the Ninth International Congress of Coptic Studies, Cairo, September 15th – 19th, 2008, OLA 247, Volume I (Leuven-Paris-Bristol/CT, 2016), 3 134 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 155. 135 A. Guillaumont, Monasticism, Egyptian, in: A. S. Atiya (Ed. in Chief), The Coptic Encyclopedia, Volume 5 (New York–Toronto–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1663. 136 G. Winkler, The origins and idiosyncrasies of the earliest form of ascetism, in: W. Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 10.



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den.137 Die früher gern behauptete Rolle des Pachom als Gründer des Könobitentums muss nach Coquin im Licht der neuen Sachlage eindeutig revidiert werden.138 Pachom als alleinigen Gründer des Könobitismus zu verstehen, stellt sich nach Chitty,139 Desprez,140 Goehring141 und Pearson142 allein schon wegen der in den Viten erwähnten älteren Klöster als verzerrt heraus. Die gleichen Bedenken werden von Bacht vorgetragen, nach dessen Ansicht das Bild von Pachom als Gründer des ägyptischen Mönchtums schwerlich mit den historischen Tatsachen in Übereinstimmung zu bringen ist.143 In einer zuvor erschienenen Arbeit hatte er noch an der althergebrachten Meinung festgehalten.144 Die Idee und Organisation des koinos bios hebt er jedoch an mehreren Stellen als einzigartigen Beitrag Pachoms zur Entwicklung des christlichen Mönchtums heraus.145 Dieses in seiner Tragweite nicht zu unterschätzende Detail wird neuerdings durch von Lilienfeld herausgestellt.146 Die Bedeutung des Pachom hat sich für Bacht u.  a. in der Bewahrung von anachoretischen Elementen in der Koinonia gezeigt.147 Die anachoretischen Überbleibsel im pachomianischen System werden im weiteren Verlauf noch häufiger in Erscheinung treten. Die Einführung eines neuen Gehorsamsprinzips in der Geschichte des mönchischen Ideals bleibt laut Bacht ebenfalls für immer mit dem Namen des Pachom verbunden.148 Das

137 B. Jaspert, Christliche Frömmigkeit, Studien und Texte zu ihrer Geschichte, Band 1, Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert, 2. verbesserte und ergänzte Auflage (Nordhausen, 2013), 143. 138 R.-G. Coquin, Évolution du Monachisme Égyptien, Le Monde Copte 21–22(1993), 16/19. 139 D. J. Chitty, The desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford–Base–Blackwell, 1966), 20. 140 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 233. 141 J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 29; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Converson, Wor­ ship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 221. 142 B. A. Pearson, Earliest Christianity in Egypt, in: J. E. Goehring/J. A. Timbie (Eds.), The World of early Egyptian Christianity, Language, Literature, and Social Context, Essays in Honor of David W. Johnson (Washington, 2008), 108. 143 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – der Mann und sein Werk (Würzburg, 1983), 31. 144 H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 98. 145 H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 379; H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 98. 146 F. von Lilienfeld, Mönchtum II, in: G. Müller (Hrsg.), TRE Band 23, Minucius Felix–Name/Namengebung (Berlin–New York, 1994), 161. 147 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – der Mann und sein Werk (Würzburg, 1983), 32. 148 H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 105.

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 Einleitungsfragen

pachomianische Gehorsamsmodell wird ebenfalls noch näher zur Sprache kommen. Die epochale Meisterleistung, die Pachom weit über die Antike hinaus zu großem Ruhm verhelfen sollte, bestand jedoch unbestritten in dem Zusammenschluss mehrerer Klöster unter einer gemeinsamen Regel.149 Die Verbindung eines Dienstes am Menschen mit dem gemeinsamen Leben wird Pachom von Joest als weiterer Verdienst angerechnet.150 Der genuine Beitrag des Pachom zur Entwicklung des Mönchtums liegt für Joest außerdem in der Ersetzung der Askese durch die Tugenden der sozialen Bindung unter den Mönchen, zu denen die dienende Liebe, Freundlichkeit und Geduld gehören.151 Das grundsätzlich Neue am pachomianischen Ansatz sieht Oexle in der sich durch die Gütergemeinschaft konstituierenden Gesinnungsgemeinschaft gegeben.152 In neuerer Zeit sind dennoch Stimmen zu vernehmen, die die alte Erklärung von Pachom als tatsächlichem Gründer der ersten christlichen Klöster referieren (u.  a. O’Neill,153 Skeb,154 Baumeister,155 Moreschini und Norelli,156

149 H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 375; B. Lohse, Askese und Mönchtum in der Antike und in der alten Kirche, Religion und Kultur der alten Mittelmeerwelt in Parallelforschungen Band 1 (München–Wien, 1969), 107; J. E. Goehring, The origins of monasticism, in: H. W. Attridge/ G.  Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 247; J. Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J. Weismayer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 26; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 31; A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 74, W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 122; H. G. Thümmel, Die Kirche des Ostens im 3. und 4. Jahrhundert, Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen I/4 (Berlin, 1988), 119. 150 Chr. Joest, „alle Tage den Menschen dienen“. Pachomius (346) und seine ursprüngliche Inspiration zum gemeinsamen Leben, Erbe und Auftrag 67 (1991), 41. 151 Chr. Joest, „Unsere Hände den Armen öffnen“, Das opus monasticum der Pachomianer, VC 51 (1997), 6. 152 O. G. Oexle, Max Weber und das Mönchtum, in: H. Lehmann/J. M. Ouédraogo (Hrsg.), Max Webers Religionssoziologie in interkultureller Perspektive, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 194 (Göttingen, 2003), 326  f. 153 J. C. o’Neill, The origins of monasticism, in: R. Williams, The making of orthodoxy, essays in honour of Henry Chadwick (Cambridge–New York–Port Chester–Melbourne–Sydney, 1989), 273. 154 M. Skeb, Pachomius, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 540. 155 T. Baumeister, Vita, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 722. 156 Cl. Moreschini/E.  Norelli, Handbuch der antiken christlichen Literatur, Aus dem Italienischen übersetzt von Elisabeth Steinweg–Fleckner und Anne Haberkamm, 1. Auflage (Gütersloh, 2007), 492.



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Markschies,157 Jacobs,158 Bardenhewer159, Hausammann160, Rapp161, Schwaiger und Heim162 und Mekhail163), ohne sich in jedem Falle dafür auszusprechen. Diese Interpretation dürfte nach dem bisher Gesagten schwierig aufrecht zu halten sein. Der sprunghafte Anstieg in der damaligen Begeisterung für das Mönchtum wird zuweilen auch mit eher weltlichen Ursachen begründet. Die Flucht in die Klöster aus wirtschaftlichen Gründen wird dabei von Weingarten,164 Leipoldt,165 Morenz,166 Desprez,167 Holze168, Hausammann169 und Joest170 als möglicher Faktor genannt. Der Rückzug in die Wüste wird hingegen bei Eusebius nicht etwa als Flucht vor der Verfolgung, sondern als Suche nach Einsamkeit für die philosophische Elite gedeutet.171 Dies erklärt jedoch nicht den Anstieg der in die Wüste ziehenden Christen unter den Angehörigen einfacherer sozialer Schichten im 3./4. Jhdt. und könnte daher idealisiert

157 Chr. Markschies, Pachomios, in: H. Cancik/H. Schneider (Hrsg.), Der Neue Pauly, Enzyklopädie der Antike, Altertum, Band 9 Or–Poi (Stuttgart–Weimar, 2000), 127. 158 M. Jacobs, Die Reichskirche und ihre Dogmen, Von der Zeit Konstantins bis zum Niedergang des weströmischen Reiches, Zugänge zur Kirchengeschichte Band 3 (Göttingen, 1987), 70. 159 O. Bardenhewer, Geschichte der altkirchlichen Literatur, Band 3: Das vierte Jahrhundert mit Ausschluß der Schriftsteller syrischer Zunge, 2. unveränderte Auflage (Darmstadt, 2007), 83. 160 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 177. 161 Cl. Rapp, The origins of hagiography and the literature of early monasticism: purpose and genre between tradition and innovation, in: Chr. Kelly/R. Flower/M. St. Williams (Eds.), Unclassical Traditions, Volume I: Alternatives to the Classical Past in Late Antiquity, Cambridge Classical Journal, Proceedings of the Cambridge Philological Society, Supplementary Volume 34 (Oxford, 2010), 129. 162 G. Schwaiger/M. Heim, Orden und Klöster, Das christliche Mönchtum in der Geschichte, 2. durchgesehene Auflage (München, 2004), 10. 163 N. Mekhail, Pachomius as reflected in the Difnar, in: G. Gabra/H. N. Takla (Eds.), Christianity and Monasticism in Upper Egypt, Volume 2, Nag Hammadi – Esna (Cairo–New York, 2010), 79. 164 H. Weingarten, Der Ursprung des Mönchtums im nachconstantinischen Zeitalter (Gotha, 1877), 49. 165 J. Leipoldt, Pachom, in: Institut für Byzantinistik der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg (Hrsg.), Koptologische Studien in der DDR, Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg Sonderheft (Halle, 1965), 237–238. 166 S. Morenz, Neue Urkunden zur Ahnenreihe des Klosters, ThLZ 74 (1949) Nr. 7, 428. 167 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: II, The American Benedictine Review 43 (1992), 369. 168 H. Holze, Erfahrung und Theologie im frühen Mönchtum, Untersuchungen zu einer Theologie des monastischen Lebens bei den ägyptischen Mönchsvätern, Johannes Cassian und Benedikt von Nursia (Göttingen, 1992), 14. 169 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 166–167. 170 Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 264. 171 J. E. Goehring, The origins of monasticism, in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 237.

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 Einleitungsfragen

sein.172 Die Ausbreitung des Christentums als Erlösungsreligion hängt nach Green mit der politischen Marginalisierung der bisher privilegierten jüdischen Minderheit in Alexandria zusammen.173 Die Frage hängt mit den gesellschaftlichen Umbrüchen in der Spätantike zusammen, wobei u.  a. das Verhältnis von Individuum und Staat zu beachten ist. Das Interesse am Klosterleben führt Bacht hingegen darauf zurück, dass die römische Steuerpolitik die Angehörigen der Kurialenklasse zur Flucht in die gesellschaftliche Anonymität des Mönchtums zwingt.174 Die unteren Bevölkerungsschichten hätten dagegen nach einer Möglichkeit gesucht, um sich der Zwangsarbeit zu entziehen. Diese Interpretation wandelt Remondon dahingehend ab, dass die Flucht in die Wüste gewählt worden ist, um dem Militärdienst zu entgehen.175 Die wachsende Welle der Klostereintritte möchte Braunert als gesteigerte Form der im 4. Jhdt. bekanntlich immer weiter um sich greifenden Flucht auf das Land verstehen.176 Im Zusammenhang mit all diesen Fragen gibt Timbie allerdings zu bedenken, dass diese Faktoren bei der Erklärung versagen, warum das Klosterwesen über die wirtschaftliche und politische Krise des 3. und 4. Jhdts. hinaus Bestand hatte.177 Die gleiche Skepsis ist bei Merkt zu finden, für den die sozialen und wirtschaftlichen Motive keine hinreichende Begründung für die Entstehung des Mönchtums bieten.178 Die Möglichkeit, dass wirtschaftlicher Druck den Rückzug hinter Klostermauern gefördert hat, wird von Rousseau auf ein Mindestmaß begrenzt.179 Die wirtschaftliche Krise scheidet auch nach van Minnen mit relativ großer Wahrscheinlichkeit als Begründung für die Entstehung des Mönchtums aus.180 Zudem müssten nach Heinen die lange immer wieder wiederholten Clichés vom wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nie-

172 J. E. Goehring, The origins of monasticism, in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 238; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Ferguson (Ed.), Forms of Devotion, Conversion, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 213. 173 H.  A.  Green, The socio–economic background of Christianity in Egypt, in: B.  A.  Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 110. 174 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 15–16. 175 R.  Remondon, Problèmes militaires en Égypte et dans l’empire a la fin du IV e siècle, Revue d’Histoire 213 (1955), 34. 176 H. Braunert, Die Binnenwanderung, Studien zur Sozialgeschichte Ägyptens in der Ptolemäerund Kaiserzeit, Bonner Historische Forschungen, Band 26 (Bonn, 1964), 332. 177 J. Timbie, Dualism and the Concept of Orthodoxy in the Thought of the Monks of Upper Egypt (Philadelphia, 1979), 8 n. 9. 178 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 35. 179 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 11  ff. 180 P. van Minnen, The roots of Egyptian Christianity, AfP 40 (1994), 79.



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dergang Ägyptens in spätantiker Zeit relativiert werden.181 Die soeben genannten Einwände lassen sich durchaus nachvollziehen, sodass die Position der Befürworter von außerreligiösen Gründen in der Forschung deutlich ins Hintertreffen geraten sind. Die Inanspruchnahme äußerer Faktoren als Triebfeder der Klosterbegeisterung ist dadurch unwahrscheinlicher geworden.

181 H.  Heinen, Das spätantike Ägypten (284–646 n. Chr.), in: M.  Krause (Hrsg.), Ägypten in spät­ antik–christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur, SKCO 4 (Wiesbaden, 1998), 45–48.

3 Biographische Skizze des Pachom Der nächste Abschnitt möchte den Lebensweg des Pachom in den allerwichtigsten Stationen nachzeichnen. In der Einleitung bleiben zunächst einige Sätze zur onomastischen Seite zu sagen.

3.1 Der Name „Pachom“ Die Erklärung des Namens selbst erfordert keine allzu große Mühe, da er bereits in der älteren ägyptischen Sprache dokumentiert ist. Dieser Vorläufer kommt offenbar ab der griechischen Zeit in hieroglyphischer Schreibung vor.1 Die erste Hälfte des Namens bildet der bestimmte Artikel Maskulinum Singular, während die zweite Hälfte aus dem Wort „ⲁⲱⲙ“2 für „Adler, Falke“ besteht. Der Name ist in femininer Form auch für Frauen gebraucht worden.

3.2 Vorbemerkungen zur Biographie Pachoms Als Grundgerüst für den folgenden Überblick dienen die Viten des Pachom. Der Rückgriff auf diese Viten erscheint für die hiesigen Zwecke durchaus statthaft, auch wenn die Historizität der Viten z.  T. recht unterschiedlich bewertet wurde. Das Textkorpus wird u.  a. von Merkt als historisch belastbares Zeugnis interpretiert.3 Die gleiche positive Bewertung der Viten ist bei Rousseau zu finden, der allerdings zu der Meinung gelangt, dass die Schriften mehr über die Umstände der antiken Autoren selbst als

1 H. Ranke, Die ägyptischen Personennamen, Band I, Verzeichnis der Namen (Glückstadt, 1935), 103 Nr. 15; zum Namen im Demotischen vgl. E. Lüddeckens et al., Demotisches Namenbuch, Band I, Lieferung 3 bj=f – (Wiesbaden, 1983), 165–167; zum koptischen Namen vgl. auch E. Lüddeckens, Gottesdienstliche Gemeinschaften im Pharaonischen, hellenistischen und christlichen Ägypten, ZRGG XX (1968), 207; E. Lüddeckens, Die theophoren Personennamen im pharaonischen, hellenistisch–römischen und christlichen Ägypten, in: Ägypten, Dauer und Wandel, Symposium anlässlich des 75 jährigen Bestehens des Deutschen Archäologischen Instituts Kairo am 10. und 11. Oktober 1982, SDAIK 18 (Mainz, 1985), 111; H. Bacht, Christusgemeinschaft, Der theologische Gehalt der frühesten ägyptischen Mönchsdokumente, in: L. Lies (Hrsg.), Praesentia Christi, Festschrift Johannes Betz zum 70. Geburtstag, dargebracht von Kollegen, Freunden und Schülern (Düsseldorf, 1984), 452. 2 Zum Wort „ⲁⲱⲙ“ „Adler, Falke“ vgl. W. E. Crum, A Coptic dictionary (Oxford, 1939), 25 (mit Hinweis auf den Namen!); J. Černý, Coptic Etymological dictionary (London–New York–Melbourne, 1976), 18; W. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch (Heidelberg, 1965/1977), 17; W. Vycichl, Dictionnaire étymologique de la langue copte (Leuven, 1983), 22. 3 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 66. https://doi.org/10.1515/9783110716351-006



Biographische Skizze des Pachom 

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über Pachom berichten.4 Letzteres lässt sich auch bei Goehring konstatieren,5 der ebenfalls das Bewusstsein für diesen Sachverhalt schärft. Die Abfassungszeit der Viten kann wohl mit einigem Recht unter Pachoms Nachfolgern Theodor und Horsiese angesetzt werden. In diesem Kontext weisen Chitty,6 Säve–Söderbergh,7 Goehring,8 und Rousseau9 mit guten Gründen darauf hin, dass die Entwicklung der Texte zwischen dem Tod des Pachom und der endgültigen Komposition nicht außer Acht gelassen werden darf. Die mündliche Überlieferung wird zudem in den ersten Jahren eine bedeutende Rolle gespielt haben.10 Dieser Aspekt wird von Festugière,11 Chitty,12 Rousseau13 und Chadwick14 speziell für die griechische Vita Prima angesprochen. Die

4 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 124. 5 J. E. Goehring, Pachomius’ vision of heresy: The Development of a Pachomian Tradition, Mus 95, Fasc. 1–2 (1982), 244/260; J. E. Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 137/140. 6 D. J. Chitty, The desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 8–9. 7 T. Säve–Söderbergh, Holy scriptures or apologetic documents? The „Sitz im Leben“ of the Nag Hammadi Library, in: J.–É. Ménard (Ed.), Les texts de Nag Hammadi, Colloque du Centre d’Histoìre des Religions (Strasbourg, 23–25 octobre 1974), NHS VII (Leiden, 1975), 11. 8 J. E. Goehring, Pachomius’ Vision of Heresy: The development of a Pachomian tradition, Mus 95, Fasc. 1–2 (1982), 242. 9 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 55. 10 W. Bousset, Apophthegmata, Studien zur Geschichte des ältesten Mönchtums, Buch II, Untersuchungen zur Vita Pachomii (Tübingen, 1923), 227; J. Quasten, Patrology, Vol. III, The Golden Age of Greek Patristic Literature, From the Concil of Nicaea to the Council of Chalcedon (Utrecht–Antwerpen, 1960), 158; J. E. Goehring, The Letter of Ammon and Pachomian Monasticism, Patristische Texte und Studien, Band 27 (Berlin/New York, 1986), 23; J. E. Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 141; zur Wichtigkeit der mündlichen Überlieferung in Heiligenviten generell vgl. M. de Certeau, Das Schreiben der Geschichte, Aus dem Französischen von Sylvia M. Schomburg–Scherff, Mit einem Nachwort von Roger Chartier, Historische Studien Band 4 (Frankfurt–New York–Paris, 1991), 202. 11 A. J. Festugière, La première vie grecque de Saint Pakhôm, Introduction critique et traduction, Les Moines d’ Orient 4.2 (Paris, 1965), 5. 12 D. J. Chitty, The desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 8; D. J. Chitty, Pachomian Sources Once More, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, TU 107 (Berlin, 1970), 55. 13 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 45. 14 H. Chadwick, Pachomios and the Idea of Sanctity, in: S. Hackel (Ed.), The Byzantine Saint, University of Birmingham Four–tenth Spring Symposium of Byzantine Studies (Chester, 1981), 17.

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 Einleitungsfragen

Bedeutung der mündlichen Tradition wird auch von Khosroyev mit klaren Worten hervorgehoben.15 Der heutige Betrachter, der nach zuverlässigen Informationen sucht, sieht sich ansonsten mit diversen Schwierigkeiten konfrontiert. Die übrigen von Pachom bzw. unter Pachoms Namen veröffentliche Quellen können nur unter gewissen Vorbehalten als Grundlage für eine Darstellung seines Lebens genutzt werden. Die folgenden Stichpunkte mögen an dieser Stelle genügen: Die Briefe Pachoms, mit denen hier begonnen wird, sind für Rousseau nicht ganz unproblematisch, da sie zwischen dem Tod des Pachom 346 n. Chr. und der lateinischen Kompilation und Übersetzung durch Hieronymus 404 n. Chr. mehrfach überarbeitet worden sein könnten und deswegen sehr wahrscheinlich als Primärquellen ausscheiden.16 In dieser Frage gibt es aber auch gegenteilige Stimmen, u.  a. Goehring, der fest von der Authentizität zumindest eines Teils der Briefe überzeugt ist.17 Das gleiche positive Urteil in Hinblick auf die Authentizität der Briefe ist auch bei Moschos zu erkennen.18 Die Frage der Authentizität glaubt zudem Joest speziell für den 7. Brief eindeutig positiv geklärt.19 Was hingegen die „Paralipomena“ anlangt, so stellt sich die Situation bei ihnen nach Einschätzung von Rousseau nicht besonders günstig dar, da das Corpus in Kreisen ohne direkten Kontakt zu den oberägyptischen Gemeinschaften entstanden sein könnte und damit nur über die Verhältnisse im 5. Jhdt. sichere Auskunft erteilt.20 Die Möglichkeit der Redaktion der „Paralipomena“ im außerpachomianischen Milieu wurde bereits zuvor von Veilleux angemerkt.21 Das Material, welches in jenen Schrif-

15 A. Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 82. 16 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 37. 17 J.  E.  Goehring, New Fontiers in Pachomian Studies, in: B.  A.  Pearson & J.  E.  Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 237; J.  E.  Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 137; zur Textüberlieferung der Pachombriefe vgl. H. Quecke, Die Briefe Pachoms, Griechischer Text der Handschrift W. 145 der Chester Beatty Library, Anhang: Die koptischen Fragmente und Zitate der Pachombriefe, Textus Patristici et Liturgici Fasc. 11 (Regensburg, 1975), 41–72. 18 D.  Moschos, Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion, Studien und Texte zu Antike und Christentum 59 (Tübingen, 2010), 49. 19 Chr. Joest, „Das Herz dem Bruder öffnen“, Pachoms Brief 7: Deutsche Übersetzung und Deutung, Zugleich ein Versuch zur Echtheitsfrage der Pachombriefe, ZKG 107 (1996), Vierte Folge XLV, 317. 20 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 53/54. 21 A. Veilleux, La liturgie dans le cénobitisme pachômièn au quatrième siecle, Studia Anselmiana Philosophica Theologica (Rom, 1968), 21–24; A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philoso-



Biographische Skizze des Pachom 

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ten verarbeitet wurde, könnte aber sehr wohl aus pachomianischen Kreisen stammen. In Bezug auf die „Regel“ bleibt zu konstatieren, dass sie wohl nicht in einem Guss, sondern über einen längeren Zeitraum entstanden ist.22 Die Dauer beraumt Kardong auf mindestens 50  Jahre an, wobei er die Erweiterungen durch späteres Gut nicht grundsätzlich ausschließen will.23 Das Theorem von der Abfassung der „Regel“ in mehreren Stadien findet sich auch bei Goehring.24 Die Reihenfolge der Entstehung der einzelnen Abschnitte der „Regel“ und z.  T. auch die pachomianische Urheberschaft sieht Bacht grundsätzlich als umstritten an,25 der zumindest in der griechischen Fassung mit einer Adaption an außerägyptisches Milieu rechnet.26 Die Abfassung der „Regel“ ist dagegen nach Grote mit großer Wahrscheinlichkeit für die Wirkungszeit Pachoms oder die seiner Nachfolger Theodor und Horsiese anzunehmen.27 Der Name des Pachom war dank der lateinischen Übersetzung der „Regel“ durch Hieronymus auch im Westen des Römischen Reiches bekannt. Die Regel des Pachom sollte als Erstling auf diesem Gebiet zur Richtschnur für viele nachfolgende Generationen von Mönchsregeln werden.28 Die Katechesen wiederum müssen laut Timbie mit Vorsicht behandelt werden, da sie eine nicht ganz unbeträchtliche Menge von Interpolationen enthalten.29 Die moderne Sicht auf den „Brief des Ammon“ scheint ebenfalls von Autor zu Autor zu schwanken. Der historische Wert des Dokumentes muss nach Rousseau eher in Zweifel gezogen werden, da es mehr mit Theodor befasst ist und durch andere asketische Gruppen beeinflusst sein könnte.30 Der Inhalt des Briefes hat dagegen nach

phique 40 (1984), 291; A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia, 1986), 288. 22 B. Jaspert, Christliche Frömmigkeit, Studien und Texte zu ihrer Geschichte, Band 1, Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert, 2. verbesserte und ergänzte Auflage (Nordhausen, 2013), 145. 23 T. G. Kardong, The monastic Practices of Pachomius and the Pachomians, Studia Monastica 32 (1990), Fasc. 1, 62. 24 J.  E.  Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 138. 25 H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum  II, Pachomius  – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 45–47. 26 H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 93. 27 A. E. J. Grote, Anachorese und Zönobium, Der Rekurs des frühen westlichen Mönchtums auf monastische Konzepte des Ostens, Historische Forschungen 23 (Stuttgart, 2001), 210. 28 zur Wirkungsgeschichte der Regel vgl. Chr. Joest, Die Mönchsregeln der Pachomianer, CSCO Vol. 660, Subsidia, Tomus 134 (Lovain, 2016), 211–280. 29 J. Timbie, Dualism and the Concept of Orthodoxy in the Thought of the Monks of Upper Egypt (Philadelphia, 1979), 38. 30 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 54; zum Brief des Ammon vgl. L. Th. Lefort, Les vies Coptes de saint Pakhôme

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 Einleitungsfragen

Rubenson eine durchaus verlässliche pachomianische Tradition unabhängig von den Viten bewahrt.31 Die notwendigen Prolegomena sind damit soweit geklärt, dass nun die Präsentation des eigentlichen Hauptstoffes in Angriff genommen werden kann.

3.3 Geburt Die Mehrheit der Forschung ist darin übereingekommen, dass Pachom im Jahr 292 oder um das Jahr 292 n. Chr. herum in Esneh geboren worden ist. Das Datum wird von Heussi,32 Veilleux,33 Bacht,34 Timbie,35 Büchler,36 Yanney,37 Desprez,38 Frank,39

et de ses premiers successeurs, Bibliothèque du Muséon Volume 16 (Louvain, 1943; reprint: 1966), LI-LXII; J.  F.  Goehring, The Letter of Ammon and Pachomian Monasticism, Patristische Texte und Studien (Berlin–New York, 1986), 1–307. 31 S. Rubenson, The Letters of St. Antony, Origenist Theology, Monastic Tradition and the Making of a Saint, Bibliotheca Historico–Ecclesiastica Lundensis 24 (Lund, 1990), 170. 32 K.  Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 118; K.  Heussi, Pachomius, in: W. Kroll/K. Mittelhaus (Hrsg.), Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, Achtzehnter Band, Erste Hälfte, Olympia–Palatini, Sechsunddreißigster Halbband, Erstes Drittel, Orphische Dichtung bis Palatini (Stuttgart, 1942), 2070. 33 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 273; A. Veilleux, Monachisme et Gnose. Collectanea Cisterciensia 46 (1984), 241; A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 277; A. Veilleux, Pachomius, Saint, in: A. S. Atiya (Ed.), The Coptic Encyclopedia, Vol. 6 (New York –Toronto–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1859. 34 H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs  – Studien zum frühen Mönchtum  II, Pachomius  – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 293. 35 J. Timbie, Dualism and the Concept of Orthodoxy in the Thought of the Monks of Upper Egypt (Philadelphia, 1979), 13. 36 B. Büchler, Die Armut der Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980), 9. 37 R. Yanney, Saint Pachomius, Father of the Koinonia, Coptic Church Review: a quaterly of contemporary patristic studies/Society of Coptic Church Studies 5/1 (1984), 7. 38 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 234. 39 K. S. Frank, Lehrbuch der Geschichte der alten Kirche, Mitarbeit: Dr. Elisabeth Grünbeck (Paderborn–München–Wien–Zürich, 1996), 369.



Biographische Skizze des Pachom 

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Weismayer,40 Merkt41, Schmidt,42 Krause,43 Goehring,44 Skeb,45 Markschies,46 Müller,47 Harmless48, Hausammann49 und Rapp50 als solches mitgetragen. Das am zweithäufigsten genannte Datum bildet das Jahr 287 n. Chr., für das u.  a. Bousset,51 Gribomont52, Brunner–Traut53, Jaspert54 und Joest55 eintreten. Die Geburt Pachoms setzen 40 J.  Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J.  Weismauer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 15. 41 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 67. 42 A. Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg, 1993), 1413. 43 M. Krause, Das Mönchtum in Ägypten, in: M. Krause (Hrsg.), Ägypten in spätantik–christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur, SKCO 4 (Wiesbaden, 1998), 156. 44 J. E. Goehring, The First Sahidic Life of Pachomius, in: R. Valantasis (ed.), Religions of Late Antiquity in Practice, Princeton Readings in Religions (Princeton–Oxford, 2000), 20. 45 M. Skeb, Pachomius, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 540. 46 Chr. Markschies, Pachomios, in: H. Cancik/H. Schneider (Hrsg.), Der Neue Pauly, Enzyklopädie der Antike, Altertum, Band 9 Or–Poi (Stuttgart–Weimar, 2000), 127. 47 B. Müller, Das Mönchtum in Ägypten, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 53. 48 W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 118. 49 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 179. 50 Cl. Rapp, Early Monasticism in Egypt, Between Hermits and Cenobites, in: G. Melville/A. Müller (Eds.), Female vita religiosa between Late Antiquity and the High Middle Ages, Structures, Developments and spatial Contexts, Vita Regularis, Ordnungen und Deutungen religiösen Lebens im Mittelalter, Abhandlung 47 (Zürich– Berlin, 2011), 26. 51 W. Bousset, Apophthegmata. Studien zur Geschichte des ältesten Mönchtums (Tübingen, 1923), 272. 52 J.  Gribomont, Pachomios der Ältere, in: J.  Höfer/K.  Rahner (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage, Siebter Band, Marcellinus bis Paleotti (Freiburg, 1962), 1330. 53 E.  Brunner–Traut, Die Kopten, Leben und Lehre der frühen Christen in Ägypten (Köln, 1984), 35/166. 54 B. Jaspert, Christliche Frömmigkeit, Studien und Texte zu ihrer Geschichte, Band 1, Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert, 2. verbesserte und ergänzte Auflage (Nordhausen, 2013), 147. 55 Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68 (1993), 516; Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 260; Chr. Joest, „Das Herz dem Bruder öffnen“, Pachoms Brief 7: Deutsche Übersetzung und Deutung, Zugleich ein Versuch zur Echtheitsfrage der Pachombriefe, ZKG 107 (1996), Vierte Folge XLV, 300; Chr. Joest, Die Pachom–Briefe 1 und 2, Auflösung der Geheimbuchstaben und Entdeckungen zu den Briefüberschriften, JCoptS 4 (2002), 25; Chr. Joest, „Unsere Hände den Armen öffnen“, Das opus monasticum der Pachomianer, VC 51 (1997), 1; Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68, Heft 4 (1993), 516; Chr. Joest, Erneute Erwägungen zur Chronologie Pachoms (287–347),

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 Einleitungsfragen

auch Baus und Ewig zeitlich um 287 n. Chr. an,56 während Zöckler für das Jahr 285 n. Chr. votiert.57 Von Farag wird Pachoms Lebensbeginn hingegen in das Jahrzehnt zwischen 285 und 295 datiert,58 während sich Holze auf das Jahr 290 n. Chr. festlegt.59 Die Mehrheit der Forscher setzt somit die Geburt Pachoms um das Jahr 290n.Chr. an. Dies wird ebenfalls von Baumeister unterstützt, der davon ausgeht, dass Pachom um 290 n. Chr. geboren wurde.60 Selbiges wird auch von Rousseau formuliert.61 In methodischer Hinsicht sind mit der letzten Grobdatierung wohl am wenigsten Fallstricke ausgespannt, über die bei zu großer Unachtsamkeit gestolpert werden könnte. Die zeitliche Differenz zwischen den genannten Vorschlägen beträgt maximal zehn Jahre, was wohl noch innerhalb der Toleranzgrenze liegt. Dieses Datierungsmodell wirkt insgesamt am überzeugendsten und wird hier daher übernommen. Der entsprechende zeitliche Rahmen wird von Bacht etwas ausgeweitet, wenn er die Geburt im letzten Jahrzehnt vor dem Jahr 300 ansiedelt.62 Die sonst vorgebrachten Alternativen sind Einzelmeinungen geblieben und kaum von externer Seite unterstützt worden. Nach Achelis soll Pachom z.  B. 280 n. Chr. geboren sein,63 was jedoch einen „Ausreißer“ nach unten darstellt und in dieser Form wohl kaum zu halten ist. In jedem Fall steht fest, dass Pachom in einem heidnischen Elternhaus das Licht der Welt erblickt hat. Die Vita selbst klärt über die heidnische Herkunft der Familie des Pachom auf.

JCoptS 13 (2011), 175; Chr. Joest, Die Mönchsregeln der Pachomianer, CSCO Vol. 660, Subsidia, Tomus 134 (Lovain, 2016), 1. 56 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H.  Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band  II/1 (Freiburg– Basel–Wien, 1973), 358. 57 O. Zöckler, Askese und Mönchtum, Zweite, gänzlich neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage der „Kritischen Geschichte der Askese“, Erster Band (Frankfurt, 1897), 193. 58 F. R. Farag, Sociological and Moral Studies in the Field of Coptic Monasticism, Supplement I To the Annual of Leeds University Oriental Society (Leiden, 1964), 22. 59 H. Holze, Pachomius (290–346), in: H. Burkhardt/U. Swarat (Hrsg.), Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde Band 3 (Wuppertal–Zürich, 1994), 1500. 60 Th. Baumeister, Pachomios, in: W.  Kasper (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Siebter Band, Maximilian bis Pazzi, Dritte, völlig neu bearbeitete Auflage (Freiburg–Basel–Rom–Wien, 1998), 1254. 61 Ph. Rousseau, The Desert Fathers, Antony and Pachomius, in: C. Jones/G. Wainwright/E. Yarnold (Eds.), The Study of Spirituality (Cambridge, 1986), 125. 62 H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 369. 63 H. Achelis, Rezension: Grützmacher, Privatdoc. Lic. Dr. Georg, Pachomius und das älteste Klosterleben, Ein Beitrag zur Mönchsgeschichte. Freiburg i/B., J. C. B. Mohr, 1896. (III, 141 S., gr 8), M. 2. 80, ThLZ 21 No 9 (1896), 243.



Biographische Skizze des Pachom 

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3.4 Militärdienst Im Alter von etwa 20 Jahren wird Pachom auf kaiserlichen Befehl zum Militärdienst eingezogen. Was den Zeitpunkt der Rekrutierung betrifft, so hatte sich dafür seit Ladeuze das Jahr 313 während des Kriegs zwischen Licinius und Maximinus Daja herauskristallisiert.64 In dessen Nachfolge hat dieses Datum auch bei Chitty,65 Festugière,66 Bacht67 und Veilleux68 regen Zuspruch erfahren. Die Angabe hat Veilleux allerdings später revidiert und zu 312 verändert.69 Das Jahr 312 glauben auch Goehring,70 Desprez71, Yanney72, Gould73 und Harmless74 als Fixpunkt bestimmen zu können. Ohne ein Jahr zu nennen, setzt auch Barns die Rekrutierung unter Maximinus Daja an.75 Einen größeren Zeitraum nennen auch Baus und Ewig.76 Die exakte zeitliche Festlegung wird auch von Rubenson umgangen, der die Rekrutie-

64 P. Ladeuze, Etudes sur le cénobotisme pachômien (Löwen–Paris, 1898), 239. 65 D.  J.  Chitty, A Note on the Chronology of the Pachomian Foundations, in: K.  Aland/F.  L.  Cross (Eds.), Studia Patristica Vol. II, Papers presented to the Second International Conference on Patristic Studies held at Christ Church, Oxford, 1955, Part II, TU 64 = V. Reihe, Band 9, (Berlin, 1957), 379–385; D. J. Chitty, The desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 17 Anm. 39. 66 A. J. Festugière, La Première Vie Grecque de Saint Pachôme, Introduction critique et traduction (Paris, 1963) 15; A. J. Festugière, La Première Vie Grecque de Saint Pachôme, Introduction critique et traduction, Les moines d’Orient 4.2 (Paris, 1965), 15  f. 67 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs – Studien zum frühen Mönchtum II. Pachomius – Der Mann und sein Werk (Würzburg, 1983), 19. 68 A. Veilleux, Pachomian Koinonia I: The Life of Saint Pachomius and his disciples, Cistercian Studies Series 45 (Kalamazoo, 1980), 267. 69 A. Veilleux, Pachomius, Saint, in: A. S. Atiya (Ed.), The Coptic Encyclopedia, Vol. 6 (New York–Toronto– Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1859. 70 J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, HTR 89: 3 (1996), 271; J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 93; J. E. Goehring, The First Sahidic Life of Pachomius, in: R. Valantasis (ed.), Religions of Late Antiquity in Practice, Princeton Readings in Religions (Princeton–Oxford, 2000), 20. 71 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 234. 72 R. Yanney, Saint Pachomius, Father of the Koinonia, Coptic Church Review: a quaterly of contemporary patristic studies/Society of Coptic Church Studies 5/1 (1984), 8. 73 Gr. Gould, Pachomios of Tabennesi and the Foundation of an independent monastic Community, in: W. J. Sheils/D. Wood (Eds.), Voluntary Religion, Papers read at the 1985 Summer Meeting of the ecclesiastical History Society (Oxford, 1986), 16. 74 W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 118. 75 T. D. Barns, Constantine and Eusebius (Cambridge–London, 1981), 196. 76 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H.  Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band  II/1 (Freiburg– Basel–Wien, 1973), 358.

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 Einleitungsfragen

rung Pachoms allgemein unter Licinius annimmt.77 In der Datierungsfrage kann sich Ruppert78 hingegen zu keiner eigenen Meinung durchringen. Der Zeitpunkt der Rekrutierung wird von Weismayer mit dem Jahr 312/313 ein wenig weiter gefasst.79 Dieser Datierungsvorschlag wird auch von Merkt80 übernommen. Diese beiden Jahren dürften daher als Konsens gelten. Dieser wird zunächst auch von Joest vertreten, der jedoch später den Militäreintritt Pachoms ins Jahr 307/308 zurückdatiert.81 Die durchaus verbreitete These vom Kriegsdienst unter Maximinus Daja müsste dann über Bord geworfen werden. Die genauen Gründe für die bei de Vogüé zu findende Datierung der Einziehung zum Militärdienst unter Maximian sind aus den dessen Ausführungen nur schwer nachzuvollziehen.82 Die militärische Kampagne soll nach Achelis im Jahr 298 als Rachefeldzug des Cäsaren Galerius gegen den Perser Narses geführt worden sein.83 Dieser Vorschlag erscheint Zöckler zunächst durchaus attraktiv, jedoch er lehnt ihn letztendlich ab, da dies zu offenkundigen Unstimmigkeiten mit den etablierten Lebensdaten Pachoms führt.84 Dieser Einwand ist in der Tat zu beachten. Zudem ist anzumerken, dass diese frühe Datierung von Pachoms Militäreintritts aus der Frühphase der Forschung stammt und sich später nicht bewährt hat. Die zeitlichen Angaben in den Viten selbst, welche das Ereignis in der Regierungszeit des Konstantin stattfinden lassen, halten der kritischen Überprüfung nicht stand.85 Das ägyptische Territorium hatte bekanntlich erst ab dem Jahr 324 zum Herrschaftsbereich des Konstantin gehört, in welchem die Gründung der Koinonia bereits eine Weile zurückgelegen haben dürfte (s.  u.). Die noch in neuerer Zeit von Coquin behauptete Aushebung der Rekruten im Jahr 312 für das Heer des Konstantin ist daher schwer auf-

77 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2010), 1029. 78 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 11. 79 J.  Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J.  Weismauer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 15. 80 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 67. 81 Ch. Joest, „… alle Tage den Menschen dienen“, Pachomius (gest. 346) und seine ursprüngliche Inspiration zum koinobitischen Leben, Erbe und Auftrag 67 (1991), 36 n. 9; Chr. Joest, Ein Versuch zur Chronologie Pachoms und Theodors, ZNW 85 (1994), 141. 82 A. de Vogüé, Foreword, bei: A.  Veilleux, Pachomian Koinonia, Volume One, The Life of Saint Pachomius and his disciples, Cistercian Studies Series, Number Forty–Five (Kalamazoo, 1980), XXI. 83 H. Achelis, Rezension: Grützmacher, Privatdoc. Lic. Dr. Georg, Pachomius und das älteste Klosterleben, Ein Beitrag zur Mönchsgeschichte. Freiburg i/B., J. C. B. Mohr, 1896. (III, 141 S., gr 8), M. 2. 80, ThLZ 21 No 9 (1896), 143 84 O. Zöckler, Askese und Mönchtum, Zweite, gänzlich neu–bearbeitete und stark vermehrte Auflage der „Kritische Geschichte der Askese“, Erster Band (Frankfurt a. M., 1897), 194. 85 R. Lorenz, Zur Chronologie des Pachomius, ZNW 80 (1989), 283; Chr. Joest, Ein Versuch zur Chronologie Pachoms und Theodors, ZNW 85 (1994), 132.



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recht zu halten.86 Die angeblichen Perserkriege des Konstantin haben bekanntlich zu späteren Zeiten eine legendarische Ausschmückung erfahren.87 Die sahidische Eudoxia-Erzählung aus dem 7. Jhdt. n. Chr. könnte als weiteres Beispiel genannt werden. Die Militärzeit Pachoms ist auf jeden Fall nur eine kurze Episode geblieben, da er schon bald darauf wieder aus der Armee entlassen wird. Der Konflikt war schneller als gedacht beigelegt worden, sodass die ausgehobenen Soldaten nicht mehr aktiv in die Kampfhandlungen eingreifen mussten. Die damaligen Ereignisse markieren jedoch einen Einschnitt im Leben des Pachom, da er während dieser Phase das erste Mal mit Christen in Berührung gekommen ist. Die Nächstenliebe der Leute, welche die in Kasernen übernachtenden Rekruten aus Mitleid und Barmherzigkeit mit Lebensmitteln versorgt hatten, hatte einen tiefen Eindruck auf den jungen Mann gemacht. Der Bericht der Vita legt Pachom nicht ohne dramaturgisches Geschick auf dem Höhepunkt der Handlung das feierliche Gelübde in den Mund, womit er bei der endgültigen Verschonung von den kriegerischen Handlungen selbst zum Christentum übertritt. Diese Erfahrungen, die er in seiner Jugend als Soldat gesammelt hatte, könnten dem späteren Klostergründer bei der Abfassung der „Regel“ die Hand geführt haben.88 Die

86 R.-G. Coquin, Évolution du Monachisme Égyptien, Le Monde Copte 21–22 (1993), 19. 87 J.  Grossmann, Die Legende von Pachomios dem Rekruten, in: M.  Popovic/J.  Preiser-Kapeller (Hrsg.), Junge Römer – Neue Griechen, Eine byzantinistische Melange aus Wien, Beiträge von Absolventinnen und Absolventen des Instituts für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien, in Dankbarkeit gewidmet ihren Lehrern Wolfram Hörandner, Johannes Koder, Otto Kresten und Werner Seibt als Festgabe zum 65. Geburtstag (Wien, 2008), 59. 88 F.  Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 265; P. Nagel, Diktion der römischen Kommandosprache in den Praecepta des Pachomius, ZÄS (1974), 110–120; A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 71; F. R. Farag, Sociological and Moral Studies in the Field of Coptic Monasticism, Supplement I To the Annual of Leeds University Oriental Society (Leiden, 1964), 23; B. Jaspert, Christliche Frömmigkeit, Studien und Texte zu ihrer Geschichte, Band 1, Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert, 2. verbesserte und ergänzte Auflage (Nordhausen, 2013), 145; zu den möglichen Zusammenhängen zwischen der Militärzeit und der Regel vgl. auch J. Leipoldt, Pachôm, BSAC 16 (1961/62), 199; J. Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse, Band 106/Heft 4 (Berlin, 1961), 59; D. Moschos, Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion (Tübingen, 2010), 204; T.  G.  Kardong, The monastic Practices of Pachomius and the Pachomians, Studia Monastica 32 (1990), Fasc. 1, 61; eher skeptisch: J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 29 n. 66; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Converson, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 221; K. S. Frank, Gehorsam, in: Th. Klauser (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der Antiken Welt, Band IX, Gebet II–Generatianismus (Stuttgart 1976), 420.

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 Einleitungsfragen

Rekrutenzeit des Pachom wird von Grossmann89 wenig überzeugend infrage gestellt, der Pachom zu einem gemeinen Verbrecher degradiert. Das angebliche schwere Verbrechen lässt Pachom nach Meinung von Grossmann stärker den Kontrast zwischen seiner eigenen Lebensweise und der der Christen erleben.

3.5 Taufe Das in jener schicksalhaften Stunde gefasste Vorhaben des Übertritts zum Christentum hat Pachom bald darauf in die Tat umgesetzt und sich taufen lassen. Der entscheidende Moment scheint sich nach Bacht90, Büchler91 und Frank92 im Jahr 313 abgespielt zu haben. Die Taufe wird von Desprez um das Jahr 313 herum datiert,93 was auch Harmless vertreten zu können glaubt.94 Der historische Wendepunkt im Leben des Pachom wird von Veilleux zunächst auf das Jahr 313 gelegt, der sich jedoch später auf 312–313 korrigiert.95 Das gleiche Jahr 313 wird jedoch von Joest für den Beginn der Lehrzeit bei Palamon (s.  u.) in Anspruch genommen,96 was in letzter Konsequenz darauf hinauslaufen würde, dass der Zeitpunkt der Bekehrung ebenfalls nach vorne verschoben werden müsste. Gribomont schlägt z.  B. vor, dass die Bekehrung sich im Jahr 308 zugetragen hat.97

89 J.  Grossmann, Die Legende von Pachomios dem Rekruten, in: M.  Popovic/J.  Preiser-Kapeller (Hrsg.), Junge Römer – Neue Griechen, Eine byzantinistische Melange aus Wien, Beiträge von Ab­sol­ ven­tin­nen und Absolventen des Instituts für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien, in Dankbarkeit gewidmet ihren Lehrern Wolfram Hörandner, Johannes Koder, Otto Kresten und Werner Seibt als Festgabe zum 65. Geburtstag (Wien, 2008), 56–69. 90 H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum  II, Pachomius  – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 293. 91 B. Büchler, Die Armut der Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980), 11. 92 K. S. Frank, Lehrbuch der Geschichte der alten Kirche, Mitarbeit: Dr. Elisabeth Grünbeck (Paderborn–München–Wien–Zürich, 1996), 369. 93 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 234. 94 W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 118. 95 A. Veilleux, Pachomian Koinonia II: Pachomian Chronicles and Rules, Cistercian Studies Series 46 (1981), 107 Anm. 2; A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 273. 96 Chr. Joest, Ein Versuch zur Chronologie Pachoms und Theodors, ZNW 85 (1994), 135. 97 G. Gribomont, Pachomios der Ältere, in: J. Höfer/K. Rahner (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage, Siebter Band, Marcellinus bis Paleotti (Freiburg, 1962), 1330.



Biographische Skizze des Pachom 

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3.6 Krankendienst Ungefähr die nächsten drei Jahre verbringt Pachom in oder bei der Ortschaft ϣⲉⲛⲉⲥⲏⲧ, wo er eine Schar Gleichgesinnter um sich versammelt und den Dienst an Kranken versieht.98 Bei der Nennung der Zahl „3“ könnte es sich nach Joest um einen symbolischen Wert handeln.99 Der dreijährige Aufenthalt in Scheneset wird von Veilleux zunächst vor und dann nach der Taufe angesiedelt,100 während er von Chitty überhaupt als höchst zweifelhaft eingestuft wird.101 Dass Pachom karitativen Tätigkeiten nachging, geht jedoch aus den Viten klar hervor und scheint daher unzweifelhaft zu sein.

3.7 Palamon Die eigentlichen Lehrjahre seiner geistigen Ausbildung hat Pachom beim greisen Eremiten Palamon absolviert, der ihn nach anfänglichem Sträuben in seine Obhut genommen hatte. Die Schülerzeit hat Pachom dazu genutzt, um sich in die Geheim-

98 Chr. Joest, Ein Versuch zur Chronologie Pachoms und Theodors, ZNW 85 (1994), 134; Ch. Joest, „… alle Tage den Menschen dienen“, Pachomius (gest. 346) und seine ursprüngliche Inspiration zum koinobitischen Leben, Erbe und Auftrag 67 (1991), 39; Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 26; Chr. Joest, Erneute Erwägungen zur Chronologie Pachoms (287–347), JCSt 13 (2011), 159; B. Büchler, Die Armut der Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980), 11/50; H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 19–20; A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia, 1986), 273; A. Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg 1993), 1413; W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 118; Ph. Rousseau, The Desert Fathers, Antony and Pachomius, in: C. Jones/G. Wainwright/E. Yarnold (Eds.), The Study of Spirituality (Cambridge, 1986), 128; J. E. Goehring, The First Sahidic Life of Pachomius, in: R. Valantasis (ed.), Religions of Late Antiquity in Practice, Princeton Readings in Religions (Princeton–Oxford, 2000), 20; Gr. Gould, Pachomian Sources Revisited, in: E. A. Livingstone (ed.), Studia Patristica, Vol. XXX, Papers presented at the Twelfth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1995, Biblica et Apocrypha, Ascetica, Liturgica (Leuven, 1997), 205. 99 Chr. Joest, „alle Tage den Menschen dienen“. Pachomius (346) und seine ursprüngliche Inspiration zum gemeinsamen Leben, Erbe und Auftrag 67 (1991), 39. 100 A. Veilleux, Pachomian Community, in: W. Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 52; A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia 1986), 273. 101 D. J. Chitty, The Desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 8.

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 Einleitungsfragen

nisse der asketischen Grundtugenden einweihen zu lassen. Die Zeit bei Palamon wird von Bacht auf die Zeit zwischen 313 und 320 n. Chr. datiert,102 während sie von Veilleux zunächst auf fünf Jahre begrenzt wird, um dann wieder auf sieben Jahre erhöht zu werden.103 Die Dauer von sieben Jahren scheint sich allgemein durchgesetzt zu haben und wird von einer breiten Mehrheit favorisiert.104 Diese Zahl wird außerdem durch die Viten selbst genannt und ist daher in jedem Fall vorzuziehen. Die Begrenzung der Lehrphase Pachoms beim Eremiten Palamon durch Farag auf drei Jahre muss daher vor diesem Hintergrund abgelehnt werden.105 Während des Aufenthaltes bei Palamon empfing Pachom eine Vision, die ihm den göttlichen Auftrag zur Gründung eines eigenen Konventes erteilt und seine künftige

102 H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum  II, Pachomius  – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 293. 103 A. Veilleux, The origins of Egyptian monasticism, in: W. Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 49; A. Veilleux, Pachomian Community, in: W. Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 52; A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 278; Chr. Joest, Erneute Erwägungen zur Chronologie Pachoms (287–347), JCSt 13 (2011), 168. 104 O. Zöckler, Askese und Mönchtum, Zweite, gänzlich neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage der „Kritischen Geschichte der Askese“, Erster Band (Frankfurt, 1897), 196; H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 370; J. A. L. Vergote, La valeur des vies grecques et coptes de S. Pakhôme, OLP 8 (1977), 176; R. Yanney, Saint Pachomius, Father of the Koinonia, Coptic Church Review: a quaterly of contemporary patristic studies/Society of Coptic Church Studies 5/1 (1984), 9; J. Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J. Weismauer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 18; A. Veilleux, Pachomius, Saint, in: A. S. Atiya (Ed.), The Coptic Encyclopedia, Vol. 6 (New York–Toronto–Oxford–Singapore– Sydney, 1991), 1859; J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, HTR 89: 3 (1996), 272; J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 94; J. E. Goehring, The First Sahidic Life of Pachomius, in: R. Valantasis (ed.), Religions of Late Antiquity in Practice, Princeton Readings in Religions (Princeton/Oxford, 2000), 20; A. Veilleux, Monachisme et Gnose. Collectanea Cisterciensia 46 (1984), 241; W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 118; A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 67; S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 179; Gr. Gould, Pachomian Sources Revisited, in: E. A. Livingstone (ed.), Studia Patristica, Vol. XXX, Papers presented at the Twelfth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1995, Biblica et Apocrypha, Ascetica, Liturgica (Leuven, 1997), 205. 105 F. R. Farag, Sociological and Moral Studies in the Field of Coptic Monasticism, Supplement I To the Annual of Leeds University Oriental Society (Leiden, 1964), 22.



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Rolle vorhergesagt hat. Diese Vision führte dazu, dass sich Pachom von seinem alten Meister trennte und einen eigenen Weg einschlug. Die beiden Männer sind trotz der räumlichen Distanz durch gegenseitige Besuche bis zum Tod des Palamon miteinander in Kontakt geblieben. Die anachoretischen Anfänge des Pachom bei Palamon haben vielleicht auf dessen späteren Werdegang Einfluss genommen. Zwischen dem anachoretischen und könobitischen Leben Pachoms werden von einem Teil der Forschung Querverbindungen gezogen, während die Existenz solcher Verbindungen vom anderen Teil verneint werden. Der folgende Exkurs soll dem Leser Gelegenheit zur Gewinnung eines eigenen Bildes von den miteinander konkurrierenden Ansichten geben.

Exkurs: Das anachoretische Erbe der Koinonia? Die Ausbildung durch den greisen Eremiten Palamon trug nach Meinung von Grützmacher zu typisch anachoretischen Einsprengseln in der späteren Koinonia bei.106 Die gleiche Ansicht wird in dieser Frage auch von de Vogüé geäußert.107 Die Existenz von anachoretischen Spuren innerhalb des pachomianischen Mönchtums wird zudem von Müller bestätigt.108 Das anachoretische Erbe offenbart sich für Merkt109 und Holze110 u.  a. in der Beibehaltung der Zelle als kleinster räumlicher Einheit. Das Könobitentum des Pachom stellt auch nach Baumeister eine Weiterentwicklung aus anachoretischen Ansätzen dar, wobei diese sich insbesondere in der Spiritualität zeigen würden.111 Die Gemeinsamkeiten zwischen der Spiritualität des Anachoretentums und Könobitentums sind auch Yanney hervorhebenswert erschienen.112 Das Könobitentum ist ebenfalls nach Tamburrino aus anachoretischen Wurzeln heraus

106 G.  Grützmacher, Pachomius und das älteste Klosterleben, Ein Beitrag zur Mönchsgeschichte (Freiburg– Leipzig, 1896), 46. 107 A. de Vogüé, Saint Pakhôme et son oeuvre d’après plusieurs études récentes, RHE 69 (1974), 430/434. 108 A.  Müller, Das Konzept des geistlichen Gehorsams bei Johannes Sinaites, Zur Entstehungs­ geschichte eines Elements orthodoxer Konfessionskultur, Studien und Texte zu Antike und Christentum 37 (Tübingen, 2006), 300 n. 6. 109 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 69. 110 H. Holze, Pachomius (290–346), in: H. Burkhardt/U. Swarat (Hrsg.), Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde Band 3 (Wuppertal–Zürich, 1994), 1500. 111 Th. Baumeister, Die Mentalität des frühen ägyptischen Mönchtums, Zur Frage der Ursprünge des christlichen Mönchtums, ZKG 88 (1977), Vierte Folge XXVI, 154/159. 112 R. Yanney, Saint Pachomius, Father of the Koinonia, Coptic Church Review: a quaterly of contemporary patristic studies/Society of Coptic Church Studies 5/1 (1984), 21.

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 Einleitungsfragen

entstanden,113 dessen Deutung sich Wisse ebenfalls anschließt.114 Das Verhältnis zwischen den beiden Formen monastischen Lebens bringt Bacht auf die prägnante Formel, dass das könobitische Ideal des Pachom nicht durch „Revolution“, sondern durch „Evolution“ aus dem anachoretischen Ideal des Antonius hervorgegangen ist.115 Die gleiche bündige Ausdrucksweise wird von Frank in Bezug auf diesen Aspekt gebraucht.116 Das pachomianische und das anachoretische Model weisen nach Moschos außerdem im Grundsatz der christlichen Nächstenliebe Berührungen zueinander auf.117 Das Motiv der Bruderliebe nimmt z.  B. in der pachomianischen Spiritualität einen zentralen Platz ein.118 Die Mauer um die kleineren oder größeren Parzellen hebt Ruppert als weiteres Bindeglied zwischen Anachoretentum und könobitischem Klosterwesen hervor.119 Die Mauer wird dagegen von Baus und Ewig genau gegenteilig als trennendes Moment gedeutet.120 Die Funktion und Bedeutung der Mauer um das Kloster wird unten separat behandelt. Das könobitische Modell des Pachom wurde bereits von den späteren Autoren als sekundäre Entwicklung aus den anachoretischen Anfängen hergeleitet.121 Die genaue Umkehr des Verhältnisses bei Schriftstellern im lateinischen Westen wie z.  B. Benedikt von Nursia, Hieronymus, Rufin, Cassian und Basil von Cäsarea, die das Anachoretentum als höhere Vollkommenheitsstufe aus dem Könobitentum erwachsen lassen,122 darf jedoch an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

113 P. Tamburrino, Koinonia, Die Beziehung „Monasterium“ – „Kirche“ im frühen pachomianischen Mönchtum, Erbe und Auftrag 43 (1967), 10. 114 Fr. Wisse, Gnosticism and early monasticism in Egypt, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 434. 115 H. Bacht, Antonius und Pachomius, von der Anachorese zum Cönobitentum, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica XXXVII (Rom, 1956), 107. 116 K. S. Frank, Gehorsam und Freiheit im frühen Mönchtum, RQ 64 (1969), 237. 117 D.  Moschos, Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion (Tübingen, 2010), 205. 118 Chr. Joest, Die Pachom–Briefe 1 und 2, Auflösung der Geheimbuchstaben und Entdeckungen zu den Briefüberschriften, JCoptS 4 (2002), 67. 119 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 70. 120 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II/1 (Freiburg– Basel–Wien, 1973), 359. 121 J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, HTR 89: 3 (1996), 271. 122 Cl. Rapp, Early Monasticism in Egypt, Between Hermits and Cenobites, in: G. Melville/A. Müller (Eds.), Female vita religiosa between Late Antiquity and the High Middle Ages, Structures, Developments and spatial Contexts, Vita Regularis, Ordnung und Deutungen religiösen Lebens im Mittelalter, Abhandlungen 47 (Zürich– Berlin, 2011), 21  ff.



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Im Gegensatz zu den bisher vorgestellten Forschungsmeinungen kann Bauer keine Indizien für eine wie auch immer geartete Verhaftung der Koinonia im Anachoretentum erkennen.123 Auch Ruppert hat kaum Zweifel daran, dass sich die Pachomianer durch die gegenseitige Erbauung sowie die Verantwortlichkeit gegenüber und den Dienst an der gemeinsamen Sache mehr oder weniger deutlich von den Anachoreten unterschieden.124 Die gleiche Meinung ist bei Joest zu finden,125 der zudem weitere Unterschiede benennt, u.  a. ist laut Joest das Armutsverständnis verschieden konzipiert, dessen sozial-karitative Note er bei Pachom deutlicher als bei den Anachoreten realisiert sieht.126 Das Prinzip der monastischen Armut kann dagegen mit Bacht als gemeinsames Charakteristikum der beiden Lebensformen festgehalten werden.127 Die pachomianische Sicht auf Armut wird in einem der nächsten Paragraphen einen eigenen Schwerpunkt bilden. Die Anachoreten haben sich darüber hinaus stärker am Wort Jesu an den reichen Jüngling orientiert, während Pachom eher dem Ideal der Jerusalemer Urgemeinde nacheiferte.128 Der Unterschied zwi123 B.  Bauer, Geistliche Vaterschaft, Konturen einer Konzeption geistlicher Begleitung, BDS 30 (Würzburg, 1999), 169. 124 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 95/101. 125 Chr. Joest, … alle Tage den Menschen dienen“, Pachomius (346) und seine ursprüngliche Inspiration zum koinobitischen Leben, Erbe und Auftrag 67 (1991), 49 126 Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 271. 127 H. Bacht, Die „Bürde der Welt“, Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H. Schlier/E. v. Severus/J. Sudbrack/A. Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Lebens (Würzburg, 1968), 303; H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band V (Würzburg, 1972), 225. 128 Chr. Joest, „Das Herz dem Bruder öffnen“, Pachoms Brief 7: Deutsche Übersetzung und Deutung, Zugleich ein Versuch zur Echtheitsfrage der Pachombriefe, ZKG 107 (1996), Vierte Folge XLV, 306; zur Orientierung des Anachoretentums am Gleichnis vom reichen Jüngling vgl. auch Fr. Wisse, Gnosticism and early monasticism in Egypt, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 434; zur Orientierung des Pachom an der Urgemeinde vgl. auch H. Bacht, Die „Bürde der Welt“, Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H. Schlier/E. v. Severus/J. Sudbrack/A. Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Lebens (Würzburg, 1968), 308; H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 316; A. Veilleux, La Liturgie dans le Cénobitisme Pachômien au quatrième Siécle, Second Partie, La Liturgie dans le Cénobitisme Pachômien, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fascicullus LVII (Rom, 1968), 177; A. Veilleux, Pachomius, Saint, in: A. S. Atiya (Ed.), The Coptic Encyclopedia, Volume 6 (New York–Toronto–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1859; L. Th. Lefort, Les sources pachômiennes, Mus LXVII (1954), 221; K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II/1 (Freiburg–Basel–Wien, 1973), 359–360; B. Müller, Das Mönchtum in Ägypten, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 53; B. Jaspert, Christliche Frömmigkeit, Studien und Texte zu ihrer Geschichte, Band  1, Von den Anfängen bis zum 15.  Jahrhundert, 2.  verbesserte und ergänzte Auflage (Nordhausen, 2013), 144; Th. Baumeister, Pachomios, in: W.  Kasper (Hrsg.),

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 Einleitungsfragen

schen den beiden Lebenswelten macht sich nach Schmidt129 auch dadurch bemerkbar, dass sich die Pachomianer in Einheitlichkeit, Gemeinschaftlichkeit und straffer Organisation sowie gemäßigter Askese und Gehorsam gegenüber der Regel von den Anachoreten abheben. In der Auswertung lässt sich sagen, dass zwischen beiden Seiten im Grunde eine Art Pattsituation eingetreten ist. Auf eine eigene Festlegung in dieser Frage wird hier daher bis auf Weiteres verzichtet.

3.8 Johannes Der Tod des Palamon leitet zur nächsten Phase über, die vom Zusammenleben des Pachom mit seinem älteren Bruder Johannes geprägt ist. Der jüdisch–christliche Name des Bruders, nämlich „Johannes“, der aus einem heidnischen Elternhaus stammen soll, löst bei Lorenz Verwunderung aus, nach dessen Ansicht dieser Name später erfunden worden sein könnte.130 Die Dauer der gemeinsam verbrachten Zeit wird in den Quellen nicht genannt, kann aber laut Joest wenigstens auf ein Jahr, wahrscheinlich sogar zwei bis drei Jahre beschränkt werden.131 Das brüderliche Idyll war jedoch durch den Streit über das Ob und Wie des weiteren Vorgehens beim Ausbau der von beiden gemeinsam gegründeten klosterähnlichen Anlage getrübt.

Lexikon für Theologie und Kirche, Siebter Band, Maximilian bis Pazzi, Dritte, völlig neu bearbeitete Auflage (Freiburg–Basel–Rom–Wien, 1998), 1254; J. M. Lozano, The Pachomian Experience: Spirit and Institution, Review for religious: rfr 35 (1976), 561; A. Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg 1993), 1413; A. Dihle, Heilig, in: E. Dassmann et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XIV Heilig–Hexe (Stuttgart, 1988), 59; B. Lohse, Askese und Mönchtum in der Antike und in der alten Kirche, Religion und Kultur der alten Mittelmeerwelt in Parallelforschungen Band 1 (München–Wien, 1969), 203; Chr. Joest, Proverbia 6, 3 und die Bruderliebe bei den Pachomianern, VC 47, No 2 (1993), 121; Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68, Heft 4 (1993), 518; Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 264; F. von Lilienfeld, Mönchtum II, in: G. Müller et al. (Hrsg.), TRE 23, Minucius Felix–Name/ Namengebung (Berlin–New York, 1994), 161; T. G. Kardong, The monastic Practices of Pachomius and the Pachomians, Studia Monastica 32 (1990), Fasc. 1, 73; O. G. Oexle, Max Weber und das Mönchtum, in: H. Lehmann/J. M. Ouédraogo (Hrsg.), Max Webers Religionssoziologie in interkultureller Perspektive, Veröffentlichungen des Max–Planck–Instituts für Geschichte Band 194 (Göttingen, 2003), 325; G. Schwaiger/M. Heim, Orden und Klöster, Das christliche Mönchtum in der Geschichte, 2. durchgesehene Auflage (München, 2004), 10. 129 A. Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchen­ lexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg 1993), 1413 130 R. Lorenz, Zur Chronologie des Pachomius, ZNW 80 (1989), 281 n. 7. 131 Chr. Joest, Ein Versuch zur Chronologie Pachoms und Theodors, ZNW 85 (1994), 135.



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Die Zweisamkeit der beiden Brüder ist durch den Tod des Johannes jäh beendet worden.

3.9 Fehlversuch einer Koinonia Im Anschluss daran ist es offenbar zu einem fehlgeschlagenen ersten Gründungsversuch einer Koinonia gekommen,132 für den laut Joest vier bis fünf Jahre in Rechnung gestellt werden müssen.133 Die gleiche Zeitspanne wird von Desprez für das gescheiterte Unternehmen angesetzt.134 Die betreffenden Passagen der Viten schildern in lebhaften Farben, wie undisziplinierte Mönche die Autorität des Pachom zu Beginn seiner Tätigkeit massiv untergruben und daraufhin mit dem Rauswurf aus dem Kloster bestraft wurden. Dieses Pilotprojekt musste daher letztlich abgebrochen werden.

132 L. Th. Lefort, Les sources pachômiennes, Mus LXVII (1954), 220; A. Veilleux, The origins of Egyptian monasticism, in: W. Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 49; A. Veilleux, Pachomian Community, in: W. Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 53; A. Veilleux, Pachomius, Saint, in: A. S. Atiya (Ed.), The Coptic Encyclopedia, Vol. 6 (New York/Toronto/Oxford/Singa-pore/Sydney, 1991), 1859; H. Bacht, Die „Bürde der Welt“, Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H. Schlier/E. v. Severus/J. Sudbrack/A. Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Lebens (Würzburg, 1968), 308; H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 23; H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 371; J. Vergote, La valeur des vies grecques et coptes de S. Pakhôme, OLP 8 (1977), 176; V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 234; Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 261; Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68 (1993), 518; Chr. Joest, Benedikt von Nursia und der Stellenwert gegenseitiger brüderlicher Liebe bei Pachom (gest. 346), Horsiesi (gest. nach 387) und Basileios d. Gr. (gest. 379), Erbe und Auftrag 68 (1992), 316; Chr. Joest, „Das Herz dem Bruder öffnen“, Pachoms Brief 7: Deutsche Übersetzung und Deutung, Zugleich ein Versuch zur Echtheitsfrage der Pachombriefe, ZKG 107 (1996), Vierte Folge XLV, 305; Chr. Joest, … alle Tage den Menschen dienen“, Pachomius (346) und seine ursprüngliche Inspiration zum koinobitischen Leben, Erbe und Auftrag 67 (1991), 47–48; J. M. Lozano, The Pachomian Experience: Spirit and Institution, Review for religious: rfr 35 (1976), 562; T. G. Kardong, The monastic Practices of Pachomius and the Pachomians, Studia Monastica 32 (1990), Fasc. 1, 72; J. E. Goehring, The First Sahidic Life of Pachomius, in: R. Valantasis, Religions of Late Antiquity in Practice, Princeton Readings in Religions (Princeton–Oxford, 2000), 22. 133 Chr. Joest, Ein Versuch zur Chronologie Pachoms und Theodors, ZNW 85 (1994), 135. 134 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedectine Review 43 (1992), 242.

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 Einleitungsfragen

3.10 Gründung der Koinonia Das voll ausgereifte Stadium haben die Mühen des Pachom mit der Gründung der eigentlichen Koinonia135 erreicht. Die obigen Ausführungen hatten gezeigt, dass er sich die letzten 10–15 Jahre vor diesem Schritt beständig in christlicher Umgebung bewegt hatte, sodass der formale Akt der Gründung als solcher keinen radikalen Bruch mit der Vergangenheit Pachoms darstellt.136 Die Reihe der Klostergründungen137 lassen Heussi,138 Büchler,139 Gribomont,140 Baus und Ewig,141 Quasten,142 Schmidt,143 Krause144 und Baumeister145 um 320–325 n. Chr. in ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ146 beginnen. Der histori-

135 Zum Begriff „Koinonia“ im pachomianischen Sprachgebrauch vgl. F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 60  ff. 136 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 64/65. 137 Zu den pachomianischen Klöstern vgl. L. Th. Lefort, Les premiers monastères pachômiens: Exploration topographique, Le Muséon 52 (1939), 379–407; zu deren Gründung vgl. Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles–London, 1999), 163. 138 K.  Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 118; K.  Heussi, Pachomius, in: W. Kroll/K. Mittelhaus (Hrsg.), Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, Achtzehnter Band, Erste Hälfte, Olympia–Palatini, Sechsunddreißigster Halbband, Erstes Drittel, Orphische Dichtung bis Palatini (Stuttgart, 1942), 2070. 139 B. Büchler, Die Armut der Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980), 11 140 G. Gribomont, Pachomios der Ältere, in: J. Höfer/K. Rahner (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage, Siebter Band, Marcellinus bis Paleotti (Freiburg, 1962), 1330. 141 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II/1 (Freiburg– Basel–Wien, 1973), 358. 142 J. Quasten, Patrology, Vol. III, The Golden Age of Greek Patristic Literature, From the Concil of Nicaea to the Council of Chalcedon (Utrecht–Antwerpen, 1960), 154. 143 A.  Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg 1993), 1413 144 M. Krause, Das Mönchtum in Ägypten, in: M. Krause (Hrsg.), Ägypten in spätantik–christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur, SKCO 4 (Wiesbaden, 1998), 156. 145 Th. Baumeister, Pachomios, in: W.  Kasper (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Siebter Band, Maximilian bis Pazzi, Dritte, völlig neu bearbeitete Auflage (Freiburg–Basel–Rom–Wien, 1998), 1254. 146 zum Kloster von Tabennesi vgl. L. Th. Lefort, Les premièrs monastères pachômiens: Exploration topographique, Mus 52 (1939), 393–397; St. Timm, Das christlich-koptische Ägypten in arabischer Zeit, Eine Sammlung christlicher Stätten in Ägypten in arabischer Zeit, unter Ausschluss von Alexandria, Kairo, des Apa-Mena-Klosters (Dēr Abū Mina), der Skētis (Wādi n-Natrūn) und der Sinai-Region, Teil 6 (T-Z), Beihefte TAVO Reihe B (Geisteswissenschaften), Nr. 41/6 (Wiesbaden, 1992), 2438–2451.



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sche Moment wird von Goehring konkret auf das Jahr 323 eingeengt,147 der an anderer Stelle allerdings für die Zeit um „some point after 323“ votiert.148 Der erstgenannte Vorschlag Goehrings wird auch von Frank unterstützt,149 der sich in dieser Angelegenheit ebenfalls hinter das Jahr 323 stellt. Zum gleichen Vorschlag kommt auch Rapp, die die Gründung des Klosters in ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ebenfalls im Jahr 323 ansetzt.150 Das Jahr 323 wird auch durch Müller für die Gründung von ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ genannt,151 während sich Weismayer in derselben Frage für 323/325 ausspricht.152 Die Zeit wird durch Chitty dagegen auf das Jahr 320/321 vorgezogen,153 was sich auch bei Leipoldt wiederfindet.154 Ebenso früh datiert Lorenz die Klostergründung,155 während sich Frank für das Jahr 320 ausspricht.156 Die Gründung von ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ist nach Moschos im Jahr 323/324 vonstatten gegangen,157 während Rubenson dafür das Jahr 324 festhält.158 Die Grün-

147 J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, HTR 89: 3 (1996), 268; J. E. Goehring, The World Engaged: The Social and Economic World of Early Egyptian Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert: Studies in Early Egyptian Monasticism (Harrisburg, 1999), 48, J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, in: J. E. Goehring: Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Antiquity & Christianity (Harisburg, 1999), 90. 148 J.  E.  Goehring, Melitian Monastic Organization: A Challange to Pachomian Originality, in: E. A. Livingston (Ed.), Studia Patristica Vol. XXV, Papers presented at the Eleventh International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1991, Biblica et Apocrypha, Orientalia, Ascetica (Leuven, 1993), 393. 149 K. S. Frank, Lehrbuch der Geschichte der alten Kirche, Mitarbeit: Dr. Elisabeth Grünbeck (Paderborn–München–Wien–Zürich, 1996), 369. 150 Cl. Rapp, Early Monasticism in Egypt, Between Hermits and Cenobites, in: G. Melville/A. Müller (Eds.), Female vita religiosa between Late Antiquity and the High Middle Ages, Structures, Developments and spatial Contexts, Vita Regularis, Ordnungen und Deutungen religiösen Lebens im Mittel­ alter, Abhandlung 47 (Zürich–Berlin, 2011), 26. 151 B. Müller, Das Mönchtum in Ägypten, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 53. 152 J. Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J. Weismauer (Hrsg.), Mönchväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 19. 153 D. J. Chitty, The Desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 11.2008. 154 J.  Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse, Band 106, Heft 4 (Berlin, 1961), 55. 155 R. Lorenz, Zur Chronologie des Pachomius, ZNW 80 (1989), 281. 156 K. S. Frank, Gehorsam und Freiheit im frühen Mönchtum, RQ 64 (1969), 237. 157 D.  Moschos, Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion, Studien und Texte zu Antike und Christentum 59 (Tübingen, 2010), 96. 158 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2012), 1030.

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 Einleitungsfragen

dung von ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ wird auch von Kramer explizit in das Jahr 324 datiert,159 während Coquin für die Zeit um das Jahr 324 plädiert.160 Die Reihe der Gründungen lässt Bardenhewer dagegen mit dem Jahr 318 anfangen,161 was eindeutig aus dem Rahmen fällt und zu früh sein dürfte. Der Klosterverband war nach Schiwietz bereits vor 328 zu einer imposanten Macht erstarkt.162 Das administrative Zentrum wurde in der Folgezeit von ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ nach ⲡⲃⲟⲩⲱ163 verlegt, was vielleicht mit der verkehrstechnisch günstigen Lage des Ortes zusammenhing.164 In Bezug auf die Frage, wann genau die inneren Verhältnisse der Gemeinschaft auf diese Weise umstrukturiert wurden, konnte offenbar bisher noch kein Konsens erzielt werden. Die Umstrukturierung wird von Büchler um das Jahr 340 angesetzt,165 während Rousseau,166 Schmidt167 und Baus und Ewig168 mit 337n. Chr. einen etwas früheren Zeitpunkt annehmen. Der Zeithorizont wird von Emmel mit den Jahren 336–337 festgesetzt.169 In der jüngeren Gegenwart glaubt Moschos beim Datum bis kurz nach 328 n. Chr. zurückgehen zu können.170

159 B.  Kramer, Neuere Papyri zum frühen Mönchtum in Ägypten, in: G.  W.  Most/H.  Petersmann/A. M. Ritter (Hrsg.), Philanthropia kai Eusebeia, Festschrift für Albrecht Dihle zum 70. Geburtstag (Göttingen, 1993), 221. 160 R.-G. Coquin, Évolution du Monachisme Égyptien, Le Monde Copte 21–22 (1993), 19. 161 O. Bardenhewer, Geschichte der altkirchlichen Literatur, Band 3: Das vierte Jahrhundert mit Ausschluß der Schriftsteller syrischer Zunge, 2. unveränderte Auflage (Darmstadt, 2007), 83. 162 S. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 149. 163 zum Kloster von Pboou vgl. P. Grossmann/G. Lease, Faw Qibli–1989. Excavation Report, GM 114 (1990), 9–16; P. Grossmann, Pbow, in: A. S. Atiya (Ed. in Charge.), The Coptic Encyclopedia, Volume 6 (New York–Toronto–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1926–1929; St. Timm, Das christlich-koptische Ägypten in arabischer Zeit, Eine Sammlung christlicher Stätten in Ägypten in arabischer Zeit, unter Ausschluss von Alexandria, Kairo, des Apa-Mena-Klosters (Dēr Abū Mina), der Skētis (Wādi n-Natrūn) und der Sinai-Region, Teil 2 (D-F), Beihefte TAVO, Reihe B (Geisteswissenschaften), Nr. 41/2 (Wiesbaden, 1984), 947–957. 164 J. Leipoldt, Pachôm, BASC XVI (1961–1962), 196. 165 B. Büchler, Die Armut der Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980), 12. 166 Ph. Rousseau, Ascetics, Authority, and the Church, In the Age of Jerome and Cassian (Oxford, 1978), 22. 167 A.  Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg 1993), 1414. 168 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II/1 (Freiburg– Basel–Wien, 1973), 363. 169 St. Emmel, The „Coptic Gnostic Library of Nag Hammadi“ and the Faw Qibli Excavations, in: G. Gabra/H. N. Takla (Eds.), Christianity and Monasticism in Upper Egypt, Volume 2, Nag Hammadi – Esna (Cairo–New York, 2010), 33. 170 D.  Moschos, Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion, Studien und Texte zu Antike und Christentum 59 (Tübingen, 2010), 94.



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Die pachomianische Gründung hat sich für Baumeister in einem längeren geschichtlichen Prozess vollzogen.171 Die zeitliche Abfolge der Gründungen kann laut Bacht aus heutiger Sicht nicht mehr in allen Einzelheiten rekonstruiert werden.172 In Anbetracht dieser Tatsache hält sich auch Weismayer mit konkreten Zahlen zurück.173 Die Klostergründungen können dagegen laut Veilleux trotz der nicht immer konsistenten chronologischen Daten in zwei Gruppen geteilt werden: die ersten vier Gründungen ab 329 n. Chr., die zweite Gründungswelle hingegen zwischen 340 und 345.174 Die Klostergründungen fanden nach Desprez zwischen 329 und 340 statt.175 Da eine exakte zeitliche Bestimmung der Klostergründungen nicht möglich sein dürfte, scheint das methodische Vorgehen von Bacht und Weismayer am adäquatesten sein. Die historische Quellenlage ist zu dünn und reicht für eine definitive Festlegung nicht aus. In dieser Arbeit wird daher ebenfalls von allzu gewagten, aber letztlich nicht beweisbaren Datierungsversuchen Abstand genommen. Das pachomianische „Netzwerk“, wenn dieser moderne Modebegriff an dieser Stelle erlaubt ist, hat am Ende neun Männer- und zwei Frauenklöster umfasst.176 Die leibliche Schwester des Pachom war mit der Leitung eines der Frauenklöster betraut worden. Die Gesamtzahl der Mönche hatte nach den antiken Angaben wohl kurz vor oder nach dem Tod des Pachom um die 3000 Personen betragen und sich am Ende des 4. Jhdts. noch einmal mehr als verdoppelt.177 In Bezug auf die Anzahl der in den Klöstern lebenden Mönche und Nonnen, die bei den antiken Historikern genannt werden, wird von Bacht allerdings ein flammendes Plädoyer für allergrößte Vorsicht

171 Th. Baumeister, Die Mentalität des frühen ägyptischen Mönchtums, Zur Frage der Ursprünge des christlichen Mönchtums, ZKG 88 (1977), Vierte Folge XXVI, 153. 172 H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum  II, Pachomius  – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 26. 173 J. Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J. Weismauer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 20. 174 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 273/274; A. Veilleux, Monachisme et Gnose. Collectanea Cisterciensia 46 (1984), 241–242. 175 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 235. 176 A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 279. 177 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 74; Ph. Rosseau, Ascetics, Authority, and the Church, In the Age of Jerome und Cassian (Oxford, 1978), 22; zu den Zahlen der Mönche bei Hieronymus (50000), Sozomenos (500), Cassian (5000), Palladios (3000/7000) vgl. auch D.  J.  Chitty, The Desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 24; H. Chadwick, Pachomios and the Idea of Sanctity, in: S. Hackel (Ed.), The Byzantine Saint, University of Birmingham Four–teenth Spring Symposium of Byzantine Studies (Chester, 1981), 21.

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 Einleitungsfragen

gehalten.178 Die gleichen mahnenden Worte hatte bereits zuvor Schiwietz für angebracht gehalten.179 Diese Angaben dürfen auch nach Baus und Ewig nicht unkritisch übernommen werden.180 Die mögliche Übertreibung bei den Zahlen gibt auch Hausammann zu bedenken,181 welche auch Veilleux zu erblicken meint.182 Im Gegensatz dazu scheint Leipoldt den in den Quellen genannten Zahlen durchaus Vertrauen entgegen zu bringen,183 was ebenso für Lohse gilt.184 Offenbar hält auch Rousseau diese Zahlen für realistisch.185 In Anbetracht der großen Unterschiede bei den antiken Angaben zu Anzahl der Klosterbewohner wird wahrscheinlich am besten verfahren, wenn den Werten mit vorsichtiger Skepsis begegnet wird.

3.11 Theodor Um das Jahr 328 begibt sich der spätere Lieblingsschüler und Nachfolger Theodor auf die Reise zu Pachom,186 die ihren Höhepunkt mit dem Eintritt in das Kloster findet.

178 H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 372; H. Bacht, Die Rolle des orientalischen Mönchtums in den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen um Chalkedon (431–519), in: A. Grillmeier/H. Bacht (Hrsg.), Das Konzil von Chalkedon, Geschichte und Gegenwart, Band II, Entscheidung um Chalkedon (Würzburg, 1953), 292/293. 179 St. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten christl. Jahr-hunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 148. 180 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II/1 (Freiburg– Basel–Wien, 1973), 359. 181 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 155 n. 1. 182 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 275. 183 J.  Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse, Band 106/Heft 4 (Berlin, 1961), 59. 184 B. Lohse, Askese und Mönchtum in der Antike und in der alten Kirche, Religion und Kultur der alten Mittelmeerwelt in Parallelforschungen Band 1 (München–Wien, 1969), 204. 185 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth – Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 74–75. 186 Chr. Joest, Ein Versuch zur Chronologie Pachoms und Theodors, ZNW 85 (1994), 143; Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68, Heft 4 (1993), 522; zu Theodor vgl. B. Steidle, Der heilige Abt Theodor von Tabennesi, Zur 1600. Wiederkehr des Todesjahres (368 1968), Erbe und Auftrag 44 (1968), 91–103; M. Krause, Der Erlassbrief Theodors, in: D. W. Young (Hrg.), Studies presented to Hans Jakob Polotsky (Beacon Hill, 1981), 220–238; F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 209  ff; D. Moschos, Eschatologie im ägyptischen



Biographische Skizze des Pachom 

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Die Laufbahn des Theodor hat um das Jahr 340 mit der Ernennung zum Koadjutor eine erste Stufe erreicht.187 Das Schlüsseljahr der Rangerhöhung des Theodor wird von Bousset um das Jahr 328 und damit deutlich früher angesetzt.188 Der letztere Datierungsvorschlag ist auch bei Desprez zu finden,189 der in dieser Frage zu demselben Ergebnis kommt. Die sorgsame Abwägung aller Argumente läuft aber darauf hinaus, dass diese Datierung zu früh sein dürfte. Der Karrieresprung im Leben des Theodor muss um einiges später als der wahrscheinliche Klostereintritt um 328 erfolgt sein. Der genaue Zeitpunkt lässt sich aus heutiger Sicht nur schwer ermitteln.

3.12 Synode von Latopolis Das nächste einschneidende Ereignis im Leben Pachoms sollte die Synode von Latopolis bilden.190 Im Rahmen jener Versammlung musste sich der Abt vor dem Tribunal der versammelten Bischofsschar gegen den Vorwurf der Hellseherei zur Wehr setzen.191 Die Situation am Tagungsort war in einem solchen Ausmaß eskaliert, dass Pachom nur mit Mühe und Not einem geplanten Mordanschlag entkommen konnte. In der Frage der Datierung dieses Ereignisses ist die Forschung zu unterschiedlichen

Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion, Studien und Texte zu Antike und Christentum 59 (Tübingen, 2010), 96; W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 121. 187 B. Steidle, Der heilige Abt Theodor von Tabennesi, Zur 1600. Wiederkehr des Todesjahres (368– 1968), Erbe und Auftrag 44 (1968), 93. 188 W. Bousset, Apophthegmata, Studien zur Geschichte des ältesten Mönchtums, Buch II, Untersuchungen zur Vita Pachomii (Tübingen, 1923), 272. 189 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 234–235. 190 Zur Synode von Latopolis vgl. J. E. Goehring, New Frontiers in Pachomian Studies, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 245 n. 49; J. E. Goehring, Monastic Diversity and Ideological Boundaries in Fourth–Century Christian Egypt, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 214; J. Hörmann, Untersuchungen zur griechischen Laienbeichte, Ein Beitrag zur allgemeinen Bußgeschichte (Donauwörth, 1913), 8/17/24; J. Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J. Weismauer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 20; Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles–London, 1999), 124. 191 zur Gabe der Hellseherei im Umfeld des pachomianischen Schrifttums generell vgl. D. J. Chitty, Pachomian Sources Once More, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, TU 107 (Berlin, 1970), 57–60.

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 Einleitungsfragen

Resultaten gelangt. Die Synode von Latopolis wird von Bacht192, Chitty,193 Yanney,194 Schmidt195, Rousseau196, Skeb197, Harmless198 und Khosroyev199 auf das Jahr 345 festgelegt. In späterer Zeit ändert Chitty seine Meinung zugunsten des Jahres 344 ab.200 Das Datum der Synode von Latopolis wird durch Gribomont auf 346 angesetzt,201 was auch Tamburrino für möglich hält.202 In dieser Frage lässt sich wegen der im Einzelnen eher lückenhaften Kenntnis der historischen Vorgänge nur schwer zu einem abschließenden Urteil kommen. Die Optionen können fast die gleiche Wahrscheinlichkeit vorweisen und mögen daher bis auf weiteres so nebeneinander stehen bleiben. Auffälliger Weise gibt es nur in der griechischen und arabischen Vita ein Bericht des Ereignis auf der Synode.203 Es wurde nach

192 H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum  II, Pachomius  – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 293. 193 D. J. Chitty, A Note on the Chronology of the Pachomian Foundations, in: K. Aland/F. L. Cross (Eds.), Studia Patristica Vol. II, Papers presented to the Second International Conference on Patristic Studies held at Christ Church, Oxford, 1955, Part  II, TU 64 = V.  Reihe, Band  9, (Berlin, 1957), 379; D. J. Chitty, The Desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 24. 194 R. Yanney, Saint Pachomius, Father of the Koinonia, Coptic Church Review: a quaterly of contemporary patristic studies/Society of Coptic Church Studies 5/1 (1984), 31. 195 A.  Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg 1993), 1415. 196 Ph. Rousseau, Ascetics, Authority, and the Church, In the Age of Jerome and Cassian (Oxford, 1978), 30. 197 M. Skeb, Pachomius, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 540. 198 W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 134. 199 A. L. Khosroyev, Eine Bemerkung zur Geschichte der Pachomianer: „Pachomius Viten“ und Athanasius, in: J. Tubach/S. G. Vashalonidze (Hrsg.), Stabilisierung und Profilierung der koptischen Kirche im 4. Jahrhundert, Beiträge zur X. Internationalen Halleschen Koptologentagung 2006, Hallesche Beiträge zur Orientwissen-schaft 44 (2007), 121–122. 200 D. J. Chitty, Pachomian Sources once more, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica Vol. X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur, Band 107 (Berlin, 1970), 59/62. 201 G. Gribomont, Pachomios der Ältere, in: J. Höfer/K. Rahner (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage, Siebter Band, Marcellinus bis Paleotti (Freiburg, 1962), 1331. 202 P. Tamburrino, Koinonia, Die Beziehung „Monasterium“ – „Kirche“ im frühen pachomianischen Mönchtum, Erbe und Auftrag 43 (1967), 13. 203 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 29; J. K. Grossmann, Some observations on the Arabic Life of Pachomios (MS Göttingen University Library 116) compared to the Coptic and Greek Lives, BSAC, Tome XLV (2006), 54.



Biographische Skizze des Pachom 

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Timbie in den koptischen Viten mit dem Mantel des Schweigens bedeckt, um kein schlechtes Licht auf die dadurch in umso helleren Glanz gehüllte Gestalt des Klostergründers fallen zu lassen.204 Die Schilderung der Ereignisse muss nach Bacht aber kritisch hinterfragt werden, da die arabische Vita auch sonst eine Vielzahl von Wucherungen und legendären Weiterbildungen aufweise.205 Der letzte Punkt wird auch von Schiwietz zu Bedenken gegeben.206 Der Bericht der arabischen Vita über die Synode von Latopolis wird hingegen von Bousset als durchaus verlässlich eingeschätzt,207 was auch von Lorenz unter Bezugnahme auf Bousset bestätigt wird.208 Die Fähigkeit zur visuellen Wahrnehmung der Dämonen wurde auf der Synode als weiterer juristischer Anklagepunkt auf das Programm der Tagesordnung gesetzt.209 Der Zusammenhang zwischen Pachom und Dämonen wird u.  a. von Rousseau,210 Timbie,211 Festugière,212 und Nagel213 behandelt. Seine persönlichen Erfahrungen hatte Pachom offenbar im Glauben darin bestärkt, dass er als Zeuge an einem kosmischen Kampf zwischen Gott und bösen Mächten teilnimmt.214 In der mystischen Begabung Pachoms deutet sich

204 J. Timbie, Dualism and the Concept of Orthodoxy in the Thought of the Monks of Upper Egypt (Philadelphia, 1979), 189 n. 65. 205 H. Bacht, Die Rolle des orientalischen Mönchtums in den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen um Chalkedon (431–519), in: A. Grillmeier/H. Bacht (Hrsg.), Das Konzil von Chalkedon, Geschichte und Gegenwart, Band II, Entscheidung um Chalkedon (Würzburg, 1953), 305. 206 St. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten christl. Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 142. 207 W. Bousset, Apophtegmata, Buch II, Untersuchungen zur Vita Pachomii (Tübingen, 1923), 231– 233. 208 R. Lorenz, Zur Chronologie des Pachomius, ZNW 80 (1989), 282 n. 13 209 D.  J.  Chitty, Pachomian Sources once more, in: F.  L.  Cross (Ed.), Studia Patristica Vol. X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, ­Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, TU Band 107 (Berlin, 1970), 59/62; zu dieser Fähigkeit vgl. auch P. Brown, The making of Late Antiquity, Carl Newell Jackson Lectures (Cambridge–London, 1978), 96; V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 235. 210 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 138/134/143. 211 J. Timbie, Dualism and the Concept of Orthodoxy in the Thought of the Monks of Upper Egypt (Philadelphia, 1979), 113  ff. 212 A. J. Festugière, Ursprünge christlicher Frömmigkeit (Freiburg–Basel–Wien, 1963), 26–57. 213 P. Nagel, Die Motivierung der Askese in der alten Kirche und der Ursprung des Mönchtums, TU Band 95 (Berlin, 1966), 46. 214 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 139.

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 Einleitungsfragen

für Bacht eine Parallele zwischen Pachom und Ignatius von Loyola an.215 Die harten Dämonenkämpfe, welche die Helden auszufechten hatten, stellen bekanntlich einen allgemein beliebten hagiographischen Topos dar.216 Die siegreichen Schlachten gegen die Söhne und Töchter der Finsternis haben dabei einen direkten Weg zur Erlangung des Heils gebildet.217

3.13 Tod Der Tod des Pachom wird von der Forschung mehrheitlich auf das Jahr 346 n. Chr. datiert. Die Reihe der Vertreter dieser These schließt u.  a. Bousset,218 Graf,219 Chitty,220

215 H.  Bacht, Pakhôme  – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 380; H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 49. 216 Zu diesem Topos z.  B. in der Vita des Apollonius von Tyana vgl. M. Zimmerman, „Whither runnest thou? The conception of saintliness in Philostratus’ „Life of Apollonius“, in: A. B. Mulder–Bakker (Ed.), The Invention of Saintliness, Routledge Studies in Medieval Religion and Culture 2 (London– New York, 2002), 82; zu diesem Topos in der Vita Antonii vgl. Y. Schulz–Wackerbarth, Die Wüste: Ort der Heiligung – Heiliger Ort? Stimmen aus dem christlichen Eremitentum, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin–Boston, 2012), 130; zum mittelbyzantinischen Befund vgl. Th. Pratsch, Der hagiographische Topos, Griechische Heiligenviten in mittelbyzantinischer Zeit, Millenium–Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr., Band 6 (Berlin–New York, 2005), 164–165; allgemein zu Topoi in hagiographischer Literatur vgl. N. Delierneux, L’exploitation des topoi hagiographiques du cliché figé à la réalite codée, Byz 70 (2000), 57–90; A. Louth, Hagiography, in: Fr. Young/L. Ayres/A. Louth (Ed.), The Cambridge History of Early Christian Literature (Cambridge, 2008), 359; zur Richtigstellung der Definition des weitläufig missverstandenen Toposbegriffs vgl. D. von der Nahmer, Die lateinische Heiligenvita. Eine Einführung in die lateinische Hagiographie (Darmstadt, 1994), 153–169. 217 A. Dihle, Heilig, in: E. Dassmann et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XIV Heilig–Hexe (Stuttgart, 1988), 58; M. Choat, The Life of Antony in Egypt, in: Bl. Leyerle/R. D. Young (Ed.), Ascetic Culture, Essays in Honor of Philip Rousseau (Notre Dame, 2013), 54. 218 W. Bousset, Apophthegmata, Studien zur Geschichte des ältesten Mönchtums, Buch II, Untersuchungen zur Vita Pachomii (Tübingen, 1923), 235/272. 219 G. Graf, Geschichte der christlichen arabischen Literatur, Erster Band, Die Übersetzungen, Studi e Testi 118 (Vatikan Stadt, 1944), 459. 220 D. J. Chitty, A Note on the Chronology of the Pachomian Foundations, in: K. Aland/F. L. Cross (Eds.), Studia Patristica Vol. II, Papers presented to the Second International Conference on Patristic Studies held at Christ Church, Oxford, 1955, Part  II, TU 64 = V.  Reihe, Band  9, (Berlin, 1957), 379; D. J. Chitty, The Desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford, 1966), 24.



Biographische Skizze des Pachom 

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Bacht,221 Goehring,222 Quasten,223 Dechow,224 Rousseau,225 Büchler,226 Baus und

221 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band  VIII (Würzburg, 1983), 31/346; H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 381; H. Bacht, Die Rolle des orientalischen Mönchtums in den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen um Chalkedon (431–519), in: A. Grillmeier/H. Bacht (Hrsg.), Das Konzil von Chalkedon, Geschichte und Gegenwart, Band II, Entscheidung um Chalkedon (Würzburg, 1953), 293; H. Bacht, Pakhome et ses disciples (IVe siècle), in: Théologie de la vie monastique, Études sur la Tradition patristique, Théologie, Études publiées sous la direction de la Faculté de Théologie S. J. de Lyon – Four-vière 49 (Paris 1961), 39/41; H. Bacht, Christusgemeinschaft, Der theologische Gehalt der frühesten ägyptischen Mönchsdokumente, in: L. Lies (Hrsg.), Praesentia Christi, Festschrift Johannes Betz zum 70. Geburtstag, dargebracht von Kollegen, Freunden und Schülern (Düsseldorf, 1984), 445. 222 J. E. Goehring, New Frontiers in Pachomian Studies, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia, 1986), 236/242; J. E. Goehring, The origins of monasticism, in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post– Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 244; J.  E.  Goehring, Pachomius’ Vision of Heresy: The development of a Pachomian tradition, Mus 95, Fasc. 1–2 (1982), 258; J. E. Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 157; J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, HTR 89: 3 (1996), 277; J. E. Goehring, Withdrawing from the Desert: Pachomius and the Development of Village Monasticism in Upper Egypt, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Conversion, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 243; J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, in: J. E. Goehring: Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Antiquity & Christianity (Harisburg, 1999), 100; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 27; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Converson, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 220. 223 J. Quasten, Patrology, Vol. III, The Golden Age of Greek Patristic Literature, From the Concil of Nicaea to the Council of Chalcedon (Utrecht–Antwerpen, 1960), 154. 224 J. F. Dechow, Dogma and Mysticism in early christianity, Epiphanius of Cyprus and the legacy of Origen, North American Patristic Society, Patristic Monograph Series 13 (Macon, 1988), 197. 225 Ph. Rousseau, Ascetics, Authority, and the Church, In the Age of Jerome and Cassian (Oxford, 1978), 22; Ph. Rousseau, The successors of Pachomius and the Nag Hammadi Codices, in: J. E. Goehring/J. A. Timbie (Eds.), The World of early Egyptian Christianity, Language, Literature, and Social Context, Essays in Honor of David W. Johnson (Washington, 2008), 141; Ph. Rousseau, Christian Asceticism and early monks, in: I. Hazlett (Ed.), Early Christianity, Origins and Evolution to AD 600 (London, 1991), 112; Ph. Rousseau, The Desert Fathers, Antony and Pachomius, in: C. Jones/G. Wainwright/E. Yarnold (Eds.), The Study of Spirituality (Cambridge, 1986), 125; Ph. Rousseau, The Succesors of Pachomius and the Nag Hammadi Codices, Exegetical Themes and Literary Structures, in: J. E. Goehring/J. E. Timbie (Ed.), The World of early Egyptian Christianity, Language, Literatere and social Context, Essays in Honor of David W. Johnson (Washington, 2008), 141. 226 B. Büchler, Die Armut der Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980), 10/12.

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 Einleitungsfragen

Ewig,227 Veilleux,228 Vergote,229 Säve–Söderbergh,230 Coquin,231 Rubenson,232 Yanney,233 Desprez,234 und Jacobs,235 ein. Die gleiche Meinung ist bei Schmidt236, Joest237, Frank238, Krause239, Altaner und Stuiber240, Chadwick,241 Holze,242 Markschies,243

227 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II/1 (Freiburg– Basel–Wien, 1973), 364. 228 A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 279; A. Veilleux, Monachisme et Gnose. Collectanea Cisterciensia 46 (1984), 243; A. Veilleux, Pachomius, Saint, in: A. S. Atiya (Ed.), The Coptic Encyclopedia, Vol. 6 (New York–Toronto–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1859. 229 J. A. L. Vergote, La valeur des vies grecques et coptes de S. Pakhôme, OLP 8 (1977), 178. 230 T. Säve–Söderbergh, Holy scriptures or apologetic documentations? The „Sitz im Leben“ of the Nag Hammadi Library, in: J.-É. Ménard (Ed.), Les Textes de Nag Hammadi, Colloque du Centre d’ Histoire des Religions (Strasbourg, 23–25 Octobre 1974), NHS VII (Leiden, 1975), 8. 231 R.-G. Coquin, Évolution du Monachisme Égyptien, Le Monde Copte 21–22 (1993), 19. 232 S. Rubenson, The Letters of St. Antony, Origenist Theology, Monastic Tradition and the Making of a Saint, Bibliotheca Historico–Ecclesiastica Lundensis 24 (Lund, 1990), 43/167; S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2012), 1030. 233 R. Yanney, Saint Pachomius, Father of the Koinonia, Coptic Church Review: a quaterly of contemporary patristic studies/Society of Coptic Church Studies 5/1 (1984), 32. 234 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 235. 235 M. Jacobs, Die Reichskirche und ihre Dogmen, Von der Zeit Konstantins bis zum Niedergang des weströmischen Reiches, Zugänge zur Kirchengeschichte Band 3 (Göttingen, 1987), 70. 236 A.  Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg 1993), 1415. 237 Chr. Joest, Proverbia 6, 3 und die Bruderliebe bei den Pachomianern, VC 47, No 2 (1993), 119. 238 K. Suso Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums (Darmstadt, 1996), 23. 239 M. Krause, Das Mönchtum in Ägypten, in: M. Krause (Hrsg.), Ägypten in spätantik–christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur, SKCO 4 (Wiesbaden, 1998), 158. 240 B. Altaner/A. Stuiber, Patrologie, Leben, Schriften und Lehre der Kirchenväter, 8. durchgesehene und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 1978), 262. 241 H. Chadwick, Pachomios and the Idea of Sanctity, in: S. Hackel (Ed.), The Byzantine Saint, University of Birmingham Fourteenth Spring Symposium of Byzantine Studies (Chester, 1981), 16. 242 H. Holze, Pachomius (290–346), in: H. Burkhardt/U. Swarat (Hrsg.), Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde Band 3 (Wuppertal–Zürich, 1994), 1500. 243 Chr. Markschies, Pachomios, in: H. Cancik/H. Schneider (Hrsg.), Der Neue Pauly, Enzyklopädie der Antike, Altertum, Band 9 Or–Poi (Stuttgart–Weimar, 2000), 127.



Biographische Skizze des Pachom 

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Bardenhewer,244 Merkt,245 Harmless246, Rapp247, Hausammann248 und Grossmann249 zu finden. Das Jahr 346 erscheint auch Heussi akzeptabel, der sich andernorts größeren Freiraum nimmt und den Tod um das Jahr 346 herum ansetzt250, was auch Leipoldt251 und Müller252 als höchstwahrscheinlichen Todeszeitpunkt annehmen. Diese herkömmliche Datierung wird allerdings von einer Gegenpartei in Frage gestellt, die für Verschiebung des Todesjahres auf 347 eintritt. Das Todesjahr 346 wird z.  B. von Lorenz für nicht realistisch erachtet und auf 347 korrigiert.253 Die gleiche Änderung nimmt Tamburrino vor,254 der hierbei offenbar ebenfalls dringenden Handlungsbedarf erblickt. Das letzte Datum war zuvor bereits von Gribomont ins Gespräch gebracht worden.255 Das Jahr 347 sieht auch Baumeister256 als den sinnvolleren Todeszeitpunkt 244 O. Bardenhewer, Geschichte der altkirchlichen Literatur, Band 3: Das vierte Jahrhundert mit Ausschluß der Schriftsteller syrischer Zunge, 2. unveränderte Auflage (Darmstadt, 2007), 83. 245 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 68. 246 W. Harmless, Desert Christians, An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 135. 247 Cl. Rapp, Early Monasticism in Egypt, Between Hermits and Cenobites, in: G. Melville/A. Müller (Eds.), Female vita religiosa between Late Antiquity and the High Middle Ages, Structures, Developments and spatial Contexts, Vita Regularis, Ordnungen und Deutungen religiösen Lebens im Mittelalter, Abhandlung 47 (Zürich– Berlin, 2011), 26. 248 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 183. 249 I. K. Grossmann, Neue Beobachtungen zur arabischen Göttinger Pachomiusvita im Vergleich mit den koptischen und griechischen Fassungen, in: D. Bumazhnov (Hrsg.), Christliches Ägypten in der spätantiken Zeit, Akten der 2. Tübinger Tagung zum Christlichen Orient (7.–8. Dezember 2007) (Tübingen, 2013), 126. 250 K.  Heussi, Pachomius, in: W.  Kroll/K.  Mittelhaus (Hrsg.), Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, Achtzehnter Band, Erste Hälfte, Olympia–Palatini, Sechsunddreißigster Halbband, Erstes Drittel, Orphische Dichtung bis Palatini (Stuttgart, 1942), 2070; K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 118. 251 J.  Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse Band 106/Heft 4 (Berlin, 1961), 55 252 B. Müller, Das Mönchtum in Ägypten, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 53. 253 R. Lorenz, Zur Chronologie des Pachomius, ZNW 80 (1989), 281  ff; ähnlich R. Lorenz, Das vierte Jahrhundert (Der Osten), in: B. Moeller (Hrsg.), Die Kirche in ihrer Geschichte, Ein Handbuch, Band 1 Lieferung C 2 (Göttingen, 1992), C 233. 254 P. Tamburrino, Koinonia, Die Beziehung „Monasterium“ – „Kirche“ im frühen pachomianischen Mönchtum, Erbe und Auftrag 43 (1967), 5. 255 G. Gribomont, Pachomios der Ältere, in: J. Höfer/K. Rahner (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage, Siebter Band, Marcellinus bis Paleotti (Freiburg, 1962), 1330. 256 Th. Baumeister, Pachomios, in: W.  Kasper (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Siebter Band, Maximilian bis Pazzi, Dritte, völlig neu bearbeitete Auflage (Freiburg–Basel–Rom–Wien, 1998), 1254.

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 Einleitungsfragen

an. Diese Position wird ebenfalls von Sheridan vorgetragen,257 der das Jahr 347 favorisiert. Zu den Befürwortern einer späteren Datierung des Todes gehören auch Schwaiger und Heim.258 Die gleiche Position nimmt zudem auch Jaspert in dieser Frage ein, der sich ebenfalls für das Jahr 347 als Todeszeitpunkt stark macht.259 Das Datum 347 wird auch von Emmel als das Todesjahr des Pachom erachtet.260 Dieser Vorschlag ist auch bei Joest zu finden, der sich in dieser Frage den zuletzt genannten Forschern anschließt.261 Die in diesem Zusammenhang angeführten Argumente für eine Festlegung auf 347 n. Chr. wie z.  B. der Mittwoch der Karwoche oder der Besuch der Brüder in Alexandria werden allerdings von Gould als nicht besonders stichhaltig empfunden, welcher die Rückkehr zum Jahr 346 für unvermeidlich hält.262 In einem anderem Zusammenhang spricht er sich allerdings eben doch für das Jahr 347 aus.263 Die Jahre 346 und 347 werden von Frank264 und Moschos265 als gleichberechtigte Alternativen

257 M. Sheridan, The modern historiography of early Egyptian monasticism, in: M. Bielawski/D. Hombergen (Ed.), Il monachesimo tra eredità e aperture, Atti del simposio „Testi e temi nella tradizione del monachesimo christiano“, per il 50o anniversario dell’Istituto Monastico di Sant’Anselmo, Roma, 28 maggio – 1o giugno 2002, Studia Anselmiana 140, Analecta Monastica 8 (Rom, 2004), 197. 258 G. Schwaiger/M. Heim, Orden und Klöster, Das christliche Mönchtum in der Geschichte, 2. durchgesehene Auflage (München, 2004), 10. 259 B. Jaspert, Christliche Frömmigkeit, Studien und Texte zu ihrer Geschichte, Band 1, Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert, 2. verbesserte und ergänzte Auflage (Nordhausen, 2013), 147. 260 St. Emmel, The „Coptic Gnostic Library of Nag Hammadi“ and the Faw Qibli Excavations, in: G. Gabra/H. N. Takla (Eds.), Christianity and Monasticism in Upper Egypt, Volume 2, Nag Hammadi – Esna (Cairo–New York, 2010), 33. 261 Chr. Joest, Ein Versuch zur Chronologie Pachoms und Theodors, ZNW 85 (1994), 138/139; Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68 (1993), 516; Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 260; Chr. Joest, „Das Herz dem Bruder öffnen“, Pachoms Brief 7: Deutsche Übersetzung und Deutung, Zugleich ein Versuch zur Echtheitsfrage der Pachombriefe, ZKG 107 (1996), Vierte Folge XLV, 300; Chr. Joest, Die Pachom–Briefe 1 und 2, Auflösung der Geheimbuchstaben und Entdeckungen zu den Briefüberschriften, JCoptS 4 (2002), 25; Chr. Joest, „Unsere Hände den Armen öffnen“, Das opus monasticum der Pachomianer, VC 51 (1997), 1; Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68, Heft 4 (1993), 516; Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 260; Chr. Joest, Erneute Erwägungen zur Chronologie Pachoms (287–347), JCSt 13 (2011), 162–163; Chr. Joest, Die Mönchsregeln der Pachomianer, CSCO Vol. 660, Subsidia, Tomus 134 (Lovain, 2016), 3. 262 Gr. Gould, The date of Pachomius’ death, ZNW 87 (1996), 136–137. 263 Gr. Gould, Pachomian Sources Revisited, in: E. A. Livingstone (ed.), Studia Patristica, Vol. XXX, Papers presented at the Twelfth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1995, Biblica et Apocrypha, Ascetica, Liturgica (Leuven, 1997), 203. 264 K. S. Frank, Lehrbuch der Geschichte der alten Kirche, Mitarbeit: Dr. Elisabeth Grünbeck (Paderborn–München–Wien–Zürich, 1996), 369. 265 D.  Moschos, Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion, Studien und Texte zu Antike und Christentum 59 (Tübingen, 2010), 97.



Biographische Skizze des Pachom 

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nebeneinander geduldet. Der gleiche Ansatz findet sich bei Skeb wieder, der sich dem Problem aus derselben Richtung annähert.266 Die Jahre 346/347 können unter dieser Voraussetzung die größte Plausibilität für sich behaupten. Das Datum wird daher auch im Rahmen der vorliegenden Arbeit befürwortet. Die sonstigen Gegenvorschläge reichen oft nicht über bloße Einzelmeinungen hinaus und haben sich in der Regel nicht durchgesetzt. Die folgenden Beispiele stechen darunter besonders hervor: Das Todesjahr wird von Zöckler auf 345 festgesetzt,267 was auch Grützmacher vertreten zu können glaubt.268 Im Gegensatz dazu tritt Barns für 348 ein, der sich hierbei sonderbarerweise in angeblicher Übereinstimmung mit der Mehrheitsmeinung wähnt.269 Der Blick in die Sekundärliteratur zeigt jedoch, dass dies nicht der Fall ist, wie in der vorhergegangenen Darstellung der Forschungsmeinungen sicher deutlich wurde. Dieser Datierungsvorschlag ist dennoch auch bei Savramis zu finden,270 welcher den Leser allerdings über seine genauen Beweggründe im Unklaren lässt. Das gleiche Datum wird von Thümmel für den Todeszeitpunkt bevorzugt.271 Der Tod des Pachom ist hingegen nach Achelis im Jahr 340 eingetreten,272 der – wie oben gesehen – bei seinen Datierungen auch sonst oft vom mehrheitlich vertretenen Konsens abweicht. Das Jahr 340 kann heute wohl als überholt bezeichnet werden, sodass der Vorschlag definitiv ad acta gelegt werden sollte. Die vorangegangene Darstellung der wichtigsten biographischen Stationen im Leben des Pachom hat deutlich gemacht, dass die verschiedenen Versionen der Vita zwar viel über das bewegte Leben des Klostergründers zu berichten haben, diese Berichte in Teilen aber historisch nicht immer glaubwürdig oder zumindest fragwürdig sind (z.  B. die Ereignisse auf der Synode von Latopolis).

266 M. Skeb, Pachomius, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 540. 267 O. Zöckler, Askese und Mönchtum, Zweite, gänzlich neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage der „Kritischen Geschichte der Askese“, Erster Band (Frankfurt, 1897), 193. 268 G.  Grützmacher, Pachomius und das älteste Klosterleben, Ein Beitrag zur Mönchsgeschichte (Freiburg–Leipzig, 1896), 29–33; G. Grützmacher, Mönchtum, in: A. Hauck (Hrsg.), Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, In dritter verbesserter und vermehrter Auflage, Dreizehnter Band, Methodismus in Amerika bis Neuplatonismus (Graz, 1971/Unveränderter Nachdruck der 1896– 1913 bei der J. C. Hinrichs’schen Buchhandlung in Leipzig herausgegebenen Ausgabe), 221. 269 J. W. B. Barns, Greek and Coptic papyri from the covers of the Nag Hammadi codices, in: M. Krause (Ed.), Essays on the Nag Hammadi Texts, In honour of Pahor Labib, NHS VI (Leiden, 1975), 13. 270 D. Savramis, Zur Soziologie des byzantinischen Mönchtums (Leiden–Köln, 1962), 17. 271 H. G. Thümmel, Die Kirche des Ostens im 3. und 4. Jahrhundert, Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen I/4 (Berlin, 1988), 119. 272 H. Achelis, Rezension: Grützmacher, Privatdoc. Lic. Dr. Georg, Pachomius und das älteste Klosterleben, Ein Beitrag zur Mönchsgeschichte. Freiburg i/B., J. C. B. Mohr, 1896. (III, 141 S., gr 8), M. 2. 80, ThLZ 21 No 9 (1896), 243

4 Realien zum pachomianischen Mönchtum In den folgenden Zeilen kommen einige Kernpunkte zum pachomianischen Mönchtum zur Sprache, dessen Besonderheiten hervorgehoben werden. Der auf die Person orientierte Charakter der Bewegung kann auf dieser Basis tiefer durchdrungen werden.

4.1 Armut Das Armutsverständnis ist bereits in einem der oberen Abschnitte bei den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Anachoreten und Könobiten angesprochen worden. Die Deutungsansätze der modernen Forschung sind bei diesem Thema, wie gezeigt werden konnte, divers, sodass dies ein weiteres Beispiel dafür ist, wie breit gefächert das Meinungsspektrum in ein und derselben Frage sein kann. Der Aspekt der Armut wird in den folgenden Zeilen etwas gründlicher behandelt, wobei speziell die pachomianische Sicht der Dinge im Mittelpunkt stehen wird. Das geradezu umwälzend Neue am Armutskonzept des Pachom liegt in dessen Begründung, die aus dem Gedanken an die Uniformität der Mönche und Nonnen erwachsen ist.1 Der gleiche Gedanke spielt auch im Zusammenhang mit Gehorsam und Askese eine Rolle, die im weiteren Verlauf der Studie ebenfalls noch einmal thematisiert werden. Der spezifisch könobitische Zug der Armutsauffassung gibt sich nach Bacht außerdem in der radikalen Absage an die Welt zu erkennen.2 Dieser Radikalismus ging seiner Ansicht nach so weit, dass selbst der Kirchenbesuch vor den Klostertoren der Forderung nach der Trennung von der Welt widersprochen hätte.3 Diese Meinung scheint er jedoch später ganz oder zumindest teilweise geändert zu haben, da er zu einem späteren Zeitpunkt betont, dass sich das oberägyptische könobitische Mönchtum gerade nicht hermetisch abgeschottet, sondern sich u.  a. durch Handel (in einem urbanen und merkantil gearteten Umfeld) vielmehr bewusst der

1 H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum  II, Pachomius  – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 37; H.  Bacht, Die „Bürde der Welt“, Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H.  Schlier/ E. v. Severus/J. Sudbrack/A. Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Lebens (Würzburg, 1968), 310; B. Büchler, Die Armut der Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980), 104/109; J. Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J. Weismauer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 26. 2 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band V (Würzburg, 1972), 226. 3 H. Bacht, Antonius und Pachomius. Von der Anachorese zum Cönobitentum, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rom, 1956), 84. https://doi.org/10.1515/9783110716351-007



Realien zum pachomianischen Mönchtum 

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Auseinandersetzung mit der Welt gestellt habe.4 Die Gründe für diese doch recht spektakuläre Kehrtwende sind bei ihm nicht richtig transparent geworden. Die Synthese aus beiden Standpunkten hatte er andernorts formuliert, indem er die Trennung von der Welt bei den Pachomianern als moderat gehandhabt und nicht so stark reglementiert wie im Anachoretentum beschreibt.5 Die wichtigste Begründung für die Armut hat deshalb nach Büchler in der Vermeidung von Streit und Unfrieden unter den Mönchen gelegen.6 Die entscheidende Rolle der Armut bei den Pachomianern hebt auch Leipoldt mit eindringlichen Worten hervor.7 Der einzelne Mönch wurde dabei zum vollständigen Verzicht auf jegliches Eigentum aufgerufen.8 Die jüngeren Quellen im byzantinischen Ägypten zeichnen bekanntlich ein anderes Bild, da die Mönche dort durchaus persönliches Eigentum bis hin zu echten Luxusgütern erwerben konnten.9 Der Unterschied zwischen der Lebensweise der Mönche im 4./5. Jhdt. und 6./7. Jhdt. kommt auch bei Wipszycka zur Geltung, die diesen als Folge der origenistischen Streitigkeiten erklärt sehen möchte.10 Der Kontakt mit der Außenwelt, um darauf noch

4 H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum  II, Pachomius  – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band  VIII (Würzburg, 1983), 14. 5 H.  Bacht, Zur Typologie des koptischen Mönchstums, Pachomius und Evagrius, in: K.  Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 153; H. Bacht, Antonius und Pachomius. Von der Anachorese zum Cönobitentum, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rom, 1956), 71; H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 33. 6 B. Büchler, Die Armut der Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980), 40. 7 J. Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse Band 106/ Heft 4 (Berlin, 1961), 62. 8 H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 100  ff; H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band V (Würzburg, 1972), 233; H. Bacht, Die „Bürde der Welt“, Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H. Schlier/E. v. Severus/J. Sudbrack/A. Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Lebens (Würzburg, 1968), 308; Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 262; J. M. Lozano, The Pachomian Exprerience: Spirit and Institution, Review for religious: rfr 35 (1976), 566. 9 J. E. Goehring, Monasticism in Byzantine Egypt: Continuity and Memory, in: R. S. Bagnall (Ed.), Egypt in the Byzantine World, 300–700 (Cambridge, 2007), 396–403. 10 E. Wipszycka, Contributions of Archeology for the History of Egyptian Monasticism, Coptic Church Review, Volume 19, Number 4 (1998), 107.

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 Einleitungsfragen

einmal zurückzukommen, hat sich für Goehring allein durch den Verkauf der in den Klöstern produzierten Waren und Güter ergeben.11 Die Möglichkeit der Weltflucht glaubt auch Bell auf ein absolutes Minimum reduzieren zu können.12 Im Unterschied dazu setzt Wipszycka an anderer Stelle mit relativ großer Sicherheit die strikte Absonderung der Pachomianer von der Welt voraus.13 Diese Frage wird unten noch einmal im Kontext der Klostermauer aufgegriffen werden.

4.2 Askese Im Rahmen der oben behandelten Verbindungen zwischen Manichäismus und christlichem Mönchtum (s.  o. 2.1) war bereits auf den pachomianischen Askesebegriff14 hingewiesen worden. Die Bemerkungen waren dort aufgrund räumlicher Beschränkungen kurzgehalten worden. Da sich aber in diesem Punkt durchaus eine nähere Untersuchung lohnt, wird hier noch einmal auf das Thema rekurriert. Die Askese als solche ist von den Bewohnern der pachomianischen Klöster aktiv praktiziert worden. Die besondere Stellung dieses Konzeptes im Denken des Pachom wird von Rousseau in aller Deutlichkeit hervorgehoben.15 Das Ausharren des Mönches in asketischen Übungen wurde von Pachom als Nachfolge des Martyriums verstanden.16 Die Parallele zwischen Martyrium und Askese wird in der arabi-

11 J. E. Goehring, Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, HTR 89: 3 (1996), 282; J. E. Goehring, Withdrawing from the Desert: Pachomius and the Development of Village Monasticism in Upper Egypt, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Conversion, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 248. 12 H. I. Bell, Egypt from Alexander the Great to the Arab conquest (Oxford, 1948), 109  f. 13 E. Wipszycka, The Nag Hammadi Library and the Monks, a Papyrologist’s Point of View, The Journal of Juristic Papyrology XXX (2000), 182. 14 zum Inhalt der Askese vgl. B. Lohse, Askese und Mönchtum in der Antike und in der alten Kirche, Religion und Kultur der alten Mittelmeerwelt in Parallelforschungen Band 1 (München–Wien, 1969), 11–15; zur Askese im klassischen Altertum vgl. J. Pinsent, Ascetic Moods in Greek and Latin Literature, in: V. L. Wimbush/R. Valantasis (Eds.), Asceticism (Oxford, 2002), 211–219. 15 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 124/125. 16 E. E. Malone, The monk and the martyr, The monk as the succesor of the martyr, The Catholic University of America Studies in Christian Antiquity No. 12 (Washington, 1950), 46–51; E. E. Malone, The monk and the martyr, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rome, 1956), 220  f; zur ursprünglichsten Bedeutung von „Märtyrer“ vgl. M. Slusser, Art. „Martyrium III/1 Neues Testament/Alte Kirche, in: G. Müller (Hrsg.), TRE 22, Malaysia–Minne (Berlin–New York, 1992), 208; J. A. McGuckin, Martyr Devotion in the Alexandrian School of Origen to Anastasius, in: E. Ferguson (Ed.), Forms of Devotion, Conversion, Worship, Spirituality, and Asceticism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 171; zur christlichen



Realien zum pachomianischen Mönchtum 

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schen Vita Pachoms besonders stark betont.17 Die arabische Vita enthält wohl eine altchristliche Tradition zum Asketentum, die so nur teilweise in der bohairischen und griechischen Vita zu finden ist.18 Die Askese nahm nach Bacht bei den Pachomianern im Vergleich zum Anachoretentum gemäßigtere Formen an.19 Die Askese ist auch für von Lilienfeld bei den Könobiten auf ein gesundes Maß reduziert worden.20 Die gleiche Mäßigung glaubt auch Schmidt im Könobitismus erkennen zu können.21 Die anachoretische Askese hat nach Lorenz in jedem Fall das Mönchtum des Pachom beeinflusst.22 Die Bedeutung der Askese bei den Anachoreten wird dabei von Joest dem Gehorsam bei den Könobiten gegenübergestellt.23 Es wäre allerdings fatal, wenn der Eindruck entstehen würde, dass der Gehorsam bei den Anachoreten überhaupt keine Bedeutung gehabt hätte. Die näheren Einzelheiten werden gleich im Anschluss noch genauer abgeklärt. An anderer Stelle spricht sich Joest dafür aus, dass die sozialen Bindungen der Brüder bei Pachom wichtiger waren als die Askese bei den Anachoreten.24 Die Bedeutung der körperlichen Askese bei den Anachoreten mindert Dihle hingegen deutlich herab, für den der Weg zum Heil in diesen Kreisen eher über die Demut als über strenge Askese geführt hat.25 In vergleichbarer Weise hatte sich zuvor bereits Bacht geäußert.26 Das Leitmotiv der Pachomianer wird von Oexle nicht so sehr

Vorstellung vom Märtyrium vgl. J. W. van Henten, Martyrium II (ideengeschichtlich), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2012), 316–321. 17 E. E. Malone, The monk and the martyr, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquuum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII, (Rome, 1956), 220. 18 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 89. 19 H.  Bacht, Zur Typologie des koptischen Mönchstums, Pachomius und Evagrius, in: Kl. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 152. 20 F. von Lilienfeld, Mönchtum II, in: G. Müller et al. (Hrsg.), TRE 23, Minucius Felix–Name/Namengebung (Berlin–New York, 1994), 162. 21 A. Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg, 1993), 1413. 22 R. Lorenz, Das vierte Jahrhundert (Der Osten), in: B. Moeller (Hrsg.), Die Kirche in ihrer Geschichte, Ein Handbuch, Band 1 Lieferung C 2 (Göttingen, 1992), C 233. 23 Chr. Joest, Proverbia 6, 3 und die Bruderliebe bei den Pachomianern, VC 47, No 2 (1993), 120. 24 Chr. Joest, „Unsere Hände den Armen öffnen“, Das opus monasticum der Pachomianer, VC 51 (1997), 6. 25 A. Dihle, Heilig, in: E. Dassmann et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XIV Heilig–Hexe (Stuttgart, 1988), 59. 26 H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 104.

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 Einleitungsfragen

in der Askese, sondern in einer geregelten Form des Zusammenlebens gesehen.27 Der asketische Übereifer war bei den Pachomianern durch die prinzipielle Gleichheit aller Mönche gezügelt, sodass extrem aus dem Rahmen fallenden Bravourstücken von vorneherein ein Riegel vorgeschoben war.28 Die Viten kennen allerdings auch gewisse Fälle von Mönchen, die auf diesem Gebiet durch pädagogische Maßnahmen zu größerer Besonnenheit erzogen werden mussten.29 Die Besonderheiten des pachomianischen Askesebegriffs dürften damit hinreichend deutlich geworden sein. Die Ergebnisse lassen keinen Zweifel daran, dass hierbei zumindest teilweise ein eigener Weg beschritten wurde. Die Tendenz der Deutung der Askese als gleichwertigen Ersatz für das blutige Martyrium ist nach dem Ende der Verfolgungen durch den römischen Staat generell in der alten Kirche zu beobachten. Der Wegfall der akuten Bedrohung für Leib und Leben des einzelnen Christen hatte hierfür den konkreten Anlass geboten. Das Bestreben nach der Demonstration des eigenen Glaubens musste sich daher ein anderes Ventil schaffen. Dieser Zusammenhang wird durch eine Reihe von Autoren erwähnt, unter denen Hörmann,30 Ranke-Heinemann,31 Nagel,32 Frank,33 Baumeister,34 Stein–Kecks,35

27 O. G. Oexle, Max Weber und das Mönchtum, in: H. Lehmann/J. M. Ouédraogo (Hrsg.), Max Webers Religionssoziologie in interkultureller Perspektive, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 194 (Göttingen, 2003), 326. 28 O. G. Oexle, Max Weber und das Mönchtum, in: H. Lehmann/J. M. Ouédraogo (Hrsg.), Max Webers Religionssoziologie in interkultureller Perspektive, Veröffentlichungen des Max–Planck–Instituts für Geschichte Band 194 (Göttingen, 2003), 325; K. Suso Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums, 6. Auflage (Darmstadt, 2010), 24. 29 H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 101. 30 J. Hörmann, Untersuchungen zur griechischen Laienbeichte, Ein Beitrag zur allgemeinen Bußgeschichte (Donauwörth, 1913), 15–20. 31 U. Ranke–Heinemann, Zum Motiv der Nachfolge im frühen Mönchtum, Erbe und Auftrag 36 (1960), 347. 32 P. Nagel, Die Motivierung der Askese in der alten Kirche und der Ursprung des Mönchtums, TU Band 95 (Berlin, 1966), 73. 33 K. Suso Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums, 6. bibliographisch aktualisierte Auflage (Darmstadt, 2010), 15. 34 Th. Baumeister, Die Entstehung der Heiligenverehrung in der alten Kirche, in: G. L. Müller (Hrsg.), Heiligenverehrung – ihr Sitz im Leben des Glaubens und ihre Aktualität im ökumenischen Gespräch (München– Zürich, 1986), 20–22. 35 H. Stein–Kecks, „Bonum certamen certare“, Bilder und Vorbilder für den monastischen Weg zur Heiligkeit, in: B. Hamm/Kl. Herbers/H. Stein–Kecks (Hrsg.), Sakralität zwischen Antike und Neuzeit, Beiträge zur Hagiographie Band 6 (Stuttgart, 2007), 240.



Realien zum pachomianischen Mönchtum 

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Lotter,36 Schurr,37 Kech,38 Gemeinhardt39 und Schulz–Wackerbarth40 namentlich genannt werden können. Die Situation verhält sich im lateinischen Westen grundsätzlich analog, wobei die Stadt Rom aber ganz offensichtlich eine Art Sonderstellung einnimmt.41 Das Martyriumsverständnis scheint jedoch nicht erst ab dem 4. Jhdt., sondern z.  T. schon vor der konstantinischen Wende asketisch unterlegt gewesen zu sein.42 Das Martyrium ist außerdem durch das Armutsideal abgelöst worden, was z.  B. in den Ausführungen von Wulf nachzulesen ist.43 Die Mönche sahen sich so als Nachfolger der Märtyrergeneration. Die Ursprünge der christlichen Askese führt Heussi auf synkretistisch-heidnische Vorläufer zurück, wobei der Hauptzweck der Übung in einer einzigen Bußleistung existieren soll.44 Die dem Mönch auferlegten Bußleistungen laufen dabei auf die Verschärfung der auch sonst geübten Askese hinaus. Der Einfluss der heidnischen

36 Fr. Lotter, Methodisches zur Gewinnung historischer Erkenntnisse aus hagiographischen Quellen, HZ 229 (1979), 317. 37 E. Schurr, Die Ikonographie der Heiligen, Eine Entwicklungsgeschichte ihrer Attribute von den Anfängen bis zum achten Jahrhundert, Christliche Archäologie Band V (Dettelbach, 1997), 7. 38 H. Kech, Hagiographie als christliche Unterhaltungsliteratur, Studien zum Phänomen des Erbaulichen anhand der Mönchsviten des hl. Hieronymus, Göppinger Arbeiten zur Germanistik Nr. 225 (Göppingen, 1977), 140. 39 P. Gemeinhardt, Staatsreligion, Volkskirche oder Gemeinschaft der Heiligen? Das Christentum in der Spätantike: eine Standortbestimmung, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 41  ff; P. Gemeinhardt, Heilige, Halbchristen, Heiden. Virtuelle und reale Grenzen im spätantiken Christentum, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 62  ff.; P. Gemeinhardt, „Non poena sed causa facit martyrem“. Blut- und Lebenszeugnis in der Alten Kirche: Sache, Kontext und Rezeption, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 144–149; P. Gemeinhardt, Märtyrer und Martyriumsdeutungen von der Antike bis zur Reformation, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 172  ff./191. 40 Y. Schulz–Wackerbarth, Die Wüste: Ort der Heiligung – Heiliger Ort? Stimmen aus dem christlichen Eremitentum, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin–Boston, 2012), 127. 41 W. Gernhöfer, Roms Heilige in der Spätantike: Märtyrer, Bischöfe und Kirchenstifter, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin–Boston, 2012), 179/196ff/203. 42 M. Tilley, The Ascetic Body and the (Un)Making of the World of the Martyr, JAAR 59 (1991), 468. 43 Fr. Wulf, Charismatische Armut im Christentum, Geschichte und Gegenwart, GuL 44, Heft 1 (1971), 25. 44 K. Heussi, Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936), 182/191.

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 Einleitungsfragen

Askese auf die christliche Askese steht auch für Torrance eindeutig fest.45 Die christliche Askese greift auch für Leipoldt auf ältere griechische Vorbilder zurück.46 Die Erklärung als solche macht sich auch Frank zu eigen, der die heidnische Askese als entscheidenden Faktor für die Entstehung der christlichen Askese begreift.47 Die frühchristliche Askese basiert nach Kretschmar zumindest im griechischen Raum auf dem hellenistischen Dualismus von Leib und Seele, während sie im syrischen Osten auf den apokalyptischen Dualismus zurück geht.48 In Bezug auf die christliche Askese stellt Weismayer eine Typologie auf, die sich in die folgenden Äste verzweigt:49 Die moralische Askese ist an erster Stelle zu nennen, welche die Umkehr und Einübung der liebenden Hinwendung zu Gott impliziert. Die mystische Askese schließt sich als zweiter Faktor an, die das Ziel der Reinigung des Herzens im Hinblick auf Erfahrungen des kommenden Gottes und das Endgericht verfolgt. Die kultische Askese kommt als drittes Element hinzu, welche zur Vorbereitung auf die Teilnahme an gottesdienst­ lichen Handlungendient. Die eschatologische Dimension fügt sich als weiteres Glied in diese Kette ein, welche zwischen der Heilserfahrung und Offenbarung der endgültigen Herrlichkeit situiert ist. Der einzelne Christ ist dabei zu Ausharren in Geduld, Aufbruchbereitschaft und Wachbleiben für das Kommen des Herrn aufgerufen. Im Unterschied zur außerchristlichen Askese zeichnet sich das Mönchtum laut Rubenson durch eine „sozial regulierte asketische Lebensform“ aus, in die „der Mönch für sein ganzes Leben initiiert wird“.50

45 A. Torrance, Individuality and Identity-formation in Late Antique monasticism, in: A. Torrance/ J. Zachhuber (Eds.), Individuality in Late Antiquity, Ashgate Studies in Philosophy & Theology in Late Antiquity (Farnham, 2014), 113. 46 J. Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse, Band 106/ Heft 4 (Berlin, 1961), 16/60  ff. 47 K.  S.  Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums, 6. bibliographisch aktualisierte Auflage (Darmstadt, 2010), 7. 48 G. Kretschmar, Ein Beitrag zur Frage nach dem Ursprung frühchristlicher Askese, ZThK 61 (1964), 28–32. 49 J. Weismayer, Askese, in: K. Hörmann (Hrsg.), Lexikon der christlichen Moral (Innsbruck–Wien– München, 1976), sp. 77/78. 50 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2012), 1009.



Realien zum pachomianischen Mönchtum 

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4.3 Gehorsam Im vorherigen Abschnitt war bereits der Gehorsam51 als wichtige Größe bei den Könobiten hervorgehoben worden. Die dortigen Ausführungen hatten sich aus praktischen Gründen auf das Nötigste beschränken müssen. Die Frage lohnt sich jedoch ausführlicher zu behandeln, weshalb die dabei zu berücksichtigenden Vorstellungen im Folgenden etwas mehr konkretisiert werden. Der Gehorsam spielt im pachomianischen System eine große Rolle, da er das entscheidende Prinzip für das Zusammenleben der Mönche bildet. In erster Linie wurde er den einzelnen Mitgliedern der Koinonia durch die „Regel“ eingeschärft. Dieser Umstand wird z.  B. von Bacht und Schmidt zum Ausdruck gebracht.52 Die Notwendigkeit zur Festschreibung des Gehorsams in der Regel hatte sich bei der Leitung von so gewaltigen Menschenmassen auf so engem Raum, wie sie in den damaligen Klöstern anzutreffen waren, fast von selbst ergeben. Die schriftliche Verankerung des Gehorsams bleibt auch dann sinnvoll, wenn die antiken Zahlen übertrieben sein sollten (s.  o.). Die Verschriftlichung hat demnach eine ganz realitätsnahe Aufgabe erfüllt. Der Gehorsam bekommt laut Bacht bei Pachom im Vergleich zu allem bisher Dagewesenen eine völlig neue Qualität, da er als Grundprinzip der Ordnung innerhalb der vita communis gedient haben soll.53 Die gleiche Denkrichtung wird von Leipoldt verfolgt, der die Bedeutung des Gehorsams bei den Pachomianern ebenfalls sehr hoch einschätzt.54 Die besondere Relevanz des Gehorsams für die Pachomianer stellt auch Frank klar heraus, der ebenfalls speziell darauf hinweist, dass Gehorsamkeit gegenüber der Regel und den Oberen zu leisten war.55 Der Gehorsam erhält bei Pachom eine besondere soziale Komponente, womit gemeint ist, dass er primär dem Wohl der Gemeinschaft dient. Die letztgenannte Deutung wird in dieser Weise u.  a. von

51 zum Gehorsam generell vgl. A.  Torrance, Individuality and Identity-formation in Late Antique monasticism, in: A. Torrance/J. Zachhuber (Eds.), Individuality in Late Antiquity, Ashgate Studies in Philosophy & Theology in Late Antiquity (Farnham, 2014), 119  ff. 52 H. Bacht, Antonius und Pachomius. Von der Anachorese zum Cönobitentum, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rom, 1956), 94  ff; A. Schmidt, Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg 1993), 1413. 53 H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 105. 54 J. Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse Band 106/ Heft 4 (Berlin, 1961), 57. 55 K. S. Frank, Gehorsam, in: Th. Klauser (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der Antiken Welt, Band IX, Gebet II–Ge­ne­ra­tia­ nis­mus (Stuttgart 1976), 420; K. S. Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums, 6. bibliographisch aktualisierte Auflage (Darmstadt, 2010), 25.

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 Einleitungsfragen

Müller,56 Weismayer,57, Frank,58 Skeb,59 Grote60, Hausammann61 und Merkt62 vorgetragen. Die soziale Komponente des Gehorsams wird laut Ruppert im pachomianischen Milieu darüber hinaus mit theologischen Überzeugungen verknüpft.63 Die Pachomianer streben nach Ruppert mit dem für sie typischen Gehorsamsverständnis außerdem ein erzieherisches Ziel an.64 Der Gehorsam bei den Pachomianern baut nach Oexle ganz entscheidend auf der Uniformierung der gesamten Lebensführung auf.65 Der unbedingte Gehorsam gegenüber den Oberen wurde auch für Baus und Ewig als Garant für die Gleichförmigkeit interpretiert.66 Der Gedanke der Uniformität hatte sich bereits weiter oben in anderen Zusammenhängen als dominant in Pachoms Koinonia erwiesen. Was jedoch den hier untersuchten Aspekt angeht, so muss die Gesamtbewertung möglicherweise mit Vorsicht erfolgen, da die späteren Bearbeiter und Abschreiber der pachomianischen Literatur das Gehorsamsprinzip den historischen Umständen ihrer eigenen Zeit angepasst haben könnten. Dieser Punkt wird z.  B. von Ruppert angemerkt,67 wobei dies in jüngster Zeit auch von Moschos hervorge-

56 A.  Müller, Das Konzept des geistlichen Gehorsams bei Johannes Sinaites, Zur Entstehungsgeschichte eines Elements orthodoxer Konfessionskultur, Studien und Texte zu Antike und Christentum 37 (Tübingen, 2006), 301/308. 57 J.  Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J.  Weismauer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 28. 58 K. S. Frank, Gehorsam und Freiheit im frühen Mönchtum, RQ 64 (1969), 239. 59 M. Skeb, Pachomius, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 540. 60 A. E. J. Grote, Anachorese und Zönobium, Der Rekurs des frühen westlichen Mönchtums auf monastische Konzepte des Ostens, Historische Forschungen 23 (Stuttgart, 2001), 327. 61 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 193. 62 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 71. 63 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 407  ff. 64 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 387; zur Kritik gegenüber der Übertragung auf das moderne Gehorsamsverständnis vgl. H. Quecke, Rezension: Fidelis Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams (Münsterschwarzacher Studien 20), Münsterschwarzach: Vier Türme Verlag 1971, 451 S. Preis: DM 38, 80, in: Enchoria III (1973), 161. 65 O. G. Oexle, Max Weber und das Mönchtum, in: H. Lehmann/J. M. Ouédraogo (Hrsg.), Max Webers Religionssoziologie in interkultureller Perspektive, Veröffentlichungen des Max–Planck–Instituts für Geschichte Band 194 (Göttingen, 2003), 325. 66 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen (Freiburg–Basel–Wien, 1985), 361. 67 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 370.



Realien zum pachomianischen Mönchtum 

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hoben wird.68 Wenn diese Annahme stimmt, sind die früheren Anmerkungen zum Gehorsam später redaktionell überarbeitet worden, sodass der Originalzustand der Texte erst mühsam freigelegt werden müsste. Die vorherigen Ausführungen müssen vor diesem Hintergrund unter Vorbehalt gestellt werden. Zudem muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass in Bezug auf die Bedeutung des Gehorsams bei den Pachomianern divergierende Auffassungen geäußert werden. Die beiden folgenden Beispiele können dafür als Beleg angeführt werden. Die Bedeutung des Gehorsams für die Pachomianer wird von Moschos stark heruntergespielt, der den Kern dieser Gemeinschaft nicht so sehr in einer bestimmten Organisationsform als vielmehr in der praktischen Sorge für den Mitmenschen sieht.69 Die soziale Komponente des Gehorsams bei den Pachomianern wird von de Vogüé überhaupt bestritten, der deren Existenz gleich für das gesamte könobitische Mönchtum bestreitet.70 Die negativen Stimmen dürften sich aber in der Minderheit befinden. Das Gehorsamsverständnis der Pachomianer weicht in mancherlei Hinsicht von den Vorstellungen bei anderen, wichtigen Figuren der frühen Mönchswelt ab. Der Vergleich der Entwürfe lässt daher nicht uninteressante Einzelergebnisse erhoffen, durch welche die Besonderheiten des pachomianischen Lösungsansatzes noch klarer gemacht werden können. Die folgenden drei Fälle sollen darunter exemplarisch genannt und vorgestellt werden. In den Mittelpunkt des ersten Vergleiches wird das Gehorsamsverständnis von Johannes Cassian71 gestellt. Der Gehorsam bei Pachom ist nach Joest aus der Ver-

68 D.  Moschos, Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion, Studien und Texte zu Antike und Christentum 59 (Tübingen, 2010), 205. 69 D.  Moschos, Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion, Studien und Texte zu Antike und Christentum 59 (Tübingen, 2010), 204. 70 A. de Vogüé, La communauté et l’abbé dans la Règle d saint Benoît (Paris, 1961), 287  ff. 71 Zu Johannes Cassian vgl. O. Chadwick, Cassianus, Johannes, in: G. Krause/G. Müller (Hrsg.), TRE VII, Böhmische Brüder–Chinesische Religionen (Berlin–New York, 1981), 650–657; K. S. Frank, Die Erforschung der Anfänge des Mönchtums und die Frage der Hermeneutik, Franziskanische Studien, Vierteljahresschrift, dreiundfünfzigster Band (1971), 33–36; K.  S.  Frank, Johannes Cassianus, in: E. Dassmann (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XVIII, Indien–Italia II (Stuttgart, 1998), 414–426; K. S. Frank, Johannes Cassian und seine Schriften, Erbe und Auftrag 72 (1996), 288–304; K.-H. Kleber, Johannes Cassianus, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon III. Band, Jedin, Hubert bis Kleinschmidt, Beda (Herzberg, 1992), 300–303; S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 441–452; M. Skeb, Johannes Cassian, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3. vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 1998), 376–378; B. Jaspert, Christliche Frömmigkeit, Studien und Texte zu ihrer Geschichte, Band 1, Von den Anfängen

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 Einleitungsfragen

antwortung der Brüder füreinander zu erklären, während er bei Cassian zum bloßen Selbstzweck degeneriert.72 Die Forderung nach absolutem Gehorsam ist für Lohse bei Cassian ins äußerste Extrem gesteigert.73 Der Gehorsam bei Cassian soll nach Grote außerdem bei der Ausschaltung und Abtötung der negativen Emotionen helfen.74 Im 4.  Buch der wohl zwischen 419 und 426 entstandenen Schrift „De institutis coenobiorum“ des Cassian werden die Pachomianer mit durchaus lobenden Worten erwähnt.75 Im Zentrum des zweiten Vergleiches steht das Gehorsamskonzept des Johannes Sinaites. Der hierbei zu beachtende Gegensatz tritt insbesondere in Bezug auf die jeweilige Nuancierung des Gehorsams hervor. Die soziale Funktion des Gehorsams bei den Pachomianern ist gerade schon angeklungen. Im Fall des Sinaites wird dagegen die soteriologische Komponente des Gehorsams stärker betont.76 Im gleichen Kontext muss allerdings dazugesagt werden, dass die soziale Funktion bei Sinaites nicht vollständig ausgeklammert wird.77 Der Gehorsam ist im pachomianischem Verständnis der konkreten Führerpersönlichkeit und damit Pachom geschuldet, während er bei Sinaites der charismatischen Person des „Geistlichen Vaters“ entgegen

bis zum 15. Jahrhundert, 2. verbesserte und ergänzte Auflage (Nordhausen, 2013), 184–191; H. Holze, Cassian, Johannes (360–430/35), in: H. Burkhardt/U. Swarat (Hrsg.), Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde Band 1 (Wuppertal–Zürich, 1992), 354–355; A. E. J. Grote, Anachorese und Zönobium, Der Rekurs des frühen westlichen Mönchtums auf monastische Konzepte des Ostens, Historische Forschungen 23 (Stuttgart, 2001), 193  ff; A. Louth, The literature of the monastic movement, in: Fr. Young/L. Ayres/A. Louth (Ed.), The Cambridge History of Early Christian Literature (Cambridge, 2008), 378–379; M. Sheridan, John Cassian und the Formation of Authoritative Tradition, in: A. Camplani/G. Filoramo (Eds.), Foundations of Power and Conflicts of Authority in Late-Antique Monasticism, Proceedings of the International Seminar Turin, December 2–4, 2004, OLA 157 (Leuven–Paris–Dudley/ MA, 2007), 157–173; W. Harmless, Desert Christians, An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 373–409. 72 Chr. Joest, „alle Tage den Menschen dienen“. Pachomius (346) und seine ursprüngliche Inspiration zum gemeinsamen Leben, Erbe und Auftrag 67 (1991), 49. 73 B. Lohse, Askese und Mönchtum in der Antike und in der alten Kirche, Religion und Kultur der alten Mittelmeerwelt in Parallelforschungen Band 1 (München–Wien, 1969), 226. 74 A. E. J. Grote, Anachorese und Zönobium, Der Rekurs des frühen westlichen Mönchtums auf monastische Konzepte des Ostens, Historische Forschungen 23 (Stuttgart, 2001), 327. 75 H.  Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 94; K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen (Freiburg–Basel–Wien, 1985), 363. 76 A.  Müller, Das Konzept des geistlichen Gehorsams bei Johannes Sinaites, Zur Entstehungsgeschichte eines Elements orthodoxer Konfessionskultur, Studien und Texte zu Antike und Christentum 37 (Tübingen, 2006), 302/308; A. Müller, Tugend und Gehorsam – Zur Grundlegung einer spirituell begründeten Ethik in den orthodoxen Ostkirchen durch Johannes Sinaites, ÖR 56 (2007), 107. 77 A. Müller, Tugend und Gehorsam – Zur Grundlegung einer spirituell begründeten Ethik in den orthodoxen Ostkirchen durch Johannes Sinaites, ÖR 56 (2007), 108.



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gebracht wird.78 Der geistliche Gehorsam stellt beim Sinaiten die Voraussetzung für ein tugendhaftes Leben und eine Vorbedingung auf dem Weg der äußeren Befreiung von den Anfechtungen und Verlockungen der Welt dar.79 Der Gehorsam findet bei Sinaites auch in Tugendkataloge Eingang, was bei Pachom in dieser Form so nicht vorkommt.80 Diese ethische Dimension des Gehorsams tritt bei Pachom hingegen deutlich sichtbar zurück, da er stattdessen als Mittel zur Schaffung von Gemeinschaft verstanden wird.81 In den Fokus des dritten Vergleiches wird der Gehorsam bei den Anachoreten gerückt. Der Hauptunterschied betrifft die Frage, an welchen Empfänger der Gehorsam adressiert ist. Im Könobitismus bildet die höchste Instanz der Klostervorstand, während bei den Anachoreten an erster Stelle dem geisttragenden Vater Gehorsam zu leisten ist.82 Dies wird gewöhnlich mit dem Schlagwort „Führungsgehorsam“ bezeichnet, dessen ambitioniertes Ziel darin besteht, dass der Jüngere selbst zu einem Altvater heranwächst.83 Der Jüngere unterstellt sich auf dem Weg zur Vervollkommnung in unbedingtem Gehorsam dem Älteren,84 wobei der geistliche Fortschritt des Schülers unterstützt und gefördert werden soll.85 In diesem Fall handelt es sich demnach lediglich um einen temporären Akt. Die zeitliche Befristung des Gehorsams bei den Anachoreten wird auch von Bacht extra erwähnt,86 dessen Perspektive sich auch Lozano anschließt.87 Der Hauptunterschied zwischen dem Gehorsam bei Pachomianern und Anachoreten ist auch für Baus und Ewig in der divergenten zeitlichen 78 A.  Müller, Das Konzept des geistlichen Gehorsams bei Johannes Sinaites, Zur Entstehungsgeschichte eines Elements orthodoxer Konfessionskultur, Studien und Texte zu Antike und Christentum 37 (Tübingen, 2006), 309. 79 A. Müller, Tugend und Gehorsam – Zur Grundlegung einer spirituell begründeten Ethik in den orthodoxen Ostkirchen durch Johannes Sinaites, ÖR 56 (2007), 106. 80 A. Müller, Tugend und Gehorsam – Zur Grundlegung einer spirituell begründeten Ethik in den orthodoxen Ostkirchen durch Johannes Sinaites, ÖR 56 (2007), 108. 81 A. Müller, Tugend und Gehorsam – Zur Grundlegung einer spirituell begründeten Ethik in den orthodoxen Ostkirchen durch Johannes Sinaites, ÖR 56 (2007), 108. 82 F. von Lilienfeld, Mönchtum II, in: G. Müller et al. (Hrsg.), TRE 23, Minucius Felix–Name/Namengebung (Berlin–New York, 1994), 161. 83 Chr. Joest, Proverbia 6, 3 und die Bruderliebe bei den Pachomianern, VC 47, No 2 (1993), 120. 84 Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68, Heft 4 (1993), 519. 85 H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 104. 86 H.  Bacht, L’importance de l’idéal monastique de S.  Pachôme pour l’ histoire du monachism chretíen, Reveu d’ Ascétique et de Mystique 26 (1950), 321–323; H. Bacht, La loi du „retour aux sources“, De quelques aspects de l’idéal monastique pachômie, Reveu Mabillon 51 (1961), 16–24; H. Bacht, Antonius und Pachomius. Von der Anachorese zum Cönobitentum, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rome, 1956), 95. 87 J. M. Lozano, The Pachomian Experience: Spirit and Institution, Review for religious: rfr 35 (1976), 562.

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 Einleitungsfragen

Begrenzung zu erkennen.88 Daher glaubt Frank eine Verschärfung des Gehorsams bei den Pachomianern im Vergleich zum Eremitentum feststellen zu können.89 Der Führungsgehorsam wird zwar bei Pachom nicht völlig an den Rand gedrängt, aber zunehmend durch den bereits genannten sozialen Gehorsam überlagert.90 Im Könobion herrscht ansonsten der Ordnungsgehorsam vor, der ein dauerhaftes Über- und Unterordnungsverhältnis zwischen Abt und Bruder einschließt. Im Zusammenhang mit der hier untersuchten Frage vertritt Bacht die Meinung, dass der Gehorsam bei den Könobiten an die Stelle der humilitas bei den Anachoreten getreten ist.91 Dies wird auch von Desprez zur Sprache gebracht.92 Der Gehorsam spielt für Leipoldt bei den Anachoreten eine untergeordnete Rolle, während er bei Pachom zum ersten Mal große Wichtigkeit genieße.93 Die Details des pachomianischen Gehorsamsverständnisses konnten durch den obigen Vergleich deutlicher herausgearbeitet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass es sich hierbei um eine besondere Erscheinung handelt. Die Bedeutung des Pachom spiegelt sich demnach auch in diesem Aspekt wider.

4.4 Pachom und Gnosis? Im Rahmen des folgenden Abschnittes wird es um das Verhältnis des Pachom zur Gnosis gehen. In Anbetracht der Komplexität der Frage müssen diese Bemerkungen unvollständig bleiben. Das Ziel ist demnach, einige grobe Linien nachzuzeichnen. Das Verhältnis von Pachom zur Gnosis ist von Hedrick speziell anhand der griechischen Versionen der Vita untersucht worden, der in diesem Zusammenhang auf die darin enthaltenen Träume und Visionen, Weisheitstraditionen, die Betonung der Erkenntnis, die geistige Auferstehung u.  ä. verweist.94 Diese Elemente sieht er 88 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen (Freiburg–Basel–Wien, 1985), 362. 89 K. S. Frank, Gehorsam und Freiheit im frühen Mönchtum, RQ 64 (1969), 239. 90 Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68, Heft 4 (1993), 521. 91 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs – Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 39; zur Demut bei den Anachoreten vgl. auch A. Dihle, Heilig, in: E. Dassmann et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XIV Heilig–Hexe (Stuttgart, 1988), 59 92 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: II, The American Benedictine Review 43 (1992), 364. 93 J. Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch–historische Klasse, Band 106/ Heft 4 (Berlin, 1961), 57. 94 Ch. W. Hedrick, Gnostic proclivities in the Greek Life of Pachomius and the Sitz im Leben of the Nag Hammadi Library, Novum Testamentum, Volume XXII, fasc. 1 (1980), 84–93.



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jedoch noch nicht als endgültigen Beweis für die Existenz gnostischer Ideen im pachomianischen Gesamtgefüge an. Die dortigen Ergebnisse werden auch von Veilleux für nicht genügend beweiskräftig gehalten.95 Dieser Ansatz von Hedrick wird auch durch Scholten mehr oder weniger deutlich zurückgewiesen.96 Die von Hedrick skizzierten Spannungen und Inhomogenitäten der Pachomianergemeinschaft betreffen nach Meinung von Scholten nur die innere Klosterdisziplin bzw. das Verhältnis der Klöster untereinander und haben mit gnostischen Theorien nichts zu tun. Das pachomianische Schrifttum könnte hingegen laut Bacht durchaus gnostisch gefärbt sein, der sich dabei explizit auf den Ausdruck „Herr des Alls“, den geheimen Ruf und die Rolle der Engel bezieht.97 Die mystische Sprache der Briefe Pachoms könnte nach Draguet ebenfalls gnostisch inspiriert sein, wobei sich speziell der alexandrinischer Einfluss bemerkbar gemacht haben könnte.98 Diese Perspektive hat Bacht jedoch nicht restlos überzeugen können, der die Basis für eine solche Interpretation insgesamt für zu schwach hält.99 Was jedoch die Geheimsprache der Briefe angeht, so wird sie von Hedrick in die gleiche Richtung gedeutet.100 Die Geheimschrift allein wird hingegen von Joest als kein hinreichendes Indiz für Kontakte des Pachom mit Gnostikern gesehen.101 Die Verbindung der Geheimschrift in den Briefen mit der gnostisch-magischen Kryptographie wird auch von Khosroyev eher abgelehnt.102 Im Zusammen-

95 A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 289. 96 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 165. 97 H. Bacht, …Vexillum crucis sequi (Horsiesius), Mönchtum als Kreuzesnachfolge, in: O. Semmelroth (Hrsg.), Martyria, Leiturgia, Diakonia, Festschrift für Hermann Volk, Bischof von Mainz, zum 65. Geburtstag (Mainz, 1968), 154/155. 98 R. Draguët, Le chapitre de l’ Histoire Lausiaque sur les Tabennésiotes dérive–t–il d’ une source Copte?, Mus 57 (1944), 116. 99 H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 378 n. 68. 100 Ch. W. Hedrick, Gnostic proclivities in the Greek Life of Pachomius and the Sitz im Leben of the Nag Hammadi Library, Novum Testamentum, Volume XXII, fasc. 1 (1980), 90–91. 101 Ch. Joest, Die Pachom–Briefe 1 und 2. Auflösung der Geheimbuchstaben und Entdeckungen in den Briefüberschriften, JCoptS 4 (2002), 64; zur Geheimschrift der Briefe vgl. auch H. Quecke, Die Briefe Pachoms, Griechischer Text der Handschrift W. 145 der Chester Beatty Library, Anhang: Die koptischen Fragmente und Zitate der Pachombriefe, Textus Patristici et Liturgici Fasc. 11 (Regensburg, 1975), 18–40; Chr. Joest, Die Geheimschrift Pachoms. Versuch einer Entschlüsselung, Mit Übersetzung und Deutung der Pachom–Briefe 9a und 9b, Ostkirchliche Studien 45 (1996), 268–289; Chr. Joest, Die pachomianische Geheimschrift im Spiegel der Hieronymus–Übersetzung, Mit dem deutschen Text von Brief 11b des pachomianischen Schriftencorpus und dem Versuch einer Übertragung, Mus 112 (1999), 21–46; Fr. Wisse, Gnosticism and early monasticism in Egypt, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 437  ff; J. Kalvesmaki, Pachomius and the Mystery of the Letters, in: Bl. Leyerle/R. D. Young (Ed.), Ascetic Culture, Essays in Honor of Philip Rousseau (Notre Dame, 2013), 11–28. 102 A. Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 80.

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hang mit der übergeordneten Frage nach dem Einfluss der Gnosis auf Pachom und die von ihm gegründeten Klostergemeinschaften schließt Hedrick nicht kategorisch aus, dass dieser Einfluss den älteren Klöster entspringt, die bereits vor Pachom bestanden hatten und mit der Bitte um Aufnahme in seinen Verbund an ihn herangetreten waren.103 In den Viten werden hierfür mehrere konkrete Beispiele geschildert. Die Vorgeschichte dieser Klöster lässt sich gleichwohl nach Goehring nicht mehr exakt bestimmen.104 Was hingegen die in der Vita Antonii erwähnte „monasteria“ betrifft, so fasst sie Goehring als eindeutigen Anachronismus auf.105 Der Hinweis auf jene berühmten Kodizes von Nag Hammadi darf an dieser Stelle ebenfalls nicht fehlen, deren Gnostizismus nach Meinung von Baumeister auf pachomianische Kreise ausgestrahlt habe könnte.106 Der hermetische Charakter eines Teils der Texte ist grundsätzlich bekannt, kann aber für die hiesigen Zwecke vernachlässigt werden. Der Einfluss dieser Schriften ist gleichwohl in seinen Augen für die Anfänge der Gemeinschaft nicht konstitutiv gewesen. Die Nag-Hammadi-Schriften wurden laut Hedrick erst nach dem Osterbrief des Athanasius aus dem Jahr 367 n. Chr. auf den Index der häretischen Werke gesetzt.107 Die Frage, ob sie bei dieser Gelegenheit auch verborgen wurden, wird allerdings von Khosroyev angezweifelt.108 Die gleiche Skepsis lässt Veilleux diesbezüglich durchblicken.109 Die Konfiskation der Codices könnte nach Scholten erst im 5./6. Jhdt. erfolgt sein.110 Die Entfernung der Codices aus der Klosterbibliothek möchte Dechow eventuell im Zusammenhang mit dem ersten origenistischen Streit im 4./5. Jhdt. sehen.111 Die Frage der Herkunft der Nag-Hammadi-Codices aus einem Kloster wird unten näher erörtert.

103 Ch. W. Hedrick, Gnostic proclivities in the Greek Life of Pachomius and the Sitz im Leben of the Nag Hammadi Library, Novum Testamentum, Volume XXII, fasc. 1 (1980), 81. 104 J. E. Goehring, The origins of monasticism, in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 245. 105 J. E. Goehring, The origins of monasticism, in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 239; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Converson, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York– London, 1999), 215. 106 Th. Baumeister, Die Mentalität des frühen ägyptischen Mönchtums, Zur Frage der Ursprünge des christlichen Mönchtums, ZKG 88 (1977), Vierte Folge XXVI, 154. 107 Ch. W. Hedrick, Gnostic proclivities in the Greek Life of Pachomius and the Sitz im Leben of the Nag Hammadi Library, Novum Testamentum XXII, fasc. 1 (1980), 93. 108 A. Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 90/91. 109 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia, 1986), 290–291. 110 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 166. 111 J. F. Dechow, Dogma and Mysticism in Early Christianity: Epiphanius of Cyprus and the Legacy of Origen, North America Patristik Society, Patristic Monograph Series 13 (Macon, 1988), 183–230.



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Die Unterschiede zwischen den beiden verglichenen Systemen sollten jedoch mit dem gleichen Realitätssinn wie die eventuellen Gemeinsamkeiten wahrgenommen werden. Die folgenden Sachverhalte sollen dafür als Beispiel erwähnt werden: In der Gnosis steht u.  a. der Mythos im Zentrum, während es den Viten vorrangig auf die dokumentierte Vergangenheit ankommt.112 Dieser Gesichtspunkt wird in Kapitel 3 bei der Auswertung noch einmal aufgegriffen. In Hinblick auf die Wichtigkeit der Vergangenheit als Stütze der Gemeinschaft deutet sich eine gewisse Gemeinsamkeit mit Plotin an. Dessen neuplatonischen Ideen könnten sich nach Rousseau von Alexandria aus durchaus bis zu Pachom und seinen Klostergemeinschaften verbreitet haben.113 Der zweite Punkt, der hierbei wichtig scheint, liegt darin, dass die Vorstellung von der Gnosis als höhere Existenzform für die Spiritualität der Pachomianer eher atypisch ist.114 Das Verhältnis zwischen Pachomianern auf der einen Seite und den Codices von Nag Hammadi auf der anderen Seite regt zu weiteren Betrachtungen an, die in einem Exkurs ein stückweit vertieft werden sollen.

Exkurs: Die Nag-Hammadi-Schriften und das pachomianische Mönchtum Die Ledereinbände sind nach Ausweis der Datumsangaben auf den darin als Makulaturpapier verwendeten Papyri zwischen 333 und 348 n. Chr. und damit kurz nach dem Tod des Pachom angefertigt worden.115 Die Schriften dürften vor diesem Hintergrund unter Theodor kopiert worden sein.116 Der Zeitpunkt der Herstellung der Codices wird von Pearson nach 348 datiert,117 während Krause deren Niederschrift auf das 3. Viertel des 4. Jhdts. eingrenzt.118Im Vordergrund des folgenden Exkurses wird die Korrelation zwischen den Pachomianern auf der einen Seite und den Nag-Hammadi-Codices auf der anderen Seite stehen. In der Auseinandersetzung mit diesem Thema sind bereits

112 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 175. 113 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth– Century Egypt (Berkeley–Los Angeles–London, 1999), 136. 114 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens, Band V (Würzburg, 1972), 201. 115 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 278. 116 J.  E.  Goehring, New Frontiers in Pachomian Studies, in: B.  A.  Pearson & J.  E.  Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia 1986), 247 n. 53. 117 B. A. Pearson, Nag Hammadi Codices, in: D. N. Freedman (Ed. in Chief), The Anchor Bible Dic­ tionary, Vol. 4, K–N (New York–London–Toronto–Sydney–Auckland, 1992), 987. 118 M. Krause, Zur Bedeutung des Handschriftenfundes von Nag Hammadi für die Koptologie, OLP 6/7 (1975/1976), 330

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zahlreiche Studien entstanden, die ganze Bibliotheken füllen könnten und so von einem Einzelnen kaum noch überschaubar ist. In Anbetracht dieser Tatsache versteht es sich von selbst, dass hier nur ein kleiner Ausschnitt des Gesamtspektrums berücksichtigt werden kann. Die Beschränkung auf das Nötigste wird allein schon vom begrenzten Raum verlangt. Die folgenden Standpunkte sollen unter diesem Vorbehalt stellvertretend hervorgehoben werden. Als die wichtigsten Hinweise für einen möglichen monastischen Hintergrund der Codices gelten die drei folgenden Punkte: Der erste wichtige Punkt ist der Fundortes der Codices, welcher sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Pachoms Klöstern befindet.119 Diese geographische Nähe besagt hingegen nach Veilleux nichts, da in der Umgebung auch andere Klöster sowohl von orthodoxen als auch heterodoxen Gruppen zu finden seien.120 Das zweite wichtige Argument, was in diesem Zusammenhang vorgebracht wird, sind die Kolophone und Schreibernotizen in den Codices, die offenbar monastisches Kolorit verraten.121 Das dritte Argument, das häufig geltend gemacht wird, bezieht sich auf die Eigennamen, die in den besagten Papyri genannt werden.122 Die betreffenden Namen  – oder ein Teil davon  – wurden von Barns bei der Publikation der Papyri mit historisch fassbaren Persönlichkeiten der pachomianischen Gemeinschaft in Verbindung gebracht.123 Diese Argumente haben jedoch in der Fachwelt zu unterschiedlichen Reaktionen geführt. Die eine Seite der Forschung hat sich hinter den Zusammenhang zwischen Pachomianern und den Codices gestellt. In der Regel wird dabei –bewusst oder unbewusst – zwischen Produktion und aktivem Gebrauch der Handschriften differenziert. Die Möglichkeit, dass grundsätzlich ein entsprechender Konnex zwischen den Pachomianern und den Nag-Hammadi-Schriften besteht, wird von Hedrick durchaus positiv

119 Vgl. z.  B. T. Säve–Söderbergh, Holy scriptures or apologetic documentations? The „Sitz im Leben“ of the Nag Hammadi Library, in: J.–É. Ménard (Ed.), Les Textes de Nag Hammadi, Colloque du Centre d’ Histoire des Religions (Strasbourg, 23–25 Octobre 1974), NHS VII (Leiden, 1975), 6; B. A. Pearson, Nag Hammadi Codices, in: D. N. Freedman (Ed. in Chief), The Anchor Bible Dictionary, Volume 4, K–N (New York–London–Toronto–Sydney–Auckland, 1992), 987; Ph. Rousseau, The Succesors of Pachomius and the Nag Hammadi Codices, Exegetical Themes and Literary Structures, in: J. E. Goehring/J. E. Timbie (Ed.), The World of Early Egyptian Christianity, Language, Literature and social Context, Essays in Honor of David  W. Johnson (Washington, 2008), 140; J.  M.  Robinson, From the Cliff to Cairo, The Story of the Discoverers and the Middlemen of the Nag Hammadi Codices, in: B. Barc (Ed.), Colloque International sur les Textes de Nag Hammadi (Quebec, 22–25 aout 1978), BCNH 1 (Quebec, 1981), 21–58. 120 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 278. 121 B. A. Pearson, Nag Hammadi Codices, in: D. N. Freedman (Ed. in Chief), The Anchor Bible Dic­ tionary, Volume 4, K–N (New York–London–Toronto–Sydney–Auckland, 1992), 987 122 B. A. Pearson, Nag Hammadi Codices, in: D. N. Freedman (Ed. in Chief), The Anchor Bible Dic­ tionary, Volume 4, K–N (New York–London–Toronto–Sydney–Auckland, 1992), 987 123 J. W. B. Barns, Greek and Coptic papyri from the covers of the Nag Hammadi codices, in: M. Krause (Ed.), Essays on the Nag Hammadi Texts, In honour of Pahor Labib, NHS VI (Leiden, 1975), 9–18.



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bewertet.124 Die gleiche Position wird von Chadwick eingenommen.125 Diese Linie wird zunächst auch von Veilleux weiterverfolgt, nach dessen Meinung es sich bei den Papyri mit dem Briefwechsel zwischen einem gewissen Paphnoute und Pachom um pachomianische Originaldokumente handeln könnte.126 Die Wahrscheinlichkeit als solche schränkt er aber selbst durch den Hinweis auf die relative Häufigkeit der beiden Namen im Koptischen wieder ein.127 Die Namen werden dagegen von Barns als nicht sehr üblich eingeschätzt.128 Die Herstellung der Codices durch die Pachomianer wird von Timbie in Erwägung gezogen, die u.  a. mit dem Gedanken spielt, dass nur die Einbände und leeren Codices aus deren klostereigenen Werkstatt stammen und später an gnostische Gruppen verkauft worden sind.129 Der gleiche Sachverhalt wird von Böhlig für möglich gehalten.130 Dieses Argument lehnt Robinson jedoch als wenig stichhaltig ab, da dies nicht den damals üblichen Gepflogenheiten entsprochen habe.131 Die antike Praxis sieht für Robinson eher so aus, dass Bücher in bereits beschriebenem Zustand gebunden worden sind. Die gleiche Distanz gegenüber dieser These baut Khosroyev auf.132 Die Codices könnten nach Böhlig durchaus zum Besitz pachomi124 Ch. W. Hedrick, Gnostic proclivities in the Greek Life of Pachomius and the Sitz im Leben of the Nag Hammadi Library, Novum Testamentum, Volume XXII, fasc. 1 (1980), 78–94. 125 H. Chadwick, The Domestication of Gnosis, in: B. Layton, The Rediscovery of Gnosticism, Proceedings of the International Conference on Gnosticism at Yale New Haven, Connecticut, March 28–31 1978, Vol. I: The school of Valentinus (Leiden, 1980), 3–16. 126 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 281; A. Veilleux, Monachisme et Gnose. Collecteanea Cisterciensia 46 (1984), 249. 127 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 281; ähnlich A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 285; A. Veilleux, Monachisme et Gnose. Collecteanea Cisterciensia 46 (1984), 249; zur Häufigkeit des Namen Pachom“ vgl. auch J. Leipoldt, Pachôm, BSAC 16 (1961/1962), 193–194; J. C. Shelton, Introduction, in: J. W. Barns/G. M. Browne and J. C. Shelton (Eds.), Nag Hammadi Codices, Greek and Coptic Papyri from the Cartonage of the Covers, NHS XVI (Leiden, 1981), 11. 128 J. W. B. Barns, Greek and Coptic papyri from the covers of the Nag Hammadi codices, in: M. Krause (Ed.), Essays on the Nag Hammadi Texts, In honour of Pahor Labib, NHS VI (Leiden, 1975), 13. 129 J. Timbie, Dualism and the Concept of Orthodoxy in the Thought of the Monks of Upper Egypt (Philadelphia, 1979), 42/231. 130 A. Böhlig, Die Bedeutung der Funde von Medinet Madi und Nag Hammadi für die Erforschung des Gnostizismus, in: A. Böhlig/Chr. Markschies, Gnosis und Manichäismus, Forschungen und Studien zu Texten von Valentin und Mani sowie zu den Bibliotheken von Nag Hammadi und Medinet Madi, BZNW 72 (Berlin–New York, 1994), 141. 131 J. M. Robinson, Introduction, in: J. M. Robinson (Gen. Ed.), The Nag Hammadi Library in English, Translated and introduced by members of the Coptic Gnostic Library Project of the Institute for Antiquity and Christianity, Claremont, California, Third, completely revised edition (Leiden, 1988), 17. 132 A. Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 66 n. 188.

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 Einleitungsfragen

anischer Klöster gehört haben.133 Dieser Punkt kann sich auch der Zustimmung von Merkt erfreuen, nach dessen Worten daraus jedoch nicht auf den gnostischen Charakter der Gemeinschaft zu schließen sei.134 Die pachomianische Herkunft der Kartonage und Codices stellt auch für Goehring eine durchaus in Betracht zu ziehende Option dar.135 Diese Meinung nimmt er jedoch später implizit wieder zurück, da er den pachomianischen Ursprung des Papyrusfundes jetzt als umstritten deklariert.136 Die Herstellung, Verbreitung und Lektüre der Codices durch die Pachomianer steht auch für Pearson mehr oder weniger klar fest.137 Die Pachomianer werden auch von Skeb als eventuelle Besitzer mit den Codices in Verbindung gebracht.138 Die Herstellung und der Gebrauch der Codices durch Pachomianer erklärt auch Wisse generell für möglich, was seiner Ansicht nach jedoch nicht den Glauben der Mönche widerspiegeln müsse.139 In dieser Frage nimmt auch Chadwick eine positive Haltung gegenüber der Idee ein, dass die Codices aus dem pachomianischem Milieu stammen und dort als Lektüre zur geistigen Erbauung gedient haben könnten.140 Diese Meinung wird auch von van den Broek geteilt.141 Die Möglichkeit, dass die Codices von Pachomia­

133 A.  Böhlig, Einführung, in: F.  Siegert, Nag–Hammadi–Register, Wörterbuch zur Erfassung der Begriffe in den koptisch–gnostischen Schriften von Nag–Hammadi, mit einem deutschen Index, Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 26 (Tübingen, 1982), VIII. 134 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 73. 135 J. E. Goehring, New Frontiers in Pachomian Studies, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 240/247/249. 136 J. E. Goehring, The origins of monasticism, in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 246; J. E. Goehring, The Provenance of the Nag Hammadi–Codices once more, in: M. F. Wiles/E. J. Yarnold (Eds.), Studia Patristica Vol. XXXV, Papers presented at the Thirteenth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1999, Ascetica, Gnostica, Liturgica, Orientalia (Leuven, 2001), 252. 137 B. A. Pearson, bei: A. Athanassakis, The life of Pachomius (Vita prima Graeca), Translated by A. Athanassakis. Introduced by B. Pearson, Texts and Translations 7, Early Christian Literature Series 2 (Missoula, 1975), VIII; B.  A.  Pearson, Gnosticism, Judaism, and Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Minneapolis, 1990), 213 n.  72; B.  A.  Pearson, Nag Hammadi Codices, in: D. N. Freedman (Ed. in Chief), The Anchor Bible Dictionary, Vol. 4, K–N (New York–London–Toronto– Sydney–Auckland, 1992), 987. 138 M. Skeb, Pachomius, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 540. 139 Fr. Wisse, Gnosticism and early monasticism in Egypt, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 433/435/436; Fr. Wisse, Language Mysticism in the Nag Hammadi Texts and in early Coptic Monasticism I: Cryptography, Enchoria IX (1979), 101  ff. 140 H. Chadwick, The Domestication of Gnosis, in: B. Layton (Ed.), The Rediscovery of Gnosticism, Proceedings of the International Conference on Gnosticism at Yale New Haven, Connecticut, March 28–31, 1978, Volume One, The School of Valentinus, Studies in the History of Religions (Supplements to Numen), XLI (Leiden, 1980), 14. 141 R. van den Broek, The present State of Gnostic Studies, VC 37 (1983), 47.



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nern hergestellt wurden, lässt auch Valantasis grundsätzlich bestehen.142 Die Nag Hammadi-Texte könnten nach Ansicht von Orlandi bei den Pachomianern durchaus als heilige Bücher verwendet worden sein.143 Der Zusammenhang zwischen den Pachomianern und den Codices wird von Baumeister nicht für ausgeschlossen erachtet, aber zumindest für die Anfänge der Klostergemeinschaften nicht für konstitutiv erachtet.144 Die Partei der Befürworter wird auch durch Rubenson unterstützt, nach dessen Worten die Codices einst von pachomianischen Mönchen gelesen worden sein könnten.145 Die Indizien aus den Einbänden der Codices deuten auch für Holze auf einen engen Konnex mit den pachomianischen Klöstern hin, wobei bei der Sammlung der Schriften häresiologische Interessen dominant gewesen seien.146 Der pachomianische Ursprung der Codices steht auch für Lundhaug und Jenott147 außer Frage. Die Beziehung der Nag-Hammadi-Codices zu den Pachomianern wird in ähnlicher Weise von Robinson als „tantalizing possibility“ bezeichnet, die aber kaum sicher nachweisbar sei.148 Die Hinweise auf pachomianische Verbindungen zu den Schriften aus Nag Hammadi sind nach Scholten zwar vorhanden, aber letztlich ohne sichere Beweiskraft.149 In Bezug auf den gleichen Sachverhalt werden jedoch auch mahnende Stimmen erhoben, die ebenso gehört zu werden verdienen. Der angebliche Zusammenhang zwischen den Codices und den Pachomianern ist u.  a. bei Krause kritisiert worden, der die Aussagekraft der Einbände der Papyri für nicht sehr groß hält.150 Die Codices

142 R. Valantasis, Nag Hammadi and Asceticism: Theory and Practice, in: M. F. Wiles/E. J. Yarnold (Ed.), Ascetica, Gnostica, Liturgica, Orientalia, Papers presented at the Thirteenth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1999, Studia Patristica Vol. XXXV (Leuven, 2000), 189, wieder abgedruckt in: R. Valantasis, The Making of the Self, Ancient and Modern Ascetism (Eugene, 2008), 259. 143 T. Orlandi, Coptic Litterature, in: B. A Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1(Philadelphia 1986), 63. 144 Th. Baumeister, Die Mentalität des frühen ägyptischen Mönchtum, Zur Frage der Ursprünge des christlichen Mönchtums, ZKG 88 (1977), Vierte Folge XXVI, 154. 145 S. Rubenson, The Letters of St. Antony, Origenist Theology, Monastic Tradition and the Making of a Saint, Bibliotheca Historico–Ecclesiastica Lundensis 24 (Lund, 1990), 123. 146 H. Holze, Anapausis im anachoretischen Mönchtum und in der Gnosis, Überlegungen zur Geschichte der frühen Christenheit Ägyptens, ZKG 106 (1995), Vierte Folge XLIV, 10. 147 H. Lundhaug/L. Jenott, The Monastic Origins of the Nag Hammadi Codices, Studien und Texte zu Antike und Christentum 97 (Tübingen, 2015), 256. 148 J. M. Robinson, Introduction, in: J. M. Robinson (Gen. Ed.), The Nag Hammadi Library in English, Translated and introduced by members of the Coptic Gnostic Library Project of the Institute for Antiquity and Christianity, Claremont, California, Third, completely revised edition (Leiden, 1988), 17. 149 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 158. 150 M. Krause, Die Texte von Nag Hammadi, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 242–243; M. Krause Zur Bedeutung des gnostisch–hermetischen Handschriftenfundes von Nag Hammadi, in: M. Krause (Ed.), Essays on the Nag Hammadi Texts, In Honour of Pahor Labib, NHS VI (Leiden, 1975), 72 Anm. 4.; gegen die pachomianische Herstellung der Codizes auch

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können nach seiner Meinung zwar in Pachomklöstern hergestellt, dann aber an Nichtchristen zur Beschriftung verkauft worden sein. Die Einwände, die gegen eine solche Erklärung erhoben werden können, wurden bereits oben genannt. Die folgende Tatsache sollte ebenfalls vor voreiligen Schlussfolgerungen in dieser Frage warnen: Die in den Einbänden der Papyri mit dem Namen Pachom benannte Person führt dort den Titel „Mein Prophet und Vater“, der für den gleichnamigen Klostergründer – zumindest in dieser Reihenfolge – im gesamten pachomianischen Schrifttum an keiner einzigen Stelle verwendet wird. Dieser letzte Punkt wird von Veilleux angesprochen und auch von Shelton genannt.151 Der pachomianische Ursprung der Dokumente muss daher auch nach Shelton als zweifelhaft gelten. Im Gegenzug dazu muss jedoch bemerkt werden, dass Pachom in den arabischen Texten, bei Palladius und dem „Leben des Martyrios“ durchaus als Prophet angesprochen wird.152 Die Verbindung zwischen den Codices und den Pachomianern wird von Bacht abgelehnt, weil die Vorstellung der Gnosis als höherer Existenzform in der Spiritualität der Mönche keinen Platz habe (s.  o.).153 Die gleiche Abwehrhaltung nimmt auch Rubenson ein, der trotz gewisser Berührungspunkte der Nag-Hammadi-Schriften mit der monastischen Tradition keine Hinweise auf den pachomianischen Ursprung der Codices vorfindet.154 Die gleichen Bedenken werden diesbezüglich von Goehring formuliert.155 In diesem Kontext spricht sich auch Khosroyev aus mehreren Gründen gegen den pachomianischen Besitz der Codices aus.156 In der gleichen Frage herrscht auch bei Sheridan deutliche Zurückhaltung vor, der die räumliche Nähe des Fundortes der Codices zu Pachoms Klöstern als einziges Kriterium für einen möglichen

kurz M. Krause, Zur Bedeutung des Handschriftenfundes von Nag Hammadi für die Koptologie, OLP 6/7 (1975/1976), 334. 151 A.  Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B.  A.  Pearson & J.  E.  Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia 1986), 281; A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 285; A. Veilleux, Monachisme et Gnose. Collectanea Cisterciensia 46 (1984), 249; J. C. Shelton, Introduction, in: J. W. B. Barnes/G. M. Browne/J. C. Shelton, Nag Hammadi Codices, Greek and Coptic Papyri from the Cartonnage of the Covers, NHS XVI (Leiden, 1981), 11. 152 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 158. 153 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band V (Würzburg, 1972), 201. 154 S. Rubenson, Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon–Montanismus (Stuttgart, 2010), 1019. 155 J. E. Goehring, New Frontiers in Pachomian Studies, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1(Philadelphia 1986), 236–257. 156 A. Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 67.



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Kausalzusammenhang gutheißt.157 Die Beweiskraft der papyrologischen Quellen sieht Wipszycka ohnehin in engen Grenzen, nach deren Meinung der Handel mit Altpapier nicht außer Acht gelassen werden darf.158 Der pachomianische Ursprung der Kartonage kann nach Tait zumindest nicht auf sichere Beweise gestützt werden.159 Die Codices sind nach der Überzeugung von Rousseau nicht den Pachomianern, sondern anderen asketischen Gemeinschaften zuzuschreiben.160 Die pachomianische Herkunft der Codices kann auch für Emmel nicht als sicher erachtet werden.161 Die Aussagekraft der Kartonage über die Besitzer und Benutzer der Codices senkt auch Harmless deutlich herab.162 Die Zusammenfassung der bisherigen Standpunkte ist damit beendet, so dass nun einige eigene Gedanken niedergeschrieben werden können. Die Forschung im letzten halben Jahrhundert hat klar gezeigt, dass die Verbindungen zwischen Codices und Pachomianern weder mit letzter Sicherheit bestätigt noch ausgeschlossen werden können. Die Behutsamkeit, mit der sich Robinson dem Problem nähert, stellt insofern die risikoärmste Methode dar. Der sicher nicht einfache Balanceakt zwischen einer zu optimistischen und einer zu pessimistischen Bewertung der bisher vorgebrachten Argumente wird dort mit der größten Eleganz bewältigt. Die definitive Entscheidung in dieser Frage soll hier daher so weit wie möglich offenbleiben. Was jedoch die Verknüpfung der Namen auf den Papyri mit historischen Persönlichkeiten aus den Reihen der

157 M. Sheridan, The modern historiography of early Egyptian monasticism, in: M. Bielawski/D. Hombergen (Ed.), Il monachesimo tra eredità e aperture, Atti del simposio „Testi e temi nella tradizione del monachesimo christiano“, per il 50o anniversario dell’Istituto Monastico di Sant’Anselmo, Roma, 28 maggio – 1o giugno 2002, Studia Anselmiana 140, Analecta Monastica 8 (Rom, 2004), 211. 158 E. Wipszycka, The Nag Hammadi Library and the Monks, a Papyrologist’s Point of View, The Journal of Juristic Papyrology XXX (2000), 189–190; zum Altpapierhandel in früherer Zeit vgl. M. A. Stadler, Archaeology of Discourse: The scribal Tradition in the Roman Fayyum and the House of Life at Dime, in: M. Capasso/P. Davoli (Eds.), Soknopaios, The Temple and Worship, Proceedings of the First Round Table of the Centro di Studi Papirologici of Università del Salento/Lecce – October 9th 2013 (Lecce, 2015), 210–211. 159 W. J. Tait, Rezension zu: Nag Hammadi Codices: Greek and Coptic Papyri from the Cartonnage of the Covers. By J. W. B. BARNS, G. M. BROWNE, and J. C. SHELTON. The Coptic Gnostic Library; edited with English Translations, Introduction, and Notes, published under the auspices of the Institute for Antiquity and Christianity. Nag Hammadi Studies; edited by Martin Krause, James M. Robinson, [and] Frederik Wisse 16.245 × 165 mm. Pp. XIX + 162. Leiden, E. J. Brill, 1981. ISBN 90 04 06277 7. Price Gld. 69, in: JEA 74 (1988), 301. 160 Ph. Rousseau, The successors of Pachomius and the Nag Hammadi Codices, in: J.  E.  Goeh­ ring/J. A. Timbie (Eds.), The World of early Egyptian Christianity, Language, Literature, and Social Context, Essays in Honor of David W. Johnson (Washington, 2008), 157. 161 St. Emmel, The „Coptic Gnostic Library of Nag Hammadi“ and the Faw Qibli Excavations, in: G. Gabra/H. N. Takla (Eds.), Christianity and Monasticism in Upper Egypt, Volume 2, Nag Hammadi – Esna (Cairo–New York, 2010), 41. 162 W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 162.

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Pachomianer angeht, so muss dahinter wohl ein großes Fragezeichen gesetzt werden. Die dagegen vorgebrachten Argumente leuchten unmittelbar ein und können nicht so einfach von der Hand gewiesen werden. Die skeptischen Stimmen verdienen daher in jeder Weise ernst genommen zu werden. In diesem Kontext ist außerdem daran zu erinnern, dass die Besitzverhältnisse der Codices z.  T. auch isoliert von den Pachomianern betrachtet werden können. Die dabei gemachten Vorschläge sollen hier wenigstens kurz referiert werden. Der offenkundige Fund in einem Grab deutet für Krause auf eine Einzelperson als Besitzer hin,163 was jedoch von Scholten abgelehnt wird.164 Die Codices sollen dagegen nach Säve-Söderbergh zu häresiologischen Zwecken gehortet worden sein,165 was ebenfalls von Barns akzeptiert wird.166 Diese These lässt sich jedoch laut van den Broek nur schwer mit der Existenz der nicht-gnostischen Werke in Einklang bringen.167 Die Erklärung ließe sich nur in deren Fall logisch nachvollziehen. Die Besitzer der Codices werden von Jonas in einer gnostischen Sekte gesucht.168 Die Eigentümer setzt Wisse hingegen in einem nicht-orthodoxen frühen Mönchtum an,169 was auch Robinson für durchaus denkbar hält.170 Die Besitzer der Codices werden von Veilleux unter Klöstern oder Mönchen nicht-pachomianischer Ausprägung vermutet.171 Im Zusammenhang mit dieser Frage bringt Scholten allerdings den Einwand vor, dass aus der Entstehungszeit der Codices keine Nachrichten über nicht-pachomianische Mönchsverbände in der dortigen Region greifbar sind.172 Die gesamte Fragestellung könnte ohnehin vor dem Hintergrund des folgenden Abschnittes in neuem Licht erscheinen.

163 M. Krause, Die Texte von Nag Hammadi, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 243. 164 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 165. 165 T. Säve–Söderbergh, Gnostic and Canonical Gospel Traditions (with special reference to the Gospel of Thomas), in: U. Bianchi (Ed.), Le origini dello gnosticismo, Colloquio di Messina 13–18 Aprile 1966, Studies in the History of Religions (Supplements to Numen XII) (Leiden, 1967), 553; T. Säve– Söderbergh, Holy scriptures or apologetic documentations? The „Sitz im Leben“ of the Nag Hammadi Library, in: J.–É. Ménard (Ed.), Les Textes de Nag Hammadi, Colloque du Centre d’ Histoire des Religions (Strasbourg, 23–25 Octobre 1974), NHS VII (Leiden, 1975), 12. 166 J. W. B. Barns, Greek and Coptic papyri from the covers of the Nag Hammadi codices, in: M. Krause (Ed.), Essays on the Nag Hammadi Texts, In honour of Pahor Labib, NHS VI (Leiden, 1975), 16. 167 R. van den Broek, The present State of Gnostic Studies, VC 37 (1983), 47. 168 H. Jonas, The Gnostic Religion, The message of the alien god and the beginnings of Christianity, Second Edition, enlarged (Boston, 1972), 290 169 Fr. Wisse, Gnosticism and early monasticism in Egypt, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 438. 170 J. M. Robinson, The Nag Hammadi Codices, A general introduction to the nature and significance of the Coptic Gnostic Codices from Nag Hammadi (Claremont, 1974), 4. 171 A. Veilleux, Monachisme et gnose, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 280. 172 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 172.



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Im Anschluss an die vorherigen Bemerkungen bieten sich einige Ausführungen zur theologischen Ausrichtung der pachomianischen Gemeinschaft an. Die lange gültige Lehrmeinung hatte dahingehend gelautet, dass die Koinonia der hierarchischen Kirche auch in unruhigen Zeiten stets die Treue gehalten hatte.173 In diesem Zusammenhang ist immer wieder von der angeblich strengen Orthodoxie der Gemeinschaft zu lesen. Diese Überzeugung hat sich aber spätestens durch den Fund der Dischna–Papyri grundlegend zu ändern begonnen, die u.  U. zu einer pachomianischen Klosterbibliothek gehörten und neben klassischer Literatur, mathematischen und grammatikalischen Traktaten sowie Steuerquittungen auch apokryphes Material enthalten.174 Die dezidierte Aufforderung zum Verzicht auf apokryphes Schrifttum in der bohairischen Version der Pachomvita kann vielleicht ebenfalls als versteckter Hinweis auf dessen vormaligen Gebrauch verstanden werden.175 Die Möglichkeit, dass die Gemeinschaft nicht ganz so orthodox war, wie früher vertreten wurde, wird auch von Veilleux,176

173 A. de Vogüé, Foreword, bei: A. Veilleux, Pachomian Koinonia, Volume One, The Life of Saint Pachomius and his disciples, Cistercian Studies Series, Number Forty–Five (Kalamazoo, 1980), XIX/ XX; H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 21; Fr. Wisse, Gnosticism and early monasticism in Egypt, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 437. 174 J. E. Goehring, The origins of monasticism, in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 246; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 30; J. F. Goehring, Monastic Diversity and Ideological Boundaries in Fourth–Century Christian Egypt, in: J. F. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 214–215; J. M. Robinson, The Pachomian Monastic Library at the Chester Beatty Library and the Bibliothèque Bodmer, The Institute for Antiquity and Christianity Occasional Papers Number 19 (Claremont, 1990), 1–27. 175 J. E. Goehring, New Frontiers in Pachomian Studies, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 246/247; H. Chadwick, The Domestication of Gnosis, in: B. Layton (Ed.), The Rediscovery of Gnosticism, Proceedings of the International Conference on Gnosticism at Yale New Haven, Connecticut, March 28– 31, 1978, Volume One, The School of Valentinus, Studies in the History of Religions (Supplements to Numen), XLI (Leiden, 1980), 14. 176 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 285; A. Veilleux, Monachisme et Gnose, Première Partie: Le Cénobitisme Pachômien et la Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Laval théologique et philosophique 40 (1984), 288; A.  Veilleux, Monachisme et Gnose. Collectanea Cisterciensia 46 (1984), 252.

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McL. Wilson,177 Goehring,178 Böhlig,179 Säve–Söderberg180, Robinson181 und van den Broek182 zum Ausdruck gebracht. Die exakte Bestimmung des ursprünglichen theologischen Charakters der ersten Pachom–Klöster stellt laut Hedrick eine schwierig zu meisternde Herausforderung dar.183 Dass gnostische Elemente ihren Eingang in die pachomianischen Klöster gefunden haben, hält er jedoch zumindest für die Anfangsjahre für möglich. Die Situation glaubt Goehring am besten so auslegen zu können, dass die pachomianische Gemeinschaft auf halbem Wege zwischen Orthodoxie und Häresie stehen geblieben war.184 Ähnliches wird von Wisse formuliert,185 der damit die theologische Ausrichtung der Pachomianer sicher bestimmt wissen will. Dieser Standpunkt dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit der historischen Situation nahekommen, da dieser durch die verfügbaren Indizien durchausgestützt wird. Im Zusammenhang mit dieser Frage geht Böhlig sogar noch einen Schritt weiter, nach dessen These die angebliche Orthodoxie den Pachomianern erst von späteren Generationen zugesprochen worden ist.186 Die Beeinflussung durch gnostisches Gedankengut lässt 177 R. McL. Wilson, Twenty years after, in: B. Barc (Ed.), Colloque International sur les Textes de Nag Hammadi (Québec, 22–25 août 1978), Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Section „Études“ 1 (Louvain, 1981), 62. 178 J. E. Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 160; J. E. Goehring, Monastic Diversity and Ideological Boundaries in Fourth– Century Christian Egypt, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 197/199; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Converson, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 222. 179 A. Böhlig, Die Bedeutung der Funde von Medinet Madi und Nag Hammadi für die Erforschung des Gnostizismus, in: A. Böhlig/Chr. Markschies, Gnosis und Manichäismus, Forschungen und Studien zu Texten von Valentin und Mani sowie zu den Bibliotheken von Nag Hammadi und Medinet Madi, BZNW 72 (Berlin–New York, 1994), 142. 180 T. Säve–Söderbergh, Holy scriptures or apologetic documentations? The „Sitz im Leben“ of the Nag Hammadi Library, in: J.–É. Ménard (Ed.), Les Textes de Nag Hammadi, Colloque du Centre d’ Histoire des Reli-gions (Strasbourg, 23–25 Octobre 1974), NHS VII (Leiden, 1975), 11. 181 J. M. Robinson, Introduction, in: J. M. Robinson et al. (Ed.), The Nag Hammadi Library in English (Leiden, 1977), 18. 182 R. van den Broek, The present State of Gnostic Studies, VC 37 (1983), 47. 183 Ch. W. Hedrick, Gnostic proclivities in the Greek Life of Pachomius and the Sitz im Leben of the Nag Hammadi Library, Novum Testamentum XXII, fasc. 1 (1980), 79  ff. 184 J. E. Goehring, New Frontiers in Pachomian Studies, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 247. 185 Fr. Wisse, Gnosticism and early monasticism in Egypt, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 440. 186 A. Böhlig, Report on the Coptological work, carried out in the context of the Tübingen research project „The Hellenic and Hellenistic Contribution to Syncretism in the Near East“, in: R. Mcl. Wilson (Ed.), Nag Hammadi and Gnosis, Papers read at the First International Congress of Coptology (Cairo, December 1976), NHS XIV (Leiden, 1978), 135.



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sich bekanntlich auch bei anderen Klöstern wie Bawit oder Deir-el Balaizeh nachweisen.187 Die Nicht-Orthodoxie der Pachomianer wird – das muss dagegen auch gesagt werden  – von Veilleux als durchaus möglich, aber als nicht nachweisbar verstanden.188 Die z.  T. fehlende Orthodoxie des ägyptischen Christentums insgesamt steht auch für Rubenson definitiv fest.189 Im Zusammenhang mit dieser Frage sollten an dieser Stelle auch einige Sätze zum Verhältnis zwischen Pachom und Origenes notiert werden. Die Viten haben alle Register gezogen, um Pachom als erbitterten Origenesgegner zu stilisieren.190.In diesem Punkt ist allerdings Vorsicht geboten, worauf Veilleux explizit hinweist.191 Das Gesamtkonvolut der pachomianischen Quellen datiert zeitlich früher als der erste origenistische Streit am Ende des 4. Jahrhunderts, sodass es sich bei den antiorigenistischen Äußerungen um eine spätere Ergänzung handeln könnte. Die antiorigenistischen Äußerungen in den Pachomviten könnten demnach nach Säve–Söderbergh erst in späterer Zeit hinzugefügt worden sein.192 Der gleiche Appell zur Zurückhaltung wird von Timbie formuliert.193 Die Charakterisierung von Pachom als Antiorigenist ist nach Meinung von Dechow nicht vor 377 n. Chr. entstanden, wobei das 64. Kapitel des „Panarion“ von Epiphanius von Salamis einen ganz erheblichen Einfluss ausgeübt haben dürfte.194 In dieser Hinsicht vertritt Bacht allerdings den gegensätzlichen Standpunkt, dass die antiorigenistischen Äußerungen in den Viten gewissermaßen als Vorboten des ersten origenistischen Streits unter Patriarch Theophilus von Alexandria anzusehen sind.195 Die Ablehnung des Origenes kann laut Scholten im Falle ihrer Authentizität nicht als Beweis für die Existenz häretisch–gnostischer Gruppen unter

187 A. Delattre, Papyrus coptes et grecs du monastère d’apa Apollô de Baouît conservés aux Musées royaux d’Art et d’Histoire de Bruxelles (Bruxelles, 2007), 106. 188 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 285. 189 S. Rubenson, Christian Asceticism and the Emergence of the Monastic Tradition, in: V. L. Wimbush/R. Valantasis (Eds.), Asceticism (Oxford, 2002), 52. 190 J. E. Goehring, Remembering for Eternity, The Ascetic Landscapes as cultural Discourse in Early Christian Egypt, in: Bl. Leyerle/R. D. Young (Eds.), Ascetic Culture, Essays in Honor of Philip Rousseau (Notre Dame, 2013), 214. 191 A. Veilleux, Monasticism and Gnosis in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 289. 192 T. Säve–Söderbergh, Holy scriptures or apologetic documentations? The „Sitz im Leben“ of the Nag Hammadi Library, in: J.–É. Ménard (Ed.), Les Textes de Nag Hammadi, Colloque du Centre d’ Histoire des Religions (Strasbourg, 23–25 Octobre 1974), NHS VII (Leiden, 1975), 11. 193 J. Timbie, Dualism and the Concept of Orthodoxy in the Thought of the Monks of Upper Egypt (Philadelphia, 1979), 183. 194 J. F. Dechow, Dogma and Mysticism in early christianity, Epiphanius of Cyprus and the legacy of Origen, North American Patristic Society, Patristic Monograph Series 13 (Macon, 1988), 222  ff. 195 H. Bacht, Zur Typologie des koptischen Mönchstums, Pachomius und Evagrius, in: K. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 152.

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 Einleitungsfragen

Pachoms Leuten dienen.196 In der wohl zwischen 443 und 450 entstandenen Kirchengeschichte des Sozomenos wird Pachom zu den Origenisten gerechnet,197 was hier nur als Kuriosum am Rande erwähnt werden soll.

4.5 Arbeit In die obige Darstellung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Manichäismus und dem christlichen Mönchtum (s.  o. 2.1) war bereits auch die pachomianische Auffassung zur Arbeit einbezogen worden. Um den Textfluss nicht zu gefährden, war an jener Stelle auf eine zusammenhängende Charakterisierung verzichtet worden. Das dort Versäumte soll im folgenden Kontext nachgeholt werden. Ein System der Arbeit liegt bei den Pachomianern in entwickelter Form vor. Die körperliche Betätigung erlangt für die innere Strukturierung der Gemeinschaft entscheidende Bedeutung, wodurch sie zum konstitutiven Prinzip des Mönchsideals wird.198 Die Pachomianer zeichnen sich durch ein aus christlicher Verantwortung heraus entstandenen Arbeitsethos aus, u.  a. um mit den erwirtschafteten Einkünften Almosen an Bedürftige verteilen zu können.199 Der ökonomische Aspekt der Arbeit ist trotzdem alles andere als gering zu veranschlagen. Dies wird u.  a. von Bachtan verschiedenen Stellen betont.200 Die Pachomianer konnten sich laut Scholten mit der eigenen Produktion die wirtschaftliche und finanzielle Unabhängigkeit sichern.201 In Bezug auf diese Deutung zeigen sich auch Baus und Ewig aufgeschlossen, für welche die Arbeit im Kloster vornehmlich zum Erwerb des Unterhaltes diente.202 Der doppelte Sinn und Zweck der Arbeit als Möglichkeit zum Erwerb des Lebensunterhaltes auf der einen Seite und zur Gabe von Almosen auf der anderen Seite wird auch durch Farag

196 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 166. 197 H. e., 3. 14. 4; dazu H. A. Green, The socio–economic background of Christianity in Egypt, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia 1986), 110. 198 H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 372. 199 F. von Lilienfeld, Mönchtum II, in: G. Müller et al. (Hrsg.), TRE 23, Minucius Felix–Name/Namengebung (Berlin–New York, 1994), 162. 200 H. Bacht, Die „Bürde der Welt“, Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H. Schlier/ E. v. Severus/J.  Sudbrack/A.  Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Lebens (FS F.  Wulf) (Würzburg, 1968), 306  ff.; H.  Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs – Studien zum frühen Mönchtum II. Pachomius – Der Mann und sein Werk (Würzburg, 1983), 36. 201 Cl. Scholten, Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, JbAC 31 (1988), 159. 202 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen (Freiburg–Basel–Wien, 1985), 359.



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hervorgehoben.203 Die Arbeit besitzt bei den Pachomianern neben dem ökonomischen daher auch einen zutiefst religiös–sittlich motivierten Aspekt, worauf ebenfalls Bacht die Aufmerksamkeit lenkt.204 Das Prinzip der Arbeit stellt dementsprechend keinen reinen Selbstzweck um der bloßen Sache wegen dar, sondern die letzte Stufe der Selbstentäußerung, die gewissermaßen in der radikalen Gehorsamsforderung kulminiert. Diese letzte Interpretation wird ebenso von Bacht favorisiert.205 Der spezifisch pachomianische Zug des Gehorsams war bereits oben näher betrachtet worden. Der Bereich der Arbeit hat bei den Pachomianern nach Kardong einerseits in der Befolgung biblischer Gebote und andererseits in der Möglichkeit zur Gabe von Almosen bestanden.206 Die Arbeit stellt nach Rousseau bei den Pachomianern neben der Liturgie und den gemeinsamen Mahlzeiten einen Grundpfeiler im Tagesrhythmus dar.207 Die Rolle der Arbeit wird daneben von Ruppert in einen geistlichen Zusammenhang gerückt.208 Die Arbeit sollte dabei die Wachheit des Geistes für einen fruchtbaren Vollzug der Meditation fördern. Das System der pachomianischen Arbeit besitzt nach Moschos eine konkrete heilsgeschichtliche Dimension und zielt u.  a. auf den Dienst am Mitmenschen.209 Die Arbeit sieht auch Leipoldt bei Pachom als elementaren Faktor an, wobei er u.  a. davon spricht, dass sie auch mystischen Tendenzen rechtzeitig Einhalt gebieten sollte, bevor es zu unschönen Fehlentwicklungen kommen konnte.210 Die körperliche Arbeit wird von Oexle als existenziell für das Gemeinschaftsleben der Pachomianer erachtet.211 Die Arbeit hat auch für Savramis einen integralen Bestandteil in der Alltagspraxis der Pachomianer gebildet.212 In den Reihen der Klosterbewohner waren

203 F. R. Farag, Sociological and Moral Studies in the Field of Coptic Monasticism, Supplement I To the Annual of Leeds University Oriental Society (Leiden, 1964), 31. 204 H. Bacht, Antonius und Pachomius. Von der Anachorese zum Cönobitentum, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVII (Rom, 1956), 85. 205 H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 373–374. 206 T. G. Kardong, The monastic Practices of Pachomius and the Pachomians, Studia Monastica 32 (1990), Fasc. 1, 75. 207 Ph. Rousseau, The Desert Fathers, Antony and Pachomius, in: C. Jones/G. Wainwright/E. Yarnold (Eds.), The Study of Spirituality (Cambridge, 1986), 129. 208 F. Ruppert, Arbeit und geistliches Leben im pachomianischen Mönchtum, Ostkirchliche Studien 24/1 (1975), 3–14. 209 D.  Moschos, Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion (Tübingen, 2010), 217. 210 J. Leipoldt, Pachôm, BASC XVI (1961–1962), 221; J. Leipoldt, Pachom, in: Institut für Byzantinistik der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg (Hrsg.), Koptologische Studien in der DDR, Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg, Sonderheft (Halle, 1965), 247. 211 O. G. Oexle, Max Weber und das Mönchtum, in: H. Lehmann/J. M. Ouédraogo (Hrsg.), Max Webers Religionssoziologie in interkultureller Perspektive, Veröffentlichungen des Max–Planck–Instituts für Geschichte Band 194 (Göttingen, 2003), 325. 212 D. Savramis, Zur Soziologie des byzantinischen Mönchtums (Leiden/Köln, 1962), 44.

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 Einleitungsfragen

z.  T. hochspezialisierte Berufe wie Schuster, Kalligraphen etc. zu finden. Die einzelnen Mönche verbrachten außerdem regelmäßig Zeit mit Handarbeiten wie dem Flechten von Matten, Drehen von Seilen etc.,213 die aus heutiger Sicht den Eindruck einer gewissen Monotonie nicht ganz vermeiden können, aber gerade dadurch den effektiven Nutzen hatten, dass sie als Gedächtnishilfe beim Auswendiglernen von heiligen Texten dienen konnten.214 Die Arbeit stellt folglich nach Hausammann ein wichtiges Instrument dar, das die Mönche zum Erwerb des Lebensunterhaltes, zur Gabe von Almosen befähigt und zudem als Heilmittel gegen Depressionen dient.215 Die Gefahr von psychischen Krankheiten unter den Mönchen schätzt Hausammann hoch ein. Im Ganzen lässt sich mit Bacht sagen, dass die bereits vorgezeichnete Entwicklung im Anachoretentum durch die Könobiten konsequent fortgeführt wird.216 Dieser Gedanke findet auch bei Lohse Rückhalt, nach dessen Auffassung der eingeschlagene Weg bei den Anachoreten durch die Könobiten geradlinig fortgesetzt wird.217 Die Regeln für die Arbeit waren jedoch laut Dörries bei den Eremiten noch stärkeren Restriktionen unterworfen.218 In der Arbeitsplanung bei Pachom glaubt Bacht ebenfalls neue Aspekte beobachten zu können, der jedoch keine präziseren Angaben zu irgendwelchen Einzelheiten macht.219 Im gleichen Kontext spricht er allerdings davon, dass das ökonomische Prinzip nicht die eigentliche Substanz der pachomianischen Neuerung repräsentiert. Das wirklich Innovative stellt für ihn die Fundierung der vita communis durch die Arbeit dar. Der besonders hohe Rang der Arbeit bei den Pachomianern wird ebenfalls von Grote bestätigt,220 der dafür Beispiele aus der „Regel“ anführt. 213 H. G. Thümmel, Die Kirche des Ostens im 3. und 4. Jahrhundert, Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen I/4 (Berlin, 1988), 119; J. Gascou, Monasteries, Economic Activities of, in: A. S. Atiya (Ed. in Chief), The Coptic Encyclopedia, Volume 5 (New York–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1640. 214 B. Müller, Das Mönchtum in Ägypten, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 52; A. Delattre, Papyrus coptes et grecs du monastère d’apa Apollô de Baouît conservés aux Musées royaux d’Art et d’Histoire de Bruxelles (Bruxelles, 2007) 88. 215 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 161. 216 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens, Band V (Würzburg, 1972), 230  ff; H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 36; H. Bacht, Die „Bürde der Welt“, Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H. Schlier/E. v. Severus/J. Sudbrack/A. Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Lebens (Würzburg, 1968), 305. 217 B. Lohse, Askese und Mönchtum in der Antike und in der alten Kirche, Religion und Kultur der alten Mittelmeerwelt in Parallelforschungen Band 1 (München–Wien, 1969), 202. 218 H. Dörries, Mönchtum und Arbeit, in: H. Dörries, Wort und Stunde, Erster Band, Gesammelte Studien zur Kirchengeschichte des vierten Jahrhunderts (Göttingen, 1966), 299. 219 H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 98. 220 A.  E.  J.  Grote, Anachorese und Zönobium, Der Rekurs des frühen westlichen Mönchtums auf monastische Konzepte des Ostens, Historische Forschungen 23 (Stuttgart, 2001), 70.



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4.6 Mauer Im Rahmen der Beispiele für die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der anachoretischen und könobitischen Lebensweise war bereits die Mauer um die jeweiligen Wohnanlagen der Mönche kurz angesprochen worden. Das Thema wird an dieser Stelle zusätzlich vertieft, wobei die Frage speziell für das Könobitentum weiterverfolgt wird. Im Zentrum der Erörterungen steht die Einstellung der Pachomianer zu diesem Bauwerk, dessen Errichtung in den Viten selbst häufig mit als erster formaler Akt bei Neugründungen von Klöstern erwähnt wird.221 Der Ursprung der Klostermauer leitet sich laut Chadwick architekturgeschichtlich aus der antiken Temenosmauer her.222 In der syrischen Klosterarchitektur wird bekanntlich auf die Mauer ganz verzichtet.223 Der Mauerring um die Klosterenklaven hat bereits mehrfach das Interesse der Fachwelt auf sich gezogen. In der Beurteilung des Bauwerks zeichnen sich im Wesentlichen zwei Richtungen ab, die vom Ansatz her kaum gegensätzlicher sein könnten. Der Hauptstreitpunkt liegt dabei darin, ob die Mauer eher als durchlässige oder un­ durchlässige Grenze zur Außenwelt zu verstehen ist. Im Folgenden wird eine Auswahl der betreffenden Stellungnahmen präsentiert, wobei die Fürsprecher der Deutung der Mauer als eine Art Sperrriegel zur Außenwelt am Beginn genannt werden. Die Einfriedung des Klostergeländes durch eine Mauer hat laut Bacht das nach außen sichtbare Zeichen für die Schaffung eines eigenen Raumes gebildet.224 Die Erbauer der Mauer hatten seiner Ansicht nach die Intention, dadurch die im Inneren lebenden Mönche besser zu kontrollieren und vor schädlichen äußeren Einflüssen abschirmen zu können. An anderer Stelle führt er dazu weiter aus, dass die Mauer zum einen die räumliche Annäherung der Mönche untereinander unterstützen, zum anderen aber auch die innere Ordnung nach außen symbolisieren sollte.225 Diese Interpretation kehrt in ähnlicher Form bei Weismayer wieder, nach dessen Meinung die

221 R.-G. Coquin, Évolution du Monachisme Égyptien, Le Monde Copte 21–22 (1993), 20. 222 H. Chadwick, Pachomios and the Idea of Sanctity, in: S. Hackel (Ed.), The Byzantine Saint, University of Birmingham Fourteenth Spring Symposium of Byzantine Studies (Chester, 1981), 15. 223 J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Converson, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 225. 224 H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 372; H. Bacht, Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 99. 225 H. Bacht, Antonius und Pachomius. Von der Anachorese zum Cönobitentum, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVII (Rom, 1956), 70/71/74; H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 372; H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983), 33.

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 Einleitungsfragen

Mauer die Aufgabe einer Trennwand zwischen äußerem und innerem Leben erfüllt.226 Im Grundsatz geht hiermit auch Merkt konform, für welchen Kraft der Mauer ebenfalls eine Barriere zur Außenwelt errichtet wird.227 Die gleiche Deutung wird von Khosroyev vertreten, der die Mauer ebenfalls als Abgrenzung von der Außenwelt versteht.228 Die Mauer hat für Baumeister den praktischen Nutzen gehabt, dass sie die Voraussetzung für ein religiöses Leben ohne Behinderung durch den in der Welt geführten hektischen Alltag schafft.229 Die Mauer sollte nach Ruppert auf der einen Seite Schutzwirkung nach außen entfalten und auf der anderen Seite das ungestörte Leben im Innern gewährleisten.230 Die gleiche Funktion misst auch Lozano der Mauer zu, welcher diesbezüglich zu demselben Resultat gelangt.231 Die Ziehung der Mauer erfüllt nach Krause232 den Zweck ungebetene Gäste am Zutritt zum Kloster zu hindern. Das gleiche oder zumindest ein ähnliches Argument wird von Baus und Ewig geltend gemacht, wenn nach ihrer Deutung mit der Mauer die Distanz zur Welt unterstrichen wird.233 Die Mauer war nach Müller hingegen eher dazu gedacht, um konsequent das gemeinschaftliche Anliegen des pachomianischen Ideals zu betonen.234 Die Mauer grenzt auch für Jacobs das Kloster mehr oder weniger klar von der Außenwelt ab,235 während sie für Coquin zur Einhegung des heiligen Raumes dient.236 Die gleiche Deutung der Mauer wird von Hausammann vorgebracht, nach deren Erklärung sich die Mauer wie eine Wand zwischen Außen und Innen schiebt, um Fremde am unkontrollierten

226 J. Weismayer, Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J. Weismauer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 23–24. 227 A. Merkt (Hrsg.), Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008), 70. 228 A. Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 90. 229 Th. Baumeister, Die Mentalität des frühen ägyptischen Mönchtums, Zur Frage der Ursprünge des christlichen Mönchtums, ZKG 88 (1977), Vierte Folge XXVI, 159. 230 F. Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien, Band 20 (Münsterschwarzach, 1971), 69. 231 J. M. Lozano, The Pachomian Experience: Spirit and Institution, Review for religious: rfr 35 (1976), 568–569. 232 M. Krause, Das Mönchtum in Ägypten, in: M. Krause (Hrsg.), Ägypten in spätantik–christlicher Zeit, Einführung in die koptische Kultur, SKCO 4 (Wiesbaden, 1998), 157. 233 K. Baus/E. Ewig, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchengeschichte, Band II, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen (Freiburg–Basel–Wien, 1985), 359. 234 B. Müller, Das Mönchtum in Ägypten, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 54. 235 M. Jacobs, Die Reichskirche und ihre Dogmen, Von der Zeit Konstantins bis zum Niedergang des weströmischen Reiches, Zugänge zur Kirchengeschichte Band 3 (Göttingen, 1987), 70. 236 R.-G. Coquin, Évolution du Monachisme Égyptien, Le Monde Copte 21–22(1993), 17.



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Zutritt zu hindern.237 Die Aufgabe der Mauer wird von Grossmann darin erkannt, dass sie den Verkehr mit der Außenwelt in geordnete Bahnen lenkt und die Klosterbewohner zu der z.  T. noch heidnischen Umgebung auf Distanz hält.238 Die Viten selbst sind nach der festen Überzeugung von Rousseau weniger an den Beziehungen des Klosters zur Außenwelt als vielmehr an den klosterinternen Vorgängen interessiert.239 Die Bedeutung der Klostermauer wurde in Teilen der Forschung jedoch auch ganz anders bestimmt: In genau umgekehrter Weise steht u.  a. Goehring auf dem Standpunkt, dass das Bauwerk gerade keine Demarkationslinie zur Außenwelt bildet, sondern der Kontakt des Klosters mit dem Profanbereich vor der Pforte vielmehr von Beginn an durchaus gewollt war.240 Die Interpretation der Mauer als vermeintliches Sinnbild für die Weltflucht der Mönche scheidet auch für Joest so gut wie sicher aus.241 Die Frage der Weltflucht war bereits oben im Zusammenhang mit der Armut besprochen worden. Die vita communis der Pachomianer ist laut Oexle gerade nicht durch den Rückzug in die Wüste, sondern durch die weiterhin mit der Welt verbundene gemeinsame Lebensweise charakterisiert.242 Die sorgsame Abwägung von Pro und Contra der beiden Haltungen läuft auf folgendes Ergebnis hinaus: Die Erklärungen scheinen zunächst von der Probabilität her auf gleicher Stufe zu stehen. Die Vertreter der ersten Lösung könnten immerhin zu ihren Gunsten darauf verweisen, dass Pachom in den Viten selbst in einem vertraulichen Vieraugengespräch mit dem befreundeten Abt eines Nachbarklosters Anstoß am ungehemmten Betreten des Klostergeländes durch Leute von außen – und seien es auch künftige Mönchsanwärter – nimmt.

237 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 191. 238 P. Grossmann, Christliche Architektur in Ägypten, HdO, Section One, The Near and Middle East, Volume Sixty-Two (Leiden–Boston–Köln, 2002), 307. 239 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 173. 240 J.  E.  Goehring, The World Engaged: The Social and Economic World of Early Egyptian Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert: Studies in Early Egyptian Monasticism (Harrisburg, 1999), 48/51. 241 Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 263/264; Chr. Joest, Once again: On the origin of Christian Monasticism. Recent Historical and Exegetical Insights and a new Proposal with an Ecumenical Perspective, ABR 61 (2010), 165. 242 O. G. Oexle, Max Weber und das Mönchtum, in: H. Lehmann/J. M. Ouédraogo (Hrsg.), Max Webers Religionssoziologie in interkultureller Perspektive, Veröffentlichungen des Max–Planck–Instituts für Geschichte Band 194 (Göttingen, 2003), 326.

Teil 2: Synopse und Übersetzung

Vorbemerkungen Die sahidische Fassung wird – wie im allgemeinen Vorwort erwähnt – als Referenztext gewählt. Der gleiche oder ähnliche Text ist im Sahidischen z.  T. mehrfach überliefert, woraus sich der Stoff für die Synopse ergibt. Der Begriff der Parallele wird hierbei in voller Absicht so flexibel wie möglich gehandhabt, was bedeutet, dass das Spektrum sowohl wortwörtliche Übereinstimmungen als auch bloße inhaltliche Gemeinsamkeiten einschließt. Der koptische Text selbst wird nach der Ausgabe von Lefort aus dem Jahr 1952 geboten,1 welche die hauptsächliche Arbeitsgrundlage bildet. Die ergänzten Buchstaben werden ebenfalls von Lefort übernommen, deren spezielle Markierung aus typographischen Gründen unterbleiben musste. In der Zwischenzeit wurde der wissenschaftlichen Öffentlichkeit jedoch weiteres Textmaterial zugänglich gemacht2, das an der jeweils passenden Stelle Berücksichtigung findet. Was jedoch den formalen Aufbau angeht, so weicht vorliegender Text in einem ganz zentralen Punkt vom Schema bei Lefort ab. Die Texte sind dort mehr oder weniger rein parataktisch aneinandergereiht. Das alleinige Ordnungskriterium ist in der Vergabe von Siglen3 für die einzelnen Codizes und Manuskripte zu erkennen, deren membra disjecta über mehrere Länder und Sammlungen verstreut sind. Die dort herangezogenen Schriftstücke sind altersmäßig über einen Zeitraum vom 6. bis 12. Jhdt. n. Chr. entstanden. Das zugrundeliegende Prinzip als solches wird hier der Einfachheit halber kopiert. Im Gegensatz zu Lefort wird aber nach einem gangbaren Weg gesucht, wie die Texte entwirrt, nach Perikopen gegliedert und in chronologische Folge gebracht werden können4. Die textinternen Hinweise werden dabei nach Möglichkeit zur Richtschnur erhoben. In weniger eindeutigen Fällen ist die Anordnung rein approximativ zu interpretieren. Der Hinweis kann gar nicht stark genug betont werden, dass die Vorschläge unter dem

1 L. Th. Lefort, S. Pachomii Vitae, Sahidice Scriptae, CSCO 99/100, Scriptores Coptici Tomi 9/10 (Louvain, 1952), 1–364. 2 L. Th. Lefort, Vies de S. Pachôme, Nouveaux Fragments, Le Muséon 49 (1936), 219–230; L. Th. Lefort, Glanures Pachômiennes, Le Muséon 54 (1941), 111–138; R.–G. Coquin, Un Complément aux Vies sahidiques de Pachôme: Le Manuscrit IFAO, Copte 3, BIFAO 79 (1979), 209–242. Das „Fisher“–Fragment bleibt dabei unberücksichtigt, da es nach Meinung des Bearbeiters auch zur Vita eines Pachomnachfolgers gehört haben könnte, vgl. D. B. Spanel, A Toronto Sahidic Addition to the Pakhom Dossier (Fisher A 1, ff. 1–2), The Ancient World Vol. VI, nos 1–4 (1983), 115. 3 Zu den Siglen vgl. L. Th. Lefort, Les vies coptes de Saint Pachôme et des ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon Volume 16 (Louvain, 1943), LXII–LXX; L. Th. Lefort, S. Pachomii Vitae, Sahidice Scriptae, CSCO Vol. 99/100, Schriptores Coptici 9/10 (Louvain, 1952), III–XI. 4 Das ähnliche Konzept wird neuerdings von Chr. Joest, Das Leben des Hl. Pachom und seiner Nachfolger, Weisungen der Väter Band 24 (Beuron, 2016), 25–296, gewählt, zu dem sich allerdings hier nicht extra kenntlich gemachte Unterschiede in der Perikopenaufteilung ergeben. Die genaue Zeilenabtrennung bleibt in den meisten Fällen dem persönlichen Ermessen überlassen, da es dafür weder historische Vorbilder noch objektive Maßstäbe gibt. Die synoptische Darstellung hatte ohnehin nicht zu den dortigen Zielen gehört. https://doi.org/10.1515/9783110716351-008

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 Synopse und Übersetzung

Vorbehalt des Konjekturalen stehen. Die ausschließlich exegetischen/homiletischen/ katechetischen/paränetischen Passagen wurden – von wenigen begründeten Fällen abgesehen (z.  B. Perikopen 182, 243–247) – aus dem Text herausgelöst und am Ende separat aufgenommen. Die betreffenden Beispiele gehen so gleitend in den Erzähltext über, dass sich keine Trennung empfiehlt. Die inhaltlich nicht genau klassifizierbaren Textfragmente werden ebenfalls an den Schluss verbannt. Der Lesefluss konnte durch beide Maßnahmen am besten optimiert werden. In Teilen der Vita folgen als Appendix auf den Tod des Pachom verschiedene Episoden, die über Ereignisse bis zum Tod des Theodor und nach der Wiederaufnahme der Gesamtleitung durch Horsiese unterrichten.5 Die anschließende Synopse endet daher nicht mit dem Ableben des Pachom, sondern setzt sich bis zu den Jahren unter seinen beiden wichtigsten Amtsnachfolgern fort. Die ganz späten Epigonen werden an den Schluss gestellt. Die jeweiligen Erzählstücke werden im Folgenden an der vom Zeitverlauf her sinnvollsten Stelle in die Pachomvita eingefügt. Die Tatsache begründet sich von selbst, dass die Rekonstruktion im Detail auf subjektiven Gesichtspunkten beruht. Der Appendix zum Leben des Theodor darf nicht mit dem „Appendix“ weiter unten verwechselt werden, der offenbar von Lefort ad hoc so benannt wurde und sich thematisch ganz deutlich unterscheidet. Die Präsentation des sahidischen Textes und dessen Übersetzung wird Perikope für Perikope durchgeführt. Die Übersetzung als solche stellt die Frucht eigener Anstrengungen dar. Die Lösungsvorschläge sind so wörtlich wie nötig, aber frei wie möglich ausgeführt. Die wörtliche Übersetzung per se ist bekanntlich mit bestimmten Mängeln behaftet,6 deren Gefahr auf diese Weise verringert werden soll. Der philologische Kommentar zu den erklärungsbedürftigen Stellen erfolgt immer gleich im Anschluss an die jeweiligen Perikopen, wobei die Zeilennummern jedes Mal auf die Textstücke unmittelbar davor bezogen sind. Das Verfahren hat gegenüber einer durchlaufenden Nummerierung den Vorzug erhalten. Die Methode als solche hat sich zur Vermeidung von permanentem Hin- und Herblättern am praktischsten erwiesen. Die Kleinbuchstaben „a“, „b“ und – selten – „c“ in den Perikopenüberschriften werden zur Angabe der linken, mittleren und rechten Kolumne bei Lefort verwendet. Die bohairische und griechische Fassung werden der sahidischen Fassung als Korrelat hinzugefügt. Die Vergleichstexte werden auch hier entweder nach dem Grundsatz der wörtlichen oder inhaltlichen Parallele einander zugeordnet. Die Übersetzung der bohairischen Fassung stützt sich primär auf die Ausgabe von Lefort aus

5 zur originalen Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit des Appendix zur Vita vgl. M. Choat, The Life of Antony in Egypt, in: Bl. Leyerle/R. D. Young (Ed.), Ascetic Culture, Essays in Honor of Philip Rousseau (Notre Dame, 2013), 56. 6 M. Ulrich, Die Sprache als Sache, Primärsprache, Metasprache, Übersetzung. Untersuchungen zum Übersetzen und zur Übersetzbarkeit anhand von deutschen, englischen und vor allem romanischen Materialien (Tübingen, 1997), 131 n. 7.

Vorbemerkungen 

 107

dem Jahr 1953.7 In der Zwischenzeit ist jedoch ein kleineres Fragment8 aufgetaucht, das mit S5 parallel läuft und ebenfalls mit eingearbeitet wurde. Im Fall der griechischen Textgrundlage wurde in der Hauptsache die Ausgabe von Halkin aus dem Jahr 1932 zu Hilfe genommen.9 Das Material hat allerdings in den Jahren seit Erscheinen jener Arbeit einen Zuwachs erfahren,10 der ebenfalls mit in die Untersuchung aufgenommen wurde. Die Übersetzungen der bohairischen und griechischen Fassung sind vom Autor selbst erstellt. In beiden Fällen wird jedoch von einer Wiedergabe im Volltext abgesehen. Die jeweiligen Fassungen finden sich nur in Form von Kurzzitaten am Rand der Übersetzung zur sahidischen Fassung wieder. Der Vergleich der Parallelstellen kann so am einfachsten durchgeführt werden. Das Verfahren hat sich auch aus Gründen der Platzersparnis empfohlen. Der gleiche Text – oder dessen Spielarten – ist nicht immer in allen Fassungen erhalten. Die Zahlenangaben nach der Abkürzung für die bohairische Fassung (=Bo) weisen auf die Seiten bei Lefort hin, während die Zahlenangaben nach der Abkürzung für die griechische Fassung (=G) die Abschnitte bei Halkin betreffen. Die griechischen Hauptfassungen werden noch einmal durch die hochgestellten Ziffern 1–4 auseinandergehalten. Der äußere Rand ist darüber hinaus für Verweise auf direkte oder indirekte Bibelzitate reserviert.

7 L. Th. Lefort, S. Pachomii Vita, Bohairice Scripta, CSCO 89, Scriptores Coptici Tomus 7 (Louvain, 1953), 1–224. 8 R.–G. Coquin, Un demi–feuilett retrouvé des Vies Coptes de Pachôme (BHO 824 et 116D), AnBol 102 (1984), 313–319. 9 Fr. Halkin, Sancti Pachomii Vitae Graecae, Subsidia Hagiographica 19 (Bruxelles, 1932), 1–456; zur Vita 1 vgl. auch Fr. Halkin, Le corpus athénienne de saint Pachôme avec une traduction française par A. J. Festugière, Cahiers d’Orientalisme II (Genève, 1982), 11–72. 10 R. Draguët, Un morceau grec inédit des Vies de Pachôme, Aparié a un texte d’ Évagre en partie inconnu, us 70 (1975), 267–306; Fr. Halkin, Une vie inédite de Saint Pachome BHG 1401a, AnBol 97 (1979), 5–55.

Text und Übersetzung    

1. Griechentum der Eltern des Pachom   S12, 340 a oben,1 – 340 b S3a, 253a, 1 – 253a, 11 oben, 5

   

ⲓⲧⲛϥⲉⲟⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ   ⲛⲉⲩⲛⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ϫⲉⲉⲛ­ⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲓⲟⲥ­ⲛⲉ ϫⲉⲡⲁⲱⲙ ⲡ­ ⲧⲟϣ ⲥⲛⲏ· ⲧⲙⲧⲉⲗⲗⲏⲛ· ⲉⲉⲛⲉⲗⲗⲉⲛⲛⲉ ⲛⲉϥ­ⲉⲓⲟⲧⲉ· ­ⲡⲟⲩ­ⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ⲉⲧⲙⲉⲣⲓⲥ ⲉⲁϥⲙⲁⲧⲉ ⲇⲉ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲁ ⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁϥϣⲱⲡⲉ Jer, X, 16 ⲁⲕⲱⲃ ϫⲉⲛⲟⲩⲧⲉⲙⲓⲛ[ⲉ ⲁⲛⲡⲉ ϫⲉ­ⲡⲉⲛ[ⲧⲁϥ­ⲟ]ⲧ[ ] ­ⲭⲣⲓⲥⲧⲓⲁⲛⲟⲥ ⲡⲧⲟϣ ⲙ ⲁϥ[ [ ] ⲧⲉ ⲛ [ ⲧⲉ[ ­ⲇⲓⲟⲥⲡⲟⲗⲓⲥ ­ⲟⲩⲕⲱⲙⲏ ⲉⲡ[ⲡⲉ [ ϫⲉ­ϣⲉⲛⲉⲥⲏⲧ [ⲓⲧⲧⲉϥ­ⲡⲣ] ⲟⲕⲟⲡ[ⲏ] ⲇⲉ [ⲁⲩϭⲟⲛⲧ ⲟⲩ­ⲧⲉ]ⲗⲓⲟⲥ [ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ·      

2. Pachom und Tempel in der Nähe des Dorfes  S12, 339 a oben, 16 – 339 b oben 16  

     

3. Dämonen versuchen Pachom als Kind   S4, 210a, 1 – 210a, 25

     

ⲡⲉⲡⲡⲟⲛⲏ]ⲣⲟⲥ ϭⲗ[ⲁⲁⲩ ⲙⲙⲁ ⲣⲁ [ⲏⲧ· ⲡⲉⲡ[ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲇⲉ ⲛⲉϥ­ ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ ⲑⲩⲗⲓⲕⲓⲁ· ⲛⲉⲩⲟⲩⲡⲉ ⲇⲉ ⲡⲣ[ⲏⲥ] ⲡϯⲙⲉ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲧⲁⲭⲁ ⲉϣⲁⲩⲧⲛⲟⲟⲩ ⲕⲟⲩ ϣⲏⲣⲉ ⲉ]ⲧⲣⲉⲩⲱⲃ ]ⲏⲧ ⲱⲥ ⲉⲩ­ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ] 

ϫⲱϥ ⲉⲛⲁϣⲏ ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲡ­ ⲧⲩⲡⲟⲥ ⲛⲛⲉⲩⲟⲟⲣ (sic !) ⲉⲩⲟⲩⲱ ⲉ­ ⲙⲟⲟⲩⲧ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲁϥϥⲓ ⲛⲉϥⲃⲁⲗ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲧⲡⲉ ⲁϥⲣⲓⲙⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲁⲩϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩϭⲉⲡⲏ ⲇⲉ ⲁϥⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ⲟⲩ­ ⲗⲟ ⲛ­ ⲣⲱⲙⲉ ϭⲓⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ϫⲉⲧⲁⲛⲉⲓⲓⲥⲉ ⲧⲁⲟⲕ ⲓⲧⲉⲓⲏ ϫⲉⲕⲟ ⲛⲁⲧⲥⲱⲧ ⲥⲁ­ ⲛⲉⲕⲉⲓⲟⲧⲉ ⲡϣⲏⲣⲉ ⲇⲉ ϣⲏⲙ ⲁϥ­ ⲛⲓϥⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲡ­ ⲉϥⲟ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲱⲡ ⲉⲣⲟϥ·  4. Pachom und Topf für Arbeiter S4, 210a, 26 – 210b, 3

ⲁⲩⲱ ⲙ[ⲥ]ⲱⲥ ⲧⲉⲣⲟⲩϫⲟⲟⲩϥ ⲉⲡ­ ⲙⲁ ⲧⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲙⲁⲩ ⲁϥϯ ⲧϭⲁⲗⲁⲧⲉ ⲛⲁϥ ⲛⲉⲣⲅⲁⲧⲏⲥ·

https://doi.org/10.1515/9783110716351-009

    Bo 1; G1 2/112; G2 4; G3 4; G4 3; AnBol 97, 8

1. Griechentum der Eltern des Pachom     12 3a S , 340 a oben, 1 – 340 b S , 253a, – 253a 11   oben 5 Es gab wiederum jemanden,   … durch seine Eltern, weil nämlich Pachom aus dem Gau sie eifrig waren im Grievon Sne, dessen Eltern Griechentum. Sie wussten aber chen waren, indem er große nicht den Anteil Jakobs, Gnade Gottes erlangt hatte. Er dass es nicht etwas von wurde Christ im Gau von Diosdieser Art ist, … polis in einem Dorf namens Scheneset. Durch seinen Fortschritt aber hielt man ihn für einen vortrefflichen Mönch.

     

2. Pachom und Tempel in der Nähe des Dorfes   S12, 339 a oben, 16 – 339b oben, 16   Der Böse hat keinen Ort in ihm gefunden. Dieser Heilige aber machte Fortschritte in der Jugend. Es gab einen Tempel im Süden des Dorfes, ein schnelles kleines Stück, zu dem man die kleinen Kinder schickte, damit sie in ihm arbeiteten, um zu dienen … 

     

3. Dämonen versuchen Pachom als Kind   S4, 210a, 1 – 210a, 25   … zu ihm Mengen von Dämonen in der Gestalt von Hunden, die ihn töten wollten. Das Kind aber erhob seine Augen zum Himmel und weinte. Und sogleich zerstreuten sie sich. Sofort nahm der Teufel aber die Gestalt eines greisen Mannes an und sprach mit ihm: „Diese Plagen haben dich unterwegs getroffen, weil du nicht auf deine Eltern hörst.“ Das Kind aber blies in sein Gesicht und sogleich verbarg er sich.  

     

4. Pachom und Topf für Arbeiter S4, 210a, 26 – 210b, 3 Und als man ihn danach an einen Ort schickte, ging er … dorthin. Er gab für sich den Topf den Arbeitern.

110 

     

     

 Synopse und Übersetzung

5. Verführungsversuch des Pachom durch Mädchen  S4, 210b, 3 – 210b, 25 S8, 206a, 1 – 206a, 18

ⲁⲧⲉⲭⲣⲓⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉϥⲕⲟⲧ ⲡ­ⲙⲁ ⲉⲧⲁⲩ ⲁⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲇⲓⲁⲃⲁⲗⲉ ⲙⲟϥ ⲓⲧⲛⲟⲩⲉⲓ ⲛ ϣⲉⲉⲣⲉ ⲡⲉ[ⲛ]ⲧ[ⲁ]ϥϭⲟⲉⲓⲗⲉ ⲉⲣⲟϥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥϣⲧⲟⲣⲧ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲉϥ­ⲙⲟⲥⲧⲉ ⲡⲉⲓⲱⲃ ϫⲉϫⲱ ⲁⲩⲱ ⲡⲉ­ ϫⲁϥ ⲛⲁⲥ ϫⲉⲙⲏ ⲅⲉⲛⲉⲧⲟ ⲉⲧⲣⲉ­ ⲡⲁⲓ ϣⲱⲡⲉ ⲙⲏ ⲉⲛⲃⲁⲗ ⲛⲁⲧϣⲓⲡⲉ ⲏ ⲉⲛ­ ⲟⲩⲟⲟⲣ ⲉⲧⲙⲙⲟⲓ ϫⲉⲉⲓⲛⲁⲛⲟⲃⲉ ⲙ­ⲧⲁ­ⲥⲱⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲓⲉ ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲟⲩϫⲟϥ ⲉⲛⲉⲥϭⲓϫ ⲁϥⲡⲱⲧ ϣⲁⲛⲧⲉϥ­ⲧⲁⲉ ⲡⲉϥⲏⲓ:

ⲧⲟⲩ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲙⲟϥ ϫⲉⲉⲛⲕⲟⲧⲕ ⲛⲙⲙⲁⲓ

     

ⲧⲁϥ ⲇⲉ ⲁϥϣⲧⲟⲣⲧⲣ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲛⲉϥⲙⲟⲥⲧⲉ ⲙⲡⲉⲓⲱⲃ ϫⲉϫⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲙⲉ ⲅⲉⲛⲟⲓⲧⲟ ⲉⲧⲣⲉⲡⲁⲓ ϣⲱⲡⲉ· ⲙⲏ ⲉⲛ­ ⲃⲁⲗ ⲁⲛⲟⲕ ⲛⲟⲩⲟⲣ ⲛⲉⲧⲙⲙⲟⲓ ϫⲉⲉⲓ­ ⲛⲁⲉⲣⲛⲟⲃⲉ ⲙⲛⲧⲁⲥⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲓ­ ⲉ ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲟⲩϫⲟϥ ⲉⲛⲉⲥϭⲓϫ ⲁϥⲡⲱⲧ ϣⲁⲛⲧⲉϥⲧⲁⲉ ⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧ·

6. Opfer der Eltern des Pachom an die Wassergötter    S8, 206a, 19 – 206a, 31 S12, 339a unten, 1 – 339a unten   16 ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ  

ⲛⲕⲉⲟⲟⲩ ⲉϥⲉ­ⲛⲡⲉⲧⲡⲉ ⲛⲧϣⲱⲙⲉ ⲙⲡⲓⲉⲣⲟ· ⲉϥ­ⲙⲟⲟⲛⲉ ⲛⲉⲛⲧⲃⲛⲟⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩ­ⲑⲩⲥⲓⲁⲍⲉ ⲟⲛⲡⲉ ⲛⲛⲉⲧⲛ­ⲛⲉ­ⲙⲟⲟⲩ ⲙ­ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ· ⲁⲥⲥⲱϣⲧ ⲟⲛ ⲛϭⲓⲧⲉⲩⲑⲩⲥⲓⲁ· ⲁⲩⲡⲱⲧ ⲛⲥⲱϥ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲑⲉ ⲙⲡϣⲟⲣⲡ ⲛⲥⲟⲡ·

ⲛⲉⲧ]ⲡⲙⲟⲟⲩ]· ⲛⲁ ⲉⲧⲉϣ]ⲁⲩ­ⲙⲟⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣ] ⲟⲟⲩ ϫⲉⲧⲁⲣⲉ· ⲁⲧ­ ⲡⲟⲏⲇⲏⲥ ⲇⲉ ⲧⲁⲩⲥⲙⲓⲛⲉ ­ϫⲱⲱⲙⲉ ⲉⲗⲗⲏⲛ ⲉϣⲁⲩ­ⲙⲟⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉϣ[ⲏⲣⲉ ­ⲡⲟⲥⲓ[ⲇⲱⲛ· ­ ⲡⲟⲟⲩ[ ⲟⲩⲛ ⲧ[ ⲡ[ [



Text und Übersetzung 

    Bo 3

5. Verführungsversuch des Pachom durch Mädchen    S4, 210b, 3 – 210b, 25 S8, 206a, 1 – 206a, 18   … ergriff ihn mit den Worten:   Er musste sich an jenem „Schlaf mit mir!“ Ort hinlegen. Der Teufel Er aber geriet in Verwirverführte ihn durch eine der Töchter dessen, bei dem rung, da er diese Sache als Beschmutzung verabscheute. er logierte. Er aber geriet Und er sagte zu ihr: „Möge in Verwirrung, da er diese dies in gar keinem Fall passieSache als Beschmutzung ren. Sind es nicht Augen von verabscheute. Und er sagte Hunden, die auf mir ruhen, zu ihr: „Möge dies in gar denn ich bin im Begriff, mit keinem Fall passieren. Sind meiner Schwester eine Sünde es nicht schamlose Augen oder die von Hunden, die auf zu begehen?“ mir ruhen, denn ich bin im Begriff, mit meiner Schwester eine Sünde zu begehen.“ Und so rettete Gott ihn aus Und so rettete ihn Gott aus ihren Händen. Er lief fort, bis ihren Händen. Er lief fort, er seinen Vater traf. bis er sein Haus erreichte.

   

6. Opfer der Eltern des Pachom an die Wassergötter    S8, 206a, 19 – 206a, 31 S12, 339a unten, 1 – 339a unten,   16   Es geschah an einem anderen Tag, da er oberhalb … die, die im Wasser waren, des Abhangs zum Nil war, die man „Götter“ nennt. Neben indem er das Vieh weidete, da opferten sie denen im den den Dichtern aber verfassten sie Bücher der Heiden, die Wassern an jenem Ort. Und man „Kinder des Poseidon“ ihr Opfer wiederum wurde aufgehalten, sie liefen hinter nennt. An dem Tag also … ihm her wie beim ersten Mal.

Bo 2; G1 3; G2 5; G3 5; G4 3; AnBol 97, 8

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112 

     

   

 Synopse und Übersetzung

7. Spätere Stellungnahme des Pachom zum Vorwissen der Dämonen  S8, 206a, 32 – 206b, 29 S4, 210b, 30 – 211b, 4

ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲉⲣⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥ­ⲧⲁⲟⲩⲉ­ⲛⲁⲓ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲛⲁ­ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲱⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉⲧⲃⲉⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡⲉⲓϣⲁϫⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲙⲡⲣⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲛⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲉⲩⲟ ⲛⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉⲡⲁⲅⲁⲑⲟⲛ· ϫⲉⲛⲧⲁⲩϣⲣⲉⲓⲙⲉ ⲉ­ⲛⲉⲧⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩⲡⲱⲧ ⲥⲱⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲱⲥ ϫⲉ­ ⲥⲉⲛⲁⲛⲁ ⲛⲁⲓ ⲕⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧ­ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲧⲙⲉ· ⲙⲟⲛ ⲥⲉⲛⲟⲉⲓ ⲁⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲩⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲓ ⲧⲟϥ ϫⲉⲙⲡⲉ­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲉⲓⲙⲟⲥⲧⲉ ⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲅⲁⲣ ⲧⲁⲙⲉⲓⲉ­ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉϥⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲁⲩ­ⲉⲛⲉⲣⲅⲉⲓ ⲛⲉⲧⲁⲣⲁⲧⲟⲩ (sic!) ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲡⲱⲧ ⲥⲱⲓ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ·

8. Pachom als reines Feld S4, 211b, 4 – 211b, 14

ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲛⲟⲩⲓⲱⲉ ⲉϥⲧⲃⲏⲩ

   

ⲙⲡⲉⲣⲙⲉⲉⲩⲉϭⲉ ϫⲉⲁⲣⲏⲩ ⲡ­ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲙⲛⲛⲉϥⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲉⲩ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲛⲉⲧⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲁⲑⲏ ⲙⲡⲁⲧⲟⲩ­ϣⲱⲡⲉ· ⲉⲁⲩⲥⲟⲩⲉⲛⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ϫⲉϥⲛⲁⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲡⲉϥⲱⲃ ⲉⲕⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲙⲡⲁⲓ ⲛⲛⲉⲥϣⲱⲡⲉ· ⲉⲛⲃⲗⲗⲉⲉⲩ ⲅⲁⲣⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲥⲉⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲛⲗⲁⲁⲩ ⲉⲓⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩϣⲱⲡⲉ· ⲙⲛ­ⲛⲉⲧⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ· ⲟⲩⲇⲉ ⲛⲥⲉⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲛⲙⲙⲁⲕⲙⲉⲕ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲛⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ Iak, I, 14 ⲙⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲉⲧⲉϥⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ⲥⲉⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲧⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲩⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲙⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲛϭⲓⲡⲉⲧⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ­ⲓⲧⲛⲧⲉϥ­ⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲓⲁ ⲙⲙⲓⲛ ⲙⲙⲟϥ· [ⲉⲩ]ⲥⲱⲕ ⲙⲙⲟϥ· ⲉⲩⲁⲡⲁⲧⲁ ⲙⲙⲟϥ·

  S8, 206b, 29 – 207a, 13

ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲩⲛⲁⲩ ⲛⲧⲁϥ ⲉⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ϫⲉⲙⲛⲗⲁⲁⲩ ⲛϫⲱⲙ ⲏ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲣⲁⲓ ⲛⲏⲧϥ· ⲛⲧⲁⲩⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉ­ ⲉⲫⲟⲥⲟⲛ ⲙⲛⲧⲁⲛ ⲙⲁ ⲛⲏⲧϥ· ⲉⲓⲉ ⲡⲁⲛⲧⲟⲥ ⲡⲉⲡⲛⲁ

   



    Bo3; G13; G3 6; G4 4

    Bo 4

Text und Übersetzung 

7. Spätere Stellungnahme des Pachom zum Vorwissen der   Dämonen  S8, 206a, 32 – 206b, 29   S4, 210b, 30 – 211b, 4   Nachdem er Mönch geworden war, erzählte er dies den Brüdern, damit sie sich selbst in Acht nahmen. Und er sprach mit ihnen wegen der Kenntnis dieses Wortes, indem er sagte: Denkt nun aber nicht: „Viel„Denkt nicht in Bezug auf leicht wissen der Teufel und die Dämonen, während sie das Gute nicht kennen, dass seine Dämonen, was passieren wird, bevor es passiert ist. sie vorher gewusst haben, Indem sie gewusst haben, was geschehen würde, so dass der kleine Junge in seiner dass sie mich aus jenem Sache eines Tages ein asketiOrt verfolgten, als ob man sches Leben führen wird für sich meiner zu anderer Zeit Gott, machen sie dies. Auf erbarmen würde durch den Glauben der Wahrheit. Nein, gar keinen Fall. Denn sie sind sie wissen es nicht, sondern blind und wissen nichts außer, sie sehen, dass ich zu dieser was geschehen ist, und was sogleich geschehen wird. Und Zeit das Böse verabscheute. Denn Gott hat den Menschen sie kennen nicht die Gedanken, die der Mensch denken erschaffen, indem er richtig wird, sondern sie kennen die ist. Deswegen hat man ihre Gedanken, die der Mensch Diener angetrieben …, dass sie mich an jenen Ort verfol- gerade denkt, so wie die Schrift sagt: „Jeder, der vergen, sucht wird, wird durch seine eigene Begierde versucht, die ihn antreibt und täuscht.“ 8. Pachom als reines Feld S4, 211b, 4 – 211b, 14

    S8, 206b, 29 – 207a, 13   Als sie aber sahen, dass nichts   Unsauberes und Schmutziges in diesem kleinen Jungen war, da dachten sie: „Wie für uns kein Platz in ihm ist, wird, wahrlich, der Geist Gottes in

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 Synopse und Übersetzung

ⲉⲣⲉ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲛⲁϫⲟⲟⲥ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ ⲡⲉⲓ­ ⲓⲱⲉ ⲧⲃⲃⲏⲩ ⲉⲉⲛⲧⲏϭ ⲛⲓⲙ ⲥⲉⲛⲁ­ ϫⲟϥ ⲛⲟⲩϭⲣⲟϭ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲡⲁⲛⲧⲱⲥ ⲙⲥⲁⲛⲁⲩ ⲛⲓⲙ:

ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ­ⲡⲉⲧ­ⲛⲁϭⲟⲓⲗⲉ ⲉⲣⲟϥ· ⲛⲑⲉ ⲛⲟⲩ­ ⲉⲓⲱⲉ ⲉϥⲧⲃⲃⲏⲩ ⲉⲛⲧⲏϭ ⲉⲩϣⲁⲛ­ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲁϥ ⲛϭⲓⲛⲉⲧⲛⲁⲡⲁⲣⲁⲅⲉ· ­ϣⲁⲩ­ϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲡⲉⲓⲱⲉ ⲉⲧⲥⲟⲧⲡ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲧⲃⲃⲏⲩ ⲉⲉⲛⲧⲏϭ ⲥⲉⲛⲁ­ϫⲟϥ ⲛⲟⲩϭⲣⲟϭ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲧⲁⲓ­ ⲧⲉ ⲑⲉ ⲙⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲙⲛⲛⲉϥ­ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ·



9. Jugend des Pachom stößt auf positives Echo   S8, 207a, 14 – 207b, 36 

ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ ⲛⲧⲁⲩⲥⲟⲩⲉⲛ­ ⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲙⲙⲟⲥ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ϫⲉⲡⲛⲁ ⲥⲛⲁⲩ ⲛⲉⲧⲙⲡⲣⲱⲙⲉ· ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲕⲉ­ ⲟⲩⲁ ⲡⲁ­ ⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉ­ ⲡⲛⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁⲣⲓⲕⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲛϥ­ ⲥⲟⲧⲡϥ ⲛⲁϥ ⲛⲛⲉϥ­ ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ϣⲁϥⲟⲩⲱ ⲣⲁⲓ ⲛⲏⲧϥ· ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉ­ⲙⲛϭⲟⲙ ⲙⲙⲱⲧⲛ ⲉⲥⲉ­ ⲡⲁⲡⲟⲧ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲁ­ ⲡⲟⲧ ⲛⲛ­ ⲇⲁⲓⲙⲟⲛⲓⲟⲛ· ⲛⲧⲁϥ ⲇⲉ ⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲙⲡⲥⲟⲟⲩⲧⲛ ⲙⲡⲉϥⲏⲧ· ⲁⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥⲏ ⲛⲏⲥⲁⲓⲁⲥ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱϥ ⲱⲱϥ· ϫⲉⲉⲙⲡⲁⲧⲉ­ ⲡⲉ­ ⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲥⲟⲩⲉⲛⲡⲡⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲛⲡ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ϥⲛⲁⲕⲱ ⲛⲥⲱϥ ⲛⲧ­ ⲡⲟⲛⲏⲣⲓⲁ ⲛϥⲥⲱⲧⲡ ⲛⲁϥ ⲙⲡ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲛ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲡ­ ⲧⲏⲣϥ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ ⲛⲧⲁϥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲥⲟⲩⲥⲁⲛⲛⲁ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡⲉⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛ­ ⲛⲉⲑⲏⲡ ϣⲁⲉⲛⲉ ⲡⲉⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲁⲑⲏ ⲙⲡⲁⲧⲟⲩ­ ϣⲱⲡⲉ· ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲇⲉ ⲓⲥⲱ ⲛⲗⲁⲁⲩ ⲙⲙⲁ ⲛ­ ⲓⲇⲟⲗⲟⲛ ⲙⲡⲉϥⲟⲩⲱⲙ ⲛⲗⲁⲁⲩ ⲛⲥⲟⲡ ⲟⲩⲇⲉ ⲙⲡⲉϥⲥⲱ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ϫⲉ­ ⲙⲉⲣⲉ­ ⲛⲉϥⲉⲓⲟⲧⲉ ϥⲓⲧϥ ⲛⲙⲙⲁⲩ· ϫⲉⲁⲩⲥⲱⲧⲙ ϫⲉⲛⲉⲩ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲟⲥⲧⲉ ⲙⲙⲟϥ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲛⲛⲁⲩ ⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲛⲛⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲩ­ ⲥⲱⲡⲧ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲓⲧⲙ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛ­ⲛⲉ­ⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲧⲟⲩⲁ

1 Cor, X, 31

Is, VII, 16

Dan, XIII, 42



Text und Übersetzung 

in der Art eines sauberen Feldes,

von dem jedermann sagen wird: „Dieses Feld ist rein von jedem Unkraut. Man wird es mit einem guten Samen bepflanzen, gewiss nach irgendeiner Zeit.“

     

ihn einkehren, wie in ein Feld, das sauber von Unkraut gehalten wird. Wenn ihn die Vor­ übergehenden sehen, pflegen sie zu sagen: „Dieses Feld, das erlesen und rein von Unkraut ist, wird man mit einem guten Samen bepflanzen.“ So verhielt es sich mit dem Teufel und seinen Dämonen.

9. Jugend des Pachom stößt auf positives Echo   S8, 207a, 14 – 207b, 36   Und so verhielt es sich mit der Art, wie man den kleinen Jungen kannte, gemäß dessen, dass zwei Geister im Menschen sind, der eine, der zu Gott gehört, und der andere, der zum Teufel gehört. Und der Geist, dem der Mensch sich zuneigen und den er sich erwählen wird durch seine Taten, nimmt in ihm Wohnung, wie geschrieben steht. „Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn und den Kelch der Dämonen trinken.“ Was aber den kleinen Jungen anging, als er sein Herz gefestigt hatte, da erfüllte sich an ihm das Wort, das bei Jesaja steht: „Noch bevor das Kind weiß, was gut und schlecht ist, wird es den Schmutz hinter sich lassen und für sich das Gute erwählen.“ Der Herr des Alls allein weiß alles, wie Susanna sagt: „Der heilige Gott kennt immer auch das Verborgene, er kennt alles, noch bevor es geschehen ist.“ Was das Essen und Trinken an einer Götzenstätte angeht, so aß und trank er kein einziges Mal, gemäß der Art, wie seine Eltern ihn nicht nicht mit sich zu nehmen pflegten, denn sie hatten gehört, dass ihn ihre Götter hassen. Denn wir sehen in den heiligen Schriften, dass jeder einzelne der Heiligen durch Gott erwählt worden ist. In den heiligen Schriften …

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116 

     

 Synopse und Übersetzung

10. Konstantin wird Kaiser S4, 211b, 14 – 211b, 23

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲕⲉⲕⲟⲩⲓ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲟⲩⲱ ϭⲓⲡⲇⲓⲱⲅⲙⲟⲥ ⲉⲁϥ­ⲣⲟ ϭⲓ ⲡⲛⲟϭ ⲕⲱⲥⲧⲁⲛⲧⲓⲛⲟⲥ· ⲧⲟϥ ⲅⲁⲣ­ ⲡⲉ ⲡϣⲟⲣ ⲣⲟ ­ⲭⲣⲓⲥⲧⲓⲁⲛⲟⲥ (sic!) ⲛⲉⲣⲱⲟⲩ ⲛⲉⲣⲱⲙⲁⲓⲟⲥ·

  S12, 341b unten, 1 – 12

ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲥⲁⲡⲟⲩϫⲁ ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲓⲙ· ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲟⲩⲛ ⲧⲁϥⲟ (sic!) ϭⲓⲡ­ ⲁⲩⲅⲟⲩⲥⲧⲟⲥ ⲣⲉϥϫⲣⲟ ⲕ] ⲱⲥⲧⲁⲛⲧⲓⲛⲟ]ⲥ· ⲓⲧⲟⲩ­ ⲟⲕⲟⲛⲟⲙⲓⲁ ⲧⲉ]ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ] ]

     

Anmerkung: links Z. 3 (=S4 211b, 18): Die Form ⲉⲁϥⲣⲟ wird trotz der Partikel ⲉ als Hauptsatztempus interpretiert. Die gleiche Linie scheint L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 293, zu verfolgen. Die Zeile [ⲣⲟ ⲭⲣⲓⲥⲧⲓⲁⲛⲟⲥ] wird mit L. Th. Lefort, S. Pachomii Vitae, Sahidice Scriptae, CSCO 99/100, Scriptores Coptici 9/10 (Louvain, 1952), 211 n. 2, nach der bohairischen Fassung ergänzt.    

11. Rekrutierung des Pachom S4, 211b, 24 – 212b, 27

    S12, 342a oben, 1 –342a oben, 15  

ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲓ ⲡⲁⲧⲉϥⲱⲥ ϫⲓⲛⲧⲁϥ­ⲣⲣⲟ ⲁⲩⲧⲩⲣⲁⲛⲛⲟⲥ ⲡⲟⲗⲩⲙⲉⲓ ⲛⲙⲁϥ ⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉϫⲓ ⲧⲟⲟⲧ ­ⲧⲉϥ­ⲙⲧⲉⲣⲟ: ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲕⲉⲗⲉⲩⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉϥ­ⲙⲧⲉⲣⲟ ⲧⲏⲣ ⲉⲧⲣⲉⲩϭⲉⲡⲉⲛⲛⲟϭ ⲡⲉⲡⲣⲟⲥⲧⲁⲅⲙⲁ ⲇⲉ ­ⲧⲓⲣⲱⲛ ϫⲱⲱⲣⲉ ⲧⲉⲣⲟⲩⲧ ⲉⲣⲏⲥ ⲕⲏⲙⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩϯⲡⲉⲩⲟ ⲉⲡ­ⲙⲁⲣⲏⲥ ⲕⲏⲙⲉ· ⲉⲡ­ⲡⲟⲗⲩⲙⲟⲥ ⲙϫⲁϫⲉ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ϭⲱⲡⲉ ⲁ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲗⲱⲥ ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲕⲁⲧⲁⲙⲁ· ⲁⲩϭⲱⲡⲉ ⲱⲱϥ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲡ­ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲧⲏⲣ ­ⲡⲁⲱⲙ ⲓⲧⲛⲟϭ ϭⲓ ⲛⲟϭ ⲡ­ ⲡⲁⲗⲁⲧⲓⲟⲛ ⲡ­ [ⲧⲓⲙ]ⲉ· ⲉⲧⲃ[ⲉϫⲉ [ ] ⲙⲛⲉⲡⲣⲟⲥⲧⲁⲅⲙⲁ ⲡ­ⲣⲟ· ⲉⲩϭⲱⲡⲉ ϫⲱⲱⲣⲉ ­ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲟⲗⲓⲥ ⲁⲩⲱ ⲕⲁⲧⲁϯⲙⲉ ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲡϣⲓⲣⲉ ⲡⲁⲱⲙ Math, ⲛⲉ­ ⲁⲩϭⲟⲡ ⲡⲉ ⲙⲛϯⲣⲱⲛ VI, 10; Math, ­ⲉⲛⲉϥ­ⲁϫⲟⲩⲱⲧⲉ ⲣⲟⲙⲡⲉ· XXVI, 42 ⲛⲉϥⲟ ⲅⲁⲣ ⲁⲛ ϫⲱⲱⲣⲉ



Text und Übersetzung 

    Bo 4; G1 4; G2, 6; G3 7; G4, 5

10. Konstantin wird Kaiser S4, 211b, 14 – 211b, 23 Und nach einer weiteren kleinen Weile, als die Verfolgung vorbei war, wurde Konstantin der Große Kaiser (s. Anm). Er war nämlich der erste (christliche Kaiser) unter den römischen Herrschern.

    S12, 341b, unten, 1 – 12     … Gott, indem er nach dem Heil jedes Menschen sucht. An dem Tag aber nun war der siegreiche Augustus Konstantin Kaiser geworden. Durch einen Plan Gottes.

    Bo 4; G1 4; G2 6; G3 7; G4 5

11. Rekrutierung des Pachom S4, 211b, 24 – 212b, 27 Und noch ehe er lange Kaiser gewesen war, … ein Despot … mit ihm Krieg führte, denn er wollte ihm sein Kaiserreich entreißen. Sogleich erging in seinem ganzen Kaiserreich der Befehl, dass man große und starke Rekruten aushebe, damit er in den Krieg gegen den Gottesfeind ziehen könne. Schlechthin gingen die Großen des Palastes mit den Befehlen des Kaisers in der ganzen Welt umher, indem man die Kräftigsten Stadt für Stadt und Dorf für Dorf einzog. Den Jüngling Pachom selbst hatten sie mit den Rekruten eingezogen, als er ungefähr zwanzig

    S12, 342a oben, 1 – 342a oben, 15

Als sie den Befehl nach Süden in Ägypten gebracht hatten, wandten sie ihren Schritt nach dem Süden von Ägypten. Und als sie Viele Ort für Ort ergriffen hatten, ergriffen sie auch Pachom von den großen Dörfern …

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118 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲡⲉ­ⲟⲩⲟ ⲁⲗⲗⲁ ⲓⲧ­ⲡⲁϣⲁⲓ ⲛⲉⲛ­ⲧⲁⲩϭⲟⲡⲟⲩ ­­ⲧⲁⲩ­ϭⲟⲡ ⲱⲱϥ ­ⲛⲙⲁⲩ­ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲣⲉⲩⲧⲁⲗⲟϥ ⲉⲡϫⲟⲓ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥϥⲓ ⲛⲉϥⲃⲁⲗ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲧⲡⲉ ⲁϥ­ ⲁϣⲁⲟⲙ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ­ϫⲉⲡⲁ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲁⲣⲉⲡⲉⲕ­ⲟⲩⲱϣ ϣⲱⲡⲉ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ⲧⲁⲗⲟϥ ⲇⲉ ⲙⲛⲉⲛⲧⲁⲩϭⲟⲡⲟⲩ ⲁⲩ­ⲥϭⲏⲣ ⲛⲙⲁⲩ ⲉⲡⲥⲁ ⲡⲉⲙⲓⲧ ⲛⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲡⲱ ⲇⲉ ⲉⲛⲏ (sic!) ⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ⲧⲉ­ⲙⲛⲧⲉⲣⲟ ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ



Anmerkungen: links, Z. 34 (=S4, 212b, 25): Die Form ⲛⲏ wird als Wiedergabe des ägyptischen „niw.t“ interpretiert, zu „niw.t“ „Stadt“ in der Bedeutung „Theben“ vgl. D. von Recklinghausen, Anspruch und Wirklichkeit. Ptolemäische Beschreibungen der Stadt Theben, in: St. Pfeiffer (Hrsg.), Ägypten unter fremden Herrschern zwischen persischer Satrapie und römischer Provinz, Oikumene, Studien zur antiken Weltgeschichte, Band 3 (Frankfurt am Main, 2007), 142; D. Klotz, Caesar in the City of Amun, Egyptian Temple Construction and Theology in Roman Thebes, MRE 15 (Turnhout, 2012), 34; A. Spalinger, A new Reference to an Egyptian Campaign of Thutmose III. in Asia, JNES 37 (1978), 39; G. Fecht, Die Form der altägyptischen Literatur, Metrische und stilistische Analyse, ZÄS 91 (1964), 43      

12. Versorgung der eingesperrten Rekruten durch Christen S4, 213a, 1 – 213b, 5

ⲁⲩϥⲓ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ⲛⲛⲣⲱⲙⲉ ⲁⲩ­ ⲟⲧⲡⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉϣⲧⲉⲕⲟ: ⲣⲟⲩⲉ ⲧⲉⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲁⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ­ ⲭⲣⲓⲥⲧⲓⲁⲛⲟⲥ ⲁⲩⲱ ϣⲉⲛⲧⲏϥ ­ ⲧ­ ⲡⲟⲗⲓⲥ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲓⲛⲉ ⲉⲛⲟⲉⲓⲕ ⲙ­ⲉⲛ­ⲛⲕⲁ ⲡⲟⲩⲱⲙ ⲉⲟⲩⲛ ­ⲉⲡⲉ­ϣⲧⲉⲕⲟ ⲁⲩ­ ⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲍⲉ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩϭⲟⲡⲟⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲉⲩⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲩ­ ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲕⲁⲏⲧ: ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϭⲓⲡ­ ϣⲓⲣⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲧⲛⲙⲁϥ ϫⲉ­ ⲡⲱⲥ ⲉⲣⲉⲛⲉⲓⲣⲱⲙⲉ ⲉⲓⲣⲉ ⲛⲙⲁⲛ ­ ⲧⲉⲓ­ ⲛⲟϭ ­ ⲙⲧ­ ⲙⲁⲓⲣⲱⲙⲉ ⲥⲉⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲟⲛ ⲣⲱ ⲁⲛ. ⲁⲩ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛ[ⲁϥ] ϫⲉⲉⲛ­ ⲭⲣⲓⲥⲧⲓ[ⲁ]ⲛⲟⲥⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲛⲙⲁⲛ ⲟⲩⲁⲅⲁⲡⲏ ⲉⲧⲃⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧ­ ⲡⲉ· 



Text und Übersetzung 

Jahre alt war. Er war zwar nicht besonders kräftig, aber in der Menge derer, die sie eingezogen hatten, hatten sie auch ihn mit eingezogen. Und als sie ihn wegführten, um ihn ein Schiff besteigen zu lassen, hob er seine Augen zum Himmel und seufzte, in dem er sprach: „Mein Herr, möge dein Wille geschehen!“ Als sie ihn an Bord gehen gelassen hatten mit denen, die sie eingezogen hatten, segelten sie mit ihnen nach Norden. Als sie aber Theben (s. Anm.) die Stadt des ehrwürdigen Kaiserreiches erreicht hatten …

    Bo 4/5; G1 4; G26; G3 7; G4 5

12. Versorgung der eingesperrten Rekruten durch Christen S4, 213a, 1 – 213b, 5 Sie überführten die Männer in die Stadt und sperrten sie ins Gefängnis ein. Als es aber Abend wurde, brachten christliche und barmherzige Menschen jener Stadt Brote und Nahrungsmittel ins Gefängnis. Sie hießen die Eingezogenen speisen, denn sie sahen, dass sie sich in großer Drangsal befanden. Als der Jüngling Pachom sie aber sah, sagte er zu seinen Mitgefangenen: „Wieso erweisen uns diese Leute diese große Menschenliebe, obwohl sie uns gar nicht kennen?“ Sie antworteten ihm: „Es sind Christen und sie erweisen uns Liebe wegen des Gottes des Himmels.“



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120 

 Synopse und Übersetzung

     

13. Nächtliches Gebet des Pachom als Rekrut S4, 213b, 5 – 25

     

14. Erste Gemeinschaft des Pachom  S12, 344b oben, 1 – 344 b unten, 16 

   

15. Aufenthalt bei Palamon S4, 214a, 1 – 215b, 27 [ⲇⲟⲕⲓ]ⲙⲁⲍⲉ [ⲙⲟϥ]

ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲥⲉⲧ ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ ⲁϥ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ  ⲡⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲙⲁⲣⲉⲧⲉⲕⲙⲧⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲧⲁⲟⲓ ⲟⲩϭⲉⲡⲏ ⲛⲛⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲓ­ ⲑⲗⲓⲯⲓⲥ ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲕ ⲱⲱⲧ ⲟⲛ ϯⲛⲁ­ ⲙⲁⲗ ⲙⲡⲅⲉⲛⲟⲥ ⲛⲛⲣⲱⲙⲉ ⲛⲛ[ⲉ­ ⲟⲟⲩ] 

ⲁϥ ⲣⲣⲟ[· ⲡⲛⲁⲩ ⲧ[ⲁⲩϫⲡⲟϥ ⲟⲩ[ⲟⲩⲡⲉ ⲛⲧⲁϥ[ϣϣⲱⲣ [ ⲥ[ ⲡ[ ⲉ[ ⲛ[ [ⲡⲙⲁ]ⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲁⲡⲁ] ⲡⲁⲱⲙⲟ ⲟⲩ]ⲱ ⲟⲩⲡⲉ] ⲉϥⲧⲁⲙⲟ ⲙⲟ]ϥ ϫⲉ­ ⲉⲛ ] ⲕ ⲁⲛⲛⲉ ⲉ ]ⲙⲁ ⲉⲃ]ⲟⲗ  ]ⲛⲟⲥ ]ⲧⲁ ⲡⲉ] ]ⲕⲁⲛ[ⲉⲩⲏⲓ ]ⲥⲱⲟⲩ· ⲁⲩⲟⲩⲱ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲙⲧⲁⲗϭⲟ ⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲉⲧⲓ ⲉϥⲟ ⲉⲑⲛⲓⲕⲟⲥ ]ⲧⲉⲣⲉϥⲱⲥⲕ ⲟⲩ]ⲛ ­ ⲡϯⲙⲉ ⲟ]ⲩ ? ] 

ⲉⲛ­ⲟⲩ[ϣⲏ[ ⲛⲣⲟⲉⲓⲥ ϫⲓⲛ[ⲣⲟⲩ[ⲉ ϣⲁ[ϣⲱⲣ]ⲡ [ⲙ]­ⲉⲛ[ⲛⲏ]ⲥⲧⲓⲁ ⲙ[ⲉ] ⲛϣⲗⲏⲗ [ⲙ] ⲉⲛⲙⲉⲗⲉⲧⲏ [ⲙ]ⲟⲩⲱⲃ [ϭ] ⲓϫ ⲉⲛⲁϣⲱⲃ [ⲉⲧ]ⲃⲉⲡ[ⲁ] ϣⲁⲓ [ⲡ]ⲓⲛⲏⲃ ⲛ[ⲛⲁⲩ] ϫⲉⲛⲉϥⲛⲁ­[ⲩⲡ]ⲟⲙⲓⲛⲉ [ⲉϣ] ⲧⲉⲅⲕⲁ[ⲕⲉ· ]ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ [ⲧⲉⲣⲉϥϣⲱ]ⲡⲉ [ⲁⲩ­ ⲟⲩⲱⲙ ][ⲡⲉⲩⲕⲟⲩⲓ ⲟⲉⲓⲕ ⲁⲩⲱ] ⲁϥ[­ ϣⲁϫⲉ ϭⲓ] ⲡⲗⲟ [ⲙⲡϣⲏ]ⲣⲉ [ϣⲏⲙ ϫⲉⲱ]ⲣ [ⲛⲁⲛ ⲉⲛⲕⲁ]ⲙ ­[ⲙ­ⲉⲛ­ⲃⲏ]ⲧ [ⲙⲉⲛⲁⲗⲟ] ⲟⲩ[ⲉ ϣⲁ­ⲡϣ]ⲁⲩ ­[ⲡⲉⲛ­ⲱⲃ] ⲧⲉⲩ[ϣⲏ] ⲧⲏⲣ· ϫⲉ[ⲡⲕⲁ]ⲛⲱⲛⲡⲉ [ⲉⲧⲣ]­ⲧⲉⲩϣⲏ ⲛ­[ⲣⲟ]ⲉⲓⲥ

  S3, 100a, 1 – 100a, 16 [ⲧⲁⲩⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲟ]ⲩ ϫ[ⲉ]

[ⲉⲩⲛⲁ­ϯϭⲟⲙ ]ⲧⲥⲁⲣⲝ [ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ]ⲡⲉ­ ⲗⲁⲁⲩ [ⲏⲩ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲣ]ⲟ· ⲁⲩⲱ [ⲧⲉⲉ ⲁⲕⲧⲟ]ϥ ⲉⲛⲉϥⲁⲥ[ⲕⲏⲥⲓⲥ ⲕⲉ­ⲥ]ⲟⲡ· ⲉⲛ[ⲛⲟϭ ⲓⲥⲉ] ϣⲁⲛⲧⲉ [ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉϥ]­ⲩⲡⲟ[ⲙⲟⲛⲏ ⲙⲧ]ⲉϥⲙⲧ [ⲁⲣ­ⲏⲧ·] ⲛϯⲙ[ⲧⲟⲛ ⲛⲁϥ]· ⲁⲩⲱ ⲛⲗⲟ [ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥ]ϣⲱⲛⲉ· [ⲡϣⲏⲣⲉ ⲇⲉ] ϣⲏⲙ ⲡⲁ[ⲱⲙ ⲛⲉϥϭⲱ] ⲉϥ­ ⲁⲅⲱⲛⲓ[ⲍⲉ ⲉⲕⲱ] ⲉⲣⲟϥ ⲱⲃ [ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲧⲟ] ⲓⲱⲱϥ

   



Text und Übersetzung 

    Bo 5; G1 5; G2 6; G4 6

13. Nächtliches Gebet des Pachom als Rekrut S4, 213b, 5 – 25 Er aber zog sich ins Abseits zurück und verbrachte die ganze Nacht, indem er zu Gott betete mit den Worten: „Mein Herr Jesus Christus, Gott aller Heiligen, möge mir deine Güte sogleich zuteil werden und du mich aus dieser Notlage befreien. Und was mich selbst wiederum angeht, so will ich dem Menschengeschlecht dienen die Tage … 

    Bo 6

14. Erste Gemeinschaft des Pachom   S12, 344 b oben, 1 – 344b unten, 16   … Kaiser. In der Zeit, als er geboren wurde, gab es einen Tempel. Er hatte ihn niedergerissen … der selige Apa Pachom wohnte in einem Tempel, indem er ihn wissen ließ, dass … ließen ihre Häuser hinter sich und wohnten an jenem Ort seinetwegen und den Heilungen, die Gott durch ihn gnädig gewährte, als er noch Heide war. Als er also in dem Dorf verweilte … 

    Bo 10; G1 6; G2 8/9; G4 9; AnBol 97, 10

15. Aufenthalt bei Palamon S4, 214a, 1 – 215b, 27 … ihn prüfen in Nachtwachen vom Abend bis zum Morgen und Fastenübungen und Gebeten und Rezitationen und vielen handwerklichen Tätigkeiten wegen der Menge an Schlaf und er sehe, ob er aushalte, nicht nachlässig zu sein. Als es Morgen wurde, aßen sie ein wenig von ihrem Brot und der Greis redete mit dem Kind: „Befeuchten wir uns Binsen und Palmblätter und einige Bündel bis zum Pensum unserer Arbeit in der ganzen Nacht, denn es gilt die Regel, dass wir die Nacht wachend verbringen in der Nacht des Sabbat vom

    S3, 100a, 1 – 100a, 16   … dass sie dem Fleisch Kraft geben werden. Siehe, kein Nutzen ist mir entstanden.“ Und in dieser Weise wandte er sich weiterhin seinen asketischen Übungen zu in großer Mühe, bis der Herr seine Ausdauerfähigkeit und seine Geduld wahrnahm und ihm Ruhe gönnte. Und er genas von seiner Krankheit. Der kleine Junge Pachom kämpfte weiterhin, ihm in jeder Hinsicht nachzueifern, die ihm gegeben war …

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 Synopse und Übersetzung

ⲧⲉⲩ[ϣⲏ] ⲡ­ⲥⲁⲃⲃⲁ[ⲧⲟⲛ] ϫⲓⲛⲣⲟⲩⲉ ϣ[ⲁ]ⲧⲟⲟⲩⲉ· ⲡⲁ[ⲱⲙ] ⲇⲉ ⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁ[ⲧⲁ] ⲑⲉ ⲛⲧ[ⲁ]ϥⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧϥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲙⲧⲥⲙⲏ[ⲧ]· ⲙⲥⲱⲥ [ⲧⲉ]ⲣⲉⲡⲣⲏ ⲱ[ⲧ] ⲛⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲁⲩⲁⲉⲣⲁⲧⲟⲩ ⲁⲩϣⲗⲏⲗ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲥⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲣⲟⲉⲓⲥ ⲉⲩ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲩⲱⲃ ­ⲛⲉⲩ­ϭⲓϫ ⲁϫϯⲥⲟ ⲉⲣϣⲁⲛⲡⲓⲛⲏⲃ[ⲇⲉ ϯⲓⲥⲉ ⲛ]ⲁⲩ [ⲉⲩⲱⲃ] ϣⲁⲩ­ⲡⲱ[ⲱⲛ]ⲉ ⲉⲕⲉⲱⲃ [ϭⲓϫ] ⲉⲩⲛⲟⲩϫⲉ [ⲉⲃ] ⲟⲗ ⲡ­ ⲁϣⲁⲓ []ⲡⲉⲣⲟϣ []ⲡⲓⲛⲏⲃ· ⲕⲁⲓ [ⲅⲁⲣ] ⲉⲩϣⲁⲛⲛⲁⲩ [ϫⲉ]ⲁⲡⲓⲛⲏⲃ [ⲙⲏ]ⲛ ⲉϥⲃⲱⲱⲣⲉ [ⲉⲣ]ⲟⲟⲩ· ⲛⲉϣⲁⲩ[­ⲧ]ⲱⲟⲩⲛ ⲥⲉⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡⲧⲟⲟⲩ ⲡⲃⲟⲗ ⲡⲉⲩ[ⲙⲁ]ϣⲱⲡ[ⲉ ] ⲥⲉ­ ⲡⲱⲛ[ ⲡ]ϣⲱ ⲉⲛⲃⲓⲣ ⲉⲛⲙⲁ ⲉⲉⲛⲙⲁ· ⲉⲩϯⲓⲥⲉ ⲡⲉⲩⲥⲱⲙⲁ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉⲛⲏⲫⲉ ⲉⲡⲉϣⲗⲏⲗ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ϭⲓ­ⲡⲗⲟ ⲉⲣⲉⲡⲓⲛⲏⲃⲑⲗⲓⲃⲉ ⲙⲟ[ϥ ⲛⲉ]ϣⲁϥϯⲧⲱ[ⲕ ]ⲏⲧ ⲛⲁϥ ⲉ[ϥϫⲱ] [ⲙⲟ] ⲥ ϫⲉⲛ[ⲏⲫⲉ] ⲙⲟⲕ ⲱ ⲡⲁ[ⲱⲙ] ϫⲉⲛⲉⲡ­ⲥⲁ[ⲧⲁ]ⲛⲁⲥ ⲡⲓⲣⲁⲍⲉ []ⲙⲟⲕ· ϫⲉ­ ⲁ[ⲁ] ⲕⲟⲧ [ⲧ]ⲗⲩⲡⲏ ⲉⲧⲃ[ⲉⲡⲁ]ϣⲁⲓ ⲡⲓⲛ[ⲏⲃ·] ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ [ⲇⲉ] ϫⲉⲁϥⲩⲡ[ⲟⲙⲓⲛⲉ] ϣⲁⲡⲛⲁⲩ [ⲧ­ⲥⲩ]ⲛⲁⲝⲓⲥ ⲁϥⲣ[ⲁϣⲉ] ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱ[ϥ ϭⲓ]­ ⲡ[ⲗⲟ ⲉϥⲛⲁⲩ] ⲉⲧ[ⲉϥ­ ⲙⲧ] ⲥⲙ[ⲏⲧ ⲙⲧⲉϥ]­ ⲡ[ⲣⲟⲕⲟⲡⲏ ⲁⲩⲱ] ⲛⲉϥ[ⲧⲉⲗⲏⲗ



Text und Übersetzung 

Abend bis zum Morgen.“ Pachom aber machte es so, wie er es ihm aufgetragen hatte, in großem Gehorsam. Als daraufhin die Sonne allmählich unterging, stellten sie sich hin, beteten und brachten die Nacht wachend zu, indem sie Gott priesen und handwerkliche Tätigkeiten verrichteten ohne Schonung. Wenn der Schlaf ihnen Probleme bereitete bei ihrer Arbeit, pflegten sie sich einer anderen handwerklichen Tätigkeit zuzuwenden, indem sie das schwere Gewicht des Schlafes abwarfen. Wenn sie nämlich sahen, dass der Schlaf sie weiter belästigte, pflegten sie aufzustehen und auf den Berg außerhalb ihrer Zellen zu gehen und in Körben Sand von einem Ort zum anderen zu tragen, indem sie sich körperliche Anstrengungen bereiteten, damit sie zum Gebet wieder nüchtern waren. Und als der Greis sah, wie der Schlaf dem Knaben zusetzte, pflegte er ihm Mut zu machen mit den Worten: „Werde nüchtern, oh Pachom, damit der Satan dich nicht in Versuchung führt. Viele haben sich nämlich traurig hingelegt wegen der Menge an Schlaf.“ Als er aber sah, dass er aushalte bis zur Zeit der Versammlung, freute sich der Greis über ihn, indem er seinen Gehorsam sah und seinen Fortschritt, und jubelte

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 Synopse und Übersetzung



ⲉⲧⲃⲉ]­ⲡⲉ[ϥ­ⲟⲩϫⲁⲓ]: ⲁⲥ­ϣ[ⲱⲡⲉ ⲇⲉ ]ⲡ[­ⲉ­ⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ] [ⲡ­ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ] ⲡ[ⲡⲁⲥⲭⲁ] ⲡⲉϫ[ⲉ­ⲡⲗⲟ]



   

16. Pachom, Palamon und der Bruder mit den Kohlen  S4, 216a, 1 – 217a, 12 S5, 131a, 1 – 132a, 8

   

ⲥⲓⲏⲧ· ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϭⲓ­ ⲡⲥⲟⲛ· ⲉⲡⲁϣⲁ ϫⲃⲉⲥ· ⲁϥ­ⲙⲁ ϭⲓ­ⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗ[ⲟⲥ] ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁ[ⲩ] ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ϫⲉⲉϣϫⲉⲧⲉⲧ­ϣⲟⲩϣⲟⲩ ⲙⲱⲧ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲛⲟϭ ϭⲱⲛⲧ ϭⲓⲡⲗⲟ ⲉϥϫⲱ ⲉⲛ ⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲧⲏⲥ ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲡⲉⲧⲉ­ⲟⲩⲧ ⲙⲟⲥ· ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ϫⲉϥⲥⲟⲩⲟⲣ ⲙⲁⲣⲉϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲁⲉ ϭⲓⲡⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ­ⲛⲧⲁϥ­ⲛⲉϫⲡⲉⲓⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲣⲁⲧ ⲓϫⲛⲉϫⲃⲉⲥ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲕⲏⲧ ⲛⲧⲁⲩⲟ ⲡⲉ­ϣⲗⲏⲗ ⲉⲧϣⲟⲩⲉⲓⲧ ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ ⲱ ⲉⲣⲟⲕ ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲡⲉϥⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ ⲁⲗⲗⲁ ­ ϭⲱⲛ ϭⲓⲡⲗⲟ ⲉϥϫⲱ ⲓⲧⲡⲉⲧⲉ[ⲛⲉ]ⲣⲅⲉⲓ [ⲏⲧ] ⲟⲥ ϫⲉϥ­ⲥⲟⲩⲟⲣ ­ⲁϥ[­ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲉ]ϫ[ⲧⲁϣⲏ ϭⲓⲡⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲧⲁϥ ⲛⲉϫ­ ] ⲡ[ⲕⲱ  .  .  .  .  .  .  .  ] ⲡⲉⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲟ[ⲩⲛ ⲉⲡ]ⲉⲕⲏⲧ ⲉ[ⲧϣⲟⲩⲉⲓ] ⲧ ⲧⲉ[ⲛⲟⲩϭⲉ ]ⲱ ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲡⲉϥ[ⲙⲁ ϣⲱⲡⲉ] [ⲛⲧⲟ]ϥ ⲇⲉ ⲡ[ⲥⲱ]ⲧ ⲛⲧⲉ[ⲣⲉϥ­ ⲃⲱⲕ ⲇⲉ ⲁϥ] ⲁⲗ[ⲗⲁ] ­[ⲓⲧ­ⲡⲉⲧ­ⲉⲛⲉⲣ] ϫⲛⲉ[ⲡⲗⲟ ]ϭⲓⲡⲁⲱ[ⲙ [ⲅⲉⲓ ⲏⲧ] [ⲁϥⲁⲉ ϫⲉ] ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡ[ⲉⲧ­ⲥⲟ] ⲉⲣⲁⲧ] [ⲉϫ­ ⲧⲁϣⲏ ] ϫⲃⲉⲥ ⲁϥ­ⲧⲁⲩⲉⲡⲉϣⲗⲏⲗ ⲟⲩⲛ ϫⲉⲁⲓ[­ϣⲡⲏ]ⲣⲉ ⲡⲉⲛⲉϥⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲃⲗⲁⲡⲧⲉ ⲡⲉⲓⲥ[ⲟⲛ ]ⲧⲁϥⲧⲁ[ⲗⲟ ⲉϫ]ⲧⲉⲓⲁϣ[ⲏ ⲡ]ⲕⲱ ⲗⲁⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ [ⲡⲉⲛⲉϥ]ⲟⲩⲉⲣ[ⲏⲧⲉ ⲣⲱⲕ] ⲁϥ­ⲙⲟⲟϣⲉ ­ⲟⲩⲛⲟϭ ϫⲓⲥⲉ ⲏⲧ ϣⲁⲛⲧⲉϥⲃⲱⲕ ⲁϥ­ ⲟⲩ[ⲱϣ ⲛⲁϥ ] ϭⲓ­ⲡ[ⲗⲟ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ] ⲁⲡ[ⲁ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ϣⲱⲡⲉ: ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ ϫⲛⲉ ⲡⲗⲟ ⲡⲁⲗⲁⲙⲱⲛ] ⲡ[ⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉ ⲡⲉⲧ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲁⲉⲣϣⲡⲏⲣⲉ

Prov, VI, 28

Prov, XXI, 8



Text und Übersetzung 

wegen seines Heils. Es geschah aber am heiligen Tag des Endes des Pascha, da sagte der Greis …     Bo13/14; G1 8; G2 10; G4 11; AnBol 97, 13–14



16. Pachom, Palamon und der Bruder mit den Kohlen    S4, 216a, 1 – 217a, 12 S5, 131a, 1 – 132a, 8   Als der Bruder die vielen Kohen sah, nahm der Teufel Besitz von ihm und er sagte zu ihnen: „Wenn ihr euch brüstet: „Wir sind wahre Asketen.“, möge der unter euch, der den meisten Glauben hat, aufstehen, sich auf diese Kohlen stellen und das Gebet des Evangeliums verlesen.“ … des Evangeliums. Der Da antwortete ihm der Greis Greis antwortete ihm sehr sehr zornig, indem er sagte: zornig, indem er sagte: „Verflucht sei der Dämon, „Verflucht sei der Dämon, der diesen bösen Gedanken der diesen bösen Gedanken in dein eitles Herz gegeben in dein eitles Herz gesetzt hat. Höre sofort auf!“ Er aber hat. Höre sofort auf damit!“ hörte nicht, sondern stellte Er aber hörte nicht auf ihn, sich durch die Kraft seines sondern durch den, der in ihm wirkte, stellte er sich auf Herzens auf die Menge Kohlen. Er verlas das Gebet, wobei die Menge an Feuer. seine Füße nicht im geringsten Schaden litten. Und sofort stolzierte er in äußerst hochmütiger Weise einher, bis er an … zu seinem Wohnort. Als er aber gegangen war, fragte seinen Wohnort zurückkehrte. Pachom den Greis: „Der Herr Sogleich fragte Pachom den Greis: weiß, dass ich mich über „Der Herr weiß, dass ich mich diesen Bruder gewundert über diesen Bruder gewundert habe, der auf diese Menge habe, der auf diese Menge an an Feuer getreten ist, ohne Feuer getreten ist, ohne dass dass seine Füße verbrannseine Füße verbrannten.“ ten.“ Der heilige Greis Apa Palamon antwortete ihm, indem er zu ihm sagte: …

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 Synopse und Übersetzung

] [  .  .  ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ] ⲛⲁ[ϫⲟⲟⲩ ]­ ⲓⲟⲟⲩⲉ [ⲉⲩϭⲟⲟⲙⲉ ] ⲛⲉⲧ[­ϭⲟⲟ]ⲙⲉ· ⲧⲁⲛ[ⲟⲩ]ⲧ ⲡⲁϣⲏⲣⲉ [ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ] ⲉⲕ­ⲥⲟⲟⲩⲛ [ⲉⲡ­ⲓⲥ]ⲉ ⲉⲧ­ⲛⲁ[­ⲧⲁⲉ]ⲡⲁⲓ ⲛⲉⲕ[ⲛⲁ] ϣⲡⲏⲣⲉ ⲛⲁ[ⲙⲉ ⲁⲩ] ⲱ ⲛⲣⲓ[ⲙⲉ ⲉⲧⲉ]ϥ­ ⲙⲧ[­ ⲧⲁⲗⲁⲓⲡ]ⲱⲣⲟⲥ

­ⲡⲉⲥⲟⲛ ⲧⲁϥ­ⲧⲁⲗⲉ ⲉϫ­ⲧⲉⲁϣⲏ ⲕⲱ, ⲡⲉ­ⲛⲉϥ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲣⲱⲕ · ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓ ⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲗⲁⲙⲱⲛ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲡ­ ϣⲡⲏⲣⲉ ⲡⲁ­ ϣⲏⲣⲉ ⲡⲁ ⲡⲁⲛⲧⲱⲥ ⲅⲁⲣ ⲓⲧ­ ⲧⲉⲛⲉⲣⲅⲓⲁ ­­ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲩⲅⲭⲱⲣⲉⲓ ⲡⲟⲩⲣⲱⲕ ϭⲓ­ⲛⲉϥ­ ⲟⲩ[ⲉⲣⲏⲧ]ⲉ ⲕⲁⲧ[ⲁⲡⲉ]ⲧ[ⲥⲏ ϫⲉⲡ­ϫⲟ]ⲉⲓⲥ [ⲛⲁ­ϫⲟⲟⲩ ⲉⲛ][ⲓⲟⲟⲩⲉ ⲉⲩϭⲟⲟ] [ⲙⲉ ⲛⲉⲧϭⲟ]ⲟⲙⲉ ⲧⲁⲛⲟⲩⲧ ⲡⲁϣⲏⲣⲉ ϫⲉ­ⲉⲛⲉⲕ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉⲡ­ⲓⲥⲉ ⲉⲧⲛⲁ­ⲧⲁⲉⲡⲁ ⲛⲉⲕⲛⲁ­­ϣⲡⲏⲣⲉ ⲛⲁⲙⲉ ⲛⲣⲓⲙⲉ ⲧⲉϥ­ⲙⲧ­ ⲧⲁⲗⲁⲓⲡⲱⲣⲟⲥ·

17. Versuchung des Bruders durch den Teufel   S4, 217a, 13 – 217b, 18 S5, 132a, 8 – 132b, 31

[ⲁⲩⲱ ⲙⲥ]ⲁⲉⲛ[ⲕⲟⲩⲓ ⲟ]ⲟⲩ [ⲉϥ­ⲡⲉϥⲙ] ⲁⲛ[ϣⲱⲡⲉ.  .  .  .  .  .  .  ] ϯⲙⲁ ⲛⲁϥ· ⲁϥϫⲓⲡⲃ ⲛⲟⲩⲥⲓⲙⲉ ⲉⲛⲉⲥⲱⲥ ⲁϥⲉⲓ ⲁϥⲧⲱ ⲉⲡⲣⲟ ⲡⲉϥⲙⲁ ⲛ­ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲉϥⲏⲧ ϭⲓⲡⲉⲃⲓⲏⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲡⲣⲟ ⲟⲩϭⲉⲡⲏ· ⲁϥϣⲁϫⲉ ϭⲓ­ⲡⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲱⲥ ⲉⲟⲩⲥⲓⲙⲉⲧⲉ· ϫⲉ ϯⲥⲟⲡⲥ ⲙⲟⲕ ⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ []­ ⲓⲱⲧ [ⲉⲧⲣⲉⲕ­ϣⲁ]ⲛ[ⲧⲏϥ.  .  .  .  .  .  .  ]

   

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲉⲛⲕⲟⲩ ⲟⲟⲩ ⲉϥ­ ⲡⲙⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲉϥⲟⲩⲛⲟϭ ­­ⲙⲧ­ϫⲁⲥⲓⲏⲧ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ­ϭⲓ­ⲡⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲉⲛⲧⲁϥⲁⲗ ⲙⲟϥ ­ ϣⲟⲣ ⲁϥϫⲓⲡⲃ ⲟⲩⲥⲓⲙⲉ ⲉⲛⲉⲥⲱⲥ ⲁϥⲉⲓ ⲁϥⲧⲱⲙ ⲉⲡⲣⲟ ⲡⲙⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧϥⲏⲧ ϭⲓ­ ­ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲟⲩϭⲉⲡⲏ: ⲁϥϣⲁϫⲉ ­ϭⲓ­ⲡⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲱⲥ ⲉⲩⲥⲓⲙⲉⲧⲉ ­ϫⲉϯ­ⲥⲟⲡ []ⲙⲟⲕ ⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ [ⲉⲓ]ⲱⲧ ⲉⲧ[ⲣⲉⲕ ] [ ] ⲥⲉ­ⲉⲛⲱⲭⲗⲉⲓ ⲛⲁ, ⲓⲧ­ⲉⲛ­ⲇⲁⲛⲓⲥⲧⲏⲥ, ⲉⲧⲣⲁϯ­ⲡⲉⲧ­ⲉⲣⲟ ⲉ­ⲙⲧⲁ ⲧⲉⲛⲟⲩ ­ⲉⲧⲃⲉⲧⲁ­ⲙⲧ­ⲏⲕⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲣⲁ ­ⲡ­ⲧⲱⲙ



Text und Übersetzung 

… wird Gott den Unehrlichen gewundene Wege senden „Glaube mir, mein Sohn, dass du, wenn du die Pein kennen würdest, die diesen befallen wird, dich erst recht wundern und über sein Elend weinen würdest.“

    Bo 14/15; G1 8; G2 10; G4 11; AnBol 97, 14– 15

Der selige Apa Palamon ant-   wortete und sagte zu ihm: „Wundere dich nicht darüber, mein Sohn. Gewiss durch die Macht der Dämonen, die der Herr zugelassen hat, sind seine Füße nicht verbrannt, wie geschrieben steht: „Der Herr wird den Unehrlichen gewundene Wege senden.“ Glaube mir, mein Sohn, dass du, wenn du die Pein kennen würdest, die diesen befallen wird, dich erst recht wundern und über sein Elend weinen würdest.“

17. Versuchung des Bruders durch den Teufel    S4, 217a, 13– 217b, 18 S5 132a, 8 – 132b, 31   Und nach wenigen Tagen, Und nach wenigen Tagen, während er in seiner Behau- während er in seiner Behausung war, war er sehr hochsung war … gab ihm Ort. mütig. Als es der Dämon sah, der ihn das erste Mal getäuscht hatte, nahm er die Gestalt Er nahm die Gestalt einer schönen Frau an, kam herbei einer schönen Frau an, kam und klopfte an die Tür seiner herbei und klopfte an die Tür der Behausung, in der Behausung, in der jener jener war. Er kam heraus und Unglückliche war. Er aber machte eilig auf. kam heraus und öffnete Der Dämon sprach, als ob er sofort die Tür. Der Dämon eine Frau sei: „Ich bitte dich, sagte, als ob er eine Frau mein väterlicher Herr, dass wäre: „Ich bitte dich, mein du … sie mich belästigen, väterlicher Herr, dass du durch Wucherer, damit ich Mitleid hast … meine Schuld gebe, da ich jetzt nichts habe wegen meiner Armut.“ In der Verstocktheit

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 Synopse und Übersetzung

ⲏⲧ ­ⲡⲉϥⲏⲧ,   ⲡⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲉⲧⲙ­ϣⲟⲡ ⲉⲣⲟϥ ­ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁϥ­ϫⲓⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉ­ⲡⲉϥ­ⲙⲁ ­ ϣⲱⲡⲉ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥϭⲱ ⲉϥ­ⲛⲉϫ­ⲥⲟⲧⲉ ⲉⲡⲉϥ­ⲗⲟⲅⲓⲥⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉ­ⲧ­ⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲓⲁ ⲉ­ⲑⲟⲟⲩ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲣⲓⲕⲉ ⲉⲛⲟⲃⲉ ⲛⲙⲁⲥ· ­ⲟⲩ­ϣⲛⲉ ⲇⲉ ⲁϥⲣⲁⲧ ϭⲓ­ⲡ­ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲁϥ­ⲉ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲁϥ­ⲓⲧⲉ [ⲙⲟϥ] ϭⲓⲡⲇⲁⲓ[ⲙⲱⲛ] ϣⲁ­ⲡⲉϥ­ⲣ[ⲁⲥⲧⲉ ⲁⲩⲱ] ⲉⲣⲉⲡⲉϥ[ⲏⲧ ⲉⲓ] [ⲉⲣⲟ]ϥ ⲁϥ[ⲡⲱⲧ] [ ] 18. Stimme an Pachom in der Wüste S3 100b, 1 – 101a, 2 … [ ] .  . ⲩⲉ [ ] ⲟⲡ .  . [ ⲉ]ϫⲛⲟⲩϯⲙⲉ ⲛ[­ ⲉⲣⲏⲙⲟⲥ]

ⲉϫⲡⲉⲓⲉⲣⲟ· ⲉⲡⲉ[ϥⲣⲁⲛ] ⲡⲉ ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ· [ⲁⲩⲱ] ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ [ⲡⲁ]ⲡⲉ ⲡⲙⲁ· ⲁⲥⲁⲗⲉ ⲉⲣ[ⲁ ⲉ] ϫ­ ⲡⲉϥⲏⲧ ⲉⲧⲣ[ⲉϥ]ϣⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲏⲓ ⲉⲧⲙⲙⲁ[ⲩ] ⲛⲉⲛⲕⲟⲩⲓ ⲛ­ ϣⲗ[ⲏⲗ·] ⲁϥⲟⲩⲱ ⲥⲁⲡⲉⲛⲧⲁϥⲕⲓⲙ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲡⲉⲓⲙⲁ· ⲁ[ⲩⲱ] ⲧⲉⲣⲉϥⲃⲱⲕ ⲉ ⲟⲩⲛ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥⲁⲉⲣⲁⲧ ⲁϥ­ ⲡⲱⲣϫ ⲛⲉϥϭⲓϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲧⲉⲣⲉϥⲱⲥⲕ ⲇⲉ ⲙ­ ⲡⲉϣⲗⲏⲗ ⲁⲩⲥⲙⲏ ϣⲱⲡⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲡⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲁⲱⲙ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲉⲓⲥ­ [ⲏ]ⲏⲧⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲁⲧⲉⲥⲙ[ⲏ ⲇⲉ ⲱϣ ⲉⲣⲁ] ⲡⲙⲉⲥⲟⲡ ⲥⲛⲁⲩ· ϫⲉ­ ⲁⲅⲱⲛⲓ[ⲍⲉ] ⲛⲙⲟⲟⲥ ⲡⲉⲓⲙⲁ [ⲛ]­ ⲧⲁⲙⲓⲟ ⲛⲟⲩⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲟⲩⲛ ⲁ [ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲉⲓ] ϣⲁⲣⲟⲕ ⲥⲉ­ ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲁⲧⲏⲕ ⲁⲩⲱ ⲥⲉϯⲏⲩ ⲛⲉⲩ[ⲯⲩⲭ]ⲏ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ[­ ⲕⲁ­ ⲧⲟⲟⲧ] ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥ­ ϣⲗⲏⲗ [ⲧⲉⲩ]ⲛⲟⲩ ⲁϥⲕⲟⲧϥ [ϣⲁⲡ­ ⲗ]ⲗⲟ· ⲁⲩⲱ ⲛ[­ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥϫⲱ ⲉⲣ]ⲟϥ [ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁϥⲥⲟⲧⲙ]ⲉϥ·



Text und Übersetzung 

  seines Herzens entschied er nicht, sie nicht bei sich aufzunehmen. Sogleich nahm er sie in seine Behausung auf. Danach schoss er weiterhin Pfeile gegen seine Vernunft wegen der üblen Begierde. Er aber wandte sich der Sünde mit ihr zu. Plötzlich aber stieß ihn der Dämon um, er fiel zu Boden. Der Dämon quälte ihn bis zum zweiten Morgen. Und als er wieder zu sich kam, lief er …

    Bo 18; G1 12; G2 12; G4 15

18. Stimme an Pachom in der Wüste S3, 100b, 1 – 101a, 2  … zu einem verlassenen Dorf jenseits des Nils, dessen Name Tabennese war. Und als er erkannte, dass dies der Ort sei, stieg in ihm der Gedanke hoch, zu jenem Haus zu gehen und einige kleine Gebete zu verrichten. Er folgte dem, der ihn an diesen Ort bewegt hatte. Und als er zu jenem Ort gegangen war, stellte er sich hin, breitete seine Hände aus und betete zum Herrn. Als er mit dem Gebet fortfuhr, erging eine Stimme aus dem Himmel an ihn, die rief: „Pachom, Pachom!“ Er antwortete: „Siehe, hier bin ich.“ Die Stimme aber rief zum zweiten Mal: „Kämpfe, lass dich an diesem Ort nieder und gründe ein Kloster. Denn viele werden zu dir kommen, Mönch sein bei dir und ihren Seelen nützen.“ Und als er sein Gebet beendet hatte, wandte er sich sogleich an den Greis und erzählte ihm sofort von dem Wort, das er gehört hatte.

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Gen II, 24 Matth, XIX, 5: 1 Cor VI, 16

   

 Synopse und Übersetzung

19. Trennung von Palamon S3, 101a, 2 – 101b, 33

   

ⲡ[ⲗⲟ ⲇⲉ ⲧⲉ]ⲣⲉϥⲥⲱⲧ [ⲁϥⲙ]ⲕⲁ ⲏⲧ ⲁϥⲣⲓⲙⲉ [ⲉϥϫ]ⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ⲁⲣⲁ [ⲙ]ⲥⲁⲥⲁϣϥⲉ ⲣⲟⲙ[ⲡ]ⲉ· ⲉⲕϥⲓ ⲉⲣⲁⲓ ⲁⲣⲟ ϯⲛⲟϭ ⲙⲧⲥⲧⲙⲏⲧ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉⲕϣⲱⲡⲉ ⲛⲁ ϣⲏⲣⲉ ⲙⲉⲣⲓⲧ ⲉⲕⲛⲁⲡⲱⲣ ⲱⲱϥ ⲉⲣⲟⲓ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲧⲁⲙⲧ[]ⲗⲗⲟ· ⲡⲉⲗⲁⲁⲩ ⲅⲁⲣ ⲉⲓ ⲡⲁⲏⲧ· ⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲗⲁⲁⲩ ϥⲉⲓ­ ⲛⲁ­ ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ ⲙⲛⲁⲓⲥⲉ ⲧⲉⲕⲉ ⲟⲩ ⲇⲉ ⲡⲉϯ­ ⲛⲁⲁϥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϯⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ· ⲙϭⲟⲙ ⲟⲛ ⲙⲟⲓ ⲉⲕⲱⲗⲩ ⲙⲟⲕ· ϫⲉ­ ⲡⲉⲓⲱⲃ ⲟⲩⲉⲃⲟⲗ ⲉⲓⲧⲟⲟⲧⲕ ⲁⲛⲡⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲉⲃⲟⲗ ⲉⲓⲧ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲙⲟⲥ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲡⲉϫⲟⲉⲓⲥ ⲙ[ⲁⲣⲉ]ϥϣⲱⲡⲉ ϯ­ ⲉⲗⲡⲓⲍⲉ ⲅⲁⲣ ϫⲉ­ ⲧⲣⲁⲥⲟⲩ ⲧⲁⲕⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲥ· ⲡϣⲟⲣ ⲥⲟⲡ ⲙ­ ⲡⲙⲉ­ ⲥⲛⲁⲩ ⲡⲉⲓ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲥⲛⲁϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲓⲱⲃ· ⲧⲉⲛⲟⲩ­ ϭⲉ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲧⲃⲱⲕ ⲉⲣⲏⲥ· ⲧ[ⲧⲁ]ⲙⲓⲟ ⲡⲕⲟⲩⲓ ⲛ[ⲏⲓ] ⲙⲁ ⲛϣⲱ[ⲡⲉ ⲛⲁⲕ·] ⲧⲟⲕ ⲙⲉⲛ ⲕ[ⲛⲁⲉⲓ ϣⲁⲣ][ⲟ] ⲟⲩ[ⲥⲟⲡ ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ] ⲟⲛ [ⲧⲁⲉⲓ ϣⲁⲣⲟⲕ ]ⲟⲩⲥⲟⲡ· [ϣⲁⲛⲧⲉ­ ⲡϫⲟ] ⲉⲓⲥ ϭⲡⲁ[ϣⲓⲛⲉ· ⲁⲩⲱ] ⲛⲉⲛⲡⲟ[ⲣϫ ­ ⲧⲉⲓ­ ⲉ] ⲉⲡ­ ⲧⲏⲣ[· ⲟⲩⲱⲃ] ⲅⲁⲣ ⲁⲛ ⲟⲩ[ⲣⲟⲧⲡⲉ ⲛ]ⲧⲁⲛⲁⲁϥ [ⲙⲛⲉⲛ­ ⲉⲣⲩⲏ] ⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩ ⲃ [ ] ⲁⲛⲧⲉ· ϫⲉ[ⲙⲧⲁⲛ ⲟⲩ]ⲥⲱⲙⲁ ⲟⲩ[ⲱⲧ ⲙ­ⲛⲉⲛ­]­ⲉⲣⲏⲩ· ⲁⲩ[ⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ] ⲁⲩ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲩ[ⲃⲱⲕ ⲙ]ⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲉⲡ[ⲙⲁ ⲉⲧ­ ]ⲙⲁⲩ· ⲁⲩ­ ⲧⲁ[ⲙⲓⲟ ⲡⲕⲟⲩ] ⲙⲁ ⲛⲛ[ⲉⲩⲉⲣⲏⲩ·] ⲁⲩⲱ ⲛⲉϣⲁⲩ[ⲃⲱⲕ ⲉ] ϭ­ ⲡϣⲓⲛⲉ [ⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ]ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲉⲡϫ[ⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ] ⲡϣⲁϫⲉ ⲧ[ⲁⲩⲥⲙⲧ] ⲙ­ ⲛⲉⲩⲉⲣ[ⲏⲩ ϣⲟⲣ·] ⲡⲉⲓ[] ⲱⲃ ⲇ[ⲉ ⲁⲩ­ ⲁⲁϥ ⲙ]­ ⲛⲉⲩ­ ⲉⲣⲏ[ⲩ ⲟⲩⲛⲟϭ ] ⲟⲩⲟⲉⲓϣ [ⲟⲩⲣⲁϣⲉ] ⲙ­ⲟⲩ­ⲁⲅ[ⲁⲡⲏ· ⲉⲩ]­ⲥⲩⲙⲃⲟⲩⲗⲉ[ⲩⲉ ⲁ] ⲱⲃ· ⲛ[ⲉⲟⲟⲩ ⲇⲉ] ⲧⲁϥⲡⲱⲣ ⲉⲃ[ⲟⲗ ⲉ] [ⲡ]ⲗⲟ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲗ[ⲁⲙⲱⲛ] [ⲛⲉⲓ]­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ­ ⲛⲉ [ⲧⲁⲩⲁⲣ][ⲭⲉⲓ ⲉ]­ ­ ⲡⲟⲗⲉ[ⲙⲟⲥ ⲛ][ⲙⲁϥ ϭ]ⲓⲛ[ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ] [ ]  20. Unterschiedslose Lebensweise des Pachom unter Anachoreten  S3, 102a, 1 – 30  

ⲛϭⲟⲟⲩⲛⲉ ⲉⲧⲧⲟ ⲉⲓⲱⲱϥ ⲉϥⲙⲏⲣ ⲉϫ­ ⲧⲉϥϯⲡⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡⲕⲙⲉⲥ ⲟⲩⲱⲙ ⲥⲱϥ· ⲛϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲑⲕⲟ· ⲁⲩⲱ ⲙⲟⲅⲓⲥ ⲉⲛⲥⲟⲡ ⲥⲟⲡ· ⲛϥϯ ⲓⲱⲱϥ ⲧϭⲁϭⲓⲧⲱⲛ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ· ϫⲓⲛ­ ⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲇⲉ ⲧⲁϥⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲛⲉⲙⲉϥϯ ⲓⲱⲱϥ ⲧⲉϣⲧⲏⲛ ϭⲟⲟⲩⲛⲉ ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲉⲧ­ ⲉⲩϣⲏ· ⲁⲩⲱ ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏϣ ⲏ ⲏ· ⲉⲩⲧⲁⲩ ⲙⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲏⲓ ­ ⲡⲉⲧ­ [ⲣ]ⲱϣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲱⲥ ⲉⲓⲱⲧ· [ⲧ]ⲟϥ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲛⲉϥ­ [ϣ]ⲟⲟⲡ ­ ⲟⲩⲏⲓ·



Text und Übersetzung 

     

19. Trennung von Palamon S3, 101a, 2 – 101b, 33 Als der Greis es aber gehört hatte, wurde er betrübt, weinte und sprach „Nach sieben Jahren, während du mich ertragen hast bei der Leistung von großem Gehorsam, nachdem du mir ein geliebter Sohn geworden bist, willst du mich nun jetzt, da ich alt bin, verlassen? Denn niemand hat mein Herz gewonnen und niemand hat meine asketischen Übungen und meine Mühen erduldet wie du. Ich weiß nicht, was ich in Bezug auf dich machen werde. Ich kann dich nicht hindern, denn diese Sache ist nicht deine Entscheidung, sondern die Entscheidung Gottes. Möge allerdings der Wille des Herrn gleichwohl geschehen! Denn ich hoffe, dass sich der Traum, den du damals das erste und zweite Mal gesehen hast in dieser Zeit, sich in dieser Sache erfüllen wird. Wollen wir sofort aufstehen, nach Süden gehen und ein kleines Haus für dich als Wohnort herrichten. Du wirst einmal zu mir kommen und ich werde einmal zu dir kommen, bis der Herr mich heimsucht. Und auf diese Weise wollen wir uns nicht ganz von­ einander trennen. Denn es ist keine erfreuliche Sache, die wir miteinander gemacht haben, … denn wir haben nicht ein und denselben Körper miteinander.“ Und sogleich standen sie auf, zogen zusammen an jenen Ort und richteten gemeinsam eine kleine Heimstatt her. Und sie pflegten einander gelegentlich zu Besuch zu kommen zur Erfüllung des Versprechens, das sie anfangs einander geleistet hatten. Sie taten dies lange Zeit in Freude und Liebe zueinander, indem sie in vielen Dingen zusammenkamen. An den Tagen aber, da er sich von dem Greis Apa Palamon absonderte, war die Zeit, da Dämonen wider ihn zu streiten begannen …



20. Unterschiedslose Lebensweise des Pachom unter ­Anachoreten S3, 102a, 1 – 30   … ein Sackgewand, das über ihn gebreitet war, indem es auf seiner Hüfte gebunden war, damit der Staub an ihm fresse, und er in schlechtem Zustand sei. Und er zog sich kaum jemals ein Leinengewand an, das er besaß seit der Zeit, da er die Gemeinschaft um sich geschart hatte. Er pflegte kein Sackgewand zu tragen außer für die Nacht. Und wie die Brüder einzelnen Häusern zugewiesen waren, indem sie Haus für Haus denjenigen besaßen, der auf sie acht gab wie ein Vater,



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132 

 Synopse und Übersetzung



[ϣ]ⲟⲃⲉ ⲁⲛ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ [­ ⲗ]ⲁⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲙⲉϥ [ ] ⲥⲓⲁ ⲉ­ ϫⲓ ⲛ­ ⲟⲩϣⲧⲏⲛ [ⲛⲁϥ ]ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ [ⲧⲟⲟⲧ] ⲡ­ⲩⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ [­ⲧ­ⲥⲟⲟ]ⲩ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ [ⲧⲉ­ⲡⲣ]ⲱⲙⲉ ⲡⲏⲓ ⲉⲧ[­ ⲏⲧ] ϫⲓⲧ ⲛⲁϥ· ⲕⲁ[ⲧⲁⲧⲱ]ϣ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ [ⲛⲏ ⲉⲧⲕⲏ] ⲉⲣⲁⲓ ⲓⲧⲟⲟⲧ [ⲉⲃⲟⲗ ]ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ

     

21. Krankheit und Tod des Palamon  S3, 102a, 31 – 102b, 30

     

22. Askese des Pachom nach Tod des Palamon S3, 102b, 30 – 103a, 25

[ⲁⲥϣ]ⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲥⲁⲛⲁⲓ· ⲁϥϣⲱⲛⲉ ϭⲓⲡⲗⲟ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲗⲁⲙⲱⲛ ­ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩϫⲟⲟⲩ ⲉⲣⲏⲥ ⲥⲁⲡⲁⲱⲙ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲕⲁⲣⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲟⲩ­ ϭⲉⲡⲏ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲏⲧ ⲁϥⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ⲉⲣⲟϥ ϣⲁⲛⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ϭⲙ­ⲡⲉϥ­ϣⲓⲛⲉ ­­ⲟⲩ­ⲉⲓⲣⲏⲛⲏ ϫⲡⲙⲏⲧⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲥⲟⲩ­ϫⲟⲩⲧⲏ ⲉⲡⲏⲡ· ⲁⲩ­ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲉⲩ­ ⲱϣ ⲁⲩⲱ ⲉⲩⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲡⲉϥⲕⲱⲧⲉ ϣⲁ­ ⲡⲛⲁⲩ ⲧ­ ⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲉϫⲱϥ ⲧⲉ­ ⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ· ⲥⲉϥⲓⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡⲧⲟⲟⲩ ⲡⲟⲩⲉ ⲡⲉϥⲙⲁ ­ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩ­ ⲕⲟⲩ· ⲥⲉⲧⲟⲙⲥ ⲥⲉ­ ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱϥ· ⲧⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲕⲧⲟϥ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ­ ϣⲱⲡⲉ· ⲉⲩϣⲟⲟⲡ ⲟⲩ­ ⲕⲁ ⲏⲧ ⲉϫⲡⲥⲟⲗⲥ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲩ ⲉⲓⲧⲡⲗⲟ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲗⲁⲙⲱⲛ· ⲛⲉⲁⲁ ⲅⲁⲣ ϫⲟⲟⲥ ⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲙⲧ­ ⲟⲣⲫⲁⲛⲟⲥ· ⲡⲁⲱⲙ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲁϥ­ ⲕⲧⲟϥ ⲉⲣⲏⲥ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ϣⲱⲡⲉ· ⲉϥ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩⲱⲕ ⲙⲟⲩ­ ⲁϣⲁⲟⲙ ­ⲉϫ­ⲡⲥⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ·

ⲁϥⲧⲁⲁϥ ⲟⲛ ⲉⲉⲛⲛⲟϭ ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ ⲉ­ ⲛⲁϣⲱⲟⲩ ⲉⲡⲉⲟⲩⲟ ⲙⲥⲁⲛⲁⲓ ⲇⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥϭⲱ ⲛⲁϥ ⲡⲙⲁ ⲧⲁⲩⲕⲟⲧ ⲛⲁϥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲁⲥⲕⲉⲓ ⲏⲧϥ ⲡϯⲓⲙⲉ ⲉⲧⲟ ϫⲁⲉ ⲧⲁⲩⲧⲁⲙⲟϥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲓⲧⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲧⲁ­ ⲧⲉⲥⲙⲏ ⲧⲁⲥⲡⲱ ϣⲁⲣⲟϥ· ⲛⲉϥⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲉ ⲇⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥϣⲟⲟⲡⲡⲉ ­ ⲟⲩⲛⲟϭ ­ ⲙⲧⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ· ⲛⲉϥⲱⲃ ⲇⲉ ⲟⲛ­ ⲡⲉ ⲛⲉϥϭⲓϫ· ⲉⲙⲉϥⲕⲁⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁϥ ⲡⲉ ⲛⲉϥⲓⲥⲉ· ⲥⲁϣⲟⲙⲧ ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲙⲁⲧⲉ ⲉⲩϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ ⲟⲩ­ ϭⲁⲗⲁ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉϥⲁⲥⲕⲉⲓ ⲏⲧϥ· ⲛⲉⲣⲉⲡⲥⲟⲉⲓⲧ ⲇⲉ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲡⲟⲗⲓⲥ ⲙϯⲙⲉ ⲉⲧⲡⲕⲱⲧⲉ ⲡ­ⲙⲁ ⲉⲧⲉϥ­ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲏⲧ· ϫⲉ­ⲟⲩ­ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥⲡⲉ ⲉⲙⲉϥⲕⲁⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁϥ ⲥⲁⲟⲉⲓⲕ ⲥⲛⲁⲩ ⲏ ϣⲟⲙⲧ ­ ⲙⲏⲏⲛⲉ ⲙⲁⲧⲉ· ⲉϥϯ ⲡⲉϥⲓⲥⲉ ­ ⲙⲧⲛⲁ·



Text und Übersetzung 



so hielt er sich selbst in einem Haus auf. Er unterschied sich in nichts von den Brüdern. Und er pflegte nicht … sich selbst ein Gewand zu nehmen von dem Vorsteher der Gemeinschaft, es sei denn, der Mann des Hauses, in dem er sich befand, gab ihm eines gemäß der Bestimmungen der Brüder, die gesetzt waren durch ihn aus Gott heraus.

    Bo 19; G1 13; G2 13; G4 16; AnBol 97, 18 – 19

21. Krankheit und Tod des Palamon S3, 102a, 31 – 102b, 30   Hiernach geschah es aber, dass der Greis Apa Palamon krank wurde. Sogleich schickten die Brüder in den Süden nach Pachom aus. Er aber ging eilends hinaus, kam nach Norden und diente ihm, bis der Herr ihn friedlich heimsuchte in der zehnten Stunde des achtundzwanzigsten Tages im elften Monat. Sie verbrachten die ganze Nacht, indem sie um ihn herum riefen und psallierten bis zur Zeit der Versammlung. Und sie breiteten über ihm das Opfer aus, trugen ihn auf den Berg ein wenig entfernt von seiner Klause, begruben ihn und beteten für ihn. Und jeder einzelne kehrte in seine Behausung zurück, indem ihr Herz betrübt war ohne den Trost, der ihnen durch den heiligen Greis Apa Palamon zuteil geworden war. Viele sagten bei sich: „Wir sind zu Waisen geworden.“ Pachom aber kehrte nach Süden zu seinem Wohnort zurück, indem er Gott pries in Trauer und unter Seufzern wegen des Fortgangs des Heiligen.

     

22. Askese des Pachom nach Tod des Palamon S3, 102b, 30 – 103a, 25   Er legte sich wiederum große und noch zahlreichere asketische Übungen auf. Danach hielt sich unser Vater Pachom weiter an dem Ort auf, den man ihm gebaut hatte, damit er dort Askese betrieb, in dem Dorf, das eine Wüstenei war, über das ihm durch Gott Kunde getan worden war, gemäß der Stimme, die zu ihm gelangt war. Er führte ein sehr asketisches Leben und befand sich in einem großen Eremitentum. Er verrichtete Arbeiten mit seinen Händen, indem er in seinen Mühen nichts zu sich zu nehmen pflegte außer allein drei Scheiben Brot, die ihm in einem Topf waren an dem Ort, an dem er Askese betrieb. Die Kunde von ihm verbreitete sich in den Städten und Dörfern in der Umgebung des Ortes, an dem er Anachorese betrieb, dass er ein Eremit sei, der gewöhnlich nichts zu sich nahm außer nur zwei oder drei Scheiben Brot am Tag, indem er seine Drangsal als Almosen gab.  

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II Cor, IV, 10

 Synopse und Übersetzung

23. Besuch der beiden Notabeln bei Pachom   S3, 103a, 25 – 104a, 25  

ⲁⲩⲱ ⲁϥⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ϭⲓⲟⲩⲁⲣⲭⲱⲛ ⲙⲕⲉⲟⲩⲁ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲩⲧⲁⲗⲏⲩ ⲉⲡⲓⲱ ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉⲡⲉϥⲥⲁⲕⲕⲓⲟⲛ ⲙⲉ ­ ⲕⲁⲑⲁⲣⲟⲛ· ⲁϥϭⲟⲗⲉ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲏⲧ· ⲧⲁϥⲉⲓ ⲇⲉ ⲉϥⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ· ϫⲉⲉⲛⲉ ⲟⲩⲙⲉⲡⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁϥ­ ⲥⲟⲧⲙⲉϥ ϫⲉⲙⲉϥ­ ⲕⲁ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲟⲩⲁϣⲙⲓⲛⲉⲡⲉ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ϯ­ ⲕⲁⲉⲓⲧ ⲙⲁⲧⲙⲟ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲁϥⲉⲓⲛⲉ ⲛⲁϥ ­ ⲡ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲥⲛⲁⲩ ⲁϥⲕⲁⲁⲩ ⲁⲣⲱϥ ⲁϥϣⲱϫ ⲛⲁϥ ⲡⲟⲩⲁ ⲛⲉⲡⲉϥ­ ⲥⲛⲁⲩ­ ⲡⲉ ⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲱⲙ· ⲉⲛⲥⲟⲡ ⲙⲉⲛ ⲛⲉϣⲁϥ­ ⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ⲟⲩⲁ ⲟⲩⲁ· ⲉⲛⲥⲟⲡ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲉϣⲁϥⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ⲡⲉϥ­ ⲥⲛⲁⲩ ⲏ ⲡⲉϥϣⲟⲙⲧ· ⲛⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲟⲩⲱⲙ­ ⲡ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲇⲉ ⲥⲛⲁⲩ ϭⲓⲣⲱⲙⲉ ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁϥ ϫⲉⲁⲛⲓⲛⲉ ⲛⲁⲛ ⲉⲛ­ ⲕⲉ­ ⲟⲉⲓⲕ· ⲧⲟⲧⲉ ⲁϥⲉⲓⲛⲉ ⲡⲕⲉⲟⲩⲁ ⲁϥ­ ⲕⲁⲁϥ ⲁⲣⲱⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲟⲩⲟⲙϥ ⲁⲩⲟⲩ[ⲱ] ⲟⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲉϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲩϫⲱ [ⲙⲟⲥ] ϫⲉ­ ⲁⲛⲓⲛⲉ ⲛⲁⲛ [ⲉⲛ­ ⲕⲉ­ ]ⲟⲉⲓⲕ ϫⲉⲡⲉⲛⲥⲉ[ⲓ·] ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲡⲉϫ[ⲁϥ ϫⲉ] ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧⲥⲟ[ⲟⲩⲛ] ϫⲉ­ⲙⲛⲧⲁ ⲕⲉⲗ[ⲁⲁⲩ ]ⲟⲉⲓⲕ ⲙⲁⲩ· ⲁ[ⲩⲱ ]ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲥⲱⲧ [ⲧⲟⲟⲧ ⲧ]­ ⲙⲉ· ⲁϥⲧⲱ[ⲟⲩⲛ ⲧⲉⲩ]ⲛⲟⲩ ⲁϥ­ ⲡⲁ[ⲧ ⲛⲉϥ]ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲁ[ϥ­ ⲟⲩⲱϣ] ⲛⲁϥ ⲉϥϫⲱ [ⲙⲟⲥ ϫⲉ] ⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ⲧ­ ⲟⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲧ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲁⲛ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ϫⲉ­ ⲟⲩⲙⲉⲡⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁⲥⲟⲧⲙⲉϥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲧⲟⲧⲉ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲁϥϥⲉⲓ []ⲡ­ ⲥⲁⲕⲕⲓⲟⲛ ­ ⲕⲁⲑⲁⲣⲟⲛ ⲁϥⲡⲁⲧ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲉϥⲛⲁⲙⲟⲟϣⲉ · ⲁϥ­ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϥⲓⲛⲟⲉⲓⲕ ⲛⲁⲕ· ⲙⲧⲁ ⲙⲁ ⲅⲁⲣ ⲉ­ ⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ· ϫⲉⲟⲩⲕⲟⲩ ϭⲁⲗⲁ ⲧⲉⲧⲉ­ⲟⲩⲧⲁⲓⲥ ⲙⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲙⲟⲅⲓⲥ ⲁⲥ­ ϥⲓϥⲧⲟⲟⲩ ⲟⲉⲓⲕ ⲏ ϯⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲡⲉϥⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ ⲉ­ ϫⲓⲧⲟⲩ ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲁϥⲗⲟ ⲁⲣⲟⲟⲩ· ⲧⲉⲣⲉ­ ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲟⲩⲥⲟⲡ ­ ⲟⲩⲱⲧ ⲛⲟⲉⲓⲕ [ⲉ]ⲧⲙⲁⲩ· ⲡⲕⲉ­ ⲥⲉⲉⲡⲉ [ⲇ]ⲉ ⲁϥ­ⲧⲁⲁⲩ ⲁⲅⲁⲡⲏ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲉϥ­ ⲥⲱⲛ· ⲛⲉⲣⲉⲡⲉϥⲣⲟ ⲇⲉ ⲟⲩⲱⲛ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲙⲧ­ ⲗⲁⲁⲩ ­ ⲡⲉϥⲏⲓ· ⲥⲁⲡϣⲟⲙⲧ ­ⲟⲉⲓⲕ ⲙⲁⲧⲉ·



     

Text und Übersetzung 

23. Besuch der beiden Notabeln bei Pachom S3, 103a, 25 – 104a, 25 Und es kam zu ihm ein Befehlshaber und noch ein anderer mit ihm, indem sie auf einem Esel ritten, und seine Tasche mit Reinem gefüllt war. Er übernachtete an dem Ort, wo er war. Er war aber gekommen, indem er ihn prüfte, ob das Wort wahr sei, das er gehört habe, dass er gewöhnlich nichts zu sich nähme und um zu erfahren, was er für ein Geselle sei. Er sagte ihm: „Ich bin hungrig, speise mich!“ Er aber ging, holte ihm zwei Brote, und legte sie vor ihn hin. Er behielt eines für sich zurück, es war der zweite Tag, da er nichts gegessen hatte. Manchmal pflegte er von einem auf den anderen Tag zu fasten, manchmal aber auch den zweiten oder dritten Tag. Als die Männer die zwei Scheiben Brot gegessen hatten, sagten sie zu ihm: „Bring uns noch mehr Brot!“ Da holte er den anderen Laib und legte sie vor sie hin. Und als sie sie gegessen hatten, redeten sie noch einmal mit ihm, indem sie sagten: „Hole uns noch mehr Brot, denn wir sind nicht satt geworden!“ Er antwortete und sprach: „Der Herr weiß, dass ich kein Brot mehr habe.“ Und als er von ihm die Wahrheit erfahren hatte, stand er sogleich auf, warf sich vor seine Füße, huldigte ihm und sprach: „Wahrhaftig, du bist ein Engel Gottes. Du bist kein Mensch gemäß der Art, dass es wahr ist, was ich von dir vernommen habe.“ Dann brachte der Mann die reine Tasche heran und warf sie zu Boden. Und als er im Begriff war zu gehen, packte er ihn und sprach: „Nimm dir die Brote. Ich habe nämlich keinen Ort, wo ich sie hinlegen kann, denn ein kleiner Topf ist es, denn ich besitze, und kaum hat er vier oder fünf Brote getragen.“ Er aber hörte nicht auf ihn, sie zu nehme, sondern ging hin und trug sie weg. Als es Abend wurde, aßen sie noch einmal von jenen Broten. Den Rest gab er als Almosen nach seiner Gewohnheit. Seine Tür öffnete sich für jedermann, da er nichts in seinem Haus hatte außer bloß drei Broten.

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 Synopse und Übersetzung

24. Gemeinsames Leben des Pachom mit seinem älteren Bruder Johannes  S5, 133a, 1 – 133b, 30 S3, 104a, 26 – S3, 105b, 25

ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱ[ⲧ] ⲇⲉ ­ϭⲓ­ⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲡⲉϥⲛⲟϭ ⲥⲟⲛ· ϫⲉ­ ⲡⲁⲱⲙ ⲟⲩⲙⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ ⲁϥⲁⲗⲉ ⲉⲩϫⲟⲓ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲏⲧ ϣⲁⲣⲟϥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲟⲩⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ϫⲓⲛ­ⲡⲉ­ⲟⲟⲩ ­ⲧⲁⲩ­ϭⲟⲡ ϫⲉⲉⲩⲛⲁ­ϥⲓⲧ ⲥⲉⲁⲁϥ ­ ⲧⲓⲣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲧⲱⲙⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ ⲁϥⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲁⲁϥ ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲁⲧⲏϥ· ⲁⲩϣⲱⲡⲉ ⲙ­ⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲉⲛⲛⲟϭ ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ· ⲉⲩ­ ⲫⲟⲣⲉⲓ ⲡⲉⲥⲥ ⲡ ⲕⲁⲧⲁⲡ­ϣⲁϫⲉ ­ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ· ϫⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲉⲛϥⲉⲓ ⲁⲡⲙⲟⲩ  ⲡⲉⲛ­ ⲥⲱⲙⲁ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲟⲛ ⲡⲱⲛ  ⲉϥⲉ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲛⲥⲁⲣⲝ ⲉⲧⲉϣⲁⲥⲙⲟⲩ ⲛⲉⲩ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲇⲉⲡⲉ ⲟⲩⲛⲟϭ ­ⲙⲧ­ ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲉⲧ­ⲟⲩ­ϫⲡⲟ ⲙⲟϥ ⲧⲏⲣ ⲡⲱⲃ ⲛⲉⲩϭⲓϫ· ⲛⲉⲩϯ ⲙⲟϥ ϣⲁⲧⲉⲧⲉⲩⲭⲣⲓⲁ ⲙⲁⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲩϣⲱⲡ ⲛⲁⲩ ­ⲟⲩ­ⲉⲃⲥⲱ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲉⲧⲉⲟⲩ­ϭⲁϭⲓⲧⲱⲛⲧⲉ ⲁⲩⲁⲁⲥ ⲡⲟϭⲉ ⲥⲧⲉ· ⲁⲩⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲉⲛⲟⲓⲧⲉ ⲛⲉ­ⲁⲥ­ⲡϭⲉ ⲅⲁⲣ ϭⲓⲧⲉⲧⲓⲱϥ· ⲁⲩⲱ

ⲙⲟϥ· ⲧⲉⲩ[ⲛⲟ]ⲩ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲉ[ⲟⲩ]ⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲡϣⲁ[ϫⲉ] ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· [ⲁⲩ]ⲱ ⲁϥⲁⲁϥ ­ ⲙⲟ[ⲛ]ⲁⲭⲟⲥ ⲁⲧⲏϥ· [ⲁ] ⲩϣⲱⲡⲉ ­[]ⲉⲛⲛⲟϭ ­ⲁⲥⲕⲏ[ⲥ]ⲓⲥ ⲉ­ⲛⲁϣⲱⲟⲩ· ⲉⲩⲫⲟⲣⲉⲓ ⲡⲉ­ⲥⲥ ⲡ­ ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ­ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲉ­­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ϥⲓ ⲁ­ ⲡⲙⲟⲩ ⲛ ⲡⲉⲛⲥⲱⲙⲁ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲟⲛ ⲡⲱⲛ ⲛⲓⲥ ⲉϥⲉⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲡⲉⲛ­[ⲥ] ⲱⲙⲁ ⲉⲧⲉϣⲁϥ[ⲙ]ⲟⲩ· ⲉⲩ­ ⲙⲟⲟϣⲉ [ⲇ]ⲉ ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲙⲧ­ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲉⲧ­ⲟⲩ­ϫⲡ[ⲟ] ⲙⲟϥ ⲧⲏⲣ []|ⲡ|ⲱⲃ ­ⲛⲉⲩ[ϭⲓϫ] |ⲛ|ⲉⲩϯ ⲙⲟϥ [ⲉⲧⲃⲉ] |ⲛ|ⲉⲧ­ϣⲁ[ⲁⲧ ⲉⲣⲟⲟⲩ] |ⲙ|ⲛⲉⲩ[ⲭⲣⲓⲁ ]|ⲙ|ⲁⲧⲉ [ⲡⲥⲉⲉⲡⲉ] |ⲛⲉⲩ|ϯ |ⲙⲟϥ| | |

   



    G1 14; G2 14; G4, 17; AnBol 97, 22–25

Text und Übersetzung 

24. Gemeinsames Leben des Pachom mit seinem älteren   Bruder Johannes  S5, 133a, 1 – 133b, 30   S3, 104a, 26 – S3, 105b, 25 Als aber Johannes, sein älterer Bruder, hörte, dass Pachom ganz allein an einem Ort sei, bestieg er ein Schiff und reiste zu ihm nach Norden, denn sie hatten einander nicht gesehen seit dem Tag, an dem sie ihn verhaftet hatten, um ihn zu nehmen und zu einem Rekruten zu machen. Und als er ihn in Tabennese traf, küsste er ihn sogleich und sprach mit ihm Und zugleich sprach er zu ihm über das Wort Gottes. Und er durch das Wort Gottes und machte ihn zu einem Mönch machte ihn bei sich zu einem Mönch. Sie härteten sich in bei sich. großen und vielen asketischen Sie verbrachten gemeinsam Übungen ab, indem sie das eine Vielzahl von asketiKreuz Christi trugen, nach dem schen Übungen, indem sie Wort des Paulus: „Immerzu das Kreuz Christi trugen, tragen wir das Todesleigemäß des paulinischen den Jesu an unserem Leib, Wortes: „Immerzu tragen wir das Todesleiden Jesu an damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Leib unserem Leib, damit auch sichtbar wird.“. Sie gingen das Leben Jesu in unserem aber in großem Eremitentum, sterblichen Fleisch sichtbar denn alles, was sie durch ihrer wird.“ Hände Arbeit hervorbrachten, Sie gingen in großem Ereverkauften sie für das, was mitentum, denn alles, was sie durch ihrer Hände Arbeit ihnen fehlte, und allein wegen ihrer Bedürfnisse, den Rest hervorbrachten, verkauften sie bis auf das, was sie selbst gaben sie weg … … dringend brauchten. Und sie nahmen sich ein Mönchsgewand, das aus grobem Leinen bestand, und teilten es in zwei Teile. Sie machten sie für sich zu Kleidern. Das was er anhatte, war nämlich

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138 

 Synopse und Übersetzung

­ⲉⲛ­ⲕⲃ ⲁⲩϣⲟⲡⲟⲩ ⲛⲁⲩ ⲟⲛ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲧⲉⲓⲉ· ⲛⲉⲩⲧⲁⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲡⲣⲏϣ ⲉϥⲟ ⲡⲁϣⲉ ⲁⲩⲱ ϣⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲣϣⲁⲛⲧϭⲁϭⲓⲧⲱⲛ ⲗⲱⲱⲙⲉ ϣⲁⲩ­ϭⲟⲟⲗⲟⲩ ⲡⲕⲟⲩⲓ ⲡⲣⲏϣ· ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲙⲟⲟⲩ ϣⲁⲛⲧⲟⲩϣⲟⲟⲙⲟⲩ ⲥⲉ­ⲧⲁⲁⲩ ⲓⲱⲟⲩ ⲟⲛ· ⲛⲉⲩϣⲟⲟⲡ ⲇⲉ ⲡⲉ ⲡⲉⲥⲛⲁⲩ ⲟⲩⲛⲟϭⲙⲧ­ ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ ⲉⲙⲉⲩⲕⲁⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁⲩ ⲥⲁⲟⲉⲓⲕ ⲥⲛⲁⲩ ⲙⲏⲏⲛⲉ ⲙⲟⲩϣⲏⲙ ⲙⲟⲩ· ⲛⲉϣⲁⲩϯ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϫⲱⲟⲩ ­ⲉⲛ­ϣⲧⲏⲛ ⲃⲱ ⲥⲉ­ⲃⲱⲕ ⲉⲉⲛⲙⲁ ⲉⲩⲏⲙ ⲥⲉ­ ϣⲗⲏⲗ ϫⲓⲛⲣⲟⲩⲉ ϣⲁ­ⲧⲟⲟⲩⲉ· ⲉⲩ­ⲃⲁⲥⲁⲛⲓⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ­ⲧⲉⲩ­ϭⲓⲛ­ ϣⲗⲏⲗ· ⲉⲙⲉⲩⲕⲓⲙ ⲉⲛⲉⲩ­ ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉⲩϭⲓϫ ⲑⲉ ⲉⲧⲟⲩ­ⲛⲁ­ⲡⲟⲣϣⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟⲥ ⲉⲕⲁⲥ (sic !) ⲛⲉⲡⲓⲛⲏⲃ ⲣⲟϣ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉⲧⲉⲧⲓⲁ ⲇⲉ ⲡⲓⲛⲏⲃ ⲛⲉ­ⲙⲉⲩ­ⲕⲗ ⲡⲁⲧ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲧ­ ⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲛⲉ­ϣⲁⲩ­ϣⲁϥⲉⲡⲉ ­ϭⲓ­ⲛⲉⲩ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲓⲥⲉ· ⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲟⲩ­ ⲁⲉⲣⲁⲧⲟⲩ ⲓϫⲱⲟⲩ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ· ⲱⲥⲧⲉ ⲧⲉ­ ⲛⲉⲩϭⲓϫ ⲱⲙ ⲥⲛⲟϥ ⲉⲙⲉⲩⲉ­ϣ­ⲥⲟⲕⲟⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲡ­ⲧⲏⲣ ⲉⲧⲃⲉⲡ­ⲁϣⲁⲓ []ϣⲟⲗⲙⲉⲥ ⲉⲧ­ⲟⲩⲱⲙ ⲙⲟⲩ· ⲉⲣϣⲁⲛⲧⲉⲭⲣⲓⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩϫⲓⲣⲉⲕⲣⲓⲕⲉ ­ⲟⲩ­ⲕⲟⲩⲓ

2. Cor, IV, 10

ⲥⲉ­ⲃⲱⲕ ⲉⲉ[ⲛⲙⲁ] ⲉⲩ­ⲏⲙ ⲥⲉ­[ϣⲗⲏⲗ] ϫⲓⲛⲣⲟⲩⲉ· ϣ[ⲁⲧⲟ]ⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩ[ⲃⲁⲥⲁ] ⲛⲓⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ [] ⲛⲉⲩϭⲓⲛϣⲗ[ⲏⲗ] ⲉⲙⲉⲩ­ⲕⲓⲙ ⲉⲛ[ⲉⲩ]­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲙ[ⲛⲉⲩ] ϭⲓϫ ⲑⲉ ⲉⲧⲟⲩⲡⲟⲣϣⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉ­ ⲡⲓⲛⲏⲃ ⲣⲟϣ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱⲟⲩ· ⲉⲧⲃⲉ­ⲧ­ⲁⲓⲧⲓⲁϭⲉ ⲡⲓⲛⲏⲃ· ⲛⲉⲙⲉⲩ­ⲕⲡⲁⲧⲡⲉ ⲁ ⲛⲥⲟⲡ ­ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ· ⲛⲉϣⲁⲩϣⲁϥⲉⲡⲉ ϭⲓ­ⲛⲉⲩ­ ⲟⲩⲉⲣⲏⲧ[ⲉ] ⲉⲃⲟⲗ ⲡ­ ⲓⲥⲉ ⲑⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲉ ⲉⲣ[ⲁ][ⲧ] ⲟⲩ ⲓϫⲱⲟⲩ [ⲧ]­ ⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ []ⲱⲥⲧⲉ ⲧⲉⲛⲉⲩ­ [ϭ] ⲓϫ ⲱⲙ ­ ⲥⲛ[ⲟϥ] [ⲉⲙ] ⲉⲩⲉ­ϣⲥⲟⲕⲟ[ⲩ] [ⲉⲣⲟ]ⲟⲩ ⲉⲡⲧⲏⲣ[] [ⲉⲧⲃⲉⲡ]ⲁϣⲁ []ϣⲟⲗⲙ]ⲉⲥ ⲉⲧⲟ[ⲩ][ⲱⲙ ⲙⲟⲟ]ⲩ [ ] [ ]



Text und Übersetzung 

verschlissen. Kapuzen nahmen sie sich in derselben Art. Und sie besaßen eine kleine Zelke je zur Hälfte, und es pflegte zu bleiben bis das Leinengewand alt geworden war. Sie pflegten sich in die kleine Decke einzuwickeln, der eine wie der andere von ihnen, bis sie sie wuschen und wieder anzogen. Die beiden waren in großem Eremitentum, indem sie gewöhnlich nichts zu sich nahmen außer zwei Scheiben Brot mit ein wenig Salz. Sie pflegten Gewänder aus Haar zu tragen, an heiße Orte zu gehen und vom Abend bis zum Morgen zu beten, indem sie sich quälten in ihrem Gebet. Gewöhnlicherweise bewegten sie dabei weder ihre Füße noch ihre Hände, wie sie sie ausbreiten würden, damit kein Schlaf schwer auf ihnen laste. Aufgrund des Schlafes pflegten sie in der ganzen Nacht nie das Knie zu beugen. Ihre Füße schwollen gewöhnlich durch die Prozedur an in der Art, wie sie sich die ganze Nacht über auf sie stellten, so dass ihre Hände in Blut getaucht waren, indem sie sie überhaupt nicht mehr bewegen konnten wegen der Menge von Mücken, die sie stachen. Wenn sie das Bedürfnis

gingen sie an heiße Orte und beteten vom Abend bis zum Morgen. Sie quälten sich durch ihre Art zu beten, wobei sie gewöhnlich weder ihre Füße noch ihre Hände bewegten, wie sie sie ausgebreitet hatten, damit kein Schlaf auf ihnen laste. Aufgrund aber des Schlafes pflegten sie in der ganzen Nacht viele Male nie das Knie zu beugen. Ihre Füße schwollen gewöhnlich durch die Prozedur an in der Art, wie sie sich die ganze Nacht über auf sie stellten, so dass ihre Hände in Blut getaucht waren und sie sie überhaupt nicht mehr bewegen konnten wegen der Menge an Mücken, die sie stachen.

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140 

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲉ­ϣⲁⲩⲙⲟⲟⲥ ⲉⲣⲁ ⲧ­ ⲙⲏⲧⲉ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩϣⲗⲏⲗ ⲏⲧ ­ⲥⲉ­ⲧⲙⲧⲱϭⲉ ­ⲧⲉⲩ­ϫⲓⲥⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲗⲁⲁⲩ ϫⲟⲉ· ⲁⲩⲱ ϣⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲟⲛ ⲉⲩⲱⲃ ⲉⲩⲱⲃ ⲥⲱⲙⲁⲧⲓⲕⲟⲛ ­ⲡⲉ­ⲟⲟⲩ ⲉⲣϣⲁⲛⲡⲣⲏ ϣⲁ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲙⲡⲁϣⲁⲓ ⲡ­ⲕⲁⲩⲙⲁ· ⲛⲉ­ⲙⲉⲩⲡⲱⲱⲛⲉ ⲙⲁ ⲉⲙⲁ ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲥⲉϯⲟⲩⲱ ⲡ­ⲱⲃ ­ⲉⲧⲟⲩ­ⲱⲃ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲩϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲡ­ [ϣⲁ]ϫⲉ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ϫⲉ­ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲟⲩⲁ[] ⲥⲱⲓ· ⲙⲁⲣⲉϥ­ ⲁⲣⲛⲁ ⲙⲟϥ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ· ⲛϥⲓ ⲡⲉϥ­ ⲥⲥ ⲛⲟⲩⲁ[] ⲥⲱⲓ·

     

Math, XVI, 24

25. Krankheit des Johannes S3 105b, 26 – 106a, 10

   

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟ[ⲩ]ⲟⲟⲩ· ⲉⲧⲣⲉⲡⲉϥⲥⲟⲛ ϣⲱⲛⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲛⲉⲁϥⲁϣⲕⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲣⲉⲧⲉϥⲁⲡⲉ ⲕⲱⲗ ⲉⲣⲟϥ· ϫⲉⲕⲁⲟⲩⲗⲁⲁⲩ ⲁϫⲱ ϫⲉϯϣⲱⲛⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥϥⲓ ⲛⲟⲩⲧⲱⲃⲉ ⲁϥⲕⲁⲁⲥ ⲁⲧⲉϥⲁⲡⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲙⲧⲟⲩ ⲗⲁⲁⲩ ⲙⲁⲩ ⲥⲁⲓ[ⲛ] [ ] ⲛⲧⲉ [ ] .ⲡ ϣⲱⲛⲉ [ ] ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛϥⲓ [ ] ⲓϣ ⲛⲉϣ [ ] ⲛϥ ⲁϥ. [ ] ⲙⲛ. ϥⲁ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲙⲛⲧ. ⲕⲉⲗⲁⲁⲩ ⲙⲡⲣⲏϣ ⲡⲉⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ· ⲛⲉⲩ  .  .  ⲛ. ⲛⲉⲩⲓⲥⲉ ⲙⲛ. ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲛⲧⲁ .  .  .  .  .  .  .  .



Text und Übersetzung 

hatten, ein wenig zu schlafen, pflegten sie sich mitten an dem Ort, an dem sie beteten, hinzusetzen, ohne ihre Rücken an eine Wand anzulehnen. Und es begab sich gewöhnlich, wenn sie am Tage an einer zum Körper gehörigen Sache arbeiteten, wenn die Sonne über ihnen aufging mit einer Menge Hitze, dann pflegten sie nicht vom einen Ort zum anderen Ort hinüberzuwechseln, außer sie hatten die Sache zu Ende gebracht, an der sie gerade arbeiteten. Sie erfüllten das Wort des Evangeliums: „Wer mir nachfolgen will, möge sich selbst verleugnen, nehme sein Kreuz und folge mir nach.“      

25. Krankheit des Johannes   S3 105b, 26 – 106a, 10   Es geschah aber eines Tages, dass sein Bruder sehr krank wurde. Er rief aus, während sein Kopf bei ihm „klopfte“: „Lege etwas unter meinen Kopf, denn ich bin krank.“ Er aber holte einen Ziegel und legte ihn unter seinen Kopf, denn sie hatten keinen Arzt. … keine andere Decke zujener Zeit …



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Ps XXIV, 4–5

 Synopse und Übersetzung

26. Gebet des Pachom, um Willen Gottes zu erfahren  S3, 106a, 11 – 106b, 34 S12, 343b unten 1 – 343b unten 15

ⲛⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲇⲉ ⲛⲓⲙ … ⲉⲣⲁ ⲉⲡ­[ⲛⲟⲩⲧⲉ] ⲉϥⲧⲱⲃ [ⲉⲛ]­ ⲣⲙⲉⲓⲟⲟⲩⲉ ⲉⲧ[ⲣⲉϥⲧⲁ] ⲙⲟϥ ­ⲉⲡⲉϥ­ⲟⲩ[ⲱϣ ⲉⲧ] ϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲛ[ⲁⲁϥ ⲉϥ] ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲁϫ[ⲟⲉⲓⲥ] ⲙⲛⲧⲁⲓⲕ­ⲉⲗⲁⲁⲩ ⲛⲉ[ⲗ] ⲡⲓⲥ ⲛⲥⲁⲡⲉⲕ­ ⲣⲁⲛ· ⲁⲩ[ⲱ] ⲙⲧⲁ  .  .  ⲛⲥⲟⲡⲥ ϣ [ ] ⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲓⲁ ⲥⲁⲡⲉⲕⲟⲩⲱϣ· ⲙⲁ­ⲧ­ⲥⲁⲃⲟⲓ ⲇⲉ ⲉⲡⲉⲕⲟⲩⲱ[ϣ] ϫⲉ … ⲡⲉ ⲁⲙⲏⲧ…ⲁ  .  .  ⲧ ⲕⲁⲛ ⲉϥⲱⲃ ⲟⲛ ⲛ[ⲛⲉϥ]­ ϭⲓϫ· ⲛⲉϥⲁϣⲁⲟ[ⲙ ]­ⲡⲉϥ­ ⲏⲧ ⲉϥ­ ϣⲓⲛ[ⲉ ]ⲥⲁⲡⲧⲱϣ ⲡⲛ[ⲟⲩⲧⲉ]· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ⲉⲡⲓⲇⲏ [ ] ⲧⲙ ⲉⲓⲧ  .  .  .  .  ⲓ [ ] ⲉⲛⲟⲗ  .  .  .  .  .  .  .  [ ⲣⲓⲧⲏⲥ  .  .  .  .  .  .  .  [ ] ⲥⲉⲡⲟ  .  .  .  .  .  .  .  .  [ ] ⲛⲧⲟⲟⲩ  .  .  .  .  [ ] ⲙ­ⲙⲟⲟϣ[ⲉ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ] ϫⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲧⲏⲣϥ ⲡⲉⲧⲥⲱⲧⲙ ⲉⲣⲟⲓ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲕϣⲁⲛⲧⲁⲙⲟ  .  .  .  .  .  .  .  .  ϫⲉ ⲉⲓ­ϣⲁⲛ­ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲟⲩⲏ· ϯⲛⲁ.  . ⲛⲁⲕ ⲟⲛ ϯⲛⲁⲛⲉϫⲧⲁⲯⲩⲭⲏ ⲉⲃⲟⲗ ⲛ­ⲧⲁ­ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ϣ[ⲁ] ⲡⲟⲩⲛ ⲉⲡ­ ϣⲁ ϥ ⲛⲧ [.  .] ϣⲁⲛϯⲉⲓⲣⲉ ⲙⲡⲉⲕ­ ⲟⲩⲱϣ ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲙⲏⲡⲟⲧⲉ…·ⲙⲕ.  .  .  .  .  .  .  ⲉⲓ .  .  .  . ⲙ  .  .  .  .  .  .  .  .  .   .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . ⲛϣⲱ ⲡ  .  .  .  .  .  .  .  .  . · ⲉϥ­ⲉⲓ  .  .  .  .  .  .  .  .  .  ⲕⲁ ⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲛ[ⲧⲁ]­ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲟⲟϥ ⲛⲛⲉⲯⲁⲗⲙⲟⲥ· ⲉϥ­ⲉⲡⲓⲕⲁⲗⲉⲓ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ

ⲏ[ ⲇⲓⲁ]ⲕⲣⲓⲥⲓⲥ ⲁⲩ[ⲝⲁⲛⲉ ⲣⲁ ⲏⲧ ⲑⲉ ⲟⲩϣⲏⲛ ⲉⲩⲧⲥⲟ ⲙⲟϥ ϯⲱⲧⲉ ⲧⲡⲉ· ⲁϥ­ ⲙⲉⲕⲙⲟⲩⲕ ⲣⲁ ⲏⲧ ⲧⲉⲉ ⲉϥ­ ⲧⲁⲩⲟ ⲧⲉⲥⲙⲏ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲉ­ ⲙ] ⲁⲧⲥⲁⲃⲟ ⲧⲁ]ⲡⲉⲕⲟⲩⲱϣ ?]

   



     

Text und Übersetzung 

26. Gebet des Pachom, um Willen Gottes zu erfahren    S3, 106a, 11 – 106b, 34 S12, 343b unten 1 – 343b   unten, 15   Zu jeder Zeit aber … er hinauf zu Gott … indem er … Urteilsfähigkeit wurde groß ihn unter Tränen anflehte, dass er ihm seinen vollende- in ihm wie ein Baum, den man mit dem Tau des Himmels ten Willen kundtue, damit er ihn erfüllen könne, indem bewässert. Er überlegte es sich bei sich folgendermaßen, er sprach: „Mein Herr, ich habe keine andere Hoffnung indem er die reine Stimme erhob: „Lehre mich, damit ich außer deinen Namen, … deinen Willen tun kann.“ … Verlangen außer deinen Willen …, kläre mich über deinen Willen auf …“ Wenn er eine Tätigkeit mit seinen Händen verrichtete, seufzte er in seinem Herzen, indem er nach der Bestimmung Gottes forschte … „Gott und Herr des Alles, der mich erhört. Wenn du zeigst …, wenn ich in Berge gehe, werde ich meine Seele legen und hineingehen …, bis ich deinen Willen erfülle. … getreu des Wortes, das David in den Psalmen gesagt hat, indem er Gott anrief mit den Worten: „Herr, zeige mir deine Wege und belehre mich über deine Pfade. Führe mein Herz in der Liebe zu dir. Zeige mir, dass du Gott, mein Retter bist. Ich werde dich den ganzen Tag ertragen. …, die übereinstimmten mit ihm zu jeder Zeit und in jedem Werk, das er machen werde

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144 

 Synopse und Übersetzung

ⲉϥ[ϫ]ⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲁⲧⲁⲙⲟⲓ ⲉ­ⲛⲉⲕ­ⲓⲟⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲥⲁⲃⲟⲓ ⲉ­ⲛⲉⲕ­ⲙⲁ ⲙⲟⲟϣⲉ· ϫⲓ­ ⲙⲟⲉⲓⲧ ⲏⲧ ­ⲧⲉⲕⲙⲉ· [ⲁⲩⲱ ⲛ]­ⲧⲥⲁⲃⲟⲓ ϫⲉ­[ⲧⲟⲕ­ⲡⲉ] ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲁ­ⲥⲱ[ⲧⲏⲣ ϯ]­ⲛⲁⲩⲡⲟⲙⲓⲛⲉ ⲉ[ⲣⲟⲕ ­ ⲡⲉ­ ⲟⲟⲩ] ⲧⲏⲣϥ [ ] ⲉ …ⲧϥ  [ ] ⲛⲛⲉⲩⲉ [ ] ⲉⲩ­ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲥⲩⲙⲫⲱ[ⲛⲉⲓ ⲛ]ⲙⲁϥ ⲛⲁⲩ ⲛⲓⲙ [ⲛ] ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ⲛⲁ­ⲁⲁⲁⲩ    

27. Erscheinung des Lichtmenschen   S3, 106b, 35 – 108a, 6 S1, 1, 1 – 1, 7

[ⲁ]ⲟⲩ[ⲟⲟ]ⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲩⲛ­ⲟⲩ­ⲙⲟⲩⲉ· ⲉⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲙⲡⲉϥ­ ⲥⲟⲛ· ⲉⲩⲏⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲕⲱⲙⲏ ⲉⲣⲏⲙⲟⲥ· ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲏⲧ ⲉⲧⲉ­ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥ­ⲟⲩⲱ [ⲉⲩ]ϣⲗⲏⲗ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉⲩⲥⲱⲛ· ⲁϥ­ⲙⲟⲟⲥ ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ· ⲉϥ­ ⲟⲩⲏⲩ ⲡⲉϥⲥⲟⲛ ⲟⲩ­ⲕⲟⲩⲓ ⲉϥ­ ⲗⲩⲡⲉⲓ ⲁⲩⲱ ⲉϥⲙⲟⲕ ⲏⲧ· ⲉϫ­ⲡⲟⲩⲱϣ []ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ­[ⲉⲧⲣⲉϥ]­ⲥⲟⲩⲱ[ⲛ]· ⲉⲧⲓ [ⲉⲣⲉ]ⲡⲕⲁⲕ[ⲉ ϣⲟⲟⲡ]· ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲉⲓ[ⲥⲟⲩ­ⲣ]ⲱⲙⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ· ⲁϥⲁⲉⲣⲁⲧ ­ⲡⲉϥ­ⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩ ⲕⲗⲩⲡⲉⲓ ⲁⲩⲱ ⲕⲙⲟⲕ ⲏⲧ· ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣⲃ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲡ­ⲟⲩⲱϣ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉϯϣⲓⲛⲉ ⲥⲱϥ· ⲡ[ⲉ]ϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲁⲗⲏ[ⲑⲱⲥ] ⲉⲕ­ⲟⲩⲉϣ­ⲡ­ⲟⲩⲱ[ϣ ]ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡ[ⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ]

Ps CXLII, 10

   



Text und Übersetzung 



  Bo 22; G1 23; G2 21; G3 29; G4 25



27. Erscheinen des Lichtmenschen  S1, 1, 1 – 1, 7 S3, 106b, 35 – 108a, 6 Ein Tag kam, da befanden sie sich auf einer Insel bei der Ernte, er und sein Bruder, indem sie sich nahe bei dem verlassenen Dorf befanden, dem Ort, an den sie sich zurückgezogen hatten, nämlich Tabennese. Und in jener Nacht, nachdem sie das Gebet nach ihrer Gewohnheit beendet hatten, setzte er sich für sich alleine beiseite, indem er von seinem Bruder etwas entfernt war, wobei er traurig war und Kummer empfand wegen des Willens Gottes, um ihn zu erfahren. Während es noch dunkel war, siehe, da war ein Lichtmensch, er stellte sich vor ihn hin und fragte ihn: „Warum bist du so traurig und bekümmert?“ Er antwortete, indem er sprach: „Der Wille Gottes ist es, nach dem ich suche.“ Er entgegnete ihm: „Wünschst du wahrhaftig



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146 

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲁⲟ· ⲁϥ[ⲟⲩⲱϣ] ⲛⲁϥ ϫⲉⲡ[­ⲟⲩⲱϣⲡⲉ ]ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡ[ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ] ⲉⲡ­ⲅⲉⲛⲟⲥ [­ⲣⲱⲙⲉ ⲉ]ⲟⲧⲡⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ[· ⲁϥⲟⲩ]ⲱϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲱ[ⲥ ⲉϥ­ ⲁⲅⲁ]ⲛⲁⲕⲧⲉⲓ· ϫⲉⲉⲓϣ[ⲓⲛⲉ] ⲥⲁ­[ⲡ­ⲟ]ⲩⲱϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡⲉϫⲁⲕ ϫⲉ­ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ⲉⲛⲣⲱⲙⲉ· ⲡⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲇⲉ ­[ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ] ⲛⲁϥ ­ϣ[ⲟⲙⲧ ­ⲥⲟⲡ] ϫⲉⲡⲟⲩⲱ[ϣⲡⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩ] ⲧⲉ ⲡ­ ⲇⲓⲁ[ⲕⲟⲛⲉⲓ ⲉ] ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲁ[ⲙ]ⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲗⲟ ⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲣⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ­ⲧⲇⲓⲁⲑⲏⲕⲏ ⲧⲁϥ­ ⲥⲙⲧ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ­ⲡⲉ­ⲟⲟⲩ ⲧⲁⲩⲉⲓⲛⲉ ⲛⲁϥ ­­ⲉⲛ­ⲙⲧⲛⲁ [ⲉϥⲟ]ⲧ ⲉⲟⲩⲛ ­ⲙ­ⲛⲉⲛ­[ⲧⲁⲩ­ⲟⲧ] ⲡⲟⲩ ⲛⲙⲁϥ [ⲉⲟⲩⲛ ⲉ] ϥ­ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ [ⲡⲉⲙ]ⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥ­ ϫⲱ []ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ [ⲉ]ⲕ­ϣⲁⲛϯ­ ⲧⲟⲟⲧ ⲥⲉⲕⲁⲁⲧ [ⲉ]ⲃⲟⲗ ⲡⲉⲓⲱϣ ⲉϯ­[]ⲏⲧ· ϯⲛⲁ­ⲁⲗ [ⲡ]ⲉ­ⲕⲉⲛⲟⲥ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲕⲣⲁⲛ· ⲁⲩⲱ ­ⲁⲡⲉϥ­ⲏⲧ ⲧⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩ­ ⲱⲃ ⲡⲉ ⲧⲉⲡⲉ ⲡϫⲟⲓⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲁⲗⲉ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲡⲉϥⲏⲧ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲁϥ[ⲥⲩ]ⲙⲫⲱⲛⲉⲓ ⲙ­[ϣⲁ]ϫⲉ ⲧⲁⲩ­ϫⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ [ⲉⲓⲧ]­ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ­ⲟⲩⲟ[ⲉⲓⲛ ]ⲧⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲛ[ⲙⲁϥ ]­ ⲡⲉϥⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ­[ⲡⲉϥ]­ⲥⲟⲛ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥ[ⲥ] ⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ ϣⲁ[ϫⲉ]

ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲁⲗⲉ ⲉⲣⲁ ⲉϫ­ⲡⲉϥ­ⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥ­ ⲥⲩⲙⲯⲱⲛⲉ ⲙ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ ϫⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ ⲓⲧ­ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ­ ⲡⲉϥⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ· ⲡⲉϥ­ ⲥⲟⲛ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲉϥⲟⲩⲏⲩ ⲁⲛ ⲙⲟϥⲡⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉⲧϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲧⲟⲕ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲧϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ ϫⲉⲙ­ⲗⲁⲁⲩ ⲉⲁϥⲉⲡ­ⲯⲱⲃ ⲉⲣⲟϥ·



Text und Übersetzung 

den Willen Gottes?“ Er sagte: „Ja.“ Da antwortete er ihm: „Der Wille Gottes ist es, dem Menschengeschlecht zu dienen, um es mit sich zu versöhnen.“ Er antwortete wiederum, als ob er unwillig wäre: „Nach dem Willen Gottes suche ich, du hast gesagt: „Diene den Menschen!“. Jener antwortete ihm zum dritten Mal: „Der Wille Gottes ist es, den Menschen zu dienen, um sie zu ihm einzuladen.“ Und danach sah er ihn nicht mehr. Er gedachte des Bundes, den er mit Gott geschlossen hatte an dem Tag, an dem man ihm Almosen gebracht hatte, als er eingesperrt gewesen war mit seinen Mithäftlingen, indem er offen bekannte und sprach: „Gott, wenn du mir hilfst und sie mich aus dieser Not befreien, in der ich mich befinde, werde ich dem Menschengeschlecht dienen um deines Namens willen.“ Und sein Herz stimmte mit ihm überein, denn es war eine Sache des Geistes des Herrn, die in sein Herz emporgestiegen war, denn es stimmte mit den Worten überein, die ihm durch den Lichtmenschen gesagt worden waren, der mit ihm vor ihm gesprochen hatte. Als sein Bruder hörte, wie er sprach, da er war nicht fern von ihm war, fragte er ihn: „Mit wem sprichst du bei

… des Herrn, die in sein Herz emporgestiegen war, denn es stimmte mit den Worten über, die ihm durch den Lichtmenschen gesagt worden waren, der vor ihm gesprochen hatte. Als sein Bruder ihn aber reden hörte, sagte er, da er nicht fern von ihm war: „Mit wem sprichst du?“, denn er sah nicht, wer mit ihm sprach. Und er antwortete: „Da ist niemand“, indem er die Sache vor ihm verbarg.

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148 

 Synopse und Übersetzung



ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲉϥⲟⲩ[ⲏⲩ ⲉⲣⲟ] ϥ ⲁⲛ­ ⲡⲉ ⲡⲉ[ϫⲁϥ ⲛⲁϥ] ϫⲉⲛⲓⲙⲡⲉⲧ­­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲁⲧⲏⲕ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲡⲉϥ­ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲧϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ϫⲉ­ⲙⲗⲁⲁⲩ· ⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲉⲉⲡ­ ⲡⲱⲃ ⲉⲣⲟϥ·





28. Streit zwischen Pachom und Johannes um den Bau der Kongregation  S3, 108a, 7 – 108b, 20 S1, 1, 8 – 1, 23





ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ⲟⲣⲟⲙⲁ ⲑⲉ ⲧⲁⲩⲧⲟⲩⲛⲟⲩⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲱⲃ ⲉⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲣⲱⲙⲉ· ⲉⲡⲁⲣⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲩ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ϫⲉⲡⲁⲡⲉ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥⲁⲓⲧⲏⲙⲁ ⲧⲟⲧⲉ ⲧⲟϥ ­ⲙ­ⲡⲉϥ­ⲥⲟⲛ ⲁⲩⲁⲣⲭⲉⲓ ­ⲟⲩⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲩⲙⲁ ⲛϣⲱⲡⲉ· ⲉ­ⲧⲣⲉⲩⲥⲙⲧ ­­ⲟⲩ­ⲕⲟⲩ ⲥⲱⲟⲩ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ­ⲧⲁⲩ­ⲧⲟϣ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲛⲁⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉϭⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ· ⲥⲉ­ϭⲱ ⲁⲧⲏϥ· ⲉⲧⲣⲉⲩⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲁⲧⲏϥ· ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲩⲕⲱⲧ ⲡ­ⲥⲟⲃ ⲧⲥⲟⲟⲩ ⲡⲁⲱⲙ ⲇⲉ ⲛⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣⲡⲉ ⲉⲟⲩϣ (sic ! )ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲁ ⲉⲩⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟϥ· ⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲛⲉ­ⲡⲉϥ­ⲙⲉⲉⲩⲉⲡⲉ ­ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲙⲁⲩⲁⲁⲩ· ⲛⲉⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϭⲓ­ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉϥⲧⲁⲕⲟ

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ⲟⲣⲁⲙⲁ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲧⲟⲩⲛⲉⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲱⲃ ⲉⲛⲉ­ ⲯⲩⲭⲏ ⲛⲣⲱⲙⲉ ⲉ­ⲡⲁⲣⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲩⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉ­ⲡⲁⲡⲉ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ­ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉϥ­ⲁⲓⲧⲏⲙⲁ ⲧⲟⲧⲉ ⲧⲟϥ ­ⲙ­ⲡⲉϥ­ⲥⲟⲛ ⲁⲩⲁⲣⲭⲉⲓ ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉⲩⲟⲩⲏ ⲏⲧ· ⲉⲧⲣⲉⲩⲥⲧ ⲟⲩⲕⲟⲩ ­ⲥⲟⲟ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ϫⲉⲁϥⲧⲟϣ ⲉϣⲱⲡ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ ⲛⲁ­ ⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉϭⲱ ⲁⲧⲏϥ (sic !) ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲛⲙⲁϥ· ⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲩⲕⲱⲧ ⲡ­ⲥⲟⲃ ⲧ­ⲥⲟⲟⲩ ⲁⲩⲕⲟⲩ ϣⲁϫⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲧⲱⲟⲩ ⲙⲛⲉⲩⲣⲏⲩ ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ⲡⲉϥⲥⲟⲛ ­ⲟⲩ­ϭⲱⲛ ϫⲉⲁⲗⲟⲕ ⲉⲕⲟ ⲡⲉⲣⲡⲉⲣⲟⲥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲁϥ­ⲕⲓⲙ ⲡⲉϥⲏⲧ





Text und Übersetzung 



dir?“, denn er sah nicht, wer mit ihm sprach. Und er antwortete: „Da ist niemand.“, denn er wollte die Sache vor ihm verbergen.

  28. Streit zwischen Pachom und Johannes um den Bau der Kongregation    S3, 108a, 7 – 108b, 20 S1, 1, 8 – 1 23   1 2 Es geschah aber, nachdem Es geschah aber, nachdem G 15; G er die Vision gesehen hatte, 15; G4 18, er die Vision gesehen wie sie ihm offenbart worden hatte, wie sie ihm offenbart AnBol worden war, um an der Seele war, um an den Seelen der 97, 25 Menschen zu arbeiten, um sie der Menschen zu arbeiten, Gott darzubringen, indem sie um sie Gott darzubringen, rein sind, da dies der Wunsch indem sie rein sind, da dies Gottes ist, gemäß seiner Bitte, der Wille Gottes sei gemäß da begannen er und sein seiner Bitte, Bruder sich den Ort zu erweida begannen er und sein Bruder ihren Aufenthaltsort tern, an dem sie waren, um zu erweitern, um eine kleine eine kleine Kongregation zu errichten, wie er es bestimmt Kongregation zu errichten, hatte, um bei sich aufzuwie es für ihn bestimmt nehmen jeden, der zu ihm worden war, dass er jeden kommen würde, um bei ihm zu bei sich aufnehme, der zu bleiben, auf dass sie mit ihm ihm zu Besuch kommen zurückgezogen zu leben. würde und bei ihm bliebe, um bei ihm zurückgezogen zu leben.  

Es geschah aber, während sie eine Mauer für die Kongregation bauten, da wollte Pachom den Ort erweitern wegen der vielen, die zu ihm kommen. Johannes aber seinerseits dachte daran, dass sie sich alleine zurückziehen sollten. Als Pachom sah,

Es geschah, während sie die Mauer der Kongregation bauten, da wurde ein kleiner Wortwechsel geäußert zwischen ihnen untereinander

und sein Bruder antwortete zornig: „Hör auf, überheblich

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 Synopse und Übersetzung

ⲡⲥⲟⲃ ⲉⲧ­ ⲕⲱⲧ ⲙⲟϥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲱ ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲕⲟ ­ ⲡⲡⲉⲣⲟⲥ ⲉⲕϭⲱⲟⲩ ⲡⲥⲟⲃ ⲉⲟⲩⲛ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ [ⲁ]ϥⲛⲟⲩϭⲥ ϭⲓⲓⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲙⲕⲁ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϫⲉ­ⲁⲡⲉϥⲏⲧ ⲛⲟⲩϭⲥ ⲉⲧⲃⲉⲡⲕⲟⲩ ­ϣⲁϫⲉ· ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲑⲃⲉⲓⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲟⲃⲉ ⲕⲱ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ· ϫⲉⲁϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲙⲧⲏⲧ ϣⲏⲙ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲕⲁ ⲏⲧ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡⲁϯϣⲱⲡⲉ [ⲡ]­ ⲓⲥⲧⲟⲥ· ⲉϯ ϯⲟⲩⲏⲩ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲁ ⲧⲁⲉⲣⲏⲧ ⲛⲁϥ ⲉ­ⲡⲉϥ­ⲟⲩⲱϣ·



ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲛⲁⲩ ϫⲉ­ ⲁⲡⲉϥⲏⲧ ⲛⲟⲩϭ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲉⲕⲟⲩ ϣⲁϫⲉ ⲁϥⲕⲁ ⲏⲧ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲁϯϣⲱⲡⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲓ ϯⲟⲩⲏⲩ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲁ ⲉⲛⲧⲁ-ⲉⲣⲏⲧ ⲛⲁϥ ⲉ­ ⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ·

29. Erstes nächtliches Gebet des Pachom  S3, 108b, 22 – 109b, 35 S1, 1, 23 – 2, 22

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲧⲉⲣⲉⲣⲟⲩⲉ ϣⲱⲡⲉ· ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲟⲩⲁ ⲛ­ⲉⲡⲓⲧ ⲡϯⲙⲉ ⲉⲧⲏⲧ ⲉⲧⲟ ⲛⲉⲣⲏⲙⲟⲥ· ⲁϥⲕⲁⲟⲩⲧⲱⲃⲉ ⲁⲛⲉϥ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲡⲱⲣ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲛⲉϥ­ϭⲓϫ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲉⲣⲁ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ­ⲟⲩ­ⲣⲓⲙⲉ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ϫⲓⲛ­ⲣⲟⲩⲉ ϣⲁ­ⲧⲟⲟⲩⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲃⲟⲏⲑⲉⲓ ⲉⲣⲟ· ⲛϥⲓ ­­ⲡⲉⲓ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲥⲁⲣⲝ ⲥⲁⲃⲟⲗ ⲙⲟⲓ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧ­ⲧⲣⲁϭⲱⲛⲧ ⲉⲡⲧⲏⲣ· ⲕⲁⲛ ⲉⲩϣⲁⲛ ⲉⲓⲟⲩⲉ ⲉⲟⲩⲛ ­ ⲡⲁⲟ· ⲙⲏ

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲧⲉⲣⲉⲣⲟⲩⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲩ­ⲉⲛ­ⲉⲡⲓⲧ ⲡϯⲙⲉ ⲉⲧⲏⲧ ⲉⲧⲟ ­ ⲉⲣⲏⲙⲟⲥ ⲁϥⲕⲱ ⲟⲩ­ ⲧⲱⲱⲃⲉ ⲁⲛⲉϥ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲡⲱⲣ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲛⲉϥ­ϭⲓϫ ⲉⲣⲁ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩ­ ⲣⲓⲙⲉ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ϫⲓⲛ­ⲣⲟⲩⲉ ϣⲁⲧⲟⲟⲩⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲃⲟⲏⲑⲉⲓ ⲉⲣⲟ ⲛϥⲓ ⲡⲉⲙⲉⲉⲩⲉ ⲛⲥⲁⲣ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟ ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲧⲣⲁϭⲱⲛ ⲉⲡⲧⲏⲣ ­ ⲡⲁⲏⲧ ⲕⲁⲛ ⲉⲩϣⲁⲛⲓⲟⲩⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲁⲟ ⲙⲏ ⲉⲧⲁⲏⲩ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲟⲩⲉⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲕ­ⲙⲉⲣⲓⲧ

   



Text und Übersetzung 

dass er die Mauer einriss, an der er gerade baute, da sagte er zu ihm: „Johannes höre auf, überheblich zu sein, und die Mauer enger zu ziehen!“ Sogleich wurde Johannes in großem Kummer zornig. Als er sah, dass sein Herz wegen des kleinen Wortwechsels in Zorn geriet, da erniedrigte er sich sofort, indem er sprach: „Ich habe gesündigt, vergib mir, denn ich bin kleinmütig gewesen in Bezug auf dich.“ Und er war sehr bekümmert, indem er sprach: „Ich bin noch nicht fromm geworden, da ich noch fern von Gott bin, dessen Willen zu tun ich ihm gelobt habe.“     G1 5/16; G2 15; G4 18; AnBol 97, 25–26

zu sein!“. Als er aber das Wort   hörte, war er sehr bewegt.

Und als er sah, dass sein Herz wegen dieses kleinen Wortwechsels in Zorn geriet,

war er sehr bekümmert, indem er sprach: „Ich bin noch nicht… und noch fern von Gott, dem ich seinen Willen zu tun gelobt habe.“

29. Erstes nächtliches Gebet des Pachom     3 1 S , 108b, 22 – 109b, 35 S , 1, 23 – 2, 22   Es geschah aber wiederum, Es geschah aber wiederum, als es Abend geworden war, als es Abend geworden war, da ging er hinab zu einem ?? da ging er hinab zu einem ?? in dem verlassenen Dorf, in in dem verlassenen Dorf, in dem er sich aufhielt. Er legte dem er sich aufhielt. Er legte einen Ziegel unter seine Füße, einen Ziegel unter seine breitete die ganze Nacht über Füße, breitete seine Hände weinend seine Hände zu aus und betete die ganze Nacht über weinend zu Gott, Gott aus vom Abend bis zum vom Abend bis zum Morgen, Morgen, indem er sprach: „Herr, steh mir bei, nimm indem er sprach: diesen fleischlichen Gedanken „Herr, steh mir bei und von mir, so dass ich in meinem nimm diesen fleischlichen Herz nicht mehr zürne, auch Gedanken von mir, dass ich überhaupt nicht zürne, auch wenn sie in mein Gesicht schlagen. Bin ich etwa mehr wenn sie in mein Gesicht schlagen. Bin ich etwa mehr wert als mein Herr, dein geliebwert als dein geliebter Sohn, ter Sohn, der Mensch gewor-

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152 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲓ­ ⲧⲁⲏⲩ ⲁⲛⲟⲕ ⲟⲩⲟ ⲉⲡⲉⲕⲙⲉⲣⲓⲧ ϣⲏⲣⲉ ⲡⲁ ⲧⲁϥ­­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲛ­ ⲟⲩϫⲁ ⲁⲛⲟⲛ ­ⲣⲉϥ­ⲛⲟⲃⲉ· I Petr., ⲛⲉⲩ­ ⲥⲁⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲙⲟϥ II, 23 ⲉⲙⲉϥⲥⲁⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ ϣⲉⲡ­ ⲓⲥⲉ ⲛⲛⲟϭⲥ ⲁⲛⲡⲉ· ⲡⲟⲥⲟⲙⲁⲗⲗⲟⲛ ⲁⲛⲟⲕ ⲡⲓⲣⲉϥ­­ⲛⲟⲃⲉ ϯ­ⲡϣⲁ ⲁⲛ ⲑⲃⲓⲟⲓ ­ ⲥⲁϣ ⲕⲱⲃ ⲥⲟⲡ· ϫⲉⲛⲧⲟϥ ⲟⲩ­ⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ⲛⲁⲧ­ⲛⲟⲃⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ϣⲱⲡ ⲛⲓⲓⲥⲉ ⲁⲣⲟⲛ· ⲁⲛⲟⲕ ⲅⲁⲣ ⲁⲛⲟⲩⲕⲁ ⲁⲩⲱ ⲁⲛ­ ⲟⲩ­ⲡⲗⲁⲥⲙⲁ ⲧⲉⲛⲉϥϭⲓϫ ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩ ϯⲛⲁ­ϣⲡ­ⲓⲥⲉ ⲁⲛ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ­ ⲟⲩⲉϣ­ ­ ⲛⲟⲩϭ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲛⲉϥⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲕⲁⲧⲁ­ⲛⲉⲓϣⲁϫⲉ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉ­ⲧⲣⲉ­ⲧⲧⲱⲃⲉ ⲉⲧⲁⲣⲁⲧ ⲉⲧ­ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲓϫⲱⲥ ⲃⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲣⲁⲧ· ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ⲃⲱⲧⲉ ⲡⲉϥ­ⲥⲱⲙⲁ ⲉⲧⲥⲱⲕ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉϫⲱⲥ· ⲛⲉⲩ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲅⲁⲣ ⲉ ⲡⲉⲥⲏⲧ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲟⲩⲟⲓ ⲛⲁ ⲁⲛⲟⲕ· ϫⲉ ⲡ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧ­ⲥⲁⲣ ϣⲟⲟⲡ ⲏⲧ· ϯ­ⲛⲁ­ⲙⲟⲩ ⲅⲁⲣ· ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲡ­ Is XXIX, ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧⲥⲁⲣ ⲡ­ⲙⲟⲩ­ⲡⲉ 16; Eccl. ⲕⲁⲛ ⲉⲩ­ϣⲁⲛ­ⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲙⲟⲓ XVII, 3; ⲟⲩϭⲱⲛ ⲕⲁⲛ ⲉϣϫⲉ­ Röm, IX, ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ⲛⲁ ⲛⲁ 20 ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲧⲣⲁⲥⲱⲣ· Röm VIII, ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲉⲣ­ϣⲁⲛ­ⲡϫⲁϫⲉ 6 ⲉ ⲉⲩⲙⲉⲣⲟⲥ ⲛⲧⲁⲓ ⲏⲧ ⲕⲟⲩⲓ ⲕⲟⲩⲓ·

ϣⲏⲣⲉ ⲡⲁⲓ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲣⲱⲙⲉ   ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲛⲟⲩϫⲁ ⲁⲛⲟⲛ ­ⲣⲉϥ­­ⲛⲟⲃⲉ ⲛⲉⲩⲥⲁⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲙⲟϥ­ⲡⲉ ⲡ­ⲥⲁⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ϣ­ⲓⲥⲉ ⲛⲉϥ­ⲛⲟϭⲥ ⲁⲛⲡⲉ. ⲡⲟⲥⲱⲙⲁⲗⲗⲟⲛ ⲁⲛⲟⲕ ⲡⲓ­ ⲣⲉϥⲛⲟⲃⲉ ϯⲡϣⲁ ⲁⲛ ⲑⲃⲃⲓⲟ ⲥⲁϣ ­ ⲕⲱⲃ ⲉⲟⲩⲉ­ⲣⲟϥ· ϫⲉⲧⲟϥ ⲟⲩ­ⲛⲟⲩⲧⲉ­ⲡⲉ ⲁⲧⲛⲟⲃⲉ ⲁϥϣⲓⲥⲉ ⲁⲣⲟⲛ· ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲛⲟⲩⲕⲁ ⲁⲩⲱ ⲁⲛ­ ⲟⲩ­ⲡⲗⲁⲥⲙⲁ ⲧⲉⲛⲉϥ­ϭⲓϫ· ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩ ϯⲛⲁ­ϣⲉⲡⲓⲥⲉ ⲁⲛ ⲟⲩⲉϣ­ ⲛⲟⲩϭ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲉ ⲛⲉϥ­ ⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲣⲁ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲕⲁⲧⲁ­ⲛⲉϣⲁϫⲉ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉ­ ⲧⲱⲱⲃⲉ ⲉⲧ­ ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲓϫⲱⲥ ⲃⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲣⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲧϥⲱⲧⲉ ⲡⲉϥ­ ⲟ ⲉⲧⲥⲱⲕ ⲉⲡⲉⲉⲏⲧ (sic!) ⲉϫⲱⲥ· ⲛⲉⲟⲩ­ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲅⲁⲣ ⲙⲉ ⲡⲉⲥⲏⲧ ⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲛⲉ­ⲡ­ϣⲱⲙⲡⲉ. ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉ­ⲧⲟⲟⲩⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲁϥ­ ⲕⲁⲧⲟⲟⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲁϥⲉⲓ ⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲙⲡⲉϥ­ⲥⲟⲛ ⲉ­ⲱⲃ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩⲕⲱⲧ ⲙⲟϥ·



Text und Übersetzung 

der Mensch geworden ist, um unserer Sünder Heiles wegen. Sie fluchten ihm und er pflegte nicht zu fluchen. Er erduldete Leiden und war nicht zornig. Bin ich, dieser Sünder da, nicht umso mehr würdig, mich sieben Mal zu demütigen. Denn er ist ein sündloser Gott und nahm die Leiden für uns auf sich. Denn ich bin Erde und ein Gebilde seiner Hände. Warum werde ich keine Leiden in jeder Hinsicht ohne Zorn empfangen?“ Und so rief er die ganze Nacht über zu Gott gemäß dieser Worte, so dass sich der Ziegel unter ihm, auf dem er stand, unter ihm auflöste durch den Schweiß seines Körpers, der auf ihn herabfloss. Es gab nämlich große Hitze unten an jenem Ort. Er sagte: „Weh mir, die fleischliche Gesinnung ist noch immer in mir. Denn ich werde sterben, wie geschrieben steht: „Der Gedanke des Fleisches ist der Tod.“ Sei es, dass ich im Zorn auf die Probe gestellt werde, sei es, wenn es um etwas Guten willen ist – erbarme dich meiner, Herr, und lass mich nicht in die Irre gehen. Denn wenn der Feind nach und nach nur einen kleinen Teil von mir in mir findet – wenn du mich

  den ist um unserer Sünder Heiles wegen? Sie fluchten ihn und er fluchte nicht. Und obwohl er die Leiden erduldete, war er nicht zornig. Bin ich, dieser Sünder da, nicht um so siebenmal mehr der Erniedrigung würdig als er. Denn er ist ein sündloser Gott, er hat für uns die Leiden auf sich genommen. Ich aber bin Erde und ein Gebilde seiner Hände. Warum werde ich keine Leiden ohne Zorn empfangen?“ Und so rief er die ganze Nacht über hinauf zu Gott gemäß dieser Worte, so dass sich der Ziegel, auf dem er stand, unter ihm auflöste durch den Schweiß seines Gesichtes, der auf ihn herabfloss. Es gab nämlich große Hitze unten an jenem Ort, denn es war Sommer. Und als der Morgen anbrach, hörte er auf zu beten, ging sogleich hinauf mit seinem Bruder, um an dem Ort zu arbeiten, an dem sie gerade bauten.

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154 

 Synopse und Übersetzung

ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲕϣⲁⲛ­ⲧ­ ⲧⲁϫⲣⲟ ϥⲛⲁϭϭⲟⲙ ⲉⲣⲟⲓ· ⲉⲣ­ϣⲁⲛ­ⲟⲩⲁ ⲅⲁⲣ ⲁⲣⲉ ⲉⲡⲉⲕⲛⲟⲙⲟⲥ ⲧⲏⲣ· Iak, II, 10 ⲛⲉ ⲇⲉ ⲟⲩⲱⲃ ⲛ­ⲟⲩⲱⲧ ⲁϥ­ϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ϭⲏⲡ ⲉⲡⲧⲏⲣ· ϯⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲅⲁⲣ ϫⲉⲉⲣϣⲁⲛ­ⲧⲉⲕ­ⲙⲧ­ ϣⲁⲛⲧⲏϥ ⲉⲧ­ⲛⲁϣⲱⲥ ⲃⲟⲏⲑⲉⲓ ⲉⲣⲟ· ϯⲛⲁ­ ⲧⲥⲁⲃⲟ ⲱ ⲉⲙⲟⲟϣⲉ ⲓⲧⲉⲓⲏ Phil, III, ­ⲛⲉⲕ­ⲡⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲉⲓⲡⲱⲣ 13 ⲙⲟⲓ ⲉⲛⲁⲑⲏ ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲛⲉ­ⲛⲧⲁⲩϯϣⲓⲡⲉ ⲡ­ ϫⲁϫⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ⲛⲁϣ ⲅⲁⲣ ⲉ ⲉⲓⲛⲁϯⲥⲃⲱ ­ⲛⲉⲧⲕⲛ[ⲁ]ⲧⲁⲙⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲓ­ ⲃⲓⲟⲥ ⲛⲙⲁ· ⲡⲓ[]ϣⲟⲣ ⲣⲱ ⲉϫⲣⲟ ⲉⲡⲙ[ⲉⲉⲩⲉ] ⲧ­ ⲥⲁⲣ· [ ]    

Iak, I, 17

Matth., VII, 7–8

30. Zweiter Streit und zweites Gebet   S1, 2, 22–3, 21 

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲙⲥⲁⲉⲛⲕⲟⲩ ⲟⲟⲩ ⲁⲡⲉϥⲥⲟⲛ ⲛⲉϫⲟⲩϣⲁϫⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲡϣⲁϫⲉ ⲁϥⲛⲟⲩϭ ⲏⲧ· ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ϫⲉⲁⲡⲉϥⲏⲧ ⲕⲓⲙ· ⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲡϣⲟⲣ ⲥⲟⲡ· ⲉⲁϥ­ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲧⲧⲱⲱⲃⲉ ⲉⲧ­ ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲓϫⲱⲥ ⲟⲙⲉ ⲁⲛⲉϥ­ ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ϫⲓⲛⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲡⲟⲩⲱ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉϭⲱⲛ ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲥⲁⲣⲝ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲛⲁϥ ⲡⲉϥⲁⲓⲧⲏⲙⲁ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲙⲟϥ ⲧⲟⲟⲧ· ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ϭⲓⲁⲕⲱⲃⲟⲥ ⲧⲉϥⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ· ϫⲉϯ ⲛⲓⲙ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲁⲩⲱ ⲇⲱⲣⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩⲉⲃⲟⲗ ⲧⲡⲉⲡⲉ ⲉϥ­ ⲛⲏⲩ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲓⲧⲡⲉⲓⲱⲧ ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ. ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲧⲱⲃ ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲙⲉ ⲙⲟϥ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲓⲧⲓ ⲧⲉⲧⲛⲁϫⲓ ϣⲓⲛⲉ ⲧⲉⲧⲛⲁϭⲓⲛⲉ ⲧⲱ ⲥⲉⲛⲁⲟⲩⲱⲛ ⲛⲏⲧ· ⲟⲩⲟⲛ ⲅⲁⲣ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ ⲁⲓⲧⲓ ϥⲛⲁϫⲓ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲧϣⲓⲛⲉ ϥⲛⲁϭⲓⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲧⲧⲱ ⲥⲉⲛⲁⲟⲩⲱⲛ ⲛⲁϥ ⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲥⲁ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ­ ⲧⲉϥ­ ⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ



Text und Übersetzung 

nicht stärkst, wird er Macht über mich gewinnen. Denn wenn jemand dein ganzes Gesetz einhält und er in nur einer Sache zu Fall kommt, ist er gänzlich schuldig. Ich glaube nämlich, dass, wenn deine viele Barmherzigkeit mir beisteht, ich zeigen werde, wie ich selbst auf dem Weg deiner Heiligen wandle, indem ich verlasse, was hinter mir liegt. Denn sie sind es, die den Feind durch mich beschämt haben. Wie soll ich es denen zeigen, die du zu einem Leben mit mir berufst? Ich habe ja noch nicht begonnen, den Gedanken des Fleisches zu besiegen.“    

30. Zweiter Streit und zweites Gebet  S1, 2, 22 – 3, 21  Es geschah aber wiederum nach wenigen Tagen, da ließ sein Bruder gegen ihn ein Wort fallen. Und als er das Wort hörte, erzürnte er innerlich. Als er sah, dass sein Herz bewegt wurde, verfuhr er wie beim ersten Mal, indem er die ganze Nacht betend verbrachte, so dass der Ziegel, auf den er sich gestellt hatte, unter seinen Füßen zu Lehm wurde. Und seit jenem Tag geriet er nicht mehr weiter in Zorn in einem fleischlichen Gedanken, denn Gott hatte ihm seine Bitte erfüllt, die er von ihm erbeten hatte, wie auch Jakobus in seinem Brief sagt: „Jede gute Gabe und jedes vollendete Geschenk stammt von oben, indem es nach unten kommt vom Vater der Lichter.“ Der Herr aber motiviert jeden, der ihn liebt, in seinem Evangelium mit den Worten: „Bittet und ihr werdet bekommen, sucht und ihr werdet finden, klopft an und euch wird aufgetan. Denn jeder, der bittet, wird bekommen, wer sucht, wird finden, und wer anklopft, dem wird aufgetan“. Johannes wiederum aber sagt, indem er in seinem Brief an alle Gläubigen schreibt: „Das ist die Freiheit, die wir ihm gegenüber haben. Denn was

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156 

 Synopse und Übersetzung

ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲧⲁⲧⲉ ⲧⲡⲁⲣⲣⲏⲥⲓⲁ ⲉⲧⲉⲟⲩⲧⲁⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ· ϫⲉⲡⲉⲧ­ ⲁⲓⲧⲉⲓ (sic !) ⲙⲟϥ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥⲟⲩⲱϣ ϥⲛⲁⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟⲛ. ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥϫⲓ ­ I Joh, ⲡⲉⲁⲓⲧⲏⲙⲁ V, 14 ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ ⲥⲱⲧ ⲥⲁⲇⲁⲩⲉⲓⲇ Ps XXXVI, ⲡⲁ ⲉⲧ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲥⲁⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲟⲣⲅⲏ ⲛⲕⲱ 8 ⲥⲱⲕ ⲡϭⲱⲛ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ϫⲓⲛⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲡⲟⲩⲱ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉϭⲱⲛ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲥⲁⲣ ϭⲱⲛ ⲙⲟⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲥϣⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉϥϭⲱⲛⲧ ⲟⲩⲥⲟⲡ ⲉ­ ϣⲁϥϭⲱⲛ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ·    

Eph. IV, 31

   

31. Bemühen des Pachom um die Erfüllung der Gebote des Herrn  S1, 3, 21 – 3, 23 S3, 110a, 1 – 110a, 10

ⲛⲟⲩϭ ⲛⲓⲙ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲛⲟⲩϭ ⲛⲓⲙ· ϭⲱⲛⲧ ⲛⲓⲙ· ⲟⲣⲅⲏ ⲛⲓⲙ· ⲁϣⲕⲁⲕ ⲛⲓⲙ· ϥⲓⲧⲟⲩ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲙⲕⲁⲕⲓⲁ ⲛⲓⲙ· ⲛⲉϥ­ ⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲧⲣⲉϥϯⲑⲉ ⲛⲁϥ ⲛ­ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲉⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲛⲁⲓ ⲉⲧⲥⲏ ­ⲛⲉ­ⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ:

ⲛⲉϥⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲁⲓⲧⲓ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲣⲉϥϯⲑⲉ ⲛⲁϥ ⲉϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲉⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲛⲁ ⲉⲧⲥⲏ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ·

32. Pachom, Johannes und das Krokodil S3, 110a, 13 – 110b, 21

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟⲩⲟⲟⲩ· ⲉⲩⲛⲟⲩϫⲉ ⲟⲩϣⲏⲙ ⲕⲁⲙ ⲉⲡⲙⲟⲟⲩ· ⲧⲟⲟⲩ ⲡⲉⲥⲛⲁⲩ ϫⲉⲉⲩⲛⲁⲁⲁϥ ⲥⲱ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩⲉⲙⲥⲁ ⲛⲉⲥⲉ ⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲇⲉ ⲁϥⲕⲟⲧ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲡⲕⲣⲟ· ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩⲃⲉⲡⲉϥⲥⲟⲛ ϫⲉ­ ϭⲉⲡⲏ ⲙⲟⲕ ⲁⲙⲟⲩ ⲉⲡⲉⲕⲣⲟ ϫⲉⲛⲉⲡⲉⲙⲥⲁ ϥⲓⲧⲕ· ⲁϥⲥⲱⲃⲉ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲱ ⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲉⲕⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉⲉⲩⲟ ­ ⲡⲉⲩϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲁⲩⲁⲁⲩ ⲙⲟⲛ· ⲙⲥⲱⲥ ⲟⲛ ⲁϥⲛⲉⲥⲉ ⲉⲣⲁ ⲛⲙⲁϥ ­ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲙⲧⲁⲧϣⲓⲡⲉ ⲉϣϫⲉⲙⲟⲅⲓⲥ ⲉϥⲟⲩⲏⲩ ⲉⲣⲟϥ ϣⲟⲙⲧ ⲙⲁⲉ· ⲡⲁⲱⲙ ⲇⲉ ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉϥ ϭⲓϫ ⲙⲟⲟⲩ· ⲁϥⲛⲟϫ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲉϥⲟ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲉⲣⲉ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲛⲁⲕ· ⲛⲧⲕⲟⲧⲕ ⲉⲡⲓⲙⲁ ϣⲁ­ ⲉⲛⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲱⲙ ⲛⲁϥ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲇⲉ ⲉⲣⲁ ⲡⲙⲟⲟⲩ· ⲁϥⲡⲱⲧ ⲉⲟⲩⲛ

     



Text und Übersetzung 



wir von ihm erbitten gemäß seines Wunsches, wird er uns gewähren.“ Als er aber diese Bitte von Gott empfing, hörte er auf David, der sagt: „Entferne von dir die üblen Emotionen und verlasse den Zorn.“ Denn in der Tat nämlich zürnte er seit jenem Tag nach der Art, wie fleischliche Menschen in Zorn geraten, sondern wenn er noch einmal in Zorn geriet, geriet er in Zorn nach Art der Heiligen:



31. Bemühen des Pachom um die Erfüllung der Gebote des   Herrn   S3, 110a, 1 – 110a, 10 S1, 3, 21 – 3, 23     … jeden Zornes, wie Paulus sagt: „Jede Bitterkeit, jeden Zorn, jede Wut jedes Geschrei und alles Schlechte verbannt aus eurer Mitte!“ Er aber wiederum bat den Er aber wiederum bat den Herrn eifrig, dass er ihm GeleHerrn eifrig, dass er ihm genheit gebe, die anderen Gelegenheit gebe, die anderen Gebote zu erfüllen, Gebote zu erfüllen, die in den die in den heiligen Schriften heiligen Schriften geschrieben sind. geschrieben sind.

   

    Bo19/20

32. Pachom, Johannes und das Krokodil S3, 110a, 13 – 110b, 21 Es geschah eines Tages, während sie ein wenig Binsen ins Wasser warfen, sie beide, dass sie sich etwas zu trinken bereiten wollten. Sofort wurde an jenem Ort ein Krokodil wachsam. Johannes aber hatte sich umgedreht und war ans Ufer gegangen. Er rief seinem Bruder entgegen: „Beeil dich, komm ans Ufer, damit dich das Krokodil nicht packt!“ Er lachte und sagte zu ihm: „Oh Johannes, denkst du, dass sie wirklich ihr eigener Herr sind? Nein!“ Danach stieg es ungeniert mit ihm auf, wie war es kaum drei Ellen von ihm entfernt! Pachom aber füllte seine Hand mit Wasser, spritzte es in sein Gesicht und sagte zu ihm: „Der Herr legt dir die Strafe auf, dass du nie mehr an diesen Ort zurückkehrst.“ Sogleich tauchte es unter. Als er aus dem Wasser kam, lief Johannes zu ihm,

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158 

 Synopse und Übersetzung



ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲁϥϯⲡⲉⲓ ⲉⲣⲱϥ ⲙⲛⲉϥ­ ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲛⲉⲓϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲙⲏⲏⲛⲉ ϫⲉⲁⲛⲟⲕⲡⲉ ⲡⲛⲟϭ ⲡⲁⲣⲁⲣⲟⲕ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲥⲁⲣ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉⲛⲓⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲕ ϫⲓⲛⲡⲉⲓⲛⲁⲩ ϫⲉⲡⲁⲥⲟⲛ ⲁⲗⲗⲁ ϫⲓⲛⲡⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲓⲛⲁⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲕ ϫⲉⲡⲁⲉⲓⲱⲧ· ⲉⲧⲃⲉⲧⲉⲕⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲉⲧ­ ⲧⲁϫⲣⲏⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ·  

     

33. Askese und Tod des Johannes   S3, 110b, 21 – 110b, 27 S1, 3, 23

   

34. Einschub zu Dämonenkämpfen des Pachom S3, 110b, 27 – 111b, 35

II Cor, VII, 5

Eph, VI, 12

Math, V, 8

ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲓⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲁϥϭⲱ ⲉⲛ­ⲛⲟϭ ⲡⲟⲗⲩⲧⲓⲁ ⲙⲉⲛⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ ϣⲁ­ⲡⲟⲟⲩ ⲡⲉϥⲙⲟⲩ· ⲙⲥⲁⲛⲁⲓ ⲁϥ­ⲕⲟⲧ ⲙⲥⲁⲛⲁ ⲁϥⲕⲟⲧ ϭⲓⲡⲉϥⲥⲟⲛ· ϭⲓⲡⲉϥ­ⲥⲟⲛ:

     

ⲟⲩⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲓⲟⲛⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲟⲗⲉⲙⲟⲥ ⲧⲁⲩⲁⲁⲩ ⲛⲙⲁϥ ­ ⲡⲉ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧⲁϥⲣⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲏⲧ ϭⲓⲡⲉ ⲧⲡⲟⲛⲏⲣⲓⲁ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲉⲛⲙⲓϣⲉ ⲓⲃⲟⲗ· ⲉⲛ­ ⲟⲧⲉ ⲓⲟⲩⲛ· ⲉⲛⲕⲉⲙⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ϫⲉ­ ⲉⲣⲉⲡⲉⲛ­ ⲙⲓϣⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲛ ⲁⲛ ⲟⲩⲃⲉ ⲥⲛⲟϥ ⲓ­ ⲥⲁⲣ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲃⲉ ⲛ­ⲁⲣⲭⲏ ⲙ­ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲟⲩⲃⲉⲛⲕⲟⲥⲙⲱⲕⲣⲁⲧⲱⲣ ⲧⲉ­ⲡⲓ­ ⲕⲁⲕⲉ· ⲟⲩⲃⲉⲛⲉ ⲧ­ ⲡⲟⲛⲏⲣⲓⲁ ⲉⲧ­ ⲁ­ ⲡⲏⲩⲉ· ⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲙⲡⲓⲣⲁⲥⲙⲟⲥ ⲧⲉⲛ­ ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲉ­ ⲁϥ­ ⲩⲡⲟⲙⲓⲛⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϭⲓ­ⲡⲁⲱⲙ· ⲉⲓⲧⲧ­ⲥⲩⲛⲭⲱⲣⲏⲥⲓⲥ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩ­ ⲇⲟⲕⲓⲙⲏ ⲛⲁϥ ⲙⲧ­ ⲛⲟⲃⲣⲉ ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲁⲣⲭⲉⲓ ϯ­ ⲟⲩⲃⲏϥ ­ ⲡ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧⲉϥ­ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲙ­ ⲡ­ ⲗⲟ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲗⲁⲙⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ ⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲟⲩⲙ­ ⲟⲛⲟⲛ ⲡ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϣⲗⲏⲗ ⲙ­ⲛ­ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϥⲁⲅⲱⲛⲓⲍⲉ ⲉⲁⲣⲉ ⲉⲡⲉϥ­ ⲏⲧ ⲉⲙⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲡ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲡⲉⲛⲥⲱⲧⲏⲣ ϫⲟⲟϥ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉ­ ⲛⲁⲓⲁⲧⲟⲩ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ­ ⲡⲉⲩⲏⲧ· ϫⲉⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲧ­ ⲛⲁ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲛⲉⲣⲉⲡⲁ ⲟ ⲛⲁϥ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲧⲃⲃⲟ ⲡⲉϥⲏⲧ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲛ­ⲡϣⲁ ⲙⲟϥ ⲡ­ⲁⲓⲱⲛ ⲉⲧ­ⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ· ⲛⲉϥ­ ⲡⲁⲣⲁⲧⲏ[ⲣⲉⲓ] ⲇⲉ ⲟⲛ­ ⲡⲉ ⲉⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲧⲁⲥⲟⲗⲟⲙⲱⲛ ϫⲟⲟϥ· ϫⲉ­ ­ ⲁⲣⲉ ⲛⲓⲙ ⲁⲣⲉ ⲉⲡⲉⲕ­ ⲏⲧ· ⲧⲉⲣⲟⲩⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϭⲓ­ ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ ⲣⲁ ⲏⲧ



Text und Übersetzung 

küsste seinen Mund und seine Füße und sagte zu ihm: „Der Herr weiß, dass ich täglich sagte, dass ich vom Fleisch her älter als du bin. Nun aber, seit dieser Zeit werde ich dich nicht nur meinen Bruder nennen, sondern ab heute will ich dich meinen Vater nennen wegen deines auf den Herrn gestützten Glaubens.“

    Bo 20; G2 16; G4 19; AnBol 97, 26

33. Askese und Tod des Johannes    S3, 110b, 21 – 110b, 27 S1, 3, 23     Johannes aber pflegte weiterhin eine strenge asketische Lebensweise und asketische Übungen bis zum Tage seines Todes. Hiernach starb Hiernach verstarb sein Bruder. sein Bruder.

    Bo 20/21; G1 18; G2 16–20; G4 20–22

34. Einschub zu Dämonenkämpfen des Pachom   S3, 110b, 27 – 111b, 35  Es ist notwendig, dass wir von den Kämpfen sprechen, die die Geister der Boshaftigkeit mit ihm führten in der Zeit, in der er Mönch geworden war, wie geschrieben ist: „Kämpfe von außen, Furchtsamkeit von innen.“ An einem anderen Ort aber wiederum: „Wir haben nicht gegen Blut und Fleisch zu kämpfen, sondern gegen die Mächte und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser Finsternis das, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereiches.“ Viele Versuchungen der Dämonen hat Pachom erduldet durch die Zustimmung des Herrn wegen einer Prüfung für sich und des Nutzens für andere. Und sie begannen öffentlich wider ihn zu kämpfen. Es geschah aber zu der Zeit, als er sich mit dem Greis Apa Palamon zurückzog, da er ein sehr asketisches Leben führte, nicht nur öffentlich durch das Gebet und asketische Übungen, sondern er kämpfte darum, sein Herz vor schlechten Gedanken zu bewahren, indem er sich des Wortes erinnerte, das der Erlöser im Evangelium gesprochen hat: „Selig sind die rein im Herzen, denn sie werden Gott schauen.“ Und es war ihm ein großes Bedürfnis, sein Herz zu reinigen, damit er Gott schauen könne und seiner würdig sei im kommenden Äon. Er behandelte auch das Wort sorgfältig, das Salomon gesagt hat: „Mehr als alles, achte auf dein Herz!“ Als die Dämonen dieses Ziel da von solcher Art in ihm sahen, dass er sie beschämt hat durch die Gedanken

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Prov, IV, 23

I Joh, II, 12

     

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲁϥϯϣⲓⲡⲉ ⲛⲁⲩ· ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡⲉϥⲏⲧ· ⲁⲩϯⲟⲩⲃⲏϥ ⲡ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ· ⲕⲁⲧⲁ ⲑⲉ ⲧⲁⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ· ⲉⲩⲟⲩⲱϣ ⲉⲁⲡⲁⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲉⲓⲧⲉ ⲟⲩ­ⲙⲧ­ϫⲁⲥⲓ­ⲏⲧ ⲉⲓⲧⲉ ⲧ­ⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲓⲁ ⲃⲁⲗ· ⲛⲉⲩ­ ⲉⲛⲧⲁⲫⲟⲥ ⲇⲉ ⲡⲕⲱⲧⲉ ⲡ­ ⲙⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲗⲟ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲗⲁⲙⲱⲛ ⲏⲧ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲟⲩⲁ ⲧⲁⲫⲟⲥ ⲁϥϣⲗⲏⲗ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓⲉⲛ­ ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ⲙⲁⲩ· ­ⲟⲩ­ⲉⲡⲓⲧ ­ⲡ­ⲧⲁⲫⲟⲥ· ⲁⲩ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲓⲏ ⲙⲟϥ ⲥⲁⲡⲉⲓⲥⲁ ⲁⲩⲱ ⲥⲁ­ ⲡⲁ ⲙⲟϥ· ⲛⲑⲉ ⲉ­ ϣⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲓⲓⲏ ­ ­ ⲏⲅⲉⲙⲱⲛ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲣⲉⲟⲩⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲟ ⲡⲉⲥⲙⲟⲧ ­ ⲟⲩⲕⲩⲣ ­ ⲧⲉⲩ­ ⲙⲏⲧⲉ· ⲉϥⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲕⲁⲡⲙⲁ  35. Erscheinen des Engels in der Nacht  S3 112a, 1 – 112a, 24 

[ ]ⲡⲓ· ⲉⲁⲩ [ ] ⲛⲥⲁϣ [ ] ⲡⲁⲓ ⲱ [ ] ⲛⲉⲛ [ ⲙ]ⲧⲣⲉ· ⲛⲁⲓ [ ⲧ]ⲟⲟⲧⲟⲩ [ ⲙⲟ]ⲟϣⲉ [ ]ⲛ· ⲉⲩⲛⲁ [ ]ⲙⲓⲛⲉ [ ] ⲉⲩⲛⲁ [ ]ⲩ ⲡⲉ [ ]ⲧⲁⲁϥ [ ]ⲛⲉⲧⲛⲁ [ ⲉ]ⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· [ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇ]ⲉ ⲛⲟ[]ⲟⲟⲩ ⲉϥⲱ ]ⲟⲩ­ ⲕⲟⲩⲓ [ⲕⲁⲙ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡ] ⲱⲃ [­ ⲛⲉⲩ­ ϭⲓϫ· ⲁϥⲟ]ⲩϣⲏ ⲛ[ⲣⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩⲥⲟⲡ ]ⲡⲙⲁ ⲉ[ⲧⲙⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁ]­ ⲡⲉϥ­ ⲥⲱ]ⲛ· ⲁϥⲟⲩⲱⲛ] ⲛⲁϥ ⲉ[ⲃⲟⲗ ϭⲓⲟⲩ­ ⲁⲅⲅⲉ]ⲗⲟⲥ [ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ] [ ] 

Anmerkung: Z. 5 (=S3, 112a, 18): Die eigentlich dastehende Form ⲛⲉⲩϭⲓϫ wird in ⲛⲉϥϭⲓϫ emendiert. Die auch sonst vorkommende Schreibung lässt sich leicht durch Hörfehler er­ klären.



Text und Übersetzung 

seines Herzens, stritten sie öffentlich wider ihn in der Art, wie es Gott ihnen erlaubt hatte, damit sie ihn versuchten, indem sie ihn täuschen wollten, sei es durch Hochmut, sei es durch die Begierde der Augen. Es gab einige Gräber in der Umgebung des Ortes, an dem der Greis Apa Palamon war. Er ging zu einem der Gräber, betete und sogleich erschienen ihm die Dämonen jenes Ortes in einem … in dem Grab. Sie gingen vor ihm von einer Seite auf die andere, wie es vor einem Feldherrn zu geschehen pflegt. Und einer von ihnen hatte die Gestalt eines Heroldes in ihrer Mitte, indem er rief und sagte: „Verlasse den Ort!“  

     

35. Erscheinen des Engels in der Nacht   S3, 112a, 1 – 112 a, 24  … Es geschah eines Tages, als er ein wenig Binsen schnitt wegen einer Handarbeit (s. Anm), da verbrachte er einmal die Nacht wachend, an jenem Ort nach seiner Gewohnheit. Da erschien ihm ein Engel des Herrn … 

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 Synopse und Übersetzung

36. Eintreffen der ersten Mönche  S3, 112b, 1 – 112b, 34 S1, 3, 25 – 3, 28

ⲧⲉⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲡⲉϥⲕⲟⲩⲓ ⲕⲁⲙ· ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲏ· ⲟⲩⲡⲣⲟⲛⲟⲓⲁ ⲧⲉ­ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ϭⲓ­ ϣⲟⲙⲧ ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁⲓⲛⲉ· ⲡ­ϣⲏⲛⲧⲁⲏⲥⲉ· ⲙⲥⲟⲩⲣⲟⲥ· ⲙⲡϣⲟⲓ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁϥ ϫⲉⲉⲛⲟⲩⲱϣ ⲉⲉⲣ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲁⲧⲏⲕ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ϫⲉⲉⲛⲉⲥⲉⲛⲁϣⲡⲱⲣ ⲉⲛⲉⲩ­ⲉⲓⲟⲧⲉ· ⲥⲉⲟⲩⲁⲟⲩ ⲥⲁⲡ­ⲥⲱⲧⲏⲣ· ⲧⲉⲣⲉϥⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ϫⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲛⲛⲁⲩ ϫⲉⲛⲁⲛⲟⲩ ⲡⲉⲩ­ⲥⲙⲟⲧ· ⲁϥϯ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲡⲉⲥⲭⲏⲙⲁ ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲁϥϣⲟⲡⲟⲩ ⲣⲁϣⲉ· ⲛⲧⲟⲟⲩ I Tim I, 9 ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩ­ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲓⲧⲱ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲛⲁⲩ­ⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲉ ­ⲉⲛⲛⲟϭ ⲡⲟⲗⲩⲧⲓⲁ· ⲙ­ⲉⲛ­ ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ ⲉ­ⲛⲁϣⲱⲟⲩ ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲉⲩ­ ⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲉⲛⲟⲩⲁ ⲟⲩⲁ ⲉⲃⲟⲗ ϯⲙⲉ ⲉⲧ­ⲙⲡⲉϥⲕⲱⲧⲉ· ⲉⲩ­ ⲕⲱⲧ ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲙⲁ ⲛ­ ⲟⲩⲱ ⲡⲙⲁ ⲧⲁϥ­ ⲟⲣⲃ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲩ­ ⲥⲟⲟⲩ· ⲉⲩ­ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲁⲧⲏϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲩ­ ⲛⲁⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲛⲟⲉⲡⲉ ­ⲣⲱⲙⲉ·

ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲉⲩⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲉⲛⲟⲩⲁ ⲟⲩⲁ ⲉⲃⲟⲗ ­ϯⲙⲉ ⲉⲧ­ⲡⲉϥⲕⲱⲧⲉ ⲉⲩⲕⲱⲧ ⲛⲁⲩ ­ⲉⲛ­ⲙⲁ ⲟⲩⲱ ⲡⲙⲁ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲟⲣⲃⲉϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲩ­ ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲩ­ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲩⲛⲁ­ⲟⲩⲕⲟ ϭⲟⲡⲉ ⲣⲱⲙⲉ·

     



    Bo 6; Bo 22 (?); Bo 23/24; G1 24–26; G2 21–23; G4 26/28; AnBol 97, 26–30

Text und Übersetzung 

36. Eintreffen der ersten Mönche    S3, 112b, 1 – 112b 34 S1, 3, 25 – 3, 28     … als er seine paar Binsen beendet hatte, kehrte er zum Kloster zurück. In einer Voraussicht Gottes kamen zu ihm drei Männer, nämlich Schentaese, Sourous und Pschoi, und sagten zu ihm. „Wir wollen bei dir Mönche werden.“ Er aber unterhielt sich mit ihnen, ob sie ihre Eltern verlassen werden und dem Erlöser nachfolgen können. Als er sie geprüft hatte, sah er, dass ihre Verfassung gut war. Er legte ihnen das Mönchsgewand an und nahm sie in Freuden bei sich auf. Als sie aber zu dieser heiligen Berufung gelangt waren, führten sie ein asketisches Leben in großer asketischer Lebensführung und vielen asketischen Übungen. Zu ihm aber Zu ihm aber kam der ein oder kam der ein oder andere aus andere aus den Dörfern seiner Umgebung, indem sie sich den Dörfern seiner UmgeZellen bauten an dem Ort, an bung, indem sie sich Zellen den er sich zu einer Kongrebauten an dem Ort, an den gation zurückgezogen hatte, er sich zu einer Kongregaindem sie an ihm abgeschietion zurückgezogen hatte, den lebten. Sie aber waren und bei ihm abgeschieden lebten. Und sie waren dabei, dabei, eine kleine Handvoll Menschen zu sein. eine kleine Herde von Menschen zu sein.

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164 

   

 Synopse und Übersetzung

37. Erste Kongregation und Regel   S3, 112b, 35 – 113b, 20 S1, 4, 1 – 5, 10

ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϫⲉⲁⲩⲥⲱⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁϥⲧⲱϣ ⲛⲁ[ⲩ] ⲡⲉⲓ­ⲕⲁⲛⲱⲛ ϯⲙⲓⲛⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲛⲁⲣⲱϣⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲥⲉϥⲓ­ ⲡ­ⲣⲟⲟⲩϣ ⲡⲉⲩⲱⲃ ⲙⲁⲩⲁⲁⲩ· ⲥⲉϯ ⲇⲉ ⲟⲩⲇⲁⲡⲁⲛⲏ ⲉⲧⲙⲏⲧⲉ ⲕⲁ ⲛⲓⲙ· ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲭⲣⲓⲁ ⲡⲥⲱⲙⲁ· ⲉⲓⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩⲱⲙ· ⲉⲓⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉϣⲙⲟ ⲉⲧⲛⲁ­ϭⲟⲗⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲩⲟⲩⲱⲙ ⲅⲁⲣ ⲙ­ⲛⲉⲩ­ⲉⲣⲉⲩ ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩϯ ⲛⲛⲉⲩⲇⲁⲡⲁⲛⲏ ⲛⲁϥ ⲉϥⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ· ⲧⲁⲩⲉⲓⲣⲉ ⲇⲉ ⲡⲁ ⲉⲛⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲩⲟⲩⲱϣ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥ­ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲛⲁⲩ ⲧⲉⲩⲭⲣⲓⲁ ⲧⲏⲣ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲉϥⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ϫⲉⲟⲩ­ ⲡⲓⲥⲧⲟⲥ­ ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ϫⲉ ⲧⲟϥⲡⲉ ⲡⲉⲩ­ⲉⲓⲱⲧ ⲙⲥⲁ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ· ⲡⲉⲓ­ⲧⲱϣ ⲇⲉ ⲧⲁϥ­ⲧⲟϣ ⲛⲁⲩ ⲉϥϣⲉⲉⲓ ⲛⲙⲁⲩ I Cor, IX, ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲉⲩ­ⲙⲧϭⲱⲃ· ⲑⲉ 22 ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲁϣⲱⲡⲉ ϭⲱⲃ ⲱⲥ ϭⲱⲃ· ϫⲉⲉⲓⲉ­ ϯⲏⲩ ⲛϭⲱⲃ· ⲉϥⲥⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛ­ⲕⲟⲣⲓⲛⲑⲓⲟⲥ· ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲁⲧⲥⲱⲧⲛ ⲛ­ⲉⲣⲱⲧⲉ ⲟⲩⲣⲉ ⲁⲛ· ⲛⲉ­ ⲙⲡⲁⲧⲉⲧⲛ­ ⲉϣϭ­ϭⲟⲙ ⲅⲁⲣⲡⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲟⲛ ⲛⲉ[ⲡ]

ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϫⲉⲁⲩⲥⲱⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁϥⲧⲱϣ ⲛⲁⲩ ⲡⲉⲕⲁⲛⲱⲛ ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉ­ⲡ­ⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲁⲣⲱϣⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲛϥⲓⲡⲣⲟⲟⲩϣ ⲡⲉϥⲱⲃ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ· ⲥⲉϯ ⲇⲉ ⲟⲩⲇⲁⲡⲁⲛⲏ ⲉⲧ­ⲙⲏⲧⲉ ­ⲛⲕⲁ ⲛⲓⲙ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲭⲣⲓⲁ ⲡ­ⲥⲱⲙⲁ ⲉⲓⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲱⲙ ⲉⲓⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉ­­ϣⲙ ⲉⲧⲛⲁϭⲟⲗⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲩ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲅⲁⲣⲡⲉ ⲙⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲓⲟⲩ­ⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲛⲉⲩϯ ⲧⲉⲩ­ ⲇⲁⲡⲁⲛⲏ ⲛⲁϥ ⲉⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲓ ⲙⲟⲟⲩ· ⲧⲁⲩⲉⲓⲣⲉ ⲇⲉ ⲡⲁ ⲉⲛⲁⲩ ⲁⲩⲱ ­ⲡⲉⲩⲟⲩⲱϣ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉ­ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲧⲉⲩⲭⲣⲉⲓⲁ ⲧⲏⲣ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲉϥ­ⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ϫⲉⲟⲩⲡⲓⲥⲧⲟⲥ­ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ϫⲉ­ⲧⲟϥⲡⲉ ⲡⲉⲩⲉⲓⲱⲧ ⲙⲥⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡⲉⲧⲱϣ ⲇⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲟϣ ⲛⲁⲩ ⲧⲉⲉ, ⲉϥϣⲉⲉⲓ ⲛⲙⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲉⲩⲙⲧϭⲱⲃ ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁϣⲱⲡⲉ ϭⲱⲃ ⲱⲥ ϭⲱⲃ ϫⲉⲉⲛⲁ­ ϯ­ ⲏⲩ ϭⲱⲃ ⲉϥⲥⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ­ ⲕⲟⲣⲓⲛⲑⲓⲟⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲁⲧⲥⲉⲧ ⲟⲩ­ ⲣⲱⲧⲉ ⲟⲩⲣⲉ ⲁⲛ ⲛⲉ­ⲙⲡⲁⲧⲉⲧⲉⲧⲉϣϭϭⲟⲙ ⲅⲁⲣ­ ⲡⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲟⲛ ⲡⲁⲧⲉ­ⲧⲉⲧ­ⲉϣϭϭⲟⲙ

   

I Cor, III, 2



    Bo 23; G4 45

Text und Übersetzung 

37. Erste Kongregation und Regel    S3, 112b, 35 – 113b, 20 S1, 4, 1 – 5, 10   Als er aber sah, dass sich bei Als er aber sah, dass sich ihm Brüder versammelten, bei ihm Brüder versammelbestimmte er ihnen diese Regel ten, bestimmte er ihnen von folgender Art: Ein jeder diese Regel von folgender von ihnen solle für sich verArt: Ein jeder solle für sich antwortlich sein und für seine verantwortlich und für seine eigenen Belange Sorge eigenen Belange Sorge tragen. Sie sollten aber die Mittel tragen. in die Mitte geben für alle Sie sollten aber die Mittel Dinge nach der Bedürfnis in die Mitte geben für alle des Körpers, sei es wegen Dinge nach der Bedürfnis des Essens, sei es wegen der des Körpers, sei es wegen des Essens, sei es wegen der Fremden, die sie beherbergen würden. Sie aßen nämlich Fremden, die sie beherbergemeinsam miteinander. Und gen würden. sie gaben ihm ihre Mittel, Sie aßen nämlich gemeindamit er sie verwalte. Sie taten sam miteinander. Und sie gaben ihm ihre Mittel, damit dies freiwillig und in ihrem Wunsch, damit er ihr ganzes er sie verwalte. Sie taten dies freiwillig, und in ihrem Bedürfnis verwalte, denn er Wunsch, damit er für sie die galt bei ihnen als vertrauenswürdig. Und er war ihr Vater Verwaltung übernehme in nach Gott. Diese Regel setzte all ihrer Bedürfnis, denn er galt bei ihnen als vertrauens- er ihnen fest, indem er mit würdig. Und er war ihr Vater ihnen nach ihrer Schwäche nach Gott. Diese Regel setzte umging wie der Apostel sagt: „Ich bin schwach geworden er ihnen fest, indem er mit wie ein Schwacher, um den ihnen nach ihrer Schwäche Schwachen zu nützen.“ Indem umging, wie Paulus sagt: er aber wiederum an die Korin„Ich bin schwach geworden wie die Schwachen, um den ther schreibt, sagt er: „Ich habe euch Milch zu trinken Schwachen zu nützen.“ gegeben statt fester Nahrung, Indem er aber wiederum an denn diese konntet ihr noch die Korinther schreibt, sagt nicht vertragen. Ihr könnt es er: „Ich habe euch Milch aber auch jetzt noch nicht“. zu trinken gegeben statt Dies aber war die Art, wie er es fester Nahrung, denn diese gemacht hatte, da er sah, dass konntet ihr noch nicht versie noch nicht in der Lage tragen. Ihr könnt es aber

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Act, IV, 32

Hebr, XIII, 16

 Synopse und Übersetzung

ⲁⲧⲉⲧⲉϣϭϭⲟⲙ· ⲧⲁϭⲉⲧⲉ ⲑ[ⲉ ⲧⲁϥⲁⲁⲥ] ϫⲉ­ⲁϥⲛⲁ[ⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉ­ⲙⲡⲁⲧⲟⲩ­]ⲣⲓⲕⲉ ⲉ[ⲙⲟⲩⲣ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲕⲟⲓ]ⲛⲱⲛⲓⲁ [ⲉⲧϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲙ]­ ⲛⲉⲩⲉⲣⲏ[ⲩ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧ] ⲥⲏ [­ⲛⲉ­ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲉⲧⲃⲉ] ⲛⲉⲛⲧ[ⲁⲩ­ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉⲛⲉⲩ] ⲟ ⲛⲟⲩ[ⲏⲧ ⲟⲩⲱⲧ] ⲙ­ⲟⲩ[­ⲯⲩⲭⲏ ⲟⲩⲱⲧ] ⲁⲩⲱ ⲛ[ⲉⲣⲉ­ ⲕⲁ ⲛⲓⲙ ϣⲟ]ⲟⲡ ⲛⲁⲩ [ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ ⲉⲙⲉⲣⲉ­]ⲗⲁⲁⲩ [ϫⲟⲟⲥ ⲉⲛⲉⲧϣⲟ]ⲟⲡ ⲛⲁ[ⲩ· ϫⲉⲛⲟⲩⲓ­ ⲛⲉ·] ⲛⲑⲉ ⲟⲛ [ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟ]ⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ[ⲡ­ⲡⲉ]ⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲇⲉ ⲙ[ⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲡⲣ­ⲣ] ⲡⲉⲩⲱ[ⲃ· ⲛⲉⲓ­ ⲑⲩⲥⲓⲁ] ⲅⲁⲣ [ⲧⲉⲓ­ⲙⲓⲛⲉ ⲛⲉⲧ­ⲁ]ⲛⲁϥ [ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ·] ⲛⲧⲟϥ ⲱ[ⲱϥ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ] ⲡⲁⲱ[ⲙ ⲛⲉϥ­ ⲥⲁⲁⲛ ][ⲙⲟⲟⲩ ] [ ]

ⲧⲁϭⲉⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲁⲁⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉⲙⲡⲁⲧⲟⲩ­ⲣⲓⲕⲉ ⲉⲙⲟⲩⲣ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲧϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲙ­ ⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲏ ⲛⲉ­ ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲛⲧⲁⲩ­ ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉ­ⲛⲉⲩⲟ ⲟⲩⲏⲧ ­ⲟⲩⲱⲧ ⲙ­ⲟⲩⲯⲩⲭⲏ ⲟⲩⲱⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲣⲉⲕⲁ ⲛⲓⲙ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲩ ⲓⲟⲩ­ⲥⲟⲡ ⲉⲙⲉⲣⲉ­ⲗⲁⲁⲩ ϫⲟⲟⲥ ⲉⲛⲉⲧ­ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲛⲟⲩⲛⲉ·

ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲟ ⲛⲉϥ­ⲥⲁⲁⲛ ⲙⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ⲉⲧⲉ­ⲟⲩ­ ϭⲟⲙ ⲙⲟϥ ⲉⲥ­ ⲁⲛⲟⲩϣⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲧ­ⲥⲏ ϫⲉ­ϣⲁⲣⲉ­ ⲟⲩⲉⲓⲱⲧ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲥⲁⲁⲛ ⲕⲁⲗⲱⲥ· ⲛⲉϥϫⲓϭⲉ ⲧⲟⲟⲧⲟⲩ­ⲡⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ Prov XXIII, 24 ⲡⲉⲧⲱϣ ⲉϥ­ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲓ ⲙⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉⲩⲧⲱϣ ⲧⲏⲣ· ⲉⲥ­ϣⲁⲛ­ϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲥⲉⲉⲓⲛⲉ ⲛⲁϥ ⲉⲛ­  ⲏ ⲉⲛ­ ⲕⲉϭⲓⲛⲟⲩⲱⲙ ϣⲁϥ­ϫⲓⲧⲟⲩ ⲛⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ ϣⲁⲛⲟⲩⲱ ⲉϥⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲁⲩ ⲉϥ­ ⲧⲙⲟ ⲙⲟⲟⲩ· ϣⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲉⲣⲁ ⲉⲡⲉϥ­ⲥⲛⲁⲩⲡⲉ ⲉⲙⲡⲟⲩⲱⲙ· ⲛϯ ⲛⲟⲩ­ⲕⲟⲩ ⲙⲟⲩ ⲉⲣⲁ ⲉⲧⲉϥ­ϭⲓϫ ⲛ­ⲟⲩⲱⲙ ⲡⲟⲉⲓⲕ ⲓⲱⲱϥ· ⲁⲩⲱ



Text und Übersetzung 

auch jetzt noch nicht.“ Dies aber war die Art, wie er es gemacht hatte, da er sah, dass sie noch nicht in der Lage waren, sich miteinander zu einer vollkommenen Gemeinschaft zu verbinden, wie in den „Taten“ über die Gläubigen geschrieben steht: „Sie waren ein Herz und eine Seele.“ Und alles war ihnen gemeinsam, so dass niemand sagen konnte von dem, was ihnen allen gehörte: „Das ist von mir.“ Wie wiederum der Apostel sagt: „Vergesst nicht, Gutes zu tun, und mit anderen zu teilen, denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen.“ Unser Vater Pachom selbst nährte sie …

  waren, sich miteinander zu einer vollkommenen Gemeinschaft zu verbinden, wie in den „Taten“ über die Gläubigen geschrieben steht: „Sie waren ein Herz und eine Seele“. Und alles war ihnen gemeinsam, so dass niemand sagen konnte über das, was ihnen allen gehörte: „Das ist von mir.“

Unser Vater Pachom aber nährte sie, wie es sie zu nähren in seinen Kräften stand, wie es geschrieben steht: „Ein gerechter Vater pflegt wohl zu ernähren.“ Er nahm von ihnen nach dieser Regel, indem er sie nach ihrer ganzen Regel verwaltete. Wenn es geschah, dass sie ihm Fische oder etwas anderes zu essen brachten, nahm er es gewöhnlich und bereitete es ihnen zu. Und sobald er es ihnen zubereitet hatte, ließ er sie essen. Er pflegte sich zu zweit hinzusetzen, wobei er nicht aß, nahm ein wenig Salz in seine Hand und aß sein Brot mit ihm. Und dies war die Art, wie er es mit ihnen tat zu jeder Zeit. Er war ihnen Diener

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168 

 Synopse und Übersetzung

ⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲥ ⲛⲙⲁⲩ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲉϥⲟ ­ ⲁⲗ ⲛⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁⲧ­ⲇⲓⲁⲑⲏⲕⲏ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲥⲙⲛⲧⲥ ⲙⲡ­ ⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲟ ⲅⲁⲣ ­ ⲣⲉ  ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲁⲁⲁⲧ ­ ⲁⲗ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲉ­ ϯⲏⲩ ⲉⲡⲉⲟⲩⲟ ·    

38. Undisziplinierte Mönche S1, 5, 11 – 6, 15



ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲱⲟⲩ ⲉⲩⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲑⲃⲓⲟ ⲉⲧⲏⲧ ⲙⲑⲩⲡⲟⲧⲁⲅⲏ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲡⲟⲩ­ ⲥⲟⲩⲧⲡⲉⲩⲏⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲉⲩⲭⲣⲱ ⲛⲁϥ ⲟⲩ­ ⲕⲁⲧⲁⲯⲣⲟⲛⲏⲥⲓⲥ ⲙⲟⲩⲛⲟϭ ⲙⲁⲧⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ϣⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ ϣⲁⲛ­ ⲧⲟϣⲟⲩ ⲟⲩⲥⲟⲡ ⲉⲥⲙⲛ­ ⲟⲩⲱⲃ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲩⲭⲣⲉⲓⲁ ⲛⲉϣⲁⲩ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁϥ ⲥⲉⲥⲁⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲧ­ ⲛⲁⲥⲱⲧ ⲥⲱⲕ ⲁⲛ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲛⲉⲙⲉϥⲧⲱⲱⲃⲉ ⲛⲁⲩ ⲗⲁⲁⲩ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϣⲁϥⲣⲟϣ ⲏⲧ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲙ­ ⲁⲣ­ ⲏⲧ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲥⲉⲛⲁⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟ ⲡⲁⲑⲃⲓⲟ ⲙⲡⲁⲓⲥⲉ ⲥⲉ­ ⲕⲟⲧⲟⲩ ⲉ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲥⲉⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲉⲓ ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲟⲧⲉ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲡⲁ ⲟⲛ ⲛⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟϥⲡⲉ ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲉⲟⲩⲁⲗ ⲧⲉ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲉ ⲁⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲉ­ ⲙⲓϣⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲉϥⲑⲃⲓⲏⲩ ⲛⲁⲣⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲣⲉϥ­ ϯⲥⲃⲱ ⲉϥ­ ⲁⲛⲉⲭⲉ ­ ⲛⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉϥϯⲥⲃⲱ ⲛⲉⲧⲟⲩⲱ ⲟⲩⲙⲛⲧⲣⲣⲁϣ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ϯ ⲛⲁⲩ ⲟⲩ­ II Tim II, ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲉⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧⲉⲙⲉ ⲉⲩⲛⲏⲯⲉ ⲉⲃⲟⲗ ­ ­ 24–26 ϭⲟⲣϭ ⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲉⲩϭⲏⲡ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲉⲡⲟⲩⲱϣ ⲡⲉⲧ­ⲙⲁⲩ: ⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲡⲱ ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲙⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ ⲉ­ ⲱ ⲉⲩϫⲓ­ ⲃⲉⲕⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲛⲁⲩ ⲟⲩⲱⲙ ⲧⲉⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲁϥⲉⲕⲟⲩⲉⲓⲱ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ϫⲓ ⲛⲁⲩ ­ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲛⲁⲟⲩⲟⲙ· ⲧⲉⲣⲉϥⲡⲱ ⲇⲉ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲁϥ­ ⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲁⲩ ⲁⲩ­ ⲟⲩⲱⲙ· ⲧⲉⲣⲉ­ ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ϣⲱⲡⲉ ⲁⲩϯⲟⲩⲱ ⲉⲩⲱⲃ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩϯⲟⲩⲱ ⲁ­ ⲟⲛⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲁⲗⲉ ⲉⲡⲉⲓⲱ ⲟⲩϫⲏⲣ, ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲛⲉⲩⲡⲏⲧ ⲥⲁⲡⲉⲓⲱ ⲉⲩ­ ⲥⲱⲃⲉ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲡⲁⲱⲙⲟ ⲡⲉⲛⲁⲗ ⲧⲁⲗⲉ­ ⲛⲉⲥⲕⲉⲩⲏ ⲉⲣⲟⲕ ⲛ­ ⲧⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩ ⲓ­ ⲧⲉⲕ­ ⲛⲁ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲧⲁⲗⲉ­ ⲛⲉⲥⲕⲉⲩⲏ ⲉϫⲱϥ ⲁϥⲧⲟⲩ

I Cor IX, 19



Text und Übersetzung 

gemäß des Bundes, den er vor Gott geschlossen hatte, in der Art, wie Paulus sagt: „Obwohl ich in jeder Hinsicht ein freier Mann bin, habe ich mich für alle zum Diener gemacht, damit ich umso mehr Nutzen bringe.“

    G4 45

38. Undisziplinierte Mönche   S1, 5, 11 – 6, 15   Als sie aber die Demut in ihm sahen und die Unterordnung, da sie nicht ihr Herz am Herrn ausgerichtet hatten, da begegneten sie ihm mit Missachtung und großer Furchtlosigkeit. Und es kam gewöhnlich vor, wenn er ihnen einmal Anordnungen gab, um etwas zu regeln in Hinblick auf ihr Bedürfnis, dann pflegten sie ihm zu widersprechen und ihn zu verfluchen, indem sie sagten: „Wir werden nicht auf dich hören.“ Er selbst aber pflegte ihnen nichts heimzuzahlen, sondern in großer Geduld langmütig mit ihnen zu sein, indem er sprach: „Sie werden mich schon durch meine Demut und Mühsal erkennen, sich Gott zuwenden, zur Vernunft kommen und Ehrfurcht vor ihm haben.“ Und er tat dies in Anlehnung an ein Wort des Paulus: „Für einen Diener des Herrn geziemt es sich nicht zu kämpfen, sondern er muss demütig sein gegenüber jedermann, ein Lehrer, indem er die Schlechten aufrichtet und die Widerspenstigen mit Geduld belehrt, damit ihnen Gott Einsicht gebe für die Erkenntnis der Wahrheit, indem sie besonnen sind gegenüber den verborgenen Schlingen des Teufels durch den Wunsch jenes. Es geschah aber an den Tagen der Ernte, da gingen sie miteinander zusammen zur Ernte, indem sie Lohn empfingen. Und als die Essenszeit gekommen war, sattelte er einen Esel, um ihnen etwas zu essen zu bringen. Als er bei ihnen angelangt war, bereitete er ihnen zu und sie aßen. Als es Abend geworden war, hörten sie auf zu arbeiten. Und als sie aufgehört hatten, stiegen einige von ihnen im Scherz auf den Esel, andere aber liefen hinter dem Esel her, indem sie lachten und sagten: „Pachom, unser Diener, lade dir die Dinge auf und bringe sie zur Kongregation

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170 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ­ ⲥⲟⲟⲩ ⲟⲩⲕⲁ ⲏⲧ ⲙⲟⲩ­ ⲁϣⲁⲟⲙ· ⲛⲉϥⲙⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲛ ⲏⲧ ⲉⲧⲃⲉⲡⲓⲥⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩⲁⲁϥ ⲛⲁϥ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲧⲁⲧⲟⲧⲉ ⲉⲧⲟⲩ­ ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲙⲧⲙⲧⲁⲧϣⲁⲩ ⲧⲉⲩⲯⲩⲭⲏ· ⲧⲉⲣⲉⲟⲩⲛⲟϭ ⲇⲉ ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲟⲩⲉⲓⲛⲉ ⲉϥϥⲓ ⲁⲛⲉⲩⲓⲥⲉ ⲧⲉⲉ ⲙⲛⲉⲩϫⲏⲣ ⲟⲩⲣⲟⲙⲡⲉ ⲁⲛ ⲏ ⲥⲧⲉ, ⲁⲗⲗⲁ ϥⲧⲟ ⲏ ϯ ⲣⲟⲙⲡⲉ·

   

39. Drittes nächtliches Gebet des Pachom   S3, 114a, 1 – 115b, 38 S1, 6, 17 – 7, 28

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉ­ⲡⲟⲩ­ⲕⲟⲧⲟⲩ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲧⲏⲣ ⲧⲉϥ­ⲙⲁⲣⲏⲧ ⲙⲧⲉϥ­ⲁⲛⲟⲭⲏ ⲉⲧ­ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲙⲟⲥ ⲛⲙⲁⲩ: ⲧⲟⲧⲉ ⲧⲉⲣⲉ­ⲣⲟⲩⲉ ϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲩ­ⲙⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ ⲁϥ­ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲉϥⲙⲟⲕ ⲏⲧ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲡⲟⲩⲣⲟⲧⲉ ⲏⲧ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧϭⲓⲛⲱⲃ ⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲙⲙⲟⲥ ⲛⲙⲁⲩ ⲟⲩⲙⲧⲁⲣⲏⲧ ⲉϥ­ ϣⲗⲏⲗ ⲇⲉ ⲛⲉϥⲉⲡⲓⲕⲁⲗⲉⲓ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲡⲁⲛⲧⲟⲕⲣⲁⲧⲱⲣ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲉⲧ­ⲡϣⲏⲣⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲁⲩⲱ ⲡϣⲏⲣⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲉⲧⲡⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲧⲙⲟⲩ ⲙⲁ ⲛⲓⲙ ⲧϭⲟⲙ ⲧⲉϥⲙⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲧⲉ­ ⲙⲗⲁⲁⲩ ⲏⲡ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲧⲁⲡ­ⲧⲏⲣ ϣⲱⲡⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲣⲱϥ ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲩⲥⲱⲛ

   



Text und Übersetzung 

auf deiner Schulter!“ Er aber lud sich die Dinge auf und brachte sie zur Kongregation betrübten Herzens und unter Seufzern. Er war aber nicht betrübten Herzens wegen der Mühe, die sie ihm bereiteten, sondern wegen der Furchtlosigkeit, in der sie verharrten und der Unanständigkeit ihrer Seele. Als aber viel Zeit vergangen war, ertrug er so ihre Plagen und Scherze, nicht ein oder zwei Jahre, sondern vier oder fünf Jahre.    

39. Drittes nächtliches Gebet des Pachom    S3, 114a, 1 – 115b, 38 S1, 6, 17– 7, 28   Und als er sah, dass sie sich nicht ganz Gott zugewandt hatten trotz seiner Geduld und Duldsamkeit, die er mit ihnen machte, da ging er, als es eines Tages Abend geworden war, an einen einsamen Ort, stellte sich hin und betete die ganze Nacht über, indem er ihretwegen betrübt war, da sie keine Ehrfurcht vor Gott hatten in der Arbeit, die er geduldig mit ihnen tat, indem er betend Gott anrief und sprach: „Herr und Gott, Herrscher des Alles, gepriesener Gott, gepriesener Vater, der im gepriesenen Sohn ist, und gepriesener Sohn, der im gepriesenen Vater ist, im gepriesenen Heiligen Geist, der jeden Ort erfüllt mit der Kraft seiner Göttlichkeit, vor dem nichts verborgen ist, denn das All ist entstanden durch das Wort seines Mundes und sie sind geschaffen durch den Geist deiner Lippen, heilig, heilig, heilig, Herr, Sabaoth, Himmel und Erde sind voll seiner Herrlichkeit, der im Himmel über den Cherubi-

 171

172 

Eph, IV, 3

Ps CIV, 5

 Synopse und Übersetzung

ⲡⲉ ⲛⲉⲕ­ⲥⲡⲟⲧⲟⲩ ⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲡⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲡⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲁⲃⲁⲱⲑ ⲡⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲧⲡⲉ ⲛⲡⲕⲁ ⲙⲉ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲡⲉϥ­ⲉⲟⲟⲩ· ⲡⲉⲧ­ⲙⲟⲟⲥ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲛⲉⲭⲉⲣⲟⲩⲃⲉⲓⲛ ⲙⲛ­ⲥⲁⲣⲁⲯⲓⲛ ⲣⲁ ⲡⲏⲟⲩⲉ ⲉⲣⲉ­ⲛⲉϥ­ⲃⲁⲗ ϭⲱϣ ⲉϫⲛⲟⲩⲛ ⲡⲉⲧⲉ­ ⲙ­ ϭⲟⲙ ⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲉϫⲓⲥⲉ ⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲉϯⲉⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥ­ ⲡϣⲁ· ⲁⲩⲱ ⲑⲉ ⲉⲧⲕϣⲟⲟⲡ ⲏⲧ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲑⲉ ϫⲉⲧⲟⲩⲁⲧⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲧⲕ­ⲟⲩⲁⲧϭϭⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲧⲕ­ⲟⲩⲥⲙⲟⲩ ⲧⲏⲣ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲧⲉⲙϭⲟⲙ [ⲉⲧ]ⲣⲉⲛϣⲱⲡⲉ· ⲗⲁⲁⲩ ⲉϣⲁϫⲉ ⲉⲧϭⲟⲙ ⲧⲉϥⲙⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ⲟⲩⲕⲁ ⲙⲟⲩ­ ⲧⲟⲕ ⲅⲁⲣ ⲙⲡⲉⲕ­ ⲙⲉⲣⲓⲧ ⲕⲙⲉⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲕⲧⲁⲙⲓⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲛⲉⲧⲉ­ⲥⲉϣⲟⲟⲡ ϣⲏⲣⲉ ⲡⲉⲛϫⲟⲉⲓⲥ  ⲁⲛ ⲉⲧⲣⲉⲛ­ ϣⲱⲡⲉ· ⲧⲟⲕ ⲙⲡⲉⲕ­ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲅⲁⲣ ⲙⲡⲉⲕⲙⲉⲣⲓⲧ ϣⲏⲣⲉ ⲉⲧⲉⲧⲟ ⲟⲩⲁ· ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲉⲧⲉⲧⲉⲛⲁⲁⲣⲉ ⲡⲉⲛ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲡⲉⲕ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲉⲧⲛ­ⲟⲩⲁ ⲉⲧⲙⲧ­ⲟⲩⲁ ⲡⲉ· ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲉⲧⲉⲧ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϭⲉⲡⲏ ⲉⲁⲣⲉ ⲉⲧⲙⲟⲩⲁ ⲉⲧ­ ϫⲟⲥⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲟ ­ ⲁⲣⲏⲧ· ⲛⲁⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲡ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲩⲱ ⲉⲧ­ ϫⲟⲥⲉ ϣⲁⲛⲧⲏϥ· ⲛⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲟⲛ· ⲡⲁⲣϣⲏⲧ ⲛⲁϣⲉ­ⲡⲉϥⲛⲁ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ⲛⲁⲏⲧ ­ⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲡⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ­ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲉⲛⲁϣⲉⲡⲉϥⲛⲁ· ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲣⲓⲧⲏⲥ ⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ⲉⲧ­ⲟⲗϭ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ­ⲕⲣⲓⲧⲏⲥ ⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡ­ϫⲱⲱⲣⲉ ⲟⲗϭ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭⲟⲙ ⲉⲧⲧⲁϫⲣⲏⲩ· ⲡⲉⲧ­ ⲁⲩⲱ ⲉⲧ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡϫⲱⲱⲣⲉ ⲧⲁⲙⲉⲓⲟ ­ⲛⲉϥ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ϭⲟⲙ· ⲡⲉⲧ­ⲧⲁϫⲣⲏⲩ· ⲡⲛⲁ· ⲛⲉϥ­ⲗⲓⲧⲟⲩⲣⲅⲟⲥ· ϣⲁ ⲥⲁⲧⲉ· ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲣⲉϥ­ϯⲟⲧⲉ· ⲡⲉⲧⲧⲁⲙⲓⲟ

Is VI, 3

Dan III, 55

Eccl, X, 9/ XVII, 3

Ps CIV, 4





Text und Übersetzung 

  nen und Serafinen thront, dessen Augen auf die Unsrigen schauen, den kein einziger Mensch loben und ehren und rühmen kann gemäß seiner Würde, und wie du darin existierst gemäß der Art, wie du unsichtbar bist und unberührbar und vollständig Segen, Herr, Gott, gepriesen seist du, die Kraft seiner Göttlichkeit kann niemand benennen, gemäß dessen, dass wir Erde und Staub sind, und du hast uns erschaffen aus denen, die … damit wir existieren. Denn nicht existieren, damit wir du und dein geliebter Sohn, existieren. Denn du und dein geliebter Sohn, unser Herr, unser Herr Jesus und dein heiliger Geist, ihr seid eins.“, und dein heiliger Geist ihr seid eins, wie geschrieben ist: „Ihr wie geschrieben steht: „Ihr eilt, um Einheit zu bewahren sollt die Einheit des Geistes des Geistes des heiligen, erhabewahren.“ Heiliger, erhabenen und lebendigen Gottes, bener Gott, der du gedulgeduldiger und gütiger Barmdig und barmherzig bist, barmherzig und gut, dessen herziger dessen Gnade viel Gnade viel ist. Herr, treusor- ist, Herr, zuverlässiger Gott, gerechter, wahrer und süßer gender, gerechter, wahrer und süßer Richter, Herr und Richter, Herr, Gott, Starker der Mächte, der Zuverlässige, EhrGott, Starker der starken furcht Gebietender, der seine Mächte, der seine Engel des Engel des Geistes schafft und Geistes, schafft und seine seine Diener der Flammen, Diener der Flammen, Herr, Herr, gepriesener Gott, der das gepriesener Gott, der das Sichtbare und Unsichtbare Sichtbare und Unsichtbare geschaffen hat, seien es Erzgeschaffen hat, seien es engel oder Gewalten, Mächte Mächte, seien es Gewalten, oder Kräfte, Herrschaften oder seien es Kräfte, seien es Throne oder Herrlichkeiten. Herrschaften, gepriesen Herr, gepriesener Gott, der seist du, Herr und Gott, Himmel und Erde und was in der dem Menschen, den er geschaffen hat, Herrlichkeit ihnen ist geschaffen hat. und Schönheit gegeben hat,

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174 

Col I, 16

Gen, I, 27-II, 7

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ· ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲙⲓⲟ ⲛⲉⲧ­­ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲙ­ⲛⲉⲧⲉ­ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲁⲛ· ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲁⲣⲭⲏ ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ· ⲉⲓⲧⲉ ϭⲟⲙ· ⲉⲓⲧⲉ ⲙⲧ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ· ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ϯ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟϥ ⲟⲩ­ ⲉⲟⲟⲩ ⲙⲟⲩⲥⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟ ⲧ­ⲡⲉ ⲙ­ⲡⲕⲁ ⲙⲛⲛⲉⲧⲏⲧⲟⲩ· ⲡ­ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲙ­ⲡⲕⲁⲕⲉ· ⲡⲣⲏ ⲙⲡⲟⲟ ⲙ­ ⲥⲓⲟⲩ· ⲑⲁⲗⲁⲥⲥⲁ ⲙⲛⲉⲓⲉⲣⲱⲟⲩ [ⲙ]­ⲛⲉⲧ­ⲏⲧⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲉⲛⲧⲁϥϫⲓ ⲛⲟⲩⲕⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲕⲁ· ⲁϥⲡⲗⲁⲥⲥⲉ ⲙⲟϥ ⲛⲉϥϭⲓϫ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ­ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉϥⲓⲕⲱⲛ ⲁⲩⲱ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉϥ­ⲉⲓⲛⲉ· ⲁⲕⲧⲁⲙⲓⲟϥ ⲟⲩ­ⲟⲟⲩⲧ ⲙ­ⲟⲩⲥⲓⲙⲉ· ⲁⲕⲛⲓϥⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲉϥⲟ ⲛⲟⲩⲡⲛⲟⲏ ⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲁⲡⲣⲱⲙⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲩ­ ⲯⲩⲭⲏ ⲉⲥⲟⲛ ⲁⲕ­ⲕⲁⲁϥ ⲣⲉϥ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲓϫⲡⲕⲁ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉ­ ⲥⲱⲧ ⲥⲁⲧⲉⲕⲥⲙⲏ ⲛ[­ ⲁ] ⲣⲉ ⲉⲛⲉⲕ­ ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ· [ⲛ] ⲡⲉⲕ­ ⲟⲩⲱϣ ⲧ[ⲏⲣ ⲁⲩⲱ] ⲛⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟⲕ [ⲛⲉⲟⲟⲩ] ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲉϥⲱⲛ· [ⲡϫⲟ]ⲉⲓⲥ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲥⲙⲁⲙⲁ[ⲁⲧ] ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲕⲱ ­ⲡⲣⲱ[ⲙⲉ] ⲧⲉϥ­ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲙⲓⲛ[ⲉ ]ⲙⲟϥ· ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲥⲱⲧ ⲛⲁ[ϥ ⲛ]ⲑⲉ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁϣ· ⲟⲩ­ⲥⲩⲛ[ⲉⲓ] ⲇⲓⲥⲓⲥ ⲙ­ⲟⲩ­ⲇⲓⲁⲕⲣⲏⲥⲓⲥ ⲧ­ⲙⲏⲧⲉ ⲡ­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ

ⲛⲉϥ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ  ⲛⲉϥ­ⲗⲉⲓⲧⲟⲩⲣⲅⲟⲥ ϣⲁ ⲛⲥⲁⲧⲉ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲙⲓⲉ­ⲛⲉⲧⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲙ­ⲛⲉⲧⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲁⲛ· ⲉⲓⲧⲉ ­ ⲁⲣⲭⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ· ⲉⲓⲧⲉ ⲁⲣⲭⲏ· ⲉⲓⲧⲉ ­ ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ· ⲉⲓⲧⲉ ϭⲟⲙ· ⲉⲓⲧⲉ ⲙϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲉⲑⲣⲟⲛⲟⲥ· ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲉⲟⲟⲩ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲙⲓⲉ­ⲧⲡⲉ ⲙⲡⲕⲁ ⲙⲛⲉⲧ­ⲏⲧⲟⲩ·

Col, I, 16



Text und Übersetzung 

Herr, gepriesener Gott, der Himmel und Erde mit dem, was in ihnen ist, geschaffen hat, das Licht und die Finsternis, die Sonne, den Mond und die Sterne, Meer und die Flüsse und alles, was in ihnen ist, der Erde von der Erde genommen hat. Er hat sie in seinen eigenen Händen zum Menschen geformt als sein Abbild nach seiner Gestalt, Du hast ihn zu Mann und Frau gemacht. Du hast in sein Gesicht den Atem des Lebens geblasen. Und der Mensch wurde zu einer lebendigen Seele. Du hast ihn zum Herrscher über die Erde gemacht, damit er auf deine Stimme höre und deine Gebote beachte, deinen ganzen Willen tue und dich preise an allen Tagen seines Lebens. Herr, gepriesener Gott, der dem Menschen seine Selbständigkeit verliehen hat, damit er nach seinem Wunsche wähle, Weitsicht und Entscheidungsfähigkeit zwischen Gut und Böse. Herr, gepriesener Gott, der dem Menschen, den er gebildet hat, Einsicht, Verstand, Weisheit und Schläue gegeben hat. Herr gepriesener Gott, der aus einem alle Menschengeschlechter geschaffen hat, damit sie das Antlitz der Erde bevölkern. Herr gepriesener Gott, der

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176 

 Synopse und Übersetzung

ⲙ­ⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ· ⲡⲉⲛⲧⲁϥϯ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁϥ­ ⲡⲗⲁⲥⲥⲉ ⲙⲟϥ ⲟⲩⲥⲟⲫⲓⲁ ⲙⲟⲩ­ⲙⲧⲣⲏⲧ· ⲙ­ⲟⲩⲙⲧⲥⲁⲃⲉ· ⲟⲩ­ ⲡⲁⲛⲟⲩⲣⲅⲓⲁ· ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲙⲓⲟ ⲛⲉⲅⲉⲛⲟⲥ ⲛⲓⲙ ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩⲁ· ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲟⲩⲱ ⲓϫⲡⲟ ⲡⲕⲁ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ· ⲡⲉⲛⲧⲁϥ ⲕⲁⲑⲟⲧⲉ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟϥ· ⲙⲡⲉϥ­ ⲥⲧⲱⲧ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲡⲥⲱⲛ ⲧⲏⲣ· ⲁⲗⲁⲧⲉ ⲧⲡⲉ ⲙ­ⲧⲛⲟⲟⲩⲉ ⲡⲕⲁ ⲙⲧⲃⲧ ⲙ­ϫⲁⲧⲃⲉ· ⲁⲕⲕⲁⲁϥ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϫ­ ⲛⲉⲕ­ ⲧⲁⲙⲓⲟ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲓϫ­ ⲡⲕⲁ· [ⲡ]­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲙⲓⲟ []ⲧⲙⲓⲥⲉ ⲙ­ ⲧⲁϭⲣⲏⲛ [ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ]ⲧⲁⲕⲧⲁⲙⲟⲛ [­ ⲛⲉⲅⲣⲁ]ⲫⲏ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ [ⲡϫⲟ] ⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲙⲁ[ⲙ] ⲁⲁⲧ ⲡⲉⲧ­ ⲡⲗⲁⲥⲥⲉ ⲙⲟⲛ ⲁⲑⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧⲟⲟⲧⲉ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧ[ⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲧⲁⲩⲝⲁⲛⲉ ⲙⲟⲛ ­ ⲁⲩⲝⲏⲥⲓⲥ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲥⲁⲁⲛϣ ⲙⲟⲛ ϫⲓⲛ­ ⲧⲉⲛ­ ⲙⲧⲕⲟⲩⲓ ϣⲁⲧⲉⲛⲙⲧ­ ⲗⲗⲟ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲧ­ϯⲟⲉⲓⲕ ⲛⲁⲛ ⲉⲟⲩⲱⲙ ⲁⲩⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲥⲱ· ⲁⲩⲱ ⲥⲱ ⲉⲧⲣⲉⲛϯ ⲉⲓⲱⲱⲛ ­ⲡⲉⲕ­ⲟⲩⲱϣ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲧϯ ⲛⲁⲛ



Text und Übersetzung 

dem Menschen Ehrfurcht gegeben hat, den er geschaffen hat, mit seinem Staunen über die gesamte Schöpfung, die Vögel des Himmels und die Tiere der Erde und die Fische und das Gewürm. Du hast ihn zum Herrn über deine ganze Schöpfung gemacht auf Erden. Herr, gepriesener Gott, der die fruchtbare und unfruchtbare Frau geschaffen hat, wie du uns in den heiligen Schriften gezeigt hast. Herr, gepriesener Gott, der uns zuvor formt und hervorbringt aus dem Mutterleib. Herr, gepriesener Gott, der uns mehrt durch jede Mehrung und uns ernährt von unserer Kindheit bis zu unserem Greisenalter. Herr, gepriesener Gott, der uns Brot zu essen und Wasser zu trinken gibt und Kleider, auf dass wir sie nach deinem Wunsche anziehen. Herr, gepriesener Gott, der uns so vieles und verschiedenes Gutes gibt an Samen der Erde, die fruchtbringenden Bäume und von den Tieren und den Vögeln, das Meer und die Flüsse und den Tau des Himmels. Herr, gepriesener Gott, der seine Hand jedem gereicht hat, der ihn liebt, nach ihm sucht und in jeder Hinsicht seine Gebote befolgt und sich mit allen Früchten der Gerechtigkeit deines hei-

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178 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲛ­ⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲉⲩϣ]ⲟⲃ[ⲉ ⲉⲃ] ⲟⲗ [­ ⲛⲉϭⲣⲱⲱϭ ⲡⲕⲁ ⲙ­ϣⲏⲛ ⲣⲉϥ­ϯⲕⲁⲣⲡⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧⲛⲟⲟⲩⲉ ⲙⲁⲗⲁⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲃ]ⲟⲗ[ ⲑⲁⲗⲁⲥⲥⲁ ⲙⲛⲉⲓⲉⲣⲱⲟⲩ· ⲙϯⲱⲧⲉ ⲧⲡⲉ· ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲛϯ­ⲧⲟⲟⲧ (sic!) ⲛⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲙⲉ ⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧϣⲓⲛⲉ ⲥⲱϥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲁⲣⲉ ⲉⲛⲉϥⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲙⲟⲩ ⲙⲟⲟⲩ ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲛⲓⲙ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ ⲧⲉ­ⲡⲉⲕ­  ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲕⲁⲧⲁⲡⲧⲱϣ ­ⲡⲉⲩ­ⲏⲧ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲛⲟⲟⲩ ⲛⲁⲛ ­ⲡⲉϥ­ⲗⲟⲅⲟⲥ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲡ­ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲧ­ⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲡⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲙⲉ· ⲡⲉⲓⲁⲧ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ· ⲡⲁ ⲉⲧ­ϣⲟⲟⲡ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉⲕⲉⲓⲛⲉ ­ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲡⲉⲛ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲕⲙⲉⲣⲓⲧ ⲛ­ϣⲏⲣⲉ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ  ⲡⲉ· ⲉⲁϥ­ ⲙⲟⲩ ⲁⲣⲟⲛ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉ­ⲧⲟⲩⲛⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲛⲉⲛⲛⲟⲃⲉ· ⲙ­ⲛⲉⲛ­ ⲡⲁⲣⲁⲡⲧⲱⲙⲁ ⲉⲧ­­ⲙⲟⲟⲩⲧ ⲏⲧⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲛⲁⲛ ⲡ­ ⲱⲛ ϣⲁⲉⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲁⲧⲧⲁⲕⲟ ⲧⲁϥ­ ⲉⲣⲏⲧ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲁⲛ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ



Text und Übersetzung 

ligen Geistes füllt gemäß der Bestimmung ihres Herzens. Herr, gepriesener Gott, der uns sein heiliges Wort geschickt hat über den Kosmos, die Wahrheit und das Leben und das unsichtbare Licht der Wahrheit, das nach deinem Bilde allen Dingen innewohnt. Unser Herr, dein geliebter und heiliger Sohn Jesus Christus, der für uns gestorben und auferstanden ist, um uns von unseren Sünden zu erwecken und unseren Fehltritten, in denen wir tot sind, und der uns die Gnade des ewigen und unzerstörbaren Lebens erwiesen hat, das er uns verheißen hat. Herr und Gott …

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180 

   

Ps XX, 3

 Synopse und Übersetzung

40 Rauswurf der Mönche S3, 116a, 1 – 117b, 38

   

[ ]ⲟⲩⲧⲟⲛ [ⲁⲩⲱ ⲧⲁ ⲟⲛⲧ]ⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲉⲓ[ϣⲡϫⲟ] ⲟⲥ ⲙⲟⲥ [ⲛⲏⲧⲡⲉ· ] ϫⲉⲙⲉϣⲁⲕ [ⲧⲉⲧⲁⲙⲉⲧⲁ] ⲛⲟ· ⲁⲩⲱ [ⲧⲉⲧⲕⲟⲧⲧ]ⲏⲩⲧ ⲉⲡ­ [ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉ] ⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲉⲓⲉ[ⲧⲏⲩⲧ ⲡⲁ]ⲧⲉⲧⲥⲟⲩⲱⲛ [ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲡ]ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲟⲩ­ ⲛⲁ[ⲧⲁⲧⲏⲩ]ⲧ ⲉⲧⲥⲩⲛⲁ[ⲝⲓⲥ ⲧⲉⲧ] ⲁⲉⲓ ⲧⲧ [ⲧⲉⲧⲧⲙ]ⲑⲉ ⲙⲏⲏ[ⲛⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏ]ⲧ· ⲉϣⲱⲡⲉ [ⲇⲉ ⲁ] ⲥⲟⲡ ⲉⲧⲉⲧ [ ] ϣⲁⲧⲉⲧⲉⲓ [ ⲧ]ⲉⲧⲛⲟⲩ… [ ] ⲙⲉⲧ ⲉⲧ… [ⲁⲩⲱ] ⲟⲛ ⲡ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲟⲩ[ⲛⲁ]ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲱⲧ ⲉⲟⲩⲱⲙ· ⲉⲧⲉⲧⲛⲁⲉⲓ ⲉⲓⲟⲩⲥⲟⲡ ⲧⲉⲧ­ ⲧⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲥ ­ ⲙⲏ[ⲏ]ⲛⲉ· ⲉⲥϣⲁⲛϣⲱⲡⲉ [ⲙⲉ]ⲛ ⲉⲧⲣⲉⲧⲉⲧⲱⲃ [ⲭⲣⲓ]ⲁ ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲉⲧⲃⲉ[­ ⲧⲭ]ⲣⲓⲁ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟⲛ [ⲧⲉⲧ]ⲉⲓ ⲧⲧ ⲉⲓⲟⲩ[ⲥⲟⲡ·] ⲧⲉⲧ­ ⲧϣⲱ[ⲡⲉ ­ ⲟⲩⲁ]ⲙⲉⲗⲓⲁ· ⲕⲁⲧⲁ[ⲑⲉ ⲧⲁⲧⲉ]ⲧⲁⲁⲥ ⲁⲑⲏ [ⲡⲟⲟⲩ·] ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ [ⲉⲧⲉⲧ­ ϣ]ⲁⲛ­ ⲧⲥⲱⲧ [ⲥⲁⲛⲉⲓ]ⲧⲱϣ ⲧⲁ[ⲧⲁⲁⲩ ⲉⲧ]ⲟⲟⲧⲧⲏⲩⲧ [ⲧⲉ]ⲧ­ ⲉⲛ­ ⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡ[ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥⲡⲉ ⲡⲕⲁ ⲙ ⲡ]ⲉϥ­ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟ[ⲗ· ⲉϣⲱⲡⲉ ]ⲇⲉ ⲉⲧⲉⲧ[ϣⲉ ⲛⲏⲧ ⲉⲕⲉⲙⲁ ⲧⲉⲧ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲉⲧ­ ⲟⲩⲉϣⲁⲁⲥ ⲁⲛⲟⲕ ⲅⲁⲣ ϯⲛⲁⲁⲛⲓⲭⲉ ⲁⲛ ⲙⲱⲧ ϫⲓⲛ­ ⲡⲓⲛⲁⲩ· ⲉⲧⲉⲧⲧⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲛⲉ­ ⲓⲧⲱϣ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁⲧⲁⲁⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧⲧⲏⲩⲧ· ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲁⲩϭⲱϣ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲟ ⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ· ⲉⲩ­ ⲕⲱⲙ ⲁⲩⲱ ⲉⲩⲥⲱⲃⲉ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲁⲣⲟϥ ⲣⲱ ⲡⲁⲱⲙ ⲡⲟⲟⲩ ⲙϯϭⲓⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲛⲁϣ· ⲡⲉⲛⲥⲱⲧ ⲅⲁⲣ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲛⲉ ⲉϥϣⲁϫⲉ ­ ⲟⲩϣⲟⲧ· ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲱⲥ ⲡⲉⲩⲣⲟⲟⲩϣ ⲁⲛⲡⲉ ⲁⲣⲟϥ· ⲉⲩⲕⲱ ⲧⲏⲩ ⲉⲧϭⲟⲙ ⲧⲉⲩⲥⲁⲣ· ⲛⲉⲉⲛϫⲱⲱⲣⲉ ⲅⲁⲣⲛⲉ ­ ⲡⲉⲩ­ ⲥⲱⲙⲁ· ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲥⲁⲛⲁ ⲧⲉⲣⲟⲩⲧⲁⲙⲟⲩ ⲉⲡⲉϣⲗⲏⲗ ⲛⲉϣⲁⲩⲉⲓ ϭⲓⲉⲛⲟⲩⲁ ⲟⲩⲁ ⲏⲧⲟⲩ ϣⲁⲡⲟⲟⲩ· ⲡⲥⲟⲡ ⲇⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲡⲉⲟⲩⲁ ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲓ· ⲛⲉⲁⲩⲥⲙⲛⲧ ⲅⲁⲣ ⲙⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ϫⲉⲙⲁⲣⲉⲛⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲓⲉ· ⲧⲛⲁⲩ ϫⲉⲟⲩ ⲡⲉⲧⲛ[ⲁⲁⲁϥ· ⲧⲉ]ⲣⲉϥⲛⲁⲩ ϫⲉⲙ[ⲛⲧⲟⲩ ⲑⲟⲧⲉ] ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲉ[ⲩ]ϣⲟⲧ· ⲛ­ⲧⲉⲩ­ⲙⲧϫⲁⲥⲓⲏⲧ· ϫⲉⲁⲩⲕⲁⲁⲥ ⲁⲣⲁⲧⲟⲩ ⲉⲧⲥⲱⲧ ⲥⲁⲧⲥⲙⲏ ⲡⲉⲧϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ· ⲁϥⲧⲁϫⲣⲟϥ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ⲡⲉⲡⲛⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲧⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲉϥⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲧⲉ­ ⲥⲙⲏ ⲉⲧϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ· ⲧⲁⲥⲡⲱ ϣⲁⲣⲟϥ· ϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲭⲱⲣⲓⲥ ϭⲉⲣⲱⲃ ⲓ­ ⲥⲟⲧⲃⲉϥ ⲙⲓϣⲉ· ⲛⲉⲩⲛⲟⲩϣⲟϣ ⲇⲉ ⲣⲟ ⲉⲓⲧⲉϥϭⲓϫ ⲡⲛⲁ[ⲩ ⲉⲧ]ⲙⲁⲩ ⲁϥⲡⲱⲧ ⲥⲱⲟⲩ ⲟⲩⲁ ⲟⲩⲁ ⲡⲣⲁⲛ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁϥ­ ⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲥⲟⲟⲩⲥ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ



    G4, 45

Text und Übersetzung 

40. Rauswurf der Mönche   S3, 116a, 1 – 117b, 38   … in Ruhe. Und dies wiederum ist die Art, wie ich es euch zuerst gesagt habe, damit ihr vielleicht zur Vernunft kommt und euch dem Herrn zuwendet, der euch geschaffen hat, bevor ihr ihn erkannt habt. Jetzt aber, in der Zeit, in der man euch zur Messfeier ruft, werdet ihr alle kommen und um meinetwegen nicht täglich gleich sein. … Und in der Zeit, wenn man euch zum Essen ruft, sollt ihr zusammen kommen und es nicht täglich gleich machen. Wenn es aber geschieht, dass ihr gemeinsam eine notwendige Arbeit verrichtet, wegen unserer eigenen Bedürfnis, sollt ihr alle zusammen kommen und nicht nachlässig sein wie ihr es heute vorher gewesen seid. Wenn ihr aber nicht auf diese Regeln hört, die ich euch an die Hand gegeben habe, seid ihr freie Menschen und die Erde und ihre Vollendung ist eine Angelegenheit des Herrn. Wenn ihr aber an einen anderen Ort zieht, sollt ihr es nach eurem Gutdünken machen. Denn ich werde euch ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aushalten, wenn ihr nicht nach allen Regeln handelt, die ich euch an die Hand gegeben habe“. Es geschah, als er mit seiner Rede an sie fertig war, da blickten sie einander ins Gesicht, lachten und spotteten mit den Worten: „Was ist heute mit Pachom und dieser harten Rede los? Wir haben doch noch nie auf ihn gehört, wenn er hart spricht.“ Sie aber gingen von ihm weg, da sie sich nicht um ihn kümmerten, indem sie in ihr Herz die Kraft ihres Fleisches ließen. In ihrem Körper waren sie nämlich stark. Es geschah danach, wenn man sie zum Gebet rief, da pflegte ein jeder von ihnen bis dato zu kommen. Jenes Mal aber kam keiner von ihnen. Sie hatten untereinander vereinbart: „Wollen wir es so machen und sehen, wie er reagiert.“ Als er sah, dass sie keine Ehrfurcht vor Gott hatten in ihrer Kühnheit und ihrem Hochmut, dass sie miteinander ausgemacht hatten, nicht auf die Stimme desjenigen zu hören, der mit ihnen sprach, da stärkte er sich selbst durch den heiligen Geist, der in ihm wehte. Und indem er an die Worte der Stimme glaubte, die zu ihm sprach und ihn erreicht hatte, stand er ohne Stab und Kriegsgerät auf. Er hatte aber den Türschlüssel in seiner Hand zu jener Zeit. Er stellte sie einzeln im Namen Gottes zur Rede und warf sie alle aus der Kongregation hinaus. Sie aber gingen so, als ob man hinter ihnen durch eine Menge oder Feuer her sei. Denn die Sache, die passiert war, geschah nicht

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Ps LXVII, 2 I Cor IV, 17 Ps III, 8

 Synopse und Übersetzung

ⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲱⲥ ⲉⲩ­ ⲡⲏⲧ ⲥⲱⲟⲩ ⲓⲧⲟⲩⲙⲏⲏϣⲉ· ⲏ ⲉⲓⲧⲟⲩⲕⲱⲧ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡⲉⲓⲱⲃ ⲧⲁϥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲉⲃⲟⲗ ⲁⲛⲡⲉ ⲉⲓⲧ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩⲡⲱⲣ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲛⲁⲩ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲙⲁⲣⲉ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲧⲉⲛⲉϥ­ ϫⲁϫⲉ ϫⲱⲱⲣⲱⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ [ⲁⲩϫⲱⲱⲣⲉ ϭⲓ]ϫⲁϫⲉ ⲉ[ⲃⲟⲗ· ⲁⲗⲗⲁ] ⲛⲁⲩϯ ⲟⲛ [ⲙⲟⲟⲩ ]ⲁⲗ ⲉϫⲛ[ⲁⲁⲩ· ⲣⲱ]ⲙⲉ ⲇⲉ ⲧⲁϥ[ⲧⲟϭ ⲉ]ⲡⲉⲡⲛⲁ [ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁϥ ]ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡ[ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ] ϫⲱ ⲙⲟ[ⲥ· ϫⲉⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲱ] ϭⲉ ⲙⲟϥ ⲉ[ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩ] ⲟⲩⲱ[ⲧ· ⲉⲧⲃⲉ] ⲡⲁ ⲣⲱ ⲇⲁⲩ[ⲉⲓⲇ ϫⲱ ]ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡ[ⲁⲧⲁⲥⲥⲉ ⲟⲩ]ⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ[ⲟ ϫⲁϫⲉ ⲉⲣⲟ] ⲉⲡϫⲓⲛϫⲏ [· ­ⲣⲱⲙⲉ] ⲇ[ⲉ ⲉⲧ]ⲙⲁⲩ [ⲡⲧⲱⲙ] [ⲡ]ⲉⲩⲏⲧ· ⲁ[ⲩⲡⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ] ⲁⲩⲃⲱⲕ ϣⲁ­ ⲡ­ ⲉ[ⲡⲓⲥⲕⲟ]ⲡⲟⲥ []­ ⲡⲧⲟϣ [ⲥⲛⲏ] ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛⲡ[ⲉ] ⲥⲁⲣⲁ[ⲡⲓⲱⲛ] ⲁⲩϯϣⲧⲟⲩⲏⲧ ⲉⲣⲟϥ [ⲉⲩ]ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲁ­ ⲡⲁⲱ[ⲙ] ⲛⲟϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ ⲥⲟⲟⲩ[ⲥ] ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡ­ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲁϥϭⲱϣ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁ[ⲩ] ⲁⲩϥⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉⲩϣⲓⲏ ⲙ[­ ]ⲧⲉⲩⲛⲟⲙⲧⲉ· ⲡⲉϫ[ⲁϥ ⲇⲉ] ⲛⲁⲩ ϫⲉ­ ⲧⲱⲧⲛ [ⲧⲉ]ⲧ­ ⲉⲛ­ ϫⲱⲱⲣⲉ [· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ] ⲁⲡⲁⲱⲙ ⲧϭⲟⲟ[ ? ⲉⲛ­ⲁⲥ]ⲕⲏⲥⲓⲥ ⲉϣⲉϫ[? ⲧⲏⲩⲧⲛ] ⲉⲃⲟⲗ· ⲉϣ[ϫⲉ ⲇⲉ ⲁϥϣⲁⲛ]ⲛⲉϫⲧⲏⲩⲧ[ ⲉⲃⲟⲗ ]­ ⲧⲉϥⲥⲟⲟⲩ [ⲧⲟϥ ⲁⲛ] ⲡⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡ[ⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ]· ⲡⲁⲛⲧⲱⲥ ⲇⲉ ⲛ[ⲁⲙⲉ ⲁϥ­ ⲉⲓⲣⲉ] ⲡⲁ ⲉⲧⲃⲉⲉⲛ[ⲃⲏⲩⲉ] ⲉⲩ­ ⲟⲟⲩ ⲉⲁⲧⲉⲧⲁⲁ[ⲩ·] ⲛⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲅⲁⲣ ⲣⲱⲙ[ⲉ]

Anmerkung: Z. 38 (=S3, 117b, 3–4): Die Übersetzung lehnt sich an L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 68, der hier zur Wiedergabe „ils se livraient comme esclaves pour être frappés“ greift. Die Version „man gab sie auch als Diener zur Tenne“ könnte zumindest als Vorschlag erwogen werden. Z. 48 (=S3, 117b, 29): Das ohnehin nicht vollständig erhaltene ⲧϭⲟⲟ bereitet einige Schwierigkeiten, versuchsweise wird hier ein Zusammenhang mit ⲧⲱⲱϭⲉ „stecken, pflanzen“ angenommen. Das Fragezeichen nach der Übersetzung „impose (?) des ascèses“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 68, lässt ebenfalls eine gewisse Unsicherheit erahnen. In der Übersetzung von J. E. Goehring, The First Sahidic Life of Pachomius, in: R. Valantasis, Religions of Late Antiquity in Practice, Princeton Readings in Religions (Princeton–Oxford, 2000), 30, wird an der Stelle eine Lücke gelassen. Z. 49 (=S3, 117b, 30): Das Wort ϣⲉϫ wirft gewisse Fragen auf, die Bedeutung „assouplir“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 68, scheint nicht sicher zu sein.



Text und Übersetzung 

durch Menschenhand – dass sie jenen Ort verlassen sollten –, sondern es war der Herr, der es ihnen antat, so wie David sagt: „Möge sich Gott erheben und seine Feinde zergehen.“ Nicht nur waren die Feinde zergangen, sondern man gab sie auch zu Dienern, um sie zu schlagen (s. Anm). Der Mensch aber, der sich an den Geist Gottes gebunden hatte, machte es so, wie der Apostel sagt: „Wer sich an den Herrn bindet, ist ein Geist.“ Deswegen aber sagt David: „Schlage jeden, der mir feindlich gesinnt ist, umsonst.“ Jene Männer aber gingen in der Verstocktheit ihres Herzens hin und wandten sich an den Bischof im Gau von Sne, dessen Name Sarapion war. Sie klagten ihn an, indem sie sagten: „Pachom hat uns aus der Kongregation geworfen.“ Der Bischof aber blickte in ihr Gesicht, sah ihre Länge und Stärke und sagte zu ihnen: „Ihr seid stark. Deswegen hat Pachom gesteckt (?) (s. Anm) in asketische Übungen um euch … (?) (s. Anm). Wenn er euch aus seiner Kongreation geworfen hat, ist es nicht er, sondern Gott. Wahrhaftig hat er es sicher wegen der schlechten Taten gemacht, die ihr begangen habt. Die gerechten Menschen nämlich …

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184 

   

 Synopse und Übersetzung

41. Pachom und die Sorge für die Brüder S3, 118a, 1 – 119b, 35

   

ⲟⲛ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲡϣⲏⲣⲉ ⲧⲉϥⲥⲱⲛⲉ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ· ⲉϥⲉⲛⲃⲏⲩⲉ ⲉⲩ­ ⲟⲟⲩ· ⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲛⲉϥⲁⲧⲏϥ ⲉϥⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁϥⲣⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥⲏ ­ ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉⲉⲣ­ ϣⲁⲛⲧⲉⲕϭⲓϫ ⲟⲩⲛⲁⲙ ⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲓⲍⲉ ⲙⲟⲕ ϣⲁⲁⲧ ⲃⲟⲗ ⲙⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲓⲕⲉ ⲁϥⲛⲟϫ Math, V, ⲛⲛⲟϫⲉⲥ ⲥⲁ­ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲓⲉ· ⲛⲉϥⲙⲏⲛ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲧⲉⲓⲉ 30 ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲉϥⲱⲛ· ⲑⲉ ⲧⲁⲩ­ ⲧⲟⲩⲛⲟⲩⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲛⲟⲩϫⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉ­ ⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲟⲛ· ⲙ­ ⲛⲉϫⲣⲟⲡ ⲡⲏⲓ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲛⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲇⲉ ⲑⲉ ­ ⲟⲩϣⲱⲥ ⲛⲁⲙⲉ ⲉϥϥⲓ ⲡ­ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲡⲉϥⲟⲉ· Joh, X, ⲛⲉⲧϭⲟⲟⲃ ⲙⲉⲛ ⲛⲉϥ­ ⲥⲁⲁⲛ ⲙⲟⲟⲩ ­ ⲙⲁ ⲙⲟⲟⲛⲉ 11 ⲧ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧⲟⲩⲟϣ ⲛⲉϥⲙⲟⲩⲣ ⲙⲟⲟⲩ· ­ ⲙⲣⲉ ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲕⲧⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉϥⲕⲧⲟ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ­ ϣⲁⲣⲉ ⲡⲉⲩⲙⲁ ⲕⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧ­ ⲥⲁⲁⲛϣ ⲙϣⲡⲙⲓⲥⲉ· ⲛⲉϥ­ ⲧⲁⲗⲟ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲣⲁ ⲉϫ­ ⲡ­ ⲑⲩⲥⲓⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲑⲩⲥⲓⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲥⲧⲓⲛⲟⲩⲃⲉ· ⲑⲉ ⲛⲱⲉ ⲧⲁϥϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ 2 Cor II, 15 Gen VIII, ϣⲱⲗ ⲉⲩ­ ⲧⲛⲟⲟⲩⲉ ⲙⲁⲗⲁⲧⲉ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁϥ­ ⲧⲁⲗⲟⲟⲩ 20 – 21 ⲉϫ­ ⲡⲑⲩⲥⲓⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϣⲱⲗ ⲉⲩ­ ⲥⲧⲓⲛⲟⲩⲃⲉ ⲛⲑⲉ ⲛⲧⲁⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ⲟⲩⲥⲧⲓⲛⲟⲩⲃⲉ ⲧⲉ­ ⲡⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲉϥ­ ⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲇⲉ ­ ⲥⲡⲟⲩⲇⲏ ⲛⲓⲙ· ⲉⲛⲟⲩ ⲉⲡⲉ­ ϫⲡⲓⲟ ­ ⲉⲍⲉⲕⲓⲏⲗ ⲡⲉ­ ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ⲡⲁⲓ ⲧⲁϥⲧⲁⲩⲟϥ ⲉϫϣⲟⲟⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛ­ ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲟⲟⲩⲟⲩ ⲛⲁϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲛⲉϥⲙⲟⲟⲛⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲡⲁⲣⲁⲅⲕⲉⲓⲗⲉ ⲙⲟⲥ· ϫⲉϯⲥⲃⲱ Ez  XXXIV ⲛⲓⲁⲧⲥⲃⲱ· ⲥⲟⲡ ⲏⲧ ϣⲏⲙ· ϥⲉⲓ ⲁ­ ⲛⲉⲧϭⲟⲟⲃ· I Thess, V, 14 ⲣⲟϣ ⲏⲧ ⲙⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ ⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ⲛ­ ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲧⲣⲉⲩⲥⲁⲁⲛ ⲟⲩ­ ⲥⲁⲁⲛϣ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉ­ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲥϯⲛⲟⲩⲃⲉ· ⲑⲉ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϯⲡⲁⲣⲁⲅⲕⲁⲗⲉⲓ ⲙⲱⲧⲛ ⲛⲁⲥⲛⲏⲩ· ⲉⲧⲣⲉ­ ⲧⲉⲧ­ ⲡⲁⲣⲓⲥⲧⲁ ⲛⲉⲧⲥⲱⲙⲁ ⲟⲩⲑⲩⲥⲓⲁ ⲉⲥⲟⲛ ⲉⲥ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲥ­ ⲁⲛⲁⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲟⲩ­ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉⲩϣⲱⲡⲉ ⲥⲧⲓⲛⲟⲩϥⲉ ­ⲡ­ⲧⲃⲟ ⲡⲉⲩ­ ⲥⲱⲙⲁ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲛ ⲡⲉⲩⲏⲧ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲧⲉ­ⲑⲩⲥⲓⲁ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ Röm, ⲡⲉ ⲟⲩ ⲉϥⲟϣ (sic!)· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ ⲥⲟⲡⲥ ⲙⲟⲟⲩ XII, 1 ⲉⲧⲣⲉⲩϣⲱⲡⲉ ⲑⲩⲥⲓⲁ ⲥⲙⲟⲩ ⲧⲟⲩⲧⲁⲡⲣⲟ· ⲛⲉϥ­ⲉⲓⲣⲉ ⲅⲁⲣ ⲛⲁ­ ⲡⲁⲧⲟⲟⲧ ⲙⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲱⲟⲩ ⲙⲟⲟⲩ ⲁ­ ⲛⲉϥ­ ϭⲓϫ· ⲥⲙⲟⲩ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ϭⲓⲛⲣⲱⲃ



    G4 27

Text und Übersetzung 

41. Pachom und die Sorge für die Brüder S3, 118a, 1 – 119b, 35 Er sah wiederum den Sohn seiner eigenen Schwester, indem er schlechte Taten beging. Er selbst hielt sich bei ihm auf, indem er in der Gemeinschaft zurückgezogen lebte. Und als er ihn sah, erinnerte er sich des Wortes, das im Evangelium steht: „Wenn deine rechte Hand dir Ärgernis bereitet, schneide sie ab und wirf sie von dir weg.“ Und diesen aber warf er in dieser Art hinaus. Er pflegte es weiterhin alle Tage seines Lebens so zu machen, wie es ihm durch Gott offenbart worden war: „Wirf die Ärgernisse und Anstöße aus dem Haus des Herrn!“ Er war in Wirklichkeit wie ein Hirte, der für seine Herde sorgt. Die Schwachen nährte er auf der Weide der Gerechtigkeit, und die es wollten, band er mit dem Band des Evangeliums. Und die sich abgewandt hatten, brachte er zurück in die Hürde ihres Schlafplatzes. Und die Gemästeten und Erstgeborenen brachte er auf dem Opferaltar als Opfer dem Herrn dar, damit er einen Wohlgeruch rieche, so wie Noah, der von den Tieren und reinen Vögeln genommen und sie auf dem Opferaltar dargebracht hatte, woraufhin Gott einen Wohlgeruch gerochen hatte, wie Paulus gesagt hat: „Wir sind Christi Wohlgeruch für Gott.“ Er bemühte sich in jeder Bemühung, sich den Tadel des Propheten Ezechiel zu Herzen zu nehmen, der über die Hirten verkündet hat. Die Schafe aber, die der Herr um ihn herum versammelt hatte, weidete er wie der Apostel bittet: „Weist diese Unbelehrbaren da zurecht, ermutigt die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an, seid geduldig mit allen!“ Und er ermunterte wahrhaftig die Schafe Gottes, dass sie gemästet werden durch gute Nahrung, damit sie für ihn ein Wohlgeruch werden, wie er sagt: „Ich ermahne euch, meine Brüder, dass ihr eure Körper als lebendiges und reines Opfer darbringt, dass Gott wohlgefällig ist.“ Nicht nur, damit sie ein Wohlgeruch würden durch die Reinheit ihres Körpers, sondern damit sie es auch in ihrem Herzen würden, wie David sagt: „Das Gottesopfer ist ein bereitwilliger Geist.“ Und er ermahnte sie, dass sie ein Opfer würden durch Lobpreis in ihrem Mund Er bemühte sich um jedermann, den der Herr unter seine Hände versammelt hatte, in allem Dank und jeder guten Tat. Und er arbeitete an der Seele jedes einzelnen von ihnen nach seinem Maß, indem er sich sehr darum bemühte, dass jeder zur Umkehr gelange durch ihn und sich niemand abwenden könne in der Sache Gottes nach

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I Cor, IV, 21 II Tim, II, 26      

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲓⲙ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲛⲉϥⲱⲃ ⲉⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥϣⲓ· ⲉϥ­ ⲥⲡⲟⲇⲁⲍⲉ (sic ! ) ⲉⲙⲁⲧⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲩⲁ ⲧⲥⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ⲛⲉⲗⲁⲁⲩ ⲉϣ­ ϭϭⲟⲙ ⲉⲕⲟⲧ ⲡⲱⲃ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲥⲱϥ· ⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲇⲉ ⲡⲁⲓ ⲉϥ­ ϭⲱϣ ⲙⲏⲡⲱⲥ ⲧⲉ­ ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲡⲉϥⲃⲟⲗ ⲡⲉϥⲧⲟⲩϫⲟϥ· ⲧⲉ­ ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲧⲟⲩϫⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲛⲛⲉϭⲛⲟⲩϭ ⲡⲁⲓⲱⲛ ⲉⲧ­ ⲛⲁ­ ϣⲱⲡⲉ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ⲉⲡⲓⲇⲏ ⲁⲕⲛⲟϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲱⲥ ⲁⲧϣⲁⲩ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲁⲕⲉⲟⲩⲁ ⲧⲁⲛⲟ· ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲁ ⲱⲣ ⲛⲓⲙ ⲛⲉϥⲱⲃ ⲉⲛⲉⲯⲩⲭⲏ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲟⲓⲛⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲛⲉϣⲁϥ­ ϫⲡⲓⲟⲟⲩ· ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲛⲉϣⲁϥⲥⲥⲱⲡⲟⲩ· ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲟⲛ ⲛⲉϣⲁϥ­ ⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲛⲁⲩ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ⲡϣⲁϫⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉ ⲉⲧⲉⲧⲛⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲁⲉⲓ ϣⲁⲣⲱⲧ ­ ⲟⲩ­ ϭⲉⲣⲱⲃ· ϫⲓⲛ­ⲟⲩⲁⲅⲁⲡⲏ· ⲙ­ⲟⲩ ⲙⲧⲣⲣⲁϣ· ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ϣⲁϥⲣⲟϣ ⲏⲧ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲧⲁ­ⲙⲉⲗⲓⲁ ⲉⲧⲟⲩⲏⲧⲥ ⲉϥϯⲥⲃⲱ ⲛⲁⲩ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϯ ⲛⲁⲩ ⲟⲩ­ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲁ ⲥⲉⲉⲓ ⲉⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧⲙⲉ· ⲥⲉ­ ⲛⲏⲫⲉ ⲉⲃⲟⲗ ­ ϭⲟⲣϭ ⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ· ⲅⲉⲛⲟⲥ ⲇⲉ ⲛⲓⲙ ⲉϥⲧⲙⲧⲣⲉϥⲛⲟⲃⲉ· ⲛⲉϣⲁϥ­ ⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲟⲩⲟⲧⲉ ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ 42. Versuchung durch Dämonen   S1, 8a, 1 – 9b, 19 

ⲙⲧⲣ[ⲉ] ⲛⲛ[ⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲟⲩ]ⲃⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲛⲙⲡⲉⲓⲣⲁⲥⲙⲟⲥ ⲉϥϯϣⲓⲡⲉ ⲙⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ: ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲟⲩⲟⲟ[ⲩ] ⲁⲩⲥⲱⲟⲩ ⲉ[]ⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉⲩ­ ⲉⲣⲏⲩ ϭⲓⲟⲩⲙⲏⲏϣⲉ [] ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ [ⲉ]ⲛⲁϣⲱⲟ[ⲩ] ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲁⲩ[ⲉⲓ]ⲛⲉ ⲉⲧⲉⲩ­ ⲙ[ⲏⲧⲉ ] ⲡⲉϥ­ ⲙ[ⲧⲟ ⲉ]ⲃⲟⲗ ⲛⲟϭ  [ … ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲛⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲙⲡⲉ­ ⲥⲙⲟⲧ ­ ⲟⲩ­ ⲙⲏⲏϣⲉ ⲣⲱⲙⲉ ⲉϣⲁⲩⲗⲁⲥ ⲉⲩⲥⲱⲕ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲱⲛⲉ ⲡⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲙⲙⲟϥ ϫⲉ ⲙⲉϣⲁⲕ ϥⲛⲁⲥⲱⲃⲉ] ⲉⲧ[ ⲃⲉ] ⲧ[ ··· ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲛⲁⲩ ϭⲓ­ⲡ­ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ϫⲉⲡ­ⲉϣ­ ϭϭⲟⲙ ⲉⲁⲡⲁⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁ ⲁϥ­ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲩⲥⲑⲓⲙⲉ ]ⲉⲛⲉⲥⲱⲥ ⲉ[ⲙⲁ]ⲧⲉ ⲉⲥ[ϫ]ⲱ ⲙⲟⲥ  [ ] ⲥⲉ [ ]ⲥⲉ ··· ⲛⲧⲟⲥ ⲇⲉ ⲁⲥ­ ⲧⲱ[ⲟⲩⲛ ⲁⲥⲃⲱⲕ] ⲁⲥⲧⲱ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲡ[ⲣⲟ] ⲧⲉⲣⲉϥ­ ϭⲱϣ ⲇⲉ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲛⲧ­ ⲉⲩⲛ[ⲟⲩ] ⲁϥϭⲱϣ[] ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ […] …] ⲧⲉⲁⲥ …   ]ⲣⲉ …   ⲃⲁⲗ … ⲉⲃⲟⲗ [… […] … […

Anmerkung: Z. 6 (= S1, 8b, 5:) Das Wort ⲗⲁⲥ stellt eine crux dar, die Hintergründe für die Übersetzung „font effort“ bei L. Th. Lefort, Les vies Coptes de Saint Pachôme et des ses premiers succeseurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943),



Text und Übersetzung 

ihm. Er tat dies, indem er darauf achtete, dass der eine nicht seiner Rettung entgehe und der andere gerettet werde, und er ihn im kommenden Äon tadelt, indem er sagt: „Denn du hast mich wie wertlos weggeworfen, Siehe, der andere hat mich belebt.“ Aus diesem Grund arbeitete er mit aller Stärke an den Seelen der Brüder. Einige von ihnen pflegte er zu tadeln, andere zu trösten, wieder andere zu bestrafen, und zwar nicht nur durch das Wort, sondern wie Paulus sagt: „Wollt ihr, dass ich zu euch mit einem Stock oder mit Liebe und im Geist des Sanftmutes komme?“ Mit wieder anderen pflegte er geduldig zu sein bei der Sorglosigkeit, in der sie sich befanden, indem er sie belehrte, damit Gott ihnen die Möglichkeit zur Umkehr gebe, sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangten, und sich aus den Netzen des Teufels erholen. Jede Art, die Sünden beging, bemühte er sich durch Ehrfurcht vor dem Herrn …

    G1 17–22

42. Versuchung durch Dämonen   S1, 8a, 1 – 9b, 19  … Zeuge in den Schriften, gegen jede Einzelne der Versuchungen, indem er den Teufel beschämte. Es geschah aber eines Tages, da versammelten sich eine Schar Dämonen, die sehr zahlreich war. Sie brachten in ihre Mitte in seiner Gegenwart einen großen … miteinander in Gestalt einer Menschenmenge, indem sie ?? (s. Anm) einen großen Stein herbeischleppten. Dies aber taten sie damit er vielleicht lachen werde … Als der Teufel aber sah, dass er ihn durch nichts davon verführen konnte, fuhr er in eine sehr schöne Frau, indem sie sprach … Sie aber stand auf, ging hin und klopfte bei ihm an. Er jedoch öffnete die Tür. Als er herausschaute, sah er sie und sofort blickte er zu Boden.

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 Synopse und Übersetzung

6, bleiben weitestgehend unklar. Das Gleiche lässt sich zur Übersetzung „to try“ bei J. E. Goehring, The First Sahidic Life of Pachomius, in: R. Valantasis (Ed.), Religions of Late Antiquity in Practice, Princeton Readingsin Religions (Princeton-Oxford, 2000), 30, sagen.      

43. Konfrontation mit den Bischöfen S1, 10a, 1 – 11b, 26

   

ϣⲁⲛⲧϫⲱⲟⲩⲡⲉⲕⲥⲕⲉⲩⲏ· ϥⲁϣⲓⲛⲉ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ϣⲁⲁⲡⲁ ⲁⲩⲧⲁⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ ϣⲁϫⲉ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲛⲉϣⲁϫⲉ ⲁϥ­ ⲟⲛⲅ ⲉⲣⲁ ⲉϥⲙⲟⲟⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲉϣϫⲉⲡⲉⲧϣⲟϫⲛⲉ ⲡⲉ ⲡⲁ ⲉⲧⲉⲧ­ ⲛⲟⲩϫⲉ ⲙⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩⲱ ⲡⲁⲡⲉ ⲡⲉⲧⲁⲉ ϣⲁϫⲉ, ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲛ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϥ ⲟⲛ ⲡⲁ ⲉⲧⲛⲛ[ⲁⲁⲉⲣⲁⲧ] ⲧⲏⲣ[ ⲉⲡⲉϥ]ⲃⲏⲙ[ⲁ ⲡⲉⲧ] ϯⲛⲁ­ ⲁ[ ⲣⲏⲙ] ⲧⲉ ⲡ[ ⲙⲟ ⲟⲩ]ⲛⲏⲧ ϯ[ ⲡⲉϥ­ ⲕⲱ] ⲛⲏⲧ ϯⲛ[ⲁⲕⲁⲁⲥ ϫⲉⲛⲉ­ Röm V, 10 ⲁⲗⲏⲧ ⲥⲁⲁⲧⲉ ⲡⲉⲧⲧⲟϣ· ϥⲁϣⲓⲛⲉ ⲇⲉ ⲁⲩⲃⲱⲕ ϣⲁ­ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲁⲩ­ ⲧⲁⲩⲟ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁⲁⲡⲁ ϫⲟⲟⲩ: ⲡⲉϫⲉⲟⲉⲓⲛⲉ ⲇⲉ ­ ­ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ϫⲉⲙⲏ ⲡⲁ ] [ϣⲏ ] [ⲟⲩϫ ] [ⲉ ⲉϥⲉϣ ] [ⲉ ⲉⲡⲉ ]ⲛ  [ ] ⲱϥ ⲉ [ ] ⲛⲥⲱ· [­ ⲉ]ⲡⲓⲥⲕⲟ[ⲡⲟ]ⲥ ⲇⲉ ⲁⲩ[ⲥ] ⲱⲕ ⲡⲉⲡⲣⲁⲓⲡⲱⲥⲓⲧⲟⲥ ϫⲉ­ ⲙⲁ­ ϫⲟⲟⲩ ⲥⲱϥ ⲙⲁⲣⲉϥⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ϫⲉ ⲉⲛⲉϫⲓⲁⲡ ⲙⲛⲉⲛⲉⲣⲏⲩ· ⲡⲉ­ ⲡⲣⲁⲓⲡⲱⲥⲓⲧⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲡⲉϥⲡⲣⲓⲙⲓⲕⲩⲣⲉ ⲁⲡⲁ ⲙⲟⲩⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ϫⲉ­ⲧⲁ ⲧⲉ ⲑⲉ ⲧⲁ­­ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲧⲁⲩⲟⲥ· ⲁⲁⲡⲁ ϫⲟⲟⲩ ⲡⲉⲡⲣⲁⲓⲡⲱⲥⲓⲧⲟⲥ ϫⲉ­ ϯ­ ⲛⲁϣⲉⲓ ⲁⲛ, ⲉϣⲁⲛⲉⲓ ⲥⲉⲛⲁⲙⲟⲟⲩⲧ, ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲉⲟⲩⲧⲁⲩ (sic !) ⲱⲃ ⲛⲙⲁ ⲕⲁⲧⲁ ⲕⲁⲛⲱⲛ ⲧⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲙⲁⲣⲟⲩⲉⲓ ⲧⲟⲟⲩ ⲉⲡⲉⲙⲁ· ⲡⲉ­ ⲡⲣⲁⲓⲡⲱⲥⲓⲧⲟⲥ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥϣⲁϫⲉ ⲙⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲕⲁⲧⲁ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁ­ ⲁⲡⲁⲧⲁⲩⲟⲥ· ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁϥ ϫⲉ ⲟⲩⲕ ⲉξⲓⲥⲧⲓ ⲛⲁⲛ ⲉⲧⲣⲉⲛ

Anmerkung: Z. 9 (=S1, 10b, 19): Das Wort ⲥⲁⲁⲧⲉ wird hier als status pronominalis von ⲥⲓⲛⲉ + Suffixpronomen 2. Pers. Sing. Fem. Interpretiert. Der fragmentarische Textzustand lässt kaum Aussagen zur Person der angesprochenen Frau zu. Das Wort „Vogel“ könnte eine Metapher für „schlechter Mensch“ sein, vgl. J. Leipoldt, Griechische Philosophie und frühchristliche Askese, Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch-historische Klasse, Band 106, Heft 4 (Berlin, 1961), 56. In dem Satz könnte sich ein Sprichwort oder eine geflügelte Redensart verbergen.



     

Text und Übersetzung 

43. Konfrontation mit den Bischöfen   S1, 10a, 1 – 11b, 26   …, bis du sendest in deiner Sache“. Als die Boten aber zum Apa kamen, berichteten sie ihm die Worte der Bischöfe. Als der Apa aber diese Worte vernahm, sprang er auf. Während er sich wieder hinsetzte, sprach er zu ihnen: „Wenn dies euer Rat ist, den ihr mir vorlegt, und das euer letztes Wort ist, ist der Herr lebendig und sein Christus ist lebendig, der zu dessen Richterstuhl wir uns alle stellen werden. … Ich werde veranlassen, dass kein Vogel dich passiert in eurem Gau (s. Anm).“ Die Boten aber gingen zu den Bischöfen und berichteten ihnen die Worte, die der Apa gesprochen hatte. Einige von den Bischöfen sagten: „Ist etwa …“ Die Bischöfe aber zogen den Präpositus heran mit den Worten: „Holt ihn her! Möge er in die Stadt kommen, denn wir wollen gegeneinander prozessieren.“ Der Präpositus aber sandte seinen ?? zum Apa mit einem Brief: „Dies ist die Art, wie es die Bischöfe berichtet haben.“Der Apa sandte dem Präpositus: „Ich werde nicht kommen können. Wenn ich komme, werden sie mich töten. Aber die, die mit mir etwas zu tun haben gemäß dem Kanon der Kirche, mögen ihrerseits an diesen Ort kommen.“ Als der Präpositus aber mit den Bischöfen sprach gemäß der Art, wie es der Apa berichtet hatte, sagten sie zu ihm: „Uns ist es nicht erlaubt, …

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190 

   

 Synopse und Übersetzung

44. Unterscheidung zwischen guten und schlechten Geistern S2, 12a, 1 – 15b, 3 […]ϫⲏⲕ ⲉ[ⲃⲟⲗ ⲉϥ]ⲙⲉⲉⲩ[ⲉ ⲏⲧ] ⲉⲉξ[ⲁⲡⲁⲧⲁ

]ⲣⲱ[ⲙⲉ· ⲕⲁⲓ] ⲅⲁⲣ ⲁⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲣⲟϥ

II Cor, XI, ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲧⲟϥ ⲅⲁⲣ ⲡ­ ⲥⲁⲧⲁⲛⲁⲥ ϣⲁϥ­ ϫⲓⲃ ⲱⲥ 14–15 ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲁⲛϭⲉ ⲡⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ

I Joh, IV, 1 – 3

Röm, VIII, 38 Röm  VIII, 39

ⲱ ⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲁ ⲉϥⲥⲁ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲧⲉϥ­ ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲓⲁ ϫⲉⲡⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲡ ⲛⲓⲙ· ⲁⲗⲗⲁ ⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲛⲛⲉ­ⲡ ϫⲉ­ⲉⲛ­ⲉⲃⲟⲗ []ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉ ϫⲉⲁⲁ ­ ⲁⲛⲧⲓⲭⲣⲓⲥⲧⲟⲥ ⲉⲓ ⲉⲡ­ ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲙⲁⲗⲗⲟⲛ ϫⲉ ⲥⲟⲩⲙⲡⲉⲡ ⲡⲛ[ⲟⲩⲧⲉ] ⲙⲛ­ ⲡ[ⲉⲡ] ⲧ[ⲡⲗⲁⲛⲏ·] ⲕⲁⲓ ⲅⲁ[ⲣ ⲡ] [ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲉⲛϥⲛⲁ]­ ⲟ[ⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲁⲛ] ⲛ[ ⲡⲉ ⲛⲁ]ⲛ[ⲟⲩ]ϥ [ⲁⲛ­ ⲡⲉ] [ⲁⲩⲱ] ⲛⲉⲡ [ⲧⲉ]ⲧⲡⲟⲛⲏ[ⲣⲓⲁ] ⲉⲩⲓⲃ [ⲱⲥ ⲁⲅⲅⲉ]ⲗⲟⲥ [ ] ⲉ­ ⲙⲁⲩ [ ⲟ ⲟⲩⲉ­ ⲡⲉ] ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲡⲗⲁⲛⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲓ[ⲙⲏⲧⲓ ϫⲉ]ⲁⲩⲉⲓⲣⲉ[ ­ ⲉⲛ­ ]ⲃⲏⲩⲉ[ ⲟⲩ]ⲟⲩⲱϣ [ⲣⲱⲙⲉ ⲙ]ⲡ[ⲉϥⲉⲟⲟⲩ ⲉϥ] ϣⲟⲩ[ⲉⲓⲧ ⲁ]ϥ[ϣⲁϫⲉ ⲅⲁⲣ ϭⲓⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲕⲁⲛ ⲡϫⲟ]ⲉⲓⲥ[ ⲏ ⲟⲩ ]ⲙⲟⲥ ⲉⲣⲟϥ [ⲛ ⲱ ]ϫⲉ [ϫⲛ ⲉⲥ ]ⲁ ⲉⲃ[ⲟⲗ  ]ⲛⲉ[· ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟ]ⲗⲟⲥ[ ⲇⲉ ⲟⲛ ϫⲱ ][ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ] ⲟⲩⲧⲉ[ ]ⲙⲙⲟⲩ ⲟⲩ[ⲧⲉ ⲙ]ⲱⲛ [ⲟ]ⲩⲧⲉ ⲁⲅⲅⲉ[ⲗⲟⲥ] ⲟⲩⲧⲉ ⲁⲣⲭⲏ ⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉⲧϣⲟⲟⲡ [ⲟ]ⲩⲧⲉ ⲛⲉⲧ[ⲛⲁϣ]ⲱⲡⲉ [ⲟⲩⲧ]ⲉ ϭⲟⲙ [ⲟⲩⲧⲉ] ϫⲓⲥⲉ [ⲉ]ⲃⲟⲗ [ⲟⲩⲧⲉ] ⲕⲉⲕ[ⲧⲓⲥⲓⲥ ⲛⲁ]ϣ[ϭϭⲟⲙ ⲉ]ⲡⲱ[ⲣ ⲙⲟⲛ] ⲉⲃⲟⲗ ⲧ[­ ⲁ]ⲅⲁⲡⲏ ⲡⲛ[ⲟⲩ]ⲧⲉ ⲧⲁⲓ ⲉⲧ[]ⲡ  ⲡⲉⲛ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲧⲉ ⲉ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁ[ⲱⲙ] ⲁϥⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ­ ⲟⲩⲟⲧⲉ ⲙⲟⲩⲛⲟϭ ⲥⲧⲱⲧ ⲉ­ ⲛⲁϣⲱϥ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲁϥⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟ[ϥ] ⲁⲩⲱ ⲁϥϯ ⲛⲁ[ϥ] ⲟⲩⲙⲁⲉⲓⲛ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲡⲟ[ⲣ]ϫⲟⲩ ⲉⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ· ϣⲟⲣ[] ⲙⲉⲛ ⲉⲧⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ⲟⲩⲱⲣ ϫⲉⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉϥⲙⲉ [ ] ⲙ[ ] ⲁ[ ] ⲙⲁ ⲁ [ ] ⲗⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲙ[ϣ]ϭⲟⲙ ⲉⲧⲣⲉ[ⲩ]ⲡⲗⲁⲛⲁ ⲙⲟϥ ⲉⲛⲉ ϭⲓⲛ­ ⲩⲡⲏⲣⲏⲧⲏⲥ ⲡϫⲁϫⲉ· ⲡⲙ[ⲉ] ⲥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲉⲓⲙⲉ ⲛⲟ[ⲩⲙⲉ] ϫⲉ­ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲙⲉⲛ ⲟⲩⲡ ⲁⲕⲁⲑⲁⲣⲧⲟⲛ[ⲡ]ⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲏ ⲙⲟϥ ϣⲁⲣⲉⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲙⲉⲛ ⲛⲉϣϥ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲉⲟⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛⲡⲉ ϣⲁⲩ[ϯ]ⲧⲕⲁⲥ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲟⲩⲛ ϭⲓ­ [ⲙⲉⲗⲟ]ⲥ ⲡⲉϥ[ⲥⲱ]ⲙⲁ· ⲁⲩⲱ [ϣⲁ] ⲩⲱϫ [ⲏⲧ]ϥ ⲉⲡⲧⲏ[ⲣ ϭⲓ]­ ­ ⲙⲉ[ⲉⲩⲉ ]ⲡⲉϥ[ⲏⲧ· ] ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲙⲟⲧ ⲧⲉ[ⲡⲛⲟⲩⲧ]ⲉ ϣⲁϥ­ⲥ[ⲟ]ⲟⲩⲛⲟⲩ ⲛ[ⲡⲟⲣ] ϫⲟⲩ ⲉⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ· ⲛ­ ⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲙⲉⲛ ⲛⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲛϣⲱⲡ ⲇⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲛϣⲁϫⲉ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛ[ⲉ] ϣⲁϫⲉ ⲉⲧ[ⲟⲩ]ⲛⲁϫⲟⲟⲩ ϣ[ⲁϥ]ⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍ[ⲉ] ⲙⲟⲟⲩ [ϫⲉ] ⲉⲛⲉ ⲥⲉ­ ⲥⲩ[ⲙ]ⲫⲱⲛⲉⲓ ⲙⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ϫⲓⲛ ⲙⲟ[ⲛ ⲉϥ]ⲉⲓⲣⲉ ⲡ[ⲙⲉ]ⲉⲩⲉ ⲡ[­ ϣⲁϫⲉ] ⲉⲛⲧⲁⲡ[ⲁⲩⲗⲟⲥ] ϫⲟⲟϥ [ϫⲉⲕⲁⲛ]



     

Text und Übersetzung 

44. Unterscheidung zwischen guten und schlechten Geistern S2, 12a, 1 – 15b, 3   … vollendet, indem er denkt bei sich, die Menschen zu verführen. Denn der Apostel hat uns über ihn wissen lassen, indem er sagt: „Der Teufel nämlich pflegt sich zu verwandeln wie Engel des Lichtes. Das ist keine große Sache.“ Genau deswegen schreibt Johannes in einer großen Lehre, indem er in seiner Prophezeiung sagt: „Vertraut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geiste, ob sie von Gott sind. Denn viele Antichriste sind in die Welt gekommen, umso mehr: „Erkennt den Geist Gottes und den Geist des Irrtums Denn jeder Geist, der sich nicht zu Jesus Christus bekennt, ist nicht gut. Und die Geister der Schlechtigkeit, indem sie die Gestalt von Engeln annehmen … Weswegen aber haben sie sie verführt, wenn nicht, weil sie Taten begangen haben nach menschlichem Wunsch und seines eitlen Ruhmes. Paulus hat nämlich gesagt: „……“ Der Apostel aber sagt wiederum: „Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten noch … werden uns von der Liebe Gottes trennen können, die in Christus Jesus unserem Herrn ist.“ In dieser Weise liebte unser Vater Pachom Gott in Ehrfurcht und großem Schauder, der sehr gewaltig war. Er achtete auf ihn und er gab ihm ein Zeichen, damit er sie untereinander unterscheide, zuerst, damit er mit Sicherheit erkenne, dass ein Mensch, der liebt … Und es war nicht möglich, dass die Diener des Feindes ihn jemals verwirrten. Zum zweiten aber wiederum, damit er wahrhaft erkenne, denn wenn es ein unreiner Geist war, der vor ihm erschienen war, pflegte sein Körper einerseits zu erschaudern. Wenn es andererseits ein Engel des Lichtes war, pflegten die Teile seines Körpers ihn zu schmerzen. Und die Gedanken in seinem Herzen pflegten vollständig zu vergehen Und durch die Gnade Gottes pflegte er sie zu erkennen, untereinander zu unterscheiden, die Schlechten einerseits zu tadeln und die Worte der Engel Gottes andererseits bei sich aufzunehmen. Und diese Worte, die sie sagen würden, pflegte er zu prüfen, ob sie mit den Schriften übereinstimmten, oder nicht, indem er des Wortes gedachte, das Paulus gesprochen hatte: „Wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch verkünden würden außer dem, was ihr empfangen habt, möge er verflucht sein.“ Und wenn er ihre Worte fand, dass sie denen entsprachen, die der Hauch des Geistes Gottes in den Schriften gesprochen

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192 

 Synopse und Übersetzung

Gal, I, 8

ⲁⲛⲟⲛ [ⲏ ⲟⲩ]ⲁⲅⲅⲉⲗ[ⲟⲥ ⲉ]ⲃⲟⲗ ­ ⲧ­ ⲡⲉ [ⲛ]ⲧⲁϣ[ⲉ]ⲟⲉⲓϣ ⲛⲏⲧ[ ]ⲡⲗ ⲡⲉⲛⲧⲁⲧⲉⲧϫⲓⲧ ⲙⲁⲣⲉϥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ ⲃⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩϣⲁϫⲉ ⲉϥϣⲁⲛⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲩⲥⲩⲙⲫⲱⲛⲉⲓ ⲙ­ ⲛⲉⲛⲧⲁⲡⲛⲓϥⲉ ⲙⲡⲉⲡ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲟⲟⲩ ⲛⲉ­ ⲅⲣⲁⲫⲏ ϣⲁϥ[ⲧ]ⲱⲧ ⲏⲧ ⲉϫⲡϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲛⲧⲁϥϭⲱⲗ ⲛⲁϥ ⲉ[ⲃⲟⲗ ϭⲓ­ ⲡ]ⲁⲅ[ⲅⲉⲗⲟⲥ ⲡⲟ]ⲟⲩ[ⲉⲓⲛ·

   

45. Versuchung durch Dämonen S2, 15b, 3 – 17a, 16 

II Joh, 10, 11

ⲁⲥ]ϣⲱ[ⲡⲉ ⲇⲉ ]ⲟⲩ[ⲟ]ⲩ ⲉϥⲙⲟⲟⲥ ⲉϥⲱⲃ ⲉⲩⲧⲙⲏ ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲟⲩⲇⲁⲓⲙⲱⲛ· ⲉϥϫⲓⲃ ⲕⲁⲧⲁ ⲡⲉⲥⲭⲏⲙⲁ ⲉⲛⲧⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ⲡⲟⲩⲉ ϫⲉⲭⲁⲓⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁϥ­ⲙⲉⲕⲙⲟⲩⲕ ⲣⲁ ⲏⲧ ϫⲉⲁϣ ⲙⲓⲛⲉ ⲡⲉ ⲡⲁ· ⲙⲥⲱⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁϥ­ ⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ [ⲣⲁ] [ⲛ]ⲏⲧ ϫⲉⲉ[ⲓⲥ]ⲏⲏⲧⲉ ⲣⲱ [ⲁ]­ⲙ[ⲉⲕⲙ]ⲟⲩⲕ ⲕ[ⲁⲧ]ⲁ­ⲧⲁ­ⲥⲩⲛ[ⲑ] ⲓⲁ ⲁⲩⲱ [ⲧ]ⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ϭⲓⲡⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲉⲛ­ ⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲁϥⲁⲣⲭⲉⲓ ϥⲓ­ ⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲉϥⲏⲧ ⲡⲉϫⲁϥ ⲟⲛ ⲣⲁ ⲏⲧ ϫⲉ­ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩϭⲉ ⲙⲉⲙⲉⲩⲉ ⲡⲉ· ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲱϫ ϭⲓⲛⲁⲙⲉⲉⲩⲉ, ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥϥⲟϭϥ ⲁϥ­ ⲁⲉⲣⲁⲧϥ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲛⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲟⲩϫⲉ ⲙⲙⲟϥ ⲉⲡⲉϥ­ ⲏⲧ· ⲁϥⲁⲙⲁⲧⲉ ­ ⲧϭⲓϫ ⲧⲉⲫⲁⲛⲧⲁⲥⲓⲁ ⲡⲇⲁⲓⲙⲱⲛ [ⲁϥⲛⲓ]ϥⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲉϥⲟ ⲁϥ­ ⲕⲁⲕⲉ· ⲧϭⲓϫ ⲇⲉ ⲙⲡ­ ⲇⲁⲓⲙⲱ[ⲛ] ⲁⲥⲱϫ ⲕⲟⲩ ⲕⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉ[ϥ] ϭⲓϫ ⲑⲉ [ⲟⲩ]ⲕⲁⲡⲛⲟⲥ· ⲙⲥⲱⲥ ⲧⲉⲣⲉϥⲱϫ ϭⲓ­ ⲡⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲁϥⲁⲉⲣⲁⲧ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲕⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡϫⲟⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲧⲧⲟⲩϫⲟ ⲙⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲑⲗⲓⲓⲥ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲉⲃⲟⲗ ϭⲟⲣϭⲥ ⲛⲓⲙ ⲧⲉⲡ[ϫⲁϫ]ⲉ ⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲥⲟⲡ· ⲉⲩⲟⲩⲱϣ ⲉⲡⲗⲁⲛⲁ ⲙⲙⲟϥ ⲛⲉϣⲁⲩⲟⲩⲱⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲛⲙⲏⲏϣⲉ ⲃ ⲁⲩⲱ [ⲧ]ⲟϥ ⲛⲉ­ ϣⲁϥⲥⲟⲩⲱⲛⲟⲩ ⲡⲭⲁⲣⲓⲥⲙⲁ ⲉⲛⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁⲁϥ ⲛⲁϥ ⲛⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲛⲁⲩ ⲡⲉϥⲣⲁⲛ· 



Text und Übersetzung 

hatte, stimmte er gewöhnlich mit der Offenbarung überein, die ihm der Engel des Lichtes hatte zuteil werden lassen.

     

45. Versuchung durch Dämonen   S2, 15b, 3 – 17a, 16  Es geschah aber eines Tages, als er da saß und an einer Matte arbeitete, da erschien ihm ein Dämon, der sich getarnt hatte gemäß der Gestalt, in der ihm der Herr erschienen war, indem er von weitem zu ihm sprach: „Sei gegrüßt!“ Und als er ihn erblickte, überlegte er bei sich, von welcher Art er sei. Danach aber wiederum entschied er bei sich: „Siehe doch, ich habe mir überlegt gemäß meiner Gewohnheit.“ Und als der Dämon die Gedanken sah, begann er sie aus seinem Herz zu nehmen. Er sprach wiederum bei sich: „Weshalb ich mir wohl keine Gedanken mehr machen kann. Sofort aber sind meine Gedanken verschwunden“ Und sogleich sprang er auf, stellte sich hin dessentwegen, was der Herr in sein Herz geworfen hatte. Er ergriff die Hand des Trugbildes des Dämons, blies sofort in sein Gesicht, und er wurde dunkel. Die Hand aber des Dämons verging allmählich in seiner Hand wie Rauch. Als jener darauf verschwunden war, stellte er sich hin und betete zu Gott mit den Worten: „Gepriesen seist du, Herr, Gott aller Heiligen, und auch mein Gott, der mich errettet aus jeder Not und allen Fallen des Widersachers ein um das andere Mal.“ Indem sie ihn verwirren wollten, pflegten sie ihm zu erscheinen in vielen Gestalten und er pflegte sie zu erkennen durch die Gnade, die Gott ihm erwiesen hatte, und sie zu tadeln in seinem Namen.  

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 Synopse und Übersetzung

46. Himmelsreise des Pachom S2, 17a, 16 – 20b, 16 

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲕⲁ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲱⲥⲧⲉ ⲉ­ ⲧⲣⲉⲩⲉⲓⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲧⲉϥⲯⲩⲭⲏ ϭⲓ[[ⲃ]ⲁϣⲓⲛⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ ⲧⲛⲟⲟⲩⲥⲉ ⲥⲱϥ ⲛ­ⲙⲟ[ⲩ· ⲙ]ⲛⲥⲱⲥ [ⲁⲩ]ϫⲓ ⲙⲟϥ [ⲉⲡ]ⲕⲉⲁⲓⲱⲛ· ⲧⲉⲣⲉϥⲡⲱ ⲇⲉ ⲉⲧⲡⲩⲗⲏ ⲡ­ ⲱⲛ ⲁⲩⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉ­ ⲧⲣⲉⲩ­ ⲕⲧⲟ ⲙⲟϥ ⲉⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ­ ⲕⲉⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ⲉ­ ⲡⲁ ⲁϥ­ⲗⲩⲡⲓ ⲉⲛⲟⲩⲱϣ ⲁⲛ ⲉⲕⲟⲧ ⲉⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲕⲉⲥⲟⲡ ⲉϥⲛⲁ[ⲩ] ⲉⲡ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲡⲁⲏⲣ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϫⲉⲟⲩ­ ϣⲡⲏⲣⲉⲡⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲛⲉⲥⲱϥ ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲙⲑⲉ ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲣ[ⲟϥ ⲉ]ⲃⲟⲗ ⲡⲉϥ­ ⲉⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲗⲩⲡⲉⲓ ⲁϥ­ ϭⲱϣ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ [ⲥ] ⲱϥ ϭⲓⲟⲩⲣ[ⲱ]ⲙⲉ ⲉϥⲓϫⲧⲡⲩⲗⲏ ⲉϥⲁⲉⲣⲁⲧ· ⲁⲩⲱ ⲡⲟ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϥ­ ⲉⲟⲟⲩ ⲛⲉϥ­ ϯⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲡⲉ ⲧ­ ϭⲟⲧ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ  ⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ· ⲡⲓⲛⲉ ⲇⲉ ⲡⲉϥ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲛⲉϥⲟⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲧⲏⲣⲡⲉ: ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲙⲟⲟϣⲉ ⲡⲁ­ϣⲏⲣⲉ ⲛⲕⲟⲧ ⲉ­ⲡⲉⲕ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲛⲧ ⲕⲉⲕⲟⲩ ⲙⲧⲙⲁⲣⲧⲩⲣⲟⲥ ­ ⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲇⲉ ⲉⲡⲉϣⲁϫⲉ ⲁϥⲣⲁϣⲉ ⲉⲙⲁⲧ[ⲉ ⲉ]ⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲛⲉϥ­ϣⲟⲟⲡ ­ⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲟⲩⲱϣ ϭⲓⲡⲁ ⲉⲧⲣⲉϥⲙⲁⲣⲧⲩⲣⲟⲥ ⲉϫⲡⲣⲁⲛ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ, ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲉⲧⲣⲁϣⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲁⲩⲧⲁⲙⲟϥ ϫⲉⲡⲉⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲕ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ⲡⲁⲡⲟⲥⲧ[ⲟ]ⲗⲟⲥ: ⲧⲉⲣⲟⲩⲧ ⲇⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲏⲧ ⲁⲥϭⲱϣ ϭⲓⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲉϫⲡⲉⲥⲥⲱⲙⲁ· ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲛⲉϥ­ ⲙⲟⲟ[ⲩ]ⲧⲡⲉ· ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲥⲱⲙⲁ ⲁⲩⲟⲩⲱⲛ ⲟⲩⲱⲡ ϭⲓⲙⲉⲗⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲥⲱⲙⲁ· ⲁⲧⲉ­ ⲯⲩⲭⲏ ⲧⲟⲛ ⲙⲟⲥ ⲉⲡⲉⲥⲙⲁ ⲕⲉⲥⲟⲡ· ⲁϥⲱⲛ ϭⲓⲡⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲡ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩⲉⲓⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉϥⲯⲩⲭⲏ ⲛⲉϥⲟⲃⲡⲉ ϭⲓⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ⲁ[ⲣⲁⲧ·] ⲙⲛⲥ[ⲁⲛ] ⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁⲩ­ ϥⲓⲧ­  ⲉⲡ­ ⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲥⲟⲥ ⲉⲛⲕⲉⲥⲟⲡ ⲁϣ ⲇⲉ ⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲓⲧⲉ ⲡⲥⲱⲙⲁ ϯⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲃⲟⲗ ­ ⲡ­ ⲥⲱⲙⲁ ϯ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ· II Cor XII, ⲁⲩⲱ ϫⲉⲁⲩⲧⲱⲣ ⲡⲁ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ϣⲁⲧⲙⲉϣⲟⲙⲧⲉ ⲡⲉ· 2–3 ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲥⲱⲧ ⲉⲉⲛ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲩⲏⲡ, ⲛⲁ ⲉⲧⲉⲛ­ ⲧⲟ ⲁ[ⲛ II Cor, ⲉϫ]ⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟ[ⲟ]ⲩ ⲧⲉⲉ [ⲱⲱϥ] ⲡⲉⲛⲉⲓⲱ[ⲧ] ⲡⲁⲱⲙ XII, 2/4 ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ϫⲓⲧ ⲉⲡⲙⲁ [ⲉⲧ]ⲙⲁⲩ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲙⲡⲟⲗⲉⲓⲥ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉ­ⲙⲑⲉ ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲉⲩⲕⲱⲧ ⲙ­ⲛⲉⲩ­ⲉⲓⲉⲡⲥⲁ· ⲙⲛⲉⲩⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲥⲧⲱⲧⲟⲩ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲉⲧⲙⲉ ⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲙⲡⲟⲗⲓⲥ



     

Text und Übersetzung 

46. Himmelsreise des Pachom S2, 17a, 16 – 20b, 16   Es geschah aber, dass er einmal krank war und große Schmerzen hatte, so dass die Boten von ihm seine Seele holten, die man nach ihm ausgeschickt hatte, und er starb. Danach trugen sie ihn in ein anderes Äon. Als er aber das Tor des Lebens erreicht hatte, erging der Befehl durch Gott, dass sie ihn wieder in seinen Körper zurückbrächten. Und als er davon erfuhr, wurde er traurig, da er nicht wieder in seinen Körper zurückkehren wollte, denn er sah, dass das Licht jener Luftschicht wunderbar und schön war, so dass es keine Art gab, es in seiner Herrlichkeit zu beschreiben. Und als er traurig wurde, schaute ein Mensch auf ihn hinab, indem er auf dem Tor stand. Und das Gesicht jenes Menschen strahlte in seiner Herrlichkeit ein Licht aus in der Art eines großen Tisches. Das Abbild seines Körpers aber war ganz Licht. Und jener sprach zu ihm: „Geh, mein Sohn, und kehre in deinen Körper zurück, denn du hast ein anderes kleines Martyrium in der Welt.“ Als er diese Rede hörte, freute er sich sehr. Denn er hegte den großen Wunsch, Märtyrer zu werden wegen des Namens des Herrn. Die Engel aber freuten sich mit ihm. Sie ließen ihn wissen: „Dieser Mensch, der mit dir gesprochen hat, ist der Apostel Paulus“. Als sie ihn sogleich zu dem Ort gebracht hatten, an dem sich der Körper befand, blickte die Seele auf ihren Körper, und siehe: Er war tot. Es geschah aber, als die Seele sich dem Körper genähert hatte, da öffneten sich heimlich alle Teile des Körpers. Die Seele ging wieder an ihren Ort zur Ruhe. Jener lebte. In der Zeit aber, da man seine Seele entfernte, war der Bruder bei ihm schlafend. Danach trugen sie ihn noch einige Male ins Paradies, in welcher Weise, weiß Gott, wie der Apostel sagt: „Ob im Leib, weiß ich nicht, ob außerhalb des Leibes, weiß ich auch nicht, nur Gott weiß es.“ Und sie entführten diesen auf solche Art bis in den dritten Himmel. Und er vernahm geheime Worte, die sich nicht weiterzuerzählen geziemt. Als sie unseren Vater Pachom so an jenen Ort trugen, sah er die Städte der Heiligen, indem es keine Art gibt, ihre Bauten, ihren Zierrat (Plural!) und ihre schönen Dinge zu beschreiben, die der Herr vorbereitet hat für die, die ihn lieben. Und als er jene Städte sah, gedachte er des Wortes, das der Herr im Evangelium gesprochen hatte durch ein Gleichnis wie er mit den Dienern gesprochen hatte, die zehn Minen hatten und fünf Minen: „Geht hin zur Freude

 195

196 

 Synopse und Übersetzung

Math XXV, ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥ[ⲡ]ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲙⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉ[ⲓ]ⲥ ϫⲟⲟϥ 21, 23 ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉ[ⲗ]ⲓⲟⲛ ⲟⲩ­ ⲡⲁⲣⲁⲃⲟⲗⲏ· ⲑⲉ ⲉ[ⲛⲧ]ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ Luc XIX, ⲙⲁⲗ ⲉⲛⲧⲁⲧⲉⲩⲙⲙⲛⲁ ⲙⲏⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ϯ ⲙⲙⲛⲁ 17, 19 (sic !) ϫⲉⲃⲱ[ⲕ] ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡ­ ⲣⲁϣⲉ ⲡⲉⲧϫⲟⲉⲓⲥ[· ⲁⲩ]ⲱ

ⲟⲛ ϫⲉⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲡⲟⲩⲁ ϫⲉϣⲱⲡⲉ ⲉϫ­ ⲙⲏⲧⲉ ⲡⲟⲗⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲕⲉⲟⲩⲁ ϫⲉϣⲱⲡⲉ ⲉϫϯ ·

   

Is IX, 19–20 Gen IX, 20

47. Beschreibung des himmlischen Äons  S2, 20b, 17 – 23b, 27  

ⲡⲁⲏⲣ ⲇⲉ ⲡⲁⲓⲱⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲉϥⲧⲏϣ ⲉⲙⲁⲧⲉⲡⲉ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϥⲉⲓⲛⲉ ⲙ[]ϣⲓ ϣⲟⲟⲡ ⲙⲟϥ· ϣⲏⲛ ⲇⲉ ⲣⲉϥϯⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲙ[]ⲙⲉⲗⲟ[ⲟ]ⲗⲉ ⲉⲩ­ ϣⲟⲟⲡ ⲉⲩ­ ⲧⲣ[ⲟⲫ] ⲏ ⲡⲓⲕ[ⲟ]ⲛ ⲁⲩⲱ ⲉⲉⲛⲁⲧⲧⲁⲕⲟⲛⲉ ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲉ­ ⲡⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ­ ϣⲏⲛ ⲡⲉⲁⲓⲱⲛ ⲟ ⲛⲑⲉ ⲕⲁ [ ]ⲛ· ⲁⲩⲱ ⲑⲉ ⲛⲓⲕⲁ ⲉⲧⲥⲟϣ ⲛⲁⲣ­ ⲡ­ ϣⲓⲃⲉ ⲛⲉⲧⲙⲁⲩ· ϣⲏⲛ ⲇⲉ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲣⲏⲧ ⲙⲕⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧⲣⲏⲧ ­ ⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲥⲟⲥ ⲛⲉⲙⲉϥⲱϫ ϭⲓⲡⲉⲩⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉⲩ­ ϣⲟⲟⲡ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲥϯⲛⲟⲩϥⲉ ⲉⲛⲁϣⲱϥ ⲉⲙϣϭⲟⲙ [ⲉ]ⲧⲣⲉ­ ⲣⲱⲙⲉ[ϥⲓ] ⲁⲡⲉⲥϯⲛⲟⲩϥⲉ ⲉⲧ[ⲙⲁ]ⲩ ⲛⲱ[ϫ] ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ [ⲛϯ]ϭⲟⲙ ⲛⲁⲩ ϭⲓⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲁⲓⲱⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ [ⲉϥ]ⲓϫⲡⲉⲕⲁ ­ ⲡⲗ ⲡⲉⲥⲧⲉⲣⲉⲱⲙⲁ· ⲡⲕⲁ ⲇⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϥϫⲟⲥⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲉⲟⲩⲉ­ ­ ⲧⲟⲩⲉⲓⲏ· ⲁⲩⲱ ⲣⲉϥ­ ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲧⲙⲡⲉⲥⲧⲉⲣⲉⲱⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉϫⲡⲕⲁ ⲧⲟⲟⲩ ⲁⲛ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲡⲁ[ⲓ]ⲱⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲗⲗⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲟⲉⲓ[ⲛ] ⲉⲣⲟϥ ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲏⲥⲁⲁ[ⲥ] ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫ[ⲉ] ⲙ[ⲡ]ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲁⲛ [ⲙⲡ]­ ⲣⲏ ⲡⲉⲧ­ ⲛⲁ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲣⲟ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲡⲡⲉⲓⲣⲉ ⲁⲛ ⲡⲟⲟ ⲉⲧⲛⲁ­ ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲣⲟ ⲧ­ ⲉⲩϣⲏ ⲁⲗⲗⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲡⲉⲛⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ϣⲁⲉⲛⲉ [­ ⲙ]­ ⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲙⲁⲩ ⲟⲩⲇⲉ ⲟⲩϣⲏ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛⲡⲉ ⲉϥⲟϣ ⲁⲩⲱ ⲛ[ⲁ]ⲧ­ ⲱϫⲛ ⲡⲉⲧⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲡⲁⲓⲱⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲉⲟⲩⲛⲟϭ ⲇⲉ ⲡⲉ ⲁⲣⲏϫ ⲱⲥⲧⲉ ⲡⲉⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲟⲩⲗⲁⲁⲩⲡⲉ ⲛⲁⲣⲁϥ· ⲡⲥⲁⲛⲃⲟⲗ ⲇⲉ ⲙ­ⲡⲁⲣⲁ[ⲇ]ⲓⲥⲟⲥ ⲟⲩ[ⲕ]ⲟⲩ ⲉⲩⲛⲉⲛϣⲏⲛ ⲙⲁⲩ ⲣⲉϥϯⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉ­ ⲛⲁϣⲱⲟⲩ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲛⲉⲛⲙⲁⲉⲗⲟⲟⲗⲉ ⲑⲉ ⲛ[ⲉⲧ]ⲡⲉⲕⲟⲥⲙⲥ ⲉⲡ­ ⲧⲏⲣ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥⲙⲉⲉⲩⲉ ⲣⲁ ⲏⲧ ϫⲉ­ ⲙⲉϣⲁⲕ ⲙⲥⲁⲡⲕⲁⲧⲁⲕⲗⲩⲥⲙⲟⲥ ⲁ ⲣⲁ ⲛ]ⲱⲉ ϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲏ[ⲧ]ⲟⲩ ⲁϥⲧⲱϭⲉ ⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲕⲉⲥⲟⲡ· ⲉ[ϥϯ] ⲏⲧϥ [ⲉⲡϣⲁ]ϫⲉ ⲉⲧ[ⲥⲏ ]ⲧⲅⲉⲛⲉⲥⲓⲥ ϫⲉ­ ⲙⲥⲁ ⲧⲣⲉⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲕⲓⲃⲱⲧⲟⲥ ϭⲓ­ ⲛⲱⲉ ⲙⲛⲉϥϣⲏⲣⲉ ⲁϥⲁⲣⲭⲉⲓ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ [ⲟⲩⲟ]ⲉⲓⲉ ⲁϥⲧⲱϭⲉ [] ⲟⲩⲙⲁ  ⲉⲗⲟⲟⲗⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲁⲓⲱⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲉⲟⲩⲟⲩⲛⲟϭ



Text und Übersetzung 

eures Herrn!“ Und wiederum, dass er zu dem einen gesprochen hat: „Sei (Herr) über zehn Städte!“ Und zu dem anderen: „Sei (Herr) über fünf!“

     

47. Beschreibung des himmlischen Äons S2, 20b, 17 – 23b, 27 Die Luft jenes Äons aber war sehr fest und ihr Abbild hatte kein Maß. Die fruchttragenden Bäume und Weinberge sind zur geistigen Nahrung und unzerstörbar, so dass die Frucht der Bäume dieses Äons wie die Dinge … und wie die Dinge, die verachtet sind im Unterschied zu jenen. Alle Bäume aber, die mit allen Dingen wachsen, die im Paradies wachsen, deren Früchte pflegen nie zu verdorren, indem sie sich in einem großen Duft befinden, der überwältigend ist, wobei Menschen jenen Duft nicht ertragen können. Er verdorrt, außer der Herr gibt ihnen Kraft. Und jenes Äon ist neben dieser Erde außerhalb des Firmamentes. Jene Erde aber ist sehr viel höher als die Berge. Und die Leuchten, die auf diesem Firmament sind, die auf die Erde leuchten, sind nicht die, die jenes Äon beleuchten, sondern der Herr beleuchtet es wie Jesaja sagt: „Das Licht der Sonne ist es nicht, das an dem Tag auf mich scheinen wird, und das Glänzen des Mondes ist es nicht, das in der Nacht auf mich scheinen wird, sondern der Herr wird unser Licht sein bis in Ewigkeit“. Weder Tag noch Nacht wiederum sind dort, sondern viel und unauslöschliches Licht ist es, das jenen Äon bescheint. Seinen Enden war etwas Großes, so dass dieser Kosmos nichts ist im Vergleich zu ihm. Ein wenig an der Außenseite des Paradieses aber sind viele fruchttragende Bäume und Weinberge wie die, die überall in diesem Kosmos sind. Und als unser Vater Pachom sie sah, dachte er bei sich: „Nimmt vielleicht Noah nach der Flut von ihnen? Er hat den Kosmos wieder bepflanzt.“, wobei er das Wort beachtete, das in der Genesis geschrieben steht: „Nachdem Noah und seine Söhne aus der Arche gekommen waren, fing er an, Bauer zu sein, und pflanzte einen Weinstock.“ Und jenes Äon

 197

198 

 Synopse und Übersetzung

ⲕⲁⲕⲉ ⲉϥ­ ⲧⲧⲱⲙ ⲕⲱⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥⲙⲉ ­ ⲑⲏⲣⲓⲟⲛ ⲉ[ⲩ] ϣⲟⲟⲙⲉ ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲙ­ ⲧⲣⲉⲗⲁⲁⲩ ϣϭ[ⲟⲙ]  ⲃⲱⲕ ⲉⲙ[ⲁⲩ] ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲧⲉⲟⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡ­ ⲛⲟⲩ[ⲧⲉ] ϫⲓⲧ ⲉ[ⲡⲙⲁ] ⲉ[ⲧ]ⲙⲁⲩ    

48. Verbergen vor Söhnen  S2, 23b, 1 – 23b, 25 S3, 122a (ohne Zeilen-nummern)

  Mus 54, 114a, 1 – 115a, 31

   

[ⲛⲟⲩⲉ]ⲟⲟⲩ ⲉ­ⲛⲁϣⲱϥ· [ⲧⲉⲓⲉ] ⲇⲉ ⲟⲛ ⲡ­ⲁⲡⲟⲥ[ⲧⲟⲗⲟ] ⲥ· ⲛⲉ­ϣⲁϥ­ ⲟⲩ[ⲱ ⲉⲧⲟⲟⲧ] ϥ ⲁ ⲥⲟⲡ [ⲉϣⲁϫⲉ] ⲛⲙⲁϥ ⲙ[ⲡⲉⲧ­ⲁ­ⲉ] ⲟⲟⲩ ⲛⲧⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁϥ ⲉⲓϫⲛⲧⲡⲩⲗⲏ ⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲉⲕ.  . [ ]ⲡ ⲛ ϣⲁϫ[ⲉ ⲛ] ⲧⲁ­ⲇⲓⲁⲕⲟ[ⲛⲉⲓ ] ⲙⲁ· ⲁϥ­ ⲛⲁⲩ [ ] ⲟⲛ ⲉⲉⲛ­ⲕⲟ[ⲟⲩⲉ ]ⲉⲩⲉ ⲛⲉⲧ[ⲉⲧ] ⲛⲁ ⲇ[ⲉ ⲉϥ]ϫⲱ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲛ­ⲟⲩ­ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲛⲧⲏⲕ ϭⲱⲗⲡ ⲉⲃⲟⲗ· ⲏⲧ ⲉϫ­ ⲛⲁⲓ ⲇⲉ ⲉⲛϫⲱ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁ­ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲛⲧⲏⲕ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲟⲟϥ ⲏⲧ ⲉϫ­ ⲧⲉ­ⲯⲁⲗⲙⲟⲥ ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁ­ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲟⲟϥ ϫⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉ­ⲯⲁⲗⲙⲟⲥ· ⲁⲛⲥⲱⲧ ϫⲉ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ­­ⲛⲉⲛ­ⲙⲁⲁϫⲉ ⲛⲉⲛ­ⲉⲓⲟⲧⲉ [ ] [ϫⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲛⲥⲱⲧ ⲛⲉⲛⲙⲁⲁϫⲉ· ⲁⲩⲧⲁⲙⲟⲛ ⲁⲥⲱⲧ] ⲛⲉⲛ­ⲉⲓⲟⲧⲉ ­ⲉ[ⲡ]­ⲱⲃ ⲉⲛⲧ[ⲁⲕ] ⲛ[ⲉⲛⲙⲁⲁϫⲉ· ⲁⲩⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲡ­ⲱⲃ ⲁⲁϥ ­­ⲛⲉⲩ­ⲟⲟⲩ ⲛⲉⲛ]­ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲧⲁⲕⲁⲁϥ ­ⲛⲉⲩ­ Ps XLIII, 1 ⲛⲉⲟⲟⲩ [ⲁⲩⲧⲁⲙⲟⲛ ­ϣⲟⲣ· ⲁⲛⲟⲛ ⲉⲡⲱⲃ] ⲧⲁⲕⲁⲁϥ ⲟⲟⲩ ϣ[ⲟ]ⲣ· ⲱⲱⲱⲛ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛ[ⲉⲩ]ⲟⲟⲩ ⲁⲛⲟⲛ ⲱⲱⲛ



Text und Übersetzung 

umgab eine große dunkle Finsternis, indem sie angefüllt war mit feinen Tieren, so dass niemand dorthin gehen konnte, es sei denn, ein Engel Gottes trüge ihn an jenen Ort.

    G1 17

48. Verbergen vor Söhnen   S2, 23b, 1 – 23b, 25 S3, 122a (ohne Zei­ len­nummern)

    Mus 54, 114a, 1 –   115a, 31 … in viel Ruhm. In   dieser Weise pflegte aber wiederum auch der Apostel viele Male das Gespräch mit ihm und dem Rühmenswerten fortzusetzen, der mit ihm auf dem Tor gesprochen hatte. Er sagte: „Indem wir Indem er dies aber dies sagen, sind wir sagt, sind wir voll voll Vertrauen auf Vertrauen auf das das Wort, das David Wort, das David im im Psalm gesagt hat: Psalm gesagt hat: „Gott, wir haben Gott, wir haben „Gott, wir haben mit unseren Ohren mit unseren Ohren mit unseren Ohren gehört. Unsere Väter gehört. gehört. Unsere haben uns die Sache Unsere Väter Väter haben uns berichtet, die du in haben uns die die Sache berichihren Tagen getan tet, die du in ihren Sache berichtet, hast, in ihren ersten die du in ihren Tagen getan hast Tagen.“ Wir aber, Tagen, in den an den ersten damit wir sagen ersten Tagen, Tagen. Wir aber, werden: „Was wir getan hast. damit wir sagen: Wir aber, damit wir gehört und erkannt haben. Was uns sagen werden: unsere Väter gesagt „Was wir gehört „Was wir gehört haben, haben sie und erkannt und erkannt nicht vor ihren haben. haben. Was uns Söhnen, vor anderer Was uns unsere unsere Väter Generation ver­ Väter gesagt gesagt haben, borgen.“ haben sie nicht vor haben, haben sie ihren Söhnen, vor nicht vor ihren

 199

200 

 Synopse und Übersetzung



ⲉⲛⲉ­ϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ⲛⲉⲛⲧⲁⲛ­ ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲁⲛ­ⲉⲓⲙⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲛⲧⲁ­ⲛⲉⲛ­ ⲉⲓⲟⲧⲉ ϫⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲛ ⲡⲟⲩ­ ⲱⲡ ⲉⲛⲉⲩϣⲏⲣⲉ ⲉⲕⲉ­ϫⲱⲙ ·

     

­ⲛⲉⲟⲟⲩ ϣⲟⲣ ⲁⲛⲟⲛ ⲱⲱ[ⲛ] ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲛⲁ­ϫⲟⲟⲥ· ϫⲉ­ⲛⲉⲛⲧⲁⲛ­ ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲁⲛ­ⲉⲓⲙⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲛⲧⲁ­ⲛ­ⲉⲛ­ⲉⲓⲟⲧⲉ ϫⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲛ ⲡⲟⲩ­ⲱⲡ ⲉⲛⲉⲩ­ϣⲏⲣⲉ ⲉⲕⲉ­ϫⲱⲙ :

ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲛⲁ­ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ⲛⲉ­ ⲛⲧⲁⲛ­ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲁⲛ­ⲉⲓⲙⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲛ­ⲧⲁ­ⲛ­ ⲉⲛⲉⲓⲟⲧⲉ ϫⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲛ ⲡⲟⲩ­ⲱⲡ Ps LXXVII, ⲉⲛⲉⲩ­ϣⲏⲣⲉ ⲉⲕⲉ­ 3–4 ϫⲱⲙ·

49. Pachom, die Brüder und der Mantel aus Sackleinen Mus 54, 113a, 1 – 113b, 11

   

ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲙⲡⲉⲧ[ⲏⲧ] ϫⲉⲉⲧⲉⲧϥⲓⲣⲟ[ⲟⲩϣ ⲁ] ⲣⲟⲓ ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉ[ⲧⲙⲏ]ⲛ ⲉⲧⲉⲧⲗⲩⲡ[ⲉⲓ ϫⲉⲙ] ⲡⲉⲓϫⲓⲧϥ ⲛⲧⲟⲟ[ⲧⲧ]ⲏⲩⲧⲛ· ⲙⲟⲛ ϯϫⲱ [ⲙⲟ] ⲥ ⲛⲏⲧ· ⲁⲗⲗ[ⲁ ⲉⲧⲉⲧ]ⲙⲟⲥⲧⲉ ⲙⲙⲟⲓ [ϯⲥ]ⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ· ⲉϣ[ⲱⲡⲉ ⲅ]ⲁⲣ ⲉⲓϣⲁⲛⲉⲓⲣ[ⲉ ⲡⲁ]· ⲉⲓⲕⲱ ⲛ[ⲏ] ⲧⲛ [ⲛⲥ]ⲱ ⲛⲟⲩⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲟⲛ ⲉϥϫⲟⲟⲣ ⲉⲧⲣⲉⲧⲉⲧⲛⲉⲓⲣⲉ ⲱⲧⲧⲏ[ⲩ]ⲧ ⲕⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧ[ⲉⲓ]ⲉ· ⲧⲁϣⲱⲡⲉ ⲉⲓⲙⲏ[ⲣ] ⲉⲩⲁⲡ ⲛⲁⲣⲙⲡⲛ[ⲟⲩ]ⲧⲉ [ⲕⲁⲓⲅⲁ]ⲣ ⲁ ⲥ[ⲟⲡ] ⲛⲉ[ ] ⲟⲩⲙⲟⲛⲁⲭⲟ[ⲥ ]ⲧⲁⲩ ⲃⲱ[ ]ⲥ[ ] …   [ ] [ [ [ϯⲱϥⲉ ⲡⲁⲥⲱⲙⲁ ϯⲉⲓⲣⲉ] [ⲙⲟϥ ⲁⲗ ⲙⲏⲡⲱⲥ] [ⲉⲓ­ ⲧⲁϣⲉⲟⲉⲓϣ ⲉⲛ]ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲧⲁϣⲱⲡ[ⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲛϫⲟⲟⲩⲧ 1 Cor, IX, · ⲧ]ⲉⲣⲟⲩⲥⲱⲧⲙ ⲇⲉ ⲉⲡⲁ ϭⲓⲛ[ⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲟⲧⲉ ⲁⲩ­ ] 27 ⲟⲩⲱ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲉϣⲁϫⲉ ⲛ[ⲙⲙⲁϥ· ⲡⲉ­ ⲡⲣⲏϣ ⲇⲉ ⲉⲧ] ⲧⲟ ⲓⲱⲱϥ ϭⲟⲟⲩⲛⲉ· ⲁⲩ[ϫⲓⲧ] ⲛⲧⲟⲟⲧϥ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲛⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ϣⲁⲡⲉ[ ] ⲛⲧⲁϥⲛⲕⲟⲧⲕ [ ][·] ⲛ. ⲏ.  .[



Text und Übersetzung 

anderer Generation Söhnen, vor verborgen.“ anderer Genration verborgen.  

   

49. Pachom, die Brüder und der Mantel aus Sackleinen Mus 54, 113a, 1 – 113b, 11 … denkt in eurem Herzen, dass ihr für mich Sorge tragt und ihr weiter trauert, weil ich ihn nicht von euch genommen habe. Nein, sage ich euch, sondern während ihr mich hasst, bin ich unwissend. Denn wenn ich in dieses tue, hinterlasse ich euch einen starken Ärger, so dass ihr zu einer anderen Zeit selbst so handelt, und ich an ein Gesetz gegenüber Gott gebunden bin. Denn viele Male … ich züchtige meinen Körper, ich mache ihn untertan, damit ich nicht anderen verkünde und selbst verworfen werde.“ Als die Brüder dies hörten, fürchteten sie sich und setzten das Gespräch mit ihm fort. Den Mantel aber aus Sackleinwand, den er trug, zogen sie ihm aus, so wie er es gesagt hatte bis zu der/dem …, an dem er starb.

 201

202 

   



 Synopse und Übersetzung

50. Erscheinen der drei Licht­menschen  S2, 23b, 27 S3, 122a (ohne Zeilen) – 122b (ohne Zeilen)

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ

  Mus 54 113b, 12 – 114b, 37

   

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ   [ⲛⲟⲩ­ⲟⲟⲩ ⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉⲟⲩⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲗⲟ ⲣ[ⲏⲓ ⲡⲉϥⲏⲓ ϣⲱⲛⲉ· [ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲟⲩ­ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃⲡⲉ· ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲇⲉ ⲁϥ­ ϭⲱ ⲉϥⲏⲃⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ⲥⲟⲡ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛ­ⲟⲩⲙⲟⲩⲛ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁϥ· ϫⲉ­ϣⲁⲧⲉ­ⲛⲁⲩ ⲉⲕ[ⲏⲃⲉ ⲁ]ⲩⲱ [ ]ⲛⲁⲉ ⲁⲛ [ⲉⲕ] ⲉⲕⲥⲟⲡⲥ ⲁ[ⲡⲉⲓ­ⲥⲟⲛ·] ⲙⲏ ⲛⲕⲛⲁⲉ ⲁⲛ ⲉⲟⲩⲁ ⲉϥϣⲁⲛ­ [ⲉⲕ]ⲉⲟⲩⲁ ⲉϥϣⲁⲛ­ ⲕⲟⲧⲕ· [ⲁ]ⲩⲱ ⲁϥϭⲱϣ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲕⲟⲧⲕ· [ⲁ]ⲩⲱ ⲁϥ­ϭⲱϣⲧ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉϣⲟⲙⲧ ⲣ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲩϫⲟⲥⲉ ⲉ­ϣⲟⲙⲛⲧ ⲣⲛ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲩϫⲟⲥⲉ ⲉⲩ­ⲁⲉⲟⲟⲩ ⲣⲥⲕⲓⲙ· ⲁⲩⲉⲓ ⲉⲩ­ⲁⲉⲟⲟⲩ ⲣ­ ⲥⲕⲓⲙ· ⲁⲩⲉⲓ ⲥⲁⲡⲉⲧϣⲱⲛⲉ· ⲥⲁⲡⲉⲧϣⲱⲡⲉ· ⲡⲉϫⲉ­ⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲡⲉϫⲉ­ⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ⲉϥⲁ­ ⲛⲁϥ ⲉϥⲁϣⲡⲏⲣⲉ· ϣⲡⲏⲣⲉ[·] ϫⲉⲛⲁⲓⲛⲉ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ϫⲉ­ⲛⲁ-ⲛⲉ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ [ⲙ]ⲛ­ⲓⲥⲁⲁⲕ ⲙⲁⲕⲱⲃ [ⲙ]ⲓⲥⲁⲁⲕ [ⲙ]ⲡⲁⲧⲣⲓⲁⲣⲭⲏⲥ· ⲙ­ⲁⲕⲱⲃ [] ⲁⲩⲱ [ⲧ]ⲉⲩⲛⲟⲩ ⲡⲁⲧⲣⲓⲁⲣⲭⲏⲥ· ⲁⲩϥⲓ ⲧⲯⲩ[ⲭⲏ ⲁⲩⲱ [ⲧ]ⲉⲩⲛⲟⲩ ⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ϣ]ⲱⲛⲉ ⲁⲩϥⲓ ⲧⲉ­ⲯⲩ[ⲭⲏ [ⲁⲩⲧϥ ⲉⲣⲁ ⲉⲧⲡⲉ] ⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ϣ] ⲱⲛⲉ [ ]

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟ[ⲩ]­ⲟⲟⲩ[· ]ⲁϥϣⲱⲛⲉ ϭ[ⲓ]­ ⲡⲉⲛ­ⲉ[ⲓⲱⲧ] ⲡ[ⲁ]ⲱ[ⲙ] [ ] [ ] [ ]ⲉⲕ [ ]ⲥ ⲁ



   



Text und Übersetzung 

50. Erscheinen der drei Licht­menschen  S2, 23b, 27 S3, 122a (ohne Zeilen) – 122b (ohne Zeilen) Es geschah aber … Es geschah aber wiederum eines Tages, da wurde unser Vater Pachom (s. Anm) krank.

  Mus 54, 113b, 12 – 114b, 37

   

Es geschah aber wie-  derum eines Tages, da wurde einer der greisenhaften Hausvorsteher seines Hauses krank. Jener aber war ein Heiliger. Unser Vater Pachom aber verharrte in Kummer, indem er den Herrn beharrlich bat. Und ein Engel sprach zu ihm: „Bis wann bist du traurig und bittest für diesen Bruder. Wirst du … wirst du nicht nicht einen anderen einen anderen finden, wenn er finden, wenn er stirbt?“ Und er stirbt?“ Und er blickte auf blickte auf und sah und sah drei erha- drei erhabene und bene und herrliche herrliche Lichtmenschen, ergraute Lichtmenschen, Männer Sie kamen ergraute Männer, nach dem Ereignis die zu dem (s. Anm). Der Engel Kranken gekomaber sprach zu ihm, men waren. indem er wunderDer Engel aber bar war: „Das sind sprach zu ihm, indem er wunder- die Patriarchen bar war: „Das sind Abraham, Isaak und Jakob.“ Und die Patriarchen sofort trugen sie die Abraham, Isaak Seele des erkrankund Jakob.“ Und sofort trugen ten Bruders und brachten ihn zum sie die Seele des kranken Bruders … Himmel.

 203

204 

 Synopse und Übersetzung

Anmerkung: Mitte, Z. 4 (=S3, 122a): Die Fassung scheint korrupt zu sein. Der Schreiber hat sich offenbar durch die mehrfachen Krankheitsberichte des Pachom im Text irritieren lassen. Die richtige Fassung hat offenbar Mus 54 mit der Krankheit eines Bruders bewahrt. Rechts, Z. 26 (=Mus 54, 114b, 30): ϣⲱⲡⲉ ergibt keinen Sinn und ist offenbar aus ϣⲱⲛⲉ „krank“ verschrieben.    

51. Bitte des Mönches um Stellung     S2, 24a, 1 – 25b, 25 S4, 222, 15 – 224, 1o S5, 139, 24 – 141, 6

ⲉϫⲟⲟⲥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁϥ ϫⲉⲛⲧⲛⲁϯ ⲛⲁⲕ ⲁⲛ ⲡⲉⲕ­ⲁⲓⲧⲏⲙⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲛⲧⲁⲕⲁⲁϥ· ⲛⲉϥⲏⲡ ⲅⲁⲣ ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ⲛⲁⲩ ϫⲉϥ­ⲉⲛⲱⲭⲗⲉⲓ ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲟⲩⲟ ⲁⲩ­ϣⲁϫⲉ ⲙ­ⲛⲉⲩ­ⲉⲣⲏⲩ ϭⲓ­­ⲣⲱⲙⲉ ϫⲉ­ⲉⲓⲥ­ⲏⲏⲧⲉ ⲙ­ϣϭⲟⲙ ⲙⲟⲛ ⲉⲧⲁⲩⲉ­ ⲧⲙⲉ ⲡ­ⲱⲃ ⲉⲛⲧⲁϥⲁⲁϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁϥ ⲙⲏⲡⲟⲧⲉ ⲛϭⲱⲛ ⲛ­ⲁⲣⲛⲁ ϫⲉⲡⲓ[ⲗ]ⲁⲁⲩ ­[ⲱⲃ] [ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲛⲁ] [ϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉ]ⲁⲡⲉⲛ­ ⲉⲓ[ⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ] ϫⲟ[ⲟⲥ] (geändert nach Mus 49, 230!) ⲛⲁⲛ

ϫⲉⲡϯ­ⲛⲁϥ ⲡⲉⲧ­ⲛⲁⲁⲓⲧⲓ ⲙⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ

ⲛⲉⲩⲛⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲇⲉ ⲛ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲥⲙⲡⲣⲏⲥ ⲛ­ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ ⲛⲁⲥⲛⲁⲩ ­ⲙⲓⲗⲗⲓⲟⲛ [ⲛ]ⲉϣⲁⲣⲉ­ⲡⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲛ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲓ ϣⲁ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲛⲁ ⲛ­ⲥⲟⲡ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲉϥ­ ϣⲃⲏⲣ­ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛϣⲁϫⲉ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲉ­ ϣⲁϥ­ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲧⲟⲟⲧ ⲛⲉϣⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲉⲛⲉϥ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉ­ ⲟⲧⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲛ­ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ

ⲛⲉⲩⲛⲟⲩⲕⲟⲩ ⲇⲉ ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲥ­ⲡⲣⲏⲥ ­ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ⲁ­ⲥⲛⲁⲩ ⲙⲓⲗⲓⲟⲛ· ⲛⲉϣⲁⲣⲉ­ⲡⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲓ ϣⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲉϥ­ϣⲃⲏⲣ­ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ϣⲁϫⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲉϣⲁϥ­ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲧⲟⲟⲧ ⲛⲉ­ϣⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲱⲱϥⲡⲉ ⲉⲛⲉϥ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉⲧⲥⲁⲃⲟ ⲱⲟⲩ­ⲡⲉ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲥ­ϣⲱⲡⲉ ⲧⲉⲣⲉ­ⲟⲩⲥⲟⲛ ⲧⲉⲣⲉ­ⲟⲩ­ⲥⲟⲛ ⲛⲧⲉϥ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ­ⲧⲉϥ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁⲓⲧⲓ ⲛⲟⲩ­ⲇⲁⲝⲓⲥ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲟⲩⲱⲃ ⲛⲧⲟⲟⲧ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲙⲧ­ⲛⲟϭ ⲛⲁϥ ⲧⲟⲟⲧ ϫⲉⲁⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ

   



Text und Übersetzung 



  Bo 44–46; G1 42; G2 37; G4 49



51. Bitte des Mönches um Stellung   S2, 24a, 1 – 25b, 25 S4, 222, 15 – 224, 10 Im Süden von um gegen ihn zu Tabennese, lag sagen: „Wir aber ein kleines werden dir nicht Kloster ungefähr deine Bitte erfüllen wegen dessen, zwei Meilen entfernt. Der Vater was du getan jenes Klosters hast.“ Denn es pflegte viele Male war geheim. Und als sie sahen, dass zu unserem Vater zu kommen, er ihnen sehr zur Last fiel, sprachen denn er war sein Freund. die Menschen Und die Worte zueinander: Gottes, die er von „Siehe, uns ist es nicht möglich, die ihm zu hören pflegte, pflegte Wahrheit in der er selbst an seine Sache zu verkünMönche weiterzuden, die er gegen erzählen, damit ihn getan hat, sie durch sie damit er nicht Ehrfurcht vor den wütend wird und leugnet: „Ich habe Gesetzen Gottes haben nichts getan.“, Und es geschah, sondern wir als ein Bruder aus werden ihm seinem Kloster sagen: „Unser Vater Pachom hat von ihm eine gesagt: „Gebt ihm Stellung erbat, da sagte er zu ihm: nicht, wonach er bitten wird, denn „Unser Vater Apa Pachom hat er hat etwas uns aufgetragen, getan, was sich



S5, 139, 24 – 141, 6   Im Süden von Tabennese lag aber ein kleines Kloster, ungefähr zwei Meilen entfernt. Der Vater jenes Klosters pflegte viele Male zu unserem Vater Pachom zu kommen, denn er war sein Freund. Und die Worte Gottes, die er von ihm zu hören pflegte, pflegte er selbst an seine Mönche weiterzuerzählen, damit sie selbst unterrichtet würden in den Gesetzen Gottes. Und es geschah, als ein Bruder aus seinem Kloster eine größere Sache von ihm erbat, da sagte er zu ihm: „Unser Vater Pachom hat uns aufgefordert,

 205

206 

Matth, VI, 23

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲁϥ­ⲟⲩ­ⲱⲃ ⲉⲙⲉ[ϣ]ϣⲉ· ϥ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲅⲁⲣ ϫⲉ­ⲛⲉ-ⲃⲏⲟⲩⲉ ⲙⲉⲩⲱⲡ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲉ ⲁⲩ­ϯ­ⲡⲉⲩ­ⲟⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲩ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲛⲉϣⲁϫⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲁϥ­ϭⲱⲛ ⲟⲩⲛⲟϭ ­ⲟⲣⲅⲏ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲥⲱⲕ ⲙⲟⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ϯⲛⲁⲕⲁ[ⲧⲏ] ⲩⲧ ⲁⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲗⲗⲁ ϯⲛⲁϫⲓ­ ⲧⲏⲩⲧ ⲛⲁϥ ⲛⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧ ⲡⲉϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ (geändert

ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧⲛ ⲉⲧⲙ­ⲣⲡⲁⲓ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲙⲡⲁⲧⲉⲕ­ ⲡϣⲁ ⲡⲱⲃ·

ϫⲉⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉⲧ­ ⲡⲁ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲡⲁⲧⲡϣⲁ ⲧⲉ-ⲧⲁⲝⲓⲥ·

ⲡⲉⲧ­ⲙⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲁϥϭⲱⲛⲧ ⲁϥⲥⲱⲕ ⲙⲙⲟϥ ϫⲉⲁⲙⲟⲩ ⲙⲁⲣⲟⲛ ϣⲁⲣⲟϥ

ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲁϥϭⲱⲛ ⲁϥⲥⲱⲕ ⲙⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲙⲟⲩ ⲙⲁⲣⲟⲛ ϣⲁⲣⲟϥ

ⲛ­ⲧⲁⲉ­ⲡⲱⲃ ⲉⲣⲁⲧϥ ⲉⲣⲟⲓ·

ⲛⲧⲁⲉⲡⲱⲃ ⲉⲣⲁⲧ ⲉⲣⲟ·

ⲡⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲁϥⲟⲩⲁϥ ⲛⲥⲱϥ ⲉϥⲟ ⲛⲃⲁ ⲉϥ­ⲗⲩⲡⲉⲓ ϫⲉⲟⲩ ⲡⲉⲧⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ

ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ⲟⲩⲁ ⲥⲱϥ ⲉϥⲟ ­ ⲃⲁ ⲉϥⲗⲩⲡⲉⲓ ϫⲉ­ⲟⲩ ⲡⲉⲧ­ⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ·

ⲛⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ⲇⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ ⲉⲩ­ⲉⲓⲣⲉ ϣⲟⲙⲛⲧ ⲥⲟⲛ ⲁⲩ­ⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥⲕⲱⲧ­ⲛⲟⲩⲙⲁ ­ⲡⲥⲟⲃⲧ ⲧ­ⲥⲟⲟⲩⲥ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲁϥ­ⲱⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲟⲩ­ϭⲱⲛⲧ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲁⲙⲟⲩ ⲉⲡ­ⲉⲥⲏⲧ ⲛ­ⲧⲁⲟ

ⲧⲉⲣⲟⲩ­ⲡⲱ ⲇⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉ­ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ⲉⲩ­ⲉⲓⲣⲉ ­ϣⲟⲙⲧ ­ⲥⲟⲛ ⲁⲩⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ⲕⲱⲧ ⲟⲩⲙⲁ ­ⲡ­ⲥⲟⲃ ⲧⲥⲟⲟⲩ· ⲡⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲁϥ­ⲱⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩ­ⲛⲟϭ ­ϭⲱⲛ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲁⲙⲟⲩ ⲉⲡ­ⲉⲥⲏⲧ ⲛ­ⲧⲁⲟ

nach Mus 49, 230!)

ϫⲟⲟϥ ⲥⲱ. ⲧⲉⲣⲟⲩ­ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲁⲁⲥ ⲁⲩ­ϣⲧⲟⲣⲧ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲡⲟⲩ­ ⲉϣϭϭⲟⲙ ⲉϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲡ­ϫⲉ­ ⲗⲁⲁⲩ ϣⲁϫⲉ ϫ­ⲛⲉϥ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲱⲥ ⲣⲉϥ­ϫⲓ­ ϭⲟⲗ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩ­ⲟⲩⲁⲟⲩ ⲥⲱϥ· ⲧⲉⲣⲟⲩ-



Text und Übersetzung 

nicht geziemt. Er weiß nämlich, dass sie diese Sachen nicht vor ihm verbergen können“. Und so sind sie zu ihm aufgebrochen und haben mit ihm gesprochen gemäß dieser Worte. Als er (es) aber hörte, wurde er zornig in einem großen Zorn und trieb sie an mit den Worten: „Ich werde euch nicht ziehen lassen, sondern euch zu ihm führen, und er wird dieses Wort klarstellen, das er mir nachgesagt hat.“ Als sie sahen, wie er sich verhielt, waren sie sehr verwirrt. Und sie konnten (es) ihm wiederum nicht sagen, denn er hatte kein Wort gesagt, seit er sich über sie erhoben hatte als Lügner. Sie aber folgten ihm.

Als sie die Kon­ gregation erreicht hatten,

dass wir dieses nicht machen, denn du bist der Sache noch nicht würdig.“

es nicht so zu machen, denn du bist dieser Position noch nicht würdig.“

Jener aber geriet in Zorn und trieb ihn an:

Jener aber wurde zornig und trieb ihn an, indem er sagte:

„Komm, lass uns zu ihm gehen, damit er die Sache mir gegenüber klarstellt!“

„Komm, lass uns zu ihm gehen, damit er die Sache mir gegenüber klarstellt.“

Jener aber schloss sich ihm an, wobei er in Verlegenheit und traurig war, was geschehen würde“ Als sie aber zu ihm nach Tabennese kamen, indem sie drei Brüder waren, fanden sie ihn, wie er an einem Ort an der Mauer für die Kongregation baute. Jener aber trat zornig an ihn heran und sagte zu ihm. „Komm herab und stelle mir gegenüber mein Vergehen klar, oh Pachom, du Lügner!“

Und er schloss sich ihm an, indem er in Verlegenheit und traurig war, was geschehen würde. Als sie ihn in Tabennese erreichten, indem sie drei Brüder waren, fanden sie ihn, wie er an einem Ort an der Mauer für die Kongregation baute. Jener aber trat sehr zornig an ihn heran und sagte zu ihm: „Komm herab und kläre mich über meine Sünde auf, oh Pachom, du Lügner!“ Der

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208 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲣⲁⲧ ⲉⲣⲟ ­ⲡⲁ­ⲛⲟⲃⲉ ⲱ ⲡⲁⲱⲙ ⲡ­ⲣⲉϥϫⲓϭⲟⲗ· ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲣⲁ ­ⲧⲉϥⲙⲧ­ ⲁⲣⲉϣ­ⲏⲧ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲟⲗⲱⲥ: ⲁϥ­ⲟⲩⲱ ⲟⲛ ⲁϥⲟⲩⲱ ⲟⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ϭⲓ­ ⲉⲧⲟⲟⲧ ϭⲓ­ nach Mus 49, ⲡⲉⲧ­ⲙⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ 230!) ϫⲓ­ϭⲟⲗ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉ­ⲛⲧⲁϥ­ ⲁⲙⲟⲩ ⲉⲡ­ⲉⲥⲏⲧ ⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲍⲉ ⲙⲟⲕ ⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲍⲉ ⲙⲟⲕ ⲛⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧ ⲉϫⲓϭⲟⲗ ⲁⲩⲱ ­ⲡϣⲁϫⲉ ϭⲟⲗ ⲉϫⲓ­ϭⲟⲗ· ⲁⲩⲱ ⲉⲕⲡⲕⲉϫⲱ ⲉⲕ­ⲡⲕⲉϫⲱ ⲉⲛⲧⲁⲕ­ϫⲟⲟϥ ⲥⲱ· ⲉⲕ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲙⲟⲥ ϫⲉϯⲛⲁⲩ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ϯⲛⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲣⲉ­ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲣⲉⲡⲉⲕ­ ⲇⲉ ⲉⲣⲟⲕ ⲡⲉⲕⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲧⲏⲙ: ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲧⲏⲙ· ϫⲉ­ⲧⲟⲩⲣ[ⲱ] ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲙⲉ ­ⲇⲓⲕⲁⲓⲟ[ⲥ] ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲉⲡⲉ­ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉⲁϥⲉⲓⲙⲉ ⲏⲧ ⲛⲉⲁϥⲉⲓⲙⲉ ⲉⲛⲕⲟⲧⲥ ⲉⲕ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲕⲟⲧ ⲙⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ· ⲛⲉⲧ­­­ⲣⲱⲙⲉ ⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣⲃ ⲉ ⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲁϥ­ⲟⲩϣ ϫⲉⲕⲱ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲗⲁⲁⲩ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ϫⲉⲕⲱ ⲛⲁⲓ ⲙⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲓⲣⲛⲟⲃⲉ ⲁⲛⲟⲃⲉ ⲙⲏ ⲙⲏ ⲡⲉⲕ­ⲣⲛⲟⲃⲉ ⲡ­ⲛⲟⲃⲉ ⲧⲟⲕ ⲛⲁⲟⲩⲛⲟⲩ ⲧⲟⲕ ⲉⲛⲉ· ⲉϥ­ⲥⲁⲟ[ⲩ] ⲉⲛⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉϥ­ⲕ[ⲱ] ⲁϥ­ⲣⲟⲕ ⲁϥ­ⲣⲟⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲣⲱϥ ⲧⲟ[ϥ] ϭⲓⲡⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧϣⲁϫⲉ [ⲉⲡ] ⲡⲉϥϭⲱⲛⲧ ­ⲡⲉϥϭⲱⲛ· ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲧⲏⲣ· ⲉ [ ] [ ] [ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ] ϫ[ ] (geändert ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ nach Mus 49, 230!) ⲁϥϫⲓⲡⲓⲱⲧ ⲁϥ­ϫⲓ­ⲡⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲥⲁⲟⲩⲥⲁ· ⲁⲩⲱ ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲁϥ­ϫⲛⲟⲩϥ ­ⲡⲱ ⲇⲉ ⲉⲧ­ⲥⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲛⲉϥ­ⲧⲁⲗⲏⲩ ⲉϫ­ⲟⲩϫⲟ ⲉϥ­ⲕⲱⲧ ⲙⲟ[ϥ]· ⲧ[ⲉ]ⲣⲉϥ­ [ⲛⲁⲩ] ⲇⲉ ⲉ[ⲣ] ⲟϥ ϭ[ⲓ]­ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲁϥ­ⲱ[ϣ] ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩ­ⲛⲟϭ [ⲥ] ⲙⲏ ϫⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲡⲣⲉϥ(geändert

ⲉⲣⲁⲧϥ ⲉⲣⲟⲓ ⲙⲡⲁⲛⲟⲃⲉ ⲱ ⲡⲁⲱⲙ ⲡⲣⲉϥϫⲓϭⲟⲗ· ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲣⲁⲓ ⲧⲉϥ­ⲙⲧ­ ⲁⲣ­ⲏⲧ ⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲟⲗⲱⲥ·



Text und Übersetzung 

war er auf eine Mauer gestiegen, die er gerade baute. Als der Mann ihn aber sah, rief er mit lauter Stimme aus: „Pachom, du Lügner, komm herab und stelle das lügnerische Wort richtig, das du mir nachgesagt hast. Indem du aber von dir denkst, dass du ein gerechter Mensch bist, wobei der Geist Gottes in dir ist und du kennst, was in den Menschen ist, weißt du überhaupt nichts.“ Als er ungefähr eine Stunde geblieben war, indem er ihn verfluchte wobei er seinen Mund hielt, um überhaupt nicht zu sprechen …

Der Gottesmann antwortete aus seiner Geduld mit keinem Wort. Da bedrängte ihn jener weiter und sagte zu ihm: „Wer hat dich gezwungen zu lügen, indem du auch noch sagst: „Ich sehe, dass dein Licht verschlossen ist.“ Der Gottesmann Apa Pachom aber hatte die Schlingen des Teufels erkannt und antwortete ihm: „Vergib mir, ich habe gesündigt. Hast du noch nie gesündigt?“ Sogleich verrauchte sein Zorn. Unser Vater Pachom aber nahm den Vater jenes Klosters beiseite und fragte ihn, was geschehen sei“ Er entgegnete ihm: „Verzeih mir, mein Herr und Vater! Dieser hat von uns eine Sache verlangt, derer er noch nicht würdig war. Ich wusste, dass er nicht auf mich hören wird. Ich habe ihm deinen

Gottesmann aber antwortete ihm in seiner Geduld nicht. Da bedrängte ihn jener weiter und sagte: „Wer hat dich gezwungen zu lügen, indem du auch noch sagst: „Ich sehe, dass dein Licht verschlossen ist?“ Der Gottesmann Pachom hatte die Schlingen des Teufels erkannt und antwortete ihm: „Vergib mir, ich habe gesündigt. Hast du noch nie gesündigt?“ Sogleich verrauchte sein Zorn. Unser Vater Pachom nahm den Vater jenes Klosters beiseite und fragte ihn, was geschehen sei. Er entgegnete ihm: „Verzeih mir, mein Herr und Vater. Dieser hat eine Sache von mir verlangt, derer er noch nicht würdig war. Ich wusste, dass er nicht auf mich hören wird. Ich habe ihm deinen

 209

210 

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲟⲩ ⲡⲉⲧϣⲟⲟⲡ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲕⲱ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲓⲱⲧ ⲧⲁⲡⲁ ⲅⲁⲣ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲟⲩⲱⲃ ⲧⲟⲟⲧ ⲡⲁⲣⲁⲡⲉϥ­ⲡϣⲁ ⲁⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲛ­ ⲛⲁ­ⲥⲱⲧ ⲥⲱ ⲁⲛ ⲁϫⲉⲡⲉⲕⲣⲁⲛ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲁⲣⲏⲩ ϥⲛⲁⲥϭⲣⲁ· ϯ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲅⲁⲣ ϫⲉ­ⲙⲉⲣⲉ­ⲗⲁⲁⲩ ⲱⲃ ⲕⲣⲟϥ ⲱⲡ ⲉⲣⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲁϥ­ⲟⲩⲱ ⲉⲣⲁ ⲉϫ­ⲛⲉϥⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓ­ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲥⲱⲧ ⲥⲱ ⲛϯ ⲛⲁϥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ϫⲟⲟϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲃⲟⲗ Eph, IV, 2; ⲓⲧ­ⲡⲁⲓ ⲉⲛⲉ­ Col, III, 13 ⲓⲧⲡⲁ ⲧⲱⲕ ⲛⲧⲉϥ­ ⲉⲛⲛⲁⲧⲱⲕ ⲯⲩⲭⲏ ⲧⲟⲟⲧ ⲧⲉϥ­ⲯⲩⲭⲏ ⲡϫⲁϫⲉ· ⲕⲁⲓ ⲧⲟⲟⲧ ⲅⲁⲣ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ϫⲁϫⲉ· ⲕⲁⲓ ⲉϥⲟⲟⲩ ⲉⲕ­ ⲅⲁⲣ ⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ϣⲁⲛⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲉϥⲟⲟⲩ ⲉⲕ­ϣⲁⲛ­ ⲛⲁϥ ϣⲁϥⲉⲓ ⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲉⲩⲉⲥⲑⲏⲥⲓⲥ ⲧⲉ­ ⲛⲁϥ ϣⲁϥⲉⲓ ⲡⲁⲅⲁⲑⲟⲛ· ⲉⲩ­ⲁⲓⲥⲑⲏⲥⲓⲥ ⲧⲉⲡ­ⲁⲅⲁⲑⲟⲛ· ⲧⲁ ⲅⲁⲣⲧⲉ ⲛⲁϥ ϫⲉⲟⲩ ⲡⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲕⲱ ⲛⲁⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ ⲓⲱⲧ· ⲧⲁⲡⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲛⲟⲩⲱⲃ ⲧⲟⲟⲧⲛ ⲡⲁⲣⲁ­ ⲡⲉϥ­ⲡϣⲁ· ⲁⲓⲉⲓⲙⲉ ϫⲉϥ­ⲛⲁ­ ⲥⲱⲧⲙ ⲥⲱⲓ ⲁⲛ· ⲁⲓϫⲉ­ⲡⲉⲕⲣⲁⲛ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲁⲣⲏⲩ ϥⲛⲁ­ⲥϭⲣⲁⲧ ϯⲥⲟⲟⲩⲛ ⲅⲁⲣ ϫⲉⲙⲉⲣⲉ­ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲱⲃ ⲛⲕⲣⲟϥ ⲱⲡ ⲉⲣⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥ­ⲏⲏⲧⲉ ⲁϥ­ⲟⲩⲱ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫ­ⲛⲉϥ­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ: ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣⲃ ⲇⲉ ϭⲓ­ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉ­ⲥⲱⲧⲙ ⲛⲥⲱⲓ ⲛⲧⲁⲁϥ ⲛⲁϥ



Text und Übersetzung 

Namen genannt, damit er sich vielleicht beruhigt. Denn ich weiß, dass nichts Falsches vor dir verborgen bleibt. Und siehe, er ist bei seinen schlechten Eigenschaften geblieben.“ Der Gottesmann antwortete: „Höre auf mich und gib es ihm,

Namen genannt, damit er sich vielleicht beruhigt. Denn ich weiß, dass keine böse Sache vor dir verborgen bleibt. Und siehe, er ist bei seinen schlechten Eigenschaften geblieben.“ Der Gottesmann antwortete ihm und sagte: „Höre auf mich und gib ihm das, wonach er gefragt hat,

damit wir dadurch seine Seele dem Feind entreißen können. Denn wenn du einem schlechten Menschen Gutes erweist, pflegt er zur Erkenntnis des Guten zu gelangen. Denn die Liebe Gottes besteht darin, dass wir uns einander ertragen.“ Als jener diese Worte von unserem Vater Pachom gehört hatte, verließen sie überaus getröstet.

damit wir dadurch seine Seele dem Feind entreißen können. Denn wenn du einem schlechten Menschen Gutes erweist, pflegt er zur Erkenntnis des Guten gelangen. Denn die Liebe Gottes besteht darin, dass wir einander ertragen.“ Als jener die lehrreichen Worte unseres Vaters Pachom gehört hatten, verließen sie ihn überaus getröstet

 211

212 

 Synopse und Übersetzung

ⲧⲁⲓⲅⲁⲣⲧⲉ ⲧⲁⲅⲁⲡⲏ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲛ­ϣⲡⲓⲥⲉ ⲙⲛ­ⲛⲉⲛ­ⲉⲣⲏⲩ ⲛⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲥⲱⲧⲙ ⲉⲛⲁⲓ ⲧ­ⲡⲉⲛⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲉⲩⲟⲩⲛⲟϭ ­ⲥⲟⲗⲥⲗ ⲉⲛⲁϣⲱϥ: ⲧⲉⲣⲟⲩ­ⲡⲱ ⲇⲉ ⲉⲧⲉⲩ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁⲡⲓⲱⲧ ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲧⲉϣ­ ⲡ­ⲥⲟⲛ ⲉⲧⲧⲁⲝⲓⲥ ⲧⲁϥ­ⲁⲓⲧⲓ ⲙⲙⲟⲥ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲛϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲥⲁⲉⲛⲕⲟⲩⲓ ⲟⲟⲩ ⲁϥ­ⲛⲏⲫⲉ ϭⲓⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲕⲟⲧ ϣⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲉⲛⲉϥϭⲓϫ ⲙ­ⲛⲉϥ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ⲁⲕ­ϫⲓⲥⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲱ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲁⲣⲁⲑⲉ

ⲧ­ⲁⲅⲁⲡⲏ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣ­ ϣⲓⲥⲉ ⲙⲛⲉⲛ­ ⲉⲣⲏⲩ: ⲛⲧⲉⲣⲉ­ ⲛⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲥⲱⲧ ­ϣⲁϫⲉ ⲥⲃⲱ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲉⲩⲟⲩⲛⲟϭ ⲥⲟⲗⲥⲗ ⲙⲁⲧⲉ: ⲧⲉⲣⲟⲩⲡⲱ ⲇⲉ ⲉⲧⲉⲩ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁⲡ­ⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲧⲉϣⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ⲧⲁⲝⲓⲥ ⲧⲁϥⲁⲓⲧⲓ ⲙⲟⲥ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲉⲛⲕⲉⲕⲟⲩ ­ⲟⲟⲩ ⲁϥⲛⲏⲫⲉ ϭⲓ­ⲡ­ⲥⲟⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥ­ⲕⲟⲧ ϣⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲉ­ⲛⲉϥϭⲓϫ ⲙ­ⲛⲉϥ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ⲁⲕϫⲓⲥⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲱ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲁⲣⲁⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲱⲧ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ



Text und Übersetzung 

Als sie ihr Kloster erreichten, wies der Vater jenes Klosters dem Bruder die Stellung zu, die er erbeten hatte, so wie es der Gottesmann Apa Pachom von ihm verlangt hatte. Und nach wenigen Tagen kam jener Bruder zur Besinnung, kehrte zu unserem Vater Pachom zurück, küsste seine Hände und Füße und sagte zu ihm: „Wahrhaftig, du bist sehr erhaben gewesen, Mann Gottes, mehr noch als wir täglich von dir hören. Der Herr weiß nämlich, dass, wenn du nicht geduldig mit mir gewesen wärst an dem Tag, an dem ich dich verflucht habe, ich Tor und Sünder, und mir ein hartes Wort gesagt hättest, siehe, ich aufgehört hätte, Mönch zu sein, gegangen und weltlich geworden wäre.

Als sie ihr Kloster erreichten, wies der Vater jenes Klosters dem Bruder die Stellung zu, die er erbeten hatte, so wie es der Gottesmann Apa Pachom von ihm verlangt hatte. Und nach wenigen Tagen kam jener Bruder wieder zur Besinnung, kehrte zu unserem Vater Pachom zurück, küsste seine Hände und Füße und sagte zu ihm: „Wahrhaftig, du bist sehr erhaben gewesen, Mann Gottes, mehr noch, als wir täglich von dir hören. Der Herr weiß nämlich, dass, wenn du nicht geduldig mit mir gewesen wärst an dem Tag, als ich dich verfluchte, ich Tor und Sünder, und mir ein hartes Wort gesagt hättest, siehe, ich aufgehört hätte, Mönch zu sein, gegangen und weltlich geworden wäre.

 213

214 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧⲉⲛⲥⲱⲧⲙ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲕ ⲙⲏⲛⲉ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲉⲛⲉⲙⲡⲉⲕ­ ⲁⲣⲏⲧ ⲉϫⲱⲓ ⲡⲉ­ⲟⲟⲩ ⲧⲁⲓ­ ⲥⲁⲟⲩ ⲙⲟⲕ ⲁⲛⲟⲕ ⲡⲉⲓⲁⲑⲏⲧ ⲛⲣⲉϥ­ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲛⲉⲛⲧⲁⲕ­ϫⲉⲗⲁⲁⲩ ⲅⲁⲣ ϣⲁϫⲉ ⲛⲁⲓ ⲉϥ­ⲛⲁϣ ⲛⲉⲉⲓⲏⲏⲧⲉ ⲁⲓⲗⲟ ⲉⲓⲟ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲁⲓⲃⲱⲕ ⲁⲓ­ ⲕⲟⲥⲙⲓⲕⲟⲛ· ⲕⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲛⲧⲟⲕ ⲱ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲧⲁⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲛⲟⲓ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲙⲧ­ⲁⲣϣ­ⲏⲧ ⲧⲉⲕⲙⲛⲧ      

52. Jugend des Theodor  S4, 219a, 11 – 219b, 16



­ ⲙⲏⲛⲉ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ ⲉⲛⲉⲡⲁⲣⲉϣⲧ ⲉϫⲱ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧⲁⲥⲁⲟⲩ ⲙⲟⲕ ⲁⲛⲟⲕ ⲡⲓⲁⲑⲏⲧ ⲣⲉϥ­ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲛⲉ­ ⲧⲁⲕ­ϫⲉ­ⲗⲁⲁⲩ ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲁ ⲉϥ­ ⲛⲁϣ ⲛⲉ­ⲉⲓⲥ­ ⲏⲏⲧⲉ ⲁⲗⲟ ⲉⲟ ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲁⲃⲱⲕ ⲁ-­ ⲕⲟⲥⲙⲓⲕⲟⲛ· ⲕ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲧⲟⲕ ⲱ ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲛⲟ ⲉⲧⲃⲉⲧⲉⲕ­ⲙⲧ­ ⲁⲣⲉϣ ⲏⲧ ⲙ­ ⲧⲉⲕⲙⲧ­ⲭⲣⲏⲥⲧⲟⲥ:

ϣϣⲉ ⲇⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲉⲧⲣⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲡⲉϥⲃⲓⲟⲥ ϫⲓⲛⲧⲉϥⲙⲧⲕⲟⲩⲓ ⲉⲩⲉⲟⲟⲩ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲛⲉⲟⲩϣⲏⲣⲉ ⲡⲉ ⲧⲉ­ ⲉⲛ­ ⲛⲟ[ϭ] ⲉⲣⲉⲧⲉϥⲙⲁⲁⲩ ⲙⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲛⲧⲉⲣⲉϥϣⲙⲟⲩⲛⲉ ⲇⲉ ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲁⲩⲛⲟϫϥ ⲉⲧ[ⲁⲛ]ⲍⲏⲃ ⲉⲧ[ⲣⲉⲩ]ⲧⲥⲁⲃⲟϥ [ⲉⲥⲁⲓ] ⲧⲟ[ϥ ⲇⲉ ⲛⲉϥ­ ]ⲡⲣ[ⲟⲕⲟⲡⲧⲉ] [ⲟⲩⲛⲟϭ ]ⲙⲛⲧⲥⲁⲃⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥϫⲉⲕ­ ⲙⲛⲧ­ ⲥⲛⲟⲟⲩⲥⲉ ⲇⲉ ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲁϥⲧⲁⲁϥ ⲉⲉⲛⲛⲟϭ ⲉⲛⲉⲅⲕⲣⲁⲧⲓⲁ ⲉⲧⲟⲩⲉⲙ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲧⲣⲟⲫⲏ ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲉⲛⲉⲧⲉϣⲁⲣⲉ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲟⲩ[ⲟ]ⲙⲟⲩ· ⲛ[ⲉϥ­ ⲛⲏⲥ]ⲧⲉⲩⲉ ⲇⲉ [ⲙⲏⲏ]ⲛⲉ ϣⲁⲣ[ⲟⲩⲉ·] ⲉⲛⲥⲟⲡ [ⲇⲉ ⲟⲛ] ⲉϥⲥⲉⲕ­ⲥ[ⲛⲁⲩ·] ⲁⲥϣⲱⲡ[ⲉ ⲇⲉ]  



Text und Übersetzung 

Gepriesen seist du, oh Mann Gottes. Der Herr hat mich am Leben gehalten wegen der Geduld deiner Güte  

  Bo 32–34; G3 45; G4 40

  Gepriesen seist du, Mann Gottes. Der Herr hat mich am Leben gehalten wegen deiner Geduld und Güte.“



52. Jugend des Theodor S4, 219a, 11 – 219b, 16   Wir müssen nun aber über sein Leben sprechen seit seiner Kindheit zum Ruhm Gottes. Theodor war der Sohn bedeutender Leute, den seine Mutter sehr liebte. Als er acht Jahre alt geworden war, brachten sie ihn in die Schule, um ihm das Schreiben beibringen zu lassen. Er aber machte Fortschritte in großer Weisheit. Als er das zwölfte Lebensjahr vollendet hatte, gab er sich große Selbstkontrolle, keine Nahrung mehr zu sich zu nehmen außer der Nahrung, die die Mönche gewöhnlich aßen. Er fastete täglich bis zum Abend, einige Male fastete er aber zwei Tage am Stück. Es geschah aber …

 215

216 

     

 Synopse und Übersetzung

53. Mutter findet weinenden Theodor S14, 208a, 1 – 208b, 10 [  .  .  .  .  .  .  .  ?  .  .  .  .  .  .  .  ] ⲁϥ[ ] ⲥⲩ[ ] ⲡⲉⲥ[ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ] ⲧⲉⲩⲛ[ⲟⲩ

ⲁⲥ]ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲥ­ ϯⲟⲩⲟⲉⲓ ⲥⲱϥ ⲁⲥⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩⲙⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ· ⲧⲟⲥ ⲇⲉ ⲁⲥϭⲱϣ ⲉ[ⲣ]ⲟϥ ⲉⲣⲉⲛⲉϥ[ⲃ] ⲁⲗ ϯⲣⲙⲉⲓⲏ· [ⲁ]ⲩⲱ ⲡⲉϫⲁⲥ [ⲛⲁϥ] ϫⲉⲛⲓⲙⲡⲉ [ⲛⲧ] ⲁϥⲗⲩⲡⲉⲓ [ⲙⲟⲕ] ⲡⲁϣⲏⲣⲉ [ⲧⲁⲉⲓ]ⲛⲉ ⲉⲣⲁ [ⲉϫⲱϥ] ⲛⲟⲩ[ⲛⲟϭ] [ ? ] [ ] [ⲛⲧⲉ]ⲣⲟⲩ­ [ⲃⲱⲕ] [ⲇⲉ] ⲁϥϭⲱ ⲉ[ϥⲙⲏⲛ] ⲉⲃⲟⲗ ⲡ[ⲉϣⲗⲏⲗ] ϣⲁⲡⲛⲁⲩ [ϣⲱ]ⲣ ⲡⲉϥ­ [ⲣⲁⲥⲧⲉ] ⲡⲉϥⲟ[ⲩⲱⲙ] ⲟⲩⲇⲉ ⲡⲉϥⲥ[ⲱ·]

     

54. Theodor begibt sich mit 14. Jahren in ein Kloster S14, 208b, 11 – 18

   

55. Theodor (?) und die rechten Gedanken Mus 54, 123b, 1 – 124b, 35

Deut, XXXII, 7

ⲧⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲧ[ⲉ[ⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲁ[ϥ]ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉ[ϥ]ⲏ ⲁⲩⲱ ­ ⲧ[ⲉϥ]­ ⲡ[ⲟⲗⲓⲥ]· ⲁϥ[ϣⲉ] ⲛ[ⲁϥ ⲉ]ⲩⲉ[ⲛⲉⲉ][ⲧⲉ ] [ ]

   

ⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧϥ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲙⲁϫⲛⲉⲡⲉⲕⲉⲓⲱⲧ ⲁⲩⲱ ϥⲛⲁϫⲱ ⲛⲁⲕ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲕⲗⲟ ⲥⲉⲛⲁⲧⲁⲙⲟⲕ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲟⲩⲙⲁ ⲉϥ­ ⲁⲛⲁ­ ⲭⲱⲣⲉⲓ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲉϥⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲡⲉϥⲏⲧ ϣⲁϥⲟⲧⲉ ⲏⲧ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲟⲩⲟⲓ ⲛⲉⲧⲟ ⲛⲁⲩ ⲥⲁⲃⲉ ⲙⲁⲩⲁⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ϣⲁϥⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟϥ Is, V, 21 ⲉⲧⲧⲱⲧ ⲏⲧ ⲉϫⲡ[ⲉϥ]ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲙⲓⲛⲉ [ⲙⲟ] ϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉϥ[ⲟⲩⲱ]ϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲗⲗⲁ [ⲙⲉⲉⲩ] ⲉ ⲉⲧⲛⲟⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ [ⲛⲉ]ⲅⲣⲁⲫⲏ ϣⲁϥ [ ]ⲛ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡⲉϥ[ⲏⲧ] ϣⲁⲛⲧⲉϥⲁⲡⲁⲛ[ⲧⲁ ⲉ­ ⲡⲉ]ⲧ­ ⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲛ[ⲁⲉ] ⲉⲣⲟϥ ⲛ­ϣⲓⲛⲉ [ⲥⲁ]ⲡⲉⲧⲛⲟⲃⲣⲉ ⲛⲁϥ· [ⲧⲁ ]ⲱⲱϥ­ⲧⲉ ⲑⲉ [ⲧⲁϥ]ⲁⲁⲥ ϭⲓⲡ­ ⲙⲁⲕⲁ[ⲣⲓⲟⲥ] ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ· ⲕⲁⲓⲧⲟⲓ [ⲁⲩ]ϫⲟⲟⲩϥ ⲉⲓⲧ[ⲡϫ]ⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲁϣⲉⲟⲉⲓϣ []ⲡⲉϥ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ­ⲟⲩ­[ⲑ]ⲃⲓⲟ ⲉϥⲁⲉ ⲉⲧⲉⲥⲃⲱ []ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲉⲧ­ ⲁ[ⲧⲉϥ]ⲓⲏ· ⲁϥϫⲱ [ ⲙ]ⲙⲟⲥ ⲧⲉⲓⲉ ϫⲉⲙ[



Text und Übersetzung 

    Bo 34; G1 33; G2, 31; G3 45; G4 40

53. Mutter findet weinenden Theodor   S14, 208a, 1 – 208b, 10  … Sogleich stand sie auf, ging zu ihm und fand ihn an einem einsamen Ort. Sie aber schaute ihn an, während seine Augen Tränen verströmten. Und sie fragte ihn: „Wer hat dir Kummer bereitet, mein Sohn, damit ich über ihn eine große … bringen kann?“ … Als sie gingen, verharrte er weiter im Gebet bis zur Zeit des Anfangs des nächsten Morgen. Er aß nicht und trank nicht. 

    Bo 34; G1 33; G3 45; G4 40; AnBol 97, 35

54. Theodor begibt sich mit 14. Jahren in ein Kloster S14, 208b, 11 – 18 Als der Morgen anbrach, verließ er sein Haus und seine Stadt und wandte sich zu einem Kloster.

     

55. Theodor (?) und die rechten Gedanken Mus 54, 123b, 1 – 124b, 35 … durch ihn, so wie geschrieben steht: „Frag deinen Vater, und er wird es dir sagen, und deine Alten werden es dir mitteilen.“ Wenn er aber wiederum an einem Ort war und sich allein zurückgezogen hatte und er aufrechten Herzens war, pflegte er sich vor dem Wort zu fürchten, das geschrieben steht: „Wehe denen, die nur in ihren eigenen Augen weise sind.“ Und so pflegte er sich zu hüten, dass er nicht mit seinem eigenen Gedanken übereinstimme, damit er nicht ganz bequem werde, sondern die Gedanken, die er aus den Schriften verstand, pflegte er in seinem Herzen zu …, bis er dem Aufrechten begegne und bei ihm bliebe und nach dem suche, was für ihn gut sei. Dies war die Art, wie es der selige Paulus gemacht hatte: obwohl der Herr ihn ausgesandt hatte, um zu verkünden, ging er nicht aus Demut, indem er bei der Lehre der Apostel blieb, die vor ihm gekommen waren. Er hat folgendermaßen gesprochen:  

 217

218 

 Synopse und Übersetzung

     

56. Eltern bringen krankem Theodor Speisen ins Kloster Mus 54, 135 unten (ohne Zeilen) – 136 oben (ohne Zeilen)

     

57. Theodor trifft auf Apa Pekusch Mus 54, 136 unten (ohne Zeilen)

     

] [ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ[: ⲁϣ]ⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱ[ⲛⲉ ⲟⲩⲥⲟ] ⲡ ⲁⲩⲉⲓⲛⲉ ⲛⲁϥ ­ [ⲉⲛ­ ⲕⲁ]ⲟⲩⲱⲙ ϭⲓⲛⲉϥⲉⲓ[ⲟⲧⲉ ⲑⲉⲛⲉⲉ]ⲧⲉ ⲉⲧⲏⲧ[· ⲧⲟϥ ⲇⲉ] ⲡ­ ϫⲓ ⲧⲟⲟⲧⲟ[ⲩ ⲉϥⲟⲧⲉ ϫ]ⲉⲛⲉϥⲡⲁⲣⲁⲃ[ⲁ ⲧⲱϣ] ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲥⲟⲧⲙⲟ[ⲩ ⲧⲟⲟ]ⲧ ⲡⲥⲟⲛ· ϫⲉⲧⲁⲧⲉ ⲑ[ⲉ ⲉⲧⲉⲣ]ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟ[ⲥ: ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲕⲁ ⲉⲙⲁⲧⲉ [ⲉϥϣⲱⲛⲉ· ⲁⲩϥⲓⲧ []ϭⲓⲛⲉ[ϥⲉⲓⲟⲧⲉ ⲁⲩ­ ⲧ ⲉⲟⲩⲛ [ⲉⲡⲉⲩⲏ [

[ [ ⲉⲃ]ⲟⲧ ⲉϥⲙⲏ[ⲛ ⲉⲃⲟⲗ [ⲡⲉϣⲗⲏ]ⲗ ⲉϥⲥⲟⲡ ⲡϫⲟ[ⲉⲓⲥ ⲉⲧⲣⲉϥϯ ⲛ]ⲁϥ ⲡⲉϥⲁⲓⲧⲏⲙⲁ· ⲁ[ⲟⲩⲛⲟϭ ⲥ] ⲟⲛ ⲁⲥⲕⲏⲧⲏⲥ ϭⲟ[ⲗⲉ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲉ]ϥⲏⲡ ⲉⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛ[ⲓⲁ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱ]ⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉϥⲧⲏϣ [ⲉⲧⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲓⲁ] ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲡⲉ[ϥⲣⲁⲛⲡⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲉ]ϭⲱϣ· ⲉⲩϣⲡⲏ[ⲣⲉ ⲇⲉ ⲡⲉ ]ⲧⲉϥ­ ⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ ⲧⲏⲣ[ ⲙⲛⲉ]ϥϣⲗⲏⲗ ⲉϣⲁϥⲁⲁⲩ ⲡ[ⲉⲟⲟⲩ ⲙ]ⲧⲉⲩϣⲏ· ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣ[ⲟϥ ]ϭⲓ[ⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲁⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲁⲗ]ⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲉϫⲡⲉϥⲏⲧ ] ] 58. Reise des Theodor zu Pachom S4, 218a, 1 – 219a, 10

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩϭⲱϣⲧ ⲓⲡϫⲟⲓ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁⲡⲁ ⲡⲉϭⲱϣ ϫⲉⲉⲓⲥ ⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲛⲁⲕ ϫⲉⲉⲓⲟⲩⲱϣ ⲉⲉⲓ ⲉⲏⲧ ⲛⲙⲏⲧ· ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ϥⲙⲟⲟϣⲉ [ⲟ]ⲩⲃⲏⲛ ϫⲓⲛ[ϣⲟⲣ]· ⲧⲉⲩ[ⲛⲟⲩ ⲇⲉ] ⲁϥⲧⲣⲉⲩ[ⲙⲟⲟⲛⲉ ⲡ]ϫⲟⲓ ⲉⲟⲩⲛ [ⲉⲡⲉⲕⲣⲟ] ⲁⲩⲧⲁⲗⲟϥ [ⲁⲩⲱ ⲧⲉ]ⲣⲟ­ ⲩⲉⲓ ⲉⲏⲧ [ⲁⲁⲡⲁ ⲡ]ⲉϭⲱϣ ··· ⲣⲓ[ⲙ]ⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲕ­ ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉⲁⲕⲥⲱⲧⲙ ⲉⲡⲁⲧⲱⲃ: ⲛⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥⲣⲓⲙⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ ⲡⲣⲓⲙⲉ ⲡⲁϣⲏⲣⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲅⲁⲣ ⲁⲛⲅⲟⲩⲩⲡⲉⲣⲉⲧⲏⲥ ⲧⲉ­ⲡⲉⲕⲓⲱⲧ· ⲛⲉϥϫⲱ ⲅⲁⲣ ⲙⲟⲥ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉⲡⲉⲕⲓⲱⲧ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲧⲣⲉⲩ­ ⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲇⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲟⲩ[ⲥⲟⲟⲩⲧ]· ⲧⲟϥ [ⲇⲉ ]ⲟⲩⲣⲏⲧ [ⲛⲉϥⲕ]ⲱ ⲉⲛⲉⲩ­ [ⲃⲏⲩⲉ ⲉⲛⲁⲛ] ⲟⲩⲟⲩ [ⲙ­ ⲛⲉⲩⲁⲣⲉ]ⲧⲏ [ⲉϥϥⲓⲉⲓⲁⲧ ⲉⲣ]ⲁⲓ ⲉⲁⲣⲉ ⲉⲡⲉϥ­ ⲏⲧ ⲉⲧⲣⲉϥϫⲡⲟ ⲛⲁϥ ⲡⲉⲓϣⲟⲙⲧ ⲱⲃ· ⲡⲧⲟ ⲡⲉϥⲏⲧ ⲙⲡⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲉϥϣⲏⲩ ⲉⲩⲛⲧ ⲟⲩⲭⲁⲣⲓⲥ ⲙ­ ⲟⲩⲙⲛⲧⲥⲙⲏⲧ ⲭⲱⲣⲓⲥ ⲏⲧ ⲥⲛⲁⲩ ϣⲁⲣⲁⲓ ⲉⲡⲙⲟⲩ

     



Text und Übersetzung 

     

56. Eltern bringen krankem Theodor Speisen ins Kloster Mus 54, 135 unten (ohne Zeilen) – 136 oben (ohne Zeilen) … durch ihn. Es geschah, dass er einmal krank wurde. Seine Eltern brachten ihm Speisen in das Kloster, in dem er war. Er aber nahm nichts von ihnen an, weil er fürchtete, dass er gegen die Bestimmungen verstoße, die er von dem Bruder gehört hatte, dass dies die Art sei, wie es die Brüder machen. Als er wegen seiner Krankheit sehr betrübt war, nahmen ihn seine Eltern und brachten ihn in ihr Haus … 

    Bo 32; G1 35; G2 32; G4 42

57. Theodor trifft auf Apa Pekusch  Mus 54, 136 unten (ohne Zeilen)   … Monat, indem er im Gebet blieb und den Herrn bat, dass er ihm seine Bitte erfülle. Ein alter asketischer Bruder übernachtete bei ihnen, der zur Gemeinschaft unseres Vaters Pachom gehörte, indem er dem Dienst an den Brüdern zugeteilt war, dessen Name Apa Pekusch war, wobei er ein Wunder in seiner ganzen Lebensführung und in seinen Gebeten war, die er an dem Tag und in der Nacht zu verrichten pflegte. Als der Knabe ihn sah, schlich sich sogleich der Gedanke in sein Herz … 

    Bo 32/33– 35; G2 32

58. Reise des Theodor zu Pachom S4, 218a, 1 – 219a, 10 Und als die Brüder aus dem Schiff sahen, erblickten sie ihn und sagten zu Apa Pekusch: „Siehe, das Kind, das zu dir gesagt hat: „Ich will mit euch nach Norden kommen.“, siehe es geht von Anfang an uns gegenüber.“ Sogleich ließ er sie das Schiff am Ufer anlegen und sie nahmen ihn an Bord. Als sie nach Norden kamen, … Apa Pekusch … weinte mit den Worten: „Gepriesen seiest du, Herr, da du meine Bitte erhört hast.“ Als unser Vater Pachom ihn weinen sah, sagte er zu ihm: „Weine nicht, mein Sohn! Denn ich bin ein Diener deines Vaters.“ Er sagte nämlich zu Gott: „Dein Vater.“ Danach ließ er sie ihn ins Kloster bringen. Als er aber dorthin kam, sah er die Brüder. Sie gingen aufrecht. Er aber eiferte ihren guten Werke und ihren Tugenden nach, indem er sein Auge darauf richtete, sein Herz zu hüten, dass es sich diese drei Dinge erwerbe: Reinheit seines Herzens und seiner maßvollen Rede, indem sie Anmut habe, und Gehorsam ohne Zweifel bis zum Tode.

 219

220 

     

 Synopse und Übersetzung

59. Theodor tritt mit 20 Jahren bei Pachom ein S14, 209a, 1 – 209b, 19

[ ] []ⲛⲉ[ⲟⲟⲩ] [ⲧ]ⲁⲡ[ⲉⲗⲟ] [ⲁⲡ]ⲁ ⲡⲉϭⲱϣ [ⲉⲓ ⲉ]ⲣⲏⲥ· ⲁϥ[ⲉⲓ ⲉⲏ]ⲧ ⲛⲙⲁϥ ϣⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲡ] ⲁⲱⲙ ⲉϥ[ϫⲟⲩ]ⲱⲧⲉ ⲣⲟⲙ[ⲡⲉ]· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲉⲓ [ⲇⲉ] ϣⲁⲡⲉⲛⲉⲓ[ⲱⲧ] ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥ[ϣⲟⲡ ⲉⲣⲟϥ] [ ] [ ? ] [ ] ⲉ [ ⲛϣ]ⲱⲡⲉ [­ ⲥⲟⲗⲥ ]ⲁ [ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ]ⲧⲉϥ[ⲙⲓⲛⲉ]· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ ⲥⲟⲟⲉ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲧⲁⲩⲉ ⲧⲛⲉϥϣⲁ[ϫ] ⲉ ⲉⲧϭⲏⲛ· ⲕⲁⲧⲁⲡ[ⲉ]ⲧⲥⲏ ϫ[ⲉ] ⲡⲉ­  ⲛⲓϥ[ⲉ] ⲉ­ ⲡⲙⲁ ⲉⲧϥⲟ[ⲩ]ⲁϣ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲇⲉ] ⲡⲁⲱⲙ ⲁ[ϥ]ⲛⲁⲩ ⲉ[ⲣⲟϥ ⲉϥ][ⲡⲣⲟⲕ]ⲟⲡ[ⲧⲉ] [ ? ]

   

Joh, III, 8

N. B. Der erste Teil der Perikope gehört eigentlich noch zu 57. Um den hiesigen Text nicht zu sehr zu zerpflücken, wird er an dieser Stelle mit aufgeführt.      

60. Gebet des Theodor um Weisung Gottes S3, 120a, 1 – 120a, 32

   

61. Askese des Theodor S3, 120a, 32 – 121a, 15

Col, IV, 2

ⲧⲉⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲇⲉ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲕⲁⲧⲁ­ⲛⲉⲓ­ϣⲁϫⲉ· ⲁⲡⲉⲓⲙⲉⲉⲩⲉ ⲁⲗⲉ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫ­ⲡⲉϥ­ⲏⲧ· [ⲉϥⲛⲏⲩ ⲉ]ⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ⲡϫ[ⲟⲉⲓⲥ·] ϫⲉⲕⲁⲛ ⲉⲥϣ[ⲁⲛϣⲱ] ⲡⲉ ⲛ­ ⲟⲩⲱⲙ [ⲟⲩ]ⲕⲟⲩⲓ ⲛⲟⲉⲓⲕ· [ⲁⲩⲱ ⲛ]­ ϣⲱⲡⲉ

ⲕⲏ ⲧⲁⲥⲙⲛⲧⲥ ⲡⲉⲕⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲓϣⲁⲛ­ⲧ­ⲁⲣⲉ ⲉϯⲇⲓⲁⲑⲏⲕⲏ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉⲕⲛⲟⲩϫⲉ ⲙⲟⲓ ⲉⲛⲕⲟⲗⲁⲥⲓⲥ ϣⲁ­ ⲉⲛⲉ ­ ⲟⲩ­ ⲙⲧⲁⲧⲛⲁ· ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲙⲡϣⲁ ⲛⲁⲃⲏⲩⲉ ⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲟⲛ ­ ⲟⲩ­  ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ· ⲛϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲣⲟⲓ ⲛ­ⲃⲁⲥⲁⲛⲓⲍⲉ ⲙⲟⲓ ⲛⲉ­ⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲁⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲛⲓⲧⲉ ⲙⲟ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲁⲁⲧϣⲁⲩ ­ ⲡⲉⲓ­ ⲁⲓⲱⲛ ⲙ­ ⲕⲉ­ ⲟⲩⲁ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ϯⲑⲉ ⲛⲁ ⲉⲧⲣⲁ­ ⲛⲏⲫⲉ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲁⲉϣϭϭⲟⲙ ⲉⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧⲟⲩ ϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧⲁⲧⲁⲡⲣⲟ ⲡⲉⲕⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲛⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲧⲁ­ ⲡⲉⲕ­ ⲁⲗ ⲟⲛⲟⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ· ⲡⲉⲕ­ⲟⲩⲱϣϭⲉ ⲙⲡⲉⲧⲣⲁⲛⲁⲕ ⲉⲧⲣⲁⲁϥ ϭⲟⲗⲡϥ ⲉⲣⲟ ⲡⲁⲏⲧ·   S13, 30a unten (ohne Zeilen) – 30b unten (ohne Zeilen)





    G1 35/36, AnBol 97, 35ff

Text und Übersetzung 

59. Theodor tritt mit 20 Jahren bei Pachom ein und macht Fortschritte S14, 209a, 1 – 209b, 19 … an den Tagen, an denen der greise Apa Pekosch nach Süden kam. Er ging mit ihm nach Norden zu unserem Vater Pachom, als er zwanzig Jahre alt war. Als er zu unserem Vater Pachom kam, nahm er ihn bei sich auf … er wurde zum Trost für viele durch seine Art. Indem er jedermann aufrichtete, verfielen sie seinen sanften Worten, gemäß dem, was geschrieben steht: „Der Geist weht, wo er will.“ Unser Vater Pachom sah, wie er Fortschritte machte …

     

60. Gebet des Theodor um Weisung Gottes S3, 120a, 1 –120a, 32 …, die ich geschlossen habe vor dir, indem ich sage: „Wenn ich nicht den Bund beachte – nicht nur, dass du mich gnadenlos den ewigen Strafen überantwortest, wie es meinen schlechten Taten angemessen ist, sondern befiehl auch einem bösen Geist, dass er Herr über mich werde und mich quält alle Tage meines Lebens. Und möge er mir Schmerzen bereiten, so dass ich wertlos werde in diesem Äon und im anderen. Nun, Herr, Gott unseres Vaters Pachom, gib mir Gelegenheit, nüchtern zu werden, so dass ich die Worte formulieren kann, die vor dir aus meinem Mund gekommen sind, und die Gebote, die dein Diener mir befohlen hat. Deinen Willen aber und das, was dir wohlgefällig ist, dass ich es tue, offenbare mir in meinem Herzen.“

   

61. Askese des Theodor S3, 120a, 32 – 121a, 15 Als er aber mit dem Gebet fertig war gemäß dieser Worte, stahl sich dieser Gedanke in sein Herz, indem er von dem Herrn kam: „Wenn es auch geschieht, dass du ein wenig Brot isst und durstig wirst,

  S13, 30a unten (ohne Zeilen) – 30b unten (ohne Zeilen)

   

 221

222 

 Synopse und Übersetzung

ⲟ[ⲩⲉⲓⲃⲉ] ⲛ­ⲉⲅⲕⲣⲁⲧⲉⲩ[ⲉ ⲙⲟⲕ] ⲉⲧⲥⲉⲙⲟⲟⲩ [ⲁ ]ⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟ[ϥ ⲉⲕ­ϣⲁⲛ]ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲑ[ⲥⲟ] ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲕ­ϣ[ⲓⲥⲉ] ⲉⲕⲛⲏⲫⲉ ⲛⲁⲩ [ⲛⲓⲙ] ⲑⲟⲧⲉ ⲡϫⲟⲉ[ⲓⲥ·] ⲛⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲓ­ ⲙⲉⲉⲩ[ⲉ ⲇⲉ] ⲁⲗⲉ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫ­[ⲡⲉϥ]­ⲏⲧ· ⲁϥⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ [ϫⲉ] ⲟⲩⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡⲛⲟ[ⲩⲧⲉ] ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲁ[ϥ]ⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲉ[ϥ]ϭⲟⲙ· ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ []­ⲡⲟⲗⲩⲧⲓⲁ ⲉⲧⲟⲩⲟⲛ [ⲉ]ⲃⲟⲗ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲡⲣ[ⲁ] ⲝⲓⲥ ⲟⲛ ⲉⲧ­ ϣⲟⲟⲡ ­ⲟⲩⲡⲉⲑⲏⲡ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧ­ⲥⲏ ϫⲉⲛ­ⲟⲩ­ⲟⲩϫⲁ ⲅⲁⲣ ⲁⲛ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉ ⲡⲉⲓⲟⲩϫⲁ· ⲱⲃ ⲇⲉ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲉⲩϣⲟⲟⲡⲡⲉ ­ⲟⲩ­ ⲡⲉⲑⲏⲡ· ⲟⲩⲑⲃⲓⲟ ⲏⲧ· ⲛⲉ­ⲙ­ⲗⲁⲁⲩ ⲇⲉ ⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ· ⲉ­ⲧⲣⲉϥ­ϥⲓⲣⲟⲟⲩϣ ⲁⲣⲟϥ ⲉ[ⲓ][ⲙⲏⲧⲉⲓ] ⲉⲛ­ⲕⲟⲗⲁⲥⲓⲥ ⲉⲧ[ⲣⲃⲟ]ⲗ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛ­ [­ ⲡϣ]ⲁ ⲡⲱⲛ· [ⲛⲉϥ]­ ⲡⲣⲟⲥⲕⲁⲣⲧⲩⲣⲉⲓ [ⲇⲉ ⲟⲛ] ⲉⲡⲉ­ ϣⲗⲏⲗ· [ⲙⲧ] ⲉⲩϣⲏ ⲣⲟⲉⲓⲥ· [ⲁⲩⲱ] ⲉϥ­ϣⲁⲛ­ⲟⲩⲱϣ [ⲉⲱⲃ] ⲟⲩⲁⲡⲣⲏⲧⲉ [ⲧ­ⲉ] ⲩϣⲏ· ⲛⲉ­ϣⲁϥ­[ⲕⲱ] ⲁⲣⲟϥ ⲟⲩⲕⲁ [ⲉ]ⲙⲟⲟⲥ ⲧⲙⲏⲧⲉ [­]ⲧⲉϥ­ⲣⲓ· ⲛ­ⲙⲟⲟⲥ [ⲓ]ⲱϥ ⲛ­ⲱⲃ· [ⲉⲙ]ⲉϥ­ⲧⲉϭⲧⲉϥ­ϫⲓⲥⲉ ⲉ[ⲟ]ⲩⲛ ⲉⲧϫⲟ·

Col, IV, 2

[ ⲛⲉ]ϥⲡⲣ[ⲟ]ⲥⲕⲁⲣ[ⲧⲉⲣⲓ] ⲇⲉ ⲟⲛ [ⲉ]ⲡⲉ­ ϣ[ⲗⲏⲗ] ⲙⲏⲛ[ⲉ ⲙ]ⲉ[ⲛⲉⲩ]ϣⲏ [ⲣⲟⲉⲓ]ⲥ ⲁⲩ[ⲱ] [ ]

[ ⲛⲙⲟⲟⲥ ⲓ][ⲱϥ] ⲛ[ⲱⲃ· ⲉⲙⲉ][ϥⲧ]ⲉϭⲧⲉ[ϥ] ϫⲓⲥⲉ ⲉ[ⲧϫ]ⲟⲉ·





Text und Übersetzung 

sollst du dich selbst beherrschen, öfter kein Wasser zu trinken. Und auch, wenn du dich in einer Lage befindest, so dass du Mühsal erduldest, indem du fastest zu jeder Zeit aus Ehrfurcht vor dem Herrn.“ Als sich dieser Gedanke in sein Herz gestohlen hatte, glaubte er, dass er von Gott käme. Und in dieser Art führte er ein enthaltsames Leben nach besten Kräften, nicht nur durch öffentliche Enthaltsamkeit, sondern auch durch verborgene Taten, wie geschrieben steht: „Ein öffentliches Heil ist kein Heil.“. Jede Sache, die er tat, geschah im Verborgenen, durch Demut des Herzens. Kein Ziel war ihm, so dass er sich um es hätte sorgen müssen, außer den Strafen, denen er entgehen wollte, damit er des Lebens würdig sei. Er harrte aus zu dem Gebet und der Nachtwache. Und wenn er in der Nacht eine Zeit lang schlafen wollte, pflegte er irgendetwas unter sich zu legen, um sich in der Mitte seiner Zelle hinzusetzen, sich darauf zu setzen und zu schlafen, indem er seinen Rücken nicht gegen die Wand zu lehnen pflegte.



… er harrte aus zu täglichem Gebet und Nachtwachen sowie …

… sich darauf zu setzen und zu schlafen, indem er seinen Rücken nicht gegen die Wand zu lehnen pflegte.

 223

224 

   

 Synopse und Übersetzung

62. Wahl der richtigen Alternative  S3, 121a, 15 – 121b, 33 S13, 30b unten (ohne Zeilen) – 31b oben, 9

ⲁⲥϣⲱ[ⲡ]ⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ­ⲉ­ⲧⲣⲉϥ­ϯⲡⲉϥⲟⲩⲟⲓ ⲉⲡⲥⲟⲛ ­ⲉⲧ­ϯⲥⲃⲱ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲡⲁ­ ⲉⲓⲱⲧ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲛⲙⲟⲟⲥ ⲉⲓⲧⲉⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ ⲉ­ⲟⲩⲱⲙ· ⲧⲁⲛⲁⲩ ⲉⲉⲛ­ⲟⲩⲟⲟⲧⲉ ⲉ­ⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ· ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲥⲉⲥⲟⲧ ⲁⲛ· ⲛⲁⲛⲟⲩⲥ ⲉⲧⲣⲁ­ⲟⲩⲱⲙ ⲁϣ ⲙⲟⲟⲩ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲟⲩⲱⲙ ⲛⲁⲕ ⲛⲉⲧⲥⲟⲧ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲓϣⲁⲛⲟⲩ ⲱⲙ ⲛⲉⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ· ⲧⲉⲟⲓⲛⲉ ⲟⲩⲱⲙ ⲛⲉⲛⲧⲁⲓⲕⲁⲁⲩ ⲉⲡⲁⲟⲩ· ⲙⲏ ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁⲛⲟⲩϫⲉ ⲙⲟⲓ ⲁⲛ ⲉⲡ­ⲕⲱ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲛⲁⲓ ϭⲓ­ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉ ⲉϣϫⲉⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲟⲩⲉⲙ­ⲟⲓⲛⲉ ⲛⲉⲧ­ⲥⲟⲧ ⲟⲩⲉⲙ­ⲟⲓⲛⲉ ­ⲛⲉⲧ­ⲉⲛⲥⲉⲥⲟⲧ ⲁⲛ·

ⲙⲥⲁⲉⲛ­ ⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ· ⲉⲛϣⲁⲛ­ ⲃⲱⲕ ⲉϥⲓⲕⲁⲙ ⲉⲧⲁⲗⲟ­ ⲧⲙⲏ· ⲉⲡⲓⲇⲏ ⲟⲩ­ ⲟⲓⲛⲉ ⲉⲩϣⲟⲓ ⲟⲩ­ⲟⲓⲛⲉ ⲉⲩ­ ⲟⲃⲉ· ⲛⲁⲛⲟⲩⲥ ⲉⲧⲣⲁϥⲓ ­ ⲁϣ ⲙⲟⲟⲩ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉϥⲓ ⲛⲁⲕ ­ⲛⲉⲧ­ϣⲟⲓ· ⲛⲁ ⲇⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲉϥ­ ⲟ ⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉ­ⲥⲕⲟⲡⲟⲥⲡⲉ

ⲁ[ⲥ]ϣⲱⲡⲉ [ⲇ]ⲉ ⲟ[ⲩ] ⲟⲟⲩ ⲁϥ[ϯ­ⲡ]ⲉϥ­ⲟ[ⲩ]ⲟⲉⲓ ⲉⲡ[ⲥⲟⲛ ⲉⲧⲉϥϯⲥⲃⲱ]

ⲙⲏ ⲙⲡ[ⲛⲟⲩ]ⲧⲉ ⲛⲁⲕⲟⲗⲁ[ⲍ] ⲉ []ⲙⲟ (sic !) ⲁⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ []ⲡⲓ­ ϫⲡⲟ ⲛⲁ ⲛⲟⲩ­ [] ⲏⲧ ⲉϥⲑⲃⲃⲓⲏⲩ []ⲱⲃ ⲛⲓ[ⲙ ⲁⲩⲱ ϫ]ⲉⲁⲛ[ⲟⲃⲉ ⲉⲣⲟϥ·] ⲁⲩ[ⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱ] ⲧ [ⲉⲛⲁ ϭⲓ­ ⲥ]ⲏⲗ [ ] [ ]

ⲡⲉ ⲉ[ⲧⲣⲉⲕ]ⲱⲧⲡ [ⲟⲛ[ⲉ ⲉ]ⲩ­ ϣⲟⲉⲓ ⲁⲩⲱ ⲟ[] ⲛⲉ ⲉⲩⲟⲃⲉ[·] ⲧ[ⲉ] ⲣⲉϥ­ϯⲡⲉϥⲟⲩⲟⲉ[ⲓ ⲇ] ⲉ ⲟⲛ ⲉⲣⲟϥ [ⲕⲉⲥⲟⲡ] ⲁϥϫⲛ[ⲟⲩϥ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟ]ⲩ ⲱ[ⲃ ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ] [ ]

   



   

Text und Übersetzung 

62. Wahl der richtigen Alternative     S3, 121a, 15 – 121b, 33 S13, 30b unten (ohne Zeilen)   – 31b oben, 9 Es geschah aber eines Tages, Es geschah aber wiederum da ging er zu dem Bruder, der eines Tages, da ging er zu ihn unterwies. dem Bruder, der ihn unterwies. „Mein Vater, wenn wir uns an den Tisch setzen um zu essen und ich gutes Gemüse sehe, anderes aber nicht so ausgezeichnet ist, welche von ihnen soll ich besser essen?“ Er antwortete ihm: „Iss von den ausgezeichneten!“ Er entgegnete ihm: „Wenn ich von den guten esse und einige von denen essen, die ich beiseite Wird Gott mich nicht bestragelegt habe, wird Gott mich fen, weil ich mir kein vollkomdann nicht deswegen ins men demütiges Herz erworben Feuer werfen?“ und gegen ihn gesündigt habe?. Und als … diese Worte Als jener daher hörte, geriet vernahm, … damit er in Furcht und sagte: „Wenn dies die Art des Aufstehens ist iss einige von den ausgewählten und einige von den nicht so ausgewählten!“ Nach einigen Tagen aber sagte er wiederum zu ihm: „Wenn wir gehen, um Binsen zu holen, um Matten zu flechten, einige aber hoch und andere niedrig sind, welche von ihnen soll ich besser holen?“ Er sagte zu ihm: „Hole von den hohen!“ Während er aber diese Worte sprach, kannte er nicht das Ziel seines Herzens, dass er es schon mit seinem Gewis-

 225

226 

 Synopse und Übersetzung

­ⲡⲉϥ­ⲏⲧ· ϫⲉⲛⲉ­ⲁϥ­ⲟⲩⲱ ⲉϥ­ ⲧⲱϣ ⲙⲟϥ ⲧⲉϥ­ ⲥⲩⲛⲏⲇⲓⲥⲓⲥ· ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲟⲛ ⲉⲧⲛⲁ­ ϭⲛⲁⲣⲓⲕⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲥⲏ I Joh, III, ⲏⲧⲟⲩ· ⲑⲉ ⲉⲧ­ 21 ϫⲉ ⲉⲣ­ϣⲁⲛ­ⲧⲡⲉⲛⲏⲧ ϭⲛ­ ⲁⲣⲓⲕⲉ ⲉⲣⲟⲛ· ⲟⲩⲧⲁⲛ ⲙⲁⲩ ⲟⲩ­ⲡⲁⲣⲣⲏⲥⲓⲁ ⲛⲁⲣ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ϫⲉ­ ⲉⲓ­ ϣⲁⲛϥⲓ ⲕⲁⲙ ⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ      

63. Dämonen und Krankheiten   S13, 31a unten, 1 – 31b unten, 12  …ⲡⲱ| |ⲛ· ⲉⲛⲉϥ ⲧ|ⲱⲧ ]ⲏⲧ ⲡⲉ |ⲡ]ⲁ ϫⲉ ⲟⲩⲙ[ⲧ]

     

64. Motivation des Pachom durch Heilige S10, 32a (ohne Zeile) – 32b (ohne Zeile)



ⲁⲧⲥⲱⲧ ⲁⲛ ⲧ[ⲉ …] ⲛⲉ ⲙ [ ] ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡ[ⲁ]ⲱⲙⲉ ⲱⲛ ⲉⲧ[ⲟ]ⲟⲧ ϫⲉⲕⲁⲛ ⲉ[ⲥ]ϣⲁⲛ­ ϣⲱⲡⲉ [ⲉ]ⲧⲣⲉⲕϣⲱⲛⲉ [ ⲧⲉⲧⲁⲛⲟⲩ [ [ ] ϣⲱ… []ⲧⲉⲩ[ⲛⲟⲩ] ⲙⲏⲡⲱⲥ ⲡ­ ⲇⲁⲓⲙ[ⲟⲛ]ⲓⲟⲛ ⲉⲧⲉⲛⲉϥ[ⲟ] ⲛϫⲟⲥ [ⲉⲣⲟⲕ ⲡⲉ]ⲟⲩⲟⲉⲓϣ [ ] [·] ⲕ ⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉ­ []ⲉ ⲉⲙⲁ ⲛⲁϥ ⲟⲛ [ⲉ]ⲣⲁ ⲏⲧ [ⲁ] ϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲥⲟⲛ ⲉⲛⲧⲁ­ ϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲧϥ    

[ ] ϫⲉⲡ[ⲓⲉⲡⲗⲁⲁⲩ] ⲉⲣⲱⲧ[ ⲛⲉⲧ]ⲛⲟϥⲣⲉ [ⲉⲓⲙⲧ] ⲣⲉ ⲛ[ⲟⲩⲇⲁ ⲙ]ⲉⲑⲛⲟ[ⲥ ⲧⲉⲙⲉ]ⲧⲁⲛⲟⲓⲁ [ⲉⲟⲩⲛ ⲉ] ⲡⲛⲟⲩⲧ[ⲉ ⲁⲩⲱ] ⲧⲡⲓⲥⲧ[ⲓⲥ ⲉⲟⲩⲛ] ⲉⲡⲉⲛϫ[ⲟⲉⲓⲥ  Act XX, ⲡⲉ] · ⲉ[ ] ⲧⲉ[ ⲙⲉ·] ϫⲉⲁ[ ϫⲉⲁ] [ ][ ] [­ ⲡⲉⲩⲟ] 20–21 ⲉⲓϣ [ⲕⲉⲉⲓⲟ]ⲧⲉ ⲣⲉϥ[ⲟⲧ]ⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥ[ⲛⲁⲩ ϫⲉ]ⲧⲁⲧⲉ ⲧϭⲓⲛ[ⲱⲛ ]ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ [ⲁⲩⲱ] ϫⲉⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ [ ⲟ]ⲩⲟⲉⲓⲛ  [ ] ⲁϥϫ [ ] ⲟⲉⲓϣ  [ ] ⲧⲉⲛⲉ [ ] ⲛⲁ [ⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ] ⲉⲧⲃ[ⲏⲧⲟⲩ ϭⲓⲇⲁ]ⲩⲉⲓⲇ





Text und Übersetzung 

sen entschieden hatte. Jede Sache wiederum, die ihn verurteilen wird unter ihnen, wie geschrieben steht: „Wenn unser Herz uns nicht verurteilt, haben wir Freiheit bei Gott.“ Er aber antwortete wiederum: „Wenn ich gute Binsen hole …

  du einige auflädst, die lang sind, und einige, die kurz sind.“ Als er ein anderes Mal wieder zu ihm aufbrach, fragte er ihn wegen einer Sache von dieser Art …

    Bo 146; G2 42

63. Dämonen und Krankheiten  S13, 31a unten, 1 – 31b unten, 12  … indem er darin übereinstimmte, dass es kein Ungehorsam ist … unser Vater Pachom befahl ihm: „Wenn es geschieht, dass du krank wirst, … sogleich, damit nicht das Dämonische, das Herr über dich war. … indem es wieder einen Ort für sich finden will in dir.“ Es antwortete aber der Bruder, dessentwegen wir gesprochen hatten, …  

     

64. Motivation des Pachom durch Heilige   S10, 32a (ohne Zeile) – 32b (ohne Zeile)   … Ich habe niemanden, der mehr Gutes tut als ihr, gefunden, indem ich Zeugnis ablege für die Juden und Heiden zur Sinnesänderung. zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus.“ … jetzt den anderen ehrfurchtsvollen Vätern. Als er sah, dass dies die Lebensweise der Heiligen war, und der Herr …, über die David gesprochen hat: „…“

 227

228 

 Synopse und Übersetzung

     

65. Besuch der Mutter des Theodor im Kloster   S10, 38a, 1 – 38b, 11 

     

66. Bruder des Theodor wird Mönch   S5, 137, 7– 137, 19 

   

67. Fortschritte des Theodor S10, 40b oben, 1 – 40a unten, 6

ⲧⲁ ⲉⲣⲟⲥ ϫⲉⲁⲩⲧⲁⲙⲟ [ϫ]ⲉⲥⲣⲓⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲥⲙⲟⲕ ⲏⲧ· ⲏⲡⲟⲧⲉ ⲛ­ ⲥⲱⲧ ⲛϭⲏⲡ ⲡ[ⲉⲕ]ⲏⲧ· ⲁⲛⲟ[ⲕ ⲇⲉ] ⲡⲁⲡⲉ ⲡⲁ[ⲟⲩⲛⲟ]ϥ [ⲉⲕ]ϣⲁⲛ­ ϣⲱ[ⲡⲉ] ⲉⲕ[ⲧⲁ]ϫⲣⲏⲩ [ⲉϫⲛⲉ]ⲛⲧ[ⲟⲗ]ⲏ ⲧⲏ[ⲣⲟⲩ ]ⲡⲱⲛ· ⲁⲩⲱ [ⲟⲛ ⲡⲉ] ⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ [ⲉⲛⲧⲁϥⲥ]ⲁ ϣⲁⲣⲟ[ⲛ] …ⲟⲟⲩ ⲉϥⲛⲁⲃⲱⲕ ⲉ[ⲩ] ⲙⲁ ⲡ­ ⲃⲟⲗ ⲧⲥⲟⲟⲩ[] ⲉⲱⲃ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏ[ⲩ] ⲁⲩϫⲓⲧⲥ ⲉⲣⲁ [ⲉϫ] ⲟⲩ­ ϫⲉⲛⲉⲡⲱⲣ ⲉⲥ[ϭⲉⲉ]ⲧ [ⲉⲣⲟϥ ⲧⲁ] ⲃⲛⲏⲥⲉ ⲉⲩϫ[ⲱ ]ⲙⲟⲥ ⲛⲁⲥ ϫ[ⲉ­ ⲉⲓⲥⲏ]ⲏⲧ[ⲉ] ⲧⲟ[ϥ ] ⲛ[ ] [ ] 

ⲱⲱⲥ ⲛⲉⲁⲥⲃⲱⲕ ⲉⲣⲏⲥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲕⲁ ⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉⲡⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟⲥ ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥⲃⲱⲕ ϭⲓⲡⲉⲥⲕⲉⲕⲟⲩ ϣⲏⲣⲉ ⲡⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁϥϭⲱ ⲁⲧⲏϥ:    S11, 97, 14 – 98, 10

ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ [ⲛⲉϥ]­ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲓ ⲛⲓⲙ ⲉⲛⲁ[ⲛⲟⲩ] ϥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲉ ⲉⲙⲁⲧ[ⲉ ][ⲟⲩ]ⲙⲧϫⲱⲱⲣⲉ ⲙ­ⲉⲛⲁⲥⲕⲏ[ⲥⲓⲥ ⲉⲛ]ⲁ[ϣ] ⲁⲩⲱ ⲉϥⲁⲩⲝⲁⲛⲉ ⲱⲟⲩ ⲉⲩ­ ⲕ[ⲱ] ⲙⲟϥ ⲛⲉⲥⲃⲟⲟⲩⲉ ⲉⲧ­ⲥⲱⲧ ⲑⲟ[ⲧⲉ ⲡ]­ ϫⲟ[ⲉⲓⲥ]· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲡⲉⲛ­ [ⲉϥ]ⲁⲩⲝⲁⲛⲉ ⲛⲉ­ⲥⲃⲟⲟⲩⲉ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲉϥⲙⲟⲟϣⲉ ⲉ[ⲧϥ­ⲥⲱ]ⲧ [ⲉⲣⲟⲟⲩ] ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉϥ­ⲉⲓⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲓⲧⲟⲟⲟⲧ ⲡⲉ[ⲛ­ⲉⲓ][ⲱⲧ] ⲡⲁⲱ[ⲙ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ ⲙ]ⲟⲟϣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉϥⲉ· ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉⲩⲛⲁⲩ ϫⲉϥϯ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲉϥⲉⲓ[ⲛⲉ·] ⲁⲩⲱ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲉⲡⲁ[ⲛⲁⲓ ⲙⲏⲏⲛⲉ ⲑⲉ] ⲧⲉϥ­ ⲉⲓⲕⲱⲛ· ⲛⲉⲥⲛ[ⲏⲩ] [ⲇ]ⲉ [­ⲥⲁⲙⲟⲩⲏⲗ ⲁⲩⲱ] ⲛⲧⲉⲣⲟⲩ­ⲛⲁⲩ ϫⲉϥϯⲉⲡⲁⲛⲁⲓ ⲙⲏⲏ[ⲛ]ⲉ ⲑⲉ ⲥⲁⲙⲟⲩⲏⲗ ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ ⲩⲛⲧ ⲟⲩⲭⲁⲣⲓⲥ ⲙⲁⲩ ⲛⲁⲣⲁⲩ ⲛⲉⲩ­ ⲕⲱⲡⲉ ⲉⲡⲉϥ­ⲥⲙⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲉϥ­ⲡⲣⲟⲧⲣⲉⲡⲉ

   



Text und Übersetzung 

    Bo 39/40; G1 37; G2 33; G4 44, AnBol 97, 36–38

65. Besuch der Mutter des Theodor im Kloster   S10, 38a, 1 – 38b, 11  … über die, denn sie haben mich wissen lassen, dass sie weint und Herzleid empfindet, dass du hören und dich in deinem Herz schuldig fühlen könntest Meine Freude aber ist dies, wenn du stark bist für alle Gebote des Lebens. Und auch der Bischof, der an uns geschrieben hat. … Tag, an dem er an einen Ort außerhalb der Kongregation gehen wollte, um mit den Brüdern zu arbeiten. Sie nahmen sie mit auf ein Dach, auf dem sie in Tabennese blieb, wobei sie zu ihr sprachen: „Siehe, …“

    Bo 41; G1 65; G2 51

66. Bruder des Theodor wird Mönch   S5, 137, 7– 137, 9  … Sie war sehr traurig nach Süden gegangen, denn nicht nur, dass Theodor ihr nicht begegnet war, sondern ihr jüngerer Sohn Papnuthe ging ebenfalls weg und blieb bei ihm.  

   

67. Fortschritte des Theodor S10, 40b oben, 1 – 40 unten, 6

Bo 35–36; G2 40; G4 43

  S11, 97, 14 – 98, 10

Theodor aber machte Fortschritte in jeglichem Fortschritt, der gut ist. Und er führte ein sehr asketisches Leben in Stärke und zahlreichen asketischen Übungen, die man ihm auferlegte durch die Furcht vor dem Herrn. Und Und er gedieh in den Lehren, er gedieh in den Lehren, die er von unserem Vater Pachom die er von unserem Vater hörte, und wandelte nach Pachom hörte, indem er seinem Bilde und seinem wandelte nach seinem Ebenbild. Als die Brüder aber Bild und seiner Art. Als die sahen, dass es ihm täglich gut Brüder aber sahen, dass es ging wie Samuel und er ihnen ihm täglich gut ging wie gegenüber eine Ausstrahlung Samuel und … besaß, da beneideten sie sein Beispiel. Und unser Vater Pachom ermunterte sie, dass sie zu ihm gingen und Trost

   

 229

230 

 Synopse und Übersetzung



ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟϥ   [ⲥⲉ]­ϫⲓⲥⲟⲗⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲓⲧⲁϫⲣⲟ ⲛⲉⲩⲑⲗⲓⲓⲥ ⲙ­ⲛⲉⲩ­ ⲡⲓⲣⲁⲥⲙⲟⲥ ⲉⲧϣⲟⲃⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏ[ⲩ] ⲛⲉ­ϣⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲛⲙⲁⲩ­ⲡⲉ ϣⲗⲏⲗ ⲛⲙⲁⲩ ⲡⲉ ⲧⲉⲉ ⲧⲉⲉ [][ⲉⲛ­ⲙⲉⲓⲟⲟ]ⲩⲉ ⲉⲛ­ⲣⲉⲓⲟⲟⲩⲉ ϣⲁⲛⲧϯ ϣⲁⲛⲧϥϯ[]ⲧⲟⲛ ⲛⲁⲩ [ϭⲓ]­ ⲧⲟⲛ ⲛⲁⲩ ϭⲓ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲛ­ ϫⲟⲉⲓⲥ [ⲉ]ⲃⲟⲗ [] ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ⲓ[ⲧⲟⲟⲧ]

     

68. Nutzen des Theodor auf die Welt gebracht worden zu sein   S10, 40 a unten, 6 – 40b, unten 12   ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲁⲣⲭⲏ  

   

69. Ermahnung an Theodor zu reinem Herzen S10, 41a oben, 1 – 41 b oben, 14

Is, XXXIII, 18

ⲧⲉϥⲙⲕⲟⲩ ⲁϥϯ ⲡⲉϥⲟⲩⲟⲉⲓ ⲉⲡⲉⲛ[ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲉϥ]··· ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟ ⲟⲩⲡⲉ ⲡⲏⲩ ϫⲉⲁⲩϫⲡⲟ ⲉⲡⲉⲉⲓⲕⲟⲥⲙⲟⲥ· ⲛⲉⲛⲁⲛⲟⲩⲥ ⲅⲁⲣ ⲛⲁ ⲉⲛⲉ ⲡⲟⲩϫⲡⲟ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁ[ϥ] ϫⲉⲁϫⲓⲥ ⲉⲣⲟ ϫⲉⲉⲕⲟⲩⲉϣⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ [ⲡⲉ[ⲙ[ⲁ ⲏ ⲡⲁⲓⲱⲛ] ⲉⲧⲛ[ⲏⲩ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ] [ϫⲉ ]

ⲛⲏⲣⲟⲛ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ϫⲉⲛⲁⲁⲧⲟⲩ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ­ ⲡⲉⲩ­ ⲏⲧ ϫⲉⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲧⲛⲁⲛⲁⲩ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉϣⲱⲡⲉϭⲉ ⲉⲣϣⲁⲛ­ⲟⲩ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ­ϫⲱ[] ⲁⲗⲉ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲡⲉⲕⲏⲧ [ⲏ ⲟⲩⲙⲟ]ⲥⲧⲉ ⲉⲟⲩⲛ [ⲉ­ ⲡⲉⲕⲥⲟⲛ] ⲏ ⲟⲩ­ [ⲡⲟⲛⲏⲣⲓ]ⲁ ⲏ ⲟⲩⲫ[ⲑⲟⲛⲟⲥ] ⲏ ⲟⲩⲥ[ⲱϣϥ] ···ϭϭⲟⲙ ⲉⲣⲟⲕ· ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲥⲏ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲙⲉⲗⲉⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ­ⲡⲉⲕ­ⲏⲧ ⲁϫⲱ ⲉⲕⲧⲱϣ ⲙⲟⲕ ⲙⲓⲛ ⲙⲟⲕ ⲉⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲏ ⲏⲥⲁⲁⲥ ϫⲉⲧⲉⲧⲯⲩⲭⲏ ⲛⲁⲙⲉⲗⲉⲧⲁ ⲑⲟⲧⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩⲱ ⲛⲁ ⲧⲩⲣⲟⲩ [ⲛⲁ]ⲱϫⲛ ⲏⲧ

   

Math, V, 8

Gal, V, 22sq



Text und Übersetzung 

betete mit ihnen, in dieser Art durch Tränen, bis der Herr ihnen durch ihn wieder Ruhe gab.

empfingen durch ihn und Stär-   kung in ihren Drangsalen und verschiedenen Versuchungen. Und er pflegte mit vielen der Brüder in dieser Weise durch tränenreiche Gebete zu gehen, bis der Herr ihnen durch ihn Ruhe gewährte.

    Bo 36

68. Nutzen des Theodor auf die Welt gebracht worden zu sein   S10, 40 a unten, 6 – 40b, unten 12  Und es geschah, als er zu den Brüdern gekommen war am Anfang seiner Jugend, da machte er sich auf zu unserem Vater Pachom … sehen, der mich geschaffen hat. „Worin liegt der Nutzen, dass sie mich in diese Welt geboren haben? Denn es wäre besser für mich, wenn sie mich nicht geboren hätten.“ Er sprach zu ihm: „Sage mir, willst du ihn an diesem Ort oder im kommenden Äon sehen?“ Er antwortete: „…“ 

     

69. Ermahnung an Theodor zu reinem Herzen S10, 41a oben, 1 – 41b, oben, 14 … wie im Evangelium geschrieben ist: „Gepriesen seien die Reinen in ihrem Herzen, denn sie werden Gott schauen.“ Wenn sich aber ein schmutziger Gedanke in dein Herz schleicht oder ein Hassgefühl gegen deinen Bruder oder eine Schlechtigkeit oder Neid oder eine Verachtung … jede Frucht, die in den Schriften geschrieben steht. Denke an sie in deinem Herzen ohne Unterlass, indem du dich selbst verpflichtest, in ihnen zu wandeln in der Art, wie durch Jesaja geschrieben ist: „Eure Seele wird an die Ehrfurcht vor dem Herrn denken.“, und diese alle werden in dir vergehen. 

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232 

   

 Synopse und Übersetzung

70. Krankheit des Pachom    S10, 46a, 1 – 47a, 8 S5, 142, 26 – 143, 13 S4, 226, 17 – 227, 13

ⲟⲩ ⲧⲱϥ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉϥⲟⲃϥ ⲧⲉⲧⲙⲏ ϭⲓ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥ­ⲛⲉϫ­ⲧⲟⲟⲧ ⲉⲣⲁ [ⲉ]ⲩ­ⲕⲁ ⲉϥⲙⲉ [ⲃ]ⲛⲉ ⲁϥⲙⲉ­ⲧⲉϥ­[ϭ]ⲓϫ ⲁϥⲥⲟⲟⲩⲧ

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲓ­ⲟⲩⲙⲟⲩⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉϥ­ⲉⲕⲁⲙ ⲉⲣⲉ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲱⲱϥ ⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲓⲣⲟⲩⲉ ⲟⲩ­ⲟⲟⲩ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥⲛⲟϫ ⲉⲩ­ⲧⲏⲙ ⲁϥ­ⲕⲟⲧ ⲉⲣⲉⲡⲉϥ­ⲥⲱⲙⲁ ⲛⲉⲙⲟⲛ· ⲁⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲟⲩⲡⲣⲏϣ ϥⲱ ⲁϥ­ⲟⲃⲥ ⲉϫⲱϥ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉϥⲓ­ ⲡⲉⲡⲣⲏϣ ⲙⲁⲩ ⲓϫⲱ ⲛ­ⲟⲃⲥ ⲟⲩⲧⲙⲏ ⲑⲉ ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϣⲁⲛⲧⲉ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ϯⲡⲉ­ⲙⲧⲟⲛ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ⲙⲉ­ ⲧⲉϥϭⲓϫ ⲃⲛⲉ ⲁϥ­ⲥⲟⲟⲩⲧ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲟⲛ ⲇⲉ ⲛⲟⲩ­ⲟⲟⲩ ⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲓⲟⲩ­ ⲙⲟⲩ ⲙ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲩⲉⲕⲁⲙ· ⲉⲣⲉ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲱⲱϥ ⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲣⲟⲩⲉ ⲛ­ⲟⲩ­ⲟⲟⲩ· ⲁϥⲛⲟϫϥ ⲉⲩⲧⲙⲏ ⲁϥⲕⲟⲧ ϭⲓ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲛⲉ­ⲉⲣⲙⲟⲛ: ⲁ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲓⲛⲉ ⲛ­ⲟⲩ­ⲡⲣⲏϣ ϥⲱ ⲁϥ­ⲟⲃⲥϥ ⲉϫⲱϥ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ϥⲓ­ⲡⲁⲓ ⲙⲁⲩ ⲓϫⲱⲓ ⲁⲩⲱ ⲛ ­ⲟⲃⲥ ⲛⲟⲩ­ⲧⲙⲏ ⲛⲑⲉ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ϣⲁⲛⲧⲉ­ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ϯ­ⲡⲉⲙⲧⲟⲛ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥ­ⲙⲉ­ⲧⲉϥ­ ϭⲓϫ ⲃⲛⲉ ⲁϥⲥⲟⲟⲩⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲁⲣⲏⲩ ⲕⲛⲁ­ ϣⲟⲩⲉⲙ­ⲥⲛⲧⲉ·

   



Text und Übersetzung 

  70. Krankheit des Pachom    S10, 46a, 1 – 47a, 8 S5, 142, 26 – 143, 13 Es geschah aber Bo eines Tages, da 49/50; war unser Vater G1 51; G2 Pachom mit den 41; G3 70; Brüdern auf einer AnBol Insel und schnitt 97, Binsen, wobei 46–47 Theodor den Brüdern selbst aufwartete.

    S4, 226, 17 – 227, 13   Es geschah aber wiederum eines Tages, da war unser Vater Pachom mit den Brüdern auf einer Insel, wobei sie Binsen ernteten und Theodor den Brüdern selbst aufwartete. Und Danach kam unser danach kam unser Vater Pachom am Vater am Abend eines Tages heim, Abend eines Tages warf sich auf eine heim, warf sich auf eine Matte Matte und legte und legte sich sich hin, wobei sein Körper fiebrig darauf, wobei sein Körper fiebrig war. war. Theodor brachte Theodor brachte eine Decke aus eine Decke aus Haar und deckte Haar und deckte ihn damit zu Und ihn damit zu. er sagte: „Nimm Er sagte zu ihm: diese weg von mir „Nimm diese und decke mich Decke von mir mit einer Matte zu weg und decke wie alle Brüder, mich mit einer bis der Herr Ruhe Und nachdem ihn Matte zu so wie gönnt.“ Er aber alle Brüder, bis Theodor in die tat, wie befohlen. der Herr Ruhe Matte gewickelt Danach nahm er gönnt!“ hatte, legte er Datteln in seine Er aber tat wie seine Hand auf Hand und reichte befohlen. Und ein Geschirr, das sie ihm mit den danach nahm er voll von Datteln Worten: „Vielleicht Datteln in seine war, nahm etwas Hand und reichte in die Hand und streckte sie zu ihm sie ihm mit den Worten: aus, damit er

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234 

 Synopse und Übersetzung

[]ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲉ [ϥ]ⲉ­ϫⲓⲧⲟⲩ ⲛ­ⲟⲩ[ⲙⲟⲩ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲉⲙ[ⲡ]ϫⲓⲧⲟⲩ ⲟⲩⲧⲉ [] ⲡ­ ϫⲟⲟⲥ ⲟⲛ ⲛⲁϥ [ϫ]ⲉⲥⲉⲕ ⲧⲟⲟⲧ ⲉⲣⲟⲕ [ⲁ]ⲗⲗⲁ ⲁϥϭⲱϣ [ⲥⲱ]ϥ ⲉⲣⲉⲛⲉϥ­ⲙⲉⲓⲟ[ⲟ] ⲩⲉ ϣⲟⲩⲟ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ· []ⲧⲉ[ⲣ] ⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉ[ⲣⲟϥ ]ϭⲓ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ [ⲉⲣⲉⲛ]ⲉϥ­ⲃⲁⲗ ϯ­ⲙ[ⲉⲓⲏ] ⲁϥⲣⲓⲙⲉ ⲱⲱϥ [ⲡⲉϫ] ⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ ⲁ[ⲣⲟⲕ ⲉⲕ] ⲣⲓⲙⲉ· ⲧⲟϥ [ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁ]ϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ [ⲉⲧⲃⲉ]­ϫⲉϯⲛⲁⲩ [ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲕ­ϣ] ⲱⲛⲉ ⲟⲩⲙ[ⲟⲛⲟⲛ ϫⲉ­ⲙⲡⲉⲕ­ⲟⲩ]ⲱϣ ⲉ[ⲟⲃⲕ ⲡⲉ] ⲡⲏⲣϣ [ⲥⲟⲣ ⲁⲗⲗⲁ] ⲧⲕⲉ­ ϭⲓ[ϫ ⲃⲛⲉ] ⲟⲛ ⲛ­ⲟⲩⲱ[ϣ ⲁⲛ ⲉϫⲓⲧ] ⲧⲟⲟⲧ· [ⲁϥⲟⲩⲱ]ϣ ⲇⲉ ⲡⲉ[ϫⲁϥ ⲛⲁϥ] ϫⲉ­ⲉⲕ­ⲙⲉ[ⲉⲩⲉ ϫⲉ]ϯ­ⲟⲩⲁϣ[ⲟ] ⲩ ⲁ[ⲛ ⲧⲁ­ ] ⲟⲩⲟⲙⲟⲩ ⲁ[ⲗⲗⲁ ϯ]­ⲟⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡ­[ⲁⲡ] ⲡⲉ ϫⲉ ⲛ­ⲛⲉⲩ[­ⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲟ[· ⲡⲉ]ϫⲁϥ

ϫⲉ­ⲁⲣⲏⲩ ⲕⲛⲁϣ­ ⲟⲩⲉⲙ­ⲥⲧⲉ ϫⲉⲡⲟⲩⲱⲙ ⲡⲉⲛⲁⲩ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡϫⲓⲧⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ­ⲟⲩⲛⲟϭ ⲕⲁ ⲏⲧ ϫⲉ­ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲉⲣⲉⲡⲓⲥⲉ ­ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲟⲟⲧ ⲙⲛⲉⲩ­ⲭⲣⲓⲁ ⲉⲧⲣⲉⲛⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ ⲁⲛⲟⲛ ⲱⲱⲛ ⲧ­ ⲉⲣⲡⲉⲛⲧⲟⲛ ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲥⲧⲱⲛϭⲉ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲑⲟⲧⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ: ⲁⲣⲁ ⲁⲕⲙⲉϣⲕⲁⲗⲩⲃⲏ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲡⲉⲛⲁⲩ ϫⲉ­ⲛⲉⲙⲟⲩⲟⲛ ϣⲱⲛⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉ­ⲉⲛⲱⲃ ­ⲉⲗⲁⲭⲓⲥⲧⲟⲛ­ⲛⲉ ⲛⲉ­ⲧⲁⲕⲥⲟⲟⲩⲧ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟ·

ϫⲉ­ⲙⲡⲉⲕ­ⲟⲩⲱⲙ ⲙⲡⲉⲓⲛⲁⲩ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϥ­ϫⲓⲧⲟⲩ ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲛⲕⲁ ⲏⲧ ϫⲉ­ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲉⲣⲉ­ⲡ­ⲓⲥⲉ ­ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲟⲟⲧ ⲙ­ⲛⲉⲩ­ⲭⲣⲓⲁ ⲉⲧⲣⲉⲛ­ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ· ⲁⲛⲟⲛ ⲱⲱⲛ ⲉⲛⲉⲓⲣⲉ ⲙⲡⲉⲛⲙⲧⲟⲛ ⲏⲧⲟⲩ· ⲉⲥⲧⲱⲛϭⲉ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲑⲟⲧⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲣⲁ ⲁⲕ­ⲙⲉϣⲧ­ ⲛⲕⲁⲗⲩⲃⲉ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲡⲉⲓⲛⲁⲩ ϫⲉ­ⲙⲛ­ⲟⲩⲟⲛ ϣⲱⲛⲉ ⲛⲏⲧⲟⲩ ⲡⲣⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉ­ⲟⲩⲱⲃ [ⲛ]­ⲉⲗⲁⲭⲓⲥⲧⲟⲛ­ⲛⲉ ⲛⲉ­ⲛⲧⲁⲕ­ⲥⲟⲟⲩⲧⲛ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲓ

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲟⲩ­ⲕⲣⲓⲧⲏⲥ­ⲡⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ϣⲓⲛⲉ ⲥⲁ­ⲱⲃ

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲟⲩ­ⲕⲣⲓⲧⲏⲥ­ⲡⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ϣⲓⲛⲉ ⲛⲥⲁⲱⲃ



Text und Übersetzung 

sie nehmen und essen könne. Er aber nahm sie nicht und sprach auch nicht zu ihm: „Nimm deine Hand zurück!“, sondern sah ihn nur an, wobei seine Tränen zu Boden strömten. Als aber Theodor die Tränen in seinen Augen sah, weinte er selbst, und er fragte ihn: „Warum weinst du?“ Er aber antwortete ihm: „Weil ich sehe, dass du krank bist, nicht nur, weil du dich nicht in diese Decke aus Wolle kleiden wolltest, sondern auch die Hand mit Datteln nicht von mir nehmen wolltest.“ Er antwortete und sagte zu ihm: „Du denkst, dass ich sie nicht will und sie nicht esse. Aber ich fürchte mich vor dem Gesetz Christi, dass man mich richten könne.“ Er erwiderte: „Warum wird man dich denn richten?

„Vielleicht wirst du zwei essen können, denn du hast zu dieser Zeit noch nichts gegessen.“ Er aber nahm sie nicht, sondern antwortete ihm in großem Kummer: „Die Mühe der Brüder und ihre Bedürfnisse sind uns ja anvertraut, damit wir sie verwalten. Wir selbst finden unsere Ruhe in ihnen. Wo aber ist jetzt die Gottesfurcht? Hast du die Hütten der Brüder überprüft zu dieser Zeit, dass niemand von ihnen krank ist? Denke nicht, dass es geringfügige Sachen waren, die du mir gereicht hast.

wirst du zwei essen können, denn du hast zu dieser Zeit noch nichts gegessen.“ Er aber nahm sie nicht an, sondern antwortete ihm in großem Kummer: „Die Mühe der Brüder und ihre Bedürfnisse sind uns ja anvertraut, damit wir sie verwalten. Wir selbst finden unsere Ruhe in ihnen. Wo aber ist jetzt die Gottesfurcht? Hast du die Hütten der Brüder überprüft zu dieser Zeit, dass niemand von ihnen krank ist? Denke nicht, dass es eine geringfügige Sache war, die du mir gereicht hast.

Denn ein Richter ist Gott, so dass er jede Sache untersucht.“ Und er blieb krank liegen und verbrachte zwei Tage ohne zu essen.

Denn ein Richter ist Gott, so dass er jede Sache untersucht.“ Und er blieb krank liegen, bis er zwei Tage verbracht hatte, ohne zu essen.

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 Synopse und Übersetzung



ⲛⲁϥ ϫⲉ[ⲉⲧⲃⲉ] ⲟⲩ ⲉⲩ­ⲛⲁⲕⲣⲓ[ⲛⲉ ]ⲙⲟⲕ· ⲙⲏ ⲛⲉⲧ­ ϣⲱⲛⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ­[ⲛ]ⲉⲥⲛⲏⲩ ⲙⲉⲛⲁ ⲛⲁⲩ· ⲏ ⲉⲩϣⲁⲛ[]ⲭⲣⲓⲁ ⲟⲩ­ⲡⲣⲏϣ [] ⲥⲟⲣ ⲏ ⲟⲛ ⲕⲉⲧⲙⲉⲛⲧⲁⲁϥ ⲛⲁ[ⲩ]· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϫ[ⲁϥ] ⲛⲁϥ ϫⲉⲁⲕ­ⲙ[ⲉϣ] ­ⲕⲁⲗⲩⲃⲏ ­[ⲛⲉ­ⲥ] ⲛⲏⲩ ⲡⲉ[ⲛⲁⲩ] ⲁⲕ­ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ[ⲙⲛ] [ⲗⲁⲁⲩ ⲟ]ⲩⲛ ⲡⲉⲧ[ϣⲱⲛⲉ ⲉ] ⲟⲩ­ⲉⲣⲟ [ⲡⲱⲣ ⲛⲉⲥ]­ϣⲱⲡⲉ [ⲧⲉⲉ ⲉ] ⲣ[ⲉ]ⲥⲕⲉⲩ[ⲏ ⲛⲛⲉ­ⲥ]ⲛⲏⲩ ⲛⲧⲟⲟ[ⲧ ⲉ] ⲛⲉ­ⲡⲉⲛⲙ[ⲧⲟ ]ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲟⲩⲉ[ⲣⲟⲟⲩ]·

ⲛⲓⲙ ⲁⲩⲱ   ⲁϥϭⲱ ⲉϥⲛⲏϫ ⲉϥ­ϣⲱⲛⲉ ϣⲁⲛⲧⲉϥ­­ⲟⲟⲩ ⲥⲛⲁⲩ ⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϣⲁϥ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲕⲁⲧⲁ­ⲁⲡⲣⲏⲧⲉ ⲛ­ϣⲗⲏⲗ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲡⲉϥ­ⲣⲱⲕ ⲛⲏⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ­ ⲡⲉϥⲙⲉϣⲟⲙⲧ ⲇⲉ ⲟⲟⲩ ⲁϥⲕⲟⲩⲫⲓⲥⲉ ­ⲡϣⲱⲛⲉ· ⲁϥ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥ­ⲃⲱⲕ ⲁϥ­ⲟⲩⲱⲙ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲁϥ­ⲟⲩⲱⲙ ⲙⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲙⲛ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ: ⲧⲏⲣⲟⲩ:

   

71. Theodor bereitet Brüdern Essen   S10, 47a, 8 – 47b, 27  

ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ϭⲱ ⲉϥ­ⲛⲏϫ ⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲁϥ­­ⲟⲟⲩ ⲥⲛⲁⲩ ⲟⲩⲉϣ­­ⲟⲩⲱⲙ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϣⲁϥ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲁⲡⲣⲏⲧⲉ ⲛ­ϣⲗⲏⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϥ­ⲱⲕ ⲏⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡ­ⲙⲉϣⲟⲙ ⲇⲉ ­ⲟⲟⲩ ⲁϥ­ⲕⲟⲩⲫⲓⲍⲉ ­ⲡ­ϣⲱⲛⲉ·

ⲁ[ⲥ]ϣⲱⲡⲉ [ⲡ]ⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ [ⲛⲉⲣⲉ]ⲉⲛⲥⲛⲏⲩ ⲉⲓ [ϣⲁⲣ]ⲟⲟⲩ ⲓ­ ⲟⲩ­ ϫⲟⲉⲓ [ⲡ]ⲛⲁⲩ ⲣⲟⲩⲉ [ϫⲉⲕ]ⲁⲥ ⲉⲩⲉⲧⲁⲗⲉⲟⲩ[ϣⲏ]ⲙ ⲕⲁⲙ ⲉⲣⲟϥ· []ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ [ⲛ]ⲉⲁϥⲡⲓⲥⲉ ⲟⲩϭⲓⲛ[ⲟⲩ]ⲟⲟⲙ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ []­ ⲡⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ· [ⲁⲩ]ⲱ ⲧⲉⲣⲉϥϭⲱ[ϣ] ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉ[ⲥ]ⲛⲏⲩ ⲓⲡϫⲟ [ⲡⲁ]ⲧ­ ⲙⲟⲟⲛⲉ ⲁϥ[ⲙⲉ]ⲕⲙⲟⲩⲕ ⲣⲁ []ⲏⲧ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ [ⲉϥⲙⲟ]ⲕ ⲏⲧ ϫⲉ [ⲙⲉϣ]ⲁⲕ ⲧϭⲓⲛⲟⲩⲟⲟⲙ ⲧⲁⲡⲁⲥⲥ ⲛⲛⲁⲣⲱϣⲉ ⲁⲛ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁϥ­ ϭⲱϣ ⲇⲉ ⲥⲱϥ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ[ⲉ] ⲁϥⲉⲓⲙⲉ ⲉⲡ­ ⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲁⲗ[ⲉ] ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫ­ ⲡⲉϥ[ⲏⲧ]· ⲡⲉϫⲁϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁϥ ϫⲉ­ ⲟⲩⲡⲉ ⲡ[ⲉ]ⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲉⲛⲧⲁ]ⲕ[­ ⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲉⲣⲟϥ ⲑ] ⲉⲟ[ⲇⲱⲣⲉ· ⲟⲩⲡⲉⲧ­ ϣ]ⲟⲩ[ⲉⲓⲧ ⲅⲁⲣⲡⲉ ⲉⲡ]ⲉ] ⲧⲟϥ ⲟⲩⲟ



Text und Übersetzung 

Pflegen wir nicht mit allen Kranken unter den Brüdern Erbarmen zu haben, entweder, wenn sie einer Decke aus Wolle bedürfen oder etwas anderes, was sie nicht haben.“ Er aber entgegnete ihm: „Hast du jetzt die Hütten der Brüder untersucht? Hast du gewusst, dass es niemanden darunter gibt, der kränker ist als ich? Keineswegs soll es so sein, dass die Dinge der Brüder bei uns sind, indem wir mehr Ruhe finden als sie.“

   

Und zwischendurch pflegte er aufzustehen und zu beten mit flammendem Herzen zu Gott. Am dritten Tag erhob er sich von der Krankheit. Er stand auf, ging hin und aß mit allen Brüdern.

  Und zwischendurch pflegte er aufzustehen und zu beten mit flammendem Herzen zu Gott. Am dritten Tag aber erhob er sich von der Krankheit. Er stand auf, ging hin und aß mit allen Brüdern.

71. Theodor bereitet Brüdern Essen   S10, 47a, 8 – 47b, 27   Es geschah an jenem Tag, dass einige Brüder zur Abendzeit zu Schiff nach zu ihnen kamen, um ein wenig Binsen auf es zu laden. Theodor aber hatte den Brüdern etwas zu essen gekocht an jenem Tag, und als er aufblickte, sah er die Brüder auf dem Schiff, bevor es angelegt hatte. Sogleich überlegte er bei sich betrübten Herzens: „Vielleicht wird das Essen, das ich gekocht habe, für sie nicht ausreichen.“ Unser Vater Pachom hielt nach ihm Ausschau. Er wusste von dem Gedanken, der sich in sein Herz geschlichen hatte. Er sprach zu ihm: „Was ist dies für ein Gedanke, den du gerade denkst, Theodor? Könnte es nämlich etwas geben, das unbedeutender als dieses ist? Du hast die Brüder zu dir kommen sehen, sage in deinem

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 Synopse und Übersetzung



ⲛ[ⲧⲁⲕ]ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ [ⲉⲩ]ⲉⲓ ϣⲁⲣⲟⲕ ⲁϫⲓⲥ[ ⲡⲉⲕⲏ]ⲧ [­ⲟⲩ­ϣⲙ]ⲟⲧ ϫⲉⲱ[ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲑ]ⲉ ⲉⲛⲧⲁⲕ[ⲉⲓⲛⲉ ⲛⲉ] ⲥⲛⲏⲩ[ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲉⲧⲣ]ⲉⲛ[­ ⲛⲁⲩ ⲟⲛ ⲉ]ⲛⲉⲛⲉⲣⲏⲩ[ ­ ⲡⲉⲙ] ⲁ ⲁⲁⲛ[ ⲟⲛ ­ ⲡ]ϣⲁ ⲱⲱⲛ[ ⲉⲧⲣⲉⲛ]ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲛ[ⲉⲣⲏⲩ ⲙ[ⲡⲕⲉ­ⲙⲁ]

   

72. Besuch bei Verwandten nach Meinung des Theodor  S10, 48a, 1 – 49b, 28  [ⲡⲉϥⲙⲁⲑⲏ]ⲧⲏⲥ [ⲉⲃⲱⲕ ⲛⲧ]ⲱⲙ [ⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧ]· ⲁϥ[ⲟⲩⲱϣⲃ ϭⲓ]­ⲡⲉⲧ­[ⲙⲁⲩ ⲉ]ϥ[ϫⲱ] ⲙⲟⲥ [ϫⲉ]ⲡ[ⲕ]

ⲁⲁϥ [ⲁ]ⲛ [ϫⲉ]ⲛⲃⲱⲕ [ⲛ][ⲧ­ ⲕⲟ]ⲧ ⲧⲟϥ [ⲇⲉ ⲡ] ⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ [ϣⲁⲥ]ϣⲱⲡⲉ ⲧⲉ[ⲟⲩⲁ] ⲡ­ ⲟⲟⲩ ⲃⲱⲕ [ϣⲁ]­ ⲛⲉϥⲣⲱⲙⲉ ⲕⲁ[ⲧⲁⲥ]ⲁⲣⲝ ⲉⲙ[ⲡ]ⲡⲁ[ⲣⲁⲃ]ⲁ ⲧ­ ⲉ[ⲧ] ⲟⲗⲏ [ⲡ]­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓ[ⲟ]ⲛ· [ⲡⲉ]ϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫ[ⲉⲉϣ][ϫⲉϥ] ⲛⲁ­ϭ­ⲡⲉⲩ­ϣⲓ[ⲛⲉ] ⲙⲙⲁⲧⲉ­ⲡⲉ ⲛ[ⲟⲩ]­ⲛⲟⲃⲉ ⲁⲛ ⲡⲉ· ⲁⲩ[ⲱ ⲡⲉ]ϫⲁϥ ⲛⲁϥ ­ [ⲟⲩ]ⲡⲁⲛⲟⲩⲣⲅⲓⲁ ϫⲉ [ⲧⲁ]ⲧⲉ ⲧⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ]ⲣ[ⲱⲙⲉ ⲧⲁⲃ]ⲛⲏⲥ[ⲉ ⲉⲩ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ]ϫⲉ­ⲟ[ⲩ­ ⲛⲟⲃⲉ ⲁⲛⲡⲉ ]ⲟⲩⲱϣ[ ⲉⲛⲧⲟ]ⲗⲏ ⲡ[­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗ]ⲓⲟⲛ· ⲕⲁⲓ[ ⲅⲁⲣ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲙⲡⲁϯⲉⲓ ⲉⲡ[ⲉⲙⲁ] ⲛⲉⲁⲅⲱⲛⲓⲍⲉ [ⲕⲁ] ⲧⲁⲧⲁⲙⲛ[]ⲕⲟⲩⲉ[] ⲡ­[ⲉ]ⲧ­ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲣⲟ[ⲓ] ϫⲉ [ⲡⲁⲡⲉ] ⲡⲟⲩⲱϣ ⲡϫ[ⲟⲉⲓⲥ ⲁ]ⲩⲱ ⲧⲉⲣⲓ[­ ⲥⲱⲧ]ⲙ ϫⲉⲧⲉⲧⲙ[ⲟ] ⲟϣⲉ ⲟⲩⲙⲛⲧⲉⲗⲉⲓⲟⲥ ⲕⲁⲧⲁⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲁⲉⲓ ⲉⲡⲉⲙⲁ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛϯⲛⲁϭⲱ ⲁⲛ ⲁⲗⲗⲁ ϯⲛⲁⲃ[ⲱⲕ] ⲟⲛ ⲉⲡⲁⲙⲁ ⲉⲛ[ⲧⲁ]ⲓⲉⲓ ⲏⲧ· ⲁ[ϥϥ]ⲓ ⲣⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁϥⲣⲓⲙⲉ ⲉϥⲙ[ⲟ]ⲕ ⲏⲧ ⲉϫⲱϥ [ϭⲓⲑ]ⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· [ⲧⲉⲩ] ⲛⲟⲩϭⲉ ⲡⲉⲧⲙⲙ[ⲁⲩ ⲁ]ϥⲃⲱⲕ ϣⲁⲡⲉ[ⲛ]ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ [ϫⲉ] ⲁⲙⲟⲩ ⲧⲥⲥ ⲡⲉ[]ⲕⲟⲩ ⲥⲟⲛ· [ⲙⲏⲡⲟ]ⲧⲉ ⲛⲥⲕⲁⲛⲇ[ⲁⲗⲓ][ⲍⲉ·] ⲁϥϫⲱ ⲉⲣⲟϥ []ⲡⲉϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁϥϫⲟ[ⲟϥ] ϫⲉⲁⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲓ[ⲍⲉ] ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉ[ⲣ] ⲉϥⲉⲓⲙⲉ ⲉⲧ­ ⲡⲁⲛⲟⲩⲣ[ⲅⲓ]ⲁ ⲉⲛⲧⲁϥⲁⲁⲥ [ⲧⲙ]ⲧⲣⲙⲏⲧ [ⲡⲉ]­ ⲡⲛⲁ ⲡⲉϫⲁϥ [ⲛⲁ]ϥ ϫⲉⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁ[ⲛ] ϫⲉ ⲟⲩⲧⲱϭⲉ ⲃⲣⲉⲡⲉ, ⲛⲉⲕ­ ⲡϣⲁ ⲁⲛ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲧⲉⲉ· ⲟⲙⲱⲥ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ []ⲧⲁ­ ⲡⲓⲑⲉ ⲙⲟϥ[· ] ⲧⲉⲣⲉϥⲙⲟⲩⲧⲉ [ⲉⲣⲟ]ϥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ []ⲱⲥ ⲉϥⲡⲓⲑⲉ ⲙⲟϥ ϫⲉⲡ­ ⲙⲕⲁ ⲏⲧ ⲡⲧⲁⲕⲥⲟⲧⲙⲉϥ [ⲓⲧ] [ⲡⲥⲟⲛ] ⲧⲁϥ[­ ϣⲁ]ϫⲉ ⲛⲙⲁⲕ ⲉ[ϥϣ]ⲉⲉⲓ ⲛⲙⲁⲕ ⲱ[ⲥ] ⲧⲱϭⲉ ⲃⲣⲉ· ⲉⲡⲉⲓ ⲧⲁ ⲁⲛⲧⲉ ⲧⲉϥⲡⲓⲥⲧⲓⲥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲛⲛⲁϣⲡⲓⲑⲉ ⲙⲟⲓ ⲁⲛ ⲡ[ⲁⲉⲓⲱⲧ ]ⲡⲉⲓϣ[ⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁⲕ][ⲥ]ⲙⲛ[ⲧ ϫⲉⲛⲧⲁ ⲁⲛ] ⲧⲉ ⲧⲉϥ­ [ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲉⲓ]ⲙⲏⲧ ⲛⲧ[ⲟϥ ⲉϥⲛⲁ][ⲟ] ⲙⲟⲗⲟ[ⲅ]ⲉⲓ [ⲧⲉϥ][ⲧⲁ]ⲡⲣⲟ ⲙ[ⲓⲛ ]ⲙⲟϥ ϫⲉ ⲡⲉ[ⲧ­ ⲛⲁⲃⲱⲕ] ⲉϭⲡϣⲓⲛⲉ [ⲛⲉϥ]­ⲣⲱⲙⲉ ⲟⲩ­ⲡⲁ[ⲣⲁⲃⲁ]ⲧⲏⲥ­ⲡⲉ



Text und Übersetzung 



Herzen voll Dankbarkeit: „Oh, Herr, wie du die Brüder zu uns gebracht hast, damit wir uns einander an diesem Ort sehen können, mache uns würdig, dass wir uns einander an einem anderen Ort sehen. 

    Bo 64; G1 68

72. Besuch bei Verwandten nach Meinung des Theodor  S10, 48a, 1 – 49b, 28  … seinen Schüler, um zu gehen und seinen Vater zu begraben. Jener antwortete mit den Worten: „Er hat nicht zugelassen, dass er gehe und nicht zurückkehre.“ Er aber sagte ihm: „Es geschieht gewöhnlich, dass einer heute zu seinen Verwandten geht, indem er nicht gegen das Gebot des Evangeliums verstößt“. Er sagte ihm: „Wenn er sie nur besuchen wird, ist es keine Sünde?“ Und er entgegnete ihm schlau, dass dies die Überzeugung der Menschen von Tabennese sei, mit den Worten: „Verbreiterung der Gebote des Evangeliums ist keine Sünde. Denn bevor ich an diesen Ort gekommen bin, kämpfte ich gemäß meiner Jugend durch das, was mir klar ist, dass dies der Wille des Herrn ist. Und als ich gehört habe, dass ihr in Vollkommenheit wandelt gemäß der Gebote des Evan­ ge­liums, bin ich hierher gekommen. Nun werde ich nicht bleiben, sondern an meinen Ort zurückkehren, von wo ich gekommen bin“. Theodor hob sein Gesicht und weinte, da er darüber Herzeleid empfand. Nun aber ging jener zu unserem Vater Pachom, indem er sprach: „Komm, wir wollen diesen kleinen Bruder trösten, damit er kein Ärgernis erregt.“ Er sprach über ihn das Wort, das er gesagt hatte: „Ich habe in ihm Ärgernis erregt.“ Und als er die Schläue erkannt hatte, die er durch die Weisheit des Geistes getan hatte, sagte er zu ihm: „Du weist nicht, dass es eine neue Pflanze ist. Du warst nicht würdig, so mit ihm zu sprechen. Ruf ihn nun, damit ich ihn überzeuge!“. Als er ihn gerufen hatte, sagte er zu ihm, als ob er ihn überzeuge: „Sei nicht mehr traurig über das, was du durch den Bruder gehört hast, der mit dir gesprochen hat, als er mit dir umging wie eine neue Pflanze. weil dies nicht sein Glaube ist“. Theodor aber antwortete, indem er sagte: „Du wirst mich nicht überzeugen können, mein Vater, durch dieses Wort, das du ausgesprochen hast, dass dies nicht sein Glaube sei, außer wenn er mit seinem eigenen Mund bekennt, dass der, der kommen wird, um seine Leute zu besuchen, jemand ist, der die Gebote des Evangeliums überschreitet. Wenn ich ihn höre,

 239

240 

 Synopse und Übersetzung



[ⲉⲛⲧⲟ]ⲗⲏ ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅ[ⲅⲉⲗⲓ]ⲟⲛ[· ⲉ]ϣⲱⲡⲉ [ⲉⲓ]ϣ[ⲁⲛ] ⲥⲱⲧ [ⲉⲣⲟϥ] ⲉϥ[]ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉ[ⲓ] ⲡ [ ] ⲧⲟⲧⲉ ϯ[ⲛⲁⲉⲓ][ⲙ] ⲉ ϫⲉⲛⲧⲁ ⲁ[ⲛⲧⲉ] ⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲡⲓⲥⲧ[ⲉⲩⲉ] [ⲙ]ⲟⲥ· ⲧⲉ[ⲣⲉϥ] ⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ⲛϭⲓ­ ⲡ[ⲉⲧ]ⲙⲁⲩ [ϫⲉ]ⲛ­ ⲡ[ⲓ]ⲑⲉ ⲁⲛ ϭⲓⲡϣ[ⲏⲣⲉ] ϣⲏⲙ ⲭⲱⲣⲓ[ⲥ­ ⲟⲙⲟ]ⲗⲟⲅⲓⲁ ⲁϥ­ ⲟ[ⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ϫⲉⲡⲣ]ⲱⲙⲉ ⲉⲧ[ⲛⲁⲉⲓⲣⲉ ]ⲡⲁ ⲛⲁⲣⲓⲕⲉ[ ⲉⲃⲟⲗ ]ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ[ ⲡϫⲟⲉⲓ[ⲥ·

   

73. Schläue des Theodor  S10, 49b, S5, 146, 28– 52a, 15 24 – 147, 7

ⲁⲥ][ϣ]ⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟ[ⲛ ⲧⲉ]ⲣⲉ[ϥ]­ ⲉ ⲉⲕⲉⲥⲟⲛ [ϭⲓ]­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲣ[ⲉ­ⲡⲉ]ϥⲏⲧ ⲗⲩⲡⲉⲓ ⲉ[ⲃⲟ] ⲗ ϫⲉ­ⲁϥ­ ϫⲡⲓⲟ[ϥ ϭ] ⲓ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲡⲁ]ⲱⲙⲉ ­ⲟⲩ­[ⲱ] ⲃ ⲉⲡ­ⲟⲩϫⲁ ­ⲧ[ⲉϥ­ⲯ] ⲩⲭⲏ ⲱⲥⲧⲉ ⲉ[ⲧⲣⲉ] ⲡⲉϥⲏⲧ ⲣⲓⲕⲉ ⲉⲃⲟ[ⲗ] [ⲉ]ⲧⲣⲉϥ­ ⲡⲱⲣ ⲉⲃ[ⲟⲗ] [­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ [ [ ⲕⲁ] ⲧⲁ [ ⲙⲉⲉ] ⲩⲉ ϫⲉⲧⲁ [ⲟⲛ­ⲧ]ⲉ ⲑⲉ ⲉϯ­ⲙⲟⲕ [ⲏⲧ] ϫⲉ­ⲡⲉⲣⲱ[ⲙⲉ ­ϣ]ⲙⲟ

ⲙⲱⲥ ⲉⲕϣⲁⲛⲡⲱ ⲉⲧⲉⲟⲩϣⲏ ⲁⲛⲓϥ ⲛⲁ ⲉⲕⲛⲏⲩ ⲱⲥ ⲉⲧⲉⲧ­ ϭⲓⲁⲣⲓⲕⲉ ⲉⲣⲟ· ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲕ ⲱ ⲡⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁⲧⲁⲁϥ ⲉ­ⲡⲁ­ⲏⲧ ϯⲛⲁⲡⲓⲑⲉ ⲙⲟϥ:

  BIFAO 79, 223a, 10 – 223b, 35

    Mus 49, 223b,   10 – 14

ⲛⲉ[ⲩⲛⲟⲩⲥⲟⲛ ⲛⲉⲩ ⲟⲩⲥⲟⲛ ⲇⲉ ⲇⲉ [ⲧ­ ⲛⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲥⲟⲟⲩ[ ⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲉ[­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲡⲓⲟ [ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲙⲙⲟϥ ⲛⲁ ⲛ­ⲥⲟⲡ· ⲉⲧⲃⲉ ⲡⲉϥ­ⲟⲩϫⲁ· ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲛⲧⲉⲣⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲛⲟⲩ­ⲟⲟⲩ· ⲡⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲁ­ⲡⲉϥ­ ⲏⲧ ⲟⲩⲱⲗ ⲉⲣⲟϥ ⲱⲥⲧⲉ {ⲉⲧⲉ} ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲃⲱⲕ ⲛⲁϥ· ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉ­ⲁⲛⲟⲕ ⲣⲱ ⲛϯ­ⲛⲁ­ϣⲙⲟⲩⲛ· ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲛ· ⲙⲡⲉⲗⲟ· ⲉⲣⲉ­ⲧⲉϥϭⲓⲛ­ ϣⲁϫⲉ ϣⲁⲁⲧ· ⲉⲃⲟⲗ ⲛ­ⲧⲉⲉ· ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛϭⲓ­-



Text und Übersetzung 

wie er so bekennt, dann werde ich wissen, dass dies nicht seine Art zu glauben ist.“ Als jener erfuhr, dass der kleine Junge nicht überzeugt werde ohne Bekenntnis, da bekannte er, dass der Mensch der dies tun wird, sich von den Geboten des Herrn abwenden wird.  

   

73. Schläue des Theodor  S10, 49b, S5, 146, 28– 52a, 15 24 – 147, 7

  BIFAO 79, 223a, 10 – 223b, 35 Es gab einen … wenn du Bo 60/61; Es geschah Bruder im diese Nacht G1 66; G2 aber wieKloster, den erreichst, 52; G4 56; derum, als unser Vater bringe ihn AnBol 97, Theodor mir, wenn du Pachom 242–243 einen kommst, als oft wegen anderen seines Heiles Bruder fand, ob ihr mich tadelte. Als anklagt. Ich dessen Herz aber Theodor betrübt war, aber werde weil ihn unser mit dem, was mit ihm eines Tages sprach, Vater Pachom der Herr in schüttete mein Herz gescholten jener ihm geben wird, hatte hinsichtlich einer ihn überzeu- sein Herz Sache seines gen.“ In jener aus, dass er die Brüder Seelenheiles, Nacht aber ging Theodor verlassen so dass sein werde. Und Herz nieder- zu dem er sagte zu Bruder und geschlagen Theodor: „Ich sprach mit war und er werde nicht ihm folgensich von bei diesem den Brüdern dermaßen: Greis bleiben abgesondert können, hatte … Dass dessen Art dies die Art zu reden so ist, wie ich streng ist.“ betrübten Theodor aber Herzens bin, antwortete in denn dieser Schläue, die fremde Mann mit Weisheit kommt …,

    Mus 49, 223b,   10 – 14 Es gab aber einen Bruder in der ­Kongregation zu jener Zeit …

 241

242 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲓ [ ] ⲟⲡ ⲧⲟϥ [ ⲟⲩ] ⲱϣ ⲉⲧⲣⲉϥ [ ] ϫⲓⲙⲟⲧ [ ] ⲡϣⲁ[ϫⲉ ] ⲙⲟⲥ [

[ⲇⲉ] ⲙⲁⲣ[ϭ] ⲱ [ⲡⲉ]­ⲥⲛⲁⲩ ⲓ­ⲟⲩ­ⲥⲟⲡ [] ⲧ­ⲥⲥ ⲛⲉⲛ­ⲉⲣ[ⲏⲩ] ϣⲁⲛⲧ­ⲛⲁⲩ ⲉ[ⲓⲉ ⲙⲉ] ϣⲁⲕ ⲛⲁ[­ ⲣⲟⲕ] ⲙⲙⲟϥ ⲉ­ϫ[ⲡⲓⲟⲛ· ⲉ] ϣⲱⲡⲉ [ⲇⲉ ⲉⲛ­ϣⲁⲛ]­ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ­ⲛ[­ⲛ]ⲁⲗⲟ ⲁⲛ ⲧ­ⲛⲁⲃⲱⲕ ⲧ­ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ [ⲛⲁⲛ] ⲉⲕⲉⲙⲁ· ⲧⲉ[ⲣⲉϥⲥⲱ] ⲧ[ ⲇⲉ ]ϭⲓ [ ] ⲧ…ⲉ…ⲧⲉ [ ]· ⲉⲉ ⲛⲧⲟϥ ϣⲁϫ[ⲉ ⲏⲧ] ⲡ[ ⲥⲱ] ⲩ[ⲡⲟⲙⲓⲛⲉ

ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲛ­ⲟⲩ­ ⲡⲁⲛⲟⲩⲣⲅⲓⲁ ⲉⲥ­ⲙⲉ ⲙⲙⲧ­ⲣⲛ­ⲏⲧ ⲉϥⲟⲩⲱϣ· ⲉ­ⲟⲩⲉ· ⲧⲉⲧⲡⲱ ⲙ­ⲡ­ⲥⲟⲛ· ⲉϫⲱϥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ· ϫⲉ­ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ· ⲛⲧⲟⲕ ⲱⲱⲕ ⲡⲉⲕⲏⲧ ⲗⲩⲡⲉⲓ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉ­ⲁⲛⲟⲕ ⲣⲱ ⲟⲛ· ⲉ­ⲟⲩⲉ· ⲉⲣⲟⲕ ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲙⲱⲥ ⲙⲁⲣ­ⲥⲥ ⲛⲉⲛⲉⲣⲏⲩ ϣⲁⲛⲧ­ ⲛϫⲟⲛⲧϥ ⲛ­ⲕⲉⲥⲟⲡ: ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ϣⲁⲛ ⲭⲣⲏⲥⲧⲟⲥ ⲛⲙⲁⲛ· ⲉⲉ ⲧ­ⲛⲁϭⲱ ⲛⲙⲁϥ· ⲉ­ϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲙⲟⲛ· ⲉⲉ ⲧⲛⲁⲃⲱⲕ· ⲉⲩ­ⲙⲁ· ⲙⲁⲩⲁⲁⲛ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲥⲱⲧⲙ ⲇⲉ ⲉⲛⲉϣⲁϫⲉ ⲛϭⲓ­ⲡⲥⲟⲛ·



Text und Übersetzung 

Wollen wir hier zu zweit zusammen bleiben

und uns gegenseitig trösten, bis wir sehen, ob er, vielleicht aufhören wird, uns zu tadeln. Wenn wir aber erkennen, dass er nicht davon ablassen wird, wollen wir gehen und an einem anderen Ort als Anachoreten leben.“ Als er hörte … mit unserem Vater Pachom öffentlich in der Hälfte der Nacht viele Male, pflegte er zu gehen, ihm häufig zu begegnen und ihm das Herzeleid jenes

gemischt war, indem er die Last des Bruders auf sich nehmen wollte, und er sagte zu ihm: „Dein Herz ist also auch betrübt?“ Theodor antwortete ihm: „Meines noch mehr als deines (s. Anm), aber mögen wir uns gleichwohl gegenseitig trösten, bis wir ihn wieder prüfen. Wenn er mit uns freundlich ist, siehe, werden wir bei ihm bleiben. Wenn aber nicht, siehe, werden wir für uns allein an einen Ort gehen.“ Als der Bruder diese Worte gehört hatte, wurde er gar sehr getröstet. Und Theodor ging heimlich wegen jenes Bruders zu unserem Vater

 243

244 

 Synopse und Übersetzung

ⲛ··[ ⲧⲙⲁ[ ⲉϥⲛ[ [ ? ] ] ⲉ ⲉⲙ[ ] [ ]ⲁ ⲁ[ⲛ] ⲙⲡⲉⲛ­ⲉⲓ[ⲱ] ⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ [ⲟⲩ]ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ [ⲧ]­ ⲡⲁϣⲉ ⲇⲉ [ⲧⲉⲩ]ϣⲏ ⲁ [ⲥⲟⲡ ⲛ]ⲉϣⲁϥ­ⲃⲱⲕ ⲛ­ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟϥ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲛϥϫⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲡ[­ⲉⲙ] ⲕⲁ ⲏⲧ [ⲡ­ⲥⲟⲛ ⲉ] ⲧ­ⲙⲁⲩ [ⲁⲩⲱ ⲉϥⲁ · [ ⲛ [ ] ⲉϥ[ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫ] ⲉⲃⲟⲏ[ⲑⲉⲓ ⲉⲣⲟⲛ ⲱ ⲡⲉ] ⲛ­ ⲉⲓ[ⲱⲧ ] ⲁⲛ [ ⲉⲧⲉ­ⲡ]ⲁⲥⲟⲛ [ⲡⲉ ⲛ­ⲛⲁⲙⲉ] ⲛ ⲧⲟ[ⲟⲧ ⲡ­ⲇⲓ]ⲁⲃⲟ[ⲗⲟⲥ ⲡⲁ ⲉⲧⲉ]ⲗ[] ⲏⲙ [ⲉⲧ­ⲱⲣ ⲛⲉ]ⲛ­ⲯⲩ[ⲭⲏ· ϯ­ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉ] [ⲡⲉ­ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ] [ⲉⲧ]­ⲟⲩⲏ ⲛ[ⲏⲧ] [ⲟⲩ] ⲛ­ϣϭⲟⲙ [ⲙⲟϥ] ⲉ[ⲧ]­ ⲟⲩϫⲟⲛ ⲁⲩⲱ ­ⲙ­ⲗⲁⲁⲩ

ⲁϥⲥⲟⲗⲥ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲃⲱⲕ ϣⲁ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ· ⲡⲁⲱⲙ· ⲛϫⲓⲟⲩⲉ· ⲉⲡⲥⲟⲛ· ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲛϭⲓ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥ­ⲧⲁⲩⲉ ⲑⲉ· ⲧⲏⲣ ⲉⲣⲟϥ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ϫⲉ ⲕⲁⲗⲱⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟ



Text und Übersetzung 

Pachom und Bruders zu erzählte ihm sagen: … „Steh alles. Er antuns bei, oh wortete ihm: unser Vater, … „Gut.“ Aber … der doch mein Bruder ist, und rette uns vor dem Teufel, der brüllt, um unsere Seelen zu rauben. Ich glaube, dass der Heilige Geist, der in dir wohnt, die Macht hat, uns zu retten, und dass es vor ihm keinen Schwachen gibt.“ Und es geschah nach einem Monat „Wollen wir aufstehen, an Tagen, zu unserem da sprach Vater gehen Theodor und sehen, auf bezüglich jenes Bruders: welche Weise er mit uns „Wollen wir aufstehen und reden wird.“ gehen   .  .  .  .   … Sofort schloss er sich ihm mit ihm ein anderes Mal. freudig an. Als Wollen wir mit sie unseren ihm sprechen, Vater Pachom und wenn er … erreichten und zu sprechen mit uns, inbegonnen dem er hart bleibt, dann hatten, antwollen wir an wortete unser einen anderen Vater Pachom: „Verzeiht mir, Ort ziehen

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246 

 Synopse und Übersetzung

ⲁⲧ­ϭ[ⲟⲙ] ⲧⲉⲩϣⲏ ⲛⲁⲣⲁϥ· ⲇⲉ ⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲁ[ⲩⲱ] ⲁ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲃⲱⲕ ϣⲁ­ⲡⲥⲟⲛ ⲙ[] ⲥⲁⲡⲉⲃⲟⲧ ⲁϥϣⲁϫⲉ []ⲟⲟⲩ ⲛⲙⲁϥ ⲡⲉϫⲁϥ [] ϭⲓ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲧⲉⲉ· ⲉⲟⲩⲛ ­ⲡ­ ⲥⲟⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϫⲉ­ ϫⲉ­ⲙⲁⲣ[] ⲙⲁⲣⲧⲱⲟⲩⲛ [ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲧⲃⲱⲕ ⲧ­ⲃⲱⲕ] ϣⲁ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ [ [ ⲛⲙ]ⲙⲁϥ ⲧ­ⲛⲁⲩ ϫⲉ­ ⲕⲉ­ⲥⲟⲡ ⲧ[ϣⲁϫⲉ ⲉϥ­ⲛⲁ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙ[ⲙⲁϥ ⲁⲩⲱ] ⲛⲙⲁⲛ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲁⲩ[ ]ⲁϣ ⲉ· ϣⲁⲛϣ[ ⲛ] ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲟⲩⲁ ⲙⲁⲛ ⲉϥ­ [ⲛⲁϣ, ⲥⲱ ­ ⲧⲟⲧⲉ] ⲧ­ⲛⲁ­ ⲟⲩ­ⲣⲁϣⲉ: [ⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲉⲕⲉ]ⲙⲁ ⲧ[ⲛ­ⲡⲱ ⲇⲉ ⲡⲟⲣⲛ ⲉⲃⲟⲗ] ⲉⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ· [ⲉϥϣ[ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲩⲱ ⲗ[ [ⲙⲛ­ ⲧⲉⲣⲟⲩⲁⲣⲭⲉⲓ ⲥⲩⲛ]ⲉⲧⲟⲥ ­ϣⲁϫⲉ· [ⲙⲟ]ⲩ­ⲛⲟϭ ⲁⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ­ⲙ[­]­ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲟⲩⲱϣ ϫⲉ­ ⲱⲥⲧⲉ [ⲉⲧ]] ⲕⲱ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲣⲉ­ⲡⲉⲩ­ⲏⲧ ⲁ­ⲛⲟⲃⲉ· ⲕⲁⲓ [ⲧ]ⲟⲛ ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲧ­ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲡϣⲁ ϥⲓ ⲙⲡⲉ[ⲥⲛ]ⲁⲩ· ⲁ­ⲡⲉⲧ­ ⲁⲩⲱ ⲧⲁ [ⲧⲉ ⲉⲓⲱⲧ ⲟⲛ ⲑ]ⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲱⲥ ϣⲏⲣⲉ· ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲧⲟⲩ[ϫⲟϥ] ⲇⲉ ⲛⲉ­ϭⲓ­ⲑⲉⲟⲇ­ ⲱ[ⲣⲟⲥ ] ⲁϥⲁⲣⲭⲉⲓ



Text und Übersetzung 

und uns von ihm trennen.“ …

denn ich habe gesündigt. Denn ihr seid würdig, euren Vater wieder wie Söhne zu ertragen.“ Theodor aber hatte begonnen, ihn zu tadeln, wie wenn er richtig zornig wäre. Der Bruder antwortete und sagte zu Theodor: „Hör auf. Die Sache ist richtig gewesen. Ich bin schon getröstet.“

Weisheit und großer Güte, so dass das Herz von ihnen beiden sehr zur Ruhe kam. Und dies war die Art, wie Theodor ihn rettete in guter Schläue.

Und so war Theodor dem leidenden Bruder von Nutzen gewesen in guter Schläue



 247

248 

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲟⲩⲡⲁⲛⲟ­ ⲩⲣ[ⲅⲓⲁ ⲉⲛ] ⲁⲛⲟⲩⲥ·



­ϫⲡⲓⲟϥ ⲱⲥⲧⲉ ⲉϣϫⲉ­ⲉϥϭⲟⲛ ⲛⲁⲙⲉ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲥⲟⲛ ⲡⲉϫⲁϥ ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉ­ⲱ ⲉⲣⲟⲕ ⲁⲡⲱⲃ ­ϣⲁⲩ· ⲁⲟⲩⲱ ⲉⲥⲟⲗⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲧⲁϥⲱⲫⲉⲗⲉⲓ ⲡ­ⲥⲟⲛ ⲉⲧⲟⲥⲉ ϭⲓ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲟⲩⲡⲁⲛ­ ⲟⲩⲣⲅⲓⲁ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩⲥ:

Anmerkung: 2. Kol. v. r./Z. 38 (=BIFAO 79, 223b, 10): Der Inhalt der Episode wird in äußerst geraffter Form wiedergegeben. Ob allerdings die Einschübe „Il lui répondit: . Théodore Moi aussi…“ bei R.-G. Coquin, BIFAO 79 (1979), 232, wirklich nötig sind steht alles andere als fest. Wenn der Text nicht hoffnungsvoll korrupt ist, sollte von modernen Korrekturversuchen besser Abstand genommen werden.    

74. Theodor begleitet Bruder zu dessen Eltern   S10, 52a, 19 – 53a, 26 S5, 147, 7 – 147, 31 [ⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟ]ⲛ ⲛⲉⲥ[ⲛⲏ] ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩⲛⲟⲩⲥⲟⲛ ⲟⲛ

ⲩ ⲉⲩ­ ϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ [ⲡⲉ ⲉ] ⲁϥⲉⲛⲱⲭⲗⲉⲓ [­ⲡⲉ]ⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁ[ⲱⲙⲉ] ⲉϥⲟⲩⲉϣ[ⲃⲱⲕ ⲉ]ϭⲡϣⲓⲛⲉ [ⲛⲉϥⲉⲓ]ⲟⲧⲉ· ⲧⲉ[ⲣⲉⲓⲙ]ⲉ ⲇⲉ ϫⲉⲉϥ ] ? ⲉ[ ⲉ]ⲣⲟ[ϥ ϣⲁⲛⲧⲕⲟ]ⲧϥ ϣⲁⲣ[ⲟⲛ ­ⲕⲉ­ⲥⲟⲡ]·

ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉϥϭⲱ ⲉϥ­ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲉⲕⲧϫⲟⲟⲩⲧ ⲧⲁϭⲡ­ϣⲓⲛⲉ ⲛⲁ­ⲣⲱⲙⲉ ϯⲛⲁⲃⲱⲕ ⲧⲁ­ⲕⲟⲥⲙⲓⲕⲟⲛ: ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉϯⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧⲉⲕⲙⲧⲥⲁⲃⲉ

   





  Bo 62/63; G1 67

Text und Übersetzung 



74. Theodor begleitet Bruder zu dessen Eltern   S5, 147, 7 – 147, 31   S10, 52a, 19 – 53a, 26 Und es gab wiederum einen Es gab aber wiederum Bruder unter den Brüdern. einen der Brüder, der noch Es geschah, dass er unseren ein kleiner Junge war und unseren Vater Pachom beläs- Vater Pachom ständig bat, indem er sprach: „Wenn du tigte, da er gehen und seine Eltern besuchen wollte. Als er mich nicht gehen lässt, damit aber wusste, dass er … bis er ich meine Leute besuche, wieder zu uns zurückkehrt.“ werde ich gehen und weltlich werden.“ Und sofort rief er den Theodor und sagte zu ihm:

 249

250 

 Synopse und Übersetzung

ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣ[ⲱⲡⲉ ] ⲧⲉⲣⲟⲩⲃⲱ[ⲕ ⲉⲟⲩⲛ] ⲉⲡⲉϥⲏ [ ⲧⲁⲓ ⲉⲣⲟϥ [ϭⲓ] [ⲛⲉϥⲉⲓⲟⲧⲉ· ⲙ]ⲥⲱⲥ [ⲁⲩⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲁⲩ] ­ ⲟ[ⲩⲙⲁ ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ] ϫⲉ[ⲉⲩⲛⲁ­ⲟⲩⲱⲙ] ⲁⲩ[ⲱ [ ? [ ]ⲙⲁⲩ [ ]  .  .  .  . [ ].  . ⲛⲧⲟϥ [ⲇⲉ ]ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ [ⲉⲛⲉⲓ­ϣ]ⲁϫⲉ ⲁϥ­ⲣ[ⲡⲙⲉⲉ] ⲩⲉ ⲛⲑⲉ ⲉ[ⲛⲧⲁϥϣ] ⲁϫⲉ ⲛ[ⲙⲁϥ ϭⲓ]ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓ[ⲱⲧ ⲡⲁⲱ]ⲙⲉ [ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫ]ⲉ­ⲁⲣ[ⲁⲡⲁⲧⲟⲟⲧ] ⲛ[ⲙⲁϥ ⲉⲧⲣⲉⲕ­ⲉⲓⲛ]ⲉ [ⲙⲟϥ ⲕⲉ­ ⲥⲟⲡ]· [ ? ]

ⲙⲑⲉ ⲉⲧⲙⲟⲕ ⲏⲧ ⲙ­ⲛⲉⲧ­ⲗⲩⲡⲉⲓ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲉⲕⲛⲁϯ­ⲡⲉⲕ­ⲙⲁⲕ ⲁⲡⲉⲥⲟⲛ ⲛⲃⲱⲕ ⲛⲙⲁϥ· ⲛϭⲡϣⲓⲛⲉ ⲛⲉϥ­ⲉⲓⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲥⲙⲟⲧ ⲛⲓⲙ ⲛⲙⲁϥ ϣⲁⲛⲧⲕⲧⲟϥ ϣⲁⲣⲟⲛ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲛⲟⲩⲙⲏⲏϣⲉ ⲡⲉⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲓⲱⲱϥ ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ⲉⲛ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲡⲟⲩⲱϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ⲉⲧⲣⲥⲙⲟⲧ ⲛⲓⲙ ⲙⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥⲥⲱⲧ ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲛⲑⲃⲓⲟ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲙⲡⲥⲟⲛ ⲁⲩⲱ (sic !)ⲧⲉⲣⲟⲩⲃⲱⲕ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲧⲉⲭⲣⲓⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲟⲩⲱⲙ ⲡⲉⲩⲕⲟⲩ ⲟⲉⲓⲕ ⲡⲛⲁⲩ ⲟⲩⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϫⲟⲟⲥ ϭⲓ­ ⲡⲥⲟⲛ ⲛⲉϥⲉⲓⲟⲧⲉ ϫⲉⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲁⲛ ⲛⲉⲧⲣⲟⲫⲏ ⲉⲧⲉϣⲁⲣⲉ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲟⲩⲟⲙⲟⲩ ⲟⲩⲙⲁ ⲡⲁⲣⲁⲙⲉⲣⲟⲥ· ⲧⲉⲣⲟⲩⲥⲟⲃⲧⲉ ⲇⲉ ⲁⲡⲥⲟⲛ ϣⲁϫⲉ ⲙⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲧⲱⲟⲩⲛ ϫⲉ­ⲉⲛⲁ­ⲟⲩⲱⲙ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲁⲛ­ ⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲛⲉⲡⲉϥ­ⲥⲱⲛ ⲁⲛⲡⲉ ⲟⲩⲱⲙ ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲏ ⲕⲟⲥⲙⲓⲕⲟⲛ: ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ϭⲱϣ ⲥⲁⲡⲥⲟⲛ ­ⲡ­ⲱⲕ ⲡⲉϥⲟ ⲁϥ­ ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲁⲡⲉϥ­ ⲏⲧ ⲕⲁ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲙⲟϣⲧ ­ⲡⲉϥ­ⲏⲧ ϫⲉⲉⲧ­ϣⲉⲉⲓ ⲛⲙⲁϥ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲛⲛⲁ­ ⲟⲩⲁ ⲥⲱ ⲁⲛ· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ⲣⲱ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲙ­ ⲕⲟⲥⲙⲓⲕⲟⲛ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲛ ⲟⲩⲱⲙ ⲟⲩⲇⲉ ⲧⲟⲩⲉⲙ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲁⲛ ⲡⲃⲟⲗ ⲡ­ ϣⲓ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉ-ⲉ ⲁϥ­ ⲟⲩⲉⲙ ⲟⲩⲕⲟⲩ



Text und Übersetzung 

„Ich kenne deine Weisheit und   die Art, in der du mittrauerst mit den Traurigen. Du wirst jetzt deinen Nacken unter diesen Bruder geben und mit ihm gehen, damit er seine Eltern besuchen kann. Und erweise ihm jede Wohltat, bis du ihn wieder zu uns zurückbringst. Denn es gibt eine Menge guter Taten bei ihm, besonders, da wir wissen, dass es der Wunsch Gottes ist, dass wir jedermann jede erdenkliche Wohltat erweisen.“ Theodor aber hörte in großer Demut zu und ging mit dem Bruder. Und als sie an jenen Ort gelangten, wurde es nötig, dass sie zur Essenszeit Und es geschah, als sie bei ihm zuhause ankamen, da … ein wenig Brot aßen. Und der Bruder sagte zu seinen Eltern: seine Eltern. Im Anschluss daran tischten sie ihnen auf „Tragt uns an einem separaten an einem abgesonderten Ort, Ort die Speisen auf, die die denn sie waren im Begriff zu Mönche gewöhnlich essen!“ Als sie ihnen aufgetragen essen … Als er diese Worte hatten, sagte der Bruder zu hörte, dachte er daran, wie unser Vater Pachom mit ihm Theodor: „Stehen wir auf, damit wir wollen essen.“ Er gesprochen hatte, indem er aber weigerte sich, denn er sagte: „Mögest du dich bei war es nicht gewohnt, etwas ihm bemühen, dass du ihn in einem weltlichen Haus zu wieder zurückbringst.“ essen. Und als er im Gesicht des Bruders die Enttäuschung sah, wusste er, dass sein Herz betrübt war. Und er überlegte bei sich: „Wenn ich ihm nicht entgegen komme in jeglicher Hinsicht, wird er sich nicht mit mir auf den Rückweg machen. Besonders aber, siehe, kein Weltlicher sieht uns essen, und

 251

252 

 Synopse und Übersetzung



ⲱⲥ ⲉⲩ­ ⲕⲱⲛ ⲙⲟϥ· ⲉⲁϥⲥⲙⲟⲧ ⲛⲓⲙ ⲛⲙⲁϥ ϣⲁⲛⲧⲕⲧⲟϥ ⲉ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ: ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ⲉⲓ ⲉ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁ



     

75. Selbstanklage des Theodor, Gesetz überschritten zu haben   S10, 53b, 10 – 53b, 21   ⲡⲁⲱⲙⲉ [ⲁϥⲟⲩ]ⲛⲟϭ ⲟⲩ[ⲉⲓϣ ⲉϥ]ⲧⲱⲃ ⲡϫ[ⲟⲉⲓⲥ]  

     

76. Essenskodex des Pachom S10, 53b, 22 – 54a, 17

   

ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ [ϫⲉ] ⲕⲱ ⲛⲁⲓ ⲉⲃⲟⲗ ϫ[ⲉ]ϯϣⲟⲃⲉ ⲁⲛ ⲉⲩ[ⲣⲱ]ⲙⲉ ⲉⲁϥⲡⲟⲣ[ⲛⲉⲩⲉ] ⲙ­ ⲡⲉⲛⲧ[ⲁⲓⲁⲁϥ·] ϫⲉⲁⲓⲡⲁⲣⲁ[ⲃⲁ ]ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉⲛ[ⲧⲁⲕⲧⲁ]ⲁⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ []­ ⲡⲉⲕⲙⲁⲗ[·]

    ⲁϥⲥⲱⲧ [ⲅⲁⲣ ⲉ]ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲡⲁ]ⲱⲙⲉ ⲟⲩ[ⲟⲟⲩ] ⲉϥϫⲱ  

ⲙⲙ[ⲟⲥ ϫⲉ] ϫⲓⲛⲡⲉ[ⲟⲟⲩ ⲧⲁⲓ]ⲙⲟⲛⲁⲭ[ⲟⲥ ⲏⲧ ] ⲡⲉⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ ­ ⲕⲟⲥⲙⲓⲕⲟⲥ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟ ⲉⲟⲩⲱⲙ ⲏ ⲉⲥⲉⲙⲟⲟⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫ-ⲉⲟⲟⲩ ⲟⲛ ⲙⲡⲁ· [ⲧ]ⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲛⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲙⲁϥ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟ[ⲟ]ⲩ ⲉϥϯⲉⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ [ⲁ] ⲩⲱ ⲉϥ­ ⲟⲩⲱⲛ []ⲙⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲛⲉ [ⲥ]ⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϫⲉ [ⲟⲩ]ⲁⲡⲉ ⲛⲉϥ­[]ⲁⲗ· 77. Reinigung der Zisterne S10, 54a, 18 – 55b, 10

[ⲁⲥϣ]ⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲛⲟⲩ[ⲟⲟⲩ] ⲉⲧⲣⲉⲩ­­ⲭⲣⲓⲁ [ⲕ]ⲁⲑⲁⲣⲓⲍ[ⲉ ][ⲡϣ]ⲏ ­ⲑ[ⲉⲛ]ⲉⲉⲧ[ⲉ] [ⲁϥ]ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉ­ⲟⲉⲓ[ⲛⲉ ]­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧ[ϭϭ]ⲟⲙ· ⲁϥ­ⲃⲱⲕ [ⲉ­ⲡⲉⲥ]ⲏⲧ ⲉⲣⲟϥ [ⲛⲙⲁⲩ· ⲛⲉⲩⲛ]­ⲟⲩ­ⲗ[ⲟ ⲛⲉ]ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲙⲡⲁ[ⲧⲉ­ⲑⲟ] ⲧⲉ ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ [ϣⲱⲡⲉ] ⲏⲧ· ⲛⲉ­ⲙⲡⲁⲧ­ⲱⲥ ⲡⲉ ϫⲓⲛⲧⲁϥ­ ⲉⲓ ⲉⲟⲩ[ⲛ] ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩ[ⲱ] ⲡⲁ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ϫⲉⲁ­ⲛⲉ­-

  S4, 231, 25 – 232, 8

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϥⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉ­ⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲡϣⲏⲓ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ϫⲉⲉϥⲉ­ ⲕⲁⲑⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ· ⲛⲉⲩⲛⲟⲩ­ⲗⲟ ⲇⲉ ⲉⲁϥⲱⲥ ⲡ­ⲕⲟⲥⲙⲟ­ⲥ ⲡⲉϥ­ ⲱⲥ ⲇⲉ ϫⲓⲛⲧⲁϥ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲁⲣⲭⲉⲓ

   



Text und Übersetzung 

wir essen nichts außer dem Maß der Mönche.“ Und so aß er ein wenig, als ob man ihn ermahne. Er erwies ihm jede Wohltat, bis er ihn ins Kloster zurückgebracht hatte. Und als sie ins Kloster kamen, …      

75. Selbstanklage des Theodor, Gesetz überschritten zu haben   S10, 53b, 10 – 53b, 21   Pachom. Er verbrachte lange Zeit, indem er den Herrn anflehte mit den Worten: „Vergib mir, …, denn ich bin nicht verschieden von einem Menschen, der Schlechtes tut, durch das, was ich getan habe. Denn ich habe die Gesetze übertreten, die du deinem Knecht auferlegt hast.“

     

76. Essenskodex des Pachom  S10, 53b, 22 – 54a, 17  Er hörte nämlich eines Tages unseren Vater Pachom, wie er sagte: „Seit dem Tag, an dem ich Mönch geworden bin, hat kein weltlicher Mensch gesehen, wie ich esse oder Wasser trinke, damit der Herr dadurch Ruhm empfange.“ Was aber unseren Vater Pachom angeht, so war der Herr bei allen Sachen mit ihm, die er verrichtete, indem er ihm Ruhm zukommen ließ, und er ihn allen Brüdern zeigte, dass er einer von seinen Dienern sei.

    Bo 66, G1 70; G2 58

77. Reinigung der Zisterne S10, 54a, 18 – 55b, 10 Es geschah aber eines Tages, dass sie den Brunnen des Klosters säubern mussten. Er rief einige der Brüder, die dies konnten, und stieg mit ihnen hinab. Es war ein Greis unter den Brüdern, in dem noch nicht die Ehrfurcht vor dem Herrn war und der noch nicht lange bei den Brüdern war. Und als dieser vernahm, dass die Brüder hinab zum Brunnen

    S4, 231, 25 – 232, 8   Es geschah aber eines Tages, da nahm unser Vater Pachom die Brüder und stieg zum Brunnen des Klosters hinab, um ihn zu säubern. Es gab aber einen Greis, der schon lange auf der Welt, aber noch nicht lange Mönch war.

 253

254 



 Synopse und Übersetzung

ⲥⲛⲏ[ⲩ] ⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲡϣⲏ ⲁϥ­ ⲕ[ⲙ]ⲣ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲉⲣⲱⲙⲉ ⲟⲩ­ⲁⲧⲛⲁⲡⲉ ⲉϥ­ⲙⲟⲕ ϣⲏ[ⲣⲉ ] ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲱ[ⲥⲧⲉ] ⲉⲧⲣⲉϥϫⲟⲟⲩ ⲉⲡ­ⲉⲥⲏⲧ ⲉ[ⲡ­ϣⲏ] ⲡⲉ[ⲛⲁⲩ·] ⲁⲥ­ ϣⲱⲡ[ⲉ ⲇⲉ ⲧⲉ]ϣⲏ ⲉⲧ[ⲙⲁⲩ ⲁϥ]­ ⲛⲁⲩ ⲉ[ⲩ­ⲟⲣⲁⲙⲁ ]ϭⲓⲡ[ⲗⲟ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ] ⲉⲁϥ[ [ [ⲛⲁⲩ ⲉⲩⲁⲅⲅ[ⲉⲗⲟⲥ ] ⲧⲉ[­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ⲧⲉⲩ­ⲙⲏ] ⲧⲉ ⲉϥⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ [ⲉ]ⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϫⲓ  ⲉϥ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲛ[ⲏ]ⲧ· ⲛⲉⲧⲱⲃ ⲅⲁⲣ ⲁⲛ ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲉⲧⲱⲃ ⲁⲗ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲱⲱϥ ⲉϥ­ϭⲱϣ ⲉⲣⲁ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ϫⲱ []ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲡ­ ⲣⲉϥ[ⲕ]ⲙⲣ ⲗⲟ ⲁⲩ[ⲱ] [ⲛ]­ ⲁⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ϫⲓ [] ⲛⲁⲕ ⲙⲧ­ [ⲁⲧ­ ⲛⲁ]ⲧⲉ· ⲁⲩⲱ [ⲁⲥ­ϣⲱ] ⲡⲉ ⲡ­ⲛⲁⲩ [­ϣⲟⲣ] ⲉⲣⲉ­ⲛⲉⲥ[ⲛⲏⲩ ⲟⲩ] ⲛ ⲧ­ ⲥⲩ[ⲛⲁⲝⲓⲥ ⲉϣⲗ]ⲏⲗ ⲁϥ­ [ⲉⲓ ⲉⲧⲉⲩⲙⲏ]ⲧⲉ ⲁϥ­ [ⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥ­ ϫⲱ] [ⲙⲟⲥ ϫⲉ ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱ] ϫⲉ­ⲉⲣⲉ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϥ[ⲓ] ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟ ⲡⲉ­ ⲙⲧⲁⲧⲛⲁⲧⲉ ϫⲉ­ⲁ-ⲕⲁⲧ[ⲁ]ⲗⲁⲗⲉⲓ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲓⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫ[ⲉ] ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ [] ⲙⲟⲟⲩ ⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲙ[ⲟ]ⲟⲩ ⲟⲩⲥⲟⲟⲩⲧ[·]

ⲕⲙⲣ· ϫⲉ­ⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲓⲗⲟ ⲛⲁϥⲓ ϣⲏⲣⲉ ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉ­ⲡⲉⲓ­ϣⲏⲓ ⲛϥ­ⲙⲟⲟⲩⲧⲟⲩ· ⲧⲉⲩϣⲏ ⲇⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩ­ ⲟⲣⲟⲙⲁ ⲉϣϫⲉ­ⲉϥ­ ⲧⲡⲉ ⲡϣⲏⲓ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲉϥϭⲱϣ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉϥϣⲟⲃⲉ ⲡⲉϥ­ⲉⲟⲟⲩ ⲉϥⲛⲧ­ⲙⲏⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧ­ ⲱⲃ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϫⲓ­  ⲛⲏⲧⲛ ⲙⲧ­ⲥⲙⲏⲧ ⲓ­ϭⲟⲙ

ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲟⲕ ⲱⲱⲕ ⲟⲛ ⲡ­ⲗⲟ ϫⲓ­ ⲛⲁⲕ ⲙⲧⲁⲧⲛⲁⲧⲉ· ­ϣⲱⲣ ⲇⲉ ⲙⲡⲉ­ⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥ­ ⲉⲓ ⲉⲧⲉⲩ­ ⲙⲏⲧⲉ ⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ⲁϥ­ⲉⲝⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲛⲁⲓ ⲉϥⲡⲁⲧ ⲉϫ­ⲡⲉϥⲟ·





Text und Übersetzung 

stiegen, murrte er mit den Worten: „Das ist aber ein unbarmherziger Mensch, indem er für die Menschensöhne schwierig ist, dass er zu dieser Zeit hinab zum Brunnen schickt.“ Es geschah aber in jener Nacht, da sah jener Greis eine Vision, indem er … … sah einen Engel des Herrn in ihrer Mitte, indem er sie anrief und sprach:

„Empfangt euch den Heiligen Geist. Denn ihr sollt nicht als Menschen arbeiten, sondern ihr arbeitet als Diener Gottes.“ Er sah auch ihn selbst an, indem er den Blick auf ihn richtete und sprach: „Alter, unfrommer Nörgler, empfange für dich den Geist des Unglaubens!“ Und es geschah in der ersten Zeit, als die Brüder in der Versammlung waren, um zu beten, da trat er in ihre Mitte und rief aus mit den Worten: „Betet für mich, auf das der Herr den Geist des Unglaubens von mir entferne, denn ich habe laut gegen den Mann Gottes gesprochen. Ich habe nicht geglaubt, dass er jede Sache, die er tut, aufrecht tut“.

Er aber fing an zu murren: „Dieser Greis wird Menschensöhne hinab zum Brunnen nehmen und sie töten“.

In jener Nacht aber sah er sich in einer Vision, als ob er oberhalb jenes Brunnens sei, in ihn hinab schaute und einen Menschen er-blickte, der in seiner Herrlichkeit verschieden war, indem er in der Mitte der Brüder war, die arbeiteten, und sagte: „Empfangt euch den Geist des Gehorsams und Kraft!

Und du selbst wiederum, alter Mann, empfange für dich den Geist des Unglaubens!“ Am Morgen jenes Tages trat er in der Versammlung in ihre Mitte und gestand dies, indem er auf seinem Gesicht lag.



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256 

     

   

 Synopse und Übersetzung

78. Innere Freiheit des Theodor beim Besteigen des Schiffes   S10, 55b, 11 – 56a, 22 

ⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲛ[ⲁ] ⲃⲱⲕ ⲉⲩⲙⲁ ⲉⲱ[] ⲟⲩϣⲏⲙ ⲕⲁ[ⲙ] ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱ[ⲧ] ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲛⲙ[ⲁⲩ]· ⲛⲉⲁϥⲧⲱϣ ⲇ[ⲉ ]ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲧ[ⲃⲉ] ⲟⲩⲱⲃ [ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ] ⲛⲧⲃⲱⲕ [ⲙⲛⲉⲥ][ⲛ]ⲏⲩ· ⲧⲉⲣ[ⲉⲩⲉⲓ] ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲙ[ⲁϥ ]ϭⲓⲛⲉⲥⲏⲩ [ⲉⲩⲑ]ⲡⲟ ⲙⲟϥ ⲉⲣ[ⲉ] ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲛ[]ⲙⲁⲩ ⲱⲱ[ϥ ⲡⲉϫⲉ] [ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱ] [ⲙⲉ ⲑ]ⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉ [ⲁⲗⲉ ⲉ]ⲡϫⲟ ⲧⲁⲭⲩ· [ⲁⲩⲱ] ⲧⲟϥ ⲧⲉⲩ[ⲛⲟⲩ] ⲡⲇⲓⲁⲕⲣⲓ[ⲛⲉ ⲗⲁ]ⲁⲩ ⲁϥⲁⲗⲉ ⲉ[ⲡϫⲟ] ⲡ­ ϥⲓⲡⲉϥ­ [ⲡⲣ]ⲏϣ ⲛⲙⲁϥ [ⲟⲩ]ⲧⲉ ⲡⲉϥϫⲱⲱⲙⲉ [ⲉ]ⲧϫⲓ ⲁⲡⲟⲥⲧⲏ[ⲑⲟ]ⲩⲥ ⲏⲧ· ⲁⲩ[ⲱ] ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ[ⲥⲙ]ⲟⲩ ­ ⲡⲉϥⲏⲧ [ⲉϥϫ]ⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ[ⲥⲙⲁ]ⲙⲁⲁⲧ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ [ϫⲉⲁⲕ]ⲁⲁⲧ ⲡϣⲁ ⲱ ⲣϣⲏⲣⲉ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲡⲱⲃ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϥⲕⲁ ⲉⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ϫⲉⲉϥⲛⲁ ⲉⲧⲱⲛ· 79. Vision des Pachom S10, 56a, 23 – 57b, 4

[ⲁⲩⲱ ⲁⲥ]ϣⲱⲡⲉ ⲧⲉ[ⲣⲟⲩⲭⲣⲓ]ⲁ ⲡ­ⲱⲛⲅ [ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡ]ϫⲟⲓ ⲉ [ ⲉϥⲡⲱⲛ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲉ[ⲛ] ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲛⲙⲁϥ·

ⲁϥ­ϭⲱϣⲧ ⲛⲉϥⲃⲁⲗ ⲁϥ­ⲛⲁⲩ ⲉⲩ­ϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥⲟ ⲟⲧⲉ·

  S4, 232, 11 – 233, 10

   

ⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲙ­ⲡⲱ­ⲕⲁⲙ ⲛⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ⲉⲩⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡ­ ϫⲟⲓ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ⲉⲩⲟⲧ ⲕⲁⲙ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲥⲁⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉⲩⲙⲉⲗⲉⲧⲁ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲡⲁϣⲉ ⲧⲉ­ⲓⲏ ⲁⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϭⲱϣⲧ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲧⲡⲉ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲉⲛⲛⲟϭ ϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲛⲉϫ­ ⲧⲉϥ­ ⲉⲧⲡⲱ ⲕⲁⲙ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲁⲉⲣⲁⲧⲟⲩ ⲁⲩ­ ϣⲗⲏⲗ: ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁϥ­ϭⲱ ⲉϥⲟⲛϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲛⲁⲩ ⲓⲧⲡⲟⲣⲟⲙⲁ ⲉⲧⲁ­ ⲉⲟⲟⲩ ⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲡⲁⲧϥ ⲉϫⲡⲉϥⲟ ⲁϥⲣⲓⲙⲉ ⲛⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲱⲟⲩ ϭⲟϣϭϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲣⲓⲙⲉ



Text und Übersetzung 

     

78. Innere Freiheit des Theodor beim Besteigen des Schiffes S10, 55b, 11 – 56a, 22   Als die Brüder im Begriff waren, an einen Ort gehen, um ein wenig Binsen zu schneiden, wobei unser Vater Pachom bei ihnen war, hatte er dem Theodor einen Befehl erteilt wegen einer Angelegenheit im Kloster, und dass er nicht mit den Brüdern mitkomme. Als aber die Brüder mit ihm mitkamen, die ihn begleiteten und auch Theodor bei ihnen war, sagte unser Vater Pachom zu Theodor: „Besteige rasch ein Schiff!“ Und sogleich schwankte er nicht, bestieg ein Schiff. Er nahm seinen Mantel und sein Buch nicht mit sich, in dem er auswendig lernte. Und sogleich jubilierte er innerlich, indem er sprach: „Gepriesen seist du, Herr, denn du hast mich zu einem würdigen Sohn Abrahams gemacht in der Sache, die mir nun widerfahren ist in der Art, wie er aus seinem Land fortgezogen war, ohne zu wissen, wohin er unterwegs ist“.

    Bo 66/67, G1 71; G2 57; G3 84, AnBol 97, 247

79. Vision des Pachom S10, 56a, 23 – 57b, 4 Und es geschah, als sie das Schiff beladen mussten, wobei unser Vater Pachom mit entlud und die Brüder bei ihm waren,

da blickte er mit seinen Augen auf und sah eine furchtbare Erscheinung.

    S4, 232, 11 – 233, 10   Einmal erntete unser Vater Pachom mit den Brüdern Binsen, und als sie eines Tages zum Schiff kamen, indem sie alle mit Binsen beladen waren, hinter unserem Vater Pachom hergingen und rezitierten, als sie die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten, da blickte unser Vater Pachom zum Himmel und sah gewaltige Erscheinungen. Danach warf er seine Binsenlast mit den Brüdern ab, sie stellten sich hin und beteten. Er aber, der Mann Gottes, blieb lange Zeit erstaunt durch die herrliche Erscheinung, die er gesehen hatte. Und er legte sich auf sein Gesicht und weinte lange Zeit, während die Brüder selbst viele Tränen vergossen. Als er sich von der Erde

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258 



 Synopse und Übersetzung

ⲁϥⲛⲁⲩ ⲅⲁⲣ ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲟⲉⲓⲛⲉ ⲙⲉⲛ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ­ⲣ[ⲱ]ⲟⲩ ⲉⲛ­ⲑⲏⲣⲓⲟⲛ ⲉⲛ­ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲣ[ⲱ]ⲟⲩ ⲛ­ ⲉⲛ­ ⲥⲟⲟ· ⲁⲩⲱ ⲟⲉⲓⲛⲉ ⲉⲩ­ⲧ­ⲙⲏⲧⲉ ⲟⲩⲕⲱ[ⲧ] ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉ[ⲩ]­ⲁⲡ[ⲉ] [ⲥⲏ]ⲧ ­ⲟⲩ­ϣ[ⲱⲙⲉ] [ⲉⲩⲟ] ⲩⲱϣ ⲉⲉ[ⲓ ⲉⲣⲁ] ⲉ­ⲙⲡⲟⲩ­ ⲉϣϭ[ϭⲟⲙ] ⲁⲩⲱ ⲧⲟⲟⲩ ⲧⲏ[ⲣⲟⲩ] ⲛⲉⲩⲁϣⲕⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩ­ϣⲟⲟⲡ ⲛⲉⲑⲗⲓ[ⲓⲥ] ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ[ⲃⲟ] ⲏⲑⲉ ⲉⲣⲟⲛ· [ⲧⲉ]ⲣⲉϥ­ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉ[ⲣⲟⲟⲩ] ⲧ[ⲏⲣⲟⲩ ⲧⲉⲛⲟϭ] [­ⲑⲗⲓⲯⲓⲥ ⲁϥⲛⲟⲩϫⲉ] ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲧⲡⲱ ⲕⲁⲙ ⲉⲧⲓϫⲱϥ ⲧ­ ⲙⲏⲧⲉ ⲧⲉⲓⲏ[·] ⲁϥⲁⲉⲣⲁⲧ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲡ­ⲛⲉϥ­ ϭⲓϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥⲁϣⲕⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲥⲙⲏ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲉϥ­ⲉⲡⲓⲕⲁⲗⲉⲓ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ⲉⲧⲣⲉⲟⲩ­ⲃⲟⲏⲑⲉⲓⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲉⲣ[ϣⲁⲛ] ⲡⲟⲩⲁ ⲡ[ⲟⲩ]ⲁ [ⲛⲉⲥ] ⲛⲏⲩ ⲉⲓ [ⲉϫⲱϥ] [ⲉⲩⲟⲧ] ⲛⲉ­ϣⲁⲩ[ⲛⲟⲩ]ϫⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲱⲟⲩ [­ⲛ]ⲉⲩ­ⲉⲧⲡⲱ [ⲥ] ⲉϣⲗⲏⲗ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ [ϭ]ⲱ ⲉϥ­ ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ []ⲧⲉⲉ ⲉϥ­ϣⲗⲏⲗ [ϣⲁⲛ]ⲧⲉ­ⲣⲟⲩⲉ ϣⲱ[ⲡⲉ ]ϥ ⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉ[ⲣⲟϥ ϫⲉ]ⲉϥⲛⲁ­ ϣⲱ[ⲡⲉ ] ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲙ[]ⲥⲁⲧⲣⲉϥ­ ⲕ[ⲟⲧ·]

ⲉϥ­ⲟϣ· ⲧⲉⲣⲉϥⲧⲱⲟⲩⲛ   ⲇⲉ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϥ­ ⲡⲁⲧ ⲉϫⲡⲕⲁ· ⲁⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ϫⲛⲟⲩϥ ϫⲉⲁϫⲓⲡⲉⲛ­ⲧⲁⲕ­ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲣⲟⲛ ⲱ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ: ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲙⲟⲟⲥ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲁⲓⲛⲁⲩ ⲉⲧⲙ­ⲣⲉ ⲧⲏⲣ ⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲩ­ⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲉⲛ­ⲙⲕⲁ ⲟⲉⲓⲛⲉ ⲙⲉⲛ ⲉⲩⲟⲩⲛⲟϭ ϣⲁ ⲕⲱⲧⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡⲟⲩⲉϣϭⲙϭⲟⲙ ⲉ­ⲟⲩⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲉⲩ­ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲛⲛ­ϣⲟⲛⲧⲉ ⲉⲣⲉⲥⲟⲩⲣⲉ ⲧⲟⲣⲧ ⲙⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲙⲛⲑⲉ ⲉ­ ⲧⲣⲉⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ· ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉⲩ­ ⲁ­ ⲡⲉⲥⲏⲧ ⲛ­ ⲟⲩⲛⲟϭ ϣⲱⲙⲉ ⲉⲥ­ϫⲟⲥⲉ ⲉⲁⲩ­ⲓⲥⲉ ⲉⲩⲑⲗⲓⲃⲉ ⲡⲟⲩ­ⲉϣ­ϭⲙϭⲟⲙ ­ⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡϫⲓⲥⲉ ⲧ­ϣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ⲙⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲡⲟⲩ­ⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲡ­ⲓⲉⲣⲟ ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉ­ⲙⲥⲟⲟ ⲉⲧϭⲱⲣϭ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲧⲉⲛⲟⲩ­ϭⲉ ⲛⲁ­ϣⲏⲣⲉ ⲟⲩⲟⲓ ⲛⲁⲓ ϫⲉ­ ⲙⲛⲛⲥⲁ­ ⲡⲁⲙⲟⲩ ⲉⲣⲉ­ⲡⲁⲓ ⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉ­ ⲧ­ ⲉ ⲉⲡⲉⲧⲉⲟⲩ­ϭⲟⲙ ⲙⲙⲟϥ ⲉ­ ⲥⲥⲱⲗⲟⲩ· ⲃⲟⲗ ⲛⲉⲩ­ ⲑⲗⲓⲯⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥϫⲉⲛⲁⲓ ⲁⲩ­ⲛⲟϭ ⲛ­ⲁϣⲕⲁⲕ ⲣⲓⲙⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲣⲁⲓ ⲏⲧⲟⲩ ϣⲁⲣⲁⲓ ⲉⲡⲙⲟⲩ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲁϥ­ϥⲓ­ ⲧⲉϥ­ ⲉⲧⲡⲱ ⲕⲁⲙ ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩ­ ϥⲓⲧⲱⲟⲩ ⲱⲟⲩ ⲟⲛ ⲁⲩϭⲱ ⲉⲩ­ ⲙⲉⲗⲉⲧⲁ ϣⲁⲛⲧⲟⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡϫⲟⲓ ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲧⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡ­ϫⲟⲓ·



Text und Übersetzung 

Denn er schaute, und da waren einige von den Brüder in den Mäulern von wilden Tieren, andere in den Mäulern von Krokodilen.

Und einige waren inmitten von Feuer, andere unterhalb einer Klippe, indem sie hochkommen wollten, es aber nicht konnten. Und sie alle stießen Seufzer aus, indem sie in diesen Mühen waren und sprachen: „Steh uns bei!“ Als er sie aber alle sah in dieser großen Drangsal, da warf er die Last der Binsen, die er auf dem Rücken trug, mitten auf dem Weg von sich, stellte sich sogleich hin, breitete seine Arme aus, seufzte mit tiefer Stimme und betete, indem er Gott ihretwegen anrief, auf dass ihnen durch ihn Hilfe widerfahre. Und es geschah, wenn einer der Brüder nach dem anderen beladen zu ihm kam, da pflegten auch sie ihre Last fortzuwerfen und zu beten. Und er fuhr fort, indem er betend so ver-weilte bis es Abend wurde …, dass es den Brüdern passieren werde, nachdem er entschlafen war.

erhoben hatte, fragten ihn die   Brüder: „Erzähle uns, was du gesehen hast, oh unser Vater!“ Er aber setzte sich hin, sprach mit ihnen im Wort Gottes und sagte zu ihnen: „Ich habe das ganze Band der Gemeinschaft gesehen, indem sie in großem Kummer sind. Einige aber, die ein großes Feuer umgab, konnten nicht umkehren. Andere aber waren inmitten von Dornbüschen, wobei die Dornen sie durchbohrten und es keine Möglichkeit gab, herauszukommen. Andere waren unterhalb einer hohen Klippe, indem sie Plagen erlitten und bedrängt waren. Sie konnten nicht hinaufkommen wegen der Höhe der schwierigen Klippe. Und sie konnten sich auch nicht in den Fluss stürzen wegen der Krokodile, die ihnen auflauerten. Nun aber, meine Söhne, wehe mir, denn nach meinem Tod wird dies den Brüdern widerfahren, so dass sie niemanden finden, der sie trösten kann in ihren Mühen“ Und als er dies gesagt hatte, ertönte aus ihren Reihen ein todtrauriger Aufschrei. Danach erhob er sich, betete und nahm seine Binsenlast. Sie selbst nahmen die ihrige und rezitierten weiter, bis sie zum Schiff herauskamen. Und sogleich ging er an Bord.

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 Synopse und Übersetzung

     

80. Pachom nimmt nach Vision nicht am Mahl teil S10, 57b, 5 – 58b, 11

   

81. Engel bringt Theodor wegen Pachom in Versuchung S10, 58b, 12 – 59b, 27

ⲧⲉⲣⲟⲩⲥⲟ[ⲃⲧⲉ ⲇⲉ] ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ [ⲉⲧⲣⲉⲩ]ⲟⲩⲱⲙ ⲉⲣⲟⲩ[ⲉ·] ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ [ⲡ]ⲟⲩⲱⲙ· ⲑⲉⲟⲇⲱ[ⲣⲟⲥ] ⲇⲉ ⲛⲉⲡⲉⲓ[ⲙⲉ] ⲡⲉ ⲉⲡⲉⲛⲧⲁϥ[ϣⲱ]ⲡⲉ· ⲛⲉ­ ⲁϥ­ ϫⲟ[ⲟⲩϥ] ⲅⲁⲣ ⲛⲟⲩⲁ [ⲛⲉ]ⲥⲛⲏⲩ ⲟⲩ[ⲱⲃ·] ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲉ ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲩϫⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲑⲉ ⲧⲏⲣ ⲉⲛⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲁⲩⲧⲁⲙⲟϥ ϫⲉⲙⲡⲟⲩⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥⲙⲟⲕ ⲏⲧ ⲉϫⲡϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲛⲧ[ⲁϥⲛⲁⲩ] ⲉⲣⲟϥ· [ⲧⲟϥ ⲇⲉ] [ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ][ⲡⲟⲩⲱⲙ ⲁϥⲥⲟⲃ][ⲧⲉ ⲛⲁϥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ] [ⲉⲛⲟⲉⲓⲕ] ⲙⲛ[ⲕⲁ] [ⲉϣⲁⲩ]ⲟⲩⲟⲙ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁϥ­ ϫ[ⲟ] ⲟⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ⲟⲩⲥⲟⲛ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ· ⲁϥ­ ⲁⲣⲭⲉⲓ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲕⲁ ⲏⲧ ⲱⲥ ⲉϥϭⲁ[ⲣⲓⲕⲉ] ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲁ[ⲡⲉϥ]ⲏⲧ []ⲕⲁ ⲁϥⲣⲓⲙⲉ [ϭⲓ] ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ [ⲁ] ϥ[ⲉⲓ ⲉ]ⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟ[ⲧ]ϥ [ⲡⲉ]ϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ[ⲙ]ⲟ[ⲟϣ] ⲉ ⲱⲱⲕ ⲛⲣⲓ[ⲙⲉ ⲉ][ⲣⲁ] ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ [ⲑⲉ] ⲉⲛⲧⲁⲓⲣⲓⲙⲉ [ⲱ ⲟ]ⲛ ⲁϥⲟⲩⲱ[ϣ ⲇⲉ] ϭⲓⲟⲩⲁ [ⲛⲉⲧ]ⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲉ[ϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ]ⲡⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣ[ⲟⲥ ⲟⲩ]ⲱⲙ ⲱⲱϥ ⲡ[ⲟⲟⲩ·] ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫ[ⲉⲁ]ⲗⲱⲧ ⲁⲣⲟϥ []ⲡ­ ⲧⲣⲉϥ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲁⲗⲗⲁ ⲕⲁⲁϥ ⲙⲁⲣ[]ⲣⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧ[ⲟϥ] ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ[ⲙⲟ]ⲟⲥ ⲁϥⲟⲩⲱⲙ [­ ⲟⲩ]ⲧⲟⲛ ⲏⲧ·

ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲉ[ϥ]ⲙⲟⲟⲥ ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ []ϭⲓⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ ⲉϥ­ ⲙⲟⲕ ⲏ[ⲧ] ⲁⲩⲉⲓⲙⲉ ϭ[ⲓⲥ]ⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ ϫⲉϥⲗⲩⲡⲉ[ⲓ] ⲁⲩϯⲡⲉⲩⲟ ⲉⲣⲟ[ϥ] ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁϥ ϫⲉⲁϫⲓⲟⲩϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲧⲉⲛⲟⲩ ⲣⲱ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲧⲭⲣⲓⲁ ⲛϫⲓⲥⲟⲗⲥ ⲓ[]ⲟⲩⲁ· ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛ[ⲁϥ] ϫⲉϣⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ [ⲉⲕ][ϣⲁⲛ­ⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲡ] ⲉⲕ[ⲕⲁ] ⲛⲏⲧ ⲁⲩⲱ [ⲁ]ⲛⲟⲛ ⲧⲛⲁ­ ⲥⲥⲱ[ⲗ]ⲕ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉ [ϫ]ⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲧⲱⲧ ⲧⲉⲧⲉⲛⲁϣϭϭⲟⲙ ⲁⲛ ⲥⲥⲱⲗ ⲡⲉⲥⲛⲁⲩ ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲧⲉⲟⲩⲁ ⲟⲩⲱⲧ ⲥⲥⲱⲗ ⲡϣⲁϫⲉ ⲇⲉ ⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟϥ ⲛⲛⲉⲩⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ϫⲉ­ ⲟⲩ ⲡⲉ· ⲉⲧⲓ ⲇⲉ ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲁϥϭⲱϣ ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥⲏ[ⲏ]ⲧⲉ ⲉⲓⲥⲡⲉⲥⲙⲟⲧ ­ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲁϥⲙⲟ[ⲟ]ⲥ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲛⲉϥⲡⲁⲧ ⲁϥⲁⲣⲭⲉⲓ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲉϥⲟ ⲑⲉ ⲛⲉⲧⲥⲱϣ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲉϥ­ ⲡⲉⲓⲣⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ [ϫⲉ]ⲛⲓⲙ ⲡⲉ ⲡⲁⲱⲙⲉ· [ⲙⲏ] ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲁⲛ [ⲡ]ⲉ ⲓⲇⲓ[ⲱⲧⲏⲥ] ⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ [­ ⲗⲁⲁⲩ] ⲧⲟϥ



Text und Übersetzung 

     

80. Pachom nimmt nach Vision nicht am Mahl teil S10, 57b, 5 – 58b, 11 Als sie aber den Brüdern gedeckt hatten, um sie gegen Abend speisen zu lassen, da aß er nicht Theodor aber hatte nicht in Erfahrung gebracht, was passiert war, denn er hatte ihn mit einem der Brüder in einer Angelegenheit ausgeschickt. Und als er daraufhin kam, erzählten sie ihm, wie alles passiert war, und informierten ihn auch darüber, dass er nicht gegessen hatte aus Kummer über die Erscheinung, die er gesehen hatte. Als er aber erfuhr, dass er nicht gegessen hatte, deckte er ihm sogleich einige Scheiben Brot und Dinge auf, die die Brüder gewöhnlich aßen, und schickte einen Bruder zu ihm mit den Worten: „Theodor lässt dich rufen.“ Und als er es vernahm, stand er sofort auf, kam zu ihm, begann mit ihm zu sprechen in seinen schmerzvollen Worten, indem er ihm Vorwürfe machte. Und Theodor wurde traurig, weinte, und kam heraus zu ihm. Er sagte zu ihm: „Gehe selbst und weine hinauf zum Herrn, wie auch ich geweint habe!“ Und es antwortete einer von denen, die ihn hörten, mit den Worten: „Theodor hat heute selbst nicht gegessen.“ Er sagte zu ihm: „Hört auf damit. Soll er doch nicht essen, sondern es bleiben lassen. Mag er doch ruhig weinen.“ Und sogleich setzte er sich hin und aß ruhigen Herzens.  

   

81. Engel bringt Theodor wegen Pachom in Versuchung S10, 58b, 12 – 59b, 27 Und es geschah, als Theodor selbst alleine dasaß und betrübten Herzens war, da erfuhren zwei Brüder von seiner Trauer und gingen zu ihm. Sie sagten zu ihm: „Sprich ein Wort zu uns!“ Er sagte zu ihnen: „Habe ich jetzt Trost durch irgend­ jemand nötig?“ Sie erwiderten ihm: „Es pflegt zu geschehen, wenn du uns von deinem Schmerz erzählst, dass wir dich werden trösten können.“ Er aber sagte zu ihnen: „Ihr werdet mich nicht gemeinsam trösten, außer wenn einer nach dem anderen mich tröstet.“ Die Bedeutung des Wortes aber, das er sprach, wollten sie nicht verstehen. Während er noch mit ihnen sprach, blickte er auf und siehe, da war die Gestalt eines Menschen, er saß vor seinen Füßen und begann mit ihm zu sprechen, indem er wie diejenigen war, die unseren Vater Pachom schmähen, wobei er ihn in Versuchung führte und sagte: „Wer ist denn Pachom. Ist er nicht ein dummer Mensch, der von nichts eine Ahnung hat?“ Er aber ärgere sich und

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Act, IV, 13 Luc XXIV, 32

     

     

 Synopse und Übersetzung

ⲇⲉ ⲁϥⲁⲅ[ⲁⲛⲁ]ⲕⲧⲉⲓ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉ[ⲡⲉⲛ]ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲛ[]­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲗⲁⲁⲩ, [ⲁ]ⲣⲏⲩ ⲟⲛ, ⲕⲛⲁϫⲟⲟⲥ [ⲉ] ⲧⲃⲉ­ ⲛ­ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟ[ⲥ] ϫⲉⲥⲉⲥⲟⲩⲛ ⲁⲛ []ⲗⲁⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥⲥⲏ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉ­ ⲉⲛⲓⲇⲓⲱⲧⲏⲥⲛⲉ ⲥⲉⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲥⲁ· ⲧⲟϥ ⲅⲁⲣ ϥⲃⲱⲗ ⲉⲣⲟⲛ ⲛ­ ⲙⲩⲥⲧⲏⲣⲓ[ⲟⲛ ­ ⲛⲉ]­ ⲅⲣⲁⲫⲏ ⲁⲩⲱ [ϥⲧⲁⲙⲟ ]ⲙ[ⲟ]ⲛ ⲉⲉⲛⲥⲁ[ⲓ ⲉⲩ]ⲟ[ⲩⲁⲁ] ⲃ ⲑⲉ ⲉⲧⲥ[ⲏ] ⲟ[ⲩⲙ]ⲟⲛⲟⲛ ⲇⲉ [ⲱⲥ] [ϫⲉϥ]ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉ[ⲟⲩⲉ]ⲣⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲙ[ⲥⲁ]ⲧⲣⲉϥϫⲱ [ⲛⲁ ⲁ]ⲡⲉⲧϣⲁϫⲉ [ⲛⲙⲁϥ] ϯⲑⲉ ⲛⲁϥ ⲉⲧ[ⲣⲉϥⲥⲟⲩ]ⲱⲛ ϫⲉⲟⲩ­ ⲁⲅ[ⲅⲉⲗⲟⲥ] ⲡⲉ ⲧⲉⲡϫ[ⲟⲉⲓⲥ] 82. Klostereintritt eines einzelnen Mannes S10, 60a, 1 – 60b, 28 [ ] ⲓϣⲓ [ ]ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲛ[ⲧⲁϥⲁ]ⲁ[ⲩ·] ⲁⲩ[ⲣⲱⲙ]ⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ

ⲉⲓ ϣⲁ[ⲣⲟ]ϥ ­ ⲟⲩ­ ⲟⲩⲉⲓϣ ⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲉⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲁⲩ[ⲱ] ⲧⲉⲣⲉϥⲁⲡⲁⲛ[ⲧⲁ] ⲉⲣⲟϥ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲁϥⲉ ⲉⲣⲟϥ [ⲉ]ϥⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲛⲁⲣ[ⲁ]ϥ ⲉⲡⲱⲃ [ⲡⲁ] ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲱⲛ [ⲉ] ⲧⲟⲟⲧ ⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧⲁⲧⲙⲡ[ⲣ]ⲟ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲏ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲧⲉ[ⲣⲉϥ]ⲙⲟⲟϣⲉ ⲇⲉ ⲉⲑⲏ [ⲛⲟⲩ­ ⲕ]ⲟⲩ[ⲓ] ⲱⲥ ⲉϥ­ [ⲛⲁⲃⲱⲕ ⲉⲟ]ⲩⲛ ⲉⲧ [ ? ⲛⲁ] ⲧⲁϥ[ ϥⲥⲟⲩ] ⲁⲩⲱ[ ⲟⲩ­ ⲕⲟ] ⲛⲏⲩ[ⲉ ⲙⲉ] ⲉⲩⲉ [ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ [ⲓⲧⲟⲟⲧϥ] ⲛⲧⲉⲩ[ⲛⲟⲩ ⲉⲧ­ ]ⲙⲁⲩ·  [ [ ⲙⲓⲛⲉ ⲡⲉϫ[ⲁϥ] ⲡⲥⲟⲛ ⲉⲛ[ⲧⲁϥ]ϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ⲉ[ϫⲓ]ⲧ ⲉⲉⲓⲛⲉ [ⲙⲟϥ] ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ[ⲥⲟⲟⲩ] ϫⲉⲙⲁ[ ⲣⲱⲙ[ⲉ  [ [ ? 83. Fehlgeleitete Askese der Brüder S10, 61a, 1 – 61a, 25 [ ⲥⲁⲡⲉ]ⲓⲥⲁ [ⲁⲩⲱ ⲁⲓⲉⲓ ⲉⲃ]ⲟⲗ [ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ] ⲡⲉϫⲁϥ [ⲛⲁϥ ϫⲉⲃⲱⲕ] ⲛ [ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲓ]ⲙ [ⲥⲟⲛ ⲓⲛⲓ]ⲙ· ⲁⲩⲱ

[ⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ] ⲡⲉ[ϫⲁϥ ⲛⲁⲩ] ⲱⲟⲩ ϫⲉ­ [ⲧⲁⲓ]ϫⲟⲟⲥ ⲛⲏⲧ [ϫⲉⲟⲩ·] ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁϥ [ϫⲉⲛ]ⲧⲁⲕϫⲟⲟⲥ ϫⲉ [ⲃⲱⲕ] ⲧⲉⲧⲛⲁ[ⲛⲁⲭ]ⲱⲣⲉⲓ ⲛⲏⲧ· [ⲧ]ⲟϥ ⲇⲉ ⲧⲉ[ⲣⲉϥⲥⲱ]ⲧ ⲁϥ­ ⲁ[ϣ][ⲁⲟⲙ]· ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉ [ⲡⲛⲁⲩ] ⲉⲧⲉⲛⲉⲉⲓ[ϣⲁϫⲉ ⲛ]ⲙⲏⲧⲛ ⲁⲓ[ⲛⲁⲩ ⲉⲩ] [ⲧⲉ­ⲡⲕⲁⲕⲉ ⲉ]ϥ[ⲁⲉⲣⲁⲧϥ



Text und Übersetzung 



sprach: „Unser Vater Pachom hat von nichts eine Ahnung, vielleicht wirst du auch von den Aposteln sagen, dass sie von nichts eine Ahnung haben, denn es steht über sie geschrieben, dass sie dumm sind und keine Ahnung von den Schriften haben. Er aber weiht uns in die Geheimnisse der Schriften ein und klärt uns über die heiligen Schriften auf, wie geschrieben steht, nicht nur, aber als ob er mehr weiß als du.“ Und nachdem er diese Worte gesprochen hatte, gab ihm sein Gesprächspartner Gelegenheit zu erkennen, dass er ein Engel des Herrn war.

    Bo 154/155

82. Klostereintritt eines einzelnen Mannes S10, 60a, 1 – 60b, 28 … allen Sachen, die er tat. Einmal aber kam ein Mann zu ihm, der Mönch werden wollte. Und als er zu ihm gestoßen war, unterhielt er sich mit ihm und fand heraus, dass er es aufrichtig meinte mit dieser Sache. Und er trat zu dem Bruder, der an der Pforte des Klosters saß, heran, damit er ihn den Brüdern hineinbringe. Als er aber ein wenig weiter ging, denn er wollte ins Kloster gehen, … durch ihn in jener Stunde … sagte er dem Bruder, dem er aufgetragen hatte, ihn zu empfangen, um ihn in die Kongregation zu bringen.

     

83. Fehlgeleitete Askese der Brüder   S10, 61a, 1 – 61a, 25  … dort und ich bin sofort herausgekommen.“ Er sagte zu ihm: „Geh und rufe den und den Bruder“. Und als sie kamen, fragte er sie: „Was habe ich euch gesagt?“ Sie antworteten ihm: „Du hast gesagt: „Kommt und betreibt Anachorese!“ Als er aber dies vernahm, stieß er einen Seufzer aus und sagte: „In dem Moment, da diese Worte bei euch waren, habe ich einen Geist der Finsternis dastehen gesehen …

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264 

 Synopse und Übersetzung

     

84. Theodor und Zorn S10, 61b, 1 – 61b, 25

     

85. Pachom und böser Geist S10, 62 (ohne Zeilen) – 63 (ohne Zeilen) [ ? [ ] ⲛⲧⲉⲣⲉϥ[ⲛⲁⲩ] ⲛϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲉⲩⲡⲛⲁ

   

86. Mönche sind betrübt S10, 66b, 1 – 67a, 25

    Ps LXXXVIII, 22

     

ⲗⲉ[ ⲡⲉ]ϫⲁϥ ⲛⲁ[ϥ ϫⲉⲉⲧⲃⲉ]ⲧⲁⲫⲟⲣⲙⲏ [ⲡⲛⲟ] ⲃⲉ ⲉⲛⲧⲁⲁ[ⲁϥ ]ⲟⲩ­ ⲙⲧⲁⲧⲥⲟ[ⲟⲩⲛ ⲱ] ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲉ, ⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲉⲧⲣⲉⲕϣⲱⲡⲉ ⲧ[ⲟ]ⲕ []­ ⲟⲩ­ ⲙⲧⲁⲧⲛⲟⲃⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲛⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲛⲁⲕ ⲉ[ⲡ] ϫⲓⲛϫ[ⲏ] [ⲟ]ⲩ [ [ ⲉϣⲱ]ⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲩⲥ[ⲟⲡ ⲉⲕ] ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲩⲣⲱ[ⲙⲉ] ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ϥ­ ⲡⲱⲧ ⲛⲁϥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲡⲣⲛⲟⲩϭ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲗⲗⲁ ⲁϫ[ⲓⲥ] ⲧⲟϥ []­ⲡ[ⲉⲕⲏⲧ] ϫⲉ­ ⲡⲁⲛ[ⲧⲱⲥ ⲡⲉⲓ]ⲙⲉ ⲉⲩ[ [ ?

ⲡⲟⲛⲏⲣⲓⲁ ⲁⲩⲱ ⲥⲱⲱϥ ⲉϥⲡⲁⲣⲁⲅⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲩⲱⲃ ⲟⲩⲙⲁ· ⲁϥⲥⲱⲟⲩ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲉⲣⲟⲩⲉ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲩⲥⲩⲛⲏⲑⲉⲓⲁ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲁⲣⲓⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉ ⲧⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲟⲩⲉⲃⲟⲗ [ⲡⲥⲱⲧⲧⲉ Röm X, XVIII ] [ ?[ ? [ ⲛ] ⲉⲛⲧⲁⲩϣ[ⲱⲡⲉ ]ⲏⲧⲟⲩ ⲥⲉϣ[ⲱⲡⲉ] ⲟⲛ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲙⲟⲟϣⲉ ­ ⲡ­ ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ· ϯⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲉⲛ ϫⲉⲛϥ  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .    ⲧ  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  ⲥⲉⲛⲁϯⲙⲁ ⲁⲛ ⲛⲏⲧⲟⲩ ⲟⲩⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲗⲁⲁⲩ ⲱⲃ ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲁⲅⲑⲟⲛ ⲛⲁⲩ­ ⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩϥⲓ [ ? [ ⲟⲩϫⲡⲁⲛ ⲁϫⲓ ⲛⲛϣⲁϫⲉ ⲉ[ⲛⲧ]ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲛⲏⲧ ⲁⲗⲗⲁ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ  [ ?

ⲧϫⲛⲟⲩ ⲡⲉⲧⲉϣϣⲉ ⲉϫⲛⲟⲩϥ· ⲁⲩⲱ ⲙⲡⲟⲩϫⲟⲟⲩϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉⲡϫⲁϫⲉ ϯ­ ⲏⲩ ⲏⲧ, ⲧⲏⲩⲧ ⲉⲡⲧⲏⲣ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ [ⲉ]ⲧⲥⲏ· ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲥⲱⲧⲙ ⲇⲉ ⲉⲛⲁ ϭⲓ­[ⲟⲉⲓⲛⲉ ⲏⲧⲟⲩ] ⲉⲉⲛ­ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲓⲧⲏⲥ ⲛⲉ ­ϣⲟⲣⲡ ⲉⲙⲡⲁⲧⲟⲩ­ⲉⲓ ⲉⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲁⲩⲗⲩⲡⲉⲓ ⲉⲙⲁⲧⲉ ­ ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲛ­ ⲟⲩ­ ⲛⲉ ⲛⲉϣⲁϫⲉ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ· ⲉϥⲉⲁⲁⲛ ⲁⲅⲣⲓⲟⲥ ⲉⲛⲉⲛⲉⲣⲏⲩ· ⲙⲏ ⲟⲩⲛ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲥⲓⲙⲉ ⲏⲧ· ⲙⲏ ⲁⲛⲟⲛ ⲧⲏⲣ ⲛⲉⲛϣⲟⲟⲡ ⲁⲛ ⲕⲁⲧⲁ···­ [ⲡⲟⲛⲏ]ⲣⲟⲥ ⲁⲗⲗ[ⲁ] ⲁⲛⲟⲛ ⲙⲥⲁ­ ⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉⲥϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲛ­ ⲉⲓ ⲉⲣⲁ ⲉⲛⲉϫⲱ ­ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲧⲉⲩϣ[ⲏ] ⲧⲏⲣ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ [ⲉⲩ]ⲙⲟⲕ ⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲉⲩⲕⲣⲣ ⲉⲧⲃⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ· ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲉⲧⲟⲟⲩⲉ ⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲛⲁ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲣⲱⲃ ⲉⲙⲡⲟⲩ­ ⲃⲱⲕ ⲛⲙⲁⲩ· ⲉⲁⲩ­ ⲁⲅⲁⲛⲁⲕⲧⲉⲓⲡⲉ ⲉϫ­ⲛⲉⲛ­ⲧⲁⲩ­ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ· ⲡⲛⲁⲩ ⲇⲉ ­ϫ­ϥⲧⲟ ⲉⲓⲥⲉⲛ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲁⲩⲉⲓ ⲉⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁ



Text und Übersetzung 

     

84. Theodor und Zorn   S10, 61b, 1 – 61b, 25   … Er sagte zu ihm: „In Hinblick auf den Anfang der Sünde, die ich unwissentlich begangen habe, oh Theodor, bemühe dich darum, dass du für deinen Teil jederzeit sündlos bist, wie ich es dir vergeblich vorgeworfen habe …“ Wenn du noch einmal einen Menschen rufst und er sofort läuft, gerate nicht in Zorn über ihn, sondern sage dir innerlich: „In jedem Fall hat er nicht den Gedanken gekannt …

     

85. Pachom und böser Geist S10, 62 (ohne Zeilen) – 63 (ohne Zeilen) Als unser Vater Pachom einen Geist der Boshaftigkeit und Beschmutzung sah, während er unter den Brüdern schuf, die an einem Ort ihre Arbeit verrichteten, da rief er sie gegen Abend zusammen gemäß ihrer Gewohnheit. Er sprach zu ihnen: „Gedenkt des Wortes, das geschrieben steht: „Der Glaube kommt durch das Hören.“ …, die in ihnen geschehen sind, geschehen sie sogleich und wandelten in der Welt umher. Ich weiß zwar, dass er … Sie werden überhaupt keinem Dämon von dieser Art Platz in sich geben, sondern für sie wäre es das Beste, dass sie … sprecht in den Worten, die er euch gesagt hat, sondern bringt zur Vollendung …

     

86. Mönche sind betrübt   S10, 66b, 1 – 67a, 25   …, das sich zu untersuchen lohnt. Und sie schickten ihn nicht, damit der Feind nicht davon profitiere, ihr insgesamt, gemäß der Art, wie es geschrieben steht.“ Als einige von ihnen diese Worte hörten, die zuerst Anachoreten waren, bevor sie zur Gemeinschaft gekommen waren, da wurden sie sehr traurig in ihrem Herzen und sagten: „Was sind denn das für Worte? Will er uns gegeneinander aufhetzen? Ist etwa irgendeine Frau bei uns, oder sind wir nicht alle, gemäß … der böse, aber nach der Erkenntnis Gottes soll es nicht geschehen, dass wir zu einer solchen Besudelung hinabsteigen.“ Und sie verbrachten jene ganze Nacht betrübten Herzens und mit Murren über die Worte, die sie vernommen hatten. Als sie am Morgen aufstanden, als die Brüder zur Arbeit gehen wollten, gingen sie nicht mit ihnen, indem sie verwirrt waren über das, was sie zu hören bekommen hatten. Zur Zeit der vierten Stunde aber, siehe, da kamen einige Mönche, um unseren Vater Pachom zu …

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 Synopse und Übersetzung

87. Erinnerung an Vision mit Himmelstau S10, 72a, 1 – 73a, 10 [ ] [ ]ⲓ [ ] [ ]ⲱ [ ] ] [ ] [ ] [ ⲟⲣ]ⲁⲙⲁ ⲁϥⲣ[ⲡⲙ]

ⲉⲉⲩⲉ ⲡⲉⲛ[ⲧⲁ]ϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲟⲣⲁⲙⲁ ⲓⲧⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲛⲉⲩⲕⲁⲑⲏⲕⲉⲓ ⲙⲟϥ ⲏⲧ ⲉⲭⲣⲓⲥⲧⲉⲓⲁⲛⲟⲥ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩⲛⲁⲩ []­ ⲡ­ ϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ [ⲉ]ⲧⲙⲁⲩ ⲉϯⲱ[ⲧ] ⲉ ⲧⲡⲉ ⲉⲛⲧⲁⲥⲉⲓ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱϥ· [ⲙ]ⲥⲱⲥ ⲉⲁⲥⲥⲱ[ⲟⲩ] ⲁⲥⲟⲩⲧⲁϭ  [ⲉⲃⲓⲱ ⲧⲉϥϭⲓϫ] ⲁⲥⲉ [ⲉϫ­ ⲡⲕⲁ] ⲁⲩⲱ ⲉⲁ[ⲩϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ] ⲡⲟⲣ[ⲁⲙⲁ ϫⲉ] ϯⲧⲏⲕ ⲉⲡ[ⲉϣⲁ] ϫⲉ ϫⲉϥ­ ⲛⲁϫⲱ[ⲕ] ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱⲕ ⲙⲥⲁⲟⲩⲟⲩⲉⲓϣ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲙ[ⲥ]ⲱⲥ ⲁⲩ­ ⲧⲁⲙⲟϥ [ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡ]ⲉ [ϫⲉⲡ] ⲉⲓⲧ[ⲁϭ] ⲉⲃⲓⲱ [ⲉ]ⲛⲧⲁ[ϥ­ ⲥⲱⲟⲩ] ⲉⲟⲩⲛ ⲛ[ⲧⲉϥϭⲓϫ] ⲁϥⲉ ⲉϫⲡ[ⲕⲁ ⲛⲁ] ⲛⲉ ⲛⲉ­ ⲭⲁⲣ[ⲓⲥⲙⲁ] ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲛⲧ[ⲁⲩ] ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲕ [ⲓⲧ]ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ [ⲟⲛ] ⲥⲉ­ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲱⲟⲩ ⲛⲉⲕⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲉⲡⲁⲡⲉ ⲡⲕⲁ ⲉⲩϣⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲡⲉ­ ϫⲡⲟ ⲕⲉ­ ⲥⲟⲡ ⲉϥⲧⲃⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲧϫ[ⲁ][ⲥⲓⲏⲧ ⲛⲓⲙ ⲙ][ⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ ϣⲟⲩ]ⲉⲓⲧ [ⲧⲉⲉ ⲛ]ⲁⲙⲉ ⲛⲉ[ⲧ] [ⲛⲁⲧⲃⲟ ]ⲡⲉⲩⲏⲧ [ⲉⲙⲁ]ⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲙⲉ[ⲉⲩⲉ] ⲛⲓⲙ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲉⲩⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙ­ ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· 88. Krankheit des jüngeren Bruders S10, 73a, 10 – 73b, 26

[ⲁ]ⲥϣⲱⲡ[ⲉ ⲇⲉ ⲉⲣⲉⲟⲩ]ϣⲏ[ⲣⲉ ϣⲏⲙ] ϣ[ⲱ]ⲛⲉ [ⲟⲩⲟⲟⲩ· ⲉⲩ][ⲁⲗⲟⲩ­ ⲡⲉ ⲉ]ⲛⲉⲥⲱϥ [ⲡⲉϥⲉ]ⲓⲛⲉ ⲧⲟϥ [ⲟⲩⲛ] ⲧⲉⲣⲟⲩ[ⲧ] ⲉⲡⲙⲁ ⲉ­ ϣⲁⲩ­ [ⲟⲩ]ⲱⲙ ⲏⲧ [ϭⲓ]ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧϣⲱⲛⲉ ⲉⲧⲙⲟϥ· ⲁⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲉⲧ­ ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲟⲩⲁⲥⲕⲏⲧⲏⲥⲉⲙⲁⲧⲉⲡⲉ ⲣⲉϥⲟⲧⲉ ⲉ­ ⲡⲉϥ­ ⲣⲁⲛ ⲡⲉ ϯⲧⲟⲩⲉ ⲉⲩⲣⲉϥ[ⲟⲧⲉ ] _ [ ] ⲧⲙⲏⲧ[ⲉ ⲡⲉ]ⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· [ⲡⲉ]ⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲧ[ⲉ]ⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲡⲟⲩⲣⲟⲧ ­ ⲡⲉϥ­ ⲏⲧ ⲉⲧⲣⲉϥⲇⲓⲁⲕⲣⲛⲉ (sic !) ⲡ­ ϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲕⲁⲗⲱⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ ⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲁϥ ⲛⲉϥ[ⲁ]ϣⲁⲟⲙⲡⲉ ⲣⲁ []ⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲉϥ[ⲇⲓⲁ]ⲕⲣⲓⲛⲉ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩ ⲡⲉ ⲡⲉⲟⲩⲣⲟ[ⲧ]



Text und Übersetzung 

    Bo 6; G1 5; G2 7

87. Erinnerung an Vision mit Himmelstau S10, 72a, 1 – 73a, 10 … Traumbild. Er gedachte dessen, was er im Traumbild geschaut hatte durch den Herrn an dem Tag, an dem sie ihn wiesen, Christ zu werden, wie man es in jener Erscheinung gesehen hatte bezüglich des Himmelstaues, der auf ihn herabgekommen war. Während er sich danach gesammelt hatte, war er zu einem Stück Honig in seiner Hand geworden. Es fiel auf die Erde. Und man sprach zu ihm in einem Traumbild: „Gib auf dieses Wort acht, denn es wird sich an dir nach einiger Zeit erfüllen!“ Und was ihn betrifft, so wurde ihm danach durch den Geist mitgeteilt: „Dieses Stück Honig, das sich in deiner Hand gesammelt hat und auf die Erde gefallen ist, sind all die Gnadenerweise, die dir durch den Herrn zuteil geworden sind. Und sie werden wiederum auch deinen Brüdern zuteil werden, die nämlich die Erde sind, wenn sie in der Wiedergeburt sind, die rein ist von jedem Hochmut und eitler Ruhmsucht, in der Art wahrlich derer, die ihr Herz ganz von jedem schmutzigen Gedanken reinigen werden, indem sie unterscheiden zwischen dem, was gut und was schlecht ist.

    G1 84

88. Krankheit des jüngeren Bruders S10, 73a, 10 – 73b, 26   Es geschah aber, dass ein kleiner Junge eines Tages krank wurde, der ein Jüngling von schöner Gestalt war. Als man ihn an den Ort brachte, an dem die kranken Brüder zu speisen pflegten, um ihn essen zu lassen, da … jener Bruder, der den Brüdern diente, indem er ein sehr gottesfürchtiger Asket mit Namen Titus war, indem ein Fürchtiger … zwischen dem, was gut und was schlecht ist. Als jener aber den Eifer seines Herzens sah, den kleinen Jungen gut zu beurteilen, und er aufwartete, da seufzte er tief in seinem Herzen und urteilte mit den Worten: „Herr, was ist dies für ein Eifer …“

 267

268 

 Synopse und Übersetzung

     

89. Erscheinung des Jünglings in Dornakazie S10, 74a, 1 – 74b, 5 [ⲁⲩⲱ ⲁϥ]ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉ[ⲕⲉⲟⲩ]ⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ [ⲁϥ]ϫⲟⲟⲩϥ

     

90. Almosen für geplünderte Kirche S10, 74b, 5 – 74b, 26

   

Math X, 33

ⲛⲙⲁϥ· [ⲁⲥ]ϣⲱⲡⲉ ⲧⲉⲣⲟⲩⲡⲁϣⲉ ⲧⲉⲓⲏ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲁϥ[ϭ]ⲱϣⲧ ⲁⲩ[ⲱ] ⲉⲓ[ⲥ­ ⲟⲩ]­ ϣⲓⲣⲉ ⲁϥⲉⲓ ⲉ[ⲃⲟⲗ] ⲉⲛϣⲟⲛⲧⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ϭⲓ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲁϥ­ ⲧⲁⲙⲉ­ ­ ⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ϭⲓⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲁϥⲧⲁⲙⲟϥ ϫⲉⲁϥ­ ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲡ­ ­ ⲟ[ⲧ]ⲉ· ϥⲛⲁϣϭϭⲟⲙ [ⲅ] ⲁⲣ ⲁⲛ ⲗⲁⲁⲩ [ⲡ]ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲛⲏⲧ· [ⲙ]ⲥⲱⲥ ⲁϥⲕ[ⲧⲟϥ ⲁϥ]ⲃⲱⲕ

ⲁⲥϣ[ⲱⲡⲉ] ⲇⲉ ⲥⲁⲛⲁⲓ [ⲉϥ]ϣⲗⲏⲗ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲉⲓⲥ ⲟⲩ­ ⲁⲅ[ⲅⲉ]ⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡϫⲟ[ⲉⲓⲥ] ⲁϥⲟⲩⲱⲛ[] ⲛⲁϥ [ⲉ]ⲃⲟⲗ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫ[ⲉ­ ⲟⲩ ⲡⲉⲧ­ ]­ ⲛⲁⲉⲣⲏ[ⲧ ⲙⲟϥ ⲉ]ⲧⲁⲁϥ ⲙ[ⲧⲛⲁ] ⲉⲣϣⲁⲛⲡ[ϫⲟⲉⲓⲥ] ⲕⲱⲗⲩⲉ ­ [ⲧ­ ⲟⲣⲅⲏ] ⲡⲧⲣⲉϥ[ϣⲱϣⲧ] ⲃⲁⲣⲃⲁⲣ[ⲟⲥ· ]ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉ ϯ­ ⲛⲁ­ ϫⲟⲟⲩ ⲉⲧⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ⲉⲛⲧⲁⲩϣⲟⲗ ϭⲓⲃⲁⲣⲃⲁⲣⲟⲥ ⲟⲩⲁⲡ ϣⲉ ⲥⲟⲩⲟ ⲙⲉⲛϫⲱⲱⲙⲉ ⲙⲉⲛⲕⲉⲉⲓⲇⲟⲥ ⲉⲩⲭ  91. Mönch, der von Barbaren gefangen wird S10, 75a, 1 – 77b, 7  

[ⲡⲟⲩ]ⲱ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ []ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲛⲁⲩ [ⲉⲣ]ⲟϥ ⲉϥⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲁⲑⲏ ⲉⲙⲡⲁⲧ­ ϣⲱⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲉ ⲁⲩ[ϭⲟ]ⲧ ϭⲓⲃ[ⲁⲣⲃ]ⲁⲣⲟⲥ ⲡⲉϥⲣⲁ[ⲥⲧ]ⲉ ⲁⲩⲱ [ⲁ]ⲩ­ ⲕ[ⲧⲱⲟ]ⲩ ⲉⲡⲁⲟⲩ [ⲕⲁⲧⲁⲑ]ⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩ[ϣⲁϫⲉ] ⲛⲙⲁϥ: [ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ] ⲇⲉ ⲉⲩ­ ϫⲣⲁ[ⲉⲓⲧ ]ϭⲓⲃⲁⲣⲃⲁ[ⲣⲟⲥ] ⲁⲩⲉ ⲉⲩⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲉϥⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲟⲩ­ ⲙⲁ ⲁⲩ­ ⲁⲓⲭⲙⲁⲗⲱⲧⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲥⲟⲡ ⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ϫⲉⲉⲩ­ ⲛⲁⲥⲱ ⲟⲩⲏⲣ ⲡⲉϫⲁⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁϥ ϫⲉⲙⲟⲣ ⲛⲟⲩⲱⲧ ⲉⲣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉ[ⲣⲉϥ­ ⲁⲣⲭⲉⲓ ⲧⲥⲟ][ⲟⲩ ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁϥ ϫⲉ] [ⲟⲩⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ ]ϣⲟⲣⲡ ⲙ[ⲡⲁⲧⲧⲥⲟ] ⲛⲁⲛ· [ⲧⲟϥ ⲇⲉ ]ⲡⲟⲩⲱϣ· [ⲧⲉ]ⲣⲟⲩⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϫⲉ­ []ⲡ­ ⲥⲱⲧ ⲥ[ⲱ]ⲟⲩ [ⲁⲩ]ϥ ⲟⲩⲙⲁⲕⲟ[ⲧ ⲉ]ⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁ[ϥ ϫ] ⲉ­ ⲟⲩⲱⲧ ⲉⲃⲟ[ⲗ] ⲉϣⲱⲡⲉ ⲙⲟⲛ ⲧⲛⲁⲕⲟⲛⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲟⲧⲉ ϫⲉ­ ⲛⲉⲩ­ ⲕⲱⲛⲥ ⲙⲟϥ ⲁϥⲟⲩⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲧⲥⲟⲟⲩ ϣⲁⲛⲧⲟⲩ­ ϯⲉ ⲁⲩⲱⲃ ⲁϥⲡⲱⲧ



Text und Übersetzung 

     

89. Erscheinen des Jünglings in Dornakazie S10, 74a, 1 – 74b, 5  … und er rief einen anderen von den Brüdern und schickte ihn mit ihm. Es geschah, als sie die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten, der zu gehen war, da schaute er auf und siehe: Ein Jüngling trat hervor aus Dornakazien genau so, wie es unser Vater Pachom mit ihm beredet hatte. Als er ihn aber sah, informierte er den Bruder, der mit ihm ging, über die Art und Weise, wie sich das Wort erfüllt habe, das er gesprochen hatte. Und er teilte ihm ebenfalls mit, dass er sich zu ihm hinbegeben habe mit den Worten: „Fürchtet euch nicht, denn er wird euch nichts Böses tun können.“ Danach wendete er sich um und ging seines Weges.

     

90. Almosen für geplünderte Kirche S10, 74b, 5 – 74b, 26  Es geschah aber danach, während unser Vater Pachom betete, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn und sprach zu ihm: „Was wirst du geloben, als Almosen zu geben, wenn der Herr den Zorn abwehrt, dadurch, dass er die Barbaren aufhält. Er aber antwortete: „Ich werde zur Kirche der Stadt, welche die Barbaren geplündert haben, viel Holz, Weizen und Bücher sowie andere Arten schicken, indem sie …

    G1 85; G2 76–78; G3 113–116; AnBol 97, 267–270

91. Mönch, der von Barbaren gefangen wird S10, 75a, 1 – 77b, 7   … die Brüder, was er gesehen hatte, indem es eintreten wird, bevor es geschehen ist. Und in dieser Weise waren die Barbaren am Morgen unterlegen, und sie zogen sich am Ende zurück gemäß der Art, wie sie es mit ihm vereinbart hatten. Während nämlich die Barbaren aber noch stark waren, fanden sie einen Mönch, der irgendwo Anachorese betrieb. Und sie nahmen ihn gefangen. Und es geschah ein Mal, als sie kamen, weil sie ein Glas Wein trinken wollten, da sagten sie zu ihm: „Gürte dich und schenk uns ein!“ Und als er anfing, ihnen zu trinken zu geben, da sagten sie zu ihm: „Gieß erst etwas aus, bevor du uns trinken lässt!“ Er aber mochte nicht. Als sie sahen, dass er nicht auf sie hörte, nahmen sie einen Dolch und sprachen: „Gieß aus, wenn nicht, werden wir dich stechen!“ Und als er fürchtete, dass sie ihn stechen könnten, goss er aus. Und danach ließ er sie trinken bis sie trunken

 269

270 

 Synopse und Übersetzung

ϭⲓⲡⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲛⲁ ⲁⲡⲉϥ­ⲏⲧ ⲟⲩⲱϣ ⲱⲥⲧ[ⲉ ⲉ]ⲧⲧⲣⲉϥϣϭϭⲟⲙ ⲉⲡⲱⲣ ⲉⲃ[ⲟⲗ] [ⲛⲉϥϭⲓϫ ⲉ­ ϣⲗⲏⲗ] [ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ][ⲁϣ] ⲛ[ⲉ ϯⲛⲁⲥⲟⲡ] [ⲡ] ⲉⲛⲧⲁⲓⲁⲣⲛ[ⲁ ][ⲙⲟ]ϥ· ϥ[ⲥ]ⲏ ⲅⲁⲣ ϫⲉ [ⲡ]ⲉⲧⲛⲁⲁⲣⲛⲁ [ⲙ]ⲟ ϯⲛⲁ­ⲁⲣⲛⲁ ⲙⲟϥ · ⲁϥⲙⲉⲕⲙⲟⲩⲕ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲣⲁ ⲏⲧ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲁⲥⲱⲧ ϫⲉ­ ⲟⲩ­ ⲟ[ⲩ]ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉⲡ[ⲛⲟⲩ]ⲧⲉ ⲟ ⲉⲓⲱⲧ [ⲧⲕⲟⲓ]ⲛⲟⲛⲓⲁ ⲛⲧ[ⲉⲧⲁ]ⲃⲛⲛⲏⲥⲉ ϫⲉ­ ⲡⲁ[]ⲱⲙⲉ ϯⲛⲁⲧⲱⲟⲩⲛ ⲧⲁⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟ ⲧⲁⲧⲁⲙⲟϥ ⲉⲑⲉ ⲧⲏⲣ ⲉⲛⲧⲁ-ⲁⲁⲥ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲙⲉⲛ ⲉϥϣⲁⲛϯⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲛⲁ ϯⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁ­ ϯ ⲛⲁ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥϣⲁⲛϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ ⲙⲧⲙⲉ[ⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ] [ ] ··· [ ] ⲙⲁ[ⲩ ϣⲁⲛϯ­ ⲁ]ⲡⲁⲛ[ⲧⲁ ⲉⲣⲟⲕ ϣⲟ]ⲣ ⲛ[­ ⲧⲥⲁⲃⲟⲓ ⲉ] ⲡⲱⲣ [ⲡ­ ⲱⲃ]· ⲡⲉϫⲁ[ϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲱ] ⲡⲧⲁ[ⲗⲁⲓⲡⲱⲣⲟⲥ] ⲙⲛ[ⲥⲁ­ ⲧⲣⲉⲡⲁⲅ]ⲅⲉⲗⲟⲥ ⲡ­ ϫ[ⲟⲉⲓⲥ] ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲓϫ[ⲱⲕ] ⲉⲣⲉⲡⲉⲕⲗⲟⲙ [] [ ] [ ] [ ⲁϥ][ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟ]ⲧ ⲉⲧ[ⲣⲉϥ­ ⲛⲏⲥⲧⲉ]ⲩⲉ ⲙ[ⲙⲏⲛⲉ ⲁⲩ]ⲱ ⲉⲧⲙ[ⲟⲩⲉⲙⲗⲁⲁ]ⲩ ⲕⲁ [ⲉϥ­ ⲡⲟⲥⲉ ⲭⲱ]ⲣⲓⲥ ⲁ[ⲛⲁⲅⲕⲏ ϣ]ⲱⲛⲉ· [ⲁⲩⲱ] ⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ [ϫⲉ]ⲕ­ ϣⲁⲛ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁ[ⲧⲁⲧ]ⲉⲉ ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩ[ⲁⲁⲃ] ⲛⲁϣⲱⲡⲉ  [ ⲁⲩⲱ] ⲁⲛ[ⲟⲕ] []ⲱ ⲛⲙⲙⲁⲩ [] ⲡⲛⲁⲩ ⲉ[ⲧ]ⲉⲣⲉ­ ⲡ[­ ϫⲁ]ϫⲉ ⲛⲁⲕⲁⲧⲏⲅ[ⲟ]ⲣⲉⲓ ⲙⲟⲕ·    

92. Erscheinen des goldenen Objektes an der Wand S10, 78a, 15 – 80b, 26

[ ⲧⲉ][ⲣⲉϥⲙⲟⲟⲥ] ⲇⲉ ⲉ[ⲣⲁ ⲁϥⲑⲗⲓ]ⲃⲉ ⲛⲑⲉ [ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ] ⲉⲩⲟϫ[ ⲙⲟϥ] ⲟⲩⲧⲱϥ [ⲙϫⲟ ⲥ]ⲧⲉ ⲁⲩⲱ [ⲉⲧⲓ ⲉϥⲑ]ⲗⲓⲃⲉ ⲉ[ⲃⲟⲗ ]ⲧⲁⲡⲉⲗⲏ [ⲡⲙⲁ ⲉ]ⲧⲙⲁⲩ· [ⲁϥⲉⲓ ⲉ]ⲣⲁ ⲁϥ[ⲡⲱⲧ ⲉⲡⲥⲁ]ⲃⲟⲗ [ⲛⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ]···[ ⲉϥ]ϣⲗⲏⲗ· ⲁϥϭⲱϣⲧ ⲁϥⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲧϫⲟ ⲉⲧ­ ⲥⲁⲉⲃ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲑⲉ ⲟⲩⲛⲟⲩⲃ ⲧⲏⲣ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲥⲙⲟⲧ ⲉⲛⲧⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩⲱⲛ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲡⲁⲡⲉ ⲉⲓⲥⲡⲉⲥⲙⲟⲧ ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲟ ⲑⲉ ⲟⲩⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ ⲉϥⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧϫⲟ ⲛⲟⲩⲃ ⲁⲩⲱ ⲉϥⲓϫⲧⲉϥⲁⲡⲉ ϭⲓⲟⲩⲕⲗⲟⲙ ⲉⲙⲙϣⲓ ϣⲟⲟⲡ ⲙⲡⲉϥⲉⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩ­ ⲓϫⲡⲉⲕⲗⲟⲙ ⲉϥⲕⲱⲧⲉ ϭⲓⲉⲛⲉⲛⲉⲙⲉ ⲉⲛⲁϣⲉ ⲥⲟⲩⲧ[ⲟⲩ] …[ ⲧⲇⲓ] [ⲕⲁⲓⲟⲥⲩ]ⲛⲏ· ϯⲣ[ⲏ]ⲛⲏ· ⲡⲉⲑⲃⲓⲟ ⲏⲧ· ϯⲙⲧⲁⲣⲏⲧ· Gal, V, ⲧⲙⲧ­ ⲭⲣⲏⲥⲧⲟⲥ· ⲧⲙⲧⲣⲣⲁϣ· ⲧⲉⲅⲕⲣⲁⲧⲉⲓⲁ· ⲡⲣⲁϣⲉ 22 – 23; ⲑⲉⲗⲡⲓⲥ· ⲧⲁⲅⲁⲡⲏ ⲛⲉⲩ­ ϣⲟⲟⲡ ⲇⲉ ⲡⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ Röm XIV, ϭⲓⲛⲟϭ ⲥⲛⲁⲩ ⲁⲣⲭⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲩ­ ⲧⲁⲉⲓⲏⲩ ⲉⲙⲁⲧⲉ 17; Eph, ⲉⲛⲥⲉⲕⲱ ⲇⲉ ⲁⲛ ⲉⲩϭⲱϣ ⲉⲡⲉⲓⲛⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲛⲧⲁϥ­ IV, 2 ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ· ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲛⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲡⲉ ⲉϥⲧⲱⲃ ⲡ­ ϫⲟⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ⲙⲁⲣⲉⲧⲉⲕⲟⲧⲉ ⲧⲏⲣ [ ] ⲉϥ[ ] [ ] ϫ· [ ] ⲙⲁⲣⲉ­ [ⲧⲉⲕⲟⲧⲉ ⲉⲓ ⲉ]



Text und Übersetzung 

waren. Dann schliefen sie ein. Da lief der Mönch weg. Sein Herz zerbrach danach, so dass er seine Hände nicht zum Gebet ausbreiten konnte, indem er sprach: „Auf welche Weise kann ich das erbitten, was ich verleugnet habe? Denn es steht geschrieben: „Wer mich verleugnet, den werde ich verleugnen.“ Er machte sich bei sich Gedanken, indem er sprach: „Ich habe gehört, dass ein Mann Gottes Vater der Gemeinschaft bei Tabennese ist mit Namen Pachom. Ich werde aufstehen, zu ihm gehen und ihn über alles, was ich getan habe, unterrichten. Wenn er mir die Möglichkeit zur Umkehr gibt, glaube ich, dass auch der Herr sie mir geben wird. Wenn er aber sagt: „Du hast keine Umkehr… … bis ich dir zunächst begegne und du mir die Stärke der Sache zeigst“. Er sprach zu ihm: „Oh du Elender, nachdem sich der Engel des Herrn neben dich gestellt hat mit einer Krone in …“ Er richtete an ihn das Gebot, täglich zu fasten und nichts Gekochtes mehr zu essen, ohne Zwang einer Krankheit. Und er sprach zu ihm: „Wenn du es so machst, werden die Heiligen … … Und ich bin selbst bei ihnen zu der Zeit, da der Widersacher Anklage gegen dich erheben wird.“     Bo 76/77

92. Erscheinen des goldenen Objektes an der Wand S10, 78a, 15– 80b, 26 … Als er sich aber hinsetzte, war er betrübt wie ein Mensch, den man einengt zwischen sich und zwei Wänden, und während er noch bekümmert war durch die Bedrohung jenes Ortes, da kam er heraus und lief zur Außenseite der Versammlung … indem er betete. Er schaute auf, blickte hin und siehe: die Wand an der östlichen Seite wurde zu einem Objekt ganz aus Gold. Und die Gestalt, in der der Herr ihm zu jener Zeit erschienen war, war, ist dies: siehe, die Gestalt eines großen Gesichtes in der Art eines Tisches, der auf der Wand aus Gold erschienen war, indem auf seinem Haupt eine Krone saß, indem kein Maß ihrer Herrlichkeit war. Und auf der Krone, indem sie sie umgaben, waren Edelsteine, indem ihr Wert hoch war… die Gerechtigkeit, der Friede, die Demut des Herzens, der Langmut, die Güte, die Milde, die Selbstkontrolle, die Freude in der Hoffnung, die Liebe. Bei ihm aber waren zwei große Erzengel, indem sie sehr herrlich waren und sich nicht bewegten, indem sie auf das Abbild des Herrn schauten, das erschienen war. Unser Vater Pachom aber betete, indem er den Herrn mit den Worten bat: „Möge

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272 

 Synopse und Übersetzung

ϫⲱⲛ [ⲉ­ ⲧⲣⲉⲛ­ ⲟⲧⲉ] ⲏⲧ[ⲕ· ⲉⲧⲓ ⲇⲉ ⲉϥ]ϣⲗⲏⲗ [ⲁⲩⲱ ⲉϥⲧⲱ]ⲃ ⲉⲧ[ⲃⲉⲡⲁ ⲉⲓⲥ]­ ⲏⲏⲧ[ⲉ ⲁϥϭⲱϣⲧ ⲥⲁ]ⲧ[ⲁⲕⲧⲓⲛ ⲑⲟⲧⲉ· ⲁⲥ]­ ⲙ[ⲟⲟϣⲉ ⲕⲟⲩ ⲕⲟⲩ] ··· [ⲣⲏ ⲉ]ϥ­ [ϣⲁ ⲉϫⲡⲕⲁ] [ⲡⲉϥ]ⲉⲓⲛⲉ ⲇⲉ ⲉ[ϥ][ⲟⲩⲉ]ⲧ­ ⲟⲩⲱⲧ ⲉ[ⲙⲁ][ⲧⲉ ⲉ] ⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲥ­ ϣⲱ[ⲡⲉ] ⲧⲉⲣⲉϥⲧⲁⲟϥ [ϭⲓ]­ ⲑⲟⲧⲉ ⲁϥⲉ ⲉ[ⲡⲉ] ⲥⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ϭⲱ [ⲉϥ]­ ϥⲱϭⲉ ⲓϫⲡⲕⲁ [ⲑ]ⲉ ⲛⲟⲩ­ ⲧⲧ ⲉϥ[ⲟⲛ] ⲉϥ­ ϥⲱϭⲉ ⲓ[ϫ]ⲡⲕⲁ· ⲉⲁⲥ­ ϫⲱ[ⲧⲉ ]ⲛⲉϥⲙⲉⲗⲟⲥ [ⲙ­]ⲛⲉϥ­ⲁⲣⲙⲟⲥ [ⲙ]ⲛⲉϥ­ⲁⲗⲧⲕⲁⲥ [ⲁⲩⲱ ⲡ]ⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲧⲏ[ⲣ ⲁⲩ]ⲱ ⲧⲉϥ­ ⲩⲭⲏ· [ⲧⲉⲣ]ⲉϥⲕⲁ ⲇⲉ [ⲉⲙⲁ]ⲧⲉ ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧ[ⲣⲉϥ]­ ⲕⲁⲧⲟⲟⲧ ⲉ[ⲃⲟ]ⲗ ⲉⲡ­ ⲙⲟⲩ ⲁϥϭⲱ[ϣ] ⲥⲱϥ ⲟⲩ[ⲙⲉ]ⲣⲟⲥ ⲡⲉⲩⲟ ϭⲓ [ ] ϫ[ⲟⲟⲥ ⲛⲁⲕ ϫⲉⲕⲛⲁϣ]ϥⲓ ⲁ[ⲛ ⲁⲑⲟⲣⲙⲏ ⲧⲏ]ⲣ ⲡϫ[ⲟⲉⲓⲥ· ⲧⲉ] ⲣⲉϥ­ ⲑⲗⲓⲃ[ⲉ ⲉⲡⲉ­ ⲟⲩⲟ] ⲁϥⲁϣⲕ[ⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ]ⲁ ⲛ[ⲥ]ⲟⲡ [ϫⲉⲡϫⲟ]ⲉⲓⲥ ⲛⲁ ⲛⲁ [?]. ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲥⲙⲟⲟϣⲉ ⲕⲟⲩ ⲕⲟⲩ [ϭⲓ]­ ⲧⲁⲕⲧⲓⲛ ⲑ[ⲟⲧⲉ] ⲁⲥⲕⲟⲧ ⲉⲡⲉⲥ­ [ⲙⲁ·] ⲙⲥⲱⲥ ⲇⲉ ⲟ[ⲛ ⲁϥ]ⲙⲟⲟϣⲉ ϭⲓⲡ[ⲡⲉⲓⲣⲉ] ⲡⲛⲁ ⲕⲟⲩ ⲕ[ⲟⲩ] ϣⲁⲛⲧⲉ­ ⲡⲱ[ ϣⲁⲣⲟϥ] ⲁⲩⲱ ⲡⲉϥⲉⲓⲛⲉ [ⲛⲉϥ]ⲟ ⲑⲉ ⲡⲛⲉ ⲉϥ[ⲕⲓ]ⲱⲟⲩ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲧ[ⲉ]ⲣⲉϥⲉⲓ ⲇⲉ ⲉϫⲱϥ       

93. Theodor und Bruder mit Poree S10, 84b, 10 – 85b, 26

ⲟⲟⲩ ⲛⲧⲉϥⲙⲧⲕⲟⲩ ⲉϥⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁϥϯⲧⲏϥ ⲉⲟⲩⲁ ­ ⲛ[ⲉ]ⲧ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲉϥⲟⲩⲉ[ⲙ] ⲁ ⲏϭⲉ ⲓⲧⲉⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ· ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲛⲉ­ ⲡⲁⲧ[]­ ⲱⲥ ϫⲓⲛⲧⲁϥⲉⲓ [ⲉ]ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁϥⲙⲉⲕⲙⲟⲩⲕ ⲇⲉ ⲣⲁ ⲏⲧ ϭⲓⲑⲉⲟⲇ[ⲱ] ⲣⲟⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲛⲟⲩⲛⲟϥⲣⲉ [ⲁⲛ]ⲧⲉ ⲡⲉⲥⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲟⲩⲉⲙ ⲁ ⲏϭⲉ ϫⲉ­ [ⲟⲩ]ϣⲓⲣⲉⲡⲉ ⲙⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲛϣϣⲉ ⲁⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲟⲩⲉⲙ ⲏϭⲉ ϣⲁⲛⲧⲥⲉⲓ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲟⲩⲟⲟⲧⲉ ⲡⲉ ⲉϥ­ ⲧⲣⲉ­ ⲡⲣⲱⲙⲉ ϭϭⲟⲙ· ⲥⲁ­ ⲧⲣⲉϥϫⲱ ⲇⲉ ­ ⲡⲉϣⲁϫⲉ ⲁϥⲗⲩⲡⲉⲓ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲡⲉϥⲏⲧ ϭⲓⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲙⲉϣⲁⲕ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲛⲡⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁϫⲟⲟϥ ϫⲉⲡⲓⲁⲣⲏⲧ ϣⲁⲛⲧⲧⲱⲃ ­ ⲧⲉϥ­ ⲡⲣⲟⲁⲓⲣⲉⲥⲓⲥ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ·  [ ] ⲣ[ ] ⲑⲉⲟ[ⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ]ⲧⲉⲣⲉ[ϥ­ ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ]ⲡⲉⲡⲉ[ⲥⲟⲛ ⲟⲩ]ⲱ ⲉⲧ[ⲟⲟⲧ ⲉ­ⲟⲩ]ⲉⲙ­ⲏϭ[ⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉ]­ⲏϭⲉ [ⲙⲁⲧⲉ ⲛⲁ ⲉⲛ] ⲧⲁϥϫ[ⲡⲓⲟϥ· ⲁϥⲁ]ⲣⲉ ⲉⲣⲟ[ϥ ⲉⲧ­ ⲟⲩ]ⲱⲙ ⲉⲡ­ [ⲧⲏⲣ ϣⲁ] ⲡⲉⲟⲟ[ⲩ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡϫⲟ]ⲉⲓⲥ ϭ[ⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ] ⲏ[ⲧ ]



Text und Übersetzung 

alle Ehrfurcht vor dir … Möge die Ehrfurcht vor dir zu uns kommen, damit wir Ehrfurcht vor dir haben.“ Während er aber noch betete und darum bat, siehe, da schaute er nach dem Blitz der Furcht. Sie ging allmählich … die Sonne, indem sie über der Erde aufging. Sein Abbild aber war äußerst bleich. Es begab sich, als die Furcht ihn ergriffen hatte, da fiel er zu Boden, und er wand sich fortwährend auf der Erde wie ein lebender Fisch, der sich auf dem Trockenen windet. Sie drang in seine Glieder, seine Gelenke, sein Mark, seinen gesamten Körper und seine Seele. Als er sehr betrübt war, so dass er bis zum Tod verzweifelte, da schauten die … in einem Teil ihrer Gesichter nach ihm … sagte zu ihm: „Du wirst nicht die ganze Furcht vor dem Herrn ertragen können.“ Als er noch mehr bekümmert war, rief er viele Male aus: „Herr, habe Erbarmen mit mir!“ Sogleich ging allmählich der Blitz der Furcht, sie kehrte an ihren Platz zurück. Danach aber kam allmählich der Glanz des Erbarmens, bis er ihn erreichte und sein Abbild wie sehr fettes Öl war. Als zu ihm … kam …     Bo 84/85

93. Theodor und Bruder mit Poree S10, 84b, 10 – 85b, 26 … in seiner Jugend, indem er den Brüdern aufdeckte. Er achtete auf einen von den Speisenden, der viel Porree aß am Tisch. Jener aber war noch nicht lange bei den Brüdern. Theodor aber machte sich Gedanken und sprach: „Es ist für diesen Bruder nicht von Vorteil, so viel Porree zu essen, weil er ein Knabe … es geziemt sich für ihn nicht, Porree zu essen, bis er satt ist, denn ein Gemüse ist es, das den Menschen stark macht.“ Nachdem er dieses Wort gesprochen hatte, wurde Theodor in seinem Herzen sehr traurig, indem er sprach: „Vielleicht ist das Wort, das ich gesprochen habe, gar nicht der Wunsch des Herrn gewesen, denn ich bin nicht geduldig gewesen, bis er durch eigenen Entschluss selbst Gewissensbisse verursacht.“ … Als aber Theodor erfuhr, dass dieser Bruder nicht weiterhin Porree gegessen hat nur wegen dieses Porrees, dessentwegen er ihn getadelt hatte, achtete er darauf, dass er gar nichts mehr zu sich nahm bis zu dem Tag, da der Herr ihn heimsuche.

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274 

 Synopse und Übersetzung

     

94. Askese eines Bruders (?) Mus 49, 223b, 1 – 10



95. Pachom vergilt Böses mit Bösem 

   

Mus 49, 224a, 1 – 13

ⲛⲟⲩ ⲛⲉⲧⲙϣⲉ ⲛⲉϣⲁⲩⲥⲱⲃⲉ ⲥⲉⲗⲟ ⲉⲩⲙϣⲉ ⲙⲛⲉⲩⲉⲣⲩⲏ ⲧⲉⲉ ⲇⲉ ⲉϥⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩ[ⲉ ⲁϥϥⲧⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲧ ⲁ[ϥⲕⲟⲧ:

ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲩⲁ ϯ ⲕⲁ ⲏⲧ ⲛⲁϥ ­ⲟⲩ­ⲱⲃ ⲛⲉϣⲁϥⲙⲉⲥⲧⲱϥ ⲛⲙⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥⲙⲏⲣ ⲛⲙⲁϥ ⲡⲉϥⲏⲧ ­[ⲟ]ⲩ­ϭⲱⲛ· ϣⲁϥ[ⲧ]ⲱⲱⲃⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ []ⲟⲩ­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ [ⲉ]ⲡⲙⲁ ⲟⲩ[­ⲡⲉ]ⲑ[ⲟ]ⲟⲩ·    

   

S7, 86, 1 – 5

ⲉϥⲫⲱⲣⲉⲓ ⲛⲛⲟⲩϣⲧⲏⲛ ⲉϭⲟⲟⲩⲛⲉ ⲙⲡⲉϥⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧⲏⲣϥ ⲉⲙⲉϥⲟⲩⲉⲙ­ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲥⲁⲟⲉⲓⲕ ⲓⲙⲟⲩ ⲙⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ϣⲁⲛⲟⲩⲥⲟⲛ ϯⲙⲕⲁ ⲛⲁϥ ⲛ­ⲛⲟⲩ­ⲱϥ· ⲛⲉϣⲁϥⲙⲉⲥⲧⲱϥ· ⲛϥ­ⲙⲟⲩⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥⲙⲏⲣ ⲛⲙⲙⲁϥ ­ⲛⲟⲩ­ϭⲱⲛⲧ· ⲱⲥⲇⲉ ⲉⲧⲣⲉϥⲧⲟⲟⲃⲉ ⲛⲟⲩ­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲡⲙⲁ ⲛⲛⲟⲩ­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ·

96. Zweite Himmelsreise des Pachom  Mus 49, 224b, 1 – 12 S7, 86, 7 – 87, 10

ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲙⲡⲉⲓⲟⲩⲉⲓϣ ⲛ­ⲟⲩⲱⲧ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲛⲕⲟⲧⲕ (sic !) ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣ­ⲟⲩ­ϫⲓ ⲙⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉⲡⲕ­ⲁⲓⲉⲱⲛ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲛⲧⲁⲛ­ϣⲣⲡϫⲟⲟⲥ· ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲛⲧ[ⲁϥ]ϥⲧⲟⲟⲩ ⲉ[ⲃ] ⲉⲡ­ⲣϣⲉⲓⲣⲉ ⲛⲃⲁⲗⲏⲧ· ⲟⲧ ⲉϥ­ⲁⲥⲕⲉⲓ ⲉϥ­ϣⲟⲟⲡ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲣⲁϣⲉ ⲙ­ ⲟⲩ­ ⲧⲁϥ­ⲣⲡⲉϥ­ⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲃⲟⲧ ⲧⲉ[ⲗ]ⲏⲗ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉϥⲁⲥⲕⲉⲓ· ⲉϥ­­ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲛⲣⲁϣⲉ· ⲙⲛⲛⲟⲩ­ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲡϣⲓⲣⲉ ⲉ[ϥ] ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲙ[ⲡ­ ⲁⲅ]ⲅ[ⲉⲗⲟⲥ ⲉ] ⲧⲉⲗⲏⲗ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛϭⲓⲡⲁⲓ ⲉⲡⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲧⲧⲥⲁⲃⲟ ⲙⲟϥ[ ⲉϥⲙⲟⲟϣⲉ· ⲙⲛ­ⲡ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉϥⲧⲥⲁⲃⲟ ⲙⲙⲟϥ ⲉⲡ­ ⲥⲁ ⲙⲡⲕⲁⲓⲉⲱⲛ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲡⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧϥ ⲁϥ­ ⲥⲱⲕ ⲙⲙⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲙⲟⲩ ⲛⲅⲛⲁⲩ ⲉⲧⲁ­ ⲟⲩⲥⲓⲁ· ⲛⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁⲓ

     

   



Text und Übersetzung 

     

94. Askese eines Bruders (?)  Mus 49, 223b, 1 – 10 … sogleich pflegten die Kämpfenden zu lachen und aufzuhören, miteinander zu kämpfen. Indem er aber auf diese Weise Askese betrieb, verbrachte er vier Monate, er entschlief.

     

95. Pachom vergilt Böses mit Bösem     7 Mus 49, 224a, 1 – 13 S , 86, 1 – 5   … indem er ein Sackgewand   zu jeder Zeit trug und nichts aß außer Brot mit Salz allein. … wenn ihm einer HerzensAber wenn ein Bruder ihm kummer bereitete in einer Kummer bereitete in einer Sache, pflegte er ihn zu hassen und blieb mit ihm in Sache, pflegte er ihn zu hassen und blieb mit ihm im seinem Herzen in Zorn verbunden. Er pflegte Böses mit Zorn verbunden, so dass er Böses mit Bösem vergalt. Bösem zu vergelten …

   

96. Zweite Himmelsreise des Pachom    Mus 49, 224b, 1 – 224b, 12 S7, 86, 7 – 87, 10   Und es geschah zur selben Zeit, als er sich hingelegt hatte, und als sie unseren Vater Pachom zum anderen Äon gebracht hatten so, wie wir es zuerst beschrieben haben, da sah er den unschuldigen Jüngling. Er hatte vier Monate … er verbrachte vier Monate mit Askese zugebracht, indem er in großer Freude und Jubel in Askese, indem er in großer Freude und Jubel war. war. Als dieser unseren Vater Und als der Jüngling ihn sah, Pachom kommen sah mit dem Engel, indem er ihn über wie er mit dem Engel ging, die Seite des anderen Äons der ihn unterwies unterwies, da lief er ihm entgegen. Er zog ihn an sich mit den Worten: „Komm und sieh meinen Besitz, die der Herr mir gemäß deiner vortrefflichen

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276 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉⲕⲥⲃⲟⲟⲩⲉ ⲉⲧⲛⲁ ⲛ­ⲟⲩⲟⲩ ⲛⲧⲁⲕ­ⲧⲥⲁⲃⲟⲓ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲉⲧⲣⲁ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲏⲧⲟⲩ ⲱ ⲡⲁ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ ⲧⲥⲁⲃⲟ ⲙⲙⲟϥ ⲉⲛⲉϥϭⲟⲟⲙ ⲉⲙ­ⲡⲛⲁϯ­ⲕⲱⲛⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩ­ⲅⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉⲩ­ϣⲟⲟⲡ ⲛⲟⲩⲙⲛⲧ­ⲁⲧ­ⲧⲁⲕⲟ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ⲧⲥⲁⲃⲟⲃ ⲉⲛⲉϥⲙⲁ­ⲛ­ϣⲱⲡⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲕⲱⲧ ⲉⲧ­ ⲟⲩ­ ⲕⲏⲧ ⲉⲏⲧϥ· ⲙⲛⲡⲉⲩⲥⲁ· ⲟⲩⲁⲧ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟϥⲡⲉ· ⲉⲩⲙⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲙ­ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲛⲧⲉⲣϥ­ⲧⲥⲁⲃⲟⲃ ⲇⲉ ⲉⲛⲉϥ­ ⲙⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁϥⲣⲁϣⲉ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱϥ ⲛϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲛⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲛⲣⲁϣⲉ· ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲛⲧⲉⲣⲟⲩ­ⲣⲡⲃⲟⲗ ⲙⲡ­ⲡⲁⲣⲁϯⲥⲱⲥ ⲛⲧⲉ­ⲧⲣⲩⲫⲏ ⲛⲟⲩ­ⲕⲟⲩⲓ· ⲁⲩ­ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲗⲗⲟ ⲛ­ⲁⲥⲕⲓⲧⲏⲥ ⲉϥⲛ­ⲟⲩ­ⲙⲁ ⲉϥⲟ ⲛ­ϣⲁⲣⲃⲁ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ⲧⲁϫⲣⲏⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉϣⲏⲛ ⲉϥⲟⲧⲡ ⲛ­ ⲅⲁⲣⲡⲟⲥ ⲛⲑⲉ ⲛⲟⲩⲟⲩⲟⲣ· ⲉⲃⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡϥ­ ⲅⲁⲣⲡⲟⲥ· ⲉⲙⲛⲧⲁϥ­ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲙⲙⲁⲩ ⲉⲉⲣⲡⲃⲟⲗ ⲙⲡϣⲏⲛ ⲉⲧ­ ⲙⲙⲁⲩ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲧⲉⲣⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲁϥ­ ⲕⲁϫⲱϥ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉϥ­ϣⲉⲓⲡⲉ· ϣⲁⲛⲧⲟⲩ­ⲡⲁⲣⲁⲅⲉ ⲙⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣⲟⲩⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩϭⲱϣⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁϥ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛ­ ⲙⲕⲁ ⲛⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲉⲡⲥⲟⲛ ⲛⲃⲁⲗⲏⲧ ⲙⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲁⲕⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ ⲗⲗⲟ ⲛⲁⲥⲕⲓⲧⲏⲥ ⲛⲧⲁⲕⲓⲥⲉ ⲉⲕ­ϯ­ⲥⲃⲱ ⲛⲁϥ ⲙⲡⲉϥ­ⲥⲱⲧ ⲛⲥⲱⲕ· ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛ­ⲛ­ⲟⲩⲑⲃⲃⲉⲓⲟ· ⲧⲉⲛⲟⲩ­-



Text und Übersetzung 

Lehren gegeben hat, die du mir gezeigt hast, damit ich in ihnen einhergehe, oh mein heiliger Vater.“ Und er zeigte ihm seine Gärten, indem sie von Geist waren. Und ihre Früchte waren unzerstörbar. Und er zeigte ihm alle seine Aufenthaltsorte und das Gebäude, in dem sie gebaut waren, mit ihrer Schönheit: etwas Unbeschreibliches war es, indem sie angefüllt waren mit der Herrlichkeit des Herrn. Als er ihm aber all seine Aufenthaltsorte zeigte, freute sich der Gottesmann darüber in großer Freude. Als sie ein wenig weggingen aus dem Paradies der Nahrung, da erblickten sie einen greisenhaften Asketen an einem Ort, indem es sengende Hitze war. Und er war an einen Baum gelehnt, der beladen war mit Früchten, in der Art eines Hundes, indem er von seinen Früchten lebte, wobei er nicht die Erlaubnis hatte, jenen Baum zu verlassen. Als er sie sah, senkte er seinen Kopf, da er sich schämte, bis sie ihn an ihm vorüber waren. Als sie ihn wahrnahmen, schauten sie ihn an in großem Kummer des Herzens. Und der unschuldige Bruder sagte zu unserem Vater Pachom: „Hast du den alten Asketen gesehen? Du hast dir Mühe gegeben, ihn zu unterweisen, und er hat nicht auf dich gehört, in Demut

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278 

 Synopse und Übersetzung



    II Cor, XII, 2

Dan, XIV, 33–34

ϭⲉ ⲁⲛⲁⲩ ⲉ­ ⲡⲁⲓ ⲛⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ·   ⲙⲛ­ⲧ­ⲉⲡⲓϯⲙⲓⲁ ⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁϥ ⲛϭⲓ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲡⲙⲁ ⲛⲧⲉϥⲙⲛⲧ­ⲁⲧⲥⲱⲧⲙ ⲉⲑⲟⲟⲩ· 97. Himmelsreise der Heiligen Mus 49, 226a, 16 – 226b, 27  

[ⲑⲉ ⲅ]ⲁⲣ ⲉⲛ[ⲧⲁⲛϫⲟ]ⲟⲥ ϫⲉ[ⲁⲩϫⲓⲡ]ⲉⲛⲉⲓ[ⲱⲧ ⲡⲁ]ⲱⲙ [ⲟⲛ ⲉⲡ­ ⲕⲉ]­ ⲁⲉⲓ[ⲱⲛ ] [ ] [ ] [ ][ ] [ ] ϣⲁ[ⲧⲙⲉϣⲟ]ⲙⲧⲉ ⲡⲉ· ⲁ[ⲩⲱ ⲡ­ ⲕⲉⲁⲓⲱ]ⲛ ⲁⲛ ⲙⲁⲧⲉ ⲡⲉ­ ϣⲁⲩϫⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲙⲁⲩ ⲧⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ϫ[­ ⲡⲕⲁ ⲟⲛ ⲥⲉ]ϫ ⲙⲟⲟⲩ [ⲙⲁ ⲉⲙⲁ ⲧⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲓⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ]ⲧⲉⲣⲉ­ ⲡ­ ⲁⲅⲅⲉⲗ[ⲟⲥ ⲅⲁⲣ ϫⲟⲟⲥ ]ⲁⲙⲃⲁⲕⲟ[ⲩⲙ ⲡⲉⲡⲣ]ⲟⲫⲏⲧⲏⲥ ϫⲉϫ [­ⲡⲉⲁⲣⲓⲥⲧⲟⲛ ]ⲉⲧⲧⲟⲟⲧ ⲉⲧ­ ⲃ[ⲁⲃⲩⲗⲱⲛ ⲉϫ]ⲡϣⲏ ⲙ[ⲟⲩ ­ ⲇⲁⲛⲓⲏⲗ]· ⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ [ϯⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ [ⲧⲃⲁⲃⲩⲗⲱ]ⲛ ⲟⲩⲧⲉ ⲡ[ϣⲏ

     

98. Tugenden des Pachom Mus 49, 227a, 1 – 227a, 27

   

99. Pachom und Kleriker S5, 134a, 1 – 135a, 35

Math, V, 28

   

ϫⲡⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲉϥⲛⲟⲃⲉ ϫⲉⲡⲉϥⲥⲡⲉⲣⲙⲁ ϣⲟⲟⲡ ⲣⲁ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲙϣϭⲟⲙ ⲙⲟϥ ⲉⲛⲟⲃⲉ I Joh III, 9 ϫⲉⲧⲁⲩϫⲡⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲑⲉϭⲉ ⲉⲛⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲉ[ⲁⲣ]ⲉⲧⲏ ⲧⲏ[ⲣⲟⲩ] ϭⲓⲡⲉⲛ[ⲉⲱⲧ] ⲡⲁⲱⲙ [ⲉⲁϥ]­ ⲧⲁⲁϥ [ⲙⲓⲛ ]ⲙⲟϥ ⲧⲏⲣ ⲡϫ]ⲟⲉⲓⲥ [ ] ⲉϥ [ ] [ ] [ ] [ ]ϥ [ ]ⲛ [ ]

ⲧⲉⲩⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ· ϫⲉⲛⲉⲩϣⲟⲟⲡ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲙⲛⲧⲏⲕⲉ· ⲛⲉϣⲁϥ ϥⲓ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲃⲱⲕ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ, ⲛⲥⲩⲛⲁⲅⲉ ⲡⲥⲁⲃⲃⲁⲧⲟⲛ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲱϣ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉϥⲁⲣⲉ ⲉⲡϭⲱϣⲧ ⲃⲁⲗ· ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ­ ⲡ­ ⲉⲩ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉⲡⲉⲧⲛⲁϭⲱϣ ⲥⲁⲟⲩⲥⲓⲙⲉ ⲉⲉⲡⲉⲓⲑⲩⲙⲉⲓ ⲉⲣⲟⲥ ⲁϥⲟⲩⲱ ⲉϥⲟ ⲛⲟⲉⲓⲕ ⲉⲣⲟⲥ ⲡⲉϥⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ­ⲁϣⲉ ⲣⲱⲙⲉ ⲁ­ϥ­ⲕⲱⲧ ⲟⲩ­ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲡⲉϥⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉⲩⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲏⲧⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉ­ ϣⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲡϯⲙⲉ ⲛⲧⲉⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ ­ ⲣⲟⲩⲉ ⲡ­ ⲥⲁⲃⲃⲁⲧⲟ· ⲧⲉ­ ⲛⲉ­ ⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ ⲱⲱϥ ⲉⲓ [ⲉ]ⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲥⲉ­ⲧⲉ­ⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ ⲉⲣⲟⲟⲩ ­ϣⲱⲣ ⲧⲕⲩⲣⲓⲁⲕⲏ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲙⲟⲩⲟⲛ ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲁϥ­-





Text und Übersetzung 

einher zugehen. Sieh in dir von   solcher Art an und die Strafe, die der Herr ihm gegeben hat als Reaktion auf seinen bösen Ungehorsam.

     

97. Himmelsreise der Heiligen   Mus 49, 226a, 16 – 226b, 27   In der Art nämlich, wie wir gesagt haben, dass sie unseren Vater Pachom in ein anderes Äon genommen haben … bis in den dritten Himmel. Und nicht nur in dem anderen Äon ist es, dass die Heiligen durch die Engel dorthin gebracht zu werden pflegen, sondern auch auf der Erde nehmen sie sie von Ort zu Ort in der bewohnten Welt des Herrn. Denn als der Engel zum Propheten Habakuk gesagt hatte: „Bringe das Beste in deiner Hand nach Babylon dem Daniel in die Löwengrube!“, da antwortete er: „Herr, ich kenne Babylon nicht und auch nicht die Löwengrube …“ 

    G1 91

98. Tugenden des Pachom   Mus 49, 227a, 1 – 227a, 27   … aus Gott entstanden ist, pflegt nicht zu sündigen, denn sein Same ist in ihm. Und er kann nicht sündigen, denn er stammt von Gott.“ In dieser Art war unser Vater Pachom in all diesen Tugenden, indem er sich selbst ganz dem Herrn hingab.



99. Pachom und Kleriker   S5, 134a, 1 – 135a, 35   … ihrer Opfer, denn sie waren in großer Armut. Er pflegte aber wiederum die Brüder zu nehmen, an jenen Ort zu gehen und für den Sabbat zusammenzubringen. Er aber war es, der sie rief, wobei er sich hütete, Blicke umher zu werfen, gemäß des Wortes des Evangeliums: „Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in Gedanken schon mit ihr Ehebruch begangen.“ Und als die Brüder viele Mann geworden waren, baute er eine Kirche in seinem Kloster, damit sie in ihr Gott preisen konnten. Er aber pflegte in das Dorf zu gehen und das Opfer zu begehen am Abend des Sabbat, am Morgen des Sonntag pflegten Kleriker ins Kloster zu kommen und das Opfer mit ihnen zu begehen, denn es gab niemanden unter ihnen, der

  Bo 24/25; G1 27; G2 23; G4 32; AnBol 97, 28–29

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280 

 Synopse und Übersetzung

ϣⲱⲡⲉ ­ ⲟⲩ­ ⲕⲁⲧⲁⲥⲧⲁⲥⲓⲥ ⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ ⲧⲉⲧⲉⲕⲕⲗⲉⲥⲓⲁ· ⲛⲉ­ ϣⲁϥϣⲁϫⲉ ⲅⲁⲣ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲉⲧⲃⲉⲡⲓⲱⲃ ϫⲉⲟⲩ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ⲛⲁⲛⲡⲉ ⲉⲧ­ ϣⲓⲛⲉ ⲥⲁⲱⲃ ⲧⲉ-ⲙⲓⲛⲉ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲙⲏⲡⲟⲧⲉ ⲓⲧⲧⲉⲗⲟϭⲉ ⲧⲉ­ ⲟⲩϯⲧⲱⲛ ⲙⲟⲩ­ ⲫⲑⲟⲛⲟⲥ ⲙ[ⲟ]ⲩⲕⲱ ϣⲱⲡⲉ |[ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲉⲛ|ⲙⲟ] ⲛⲁⲭⲟⲥ ⲉ[ⲛⲁ]|ϣ[ⲱ]ⲟ[ⲩ ⲡⲁⲣ]ⲁⲡ[ⲟⲩ|ⲱϣ ⲡ]­ⲛ[ⲟⲩ]ⲧⲉ· |ⲙ|ⲥⲱⲥ [ⲥ]ⲉ|ⲡⲱⲣ[ϫ· ⲑ]ⲉ ­ ⲟ[ⲩ|ⲧⲓⲕ |ⲕⲱ|ⲧ ⲉ|ⲩ­ |ⲛⲟϫ ⲟ|ⲩ]ϫⲛⲟⲟⲩ[ |ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲟⲩϭⲉ]ⲡⲏ ⲥⲉ­ ⲟϣⲙⲉϥ ϥⲛⲁⲧⲁⲕⲟ ⲓⲥⲉ ⲟⲩⲣⲟⲙⲡⲉ· ⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧⲙⲧⲛⲟϭ, ⲧⲉϥⲁⲣⲭⲏ· ⲛⲁⲛⲟⲩⲥ ⲇⲉ ⲧⲟϥ ⲉⲧⲣⲉⲛ­ ⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲟⲩⲙⲧⲥⲉⲙⲛⲟⲥ· ⲧ­ ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲧ­ ⲛⲁⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲕⲁⲧⲁⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉ­ ⲁⲩ­ ⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲓⲧⲛⲉⲛⲉⲓⲟⲧⲉ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ϥⲛⲁⲣⲱϣⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲉ­ ⲡⲉⲱⲃ: ⲁⲩⲱ ⲉⲥϣⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲟⲩⲁ ⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ⲛⲉⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ ⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲉⲣ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲉϥϣⲁⲛⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉϥⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲛⲉ­ ϣⲁϥ­ ϫⲓⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲛⲁⲁϥ ⲙⲟⲛⲁⲭ[ⲟⲥ]· ⲧⲁⲝⲓⲥ ⲙⲉⲛ [ⲛⲉ][ϣⲁ]ϥ­ ⲩⲡⲟⲧⲁ[ⲥⲥⲉ] [ⲛⲁϥ]· ⲁⲗⲗⲁ ⲡ[ⲕⲁⲛⲱⲛ] [ⲱ]ⲱϥ ⲡⲧ[ⲁⲟ] ⲉ[ⲣⲁ]ⲧ ⲛⲉⲥ[ⲛⲏⲩ] ⲛ[ⲉ]ϣⲁϥⲧⲣ[ⲉ­ ⲡⲉ]ⲧ[]ⲙⲁⲩ ⲙⲟⲟ[ϣⲉ] [ⲏⲧ] ⲟ[ⲩ­ ⲧⲱⲧ] [ⲏⲧ·      

100. Einteilung des Dienstes S5, 135a, 35 – 135b, 35

   

ⲁϥ]ⲧⲱϣ ⲇⲉ ⲟⲓⲛⲉ ⲏⲧⲟⲩ, ⲇⲩⲛⲁⲧⲟⲥ ⲉⲧⲣⲉⲩϯⲧⲟⲟⲧϥ ⲉⲧⲃⲉⲡ­ⲟⲩϫⲁ ⲛⲉⲯⲩⲭⲏ· ⲟⲩⲁ ⲙⲉⲛ ⲉϫⲡϣⲟⲣ ⲏ, ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲟⲥ ϣⲏⲙ ⲙ­ ⲡ­ ⲙⲉⲥⲛⲁⲩ ⲁⲣⲁⲧ ⲉⲧⲣⲉϥϯⲧⲟⲟⲧ ⲉⲧⲃⲉⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ ⲁⲩⲱ ⲉⲥⲁⲧⲉ ⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲟⲛ ⲙⲡⲉϥⲙⲉⲥⲛⲁⲩ, ⲉⲩⲟⲧ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲥⲟⲃⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲥⲉϥⲓⲡⲣⲟⲟⲩϣ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲛⲁϣⲱⲛⲉ· ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲉⲅⲕⲣⲁⲧⲉⲩⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲓⲧⲉ ⲉⲛⲁⲧⲉⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ· ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲁ­ⲛⲉⲧ­ϣⲱⲛⲉ· ⲛⲉ­ⲙ­ⲗⲁⲁⲩ ⲕⲱⲗⲩ ⲙⲟⲟⲩ· ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲟⲛ ⲉⲩϫⲟⲕ ­ ⲙⲟⲩ· ⲁϥⲧⲟϣⲟⲩ ⲉⲡⲙⲁ ⲡⲣⲟ ⲉⲧⲣⲉⲩϣⲱⲡ ⲉⲣⲟⲟ[ⲩ] ⲛⲉⲧⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥ

Anmerkung: Z. 8 (=S5, 135b, 22–23): Das gleiche Verständnis des Verbs ⲉⲅⲕⲣⲁⲩⲧⲉⲩⲉ liegt wohl der Übersetzung „s’abstenir“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 237, zugrunde.



Text und Übersetzung 

in einer klerikalen Einrichtung der Kirche war. Er pflegte nämlich mit den Brüdern viele Male zu reden wegen dieser Sache: „Gut ist es für uns, wenn wir nicht nach etwas von dieser Art streben in der Gemeinschaft, damit nicht unter diesem Vorwand Streit oder Eifersucht oder Neid mitten unter den vielen Mönchen entstehe über den Willen Gottes hinaus, und sich danach wie ein Funke des Feuers ausbreiten, den man auf die Tenne wirft. Wenn man ihn nicht schnell auslöscht, wird er die Mühsal eines Jahres vernichten“. Dies war die Art des Gedankens der Größe unter seiner Herrschaft: „Besser wäre es, wenn wir der Kirche Gottes in Ehrwürdigkeit gehorchen. Und der, den wir bei Zeiten finden werden, indem er durch unsere bischöfliche Väter eingesetzt ist, wird für uns verantwortlich sein in dieser Sache.“ Und wenn es geschah, dass einer von den Klerikern zu ihm kam mit dem Wunsch, Mönch zu werden, wenn er sah, dass er aufrichtig war, pflegte er ihn aufzunehmen und zu einem Mönch zu machen. Die Stellung erkannte er ihm an, aber in der Regel selbst der Organisation der Brüder ließ er jenen gewöhnlich bereitwillig wandeln.     Bo 25; G1 28; G2 24; G4 33

100. Einteilung des Dienstes   S5, 135a, 35 – 135b, 35   Er setzte für einige von ihnen von den Stärkeren fest, dass sie ihm halfen um des Seelenheils wegen. Einen für das erste Haus, einen kleinen Verwalter, mit dem Stellvertreter nach ihm, dass er ihm dabei helfe, für sie den Tisch vorzubereiten und zu kochen, und einen anderen wiederum mit seinem Stellvertreter, indem sie in jeder Sache aufrichtig waren, damit sie Vorbereitungen träfen und sich um die Brüder kümmerten, die krank werden würden. Wer sich aber wiederum mäßigen (s. Anm.) wollte, sei es bei den Angelegenheiten des Tisches, sei es bei den Angelegenheiten der Kranken, so hinderte sie niemand. Andere wiederum, die mit Salz gewürzt waren, bestellte er an den Ort der Pforte ab, damit sie die empfingen, die zu ihm kamen, ein jeder nach seiner Eignung.

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282 

 Synopse und Übersetzung

     

101. Besuch des Athanasius im Kloster S5, 136, 1 – 22  

   

102. Übernachtung eines einzelnen Bruders im Kloster   S5, 136, 23 – 137, 6 

ⲡⲟⲥ ⲙⲡⲛⲟϭ ⲙⲏⲏϣⲉ ⲉⲧⲛⲙⲁϥ· ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲣⲱϥ ⲁϥϣⲁϫⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲁⲡⲁ ⲥⲁⲣⲁⲡⲓⲱⲛ· ϫⲉⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲥⲱⲧⲙ ϫⲓⲛⲉⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲥⲟⲉⲓⲧ ⲧⲉϥ­ ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲡⲁⲧⲟⲩ­ ⲭⲓⲣⲟⲇⲟⲛⲉⲓ ⲙⲟ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲁⲉⲓⲁⲧ ⲙⲛⲉϥϣⲏⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ϥⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ϭⲓⲡⲧⲱϭⲉ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲉⲧⲛⲁⲙⲟⲩⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲁϥ­ ⲧⲟϭ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉϣⲓⲛⲉ ⲉⲡⲉⲧ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲧⲉⲧϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲁⲕⲟⲡ ⲉⲣⲟⲛ ⲉⲕⲡⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲧⲉ­ ϣⲁⲣⲉⲟⲩⲕⲱ ⲙⲟⲩϯⲧⲱⲛ ⲙⲟⲩⲫⲑⲟⲛⲟⲥ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲉⲁⲕⲥⲱⲧ ⲛⲁⲕ ⲡⲉⲟⲩⲉϫⲓⲥⲉ ⲉⲧⲛⲁⲙⲟⲩⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲁⲉⲛⲉ ­ ⲡ· ⲡⲉⲛϫⲟⲉⲓⲥ ⲅⲁⲣ ⲛⲁϯ ⲛⲁⲕ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲕⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲉϣϫⲉⲁⲕⲡⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲙⲧⲛⲟϭ ⲉⲧϣⲟⲩⲉⲓⲧ ⲡⲣⲟⲥ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲟⲩ ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲛⲧⲟⲕ ϫⲉⲛⲉⲡⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲙⲟⲕ· ⲁⲗⲗⲁ ϯⲛⲁ­ ⲥⲟⲟⲩⲧ ⲧⲁϭⲓϫ ⲉⲣⲁ ⲉⲡⲉⲧ­ ϫⲟⲥⲉ ϣⲁⲉⲛⲉ· ϫⲉⲛⲉⲡⲓⲱⲃ ϣⲱⲡⲉ ⲧⲉⲕ­ ⲁⲣⲭⲏ ϣⲁⲉⲛⲉ ⲁⲩⲱ ϣⲁⲉⲛⲉ ⲉⲛⲉⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲓⲧⲡⲟⲩⲱϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛ­ ϣⲁⲛⲕⲧⲟⲛ ⲉϫⲱⲕ ⲙⲁⲣⲡⲉⲙⲡϣⲁ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉⲕⲙⲧⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲧⲁⲏⲩ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ· ⲁϥⲡⲁⲣⲁⲅⲉ ⲉⲡⲙⲁⲣⲏⲥ· ⲉⲣⲉⲉⲛⲛⲟϭ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲛⲙⲁϥ ⲙⲟⲩⲙⲏⲏϣⲉ ⲉⲛⲁϣⲱϥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲛⲗⲁⲙⲡⲁⲥ ⲙⲉⲛ­ ⲕⲏⲣⲓⲱⲛ ⲙⲉⲛϣⲟⲩⲣⲏ ⲉⲛⲥⲉⲛⲁϣϫⲓⲏⲡⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲁⲛ· ⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉϥ­ ⲃⲱⲕ ⲇⲉ ⲧⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲙⲁ ⲉⲛⲉϥⲏⲡ ⲏⲧ:

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲩⲥⲟⲛ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲉⲓ ⲉϥⲛⲏⲩ ⲥⲁⲓⲧ· ⲁⲩⲱ ⲁⲣⲟⲩⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲙⲁ ⲧⲁⲃⲉⲛⲏⲥⲉ· ⲁⲧⲉⲭⲣⲉⲓⲁ ⲇⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ϭⲟⲓⲗⲉ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲧⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲓⲣⲉ ⲛⲙⲁϥ ­ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲙⲧⲙⲁⲥⲟⲛ· ⲧⲉⲣⲟⲩⲟⲩⲱ ⲇⲉ ⲉⲩⲟⲩⲱⲙ ⲡⲉⲩⲟⲉⲓⲕ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲙⲟⲟⲥ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϥⲃⲱⲗ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲛⲃⲱⲗ ⲧⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲣⲉⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲙⲟⲟⲥ ⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲑⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲃⲱⲕ ⲉⲣⲏⲥ ⲉⲧⲉϥⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲡⲧⲟϣ ⲥⲛⲏ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲣⲟⲩⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲩⲥⲱⲟⲩ



Text und Übersetzung 

    Bo 28; G1 30; G2 26; G4 36; AnBol 97, 31–32

101. Besuch des Athanasius im Kloster S5, 136, 1 – 22   … mit der großen Menge, die bei ihm war. Er öffnete seinen Mund und sprach. Und er sagte zu Apa Sarapion: „Wahrhaftig, der Mann, über den du zu mir sprichst, Apa Pachom, ich habe, seit ich in Alexandria bin, vom Ruhm seines Glaubens gehört, bevor man mich geweiht hat. Nun sei er und seine Söhne gepriesen, und gesegnet sei die gute und dauerhafte Pflanze, die er gepflanzt hat.“ Danach stand er auf, betete und sagte zu den Brüdern: „Sucht euren Vater und sagt ihm: „Du hast dich vor uns versteckt, indem du vor dem weggelaufen bist, dessentwegen Neid, Streit und Eifersucht zu entstehen pflegt, indem du dir einen größeren Ruhm ausgewählt hast, der bis in Ewigkeit währen wird in Christus. Unser Herr wird dir nämlich geben nach deinem Herz. Und wenn du jetzt zeitweise davongelaufen bist vor der eitlen Größe – nicht nur du, damit dir dieses nicht widerfahre, sondern ich werde meine Hand zu dem ausstrecken, der in Ewigkeit erhaben ist, damit diese Sache da nicht geschieht deiner Herrschaft bis in alle Ewigkeit. Aber wenn wir durch den Wunsch Gottes zu dir zurückkehren, mögen wir würdig sein, deine rühmenswerte Gottesliebe zu sehen“ Sogleich verließ er sie und ging nach Süden vorbei, wobei große Bischöfe und eine zahlreiche Menge bei ihm waren sowie Lampen, Kerzen und Weihrauchaltäre, die man nicht zählen kann. Nachdem der Erzbischof gegangen war, kam unser Vater Pachom aus seinem Versteck.

    Bo 30/31

102. Übernachtung eines einzelnen Bruders im Kloster   S5, 136, 23 – 137, 6  Es geschah eines Tages, da kam ein Mönchsbruder, indem er nach Norden ging, und es wurde ihm Abend am Ort von Tabennese. Es wurde aber notwendig, dass er im Kloster übernachtete. Und unser Vater Pachom ließ die Brüder an ihm einen großen Akt der Bruderliebe vollziehen. Als die Brüder aber gerade ihr Brot gegessen hatten, setzte sich unser Vater Pachom hin und sprach mit den Brüdern im Wort Gottes, indem er ihnen Erklärungen zur Schrift gab, wobei jener Bruder dabeisaß und ihm wie die Brüder zuhörte. Als er nach Süden zu seinem Kloster im Gau von Sne weiter gezogen war und es Abend wurde an jenem Tag, da versammelten sich

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284 

 Synopse und Übersetzung



ⲉⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ϭⲓ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲩⲥⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲉⲩϣⲁⲛⲟⲩⲱ ⲉⲩⲟⲩⲱⲙ ⲡⲉⲩⲕⲟⲩ ⲟⲉⲓⲕ· ⲛⲉϣⲁⲩⲥⲱⲟⲩ ⲉⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲧⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲧⲁⲩⲉⲡⲉⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ· ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲡⲟⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲧⲉⲣⲟⲩⲙⲟⲟⲥ

   

103. Hungersnot im Kloster S5, 137, 10 – 138, 12

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ϣⲱⲱⲧ ⲥⲟⲩⲟ ⲉⲧⲉⲭⲣⲉⲓⲁ ⲧⲉⲩ­ ⲧⲣⲟⲫⲏ· ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲕⲁ ⲏⲧ ϣⲁⲣⲁ ⲉⲡⲙⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉϭⲣⲱ· ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉϥ­ⲥⲟⲗⲥ ⲙⲟⲟⲩ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ­ϯⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁ[ⲟⲃϣ] ⲁⲛ ⲉⲣⲟⲛ· [ⲁⲗⲗ] ⲁ ⲟⲙⲱⲥ ⲉⲓⲥⲥⲛⲁⲩ ⲡⲣⲏϣ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ ⲡⲉⲓⲙⲁ ⲉⲁⲟⲩⲁ ⲧⲟⲩ ⲉϥⲛⲏⲩ ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲙⲁⲣ­ϫⲟⲟⲩ­ⲥ[ⲟⲩ] ⲧⲁⲁⲩ [ⲉⲃⲟⲗ] [ⲁ­ⲡⲉⲧ­ⲡϣⲁ ⲙ] ⲟϥ [ϣ]ⲁⲛⲧⲉ­ⲡ[ϫⲟ]ⲉⲓⲥ [ⲥⲟⲃ]ⲧⲉⲛⲉ[ⲛ]ⲭⲣⲉⲓⲁ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲓ ⲉϥϣⲟϫⲛⲉ ⲉⲛⲁ ⲉⲁϥⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲉϥⲣⲟⲉⲓⲥ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲉϥⲣⲓⲙⲉ ⲉⲣⲁ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲱⲃ ⲟⲩ­ⲡⲣⲟⲛⲟⲓⲁ ⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲧⲉϥ­ⲙⲧ­ⲙⲁⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲛⲁϣⲱⲥ ⲡⲛⲁⲩ ­ ϣⲱⲣ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲟⲩ­ ⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲟⲙⲉⲛⲟⲥ ⲕⲱⲗ ⲉⲡⲣⲟ ­ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ ⲡⲉⲧⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ⲉⲡⲙⲁ ⲡⲣⲟ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉϫⲟⲟⲥ ⲉⲡⲉⲧⲉⲓⲱⲧ ϫⲉⲟⲩϣⲏⲙ ⲥⲟⲩⲟⲡⲉ ⲧⲁⲉⲣⲏⲧ ⲙⲟϥ ⲉⲙⲙⲉⲧⲁⲗⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲟⲩϫⲁ

  S4, 220, 1 – 220, 16

   



Text und Übersetzung 

die Brüder miteinander nach ihrer Gewohnheit, denn immer dann, wenn sie ihr Brot zu Ende gegessen hatten, pflegten sie sich miteinander zu versammeln und jeder einzelne zu berichten, was er von den Schriften wusste. Am Abend aber jenes Tages, als sie zusammen saßen …      Bo 41/42; G1 39; G4 46

103. Hungersnot im Kloster   5 S , 137, 10 – 138, 12 S4, 220, 1 – 220, 16 Es geschah aber einmal, als sie Getreides bedurften, das sie als Nahrung nötig hatten, da waren die Brüder zu Tode betrübt wegen der Not. Unser Vater Pachom aber sprach mit ihnen, indem er sie tröstete und sagte: „Ich glaube, dass Gott uns nicht im Stich lassen wird. Aber wie auch immer, seht, zwei gute Matten sind hier, indem sie einer gebracht hat, der zu den Brüdern kam. Mögen wir sie wegschicken und verkaufen für einen würdigen Preis, bis der Herr unseren Bedürfnissen entspricht.“ Und während er noch dies beriet, verbrachte er die ganze Nacht wachend, indem er betete und zum Herrn weinte wegen dieser Sache. In der Voraussicht Gottes und seiner sehr großen Menschenliebe klopfte zur Morgenzeit jenes Tages ein Staatsmann an die Tür des Klosters. Und als ihm der Diener an der Pforte geantwortet hatte, sprach er zu ihm: „Sag eurem Vater, dass es ein wenig Getreide ist, das ich in den Steinbrüchen gelobt habe um meines Heiles wegen. Es wurde mir in einem Traum

   

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286 



 Synopse und Übersetzung

ⲧⲉⲛⲟⲩ­ϭⲉ ⲁⲩⲧⲟⲩⲛⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩ­ⲣⲁⲥⲟⲩ ϫⲉⲧⲉⲧⲣⲭⲣⲉⲓⲁ ⲙⲟϥ ϫⲟⲟⲩ ⲟⲩⲛ ⲧⲉⲧⲡⲟⲛⲕ ⲉⲣⲁ· ⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲁⲡⲣⲟ ⲇⲉ ϫⲓⲡⲟⲩⲱ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲁϥϣⲡⲏⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ϫⲉⲡϣⲏⲙ ⲙⲉⲛ ⲥⲟⲩⲟ ⲧ­ ⲭⲣⲉⲓⲁ ⲛⲁϥ· ⲁⲗⲗⲁ ϯ ⲛⲁⲛ ⲟⲩ­ ⲡⲣⲟⲑⲉⲥⲙⲓⲁ ϣⲁⲛⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲧⲉ ⲥⲟⲩⲧ ⲧⲧⲁⲁϥ ⲛⲁⲕ· ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ϫⲉ­ⲧⲁⲧ ⲛⲁⲕ ⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲗⲁⲁⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲁ­ⲟⲩϫⲁ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲧⲉⲧ­ⲉⲛ­ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ: ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲡⲟⲛⲕ ⲉⲣⲁ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ⲉⲓⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁϥ ⲉⲛⲕⲟⲩ ­ⲥⲙⲟⲩ ⲙ­ⲉⲛ­ⲟⲉⲓⲕ ⲙⲟⲩⲕⲟⲩ ­ⲗⲁⲙⲯⲁⲛⲏ ⲙ­ⲉⲛ­ ϣⲏⲙ ⲟⲩⲟⲟⲧⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ϫⲓⲧⲟⲩ ­ⲟⲩⲛⲟϭ ­ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁ­ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁϥ­ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲣ­ⲁϣⲉ: ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉⲧⲉϥⲇⲱⲣⲉⲁ ⲧⲁϥⲁⲁⲥ ⲛⲙⲁⲩ ⲟⲩϭⲉⲡⲏ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩ­­ϣⲡⲏⲣⲉ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϯ­ⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲟⲩ­ϣⲛⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉϥ­ ⲁⲗ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ:



ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ [ⲁ]ϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ϫⲉ­ⲡ­ϣⲏⲙ ⲙⲉⲛ ⲥⲟⲩⲟ ϯⲭⲣⲓⲁ ⲙⲙⲟϥ· ⲁⲗⲗⲁ ϯ ⲛⲁⲛ ⲛⲟⲩ­ ⲡⲣⲟⲑⲉⲥⲙⲓⲁ ϣⲁⲛⲧⲉ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϯ­ⲥⲟⲩⲧ ⲧ­ⲧⲁⲁϥ ⲛⲁⲕ: ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ ⲡⲣⲱⲙⲉ ϫⲉ­ⲛⲧⲁⲓ­ⲧ ⲛⲁⲕ ⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩⲗⲁⲁⲩ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲟⲩϫⲁⲓ ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲛⲧⲉⲧⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲡⲟⲛⲅ ⲉⲣⲁⲓ ⲙ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲉⲓⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁϥ ⲉⲛⲕⲟⲩⲓ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲧⲉ­ⲟⲩϣⲏⲙ ⲗⲁⲯⲁⲛⲉⲡⲉ ⲙⲛⲉⲛ­ⲕⲟ[ⲩⲓ ⲛ­ⲟⲩⲟ]ⲟⲧⲉ [ⲙⲉ]ⲛⲟⲉⲓⲕ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥϫⲓⲧⲟⲩ ⲛⲟⲩⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲛⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲣⲁϣⲉ: ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥ­ⲙⲟⲟⲥ ⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ­ⲡϣⲁϫⲉ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲓⲧⲧⲉϥ­ⲇⲱⲣⲉⲁ ⲧⲁϥ­ ⲁⲁⲥ ⲛⲙⲙⲁⲩ ⲟⲩ­ ϭⲉⲡⲏ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩ­ ϣⲡⲏⲣⲉ ϭⲓⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲑⲉ ⲧⲁ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϯⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲟⲩ­ ϣⲛⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲉϥⲁⲗ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡⲉⲛ­ⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ



Text und Übersetzung 

offenbart, dass ihr es nötig habt (s. Anm.). Schickt also und ladet es aus!“ Als der Pförtner unserem Vater Meldung erstattet hatte, wunderte er sich, stand auf, kam heraus und sprach zu ihm: „Das bisschen Getreide haben wir zwar nötig. Aber gib uns einen festen Zeitpunkt, bis der Herr seinen Preis bereitet, und wir ihn dir geben.“ Der Mann antwortete ihm: „Ich habe es dir nicht gebracht für irgendeine Gegenleistung, sondern um meines Heiles willen. Und auch, weil ihr Männer Gottes seid.“ Sogleich lud er mit den Brüdern aus. Danach ließ er ihm einige kleine Wohltaten, etwas Brot, ein wenig Lapsane und ein wenig Gemüse bringen. Er nahm sie an im starken Glauben an Gott. Unser Vater segnete ihn, und er verließ ihn in großer Freude. Unser Vater Pachom setzte sich hin und sprach mit den Brüdern im Wort Gottes bezüglich seines Geschenkes, das er ihnen so schnell gemacht hatte. Und die Brüder wunderten sich über die Art, wie Gott ihnen sofort geholfen hatte wegen seines heiligen Dieners, unser Vater Pachom.

  Er kam heraus und sprach mit ihm: „Die kleine Menge Getreide habe ich zwar nötig. Aber gib uns einen festen Zeitpunkt, bis der Herr uns seinen Preis gibt und wir ihn dir geben.“

Der Mann aber antwortete ihm: „Ich habe es dir nicht gebracht für irgendeine Gegenleistung, sondern nur um meines Heiles willen. Und ihr seid ja wiederum Männer Gottes.“ Sogleich lud er mit den Brüdern aus. Danach ließ er ihm einige kleine Wohltaten, ein wenig Lapsane und ein wenig Gemüse und Brot. bringen Er aber nahm sie im Glauben an Gott. Und unser Vater segnete ihm, und er verließ ihn in großer Freude.

Unser Vater Pachom aber setzte sich hin und sprach mit den Brüdern im Wort Gottes bezüglich seines Geschenkes, das er ihnen so schnell gemacht habe. Und die Brüder wunderten sich über die Art, wie Gott ihnen sofort geholfen hatte wegen seines heiligen Dieners unseres Vaters Pachom.

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288 

 Synopse und Übersetzung

Anmerkung: links, Z.  37. (=S5, 137, 25): Die Form ⲧⲉⲧⲣⲛⲭⲣⲉⲓⲁ wird als verderbt eingestuft und zu ⲧⲉⲧⲛⲭⲣⲉⲓⲁ emendiert, die Übersetzung „que vous en avez besoin“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 239, ist wohl in ähn­ lichem Sinn zu verstehen.    

104. Besuch des Dionysios S5, 138, 13 – 139, 2

ⲛⲉⲩⲛⲟⲩⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲓⲧⲏⲥ ⲇⲉ ⲙⲥⲁ­ⲙⲁⲣⲧⲩⲣⲟⲥ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲇⲓⲟⲛⲩⲥⲓⲟⲥ ⲉⲩ­ⲡⲣⲉⲥⲃⲩⲧⲉⲣⲟⲥⲡⲉ ⲧⲉⲧⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲛⲓⲧⲧⲱⲣⲉ ⲉⲩ­ⲣⲉϥ­ⲟⲧⲉ ⲉⲏⲧ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ⲉϥⲟ [ϣ]ⲃⲏⲣ ⲉⲡⲉⲛ­ ⲉⲓ[ⲱⲧ] ⲡⲁⲱⲙ ⲁ[ⲩ]ⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ[­ⲥⲱ]ⲧ ⲉⲧⲃ[ⲏ] ⲏⲧ ϫⲉϥⲥⲩⲅⲭⲱⲣⲉⲓ ⲁⲛ ­ⲕⲉⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲉⲧⲓⲃⲟⲗ ⲉⲧⲉ­ϣⲁⲩⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉϭⲡϣⲓⲛⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲥⲉ­ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲑⲉ ⲥⲁϥ ⲙϣⲧⲉⲡⲟⲟⲩ ⲟⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥⲧⲣⲉⲩⲕⲁⲁⲩ ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ ⲡⲁⲣⲁ­ ⲙⲉⲣⲟⲥ ⲡⲙⲁ ⲡⲣⲟ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲗⲩⲡⲉⲓ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲧⲁⲃⲉⲛⲏⲥⲉ ⲱⲥ ϫⲉⲉϥⲛⲁϫⲡⲓⲟϥ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲱⲃ ⲧⲉⲣⲉϥϣⲁϫⲉ ⲇⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲱ ⲁⲡⲁ ⲇⲓⲟⲛⲩⲥⲓⲟⲥ ϫⲉⲡⲁⲟⲩⲱϣⲡⲉ ⲉ­ⲧⲣⲁ­ⲗⲩⲡⲉⲓ ⲟⲩⲯⲩⲭⲏ ⲁⲡⲗⲱⲥ ⲏ ⲧⲟϥ ⲉⲧⲣⲁⲗⲩⲡⲉⲓ

  S4, 220, 17 – 221, 19

ⲛ[ⲉⲩⲛⲟⲩ]ⲟⲙⲟⲗⲟ[ⲅⲏⲧⲏ] ⲥ ⲇⲉ ⲙⲛⲛⲥⲁ­ ⲙⲙⲁⲣⲧⲩⲣⲟⲥ· ϫⲉⲁⲡⲁ ⲇⲓⲟⲛⲏⲥ­ⲓⲟⲥ ⲉⲩⲡⲣⲉⲥⲃⲩⲧⲉⲣⲟⲥⲡⲉ ⲧⲉ­ ⲧⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲛⲓⲧⲉⲛⲧⲱⲣⲉ ⲉⲩ­ⲣⲉϥⲟⲧⲉ ⲏⲧ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ⲉϥⲟ ⲛϣⲃⲏⲣ ⲉⲡⲉⲛⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ϫⲉ­ ⲛ­ ⲥⲩⲛⲭⲱⲣⲓ ⲁⲛ ⲛⲉⲕⲉ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲉⲧ­ⲓⲃⲟⲗ· ⲉⲧⲉϣⲁⲩⲉⲓ ⲉϭⲙⲡϣⲓⲛⲉ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲛⲥⲉⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲛⲑⲉ ⲛⲥⲁϥ ⲙⲛϣⲙⲧⲉⲡⲟⲟⲩ ⲟⲟⲩ ⲁⲗⲗ[ⲁ] ⲁϥⲧⲣⲉⲩ­ⲕⲁⲁ[ⲩ] ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ ⲡⲁⲣⲁ­ ⲙⲉⲣⲟⲥ ⲙⲡⲙⲁ ⲙⲡⲣⲟ ­ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲗⲩⲡⲉⲓ ⲁϥ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉ­ ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ· ϫⲉϥ­ⲛⲁ­ϫⲡⲓⲟϥ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲓ­ⲱⲃ: ⲧⲉⲣⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲇⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ϭⲓ­ⲡⲣⲱⲙⲱ ⲙ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ϫⲉⲡ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲱ ⲁⲡⲁ ⲇⲓⲟⲛⲏⲥⲓⲟⲥ ϫⲉⲡⲁ­ ⲟⲩⲱϣⲡⲉ ⲉ­ⲧⲣⲁ­ⲗⲩⲡⲉⲓ ⲛⲟⲩ­ⲫⲩⲥⲏ (sic !) ⲁⲡⲗⲱⲥ·  ⲛⲧⲟϥ ⲉ­ ⲧⲣⲁ­ ⲗⲩⲡⲉⲓ ⲙⲡⲁ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧ­ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ­ⲧⲉϥ­ⲧⲁⲡⲣⲟ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ϫⲉ­ⲉⲫⲟⲥⲟⲛ ⲁⲧⲉⲧⲁⲁⲥ ⲛⲟⲩⲁ ⲛⲉⲓ­ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧ­ⲥⲟⲃ ⲉⲧ­ ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲓ ⲁⲛⲟⲕ

   



Text und Übersetzung 



  AnBol 97, 40–41



104. Besuch des Dionysios S5, 138, 13 – 139, 2 Es gab aber einen Bekenner nach den Märtyrern, nämlich Apa Dionysios, der ein Priester der Kirche von Nitentore war, der gottesfürchtig und ein Freund unseres Vaters Pachom war. Als er seinetwegen hörte, dass er keine weiteren Mönche von außerhalb zulasse, die zu ihm zu kommen pflegten, um die Brüder zu besuchen und ins Kloster zu gehen wie gestern und vorgestern, sondern sie separat an der Klosterpforte stehen ließ, da wurde er aber traurig, stand auf und kam zu ihm nach Tabennese, um ihn wegen dieser Sache zu tadeln. Als er aber mit ihm sprach, antwortete ihm der Gottesmann und sagte: „Denke nicht, oh Apa Dionsios, dass es mein Wunsch ist, auch nur eine Seele zu bekümmern, oder meinen Herrn zu bekümmern, der mit seinem heiligen Mund sagt: „Was ihr für einen dieser Brüder getan habt, die an mich glauben, habt ihr für mich getan.“



S4, 220, 17 – 221, 19   Es gab aber einen Bekenner nach den Märtyrern, nämlich Apa Dionysios, der ein Priester der Kirche von Nitentore war, der gottesfürchtig und ein Freund unseres Vaters Pachom war. Und als er hörte, dass er keine weiteren Mönche von außerhalb zulasse, die zu kommen pflegen, um die Brüder zu besuchen und ins Kloster zu gehen wie gestern und vorgestern, sondern separat stehen ließ an der Klosterpforte, da wurde er aber traurig, stand auf und kam zu ihm nach Tabennese, um ihn wegen dieser Sache zu tadeln. Als er aber mit ihm sprach, antwortete der Gottesmann: „Denke nicht, oh Apa Dionysios, dass es mein Wunsch ist, auch nur eine Seele zu bekümmern, oder meinen Herrn zu bekümmern, der mit seinem reinen Mund spricht: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder, die an mich glauben, getan habt, das habt ihr für mich getan.“ Aber du weißt ja, dass es viele Menschenschläge

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290 

 Synopse und Übersetzung

ⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲧⲉϥⲧⲁⲡⲣⲟ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲉ­ⲉⲫⲟⲥⲟⲛ ⲁⲧⲉⲧⲁⲁⲥ Math, XXV, 40; ⲟⲩⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ XVIII, 6 ⲉⲧⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟ ⲁⲛⲟⲕ ⲡ­ⲉⲛⲧⲁⲧⲉⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁ. ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲕ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲟⲩⲛⲁ ⲧⲁⲅⲙⲁ ⲣⲱⲙⲉ ⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲓⲧⲉ ⲗⲟ ⲉⲓⲧⲉ ⲕⲟⲩ· ⲉⲓⲧⲉ ⲣ­­ⲃⲣⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ⲁϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲟⲩ­ⲁⲅⲁⲑⲟⲛⲡⲉ ⲉⲩϣⲁⲛⲉⲓ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲧ­ ϫⲓⲧⲟⲩ ⲉⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ­ⲡⲛⲁⲩ ⲡⲉ­ϣⲗⲏⲗ ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲧ­ⲧⲣⲉⲩ­ ϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩ­ⲙⲁ ⲉϥϭⲣⲁ ⲥⲉ­ⲟⲩⲱⲙ ­ⲡⲉⲩ­ⲟⲉⲓⲕ· ⲁϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ⲙⲏⲡⲟⲧⲉ ⲥⲉ­ϭⲱ ⲉⲩ­ϯⲟⲩⲟ ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲥⲉ­ⲛⲁⲩ ⲉⲟⲛⲉ ­­ⲣⲃⲣⲉ ⲥⲉ­ ϫⲓ­ ϫⲣⲟⲡ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲱⲃ ⲅⲁⲣ ⲧⲁⲡⲁ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲁ­ⲡ­ⲡⲁⲧⲣⲓⲁⲣⲭⲏⲥ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ⲉⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲙ­ⲛⲉⲧ­ⲛⲙⲁϥ Gen, ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ ⲁⲡ­ϣⲏⲛ XVII, 8 ­ⲡ­ⲃⲟⲗ ⲧⲉ­ⲥⲕⲏⲛⲏ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲥⲉⲧⲛⲁ ϭⲓ­ⲁⲡⲁ­ ⲇⲓⲟⲛⲏⲥⲓⲟⲥ ⲁⲡⲉϥ­ⲏⲧ ⲧⲱⲧ ⲉϫⲡⲱⲃ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ:

ⲡⲉ­ⲛⲧⲁⲧⲉⲧ­ⲁⲁⲥ ⲛⲁⲓ·   ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲕⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲟⲩⲛⲁ ­ ⲧⲁⲅⲙⲁ ⲛⲣⲱⲙⲉ ⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲉⲓⲧⲉ ⲗⲟ· ⲉⲓⲧⲉ ⲕⲟⲩⲓ· ⲉⲓⲧⲉ ⲣ­ ­ ⲃⲣⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲁⲓϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ⲟⲩ­ⲁⲅⲁⲑⲟⲛⲡⲉ ⲉⲩϣⲁⲛⲉⲓ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉⲛϫⲓⲧⲟⲩ ⲉⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ⲡ­ⲛⲁⲩ ⲡⲉϣⲗⲏⲗ· ⲙⲥⲱⲥ ⲧ­ ⲧⲣⲉⲩ­ϣⲱⲡⲉ ⲛⲟⲩⲙⲁ ⲉϥⲥϭⲣⲁⲧ ⲥⲉ­ⲟⲩⲱⲙ ⲡⲉⲩⲟⲉⲓⲕ· ⲁⲓϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ⲙⲏⲡⲟⲧⲉ ⲥⲉϭⲱ ⲉⲩϯⲟⲩⲟⲉⲓ ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲥⲉⲛⲁⲩ ⲉⲟⲉⲓⲛⲉ ⲛ­ ⲛ­ ⲣⲙⲛⲃⲣⲉ ⲥⲉϫⲓϫⲣⲟⲡ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲓ­ⲱⲃ ⲅⲁⲣ ⲧⲁⲣⲡⲁ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲧⲁ­ⲡ­ⲡⲁⲧⲣⲓⲁⲣⲭⲏⲥ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲛⲛⲉⲧ­ⲛⲙⲁϥ ⲁⲡϣⲏⲛ ⲥⲁ­ⲟⲩⲥⲁ ⲡ­ⲃⲟⲗ ⲧⲉ­ⲥⲕⲩⲛⲏ · ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲥⲱⲧⲙ ⲉⲛⲁⲓ ⲛϭⲓ­ ⲁⲡⲁ ⲇⲓⲟⲛⲏⲥⲓⲟⲥ ⲁⲡⲉϥⲏⲧ ⲧⲱⲧ ⲉϫⲙ­ ⲡⲱⲃ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲛⲧⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ



Text und Übersetzung 

Aber du weißt ja, dass es viele Menschenschläge in der Gemeinschaft gibt, seien es Greise, seien es Junge, seien es Novizen. Deswegen habe ich gesagt, dass es gut wäre, wenn sie zu uns kommen, dass wir sie in die Versammlung nehmen zur Gebetszeit und wir sie danach an einem ruhigen Ort sein lassen, wo sie ihr Brot essen können. Ich habe es gesagt, damit sie nicht ständig im Kloster umhergehen, einige von den Novizen sehen und Anstoß nehmen. Deswegen habe ich es so gemacht. Denn der Patriarch Abraham hat dem Herrn mit seinen Begleitern allein aufgewartet unter dem Baum vor dem Zelt.“ Und als Apa Dionysios diese Worte hörte, stimmte er der Sache zu gemäß der Art, wie er mit ihm sprach.

  in der Gemeinschaft gibt, seien es Greise, seien es Junge, seien es Novizen. Deswegen habe ich gesagt, dass es gut wäre, wenn sie zu uns kommen, dass wir sie in die Versammlung nehmen zur Gebetszeit. Danach wollen wir sie an einem ruhigen Ort sein lassen, damit sie ihr Brot essen können. Ich habe es gesagt, damit sie nicht ständig im Kloster umhergehen, einige von den Novizen sehen und Anstoß nehmen. Deswegen habe ich es so gemacht. Denn der Patriarch Abraham hat dem Herrn mit seinen Begleitern allein aufgewartet unter dem Baum vor dem Zelt.“ Und als Apa Dionysios diese Worte hört-e, stimmte er der Sache zu gemäß der Art, wie er mit ihm sprach.

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292 

   

 Synopse und Übersetzung

105. Blutflüssige Frau S5, 139, 4 – 139, 23

ⲛⲉⲉⲩⲛⲟⲩⲥⲓⲙⲉ ⲇⲉ ⲉⲣⲉⲡⲉⲥⲛⲟϥ ⲁⲣⲟⲥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲥⲥⲱⲧ ϫⲉⲉⲣⲉⲁⲡⲁ ⲇⲓⲟⲛⲏⲥⲓⲟⲥ ⲛⲁⲃⲱⲕ ϣⲁⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲥ­ ⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁⲥⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉⲥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϯⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲡⲉⲕ­ϣⲃⲏⲣⲡⲉ ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ· ϯ­ⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲕϫⲓⲧ ⲛⲙⲁⲕ ⲧⲁⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ· ϯⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲅⲁⲣ ϫⲉ­ⲉϣⲁⲛⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲙⲁⲧⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϯ ⲛⲁ ⲡ­ ⲧⲁⲗϭⲟ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲡⲓⲑⲉ ⲡⲱⲃ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧⲙⲁⲥⲧⲓⲝ ⲉⲧ­ⲓϫⲱⲥ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩⲧⲁⲗⲟⲥ ⲉⲩϫⲟ ⲁⲩⲉⲓ ⲉⲏⲧ ϣⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲡⲁ ⲇⲓⲟⲛⲩⲥⲓⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲉϥ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉ­ⲛⲧⲁϥ­ⲡⲟⲣϫⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ϯⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲕ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲧⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡⲙⲁ ­ ⲡⲣⲟ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲱⲃ ­ⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲓⲟⲛ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲟⲩⲁ ⲥⲱϥ ⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲙⲟⲟⲥ ⲁⲩ­ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ· ⲧⲉⲥⲓⲙⲉ ⲇⲉ ⲁⲥ­ ⲉ ⲓⲡⲁⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲣⲁ ⲧⲉⲥⲛⲟϭ ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ·

    S4, 221, 20 – 222, 14

ⲛⲉⲩⲛⲟⲩⲥⲓⲙⲉ ⲇⲉ ⲉⲣⲉⲡⲉⲥⲛⲟϥ ⲁⲣⲟⲥ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲟⲩⲟⲉⲓϣ· ⲉⲥ­ ⲏⲡ ⲉⲩⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲟⲙⲉⲛⲟⲥ ⲧⲉ­ⲛⲉⲓⲧⲛⲧⲱⲣⲉ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲥⲥⲱⲧⲙ ϫⲉⲉⲣⲉⲁⲡⲁ ⲇⲓⲟⲛⲏⲥⲓⲟⲥ ⲛⲁⲃⲱⲕ ϣⲁ­ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲥⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁⲥ­ ⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲙⲟϥ ϫⲉϯ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲡⲉⲕ­ϣⲃⲏⲣⲡⲉ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ϯⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲕϫⲓⲧ ϣⲁⲣⲟϥ ⲧⲁⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ· ϯⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉⲉⲓ­ϣⲁⲛⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲙⲁⲧⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϯ ⲛⲁⲓ ⲙⲡⲧⲁⲗϭⲟ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ⲡⲉⲓⲑⲉ ⲉϫ­ⲡⲱⲃ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲧ­ⲙⲁⲥⲧⲓⲅ ⲉⲧⲓϫⲱⲥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ ⲧⲁⲗⲟⲥ ⲉⲩϫⲟⲓ ⲁⲩⲉⲓ ⲉⲏⲧ ϣⲁ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ: ⲁⲡⲁ ⲇⲓⲟⲛⲏⲥⲓⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲛⲥⲁⲧⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲉϥ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁϥ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲁϥⲡⲟⲣϫⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲟϥ ϫⲉϯⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲕ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲧⲛⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡⲙⲁ ⲙ­ ⲡⲣⲟ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲓⲱⲃ ⲛ­ⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲓⲟⲛ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲟⲩⲁ ⲥⲱϥ ϣⲁⲛⲧⲉϥ­ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡⲙⲁ ⲡⲣⲟ ­ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲩ­ⲙⲟⲟⲥ ⲁⲩ­ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲧⲉ­ⲥⲓⲙⲉ ⲇⲉ ⲁⲥ­ ⲉⲓ ⲓⲡⲁⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲣⲁⲓ ⲛ­ⲧⲉⲥ­ⲛⲟϭ ⲙ­ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ· ⲧⲉⲣⲉⲥϫⲱ ⲙⲁⲧⲉ ⲉ­ ⲛⲉϥ­ ⲟⲉⲓⲧⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲥ­ⲧⲁⲗϭⲟ



    Bo 43/44; G1 41; G2 36; G4 48; AnBol 97, 41–42

Text und Übersetzung 

105. Blutflüssige Frau S5, 139, 4 – 139, 23 Es gab aber eine Frau, die die meiste Zeit blutflüssig war. Und als sie hörte, dass Apa Dionysios zum Gottesmann Apa Pachom gehen würde, stand sie auf, ging zu ihm und bat ihn, indem sie sagte: „Ich weiß, dass der Gottesmann Pachom dein Freund ist. Ich möchte, dass du mich mit dir nimmst, damit ich ihn sehen kann. Ich glaube, dass, wenn ich ihn nur sehe, der Herr mir Heilung gewähren wird.“ Er aber war von der Sache überzeugt, denn er kannte das Leiden, unter dem sie litt. Sogleich ließ man sie ein Schiff besteigen und sie kamen nach Norden zu unserem Vater. Apa Dionysius aber ging zu ihm hinein, und nachdem er das Gespräch mit ihm über die Brüder beendet hatte, die er dagelassen hatte, bat er ihn, indem er sagte. „Ich möchte, dass du aufstehst und wir an den Ort der Pforte gehen wegen dieser dringenden Angelegenheit.“ Er aber erhob sich, schloss sich ihm an, und sie gingen hinaus, setzten sich hin und sprachen miteinander. Die Frau aber trat von hinten an ihn heran in ihrem großen Glauben.

    S4, 221, 20 – 222, 14   Es gab aber eine Frau, die die meiste Zeit blutflüssig war, die zum Magistrat von Nitentore gehörte. Und als sie hörte, dass Apa Dionysios zum Gottesmann Apa Pachom gehen würde, stand sie auf, ging zu ihm und bat ihn: „Ich weiß, dass der Gottesmann Apa Pachom dein Freund ist. Ich möchte, dass du mich mit zu ihm nimmst, damit ich ihn sehen kann. Ich glaube, dass, wenn ich ihn nur sehe, der Herr mir Heilung gewähren wird.“ Er aber war von der Sache überzeugt, denn er kannte das Leiden, unter dem sie litt. Sogleich ließ er sie ein Schiff besteigen, und sie kamen nach Norden zu unserem Vater Pachom. Apa Dionysios aber ging zu ihm hinein, und nachdem er das Gespräch mit ihm über die Brüder beendet hatte, die er dagelassen hatte, bat er ihn: „Ich möchte, dass du aufstehst und wir an den Ort der Pforte gehen wegen dieser dringenden Angelegenheit.“ Er aber schloss sich ihm an, bis er an den Ort der Pforte des Klosters kam. Und sie setzten sich hin und sprachen miteinander. Die Frau aber trat von hinten an ihn heran in ihrem großen Glauben. Als sie nur seine

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294 

 Synopse und Übersetzung



ⲧⲉⲣⲉⲥϫⲱ ⲙⲁⲧⲉ ⲉⲛⲉϥⲟⲧⲉ ­ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲥⲧⲁⲗϭⲟ· ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲉⲁϥ­ⲕⲁ ­ⲏⲧ ⲡⲱⲃ ϣⲁⲣⲁ ⲉⲡⲙⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲛ­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲛⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲁⲛ ⲉϫⲓ­ ⲉⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲣⲱⲙⲉ·

   

106. Heilung der besessenen Tochter  S5, 141, 7 – 20 S4, 224, 12 – 27

ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉⲓⲛⲉ ⲧⲉϥϣⲉⲉⲣⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲩ­ ⲟⲩⲛⲟϭ ϣⲱⲛⲉ ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲓⲱⲱⲥ ⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉϥⲧⲁⲗϭⲟⲥ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ϫⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲓⲧⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧ­­ⲡⲙⲁ ⲡⲣⲟ ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ϫⲟⲟⲩⲟⲩϣⲧⲏⲛ ⲧⲁⲥ ⲛⲁ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲛⲟϫ ⲉϫⲱⲥ ϫⲓⲛ­ⲧⲁⲥ­ϣⲟⲙ ⲁⲩⲱ ⲡⲧⲣⲉⲩϫⲓⲧ ⲛⲁϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲁϥ­ ϭⲱϣ ⲉϫⲱⲥ ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲥ­ ⲉⲓⲱⲧ ϫⲉⲧⲱⲥ ⲙⲉⲛⲧⲉ ⲧⲉϣⲧⲏⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲁⲣⲉ ⲁⲛ ⲉⲡ­ ⲧⲃⲟ ⲧⲙⲧ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲏ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲙⲁⲣⲉⲥ­ ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉ ϫⲉⲥ­ⲛⲁ­ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲥ ⲥⲁ­ⲑⲏ ⲧ­ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉⲥⲛⲁⲧⲟⲛ· ⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲥ­ⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲥⲱⲧ ⲉⲛⲉ-ϣⲁϫⲉ ⲁϥϣⲧⲟⲣⲧ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥϭⲱ ⲉϥ­ ⲟⲧ ⲙⲟⲥ· ⲧⲟⲥ ⲇⲉ ⲁⲥ­ ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲡⲉⲛⲧⲁⲥⲁⲁϥ· ⲁⲩⲱ

ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲉⲁϥⲕⲁ ⲏⲧ ­ⲡ­ⲱⲃ ϣⲁⲣⲁⲓ ⲉⲡⲙⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲁⲓ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲛⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲁⲛ ⲉϫⲓⲉⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲛⲛⲣⲱⲙⲉ:

ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲓⲛⲉ ⲧⲉϥϣⲉⲉⲣⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲟⲩ­ⲟⲩⲛⲟϭ ⲛϣⲱⲛⲉ ⲛⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲓⲱⲱⲥ· ⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉϥⲧⲁⲗϭⲟⲥ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ϫⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲓⲧⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧⲡⲙⲁ ⲡⲣⲟ ⲁϥ­ ϫⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϫⲟⲟⲩ­ ⲟⲩ­ ϣⲧⲏⲛ ⲉⲧⲱⲥⲧⲉ ⲛⲁⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲉⲥ­ⲛⲟϫ ⲉϫⲱⲥ ϫⲓⲛⲧⲁⲥ­ϣⲟⲙ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩϫⲓⲧ ⲛⲁϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲧⲣⲉϥϭⲱϣⲧ ⲅⲁⲣ ⲉϫⲱⲥ ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲥⲉⲓⲱⲧ ϫⲉⲧⲱⲥ ⲙⲉⲛⲧⲉ ⲧⲉϣⲧⲏⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲁⲣⲉ ⲁⲛ ⲉⲛⲧⲃⲃⲟ (sic!) ⲛⲧ­ⲙⲧⲙⲟⲛⲁⲭⲏ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲙⲁⲣⲉⲥ­ ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ϫⲉⲥ­ⲛⲁ­ⲁⲣⲉ ⲥⲁ­ ⲑⲏ· ⲧⲛⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉⲥ­ ⲛⲁⲧⲟⲛ ⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲥⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲥⲉ­ⲧ­ⲛⲉⲓ­ϣⲁϫⲉ ⲁϥϣⲧⲟⲣⲧⲣ· ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ϭⲱ ⲉϥⲟⲧⲧ ⲙⲙⲟⲥ ⲛⲧⲟⲥ ⲇⲉ ⲁⲥ­ ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲡⲉⲛⲧⲁⲥ­ⲁⲁϥ ⲁⲩⲱ

   



Text und Übersetzung 

Als sie nur seine Kleider berührt hatte, wurde sie sofort geheilt. Der Gottesmann Pachom wurde in der Sache zu Tode betrübt, denn zu keiner Zeit wollte er durch Menschen gerühmt werden.

    Bo 46; G1 43; G2 38; G4 50; AnBol 97, 42–43

  Gewänder berührt hatte, wurde sie sofort geheilt. Der Gottesmann Apa Pachom wurde in der Sache zu Tode betrübt, denn zu keiner Zeit wollte er durch Menschen gerühmt werden.

106. Heilung der besessenen Tochter    5 4 S , 141, 7 – 20 S , 224, 12 – 27   Und es geschah eines Tages, Und es geschah eines Tages, da brachte ein Mann seine da brachte ein Mann seine Tochter zu ihm, die unter Tochter zu ihm, die unter einer schweren ­dämonischen einer schweren dämoniKrankheit litt, mit dem schen Krankheit litt, mit Wunsch, dass er sie heile. dem Wunsch, dass er sie heile. Als er ihm hinein gesandt Als er ihm hinein gesandt hatte durch den Bruder am hatte durch den Bruder am Ort der Pforte, sandte er zu Ort der Pforte, sandte er zu ihm heraus: „Schicke mir ihm heraus: „Schicke mir ein Gewand von ihr, das sie ein Gewand von ihr, das sie nicht mehr an gehabt hat nicht mehr angehabt hat seit sie es gewaschen hat.“ seit sie es gewaschen hat.“ Und als er es ihm gebracht Und als sie es ihm gebracht hatten, schaute er es an und hatte, sandte er, indem er es sandte zu ihrem Vater: „Das betrachtete, zu ihrem Vater: „Das Gewand ist zwar von Gewand gehört zwar ihr, ihr, aber sie achtet nicht auf aber sie achtet nicht auf die monastische Reinheit. Möge die monastische Reinheit. Möge sie jetzt bekennen, dass sie jetzt bekennen, dass sie sie fortan darauf achtet. Wir fortan darauf achtet.Wir glauben, dass sie dann zur glauben, dass sie dann zur Ruhe kommt.“ Als ihr Vater Ruhe kommt.“ diese Worte hörte, geriet er in Als ihr Vater diese Worte Verwirrung. Danach richtete hörte, geriet er in Verwirer weitere Fragen an sie. Sie rung. Danach richtete er aber bekannte, was sie getan weitere Fragen an sie. Sie aber bekannte, was sie getan hatte, und gelobte, fortan

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296 

 Synopse und Übersetzung



ⲁⲥ­ ⲉⲣⲏⲧ ⲉⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲥ ⲥⲁⲑⲏ ⲉⲧ­ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ: ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲉ ⲁϥ­ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲟⲩⲛⲉ ⲁϥϫⲟⲟⲩϥ ⲛⲁⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ­ⲟⲩ­ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲁⲥⲗⲟ ⲡⲣⲁⲛ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ:

   

107. Heilung des besessenen Sohnes  S5, 141, 21 – 142, 6 S4, 224, 28 – 225, 23

ⲁⲕⲉⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲓⲛⲉ ⲡⲉϥϣⲏⲣⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲩⲟⲩⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲥⲕⲗⲏⲣⲟⲥ ⲓⲱⲱϥ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱϥ ⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁϥ­ϫⲟⲟⲩ ⲡ­ ⲥⲟⲛ ⲉⲧⲡⲙⲁ ⲡⲣⲟ ϫⲉ­ⲃⲱⲕ ⲛϫⲓ­ⲟⲩ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲟⲉⲓⲕ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲛ­ ϫⲓⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲉϥ­ϣⲏⲣⲉ ϣⲱⲛⲉ ⲛϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲧⲙⲉ­ⲡⲉⲕ­ϣⲏⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲟⲉⲓⲕ ⲁⲩⲱ ⲛ­ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩⲱ ϥⲛⲁ­ⲧⲁⲗϭⲟϥ: ⲧⲉⲣⲉϥϫⲓⲧ ⲇⲉ ϭⲓ­ ⲡⲉⲓⲱⲧ ⲡⲉⲧϣⲱⲛⲉ ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲉⲣⲟϥ ­ ϣⲟⲙ ⲥⲟⲡ ⲙⲥⲱⲥ ⲡ­ ⲛⲁⲩ ⲧⲁ­ ⲡⲉϥϣⲏⲣⲉ ⲕⲟ ⲁϥϥⲓ­ ⲟⲩ­ⲕⲟⲩ ⲡ­ⲟⲉⲓⲕ ⲁϥⲧⲁ ⲙⲉⲛ­ⲕⲉⲟⲉⲓⲕ ⲁϥⲕⲁⲁⲩ ⲁⲣⲱϥ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲙⲟⲟⲥ ⲇⲉ ⲉⲟⲩⲱⲙ ⲁϥ­ⲟⲩⲱⲙ ­ⲟⲉⲓⲕ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲡ­ ϫⲱ

ⲁⲥⲉⲣⲏⲧ ⲉⲁⲣⲉ ⲛⲥⲁⲑⲏ ⲉⲧⲙ­­ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲁϥ­ ϣⲗ ⲉⲩⲕⲟⲩⲓ ⲛⲛⲉ ⲁϥϫⲟⲟⲩϥ ⲛⲁⲥ ⲉⲃⲟⲗ· ⲧⲉⲣⲉⲥⲧⲁ ⲇⲉ ⲙⲙⲟϥ ­ ⲟⲩⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲁⲥⲗⲟ ⲡ­ⲣⲁⲛ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ:



   

ⲁⲕⲉⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲓⲛⲉ ⲡⲉϥϣⲏⲣⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲟⲩⲟⲩⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲥⲕⲗⲏⲣⲟⲥ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱϥ ⲛⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁϥϫⲟⲟⲩ­ⲡ­ⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ⲡⲙⲁ ⲡⲣⲟ· ϫⲉⲃⲱⲕ ⲛ­ϫⲓ­ⲟⲩⲟⲉⲓⲕ ⲛⲟⲉⲓⲕ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲛ­ ϫⲓⲧϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲁⲓ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲉϥ­ ϣⲏⲣⲉ ϣⲱⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲛϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲧⲙⲉⲡⲉⲕϣⲏⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲓ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲁⲩⲱ ⲛⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϥ­ⲛⲁⲧⲁⲗϭⲟϥ: ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ϫⲓⲧ ⲇⲉ ϭⲓ­ ⲡⲉⲓⲱⲧ ⲡϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣⲧ ⲉⲣⲟϥ ϣⲟⲙⲧ ⲛⲥⲟⲡ· ⲙⲥⲱⲥ ⲡⲛⲁⲩ ⲛⲧⲁⲡⲉϥϣⲏⲣⲉ ⲕⲟ· ⲁϥϥⲓⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲡⲟⲉⲓⲕ ⲁϥ­ⲧⲁϥ ⲙⲛ­ⲉⲛⲕⲉⲟⲓⲕ ⲁϥⲕⲁⲁⲩ ⲁⲣⲱϥ ⲙⲡⲉϥ­ ϣⲏⲣⲉ ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲙⲟⲟⲥ ⲇⲉ ⲉⲟⲩⲱⲙ ⲁϥⲟⲩⲱⲙ ⲛ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲡⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲡⲉϥ­ ϫⲱ ⲉⲣⲟϥ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲡⲉϥ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲟⲩⲱⲛ ⲛⲉⲛⲃⲛⲉ ⲙⲛⲉⲛ­ⲁⲗⲱⲙ· ⲁϥⲛⲉϫⲉⲛⲕⲟⲩⲓ ⲙⲡⲟⲉⲓⲕ



Text und Übersetzung 

hatte, und gelobte, fortan darauf zu achten, nicht mehr gegen den Herrn zu sündigen. Und so sprach er über etwas Öl ein Gebet und schickte es ihr heraus. Und als sie sich damit voller Glauben salbte, wurde sie gesund im Namen des Herrn.     Bo 47, G1 44; G2 39; G4 51; AnBol 97, 43

darauf zu achten, nicht gegen   den Herrn zu sündigen. Und so sprach er über etwas Öl ein Gebet und schickte es ihr heraus. Als sie sich aber damit voller Glauben salbte, wurde sie gesund im Namen des Herrn.

107. Heilung des besessenen Sohnes  S5, 141, 21 – 142, 6 S4, 224, 28 – 225, 23 Ein Anderer aber wiederum Ein Anderer aber wiederum brachte seinen Sohn zu ihm, brachte seinen Sohn zu ihm, in dem ein schwerer Dämon in dem ein schwerer Dämon war. Und er bat ihn, dass er war. Und er bat ihn, dass er für ihn bete. Als unser Vater für ihn bete. Als unser Vater Pachom aber ins Kloster ging, Pachom ins Kloster ging, sandte er den Bruder am Ort sandte er den Bruder am Ort der Pforte: „Geh und hole der Pforte: „Geh und hole etwas Brot von den Broten etwas Brot von den Broten der Brüder! Gib es diesem, der Brüder! Gib es diesem, dessen Sohn krank ist, und dessen Sohn erkrankt ist, und sage ihm: „Lass deinen sage zu ihm: „Gib deinem Sohn von diesem Brot essen! Sohn von diesem Brot zu essen und glaube an den Glaube an den Herrn, und Herrn, er wird ihn heilen.“ er wird ihn heilen!“ Als Als es der Vater des Jungen es der Vater des Kranken genommen hatte, küsste genommen hatte, küsste er ihn dreimal. Wenn sein er ihn dreimal. Wenn sein Sohn danach Hunger hatte, Sohn danach Hunger hatte, brachte er ein wenig von brachte er ein wenig von dem Brot. Er mischte es mit dem Brot. Er mischte es mit anderen Broten und legte sie anderem Brot und legte es seinem Sohn vor. Als er sich vor ihn hin. Als er sich aber hinsetzte, um zu essen, aß er aber hinsetzte, um zu essen, die Brote. Jener aber rührte es aß er das Brot. Jener aber rührte es nicht an. Danach nicht an. schnitt sein Vater Datteln Danach schnitt sein Vater Datteln und einigen Käse auf. und Käse auf. Er warf ein wenig von dem Brot hinab Er warf ein wenig von dem

   

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298 

 Synopse und Übersetzung



ⲉⲣⲟϥ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲡⲉϥ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲟⲩⲱⲛ ⲉ­ⲉⲛ­ⲃⲛⲉ ⲙⲉⲛ­ ⲁⲗⲱⲙ ⲁϥ­ⲛⲉϫ­ⲉⲛⲕⲟⲩ ⲧⲉⲡⲟⲉⲓⲕ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲁϥⲛⲉϫⲡⲉⲧⲏⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥⲟⲩⲱⲙ ⲃⲛⲉ ⲙ­ ⲁⲗⲱⲙ ⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲉ ⲁ­ⲡⲉϥ­ⲉⲓⲱⲧ ⲕⲁⲁϥ ⲟⲟⲩ ⲥⲛⲁⲩ ⲁⲡⲉⲕⲟ ϣⲁⲛⲧ­ⲁⲧϭⲟⲙ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ⲡⲓⲥⲉ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲕⲟⲩ ­ⲟⲟⲩϣ ­ ⲡⲟⲉⲓⲕ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲕⲁⲁϥ ⲁⲣⲱϥ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲑⲉ ⲙⲡⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲉϥⲏⲧ ⲥⲙⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲛⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱϥ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲧϣⲱⲛⲉ ⲱⲃ ⲁⲡⲉϥ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲧⲁⲥ ⲁϥⲧⲟⲛ ⲡⲣⲁⲛ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ  ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ⲟⲩ­ⲉⲓⲣⲏⲛⲏ:

   

108. Heilungen. S5, 142, 7 – 142, 11

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲛⲕⲉ­ ⲙⲏⲏϣⲉ ⲟⲛ ⲧⲁⲗϭⲟ ⲁ­ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ·

ⲉⲡ­ ⲉⲥⲏⲧ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ   ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲙⲟⲟⲩ ⲁϥⲛⲉϫⲡⲉⲧ­ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥⲟⲩⲱⲙ ⲛⲃⲛⲉ ⲙ­ⲁⲗⲱⲙ ⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲁϥ­ ⲕⲁⲁϥ ϭⲓⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧ ⲟⲟⲩ ⲥⲛⲁⲩ ⲁⲡⲉⲕⲟ ϣⲁⲛⲧⲉϥⲁⲧϭⲟⲙ ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲡⲓⲥⲉ ⲛⲁϥ ⲛⲟⲩ­ ⲕⲟⲩⲓ ⲛⲟⲟⲩϣ ⲡⲟⲉⲓⲕ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲕⲁⲁϥ ⲁⲣⲱϥ ⲁϥ­ ⲙⲟⲟⲥ ⲁϥⲟⲩⲱⲙ ⲛⲑⲉ ⲡⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲉϥⲏⲧ ⲥⲙⲟⲛⲧ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ϫⲉⲩ­ ⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲛⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱϥ· ⲛⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲱⲃϣ ⲁϥ­ⲧⲁⲥ ϭⲓ­ⲡⲉϥ­ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲧⲟⲛ ⲡⲣⲁⲛ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ  ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ­ ⲟⲩ­ ⲉⲓⲣⲏⲛⲏ:

  S4, 225, 24 – 226, 1

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲛⲕⲉⲙⲏⲏϣⲉ ⲟⲛ ⲛⲧⲁⲗϭⲟ ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ·

  S2 26a, 1 – 29b, 27

ⲇⲱⲣⲟ[ⲥ ⲙ] ⲥⲟⲛ ⲥⲛ[ⲁⲩ ⲛ] ⲙⲁϥ ⲉⲩ­ⲛ[ⲁ]­ⲃⲱⲕ ⲉⲩⲙ[ⲁ]· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲛⲉⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ⲉ­ [ⲙⲡ] ⲁⲧⲟⲩ­ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲑⲉⲛⲉⲧⲉ ⲉⲃⲱⲕ ϫⲉ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲉ ϯⲧⲏⲕ ⲉ­ⲡⲉϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥⲏ ­ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ

   



Text und Übersetzung 

Brot hinab auf sie. Jener aber wiederum öffnete sie, warf das, was unter ihnen war, weg und aß nur Datteln und Käse. Und so ließ ihn sein Vater zwei Tage hungern, bis er schwach geworden war. Danach kochte er ihm ein wenig Brei aus jenem Brot. Und als er ihn vor ihn hinstellte, setzte er sich hin und aß wie jemand mit ruhigem Herzen. Und danach schickte er unserem Vater Pachom ein wenig Öl, und er sprach ein Gebet darüber. Und als der Kranke schlief, salbte ihn sein Vater damit, und er kam zur Ruhe durch den Namen des Herrn Jesus. Er kehrte in Frieden kehrte er in seine Heimat zurück.

    Bo 48, G1 45; G2 39; G4 52

108. Heilungen S5, 142, 7 – 142, 11 Und eine Menge anderer Heilungen nämlich wiederum hat der Herr durch ihn bewirkt.

auf sie. Jener aber wiederum   aß sie, warf das, was unter ihnen war, weg und aß nur Datteln und Käse. Und so ließ ihn sein Vater zwei Tage hungern, bis er schwach geworden war. Und danach kochte er ihm ein wenig Brei aus jenem Brot. Und als er ihn vor ihn hinstellte, setzte er sich hin und aß wie jemand mit ruhigem Herzen. Danach schickte er unserem Vater Pachom ein wenig Öl, und er sprach ein Gebet darüber. Als jener aber schlief, salbte ihn sein Vater damit, und er kam zur Ruhe im Namen des Herrn Jesus. Er kehrte in Frieden in seine Heimat zurück.

  S4, 225, 24 – 226, 1 Und eine Menge anderer Heilungen nämlich wiederum hat der Herr durch ihn bewirkt.

    S2, 26a, 1 – 29b, 27   (Theo)dor und zwei Brüder mit ihm, indem sie an einen Ort gehen wollten. Er aber hatte zu ihm gesagt, bevor sie aus dem Kloster herausgekommen waren, um aufzubrechen: „Theodor, gib acht auf dieses Wort, das im Evangelium geschrieben steht

 299

300 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ⲥⲱⲧⲏⲣ ϫⲉ­ⲛⲉⲣⲉ­ⲧ­ ϭⲟⲙ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ Luc V, 17 ϣⲟⲟⲡ­ⲡⲉ ⲉ­ⲧⲁⲗϭⲟ· ϫⲉ­ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲉⲓⲣⲉ ­ⲉⲛⲧⲁⲗϭⲟ ­ⲡ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϥ­ⲛ­ⲁⲉⲓⲣⲉ ⲟⲙ ⲡⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲧⲟⲩⲛⲉⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ[ ] [ ] ⲉⲩ[ ] ⲛⲓⲟ[ ] ⲕⲟⲥ[ ] ⲉⲛ[ ] ⲉⲩ ⲙ [ ] ⲁϥϯ­ⲡ[ⲉϥ­ⲟⲩⲟ] ⲇⲉ ⲟⲛ ϣⲁ[ⲣⲟϥ] ϭⲓⲟⲩ­ⲣⲱ[ⲙⲉ] ⲉϥⲟ ­ⲩⲇⲣ[ⲱ]ⲡⲓⲕⲟⲥ ⲁϥ­ⲥⲉ[ⲡ]ⲥⲱⲡ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲧⲁⲗϭⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲁϥⲉⲓⲛⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲟⲩ­ⲕⲟⲩ ⲛⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉ­ϫⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲛ­ⲧⲁⲥ ⲙⲟϥ ⲁϥ­ϫⲓ[ⲧ] [ ] [ ] [ ]ⲱ [ ] ⲟⲛ [ ]ⲧⲉⲣⲉϥ[­ ⲙⲟⲟϣ]ⲉ ⲇⲉ [ⲟⲛ ]­ⲟⲩ­ⲕⲟⲩ [ⲉⲓⲥ] ⲏⲏⲧⲉ [ⲁⲩⲉⲓ]ⲛⲉ ⲛⲁϥ [­ⲟ]ⲩ­ⲣⲱⲙⲉ [ⲉϥ]­ⲃⲁⲥⲁⲛⲓⲍⲉ ⲉⲁⲩ­ ⲟϥ­ⲗⲟⲕⲥϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲉϥ ⲧⲁⲗⲏⲩ ⲉⲧⲁϭⲟⲗⲧⲉ· ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲧϥ ⲁⲩⲥⲉⲡⲥⲱⲡϥ ⲉⲧⲣⲉϥⲁⲗⲉ ⲉⲧⲁ­ ϭⲟⲗⲧⲉ ⲛϫⲱ ⲉ[ⲣⲟ]ϥ ϫⲉⲛⲉϥ [ⲥⲏϭ]ⲡⲉ· ⲁⲩ[ⲱ



Text und Übersetzung 

über den Erlöser: „Die Kraft des Herrn war, um zu heilen.“ Denn was er an Heilungen zu jener Zeit vollbracht hatte, würde er auch heute vollbringen gemäß dem, was offenbart worden war … Es begab sich aber zu ihm ein Mann, der wassersüchtig war, und bat ihn um Heilung. Er nahm ein wenig Öl mit sich, damit er ihn einreiben könne, und salbte ihn damit. Er nahm ihn … Als er aber ein Stück gegangen war, siehe, man brachte ihm einen Menschen, der durch einen Schlangenbiss gequält wurde. Und der Mensch war auf einen Wagen geladen. Die Leute aber, die ihn gebracht hatten, baten ihn, dass er auf den Wagen steige und ihn berühre, denn er war gelähmt. Und als er sich näherte, indem er auf das Rad des Wagens stieg, da sprang der Kranke auf, stellte

 301

302 

 Synopse und Übersetzung

]ⲧⲉⲣⲉϥ[­ⲱ] ⲛ ⲉⲟⲩⲛ [ⲉ] ϥⲁⲗⲉ ⲉϫⲡⲕⲟⲧ ⲧ­ⲁϭⲟⲗⲧⲉ ⲁⲡⲣⲱⲙ[ⲉ ⲉⲧ­] ϣⲱⲛⲉ ϥⲟϭ ⲁϥ­ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲡ­ ϯⲓⲥⲉ ⲛⲁⲕ ⲡⲁ­ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲗⲟ ⲅⲁⲣ ϫⲓⲛⲧⲁⲕ­ⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲉⲧ­ⲁ­ϭⲟⲗⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲥ­ϣⲱⲡⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲉϥⲛⲁⲕⲟⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲧⲉ ⲁϥ­ⲉ ⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ­ⲩⲇⲣⲱⲡⲓⲕⲟⲥ ⲓⲧⲉ ⲓⲏ ⲉϥⲙⲟⲟⲥ ⲛⲉ­ⲙⲡϥ­ ⲉϣϭϭⲟⲙ ⲅⲁⲣ [ⲉ­ⲙⲟⲟϣⲉⲡ]ⲉ ⲛ­ⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉϥⲏ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ (sic !) ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲥⲫⲣⲁⲅⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲏⲧ ϣⲟⲩⲟ ­ⲁⲕⲁⲑⲁⲣⲥⲓⲁ ­ⲡ­ϣⲱⲛⲉ ⲉⲧ ⲛⲙⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲉⲓ ⲉϫⲱϥ ⲁϥ­ⲡⲁⲧ ⲁ­ⲛⲉϥ­ ⲟⲩⲏⲣⲉⲧⲉ ⲉϥ­ϣ­ ⲙⲟⲧ ⲧⲟⲟⲧ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲙⲟϥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡ­ϫⲟⲥ ⲉ­ⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲗϭⲟⲕ ⲛ­ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲕ



Text und Übersetzung 

sich hin mit den Worten: „Mach dir keine Umstände, mein Vater, denn ich bin jetzt gesund geworden in dem Moment, da du dich dem Wagen genähert hast.“ Und es geschah an jenem Tag, als er zum Kloster zurückkehren wollte, da fand er unterwegs einen wassersüchtigen Mann, indem er dasaß. Er hatte nämlich nicht mehr gehen und nach Hause zurückkehren können. Aber als er ihn bekreuzigt hatte, strömte sein Herz sogleich die Unreinheiten der Krankheit aus, die mit ihm war. Und als er zu ihm kam, warf er sich zu seinen Füßen nieder, indem er ihm dankte gemäß dessen, was ihm widerfahren war. Er aber sagte zu ihm: „Danke dem Herrn, der dich geheilt hat, und hüte dich davor, gegen ihn zu sündigen an den Tagen deines Lebens!“. Und dies war der

 303

304 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧⲣ­ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲣⲟϥ Joh V, 14 ⲛⲉ­ⲟⲟⲩ ⲡⲉⲕ­ ⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲁ ⲧⲉ ⲧ­ⲡⲁⲣⲁ[ⲅ]ⲅⲉⲗⲉⲓⲁ ⲉ­ϣⲁϥ­ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲓⲗⲉ ⲙⲟⲥ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁ ⲧⲁⲗϭⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ϫⲉ­ⲉⲗⲡⲓⲍⲉ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁ[ϥⲧⲁ]ⲗϭⲉ ⲧⲏⲩ[ⲧ] ⲧⲉⲧ[­ ⲧ]­ⲛⲟⲃⲉ ⲉ[ⲣⲟϥ] [ϫⲓⲛ­­ⲡⲟⲟⲩ] ϫ[ⲉⲕⲁⲥ ⲕⲁⲧⲁ] ⲑⲉ [ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϯ]ⲧⲟ[ⲛ ⲉⲃⲟⲗ] ­ⲛⲉ[ⲧϣⲱ]ⲛⲉ ⲛϯ­ⲛ[ⲟⲙⲧⲉ] ⲛⲏⲧ ⲟⲛ [ϣⲁ]­ⲡⲉⲟⲟⲩ []­ⲡⲉⲧ­ϭ[ⲡϣⲓ] ⲛⲉ· ⲥⲟⲡ [ⲇⲉ ⲟⲛ] ⲛⲓⲙ ⲉϣⲁϥ­ϣ[ⲁ]ϫⲉ ⲉⲣⲁ ⲉⲡ­[ϫⲟ]ⲉⲓⲥ ⲉⲧⲃⲉ [ⲧ]ⲁⲗϭⲟ ϣⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲧⲉⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ⲛⲉ­ϣⲁϥ­ ϫⲟⲟⲩ ⲛⲁⲛ· ϫⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡⲉ­ⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲙⲓⲉ­ Col, I, 16 ⲡⲧⲏⲣ ⲛⲉⲧ­ⲛⲁⲩ ⲉ[ⲣ]ⲟⲟⲩ ⲙ­ⲛⲉ[ⲧ] ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟ[ⲟⲩ] ⲁⲛ· ⲉϣⲱ[ⲡⲉ] ⲡⲉⲕ­ ⲟ[ⲩⲱϣ] [ⲡⲉ] ϯ[ⲧⲁⲗϭⲟ ] [ⲡⲉⲧ­ϣⲱ]ⲛⲉ [ⲙⲁⲗⲗⲟ]ⲛ ϫⲉ [ⲡⲉⲕ­ⲣ]ⲁⲛ ⲉⲧ[ⲁ­ⲉ] ⲟⲟⲩ ⲛⲁ­ϫⲓ



Text und Übersetzung 

Auftrag, den er jeem zu geben pflegte, den der Herr durch ihn heilen würde: „Hofft auf Gott, der euch geheilt hat, und sündigt von heute an nicht mehr gegen ihn, damit er gemäß der Art, wie er Linderung von euren Krankheiten gegeben hat, euch wiederum stärke bis zu dem Tag eurer Heimsuchung.“ Jedes Mal aber wiederum, wenn er zum Herrn in Bezug auf die Heilungen sprach, pflegte er so zu sprechen gemäß dem, was er uns zu sagen pflegte: „Herr, gepriesener Gott, der das All geschaffen hat, das Sichtbare und das Unsichtbare. Wenn es dein Wunsch ist, heile ich den Kranken, damit dein rühmenwerter Name noch viel mehr Ruhm empfange, und der Kranke von dem profitieren könne, was ihm wider­ fahren werde, um nicht mehr gegen dich zu sündigen.“

 305

306 

 Synopse und Übersetzung

Math, VI, 10

[ⲉ]ⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ϫⲉ­ⲡⲉⲧ­ϣⲱ[ⲛ] ⲉ ⲛⲁ­ ϯⲏⲩ [] ⲡⲉⲙⲧⲟ [­ⲛⲉ] ⲧⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲛⲟⲃⲉ ⲉⲣⲟⲕ ⲙⲥⲱⲥ· ⲉ ⲉ [ ] ϣⲱⲡⲉ[ ]ϥⲟ ⲡⲉⲕ­ ⲟⲩⲱϣ ⲙⲁⲣⲉϥ­ ϣⲱⲡⲉ ϣⲁⲥ­ϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉϥ­ϣⲁⲛⲗⲟ ϭⲓ­ⲡⲉⲧ­ϣⲱⲛⲉ ⲡⲉϥ­ⲧⲕⲁⲥ ­ⲡⲧⲣⲉϥ ⲡⲁⲣⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲉ­ⲙⲉϥ­ϫⲓⲥⲉ ⲉⲥϣⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲉⲥϣⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲏⲧ ⲉϥ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲟⲛ ϥ­ϣⲗⲏⲗ ⲟⲛ ⲛ­ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲟⲩⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲉϫⲛⲟⲩⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ ϫⲉ­ⲧⲱϥ ⲁⲛ­ⲧⲉ ⲧϭⲟⲙ ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲁ­ ⲡ­ ⲡⲉϥⲟⲩϫⲁ ⲧⲉ­ ⲡⲉϥ­ⲟⲩϫⲁⲓ ⲧⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϯ ⲛⲧⲉⲧⲙ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϯ ϫⲟⲉⲓⲥⲧⲉ ⲉⲧⲟⲩⲏ ⲛⲁϥ ­ⲡⲉϥ­ⲁⲓⲧⲏⲙⲁ ⲛⲁϥ ⲡⲉϥ­ⲁⲓⲧⲏⲙⲁ ⲏⲧ· ⲕⲁⲛ ⲉⲥϣⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲛⲉ­ⲙⲉϥ­ⲕⲁ ⲛⲉ­ⲙⲉϥⲕⲁ ⲏⲧ ϫⲉ­ⲡ­ ⲏⲧ ϫⲉⲙⲡⲉϥ­ ⲟⲛ ⲛⲡⲁⲣⲉ ⲉⲟⲩⲁ ⲛ­ⲧⲗⲟ ⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲉⲙⲉϥ­ⲗⲩⲡⲓ ⲟⲩⲇⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲉϥ­ϣⲗⲏⲗ ⲁⲗⲗⲁ ⲉϥ­ϣⲗⲏⲗ ⲧⲟϥ ­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲧⲟϥ ⲛⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲉⲙⲉϥⲱⲕ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲓⲙ ϫⲉ­ⲡⲉⲕ­ ⲛⲉ­ϣⲁϥⲥⲙⲟⲩ ⲛⲓⲙ ϫⲉ­ⲡⲉⲕ­ ⲟⲩⲱϣ ⲙⲁⲣⲉϥ­ ⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉ [ⲡ] ⲟⲩⲱϣ ⲙⲁⲣⲉϥ­ ϣⲱⲡⲉ : ⲁⲛⲧⲱⲥ ⲧⲛⲟϥ ϣⲱⲡⲉ·

   

109. Körperliche und geistige Heilungen   S5, 142, 11 – 25 S4, 226, 1 – 226, 17

ⲁⲩⲱ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲙ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ⲡ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲧⲁⲗϭⲟ ­ⲥⲱⲙⲁⲧⲓⲕⲟⲛ ϫⲉⲉⲛ­ ⲧⲁⲗϭⲟⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲁⲗϭⲟ ⲛⲁⲙⲉ­ⲛⲉ ⲧⲁⲗϭⲟ ­ ⲟⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉ­ ⲩⲭⲏ: ⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲡⲟⲟⲩ ⲉϥ­ ⲟ ⲃⲗⲉ ­ⲡⲉϥⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­-

ⲁⲩⲱ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲙⲡⲣⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲧⲁⲗϭⲟ ⲛ­ⲥⲱⲙⲁⲧⲓⲕⲟⲛ ϫⲉⲉⲛ­ⲧⲁⲗϭⲟ­ⲛⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲁⲗϭⲟ ⲛⲁⲙⲉⲛⲉ ⲛⲧⲁⲗϭⲟ ⲙ­ⲡⲛⲁⲧⲓⲕⲟⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉⲩⲭⲏ ⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲙⲡⲟⲟⲩ ⲉϥⲟ ⲛⲃⲗⲉ ⲙ­ⲡⲉϥⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲧⲙⲧⲣⲉϥ­ϣϣⲉ­-

   



Text und Übersetzung 

Und wenn es wiederum geschah, dass er für einen um seines Heiles willen betete und der Herr nicht seine Bitte erfüllte, wurde er nicht betrübt, dass er ihn nicht erhört hatte, sondern er betete immer: „Dein Wille geschehe!“

    Bo 48/49; G1 47; G3 67; G4 53

Und wenn es wiederum geschah, dass er für einen um seines Heiles willen betete, und der Herr nicht seine Bitte erfüllte wurde er nicht betrübt, dass er ihn nicht erhört hatte, sondern er betete immer: „Möge dein Wille geschehen.“

Danach … … Dein   Wille geschehe.“ Es pflegte aber zu geschehen, wenn der Kranke von seinem Schmerz durch seine Heilkünste genas, dann pflegte er nie überheblich zu sein, da er wusste, dass nicht er die Kraft war, sondern dass der Herr sie war, der in ihm wohnte. Wenn es aber wiederum geschah, dass er an jemandem Heilungen vornahm und er nicht gesund wurde, dann pflegte er nie betrübt und traurig zu sein, sondern den Herrn zu preisen, …

109. Körperliche und geistige Heilungen     S5, 142, 11 – 25 S4, 226, 1 – 17   Und er setzte sich eines Und er setzte sich eines Tages hin und sprach mit Tages hin und sprach mit den Brüdern, indem er sagte: den Brüdern, indem er sagte: „Denkt nicht von den körper„Denkt nicht von den körlichen Heilungen, dass sie perlichen Heilungen, dass sie Heilungen sind, sondern Heilungen sind, sondern dass dass Heilungen in Wahrheit Heilungen in Wahrheit geistige geistige Heilungen in Bezug Heilungen in Bezug auf die auf die Seelen sind. Denn ein Seelen sind. Denn ein Mensch heute, der blind ist in seinem Mensch heute, der blind Herzen durch Götzendienst ist in seinem Herzen durch

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308 

 Synopse und Übersetzung



ⲙⲧ­ⲣⲉϥ­ϣϣⲉ­ⲉⲓⲇⲱⲗⲟⲛ· ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲥⲉ­ϫⲓⲙⲟⲉⲓⲧ ⲏⲧ ⲧⲓⲏ ⲡ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ϣⲁⲛⲧⲛⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲥⲟⲟⲩⲛ­ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲙⲓⲟϥ· ⲁⲣⲁ ⲡⲁ ⲟⲩ­ⲧⲁⲗϭⲟ ⲁⲛⲡⲉ ϣⲁⲉⲛⲉ ⲙⲟⲩ­ ⲟⲩϫⲁ· ⲕⲉ­ ⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲟ ⲡⲟ ⲡϭⲟⲗ ⲉⲛ­ ϣⲁϫⲉ ⲁⲛ ⲧⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲥⲉ­ⲧⲟⲩⲛⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲡ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲛ ⲙⲏ ⲟⲩ­ ⲧⲁⲗϭⲟ ⲁⲛⲡⲉ ⲡⲉiⲕⲉⲧ: ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲣⲉⲛⲉϥϭⲓϫ ϣⲟⲟϭⲉ ⲡ­ⲟⲩⲱϣ ⲛⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲩ­ϣⲁⲛⲧⲥⲁⲃⲉⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲛ­ⲱⲃ ⲉⲡⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ⲁⲣⲁ ⲟⲩⲧⲁⲗϭⲟ ⲁⲛ­ ⲡⲉ ⲡⲉⲕⲉⲟⲩⲁ: ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲟ ⲡⲟⲣⲛⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ϫⲁⲥⲓⲏⲧ ⲉⲩ­ϣⲁⲛ­ⲧⲥⲁⲃⲟϥ ⲉⲧⲉⲓⲏ ⲛ­ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟ· ⲙⲏ ⲟⲩⲧⲁⲗϭⲟ ⲁⲛⲡⲉ ⲡⲉⲕⲉⲧ:

   

110. Pachom auf Krankenstation  S5, 143, 14 – 144, 7 S4, 227, 14 – 228, 13

ⲁϥϣⲱⲛⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲱⲥⲧⲉ ⲛ­ⲕⲁ ϣⲁⲣⲁ ⲉⲡⲙⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲡ­ ⲟⲩⲟ ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩϫⲓⲧ ⲉⲡ­ⲙⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲕⲟⲧ ⲏⲧ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉⲧⲙⲟϥ ⲟⲩⲕⲟⲩ ­ⲟⲩⲟⲟⲧⲉ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ: ⲛⲉⲩ­ⲕⲉ­ⲥⲟⲛ ⲇⲉ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉϥ­ⲕⲟⲧ ⲉϥϣⲱⲛⲉ·

  ⲉⲓⲇⲱⲗⲟⲛ· ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲥⲉϫⲓ­ ⲙⲟⲉⲓⲧ ⲏⲧ· ⲓⲧⲉⲓⲏ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲁⲛⲧⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲥⲟⲩⲛ­ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲉⲓⲟϥ· ⲁⲣⲁ ⲟⲩ­ ⲧⲁⲗϭⲟ ⲁⲛⲡⲉ ϣⲁⲉⲛⲉ ⲙⲟⲩ­ⲟⲩϫⲁⲓ: ⲕⲉ­ⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲟ ⲛⲙⲡⲟ ⲡ­ ϭⲟⲗ ⲉⲛ­ ϣⲁϫⲉ ⲁⲛ ⲧⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲥⲉ­ⲧⲟⲩⲛⲟⲩⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲙⲟⲟϣⲉ ­ⲡ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲛ ⲙⲏ ⲟⲩⲧⲁⲗϭⲟ ⲁⲛⲡⲉ ⲡⲉⲓ­ ⲕⲉⲧ ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲣⲉ­ⲛⲉϥ­[ϭⲓϫ] ϣⲟⲟϭⲉ ⲡ[­ⲟⲩ]ⲱϣ ⲛⲛ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲩ­ϣⲁⲛⲧ­ⲥⲁⲃⲉⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲣⲱⲃ ⲉⲡ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ⲁⲣⲁ ⲛⲟⲩⲧⲁⲗϭⲟ ⲁⲛⲡⲉ ⲡⲉⲓⲕⲉⲧ: ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲟ ⲡⲟⲣⲛⲟⲥ ⲁⲩⲱ ϫⲁⲥⲓⲏⲧ ⲉⲩ­ϣⲁⲛ­ⲧⲟⲩⲛⲟⲩⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲉⲓⲏ ⲡⲱⲛ ⲛϥⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲉⲓ· ⲙⲏ ⲛⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲛⲧⲁⲗϭⲟ ⲁⲛⲡⲉ ⲡⲉⲓⲕⲉⲧ·

ⲁϥϣⲱⲛⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲕⲉⲟⲩⲟⲓϣ ⲱⲥⲧⲉ ⲛϥⲙⲕⲁ ϣⲁⲣⲁⲓ ⲉⲡ­ ⲙⲟⲩ· ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲟⲩⲟ ⲛ­ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩϫⲓⲧ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧϣⲱⲛⲉ ⲕⲟⲧ ⲛⲏⲧϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉⲧⲙⲟϥ ⲛⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲛⲟⲩⲟⲟⲧⲉ ⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲛⲉⲩⲛⲕⲉⲥⲟⲛ ⲇⲉ ⲟⲛ ­ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉϥⲕⲟⲧ ⲉϥ­ϣⲱⲛⲉ·

   



Text und Übersetzung 

Götzendienst und dessen Herz man daraufhin auf den Weg der Erkenntnis führt, bis er sieht und den erkennt, der ihn erschaffen hat: ist das keine Heilung von Dauer und ein Heil?. Ein Anderer aber wiederum, der durch die Lüge stumm war, indem er nie in der Wahrheit spricht und dem man die Augen öffnet, so dass er im Gerechten geht, ist das nicht auch eine Heilung? Ein Anderer aber wiederum, dessen Hände verwundet sind im Bruch der Gebote Gottes, wenn man ihn belehrt und er das Gute tut, ist das nicht auch eine Heilung? Ein Anderer aber wiederum, der schmutzig und hochmütig ist und den man auf den rechten Weg bringt und der zur Vernunft kommt, ist das nicht auch eine Heilung?     Bo 50/51; G1 53

  und dessen Herz man daraufhin auf dem Weg des Herrn führt, bis er sieht und den erkennt, der ihn erschaffen hat: ist das keine Heilung von Dauer und ein Heil? Ein anderer aber wiederum, der durch die Lüge stumm ist und nie in der Wahrheit spricht, und dem man die Augen öffnet, so dass er im Gerechten geht: ist das nicht auch eine Heilung? Ein Anderer aber wiederum, dessen Hände verwundet sind im Bruch der Gebote Gottes, wenn man ihn belehrt und das Gute tut, ist das nicht auch eine Heilung? Ein Anderer aber wiederum, der schmutzig und hochmütig ist, wenn man ihm die Augen öffnet in Hinblick auf den Weg des Lebens und er zur Vernunft kommt: ist das nicht auch eine große Heilung?“

110. Pachom auf Krankenstation     S5, 143, 14 – 144, 7 S4, 227, 14 – 228, 13   Zu einer anderen Zeit war er Einmal aber wiederum war aber wiederum krank, so dass er krank, so dass er zu Tode er zu Tode betrübt war, durch betrübt war, durch das das Übermaß an asketischen Übermaß an asketischen Übungen. Und sie brachten Übungen. Und sie trugen ihn an den Ort, an dem die ihn an den Ort, an dem die kranken Brüder lagen, um Brüder lagen, um ihm dort ihm an jenem Ort ein wenig ein wenig Gemüse zu essen Gemüse zu essen zu geben. zu geben. An jenem Ort gab es aber einen anderen Bruder, der

An jenem Ort gab es aber einen anderen Bruder, der

 309

310 

Math, XIX, 19; XXII, 39

Tit, I, 15

 Synopse und Übersetzung

ⲱⲥⲧⲉ ⲧⲉⲡⲉϥ­ⲥⲱⲙⲁ ⲧⲏⲣ ⲕⲁⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲱⲥ ⲡϣⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲉϥⲁⲓⲧⲓ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧ­ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ⲟⲩⲁⲗⲏⲧ ⲡ­ⲁⲡⲟ ⲉⲧⲣⲉϥⲟⲩⲟⲙ· ⲏ ⲟⲩϣⲏⲙ ⲧⲃ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲡⲟⲩⲟⲩⲱϣ ⲉϯ ⲛⲁϥ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲥⲱⲛ ⲁⲛⲡⲉ ⲱⲃ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϫⲉ­ ⲡⲟⲩϯ ⲛⲁϥ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲧ­ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ϫⲉⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲟ ⲧⲉⲧ­ ϫⲓⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩϫⲓⲧ ⲛⲁϥ ⲛⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁϥ­ ϣⲡⲏⲣⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲱϫ ⲧⲉϥⲥⲁⲣ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲓ ⲉϥϭⲱϣ ⲥⲱϥ ⲉϥⲁⲡⲟⲣⲉⲓ· ­ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩ­ⲡⲕⲟⲩ ⲟⲩⲟⲟⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲟⲩⲱⲙ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲁϣⲁⲟⲙ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲱ ⲣⲉϥϫⲓⲟ ⲁⲣⲁ ⲉⲥ­ ⲧⲱⲛ ⲑⲟⲧⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉⲉⲕⲉ­ⲙⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲧⲓⲧⲟⲩⲱⲕ ⲧⲉⲕⲉ· ⲙⲏ ⲧⲉⲧⲛⲁⲩ ⲁⲛ ⲉⲡⲉⲥⲟⲛ ⲑⲉ ⲉ­ⲛⲧⲁϥⲕⲱⲱⲥ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲡⲉⲧϯ ⲛⲁϥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲉⲧⲉⲓ ⲙⲟϥ· ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲉⲧⲉⲧⲧϯ ⲛⲁϥ ­ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲛⲉⲟⲩⲟⲙ ⲟⲩⲇⲉ ⲛⲉⲥⲱ ⲙ­ⲇⲓⲁⲫⲟⲣⲁ ⲅⲁⲣ ⲛ­ϣⲱⲛⲉ ⲉϣⲱⲛⲉ· ⲙⲏ ⲕⲁ ⲛⲓⲙ ⲥⲉ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲛ ⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲩⲱ ⲛⲁ ⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲉⲣⲉ­ⲛⲉⲣⲉⲛⲉϥⲃⲁⲗ (sic!) ϯⲣⲉⲓⲏ ⲉⲃⲟⲗ ⲅⲁⲣ

ⲱⲥⲧⲉ ⲧⲉⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲧⲏⲣ ⲕⲁⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲱⲥⲕ ⲡ­ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲉⲁϥⲁⲓⲧⲓ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ⲛⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲉⲛⲁϥ ⲉⲧⲣⲉϥⲟⲩⲟⲙ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲡⲟⲩⲟⲩⲱϣ ⲉϯ ⲛⲁϥ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲥⲱⲛ ⲁⲛⲡⲉ ⲱⲃ ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϫⲉ­ ⲡⲟⲩⲧⲁⲁϥ ⲛⲁϥ· ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲙ­ⲛⲉⲧⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲓ ϫⲉ­ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲟⲓ ⲧⲉⲧϫⲓⲧ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩϫⲓⲧ ⲛⲁϥ ⲁϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁϥϣⲡⲏⲣⲉ ϫⲉⲛⲧⲁϥ­ⲱϫⲛ ⲛⲁϣ ⲉ ⲛⲧⲉϥⲥⲁⲣ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲓ ⲉϥϭⲱϣⲧ ⲥⲱϥ ⲉϥⲁⲡⲟⲣⲓ ⲧ­ⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩⲡⲕⲟⲩⲓ ⲛⲟⲩⲟⲟⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲁϣⲁⲟⲙ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲱ ­ ⲣⲉϥϫⲓⲟ ⲁⲣⲁ ⲉⲥⲧⲱⲛ ⲑⲟⲧⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ϫⲉⲉⲕⲉⲙⲉⲣⲉⲡⲉⲧ­ⲓⲧⲟⲩⲱⲕ ⲧⲉⲕⲉ ⲙⲏ ⲛⲧⲉⲧⲛ­ ⲛⲁⲩ ⲁⲛ ⲉⲡⲉⲓ­ ⲥⲟⲛ ⲛⲑⲉ ⲧⲁϥ­ ⲕⲱⲱⲥ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲡⲉⲧϯ ⲛⲁϥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲁⲓⲧⲓ ⲙⲟϥ ⲡϫⲟⲉⲥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ⲉⲧⲉⲧⲧⲙϯ ⲛⲁϥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲛⲉⲓ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲟⲩⲇⲉ ⲛⲉⲓ­ ⲥⲱ· ⲙ­ ⲇⲓⲁⲫⲟⲣⲁ ⲅⲁⲣ ϣⲟⲟⲡ ϣⲱⲛⲉ ⲉϣⲱⲛⲉ ⲙⲏ ⲛⲕⲁ ⲛⲓⲙ ⲥⲉ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲛ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲩⲱ ⲛⲁⲓ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲉⲣⲉ­ⲛⲉϥ­ⲃⲁⲗ ϯⲣⲉⲓⲏ· ⲉⲃⲟⲗ ⲅⲁⲣ ϫⲉϯ ⲙⲡⲉⲓ­ ⲙⲁ



Text und Übersetzung 

lag und so krank war, dass sein ganzer Körper nur noch Haut und Knochen war aufgrund der Dauer der Krankheit. Und jener bat die Brüder, die ihn bedienten, um einen jungen Vogel, damit er ihn essen könne, oder einen kleinen Fisch. Sie aber wollten es ihm nicht geben, wobei sie sagten: „So etwas ist nicht üblich.“ Als er aber sah, dass sie es ihm nicht gaben, sagte er zu seinen Pflegern: „Nehmt mich und bringt mich zu unserem Vater!“ Und als sie ihn zu ihm gebracht hatten und er ihn sah, wunderte er sich, wie sehr er vom Fleisch gefallen war. Und noch während er ihn ratlos an-schaute, brachten sie sogleich etwas Gemüse, damit er es esse. Er aber seufzte, indem er sagte: „Oh ihr, die ihr bevorzugt, wo ist die Gottesfurcht geblieben: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ Seht ihr nicht diesen Bruder, wie er schon halbtot ist? Warum habt ihr ihm nicht gegeben, wonach er gebeten hat? Der Herr weiß, dass ich, wenn ihr ihm nicht gebt, wovon er gesprochen hat, ich weder essen noch trinken werde. Es gibt nämlich keinen Unterschied des Kranken vor dem Kranken. Oder ist den Reinen nicht alles rein?“

lag und so krank war dass sein ganzer Körper nur noch Haut und Knochen war aufgrund der Dauer der Krankheit. Und jener hatte die Brüder, die ihn bedienten, um ein wenig Fleisch gebeten, damit er es essen könne. Sie aber wollten es ihm nicht geben, wobei sie sagten: „So etwas ist nicht üblich.“ Als er aber sah, dass sie es ihm nicht geben würden, sagte er zu seinen Pflegern: „Nehmt mich und bringt mich zu unserem Vater!“ Und als sie ihn zu ihm gebracht hatten und er ihn sah, wunderte er sich, wie sehr er vom Fleisch gefallen war. Und noch während er ihn ratlos anschaute, brachten sie sogleich etwas Gemüse, damit er es esse. Er aber seufzte, indem er sagte: „Oh ihr, die ihr bevorzugt! Wo ist die Gottesfurcht geblieben: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Seht ihr nicht diesen Bruder, wie er schon halbtot ist? Warum habt ihr ihm nicht gegeben, wonach er gebeten hat? Der Herr weiß, dass, wenn ihr ihm nicht gebt, wovon er gesprochen hat, ich weder essen noch trinken werde. Es gibt nämlich keinen Unterschied des Kranken vor dem Kranken. Oder ist den Reinen nicht alles

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312 

   

 Synopse und Übersetzung

ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉ­ϯ­­ⲡⲓⲙⲁ ⲁⲛ ⲉⲓⲥ­ⲉⲛ­ⲟⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ­­ⲃⲟⲗ ⲉ­ⲕⲁⲙ· ⲛⲉⲛⲁ­ ⲕⲁⲁϥ ⲁⲛⲡⲉ ­ ⲡⲉ-ⲛⲟϭ ⲙⲕⲁ ⲏⲧ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩ­ⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲁⲩ­ϫⲟⲟⲩ ⲁⲩϣⲉⲡ­ⲡⲁⲗⲏⲧ ­ⲡ­ⲁⲡⲟ ⲁⲩ­ ⲡⲓⲥⲉ ⲙⲟϥ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲁⲩ­ⲧⲙⲟⲥ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲩⲡⲕⲟⲩ ­ⲟⲩⲟⲟⲧⲉ ⲉⲧ­ⲡⲟⲥⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥⲟⲩⲟⲙ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ­ⲟⲩ­ϣ­ⲙⲟⲧ

ⲁⲛ ⲉⲓⲥⲉⲛⲟⲟⲩ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲛ­ⲃⲟⲗ ⲉⲛⲱⲕⲁⲙ ⲛⲉⲓⲛⲁⲕⲁⲁϥ ⲁⲛ­ⲡⲉ ⲡⲉⲓⲛⲟϭ ⲉⲛⲕⲁ ⲏⲧ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲁⲩϫⲟⲟⲩ ⲁⲩϣⲉⲡⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲙⲙⲁⲥ ⲃⲁⲙⲡⲉ ⲁⲩ­ ⲥⲙⲧ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲁⲩⲧⲙⲟϥ· ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁⲩⲡⲕⲟⲩⲓ ⲛⲟⲩⲟⲟⲧⲉ ⲉⲧ­ⲡⲟⲥⲉ ⲡⲉⲛⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲟⲩϣⲙⲟⲧ:



111. Gründung von Pboou S5, 144, 8 – 21

  S4, 228, 14 – 28

   

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁϣⲁ ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ· ⲁϥⲛⲁⲩ ϫⲉ­ⲁⲩ­ⲟϫⲉϫ ⲁϥϭⲱ ⲉϥⲁⲓⲧⲉⲓ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲱⲃ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲧⲁⲙⲟϥ ⲟⲩ­ⲟⲣⲟⲙⲁ ϫⲉ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲃⲱⲕ ⲉⲏⲧ ⲉⲡⲉ-ⲕⲱⲙⲏ ­ ⲉⲣⲏⲙⲟⲥ ⲉⲧⲥⲁ ⲓⲧ ⲙⲟⲕ ⲉⲧ­ⲟⲩ­ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲥ ϫⲉ­ⲡⲃⲟⲟⲩ ⲛ­ⲥⲙ­ⲟⲩ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲛⲁⲕ ­ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϫⲉ­ ⲧⲟⲥ ⲉⲧⲛ­ ⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲕ ⲥⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲣⲁⲛ ⲉⲟⲟⲩ ϣⲁⲉⲛⲉ: ⲁϥ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲁϥϥⲓ ⲉⲛⲕⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁϥ­ ⲉⲓ ⲉⲏⲧ ⲉ­­ⲙⲁ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲁϥⲉⲛ­ⲟⲟⲩ ⲙ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ϣⲁⲛⲧⲕⲱⲧ ⲡ­ⲥⲟⲃ

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁϣⲁⲓ ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ ⲁϥⲛⲁⲩ ϫⲉ­ⲁⲩ­ⲟϫⲉϫ· ⲁϥϭⲱ ⲉϥⲁⲓⲧⲓ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲓⲱⲃ ⲁⲩⲱ ⲁⲩ­ⲧⲁⲙⲟϥ ⲟⲩⲟⲣⲟⲙⲁ ϫⲉⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲏⲧ ⲉⲧⲓⲕⲱⲙⲏ ⲛⲉⲣⲏⲙⲟⲥ ⲉⲧⲥⲁⲙⲓⲧ ⲙⲟⲕ ⲉⲧⲟⲩⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲥ ϫⲉⲡⲃⲁⲩ ⲛⲥⲙⲟⲩ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲛⲁⲕ ⲙⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϫⲉ­ ⲛⲧⲟⲥ ⲉⲧⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲕ ­ ⲥⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲣⲁⲛ ⲛⲉⲟⲟⲩ ϣⲁ­ ⲉⲛⲉ· ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲁϥ­ϥⲓⲉⲛ­ⲕⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲏⲧ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲁϥⲉⲛⲟⲟⲩ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϣⲁⲛⲧⲉϥ­ⲕⲱⲧ ⲡⲥⲟⲃⲉⲧ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ·



    Bo 51; G1 54; G2 43; G4 58

Text und Übersetzung 



Während er dies sagte, weinten seine Augen, denn er sagte: „Ich bin nicht schon tagelang an diesem Ort, sondern erst seit wir draußen waren und Binsen geerntet haben. Ich werde ihn nicht in diesem großen Kummer lassen.“ Sogleich sandten sie eifrig aus, holten einen jungen Vogel, kochten ihn schön gar und gaben ihn ihm zu essen. Danach brachten sie unserem Vater Pachom ein wenig gekochtes Gemüse, und er selbst wiederum aß in Dankbarkeit.

rein? Und während er dies sagte, weinten seine Augen. „Ich bin nämlich nicht schon tagelang an diesem Ort, sondern erst seit wir draußen waren und Binsen geerntet haben. Ich werde ihn nicht in diesem großen Kummer lassen.“ Sogleich sandten sie eifrig aus, holten ein wenig Zicklein, bereiteten es gut zu und gaben es ihm zu essen. Danach brachten sie unserem Vater Pachom ein wenig gekochtes Gemüse und er selbst wiederum aß in Dankbarkeit.

111. Gründung von Pboou S5, 144, 8 – 21 Und als die Brüder im Kloster von Tabennese immer mehr wurden, sah er, dass sie sich einengten. Beständig bat unser Vater Gott in dieser Sache. Und man ließ ihn in einem Traum wissen: „Steh auf, zieh nach Norden zu diesem verlassenen Dorf im Norden von dir, das Pboou heißt. Errichte an jenem Ort ein Kloster. Es wird dir Gründung sein und ein ruhmvoller Name bis in Ewigkeit.“ Er stand auf, nahm noch einige Brüder mit sich und zog nach Norden an jenen Ort. Er verbrachte mit den Brüdern einige Tage, bis er die Mauer

    S4, 228, 14 – 28   Und als die Brüder im Kloster von Tabennese immer mehr wurden, sah er, dass sie sich einengten. Er bat Gott beständig wegen dieser Sache. Und man ließ ihn in einem Traum wissen: „Steh auf und zieh nach Norden zu diesem verlassenen Dorf im Norden von dir, das Pboou heißt. Errichte an jenem Ort ein Kloster. Es wird dir Gründung sein und ein ruhmvoller Name bis in Ewigkeit.“ Er aber stand auf, nahm noch einige Brüder, zog nach Norden an jenen Ort. Er verbrachte mit den Brüdern einige Tage, bis er die Mauer des Klosters gebaut hatte. Danach baute er eine Stätte, wo das

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314 

 Synopse und Übersetzung



­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ: ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲕⲉⲧ­ⲡⲕⲟⲩ ⲙⲁ ϣⲁ ⲓⲧⲛⲧⲉⲅⲛⲱⲙⲏ ⲡ­ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲇⲓⲟⲥⲡⲟⲗⲓⲥ· ⲉⲁϥ­ⲕⲱⲧ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲏ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲱϣ ­ⲉⲛ­ⲣ­ ⲏ ⲙⲙⲉⲥⲛⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲱϣ ⲧ­ϣⲟⲣ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲛⲉϥϭⲓⲛⲉ ⲡⲉⲩ­ ϣⲓⲛⲉ ­ ⲧⲥⲧⲉ ⲡⲉ­ ⲟⲟⲩ ⲙⲧⲉⲩϣⲏ ⲱⲥ ⲉⲩⲁⲗ­ⲡⲉ ⲡϣⲱⲥ ⲉⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩϥ:

   

112. Aufnahme des Klosters des Ebonch  S5, 144, 22 – 33 S4, 228, 28 – 229, 12

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲛⲁ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲟⲛ ⲉⲡ­ⲥⲟⲉⲓⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ϭⲓⲟⲩⲗⲟ ­ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲉⲃⲱⲛ ⲉϥⲟ ⲇⲉ ­ⲉⲓⲱⲧ ⲉϫⲟⲩⲥⲟⲟⲩ ϫⲉϣⲉⲥⲏⲧ ⲁϥ­ϫⲟⲟⲩ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁϥ­ ⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϯ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉ­ ⲧⲁⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲁ­ ⲧ­ ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲛⲧⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲟⲥ ⲛⲁⲕ ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲱϣ ⲛⲁⲛ ⲟⲛ ­ ⲕⲁⲛⲱⲛ ⲉⲧⲁⲩ­ ⲧⲁⲁⲩ ⲛⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲡⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲙⲉⲛⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲱϣ ⲛ­ ⲏ ⲙⲛⲉⲩⲣⲙⲛⲏ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩⲙⲉⲥⲛⲁⲩ· ⲕⲁⲧⲁⲧⲱϣ ⲕⲟⲩⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲛⲉⲁϥϭⲱ

  ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲕⲱⲧ ⲡⲙⲁ ⲛⲣϣⲁ ⲓⲧⲛ­ⲧⲉⲅⲛⲱⲙⲏ ⲙⲡ­ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ­ⲇⲓⲟⲥⲡⲟⲗⲓⲥ ⲉⲁϥⲕⲱⲧ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲏⲓ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲱϣ ⲉⲛ­ ⲣⲙⲛⲏⲓ ⲙⲛⲉⲛ­ⲙⲉ­ⲥⲛⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲧⲱϣ ⲧ­ϣⲟⲣⲡⲉ ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ: ⲛⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲛⲉϥ­ ϭⲓⲛⲉ ⲡⲉⲩ­ϣⲓⲛⲉ ⲧ­ⲥⲧⲉ ⲙ­ⲡⲉ­ ⲟⲟⲩ ⲙⲧ­ ⲉⲩϣⲏ· ⲱⲥ ⲉⲩ­­ⲁⲗ­ⲡⲉ ⲡϣⲱⲥ ⲙⲉ ⲉⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩϥ·

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲛⲁⲓ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲟⲛ ⲉⲡⲥⲟⲉⲓⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ϭⲓ­ⲟⲩ­ⲗⲟ ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲉⲃⲱⲛ· ⲉϥⲟ ⲇⲉ ⲓⲱⲧ ⲉϫ­ ⲟⲩⲥⲟⲟⲩ ­ϣⲉⲛⲉⲥⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ϫⲟⲟⲩ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥ­ ⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲙⲟϥ ϫⲉϯⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉ­ ⲧⲁ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲁⲧⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲛⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲛⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲙⲟⲥ ⲛⲁⲕ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲱϣ ⲛⲁⲛ ⲟⲛ ⲛⲕⲁⲛⲱⲛ ⲧⲁⲩⲧⲟϣⲟⲩ ⲛⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲡⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲙⲛⲉⲛⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲱϣ ⲛⲏⲓ ⲙⲛⲉⲩⲣⲛⲏⲓ· ⲁⲩⲱ ⲙⲉⲥⲛⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁⲧⲱϣ ⲧϣⲟⲣⲡⲉ ⲙⲛⲧ­ⲙⲉ­ⲥⲧⲉ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁϥϭⲱ ⲓⲣⲱⲟⲩ ⲉϣⲁϥⲉⲓ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲉϥⲥⲟⲗⲥ ⲙⲙⲟⲟⲩ ­-

   



Text und Übersetzung 

des Klosters gebaut hatte. Danach baute er eine kleine Stätte, wo das Abendmahl gefeiert werden konnte, durch den Beschluss des Bischofs der Diospolis. Er baute Zellen und wies sie den Hausvorstehern und Stellvertretern zu, gemäß den Bestimmungen des ersten Klosters. Unser Vater besuchte sie in der Gründung am Tag und in der Nacht, da er Diener des guten Hirten war.     Bo 52; G1 54; G2 43; G4 58; AnBol 97, 47–48

Abendmahl gefeiert werden   konnte, zu feiern, durch den Beschluss des Bischofs der Diospolis. Er baute aber auch Zellen und wies sie den Hausvorstehern und Stellvertretern zu gemäß den Bestimmungen des ersten Klosters. Er selbst aber besuchte sie in der Gründung am Tag und in der Nacht, da er Diener des wahren guten Hirten war

112. Aufnahme des Klosters des Ebonch    S5, 144, 22 – 33 S4, 228, 28 – 229, 12   Und als danach ein ehrwürUnd als danach ein ehrdiger Greis mit Namen Apa würdiger Greis mit Namen Ebonch, der der Vater der Apa Ebonch, der Vater Kongregation von Schneset über eine Kongregation, nämlich Schneset, war, vom war, vom Ruhm unseres Vaters hörte, schickte er zu unserem Ruhm unseres Vaters hörte, schickte er zu unserem Vater Vater Pachom und bat ihn: „Ich möchte, dass mein Pachom und bat ihn mit Kloster unter der Oberhoheit den Worten: „Ich möchte, der Gemeinschaft ist, die Gott dass mein Kloster unter der dir gnädig gewährt hat, und Oberhoheit der Gemeinschaft ist, die Gott dir gnädig du uns die Regeln festlegst, gewährt hat, und du uns die die dir vom Himmel gegeben Regeln festlegst, die dir vom worden sind.“ Er aber stand auf, zog mit Brüdern an jenen Himmel gegeben worden sind.“ Er aber stand auf, kam Ort und wies die Zellen und mit einigen Brüdern an jenen ihre Hausvorsteher zu gemäß den Bestimmungen des ersten Ort und wies die Zellen mit und zweiten (Klosters). Er aber ihren Hausvorstehern und blieb bei ihnen, indem er viele ihren Stellvertretern gemäß Male zu ihnen kam und sie den Bestimmungen der tröstete mit den Gesetzen anderen zu. Er aber blieb Gottes und den Plagen der ihnen, indem er viele Male Heiligen. zu ihnen kam und sie trös

 315

316 

 Synopse und Übersetzung



ⲓϫⲱⲟⲩ ⲉϣⲁϥⲃⲱⲕ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲛⲛⲓⲥ   ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲁ ⲥⲟⲡ (sic !) ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ: ⲉϥⲥⲟⲗⲥ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ­ⲓⲥⲉ ⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ:

     

113. Aufnahme des Klosters des Jonas  S4, 229, 13 – 14 S5, 145, 1 – 13

ⲙⲛⲛⲥⲁⲕⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲇⲉ ⲙⲥⲁⲕⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲥⲁⲡⲉⲛⲓⲱⲧ ⲟⲛ ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲥⲁ­ ⲡⲁⲱⲙ ϭⲓ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϭⲓⲟⲩⲛⲟϭ ­ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲇⲩⲛⲁⲧⲟⲥ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲱⲛⲁⲥ ⲉϥⲟ ⲉⲓⲱⲧ ⲉϫⲟⲩⲥⲟⲟⲩ ϫⲉ­ⲧⲙⲟⲩϣⲟⲛ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥϫⲓ ⲕⲉϣⲟⲙ ⲥⲟⲛ ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟϥ· ⲧⲉⲣⲉϥⲡⲱ ⲇⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲛ­ ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉⲥⲉ ⲡⲉⲛⲟϭ ⲥϯⲛⲟⲩϥⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲡⲉⲛ­ⲕⲁⲓⲣⲟⲥ ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲱⲱⲧ ⲟⲛ ϯⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲁ­ⲡϣⲁ ⲙⲉⲧⲉⲭⲉ ⲉⲡⲉ­ⲥϯⲛⲟⲩϥⲉ ⲉⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ϫⲉⲕⲁⲗⲱⲥ: ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲧⲱϣ ⲙⲟⲥ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲱϣ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲁ ⲟⲛ ⲥⲟⲡ ⲛⲉϣⲁϥⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ­ⲡⲉ ⲛϭⲡⲉⲩϣⲓⲛⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩⲱⲃ ⲉⲩ­ ⲭⲣⲉⲓⲁ ⲛⲁϥ ⲉⲓⲧⲉ ⲟⲩ­ ⲥⲁⲣⲕⲓⲕⲟⲛ ⲉⲓⲧⲉ ⲟⲩⲟⲛ:

     



Text und Übersetzung 

tete mit den Gesetzen Gottes und den Plagen der Heiligen.

    Bo 52; G1 54; G2 43; G4 58



113. Aufnahme des Klosters des Jonas    5 4 S , 229, 13 – 14   S , 145, 1 – 13   Nach einer Weile Nach einer weiteren Weile schickte… nach unserem Vater aber wiederum schickte ein Pachom … älterer und starker Großer mit Namen Apa Ionas nach unserem Vater Pachom, der Vater über eine Kongregation, nämlich Tmuschons, war. Er aber stand auf, nahm drei andere Brüder und zog zu ihm. Als er bei ihm eintraf, begrüßte er ihn und sagte zu ihm: „Da Gott ja durch dich diesen großen Wohlgeruch erweckt in unserer jetzigen Zeit, möchte ich mich würdig erweisen, an jenem guten Wohlgeruch teilzuhaben.“ Unser Vater antwortete ihm: „Gut.“ Und danach traf er Anordnungen gemäß den Bestimmungen der anderen in jeder Sache. Und viele Male wiederum pflegte er zu ihnen zu Besuch zu kommen wegen einer Sache, die ihnen nötig war, sei es körperlicher oder geistiger Art.

 317

318 

 Synopse und Übersetzung

     

114. Kloster von Pesterposen S5, 145, 14 – 17

   

115. Widerstand der Bewohner gegen Kloster   BIFAO 79, 212a, 1 – 212a, 33 (die hoch gesetzten Punkte über einigen Buchstaben konnten wie im Folgenden nicht richtig reproduziert werden!) 



   

ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲕⲉⲟⲩⲉⲓ ⲟⲛ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧⲏⲧ ϫⲓⲛⲉϥⲟ ⲕⲟⲥⲙⲓⲕⲟⲛ ⲉⲧⲉ­ ⲡⲙⲁⲡⲉ ⲡⲉⲥⲧⲉⲣⲡⲟⲥⲉⲛ· ⲁϥⲧⲣⲉⲡⲉⲩⲱⲃ ⲱⲟⲩ ϣⲱⲡⲉ ⲁⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲩϥⲓ ⲡⲣⲟⲟⲩϣ ⲕⲟⲩ ⲃⲛⲉ ⲉⲧⲏⲧ:

     

ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩⲛ ⲟⲉⲛⲉ ⲛⲛⲁⲧⲁⲕⲧⲟⲥ· ⲫⲑⲟⲛⲏⲣⲟⲥ ­ ⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ· ⲁⲩ ⲉⲛ­ ⲛⲟϭ ⲛⲑⲗⲓⲃⲉ ⲙⲙⲟϥ· ⲉϣⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧ­ ⲉⲩϣⲏ ⲛⲁⲛⲥⲟⲡ· ⲉⲩϣⲟⲣϣ ­ ⲡⲉⲧⲉ­ ϣⲁⲩⲕⲟⲧ ⲙⲉⲉⲣⲉ· ⲙ ⲡⲥⲟⲃ ⲛ­ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲟⲧⲉ· ⲣⲁ  ⲧⲉϥ­ⲙ­ⲁⲣⲉϣ­ⲏⲧ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲙⲡ­ ⲛⲩ ⲁϥⲩⲡⲟⲙⲓⲛⲉ ϣⲁⲛⲧⲟⲩ­ ⲧⲥⲁⲃⲉ ⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ  ⲟⲩⲟⲣⲟⲙⲁ· ⲉⲣⲉ ⲟⲩ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ· ⲕⲧⲟ ⲉⲟ ⲙⲡ­ ⲥⲟⲃ ⲛⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲙ ⲡⲉϥⲧⲏⲏⲃⲉ· ⲛⲑⲉ ⲛ­ ⲟⲩ­ ⲥⲟⲃ ⲛⲕⲱ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ⲱⲃ ⲙ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲛ ⲟⲩⲣⲁϣⲉ ϣ(=ϣⲁⲛ)ⲧϥϫⲟⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲛ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲉⲁⲩϫⲓ ϣⲓⲡⲉ ⲛϭⲓ ⲛⲉⲧϯ ⲟⲩⲃⲏϥ· 116. Philosophenstreit BIFAO 79, 212a, 34 – 215b, 6

   

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲉⲓ ⲟⲛ· ⲉϥⲧⲱϣ ⲛⲣⲏ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩⲙⲉⲥⲛⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁⲛⲧⲱϣ· ⲛ­ ⲕⲉⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁⲉⲛⲫⲑⲟⲛⲏⲣⲟⲥ ⲙⲫⲓⲗⲟⲥⲟⲫⲟⲥ· ⲛⲧⲉⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ⲉⲧ­ ⲙⲙⲁⲩ ⲉⲓ ⲉⲡ­ ⲙⲁ ⲙⲡⲣⲟ ⲛⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲉⲩⲟⲩⲱϣ ⲉⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ϫⲉ ⲟⲩ ⲁϣ· ⲙⲙⲓⲛⲉ­ ⲡⲉ· ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩϫⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ· ⲉⲟⲩⲛ· ⲉⲩϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ⲛⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲕⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲧϣⲁϫⲉ ⲟⲧⲉ ⲁϥ­ⲉⲓⲙⲉ· ⲛⲙⲁⲕ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲩ ⲉⲧⲡⲁⲛⲟⲩⲣⲅⲓⲁ ⲙⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲉⲧⲛⲏⲧⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ· ⲉⲣⲟϥ· ⲁϥ­ ⲙⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ ⲁϥϫⲟⲟⲩϥ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ ⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ· ⲛⲁⲡⲟⲗⲟⲅⲓⲍⲉ ⲟⲧⲉ ⲛⲁⲛⲟϫ ⲛⲛⲓⲁⲑⲏⲧ· ­ ⲥⲁⲣⲕⲓⲕⲟⲥ ⲕⲁⲧⲁ ⲡⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲛⲩ ⲉⲡⲉⲕⲏⲧ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲙⲕⲉⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ· ⲧⲉⲣⲟⲩⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲉϥⲧⲱⲛ ⲡⲉⲧⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁⲩ ⲛϭⲓⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ ⲛⲟⲩⲣⲙⲣⲁϣ· ϫⲉⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲡⲉ ⲡⲉⲧⲱⲃ ⲙ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ, ⲡⲉϥ­  ⲅⲁⲣ· ⲛⲧⲟϥ ⲟⲛ ⲡⲉⲧⲓϫⲱⲛ· ⲟⲉⲓⲧ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ· ⲁϫⲓ ⲛⲉⲧⲛ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲧ­ ϣⲩ



Text und Übersetzung 

     

114. Kloster von Pesterposen S5, 145, 14 – 17 Und er brachte auch das eine andere Kloster, indem er sich aufgehalten hatte seit er weltlich war, welcher Ort Pesterposen war. Er ließ ihre Angelegenheit unter Kontrolle der Gemeinschaft sein, indem sie Sorge trugen für die kleinen Dattelpalmen, die in ihm wuchsen.

    G1 81, G2 65; G3 132

115. Widerstand der Bewohner gegen Kloster BIFAO 79, 212a, 1 – 212a, 33 … alle Brüder. Und es gab einige Undisziplinierte und Neidische in jener Stadt, indem sie ihm große Schwierigkeiten bereiteten, wobei sie in der Nacht viele Male herauszukommen pflegten, und das umstürzten, was sie tagsüber in der Mauer des Klosters zu bauen pflegten. Der Mann Gottes aber hielt in seiner Geduld aus, bis man ihn in einer Erscheinung unterwies, wie ein Engel die Mauer des Klosters mit seinem Finger umgibt, in der Art einer Wand aus Feuer. Danach arbeitete er mit den Brüdern in Freude, bis er sie vollendete in jeder Hinsicht, indem seine Widersacher beschämt wurden.

    Bo 52–54; G1 82; G2 66; G3 133; AnBol 97, 257–258

116. Philosophenstreit   BIFAO 79, 212a, 34 – 215b, 6   Denn während er wiederum noch die Hausvorsteher und ihre Stellvertreter gemäß der Bestimmungen der anderen Klöster bestimmte (s. Anm.), kamen neidische Philosophen jener Stadt an den Ort der Klosterpforte, indem sie ihn prüfen wollten, was für ein Kerl er sei. Sie aber schickten ihm hinein, indem sie sagten: „Wir möchten, dass du zu uns nach draußen kommst und wir mit dir sprechen.“ Der Mann Gottes aber kannte die List des Teufels in ihnen ihm gegenüber, rief Apa Kornelios, schickte ihn zu ihnen hinaus und sagte zu ihm: „Geh hinaus und diskutiere mit diesen fleischlichen Toren da, so wie es Gott in dein Herz setzen wird!“ Sogleich ging er hinaus zu ihnen mit zwei anderen Brüdern. Als sie sie aber sahen, sprachen sie zu ihnen: „Wo ist euer Vater?“ Apa Kornelios antwortete ihnen geduldig: „Was wollt ihr von unserem Vater? Sein Geist ist nämlich wiederum mit uns. Sagt nun eure eitlen Worte!“ Da antwortete der Älteste von ihnen: „Ihr seid sehr berühmt, weil ihr große Mönche seid und Worte

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320 

 Synopse und Übersetzung

ⲇⲉ· ϭⲓⲡⲛⲟϭ ⲉⲧ­ ⲛⲏⲧⲟⲩ· ϫⲉⲧⲉⲧⲛϯⲥⲟⲉⲓⲧ· ⲙⲙⲁⲧⲉ· ϫⲉ ⲛⲧⲉⲧⲛⲉⲛⲛⲟϭ ⲙⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ϫⲉ ⲧⲉⲧⲛϫⲱ ⲛⲉⲛ­ϣⲁϫⲉ ⲙ­­ⲥⲟⲫⲟⲥ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲁⲧⲉⲧⲥⲱⲧ ⲉⲛⲉ ϫⲉ ⲁⲩⲛϫⲟⲉⲓⲧ· ⲉϣⲙⲓⲛ· ⲁⲩϯ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛϭⲓⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ· ϫⲉⲁⲕⲥⲱⲧ ⲛⲧⲟϥ ⲉⲛⲉ· ϫⲉ­ ϣⲁⲩⲉϥ· ϫⲟⲉⲓⲧ· ⲛϣⲙⲓⲛ· ⲛⲧⲁⲩⲉⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟϭⲉ· ⲁⲛⲟⲛⲡⲉ ⲉ­ϣⲁⲩ­ⲙⲟⲗⲟⲩ· ⲙⲟⲩ ϫⲉ­ⲛⲛⲉⲩⲧⲁⲕⲟ ⲧⲉⲛⲩ ⲡⲉⲙⲟⲩ· ⲧⲁⲛⲉⲓ ⲉⲡⲉⲙⲁ ϫⲉ ⲛⲛⲁ­ ϫⲉⲣⲧⲏⲩⲧⲛ ϫⲉⲧⲉⲧⲛⲃⲁⲃⲱ ⲛⲧⲱⲧⲛ ⲡⲁⲣⲁ ⲁ ⲙⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲧⲏⲣ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲧⲛϣⲟⲩϣⲟⲩ ⲙⲙⲱⲧ ϫⲉⲛⲧⲉⲧⲛ­ ⲉⲛ­ ⲛⲟⲙⲟⲇⲓⲇⲁⲥⲕⲁⲗⲟⲥ· ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲛⲉⲧⲛϣⲁϫⲉ ϣⲟⲩⲉⲓⲧ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ ϣⲟⲩϣⲟⲩ· ⲛⲓⲙ· ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲟⲟⲩ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ· ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲟⲩⲛⲟϭ­ ⲛ­ ϣⲓⲡⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ ⲙⲡⲟⲩⲉϣϭⲙϭⲟⲙ· ⲛⲁⲣⲛ ⲛⲉⲧⲉ­ ⲟⲩⲛⲧⲁⲩ ⲙⲙⲁⲩ· ⲡ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲙⲉ· ⲧⲉⲣⲉⲛⲁ ⲇⲉ ⲃⲱⲕ ϣⲁⲛⲉⲩ­ ϣ­ ⲫⲓⲗⲟⲥⲟⲡⲏⲟⲥ· ⲁⲩⲧⲁⲩⲉ ⲑⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲉⲛⲧⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲟⲛ· ⲛϭⲓⲡⲛⲟϭ ⲉⲧⲏⲧⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲱⲥ ⲉϥϭⲁⲣⲓⲕⲉ ⲉⲡϣⲟⲣⲡ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ· ϣⲁⲡⲁ ⲡⲉ ⲡⲉⲕⲍⲏⲧⲏⲙⲁ· ⲙⲙⲁⲧⲉ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲧⲛⲁⲃⲱⲕ· ⲛⲧⲁⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲧⲉⲅⲣⲁⲫⲏ: ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ· ­ⲧⲉϥ­ⲙⲧ­ϫⲁⲥⲓⲏⲧ ⲙ­ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲛⲙⲁϥ· ⲁⲩⲉⲓ ϣⲁ­ ⲡⲙⲁ· ⲛⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁⲩϫⲟⲟⲩ· ⲉⲟⲩⲛ ⲙⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲁϥϫⲟⲟⲩϥ ⲉⲃⲟⲗ· ϣⲁⲣⲟⲟⲩ·  ⲕⲉⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ· ⲧⲣⲉϥ­ ϯ ⲁⲡⲟⲗⲟⲅⲓⲁ ⲛⲧⲉⲩⲙⲧⲃⲗⲉ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲉⲓ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲁⲣⲟϥ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ ⲉⲟⲩⲉϣ· ⲡⲉⲧⲉⲓⲱⲧ ⲧⲁ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ  ⲟⲩⲑⲃⲃⲓⲟ ϫⲉ­ ⲙⲧⲁⲕ ⲙⲉⲣⲓⲥ ⲅⲁⲣ ⲙ ⲡⲁⲗ ⲙⲡⲉ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ· ⲙⲁⲧⲁⲩⲉ ⲛⲉⲕϣⲁϫⲉ ⲛⲥⲁⲣⲕⲓⲕ ⲡⲉ­ ⲕⲟⲛ· ⲛⲁⲟⲩϣ ⲛⲁⲕ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲧⲉⲧϣⲟⲩϣⲟⲩ ⲙⲙⲱⲧ ϫⲉⲧⲉⲧⲛⲟ ⲙⲡ­ⲥⲟⲟⲩⲛ· ⲛⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲩⲃⲱⲗ· ⲧⲉⲛⲟⲩ ϭⲉ ⲙⲁⲧⲁⲙⲟ ϫⲉ ⲛⲓⲙ ⲡⲉⲧⲉ ­ ⲙⲡⲟⲩ­ ϫⲡⲟϥ ⲁϥⲙⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲓⲙ ⲡⲉ ⲛⲧⲁⲩ­ ϫⲡⲟϥ ⲙⲡⲙⲟⲩ· ⲏ ⲛⲓⲙ ⲡⲉ ⲛⲧⲁϥ­ ⲙⲟⲩ ⲉⲙⲡϥⲕⲛⲟⲥ: ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛϭⲓ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ· ϫⲉ ⲱ ⲛⲉⲧⲉⲣⲉ ⲛⲉⲩϣⲁϫⲉ ϭⲟⲧ ⲛⲑⲉ ⲛ­ ⲟⲩ­ ⲡⲓⲑⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧⲉϣⲁⲩⲃⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲑⲉ ⲛⲟⲩ ⲛⲓϥ· ⲡⲉⲧⲉ­ ⲙⲡⲟⲩ­ ϫⲡⲟϥ· ⲉⲁϥ­ ⲙⲟⲩ· ⲡⲉ ⲁⲇⲁⲙ· ⲡⲉⲛⲧⲁⲩϫⲡⲟϥ· ⲱⲱϥ· ⲡϥⲙⲟⲩ· ⲡⲉ ⲉⲛⲱⲭ· ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲙⲟⲩ ⲇⲉ ⲱⲱϥ· ⲉⲙⲡϥⲕⲛⲟⲥ· ⲧⲉ ⲧⲉⲥⲓⲙⲉ ⲛⲗⲱⲧ· ⲛⲧⲁⲥ­ ­ⲟⲩⲥⲧⲩⲗⲏ· ⲛ­ ⲙⲟⲩ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲥⲉϫⲉⲕ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉϥⲟ ⲛⲁ­ ⲑⲏⲧ· ⲧⲉⲧⲛⲉ: ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ⲥⲉⲧ ⲛⲁ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲉⲫⲓⲗⲟⲥⲟⲫⲟⲥ· ⲁϥ­ ϣⲧⲟⲣⲧ ⲣⲁ ⲛⲏⲧ ⲉϫⲛ ⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲧ­ ϫⲟⲕ ⲛⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ·



Text und Übersetzung 

der Weisheit sprecht. Nun aber habt ihr je gehört, dass man Oliven nach Schmin gebracht und verkauft hat?“ Apa Kornelios antwortete: „Hast du je gehört, dass man in Schmin Oliven zu pressen und es Öl hervorzubringen pflegt (s. Anm.)? Aber man salzt sie mit Salz, damit sie nicht verderben. Nun aber, wir sind das Salz. Wir sind an diesen Ort gekommen, damit wir euch salzen werden, denn ihr seid fader als viele in der ganzen Welt. Denn ihr rühmt euch, dass ihr Gelehrte seid. Seht nur eure eitlen Worte! Denn jede solche Prahlerei ist schlecht.“ Sie aber gingen in großer Schande, denn sie konnten denen gegenüber nicht standhalten, die das wahre Wissen besaßen. Als diese aber zu ihren Mitphilosophen gegangen waren, erzählten sie ihnen, wie es ihnen ergangen war. Der Älteste von ihnen allen antwortete wiederum, als ob er den ersten anklage, indem er sagte: „Also, bis hierher war es deine Frage. Nun aber werde ich gehen und sie in der Schrift prüfen.“ Sogleich erhob er sich in seinem Hochmut mit einigen bei ihm. Sie kamen an den Ort des Klosters und sandten nach unserem Vater Pachom. Er rief den Theodor und schickte ihn zu ihnen hinaus mit zwei anderen Brüdern, damit er sich verteidige gegenüber ihrer Blindheit. Als er zu ihm hinausgekommen war, sagte er zu ihm: „Ich möchte euren Vater und mit ihm sprechen.“ Er antwortete ihm demütig: „Du hast keinen Anteil am Diener Christi. Nun aber sag deine fleischlichen Worte, das geistige wird dir antworten.“ Er sagte zu ihm: „Ihr rühmt euch, dass ihr das Wissen der Schriften und ihre Erklärung (s. Anm.) kennt. Nun aber erörtere mir, wer der ist, der nicht geboren wurde, aber gestorben ist. Und der, der geboren wurde und nicht gestorben ist. Und der, der gestorben ist, aber nicht verfault. ist“ Theodor antwortete und sagte ihm: „Oh ihr, deren Worte wie ein Tongefäß durchlöchert sind und sich auflösen wie ein Wind. Wer nicht geboren wurde, aber gestorben ist, ist Adam. Wer geboren wurde, aber nicht gestorben ist, ist Enoch. Wer aber gestorben ist und nicht verfault ist, ist die Frau des Lot, die zu einer Salzsäule erstarrte, damit sie jeden salze, der so töricht ist wie ihr.“ Als der Philosoph diese Worte vernommen hatte, wurde er tief in seinem Herzen über die gesalzenen Worte von Apa Theodor verwirrt. Und er sagte zu ihm: „Sagt eurem Vater: „Oh du, der gebaut hat auf einem unverrückbaren und ewig unzerstörbaren Fundament, gepriesen seist du mit den Geschöpfen bei dir, denn man hat euch einen mit Licht gefüllten Verstand

 321

322 

 Synopse und Übersetzung



ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲁϫⲓⲥ· ⲙⲡⲉⲧⲛⲉⲓⲱⲧ ϫⲉ ⲱ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲕⲱⲧ· ⲉϫⲛⲧⲥⲛⲧⲉ· ­ ⲁⲧⲕⲓⲙ· ­ ⲁⲧⲃⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ· ϣⲁⲉⲛⲉ· ⲕ­ ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ·  ⲛⲉϫⲡⲟ ⲛⲏⲧ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ ⲁⲩⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲛⲏⲧⲛ ⲛⲟⲩⲛⲟⲩⲥ· ⲉϥ­ ⲙⲉ· ⲛⲟⲩⲟⲉⲓⲛ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ϫⲱⲧⲉ· ϣⲁⲡ­ⲇⲩⲙⲓⲟⲩⲣⲅⲟⲥ ⲙⲡⲧⲏⲣ· ⲛⲛⲉ­ⲗⲁⲁⲩ ⲛ­ⲛⲉ­ ϫⲡⲟ ⲛⲥⲓⲙⲉ· ⲉϣϯ ⲟⲩⲃⲉ ⲡⲉⲧⲛ­ ⲱⲃ· ⲡⲁ ⲉⲧⲛⲁϭⲙϭⲟⲙ· ⲁⲩⲱ ⲛϥⲧⲁϫⲣⲟ ⲛϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲁ ⲁⲣⲏϭ ⲙⲡⲕⲁ· ⲧⲉⲣⲉϥϫⲉ ⲛⲁ ⲇⲉ ⲛϭⲓ­ ⲡⲉ­ⲫⲓⲗⲟⲥⲟⲫⲟⲥ· ⲁϥ­ⲕⲱⲗ ⲛ­ⲛⲉϥ­ⲡⲁⲧ· ⲛⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲁϥⲃⲱⲕ ⲙⲛ­ⲛⲉⲧ­ⲛⲙⲙⲁϥ:

     

117. Reaktion des Pachom auf Philosophenstreit BIFAO 79, 215b, 7 – 19  

     

118. Einsetzung des Samuel BIFAO 79, 215b, 19 – 216a, 11

ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲥⲉⲧⲙ ⲡⲉϣⲁϫⲉ ⲛⲧⲛ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥ­  ϣⲡⲏⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲕ­ ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ϫⲉ­ⲁⲕϯϣⲓⲡⲉ ⲛⲅⲟⲗⲓⲁⲑ ⲙ ⲡⲉϥ ϫⲓⲥⲉ·  ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲙⲟⲥⲧⲉ ⲛⲥⲓⲱⲛ:    

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥϭϭⲟⲙ  ⲡⲉ · ⲁϥ ⲱⲃ ⲙ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϣⲁⲛⲧ­ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ·  ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲕⲁⲧⲁ ⲧⲱϣ· ⲛⲕⲉ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲉⲓⲛⲉ ­ ⲟⲩⲉⲓⲱⲧ· ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱⲟⲩ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲥⲁⲙⲟⲩⲏⲗ· ⲉⲩ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲟⲧⲉ· ⲙⲛⲥⲱⲥ· ⲁϥⲧⲁⲁⲩ ⲡⲉ· ⲉϥⲣⲟⲟⲩⲧ· ­ ⲡⲉ ⲙⲡⲛⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ· ⲙⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ· ⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ· ⲛⲥⲟⲡ ⲛⲉϣⲁϥⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲡⲉ· ⲛϥ ϭⲙ­ ⲡⲉⲩ­ ϣⲓⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ ⲟⲩ­ ⲣⲉϥ­ ⲙⲟⲟⲛⲉ ⲡⲉ· ⲁⲣⲁⲧϥ ⲙⲡⲛⲟϭ ⲛϣⲱⲥ ⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ:



Text und Übersetzung 

 323

gewährt, der bis zum Schöpfer des Alls gelangt. Keines unter den weiblichen Geschöpfen wird eurer Sache zuwider handeln, die mächtig sein wird und stark und sich bis an die Grenze der Erde audehnen wird.“ Als der Philosoph dies gesagt hatte, beugte er seine Knie für Apa Theodor und zog mit seinen Begleitern von dannen. Anmerkungen: Z. 3: Die Zeile wird von R.-G. Coquin, BIFAO 79 (1979), 224, zu einem selbstständigen Hauptsatz aufgewertet. Die Lösung ist nur schwer mit den grammatikalischen und syntaktischen Gegebenheiten zu vereinbaren. Z. 19: Das singularische Pronomen ϥ wird hier versuchsweise auf die Stadt Schmin bezogen, auf deren Rolle als Ölproduzent angespielt wird. Die Übersetzung von R.-G. Coquin, BIFAO 79 (1979), 225, mit „As-tu jamais etendu dire plutôt qu’on presse des olives à Šmin pour qu ’elles produisent de l’huile“ stellt eine m. E. weniger wahrscheinliche Alternative dar, da sie mit dem Wechsel vom indefiniten Plural zum Singular einen Bruch der Konstruktion annehmen muss. Der Sinn kann m. E.auf die erste Weise besser gerettet werden. Z. 38: Die Emendation von ⲡⲉⲩⲃⲱⲗ in ⲛⲉⲩⲃⲱⲗ bei R.-G. Coquin, BIFAO 79 (1979), 214 (1), erscheint unnötig.     Bo 54

117. Reaktion des Pachom auf Philosophenstreit BIFAO 79, 215b, 7 – 19 Als aber unser Vater Pachom dieses Wort von Apa Theodor gehört hatte, wunderte er sich und rief aus, indem er sagte: „Gepriesen seist du, Herr, denn du hast Goliath und seine Höhe beschämt und jeden, der Zion hasst.“

    Bo 54; G1 81; G2 65; G3 132

118. Einsetzung des Samuel   BIFAO 79, 215b, 19 – 216a, 11   Und danach war er stark im Geiste und arbeitete mit den Brüdern, bis er das Kloster vollendet hatte in jeder Hinsicht gemäß den Regeln der anderen Klöster. Und er installierte einen Vater über sie, nämlich Apa Samuel, der ein heiterer Mensch war im Geiste Gottes. Danach gab er sie in die Hand Gottes und verließ sie. Viele Male aber wiederum pflegte er zu ihnen zu kommen und sie zu besuchen, denn er war ein Hirte unter dem großen guten Hirten.

324 

     

   

 Synopse und Übersetzung

119. Petronius überträgt Besitz BIFAO 79, 216a, 12 – 217a, 22  

ⲛⲉⲩⲛ ⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ϫⲉ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲉⲩⲣⲙ ⲡϫⲱϫⲡⲉ· ⲟⲧⲉ ⲟⲩⲱ ⲛⲏⲧ ⲙⲡⲧⲟϣ ⲛⲟⲩ· ⲉ­ⲁ­ⲡⲉ­ ⲙⲡⲛⲩ ϫⲓⲛⲉϥⲡⲏ ⲛⲉϥⲉⲓⲟⲧⲉ· ⲛⲉϥ­ ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲇⲉ ⲛⲉⲉⲛⲛⲟϭⲛⲉ· ⲉⲩⲛⲧⲁⲩ ⲙⲙⲁⲩ ⲛⲁ ⲛⲩⲡⲁⲣⲭⲟⲛⲧⲁ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲛⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩⲙⲁ ⲙⲡⲕⲁ ⲛ­ ⲛⲉϥ­ ⲉⲓⲟⲧⲉ· ⲁϥ­ ⲧⲁⲙⲓⲟ ⲛⲁϥ ⲛⲟⲩⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲙⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲧⲁ ⲇⲉ ⲉⲩⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲥ ϫⲉ­ ⲧⲃⲏⲩⲉ· ⲉⲁϥⲥⲱⲟⲩ ⲇⲉ· ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲣⲟϥ ⲛⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ ⲟⲩ­ ⲱϣ ⲉⲱⲛ ­ ⲡⲉ­ · ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲡⲉⲥϯⲓⲛⲟⲩϥⲉ ⲛ­ ⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲁϥϫⲟⲟⲩ· ⲙⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲙⲁⲣⲓ ⲙⲡϣⲁ ⲛⲧⲉⲧⲉⲕⲙⲧⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲓ ϣⲁⲣⲟ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲁⲛⲟⲛ ⲱⲱⲛ ⲉ­ ⲛⲁ­ ϣⲱⲡⲉ· ⲁ­ ⲑⲁⲃⲉⲥ· ⲛⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲉⲛⲧⲁⲩ­ ⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲛ­ ⲧⲡⲉ: ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ· ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ· ⲙ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲟ ⲛ­ ⲁϥ­ⲧⲟϣⲩ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩⲣⲏ ⲙⲛⲉⲩⲙⲉⲥⲛⲁⲩ· ⲕⲁⲧⲁ­ ⲛⲧⲱϣ ⲛⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ· ⲛⲉⲩⲛⲧⲁϥ ⲙⲙⲁⲩ ⲛⲟⲩ­ ⲉⲓⲱⲧ ϫⲉ ⲡ­ ϣⲛⲧⲃⲱ (sic!) ⲙⲕⲉⲥⲟⲛ· ⲧⲁϥ· ϫⲉ­ⲡϣⲉⲛ· ⲁⲡⲁⲧⲉ· ⲉⲉⲛ­ⲣⲉϥ­­ⲟⲧⲉ ⲉⲏⲧ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϭⲱ ⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲟ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϥⲏ ⲧⲏⲣϥ ⲁϥⲁⲁⲩ ⲙⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲉⲁⲩ­ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲁⲗⲱⲥ: ⲙⲥⲱⲥ ⲕⲁ· ⲛⲓⲙ· ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲩ· ⲉⲓⲧⲉ· ⲉⲥⲟⲟⲩ· ⲉⲓⲧⲉ ⲃⲁⲁⲙⲡⲉ· ⲉⲓⲧⲉ ⲉⲉ· ⲉⲓⲧⲉ ϭⲁⲙⲟⲩⲗ ⲉⲓⲧⲉ ϫⲟ· ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲉϥ­ ⲩⲡⲁⲣⲭⲟⲛⲧⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁϥⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲙⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ: 120. Klostergründung in Tsmine  BIFAO 79, 217a, 22 – 217b, 4 S5, 145, 18 – 30

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲓⲧⲛⲧⲉⲡⲣⲟⲛⲟⲓⲁ ⲙ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ·  ⲡⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲕ­ⲓⲙ ⲉⲣⲟϥ· ⲁϥϥⲓ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲟⲛ· ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲏⲧ· ⲉⲡⲕⲱⲧⲉ· ⲛϣⲙⲓⲛ ⲧ­ⲡⲟⲗⲓⲥ· ⲁϥ­ⲕⲉⲧ· ⲕⲉⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲙ­ⲡ­ⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲙⲙⲁⲩ· ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲥ· ϫⲉ­ⲧⲉ­ⲥⲙⲓⲛⲉ·

ⲙⲥⲁⲕⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁⲩ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲟⲩⲟⲣⲟⲙⲁ ϫⲉ­ ⲁⲡ ⲟⲛ ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲧⲣⲉⲕⲥⲙ­ⲟⲩ­ⲥⲟⲟⲩ ­ⲧ­ⲕⲁ ϣⲙⲓⲛ ⲉⲧⲣⲉⲕ­ⲥⲟⲟⲩ ⲛⲁ ⲉⲟⲩⲛ ­ⲟⲩⲗⲁⲟⲥ ­ⲡ­ⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ: ­ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁϥ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥϥⲓ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥ­ ⲕⲱⲧ ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲱ ⲙⲁ­ ⲟⲩⲱ· ⲙⲥⲱⲥ

   



Text und Übersetzung 

    Bo 55/56; G1 80; G3 131

119. Petronius überträgt Besitz BIFAO 79, 216a, 12 – 217a, 22   Es gab aber wiederum jemanden, nämlich Petronios, der ein Einwohner von Pchoch im Gau von Hou war, in dem der Geist Gottes wohnte, seit er im Haus seiner Eltern war. Seine Eltern aber waren vornehme Leute, die viele Besitztümer hatten. Er aber wollte ein zurückgezogenes Leben führen, und ging hinaus an einen Ort auf dem Land seiner Eltern. Er errichtete sich an jenem Ort ein Kloster. Dieses aber nennt man Tbeue, indem er um sich jeden versammelte, der in Christus leben wollte. Und als er den Duft der Gemeinschaft vernahm, schickte er zu unserem Vater Pachom, indem er sagte: „Möge ich würdig sein, dass deine Gottesliebe zu mir kommt, damit auch wir unter dem Schutz der heiligen Gemeinschaft sein werden, die man dir vom Himmel gegeben hat.“ Unser Vater Pachom aber stand auf und ging mit den Brüdern, er bestimmte sie in jeder Sache, und ihre Hausvorsteher und deren Stellvertreter nach den Bestimmungen der anderen. Apa Petronios aber hatte einen Vater, nämlich Pchenthbo, und einen anderen Bruder bei ihm, nämlich Pschenapachte, indem sie gottesfürchtige Männer waren. Und er sprach beständig im Wort Gottes zu ihnen. Sie und sein ganzes Haus machte er zu Mönchen, indem sie gut vollendeten. Ihren ganzen Besitz aber, sei es Schafe, sei es Ziegen, sei es Rinder oder Kamele, seien es Schiffe oder all seine Besitztümer, so vermachte er sie der Gemeinschaft unseres Vaters Pachom.

    Bo 56

120. Klostergründung in Tsmine    BIFAO 79, 217a, 22 – 217b, 4 S5, 145, 18 – 30   Nach gewisser Zeit aber wieDanach nahm er durch die derum wurde ihm im Traum Voraussicht Gottes und gesagt: „Es ist nötig für dich, des Geistes Gottes, der ihn bewegte, wieder die Brüder, dass du eine Kongregation im Distrikt von Schmin gründest zog nach Norden in die Umgebung der Stadt Schmin und mir an jenem Ort ein Volk versammelst.“ Sogleich stand und baute dort ein weier auf, nahm die Brüder mit teres Kloster. Er nannte es sich und zog an jenen Ort. „Tsmine“. Er baute ein Kloster mit den Brüdern und Wohnanlagen. Danach setzte er ihre Hausvor-

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326 

 Synopse und Übersetzung



     

ⲁϥⲧⲱϣ ­ⲛⲉⲩ­ⲣⲛⲏ   ⲙⲛⲉⲩⲙⲉⲥⲛⲁⲩ ⲙ­ⲡⲉⲩ­ ⲥⲟⲃⲧⲉ ⲧⲏⲣ ⲙⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲩ­ ⲭⲣⲉⲓⲁ ⲛⲁϥ ⲕⲁⲧⲁⲧⲱϣ ⲕⲉ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲛⲟϭ ­ⲇⲩⲛⲁⲧⲟⲥ ϫⲉ­ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲥⲥⲱ ⲁϥⲁⲁϥ ⲉⲓⲱⲧ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ ⲧⲁ ⲇⲉ ⲉⲩ­ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲥ ϫⲉⲧⲥⲏ: ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲉ­ ϣⲁϥ­ ⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟⲟⲩⲡⲉ ­ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲛϭⲡⲉⲩϣⲓⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲛ­ ⲛⲏⲫⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲱⲃ ⲉⲩⲭⲣⲉⲓⲁ ⲛⲁϥ: 121. Einsetzung des Petronius   BIFAO 79, 217b, 1 – 23 S4, 229, 15 – 21

ⲉⲁϥϫⲟⲕ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲕⲁⲧⲁ­ ⲛⲧⲱϣ· ⲛⲛⲕⲟⲟⲩⲉ· ⲉⲁϥϥⲓ ⲇⲉ ­ ⲡ­ ⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲇⲩⲛⲁⲧⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ· ⲉϥ ⲧⲃⲏⲩⲉ ⲁϥⲁⲁϥ ⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ· ⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲧⲁⲙⲟϥ· ⲓⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲁϥ­ⲕⲱ ⲇⲉ ⲟⲛ· ⲁϥ· ⲙⲡⲣⲟⲟⲩϣ· ⲛⲧⲕⲉ­ⲥⲛⲧⲉ· ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲉⲧⲏⲛ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲧⲣⲉ­ ⲡⲉϥϣⲁϫⲉ· ϣⲱⲡⲉ ⲓϫⲱⲟⲩ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ ⲛⲉⲣⲉⲡⲉϥϣⲁϫⲉ ϫⲟⲕ ⲛ­ⲟⲩⲙⲟⲩ·

   

ⲉⲁϥϫⲟⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲧⲱϣ ⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉⲁϥϥⲓ [ⲇⲉ] ⲡ­ⲙⲁⲓⲛ[ⲟⲩ]ⲧⲉ ⲇⲩⲛⲁⲧ[ⲟⲥ] ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣ[ⲱ] ⲛⲓⲟⲥ ⲉϥ[ⲧⲃⲏ]ⲩⲉ ⲁϥ­ ⲁⲁϥ [ⲉⲓⲱⲧ] ⲉⲡⲙⲁ [ⲉⲧ]ⲙⲁⲩ· ⲕⲁⲧⲁ­[ⲑⲉ ]ⲧⲁⲩⲧⲁⲙⲟϥ Coll IV, 6 [ⲉⲃⲟⲗ ]­ⲡⲉ [ⲡ­ⲛ] ⲟⲩⲧⲉ ⲉⲁϥⲕ[ⲱ ⲇ]ⲉ ⲟⲛ ⲛⲁϥ ⲡ­ [ⲣⲟ]ⲟⲩϣ ⲧⲥⲧⲉ ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧ­ⲏⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲧⲣⲉ­ⲡⲉϥ­ϣⲁϫⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲓϫⲱⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲉⲣⲉⲡⲉϥϣⲁϫⲉ ϫⲟⲕ ⲟⲩ­ⲙⲟⲩ·



Text und Übersetzung 

steher und deren Stellvertreter   sowie ihrer ganzen Ausstattung und jede Sache, derer sie bedurften, fest gemäß den Anordnungen der anderen Klöster. Und einen großen Starken, Apa Pesso, machte er zum Abt über sie, damit er sie verwalte; dieses aber nennt man Tse. Unser Vater Pachom aber selbst kam viele Male zu ihnen, besuchte sie und ließ sie zur Besinnung kommen durch das Wort Gottes und wegen etwas, dessen sie bedurften.

    Bo 56/57; G3 134

121. Einsetzung des Petronius BIFAO 79, 217b, 1– 23 Er vollendete es aber in jeder Hinsicht gemäß den Bestimmungen der anderen, wobei er den gottliebenden und starken Apa Petronios aus Tbeue nahm und ihn an jenem Ort zum Vater machte, wie es ihm durch Gott mitgeteilt worden war, indem er ihm aber wiederum die Sorge für zwei andere Klöster in seiner Nähe übertrug, damit sein Wort bei ihnen Geltung hätte, denn sein Wort war mit Salz gewürzt.

    4 S , 229, 15 – 21     …, er vollendete es in jeder Hinsicht gemäß den Bestimmungen der anderen, wobei er den gottliebenden, starken Apa Petronios aus Tbeue nahm und ihn an jenen Ort zum Vater machte, wie es ihm durch den Geist Gottes mitgeteilt worden war, indem er ihm aber wiederum die Sorge für zwei Klöster in seiner Nähe übertrug, damit sein Wort bei ihnen Geltung hätte, denn sein Wort war mit Salz gewürzt.

 327

328 

 Synopse und Übersetzung

     

122. Einsetzung des Apollonios   BIFAO 79, 217b, 24 – 33 S4, 229, 21 – 24

ⲙⲥⲱⲥ· ⲁϥⲧⲱϣ· ⲟϥ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲛⲕⲉⲉⲓⲱⲧ ⲉ­ⲛⲁⲛⲩ ⲁⲡⲟⲗⲗⲱⲛⲓⲟⲥ· ⲉ­ⲧⲃⲩⲉ· ⲧⲣⲉϥ­ⲙⲟⲟⲛⲉ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲛⲑⲉ ⲛⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ:

ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲧⲱϣ ⲕⲉⲉⲓⲱⲧ ⲉ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲁⲡⲟⲗⲗⲱⲛⲓⲟⲥ ⲉ­ⲧⲃⲏⲩⲉ ⲉⲧⲣⲉϥⲙⲟⲟⲛⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲟⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲑⲉ ⲡⲡⲉⲧⲩ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ·

     

123. Gründung von Phnoum BIFAO 79, 217b, 34 – 218b, 3

  S4, 230, 1 – 13

ⲙⲥⲁ ⲕⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁⲩ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁϥ ⲉⲧⲣⲉϥⲥⲙ ⲕⲉ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲙ ⲡⲙⲁⲣⲏⲥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥϥⲓ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲣⲏⲥ· ⲉⲡ­ ⲧⲟϣ ⲛⲥⲛⲏ· ⲉⲩⲙⲁ ⲉⲩ­ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ­ ⲫⲛⲟⲩⲙ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ⲁⲣⲭⲉⲓ ⲛ­ⲕⲱⲧ· ⲙⲡⲥⲟⲃ ⲛⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁⲛ­ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲙⲡ­ⲧⲟϣ· ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲥⲱⲟⲩ· ⲉⲟ ⲛ­ⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲙⲙⲏⲏϣⲉ· ⲁⲩ ⲡⲟⲗⲉⲙⲟⲥ· ⲛⲙⲙⲁϥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉ­ⲛⲟϫ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲡ­ⲙⲁ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ· ⲡ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁϥⲩⲡⲟⲙⲓⲛⲉ ⲁ­ⲛ ⲕⲓⲛⲇⲩⲛⲟⲥ ϣⲁⲛⲧⲉ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲟⲟⲣⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ· ⲓϫⲱϥ· ⲛⲥⲉⲡⲱⲧ ⲉ­ ⲙ­ ⲡⲉⲧⲡⲏⲧ· ⲛⲥⲱⲟⲩ: ⲙⲛⲥⲱⲥ· ⲁϥ­ⲕⲱⲧ· ⲛ­ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲥⲟ ⲛⲛⲟϭ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲁϥ­ ϫⲟⲕ ⲉⲃⲟⲗ· ⲙ­ⲛⲉⲥ­ⲧⲱϣ· ⲕⲁⲧⲁ­·ⲑⲉ ⲛⲧⲕⲉϣⲙⲟⲩⲛⲉ· ⲛ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲛ­ⲥⲟⲟⲩ·

     

ⲙⲥⲁⲉⲛⲕⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁⲩ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲟⲩⲟⲣⲟⲙⲁ ⲉ­ⲧⲣⲉϥ­ ⲥⲙⲕⲉⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲟⲛ ⲡ­ ⲙⲁⲣⲏⲥ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥ­ϥⲓ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲣⲏⲥ ⲉⲡⲧⲟϣ ­ ⲥⲛⲏ [ⲉ] ⲩⲙⲁ ⲉϣⲁⲩⲙⲟⲩ[ⲧⲉ ⲉⲣ]ⲟϥ ϫⲉ­ⲫ[ⲛⲟⲩⲙ]· ⲁⲩⲱ [ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲁ] ⲣⲭⲉⲓ ­ ⲕⲱ[ⲧ] ⲡⲥⲟⲃ [ⲑⲉ]ⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁⲡ­ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲡ­ ⲧⲟϣ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲡⲙⲏⲏϣⲉ ⲁⲩ­ⲡⲟⲗⲩⲙⲟⲥ ⲛⲙⲁϥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉ­ ⲛⲟϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲡ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁϥ­ ⲩⲡⲟⲙⲓⲛⲉ ⲁ­ⲕⲓⲛⲇⲩⲛⲟⲥ ϣⲁⲛⲧⲉ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲟⲟⲣⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓϫⲱϥ ⲥⲉⲡⲱⲧ ⲉ­ ⲙ­ ⲡⲉⲧⲡⲏⲩ ⲥⲱⲟⲩ· ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ⲕⲱⲧ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲥⲟ ⲛⲟϭ ⲉ­ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲉⲁϥϫⲟⲕ ⲉⲃ[ⲟⲗ] ⲛⲉⲥ[­ⲃⲏⲩⲉ] ⲕⲁⲧⲁ[ⲧⲱϣ ⲧ]ⲉⲕⲉ­ ϣⲙ[ⲟⲩⲛⲉ ]ⲉⲛⲉⲉⲧ[ⲉ ⲧ]­ ⲥⲟⲟⲩ·

     



Text und Übersetzung 

    Bo 56

122. Einsetzung des Apollonius     BIFAO 79, 217b, 24 – 33 S4, 229, 21 – 24   Danach setze er einen anderen   Danach setzte er einen guten Vater für Tbeue, nämlich anderen guten Vater, Apa Apollonios, damit er die nämlich Apa Apollonios, Brüder weide wie der heilige in Tbeue ein, damit er die Brüder weide wie der heilige Apa Petronios. Apa Petronios.

    Bo 56; G1 83

123. Gründung von Phnoum BIFAO 79, 217b, 34 – 218b, 3 Nach anderer Zeit aber wiederum sprach man mit ihm, dass er noch ein Kloster im Süden gründe. Er aber stand auf, nahm die Brüder und ging nach Süden in den Gau von Sne an einen Ort, der Phnoum hieß. Und als er die Klostermauer zu bauen begonnen hatte, sammelten die Bischöfe jenes Gaues eine große Menge und gerieten mit ihm aneinander, um ihn von jenem Ort zu vertreiben. Der Gottesmann aber hielt den Gefahren stand, bis der Herr sie vor ihm zerstreute, sie wegliefen und es niemanden gab, der ihnen nachlief. Danach baute er das Kloster, indem es sehr groß war. Er vollendete es mit seinen Bestimmungen gemäß der Art der übrigen acht Klöster der Kongregation.

    S4, 230, 1 – 13     Nach anderen Zeiten aber wiederum sprach man mit ihm in einer Vision, dass er noch ein Kloster im Süden gründe. Er aber stand auf, nahm die Brüder und ging nach Süden in den Gau von Sne an einen Ort, den man Phnoum zu nennen pflegte. Und als er die Klostermauer zu bauen begonnen hatte, sammelte der Bischof jenes Gaues eine große Menge. Und sie gerieten mit ihm aneinander, um ihn von jenem Ort zu vertrieben. Der Gottesmann aber hielt den Gefahren stand, bis der Herr sie vor ihm zerstreute und sie wegliefen und es niemanden gab, der ihnen nachlief. Danach baute er das Kloster, indem es sehr groß war. Er vollendete es in seinen Angelegenheiten gemäß den Bestimmungen der übrigen acht Klöster der Kongregation.

 329

330 

 Synopse und Übersetzung

     

124. Einsetzung des Sourus BIFAO 79, 218b, 3 – 218b, 22

   

125. Theodor und der übereifrige Bruder   S4, 230, 24 – 231, 24 Mus 54, 118a oben, 1 – 118b oben, 6

ⲁⲩⲱ ⲁϥⲉⲓⲛⲉ ⲛⲟⲩⲉⲓⲱⲧ· ⲛⲁⲅⲁⲑⲟⲥ· ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱⲟⲩ· ⲟⲣⲟⲥ· ⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲥⲩ ϫⲉ ⲟⲩⲛ ϭⲟⲙ ⲙⲙⲟϥ (sic!)· ⲉⲧⲁϫⲣⲟⲟⲩ ⲛ ⲧ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲙⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ: ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ· ⲡⲁⲱⲙ· ⲛⲉϥⲃⲏⲕ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲡⲉ ⲁ ⲛ­ ⲥⲟⲡ ⲕⲁⲧⲁ ⲧⲟⲩⲉⲓ ⲧⲟⲩⲉⲓ ⲛ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲉϥⲑⲁⲗⲡⲉⲓ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲙ ⲡϣⲁϫⲉ ⲙⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲑⲉ ⲛⲟⲩ­ⲙⲟⲟⲛⲉ· ⲉⲥ­ⲑⲁⲗⲡⲉⲓ ⲛⲛⲉⲥϣⲏⲣⲉ:

ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥϫⲟⲟⲩϥ ϣⲁⲣⲟϥ ϫⲉ­ ⲃⲱⲕ ⲛⲛⲁⲩ ϫⲉⲟⲩ ⲡⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲓⲥⲟⲛ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟϥ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲕ­ ϣⲁⲛⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲟϥ ϣⲁⲛϯ­ ⲉⲓ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲡⲉ­ⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ϣⲟⲩⲉⲓⲧ ⲛⲁ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ ϭⲓ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲃⲱⲕ ⲇⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁϥⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ϣⲗⲏⲗ: ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲟϥ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁϥ­ ϭⲱⲛ ⲑⲉ ⲙⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲛ­ⲟⲩⲛⲟϭ ­ϣⲉ ϫⲉⲉϥ­ⲛⲁⲣⲁⲧ ⲉϫ­ ⲧⲉϥⲁⲡⲉ: ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ

  S4, 230, 13 – 20

   

ⲁⲩⲱ ⲁ[ϥⲉ]ⲓⲛⲉ ⲛⲟⲩⲉ[ⲓ] ⲱⲧ ⲛⲁ­ ⲅⲁⲑⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱⲟⲩ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲥⲓⲣⲟⲩⲥ· ⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲟⲩⲛϭⲟⲙ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲁϫⲣⲟⲟⲩ ⲧⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ [ⲛⲉ] ϥⲃⲏⲕ ϣⲁⲣⲟ[ⲟⲩ]­ ⲡⲉ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲧ[ⲟⲩⲉⲓ] ⲧⲟⲩⲉⲓ [ⲉⲛⲉ]ⲉⲧⲉ ⲉϥ­ⲑⲁ[ⲗⲡⲉⲓ] ⲙⲟⲟⲩ ⲧ[ⲏⲣⲟⲩ] ⲑⲉ ⲛⲟⲩ­ⲙ[ⲟⲟ]ⲛⲉ ⲉⲥⲑⲁⲗⲡ[ⲉⲓ I Thess, II, 7 ]ⲛⲉⲥ­ϣⲏⲣⲉ ⲉ[ϥⲥⲁⲛ] ϣ ⲙⲟⲟⲩ ⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ·

ⲛⲁⲕ[ⲧⲉⲓ ⲛⲟⲩⲥⲟⲡ] ⲕⲛⲁ­ ⲁⲣ­ [ⲏⲧ ⲉϫⲱ]ϥ ⲛⲁⲣ[ⲁϥ ϣⲁⲛⲧⲉ­ⲡⲛⲟⲩ]ⲧ[ⲉ […

ⲉⲧⲙⲙ[ⲉⲉⲩⲉ ⲛⲗⲁⲁ[ⲩ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉϥ­ϣ[ⲟⲩⲉⲓⲧ ϣⲁⲛⲧⲉ[ϥⲉⲓ ⲉⲃⲟ]ⲗ ⲛ[ⲧ­ ⲥⲩⲛⲁ]ⲝ[ⲓⲥ

   



Text und Übersetzung 

    G1 83

124. Einsetzung des Syrus BIFAO 79, 218b, 3 – 218b, 22 Und er brachte einen guten Vater über sie, nämlich Apa Syros, da er wusste, dass er die Kraft hatte, sie im Gebot des Herrn zu stärken. Er selbst aber, unser Vater Pachom, kam oft zu ihnen, Kloster für Kloster, indem er sie alle durch das Wort Gottes wärmte, wie eine Amme, die ihre Kinder wärmt.

   

125. Theodor und der übereifrige Bruder     S4, 230, 24 – 231, 24 Mus 54, 118a oben, 1 – 118b   oben, 6 … seinetwegen. Und danach zusammen betrübt.  . Du wirst geduldig mit ihm sein angerief er den Theodor und sichts seiner, schickte ihn zu ihm: „Geh und sieh, was dieser Bruder macht. Denn wenn du ihn im Gebet findest, halte ihn fest, bis ich komme! Und sogleich bis Gott… … um keinen einwird sich eitler Ruhm in ihm zigen eitlen Gedanken zu zeigen.“ Und Theodor stand denken, bis er aus der Verauf. Als er zu ihm ging, fand sammlung kommt … er ihn im Gebet. Er aber hielt ihn fest. Sogleich wurde er sehr zornig in der Art des Teufels und nahm einen großen Stock, um ihn auf seinen Kopf zu schlagen. Und er sagte zu ihm: „Bist du es, der mich vom Gebet abhalten wird?“. Theodor aber machte ihm Vorwürfe.

Bo 64–66; G1 69; G2 54; G4 62

    S4, 230, 13 – 20     Und er brachte einen guten Vater über sie, nämlich Apa Syros, da er wusste, dass er die Kraft hatte, sie im Gebot des Herrn zu stärken. Er selbst aber, unser Vater Pachom, kam oft zu ihnen, Kloster für Kloster, indem er sie alle wärmte wie eine Amme ihre Kinder wärmt. indem er sie nährte durch das Wort Gottes.

 331

332 

Ex, XV, 1

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲁϥ ϫⲉⲁⲣⲁ ⲧⲟⲕ ⲡⲉⲧ­ⲛⲁⲕⲱⲗⲩ ⲙⲟⲓ ⲉϣⲗⲏⲗ: ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲛⲁϥ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ ⲣⲟⲕ ϭⲓ­ ⲡⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲉⲧⲛⲏⲧϥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲕⲟⲩⲱϣ ⲉⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ­ⲛⲉⲧ­ⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲟⲩⲏⲇⲟⲛⲏ ⲁⲛⲟⲕ ⲡⲉⲧ­ⲉⲅⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ· ⲉϣϫⲉ­ⲛ­ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲁⲛ ϫⲓⲥⲙⲏ ⲉⲡⲉⲓⲥⲟⲛ ⲉϥ­ⲯⲁⲗⲗⲉⲓ· ϫⲉϥⲛⲁϫⲱ ⲧⲉⲓⲗⲉⲝⲓⲥ ⲛ­ ⲟⲩⲱⲧ ⲯⲓⲥ ⲛⲥⲟⲡ· ⲛⲉⲩⲛⲟⲩⲥⲟⲛ ⲇⲉ ⲉϥⲯⲁⲗⲗⲉⲓ (sic!) ⲟⲩⲣⲓ ⲛⲧ­ⲁⲣⲭⲏ ⲧ­ⲱⲇⲏ ⲙ­ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ϫⲉⲙⲁⲣⲉⲛ­ϫⲱ ⲉⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ­ⲟⲩⲉⲟⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲁϥϫⲓⲉⲟⲟⲩ· ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲓ­ⲧⲉ ⲑⲉ ⲛⲧⲁⲥ­ϣⲱⲡⲉ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲣϣⲡⲏⲣⲉ ⲉϥ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲛⲕⲟⲧ ­ⲡ­ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ· ϫⲉⲓⲧⲟⲩⲏⲣ ⲑⲗⲓⲓⲥ ⲉⲣⲉ­ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁϣⲟⲩϫⲁⲓ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲓ ⲉⲣⲉ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲟⲟⲥ ⲁⲧⲏϥ ⲉϥ­ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁϥⲁⲉⲣⲁⲧ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲙⲛ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ϣⲁⲛⲧⲉ­ⲡϫⲟⲓⲥ ϣⲉⲛⲧⲏϥ ⲛⲧⲁⲗϭⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲟⲩⲱⲛ ⲉⲛⲃⲁⲗ ⲡⲉϥⲏⲧ ⲛ­ ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲉϥⲱⲃ ⲛⲁϣ ⲉ ⲱⲥ ⲁⲑⲏⲧ ⲁⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲱⲥ ⲥⲁⲃⲉ:





Text und Übersetzung 

Sofort beruhigte sich der Dämon in ihm. Und er sagte zu ihm: „Willst du wissen, dass ich es bin, der diejenigen, die mit Freude Psalmen anstimmen, antreibt? Wenn du mir nicht glaubst, höre diesen Bruder, wie er psalliert. Denn er wird neun Mal diese gleiche Zeile sagen.“ Es gab aber einen Bruder, der in einer Zelle den Anfang des Lieds des Moses psallierte: „Wollen wir den Herrn in Ruhm anreden, denn er ist gerühmt worden.“ Theodor aber prüfte, und so geschah es. Er aber wunderte sich, da er an die Schlingen des Teufels dachte: „Von welch großen Notlagen wird der Mensch gerettet werden können?“. Und während Theodor noch bei ihm saß und auf ihn aufpasste, ging unser Vater Pachom zu ihm. Er stellte sich hin und betete mit Theodor, bis der Herr Mitleid hatte und ihn heilte. Und er öffnete die Augen seines Herzens und er erkannte, auf welche Weise er handelt, nicht als ein Tor, sondern als ein Weiser.



 333

334 

 Synopse und Übersetzung

     

126. Dienst des Theodor an Bruder S4, 236, 27 – 31

   

127. Katechese des Theodor   S10, 70a oben, S4, 237, 1 – 12 22 – 70b oben, 27



ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲡⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥⲁⲉⲣⲁⲧϥ ⲉϥ­ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ­­ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁϥ­ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲧⲉϥϭⲓϫ ⲧ­ ⲙⲏⲧⲉ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲁⲉⲣⲁⲧⲕ ⲡⲉⲓⲙⲁ ⲛ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲁⲣⲭⲉⲓ ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲁϥ ⲁⲛ ⲉⲣⲉ­ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲉⲣⲁⲧⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲱⲱϥ ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲉϥ­ⲥⲱⲧ ⲉⲛⲁϥ ⲛⲧⲉ­ⲩⲛⲟⲩ ⲁⲟⲓⲛⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲁⲅⲁⲛⲁⲕⲧⲉⲓ ­ⲟⲩ­ⲙⲛⲧϫⲁ­ ⲥⲓⲏⲧ ⲁⲩ­ⲕⲟⲧⲟⲩ ⲉⲛⲉⲩ­ⲙⲁⲛ­ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲥⲱⲧ

ⲁⲩⲱ ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲣ­ ϣⲁⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲣⲟⲩⲉ ⲉⲩⲟⲩⲱⲙ ⲙⲡⲉⲩⲕⲟⲩⲓ ⲛⲟⲉⲓⲕ ⲉⲕⲉϯ ­ ⲧⲉⲕ­ ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲓⲁ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲛⲕⲉⲥⲟⲛ ⲛⲉⲓ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉϣⲁⲛⲥⲱⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲧ­ ⲕⲁⲑⲏⲅⲉⲓ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ·

··· [ ⲉϣⲁⲣⲉⲡⲉ] ⲛ[ⲉⲓ]ⲱⲧ ⲡⲁⲱ[ⲙⲉ] [ⲁⲉⲣ] ⲁⲧϥ ­ⲏⲧϥ [ⲁⲩⲱ] ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁ[ⲱ]ⲙⲉ ⲱⲱϥ ⲛⲉϥ[­ⲁ]ⲉⲣⲁⲧ ⲱⲥ ⲉⲟⲩⲁ ··· [ⲛ]ⲟⲩⲟⲉⲓ[ϣ ⲛⲓⲙ· ⲁϥ]­ⲁⲣⲭⲉ [ ] ⲕⲁⲑⲏⲕⲉⲓ [ⲛⲉ]ⲥⲛⲏⲩ· ⲡⲁⲡⲉ [ⲡ­ϣⲟ]ⲣ ⲣⲏⲧⲟⲛ ⲉ­[ⲛ] ⲧⲁϥ­ϫⲟⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲛⲉ­ⲅⲣⲁⲫⲏ ϫⲉ­ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲉ­ ⲓⲟⲙⲉ ⲣⲉϥ­ ⲧⲟⲉⲓⲧ ⲙⲁⲣⲟⲩ­ⲉⲓ ϫⲟⲟⲩ ⲥⲁ[ⲥ] ⲁⲃⲏ ⲙⲁⲣⲟⲩⲟⲩⲱⲛ ⲣⲱⲟ[ⲩ]

     

    Mus 54, 135 a oben   (o. Z.) – 135b oben (o. Z.)

[ ] [ ] ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲁⲙⲁⲧⲉ ­ⲧⲉϥ­ ϭⲓϫ ⲧⲙⲏⲏⲧⲉ ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲁⲉⲣⲁⲧ ­ⲡⲓ­ⲙⲁ ⲛ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩ[ⲧⲉ [

Irem, IX, 17



Text und Übersetzung 

     

126. Dienst des Theodor an Bruder   S4, 236, 27 – 31     Und unser Vater Pachom rief den Theodor und sagte zu ihm: „Wenn die Brüder am Abend herauskommen, indem sie ihr bisschen Brot essen, sollst du dem anderen Bruder zu Diensten sein und an den Ort kommen, an dem wir uns zur Katechese versammeln.“ Er tat so wie ihm geheißen.

   

127. Katechese des Theodor  S4, 237, 1 – 12 S10, 70 a oben, 22 – 70 b oben, 27

Bo 71/72; Bo 8081; G1 77; G2 53; G3 90; AnBol 97, 44–45

Und als er ihn erreichte, stellte er sich hin und sprach mit den Brüdern im Wort Gottes. Sogleich aber ergriff er seine Hand in der Mitte der Brüder und sagte zu ihm: „Stell dich hierher und sprich zu uns im Wort Gottes!“ Und als er begonnen hatte, gegen seinen Willen zu sprechen, stellten sich alle Brüder auf. Und auch unser Vater Pachom stellte sich hinzu, indem er gerne zuhörte. Sogleich wurden einige von ihnen in ihrem Hochmut ärgerlich. Sie wandten sich ihren Unterkünften zu, um nicht hören zu müssen, indem

… an dem sich unser Vater Pachom hinzustellen pflegte. Und unser Vater Pachom stellte sich selbst hin … zu jeder Zeit. Er fing an … den Brüdern eine Katechese zu halten Dies war das erste Wort, die er aus den Schriften genannt hat: „Ruft die Frauen herbei, die Klageweiber, mögen sie kommen, holt die Weisen herbei, mögen sie ihre Münder öffnen …

  Mus 54, 135a oben (o. Z.) – 135b oben (o. Z.)

… sogleich ergriff er seine Hand in der Mitte der Brüder. Und er sagte zu ihm: „Stelle dich dahin und sprich zu uns das Wort Gottes.

   



 335

336 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲩ­ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲟⲩⲕⲟⲩⲓ­ⲡⲉ ⲑⲩⲗⲏⲕⲓⲁ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉϥⲙⲁⲁⲃⲉ ⲛ­ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲡⲛⲁⲩ ⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲟϥ ⲉⲣⲁⲧ ⲉϥ­ⲕⲁⲑⲏⲅⲉⲓ ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉϥϫⲟⲥⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲧⲉϥ­ ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲏ·    

128. Ansprache des Pachom   S4, 237, 13 – 238, 5 S10, 70a unten 17 – 70b unten 27

ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ϭⲓ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉ­ⲁⲟⲉⲓⲛⲉ ⲃⲱⲕ ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲧⲥⲱⲧ ⲉⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲟⲛ ⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲁϣ ⲙⲙⲟⲩϣⲧ ⲡⲉⲧ­ⲏⲧⲧⲏⲩⲧⲛ ϫⲉⲁϥ­ⲧⲁⲉ­ ⲟⲩϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲉⲣⲁⲧϥ ⲁϥⲕⲁⲑⲏⲅⲉⲓ ⲉⲣⲟⲛ· ⲱ ⲧⲉⲓⲛⲟϭ ­ⲙⲧ­ ⲁⲑⲏⲧ ⲉⲧ­ϣⲟⲉⲓⲧ: ⲙⲏ ⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲙⲏ ⲛⲁ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ

[ ]ⲛⲧ[ⲉⲧ] ⲙⲏⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϣ [ⲉ ] ⲧⲱⲧ ⲁⲧⲉ[ⲧ] ϣⲱⲡⲉ ⲛⲟⲩ­[ⲙ] ⲛⲧ­ϫⲁⲥⲓⲏⲧ· ⲉⲁⲧⲉⲧ­ ⲕⲉⲧ­ⲧⲏⲩⲧ ⲉⲡⲁⲟⲩ ⲉ­ⲧ­ ⲥⲱⲧ ⲉⲡϣⲁϫⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲏ ⲙⲉϣⲁⲕ ⲡⲉⲧ­ⲥⲱⲧⲙ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ϫ­ⲟⲉⲓⲥ ⲑⲉ [ ] ⲡⲉ ⲧⲉⲛⲟⲩ [ϯϫⲱ] ⲙⲟⲥ ⲛⲏⲧ[ ϫⲉ] ⲡⲉⲛⲟⲃⲉ ⲉⲛⲧ[ⲁⲧⲉ]ⲧⲁⲁϥ ⲥⲉ­ⲕ[ⲁⲁϥ]

  Mus 54, 135 rechts

   



Text und Übersetzung 

sie sagten: „Das ist ja noch jemand Junges an Alter.“ Denn er war dreißig Jahre alt zu der Zeit, da der sich hinstellte, indem er eine Katechese hielt, und sich bewusst war, dass er erhabener als sie war in seinem Fortschritt.    

128. Ansprache des Pachom    4 10 S , 237, 13 – 238, 5 S , 70a unten, Mus 54, 135 rechts 17 – 70b unten, 27 … in eurer Mitte. Bo 72/73; Als unser Vater G1 77; G2 Pachom aber wie- Und warum seid ihr so hochmütig 53; G3 91; derum sah, dass geworden, indem ihr einige von ihnen AnBol euch nach hinten weggingen, um 97, 45 abgewandt habt, nicht das Wort um nicht das Wort Gottes zu hören, Gottes zu hören? setzte er sich hin Oder vielleicht habt und sprach zu ihr nicht auf den ihnen, indem er Herrn gehört … … sagte: „Was ist das für eine Über- Ich sage euch: „Diese Sünde, die legung, die ihr ihr begangen habt, habt. Denn ein mögen sie sie ver­ junger Mann ist geben … aufgetreten und hat uns eine Katechese gehalten. Oh welch große und eitle Torheit! Sind die Worte, die er spricht, nicht die Worte des Herrn

   

 337

338 

 Synopse und Übersetzung

ⲡⲧⲏⲣ ⲁⲛ­ⲡⲉ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲛ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ϫⲉⲡⲉⲧⲛⲁϣⲱⲡ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲟⲩϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ­ⲧⲉⲓⲉ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫ­ⲡⲁⲣⲁⲛ Math, XVII, 5 ⲉϥ­ϣⲱⲡ ⲙⲟⲓ ⲉⲣⲟϥ ⲏ ⲛⲧⲟϥ ⲛⲉⲓ­ⲛⲙⲙⲏⲧ ⲁⲛ­ⲡⲉ ⲉⲓ­ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲑⲉ ⲛⲟⲩⲁ ⲛⲏⲧⲧⲏⲩⲧⲛ· ⲁⲩⲱ ϯ­ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲟⲛ Prov, ⲉⲣⲱⲧⲛ ϫⲉ­ⲛⲉⲓⲟ XXV, 25 ⲛ­ⲥⲙⲟⲧ ⲁⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲓ­ⲥⲱⲧⲙ ­ⲡⲁ­ⲏⲧ ⲧⲏⲣ ⲑⲉ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲃⲉ ­ⲡ­ⲙⲟⲟⲩ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡ­ ϣⲁϫⲉ I Tim, ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ I, 15 ⲉ­ⲙ­ⲡϣⲁ ­ⲧⲁⲉⲓⲟ ⲛⲓⲙ ­ⲑⲉ ⲉⲧ­ⲥⲏ Ps XLIII, ⲉⲛ­ⲧⲁⲗⲁⲓⲡⲱⲣⲟⲥ 19 ⲇⲉⲛⲉ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲕⲟⲧⲟⲩ Ps XXIII, ⲉⲡⲁ­ⲟⲩ 19 ⲉⲁⲩⲁⲁⲩ ⲛ­ϣⲙⲟ ⲉⲙ­ⲙⲧ­ϣⲉⲛ­ ⲧⲏϥ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲓⲥ­ⲏⲏⲧⲉ ϯ­ⲱⲣⲕ ⲛⲏⲧ ϫⲉⲉⲩϣⲁⲛ­ⲧ­ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲧⲉⲓ­ⲙⲧ­ ϫⲁⲥⲓⲏⲧ ⲥ­ⲙⲟⲕ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲱⲛ·

[ ⲧ[ⲛⲁⲩ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϥ­ϫ[ⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩϣ[ⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ϫⲉ­ⲡⲉⲧ­ [ⲛⲁϣⲱⲡ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩϣ[ⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ­ⲧ[ⲉⲉ ⲉⲣⲁ ⲉ[ϫ­ⲡⲁⲣⲁⲛ [





Text und Übersetzung 

des Alles? Denn wir sehen unseren Herrn über einen Knaben sprechen: „Wer ein solches Kind in meinem Namen bei sich aufnimmt, der nimmt mich bei sich auf.“ Oder aber war ich nicht bei euch, indem ich mich hinstellte wie einer von euch? Und ich sage euch wiederum, dass ich kein Muster war, sondern in meinem ganzen Herzen hörte wie einer, der nach Wasser dürstet.“ Denn das Wort Gottes ist aller Ehre wert, wie geschrieben steht. Elende sind es aber, die sich nach hinten abgewandt haben, indem sie sich von der Barmherzigkeit Gottes entfremdet haben. Siehe, ich schwöre euch, dass, wenn sie sich nicht von diesem Hochmut abkehren, es schwierig für sie ist zu leben. Denn der Herr ist nahe bei denen, die ihn in

… wir sehen den Herrn über einen Knaben sprechen: „Wer ein solches Kind in meinem Namen bei sich aufnimmt …



 339

340 

 Synopse und Übersetzung

ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲅⲁⲣ ⲏⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲱϣ ­ⲡⲉⲩ­ⲏⲧ ⲁⲩⲱ ϥⲛⲁⲧⲁⲛⲉ­ ⲛⲉⲧ­ⲑⲃⲓⲏⲩ ⲡⲉⲩ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥϫⲉⲛⲁⲓ ⲁϥ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲁϥ­ⲕⲁ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲡ­ⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲉⲛⲉⲩ­ⲙⲁⲛ­ϣⲱⲡⲉ:      

129. Ernennung des Theodors zum Verwalter von Tabennese S4, 238, 5 – 10

   

130. Erste Zeit des Theodor als Abt  S4, 238, 11 – 21 S10, 77b, 5 – 25

Math, XXII, 37

    ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲉϥⲱⲕⲁⲙ ⲛϥⲉⲓ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲛⲉϥⲛⲁⲩ 

ⲉ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉ­ⲟⲩⲓⲕⲁⲛⲟⲥⲡⲉ ⲡⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁϥⲧⲟϣ ⲛ­ ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉ­ ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉⲙⲉ ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲛϥ­ ϭⲱ ­ ⲧⲛⲟϭ ⲛⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲧⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲓⲁ ⲧ­ ⲕⲉϣⲙⲟⲩⲛⲉ ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲏⲧ·

ⲧⲉⲣⲟⲩⲧⲟϣϥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉ­ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ ⲛⲉϥ­ⲟ ⲛⲑⲉ ⲙⲡ­ⲉⲧⲉⲙⲡⲟⲩⲧⲟϣ ⲣⲱ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲙ­ ⲟⲩⲱϣ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ ⲓϫ­ ⲡⲕⲁ· ⲁⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲅⲁⲣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲁⲥⲧ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲁϫⲣⲟϥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲛⲁ­ⲧⲡⲉ· ⲧⲉϥⲥⲡⲟⲩⲇⲏ ⲇⲉⲧⲏⲣ ⲉⲧ­ ⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ ⲓϫⲕⲁ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲙⲉⲣⲉ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉϥⲏⲧ ⲧⲏⲣϥ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲉϥ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ: ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲉϥⲱⲫⲉⲗⲉⲓ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ· ⲛⲉⲟⲩⲧⲡⲉϥ­ϣⲁϫⲉ ⲅⲁⲣ ⲟⲩ­ ⲭⲁⲣⲓⲥ ⲛⲱⲃ ⲛⲓⲙ·

ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲛⲧⲁⲣⲭⲏ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲧⲱϣ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ [ⲛⲉⲓⲱ] ⲧ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩ[ ] ⲧⲁ[ⲃ] ⲛⲛⲏⲥⲉ [ⲁⲩⲱ] ⲛⲧⲟϥ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉϣⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲉ ­ ⲙⲏⲛⲉ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲉϣⲁϥⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲇⲉⲡⲉ ⲙⲛⲥⲁⲧⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲡⲉϥ­ⲱⲃ ⲛⲉϥⲧⲁⲗⲉⲧⲙⲏ

     



Text und Übersetzung 

ihrem Herzen wollen, und er wird die, die in ihrem Geiste demütig sind, am Leben erhalten.“ Und als er dies gesagt hatte, stand er auf, betete und entließ einen jeden der Brüder in seine Unterkunft.

    Bo 73; G1 78; G2 57; G3 92; AnBol 97, 248

129. Ernennung des Theodor zum Verwalter von Tabennese S4, 238, 5 – 10 Und als er mit der Binsenernte fertig war und ins Kloster kam, sah er, dass Theodor gerecht war durch den Geist Gottes. Er bestimmte ihn zum Verwalter von Tabennese, damit er den Anderen ein Ruder sei. Er selbst aber blieb im großen Kloster, an dem Ort, an dem der Verwaltungssitz der übrigen acht Klöster war.

    Bo 73; G1 78; G3 92

130. Erste Zeit des Theodor als Abt    S4, 238, 11 – 21 S10, 77b, 5 – 25   Und es begab sich am Anfang,   Als man ihn aber wiederum als er dem Theodor bestimmt über Tabennese einsetzte, war er wie jemand, den man hatte, Vater zu sein über die Kongregation von Tabennese, eigentlich nicht eingesetzt und Theodor wusste, dass hatte, denn er hatte keinen unser Vater Pachom täglich Wunsch auf Erden. Denn mit dem Wort Gottes zu den das Wort Gottes prüfte und Brüdern sprach, da pflegte er bestärkte ihn, an die Dinge des Himmels zu denken. Sein sich zu bemühen, nachdem er seine Sache erledigt hatte. Er ganzes Bestreben aber, das er auf Erden hatte, war, Gott flocht die Matte von ganzem Herzen zu lieben gemäß seinem Gebot. Und er machte gute Fortschritte, indem er den Brüdern von Nutzen war. Sein Wort hatte in jeder Hinsicht Anmut.

 341

342 

 Synopse und Übersetzung

ⲡⲉϥ­ ⲥⲟⲛ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲡⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉ­ⲁⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲕⲁⲁϥ ⲁⲣⲁⲧϥ ­ ⲡⲃⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲡⲱⲃ ϭⲓϫ ⲛⲕⲉ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲟϥ ⲉⲧ­ϫⲓ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ ⲇⲓⲏⲕⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ ­ⲱⲃ ⲛⲓⲙ·      

131. Magistrat schenkt Schiff S5, 145, 31 – 146, 11

   

     

132. Klostergründung in Achmim S5, 146, 12 – 23  

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲡⲉϥⲥⲟⲉⲓⲧ ϭⲓⲟⲩⲛⲟϭ ⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲟⲙⲉⲛⲟⲥ ­ ⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϥⲕⲱⲥ ⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ⲉⲧⲡⲙⲁⲣⲏⲥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲟⲩϫⲟ ⲧⲁϥ ⲁϥ­ⲟⲧⲡ ⲥⲟⲩⲟ ⲁϥⲧⲣⲉⲩϫⲓⲧ ⲛⲁϥ ⲉⲁϥⲥⲁ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ⲟⲩ­ ⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ⲧⲉⲉ· ϫⲉⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲁⲥⲱⲧ ⲉⲡⲥⲟⲉⲓⲧ ⲧⲉⲕ­ ⲙⲧ­ ⲙⲁ-ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲙⲟⲕ ⲙⲟⲥ ⲉⲕⲙⲟⲟϣⲉ ⲉⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲏⲥ ⲓⲣⲱϥ ­ ⲛⲉⲕ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲕϭⲓⲛⲉ ⲡ­ ϣⲓⲛⲉ ⲛⲉⲕϣⲏⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲓⲥⲡⲉⲕⲟⲩ ϫⲟⲓ ⲁⲧⲛⲟⲟⲩϥ ϣⲁⲧⲉⲕⲙⲧⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲕ­ ϥⲓⲡⲉϥⲁⲩⲉⲓⲛ ⲛϫⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡϫⲟ ⲛϣⲱⲡⲉ ⲁⲧⲉⲕ­ ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ϣⲁⲉⲛⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲕⲛⲁϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱ ⲧⲁⲉ ⲉⲩⲛⲁ ⲛⲁⲣ­ ⲡⲣⲟ ⲧⲡⲉ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲛⲟⲕ ⲁⲛ ⲡⲉⲧⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲛⲁⲕ ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲉⲧⲕⲟ ⲁⲗ ⲛⲁϥ ⲙⲡⲉⲕⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲁⲉⲟⲟⲩ·

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲁⲩⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲟⲣⲑⲟⲇⲟⲝⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲁⲥⲕⲏⲧⲏⲥ ⲧⲉ­ ⲡⲟⲗⲓⲥ ϣⲙⲓⲛ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛⲡⲉ ⲁⲣⲓⲟⲥ ⲉⲁϥⲧⲛⲟⲟⲩ ⲥⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϯⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲟⲕ ⲉⲧⲣⲉⲕⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲉⲓ ϣⲁⲣⲟ ⲛ­ ⲥⲙⲟⲩ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲡⲉⲛⲙⲁ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡⲉⲥⲙⲟⲩ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲡⲉⲛⲕⲁ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥϥⲓ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲙⲉⲛ­ ⲕⲉ­ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲁⲩⲁⲗⲉ ⲉⲡⲕⲟⲩ ϫⲟ ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲉⲏⲧ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩⲡⲱ ϣⲁⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲁϥ­ ⲧⲱϣ ⲛⲁⲩ ⲡⲙⲁ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲛⲁⲩ ⲕⲉⲕⲟⲩ ϫⲟ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲧⲉⲉ ϫⲉ­ⲉⲓⲥⲡⲉⲕⲟⲩ ϫⲟ ⲉϥⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲕ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲱⲃ ⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲓⲟⲛ: ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲉϥⲕⲱⲧ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲕⲁ ⲟⲙⲉ ⲧⲁⲗⲏⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲱⲱϥ ⲑⲉ··· 



Text und Übersetzung 

Seinen Bruder aber, Papnouthe, hatte unser Vater Pachom unter sich in Pboou eingesetzt, und die Handarbeiten der übrigen Klöster, er war es, der sie nahm und verwaltete in jeder Hinsicht.      

131. Magistrat schenkt Schiff   S5, 145, 31 – 146, 11   Und als ein großer Magistrat aus der Stadt Kus in Oberägypten, der Gott liebte, von seinem Ruhm hörte, holte er sofort eines seiner Schiffe, belud es mit Korn und ließ es ihm bringen, indem er ihm folgendermaßen in einem Brief schrieb: „Ich habe vom Ruhm deiner Gottesliebe gehört, wie du dich in ihr erniedrigst, indem du von Süden nach Norden mit ihm zu deinen Klöstern gehst, indem du deine Söhne besuchst, für Gott. Mein Herr und Vater, siehe dieses kleine Schiff. Ich habe es zu deiner Gottesliebe geschickt, damit du seine Fracht nimmst und sie an die Brüder austeilen kannst. Und das Schiff soll für immer dir gehören, damit du für mich betest, auf das ich Gnade finde beim König des Himmels. Denn nicht ich bin es, der dir diese Gunst erweist, sondern der, dessen Diener du mit deiner herrlichen Gemeinde bist.“

    G1 81; G2 62; G3 132; AnBol 97, 256–257

132. Klostergründung in Achmim S5, 146, 12 – 23  Und nach einer Weile schickte ein orthodoxer und asketisch lebender Bischof aus der Stadt Achmim, dessen Name Arius war, nach unserem Vater Pachom mit den Worten: „Ich bitte dich, dass du dich aufmachst, zu mir kommst und in unserem Ort ein Kloster gründest, damit der Herr gepriesen werden wird auf unserer Erde durch dich.“ Er aber stand auf und nahm die Brüder und andere Ehrwürdige. Sie gingen an Bord des kleinen Schiffes und fuhren nach Norden. Als sie bei dem Bischof ankamen, wies er ihnen sogleich den Ort zu und schenkte ihnen ein weiteres kleines Schiff mit folgenden Worten: „Siehe dieses kleine Schiff: Es soll dir für notwendige Zwecke gehören.“ Unser Vater Pachom aber baute das Kloster mit den Brüdern, wobei er selbst das Baumaterial schleppte.

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344 

   

 Synopse und Übersetzung

133. Askese des Theodor   Mus 54, 119a, 1 – 120b, 31   [ ? ] ⲉϣϭⲙϭⲟⲙ ⲉⲕⲟ[ⲧϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉϥⲓⲏ ⲉⲑⲟⲟⲩ·

ⲉ­ ϣⲱⲡⲉ[ ⲟⲩⲟⲩⲟⲡ [ⲉ]ϣⲁϥ[ϫⲟⲟⲥ ⲧⲉⲓⲉ· ϫⲉ[ⲉⲩⲧϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲣⲟⲓ ϯ­ ⲛ[ⲁϣⲱⲡⲉ ⲉⲓⲟⲩⲁⲁⲃ[ ⲁⲩⲱ ϯⲛⲁⲧⲃⲟ [ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩⲛⲟϭ [ⲛⲟⲃⲉ· ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ [ⲇⲉ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲛⲉ[ϣⲁϥ­ ⲟⲩϣⲏ[ ⲣⲟⲉⲓⲥⲡⲉ ⲁ [ⲥⲟⲡ ⲉⲡⲉ­ ϣⲗⲏⲗ[· ϫⲓⲛ­ ⲣⲟⲩⲉ ϣⲁⲧⲟ[ⲟⲩⲉ ⲉ]ϥ­ ⲧⲟⲛⲧ ⲙⲟϥ ⲉ] Joh, XIV, ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱ]ⲙ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ]ⲡⲁⲓ ⲧⲁϥϣⲱⲡ]ⲉ ⲛⲁϥ 13 ⲛϣⲏⲣⲉ· ⲥⲟⲡ ⲇⲉ] ⲛⲓⲙ ⲉ­ ϣⲁϥ­ ϣⲗⲏ]ⲗ ⲉϥⲁⲧⲉ ⲟⲩⲁⲓ]ⲧⲏⲙⲁ ⲧⲟⲟⲧϥ ]ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ϣⲟⲣⲡ ⲛⲉ­ ϣⲁⲁⲓⲧⲉⲓ ⲡ]ⲣⲁⲛ ⲛ ⲡⲉ ⲡⲉⲛ]ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲁⲣⲁⲅ]ⲅⲉⲗⲓⲁ ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓ]ⲟⲛ· ⲑⲉ ⲧⲁϥⲟⲛ] ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲛⲉϥ­ ⲙⲁⲑⲏ]ⲧⲏⲥ ϫⲉ­ ­ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ]  ϣ[ ϫⲉⲡ] ⲡⲉⲟ[ ⲙⲛⲛⲉⲧ ϫⲱϥ ⲁ[ ⲉⲧⲙⲁ[ ϣⲱⲡⲉ[ ⲛⲉⲣⲙⲉⲓⲟⲟⲩⲉ [ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁ[ⲱⲙ ϫ[ [   Ps XVIII, 14

     

134. Zweimaliger Konvent in Pboou S4, 238, 22 – 28  

ⲛⲉϣⲁⲩⲉⲓ ⲇⲉ ⲉⲡⲃⲁⲩ ⲥⲉⲡⲥⲛⲁⲩ ⲧⲉⲣⲟⲙⲡⲉ ⲥⲉⲡⲡⲁⲥⲭⲁ ⲙⲛⲉⲩ­ⲉⲣⲏⲩ ­­ϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲡⲕⲁⲓⲣⲟⲥ ⲛⲅⲉⲛⲏⲙⲁ ⲥⲉⲉⲓ ϣⲁ­ ⲥ­ ⲟⲩϫⲟⲩⲱⲧ ⲙⲉⲥⲟⲣⲏ ⲥⲉϯⲛⲉⲩⲗⲟⲅⲟⲥ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲛⲟϭ ⲛ­ ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲧⲱϣ ⲟⲛ ⲉⲣⲉⲟⲩⲁ ⲭⲣⲓⲁ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲣⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲧⲟϣ ⲛⲁⲩ ⲛⲧⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲉⲛⲉⲟⲟⲩ ⲙⲟⲩⲉⲓⲣⲏⲛⲏ:

Anmerkung: Z. 7 (= S4, 238, 25ff.): Der Autor scheint aus der Konstruktion gefallen zu sein. Die Übersetzung „et si l’ un ou l’autre avait à recevoir des instructions de notre père Pachôme, il les leur donnait“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 310, gibt der Textbe-fund jedenfalls nur schwer her.    

135. Pachom und die Matte S4, 238, 29 – 239, 14

ⲁϥⲃⲱⲕ ⲇⲉ ⲉⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ ⲛ­ⲟⲩ­ⲟⲟⲩ ϭⲓ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ϫⲉ­ⲉϥⲉ­ϭ­ⲡϣⲓⲛⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ ⲉⲁϥ­ⲁⲁⲥ ϭⲓⲟⲩⲥⲟⲛ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲧⲁϥ­ⲡⲱ

  S5, 148a, 1 – 6

   



Text und Übersetzung 

     

133. Askese des Theodor   Mus 54, 119a, 1 – 120b, 31   … um ihn von seinem schlechten Weg abwenden zu können. Wenn … im Reinen, indem er folgendermaßen zu sagen pflegte: „Wenn sie nicht Herr über mich werden, werde ich rein sein und werde von einer großen Sünde rein bleiben.“ Unser Vater Theodor aber pflegte die Nacht wachend zu verbringen viele Male zum Gebet vom Abend bis zum Morgen, indem er sich unserem Vater Pachom in jeder Hinsicht anglich, dem er Sohn geworden war. Jedes Mal aber, wenn er zu beten pflegte, wobei er zuerst eine Bitte von Gott erbat, pflegte er im Namen unseres Herrn Jesu Christi zu bitten gemäß der Vorschrift des Evangeliums, in der Art, wie er es seinen Jüngern aufgetragen hatte: „In jeder Sache …“ … die Tränen unseres Vaters Pachom …

    Bo 73; G1 83; G3 134

134. Zweimaliger Konvent in Pboou S4, 238, 22 – 28 Sie pflegten aber zwei Mal im Jahr nach Pboou zu kommen und das Pascha miteinander zu feiern in den Worten Gottes. Und in der Zeit der Feldprodukte wiederum kamen sie bis zum zwanzigsten Tag des Mesore und leisteten dem Oberverwalter Rechenschaft ab. Und eine Bestimmung, die einer nötig hatte, dass sie unser Vater Pachom ihnen festsetzt, und ein jeder kehrte an seinen Ort zurück in Ruhm und Frieden.(s. Anm) 

    Bo 73/74; G1 86; G2 79; G3 136

135. Pachom und die Matte   S4, 238, 29 – 239, 14 S5, 148a, 1 – 6 Eines Tages aber ging unser Vater Pachom nach Tabennese, um die Brüder zu besuchen und wegen einer kleinen Übertretung, die ein Bruder gemacht hatte. In der Stunde, da er das Kloster erreichte,

   

 345

346 

 Synopse und Übersetzung



  ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁϥ­ϣⲟⲣ ⲁϥ­ⲧⲁⲗⲉ­ⲧⲉϥⲧⲙⲏ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥ­ ⲥⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲓ ⲉϥⲱⲃ ⲉⲣⲟⲥ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ϭⲓⲟⲩϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲧⲟϥ ⲡⲉⲧ­ⲉⲓⲣⲉ ⲑⲉⲃⲇⲱⲙⲁⲥ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲛⲧⲁⲓ ⲁⲛⲧⲉ ⲑⲉ ⲛⲣⲱⲃ ­ ⲛⲉⲓⲟⲟⲩ ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϯ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉ­ ⲧⲓⲥⲉ ⲛⲕⲁⲡ ⲕⲁⲙ ⲧⲟⲛⲟⲩ ϫⲉ­ⲉⲣⲉ­ⲛⲉⲧⲙⲏ ⲕⲱⲗ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲥⲉ­ ϯⲥⲁ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϫⲉⲕⲁⲗⲱⲥ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁⲓ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲁⲙⲟⲩ ⲛ­ⲧ­ⲥⲁⲃⲟⲓ· ⲧⲉⲣⲉϥⲧⲥⲁⲃⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲙⲟⲟⲥ ⲁϥⲱⲃ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲣⲁϣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥϫⲣⲟ ⲉⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧⲙⲧ­ϫⲁⲥⲓ­ⲏⲧ· ··· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥϫⲣⲟ ⲡⲉϥⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲙⲡⲕⲟⲩⲓ ⲉⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧ­ⲙⲧ­ϫⲁⲥⲓⲏⲧ ⲱⲥ ϫⲉⲁϥϣⲁϫⲉ ⲡⲉϥⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲡ­ⲕⲟⲩ ⲱⲥ ⲡⲁⲣⲁⲡⲉϥⲡϣⲁ ϫⲉⲁϥϣⲁϫⲉ ⲡⲁⲣⲁⲡⲉϥ­­ⲡϣⲁ:

   

136. Pachom und das tönerne Gefäß  S4, 239, 14 – 20 S5, 148a, 7 – 148b, 27

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲧⲉⲧⲙⲏ ⲁϥ­ⲙⲟⲟⲥ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲓⲛϣⲱⲣ ϣⲁ­ⲣⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲁⲩϫⲟⲟⲩⲧ ⲉⲡⲉⲓ­ⲙⲁ ⲡⲟⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲱⲃ ⲛ­ⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲓⲟⲛ ⲛ­ⲟⲩ­ⲯⲩⲭⲏ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲡⲉⲛⲧⲁⲓⲉⲓ ⲉⲡⲉⲓ­ ⲙⲁ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲁⲓⲉ ⲉⲣⲟϥ

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲧⲉⲧⲙⲏ ⲁϥ­ⲙⲟⲟⲥ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲓⲛⲉϣⲱⲣ ϣⲁ­ ⲣⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲛⲧⲁⲩϫⲟⲟⲩⲧ ⲉ­ⲡⲓ­ⲙⲁ ⲡⲟⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲱⲃ ­ⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲓⲟⲛ ⲟⲩⲯⲩⲭⲏ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁⲉ ⲉⲡⲉⲙⲁ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲁⲉ ⲉⲣⲟϥ ­ⲟⲩⲕⲁⲇⲟⲥ ⲃϫⲉ

   



Text und Übersetzung 

flocht er zuerst seine Matte, wie er es gewohnt war. Und während er an ihr arbeitete, kam ein kleiner Junge herbei, der dort jene Woche verbrachte. Als er ihn sah, sagte er zu ihm: „In diesen Tagen ist das nicht die Art zu arbeiten. Denn unser Vater Theodor hat uns aufgetragen, uns nicht so sehr mit den Fäden der Binsen zu belasten. Gewiss, wenn die Matten gut elastisch sind, sind sie noch schöner.“ Er antwortete ihm: „Gut“. Sogleich erhob er sich und sagte zu ihm: „Komm und zeig sie mir!“ Als er es ihm gezeigt hatte, setzte er sich hin und arbeitete in großer Freude, denn er hatte über den Gedanken des Hoch­ mutes gesiegt. Er tadelte nicht den Kleinen, obwohl er mehr gesagt hatte, als ihm zustand.     Bo 74/75; G1 97; G3 148



… denn er hatte über den Gedanken des Hochmuts gesiegt. Er tadelte nicht den Kleinen, obwohl er mehr gesagt hatte, als ihm zustand.

136. Pachom und das tönerne Gefäß    S4, 239, 14 – 20 S5, 148a, 7 – 148b, 27   Und als er mit der Matte fertig Und als er mit der Matte war, setzte er sich hin und fertig war, setzte er sich hin und sprach mit den Brüdern sprach mit den Brüdern im Wort Gottes vom Morgen bis im Wort Gottes vom Morgen bis zum Abend. Und danach zum Abend. Und danach sagte er ihnen: „Und man hat mich sagte er ihnen: „Und man nämlich hierher geschickt hat mich nämlich hierher wegen einer dringenden Angegeschickt wegen einer dringenden Angelegenheit einer legenheit einer Seele. Sofort habe ich das, weswegen ich Seele. Sofort habe ich das, hierher gekommen bin, in weswegen ich hierher geeinem Tongefäß gefunden.“ kommen bin, in einem

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348 

 Synopse und Übersetzung



ⲟⲩ­ⲕⲁⲇⲟⲥ ⲃⲗϫⲉ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲁϥϫⲉⲡⲁⲓ ­ⲟⲩⲁⲓⲛⲓⲅⲙⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩ­ ⲛⲟⲃⲉ ⲛⲟⲩⲯⲩⲭⲏ

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϫⲉⲡⲁ    ⲟⲩⲉⲛⲓⲅⲙⲁ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲛⲟⲃⲉ ⲟⲩ­ ⲯⲩⲭⲏ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲓ ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲉ­ⲩⲛⲟⲩⲥⲟⲛ ϫⲉ­ⲏⲗⲓⲁⲥ ⲉⲟⲩⲃⲁⲗⲏⲧ ⲡⲉ ⲉⲁϥ­ⲕⲉⲧ­ϥ­ϯⲟⲩ ⲕⲧⲉ ϫⲉϥⲛⲁ­ⲟⲩⲟⲙⲟⲩ ⲙⲥⲁⲧⲛⲏⲥⲧⲉⲓⲁ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲥⲱⲧ ­ ϣⲁϫⲉ ⲟⲧⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲁϥⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ­ⲉⲣⲉⲧⲁⲓⲧⲓⲁ ⲓⲱⲱϥ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲟⲩϣⲧⲟⲣⲧ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲁϥ­ ⲧⲟⲩ ⲉⲧⲙⲏⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲕⲱ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲁ­ ⲛⲟⲃⲉ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ⲡⲓ­ⲕⲱⲧ ⲥⲁ­ⲛⲁ ⲙⲁⲧⲉ: ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩ­ ϣⲡⲏⲣⲉ ⲡⲉⲡⲛⲁ ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲙ­ⲡⲉϥⲉⲓⲱⲣ ⲉⲧϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲡ­ⲟⲩⲱⲙ·

   

137. Theodor auf Dach S5, 148b, 27 – 149b, 34

   

ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥⲧⲟϣ ⲉⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ⲛⲉⲩⲧⲁϥ ⲙⲁⲩ ⲟⲩ­ ⲥⲩⲛⲏⲑⲓⲁ ⲉⲧⲣⲉϥⲉⲓ ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲙⲏⲛⲉ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲡⲉϥⲱⲃ ­ ϭⲓϫ ⲛⲥⲱⲧ ⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲛⲕⲟⲧ ⲱⲱϥ ⲉⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲟⲩⲱⲧ· ⲛ­ ⲧⲁⲩⲟⲟⲩ ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲁ ⲁϥⲁⲁϥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ: ⲁϥⲉⲓ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲉϥ­ ⲥⲱⲛ ϫⲉⲉϥⲉⲥⲱⲧ ⲉⲛⲧϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉϫ­ ⲧ­ ϫⲉⲛⲉⲡⲱⲣ ⲡⲥⲟⲟⲩⲥ· ⲁϥⲙⲉⲗⲉⲧⲁ· ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲱⲱϥ ⲛⲉϥ­ ⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥⲡⲉ ⲉϥϣⲗⲏⲗ· ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲛⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛⲡⲉ: ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲩⲟⲡⲧⲁⲥⲓⲁ ⲙⲉⲛ­ ϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩⲟ



Text und Übersetzung 

Tongefäß gefunden.“ Denn er hat dies in einem Rätsel gesagt wegen einer Sünde einer Seele.

    Bo 75/76; G1 88; G3 138

  Denn er hat dies in einem Rätsel gesagt wegen einer Sünde einer Seele.“ Und während er sprach, gab es einen Bruder, nämlich Elias, der ein sorgloser Zeitgenosse war, indem er vier Feigen pflückte, denn er wollte sie essen nach dem Fasten. Als er die fürchterlichen Worte vernahm, die ihnen unser Vater Pachom sagte, wusste er, dass er der Grund war. Sogleich stand er verstört auf, ging und legte sie in die Mitte der Brüder, wobei er sprach: „Vergebt mir meine Sünde! Der Herr weiß, dass ich außer diesen nichts gepflückt habe.“ Die Brüder aber wunderten sich über den Geist Gottes, der in unserem Vater Pachom war, und seine vollendete Erscheinung. Danach erhob er sich, betete und ging nach Pboou, ohne etwas zu essen.

137. Theodor auf Dach   S5, 148b, 27 – 149b, 34   Als er aber Theodor über Tabennese bestimmt hatte, hatte er eine Gewohnheit, täglich nach Pboou zu kommen. Nachdem er eine Handarbeit vollendet und die Worte Gottes vernommen hatte, die unser Vater Pachom zu den Brüdern sagte, kehrte er selbst an diesem gleichen Tag nach Tabennese zurück und erzählte sie an die Brüder weiter. Und dies tat er die meiste Zeit. Eines Tages kam er aber wiederum nach seiner Gewohnheit, um zu hören, was er sagen würde. Er aber konnte unseren Vater Pachom nicht finden. Und daraufhin stieg er auf das Dach der Kongregation und studierte. Unser Vater Pachom war aber selbst in der Versammlung, während er betete. Theodor aber wußte davon nichts. Und während er noch betete, sah er eine Vision und Erscheinungen, die zum

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350 

 Synopse und Übersetzung



­ ⲟⲧⲉ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲛⲟⲉⲓⲛ ϭⲓⲡⲥⲱⲟⲩ ⲑⲉ ­ ⲟⲩ­ ⲙⲟⲟⲩ· ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲧϫⲉⲛⲉⲡⲱⲣ ⲉⲥⲕⲓⲙ ⲁϥⲟⲧⲉ ⲁϥ­ ⲡⲱⲧ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲡ­ ⲉⲥⲏⲧ ⲟⲩϭⲉⲡⲏ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ϫⲉ­ ⲉϥ­ ⲛⲁϣⲗⲏⲗ ⲉⲧⲃⲉⲑⲟⲧⲉ ⲉⲛⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲡⲱⲣ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉϥϭⲓϫ ϫⲉⲉϥⲛⲁϣⲗⲏⲗ· ⲡⲉϥⲉϣϭϭⲟⲙ ⲉⲁⲉⲣⲁⲧ ⲉⲧⲃⲉⲑⲟⲧⲉ ⲡ­ ⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ· ⲧⲉⲣⲉϥⲙⲟⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁϥ­ ⲑⲗⲓⲃⲉ ⲑⲉ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩⲟϫ ⲙⲟϥ ⲟⲩⲧⲱϥ ⲙϫⲟ ⲥⲧⲉ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲟⲛⲅ ⲁϥⲡⲱⲧ ⲉⲡⲥⲁⲃⲟⲗ ⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲉϥ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛⲡⲉ ϫⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲟⲩⲛ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ· ⲡⲁ ⲇⲉⲡⲉ ⲡϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲛⲧⲁϭⲱ···

     

138. Gebet für kranken ­Katechumen  S4, 240a, 1 – 241a, 6 S5, 150a, 1 – 150a, 16

···ⲉ[ⲟⲩⲛ ⲉ]ⲙⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ϭⲓ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲑⲉ ⲉⲧⲉⲕⲟⲩⲁϣ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲉⲡⲙⲁ ⲛ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲡⲙⲁ ⲛⲟⲩⲱⲙ ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲉⲛⲧⲟⲟⲩ ­ⲡⲉ­ⲥⲛⲁⲩ ⲙⲁⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ⲛⲉϫ­ ⲛⲟⲉⲓⲕ ⲉⲡ­ ⲙⲟⲟⲩ ⲡⲉϫⲁϥ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉ­ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲧ[]ϣⲗⲏⲗ [ϣⲁⲛ] ⲧⲟⲩ­ⲧ[ⲁⲃⲟⲩ ]ϭⲓ­ⲛⲟ[ⲉⲓⲕ· ⲁⲩ]ⲱ ⲧⲉ[ⲣⲟⲩⲁⲣⲭⲉⲓ] [ϣⲗⲏⲗ ⲁⲩⲛⲟ]ϭ ⲛ[ⲟⲧⲉ ⲉⲓ ⲉⲣ]ⲁⲓ [ⲉϫⲱⲟⲩ ⲁⲩ] ⲛⲁⲩ [ⲉ]ⲩ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉϥⲁⲉⲣⲁⲧ ⲡⲉⲩ­ⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲥⲟⲟⲩⲧ ⲛⲉϥ­ ϭⲓϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲙⲁ ⲛⲁⲓ ⲛⲉⲧϣⲗⲏⲗ ⲉⲧⲟ ⲛⲥϯⲛⲟⲩϥⲉ ⲧⲁ­ϫⲓⲧⲟⲩ



Text und Übersetzung 

Fürchten waren. Sogleich erbebte die Kongregation in der Art von Wasser. Als Theodor aber sah, wie sich das Dach bewegte, geriet er in Furcht. Er floh und stieg schnell herab. Und als er in die Versammlung kam, um zu beten wegen der Furcht, in der er war, und er seine Hände zum Gebet ausgebreitet hatte, versagten ihm an jenem Ort vor lauter Angst die Füße. Sogleich setzte er sich auf den Boden. Als er sich aber wiederum hingesetzt hatte, war er in Bedrängnis wie ein Mensch, denn man eingeengt hat zwischen sich und zwei Mauern. Sogleich sprang er auf und lief aus der Versammlung heraus. Denn (bei) all diesem wusste er nicht, dass auch unser Vater Pachom an jenem Ort war. Dies aber war die Erscheinung, die er … hatte …     Bo 86/87

138. Gebet für kranken ­Katechumen   S4, 240a, 1 – 241a, 6 S5, 150a, 1 – 150a, 16 … zur Ruhe in ihm. Theodor antwortete: „So wie du willst.“ Sogleich erhoben sie sich und gingen in den Speise­ raum. Zu jener Zeit war kein Mensch im Speiseraum außer ihnen beiden. Und als sie Brot ins Wasser geworfen hatten, sagte er zu Theodor: „Wollen wir aufstehen und beten, bis sich die Brote einweichen.“ Und als sie zu beten begonnen hatten, kam eine große Ehrfurcht über sie. Sie sahen einen Lichtmenschen, der vor ihnen stand. Und er streckte seine Hände ihnen entgegen, indem er sagte: „Gebt mir eure Gebete, die ein Wohlgeruch sind, damit ich sie zum Herrn tragen kann!“ Sogleich warfen sie sich auf die Erde, riefen zum Herrn herauf und baten

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352 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲣⲁⲓ ϣⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩ­ⲡⲁⲧⲟⲩ ⲉϫⲡⲕⲁ ⲉⲛⲛⲟϭ ⲥⲟⲡ ⲁⲩⲱϣ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲣⲉⲡⲉϥⲛⲁⲡⲱⲣ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲧⲱⲃ ⲉⲛⲛⲟϭ ⲉϫⲱⲟⲩ: ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲩϭⲱ ⲛ­ⲥⲟⲡ ϫⲉⲉⲣⲉ­ⲡⲉϥⲛⲁ ⲉⲩⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩϣⲗⲏⲗ ϣⲁⲡⲛⲁⲩ ⲣⲟⲩⲉ· ⲉⲣⲉ­ ⲡⲱⲣ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲁⲩϭⲱ ⲉⲩϣⲗⲏⲗ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲛⲛⲟϭ ­ ⲥⲟⲡ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲉⲩ­ ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲁⲡⲛⲁⲩ ⲡⲥⲟⲛ ⲕⲁⲧⲏⲭⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲛ­ⲣⲟⲩⲉ ⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧⲣⲉ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲣⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲉⲓⲣⲉ ⲉⲛ­ ⲛⲟϭ ⲉⲣⲟϥ ϣⲁⲛⲧⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲥⲟⲡ ⲁⲡⲥⲟⲛ ­ⲕⲁ[ⲑⲏ] ⲡⲥⲱⲙⲁ· ⲕⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲉⲧⲣⲉ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟϥ ϣⲁⲛⲧⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲥⲱⲙⲁ    

139. Taufe des Katechumen S4, 241a, 7 – 242a, 19

ⲙⲛⲥⲁⲡⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲛⲣⲟⲩⲉ ⲁⲩ­ⲙⲟⲟⲥ ⲁⲩ­ⲟⲩⲱⲙ ⲁⲩⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲟⲩ­ϭⲉⲡⲏ ⲁⲩ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉ­ ⲧ­ⲡⲁϣⲉ ⲛⲧ­ⲉⲩϣⲏ ⲉⲩⲙⲟⲟϣⲉ ϣⲁⲛⲧⲟⲩ­ ⲡⲱ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲧⲁⲩ­ⲡⲱ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲡⲉⲧ­ϣⲱⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲡⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲡ­ ⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲥⲛⲁⲩ ⲛⲟⲟⲩ ⲛⲉ ⲛⲁⲓ ϫⲓⲛⲧⲁϥϣⲱⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲛⲧ[ⲉⲣⲉ]­ⲡ­ ϣⲱⲛⲉ ⲣⲟϣ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱϥ ⲧⲁⲭⲏ· ⲁⲛ­ ⲟⲧⲉ ⲧⲁⲗⲟϥ ⲧⲧϥ ⲉⲣⲏⲥ ⲧ­ⲃⲁⲡⲧⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ ϫⲉⲛⲉϥⲙⲟⲩ ⲧⲟⲟⲧ ⲧⲡⲁϣⲉ ⲧⲉⲓⲏ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲡⲉⲩⲥⲱⲛⲧ ⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲕⲁⲑⲏⲕⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛ­ ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ

  S5, 150a, 16– 151a, 2,

ⲙⲥⲁⲡⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲣⲟⲩⲉ ⲁⲩ­ⲙⲟⲟⲥ· ⲁⲩⲟⲩⲱⲙ· ⲁⲩ|ⲧⲱⲟⲩⲛ [ⲟⲩ [ ]

ⲁⲛ­­ⲟⲧⲉ ⲉⲧⲁⲗⲟϥ ⲧⲧ ⲉⲣⲏⲥ· ⲥⲉ­ ⲃⲁⲡⲧⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ ϫⲉ­ⲛⲉϥ­ⲙⲟⲩ ⲧⲟⲟⲧ ⲧⲡⲁϣⲉ ­ⲧⲉ­ⲓⲏ: ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡⲉⲩⲥⲱⲛ ⲡⲉ ⲉ­ⲧⲣⲉⲩ­­ ⲕⲁⲧⲏⲭⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲡⲙⲉ ⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲉ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲁϥ ϫⲉ

   



Text und Übersetzung 

… inständig, dass sich seine inständig, dass sich seine Gnade über sie ausbreite. Gnade über sie ausbreite. Danach verharrten sie Danach verharrten sie immerzu im Gebet bis zur immerzu im Gebet bis zur Abendzeit, wobei unser Vater Abendzeit, wobei unser Vater Pachom inbrünstig wegen des Pachom inbrünstig für den Bruder Katechumen, bat, dass Bruders Katechumen bat, dass der Herr auf ihn Acht gäbe, bis der Herr auf ihn Acht gäbe, bis er ihn im Körper sähe. er ihn im Körper sähe.

    Bo 87

139. Taufe des Katechumen S4, 241a, 7 – 242a, 19 Nach der Zeit des Abends setzten sie sich hin und aßen. Sie standen eilends auf und brachen auf, so dass sie die Hälfte der Nacht wandernd zubrachten, bis sie das Kloster erreichten. Und sogleich erreichten sie jenen Ort, gingen zum Kranken hinein, und der Hegemon jenes Ortes sprach mit unserem Vater Pachom: „Zwei Tage ist es her, dass er krank geworden ist. Und als er so schnell so schwer krank wurde, gerieten wir in Furcht, ihn aufzuladen, nach Süden zu bringen und ihn zu taufen, damit er uns nicht auf der Hälfte des Weges stürbe.“ Denn es war bei ihnen Sitte, alle Katechumen der Kongregationen nach Pboou zu bringen in den vierzig Tagen und sie zu taufen. Und unser

    S5, 150a, 16 – 151a, 2   Nach der Zeit des Abends aber setzten sie sich hin und aßen. Sie standen wieder auf … …

wir gerieten in Furcht, ihn aufzuladen und nach Süden zu bringen, damit sie ihn taufen können, damit er uns nicht auf der Hälfte des Weges stürbe“. Denn es war bei ihnen Sitte, alle Katechumen nach Pboou zu bringen in den vierzig Tagen.

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354 



   

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲡⲃⲁⲩ ⲡⲙⲉ ­ ⲟⲟⲩ ⲥⲉ­ ⲃⲁⲡⲧⲓⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲉ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲛ[ⲁϥ] ϫⲉ­ⲉϣϫⲉ [ⲁⲕ­ⲛⲁⲩ] ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ[ϥ­ϣⲟⲟⲡ] ­ⲟⲩ[­ ϣⲱⲛⲉ ⲉ]ⲧⲃⲉⲟⲩ ⲙ[ⲡⲉⲕ­ ϯ­ ⲃⲁⲡ]ⲧⲓⲥ[ⲙⲁ ⲛⲁϥ ⲡⲉⲓ] ⲙⲁ· [ⲁϥ­ⲟⲩϣ] ⲇⲉ ϭⲓⲡ­ ⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ϫⲉ­ⲙⲡⲉⲛⲉ ⲉ­ ⲡⲣⲉⲥⲃⲩⲧⲉⲣⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲓ ⲉⲩϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲁⲑⲏ ⲡⲁⲧⲉϥϯ ⲡⲉϥ­ ⲧⲏⲩ ⲁⲩⲟⲩⲱⲛ ⲉⲛⲃⲁⲗ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲙ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁⲩⲛⲁⲩ ⲉⲛ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲁⲩⲉⲓ ⲥⲱϥ ⲉⲁⲩϯ­ⲃⲁⲡⲧⲓⲥⲙⲁ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲡⲉⲑⲏⲡ ⲡⲁⲧⲉⲩ­ⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲥⲱ[ⲙⲁ]



ⲉϣϫⲉⲁⲕⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲁϥⲕⲁ ­ⲟⲩ­ϭⲉⲡⲏ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲡⲉⲕ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲃⲁⲡⲧⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲡⲉⲙⲁ· ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲏ|ⲅⲟⲩⲙⲉ]ⲛⲟⲥ ϫⲉ[ⲡⲉⲛ­ⲉ ⲉⲡⲣⲉⲥⲃ] ⲩ|ⲧⲉⲣⲟⲥ ]···

ⲡⲁⲧⲟⲩⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲥⲱⲙⲁ·

140. Behandlung der Verstorbenen durch Engel   S4, 242a, 20 – 244b, 28 S5, 151a, 2 – 152b, 21

ⲡⲁⲓⲡⲉ ⲡⲧ[ⲩⲡⲟⲥ] ⲉϣⲁⲩϭⲙ[ⲡϣⲓ]ⲛⲉ ⲛ[ⲉⲥⲛⲏⲩ] ⲉⲧⲛ[ⲁⲛⲉⲩ ]ⲏ[ⲧ ϭⲓ] ⲛ[­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ][ⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲕⲁ]ⲧⲑⲉ ⲉϣⲁⲩ­ ϭⲉⲗ ⲡⲁⲓ ⲛⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲁ ­ ⲥⲟⲡ: ⲉϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲡⲉ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲧⲁϥⲕⲟⲧⲕ ϣⲁⲣⲉ­ϣⲟⲙⲧ ⲛⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲓ ⲥⲱϥ ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲓ ⲧⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲛⲕⲟⲧ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉϥϫⲟⲥⲉ ­ⲧⲉϥ­ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ϣⲁⲩⲧⲛⲟⲟⲩⲥⲟⲩ ⲱⲟⲩ ⲉⲩ­ ϫⲟⲥⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲩⲧⲁⲉⲓⲏⲩ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲱⲱϥ ⲉϥⲟ ⲛⲕⲟⲩⲓ ⲧⲉϥ­ⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ ϣⲁⲩⲧⲛⲟⲟⲩⲥⲟⲩ ⲥⲱϥ ⲉⲩⲑⲃⲓⲏⲩ ⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲇⲉ ⲙⲡⲁⲓ ϭⲓⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ

ⲡⲁ ⲇⲉ ⲡⲉ ⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ⲉϣⲁⲩϭ­ⲡ­ϣⲓⲛⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲛⲁⲙⲟⲩ ⲏⲧ ϭⲓⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲉϣⲁⲩϭⲗⲡⲱⲃ ⲛⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁ ⲥⲟⲡ: ⲉϣⲱⲡⲉ ⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ­ⲡⲉ ⲧⲁϥ­ⲕⲟⲧⲕ ϣⲁⲣⲉϣⲟⲙ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲓ ⲥⲱϥ ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲓ ⲧ­ⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ ⲡⲉⲧ­ⲛⲁ­ ⲕⲟⲧⲕ· ⲉϣⲱⲡⲉ ϥϫⲟⲥⲉ ­ⲧⲉϥ­ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ϣⲁⲩ­ ⲧⲛⲟⲟⲩⲥⲟⲩ ⲱⲟⲩ ⲥⲱϥ [ⲉⲩ]­ ϫⲟⲥⲉ ⲁⲩ[ⲱ ⲉⲩ] ⲧ[ⲁⲉⲓⲏⲩ ]

   



Text und Übersetzung 

Vater Pachom sprach zu ihm: „Wenn du gesehen hast, das er krank ist, warum hast du ihn nicht schon dort taufen lassen?“ Der Hegemon antwortete: „Wir haben keinen Priester gefunden.“ Und während sie miteinander sprachen, bevor er seinen Geist aufgab, öffnete man die Augen unseres Vaters Pachom und Theodors und sie sahen die Engel, die zu ihm kamen, indem sie ihm im Verborgenen die Taufe spendeten, bevor sie ihn aus dem Körper nahmen.

    Bo 87/88

Und unser Vater Pachom sprach zu ihm: „Wenn du gesehen hast, dass er schnell in Schwierigkeiten war, warum hast du sie ihn nicht an diesem Ort taufen lassen?“ Der Hegemon antwortete: „Wir haben keinen Priester gefunden.“ …



bevor sie ihn aus dem Körper nahmen

140. Behandlung der Verstorbenen durch Engel    S4, 242a, 20 – 244b, 28 S5, 151a, 2 – 152b, 21   Dies aber ist die Art, in der die Dies ist die Art, in der die Engel des Lichtes die Brüder, Engel des Lichtes die guten die im Sterben liegen, heimBrüder heimzusuchen suchen wie man ihnen die pflegen wie man dies ihnen Sache viele Male zu offenbaren viele Male zu offenbaren pflegte. Wenn es ein guter pflegte. Mensch war, der entschlafen Wenn es ein guter Mensch war, pflegen ihn drei Engel war, der entschlafen war, pflegen drei Engel zu ihm zu aufzusuchen nach dem Maß kommen gemäß dem Maß der der Lebensweise des EntschlaLebensweise des Entschlafe- fenen. Wenn er erhaben war in nen. Wenn er erhaben war in seiner Tat, pflegt man sie nach seiner Tat, pflegt man sie zu ihm zu schicken, indem sie schicken, indem sie erhaben erhaben und herrlich sind. … und herrlich sind. Wenn er aber klein in seiner Lebensführung war, pflegt man sie zu ihm zu schicken, indem sie demütig sind, wobei der Herr dies aber tut, damit

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356 

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉⲧⲛⲏⲩ ⲥⲁ­ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉϭⲙⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲉⲩⲉⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲥⲱⲙⲁ ⲟⲩ­ⲙⲧ­ⲁⲣ­ ⲏⲧ ⲙⲏ­ ⲡⲟⲧⲉ ⲥⲉⲉⲓ ϭⲓ­ⲟⲉⲓⲛⲉ ⲉⲩϫⲟⲥⲉ ⲥⲁ­ⲟⲩ­ⲕⲟⲩⲓ ­ⲧⲉϥ­ ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ· ⲥⲉⲭⲣⲱ ⲛⲁϥ ­ⲟⲩ­ⲁⲥⲁⲓ ⲕⲁⲧⲁⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ⲛⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲉⲧ­ⲡⲕⲁ· ⲛⲉⲧⲙⲁⲩ ⲙⲉⲛ ⲉⲩ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲟⲩⲙⲧⲣⲉϥϫⲓⲟ ⲉⲧⲃⲉ ⲟⲩ­ⲙⲧ­ⲁⲣⲭⲱⲛ ⲉⲥⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲛⲟⲩ­ⲙⲛⲧ­ⲣⲙⲁⲟ ⲙⲛⲟⲩⲉⲟⲟⲩ ⲉϥϣⲟⲩⲉⲓⲧ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧⲥⲟϣ ⲛⲏⲕⲉ ϣⲁⲩⲭⲣⲱ ⲛⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲉⲩⲥⲱϣϥ ⲙⲧⲉⲩ­ ⲙⲧ­ⲏⲕⲉ ⲛ­ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲇⲉ ⲧⲟⲟⲩ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲩ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲛⲟⲩ­ ⲁⲡ ⲙⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡ­ⲟⲩⲱϣ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲉ­ ⲙⲡ­ϣⲁ ⲛⲉⲃⲏⲩⲉ ⲡ­ⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲧⲁϥ­ ⲁⲁⲩ ⲭⲱⲣⲓⲥ ⲙⲧ­ⲣⲉϥ­ϫⲓⲟ ⲡϣⲟⲙⲛⲧ ⲇⲉ ⲛ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧⲉϣⲁⲩ­ ⲧⲛⲛⲟⲟⲩⲥⲟⲩ ⲥⲁ­ⲡⲣⲱⲙⲉ ϣⲁⲩϭⲛⲧⲟⲩ ⲉⲩϫⲟⲥⲉ ⲉⲛⲉ­ⲩⲉⲣⲏⲩ [ⲕⲁ]ⲧⲁⲧⲁⲝⲓⲥ [ⲁⲩⲱ] ⲉⲩ­ⲥⲱⲧ [ⲥⲁ­ⲡⲉ] ⲧϫⲟⲥⲉ ⲉ[ⲣⲟⲟⲩ ]­ ⲟⲩⲟ [ⲁⲩⲱ ­ ⲡⲛⲁ]ⲩ[ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲣ] ⲱ[ⲙⲉ ⲛⲁⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ] ⲉ[ϯ ⲡⲉϥ] ϣⲁⲣⲉ­ ⲟⲩⲁ ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲁⲧⲉϥⲁⲡⲉ ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲁ ⲁ­ⲛⲉϥ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲥⲉⲡⲉⲥⲙⲟⲧ ­ⲉⲛ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩⲧⲉⲥⲛⲉ ⲉⲣⲟϥ ­ ⲛⲉⲩ­ ϭⲓϫ ϣⲁⲛⲧⲉ­ⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲉⲓ ⲉⲣⲁⲓ ⲧⲉ­ⲡⲕⲉ­ⲟⲩⲁ ⲥⲟⲟⲩⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ

[ ⲥⲉⲉⲓ ϭⲓ­ ⲟⲛⲉ ⲉⲩϫⲟⲥⲉ

ⲥ­ⲁ­ⲟⲩ­ⲕⲟⲩ ­ⲧⲉϥⲡⲣⲁⲝⲓⲥ· ⲉⲛ­ⲥⲉⲭⲣⲱ ⲛⲁϥ ­ⲟⲩ­ⲁⲥⲁ ⲕⲁⲧⲁⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ⲉⲧ­ϣⲟⲟⲡ ­ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲉⲧⲡⲕⲁ· ⲛⲉⲧⲙⲁⲩ ⲙⲉⲛ ⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲟⲩ­ⲙⲧ­ⲣⲉϥϫⲓⲟ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩⲙⲧⲁⲣⲭⲱⲛ ⲉⲥⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟⲩⲙⲧⲣⲙⲁⲟ ⲙ­ⲟⲩⲉⲟⲟⲩ ⲉϥ­ϣⲟⲩⲉⲓⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧ­ⲥⲟϣ ⲏⲕⲉ ϣⲁⲩⲭⲣⲱ ⲛⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲩⲥⲱϣ ⲙ­ ⲧ[ⲉⲩⲙⲧⲏⲕⲉ ] [

ⲉⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲁⲝⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩ­ ⲥⲱⲧ ⲥⲁⲡⲉⲧ­ ϫⲟⲥⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲏⲧⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉ­ ϯ­ ­ⲡⲉϥ­· ϣⲁⲣⲉⲟⲩⲁ ⲁⲉ ⲉⲣⲁⲧ ⲁ­ⲧⲉϥ­ⲁⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲁ ⲁ­ⲛⲉϥ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲥⲉⲡⲥⲙⲟⲧ ⲉⲛ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩⲧⲉⲛⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲉⲩ­ ϭⲓϫ ϣⲁⲛⲧⲟⲩⲉⲓⲛⲉ ⲉⲣⲁ ⲧⲉ­ⲯⲩⲭⲏ· ⲧⲉ­ⲡⲕⲉⲟⲩⲁ ⲥⲟⲟⲩⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲃⲟⲥ ⲟⲛ ⲛϫⲓⲧ ⲉⲣⲁ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟⲥ



Text und Übersetzung 

die, die zu dem Menschen kommen, um ihn heimzusuchen, ihn aus dem Körper brächten in Geduld, damit nicht einige, die erhaben sind, zu einem kämen, der in seiner Tat klein ist, und sie leicht mit ihm verkehren können gemäß des Machtverhältnisses auf Erden. Jene aber handeln aus Respekt in Bezug auf einen offiziellen Titel, Reichtum und eitlen Ruhmes. Und den Verachteten unter den Armen pflegen sie gemäß ihrer Verachtung und Armut zu begegnen. Die Mächte aber, die von Gott, machen alles im wahren Gesetz nach dem Wunsch des Herrn und gemäß der Würde der Taten eines jeden Einzelnen, die er begangen hatte ohne Respekt. Drei Engel aber, die man zu dem Menschen schickt, pflegt man zu finden, indem sie untereinander graduell erhaben sind und auf den hören, der noch erhabener als sie ist. Und wenn der Mensch nahe daran ist, seinen Geist aufzugeben, pflegt sich einer an seinen Kopf zu stellen und einer an seine Füße und die Gestalt von Menschen anzunehmen, wobei sie ihn aus ihren Händen mit Öl salben, bis die Seele hinaustritt. Und der eine richtet ein großes Gewand aus Geist her und

kommen einige, die erhaben sind, zu einem, der klein in seiner Tat ist, und verkehren mit ihm leicht gemäß des Machtverhältnisses auf Erden. Jene aber handeln aus Respekt in Bezug auf einen offiziellen Titel, Reichtum und eitlen Ruhm. Und den Verachteten unter den Armen, pflegen sie gemäß ihrer Verachtung und Armut zu begegnen. …

indem sie auf den hören, der unter ihnen erhabener ist als sie. Und wenn der Mensch nahe daran ist, seinen Geist aufzugeben, pflegt sich einer an seinen Kopf zu stellen und einer an seine Füße, und sie pflegen die Gestalt von Menschen anzunehmen, wobei sie ihn aus ihren Händen mit Öl salben, bis sie seine Seele forttragen. Und der anderer pflegt ein großes Gewand aus Geist herzurichten und es über ihm zu drapieren. Und die Seele

 357

358 



   

 Synopse und Übersetzung

ⲃⲟⲟⲥ ⲡⲛⲁⲧⲓⲕⲟⲛ ⲛⲓⲧ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲧⲟⲥ ⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ϣⲁⲕⲉ ⲉⲣⲟⲥ ⲉⲛⲉ[ⲥⲱ]ⲥ ⲉⲥ­ ⲟⲩⲟⲃ [ⲑⲉ] ⲛⲟⲩ­ⲉⲣⲱ[ⲧⲉ ⲙ]ⲛⲟⲩ­ⲭⲓⲱⲛ [ⲁⲩ]ⲱ ⲙⲛⲥ[ⲁⲧⲣⲉⲧⲉ] ⲯⲩⲭ[ⲏ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ] [­ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲉ] [ϫⲡⲉⲃⲟⲟⲥ] [ϣⲁⲣⲉⲡⲟⲩⲁ[ ⲛⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲡⲧⲟⲡ ⲥⲛⲁⲩ ⲙⲡⲃⲟⲟⲥ ⲓⲡⲁⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲡⲉⲕⲉⲟⲩⲁ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲥⲁⲑⲏ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲥⲙⲟⲧ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲉⲧⲉϣⲁⲩ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲙⲟϥ ϭⲓⲣⲱⲙⲉ ⲓϫ­ ⲡⲕⲁ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲡⲕⲉⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲓ­ⲑⲏ ⲉϥ­ⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲟⲩⲁⲥⲡⲉ ⲉⲙ­ⲗⲁⲁⲩ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲟⲥ ⲟⲩⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲉⲧ­ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲓⲟⲡⲧⲁⲥⲓⲁ ⲉⲧⲉⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ­ⲡⲉ ⲙⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲛⲉ­ϣⲁⲩ­ⲥⲱⲧⲙ ⲉⲡⲕⲉ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲥⲛⲁⲩ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲁⲗⲗⲏⲗⲟⲩⲓⲁ

  ⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϣⲁⲕ­ ⲉ ⲉⲣⲟⲥ ⲉⲛⲉⲥⲱⲥ ⲉⲥⲟⲩⲟⲃ ⲑⲉ ­ⲟⲩⲉⲣⲱⲧⲉ ⲙⲟⲩⲭⲓⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁ­ⲧⲣⲉ­ⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲉϫⲡⲃⲟⲥ ϣⲁⲣⲉ­ⲡ­ ⲟⲩⲁ ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲡ­ ⲧⲟⲡ ⲥⲛⲁⲩ ⲡⲉⲃⲟⲥ ⲓⲡⲁⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲡ­ ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲟⲛ ⲓⲑⲏ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉ­ⲥⲙⲟⲧ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲉⲧⲉ­ϣⲁⲩⲧⲱⲟⲩⲛ ⲙⲟϥ ϭⲓ­­ⲣⲱⲙⲉ ⲓϫⲡⲕⲁ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲡ­ⲕⲉ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲓⲑⲏ ⲉϥ­ ⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲟⲩⲁⲥⲡⲉ ⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲟⲥ·

ⲟⲩⲇⲉ ⲛⲉⲧⲛⲁⲩ ⲉ­ⲛⲉⲟⲡⲧⲁⲥⲓⲁ ⲉⲧⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ­ⲡⲉ ⲙ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲛⲉ­ϣⲁⲩ­ⲥⲱⲧ ⲉⲡⲕⲉ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲥⲛⲁⲩ ⲉⲩ­ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲗⲗⲏⲗⲟⲩⲁ·

141. Seele im Paradies   S4, 245a, 1 – 247b, S5, 152b, 21 – 153b, 29 36

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲛⲥⲉ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁⲥ ⲓⲧⲙ­ⲡⲁⲏⲣ ⲉⲡⲥⲁ ⲛⲙⲁⲛϣⲁ· ⲛⲉⲩϣⲁⲩ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲇⲉ ⲁⲛ ⲑⲉ ­ⲉⲛ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲉ­ ϣⲁⲩ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲉⲩ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲩⲥⲱⲕ ⲧⲉⲩϭⲓ­ⲙⲟⲟϣⲉ

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲉ ⲥⲉ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁⲥ ­ⲡⲁⲏⲣ ⲉⲡⲥⲁ ⲙⲁ ϣⲁ· ⲛⲉϣⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲇⲉ ⲁⲛ ⲑⲉ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲉ­ ϣⲁⲩ­ⲙⲟⲟϣⲉ ­ⲛⲉⲩ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲩ­ⲥⲱⲕ

  Mus 54, 124a, 1 – 12

   



Text und Übersetzung 

drapiert es über ihm. Und die Seele des reinen Menschen pflegst du zu finden, indem sie schön ist und weiß wie Milch und Schnee. Und nachdem die Seele aus dem Körper getreten ist über das Gewand, pflegt der eine Engel die beiden Falten des Gewandes am Ende zu ergreifen und der andere ergreift es an der Vorderseite gemäß der Gestalt des Körpers, die die Menschen auf Erden einzunehmen pflegen. Und ein anderer Engel geht vorne weg, indem er psalmodiert in einer Sprache, die niemand kennt, auch nicht die beiden einzigen Betrachter dieser Vision, nämlich unser Vater Pachom und Theodor. Sie pflegten zwei andere Engel zu hören, indem sie „Hallelujah“ sagten.

    Bo 89–93

des reinen Menschen pflegst   du zu finden, indem sie schön ist und weiß wie Milch und Schnee. Und nachdem die Seele aus dem Körper getreten ist auf das Gewand, pflegt einer Engel die beiden Falten des Gewandes am Ende zu ergreifen, und wieder ein anderer pflegt es vorne zu ergreifen gemäß der Gestalt des Körpers, die die Menschen auf der Erde einzunehmen pflegen. Und ein anderer Engel geht vorne weg, indem er psalmodiert in einer Sprache, die niemand kennt, auch nicht die beiden einzigen Betrachter dieser Visionen, nämlich unser Vater Pachom und Theodor. Sie pflegten zwei andere Engel zu hören, indem sie „Hallelujah“ sagten.

141. Seele im Paradies     S4, 245a, 1 – 247b, S5, 152b, 21 – 153b, Mus 54, 124a, 29 36 1 – 12 Und so gehen sie gehen, sondern sie flossen in ihrer mit ihr Richtung Osten. Sie pflegen Bewegung wie fließendes Wasser, aber nicht wie Menschen zu gehen, denn sie waren die gewöhnlich auf ganz Geist. Und sie pflegen mit ihr ihren Füßen gehen, auf eine Anhöhe zu sondern sie flossen in ihrer Bewegung gehen, damit sie wie fließendes die gesamte Wasser, denn sie bewohnte Welt

   

 359

360 

 Synopse und Übersetzung

ⲑⲉ ⲛⲟⲩⲙⲟⲟⲩ ⲉϥⲥⲱⲕ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲉⲛ­ ­ⲛⲉ ⲁⲩⲱ ϣⲁⲩ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁⲥ ⲉⲡ­ϫⲓⲥⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲥⲉ­ⲛⲁⲩ ⲉⲧ­ⲟⲓⲕⲟⲩⲙⲉⲛⲏ ϫⲓⲛ­ⲁⲣⲏϫⲥ ϫⲱⲥ ϣⲁϫⲱⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ⲥⲱⲛ ⲧⲏⲣ ⲛϯⲉⲟⲟⲩ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲥⲉ­ ⲧⲥⲁⲃⲟⲥ ⲉⲡⲉⲥⲙⲁ ⲛⲙⲧⲟⲛ ⲓⲧⲡⲧⲱϣ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲙⲛⲛⲥⲁ­ ⲧⲣⲉⲥⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲥ­ⲙⲁ ⲛⲙⲧⲟⲛ ⲓⲧ­ⲛⲉⲥ­ ⲃⲏⲩⲉ ⲉⲥⲉⲉⲓⲙⲉ ⲉⲛ­ⲃⲁⲥⲁⲛⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲛⲧⲁⲥ­ ⲟⲩϫⲁⲓ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲧⲉⲓⲉ ⲥ­ⲟⲩⲉⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲟⲩϫⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲛⲉⲓⲓⲥⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲥⲉϫⲓⲧ ⲉⲣⲁⲧϥ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲛⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲉ[ⲁ]ϥ­ⲥⲁⲛⲟⲩϣ []ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ ⲡ­[ϫ]ⲟⲉⲓⲥ ⲧⲉⲡ[ⲉⲧ]­ⲉⲙⲙⲁⲩ [ⲱⲱ]ϥ ϫⲓ

ⲧⲉⲩϭⲓⲛ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲑⲉ ⲟⲩ­ⲙⲟⲟⲩ ⲉϥ­ⲥⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲉⲛ­­ⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ϣⲁⲩ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁⲥ ⲉⲡ­ϫⲓⲥⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲥⲉ­ⲛⲁⲩ ⲉ­ⲁⲣⲏϭ ⲧⲟⲓⲕⲟⲩⲙⲉⲛⲏ ϫⲓⲛϫⲱⲥ ⲉϫⲱⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲛⲁⲩ ⲉⲡⲥⲱⲛ ⲧⲏⲣ ⲛϯⲉⲟⲟⲩ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲙⲥⲱⲥ ⲥⲉⲧⲥⲁⲃⲟⲥ ⲉⲡⲉⲥⲙⲁ ⲧⲟⲛ ⲓⲧ­ⲡ­ⲧⲱϣ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉⲥ­ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲥⲙⲁ ⲧⲟⲛ ⲓⲧ­ⲛⲉⲥ­ ⲃⲏⲩⲉ ⲉⲥⲉⲉⲓⲙⲉ ­ⲃⲁⲥⲁⲛⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲛⲧⲁⲥ­ⲟⲩϫⲁ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲉ ⲛⲟⲩⲉ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉ­ⲛⲧⲁϥ­ⲧⲟⲩϫⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲛⲉⲓⲥⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲥⲉ­ ϫⲓⲧ ⲉⲣⲁⲧ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲛⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲉⲁϥ­ⲥⲁⲛⲟⲩϣ ⲡ­ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲧⲉ­ⲡⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲱⲱϥ

ⲟⲩⲁ]ⲁⲃ· ϫⲉⲕⲁⲛ ϣⲁⲩ­ⲛⲟϫ]ⲟⲩ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉ­ⲁⲙⲧⲉ ]ⲙⲥⲁ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲥ]ⲱⲙⲁ ⲡ­ⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ] ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ϣⲁⲩϫⲓ ⲙ]ⲟⲟⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲙⲥⲁⲧ]ⲣⲉⲩⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉ]ⲩⲙⲁ ­ⲧⲟⲛ ⲉⲩⲉⲉⲓ]ⲙⲉ ⲉ­ⲡⲉⲓ­ⲛⲟϭ ⲕⲁⲕⲉ ]ⲧⲁϥ­ⲛⲁⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ]ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲥⲉ­ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣ]ⲟϥ ϣⲁ­ⲉⲛⲉ·



Text und Übersetzung 

sähe vom Ende ihres Hauptes bis zu ihrem Haupt, die gesamte Schöpfung sähe und den Herrn rühme. Danach zeigten sie ihr ihren Ruheort durch die Bestimmung des Herrn, damit sie, nachdem sie an ihren Ruheort gelangt ist durch ihre Taten, alle Strafen kenne, von denen sie verschont worden ist, und so den Herrn umso mehr preise, der sie vor all diesen Plagen bewahrt hat. Und danach bringen sie sie vor den Menschen, der sie am Leben erhalten und genährt hat im Gesetz des Herrn. Jener selbst nimmt jenen zum Herrn mit, der ihn geschaffen hat in der Art eines Geschenkes.

Und danach bekennt er und

waren ganz Geist. Und sie pflegen mit ihr auf eine Anhöhe zu gehen damit sie das Ende der bewohnten Welt sähe von ihrem Haupt zu ihrem Haupt, die gesamte Schöpfung sähe und den Herrn rühme. Danach zeigten sie ihr ihren Ruheort durch die Bestimmung des Herrn, damit sie, nachdem sie an ihren Ruheort gelangt ist durch ihre Taten, alle Strafen kenne, von denen sie verschont worden ist, und den Herrn um so mehr preise, der sie vor all diesen Plagen bewahrt hat. Und danach bringen sie sie zum Gottesmann, der sie am Leben erhalten und genährt hatte im Gesetz des Herrn. Jener selbst nimmt jenen zum Herrn mit, der ihn erschaffen hatte in der Art eines Geschenkes. Und danach bekennt er und preist mit

… rein. wenn sie sie gewöhnlich hinab in die Unterwelt warfen, nachdem sie auf Befehl des Herrn den Körper verlassen hatten, pflegten sie sie zu nehmen, damit sie, nachdem sie an ihren Ruheort gelangt waren, die dichte Finsternis kennen, vor der sie der Herr bewahrt hat, und sie ihn priesen bis in Ewigkeit.

 361

362 

II Thes, 1, 10

Math, V, 8

 Synopse und Übersetzung

ⲙⲡ[ⲉⲧ­ⲙ]ⲙⲁⲩ ⲉⲣ[ⲁⲧ ⲡ­ϫ] ⲟⲉⲓⲥ [ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲁ]ⲙⲉⲓⲟ[ϥ ⲑⲉ ⲛⲟ]ⲩ ⲇⲱⲣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲛϥ­ⲉⲝⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲛ­ⲥⲙⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛ­ⲛⲉϥ­ⲡⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲛⲁⲓ ⲥⲉ­ϫⲓⲧ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ⲛ­ⲧⲟⲛ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲧⲟϣ ⲛⲁϥ ⲓⲧ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲓ ⲛⲛⲉϥⲃⲏⲩⲉ· ⲙⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉϥ­ⲛⲁⲉⲓ ⲉ­ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲁⲩ­ϯ ⲛⲁϥ ⲉⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲁⲩⲱ [ⲉ]ⲟⲩⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲕ[ⲁⲧⲁ]­ ⲡⲉϥ­ⲡϣ[ⲁ·] ⲟⲩⲟⲛ ⲅⲁⲣ [ⲛⲓⲙ] ⲉⲧ­ⲡ[ϣⲁ ] ⲡ[­ⲱⲛ ⲡⲁⲛ]ⲧ[ⲱⲥ ϣⲁϥⲱ]ⲥ [ⲛ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡ]ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲁⲧⲉϥ­ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ⲛ­ⲧⲟⲛ ⲁⲩⲱ ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉ­ϣⲁⲩ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲟⲩⲟⲩⲟⲛ ⲉϣⲁϥ­ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲧⲉϥⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥⲙⲡϣⲁ ⲙ­ ⲡⲉϥⲧⲃⲟ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲧⲥⲏ· ϫⲉ­ⲛⲁⲉⲓⲁⲧⲟⲩ

ϫⲓ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲣⲁⲧ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟϥ ⲑⲉ ⲑⲉ (sic !) ⲟⲩ­ⲇⲱⲣⲟⲛ ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲛ­ⲉⲝⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲉϥ­ⲥⲙⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ⲛⲉϥ­ ⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁ­ⲛⲁ ⲥⲉ­ ϫⲓⲧ ⲉⲡⲉϥ­ⲙⲁ ­ⲧⲟⲛ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ ⲧⲟϣ ⲛⲁϥ ⲓⲧ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡϣⲓ ⲛⲉϥ­ⲃⲏⲩⲉ· ⲙ­ⲡ­ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲧ­ⲛⲁⲉⲓ ⲉⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϣⲁⲩϯⲑⲉ ⲛⲁϥ ⲉⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲁⲩⲱ ⲉⲟⲩⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥ­­ⲡ­ϣⲁ ⲟⲩⲟⲛ ⲅⲁⲣ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲛⲁⲙⲡϣⲁ ⲡⲱⲛ ⲡⲁⲛⲧⲱⲥ ϣⲁϥⲱⲥ ⲛ­ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲁⲧ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ⲧⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉϣⲁⲩⲥⲙⲟⲩ ⲟⲩ­ⲟⲩⲟⲛ ⲉϣⲁϥⲛⲁⲩ ⲉ­ⲡⲉⲧ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉ­ⲙⲡϣⲁ ⲡⲉϥ­ⲧⲃⲟ· ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲛⲁⲁⲧⲟⲩ ⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡⲉⲩⲏⲧ



Text und Übersetzung 

preist mit den Worten: „Der Ruhm des Herrn ist durch seine Heiligen.“ Und danach bringen sie ihn an seinen Ruheort, den ihm der Herr bestimmt hat im Verhältnis zu seinen Taten. Wenn er zur Erscheinung des Herrn kommt, pflegen sie ihm zu erlauben, sich zu nähern und zu entfernen gemäß seiner Würde. Denn jeder, der des Lebens im Ganzen würdig ist, pflegt den Herrn zu preisen und zu rühmen, bevor er an seinen Ruheort geht. Und wenn sie preisen, gibt es jemanden, der den, den er preist, erblickt gemäß seiner Würde und Reinheit, wie geschrieben steht: „Selig, die rein in ihrem Herzen sind, denn sie werden Gott schauen.“ Und es gibt einen, der gering in seinen Taten ist, der nicht

den Worten: „Der Ruhm Gottes ist durch seine Heiligen.“ Und danach bringen sie ihn an seinen Ruheort, den ihm der Herrn bestimmt hat im Verhältnis zu seinen Taten. Wenn er aber zur Erscheinung des Herrn kommt, pflegen sie ihm zu erlauben, sich zu nähern und zu entfernen gemäß seiner Würde. Denn jeder, der des Lebens im Ganzen würdig ist, pflegt den Herrn zu preisen und zu rühmen, bevor er an seinen Ruheort geht. Und wenn sie preisen, gibt es jemanden, der den, den er preist, erblickt gemäß seiner Würde und Reinheit, so wie geschrieben steht: „Selig die, die in ihrem Herzen rein sind, denn sie werden Gott schauen.“ Und es gibt auch einen, der gering ist.



 363

364 

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲛⲉⲧⲛⲁⲛⲁⲩ ­ⲡⲉⲩⲏⲧ ϫⲉⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲧ­ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲁⲛⲁⲩ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩ­ⲟⲩⲟⲛ ⲉϥⲟ ⲛ­ⲉⲗⲁⲭⲓⲥⲧⲟⲥ ­ⲛⲉϥ­ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲉⲙⲉϥ­ⲡϣⲁ ⲛⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲟⲩⲟⲛ ⲟⲛ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ­ⲡ­ ⲉϥⲟ ⲉⲗⲁⲭⲓⲥⲧⲟⲥ ⲉⲟⲟⲩ ⲧⲉϥⲙⲛⲧ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲉϥ­ϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩⲧⲃⲃⲟ ⲏⲧ ⲉϥ­ϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲗⲗⲁ ⲉϣϫⲉ­ⲉϥ­ ⲡϣⲁ ⲡⲱⲛ ⲙⲁⲧⲉ ϥⲛⲁⲛⲁⲩ ⲉⲧⲥⲁⲣⲝ ⲡ­ϣⲏⲣⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲉ­ ⲧⲉϥ­ⲙⲛⲧⲣⲱⲙⲉⲧⲉ ⲧⲁⲓ ⲉⲧⲟ ⲛⲟⲩⲉⲓ ⲟⲩⲱⲧ ⲙⲛ­ⲧⲙⲧ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ⲏⲧⲥ ⲁⲩⲱ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡ­ ⲁⲝⲓⲱⲙⲁ ⲡ­ⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲉⲧ­ⲛⲁⲕⲟⲧ ­ⲛ­ⲉⲛⲧⲁⲩⲁⲛⲁϥ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϣⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧⲟⲩ ϭⲓⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉ­ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡ­ⲉⲟⲟⲩ ⲓϫ­ ⲉⲛⲁⲣⲙⲁ ⲙⲉⲛⲧⲟ· ⲁⲣⲙⲁ ⲇⲉ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲙⲛ­ⲛⲉ­ ⲧⲱⲱⲣ ⲛⲉ ⲉⲛⲡⲛⲁ­ⲛⲉ ⲟⲉⲓⲛⲉ ⲙⲉⲛ ⲏⲧⲟⲩ ⲛⲉ­ϣⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧⲟⲩ ϣⲁⲧ­ⲡⲩⲗⲏ ⲡⲱⲛ





Text und Übersetzung 

würdig ist, Gott im Glanz seiner Göttlichkeit zu sehen, denn er ist nicht in den Zustand eines völlig reinen Herzens gelangt, sondern, wenn er nur des Lebens würdig ist, wird er das Fleisch des Sohnes Gottes sehen, das seine menschliche Natur ist, die ein und dasselbe wie seine göttliche Natur in ihr ist. Und gemäß der Reputation eines jeden Einzelnen, der entschlafen wird von denen, die dem Herrn wohlgefällig gewesen sind, pflegen die Heiligen entgegen zu kommen, um ihnen zu begegnen, in all ihrer Herrlichkeit mit Waffen und auf Pferden. Jene Waffen und Pferde aber sind ganz von Geist. Einige von ihnen aber pflegten ihnen entgegen zu kommen bis zum Tor des Lebens, um sie zu begrüßen, als ob sie ihre Söhne wären. Andere pflegen ihnen ent-

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366 

 Synopse und Übersetzung

ⲉ­ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲱⲥ ⲉⲛⲉⲩ­ ϣⲏⲣⲉⲛⲉ ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉ­ϣⲁⲩ­ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉⲩⲡϣⲁ· ⲁⲩⲱ ⲟⲓⲛⲉ ⲟⲛ ⲉϣⲁⲩ­ⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲩ­ⲙⲟⲟⲥ ⲙⲡⲁⲧⲟⲩ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲉ­ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ: ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲙⲉⲩ­­ⲡⲉ­ⲙⲡϣⲁ ⲉ­ⲧⲣⲉ­ⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲇⲉ ϣⲁⲩ­[ⲕⲗ]ⲏⲣⲟⲛⲟⲙⲉⲓ [ⲡ­ⲱ]ⲛ ⲕⲁⲧⲁ[ⲧⲉⲩⲙ]ⲧ­ ⲉⲗⲁ[ⲭⲓⲥⲧⲟⲥ·] ⲉⲩⲛⲏⲩ ⲇ[ⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲁ]ⲡⲁⲛⲧ[ⲁ ⲉⲣⲟⲟⲩ ]ϭⲓⲇ[ⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ϣⲁⲩ­ⲉⲓ]ⲛⲉ      

142. Theodor und die Seele in der Luft S5, 154a, 1 – 32

     

[ϭ]ⲓⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ [ⲁϥ]ⲥⲱⲧ ⲣⲁ [ⲡⲁ]ⲏⲣ ⲉⲧⲉⲥⲙⲏ [ⲉⲛⲁ]ⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲩ­ [ⲯⲁⲗⲗⲉⲓ] ⲟⲩϭⲓⲛ[ⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲉ]ⲥⲛⲟⲧ [ⲙⲟⲩⲁ]ⲓⲥⲑⲏⲥⲓⲥ [ⲉⲛⲁϣⲱⲥ·][ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ]ⲧⲱⲟⲩⲛ [ⲁϥⲃⲱ] ⲕ ⲁϥⲧⲁ[ⲙⲉⲡ]ⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲡⲁ]ⲱⲙ ⲁⲩⲱ [ⲡⲉϫ]ⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ [ⲟⲩⲯ]ⲩⲭⲏ ⲉⲛⲁ[ⲛⲟⲩⲥ]ⲧⲉ ⲧⲁⲥ[ⲉⲓ] ⲉⲃⲟⲗ ⲥⲱⲙⲁ [ⲉ]ⲁⲩⲡⲁⲣⲁⲅⲉ ⲙⲟⲥ ⲓⲧⲡⲉ ⲙⲟⲛ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲛⲁⲛ ⲉⲧⲣⲉⲛⲥⲱⲧ ⲉⲛⲉⲧⲥⲙⲟⲩ [ⲉ]ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲓⲏ [] ⲙⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩ[ϣⲁϫ]ⲉ ⲙⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ [ⲁ]ⲩ­ϭⲱϣ ⲉⲧⲡⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲡϫⲓⲥⲉ ⲟⲩⲁⲉⲧⲟⲥ ⲉϥⲏⲗ ⲁⲩⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲛⲧⲁⲩ­ ϭⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲥⲟⲩⲱⲛ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉ:



Text und Übersetzung 

gegen zu kommen gemäß ihrer Würde. Und wieder andere pflegen sich ihnen sitzend zu nähern, bevor sie aufstanden, um sie zu begrüßen. Andere aber, die nicht würdig zu sein pflegen, von den Heiligen begrüßt zu werden, erben nur das Leben je nach ihrer Minderwertigkeit, wobei die Gerechten herauskommen, um ihnen zu begegnen. Sie pflegen zu bringen …

    Bo 93; G1 93; G3 143; G4 64

142. Theodor und die Seele in der Luft S5, 154a, 1 – 32 … nämlich Theodor. Er hörte durch die Luft die Stimme von Engeln, die psalmodierten in einer süßen Art zu psallieren, und einer vielfältigen Sinneswahrnehmung. Sogleich stand er auf, ging hin und erzählte es unserem Vater Pachom. Er sagte zu ihm: „Es ist eine gute Seele, die aus dem Körper getreten ist, indem sie sie uns durch den Himmel vorbeigeführt haben und uns die Gunst gewährt haben, dass wir die hören, die Gott preisen vor ihr.“ Und während sie miteinander sprachen, erblickten sie über sich in der Höhe einen schwebenden Adler. Sie sahen den, den sie heimgesucht hatten, und wussten, wer es war.  

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 Synopse und Übersetzung

     

143. Pachom, Theodor und der Engel an Altar S5, 154a, 32 – 154b, 21



144. Rückblick des Athanasius auf Pachom und den Engel am Altar S16, 347a, 1 – 350b, 26



ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁ ⲟⲛ ⲥⲟⲡ ϣⲁⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩⲱⲛ ⲛⲉⲩⲃⲁⲗ ⲥⲉⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩⲛ ⲡⲉⲑⲩⲥⲓⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲓϫⲧⲉⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ ⲉϥ­ϯ­ⲡⲙⲩⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲡϣⲁ ⲧϭⲓϫ ⲡⲉⲧϯ ⲉⲓⲧⲉ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲣⲉⲥⲃⲩⲧⲉⲣⲟⲥ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲩⲁ ⲉⲛⲡϣⲁ ⲁⲛ· ⲏ ⲉϥϫⲁ ϯ ⲡⲉϥⲟⲩⲟ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲉⲡⲣⲟⲑⲉⲥⲓⲥ ⲉϫⲓ ϣⲁⲣⲉ­ ⲡ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲥⲉⲕ ⲧⲟⲟⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲧⲉⲡⲉⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ ⲙⲁⲧⲉ ϯ |ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ:

··· [ⲗ]ⲁⲁⲩ ⲉⲁⲉⲣⲁⲧ ⲓⲡⲥⲁⲟⲩⲛ ⲡⲉⲑⲩⲥⲓⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ· ⲉⲩⲉⲡⲉⲓⲧⲉⲗⲉⲓ ⲧⲉ­ ⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲛⲉⲡⲣⲉⲥⲃⲩⲧⲉⲣⲟⲥ· ⲙⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲟⲥ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ϯⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧⲧⲏⲩⲧ· ⲛⲉⲡⲣⲉⲥⲃⲩⲧⲉⲣⲟⲥ [ⲙ]ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲟⲥ ϫⲉⲛⲉⲗⲁⲁⲩ ⲛ­ ⲗⲁⲓⲕⲟⲥ ϣⲱⲡⲉ ⲡⲕⲱⲧⲉ· ⲡⲉⲑⲩⲥⲓⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲉⲩⲉⲡⲉⲓⲧⲉⲗⲉⲓ ⲧⲉ­ ⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡϣⲏⲣⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲓϫⲧⲉⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ· ⲛ­ ⲛⲉϥⲧⲁⲝⲓⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲥⲱⲙⲁⲧⲟⲥ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ· ⲛⲛⲁⲣⲭⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲛⲉ­ ⲭⲉⲣⲟⲩⲃⲓⲛ ⲙⲥⲉⲣⲁⲫⲓⲛ· ⲗⲟⲓⲡⲟⲛ ⲙⲁⲣⲕⲧⲟⲛ ⲉϫⲡⲉⲡⲣⲟⲕⲟⲓⲙⲉⲛⲟⲛ ⲧⲁⲛⲁⲣⲭⲉⲓ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲟ·:ⲛⲧⲉⲣⲉⲛⲉⲡⲉⲓⲧⲉⲗⲉⲓ ⲧⲉⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲛⲉ­ ⲡⲣⲉⲥ[ⲃⲩ]ⲧⲉⲣⲟⲥ ϫ[ⲓ ⲉⲣⲟⲟⲩ] ⲙⲥⲱⲥ ⲛ[ⲇⲓ]ⲁⲕⲟⲛⲟⲥ·: ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲛ­ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲟⲥ ⲁⲣⲭⲓ ϫⲓ ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲟ· ⲁϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲟⲩⲁ ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲟⲥ ⲡⲉ­ ⲕⲗⲏⲣⲟⲥ ⲉⲁϥⲉⲓ ϫⲉⲉϥⲛ[ⲁ]ϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ [­ ⲡⲉⲓ]­ ⲙⲏⲥⲧⲏⲣⲓ[ⲟⲛ] ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲙⲡⲉⲥⲛⲟϥ ⲡⲉ· ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ ⲁϥ­ ⲥⲟⲟⲩⲧ ⲧϭⲓϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥϥⲓ ⲙⲡ[­ ⲙ]ⲩⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ [ⲧϭⲓ]ϫ ⲙⲡ­ [ⲇⲓⲁ]ⲕⲟⲛⲟⲥ ⲁϥ[ⲕ]ⲁⲁϥ ⲓϫⲧ[ⲉⲧ]ⲣⲁⲡⲉⲍⲁ ⲛ[ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉ][ⲛⲁ ϭⲓⲡⲉⲧ][ⲟⲩ] ⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ [ⲡⲁ]ⲱⲙⲟ ⲉϥϣ[ⲧⲟⲣⲧ]ⲣ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲁϥϯⲡⲉϥⲟⲩⲟⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲟⲥ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥⲙⲉⲉⲓⲁⲧϥ ⲙⲟϥ ⲕⲁⲗⲱⲥ [ⲁ]ϥ­ⲥⲟⲩⲱⲛ [ⲁϥ]ⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉϥ[ⲙⲁ] ⲕⲉⲥⲟⲡ: ϣⲁⲛⲧⲟⲩⲕⲁⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ· ⲉⲃⲟⲗ·: ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲡⲡⲁⲓ ⲉⲣⲟⲓ ⲕⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉⲧⲁⲁⲙⲉⲗⲓⲁ ⲕⲁⲛ ⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲉϫⲓⲉⲟⲟⲩ ⲙⲡⲉϥⲡⲉⲧⲟ[ⲩⲁ][ⲁⲃ ⲁⲗ] [ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱ]ⲙⲟ  .  .  .  .  .  .  .  .  ⲟⲩ ⲉ  .  .  .  .  .  .  .  .  .  ⲥ   .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . ⲉⲣⲟ  .  .  .  .  .  .  .  .  ⲑⲉ ⲉⲧ .  .  .  .  .  .  .  .  ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ[ ] ⲟⲩⲱ  .  .  .  .  .  .  .  .  ϫⲛⲉⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ: ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲕⲁⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥϯ[ⲡⲉϥ]ⲟⲩⲟⲓ



Text und Übersetzung 

    Bo 93/94

143. Pachom, Theodor und der Engel an Altar  S5, 154a, 32 – 154b, 21   Und viele Male nämlich pflegte der Herr ihre Augen zu öffnen und sie den Engel Gottes am Altar neben dem Tisch zu sehen, wie er das Mysterium dem würdigen Menschen gab durch die Hand dessen, der es gibt, sei es Bischof oder Priester. Wenn aber einer, der unwürdig oder unrein ist, zu der Ausstellung kommt, um zu nehmen, pflegt der Engel seine Hand von ihm wegzuziehen, und nur der Kleriker jenem zu geben.



144. Rückblick des Athanasius auf Pachom und den Engel am Altar S16, 347a, 1 – 350b, 26 … jemand, um sich an die Innenseite des Opferaltars zu stellen, indem sie das Opfer zur Vollendung bringen, außer die Priester und Diakone. Deswegen trage ich euch auf, Priester und Diakone, dass sich kein Laie in der Umgebung des Opferaltars aufhält, wenn sie das heilige Opfer zur Vollendung bringen, denn der Sohn Gottes ist am Tisch mit all seinen körperlosen Truppen, den Engeln und Erzengeln, den Cherubin und Serafin. Also dann, wollen wir uns hinwenden auf das ?? (s. Anm.) zu, das wir begonnen haben, wegen des heiligen Apa Pachom. Als wir das heilige Opfer zur Voll­ endung gebracht hatten, empfingen sie die Priester, danach die Diakone. Und als die Diakone begonnen hatten zu empfangen, erschien Gott dem heiligen Apa Pachom. Er sah einen von den Diakonen des Klerus, indem er gekommen war, weil er an diesem heiligen Geheimnis teilhaben wollte, dem Leib und Blut Christi. Er sah den Engel des Opfers, er streckte seine Hand aus und gab das Geheimnis in die Hand des Diakons. Er legte es auf den Tisch. Als der heilige Apa Pachom dies sah, indem er sehr verwirrt war, ging er zu jenem Diakon hin, sah ihn sich gut an und erkannte ihn. Danach ging er wieder an seinen Platz. .  . bis sie die Versammlung aufgelöst hatten. Was aber mich, Athanasios, angeht, so verbarg der Herr dies vor mir, sei es wegen meiner Sorglosigkeit, sei es, weil er gerühmt werden wollte in seinem heiligen Diener Apa Pachom. … … die Heiligen. Es geschah aber, als sie die Versammlung aufgelöst hatten, da kam er zu mir, der Mensch, der voll jeden Ruhmes ist, unser Vater Apa Pachom, und sagte zu mir: „Herr, Erz­ bischof, ich habe ein Wort und möchte es deiner Heiligkeit



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 Synopse und Übersetzung

ⲉⲣ[ⲟⲓ ϭ]ⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲙⲉ ⲉⲟⲟⲩ ⲛⲓⲙ· ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲟ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲓ ϫⲉⲕⲩⲣⲓⲉ ⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲩ· ⲟⲩⲛⲧⲁⲓ ⲟⲩϣⲁϫⲉ· ⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ ϯⲟⲩⲱϣ ⲉϫⲟⲟϥ ⲉⲧⲉⲕⲙⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲕ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲅⲁⲣ ϫⲉⲛⲧⲟⲕⲡⲉ ⲡϣⲱⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲧⲉⲭⲱⲣⲁ ⲧⲏⲣⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉ­  ⲡⲛⲟⲩ[ⲧ] ⲉ ⲟⲩⲏ ⲏ[ⲧ]· ⲡⲉϫⲁⲓ [ⲛⲁϥ ϫⲉ]ϣⲁϫⲉ [ ]ⲧⲁⲛⲉϥ [ ]ⲣ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ [ ⲡ]ⲉⲫⲱⲥ[ⲧⲏⲣ ]ⲡⲉ [ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲓ] ϫⲉ [ ]ⲙⲉⲓ [ ] [ⲡⲁ ⲉⲓⲱⲧ ­ ⲡ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲕⲁⲉⲣⲁⲧⲕ ⲉϫⲡⲉ­ ⲑⲩⲥⲓⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲙⲡⲟⲟⲩ ⲉⲕϯ ⲡⲙⲩⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲛϭⲓϫ ⲙⲡⲗⲁⲟⲥ ⲁⲓⲛⲁⲩ ⲉⲩ­ ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲟⲥ ⲉⲡⲁⲡⲉⲕⲗⲏⲣⲟⲥⲡⲉ· ⲁϥⲉⲓ ϫⲉ­ ⲉϥ­ ⲛⲁϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲕ ⲙⲡⲉⲓ­ ⲙⲩⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ[·] ⲛⲧⲉⲣⲉⲕϯ ⲇⲉ []ⲡ­ ⲙⲩⲥⲧⲏⲣⲓ[ⲟⲛ] ⲉⲛⲉϥϭⲓϫ· ⲁⲓⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ ⲁⲅⲅ[ⲉ]ⲗⲟⲥ ⲉⲧⲁⲉⲣⲁ[ⲧ] ⲛⲙⲁⲕ· ⲁϥ­ [ϥⲓ]ⲧ ⲛⲉϥϭⲓ[ϫ] ⲁϥⲕⲁⲁϥ ⲓϫ[]­ ⲡⲉⲑⲩⲥⲓⲁⲥⲧ[ⲏ]ⲣⲓⲟⲛ ⲛⲕⲉⲙ[ⲁ·] ⲛⲧⲉⲣⲉⲓⲛⲁⲩ ⲇ[ⲉ] ⲉⲣⲟϥ ⲁⲓϣⲡ[ⲏ]ⲣⲉ· ⲡⲉϫⲁ[ⲓ] ⲛⲁϥ ϫⲉⲁⲕⲥ[ⲟⲩ]ⲱⲛ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲓ ϫⲉⲁⲉ: ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲓⲧⲣⲉⲩⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡ­ ⲁⲣⲭⲓⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲟⲥ· ⲁⲓ­ ⲧⲣⲉϥ­ ⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲉⲕⲗⲏⲣⲟⲥ ⲧⲏⲣ: ⲁⲩⲱ ⲛⲙⲁⲩ ϭⲓ­ ⲡ­ ⲁⲩⲅⲟⲩⲥⲧⲁⲗⲓⲟⲥ· ⲛⲉⲁϥⲉⲓ ⲉϫⲓⲥⲙⲟⲩ ⲧⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲁ]ⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲟ: [ⲁⲩ]ⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ⲉ[]ⲟⲩⲛ ⲙⲟⲟⲥ [ⲁ] ⲩϫⲓⲥⲙⲟⲩ ⲁⲩ[ⲁ]ⲉⲣⲁⲧⲟⲩ: [ⲁⲩ]ⲱ ⲧⲉⲣⲉⲡⲇⲓ[ⲁ]ⲕⲟⲛⲟⲥ ⲉⲓ ⲉϥ[ⲛ]ⲏⲩ ⲉⲟⲩⲛ· [ⲁ]ⲡⲗⲟ ⲁⲡⲁ [ⲡ]ⲁⲱⲙⲟ ϫⲱ[ⲣ]ⲙ ⲟⲩⲃⲏⲓ ϫⲉ[ⲡ]ⲁⲓⲡⲉ: [ϯϫ]ⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲏ[ⲧ]· ϫⲉⲁⲡⲉϥⲥϯⲃⲱⲛ ⲧⲁⲟⲛ· ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲓ­ ⲧⲣⲟⲩⲧ ⲁⲧⲏⲛ· ⲁⲓϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲗⲟ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲟ· ϫⲉⲧⲁⲙⲟⲓ ⲉⲛⲉϥ­ ⲃⲏⲩⲉ· ϫⲉⲁⲕⲉⲓⲙⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲓⲧⲡⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲟⲩⲏ ⲏⲧ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲓ ϫⲉⲉⲣⲉⲡⲉⲭⲁⲣⲓⲥⲙ[ⲁ ]­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲕ[ⲏⲡ] ⲉⲣⲟⲕ· ⲡⲉⲫⲱ[ⲥⲧⲏⲣ] ⲧⲟⲩⲕⲟⲩ[ⲙⲉ]ⲛⲏ ⲧⲏ[ⲣ:] ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ]ⲡⲉϫⲁⲓ[ ⲛⲁϥ ϫ[ⲉ ⲣⲉ· ⲁ ⲧⲁ[ ⲙⲙ[ ϫ[ [ ]

Anmerkung: Z. 9 (= S16, 347b, 5) ): Das Wort ⲡⲣⲟⲕⲟⲓⲙⲉⲛⲟⲛ ist nicht einfach zu bestimmen, die Übersetzung „Au surplus revenons à l’exposé que nous avons commencé au sujet du saint apa Pachôme“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 382, hilft dabei nicht sehr viel weiter.





Text und Übersetzung 

sagen. Denn du weißt, dass du der Hirte und Herr des ganzen Landes bist und dass der Geist Gottes in dir wohnt.“ Ich sagte zu ihm: „… zu der Zeit, als du dich heute neben den Altar gestellt hast, indem du das Geheimnis in die Hand des Volkes gabst. Ich habe einen Diakon gesehen, der zum Klerus gehörte. Er kam herbei, denn er wollte von dir dieses Geheimnis empfangen. Als du das Geheimnis in seine Hände gegeben hattest, habe ich einen Engel gesehen, der bei dir stand. Er nahm es in seine Hände und legte es an einen anderen Ort auf dem Altar. Als ich ihn sah, habe ich mich gewundert.“ Ich sagte zu ihm: „Hast du ihn erkannt?“ Er gab mir zur Antwort: „Ja.“ Ich aber ließ den Erzdiakon rufen. Ich ließ den ganzen Klerus zusammenkommen. Und der Augustale war dabei, er war gekommen, um den Segen von unserem Vater Apa Pachom zu empfangen. Und als sie hereinkamen, um Platz zu nehmen, empfingen sie den Segen und stellten sich hin. Und als der Diakon dabei war einzutreten, nickte der Greis Apa Pachom mir zu, dass es dieser sei. Ich sage euch, dass sein Gestank uns erreichte. Ich aber ließ ihn zu uns bringen. Ich sprach mit dem Greis Apa Pachom: „Zeige mir seine Werke, denn du kennst sie durch den Geist Gottes, der in dir wohnt. Er aber sagte zu mir: „Die Gnade Gottes ist vor dir verborgen, du Leuchte der ganzen bewohnten Welt.“ Ich aber sagte zu ihm: „…

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 Synopse und Übersetzung

145. Theodor und der Engel als Hirte S5, 154b, 22 – 155b, 32

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲃⲱⲕ ⲉⲩⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩⲱⲃ ⲁⲛⲁⲅⲕⲁⲓⲟⲛ ⲟⲩⲯⲩⲭⲏ ⲧⲟϥ ⲙⲕⲉⲥⲟⲛ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲧⲣⲉϥⲡⲣⲟⲥⲉⲭⲉ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϣⲁⲛⲧⲉⲓ· ⲁⲩⲱ ⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲛⲡⲁⲣⲁⲅⲉ ⲧⲥⲟⲟⲩ ⲉϥ­ ⲡⲁⲣⲁⲧⲏⲣⲉⲓ ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲁⲉ ⲉⲣⲁⲧ ⲟⲩⲙⲁ ⲁϥϣⲗⲏⲗ· ⲛ­ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲧⲉⲕⲥⲧⲁⲥⲓⲥ ⲉⲓ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱϥ· ⲁϥϭⲱϣ ⲁϥⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉϣϫⲉ­ ⲉⲣⲉ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲏϫ ⲑⲉ ⲉⲛⲉⲥⲟⲟⲩ ⲉⲩⲕⲟⲧ· ⲉⲩ­ ⲟⲩ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲛⲏϫ ⲉϫⲡⲉϥⲥⲡⲓⲣ ⲉϥ­ ⲧⲉⲩ­ ⲙⲏⲧⲉ ⲉϥⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ϫⲉ­ ⲉϥⲛⲁⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲁϥϫⲱⲣ ⲟⲩⲃⲏϥ ⲁϥⲛⲟⲩϫⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉϥⲏⲧ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲟⲩⲉϣϫⲛⲟⲩϥ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲙⲡⲁⲧ ϣⲁϫⲉ ⲧⲟϥ ⲧⲉϥ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉⲧⲣⲟⲉⲓⲥ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲛⲟⲕⲡⲉ ⲏ ⲧⲟⲕ­ ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ ϣⲧⲟⲣⲧ ϭⲓⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥⲕⲟ[ⲧ] ⲉ­ ⲡⲉϥⲙⲁ· ⲁ[ⲩⲱ] ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲉ[ⲛⲟ ]ⲥⲙⲟⲧ ⲉⲙⲁ[ⲧⲉ] ⲡⲉⲧⲟ ⲅⲁ[ⲣ ϣⲱⲥ] ⲁⲙⲉ [ⲉϥⲁ]ⲣⲉ ⲉⲣⲟ[ⲛ ⲡⲁⲅ]ⲅⲉⲗⲟⲥ [ⲡϫⲟⲉⲓⲥⲡⲉ·] ⲡⲉⲓⲛⲉ ⲇ[ⲉ ⲡⲉ­ ⲥⲭⲏⲙⲁ ⲡⲁ]ⲅⲅⲉⲗⲟⲥ[ ⲉⲧ­ ⲙⲁ]ⲩ [ ⲉⲧⲁⲉ ⲉⲣ[ⲁⲧϥ] ⲉϥⲟ ⲑⲉ [ⲟⲩ­ ⲙⲁ]ⲧⲟⲓ ⲉϥⲏ[ⲕ ⲟⲩ] ⲥⲧⲓⲭⲁⲣⲓ[ⲟⲛ ⲛⲉϥⲧⲟ] ⲓⲱⲱϥ [ⲁⲛ ϭⲓ­ ⲧⲉϥ]­ ⲭⲗⲁⲙⲩⲥ ⲡⲛ[ⲁⲩ] ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉⲡⲉϥⲥⲧⲓⲭⲁⲣⲓⲟⲛ ⲉⲧⲧⲟ ⲓⲱⲱϥ ⲟ ⲡ­ ⲧⲩⲡⲟⲥ ⲟⲩⲡⲁⲣⲁⲕⲁ[ⲩ (?)]ⲇⲓⲟⲛ ⲉⲣⲉ­ ⲛⲉ[ϥ]ⲧⲣⲟⲭⲟⲥ ⲟ  [ ] ⲉⲛⲉⲥⲱϥ ⲉⲙ[ⲁⲧⲉ] ⲉϥⲟ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ [ⲧⲏ]ⲣ· ⲉⲣⲉ­ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲧⲉϥ­ ⲁⲛⲍⲱⲛⲏ ⲛⲁⲟⲩⲧⲱ ⲉⲥⲧⲣⲉϣⲣⲱϣ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲥϯⲉⲃⲣⲏϭⲉ·

Anmerkungen: Z. 23 (=S5, 155b, 23/24): Das Wort ⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲩⲇⲓⲟⲛ wird von L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 253, mit „paragaudis“ in Zusammenhang gebracht, zu παραγαύδης „garment with purple border“ vgl. H. G. Liddell/R. Scott, A Greek-English Lexikon, A new Edition (Oxford, 1940), 1306; zu παραγαύδιος „with a purple border“ vgl. auch G. W. H. Lampe (Ed.), A patristic Greek Lexicon (Oxford, 1976), 1009 Z. 23 (=S5, 155b, 24): zum Wort „ⲧⲣⲟⲭⲟⲥ“ „Rad“ als Textilschmuck vgl. M. Weber, Zur Ausschmückung koptischer Bücher, P. Colon. Inv. Nr. 10213 (Taf. 7–8), Enchoria III (1973), 58 Z.  24 (=S5, 155b, 28): Das Wort „ⲁⲛⲍⲱⲛⲏ“ wird hier als hybride Verbindung aus „ⲁ“ „Stück“ + Genetivpartikel ⲛ + griechisch „ζώνη“„Gürtel o. ä.“ interpretiert, bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 253, wird die Übersetzung „ceinture“ gewählt.



    Bo 94/95

Text und Übersetzung 

145. Theodor und der Engel als Hirte S5, 154b, 22 – 155b, 32   Es geschah aber eines Tages, da brach unser Vater Pachom zu einem Kloster auf wegen einer dringenden Sache einer Seele, er und noch ein anderer Bruder. Und er trug dem Theodor auf, sich den Brüdern zu widmen, bis er zurückkäme. Und es geschah, dass Theodor in der Nacht aufstand und in die Kongregation ging, indem er die Brüder beobachtete. Und er stellte sich an einer Stelle auf und betete. Sogleich kam die Verzückung über ihn. Er blickte und schaute, und es war, als ob alle Brüder wie Schafe dalägen, die sich gelagert haben, indem ein Engel auf seiner Seite lag, wobei er in ihrer Mitte war und über sie wachte. Als Theodor ihn sah, stand er auf, um zu ihm hinzugehen. Er winkte ihm entgegen, und er warf in sein Herz sogleich das Wort, das er ihn fragen wollte, bevor er es mit seinem eigenen Mund gesagt hatte. Und er sagte zu ihm: „Wer ist es, der über die Brüder wacht. Bin ich es oder bist du es?“ Und sogleich geriet Theodor in Verwirrung, kehrte an seinen Platz zurück und sagte: „Wir sind nur ein Muster. Wer nämlich in Wahrheit der Hirte ist, der über uns wacht, ist der Engel des Herrn“. Das Bild aber der Gestalt jenes Engels, der dasteht, war wie ein Soldat, der mit einer Tunika gekleidet ist, wobei er keinen kurzen Mantel zu jener Zeit trug. Und seine Tunika, die er anhat, ist von der Art eines Gewandes aus Purpur (s. Anm.), wobei seine „Räder“ (s. Anm.) ein sehr schöner … sind, der ganz Licht ist, wobei die Breite seines Leibgurtes (s. Anm.) ungefähr eine Spanne einnimmt, indem er ganz rot ist und Blitze ausstrahlt.

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 Synopse und Übersetzung

146. Theodor und die Vision von Pachom bei der Verkündigung des Wortes S5, 155b, 32– 156b, 2  

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁ[ⲱⲙ ] [ ] [ ϣⲙⲓ]ⲛ [ⲉⲧⲣⲉϥ­ ϭ­ ⲡϣⲓⲛ]ⲉ [ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲙⲉⲧ]ⲃⲉ [ ]ⲧ [ ⲉϥϣ]ⲗⲏⲗ [ ] ⲗ  [ ] ⲧⲉ [ ] ⲱ [ ] ⲉⲛ [ ] ⲛϣⲃⲱ· [ⲁϥⲛⲁⲩ] ⲉⲡⲉⲛⲉⲓ[ⲱⲧ ⲡ]ⲁⲱⲙ ⲉϥ[ⲙⲟⲟⲥ ]ⲡⲃⲟⲟⲩ [ⲉϥ­ ϣ]ⲁϫⲉ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ [ⲡϣⲁ]ϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲱⲱϥ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲉⲣⲏⲥ ⲛ­ ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥϫⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲥ ⲧⲏⲣ ⲉϥ­ ϣⲗⲏⲗ ⲙⲛⲉⲣⲏⲧⲟⲛ ⲉⲛⲧⲁϥⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧⲉϥ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲩ ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲟⲩⲙⲉⲡⲉ ⲡϣⲁϫⲉ: 147. Bemühen des Theodor um wahres Wissen  Mus 54, 137 oben (o. Z.) – 138 (o. Z.)

[ ϫⲉⲙⲡⲉ]ⲉ ⲛⲁ [ⲉⲡⲉⲕⲥⲟⲟⲩⲛ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁⲕ[ⲉⲣⲏⲧ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉϥ­ ⲙⲉ ⲙⲟⲕ· ϫⲉⲕⲁⲥ [ⲉⲓⲉⲉⲣⲉ ⲡⲉⲧⲁⲛⲁⲕ ⲡⲉⲕⲧⲟ ⲉⲃ[ⲟⲗ: ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓ[ⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲣⲓⲙ[ⲉ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲱⲃ [ⲁϥϣⲗⲏⲗ· ⲁⲩⲱ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉϥϣ[ⲁⲛⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟϥ ϣⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲛ[ⲁϥ ϫⲉ­ ⲁⲅⲱⲛⲓⲍⲉ ⲡⲁϣⲏⲣⲉ ⲛϫ[ⲡⲟ ⲛ] ⲁⲕ ⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲉ· ⲁϥ[ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲇⲉ ⲉⲣⲟ]ϥ ⲙⲥⲱ[ⲥ ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡ]ⲟⲟ ­ ⲟⲩ[ⲟⲉⲓⲛ ⲏⲧ ⲡⲉϫⲁϥ ϫ] ⲉϥ­ⲓⲉⲓⲁⲧ [ⲡⲁ­ϣⲏⲣⲉ ⲛⲛⲁⲩ] ⲉⲡⲉⲣⲉϥ­­[ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ϫⲉϥⲟⲩⲟⲉⲓⲛ] ⲉϫⲡⲕ[ⲁ ⲧⲏⲣ ]ⲧⲉ[ ] ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲧ]­ ⲛ[ⲟⲃⲉ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲥⲟ]ⲟⲩⲛ ⲙⲉ ⲥⲉⲛⲁⲧⲁⲁϥ ⲛⲁ]ⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ]ϥ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲛⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣ]ⲟϥ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ­ ⲛⲉ­ ⲟⲟⲩ] ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲉⲕⲱⲛ· ⲉⲧⲓ ⲇⲉ] ⲉϥϫⲱ ⲛⲁ ⲁⲩⲣⲓⲙⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ] ­ ⲡⲉ­ ⲥⲛⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲁⲩ­ ϣⲗⲏⲗ: ⲉⲧⲓ] ⲇⲉ ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲡⲡⲁⲥⲭⲁ ⲁϥϯ]ⲡⲉϥⲟⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲑⲉⲟⲇⲱ]ⲟⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲁⲉⲓⲱⲧ ] ⲕⲟⲥⲙ[ⲓⲕⲟⲥ ]ⲡ­ ⲡⲁⲥ[ⲭⲁ ⲥ]ⲛⲁⲩ ⲥⲛⲁⲩ[ ]ⲙⲁⲓⲟⲛⲁ[ ⲙ]ⲙⲟ ⲉ[ 



    Bo 95

     

Text und Übersetzung 

146. Theodor und die Vision von Pachom bei der Verkündigung des Wortes S5, 155b, 32 – 156b, 2 Es geschah aber wiederum eines Tages, da … unser Vater Pachom … Achmim, um die Brüder zu besuchen und wegen … Während er betete… Er sah unseren Vater Pachom, wie er in Pboou saß und zu den Brüdern im Worte Gottes sprach. Und die Worte, die er zu ihnen sprach, hörte er selbst. Und als er danach nach Süden gekommen und unserem Vater Pachom begegnet war, erzählte er ihm, was er alles gesehen hatte, als er betete, und die Worte, die er aus seinem Mund gehört hatte, als er zu den Brüdern sprach. Unser Vater Pachom antwortete ihm: „Das Wort ist wahr.“

147. Bemühen des Theodor um wahres Wissen Mus 54, 137 oben (o. Z.) – 138 (o. Z.) … Ich habe für mich kein Wissen von dir gefunden, so wie du es jedem versprochen hast, der dich liebt, damit ich das tue, was vor dir wohlgefällig ist.“ Als unser Vater Pachom aber wusste, daß Theodor oft wegen dieser Sache weint, betete er. Und wenn er ihm begegnete, pflegte er zu ihm zu sagen: „Kämpfe, mein Sohn, und erwirb dir das wahre Wissen!“ Er rief ihn aber danach in der Zeit, in der der Mond leuchtete, und sagte: „Erhebe dein Auge, mein Sohn, und schau diese Leuchte, wie sie über die ganze Erde scheint!“ … … achte darauf, dass du nicht gegen ihn sündigst. Und das wahre Wissen wird dir von ihm gegeben werden. Und so wirst du ihn die ganze Zeit alle Tage deines Lebens preisen.“ Während er aber dies noch sagte, weinten die beiden sehr und beteten. Während der Tage des Pascha aber richtete Theodor seinen Schritt zu ihm, indem er sagte: „Mein Vater, …

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 Synopse und Übersetzung

148. Vision des Pachom vom Herrn bei der Verkündigung des   Wortes   S5, 156b, 3 – 157b, 1

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϣⲗⲏⲗ ⲟⲩⲙⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ ⲁϥ­ ϭⲱϣ ⲟⲩⲟⲣⲟⲙⲁ ⲉϣϫⲉⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲉ ⲉⲣⲁⲧⲟⲩ ⲧ­ ⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ· ⲉⲣⲉⲡⲉⲛϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲟⲟⲥ ⲓⲟⲩⲑⲣⲟⲛⲟⲥ ⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛⲉ­ ⲣⲏⲧⲟⲛ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲣⲏⲧⲟⲛ ⲉ­ ⲛⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟⲩ ⲙⲡⲉⲩⲃⲱⲗ ⲛⲉϥ­ ⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ­ ⲧⲉϥ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ ⲡⲟⲣⲟⲙⲁ ⲉⲛⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲉϥϣⲁⲛⲟⲩⲱϣ ⲉϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉ­ϣⲁϥⲁⲉ ⲉⲣⲁⲧ ⲡⲙⲁ ⲉⲛⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϥⲙⲟⲟⲥ ⲏⲧ ⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ϣⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲉϥϣⲁⲛϣⲁϫⲉ ⲛⲧⲁⲩⲟ ⲉⲣⲟⲟⲩ ­ ϣⲁϫⲉ ⲧⲁϥ­ ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲧⲟⲟⲧ ⲙⲡⲉⲩⲃⲱⲗ· ϣⲁⲣⲉⲟⲩⲛⲟϭ ⲉⲃⲣⲏϭⲉ ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ϣⲱⲡⲉ ­ ϣⲁϫⲉ· ⲱⲥⲧⲉ ⲧⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩ­ⲧⲁⲉ ­ⲟⲩ­ ⲏⲣ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ· ϫⲉⲧⲉⲡⲉⲩⲏⲧ ⲣⲁϣⲉ ⲑⲉ ⲛⲉⲧⲥⲉⲏⲣ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ ϣⲁϥⲛⲁⲩ ϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉϥⲧⲁⲡⲣⲟ ⲉⲩⲟ ⲑⲉ ­ ⲡⲓⲛⲉ ­ ⲉⲛ­ ⲁⲗⲁⲧⲉ ⲛⲟⲩⲃ Zach, X, 7 ⲓⲁⲧ ⲓⲱⲛⲉ ⲙⲉ ⲉⲩⲏⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ­ ⲟⲩ­ ⲡⲉⲑⲏⲡ· ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲙⲁⲁϫⲉ ⲁ ⲛ­ⲛⲉⲧ­ⲥⲱⲧ ⲕⲁⲗⲱⲥ: ⲁⲩⲱ ⲛⲁ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥ­ ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡⲉⲛ­ ⲥⲱⲧⲏⲣ ⲧⲁϥϫⲟⲟϥ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ϫⲉ­ ϣⲁϫⲉ ⲧⲁϫⲟⲟⲩ ⲛⲏⲧ ⲟⲩⲡⲉ· [ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲱⲛⲡⲉ] Joh, VI, 63

149. Theodor und Patlole S5, 157b, 8 – 158b, 31

   

[ ⲱ [ ⲛ[ [ ⲟⲡ[ ⲉⲧⲃ[ ⲡⲟ[ ϫⲉⲟⲩⲛⲁ[ ⲏ]ⲧⲟⲩ ⲉⲙⲡ[ⲟⲩⲟⲩⲉⲙ] ⲗⲁⲁⲩ ⲟⲉ[ⲓⲕ·] ⲛⲉⲩⲛⲟⲩ[ⲟⲛ ]ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲩϣⲓ[ⲣⲉ]ⲡⲉ ϫⲉⲡⲁⲧⲗⲱⲗⲉ ⲉϥϭϭⲟⲙ ­ ⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲉⲣⲉⲡⲡⲟⲗⲉⲙⲟⲥ ⲧⲙⲧϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ϯ ⲛⲙⲁϥ· ⲛⲧⲉⲣⲉⲥⲁⲗⲉ ⲇⲉ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲡⲉϥⲏⲧ ⲉⲟⲩⲱⲙ ⲡⲕⲟⲩ ­ ⲟⲟⲩϣ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲡⲉ ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲟⲃ ϫⲉⲡⲉⲕⲁ ⲧⲁⲩ­ ⲡⲁⲥⲧ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲉⲧ­ ⲭⲣⲉⲓⲁ ⲛⲁϥ· ⲧⲟⲕ ⲇⲉ ⲛ­ ⲉⲣⲭⲣⲉⲓⲁ ⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉ ] [ ] ⲥ [ ]ⲡⲉ [ ]· [ⲧ] ⲉⲣⲟⲩⲟⲩⲱ ⲇⲉ ⲉⲩⲟⲩⲱⲙ ϭⲓ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ­ⲕⲁⲗⲩⲃⲏ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲉⲩ­ⲥⲩⲛⲏⲑⲉⲓⲁ ⲉⲧⲣⲉⲩⲥⲱⲧ ­ϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩϫⲛⲟⲩ ⲙⲟϥⲡⲉ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲣⲉϥϫⲱ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡⲉⲩϣⲱⲱⲧ ⲉⲧⲟⲩϭⲟϫ ⲏⲧ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ



    Bo 95

Text und Übersetzung 

148. Vision des Pachom vom Herrn bei der Verkündigung des Wortes S5, 156b, 3 – 157b, 1 Es geschah aber wiederum eines Tages, als unser Vater Pachom an einem separaten Platz betete, da sah er in einer Erscheinung, als ob sich alle Brüder aufgestellt hätten in der Versammlung, wobei unser Herr auf einem Thron säße und zu ihnen sprach von den Worten der Evangelien. Und die Worte, die er sagte, und ihre Erklärung hörte er an, indem er sie mit seinem Mund sprach in der Vision, die er gesehen hatte. Wenn er danach zu den Brüdern vom Wort Gottes sprechen wollte, pflegte er sich an den Ort zu stellen, an dem er den Herrn gesehen hatte, wie er dort saß und sie sprach. Und es kam öfter vor, wenn er sprach, dass er ihnen die Worte berichtete, die er von ihm gehört hatte und ihre Erklärung. Gewöhnlich kam ein großer Lichtstrahl aus den Worten, so dass alle Brüder wie Menschen waren, die trunken vom Wein sind, wie geschrieben steht: „Und ihr Herz freut sich wie das Herz der Weintrinker.“ Und er pflegte die Worte, die aus seinem Mund kamen, zu sehen, indem sie Ähnlichkeit mit Vögeln aus Gold, Silber und Edelsteinen hatten, wobei sie über den Brüdern heraus schwebten aus dem Verborgenen. Und sie drangen in die Ohren vieler derer, die gut hören konnten. Und als unser Vater Pachom diese sah, erinnerte er sich an das Wort unseres Erlösers, das er im Evangelium gesprochen hat: „Die Worte, die ich zu euch gesagt habe, sind Pneuma.“ 

  149. Theodor und Patlole   Bo 96/97 S5, 157b, 8 – 158b, 31  … denn es gab viele unter ihnen, die kein Brot gegessen hatten. Einer war unter ihnen, ein Jüngling, Patlole, der von großer Körperstärke war, indem der Kampf der Jugend in ihm tobte. Als ihm die Idee kam, ein wenig Brei zu essen, ermahnte ihn sogleich der Geist Gottes: „Diese Sache hat man gekocht für einen, der sie nötig hat. Du aber hast sie nicht nötig … Als die Brüder mit dem Mahl fertig waren, gingen sie in die Hütte gemäß ihrer Gewohnheit, um die Worte Gottes zu hören, die Theodor ihnen sagte. Und die Brüder ersuchten ihn, dass er ihnen etwas zu ihrem Fehler sage, in dem sie Defizite hätten. Er aber sagte dem einen dies und dem anderen das von dem, in dem sie Defizite hatten. Den einen zwar: „Ihr seid kleinmütig.“, den anderen aber: „Ihr geratet schnell in

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378 

 Synopse und Übersetzung



ⲁϥϫⲱ ⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲉⲧⲟⲩϭⲟϫ ⲏⲧ· [ⲟ]ⲛⲉ ⲙⲉⲛ ϫⲉⲧⲉ[ⲧ]ⲉⲛⲏⲧ ϣⲏⲙ· [ⲉ]ⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ϫⲉ­ ⲉⲧⲉⲧ­ ϭⲉⲡⲏ ⲉⲛⲟⲩϭ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛⲉ ϫⲉⲧⲉⲧ­ ϭⲓⲛϣⲁϫⲉ ⲛⲁϣ· ⲁⲩⲱ ϯⲛⲁⲩ ⲉⲟⲛⲉ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲉⲣⲉⲧⲉϥⲉⲗⲡⲓⲥ ϣⲟⲟⲡ ⲟⲩ­ ϭⲁⲗⲁ: ­ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲉⲓⲙⲉ ϭⲓ­ ⲡⲁⲧⲗⲱⲗⲉ ϫⲉⲉⲛⲧⲁϥϫⲉⲡⲓⲉⲛⲓⲅⲙⲁ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϭⲉⲡⲏ ⲁϥⲡⲁⲧ ⲉϫ­ ⲡⲉϥⲟ ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲕⲱ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲱ ⲡⲁⲉⲓⲱⲧ ϫⲉⲁⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲉⲓ ⲧⲁ­ⲥⲩⲛⲉⲓⲇⲏⲥⲓⲥ ⲡⲉⲧϭⲟⲗ ⲉⲣⲟ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲧⲉⲣⲓⲁⲧⲥⲱⲧ ⲥⲁ­ⲡ­ⲧⲱⲃ ⲉⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲡⲁⲏⲧ· ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲡⲓⲟ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ:

   

150. Paradiesreise des Pachom S5, 158b, 32 – 161b, 35

   

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲩϫⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲓⲧⲡⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉ[ⲧⲣⲉϥ]ⲙⲟⲩϣ ⲕ[ⲟⲗⲁ]ⲥⲓⲥ ⲙⲃⲁⲥⲁⲛ[ⲟⲥ] ⲉⲧⲟⲩ­ ⲃⲁⲥⲁⲛⲓⲍⲉ ⲣⲱⲙⲉ ⲏⲧⲟⲩ· ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲁⲩϥⲓⲧ· ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲃⲟⲗ ­ ⲡ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩϣⲡϫⲟⲟⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ· ⲛⲧⲉⲣⲟⲩϫⲓⲧ ⲇⲉ ⲁⲩ­ ⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ [ⲉ] ⲡⲓⲧ ⲡⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲥⲟⲥ ⲧⲉⲧⲣⲩⲫⲏ ⲡⲟⲩⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲕⲁ ⲙⲡⲉⲥⲧⲉⲣⲉⲱⲙⲁ· ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲉⲛⲉⲓⲉⲣⲱⲟⲩ ⲙ­ⲉⲛ­ⲉⲓⲟⲟⲣ ⲙⲉⲛ­ⲉⲓⲁ ⲉⲩ­ⲙⲉ ⲕⲱ ⲉⲣⲉⲛⲉⲩⲭⲏ ⲣⲉϥⲛⲟⲃⲉ ⲣⲁ ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲩⲃⲁⲥⲁⲛⲓⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉ ⲉϥⲙⲟⲟϣⲉ ⲙ­ⲡ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉϥⲙⲟⲩϣ ⲕⲟⲗⲁⲥⲓⲥ ⲛⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲧⲛⲏⲩ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲉⲩ­ ⲙⲟⲕ ⲡⲁⲣⲁϣⲟⲣ ⲉⲛⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲉⲩ­ ⲉⲛ­ [ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ] [ [ ⲟⲙ[ⲥⲟⲩ ⲉⲣⲁ] ⲉⲡ[ⲕⲱ· ⲛⲉϣⲁⲩ]ⲁϣ[ⲁⲟⲙ ­ ⲟⲩ]ⲥⲓϣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛ[ⲉⲩ]­ ⲉϣϭϭⲟⲙ ⲁⲛⲡ[ⲉ] ⲉⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲩⲥⲙⲏ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲧⲉⲩ­ⲙⲛⲧⲁⲧϭⲟⲙ ⲙⲑⲉ ⲉⲧⲟⲩϫⲉⲗⲏⲥ ⲙⲟⲥ ⲡⲁϣⲁ ⲧⲃⲁⲥⲁⲛⲟⲥ: ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ ⲩⲭⲏ ⲉⲧⲟⲩⲧⲓⲙⲱⲣⲉⲓ ⲟⲟⲩ ⲛⲉⲙⲏⲡⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩⲡⲉ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ: ⲁϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲉⲛϣⲏ ⲙⲉⲛϣⲱⲧ ⲉⲩⲙⲉ ⲕⲱ· ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲩ­ ϣⲁ ϭϭⲟⲙ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲟⲩⲯⲩⲭⲏ ⲟⲩⲱⲧ ⲧⲉⲧ­ ⲧ­ ϣⲱⲧⲉ ⲧϣⲱⲧⲉ· ⲉⲣⲉ[ⲧⲟ] ⲩⲉⲓ ⲟⲩ[ⲉ]ⲣⲏⲧⲉ ⲛ[ⲥⲁⲟⲩⲥ]ⲁ ⲧϣⲱ[ⲧⲉ ⲁⲩ]ⲱ ⲧⲕⲉⲧ [ⲥⲁ­ ⲕⲉ]ⲥⲁ [ ] [ ⲛⲉⲧⲟⲩϯⲙⲁ]ⲉⲓⲛ ⲉⲣⲟⲟ[ⲩ ]ⲡⲟⲗⲓⲥ I Cor, VI, [ⲁⲩ]ⲱ ⲉⲧⲟⲩⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ϫⲉⲙⲁⲗⲁⲕⲟⲥ: 10 ⲁϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲉⲛ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲉⲩⲃⲁⲥⲁⲛⲓⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲛⲕⲟⲗⲁⲥⲓⲥ ⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲁϥϫⲛⲉⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁϥ ϫⲉⲟⲩⲧⲉⲧⲉⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲧⲁⲛⲉⲕⲟⲟⲩⲉ ⲁⲁⲥ ⲉⲁⲩⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲡⲉⲙⲁ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ



Text und Übersetzung 

Zorn.“ Wieder anderen: „Ihr findet harte Worte.“ Und: „Ich sehe einige unter euch, deren Hoffnung in einem Kochtopf ist“. Sogleich wusste Patlole, dass er dieses Rätsel seinetwegen gesagt hatte. Er eilte herbei und warf sich auf sein Gesicht in mitten der Brüder, wobei er sagte: „Vergib mir, mein Vater, denn ich habe mein Gewissen missachtet durch das, was mir aufgegangen ist. Denn als ich nicht auf die gut gemeinten Ratschläge meines Herzens hören wollte, hat der Herr mich durch eine Erscheinung getadelt.“

    Bo 97 – 101

150. Paradiesreise des Pachom S5, 158b, 32 – 161b, 35 Es geschah aber wiederum eines Tages, da nahmen sie unseren Vater Pachom auf Geheiß des Herrn fort, damit er die verschiedenen Arten von Strafen kennen lerne, mit denen die Menschen bestraft werden, sei es, dass man ihn im Körper fortnahm, sei es außerhalb des Körpers, wie es das erste Mal geschildert worden ist. Gott wird es wissen. Als sie ihn aber fortnahmen, brachten sie ihn in den Norden des Paradieses der Annehmlichkeit, weit von dieser Erde und dem Firmament entfernt. Er erblickte Flüsse, Bäche und Schluchten, die mit Feuer gefüllt waren, in denen die Seelen der Sünder waren und bestraft wurden. Und während er mit dem Engel ging und die Strafen kennen lernte, sah er die, zu denen er gekommen war, indem sie betrübter als beim ersten Mal waren, da er sie gesehen hatte … Sie pflegten zu seufzen voll Bitterkeit. Und sie konnten nicht mit ihrer Stimme rufen vor lauter Kraftlosigkeit und der Art, in der sie erschöpft waren durch die Vielzahl an Strafen. Und die Seelen, die bestraft wurden, konnte man nicht zählen, da sie sehr, sehr viele waren. Er sah auch Gruben und Brunnen, die mit Feuer gefüllt waren, indem ihr Feuer sehr mächtig war. Und siehe, eine einzige Seele war es, die in jedem Brunnen war, wobei sich der eine Fuß auf der einen Seite des Brunnens und der andere Fuß auf der anderen Seite des Brunnens befand. … die, die ihnen ein Zeichen geben in den Städten und die man in den Schriften „Malakos“ nennt. Er sah aber wiederum Mönche, die an jenem Ort Strafen unterzogen wurden. Und er erkundigte sich bei dem Engel, der mit ihm ging: „Welche Tat haben diese anderen begangen, indem man sie an diesen Ort geworfen hat?“ Der

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380 

 Synopse und Übersetzung



ⲇⲉ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ ⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ϫⲉⲛⲁ ⲙⲉⲛ ⲡⲉⲩⲥⲱⲙⲁ ⲟⲩⲁⲁⲃ ­ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲁⲗⲗⲁ ­ ⲁⲣⲅⲟⲥⲛⲉ ⲉⲩⲕⲱⲧⲉ ⲕⲁⲧⲁⲙⲁ ⲧⲉ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧ­[ⲁⲛ]ⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲉⲩ­ⲕⲁ[ⲧⲁ]ⲗⲁⲗⲉⲓ ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲧⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲧⲏⲩ· ⲉⲩ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ ⲥⲉⲧⲏⲧ ⲁⲛ ⲏⲧ ⲛⲙⲁⲩ ϭⲓⲛⲉⲛⲧⲁⲩϭⲟⲗⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉⲥⲉⲟⲩⲁϣⲟⲩ ⲡⲧⲣⲉⲩϫⲱ ⲛⲁⲩ ⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲕⲁⲧⲁⲗⲁⲗⲓⲁ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉⲧⲙⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲉⲣⲡⲉⲩⲙⲁⲛⲏⲩ ϫⲓⲛϫⲏ· ⲁⲩⲱ ϣⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲛ ⲉⲩϣⲁⲛⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲛⲁ ⲥⲉⲃⲱⲕ ⲉⲕⲉⲙⲁ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩ­ ⲧⲁⲉⲓⲟⲟⲩ ϣ[ⲟⲣ] ϣⲁⲩⲥⲟϣⲟⲩ ⲟⲛ ⲁⲧⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲟⲩⲱ ⲉⲩⲧⲁⲉⲓⲟ ⲙⲟⲟⲩ ϣⲟⲣ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲟⲛ ⲉⲩⲛⲁϣⲟⲡⲟⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ­ ⲡⲉⲩⲧⲟⲛ· ⲉⲧⲃⲉ­ ⲧⲉⲁⲓⲧⲓⲁϭⲉ ⲁⲩϫⲓ ⲧⲉⲕⲟⲗⲁⲥⲓⲥ ⲁⲧⲱϫ· ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲉⲧⲓⲧ­ ⲛⲉⲇⲓⲙⲱⲣⲓⲁ ⲛⲉⲩ­ ϣⲟⲟⲡ [ⲟⲩ]ⲛⲟϭ ⲣⲁϣⲉ [ⲙ]­ ⲟⲩⲧⲉⲗⲏⲗ ⲑⲉ ⲟⲩ­ ⲉⲡⲓⲧⲣⲟⲡⲟⲥ ⲉϣⲁϥ­ ⲣⲁϣⲉ ⲉϫⲧⲟⲩⲥⲓⲁ ⲡⲉϥ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϥϣⲁⲛⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲥ ⲉⲥ­ ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ· ⲧⲟⲟⲩ ⲱⲟⲩ ⲛⲉⲩⲣⲁϣⲉⲉ ⲧⲉⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲁⲧⲛⲁ ϫⲉⲕⲁⲥ Prov, 21, 10 ­ ⲛⲉⲩⲛⲁ ⲛⲉⲯⲩⲭⲏ ⲁⲥⲉⲃⲏⲥ ⲉⲡⲧⲏⲣ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁ­ⲛⲁ­ⲛ­ⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲁⲥⲉⲃⲏⲥ ⲛⲉⲧⲛⲁⲩ Prov 17, 11 ⲉⲣⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉ[ϣⲁ]ⲣⲉⲛⲉⲑⲟⲟⲩ ⲧⲏ[ⲣⲟⲩ ⲧ]ⲟⲩⲛⲉⲥ ⲉⲛⲟⲩⲱ· ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲇⲉ ⲛⲁⲧⲛⲟⲟⲩ ⲛⲁⲩ ⲟⲩ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲁⲧⲛⲁ: ⲁⲩⲱ ⲉⲩϣⲁⲛⲥⲉⲡⲥⲱⲡⲟⲩ ϭⲓⲛⲉⲯⲩⲭⲏ ⲉⲧⲣⲉⲩⲛⲁ [ⲙⲟⲟⲩ] ϣⲁⲩ­ ⲙ[ⲉ] [ϭⲱⲛ] ⲥⲉⲧ[ⲓ][ⲙⲱⲣⲉⲓ ]ⲙⲟⲟⲩ[·] ⲉ[ⲩϣⲁⲛ­ ⲉⲓⲛⲉ ] [ ­ ⲕⲟ]ⲗ[ⲁⲥⲓⲥ ⲙⲁⲅ]ⲅ[ⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧ­ ⲙⲟⲟϣⲉ] ⲛ[ⲙⲁϥ· ⲁⲩ]ⲱ ⲙ[ⲥ]ⲱⲥ ⲁⲟⲩⲁ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲛⲧⲉⲧⲓⲙⲱⲣⲓⲁ ⲥⲱⲕ ⲙⲟϥ· ⲉϥⲣⲁϣⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲙⲟⲩ ⲛⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲕⲉⲧⲓⲙⲱⲣⲓⲁ ⲉⲧⲁⲟⲧⲉ ⲱ ⲡⲁⲱⲙ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓ

   

151. Pachom klärt über Strafen auf   S5, 162, 1 – 11 S4, 248a, 1 – 5

ϫⲉⲛⲉⲛⲧⲁⲕⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲣⲓⲙⲧⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ­ⲉⲩⲛⲁ­ⲁⲅⲱⲛⲓⲍⲉ ⲉⲧⲧⲣⲉⲩⲉⲓ ⲉⲛⲉ-ⲃⲁⲥⲁⲛⲟⲥ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ· ⲧⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲅⲁⲣ ⲧⲛⲟⲟⲩⲧ [ϣⲁ]ⲣⲟⲕ ⲉⲧ­ⲥⲁⲃⲟ[ⲕ] ⲉ­ⲛⲁ ⲧⲏⲣⲟ[ⲩ ϫⲉ]ⲕⲁⲥ ⲉⲕⲉⲙ[ⲧ]

   



Text und Übersetzung 

Engel antwortete ihm: „Was diese betrifft, so ist ihr Körper zwar in jeder Hinsicht rein, aber sie sind unnütz, indem sie die Orte der Brüder aufsuchen, die sich zurückgezogen hatten, indem sie die anderen von den Brüdern bei ihnen verächtlich machen, obwohl sie wissen, dass die, die sie beherbergt haben, nicht mit ihnen einer Meinung sind, so dass sie denken, dass sie wünschen, dass sie ihnen verächtliche Worte sagen, damit sie sie mit Nahrung versorgen und umsonst ihr Hirte sind. Und es pflegt wiederum zu geschehen, wenn sie von diesen kommen und an andere Ort gehen, dass sie die, die sie früher verherrlicht haben, verächtlich zu machen pflegen bei denen, die sie schon vorher verherrlicht hatten, damit sie sie wieder gut bei sich aufnähmen und ihnen Ruhe bereiten. Aus diesem Grund aber haben sie diese niemals endende Strafe erhalten.“ Die Engel aber, die bei diesen Strafen sind, sind in großer Freude und in Jubel, wie ein Verwalter, der sich über den Besitz seines Herrn freut, wenn er seiner gewahr wird, wie er sich vermehrt. Sie aber freuten sich in dieser Weise, denn der Herr hatte sie gnadenlos gemacht, damit sie überhaupt keine Gnade haben mit den gottlosen Seelen, wie geschrieben steht: „Niemand, von denen, die sie sehen, wird mit einer gottlosen Seele Erbarmen haben.“ Und auch: „Alle Bösen pflegen Widerreden zu erwecken, aber Gott wird ihnen erbarmungslose Engel schicken.“ Und wenn sie die Seelen um Gnade bitten, pflegen sie den Zorn nur umso größer werden zu lassen und sie zu bestrafen. … mit den Engeln, die mit ihm gingen. Und danach zog ihn ein Engel von denen, die bestraften, voll Freude mit sich, indem er sprach: „Komm und sieh dir diese anderen furchtbaren Strafen an, oh Pachom!“ Als unser Vater Pachom ihn aber sah …     Bo 101

151. Pachom klärt über Strafen auf   S5, 162, 1 – 11 S4, 248a, 1 – 5 … nämlich, die, die du gesehen hast. Lege davon bei den Brüdern Zeugnis ab, damit sie einen steten Kampf führen, um nicht Strafen von solcher Art anheim zu fallen. Denn Gott hat mich zu dir gesandt, um sie dir alle zu zeigen, damit du ihnen

   

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382 



   

I Thess, II, 7

 Synopse und Übersetzung

ⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲁ[ⲩ·] ⲁⲩⲱ ⲧⲟ[ϥ ⲡⲉ]ⲛ ⲉⲓⲱⲧ ⲡ[ⲁⲱ] ⲙ ⲉϥ­ϣⲁⲛ­[ⲥⲉⲩ]ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϣⲟⲣ ­­ϣⲁϫⲉ ⲛⲉ­ⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲛⲁⲛⲉ ­ ⲁⲅⲕⲁⲓⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲛⲓϥⲉ ­ⲧⲉ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲙⲥⲱⲥ ⲛϫⲱ ⲉⲣⲟⲟⲩ ­ ⲕⲟⲗⲁⲥⲓⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲁ ⲉ­ⲛⲧⲁⲩ­ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ⲓⲧ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲛⲁⲟⲧⲉ ⲥⲉ­­ⲃⲟⲗ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲧ­­ⲛⲟⲃⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲛⲁⲛⲟⲩ ­ⲃⲁⲥⲁⲛⲟⲥ ⲙ­­ⲧⲓⲙⲱⲣⲓⲁ ⲉⲛⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ:



ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲧⲛⲟⲃⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲉⲩ­ⲛⲁⲃⲟⲗ ⲉⲛⲉⲓⲃⲁⲥⲁⲛⲟⲥ ⲙⲛⲉⲓ­ⲧⲓⲙⲱⲣⲉⲓⲁ ⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ·

152. Ruhm des Pachom verbreitet sich  S5, 162, 11 – 15 S4, 248a, 7 – 25

ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲁⲡⲥⲟⲉⲓⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲙ­ⲧⲉϥⲙⲧⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲱ ϣⲁⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉⲥⲱⲧ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛ ϭⲓ­ⲛⲉ­ⲝⲉⲛⲓⲕⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲣⲱⲙⲁⲓⲟⲥ ⲥⲉⲉⲓ ⲥⲉ­­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲁⲧⲏϥ· ⲛⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲡⲣⲱⲙⲉ ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ [ⲛ]ⲥⲁⲛ ⲙⲟⲟⲩ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲑⲉ ⲟⲩⲙⲟⲟⲛⲉ ⲉⲥⲑⲁⲗⲡⲓ ­ⲛⲉⲥ­ϣⲏⲣⲉ

ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲁⲡⲥⲟⲉⲓⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲙ­ ⲧⲉϥ­ ⲙⲧⲙⲁⲓⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲱ ϣⲁⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉ­ⲥⲱⲧ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛ ϭⲓ­ⲛⲉ­ⲝⲉⲛⲓⲕⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ⲣⲱⲙⲁⲓⲟⲥ ⲥⲉⲉⲓ []­ⲥⲉ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ [ⲁ]ⲧⲏϥ· ⲛⲧⲟϥ [ⲇⲉ] ⲱⲱϥ ⲡⲣⲱ[ⲙⲉ] ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉϥⲥⲁⲛϣ ⲙⲟⲟⲩ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲑⲉ ⲟⲩ­ⲙⲟⲟⲛ[ⲉ ⲉⲥ]­ⲑⲁⲗⲡⲉⲓ ⲛⲉⲥϣⲏⲣⲉ·



Text und Übersetzung 

darüber Zeugnis ablegst.“ Und wenn unser Vater Pachom die Brüder um sich sammelte, sprach er zunächst zu ihnen in den Worten der heiligen Schriften, denn diese sind notwendig und Atem Gottes. Danach sprach er zu ihnen von allen Strafen, derentwegen ihm durch den Herrn ein Auftrag erteilt worden war, damit sie davor Angst hätten und ihnen entflöhen und keine Sünden mehr begingen, damit sie vor jeglicher Art von Strafe bewahrt würden, die er gesehen hatte.     G2 30



… und keine Sünden wider ihn zu begehen, damit sie all diesen Strafarten entkommen, die er gesehen hatte.

152. Ruhm des Pachom verbreitet sich  S5, 162, 11 – 15 S4, 248a, 7 – 25 Und der Ruhm unseres Vaters Und der Ruhm unseres Pachom und seiner Gottesliebe Vaters Pachom und seiner gelangte zu jedermann, so Gottesliebe gelangte zu dass die Fremden und Römer jedermann, so dass die seinen Namen hörten, herbeiFremden und Römer von kamen und bei ihm Mönche seinem Namen hörten, wurden. Der Gottesmann aber herbeikamen und bei ihm selbst nährte sie wohl wie eine Mönch wurden. Der GottesAmme, die ihre Kinder wärmt. mann aber selbst nährte sie wohl wie eine Amme, die ihre Kinder wärmt.

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384 

   

 Synopse und Übersetzung

153. Theodor aus Alexandria S5, 162, 17 – 163, 10 S4, 248a, 27 – 251a, 5

ⲟⲩⲁ ⲇⲉ ϫⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ (sic !) ⲉϥ­ⲛ­ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲉⲩϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ­ⲡⲉ ⲉϥⲙⲧ­ⲥⲁϣϥⲉ ­ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲉⲩⲉⲑⲛⲓⲕⲟⲥⲡⲉ ⲉⲣⲉ­ⲛⲉϥ­ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟϥ ­ⲟⲩ­ⲙⲧ­ ⲥⲉⲙⲛⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁ­ⲡⲉ­ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ [ⲕⲓⲙ ⲉⲣⲟϥ] ⲉⲧⲣⲉϥ[­­ ⲭⲣⲉⲓⲥⲧⲓⲁⲛⲟⲥ· ⲧⲟϥ] ⲇⲉ ⲁϥ­ⲥⲙⲛⲧ ⲡⲉϥⲏⲧ ϫⲉ­ⲉⲣ­ ϣⲁⲛⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲟⲟⲩⲧ ⲧⲁ­ⲓⲏ ⲧⲁ­ⲭⲣⲉⲓⲥⲧⲓⲁⲛⲟⲥ ϯⲛⲁ­­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲟⲛ ⲧⲁ­ⲁⲣⲉ ⲉ­ⲡⲁⲥⲱⲙⲁ ⲉϥⲟⲩⲁⲁⲃ ­ϣⲁⲛⲧⲉ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭ­ⲡⲁ­ϣⲓⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲓ ⲡⲁⲧⲉ­ⲡⲱⲃ ⲱⲥ ⲁϥ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥ­ⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧ ⲡ­ⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲁϥⲧⲁⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲉⲧ­ⲡⲉϥⲏⲧ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ⲃⲁⲡⲧⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲟϣ ­ⲁⲛⲁⲅⲛⲱⲥⲧⲏⲥ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ

ⲟⲩⲁ ⲇⲉ ϫⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉϥ­­ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲟⲩϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲡⲉ ⲉϥ­ⲁⲙⲧ­ ⲥⲁϣϥⲉ ­ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲉⲩ­ⲉⲑⲛⲓⲕⲟⲥ­ⲡⲉ ⲉⲣⲉ­ⲛⲉϥ­ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟϥ ­ⲟⲩ­ⲙⲧⲥⲛⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲁⲡⲉ­ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲕⲓⲙ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ­ⲭⲣⲏⲥⲧⲓⲁⲛⲟⲥ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ⲥⲙⲛⲧ ­ⲡⲉϥⲏⲧ· ϫⲉ­ⲉⲣ­ϣⲁⲛⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲟⲟⲩⲧ ⲧⲁ­ⲓⲏ ⲧⲁ­ⲭⲣⲏⲥⲧⲓⲁⲛⲟⲥ· ϯⲛⲁ­­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲟⲛ ⲧⲁ­ⲁⲣⲉ ⲉⲡⲁⲥⲱⲙⲁ ⲉϥⲟⲩⲁⲁⲃ ϣⲁⲛⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭⲙ­ⲡⲁ­ϣⲓⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲧⲁ ⲡⲁⲧⲉ­ ⲡⲱⲃ ⲱⲥ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧ ⲡ­ⲁⲣⲭⲏⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲁϥⲧⲁⲟⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲉⲧ­ⲡⲉϥⲏⲧ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲃⲁⲡⲧⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲁϥⲁⲁϥ ⲉⲛ­ⲁⲛⲁⲅⲛⲱⲥⲧⲏⲥ ⲁⲩⲱ ⲙⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ

  S3a, 255a (o. Z.) – 255b (o. Z.)



    Bo 102/103

Text und Übersetzung 

153. Theodor aus Alexandria     S5, 162, 17 – 163, 10 S4, 248a, S3a, 255a (o. Z.) – 27 – 251a, 5 255b (o. Z.) Einer aber, Einer aber war nämlich Theodor Theodor aus aus Alexandria, Alexandria, ein Jüngling von sieb- war ein Jüngling von ungefähr zehn Jahren und siebzehn Jahren, Heide, indem seine Eltern indem er Heide war und seine auf ihn in Ehrenhaftigkeit achteten. Eltern auf ihn in Ehrenhaftigkeit Und der Geist achteten. Und Gottes bewegte der Geist Gottes ihn, Christ zu bewegte ihn, werden. Er Christ zu werden. beschloss bei Er aber beschloss sich: „Wenn der bei sich: „Wenn Herr meinen der Herr meinen Weg vorzeichnet Weg vorzeichnet und ich Christ und ich Christ werde, werde ich werde, werde ich Mönch werden Mönch werden und und meinen Leib meinen Leib rein rein halten, bis der Herr mich auf- halten, bis der Herr sucht.“ Und bevor mich aufsucht.“ Und bevor die die Sache lange Sache lange dauerte, stand dauerte, ging er er auf, ging zum zum Erzbischof Erzbischof Apa Apa Athanasios, Athanasios und erzählte ihm alles, berichtete ihm alles, was er auf was er auf dem Herzen hatte. Und dem Herzen hatte. Und sogleich taufte er taufte ihn und setzte ihn als Vor- er ihn und machte leser ein. Und dar- ihn zu einem Vorleser und Mönch. aufhin ließ er sie für ihn einen Ort in Danach baute er der Kirche bauen, sich einen Ort in der Kirche, an den an den er sich

 385

386 

Math, V, 8 Ps CXVIII, 37

 Synopse und Übersetzung

ⲁϥ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲕⲱⲧ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲙⲁ ⲧ­ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲁϥ­ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲛⲁϥ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲙⲉϥⲧⲱⲙ ⲉⲗⲁⲁⲩ ⲥⲓⲙⲉ ⲉⲡ­ⲧⲏⲣ ⲥⲁⲧⲉϥ­ ⲙⲁⲁⲩ ⲙⲧⲉϥ­ ⲥⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡ­ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲛⲁⲱϣ []­ⲧ­ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ [ⲛⲉϥ]ⲁⲅⲱⲛⲓⲍⲉ ⲉ[ⲧ]ϭⲱ[ϣ ⲉⲃⲟ]ⲗ ⲛⲉϥ­ⲃⲁⲗ ⲧ ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲉϥ­ⲟⲧⲉ ⲉⲏⲧ ⲧⲁ­ⲡⲟⲫⲁⲥⲓⲥ ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉⲡⲉⲧ­ⲛⲁ­ϭⲱϣ ⲥⲁ­ⲟⲩⲥⲓⲙⲉ ⲛ­ⲉⲡⲓⲑⲩⲙ[ⲉⲓ] ⲉⲣⲟⲥ· ⲁϥⲟⲩⲱ [ⲉϥ]­ⲛⲟⲉⲓⲕ ⲉⲣⲟⲥ []ⲡⲉϥ­ⲏⲧ· ⲁ[ⲩⲱ] ⲟⲛ ϫⲉⲕⲧⲉ[ⲛⲁ­ⲃ]ⲁⲗ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ[­ⲛⲉ] ⲩⲛⲁⲩ ⲉⲡⲡ[ⲉⲧ] ϣⲟⲩⲉⲓⲧ· ⲁ[ⲩⲱ] ⲛⲉϥ­ⲉⲓⲣⲉ [ⲉⲛ]­ ⲛⲟϭ ­ⲡⲟⲗⲩⲧⲉⲓⲁ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲉϥ­ϭⲟⲙ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥⲏⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ­ⲡⲩⲅⲏ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩⲥ ⲁⲩⲱ ⲉⲧ­ⲟⲗϭ ⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ: ⲙⲥⲁ­ⲙⲧ­ ⲥⲛⲟⲟⲩⲥⲉ ⲇⲉ ­ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲉϥⲱϣ ­ⲧ­ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ

ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ⲕⲱⲧ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲙⲁ ⲧ­ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲉϥ­ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲓ ⲛⲁϥ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲙⲉϥⲧⲱⲙ ⲉⲗⲁⲁⲩ ⲥⲏⲓⲙⲉ ⲉⲡⲧⲏⲣ ⲥⲁⲧⲉϥⲙⲁⲁⲩ ⲙⲧⲉϥ­ⲥⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉϥ­ⲛⲁⲱϣ ­ⲧ­ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲛⲉϥ­ⲁⲅⲱⲛⲓⲍⲉ ⲉⲧⲧⲣⲉϥ­ ϭⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲉϥ­ⲟⲧⲉ ⲏⲧⲥ ⲧⲁⲡⲟⲫⲁⲥⲓⲥ ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉⲡⲉⲧ­ⲛⲁϭⲱϣ ⲥⲁ­ⲟⲩ­ⲥⲓⲙⲉ ⲛ­ⲉⲡⲉⲓⲑⲩⲙⲉⲓ ⲉⲣⲟⲥ ⲁϥ­ⲟⲩⲱ ⲉϥⲛⲟⲉⲓⲕ ⲉⲣⲟⲥ ­ⲡⲉϥ­ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲕⲧⲉ­ ⲛⲁⲃⲁⲗ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲛⲉⲩⲛⲁⲩ ⲉⲡⲡ[ⲉⲧ­ϣ]ⲟⲩⲉⲓⲧ[ · ⲁ]ⲩⲱ ⲛⲉϥ­[ⲉⲓⲣ]ⲉ ⲉⲛⲟ[ϭ ]­ⲡⲟⲗⲩϯⲁ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲉϥϭⲟⲙ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥⲏⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ­ⲡⲩⲅⲏ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩⲥ ⲁⲩⲱ ⲉⲧ­ⲟⲗ ⲁⲡⲁⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁ­ ⲙⲧ­ⲥⲛⲟⲟⲩⲥⲉ ⲇⲉ ­ⲣⲟⲙⲡⲉ

[ ] [ϫⲉⲡⲉⲧⲛⲁ] [ϭⲱϣ] ⲥⲁ­ ⲟⲩⲥ[ⲓⲙⲉ] [ⲛⲉⲡⲓ] ⲑⲩⲙⲉⲓ ⲉⲣⲟⲥ [ⲁϥⲟⲩ]ⲱ ⲉϥⲛⲟⲉⲓⲕ [ⲡⲉϥ]ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ [ϫⲉ­ⲕⲧⲉ­] ⲛⲁⲃⲁⲗ ⲉⲃⲟⲗ [ϫⲉ­ⲛⲉⲩ]ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲡⲉⲧ[ϣⲟⲩⲉⲓⲧ ·] ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ[ⲉⲓⲣⲉ ⲉⲛ­ⲛ]ⲟϭ ­ⲡⲟⲗⲩ[ⲧⲓⲁ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉ]ϥ­ϭⲟⲙ [ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥ]ⲏⲛ ⲉⲟⲩⲛ [ⲉⲧⲡⲏⲅⲏ ⲉⲧ­ⲛ]ⲁⲛⲟⲩⲥ· [ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ] ⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁ[ⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲡⲁ­ⲣⲭⲏⲉⲡ]ⲓⲥⲕ[ⲟ]



Text und Übersetzung 

zurückzog. Und er traf mit überhaupt keiner Frau mehr zusammen außer seiner Mutter und Schwester. Und wenn er in der Kirche lesen würde, kämpfte er darum, in der Kirche nicht mit seinen Augen zu schauen aus Angst vor dem Urteilsspruch des Evangeliums: „Wer eine Frau auch nur lüstern anschaut, hat in seinem Herzen mit ihr bereits Ehebruch begangen.“ Und auch: „Wende meine Augen ab, damit sie nicht etwas Eitles sehen!“ Und er machte große Fastenübungen nach besten Kräften, denn er war der guten und süßen Quelle nahe, Apa Athanasios. Nach zwölf Jahren, während er in der Kirche von Alexandria las, sah er die, die mit ihm in der Kirche waren, nämlich die Kleriker, indem sie

er sich zurückzog. Und er traf mit überhaupt keiner Frau mehr zusammen außer seiner Mutter und Schwester. Und wenn er in der Kirche lesen würde, kämpfte er darum, nicht aus der Kirche hinauszuschauen, aus Angst vor dem Urteilsspruch des Evangeliums: „Wer eine Frau auch nur lüstern anschaut, hat in seinem Herzen mit ihr bereits Ehebruch begangen.“ Und auch: „Wende meine Augen ab, damit sie nicht etwas Eitles sehen.“ Und er machte große Fastenübungen nach besten Kräften, denn er war der guten und süßen Quelle nahe, Apa Athanasios. Und nach zwölf Jahren, während er in der Kirche von Alexandria las, sah er die, die mit ihm in der Kirche waren, nämlich die Kleriker, indem

… Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen bereits Ehebruch begangen.“ Und auch: „Wende meine Augen ab, damit sie nicht etwas Eitles sehen!“

Und er machte große Fastenübungen nach besten Kräften, denn er war der guten Quelle nahe, nämlich unser Vater der Erzbischof Apa Athanasios.

Und als er eines Tages in der Kirche von Alexandria las …

 387

388 

 Synopse und Übersetzung

ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲛⲉϥ­ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲧ­ⲧ­ ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲧⲉⲛⲁ ⲛⲉ ⲛⲉ­ⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ ⲉⲩϣⲟⲟⲡ ­ⲉⲛ­ ⲧⲣⲩⲫⲏ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ

ⲉϥ­ⲱϣ ­ⲧ­ ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ· ⲛⲉϥ­ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲛⲉⲧ­ⲧ­ ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲧⲉⲛⲁⲓ ⲛⲉ ⲛⲉⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ· ⲉⲩ­ϣⲟⲟⲡ ⲟⲩϯⲧⲱⲛ ⲙⲉⲛⲉⲟⲟⲩ ⲉⲩϣⲟⲩⲉⲓⲧ ⲙⲉⲛⲧⲣⲟⲫⲏ ⲉ­ⲛⲁϣⲱⲟⲩ· ⲡⲧⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲛⲁⲓ ⲛⲉϣⲁϥϭⲱ ⲉϥ­ⲁϣⲁⲟⲙ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲛⲟϭ ϣⲗⲏⲗ ⲙ­ⲉⲛ­ⲧⲱⲃ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲁ­ⲧⲥⲁⲃⲟⲓ ⲉⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉϥ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲉⲧ­ⲉⲣ­ⲁⲛⲁⲕ ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲕ ⲱⲱⲧ ⲧⲁ­ⲣⲁⲕⲧ ϣⲁⲣⲟϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲓ­ⲛⲁⲱⲛ ⲓⲧ­ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲉⲧⲓ ⲉϥⲧⲱⲃ ⲁⲡⲉ­ ⲓⲱⲃ ⲁϥ­ⲥⲱⲧ ⲉⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲡ­ⲧⲁⲉⲓⲟ ⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲧⲁ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡⲉⲛ­-

[ⲡⲟⲥⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ⲱ]ϣ [ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲧ­ⲉ]ⲕ[ⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ] [ ]

[ ] [ ⲁϥ]­ ⲥⲱ[ⲧ ⲉⲉⲛ­ⲕⲟⲟⲩⲉ ] ⲙⲟⲛ[ⲁⲭⲟⲥ ⲉⲩ­ϣⲁϫⲉ] ⲉⲡⲧⲁⲉ[ⲓⲟ ⲧ­ⲥⲟⲟⲩ] ⲧⲁⲡ[ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩⲟⲛ] ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ⲡⲉ[ⲛ­ⲉⲓⲱⲧ] ⲡⲁⲱⲙ· ⲙⲛ[­-



Text und Übersetzung 

in vielen Verweich- sie in Streit und lichungen waren. eitlem Ruhm, und zahlreicher Nachkommenschaft waren. Als er diese sah, seufzte er beständig zu Gott in vielen Gebeten und Bitten: „Herr, zeige mir einen Menschen, der gut einhergeht gemäß dem, was dir wohlgefällig ist, und ich mich selbst an ihm orientieren kann, damit ich durch jenen zum Leben gelange.“ Während er noch diesbezüglich Bitten vortrug, hörte er Menschen vom Ruhm der Gemeinschaft sprechen, die Gott durch unseren Vater und wegen seiner starken Menschenliebe offenbart hatte. Als Theodor dies hörte, bat er wiederum in großen Gebeten: „Herr, möge ich würdig sein, den Gottesmann zu sehen.“

… Er hörte einige andere Mönche vom Ruhm der Gemeinschaft sprechen, die Gott durch unseren Vater Pachom und wegen seiner starken Menschenliebe offenbart hatte. Als Theodor dies hörte, bat er den Herrn in großen Gebeten: „Gib mir Gelegenheit, jenen Menschen zu sehen!“

 389

390 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲙⲧⲉϥⲙⲧ­ ⲙⲁⲓ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ⲛⲁϣⲱⲥ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ⲥⲱⲧ ⲇⲉ ⲉⲛⲁⲓ ϭⲓⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥⲁⲓⲧⲓ ⲟⲛ ­ⲉⲛ­ ⲛⲟϭ ϣⲗⲏⲗ ϫⲉ­ⲡϫⲟⲓⲥ ⲙⲁⲣⲓⲡϣⲁ ⲛⲛⲁⲩ ⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ·    

154. Reise des Theodor aus Alexandria zu Pachom S4, 251a, 6 – 251b, 28

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲟⲟⲩ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲓ­ⲡⲉⲩ­ⲕⲟⲩⲓ ϫⲟⲓ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲛⲁ­ϭ­ⲡ­ϣⲓⲛⲉ ⲡⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲃⲉ­ⲉⲛⲕⲟⲩⲓ ϣⲏⲙ ⲭⲣⲓⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧϣⲱⲛⲉ: ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧ­ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲉⲩϣⲁϫⲉ ⲙⲡ­ⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉϥϫⲛⲟⲩ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲩⲉⲓⲱⲧ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲉⲩⲫⲣⲁⲛⲉ ⲑⲉ ⲉⲧⲉϥϭⲱϣ ⲥⲱⲟⲩ ­ⲡⲉⲩ­ⲑⲃⲃⲓⲟ ⲙⲡⲉⲩⲥⲙⲟⲧ ⲙⲡⲉⲩⲧⲱϣ ⲁϥ­ϯ­ⲡⲉϥⲟⲩⲟⲓ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉⲣⲉⲟⲩⲁ ⲉⲣⲙⲉⲛⲉⲩⲉ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ϯ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲉⲓ ⲉⲣⲏⲥ ⲛⲙⲏⲧ ⲧⲁ­ⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ

ⲉⲧⲃⲉ­ⲧⲉϥ]­ⲙⲧⲙⲁⲓ­ ⲣ[ⲱⲙⲉ ⲉ­ⲛⲁ] ϣⲱⲥ· ⲧ[ⲉⲣⲉϥ­ⲥⲱ] ⲧ ⲇⲉ ⲉⲛ[ⲁ ϭⲓ­ⲑⲉⲟⲇⲱ]ⲣⲟⲥ ⲁϥⲁ[ⲓⲧⲉⲓ ­ⲉⲛ] ⲛⲟϭ ϣ[ⲗⲏⲗ ⲉⲣⲁ ⲉ]ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ [ϫⲉϯⲑⲉ ⲛⲁⲓ] ⲛⲁⲩ ⲉⲡ[ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­]ⲙⲁⲩ·





S3a, 255b (o. Z.) – 256a (o. Z.)



ⲁⲩ[ⲱ ⲙⲥⲁ]ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲁⲡ[ⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ] ⲡⲁⲱⲙ ϫ[ⲟⲟⲩ ⲉⲛ­ⲥ]ⲛⲏⲩ ⲉ­ⲣⲁⲕⲟ[ⲧⲉ ⲓⲟⲩ] [ⲕⲟⲩⲓ] ϫⲟ[ⲓ ] [ ] [ ]



Text und Übersetzung 



  Bo 103/104; G1 94; G3 145

154. Reise des Theodor aus Alexandria zu Pachom S4, 251a, 6 – 251b, 28 Und nach einer Weile sandte unser Vater Pachom die Brüder nach Alexandria auf ihrem kleinen Schiff, damit sie den Erzbischof besuchten und wegen kleiner Bedürfnisse hinsichtlich der kranken Brüder. Als aber Theodor die Brüder in der Kirche sah, wie sie mit dem Erzbischof sprachen und er mit ihnen redete, indem er sie nach ihrem Vater fragte, da freute er sich, wie er sie sah in ihrer Demut, Art und Beschaffenheit. Er ging zu ihnen und sprach mit ihnen, wobei jemand für ihn übersetzte: „Ich möchte mit euch nach Süden kommen und den Gottesmann, euren Vater, sehen.“ Sie aber erwiderten ihm: „Wir werden





S3a, 255b (o. Z.) – 256a (o. Z.) Und nach einer Weile sandte unser Vater Pachom Brüder nach Alexandria auf einem kleinen Schiff …



Ich möchte mit euch nach Süden kommen und den Gottesmann, euren Vater, sehen.“ Sie aber erwiderten ihm: „Wir werden dich nicht an Bord

 391

392 

 Synopse und Übersetzung



ⲡⲉⲧ­ⲓⲱⲧ ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩϣⲁϫⲉ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ⲧ­ⲛⲁ­ ϣⲧⲁⲗⲟⲕ ⲁⲛ ⲛⲙⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉⲕ­ⲣⲱⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ⲁⲣⲭⲕⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥϫⲓ­ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲓⲧⲡ­ⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲁϥⲧⲣⲉⲡⲁⲗⲟ[ⲩ]

     

155. Frage des Pachom nach Zustand der Kirche in Alexandria S3a, 256b, ohne Zeilen

     

[ ϫⲉϯ][ⲟⲩⲉϣⲉⲓ ⲉⲣⲏⲥ   ⲛ]ⲙⲏ[ⲧ ⲧⲁ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲣ] ⲱⲙⲉ [ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡ] ⲉⲧ­ ⲉⲓⲱⲧ· [ⲧⲟⲟⲩ] ⲇⲉ ⲁⲩ­ ϣⲁϫⲉ ⲛ[ⲙⲁϥ ϫⲉ]ⲧ­ ⲛⲁ­ ⲧⲁⲗⲟⲕ [ⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉ]­ ⲛⲉⲕⲣⲱⲙⲉ· [ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲃ ] ⲡⲁ­ⲣⲭⲏⲉⲡⲓⲥ[ⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲁ]ⲩⲱ ⲧ­ⲉⲩ­ⲛⲟⲩ [ⲁϥ­ϫⲓⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ] ⲧⲡ­ⲁⲣ[ⲭⲏⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡ] ⲟⲥ· ⲁϥⲧⲣⲉⲩ[ϫⲓⲧ ⲛⲙ] ⲁⲩ· ⲁⲩⲱ [ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲉ]ⲓ ⲉⲣⲏⲥ ϣⲁ­ [ⲡⲉⲛⲉⲓⲱ]ⲧ ⲡⲁⲱⲙ· [ⲁϥ­ ⲁⲥⲡⲁⲍ]ⲉ ⲙⲟϥ [ⲟⲩⲛⲟϭ ­ⲁⲅ]ⲁⲡⲏ· ⲁⲩⲱ [ⲁϥ­ϣⲟⲡ] ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩ[ⲣⲁϣⲉ· ⲉ]ⲃⲟⲗ ϫⲉ[ⲁϥⲛ]ⲁⲩ [ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ]ⲡⲉϥ­ [ⲥⲕⲟⲡⲟⲥ] [ ]

[ ] [ⲛ]ⲁⲛⲟⲩϥ [ⲁⲩⲱ ]ⲛⲉⲥⲧⲉ ⲧ[ⲏⲣⲟⲩ ⲛⲉⲥ] ⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ [ⲙ]ⲥⲱⲥ ⲁⲡⲉⲛ­ ⲉⲓ[ⲱⲧ ⲡⲁ]ⲱⲙ ϫⲛ[ⲟⲩϥ ⲟⲩ]ⲟⲟⲩ ⲉⲓⲧ[ⲟⲩⲉⲣ]ⲙⲏⲛⲉⲩⲧⲏ[ⲥ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲧⲡⲓⲥ]ⲧⲓⲥ ⲛⲉⲥⲛ[ⲏⲩ ⲉⲩⲁⲛⲁ]ⲭⲱⲣⲉⲓ [ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ·] ⲁⲩⲱ ⲉⲧ[ⲃⲉ­ ⲛⲉⲩⲡⲣⲁⲝⲓⲥ·] ⲁⲩⲱ ⲡ[ⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ]ⲥⲉⲧⲁϫ[ⲣⲏⲩ ⲕⲁⲗⲱⲥ] ⲧⲡ[ⲓⲥⲧⲓⲥ ⲟⲣⲑⲟ]ⲇ[ⲟⲝⲟⲥ ] [ ] 156. Einsatz des Pachom für Mönche und Tadel durch andere   Mönche   S3a, 257a, 1 – 257b, 19

ⲓⲥⲉ ⲧⲁϥϣⲟⲡ[ⲟⲩ ⲛ]ⲙⲁⲩ ϫⲓⲛⲧⲉⲩⲙ[ⲧ]ⲕⲟⲩ· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ [ϫⲉⲁϥ]ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉⲡ[ⲁⲧⲉⲧⲉⲩ] ⲥⲁⲣⲝ ϫⲱ ⲗⲁⲁⲩ[·] ⲁⲩⲱ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲉϥⲙⲏⲛ [ⲉ]ⲃⲟⲗ ⲉϥ­ ⲧⲱⲃ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲉⲩⲛⲁⲟⲩϫⲁⲓ· ⲁⲩⲟⲩⲟⲣⲅⲏ (sic!) ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲓⲧ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲥⲕⲱⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲱⲥⲧⲉ ⲧⲉ­ ⲟⲉⲓⲛⲉ ⲛⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲟⲣⲅⲏ ϥⲱϭⲉ ⲉϫⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲉⲩⲟⲩⲱϣ ⲉⲉⲓⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉϥⲩⲭⲏ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ· ϫⲉⲁϥⲁⲛⲓⲭⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁⲟⲩⲁ ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ϯ­ ⲡⲉϥⲟⲩ[ⲟⲓ] ⲉⲣⲟϥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ [ϫⲉ]­ ⲉϣϫⲉ­ ⲕⲉⲓⲣⲉ ⲛⲉⲓ[ⲛⲟϭ] ⲓⲥⲉ ⲉⲧⲃⲉⲛⲁ· [ⲉⲓⲥⲏ]ⲏⲧⲉ ⲥⲉⲛⲁϥⲓ [ⲧⲉⲕ]ⲩⲭⲏ ⲏⲧ [ⲉⲧ]ⲃⲏⲏⲧⲟⲩ· ⲛⲉⲟⲩ­ [ⲁⲅ]



Text und Übersetzung 

dich nicht mit uns an Bord nehmen wegen deiner Leute und des Erzbischofs.“ Sogleich empfing er durch den Erzbischof die Erlaubnis, und er ließ den Knaben …

nehmen wegen deiner Leute   und des Erzbischofs.“ Und sogleich empfing er beim Erzbischof die Erlaubnis. Und er ließ sie ihn mit sich nehmen. Und als er nach Süden zu unserem Vater Pachom kam, begrüßte er ihn in großer Liebe und nahm in bei sich freudig auf, denn er sah, dass sein Ziel. …



  Bo 121; G1 113; G3 164

    Bo 128/129; G3 149

155. Frage des Pachom nach Zustand der Kirche in Alexandria   S3a, 256b, ohne Zeilen   … gut und in allen Gründungen der Brüder. Und danach fragte ihn unser Vater Pachom eines Tages mit Hilfe eines Dolmetschers nach dem Glauben der Brüder, die in Alexandria zurückgezogen lebten, und nach ihren Werken. Und er sagte zu ihm: „Sie sind gut gestärkt im rechtgeleiteten Glauben … 

156. Einsatz des Pachom für Mönche und Tadel durch andere Mönche S3a, 257a, 1 – 257b, 19 … Mühen, die er mit ihnen seit ihrer Jugend auf sich nahm, besonders, weil er sie sah, bevor ihr Fleisch in irgendeiner Weise besudelt worden war. Und während er noch beständig ihretwegen bat, dass sie gerettet werden mögen, kam ein Zorn heraus durch den Herrn. Er breitete sich unter den Brüdern aus wegen jener, so dass sich einige von den Engeln des Zornes auf unseren Vater Pachom stürzten, während er betete, indem sie ihretwegen seine Seele fortnehmen wollten, denn er hatte sie toleriert. Und einer von den Älteren kam zu ihm und sagte zu ihm: „Wenn du dir ihretwegen so große Mühe machst, siehe, werden sie dir ihretwegen deine Seele entrei-

 393

394 

 Synopse und Übersetzung

ⲁⲑⲟⲛⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲕⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ· ⲟⲩⲟ ⲉⲣⲟⲥ ⲉⲧⲣⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϭⲡⲉⲕϣⲓⲛⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ· ϫⲉⲁⲕⲁⲛⲓⲭⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ []ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· [ ] [ ] [ ] [ⲡϫⲱⲱⲙⲉ ⲧⲁⲕ]ⲥⲁ[· ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ] [ⲧⲁϥ­ ϣⲉⲡ­ ⲓⲥⲉ ⲛ]ⲙ[ⲁⲩ ϣⲁⲛⲧⲟⲩ ] ⲑ[ · ] ⲑ      

157. Pachom und die 10 Brüder S3a, 257b, 19 – 35

     

158. Pachom und der vom Dämon besessene Bruder   S3a, 258,a 11 – 258b, 34  

[· ⲙⲥⲁ]ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲁⲡⲉⲛⲉⲓ[ⲱⲧ ⲡⲁ]ⲱⲙ ⲉⲓ ⲉϫⲟⲩⲁ []ⲡⲙⲏⲧ ⲥⲟⲛ ⲉⲧ[­ ⲟ ⲁⲧ]ⲛⲁⲧⲉ ⲉⲛⲉϥϣⲁϫ[ⲉ] ⲛⲁ ⲧⲁϥⲡⲉⲓⲟⲩⲟⲉ[ⲓϣ] ⲉϥⲏⲃⲉ ⲉϫⲱⲟⲩ· ϣ[ⲁⲛ] ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲧⲟ ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲟⲩⲕⲟⲩ[· ⲁⲩ]ⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲉⲛⲟⲩ ­ ⲛⲉⲓ­ ⲟⲟⲩ· ⲁϥⲟⲩⲱϣⲃ ϭⲓⲡⲥⲟⲛ ϫⲉϯϣⲡⲙ[ⲟⲧ] ⲡⲁ­ ⲏⲧ ⲧⲟⲛ ⲛⲉ-[ⲟⲟⲩ·] ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϭ[ⲓ]ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧ[ⲉ·] ϫⲉⲛⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲉⲕ­ ⲙⲉⲉ[ⲩⲉ] ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉⲕⲟⲥⲉ ⲏⲧⲟ[ⲩ]

[ ] [ⲥⲉⲟⲩⲱⲛ ⲛⲁϥ ⲡ]ⲣⲟ [ⲛⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉ] ⲙⲉϥ[ϣⲱⲡⲉϭⲉ ⲉϥ­ ϣⲧⲟⲣⲧ]· [ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲥⲙⲓⲛⲉ] ⲛ[ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ⲏ]ⲧ· [ⲧⲁⲓ]ⲧⲉ [ⲧⲉⲕ­ ⲉ ⲱⲱ]ⲕ· [ⲧⲁ]ϥϯⲓⲥⲉ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲕ [ϭⲓ]ⲡⲉ ⲁⲕⲁⲑⲁⲣ[ⲧⲟ]ⲛ· ­ ⲡⲉ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛϫⲓ ⲁⲛ ⲡⲉϥⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ· ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲕⲟⲩⲱⲛ ⲛⲁϥ ⲡⲣⲟ ⲁϥⲟⲩⲱ ⲏⲧ ⲁϥⲙⲟⲩ ⲙⲟⲕ ⲧⲏⲣ ϫⲓⲛⲛⲉⲓⲉⲓⲃ ⲣⲁⲧ ϣⲁ­ ⲡⲃⲱ ⲧⲉⲕⲁⲡⲉ· [ⲉ]ⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲛⲉⲛⲱⲭⲗⲉⲓ [ⲛ]ⲁⲕ ⲁⲛ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲕⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ ⲛⲉϥ[ⲟ]ⲩⲱϣ ⲧⲏⲣⲟⲩ· [ⲁϥ­ ⲟⲩ]ⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲥⲟⲛ [ϫⲉⲁ]ⲣⲁ ⲙϭⲟⲙ ⲉⲧⲣⲉ[ⲡⲉ]ⲡⲛⲁ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ [ⲥⲁ]ⲱⲱϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟ ϫⲓⲛⲡⲉⲓⲛⲁⲩ ⲧⲁⲱⲛ ⲕⲉⲥⲟⲡ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ϫⲉϯⲙⲧⲣⲉ ⲛⲁⲕ ϫⲉⲉⲕϣⲁⲛⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ⲥⲛⲁⲩ ⲥⲛⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲛϣⲗⲏⲗ ϫⲓⲛϣⲟⲣ ϣⲁⲣⲟⲩⲉ ⲛⲉⲡⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ⲥⲁⲱⲱϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟ[ⲕ] ϫⲓⲛⲡⲉⲓⲛⲁⲩ· ⲉⲣⲉⲧⲙⲧⲁⲧⲛⲁⲧⲉ ⲏⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲕϣⲁⲛⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲧ[ⲟϥ] ⲉⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲓϫⲟⲟ[ϥ] ⲛⲁⲕ ϫⲉ­ ⲟⲩ­ ⲙⲉⲡⲉ· ⲡϫ[ⲟ]ⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉϣ[ⲁ]ⲧⲡⲁϣⲉ ⲡⲟⲟⲩ []ⲙⲁⲧⲉ· ⲛⲉ­ ⲡⲛⲁ [ⲡⲟ]ⲛⲏⲣⲟⲛ ⲛⲁⲥⲁ[ⲱⲟⲩ] ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟⲕ· [ⲧⲉ]ⲣⲉϥⲧⲁⲩⲉⲛⲁ ⲇⲉ [ⲉⲃⲟⲗ] ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡ[ⲁ]ⲱⲙ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ [ⲓ]ⲧⲟⲟⲧ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉ­ ⲡⲉϥ­ ⲙⲁ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉϥⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ⲥⲛⲁⲩ ⲥⲛ[ⲁⲩ] ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲉϥⲗⲟ ­ ⲧⲉϥ­ ⲙⲧⲁⲧⲛⲁⲧⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲣⲱⲙⲉ 

Ex, XXXII, 32      



Text und Übersetzung 

ßen. Besser wäre es, wenn du sie bei uns hinauswirfst eher, dass Gott dich ihretwegen heimsucht, weil du sie toleriert hast.“ Unser Vater Pachom antwortete: „… … aus dem Buch, das du geschrieben hast.“ Und dies war die Art, in der er mit ihnen Mühen auf sich nahm, bis sie …     G1 100

157. Pachom und die 10 Brüder  S3a, 257b, 19 – 35   Nach einer Weile wandte sich unser Vater Pachom einem von zehn Brüdern zu, die nicht an seine Worte glaubten, über die er während dieser Zeit Kummer empfand, bis der Herr bei ihnen eine kleine Sinnesänderung hervorriefe. Und er sagte zu ihm: „Was machen wir in diesen Tagen?“ Der Bruder antwortete: „Ich bin dankbar, mein Herz kommt in diesen Tagen zur Ruhe.“ Der Gottesmann gab ihm zur Antwort: „Die Tage, von denen du denkst, dass du an ihnen mit Mühe beladen bist, …

    Bo 129/130

158. Pachom und der vom Dämon besessene Bruder   S3a, 258a, 11 – 258b, 34  … sie öffnen ihm die Tür, und er geht hinein, indem er keineswegs verwirrt zu sein pflegt, sondern durch die Ruhe beruhigte er sich in ihm. So verhält es sich auch mit dir selbst. Der unreine Geist hat dir nämlich zu schaffen gemacht zu jener Zeit, weil du nicht seinen schmutzigen Gedanken übernimmst. Jetzt aber hast du ihm die Tür geöffnet, er hat in dir Wohnung genommen und dich ganz, von den Nägeln deiner Füße bis zum Haar deines Kopfes, erfüllt. Deswegen belästigt er dich nicht, weil du ihm in all seinen Wünschen gehorchst hast.“ Der Bruder antwortete: „Gibt es denn keine Möglichkeit, dass sich der schmutzige Geist seither aus mir zurückzieht und ich wieder lebensfähig bin?“ Unser Vater Pachom antwortete ihm: „Ich bezeuge dir, dass, wenn du nur jeden zweiten Tag fastest und von morgens bis abends betest, sich der Dämon seither nicht aus dir zurückziehen wird, da der Unglaube immer noch in dir ist. Aber wenn du daran glaubst, dass das Wort, das ich dir gesagt habe, wahr ist, weiß der Herr, das schon bis zur Hälfte des Tages die schmutzigen Geister sich aus dir zurückziehen werden.“ Als unser Vater Pachom dies aber gesagt hatte, ließ er ihn allein und ging in seine Zelle. Und er verbrachte eine Zeit, indem er jeden zweiten Tag fastete, aber er hörte nicht auf in seinem Unglauben gegenüber dem Mann… 

 395

396 

 Synopse und Übersetzung

     

159. Vision des Pachom von Leuten in der Finsternis S3a, 259a, 7 – 34

   

     

160. Sorge des Pachom um Seelenheil der Brüder S3a, 260a, 20 – 34

     

     

161. Regeln des Pachom S3a, 260b, 8 – 34

   

   

[ [ ] ⲓⲡⲉⲩ[ ] ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ [ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲧ]ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉ[ⲣⲟϥ ]ⲙⲁ ⲛⲓⲙ· [ϫⲉ­ ⲧⲱ]ⲧ ⲧⲱⲧ [ⲟⲩⲁ ]ⲡⲉ · ⲁ[ⲩⲧⲁⲙⲟϥ] ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲃ[ⲉ­ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩ]­ ⲕⲁⲧⲟⲟ[ⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ Gal, III, 28 ]ⲛⲉⲥⲛⲏ[ⲩ· ⲧⲟⲟⲩ ⲡⲧⲩ]ⲡⲟⲥⲛⲉ [ⲉⲛ­ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟ] ⲡⲟⲥ ⲉⲩⲧ[ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲉⲧ]ⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲉⲩⲕⲟ[ⲓⲛⲱ]ⲛⲉⲓ ­ⲙ­ⲉⲣⲁⲓⲧⲓⲕⲟⲥ ⲉⲩⲥⲱⲣ ⲟⲩ­ⲙⲏⲏϣⲉ ⲛⲉⲧⲟⲩϯⲥⲃⲱ ⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧ­ ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲉⲩⲕⲱ ⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲓⲍⲉ ⲁ· ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥⲏ Math, ϫⲉⲟⲩⲟⲓ ⲡⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲉ­ ⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲟⲛ ⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· XVIII, 7 ⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲇⲉ ⲉⲧϫⲓⲙⲟⲉⲓⲧ ⲏⲧⲟⲩ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩⲡⲉ ⲡⲧⲁϣⲉⲟⲉⲓϣ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅ

[ ] [ ⲧ]ⲉⲩ[ⲁⲙⲉⲗⲉⲓⲁ ⲙⲧ]ⲉⲩ[ⲕⲁⲧⲁ]ⲫⲣⲟⲛⲏⲥⲓⲥ [ⲁⲩⲱ] ⲁⲩϭⲱ ⲉⲩⲙⲏⲛ [ⲉⲃⲟ]ⲗ ⲑⲉ ⲉⲛⲉⲩⲟ [ⲙⲟ]ⲥ ϣⲟⲣ· [ⲁⲩ]ⲱ ⲧⲟϥ ⲡⲣⲱ[ⲙⲉ ]ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· [ⲛⲉϥ]ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥ[ϣⲁϫ]ⲉ ⲛⲙⲁⲩ [ⲡⲥⲟⲟ]ⲩⲛ ⲛⲉ[ⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ·] ⲁⲩⲱ ⲉϥ[ⲧⲟⲩϫⲟ ⲛ]ⲉ­ ⲩⲭⲏ [ⲛⲉⲥⲛⲏ]ⲩ ⲑⲉ 

[ ] [ ⲉⲧ]ⲃⲉ[][ⲣⲉϥϫⲓⲟ]ⲩⲉ ⲙ[ⲛⲉ][ⲑⲏⲣⲓⲟⲛ]· ⲁⲩⲱ ⲛⲉ[ϥ] [ⲛⲟⲩϣⲡ] ⲛⲉ­ ⲁⲗⲁⲁⲧ[ⲉ] [ϫⲉⲛⲉ]ⲩⲧⲁⲕⲟ [ⲡⲉϥⲕⲁ] ⲣⲡⲟⲥ· ⲕⲁⲧⲁ[ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ] ϫⲉⲡⲙⲁ[­ ⲉⲗⲟⲟⲗⲉ ⲅ]ⲁⲣ ⲡϫⲟ[ⲉⲓⲥ ⲥⲁⲃⲁⲱⲑ]ⲡⲉ ⲡⲏⲓ [ⲡ· ] ⲛⲉⲁϥϯ[ⲉⲧⲟⲟⲧ] ⲟⲩ ­ ⲉⲛ­ ⲛⲟ[ⲙⲟⲥ] ⲙⲉⲛⲡⲁⲣⲁⲇⲱⲥⲓⲥ· ⲟⲓⲛⲉ ⲙⲉⲛ ⲏⲧⲟⲩ ⲁⲩ­ ⲥⲁⲓⲥⲟⲩ ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲉϥⲧⲁⲡⲣⲟ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲓⲗⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣ­ ϣⲁⲛ­ ⲟⲩ­ ⲡⲁⲣⲁⲃⲁ ⲛⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲧⲁϥⲧⲁⲁⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ· ⲉϥⲛⲁ­ ϫⲓ­ ⲧⲉϥ­ⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲓⲁ· ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉ­ⲙⲡϣⲁ ⲧⲉϥⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲟⲩⲕⲱ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁ­ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲓⲧ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ:

162. Pachom und Nachrichten von der Außenwelt S3a, 261a, 1 – 261b, 2

ⲛⲉⲁϥⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲓⲗⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲉⲧⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ ⲧⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲓⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲓⲃⲟⲗ· ⲉⲧⲉ­ ⲙⲗⲁⲁⲩ ⲟⲩⲱ ⲓⲃⲟⲗ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩ ⲉⲡⲧⲏⲣ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲣ­ ϣⲁⲛ­ ⲟⲩ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁⲩⲉⲟⲩϣⲁϫⲉ ⲉⲟⲩⲁ· ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲕⲁⲧⲁⲥⲁⲣ ⲧⲁϥ· ⲏ ⲛ­ ϯ ⲛⲁϥ ⲟⲩ­ ⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ· ⲉⲣϣⲁⲛⲉⲓ ⲇⲉ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩ ⲛⲉϥⲃⲱⲕ

Is, V, 7



Text und Übersetzung 

    Bo 130/ 131/133; G1 102; G3 105/151

159. Vision des Pachom von Leuten in Finsternis   S3a, 259,a 7 – 34   … wie geschrieben steht über die, die an ihn glauben an jedem Ort: „Ihr alle seid „Einer“ in Jesus Christus.“ Man unterrichtete ihn aber über diejenigen, die ihre Hand von den Brüdern zurückgezogen hatten. Sie waren die Art von Bischöfen rechten Glaubens, indem sie gemeinsame Sache mit den Häretikern machen, die eine Menge in die Irre führten von denen, denen sie Unterweisung gaben und die gutgläubig waren, indem sie aufhörten, wobei sie vielen ein Ärgernis waren, gemäß dem Wort, das geschrieben steht: „Wehe dem, durch den Anstoß erregt wird.“ Das Licht aber, das die Herzen der Brüder leitet, ist die Verkündigung des Evangeliums.  

     

160. Sorge des Pachom um Seelenheil der Brüder  S3a, 260a, 20 – 34   … in ihrer Sorglosigkeit und Respektlosigkeit. Und sie blieben weiterhin so, wie sie am Anfang gewesen waren. Und was den Mann Gottes angeht, so sprach er weiter mit ihnen in der Kenntnis der Heiligen und rettete weiterhin die Seelen der Brüder.  . 

    Bo 133/ 134

161. Regeln des Pachom   S3a, 260b, 8 – 34   … wegen der Diebe und wilden Tiere. Und er scheuchte die Vögel auf, damit sie nicht seine Früchte verwüsteten, so wie geschrieben steht: „Der Weinberg des Herrn der Heere ist das Haus Israel.“ Er hatte ihnen Gesetze und Überlieferungen gegeben. Einige von ihnen schrieben sie auf, andere aber durch das Wort seines Mundes. Und er gab Regeln aus, damit, wenn einer strauchelte in den Geboten, die er ihnen gegeben hatte, er seine Strafe empfange gemäß des Ausmaßes seiner Übertretung. damit ihm Vergebung zuteil werde durch den Herrn.  

    Bo 134 – 135

162. Pachom und Nachrichten von der Außenwelt  S3a, 261a, 1 – 261b, 2  Er hatte die gebeten, die den Dienst an den Brüdern von außerhalb verrichteten, dass sie keine Nachricht von außen in die ganze Kongregation brächten (s. Anm.), sondern wenn ein Mensch einem anderen ein Wort sagen wollte, wegen eines Verwandten von ihm, oder ihm einen Brief geben wollte,

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398 



 Synopse und Übersetzung

ϣⲁⲡⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ· ⲉⲧⲁⲩⲉⲗⲁⲁⲩ ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉϥϯⲡⲉϥⲟⲩⲟ ⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧ­ ⲥⲟⲟⲩ ⲛⲧⲁⲩⲉ ⲡⲱⲃ ⲉⲣⲟϥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲛⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ­ ⲡ­ ⲱⲃ· ϫⲉⲉⲛⲉ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲁ­ ϯ­ ⲏⲩ ⲉϥϣⲁⲛⲥⲟⲧⲙⲉϥ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲟⲛ ⲉϥⲉⲱⲡ ⲡⲱⲃ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ ⲛⲉⲧⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲛⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ⲥⲙⲏ ϣⲙⲟ ⲧⲉⲩ­ ⲙⲏⲧⲉ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲛ­ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲙⲧⲟⲩⲗⲁⲁⲩ [ⲣⲟⲟⲩϣ ⲡⲉⲓ­ ⲕⲟⲥ][ⲙⲟⲥ ]

Anmerkung: Z. 2 (=S3a, 261a, 4): Die Form ⲉⲧⲉⲙⲗⲁⲁⲩ wird als Präposition ⲉ + Negationspartikel ⲧ +  als status nominalis von ⲉⲓⲛⲉ „bringen“ + Indefinitpronomen ⲗⲁⲁⲩ aufgelöst.      

163. Pachom und der Zeitpunkt der Traube S3a, 261b, 5 – 262a, 1

   

164. Pachom verweist Bruder zur Buße an einsamen Ort S5, 164a, 1 – 167, 5

ⲉ[ⲛⲧⲁⲩⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ·] ⲁ[ⲥ]ϣⲱⲡ[ⲉ ⲇⲉ ⲟⲩⲟⲟⲩ] ⲉ[ϥ] ⲡⲁⲣⲁⲅⲉ [ⲟⲩ­ ⲙⲁ] ϭⲓ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱ[ⲧ ⲡⲁⲱⲙ] ⲁϥⲥⲱⲧ ⲉⲟ[ⲩⲁ ⲉⲟⲩ]ⲧⲁϥ ⲙⲁⲩ [ⲡ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ] ⲧ­ ⲥⲁⲣ ⲉϥϣ[ⲁϫⲉ] ⲙⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ [ϫⲉ] ⲡⲕⲉⲣⲟⲥ ⲡ­ [ⲉⲗ] ⲟⲟ[ⲗⲉ] ⲡⲉ ⲡⲁⲓ· ⲧⲉⲣⲉϥ[ⲥⲱ]ⲧ ⲇⲉ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓⲡ[ⲣⲱ] ⲙⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁ[ϥ]ϭⲱⲛ ⲟⲩⲛⲟϭ []­ ϭⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ[ⲉ]ⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲛⲁϥ ⲉϥ­ ϫ[ⲱ] ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲱ ⲡⲧⲁⲗⲁⲓⲡⲱⲣⲟⲥ ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲙⲏ ⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ϫⲉ ­ ⲥⲁⲣ ⲛⲉⲡⲣⲟ[ⲫⲏ] ⲧⲏⲥ ⲛⲟⲩϫ ⲁⲩ[ⲙⲟⲩ] ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲩⲡⲛⲁ [ⲁⲩ][ⲕⲱⲧⲉ ⲟⲛ] ⲣⲱ[ⲙⲉ [ⲉⲧⲣⲉⲩ]ⲉ ⲉⲙⲁ [ϭⲟⲓⲗⲉ] []ⲏⲧⲟⲩ· ⲧⲉ[ⲛⲟⲩϭⲉ] ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩ ⲁⲕϯⲙⲁ [ⲡⲉⲓ][ⲇⲁ]ⲓⲙⲱⲛ [ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ] [ⲉⲧⲣ]ⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲏ[ⲧ] ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲟⲓⲛⲉ []ⲛⲉⲧⲟ ⲛⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲥⲱ[ⲧⲙ ⲉⲣⲟⲕ ]

[ ] [ ] [ ] [ ⲁϥⲃ]ⲱⲕ ⲉⲟⲩ[ⲛ ⲟⲩ]ⲙⲁ ⲉϥⲥϭⲣⲁ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ [ϭ]ⲱⲗ ⲉⲣⲟϥ [ⲡ]ⲉⲥϯⲃⲱⲱⲛ ϫ[ⲉ]ⲧⲁϥ­ ϣⲱⲡⲉ ­ ⲛⲓⲙ· ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲡⲁ ⲉⲛⲉⲧⲟϥ ⲉⲧⲟ ⲛⲟϭ ⲉⲧ­ ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲙⲡⲉ ⲁⲡⲟⲗⲗⲱⲛⲓⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲛⲉⲁϥⲧⲉⲩϣⲏ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉϥ­ ⲙⲉⲗⲉⲧⲁ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲥⲙⲏ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲧⲃⲉⲑⲩⲡⲟⲯⲓⲁ ­ ⲡⲉϥ­ ⲏⲧ· ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϣⲗⲏⲗ ⲉϥ­ ⲁⲓⲧⲓ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩϭⲱⲗ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡⲉⲛⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ· ⲧⲉ[ⲣⲉ­ ⲧⲟⲟⲩⲉ ϣⲱⲡⲉ] [ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡ­ ϣⲏⲣⲉ] [ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡ­ⲥⲁⲧⲁⲛ]ⲁⲥ [ⲙⲟⲩ]ⲟⲩⲧ ­ⲡⲉ[ⲧ­]ⲙⲁⲩ ⲓⲧⲟⲟⲧ



Text und Übersetzung 

wenn er aber in die Kongregation kam, solle er nicht zu jenem gehen, um ihm irgendein Wort zu sagen, sondern er solle sich an den Mensch der Kongregation wenden und ihm die Sache erzählen. Er aber wiederum solle die Sache prüfen, ob jener einen Nutzen davon hätte, wenn er sie höre. Wenn aber nicht, solle er die Sache vor ihm geheim halten. Und so verhielt es sich mit denen, die als Diener angestellt waren. Was aber die Brüder anging, so gab es keine fremde Stimme in ihrer Mitte außer den Gesetzen der Heiligen. Und sie hatten keine einzige Sorge in dieser Welt. 

    Bo 135/136

163. Pachom und der Zeitpunkt der Traube S3a, 261b, 5 – 262a, 1 … die sie gemacht hatten. Es geschah aber eines Tages, als unser Vater Pachom an einem Ort vorbeiging, da hörte er, wie einer mit einem fleischlichen Gedanken zu anderen sprach: „Der Zeitpunkt der Traube ist das.“ Als ihn der Gottesmann hörte, wurde er sehr zornig. Und er machte ihm Vorwürfe, indem er sagte: „Oh du elender Mensch, weißt du nicht, dass die Fleische der falschen Propheten gestorben, aber ihre Geiste wiederum unter den Menschen umhergeschweift sind, um in ihnen eine Herberge zu finden. Nun aber, warum hast du einem solchen Dämon Raum gegeben, um ihn aus dir sprechen zu lassen, sodass einige von denen, die keine Ahnung haben, dich hören?“

    Bo 145/ 146

164. Pachom verweist Bruder zur Buße an einsamen Ort S5, 164a, 1 – 167, 5 … Er ging an einen ruhigen Ort und betete die ganze Nacht, damit der Herr ihm offenbare, in wem der Gestank gewesen war. Der Mann aber, der dies tat, indem er der Älteste in jener Kongregation mit Namen Apollonios war, hatte selbst jene Nacht verbracht, indem er mit lauter Stimme aus den Schriften rezitierte wegen des Misstrauens seines Herzens. Es geschah aber, während unser Vater Pachom betete, indem er den Herrn bat, da wurde ihm offenbart, was geschehen war. Als es Morgen wurde, rief er den Jungen, durch den der Teufel jenen getötet hatte, und befragte ihn. Und nachdem er ihn befragt hatte, rief er den anderen und sprach mit ihm über die

 399

400 

Math, V, 28

 Synopse und Übersetzung

[ⲁ]ϥ­ ⲁⲛⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉϥ­ ϫⲛⲟⲩϥ ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲕⲉⲟⲩⲁ ⲁ[ϥ]ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲡⲱⲃ ⲧⲁϥⲉ ⲏⲧ ⲁϥⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲉϥ­ ⲥⲟⲡ ⲉⲧⲣⲉϥϯⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲛⲁϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲕⲁⲛ ⲁⲛⲟⲃⲉ ⲁⲩⲱ ⲁ-ⲁⲥⲉⲃⲉⲓ· ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲁⲙⲧⲁⲥⲉⲃⲏⲥ ⲉⲛⲧⲁⲓⲧⲟⲟⲧ ⲉⲣⲟⲥ ⲡⲓϫⲟⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲙⲏ ⲛⲣⲱϣⲉ ⲁⲛ ⲉⲣⲟⲕ ϭⲓⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁⲡⲉⲛⲥⲱⲧⲏⲣ ϫⲟⲟϥ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ϫⲉ­ⲡⲉⲧ­ⲛⲁ­ϭⲱϣ ⲥⲁⲟⲩⲥⲓⲙⲉ ⲉⲉⲡⲉⲓⲑⲩⲙⲉⲓ ⲉⲣⲟⲥ ⲁϥⲟⲩⲱ ⲉϥⲛⲟⲉⲓⲕ ⲉⲣⲟⲥ ­ ⲡⲉϥ­ ⲏⲧ ⲉϣϫⲉ [ⲁϥϣⲁϫⲉ ] [ ] [ⲡⲟⲥⲱ ⲙⲁⲗⲗⲟⲛ ⲉⲕ]ⲡϣ[ⲁ ⲛⲁ ϫⲉ­]ⲧⲟⲕ ⲁⲕⲧⲱ[ⲧ ⲏⲧ ⲉ]ⲡⲟⲩⲱϣ [ⲡ­ ⲇⲓⲁ]ⲃⲟⲗⲟⲥ· ⲱⲥⲧⲉ [ⲉ]ⲧⲣⲉⲕⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲩⲥⲁⲣ ⲡⲉⲕⲥⲙⲟⲧ ⲉⲧⲣⲉⲕϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ [ⲟⲩ]­ ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲡⲁⲣⲁⲧⲫⲩⲥⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲉϥ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲓⲥⲉ ⲙⲙⲟⲕ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϣⲟⲡⲟⲩ ϭⲓⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ϫⲓⲛⲧⲉϥⲙⲧⲕⲟⲩ ­ⲧ­ⲙⲧⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲁϥⲗⲩⲡⲉⲓ ⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲧⲛⲟϭ ⲥⲟⲟⲩ ⲡⲃⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲩⲛ­ ⲟⲩ­ ⲙⲁ ⲇⲉ ⲡⲃⲟⲗ ⲧⲥⲟⲟⲩ ⲉϥ­ ⲟ ⲉⲣⲏⲙⲟⲥ ⲉⲣⲉ­ ⲟⲩϣⲱⲧⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲏⲧ ⲁϥ­ ⲕⲁⲁϥ ⲙⲁⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉϭⲱ ­ ⲡⲁⲓ­ ⲙⲁ ⲛⲏⲃⲉ ⲉϫⲛⲉⲕⲛⲟⲃⲉ ⲡⲛ [ ⲏ]ⲧ· ⲁⲩ[ⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲁϥⲏⲃⲉ ⲉϫⲱϥ ⲉⲛ­ ⲛⲏⲥⲧⲓⲁ ]ⲉⲛ[ⲁϣⲱⲟⲩ ⲛⲁϥⲧⲟ]ⲟⲩ[ ­ ⲉⲃⲟⲧ· ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲛⲉϥ­ ­ ⲟⲩ­ ⲙⲁ ⲉϥⲟ ⲉⲣⲏⲙⲟⲥ ⲉϥⲡⲟⲣ ⲉ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉϥⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ⲥⲛⲁⲩ ⲥⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ ⲙⲉϥⲟⲩⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ⲡⲉϥⲥⲛⲁⲩ ⲥⲁ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲓⲙⲟⲩ ⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ ⲥⲉⲙⲟⲟⲩ ­ ⲧϣⲱⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉ­ ⲟⲩϣⲧⲏⲛ ϥⲱ ⲧⲟ ⲓⲱⲱϥ ⲉϥⲕⲟⲧ ⲟⲩⲕⲙⲉⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ ⲙⲉⲣⲉⲗⲁⲁⲩ ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲉⲡ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧϫⲓⲟⲉⲓⲕ ⲛⲁϥ ⲡⲉϥⲥⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲡⲉϥⲧⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲧ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ ⲥⲟⲡ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲥ ⲙⲏⲛⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲟⲩⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲛⲁ­ ϣⲱⲡⲉ ⲡ­ ⲉⲛⲧⲁϥⲉ· ⲁϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲟⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ⲡ­ⲟⲩⲁⲥⲁⲛⲉ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲱ (sic !) ⲁⲩⲥⲙⲏ ϣⲱⲡⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ϫⲉ­ ⲡⲉⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ ⲕⲥⲟⲡ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲉⲧⲣⲉⲟⲩⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ· ⲙⲏ ⲟⲩⲁⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ­ ⲡⲉ ⲏ ⲡⲧⲥⲁⲃⲉⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ ⲟ­ⲩϫⲁ ­ ⲧⲉϥ­ ⲩⲭⲏ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉϥⲉ ⲉⲣⲁ ϭⲟⲣϭ ⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲏ ⲧⲟϥ ⲡⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲡϯⲥⲃⲱ ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉⲧⲛⲟⲃⲉ· ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲡⲉϥ­ ϣⲱⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲱⲡⲉ ⲡⲟⲣϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟⲕ: ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ϫⲉⲡⲉ­ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ϣⲱⲡⲉ ­ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥⲣⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϥⲥⲟⲡ ⲉⲧⲃⲉⲛⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉⲗⲁⲁⲩ



Text und Übersetzung 

Situation, in die er geraten war. Sogleich legte er ein Geständnis ab, indem er darum bat, dass er ihm die Möglichkeit zur Umkehr gäbe, mit den Worten: „Wenn ich auch gesündigt habe und gottlos gewesen bin, so habe ich meine Gottlosigkeit, die ich begangen habe, doch nicht zu Ende geführt.“ Er sagte zu ihm: „Trifft auf dich nicht das Wort zu, das unser Erlöser im Evangelium sagt: „Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in Gedanken schon mit ihr Ehebruch betrieben.“ .  . umso mehr bist du diesen würdig, denn du hast mit dem Willen des Teufels übereingestimmt, so dass du dich an ein Fleisch von deiner Art herangemacht hast und eine mehr als körperliche Tat vollendet hast.“ Und unser Vater Pachom kannte die Plagen und Schmerzen, die jener seit seiner Kindheit durch das Mönchsein auf sich genommen hat. Er wurde sehr traurig und holte ihn zu sich in die große Kongregation von Pboou. Es gab dort aber einen verlassenen Ort außerhalb der Kongregation, an dem es einen Wasserbrunnen gab. Er ließ ihn dort, indem er zu ihm sagte: „Bleibe an diesem Ort und gräme dich über deine Sünden …“ … Und als er von ihm zurückkam, grämte er sich über ihn durch ein langes, vier Monate dauerndes Fasten. Jener selbst wiederum befand sich an einem verlassenen Ort, indem er von den Brüdern abgesondert war und jeden zweiten Tag fastete. Und am zweiten Tag aß er nichts außer Brot mit Salz und trank das Wasser aus dem Brunnen. Und er trug ein härenes Gewand, wobei er im Staub schlief. Und niemand von den Brüdern pflegte mit ihm zu verkehren außer dem Mann, der ihm am zweiten Tag Brot brachte. Und nach vier Monaten, während derer unser Vater Pachom betete und bat, wie er es täglich machte, dass Reue über den, der gefallen war, käme, sah er auf Geheiß des Herrn in einer Erscheinung einen Engel und eine Stimme erging durch ihn an ihn: „Der Mensch, dessentwegen du bittest, dass Reue über ihn komme, ist er nicht ein Unwissender oder hast du ihn nicht viele Male um des Heiles seiner Seele wegen belehrt, damit er nicht in die Fallen des Teufels gerate, oder hat jener nicht andere unterwiesen, keine Sünden mehr zu begehen? Nun aber ist er in Not geraten; distanziere dich von ihm!“ Und als er sah, dass keine Reue über jenen käme, stieß er einen Schrei aus und weinte. Und er bat wegen aller Brüder, dass niemand von ihnen einen schmutzigen Tod von dieser Art sterbe, sondern dass die Ehrfurcht vor dem Herrn in sie alle Einzug halte, sie sich von jedem schlechten Weg fern-

 401

402 

 Synopse und Übersetzung

ⲏⲧⲟⲩ ⲙⲟⲩ ⲟⲩⲙⲟⲩ ­ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲣⲉⲑⲟⲧⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲱⲡⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϫⲉⲉⲩⲉⲣⲓⲕⲉ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲓⲏ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲟⲟⲩ ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲡⲡⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲉⲧⲁⲛⲁϥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲇⲉ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲁϥ­ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲉⲧⲟ ⲛⲟϭ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁϥϫⲱ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲑⲉ ⲧⲏⲣ ⲧⲁ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϭⲟⲗⲡ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϫⲓ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲛⲙⲁϥ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉ­ ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲡⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲙ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧ­ ⲛⲙⲁϥ· ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥⲡⲁⲧ ⲁⲛⲉϥⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲁϥⲣⲓⲙⲉ· ⲁϥ­ ­ ϣⲡⲏⲣⲉ ⲡⲉⲥⲙⲟⲧ ⲡⲉϥϣⲓⲃⲉ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲅⲁⲣ ⲛⲉ­ ⲁϥ­ ⲡⲁⲩⲁⲛ ⲧⲉϣⲧⲏⲛ ϭⲟⲟⲩⲛⲉ ⲉⲧⲓⲱⲱϥ· ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲛⲉϥⲃⲁⲗ ⲉⲩⲟ ⲡⲓⲛⲉ ­ ⲧ­ ⲥⲁⲣ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉϥⲣⲉⲓⲟⲟⲩⲉ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲇⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁϥ ϭⲓ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲥⲱⲧ· ϫⲉⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲡⲓⲥⲱⲧ ϫⲉ­ ⲁⲕⲉ ⲉⲡ­ ⲉⲥⲏⲧ ⲓϫⲟⲩϫⲉⲛⲉⲡⲱⲣ ⲁⲕϭⲁⲗⲉ ⲧⲁⲉⲓ ⲧⲁϥⲓⲧ ⲧⲁⲥⲁⲛⲟⲩϣ ­ ⲟⲩ­ ⲧⲟⲛ ⲏⲧ ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲉⲕⲱⲛ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲉⲛⲧⲁⲕ­ ϣⲱⲡⲉ ⲁⲛ ⲟⲩⲙⲧ­ ⲃⲗⲉ ⲉⲥⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲛⲉⲛⲁ­ ϫⲓ­ ⲙⲟⲉⲓⲧ ⲏⲧ­ ⲡⲉ ⲟⲩⲧⲱⲧ ⲏⲧ· ⲁⲙⲟ ⲉⲛⲉⲟⲩⲡⲗⲏⲅⲏ ⲉⲥⲛⲁϣ ⲧⲉ­ⲛⲧⲁⲥ­ϣⲱⲡⲉ ­ⲡⲉⲕⲥⲱⲙⲁ ⲛⲉⲛⲁⲡⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲕ­ ⲡⲉ ⲕⲁⲧⲁⲥⲙⲟⲧ ⲛⲓⲙ ϣⲁⲛⲧⲉⲕⲗⲟ ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲟⲩ ⲡⲉⲧⲉⲟⲩϭⲟⲙ ⲙⲟ ⲉⲁⲁϥ ⲛⲁⲕ ⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉⲕⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ ϭⲓϫ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲟⲩ ⲇⲉⲡⲉ ⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲛⲧⲁⲁⲁϥ ⲛⲁⲕ ⲉⲛⲉ ϫⲓⲛ­ⲉⲧⲉⲕ­ⲙⲧⲕⲟⲩ ϣⲁⲟⲩⲛ ⲉⲧⲉⲛⲟⲩ ⲉⲁⲕϯⲙⲁ ⲡ­ ϫⲁϫⲉ ⲉⲧⲣⲉϥⲛⲟϭⲛⲉϭ ⲙⲟ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥⲣⲓⲙⲉ ⲉϥϫⲱ ⲛⲁ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲥⲱⲧ ⲉⲛⲁ ⲛⲉⲩⲣⲓⲙⲉ ⲱⲟⲩ ⲙⲁⲧⲉ· ⲙⲥⲁⲛⲁ ⲁϥ­ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧⲟ ⲡⲁⲡⲣⲟ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉϯ ⲛⲁϥ ⲛⲉϥⲟⲧⲉ ⲙ­ⲡⲉϥ­ⲡⲣⲏϣ    

165. Silvanus S5, 167, 6 – 168, 14

··· ⲛⲓⲙ ϯⲏⲩ ⲁⲩϣⲁⲛⲥⲟⲧⲙⲟⲩ· ⲧⲟⲕ ⲇⲉ ⲉⲕϣⲁⲛⲟⲩⲱϣ ⲟⲩϭⲟⲙ ⲙⲟⲕ ⲉϯ­ ⲏⲩ ⲡⲉϯⲛⲁϫⲟⲟϥ ⲛⲁⲕ· ⲡⲓ­ ϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲥⲓⲗⲃⲁⲛⲉ, ⲟⲩⲧⲉⲙⲓⲛⲉ­ⲡⲉ ⲧⲉϥ­ ⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ: ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁⲩ­ϣⲱⲡⲉ

    S13, 30a oben, 1 – 30b oben, 12  



Text und Übersetzung 

halten und das tun, was gut und dem Herrn wohlgefällig ist. Nachdem er sein Gebet beendet hatte, rief er die Älteren unter den Brüdern zu sich und sprach zu ihnen über die ganze Angelegenheit, die Gott ihm offenbart hatte. Und er nahm Brüder mit sich und zog los, um mit jenem in Kontakt zu kommen. Als er ihn aber sah mit den Brüdern, die bei ihm waren, kam er heraus, warf sich vor seinen Füßen nieder und weinte. Unser Vater Pachom wunderte sich über die Art seiner Verwandlung. Denn sein Körper hatte die Farbe des Sackgewandes angenommen, das er trug, außer seinen Augen, die das Abbild des Fleisches waren durch seine Tränen. Unser Vater Pachom sagte zu ihm, wobei die Brüder mithörten: „Weshalb habe ich nicht davon erfahren, dass du vom Dach gefallen bist. Hättest du etwas davon hören lassen, wäre ich gekommen, hätte dich aufgehoben und dich genährt in vollkommener Harmonie alle Tage deines Lebens. Oder weshalb bist du wiederum so offenkundig blind gewesen? Ich aber war im Begriff, dein Herz in Übereinstimmung des Herzens zu geleiten. Oh wenn es doch ein schwerer Schlag gewesen wäre, der in deinem Körper war, so hätte ich dich wohl kuriert in jeder Hinsicht, bis du wieder ganz gesund geworden wärst. Nun aber, was kann ich jetzt noch mit dir tun, nachdem du der Hand Gottes entglitten bist. Was aber ist das Schlechte, das ich dir jemals erwiesen habe seit deiner Jugend bis jetzt, indem du dem Feind Raum gegeben hast, so dass er mich jetzt deinetwegen verspottet?“ Und er weinte, während er dies sagte, und die Brüder, die dies hörten, weinten selbst sehr. Danach trug er dem Bruder an der Pforte auf, dass er ihm seine Kleider gäbe und seinen Mantel …

    G1 104/105; G2 58/61; G3 94–96; G4 65; AnBol 97, 249–253

165. Silvanus     S5, 167, 6– 168, 14 S13, 30a oben, 1 – 30b, oben, 12   … jedes gibt Nutzen, wenn man sie hört.Wenn du willst, kannst du von dem, was ich dir sagen werde, profitieren. Dieser junge Mann, Silvanos, ist einer von solcher Art in seiner Lebensweise. Und diese Art von Mensch, die diese üblen Gräuel begehen, es ist

 403

404 



 Synopse und Übersetzung

ⲉⲛⲥⲱⲱϥ ⲉⲩ­ⲟⲟⲩ ⲥ­ⲙⲟⲕ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩⲟⲩϫⲁ· ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲧⲁⲁⲩ ⲉⲉⲛⲛⲟϭ ­ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ ⲙ­ⲉⲛ­ⲛⲟϭ ⲓⲥⲉ ⲙⲉⲩ­ ⲉϣϭϭⲟⲙ ⲉⲡⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲁⲑⲟⲥ ⲉⲛⲧⲁⲩϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲁϣⲟϫⲛⲉ ⲙⲉⲛ ⲣⲁ ⲏⲧ ⲉ­ⲁⲁϥ ϣⲙⲟ ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲡϣⲓⲃⲉ ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲧⲟⲟⲩ ⲉⲛⲧⲁϥ­ϣⲱⲡⲉ ⲣⲁ ⲏⲧⲟⲩ· ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲣⲏⲧ ⲇⲉ ⲉⲛ­ⲣ­ⲉⲓⲟⲟⲩⲉ ⲉⲧⲣⲉϥⲡⲱⲱⲛⲉ ⲛϥ­ⲕⲉ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲛⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲉ­ⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲁ ⲁⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲕ ⲁϫⲛⲟⲩⲕ ϫⲉ­ⲉⲛⲉⲕⲛⲁⲡⲓⲑⲉ ⲉⲧⲣⲉⲕϯ ⲧⲉⲕ­ⲯⲩⲭⲏ ⲁⲣⲟϥ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲕ­ ⲧⲁⲁⲕ ⲉⲩⲥⲥⲟ ⲛⲙⲁϥ ⲁ ­ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ ϣⲁⲛⲧⲟⲩϫⲁ· ⲙϭⲟⲙ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲣⲉ­ ⲛⲁ ⲧⲉ[ⲙ]ⲓⲛⲉ ⲱⲛ ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉ­ ⲩⲧⲁⲩ ⲙⲁⲩ ⲡⲉⲧⲧⲱⲃ ⲙⲟⲟⲩ ­ ⲛⲁⲩ ⲛⲓⲙ ⲡϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲃⲏⲩⲉ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ϯⲛⲁⲥϥⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡ­ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧ­ ⲓϫⲱ· ⲧⲟⲕ ⲇⲉ ⲉⲕϣⲁⲛⲟⲩⲱϣ ⲟⲩ­ϭⲟⲙ ⲙⲟⲕ ⲉⲁⲅⲱⲛⲓⲍⲉ ⲙⲧⲉⲯⲩⲭⲏ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲟⲛ ⲉⲣⲉⲟⲩⲃⲉⲕⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲕ ⲛⲁⲣ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲁⲕⲡⲓⲑⲉ ­ ⲡⲉϯϫⲱ ⲙⲟϥ ⲉⲉ ϯⲛⲁⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲉⲕ­ ⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲁⲱⲛ



[ ] [ⲉ]ⲧⲃⲉⲡ[ⲁ ⲁⲙⲟⲩ] ⲧⲉ ⲉⲣⲟⲕ [ ] [ⲉⲧ] ⲣⲉⲕϯⲧⲉⲕⲩⲭⲏ [ⲁⲣ]ⲟϥ ⲉⲧ[ⲣⲉⲕ­ ϣ]ⲓⲥⲉ ⲱ[ⲱⲕ ⲛ] [ⲙⲁϥ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ] [ⲱⲥⲧ]ⲉ [ⲟⲛ ⲉ­ⲧⲣⲉ]ⲕ­ⲧⲁⲁⲕ ⲉ[ⲣⲁ ⲉⲩ] ⲥⲧⲁⲩⲣⲟⲥ ⲛ[ⲙⲁϥ] [­ ]ⲁ [ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ] [ ] [ ⲉⲓ][ⲙⲏⲧⲓ ⲉ] ⲩⲛⲧⲁ[ⲩ ] [ⲙⲁⲩ ]­ⲡⲉⲧ­ⲧ[ⲱⲃ] [ⲙⲟⲩ] ⲛⲁⲩ [ⲛⲓⲙ] [­ⲡϣⲁ]ϫⲉ ⲙ­[ⲛⲉ­]ⲃⲏⲩⲉ ⲛ­[ⲕⲣⲁⲧⲓⲁ] [ⲉ­ⲛⲁϣⲱ]ⲟ[ⲩ· ⲕⲁⲓ] [ⲅⲁⲣ ⲕ­ ⲥⲟ]ⲟⲩⲛ ⲉⲧⲃⲏ[ⲏⲧ ϫⲉ]ϯⲛⲁ[ⲥ]ϥⲉ [ⲉⲣⲟϥ ⲁⲛ] ⲉⲧⲃⲉ[ⲡ][ⲣⲟⲟⲩϣ ­ ⲛⲉ]ⲥⲛ[ⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ]



Text und Übersetzung 

schwierig für sie, gerettet zu werden, außer sie führen eine große Anzahl asketischer Übungen und viele Plagen durch. Gewöhnlich können sie nicht vor den Begierden davonlaufen, die von ihnen Besitz ergriffen haben. Ich hatte bei mir die Absicht, ihn von den Brüdern fernzuhalten, denn er hat sich nicht unterschieden in den bösen Gedanken, in denen er existierte. Als er aber unter Tränen versprach, umzukehren und ein anderer Mensch zu werden durch gute Taten, habe ich deswegen dich gerufen und dich gefragt, ob du überzeugt bist, deine Seele für ihn zu geben, so dass du dich an ein Kreuz begibst mit ihm durch viele asketische Übungen hindurch, bis er zum Heil gelangt. Es ist nämlich nicht möglich, dass die von solcher Art leben, außer wenn sie jemanden haben, der sie ständig antreibt durch das Wort und die Taten. Denn ich werde für ihn keine Muße haben wegen der Sorge um alle Brüder, die mir anvertraut sind. Du aber, wenn du willst, hast die Möglichkeit, mit dieser Seele Gefechte auszutragen, damit du wiederum Lohn empfängst bei Gott. Wenn du von dem, was ich sage, überzeugt worden bist, siehe, werde ich ihn vor dir



. deswegen habe ich dich gerufen, damit du deine Seele für ihn gibst, damit du selbst Leiden empfängst mit ihm in jeglicher Hinsicht, so dass du dich wiederum mit ihm ans Kreuz begibst in zahlreichen asketischen Übungen …,

außer wenn sie jemanden haben, der sie beständig antreibt durch das Wort und viele entbehrungsreiche Taten, denn du weißt in Bezug auf mich, dass ich keine Muße für ihn habe wegen der Sorge für alle Brüder.

 405

406 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧⲟⲟⲧϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥ­ⲛⲁⲟⲩⲁ ⲥⲱⲕ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲕ­ ⲛⲁⲁⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲧ­ ϭⲱ ⲛⲏⲧ ⲧⲉⲥⲟⲟⲩ ⲁⲧⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲡⲉⲙⲁ ⲧⲟⲕ ⲙⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲉⲓ ⲛⲙⲁⲕ ϫⲉⲥⲉⲭⲣⲓⲁ ⲛⲏⲧ· ⲁⲣⲉ ⲇⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲉⲧ­ ⲧⲁⲙⲉ­ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁϫⲟⲟⲥ ⲛⲁⲕ ϫⲉ­ⲟⲩ­ⲁϣ ­ⲙⲓⲛⲉ­ⲡⲉ ϣⲁⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁ­ϭⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲏⲧ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉ­ ⲑⲉ ⲧⲏⲣ ⲉⲧⲕ­ ⲛⲁϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁ ⲏⲧ ϯⲡⲓⲑⲉ ⲁⲩⲱ ϯ­ ⲧⲏⲧ ⲏⲧ ⲉⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲣⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲥⲱⲧ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲙⲥⲁ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲁ-ⲡⲉ ⲡⲉⲕ­ ⲉⲓⲱⲧ· ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲛⲁⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲕⲉⲁⲁⲩ· ⲉ­ ϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ϣⲁⲛ­ⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲕⲉ­ ⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲁⲩⲱ ⲑⲉ ⲧⲏⲣ ⲉⲧ­ϥ­ⲛⲁⲁⲁⲥ ⲉⲕⲉⲉⲓⲣⲉ ⲱⲱⲕ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲧⲉⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϥϣⲁⲛ­ ⲙⲟⲟⲥ ⲁⲧⲉ­ ⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ ⲉⲟⲩⲱⲙ ⲉⲕⲉ­ ⲙⲟⲟⲥ ⲓⲧⲟⲩⲱϥ ⲛⲟⲩⲱⲙ ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧ­­ⲛⲁ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲉⲕⲉⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲙⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲕ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲱⲃ ⲁϫⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲕⲃⲱⲕ ⲉⲙⲁ ⲁϫ­ ⲧⲉϥ­ ⲅⲛⲱⲙⲏ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ϫⲉⲑⲉ ⲧⲏⲣ ⲉⲧ­­ⲛⲁ­ⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲙⲟⲥ ⲛⲁ ϯ­ⲛⲁⲁⲁⲥ ­ⲟⲩ­ϣ­ ⲙⲟⲧ· ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲃⲟⲏⲑⲉⲓ ⲉⲣⲟ ⲛ­ⲧⲟⲩϫⲟ ⲛⲧⲁⲩ···



Text und Übersetzung 

rufen und ihm auftragen, dass er sich dir in jeder Sache, die du tun wirst, anschließt. Und ihr sollt in dieser Kongregation bleiben unter den Brüdern an diesem Ort, du und deine Begleiter, denn sie haben euch nötig. Achte aber sehr darauf, dass du kein Wort, das ich zu dir gesagt habe, unter den Brüdern weitererzählst, ein wie beschaffener er ist, bis zu dem Tag, an dem der Herr ihn heimsuchen wird.“ Er aber antwortete und sprach: „Die ganze Art, wie du mit mir sprechen wirst, bin ich überzeugt und stimme darin überein, es so zu machen“. Und sogleich rief er ihn. Während jener hörte, sagte er zu ihm: „Nach Gott ist dieser dein Vater. Jede Sache, die du siehst, wie er sie macht, sollst du auch machen. Wenn er fastet, sollst du mit ihm fasten. Und jede Art, die er macht, wirst du gemäß dieser Abmachung selbst machen. Wenn er am Tisch sitzt, um zu essen, wirst du neben ihm sitzen und essen. Wenn er aufsteht, wirst du mit ihm aufstehen. Und du wirst keine Sache ohne ihn machen und du wirst nirgendwo hingehen ohne sein Wissen.“ Er aber antwortete: „So wie du es mir befiehlst, werde ich es machen in Dankbarkeit. Steh mir nur bei und rette mich, meine Seele …“

 407

408 

    Math, XIX, 16

Ps CXXXV, 7–9

Ps CXVII, 91

 Synopse und Übersetzung

166. Gebet des Pachom für drei Menschentypen S5, 168, 15 – 169, 22

   

ⲗⲓⲟⲛ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ· ⲑⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁϥϫⲛⲉⲡⲥⲱⲧⲏⲣ ϫⲉⲟⲩ ⲡⲉϯⲛⲁⲁⲁϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲉ­ ϫⲓ ⲡⲱⲛ ϣⲁⲉⲛⲉ· ⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲧⲉⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϫⲉⲟⲩ· ⲟⲙⲟⲓⲱⲥ ⲛⲉϣⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲟⲛⲡⲉ ⲉϫⲡⲓⲕⲉϣⲟⲙ ⲧⲁⲅⲙⲁ ⲣⲱⲙⲉ· ϣⲟⲣ ⲙⲉⲛ ⲉϫⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲁⲣⲭⲉⲓ ⲉⲡⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϯⲑⲉ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲁϫⲗⲁⲁⲩ ϫⲣⲟⲡ· ⲙⲥⲱⲥ ⲉϫⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲁⲣⲭⲉⲓ ⲱⲃ ⲉⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲡⲟⲩⲉϣϭϭⲟⲙ ⲉⲃⲟⲗ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲉⲧϣⲟⲩⲉⲓⲧ ⲉⲧ­ ⲥⲱⲕ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲡⲁⲟⲩ ⲧⲉ­ ⲡⲉⲕⲟⲥⲙⲟⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉϯⲑⲉ ⲛⲁⲩ ⲱⲟⲩ ­ ⲱⲃ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲡⲧⲣⲉϥϥⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟⲟⲩ ­ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲛⲓⲙ ⲧⲉⲡⲉⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ­ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉ­ⲧⲉⲩ­ⲭⲣⲉⲓⲁ ⲙⲁⲧⲉ ⲙ­ⲡⲣⲟⲟⲩϣ ⲡⲉⲩⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲭⲣⲉⲓⲁ ⲡ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲉⲛⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲡⲟⲩⲱϣ ­ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲥⲉ­ ⲟⲩϫⲁ· ⲟⲙⲟⲓⲱⲥ ⲛⲉϣⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲟⲛⲡⲉ ⲉϫ­ ⲛⲉⲧ­ ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉ­ ⲃⲏⲩⲉ ⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲟⲩⲧⲱⲧ ⲏⲧ· ⲛⲉⲧⲉⲑⲛⲟⲥ ⲛⲓⲙ ⲙⲉⲛ­ ⲛⲉ­ ⲡⲗⲁⲛⲏ ⲁⲓⲣⲉⲥⲓⲥ ­ ⲟⲩ­ ⲙⲧⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϯ ⲛⲁⲩ ⲟⲩⲁⲓⲥⲑⲏⲥⲓⲥ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲁⲓⲥⲑⲁⲛⲉ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲓⲧ­ ­ ⲡⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ ⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲁⲩ ⲙⲏⲛⲉ ⲟⲩⲡⲉⲑⲏⲡ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲕⲧⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲩⲃⲏⲩⲉ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲥⲉ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲉⲛⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉⲩⲡϣⲁ ⲡⲱⲛ· ⲙⲕⲉⲥⲱⲛ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲉⲩⲧⲟⲛ ⲛⲁⲩ· ⲑⲉ ⲉ­ ϣⲁⲣⲉⲡⲣⲏ ϣⲁ ⲙⲏⲛⲉ ⲉϫⲡⲕⲁ ⲁⲩⲱ ⲡⲟⲟ ⲙⲥⲓⲟⲩ ⲉⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲙⲟⲩⲉⲓϣ ⲣⲉϥ­ ϯⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉⲛⲧⲁϥⲧⲟϣⲟⲩ ⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲟⲩ ⲡⲉ ⲙϯⲱⲧⲉ ⲙⲧⲏⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲥⲁⲛ ⲏⲧⲟⲩ ϭⲓⲛⲉϭⲣⲱⲱϭ ⲧ­ ⲥⲱϣⲉ ⲙⲧⲉⲭⲣⲓⲁ ⲧⲏⲣ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲙ­ ⲕⲉⲥⲱⲛ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲉⲡⲓⲕⲁⲗⲉⲓ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲣⲉⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲕⲧⲱϣ ϫⲉⲛⲉⲕⲁⲗ ⲧⲏⲣⲟⲩ­ ⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϣⲁϥⲧⲱⲃ ⲟⲛ ⲁⲛⲉⲣⲣⲱⲟⲩ ⲙⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ ⲙⲧ­ ⲛⲟϭ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϫⲟⲟⲥ ⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲟⲛ ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲥⲟⲗⲟⲙⲱⲛ ⲱⲥ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲣⲉⲣⲱⲟⲩ ⲟ ⲣⲣⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉ­ I Tim II, 2 ⲧⲩⲣⲁⲛⲛⲟⲥ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲡⲕⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲟⲩⲙⲧⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙ­ⲟⲩ­ⲙⲧ­ⲙⲁⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲡⲁⲡ ⲛⲉⲧϫⲏⲩ ϭⲟⲛ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲛⲁ­ ⲡⲁⲣⲣⲏⲥⲓⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ Prov VIII, 15–16 ⲙⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲥⲉϫⲱ ⲱⲟⲩ ⲡϣⲁϫⲉ



    Bo 125 – 128

Text und Übersetzung 

166. Gebet des Pachom für drei Menschentypen  S5, 168, 15 – 169, 20   … wie der, der den Erlöser gefragt hat: „Was muss ich tun, damit ich das ewige Leben bekomme?“ Wir aber wissen, was er ihm geantwortet hat.“ In gleicher Weise pflegte er auch für die drei Menschentypen zu beten. Zuerst zwar für diejenigen, die das Gute begonnen haben, damit der Herr ihnen erlaube, dass sie sich vervollkommnen in ihm ohne irgendeine Schwierigkeit. Danach für die, die begonnen haben, am Guten zu arbeiten, es aber nicht vermochten aus eitlen Sorgen, die sie ans Ende dieser Welt zogen, damit er ihnen erlaube, gut weiter zu arbeiten dadurch dass er jede Sorge dieser Welt in ihren Herzen fortnehme, außer allein ihren Bedürfnissen und der Sorge um ihre Konsolidierung gemäß der Bedürfnis des Körpers, damit sie auf diese Weise den Willen ihres Schöpfers tun und zum Heil gelangen. Er pflegte ebenso auch für die zu beten, die willentlich in den Werken des Teufels verharrten, die es in jedem Volk gibt, und in den Irrtümern häretischer Strömungen durch Unwissenheit, damit ihnen Gott Erkenntnis gewähre, auf dass sie Einsicht hätten, nicht nur in den Schriften – durch die guten Taten, die er ihnen täglich erweise im Verborgenen, damit sie sich abwenden von ihren schlechten Taten und zu Früchten werden, die des Lebens und allen übrigen Geschöpfen, die er geschaffen hatte, würdig sind, indem ihnen Ruhe ist, so wie die Sonne täglich über der Erde aufgeht und der Mond und die Sterne die Nacht erleuchten und die Zeitpunkte der Früchteträger, die er ihnen festge­ setzt hat. Und den Regen des Himmels und den Tau und die Winde, damit die Samen des Feldes durch sie gedeihen und das ganze Bedürfnis des Menschen und aller Geschöpfe, die er der­entwegen geschaffen hat. Wie David den Herrn anruft mit den Worten: „Nach deiner Ordnung besteht der Tag, und dir ist alles dienstbar.“ Und er pflegte für die Könige zu bitten und jeden, der in einer Machtposition war, wie der Apostel gesagt hat, indem er sich eines Wortes von Salomon erinnerte: „Der Herr spricht: „Durch mich regieren die Könige, und die Herrscher nehmen durch mich von der Erde Besitz.“, damit der Herr auf sie acht gäbe durch Gottesliebe und Menschenliebe, indem sie denen, die übel behandelt wurden, zu ihrem Recht verhelfen, damit sie sich mit allen Heiligen austauschen und das Wort sagen … 

 409

410 

     

 Synopse und Übersetzung

167. Gleichnis vom reichen Mann  S5, 170a, 1 – 170b, 23 S3a, 262a, 5 – 262b, 35 [ ]ⲛ [ ] ⲡⲟ[ⲛⲏⲣⲟⲛ]

   

[ⲁⲩϫⲓ ]ⲧⲉⲕ­ⲯⲩⲭⲏ [ⲉⲡⲙⲁ ]ⲧⲱϥ· ⲕⲁⲧⲁ­[ⲡⲉⲧ­ⲥ] ⲏ ϫⲉⲟⲩⲯⲩ[ⲭⲏ ⲉⲡ]ⲙⲁ ­ⲟⲩ­ⲯⲩⲭⲏ· [ⲡⲉ]ⲕ­ⲥⲱⲧ ⲧⲟⲕ [ⲉⲧ­]­ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲁ Ex, XXI, 23 ⲡ­ⲁ[ⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟ]ⲥ ⲉϥ­ϫⲱ [ⲙⲟⲥ ϫⲉ]ϣⲁϫⲉ ⲛⲓⲙ [ⲉⲑⲟⲟⲩ] ⲡⲧⲣⲉⲩⲉ [ⲉⲃⲟⲗ] ­ ⲣⲱⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲙ ⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ ⲡⲣⲟⲥⲡⲕⲱⲧ ⲧⲉⲭⲣⲓⲁ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉϯ ⲟⲩ­ ⲭⲁⲣⲓⲥ ⲛⲉⲧ­ ⲥⲱⲧ· ⲕⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ Eph, IV, 29 ϫⲉ­ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲕϫⲟⲟϥ· ⲛⲛⲁ­ⲕⲉⲧ­ⲡⲉⲧ­ⲓⲧⲟⲩⲱⲱϥ ⲁⲛ ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲛ­ ϣⲣϣⲱⲣ· ⲉⲧⲃⲉⲟⲩϭⲉ ⲉⲕ­ⲛⲁ­ϫⲟⲟϥ ⲱ ⲡⲧⲁ[ⲗⲁⲓ]ⲡⲱⲣⲟⲥ· [ⲉⲑ] ⲟⲟⲩ [ⲉⲓⲥ­ ]ⲏⲏⲧⲉ [ϯⲙⲧ] ⲣⲉ [ⲛⲏⲧ]· ϫⲉ­ ⲧⲉ ϯⲙⲧⲣⲉ ⲛⲏⲧ [ϣⲁϫⲉ ⲛ]ⲓⲙ ϫⲉϣⲁϫⲉ ⲛⲓⲙ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ [ⲧ]ⲉⲓⲙⲓⲛⲉ ⲉⲧ­ ϣⲟⲩⲉⲓⲧ [ⲏ ⲉⲧϣⲟⲩⲉⲓⲧ ⲏ ⲟⲩϣⲗⲟϥ ⲏ ⲟ]ⲩϣⲗⲟϥ· ⲏ ⲟⲩ­ ϣⲥⲟϭ· ⲟⲩϣⲉϫⲥⲟϭ ⲏ ⲟⲩⲉⲗⲗⲏⲃ ⲏ ⲟⲩ­ⲉⲗⲗⲏⲃ· ⲉⲛⲡⲟⲣⲛⲓⲁ­ⲛⲉ ⲉⲛ­ⲡⲟⲣⲛⲓⲁ­ⲛⲉ ⲧⲉⲩⲭⲏ ⲧⲉ­ⲩⲭⲏ ⲙⲡⲣⲱⲙⲉ· ⲡⲣⲱⲙⲉ· ϯⲛⲁ­ⲧⲁⲙⲱⲧ ϯⲛⲁⲧⲁⲙⲱⲧ ⲇⲉ ⲓⲧ­ ⲇⲉ ⲓⲧⲟⲩⲡⲁⲣⲁⲃⲟⲗⲏ ⲟⲩ­ⲡⲁⲣⲁⲃⲟⲗⲏ· ϫⲉ­ⲟⲩⲁϣ ϫⲉ­ⲟⲩ­ⲁϣ ⲙⲓⲛⲉ ⲡⲉ ⲙⲓⲛⲉⲡⲉ ⲡ­ϭⲱⲛ ⲡϭⲱⲛ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲉϫ­ ⲉⲧ­ϣⲟⲟⲡ ⲉϫⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲧⲁⲩⲉ­ϣϫϣⲗⲟϥ· ⲉⲧⲧⲁⲩⲟ ϣⲁϫⲉ ­ ϣⲗⲟϥ ⲏ ϣ­ ⲥⲱⲃⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉ­ ⲏ ϣⲁⲩⲥⲱⲃⲉ ⲧ­ ⲥⲱⲃⲉ· ⲙⲏⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲑⲉ ⲅⲁⲣ ­ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲣⲙⲁⲟ ⲉ­ ⲁϥⲧⲉ ⲉⲛ­ ⲉⲩⲉⲥⲱⲃⲉ· ⲛⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩ­ⲇⲓⲡⲛⲟⲛ ⲟⲩⲣⲱ[ⲙⲉ ⲣⲙⲁⲟ] ϫⲉⲉⲩⲉⲥⲱ ⲥⲉ­ⲉⲩⲫⲣⲁⲛⲉ· ­ⲉⲁϥ­[ⲧⲉⲉⲛⲣⲱ]ⲙⲉ ⲁⲩⲱ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲩϣⲁⲛ­ ⲉⲡⲉϥⲏ ] [ ] ⲛⲟϫⲟⲩ· ⲥⲉ­ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲥⲉⲟⲩⲱϫ ⲛⲁⲅⲕⲏⲛ ⲉⲧ­ⲡⲏⲓ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­-



    Bo 136

Text und Übersetzung 

167. Gleichnis vom reichen Mann    S5, 170a, 1 – 170b, 23 S3a, 262a, 5 – 262b, 35   … schmutzig. Sie haben deine   Seele an die Stelle der seinen gebracht, wie geschrieben steht: „Eine Seele anstelle einer Seele.“ Hast du nicht das Gebot des Apostels gehört, indem er sagt: „Aus eurem Mund komme kein böses Wort, sondern nur gute gemäß der Erbauung des Bedürfnis, damit sie denen, die es hören, eine Gnade gibt.“ Du weißt aber, dass das Wort, das du gesagt hast, den Nächsten nicht erbauen wird, außer dass es ihn zerstört. Warum aber willst du es dann sagen, oh du elender Böser? Seht, ich bezeuge euch, dass jedes … Ich bezeuge euch, dass eitle Wort von solcher Art jedes eitle Wort von solcher oder etwas Hässliches oder Art oder etwas Hässliches dummes Geschwätz oder etwas oder dummes Geschwätz Spöttisches für die Seele des oder etwas Spöttisches für die Seele des Menschen böse Menschen böse Dinge sind. Ich werde euch aber durch ein Dinge sind. Ich werde euch Gleichnis unterrichten, von aber durch ein Gleichnis welcher Art der Zorn des Herrn unterrichten, von welcher ist, der über dem Menschen Art der Zorn des Herrn ist, ist, der hässliches Zeug redet, der über den Menschen ist, um sie zum Lachen zu bringen. die hässliches Zeug reden In der Art nämlich eines oder die in der Mitte der reichen Mannes, der Leute zu Brüder zu lachen pflegen, einem Gastmahl eingeladen damit sie lachen. In der hat, damit sie trinken und sich Art nämlich eines reichen erfreuen. Und es geschieht, Mannes, der Leute in sein wenn sie sich zu Tisch legen, Haus eingeladen hat … dass sie aufstehen und die Gefäße verwüsten, die im Haus ihres Gastgebers sind. Er aber selbst gerät in Zorn

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412 

 Synopse und Übersetzung

ⲙⲱⲣⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁⲩ ϫⲉ­ⲁⲧϣⲙⲟⲧ ⲧⲁⲗⲁⲓⲡⲱⲣⲟⲥ ⲁⲧⲉ­ ⲧⲏⲩⲧ ϫⲉⲉⲧⲉⲧⲛⲁⲟⲩⲱⲙ ⲧⲉⲧ­ ⲥⲱ ⲁⲩⲱ ⲁϣ ⲉ ⲁⲧⲉⲧ­ⲟⲩⲱϭ ⲛⲉⲧⲡⲁⲏⲓ ⲡϫⲏⲣ ­ⲧⲉⲧ­ⲯⲩⲭⲏ· ⲧⲁ ⲧⲉ ⲑⲉ ⲉϯϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲏⲧ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϭⲱⲛ ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲟⲩ ⲡⲉϥ­ⲧⲱ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁⲩ ϫⲉ[ⲁ]ϫⲓⲧⲏⲩⲧ [­ⲡⲁⲏⲓ] ϫⲉ­ⲉⲧⲉⲧ[ⲛ­ⲁⲙⲉⲧⲁ[ⲛⲟⲉⲓ ] [ ]      

168. Gleichnis vom Kaufmann S5, 171a, 1 – 171b, 23

ⲧⲁⲙⲟⲩ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲛ­ ϭⲱⲛⲧ ⲛ­ⲧⲓⲙⲱⲣⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ· ⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲱ ⲛⲁⲧϣⲙⲟⲧ ⲁⲩⲱ ­ⲧⲁⲗⲁⲓⲡⲱⲣⲟⲥ· ⲁⲧⲉ­ ⲧⲏⲩⲧ ϫⲉ­ⲉⲧⲉⲧ­ⲛⲁⲟⲩⲱⲙ ⲧⲉⲧⲥⲱ· ⲁⲩⲱ ⲛⲁϣ ⲉ ⲁⲧⲉⲧⲟⲩⲱϫ ⲛⲉⲧ­­ⲡⲁ­ⲏⲓ ⲡϫⲏⲣ ⲛⲉⲧⲯⲩⲭⲏ· ⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲉϯϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲏⲧ· ϫⲉ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁ­ϭⲱⲛ ⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁϥ­ⲧⲁⲙⲟⲩ ­ⲡⲉϥⲧⲱ· ⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲁⲓϫⲓ­ ⲧⲏⲩⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲁⲏ ϫⲉⲕⲁⲥ

··· ⲡⲁⲣⲁⲛⲣⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲁⲥⲕⲉ ⲧⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲏⲥⲓⲥ: ϯⲛⲁⲧⲁⲙⲱⲧ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲡⲉ ⲙⲡⲧⲁⲕⲟ ⲛⲉⲧⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲉⲫⲉ ⲁⲛ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲧⲕⲟⲛⲱⲛⲁ ⲉⲟⲩⲉ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ: ⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉϣⲱⲧ ⲉϥⲡⲗⲉⲁ ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲙ ­ ⲑⲁⲗⲁⲥⲥⲁ ⲉϥϣⲁⲛⲟⲩϫⲁ  ⲡⲕⲓⲛⲇⲩⲛⲟⲥ ⲑⲁⲗⲁⲥⲥⲁ ϥ­ ⲛⲁ[ⲣ]ⲙⲁⲟ ⲉⲙⲁⲧⲉ [ⲉⲥ]ϣⲁⲛϣⲱⲡⲉ [ⲇⲉ ]ⲱⲱϥ ⲧⲉ[ⲡⲉϥϫⲟ ⲃⲱ]ⲕ ⲁ[ⲥⲓⲉ  ] [ ] ⲇⲁⲗⲟⲛ ⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉϥⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ· ⲡⲁ ϥⲛⲁ­ ⲣⲙⲁⲟ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩ­ ⲙⲧ­ ⲣⲙⲁⲟ ⲁⲧⲧⲁⲕⲟ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉϥ­ ϣⲁⲛ­ ⲁⲙⲉⲗⲉⲓ ⲏ ⲛⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲉⲓ· ⲧⲉⲟⲩⲯⲩⲭⲏ ⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲓⲍⲉ ⲓⲱⲱϥ ⲛⲙⲟⲩ ⲟⲩⲟ ⲡⲉⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ϫⲉ­ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϥⲛⲁⲥⲉⲣ­ ⲧⲉϥⲯⲩⲭⲏ ⲙⲓⲛ ⲙⲟϥ ⲙⲛⲉϥⲓⲥⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲁⲁⲩ ⲁⲗⲗⲁ ϥⲛⲁϯ[ⲗⲟ][ⲅⲟⲥ ⲟⲛ ⲡⲛⲟⲩ][ⲧⲉ ] [ ]



Text und Übersetzung 

… indem er zu ihnen sagte: „Undankbare Elende. Ich habe euch eingeladen, damit ihr essen und trinken könnt. Und in welcher Weise habt ihr die Dinge in meinem Haus zerstört durch den Kurzweil für eure Seelen.“ In dieser Art, sage ich euch, wird der Herr den Menschen zürnen, die er durch seinen Ruf eingeladen hat, indem er ihnen sagt: „Ich habe euch in mein Haus genommen, damit ihr zur Besinnung kommt …

    Bo 136/137

und straft sie, indem er sagt: „Oh ihr Undankbaren und Elenden. Ich habe euch eingeladen, damit ihr essen und trinken könnt. Und in welcher Weise habt ihr die Dinge in meinem Haus zerstört durch den Kurzweil für eure Seelen.“ In dieser Art, sage ich euch, wird der Herr den Menschen zürnen, die er durch seinen Ruf eingeladen hat, indem er ihnen sagt: „Ich habe euch in mein Haus genommen, damit …

168. Gleichnis vom Kaufmann S5, 171a, 1 – 171b, 23 … mehr als die Brüder, die in der Anachorese asketisch leben. Ich werde euch aber wiederum unterweisen über den Zerfall und das Verderben derer, die in der Gemeinschaft kein gutes Leben führen mehr als die Brüder, die zurückgezogen leben: in der Art nämlich eines Kaufmannes, der zu jeder Zeit das Meer befährt. Wenn er heil aus der Gefahr des Meeres herauskommt, wird er sehr reich werden. Wenn es aber passiert, dass sein Schiff untergeht … einem Menschen Ärgernis durch seine Lebensführung. Dieser wird reich durch den Herrn durch unzerstörbaren Reichtum. Wenn er aber nachlässig ist oder unaufmerksam, und eine Seele durch ihn in Bedrängnis gerät und stirbt, wehe einem solchen Menschen, denn nicht nur wird er seine eigene Seele in die Irre führen durch seine Plagen, die er durchgemacht hat, sondern er wird Gott auch Rechenschaft geben …

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414 

 Synopse und Übersetzung

     

169. Gleichnis vom König   S5, 172a, ohne Zeilen – 172c ohne Zeilen ] |ⲁ ] ]ⲱ ]ϥ ] ] [ ] [ ⲁ ⲕⲱ]ⲃ [ⲡⲁⲓ]ⲱⲛ

     

170. Pachom verweist Bruder an einsamen Ort   S5, 173, 1 – 13 

   

ⲉⲧⲛⲁ[ϣⲱ]ⲡⲉ ϣⲁ­ ⲉⲛⲉ· [ϯ­ ⲛⲁ­ ]ⲧⲁⲙⲱⲧ ⲇⲉ [ⲟⲛ] ⲓⲧⲟⲩⲡⲁⲣⲁ[ⲃⲟ]ⲗⲏ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉ[ⲥⲛ]ⲏⲩ ⲉⲧⲟ ­ ⲉⲗⲁ[ⲭⲓ]ⲥⲧⲟⲥ ⲧⲕⲟⲓ[ⲛⲱ]ⲛⲓⲁ ⲁⲩⲱ [ⲥ]ⲉϣⲟⲟⲡ ⲁⲛ ­ ⲉⲛ­ ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲏ ⲙ­ ⲉ[ⲛ]ⲡⲟⲗⲓⲧ[ⲉⲓⲁ] ⲁⲗⲗⲁ ⲉ[ⲩⲙⲟ]ⲟϣ[ⲉ ]ⲙⲁⲧⲉ [ⲟ] ⲩ[­ ⲧ][ⲃⲟ ⲡⲉⲩⲥⲱⲙⲁ ] [ ] [ ] ⲥ[ ] ⲁⲛ ⲉⲃ[ⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ] ⲉⲁⲡⲁⲛⲧⲁ [ⲉⲡ­ ⲣⲟ] ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲛ[ϥ]ⲡⲟⲩⲱ ⲛⲁⲩ [ⲓⲧ]ⲛⲉⲧⲙⲁⲩ[· ⲁⲩⲱ] ⲧⲉⲉ ⲛ­ [ⲟⲩⲁ]ⲥⲁⲛⲉ ⲓⲧⲟⲟ[ⲧⲟⲩ] ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲉⲓ ⲉⲟⲩ[ⲛ] ⲥⲉⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟϥ: ⲧⲁⲧⲉ [ⲑ]ⲉ [ⲛⲁ ]ⲧⲉⲙⲓ[ⲛⲉ] ⲉ[ⲛⲧⲁ]ⲩ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ [ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉ]ⲉⲛ­ ⲉ[ⲗⲁⲭⲓⲥⲧⲟⲥⲛⲉ ][ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ] ] 

ⲉⲛⲧⲁⲕⲛⲉⲛⲟⲃⲉ ⲟⲩⲧⲱⲙ ⲏⲧ ⲙⲟⲩⲙⲧⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲟⲩⲧⲁⲕ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲙⲁⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙϭⲟⲙ ⲙⲟⲕ ⲉⲟⲩϫⲁ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ []ⲟⲙⲱⲥ ⲃⲱⲕ ⲛⲁⲕ ⲉⲩⲙⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁⲕ ⲛⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲁⲩⲱ ⲛⲁⲥⲕⲉⲓ ­ ⲉⲛ­ ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ ⲉ­ ⲛⲁϣⲱⲟⲩ ⲙⲉⲛⲛⲏⲥⲧⲓⲁ ⲛϣⲗⲏⲗ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲉⲣⲁ ⲉⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ­ⲉⲛ­ⲣⲉⲓⲟⲟⲩⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙⲧⲉⲩϣⲏ ⲁⲛⲟⲃⲉ ⲉⲛⲧⲁⲕⲁⲁⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲛⲁⲕⲁⲁⲩ ⲛⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲧⲟⲩⲱ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲛⲉⲃⲏⲩⲉ ⲧⲁⲕⲁⲁⲩ ⲟⲩ[ⲇⲉ] ⲉⲧⲧⲱⲧ ⲏⲧ ⲙ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉϥⲟⲟⲩ ⲉϥⲛⲏⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲕⲏⲧ· ⲉⲉⲓⲣⲉ ⲇⲉ ⲡⲉ-ϣⲁϫⲉ ⲉϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁ[ⲧⲉⲉ ϫⲉ]ⲕⲁⲥ ⲉⲛ[ⲁ­ ϣⲱⲡⲉ] ⲉⲟ ⲁⲧ[ⲛⲟⲃⲉ ⲡⲉⲩ]ⲥⲛⲟϥ ­ [ⲡⲉⲟⲟⲩ] ⲡⲁⲡ ⲡ[ⲛⲟⲩ]ⲧⲉ ⲙⲏⲡⲱ[ⲥ ]ⲥⲉϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲡ[]ϯⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ [ⲛⲁⲩ·]

171. Mann aus Alexandria als „Unkraut“  S5, 173, 13 – 174, 10  

ⲡⲣⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲇ[ⲉ] ⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃ[ⲏ]ⲏⲧ ϫⲉⲟⲩⲧⲏ[ϫ] ⲡⲉ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ· ⲧⲉⲣⲉϥ[ⲟⲗ ⲇⲉ ⲉ]ⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲛⲉⲁϥ[ϯ] ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉⲛⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ ⲙⲉⲛⲛⲏⲥⲧⲉⲓⲁ ⲉⲧⲣⲉϥⲁⲁⲩ ϫⲉⲉⲧⲣⲉϥ­ϣ­ϭϭⲟⲙ ­ⲱⲛ· ⲛⲉⲁϥⲱⲛ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲟⲟⲧ [ϫⲉⲕⲁ]ⲥ ⲉϥⲉⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ϣⲁ­ ⲣⲟⲩⲉ ­ ⲙⲏⲛⲉ ⲁϫⲱ[ⲧ·] [ⲁ]ⲩⲱ ⲉⲧⲟⲩⲉⲙⲗ[ⲁⲁ]ⲩ ϭⲓⲛⲟⲩⲱⲙ ⲉϥ­ ⲡⲟⲥⲉ ⲏ ⲗⲁⲁⲩ ­ ⲕⲁ ⲟⲩⲱⲙ· ⲛⲉⲁϥϫⲟⲟⲥ



Text und Übersetzung 

    Bo 138

169. Gleichnis vom König S5, 172a, ohne Zeilen – 172c, ohne Zeilen … viele Male in dem Äon, das bis in Ewigkeit währt. Ich werde euch aber wiederum durch ein Gleichnis in Bezug auf die Brüder unterweisen, die in der Gemeinschaft minderwertig sind und die gerade keine Fortschritte machen oder nicht fasten, sondern die nur reinen Körpers einhergehen … um hineinzugehen und den König zu treffen, außer er überbringt ihnen Nachricht durch jene. Und in dieser Weise befiehlt er durch sie, dass sie herbeikommen und ihn treffen. So sind die von dieser Art, von denen sie gedacht haben, dass sie minderwertig in der Gemeinschaft sind.

    Bo 148

170. Pachom verweist Bruder an einsamen Ort S5, 173, 1 – 13 Du hast diese Sünden durch Verstocktheit des Herzens und aus Unwissenheit begangen. Du hast die Möglichkeit zur Umkehr, aber du kannst nicht in der Gemeinschaft zum Heil gelangen. Aber gehe gleichwohl an einen einsamen Ort, ziehe dich zurück und lebe in vielen asketischen Übungen und durch Fasten enthaltsam, bete häufig zum Herrn unter Tränen tagsüber und nachts wegen der Sünden, die du begangen hast, damit er sie dir vergeben möge. Achte nur darauf, dass du nicht weiter in den Taten bist, die du begangen hast, und nicht in Übereinstimmung mit irgendeinem schlechten Gedanken lebst, der sich in dein Herz stiehlt. Indem ich dieses Wort aber mache, rede ich mit jedem einzelnen von ihnen auf diese Weise, damit ich schuldlos gegenüber ihrem Blut bin an dem Tag, da Gott über sie zu Gericht sitzt, damit man nicht sagen kann: „Du hast ihnen keine Möglichkeit zur Umkehr gegeben.“ 

    Bo 140/ 141/144/ 145

171. Mann aus Alexandria als „Unkraut“  S5, 173, 13– 174, 10   Was aber den Mann aus Alexandria angeht, dessentwegen er sagte: „Er ist Unkraut“, so sprach er mit ihm, indem er ihn beiseite nahm. Als er ihn zu den Brüdern gebracht hatte, trug er ihm asketische Übungen und unterschiedliche Arten von Fasten auf, die er durchführen sollte, so dass er leben könne. Er hatte ihm nämlich auferlegt, dass er täglich bis zum Abend faste ohne die geringste Mühe und nichts von den gekochten

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416 

 Synopse und Übersetzung



ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲁϥ ϫⲉⲉϣⲱⲡ[ⲉ] ⲉⲕ­ ϣⲁⲛϣⲱⲛ[ⲉ] ⲟⲩ­ ⲥⲟⲡ ⲡⲧ[ⲁⲛ]ⲟⲩⲧ ϫⲉⲟⲩϣ[ⲱ]ⲛⲉⲡⲉ ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ [ⲉⲛⲧⲁⲙⲟ] ⲧ­ [ⲇⲟⲕⲓⲙⲁ]ⲍⲉ ⲙⲟϥ ϫⲉ[ⲟⲩϣⲱ]ⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ [ⲓⲧ]­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ [ϫ]ⲇⲁⲓⲙⲱⲛ [ⲡⲟ]ⲛⲏⲣⲟⲛ ⲛⲉⲧ[ϭⲱ]ⲣϭ ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲩⲟⲩ[ⲱ]ϣ ⲉϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲣⲟⲕ []ⲛⲉⲃⲏⲩⲉ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲛⲧⲁⲕϣⲱⲡⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲡ­ ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ· ⲉⲛϣⲁⲛⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ϫⲉⲟⲩϣⲱⲛⲉ ⲕⲁⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ϯⲛⲁⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲥⲉϥⲓⲡⲉⲕⲣⲟⲟⲩϣ ϣⲁⲛⲧⲉⲕ­ ⲗⲟ· ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲇⲉ ­ ⲁⲣⲉ ⲛⲓⲙ ⲁⲣⲉ ⲉⲡⲉⲕⲏⲧ [ⲙ]ⲡⲉⲕⲥⲱⲙⲁ ϫⲓⲛ­ ⲡⲟⲟⲩ ⲟ[ⲩⲧ]ⲃⲟ ⲉⲧⲧ[ⲱⲧ] []ⲏⲧ ⲙⲗⲁⲁⲩ ⲙⲉⲉⲩⲉ ­ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲉⲧⲛⲁⲁⲗⲉ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲡⲉⲕⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛ[ⲥ]ⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲉⲣⲟⲩϣⲏ ­ ⲣⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉϣⲗⲏⲗ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲉⲛⲣⲉⲓⲟⲟⲩⲉ ⲧⲉⲕϭⲟⲙ ⲧⲏⲣ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲡⲉ ­ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲧⲁⲕϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲁⲗ ⲉϥⲛⲁϣⲙⲟ ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲡ­ⲧⲏⲣ· ⲉⲕ­ⲁⲥⲕⲉ ⲇⲉ ⲏ ⲉⲕⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲑⲃⲃⲓⲟ ⲛⲓⲙ ⲡⲉⲕ­ ⲏⲧ ⲉⲕ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ[ⲟ]ⲧⲁⲛ ⲉϣⲁⲛⲁⲣⲉ ⲉⲛⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁⲩⲟⲛⲟⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲙⲟⲅⲓⲥ ⲉⲛⲁⲡϣ[ⲁ ⲡⲱ]ⲛ· ⲧⲁⲟⲩϫⲁ ⲉⲡⲕⲱ ⲉⲧⲉⲙⲉϥϫⲉⲛⲁ ⲙ­ ⲡϥⲧ ⲉⲧⲉⲙⲉϥⲙⲟⲩ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲛⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲕⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ⲥⲉⲧⲁⲉⲓⲟⲕ ⲉⲩⲟ ⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉⲛⲁⲛⲟⲙⲓⲁ ⲧⲁⲕ­ ⲁⲁⲩ· ⲁϫⲓⲥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲡⲉⲕⲏⲧ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲛⲉⲣⲉⲛⲁ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲁ­ⲃⲏⲩⲉ ­ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲧⲁⲁⲁⲩ ⲟⲩ ⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉⲛⲉⲩⲛⲁⲧⲁⲉⲓⲟ ⲁⲛⲡⲉ ­ⲡϣⲁϫⲉ· ⲁⲗⲗⲁ

     

172. Pachom und zwei Brüder auf Schiff   S4, 230, 21 – 23 BIFAO 79, 218b, 23 – 34

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ⲡⲕⲁⲓⲣⲟⲥ ⲉⲩ­ⲧⲁⲙⲉⲓⲟ ⲛⲉⲩⲕⲟⲩⲓ ⲛⲟⲉⲓⲕ· ⲁϥϥⲓ ⲛ­ⲕⲉⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ ⲁϥⲁⲗⲉ ⲉⲩⲕⲟⲩⲓ ­ ⲥⲕⲁⲫⲟⲥ ϫⲉⲉϥⲛⲁ­ⲃⲱⲕ

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ⲙⲡ­ⲕⲁⲓⲣⲟⲥ ⲉⲩⲧⲁⲙⲓⲟ ⲟ ⲛ­ⲟⲉⲓⲕ· ⲁϥϥⲓ ⲛ­ⲕⲉ­ ⲛⲛⲉⲩⲕⲩ ⲥⲛⲁⲩ ⲛⲥⲟⲛ ⲛϭⲓ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲩ­ⲁⲗⲉ ⲉⲟⲩⲕⲟⲩ ⲛ­ⲥⲕⲁⲫⲟⲥ· ⲟϣⲟⲛ· ϫⲉⲉϥ­ⲛⲁ­ⲃⲱⲕ· ⲉ­ⲧⲙⲩ ⲛϭⲙ­ⲡϣⲓⲛⲉ· ⲛⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ·

     



Text und Übersetzung 

Speisen essen oder aus dem Nahrungsangebot essen möge. Er hatte aber wiederum zu ihm gesagt: „Wenn du einmal krank bist, lass niemanden von der Krankheit wissen, außer dass du mir Bescheid sagst und wir prüfen, ob es eine Krankheit von Gott oder schmutzigen Dämonen ist, die dir Fallen stellen, indem sie Herr über dich werden wollen durch die schlechten Taten, die du in der Welt begangen hast. Wenn wir aber wissen, dass Gott die Krankheit hervorgerufen hat, werde ich den Brüdern auftragen, dass sie für dich sorgen, bis du wieder gesund geworden bist. Unter allen Aufmerksamkeiten achte nur darauf, dass dein Herz und dein Körper von heute an rein bleiben, um nicht in Einklang zu leben mit irgendwelchen schmutzigen Gedanken, die sich in dein Herz stehlen werden. Und bemühe dich, die Nacht wachend zu verbringen im Gebet zu Gott und unter Tränen nach besten Kräften, damit der schmutzige Geist, dessen Sklave du geworden bist, ganz von dir weiche. Sei aber während der Askese oder des Fastens in deinem Herz ganz demütig, indem du sagst: „Wenn ich all diese Gebote, die man mir aufgetragen hat, beachte, werde ich mich mit Mühe des Lebens würdig erweisen und vor dem Feuer gerettet werden, das niemals erlischt, und dem Wurm, der niemals stirbt.“ Wenn aber wiederum einige von den Brüdern dich sehen, wie du fastest, und dich loben, da sie nicht die Schlechtigkeiten kennen, die du begangen hast, sage dir sogleich: „Herr, wenn diese von meinen schmutzigen Taten wüssten, die ich begangen habe, würden sie mich nicht nur nicht im Wort loben, sondern …     Bo 57; G1 55

172. Pachom und zwei Brüder auf Schiff     S4, 230, 21 – 23 BIFAO 79, 218b, 23 – 3 4   Eines Tages aber geschah es   Eines Tages geschah es zu zu der Zeit, da sie ihr bisschen der Zeit, da sie ihr bisschen Brot herstellten, da nahm er Brot herstellten, da nahm zwei andere Brüder, und sie er zwei andere Brüder, und bestiegen ein kleines Schiff, bestieg ein kleines Schiff, denn er war im Begriff nach denn er wollte gehen … Tmouchons zu gehen und die Brüder zu besuchen.

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 Synopse und Übersetzung

173. Abstinenz des Pachom auf Schiff BIFAO 79, 218b, 34 – 219b, 11  

ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲁⲩⲥⲟⲃⲧⲉ ϫⲉⲉⲩⲛⲁⲟⲩⲱⲙ· ⲟ ⲛ­ ⲙⲡⲉⲩⲕⲩ ⲟⲉⲓⲕ· ⲉⲩ­ ⲙⲟⲟⲥ ⲇⲉ ⲛⲉⲩⲟⲩⲱⲙ· ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲛⲉⲧⲕⲏ· ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲣⲱⲟⲩ· ⲉⲓⲧⲉ ⲁⲗⲱⲙ· ⲉⲓⲧⲉ ϫⲟⲉⲓⲧ· ⲉⲓⲧⲉ ⲗⲁⲙⲯⲁⲛⲏ· ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ· ⲛⲉⲣⲉ­ ⲛⲉϥ­ ⲃⲁⲗ ⲡⲁ ⲉⲡ­ ⲉⲥⲏⲧ ⲉϥⲟⲩⲱⲙ· ⲉϥϯ ⲣⲙⲉⲓⲏ· ⲁⲩⲱ ⲛϥⲟⲩⲉⲙ· ⲗⲁⲁⲩ  (=ⲁⲛ) ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲙⲙⲁⲧⲉ· ⲛⲧⲉⲣⲟⲩⲟⲩⲱ ⲇⲉ ⲉⲩⲟⲩⲱⲙ· ⲁⲟⲩⲁ ⲛⲏⲧⲟⲩ ϯⲧⲏϥ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ ⲣⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ ⲁⲣⲟⲕ· ⲙⲡ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲛⲟⲩⲱⲙ· ⲉⲛ­ ⲟⲩⲉⲙ ⲗⲁⲁⲩ ⲁⲛ· ⲥⲁ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲙⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲉⲕⲣⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉ­ ⲉⲣⲓⲙⲉ ϫⲉ ⲙⲛ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲟⲧⲉ ⲛⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲏⲧⲧⲏⲩⲧⲛ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ ⲧⲉⲧⲛ­ ⲟⲩⲱⲙ· ⲛⲉⲧⲕⲏ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲣⲱⲧⲛ ⲛⲟⲩ­ ⲙⲧⲁⲧϯⲥⲟ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ϣϣⲉ ⲉⲡ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲙⲉⲉⲩⲉ· ⲉⲛⲁ­ ⲧⲡⲉ· ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲉⲅⲕⲣⲁⲧⲉⲩⲉ ⲙⲙⲟϥ ⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲕⲁⲧⲁⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ· ⲁⲛⲟⲕ ⲣⲱ ⲛⲧⲉⲣⲓⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲛⲟⲉⲓⲕ ⲗⲏⲕ ⲁⲩ­ ⲣⲱϣⲉ ⲉⲣⲟ ⲙⲁⲩⲁⲁⲩ· 174. Drei Arten zu wachen BIFAO 79, 219b, 11 – 220b, 5

ⲟ ⲇⲉ ⲧⲉⲧⲛⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲛⲧⲉⲩϣⲏ ⲛⲣⲟⲉⲓⲥ  ⲉⲛ ⲧⲉⲛⲩ ϣⲗⲏⲗ·  ⲉⲛ ⲥⲙⲟⲩ· ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϫⲉⲥⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉϣⲟⲙⲧⲉ ⲛϭⲓⲛ­ ­ ⲟⲩϣⲏ ⲛⲣⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩ­ ⲧⲥⲁⲃⲟ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲓⲧⲙⲡⲗⲟ· ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲗⲁⲙⲱⲛ ϯ­ ⲛⲁ­ ϫⲟⲟⲩ ⲉⲣⲱⲧⲛ ⲛⲧⲉⲧⲛⲥⲱⲧⲡ ⲛⲏⲧⲛ· ⲏ ⲛⲧⲉⲧⲛϣⲗⲏⲗ ϫⲓⲛ­ ⲣⲟⲩⲉ· ϣⲁ ­ ⲧ­ ⲡⲁϣⲉ· ⲛⲧⲉⲩϣⲏ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲛⲧⲉⲧⲛ ⲛⲕⲟⲧ ϣⲁ ⲡⲛⲁⲩ ⲛⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ· ⲏ ⲛⲧⲉⲧⲛ ⲛⲕⲟⲧ ϣⲁⲧⲡⲁϣⲉ· ⲛⲧⲉⲧⲛϣⲗⲏⲗ ϣⲁ ⲧⲟⲟⲩⲉ· ⲏ ⲛⲧⲟϥ ⲟ ⲛϣⲗⲏⲗ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲛ­ⲛⲕⲟⲧⲕ ϫⲓⲛ ⲛⲧⲛⲣ ⲟⲩⲕⲩ ⲣⲟⲩⲉ ϣⲁ­ ⲧⲟⲟⲩⲉ· ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲥⲱⲧⲡ ⲛⲁⲩ· ⲉⲧⲣⲉⲩ ⲡⲕⲟⲩ ⲉⲩ­ⲛⲕⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲡ­ⲕⲟⲩ ⲉⲩⲣⲟⲉⲓⲥ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲙⲡⲛⲟⲧⲉ· ⲁϥϭⲱ ⲉϥϣⲱϣ· ⲛⲛ­ ⲟⲩⲛⲟⲟⲩⲉ· ­ ⲡⲉ­ ϣⲗⲏⲗ ⲙ· ⲡ­ ⲓⲛⲏⲃ· ⲁⲩⲱ ⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϭⲱⲧ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲛⲁϥ· ⲉⲩ­ ⲥⲁ· ⲁϥⲕⲟⲧ· ⲡⲕⲉ­ ⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲁϥⲩⲡⲟⲙⲓⲛⲉ ϣⲁⲧⲟⲟⲩⲉ· ⲛⲧⲉⲣⲉⲡⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲛⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ϣⲱⲡⲉ· ⲁⲩ­ ⲛⲉⲥⲉ· ⲙⲡⲉⲛⲧⲁϥⲃⲱⲕ· ⲁϥⲛⲕⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣⲟⲩ­  ⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ⲁⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲩⲡⲟⲙⲓⲛⲉ ϣⲁⲧⲟⲟⲩⲉ ⲃⲱⲕ ⲉⲡⲟⲩⲛ ⲙⲡϫⲟ ⲁϥ­ ⲛⲕⲟⲧ ⲱⲱϥ· ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲱⲥ ⲇⲉ ⲉϥⲕⲟⲧ ⲁϥⲓⲛⲉ· ⲙⲡⲟⲩⲟⲥ ⲙ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ϣⲁⲛⲧⲟⲩⲡⲱ ⲉⲧⲙⲟⲩϣⲛ·



Text und Übersetzung 

    Bo 57/58; G1 55

173. Abstinenz des Pachom auf Schiff BIFAO 79, 218b, 34 – 219b, 11 Als es aber Abend geworden war, deckten sie auf, denn sie wollten ihr bisschen Brot essen. Als sie aber saßen, aßen sie von all dem, was vor ihnen lag, sei es Käse, sei es Oliven, sei es Lapsane. Die Augen unseres Vaters Pachom aber waren zum Boden gerichtet, während er aß, er weinte und aß nichts außer Brot allein. Als sie das Mahl beendet hatten, wandte sich einer von ihnen an ihn, während er weinte, und fragte ihn: „Warum ißt du, während wir essen, nichts außer Brot und weinst zudem?“ Er antwortete ihm: „Ich weine, weil ihr keine Ehrfurcht vor Gott habt, denn ihr esst von allem, was vor euch liegt, in maßloser Gier. Denn es geziemt sich für den Menschen, der an die himmlischen Dinge denkt, dass er sich in Bezug auf alles selbst kontrolliert gemäß dem Wort des Apostels Paulus. Als ich aber wusste, dass die Brote frisch sind, haben sie allein für mich ausgereicht.

    Bo 58; G1 60; G2 50; G3 78

174. Drei Arten zu wachen   BIFAO 79, 219b, 11 – 220b, 5   Nun aber, wollt ihr, dass wir die Nacht im Gebet und Dank wachend zubringen?“ Sie antworteten ihm: „Ja.“ Und er sagte zu ihnen: „Drei Arten, die Nacht wachend zuzubringen, hat mich der heilige Greis Apa Palamon gelehrt. Ich werde sie euch sagen, und ihr sie euch aussuchen. Entweder, ihr betet vom Abend bis zur Hälfte der Nacht und schlaft danach bis zur Zeit der Versammlung. Oder ihr schlaft bis zur Hälfte und betet bis zum Morgen. Oder aber ihr betet und schlaft abwechselnd ein wenig vom Abend bis zum Morgen.“ Sie aber wählten sich aus, das Wenige schlafend und das Wenige wachend zu verbringen. Der Mann Gottes aber teilte die Stunden des Gebetes und Schlafes gleichmäßig auf. Und der eine von den Brüdern wurde übermannt, er ging zur Seite und schlief. Der andere aber hielt bis zum Morgen aus. Als aber die Zeit der Versammlung gekommen war, weckten sie den, der gegangen war und geschlafen hatte. Und als sie die Versammlung begangen hatten, ging der, der bis zum Morgen ausgeharrt hatte, in den Bauch des Schiffes und schlief selbst. Der lange Schläfer bewegte das Ruder im Wasser mit unserem Vater, bis sie Tmouchons erreicht hatten.

 419

420 

 Synopse und Übersetzung

     

175. Ankunft in Tmouchons BIFAO 79, 220b, 5 – 34

   

     

176. Belehrung des Kornelios BIFAO 79, 220b, 34 – 221b, 22

   

ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲃⲱⲕ ⲇⲉ ⲉⲣⲁ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁϥⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲛⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ· ⲡⲉⲧⲟ ⲛⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲙ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ  ⲟⲩⲡⲉⲓ ⲉⲥ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ: ⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏ­ ⲗⲓⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥϫⲛⲉ· ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲉⲛⲧⲁⲩⲉⲓ ⲓ ⲡϫⲟ ⲙ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ϫⲉ ⲟⲩ ⲡⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲉⲣⲉ ⲙⲙⲟϥ ⲛⲛⲉⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁϥ ϫⲉⲧⲉⲟⲩϣⲏ· ⲣⲱ ⲁϥ­ ⲡⲁⲓⲇⲉⲩⲉ ⲙⲙⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ· ϫⲉⲱ ⲧⲙⲧϭⲱⲃ ⲉⲛⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲛ­ ⲛ­ ⲣⲱⲙⲉ· ⲁⲣⲁ ⲧⲉⲧⲛⲙⲡϣⲁ ⲉⲕⲁ ⲟⲩ­ ⲗⲟ· ⲉϫⲣⲟ ⲉⲣⲱⲧⲛ ⲛⲧⲉⲧⲛ ⲉⲛ­ ⲉⲣϣⲓⲣⲉ:

ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲛⲧⲉⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ· ⲛⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩⲟⲩⲱⲙ· ⲙⲡⲉⲩⲕⲟⲩ ⲛ­ ⲟⲉⲓⲕ· ⲡⲉϫⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲛⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ· ϫⲉⲕⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲛ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ· ⲛⲧ­ ⲉⲣⲉⲛϣⲗⲏⲗ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲡⲉⲕⲟⲩⲱϣ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉ-ⲉ· ⲁⲩⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲩ­ ϣⲗⲏⲗ· ⲛⲉⲁϥⲥⲱⲕ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲙⲙⲁϥ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ϣⲁⲡ­ ⲛⲁⲩ ⲛⲧⲟⲟⲩⲉ· ⲛⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲕⲱⲗ ⲇⲉ· ⲉⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ· ⲁϥⲕⲁ ⲧⲟⲟⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥ­ ϣⲗⲏⲗ· ⲛϭⲓⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲙⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ϫⲉⲱ ⲡⲁⲉⲓⲱⲧ· ⲧⲁⲣ ⲟⲩ ⲛⲁⲕ· ⲉⲕⲡⲁⲓⲇⲉⲩⲉ ⲙⲙⲟ ⲛⲧⲉⲉ· ⲙⲡⲉⲕⲕⲁⲁⲧ· ⲉⲥⲉ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲛⲧⲉⲣⲓⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ· ⲉⲟⲩⲱⲙ· ⲓ ⲣⲟⲩⲉ: ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ϭⲓ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ϫⲉ ⲱ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ· ⲁⲣⲁ ⲕⲙⲡϣⲁ· ⲛⲕⲁ ⲟⲩⲗⲟ ⲛⲁⲧ­ ϭⲟⲙ· ⲉϫⲣⲟ ⲉⲣⲟⲕ· ⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲛⲧⲁⲩⲧⲁⲙⲟϥ ⲓⲧⲙ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲡⲛⲁⲩ· ⲛⲧⲁϥ­ ⲥⲉϣ ⲧⲟⲟⲧϥ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ϫⲉ ⲁ ⲧⲉⲧⲛⲕⲁ ⲟⲩⲗⲟ ⲛⲁⲧϭⲟⲙ· ⲉϫⲣⲟ ⲉⲣⲱⲧ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁϥⲑⲃⲓⲟϥ ⲛⲁϥ· ϫⲉ ⲕⲱ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲱ ⲡⲁⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲉⲓⲙⲉ ⲅⲁⲣ ϫⲉ ⲁ­ ⲛⲟⲃⲉ ϫⲉⲙⲡⲓ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲟⲩⲥⲟⲟⲩⲧ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲥⲱⲥ· ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲁⲩ ⲧ­ⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ·

Anmerkung: Z. 6: Die obige Version trifft den Kern der Sache mindestens genauso gut wie die Übersetzung „il prolongea avec lui la prière jusque’au moment de matin“ bei R.-G. Coquin, BIFAO 79 (1979), 230; zur Bedeutung „fortgehen“ von ⲥⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ vgl. W. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch (Heidelberg, 1965/1977), 181



Text und Übersetzung 

    BO 58/59; G1 61; G2 50; G3 79

175. Ankunft in Tmouchons   BIFAO 79, 220b, 5 – 34   Als er aber hinauf ins Kloster gekommen war, begrüßte er den Apa Kornelios, der der Verwalter über sie war, und alle Brüder mit einem reinen Kuss. Apa Kornelios aber fragte die Brüder, die mit unserem Vater zu Schiff gekommen waren: „Was macht unser Vater in diesen Tagen?“ Und sie antworteten ihm: „Des Nachts hat er uns fürwahr eine Lehre erteilt.“ Er antwortete ihnen: „O welch große Schwäche ist in den Menschen gewesen. Habt ihr es für nötig befunden, einen Greis über euch siegen zu lassen, ihr Jünglinge?“

    Bo 59; G1 61; G2 50; G3 79

176. Belehrung des Kornelios   BIFAO 79, 220b, 34 – 221b, 22   Als es aber Abend geworden war, als sie herausgekommen waren, indem sie ihr bisschen Brot aßen, sagte unser Vater Pachom zu Apa Kornelios: „Möchtest du, dass wir aufstehen und Gebete machen?“ Er antwortete ihm: „So sei es.“ Und so standen sie auf und beteten Er hatte sich aber mit ihm während des Gebetes bis zur Zeit des Morgen zurückgezogen (s. Anm.). Als sie aber zur Versammlung läuteten, hörte Apa Kornelios auf zu beten und sprach zu unserem Vater Pachom: „Oh mein Vater, was habe ich dir getan, dass du mir so eine Lehre erteilst? Du hast mich kein bisschen Wasser trinken lassen, als ich am Abend zum Mahl herausgekommen bin.“ Unser Vater Pachom aber antwortete ihm: „Oh Kornelios, befindest du es für nötig, einen schwachen Greis über dich siegen zu lassen?“ Apa Kornelios aber wusste, dass er durch Gott unterrichtet worden war in der Zeit, da er die Brüder bei sich verachtet hatte: „Habt ihr einen schwachen Greis über euch triumphieren lassen?“ Sogleich aber demütigte er sich: „Vergib mir, oh mein Vater, denn ich weiß, dass ich gesündigt habe, da ich nicht aufrecht gesprochen habe.“ Und danach gingen sie und hielten die Versammlung ab.

 421

422 

 Synopse und Übersetzung

     

177. Papnoute als Ökonom BIFAO 79, 221b, 23 – 222a, 8

   

     

178. Krankheit des Pachom BIFAO 79, 222a, 9 – 223a, 10

   

ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲟⲛ ⲉⲧⲃⲏⲩⲉ· ⲁϥ ϭⲡϣⲓⲛⲉ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲕⲧⲟϥ· ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲛ ⲟⲩϭⲉⲡⲏ: ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲇⲉ· ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲁϥ­ ⲧⲉϣ· ⲁⲡⲁ ⲡⲁ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡⲥⲟⲛ· ⲛⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁⲣⲁⲧϥ ⲛ­ ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲛⲛⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲡⲉ ⲉ­ ⲩⲛⲧ ⲡϣⲁϫⲉ ⲙⲁⲩ ⲙ­ ⲡⲱⲃ· ⲁⲩⲱ ⲉϥϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁⲣⲉⲧⲏ ⲛⲓⲙ:

ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲉϥⲛⲕⲟⲧ ⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲛⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲛϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁⲩ­ ⲥⲙⲓⲛⲉ ⲛⲁϥ ⲛⲟⲩⲕⲟⲩ ⲛⲕⲁⲣⲉⲗⲁⲓⲟⲛ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲉⲧⲣⲉϥⲟⲩⲱⲙ· ⲛⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲛⲧϥ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲓ ⲟⲩⲝⲉⲥⲧⲏⲥ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲧ ⲇⲉ ⲁϥⲛⲟⲩϫⲉ· ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ· ⲉϫⲱϥ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲁ  ⲧⲉϥϭⲓϫ· ϣⲁⲛⲧⲉ ­ ⲡ­ ⲛⲉ· ⲉⲧⲏⲧ ⲡⲱⲱⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ϫⲉ­ ⲛⲉϫ ⲙⲟⲟⲩ ⲉϫ ⲛⲁϭⲓϫ ⲛⲧⲁⲉⲓⲁⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϯ ⲛⲁϥ· ⲁϥⲉⲓⲱ ⲇⲉ ⲛ­ ⲛⲉϥϭⲓϫ· {ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ· ⲛⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ϫⲉ­ ⲛⲉϫ· ⲙⲟⲟⲩ ⲉϫⲛⲁϭⲓϫ ⲛⲧⲁ­ ⲉⲓⲁⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϯ ⲛⲁϥ·} ⲉϥⲉⲓⲱ ⲇⲉ ⲛ­ ⲛⲉϥ­ ϭⲓϫ ⲛⲉϥⲛⲟⲩϫⲉ ⲛⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉϫⲛ ⲛⲉ­ ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲟ ⲛⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲁϥϫⲛⲩϥ· ϫⲉ ⲟⲩ ⲡⲉ ⲡⲁ ⲉⲧ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲙⲟϥ ⲱ ⲡⲁⲉⲓⲱⲧ· ⲁϥ­ ⲟⲩϣ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲡⲕⲟⲩ ⲙⲉⲛ ⲛ­ ⲟⲩⲟⲟⲧⲉ· ⲧⲁⲛⲉϫ­ ⲙⲟⲟⲩ· ⲉⲣⲟϥ ⲁ-ⲧⲁⲕⲉ· ⲡⲉⲗⲟϭ· ⲛⲧⲉϥⲩⲇⲟⲛⲓ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲛⲉϥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁ ⲛⲟⲩ­ⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲓⲁ· ⲁⲩⲱ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲟⲛ· ⲉⲧⲕⲛⲟⲩϫⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉ­ ⲛⲁϭⲓϫ ⲱⲥ ⲉⲕ­ ⲉⲓⲱ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲁⲛⲟⲕ ⲱ ⲟⲛ ⲁⲛⲟⲩϫⲟⲩ ⲉϫ ⲛⲉⲕⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲱⲥ ⲉⲉ­ ⲓⲱ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲱ· ϫⲉ ⲛⲧⲟⲕ ⲙⲉⲛ ⲁⲕⲉⲓⲱ ⲛⲛⲁϭⲓϫ· ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲱ ⲁⲣⲓⲁ ⲛⲉⲕ­ ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲡⲁ ⲇⲉ ⲧⲏⲣ ⲉⲉⲓⲣⲉ ⲙⲙⲟϥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲛⲉⲩⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲙⲟ ϫⲉⲕⲟ ⲛⲁ ⲛⲁⲗ ⲉⲡⲙⲁ ⲛⲧⲟϥ ⲛⲧⲁ ⲁⲗ ⲛⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ:

Anmerkungen: Z.9/10: Die Zeile ist wohl mit R.-G. Coquin, BIFAO 79 (1979), 222, 1, als Dittographie zu tilgen. Die erste geschweifte Klammer ist dort allerdings an die verkehrte Stelle gesetzt.



Text und Übersetzung 

    Bo 59

177. Papnoute als Ökonom   BIFAO 79, 221b, 23 – 222a, 8   Als er aber herausgekommen war, ging er wieder nach Tbeue. Er besuchte die Brüder und wandte sich schnell nach Pboou. Als er aber nach Pboou gekommen war, bestimmte er Apa Papnoute, den Bruder Apa Theodors, unter sich als Ökonom, damit er die Klöster verwalte, denn er war ein Mann von Wort und Tat und in jeder Tugend vollkommen.

    Bo 60; G1 64

178. Krankheit des Pachom BIFAO 79, 222a, 9 – 223a, 10 Und es geschah, als sich unser Vater einmal krank hinlegte, da bereiteten sie ihm ein wenig gutes Ragout zu, damit er es äße. Als sie es ihm aber gebracht hatten, sagte er zu Theodor: „Bringe einen Becher Wasser!“ Als er es aber gebracht hatte, goss er es auf es hinab und mischte es in seiner Hand, bis das Öl in ihm heraus floss. Und danach sagte er zu Theodor: „Schütte Wasser über meine Hände, damit ich sie waschen kann“. Und er gab ihm, er wusch aber seine Hände. Während er aber seine Hände wusch, goss er Wasser über die Füße des Theodor. Danach fragte er ihn: „Was machst du da, oh mein Vater?“ Er antwortete ihm: „Was das bisschen Gemüse, auf das ich Wasser geschüttet habe, betrifft, so habe ich die Süße seines Geschmacks zerstört, damit es mir nicht zu einem Objekt der Begierde wird. Und was das Wasser wiederum angeht, das du über meine Hände schüttest, auf dass ich sie wasche, so habe ich es wiederum über deine Füße geschüttet, damit ich sie wasche, denn du hast meine Hände gewaschen, ich aber habe deine Füße gewaschen. Dies alles aber mache ich, damit sie mich nicht verurteilen, dass du mir Diener bist anstatt dass ich jedem Diener bin.“

 423

424 

 Synopse und Übersetzung

     

179. Missverständnis des Theodor bei Bewirtung des Gastes S4, 233, 10 – 234, 2  

     

180. Pachom und das Gespräch der bösen Geister S4, 234, 2 – 14  

ⲁⲩⲥⲟⲛ ⲛⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲓⲧⲏⲥ ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲉϥⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ϫⲉ­ⲉϥ­ⲛⲁ­ϭ­ⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲁϥϫⲉⲩ­ ⲑⲉⲟⲇⲥⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲃⲱⲕ ⲛⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲧⲙⲉⲡⲉⲓⲥⲟⲛ ⲛⲧⲁϥⲉⲓ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲟⲧ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲉϥⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉⲛⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲕⲁⲁⲧ ⲧⲁϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲥⲟⲛ ⲙⲥⲱⲥ ⲟⲛ ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲛⲕⲉ­ ⲥⲟⲛ ⲡⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲟⲛ ⲡⲉϥⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥ­ ⲙⲟⲟⲥ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲟⲩⲱⲃ ⲛⲧⲉⲛⲉ­ ­ ⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲥⲟⲃⲧⲉ ⲁϥⲧⲙⲙⲉⲡⲥⲟⲛ ⲁϥⲕⲁⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲉⲛⲉⲡⲉⲕⲉⲓⲱⲧ ⲕⲁⲧⲁⲥⲁⲣⲝⲡⲉ ⲛⲧⲁϥ­ ϫⲉⲟⲩ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲁⲕ· ⲛⲉⲕⲛⲁⲁⲧⲥⲱⲧⲙ ⲥⲱϥ· ⲉⲓⲉ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲧⲟϥ ­ⲡⲉⲕ­ⲥⲱⲧⲙ ⲥⲁ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲛⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲧⲙⲉⲡⲥⲟⲛ ⲧⲁϥⲉⲓ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣⲃ ⲛϭⲓ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲕⲱ ⲛⲁⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲱ ⲡⲁⲉⲓⲱⲧ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲓ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉⲛⲧⲁⲕ­ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲛⲁⲕ ⲧⲁϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲥⲟⲛ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲕⲉ­ ⲟⲩⲁ ⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲁϥϫⲱ ⲡⲉⲓϣⲁϫⲉ ­ⲟⲩⲱⲧ: ⲁϥⲁϣⲁⲟⲙ ⲇⲉ ⲛϭⲓ­ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲁⲓⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲟⲩ­  ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲥⲉϣ­ⲡⲉⲓ­ⲱⲃ ⲁⲗⲗⲁ ϥⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲛϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧϯ ⲛⲧⲙⲧⲁⲣⲏⲧ ⲙⲧⲙⲧ­ⲥⲁⲃⲉ·

ⲛⲧⲱⲧ ⲱⲧⲧⲏⲩⲧⲛ ⲧⲥⲁⲃⲟ ⲉⲁⲣⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲛⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ· ϫⲉ­ ⲁ ⲛ­ ⲥ­ ⲟⲡ ϣⲁⲓⲥⲱⲧ ⲉⲛⲉ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲉⲩϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲉⲙ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ ϣⲟⲃⲉ ⲉⲧⲟⲩⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲣⲱⲙⲉ· ϯⲥⲱⲧ ⲅⲁⲣ ⲉⲟⲩⲁ ⲛ­ ⲟⲩ­ ⲟⲟⲩ ⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲕⲉⲟⲩⲁ ⲟⲩⲙⲕⲁ ⲏⲧ· ϫⲉϯⲡⲕⲉⲧⲉ ⲛⲟⲩ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲉⲓⲟⲟⲩ ⲉϥ­ ⲟ ⲛⲥⲕⲗⲏⲣⲟⲥ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲧⲁϥ· ⲡⲛⲁⲩ ⲉϣⲁⲓ­ ⲛⲉϫ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉϥⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ ϣⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛϣⲗⲏⲗ ⲛⲣⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ϣⲁⲓⲣⲱⲕ ⲧⲁⲡⲱⲧ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣⲃ ⲛϭⲓⲡⲕⲉⲇⲁⲓⲙⲱⲛ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲣⲱ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲓⲛⲁⲥⲩⲙⲃⲟⲗⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡⲉϯ­ ϭⲁⲗⲱⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ϣⲁϥⲁⲁⲩ ⲛ­ ⲟⲩⲟ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓϭⲉ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲱⲧ ⲉⲛⲉⲩⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲑⲟⲟⲩ·



Text und Übersetzung 

    Bo 67/68; G1 72; G3 85

179. Missverständnis des Theodor bei Bewirtung des Gastes S4, 233, 10 – 234, 2  Ein anachoretisch lebender, ehrwürdiger Bruder aus jenem Ort kam zu ihm, da er ihn und die Brüder besuchen wollte. Und als er ihn begrüßt hatte, schickte er Theodor: „Geh, tische auf und bewirte diesen Bruder, der zu uns gekommen ist!“ Theodor aber ging von ihm weg und setzte sich hin, wobei er dachte, er hätte zu ihm gesagt: „Lass mich allein, damit ich mit dem Bruder sprechen kann!“ Danach schickte er wiederum einen anderen Bruder. Jener wiederum wusste nicht, was er gesagt hatte, sondern ging weg und setzte sich hin. Unser Vater Pachom aber wusste, dass es eine Sache der Geister war. Er stand auf, bereitete zu, bewirtete ihn und entließ ihn. Er rief den Theodor und sagte zu ihm: „Wenn es dein leiblicher Vater gewesen wäre, der dir ein Wort gesagt hätte, wärst du ihm gegenüber ungehorsam gewesen? Siehe, Warum hast du den Auftrag nicht befolgt, zubereitet und den Bruder bewirtet, der zu uns gekommen war?“ Theodor antwortete: „Verzeih mir, oh mein Vater! Denn ich habe gedacht, du hättest gesagt: „Zieh dich zurück, damit ich mit dem Bruder sprechen kann!“ Und als er den anderen Bruder rief, sagte er dasselbe. Unser Vater Pachom aber seufzte und sprach: „Ich weiß, dass es ein schlechter Geist ist, der diese Sache verhindert hat. Gepriesen sei der Herr, der die Geduld und Weisheit gibt.

    Bo 68; G1 73; G3 86

180. Pachom und das Gespräch der bösen Geister   S4, 234, 2 – 14   Ihr aber selbst, zeigt Geduld in dem, was geschehen ist. Denn   oft pflege ich böse Geister zu hören, wie sie miteinander über das verschiedene Übel redeten, das sie den Menschen zufügen. Denn ich höre einen eines Tages, wie er im Kummer mit einem anderen spricht: „Ich bin dieser Tage bei einem Menschen, der hart ist in jeder Sache bei sich. Immer wenn ich einen schlechten Gedanken in ihn setzte, pflegt er aufzustehen, zu beten und weinen. Sogleich pflege ich zu brennen und zu laufen.“ Der andere Dämon antwortete: „Ich aber, alle Sachen, die ich demjenigen, bei dem ich einwohne, raten werde, pflegt er zu machen und sie zu übertreffen.“ Deswegen nun aber, hütet euch vor ihren bösen Gedanken!

 425

426 

 Synopse und Übersetzung

   

181. Warnung vor bösen Geistern durch Gleichnisse S4, 234, 15 – 235, 5  

     

182. Apa Mawo und die Güte Gottes S4, 235, 6 – 235, 15

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲟⲩⲏⲓ ⲡⲟⲟⲩ ⲉⲩϣⲉ ⲣⲓ ⲏⲧ ⲧⲉⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ϣⲉⲡⲟⲩⲉⲓ ⲏⲧⲟⲩ ⲓⲧⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲏⲓ ⲙⲏ ⲥⲉⲛⲁⲕⲱⲗⲩ ⲙⲟϥ ⲉⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟⲥ· ⲕⲁⲛ ⲉⲥ­ ⲓⲟⲩⲛ ⲙⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ ⲡⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ⲕⲁⲛ ⲉ­ ⲩⲧⲁϥ ⲙⲁⲩ ­ ⲛⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲉ ⲛⲁⲙⲉⲗⲉⲓ ⲉⲟⲩⲉⲓ ⲏⲧⲟⲩ ⲙⲏ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲁⲛ ϭⲱⲃ ⲙⲡⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲁⲣ­ ⲡϫⲁϫⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲟⲗⲗⲁⲕⲓⲥ ⲛⲛⲏⲫⲉ ⲛ­ ϫⲣⲟ ⲉⲣⲟϥ ⲕⲉⲟⲩⲉⲓ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲟⲩϣⲓ ⲛ­ ⲟⲩⲱⲧ ⲁⲛ ⲡⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲧⲙⲧ­ⲣⲉϥ­ϣϣⲉⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩⲉⲛ­ⲁⲣⲭⲱⲛ ⲟⲛ ϣⲟⲟⲡ ⲣⲙⲁⲟ ⲡ ⲟⲩ­ ⲉⲕⲁⲧⲟⲛⲧⲁⲣⲭⲟⲥ: ⲟⲩ­ⲡⲉⲛⲧⲁ­ⲕⲟⲛⲧ­ⲁⲣⲭⲟⲥ: ⲟⲩⲭⲓⲗⲓⲁⲣⲭⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲣⲟ ­ ⲧⲉⲗⲓⲟⲥ ⲑⲉ ­ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲧⲁⲩϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲧⲕⲟⲩⲣⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲙ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ: ⲛⲟⲩⲣⲣⲟ ⲁⲛ ⲧⲉⲓⲉ ⲁⲡⲗⲱⲥ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲣⲉⲡ­ ⲣⲣⲟ ⲛⲉⲣⲱⲟⲩ ϣⲟⲟⲡ ⲏⲧ ⲱⲥ Gen XIV, ⲉϥⲙⲟⲟⲥ ⲓⲟⲩⲑⲣⲟⲛⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲛⲁⲓ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ 19 ? ⲡⲁⲱⲙ ϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲟⲩⲛ ⲉⲧⲕⲁⲗⲩⲃⲉ ⲓⲡⲉⲕⲣⲟ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡϫⲟⲓ ⲙⲟⲟⲛⲉ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲁϥϣⲟⲣⲡ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲥⲧⲉ ⲁϥ­ ϥⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲡⲱⲥⲕⲁⲙ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲁⲧⲟⲩⲉ ⲉⲧⲉⲩ­ ⲭⲣⲉⲓⲁ

ⲛⲉⲩⲛⲟⲩⲗⲗⲟ ⲇⲉ ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲩⲣⲛⲏⲓⲡⲉ· ϫⲉⲁⲡⲁ ⲙⲁⲩⲱ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϥⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲓ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉ­ⲁϥ­ⲕⲟⲧ ­ⲧ­ⲕⲁⲗⲩⲃⲉ ⲱⲥ ⲉϣϫⲉⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϥϭⲟⲛ ⲙⲁⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ϣⲁϫⲉ ⲛ­ ⲱⲣ ⲧⲁϥⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲧⲟⲟⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲓⲛ­ ⲣⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲣⲉⲡⲉⲓⲗⲟ ⲧⲁⲟⲩⲟ ⲛⲉⲓⲛⲟϭ ϣⲁϫⲉ ⲓⲣⲟⲩⲉ ⲙⲏ ⲉⲛⲥⲧⲱⲧ ⲁⲛⲟⲛ ⲉⲉ ⲛⲛⲁⲩ ⲛⲓⲙ: ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲓ ⲉϥⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲙⲟϥ ⲉⲛⲁⲓ ⲁⲧⲙⲧⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩⲱϣ ⲉϯⲧⲟⲛ ⲛⲁϥ:

     



Text und Übersetzung 

    Bo 68/69; G1 75; G2 56; G3 88

181. Warnung vor bösen Geistern durch Gleichnisse S4 234, 15 – 235, 5 „Denn ein heutiges Haus, in dem hundert Zellen sind und ein Mensch erhält vom Besitzer des Hauses eine davon, wird man ihn etwa hindern können, in sie einzuziehen, auch wenn sie innerhalb von ihnen allen ist? So verhält es sich auch mit dem Gläubigen: Wenn er auch alle Früchte des Geistes besitzt und eine von ihnen vernachlässigt, wird er dann nicht schwach mit jener Frucht werden angesichts des Feindes, aber vielleicht nüchtern und in einer anderen über ihn triumphieren? Denn es ist nicht ein und dasselbe Maß, das für den Dienst an Gott gilt. Einige Archonten sind durch den Geist reich geworden. Es gibt Führer von Hundertschaften. Es gibt Führer von Fünfhundertschaften. Es gibt Führer von Tausendschaften Und es gibt vollendete Könige in der Art unseres Vaters Abraham, zu dem gesagt worden war: „Du bist ein König durch Gott.“ Nicht einfach ein König von dieser Art, sondern der König der Könige ist er in ihm, wie er auf einem Thron sitzt.“ Und dies alles sagte unser Vater Pachom in der Kabine am Ufer des Ortes, an dem das Schiff angelegt hatte. Und danach machte er sich am nächsten Morgen früh auf, nahm Brüder und ging zur Binsenernte, denn sie hatten noch nicht gefunden, was sie brauchten.

    Bo 69; G1 76; G3 89

182. Apa Mawo und die Güte Gottes S4, 235, 6 – 235, 15 Es gab aber einen ehrwürdigen Greis unter ihnen, der ein Hausvorsteher war, nämlich Apa Mawo. Er ging aber an jenem Tag nicht mit den Brüdern hinaus, sondern hatte sich in die Kabine hingelegt, wie wenn er krank war, aber er war sehr wütend wegen heftiger Worte, die er am Abend von unserem Vater Pachom gehört hatte. Und er sagte: „Dieser alte Mann äußert abends große Worte. Sind wir nicht immer darauf vorbereitet zu fallen?“ Und während er sich dieses noch überlegte, wollte ihm die Güte Gottes Ruhe gewähren.

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428 

     

     

 Synopse und Übersetzung

183. Bischof überstellt Bruder     S4, 235, 15 – 22 S10, 68b oben, 14 – 68b unten,   25 ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲟⲩⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ  

ⲧⲛⲟⲟⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ⲛⲟⲩⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ⲙⲛ­ⲟⲩ­ ⲗⲟ ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲉϥⲫⲟⲣⲉⲓ ⲛⲟⲩⲟⲉⲓⲧⲉ ϥⲱ ⲉⲩⲕⲉⲥⲟⲛ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲙⲁϥ· ⲉϥ­ ⲥⲁⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ⲧⲉⲓⲉ ϫⲉⲉⲓⲥⲡⲉⲓⲗⲗⲟ ⲧⲁⲓ­ⲧⲛⲟⲟⲩϥ ϣⲁⲣⲟⲕ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲉⲛⲛⲟϭ ⲡⲟⲗⲏⲧⲓⲁ ⲉⲁⲛⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩⲁⲓⲧⲓⲁ ⲛϫⲓⲟⲩⲉ ⲁⲛⲧ­ⲧⲛⲟⲟⲩϥ (sic!) ⲇⲉ ϣⲁⲣⲟⲕ ⲉⲧⲣⲉⲕ­ ⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥⲡⲉ·

[ⲉϥ]ⲥ[ⲁ ϣⲁⲣⲟϥ ⲧⲉ]ⲉ [ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ] ϫⲉⲡ[ⲉⲥⲟⲛ ⲉⲛⲧⲁ]­ ⲧⲛ[ⲟⲟⲩϥ ϣⲁⲣⲟⲕ ] ⲉⲧⲉⲡ[ⲉϥ­ⲟⲉⲓⲧⲉ] ⲡⲉ ⲛ[ⲟⲩⲛ ⲟⲩϣⲧⲏⲛ] ­ϭⲟⲟⲩ[ⲛⲉ ⲡⲉⲓⲱⲧ] ⲡⲉ ⲉⲩ­ ⲥⲟ[ⲟⲩ ⲁ] ⲧⲏⲛ ⲁⲩ[ⲱ ⲟⲩ­ ⲡⲣⲉ]ⲥ[ⲃⲩⲧⲉⲣ] ⲟⲥ …  ⲡ.[ [ ] ⲱ [ ⲕⲛ]ⲁϯ [ ]ⲏⲧ· [ ]·ⲡⲉ [ ] ⲓⲧ­ [­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ]· ⲉϣⲱ[ⲡⲉ ⲙⲉⲛ ⲉⲕ]ϣⲁⲛϯ[ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓ]ⲁ ⲛⲁϥ [ⲧⲛⲁϯ ⲱ]ⲱⲛ· ⲉⲕ[­ ϣⲁⲛⲛⲟ] ϫ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ [ⲧⲟⲧⲉ ⲉⲛ] ⲉ­ⲛⲟⲩϫⲉ ⲧⲉϥⲙⲛ[­ ⲡⲣⲉⲥⲃⲩ]ⲧⲉⲣⲟⲥ· ⲥ[ⲉⲛⲟϫ] ⲉⲃⲟⲗ ⲧ[ⲥⲟⲟⲩ] ⲉⲧ­ ⲏ[ⲧ· ⲙⲁ]ⲣⲉϥ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲕⲉⲙⲁ ⲛ­ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲛ­ⲉⲓⲣⲉ ⲟⲩ­ⲣ[ⲟ]ⲙⲡⲉ ⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ⲙⲁⲩ· ⲧⲉⲧ­ⲗⲁⲁⲩ ϣⲗⲏⲗ ⲛⲙⲁϥ ⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩⲱⲙ· ⲁⲩⲱ

184. Zwischenbericht (?) vom Rauswurf eines anderen Mönches  S10, 69a, oben, 24 – 69b, oben 27  [ ]ⲧ [ ] ? [ϣⲓⲡ]ⲉ ⲛⲁϥ· ⲁⲛⲉ[ⲥⲛ]ⲏⲩ ⲁⲙⲁⲧⲉ  [ ]ⲩ

ⲛ[ⲧⲉϣⲧⲏⲛ ][ⲧ]ⲉⲙ[]ⲧⲙⲟ[ⲛⲁⲭⲟⲥ] ⲉⲧⲓⲱⲱϥ [ⲁⲩⲱ] ⲁϥϯⲓⲱⲱ[ϥ ⲟⲩ]ϣⲧⲏⲛ ­ ⲕⲟⲥ[ⲙⲓ]ⲕⲟⲛ ⲁϥⲕⲁⲁϥ ⲉⲃ[ⲟⲗ] ⲉⲧⲣⲉϥⲃⲱⲕ ⲁϥⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉ­ ⲉⲛ­ ϭⲉⲣⲟⲟⲃ ⲁϥ­ⲓⲟⲩⲉ ⲉⲡⲕⲟⲩ ⲉⲧ[]ⲙⲁⲩ· ⲙⲥⲱⲥ



    Bo 70

     

Text und Übersetzung 

183. Bischof überstellt Bruder     S4, 235, 15 – 22 S10, 68b oben, 14 – 68b   unten, 25   Sogleich sandte ein Bischof einen Brief an ihn mit einem alten Mönch, der ein härenes Gewand trug, indem ihn ein indem er an ihn folgendermaßen schrieb und sagte: anderer Bruder begleitete. Er schrieb an ihn folgender- „Der Bruder, den ich zu dir maßen: „Siehe diesen Greis, geschickt habe mit einem Sackgewand als Kleid, ist Vater den ich zu dir geschickt über eine Kongregation bei uns habe. Er unternimmt aber und ein Priester … … … durch gewaltige Anstrengungen zu fasten, wobei wir ihn des Gott. Wenn du ihm Möglichkeit zur Umkehr gibst, werden Diebstahls schuldig gefunauch wir selbst sie geben. den haben. Wir haben ihn aber zu dir geschickt, damit Wenn du ihn aber hinausdu über ihn richtest, denn er wirfst, wollen wir ihn ebenfalls hinauswerfen … … seine Eigenist ein Mönch.“ schaft als Presbyter. Und man möge ihn aus der Kongregation werfen, deren Mitglied er ist. Möge er an einen anderen Ort gehen, dort Anachorese betreiben und an jenem Ort ein Jahr verbringen. Niemand soll mit ihm beten oder essen …

184. Zwischenbericht (?) vom Rauswurf eines anderen Mönches S10, 69a, oben, 24 – 69 b oben, 27 … Scham für ihn. Die Brüder ergriffen … das Mönchsgewand, das er trug,… zog ihm ein weltliches Gewand an, und ließ ihn hinaus, damit er ginge. Er beorderte aber wiederum Ruten und schlug jenen Kleinen. Danach …

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430 

     

     

     

 Synopse und Übersetzung

185. Fortsetzung der Frage   S10 69a, unten 18 – 69b unten, 26 

[ ] ⲇⲉ [ⲙⲟϥ] [ⲉⲧ]ⲧⲣⲉϥⲙⲟⲟϣ[ⲉ] [ⲙⲣ]ⲱⲙⲉ ⲉⲛ[ⲛ] ⲁϯⲏⲩ ⲁⲛ ⲛ[ⲙ]ⲁϥ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ [ⲉ]ϥϣⲁⲛⲧⲥⲱ[ⲧ] ⲥⲱⲧ ⲁⲗⲗⲁ ⲛϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩ­ⲙⲁⲧⲥⲃⲱ ⲛⲟⲩϫⲉ ⲙⲟϥ ⲉ [ ⲁⲧⲛⲁⲧⲉ] [ⲉ]ⲡⲉⲛⲉⲓ[ⲱⲧ ⲡⲁ] ⲉⲧϣⲓⲛⲉ ­ⲛ[ⲥⲁ­ⲛⲉⲛ]ⲩⲭⲏ ⲉ­ⲧⲟⲩ[ϫⲱⲟⲩ·] 186. Bewirtung der Brüder durch Apa Mawo   S4, 235, 22 – 236, 1 

ⲛⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ⲇⲉ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲩϫⲟⲓ ⲏⲧ ⲙⲛⲛⲉⲩⲕⲁⲗⲩⲃⲉ ⲁⲩϣⲓⲛⲉ ⲥⲁ­ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲩⲉⲟϥ ⲣⲁⲓ ⲙⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉϥⲱⲕⲁⲙ ⲡⲗⲗⲟ ⲇⲉ ⲁⲡⲁ ⲙⲁⲩⲱ ⲁϥⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲙⲟⲟⲥ ­ⲛⲟⲩ­ⲕⲟⲩⲓ ϣⲁⲛⲧⲉ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ (sic !) ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲥⲁⲕⲉⲕⲟⲩⲓ· ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲧⲟϥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉϭⲉⲡⲏ ⲙⲟⲕ ⲛⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛ­ ⲧⲙⲉ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϣⲁⲛⲧⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲉⲓ ⲉⲛⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ϯⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲥⲙⲟⲧ ⲙⲡⲉⲓⲛⲟϭ ⲣⲱⲙⲉ ⲉϣϫⲉⲟⲩⲛⲟϭ ⲣⲱⲙⲉⲡⲉ ⲣⲉϥ­ⲟⲧⲉ· 187. Schuldgeständnis des Bruders vor Pachom  S4, 236, 2 – 15  

ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲓ ϣⲁⲡⲛⲁⲩ ⲣⲟⲩⲉ ⲁϥⲉⲓ ⲃⲟⲗ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉϥⲟⲧⲡ ⲕⲁⲙ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲁⲩϯ ⲛⲁϥ ⲧ­ ⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ⲡ­ ⲉⲡⲉⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲧⲉⲣⲉϥⲟϣⲥ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲣⲁⲓ ⲛⲧ­ ⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲥⲉⲓⲥ ⲡⲉ­ ⲡⲛⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲏⲧϥ ⲁϥⲥⲟⲟⲉ ⲙⲟϥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲁⲁϥ· ⲡⲗⲟ ⲇⲉ ⲁϥⲡⲁⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥⲣⲓⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲡⲉϥ­ ⲥⲫⲁⲗⲙⲁ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲑⲃⲃⲉⲓⲟ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣⲃ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲧⲛ­ ⲏⲩ ⲅⲁⲣ ⲁ ⲛⲥⲟⲡ ⲧⲏⲣ ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲁⲣⲉⲛϣⲗⲏⲗ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲛⲧ­ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲥⲁⲑⲏ ⲁⲩⲱ ϥⲛⲁⲧⲁⲗϭⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲁϥⲕⲁⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲙ­ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲉⲓ ⲛⲙⲁϥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲥⲟⲗⲥⲗ ⲏⲧ ⲓⲧⲛⲧ­ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲉⲧⲁⲥⲱⲟⲩ ⲧⲁϥⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁϥ  



Text und Übersetzung 

     

185. Fortsetzung der Frage S10 69a unten 18 – 69b, unten 26  … damit er nicht mit Menschen geht, ohne Nutzen mit ihm davon zu haben. Wenn er nicht auf euch hört, sondern unbelehrbar bleibt, werft ihn hinaus!“ … Unglauben an unseren Vater, derjenige, der nach unseren Seelen forscht, um sie zu erretten.

    Bo 70; G1 76

186. Bewirtung der Brüder durch Apa Mawo S4, 235, 22 – 236, 1  Als sie aber an den Ort kamen, an dem ihr Schiff lag mit ihren Kabinen, fragten sie nach unserem Vater Pachom. Sie fanden ihn bei den Brüdern, indem er Binsen erntete. Der Greis Apa Mawo aber begrüßte sie und sagte zu ihnen: „Setzt euch ein wenig hierher, bis unser Vater in Kürze kommt.“ Danach sagte er zu Theodor, denn er war es, der den Brüdern aufwartete: „Beeile dich, trage auf und gib den Brüdern zu essen, bis unser Vater kommt, denn ich sehe das Aussehen dieses großen Mannes, als ob er ein großer ehrfürchtiger Mann ist.“  

    Bo 70; G1 76

187. Schuldgeständnis des Bruders vor Pachom  S4, 236, 2 – 15 Und noch zur Abendzeit kam unser Vater Pachom, indem er mit den Brüdern mit Binsen beladen war. Und als er sie begrüßt hatte, überreichten sie ihm den Brief des Bischofs. Als der Gottesmann ihn aber verlesen hatte in der Beurteilung des Geistes Gottes, der mit ihm war, tadelte er ihn sofort dessentwegen, was er getan hatte. Der Greis aber warf sich vor unserem Vater Pachom nieder, weinte und gestand seinen Fehltritt in großer Demut. Unser Vater Pachom antwortete ihm: „Wir alle sind nämlich viele Male gestrauchelt, aber wollen wir zum barmherzigen Gott beten, uns fürderhin in Acht nehmen und er wird uns heilen.“ Und so entließ er ihn mit seinem Begleiter, indem er durch die leichte Möglichkeit zur Umkehr, die er ihm gegeben hatte, sehr getröstet war.

 431

432 

 Synopse und Übersetzung

     

188. Gespräch zwischen Pachom und Apa Mawo   S4, 236, 15 – 27  

   

189. Krankheit des Pachom   S7, 87, 11 – 88, 7 S3, 123a, 1 – 28

ⲡⲗⲟ ⲇⲉ ⲁⲡⲁ ⲙⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲗⲟ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥ­ ϣ ­ ⲡⲏⲣⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥϯⲉⲟⲟⲩ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϫⲛϣⲁϫⲉ ⲛⲱⲣ ⲧⲁϥ­ ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲧⲟⲟⲧϥ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲓⲣⲟⲩⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁϥ ϭⲓⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ϫⲉⲱ ⲙⲁⲩⲱ ⲉⲕⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉⲑⲉ ⲧⲁⲕⲧⲁϫⲣⲟⲕ ⲉϫⲧⲡⲉⲧⲣⲁ ⲛⲁⲧⲕⲓⲙ ⲉⲣⲉⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲛⲁⲉ ⲉⲧⲉⲓⲏ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ϣⲗⲏⲗ ⲇⲉ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲡϣⲉⲛ­ []ⲧⲏϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉⲧⲟⲩϫⲟⲛ ⲉⲡⲉⲛⲧⲁϥⲕⲓⲙ ⲉ­ ⲛ­ⲣⲱⲟⲩ ⲉⲁϥⲧⲟⲓⲕⲟⲩⲙⲉⲛⲏ ϫⲁⲉⲓⲉ· ⲁϥⲟⲩⲱϣⲃ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲗⲟ ⲁⲡⲁ ⲙⲁⲩⲱ ϫⲉⲕⲱ ⲛⲁⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲱ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉⲁⲓⲧⲟⲗⲙⲁ ⲉⲥ­ ⲉϣ­ ⲡⲉ ⲉⲧⲏⲧⲕ ⲟⲩⲙⲧⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲉ­ ⲧⲕⲩⲣⲓⲁⲕⲏ ⲇⲉⲡⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ:

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ­ⲛⲟⲩ­ⲟⲟⲩ ⲁϥϣⲱⲛⲉ ⲛϭⲓ­ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲙⲡⲉϥ­ⲧⲁⲙⲉⲗⲁⲁⲩ ⲛⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ϫⲉ­ϥϣⲱⲛⲉ· ⲟⲩⲇⲉ ⲙⲡⲉϥ­ ⲧⲁⲛⲟⲩⲧϥ· ⲙⲛⲡⲉϥ­ϣⲱⲛⲉ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉϥ­ⲥⲏⲛⲏⲑⲓⲁ· ⲁⲗⲗⲁ ⲣⲁⲓ ⲛ­ ⲧϥ­ ⲙⲛⲧ­ϫⲱⲱⲣⲉⲓ ⲉⲧ­ⲧⲁϫⲣⲏⲩ· ⲛⲉⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲙⲁⲩ ⲉⲡⲱⲥ· ϫⲉ­ⲉ­ⲛⲉⲩⲟⲥ ⲛϭⲓ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲛⲛⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ⲙⲙⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲉϥ­ⲟⲥ· ⲁϥⲉ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉϫⲉⲛ­ⲡⲟ ⲛ­ⲧⲉⲩ­ⲙⲏⲧⲉ·

  Mus 54, 115a, 32 – 115b, 35

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ­ⲟ[ⲩ]­ⲟⲟⲩ· ⲁϥϣⲱⲛⲉ ϭ[ⲓ] ⲡⲉⲛⲉ[ⲓⲱⲧ] ⲡ[ⲁ]ⲱ[ⲙ ][ⲡⲉϥ­ ⲧⲁⲙⲉ­ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲉ] [ⲥⲛⲏⲩ ϫⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲟⲩⲇⲉ] ⲙ[ⲡⲉϥ­ⲧ] ⲁⲛⲟⲩⲧ ⲙⲡ[ⲉϥ­ϣⲱ]ⲉ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉϥ­ ⲥ[ⲩⲛⲏⲑⲓⲁ]· ⲁⲗⲗⲁ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲉ[ϥⲙ] ⲧ­ϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲧⲧⲁⲓ[ⲏⲩ] ⲁⲩⲱ ⲉⲧ­ⲧⲁϫⲣⲏⲩ [ⲛⲉ]­ ⲁϥⲉⲓ ⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲙⲁ[ⲩ ⲉⲡ­]ⲱ· ϫⲉ­ⲛⲉⲩⲱ[ ϭⲓ]­ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲛⲉ­ [ⲟⲟⲩ ⲉⲧ]ⲙⲙⲁⲩ· ⲉϥ­ⲱ ⲁ[ϥ­ⲉ ⲉⲡⲉ]ⲥⲏⲧ ⲉϫ­ ⲡⲉϥⲟ ­ⲧⲉⲩ­-

   



Text und Übersetzung 

    Bo 71

188. Gespräch zwischen Pachom und Apa Mawo S4, 236, 15 – 27 Als der Greis Apa Mawo aber die Worte über jenen Greis hörte, wunderte er sich und pries Gott in Anbetracht der starken Worte, die er am Abend von unserem Vater Pachom gehört hatte. Und unser Vater sprach mit ihm: „Oh Mawo, denkst du, dass so wie du dich auf den unbeweglichen Felsen gestützt hast, jeder jenen Weg finden wird. Wollen wir aber beten zum Barmherzigen, damit er uns vor dem bewahrt, der die Könige bewegt hat, indem er die bewohnte Welt zur Wüste gemacht hat.“ Da antwortete aber der Greis Apa Mawo: „Verzeih mir, oh Mann Gottes, dass ich gewagt habe, aus Unwissenheit den Geist in dir zu verachten.“ Jener Tag war der Sonntag.

   

189. Krankheit des Pachom  S7, 87, 11 – 88, 7 S3, 123a, 1 – 28 Es geschah aber wiederum eines Tages, da wurde unser Vater Pachom krank. Er sagte niemandem von den Brüdern, dass er krank sei, und nahm seine Krankheit gemäß seiner Gewohnheit nicht ernst. Sondern durch seine feste Stärke war er mit ihnen zur Ernte ausgezogen, denn die Brüder ernteten in jenen Tagen.

Und während er erntete, fiel er in ihrer Mitte zu Boden auf sein Gesicht.

  Mus 54, 115a, 32 – 115b, 35 Es geschah aber wiederum eines Tages, da wurde unser Vater Pachom krank. Er sagte niemandem von den Brüdern, dass er krank sei, und nahm seine Krankheit gemäß seiner Gewohnheit nicht ernst. Sondern in seiner lobenswerten und vertrauten Stärke war auch er mit ihnen zur Ernte ausgezogen, denn die Brüder ernteten in jenen Tagen. Während er erntete, fiel er in ihrer Mitte zu Boden auf sein

   

 433

434 

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩ­ϣⲧⲟⲣⲧ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲡⲱⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲩ­ⲧⲟⲩⲛⲟⲥϥ ⲓϫⲛ­ⲡⲕⲁ· ⲁⲩⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲩⲛ­ⲟⲩⲛⲟϭ ⲛ­ⲙⲟⲙ ⲙⲡϥ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡϣⲱⲛⲉ· ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲙⲁϥ· ϣⲁⲛⲧⲟⲩⲛⲧϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁϥ­ⲛⲟϫϥ ⲉϫⲛⲡⲕⲁ ⲉϥⲙⲏⲣ ⲙⲡⲉϥⲙⲟϫ· ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩ­ⲁⲝⲓⲟⲩⲛ ⲙⲙⲟϥ· ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲃⲟⲗϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲃⲉⲡⲙⲟⲙ ⲛϥ­ⲛⲕⲟⲧⲕ ⲓϫⲛⲟⲩϭⲗⲟϭ ⲛⲑⲉ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲗⲟⲩ ⲉⲧ­ϣⲱⲛⲉ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲙⲡϥ­ ⲥⲱⲧⲙ ⲛⲥⲱⲟⲩ ⲙ­ⲡⲁⲓ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϥ­ⲛⲏϫⲡⲉ ⲓϫⲙ­ⲡⲕⲁ ⲉϥⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ⲙⲟⲟⲥ ⲉϥⲥⲟⲃⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲛϭⲓ ⲟⲩⲁ ⲛⲧϥ­ ⲕⲗⲁⲃⲧ ⲱⲥⲇⲉ ⲱⲥⲧⲉ] [ⲧⲉⲁ ⲛⲧⲉⲁ ϫⲧⲟ ϫⲧⲟ ⲉⲡ­ϣ] ⲉⲡϣⲱⲛⲉ ⲛⲛⲉ­ ⲱⲛⲉ [ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ· ⲉⲧ]ⲙⲁⲩ· ⲛⲉⲟⲩ­ϣⲱⲛⲉ ⲅⲁⲣ [ⲛⲉⲟⲩϣⲱⲛⲉ ⲉϥⲛⲁϣⲧⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲅⲁⲣ] ⲉϥ[ⲛⲁϣⲡⲉ ⲛⲗⲟⲓⲙⲟⲥⲡⲉ ⲁⲩ]ⲱ

ⲙⲏ[ⲧ]ⲉ· ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩ­[ϣ]ⲟⲣⲧ ⲁⲩⲡⲱⲧ ⲉⲟⲩⲛ [ⲉⲣⲟ]ϥ ⲁⲩ­ⲧⲟⲩⲛⲟⲥ ⲉⲓ[ϫ]ⲡ­ⲕⲁ· ⲧⲉⲣⲟⲩ­[ⲁⲙⲁ]ⲧⲉ ⲇⲉ ⲙⲟϥ ⲁⲩⲉ ⲉⲩⲛⲟϭ [ⲙⲟⲙ ]ⲡⲉϥⲥⲱ[ⲙⲁ ⲉⲃⲟⲗ ]ⲡϣⲱ[ⲛⲉ· ⲧⲟⲟⲩ] ⲇⲉ [ⲁⲩ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁϥ] [ϣⲁⲛⲧⲟⲩ­ ϫⲓⲧ ⲉⲟ] ⲩⲛ ⲉ­[ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁϥⲛⲟϫ ⲉ] [ϫⲡⲕⲁ ⲉϥⲙⲏⲣ ][ⲡⲉϥⲙⲟϫ· ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ] [ⲁⲩ­ ⲁⲝⲓⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉ­ ] [ⲧⲣⲉϥ­ⲃⲟⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧ][ⲃⲉⲡⲉⲙⲟⲙ· ⲛ­ⲕⲟⲧⲕ] [ⲉⲓϫ­ⲟⲩ­ϭⲗⲟϭ ⲑⲉ] [ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ·] [ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉϥ­ⲥⲱ]ⲧ ⲥⲱⲟⲩ ­ ⲡⲁ[ ] ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϥ­ⲛⲏϫ­ⲡⲉ ⲉⲓ[]ϫⲡⲕⲁ ⲉϥ­ ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ[ ] ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ⲙⲟⲟⲥ ⲉϥⲥⲟ][ⲃⲛ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓⲟⲩⲁ 



Text und Übersetzung 

Gesicht. Die Brüder aber gerieten in Verwirrung, liefen zu ihm hin und hoben ihn von der Erde auf. Als sie ihn aber ergriffen, fanden sie ein starkes Fieber in seinem Körper durch die Krankheit. Sie aber gingen Sie aber gingen mit ihm, bis sie mit ihm bis sie ihn ins Kloster ihn ins Kloster gebracht hatten. gebracht hatten. Er legte sich auf Er legte sich auf die Erde, indem er die Erde, indem er mit seinem Gürtel mit seinem Gürtel gegürtet war. Die gegürtet war. Brüder aber baten Die Brüder aber ihn, dass er ihn baten ihn, dass löse wegen des er ihn löse wegen Fiebers und sich des Fiebers und auf ein Bett lege sich auf ein Bett wie alle Brüder. lege wie alle Er aber hörte in kranken Brüder. … so dass viele in diesem Punkt Er aber hörte in nicht auf sie, jenen Tagen der diesem Punkt Krankheit erlagen. sondern blieb auf nicht auf sie, der Erde liegen. sondern blieb auf Denn es war eine Und einer von schwere Krankder Erde liegen heit. Und die Pest den … saß dabei Und einer saß war die Krankheit, und fächelte ihm. dabei, indem er die sie getroffen ihm mit seiner Kappe zufächelte, hatte. Einer von denen, so dass viele in die ihn besuchten, jenen Tagen der Krankheit erlagen. sprach zu dem Bruder, der ihm Denn es war eine mit seiner Kappe schwere Krankheit. Und die Pest zufächelte: Die Brüder aber gerieten in Verwirrung, liefen zu ihm und hoben ihn von der Erde auf. Sie fanden ihn, indem ein starkes Fieber in seinem Körper war durch die Krankheit.

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436 



 Synopse und Übersetzung

ⲡϣⲱⲛⲉ ⲛⲧⲁϥⲧⲁⲟⲟⲩ·

ⲛⲗⲟⲓ[ⲙⲟⲥⲡⲉ ⲡϣⲱ]ⲛⲉ [ⲧⲁϥⲧⲁⲟ]ⲟⲩ·

ⲁⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲛⲛⲉⲧϭⲓⲛⲉ ⲙ­ⲡⲉϥ­ϣⲉⲓⲛⲉ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛ­ⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ⲥⲟⲃⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲧϥⲕⲗⲁⲃⲧ· ϫⲉⲉⲓⲉ ⲙⲡⲉⲕⲉ ⲉⲩⲥⲁⲧⲱ ⲛⲅ­ⲥⲟⲃ ⲉⲣⲟϥ ⲙⲙⲟⲥ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲧⲉⲣϥⲥⲱⲧ ⲙ­ⲡϣⲱⲛⲉ ⲉⲧⲟⲣϣ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱϥ ⲙⲡⲉϥϣ­ϭⲙϭⲟⲙ ⲉⲟⲩⲱϣϥ ⲛⲁϥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲡϫⲱⲣⲙ ⲙⲡⲉϥ­ⲧⲏⲏⲃⲉ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ· ϫⲉ ⲙⲏ ⲡⲉⲓⲙⲏⲏϣⲉ ⲧⲏⲣϥ ⲉⲧ­ϣⲱⲛⲉ ⲛⲁⲉ ⲉⲩ­ⲥⲁⲧⲱ ⲉ­ⲡ­ⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩ­ⲛⲁ­ⲉ ⲉⲟⲩⲉⲓ ⲛⲁⲓ ⲱ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲉϥ­ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡ­ϣⲱⲛⲉ· ⲛⲉ­ⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲙⲡⲉ­ⲙⲉ ⲛ­ⲟⲟⲩ ⲙⲡ­ⲡⲁⲥⲭⲁ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ

ⲁ[ⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲛⲉⲧ]ϭⲙ[­ ⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ϣⲁϫⲉ] ⲙ­[ⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ⲥⲟⲃ ⲉ]ⲣⲟϥ [ⲧⲉϥ­ⲕⲗⲁϥ·] ϫⲉⲉⲓⲉ­ⲙ[ⲡⲉⲕⲉ ⲉⲩⲥⲁⲧⲱ ⲛ] ⲥⲟⲃ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲏⲧϥ [ⲧⲟ] ϥ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲥⲱ[ⲧ ­ⲡ]­ ϣⲱⲛⲉ ⲉⲧ­[ⲟⲣ] ϣ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱϥ [ⲡⲉ]ϥ­ⲉϣ­ϭϭⲟⲙ ⲉⲟⲩ[ⲱ]ϣⲃ ⲛⲁϥ· ⲁⲗⲗⲁ [ⲡ]­ ϫⲱⲣ ­ⲡⲉϥ­ ⲧⲏⲏ]ⲃⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ [ϫⲉⲙⲏ] ⲡⲉⲓⲙⲏⲏϣⲉ [ⲧⲏⲣ ⲉ]ⲧ­ϣⲱⲛⲉ ⲛⲁ­ⲉ [ⲉⲩ­ⲥⲁⲧⲱ] ⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡ­ⲟⲩⲁ· [ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉ]ⲩ­ⲛⲁⲉ ⲉⲩ­ⲟⲩⲉⲓ [ⲛⲁⲓ ⲱ· ]ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲉϥ­[ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟ] ⲗ ⲡ­ϣⲱ[ⲡⲉ· ⲛ]ⲉ­ⲟⲟⲩ ⲇⲉⲛⲉ ⲡⲉⲙⲉ:







Text und Übersetzung 

war die Krankheit, die sie getroffen hatte. Einer aber von denen, die ihn besuchten, sprach zu dem Bruder, der ihm mit seiner Kappe zufächelte: „Siehe, hast du keinen Fächer gefunden und fächerst ihm damit zu?“ Als er aber in der Krankheit, die auf ihm lastete, hörte, konnte er ihm nicht antworten, sondern durch das Zucken seines Fingers sagte er ihm: „Wird denn diese ganze Menge Kranke einen Fächer finden, jeder einzelne, damit sie auch einen für mich selbst finden? Er aber blieb krank, die Tage aber der vierzig Tage des heiligen Pascha.



„Siehe, hast du keinen Fächer gefunden und fächerst ihm damit zu?“ Als er es aber in der Krankheit, die auf ihm lastete, hörte, konnte er ihm nicht antworten, sondern durch das Zucken seines Fingers sagte er ihm: Wird denn diese ganze Menge von Kranken einen Fächer finden, damit sie auch einen für mich finden.“ Er aber blieb in dem Zustand. Es waren aber Tage der Vierzig.

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438 

 Synopse und Übersetzung

     

190. Engel erscheint Pachom S7, 88, 7 – 18

   

191. Rechenschaftsbericht des Pachom  S7, 88, 18– 91, 1 S3, 123b, 20 – 126a, 3

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲑⲁⲉ ⲛⲃⲧⲱⲙⲁⲥ ⲙ­ⲡⲉ­ⲙⲉ ⲛⲟⲟⲩ ⲙⲡⲡⲁⲥⲭⲁ ⲙⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲣⲉ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲛ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲡⲡⲁⲥⲭⲁ ⲙⲛ­ⲛⲉⲩ­ⲉⲣⲏⲩ· ⲁϥⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ⲛϭⲓ­ ⲟⲩ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲛⲧⲉⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ· ϫⲉ­ ⲥⲃⲧⲟⲧⲕ ⲱ ⲡⲁⲱⲙ· ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁ­ⲃⲉⲓ ⲛⲛⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲛⲑⲩⲥⲓⲁ ⲙⲡⲉⲕⲏⲓ ⲙ­ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙⲡϣⲁ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲣⲁⲓ ⲛⲏⲧϥ ϫⲉ­ⲁⲣⲏⲩ ⲉⲣⲉ­ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁ­ϭⲙⲡⲉϥ­ϣⲉⲓⲛⲉ ⲙ­ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙⲡ­ⲥⲁⲃⲃⲁⲧⲱⲛ ⲙⲡϣⲁ ⲙ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ⲁϥⲣⲡⲉϥⲧⲟⲟⲩ ⲛ­ⲟⲟⲩ ⲙⲡ­ⲡⲁⲥⲭⲁ· ⲙⲡϥⲟⲩⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲉⲃ­ⲣⲏⲏⲃⲉ ⲉϥ­ⲁϣⲁⲟⲙ ⲣⲁⲓ ⲛⲏⲧϥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲛⲉ­ ⲟⲩϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲧ­ⲙⲉⲣⲣⲉ ⲛⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲟⲓⲁ·

ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲛⲧⲡⲁⲣⲁⲥⲕⲉⲩⲏ ⲛⲉⲡⲉϥ­ϣⲟⲙⲛⲧⲡⲉ ⲙⲡϥⲟⲩⲱⲙ· ⲁϥ­ⲥⲉⲩ­ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁⲩ ⲛⲑⲉ ⲛⲥⲁⲙⲟⲩⲏⲗ· ⲛⲧⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲡⲗⲁⲟⲥ ⲙⲡⲉⲓ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉϥϫⲱ ⲉⲣⲟⲟⲩ ­ⲇⲓⲕⲁⲓⲱⲙⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩ(ⲱ) ⲛⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲟⲛ·

  S3, 123a, 29 – 129b, 19

[ⲁⲥϣⲱ]ⲡⲉ ⲇⲉ ⲑⲁⲏ [­ⲉⲃ]ⲇⲱⲙⲁⲥ ⲡⲉ[ⲙⲉ] ⲛⲉ­ⲟⲟⲩ ⲡⲡⲁⲥ[ⲭⲁ ]ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲛⲉ­ⲥ[ⲛⲏ] ⲩ ⲉⲛⲉⲉⲧⲏ (sic!) [ⲣ]ⲟⲩ ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡ[ⲃⲟⲟⲩ]· ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲡⲁⲥ[ⲭⲁ ⲙ]ⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ· ⲁⲩⲱ [ⲁϥⲉⲓ] ϣⲁⲣⲟϥ ϭⲓⲟⲩ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲥⲧⲱⲧ ⲱ ⲡⲁⲱⲙ· ϫⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϥⲓ ⲡⲉⲕⲏⲓ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲑⲩⲥⲓⲁ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲡϣⲁ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲙⲉⲉⲩⲉ ⲣⲁⲓ ⲏⲧ· ϫⲉ­ⲉⲣⲉ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϭⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ··· ⲡⲉ­ ⲟⲟⲩ ⲡⲥⲁⲃⲃⲁⲧⲟⲛ ⲡϣⲁ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲁϥⲡⲉϥⲧⲟⲟⲩ ­ⲟⲟⲩ ⲡⲡⲁⲥⲭⲁ ⲡⲉϥⲟⲩⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ⲏⲃⲉ ⲉϥⲁϣⲁⲟⲙ ⲣⲁ ⲏⲧ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉⲟⲩ­ϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲱⲡⲉ ⲧⲙⲣⲉ ⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ·

ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲧⲡⲁⲣⲁⲥⲕⲉⲩⲏ ⲛⲉ­ⲡⲉϥ­ϣⲟⲙⲧ ⲡⲉ ⲡⲉϥⲟⲩⲱⲙ· ⲁϥⲥⲱⲟⲩ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲣⲟϥ· ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲑⲉ ⲥⲁⲙⲟⲩⲏⲗ ⲧⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲗⲁⲟⲥ ⲡⲉⲓ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ· ⲉϥ­ ϫⲱ ⲉⲣⲟⲟⲩ ­ⲇⲓⲕⲁⲓⲱⲙⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲟⲙⲟⲓⲱⲥ

     

   



Text und Übersetzung 

     

190. Engel erscheint Pachom S7, 88, 7 – 18 Es geschah aber am Ende der Woche der vierzig Tage des Pascha des Herrn, da versammelten sich alle Brüder der Klöster in Pboou, um miteinander das Pascha zu feiern. Ein Engel des Herrn kam zu ihm und sprach zu ihm: „Bereite dich darauf vor, oh Pachom, dass der Herr in deinem Haus ein großes Opfer darbringen wird am Tag des Abendmahles!“ Er aber dachte bei sich: „Vielleicht wird der Herr am Tag des Sabbat des Abendmahles des Herrn zu Besuch kommen.“ Und er hatte die vier Tage des Pascha begangen, ohne zu essen. Und er empfand Kummer, indem er bei sich seufzte, dass keine Auflösung im Band der Gemeinschaft entstünde.

    S3, 123a, 29 – 129b, 19     Es geschah aber am Ende der Woche der Vierzig in den Tagen des Paschafestes des Herrn, da versammelten sich die Brüder aller Klöster in Pboou, um miteinander das Pascha zu feiern. Und zu ihm kam ein Engel des Herrn und sprach zu ihm: „Bereite dich vor, oh Pachom, dass der Herr in deinem Haus ein großes Opfer darbringen wird am Tag des Abendmahles!“ Er aber dachte bei sich: „Der Herr wird zu Besuch kommen … am Tag des Sabbat des Abendmahles des Herrn.“. Und er hatte die vier Tage des Pascha begangen, ohne zu essen. Und er empfand Kummer, indem er bei sich seufzte, dass keine Auflösung im Band der Gemeinschaft entstünde.

    AnBol 97, 281

191. Rechenschaftsbericht des Pachom    S7, 88, 18 – 91, 1 S3, 123b, 20 – 126a, 3   Am Abend aber des RüstAm Abend aber des Rüsttages war der dritte Tag, dass tages war der dritte Tag, dass er nicht ass. Er versammelte er nicht aß. Er versammelte alle Brüder zu sich und alle Brüder zu sich und sprach zu ihnen wie Samuel sprach zu ihnen wie Samuel, der damals zum Volk gespro- der damals zum Volk gesprochen hatte, indem er ihnen chen hatte, indem er ihnen alle Verordnungen sagte. alle Verordnungen sagte. Und er sprach ebenso zu Und er selbst wiederum ihnen, indem er sagte: „Ich sprach mit ihnen, indem er

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440 

 Synopse und Übersetzung

ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϯ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲱ ⲛⲁⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲁ­ ϣⲏⲣⲉ· ϫⲉⲁⲡⲁⲟⲩⲟⲉⲓϣ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲑⲉ ⲛⲁⲟⲧⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧⲣⲁⲃⲱⲕ ­ⲉⲓ­ⲧⲉⲓⲏ ⲡⲕⲁ ⲧⲏⲣ· ⲕⲁ ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧⲁⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ ⲧⲏⲣ· ⲑⲉ ⲧⲁⲓⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧ ⲑⲃⲓⲟ ⲛⲓⲙ· ⲟⲩⲙⲧ­ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ ⲧⲉⲧⲙⲏⲧⲉ· ­ⲧⲉⲧ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲟⲛ ϫⲉⲙⲉϣⲓⲛⲉ ⲥⲁ­ⲡⲁ­ ⲧⲟⲛ ⲡⲁⲣⲁⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲛⲟ ⲑⲉ ⲟⲩ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲟⲩⲱⲧ ⲧⲏⲣ ⲡⲉⲛ­ ⲱⲛ· ϯⲏⲡ ⲅⲁⲣ ⲉⲣⲱⲧ ⲁⲛ ­ ⲗⲁⲁⲩ ­ ⲱⲃ ⲡⲙⲁ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲅⲁⲣ ⲡⲉⲧⲱ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲅⲁⲣ ⲙⲙⲉⲧⲣⲏ ⲛⲧⲁ­ⲥⲏⲛⲏⲇⲓⲥⲓⲥ· ⲡⲉⲧⲟ ⲙⲧⲣⲉ ⲧⲁ­ ϫⲉⲛⲛⲉⲓϫⲱ ⲁⲛ ⲛⲛⲁⲓ ⲥⲩⲛⲏⲇⲓⲥⲓⲥ· ϫⲉ­ⲛⲓϫⲱ ­ⲛ­ⲟⲩⲙⲛⲧϫⲁⲥⲓⲏⲧ· ⲁⲛ ⲛⲁⲓ ⲟⲩ­ⲙⲧ­ϫⲁⲥ­ⲓ ⲟⲩⲇⲉ ⲛⲛⲟⲩ­ⲙⲛⲧ­ϣⲟⲩϣⲟ· ⲏⲧ ⲙⲟⲩⲙⲧ­ϣⲟⲩϣⲟ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛϯⲛⲁ­ ϣⲁϫⲉ ⲁⲛ ⲕⲁ ⲅⲁⲣ ϯⲛⲁϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲏⲧ· ⲛⲛⲉⲧ­ⲉⲓⲉⲓⲣⲉ ⲁⲛ ⲛⲙⲏⲧ ⲛⲉⲧ­ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲣⲟⲧ· ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲣⲱⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲣⲁ­ⲡⲉⲓⲑⲉ ⲙⲙⲟⲧⲛ· ⲉⲓⲛⲁϣⲁϫⲉ ⲧⲟϥ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲓⲛⲁϣⲁϫⲉ ⲛⲧⲟϥ ⲛⲙⲏⲧ ­ⲛⲉⲧⲉⲛⲥⲉ ⲛⲙⲙⲏⲧ· ⲛⲛⲉⲧⲉⲛ­ⲥⲉ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲛ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲛ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲧ­ⲏⲧ ⲧⲟⲛ ⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲧⲏⲧ ⲛⲁⲙⲧⲟⲛ ­ⲡⲁⲓ· ϫⲉⲡⲉⲓⲕⲁⲁⲩ ⲙ­ⲡⲁⲓ· ϫⲉ­ⲙⲡⲉⲓ­ⲕⲁⲗⲁⲁⲩ (sic) ⲛⲏⲧ ⲉⲣⲁ ­ϫⲣⲟⲡ ⲛϫⲣⲟⲡ ⲛⲏⲧ ⲉⲣⲁⲓ ⲡⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲡⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲙⲣⲱⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡ[ϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲛⲛ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲡⲉⲧ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉϣⲁ[ϫⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲓⲙ ⲛⲟⲙⲟⲥ] ⲧⲁⲕ[ⲁⲁⲩ ϫⲉϣⲁϫⲉ ⲛⲓⲙ· ⲛⲛⲱⲙⲟⲥ ⲛⲏⲧ ⲉⲣⲁⲓ] ⲉⲧⲣⲉ­ ⲉⲁⲓⲕⲁⲁⲩ ⲛⲏⲧ ⲉⲣⲁⲓ ⲧ[ⲉⲧⲙⲟⲟϣⲉ ]ⲏⲧⲟⲩ· ⲉⲧⲉⲧⲧⲙ­ⲙⲟⲟϣⲉ (sic !) ⲉⲧ[ⲉⲧ­ⲧ]ⲁⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ· ϫⲉϯⲙⲉⲉⲩⲉ ⲱ ⲛⲁ­ ⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲁϣⲏⲣⲉ· ϫⲉⲁⲡⲁⲟⲩⲁⲓϣ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲣⲁⲃⲱⲕ ⲓⲧⲉⲓⲏ ⲙⲡⲕⲁ ⲧⲏⲣϥ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲛⲛⲁⲉⲓⲟⲧⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲧⲁ­ ⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ ⲧⲏⲣⲥ· ⲛⲑⲉ ⲉϯ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲙⲙⲟⲥ ⲛ­ⲑⲃⲃⲉⲓⲟ ⲛⲓⲙ· ⲙⲛ­ⲟⲩⲙⲧ­ ⲁⲡⲱⲧⲁⲕϯⲕⲟⲥ ⲧⲉⲧⲛ­ ⲙⲏⲧⲉ· ⲧⲉⲧ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲅⲁⲣ ϫⲉ­ⲙⲉⲓϣⲉⲓⲛⲉ ⲛⲥⲁ­ⲡⲁ­ⲙⲧⲟⲛ ⲛⲗⲁⲁⲩ ⲛ­ⲱϥ ⲡⲁⲣⲁ­ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲛⲏⲧⲧⲏⲩⲧⲛ ­ ⲱϥ ⲛⲓⲙ· ⲙ­ⲡⲉⲓ­ⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ·



Text und Übersetzung 

denke, meine Brüder und Söhne, dass sich meine Zeit vollendet hat wie die all meiner Väter, so dass ich den Weg allen Irdischen gehen werde. Ihr kennt nämlich meine ganze Lebensweise, wie ich in ihr einher gegangen bin in jeder Demut und Eremitentum in eurer Mitte. Ihr wisst auch, dass ich nicht mehr nach Ruhe verlangt habe als jeder von euch, sondern wir sind in unserem Leben alle ein und derselbe Mensch. Ich bin euch nämlich in keinerlei Hinsicht verborgen am heiligen Ort. Der Herr Der Herr ist nämlich Zeuge ist nämlich Zeuge meines meines Gewissens, dass ich diese Dinge nicht hochmütig Gewissens, dass ich diese Dinge nicht hochmütig und und überheblich sagte. Ich werde zu euch nämlich nicht überheblich sagte. Ich werde zu euch nämlich nicht von von den Dingen reden, die den Dingen reden, die euch ich tue, die euch klar sind, klar sind, sondern ich will um euch zu überzeugen, sondern ich will zu euch von zu euch von dem reden, was nicht so klar ist, damit euer dem sprechen, was nicht Herz darin Ruhe finde. Ich so klar ist, damit euer Herz habe euch keine Schwierigdarin Ruhe finde. Ich habe keit bereitet vor Gott und euch keine Schwierigkeit den Menschen. Und der bereitet vor Gott und den Herr weiß, das jedes Wort Menschen. Und der Herr der Gesetze, die ich euch wiederum weiß, dass jedes auferlegt habe, damit ihr Wort der Gesetze, die ich darin einhergeht – wenn ihr euch auferlegt habe, wenn sie nicht ausführt und nicht ihr nicht in ihnen wandelt, erfüllt, werdet ihr keinen sie befolgt und erfüllt, ihr Ruheplatz sehen. Ich sage keinen Ruheplatz für eure dies, indem ich nicht weiß, Seelen sehen werdet. Ich was auf uns zukommen sage dies, indem ich nicht wird. Denn der Erlöser weiß, was auf uns zukomsagte: „Ich denke, oh meine Brüder und Söhne, dass sich meine Zeit vollendet hat, dass ich auf dem Weg allen Irdischen gehe nach Art all meiner Väter. Ihr kennt nämlich meine ganze Lebensweise, wie ich einhergehe in jeder Demut und Eremitentum in eurer Mitte. Ihr wisst nämlich, dass ich nicht mehr als jeder von euch in jeglicher Hinsicht nach meiner Ruhe zu suchen pflege in irgendeiner Sache an diesem heiligen Ort.

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Matth  XXV, 13

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲏⲧⲟⲩ ⲛⲧⲉⲧ­ⲛⲁⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲧϫⲟⲕⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲛⲉⲧⲛⲛⲁⲩ ⲉⲗⲁⲁⲩ ⲙⲙⲁ ⲛⲙⲧⲟⲛ ⲛⲛⲉⲧⲯⲩⲭⲏ· ⲉⲓϫⲱ ⲇⲉ ⲙⲡⲁⲓ ϫⲉⲛϯⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ϫⲉⲟⲩ ⲡⲉⲧⲛⲁ­ ⲧⲱⲙⲧ ⲉⲣⲟⲛ· ⲡⲥⲱⲧⲏⲣ ⲅⲁⲣ ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲓⲗⲉ ⲛⲁⲛ ⲙⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲱⲛ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ·

ⲧ[ⲉⲧ­ϫⲟ]ⲕⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ· [ⲛⲉⲧ­ⲛⲁⲩ] ⲉⲗⲁⲁⲩ ⲙⲁ ⲛ[ⲧⲟⲛ] ⲉⲓϫⲱ ⲉⲡⲁ ϫⲉ[ⲛϯⲥⲟⲟⲩⲛ] ⲁⲛ ϫⲉ­ ⲟⲩ ⲡⲉⲧⲛ[ⲁⲧⲱ] ⲙⲧ ⲉⲣⲟⲛ· ⲡ­ ⲥ[ⲱⲧⲏⲣ] ⲅⲁⲣ ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲓⲗⲉ [ⲛⲁⲛ] ­ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ [ⲉϥ] ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉ­ ⲣⲟ[ⲉⲓⲥ] ϫⲉⲉⲧⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ []­ⲡⲉ­ⲟⲟⲩ ⲟⲩⲧⲉ ⲧⲉⲩⲛ[ⲟⲩ] ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡϣⲏⲣⲉ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲏⲩ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁ[ⲣ ⲧⲉ]ⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ­ⲡⲁ­ⲥⲕⲟ[ⲡⲟⲥ] ϫⲉ­ⲡⲉⲓ­ ⲉⲡⲓⲧⲓⲙ[ⲁ ­ⲟⲩⲁ] ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲉⲛ[ⲉ·] ⲱⲥ ⲉⲩ­ ⲧⲁⲓ ⲉⲝⲟ[ⲩⲥⲓⲁ ] ⲙⲁⲩ· ⲉⲓⲙⲏⲧ[ⲉⲓ ⲉⲧⲃⲉ] ⲡⲟⲩϫⲁⲓ ⲧⲉ[ϥ­ⲯⲩⲭⲏ] ⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲓ­ⲡ[ⲱⲱⲛⲉ] ­ⲟⲩⲁ ⲏⲧ[ⲧⲏⲩⲧ] ­ⲟⲩ­ⲙⲁ ⲉⲩ­ⲙ[ⲁ ⲉⲡⲧⲏⲣ] ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲉⲓ­ ⲥ[ⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ]­ ⲧⲉϥ­ⲛⲟⲃⲣⲉⲧⲉ [ⲕⲁⲧⲁ] ⲡ­ⲛ­ⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲛ[ⲧⲁⲓⲁⲁϥ·] ⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲓ­ⲧⲱ[ⲱⲃⲉ] ⲛⲟⲩⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲛⲟ[ⲩⲁ ⲉⲛⲉ·] ⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲓⲥⲁⲟⲩ [­ⲟⲩⲁ] ⲉϥ­ⲥⲁⲟⲩ ⲙⲟ ⲉⲛ[ⲉ·] ⲟⲩ­ⲙⲧ­ⲏⲧ ϣ[ⲏⲙ] ⲙ­ⲟⲩϭⲱⲛⲧ· ⲁ[ⲗⲗⲁ] ⲛⲉϣⲁⲓϯⲥⲃⲱ ⲛⲁϥ [ⲧⲟϥ] [ⲟⲩ­ⲙⲧ­ ⲁⲣϣ]ⲏⲧ [ⲉⲧ­ⲧⲣⲉϥ­ⲛⲟⲃⲉ ⲉ]ⲡ­ⲛⲟⲩ[ⲧⲉ·

ϫⲉ­ⲣⲟⲉⲓⲥ ϫⲉⲛⲧⲉⲧⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲙ­ⲡⲉ­ⲟⲟⲩ· ⲟⲩⲇⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡϣⲏⲣⲉ ⲙ­ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲏⲩ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲧⲛ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲡⲁ­ⲥⲕⲱⲡⲟⲥ· ϫⲉ­ⲙⲡⲉⲓ­ⲉⲡⲉⲓϯⲙⲁ ⲛⲛ­ⲟⲩⲁ ⲛⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲉⲛⲉ· ⲱⲥ ⲉ­ ⲩⲛⲧⲁⲓ ⲧⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ· ⲙⲙⲁⲩ· ⲉⲓⲙⲏϯ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲟⲩϫⲁⲓ ⲛⲧⲉϥ­ⲯⲩⲭⲏ· ⲟⲩⲇⲉ ⲙⲡⲓ­ ⲡⲱⲱⲛⲉ ⲛⲛⲟⲩⲁ ⲛⲏⲧⲧⲏⲩⲧⲛ ⲛⲟⲩ­ ⲙⲁ· ⲉⲩⲙⲁ· ⲏ ⲛ­ ⲟⲩ­ ⲉⲓⲟⲡⲉ· ⲉⲩⲉⲓⲟⲡⲉ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲓ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲧⲉϥⲛⲟϥⲣⲉⲧⲉ ⲕⲁⲧⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁⲓⲁⲁϥ ⲛⲁϥ· ⲟⲩⲇⲉ ⲙⲡⲓ­ ⲧⲱⲱⲃⲉ ⲛⲟⲩⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲡ­ ⲙⲁ ⲛⲟⲩ­ ⲡⲉ­ ⲑⲟⲟⲩ ⲛⲟⲩⲁ ⲉⲛⲉ· ⲟⲩⲇⲉ ⲙⲡⲓ­ ⲥⲁⲟⲩ ⲛⲛⲟⲩⲁ· ⲉⲁϥⲥⲁⲟⲩ ⲙⲙⲟⲓ ­ ⲛⲟⲩ­ ⲙⲛⲧⲏⲧ ϣⲏⲙ ⲙⲛⲟⲩ­ ϭⲱⲛⲧ ⲉⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϣⲁⲓϯⲥⲃⲱ ⲛⲁϥ ⲛⲧⲟϥ ⲛ­ⲛⲟⲩ­ⲙⲛⲧⲁⲣϣⲏⲧ ⲉⲧⲙⲧⲣⲉϥⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲓϫⲱ ⲙⲟⲥ] ⲛⲁϥ ⲉⲓϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ⲛⲁϥ· [ϫⲉⲕⲁⲛ ⲁⲕⲛⲟⲃⲉ] ⲉⲣⲟⲓ· ϫⲉⲕⲁⲛ ⲁⲕⲣⲛⲟⲃⲉ ⲉⲣⲟⲓ ⲁⲛⲅ­ⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲧⲉⲕ­ⲉ· [ⲁⲛ­ⲟⲩ­ⲣ]ⲱⲙⲉ ⲛⲧⲉⲕⲉ



Text und Übersetzung 

men wird. Denn der Erlöser fordert uns im Evangelium mit den Worten auf: „Seid wachsam, denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde, da der Menschensohn kommt.“ Ihr kennt nämlich mein Ziel, dass ich niemals einen von euch bestraft habe, obwohl ich dazu die Mittel gehabt hätte, außer um seines Seelenheils wegen. Ich habe niemals einen von euch vom einen Ort an den anderen oder von einer Arbeit zur anderen Arbeit versetzt außer wenn ich wusste, dass dies zu seinem Vorteil wäre, gemäß Gott, für den ich es getan habe. Ich habe niemals einem Böses mit Bösem vergolten und ich habe niemals jemanden in Kleinmut oder Zorn verflucht, auch wenn er mich verfluchte, sondern ich pflegte ihn geduldig zu unterweisen, dass er nicht mehr gegen Gott sündige, indem ich ihm sagte: „Wenn du auch gegen mich gesündigt hast, der ich ein Mensch so wie du bin, hüte dich nur, dass du nicht wider Gott sündigst, der dich geschaffen hat. Und niemand hat mich wahrlich jemals getadelt, auch wenn es ein Geringer war der mich getadelt hat, so dass ich verwirrt gewesen wäre, sondern gewöhnlich nahm ich mir

fordert uns im Evangelium auf mit den Worten: „Seid wachsam, denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde, da der Menschensohn kommt.“ Ihr kennt nämlich mein Ziel, dass ich niemals einen von euch bestraft habe, obwohl ich dazu die Mittel gehabt hätte, außer um seines Seelenheils wegen. Ich habe auch niemanden von euch vom einen Ort an den anderen Ort versetzt insgesamt, außer wenn ich wusste, dass das, was ich getan habe, zu seinem Vorteil gemäß Gott gewesen ist. Ich habe auch niemals. einem Böses heimgezahlt und ich habe niemals jemanden in Kleinmut oder Zorn verflucht, auch wenn er mich verfluchte, sondern ich pflegte ihn geduldig zu unterweisen, dass er sich nicht gegen Gott versündige, indem ich ihm sagte: „Wenn du auch gegen mich gesündigt hast, der ich ein Mensch so wie du bin, hüte dich nur, dass du nicht gegen Gott sündigst, der dich geschaffen hat!“ Und kein Mensch hat mich wahrlich je getadelt, wenn es auch ein Geringerer war, der mich getadelt hat, so dass ich verwirrt gewesen wäre, sondern gewöhnlich nahm ich mir sein Wort zu Herzen, so als sei es der Herr, der mich

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444 

 Synopse und Übersetzung

ⲙⲱⲛⲱⲛ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲧⲙⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲙⲓⲟⲕ·

[ⲙⲟⲛⲟⲛ] ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲕ [ⲡⲛⲟⲃ]ⲉ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ [ⲧⲁϥ­ⲧⲁ]ⲙⲓⲟⲕ·

ⲟⲩⲧⲉ ⲙ­[ⲡⲉⲣⲱ] ⲙⲉ ϫⲡⲓⲟⲓ ⲉⲛⲉ [ⲧ] ⲙⲉ ⲕⲁⲛ ⲟⲩⲕⲟⲩⲓ [ⲡⲉ ⲡⲉ]­ⲛⲧⲁϥϫⲡⲓⲟ [ⲙⲉⲓ]­ ⲁⲕⲁⲛⲁⲕⲧⲉⲓ· ⲁⲗ[ⲗⲁ ⲛ] ⲉϣⲁⲓϣⲱⲡ ⲉⲣⲟⲓ [ⲡⲉϥ] ϣⲁϫⲉ· ⲱⲥ ⲉⲡ [ϫⲟⲉ]ⲓⲥ ⲡⲉⲧ­ ϫⲡⲓⲟ ⲙⲟ· [ⲟⲩⲧⲉ] ⲙⲡⲉⲓⲉⲓ ⲉⲓⲛⲁⲃⲱⲕ [ⲉⲩ]ⲙⲁ ⲉⲛⲉ· ⲏ ⲟⲩ­ ⲉⲛⲉⲉ[ⲧⲏ] ⲧⲁϫⲟⲟⲥ ⲱⲥ ⲉⲩ­ [ⲧⲁ] ⲓ ⲧⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ϫⲉⲙⲁ [ⲛⲁ ]ⲟⲩⲱ ⲧⲁⲁⲗⲉ ⲉ[ⲣⲟϥ·] ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϣⲁⲓ[ⲙⲟⲟϣ] ⲉ ⲛⲁⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ [­ⲟⲩϣ]ⲙⲟⲧ ⲙⲟⲩ[ⲑⲃⲓⲟ·] ⲕⲁⲛ ⲉⲣϣⲁⲛ[ⲟⲩⲁ ⲏ] ⲧⲧⲏⲩⲧⲛ [ⲡⲱⲧ ⲥ]ⲱⲓ ⲙⲟⲩⲱ [ⲉⲧⲣⲁⲁⲗⲉ ⲉ] ⲣⲟϥ· ⲙ[ⲥⲁⲧⲣⲁⲙⲟ]ⲟϣⲉ· ⲉ­ϣⲱ[ⲡⲉ ⲉϥ­ϣ]ⲁⲛⲧⲁⲟⲓ  [ⲧⲉⲓⲏ ]ⲧⲁⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲡⲁ[ⲥⲱⲙⲁ] ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ [ϯⲭⲣⲓ]ⲁ ⲡⲱⲃ· ϣⲁⲓ[ϫⲓⲧ] ⲧⲟⲟⲧ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲓ­ϣⲁⲛ­ⲉⲓⲙⲉ ⲉϣⲱ[ⲡⲉ ⲉⲓϣ]ⲁⲛⲉⲓⲙⲉ ϫⲉϯⲟⲩⲟϫ ⲉ­ ϣⲱⲛⲉ ⲙⲉⲓ­ ϫⲉϯⲟⲩ[ⲟϫ ⲉ­ϣ]ⲱⲛⲉ ϫⲓⲧϥ· ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲱⲙ ⲇⲉ ⲛⲉⲙⲓϫⲓ[ⲧ ⲧⲟ]ⲟⲧ· ⲓ­ⲥⲱ· ⲓ­ⲧⲉⲥ­ⲛⲉ ⲉⲣⲟⲓ· ⲉⲧⲃⲉ [ⲟⲩⲱⲙ] ⲇⲉ ⲟⲛ ⲙⲛⲡⲕⲉ­ⲥⲉⲉⲡⲉ ⲛⲉⲙⲧⲟⲛ ⲉⲓⲥⲱ ⲉⲓⲧⲱⲛⲉ ⲉⲣⲟⲓ· ⲛⲧⲉⲡⲥⲱⲙⲁ· ⲛⲧⲉⲧⲛⲟ ⲁⲛ ⲙ­ⲡⲕⲉ­ⲥⲉⲉⲡⲉ ⲛ­ⲧⲟⲛ ⲛⲁⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲛⲁⲓ ⲛⲛⲁⲓ ⲧⲉ­ ⲥⲱⲙⲁ· ⲧⲉⲧⲟ ⲁⲛ ⲛⲑⲉ ⲛⲧⲁⲓ­ϣⲣⲡϫⲟⲟⲥ ⲁⲧ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉ­ⲡⲁⲓ ⲑⲉ ⲛⲏⲧⲛ ⲧⲁⲓϫⲟⲟⲥ ⲛⲏⲧ· ⲛⲁ ⲇⲉ ⲛⲁⲓ ⲇⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲉⲣⲉ­ ⲛⲉⲣⲉ­ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲟⲟⲥ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ­ⲡⲟⲩⲉ ⲙⲡⲟⲩⲉ ⲛⲟⲩ­ ⲕⲟⲩⲓ· ⲉⲣⲡⲟ ⲟⲩⲕⲟⲩ· ⲉⲣⲉ­ⲡⲉϥⲟ ⲉⲓ­ⲟⲩⲇⲉ ⲙⲡⲉ­ ⲗⲁⲁⲩ ϫⲡⲉⲓⲟⲓ ⲉⲛⲉ ⲛⲧⲙⲉ ⲕⲁⲛ ⲟⲩⲕⲟⲩⲓⲡⲉ ⲛⲧⲁϥϫⲡⲓⲟⲓ ⲧⲁⲁⲅⲁⲛⲁⲕⲧⲉⲓ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϣⲁⲓϣⲱⲡ ⲉⲣⲟⲓ ⲙⲡϫⲡⲉⲓⲟ ⲉⲧⲃⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲱⲥ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧ­ ϫⲡⲉⲓⲟ ⲙⲙⲟⲓ· ⲟⲩⲇⲉ ⲙⲡⲉⲓⲉⲓ ⲉⲓⲛⲁⲃⲱⲕ ⲉⲩⲙⲁ ⲉⲛⲉ ⲏ ⲟⲩⲥⲟⲟⲩⲥ ⲧⲁϫⲟⲟⲥ· ⲱⲥ ⲉⲩⲧⲁⲓ ⲧⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ· ϫⲉⲙⲁ ⲛⲁⲓ ⲛⲟⲩ­ ⲉⲓⲱ ⲧⲁⲁⲗⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϣⲁⲓ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛ­ⲛⲁ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ· ⲛⲛⲟⲩϣⲡ­ⲙⲟⲧ· ⲛⲟⲩ­ ⲑⲃⲃⲉⲓⲟ ⲕⲁⲛ ⲉⲣ­ϣⲁⲛ­ⲟⲩⲁ ⲛⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲡⲱⲧ ⲛⲥⲱⲓ· ⲙⲛⲡ­ⲉⲓⲱ ⲙⲛⲛⲥⲁ­ⲉⲧⲣⲁ­ ⲙⲟⲟϣⲉ· ⲉⲧⲣⲁⲁⲗⲉ ⲉⲣⲟϥ· ⲉϣⲱⲡ ⲙⲛ ⲉϥ­ ϣⲁⲛⲧⲁⲟⲓ ⲓⲧⲉⲓⲏ ⲧⲁⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ­ ⲡⲁ­ ⲥⲱⲙⲁ ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ϯⲣⲭⲣⲓⲁ ⲙ­ⲡ­ⲱϥ· ϣⲁⲓϫⲓⲧϥ ⲛⲧⲟⲟⲧϥ·





Text und Übersetzung 

seinen Tadel zu Herzen um Gott wegen, so als sei es der Herr, der mich tadelt. Und niemals bin ich gekommen, wenn ich an einen Ort oder eine Versammlung gehen wollte, und habe gesagt, auch wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte: „Gebt mir einen Esel, damit ich auf ihn steigen kann!“, sondern ich pflegte zu Fuß zu gehen dankbar und demütig. Und wenn jemand von euch hinter mir her gelaufen kam mit einem Esel, nachdem ich gegangen war, damit ich auf ihn steige, wenn er mich unterwegs einholte und ich wusste dass mein Körper krank ist und ich die Sache nötig hätte, habe ich ihn gewöhnlich von ihm genommen. Wenn ich aber wusste, dass ich von einer Krankheit bewahrt war, habe ich ihn gewöhnlich nicht genommen. In Bezug auf Essen, Trinken, mich Salben mit Öl und den übrigen Rest der körperlichen Erholung: ihr wisst genau wie ich es euch früher gesagt habe.“ Während er diese Worte sprach, saß Theodor ein wenig abseits, indem sein Gesicht herab zwischen seine Knie gesenkt war und er weinte. Und viele der Brüder weinten, da sie den Dienst kannten, den er verrichtete an jedem ohne

tadelt. Ich bin niemals gekommen, wenn ich an einen Ort oder ein Kloster gehen wollte, und habe gesagt, auch wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte: „Gebt mir einen Esel, damit ich auf ihn steigen kann“, sondern ich pflegte zu Fuß zu gehen dankbar und demütig. Wenn jemand von euch mir mit einem Esel nachlief, damit ich auf ihn steigen könne, nachdem ich gegangen war, wenn er mich unterwegs einholte und ich wusste, dass mein Körper krank ist und ich die Sache nötig habe, habe ich ihn gewöhnlich von ihm genommen. Wenn ich aber wusste, dass ich von einer Krankheit bewahrt war, habe ich ihn gewöhnlich nicht von ihm genommen. In Bezug auf Essen, Trinken, mich Salben mit Öl bei mir und den übrigen Rest der körperlichen Erholung: ihr wisst genau, wie ich es euch gesagt habe.“ Während er diese Worte sprach, saß Theodor ein wenig abseits, indem sein Gesicht herab zwischen seine Knie gesenkt war und er weinte. Und viele der Brüder weinten in der gleichen Weise, da sie um den Dienst wussten, den er verrichtet hatte an jedem ohne Unterlass und seine viele Demut, wie er jedem

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I Thess, II, 7 – 8

   

 Synopse und Übersetzung

ⲙⲡⲉⲥⲏⲧ· ⲟⲩⲇⲉⲛⲉϥ­ⲡⲁⲧ ⲉϥⲣⲉⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲣⲁ ⲟⲛ ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲣⲉⲓⲙⲉ· ⲉⲩ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲧ­ⲙⲛⲧ­ ⲁⲗ ⲉⲧϥⲉⲓⲣⲉ ⲙⲙⲟⲥ· ⲙⲛ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲁϫⲛⲱϫⲛ ⲙⲛ­ⲡⲑⲃⲃⲉⲓⲟ ⲉⲧ­ⲛⲁϣⲱϥ ⲛⲑⲉ ⲉⲧϥⲟ ⲛ­ ⲙⲁⲗ ⲙⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲛ­ⲑⲟⲧⲉ ⲙⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ· ϫⲉ­ ⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲛⲑⲉ ⲛⲛⲉⲓⲕⲟⲩⲓ ⲧⲉⲧ­ⲙⲏⲧⲉ· ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲉ­ϣⲁⲣⲉ­ⲟⲩⲙⲟⲟⲛⲉ ⲑⲁⲗⲡⲉⲓ ⲛⲛⲉⲥ­ϣⲏⲣⲉ· ⲧⲁⲓ­ⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲟⲩⲉϣⲧⲏⲩⲧ ⲉⲛⲁⲛ ⲉϯ ⲛⲏⲧⲛ ⲙⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲱⲛ ⲙⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲙⲁⲧⲉ ⲁⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲛ­ⲕⲉ­ⲯⲩⲭⲏ· ϫⲉⲁⲧⲉⲧⲛ­ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲛ ⲙ­ⲙⲉⲣⲓⲧ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲛⲧⲉⲣϥ­ ⲛⲁⲩ (!) ⲉⲛⲁⲓ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲉϥ­ⲛⲕⲟⲧⲕ ⲉϥ­ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲛⲉⲡⲉϥ­ϣⲟⲙⲛⲧⲡⲉ ⲉ­ⲙⲡⲉϥⲟⲩⲱⲙ ⲛⲉⲩⲣⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ­ ⲡⲉ ϫⲉⲟⲩⲛ ⲟⲩⲙⲛⲧⲉⲃⲉⲓⲏⲛ ⲛⲁ­ⲧⲁⲟⲟⲩ ⲉⲣϣⲁⲛⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭⲙ­ⲡϥ­ ϣⲉⲓⲛⲉ

ⲡⲉⲥⲏⲧ ⲟⲩⲧⲉⲛⲉϥⲡⲁⲧ ⲉϥⲣⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲣⲓⲙⲉ ⲟⲛ ⲧⲉⲓⲉ· ⲉⲩⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧ­ⲙⲧ­ⲁⲗ ⲉⲛⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲥ ⲙⲛ­ ⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉϫⲱϫ· ⲙⲡⲉϥ­ ⲑⲃⲓⲟ ⲉⲧⲛⲁϣⲱϥ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉϥⲟ ⲁⲗ ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲑⲟⲧⲉ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲁⲓϣ­ ⲱⲡⲉ ⲑⲉ ⲛⲓ­ ⲕⲟⲩⲓ ­ⲧⲉⲧ­ⲙⲏⲧⲉ· ⲑⲉ ⲉϣⲁⲣⲉ­ⲟⲩ­ⲙⲟⲟⲛⲉ ⲑⲁⲗⲡⲉⲓ ⲛⲉⲥ­ϣⲏⲣⲉ· ⲧⲁⲓ­ⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲟⲩⲉϣⲧⲏⲩⲧ ⲉⲛⲁⲛ ⲉϯ ⲛⲏⲧ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲁⲧⲉ ⲁⲛ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲛⲕⲉⲯⲩⲭⲏ· ϫⲉ­ⲁⲧⲉⲧ­ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲛ ⲙⲉⲣⲓⲧ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉⲛ[ⲉⲓ]ⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲧⲁⲩⲉ­ⲛⲁⲓ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲁⲩ ⲉϥⲛⲕⲟⲧ ⲉϥ­ ϣⲱⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲡⲉϥ­ϣⲟⲙⲛⲧⲡⲉ ⲡⲉϥ­ⲟⲩⲱⲙ· ⲛⲉⲩ­ⲣⲓⲙⲉ ⲇⲉ ϫⲉⲟⲩⲛ­ⲟⲩⲙⲛⲧⲉⲃⲓⲏⲛ ⲛⲁ­ⲧⲁⲟⲟⲩ· ⲉⲣϣⲁⲛ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭⲡⲉϥ­ϣⲓⲛⲉ·

192. Krankheit grassiert S7, 91, 2– 26

  S3, 126a, 3 – 126b, 21

ⲛⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲇⲉ ⲱⲱϥⲡⲉ ⲛϭⲓⲁⲡⲁ ⲡⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲓⲕⲱⲛⲱⲙⲟⲥ ⲛ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲥⲟⲛ ⲛⲁⲡⲁ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲙⲡ­ⲥⲁⲃⲃⲁⲧⲱⲛ ⲙⲡϣⲁ ⲙⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁϥ­ⲙⲧⲟⲛ ⲙⲙⲟϥ· ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲣⲡ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲛϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ

ⲛⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲡⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲟⲥ ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲏ· ⲡⲥⲟⲛ ⲛⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲣⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲡ­ ⲥⲁⲃⲃⲁⲧⲟⲛ ⲡϣⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁϥ­ ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲡⲁⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁϥⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡ­ϣⲁϫⲉ

   



    G1 114; G3 165; G4 66

Text und Übersetzung 



Unterlass, und seine viele Demut wie er jedem von ihnen Diener war aus Ehrfurcht vor dem Herrn wie Paulus spricht: „Wir wurden wie diese Kleinen in eurer Mitte wie eine Amme ihre Kinder wärmt. Dies ist die Art, wie wir euch wollen, indem wir euch nicht nur gerne das Evangelium Gottes geben wollen, sondern auch unsere Seelen, denn ihr seid uns lieb geworden.“ Als unser Vater Pachom aber all diese Brüder gesehen hatte, legte er sich krank hin. Und es war der dritte Tag, dass er nichts gegessen hatte. Sie alle weinten, weil sie ein Unglück treffen würde, wenn der Herr ihn heimsuche.

von ihnen Diener gewesen war aus Ehrfurcht vor dem Herrn, wie der Apostel sagt: „Ich bin wie die Kleinen in eurer Mitte geworden, wie eine Amme ihre Kinder wärmt. Dies ist die Art, wie wir euch wollen, indem wir euch nicht nur gerne das Evangelium Gottes geben, sondern auch unsere Seelen, denn ihr seid uns lieb geworden.“ Als unser Vater Pachom aber ihnen dies alles gesagt hatte, legte er sich krank hin. Und es war der dritte Tag, dass er nicht gegessen hatte. Sie weinten, da sie ein Unglück treffen würde, wenn der Herr ihn heimsuche

192. Krankheit grassiert S7, 91, 2 – 26 Apa Papnuthe, der Verwalter aller Klöster, der Bruder Apa Theodors, war aber selbst krank. Am Abend des Sabbat der Feier des Herrn verstarb er. Sofort erinnerte sich unser Vater Pachom an das Wort, das der Engel zu ihm gespro-

    S3, 126a, 3 – 126b, 21   Apa Papnouthe, der Verwalter der Klöster, der Bruder Apa Theodors war selbst krank. Am Abend des Sabbat des Abendmahles des Herrn verstarb Apa Papnouthe. Sofort erinnerte sich unser Vater Pachom des Wortes, das der Engel zu ihm gespro-

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448 



 Synopse und Übersetzung

ⲙⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲧⲁⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ϫⲟⲟϥ ⲛⲁϥ· ϫⲉ­ ⲥⲉⲛⲁⲃⲓ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲑⲉⲥⲓⲁ ⲙ­ ⲡⲉⲕ­ ⲏⲓ· ⲙⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙⲡϣⲁ ⲛⲉⲁⲁ ⲇⲉ ⲛ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ (sic !) ⲛⲕⲟⲧⲕ ⲙⲡ­ ϣⲱⲛⲉ ⲉⲧ­ ⲙⲙⲁⲩ· ⲱⲥⲇⲉ ⲛⲧⲉⲟⲩⲟⲛ ⲛⲏⲧⲟⲩ ⲛⲕⲟⲧⲕ ⲙⲙⲏⲛⲉ· ⲛⲟⲟⲩ ⲙⲉⲛ ⲥⲛⲁⲩ· ⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ· ϣⲟⲙⲛⲧ· ⲏ ϥⲧⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡϭⲙ­ⲡ­ϣⲉⲓⲛⲉ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲛⲉ­ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲛ­ ⲥⲟⲟⲩⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲙⲡ­ⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲙⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲁⲁ ⲟⲛ ⲛ­ⲏⲕⲟⲩⲙⲙⲉⲛⲟⲥ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲛⲕⲟⲧⲕ· ⲙⲡϣⲱⲛⲉ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲙⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲙⲟⲙ ⲛⲁⲧⲁⲟⲟⲩ ⲛⲧⲉⲩ ⲛⲟⲩ ϣⲁⲣⲉⲡⲉⲩⲁⲛ ϣⲉⲓⲃⲉ· ⲛⲧⲉ­ ⲛⲉⲩ­ ⲃⲁⲗ ⲙⲟⲩ ⲛⲥⲛⲟϥ· ⲛⲥ­ⲣⲑⲉ ⲛⲛ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩⲟⲧϭⲧ ⲙⲙⲟⲟⲩ ϣⲁⲛⲧⲟⲩ­ⲙ­ⲡⲉⲩ­ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲁϥ­ ⲙⲧⲟⲛ ⲙⲙⲟϥ ⲙ­ ⲡϣⲱⲛⲉ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲛϭⲓⲁⲡⲁ ⲡⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲓⲕⲱⲛⲱⲙⲟⲥ ⲛⲧ­ⲛⲟϭ ⲛⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲙⲡⲃⲟⲟⲩ ⲡ­ ⲥⲟⲛ ⲛⲁⲡⲁ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲛⲁⲡⲁ ⲥⲟⲩⲣⲟⲩⲥ ⲡⲏⲕⲟⲩⲙⲙⲉⲛⲟⲥ ⲛ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲙ· ⲙⲛⲛⲁⲡⲁ ⲕⲱⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ· ⲡⲏⲕⲟⲩⲙⲙⲉⲛⲟⲥ ⲛ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲛⲧⲙⲟⲩⲛⲉϣⲟⲛⲥ ⲛⲉ­ⲛⲧⲁⲩ­ⲙⲟⲩ ⲇⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲙⲡϣⲱⲛⲉ ⲉⲧ­ⲙⲙⲁⲩ ⲛⲉⲩⲛⲁⲁⲣⲁϣⲉ ⲙⲁⲁϥ ⲛ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲁⲩ­ⲙⲧⲟⲛ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲙⲡⲃⲟⲟⲩ·

ⲧⲁⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ϫⲟⲟϥ   ⲛⲁϥ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲉⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲥⲉ­ⲛⲁ­ϥⲓⲟⲩⲛⲟϭ ⲑⲩⲥⲓⲁ ⲡⲉⲕⲏⲓ ⲡϣⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ­ⲡ­ϣⲱⲛⲉ ⲉⲧⲟϣ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲱⲥⲧⲉ ⲧⲉ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲏⲧⲟⲩ ⲕⲟⲧ ⲙⲏⲛⲉ· ⲉⲛⲟⲟⲩ ⲙⲉⲛ ⲥⲛⲁⲩ· ⲉⲛⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ϣⲟⲙⲧ ⲉⲓ­ ϥⲧⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲡ­ϭ­ⲡϣⲓⲛⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲁϥϣⲱⲡⲉ ­­ⲥⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲓⲧ­ ⲡⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲁⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ­ ⲩⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲕⲟⲧ ⲡϣⲱⲛⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲁⲩⲱ  ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲙⲟⲙ ⲛⲁⲧⲁⲟⲟⲩ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ϣⲁⲣⲉⲡ[ⲉⲩⲁⲛ ϣⲓⲃⲉ] ⲧⲉ­ ⲛ[ⲉⲩⲃⲁⲗ ⲙⲟⲩ ] ⲥⲛⲟϥ· [ⲥⲉ­ ⲑⲉ ⲉⲛⲣⲱ] ⲙⲉ ⲉⲁⲩⲟⲧ[ϭ ⲙⲟⲟⲩ] ϣⲁⲛⲧⲟⲩ[ⲡⲉⲩ·] ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩ­ ⲧⲟⲛ [ⲙⲟⲟⲩ] ⲡ­ϣⲱⲛⲉ ⲉⲧ­[ⲙⲁⲩ] ϭⲓⲁⲡⲁ ⲡⲁⲡ[ⲛⲟⲩⲧⲉ] ⲡⲥⲟⲛ ⲛⲁⲡⲁ ⲑⲉ[ⲟⲇⲱ] ⲣⲟⲥ ⲡⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙ[ⲟⲥ ] ⲧⲛⲟϭ ⲉⲛⲉⲉⲧ[ⲏ ] ⲡⲃⲟⲟⲩ· ⲙⲛ­ ⲁ[ⲡⲁ ⲥⲟⲩ] ⲣⲟⲥ ⲡ­ⲩⲅⲟ[ⲩⲙⲉⲛⲟⲥ] ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲏ ⲙⲡ­[ⲛⲟⲩⲙ] ⲙⲛⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗ[ⲓⲟⲥ] ⲡ­ⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲛ­[ⲧⲙⲟⲩ] ϣⲟⲛ· ⲛⲉⲧⲁⲩ­ⲙ[ⲟⲩ] ⲇⲉ ⲡϣⲱⲛⲉ ⲉⲧ­ [] ⲙⲁⲩ· ⲛⲉⲩⲛⲁ­­ⲁ[ϣⲉ] ⲙⲙⲁϥ ­ⲣⲱⲙ[ⲉ ⲉⲩⲁ]ⲧⲟⲛ ⲙⲟⲟⲩ [ⲡ­ⲃⲟⲟⲩ·]



Text und Übersetzung 

chen hatte: „Man wird in deinem Haus ein großes Opfer veranstalten an dem Tag des Abendmahles.“ Viele von den Brüdern aber hatten sich mit jener Krankheit hingelegt, so dass täglich einer von ihnen verstarb, an einem Tag zwei, dann wieder an einem Tag drei oder vier. Und jene Prüfung fand in allen Kongregationen der Brüder auf Befehl des Herrn statt. Viele Führer der Klöster wiederum hatten sich hingelegt mit jener Krankheit. Und zu dem Zeitpunkt, da das Fieber sie ergreifen würde, pflegte sich sofort ihre Farbe zu verändern und sich ihre Augen mit Blut zu füllen. Und sie pflegten dann erstickten Menschen zu ähneln, bis sie ihren Geist aufgaben. Und infolge jener Krankheit begaben sich zur Ruhe: Apa Papnuthe, der Verwalter des großen Klosters von Pbouu, der Bruder Apa Theodors, und Apa Souros, der Führer des Klosters von Pchnum, und Apa Kornelios, der Führer des Klosters Mounechons. Sie alle aber starben an jener Krankheit. Sie waren ungefähr hundertdreißig Menschen, die sich in Pboou zur Ruhe begeben hatten.

  chen hatte: „Man wird ein großes Opfer darbringen in deinem Haus am Abendmahl des Herrn.“ Die Brüder aber litten unter der Ausbreitung jener Krankheit, so dass täglich einer verstarb, an einigen Tagen zwei, an anderen Tagen drei oder vier. Jene Heimsuchung geschah in allen Klöstern der Brüder auf Befehl des Herrn, indem viele von den Führern der Brüder sich mit jener Krankheit niederlegten. Und zu dem Zeitpunkt, da das Fieber sie ergreifen würde, pflegte sich ihre Farbe zu verändern und sich ihre Augen mit Blut zu füllen. Und sie pflegten dann erstickten Menschen zu ähneln, bis sie ihren Geist aufgaben. Und infolge jener Krankheit begaben sich zur Ruhe: Apa Papnouthe, der Bruder Apa Theodors, der Verwalter der großen Klöster von Pboou, Apa Souros, der Führer der Klöster von Chnum und Apa Kornelios, der Führer von Mouschons. Sie starben aber an jener Krankheit. Sie waren ungefähr hundertdreißig Menschen, die sich in Pboou zur Ruhe begeben hatten.

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 Synopse und Übersetzung

193. Pachom und die Decke S7, 91, 24 – 92, 19

ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲉϥ­ ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡϣⲱⲛⲉ· ⲉⲣⲉ­ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲓⲁⲕⲱⲛⲉⲓ ⲛⲁϥ· ⲉⲁϥⲣ­ ⲙⲉ ⲛⲟⲟⲩ ⲉϥ­ⲛⲕⲟⲧⲕ ⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲙ­ⲡ­ⲙⲁ ⲉⲧⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧ­ ϣⲱⲛⲉ ⲛⲏⲧϥ ⲁⲩⲱ ⲉⲩ­ ⲇⲓⲁⲕⲱⲛⲉⲓ ⲛⲁϥ· ⲛⲑⲉ ⲛ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲱϥ ⲛⲓⲙ· ⲉⲙⲛ­ ϣⲉⲓⲃⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲧⲱⲟⲩ ⲛ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲱϥ· ⲕⲁⲧⲁⲙ­ ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲁ ⲛⲧⲁϥ­ϣⲟⲣⲡ ⲛⲧⲁⲁⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲛⲉⲁⲡⲉϥ­ⲥⲱⲙⲁ ϭⲉⲃⲃⲉⲓ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲟⲥⲕ ⲙⲡ­ ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲣⲉ­ⲡⲉϥⲏⲧ· ⲙⲛⲛⲉϥ­ⲃⲁⲗ ⲟ ⲛⲑⲉ ⲙⲡⲕⲱⲧ ⲉⲧϫⲉⲣⲟ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛ­ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲁⲣⲓ­ⲧⲁⲅⲁⲡⲏ ⲛⲅ­ⲕⲛⲟⲩ­ ⲡⲣⲏϣ ⲉⲁϥ­ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲅ­ⲱⲃⲥϥ ⲉϫⲱⲓ· ϫⲉⲡⲁⲓ ⲟⲣϣ ⲉⲡⲉⲟⲩⲟ ⲛϯ­ⲛⲁϣⲃⲉⲓ ⲁⲛ ⲁⲣⲟϥ· ⲉⲓⲥⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲉⲟⲟⲩ ϫⲓⲛⲧⲁⲓ­ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ϯϣⲡⲙⲟⲧ ⲛⲧⲛ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲛϭⲓⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥϫⲓ ⲛⲟⲩⲡⲣⲏϣ ⲉ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲁⲩⲱ ⲉϥⲁⲥⲱⲟⲩ· ⲛⲧⲛ­ ⲡ­ⲟⲓⲕⲱⲛⲱⲙⲟⲥ· ⲁϥⲛⲧϥ ⲁϥⲟⲃⲥ ⲙⲙⲟϥ· ⲛⲧⲉⲣⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲡϣⲉⲓⲃⲉ ⲙⲡⲉ­ ⲡⲣⲏϣ ⲛϭⲓ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥ­ⲁⲕⲁⲛⲁⲕⲧⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉ­ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲱ ⲡⲉⲓⲛⲟϭ ⲛϫⲓⲛϭⲟⲛⲥ

  S3, 126b, 22 – 127b, 8

ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇ[ⲉ ⲡⲁⲱⲙ] ⲛⲉϥⲙⲏⲛ [ⲉⲃⲟⲗ ] ⲡϣⲱⲛ[ⲉ· ⲉⲣⲉ­ⲑⲉⲟ] ⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲓⲁ[ⲕⲟⲛⲉⲓ ⲛⲁϥ] ⲉ­ⲁϥ­ⲙⲉ [ⲟⲟⲩ ⲉϥ] ⲕⲟⲧⲕ ⲉϥϣ[ⲱⲛⲉ ]ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉⲛ[ⲉⲥⲛⲏⲩ] ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧϣ[ⲱⲛⲉ ⲏⲧ·] ⲁⲩⲱ ⲉⲩ­ ⲇⲓⲁⲕⲟⲛ[ⲉⲓ ⲛⲁϥ] ⲑⲉ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ [ⲧⲏⲣⲟⲩ] ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲉⲙ­ [ϣⲓⲃⲉ] ⲇⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ [ⲗⲁⲁⲩ] ⲱⲃ· ⲕⲁⲧⲁ [ⲡⲁ] ⲣⲁⲅⲕⲉⲗⲓⲁ ⲛⲧⲁ[ⲩ­ϣⲣ]­ ⲧⲁⲁⲩ ⲉⲧⲟⲟ[ⲧ]ϥ [· ⲁⲩⲱ] ⲛⲉⲁⲡⲉϥ­ ⲥⲱⲙⲁ ϭⲃⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲱⲥ ⲡ­ ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲣⲉ­ⲡⲉϥ­ⲏⲧ ⲙⲛⲉϥ­ ⲃⲁⲗ ⲟ ⲛⲑⲉ ⲡ­ ⲕⲱ ⲉⲧϫⲉⲣⲟ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲁⲣⲓⲧ­ ⲁⲅⲁⲡⲏ· ⲛ­ⲟⲩ­ⲡⲣⲏϣ ⲉⲁϥⲓⲧⲉ ⲛ­ ⲟⲃⲥ ⲉϫⲱⲓ ϫⲉⲡⲁⲓ ⲟⲣ ⲉⲡⲉ­ⲟⲩⲟ ϯ­ ⲛⲁϣϥⲓ ⲁⲛ ⲁⲣⲟϥ· ⲉⲓⲥⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲟⲟⲩ ϫⲓⲛⲧⲁⲓϣⲱⲛⲉ ⲁⲗⲗⲁ ϯϣⲡ­ⲙⲟⲧ ⲧⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲃⲱⲕ ϭⲓⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥ­ϫⲓ ⲛⲟⲩⲡⲣⲏϣ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ ⲁⲥⲱⲩ ⲧ­ ⲡⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲟⲥ ⲁϥ­ⲧ ⲁϥ­ ⲟⲃⲥ ⲙⲟϥ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲡ­ ϣⲓⲃⲉ [ⲡⲉⲡⲣⲏ]ϣ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲡⲁⲱ]ⲙ ⲁϥ­ⲁⲕⲁⲛⲁⲕⲧⲉⲓ ⲉ[ⲟⲩⲛ] ⲉ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲁⲩ[ⲱ] ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲱ [ⲡⲉ]ⲓⲛⲟϭ ϫⲓϭⲟⲛ

   



    G1 115; G3 167; G4 67

Text und Übersetzung 

193. Pachom und die Decke S7, 91, 24 – 92, 19 Unser Vater Pachom aber blieb krank, indem Theodor ihm diente, wobei er vierzig Tage lang krank an dem Ort lag, wo alle kranken Brüder waren, und indem sie ihm dienten wie alle Brüder in jeglicher Hinsicht, ohne Unterschied zwischen ihnen in welcher Sache auch immer gemäß den Vorschriften, die er ihnen zuerst gegeben hatte. Und sein Körper wurde sehr schwach durch die Dauer der Krankheit, aber sein Verstand und seine Augen waren wie loderndes Feuer. Und er sprach zu Theodor: „Tu mir den Gefallen, hole eine abgenutzte Decke und breite sie über mir aus, denn diese ist so schwer, dass ich sie nicht tragen kann. Siehe, ich bin schon vierzig Tage krank, aber ich bin dem Herrn dankbar.“ Und sogleich ging Theodor, nahm eine gute und leichte Decke vom Verwalter, holte sie und deckte ihn damit zu. Als unser Vater den Unterschied der Decke sah, war er unwillig gegenüber Theodor und sagte zu ihm: „Oh welch großes Unrecht du begangen hast, oh Theodor. Oder hast du gewollt, dass ich bei den Brüdern Anstoß errege und

    S3, 126b, 22 – 127b, 8   Unser Vater Pachom aber blieb krank, indem Theodor ihm diente, wobei er vierzig Tage lang krank an dem Ort lag, wo alle kranken Brüder waren, und indem sie ihm dienten wie allen Brüdern zusammen, ohne Unterschied in welcher Sache auch immer gemäß den Vorschriften, die sie ihm zuerst gegeben hatten. Und sein Körper wurde schwach durch die Dauer der Krankheit, aber sein Verstand und seine Augen waren wie loderndes Feuer. Und er sprach zu Theodor: „Tu mir den Gefallen, hole eine abgenutzte Decke und breite sie über mir aus, denn diese ist so schwer, dass ich sie nicht tragen kann. Siehe, vierzig Tage bin ich schon krank, aber ich bin dem Herrn dankbar.“ Und sogleich ging Theodor, nahm eine gute und leichte Decke vom Verwalter, holte sie und deckte ihn damit zu. Als unser Vater Pachom den Unterschied der Decke sah, war er unwillig gegenüber Theodor und sagte zu ihm: „Oh welch großes Unrecht du begangen hast, oh Theodor. Willst du etwa, dass ich deinetwegen bei den Brüdern Anstoß errege, die nach mir kommen und sagen …

 451

452 



   

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲧⲁⲕ­ ⲁⲁϥ ⲱ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲙⲏ ⲁⲕⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲁ­ ⲕⲁⲟⲩ­ⲥⲕⲁⲛⲧⲁⲗⲱⲛ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲙⲛⲛⲥⲱⲓ ⲛⲥⲉϫⲟⲟⲥ· ϫⲉ­ⲁⲡⲁⲱⲙ· ϫⲓ ⲙⲡⲉϥⲙⲧⲟⲛ ⲙ­ⲡⲉϥⲱⲛ ⲡⲁⲣⲁⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲧⲁϣⲱⲡⲉ ⲉⲓⲙⲏⲣ ⲓ­ⲁⲡ ⲛⲁⲣⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲃⲓⲧϥ ⲛⲁⲕ ⲓϫⲱⲓ ϯⲛⲁⲡⲱⲗϫ ⲛⲉ ⲛⲓⲙ· ϣⲁⲛϯⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧϥ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲃⲓⲧϥ ⲙⲙⲁⲩ ⲓϫⲱϥ· ⲁϥⲉⲓⲛⲉ ⲛⲕⲉⲟⲩⲁ· ⲙⲡⲗϭⲉ ⲉϥⲟⲟⲩ ⲡⲁⲣⲁⲡⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧϣⲱⲛⲉ ⲁϥⲱⲃⲥϥ ⲙⲙⲟϥ·

ⲧⲁⲕ­ [ⲁ]ⲁϥ ⲱ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ·   [ⲙⲏ] ⲉⲕ­ⲟⲩⲉϣ­ ⲧⲣⲁⲕⲁ[ⲟⲩⲥⲕⲁ]ⲛⲇⲁⲗⲟⲛ ⲛⲁⲕ ⲉ[ⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉⲥ]ⲛⲏⲩ ⲉⲧⲛⲏⲩ[­ⲙⲥⲱⲓ ⲥⲉ­ϫⲟⲟⲥ ϫⲉ] [ ] [ ⲉⲓ]ϫⲱ·

ϯⲛⲁ­ ⲡⲱⲗ[ϫ ⲉ] ⲛⲓⲙ ϣⲁⲛϯ­ⲃⲱⲕ [ⲉⲣⲁⲧ] ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲑⲉⲟⲇⲱ[ⲣⲟⲥ] ⲇⲉ ⲁϥϥⲓⲧ ⲙⲁⲩ ⲉ[ⲓ] ϫⲱϥ ⲁϥ­ⲉⲓⲛⲉ ⲕⲉⲟ[ⲩⲁ] ­ⲡ­ϭⲉ ⲉϥⲟⲟⲩ ⲡⲁⲣⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁϥⲟⲃⲥ ⲙⲟϥ·

194. Ernennung des Petronius  S7, 92, 20 – 93, 20 S3, 127b, 8 – 128b, 14

ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲛⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡϣⲱⲛⲉ ⲛ­ⲛⲉ­ⲟⲟⲩ ⲛⲧ­ⲡⲉⲛⲧⲏⲕⲟⲥⲧⲏ· ⲁⲩⲱ ⲁⲑⲏ ⲛϣⲟⲙⲛⲧ ⲛⲟⲟⲩ ⲉϥⲛⲁⲛⲕⲟⲧⲕ· ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲁϥⲥⲟⲟⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ­ⲟϭ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧⲛ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲓⲛⲁⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧϥ ⲙⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲙⲓⲟⲛ ⲁϥ­ⲥⲟⲟⲩ

ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲉϥⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϣⲱⲛⲉ ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲧ­ⲡⲉⲛⲧⲏⲕⲟⲥⲧⲏ· ⲁⲩⲱ ⲁⲑⲏ ϣⲟⲙⲧ ⲟⲟⲩ ⲉϥⲛⲁⲕⲟⲧ· ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲁϥⲥⲱⲟⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ­ⲛⲟϭ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ· ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲓⲛⲁ­ⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟⲛ· ⲉⲁϥ­ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉ­-

  Mus 54, 116a, 24 – 116b, 37

   



Text und Übersetzung 

sie sagen, dass sich Pachom in seinem Leben mehr Ruhe gegönnt hat als alle Brüder? Ich bin doch durch das Gesetz vor dem Herrn gebunden. Nimm sie sofort von mir weg. Ich werde mich in jeder Art anstrengen, bis ich zum Herrn gehe.“ Theodor aber nahm sie von ihm weg holte einen anderen Fetzen, der schlechter war als der aller kranken Brüder, und deckte ihn damit zu.

   



Ich werde mich in jeder Art anstrengen, bis ich zum Herrn gehe.“ Theodor aber nahm sie von ihm weg, holte einen anderen Fetzen, der schlechter als der aller Brüder war, und deckte ihn damit zu.

194. Ernennung des Petronius   S7, 92, 20 – 93, 20 S3, 127b, 8 – 128b, 14 1 Er aber blieb die Er aber blieb die G 114; Pfingsttagen über Pfingsttage über G2 88; krank. Und am krank. Und am G3 166; Ende des dritten Ende des dritten G4 66; Tages, als er im AnBol 97, Tages, als er im Begriff war zu Begriff war zu 281 entschlafen, entschlafen, sandte er aus und sandte er aus und versammelte alle versammelte alle Ältesten unter den Ältesten unter Brüdern zu sich. den Brüdern zu sich. Er sprach zu Er sprach zu ihnen, indem er ihnen, indem er sagte: „Seht, ich sagte: „Seht, ich werde zum Herrn werde zum Herrn gehen, der uns gehen, der uns geschaffen hat. Er geschaffen hat. Er hat uns miteinan- hat uns miteinander zusammenge- der zusammen-

  Mus 54, 116a, 24 – 116b, 37

   

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454 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉ­ ⲛⲉⲣⲏⲩ ⲉⲧⲣⲉⲛ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ· ⲛⲧⲟⲧⲉⲛ ϭⲉ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲁϫⲓⲥ ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡ­ⲉⲧⲉⲧⲟⲩⲁϣϥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ϣⲱⲡⲉ ⲛⲏⲧⲛ ⲉⲓⲱⲧ· ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩϭⲱ ⲉⲩⲣⲉⲓⲙⲉ ⲙⲡⲉ­ⲗⲁⲁⲩ ⲟⲩⲱϣϥ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲉⲙⲕⲁ ⲛⲏⲧ ⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲙⲡ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲛⲧ­ⲙⲛⲧ­ⲉⲃⲉⲓⲏⲛ ⲉⲧⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲛⲛⲥⲁ­ ­ⲉⲧⲣⲉϥⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲛⲑⲉ ⲛⲛⲉⲓ­ ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲉϣⲁⲩⲃⲓ ⲛⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲙⲡⲉⲩϣⲱⲥ ⲙⲛⲛⲥⲁⲛⲁⲓ ⲁϥⲟⲩⲱ ⲉⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲙⲡ­ⲙⲉⲥⲟⲡ ⲥⲛⲁⲩ· ϫⲉ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁⲩ ⲛⲅ­ⲛⲁⲩ· ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲁϣϥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲩ ⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲩ­ⲟⲩⲱϣϥ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ⲓ­ⲟⲩ­ⲥⲟⲡ ϫⲉ­ⲉϣϫⲉ­ⲧⲁⲓ­ⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲧ­ⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ ⲛⲧⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲛ­ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲥⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ

ⲛⲉⲣⲏⲩ ⲉⲧⲣⲉⲛⲉⲓⲣⲉ ⲡⲉϥ­ⲟⲩⲱϣ· ⲧⲱⲧϭⲉ ⲟⲩ ⲉⲓⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲁϫⲓⲥ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲉⲓⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲡⲉⲧⲉⲧⲟⲩⲁϣ ⲁϫⲓⲥ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉⲧⲉⲧⲟⲩⲁ[ϣ] ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲏⲧ []ⲉⲓⲱⲧ· ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲏ[ⲧ] []ⲉⲓⲱⲧ· ⲧⲟ[ⲟ]ⲩϭⲉ ⲧⲟ[ⲟⲩ ⲇⲉ] ⲁⲩϭⲱ ⲉⲩ­ⲣⲓⲙⲉ· ⲁⲩϭⲱ ⲉⲩⲣⲓⲙⲉ· ⲡⲉⲗⲁⲁⲩ ⲡⲉⲗⲁⲁⲩ ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ⲟⲩ[ⲱϣ] ⲛⲁϥ ⲉ[ⲃⲟⲗ ­]ⲡⲉⲙⲕ[ⲁ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲡⲉ­ⲙⲕⲁ ⲏⲧ ⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ]ⲏⲧ ⲉ[ⲩ­ ⲉⲓⲣⲉ] ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ­ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧⲙⲧⲉⲃⲓⲏⲛ ⲛ[ⲧ­ⲧ]­ⲉⲃⲓⲏⲛ ⲉⲧ­ⲛⲁ­ⲧⲁⲟⲟⲩ ⲉⲧⲛⲁ­ⲧⲁ[ⲟⲟⲩ] [ⲙ]ⲥⲁ­ⲧⲣⲉϥ­ⲃ[ⲱⲕ [ⲙ]ⲥⲁ­ⲧⲣⲉϥ­ ⲉ]ⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲃⲱⲕ ⲉ[ⲃⲟⲗ] [ⲑⲉ ][ⲛⲓ­ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ· ⲑⲉ [ⲛⲓ­ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲉϣ] ⲉϣⲁⲩϥⲓ ⲧⲟⲟ] ⲁⲩϥⲓ ⲧⲟⲟⲧ [ⲧⲟⲩ ⲡⲉ] ⲩϣⲱⲥ· ⲙ[ⲥⲱⲥ] ⲁϥⲟⲩⲱ ⲉⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲓⲥ ⲡ­ⲙⲉ [ⲥ] ⲟⲡ ⲥⲛⲁⲩ· ϫⲉ­ϣⲁϫⲉ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉⲧⲉⲧ­ⲟⲩⲁϣ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲏⲧ ⲱⲧ· ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ ϫⲉ­ⲉϣϫⲉⲧⲁⲓ ⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲧ­ⲛⲁϣⲱⲡⲉ· ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲗⲁⲁⲩ ⲥⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲙⲁⲕ· ⲑⲉ ⲉⲧⲕ­ⲛⲁ­ⲧⲟϣ ⲛⲁⲛ ⲧⲛⲁⲡⲓⲑⲉ



Text und Übersetzung 

führt, damit wir seinen Willen tun. Ihr aber allesamt, sagt jetzt, wen ihr wollt, dass er eurer Vater wird!“ Sie aber weinten weiter, niemand antwortete ihm aus Kummer des Herzens, indem sie des Unglückes gedachten, das sie treffen würde, nachdem er von ihnen gegangen sei, wie Schafe, denen man ihren Hirten nimmt. Danach wandte er sich zum zweiten Mal an Apa Horsiesios: „Sprich mit ihnen und sieh nach, wenn sie wollen, das er ihnen Vater werde!“ Sie antworteten ihm gemeinsam: „Wenn dies die Art ist, wie es geschehen soll, wissen wir niemanden außer den Herrn und dich. Wie du es für uns bestimmst, wollen wir es machen.“ Er antwortete ihnen: „Der Mann, den Gott mir

geführt, damit wir seinen Willen tun. Ihr aber allesamt, sagt, wen ihr wollt, dass er eurer Vater wird!“ Sie aber weinten weiter, niemand antwortete ihm aus Kummer des Herzens, indem sie des Unglücks gedachten, das sie treffen würde, nachdem er von ihnen gegangen sei, wie Schafe, denen man ihren Hirten nimmt. Danach wandte er sich zum zweiten Mal an Apa Horsiesios: „Sagt, wen ihr wollt, dass er euch Vater wird!“ Sie antworteten ihm gemeinsam: „Wenn dies die Art ist, wie es geschehen soll, wissen wir niemanden außer den Herrn und dich. Wie du es bestimmst, werden wir es befolgen.“ Er antwortete ihnen: „Der Mann, den der Herr mir

… allesamt, sagt, wen ihr wollt, dass er eurer Vater wird.“ Sie aber weinten weiter, niemand antwortete ihm aus Kummer des Herzens, indem sie des Unglücks gedachten, das sie treffen würde, nachdem er von ihnen gegangen sei, wie Schafe, denen man nimmt …

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456 



 Synopse und Übersetzung

ⲛⲙⲙⲁⲕ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲕ­ⲛⲁⲧⲟϣⲥ ⲛⲁⲛ ⲧⲛ­ⲛⲁⲁⲥ ⲁϥⲟⲩⲱϣϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲧⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ϭⲟⲗⲡϥ ⲉⲣⲟⲓ ⲛⲏⲧⲧⲏⲩⲧⲛ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲕⲱⲧ ⲛⲛⲉⲧⲉⲛⲯⲩⲭⲏ ⲛⲑⲟⲧⲉ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲡⲉ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲟⲓⲟⲥ ⲡ­ⲉⲓⲱⲧ ⲛⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲛ­ⲧⲥⲙⲉⲓⲛⲉ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲓⲧⲡⲧⲃⲃⲟ ⲙⲡϥⲏⲧ· ⲛⲉ­ϣⲁϥⲛⲁⲩⲡⲉ ⲉ­ϭⲱⲗⲡ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁ ⲛ­ⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩ­ⲓⲕⲁⲛⲟⲥⲡⲉ ­ⲱϥ ⲛⲓⲙ· ϯⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉ­ⲛⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ϥ­ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲱⲙⲟⲥ ⲉϥ­ϣⲁⲛⲱⲛ ⲛⲧⲟϥⲡⲉ ⲡⲉⲧⲛⲉⲓⲱⲧ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲟⲓⲛⲉ ⲛ­ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲁϥ­ϫⲟⲟⲩⲥⲟⲩ ⲛⲥⲱϥ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲉⲃⲟⲛ·

ⲉⲣⲟⲥ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁⲩ ϫⲉ­ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭⲟⲗⲡ ⲉⲣⲟⲓ ⲛⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲉⲧⲣⲉϥⲕⲱⲧ ⲛⲉⲧⲯⲩⲭⲏ ⲑⲟⲧⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲡⲉ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲡⲉⲓⲱⲧ ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲏ ⲧⲥⲙⲓⲛⲉ·

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲑⲏ ⲙⲡⲁⲧⲉϥ­ⲥⲉⲩ­ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ⲛϥ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁⲩ

ⲕⲁⲓ] ⲅ[ⲁⲣ ⲙⲥⲁ] ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲥⲉⲩ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲣⲟϥ·

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲓⲧⲡⲧⲃⲓⲟ ­ⲡⲉϥ­ⲏⲧ ⲛⲉϣⲁϥⲛⲁⲩ ⲉ­ⲁ ­ϭⲱⲗⲡ ⲉⲃⲟⲗ ⲁ ⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩ­ⲓⲕⲁⲛⲟⲥⲡⲉ ­ⲱⲃ ⲛⲓⲙ [ϯⲙⲉⲉⲩⲉ] ⲙⲉⲛ ϫⲉⲧⲟϥ [ⲱ] ⲱϥ ⲟⲛ ϥ­ ϣⲱ[ⲛⲉ] ⲁⲗⲗⲁ [ⲟ] ⲙⲱⲥ ⲉϥ[ϣⲁⲛ] ⲱⲛ [ⲧⲟϥ]ⲡⲉ ⲡⲉ[ⲧⲉⲓ]ⲱⲧ·

ⲛⲁⲩ ⲉⲁ ϭⲱⲗⲡ ⲉⲃⲟⲗ ⲁ ⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩ­ⲓⲕⲁⲛⲟⲥⲡⲉ ­ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ϯ­ⲙⲉⲉ[ⲩⲉ] ⲙⲉⲛ ϫⲉ­ⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ϥ­ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲙⲱⲥ ⲉϥ­ϣⲁⲛⲱⲛ ⲧⲟϥ­ⲡⲉ ⲡⲉⲧⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁϥ­ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲟⲓⲛⲉ ­­ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ· ⲧⲉⲩ[ⲛⲟⲩ] ⲁϥ­ϫⲟⲟⲩ­ⲥⲟⲩ ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲟⲓⲛⲉ ⲥⲱϥ ⲉⲧⲓ ⲉϥ­ [ⲟ] [­]­ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ· ⲛ· ⲕⲁⲓⲅ[ⲁⲣ ⲁϥ­ϫⲟ[ⲟⲩⲥⲟⲩ ] ⲙⲥⲁ] ⲥⲱϥ ⲉⲧⲓ ⲉϥ[ⲟ] [ⲛ·





Text und Übersetzung 

offenbart hat unter euch, um eure Seelen zu ermuntern in der Ehrfurcht vor dem Herrn, ist Petronios, der Vater des Klosters von Smine. Denn durch die Reinheit seines Herzens pflegte er viele Male Erscheinungen zu sehen. Und er ist in jeder Hinsicht gerecht. Ich denke zwar, dass er selbst krank ist, aber wenn er noch lebt, soll er euer Vater sein.“ Sogleich rief er einige von den Ältesten und sandte sie nach ihm aus, ob er noch am Leben sei. Bevor er nämlich die Brüder zu sich versammelt und mit ihnen gesprochen hatte: „Seht, ich werde den Weg allen Irdischen gehen.“, waren sie alle zusammen in die Versammlung gegangen. Sie verbrachten drei Tage, indem sie

offenbart hat unter euch, um eure Seelen zu ermuntern in der Ehrfurcht vor dem Herrn, ist Petronios, der Vater des Klosters von Smine. Denn durch die Reinheit seines Herzens pflegte er viele Male viele Erscheinungen zu sehen. Und er ist in jeder Hinsicht geeignet. Ich denke zwar, dass er selbst krank ist, aber … wenn er noch lebt, soll er euer Vater sein.“ Sogleich rief er einige von den Ältesten und sandte sie nach ihm aus, ob er noch am Leben sei. Nachdem er nämlich die Brüder zu sich versammelt hatte, um zu ihnen zu sprechen: „Seht, ich werde den Weg allen Irdischen gehen.“, waren sie alle zusammen in die Versammlung gegangen.



… sah viele Erscheinungen viele Male.

Und ein Gerechter ist er in jeder Hinsicht. Ich denke, dass er selbst ebenfalls krank ist. Aber wenn er gleichwohl noch am Leben ist, soll er euer Vater sein.“ Sogleich rief er einige von den Ältesten, er sandte sie nach ihm aus, ob er noch am Leben sei.

 457

458 

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉ­ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲉⲓ­ⲛⲁ­ⲃⲱⲕ ⲓⲧⲉⲓⲏ ⲙⲡⲕⲁ ⲧⲏⲣϥ ⲛⲉⲁⲩⲃⲱⲕ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲓⲟⲩ­ ⲥⲟⲡ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ­ⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ⲁⲩⲣϣⲟⲙⲛⲧ ⲛ­ⲟⲟⲩ ⲉⲩϣⲗⲏⲗ ⲉⲩ­ⲣⲉⲓⲙⲉ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲛⲁ­ ⲕⲁⲁϥ ⲛⲁⲩ ⲛⲛⲕⲟⲩⲓ ⲛⲛ­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲓϫⲛⲡ ⲕⲁ·    

195. Tod des Pachom S7, 93, 20 – 95, 8

ⲉⲧⲣⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ϫⲉ­ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲓ­ⲛⲁ­ ⲃⲱⲕ ⲧⲉⲓⲏ ⲡⲕⲁ ⲧⲏⲣ· ⲛⲉⲁⲩⲃⲱⲕ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ­ⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ· ⲁⲩϣⲟⲙⲧ ­ⲟⲟⲩ ⲉⲩ­ϣⲗⲏⲗ ⲁⲩⲱ ⲉⲩ­ⲣⲓⲙⲉ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉⲕⲁⲁϥ ⲛⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲕⲉ­ ⲕⲟⲩⲓ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲓϫ­ⲡⲕⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ⲟⲩϫⲁⲓ ⲛⲉⲩ­ⲩⲭⲏ·

ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲛⲥⲁϣⲟⲙⲛⲧ ⲛⲟⲟⲩ ⲁϥϫⲟⲩ­ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲛϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ· ϫⲉⲱ ⲉⲣⲟⲧ ⲉⲧⲉⲧⲣⲉⲓⲙⲉ ⲁⲡⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲅⲁⲣ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓϫⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲉⲧⲣⲁⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧⲟⲩ ⲛⲛⲁⲉⲓⲟⲧⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲕⲧⲟⲟⲩ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧϥ­ⲕⲟⲧⲕ ⲉⲏⲧϥ· ⲁⲩϭⲱ ⲉⲩⲣⲉⲓⲙⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲟⲩⲱϣϥ ⲛⲏⲧ· ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲕⲧⲟϥ ⲉⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲙⲁϥ· ϫⲉⲉⲣϣⲁⲛⲡϫⲟⲉⲓⲥ

  S3, 128b, 14 – 128b, 35

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲡϣⲟⲙⲧ ⲟⲟⲩ ⲁϥ­ϫⲟⲟⲩⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ϭⲓ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ϫⲉⲱ ⲉⲣⲱⲧ ⲉⲧⲉⲧⲣⲓⲙⲉ· [ⲁⲡ­ⲟ]ⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ϣⲱⲡⲉ [ⲉⲃⲟⲗ ­ ] ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ [ⲉⲧⲣⲁ] ⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧⲟⲩ [ⲛⲁⲉⲓⲟ] ⲧⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲛⲉⲥⲛ[ⲏⲩ] ⲇⲉ ⲁⲩⲕⲟⲧⲟⲩ ⲉⲡⲙⲁ [ⲉⲧⲉ] ⲛⲉϥⲏⲧ· ⲁⲩϭⲱ [ⲉ]ⲩ­ ⲣⲓⲙⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩⲛⲟϭ ­ⲟⲩⲱϣ [ⲏⲏⲧ]

ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ⲕⲧⲟϥ [ⲉ­ⲑⲉⲟ] ⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥϣⲁϫ[ⲉ ⲛ] ⲙⲁϥ ϫⲉⲉⲣϣ[ⲁⲛⲡϫⲟⲉⲓⲥ] ϭⲡⲁ­ϣ[ⲓⲛⲉ ⲡⲕⲁ]

   



Text und Übersetzung 

beteten und zum Herrn weinten, dass er ihn ihnen noch ein wenig auf Erden lasse.

    G1 116; G2 88; G3 168; G4 68; AnBol 97, 281

Sie verbrachten drei Tage, indem sie beteten und zum Herrn weinten, dass er ihn ihnen noch ein wenig auf Erden lassen möge um des Heiles ihrer Seelen wegen.

195. Tod des Pachom S7, 93, 20 – 95, 8 Und nach drei Tagen, sandte unser Vater Pachom den Theodor zu ihnen mit den Worten: „Hört auf zu weinen. Denn der Herr hat meinetwegen befohlen, dass ich zu all meinen Vätern gehe.“ Die Brüder aber kehrten an den Ort zurück, an dem er lag, und weinten weiter über ihn gebrochenen Herzens. Danach wandte er sich an Theodor und sprach mit ihm: „Wenn der Herr mich heimsucht, lass meinen Körper nicht dort liegen, wo man ihn bestatten wird!“ Er antwortete ihm voll Kummer: „Ich werde es so machen,

    S3, 128b, 14 – 35   Und nach drei Tagen sandte unser Vater Pachom den Theodor zu ihnen mit den Worten: „Hört auf zu weinen! Der Herr hat meinetwegen befohlen, dass ich zu all meinen Vätern gehe.“ Die Brüder aber kehrten an den Ort zurück, an dem er sich befand, und weinten weiter über ihn gebrochenen Herzens. Danach wandte er sich an Theodor und sprach zu ihm: „Wenn der Herr mich heimsucht, lass meinen Körper nicht dort liegen, wo man ihn bestatten wird!“ …

 459

460 



 Synopse und Übersetzung

[ⲡⲁⲥⲱⲙⲁ ⲡⲙⲁ] ⲉⲧⲟ[ⲩ­   ϭⲙ­ⲡⲁϣⲉⲓⲛⲉ ⲛⲁⲧⲟⲙⲥ ⲏⲧ] [ ] [ ] ⲙⲡⲕⲁⲡⲁⲥⲱⲙⲁ ⲙⲡⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩ­ⲛⲁⲧⲟⲙⲥϥ ⲛⲏⲧϥ ⲁϥⲟⲩⲱϣϥ ⲛⲁϥ ⲛⲛⲟⲩⲙⲕⲁ ⲛⲏⲧ· ϫⲉϯ­ ⲛⲁ­ⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲕϣⲁϫⲉ· ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥ­ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲛⲧϥ­ⲙⲟⲣⲧ· ⲁϥⲓⲟⲩⲉ ⲉϫⲛ­ ⲧϥ­ⲙⲉⲥⲧ­ⲛⲏⲧ· ⲙⲡⲙⲉ­ ⲥⲉⲡⲥⲛⲁⲩ· ϫⲉ­ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲉ ⲁⲣⲉ· ⲙⲡⲣⲕⲁⲡⲁⲥⲱⲙⲁ· ⲙⲡⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩ­ⲛⲁ­ⲧⲟⲙⲥϥ ⲉⲏⲧϥ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣϥ ⲛⲁϥ ⲟⲛ· ϫⲉⲱ ⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ ⲛ­ ⲛⲉⲓⲱⲧ ϯⲛⲁⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲱϥ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲉⲕ­ⲛⲁⲱⲛ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲛ­ⲛⲟⲩϣⲡ­ⲙⲟⲧ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲣⲁⲓ ⲛⲏⲧϥ· ϫⲉ­ ⲡⲱⲗⲗⲁⲕⲓⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲡⲁⲓ ⲛ­ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲙ­ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲁ· ϫⲉⲙⲏⲡⲟⲥ ⲛⲧⲉ­ⲟⲓⲛⲉ ⲃⲓ­ⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲛϫⲓⲟⲩⲉ ⲛⲥⲉ­ⲕⲱⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲛ­ⲛⲟⲩⲙⲁⲣⲧⲏⲣⲓⲱⲛ ⲛⲑⲉ ⲉϣⲁⲩ­ⲁⲁⲥ ⲛ­ⲙⲙⲁⲣⲧⲩⲣⲟⲥ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ϣⲁϥⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲁ ⲉⲥⲟⲡ ⲉϥϭⲉ ⲛⲁⲣⲉⲓⲕⲉ ⲉⲛⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲛⲁⲩ ⲛ­ ⲧⲉⲓⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲃⲉⲓⲣⲉ ⲙⲡⲁⲓ· ⲉⲃⲟ ⲛⲉ­ϣⲱⲧ ⲛⲛⲉⲥⲱⲙⲁ ⲛⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲁⲙⲁⲧⲉ ⲟⲛ ⲛⲧϥ­ ⲙⲟⲣⲧ ⲙⲡⲙⲉϣⲟⲙⲛⲧ ⲛⲥⲟⲡ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲉ· ϯⲧⲏⲕ ⲉϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡϣⲁϫⲉ ⲛⲧⲁⲓϫⲟⲟϥ ⲛⲁⲕ ⲛⲛⲟⲩϭⲉⲡⲏ ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲩϣⲁⲛⲁⲙⲉⲗⲉⲓ ⲉⲕⲉ­ⲛⲉⲥⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲙⲡⲛⲱⲙⲟⲥ ⲉⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ·



Text und Übersetzung 

wie du sagst.“ Danach packte er seinen Bart, schlug auf seine Brust und (sprach) zum zweiten Mal: „Theodor, gib Acht, lass meinen Körper nicht dort liegen, wo man ihn beerdigen wird!“ Er antwortete wiederum: „Oh mein väterlicher Herr, ich werde es machen gemäß jeder Sache, die du mir befiehlst, in Dankbarkeit.“ Theodor aber dachte bei sich: „Vielleicht schreibt er dies deswegen so deutlich vor, damit nicht einige heimlich seinen Körper nehmen und einen Märtyrerschrein um in bauen wie man es gewöhnlich für heilige Märtyrer macht.“, weil er ihn viele Male zu hören pflegte, wie er diejenigen verurteilte, die so handelten, da jeder, der dies tut, ein Kaufmann mit den Körpern der Heiligen ist. Danach ergriff er seinen Bart zum dritten Mal und sprach zu ihm: „Theodor, richte deinen Sinn sogleich auf die Erfüllung des Wortes, das ich dir gesagt habe. Und wenn die Brüder wiederum sorglos sind, sollst du sie wecken im Gesetz Gottes.“ Theodor aber dachte bei sich: „Was ist das für eine Sache, die er geäußert hat: „Wenn die Brüder sorglos sind, wirst du sie im Gesetz Gottes wecken.“ Ich weiß nicht, ob er meint, dass man nach einiger Zeit mir



 461

462 

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲁϥ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲣⲁⲓ ⲛⲏⲧϥ· ϫⲉⲟⲩⲡⲉ ⲡⲉⲓⲱϥ ⲛⲧⲁϥⲧⲁⲟⲩⲟϥ ϫⲉ­ⲉⲣϣⲁⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲙⲉⲗⲉⲓ· ⲉⲕⲛⲁ­ⲛⲉⲥⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲙⲡ­ⲛⲱⲙⲟⲥ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲙⲏ ⲁⲣⲁ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲙⲛⲛⲥⲁⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲩⲛⲁ­ ⲧⲁⲛⲟⲩⲧ ⲉ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲛϯⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲁⲩⲱ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲉϥ­ⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲉⲛⲁⲓ ⲙ­ⲡⲉϥ­ ⲏⲧ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣϥ ⲛⲁϥ ⲛϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ϫⲉⲙⲡⲣϣⲱⲡⲉ ⲉⲕⲧⲓⲥⲧⲁⲍⲉ ⲟⲩⲇⲉ ⲙⲡⲣϣⲱⲡⲉ ⲉⲕⲱ ⲛⲏⲧ ⲥⲛⲁⲩ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ϫⲉⲟⲩⲙⲱⲛⲱⲛ ⲡⲉϯϫⲱ ⲙⲙⲟϥ ⲛⲁⲕ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲉⲧⲕⲙⲉⲉⲩⲉ ⲟⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲙ­ⲡⲉⲕ­ⲏⲧ ⲁϥⲟⲩⲱϣϥ ⲛⲁϥ ⲛϭⲓⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉϥⲣⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲕⲁⲗⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣϥ­ ϫⲉⲛⲁⲓ· ⲁϥⲱⲛϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲛⲟⲩⲁⲡⲣⲏⲧⲉ· ⲙⲡⲉϥϣⲁϫⲉ· ⲙⲛ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲏⲧⲟⲩ ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥ­ⲥⲫⲣⲁⲅⲓⲍⲉ ⲙⲙⲟϥ ⲛⲧϥϭⲓϫ ⲛϣⲟⲙⲛⲧ ⲛⲥⲟⲡ· ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲣⲟϥ (=ⲣⲱϥ) ⲁϥϯⲙⲡⲉϥ ⲛⲥⲟⲩ­ⲙⲛⲧⲁϥⲧⲉ ⲙⲡⲉⲃⲟⲧ ⲡⲁϣⲟⲛⲥ ⲛϫⲡ­ⲙⲏⲧⲉ ⲙⲡⲟⲟⲩ· ⲉⲁⲩⲛⲟϭ ⲛⲟⲧⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲙⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲱⲥⲇⲉ ⲉⲧⲣⲉ­ⲡ­ⲙⲁ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲕⲓⲙ ⲛϣⲟⲙⲛⲧ ⲛⲥⲟⲡ ⲁⲩⲱ ⲁⲩϫⲟⲟⲥ ⲛϭⲓⲁ ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲉ­ ϣⲁⲩⲛⲁⲩ ⲉϭⲱⲗⲡ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁ ⲛⲥⲟⲡ· ϫⲉ­ ⲁⲛⲛⲁⲩ ⲉⲛⲁϣⲏ ⲛⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ· ⲉⲩⲟ ⲛ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲉⲓ ⲁⲅⲅⲉⲗⲉⲓ ⲉϫⲛⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲉⲩ­ⲑⲉⲱⲣⲉⲓ ⲙⲙⲟϥ



Text und Übersetzung 

die Brüdern anvertrauen wird.“ Und während er dies noch in seinem Herz überlegte, antwortete ihm unser Vater Pachom: „Sei nicht zweiflerisch und nicht unsicher, nicht nur, was ich dir sage, sondern auch, was du in deinem Herzen denkst.“ Theodor antwortete ihm weinend: „So sei es.“ Und als er dies gesagt hatte, war er wiederum zwischenzeitlich wie betäubt. Er sprach nicht mit irgendeinem von ihnen. Danach bekreuzigte er sich dreimal mit seiner Hand. Sogleich öffnete er seinen Mund und gab seinen Geist auf, am vierzehnten Tag des Monats Paschons in der zehnten Stunde des Tages, wobei eine große Furcht entstand zu jener Zeit, so dass sich jener Ort dreimal bewegte. Und viele der Ältesten, die viele Male Erscheinungen zu sehen gewohnt waren, sagten: „Wir haben Mengen von Engeln gesehen, die übereinander berichteten, während sie ihn betrachteten …

 463

464 

   

Gen XLVI, 3–4

 Synopse und Übersetzung

196. Begräbnis des Pachom    S7, 95, 9 – 96, 25 S9, 99a, 1 – 99b, 30 S3, 129a, 1 – 10

ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁⲩⲏⲙⲛⲉⲩⲉ ⲁ­ⲧⲉϥ­ⲏ· ⲛ­ⲛ­ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲟⲩⲣⲟⲧ· ϣⲁⲛⲧⲟⲩϫⲓⲧϥ ⲉⲡⲉϥ­ⲙⲁ ⲛⲉⲙⲧⲟⲛ ⲱⲥⲇⲉ ⲛⲧⲉⲡⲙⲁ ⲛⲧⲁϥ­ⲙⲧⲟⲛ ⲙⲙⲟϥ ⲛⲏⲧϥ ⲣⲙ­ⲙⲏⲏϣⲉ ⲛⲟⲟⲩ ⲉϥ­ϣⲉ­ ϣⲥϯⲛⲟⲩⲃⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲛⲉⲣⲉ­ⲛⲉϥ­ ϭⲓϫ ⲓϫⲛ­ ⲛⲉϥⲃⲁⲗ ⲉϥ­ϣⲧⲁⲙ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲛⲑⲉ ⲛⲉⲓⲱⲥⲏⲫ· ⲡⲁⲓ ⲛⲧⲁ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲁϫⲉ· ⲙⲛ­ⲓⲁⲕⲱⲃ ⲉⲧⲃⲏⲧϥ· ϫⲉ­ⲙⲡⲣ­ ­ⲟⲧⲉ ⲉ­ⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲕⲏⲙⲉ· ϯ­ⲛⲁⲁⲕ ⲅⲁⲣ ⲛ­ⲛⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲛ­ⲉⲑⲛⲟⲥ ⲙ­ⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ⲙⲙⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲕ ϯⲛⲏⲩ ⲉⲣⲁⲓ ⲉ­ⲕⲏⲙⲉ ⲛⲙⲙⲁⲕ· ⲧⲁⲛⲧⲕ ⲉⲣⲁⲓ ϣⲁⲃⲟⲗ· ⲛⲧ­ⲉⲓⲱⲥⲏⲫ ⲧⲁⲗⲉ­ⲧⲟⲟⲧϥ ⲉϫⲛ­ⲛⲉⲕ­ ⲃⲁⲗ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩ­ⲡⲱⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲩ­ⲣⲉⲓⲙⲉ ⲁⲩ­ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲛⲧⲉϥ­ⲧⲁⲡⲣⲟ· ⲛ­ⲡⲉϥ­-

   



    G1 116; G2 88; G3 168; G4, 68

Text und Übersetzung 

196. Begräbnis des Pachom    S7, 95, 9 – 96, 25 S9, 99a, 1 – 99b, 30 S3, 129a, 1 – 10 Danach trugen sie vor ihm Hymnen vor in großem Eifer bis sie ihn an den Platz der Ruhe brachten, so dass der Ort, an dem er seine Ruhe fand, noch eine Menge von Tagen Wohlgeruch verbreitete. Die Hände Theodors aber waren über seinen Augen, indem er sie verschloss, wie Joseph, in Bezug auf den Herr, der mit Jakob sprach: „Hab keine Furcht, nach Ägypten hinab zu ziehen! Denn ich werde dich dort zu einem großen Volk machen. Und ich selbst komme mit dir nach Ägypten, und ich führe dich herauf. Joseph wird seine Hand auf deine Augen heben.“ Alle Brüder aber liefen weinend zu ihm, sie küssten seinen Mund und seinen ganzen heiligen Körper. Und sie verbrachten den

   

 465

466 

 Synopse und Übersetzung

ⲥⲱⲙⲁ ⲧⲏⲣϥ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩ­ⲡ­ϣⲱϫⲡ ⲙⲡⲉⲟⲟⲩ ⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲧ­ⲙⲙⲁⲩ ⲙⲛ­ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣⲥ ⲙⲧⲉ­ⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ· ⲉⲩⲱϣ ⲉⲩⲱϣ ⲙⲡⲉϥ­ ⲕⲱⲧⲉ ⲓⲑⲏ ⲙⲡⲉ­ ⲡⲉϥⲕⲱⲧⲉ ⲓⲑⲏ ­ⲡⲉ­ⲑⲩⲥⲁⲥⲧⲏⲣⲟⲛ: ⲑⲏⲥⲓⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲛⲧⲉⲣⲟⲩⲣⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲥ ⲛⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲇⲉ ⲡⲛⲁⲩ ⲣⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ϣⲱⲣⲡ· ⲁⲩ­ⲕⲱⲱⲥ ⲇⲉ ⲙⲡⲛⲁⲩ ⲛ­ϣⲟⲣⲡ· ⲁⲩ­ⲕⲱⲛⲥ ⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲙ­ⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲑⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲛⲑⲉ ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲛ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲱ ⲁⲩ­ⲧⲁⲗⲟ ⲁⲩⲧⲁⲗⲟ ⲉⲣⲁⲓ ⲉϫⲱϥ ­ⲧⲉ­ⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ ⲛⲧⲉ­ⲡⲣⲟⲥⲫⲱⲣⲁ· ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱϥ: ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲩ­ ⲁⲩ­ⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲯⲁⲗⲗⲉ ⲁⲧⲉϥⲏ ⲁ­ⲧⲉϥ­ⲏ· ϣⲁⲛⲧⲟⲩϫⲧϥ ϣⲁⲛⲧⲟⲩ­ϫⲓⲧϥ ⲉⲡ­ⲧⲟⲟⲩ ⲉⲡ­ⲧⲟⲟⲩ ⲥⲉⲧⲟⲙⲥ· ⲛⲥⲉ­ⲧⲟⲙⲥϥ ⲥⲟⲩ­ⲙⲧⲏ ⲛⲥⲟⲩ­ⲙⲛⲧⲏ· ⲡⲉⲉⲃⲟⲧ ⲙⲡⲉⲓ­ⲉⲃⲟⲧ ⲛ­ⲟⲩⲱⲧ ⲡⲁϣⲟⲛ: ⲛ­ⲟⲩⲱⲧ ⲡⲁϣⲟⲛⲥ ⲉⲁ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲕⲟⲧⲟⲩ ⲉⲁ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲣⲁ ⲉ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲕⲧⲟⲟⲩ ⲉⲣⲁⲓ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲉ­ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲟⲩⲱϣ ⲏⲧ ⲛ­(ⲛⲟⲩ)ⲛ­ⲟⲩⲛⲟϭ ⲙⲟⲩ­ⲑⲃⲟ· ⲛⲛ­ⲟⲩⲱϣϥ ⲛⲏⲧ· ⲛⲉⲣⲉⲁ ⲇ[ⲉ] ⲙⲛ­ⲑⲃⲃⲉⲓⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧⲟⲩ ⲛⲉⲁ ⲇⲉ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲧ­ ⲛⲏⲧⲟⲩ ⲓⲧⲟⲩⲱⲟⲩ ϫⲉ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲛⲉⲧ­ ⲟⲛⲧⲟⲥ ⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲓⲧⲟⲩⲟⲟⲩ ϫⲉ ⲛ­ⲟⲣⲫⲁⲛⲟⲥ ⲱⲛⲧⲟⲥ ⲁⲛ­ϣⲱⲡⲉ ⲡⲟⲟⲩ· ⲛⲟⲩⲙⲛⲧ­ ⲱⲣⲫⲁⲛⲟⲥ ⲙⲡⲟⲟⲩ



Text und Übersetzung 

Rest jenes Tages und die ganze Nacht, indem sie vor dem Altar um ihn herum riefen. Als sie sich aber in der Morgenzeit versammelten, balsamierten sie seinen heiligen Leib wie den aller Brüder und breiteten über ihm das Opfer aus. Danach psallierten sie vor ihm her, bis ihn auf den Berg brachten und ihn begruben, am 18. Tag desselben Paschons. Als die Brüder zum Kloster zurückkehrten gebrochenen Herzens und demütig, da sagten aber viele von ihnen zu ihren Nebenleuten: „Wahrlich, wir sind verwaist worden.“ Und als sie vom Berg herabgekommen waren, nahm Theodor in jener Nacht noch drei weitere Brüder mit sich, sie holten ihn aus dem Ort heraus, an dem sie ihn bestattet hatten, und legten

… jenes Tages und die ganze Nacht, indem sie vor dem Altar um ihn herum riefen. Als sie sich aber in der Morgenzeit versammelten, balsamierten sie seinen heiligen Leib wie den aller Brüder und breiteten über ihm das Opfer aus. Danach psallierten sie vor ihm her, bis sie ihn auf den Berg brachten und begruben, am 18. Tag desselben Monats Paschons. Als die Brüder zum Kloster zurückkehrten gebrochenen Herzens und demütig, da sagten aber viele von ihnen zu ihren Nebenleuten: „Wahrlich, wir sind heute verwaist worden.“ Und als sie vom Berg herabgekommen waren, da nahm Theodor in jener Nacht noch drei weitere Brüder mit sich, holte ihn aus dem Ort, an dem er ihn bestattet hatte, und und legte ihn

 467

468 

 Synopse und Übersetzung

ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣ[ⲟ] ⲩⲉ ⲉⲡ­ⲉⲥⲏⲧ ⲉ­ⲡⲉⲥⲏⲧ ⲓⲡ­ ⲧⲟⲟⲩ· ⲡ[ⲧⲟⲟⲩ] ⲁ­ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁ­ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲓ ⲛⲉⲙⲁϥ [ϫ ⲛ]ⲙⲁϥ ­ⲛⲕⲉ­ϣⲟⲙⲛⲧ ⲕⲉϣ[ⲟⲙⲧ] ⲛⲥⲟⲛ ⲛⲧ­ⲉⲩϣⲏ ⲥⲟⲛ ⲧⲉ[ⲩϣⲏ ⲉⲧ­ⲙⲙⲁⲩ ⲉⲧ­ⲙⲁ]ⲩ· ⲁϥⲧ ⲁⲩⲧϥ ⲉⲣⲁⲓ ⲉ[ⲃⲟⲗ ⲡ]ⲙⲁ ⲙ­ⲡⲙⲁ ⲛⲧⲁⲩ­ ⲧⲁϥⲧ[ⲟⲙⲥ ⲧⲟⲙⲥϥ ⲉⲏⲧϥ· ]ⲏⲧ· ⲁϥⲛⲟϫ ⲁⲩ­ⲛⲟϫϥ ⲉⲣⲁⲓ ⲙⲁⲡⲁ ⲉⲣⲁⲓ ⲙⲛⲁⲡⲁ ⲡⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ­ⲡⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡ­ⲥⲟⲛ ⲡⲉϥⲥⲟⲛ ⲛⲁⲡⲁ ⲑⲉⲱⲇⲱⲣⲟⲥ ­­ⲣⲉϥ­ϫⲏⲡⲉ ⲡⲣϫⲓⲏⲡⲉ ­ⲕⲟⲛⲱⲛⲁ· ⲛⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲁⲩⲱ ⲙ­ⲗⲁⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲗⲁⲁⲩ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉⲡⲙⲁ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉⲡ­ⲙⲁ ⲉⲧⲉϥ­ⲛⲏⲧ ⲉⲛⲛⲏⲧϥ ϣⲁⲣⲁ ⲉⲡⲟⲟⲩ ϣⲁⲣⲁⲓ ⲉⲡⲟⲟⲩ ⲟⲟⲩ· ⲛⲉ­ⲟⲟⲩ ⲛ­ⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛ­ ⲛⲉϥ­ ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲣⲡⲟⲟⲩⲉⲡⲉ ⲥⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲛ­ⲣ­ ­ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲛⲉⲁϥ­ ⲡⲟⲟⲩⲉ­ⲡⲉ ⲥⲉ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲇⲉ ⲛ­ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲉϥ­ϫⲟⲩ­ⲧⲟⲩⲉ ⲛⲉ­ⲁϥ­­ⲙⲱⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲣⲟⲙⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϥⲛ­ϫⲟⲩ­ⲧⲟⲩⲉ ⲕⲉⲙⲁⲁⲃⲉ ⲙ­ⲯⲧⲉ ⲛⲣⲟⲙⲡⲉ ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲁϥⲁⲁⲩ ⲁⲩⲱ ⲕⲉ­ⲙⲁϥ­ⲯⲓⲧⲉ ⲉϥⲟ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ: ⲁⲩⲱ ⲛ­ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲁⲃⲁⲁⲩ ⲕⲁ ⲅⲁⲣ ⲧⲁ­ⲡ­ ⲕⲉⲙⲁⲁⲃⲯⲓⲧⲉ ⲉϥⲟ ⲙ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ϫⲟⲉⲥ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ­ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲁϥⲁⲁⲩ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲧⲁⲡ­ ϫⲉⲁϥⲥⲥ ⲉϥⲟ ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ· ⲧⲉϥ­ⲥⲁⲣⲝ ⲱⲃ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲁ­ ϫⲉⲁϥ­ⲥⲧⲁⲩⲣⲟⲩ ⲛⲙ ϣⲁⲛⲧⲉϥ­ⲉⲣⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁⲩ ⲛ­ⲧϥⲥⲁⲣⲝ ⲛ­ⲱϥ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ ⲁϥ­ⲥⲥⲟⲩ ⲛⲓⲙ ϣⲁⲛⲧϥⲉⲓⲣⲉ ⲧⲉϥⲥⲁⲣ ­ⲱⲃ ⲙⲡⲉϥ­ⲟⲩⲱϣ· ⲛⲓⲙ ϣⲁⲛⲧⲉϥ­ ⲁϥⲣⲛⲁϥ ⲉϯ­ⲙⲧⲟⲛ ⲡⲉϥ­ⲟⲩⲱϣ· ⲁⲩⲱ ⲛⲁϥ· ⲁϥϣⲟⲡϥ ⲁϥϯ­ⲧⲟⲛ ⲛⲁϥ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲁϥϣⲟⲡ ⲉⲣⲟϥ·



Text und Übersetzung 

ihn hinab zu Apa Papnuthe, den Bruder Apa Theodors, den Finanzverwalter der Gemeinschaft. Und niemand kennt den Ort, an dem er ist, bis auf den heutigen Tag. Alle Tage seiner Jahre betrugen sechzig Jahre. Er war Mönch geworden, als er einundzwanzig Jahre alt war. Und weitere neununddreißig Jahre verbrachte er als Mönch. Der Herr sah ihn nämlich, dass er sein Fleisch kreuzigte in jeder Hinsicht, bis er seinen Wunsch erfüllte. Er hatte ihm Ruhe gewähren wollen. Er nahm ihn bei sich auf und hatte ihn kein langes Leben führen lassen, so dass er zu einer Schwäche des Körpers gekommen wäre mehr, als er gewollt hätte.

zu seinem Bruder Apa Papnuthe, den Finanzverwalter der Gemeinschaft. Und niemand kennt den Ort, an dem er ist, bis auf den heutigen Tag. Alle Tage aber seiner Jahre betrugen sechzig Jahre. Er war Mönch geworden, als er einundzwanzig Jahre alt war. Und weitere neununddreißig Jahre verbrachte er als Mönch. Und der Herr sah ihn nämlich, dass er sein Fleisch kreuzigte in jeder Hinsicht bis er seinen Wunsch erfüllte. Er gewährte ihm Ruhe und nahm ihn zu sich. Er gewährte ihm nicht, ein langes Leben zu führen, so dass er zu einer Schwäche des Körpers gekommen wäre mehr als er gewollt hatte.



… und weitere neununddreißig Jahre verbrachte er als Mönch. Denn der Herr sah ihn, dass er sein Fleisch kreuzigte in jeder Hinsicht bis er seinen Willen erfüllte. Und er gewährte ihm Ruhe, indem er ihn bei sich aufnahm. Er gestattete ihm nicht, ein langes Leben zu führen, so dass er zu der Schwäche des Körpers gekommen wäre, mehr als er es gewollt hätte.

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470 

 Synopse und Übersetzung

ⲙⲡⲉϥ­ⲕⲁⲁϥ ⲉ­ⲉⲓⲣⲉ ⲛⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲛⲁⲉ ⲱⲥⲇⲉ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲉⲓ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲧ­ⲙⲛⲧϭⲱϥ ⲙⲡⲥⲱⲙⲁ· ⲡⲁⲣⲁ­ ⲡⲉϥⲟⲩⲱϣ

ⲡⲉϥ­ⲟⲩⲱϣ· ⲁϥϯ­ⲧⲟⲛ ⲛⲁϥ ⲁϥϣⲟⲡ ⲉⲣⲟϥ· ⲡⲉϥ­ⲕⲁⲁϥ ⲉⲉⲣⲉ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲁⲉ· ⲱⲥⲇⲉ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲉ ⲉⲣⲁ ⲉⲩⲙϭⲱⲃ ⲧⲉⲡⲥⲱⲙⲁ ⲡⲁⲣⲁ­ⲡⲉϥ­ⲟⲩⲱϣ:



ⲡⲉϥⲕⲁⲁϥ ⲉⲉⲓⲣⲉ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲁⲉ· ⲱⲥⲧⲉ ­ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲉⲓ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲧⲙⲧϭⲱⲃ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲡⲁⲣⲁⲡⲉϥ­ⲟⲩⲱϣ·

     

197. Schlusswort zum Begräbnis S3, 129a, 13 – 129b, 3

     

198. Brief des Athanasios nach Tod des Pachom S18, 346a, 2 – 346b, 24

ⲕⲁⲓ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉϥⲡⲥⲱⲙⲁ ⲛⲙⲁⲛ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲛⲁⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ⲧⲙⲣⲣⲉ ⲧⲏⲣ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲉⲩϫⲓ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲣⲁⲧ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ· ϣⲁⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲥⲱⲙⲁ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲉⲁⲩⲧⲁⲁⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉⲁϥϫⲓⲧⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉ­ ⲛⲉϥ­ ⲡⲟⲗⲓⲥ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲁⲩ ⲛⲁϥ ⲧⲟⲩⲓⲟ ⲛⲉϥ­ ⲓⲥⲉ· ⲉⲁϥ­ ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ⲁⲧⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲏⲩⲉ· ⲡ  ⲡⲉⲛϫⲟⲉⲓⲥ· ⲡⲁⲓ ⲉⲧⲉⲡⲱϥ ⲡⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙⲡⲧⲁⲓⲟ ⲙⲡⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙ­ ⲧⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ· ⲁⲑⲏ ⲡⲁⲓⲱⲛ ⲧⲏⲣ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲓⲛⲧⲉⲛⲟⲩ ϣⲁⲉⲛⲉ ⲛⲉⲛⲉ ⲁⲙⲏⲛ:

ⲟⲩⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ⲧⲉⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲡⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ· ⲉⲁϥ­ ⲧⲛⲟⲟⲩⲥ ϣⲁⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲙ[ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ϫⲉ­ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲟ ⲡⲱⲧ ]ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ⲟⲩⲉⲓⲣⲏⲛⲏ ⲧⲉ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲙⲏⲛ· ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲡⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ· ⲉϥ­ ⲥⲁⲓ ⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲉⲛⲉϥⲙⲉⲣⲁⲧⲉ ϣⲏⲣⲉ ⲉⲧⲧⲁⲓⲏⲩ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲙ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϣⲏⲣⲉ ⲡ­ⲁⲅⲉⲗⲏⲁⲣⲭⲏⲥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲭⲁⲓⲣⲉⲧⲉ· ⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ⲧⲉⲣⲉⲧⲉⲥⲙⲏ ⲧⲁⲉⲛⲁ­ ⲙⲁⲁϫⲉ· ϫⲉⲁⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲟ ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ· ⲡⲁⲓ ⲧⲁϥⲟⲩⲁ ⲥⲁⲛⲉ­ ⲓⲟⲟⲩⲉ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲁⲓϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲟⲩ ⲡⲉⲧ­ ⲉϣϣⲉⲡⲉ ⲉⲧⲣⲁⲥⲁⲓ ­ⲧⲉⲧ­ⲙⲧⲙⲁⲓⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲧⲉⲧ­ⲟⲩⲉ­ ⲧⲏⲩⲧ ⲥⲁⲛⲉϥⲧⲁϭⲥⲉ· ⲑⲉ ⲧⲁϥⲙⲟⲟ[ϣⲉ ⲏⲧ]ⲟⲩ ⲟⲩⲟⲉ[ⲓϣ ⲛⲓⲙ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁ]ⲣ [

     



Text und Übersetzung 



   

     



197. Schlusswort zum Begräbnis S3, 129a, 13– 129b, 3 Und in der Zeit nämlich, da unser Vater Pachom bei uns körperlich anwesend ist, nimmt man jeden, der im ganzen Band der Gemeinschaft zur Ruhe gehen würde, zum Apostel Paulus. Bis zu der Zeit, da unser Vater den Körper verließ, gab man alle in seine Hand, indem er sie in seinen heiligen Städten aufnimmt. Der Herr gab sie ihm als Lohn für seine Leiden, indem er sich zur Ruhe begab bei allen Heiligen der Himmel, durch Christus Jesus unseren Herrn, dem Ruhm und Ehre, Herrschaft und Macht am Ende aller Zeit sei, und wiederum seit jetzt bis in alle Ewigkeit, Amen.

 198. Brief des Athanasios nach Tod des Pachom S18, 346a, 2 – 346b, 24  Ein Brief des Apa Athanasios, Erzbischofs von Alexandria, den er Apa Horsiesios und Apa Theodor schickte, als er gehört hatte, das Apa Pachom, der Vater der Gemeinschaft sich im Frieden Gottes zur letzten Ruhe begeben hat Amen. Athansios, der Erzbischof von Alexandria schreibt, indem er seine geliebten ehrenvollen Söhne grüßt, Horsiesios und Theodor, die Söhne des Oberhirten. Im Herrn seid gegrüßt! Wahrhaftig, als die Stimme an meine Ohren drang, dass sich Apa Pachom zur letzten Ruhe begeben hat, der, der den Wegen der Heiligen gefolgt ist, habe ich sogleich gesagt: „Was soll ich eurer Gottesliebe schreiben, damit ihr seinen Spuren folgt in der Art, wie er in ihnen ging zu jeder Zeit. Und nämlich …

   

     

 471

472 

     

 Synopse und Übersetzung

199. Reise des Theodor nach Alexandria unter Petronius (?) S5, 174, 11 – 20  

ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥⲇⲓⲟⲓⲕⲉⲓ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲟⲩϫⲛⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲛⲉⲩⲧⲱϣ· ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ϫⲉϣⲁⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲧⲉ­ ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲉⲧⲃⲉⲡϭⲡϣⲓⲛⲉ ⲡⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲧⲉ­ ⲭⲣⲉⲓⲁ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧϣⲱⲛⲉ ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥϫⲟⲟⲩϥ ⲙⲉⲛ­ ⲕⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲃⲉⲧ­ ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲉⲓⲁ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲉⲁϥⲥⲁ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ϣⲁⲡ­ ⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉⲡϭⲡϣⲓⲛⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲛⲉⲧⲛⲙⲁϥ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉϣⲓⲛⲉ ⲉⲡⲉⲓⲱⲧ ⲧⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲧⲟⲛⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ϯϣⲓⲛⲉ ⲟⲛ ⲉⲣⲱⲧ ϫⲉⲡⲟⲗⲗⲁⲕⲓⲥ ⲉⲛⲛⲁⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲛⲉⲣⲏⲩ ⲁⲧⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲙⲛⲉⲧⲛⲙⲁϥ·

Anmerkung: Z.  8–11 (=S5, 174, 18–20): Die doppelte Erwähnung des „Vaters“ wirkt zunächst ein wenig irritierend. Das Dilemma löst sich auf, wenn der „Vater des Glaubens“ mit Athanasius und „unser Vater“ mit „Gottvater“ gleichgesetzt wird.    

200. Konfiskation des Schiffes   S5, 174, 21 – 176, 17 

ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲟⲩⲕⲁ ⲏⲧ ⲁⲩⲁⲗⲉ ⲉⲡⲉⲩϫⲟ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲧⲉⲧⲛⲁⲛⲁⲩ ⲁⲛ ⲉⲣⲟ ⲕⲉⲥⲟⲡ· ⲉⲩⲥϭⲏⲣ ⲇⲉ ⲓ­ ⲡⲉⲩϫⲟ ⲉⲛⲥⲁⲓⲧ ϣⲁⲛⲧⲟⲩⲡⲱ ⲉⲁⲛⲧⲓⲛⲟⲟⲩ ⲧⲡⲟⲗⲓⲥ· ⲁⲩⲕⲱⲱⲃⲉ ­­ⲡⲉⲩ­ϫⲟ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲣⲓⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲗⲩⲡⲉⲓ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁⲩ ϫⲉⲡⲁⲡⲉ ⲡⲙⲁⲉⲓⲛ ⲛⲁⲙⲉ ϫⲉⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲃϣ ⲉⲣⲟⲛ ­ ⲡⲧⲣⲉ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲕⲟⲧ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲉⲧⲓ ⲉϥⲡⲥⲱⲙⲁ ⲛⲙⲁⲛ ⲡⲉⲱⲃ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲧⲱⲙⲧ ⲉⲣⲟⲛ ⲉⲛⲉ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉϥϯⲧⲱⲕ ⲏⲧ ⲛⲁⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲟⲧⲉ ⲛⲁⲥⲛⲏⲩ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲅⲁⲣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ ϣⲟⲟⲡ ⲙⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲛⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ϥ­ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲙⲁⲛ ⲱⲱⲛ ⲟⲛ: ⲉϣϫⲉⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲡⲟⲟⲩ ⲉϥⲟ ϣⲃⲏⲣ ⲉ­ ⲡⲣⲟ ⲡⲉⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲕⲁⲛ ⲉϥ­ ⲟⲩⲏⲩ ⲙⲟϥ ⲙⲉϥ­ ⲟⲧⲉ ⲉⲏⲧ ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ· ϫⲉϥⲟ ϣⲃⲏⲣ ⲉⲡⲣⲟ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉ­ ⲙⲉⲣⲉⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ ⲉϣ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ· ⲁⲗⲗⲁ ϣⲁⲣⲉⲕⲉⲙⲏⲏϣⲉ ⲧⲟϭⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲛ­ ⲕⲁⲣⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ϫⲉⲥⲉⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ ⲡⲣⲟ ⲙⲉ ⲙⲙⲟϥ· ⲗⲟⲓⲡⲟⲛ ⲙⲥⲁ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲕⲁⲧⲉϥⲡⲟⲗⲓⲥ ⲥⲱϥ ⲛⲃⲱⲕ ⲉⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ⲡⲣⲟ ⲙⲏ ϥⲛⲁ­ ϭ­ ⲟⲩⲉⲡⲁⲣⲣⲏⲥⲓⲁ ⲁⲛ ϫⲉⲁϥⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ



Text und Übersetzung 

     

199. Reise des Theodor nach Alexandria unter Petronius (?)   S5, 174, 11 – 20   … und er verwaltete die Brüder in jeder Angelegenheit, die sie   ihn fragten nach ihren Bestimmungen. Als er aber erfuhr, dass die Brüder nach Alexandria zu gehen pflegten in jenem Jahr, um den Erzbischof zu besuchen und wegen der Bedürfnis der kranken Brüder, rief er den Theodor und schickte ihn mit einigen anderen Brüdern wegen des Dienstes des Klosters, indem er einen Brief an den Erzbischof schrieb wegen des Besuches unseres Vaters. Und danach küsste er den Theodor und seine Begleiter und sagte ihm: „Richtet dem Vater des Glaubens ganz herzliche Grüße aus. Und ich wiederum nehme von euch Abschied, indem wir vielleicht einander sehen werden bei unserem Vater und denen bei ihm.“ (s. Anm.)

   

200. Konfiskation des Schiffes   S5, 174, 21 – 176, 17  Die Brüder aber verließen ihn traurigen Herzens und bestiegen ihr Schiff, denn er hatte gesagt: „Ihr werdet mich nicht wieder sehen.“ Sie fuhren aber zu Schiff nach Norden, bis sie die Stadt Antinoe erreichten. Sie konfiszierten ihr Schiff an jenem Ort. Die Brüder aber weinten und trauerten sehr. Sie sprachen: „Das ist wahrhaftig das Zeichen, dass Gott uns vergessen hat, dadurch dass er unseren Vater entschlafen lässt. Während er nämlich noch bei uns körperlich anwesend war, ist uns eine solche Sache niemals passiert.“ Apa Theodor aber antwortete, indem er ihnen Mut machte und sagte: „Habt keine Angst, meine Brüder, der Herr und Gott, der mit allen Heiligen und unserem Vater ist, ist auch mit uns. Denn auch wenn heute ein Mensch, der ein Freund des Königs dieser Welt ist, fern von ihm ist, braucht er keine Furcht vor irgendeinem Menschen zu haben, denn er ist ein Freund des Königs. Und nicht nur kann niemand ihm Böses antun, sondern die übrige Menge pflegt sich auch an ihn zu heften und er ihnen Nutzen zu bringen, da sie wissen, dass der König ihn liebt. Dann nach einiger Zeit lässt er seine Stadt hinter sich und begibt sich in die Stadt des Königs.

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474 

Dan II, 49

I Petr II, 13 – 14

Röm, XII, 18

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲡⲣⲟ ⲉⲡⲣⲟ ⲡⲉ-ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲣⲱⲡⲉ ⲁⲛⲟⲛ ⲱⲱⲛ ⲟⲛ ⲉϣϫⲉⲡⲉⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲛⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲛⲙⲁⲛ ⲓϫⲡⲕⲁ ϭⲓ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲛⲉⲣⲉⲡⲣⲟ ⲛⲣⲱⲟⲩ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ ⲡⲧⲏⲣ ⲉⲓⲣⲉ ⲉⲛⲛⲟϭ ⲡⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲛⲙⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲛⲉϥ­ ⲥⲟⲡ ⲙ­ ⲛⲉϥ­ ϣⲗⲏⲗ ⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲁⲣⲟⲛ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲉⲉ ⲧⲉⲛⲟⲩ ­ ⲡⲉ­ ⲧⲣⲉϥⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲏ ⲛⲛⲁ­ ⲥⲱⲧ ⲁⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲡⲉⲟⲩⲟ ⲉϥⲥⲙⲉ ⲁⲣⲟⲛ ⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲛⲉⲥⲕⲏⲛⲏ ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲣϣⲁⲛ­ ⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲙⲟⲛ ⲛⲧⲃⲟⲏⲑⲉⲓ ⲉⲣⲟⲛ ⲟⲩ­ ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲛⲁⲛ ⲁⲛⲧⲉ ⲧⲁ ⲉⲥ­ⲧⲁϫⲣⲏⲩ ⲉⲧⲣⲉⲛϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲁⲁⲛ ⲥⲱϥ ­ ⲡⲉ­ ⲧⲣⲉⲩⲕⲱⲱϥⲉ ⲡⲉⲛ­ ϫⲟ: ⲉⲉ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲩϣⲁⲛⲉⲝⲱⲣⲓⲍⲉ ⲙⲟⲛ ϭⲓ­ ⲛ­ ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲡⲕⲁ ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲛϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲙⲧⲁⲗ ⲑⲉ ­ ⲇⲁⲛⲓⲏⲗ ⲙ­ ⲛⲉϥϣⲃⲉⲉⲣ ⲛⲁ ⲉⲛⲧⲁⲩⲥⲁ ⲛⲁⲛ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉ­ ⲛⲉⲩ­ ϣⲟⲟⲡⲡⲉ ⲧⲁⲩⲗⲏ ⲡⲣⲟ ⲛⲁⲛⲟⲙⲟⲥ ⲛⲁⲃⲟⲩⲭⲟⲇⲟⲛⲟⲥⲟⲣ ⲉⲩⲟ ⲛⲁϥ ­ ⲁⲗ ⲟⲩ ⲡⲉⲧⲛⲁϫⲟⲟϥ· ⲛⲉⲧⲙⲁⲩ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲩⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲛⲁϥ ­ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲭⲱⲣⲓⲥ ⲟⲩⲱⲃ ⲉⲩⲛⲁⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲏⲧ· ⲙⲥⲱⲥ ⲧⲉⲣⲉϥⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧ ⲑⲓⲕⲱⲛ ⲛⲟⲩⲃ ⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲉⲧⲉⲧ­ ⲧⲟⲩⲱϣ ⲛⲁⲥ ϯⲛⲁⲇⲓⲙⲱⲣⲉⲓ ⲙⲱⲧ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲥⲱⲧ ⲛⲁⲩ ⲡⲁ ⲁⲩⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲇⲟⲩ ⲛⲉⲩⲥⲱⲙⲁ ⲉⲡ­ ⲕⲱ ⲉⲟⲩⲉ ⲉⲣⲟⲥ ⲉⲧⲣⲉⲩⲁⲣⲛⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉⲩⲉⲓⲟⲧⲉ: ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ⲣⲱ ⲁⲡ­ ⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲡⲉⲧⲣⲟⲥ ⲥⲁ ⲛⲁⲛ ϫⲉⲑⲃⲓⲉⲧⲏⲩⲧ ⲥⲱⲛ ⲛⲓⲙ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲓⲧⲉ ⲟⲩⲣⲟ ⲱⲥ ⲉϥϫⲟⲥⲉ ⲉⲓⲧⲉ ⲏⲅⲉⲙⲱⲛ ⲱⲥ ⲉⲩ­ ⲧⲛⲟⲩ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲉⲡϫⲓⲕⲃⲁ ⲛⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲡ­ ⲧⲁⲉⲓⲟ ⲇⲉ ⲣⲉϥ­ ⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲉⲩⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲛⲁ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲣⲉⲧⲉϥⲟⲧⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲓϫⲱⲟⲩ ⲥⲉⲁⲣⲛⲁ ⲙⲟϥ ⲁⲛ· ⲟⲩⲇⲉ ⲥⲉⲛⲟⲃⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩϣⲟⲟⲡ ⲡⲟⲟⲩ ⲟⲩⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲕⲁⲧⲁⲥⲁⲣ· ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲟⲛ ⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲉⲉϣϫⲉⲟⲩϣϭⲟⲙ ⲁⲣⲓ­ ⲁⲡⲁⲧⲟⲧⲧⲏⲩⲧ ⲉⲉⲓⲣⲏⲛⲏ ⲙⲣⲱⲙⲉ ⲛⲓⲙ ⲡⲧⲣⲉϥϫⲟⲟⲥ ⲇⲉ ϫⲉ­ ⲉϣϫⲉ­ ⲟⲩϣϭⲟⲙ ⲉϥⲟⲩⲱⲛ ⲡⲱⲃ ⲛⲁⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲉϣϫⲉⲛⲛⲁⲛⲟⲃⲉ ⲁⲛ ⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲉⲕⲉⲓⲣⲏⲛⲏ ⲉⲧ­ ­ ⲛⲁ­ ⲁⲁⲥ ⲉⲉ ⲁⲣⲓ­ ⲉⲓⲣⲏⲛⲏ ⲙⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲩⲁⲓⲣⲉⲧⲓⲕⲟⲥⲡⲉ ⲏ ⲕⲉⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲕⲛⲁⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲉϥⲉⲓⲣⲏⲛⲏ ⲉⲉ ⲡⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟϥ ⲉⲡⲟⲩⲉ ⲑⲉ ⲡⲉⲧⲡⲏⲧ ⲏⲧ ­ ⲟⲩ­ ⲟϥ ϫⲉⲛⲉⲕⲙⲟⲩ ⲧⲉϥⲙⲁⲧⲟⲩ ⲉⲑⲟⲟⲩ: ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲥⲱⲧ ⲉⲛⲉϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁⲩ­ ⲥⲟⲗⲥ ⲉⲙⲁⲧⲉ



Text und Übersetzung 

Wird er denn nicht mehr Freiheit finden, da er sich in die Nähe des Königs begeben hat, des Königs dieser Welt nämlich? Was uns wiederum betrifft: Wenn zu der Zeit, da unser Vater bei uns auf Erden ist, der König der Könige, der Herrscher des Alles uns große Wohltaten erwiesen hat aufgrund seiner Bitten und Gebete, die er für uns in jeglicher Hinsicht gemacht hat, siehe nun, wird er dadurch, dass er in die Nähe Gottes kommt, nicht noch viel mehr auf ihn hören, indem er für uns interveniert und in den Zelten der Gerechten ist. Denn wenn er uns prüft und nicht beisteht, wäre uns kein starker Glaube, wenn wir sagen würden: „Der Herr hat uns verlassen, dadurch das er sie unser Schiff hat konfiszieren lassen“. Siehe, wenn uns die Gewalten der Erde bannen, so dass wir in eine Knechtschaft geraten wie Daniel und seine Freunde, über die man uns geschrieben hat, dass sie im Hof des gesetzlosen Königs Nebukadnezar waren, indem sie seine Knechte waren, was können wir da noch sagen? Jene nämlich ordneten sich ihm in jeder Hinsicht unter ohne in irgendetwas gegen Gott zu sündigen. Als er daraufhin ein goldenes Kultbild errichtet hatte, sagte er zu ihnen: „Wenn ihr es nicht anbetet, werde ich euch bestrafen.“ Sie aber erwählten sich dieses, sie übergaben ihre Körper dem Feuer mehr als, dass sie den Gott ihrer Väter verleugnet hätten. Deswegen aber schreibt der selige Apostel Petrus an uns: „Ordnet euch um Gottes willen jeder menschlichen Ordnung unter, sei es dem Kaiser, weil er über allem steht, sei es den Statthaltern, weil sie von ihm entsandt worden sind, um die zu bestrafen, die das Böse tun, der Ruhm aber denen ist, die Gutes tun, indem man sich diesen der genannten Art unterordnet um des Herrn willen“. Und damit die Ehrfurcht vor ihm über sie komme, damit sie ihn nicht verleugnen und nicht wider ihn sündigen wegen Menschen, die heute in der Gewalt entsprechend dem Fleisch sind. Gemäß des Wortes wiederum des seligen Paulus: „Soweit es möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden.“, dadurch dass er sagt: „Wenn es möglich ist.“ offenbart er uns die Sache: „Wenn du nicht gegen Gott sündigen wirst durch deinen Frieden, den du einhalten wirst, siehe, halte mit jedermann Frieden!“ Wenn es aber ein Häretiker oder ein anderer Mensch solcher Art ist, indem du gegen Gott sündigen würdest durch den Frieden mit ihm, siehe, mache einen weiten Bogen um ihn wie einer, der vor einer Schlange davonläuft, damit du nicht

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476 

 Synopse und Übersetzung

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉ­ ⲣⲟⲩⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ϫⲉ­ ⲙⲁⲣⲧⲱⲟⲩⲛ ⲧϣⲗⲏⲗ ⲉⲣⲁ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϥⲛⲁⲛⲁⲙ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲛⲉⲧ­ ⲡⲟⲛⲏⲣⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲛ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲩϣⲗⲏⲗ ⲉⲣⲁ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ⲉⲛ­ⲛⲟϭ ⲥⲟⲡ· ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉⲥⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϣⲗⲏⲗ ϣⲁⲧⲡⲁϣⲉ ­ⲧⲉⲩϣⲏ·      

201. Rückgabe des Schiffes S5, 176, 17 – 34

   

   

202. Besuch bei Antonius S5, 177, 1 –12

  S6, 266a, 1 – 8

ⲧⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲫⲏⲅⲉⲙⲱⲛ ⲥⲉⲩⲛⲉϥⲛⲟϭ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲧⲉⲉ ϫⲉⲁⲛⲁⲩ ⲉⲉⲛⲛⲟϭ ϣⲧⲟⲣⲧ ⲧⲉ-ⲟⲩϣⲏ ⲱⲥⲧⲉ ⲡⲁⲣⲁⲟⲩⲕⲟⲩ ⲥⲉϥⲓ ⲧⲁⲫⲩⲭⲏ (sic!)· ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲁϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲙⲉϣⲁⲕ ⲧⲁ­ⲛⲁ ⲧⲁⲟ ⲉⲧⲃⲉⲡϫⲟ ⲣⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ⲧⲁⲧⲉⲧ­ ⲕⲟⲟⲃⲉϥ ⲡⲱⲧ ­ ⲟⲩ­ ϭⲉⲡⲏ ⲧⲉⲧⲕⲁⲁϥ ⲛⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲉⲛⲁⲗ ⲧⲉ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲛⲉ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩⲡⲏⲧ ⲉⲩⲥⲁⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ϭⲓⲁⲗ ⲡⲏⲅⲉⲙⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩϫⲓ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲁⲩⲕⲁⲡⲉⲩϫⲟ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁϥⲕⲧⲟϥ ⲇⲉ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲁⲛⲁⲩ ⲉⲧ­ ⲙⲧ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲛⲙⲁⲛ ⲧⲉⲛⲟϭ ⲇⲱⲣⲉⲁ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲛⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ ⲁⲛ ⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲛⲙⲁⲛ ⲡⲁ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲉⲛⲧⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲙⲛⲉϣⲗⲏⲗ ⲟⲛ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲧⲉⲛⲧⲉⲛⲙⲏⲧⲉ ­ ⲡⲟⲟⲩ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁⲙⲉ ⲉⲧⲉⲙⲕⲣⲟϥ ⲏⲧϥ· ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩϣⲡⲏⲣⲉ ⲧⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙ­ ⲧⲉϥ­ ⲡⲁⲣⲣⲏⲥⲓⲁ ⲉⲧϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ:

ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲥϭⲏⲣ ⲓⲡⲉⲩϫⲟ ⲉⲡⲥⲁ ⲡ­ⲉ­ ⲙⲓⲧ ⲧⲉⲣⲟⲩⲡⲱ ⲉⲡⲧⲟⲟⲩ ϯⲗⲟϫ ⲁⲩ­ϣⲓⲛⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ ⲡⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲏⲧⲏⲥ· ⲁⲩ­ⲧⲁⲙⲟⲟⲩ ϫⲉϥⲡⲉϥⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲉⲧ­­ⲡⲧⲟⲟⲩ ⲉⲧⲓⲃⲟⲗ

   



Text und Übersetzung 



stirbst durch sein übles Gift.“Als die Brüder diese Worte von Apa Theodor hörten, empfanden sie großen Trost. Und als es an jenem Tag Abend wurde, sagte er zu den Brüdern: „Mögen wir aufstehen und zum Herrn betten, er wird uns vor denen bewahren, die uns übel wollen“. Sie aber erhoben sich und beteten zum Herrn unter zahlreichen Bitten, so dass sie die halbe Nacht im Gebet verbrachten.

     

201. Rückgabe des Schiffes   S5, 176, 17 – 34   Am Morgen aber jenes Tages versammelte der Statthalter alle   seine Notabeln und sprach zu ihnen folgendermaßen: „Ich habe in dieser Nacht viele verwirrende Dinge gesehen, so dass sie in nicht geringem Umfang meine Seele wegnahmen. Sogleich habe ich mir gesagt: „Vielleicht habe ich diese Dinge erlebt wegen des Schiffes der Leute von Tabennese, das ihr konfisziert habt. Lauft schnell und gebt es ihnen, denn sie sind Diener Gottes!“ Sogleich kamen die Diener des Statthalters heraus, indem sie sich im Lauf hintereinander befanden. Sie empfingen den Dank durch sie und ließen ihr Schiff da. Apa Theodor drehte sich aber um und sagte zu den Brüdern: „Seht die Güte Gottes, wie er uns dieses große Geschenk gemacht hat. Denn nicht wegen unserer Gerechtigkeit hat er es uns gemacht, sondern wegen unseres gerechten Vaters, der zu Gott gegangen ist. Und auch wegen der Gebete unseres heiligen Vaters, der heute unter uns weilt, Apa Petronios, des Menschen wahrhaftig, in dem keine Hinterlist ist.“ Die Brüder aber wunderten sich über den Glauben unseres Vaters Theodor an Gott und seine vollendete Offenheit in jeder guten Sache.

    G1 120; G3 172

202. Besuch bei Antonius S5, 177, 1 – 12 Und sie segelten auf ihrem Schiff nach Norden. Als sie den Berg Tlosch erreicht hatten, fragten sie nach dem seligen Apa Antonios, dem Anachoreten. Man ließ sie wissen, dass er in seinem Kloster auf dem äußeren Berg sei, indem er krank

  S6, 266a, 1 – 8

   

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 Synopse und Übersetzung

ⲉϥⲕⲟⲧ ⲉϥ­ϣⲱⲛⲉ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩⲙⲁⲛⲉⲡϫⲟ ⲉⲡⲉ­ ⲕⲣⲟ ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟϥ ⲥⲉϭⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲧⲁⲙⲟϥ ϫⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩⲛⲉ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ⲉⲩⲟⲩⲱϣ ⲉϭⲡⲉⲕϣⲓⲛⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ⲥⲉⲧ­ⲡⲉⲩ­ⲣⲁⲛ ⲇⲉ ⲁϥⲧⲣⲉⲟⲩⲁ ⲛⲉⲧⲁⲧⲏϥ ϯ­ⲧⲟⲟⲧϥ ⲁϥⲧⲟⲩⲛⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥ­ⲱⲥ ⲡϣⲱⲛⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ⲁϣⲁ ⲡⲉ­ⲭⲣⲟⲛⲟⲥ: ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ϣⲡⲏⲣⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲟϥ ⲁϥⲙⲟⲟϣⲉ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧⲟⲩ ϣⲁⲡⲣⲟ ⲡⲉϥⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲁϥ­ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲟⲩⲡⲉⲓ ⲉⲥⲟⲩⲁⲁⲃ·

[

ⲡⲏⲣ]ⲉ, ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲙⲟϥ ⲁⲩ­ ⲙⲟⲟϣⲉ· ⲁϥⲉ ϣⲁⲃⲟⲗ ⲙⲡⲣⲟ ⲙⲡⲉϥ­ ⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲏⲣⲟⲛ· ⲁϥⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲟⲩⲡⲓ ⲉⲥⲟⲩⲁⲁⲃ·

203. Trost des Antonius wegen Tod des Pachom  S5, 177, 13 – 29 S6, 266a, 9 – 267a, 12

ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲧⲉϥϭⲓϫ ⲟⲩⲛⲁⲙ ⲁⲡⲁ ⲍⲁⲕⲭⲁⲓⲟⲥ ⲱⲱϥ ⲁϥⲁⲙⲁⲧⲉ ⲧⲉϥ­ϭⲓϫ ⲃⲟⲩⲣ· ⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲣⲉⲛⲉⲕⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲟⲩⲏ ⲥⲱϥ ϣⲁⲛⲧⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲛⲛⲟⲧ ⲏⲧ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲩϣⲗⲏⲗ ⲁⲩ­ⲙⲟⲟⲥ ⲉⲣⲁ· ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲩⲙⲟⲟⲥ ⲡⲉϥⲕⲱⲧⲉ ⲉⲩ­ⲟⲩⲛⲟϭ ⲣⲁϣⲉ ⲓⲡⲉϥⲟ ⲑⲉ ­ⲟⲩ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ·



ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁⲁⲡⲁⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲧⲉϥϭⲓϫ ⲛⲟⲩⲛⲁⲙ· ⲁⲁⲡⲁ ⲍⲁⲭⲁⲓⲟⲥ ⲱⲱϥ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲧⲉϥϭⲓϫ ⲛⲃⲟⲩⲣ· ⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁϥ· ⲉⲣⲉⲕⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲟⲩⲏ ⲥⲱϥ· ϣⲁⲛⲧⲟⲩⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉϥⲉⲛⲕⲟⲧⲕ ⲛⲏⲧ· ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲁⲩϣⲗⲏⲗ ⲁⲩⲙⲟⲟⲥ ⲉⲣⲁ· ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲩⲙⲟⲟⲥ ⲡⲉϥ­ⲕⲱⲧⲉ· ⲉⲩⲉⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲣⲁϣⲉ ⲡⲉϥⲟ ⲑⲉ ⲛⲟⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲛⲧⲉ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ·

   



Text und Übersetzung 

darniederliege. Sogleich machten sie das Schiff am Ufer fest und gingen hinauf, um ihn zu treffen und zu besuchen. Und als man ihn informierte: „Die Brüder der Gemeinschaft von Tabennese wollen dich besuchen.“, als er aber ihren Namen hörte, ließ er sich von einem derer, die bei ihm waren, helfen, und er richtete ihn auf, denn er war wegen der Menge der Zeit lange krank. Die Brüder aber, die um ihn versammelt waren, wunderten sich und ergriffen ihn. Er ging und kam zu ihnen an die Tür seines Klosters heraus. Er begrüßte sie mit einem reinen Kuss.    



Und sie ergriffen ihn und machten sich auf den Weg. Er kam heraus an die Tür seines Klosters. Er begrüßte sie mit einem reinen Kuss.

203. Trost des Antonius wegen Tod des Pachom  S5, 177, 13 – 29 S6, 266a, 9 – 267a, 12 Danach ergriff Apa Theodor Danach ergriff Apa Theodor seine rechte Hand und Apa seine rechte Hand und Apa Zachaios selbst ergriff seine Zachaios selbst ergriff seine linke Hand. Sie gingen mit linke Hand. Sie gingen mit ihm, wobei sich ihm alle ihm, wobei sich ihm alle übrigen Brüder anschlossen, übrigen Brüder anschlossen, bis er zu dem Ort kam, wo er bis sie an den Ort kamen, lag. Danach beteten sie und wo er lag. Danach beteten sie und setzten sich hin. Die setzten sich hin. Die Brüder aber setzten sich Brüder aber setzten sich alle um ihn herum, wobei große alle um ihn herum, wobei Freude auf seinem Gesicht große Freude auf seinem lag wie das eines Engels Gesicht lag wie das eines Gottes. Und er begann mit Engels Gottes. ihnen zu reden, indem er an Und er begann zu ihnen zu reden, indem er an sie appel- sie appellierte: „Trauert

   

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480 



 Synopse und Übersetzung

ⲁⲩⲱ ⲁϥⲁⲣⲭⲉ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉϥ­ⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ ϫⲉⲙ ⲡⲣⲗⲩⲡⲉⲓ ⲱ ⲛⲁϣⲏⲣⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲁϥ­ⲉⲛⲕⲟⲧⲕ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲧⲉⲧⲛϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲛⲥⲱⲙⲁ· ⲁⲩⲱ ⲁⲧⲉⲧϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲙⲙⲉⲗⲟⲥ· ⲉⲁⲧⲉⲧϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲙ­ⲡⲉϥ­· ⲟⲛⲧⲱⲥ ⲁⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲉ ⲧⲱⲛⲟⲩ ⲉⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲧⲉ ⲉϥⲡⲥⲱⲙⲁ· ⲁⲩⲱ ⲙⲉϣⲁⲕ ⲙⲡⲓⲉⲙⲡϣⲁ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲫⲩⲥⲏ (sic!) ⲕⲁ ⲅⲁⲣ ⲛⲉ­ⲩⲭⲏ ⲧⲁϥⲥⲟⲟⲩⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲧⲁϥ ⲥⲟⲟⲩⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉ­ ⲡⲁⲣⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ϣⲁⲣⲟϥ· ⲉ­ⲡⲁⲣⲓⲥⲧⲁ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲙⲡ­ϫⲟⲓⲥ ⲉⲩⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲡⲱⲃ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥ­ ⲉⲩ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ϫⲉⲟⲩⲱⲛ ϫⲟⲥⲉ ⲉⲣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲏ ⲙ[ⲡ] ⲱⲃ ⲉⲃⲟⲗ [ϫⲉϥ] ⲛ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲧⲉⲧⲉϥ­ ϫⲟⲥⲉ ⲉⲣⲟⲛ [ⲁⲩⲱ] ⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧ ⲉⲧⲉⲧⲁⲧⲉ ⲧⲉ­ⲓⲏ ⲛⲛ[ⲁⲡⲟⲥ]ⲧⲟⲗⲟⲥ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲧⲉⲧⲉϥ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧⲥ· ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲉⲧⲉ ⲧⲁⲧⲉ ⲧ­ ⲕⲟⲛⲱⲛⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲙⲧⲣⲣⲁϣ ϫⲉⲕⲧⲙⲁⲏⲩ ⲇⲉ ϭⲓ­ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲟⲩⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲡⲥⲉⲉⲉⲡⲉ ⲟⲩ­ⲛⲟϭ ­ⲙⲛⲧ­ⲣⲣⲁϣ· ⲛⲉ­ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ϫⲉⲕⲧⲁⲏⲩ ⲉⲟⲩⲉ ⲉⲣⲟⲛ· ⲛⲧⲟⲕ ⲅⲁⲣⲡⲉ ⲡ­ ⲥⲉⲉⲡⲉ ⲛⲛⲉ­ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲁⲣⲭⲉⲓ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉϥ­ⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲡⲗⲩⲡⲉⲓ ⲱ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲁϥ­ ⲕⲟⲧ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲧⲉⲧ­ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲁⲩⲱ ⲁⲧⲉⲧϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲡⲉϥ­ⲡ· ⲟⲛⲧⲱⲥ ⲁⲓⲥⲉ ⲉⲉ­ⲡⲓⲑⲩⲙⲉⲓ ⲉⲧⲣⲁⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲉϥⲡⲥⲱⲙⲁ· ⲁⲩⲱ ⲙⲉϣⲁⲕ ⲡⲓⲡϣⲁ·



Anmerkung: rechts, Z. 34 (=S6, 266b, 28–30): Die Übersetzung ist nur als reiner Notbehelf zu verstehen, die wörtliche Wiedergabe müsste etwa „sagen die Erklärung der Sache“ lauten. Die Übersetzung „car avoir réuni les âmes auprès de lui, afin de les présenter pures au Seigneur, est un fait qui démontre qu’il nous est supérieur …“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 323, ist schwer mit den syntaktischen Gegebenheiten in Einklang zu bringen.





Text und Übersetzung 

lierte und sagte: „Trauert nicht, oh Brüder, dass der gerechte Mensch Gottes, Apa Pachom, heimgegangen ist. Denn ihr seid ihm Körper gewesen und habt von seinem Geist profitiert. Wahrlich habe ich unter der Begierde gelitten, ihn zu sehen, als er noch körperlich anwesend war. Und vielleicht bin ich dessen nicht würdig gewesen. Die Seelen nämlich, die er um sich gescharrt hat, um sie dem Herrn rein darzubringen – die Sache ist klar, dass er erhabener war als wir. Und der Weg der Apostel ist es, auf dem er gewandelt ist, nämlich die Gemeinschaft.“ Da antwortete Apa Theodor in großer Milde: „Bereiter bist du mehr als wir, du Rest der Propheten.“

  nicht, oh meine Söhne, dass der gerechte Mensch Apa Pachom heimgegangen ist. Denn ihr seid ihm Körper und Glieder gewesen, indem ihr von seinem Geist profitiert habt. Wahrhaftig habe ich gewiss das Verlangen gehabt, ihn zu sehen, als er noch körperlich anwesend war. Und vielleicht bin ich dessen nicht würdig gewesen. Die Seelen nämlich, die er um sich geschart hatte, um sie dem Herrn rein darzubringen, verkünden die Sache (s. Anm), dass er erhabener als wir gewesen ist. Und der Weg der Apostel ist es, auf dem er gewandelt ist, nämlich die heilige Gemeinschaft.“ Da antwortete Apa Theodor in großer Milde: „Du bist viel respektabler als wir. Denn du bist der Rest der Propheten.“

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482 

 Synopse und Übersetzung

     

204. Frage des Zachaios S5, 177, 30 – 178, 4 ⲁⲡⲁ ⲭⲁⲕⲭⲁⲓⲟⲥ (sic!)

  S6, 267a, 13 – 267b, 17

     

   

205. Antwort des Antonius S5, 178, 5 – 36

  S6, 267b, 18 – 32

   

ⲁⲡⲁ ⲍⲁⲭⲁⲟⲥ ⲇⲉ ⲇⲉ ⲛⲉⲡ­ ⲉϣϥⲓ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲉϥⲉϣϥ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥⲟⲩϣ ⲛⲁϥ ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥⲟⲩⲱϣⲃ ⲛⲁϥ ⲉϥ­ⲁⲥⲱⲟⲩ ϫⲉⲡⲟⲗⲗⲁⲕⲓⲥ ⲟⲩⲙⲛⲧ­ⲃⲁⲗ­ⲏⲧ ⲅⲁⲣ ⲉⲕ­ ⲁⲗ ⲙⲟⲛ ϫⲉⲡⲟⲗⲗⲁⲕⲥ ⲉⲕ­ⲣⲁⲗ ⲉϣϫⲉⲧⲉⲓⲏ ⲉⲧϫⲟⲥⲉ ⲙⲟⲛ· ⲉϣϫⲉⲧⲉⲏ ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥⲧⲉ ⲉⲧ­ϫⲟⲥⲉ ⲛ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ­ⲧⲉ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲧ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲧ­ⲕⲟⲛⲱⲛⲁ ⲉⲧⲉϥ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲏⲧⲥ ⲛϭⲓⲡⲉⲛⲉⲱⲧ· ⲉⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩ ⲱⲱⲕ ⲉⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲩ ⲱⲱⲕ ⲡϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩ­ ⲡⲉⲕⲙⲟⲟϣⲉ ⲟⲩ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲛⲥⲁⲛ ⲕⲟ[ⲛ]ⲱⲛⲁ· ⲅ­[ⲥ]ⲁⲛ ⲟⲩⲙⲏⲏϣⲉ ­ⲯⲩⲭⲏ ⲛⲟⲩⲙⲏ[ⲏ]ϣⲉ ⲯⲩⲭⲏ [] ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁⲕϫⲟⲟⲥ· ⲑⲉ ⲧⲁⲕϫⲟⲟⲥ· ⲧⲛ­ⲥⲟⲟⲩⲛ [ⲅⲁⲣ ⲧⲏ]ⲣⲛ· ϫⲉⲧⲟⲕ­ ⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲅⲁⲣ ⲧⲏⲣ ⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ­ⲇⲕⲁⲟⲥ ϫⲉⲧⲟⲕ­ⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲕϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲱⲃ ⲛⲙ ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲉⲕϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡⲟⲗⲩⲧⲓⲁ ⲛⲓⲙ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲟⲗⲩⲧⲁ ⲛⲙ· ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲙⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲱⲧ ⲗⲟ ϫⲉ­ⲙⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲗⲟ ⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲛ ⲉⲧⲃⲏⲧⲕ ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲛ ⲛⲁⲩ ⲛⲙ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲉϥϯ­ ⲕⲱ ⲛⲁⲩ ⲛⲓⲙ ⲉϥϯⲕⲱⲧ ⲛⲁⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲕⲃⲓⲟⲥ ⲛⲁⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲕ­ ⲃⲓⲟⲥ ⲛⲉ­ⲟⲟⲩ ⲉϥ­ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲉϥ­ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲛⲙⲁⲛ· ⲛⲙⲁⲛ·

ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉϯⲛⲁⲡⲓⲑⲉ ⲙⲟⲕ ⲡⲕⲟⲩ ⲍⲁⲕⲭⲁⲓⲟⲥ ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲟⲩⲕⲟⲗⲟⲃⲟⲥⲡⲉ ⲡⲉⲧϫⲛⲟⲩ ⲙⲟ ⲉⲣⲟϥ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡⲉⲩⲟⲉⲓϣ ⲧⲁ­ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲛⲉⲙ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲓϫⲡⲕⲁ ⲉⲧⲣⲁ­ϣⲱⲡⲉ ⲱ ⲟⲩ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲁⲗⲗⲁ

ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛϭⲓⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲟⲥ· ϫⲉ­ϯ­ⲛⲁ­ⲡⲑⲉ ⲙⲟⲕ ⲡⲕⲟⲩ ⲍⲁⲭⲁⲟⲥ· ⲡⲉⲧⲉⲕϫⲛⲟⲩ ⲙⲟ ⲉⲣⲟϥ· ⲛⲧⲟⲕ­ⲟⲩⲁⲝⲟⲥ ⲅⲁⲣ ⲉ­ⲡⲑⲉ ⲙⲙⲟⲕ· ⲛⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲇⲉ ϫⲉ­ⲡⲕⲟⲩ ⲛ­ⲍⲁⲭⲁⲟⲥ· ⲉⲡⲓⲇⲏ ⲟⲩ­ⲕⲟⲩⲡⲉ ­ⲧⲉϥ­ϭⲟⲧ· ⲙⲡ­ⲉ­ⲩⲟⲉϣ ⲛⲧⲁ



Text und Übersetzung 

    G1 120; G3 172

204. Frage des Zachaios S5, 177, 30 – 178, 4 Apa Zachaios aber konnte es nicht dulden, sondern antwortete ihm keck: „Vielleicht täuschst du uns nämlich. Wenn der hehre Weg der Apostel die Gemeinschaft ist, auf dem unser Vater gegangen ist, siehe, weshalb befandest du dich dann nicht selber in einer Gemeinschaft und nährst eine Menge Seelen so wie du gesagt hast? Wir wissen nämlich alle, dass du ein gerechter Mensch bist, indem du vollendet bist in jedem guten Fasten. Der Herr weiß, dass unser Vater ununterbrochen zu uns über dich gesprochen hat zu jeder Zeit, indem er uns aufmunterte mit Hinweis auf dein Leben in den Tagen, als er noch körperlich unter uns war.“

    S6, 267a, 13 – 267b, 17     Apa Zachaios aber konnte es nicht dulden, sondern antwortete ihm in aller Unschuld: „Vielleicht täuschst du uns. Wenn der hehre Weg der Apostel die Gemeinschaft ist, auf dem unser Vater gegangen ist, siehe, warum bist du selbst nicht in der Gemeinschaft gegangen und nährst eine Menge von Seelen, so wie du gesagt hast? Wir wissen nämlich alle, dass du ein gerechter Mensch, indem du vollendet bist in jeder guten Sache und jedem Fasten. Der Herr weiß, dass unser Vater ununterbrochen zu uns über dich gesprochen hat zu jeder Zeit, indem er uns eifersüchtig machte auf dein Leben in den Tagen, als er noch körperlich unter uns war.“

    G1 120; G3 172

205. Antwort des Antonius S5, 178, 5 – 36 Apa Antonios aber antwortete und sagte: „Ich werde dich überzeugen, du kleiner Zachaios. Etwas Verletzendes steckt in dem, was du mich fragst.

  S6, 267b, 18 – 32 Apa Antonios antwortete: „Ich werde dich überzeugen, kleiner Zachaios in dem, was du mich fragst. Denn du bist es wert, überzeugt zu werden.“ Er hatte aber „kleiner Zachaios“ gesagt, weil er klein an Wuchs war. „In der Zeit, da ich …

Denn in der Zeit, als ich Mönch geworden bin, gab es keine einzige Gemeinschaft auf der Erde, so dass ich

   

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484 



 Synopse und Übersetzung

ⲉⲛ­ⲟⲩⲁ ⲟⲩⲁ ⲛⲉⲧ­ⲉ­ ϣⲁⲩⲡⲃⲟⲗ ⲡⲉⲩϯ ⲙⲉ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲥⲉ­ⲥϭⲣⲁ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲁ ⲁⲛⲟⲕ ⲱ ⲁϣⲱⲡⲉ ⲟⲩ­ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲏⲥⲓⲥ· ⲗⲟⲓⲡⲟⲛ ⲧⲉⲣⲉⲥ­ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϭⲓ­ⲧⲉⲓⲏ ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲓϫⲡⲕⲁ ⲉⲧⲉ­ⲡⲱⲃ­ⲡⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲓⲧⲟⲟⲧ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓⲡⲉⲛ­ⲇⲩⲛⲁⲧⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲁϥϣⲱⲡⲉ ­ ⲗⲓⲙⲏⲛ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ ⲕⲓⲛⲇⲭⲛⲉⲩⲉ ⲧⲟⲟⲧ ⲡⲉⲧ­ⲡⲟⲛⲏⲣⲉⲩⲉ ϫⲓⲛⲧⲉ­ⲟⲩⲉⲓⲧⲉ· ⲧⲉⲛⲟⲩ­ϭⲉ ⲉϣⲁⲛⲟⲩⲱϣ ⲱ ⲉⲥⲟⲩⲱ ⲉⲟⲩⲛ ⲟⲩⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ϯ­ⲛⲁϣϭϭⲟⲙ ⲁⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲓⲉⲓ ⲉⲣⲁ ⲱⲃ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ϫⲓⲛ­ ­ ϣⲟⲣ ⲉⲧⲣⲁϫⲡⲟ ⲛⲁ ­ⲡⲉⲧ­ⲉϣϣⲉ ⲉⲧⲣⲁ­ⲁⲁϥ ⲙⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲉϣⲁⲛ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲣⲁⲃⲱⲕ ϣⲁ­ⲉⲛ­ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲩⲥⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ­ⲡⲉ-ⲃⲓⲟⲥ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲉϭⲱ ⲁⲧⲏⲩ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲁⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲑⲉ ⲟⲩⲁ ⲕⲟⲩ ⲙϣϭⲟⲙ ⲟⲛ ⲙⲟ ⲉⲣⲡⲁ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ ­ⲧⲙⲧⲗⲟ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ⲁⲥⲟⲧⲡ ⲛⲁ ⲉⲧⲣⲁϭⲱ ⲑⲉ ⲉϯⲟ ⲙⲟⲥ: ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲥⲟⲡ ⲛⲓⲙ ⲉ­ ϣⲁⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡ­ ⲧⲟⲟⲩ ⲉⲧⲣⲁϭ­ⲡ­ϣⲓⲛⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡⲁ­ⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲧⲏⲣⲡⲉ ⲡⲁ ϫⲉ­ⲙⲉϣⲁⲕ ⲉⲛⲧⲁ­ϣⲁϫⲉ ⲙⲟⲩⲁ ­ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲁϫⲣⲟ ⲙⲟϥ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉ­ⲟⲩ­ⲃⲉⲕⲉ ϣⲱⲡⲉ





Text und Übersetzung 

selbst in Gemeinschaft hätte leben können, sondern ein jeder sonderte sich aus seinem Dorf ab und lebte ungestört. Deshalb bin ich selbst Anachoret geworden. Als dann der Weg der Apostel auf Erden klar geworden war, nämlich die Sache, die unser starker Apa Pachom für sich begonnen hat, wurde er zum Hafen für jeden, der gefährdet war durch den, der übel wollte seit dem Beginn. Wenn ich also selbst eine Gemeinschaft um mich scharen wollte, werde ich es nicht können, weil ich nicht aus einer solchen Sache von Anfang an hervorgegangen bin, so dass ich mir nicht die nötigen Fähigkeiten erworben habe, um es mit jedem einzelnen zu tun. Wenn ich aber zu den Brüdern gehen wollte, die sich versammelt haben, mit einer solchen Biographie, um bei ihnen zu bleiben, so dass ich mich unterordnen müsste wie einer der Jüngeren, könnte ich dies nicht machen, weil ich im Greisenalter schon weit fortgeschritten bin. Deshalb habe ich mir ausgesucht, dass ich so bleibe wie bisher. Denn jedes Mal, wenn ich vom Berg zu kommen pflege, um die Brüder zu besuchen, ist dies mein ganzes Ziel, dass ich vielleicht mit einem von den Brüdern rede, indem ich ihn durch ein Wort Gottes be-



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486 

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲁ ­ⲡⲁ ⲛⲁⲣ­ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ϯϫⲱ ⲅⲁⲣ ⲙⲟⲥ ⲛⲏⲧ ϫⲉ­ ⲡⲉⲱⲃ ⲟ ⲛⲁ ⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲥⲡⲟⲩⲇⲏ ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲣⲉ­ⲟⲩⲫⲩⲭⲏ (sic !) ­ⲟⲩⲱⲧ ⲟⲩϫⲁ ­ⲡ­ ϫⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲛⲁ ⲥⲉ­ⲕⲱ ⲙⲟ ⲁⲛ ⲕⲁⲧⲁⲡⲁⲟⲩⲱϣ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡ­ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉϣⲁⲩⲥⲱⲧ ϫⲉⲁⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡ­ ⲧⲟⲟⲩ ⲉⲧⲓⲃⲟⲗ ϣⲁⲣⲉ­ⲉⲛ­ⲙⲏⲏϣⲉ ⲗⲉⲥⲭⲏ ⲙⲉⲛ­ⲡⲉⲣⲓⲥⲧⲁⲥⲓⲥ ­ⲛⲉⲧϫⲏⲩ ϭⲟⲛ ⲧⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲡⲱⲧ ⲥⲉⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲥⲉϭⲱ ⲉⲩ­ⲉⲛⲱⲭⲗⲉⲓ ⲛⲁ ⲉⲧⲣⲁⲥⲁ ϣⲁⲛ­ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲙ­­ⲁⲣⲭⲱⲛ ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉⲩ­ϫⲓⲛϭⲟⲛ· ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ϣⲁⲛⲁⲩ ϫⲉ­ⲙ­ⲏⲩ ⲛⲁ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲉⲛ­ⲥⲭⲏⲙⲁ ϣⲁⲧⲱⲟⲩⲛ ­ⲟⲩϭⲉⲡⲏ ⲧⲁⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲛⲁ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡ­ ⲧⲟⲟⲩ ⲧⲁϭⲱ ⲁⲣⲓⲁⲣⲟ·

   

206. Murren der eigenen Leute über Antonius   S5, 179, 1 – 20  

ⲛⲁ ⲇⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ϭⲓⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲧⲏⲥ ⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ ⲉϥⲧⲁⲉⲓⲟ ⲧ­ ⲡⲟⲗⲩⲧⲓⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲛⲉⲩⲉⲛⲛⲟϭ ⲇⲉ ­ ⲙⲏⲏϣⲉ ⲁⲧⲏϥ ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲙⲉⲛⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ ⲙⲉⲛ­ ⲁⲝⲓⲱⲙⲁⲧⲓⲕⲟⲥ ⲉⲩⲁⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ϫⲉ ⲉⲩⲛⲁϭⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲥⲉϫⲓⲥⲙⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲉⲛⲉ­ ⲁϥⲉⲓⲙⲉ ⲉⲡⲉⲩⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ϫⲉⲁⲩⲕⲣⲣ ⲉϫⲑⲉ ⲉⲧⲧⲁⲉⲓⲟ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ ϫⲉ­ ϯϫ ­ⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲏⲧ ϫⲉⲡⲟⲗⲗⲁⲕⲓⲥ ⲁⲧⲉⲧⲁⲅⲁⲛⲁⲕⲧⲉⲓ



Text und Übersetzung 

stärke, damit mir dadurch beim Herrn Lohn entsteht. Ich sage euch nämlich, dass mir diese Sache ein großes Anliegen im Herrn ist, damit hier und da eine Seele beim Herrn durch mich gerettet wird. Und danach läßt man mir nicht meine Ruhe, wie es mein Wunsch gewesen wäre, sondern wenn sie hörten, dass ich vom äußeren Berg gekommen bin, pflegen zahlreiche Gruppen und Ansammlungen derjenigen, denen übel mitgespielt worden war untereinander, herbeizulaufen, zu uns zu kommen und mir permanent damit zur Last zu fallen, dass ich an die Autoritäten und Mächte schreibe wegen des Unrechtes, das sie erlitten hatten. Ich aber erkenne gewöhnlich, dass darin kein Nutzen sei gemäß unserer Haltung, pflege schnell aufzustehen, mich auf den Berg zurückzuziehen und dort zu bleiben für mich alleine.“    

206. Murren der eigenen Leute über Antonius   S5, 179, 1 – 20   Während der gesegnete Apa Antonios aber diese Worte sprach, indem er das enthaltsame Leben der heiligen Brüder der Gemeinschaft pries, waren aber große Mengen bei ihm zu jener Zeit sowie Kleriker und Würdenträger, die zu ihm gekommen waren und ihn besuchen sowie seinen Segen empfangen wollten. Er aber hatte ihre Gedanken erkannt, dass sie murrten über die Art, wie er die Brüder der Gemeinschaft pries. Und er sagte zu ihnen gemeinsam: „Ich sage euch, dass ihr vielleicht in eurem Herzen ärgerlich gewesen seid, weil

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488 

 Synopse und Übersetzung



ⲛⲉⲧⲏⲧ ϫⲉ­ ⲁ-ⲧⲁⲓⲉⲧⲡⲟⲗⲩⲧⲓⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ϭⲓⲛⲉⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ ϫⲉⲙⲏ ⲅⲁⲣ ⲉⲡϫⲓⲛϫⲏ ⲁⲛⲁⲅⲁⲛⲁⲕⲧⲉⲓ ⲙⲟⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲛⲧⲁⲛⲁⲅⲁⲛⲁⲕⲧⲉⲓ ­ ⲡⲉⲛ­ ⲏⲧ ϫⲉⲉⲓⲥⲟⲩⲛⲟϭ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ϫⲓⲛⲧⲁⲕϣⲱⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟⲕ ⲉϭⲡⲉⲕϣⲓⲛⲉ ⲉⲓⲧⲉ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲉⲓⲧⲉ ⲧⲣⲓⲃⲟⲩⲛⲟⲥ ⲉⲓⲧⲉ ⲕⲟⲙⲓⲥ ⲉⲓⲧⲉ ⲁⲝⲓⲱⲙⲁⲧⲓⲕⲟⲥ ⲁⲡⲁⲝ ⲁⲡⲗⲱⲥ ⲛⲉ­ⲙⲉⲕ­ⲉϣⲧⲱⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁ ⲉ­ ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲗⲁⲁⲩ ⲙⲟⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲉϣⲁⲛⲡⲁⲧ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱⲕ ⲛⲛⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲧⲉⲕ­ ⲁⲡⲉ ⲏ ⲧⲉⲕⲧⲁⲡⲣⲟ ⲏ ⲧⲉⲕⲙⲉⲥⲑⲏⲧ· ⲱⲥ ⲟⲩϣⲙⲟⲧ· ⲗⲟⲓⲡⲟⲛ ⲧⲉⲣⲟⲩⲡⲟⲩⲱ ⲛⲁⲕ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲕ­ ⲥⲁⲱⲕ ⲉⲣⲁ ⲁⲕⲕⲁⲁⲛ ⲧⲏⲣ ⲉⲛⲙⲟⲟⲥ ⲉⲣⲁ ⲁⲕⲙⲟⲟϣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧⲟⲩ ⲉ­­ⲟⲩ­ⲛⲟϭ ⲣⲁϣⲉ ⲁⲕⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲟⲩⲱϣ·

     

207. Antwort des Antonius S5, 179, 21 – 33

   

208. Aussage der Mönche des Antonius zu Tabennesioten S5, 179, 34 – 180, 8

   

ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁⲩ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ ϫⲉϯⲛⲁⲡⲓⲑⲉ ⲙⲱⲧ ⲡⲁ ⲧⲁ­ ϫⲱ ⲉⲣⲱⲧ ⲡⲱⲣ ⲧⲙⲉ ⲉⲛⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ⲁⲛ ⲧⲁⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϥⲁⲉⲟⲟⲩ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲁⲧⲉⲩⲏ· ⲁϥⲧⲁⲙⲟ ⲁⲑⲏ ⲡⲁⲧⲟⲩⲡⲟⲩⲱ ⲛⲁ ϫⲉⲉⲓⲥϣⲏⲣⲉ ⲡⲁⲱⲙ ­ ⲧⲁⲃⲛⲏⲥⲉ ⲁⲩⲉⲓ ϣⲁⲣⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲓ ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁ ϭⲓⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲁⲡⲟⲩⲱ ⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲛⲁ ⲓⲧⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲉⲓⲥⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲁⲩⲉⲓ ϣⲁⲣⲟⲛ ϫⲉⲉⲩⲛⲁ­ ϭⲛ­ ⲡⲉⲛ­ ϣⲓⲛⲉ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲟⲩϭⲟⲙ ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩⲱ ⲉⲣⲟ ⲁⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲡⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧⲟⲩ ⲁⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ⲛⲁⲁⲧⲟⲩ ⲉⲩϣⲁⲛϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲛⲧⲁϥⲟⲛⲟⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ϭⲓⲡⲉⲩⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉⲗⲓⲟⲥ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ·

ⲟⲙⲟⲓⲱⲥ ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲱⲟⲩ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲡⲉϥⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ϫⲉ­ ⲉϣϫⲉ ⲥⲉⲡϣⲁ ⲛⲉⲧⲁⲉⲓⲟ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁⲕϫⲟⲟⲩ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϭⲓ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲉ ⲡⲱⲥ ⲉⲣϣⲁⲛⲧⲉⲭⲣⲉⲓⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲧⲉⲛⲡⲁⲣⲁⲅⲉ ⲓⲧ­ ⲛⲉⲩ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲏ· ϣⲁⲩϯⲓⲥⲉ ⲛⲁⲛ ⲉⲩⲁⲛⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲟⲛ ϫⲉⲉⲛⲧⲱⲧ ⲉⲛ­ ⲙⲉⲗⲓⲧⲓⲁⲛⲟⲥ· ϣⲁⲛⲓⲥⲉ ⲉⲛⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ϫⲉⲉⲛⲏⲡ ⲉⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ·



Text und Übersetzung 



ich das enthaltsame Leben der Brüder preise.“ Die Kleriker aber antworteten ihm: „Haben wir uns denn etwa umsonst geärgert, sondern in unserem Herzen haben wir uns geärgert, denn siehe, du bist schon lange krank. Und jeder, der zu dir kam, um dich zu besuchen, sei es Bischof, Tribun, Comes oder Würdenträger etc., nicht ein einziges Mal konntest du aufstehen und einen von uns begrüßen, sondern wir pflegten uns zu dir hinab zu beugen und deinen Kopf oder Mund oder deine Brust zu küssen, als ob wir dadurch eine Gnade empfingen. Als man dir dann Nachricht brachte wegen der Brüder von Tabennese, hast du dich sofort aufgerichtet, uns alle sitzen lassen, bist mit großer Freude zu ihnen gegangen und hast sie begrüßt, indem du sehr danach verlangtest.“

     

207. Antwort des Antonius S5, 179, 21 – 33 Apa Antonios aber antwortete ihnen: „Ich werde euch darin überzeugen und euch sagen, wie stark die Wahrheit war. Der Herr weiß, dass ich nicht nur ihretwegen herausgekommen bin, um mich mit ihnen zu treffen, sondern ein herrlicher Engel Gottes war gekommen vor ihnen. Er hatte mich schon vorher unterrichtet, noch ehe man mir Nachricht brachte: „Siehe, die Söhne des Pachom aus Tabennese sind zu dir gekommen.“ Und noch während der Engel zu mir sprach, traf bei mir die Nachricht ein durch die Brüder: „Siehe, die Brüder der Gemeinschaft sind zu uns gekommen, denn sie wollen uns besuchen.“ Sogleich kam eine Kraft des Herrn über mich, ich stand auf, eilte ihnen entgegen und begrüßte sie. Denn wahrhaftig, gepriesen seien sie, wenn sie vollenden die Dinge, die ihnen ihr Vater Pachom anbefohlen hat, der in jeder Hinsicht vollkommene Mensch.“

   

208. Aussage der Mönche des Antonius zu Tabennesioten S5, 179, 34 – 180, 8 Gleichwohl antworteten die Brüder aus seinem Kloster selbst: „Wenn die Brüder der Gemeinschaft all dieser Komplimente, die du über sie gesagt hast, würdig sind, siehe, wieso pflegen sie dann, wenn wir durch ihre Klöster kommen müssen, uns Schwierigkeiten zu machen, indem sie uns aushorchen: „Seid ihr Melitianer?“. Wir pflegen uns mit dem Bekenntnis abzumühen: „Wir gehören zu Apa Antonios.“ Sie sagten: „Viele

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490 

 Synopse und Übersetzung



ⲡⲉϫⲁⲩ ϫⲉϣⲁⲣⲉⲁ ⲉⲓ ⲉⲡⲉⲙⲁ ⲥⲉⲉⲣⲙⲧⲣⲉ ϫⲉⲉⲛⲏⲡ ⲉⲣⲟϥ ⲧϣⲟⲡⲟⲩ ⲉⲣⲟⲛ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲙⲥⲱⲥ ⲉⲩ­ ϣⲁⲛ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ϣⲁⲛϣⲓⲛⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ⲧⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲉⲛⲙⲉⲗⲓⲧⲓⲁⲛⲟⲥⲛⲉ· ⲟⲙⲱⲥ ⲓⲥⲉ ϫⲉⲉⲛⲏⲡ ⲉⲣⲟⲕ ⲙⲉⲩⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲛⲁⲛ·

   

209. Antwort des Antonius S5, 180, 9 – 25

   

210. Dialog zwischen Theodor und Bruder S6, 264a, 1 – 265b, 20

   

Math, VII, 15 I Thess, V, 21

   

ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲱ ⲁⲡⲗⲟⲩⲥ ⲉⲧⲉ­ ⲙⲧⲁⲩ ⲙⲁⲩ ⲧⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲥⲓⲥ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧϣⲱⲡ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲁϫⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲙⲏ ⲉⲧⲉⲧⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ­ ⲧⲉⲧⲉ ⲥⲉⲧϣⲱⲡⲉ ⲣⲉϥⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲗⲁⲁⲩ· ⲧⲟⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲡ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥⲏ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲥⲉϣⲟⲟⲡ ­ ⲁⲣⲉ ⲛⲓⲙ ⲑⲉ ⲉⲧⲣⲉⲡⲉⲛϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϯⲧⲏⲧ ⲉⲣⲱⲧ ⲉⲛⲉ­ ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ ⲛⲟⲩϫ ⲛⲁ ⲉⲧⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲱⲧ ⲉⲛⲥⲱ ⲛⲉⲥⲟⲟⲩ ⲡⲉⲩ­ ⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲉⲛⲟⲩⲱⲛ ­ ⲣⲉϥⲧⲱⲣⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲁⲙⲁⲧⲉ ­ ⲡⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲟⲩⲁⲅⲁⲡⲏ ⲣⲉⲡⲣⲱⲙⲉ (sic !) ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲥ ϫⲉ ⲛⲁⲛⲟⲩⲥ ⲉⲣⲉ­ ⲧⲉⲥⲁⲏ ⲡⲏ ⲉⲁⲙⲛⲧⲉ: ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲙⲛⲉⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ ⲁⲩⲡⲓⲑⲉ ⲉϫⲱⲃ ⲛⲓⲙ Prov, 14, 12 ⲧⲁⲉⲓⲟ ⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲩ ϭⲓ­ ⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ ⲉϫⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥ­ ϣⲗⲏⲗ ⲛⲙⲁⲩ ⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲉⲡⲉⲩϫⲟ ­ⲟⲩ­ⲉⲓⲣⲏⲛⲏ· ⲉⲁϥ­ ϫⲟⲟⲩ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲟⲩⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ϣⲁⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲡ­ ⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ:

ⲛⲟⲩⲧⲉ ϭⲡϣⲛⲉ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲟ· ⲡⲁ ⲉⲧⲙⲟⲟⲛⲉ ⲙⲟⲛ· ­ ⲇⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ ⲛⲙ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲥ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲙⲁϥ· ⲡⲁ ⲧⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲥ ϯ ⲛⲁϥ ⲙⲡⲉⲙⲟⲧ ⲛⲁⲧϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲧⲣⲉϥϯⲟⲧⲉ ⲛⲁⲛ ⲛ­ ϭⲱⲗⲡ ⲉⲃⲟⲗ· ⲛⲁ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲥ ⲧⲥⲁⲃⲟ [ⲙⲟϥ] ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲥⲟⲩⲛ­ⲛⲉⲑⲟⲟⲩ [ⲙ]­ⲛⲉⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩ[ⲟ]ⲩ· ⲧⲉⲣ[ⲉ]ϥⲧⲁⲩⲉⲛⲁ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲥⲟⲛ· ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣⲃ ϭⲓ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲕⲁⲛ ⲉϣϫⲉⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϭ­ⲡ­ϣⲛⲉ ⲙⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲉϯⲧⲟⲛ ⲛⲁϥ· ⲙⲁⲣⲉⲛϣⲗⲏⲗ ⲉⲣⲁ ⲉⲡ­ϫⲟⲉⲥ· ⲛ­ ⲕⲁⲡⲉⲛ­ ⲉⲱⲧ ⲛⲇⲕⲁⲟⲥ ⲛⲁⲛ ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲗⲟⲥ· ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲁⲥⲱⲧⲙ ⲅⲁⲣ ⲉⲡⲉⲛ­ ⲉⲱⲧ· ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ



Text und Übersetzung 



pflegen an diesen Ort zu kommen und zu versichern: „Wir zählen zu ihm.“ und wir pflegen sie bei uns aufzunehmen gemäß des Gebotes des Evangeliums. Wenn sie uns danach verlassen haben, pflegen wir nach ihnen zu suchen und sie als Melitianer zu finden.“ Trotzdem plagen wir uns ab: „Wir zählen zu dir.“, aber sie glauben uns gewöhnlich nicht.

     

209. Antwort des Antonius   S5, 180, 9 – 25   Apa Antonius aber antwortete und sprach zu ihnen: „Oh ihr Einfältigen, die keine Einsicht in die Schriften haben und die jeden bei sich aufnehmen ohne Prüfung. Wollt ihr etwa, dass die heiligen Brüder der Gemeinschaft euch ähnlich und keine Prüfer für irgendetwas sind?“ Sie erinnern sich nämlich an das Wort, das im Evangelium geschrieben steht. Sie sind in jeder Achtsamkeit, wie unser Herr sagt: „Hütet euch vor den falschen Propheten, die zu euch in Schafspelzen kommen, in ihrem Innern aber reißende Wölfe sind!“ Und auch: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ Denn es gibt eine Liebe, die der Mensch für gut hält, deren Ende aber die Unterwelt erreicht hat. Die Brüder aber und Geistlichen waren überzeugt von jeder Sache des Lobes, die Apa Antonios über die Brüder der Gemeinschaft gesagt hatte. Und danach stand er auf und betete mit ihnen und sie schieden von ihm zu Schiff, indem er durch ihre Hand einen Brief an den ehrenwerten Erzbischof Apa Athanasios mitschickte.

   

210. Dialog zwischen Theodor und Bruder S6, 264a, 1 – 265b, 20   … Gott suchte unseren Vater Pachom heim, der uns weidete in jeder Gerechtigkeit, denn der Herr war mit ihm, ihm, dem der Herr unaussprechliche Gnade erwiesen hatte, so dass er uns durch Offenbarungen in Angst und Schrecken versetzte, die der Herr ihm zeigte, damit man Gut und Böse kenne.“ Als der Bruder dies aber erzählt hatte, antwortete Theodor, indem er sagte: „Wenn Gott unseren Vater heimgesucht hat, indem er ihm Ruhe gönnen will, wollen wir zum Herrn beten, dass er unseren gerechten und vollkommenen Vater Apa Petronios bei uns lässt. Ich habe nämlich gehört, wie unser Vater eines Tages mit ihm sprach, indem er sagte: „Glaube, dass Gott dir

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492 

 Synopse und Übersetzung



ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡⲥⲧⲉⲧⲉⲩⲉ ϫⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ   (sic!) ⲛⲁⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲛⲁⲕ ⲟⲩ­ ⲇⲁⲕⲣⲏⲥⲥ ⲡⲉ ⲱⲥⲧⲉ ⲛ­ ⲇⲱⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲛ­ ⲛⲉⲧⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟⲕ ⲉ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ϫⲛⲡⲟⲩⲟⲉϣ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥ­ ϫ ⲡⲉ-ⲭⲁⲣⲥⲙⲁ ⲉⲃⲟ[ⲗ ]ⲧⲟⲟⲧϥ [ⲡϫⲟⲉⲥ·] ⲛⲧⲉⲣⲉ[ⲧ­ ⲕⲟⲛⲱ]ⲛ[ⲁ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ] ϣ[ⲱⲡⲉ ⲁⲧⲏϥ] ⲛ[ⲉϣⲁⲩϭ]ⲡⲉϥ[ϣⲛⲉⲡⲉ] ⲉⲩ­ [ϫϣⲟϫⲛⲉ ]ⲧⲟ[ⲟⲧϥ ϭⲓⲛⲉⲟ]ⲧⲉ [ⲥⲟⲟⲩⲥ] ⲉⲧⲡⲉϥⲕⲱⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲇⲱⲕⲙⲁⲍⲉ ­ ⲛⲉⲧⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲛⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲉϭ­ ⲡⲉⲩ­ ϣⲛⲉ ⲁ ⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ϫⲛⲡⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲡⲉⲧⲛⲏⲩ ⲉⲡⲙⲁ ⲧ­ⲟⲩⲉ ⲧⲟⲩⲉ ­ⲛⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ϫⲉⲉⲩⲛⲁⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲛⲉϣⲁⲣⲉⲛⲉⲟⲧⲉ ⲛ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϫⲟⲟⲩⲥⲟⲩ ϣⲁⲣⲟϥ ⲡⲁⲧⲟⲩⲁⲁⲩ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲉ­ ϣⲁϥⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲛ[ϭ]ⲡⲉⲩϣⲛⲉ [ϣⲁⲩ] ⲃⲱⲕ ⲱ[ⲟⲩ ϣⲁ]ⲣⲟϥ ϭ[­ ⲏⲅⲟⲩ]ⲙⲉⲛⲟⲥ· [ⲁ ]­ⲥⲟⲡ ⲉϭ[ⲡⲉϥϣⲛ]ⲉ· [ⲉⲧⲣⲉⲩ]­ϫϣⲟ[ϫⲛⲉ ⲛⲙ]ⲁϥ [ⲱⲃ ⲛ]ⲙ [ⲡⲁⲧⲟⲩ­ ⲁ]ⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧ­ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲗⲁ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲱⲧ ­ ⲇⲕⲁⲟⲥ· ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲧⲏⲛ ⲉⲣⲟϥ· ⲛⲉⲩⲉⲣⲉ ⲙⲟⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩⲏⲩ ⲟⲛ ⲙⲟϥ· ⲛⲉϣⲁⲩⲃⲱⲕ ⲟⲛ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁ ⲥⲟⲡ· ⲥⲉ­ ⲥⲩⲙⲃⲟⲩⲗⲉⲩⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲧⲃⲉ ⲛⲉⲩⲭⲣⲓⲁ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲇⲉ ⲉⲛⲁ ϭⲓ­ ⲡⲥⲟⲛ ⲧ­ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥⲣⲁϣⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲥⲟⲗⲥⲗ

     

211. Krankheit des Petronius S5, 180, 26 – 27



212.Ernennung des Horsiese zum Nachfolger und Tod des Petronius S5, 180, 27 – 181, 10



ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲓ ⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲁϥⲕⲁ ⲡϣⲱⲛⲉ ⲡⲃⲟⲟⲩ ϭⲓ­ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ

  S6, 265b, 21 – 33

    ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉ[ⲛⲉ]ⲱⲧ ⲁⲡⲁ  

ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲟⲥ ⲛⲉϥⲉⲛⲕⲟⲧⲕ ⲉϥ ϣⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥⲇⲟⲕⲉ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ­ⲱⲃ ⲛⲙ· ⲉⲧⲟⲩϫⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁⲛⲉⲩⲧⲱϣ: ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲉⲙⲉ ⲇⲉ ϫⲉϣⲁⲣⲉⲛⲉⲥ

ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϫⲉⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲡ­ ⲧⲱϣⲡⲉ ⲡⲁ ⲉⲧⲣⲁⲃⲱⲕ ⲧⲓⲏ ⲡⲕⲁ ⲧⲏⲣ ⲕⲁⲧⲁⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲧⲉⲛⲟⲩ­ϭⲉ ⲁⲛⲁⲩ ϫⲉ­ⲉⲧⲉⲧ­ ⲟⲩⲉϣⲛⲓⲙ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲏⲧ ⲉⲓⲱⲧ ⲛ­ ⲙⲟⲟⲛⲉ ⲙⲱⲧ ­ ⲧ­ ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ

    III Reg, II, 2



Text und Übersetzung 



die Gunst einer Entscheidung erweisen wird durch den Geist, so dass du die prüfen kannst, die zu dir kommen, um Mönch zu werden, in jeder Weise.“ Und seit jener Zeit empfing er diese Gnade durch den Herrn. Als sich bei ihm eine Gemeinschaft von Brüdern bildete, pflegten die Väter der Kongregationen in seiner Umgebung ihn zu besuchen und sich bei ihm Rat zu holen, so dass er die, die zu ihm kamen, um Mönch zu werden, prüfe. Und er selbst wiederum ging zu ihnen, um sie viele Male zu besuchen. Und seit jenem Tag pflegten die Väter jener Klöster diejenigen, die zum ein oder anderen Kloster kamen mit dem Wunsch, Mönch zu werden, zu ihm zu schicken, bevor sie sie zu Mönchen machten. So wie er zu ihnen viele Male zu gehen und sie zu besuchen pflegte, kamen die Führer ihrerseits gewöhnlich zu ihm, um ihn zu besuchen und um sich bei ihm Rat zu holen in allen Sachen, bevor sie sie ausführten gemäß des Gebotes unseres gerechten Vaters. Nicht nur, dass es die Klöster in seiner Nähe so machten, sondern auch diejenigen, die weiter weg von ihm lagen, pflegten zu ihm zu kommen viele Male und sich wegen ihrer Anliegen zu beraten.“ Als der Bruder dies von Apa Theodor hörte, freute er sich sehr und war getröstet.

    G4 69

211. Krankheit des Petronius S5, 180, 26 – 27 Und während die Brüder noch in Alexandria waren, zog sich Apa Petronios in Pboou eine Krankheit zu.



212. Ernennung des Horsiese zum Nachfolger und Tod des Petronius S5, 180, 27 – 181, 10 Und er sagte zu allen Brüdern, die er um sich versammelt hatte: „Seht, die Bestimmung ist, dass ich auf dem Weg allen Irdischen gehe gemäß der Schriften. Nun aber, seht, wen ihr als euren Vater wollt, damit er euch im Gebot des Herrn weide.“ Sie antworteten ihm gemeinsam, indem sie weinten:

  G1 117; G3 169; G4 69; AnBol 97, 282

    S6, 265b, 21 – 33     Unser Vater Apa Petronios aber legte sich krank hin. Und er pflegte die Brüder in allen Sachen, über die sie ihn nach ihrer Bestimmung befragten. Als er aber wusste, dass die Brüder …

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494 

 Synopse und Übersetzung



ⲛⲁϥ ⲓⲟⲩ­ⲥⲟⲡ ⲉⲩ­ⲣⲓⲙⲉ ϫⲉ­ⲙⲥⲁ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲗⲁⲁⲩ ⲥⲁⲃⲗⲁⲕ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟⲕ ⲟⲛ ⲡⲉⲛⲧⲁ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲧⲁⲁⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉϥⲛⲁ­ ⲕⲟⲧ· ⲁϥⲟⲩⲱϣⲃ ⲇⲉ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲣⲱ ⲁⲡⲧⲱϣ ⲟⲩⲱ ⲉϥ­ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲁ­ⲕⲁ­ⲡⲁⲥⲱⲙⲁ ⲉⲣⲁ ⲑⲉ ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲡⲉ­ⲛⲧⲁⲩ­ϭⲟⲗⲡ ⲉⲣⲟ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲕⲉⲧ­ ⲛⲉⲧⲯⲩⲭⲏ ⲑⲟⲧⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ­ ⲡⲉ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲛⲉϥⲙⲟⲟⲥ ⲉⲣⲁ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥⲣⲓⲙⲉ ϫⲉ­ ⲧⲁ­ ϭⲟⲙ ⲁⲛⲡⲉ ⲡⲉⲱⲃ· ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲁⲛ ⲡⲉⲧⲧⲱϣ ⲙⲟⲕ ⲉ­ ⲡⲉⲱⲃ ⲟⲩⲇⲉ ⲣⲱⲙⲉ ⲁⲛⲡⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ⲙⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁ­ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲣⲱϥ ⲁϥϯ ⲡⲉϥⲡⲛⲁ ⲛϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲥⲟⲩ­ ϫⲟⲩⲧⲏ ⲡⲉⲃⲟⲧ ⲉⲡⲓⲫ·



213. Begräbnis des Petronius und Akzeptanz des Horsiese durch Brüder S5, 181, 10 – 28

   

   

ⲁⲩⲱ ⲁⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲩⲱϣ ⲉⲩϣⲗⲏⲗ ⲡⲉϥⲕⲱⲧⲉ· ⲧⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲡⲛⲁⲩ ⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ⲁϥⲧⲣⲉⲩⲕⲱⲱⲥ ⲙⲟϥ ⲕⲁⲗⲱⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲧⲁⲗⲟ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱϥ ⲧⲉⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ· ⲁⲩⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲁⲧⲉϥ­ⲏ ϣⲁⲛⲧⲟⲩϫⲓⲧ ⲉⲡⲧⲟⲟⲩ ⲥⲉⲧⲟⲙⲥ ⲁⲧⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲇⲉ ⲉⲧ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲩⲙⲟⲕ ⲏⲧ ϫⲉⲁⲣⲁ ⲧⲡϣⲁ ⲁⲛ ⲏⲃⲉ ⲟⲩⲟ ⲉϫ­ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲕⲟⲧ· ⲡⲁ ⲉⲛⲧⲁ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ­ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲉϫⲱⲛ ⲉⲧⲣⲉϥⲙⲟⲟⲛⲉ ⲙⲟⲛ ⲑⲉ ⲟⲩ­ ⲙⲟⲟⲛⲉ ⲉⲥⲑⲁⲗⲡⲉⲓ ⲛⲉⲥϣⲏⲣⲉ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲛϣⲁⲛϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ ⲁⲣⲏⲩ ⲉⲛⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭⲱⲛ ⲉⲣⲟⲛ ⲟⲩⲙⲛⲧⲁⲑⲏⲧⲧⲉ I Thess, II, 7 ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲟⲛ ϥ­ ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ϭⲓⲡⲉⲛⲧⲁⲩⲧⲁⲁⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉϥⲉϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲛ ⲟⲩⲛⲟϭ ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲟⲩ­ ⲙⲉⲗⲟⲥⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉ­ ⲛⲧⲁⲩ­ ⲕⲟⲧ ⲉⲧⲉⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥⲡⲉ ⲡⲁ ⲉϣⲁⲛ­ⲥⲱⲧ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲉϥⲧⲁⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ ­ ⲉⲛⲥⲙⲟⲩ ⲁ ⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲉⲙⲡⲁⲧ­ ⲕⲟⲧ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲁⲛ ⲉⲧⲧⲱϣ ⲙⲟⲕ ⲉⲡⲉⲱⲃ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ⲙ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲟⲩⲱⲣ ϫⲉⲙ­ ⲗⲁⲁⲩ ϭⲟⲗ ⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉϥ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ:



Text und Übersetzung 

„Nach Gott und unserem Vater kennen wir niemanden außer dich. Und du bist es wiederum, dem uns unser Vater anvertraut hat, als er im Sterben lag.“ Er aber antwortete ihnen: „Was jedoch mich betrifft, so ist schon bestimmt worden, dass ich meinen Körper verlasse wie jeder andere. Nun aber, wer mir in vielen Malen offenbart worden ist, dass er eure Seelen in der Ehrfurcht vor dem Herrn unterstütze, ist Horsiesios.“ Er aber saß da und sagte unter Tränen: „Zu dieser Sache bin ich nicht stark genug.“ Apa Petronios aber antwortete ihm: „Nicht ich bin es, der dich zu dieser Sache beruft, und kein Mensch ist es, sondern Gott und unser Vater.“ Und nach einer kleinen Weile öffnete der gerechte Mann, Apa Petronios, seinen Mund und hauchte seinen Geist aus, am achtundzwanzigsten Tag des Monats Epiph.     G1 117; G2 89; G3 169; G4 69

213. Begräbnis des Petronius und Akzeptanz des Horsiese durch Brüder S5, 181, 10 – 28 Und Apa Horsiesios verbrachte die ganze Nacht mit den Brüdern, indem sie riefen und um ihn herum beteten. Am Morgen zur Zeit der Versammlung aber ließ er sie ihn gut balsamieren. Und sie breiteten über ihm das Opfer aus. Sie sangen Psalmen vor ihm her, bis sie ihn in die Nekropole brachten und neben unserem Vater bestatteten. Die Ältesten unter den Brüdern aber sprachen miteinander, indem sie traurigen Herzens sagten: „Steht es uns nicht zu, mehr über den Entschlafenen zu trauern, der, den unser gerechter Vater über uns eingesetzt hat hat, damit er uns weide, wie eine Amme, die ihre Kinder wärmt. Denn es wäre eine Dummheit wenn wir sagen: „Vielleicht hat der Herr uns gezürnt.“ Jetzt aber wie­derum, gepriesen sei der, in dessen Obhut man uns gegeben hat, damit er so lang wie möglich bei uns sei. Er selbst nämlich ist wiederum ein Glied von denen, die entschlafen sind, nämlich Apa Horsiesios, von dem wir immer wieder hörten, dass unser Vater über ihn viele Male Segen gesprochen hat. Und Apa Petronios wiederum hat selbst gesagt, bevor er entschlief: „Nicht ich bin es, der dich für diese Aufgabe bestimmt, sondern Gott ist es und unser Vater.“ Wir wissen mit Sicherheit, dass keine Lüge über seine Lippen kommt.

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496 

 Synopse und Übersetzung

     

214. Annahme des Amtes durch Horsiese S5, 181, 29 – 182, 16

   



215. Nachricht von Tod des Petronius und Ernennung des Horsiese gelangt zu Theodor in Alexandria S5, 182, 17 – 183, 11





ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲁϥⲁⲉ ⲉⲣⲁⲧ ⲟⲩⲧⲁϫⲣⲟ ⲉϫⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ ⲟⲩⲛⲟϭ ­ ⲑⲃⲓⲟ ⲙⲟⲩⲩⲡⲟⲧⲁⲅⲏ ⲉⲛⲁϣⲱⲥ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲙ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉϯⲡⲓⲑⲉ ⲁⲛ ⲉⲡⲉⲱⲃ ­ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲟⲩⲱⲧ ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲱⲧ ⲉⲧⲡϣⲁ ⲧⲉⲧⲁⲝⲓⲥ ϫⲉⲧⲉⲧ­ ⲉⲛ­ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲉⲟⲩⲉ ⲉⲣⲟ· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ⲡⲉⲧⲡϣⲁ ⲡⲱⲃ ⲛⲁⲙⲉⲡⲉ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲟⲩⲁⲡⲉ ⲥⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲛⲁⲙⲉ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲙⲱⲥ ⲉϣϫⲉ­ ⲡ­ ⲟⲩⲱϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ⲡⲁ Röm, I, 10 ⲙⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁϣϯ ⲟⲩⲃⲉ­ ⲡⲧⲱϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ: ϯ­ⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ⲧⲉⲧⲙⲧⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉ­ⲧⲉⲧ­ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱ ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϯ­ ⲧⲟⲟⲧ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲁⲩⲱ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲟⲛ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ⲙ­ ⲡⲉⲧⲟⲩⲱϣ ϯⲟⲩⲱϣ ⲉⲃⲱⲕ ϣⲁ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧϭⲡⲉⲩϣⲓⲛⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ· ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲉⲧ­ ⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϯⲧⲟⲟⲧ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲛⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲛⲁⲕ ⲡⲉ­ ⲡⲛⲁ ⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲁϥ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲛⲕⲱ ⲧⲉϥⲉⲓⲣⲏⲛⲏ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱⲕ ϣⲁⲃⲟⲗ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲁⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲩ­ ­ ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲥⲟⲗⲥ· ⲧⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲡⲉϥⲣⲁⲥⲧⲉ ⲁϥϫⲓ ⲛⲙⲁϥ ⲕⲉⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ ⲁϥ­ ϯⲡⲉϥⲟⲩⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉϥϭⲓⲛⲉ ⲡϣⲓⲛⲉ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉϥⲧⲁϫⲣⲟ ⲙⲟⲟⲩ ⲑⲟⲧⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲕⲱⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ·

ⲧⲉⲣⲉⲡⲟⲩⲱ ⲇⲉ ⲧⲁⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ϫⲉⲁϥⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲁⲩⲙⲟⲟⲥ ⲉⲣⲁ ⲁⲩⲣⲓⲙⲉ· ⲡⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲧⲁⲩⲡⲟⲩⲱ ⲛⲁⲩ ⲓ­ ⲡⲉⲩ­ ϫⲟ ⲛⲉⲣⲉⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲟⲩⲟⲧ ⲉⲣⲁ ⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ⲙⲕⲉⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲩⲣⲓⲙⲉ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉ­ ⲁⲣⲱⲧ ⲉⲧⲉⲧ­ ⲣⲓⲙⲉ ⲡⲟⲟⲩ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲁϥ ϫⲉⲉⲛⲣⲓⲙⲉ ⲟⲛ ⲧⲙⲧⲉⲃⲓⲏⲛ ⲧⲁⲥ­ ⲧⲁⲟⲛ ϫⲉⲁⲩϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲁϥⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁⲩ ϫⲉⲁϥⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ­ ϣⲉⲥⲏⲧ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ· ⲁϥⲣⲓⲙⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉϫⲡⲥⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ·





Text und Übersetzung 

     

214. Annahme des Amtes durch Horsiese S5, 181, 29 – 182, 16 Apa Horsiesios aber stellte sich mit persönlicher Stärke an die Spitze der heiligen Gemeinschaft, wobei alle Brüder auf ihn hörten in großer Demut und viel Unterordnung. Und danach setzte er sich hin und sprach mit den Brüdern: „Der Herr weiß, dass ich von dieser Sache nicht einen einzigen Tag überzeugt bin, sondern ihr seid dieser Stellung würdig, denn ihr seid viel ehrwürdiger als ich. Wer in Wahrheit am meisten würdig ist, ist Apa Theodor, denn er ist es, der unserem Vater eigentlich nachgefolgt ist in jeder Angelegenheit. Aber nichtsdestotrotz, wenn dies der Wunsch Gottes ist, vermag sich niemand der Absicht Gottes zu widersetzen. Ich appelliere an eure Gottesliebe, dass ihr für mich betet, damit mir der Herr in jeglicher guter Sache beisteht. Und wenn es wiederum der Wunsch Gottes ist und euer Wunsch, will ich zu allen Brüdern gehen, damit wir sie besuchen gemäß des Wortes des seligen Paulus.“ Die Ältesten unter ihnen aber antworteten: „Der Herr soll dir in jeder Hinsicht beistehen und dir die Gunst des Geistes gewähren, den er unserem Vater gegeben hat, und seinen Frieden vollständig auf dir ruhen lassen.“ Danach erhob er sich zum Gebet. Ein jeder ging in seine Zelle, wobei sie sehr getröstet waren. Am Morgen des nächsten Tages aber nahm er zwei weitere Brüder mit sich und wanderte zu allen Klöstern, indem er die Brüder besuchte und sie bestärkte in der Ehrfurcht vor dem Herrn mit den Erbauungen unseres Vaters.



215. Nachricht von Tod des Petronius und Ernennung des Horsiese gelangt zu Theodor in Alexandria S5, 182, 17 – 183, 11 Als die Brüder in Alexandria die Nachricht erreichte, dass Apa Petronios sich zur letzten Ruhe begeben habe, setzten sie sich hin und weinten. In der Zeit aber, als man ihnen die Nachricht auf ihr Schiff brachte, hielt sich Apa Theodor mit zwei anderen Brüdern in der Stadt auf. Als er zurückkam und sie weinend vorfand, sagte er zu ihnen: „Warum weint ihr heute denn?“ Sie aber antworteten ihm: „Wir weinen wieder über das Unglück, das uns getroffen hat. Man hat uns gesagt, dass Apa Petronius sich zur letzten Ruhe begeben hat. Und sie sagten, dass er Apa Horsiesios von Scheneset zu seinem Nachfolger ernannt habe.“ Da weinte auch Apa Theodor über den



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498 

 Synopse und Übersetzung

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁ­ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉ­ⲡ­ⲧⲣⲉⲛⲣⲓⲙⲉ ⲱ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲁⲣ­ ϫⲟⲟⲥ ⲧⲟϥ ϫⲉⲡⲟⲩⲱϣ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲁⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ· ⲉϣϫⲉⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϥⲓ ⲧⲟⲟⲧ ⲟⲩⲉⲓⲱⲧ ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲉϥⲥⲁⲛ ⲛⲉⲛⲯⲩⲭⲏ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲟⲛ ⲁⲧⲉϥ­ ⲙⲧϣⲁⲛ­ ⲧⲏϥ ⲉⲧⲛⲁϣⲱⲥ ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲓⲥⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲙⲛⲉϥ­ ⲣⲉⲓⲟⲟⲩⲉ· ⲁϥ­ ⲧⲟⲩⲛⲟⲥ ⲛⲁⲛ ⲟⲛ ⲕⲉⲉⲓⲱⲧ ⲇⲩⲛⲁⲧⲟⲥ ⲉϥϭϭⲟⲙ ⲡⲉ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲡⲁ ⲛⲁⲙⲉ ⲡⲉ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲥⲣⲁⲏⲗⲓⲧⲏⲥ Joh, I, 47 ⲡⲛⲁ ⲉⲧ­ ⲉⲧⲉⲙⲕⲣⲟϥ ⲏⲧ· ⲡⲁ ⲛⲁⲙⲉⲡⲉ  ⲛⲁⲩⲏ ⲉⲛⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁⲁϥ ­ ⲇⲓⲁⲧⲟⲭⲟⲥ ­ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ· ⲡⲁ II Reg, XXVII, ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲛⲉϥⲟⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϣⲟⲙⲛⲧ ⲇⲩⲛⲁⲧⲟⲥ· 16, 23 ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲟⲛ (sic !) ϫⲉ­ ϣⲟⲙ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉⲧⲙⲟⲟϣⲉ Hebr, V, 4 ⲕⲁⲗⲱⲥ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲟⲛ ⲛⲉⲣⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡ­ ⲟⲩⲁ ϫⲓ ⲛⲁϥ ⲁⲛ ⲡⲧⲁⲉⲓⲟ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲩⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲁⲥⲡⲱⲱⲛⲉ ⲁⲥⲉⲓ ⲉϫⲡⲁⲥⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ⲱ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲛⲉⲧⲁⲉⲓⲟ ­ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲁⲣⲟ ⲙⲁⲩⲁⲁⲧ ⲁⲛ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧ­ ⲧⲁⲉⲓⲟ ⲙⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲧⲧⲁⲡⲣⲟ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ· ⲡⲉϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲁⲥⲱⲧ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲡⲟⲗⲗⲁⲕⲓⲥ ⲟⲩ    

216. Trostbrief des Antonius auf Tod des Petronius   S5, 183, 12 – 184, 4 

ⲧⲉ ⲉϥⲥⲟⲗⲥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉϯⲟⲩⲱϣ ⲉ­ ⲧⲁⲙⲱⲧ ⲱ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ: ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲁⲥⲱⲧ ⲉⲧⲃⲉⲡⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ϫⲉⲁϥⲕⲟⲧ ⲡⲁ ⲧⲁϥⲕⲁⲁϥ ⲉϫⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲙⲥⲱϥ ϭⲓ­ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁⲗⲩⲡⲉⲓ ⲙⲉⲛ ⲙⲁⲧⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϫⲉ­ ⲙⲏⲡⲱⲥ ⲥⲉϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲙⲧⲟⲣⲫⲁⲛⲟⲥ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲉϣⲟⲟⲡ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲕⲁ ⲏⲧ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲩⲥⲙⲏ ⲉⲥⲛⲟⲧ ⲧⲁⲉ­ ⲛⲁⲙⲁⲁϫⲉ ϫⲉⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲉⲥⲉ ⲕⲉⲉⲓⲱⲧ ⲇⲩⲛⲁⲧⲟⲥ ⲉϫ­ ⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲉⲩϭⲟⲙ ⲙⲟϥ ⲉϥⲓⲡ­ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲛⲉⲧⲯⲩⲭⲏ ⲙⲡⲉⲧⲥⲱⲙⲁ ⲓⲧ­ ⲡⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ ⲏⲧ ⲉⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲡⲉⲛϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫ­ ⲧⲉⲧⲙⲧⲙⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉⲉⲛϯⲛⲁⲕⲁⲧⲏⲩⲧ ⲁⲛ ⲉⲧⲉⲧⲟ ⲟⲣⲫⲁⲛⲟⲥ ϯⲛⲏⲩ ⲟⲛ ϣⲁⲣⲱⲧ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ Joh, XVI, ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡ­ⲧⲣⲉⲛ­ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ­ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ 18 ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲓⲥⲣⲁⲏⲗⲓⲧⲏⲥ ⲉⲧⲉⲡⲉⲧⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ ⲃⲁⲗ ⲉⲧ­ ⲓⲟⲩⲛ ⲙⲛⲉⲧⲓⲃⲟⲗ ⲧⲱⲧϭⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲉⲧ­ ⲉⲛⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ϫⲉ­ ⲁⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲧⲏⲩⲧ ⲡϣⲁ

Num, XXVII, 18sq I Reg, X, 3 III Reg, II, 15



Text und Übersetzung 



Heimgang von Apa Petronios. Und nach einer Weile sagte er zu den Brüdern: „Weinen wir nicht mehr, oh Brüder, sondern wollen wir sagen: „Der Wille des Herrn möge geschehen. Was für einen ausgezeichneten Vater hat der Herr von uns genommen, indem er unsere Seelen mit Nahrung versorgt hat, aber seht auch, seine übergroße Barmherzigkeit hat sich auch der Plagen unseres Vaters und seiner Tränen erinnert. Er hat uns wiederum einen anderen tatkräftigen Vater geschenkt, der stark im Heiligen Geist ist. Dieser ist ein wahrer Israelit, an dem kein Falsch ist. Dieser, in Wahrheit ist Josua, Sohn des Naue, den Gott zum Nachfolger Moses gegeben hat. Dieser selbst war wiederum aus drei Kräftigen erwachsen. Und wiederum: „Drei“ sagte er, „sind es, die gut gehen.“ Er sagte auch: „Keiner nimmt sich eigenmächtig die Würde, sondern sie wird von Gott gebracht.“ Und auch: „Sie hat sich verwandelt und ist über meinen Bruder gekommen durch Gott.“ Denn wahrhaftig, oh ihr Brüder, ich rühme unseren heiligen Vater Horsiesios nicht allein, sondern der Herr ist es, der ihn rühmt und ihn empfiehlt durch den Mund unseres gerechten Vaters. Der Herr weiß, dass ich unseren gerechten Vater einmal gehört habe, und vielleicht …

     

216. Trostbrief des Antonius auf Tod des Petronius S5, 183, 12 – 184, 4 …, indem er die Brüder deswegen tröstete und sagte: „Ich möchte euch folgendes wissen lassen, oh Brüder, die ihr Gott liebt. Ich habe nämlich gehört, dass der heilige Apa Petronios entschlafen ist, der, den unser Vater Pachom zu seinem Nachfolger in der Gemeinschaft bestimmt hat. Ich habe deswegen zwar sehr getrauert, dass die heiligen Brüder nicht zu Waisen werden. Und während ich mich noch in der Trauer befand, drang eine angenehme Stimme in meine Ohren: „Der Herr hat einen anderen tatkräftigen Vater über die heilige Gemeinschaft erweckt, nämlich Apa Horsiesios, der Sorge für eure Seelen und eure Körper tragen kann durch den Geist Gottes in ihm. Das Wort unseres Herrn hat sich erfüllt in Bezug auf eure Gottesliebe: „Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch.“ Jetzt aber, heilige Brüder, lasst uns ihn nicht mehr Horsiesios, sondern Israelit nennen, d.  h., der Gott sieht mit äußeren und inneren Augen. Ihr aber, Brüder, seid gesegnet, da Gott euch eines Vaters für würdig befunden hat, der stark im Geiste Gottes ist. Betet nun

 499

500 

 Synopse und Übersetzung

ⲟⲩⲉⲓⲱⲧ ⲉϥϭϭⲟⲙ ⲡⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ϣⲗⲏⲗϭⲉ ⲉⲣⲁ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉ­ ⲧⲁϫⲣⲉ­ ⲧⲏⲩⲧ ⲧⲉϥⲉⲓⲣⲏⲛⲏ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲧⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲛⲁϥ ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲑⲉ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲙⲛⲉⲧⲁⲣⲁⲧⲟⲩ ⲟⲩϫⲁ:      

217. Brief des Antonius an Athanasius mit Bitte um Tröstung der Brüder S5, 184, 5 – 29

ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲟⲛ ⲁϥⲥⲁ ⲟⲩⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ϣⲁⲡϣⲟⲉⲓϫ ⲡⲉ ⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲡⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲉϥⲡⲣⲟⲧⲣⲉⲡⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲥⲥⲱⲗⲟⲩ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲛⲉϥϣⲁϫⲉ ⲉⲩⲫⲣⲟⲥⲩⲛⲏ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲡⲉⲩⲉⲓⲱⲧ ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲙⲥⲱϥ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ· ⲛⲉϥϫⲱ ⲅⲁⲣ ⲙⲟⲥ ⲧⲉⲉ ϫⲉⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛ­ ⲭⲣⲉⲓⲁ ⲁⲛ ⲥⲁ ϣⲁⲣⲟⲕ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲁⲧⲏⲕ ϣⲏⲣⲉ ­ ⲡⲁⲱⲙ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϯⲧⲟⲛ ⲡⲉⲩ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲙⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲟϣ ⲟⲛ ⲙⲥⲱϥ· ⲉⲁϥϣⲟⲡⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉϥⲙⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲁⲉⲟⲟⲩ· ⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲁⲛⲃⲱⲕ ­ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲕⲁ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲉⲥⲛⲁϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲉⲥⲟⲡ ϭⲓⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲓⲁ (sic !)· ⲏ ⲧⲟϥ ⲧⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲙⲧ­ ⲟⲣⲫⲁⲛⲟⲥ· ⲗⲟⲓⲡⲟⲛ ⲓⲧⲡϥⲓ ⲉⲣⲁ ⲛⲉⲕϭⲓϫ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲡⲁⲧⲉⲡⲱⲃ ⲱⲥ ⲁⲛ­ ⲥⲱⲧ ⲟⲛ ϫⲉ­ⲁⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲡⲉⲧ­ⲙⲥⲁ­ⲡ­ⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ­ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲁϥⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉⲉϥⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲣⲉϥⲟⲩⲉⲓⲛ ⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲁ ϫⲓⲥⲟⲗⲥ ⲓⲧⲁⲕⲣⲟ ⲓⲕⲱⲧ ⲓⲧⲡⲟⲩⲱⲛ ⲣⲱϥ ⲙⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲉⲭⲁⲣⲓⲥ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁⲕⲱ ⲙⲟϥ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱϥ· ⲡⲁϭⲉ ⲁⲛ­ ⲧⲱⲧ ⲏⲧ ⲉϫⲱϥ ⲉⲧⲣⲉⲛⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲥⲣⲁⲏⲗⲓⲧⲏⲥ· ⲧ­ ⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ϭⲉ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲧⲉⲕⲙⲧⲁⲣⲭⲓⲉⲣⲉⲩⲥ ⲉⲧⲣⲉⲕ­ⲥⲥ­ⲛⲉⲧ­ⲁⲧⲏⲕ ⲛϯ­ ⲟⲩⲣⲟⲧ ⲛⲁⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲛϫⲱⲕ ⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲩ­ ⲭⲣⲉⲓⲁ ⲧⲏⲣ ­ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲛ­ ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱⲛ ⲡⲟⲩⲉⲓⲛ ⲁⲧϫⲉⲛⲁ ⲧⲡⲏⲅⲏ ⲛⲟⲏⲣⲟⲛ ⲡϣⲟⲩϣⲟⲩ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲟⲩϫⲁ:



Text und Übersetzung 

zum Herrn, dem Gott unseres Vaters Pachom, damit er euch in seinem Frieden stärke. Möget ihr euch ihm zu jeder Zeit unterordnen wie alle Heiligen und die, die unter ihnen sind. Lebt wohl!“

     

217. Brief des Antonius an Athanasius mit Bitte um Tröstung der Brüder S5, 184, 5 – 29 Danach wiederum schrieb er einen Brief an den Kämpfer Christi, den Erzbischof Apa Athanasios, indem er ihn ermunterte in Hinblick auf die Brüder, dass er ihnen auch selbst Trost spende durch seine wohlgemeinten Worte, da sich ihr Vater zur letzten Ruhe begeben habe und auch der, den er zu seinem Nachfolger bestimmt habe, Apa Petronios. Er sagte nämlich folgendermaßen: „Du hast es nämlich nicht nötig, dass an dich geschrieben wird wegen der Brüder, die bei dir sind, die Söhne Pachoms, der heiligen Gemeinschaft, denn Gott hat ihrem Vater und auch dem, den er zu seinem Nachfolger bestimmt hat, die ewige Ruhe gewährt, indem er sie aufgenommen hat in seine rühmenswerten Wohnungen. Wir aber wandelten in großem Kummer umher ihretwegen, dass sich die Gemeinschaft wieder zerstreuen könne oder die heiligen Brüder zu Waisen werden. Dann, durch das Erheben deiner heiligen Hände, noch bevor es lange gedauert hätte, haben wir wiederum vernommen, dass der selige Apa Petronios, der Nachfolger des seligen und heiligen Apa Pachom, einen anderen zu seinem Nachfolger ernannt hat, nämlich Apa Horsiesios. Wir glauben, dass er ein großes Licht sein wird in der Gemeinschaft und dass viele Trost, Stärkung und Erbauung erfahren werden dadurch, dass er seinen Mund öffnet, und das Wort der Gnade, das der Herr über ihn legen wird. Was aber diesen angeht, so sind wir darin einer Meinung, dass wir ihn „Israelit“ nennen wollen. Wir appellieren nun aber an deine Erzpriesterschaft, dass du denen Trost spendest, die bei dir sind, dass du ihre Trauer linderst in Bezug auf ihn, dass du all ihre Bedürfnisse erfüllst in jeder Hinsicht und für uns betest, du nie erlöschendes Licht, geistiger Quell, Stolz der Heiligen. Lebe wohl!“ 

 501

502 

 Synopse und Übersetzung

     

218. Reaktion des Theodor in Alexandria auf Antoniusbrief S5, 184, 30 – 185, 20

   

219. Demut des Theodor S5, 185, 21 – 186, 6

ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲙⲁⲡⲁ ⲍⲁⲕⲭⲁⲓⲟⲥ ⲙⲕⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲛⲙⲁⲩ ⲧⲉⲣⲉ­ ⲧⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ ⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ⲉⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲉϥⲥⲁ ⲉϥⲥⲟⲗⲥ ⲙⲟⲟⲩ ⲁⲩⲣⲁϣⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲟⲩⲟ ⲇⲉ ⲟⲛ ϫⲉⲁϥⲥⲁ ϣⲁ­ⲡⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲡⲉⲓⲱⲧ ⲧⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ⲉϥⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ ϫⲉϣⲏⲣⲉ ­ⲡⲓⲥⲣⲁⲏⲗⲓⲧⲏⲥ ⲉⲧⲣⲉϥⲡⲣⲟⲥⲉⲭⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲛ­ ⲛⲟϭ ⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁⲩ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ⲉⲛⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲁⲛⲟⲛ ϫⲉⲁⲛⲡⲉⲙⲡϣⲁ ⲉⲧⲣⲉⲛⲉⲛⲟϭ ⲣⲉϥ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ϣⲧⲏⲩ ⲁⲣⲟⲛ ⲉⲩϥⲓ ⲡ­ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲛⲉⲛⲩⲭⲏ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲩ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲟϣ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁⲩ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲓⲥⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲙⲛⲉϥⲣⲉⲓⲟⲟⲩⲉ ⲙ­ ⲡⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲛⲉⲧⲡⲣⲉⲥⲃⲉⲩⲉ ⲁⲣⲟⲛ ⲙⲁ ⲛⲓⲙ· ⲉⲧⲉⲓ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲓⲥ­ ⲡⲉⲛⲕⲉⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ϥⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲛ ⲟⲛ ⲣⲉϥ­ ⲧⲁⲛⲟ ­ ⲛⲉⲛ­ ⲯⲩⲭⲏ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ: ϯϫⲱ ⲇⲉ ⲙⲟⲥ ⲛⲏⲧ ⲛⲁ­ ⲥⲛⲏⲩ ϫⲉ­ ⲁⲥⲱⲧ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲟⲛ ⲡⲉⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲁⲩⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲉⲛⲧⲉⲛⲅⲉⲛⲉⲁ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲉⲛⲕⲏⲙⲉ· ϯⲛⲁⲩ ⲉ­ ϣⲟⲙ ⲕⲉⲫⲁⲗⲁⲓⲟⲛ ⲉⲩⲁⲩⲝⲁⲛⲉ ⲓⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲣⲱⲙⲉ· ⲡϣⲟⲣⲡⲉ ⲡ­ ⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ϣⲟⲉⲓϫ ⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲡⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ­ ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲉϥⲙⲓϣⲉ ⲉϫⲧⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ϣⲁⲣⲁ ⲉⲡⲙⲟⲩ· ⲡⲙⲉⲥⲛⲁⲩⲡⲉ ⲡⲉⲛ­ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ ⲉϥⲟ ⲟⲩⲥⲙⲟⲧ ⲉϥϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡ­ ⲃⲓⲟⲥ ­ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲏⲧⲏⲥ· ⲡⲙⲉϣⲟⲙⲧⲡⲉ ⲧⲉⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲉⲥⲟ ⲧⲩⲡⲟⲥ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲩⲭⲏ ⲕⲁⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϯ­ ⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ϣⲁⲛⲧⲟⲩ­ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ·  

ⲧⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲥⲱⲧ ⲉⲛⲁ ⲧ­ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁⲩϣⲡⲏⲣⲉ ⲧ­ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣⲁ ⲏⲧ ⲙ­ⲡⲉϥⲑⲃⲓⲟ ⲉⲧⲛⲁϣⲱϥ ⲉⲁϥⲡⲱⲣⲕ ⲡ­ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲛⲓⲙ ⲣⲁ ⲏⲧ ⲑⲉ ⲟⲩ­ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲃⲁⲗⲏⲧ ⲉ­ ⲙⲗⲁⲁⲩ ϫⲃⲓⲛ ⲏⲧ

  S3b, 305a, 32 – 305 b, 6

   



Text und Übersetzung 

    G1 136; G3 188

218. Reaktion des Theodor in Alexandria auf Antoniusbrief S5, 184, 30 – 185, 20   Als der Brief des Apa Antonios aber zu Apa Theodor, Apa Zachaios und den anderen Brüdern bei ihnen nach Alexandria gelangte, indem er schrieb und sie tröstete, freuten sie sich sehr. Mehr noch darüber, dass er ihretwegen an den Erzbischof und Vater des Glaubens geschrieben hatte, indem er sie ihm anbefahl, da sie Söhne des Israeliten seien, damit er sich in großem Umfang im Guten um sie kümmere. Und die Brüder sprachen zu Apa Theodor: „Wir sind glücklich zu nennen, denn wir sind würdig geworden, dass diese großen Leuchten Mitleid mit uns haben, indem sie für unsere Seelen Sorge tragen wegen ihres großen Wunsches in Bezug auf unseren Vater.“ Apa Theodor aber gab ihnen zur Antwort: „Die Plagen unseres Vaters und seine Tränen und des heiligen Apa Petronios sind es, die für uns verhandeln an jedem Ort. Seht aber noch nunmehr unseren neuen Vater Apa Horsiesios, er wird ebenfalls ein Retter für unsere Seelen sein in jeder guten Sache. Ich sage euch aber, meine Brüder, dass ich unseren Vater eines Tages gehört habe und auch die Ältesten haben ihn zu jener Zeit gehört: „In unseren Generationen in Ägypten sehe ich drei Hauptpersonen, indem sie an Größe zunehmen durch Gott und die Menschen. Die erste ist der seelige, heilige Kämpfer, der Erzbischof von Alexandria, Apa Athanasios, indem er bis zum Tod für den Glauben kämpft. Die zweite ist unser heiliger Vater Apa Antonius, indem er ein vollendetes Muster im anachoretischen Leben ist. Die dritte ist diese Gemeinschaft, indem sie ein Vorbild für jeden ist, der Seelen um sich scharen will nach der Vorschrift Gottes und ihnen Hilfestellung geben will, bis sie zur Vollendung gelangen.“

    G1 125; G3 177

219. Demut des Theodor S5, 185, 21 – 186, 6 Als die Brüder aber diese Worte von Apa Theodor hörten, wunderten sie sich über den Glauben an Gott in ihm und seine extreme Demut, indem er alles Böse aus sich ausgerissen hatte, wie ein unschuldiges Schaf, an dem nicht der geringste

  S3b, 305a, 32 – 305b, 6

   

 503

504 

Gal, V, 22

Luc, XXV, 19; Ac, VII, 22

 Synopse und Übersetzung

ⲟⲩ­ⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉⲛⲉϥ­ ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ ­­ ⲡⲟⲗⲩⲧⲓⲁ ⲉⲧⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲗⲗⲁ ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲟⲛ ⲡⲉ­ⲡⲛⲁ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲧⲉⲡⲁⲡⲉ ⲡⲉⲑⲃⲓⲟ ⲏⲧ ⲙⲑⲩⲡⲟⲧⲁⲅⲏ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ϫⲓⲛ­ⲡⲛⲁⲩ ⲧⲁⲩⲥⲱⲧ ϫⲉ­ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲁⲉ ⲉⲣⲁⲧ ⲉⲓⲱⲧ ⲉϫ­ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲉⲩ­ϣⲁⲛ­ϫⲛⲟⲩϥ ⲉⲩ­ϣⲁϫⲉ ⲧⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲧⲣⲉϥⲃⲟⲗ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛⲉϣⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁⲩⲡⲉ ­ⲟⲩ­ⲑⲃⲓⲟ ϫⲉ­ⲧⲛ­ⲛⲁⲉ ⲁⲛ ⲉⲡⲃⲱⲗ ⲡⲉ­ⲣⲏⲧⲟⲛ ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲧ­ⲁⲣⲉϣⲏⲧ ϣⲁⲛⲧ­ ⲃⲱⲕ ⲉ[ⲣ]ⲏⲥ ⲧⲉ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲃⲟⲗ ⲉⲣⲟⲛ· ⲛⲉⲧ­ ϫⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲙⲟϥ ⲛⲉϣⲁⲩ­­ϣⲡⲏⲣⲉ ⲡⲉϥ­ⲑⲃⲓⲟ ⲉⲧ­ⲛⲁϣⲱϥ ⲡⲧⲣⲉϥ­ ϫⲱ ⲛⲁⲩ ⲡⲁ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲙϣⲁϫⲉ ⲏⲡ ⲉⲣⲟϥ ­ⲧⲉ­ⲅⲣⲁⲫⲏ ⲑⲉ ⲉⲧⲉ­ϣⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲁⲑⲏ ⲡⲛⲁⲩ ⲉϥϯⲥⲃⲱ ⲛⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲟⲛ ⲡⲁ ⲁ ­ⲥⲟⲡ ⲉϥⲱⲡ ⲙⲟϥ ⲉⲧ­ ϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩ­ⲡⲁⲣⲣⲏⲥⲓⲁ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉⲡⲏⲧ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲣⲓⲕⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ­ⲡ­ⲣⲱⲙⲉⲡⲉ ⲇⲩⲛⲁⲧⲟⲥ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲙ­ⲡⲱⲃ:



ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲡⲁⲱ]ⲙ [ⲛⲟⲩⲱϣ ⲛⲁⲩ] [ⲧⲉⲓ]ⲉ ϫⲉⲉⲓⲥ[ⲡⲉⲛⲉ]ⲓⲱⲧ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ϫⲛⲟⲩϥ ⲉⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲁϣ ϥⲛⲁ­ ϫⲟⲟϥ ⲉⲣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲡⲉ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ



Text und Übersetzung 

Makel ist. Nicht nur, dass er Fortschritte machte in offen gezeigten askeischen Übungen, sondern auch in den Früchten des Heiligen Geistes, nämlich Demut des Herzens und Unterordnung. Denn seit dem Zeitpunkt, da sie gehört hatten, dass unser Vater Apa Horsiesios als Vater an die Spitze der Gemeinschaft getreten war, wenn sie ihn ein Wort aus der Schrift fragten, damit er es ihnen erkläre, pflegte er ihnen demütig zu antworten: „Wir werden keine Lösung für das Gesagte finden, außer wir warten, bis wir nach Süden kommen und unser Vater Horsiesios es uns erklären kann.“ Die aber, die ihn fragten, wunderten sich über seine mannigfaltige Demut, die sich darin zeigte, dass er so zu ihnen sprach, denn kein Wort aus der Schrift war ihm verborgen, nach der Art zu urteilen, wie er vor dieser Zeit zu ihnen gesprochen hatte, indem er sie in den heiligen Schriften unterwies. Denn er tat dieses wiederum viele Male, indem er sich versteckte, um nicht öffentlich zu sein, damit sich die Sympathie der Brüder nicht auf ihn, sondern auf unseren Vater Apa Horsiesios richte, indem er über ihn sagte: „Er ist ein tatkräftiger Mann in Wort und Tat.“



… unseren Vater Pachom und er antwortete ihnen folgendermaßen: „Hier ist unser Vater Horsiesios, wir wollen ihn danach fragen, was er will, er wird es uns sagen. Und er ist unser Vater.“

 505

506 

 Synopse und Übersetzung

     

220. Aufbruch des Theodor aus Alexandria S5, 186, 7 – 11  

   

221. Rückkehr des Theodor nach Pboou S5, 186, 12 – 29

Ps CXLIV, 13, 17      

ⲙⲥⲁⲉⲛⲕⲟⲩ ⲇⲉ ⲟⲟⲩ ⲁⲩⲧⲉⲗⲓⲟⲩ ⲛⲉⲩⲕⲟⲩ ⲃⲏⲩⲉ ⲧⲡⲟⲗⲓⲥ ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩϫⲓ ⲟⲩⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ⲓⲧⲡⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲉⲣⲁⲧ ­ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩϫⲓⲥⲙⲟⲩ ⲧⲟⲟⲧ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱⲛ ⲡ­ ϣⲟⲉⲓϫ ⲡⲉⲛϫⲟⲉⲓⲥ  ⲡⲉ· ⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ­ⲟⲩ­ⲉⲓⲣⲏⲛⲏ:

ⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ⲇⲉ ϣⲁⲡⲙⲁ ⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ ⲁⲩϣⲓⲛⲉ ⲥⲱϥ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ϭⲡⲉϥ­ ϣⲓⲛⲉ· ⲁⲩⲧⲁⲙⲟⲟⲩ ϫⲉⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲡⲧⲟⲟⲩ ⲉⲧⲓⲟⲩⲛ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲉⲩⲱⲧ ⲉⲩ­ ⲛⲏⲩ ⲉⲣⲏⲥ· ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲩⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲛⲉⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲟⲩϣⲁϫⲉ ⲏ ⲟⲩ­ ⲕⲁ ⲏⲧ ⲛⲉϣⲁϥⲡⲓⲑⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲙⲁⲣⲭⲣⲱ ⲟⲩⲙⲧ­ⲁⲣⲉϣ­ⲏⲧ ϣⲁⲛⲧⲃⲱⲕ ⲉⲣⲏⲥ ⲧϫⲱ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲕⲁ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲡϫ­ ⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϯⲧⲟⲛ ⲛⲁⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩⲉⲓ ⲉⲣⲏⲥ ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲁⲩ­ ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲟⲩ­ ⲡⲉⲓ ⲉⲥⲟⲩⲁⲁⲃ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϯ ⲛⲁϥ ­ⲛⲉ­ⲥⲁ ⲡ­ ⲁⲣⲭⲓⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲟϣⲟⲩ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩ­ ⲛⲟϭ ­ ⲥⲟⲗⲥ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲩ ⲓⲧϣⲁϫⲉ ⲱⲛ ⲉⲧⲥⲏ ⲏⲧⲟⲩ· ⲗⲟⲓⲡⲟⲛ ⲁϥ­ ϯ ⲛⲁϥ ⲟⲛ ⲧⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ⲁⲡⲁ ⲁⲛⲧⲱⲛⲓⲟⲥ ⲧⲁϥⲥⲁ ⲉⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲛⲁⲩ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲟϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲕ­ ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲛⲉⲕⲃⲏⲩⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϫⲉⲁⲕⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲛⲁⲛ ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ­ ⲡⲁⲣⲣⲏⲥⲓⲁ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉⲕⲁⲗ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉϣⲗⲏⲗ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ:

222. Rückzug des Theodor in Kloster des Makarios S5, 186, 30 – 187, 15

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲛⲁⲩ ⲉⲥⲛⲏⲩ ⲑⲉ ⲉⲧⲟⲩⲡⲏⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲡⲉⲟⲩⲟ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲕⲁ ⲏⲧ ⲡⲁ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲉⲃⲱⲕ ⲛⲁϥ ⲉⲩ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ϣⲁⲛⲧⲉϥⲧⲁϫⲣⲟ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ­ ⲟⲩⲉⲓⲣⲏⲛⲏ· ⲛⲉⲁϥϭⲱ ⲇⲉ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲁⲩⲱ ⲉϥⲣⲓⲙⲉ ⲉⲣⲁ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲃⲉ ⲡⲉⲱⲃ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲙⲡⲉⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲓ ⲉϥⲙⲟⲕ ⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲉϥⲗⲩⲡⲉⲓ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲉⲱⲃ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲏⲧ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲡⲩⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲡⲛⲟⲩⲙ



Text und Übersetzung 

     

220. Aufbruch des Theodor aus Alexandria S5, 186, 7 – 11 Nach einigen Tagen brachten sie ihre kleinen Dinge in der Stadt Alexandria zu Ende. Und sie nahmen einen Brief des Erzbischofs an Apa Horsiesios entgegen, empfingen seinen Segen, indem sie sprachen: „Bete für uns, du Kämpfer unseres Herrn Jesus Christus!“. Und sie gingen in Frieden von ihm.

     

221. Rückkehr des Theodor nach Pboou S5, 186, 12 – 29 Als sie aber an den Ort von Apa Antonios kamen, fragten sie nach ihm, um ihm einen Besuch abzustatten. Man sagte ihnen, dass er auf den inneren Berg gegangen sei. Sie aber segelten auf dem Weg nach Süden. Wenn einer von den Brüdern Apa Theodor ein Wort oder ein Problem fragte, pflegte er sie zu überzeugen, indem er sagte: „Wir müssen uns in Geduld üben, bis wir nach Süden kommen und unserem Vater unsere Probleme sagen können. Der Herr wird uns durch ihn beruhigen.“ Und als sie nach Süden nach Pboou kamen, begrüßten Apa Theodor und Apa Horsiesios einander mit einem reinen Kuss und alle Brüder. Sogleich gab Apa Theodor ihm die Schreiben des heiligen Erzbischofs. Und als er sie den Brüdern verlas, wurden sie durch die Worte des Lebens getröstet, die in ihnen standen. Dann gab er ihm auch den Brief des Apa Antonios, den er ihnen nach Alexandria geschrieben hatte. Als er aber auch ihn den Brüdern verlas, dankten sie Gott, indem sie sagten: „Gepriesen seist du durch all deine Werke, denn du hast uns die Gunst einer großen Zuversicht erwiesen gegenüber deinen heiligen Dienern auf die Gebete unseres gerechten Vaters hin.“

    G1 121; G3 173

222. Rückzug des Theodor in Kloster des Makarios S5, 186, 30 – 187, 15 Und als Apa Theodor sah, wie immer mehr Brüder zu ihm gelaufen kamen, geriet er darüber in Kummer. Und er fasste den Entschluss, für eine kleine Weile in ein Kloster zu gehen, bis sich die Position Apa Horsiesios friedlich verfestigt habe. Permanent aber betete er und weinte zum Herrn wegen dieser Sache in der Nacht und am Tag. Und während er noch betrübt war und wegen dieser Sache trauerte, kam Apa Makarios nach Norden, der Führer von Pchnum, denn er wollte Apa Horsios

 507

508 

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉ­ⲉϥ­ⲛⲁ­ϭⲡϣⲓⲛⲉ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲁϥϯⲡⲉϥⲟⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲥⲁⲟⲩⲥⲁ ⲁϥⲧⲁⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ϯⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲕⲁⲓⲧⲓ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲛⲧⲛⲟⲟⲩⲧ ⲛⲙⲁⲕ ⲉⲣⲏⲥ ⲧⲁ­ⲉⲛⲕⲟⲩ ⲟⲟⲩ ⲁⲧⲏⲕ ϫⲉⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲕⲛⲁⲩ ⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲡⲉⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲡⲁ ⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲇⲉ ⲁϥⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϯⲡⲉϥⲟⲩ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲁϥⲁⲓⲧⲉ ⲙⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ϯ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲕⲧⲛⲟⲟⲩⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲣⲏⲥ ⲛⲙⲁ ϣⲁⲛⲧ­ⲧⲁⲙⲓⲉ­ⲡⲉⲛⲕⲟⲩ ­ⲟⲉⲓⲕ ϫⲉⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧⲙⲧⲁⲙⲣⲉ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲁⲩⲱ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲟⲛ ⲉⲣⲉⲟⲩⲥⲟⲗⲥ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲡⲟⲩⲱϣ ⲁⲡⲁ­ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥⲡⲉ ⲁϥⲧⲛⲟⲟⲩϥ ⲛⲙⲁϥ·      

     

223. Frage des Bruders auf Schiff nach Bäckerhandwerk  S5, 187, 15 – 28  

ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲓ ⲉⲩⲓⲡϫⲟ ⲉⲙⲡⲁⲧⲟⲩⲡⲱ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁϥϯⲡⲉϥⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ­ⲟⲩ­ⲥⲟⲛ ⲡⲁ ⲉⲛⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲟϥ ⲁⲛ ⲁⲑⲏ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉϥ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉⲉⲛⲧⲁϥⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲃⲣⲉ· ⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧ­ ⲙⲧ­ ⲁⲙⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲁⲕⲟⲩⲏⲣ ⲣⲟⲙⲡⲉ ϫⲓⲛⲧⲁⲕⲉⲓ ⲉⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲁⲟⲩⲕⲟⲩ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲉⲛⲉⲧⲉⲕⲉⲓⲟⲡⲉⲧⲉ ⲧⲙⲧⲁⲙⲣⲉ ϫⲓⲛⲉⲕⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲁⲡⲗⲱⲥ· ⲁϥⲟⲩⲱ ⲟⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ⲡ­ ⲙⲉϣⲟⲙⲧ ⲥⲟⲡ· ϫⲉ­ ⲉⲕ­ ϣⲁⲛⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲙⲁ ⲧⲱϭ ϫⲉⲉⲕⲛⲁ­ ⲥⲙⲓⲛⲉ ⲟⲉⲓⲕ ⲛⲛⲁⲩ ⲉⲟⲩⲁ ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉϥϫⲓⲣⲁϥ ⲏ ⲉϥⲥⲱⲃⲉ ⲁⲅⲱⲛⲓⲍⲉ ⲡⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲓⲍⲉ ⲁⲡ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲉ ⲉⲙⲓⲛⲉ ⲛⲓⲙ ⲣⲱⲙⲉ ⲙⲏⲏϣⲉ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϫⲉⲕⲁⲗⲱⲥ ⲁⲕ­ⲧⲥⲁⲃⲉⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ· 224. Scham des vorlauten Bruders S5, 187, 29 – 35  

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲟⲩⲕⲟⲩ ⲁⲩⲙⲟⲟⲛⲉ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲁⲩⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲟⲩⲣⲁϣⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲥⲟⲛ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲥⲁⲃⲉ­ ⲉⲓⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲡϫⲟ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥⲡⲉ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲩⲙⲁ ⲁϥ­ ⲟⲡ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϣⲓⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲙⲟⲟϣⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲩⲙⲉⲗⲉⲧⲁ ϣⲁⲛⲧⲟⲩ­ ⲡⲱ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϭⲱ ⲁⲧⲏⲩ ⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϣⲡⲏⲣⲉ ⲡⲉϥⲑⲃⲓⲟ ⲉⲧⲛⲁϣⲱϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩ[ⲁ…



Text und Übersetzung 

besuchen. Apa Theodor ging zu ihm und sprach mit ihm unter vier Augen. Er erzählte ihm die ganze Sache, indem er sagte: „Ich möchte, dass du Apa Horsiesios bittest, das er mich mit dir nach Süden schickt und ich einige Tage bei dir verbringe. Denn siehe, du erkennst die ganze Situation an diesem heiligen Ort.“ Apa Makarios aber hörte auf ihn gemäß dessen, was er zu ihm sagte. Und er ging zu unserem Vater Horsiesios und bat ihn mit den Worten: „Ich möchte, dass du Theodor mit mir nach Süden schickst, bis wir unser bisschen Brot herstellen. Denn er kennt die Bäckerei gut. Und auch, damit den Brüdern durch ihn Trost gespendet wird.“ Und als er wusste, dass es der Wunsch Apa Theodors war, sandte er ihn mit ihm.

    G1 121; G3 173

223. Frage des Bruders auf Schiff nach Bäckerhandwerk S5, 187, 15 – 28 Und während sie noch auf dem Schiff waren, bevor sie das Kloster erreicht hatten, kam ein Bruder zu ihm, den er vor jenem Tag noch nicht gekannt hatte, aber er dachte, dass er zu den jungen Brüdern käme, da er sich auf das Bäckerhandwerk verstehe. Und er sagte zu ihm: „Wie viele Jahre ist es her, seit du zu den Brüdern gekommen bist?“ Apa Theodor antwortete ihm: „Ich habe ein wenig Zeit verbracht.“ Und er sagte zu ihm: „Ist die Bäckerei dein Beruf, seit du auf der Welt bist?“ Er antwortete ihm: „In jeder Weise“. Und er fuhr wiederum fort und sagte zum dritten Mal zu ihm: „Wenn du zum Ort des Ofen kommst, indem du Brote backen willst, und einen von den Brüdern siehst, indem er sich belustigt oder lacht, strenge dich an, dass du keinen Anstoß nimmst. Denn es lässt sich nicht vermeiden, dass man jeden Typ Mensch in zusammengescharten Mengen findet.“ Er antwortete ihm: „Gut, du hast mir die Augen geöffnet.“

    G1 121; G3 173

224. Scham des vorlauten Bruders S5, 187, 29 – 35 Und nach einer Weile legten sie am Kloster an. Alle Brüder kamen zu ihm heraus und begrüßten ihn freudig. Als der Bruder, der ihn auf dem Schiff aufgeklärt hatte, erfuhr, dass es Apa Theodor sei, ging er an einen Ort und versteckte sich aus Scham. Und er ging mit den Brüdern, indem sie rezitierten, bis sie das Kloster erreichten. Und er blieb bei ihnen, wobei sich alle Brüder über seine mannigfache Demut jedem einzelnen gegenüber wunderten.

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510 

 Synopse und Übersetzung

     

225. Aufstand der Klöster unter Horsiese   S6, 268a, 1 – 268b, 25  

     

226. Gebet des Horsiese S6, 268b, 26 – 269b, 11

ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲁϥⲕⲱⲧ ⲛⲁⲩ ⲛⲟⲩⲏ ⲧⲉⲅⲛⲱⲙⲏ ⲛⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ϫⲉⲁⲟⲛⲉ ⲛⲉⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁⲣⲭⲉ ⲡⲱⲣ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲕⲟⲛⲱⲛⲁ· ⲁⲩϭⲱ ⲉⲩϯⲗⲩⲡⲏ ⲛⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲟⲩ­ ⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ ⲉⲧⲣⲉϥⲙⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁϭⲟⲙ ⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁϥ ⲁϥ­ ⲉⲙⲕⲁ ⲏⲧ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϭⲱ ⲉϥⲟⲧⲉ· ⲙⲏⲡⲱⲧⲉ ⲧⲉ­ ⲟⲩϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲛⲉⲯⲩⲭⲏ ⲛⲧⲁⲡ[ϫ]ⲟⲉⲥ ⲥⲟⲟⲩⲟⲩ [ⲉ]ⲟⲩⲛ ⲧ[ⲡ]ⲉϥ­ ⲁⲗ· ⲛⲉⲩⲛⲟⲩⲁ ⲇⲉ ϫⲉⲁⲡⲟⲗⲗⲱⲛⲟⲥ· ⲉϥⲟ ⲛ­ ⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲉϫ­ ⲧⲙⲟⲩⲛϣⲟⲛⲥ· ⲉⲁϥⲉⲣⲉ ⲉⲛϣⲧⲟⲣⲧⲣ ⲉⲛⲁϣⲱⲩ· ⲱⲥⲧⲉ ⲧⲉ­ ⲛⲕⲉ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲟⲩⲁⲟⲩ ⲥⲁⲛⲉϥϣⲁϫⲉ· ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲙⲧⲁⲛ ⲱⲃ ⲙ­ ⲱⲣⲥⲏⲥⲉ· ⲟⲩⲇⲉ ⲕⲉⲧⲱϣ ⲧⲁϥⲧⲟϣⲟⲩ ⲙⲧⲁⲛ ⲱⲃ ⲛⲙⲁⲩ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲧⲛⲟϭ ⲑⲗⲥ ⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ ­ ⲛⲉⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁϥϣⲧⲟⲣⲧ· ϫⲉ­ ⲛⲉ­ ⲟⲩϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲱⲡⲉ ⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲁ ⲛⲧⲉϥⲁⲫⲟⲣⲙⲏ·    

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ⲉϥⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲑⲗⲯⲥ [ⲁ]ϥⲁⲉⲣⲁⲧ ⲉϥ­ ϣⲗⲏⲗ ⲣⲟⲩⲉ ⲁϥⲧⲱⲃ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲥⲟⲡ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ· ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲧⲟⲩⲛⲉⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲑⲏ ⲉⲧⲣⲉϥⲁⲁⲥ· ⲙⲏⲡⲱⲥ ⲛϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲛⲟϭ ­ ⲕⲛⲇⲩⲛⲟⲥ ⲛⲁⲣϫⲟⲉⲥ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲱⲃ: ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥϭⲱϣ ⲟⲩ­ ⲟⲣⲱⲙⲁ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉϭⲗⲟϭ ⲥⲛⲁⲩ ⲡⲉϥⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ· ⲉⲣⲉⲡⲟⲩⲁ ⲛⲏⲧⲟⲩ ⲟ ⲛⲁⲥ ⲉϥϭⲟⲟⲗⲉ· ⲡⲕⲉⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲛⲉⲟⲩⲃⲣⲉⲡⲉ ⲉϥⲧⲏⲕ ⲕⲁⲗⲱⲥ· ⲁϥϭⲱϣⲧ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲡⲟⲣⲟⲙⲁ· ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉϣϫⲉ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲟⲡⲉ: ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲟⲩ[ⲱ] ⲡ ⲉϥϫⲱ ⲙ[ⲙⲟ]ⲥ· ϫⲉⲡⲟⲧⲉ ⲱⲣⲥⲏⲥⲉ· ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲙⲁⲣⲉⲡⲉϭⲗⲟϭ ⲛⲁⲥ ⲧⲟⲛ ⲙⲙⲟϥ ⲉϫⲡⲃⲣⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲕⲛⲁⲉⲙⲧⲟⲛ· ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ϥⲱϭⲉ ⲉϫⲡⲉϥ[ⲏ] ⲧ ⲉϫⲛⲧⲉⲕⲥⲧⲁⲥⲥ· ϫⲉⲧⲟϥⲡⲉ ⲡⲉϭⲗⲟϭ ⲛⲁⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲃⲣⲉⲡⲉ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ:



Text und Übersetzung 

    G3 179; G4 70

225. Aufstand der Klöster unter Horsiese S6, 268a, 1 – 268b, 25   Und er baute ihnen ein Haus mit dem Willen des Apa Horsiesios. Als unser Vater Apa Horsiesios aber sah, dass einige von den Klöstern begannen, sich von der Gemeinschaft abzuspalten, bereiteten sie ihm beständigen Kummer. Und sie hörten nicht auf ihn, dass er sie verwaltete gemäß der Kraft, die Gott ihm gegeben hatte. Er war darüber sehr betrübt. Und er lebte weiter in der Angst, dass eine Auflösung über die Seelen komme, die der Herr durch seinen Diener versammelt hatte. Es gab aber einen, nämlich Apollonios, der Führer über Tmunchons, indem er für viel Unruhe gesorgt hatte, so dass sich alle übrigen Klöster seinem Kommando anschlossen, indem sie sagten: „Wir haben nichts mehr mit Horsiesios zu schaffen, und wir halten uns nicht mehr an die übrigen Bestimmungen, die er festgesetzt hat.“ Als er die große Notlage sah, die in den Klöstern ausgebrochen war, war er bestürzt, dass sich die Gemeinschaft seines Stützpunktes auflösen könne.

    G1 128/129; G3 180/181

226. Gebet des Horsiese   S6, 268b, 26 – 269b, 11   Eines Tages aber geschah es, als er sich immer noch in Not befand, da stellte er sich hin, indem er abends bettete. Er bat Gott flehentlich, dass er ihm die Augen öffne, wie er vorgehen solle, damit er nicht in Gefahr geriete wegen dieser Sache im Angesicht des Herrn. Und daraufhin schaute er in einer Vision, er sah zwei Betten vor sich, von denen das eine alt und verhüllt war. Das andere aber war neu, indem es ganz schön kräftig war. Er aber schaute wieder in der Vision und erkannte einen Menschen, wie wenn es unser Vater Pachom wäre. Und er sprach heimlich mit ihm, indem er sagte: „Habe keine Furcht, Horsiesios! Möge sich nur das alte Bett auf dem jungen ausruhen. Und du wirst Ruhe finden.“ Sogleich fiel ihm durch Ekstase der Gedanke ein, dass er das alte Bett ist und Theodor das junge.

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512 

 Synopse und Übersetzung

     

227. Ernennung des Theodor zum Covorsteher  S6, 269b, 12 – 270b, 28  

   

228. Theodor erfährt von seiner Ernennung und ziert sich S6, 270b, 39 – 271b, 34  

ⲧⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲁϥⲧⲣⲉⲩⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲛⲁⲣⲭⲁⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧ­ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ϣⲁⲧⲛⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲙⲁⲧⲉ ⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲛⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ⲛ­ ⲥⲩⲛⲉⲇⲣⲟⲛ: ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲉⲥⲏⲏⲧⲉ ⲁⲧⲉⲧⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ ⲥⲉ ⲙ­ ⲡⲉ­ ϣⲧⲟⲣⲧ· ⲧⲁⲩⲁⲁϥ ϭⲓⲛⲉⲥⲛ[ⲏ]ⲩ ⲛⲁⲧⲁⲕⲧⲱ[ⲥ] ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉ­ [ϫ]ⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲥⲱⲟⲩⲥ ⲉⲟⲩⲛ ⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ[ⲥⲟⲟⲩ]ϥ ⲓⲧⲙ­[ⲡⲉⲛⲉ]ⲱⲧ ­ⲇⲓ[ⲕⲁⲓⲟⲥ:] [ⲧⲉⲛⲟⲩ]ϭⲉ ⲥⲱⲧ [ⲛⲏⲧ] ⲟⲩⲣⲱ[ⲙⲉ ⲉ]ⲩⲛ­ ϭⲟⲙ [ⲙⲟ] ϥ ⲉⲣ­ ⲙⲉ [ⲙ]ⲱⲧ ⲕⲁⲧⲁ[ⲡⲛⲟ]ⲩⲧⲉ· ⲁⲛⲟⲕ [ⲇⲉ ⲉ]ⲥ­ ⲏⲏⲧⲉ [ⲧⲁⲙ]ⲧϭⲱⲃ [ⲟⲩⲱ]ⲛ ⲉⲣⲱⲧ [ⲧⲏⲣ]ⲧ: [ⲛⲉⲥⲛ] ⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩϥⲓ [ⲣ]ⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩ[ⲣⲓ]ⲙⲉ· ⲁⲩⲱ [ⲡⲉ]ϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲡⲣⲓⲙⲉ ⲱ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲙⲏ [ⲅ]ⲁⲣ ⲉⲧⲉⲧⲙⲉ[ⲉ] ⲩⲉ ϫⲉ­ⲉⲩϫ ⲙⲟ ϭⲟⲛⲥ ⲙⲟⲛ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉ-ⲉⲣⲉ ⲡⲁ ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲉⲙⲧⲟⲛ ⲙ­ⲡⲉⲧ­ⲟⲩϫⲁ ⲱⲧⲧⲏⲩⲧ· ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ⲣⲱ ⲛⲧⲛ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲛ[ⲗⲁ]ⲁⲩ· ⲥⲁⲧⲉⲕⲙⲧ­ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲑⲏ ⲧⲏⲣ ⲉⲧⲉ­ ⲛⲁⲕ ⲁⲣⲥ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁⲩ ϫⲉ­ ⲉϣϫⲉⲧⲉⲧⲡⲑⲉ ⲉⲑⲉ ⲉϯⲛⲁⲧⲟϣ· ⲡⲉ­ ⲛⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϭⲟⲗ ⲉⲣⲟ· ⲉⲟⲩⲛϭⲟⲙ ⲙⲟϥ ⲉⲙⲟⲟⲛⲉ ⲙⲱⲧ ⲕⲁⲧⲁⲥⲙⲟⲧ ⲛⲙ· ⲛⲁⲣⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲣⲱⲙⲉ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲕⲁ ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲟϥ ϫⲛⲉϣⲟⲣ· ϫⲉϥⲟ ⲛⲁⲛ ⲛⲉⲱⲧ ⲙⲥⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ: ⲁⲩⲱ ⲛⲁ ⲧⲉⲣⲉϥϫⲟⲟⲩ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲃ[ⲱ]ⲕ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧ[ⲉ] ⲛϣⲉⲛⲉⲥ[ⲏⲧ]· ⲁϥϭⲱ ⲛⲁ[ϥ ⲙⲁⲩ:]

ⲑⲉⲟⲇⲱ[ⲣⲟⲥ] ⲇ[ⲉ] ⲡⲉϥⲙⲟⲩⲧ[ⲉ] ⲉⲣⲟϥ ⲉⲡⲥⲩⲛⲉⲇⲣⲓⲟⲛ [ϭⲓ]ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥ[ⲏⲥⲉ] ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲙⲏⲡⲟⲥ ⲧⲉⲛⲟⲛⲟⲙⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲛ­ ⲥⲱⲧ ⲛ­ ⲡⲁⲣⲉⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϥⲑⲃⲟ ⲉⲧⲟϣ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲟⲛⲱⲙⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲛⲃⲱⲕ ϭⲓ­ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲏⲥⲉ· ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲃⲱⲕ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉϥ­ ⲏⲧ ⲁⲩⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲟϥ ­ ⲟⲩ­ ⲣⲁϣⲉ ⲙⲟⲩⲧⲉⲗⲏⲗ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϫⲉⲱⲛⲧⲟⲥ ⲁⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲱⲛ ⲛⲁⲛ ⲕⲉⲥⲟⲡ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲇⲉ ⲉⲛⲁ ⲁϥⲣⲙⲉ [ⲉⲃⲟ]ⲗ ϫⲉ­ ⲛⲉϥⲡⲓⲑ[ⲉ] ⲁⲛ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲙ[ⲟ]ⲩⲕⲁⲧⲁⲥⲧⲁ[ⲥⲓⲥ ]­ ⲧⲉⲙⲛⲉ ⲉ[ϥⲉⲓ]ⲣⲉ ⲅⲁⲣ ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧⲙⲧⲁⲗ ⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲙⲟϥ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲡⲑⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ [ⲉⲛⲕⲉⲥ]ⲛⲏⲩ [ⲉⲩϣⲁϫⲉ ⲛ]ⲙⲁϥ [ⲟⲩⲟⲉⲓϣ] ⲉⲧⲃⲉⲧ­ [ⲙⲧⲛⲟϭ] ⲁϥ­ ϣⲱ[ⲡⲉ ⲉϥ]ⲧⲱⲃ ⲙ[ⲡϫⲟⲉⲓⲥ]



Text und Übersetzung 

    G1 129/130; G3 181; G4 70

227. Ernennung des Theodor zum Covorsteher S6, 269b, 12 – 270b, 28 Als es aber Morgen wurde, ließ er alle älteren Mönche aus dem Kloster zu sich kommen bis auf Apa Theodor. Er hielt eine große Ratsversammlung ab und sagte zu ihnen: „Seht, ihr habt die Schwierigkeit und Unruhe gesehen, die die undisziplinierten Brüder hervorgerufen haben, so dass sie sich von der Kongregation abspalten, die Gott durch unseren gerechten Vater einberufen hat. Nun aber, sucht euch einen Menschen aus, der die Kraft hat, euch zu lenken gemäß Gott. Was aber mich betrifft, seht, meine Schwäche offenbart sich euch allen.“ Die Brüder aber erhoben ihre Gesichter und weinten. Und er sagte zu ihnen: „Weint nicht, ihr Brüder! Denkt ihr nämlich etwa, dass man mich ungerecht behandelt? Nein, sondern ich mache dies wegen meiner Ruhe und eures eigenen Heils.“ Die Brüder antworteten: „Wir wissen aber niemanden außer deiner Heiligkeit. Nun mache es aber so, wie du willst.“ Er aber antwortete ihnen: „Wenn ihr von der Art, wie ich sie festsetzen werde, überzeugt seid, so ist Theodor derjenige, den Gott mir offenbart hat, indem er die Kraft hat, euch zu weiden in jeder Hinsicht vor Gott und den Menschen. Ihr kennt ihn nämlich seit Anfang an, dass er uns ein Vater nach unserem Vater Pachom ist.“ Und als er dies gesagt hatte, stand er auf und ging zum Kloster Schesenet. Er blieb dort.

   

228. Theodor erfährt von seiner Ernennung und ziert sich S6, 270b, 29 – 271b, 34 Den Theodor hatte Apa Horsiesios aber nicht zum Rat berufen, indem er sagte: „Damit wir ihn nicht ernennen, er es hört und verschmäht in seiner großen Demut.“ Als Apa Horsiese ihn ernannt hatte und gegangen war, kamen die Brüder an den Ort, an dem er sich aufhielt. Sie nahmen ihn in Beschlag in Freude und unter Jubel. Und sie alle küssten ihn und sprachen einstimmig: „Wahrlich, unser Vater Pachom ist für uns wieder lebendig geworden.“ Als er aber dies hörte, weinte er, denn er war nicht überzeugt, mit einer solchen Anordnung zu sein, da er des Dienstes gedachte, der ihm war. Als er überzeugt war wegen der übrigen Brüder, indem sie einmal über die Größe mit ihm sprachen, bat er den Herrn, bis er diese Gedanken ganz von ihm nahm, schlimmer als das Verderben der Zeiten,

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514 

 Synopse und Übersetzung



ϣⲁⲛⲧⲉϥ[ϥ ⲉⲃⲟⲗ] ⲏⲧ ­ [ⲛⲉ]­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲡ[ⲧⲏⲣ] ⲉⲟⲩⲉⲧⲁ[ⲕⲟ] ⲛⲉⲩⲟⲉ[ⲓϣ ]ⲧⲁϥⲉⲣⲉ []­ ⲥⲁϣϥⲉ ­ [ⲣⲟⲙ] ⲡⲉ· ⲉⲙ[ⲉⲣⲉ]ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧ[ⲉⲙ]ⲛⲉ ⲡⲁⲣⲁⲅ[ⲉ ]ⲡⲉϥⲏⲧ ⲉⲡ­ [ⲧⲏⲣ·] ⲁⲩⲱ ⲧⲉ[ⲉ ⲟⲛ] ⲁϥϣⲟⲙⲧ []ⲟⲟⲩ ⲡⲉϥ[ⲟⲩ]ⲱⲙ ⲟⲩⲇⲉ ⲡⲉϥⲥⲱ· ⲉϥⲙ[ⲏⲛ] ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥⲣⲙⲉ[·] ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲡ[ⲉ]­ ⲱⲃ ϯⲛⲁⲁ[ⲁϥ] ⲁⲛ· ⲉ (sic!) ⲡⲉⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁϥⲟⲛⲟⲙⲁⲍⲉ ⲙⲟ ϣⲟⲣ: ⲡⲙⲉϥⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲟ[ⲟⲩ] ⲁⲩⲃⲱⲕ [ⲉⲑⲉ]ⲛⲉⲉ

   

229. Ansprache des Theodor S6, 272a, 1 – 273a, 20 ⲛⲁⲣ·[ – ⲩ – [ --­ⲧ [ ⲙⲙⲟ[ ⲉⲡ-- [ⲧⲉ ----ⲁⲩ: ⲁⲥϣⲱ[ⲡⲉ] ⲇⲉ ------- ⲟⲩⲥ --· ⲁϥⲙⲟⲟⲥ [ⲁϥ]ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ

Eccl, X, 8

     

ⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲕⲁ ⲛⲏⲧ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ· ϫⲉⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲙⲉⲛ ⲁⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ ⲧⲁⲁϥ ⲁⲣⲟⲛ ⲧⲏⲣ· ⲡ­ⲧⲣⲉϥⲡⲁⲣⲉⲧⲉ ⲧⲉϥⲡⲣⲁⲝⲥ ⲙⲙⲛ ⲙⲟϥ· ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲉ­ ⲛⲧⲁⲟⲉⲣⲁⲧ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉⲛⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲁ ϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ· ⲛⲁ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲥ ⲥⲟⲟⲩ[ⲟ]ⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲛⲉ­ ⲙⲉⲟⲟⲩⲉ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲙⲛⲉϥⲥⲉ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲉⲥⲛ[ⲏ] ⲩ ⲁⲛⲟⲛ ⲧⲏⲣ ⲙ[ⲁⲣ]ϣⲱⲡⲉ ⲛ[ⲟ]ⲩⲥⲟⲟⲩ ⲛ­ ⲟⲩⲱⲧ ⲙⲛⲟⲩⲥⲙⲓⲛⲉ· [ⲧ]ⲛⲏⲫⲉ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧⲉⲛ­ ⲙⲛⲧⲁⲙⲉⲗⲉⲥ ⲧⲏⲣⲥ· ⲙⲛⲧ­ⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲏⲥⲓⲥ ⲧⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲏⲧ: ⲙⲡⲁⲧⲉⲛ­ ⲱⲥ ⲅⲁⲣ ϫⲓⲛⲧⲁ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ϭⲙⲡϣⲛⲉ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲛ ⲁⲛϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉϥ­ ⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ⲣⲱ ⲁⲡⲇⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲑⲗⲓⲃⲉ ⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲁ ⲏⲧ· ϥⲥⲏ ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲉ ⲡⲉⲕⲗⲏⲥⲁⲥⲧⲏⲥ· ϫⲉⲡⲉⲧϣⲟⲣϣ ⲛⲟⲩϫⲟ ⲡⲟϥ ⲛⲁⲗⲟⲕⲥ: ⲛⲧⲉⲛⲟ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲛⲉⲥⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲙⲛ­ⲙⲟⲕ ⲧⲁϥϣⲟ[ⲡ]ⲟⲩ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲱⲧ· ⲉⲧⲉ ⲟⲩⲕⲟ ⲙⲟⲩⲉⲃⲉ· ⲙⲉⲛ­ ⲉⲩϣⲏ ⲣⲟⲉⲥ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲛⲁⲡⲁⲣⲥⲧⲁ ⲙⲙⲟⲛ ⲙⲡϫⲟⲉⲥ ⲉⲛ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲡⲉⲛⲟⲩⲱϣ ⲙⲓⲛ ⲙⲟⲛ ⲁⲛⲧⲁⲁⲛ ⲡⲇⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲉⲧⲣⲉϥⲱⲙ ⲙⲟⲛ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲛⲥⲉⲣⲥⲉ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ· ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϣⲟⲡⲟⲩ ⲁⲣⲟⲛ: 230. Reaktion der Brüder S6, 273a, 21 – 273b, 20

ⲛⲁ ⲇⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲉⲩⲣⲓⲙⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ ϭⲓⲛⲉⲥⲛⲏⲩ: ⲁⲩⲱ ⲁⲡⲉⲩⲣⲓⲙⲉ ϫⲥⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲛⲉⲧⲡⲁⲣⲁⲅⲉ ⲧⲉⲏ· ⲡⲃⲟⲗ ⲧⲥⲟⲟⲩ ⲥⲱⲧ ⲉⲡⲉ­ ⲣⲟⲟⲩ ⲡⲣⲙⲉ· ϣⲁⲥϣⲱⲡ[ⲉ ⲇⲉ ⲉⲣϣ]ⲁⲛⲡⲉ[ⲣⲟⲟⲩ ]­ ⲡⲉⲩⲣⲙⲉ [ⲣⲟⲕ· ⲧ]ⲟⲧⲉ ϣⲁϥ[ⲣⲙⲉ ]ⲱⲱϥ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϥϣⲁⲛ­ ­ ⲟⲩ­ ⲁⲡⲣⲏⲧⲉ ⲣⲙⲉ ⲛⲙⲙⲁⲩ· ⲧⲟⲧⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ

     



Text und Übersetzung 



die er in sieben Jahren verbraucht hatte, als überhaupt kein Gedanke von solcher Art in sein Herz zu dringen pflegte. Und so wiederum verbrachte er drei Tage, ohne zu essen und zu trinken, indem er weiter Tränen vergoss. Und er sagte zu den Brüdern: „Ich werde diese Sache nicht machen, es sei denn, ich begegne keinem Menschen, der vor mir ernannt worden ist.“ Am vierten Tag gingen sie zum Kloster …

    G1 131

229. Ansprache des Theodor S6, 272a, 1 – 273a, 20   … Es geschah … Er setzte sich hin und sprach mit den Brüdern in schmerzvollen Worten, indem er sagte: „Seht zwar, unser Vater Horsiesios hat sich für uns alle hingegeben, dadurch das er seinen eigenen Erfolg verschmäht hat um unseres Fortbestandes wegen, damit sich die Kongregationen nicht auflösen, die der Herr durch die Tränen unseres Vaters versammelt hat und seine Mühen. Nun aber, Brüder, wollen wir alle in ein und derselben Kongregation und Ordnung sein, und nüchtern werden von unserer ganzen Sorglosigkeit und Nachlässigkeit, in der wir uns befunden haben, bevor wir viel Zeit verstreichen lassen seit der Herr unseren Vater heimgesucht hat und wir uns von seinen Gesetzen entfremdet haben. Deswegen aber hat der Teufel die Seele vieler von euch in Bedrängnis gebracht. Denn so steht bei Ecclesiastes geschrieben: „Wer eine Mauer einreißt, den wird die Schlange beißen.“ Wir kennen nämlich sehr genau all die Plagen und die Schmerzen, die unser Vater auf sich genommen hat, sei es durch Hunger, Durst und viele durchwachte Nächte, damit er uns dem Herrn rein darbringt. Wir aber haben uns freiwillig dem Teufel geweiht, so dass er uns verschlingen kann, so dass wir die Mühen unseres Vaters verlieren, die er für uns auf sich genommen hat.“

    G1 131

230. Reaktion der Brüder S6, 273a, 21 – 273b, 20 Während er dies aber sagte, weinten die Brüder sehr. Und ihr Weinen schwoll sehr an, so dass die, die auf dem Weg außen an der Versammlung vorbeigingen, das Geräusch des Weinens hören konnten. Es pflegte aber zu geschehen, wenn das Geräusch ihres Weinens abebbte, dann weinte er gewöhnlich selbst stark. Und wenn er mit ihnen eine Pause im Weinen

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516 

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲉϣⲁϥϥⲉⲧ ⲛⲉϥ­ ⲙⲉⲟⲟⲩⲉ· ⲉϥⲉⲅⲣⲁⲧⲉⲩⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲧ­ ⲣⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲉ ⲛⲉϣⲁϥⲕⲱⲗ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡⲉϥϣⲁⲁⲣ ⲉⲧⲧⲟ ⲱⲱϥ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲅⲣⲁⲧⲉⲩⲉ ⲙⲙⲱⲧ ⲧⲉⲧϫⲥⲙⲏ ⲉⲛⲁϣⲁϫⲉ·      

   

231. Aufruf des Theodor S6, 273b, 21 – 274, 5

   

ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲁϥⲁⲣⲭⲉ ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲁⲓⲡⲉ ⲡⲙⲁⲉⲛ ϫⲉ­ ⲡⲁⲧⲉ­ ⲧⲉⲧⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲁ ⲱϫ· ⲉⲫⲟⲥⲟⲛ ⲧ[ⲉⲧ]ⲁⲥⲑⲁⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲧ­ ⲣⲙⲉ: ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲉϥⲙⲟ[ⲟⲩ]ⲧ ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲩⲁ [ⲓ]ⲥⲉ ⲉϥⲥⲱⲗⲡ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟϥ ⲙⲉϥ­ ⲁⲥⲑⲁⲛⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥⲙⲟⲩ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲣⲉⲡⲉϥⲛⲓⲃⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲣⲁ ⲏⲧ· ⲕⲁⲛ ⲉⲕϣⲁⲛⲕⲓⲙ ⲉⲣⲟϥ ϣⲁϥⲁⲓⲥⲑⲁⲛⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲓⲉ· ⲟⲩⲛϭⲟⲙ ⲉⲧⲣⲉⲧⲉⲧⲛⲱⲛ ⲕⲉⲥⲟⲡ ⲉⲣϣⲁⲛ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ ⲛⲁϥ·: 232. Fortsetzung der Ansprache   S6, 274, 5 – 25 S5, 188, 1 – 3

ⲛⲧⲉⲣⲟⲩⲥⲱⲧⲙ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲡⲉϣⲁϫⲉ ⲁⲩ­ϥⲣⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩⲣⲙⲉ ⲉⲡⲉ­ ⲟⲩⲟ· ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲧⲱⲃⲥ ⲙⲡⲉⲡⲛⲁ ⲙ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧ­ ⲕⲙ ⲉⲡⲉⲩⲏⲧ ⲓⲧ­ ⲛⲉϥ­ϣⲁϫⲉ: ⲁϥ­ⲟⲩⲱ ⲟⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧϥ ⲡⲉϫⲁ[ϥ] ⲛⲁⲩ· ϫⲉ­ ⲁⲣⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲛⲧ­ⲕⲟⲛⲱⲛⲁ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲛⲧⲁⲃⲉⲛⲏⲥⲉ ⲛⲁ­ⲉⲣ­ϣⲏⲣⲉ ⲙⲡⲉⲛ­ⲉⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ [?] ⲡⲣⲱⲙⲉ ­ ⲇⲕⲁⲟⲥ ⲕⲉ­ ⲥⲟⲡ· ⲏ ⲟⲩⲛⲟⲩⲁ ⲛⲁϫⲛⲉ­ⲡⲉⲧ­ⲓⲧⲟⲩⲱϥ ⲕⲉ­ⲥⲟⲡ· ϫⲉⲟⲩ­ⲡⲉ ⲡ­ⲃⲱⲗ ⲡⲉ­ⲣⲏⲧⲟⲛ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲧⲉⲛⲛⲁⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲛ­ ⲉⲣⲏⲩ ­ⲕⲉ­ⲥⲟⲡ· ⲉⲧⲉ ⲡⲉⲧ­ ⲱⲃ· ⲉⲧⲉ ⲟⲩⲁ ⲉϥⲓⲧⲉϥⲁϭⲟⲗⲧⲉ· ⲏ ⲟⲩⲁ ⲉϥ­ⲓⲧⲉ­ⲏ ⲉϥⲙⲉⲗⲉⲧⲁ ⲙⲡϣⲁϫⲉ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ·



Text und Übersetzung 

einlegte, dann wischte er sogleich seine Tränen ab, indem er sich Selbstkontrolle auferlegte, nicht mehr zu weinen. Und so pflegte er sie mit seiner Lederdecke zu schlagen, die er trug, indem er sagte. „Übt Selbstkontrolle über euch aus und hört meine Worte!“      

231. Aufruf des Theodor   6 S , 273b, 21 – 274, 5   Und er begann wiederum zu ihnen zu sprechen, indem er sagte: „Dies ist das Zeichen, dass, bevor eure Umkehr aufhört, ihr insofern erkennt und weint. Denn ein toter Mensch, wenn einer sich dabei quält, sich von ihm zu trennen, kann nicht erkennen, da er ja gestorben ist. Wenn er aber noch Atem in sich hat, auch wenn du ihn rüttelst, kann er folglich sogleich erkennen gemäß dieser Weise. Es gibt die Möglichkeit, dass ihr wiederbelebt werdet, wenn es der Herr nur will.“

   

232. Fortsetzung der Ansprache   S6, 274, 5 – 25 S5, 188, 1 – 3 Als sie dieses Wort aber wiederum vernahmen, wurden sie noch lauter und weinten noch umso mehr durch die Ermahnung des Geistes desHerrn, der ihr Herz durch seine Worte bewegt hatte. Er fuhr fort und sagte zu ihnen: „Werden die Brüder der heiligen Gemeinschaft von Tabennese Söhne unseres Vaters Pachom sein, des mehrfach gerechten Menschen? Oder wird einer seinen Nebenmann noch einmal fragen: „Was ist die Lösung des Gesagten“ Oder: „Werden wir einander wieder sehen?“ Sei es ein Arbeiter oder einer auf seinem Wagen oder einer auf dem Weg, der das Wort Gottes meditiert gemäß der Vorschrift

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 Synopse und Übersetzung

ⲕⲁⲧⲁ ⲧⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲗⲁ ⲡⲉⲛ­ⲉⲱⲧ ­ⲇⲓⲕⲁⲟⲥ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ⲙϣⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲧⲉⲛⲙⲟⲟϣⲉ ⲛ­ⲑⲟⲧⲉ ⲙⲡϫⲟⲉⲥ· ⲧⲉⲛ­ⲧⲙ­ ⲡⲁⲣⲁⲃⲁ ⲛ­ⲟⲩ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲛⲟⲩⲱⲧ ­ⲛⲉ­ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲧⲁⲩ­ⲧⲁⲁⲩ ⲛ[ⲁⲛ]: ⲡⲣ­ⲧ[ⲣⲉ]­ⲡ­ⲟⲩⲁ ⲡ­ⲟⲩⲁ ⲙⲟⲟ[ϣⲉ] ­ⲛⲉⲛ­ⲟⲩⲱϣ ⲏⲧ ⲙⲛ ⲙⲟⲛ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲧⲟϥ ­ⲡⲉⲧⲉ­ⲣⲁⲛⲁϥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲧⲁϥ­ⲧⲁⲙⲉⲛ ⲉ­ⲡⲉⲛⲟϭ ⲛⲧⲃⲟ: ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϭⲓ­ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉ­ⲡⲉⲩ­ⲑⲃⲃⲟ· ϫⲉⲥⲉⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩ­ ⲣⲙⲉ· ⲉϫ­ⲧⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲏⲥⲥ· ⲙⲧⲁⲙⲉⲗⲁ ⲧⲁⲩ­ϣⲱⲡⲉ ⲏⲧ· ⲁϥ­ ⲕⲁⲧⲟⲟⲧϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥϣⲁϫⲉ· ⲁⲩⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲩϣⲗⲏⲗ ⲓ­ⲟⲩⲥⲟⲡ ⲙⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ· ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉ ⲉⲡⲉϥⲙⲁⲛϣⲱⲡⲉ· ⲡⲟⲩ­ⲕⲁⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩⲥⲟⲡⲥ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ

[ⲧ ⲁϥⲕⲁ]ⲧⲟⲟⲧ [ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥϣⲁ]ϫⲉ [ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ] ⲁϥϣ[ⲗⲏⲗ ⲉϫ]ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ [ⲓⲟⲩ]­ ⲥⲟⲡ· ⲁⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲉⲛⲉⲩⲙⲁ ⲡⲟⲩ­ ⲕⲁⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩⲣ[ⲓⲙⲉ·]

233. Eintreffen der Klostervorsteher  S6, 274, 26 – 34 S5, 188, 3 – 10

ⲛⲧⲉⲣⲟⲩⲥⲱⲧⲙ ⲇⲉ ϭⲓ­ⲏⲅⲟⲩⲙⲉ[ⲛⲟ] ⲥ ⲛⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ϫⲉⲁⲩ­ ⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ [ⲛ]ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟ[ⲥ] ⲉ­ⲡⲙⲁ ⲛ­ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲏⲥⲉ· ⲁⲩⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲩⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲣⲁϣⲉ ϫⲉⲉⲩ­ⲛⲁ­ϭ­ ⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩⲙⲉⲉⲩⲉ ⲣⲁⲓ ⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲙ­-

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩⲥ[ⲱ] ⲧ ϭⲓ[­ⲏⲅⲟⲩ]ⲙⲉⲛⲟⲥ [ⲉⲛⲉ]ⲉⲧⲉ ϫⲉ­[ⲁⲩ­ ⲕⲁ]ⲑⲓⲥⲧⲁ [ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟ] ⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉ­[ⲡ­ⲙⲁ ]ⲁⲡⲁ ⲱ[ⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ] ⲁⲩ­ⲧⲱ[ⲟⲩⲛ ⲁⲩⲉⲓ] ϣⲁ[ⲣⲟϥ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲣⲁϣⲉ· ϫⲉⲉⲩⲛⲁϭⲡⲉ] ϥϣⲓ[ⲛⲉ· ⲁⲩⲱ] ⲛⲉⲩ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ [ⲣⲁ] ⲏⲧⲟⲩ ϫⲉ­­ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲟⲩ[ⲛⲁ]ⲧⲱⲙ ⲉⲣⲟϥ

   





   

Text und Übersetzung 

unseres gerechten Vaters. Nun aber, Brüder, wollen wir in Bezug auf uns kämpfen, dass wir in Ehrfurcht vor dem Herrn wandeln und nicht ein einzelnes Gebot von den Gesetzen übertreten, die man uns gegeben hat. Kein Einziger soll in unseren eigenen Herzenswünschen gehen, sondern mögen wir gehen in dem, was dem Herrn wohlgefällig ist, der uns zu dieser großen Reinheit eingeladen hat.“ Als unser Vater Theodor ihre Demut sah, dass sie weiterhin über die Nachlässigkeit und Sorglosigkeit weinten, in der sie gewesen waren, da beendete er das Gespräch. Sie standen auf und beteten miteinander. Ein jeder zog sich in seine Zelle zurück, sie hörten nicht auf, Gott zu bitten.

… er beendete das Gespräch. Er stand auf und betete zusammen mit den Brüdern. Ein jeder zog sich in seine Zelle zurück, sie hörten nicht auf zu weinen.

233. Eintreffen der Klostervorsteher    S6, 274, 26 – 34 S5, 188, 3 – 10   Und als die Führer der Als die Führer der Klöster Klöster hörten, dass man aber hörten, dass man Apa Apa Theodor an die Stelle Theodor an die Stelle von Apa Horsiesios gesetzt hatte, von Apa Horsiesios gesetzt hatte, standen sie auf und standen sie auf und kamen zu ihm in großer Freude, um kamen zu ihm in großer Freude, um ihn zu besuchen. ihn zu besuchen. Und sie dachten bei sich, dass, wenn Und sie dachten bei sich, dass, wenn sie ihm besie ihm begegnen würden, gegnen würden, sein Herz sein (s. Anm.) Herz Ruhe Ruhe fände dadurch, dass fände dadurch, dass sie

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520 



 Synopse und Übersetzung

ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲟⲩⲛⲁⲧⲱⲙⲛ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲣⲉ­ⲡⲉϥ(sic !)ⲏⲧ ⲛⲁⲉⲙⲧⲟⲛ ⲉϫⲛ­ⲧⲉⲩ­ϭⲓⲛⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ· ϫⲉⲉⲩⲛⲁ­ϭ­ⲡⲉϥ­ ϣⲓⲛⲉ: ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲧⲁϥ­ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁϥϭⲱⲛⲧ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛ­ ⲟⲣⲅⲏ· ⲁⲩⲱ ⲙⲟⲅⲓⲥ ⲁⲩϫⲓⲧϥ ϫⲛⲁ ϣⲁⲛⲧⲉϥ­ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ: ⲛⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲱⲟⲩ ⲧⲉⲣⲟⲩⲛⲁⲩ ⲉⲡⲓⲛⲉ ⲙⲡⲉϥⲟ· ⲁⲩϣⲧⲟⲣⲧ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲟⲧⲉ

[ⲉⲣⲉ]­ⲡⲉϥⲏⲧ ⲛⲁ[ⲧ]ⲟⲛ ⲉϫ­ⲧⲉⲩ[ϭⲓⲛⲉⲓ] ϣⲁⲣⲟϥ·



|ⲧⲟϥ ⲇⲉ| ⲧⲉⲩ[ⲛⲟⲩ ]

ⲧⲁϥ­ ⲛⲁⲩ [ⲉⲣⲟⲟⲩ] ⲁϥϭⲱⲛ |­ⲟⲩ­ⲛ|ⲟϭ |­ⲟⲣⲅⲏ· ⲁⲩⲱ ⲙⲟ[ⲅⲓⲥ ]ⲁⲩ­ ϫⲓⲧ[ ­ϫⲛⲁ ϣⲁⲛⲧ]ⲉϥ­[ⲁⲥ]ⲡⲁⲍⲉ[ ]ⲙⲟⲟⲩ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ] ⲱⲟⲩ ⲟⲛ [­ ]ⲡⲧⲣⲉⲩⲛⲁⲩ ⲉ[ⲡⲓ]ⲛⲉ ⲡⲉϥⲟ [ⲁⲩ] ϣⲧⲟⲣⲧⲣ [ⲟⲩ]ⲛⲟϭ ⲟⲧⲉ·

Anmerkung: links Z. 8 (=S6, 274, 30): Die Form ⲉⲣⲉⲡⲉⲩⲏⲧ wird mit L. Th. Lefort, S. Pachomii Vitae, Sahidice Scriptae, CSCO 99/100, Scriptores Coptici 9/10 (Louvain, 1952), 274 n. 2, zu ⲉⲣⲉⲡⲉϥⲏⲧ emendiert. Die Verschreibung ist wohl durch Hörfehler entstanden.    

234. Rede des Theodor S6, 274, 34 – 275, 15

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲁϥϣⲁϫⲉ [ⲛⲁⲩ ⲟⲩ] ⲕⲁ ⲛ[ⲏⲧ] ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ· ϫ[ⲉⲁ]ⲣⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁ­ⲁⲛⲭⲉ ⲙⲟⲛ ⲛⲧⲉⲓⲛⲉ ⲧⲉϥ­ⲟⲣⲅⲏ ⲉϫⲱⲛ· ϫⲉⲁⲧⲉⲧⲧⲱⲟⲩⲛ ⲉϫ­ⲡⲉⲛ­ⲙⲁⲕⲁⲣⲟⲥ ⲛⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ⲁⲧⲉⲧ­ ⲛⲟϫ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲧⲉϥ­ⲧⲁⲝⲥ: ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁⲙⲉ ⲛ­ⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲧⲉⲛ­ ⲙⲡϣⲁ ⲙⲟϥ ⲁⲛ· ⲡⲉⲛⲧⲁ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙ­ⲡⲉⲛ­ ⲉⲱⲧ ⲕⲁⲑⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲉϫ­ⲡⲉϥⲙⲁ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲉ ⲉⲡ­ⲙⲁ ⲛⲉⲛ­ⲕⲉⲓⲟ[ⲧ]ⲉ ⲧⲁⲩⲛⲕⲟⲧⲕ· ⲙⲏ ⲟⲩⲛⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ

  S5, 188, 12 – 29

ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱ[ⲥ ⲁϥ]ⲙⲟⲟⲥ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ []­ⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲛ[ⲕⲁ] ⲏⲧ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲣⲁ ⲡⲛⲟ[ⲩ] ⲧⲉ ⲛⲁ­ ⲁⲛⲓⲭⲉ ⲙⲟⲛ ⲛⲧⲙⲧⲉϥⲟⲣⲅⲏ ⲉϫⲱⲛ ϫⲉⲁⲧⲉⲧ­ⲧⲱ[ⲟ]ⲩⲛ ⲉϫ­ ⲡⲉⲛ­ⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ­ⲉⲓⲱⲧ ⲉ[ⲧ­ ⲟ]ⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲱⲣ[ⲥⲓ] ⲏⲥⲓⲟⲥ ⲉ­ⲁⲧⲉⲧ­ⲛⲟϫ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲧⲉϥⲧⲁⲝⲓⲥ· ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁⲙⲉ ⲛ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲉⲧ­­ⲡϣⲁ ⲙⲟϥ ⲁⲛ ⲡⲉⲛⲧⲁ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲉϫ­ⲡⲉϥⲙⲁ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲧⲁⲁϥ ⲉⲡⲙⲁ ­ⲕⲉ­-

   



Text und Übersetzung 



zu ihm kommen. Er aber sah sie sofort und wurde sehr zornig. Und mit Mühe nahmen sie ihn in die Arme, bis er sie begrüßte. Als sie selbst aber das Abbild seines Gesichtes sahen, wurden sie verwirrt in großer Furcht.

   

234. Rede des Theodor S6, 274, 34 – 275, 15 Und danach setze er sich hin und sprach zu ihnen im Kummer, indem er sagte: „Wird Gott uns erdulden (s. Anm.) und nicht seinen Zorn über uns bringen? Denn ihr habt euch über unseren seligen und heiligen Vater Apa Horsiesios erhoben.

sie zu ihm kommen. Er aber sah sie sofort und wurde sehr zornig. Und mit Mühe nahmen sie ihn in die Arme, bis er sie begrüßte. Als sie selbst aber wiederum das Abbild seines Gesichtes sahen, wurden sie verwirrt in großer Furcht.



    S5, 188, 12 – 29   Und danach setzte er sich zu ihnen und sprach mit ihnen in kummervollen Worten, indem er sagte: „Wird Gott uns erdulden (s. Anm.) und wird er nicht seinen Zorn über uns bringen? Denn ihr habt euch über unseren seligen und heiligen Vater Apa Horsiesios erhoben, indem ihr ihn aus seiner Ihr habt ihn aus seiner StelStellung verdrängt habt, lung verdrängt, den wahrhaft guten Menschen, dessen den wahrhaft guten Mensch, dessen wir nicht würdig sind, wir nicht würdig sind, den den Gott und unser Vater Gott und unser Vater über über seinen heiligen Ort seinen heiligen Ort gesetzt gesetzt haben, dem sie den haben, der an die Stelle Platz der übrigen Väter unserer Väter getreten ist, gegeben haben, die entdie entschlafen sind. Wird

 521

522 

Luc, XIX, 14

Mich, VI, 3

Math  XIII, 27

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲁϣϯⲟⲩⲃⲉ­­ⲧⲱϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡⲁⲓ ⲉⲧⲉⲣⲉⲛⲃⲉ ⲛⲓⲙ ⲟ ⲛⲑⲉ ⲛⲓ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲙⲡⲉϥⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ϯ­ ⲡⲏⲣⲉ ⲙⲙⲱⲧⲛ· ϫⲉⲁⲧⲉⲧⲧⲁⲡⲣⲟ ⲥⲟⲟⲩⲧⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲧⲉⲛ­ ⲟⲩⲉϣ­ⲡⲁ ⲁⲛ ⲉ­ⲧⲣⲉϥ­ⲣⲣⲣⲟ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁⲩ ϫⲉ­ⲉⲡⲉⲇⲏ ⲁⲛ­ϫⲟⲟⲥ ⲧⲉ-ⲉ· ⲟⲩⲛ­ ϭⲟⲙ ⲙⲟϥ ⲱⲱϥ ⲉ­ ϫⲟⲟⲥ ⲛⲁⲛ ϫⲉ­ⲡⲁⲗⲁⲟⲥ ⲧⲁⲓⲣⲟⲩ ⲛⲁⲕ· ⲏ ⲧⲁⲓⲗⲩⲡⲉⲓ [ⲙⲟ] ⲕ ⲟⲩ· [ⲟ]ⲩⲱϣ ⲛⲁ· [ⲏ] ⲛ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲛ ⲧⲉⲉ· ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ­ⲇⲕⲁⲟⲥ ⲡⲙⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲛ­ϣⲡⲏⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲙⲟⲟⲥ ⲟⲩ­ ⲉⲕⲁ ⲏⲧ ⲛϫⲟⲟⲥ ⲟⲩⲗⲩⲡⲏ· ϫⲉⲙⲏ ⲟⲩϭⲣⲟϭ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲁⲛ ⲡⲉⲛⲧⲁⲕ­ ϫⲟϥ ⲣⲁ ⲛⲧⲉⲕⲥⲱϣⲉ ⲧⲁϥ­ ⲉ ⲇⲉ ⲉⲉⲛⲧⲏϭ ⲧⲱⲛ

ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲕⲟⲧ ⲙⲏ ⲟⲩⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁ­ϣ­[ϯⲟⲩ]ⲃⲉⲧⲱϣ [ⲡ]­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲁ ⲉⲧⲉ[ⲣⲉ]ⲛⲓϥⲉ ⲛⲓⲙ ⲟ [ⲑⲉ] ⲛⲓⲗⲁⲁⲩ ⲡⲉϥ[ⲧ]ⲟ ⲉⲃⲟⲗ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ [ϯϣ]ⲡⲏⲣⲉ ⲙⲱ[ⲧ] ϫⲉ­ⲁⲧⲉⲧⲧⲁ[ⲡ]ⲣⲟ ⲥⲟⲟⲩⲧ ⲉⲃⲟⲗ [ⲉ]­ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲧⲟⲩ[ⲉ]ϣⲡⲁ ⲁⲛ ⲉⲧⲣⲉϥ­[]ⲣⲟ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱⲛ ⲙⲁⲣ­ⲉⲓⲙⲉϭⲉ ⲧⲉⲛⲟⲩ ϫⲉⲉⲛϣⲁⲛϫⲟⲟⲥ ⲧⲉⲉ ϥⲛⲁ­ ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁⲛ ⲱⲱϥ ϫⲉ­ⲡⲁⲗⲁⲟⲥ [ⲧ]ⲁⲟⲩ ⲛⲁⲕ ⲏ []ⲧⲁⲗⲩⲡⲏ ⲙⲙⲟⲕ ⲟⲩ, ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲛⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲛ ­ⲧⲉⲉ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ­ⲡ­ⲙⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲛ­­ϣⲡⲏⲣⲉ ⲁⲩⲱ ⲛϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲙⲏ ⲟⲩ­ ϭⲣⲟϭ ⲁⲛ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲡⲉⲛⲧⲁϫⲟϥ ⲉⲛⲧⲁϥ­ⲉϭⲉ ⲉⲡⲉⲧⲏϭ ⲧⲱⲛ·

Anmerkung: links, Z. 4 (=S6, 275, 2)/rechts. Z. 5 (=S5, 188, 14): Die Form ⲁⲛⲓⲭⲉ wird von griechisch „ανέχειν“ abgeleitet, der gleiche Gedanke liegt wohl der Übersetzung „supportera“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 279/327, zugrunde.    

235. Bund des Theodor S6, 275, 18 – 276, 34

ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉϣϫⲉⲁⲛⲣ­ⲛⲟⲃⲉ· ⲙⲁⲣⲉⲛⲙⲉⲧⲁⲛⲟ· ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉϭⲉ ⲁⲛⲟⲕ ϯⲛⲁⲥⲙⲓⲛⲉ ⲛⲙⲙⲏⲧ

  S5, 188, 29 – 189, 10

ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲁⲥⲛⲏⲩ ⲕⲁⲛ ⲉϣϫⲉⲁⲛ­ⲛⲟⲃⲉ ⲙⲁⲣⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓ ⲉϣϫⲉⲁⲛ­ ⲕ[ⲧⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲁ]ⲣⲕ[ⲧⲟⲛ ⲟⲛ ⲉⲟⲩⲛ] ⲁⲛⲟ[ⲕ

   





Text und Übersetzung 

sich denn ein Mensch gegen die Bestimmungen Gottes auflehnen können, vor dem alle Winde wie keine sind?. Denn ich wundere mich sehr über euch, dass euer Mund sich aufgemacht hat zu sagen: „Wir wollen nicht, dass dieser König über uns ist.““ Und sie erwiderten: „Weil wir so gesprochen haben, kann er selbst zu uns sagen: „Mein Volk, was habe ich dir angetan oder worin habe ich dir Trauer bereitet? Antworte mir!“ Oder sieht uns unser gerechter Vater von der Wohnung der Heiligen aus so und wundert sich? Und setzt er sich betrübt hin und spricht traurig: „War es denn nicht ein guter Same, den du in deinen Acker gesät hast? Wo hat er dann aber das Unkraut gefunden?“

   

235. Bund des Theodor S6, 275, 18 – 276, 34 Nun aber, Brüder, wenn wir gesündigt haben, mögen wir umkehren.

  schlafen sind. Wird sich denn ein Mensch gegen die Bestimmungen des Herrn auflehnen können, vor dem alle Winde wie keine sind?. Denn ich wundere mich über euch, dass eurer Mund sich aufgemacht hat zu sagen: „Wir wollen nicht, dass dieser König über uns ist.“ Lasst uns sogleich darüber im Klaren sein, dass, wenn wir so reden, er uns zur Antwort geben wird: „Mein Volk, was habe ich dir angetan oder worin habe ich dir Trauer bereitet? Antworte mir!“ Oder sieht uns unser gerechter Vater von der Wohnung der Heiligen aus so und wundert sich mit den Worten: „War es denn nicht ein guter Same, den ich gesät habe? Wo hat er aber dieses Unkraut gefunden?“

    S5, 188, 29 – 189, 10   Nun aber, meine Brüder, wenn wir auch gesündigt haben, mögen wir umkehren. Wenn wir uns abgewandt haben, mögen wir uns

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524 

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲟⲩⲇⲁⲑⲏⲕⲏ ­ⲡⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡϫⲟⲉⲥ ⲡⲟⲟⲩ· ⲕⲁⲧⲁ­ⲧ­ⲇⲱⲣⲁⲁ ⲡⲕⲱ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ⲕⲁⲧⲁ­ⲫⲣⲟⲛⲏⲥⲥ ⲧⲁ­ⲟⲛ[ⲉ ]ⲏⲧⲧⲏⲩ[ⲧ ϣⲱ]ⲡⲉ ⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲁⲧⲉⲧ­ⲓⲧⲟⲟⲧⲧⲏⲩⲧⲛ ⲉ­ ϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲡⲁ ⲧⲁ­ⲡ­ϫⲟⲉⲥ ⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲟ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉϥ­ ⲥⲟⲡ ⲙⲛⲛⲉϥ­ⲙⲟⲟⲩⲉ· ⲧⲁϥ­ⲁⲁⲩ ⲉⲣⲁ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲧⲉⲧ­ⲡ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲅⲁⲣ ­ⲡⲉ­ⲩ­ⲟⲉϣ ⲉϥ­ϣⲟⲟⲡ ⲛⲙⲁⲛ· ⲑⲉ [ⲧⲁⲩ­ ϭ] ⲱⲗⲡ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ ⲡϫⲟⲓⲥ ⲛ­ⲛⲉ­ⲛⲧⲁⲩϣⲱⲡⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲏⲧⲉⲛ ⲙⲡ­ ⲟⲟⲩ· ⲁⲑⲏ ⲡⲁⲧⲟⲩ­ϣⲱⲡⲉ· ­ⲡ­ ⲧⲣⲉ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲅⲁⲣ ⲟⲩⲱⲛ ⲛⲉϥ­ⲃⲁⲗ ­ⲡ­ⲟⲣⲟⲙⲁ· ⲉⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉ­ⲟⲩⲟ ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ·: ⲟⲛⲉ ⲙⲉⲛ ⲉⲩ­­ⲣⲱⲟⲩ ⲛ­ⲛⲉ­ⲙⲥⲁ· ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲉⲩ­ ⲟⲩ­ ⲕⲱ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛⲉ ⲉⲩ­­ⲣⲱⲟⲩ ­­ⲛⲉ­ⲑⲏⲣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲉⲛ­ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉⲩ­ⲛⲁⲃⲱⲕ ⲁⲥⲉ ⲧ­ⲙⲏⲧⲉ ⲡⲉⲣⲟ· ⲉⲩⲁϣⲕⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩ­ ϣⲛⲉ ⲥⲁⲧ­ⲃⲟⲏⲑⲁ· ⲁⲩⲱ ⲛ­ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲁ­ⲡ­ⲟⲩϫⲁ ⲛⲁ· ⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲩ­ⲕⲛⲇⲩⲛⲉⲩⲉ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲁⲛⲟⲕ ϯ­ ⲥⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟⲥ ⲛⲙⲙⲏⲧ· ϫⲉϫⲛ­ⲉⲡ­ⲟⲟⲩ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲙ ⲉⲧⲛⲁ­ ⲁⲣⲉ ⲉ­ⲧⲉϥ­ⲯⲩⲭⲏ ⲉⲧ­­ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡϫⲟⲉⲥ ϣⲁ­ⲡⲉ­ⲟⲟⲩ

ϯⲛⲁⲥⲙⲓⲛⲉ] ⲛ[ⲙⲏⲧ ⲡⲟ]ⲟⲩ ⲟⲩ[ⲇⲓⲁ]ⲑⲏⲕⲏ ­ⲡ­ⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧ­ⲇⲱⲣⲉⲁ ⲡⲕⲱ [ⲉⲃ] ⲟⲗ ⲧ­ⲕⲁⲧⲁ­ⲫⲣⲟⲛⲏⲥⲓⲥ ⲧⲁⲁ ⲏⲧⲏⲩⲧ ϣⲱⲡⲉ ⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲁⲧⲉⲧ­ ⲓⲧⲟⲧⲧⲏⲩⲧ ⲉϫⲱⲱⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡⲁ ⲉⲛⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲛⲉϥ­ⲥⲟⲡ ⲙ­ⲛⲉϥ­ⲣⲉⲓⲟⲟⲩⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ⲁⲁⲩ ⲉⲣⲁ ⲉⲣⲟϥ ⲉ[ⲧⲃⲏ]ⲏⲧⲛ· ⲧⲉⲧ[­]ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲅⲁ[ⲣ ]­ ⲡⲉⲟⲩⲟⲉ[ⲓϣ ⲉ] ⲧⲉϥϣ[ⲟⲟⲡ ⲛ]ⲙⲁⲛ ⲡ­ [ⲥⲱ]ⲙⲁ ⲑⲉ ⲉ[ⲛⲧⲁⲩ] ϭⲱⲗ[ ⲉⲃⲟⲗ ⲓ]ⲧⲡ[­ ϫⲟⲉⲓⲥ ]ⲛⲉ­ⲛ[ⲧⲁⲩ­ϣⲱⲡⲉ]





Text und Übersetzung 

Seht aber, ich werde heute mit euch vor dem Herrn einen Bund schließen gemäß des Geschenkes der Vergebung der Respektlosigkeit, in der einige von euch gewesen sind, denn ihr habt begonnen, euch von diesem heiligen Ort zu lösen, den der Herr unserem Vater Pachom gnädig gewährt hat auf seine Bitten und seine Tränen hin, die er unseretwegen getan hat. Denn ihr erinnert euch an die Zeit, da er bei uns war, wie alles, was heute unter uns geschehen ist, durch den Herrn offenbart wurde, bevor es geschehen ist, dadurch, dass der Herr seine Augen in einer Erscheinung geöffnet hatte, indem er den größten Teil der Brüder sah: Einige zwar waren in den Mäulern von Krokodilen, andere waren aber im Feuer, wieder andere waren in den Mäulern wilder Tiere, und wieder andere waren kurz davor, in der Mitte des Stromes zu ertrinken, indem sie schrien und um Hilfe flehten. Und sogleich stellte er sich hin und betete um das Heil derer, die er in Gefahr gesehen hatte. Nun aber beschließe ich mit euch, dass es für jeden, der darauf achtet, dass seine

wieder zuwenden. Ich werde   heute mit euch vor dem Herrn einen Bund schließen gemäß des Geschenkes der Vergebung der Respektlosigkeit, in der viele von euch gewesen sind, denn ihr habt begonnen, den heiligen Ort aufzulösen, den der Herr unsrem Vater Pachom gnädig gewährt hat auf seine Bitten und Tränen hin, die er sich unseretwegen angetan hat. Denn ihr erinnert euch an die Zeit, als er körperlich unter uns weilte, wie das, was geschehen ist, durch den Herrn offenbart wurde.“

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526 

 Synopse und Übersetzung

ⲡⲉϥ­ϭ­ⲡϣⲛⲉ· ⲟⲩⲛ­ ⲟⲩⲕⲱ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ­ⲱⲃ ⲛⲙ ⲙ­ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲧⲁϥⲉ ⲏⲧⲟⲩ ϣⲁ­ ⲉⲟⲩⲛ ⲉ­ⲧⲉⲛⲟⲩ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉ­ⲧⲣⲉϥ­ⲑⲉ ⲛⲟⲩⲁ ⲉⲁⲩϫⲡⲟϥ ⲉⲡ­ ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲧⲉⲛⲟⲩ· ⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ⲛⲟⲃⲉ ⲏⲡ ⲉⲣⲟϥ· ⲟⲩⲇⲉ ⲟⲛ ⲇⲕⲁⲟⲥⲩⲛⲏ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩⲙⲧ­ⲃⲣⲉ ⲛ­ ⲱⲛ ⲉϫⲓⲛⲡⲟⲟⲩ ⲉⲑⲏ· ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ⲁⲅⲱⲛⲍⲉ ⲉ­ⲉⲣⲉ ⲉⲛ­ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉⲩⲉ­ Is, LIII, 10 ⲙⲡϣⲁ ⲛⲧ­[ⲙⲉ]ⲧⲁⲛⲟⲁ· ⲕⲁ[ⲧⲁ]ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁ­[ⲏ]ⲥⲁⲓⲁⲥ ϫⲟⲟϥ· ϫⲉⲉⲧⲉⲧϣⲁⲛϯ ⲁ­ⲛⲉⲧⲛⲟⲃⲉ· ⲧⲉⲧⲯⲩⲭⲏ ⲛⲁⲛⲁⲩ ⲉⲩ­ⲥⲡⲉⲣⲙⲁ ⲛⲟϭ ⲛⲁⲉ· ⲕⲁ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲙⲉ ⲉⲩϣⲁⲛⲡⲟⲗⲧⲉⲩⲉ ⲕⲁⲗⲱⲥ ­ⲟⲩ­ⲑⲃ[ⲟ] ⲏⲧ· [ⲉⲛ­ⲓⲥ]ⲉ ⲙⲛⲥⲁ­ⲧⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲏⲥⲓⲥ ⲧⲁⲛ­ϣⲱⲡⲉ ⲏⲧ· ⲧⲉⲛⲛⲁⲉⲙⲡϣⲁ ⲉⲧⲣⲉⲧⲉⲛ­ ⲯⲩⲭⲏ ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲛⲁ ⲉⲧ­ϣⲟⲟⲡ ⲡⲛⲟϭ ⲛⲁⲉ· ⲉⲧⲉ ⲡⲁⲡⲉ ⲡⲁⲱⲛ ⲛⲁⲧⲱϫⲛ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲧⲉⲧ­ϣⲁⲛⲥⲃⲧⲉⲧⲏⲩⲧ· ­ⲧⲉⲧⲉⲛ­ⲣⲟⲁⲣⲉⲥⲥ· ⲉⲧⲣⲉⲧⲉⲧ­ⲉⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲧⲇⲓⲁⲑⲏⲕⲏ ⲉϯⲛⲁⲥⲙⲛⲧ ⲛⲙⲏⲧ ⲙ­ ⲡⲟⲟⲩ· ⲟⲩ ⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ­ϣⲁⲛⲧⲏϥ ⲁⲩⲱ ⲁⲣ­ⲏⲧ ⲉϥϥⲓ ⲁ­ⲛⲉⲛ­ⲛⲟⲃⲉ ⲙⲛⲛⲉⲛ­ ⲗⲟϭⲗⲉϭ ⲛⲟⲩⲟⲉϣ ⲛⲙ· Ps CIII, 4; ϥⲛⲁⲣⲁϣⲉ ⲉϫⲙⲡⲉⲛⲕⲧⲟ· Hebr, I, 7 ⲛϯ­ⲧⲟⲟⲧⲧⲏⲩⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲕⲉⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧ­ⲟⲩ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲧⲅⲣⲁⲫ[ⲏ



Text und Übersetzung 

Seele nicht gegen den Herrn sündigt bis zum Tag seiner Heimsuchung, Vergebung geben wird von allen schmutzigen Sachen, in denen er bis zu dieser Stunde zu Fall gekommen ist, so dass er einem ähnlich wird, den man jetzt in die Welt setzt, indem keine Sünde und auch keine Gerechtigkeit für ihn zählt, sondern der in einem neuen Leben ist von heute bis zum Ende. Wollen wir nun darum kämpfen, Früchte zu sein, die der Umkehr würdig sind, gemäß des Wortes, das Jesaja gesagt hat: „Wenn ihr für eure Sünden bezahlt, wird eure Seele einen Samen mit langer Lebenszeit sehen.“ Denn wahrlich, wenn man gut ein asketisches Leben führt in Demut des Herzens unter Mühen nach der Nachlässigkeit, in der wir gewesen sind, werden wir würdig sein, dass unsere Seele die Heiligen sieht, die eine lange Lebenszeit haben, die das unzerstörbare Äon ist. Wenn ihr euch aber vorbereitet im Entschluß, euch nach dem Bund zu verhalten, den ich heute mit euch schließen werde, – nicht nur, daß der barmherzige und geduldige Herr, indem er unsere Sünden und Leiden zu jeder Zeit erträgt, sich über unsere Umkehr freuen und euch beistehen wird, sondern

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528 

Ps  XXXIII, 8

Luc, VI, 36

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉ]ⲉⲛ­ϣⲁ ⲛⲥⲁⲧⲉⲛⲉ· ⲉⲙⲉⲩⲉ­ϣⲁⲛⲭⲉ ⲡ­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲥⲉⲛⲁ­ⲕⲧⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲛ ­ⲟⲩ­ ⲙⲛⲧϣⲁⲛⲧⲏϥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲥⲉⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧ­ⲥⲏ· ϫⲉϣⲁⲣⲉ­ⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲙⲡϫⲟⲉⲥ ⲕⲱⲧⲉ ⲉⲛⲉⲧ­ ⲟⲧⲉ ⲏⲧ ⲛϥⲛⲁⲙⲟⲩ· ­ⲡ­ⲧⲣⲉⲩ­ϫⲟⲟⲥ ⲇⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉ­ϣⲁⲩ­ ⲁⲣⲉ ⲉⲛⲉⲧⲟⲧⲉ ⲛⲏⲧ ⲡ­ ϫⲟⲉⲥ· ⲡⲱⲃ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲙⲉⲩ­ⲉϣϥⲓ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲉⲩⲛⲁⲩ ⲉⲛ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲉ ⲟⲩ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲙⲓⲉⲡⲧⲏⲣ ⲙ­­ ⲕⲉ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ· ⲡⲁ ⲉⲧⲉⲧⲱϥⲧⲉ ⲧ­ ⲉⲝⲟⲩⲥⲁ ⲧⲏⲣ· ϣⲁϥϥ ⲁⲛⲉⲛ­ⲙ­ⲧϭⲱⲃ ⲙⲛⲉⲛ­ ⲗⲟϭⲗⲉϭ ⲉⲡⲉⲟⲩⲟ· ⲉϥⲟ ⲛⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲉϫⲙⲡⲉⲛⲡⲗⲁⲥⲙⲁ· ⲉϥ­ⲁⲛⲉⲭⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩⲙⲉⲧⲁⲛⲟ· ⲁⲩⲱ ⲥⲉ­ⲧⲁⲧϣⲁⲩ ⲉⲡⲧⲏⲣ: ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲁ ϥ­ⲡⲣⲟⲧⲣⲉⲡⲉ ⲛⲉϥⲙⲁⲑⲏⲧⲏⲥ· ⲉ­ⲧⲣⲉⲩ­ ϣⲱⲡⲉ ⲱⲟⲩ ϣⲁⲛⲧⲏϥ· ⲁⲩⲱ ϣⲏⲣⲉ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉϣⲱⲡⲉ ­ϣⲁⲧⲏϥ ϫⲉ­ⲟⲩ­ϣⲁⲛ­ ⲧⲏϥⲡⲉ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧ­­ ⲡⲏⲩ[ⲉ ·] ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉϣ[ⲱ] ⲡⲉ ⲧⲱⲧ [



Text und Übersetzung 

auch die Engel, von denen es in der Schrift heißt, dass sie Flammen sind. Weil sie gewöhnlich nicht das Böse ertragen können, werden sie sich uns barmherzig zuwenden, aber sie werden uns bewachen so wie geschrieben steht: „Der Engel des Herrn wendet sich denen, die ihn fürchten, zu und wird sie erretten.“ Dadurch, dass sie aber in Bezug auf sie sagen: „Sie achten gewöhnlich auf die, die Ehrfurcht vor dem Herrn haben“, ist die Sache klar, dass sie es in der Regel nicht für sich ertragen können, wenn sie Menschen sehen, die wissentlich nachlässig sind. Er selbst aber, der Schöpfer des Alls und auch der Engel, bei dem alle Macht liegt, pflegt unsere Schwächen und Leiden bereitwillig zu ertragen, indem er gütig zu unserem Gebilde ist, indem er sie erduldet, damit sie umkehren und überhaupt nicht wertlos sind. Deswegen spornt er seine Jünger an, dass auch sie barmherzig werden und Söhne Gottes, indem er sagt: „Seid barmherzig, weil auch unser Vater im Himmel barmherzig ist!“ Und auch: „Seid …“

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530 

     

 Synopse und Übersetzung

236. Aufforderung an die Klostervorsteher zum Bekenntnis der Loyalität S6, 277, 1 – 26

ⲣⲟϥ ⲛⲛⲁϯⲏⲩ ⲁⲛ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲁⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲁⲛⲡⲉ ϥ ⲁⲛⲉϣⲁϫⲉ ⲉⲙⲏⲧⲉ ⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉⲗⲟⲥ ⲉⲣⲉⲡⲉⲡⲛⲁ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲣⲁ ⲏⲧⲟⲩ· ⲧⲁ ⲅⲁⲣⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ· ϫⲉⲧⲟⲕ ⲙⲉⲛ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲕϣⲡⲙⲟⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲕⲉ­ ⲟⲩⲁ ⲛϥⲕⲱⲧ ⲁⲛ: ϫⲉⲕⲁⲥ ⲇⲉ ⲉⲛⲉⲙⲉ ⲉⲡⲱⲣϫ· ϫⲉⲛⲉⲧ­ ϣⲟⲟⲡ ⲡⲉϣ ⲉⲧ­ϫⲟⲥⲉ ⲧⲉⲙⲛⲉ· ⲕⲁⲧⲁⲛⲉⲛⲧⲛϫⲟⲟⲩ ⲛⲉ· ⲛⲉⲧⲉϣϣⲉ ⲉⲧⲣⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ⲙⲉⲧⲁⲛⲟ ⲉⲝⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉ ⲛⲁⲩ ⲛⲉϥⲛⲟⲃⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲧⲉⲉ· ϫⲉ­ ⲟⲩⲱⲛ[ ⲉⲃⲟⲗ] ­ ⲛⲉⲧⲛⲛⲟⲃⲉ ⲉⲛⲉⲧⲛⲉⲣⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲡⲥⲟⲡⲥ ⲡ­ ⲇⲕⲁⲟⲥ ϭϭⲟⲙ ⲙⲁⲧⲉ ⲁⲩⲱ ϥⲉⲛⲉⲣⲅⲉ· ⲏⲗⲁⲥ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲩⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉⲛ­ ⲉⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ­ ⲟⲩϣⲗⲏⲗ ⲁϥϣⲗ ⲉⲧⲧⲣⲉⲧⲡⲉ ⲱⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲥⲱⲟⲩ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲡⲕⲁ ­ϣⲟⲙⲧⲉ ⲛⲣⲟⲙⲡⲉ ⲙⲥⲟⲟⲩ ⲛⲉⲃⲟⲧ· ⲙⲥⲱⲥ ⲟⲛ ⲁϥ­ ϣⲗⲏⲗ ⲁⲧⲡⲉ ϯ ⲛⲉⲥ­ ⲱⲟⲩ ⲁⲡⲕⲁ ϯⲟⲩⲱ ⲡⲉϥⲕⲁⲣⲡⲟⲥ· ⲛⲁ ⲇⲉ ⲉϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣ­ ϣⲁⲛ­ ⲡϫⲟⲉⲥ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲡⲁⲣⲉ ⲉⲛⲉⲗⲩⲅⲏ ⲧⲁⲩ­ ϣⲟⲟϭⲟⲩ· ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲧⲡⲇⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲛⲉⲩⲙⲛⲧϣⲁϥⲧⲉ· ϫⲉϥⲥⲏ ϫⲉⲡⲉⲧ­ⲱⲡ ⲧⲉϥ­ⲙⲛ­ϣⲁϥⲧⲉ ⲛⲁⲥⲟⲟⲩⲧ ⲁⲛ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲁ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲛⲉⲧⲟ ⲛⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲉϫⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲙⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁϥⲧⲁⲁⲩ ⲙⲡⲉⲛ­ ⲉⲱⲧ ­ ⲇⲕⲁⲓⲟⲥ· ϯⲥⲱⲧ ϫⲉⲉⲧⲉⲧⲛⲟⲛ ⲉⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲩϭⲟⲟⲙⲉ ­ ⲧⲉⲧ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ· ⲟⲛⲉ ⲙⲉⲛ ⲧⲱⲧⲉ ϯⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ϫⲉⲡⲱⲡⲉ ⲡⲉⲓ­ ⲉⲧⲱⲥ·: ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲛⲉⲱⲃ ⲧⲉⲙⲛⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲡⲉⲙⲁ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉϣϫⲉ­ ⲧⲉⲧ­ ⲥⲧⲱⲧ ⲛⲁⲙⲉ ⲡⲉⲧⲏⲧ ⲧⲏⲣ· ⲉⲁⲡⲱⲧⲁⲕⲧⲕⲟⲥ ⲑⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲇⲕⲁⲓⲟⲥ· ⲉⲉ ⲙⲁⲣⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲱⲧ ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉ ⲛⲁ· ϫⲉⲁⲛⲅⲟⲩ­ ⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲁⲛ [ⲥ]ⲟⲟⲩⲥ ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲥⲧⲱⲧ ⲉⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲕⲛⲁⲟⲛⲟⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ·

   

I Cor, XIV, 17 Iak, V, 16

Iak V, 16–18 Prov XXVIII, 13

Anmerkung: Z.  18 (=S6, 277, 16): Im Satz scheint ein Teil ausgefallen zu sein. Die Ergänzung ⲉⲩⲉⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ durch L. Th. Lefort, S. Pachomii Vitae, Sahidice Scriptae, CSCO 99/100, Scriptores Coptici Tomi 9/10 (Louvain, 1952), 277 n. 4, stellt die vernünftigste Lösung dar.



     

Text und Übersetzung 

236. Aufforderung an die Klostervorsteher zum Bekenntnis der Loyalität S6, 277, 1 – 26 … wird er keinen Nutzen haben, denn nicht jeder kann diese Worte ertragen außer den vollkommenen Menschen, in denen der Geist Gottes ist. Denn dies ist die Art, wie es geschrieben steht: „Du magst wohl dankbar sein, aber der andere erbaut sich nicht.“, damit wir mit Sicherheit wissen, dass die, die in diesem solch erhabenen Maß sind gemäß unserer Worte diejenigen sind, denen gegenüber der Mensch, der umkehrt, seine Sünden bekennen muss, indem er folgendermaßen spricht: „Deckt einander eure Sünden auf!“ Und auch: „Die Bitte des Gerechten ist sehr mächtig und entfaltet eine große Wirkung. Elias nämlich war ein Mensch wie wir. Im Gebet bat er darum, dass der Himmel nicht mehr regne. Und er regnete nicht mehr auf die Erde drei Jahre und sechs Monate. Danach betete, und der Himmel spendete seinen Regen und die Erde brachte ihre Frucht hervor.“ Ich sage dies Brüder, damit, wenn der Herr wiederum die Schläge heilen will, die durch den Teufel in euch gehämmert worden sind, sie ihre Sünden offen zeigen (s. Anm.), denn es steht geschrieben: „Wer seine Sünde verheimlicht, wird nicht davon profitieren.“ Nun aber, meine Brüder, die ihr Vorgesetzte seid über die heiligen Stätten Gottes, die er unserem gerechten Vater anvertraut hat, ich höre, dass ihr Worte erklärt, die in eurem Mund verdreht sind. Einige: „Dieses Kloster gehört mir.“ Andere: „Dieses Jahr ist meins.“ Nun aber sollen solche Zustände nicht an diesem Ort herrschen, sondern, wenn ihr von ganzem Herzen wahrhaft bereit seid, Eremit zu sein wie unser gerechter Vater, siehe, möge jeder von euch mir gegenüber bekennen: „Ich bin kein Vorgesetzter der Kongregation, sondern wir ordnen uns bereitwillig unter alles, was du uns auftragen wirst, unter.“

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532 

 Synopse und Übersetzung

     

237. Bekenntnis der Vorsteher und deren Lob auf Theodor  S6, 277, 27 – 278, 9 

     

238. Einsetzung von 8 Vorstehern S6, 278, 10 – 18

     

239. Besuch des Theodor bei den Vorstehern   S6, 278, 19 – 27 

ⲧⲉⲣⲟⲩⲥⲱⲧ ⲇⲉ ⲉⲛⲁ ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲟⲩϣⲙⲟⲧ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉ­ ⲧ­ ⲥⲧⲱⲧ ⲉⲉⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲕⲛⲁⲧⲟϣ ⲛⲁⲛ: ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ⲉ­ ⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧⲟⲩ ⲛⲕⲁⲛⲟⲛ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲇⲕⲁⲟⲥ· ⲙⲛⲉϥⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲧⲁϥ­ ⲕⲁⲁⲩ ⲛⲁⲛ ⲉⲣⲁ ⲉⲧⲣⲉⲛⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧⲟⲩ· ⲕⲁ ⲅⲁⲣ ⲁⲛ­ ⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ ⲉϥⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟⲕ· ⲡⲉⲥⲙⲟⲩ ⲛⲁⲕⲱⲃ ⲧⲁϥ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲱⲥⲏⲫ ⲡⲉϥ­ ϣⲏⲣⲉ ⲛⲏⲧϥ: ⲛⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲱⲥⲏⲫ ⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ ­ ⲉⲛ­ ⲛⲟϭ ⲑⲗⲓⲯⲥ ­ ⲧⲉϥ­ ⲁⲣⲭⲏ· ⲧⲉϥⲁⲉ ⲇⲉ ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲉⲟⲟⲩ· ⲉⲁϥ­ⲥⲁⲁϣ (sic !) ⲛⲉϥ­ⲥⲛⲏⲩ ⲡⲉⲃⲱⲛ: ⲧⲁ ⲱⲱϥⲧⲉ ⲧⲉⲕⲉ ⲧⲁⲕ­ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲥⲱϣϥ ⲙⲟⲩ­ ⲙⲧ­ ⲉⲗⲁⲭⲥⲧⲟⲥ ⲛⲁⲣⲉⲛⲟⲩⲟⲛ ⲛⲙ· ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲉⲕⲑⲃⲟ ⲉⲧⲛⲁϣⲱϥ: ⲧⲉⲛⲟⲩ­ ϭⲉ ⲁⲡϫⲟⲉⲥ ϫⲥⲉ ⲙⲙⲟⲕ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲕⲛⲁ­ ⲥⲁⲛⲟⲩϣ ⲧⲏⲣ ⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲙⲛⲙⲡⲁⲣⲁⲇⲟⲥⲥ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲧⲁϥⲧⲁⲁⲩ ⲛⲁⲛ ⲉⲡⲟⲩϫⲁ ⲛⲩⲭⲏ:

ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉ ⲇⲉ ⲧⲉⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲁ· ϫⲉⲧⲥⲧⲱⲧ ⲉ­ ⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲑⲩⲡⲱⲧⲁⲕⲏ ⲧⲕⲟⲛⲱⲛⲓⲁ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲕⲁⲁⲩ ­ ­ ⲃⲟⲟⲩ ⲡⲉϣⲙⲟⲩⲛ ⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲉⲩⲧⲁⲗⲉⲧⲙⲏ ⲑⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲛⲉⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲟⲟⲩ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁⲥⲟⲟⲩ ⲉϥ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲙⲛ­ ⲕⲉⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ ⲁϥϭⲙⲡⲉⲩϣⲛⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁϥⲧⲁϫⲣⲟⲟⲩ ⲛⲉϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙ­ ⲛⲛⲟⲙⲟⲥ ⲙⲡⲉⲛⲉⲱⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲧⲟⲃⲥⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ­ ⲑⲟⲧⲉ ⲙⲡϫⲟⲉⲥ· ⲁϥⲕⲟⲧϥ ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ­ⲟⲩϭⲉⲡⲏ·:

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩⲥⲱⲧⲙ ϭⲓⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲛⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲧⲁϥⲕⲁⲁⲩ ⲡ­ ⲃⲟⲟⲩ· ϫⲉⲁϥⲕⲟⲧ ⲟⲛ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲩⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲟⲩⲥⲟⲡ ⲉⲡ­ ⲟⲩⲉ ⲛⲧ­ ⲥⲟⲟⲩ ⲟⲩⲛⲟϭⲑⲃⲟ· ⲉⲧⲃⲉⲧⲉⲭⲁⲣⲥ ⲡⲉ ⲉⲧ­ ϣⲟⲟⲡ ϫⲱϥ ⲑⲉ ­ ϣⲁⲩⲁⲁⲥ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲉϥⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟⲟⲩ ­ ⲛ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲏ ⲧⲟϥ ­ ⲕⲉⲙⲁ: ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲧⲉⲣⲉϥⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲁϥ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁⲩ

   



Text und Übersetzung 

    Bo 155/156

237. Bekenntnis der Vorsteher und deren Lob auf Theodor S6, 277, 27 – 278, 9 Als sie dies aber hörten, antworteten sie dankbar, indem sie sagten: „Wir sind bereit, es so zu machen, wie du es für uns bestimmen wirst. Bemühe dich nur, die Regeln unseres gerechten Vaters aufzustellen und seine heiligen Gesetze, die er uns auferlegt hat, damit wir in ihnen gehen. Denn wir haben gehört, wie er dich eines Tages segnete mit dem Segen Jakobs, mit dem er Joseph, seinen Sohn, segnete: wie Joseph am Anfang in großen Nöten, am Ende aber verherrlicht war, indem er seinen Brüdern in der Hungersnot Nahrung spendete, so verhält es sich mit dir, der du verschmäht und gering warst bei jedermann. Wegen deiner vielgestaltigen Demut hat dich der Herr jetzt erhoben, damit du uns alle speist mit der heiligen Erkenntnis und Tradition unseres Vaters, die er uns zum Heil unserer Seelen gegeben hat.“

    Bo 156

238. Einsetzung von 8 Vorstehern S6, 278, 10 – 18 Nachdem sie aber ein Bekenntnis von solcher Art abgelegt hatten: „Wir sind bereit, uns unter die Unterordnung der Gemeinschaft unterzuordnen.“, setzte er sie danach in Pboou zu acht als Vorsteher ein, indem sie eine Matte flochten wie alle Brüder. Und er ging wiederum fort von den Klöstern, ihnen und allen Brüdern Kongregation für Kongregation, indem er mit zwei anderen Brüdern wanderte. Er kam zu ihnen allen zu Besuch und stärkte sie mit den Worten Gottes und den Gesetzen unseres Vaters. Und als er sie alle angetrieben hatte in der Ehrfurcht vor Gott, kehrte er eilends nach Pboou zurück.

     

239. Besuch des Theodor bei Vorstehern S6, 278, 19 – 27 Und als die Vorsteher der Klöster, die er in Pboou eingesetzt hatte, hörten, dass er zu ihnen zurückkehren würde, standen sie auf und kamen gemeinsam zu ihm heraus noch weit vor der Kongregation in großer Demut wegen der Gnade Christi, die auf ihm lag, wie sie es mit unserem Vater Pachom gemacht hatten, wenn er zu ihnen aus den Klöstern oder einem anderen Ort kam. Und als er sie begrüßt hatte, ging er mit

 533

534 

 Synopse und Übersetzung

ⲉϥⲙⲉⲗⲉⲧⲁ ⲟⲩ­ ⲥⲟⲡ ϣⲁⲛⲧⲟⲩⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲥ· ⲉϥ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲑⲃⲟ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲉϥⲟⲕ ⲙⲡⲉϥⲟ· ⲛⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲅⲁⲣ ⲁⲛ ⲉⲧⲣⲉⲉⲟⲟⲩ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲣⲱⲙⲉ:    

Gen, XIV, 19

     

240. Gebet und Vision des Theodor  S6, 278, 27 – 279, 14  

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥϣⲗⲏⲗ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲧⲣⲉϥⲧⲟⲩⲛⲉⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲑⲏ ⲉⲧ­ ϣϣⲉ ⲉⲁⲁⲥ· ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲧⲟ ⲛⲉⲱⲧ ⲉϫⲛⲉⲉⲛⲉⲉⲧⲉ: ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲇⲉ ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲩ­ ⲟⲣⲟⲙⲁ· ⲉⲁⲩⲉⲕⲥⲧⲁⲥⲥ ⲉ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱϥ· ⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ ⲃ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉϥϭⲟⲟⲗⲉ ⲛⲟⲩⲥⲧⲟⲗⲏ ⲉⲥⲟⲩⲟⲃ ⲑⲉ ⲛⲟⲩ­ ⲭⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲥⲛⲁⲩ ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲥ ⲛⲙⲁϥ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲁϥ­ ⲟⲧⲉ ⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩϫⲱⲣ ⲇⲉ ⲟⲩⲃⲏϥ ϭⲓ­ ⲛ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧⲣⲉϥⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲉⲛⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉϥ ⲧⲱⲧ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲡ­ ⲟⲩⲁ ⲛⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲧⲉⲥⲧⲟⲗⲏ ⲉⲧ­ ϭⲟⲟⲗⲉ ⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲁⲩϥ ⲙⲙⲟⲥ ⲙⲁⲩ· ⲙⲛⲥⲁⲧⲣⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲇⲉ ⲡⲁ ⲁϥϫⲱⲣ ⲟⲩⲃⲏϥ· ϫⲉⲁⲛⲁⲩ ϫⲉ­ ⲟⲩⲁϣ ⲙⲙⲛⲉⲧⲉ ⲧⲃⲥⲱ ⲉⲧⲧⲟ ⲱⲱϥ· ⲉϥⲧⲁⲙⲟ ⲙⲟϥ ⲡⲁ ϫⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲟⲩⲉⲟⲟⲩ ⲑⲉ ⲡ­ ⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁⲩϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ϫⲉⲟⲩⲣⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ· ⲑⲃⲥⲱ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲧⲟ ⲱⲱϥ ⲙⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ ­ ⲡ­ ⲟⲣⲟⲙⲁ· ⲛⲉⲣⲉⲡⲉⲥⲉⲛⲉ ⲟ ⲛⲑⲉ ⲛⲟⲩⲡⲟⲣⲫⲩⲥⲥ ⲛⲣⲣⲟ· ⲉⲥϯϣⲁ ⲑⲉ ⲉⲛⲉⲃⲣⲏϭⲉ· ⲙⲥⲁⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉⲡⲉⲉⲟⲟⲩ ⲧⲉϭⲟⲧ ⲁϥϫⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲧⲱϣ ⲛⲛⲟϭ ⲥⲟⲟⲩ ⲉϥⲟⲛⲟⲙⲁⲍⲉ ⲡⲣⲁⲛ ⲡ­ ⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲟⲟⲩ· ⲙⲧ[ⲥ] ⲟⲟⲩ ⲉⲧⲉϥⲛⲁⲧⲱϣ ⲙⲟϥ ⲉⲣⲟⲥ· ⲉⲧ­ ⲕⲁⲡⲟⲩⲁ ⲡ­ ⲟⲩⲁ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲡⲉϥⲙⲁ ϣⲟⲣ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ­ ⲟⲩ­ ⲙⲧⲃⲣⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉϣⲱⲡⲉ ⲛⲟⲩⲙⲧⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ:

241. Ratsversammlung in Pboou S6, 279, 15 – 23  

ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲙⲛⲥⲁⲟⲣⲟⲙⲁ· ⲁϥⲥⲱⲟⲩ ⲛⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲙⲛ­ ⲁⲣⲭⲁⲟⲥ ⲉⲧⲡⲃⲟⲟⲩ· ⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲛⲟⲩⲥⲩⲛⲉⲇⲣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲱϣ ⲙⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁⲩⲧⲟⲩⲛⲉⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲡϫⲟⲉⲥ: ⲙⲛⲥⲁⲧⲣⲉϥ­ ⲧⲱϣ ⲇⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲁϥ­ ⲙⲛⲣⲉ· ϫⲉⲛⲁⲛⲟⲕ ⲁⲛ ⲁⲣⲟ ⲙⲁⲩⲁⲁⲧ ⲡⲉⲛⲧⲁ-ⲧⲉϣ­ ⲧⲏⲩⲧ ⲧⲉ[ⲉ]· ⲁⲗⲗⲁ ⲕⲁⲧ[ⲁ] ⲑⲉ ⲧⲁⲩⲧⲟⲩⲛⲉⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲥ ⲙⲡⲉⲛⲉⲱⲧ



Text und Übersetzung 

ihnen, indem er gemeinsam rezitierte, bis sie zur Kongregation gelangten, indem er in großer Demut des Herzens ging und traurigen Gesichtes war. Denn er wollte nicht durch Menschen gerühmt werden.     Bo 69; Bo 157/ 158; G1 75

240. Gebet und Vision des Theodor S6, 278, 27 – 279, 14 Es geschah aber danach, da betete er zum Herrn, dass er ihm die Augen öffne, wie er es handhaben solle mit denen, die Väter über die Klöster waren. Während er aber betete, sah er eine Erscheinung, indem Ekstase über ihn kam. Er sah die Gestalt unseres Vaters Pachom, indem er in eine Stola gekleidet war, die weiß wie Schnee war, indem zwei Engel des Herrn bei ihm waren. Als er ihn sah, hatte er Angst, sich ihm zu nähern. Die Engel aber winkten ihm entgegen, dass er sich ihm nähere. Er aber näherte sich ihnen, indem er sehr zitterte. Der eine Engel ergriff die Stola, in die unser Vater Pachom gekleidet war, und sie nahmen sie dort. Nachdem er dies aber getan hatte, winkte er ihm entgegen: „Sieh, von welcher Art das Gewand ist, das er trägt!“, indem er ihn davon in Kenntnis setzte, dass er verherrlicht sei wie jeder einzelne der Heiligen, so wie man über Abraham gesagt hat, dass er ein König durch Gott sei. Denn was das Gewand anging, das er zu jener Zeit in der Erscheinung trug, so glich es dem Purpurgewand eines Königs, indem es wie Blitze brannte. Nachdem er aber die Herrlichkeit von solcher Art gesehen hatte, informierte er ihn über das Regelwerk der großen Kongregationen, indem er den Namen jedes Einzelnen von ihnen nannte und die Kongregation, der er ihn zuweisen würde, um keinen einzigen von ihnen an seinem Anfangsort zu lassen, sondern damit er sich in neuer Umgebung wiederfände, damit sie in Eremitentum wären.

     

241. Ratsversammlung in Pboou S6, 279, 15 – 23 Und es geschah nach der Erscheinung, da rief er die Vorsteher und Ältesten in Pboou zusammen und hielt einen Rat ab. Und er bestimmte sie so wie es ihm durch den Herrn offenbart worden war. Nachdem er sie bestimmt hatte, legte er Zeugnis ab: „Ich bin es nicht allein, der euch so bestimmt hat, sondern wie es mir durch den Herrn und unseren Vater offenbart worden ist, so habe ich es gemacht.“ Er machte dies nämlich

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536 

 Synopse und Übersetzung

ⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲧⲁⲁⲁⲥ· ⲛⲉϥⲉⲣⲉ ⲇⲉ ⲙⲡⲁ ⲛⲥⲟⲡ ⲥⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉⲣⲟⲙⲡⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲩⲏⲩ ⲙ­ ⲡⲉⲩⲟⲩϫⲁ ⲉϥⲡⲱⲱⲛⲉ ⲁ ⲟⲩ­ ⲙⲁ ⲉⲩⲙⲁ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲥⲟⲟⲩ ⲉⲩⲥⲟⲟⲩ:    

242. Predigt des Theodor über Hiob S6, 279, 24 – 280, 34

ⲉⲧⲉ ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲡⲡⲁⲥⲭⲁ ⲛⲉⲣⲉ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ­ⲛⲉ­ⲟⲟⲩ ⲡⲡⲁⲥⲭⲁ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁ-ϣⲣ­ϫⲟⲟⲥ· ⲉⲧⲉ ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲡ­ ϫⲱⲕ ⲧⲉ­ ⲣⲟⲙⲡⲉ· ⲛⲁ ⲉϣⲁⲩ­ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉⲛⲉⲟⲟⲩ ⲡ­ⲟⲩⲏⲧ· ⲉϣⲁⲩ­ⲉϣ­ ⲗⲟⲅⲟⲥ ⲏⲧⲟⲩ ⲙⲡⲱⲃ ⲛⲉⲩ­ ϭϫ· ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲛ­ⲟⲩ­ⲥⲟⲡ ⲡ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲛ­ ⲧⲟϣⲟⲩ ⲟⲛ ­ ⲧⲉⲉ· ⲛⲉⲁⲟⲛⲉ ⲇⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲕⲱⲧ ⲉⲛⲏ ⲃⲣⲉ· ⲙ­ⲉⲛ­ⲥⲩⲛⲁⲝⲥ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲭⲣⲁ ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲧⲟϣⲟⲩ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ· ϫⲉⲉⲥⲏⲏⲧⲉ ⲙⲉⲛ ⲁⲧⲉϣ­ⲧⲏⲩⲧ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲉⲧ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲥ· ⲙⲡⲟⲩⲱϣ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉⲡⲁⲡⲉ ⲡⲟⲩϫⲁ ⲛⲉⲛ­ⲫⲩⲭⲏ (sic !) ⲙⲛ­­ⲕⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲛ­ⲙⲁⲛ· ⲉϣⲱⲡⲉϭⲉ ⲁⲛ­ⲟⲛⲟⲙⲁⲍⲉ ⲛ­ⲟⲩⲁ ⲉϥⲟⲩⲥⲟⲟⲩ ⲉϥ­ⲙⲟⲕ· ⲉ­ⲧⲣⲉϥ­ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩ­ⲥⲟⲟⲩⲥ ⲉⲥ­ⲙⲟⲧ ⲛⲣⲁϣⲉ ⲙⲡⲉϥ­ⲏⲧ ­­ⲡ­ⲣⲉϥⲥⲱⲧ· ϯⲣⲙⲛⲧⲣⲉ ⲛⲏⲧ ϫⲉ­ⲡⲁ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲙⲡⲛⲁ ⲧⲉ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲣⲁ ⲛⲏⲧ· ⲉⲉ ⲉ­ ϣⲱⲡⲉ ⲧⲟϥ ⲟⲩⲁⲡⲉ





S5, 189, 15 – 190, 34





Text und Übersetzung 

zweimal im Jahr ihres Nutzen und Heiles wegen, indem er viele von einem Ort an den anderen und von einer Kongregation an die andere versetzte.    

242. Predigt des Theodor   über Hiob S6, 279, 24 – 280, 34 S5, 189, 15 – 190, 34 Noch während der Tage des Pascha versammelten sich die Brüder an den Tagen des Pascha, so, wie ich es zuerst beschrieben habe, sei es an den Tagen des Jahresendes, die man Tage der Abrechnung nannte, an denen sie gewöhnlich den Bericht ihrer Handarbeiten bringen konnten. Es geschah aber einmal, als sie sich versammelt hatten, da bestimmte er sie wieder so. Einige von ihnen aber hatten neue Behausungen gebaut und Versammungshallen nach der Bedürfnis der Brüder. Und nachdem er sie bestimmt hatte, sagte er zu ihnen: „Seht, ich habe euch bestimmt, so wie ihr denkt, dem Wunsche Gottes nach, dass dies das Heil unserer Seelen und auch der der Brüder, die bei uns sind, ist. Wenn wir nämlich einen aufgerufen haben, der in einer Kongregation und betrübt ist, dass er in einer ruhigeren Kongregation sein kann, möge er sich im Herzen freuen, wenn er es hört. Ich bekunde euch, dass in einem von solcher Art kein Geist

   

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538 

I Cor, XII, 26

II Cor, XI, 29

 Synopse und Übersetzung

ⲉϥⲟⲩ­ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲥ­ⲙⲟⲧ· ⲉⲁⲛⲧⲱϣ ⲙⲙⲟϥ ⲉⲟⲩⲉ ⲉⲥⲙⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲟϥ ⲛⲗⲩⲡⲉⲓ ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ· ϯⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉ ⲛⲏⲧ ϫⲉ­ⲡⲉⲕⲉⲧ ⲙ ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲥ ϣⲟⲟⲡ ⲏⲧ ⲟⲩⲣⲁϣⲉ ⲡⲉⲕⲉⲧ ⲇⲉ ⲟⲩⲇⲉ ⲑⲃⲃⲟ· ⲟⲛ ⲙⲧⲉ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ  ⲏⲧ· ⲟⲩⲇⲉ ⲑⲃⲓⲟ ⲏⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉϥⲟ ⲏⲧ ⲣⲙⲁⲟ ⲉⲙⲧϥⲗⲁⲁⲩ ⲙⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲟⲩⲛⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲣⲁⲟ ⲉⲙⲧⲁⲩ ⲗⲁⲁⲩ· ⲟⲩⲛⲉⲧⲑⲃⲟ ⲙⲟⲟⲩ Prov, ⲱⲱϥ ⲉⲩⲟⲩⲛⲟϭ XIII, 7 ⲙⲧ­ⲣⲙⲁⲟ· ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲙⲉ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲙⲉ ⲉⲧⲙⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲙⲉ ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ­ⲡⲉϥ­ ­ ⲡⲉϥⲏⲧ ⲧⲏⲣ· ⲙⲉϥ­ ⲣⲁϣⲉ ⲗⲁⲁⲩ ⲉⲙⲏⲧⲉ ⲏⲧ ⲧⲏⲣ ⲙⲉϥ­ ⲣⲁϣⲉ ⲗⲁⲁⲩ ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲡⲛⲁⲩ ⲡⲛⲁⲩ ⲉ­ⲧⲉϥ­ⲛⲁϫⲱⲕ ⲉⲧ­­ⲛⲁϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲛ­ⲟⲩ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲧⲉ­ ⲟⲩⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲧⲉ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲏ ⲧⲟϥ ⲛⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲧ­ ⲛ­ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲧ­ⲧⲟⲩⲱϥ ⲉϥ­ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ ­ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲓⲧⲟⲩⲱϥ ⲉϥ­ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ ­ⲡ­ⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲏ· ϫⲉⲉⲣ­ ⲉⲧ­ⲥⲏ ϫⲉ­ϣⲁⲛ­ⲟⲩⲙⲉⲗⲟⲥ ϣⲁⲛⲟⲩⲙⲉⲗⲟⲥ ϫⲉⲟⲟⲩ ϫⲓⲉⲟⲟⲩ ϣⲁⲣⲉ­ⲙⲉⲗⲟⲥ ϣⲁⲣⲉ­ⲙⲉⲗⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲣⲁϣⲉ ⲛⲙⲁϥ· ⲣⲁϣⲉ ⲛⲙⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲙⲉⲣⲉⲗⲩⲡⲏ ϭϭⲟⲙ ⲉⲡⲁ ⲁⲩⲱ ⲙⲉⲣⲉ­ ⲗⲩⲡⲉⲓ ϭϭⲟⲙ ⲉⲡⲁ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲙⲏⲧⲉ ⲧⲉⲡⲉϥⲏⲧ ϭⲁⲣⲓⲕⲉ ⲉⲣⲟϥ· ⲧⲉⲡⲉϥⲏⲧ ϭⲛⲁⲣⲓⲕⲉ ϫⲉ­ⲁϥⲁⲙⲉⲗⲉ ⲉ[ⲡ]­ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ­ⲁϥⲁⲙⲉⲗⲉⲓ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲏ ⲧⲟϥ ⲙⲡ­ ⲛ[ⲟⲩ]ⲧⲉ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲛ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲟⲩⲁ ⲉϥⲙⲟⲟϣⲉ ⲛϥⲛⲁⲩ ⲉⲟⲩⲁ ⲉϥ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲟⲩ­ⲙⲧ­ⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲏⲧⲏⲥ· ⲟⲩ­ⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲏⲥⲓⲥ· ⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲏ ϫⲉⲛⲓⲙⲡⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉ­ⲛⲓⲙ ⲡⲉϣⲁϥ­ⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲓⲍⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϣⲁϥ­ⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲓⲍⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲙⲉϫⲉⲣⲟ: ⲛⲧⲟⲕ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲙⲉ-ϫⲣⲟ· ⲛⲧⲟⲕ ⲇⲉ ⲱⲱⲕ ⲱ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲱⲱⲕ ⲱ ⲡ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ ⲛ­ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲕⲟⲥ· ⲉ­ⲙⲛⲧ



Text und Übersetzung 

Gottes ist. Seht, wenn es einen anderen gibt, der in einer ruhigeren Kongregation ist, wenn wir ihn in eine schwierigere versetzt haben und er darüber traurig ist, bekenne ich euch, dass auch in diesem zweiten kein Geist Gottes und keine Demut ist.

Denn in Wahrheit pflegt sich der Mensch, der Gott von ganzem Herzen liebt, nirgend worüber zu freuen, außer wenn er ein Gebot Gottes erfüllt. Oder wenn er seinen Nebenmann sieht, wie er Fortschritte im Gesetzt macht. Wie geschrieben steht: „Wenn ein Glied geehrt wird freuen sich gewöhnlich alle Teile mit ihm.“ Und keine Trauer hat Macht über diesen, außer dass sein Herz ihn anklagt, dass er dem Gesetz Gottes gegenüber sorglos gewesen ist. Oder wenn er einen sieht, der in Nachlässigkeit geht. Wie geschrieben steht: „Wer kommt zu Fall, und ich werde gewöhnlich nicht verzehrt.“ Du aber, du einsiedlerischer Mensch, der keinen anderen Wunsch als den Herrn hat – wenn man dich in ein Kloster bestimmt, das in Bedrängnis ist – bist du nicht würdig, dich zu beurteilen und zu sagen, indem du dem Herrn

… eine Freude, was jedoch den anderen wiederum angeht, so hat der Herrn keinen Geist in ihm und keine Demut des Herzens, sondern es ist das Herz eines reichen Mannes, der keine Besitztümer hat, wie geschrieben steht: „Es gibt solche, die sich reich stellen und doch nichts haben, und solche, die demütig und sehr reich sind.“ Denn in Wahrheit pflegt sich der Mensch, der den Herrn von ganzem Herzen liebt, nirgend worüber zu freuen, außer wenn er ein Gebot Gottes erfüllt. Oder wenn er seinen Nebenmann sieht, wie er Fortschritte im Gesetz macht. Wie geschrieben steht: „Wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich gewöhnlich alle Glieder mit ihm.“ Und keine Trauer hat Macht über diesen von solcher Art, außer dass sein Herz ihn anklagt, dass er sorglos gewesen ist in Gott. Oder wenn er einen sieht, der in Nachlässigkeit geht. Wie geschrieben steht: „Wer kommt zu Fall, und ich werde gewöhnlich nicht verzehrt?“ Du aber, du einsiedlerischer Mensch, der keinen anderen Wunsch als den Herrn allein hat, – wenn man dich in ein Kloster bestimmt, das in großer Bedrängnis ist, bist du nicht würdig, dich zu beurteilen, und bei dir zu sagen: „Ich

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540 

 Synopse und Übersetzung

ⲗⲁⲁⲩ ⲛ­ ⲟⲩⲱϣ ⲙⲙⲁⲩ ⲥⲁⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲣⲁ ⲉⲩ­ϣⲁⲛ­ ⲧⲟϣ ⲉⲩ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲥ­ⲟⲩ­ⲟϫⲉϫ· ⲙⲏ ⲛⲉⲙϣⲁ ⲁⲛ ­ⲇⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲙⲟⲕ ⲛϫⲟⲟⲥ ⲉⲕϣⲡ­ⲙⲟⲧ ⲧⲟⲟⲧϥ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ϫⲉϯ­ⲉⲩⲭⲁⲣⲓⲥⲧⲉ ⲛⲁⲕ· ϫⲉ­ ⲁⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲉⲩⲙⲁ ⲉⲧⲣⲁⲡⲉⲣⲉϣ­ⲛⲁ­ϭⲓϫ ⲉⲣⲁ ⲉⲣⲟⲕ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲛⲅ­ϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩ ϯⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲁⲛ ⲟⲩ­ϣⲡ­ⲙⲟⲧ ⲙⲛⲟⲩⲣⲁϣⲉ· ϫⲉⲁϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲟⲩ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲡⲧⲣⲁϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩ­ⲙⲧ­ ⲧⲙⲏⲧ ⲙⲟⲩⲩⲡⲟⲇⲁⲕⲏ· ⲏ ⲕⲁⲛ ⲉⲁⲡⲉⲧⲡⲣⲁⲍⲉ ⲛⲟⲩϫⲉ ⲡⲉⲕⲏⲧ (sic!) ⲛⲟⲩⲗⲩⲡⲏ ⲉⲥϣⲟⲩⲉⲧ· ⲁⲣⲣ­ⲡ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲟⲥ ⲱⲃ· ⲕⲁⲧⲟ ⲟⲩ­ⲣⲟⲡⲉ· ϫⲉⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ ϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲙⲧⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲕⲟⲥ ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲛ· ⲁⲑⲏ ⲧⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ­ⲡⲉⲛ­ ⲥⲱⲧⲏⲣ· ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲃⲉⲧⲱⲣⲡ ⲛⲉϥⲩⲡⲁⲣⲭⲱⲛⲧⲁ ⲙⲛ­ⲡ­ⲙⲟⲩ ⲛⲉϥϣⲏⲣⲉ ⲙⲛⲉϥ­ϣⲉⲉⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉⲡⲉϥϭⲃⲉ ⲡⲁ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲉⲕⲉϣⲱϫ ⲛ­ⲉⲗⲁⲭⲥⲧⲟⲛ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ· ⲉⲧⲉ­ⲛⲉϥ­ⲟⲧⲉⲛⲉ ⲙⲡⲃⲱ ⲧⲉϥⲁⲡⲉ· ⲁϥ­ⲁⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲟⲩⲣⲁϣⲉ ⲉϥ­ⲙⲟⲩ ⲉⲡ­ϫⲟⲓⲥ· ⲡⲁ ⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ ­ ⲉⲗⲡⲥ· ⲉⲁϥⲡⲁⲧ ⲉϫⲡⲉϥⲟ· ⲁϥ­ⲟⲩⲱϣ

ⲉⲧⲉ­ⲙⲧϥ ⲗⲁⲁⲩ ⲟⲩⲱϣ ⲙⲁⲩ ⲥⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ ⲁⲣⲁ ⲉⲩϣⲁⲛⲧⲟϣ ⲉⲩ­ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲕⲁⲛ ⲉⲥⲟⲩⲛⲟϭ ­ ⲟϫϫ ⲙⲏ ⲕⲡϣⲁ ­ ⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲟⲕ ⲁⲛ ⲛϫⲟⲟⲥ ⲣⲁ ⲏⲧ ϫⲉ­ϯ­ϣⲙⲟⲧ ⲧⲟⲟⲧ ⲡⲁ­ϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉ­ⲁⲉ ⲉⲙⲁ ⲙⲁⲧⲉ ⲉⲧⲣⲁ­ ⲡⲱⲣ ⲛⲁ­ϭⲓϫ ⲉⲣⲁ ⲉⲣⲟⲕ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲛϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ϯ­ⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ ⲁⲛ ­ⲟⲩ­ϣⲙⲟⲧ ⲙⲟⲩ­ ⲣⲁϣⲉ ϫⲉⲁ-ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ­ⲡⲧⲣⲁ­ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲩⲡⲟⲧⲁⲅⲏ· ⲏ ⲕⲁⲛ ⲁ­ⲡⲉⲧ­ⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲛⲟⲩϫⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉ­ⲡⲉⲕ­ⲏⲧ ⲟⲩⲗⲩⲡⲏ ⲉⲥϣⲟⲩⲉⲓⲧ ⲁⲣⲓ­ⲡ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲱⲃ ⲕⲁⲓⲧⲟⲓ ⲟⲩ­ ⲣⲟⲡⲉ ϫⲉⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ ϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲙⲧ­ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲁⲑⲏ ⲧ­ⲉⲡⲓⲇⲏⲙⲓⲁ ­ⲡⲉⲛⲥⲱⲧⲣ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧ ⲉⲧⲃⲉⲡⲧⲱⲣ ­ⲛⲉϥ­ ⲩⲡⲁⲣⲭⲟⲛⲧⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲙⲡ­ⲙⲟⲩ ⲛⲉϥϣⲏⲣⲉ ⲙ­ⲛⲉϥ­ϣⲉⲉⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉ­ⲡ­ϭⲃⲉ ­ ⲡⲁ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲕⲉ­ ϣⲱϫ ­ⲉⲗⲁⲭⲓⲥⲧⲟⲛ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ ⲉ­ⲧⲉ­ⲛⲉϥ­ ⲟⲧⲉⲛⲉ ⲙⲡϥⲱ ⲧⲉϥ­ ⲁⲡⲉ ⲁϥ­ ⲁⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲟⲩ­ⲣⲁϣⲉ ⲉϥ­ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲁ ⲉⲧ­ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ ⲉⲗⲡⲓⲥ· ⲉⲁϥⲡⲁⲧ





Text und Übersetzung 

dankbar bist: „Ich danke dir, dass ich nur einen Ort gefunden habe, an dem ich meine Hände zu dir ausbreiten kann.“ Oder du sagst: „Weshalb bin ich nicht dankbar und froh, obwohl ich ein Gebot erfüllt habe, indem ich gehorsam und unterwürfig gewesen bin.“ Oder wenn der Versucher eitle Trauer in dein Herz gesetzt hat, gedenke des seligen Hiob, dass er, obwohl ein König, vollendet gewesen ist in der Besitzlosigkeit des Evangeliums vor dem Aufenthalt unseres Erlösers. Als er nämlich vom Raub seiner Besitztümer und Tod seiner Söhne und Töchter hörte – nicht nur, dass er nicht nur darüber nicht mutlos geworden war, sondern auch nicht über den Rest der Geringfügigkeiten, die er besaß, nämlich seine Kleider und das Haar seines Kopfes. Er verzichtete auf sie in Freude, indem er dem Herrn dankte, der ihm Hoffnung war, wobei er sich auf sein Gesicht warf. Er huldigte, indem er sagte: „Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen, nackt werde ich wieder gehen. Der Herr gibt und der Herr nimmt.“

  danke dir, mein Herr, dass ich nur einen Ort gefunden habe, an dem ich meine Hände zu dir ausbreiten kann.“ Oder sagst du nicht: „Weshalb bin ich nicht dankbar und froh, obwohl ich ein Gebot erfüllt habe, indem ich unterwürfig gewesen bin?“ Oder wenn der Versucher eitle Trauer in dein Herz gesetzt hat, gedenke des seligen Hiob, dass er, obwohl ein König, vollendet gewesen ist in der Besitzlosigkeit des Evangeliums vor dem Aufenthalt unseres Erlösers. Als er nämlich vom Raub all seiner Besitztümer hörte und vom Tod seiner Söhne und Töchter – und nicht nur, dass er dadurch nicht mutlos geworden war, sondern auch der geringe Rest, den er besaß, nämlich seine Kleider und das Haar seines Kopfes. Er verzichtete auf sie in Freude, indem er Gott pries, der ihm Hoffnung war, wobei er sich auf sein Gesicht warf. Er huldigte, indem er sagte: „Nackt bin ich aus dem Schoß meiner Mutter gekommen, nackt werde ich dorthin zurückkehren. Der Herr gibt und der Herr nimmt. Wie es dem Herrn gefällt, ist es geschehen. Gepriesen sei der Name des Herrn.“ In der Art nämlich, wenn der Gerechte

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542 

 Synopse und Übersetzung

ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲛⲧⲁ-ⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲛⲧⲁⲙⲁⲁⲩ ⲉⲕⲏⲕ­ⲁⲏⲩ ⲉⲛⲁⲃⲱⲕ ⲟⲛ ⲉⲕⲏⲕⲁⲏⲩ· ⲡ­ ϫⲟⲉⲥ ⲡⲉⲛ­ⲧⲁϥⲧⲁⲁⲩ ⲡϫⲟⲉⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ϥⲧⲟⲩ· ⲑⲉ ⲉⲧ

ⲉϫ­ⲡⲉϥⲟ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲉⲛⲧⲁⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲧⲁ­ ⲙⲁⲁⲩ ⲉⲕⲏⲕⲁⲏⲩ ⲉⲛⲁ­ ⲃⲱⲕ ⲟⲛ ⲉⲕⲏ­ ⲕⲁⲏⲩ· Iob, I, 21 ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲁⲩ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ϥⲓⲧⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲧ­­ⲁⲛⲁϥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧ­ⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲣⲁⲛ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ· ⲛⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲉⲛⲉⲣⲉⲡ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲟ ⲁⲛ ­ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ ­ⲙⲏⲛⲉ ⲡⲧⲱϣ ⲡⲉϥⲏⲧ ⲛⲉϥⲛⲁ­ⲗⲩⲡⲉⲓⲡⲉ ⲛ­ ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡ­ ⲧⲱⲣ ⲛⲉϥ­ⲩⲡⲁⲣⲭⲟⲛⲧⲁ· ⲛⲁϣ ⲇⲉ ⲉ ⲉⲛ­ ⲛⲁ­ ⲉⲓⲙⲉ ⲉⲡⲁ ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟϥ ⲉⲩⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲁⲓ[ⲧⲉ]ⲓ ⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲧⲉ­ ⲡⲗⲏⲅⲏ· ⲉϥⲧⲁⲙⲟ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ϫⲉ­ⲉⲧⲃⲉ­ⲉⲛ­ⲛⲟⲃⲉ ⲁⲛ ⲉⲁϥⲁⲁⲩ ⲙⲧ­ⲁⲡⲟⲗⲁⲩⲥⲓⲥ ⲧⲉϥⲙⲧⲣⲙⲁⲟ ⲉ­ⲛⲧⲁ[ϥ]­ ϣⲉⲡⲛⲉⲓⲥⲉ[·] ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩⲇⲟⲕⲓⲙⲏ ⲉⲁⲥⲉⲓ ⲉϫⲱϥ ⲓⲧ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲛⲑⲉ Iob, XXXI, ⲉⲧϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ⲉϣϫⲉ­ 24–25 ⲁⲕⲁⲧⲏ ⲉⲱⲛⲉ ⲙⲉ ⲏ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲁⲉⲩⲫⲣⲁⲛⲉ ⲧⲉⲣⲉ­ⲟⲩⲛⲟϭ ⲙⲧⲣⲙⲁⲟ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁ· ⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉⲛⲉⲧⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲧⲙⲧⲣⲙⲁⲟ ⲛ­ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲥ­ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲩ ⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩ­ⲧⲟⲛ ⲧⲉ­ ⲥⲁⲣ ⲙⲟⲩ­ⲉⲩⲫⲣⲟⲥⲩⲛⲏ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ ϯⲁⲓⲧⲓⲁ ⲙⲁⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩⲥⲁⲛ ⲏⲕⲉ ⲙ­ⲛⲉⲧϣⲁⲁⲧ· ⲑⲉ



Text und Übersetzung 

kein Eremit gewesen wäre täglich durch die Absicht seines Herzens, hätte er getrauert und gegen den Herrn gesündigt im Zusammenhang mit dem Raub seiner Besitztümer. In welcher Weise wüssten wir davon, wenn nicht durch das Wort, das er sagte, als man ihn versuchte, während er noch im Schlag war, indem er jeden wissen ließ, dass er nicht wegen der Sünden, die er begangen hatte, und der Freude an seinem Reichtum diese Plagen empfangen habe, sondern wegen einer Prüfung, die durch den Herrn über ihn gekommen war, in der Art, wie er sagte: „Wenn ich nach Edelsteinen trachtete, oder wenn ich mich gefreut habe, dass mir großer Reichtum zuteil geworden war.“, indem er aber wiederum wollte, dass die, die an den Herrn glauben, wissen, dass der Reichtum der Heiligen ihnen nicht entstanden ist wegen der Ruhe des Fleisches und einer Fröhlichkeit sondern nur deswegen, damit sie den Armen und Bedürftigen Nahrung spenden, wie ein Verwalter, der durch einen Archonten zum Herrn über seinen Besitz eingesetzt worden ist, um seine Diener mit Nahrung zu versorgen gemäß des Gleichnisses

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544 

 Synopse und Übersetzung

ⲟⲩ­ⲉⲡⲓⲧⲣⲟⲡⲟⲥ ⲉⲁⲩⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲓⲧ­ ⲟⲩ­ⲁⲣⲭⲱⲛ ⲉϫⲧⲉϥⲟⲩⲥⲓⲁ· Iob, XXIX, 15–16 ⲉϯ­ⲣⲉ ­ⲛⲉϥ­ⲁⲗ ⲕⲁⲧⲁⲧⲡⲁⲣⲁⲃⲟⲗⲏ ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲅⲁⲣ ⲧⲉ-ⲉ ϭⲓⲡⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ⲛⲉⲟ ⲃⲁⲗ ⲃⲗⲉ ­ ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ϭⲁⲗⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲉⲛⲉⲟ ­ⲉⲓⲱⲧ ϭⲱⲃ ⲙⲛⲉⲧ­ ⲙ­ⲥⲱⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲡⲗⲱⲥ ⲥⲁ­ⲛⲉⲩ­ⲉⲣⲏⲩ:      

243. Theodor und das   Mönchsgewand Mus 54, 121a, 20 – 121b, 32   ] ]ⲧ ] ]ⲉ.  . ⲡⲡ]ⲁⲥⲭⲁ ]ⲧⲟⲩⲉⲓⲛ ].  .ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ]  .  .  .  . ϫ ].  .ⲥ  .  .  .  .  .  .  .  ϣⲁ]ϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉϥ­ⲥⲟ]ⲗⲥⲗ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉⲛϣⲁϫⲉ] ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ] [ ? ] [ ⲁⲩ]ⲱ ⲟⲛ

[ⲛⲉϣⲁϥϣⲁϫⲉ· ϣⲁⲛⲧ]ⲉⲡⲛⲁⲩ ϣⲱⲡⲉ ⲉ]ⲧⲧⲏ[ϣ] ⲡⲡⲁⲥⲭⲁ] ⲧⲏⲣϥ· ⲧⲉⲣⲉ­ ⲛⲉ]ⲥⲛⲏⲩϭⲉ ⲥⲱⲟⲩ ⲁ]ϥⲁⲣⲭⲉⲓ ϣⲁϫⲉ ⲕⲁ]ⲧⲁⲧⲉϥⲥⲩⲛⲏⲑⲓⲁ ⲡⲉϫⲁ]ϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲟⲩⲡⲉ ⲡⲉⲟⲩ]ⲟ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲛ ⲡⲁⲣⲁ]ⲡⲕⲉⲥⲉⲉⲡⲉ ⲣ]ⲱⲙⲉ· ⲙⲉϣⲁⲕ ⲡⲉ­ ⲟⲩⲟ ⲉⲧⲉⲟⲩⲧⲁⲛϥ ⲡⲉ ⲡⲁ· ϫⲉⲧⲉⲛⲫⲟⲣ] ⲉⲓ ⲛⲟⲩⲥⲭⲏⲙⲁ ⲓⲃⲟⲗ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲧⲉⲛⲙⲏⲣ ⲛⲟⲩⲙⲟϫ[ ⲓϫⲧⲉⲛϯⲡⲉ]· ⲙⲏ ⲧⲉⲧⲛⲛⲁⲉ ⲅⲁⲣ [ⲉⲁ ­ ⲙⲟⲩⲛⲁⲭⲟⲥ [ⲉⲩⲫⲟⲣⲉⲓ ⲱⲟⲩ ⲙ[ⲡⲉⲛⲥⲭⲏⲙⲁ [ⲁ] [ⲙⲁ ⲁⲩⲱ [ⲁⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙ­ ⲡⲉⲙⲟⲧ [ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ[ ⲙⲉⲡⲕⲁ ⲧⲏⲣϥ [ ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲧ [ .ⲛ…[ .  .  .  .  .  .  .  [ ⲧ  .  .  .  .  [ ⲧ .  .  .  .  [ [

Anmerkung: Z. 13 (= Mus 54, 121b, 26–32): Die Versuchung ist groß, die letzten Worte parallel zur ersten Zeile der nächsten Perikope zu ergänzen! In Anbetracht der großen Zerstörungen wurde der Verlockung jedoch widerstanden.



Text und Übersetzung 

des Evangeliums. Denn der Gerechte sprach folgendermaßen, indem er sagte: „Auge war ich für die Blinden, den Lahmen ein Fuß. Vater war ich für die Schwachen.“ und die, die nach ihnen kamen, einfach nacheinander.

    Bo 185

243. Theodor und das   Mönchsgewand Mus 54, 121a, 20 – 121b, 32   … sprach zu ihnen, indem er sie tröstete durch die Worte Gottes … und er wiederum pflegte zu sprechen, bis die Zeit kam, die für das ganze Pascha festgelegt war. Als sich aber die Brüder versammelt hatten, begann er nach seiner Gewohnheit zu sprechen. Er sagte ihnen: „Was ist der Überfluss, den wir haben, im Vergleich zu dem übrigen Rest der Menschen? Vielleicht ist der Überfluss, den wir haben, dies, dass wir außen ein Mönchsgewand tragen. Oder aber, dass wir gegürtet sind mit einem Gürtel um unsere Hüfte. Werdet ihr denn viele Mönche finden, die selbst unser Gewand an vielen Orten tragen? Und der Ruhm und die Gnade des Herrn und Gottes hat die ganze Erde erfüllt. Der Apostel … (s. Anm.)

 545

546 

   

 Synopse und Übersetzung

244. Predigt des Theodor über Mose und Abraham  S5, 191, 1 – 17 S3b, 285a, 1 – 286a, 10

ⲁⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲧ­ⲙⲧⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ ⲡ­ⲛⲟⲙⲟⲑⲉⲧⲏⲥ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲡ­ⲧⲣⲉϥ­ⲧⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ­ⲡϣⲏⲣⲉ ⲫⲁⲣⲁⲱ· ⲉⲁϥⲥⲱⲧ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲟ ⲉϣⲓⲥⲉ ⲙ­ⲡⲗⲁⲟⲥ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲟⲩⲉϫⲓ Hebr. XI, ⲧ­ⲁⲡⲟⲗⲁⲩⲥⲓⲥ ­ⲡ­ⲛⲟⲃⲉ ⲡⲣⲟⲥⲟⲩⲟⲉⲓϣ: 24–25

I Cor, XII, 23

ⲙⲛⲧⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ ⲡⲧⲣⲉϥ­ⲧ­ⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲣⲉⲩⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉ[ⲣ]ⲟϥ ϫⲉ­ⲡ­ϣⲏⲣⲉ ⲧϣⲉⲉⲣⲉ ⲫⲁⲣⲁⲱ· ⲉⲁϥ­[ⲥ]ⲟⲧ ⲟⲩⲟ ⲉϣⲓⲥⲉ ⲙ­ ⲡ­ ⲗⲁⲟⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲟⲩⲉϫⲓ ⲧ­ⲁⲡⲟⲗⲁⲩⲥⲓⲥ [ⲡⲛⲟⲃⲉ] ⲡⲣⲟⲥ­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ [ⲉⲁϥⲉⲡ] ⲡⲛⲟϭⲛⲉϭ ­[ⲡⲉ­] ϫⲉⲟⲩⲟⲩⲉ [ⲙⲧ­ⲣ] ⲙⲙⲁⲟ­ ⲡⲉ· [ⲟⲩⲟ ⲉ] ⲛⲁⲱⲱⲣ [ⲧⲏⲣⲟⲩ] ­ⲕⲏⲙⲉ· [ⲉⲓⲥⲏⲏ]ⲧⲉϭⲉ ⲉⲛ­ϣⲁⲛ­ [ϯⲧⲏⲛ] ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲓⲛⲉ [­ ⲛⲉⲧ­ⲟ]ⲩⲁⲁⲃ· ⲉⲉⲛ­[ⲟⲟⲩ ⲉⲡ]­ⲁⲉ· ⲡⲉⲥⲧⲥⲁⲃⲟ] ⲇⲉ ⲛⲁⲛ ϭⲓ[­ⲧⲉ­ⲅⲣⲁⲫⲏ] ⲉⲧⲃⲉ[ⲙⲧⲛⲁ ⲧⲁ]ⲩ­ⲁⲁⲩ [ⲕⲁⲓⲧⲟⲓ ⲉⲛⲣ]ⲙⲙⲁⲟ [ⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁ]ⲥ­ⲭ[ⲁⲣⲓ]ⲍⲉ [ ]ⲛ [ ] ⲏ [ ]ⲓ [ ] [ ] [ ]ⲓⲉ [ ]ⲏ [ ] [ ] ⲧⲓⲉ ⲧ­ ⲅⲉⲛⲏⲥⲓⲥ ⲉⲧⲃⲉ­ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲡ­ⲡⲁⲧ­ ⲧⲣⲓⲁⲣⲭⲏⲥ· ⲡⲁⲓ ⲧⲁϥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁⲩ­ ϫⲡⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲏⲧ· ϫⲉⲛⲉⲟⲩ­ⲣⲙⲁⲟⲡⲉ ϫⲉⲟⲩⲣⲙⲁⲟⲡⲉ ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲃ ⲙⲡⲁⲧ· ⲡ­ⲡⲁⲧⲣⲓⲁⲣⲭⲏⲥ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲛⲉⲛ­ⲕⲉ­ⲁⲗ ⲉ­ⲛⲁϣⲱⲟⲩ ⲡⲛⲟⲩⲃ ⲙ­ⲡⲁⲧ ⲙ­­ ⲉⲧⲃⲉ­ⲟⲩ ⲇⲉ ⲙⲡ[ⲉⲥ­]­ⲧⲁⲙⲟⲛ ⲁⲗ ⲉⲧⲛⲁϣⲱⲟⲩ ⲉⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲙⲧⲛⲁ ⲧⲁϥ­ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲡⲟⲩ­ⲧⲁⲙⲟⲛ ⲁⲁⲩ ⲙ­ ⲏⲕⲉ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲧⲃⲉ­­ⲙⲧⲛⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉ­ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲛⲧⲁϥⲁⲁⲩ ­ⲏⲕⲉ· ϭⲓⲡⲉⲛⲧⲁ­ⲡ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲉⲙⲏⲧⲉⲓ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉϫⲱⲕ ϫⲟⲟϥ· ϫⲉⲙⲉⲗⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϭⲓⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲛⲉⲥⲱⲟⲩ ⲧⲁⲛ ⲡ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϫⲉ­ⲥⲉⲭⲣⲓⲁ ⲁⲛ ϯⲙⲏ· ­ⲙⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧ­ⲛⲉⲥⲱⲟⲩ ⲡⲧⲣⲉⲩⲥⲁⲓ ⲅⲁⲣ

   



   

Text und Übersetzung 

244. Predigt des Theodor über Mose und Abraham    S5, 191, 1 – 17 S3b, 285a, 1 – 286a, 10   Der Apostel wiederum hat … das Eremitentum, dadurch, uns über das Eremitentum des Gesetzgebers Moses auf- dass er nicht wollte, dass geklärt, dadurch das er nicht man ihn „Sohn der Tochter des Pharaos“ nennt, indem er wollte, dass man ihn „Sohn es vorzog, lieber Mühen mit des Pharao“ nennt, indem dem Volk Gottes auf sich zu er es vorzog lieber mit dem nehmen, als zeitweisen Genuss Volk Gottes Mühen auf sich an der Sünde zu haben, indem zu nehmen, als zeitweisen er die Schmach Christi für Genuss an der Sünde zu größeren Reichtum als alle haben. Schätze Ägyptens hielt. Seht nun, wenn wir uns nun einigen von den Heiligen zuwenden an den Tagen zuletzt, so hat uns die Schrift aber nicht darüber aufgeklärt über die Almosen, die sie gegeben haben, obschon sie reich waren… in Wir wissen andererseits der Genesis über den Patriarauch, dass der Patriarch chen Abraham, der zum Vater Abraham ein reicher Mann für alle Heiligen geworden war an Gold, Silber und ist, die aus ihm entsprungen vielen Sklaven. sind, dass er ein reicher Mann war an Gold und Silber und vielen Sklaven. Weshalb aber Seht, weshalb hat sie uns hat sie uns nicht über die nicht über all die Almosen Almosen unterrichtet, die er unterrichtet, die er den gegeben hat und die Armen, Armen gegeben hat, außer damit sich das Wort des Apo- außer damit sich erfüllt, was der Apostel gesagt hat: „Die stels erfüllt: „Die schönen schönen Glieder an uns brauGlieder an uns haben keine chen keine Ehre.“ Dadurch, Ehre nötig.“ Denn dadurch dass man über sie schreibt, dass man über sie schreibt, dass sie dem Herrn wohlgefäl- wie wohlgefällig sie dem Herrn lig waren, ist die Sache klar, waren, ist es nämlich klar, dass sie alle guten Dinge und dass jedes gute Werk und jedes Almosen aus den Taten bestejede Barmherzigkeit durch hen, die er getan hatte, bis er ihre Taten erfüllt haben. dem Herrn wohlgefällig wurde. Wir finden nämlich in

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548 

 Synopse und Übersetzung

ⲧⲁⲛ ⲉⲣ­ ⲭⲣⲉⲓⲁ ⲁⲛ ϯⲙⲏ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲥⲁ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉ­ⲁⲩ­ ⲁⲛⲁϥ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲡⲱⲃ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲁⲩⲱ ⲙⲧ­ ⲛⲁⲏⲧ ⲛⲓⲙ ⲁⲩ­ ϫⲟⲕⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲩ­ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ· ⲧ­ ⲏⲩ ⲅⲁⲣ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲩⲙⲧⲣⲉ ⲁⲁ ⲏ[ⲧⲟⲩ] ⲉⲉⲛⲣⲙⲁⲟⲛ[ⲉ] ⲁⲩⲱ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ ⲙ[ⲧ]­ ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲁⲩ­ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲧⲉⲩ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ⲉⲛ­ ⲏⲕⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲛ ⲉⲃⲓⲏⲛ ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲕⲁⲓⲧⲟⲓ ⲟⲩ­ ⲣⲟⲡⲉ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲁⲛⲟⲩⲏⲕⲉ ⲁⲛⲟⲕ ⲟⲩⲉⲃⲓⲏⲛ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲁⲣⲟⲟⲩϣ :    

ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲁⲩⲁⲛⲁϥ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ϥ­ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲱⲃ ⲛⲓ[ⲙ] ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲁⲩⲱ [ⲙⲧ] ⲛⲁ ⲛⲓⲙ ⲥⲉ­ ϣⲟⲟⲡ [] ⲛⲉϥ­ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲧⲁ[ϥ]ⲁⲁⲩ ϣⲁⲛⲧⲉϥ­[ⲁⲛⲁϥ] ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲧ[­ ⲏⲩ] ⲅⲁⲣ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛⲉⲧ­ ⲟ[ⲩⲁⲁⲃ] ⲉⲩ­ ⲙⲧⲣⲉ ⲁ[ⲁ ]ⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲉⲛ[­ⲣ] Ps XXXIX, ⲙⲁⲟ­ ⲛⲉ· ⲁⲩⲱ [ⲉⲃⲟⲗ] 18 ⲧ­ⲙ­ⲁⲡ[ⲟⲧⲁⲕ]ⲧⲓⲕⲟⲥ ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲁⲩ­ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ­ⲧⲉⲩ­ⲧⲁⲡⲣⲟ ϫⲉ­ ⲁⲛⲟⲛ ⲉⲛⲏⲕⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲛ ⲉⲛ­ⲉⲃⲓⲏⲛ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲕⲁⲓⲧⲟⲓⲅⲉ ⲟⲩⲣⲟⲡⲉ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲛⲕ­ ⲟⲩⲏⲕⲉ ⲁⲛⲕⲟⲩ­ⲉⲃⲓⲏⲛ ⲡ[ϫ]ⲟⲉⲓⲥ­ⲡⲉ ⲡⲁⲣⲟⲟⲩϣ

245. Predigt des Theodor über Reichtum  S5, 191, 18 – 192, 3 S3b, 286a, 11 – 286b, 24

ⲁⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲧⲣⲓⲁⲣⲭⲏⲥ ϫⲉⲁⲩ­ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ­ ϣⲙⲟ· ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲛ Hebr, XI, ­ⲣ­ϭⲟⲗⲉ ⲓϫⲡⲕⲁ: 13 ⲉⲓⲥⲛⲁ ⲙⲉⲛ ⲁⲛⲧⲁⲙⲱⲧ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲏⲡⲟⲧⲉ ⲟⲛ ⲧⲉ­ⲟⲛⲉ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ϫⲓϫⲣⲟⲡ ⲡ­ⲧⲣⲉⲩⲱϣ ⲡⲁⲣⲓⲥⲧⲟⲛ ­ⲥⲟⲗⲟⲙⲱⲛ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲁⲣⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲟⲛ ϫⲉⲉϥ­ϣⲟⲟⲡ ⲕⲁⲧⲁⲟⲩ­-

   

ⲛⲣ[]ⲙⲁⲟ ⲛϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ⲉⲧⲃⲉ­­ⲡⲁⲧⲣⲓⲁⲣⲭⲏⲥ· ϫⲉⲁⲩⲁⲥⲍⲉ ⲁⲩ­ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ⲉⲛϣⲙⲟ ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲛ ⲉⲛⲣϭⲟⲉⲓⲗⲉ ⲉⲓϫ­ⲡⲕⲁ· ⲱⲥⲧⲉϭⲉ ⲉⲧⲉⲧ­ϣⲁⲛ­ⲥⲱⲧ ⲉⲡϣⲁϫⲉ ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉⲥⲙⲟⲧ ⲉⲧⲣⲉ­ⲟⲩ­ ϭⲁⲙⲟⲩⲗ ⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ [­ ⲧⲟ] ⲩⲁⲧⲃⲉ ⲟⲩⲁⲙ­[ⲧ]ⲱⲡ· ⲟⲩⲉ ⲉⲧⲣⲉ­ⲟⲩ[ⲣ]ⲙⲁⲟ ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ [ⲉⲧ]ⲙⲧⲉⲣⲟ ⲛⲙ­ⲡⲏⲩⲉ· [ⲛⲧⲉⲧ] Math, XIX, 24 ϣⲁϫⲉ ⲟⲩⲙⲛⲧ­[ⲁⲧ­ⲥⲟ]



Text und Übersetzung 

Wir finden nämlich in Bezug   auf sie, die Heiligen, dass für viele von ihnen bezeugt ist, dass sie reich gewesen sind. Und durch das Eremitentum ihres Herzens haben sie bekannt durch ihren Mund: „Wir sind arm und wir sind elend.“, wie David spricht, obwohl er ein König war: „Ich bin arm und ich bin elend, der Herr ist meine Sorge.“



Bezug auf sie, die Heiligen, dass von vielen von ihnen bezeugt ist, dass sie reich gewesen sind Und durch das Eremitentum ihres Herzens haben sie bekannt durch ihren Mund: „Wir sind arm und wir sind elend.“, wie David spricht, obwohl er ein König ist: „Ich bin arm, ich bin elend, der Herr ist meine Sorge.“

   

245. Predigt des Theodor über Reichtum     S5, 191, 18 – 192, 3 S3b, 286a, 11 – 286b,24   Der Apostel Paulus aber Reichen sagt er über die wiederum hat uns über ­Patriarchen, dass sie gegrüßt die P ­ atriarchen unterrich(s. Anm.) und bekannt haben: tet, dass sie gegrüßt und „Wir sind Fremde und Gäste bekannt haben: „Wir sind auf Erden.“, so dass ihr, wenn Fremde und Gäste auf ihr das Wort des Evangeliums Erden.“ Seht diese Worte, hört: „Es ist leichter, dass ein wir haben sie euch wissen Kamel durch ein Nadelöhr lassen, aber nicht, damit wiederum einige unter euch geht als dass ein Reicher ins Himmelreich gelangt.“, in Schwierigkeiten bekommen Unwissenheit sagt, indem ihr dadurch dass sie das Beste sprecht: „Aber seht, die Salomons lesen, sondern mögen wir uns entscheiden, Heiligen waren reich und sind dass es gemäß eines Geheim- trotzdem ins Himmelreich

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550 

Math XXII, 4

Prov, IX, 1–3

 Synopse und Übersetzung

ⲙⲩⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲉⲣⲉ­ⲥⲟⲗⲟⲙⲱⲛ ϫⲓ ⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ­ⲡⲉⲛ­ⲥⲱⲧⲏⲣ ⲉⲛⲧⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲡⲉϥ­ ⲥⲡⲉⲣⲙⲁ ⲕⲁⲧⲁⲥⲁⲣⲝ· ⲡⲁ ⲉⲛⲧⲁϥ­ϫⲟⲟⲩ ⲉϥⲁⲗ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ­ ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ­ⲟⲩ­ ⲡⲁⲣⲁⲃⲟⲗⲏ ϫⲉ­ⲛⲁ­ⲙⲁⲥⲉ ⲙ­ⲛⲉⲧ­ⲥⲁⲛⲁϣ ⲥⲉϣⲁⲁⲧ ⲁⲩⲱ ⲕⲁ ⲛⲓⲙ ⲥⲧⲱⲧ ⲁⲙⲏⲧ ⲉⲧϣⲉⲗⲉⲉⲧ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲙⲉ ⲧⲟϥ­ ⲡⲉ ⲧⲥⲟⲫⲓⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ⲉⲧ­ⲥⲏ ϫⲉⲁⲧⲥⲟⲫⲓⲁ ⲕⲉⲧⲟⲩⲏ ⲛⲁⲥ ⲁⲥ­ ⲧⲁϫⲣⲟ ⲥⲁϣ ⲥⲧⲩⲗⲟⲥ ⲁⲥ­ⲕⲱⲛ ⲛⲉⲥϣⲱⲱⲧ· ⲁⲥⲕⲉⲣⲁ ⲡⲉⲥ­ⲏⲣ ⲉⲩⲛⲁⲁⲩ· ⲁⲥⲥⲟⲃⲧⲉ ⲧⲉⲥ­ⲧⲣⲁⲡⲉⲍⲁ· ⲁⲩⲱ ⲁⲥϫⲟⲟⲩ ⲛⲉⲥ­ ⲁⲗ ⲉⲧⲱ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲓⲧⲉ ⲡ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲥ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲁⲥⲛⲏⲩ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲁⲛ ϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲉⲧ­ⲙⲧ­ⲏⲕⲉ ⲙⲧⲙⲧ­ⲁⲡⲟⲧⲁⲕⲧⲓⲕⲟⲥ ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲱⲱⲛ ⲙⲁⲣ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲡⲉⲩ­ⲃⲓⲟⲥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲛⲁϣⲱ­ ⲡⲉ ⲛⲁⲩ ϣⲏⲣⲉ·

ⲟⲩⲛ ⲉⲧⲉⲧϫⲱ [ⲙ] ⲟⲥ· ϫⲉ­ ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲓⲥ[ⲏⲏ] ⲧⲉ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲛ­ [ⲣⲙ] ⲁⲟⲛⲉ· ⲁⲩⲃⲱⲕ [ⲉⲟⲩ] ⲛ ⲉⲧ­ⲙⲧ­ⲉⲣⲟ ⲁⲛⲟⲩⲱ ⲅⲁⲣ ⲉⲛⲧⲁⲙⲟ ⲙⲱⲧ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲕⲁⲛ ⲉⲉⲛ­ ⲣⲙⲁⲟⲛ[ⲉ] ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲩⲭⲣⲱ ⲁⲛ ­ⲟⲩⲙⲛⲧⲣⲙⲁⲟ· ⲟⲩⲧⲉ ⲥⲉ­ⲉⲩⲫⲣⲁⲛⲉ ⲁ[ⲛ] ⲙⲏⲏⲛⲉ ⲕⲁⲗⲱⲥ[·] ⲟⲩⲧⲉ ⲥⲉⲫⲟⲣⲉⲓ ⲁⲛ ⲉⲛⲟⲓⲧⲉ ⲛ[ⲁϣⲉ] ⲥⲟⲩⲛⲧⲟⲩ· [­ ⲑⲉ ]ⲧⲁⲩ­ ⲧⲁⲙⲟⲛ [ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲓ]­ⲣⲙⲁⲟ ⲉⲧ­[ⲙⲁⲩ] ⲧⲁϥϣⲟ[ⲟⲡ (?) ]­ⲧⲉ­ⲧⲣⲩⲫⲏ ⲙ[ⲟ]ⲩⲥⲱ ⲉⲧ­ⲧⲁ[ⲉⲓⲏⲩ·] ϫⲉ­ⲁϥ­ ϥⲓⲁⲧ[ ⲉⲣⲁ] ­ ⲁⲙⲧ[ⲉ ⲉϥϣⲟⲟⲡ] ⲉⲛ­ⲃⲁ[ⲥⲁⲛⲟⲥ·] ⲁϥ­ⲛⲁⲩ ⲉ­[ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ] ⲡⲟⲩ[ⲉ ] ⲧⲁⲡ[ ⲗⲁ]ⲍⲁ[ⲣ]ⲟⲥ ­ [ⲕⲟⲩⲛ ] [ⲁϥⲙⲟ]ⲩ[ⲧⲉ ] [ ]

Luc, XVI, 1

Luc, XVI, 23–24

Anmerkung: rechts, Z. 3 (=S3b, 286a, 13/14): Die Form ⲁⲥⲍⲉ stellt ganz sicher eine Defektivschreibung für ⲁⲥⲡⲁⲍⲉ dar.





Text und Übersetzung 

nisses ist, denn Salomon hat den Typ unseres Erlösers vorweggenommen, indem er aus seinem Samen gekommen ist dem Fleisch nach. Der, der seine Diener zu jedermann geschickt hat, so wie er im Evangelium durch ein Gleichnis sagt: „Meine Jungstiere und die Mastkälber sind geschlachtet. Alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!“ Denn wahrhaftig, das ist die Weisheit Gottes, wie geschrieben steht: „Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut und auf sieben Säulen gestützt. Sie hat ihre Schlachtopfer geschlachtet, ihren Wein in ein Gefäß gemischt, ihren Tisch gedeckt und ihre Knechte ausgesandt, um jedermann einzuladen, sei er gut, sei er schlecht.“ Nun aber, meine Brüder, seht, wir haben von der Armut und dem Eremitentum der Heiligen gesprochen. Wollen wir selbst ihrem Leben nachfolgen, damit wir ihnen zu Söhnen werden.“

  gelangt.“ Wir haben euch schon über sie informiert, dass auch wenn sie reich waren, sie aber des Reichtums nicht bedurft haben und sich nicht täglich schön daran erfreut haben und keine teuren Kleider getragen haben, wie man uns von jenem reichen Mann berichtet hat, der in Luxus und kostbaren Kleidern gewesen ist, dass er aus der Unterwelt emporblickte, wo er von Strafen gepeinigt wurde. Er sah Abraham … Lazarus in seinem Schoß.

 551

552 

   

 Synopse und Übersetzung

246. Predigt des Theodor über Unzucht S3b, 287a, 1 – 288a, 30

ⲟⲛ ϫⲉⲧⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ϫⲉⲧⲉⲧⲡⲥⲱⲙⲁ ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧⲥⲱⲙⲁ ⲙⲉⲗⲟⲥ ⲡⲉⲛⲉ· ⲧⲁϥⲓϭⲉ ⲙⲉⲗⲟⲥ ⲡⲉ ⲧⲁⲁⲁⲩ ⲙⲉⲗⲟⲥ ­ ⲡⲟⲣⲛⲏ· I Cor, VI, ⲛⲉⲥϣⲱⲡⲉ· ⲙⲛⲉⲧⲛⲏⲩ ⲙⲥⲱⲟⲩ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ 15 ⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ ⲡⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲧ­ ⲡⲟⲣⲛⲓⲁ· ⲛⲟⲃⲉ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁⲁⲩ ⲥⲉⲡⲃⲟⲗ ⲡ­ ⲥⲱⲙⲁ· ⲡⲉⲧ­ ⲡⲟⲣⲛⲉⲩⲉ ⲉϥⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ· ⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲧⲁ­ ⲥⲟⲗⲟⲙⲱⲛ ϫⲟⲟϥ ⲡⲁⲣⲣⲟⲓⲙⲓⲁ· ϫⲉⲡⲁϣⲏⲣⲉ ⲉⲕ­ϣⲁⲛⲥⲟⲫⲟⲥ ⲕ­ⲛⲁⲉⲓⲣⲉ ⲛⲁⲕ ⲙ­ⲡⲉⲧⲉⲓⲧⲟⲩⲱⲕ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲕϣⲁⲛⲑⲟ ⲉⲕ­ ⲛⲁ­ ⲥⲉⲕ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ Prov, IX, ⲛⲁⲕ ⲟⲩⲁⲁⲕ· ⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲡⲉⲓⲛⲟⲏⲙⲁ ⲟⲩⲱⲧ· ⲉⲡⲓⲇⲏ ⲧ­ ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲛⲑⲉ ⲉϥ­ ϣⲁⲛ­ ⲥⲟⲫⲟⲥ ϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ 12 ⲉϥⲛⲁⲉⲓⲣⲉ ⲛⲁϥ ⲙⲡⲉⲧ­ ⲓⲧⲟⲩⲱϥ· ⲉϥϣⲁⲛⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲉϥⲛⲁⲥⲉⲕⲁ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲡⲧⲁⲕⲟ· ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲟϥ ϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲕϣⲁⲛⲑⲟ· ⲉⲕⲛⲁⲥⲉⲕⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲛⲁⲕ ⲙⲁⲩⲁⲁⲕ· ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲙⲁⲣⲉⲛⲛⲟⲉⲓ ⲙⲟϥ ⲟⲛ ⲡⲕⲟⲥ· ϫⲉ­ⲡⲁ­ϣⲏⲣⲉ ⲉⲕ­ϣⲁⲛ­ⲥⲟⲫⲟⲥ ⲉⲕⲛⲁⲉⲓⲣⲉ ⲛⲁⲕ ⲙⲡⲉⲧⲓⲧⲟⲩⲱⲕ· ⲛⲓⲙ ⲇⲉ ⲡⲉ ⲡⲉⲧⲓⲧⲟⲩⲱϥ ­ ⲡⲉⲓ­ ⲡ­ ⲟⲩϫⲁⲓ Prov, IX, ⲙⲁ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲡⲗⲟⲅⲟⲥ ⲧⲁϥϫⲓⲥⲁⲣ ⲉⲧⲃⲉ­ 12 ⲛⲣⲱⲙⲉ· ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲉⲧⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲟⲩ­ ⲭⲁⲣⲓⲥ ϫⲉⲛⲉⲧⲓⲧⲟⲩⲱϥ· ⲁⲩⲱ ⲥⲟⲛ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ⲡⲉϥ­ ⲡⲣⲟⲥⲟⲡⲟⲛ ⲓⲧⲇⲁⲩⲉⲓⲇ· ϫⲉϯⲛⲁϫⲱ ⲡⲉⲕⲣⲁⲛ ⲉⲛⲁⲥⲛⲏⲩ· ⲧ­ ⲙⲏⲧⲉ ⲧ­ ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ϯⲛⲁⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲧⲛⲏⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥ­ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲉϥⲙⲁⲑⲏⲑⲏⲥ ϫⲉϣⲃⲏⲣ ⲁⲩⲱ ⲥⲟⲛ· ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲉϥϣⲁⲛϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ ⲡⲁ­ ϣⲏⲣⲉ ⲉⲕϣⲁⲛⲥⲟⲫⲟⲥ ⲉⲕⲛⲁⲉⲓⲣⲉ ⲛⲁⲕ ⲙⲡⲉⲧ­ ⲓⲧⲟⲩⲱⲕ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲕϣⲁⲛⲣⲉϥϣϣⲉⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲁⲧⲟⲩϫⲟ ⲧⲉⲕⲩⲭⲏ ⲁⲩⲱ ⲛ­ ⲣⲁϣⲉ ⲉϫⲱⲕ ϭⲓⲡⲉⲭⲥ· ϫⲉⲁⲕⲟⲩϫⲁⲓ ⲑⲉ ⲡⲉⲥⲟⲟⲩ ⲧⲁϥⲥⲱⲣ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲱⲱϥ ⲉⲕ­ϣⲁⲛ­­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲉⲕⲛⲁ­ⲥⲉⲕⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲛⲁⲕ ⲙⲁⲩⲁⲁⲕ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲉ ⲥⲩⲛⲫⲱⲛⲉⲓ ⲁⲛ ⲛⲙⲁϥ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲧϥⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟϥ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲡⲛⲟⲏⲙⲁ ⲧⲁⲛϫⲟⲟϥ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ· ϫⲉ­ⲛⲟⲃⲉ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁⲁⲁⲩ ⲥⲉⲡⲃⲟⲗ ⲡⲥⲱⲙⲁ I Cor, XI, ⲡⲉⲧⲡⲟⲣⲛⲉⲩⲉ ⲇⲉ ⲧⲟϥ ⲉϥⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ 18 ⲙⲁⲩⲁⲁϥ· ⲛⲁⲓ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲟⲩⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ϭⲓ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩϣⲡⲏⲣⲉ ⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲉ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲣⲁⲓ ⲏⲧ·

   

I Cor, VI, 18

Prov, IX, 12

Ps XXI, 23

Math, XVIII, 12



     

Text und Übersetzung 

246. Predigt des Theodor über Unzucht S3b, 287a, 1 – 288a, 30 Wisst ihr wiederum nicht, dass ihr der Körper Christi seid und eure Körper die Glieder Christi sind? Darf ich nun die Glieder Christi nehmen und sie zu den Gliedern einer Hure machen? Auf keinen Fall! Und das, was danach kommt.“ Deswegen hat er gesagt: „Lauft weg vor der Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch begeht, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich am eigenen Leibe.“ Das Wort aber wiederum das Salomon gesagt hat in den Sprichwörtern: „Mein Sohn, wenn du weise bist, bist du es für dich und deinen Nächsten. Wenn du aber wiederum schlecht bist, wirst du das Böse allein tragen.“, ist in ein und demselben Gedanken. Wir wissen nämlich, dass wie wenn der Mensch weise ist, er es für sich und seinen Nächsten ist, er, wenn er böse ist, viele mit sich ins Verderben reißt. Er aber sagt: „Wenn du aber böse bist, wirst du das Schlechte allein tragen.“ Also wollen wir ihn geistig begreifen: „Mein Sohn, wenn du weise bist, wirst du es für dich und deinen Nächsten sein.“ Wer aber ist hier der Nächste, wenn nicht das Wort, das Fleisch geworden ist um des Heiles der Menschen wegen, so wie er die, die an seinen Namen glauben, gnädig „Nächste“ und „Bruder“ nennt, wie der Heilige Geist in seinem Antlitz durch David spricht: „Ich werde deinen Namen meinen Brüdern sagen, in der Mitte der Kirche werde ich dich preisen.“ Und im Evangelium finden wir ihn, wie er seine Jünger „Freund“ und „Bruder“ nennt. Wenn er also sagt: „Mein Sohn, wenn du weise bist, so wirst du es für dich und deinen Nächsten sein.“, so meint er damit: „Wenn du ein Diener Gottes bist, wirst du deine Seele retten und Christus wird sich über dich freuen, denn du bist gerettet worden wie das verirrte Schaf. Wenn du schlecht bist, wirst du das Böse alleine tragen, weil Christus nicht mit ihm im Bösen harmoniert, das er tut, gemäß des Gedankens, den wir über das Wort des Apostels gesagt haben: „Jede Sünde, die der Mensch begehen wird, ist außerhalb des Körpers. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen seinen eigenen Körper.“ Als die Brüder dies aber hörten, wunderten sie sich über die wahrhaftige Kenntnis in ihm.

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 Synopse und Übersetzung

     

247. Entlassung der Führer S5, 192, 4 – 20

   

   

248. Ankündigung des Todes eines Bruders  S5, 192, 21 – 193, 2 S3b, 288a, 31 – 288b, 31

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥϫⲉⲛⲉϣⲁϫⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥ­ ϣⲗⲏⲗ ­ ⲁϥⲕⲁⲏⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲣⲉⲩⲃⲱⲕ ⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲟϣⲟⲩ ⲙⲟⲥ· ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ­ ⲟⲩ­ ϣⲙⲟⲧ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱⲛ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲕⲁⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲥⲉⲃⲱⲕ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉ­ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ­ ϣⲉⲥⲏⲧ· ⲁϥϭⲡϣⲓⲛⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ· ⲁϥ­ ϯϭⲟⲙ ⲛⲁϥ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲧⲱⲕ ⲏⲧ· ⲁⲛⲟⲛ ⲅⲁⲣ ⲡⲉⲥⲛⲁⲩ ⲁⲛⲟⲛ ⲟⲩ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲟⲩⲱⲧ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲟⲕ ⲡⲉⲛⲧⲁⲕⲧⲟϣ· ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲛ ϣⲏⲣⲉ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲟⲩⲱⲧ· ⲛⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲉϥ­ ϣⲁⲛ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉϥⲑⲃⲓⲟ ⲛⲉϣⲁϥ­ ⲥⲟⲗⲥⲡⲉ ⲡⲉϥⲓⲥⲉ ⲏⲧ ⲛ­ ⲧ­ ⲡ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉ­ ⲁϥ­ ⲕⲁⲧⲉϥⲧⲁⲝⲓⲥ ⲥⲱϥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϣⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲣⲁ ⲏⲧ ϫⲉ­ ⲡⲉ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲕⲟⲧ ⲉⲡⲧⲏⲣ: ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϭ­ ⲡⲉϥ­ ϣⲓⲛⲉ ⲛ­ ϫⲛⲟⲩϥ ⲉⲛⲉⲃⲏⲩⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲕⲧⲟϥ ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲓⲧ­ ⲡⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲧⲁⲣⲭⲏ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲥⲙⲓⲛⲉ ⲧⲉϥ­ⲕⲁⲧⲁⲥⲧⲁⲥⲓⲥ· ϣⲱⲡⲉ ⲧ­ⲙⲣⲉ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉⲟⲩⲥⲙⲓⲛⲉ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲑⲉ ϣⲟⲣ ϣⲱⲡⲉ ⲧⲙⲣⲉ ⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲑⲉ ϣⲟⲣ· ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲟⲩⲱ (sic !) ⲁ­ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲟⲟⲥ ⲉϥ­ⲧⲱϣ ⲩⲅⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲙ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ­ⲥⲟⲟⲩ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲉⲩⲓⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ⲉϥϫⲱ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲩⲓ­ ⲙⲟⲥ ϫⲉϯⲛⲁϫⲱ ⲛⲏⲧ ⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ ϭⲓ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ­ⲟⲩϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲉ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ϫⲉϯⲛⲁϫⲱ ⲛⲁⲁⲁϥ ­ⲧⲉⲧⲙⲏⲧⲉ ⲛⲏⲧ ⲟⲩ­ ϣⲁϫⲉ ⲡⲁⲓ ­ⲟⲩϭⲉⲡⲏ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁⲁⲁϥ ⲉⲧⲉⲧⲛⲁⲉⲓⲙⲉ ⲧⲏⲣⲧ· ⲧⲉⲧⲙⲏⲧⲉ ­ⲟⲩ­ϭⲉⲡⲏ· ⲟⲩⲟ ⲇⲉ ⲛⲉⲧ­ ⲇⲓⲥⲇⲁⲍⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲧⲉⲧⲉⲓⲙⲉ ⲧⲧ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ϫⲉ­ⲡⲉⲛ­ ⲟⲩⲟ ⲇⲉ ⲛⲉⲧ­ ⲇⲓⲥⲧⲁⲍⲉ ⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ· ϫⲉⲡⲉⲛ­ ⲁⲛ ⲕⲁⲧⲁⲣⲱⲙⲉ· ⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲛϣⲟⲟⲡ ⲁⲗⲗⲁ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲛ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲣⲱⲙⲉ· ⲁⲗⲗⲁ

   



Text und Übersetzung 

     

247. Entlassung der Führer S5, 192, 4 – 20 Und als Apa Theodor all diese Worte gesagt hatte, stand er auf und betete. Er ließ die Führer ziehen, damit sie ins Kloster gingen, wie er es ihnen bestimmt hatte. Sogleich aber verließen sie ihn dankbar, indem sie zu ihm sprachen: „Bete für uns, unser Vater!“ Und als Apa Theodor sie ziehen ließ und sie gingen, erhob er sich, zog zum Kloster Scheneset und stattete unserem Vater Apa Horsiesios einen Besuch ab. Er stärkte ihn, indem er sprach: „Habe Mut! Denn wir beide sind ein und derselbe Mensch in jeder guten Sache. Denn du bist es, der mich zugewiesen hat. Und wir sind Söhne ein und desselben Mannes.“ Wenn unser Vater Horsiesios aber selbst seine Demut sah, war er wieder getröstet in seiner Herzensqual und dachte nicht mehr daran, dass er seine Stellung eingebüßt habe, sondern pflegte bei sich zu sagen: „Unser Vater Pachom ist überhaupt nicht entschlafen.“ Und als Apa Theodor ihn besucht und nach allen Angelegenheiten des Klosters gefragt hatte, stand er auf und kehrte nach Pboou zurück auf Geheiß von Apa Horsiesios.

    Bo 195; G3 199

248. Ankündigung des Todes eines Bruders    S5, 192, 21 – 193, 2 S3b, 288a, 31 – 288b, 31   Es geschah am Anfang seiner Einsetzung nachdem Und als Ordnung im Band der Gemeinschaft wurde wie Ordnung im Band der Gemeinschaft wurde wie zuerst, zuerst, nachdem er mit der setzte sich Apa Theodor hin und sprach mit den Brüdern, Bestimmung der Vorsteher der Kongregation fertig indem sie ringsum saßen, war, da sprach unser Vater mit den Worten: Theodor zu allen Brüdern, „Ich werde euch ein Wort sagen, das der Herr in Bälde indem sie ringsum saßen: „Ich werde euch ein Wort mitten unter euch tun wird, sagen, das der Herr in Bälde damit ihr alle, mehr noch unter euch tun wird, damit aber die, die unter euch zweifeln, wisst, dass unsere ihr alle, mehr noch aber die, die unter euch zweifeln, Kongregation nicht nach wisst, dass unsere Kongredem Menschen, sondern gation nicht nach dem Mennach Gott existiert. Nun schen, sondern nach Gott ist. aber, meine Brüder, das Das Wort, das ich euch Wort, das ich euch sagen

 555

556 

I Thess, II, 19

   

 Synopse und Übersetzung

ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲁⲥⲛⲏⲩ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲉϯⲛⲁϫⲟⲟϥ ⲛⲏⲧ ⲡⲁⲡⲉ· ⲟⲩ­ ⲛⲟⲩⲥⲟⲛ ⲅⲁⲣ ⲏⲧ ⲉⲣⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁϭⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲛⲉ-ⲟⲟⲩ· ⲡⲁ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲥⲙⲓⲛⲉ ⲧⲏⲣ ⲉⲛⲧⲁⲛ­ϣⲱⲡⲉ ⲏⲧ ⲟⲩⲱⲣ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲡⲧⲣⲉⲩ­ϭ­ ⲡⲉϥ­ϣⲓⲛⲉ ⲉϥⲛⲁ­ϫⲱ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲙ­ⲛⲉⲧⲛⲙⲁϥ ⲡ­ⲕⲉⲁⲓⲱⲛ ⲧ­ⲙⲣⲉ ⲙⲡⲉⲕⲧⲟ ⲉⲛⲧⲁϥ­ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ϫⲉⲡϣⲟⲩϣⲟⲩ ⲣ­ⲛⲟⲩⲧⲉ­ⲡⲉ ⲡⲁ ⲙⲡⲉⲩⲧⲉⲗⲏⲗ ⲉⲧⲣⲉ­ⲡⲉⲩ­ ⲥⲡⲉⲣⲙⲁ ⲁⲩⲝⲁⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲥⲉ­ϭ­ϭⲟⲙ ⲓϫⲡⲕⲁ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁ­ⲡ­ ⲥⲁ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲟⲟⲥ ⲛⲉⲧϣϣⲉ ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉⲁϣ ⲅⲁⲣⲧⲉ ⲧⲉⲛ­ ⲉⲗⲡⲓⲥ ⲏ ⲡⲉⲛⲣⲁϣⲉ ⲏ ⲡⲉⲕⲗⲟⲙ ⲡⲉⲛ­ϣⲟⲩϣⲟⲩ· ⲏ ⲧⲱⲧ ⲁⲛ ⲱⲧⲧⲏⲩⲧ ⲡⲉ ⲟⲩⲟ ⲡⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲛϫⲟⲉⲓⲥ ⲓⲥ ⲡⲉⲭⲥ ­ⲧⲉϥ­ⲡⲁⲣⲣⲟⲩⲥⲓⲁ:

ⲕⲁⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲉϯⲟⲩⲉϣϫⲟⲟϥ ⲉⲣⲱⲧⲡⲉ ⲡⲁ· ϫⲉⲡⲁⲛⲧⲱⲥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϭ­ⲡϣⲓⲛⲉ ⲟⲩⲁ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲛⲓ­ⲟⲟⲩ ⲡⲁ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡⲉⲥⲙⲓⲛⲉ ⲧⲏⲣ ⲧⲁϥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲏⲧ ⲟ­ⲩⲱⲣ· ϫⲉⲕⲁⲥ

249. Krankheit und Tod des Akylas S5, 193, 3– 25

ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲙⲥⲁϯⲟⲩ ⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ· ⲁϥⲕⲟⲧ ⲁϥ­ ϣⲱⲛⲉ ϭⲓⲟⲩⲥⲟⲛ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲁⲥⲕⲏⲧⲏⲥ ⲁⲩⲱ ⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛⲡⲉ ⲁⲕⲩⲗⲁⲥ· ⲧⲟϥⲡⲉ ⲡⲗⲟⲅⲟⲅⲣⲁⲫⲟⲥ ⲉⲧⲥⲁ ⲁⲣⲁⲧ ⲡⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉⲧ­ ⲓϫⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲥⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲓ ⲉϥⲙⲟⲕ ­ ⲡ­ ϣⲱⲛⲉ ⲁⲩ­ ⲡⲟⲩⲱ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉⲕⲉⲥⲟⲛ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ· ⲡⲁ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲉϥ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲥⲁ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲉⲁϥϣⲱⲛⲉ ⲕⲉⲥⲟⲟⲩ ϫⲉ­ϥ­ⲕⲓⲛⲇⲩⲛⲉⲩⲉ ⲉⲡ­ ⲙⲟⲩ· ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲇⲉ ⲛⲉⲁⲩϫⲟⲟⲩϥⲡⲉ ⲟⲩⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲓⲁ



   



Text und Übersetzung 

werde, ist folgendes: Es gibt nämlich einen Bruder unter euch, den der Herr in diesen Tagen heimsuchen wird, der die ganze Verfassung, in der wir uns befinden, sicher kennt, damit er dadurch, dass man ihn heimsucht, unserem Vater und denen, die im anderen Äon bei ihm sind, über das Band und den Zaun berichten kann, der uns durch den Herrn zuteil geworden ist, gemäß dessen, dass der Stolz der Menschen Gottes und ihre Freude darin besteht, dass ihr Same aufgeht und sie Macht über die Erde gewinnen, wie auch der weise Paulus gesagt hat zu denen, die Gott dienen: „Wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude, der Kranz unseres Ruhmes, wenn nicht vor allem ihr bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus?“

   

sagen will, ist, dass der Herr einen von euch heimsuchen wird in diesen Tagen, der die ganze Verfassung sicher kennt, die unter uns gewesen ist.



249. Krankheit und Tod des Akylas   S5, 193, 3 – 25   Und es geschah nach fünf Tagen genauso, wie er gesagt hatte. Ein älterer, asketisch lebender und gläubiger Bruder legte sich krank hin, dessen Name Akylas war. Er war der Schreiber, der Schreibtätigkeiten unter dem Ökonom verrichtete, der der Gemeinschaft aller Kongregationen vorstand. Und während er noch durch die Krankheit in Mitleidenschaft gezogen war, brachte man unserem Vater Apa Theodor die Nachricht über einen anderen älteren Bruder, der seinerseits auch gut schreiben konnte, indem er in einer anderen Kongregation

 557

558 

 Synopse und Übersetzung



ϣⲁ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ­ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲉⲛⲧⲁϥϣⲱⲛⲉ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ   ⲧⲉⲣⲉⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲥⲱⲧ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϫⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉ­ ⲟⲛⲧⲱⲥ ⲟⲩⲟⲩⲛⲟϭ ⲙⲕⲁ ⲏⲧ ⲛⲙⲁ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ ⲉⲧ­ ϣⲱⲛⲉ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ϣⲁⲛⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭ­ ⲡⲉⲩ­ ϣⲓⲛⲉ ⲉⲩⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲧ­ ⲁⲛⲁⲡⲁⲩⲥⲓⲥ ϣⲁⲉⲛⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲙⲱⲥ ⲧ­ ⲉⲣⲭⲣⲉⲓⲁ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲃⲉⲧ­ ⲇⲓⲁⲕⲟⲛⲓⲁ ⲡⲉⲙⲏⲏϣⲉ ⲥⲟⲛ ⲉⲧⲥⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲧⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁϭⲡⲉⲩϣⲓⲛⲉ ⲁⲛ ⲡⲉ­ ⲥⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥϣⲁϫⲉ, ⲙⲥⲁⲉⲛⲕⲉⲟⲟⲩ ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭ­ ⲡ­ ϣⲓⲛⲉ ⲁⲕⲩⲗⲁⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲃⲱⲕ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲗⲩⲡⲏ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲧⲟⲟⲩ ⲙⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲉϥⲙⲟⲕ ⲏⲧ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲁⲕⲩⲗⲁⲥ ⲁⲩⲡⲟⲩⲱ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉⲡⲕⲉⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ ϣⲱⲛⲉ ϫⲉ­ ⲁϥ­ ⲧⲟⲛ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲉⲣⲏⲥ ⲁϥⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲉⲡⲙⲁ ⲁⲕⲩⲗⲁⲥ· ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩϣⲡⲏⲣⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟϥ· ⲉⲁϥϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩϭⲉⲡⲏ:

     

250. Ungehorsamer Bruder S5, 193, 26 – 194, 1

   

251. Schicksal des ermahnten Bruders S5, 194, 1 – 195, 6

   

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϯⲡⲉϥⲟⲩⲟ ⲉⲟⲩⲛ ⲉ­ ⲟⲩ­ ⲥⲟⲛ ⲉⲁϥⲉ ⲉⲛⲡⲁⲣⲁⲡⲧⲱⲙⲁ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲛⲁⲡⲁⲣⲉ ⲉⲧⲉϥ­ ⲯⲩⲭⲏ ⲟⲩ­ ⲡⲉⲑⲏⲡ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲡⲉⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲓⲙⲉ ⲉⲛⲉϥⲃⲏⲩⲉ ⲧⲁϥ­ ⲉ ⲏⲧⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲁⲣⲭⲉⲓ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲛⲉϥ­ ⲡⲁⲣⲁ­ ⲡⲧⲱⲙⲁ ⲱⲥ ⲉⲩ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩⲡⲉⲑⲏⲡ ⲁⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁⲣⲛⲁ ϫⲉ­ ⲡⲓⲗⲁⲁⲩ ⲱⲃ ­ ⲛⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ⲟⲛ ϭⲓ­ ⲡⲥⲟⲛ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϫⲉ­ ⲙⲗⲁⲁⲩ ⲱⲃ ⲏⲡ ⲉⲣⲟϥ· ⲑⲉ ⲟⲛ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲡⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲓ ⲡⲉϥⲥⲫⲁⲗⲙⲁ ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲕⲣⲱϣⲉ:

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲥⲁⲉⲛⲟⲟⲩ ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲁϥ­ ϫⲟⲟⲩϥ ⲟⲩⲱⲃ ⲉⲩⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲙⲕⲉⲥⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲡϭⲡⲉⲩⲱⲃ ⲥⲉ­ ⲕⲧⲟⲟⲩ ⲉⲣⲏⲥ· ⲉⲧⲉⲓ ⲇⲉ ⲉⲩⲧⲓⲏ ⲁⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲓⲃⲉ ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲡ­ⲓⲉⲣⲟ ϫⲉⲉϥⲛⲁⲥⲉⲙⲟⲟⲩ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥϥⲱϭⲉ ⲥⲱϥ ϭⲓⲟⲩⲥⲁ ⲁⲩⲱ ⲓⲧ­ ⲧⲃⲟⲏⲑⲉⲓⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁϥⲟⲩϫⲁ



Text und Übersetzung 



krank geworden war, dass er sich in Todesgefahr befände. Jenen aber schickten sie im Dienst zu den Brüdern des Klosters, in dem er krank war. Und als Apa Theodor hörte, dass er krank sei, sagte er zu den Brüdern: „In der Tat bin ich sehr betrübt wegen dieser beiden kranken Brüder. Denn wenn der Herr sie heimsucht, werden sie bis in Ewigkeit in Ruhe sein. Aber wir benötigen sie dennoch wegen des Dienstes an dieser Menge von Brüdern, die sich in der Gemeinschaft zusammengeschlossen haben. Wir glauben nur, dass der Herr sie nicht beide heimsuchen wird.“ Und es geschah, wie er gesagt hatte. Nach einigen Tagen suchte der Herr Akylas heim. Und die Brüder gingen seinetwegen in großer Trauer, sie und unser Vater Theodor. Denn während er noch wegen Akylas bekümmert war, brachte man unserem Vater Theodor Nachricht vom anderen kranken Bruder, dass er genesen sei. Und als er nach Süden kam, setzte er ihn an den Platz des Akylas. Die Brüder aber wunderten sich, dass sich das, was er gesagt hatte, so schnell erfüllt hatte.

     

250. Ungehorsamer Bruder S5, 193, 26 – 194, 1 Es begab sich aber eines Tages, da ging unser Vater Theodor zu einem Bruder, der in Sünden gefallen war, damit er im Verborgenen seine Seele kurieren könne. Denn kein Mensch hatte von seinen Taten gewusst, in denen er gefallen war. Und als er mit ihm zu reden begann in seinen Fehltritten, so als ob sie ihm klar waren im Verborgenen, da leugnete jener: „Ich habe nichts von dem getan, was du sagst.“ Denn jener Bruder wusste wiederum, dass vor ihm nichts verborgen war so wie bei unserem Vater Pachom. Und als er sah, dass er seinen Fehltritt nicht bekannte, da verließ er ihn mit den Worten: „Wie du willst.“

   

251. Schicksal des ermahnten Bruders S5, 194, 1 – 195, 6   Es geschah aber nach einigen Tagen, da rief ihn Apa Theodor und schickte ihn mit einem anderen Bruder mit einer Sache zu einem Kloster. Und als sie ihre Sache erledigt hatten und sich nach Süden wandten, da wurde jener, noch während sie aber unterwegs waren, durstig. Er stieg zum Fluss hinab, um einen Schluck Wasser zu trinken. Sogleich

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560 



 Synopse und Übersetzung

ⲉⲣⲟϥ· ⲙⲥⲱⲥ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓ ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲁⲩⲟⲩⲟⲟⲉ ⲗⲟⲕⲥ ⲓⲣⲟⲩⲉ ⲡⲓⲟⲟⲩ ⲟⲩⲱⲧ ⲁϥⲕⲓⲛⲇⲩⲛⲉⲩⲉ ⲉⲡⲙⲟⲩ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲣⲓⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲥⲁ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉϥⲥⲟⲡ ⲙⲟϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲛⲁⲉⲓ ⲛ­ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ (sic !) ⲉⲣⲟϥ ⲡⲁⲧⲙⲟⲩ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲃⲱⲕ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲩϥ ϣⲁⲣⲟϥ ϫⲉⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲉ­ ⲟⲩϭⲟⲙ ⲉⲧⲣⲉ­ ⲟⲩⲃⲟⲏⲑⲓⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲁϥⲁⲣⲛⲁ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲉϣⲱⲡ ⲉⲣⲟϥ ⲧⲃⲟⲏⲑⲓⲁ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲟⲩⲧⲉ ⲧⲉⲭⲣⲉⲓⲁ ⲉⲧⲣⲁⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟϥ ⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉⲡⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲥⲁⲱϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲧⲉϥ­ ⲉⲝⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲏⲥⲓⲥ ⲉⲧⲛⲁⲧⲁⲩⲟⲥ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲛⲛⲁϯⲏⲩ ⲛⲁϥ ⲁⲛ ⲉⲡⲧⲏⲣ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲡⲁⲣⲁⲡⲉⲩⲟⲉⲓϣⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟϥ ⲛϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲡⲟⲩⲱϣ ⲉⲉⲓ ⲧⲉⲛⲟⲩ· ⲁϥⲟⲩⲱ ⲟⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉⲥⲉ­ ⲡⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲃⲱⲕ ⲧⲉⲧⲥⲟⲡ ⲟϥ ⲧⲉⲧⲧ ⲛⲁ ⲡⲁϯⲙⲟⲩ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲃⲱⲕ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁⲩϭⲱ ⲉⲩⲥⲟⲡ ⲙⲟϥ ϣⲁⲛⲧⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲟⲩⲁ ⲥⲱⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉ­ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲛⲏⲧ ϫⲉϯⲟⲩⲱϣ ⲉϫⲉⲟⲩϣⲁϫⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲡⲁⲉⲓⲱⲧ ⲕⲱ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲛⲟⲃⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲓⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲧ­ ⲙⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧⲁⲕϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁ ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲟⲩϫⲁ ⲁⲗⲗⲁ ⲁϣⲱⲡⲉ ⲟⲩ­ ⲁⲣⲛⲏⲥⲓⲥ ⲡⲉⲕⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲱ ⲡⲁϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲓⲱⲧ ⲥⲟⲡ ⲉϫⲱ ⲉⲧⲣⲉⲟⲩⲛⲁ ⲧⲁⲟ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲅⲁⲣ ⲉⲛⲁⲃⲱⲕ ϭⲓϫ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ϯ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲅⲁⲣ ϫⲉⲟⲩϭⲟⲙ ⲙⲟⲕ ⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ: ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲟⲩϭⲟⲙ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉϥⲕⲱ ⲛⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲕⲱ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲧⲏⲣ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲁϥⲣⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲁ­ ⲕⲉⲟⲟⲩ ⲥⲛⲁⲩ ⲁϥⲕⲟⲧ· ⲧⲉⲣⲉϥⲕⲟⲧ ⲇⲉ ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲛⲉ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϫⲉⲟⲩⲁϣ ⲙⲓⲛⲉⲡⲉ ⲡⲉⲥⲟⲛ ⲧⲁϥ­ ⲕⲟⲧ· ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲁⲓⲥⲉ ⲉϣⲁϫⲉ ⲛⲙ (sic!) ⲛⲙⲁϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲟⲩⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲓⲧⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲡ­ ⲟⲩⲱϣ ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲁⲣⲛⲏⲥⲓⲥ ϫⲉⲡⲓⲗⲁⲁⲩ ⲱⲃ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ϯϫⲱ ⲟⲥ ⲛⲏⲧ ϫⲉϥⲛⲁϫⲓ ⲉⲛⲛⲟϭ ⲥⲏϣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉ­ ⲡⲁ ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲁ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ϣⲁⲛⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭⲡⲉⲩϣⲓⲛⲉ ⲥⲉⲛⲁϫⲓ ⲉⲛⲛⲟϭ ⲇⲓⲙⲱⲣⲓⲁ·





Text und Übersetzung 

griff ihn ein Krokodil an und durch die Hilfe Gottes wurde er vor ihm gerettet. Nachdem er daraufhin nach Pboou gekommen war, stach ihn ein Skorpion am Abend desselben Tages und er geriet in Todesgefahr. Sogleich brach er in Tränen aus und schickte nach unserem Vater Theodor, indem er ihn bat, dass er noch einmal komme und ihm begegne, bevor er sterbe. Er aber weigerte sich zu kommen, indem er zu dem, den er zu ihm geschickt hatte, sagte: „An dem Tag, an dem ihm hätte Hilfe zuteil werden können, hat er geleugnet und die Hilfe Gottes nicht annehmen wollen. Nun aber ist es auch nicht nötig, dass ich zu ihm gehe, nachdem der Geist Gottes ihn verlassen hat und auch sein Geständnis, das er jetzt verkünden wird, wird ihm überhaupt nichts mehr nützen, denn es kommt zu spät.“ Und als jener zu ihm ging und sagte: „Er wollte jetzt nicht kommen.“, da fuhr er fort, die Brüder zu bitten, indem er sagte: „Geht, bittet ihn und bringt ihn zu mir, bevor ich sterbe!“ Sie aber gingen zu ihm und baten ihn, bis er aufstand und sich ihnen anschloss. Und als jener ihn sah, sagte er zu den Brüdern: „Zieht euch zurück, denn ich möchte unserem Vater ein Wort sagen!“ Als sie sich aber zurückgezogen hatten, sagte er zu unserem Vater Theodor: „Mein Vater, vergib mir, denn ich habe gesündigt, denn ich habe nicht die Wahrheit bekannt an dem Tag, an dem du mit mir über mein Heil gesprochen hast, sondern ich bin vor dir in Lügen verstrickt gewesen. Nun aber, oh mein Herr und Vater, bitte für mich, dass mir Gnade widerfährt. Denn siehe, ich stehe kurz davor, in die Hände Gottes zu gehen. Ich weiß nämlich, dass du dazu in jeder Hinsicht fähig bist.“ Unser Vater Theodor antwortete ihm: „Der Herr hat die Möglichkeit, nicht nur dir zu verzeihen, sondern er verzeiht der ganzen Welt.“ Da weinte er aber. Und nach zwei Tagen entschlief er. Als er aber entschlafen war, fragten die Brüder unseren Vater Theodor über ihn, was das für ein Bruder gewesen sei, der da entschlafen sei. Er antwortete ihnen: „Ich habe Schwierigkeiten gehabt, als ich mit ihm redete, damit er zur Umkehr gelangt. Er aber war dazu nicht bereit, sondern leugnete mit den Worten: „Ich habe es nicht getan.“ Nun aber sage ich euch, dass er große Schläge empfangen wird. Und nicht nur er, sondern viele von euch werden hart bestraft, wenn der Herr sie heimsucht.“

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562 

   

Math, XIII, 41

 Synopse und Übersetzung

252. Rauswurf der Sünder S5, 195, 7 – 32

     

ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲁϥⲧⲁⲩⲉ ⲡⲣⲁⲛ ⲟⲛⲉ ⲧⲉⲩⲙⲏⲧⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲡ­ ⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲟⲟⲩ ϫⲉⲉⲕϣⲁⲛⲧⲕⲧⲟⲕ ⲛⲙⲉⲧⲁⲛⲟ ⲕⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲱⲱⲕ ⲟⲛ ⲉⲕϭⲏⲡ ⲉⲉⲛⲃⲁⲥⲁⲛⲟⲥ ⲙⲉⲛⲧⲓⲙⲱⲣⲓⲁ· ⲁⲩⲱ ⲁ ⲛⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲟⲛⲟⲙⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉⲡⲟⲩⲕⲧⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧⲉⲩ­ ⲁⲙⲉⲗⲓⲁ ⲁϥⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ⲡ­ ⲙⲉⲉⲩⲉϭⲉ ⲉⲛⲟⲩ (sic !) ϫⲉⲁⲗⲟⲅⲱⲥ ⲁⲗⲟⲅⲱⲥ ⲁⲛⲟⲩϫⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲛⲧⲉⲛⲙⲏⲧⲉ ⲛⲉⲛϣⲃⲙⲉⲗⲟⲥ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲓⲥⲉ ⲉϣⲓⲛⲉ ⲥⲁⲡⲟⲩϫⲁ ⲛⲉⲩⲯⲩⲭⲏ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲡⲟⲩⲟⲩⲱϣ ⲉⲥⲱⲧ ⲥⲁ­ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ ⲛⲟⲩ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲡⲛⲁⲩ ⲉϣⲁⲩ­ ⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟ ⲉϫⲡⲓⲟ ⲙⲟⲟⲩ ϫⲉⲧⲉⲧⲛⲁϫⲓ ⲉⲛⲛⲟϭ ⲥⲏϣⲉ· ⲉⲩⲕⲱⲙ ⲥⲁ­ ⲛⲁϣⲁϫⲉ· ⲁⲩⲱ ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲙⲉⲣⲉⲱⲃ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ϣⲱⲡⲉ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲉⲧⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲁⲩⲥⲱⲧ ⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲉⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧ­ ⲡ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲡⲧⲣⲉⲡⲉⲥⲟⲛ ⲕⲟⲧ ⲉⲛⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲁⲛ ⲛⲉϥⲃⲏⲩⲉ· ⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉ ϥ­ ⲛⲁϫⲓ ⲉⲛⲛⲟϭ ⲥⲏϣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡϫⲟⲉⲓⲥ: ⲉⲁϥⲱⲛ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ­ⲛⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲧⲣⲉⲩⲥⲁ ⲡⲉϥⲣⲁⲛ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ ⲕⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲡ­ ⲧⲣⲉ­ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲥⲟⲛ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲉϣϫⲉϣⲁⲡⲣⲁ ⲥⲏϣⲉⲡⲉ ⲟⲩ­ ⲗⲁⲁⲩⲡⲉ ⲡⲱⲃ: ⲙⲏ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ϫⲉⲱ ⲛⲉⲧⲉⲙⲧⲁⲩ ⲗⲁⲁⲩ ⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲥⲓⲥ ⲙⲁⲩ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲣⲏⲩ ⲉⲧⲉⲧⲙⲉⲉⲩⲉ ϫⲉ­ ⲉⲣⲉ­ ⲛⲥⲏϣⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟ ⲑⲉ ­ⲥⲏϣⲉ ⲣⲱⲙⲉ· ⲡⲟⲗⲗⲁⲕⲓⲥ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲛⲟϭ ­ ⲥⲏϣⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲥⲉⲛⲟⲩϫⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲡⲕⲱ ϣⲁⲧⲥⲩⲛⲧⲉⲗⲉⲓⲁ ⲡ­ ⲁⲓⲱⲛ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲟⲩⲟ ⲉⲡⲁ:

Anmerkung: Z. 9 (=S5, 195, 14): Das doppelt gesetzte ⲁⲗⲟⲅⲱⲥ wird distributiv verstanden.    

253. Demut des Theodor S5, 195, 33 – 196, 21

   

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲥⲱⲧ ⲉⲧⲉⲕⲉⲙⲁⲣⲧⲩⲣⲓⲁ ⲧⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲧⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙⲧⲉ ⲁⲩⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲥⲧⲱⲧⲟⲩ ⲉϣ­ ⲓⲥⲉ ⲉⲡⲉⲟⲩⲟ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉⲃⲟⲗ ⲥⲏϣⲉ ⲉⲧⲙⲟⲕ ⲉⲧⲙⲁⲩ: ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲩ­ ϣⲡⲏⲣⲉ ⲙⲟϥ ­ ⲡⲉϥⲑⲃⲓⲟ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ



Text und Übersetzung 

     

252. Rauswurf der Sünder   S5, 195, 7 – 32   Und er hatte den Namen einiger aus ihrer aller Mitte genannt, indem er zu dem ein oder anderen von ihnen sagte: „Wenn du nicht umkehrst und zur Besinnung kommst, wirst auch du hart bestraft werden“. Und als er sah, dass viele von denen, die er benannt hatte, sich nicht von ihrer Sorglosigkeit abgewandt hatten, da warf er sie aus der Mitte der heiligen Brüder hinaus. Und als er sie hinausgeworfen hatte, setzte er sich hin und sprach mit den Brüdern, indem er sagte: „Denkt jetzt nicht, dass ich jeweils unverhältnismäßig (s. Anm.) unsere Mitglieder aus unserer Mitte entfernt habe. Denn ich habe mich bemüht, nach ihrem Seelenheil zu suchen. Sie aber wollten nicht auf die Gesetze Gottes hören, der jeden rettet. Und wenn sie mich sie tadeln hörten: „Ihr werdet große Schläge erhalten.“, verlachten sie meine Worte, so dass sie sagten: „Diese Sache wird schon nicht geschehen.“ Denn die Älteren unter euch haben unseren Vater gehört zu der Zeit, als er noch körperlich anwesend war. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass jener Bruder damals entschlafen war, ohne seine Taten korrigiert zu haben, sagte er: „Er wird durch den Herrn große Schläge bekommen.“, indem er den Brüdern befahl, dass sie seinen Namen nicht mit den Brüdern, die entschlafen waren, aufschrieben“. Und als ihm ein ehrwürdiger älterer Bruder antwortete: „Bis zu welchem Grad gehen die Schläge denn? Ist die Sache überhaupt nennenswert?“, hat da nicht unser Vater ihm sofort geantwortet: „Oh ihr, die ihr keine Einsicht habt! Denn vielleicht denkt ihr, dass die Schläge Gottes wie die Schläge der Menschen sind. Vielleicht nämlich werfen ihn diese großen Schläge, von denen man uns im Evangelium berichtet hat, ins Feuer bis zum Ende des Äons oder mehr als das.“

   

253. Demut des Theodor   S5, 195, 33 – 196, 21   Und als die Brüder auch dieses Zeugnis von unserem Vater Theodor hörten im Zusammenhang mit unserem Vater Pachom, da gerieten sie in Furcht und bereiteten sich darauf vor, nur noch mehr Plagen auf sich zu nehmen, um jenen schweren Schlägen zu entgehen. Denn sie wunderten sich

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564 

I Reg, II, 30

     

     

 Synopse und Übersetzung

ⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲟⲩⲙⲧⲁⲗ ⲙ­ ⲟⲩⲩⲡⲟⲧⲁⲅⲏ ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁ ⲅⲁⲣ ⲥⲟⲡ ⲉⲃⲟⲗ ⲑⲉ ⲉⲧⲉ­ ⲙ­ ϣⲓⲃⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲟⲩⲧⲱϥ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ­ ⲡⲉϥ­ ⲥⲭⲏⲙⲁ ⲙⲧⲉϥⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ ⲧⲏⲣ· ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲛ ⲉϥ­ ϭⲟϫ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲧⲉϥⲥⲱ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϣⲁⲩ­ ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲛ ⲉⲛⲥⲟⲡ ϭⲓⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩⲛⲏⲩ ⲡⲟⲩⲉ ⲉϥⲛⲏⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲉⲁⲩⲉⲓⲛⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩⲉⲛϣⲱⲛⲉ ⲉⲩⲙⲟⲕ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲛⲁϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲥⲉⲙⲧⲟⲛ ⲱⲥⲧⲉ ⲥⲉⲧⲥⲟⲩⲱⲛ ϫⲉϥⲑⲃⲓⲏⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ­ ⲡⲉϥⲥⲭⲏⲙⲁ· ⲟⲩⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲉϥⲙⲟⲟϣⲉ ⲁⲛ ⲓⲑⲏ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲱⲥ ⲉϥ­ ϣⲓⲛⲉ ⲥⲁⲟⲩⲉⲟⲟⲩ ⲣⲱⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉϣⲁⲩⲙⲟⲟϣⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲛⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ ⲥⲉϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲡⲥⲟⲛ ⲧⲥⲟⲡ ⲙⲟⲕ ⲉⲧⲣⲉⲕⲙⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁⲛ ⲉⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲥⲉⲡⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϫ­ ⲛⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ ϣⲱⲛⲉ ⲥⲉⲧⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ϣⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲙⲛⲥⲁⲧⲣⲉϥⲡⲁⲣⲁⲅⲉ ⲥⲉ­ⲉⲓⲙⲉ ⲓⲧ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲉⲡⲉⲛⲧⲁⲩϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲧⲟϥⲡⲉ ⲁⲩⲱ ϣⲁⲩ­ ⲡⲱⲧ ⲉⲑⲏ ⲥⲉ­ ⲡⲁⲣⲁⲧⲏⲣⲉⲓ· ⲥⲉϥⲓ ⲡⲕⲁ ⲉⲧⲁⲛⲉϥⲧⲁϭⲥⲉ ⲥⲉⲧⲱ ⲛⲉⲧ­ ϣⲱⲛⲉ ⲏⲧ ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲗϭⲟⲟⲩ ⲓⲧⲛⲉⲩⲡⲓⲥⲧⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉϥϯⲉⲟⲟⲩ ⲡⲉϥ­ ⲁⲗ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲡⲉⲧⲛⲁϯⲉⲟⲟⲩ ⲛⲁ ϯⲛⲁϯⲉⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ·

254. Ruhm des Theodor verbreitet sich, Kranke werden gebracht S5, 196, 22 – 26

   

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲁⲡⲥⲟⲉⲓⲧ ⲧⲉϥⲙⲧⲣⲉϥϣϣⲉⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲟⲟϣⲉ  ⲕⲏⲙⲉ ⲧⲏⲣ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϣⲁⲩⲉⲓⲛⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲁ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩϣⲱⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩⲟ ⲇⲁⲓⲙⲟⲛⲓⲟⲛ ⲛⲧⲁⲗϭⲟⲟⲩ ⲓⲧⲧⲉⲭⲁⲣⲓⲥ ⲡϫⲟⲥ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲛⲙⲁϥ· ⲡⲁ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ϯⲉⲟⲟⲩ ⲉⲗⲓⲥⲥⲁⲓⲟⲥ ⲡⲉϥⲁⲗ ⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲛ

255. Blutflüssige Frau  S3c, 307a, unten (o. Z.) 

[ ] [ ]ⲣⲁ[ []ⲙⲟϥ ⲉ[ [ ] ⲏ ⲓⲧⲙⲡⲉ [ [ⲏ] ⲓⲧⲕⲉⲟⲩⲁ[ ⲉⲣⲟⲥ· ⲁⲥϣ[ⲱ]ⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲩⲟⲟⲩ ⲁⲩⲥⲓⲙⲉ ⲉⲓ ϣⲁⲣⲟϥ ⲉⲣⲉⲡⲉⲥⲛⲟϥ ⲁⲣⲟⲥ ⲟⲩ­ ⲛⲟϭ ­ ⲟ[ⲩⲟ]ⲉⲓ[ϣ] ⲛⲉⲥⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ [ⲁⲩ]ⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟ[ⲥ ]ⲥ ⲛ [ [ ]



Text und Übersetzung 



über ihn in Verbindung mit seiner Demut ihnen allen gegenüber, wie er im Dienst und Unterordnung ging inmitten der Brüder sehr oft, so wie kein Unterschied zwischen ihm und den Brüdern bestand, in seiner Art und seiner ganzen Lebensweise, so dass man auch finden konnte, dass er einfacher als sie gekleidet war. Und manchmal pflegten ihm Menschen, die von weit her gekommen waren, zu begegnen, wenn er ins Kloster kam, indem sie Menschen, die unter Krankheiten litten, mit sich brachten, damit er für sie bete und sie sich erholten, so dass sie ihn nicht erkannten, da er in seiner Art demütiger als sie war. Und er ging auch nicht vorneweg an der Spitze der Brüder, als ob er nach menschlichem Ruhm gestrebt hätte. Und jene pflegten zu ihm zu gehen und zu ihm zu sagen: „Bruder, wir bitten dich, dass du uns unseren Vater Theodor, den Mann Gottes rufst, damit er den Herrn für unsere Kranken bittet, dass sie gesund werden“. Und es geschah, nachdem er vorübergegangen war, dass sie von den Brüdern erfuhren, dass der, mit dem sie gesprochen hatten, er es selbst gewesen sei. Und sie pflegten dann vor zu laufen, sorgfältig zu schauen, die Erde unter seinen Sohlen aufzuklauben und die Kranken damit einzureiben, damit der Herr sie heile durch ihren Glauben. Und er wurde gerühmt für seinen Diener, so wie geschrieben steht: „Wer für mich gerühmt wird, für den werde ich gerühmt.“ 



254. Ruhm des Theodor verbreitet sich, Kranke werden gebracht S5, 196, 22 – 26 Denn der Ruhm seiner Gottesverehrung hatte sich durch ganz Ägypten verbreitet. Und man pflegte viele zu ihm zu bringen, die krank und von Dämonen besessen waren, damit er sie heile durch die Gnade des Herrn, die mit ihm war, er, der Elischa rühmt, seinen Diener, zu dieser Zeit.

  AnBol 102, 316

     

255. Blutflüssige Frau   3c S , 307a unten (o. Z.)   … Es geschah aber eines Tages, da kam eine Frau zu ihm, die blutflüssig war die meiste Zeit. Ihre Leute aber brachten sie… 

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 Synopse und Übersetzung

256. Heilungen des Theodor S5, 196, 27 – 197, 12

  S3c, 308 a unten (o. Z.)

[ [ ] ϭⲓⲛⲉⲙⲉ[ ⲛⲉϥ] ⲑⲉ ⲟⲩⲁ ⲡϣⲱⲛⲉ ϣⲗⲏⲗ [ⲉϫⲱⲟⲩ ⲥⲉⲗⲟ· ⲉⲛⲉ: ⲛⲉⲧ­ⲁⲉ ⲇⲉ ⲉⲛ[ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲛⲉϣⲁϥ­ ⲉⲣⲁⲧⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁ[ⲥⲟⲩ ⲙⲡⲛⲉ ⲁⲩ­ϣⲡⲏⲣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩϯⲉⲟⲟⲩ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲣ[ⲉ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲟⲩⲱⲙ [ⲙⲟϥ ­ⲟⲩ­ⲡⲓⲥⲧ[ⲓⲥ ϣ[ ⲟⲩⲁ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧ­ ⲁⲉ ϫ [ [ ⲉⲣⲁⲧⲟⲩ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲛⲟϭ ­ⲙⲁⲉⲓⲛ ⲁϥⲡⲁⲧ ⲁ­ⲛⲉϥ­ⲟⲩⲉⲣⲏⲧⲉ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ· ⲉϥ­ ⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟⲩ­ ⲟⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧ­ⲥⲟⲟⲩ ⲙⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲉⲓⲛⲉ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲁ ⲉϥϣⲱⲛⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ϣⲟⲙⲧ ⲟⲟⲩ ⲉⲁⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁ ϭⲱⲃ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲡⲉ­ⲙⲟⲙ ⲙⲧ­ ⲙⲟⲟⲧ· ⲁⲩ­ ⲥⲥⲱⲡ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥ­ⲛⲁ­ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱϥ ⲛⲧⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲉ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲧⲁⲭⲩ ⲛⲟⲣⲡ ⲙⲟⲟⲩ ­ⲡⲙⲁ ⲉⲧ­ⲛⲁϣⲟⲣ ⲛⲉ ⲉⲙⲟⲟⲩ ⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲕⲛⲁⲧⲟⲛ ­ⲡⲣⲁⲛ ­ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ: ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲩ­ⲟⲟⲩ ⲁⲩ­ⲉⲓⲛⲉ ϣⲁⲣⲟϥ ⲟⲩ­ⲁⲡⲟⲡⲣⲁⲓⲡⲟⲥⲓⲧⲟⲥ ⲉⲩϥⲓ ⲙⲟϥ ⲓϫ­ⲟⲩⲕⲁⲑⲉⲇⲣⲁ ⲉϥⲟ ⲑⲉ ⲡⲉⲧⲙⲟⲟⲩⲧ ⲉⲁⲩⲙⲁⲅⲉⲩⲉ ⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ϭⲓ­ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ­ⲑⲉ ⲉⲧ­­ⲟⲥⲉ ⲙⲟⲥ ⲁϥⲧⲣⲉⲩϫⲓⲧ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲩ­ ⲙⲁ ⲁϥϫⲟⲕⲙⲉⲕ ⲛⲉϥ­ϭⲓϫ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲛⲏⲫⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ⲁⲣⲭⲉⲓ ­ϣⲁϫⲉ ⲱⲥ ⲉϥⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ· ­ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲧⲣⲉⲩϫⲓⲧ ⲛⲉϥ­ⲣⲱⲙⲉ· ⲧⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲩϫⲓⲧ ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲉⲩⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ:

     



    AnBol 102, 116f.; G1 133

Text und Übersetzung 

256. Heilungen des Theodor     S5, 196, 27 – 197, 12 S3c, 308a unten (o. Z.)     Er betete für sie und sie … er wurde nie mehr krank. wurden gesund. Andere aber Die Umstehenden aber und pflegte er mit Öl zu salben, seine Leute wunderten sich von dem die Brüder essen, und priesen Gott. Und als einer der umstehenden Brü- im Glauben. der dieses große Zeichen sah, warf er sich vor seinen Füßen nieder und huldigte ihm. Als er aber wiederum eines Tages mit den Brüdern zur Kongregation kam, brachte man ihm einen, der schon drei Tage krank war, dessen Körper durch Hitze und Fieber geschwächt war. Sie baten ihn, dass er für ihn bete, damit er gesund würde. Unser Vater Theodor sagte zu ihm: „Geh schnell und tauche in Wasser ein an dem Ort, an dem du zuerst Wasser findest, und du wirst gesund werden im Namen des Herrn.“ Eines Tages aber geschah es, dass sie einen ehemaligen Präpositus zu ihm brachten, indem sie ihn auf einem Sitz trugen, wobei er schon halbtot war, indem sie ihn magisch besprachen. Und als der Gottesmann sah, wie sehr er litt, ließ er sie ihn an einen Ort bringen und wusch ihn mit seinen Händen. Und sogleich ging es ihm besser, er begann zu sprechen, denn er wollte ihm danken. Sogleich ließ er ihn zu seinen Leuten zurückbringen, Sie aber nahmen ihn und gingen weg, wobei sie Gott priesen.

 567

568 

   

Mich, I, 4

     

 Synopse und Übersetzung

257. Rätsel des Engels S5, 197, 13 – 23

   

ⲉϥⲙⲟⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲟⲩⲙⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ ⲉϥⲱϣ ⲡϫⲱⲱⲙⲉ ⲡⲙⲧ­ ⲥⲛⲟⲟⲩⲥ ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ⲧⲉⲣⲉϥⲡⲱ ⲇⲉ ⲉⲙⲓⲭⲁⲓⲁⲥ ⲡⲉⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ϭⲓⲟⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϫⲛⲟⲩϥ ⲉⲡⲉⲣⲏⲧⲟⲛ ⲉⲧⲥⲏ ⲙⲓⲭⲁⲓⲁⲥ ϫⲉⲑⲉ ⲟⲩⲙⲟⲟⲩ ⲉϥⲛⲏⲩ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲡⲉϥⲙⲁ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲟⲩⲡⲉ ⲡⲉϥⲃⲱⲗ ⲑⲉ ⲉⲧⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲥ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲉⲧⲉⲓ ⲉϥⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲛⲟ ⲙⲟϥ ⲁϥⲟⲩⲱϣ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ ⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ϫⲉⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲱ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲉ ⲡⲛⲟ ⲡⲉϥⲃⲱⲗ· ⲙⲏ ⲛ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲛ ϫⲉⲡⲙⲟⲟⲩ ⲡⲓⲉⲣⲟ ⲉϥ­ ⲛⲏⲩ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲡ­ ⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲥⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥϫⲉⲡⲁ ϭⲓ­ ⲡ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲗⲟ ⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ·

258. Ansprache nach Rätsel S5, 197, 24 – 34

   

ⲡⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϫⲱ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡⲟⲣⲟⲙⲁ ⲡⲉⲣⲏⲧⲟⲛ ⲉⲛⲧⲁⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲁⲩⲟϥ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲃⲱⲗ ⲉⲧⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲁ­ ⲡ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲁⲩⲟϥ ⲉⲣⲟ ⲣⲱⲧⲱⲥ ⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲛⲁ ⲉⲩⲧⲱⲃ ⲙⲟⲛ ϫⲉⲕⲁⲥ ϣⲁϫⲉ ⲛⲓⲙ ⲧⲉⲧⲉⲅⲣⲁⲫⲏ Ps XXXIV, 10 ⲉⲛⲧⲛⲁⲙⲟⲩϣ ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲛⲛⲁ­­ⲁⲡⲁⲧⲟⲟⲧ ⲉⲧⲣⲉⲛⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲣⲏⲧⲱⲥ ϣⲟⲣ ⲡⲁⲧϫⲱ ­ ⲡⲉⲩⲃⲱⲗ ⲡ ⲉⲙⲏⲧⲓ ⲉⲩϣⲁϫⲉ ⲉϥⲛⲁⲕⲉⲧⲡⲣⲱⲙⲉ ⲁⲛ ⲉⲧⲥⲱⲧ ⲉⲡⲧⲏⲣ ⲣⲏⲧⲱⲥ· ⲑⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡⲉⲁⲗⲙⲱⲇⲟⲥ ⲙⲛⲉⲧⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ϫⲉ­ ⲛⲁⲕⲉⲉⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲁ­ ϫⲟⲟⲥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉⲧⲛⲁϣⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟⲕ : ⲁⲩⲱ 

Anmerkung: Z. 8 (=S5, 197, 30): Das Wort „ⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ“ wird von griechisch „συνίσθημι“ mit der neutestamentalischen Bedeutung „erörtern, darlegen“ abgeleitet, während L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 287, die Bedeutung „presenter d’abord“ bemüht.



Text und Übersetzung 

     

257. Rätsel des Engels S5, 197, 13 – 23 Während er aber einmal allein an einem Ort saß und im Buch der zwölf Propheten las, als er zum Propheten Micha kam, da erschien ihm ein Engel des Herrn und fragte ihn nach diesem Gesagten, das bei Micha steht: „Wie wenn Wasser den Abhang hinabstürzt aus dem Ort, aus dem es gekommen ist.“ Und er sagte zu ihm: „Was denkst du, ist die Erklärung dafür?“ Während er aber noch über das Verständnis der Stelle nachdachte, antwortete ihm der Engel: „Weshalb, oh Theodor, bist du nicht auf ihre Lösung gekommen? Ist denn nicht klar, dass es das Wasser des Flusses ist, der aus dem Paradies herabkommt?“ Und als der Engel dies gesagt hatte, konnte er ihn nicht mehr sehen.

     

258. Ansprache nach Rätsel S5, 197, 24 – 34 An jenem Tag aber setzte er sich hin und sprach zu den Brüdern vom Wort Gottes. Und er erzählte ihnen das Traumbild des Wortes, das der Engel ihm mitgeteilt hatte. Und er sagte zu ihnen: „Gemäß dieser offensichtlichen Erklärung, die der Engel mir wörtlich gegeben hat, hat er zu mir gesprochen zu unserer Ermahnung, damit wir alle Worte der Schrift, in denen wir forschen werden, uns bemühen werden, sie zuerst wörtlich zu erörtern (s. Anm.), bevor wir ihre geistig Lösung sagen, außer ein Wort, das den Menschen, der es ganz hört, wörtlich nicht erbaut, wie das Wort des Psalmodisten und die, die ihm gleichen: „Alle meine Knochen werden zum Herrn sagen: „Wer ist es, der dir gleichen können wird?“

 569

570 

 Synopse und Übersetzung

     

259. Besuch des Feldherrn Artemios im Kloster S5, 198a, 1 – 199b, 21

     

260. Aufzeichnung des Berichtes über Pachom S3b, 292, 27 – 293, 2  

ⲉⲣⲏⲥ ⲉⲡⲃⲟⲟⲩ ⲙⲡⲏⲅⲉⲙⲱⲛ ⲑⲏⲃⲁⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩⲙⲟⲟⲛⲉ ⲉⲡⲉ­ ⲕⲣⲟ· ⲁϥⲧⲣⲉⲡⲏⲅⲉⲙⲱⲛ ⲙⲧⲉϥⲧⲁⲝⲓⲥ ϭⲱ ⲧⲉⲙⲣⲱ· ⲧⲟϥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲁϥ­ ⲕⲉⲗⲉⲩⲉ ⲡⲉϥⲙⲏⲏϣⲉ ⲧⲏⲣ ⲉⲧⲣⲉⲩϫⲓ ⲛⲉⲩⲥⲟⲧⲃⲉϥ ⲙⲓϣⲉ ⲥⲉ­ ⲁⲗⲉ ⲉⲛⲉⲩⲧⲱⲱⲣ ⲥⲉⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁ ⲉⲡⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲡⲱ ⲉⲣⲁ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲁϥⲧⲣⲉⲡⲉϥⲥⲧⲣⲁⲧⲉⲩⲙⲁ ⲧⲏⲣ ⲕⲱⲧⲉ ⲉⲡ[ⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲏ][ⲣⲓⲟⲛ] [ ] ⲛⲧ[ⲟϥ ⲇ]ⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲁⲣⲧⲉⲙⲓⲟⲥ ⲁϥ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲁϥⲙⲟⲟⲥ ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲙ­ ϫⲁⲥⲓⲏⲧ ⲉⲣⲉⲟⲩⲕⲉⲗⲉⲃⲛ ⲧⲉϥ­ ϭⲓϫ ⲉⲣⲉⲉⲛⲡⲣⲁⲓⲡⲟⲥⲓⲧⲟⲥ ⲙⲉⲛ­ ⲇⲟⲝⲟⲧⲏⲥ ⲡⲉϥⲕⲱⲧⲉ ⲉⲩⲁⲉ[ⲣⲁ]ⲧⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲉⲥⲛ[ⲏⲩ] ⲧ­ ⲟⲩⲉⲣⲙⲏⲛⲉⲩⲥ ϫⲉⲁ[ⲛ]ⲧ ⲛⲁ []­ ⲡⲉⲧ[ⲉⲓⲱⲧ] ⲧⲁϣⲁϫⲉ ⲛ[ⲙⲁϥ·] ⲁⲩⲟⲩⲱϣ ⲛ[ⲁϥ] ϫⲉⲛⲡⲉⲙ[ⲁ] [ⲁⲛ ⲁ]ϥⲃⲱⲕ [ ] [ ] [ ] ⲁⲥⲕⲏⲥⲥ[· ⲁⲩⲱ] ⲧⲉⲣⲉϥⲟⲩⲱ[ⲛ ]ϭⲁⲡⲁ ⲡⲥⲁⲣ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϭⲓ­ ⲁⲣⲧⲉⲙⲓⲟⲥ ϫⲉⲛⲧⲁⲉⲓ ⲉⲡⲉⲙⲁ ⲉⲧⲃⲉⲧⲕⲉⲗⲉⲩⲥⲥ ⲡⲁ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲣⲟ ⲉⲧⲣⲁ­ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϥⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲉϣⲓⲛⲉ ⲥⲁ­ ⲟⲩ­ ⲡⲉⲣ[ⲥ]ⲏⲥ ⲉⲩϫⲁϫⲉ ⲧⲉⲡⲣⲟⲡⲉ ⲉⲁⲩⲧⲁⲙ[ⲟ ϫ]ⲉⲉϥⲏⲡ ⲁ[ⲧⲧ]ⲏⲩⲧ ⲉ[ϣⲱ]ⲡⲉ ⲇ[ⲉ ⲧ] ⲉⲛⲟⲩ [ⲉⲧ]ⲉⲧⲛⲁⲡⲁⲣⲁ[ⲇⲓ]ⲇⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲛⲁ [ⲁ]ⲛ ϯⲛⲁ­ ϣⲱ[ⲗ ­ ⲛⲉⲧ][ⲉⲛⲉ]ⲉⲧ[ⲉ ] [ ] ⲗⲁ ⲟⲙⲱⲥ ⲉⲥⲛⲉⲛⲙⲁ ⲛϣⲱⲡⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁ­ ⲧⲉⲕⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ϫⲟⲟⲩ ⲛⲙⲉϣⲧⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲛⲁⲕ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥⲕⲉⲗⲉⲩⲉ ⲛⲛⲉϥ­ ⲙⲁⲧⲟ ⲉⲧⲣⲉⲩⲙⲟⲩϣ ⲛⲏ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲙⲟϣⲧⲟⲩ ⲇⲉ ⲉⲙⲡⲟⲩⲉ ⲉⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱⲙⲉ· ⲁϥⲟⲩ[ⲱ]ϣ ⲛⲁϥ ϭⲓ ⲟⲩ[ⲁ ]ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲡⲉϥ­ ⲣⲁⲛⲡⲉ ⲇⲟⲙ[ⲛⲓ]ⲟⲥ ⲉⲩⲣⲉϥ[ⲟ] ⲧⲉⲡⲉ ⲁⲥⲕ[ⲏⲧⲏ]ⲥ ⲉⲩⲁⲣ[ⲙⲉ]ⲛⲓⲟⲥⲡⲉ [ⲡⲉϥ]ⲅⲉⲛⲟⲥ [ ]

ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲉⲧⲟ ⲛⲁϥ ⲉⲣⲙⲏⲛⲉⲩⲧⲏⲥ· ⲉⲧⲉⲣⲙⲏⲛⲉⲩⲉ ⲛⲉϥϣⲁϫⲉ· ­ⲙⲧ­ⲟⲩⲉⲉⲓⲉⲛⲓⲛ· ⲛⲉⲧⲉⲥⲉⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲙⲧⲣⲕⲏⲙⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲉⲛ­ ⲝⲓⲛⲓⲕⲟⲥⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲛⲣⲣⲁⲕⲟⲧⲉⲛⲉ· ⲧⲉⲣⲟⲩⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲁ ­ ⲥⲟⲡ ⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲡⲟⲗⲩⲧⲓⲁ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁⲩϯⲡⲉⲩⲏⲧ ⲧⲏⲣ ⲉ­ ⲛⲉⲧ­ ϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲟⲩⲙⲉ· ⲁⲩⲥⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲙ­ⲥⲁ­ⲧⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲉϥⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ· ⲙⲛⲉϥⲓⲥⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲛⲉϣⲁϥ­ ⲁϣⲁⲟⲙ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ϫⲉϯⲧⲏⲧ ⲉⲛⲉⲓϣⲁϫⲉ ϫⲉⲟⲩ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲧⲉⲧⲛⲁⲉ ⲁⲛ ⲉⲡⲉⲧⲛⲁϫⲟⲟⲩ ⲉⲣⲱⲧ·



Text und Übersetzung 

    Bo 164– 168; G1 137–138; G3 189– 190

259. Besuch des Feldherrn Artemios im Kloster S5, 198a, 1 – 199b, 21 … nach Süden nach Pboou mit dem Hegemon der Thebais. Und als sie am Ufer anlegten, ließ er den Hegemon und seine Truppe im Hafen warten. Er selbst aber wiederum befahl seiner ganzen Menge, dass sie ihre Waffen nähmen, ihre Pferde bestiegen und zum Kloster der Brüder hinaufgingen. Und als sie das Kloster erreichten, ließ er sein ganzes Heer das Kloster umstellen. … Er selbst aber wiederum, Artemios, ging hinein und setzte sich voller Hochmut mitten ins Kloster, wobei eine Axt in seiner Hand war und sich Praepositii und Bogenschützen in seiner Umgebung befanden, die sich zu ihm gestellt hatten. Und er sagte zu den Brüdern durch einen Dolmetscher: „Bringt mir euren Vater, damit ich mit ihm reden kann!“ Sie antworteten ihm: „Er ist nicht hier …“ … Und als Apa Psarf erschienen war, sagte Artemios zu ihm: „Ich bin an diesen Ort gekommen auf Befehl meines Herrn, des Kaisers, damit ich seinen Auftrag erfülle. Nun aber suche ich nach einem Perser, der ein Feind des Kaisers ist. Man hat mir berichtet, dass er sich unter euch versteckt. Wenn ihr ihn mir aber nicht unverzüglich ausliefert, werde ich eure Klöster plündern.“ … Siehe, alle unsere Wohnstätten stehen unter deiner Befehlsgewalt. Schicke los und durchsuche sie nach deinem Belieben.“ Sogleich befahl er seinen Soldaten, dass sie alle Zellen der Brüder durchsuchen. Als sie sie aber durchsuchten, fanden sie keinen Menschen. Ihm antwortete einer der Brüder, dessen Name Domnios war, der ehrfürchtig, ein Asket und von armenischer Abstammung war, …

    Bo 191; G1 98/99

260. Aufzeichnung des Berichtes über Pachom S3b, 292, 27 – 293, 2 Als die Brüder aber, die ihm als Dolmetscher dienten und seine Worte ins Griechische übersetzen für die, die des Ägyptischen nicht mächtig waren, da sie Fremde und Bürger Alexandrias waren, ihn oft über die asketische Lebensführung unseres Vaters Pachom sprechen hörten, richteten sie ihren ganzen Sinn auf das, was er ihnen über ihn wahrheitsgemäß berichtete. Sie schrieben sie sich auf, denn nachdem er damit fertig war, ihn zu empfehlen und alle seine Plagen, pflegte er zu seufzen, indem er zu den Brüdern sprach: „Richtet euren Sinn auf diese Worte, denn es wird eine Zeit kommen, in der ihr niemanden mehr finden werdet, der sie euch sagen wird!“

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572 

   

Math, XXIII, 3 Math, VIII, 4

I Reg, XXIV, 13–14

 Synopse und Übersetzung

261. Rede Theodors über unrechte Vorsteher S3b, 293, 2 – 295, 1

ⲧⲟⲧⲉ ⲁϥⲁⲣⲭⲉⲓ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲉϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲩⲕⲟⲩⲙⲉⲛⲟⲥ ⲉⲧ­ ⲧⲉⲓⲏ ⲙⲉⲛ ⲉⲧⲥⲟⲩⲧⲱⲛ· ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲇⲉ ⲁⲛ ⲛⲉ­ ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲧⲉⲥⲃⲱ ⲉⲧⲟⲩϯⲥⲃⲱ ⲏⲧ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲁⲛⲁⲩ ϫⲉ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ϯⲁⲫⲟⲣⲙⲏ ⲛⲁⲛ ⲁⲡⲟ­ ⲙⲉⲣⲟⲩⲥ· ⲉⲧⲣⲉⲛⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ­ⲧⲉⲛ­ⲧⲁⲡⲣⲟ ⲙⲙⲁⲧⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲕⲁⲛⲱⲛ ⲉⲧⲉⲡⲟⲩⲕⲁⲑⲁⲓⲣⲟⲩ ⲙⲟⲟⲩ ⲏⲧ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲥⲱⲧⲏⲣ ϯⲥⲃⲱ ⲛⲉϥⲙⲁⲑⲏⲧⲏⲥ· ⲙⲙⲏⲏϣⲉ ­ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉ­ⲅⲣⲁⲙⲙⲁⲧⲉⲩⲥ ⲙ­ⲛⲉ­ ⲫⲁⲣⲓⲥⲥⲁⲓⲟⲥ ϫⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲟⲩⲛⲁϫⲟⲟⲩ ⲛⲏⲧ ⲁⲣⲓ­ ⲥⲟⲩ ⲧⲉⲧⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲡⲉⲓⲣⲉ ⲇⲉ ⲧⲟϥ ⲕⲁⲧⲁⲛⲉⲩⲃⲏⲩⲉ· ⲥⲉϫⲱ ⲅⲁⲣ ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲁⲛ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ϯⲡⲉϥⲟⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ· ϭⲓⲟⲩⲁ ⲉϥ­ ⲥⲟⲃ ⲉⲁϥⲕⲁⲑⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲙⲟϥ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲧⲃⲟ ϫⲉⲃⲱⲕ ⲛ­ ⲧⲟⲩⲟⲕ ⲉⲡ­ ⲟⲩⲏⲏⲃ ⲛⲧⲁⲗⲟ ⲉⲣⲁⲓ ⲡⲉⲕⲇⲱⲣⲟⲛ ⲧⲁϥⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲙⲟϥ ϭⲓ­ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲉⲩⲙⲧ­ ⲙⲧ­ ⲙⲧⲣⲉ ⲛⲁⲩ· ⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲇⲉ ⲡⲁ ⲉϥⲧⲥⲁⲃⲟ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲑⲩⲡⲟⲧⲁⲕⲏ· ⲉ­ ⲧⲣⲉⲩ­ ⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲛⲉⲧⲟ ⲁⲓⲃⲉⲥ ⲣⲉϥϯⲥⲃⲱ ⲙⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲛⲉⲡⲁⲧⲉϥⲟⲩⲱⲛⲡⲉ ⲉⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ϫⲉⲧⲟϥⲡⲉ ⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲡ­ ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ· ⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉϥⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲛⲁ ⲉⲧⲛⲁϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϥ­ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ· ⲥⲉ­ⲟⲩⲉⲓⲛ ⲉⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲧⲏⲣ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲣⲱ ϫⲓϣⲟⲣ· ⲛⲉⲩ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲱⲱⲟⲩ ⲧⲉⲓⲉ ϭⲓⲛⲉⲧⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲡⲗⲁⲟⲥ· ⲉⲩ­ ⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲛⲁⲓ ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ· ϣⲁⲛⲧⲉ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲟⲩⲛⲟⲥ ⲛⲁⲩ ⲟⲩ­ ⲕⲣⲓⲧⲏⲥ· ⲡⲁ ⲉⲧⲛⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲟⲩⲁⲡ ⲙⲉ· ⲙⲟⲩⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ· ⲑⲉ ­ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲉϥⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲥⲁⲟⲩⲗ ⲁ ⲙⲁ ⲧⲉϥ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ· ϫⲉⲡⲉ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲁ· ⲉϥϫⲡⲓⲟ ⲇⲉ ⲙⲟϥ ⲟⲩ­ ⲥⲟⲡ ⲉⲧⲃⲉⲡⲇⲓⲱⲅⲙⲟⲥ ⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟϥ ⲛⲁϥ ⲉⲡϫⲓⲛϫⲏ ⲡⲉϥ­ ⲛⲟⲃⲉ ⲗⲁⲁⲩ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϯⲁⲡ ⲟⲩⲧⲱ ⲟⲩⲧⲱⲕ ⲧⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲁⲕⲃⲁ ⲛⲙⲁⲕ· ⲁⲩⲱ ⲧⲁϭⲓϫ ⲛⲁⲉⲓ ⲁⲛ ⲉϫⲱⲕ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉϣⲁⲩ­ⲧⲁⲩⲉ­ⲧⲉⲓ­ⲡⲁⲣⲁⲃⲟⲗⲏ ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲛ· ϫⲉⲉⲣⲉⲡⲛⲟⲃⲉⲉ ⲛⲁⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲛⲁ­ⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲡⲁ ⲇⲉ ⲉϥⲧⲁⲙⲟ ⲙⲟϥ ϫⲉⲟⲩⲁⲡⲉ ⲛⲁⲛⲟⲙⲟⲥ ⲡⲧⲣⲉϥ­ ⲇⲓⲱⲕⲉ ⲥⲁⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲉϥⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁϥ ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉϥⲙⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲣⲁⲓ ⲏⲧ· ⲛⲧⲉⲓⲉ ⲟⲛ ⲥⲁⲙⲟⲩⲏⲗ ⲉϥⲟ ⲛϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲛⲉϥⲩⲡⲟ­ ⲧⲁⲥⲥⲉ ⲩⲗⲉⲓ ⲙⲛⲉϥϣⲏⲣⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ

   



   

Text und Übersetzung 

261. Rede Theodors über unrechte Vorsteher   S3b, 293, 2 – 295, 1   Dann begann unser Vater Theodor zu sprechen über die Vorsteher, die zwar auf dem rechten Weg sind, aber nicht die Lehre in die Tat umsetzten, in der man sie unterwiesen hatte, indem er zu ihnen sagte: „Seht, dass der Herr uns teilweise Gelegenheit gibt, sie nur in unserem Mund zu empfehlen, wegen der Regel, in dem sie sich nicht gereinigt haben, so wie der Heiland im Evangelium seinen Jüngern und der Menge Weisung erteilt wegen der Schriftgelehrten und Pharisäer: „Tut und befolgt alles, was sie euch sagen. Nach ihren Taten richtet euch aber nicht. Denn sie reden, handeln aber nicht danach.“ Und wiederum, als einer zu ihm kam, der aussätzig war, als er ihn gereinigt hatte, sagte er zu ihm, nachdem er rein geworden war: „Geh, zeige dich dem Priester und bringe dein Opfer dar, das Moses angeordnet hat als Beweis für sie.“ Er tat dies aber, indem er sie die Unterordnung lehrte, damit sie sich unter diejenigen, die Schatten der wahren Lehrmeister sind, unterordnen, denn er hatte noch nicht jedermann gezeigt, dass er das Licht der Welt ist, auch nicht seinen Aposteln, die von seinem Licht empfangen werden und die ganze Welt erleuchten. Deswegen machten aber auch die Rechtschaffenen im Volke es von Anfang an so, indem sie sich unter die von solcher Art unterordneten, bis der Herr ihnen einen Richter erweckte, der nach dem wahren Gesetz und gerecht richten würde, so wie David, indem er Saul verschiedentlich durch seinen Mund versichert hat: „Der Gesalbte des Herr, denn der Herr hat ihn gesalbt.“ Als er ihn aber einmal rügte wegen der Verfolgung, die er ihm vergeblich täte, hat er keineswegs gesündigt, indem er sagte: „Der Herr gibt ein Gesetz zwischen mir und dir und der Herr lässt mich an dir Rache nehmen und meine Hand wird nicht über dich kommen, so wie man diese alte Geschichte zu erzählen pflegt, dass die Sünde von den Gesetzlosen kommen wird.“ Indem er ihm aber bewies, dass er einer der Gesetzlosen ist, dadurch dass er den Menschen, in dem Gott ruhte, verfolgte, tat er ihm nichts Böses. Und seine Wahrheit war in ihm. Ebenso hatte sich Samuel wiederum, als er ein Jüngling war, dem Eli und seinen Söhnen untergeordnet zu der Zeit wie das ganze Volk, bis der Herr sie verwarf wegen ihrer Nachlässigkeit. Seht nun aber, wie der Herr das Wort wahr werden ließ, das aus dem Mund des Eli

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574 

I Reg, I, 17 I Reg, XIV, 24

Joh, X, 30

 Synopse und Übersetzung

ⲑⲉ ⲡⲗⲁⲟⲥ ⲧⲏⲣ· ϣⲁⲡⲣⲁ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲃⲟⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲃⲉⲧⲉⲩ­ ⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲏⲥⲓⲥ· ⲁⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲑⲉ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧ ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁϥ­ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ ⲏⲗⲉⲓ· ⲉⲧⲃⲉⲧⲧⲁⲝⲓⲥ ⲧⲙⲧⲟⲩⲏⲏⲃ ⲉⲧⲉϥ­ⲛⲁ­ⲁⲉ­ⲣⲁⲧ ⲏⲧ· ⲙⲡⲉⲙⲡϣⲁ ⲧⲉⲥⲓⲙⲉ ⲉⲧϣⲗⲏⲗ ⲉⲧⲉⲁⲛⲛⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲛⲁⲥ ϫⲉⲃⲱⲕ ⲧⲁϣⲉⲉⲣⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡ· ⲉϥⲉϯ ⲛⲉ ­ ⲡⲟⲩ­ ⲁⲓⲧⲏⲙⲁ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲁⲁϥ ⲛⲁⲥ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥϣⲁϫⲉ· ⲕⲁⲓⲧⲉⲓ ⲧⲟϥ ⲏⲗⲉⲓ ⲛⲉ­ ⲟⲩⲁⲧ­ ⲡϣⲁⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥϯⲥⲱϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲡ­ⲧⲣⲉϥ­ϯⲉⲟⲟⲩ ⲛⲉϥ­ϣⲏⲣⲉ ⲛ­ⲟⲩⲟ ⲉⲣⲟϥ· ⲥⲁⲟⲩⲗ ⲟⲛ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲓⲉ· ⲉϥ­ ⲡⲟⲗⲉⲙⲉⲓ ⲧⲟϥ ⲙⲡ· ⲟⲩⲃⲉ­ ⲛⲁⲗⲗⲟⲫⲩⲗⲟⲥ ⲧⲉⲣⲉϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉϥ­ ⲥⲟⲩⲟⲣ ϭⲓⲡⲉⲧⲛⲁ­ ⲟⲩⲉⲙ­ ⲟⲉⲓⲕ ⲡⲟⲟⲩ ϣⲁⲡⲛⲁⲩ ⲣⲟⲩⲉ ϫⲉⲉⲓⲉ­ ϫⲓⲕⲃⲁ ⲡⲁϫⲁϫⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧ ⲡⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ· I Reg, XIV, ⲕⲁⲓⲧⲟⲓ ⲁϥ­ ⲥⲁⲓ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ϫⲉⲥⲁⲟⲩⲗ 24 ⲁϥ­ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲙⲧ­ⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡⲧⲣⲉϥⲧⲁⲣⲕⲉⲡⲗⲁⲟⲥ ⲡⲁ· ⲡⲉⲓⲧⲩⲡⲟⲥ ⲇⲉ ⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲉⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧ ⲡⲉϥϣⲁϫⲉ· ⲉϥ­ ⲧⲁⲙⲟ ⲙⲟⲛ ⲱⲱⲛ ⲡⲟⲟⲩ· ϫⲉⲕⲁⲛ ⲉⲟⲩⲛⲉⲛⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲏ ⲉⲛ­ⲡⲣⲉⲥⲃⲩⲧⲉⲣⲟⲥ ⲥⲉ­ⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲁⲛ ⲛⲉⲩ­ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ· ⲉⲩϣⲟⲟⲡ ⲇⲉ ­ ⲡ­ ⲕⲁⲙⲱⲛ ⲧ­ ⲕⲁⲑⲟⲗⲓⲕⲏ ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ· ⲙⲧⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲉⲧⲥⲟⲩⲧⲱⲛ· ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲓⲛⲉ ϫⲓ­ ⲃⲁⲡⲧⲓⲥⲙⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ· ϥⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲩ ⲉϥϣⲏⲡ· ⲉⲫⲟⲥⲟⲛ ⲡⲁⲧⲟⲩϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲕⲁⲑⲁⲓⲣⲉⲥⲓⲥ ⲓⲧⲡ­ ⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲉⲧⲓ ⲥⲉ­­ⲡ­ⲕⲁⲛⲱⲛ ⲛⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲡⲓⲇⲏ ⲁⲛϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉ­ ⲟⲩⲁ­ ⲡⲉ ⲙⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉ ⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲙⲡⲁⲉⲓⲱⲧ ⲁⲛⲟⲛ ⲟⲩⲁ· ϫⲉⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲁϥⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲧⲁⲧⲉϥⲏ ⲱⲥ ⲣⲱⲙⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ϣϣⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲉⲧⲣⲉⲛⲧⲃⲃⲟ ⲡⲉⲛ­ ⲏⲧ ⲕⲁⲗⲱⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲛⲉϯⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲡⲉⲧⲉⲛⲛⲁⲥⲟⲧⲙⲉϥ· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ⲉⲛ­ϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ϣⲏⲣⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙ­ ⲧⲉϥ­ ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲓⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲁⲩϣⲗⲏⲗ· ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲉⲛⲉⲩⲙⲁ ϣⲱⲡⲉ· ⲉⲩ­ ϣⲡⲏⲣⲉ· ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲙ­ ⲛⲉⲩ­ ⲉⲣⲏⲩ· ϫⲉ­ ⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ⲡⲉⲕⲉϣⲏⲣⲉ ⲛⲉⲥⲉ ⲉϥϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲓⲥⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲥⲁ­ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲉⲁϥ­ ⲥⲟⲩ­ ⲧⲉϥ­ ⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ ⲧⲏⲣ· ⲑⲉ ⲧⲁϥⲙⲟⲟⲟϣⲉ (sic!) ⲟⲩⲛⲟϭ ⲧⲟ ⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧⲏⲣ· ϣⲁⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϭⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲏⲧ·





Text und Übersetzung 

gekommen war wegen der Ordnung der Priesterschaft, in der er auftreten wird, und der Würde der betenden Frau, nämlich Anna, in der Art, wie er zu ihr gesagt hat: „Geh, meine Tochter, der Herr, der Gott Israels wird dir deine Bitte erfüllen.“ Und er erfüllte sie ihr, wie er versprochen hatte, obwohl Eli unwürdig war, weil er Gott geschmäht hatte, dadurch dass er seine Söhne gerühmt hatte mehr als ihn. Saul genauso, indem er mit Israel gegen die fremden Stammes stritt, als er sagte: „Verflucht sei der, der heute Brot essen wird bis zum Abend, denn ich werde Rache an meinem Feind nehmen.“ Und der Herr ließ sein Wort wahr werden, obwohl er an jenem Ort über ihn schreibt, dass Saul in Unkenntnis war, als er das Volk dabei schwören ließ. Diese Art aber hatten jene, indem der Herr sein Wort wahr machte, wobei er uns selbst heute kundtat, dass es dennoch Bischöfe oder Priester gibt, die in ihren Taten nicht lauter sind, sich aber im Gesetz der katholischen Kirche und rechten Glauben befinden. Wenn einige durch sie die Taufe empfangen, wird sie ihnen willkommen sein. Insofern sie noch in keiner Verwerfung durch den Erzbischof sind, sind sie noch im Gesetz der Apostel des Herrn. Denn wir haben vom Herrn gesagt, dass er eins mit seinem Vater ist, so wie er gesagt hat: „Ich und mein Vater sind eins.“ Er selbst hat die Heiligen vereinigt, die vor ihm als Mensch waren. Deswegen müssen wir unser Herz gut reinigen, damit wir Frucht geben können durch das, was wir hören werden, besonders von den Worten über den Sohn Gottes und seine heilige Gemeinschaft.“ Und so beteten sie und gingen in ihre Zellen, indem sie sich wunderten und zueinander sagten: „Wahrhaftig, kein anderer Sohn ist erwacht, indem er die Plagen unseres Vaters Pachom vollendet, von allen Ältesten außer unserem Vater Theodor, indem er dessen ganze Lebensweise gekannt hat, wie er immer in großer Reinheit gewandelt ist bis zu dem Tag, an dem ihn Gott heimsuchte.

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 Synopse und Übersetzung

262. Nächtliche Kontrolle der Zellen  S5, 200a, 12 – 30 S3b, 295, 1 – 6

[ ] [ ] ⲉⲃⲟⲗ [ⲉⲣⲟⲟⲩ·] ⲁⲩⲱ [ⲁ ­ ⲥⲟⲡ] ϣⲁϥϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ []ⲧⲉⲅⲣⲁⲫⲏ· ⲁⲩⲱ ϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲓⲕⲟⲛ ⲉⲧⲉϥϣⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲙ­ⲡⲉⲩⲃⲱⲗ ⲛⲉϣⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲧⲉϣⲁⲣⲉ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲃⲟⲗⲟⲩ ⲉⲣⲟⲛ ⲡⲉⲩⲟⲉϣ ⲉⲛⲉϥⲡⲥⲱⲙⲁ ⲛⲙⲁⲛ: ⲕⲁ ⲅⲁⲣ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲧ­ⲉⲩϣⲏ ⲛⲉϣⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ ⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ⲛⲕⲱⲧⲉ ⲉⲛⲏ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲟⲩⲥϭⲣⲁ

ⲁⲩⲱ ϣⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲧ­ ⲉⲩϣⲏ ⲛⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲥⲛⲁⲩ ⲥⲟⲛ· ⲏ ⲟⲩⲁ ⲣⲉϥⲟⲧⲉ ⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ­ⲙⲉⲥⲛⲁⲩ ⲥⲟⲟⲩ· ⲛ­ ⲕⲱⲧⲉ ⲉⲛⲏⲓ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲟⲩ­ⲥϭⲣⲁ ⲛⲙⲁⲩ· ⲉϥⲡⲁⲣⲁⲧⲏⲣⲉⲓ ⲙⲏⲡⲟⲥ ⲟⲩ­ ⲟⲓⲛⲉ ⲁⲙⲉⲗⲉⲓ ­ⲛ­ⲏⲓ ⲛⲉⲩⲙⲁ ⲕⲟⲧ· ⲥⲉ­ ⲕⲟⲧ ⲁⲛ ⲛⲉⲩ­ ϣⲁⲁϥ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡⲕⲱⲧ· ⲛⲙⲓϣⲉ ⲙⲛⲉⲩ­ ⲣⲏⲓ· ⲏ ⲛⲉⲩⲙⲉⲥⲛⲁⲩ·

263. Theodor und das Seelenheil der Brüder   S5, 200b, 14 – 201b, 33 S3b, 295, 6 – 30

[ ] [ⲙⲉⲛⲟϫ] ⲏ[ⲧ ⲉⲧⲃⲉ­­]­ⲡⲓⲣⲁⲥⲙ[ⲟⲥ ⲡⲇⲁⲓ] ⲙⲱⲛ· ⲁ[ⲩⲱ ⲛ]­ ϣⲟϫⲛⲉ ⲛⲁⲩ ⲟⲩⲧⲱϥ ⲛⲙⲁⲩ ⲉⲣⲉ­ⲛⲉⲧ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲟⲩⲏⲩ ⲙⲟⲟⲩ ⲟⲩ­ ⲕⲟⲩ ϫⲉⲛⲉⲩⲥⲱⲧ ⲉⲛⲉⲧ­ ϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲁⲩ ⲁⲩⲱ

     

ⲏ ⲧⲟϥ ⲙⲉϣⲁⲕ ⲟⲩⲟⲓⲛⲉ ⲉⲩ­ⲉⲛ­ⲑⲗⲓⲓⲥ ⲓϫⲱⲟⲩ ⲙⲉⲛ­ⲟϫⲉϫ ⲏⲧ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲓⲣⲁⲥⲙⲟⲥ ­ⲇⲁⲓⲙⲱⲛⲓⲟⲛ ⲛϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩⲧⲱϥ ⲛⲙⲁⲩ· ⲉⲣⲉ­ⲛⲉⲧ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲟⲩⲏⲩ ⲙⲟϥ ⲟⲩ­ⲕⲟⲩⲓ

   



Text und Übersetzung 

    Bo 179

262. Nächtliche Kontrolle der Zellen    S5, 200a, 12 – 30 S3b, 295, 1 – 6     Und viele Male pflegte er mit den Brüdern in der Schrift zu sprechen. Und was die geistigen Worte, die er gewöhnlich zu ihnen sagte, und deren Erklärung anging, so pflegte er zu sagen: „Dies ist die Art, wie sie uns unser Vater erklärte zu der Zeit, als er noch körperlich bei uns war.“ Denn viele Male in der Nacht, pflegte er zwei Und es pflegte viele Male in fromme Brüder zu rufen und der Nacht zu geschehen, dass er zwei Brüder oder einen von alle Häuser in Ruhe zu aufden gottesfürchtigen Frommen zusuchen … von den Stellvertretern der Kongregation rief und mit ihnen in Ruhe die Häuser der Brüder aufsuchte, indem er genauestens darauf achtete, dass niemand in den Häusern an seinem Schlafplatz sorglos war, indem sie nicht in ihren „Häuten“ nach der Ordensregel ruhten, und er kämpfte mit ihren Hausvorstehern oder ihren Stellvertretern.

    Bo 179; 189/190

263. Theodor und das Seelenheil der Brüder     5 3b S , 200b, 14 – 201b, 33 S , 295, 6 – 30   Oder aber vielleicht gab es einige, die sich in Notlagen oder Bedrängnissen des … und Bedrängnissen des Herzens befanden wegen der Herzens wegen der VersuVersuchungen der Dämonen, chungen des Dämons. Und er beriet sich mit ihnen zwi- und er führte ein Zwiegespräch schen sich und ihnen, wobei mit ihnen über Gott, wobei seine Begleiter ein wenig entseine Begleiter ein wenig fernt waren, damit sie nicht entfernt waren, so dass sie

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 Synopse und Übersetzung

ⲧⲉⲓⲉ ⲉⲛⲉ­ϣⲁϥ­ϯ­ⲧⲟⲛ ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲙⲧ­ ϣⲁⲛⲧⲏϥ ⲉⲧ­­ⲏⲧ ϣⲁⲛⲧ­ⲧⲥⲁⲃⲟⲟⲩ ⲉⲑⲉ ϫⲣⲟ ⲉⲛⲉⲧ­ϯⲟⲩⲃⲏⲩ· ⲉⲩⲥⲱ [ ] [ ]

[ ⲃⲟⲏⲑ]ⲉⲓ ⲉ[ⲛⲉⲧ][ⲟⲩⲡⲓ] ⲣⲁⲍⲉ ⲙⲟ[ⲟⲩ· ⲉ] ⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ [ⲉϥ­ⲥⲟⲟ]ⲩⲛ ϫⲉⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲡⲥⲟⲗⲥ ⲛⲁ­ⲛⲟϥⲣⲉ ⲛⲁⲩ ⲁⲛ ⲛⲉ­ ϣⲁϥⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲛⲁⲩ ⲛ­ ⲛⲏⲫⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧⲉ­ ⲕⲣⲓⲥⲓⲥ ⲉⲧ­ⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ· ⲟⲙⲟⲓⲱⲥ ⲉⲛ­ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉϥ­ϣⲁⲛⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ­ⲧⲉⲩ­ⲙⲧⲛⲁϣⲏⲧ ⲛⲉϣⲁϥⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲥ ⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ [ ][

ⲛⲉϣⲁ]ϥ[ϣⲁϫⲉ ⲡⲉⲟⲟ] ⲩ ⲧⲏ[ⲣ ⲟⲩⲁ ⲟⲩⲁ]

ϫⲉⲛⲉⲩⲥⲱⲧ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲛⲉϣⲁϥϯⲧⲟⲛ ­ⲡⲉⲩ­ⲏⲧ ⲡⲉ ϣⲁⲧⲏϥ ⲉⲧⲏⲧ· ⲡⲧⲣⲉϥ­ⲧⲥⲁⲃⲟⲟⲩ ⲉⲑⲉ ϫⲣⲟ ⲉⲛⲉⲧϯ ⲟⲩⲃⲏⲩ· ⲉⲩϫⲓ ⲡⲉϥϣⲁϫⲉ ⲟⲩ­ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ϫⲉⲥⲉϣⲟⲟⲡ ­ⲛⲉⲛ­ⲛⲏⲥⲧⲓⲁ· ⲉⲩⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ ⲥⲛⲁⲩ ⲥⲛⲁⲩ ⲁ ⲥⲟⲡ· ⲙⲉⲛⲕⲉ­ ⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲩ­ϥⲓ­ⲣⲟⲟⲩϣ ⲁⲛⲉⲩⲩⲭⲏ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙ­ⲧ­ⲉⲩϣⲏ· ⲛⲑⲉ ⲧⲁⲩⲥⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲛ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲱⲥ ⲣⲱⲙⲉ· ϫⲉ­ ⲡⲓⲥⲉ ⲅⲁⲣ ⲧⲁϥϣⲟⲡ· ⲉⲁⲩ­ ⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲙⲙⲟϥ· ⲟⲩϭⲟⲙ ⲙⲟϥ ⲉ­ ⲃⲟⲏⲑⲉⲓ ⲉⲛⲉⲧ­ ⲟⲩⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲡϣⲁϫⲉ ⲡⲥⲟⲗⲥ ⲛⲁ­­ⲛⲟⲃⲣⲉ ⲛⲁⲩ ⲁⲛ· ⲛⲉϣⲁϥ­ ⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲛⲁⲩ ⲉϥⲛⲏⲫⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ­ⲡ­ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧⲉⲕⲣⲓⲥⲓⲥ ⲉⲧⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ· ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲉ­ϣⲁϥ­ⲓⲟⲩⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ· ⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲙⲙⲟⲥ ⲡⲉϥ­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲧⲏⲣ· ⲉϥ­ ⲧⲃⲟ ⲡⲕⲁ ⲡⲉϥⲗⲁⲟⲥ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ· ⲕⲁⲧⲁ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲉϣⲁϥⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ· ⲉⲕⲱⲧⲉ ⲉⲛ­ ⲥⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉϥϭⲓⲛⲉ ⲡⲉⲩ­ϣⲓⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲉϥⲧⲁϫⲣⲟ ⲙⲟⲟⲩ ⲉ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲡⲧⲱϣ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ⲟⲩ­ⲧⲃⲟ ⲙⲟⲩⲉⲓⲣⲏⲛⲏ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ϣⲁϥ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ

Hebr, II, 18

Num, XXXIII, 52–53



Text und Übersetzung 

zuhörten. Und auf diese Weise   pflegte er ihre Herzen zu beruhigen durch den barmherzigen Geist in ihm, indem er sie über die Art des Sieges über die Widersacher belehrte, wobei sie sein Wort voll Vertrauen entgegennahmen. Besonders während sie fasteten, wobei sie viele Male jeden zweiten Tag fasteten und sich in zahlreicher anderer asketischer Lebensweise übten. Und sie trugen Sorge für ihre Seelen Tag und Nacht, wie man über unseren Herrn geschrieben hat, als er Mensch war, dass durch die Plage, die er auf sich nahm, man ihn versuchte. So kann er denen helfen, die … helfe denen, die versucht werden. Andere aber wiede- versucht werden.“ Andere aber wiederum, von denen rum, von denen er wusste, er wusste, dass ein Wort des dass ein Wort des Trosts für Trosts für sie nicht gut wäre, sie nicht gut wäre, pflegte pflegte er zu bestrafen, indem er zu bestrafen und sie er sie ernüchterte durch den zu ernüchtern durch den Gedanken an das kommende Gedanken an das kommende Gericht. Andere aber wiedeGericht. In ähnlicher Weise warf er wieder andere, wenn rum pflegte er zu schlagen und hinauszuwerfen. Dies war die er sie in ihrer HartherzigArt, wie er es die ganze Zeit keit sah, aus der Mitte der über machte, indem er die Brüder hinaus. Dies war die Erde seines Volkes reinigte, Art, wie er es zu seiner Zeit wie es heißt. Von Zeit zu Zeit machte. … aber wiederum bemühte er sich gewöhnlich, alle Kongregationen aufzusuchen, indem er zu ihnen zu Besuch kam und sie darin bestärkte, nach dem Geheiß des Herrn in Reinheit und Frieden zu gehen. Er pflegte den ganzen Tag Und er pflegte den ganzen Tag mit einem jeden zu sprenicht hören konnten, was er ihnen sagte. Und auf diese Weise pflegte er ihre Herzen zu beruhigen durch das Mitleid, das in ihm war, bis er sie über den Sieg über die Widersacher belehrt hatte.

 579

580 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲣⲉⲛⲣⲙⲛⲏ[ ]ⲡⲏ [ⲡ] ⲏ ⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ ϫⲉⲙⲏⲡⲟⲧⲉ ­ϫⲁϫⲉ ⲑⲗⲓⲃⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲟⲩ­ ⲡⲉⲑⲏⲡ ⲁⲩⲱ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲛⲁⲧⲥⲁⲃⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲉⲓ ­ⲛⲉⲩ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲉⲧ­ϣⲟⲩⲉⲓⲧ ⲙⲥⲱⲥ ⲛⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲉⲩ­ ⲑⲡⲟ ⲙⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲑⲉ ⲟⲩ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ:ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲧⲣⲉ      

ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣ ⲟⲩⲁ ⲟⲩⲁ· ⲉⲣⲉⲡⲣⲏⲓ ⲡⲏ ⲡⲏⲓ ⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ· ϫⲉ­ ⲙⲏⲡⲟⲧⲉ ϫⲁϫⲉ ⲑⲗⲓⲃⲉ ⲙⲟⲟⲩ ­ⲟⲩⲡⲉⲑⲏⲡ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉ­ⲧⲥⲁⲃⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉ­ⲕⲁⲧⲁⲫⲣⲟⲛⲉⲓ ⲛⲉⲩⲙⲉⲉⲩⲉ ­ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲉⲧϣⲟⲩⲉⲓⲧ· ⲁⲩⲱ ­ ⲧⲉⲓⲉ ⲛⲉϣⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ

264. Krankheit des Theodor S6, 281a, 22 – 26 [ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ] ⲟⲩ|ⲟⲟⲩ ⲉϥⲕⲟⲧ]

     

     

265. Erscheinung des Theodor S6, 281b, 1 – 30

   

     

266. Engel und Gebetszeiten S6, 282a, 1 – 282b, 17

[ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲱⲧ ⲑⲉ]ⲟ[ⲇⲱⲣⲟⲥ ] [ ]

[ ] [ ⲧⲁⲥ][ϣⲟⲟⲡ] ϣ[ⲁⲣⲟϥ·] [ⲛ]ⲉϥⲙⲟⲟϣ[ⲉ ⲅⲁⲣ] ⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲟⲩⲟⲡ ⲧⲉ­ ⲧⲉϥⲥⲩⲛⲉⲇⲏⲥⲓⲥ ⲛⲁⲧⲕⲙ· ⲱⲥ ⲉϥⲛⲁϥⲁⲧϥ ⲣⲁ ⲉⲧⲡⲉ ⲛⲛⲁⲩ ⲛⲙ· ⲛϥ­ ⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲟⲟⲩ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲑⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲛⲉⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ϫⲟⲉⲥ ⲡⲁ­ ⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲟⲩⲟⲉϣ ⲛⲙ· ⲉϥⲟⲩⲛⲁⲙ ⲙⲙⲟ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲁ­ ⲕⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲉⲓ ⲉⲡⲙⲁ ⲙⲡⲣⲟ Ps XV, 8 ⲛⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲥ· ⲁ|ϥϭ|ⲱϣ ⲉⲟⲩⲛ [ⲁϥⲛ]ⲁⲩ ­ ⲡ[ϭⲱⲗ]ⲡ ⲉⲃⲟⲗ· ⲡ[ⲙⲁ ⲉⲧⲉ]ⲣⲉⲛⲟⲩ[ⲉⲣⲏⲧⲉ] ⲡ[ⲉ­ ⲥⲙⲟⲧ] [ⲧⲁϥⲟⲩ] ⲱ[ⲛ ⲉ][ⲃⲟⲗ ⲏ]ⲧ[ϥ ] [ ]    

] [ϭϭⲟ]ⲙ [ϭⲱϣⲧ] []ⲡⲉϥⲟ ⲉⲧⲃⲉⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲛⲁϣⲱϥ ⲉϥ[]­ ⲉⲃⲣⲏϭⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲉϥⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ· ⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲛⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧⲁⲉ­ ⲣⲁⲧⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲛⲅⲧⲱⲃ ⲁⲛ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲉⲧ­ⲁⲙⲉⲗⲉ ⲉⲧ ⲥⲩⲛⲁⲝⲥ ⲙⲡⲛⲁⲩ ⲙⲡⲉϣⲗⲏⲗ· ⲛⲅⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ϫⲉϣⲁⲣⲉ­ⲡ­ϫⲟⲉⲥ ⲉ ⲉⲧⲉⲩⲙⲏⲧⲉ ⲛⲁ ⲛⲥⲟⲡ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉⲙⲟⲩⲣ ⲛⲛⲉⲧⲟⲩⲱϣϥ [ⲛ­ ⲕ]ⲱ ⲉⲃⲟⲗ [ⲛⲛⲟⲃⲉ ⲧⲏⲣ]



Text und Übersetzung 

chen, wobei die Hausvorsteher der einzelnen Häuser sie zu ihm brachten, damit die Feinde sie nicht im Verborgenen bedrängten und damit er sie in den Schriften unterweise, ihre schmutzigen und eitlen Gedanken abzulegen. Danach ging er von ihnen weg, wobei sie ihm Geleit gaben wie einem Engel Gottes. Es begab sich aber …

   



    Bo 162/163

    Bo 163

mit einem jeden zu sprechen, wobei die Hausvorsteher der einzelnen Häuser sie zu ihm brachten, damit die Feinde sie nicht im Verborgenen bedrängten, damit er sie in den Schriften unterweise, ihre schmutzigen und eitlen Gedanken abzulegen. Und so pflegte er weg von ihnen wegzugehen …

264. Krankheit des Theodor S6, 281a, 22 – 26 Es geschah aber eines Tages wiederum, da legte sich unser Vater Theodor nieder… 265. Erscheinung des Theodor S6, 281b, 1 – 30 … die bei ihm war. Er ging nämlich im reinen Großen seines unerschütterlichen Gewissens da er jederzeit sein Auge zum Himmel erheben und die Herrlichkeit Gottes sehen würde, wie derjenige, der gesagt hat: „Ich sah den Herrn vor mir zu allen Zeiten, indem er mir zur Rechten war, damit ich nicht strauchle.“ Und als er zur Tür der Versammlung kam, blickte er auf und sah in einer Erscheinung. Der Ort, an dem die Füße in der Art waren, wie es offenbart worden war  .  .  .  .

266. Engel und Gebetszeiten S6, 282a, 1 – 282b, 17 … konnte in sein Gesicht schauen wegen des vielen Lichtes, das vor ihm blitzte. Einer aber der Engel, die zu ihm getreten waren, sagte: „Weshalb treibst du die Brüder so selten an, welche die Versammlung vernachlässigen in der Gebetszeit? Weißt du nicht, dass der Herr viele Male in ihre Mitte zu kommen pflegt, um die Abgefallenen an sich zu binden und alle Sünden, die sie begangen haben, zu vergeben?“Als unser Vater Theodor dies aber höre… … den er gesehen hatte. Er ver-

     

 581

582 

 Synopse und Übersetzung

ⲟⲩ ⲛⲛ[ⲉⲛⲧⲁⲩⲁⲁ]ⲩ· ⲡⲉⲛⲉⲓ[ⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱ]ⲣⲟⲥ [ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥ][ⲥⲱⲧ ] [ ] ⲧ[ ⲛ[ⲧⲁϥⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁϥ]ϭ[ⲱ ⲉϥⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ] [ⲑⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ] ⲉϥ[ϣⲧⲟⲣⲧ ⲉⲙⲁⲧⲉ·] ⲉϥ[ⲉⲓⲣⲉ ⲡ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ] ⲙ[ⲡⲓⲥⲣⲁⲏⲗ ⲧⲏⲣ] [ⲡⲉⲩⲟⲉϣ] [ ]      

267. Reaktion auf Brief des Athanasius S6, 283a, 12 – 32

     

     

268. Falsche Bücher S6, 283b, 10 – 284a, 30

     

[ ] [ⲏⲧⲟⲩ ⲉϥⲧⲟⲩ]ϫⲟ [ⲙⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ] ⲛⲉⲡ[ⲁⲛⲟⲩⲣ] ⲅⲁ ⲡϫ[ⲁϫⲉ]· ⲧⲉⲛⲟⲩ­ ϭⲉ ⲛ[ⲉ]ⲥⲛⲏⲩ· ⲟⲩ[ⲛ]ⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲛⲟⲃⲣⲉ ⲧⲉⲡⲥⲧⲟⲗⲏ ⲧⲁϥ­ ⲥⲁⲥ ⲛⲁⲛ ⲛⲧⲣⲟⲙⲡⲉ· ϭⲓⲡⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲛⲣⲁⲕⲟⲧⲉ ⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲟⲥ· ⲛⲑⲉ ⲧ[ⲁϥ]­ ϯ ⲧⲱϣ ⲛⲁⲛ ⲏⲧ ⲉⲙⲡⲏⲅⲏ ⲙⲙⲟ[ⲟⲩ] ⲛⲱⲛ· ⲉⲧ[ⲉ]ϣϣⲉ ⲉⲥⲱ ⲉⲃⲟⲗ ⲏ[ⲧⲟ]ⲩ

[ ] [ⲧⲁ]ϥϣⲁϫ[ⲉ ⲉⲧⲃⲏ] [ⲏⲧⲟⲩ] ⲏⲧⲥ ⲛ[ⲁⲛ·] [ϫ]ⲉⲁⲩⲡⲗⲁⲥⲥⲉ ⲛⲁⲩ ⲛ­ⲛⲉⲧⲟⲩⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉϫⲱⲱⲙⲉ ⲛ­ⲁⲡⲟⲅⲣⲁⲫⲟⲛ· ⲉⲩⲟⲩⲱϣ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲛ­ ⲟⲩⲟⲉϣ· ⲉⲩϯ ⲡⲣⲁⲛ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲅⲁⲣ ⲡⲁ ⲛⲁⲙⲉ [ⲁ]ⲩ­ ⲟⲩⲟϣϥ[ⲟⲩ ⲙ] ⲙⲛ ⲙⲟⲟ[ⲩ ]­ⲟⲩⲱϣ [ⲥⲛ]ⲁⲩ ϭⲓⲛ[ⲉⲛⲧⲁⲩⲧⲟⲗ] ⲙⲁ ⲉ­ⲥ[ⲁ ⲛⲉ]ϫⲱ[ⲱⲙⲉ ⲡⲗⲁⲛⲏ ] ⲧⲉ[ⲉ ] [ ] [ ] [ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ] ⲛⲓⲙ[· ⲧⲟϥ ⲅⲁⲣ­ ⲡⲉ] ⲧⲁϥϥⲓ [ⲡⲉⲛ]­ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲟⲛ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲧⲡⲉϥ­ⲁⲗ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲕⲁⲛ ⲉⲛ­ ϣⲁⲛⲱϣ ⲱⲟⲩ· ϣⲁⲡⲟⲟⲩ ⲉⲛ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ­ ⲡⲉⲩⲱⲣ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲥⲁⲑⲏ ⲉⲧⲱϣ ⲱⲟⲩ ⲉ­ⲡ[ⲧⲏⲣ]ϥ· ϫⲉⲕ[ⲁⲥ] ⲛⲉⲛⲉ­ⲣⲁⲧ­[ⲥⲱ]ⲧ ⲥⲁⲡ­[ϫⲟⲉ]ⲥ ⲉⲧϫⲱ

  S3c, 334a, 1 – 18

ⲑⲃⲓⲟ ⲉⲧⲛⲁϣⲱϥ ⲙⲙⲁⲉⲓⲛ ⲙ­ϭⲟⲙ ⲧⲉϥⲙⲧⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁϥ­ⲁⲁⲩ ⲓϫⲡⲕⲁ· ⲙⲁⲣⲉⲛⲡⲁⲣⲁⲧⲏⲣⲉⲓ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲉϥⲙⲧⲣⲉϥϫⲓⲟⲩⲁ ⲧⲁⲛ­ⲥⲟⲧⲙⲉⲥ ϫⲉⲥⲥⲏ ⲟⲩ­ϫⲱⲱⲙⲉ ­ⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲥⲁⲓⲥⲟⲩ ϭⲓ­ ⲉⲣⲁⲓⲧⲓⲕⲟⲥ· ⲉⲁⲩⲧⲁⲁϥ ⲉⲡⲣ­ⲁⲛ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲉ­ⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲥⲁ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲧ­ⲱϣ ⲙⲟϥ ⲧⲁⲛⲉⲧ­ⲧⲉⲩⲡⲗⲁⲛⲏ·



Text und Übersetzung 

harrte weiter in Ehrfurcht, indem er sehr verwirrt war, wobei er sich an ganz Israel erinnerte zu der Zeit …

    Bo 175–178

267. Reaktion auf Brief des Athanasius S6, 283a, 12 – 32 … in ihnen, indem er uns vor den Schlichen des Feindes bewahrt. Nun aber, Brüder, gibt es großen Nutzen in dem Brief, den uns dieses Jahr der Erzbischof von Alexandria Apa Athanasios geschrieben hat, in der Art, wie er uns in ihm Anweisungen gegeben hat in Bezug auf die Quellen des Lebenswassers, aus denen man trinken muss …

    Bo 176/177

268. Falsche Bücher S6, 283b, 10 – 284a, 30 … in dem er zu uns über sie gesprochen hat, dass sie sich etwas geschaffen haben, das sie: „Abgeschriebene Bücher“ nennen, indem sie sie zu Zeiten wünschen,

und ihnen den Namen der Heiligen geben. Denn dadurch wahrlich haben sie sich gleich doppelt selbst geschadet, nämlich diejenigen, die gewagt haben, solche Bücher der Verirrung zu schreiben. … zu jeder Zeit. Er war es nämlich, der jetzt für uns Sorge getragen hat durch seinen Diener, damit, wenn wir auch bis heute in ihnen lesen, da wir nicht ihre Stärke kennen, uns aber fürderhin davor hüten

    3c S , 334a, 1 – 18     … vielen Demut und der Zeichen und Machterweise seiner Göttlichkeit, die er getan hat auf Erden. Mögen wir aber auch seine Verschmähung genauestens betrachten, von der wir gehört haben, dass sie in einem von den Büchern steht, die die Häretiker geschrieben haben, indem sie ihm den Namen der Heiligen gegeben haben, als ob sie es wären, die es geschrieben haben, damit die, die es lesen, ihrem Irrtum Glauben schenken.

 583

584 

 Synopse und Übersetzung

[ⲙⲟⲥ] ⲧⲉⲛⲟⲩ [ⲡ] ⲉⲛⲉⲱⲧ [ⲁⲑⲁⲛⲁⲥ]ⲟⲥ [ ]

     

269. Krankheit des Sohnes der Schwester des Theodor (?) S12, 341a oben, 1 – 341a oben, 12

     

     

270. Askese des Theodor S12, 345b oben 1 – 11

     

     

271. Klosterbau unter Theodor S12, 345 a unten, 1 – 13

     

272. Erwerb von Schiffen S3b, 296a, 15 – 33

     

273. Trost des Horsiese durch Theodor S3b, 296b, 19 – 33

ⲉⲧⲓ ⲇⲉ ⲟⲩⲛ ⲉⲩⲡⲏ ϭⲓⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁϥϣⲱⲛⲉ ϭⲓⲡϣⲏⲣⲉ ⲧⲥⲱⲛⲉ ­ ⲡⲉⲩ­ ⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲩⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ⲱⲥⲉⲩⲛⲁϭⲡⲉϥ[ϣⲓⲛⲉ[· ⲁⲩ]ⲱ [­ ⲡ[ⲧⲣⲉ[

ⲗⲩⲧⲁ ⲛ[ ⲉⲛⲉϥⲉⲣⲉ ⲇⲉ ⲡⲉ ⲉⲛϣⲗⲏⲗ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ ⲙⲉⲛⲥⲟⲡ ⲉⲩ­ ⲟϣ ⲙⲉⲛⲛⲏⲥⲧⲁ· ⲙⲉⲛⲟⲩϣⲏ ⲣⲟⲉⲥ: ⲉⲁⲡⲉϥⲥⲱⲙⲁϭ]ϭⲟⲙ ⲉⲃⲟⲗ ]ⲍⲁ

ⲉⲡⲡⲩⲣⲅⲟⲥ ϣⲙⲟⲩⲛ· ⲁϥⲧⲟⲟⲩ ⲁϥϣ]ⲉⲛⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟ] ⲥ· ⲡϣⲏⲣⲉ ⲛⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲟ· ⲁϥⲕⲱⲧ ⲛⲟⲩⲉⲛⲉ[ⲉⲧⲉ ⲙ—ⲱ[ ⲛⲁ---ⲩ-[ ⲣⲟⲟ[ – – [ [    

[ ] [ ]ⲙⲓ [ ] ⲁⲡⲉ· [ ]ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ [ⲉϫⲛⲉⲛⲕⲉⲥ]ⲱⲙⲁ [ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓ]ⲉ ⲁϥ­ ⲕⲁⲁⲩ [ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲙ]ⲡϫⲟ [ϭⲓⲑⲉⲟⲇⲱⲣ] ⲟⲥ ⲉϥⲙⲟⲟ[ϣⲉ ⲙ]ⲕⲉ­ ⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ [ⲉⲩ­ ⲙ]ⲟⲟϣⲉ ⲛⲉⲩⲟⲩⲉ[ⲣⲏⲧ]ⲉ· ϫⲓⲛⲡⲧⲟϣ [ϣ]ⲙⲟⲩⲛ· ⲡ[­ ⲧⲁⲗ] ⲟ ⲉϫⲟⲓ ­ ⲛⲉⲛ[ⲧⲁⲛⲉ]ⲛⲉⲉⲧⲏ ϫⲡⲟⲟⲩ [ⲛⲁⲩ·] ⲉⲡⲓⲇⲏ ϥⲥⲟ[ⲟⲩⲛ] ϫⲉ­ ⲡⲟⲩⲱϣ ⲁⲛⲡⲉ ]ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁ[ⲱⲙ ⲉⲧ] ⲣⲉⲩϫⲡⲉ [?] ⲛⲁⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϥ

[ ] ⲧⲟ ­ⲡⲓⲁ[ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ[ⲉⲓ] ⲁϥⲣⲁϣⲉ ⲉⲣⲁ [ⲉ] ϫⲱⲟⲩ· ⲑⲉ ­ ⲡ[ⲉⲛ]ⲧⲁϥ­ ϭⲁ ϣⲱ[ⲛⲉ] ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥⲥⲱⲧ ⲉⲡⲟⲩϫⲁ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲙⲟⲩ ­ⲁ ⲥⲟⲡ ⲟⲩⲙⲟⲩ ⲥⲥ ⲉϫⲧⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲡⲉⲭⲥ ⲣⲁ ⲏⲧⲟⲩ· ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲛⲉϥⲥⲟⲗⲥ ⲛⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ⲉⲧⲃⲉ



Text und Übersetzung 

mögen, in ihnen zu lesen, damit wir dem Herrn gegenüber nicht ungehorsam sind, der nun unserem Vater Athanasios sagt: „…“      

269. Krankheit des Sohnes der Schwester des Theodor (?) S12, 341a oben, 1 – 341a oben, 12 … während die Heiligen aber nun noch im Haus waren, wurde der Sohn der Schwester ihres Vaters krank. Sie standen auf und kamen herbei, um ihn zu besuchen. Und während …

    Bo 35

270. Askese des Theodor S12, 345b oben, 1 – 11 … in dem er aber viele Gebete tat und viele Bitten, Fastenübungen und Nachtwachen, indem sein Körper konnte …

     

    G1 134; G3 186

271. Klosterbau unter Theodor S12, 345 a unten, 1 – 13 … zu dem Turm in Schmun. Er schickte her und fragte Theodor, den Sohn Apa Pachoms. Er baute ihre Klöster …

     

    Bo 181– 182; Bo 191–192; G1 146

272. Erwerb von Schiffen S3b, 296a, 15 – 33 … Vollmacht über unsere restlichen Körper“. Und so verließ Theodor sie und das Schiff, indem er mit zwei anderen Brüdern ging und sich zu Fuß auf den Weg machte. Seit dem Gau von Schmun hatte er keines der Schiffe von denen bestiegen, die sich die Klöster verschafft hatten. Denn er wusste, dass es nicht der Wunsch unseres Vaters Pachom war, dass sie sich eines erwürben.

     

    Bo 202; G1 145; G3 197

273. Trost des Horsiese durch Theodor S3b, 296b, 19 – 33   … Und als er kam, freute er sich über sie, in der Art eines, der viele Kranke vorfand, denn er hatte oft vom Heil für den gehört, der viele Male gestorben war im Tod am Kreuz für den Glauben an Christus in ihnen. Apa Theodor aber spendete Apa Horsiesios wegen … Trost … 

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586 

 Synopse und Übersetzung

     

274. Todesahnung des Theodor S3b, 297a, 18 – 33 ] ]ⲇ[ ] [ⲟⲩⲥⲟ]ⲗⲥ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ [ⲛ]ⲉⲥⲛⲏⲩ ⲓⲧⲟⲟⲧ [ϫ]

     

     

275. Besuch der Brüder durch Theodor und Horsiese S3b, 297b, 14 – 33

     

   

ⲉⲡⲉⲩⲉⲓⲱⲧ­ ⲡⲉ· [ⲁⲩ]ⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲁⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲉⲓⲙⲉ ⲡⲉϥⲏⲧ· ϫⲉⲁⲛⲉϥⲟⲟⲩ ⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲣⲉϥⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲁⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ⲛⲉϥϫⲱ ⲙⲟϥ ϫⲉⲁⲣⲓⲧⲁⲅ[ⲁ]ⲡⲏ· ⲛⲕⲉⲓ ⲉⲣⲏⲥ ⲛ

[ ] ⲉ[ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲑⲉⲃⲇⲟ]ⲙⲁ[ⲥ· ⲑⲉ ⲧⲁⲡⲣⲱ]ⲙⲉ ⲛ[ⲑⲉⲃⲇⲟⲙⲁⲥ ⲕⲱ]ⲗ ⲉⲃⲟⲗ [ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ] ⲡⲁⲱ[ⲙ ⲡⲉⲩⲟⲉⲓϣ·] ⲧⲉⲓⲉ ⲁⲡ[­ ⲣⲱⲙⲉ] ­ ⲑⲉⲃⲇ[ⲟⲙⲁⲥ ⲕⲱ]ⲗ ⲉⲃⲟⲗ [ⲁⲣⲱϥ·] ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏ[ⲣⲟⲩ] ⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲓ[ⲟⲩ­ ⲥⲟⲡ] ⲩⲁⲥⲡⲁⲍⲉ [ⲁⲡⲁ]ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· [ⲙⲁⲡⲁ]ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ [ⲙⲛⲉ]­ ⲕⲉ­ⲥⲛⲏⲩ ⲛ[ⲁ ⲉⲧⲛⲏⲩ] ⲛⲙⲁⲩ· ⲁ[ⲩⲱ ⲛⲉⲩ]ⲛⲏⲩ ⲉⲟⲩⲛ [ⲉⲡⲉⲩ]ⲏⲓ· ⲉⲩ­ ⲙⲉ[ⲗⲉⲧⲁ ⲧⲏ]ⲣⲟⲩⲡⲉ ⲛⲟ[ⲩⲙⲧ]ⲣⲏⲧ ⲙⲛ[ⲟⲩ ] 276. Ansprache des Theodor auf Totenbett  S3b, 298a, 1 – 298b, 6 S5, 202a, 1 – 203a, 11

ⲉϣϫⲉⲉⲛⲁⲕ· ϥⲓ ⲡⲉⲛⲟⲩⲟ ⲛ­ ⲕⲁⲁϥ ⲛⲁⲛ· ⲙⲟⲛⲟⲛ ⲡϥⲓ ⲧⲟⲟⲧ ⲡⲉⲧⲉⲛⲥⲁⲛⲁϣⲧ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲟϥ ⲡⲁⲉ ⲟⲟ[ⲩ] ⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁ­ϭ­ⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲏⲧ· ⲉⲣⲉⲛⲟϭ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲡ­ⲕⲱⲧⲉ ⲡⲉϥϭⲗⲟϭ· ⲉⲛⲛ­ⲙⲁⲩ ⲱⲱⲛ·

ⲧⲟ[ⲟⲧ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ] ⲛⲁⲛ[ⲉⲥ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲛ ⲉ]ⲧⲣⲉⲕ­ [ϥⲓ ⲡⲉⲛⲟⲩⲟ] ⲛⲕⲱ ⲛⲁⲛ [ⲉ]­ⲡⲁⲟⲩ ⲡⲉⲧ­ⲥⲁⲛϣ ⲏⲧ· ⲙⲥⲁⲁ ⲇⲉ [] ⲟⲟⲩ ⲉⲩ­ ⲏⲃⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ[] ⲉⲧⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲁⲁϥ ⲉⲡⲁⲟⲩ ⲕⲉⲕⲟⲩ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲁϥ[ϫⲟⲟⲩ] ⲉⲧ­ⲥⲩⲛⲁⲝⲥ ⲁ[ϥ­ⲙ]ⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲉ[ⲛⲉⲓ] ⲱⲧ ⲱⲣⲥⲓⲏ[ⲥⲓⲟⲥ] ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲡϯⲥⲉ ⲛⲁⲕ ⲙⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲣⲉⲧⲉⲧ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲉⲛ­ ⲧⲱⲃ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲁⲡⲧⲱϣ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲧⲣⲁⲃⲱⲕ ⲉⲣⲁⲧ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲑⲉ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥ[ⲓ]ⲟⲥ ⲇⲉ ⲛⲉϥ­ ⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥⲣⲙⲉ ⲉⲣⲉⲛⲉϥⲣⲉⲓⲟⲟⲩⲉ ϣⲟⲩⲟ ⲉ[ⲣ]ⲁ ⲉϫⲛⲉϥⲟⲩⲟⲟϭⲉ·



Text und Übersetzung 

    Bo 195; 208

274. Todesahnung des Theodor S3b, 297a, 18 – 33 … Trost wird den Brüdern durch ihn zuteil werden, da er ihr Vater ist. Und auch, weil Apa Theodor in seinem Herzen wusste, dass für ihn die Tage näher kamen, zu Gott und unserem Vater Pachom zu gehen. Nicht nur sagte er zu ihm: „Tu mir den Gefallen und komm nach Süden …

     

    Bo 203

275. Besuch der Brüder durch Theodor und Horsiese S3b, 297b, 14 – 33 … der Mensch der Woche. Wie der Mensch der Woche unter unserem Vater Pachom zu der Zeit geläutet hatte, so läutete der Mensch der Woche unter ihm. Alle Brüder gingen gemeinsam hinaus. Sie begrüßten Apa Horsiesios und Apa Theodor und die anderen Brüder, die mit ihnen gekommen waren. Und sie gingen hinein zu ihrem Haus, indem sie alle rezitierten in Weisheit und …

     

    Bo 208/209; G1 148

276. Ansprache des Theodor auf Totenbett  S3b, 298a, 1 – 298b, 6 S5, 202a, 1 – 203a, 11 „… unseres Vaters. Es wäre „…, wenn du willst. Nimm nämlich besser für uns, den größten Teil von uns, lass ihn uns, nimm nur nicht wenn du den größten Teil von uns nimmst und uns den von uns weg, von dem den, von dem wir Nahrung wir Nahrung empfangen.“ empfangen, zurücklässt.“ Nach vielen Tagen, indem sie um ihn trauerten, dass der Herr ihm ein wenig Zeit lasse, schickte er in die Versammlung, rief unseren Vater Horsiesios und sagte zu ihm: „Belästige dich nicht und die Brüder, dass ihr meinetwegen bittet. Nun ist es beschlossene Sache, dass ich zum Herrn gehe wie jeder sonst auch.“ Apa Horsiesios Und am Ende des Tages, an weinte weiter, wobei seine dem ihn der Herr heimsuTränen über seine Wangen chen würde, wobei die älteströmten. Danach wandte ren Brüder um sein Bett

 587

588 

 Synopse und Übersetzung



ⲡⲉϫⲁϥ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡϣⲉⲛⲧⲁⲏⲥⲉ· ⲙ­ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ϫⲉⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲉⲓⲛⲁⲃⲱⲕ ϣⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲧⲱⲧ ⲇⲉ ϯ­ⲧⲟⲟⲧ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ϫⲉ­ ⲧⲟϥ ⲡⲉ ⲧⲇⲓⲁⲑⲏⲕⲏ· ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲛ­ⲡⲉϥⲇⲓⲁⲧⲟⲭⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ϯⲙⲉⲉⲩⲉ ⲁⲛ ϫⲉⲁⲓⲗⲁⲁⲩ ⲱⲃ ϣⲁⲧⲉⲛⲟⲩ ⲉⲓⲟⲛ ϫⲉ­ⲉϥⲛⲁⲗⲩⲡⲉⲓ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲡⲁⲓ ⲟⲛ ⲧⲁϭⲟⲙ ⲁⲛ ⲧⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲉ­ ⲙⲟⲧ ⲡⲁⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲓ­ⲟⲃϣ ⲉⲡϭⲱϫⲃ ⲧⲁⲫⲩⲭⲏ (sic!) ­ⲟⲩ­ⲟⲟⲩ ⲟⲩⲱⲧ· ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲁⲙⲛⲧⲣⲉ ⲡⲏⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉⲡⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲟ ⲛⲉⲧ­ϫⲟⲥⲉ·    

ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥⲕⲧⲟϥ ϭⲓⲡ[ⲉ] ⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲡⲉϫⲁϥ [ⲁⲡⲁ ϣⲧⲁⲏⲥⲓⲟⲥ] [ⲙⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ] [ⲙⲕⲉ­ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ] [ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲩⲥⲟⲟⲩ] ⲡⲕ[ⲱⲧⲉ ­ⲡⲉϥ]­ϭⲗⲟϭ [ϫⲉⲉⲓⲥⲏⲏ] ⲧⲉ ⲉⲛ[ⲁⲃⲱⲕ] ⲕⲁⲧⲁ [ ] [ ⲟⲩⲙ[ⲧⲁⲧⲥⲱ]ⲧ ⲧⲁ[ϣⲱⲡⲉ] ⲟⲩⲧⲁ[ⲕⲟ ⲕⲁ]ⲧⲁⲑⲉ [ⲉⲧⲥⲏ]

ⲧⲉⲛ[ⲟ]ⲩϭⲉ [ⲉⲓⲥⲏⲏ]ⲧⲉ ϯ­ ⲙ[ⲧⲣⲉ ⲛⲏ]ⲧ ϫⲉ [ ] [ ϯⲙⲉ][ⲉⲩⲉ ⲁⲛ] ϫⲉ­ ⲁⲣ[ⲗⲁⲁⲩ ]ⲱⲃ ⲁϫ[ⲧⲉⲅⲛⲱⲙ]ⲏ ⲁ[ⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ] [ ] [ ]

277. Tod und Begräbnis des Theodor  S3b, 298b, 6 – 299a, 20 S5, 203 a, 27– 203b, 33

ⲛⲁ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲉϥϫⲟⲟⲩ ⲁϥϯ ⲡⲉϥ­  ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ· ⲥⲟⲩⲥⲛⲁⲩ  ⲡⲁϣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϥⲓ ⲣⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲉⲙⲁⲧⲉ ­ ⲣⲓⲙⲉ ⲉϥϭⲙϭⲟⲙ· ⲉⲣⲉⲟⲓⲛⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲓⲟⲩⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲉⲩⲟ· ⲱⲥ ϫⲉ­ⲁⲩⲉⲃⲓⲏⲛ· ⲉⲩⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲃⲟⲗ· ⲉⲛ­ⲥⲁⲁⲛϣ ⲕⲁⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲧⲁϥⲧⲙⲟⲟⲩ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙⲧ­ ⲉⲩϣⲏ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲕⲁ ⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲧ­ ⲛⲁϣϫⲟⲟϥ ⲁⲛ· ⲙ­­-

[ ] ⲁϥ[ϯⲡⲉϥ] [ⲟⲩⲛⲟϭ] ⲥϭⲣⲁ [ⲥⲟⲩⲥⲛⲁⲩ ⲡⲉ] [ⲃⲟⲧ ⲡⲁϣⲟⲛⲥ·] [ⲁⲩⲛⲟϭ ­ⲟⲧⲉ] [ⲙ­ⲟⲩⲛⲟϭ] ⲥⲧⲓ[ⲛⲟⲩϥⲉ ϣⲱ]ⲡⲉ [ⲡ­ ⲛⲁⲩ] ⲉⲧⲙⲁⲩ [ⲛⲉ]­ ⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲩⲓⲟⲩⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲡⲉⲩⲟ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ⲛⲁⲙⲉ ⲧⲁ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ⲡⲟⲟⲩ ⲁⲛϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩ­ⲙⲧ­ⲉⲃⲓⲏⲛ ⲙⲟⲩⲙ[ⲧ­ⲧⲁ]ⲗⲁⲓⲡⲱⲣ[ⲟⲥ

   



Text und Übersetzung 

standen und wir selbst unter ihnen, sagte er zu unserem Vater Schentaese und unserem Vater Pachom: „Seht, ich bin kurz davor, zu unserem Vater zu gehen. Ihr aber unterstützt unseren Vater Horsiesios, denn er ist der Bund. Ich aber bin sein Nachfolger. Und ich denke nicht, dass ich irgendetwas getan habe bis jetzt in meinem Leben, worüber er betrübt sein müsste. Und dies nicht aus eigener Kraft, sondern durch die Gnade meines Gottes. Und ich habe mich nicht um die Minderwertigkeit meiner Seele am gleichen Tag gekümmert. Seht, mein Zeugnis ist in den Himmeln und der, der mich kennt, ist unter den Erhabenen.“     Bo 209/ 210; G1 148/149; G3 200/ 201; G4 70

sich unser Vater Theodor um und sagte zu Apa Schentaesios, Apa Pachom und allen anderen Älteren, die sich um sein Bett herum versammelt hatten: „Seht, ich werde gehen … … durch Ungehorsam, der geschehen ist durch Zerstörung, wie es geschrieben steht.

Seht nun aber, ich lege vor euch Zeugnis ab … … Ich denke nicht, dass ich irgendetwas gemacht habe ohne die Zustimmung von Apa Horsiesios. …

277. Tod und Begräbnis des Theodor     S3b, 298b, 6 – 299a, 20 S5, 203a, 27 – 203b, 33   … Er gab seinen Geist auf in Als er dies aber gesagt hatte, gab er sogleich seinen völliger Ruhe am zweiten Tag des Monats Paschons. Eine Geist auf am zweiten Tag große Furcht und großer Wohldes Monats Paschons. Und geruch entstanden zu jener so erhoben die Brüder ihr Zeit. Gesicht unter sehr großem und mächtigen Weinen, wobei sich einige von ihnen Alle Brüder aber schlugen in ins Gesicht schlugen, so ihr Gesicht. Und sie riefen aus, unglücklich waren sie, indem sie sagten: „Wahrlich, indem sie der Nahrung heute hat sich unser Vater gemäß Gott gedachten, die Pachom zur letzten Ruhe er ihnen Tag und Nacht zu begeben. Uns ist ein großes essen gegeben hatte, und Unglück und großes Elend des unbeschreiblichen

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590 

 Synopse und Übersetzung



ϣⲁϫⲉ ⲧⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲡⲁⲧⲉϥⲕⲟⲧ· ⲡⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲧⲁϥϯ ⲡⲉ ⲉⲛϭⲓϫ ⲛ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ· ⲁⲩⲛⲟϭ ⲟⲧⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲉϫ[]­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲙⲟⲩ[ⲛⲟϭ] ­ⲥⲧⲓⲛⲟⲩⲃⲉ· ⲉⲩⲟⲧⲉ ⲡⲉ ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲩ­ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲉⲩⲱϣ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩ­ ⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲡⲉϥ­ ⲕⲱⲧⲉ· ⲛⲧⲉⲣⲉⲧⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ϣⲱⲡⲉ· ⲁⲩⲥⲩⲛⲁⲅⲉ ⲧⲉ­ⲡⲣⲟⲥⲫⲟⲣⲁ ⲉϫⲱϥ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲩϫⲓⲧ ⲉⲡ­ⲧⲟⲟⲩ ⲉⲩⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲁⲩⲧⲟⲙ ⲉⲓⲧⲟⲩ­­ⲕⲉⲉⲥ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲛⲁ ⲧⲁϥ­ⲡⲟⲟⲛⲟⲩ ⲉⲕⲉⲙⲁ ⲙⲥⲁ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲧⲟⲙ ϣⲟⲣ· ⲕⲁⲧⲁⲧ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲧⲁϥⲧⲁⲁⲥ ⲉⲧⲟⲟⲧ:

     

278 Augenzeugenbericht von der Bestattung des Theodor S3b, 299a, 23 – 299b, 5

ⲉⲛϯⲓⲁ]ⲧ ⲥⲁ­ⲛ[ⲉⲛⲧ] ⲁϥⲁⲁϥ ⲡⲟⲩⲁ [ⲡⲟ] ⲩⲁ ⲙⲟⲛ ⲧⲁⲅⲁⲡⲏ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉ­ ⲟⲟⲩ ⲙⲧⲉⲩϣⲏ· ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲙ­ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲉⲩϣⲏ ⲧⲏⲣ ⲉⲩⲱϣ ⲡⲉϥ­ⲕⲱⲧⲉ· ⲧⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲡⲛⲁⲩ ⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ⲁⲩⲕⲱⲱⲥ ⲡⲉϥ­ⲥⲱⲙⲁ [ⲉⲧ]ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲕⲁⲗⲱ[ⲥ· ⲁⲩ]ⲱ ⲁⲩⲧⲁⲗⲟ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱϥ ⲧ[ⲉ­ⲡ] ⲣⲟⲥⲫⲟ[ⲣⲁ] ⲙⲥⲱⲥ

ⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲕⲟⲩⲓ ⲙⲛⲟϭ ⲧⲉⲣⲉⲛⲧⲱⲙ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲁⲛⲉⲓ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲓⲡⲧⲟⲟⲩ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲏⲃⲉ· ⲙ­ ⲟⲩ­ ⲣⲓⲙⲉ ⲙ­ ⲉⲛⲁϣⲁⲟⲙ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲣⲉⲛⲟϭ ⲧⲏ[ⲣⲟⲩ] ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ ϣⲁⲛⲧⲉⲛⲉⲓ ⲧⲏⲣ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲥⲩⲛⲁⲝⲓⲥ ⲉⲛ­ⲥⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ·



     



Text und Übersetzung 

Schmerzes, der entstanden war, und der Worte, die er zu jedem Einzelnen der Brüder gesagt hatte, bevor er entschlafen war. Als er seinen Geist in die Hände der Engel gab, war große Furcht bei den Brüdern und ein Wohlgeruch, indem Furcht bestand, über sie zu sprechen. Danach verbrachten sie die ganze Nacht damit, nach ihm zu rufen und sie sangen Psalmen um ihn herum. Als es Morgen wurde, breiteten sie das Opfer über ihn aus. Danach trugen sie ihn unter Psalmen auf den Berg. Sie begruben ihn neben den sterblichen Überresten unseres Vaters, die er an einen anderen Ort gebettet hatte, nachdem man ihn zuerst begraben hatte, so wie er ihm aufgetragen hatte.      

widerfahren, wenn wir unser   Auge darauf richten, was er für einen jeden von uns durch die Liebe Gottes Tag und Nacht getan hat.“

Danach verbrachten unser Vater Apa Horsiesios und alle Brüder die ganze Nacht, indem sie um ihn herum riefen. Am Morgen aber zu der Zeit der Versammlung balsamierten sie seinen heiligen Körper gut. Und sie breiteten das Opfer über ihm aus. Danach …

278. Augenzeugenbericht von der Bestattung des Theodor S3b, 299a, 23 – 299b, 5   Wir aber, die jungen und alten Brüder, nachdem wir unseren heiligen Vater Apa Theodor begraben hatten, stiegen wir hinab vom Berg in großer Trauer, weinend und seufzend. Und alle älteren Brüder versammelten sich um unseren heiligen Vater Horsiesios, bis wir alle in die Versammlung kamen und uns zu ihm gesellten.

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592 

 Synopse und Übersetzung

   

279. Einsetzung des Horsiese S3b, 299b, 6 – 32

     

280. Eifersucht des Horsiese auf Leben des Pachom   S3b, 300a (o. Z.) – 300b (o. Z.)  

     

281. Horsiese und Sorge um die Brüder  S3b, 301a, 1 – 15  

   

ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲙⲁⲡⲁ ⲡⲉⲧⲣⲱⲛⲓⲟⲥ· ⲙ­ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲉⲧⲉⲡϣⲁⲛⲉⲧⲏϥ ⲛⲁⲏⲧ ⲡⲉ· ⲉⲧⲉⲛⲁϣⲉⲡⲉϥⲛⲁ· ⲁϥ­ ⲕⲱ ⲡⲉϥⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲕⲁ­ ⲛⲉⲩϭⲓϫ ⲓϫⲱϥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲙⲕⲉⲛⲟϭ Ps XLIV, 17 ⲛⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁⲩ­ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲙⲟϥ ⲁⲩⲧⲁϫⲣⲟϥ ⲛⲁⲩ ⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲡⲉⲧⲥⲏ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱϥ (sic !) ϫⲉⲉⲡⲙⲁ Jer, XXIII, ⲛ­ ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲁⲉⲛϣⲏⲣⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲓⲧ­ ⲡ­ 5; Zach, ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ϫⲉⲉⲓⲥⲟⲩⲟ ⲅⲁⲣ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲛⲁⲣⲟ· ⲁⲩⲱ IX, 9 ⲛⲁⲣⲭⲱⲛ ⲛⲁ­ ⲁⲣⲭⲉⲓ ⲛⲟⲩⲁⲡ· ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ

] [ ]ⲛⲉ[ ] [ ]ⲏⲙ[ ] [ ]ⲡϣⲁ[ϫⲉ ][ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ] ⲛⲉϥⲟⲫⲉ[ⲗⲉⲓ] [ⲛⲉⲥ]ⲛⲏⲩ ⲉⲙⲁⲧⲉ [ⲉⲓ][ⲧⲉ] ⲉϥⲙⲟⲟⲥ ⲉϥϣ[ⲁ]ϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲉⲓⲧⲉ ⲉϥⲁⲉⲣⲁⲧ· ⲛⲉϥ­ ϣⲁϫ[ⲉ] ⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧⲏⲣ []ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ[·] ⲁⲩⲱ ⲛⲉϥⲉⲓⲣⲉⲡⲉ ­ ⲡ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ [ⲡϣⲁϫⲉ] ⲧⲁⲡⲉⲛ[ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁ]ⲱⲙ ϫ[ⲱ ⲙⲟϥ] ⲡⲉ[ⲟⲟⲩ ⲧⲁϥⲧⲟ]ϣ [ⲉⲓⲱⲧ ϣⲛⲉ]ⲥⲏⲧ[· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ] ⲛⲁϥ [ϫⲉ ] ⲧⲉϥ[ ⲉ] ⲃⲟⲗ [ ] [ ] [ ] [ ] [ ⲉ]ⲧ[ⲉⲓⲉ] [ⲁⲡⲗⲱ]ⲥ ⲟ[ⲩⲙⲉ] [ⲡⲛⲟ]ⲩⲧⲉ ⲟ ­ ϣ[] [ⲧ]ⲏϥ· ⲉⲁϥⲛⲉ[ϫⲟⲩ] [ⲟ]ⲧⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟ[ϥ] [ⲁ]ⲩⲱ ⲡⲡⲙⲉⲉⲩⲉ []ⲕⲟⲗⲁⲥⲓⲥ· ϥⲛⲁⲛⲏⲫⲉ ⲉϥⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲥⲁⲑⲏ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲱⲣ ϣⲁ­ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲡⲉϥϭⲡϣⲓⲛⲉ· [ⲁⲩⲱ ]ⲧⲉⲣⲉϥϫⲉⲛⲁ [ⲁϥⲧⲱ]ⲟⲩⲛ ⲁϥϣⲗⲏⲗ [ⲉϥⲱⲫⲉ]ⲗⲓ ⲙⲟⲟⲩ [ⲓⲧⲧⲡⲁⲣⲁ]ⲃⲟⲗⲏ· [ⲙⲥⲱⲥ ⲁⲡⲁ ]ⲱⲣⲥⲓⲏ[ⲥⲉ ⲛⲉϥⲧ]ⲙⲏⲧⲉ [ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ] ⲉϥⲕⲱ [ⲉⲡⲃⲓⲟⲥ ⲡ]ⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲡⲁⲱⲙ·] ⲙⲁⲡⲁ [ ] ⲙⲁ[ⲡ ] ⲧⲟ ⲉϥ [ ]

[ ] [ ] [ ⲁⲅⲁⲑⲟ]ⲥ· ⲧⲟ[ⲟⲧⲟⲩ ⲛⲉ]ⲥⲛⲏⲩ· [ⲉϥⲛⲏ]ⲫⲉ ⲛⲉⲩⲩ[ⲭⲏ ⲧ]ⲏⲣⲟⲩ· ϣⲁ[ϫⲉ ]ⲛⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲙⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲛⲉⲛⲉⲓⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϥϥⲓ ⲡ­ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲛⲉⲩⲥⲱⲙⲁ· ⲕⲁⲧⲁⲉⲛϣⲓ ⲉⲩⲧⲏϣ· ⲉⲩⲣⲱⲙⲉ ⲛ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲥⲡⲉ· ⲉⲣⲉ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲙⲁϥ ⲛⲉϥⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ·



Text und Übersetzung 

     

279. Einsetzung des Horsiese S3b, 299b, 6 – 32 Danach gab der Gott unseres Vaters Pachom, und Apa Petronios und Apa Theodors, der barmherziges Mitleid hat, dessen Erbarmen überaus groß ist, Apa Horsiesios seinen Segen. Und die Engel breiteten ihre Hände über ihn aus. Und alle Brüder sowie auch die Großen der Klöster nahmen ihn in Beschlag und setzten ihn sich als Vater fest. Was geschrieben steht, vollendete sich in Bezug auf ihn: „An die Stelle der Väter sind die Söhne getreten.“ Und auch durch den Propheten: „Siehe, ein gerechter König wird König sein, und Herrscher werden herrschen im Gesetz.“ Sogleich aber …

    G3 171

280. Eifersucht des Horsiese auf Leben des Pachom   S3b, 300a (o. Z.) – 300b (o. Z.)   … das Wort Gottes. Er war den Brüdern sehr von Nutzen, sei es, indem er im Sitzen zu ihnen sprach, sei es stehend. Er sprach im ganzen Wissen unseres Vaters Pachom. Und er erinnerte sich des Wortes, das unser Vater an dem Tag gesagt hatte, als er ihn zum Vater von Schneset bestimmte, indem er zu ihm sagte: „… … so einfach durch Liebe ist Gott barmherzig, indem er Ehrfurcht in ihn gesetzt hatte und den Gedanken an die Strafen. Er wird nüchtern, indem er fürderhin auf sich acht gab in großer Konsequenz bis zu dem Tag seines Heimganges.“ Und als er dies gesagt hatte, stand er auf und betete, indem er ihnen durch das Gleichnis von Nutzen war. Danach hielt sich Apa Horsiesios mitten unter den Brüdern auf, indem er auf das Leben unseres Vaters Pachom eifersüchtig war …

     

281. Horsiese und Sorge um die Brüder S3b, 301a, 1 – 15   … von den Brüdern, indem er all ihre Seelen durch die Worte der Evangelien und die Gebote unserer Väter nüchtern werden ließ und Sorge für ihre Körper trug nach festgesetztem Maß, da er ein gütiger Mensch und der Herr an all seinen Tagen mit ihm war.

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594 

     

   

Ps I, 1

Ps CXXXI, 14

 Synopse und Übersetzung

282. Athanasius erfährt von Tod des Theodor und Ernennung des Horsiese S3b, 301a, 16 – 31  

ⲙⲥⲁⲛⲁ ⲇⲉ ⲁϥⲥⲱⲧ ϭⲓⲡⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ· ϫⲉⲁϥⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ϭⲓⲡⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ϫⲉⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ ⲉⲡⲉϥⲙⲁ· ⲉⲧⲣⲉϥⲥⲁⲁⲛ ⲛⲉⲯⲩⲭⲏ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ·

283. Brief des Athanasius S3b, 301a, 31 – 303b, 19

ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲁϥⲧⲛⲟⲟⲩ ⲟⲩⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ [ⲁⲡ]ⲁ ⲱ[ⲣⲥⲓⲏⲥⲉ] ⲙ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉ[ⲧⲉⲧⲁ]ⲧⲉ: ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ⲡⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲉϥ­ ⲥⲁⲓ ⲡⲉϥ­ ⲙⲉⲣⲓⲧ ϣⲏⲣⲉ ⲁⲩⲱ ⲥⲟⲛ· ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ⲡⲉⲓⲱⲧ ⲛ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ­ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ· ⲛⲁ ⲉⲧⲁⲥⲕⲉⲓ ⲡⲃⲓⲟⲥ ⲛⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧⲧⲁϫⲣⲏⲩ ­ ⲧ­ ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲉⲣⲁⲧⲉ ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲛⲙⲁⲕ ⲉⲧ­­ⲟⲩⲁϣⲟⲩ· ⲉⲧⲣⲉⲧ­ⲣⲁϣⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲭⲁⲓⲣⲓⲛ· ⲁⲥⲱⲧ ⲉⲧⲃⲉⲡ­ ⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϫⲉⲁϥ­ ⲕⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲁϥⲓ ⲉⲣⲟⲓ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁⲥⲟⲧⲙⲉϥ· ⲉⲓⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧⲉϥⲙⲧϣⲁⲩ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ϣⲁⲣⲱⲧ· ­ ⲑⲉ ⲙⲉⲛϭⲉ ⲉⲛⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲁⲛ ϭⲓⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲉⲧⲉⲡⲉⲛⲙⲉⲣⲓⲧⲡⲉ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ⲛⲉⲓⲛⲁⲥⲁⲓ ⲛⲏⲧ ⲉⲛ[ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ] [­ ⲉ] ⲛⲙⲉⲓⲟⲟⲩⲉ· ⲉⲓⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲛⲉⲧⲛ­ ⲁ­ ϣⲱⲡⲉ ⲙⲥⲁⲡⲉϥⲙⲟⲩ· ⲉⲡⲓⲇⲏϭⲉ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϣⲟⲟⲡ· ⲡⲁ ⲧⲱⲧ ⲧⲁⲧⲉⲧ­ ⲥⲟⲩⲱⲛϥ ⲛⲙⲁⲛ· ⲉⲧⲉ­ ⲁⲡⲁⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉⲡⲉ· ⲟⲩ ⲡⲉⲧⲉϣⲉϣⲉ ⲉⲣⲟⲓ­ ⲡⲉ ⲉⲥⲁ ⲛⲏⲧ ⲧⲉⲓⲉ· ϫⲉ­ ⲛⲁⲁⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲡⲁ ⲉⲧⲉⲡⲉϥⲃⲱⲕ ­ⲡ­ϣⲟϫⲛⲉ ⲛⲁⲥⲉⲃⲏⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲡⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲉϥ­ ­ ⲟⲧⲉ ⲏⲧ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲧⲁⲛⲧⲱⲕ ⲏⲧ ⲉⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ· ⲉⲩⲛⲧⲁⲛ ⲙⲙⲁⲩ ⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲉϥⲟⲣ· ⲱⲥ ϫⲉⲁϥⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲡⲗⲓⲙⲏⲛ ⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲟⲩⲛⲧⲁϥ ⲙⲁⲩ ⲡⲱⲛ ⲛⲁⲧⲣⲟⲟⲩϣ· ⲁⲙⲟ ⲉⲣⲉⲡⲁ ⲛⲁⲡⲱ ⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲙⲱⲧ· ⲁⲙⲟ ⲉⲣⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲛⲁⲡⲱⲧ ⲧⲉⲓⲉ· [ϣⲁⲛⲧ­ⲙⲟⲟⲛⲉ] [ⲡⲉϥ­ϫⲟ ⲉⲟⲩⲛ] [ⲉⲡⲱⲛ ⲁⲧⲣⲟ] ⲟⲩϣ [ⲡⲙⲁ ⲉⲧ]ⲙⲁⲩ· ϫⲓ[ⲛ­ ⲧⲁϥ­ ]ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ [ⲙ] ⲛⲉⲛⲉⲓⲟⲧⲉ· ⲛ[ϫⲟ]ⲟⲥ ϫⲉⲉⲓⲛⲁⲟⲩⲱ []ⲡⲉⲓ­ ⲙⲁ· ϫⲉ­ ⲧⲟϥ ⲡⲉⲛⲧⲁⲟⲩⲁϣ· ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ­ ⲙⲉⲣⲓⲧ· ⲁⲩⲱ ­ ϣⲟⲩⲁϣⲟⲩ· ⲡ­ ⲣⲓⲙⲉ ⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲡⲉϥⲙⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲁⲗⲗⲁ ⲉϥ­ ⲕⲟⲧ ⲁⲩⲱ ⲡ­ ⲧⲣⲉⲟⲩⲁ ϯ­ ⲣⲉⲓⲏ ⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲡⲉϥⲙⲉⲉⲩⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲁⲣⲉϥ­ⲕⲱ ⲉⲡⲉϥ­ⲃⲓⲟⲥ· ϣϣⲉ



     

    Bo 214/ 215; G1 150; G3 202

Text und Übersetzung 

282. Athanasius erfährt von Tod des Theodor und Ernennung des Horsiese S3b, 301a, 16 – 31   Danach aber hörte der heilige Erzbischof Apa Athanasios, dass sich unser heiliger Vater Theodor zur letzten Ruhe begeben habe und dass Gott Apa Horsiesios an seine Stelle gesetzt habe, damit er die Seelen der Brüder nähre.

283. Brief des Athanasius   S3b, 301a, 31 – 303b, 19   Und in großer Sorge sandte er einen Brief an Apa Horsiesios und die Brüder, der folgendermaßen lautete: „Der Erzbischof Athanasios schreibt an seinen geliebten Sohn und Bruder, Apa Horsiesios, den Vater der Mönche von Tabennese, die ein asketisches Mönchsleben führen und stark im Glauben an Gott sind, die geliebten Brüder, die bei dir sind und von denen wir wollen, dass ihr Freude habt im Herrn. Seid gegrüßt. Ich habe wegen des seligen Theodor vernommen, dass er entschlafen ist. Und in großer Sorge war ich sehr betroffen von dem, was ich gehört habe, weil ich seinen Wert kenne, den er bei euch gehabt hat. In der Art nun, wenn Apa Theodor nicht mehr da wäre, nämlich unser geliebter Vater Horsiesios, würde ich euch viele Worte unter Tränen schreiben (s. Anm), da ich an das denke, was nach seinem Tod geschehen wird. Aber Apa Theodor lebt: der, den ihr mit uns erkannt habt, nämlich Apa Horsiesios. Was geziemt sich also für mich, so an euch zu schreiben? Denn gepriesen sei Theodor, der nicht in der Absicht der Toren ging, sondern immer selig war, indem er Ehrfurcht hatte vor dem Herrn. Nun haben wir nämlich darauf vertraut, ihn selig zu preisen, indem wir das starke Wort haben, weil er dem guten Hafen begegnet ist. Er hat das sorgenfreie Leben. Oh dass dieses doch einen jeden von euch erreichen werde. Oh dass doch jeder einzelne so laufen werde, bis er sein Schiff ans sorgenfreie Leben an jenem Ort anlandet, seit er sich mit unseren Vätern zur Ruhe begeben hat und sagt: „An diesem Ort werde ich wohnen, denn er ist es, den ich gewollt habe.“ Also geliebte und stolze Brüder, weint nicht über Theodor, denn er ist nicht gestorben, sondern entschlafen. Niemand soll weinen, wenn er an ihn denkt, sondern ihn um sein Leben beneiden. Wir dürfen nämlich nicht darüber weinen, dass er an den Ort gegangen ist, an dem es keine  

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596 

 Synopse und Übersetzung

ⲅⲁⲣ ⲁⲛ ⲉⲣⲟⲛ ⲉⲣⲓⲙⲉ ⲉⲡⲉⲛⲧⲁϥⲃⲱⲕ ϣⲁⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉ­ ⲙ­ ⲗⲩⲡⲏ ⲏⲧ· ⲛⲁ ⲇⲉ ϯⲥⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲏⲧ ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ­ ⲙⲉⲣⲓⲧ· ⲟⲩⲟ ⲛⲁⲕ ⲡⲁ­ ⲙⲉⲣⲓⲧ ⲁⲩⲱ ⲉϯⲟⲩⲁϣ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲁ­ ⲡⲉⲧⲙⲁⲩ [ⲕⲟⲧ ] [ ] ϥⲛ [ ] [ ⲛ]ϣⲱⲡⲉ [ⲉⲡⲉϥⲙ]ⲁ ⲛⲙⲉⲣⲁⲧⲉ· [ⲕⲁⲓ ⲅ]ⲁⲣ ⲉⲣⲉⲑⲉⲟⲇⲱ[ⲣⲟⲥ] ϣⲟⲟⲡ· ⲧⲱⲧ [ⲡ]­ ⲥⲛⲁⲩ· ⲉⲧⲉⲧ[ⲟ ]ⲑⲉ ⲟⲩⲁ ⲟⲩⲱⲧ· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉⲡⲟⲩⲁ ⲃⲏⲕ ⲉⲡ­ ϣⲙⲟ· ϣⲁⲣⲉ­ ⲧⲉⲭⲣⲓⲁ ­ ⲡⲉ­ ⲥⲛⲁⲩ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲙⲁ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲉⲧ­ⲡⲙⲁ ­ⲡⲉⲥ­ⲛⲁⲩ· ⲛⲉⲧⲉⲧϣⲟⲟⲡⲡⲉ ⲑⲉ ­ ⲟⲩⲁ ⲛⲙⲉⲣⲁⲧⲉ· ⲉⲧⲉⲧ­ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ­ⲛⲉⲧ­ⲛⲟⲃⲣⲉ· ⲉⲓⲣⲉ ⲧⲉⲓⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲓⲣⲉ ⲧⲉⲓⲉ· ⲥⲁ ⲛⲁⲛ ⲁⲩⲱ ⲛ­ⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲡⲉⲕⲟⲩϫⲁ ⲙⲡⲁ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ϯⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ⲉⲧⲣⲉⲧⲉⲧ­ ϣⲗⲏⲗ ⲉⲓ­ ⲟⲩⲥⲟⲡ ⲧⲧ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲁⲧⲁϫⲣⲉϯⲣⲏⲛⲏ ⲧ­ ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲉⲡⲉ­ ⲟⲩⲟ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲡⲡⲁⲥⲭⲁ· ⲙ[ⲧⲡⲉⲛⲧⲏⲕⲟⲥⲧ]ⲏ ⲁⲛ­ ⲁⲁⲩ ⲛϣⲁ [ⲁⲩ] ⲱ ⲁⲛ­ ⲉⲩⲫⲣⲁⲛⲉ ⲉⲣⲁ ⲉϫ­­ⲙⲧⲣⲉϥⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲡⲉⲛ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲛⲥⲁⲓ ⲏⲧ· ϯϣⲓⲛⲉ ⲉⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲟⲧⲉ ⲏⲧ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲉ­ ϣⲓⲛⲉ ⲉⲣⲱⲧ ϭⲓ­ ⲛⲉⲧⲛⲙⲁ· ϯϣⲗⲏⲗ ⲉⲧⲣⲉⲧⲉⲧ­ⲟⲩϫⲁ ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲙⲉⲣⲓⲧ ⲁⲩⲱ ⲉϯⲟⲩⲁϣⲟⲩ ⲧⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ⲛⲁⲡⲁ ⲁⲑⲁⲛⲁⲥⲓⲟⲥ ϣⲁⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲧⲉⲣⲉ­ ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ· Anmerkung: Z. 9 – 12 (=S3b, 301b, 29 – 302a, 3): Der gesamte Satz wird als Konditionalgefüge aufgefasst. Die gleiche Entscheidung wird bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 347, getroffen.      

284. Sorge des Horsiese um die Brüder S3b, 303b, 21 – 304a, 24

ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ ⲇⲉ· ⲛⲉϥⲥⲁⲁⲛϣ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲭⲁⲣⲓⲥ ⲧⲁⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲁϥⲟⲩⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲡⲉⲟⲩⲟ ⲉϥ­ ⲥⲟⲗⲥ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉ ⲛⲉϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲩ ⲉⲛ­ ⲡⲁⲣⲁⲃⲟⲗⲏ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲣⲏⲧⲱⲛ ⲟⲛ [ⲧⲁϥ ] ⲡ [ ] ⲙ ⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲕⲱⲧ ⲧ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲟⲛ ⲧⲁ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲕⲁⲁⲩ ⲉⲣⲁ ⲉⲧⲓ ⲉϥⲟⲛ ⲉⲡⲉⲩ­ ⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧ ⲁϥ­ ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲓⲗⲉ ⲛⲁⲩ ⲉⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲱϣ ­ ⲉⲓⲟⲧⲉ ­ ⲉⲛⲉⲉⲧⲏ· ⲙ­ ⲣⲏⲓ· ⲁϥⲧⲟϣⲟⲩ ⲛⲁⲩ ⲟⲛ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉⲥⲛⲁⲩ ­ ⲕⲉⲣⲟⲥ ⲡ­ ⲡⲁⲥⲭⲁ· ⲙ­ ⲡⲛⲟϭ ⲟⲩⲏⲧ ⲗⲟⲅⲟⲥ ⲧⲉⲭⲣⲓⲁ ⲡⲥⲱⲙⲁ· ⲙ­ ⲡⲉⲩⲉⲓⲛⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲙ­ ⲡⲉⲩϫⲟ ⲉⲃⲟⲗ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲟⲥ ⲧ­ ⲛⲟϭ ⲉⲛⲉⲉⲧⲏ ⲛⲁ­ ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ­ ⲉϥ­ ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲁϣ ⲉ·



Text und Übersetzung 

Trauer gibt. Dies aber schreibe ich euch allen, geliebte Brüder, besonders aber dir, mein geliebter und akzeptierter Apa Horsiesios, damit jener… .  . und du bist an seinem Ort der Geliebten. Denn als Theodor gelebt hat, wart ihr zwei ein Geist und eine Seele. Und wenn einer in die Fremde gezogen war, pflegte sich dort das Bedürfnis der beiden zu vollenden. Und wenn ihr beide an einem Ort wart, wart ihr wie einer der Geliebten, indem ihr zu ihnen spracht von den Dingen, die von Nutzen sind. Macht es so weiter. Und du mache es so, schreibe uns und unterrichte uns über dein Wohlergehen und das der Brüder. Und ich bitte, dass ihr alle zusammen betet, damit der Herr umso mehr den Frieden der Kirche sichert. Denn nun war das Pascha und Pfingsten. Wir haben sie zum Fest gemacht und uns an dem Guten erfreut, was für unseren Herrn getan worden ist. Wir haben euch geschrieben. Ich wünsche mir von jedem, dass Ehrfurcht vor dem Herrn in ihm ist. Diejenigen bei mir wünschen es auch für euch. Ich bete, dass ihr heil im Herrn seid, geliebte und geachtete Brüder.“ Der Brief von Apa Athanasios an Apa Horsiesios, als sich Apa Theodor zur letzten Ruhe begeben hatte.

    G1 122; G3 174

284. Sorge des Horsiese um die Brüder S3b, 303b, 21 – 304a, 24 Unser Vater Horsiesios aber nährte die Brüder gemäß der Gnade, die Gott ihm gegeben hatte, und er gab ihm wiederum um so mehr das Wort ein, indem er den Brüdern Trost spendete, und nicht nur, dass er zu ihnen in Gleichnissen sprach, sondern auch die Worte… … Und die Ordensregeln der Gemeinschaft wiederum, die unser Vater Pachom aufgestellt hatte, als er noch lebte, in Bezug auf ihre Einhaltung, ermunterte er sie einzuhalten. Und die Bestimmungen der Klosterväter und Hausvorsteher setzte er ihnen wiederum fest gemäß der zwei Zeitpunkte am Pascha und der großen Abrechnung des Berichtes der Bedürfnis des Körpers und ihrer Einnahmen und Ausgaben, damit der Verwalter des größten Klosters wisse, auf welche Weise er wirtschaften solle.

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598 

   

Act, IX, 15

     

 Synopse und Übersetzung

285. Tod der älteren Brüder S3b, 304a, 24 – 305a, 28

   

286. Bericht des Psarchif von Katechese des Horsiese zu Lebzeiten des Theodor S3b, 305a 30 – 306b, 30



ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲛⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲟⲩⲏⲧ ⲟⲩⲱⲧ ⲙ­ ⲟⲩ­ ⲁⲅⲁⲡⲏ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲛⲉⲩϣⲟⲟⲡ ⲙⲟⲥ ϣⲟⲣ· ⲛⲉⲙⲡⲁⲧⲟⲩⲕⲟⲧ ⲅⲁⲣ ϣⲁ­ ⲧⲉⲛⲟⲩ ϭⲓ­ ⲡⲉ­ ⲟⲩⲟ ⲛⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲉⲧⲉ [ⲡϣⲉⲛⲧⲁⲏⲥⲉⲡⲉ] ⲙ[]­ⲥⲁⲙ[ⲟⲩⲏⲗ· ⲙ]­ ⲡⲁⲱⲙ[· ⲙⲡⲁⲩ]ⲗⲉ· ⲙⲱ[ⲁⲛ]ⲛⲏⲥ· ⲙ­ ⲉⲣ[ⲁⲕⲁ] ⲡⲟⲗⲗⲱⲛ· [ⲧⲁⲛ]ϣⲣ­ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲁ[ⲡ]ϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲥⲡⲉ[ⲛⲉⲓ] ⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲉⲃⲟ[ⲗ] ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲛⲉϥ­ ⲑⲗⲓⲯⲓⲥ· ⲙⲡⲛⲟϭ ϯⲧⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲱⲛⲁⲥ· ⲙⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲡⲣⲣⲁⲕⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲛⲕⲉⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ· ⲡⲁⲓ ⲧⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲁⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲓⲧⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲥⲕⲉⲩⲟⲥ ­ⲥⲱⲧ· ⲡⲁ ⲙⲉⲛ ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϭⲡⲉϥϣⲓⲛⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ⲉⲣⲉⲡⲉⲓⲙⲏⲏϣⲉ ⲏⲃ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲛⲉⲙⲕⲁⲕⲉ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ· ⲧⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲅⲁⲣ ⲙ ] ] ] ·]ⲧϥ· ⲁⲩⲱ [ⲧⲉⲓⲉ] ⲁⲁⲡⲁ ⲡⲁⲡ[ⲛⲟⲩⲧ]ⲉ ⲡⲛⲟϭ ⲟⲓ[ⲕⲟⲛ]ⲟⲙⲟⲥ ­ ⲑⲉⲛⲉⲉ[ⲧⲏ] Ps XVIII, 8 ⲡ­ ⲃⲟⲟⲩ· ⲧⲟⲛ []ⲙⲟϥ ⲡϣⲱⲛⲉ ⲧⲁ­ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ⲏⲧ· ⲁⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ· ⲱⲱϥ· ⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ ⲟⲩⲁ ⲉⲡⲉϥ­ ⲙⲁ· ⲉⲩ­ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲡⲥⲁⲣ· ⲉⲧⲣⲉϥⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲩⲣⲱⲙⲉⲡⲉ ⲉϥ­ ⲣⲟⲟⲩⲧ· ⲁⲩⲱ ⲣⲉϥϥⲓ ⲉⲣⲁ ⲁⲓⲥⲉ ⲛⲓⲙ ⲉⲩ­ ⲁⲣⲭⲁⲓⲟⲥ ⲱⲱϥ ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉ­ ⲟⲟⲩ ⲉⲣⲉⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ϣⲟⲟⲡ· ⲛⲉϣⲁⲣⲉⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ϫⲛⲟⲩϥ ⲡⲉ ⲁ ⲥⲟⲡ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ



··· ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ [ⲡⲁⲱ]ⲙ [ⲛⲟⲩⲱϣ ⲛⲁⲩ] [ⲧⲉⲓ]ⲉ ϫⲉⲉⲓⲥ[ⲡⲉⲛⲉ]ⲓⲱⲧ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ ⲙⲁⲣⲉⲛϫⲛⲟⲩϥ ⲉⲡⲉⲧⲟⲩⲁϣ ϥⲛⲁϫⲟⲟϥ ⲉⲣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲡⲉ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ …· ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲉ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ ⲙⲟⲟⲥ … ⲟⲩ­ ⲟⲟⲩ ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲡⲉⲩⲥⲱⲛ ⲅⲁⲣⲡⲉ ϫⲓⲛ … ϣⲟⲣ ⲡⲛⲁⲩ ­ ⲣⲟⲩⲉ ⲙⲏⲛⲉ ⲙⲥⲁ­ ⲡⲉⲩⲱⲃ· ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲟⲩⲱⲙ ⲛⲉϣⲁⲩⲙⲟⲟⲥ ⲓ­ ⲟⲩ­ ⲥⲟⲡ ⲉⲩⲟⲧ ⲛⲉ­ ⲅⲣⲁⲫⲏ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲉⲩⲟ ⲛⲁⲧⲣⲟⲟⲩϣ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲥⲙⲟⲧ ⲛⲓⲙ ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ϥⲓ­ ⲣⲟⲟⲩϣ ⲉⲡⲉⲩⲟⲩϫⲁ ⲙⲁⲧⲉ· ⲙ…ⲥⲱⲥ ⲟⲛ ⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲡⲁ ⲱⲥ ⲩⲡⲉⲣⲉⲧⲏⲥ ⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ϥϫ[ⲱ] ⲅⲁⲣ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲫⲟⲥⲟⲛ ⲁⲧⲉⲧⲁⲁⲥ ⲟⲩⲁ ⲛⲓⲕⲟⲩ ⲉⲧⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟ ⲁⲛⲟⲕ­ⲡⲉ Math, XXV, 40 ⲧⲁⲧⲉⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁ: ⲁⲩⲱ ⲉⲣⲉ­ ⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏ[ⲥⲉ ϣⲁϫⲉ ⲙ]­ ⲛ[ⲉ­ ⲥⲏⲏⲩ· ⲛⲉⲣⲉⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲙⲟⲟⲥ



Text und Übersetzung 

    Bo 160; G1 114/124; G3 176

285. Tod der älteren Brüder S3b, 304a, 24 – 305a, 25 Und so achtete der Herr auf sie in Eintracht und Liebe, so wie sie am Anfang gewesen waren, bevor bis jetzt der größte Teil der Älteren entschlafen war, nämlich Schentaese, Samuel, Pachom, Paulus, Johannes, Hierakapollon, durch den der Herr nach unseren vorherigen Worten unserem Vater Pachom Trost gespendet hat in seinen Nöten, und der ältere Titus und Jonas und die vielen anderen und Theodor aus Alexandria und unser anderer Vater Theodor, den der Herr durch unseren Vater Pachom geprüft hatte, auf dass er ein auserlesenes Gefäß werde. Diesen aber hatte der Herr heimgesucht. Deswegen war diese Menge an Leuchten unter den Brüdern, keine Finsternis war offenkundig. Denn das Gebot … und so begab sich Apa Papnouthe, der Oberverwalter des Klosters von Pboou, zur letzten Ruhe durch die Krankheit, die schon unseren Vater Pachom hinweggerafft hatte. Unser Vater Horsiesios setzte einen anderen an seine Stelle, den man Apa Psarchif nannte, damit er sie verwalte, der ein heiterer Mensch war und alle möglichen Plagen ertrug, wobei er selbst schon älter war. Und die Brüder pflegten ihn oft nach den Tagen zu fragen, an denen Apa Theodor noch am Leben war.  



286. Bericht des Psarchif von Katechese des Horsiese zu Lebzeiten des Theodor S3b, 305a, 30 – 306b, 30 … unseren Vater Pachom und er antwortete ihnen folgendermaßen: „Seht, wollen wir unseren Vater Horsiesios danach fragen, was er will, er wird es uns schon sagen. Und er ist unser Vater.“ Und unser Vater (?) Horsiesios setzte sich eines Tages (?) hin und sprach zu ihnen. Denn so hielten sie es seit Beginn (?) zur Abendzeit nach getaner Arbeit und ihrer Mahlzeit. Sie setzten sich zusammen, indem sie in den Schriften forschten, denn sie hatten keine andere Sorge jeglicher Art außer, um ihr Heil Sorge zu tragen. Danach (?) wiederum macht er dies als Diener Gottes. Er sagt nämlich: „Was ihr für einen der geringsten derer, die an mich glauben, getan habt, das habt ihr für mich getan.“ Und während Apa Horsiesios mit den Brüdern sprach, saß unser Vater Theodor selbst dabei, indem er zuhörte wie ein unschuldiger Knabe, wobei er bei

  Bo 203; G1 125; G3 177/178

 599

600 

 Synopse und Übersetzung

ⲱⲱϥ ⲉϥⲥⲱⲧ ⲑⲉ ­ ⲟⲩ­ ϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲃⲁⲗⲏⲧ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲣⲁ ⲏⲧ ϫⲉϯⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲗⲁⲁⲩ· ⲉⲫⲟⲥⲟⲛ ⲁⲗⲩⲡⲉⲓ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙ­ ⲡⲉⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ ­ ⲡⲉⲛⲧⲁⲁⲁϥ ­ ⲡⲉⲓⲟⲩⲟⲉⲓϣ· ⲛⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲇⲉ ⲧⲉⲓⲉ ⲉϥ­ ⲑⲃⲓⲏⲩ· ⲉⲁϥⲙⲧⲣⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϭⲓⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ϫⲉⲁϥϯⲏⲩ ⲧ­ ⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲓⲁ ⲟⲩⲟ ⲉⲑⲉ ⲉⲛⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲙⲟⲥ ­ ϣⲟⲣ· ⲁⲩⲱ ⲛⲁ ⲛ[ⲉ ]ϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ ϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲡⲛⲁⲩ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ϫⲉϯⲛⲁⲩ ⲉⲟⲓⲛⲉ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲉⲩⲟⲩⲱϣ ⲉϫⲓ ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲣⲁⲛ ⲁⲣⲭⲏ ⲉⲧⲣⲉⲩⲁⲁⲩ ⲣⲏⲓ ⲏ ⲕⲉⲱⲃ· ⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲅⲁⲣ ⲉⲣⲉⲡⲉⲛ[ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ] [ⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ]ⲙⲟⲛ ⲛⲉ[ⲙⲗⲁⲁⲩ ⲉϥ]ⲟⲩⲱϣ ⲉⲧ[ⲣⲉⲩϯ] ⲣⲁⲛ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲛ[ⲉϥ]­ ⲟⲧⲉ ϫⲉⲛⲉⲩ­ [ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉ]ⲣⲟϥ ⲉⲗⲁⲭⲓⲥⲧ[ⲟⲥ] ⲧⲙⲧⲉⲣⲟ Math, V, 19 []­ ⲏⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲛⲟⲕ ⲧⲉⲣⲉ­ ⲁⲡⲁ ⲡⲉ[ⲧ]ⲣⲱⲛⲓⲟⲥ ⲧⲟϣ ⲡⲉⲩⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧ­ ⲙⲁⲩ· ⲁⲓⲣⲓⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϣⲧⲟⲣⲧ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲁⲃⲱⲕ ⲧⲉⲧⲣⲱⲙⲉ ⲉ ⲉⲣⲟ ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲏⲧ ⲡ­ ⲕⲩⲛⲇⲏⲛⲟⲥ ⲛⲉⲩⲭⲏ ⲧⲁϥϭⲁⲗⲱⲟⲩ ⲉⲣⲟ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲟⲧⲉ ⲏⲧ ⲡⲁ· ⲡϣⲟⲣⲡⲉ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲉⲩ­ ϫⲟⲟⲩ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲃⲉⲡⲗⲁⲟⲥ· ⲛⲉϥ­ ⲡⲁⲣⲁⲓⲧⲉⲓ ⲟⲩⲑⲃⲓⲟ ⲏⲧ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ϫⲉ [ⲡⲛⲟ]ⲩⲧⲉ [ϥϭⲱⲛⲧ]      

287. Erkundigung des Horsiese nach Zustand der Brüder S15, 351a, 1 – 351b, 27

   

[ⲁ]ⲩⲱ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ϣⲁⲛⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲕ ⲧⲛⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲛⲛⲉϥⲡⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ: ⲡⲉϫⲉ[ⲁ]ⲡⲁ ⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲁϣ ⲟⲩⲛ ⲛⲉⲧⲥⲁⲡⲉⲥⲏⲧ ⲙⲙⲟⲕ· ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲥⲥⲟⲩ ⲙⲡⲉⲭⲥⲛⲉ· ⲛⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲉⲣⲁⲧⲥⲱⲧⲙ ⲁⲩ­ ⲁⲙⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲙⲡⲧⲁϣⲉⲟⲉϣ ⲛⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ· ⲛⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲥⲱⲧⲙ ⲛⲥⲁ­ ⲙ­ ⲙⲉⲗⲓⲧⲓⲁⲛⲟⲥ· ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲛⲥⲉⲛⲁⲉϭⲙ[ⲡ]ⲉϥϣⲓⲛⲉ ⲁⲛ [ϣⲁ]­ⲉⲛⲉ: ⲡⲉϫⲉ­ ⲁⲡⲁ ⲟⲣⲥⲏⲥⲓⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲟⲩⲡⲉ ⲡⲱⲃ ⲛⲛⲉⲧⲥⲁⲡⲉⲥⲏⲧ ⲙⲙⲱⲧⲛ· ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲛⲉⲧⲙⲙⲁⲩ Ez, XXVII, 4 ⲙⲉⲛ ⲟⲧⲁⲛ ⲉϥϣⲁⲛⲇⲟⲕⲙⲁⲍⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲛϭⲓⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛϥⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛⲥⲉⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲁⲛ ϣⲁϥⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ϣⲁⲛⲧⲉ­ ⲧⲉⲩ­ ⲥⲩⲛⲏⲇⲉⲥⲓⲥ ⲧⲃⲃⲟ· ⲛⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡ­ ⲡⲁⲛⲧⲟⲕⲣⲁⲧⲱⲣ ϣⲛⲧⲏϥ· ⲛϥⲛⲁ ⲛⲁⲩ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ· ϫⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ­ ϫⲓ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ· ⲉⲧⲉⲛⲉ ⲟⲛ ⲉⲡϣⲱⲓ :



Text und Übersetzung 

sich sagte: „Ich weiß nichts, insofern ich Gott und unseren Vater betrübt habe durch das, was ich zu dieser Zeit getan habe.“ Er war aber so demütig, indem unser Vater Pachom über ihn bezeugte, dass er von dem Tadel mehr Nutzen hatte als von der Art, wie er zuerst gewesen war. Und dies waren die Worte, die Apa Horsiesios zu jener Zeit sagte: „Ich sehe einige von euch, die sich Amtsbezeichnungen zulegen wollen, um sich zu Hausvorstehern oder etwas anderem zu machen. Denn in der Zeit, als unser Vater Pachom uns verwaltete, gab es niemanden, der wollte, dass man ihm Namen gab, da er fürchtete, dass man ihn den Kleinsten im Himmelreich nennen wird. Und was mich angeht, so habe ich, als mich Apa Petronios zu jener Zeit ernannte, geweint und war verwirrt, so dass ich wegging und kein Mensch mich fand, da ich mich vor der Gefahr der Seelen fürchtete, die er um mich versammelt hatte. Denn nicht nur ich, sondern alle Heiligen haben davor Furcht. Der erste war Moses, als man ihn wegen des Volkes aussandte. Er lehnte ab in Demut des Herzens. Außer das Gott zürnt …

     

287. Erkundigung des Horsiese nach Zustand der Brüder S15, 351a, 1 – 351b, 27 Und sofort pflegen wir dich zu sehen und Gott zu danken mit seinen Heiligen.“ Apa Horsiesios sagte zu ihm: „Welche sind also die unter dir?“ Er sagte: „Die, die Christus gekreuzigt haben, sind es und die Ungehohrsammen. Sie haben sich von der Verkündigung der Apostel losgesagt. Und die, die auf die Melitianer gehört haben. Jenen Ort werden sie niemals besuchen können.“ Apa Horsiesios sagte zu ihm: „Was ist die Sache derer, die unter euch sind.“ Er sagte: „Wenn Gott jene prüft und herausfindet, das sie nicht aufrecht sind, wirft er sie aus jenem Ort hinaus, bis ihr Gewissen rein ist und Gott der Herrscher des Alles Mitleid hat und sich ihrer erbarmt, so wie geschrieben steht: „Gott ist es, der hinab nimmt und der wieder nach oben bringt.“

 601

602 

     

 Synopse und Übersetzung

288. Horsiese und die Art des Entschlafens S15, 352a, 1 – 22

ⲡⲉϫⲉⲡⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲉϣϫⲉⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ· ⲉⲛⲕⲟⲧⲕ ⲛⲁⲕ· ⲁⲩⲱ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁ ⲛⲁⲩ ⲉⲡϣⲟⲩⲟϣϥ· ⲛϥⲁⲁϥ ⲛⲙⲁⲕ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁϥ­ ⲛⲕⲟⲧⲕ ⲛ­ ⲧⲉϥ­ ⲉ· ⲱⲥ ⲉϣϫⲉⲙⲡⲉϥϣⲁϫⲉ ⲱⲗⲟⲥ ⲉⲡⲧⲏⲣϥ: ⲡⲁⲉⲓⲱⲧ ⲇⲉ ⲛⲉϥⲙⲏⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲟⲩⲛⲟϭ ⲛϫⲱⲗⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲙⲉϥϯⲙⲧⲟⲛ ⲛⲁϥ ⲙⲡⲉⲟⲟⲩ ⲙⲛⲧⲉⲩϣⲏ·

Anmerkung: Z. 2/3 (=S15, 352a, 3–9): Die Stelle wird mit „S’il en est ansi, recouche-toi, et Dieu verra ce qui pourra lui plaire, et il te le rèalisera“ von L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 400, etwas abweichend übersetzt.      

289 Auftrag des Engels S15, 352a, 23 – 354a, 25

   

ⲣⲁⲓ ⲇⲉ ⲛⲧⲙⲉϣⲟⲙⲧⲉ ⲛⲣⲟⲙⲡⲉ ⲛⲟⲩⲗⲓⲁⲛⲟⲥ ⲡⲁⲛⲟⲙⲟⲥ: ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁⲡⲁ ⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲛϭⲓⲟ[ⲩ]ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲛⲧ[ⲉ] ⲡϫⲟⲉⲥ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫ[ⲉ]ⲭⲁⲣⲉ ⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ· ⲡⲉϣ[ⲁⲩ] ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲡ­ⲓⲥⲣⲁⲉⲗⲓⲧⲏⲥ: ⲭⲁⲓⲣⲉ ⲡⲁⲅⲱⲛⲟⲑⲉⲧⲏⲥ· ⲡⲉⲧⲁⲅⲱⲛⲍⲉ ⲕⲁⲗⲱⲥ· ⲭⲁⲣⲉ ⲡ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲛⲛⲉⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲛⲅⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉⲕⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲩⲣⲟⲛ· ⲛⲅϭⲙⲡ­ ϣⲓⲛⲉ ⲛⲛⲉⲕⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲕ­ ⲉⲥⲟⲟⲩ· ⲛⲅⲇⲟⲅⲙⲁⲍ[ⲉ] ⲛⲧⲉⲩⲓⲏ· [ ? ] ⲙⲟⲛ ⲁⲁϣⲱⲱϭⲉ ⲛⲏ[ⲧ]ⲟⲩ· ⲁⲩ­ ϣⲱ [ ] ⲱⲣⲁ ⲛⲁⲅⲣ[ⲓⲟⲛ:] [ⲁⲡ­ ⲛⲟ]ⲩⲧⲉ ⲟⲩⲛ [ ]ⲕ ⲉⲃⲟⲗ [ϫ]ⲉⲛⲧⲁⲕⲥ[ [ ] ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ [ⲓ]ⲧⲟⲟⲧϥ· [ⲃⲱⲕ]· ⲁⲩⲱ ⲛⲅ[ϭⲙ]ϭⲟⲙ ⲧⲁⲉⲓ[ⲣⲏ]ⲛⲏ ⲉⲥⲉ­ ϣⲱ[ⲡ]ⲉ ⲛⲙⲙⲁⲕ· [ⲛⲁ]ⲓ ⲇⲉ ⲛⲧⲉⲣⲉϥ[ⲥ] ⲱⲧⲙ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛⲧⲟⲟⲧϥ ⲉⲡⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ (sic!)· ⲙⲡⲉϥⲁⲙⲉⲗⲉ ⲉⲡⲧⲏⲣϥ· ⲁⲗⲗⲁ [ⲁ]ϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ· ⲁϥ­ ⲉ ⲉⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲙⲡⲥⲱ[ⲟ]ⲩ ⲛⲧⲉⲩϣⲏ· [ⲛⲉⲥ]ⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩⲣϣ[ⲡ]ⲏⲣⲉ ⲛⲧⲉ[ⲣⲟⲩ­ ⲛⲁⲩ ] ⲉⲣⲟϥ ⲡ[ ]ⲁⲡⲉϥ ⲟ[ ] ⲁ[ ] ⲛⲁ[ ] ⲁⲩⲃ[ ] ⲉⲃⲟⲗ[ ] ⲧⲉ[ ]ⲧⲉ· ⲡⲉ[ϥⲥ]ⲱⲙⲁ ⲇⲉ ⲁϥ[ⲡ] ⲱⲱⲛⲉ ⲁϥ[ⲣⲕ]ⲉⲥⲙⲟⲧ· ⲡⲉϥ­ ⲃⲱ ⲇⲉ ⲛⲉⲁϥⲁⲓⲁⲓ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲉⲛⲉⲙⲛⲗⲁⲁⲩ ⲇⲉ ⲛⲏⲧϥ· ⲛⲥⲁⲕⲉⲉⲥ ⲙⲙⲁⲧⲉ ϣⲁⲁⲣ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉⲣⲉ­ ⲡⲉϥⲟ ⲛⲏϫⲁⲕⲧⲛ ⲛⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲩⲟⲧⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉⲡⲉ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ: ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲁⲩϫⲓⲥⲙⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ[ϥ:] [ⲧⲟ]ϥ ⲇ[ⲉ ]ⲉ ⲕⲁⲧⲁ[ ] [ ]ⲉ [ ] [ ]ⲛⲏⲣ [ ⲛ] ⲟϭ ⲧⲏⲣⲟ[ⲩ ⲁⲩ]ⲱ ⲁϥⲇⲟⲅⲓⲙ[ⲁⲍ]ⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ [ⲉϥ]ϫⲱ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛ[ⲛ]ⲉⲧ­ ⲟⲩϣⲟϣϥⲧ ⲛⲏⲧⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧⲣⲭⲣⲓⲁ ⲛ­ ⲟⲩⲉⲡⲓⲧⲙⲁ· ⲁϥⲧⲣⲉⲩϫⲧⲥ· ⲡⲁⲗⲛ ⲟⲛ ⲁϥⲧⲣⲉⲩ­ ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ· ⲉ­ ⲥⲁⲱⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲧⲉⲡⲑⲩⲙⲓⲁ ⲛⲧⲥⲁⲣⲝ· ⲙⲛ­ ⲙⲙⲉⲩⲉ ⲙⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ:



Text und Übersetzung 

     

288. Horsiese und die Art des Entschlafens S15, 352a, 1 – 22 Der Heilige sagte zu ihm: „Wenn dies die Art ist, entschlafe, und Gott wird das Vermögen, ihn zu wünschen, sehen, und es bei dir machen.“ (s. Anm.) Und sogleich entschlief er wie er, so als ob er überhaupt nicht gesprochen habe. Mein Vater aber verharrte, indem er in großer Anspannung betete und sich keine Ruhe zu gönnen pflegte Tag und Nacht.

    G3 197

289. Auftrag des Engels   S15, 352a, 23 – 354a, 25   Im dritten Jahr aber des gesetzlosen Julian. erschien Apa Horsiesios ein Engel des Herrn. Er sagte zu ihm: „Sei gegrüßt, Horsiesios, den sie „Israelit“ nennen. Sei gegrüßt, Richter, der gut kämpft. Sei gegrüßt, Vater der Mönche. Steh auf und gehe zu deinem Kloster, besuche deine Brüder und prüfe deine Schafe auf ihrem Weg. Nein, viele wurden verletzt von ihnen … Denn du hast sie … durch ihn. Geh und sei stark, mein Friede wird mit dir sein.“ Als er aber dies von dem Engel hörte, zögerte er nicht, sondern stand auf, kam ins Kloster und fand die Brüder, wie sie nachts eine Versammlung abhielten. Die Brüder aber wunderten sich, als sie ihn sahen, … Sein Körper hatte sich verändert, er hatte eine andere Gestalt angenommen. Sein Haar war sehr lang geworden, wobei er aus nichts anderem bestand als Haut und Knochen. Sein Gesicht aber strahlte Lichtblitze aus, so dass sie sich vor ihm fürchteten. Die Brüder aber empfingen den Segen durch ihn. Er aber … alle Älteren. Und er prüfte sie, indem er zu ihnen die nannte, die unter ihnen verachtet waren. Und die, die eine Strafe nötig hatten, ließ er sie empfangen. Außerdem ließ er sie bekennen, sich von der Begierde des Fleisches und den Gedanken des Teufels zu lösen.

 603

604 

     

 Synopse und Übersetzung

290. Besarion S15, 354b, 1 – 25

   

ⲁⲡⲁ ⲃⲏⲥⲁⲣⲓⲟⲛ ⲇⲉ ⲁϥⲡⲁ[ⲧ] ⲁⲛⲉϥⲟⲩ[ⲉⲣⲏ]ⲧⲉ· ⲁϥ[ϭⲱ ⲉϥ]ⲥⲟⲡⲥ ⲙ[ⲙⲟϥ] [ⲉ]ϥϫⲱ ⲙ[ⲙⲟⲥ·] ϫ[ⲉϯ]ⲱⲣⲕ ⲛ[ⲁⲕ] ⲙⲡⲟⲩϫ[ⲁⲓ] ⲛⲁⲡⲁ· ϫ[ⲉ] ⲛⲁϣ ⲛ[ⲉ ⲧⲛ]ⲉϣⲁⲉⲣ[ⲁⲧⲛ] ⲛⲧⲛⲥⲱ[ⲧⲙ ] ⲉⲣⲟⲕ ⲉⲕϣ[ⲁ]ϫⲉ· ⲟⲩⲇⲉ [ⲅⲁⲣ] ⲙⲛ­ ϭⲟⲙ ⲙ[ⲙⲟⲛ] ⲉϭⲱϣⲧ ⲉ[ⲣⲁⲓ] ⲙⲡⲉⲕⲟ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁϥ­ ⲟⲩⲱϣⲃ ⲛϭ[ⲓ] ⲡⲥⲣⲁⲉⲗⲧ[ⲏⲥ] ⲛⲁⲙⲉ: ϫⲉ ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲁⲕⲧⲁⲕⲟ ⲙⲡⲟⲩϫⲁⲓ ⲛⲁⲡⲁ· [ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ [ⲇⲉ]

Anmerkung: Z.  6 (=S15, 354b, 20): Die eigentlich dastehende Form ⲁⲕⲧⲁⲕⲟⲓ ist wohl mit L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 401, in ⲁⲕⲧⲁⲕⲟⲓ zu emendieren. Die Bedeutung ⲧⲁⲕⲟ „vernichten o. ä“ scheint jedenfalls wenig Sinn zu ergeben.      

291. Austreibung von Dämonen durch Horsiese   S15, 355, 1 – 20  

ⲣⲉϥⲃⲱⲕ ⲛⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲕⲁⲧⲁⲧⲉϥⲥⲩⲛⲏⲑⲓⲁ: ⲉⲧⲉⲓ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲉⲓⲥⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲛⲙⲁⲁⲩ· ⲁϥⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲱ ⲃⲁ· ⲁⲓⲱϣ ⲙⲛ­ ⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ· ⲉⲓⲥ­ ⲟⲩⲙⲏⲏϣⲉ ⲛⲟⲟⲩ· ⲉⲡⲏⲧ ⲉⲡⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥⲟⲩⲉⲃⲟⲧ ⲉⲩ­ ⲥⲩⲙⲁⲛⲉ ⲛⲁⲓ ϫⲉ­ ⲙⲡⲣ­ ⲧⲣⲉⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ ⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲣⲟⲕ ⲛϥⲙⲟⲩⲟⲩⲧ ⲙⲙⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲉⲓⲥⲏⲏⲧⲉ ⲁⲓⲕⲁⲕⲏⲙⲉ ⲛⲥⲱⲓ· ⲁⲓⲉⲓ ⲉⲡⲉⲓⲙⲁ· ⲉⲓⲥⲛⲉⲕϣⲗⲏⲗ ⲁⲩ­ ϫⲉⲣⲟ ⲛⲟⲩⲕⲱⲧ ⲉⲡⲁ[­ ⲥ]ⲱⲙⲁ· ⲁⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲟⲩϣⲧⲟⲣⲧⲣ ⲙⲡⲙⲁⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲁⲡ­ ⲇⲁⲓⲙⲟⲛⲓⲟⲛ ⲣⲁⲧⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉϫⲙⲡⲕⲁ· ⲡⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲇⲉ ⲙⲡⲉϥⲕⲁⲧⲟⲟⲧϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥⲧⲱⲃ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧϥ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲥⲫⲣⲁⲅⲓⲍⲉ ⲙⲙⲟϥ· ⲉⲡⲣⲁⲛ ⲙ­ ⲡ­ ⲉⲓⲱⲧ· ⲙⲛⲡϣⲏⲣⲉ· ⲙⲛⲡⲡⲛⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲣⲉⲡⲇⲁⲓⲙⲟⲛⲓⲟⲛ ⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲏⲧϥ ⲉϥⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ· ϫⲉϯⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲏⲧϥ ⲙⲡⲉⲓ[­ ⲣ]ⲱⲙⲉ· ϫⲉⲛⲧⲁϭⲟⲙ ⲁⲛⲧⲉ· ⲉ­ ⲁⲉⲣⲁⲧ ⲉⲧⲃⲉⲡⲕⲱⲧ ⲉⲧⲛⲏⲧⲕ· ϯⲱⲣⲕ ⲉⲣⲟⲕ ⲙ­ ⲡⲉ­ ⲛⲧⲁⲩ­ ⲥⲥⲟⲩ ⲙⲙⲟϥ· ⲉⲧⲙⲧⲣⲉⲕⲃⲁⲥⲁⲛⲓⲍⲉ ⲙⲙⲟⲓ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲛⲁⲓ ⲧⲁⲃⲱⲕ ⲉⲧⲡⲉⲣⲥⲥ: ⲛⲁⲓ ⲇⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲁϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲛ­ ⲟⲩⲙⲛⲧϭⲱⲃ· ⲁϥ­ ⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲉⲓ ⲛⲁϥ· ⲁϥⲟⲩϫⲁⲓ ⲛϭⲓⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛϫⲓⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ ⲉⲧ­ ⲙⲙⲁⲩ· ⲁϥⲉⲓ ⲉⲑⲉⲛⲉⲉⲧⲉ ⲙⲛⲡⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ:



Text und Übersetzung 

     

290. Besarion S15, 354b, 1 – 25 Apa Besarion aber warf sich vor seinen Füßen nieder, indem er ihn inständig bat mit den Worten: „Ich beschwöre dich beim Heil des Apa, auf welche Weise können wir uns hinstellen und dich sprechen hören? Denn wir haben keine Möglichkeit, in dein heiliges Gesicht zu schauen.“ Der Israelit antwortete wahrhaftig: „Weil du mich beim Heil des Apa beschworen (s. Anm) hast“. Es geschah aber …

     

291. Austreibung von Dämonen durch Horsiese S15, 355, 1 – 20 … gemäß seiner Gewohnheit. Während er noch betete, war da ein Mann, er kam aus den Gräbern. Er rief aus: „Oh welche Gewalt, ich habe mit Horsiesios Kummer. Siehe, eine Menge von Tagen bin ich weit gelaufen. Und es ist ein Monat, dass man mir meldete: „Lass nicht Horsiesios mit dir in Kontakt kommen und dich töten!“ Und siehe, ich habe Ägypten hinter mir gelassen und bin an diesen Ort gekommen. Siehe, deine Gebete haben in meinem Körper ein Feuer entfacht. Ich bin verwirrt aus dem Grab gekommen.“ Und sogleich warf der Dämon den Mann auf den Boden. Der Heilige aber hörte nicht auf, Gott seinetwegen zu bitten. Und er schlug das Kreuz über ihm im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Und der Dämon kam aus ihm heraus, indem er mit den Worten schrie: „Ich komme aus diesem Mann heraus. Denn ich vermag nicht dem Feuer in dir standzuhalten. Ich beschwöre dich beim Gekreuzigten, dass du mich nicht bestrafst, sondern befehle mir und ich werde in die Persis gehen.“ Während er dies aber sagte, kam er kraftlos heraus und zog sich zurück. Seit jener Stunde war der Mann gesund. Er kam ins Kloster mit dem Heiligen Apa Horsiesios.

 605

606 

 Synopse und Übersetzung

     

292. Bitte der Frau S15, 355, 20 – 26

     

293. Düstere Zukunftsvision des Horsiese S15, 356, 1 – 29

ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉϥⲛⲧⲉϣⲛⲏ ⲙⲡⲟⲩⲟⲟⲧⲉ ⲛⲟⲩⲟⲟⲩ· ⲉϥⲙⲟⲩϣⲧ ⲙⲙⲟⲥ· ⲁⲥ­ ⲉⲓ ⲛϭⲓⲟⲩⲥⲓⲙⲉ· ⲁⲥⲧⲛⲛⲟⲟⲩ ⲛⲁϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲓⲧⲙⲡⲉⲥⲥⲟⲛ ⲉⲥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ· ϫⲉϯⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ⲙⲙⲟⲕ ⲉⲧⲣⲉⲕⲉⲓ ⲁⲧⲙⲡⲁⲣⲭⲱⲛ· ⲛⲅⲥⲡⲥⲱⲡϥ· ⲁⲣⲏⲩ ϥⲛⲁⲕⲁ ⲡⲁϣⲏⲣⲉ ⲥⲛⲁⲩ ⲛⲁⲓ ⲉⲃⲟⲗ· ⲉⲡⲉ ⲁϥϥⲧⲟ[ⲩ] ⲉⲧⲃⲉϣⲉ ⲛ­[ⲟ]ⲗⲟⲕⲟⲧⲧ[?]ⲛⲟⲥ ⲛⲧⲁ[?]ⲡⲉⲩⲉⲓⲱⲧ[?

ⲉⲁⲡⲁ ⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ· ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲧⲕⲟⲓⲛⲟⲛⲓⲁ: ⲛⲛⲥⲁⲛⲁⲓ ⲁϥ­ ⲥⲱⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ· ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲙⲛⲛⲁⲡⲏⲩⲉ ⲛⲧⲥⲟⲟⲩⲥ· ⲙⲛⲁⲡⲁ ⲃⲏⲥⲁⲣⲓⲟⲛ· ⲁϥⲉⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲛⲟⲩⲛⲟϭ ⲛⲥⲩⲛⲉⲇⲣⲓⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲩ· ϫⲉϯⲛⲁⲩ ⲉⲁ ⲛⲏⲧⲧⲏⲩⲧⲛ· ⲉⲣⲉⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲛⲧⲥⲁⲣⲝ ϯⲓⲥⲉ ⲛⲁϥ· ⲗⲟⲓⲡⲟⲛ ⲁϥϫⲱ ⲉⲡⲟⲩⲁ· ⲡⲟⲩⲁ· ⲙⲡⲉⲧⲉϥϣⲁⲁⲧ ⲙⲙⲟϥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲁⲁ ⲛⲏⲧⲟⲩ ⲉ ⲙⲡϫⲱⲙ ⲙⲡⲉⲩ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲉⲩⲉⲛⲁⲥⲕⲏⲥⲓⲥ· ⲙⲛ­ ⲡⲟⲗⲩⲧⲓⲁ· ⲉⲁⲣⲱⲟⲩ ⲗⲱⲙⲥ ⲁⲡⲉ­ ⲕⲟ· ⲙⲛⲡⲓⲃⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲙⲡⲟⲩ­ ⲕⲁ­ ⲡⲉⲧⲥⲏ ⲛⲁⲩ· ⲡⲁⲓ ⲛⲧⲁⲡⲓⲉⲣⲟⲥ ⲛ­ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϫⲟⲟϥ· ϫⲉⲙⲡⲣ­ ϫⲓ­ ⲧⲓⲡⲉ· ⲟⲩⲇⲉ ⲙⲡⲣⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲟⲓ ⲛⲁⲛ ⲱ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲟⲩⲟⲓ ⲛ­ ⲛⲉⲧⲛⲏⲩ ⲙⲛⲛⲥⲱⲛ· ϫⲉⲛⲥⲉⲛⲁⲉ ⲁⲛ ⲉⲛⲉⲧⲛⲁϫⲱ ⲛⲁⲩ ⲛⲟⲩϣⲁϫⲉ ⲛ­ ⲟⲩⲱⲧ· ⲉϥⲛⲁⲱⲫⲉⲗⲉⲓ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ϣⲁϫⲉ ⲛⲓⲙ ⲛ­ ⲁⲣⲅⲟⲛ: ⲟⲩⲟⲓ ⲛⲁⲓ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲛⲉⲧⲉⲣⲉⲡ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϭⲱⲗⲡ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲓ ⲛⲁ­ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲛⲏⲩ ⲙⲛⲛⲥⲱⲛ· ⲟⲩⲛⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ· ⲛⲧⲉ­ⲛⲉⲧⲁⲣⲭⲉ ⲉϫⲛ­ⲛⲉⲓ­ⲧⲟⲡⲟⲥ· ⲃⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲛⲉⲛⲟⲙⲟⲥ ⲛⲁⲓ ⲛⲧⲁ­ ⲁⲡⲁ ϫⲟⲟⲩ· ⲛⲁⲛ· ⲉ­ ⲧⲣⲉⲛ­ ⲁⲁⲩ ⲛⲟⲩⲧⲟⲣ· ⲛⲧⲉⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲉⲧⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲥⲱⲃⲉ ⲛⲥⲱⲟⲩ· ϫⲉⲁⲛⲁⲩ ⲉⲛϣⲏⲣⲉ ⲛⲁⲡⲁ· ⲉⲩⲟⲩⲱⲙ· ⲉⲩⲥⲱ· ⲉⲩ­ ⲁⲡⲁⲧⲁ· ⲉⲩⲃⲏⲗ ⲉⲃⲟⲗ· ⲉⲩ­ ⲃⲏⲕ ⲛⲉⲛⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲓⲁ· ⲉⲩⲕⲁⲇⲁⲗⲁⲗⲉ· ⲛⲥⲉⲟ ⲁⲛ ⲛ­ ⲩⲙⲉⲣⲟⲥ· ⲉⲩⲧⲁⲙⲓⲟ ⲛⲁⲩ ⲛⲛϣⲧⲏⲛ ⲉⲩϣⲟⲃⲉ· ⲙⲛⲛⲣⲁⲧⲟⲩ· ⲉⲣⲉ­ ⲛⲉⲩ­ ⲧⲟⲟⲩⲉ ⲛⲁⲁⲁⲩ (sic!) ⲉⲩⲧⲁⲙⲓⲟ ⲛⲛⲁⲗⲁⲕ ⲉⲛⲉⲩⲥⲟⲛ ⲛⲁⲣⲅⲟⲛ· ⲉⲩϫⲓⲃⲟϭⲥ ⲛⲑⲉ ⲛⲓϭⲁⲥⲉ· ⲉⲣⲉⲛⲏⲕⲉ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲩⲣⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩⲁϣⲁⲟⲙ· ⲉⲧⲃⲉ­ ⲧⲉⲩⲭⲣⲓⲁ ⲉⲩⲙⲟⲩⲕ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲛⲛⲟϭ ⲛⲓⲥⲉ· ⲛⲁⲓ ⲇⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲃⲓⲣⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲩⲣⲓⲙⲉ ⲛⲟⲩⲙⲕⲁ ⲛⲏⲧ· ⲡⲉⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁ[ⲩ] ϫⲉⲉⲡⲉⲓⲇⲏ· [?]ϯⲛⲁⲩ ⲉⲣⲱⲧ[ⲛ] ⲉⲧⲉⲧⲛⲟⲩⲟⲗ[ⲥ] ⲛⲏⲧ· ⲁ [?]

   

Coll, II, 21



Text und Übersetzung 

     

292. Bitte der Frau S15, 355, 20 – 26   Es geschah aber, als er einmal im Gemüsegarten war und ihn durchwanderte, da kam eine Frau. Sie war durch ihren Bruder zu ihm geschickt worden, indem sie sagte: „Ich bitte dich, dass du zu dem Archonten gehst und eine Bitte an ihn richtest. Vielleicht wird er mir meine zwei Söhne herauslassen; er hat sie nämlich eingezogen wegen hundert Solidi, die ihr Vater …

     

293. Düstere Zukunftsvision des Horsiese S15, 356, 1 – 29 … Apa Horsiesios, wie es der Gemeinschaft widerfahren wird. Danach rief er die Brüder und Häupter der Gemeinschaft und Apa Besarion zusammen. Er hielt für sie eine große Versammlung ab und sagte zu ihnen: „Ich sehe, dass vielen von euch der fleischliche Gedanke zu schaffen macht.“ Dann sagte er jedem einzelnen, was ihm fehle, denn viele von ihnen waren körperlich besudelt. Denn sie befanden sich in Askese und fasteten, wobei ihre Münder vor Hunger und Durst stanken, weil sie nicht annahmen, was geschrieben steht, das, was der heilige Apostel gesagt hat: „Iss nicht davon, berühre es nicht!“ „Aber wehe uns, Brüder, wehe denen, die nach uns kommen, denn sie werden niemanden finden, der ihnen ein einziges Wort sagt, dass ihnen von Nutzen ist, außer allen unnützen Worten. Wehe mir, wenn das, was der Heilige Geist mir offenbart, den Brüdern widerfahren wird, die nach uns kommen. Es wird eine Zeit geben, da die, die über diese Orte herrschen werden, die Gesetze zersetzen, die der Apa uns gesagt hat, damit wir sie notwendigerweise tun, und jeder, der sie sieht, hinter ihnen her lacht. „Seht die Söhne des Apa, wie sie essen, trinken, täuschen, lose und in Begierden unterwegs sind, schwatzen und nicht edel sind, wie sie sich verschiedene Kleider und Mönchsgewänder schaffen, wobei ihre Sandalen ihnen wichtig sind, indem sie Ringe schaffen in Bezug auf ihre trägen Brüder, wobei sie tänzeln wie Gazellen, während die Armen unter den Brüdern weinen und seufzen wegen ihrer Bedürfnis, wobei sie sich bekümmern in großer Pein.“ Während er aber dies sagte, heulten sie und weinten vor Herzschmerz. Der Prophet aber sagte ihnen.

 607

608 

     

 Synopse und Übersetzung

294. Apa Viktor und Eid S15, 357, 1 – 14

   

ⲉⲱⲧⲃ ⲙⲙⲟⲓ ⲛⲑⲉ ⲙⲡⲁⲥⲟⲛ· ⲉⲡⲇⲏ ⲙⲡⲉⲧⲉⲧⲛⲡⲉⲧⲥⲛⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ· ⲛⲧⲉⲣⲉ­ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲙⲡⲟⲩϣϭⲙϭⲟⲙ ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲩⲃⲱⲕ ⲁⲩⲕⲁⲁϥ· ⲁⲡⲁ ⲃⲓⲕⲧⲱⲣ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲡⲁ ⲃⲏⲥⲁⲣⲓⲟⲛ· ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲣⲉⲛⲁⲓ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲡⲉⲓϣⲧⲟⲣⲧⲣ· ⲡⲉϫⲉⲁⲡⲁ ⲃⲏⲥⲁⲣⲟⲛ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲕⲁⲁⲕ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲙ­ ⲡⲉϫⲥⲉ· ⲛⲅⲥⲱⲧⲙ ⲛⲥⲱⲓ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϯⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲛⲧⲕⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲛ­ ⲗⲟⲅⲓⲥⲙⲟⲥ· ⲛⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲱⲡⲉ ⲛ­ ⲧⲛ­ ⲙⲏⲧⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲁⲏⲧ ⲙⲟⲕ ⲉⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲡⲁ ⲃⲓⲕⲧⲱⲣ ⲇⲉ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲥⲱⲧⲙ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥϣⲁϫⲉ· ⲛⲟⲩⲑⲃⲃⲓⲟ· ⲁⲡⲉϥⲏⲧ ⲟⲩⲱϣϥ· ⲛⲧⲉⲩⲛⲟⲩ· ⲁϥⲑⲃⲃⲓⲟϥ ⲛⲁϥ: ⲗⲟⲓⲡⲟⲛ ⲁⲁⲡⲁ ⲃⲓⲕⲧⲱⲣ ⲱⲣⲕ ⲛⲟⲩⲁⲛⲁϣ· ϫⲉⲛϯ­ ⲛⲁ­ ⲕⲁⲗⲁⲁⲩ ⲛⲅⲣⲟϥ ⲁⲛ ⲙ­ ⲡⲁⲏⲧ· ⲟⲩⲇⲉ ⲛⲓⲟⲩⲱ (sic !) ⲉⲧⲟⲟⲧ· ⲉⲧⲁⲩⲉϣⲁϫⲉ ⲛⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ· ϣⲁⲉⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁϥϯϫⲱϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲁⲡⲛⲁⲃ ⲛⲧⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ·

Anmerkung: Z. 12 (=S15, 357, 12): Die Form ⲛⲓⲟⲩⲱ ist sicher verderbt und wird hier als Negiertes Futur III 1. Person Singular interpretiert.      

295. Aufzeichnung der Vergangenheit S15, 357, 14 – 19

     

296. Reise des Apa Viktor nach Alexandria S15, 357, 19 – 28

ⲙⲛⲛⲥⲁⲛⲁⲓ ⲇⲉ ⲁϥϫϣⲟϫⲛⲉ ⲙⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲙⲛⲡⲉⲩⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧⲣⲉⲩⲥⲁⲓ ϣⲁⲡ­ ⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ϫⲉⲙⲏⲡⲱⲥ ⲛϥⲥⲱⲧⲙ· ⲛϥⲁⲫⲟⲣⲍⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲉⲧⲙϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲛ­ⲛⲉⲙⲩⲥⲧⲏⲣⲟⲛ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲗⲟⲓⲡⲟⲛ ⲁⲩⲥⲁⲓ ⲛⲱⲃ ⲛⲙ· ⲛⲧⲁⲩ­ ϣⲱⲡⲉ ϫⲛⲛ­ ϣⲟⲣⲡ· ⲙⲡⲃⲓⲟⲥ ⲙⲡⲡⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲡⲁ ⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲟⲥ·

ⲁϥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲁⲡⲁ ⲃⲕⲧⲱⲣ· ⲉⲧⲣⲉϥϫ ⲛⲁϥ ⲛⲟⲩⲥⲟⲗⲥⲗ· ⲁϥⲧⲛⲛⲟⲟⲩϥ· ⲙⲛ­ⲛⲉ­ⲥⲁ ⲙⲛⲕⲉⲥⲟⲛ ⲥⲛⲁⲩ ⲛⲁⲥⲕⲏⲧⲏⲥ· ⲉⲧⲉⲁⲡⲁ ⲥⲕⲉⲥⲁⲛⲑⲟⲥⲡⲉ· ⲙⲛ­ ⲁⲡⲁ ⲁⲃⲱⲛ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲛⲁϭⲱ· ⲉⲩⲟⲙⲉⲗⲉⲓ ⲙⲛⲁⲡⲁ ⲃⲕⲧⲱⲣ· ⲉⲧⲙⲣ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲛⲧⲁⲩⲕⲁⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ: ⲧⲛⲛⲕⲟⲩⲓ ⲇⲉ ⲛⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲙⲟⲟⲛⲉ ⲉ­ ⲣⲁⲕⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲁⲡⲁⲛⲧⲁ ⲉⲑⲉⲱⲫⲓⲗⲟⲥ ⲡ­ ⲁⲣⲭⲏ­ ⲉⲡⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲁⲩϯ ⲛⲁϥ ⲛⲛⲉ­ ⲥⲁ· ⲁⲩⲱ ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲟϣⲟⲩ· ⲁϥⲙⲕⲁ ⲛⲏⲧ ⲙⲙⲁⲧⲉ· ⲙⲛⲛⲥⲱⲥ ⲁϥⲉⲣϣⲡⲏⲣⲉ ⲛ­ ⲛⲉ­ ⲃⲏⲩⲉ ⲛⲧⲁⲩϣⲱⲡⲉ· ϫⲉⲛⲁϣ ⲛⲉ



Text und Übersetzung 

     

294. Apa Viktor und Eid S15, 357, 1 – 14 … um mich zu erschlagen wie meinen Bruder, denn ihr habt noch kein Blut vergossen.“ Als die Brüder aber wussten, dass sie nicht zu ihm konnten, gingen sie weg und ließen ihn allein. Apa Viktor aber sagte zu Apa Besarion: „Wer ist es, das diese in solche Verwirrung gestürzt hat?“ Apa Besarion sagte zu ihm: „Begib dich herab aus der Höhe und höre mich an. Denn ich weiß, dass du ein berühmter Mensch bist und der Herr mitten unter uns ist, denn mein Herz ist sehr betrübt.“ Als ihn aber Apa Viktor demütig reden hörte, brach sogleich sein Herz und er demütigte sich. Da aber schwor Apa Viktor einen Eid: „Ich werde keine Hinterlist in mein Herz lassen und will nicht fortfahren (s. Anm.), auf diese Weise zu verkünden.“ Und er ordnete sich unter das Joch der Gemeinschaft unter.

     

295. Aufzeichnung der Vergangenheit S15, 357, 14 – 19 Danach aber beratschlagte er mit den Brüdern und ihrem Vater, dass sie an den Erzbischof schrieben, damit er nicht davon höre und sie banne, von den heiligen Mysterien zu nehmen. Dann zeichneten sie alles auf, das sich von Anbeginn an ereignet hatte, sowie die Lebensgeschichte des heiligen Apa Horsiesios.

     

296. Reise des Apa Viktor nach Alexandria S15, 357, 19 – 28 Er rief Apa Viktor, um ihm Trost zu spenden. Er sandte ihn aus mit den Schriften und zwei anderen asketischen Brüdern, nämlich Apa Skesanthos und Apa Abonch, damit sie mit Apa Viktor weiter verkehrten, damit den Brüdern nichts Böses geschehe. Und so ließen sie sie ziehen. Nach wenigen Tagen aber legten sie in Alexandria an. Sie trafen mit dem Erzbischof Theophil zusammen und überreichten ihm die Schreiben. Und als er sie gelesen hatte, wurde er im Herzen sehr betrübt. Danach wunderte er sich darüber, von welcher Art die Taten waren, die vollbracht worden waren

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610 

     

 Synopse und Übersetzung

297. Erscheinung Christi des Theophil S15, 358, 1 – 15

ⲛⲁϥ ϫⲉⲡⲁⲥⲱⲧⲡ ⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ· ⲁⲓⲱⲣⲕ ⲙⲙⲟⲓ [ⲙ] ⲙⲛ ⲙⲙⲟⲛ· ⲙⲛⲡⲁⲉⲓⲱⲧ· ⲙⲛⲡⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁ[ⲁ]ⲃ· ϫⲉϯⲛⲁⲕⲁⲁⲕ ⲛⲁⲣⲁ ⲉⲕⲟ ⲛⲛⲟϭ ⲛⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲕⲧⲁⲓⲏⲩ ⲙⲛⲛⲉⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ⲙⲛⲛⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲉⲙⲛ­ ⲡⲉⲧⲕⲟⲗⲩ ⲙⲙⲟⲕ ⲛⲛⲁⲙⲁⲛϣⲱⲡⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ: ⲉⲥⲏⲏⲧⲉ ϯϯ ⲛⲁⲕ ⲛⲧ­ ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ· ⲉϫⲛⲙⲁ ⲛⲓⲙ ⲉⲕⲟⲩⲁⲁϣ ⲉⲧⲣⲉⲕⲡⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲁϫⲛⲕⲱⲗⲏ ⲙⲙⲟⲕ· ⲉⲓⲥ­ ⲛⲉ­ ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ⲁⲕⲡⲱ ⲉⲛⲉⲩⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲁ: ⲉⲥⲛⲁϣⲃⲏⲣ ⲛ­ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ· ⲁⲕϣⲱⲡⲉ ⲛⲁ ⲛⲧⲉⲩⲉ· ⲉⲥ ⲛⲉⲙⲁⲣⲧⲩⲣⲟⲥ· ϫⲉⲁⲕϣⲱⲡⲉ ⲛⲁ ⲙⲙⲁⲣⲧⲩⲣⲟⲥ ⲛⲧⲉⲩⲉ ⲛ­ ⲣⲉϥ­ ϫⲓⲕⲗⲟⲙ· ⲉⲓⲥⲛⲁⲛⲁⲭⲱⲣⲓⲧⲏⲥ· ϫⲉⲁⲕⲡⲱ ⲉⲛⲉⲩⲡⲟⲗⲩⲧⲁ· ⲉⲥⲛⲉ­ ⲡⲁⲣⲑⲉⲛⲟⲥ· ϫⲉⲛⲧⲕⲟⲩⲡⲁⲣⲑⲉⲛⲟⲥ ⲛϫⲓⲛⲧⲉⲕ­ⲙⲛⲧⲕⲟⲩⲓ: ⲉⲥⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ ϫⲉ­ⲙⲛ­ⲡⲉⲧϫⲟⲥⲉ ⲉⲣⲟⲕ· ⲛⲥⲁⲁⲡⲁⲡⲁⲱⲙⲟ (sic !) ⲡⲁⲓ ⲛⲧⲁⲕϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲛϣⲏⲣⲉ: ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲱ ⲑⲉⲱⲫⲓⲗⲉ· ϫ ⲛⲁⲕ ⲛⲟⲩⲥⲟⲗⲥⲗ ⲉⲧⲃⲉⲡⲓⲥⲣⲁⲉⲗⲓⲧⲏⲥ ⲛⲁⲙⲉ ⲁⲡⲁ ⲟⲣⲥⲓⲏⲥⲓⲟⲥ:

     

298. Trost der Brüder durch Theophil S15, 358, 16 – 24

     

299. Begräbnis des Besarion S15, 359a, 1 – 17

ⲛⲧⲉⲣⲉⲧⲱⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲧⲟⲡⲧⲁⲥⲓⲁ· ⲁϣⲱⲗⲙ ⲉⲩⲛⲟϭ ⲛⲥϯⲛⲟⲩⲃⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲓ­ ⲥⲟⲗⲥⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲧⲗⲩⲡⲉⲓ· ⲁⲓⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲁⲡⲁ ⲃⲕⲧⲱⲣ ⲡⲉϫⲁⲓ ⲛⲁϥ· ⲙⲛⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲙ­ ⲙⲟⲛⲁⲭⲟⲥ· ϫⲉⲙⲟⲟϣⲉ ⲃⲱⲕ ⲛⲏⲧⲛ ⲛⲟⲩⲉⲓⲣⲏⲛⲏ: ⲁⲩⲱ ⲁⲕⲁϫⲱⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ· ⲉ[ⲧ]ⲣⲉⲩ­ ⲃⲱⲕ ⲉⲛⲉⲩⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲏⲣⲟⲛ ⲛⲟⲩϯⲙⲏ· ⲁⲡⲁ ⲃⲓⲕⲧⲱⲣ ⲇⲉ ⲁϥⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ⲙⲡⲁⲣⲭⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲉⲧⲣⲉϥⲥⲁⲓ ⲉⲣⲏⲥ ϣⲁⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲉϥⲥⲟⲗⲥⲗ ⲙⲙⲟⲟⲩ· ⲁϥⲥⲱⲧⲙ ⲛⲥⲱϥ· ⲁϥⲥⲁ ⲛⲁⲩ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲩⲧⲁⲙⲟϥ ϫⲉⲡⲥⲟⲛⲡⲉ ⲛⲁⲡⲁ ⲟⲣⲥⲓⲏ

ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ· ⲁ[ⲩⲱ] ⲁⲩⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲙⲛⲛⲉⲥⲛⲏ[ⲩ] ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲃ[ⲱⲕ] ⲉⲣⲁⲓ [ⲛⲙⲙⲁϥ] ⲉⲩⲯⲁⲗ[ⲗⲉⲓ ] [ ] ⲉⲩ[ ] ⲇⲉ ⲁ[ ] ⲟⲩ-ⲧ[ ] ⲣⲛⲛⲁⲩ [ⲉⲡⲟⲩ]ⲣⲟⲧ ⲛⲧⲁϥ­ ϣⲱⲡⲉ· ⲧⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲛⲧⲉⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ· ⲁⲩⲑⲙⲥⲟ ⲛⲁⲡ[ⲁ] ⲃⲏⲥⲁ[ⲣⲓⲟⲛ ]



     

Text und Übersetzung 

297. Erscheinung Christi des   Theophil   S15, 358, 1 – 15 … ihm, nämlich meinen erwählten Horsiesios. Ich habe mir selbst und meinem Vater und dem Heiligen Geist geschworen, dass du in meinen Augen größter unter allen Mönchen bist und geehrt mit den Propheten und heiligen Aposteln, indem es niemanden gibt, der dich davon abhält, in all meinen Wohnungen. Siehe, ich gebe dir die Vollmacht über jeden Ort, an den du gehen willst, ohne dich zu behindern. Siehe die Propheten, du hast ihre prophetische Gabe erreicht. Siehe meine apostolischen Freunde, du bist mir wie sie gewesen. Siehe die Märtyrer, dass du mir ein Märtyrer wie sie gewesen bist als Kronenempfänger. Siehe die Anachoreten, du hast ihre asketische Lebensführung erreicht. Siehe die Jungfrauen, du bist eine Jungfrau seit frühester Kindheit. Siehe die Mönche, dass es keinen erhabeneren als dich gibt außer Apa Pachom, dem du ein Sohn gewesen bist. Sogleich oh Theophil, nimm dir den Trost entgegen wegen des wahrhaften Israeliten, Apa Horsiesios.

     

298. Trost der Brüder durch Theophil S15, 358, 16 – 24   „Als ich mich aber aus der Erscheinung erhoben hatte, habe ich einen starken Wohlgeruch gerochen und wurde in der Trauer getröstet. Ich rief Apa Viktor und sagte zu ihm und den mönchischen Brüdern: „Auf, geht hin in Frieden.“ Ich ließ sie ziehen, so dass sie ehrenhaft zu ihren Klöstern gingen“. Apa Viktor aber bat den Erzbischof, dass er zu den Brüdern nach Süden schreibe, indem er ihnen Trost spende. Er kam seinem Wunsch nach und schrieb ihnen, denn man hatte ihm gesagt, dass es der Bruder von Apa Horsiesios sei.  

     

299. Begräbnis des Besarion S15, 359a, 1 – 17 … die Brüder. Und sie priesen ihn und alle Brüder. Sie stiegen mit ihm hinauf, indem sie psallierten … die Freude sahen, die entstanden war. Als es aber Morgen wurde, legten sie Apa Besarion hin …

 611

612 

 Synopse und Übersetzung

     

300. Äbte nach Horsiese S17, 361b (o. Z.)

    [ ] [ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧ]ⲟⲩ[ⲁⲁⲃ ⲡϣⲉⲛ]ⲧⲃⲁ[ⲥⲉ ⲧⲟⲛ] ⲙⲟϥ  

     

301. Nacherzählung des Todes des Horsiese S17, 362b oben, 1 – 11

     

302. Nachfolger S17, 362b oben 11 – 362a unten 12

     

303. Ebonch Nachfolger S17, 363 ohne Zeilen

[ⲥⲟⲩ]­ ⲙⲧⲟⲩⲉ [ ⲧ]ⲱⲃⲉ ⲙ[ⲥⲁⲛⲁ] ⲁⲡⲥⲭⲓⲥⲙⲁ [ϣⲱ] ⲡⲉ ⲧⲕⲟⲓ[ⲛⲱ]ⲛⲓⲁ· ⲙ[ⲥⲱⲥ ⲁ]ⲩ­ ⲕⲁⲑⲓⲥⲧⲁ [ⲁⲡⲁ ⲁ] ⲃⲣⲁⲁⲙ [ⲉϫⲧ]ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ [ ]ⲣⲟⲙⲡⲉ [ⲉϥⲙⲟⲟⲥ] ⲉϫ­ ⲛⲉ[ⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏ]ⲣⲟⲩ [ⲁⲁⲡⲁ ⲁⲃⲣⲁ]ⲁⲙ [ⲧⲟⲛ ⲙⲟϥ ­ ⲥ] ⲟⲩ [ ]

ⲭⲉⲓ ⲉϫⲛⲉ[ⲥⲛⲏⲩ] ⲧⲏⲣ[ⲟⲩ ⲁⲁⲡⲁ] ⲑ[ⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ (?) ] [ [ⲁⲁⲡⲁ ⲱⲣⲥⲓⲏⲥⲉ] ⲧⲟⲛ [ⲙⲟϥ ]ⲥⲟⲩϫⲟ[ⲩⲧⲯⲓⲥ ] ⲁⲑⲱⲣ·

[ⲛⲧⲉⲓ] ⲣⲟⲙⲡⲉ [ⲁϥⲙⲟⲟⲥ] ⲉ]ϫⲛ[ⲉⲥⲛⲏⲩ ⲧⲏ][ⲣⲟⲩ ϭⲓ ] [ ⲕⲁ[ⲑⲓ]ⲥⲧⲁ ⲉⲡⲉϥ[ⲙⲁ ]ⲙⲡⲁ ] ] ] [ ]ⲙ ⲡⲁⲣⲉⲙ [ ] ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ [ ]ϣⲏⲙ ⲉ [ ] ⲁⲁⲡ[ⲁ] [ ]

[ [ⲁ]ⲕⲁⲑⲓⲥ[ⲧⲁ ⲁ][ⲡ]ⲁ ⲉⲃⲱⲛ [ⲉⲡⲉϥ][ⲙⲁ] ⲁⲁⲡⲁ [ⲉⲃⲱⲛ] [ ] ⲁⲡⲁ[ [ ] ⲁⲣ [ [ [ [ ]ϣⲏⲙ ϫ[ ] [ ]ⲧⲉ ⲡ[ ] [ ]ⲡⲁⲡ [ ]ⲙ[ ] [

     



Text und Übersetzung 

     

300. Äbte nach Horsiese   S17, 361b (o. Z.)   … begab sich unser heiliger Vater Schentbachse zur letzten Ruhe am elften Tag des Monats Tobe. Danach geschah eine Spaltung in der Gemeinschaft. Danach setzten sie Apa Abraham an die Spitze der Gemeinschaft … des Jahres, indem er über alle Brüder den Vorsitz hatte. Apa Abraham begab sich zur letzten Ruhe am … Tag …

     

301. Nacherzählung des Todes des Horsiese S17, 362 b oben, 1 – 11 … über alle Brüder. Apa Theodor … Apa Horsiesios begab sich zur letzten Ruhe am neunundzwanzigsten Tag des Monats Hathor.

     

302. Nachfolger   S17, 362b oben 11 – 362a unten 12 N.N. führte den Vorsitz über alle Brüder. … setzte an seinen Platz mit/und … die Brüder … jünger …

     

303. Ebonch Nachfolger S17, 363 ohne Zeilen … setzte/n Apa Ebonch an seinen Platz …

     

 613

Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke      

   

Is, LI, 2

Math, XXIII, 9

Phil, III, 19–20

1. Rettung durch Psalmen S6, 284b, 11 – 32

[ ]ⲧ [ ]ⲉⲡ [ ]ⲟⲛ[ ] ⲏ[ⲧ·] ⲉ[ⲥⲏ]ⲏⲧⲉ ϯϫⲱ [ⲙⲟ] ⲥ ⲉⲣⲱⲧ ϫⲉ[ⲟ]ⲩⲛϭⲟⲙ ⲉⲧⲣⲉⲟⲩⲯⲁⲗⲙⲟⲥ ⲛⲟⲩⲱⲧ ⲣⲱϣⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲉⲧⲟⲩϫⲟⲛ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲛϣⲁⲛⲟϣ ⲕⲁⲗⲱⲥ ⲧⲉⲛⲁⲣⲉ ⲉ[ⲣ]ⲟϥ ⲉⲁⲁϥ· ⲙ[ⲁ]ⲗⲥ[ⲧⲁ] ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅ[ⲉⲗ] ⲟⲛ ⲡⲉⲛ[ϫ]ⲟⲉⲓⲥ ⲛⲉⲛϭⲓϫ ⲛⲁⲩ ⲛⲙ· [ⲡ]ϫⲱⲕ ⲛⲉⲅ[ⲣⲁⲫ]ⲏ ⲧ[ⲏ]ⲣⲟⲩ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ 2. Fleischliche Väter S8, 204b, 8 – 205b, 38

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡⲉⲡⲣⲟⲫ[ⲏ]ⲧⲏⲥ ⲏⲥⲁⲓⲁⲥ ϫⲓ­ ϣⲕⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ· ⲛⲁⲓ ⲇⲉ ⲛⲥⲉ­ⲥⲟⲟⲩ[ⲛ] ⲁⲛ ⲛⲛⲉⲩ­[ⲉⲓ] ⲟⲧⲉ ⲉ[ⲧⲣⲉ]ⲩ­ⲥⲟⲩⲱⲛⲟ[ⲩ] ⲉϥ­ϫⲱ (sic!) ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉ ϭⲱϣⲧ ⲉ­ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲡⲉⲧⲛ­ ⲉⲓⲱⲧ· ⲁⲩⲱ ⲥⲁⲣⲁ ⲧⲉⲛⲧⲁⲥϯ[ⲛ]ⲁⲕⲉ ⲙⲙⲱⲧⲛ· ⲙⲛ­ⲉⲓⲥⲁⲁⲕ ⲙⲛⲓⲁⲕⲱⲃ ⲛⲧ[ⲁ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ]­ⲥⲙⲟⲩ ⲉ[ⲣⲟⲟⲩ· ⲙⲏ]ⲡⲟⲧⲉ ⲛⲧ[ⲉⲛ­ ϫⲟⲟⲥ] ⲛⲟⲩ[ⲙⲛⲧ­ⲁⲧ­ⲥ] ⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ⲁ­[ⲡⲉⲛ]ϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲟ[ⲟⲥ ⲙⲡ­ⲉⲩ]ⲁⲁⲅ[ⲉⲗⲓⲟⲛ ϫⲉⲙ]ⲡⲣ­[ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉ­ⲉⲓⲱⲧ] ⲛ[ⲏⲧⲛ ⲣⲁⲓ ⲓϫⲙ­ ⲡ] ⲕ[ⲁ· ⲟⲩⲁ ⲅⲁⲣⲡⲉ ⲡⲉ] ⲧ[ⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧⲛ­ⲙ]­ⲡ[ⲏⲩⲉ· ⲕⲁⲗⲱⲥ] ⲇ[ⲉ] ⲁ[ϥϫⲟⲟⲥ ⲛϭⲓⲡ]­ϫⲟ[ⲉⲓⲥ· ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ] ϫⲉⲛ[ⲉⲧ­ⲙⲙⲉⲩⲉ ⲉⲛⲁ]­ ⲡⲕⲁ· ⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲛ­ ⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲙⲁ ⲛⲛⲙ­ⲡⲏⲩⲉ· ⲡ­ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲥⲁⲓ ⲛ­ⲉⲛ­ⲕⲟⲟⲩⲉ

https://doi.org/10.1515/9783110716351-010

  S3a, 253b, 3 – 254b, 36

ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲏⲥⲁⲁⲥ ϫⲓϣⲕⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ· ⲛⲁ ⲉⲧⲉ­ⲥⲉ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ ⲛⲉⲩⲉⲓⲟⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲥⲟⲩⲱⲛⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉϭⲱϣ ⲉⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲡⲉⲧⲉⲓⲱⲧ ⲁⲩⲱ ⲥⲁⲣⲣⲁ ⲧⲉⲛⲧⲁⲥ­ ϯⲛⲁ ⲁⲕⲉ ⲙⲱⲧ· ϫⲉⲛⲉ­ ⲟⲩⲁⲡⲉ ⲁⲩⲱ ⲁⲧⲁⲙⲉϥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲩⲱ ⲁⲙⲉⲣⲓⲧ· ⲁⲩⲱ ⲁⲧⲁϣⲟϥ· ⲏⲡⲟⲧⲉ ⲧⲉⲛ­ϫⲟⲟⲥ ⲟⲩⲙⲧ­ ⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ· ϫⲉⲁⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲟⲟⲥ ­ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉ­ⲡ­ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲛⲏⲧ ⲉⲓⲱⲧ ⲓϫ­ ⲡⲕⲁ· ⲟⲩⲁ ⲅⲁⲣⲡⲉ ⲡⲉⲧ ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧⲡⲏⲩⲉ· ⲕⲁⲗⲱⲥϫⲉ ⲁϥ­ϫⲟⲟⲥ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ϭⲓⲡⲉⲛ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ϫⲉⲛⲉⲧⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲛⲁ­ⲡⲕⲁ· ⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲉⲣⲉⲡⲉⲛ­ ⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲙⲁ ­ⲡⲏⲩⲉ· ⲡ­ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥⲥⲁ ⲉⲛ­ⲕⲟⲟⲩⲉ

   

    Bo 177; G1 99; G3 22

1. Rettung durch Psalmen S6, 284b, 11 – 32 … Seht, ich sage euch, dass es möglich ist, dass ein und derselbe Psalm für uns ausreicht, um uns zu erretten, wenn wir ihn schön singen und darauf achten, ihn auszuführen, besonders indem das Evangelium unseres Herr immer in unseren Händen ist. Die Erfüllung aller heiligen Schriften …

   

2. Fleischliche Väter S8, 204b, 8 – 205b, 38 Denn der Prophet Jesaja ruft aus über andere, die ihre Väter aber nicht kennen, um sie sie kennen zu lassen, indem er sagt: „Blickt auf Abraham, euren Vater, und auf Sarah, die euch gekreißt hat, und Isaak und Jakob, die Gott gesegnet hat.“, damit wir nicht in Unwissenheit sagen: „Unser Herr hat im Evangelium gesagt: „Nennt euch niemanden auf Erden Vater, denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.“ Der Herr hat aber wohl gesprochen demgemäß: „Die, die an die irdischen Dinge denken. Unsere Heimat aber ist in den Himmeln.“ Der Apostel schreibt an andere, indem er sagt: „Diejenigen, die fleischliche Väter als Erzieher hatten, wir schämen uns ihrer. Sollen wir uns aber nicht noch viel

    S3a, 253b, 3 – 254b, 36   So wie Jesaja über andere ausruft, die ihre Väter nicht kennen, um sie sie kennen zu lassen, indem er sagt: „Schaut auf Abraham, unseren Vater, und Sarah, die euch gekreißt hat. Er war allein und ich habe ihn gerufen und gesegnet und ihn zahlreich gemacht.“, damit wir nicht in Unwissenheit sagen: „Der Herr hat im Evangelium gesagt: „Nennt euch niemanden auf Erden Vater, denn nur einer ist euer Vater: der im Himmel.“ Unser Herr hat im Evangelium wohl gesprochen demgemäß: „Die, die an die irdischen Dinge denken. Unsere Heimat aber ist in den Himmeln.“. Der Apostel aber schreibt wiederum an andere, indem er sagt: „Wenn wir unsere fleischlichen Väter hatten, indem wir uns ihrer schämen, sollen wir uns nicht noch viel lieber dem Vater der

616 

Hebr, XII, 9

Luc, IV, 26

I Cor, IV, 15

 Synopse und Übersetzung

ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ· ϫⲉ­ⲛⲉⲧⲉ­ⲟⲩⲉⲛⲧⲁⲩ ⲙⲙⲁⲩ ⲛⲛⲉⲓⲟⲧⲉ [ⲛ]ⲧⲉ­ⲥⲁⲣⲝ ⲛⲣϥϯⲥ[ⲃⲱ] ⲉⲛϣⲓⲡⲉ ⲏⲧⲟⲩ· ⲛ­ⲟⲩⲟ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲧⲛⲛⲁ­ ⲩⲡ[ⲟ] ⲧⲁⲥⲥⲉ ⲙ­ ⲡⲉⲓⲱⲧ ⲛⲛ ⲛⲧⲉⲛⲱⲛ· [ⲟ]ⲡ[ⲟ] ⲩ [ⲛⲉϥϫⲱ] ⲙⲙⲟⲥ ϫⲉⲉϣϫⲉ­ⲛⲉⲩⲛⲧⲁⲛ ⲙⲙⲁⲩ ⲛⲛⲉⲓⲟⲧⲉ ⲛⲧⲉ­ ⲧ­ ⲥⲁⲣⲝ· ϥⲟⲩⲟⲛ [ⲉ]ⲃⲟⲗ ϫⲉⲛⲥⲉ­ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲩ ⲁⲛ ⲙⲡⲉⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧⲙⲙⲁⲩ ⲛⲉⲓⲱⲧ· ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡϣⲁϫⲉ ⲟⲛ ⲉⲧ[ⲥⲏ] [ⲙ]­ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉ[ⲗⲓⲟⲛ ⲛⲧ]ⲙⲡⲉⲛϫⲟ[ⲉⲓⲥ ϫⲉ­ⲡⲉ] ⲧⲉⲛϥⲛⲏⲩ [ϣⲁⲣⲟⲓ ⲁⲛ] ⲉϥ­ⲙⲟⲥ[ⲧⲉ ⲙⲡⲉ]ϥⲉⲓⲱⲧ· [ⲙⲛ­ⲧⲉ]ϥⲙⲁⲩ ⲙⲛ[ⲧⲉϥⲥⲓⲙⲉ] ⲙⲛⲛⲉϥ­ [ⲥⲛⲏⲩ ⲉⲧⲓ] ⲇⲉ ⲧⲉϥ[ⲕⲉⲯⲩⲭⲏ ⲙ]ⲛ­ϭⲟⲙ [ⲙⲙⲟϥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ϣ]ⲱ[ⲡⲉ ⲛⲁⲓ ⲙ­ ⲙⲁⲑⲏ]ⲧⲏⲥ· [ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲛⲉⲉⲓⲙⲉ ⲛ]­ⲟⲩ[ⲱⲣϫ ϫⲉⲡ­ⲣⲱ]ⲙⲉ [ⲉⲧϫⲡⲟ ⲛⲟⲩ­ⲣⲱ]ⲙⲉ [ⲙⲡ­ⲱⲃ ⲙⲡ] ⲛⲟⲩⲧⲉ [ⲁϥ­ ϫⲡⲟϥ ⲁ]ⲛ ⲙⲙⲁⲧⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲛⲉ­ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧ ⲡⲉ ⲙⲛⲛⲥⲁ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲓⲧⲉ ⲙⲡⲉⲓ­ⲁⲓⲱⲛ· ⲉⲓⲧⲉ ⲙ­ⲡ­ ⲕⲉ­ ⲟⲩⲁ· ϥϫⲱ ⲟⲛ ⲙⲙⲟⲥ ⲛⲧⲉⲓⲉ ⲛϭⲓ­ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ⲉϥ­ⲥⲁⲓ ⲛⲛⲕⲟⲣⲓⲛⲑⲓⲟⲥ· ϫⲉ­ⲉϣϫⲉ­ⲟⲩⲉⲛⲧⲏⲧⲛ ⲙⲙⲁⲩ ⲛⲟⲩ­ⲧⲃⲁ ⲙⲡⲁⲓⲧⲁⲅⲟⲕⲟⲥ ⲙ­ ⲡⲉ · ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲁ ⲛⲉⲓⲱⲧ ⲁⲛ· ⲁⲛⲟⲕ ⲅⲁⲣ ⲁⲓϫⲡⲉ­ ⲧⲏⲩⲧⲛ ⲙⲡⲉ · ⲓⲧⲙⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲧⲉⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ ϫⲉ­ⲛⲧⲁϥ­ϫⲡⲟⲟⲩ ⲁⲛ

ⲉϥϫⲱ [ⲙⲟⲥ] ϫⲉⲉϣϫⲉ­ ⲛⲉⲩⲛⲧⲁⲛ ­ⲙⲙⲁⲩ ⲛⲉⲛⲉⲓⲟⲧⲉ ­ⲧⲉⲛ­ⲥⲁⲣⲝ ⲉⲛϣⲓⲡⲉ ⲏⲧⲟⲩ· ⲟⲩⲟ­ ϭⲉ ⲁⲛ ⲧⲛⲁⲩⲡⲟⲧⲁⲥⲥⲉ ⲡⲉⲓⲱⲧ ⲛⲉ ⲧⲱⲛ·

ⲟⲡⲟⲩ ⲇⲉ ⲛⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲉϣϫⲉⲛⲉⲩⲛⲧⲁⲛ ⲙⲁⲩ ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲧⲉⲛ­ ⲥⲁⲣⲝ· ϥⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲥⲉ­ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲩ ⲁⲛ ⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲉⲓⲱⲧ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ­ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉⲡⲉⲧⲛⲏⲩ ϣⲁⲣⲟ ⲛⲙⲟⲥⲧⲉ ⲁⲛ ⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧ ⲙ­ⲧⲉϥⲙⲁⲁⲩ ⲙⲡⲕⲉⲥⲉⲉⲡⲉ ⲙ­ϣϭⲟⲙ ⲉⲧⲣⲉϥⲙⲁⲑⲏⲧⲏⲥ ⲛⲁ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲛⲉⲉⲓⲙⲉ ⲟⲩⲱⲣ· ϫ[ⲉ]­ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ϫⲡⲟ ⲛⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ­ⲡⲱⲃ ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧⲡⲉ ⲙⲥⲁ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲉⲓⲁⲓⲱⲛ· ⲉⲓⲧⲉ ­ⲡ­ⲕⲉ­ⲟⲩⲁ·

ϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲟⲛ ⲕⲉ­ ⲙⲁ ϭⲓ­ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ· ϫⲉⲉϣϫⲉ ⲟⲩⲧⲏⲧ ⲙⲁⲩ ⲟⲩⲧⲃⲁ ⲡⲁⲓⲧⲁⲅⲱⲅⲟⲥ ­ⲡⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲁ ⲉⲓⲱⲧ ⲁⲛ· ⲁⲛⲟⲕ ⲅⲁⲣ ⲁⲓϫⲡⲉⲧⲏⲩⲧ ⲡⲉ  ⲡ­-



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

mehr dem Vater der Geister unterwerfen und so das Leben erlangen (s. Anm).“ Da er aber sagte: „Wenn wir fleischliche Väter haben.“, ist es klar, dass sie zu jener Zeit nicht Vater sind, gemäß des Wortes wiederum, das im Evangelium steht bei unserem Herrn: „Wer zu mir kommt, und nicht seinen Vater, seine Mutter, seine Frau, seine Geschwister und sogar auch seine Seele verachtet, kann nicht mein Jünger sein.“, damit wir in aller Klarheit wissen, dass der Mensch, der einen Menschen zeugt in der Sache Gottes, ihn nicht nur gezeugt hat, sondern in Wort und Tat sein Vater nach Gott ist, sei es in diesem Äon oder im anderen. Paulus sagt folgendermaßen, indem er an die Korinther schreibt: „Hättet ihr nämlich auch zehntausend Erzieher in Christus, so doch nicht viele Väter. Denn in Christus Jesus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium.“ Wir wissen aber, dass er sie nicht nur im Evangelium gezeugt hat, sondern durch gute und wunderbare Taten. Wie er den Gläubigen Unterweisung gibt, die an die Philipper gerichtet ist, damit sie ihm Söhne werden durch die Liebe Gottes, indem er sagt:

Geister unterwerfen und so das Leben erlangen?“ Da er aber sagte: „Wenn wir Väter unseres Fleisches haben.“, ist es klar, dass sie zu jener Zeit nicht Väter sind, gemäß dem, was im Evangelium steht: „Wer zu mir kommt und nicht seinen Vater, seine Mutter und den Rest verachtet, kann nicht mein Jünger werden“,

damit wir in aller Klarheit wissen, dass der Mensch, der einen Menschen zeugt in der Sache Gottes, sein Vater ist nach Gott, sei es in diesem Äon, sei es im nächsten.

Paulus sagt wiederum an einer anderen Stelle: „Hättet ihr auch zehntausend Erzieher in Christus, so doch nicht viele Väter. Denn in Christus habe ich euch durch das Evangelium gezeugt.“ Wir wissen aber, dass er sie nicht nur im Evangelium gezeugt hat, sondern auch durch seine guten und wunderbaren Taten. Wie er auch andere unterweist, indem er spricht:

 617

618 

Phil, IV, 8–9

 Synopse und Übersetzung

ⲙⲙⲁⲧⲉ ⲙⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲛⲉⲃⲏⲩⲉ ⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲟ ⲛϣⲏⲣⲉ ⲛⲑⲉ ⲟⲛ ⲉϥϯⲥⲃⲱ [ⲛⲛⲉ]­ⲧ­ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲧ[ⲉ­ⲡⲣⲟⲥ] ⲫⲓⲗⲓⲡⲡⲟⲥ ⲉ­ⲧ[ⲣⲉⲩϣⲱ] ⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲛϣ[ⲏⲣⲉ ]ⲛⲧ­ ⲙⲉ ⲙⲡ[ⲛ]ⲟⲩⲧⲉ· ⲉϥϫⲱ ⲙ[ⲙⲟ] ⲥ ϫⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ [ⲛⲥⲉⲙⲛ] ⲟ[ⲛ·] ⲱⲃ ⲛ[ⲓⲙ ⲛⲇⲓⲕⲁⲓ] ⲟⲛ· ⲱ[ⲃ ⲛⲓⲙ] ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ[· ⲱⲃ ⲛ]ⲓⲙ ⲉⲧⲛ[ⲁⲛⲟⲩϥ·] ⲥⲙⲟⲩ ⲛⲓ[ⲙ· ⲁⲣⲉⲧⲏ ⲛ] ⲓⲙ ⲧⲁ[ⲓⲟ ⲛⲓⲙ· ⲛⲁⲓⲙⲉ] ⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ [ⲉⲧⲉⲛⲁⲓ] ⲛⲉⲛⲧⲁⲧⲉ[ⲧⲥⲃⲟ]

ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓ]ⲟⲛ· ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ ϫⲉⲛⲧⲁϥ­ ϫⲡⲟⲟⲩ ⲁⲛ ⲙⲁⲧⲉ ­ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲉϥ­ⲃⲏⲩⲉ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ ⲉⲧⲟ ­ϣⲡⲏⲣⲉ ⲑⲉ ⲟⲛ ⲉⲧϥϯⲥⲃⲱ ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲥⲉⲙⲛⲟⲛ· ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲛ· ⲱⲃ ⲛⲓⲙ [ⲉⲧ]ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲥⲙⲟⲩ ⲛⲓⲙ· ⲁⲣⲉ[ⲧⲏ] ⲛⲓⲙ· ⲧⲁⲟ ⲛⲓⲙ[· ⲙⲉⲉⲩⲉ] ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲉⲧⲉⲛⲁⲓ ⲛ[ⲉⲛⲧⲁⲧⲉ]ⲧⲥⲁⲃⲟ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁ[ⲩⲱ ⲁⲧⲉ]ⲧϫⲓⲧⲟⲩ· ⲁⲩⲱ [ⲁⲧⲉⲧ]­ⲥⲟⲧⲙⲟⲩ· ⲁⲩⲱ [ⲁⲧⲉⲧ]­ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲏⲧ [ⲁⲣⲓ]ⲥⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲡⲛⲟ[ⲩⲧⲉ ϯ]ⲣⲏ[ⲛⲏ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛ]ⲙⲏⲧ[· ⲟⲩⲙⲧⲣ]ⲛⲏ[ⲧ ⲧⲁ ⲟⲛⲧⲉ ⲑⲉ] ⲡ[ⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ·] ϥⲡϣⲁ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲣ[ⲉⲩ­ⲙⲟⲩ]ⲧⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲡⲉⲓⲱⲧ [ⲉⲧ­]ⲡⲏⲩⲉ ⲟⲩⲏ ⲏ[ⲧ·] ⲕⲁⲧⲁ­ ⲑⲉ ⲉⲧⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉ[ⲓ] ⲧⲉϥ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲙⲉⲛ ϯⲟⲛ Gal, II, 20 ⲁⲛ ⲡⲉⲭⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲏⲧ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ⲣⲱ ⲧ­ ⲙⲧ­ⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲏⲧ ϥ­ⲧⲱⲃ ⲛⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲟⲩⲱϣ ⲉ­ ⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲧⲧⲧⲏⲩⲧ ⲉⲣⲟ I Cor, XI, 1 ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ⲧⲁⲓ­ⲧⲧⲱⲛⲧ ⲉⲡⲉ· ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲧⲟⲛⲧ ⲙⲟⲟⲩ





Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

„Jede heilige Sache, jede gerechte Sache, jede lautere Sache, jede gute Sache, jedes Lob, jede Tugend, jede Anerkennung, darauf seid bedacht, nämlich die, die ihr gelernt habt …

  „Jede heilige Sache, jede gerechte Sache, jede reine Sache, jede gute Sache, jeder Segen, jede Tugend, jedes Lob, darauf seid bedacht! Was ihr gelernt, übernommen, an mir gehört und gesehen habt, das tut. Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ In Weisheit ist dies die Art unseres Vaters Pachom. Denn er ist würdig, dass man von ihm sagt: „Der Vater im Himmel wohnt in ihm.“, gemäß der Art, wie er mit seinem Mund bekennt, indem er sagt: „So lebe nun nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir.“ Deswegen aber, durch die Güte Gottes in ihm treibt er jeden an, der auf ihn hören will, indem er sagt: „Nehmt euch mich zum Vorbild wie ich mir Christus zum Vorbild genommen habe.“ Alle also, die sich den Apostel in seinen Taten zum Vorbild nehmen, sind würdig, dass man sie „Vater“ nennt, wegen des heiligen Geistes, der in ihnen wohnt. Denn Gott, der Herr …

 619

620 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲡ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲛⲉⲩ­ ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ· ⲥⲉ­ⲙⲡϣⲁ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲉⲡⲛⲁ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲏ ⲛⲏⲧⲟⲩ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ  Anmerkung: links, Z. 25 (=S8, 205a, 12): Die Form ⲛⲧⲉⲛⲱⲛ wird als Konjunktiv 1. Pers. Plur. analysiert.    

Math, VIII, 2 Math, VIII, 5 Prov XXIX, 21

3. Kleine S10, 33a, 16 – 36a, 27 [  .  .  .  .  .  .  .  ]. ⲁⲁⲩ ]… ⲧⲉ[ⲙⲓ]ⲛⲉ…[ϥⲛⲁⲩ ]ⲉⲡϫ[ⲟⲉⲓⲥ ⲡⲧⲏ]

ⲣ[ ⲡϣⲏⲣⲉ ]ⲡⲛ[ⲟⲩⲧⲉ ⲉⲁϥⲥⲁ]ⲣ[ⲝ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲛⲟⲩϫⲁ· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ⲇⲉ [ⲟ]ⲛ ⲉⲛⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ []ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ [ϫⲉ]ⲡⲕⲱⲗⲩⲉ  [ ]ⲙ· ⲁϥ]ⲧⲁⲟ ⲉⲣⲁⲧ[ ­ ⲟⲩ­ ⲕⲟⲩ ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲛⲛⲉϥⲙⲁⲑⲏⲧⲏⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲡⲉⲧⲛⲁϣⲱⲡ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩ­ ϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲧⲉⲉ ⲉⲣⲁ ⲉ ⲡⲁⲣⲁⲛ ⲉϥϣⲱⲡ ⲙⲟ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲧⲃⲉ ⲉⲛ­ ⲕⲉ­ ⲕⲟⲩ ⲇⲉ ⲉⲁⲩϫⲡⲟ ⲛⲁⲩ ⲟⲩⲡⲣⲟⲁⲓⲣⲉⲥⲓⲥ ⲉⲥⲟⲟⲩ ­ⲧⲉⲩⲙ ···] ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ[ ⲉⲧⲉⲣ]ⲉ­ ⲥⲟⲗⲟⲙⲱⲛ[ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲡⲉⲧ­ ⲥⲡⲁⲧⲁⲗⲁ ϫⲓⲛⲧⲉϥ­ ⲙⲕⲟⲩ ⲛⲁ­­ⲁⲗ· ⲧⲉⲛⲟⲩϭⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ, ϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲛⲓⲙ ⲙⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲛⲟϭ ⲉⲣⲟⲟⲩ ­ ⲑⲏⲗⲓⲕⲓⲁ ⲉⲛⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁⲣⲟⲛ, ⲉⲡⲉϫⲡⲟ ­ ⲕⲉ­ ⲥⲟⲡ· ⲁⲣⲉⲛ­ ⲥⲡⲟⲩⲇⲁⲍⲉ ··· ⲧⲟ] …   ⲉⲧⲉ[ ⲁⲁⲥ· ] ⲉⲛϣⲁⲁ[ ⲁ ⲥⲟⲡ ]ⲙⲁ[ⲣ­ ⲧⲁⲙⲟⲟⲩ ]ϫⲉ[ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ­ ⲡⲉ ⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲃⲉⲧⲡ]ⲉ[ ⲟⲛ ⲙ­ⲡ­ⲕⲁ ⲙ]­[ⲡⲣⲏ ⲙⲡ­ⲟⲟ ] ⲉⲥⲱ [ ⲩⲉ  ]ϥⲧⲁ ⲉ[ⲩϣⲁ ]ⲡⲣⲟⲥ [ⲉϣ ]ⲓ ⲙⲟ [ⲫⲏⲧ ⲟ]ⲩϥ [ⲁⲙ ]… [ⲉⲑⲉ ]ⲛⲁ· [ⲟⲛ ⲉ]ⲧⲃⲉ [ⲛ ]ⲧ [ⲕⲉ] ϯⲥⲃⲱ ⲛⲁⲩ ­ⲟⲩ[ⲟ]ⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲉ­ⲧⲣⲉ[ⲩ]­ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲉⲛⲁ ⲧⲏⲣ[ⲟⲩ] ⲁϫⲱϫ· ⲉⲓⲧⲉ ­ ⲧⲉⲩ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲕ­ ⲥⲙⲁⲙⲁⲁⲧ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲱⲟⲩ ⲉⲩⲉϣⲱⲡⲉ ϣⲏⲣⲉ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲡⲁ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ[ϯ]ⲛⲁⲥⲙⲟⲩ ⲉ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉϥ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲣⲱ. ⲙⲥⲱⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϯ ⲛⲁⲩ ⲉⲛⲯⲁⲗⲙⲟⲥ ⲁⲡⲟⲥⲧⲏⲑⲟⲩⲥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲉⲧ[ⲣⲉⲩ]ϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ ­ ⲕⲉϫⲱⲱⲙⲉ ⲧⲉⲅⲣⲁ[ⲫⲏ] ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲉⲧⲥⲁⲃⲟ [ⲛ]ⲕⲟⲩ [ⲉⲡⲉⲧ­] [ⲁⲛⲁϥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ] ⲙⲡⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲉ[ⲃ]ⲟⲗ ⲡⲉϥ­ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲙⲕⲱⲧ ⲉⲛⲧⲁⲉⲓⲧⲁⲁⲩ ⲛⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ϫⲉⲕⲁⲥ

    Math XIX, 14/Luc XVIII, 16

Ps XXXIII, 1



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 



   



3. Kleine S10, 33a, 16 – 36a, 27 … den Herrn des Alles sah, Sohn Gottes, indem er Fleisch geworden ist um unseres Heiles wegen. Mehr noch aber wiederum, indem wir ihn im Evangelium hören: „Hindert nicht … nicht …“ stellte er ein Kind in die Mitte seiner Jünger mit den Worten: „Wer bei sich ein kleines Kind von dieser Art in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich bei sich auf.“ … Wegen anderer Kinder aber, die sich eine üble Gesinnung erworben haben, in ihrer … wie Salomon sagt: „Wer ein leichtes Leben seit seiner Jugend führt, wird dienen.“ Nun aber, Brüder, alle kleinen Kinder und die, die älter sind als sie in der Lebenszeit, die der Herr zu uns gebracht hat, um noch einmal geboren zu werden, wollen wir uns bemühen, … viele Male. Mögen wir sie darauf hinweisen, dass es Gott ist, der sie geschaffen hat, und wegen des Himmels, der Erde, der Sonne und des Mondes. … ich lehre sie zu jeder Zeit, den zu preisen, der diese alle geschaffen hat ohne Unterlass sei es durch ihren Mund, sei es durch ihr Herz, indem sie sagen: „Gepriesen seist du, Herr.“, damit sie selbst Söhne Davids werden, der spricht: „Ich will den Herrn preisen zu wirklich jeder Zeit, indem sein Lob in meinem Mund ist.“ Danach aber, um ihnen auswendig zu lernende Psalmen zu geben, und damit sie sich wiederum andere Bücher der Heiligen Schrift vornehmen, danach, um den Kleinen zu zeigen, was Gott wohlgefällig ist. … nach seinem Wunsch durch sein Gesetz und die Ordensregeln, die ich euch gegeben habe in ihm, damit sie den Herrn, unseren Gott, mit ihrem ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Denken und ganzer Kraft lieben und damit sie ihren Nächsten wie sich selbst lieben, damit sie durch

   

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622 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲩⲛⲛⲁ­ ⲙⲉⲣⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲛ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲧⲏⲣ ⲙⲧⲉⲩⲯⲩⲭⲏ ⲧⲏⲣ ⲙⲛⲉⲩⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲙ­ ⲧⲉⲩϭⲟⲙ ⲧⲏⲣ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲣⲉⲩⲙⲉⲣⲉ ⲡⲉⲧ­ ⲓ­ ⲧⲟⲩⲱⲟⲩ ⲧⲉⲩⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ⲉⲓⲙⲉ ⲟⲩ­ⲱⲣ ⲉⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲥⲁⲥⲟⲩ ⲡⲉ­  ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩϣⲁⲛ­ ⲁⲣⲉ ⲉⲡⲉⲩ­ Luc, X, 27; ­ Math, ⲥⲱⲙⲁ ⲉϥ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲓⲛ­ⲧⲉⲩⲙ[]ⲕⲟⲩ ⲥⲉⲛⲁϣ[ⲱ]ⲡⲉ ⲡⲉ XXII, [ⲡϫⲟ]ⲉⲓⲥ ⲁⲩⲱ ⲛ­ ⲟ[ⲩⲱ] [ⲣⲁ ⲛ]ⲏⲧⲟ[ⲩ ][ϭⲓⲡⲉⲡⲛⲁ 37–39 ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ]    

4. Umgang mit Ungläubigen S10, 39a, 1 – 39b, 14

     

5. Liebe von Vater und Mutter   S10, 39b, 12 – 40 a oben, 12 S11, 97, 1 – 14

     

ⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲙⲟⲟϣⲉ [ⲙⲟⲥ] ⲟⲩⲙⲧⲁⲅⲣⲓ[ⲟ]ⲥ ϣⲁ­ ⲡⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲛ[]ⲟⲩⲟ ⲁⲛ ⲡⲁⲣⲁⲛⲉⲧ[ⲥⲏ ⲛⲁ]ⲛ ⲛⲉ[ⲅⲣⲁ]ⲫⲏ· ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ϫⲛⲟ ⲡ­ ⲥⲱⲧⲏⲣ ⲉ[ⲧⲃⲉⲑⲉ ⲁⲁ]ⲥ ⲙ … ⲧⲉⲛⲟϭⲉ ϯⲛⲁⲧⲁⲙⲱⲧ ⲡⲁ ⲉ­ⲕⲉ­ Col, IV, 5 ⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫ[ⲏ] ⲧⲁ ⲉⲧⲛⲁⲁⲁⲥ [ⲉ]ⲧⲃⲉ ⲡϣ[ⲉ]ⲉⲓ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲙ­ [­ ⲣ]ⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ [ⲓⲃⲟⲗ ]ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣ[ⲉⲡ]ⲁⲩ[ⲗⲟⲥ ϫ]ⲱ ⲙ[ⲟⲥ] ϫⲉ­ ⲉ[ⲧⲉⲧ] ϣⲱⲡ ⲡ[ⲉ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ] ⲛⲁⲛ[ⲛⲉⲧⲓⲃⲟⲗ] ⲉⲧⲉⲡ[ⲁⲡⲉ ⲛⲁⲛ][ⲛⲉⲧ­ ⲓⲃⲟⲗ ⲧⲉ][ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ···

ⲉⲧⲉⲡ[ⲁⲡⲉ ⲛⲁⲛ] [ⲛⲉⲧⲓⲃⲟⲗ ⲧⲉ][ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ···

   

ⲣⲛⲉⲧ[ⲓⲃⲟⲗ ⲛ] ⲧⲉⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲉⲧ­ [ⲥⲏ ] ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉ[ⲗⲓⲟ]ⲛ· ϫⲉⲡⲉⲧ­ ⲛ[ⲏⲩ] ϣⲁⲣⲟ ⲛϥ[ⲙⲟⲥⲧⲉ] ⲁⲛ ­ⲡⲉ[ϥ]­ⲉⲓⲱⲧ ⲙ[ⲧⲉϥⲙ] ⲁⲁⲩ [ · ϯ]­ ⲛⲁ­ ⲧ[ⲁⲙⲱ] Luc, XIV, 26 ⲧ ⲉⲡⲉⲱⲣ ⲡ­ [ⲛ] [ⲙⲁⲣⲉϫⲟⲟⲥ ϫⲉ] ⲟⲏⲙⲁ ­ⲡ­ϣⲁϫⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ [ⲉⲫⲟⲥⲟⲛ ⲧ­ ⲙⲟⲟ]ϣⲉ ⲁⲛ ⲉⲧⲉⲧⲛⲁⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ­ⲉⲥ­ϣ[ⲁⲛ]­ ­ⲛⲉⲩ­ⲡⲣⲁⲝⲉⲓⲥ ­ⲛ­ⲕⲱⲣ ⲭⲣⲉ[ⲓ]ⲁ ⲉⲧ[ⲣⲁⲃⲱⲗ] ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲧⲉⲩ­ⲧⲁⲡⲣⲟ ⲧⲟⲩⲟⲛ ⲉⲛ­ⲥⲟⲡ· ⲙⲁⲣϫⲟⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ ⲡ­ⲙⲉⲣⲓⲧⲟⲩ ϫⲉ­ⲉⲫⲟⲥⲟⲛ ⲧ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲕⲁⲧⲁ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉ­ [ⲡⲉ] ⲁⲛ ­ⲛⲉⲩ­ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲙ­ⲛ­ ⲧ­ⲛⲏ[ⲩ ϣⲁⲣ]ⲟ ⲉⲛϥ]­ⲙⲟⲥⲧ[ⲉ ⲕⲱⲣ ⲧⲉⲩⲧⲁⲡ[ⲣⲟ] ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ[] ⲁⲛ] [ⲙⲟ]ⲟⲩ­ⲉⲛⲉⲛ[ⲙⲟⲥⲧ] ­ ⲡⲉⲛ­ⲙⲉⲣⲓⲧⲟⲩ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉ ⲅⲁⲣ ⲁⲛ ⲙⲟⲟⲩ­ ⲡⲉ ⲉⲧ­ⲥⲏ ϫⲉ­ⲡⲉⲧ­[ⲛ]ⲏⲩ ⲛⲉⲛⲛⲁ[ⲥⲱⲧ ⲥⲱⲟⲩ­ ϣⲁⲣⲟ ⲉⲛ­ⲙⲟⲥⲧⲉ ⲁⲛ ⲡⲉ] ··· ⲙⲟⲟⲩ· ⲉⲛⲉⲛ[ⲙⲟ]ⲥⲧⲉ ⲅⲁⲣ ⲁⲛ ⲙⲟⲟⲩ­ ⲡⲉ



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

Sicherheit kennen, was durch den Heiligen Geist aufgeschrieben worden ist, damit, wenn sie ihren Körper rein halten seit ihrer Jugend, sie zu einem Tempel des Herrn werden könnten und der Heilige Geist in ihnen Wohnung nähme.

     

4. Umgang mit Ungläubigen   S10, 39a, 1 – 39b, 14   … zu der Zeit in der Art nämlich, in der wir in einer Erhitztheit   bis heute gehen. Wir taten nicht mehr als das, was uns in den Schriften geschrieben ist. Als sie den Erlöser fragten, wie man es tun solle, … ich werde euch darin ein anderes Benehmen zeigen, dieses, das wir tun werden wegen des bisschen Umgangs mit den Ungläubigen, wie auch Paulus sagt: „Indem ihr den Augenblick nutzt im Umgang mit den Ungläubigen.“



    5. Liebe von Vater und Mutter S10, 39b, 12 – 40 a oben, 12 S11, 97, 1 – 14   denen, die außerhalb dieses   Nämlich denen, die außerGebotes sind, das im Evanhalb dieses Gebotes sind … gelium geschrieben steht: „Wer zu mir kommt und nicht seinen Vater und seine Mutter hasst (s. Anm.).“ Ich werde euch diese Sicherheit des Gedankens des Wortes wissen Mögen wir sagen: „Insofern lassen, damit, ihr erkennt, wir nicht in ihren Taten dass, wenn es nötig ist, dass und Schmeicheleien ihres ich sie einige Male erkläre, Mundes wandeln, sind wir sagen mögen: „Insofern wir klar, dass wir sie nicht wir offenkundig nicht in ihren so geliebt haben, wie es Taten und den Schmeicheleien geschrieben steht: „Wer ihres Mundes gehen, haben zu mir kommt, indem er wir sie nämlich nicht geliebt, sie nicht gering achtet. wie geschrieben steht: „Wer zu Wenn wir sie nämlich nicht hassen, würden, würden wir mir kommt, indem er sie nicht liebt.“ Wenn wir sie nämlich auf sie hören … nicht hassen würden, würden

  Bo 63

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624 

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲉⲛⲛⲁⲥⲱⲧ [ⲥ]ⲱⲟⲩ­ⲡⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲟⲩϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁⲛ ⲙⲡⲟ[ⲟⲩ] ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥⲥⲏ ϫⲉⲡⲉⲧⲙⲉ ⲙⲟ ϥ[ⲛⲁ]ⲁⲣⲉ ⲉⲡⲁϣⲁϫⲉ ·

Joh, XIV, 23

Anmerkung: rechts, Z. 5–6 (=S11, 97, 2): Die Form ⲛϥⲙⲟⲥⲧⲉ ⲁⲛ stellt negiertes Präsens I dar, das hier asyndetisch den vorherigen Relativsatz fortsetzt.    

Math, V, 8

Gal, V, 22sq

6. Entscheidungsfreiheit S10, 41 oben, 1 – 41b, unten, 14

ⲛⲏⲣⲟⲛ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ­ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ϫⲉⲛⲁⲁⲧⲟⲩ ⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡⲉⲩⲏⲧ ϫⲉ­ⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲧ­ⲛⲁ­ⲛⲁⲩ ⲉⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉϣⲱⲡⲉ­ϭⲉ ⲉⲣ­ϣⲁⲛ­ⲟⲩ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ­ϫⲱ[] ⲁⲗⲉ ⲉⲣⲁ ⲉϫ­ⲡⲉⲕⲏⲧ [ⲏ ⲟⲩ­ⲙⲟ] ⲥⲧⲉ ⲉⲟⲩⲛ [ⲉⲡⲉⲕ­ⲥⲟⲛ] ⲏ ⲟⲩ­[ⲡⲟⲛⲏⲣⲓ]ⲁ ⲏ ⲟⲩ­ⲫ[ⲑⲟⲛⲟⲥ] ⲏ ⲟⲩ­ⲥ[ⲱϣϥ] ϭϭⲟⲙ ⲉⲣⲟⲕ· ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲥⲏ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲙⲉⲗⲉⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲡⲉⲕⲏⲧ ⲁϫ­ⲱ ⲉⲕⲧⲱϣ ⲙⲟⲕ







S3c, 314a, 13 – 315b, S3c, 330b, 32 – 331a,   30 31

[ [ ]ϥ ⲛ [ ] ⲑⲉ ⲛ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲛⲉϥ­ⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϣϣⲉ ⲧⲡⲉ· ⲡⲧⲣⲉϥⲣⲓⲕⲉ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲙⲟⲟϣⲉ ­ⲡ­ⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ· ϥ­ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲛⲉϥ­ ⲃⲏⲩⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁϥⲁⲣⲭⲉⲓ ⲱⲃ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲛ­ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ­ⲛⲉ· ⲧⲁⲓ ⲧⲉ ⲧⲁⲣⲭⲏ ⲧⲁⲥ­ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϭⲓ­ ⲧⲕⲁⲕⲓⲁ· ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲡ­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲡⲉⲛⲟⲩⲧⲉ ⲥⲟⲛⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡ­ⲁⲩⲇⲟⲝⲟⲩⲥⲓⲟⲛ ⲧⲟϥ ⲉ­ⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ· ⲏ ⲉⲧ­ⲥⲱⲧ· ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲕⲁⲁϥ

ⲣⲱⲙⲉ ⲱⲟⲩ ⲧⲁⲩ­ϫⲡⲟ ⲛⲁⲩ ⲛⲟⲩ­ⲡⲣⲟⲁⲓⲣⲉⲥⲓⲥ ⲉⲥ­ⲟⲟⲩ ­ⲡ­ ⲁⲩⲧⲟⲝⲟⲩⲥⲟⲛ ⲉⲧ­ⲏⲧⲟⲩ ⲓⲧⲧ­ⲁⲫⲟⲣⲙⲏ ⲧⲙⲧ­ⲣⲉϥ­ ϣϣⲉ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩ­ϣϣⲉ ⲉⲛϣⲉ ⲙ­ⲉⲛⲱⲛⲉ ⲁⲩⲧⲁⲗⲟ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲁ ⲉⲛ­ ⲑⲩⲥⲓⲁ· ⲡϣⲁϫⲉ ⲅⲁⲣ ⲧⲁ­ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ⲥⲁ ϫⲉ­ⲉⲝⲉⲥⲧⲓ ⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲁⲗⲗⲁ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲣ­ⲛⲟⲃⲣⲉ ⲁⲛ· ⲙⲁⲣⲉⲛ­ⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ϫⲉ­ⲉϥϫⲱ I Cor, VI, 12/X, 23 ⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡ­ ⲁⲩⲧⲟⲝⲟⲩⲥⲟⲛ ⲑⲉ ⲧⲁ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϯ­ⲧ­ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉ­ⲧⲣⲉϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

wir auf sie hören gemäß der Art, wie sie heute mit uns sprechen, denn es steht geschrieben: „Wer mich liebt, wird mein Wort festhalten.“

    Bo 142

6. Entscheidungsfreiheit S10, 41 oben, 1 – 41b unten, 14 … wie es im Evangelium geschrieben steht: „Gepriesen seien die Reinen in ihrem Herzen, denn sie sind es, die Gott schauen werden.“ Wenn sich ein schmutziger Gedanke in dein Herz schleicht oder ein Hassgefühl gegen deinen Bruder oder eine Schlechtigkeit oder Neid oder eine Verachtung … jede Frucht, die in den Schriften geschrieben steht. Denke an sie in deinem Herzen ohne Unterlass, indem du dich selbst verpflichtest, in ihnen zu wandeln in der Art, wie durch







S3c, 314a, 13 – 315b, 30 … wie alle Engel. Er fiel aus dem Dienst am Himmel. Dadurch aber, dass er sich abgewandt hatte, um nicht nach dem Befehl des Herrn zu wandeln, ist es klar, dass all seine Werke, die er zu tun begonnen hatte, verdorben sind. Dies ist der Anfang, an dem die Schlechtigkeit zum Vorschein gekommen ist. Also hat Gott das Böse nicht gegründet, sondern die Entscheidungsfreiheit, auf ihn zu hören oder nicht auf ihn zu hören, hat er in ihn gesetzt … Verfluchte ins ewige

S3c, 330b, 32 – 331a,   31 Die Menschen haben sich eine böse Absicht erworben durch die Entscheidungsfreiheit in ihnen aus Anlass des Gottesdienstes. Sie haben Hölzer und Steine verehrt und ihnen Opfer dargebracht. Denn das Wort, das Paulus geschrieben hat: „Alles ist erlaubt zu machen, aber nicht alles ist von Nutzen.“, mögen wir aber wissen, dass er wegen der eigenen Entscheidungsfreiheit gesprochen hat in der Art, wie der Herr dem Menschen die Vollmacht gegeben hat, es so zu ma-

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Is, XXXIII, 18

 Synopse und Übersetzung

ⲙⲓⲛ ⲙⲟⲕ ⲉ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲧ­ⲥⲏ ⲏⲥⲁⲁⲥ ϫⲉ­ⲧⲉⲧ­ⲯⲩⲭⲏ ⲛⲁ­ⲙⲉⲗⲉⲧⲁ ­ⲑⲟⲧⲉ ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩⲱ ⲛⲁ ⲧⲩⲣⲟⲩ [ⲛⲁ]­ⲱϫⲛ ⲏⲧ ··· ⲇⲏⲥⲓⲥ ⲅⲁⲣ ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲁⲁⲥ ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲙⲡ­ ⲁⲩⲧⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲟⲛ ⲙⲧ­ⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲥⲓⲥ ⲙⲧ­ⲁⲓⲥⲑⲏⲥⲓⲥ ⲙⲧⲙ­ⲥⲁⲃⲉ ⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲙ­ ⲙⲉⲗⲟⲥ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲉⲧ­ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϣⲁϥ­ ⲱⲃ ⲏⲧⲟⲩ ϭⲓⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲉϥⲭⲣⲓⲁ ⲏⲓ ⲉⲩⲧⲁⲥ ⲙⲁⲩ ⲡⲉⲥ­ ⲣⲟ ⲉⲧⲉⲡⲏⲧⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲑⲉ ⲟⲛ ⲡⲣⲟ ⲉⲩⲧ ϣ[ⲟ]ϣ ⲙⲁⲩ ⲓ­ⲕⲗⲉ ⲓ­ ⲙⲟⲭⲗⲟⲥ ⲓ­ⲉⲡⲱ ⲓⲱⲣ ⲛⲓⲙ ⲧⲁ ⲧⲉ ⲑⲉ ⲡ­ ⲁⲩⲧⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲟ[ⲛ] ⲙⲧ­ⲥⲩⲛⲉⲓⲇⲏⲥⲓⲥ ⲙⲧ­ⲁⲓⲥⲑⲏⲥ[ⲓⲥ ⲙ]ⲧ­ⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲥⲓⲥ ⲙⲧⲙ­[ⲥⲁⲃⲉ ] ⲉⲧ [ ]

ⲉⲣⲁⲓ ⲏ [ [ ⲥ[ ⲥ[ ⲑⲉ ⲟ[ ⲟⲡⲟⲩ ⲇ[ⲉ ϫⲉⲛ[ ⲁϥ[ ϫⲉ[ⲧ[ [ⲉ[ [ ] [ ]ⲛⲧⲉ [ ] ⲡ [ ]ⲩⲣ [ ] ⲧⲏⲩ [ ]ⲉⲧ [ ] ϣⲁ [ ] [ ] [ ] ⲙⲡⲇ[ⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ] ⲟⲩⲁⲥⲱ[ [ⲛⲉⲧⲥⲟⲩⲟⲣ ⲉⲧⲥⲁ[ⲧⲉ] ϣⲁⲉⲛⲉ· ⲧⲁⲩ­ⲥⲃⲧⲱⲧ ⲡ­ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲙ­ⲛⲉϥ­ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ· ⲛϫⲟⲟⲥ· ϫⲉ­ⲛ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲡ­ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲛⲉⲥ­ϣⲱⲡⲉ· ⲙⲟⲛ ⲁⲗⲗⲁ ­ⲡ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲣⲓⲕⲉ ⲱⲟⲩ ⲉⲧⲉϥⲓⲏ ⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲉⲁⲩ­ⲧⲱⲧ ⲏⲧ ⲉⲧⲉϥ­ ⲙⲧ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲁⲧⲏⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ⲛⲟϫⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲙⲁϥ ⲧⲁϥϣⲱ

ⲉⲧ­ⲟⲩⲁϣ· ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲉⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲟⲛ ⲙϭⲟⲙ ⲉⲧⲣⲉ­ⲡⲉⲓϣⲁϫⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲣⲏⲧⲱⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ⲟⲩⲕ ⲉⲝⲉⲥⲧⲓ ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ Mitte: ⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ Math. XXV, ⲡⲁⲣⲣⲏⲥⲓⲁ 41



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

Jesaja geschrieben ist: „Eure Seele wird an die Ehrfurcht vor dem Herrn denken.“, und diese alle werden in dir vergehen. … denn der Herr hat sie in den Menschen gelegt, mit eigener Entscheidungsfreiheit und Beurteilung und Entschlussfähigkeit und Weisheit, in der Art nämlich der Glieder des Körpers, die klar sind, wobei jeder einzelne Mensch durch sie seine Werke zu verrichten pflegt gemäß seiner Bedürfnis …, indem sie ihre Tür hat, die das Herz ist. Und wie die Tür wiederum Schlüssel, Schloss, Querbalken, Riegel und jeden Verschluss hat, so ist es auch mit der eigenen Entscheidungsfreiheit, dem Wissen, der Erkenntnis, der Urteilsfähigkeit und der Weisheit …

Feuer, das man dem Teufel und seinen Engeln vorbereitet hat. Und er sagt, dass der Teufel jene Engel geschaffen hat. Auf gar keinen Fall, nein, sondern dadurch dass sie sich auf seinen Weg des Bösen begeben haben in Übereinstimmung mit seiner Abtrünnigkeit. Und er hat sie mit sich umgeworfen. Er ist geworden …

  chen, wie er will, entweder Gutes oder Böses. Wenn aber nicht, gibt es keine Möglichkeit, dass sich dieses Wort wörtlich erfüllt, weil es dem Menschen nicht erlaubt ist, jede Sache zu tun, die einem freisteht.

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Ps CXV, 3

 Synopse und Übersetzung

7. Gesetz und Gewissen S10, 42a, 11 – 43b, 27

   

8. Gnadenerweise S10, 44a, 1 – 45b, 26 [.] … ⲙⲟⲕ ⲟⲩⲓⲏ ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲁ[ ]ⲩⲣⲱⲙⲃⲉ ⲛ[·] · […] ⲁⲩ ⲁⲛ ⲛϭⲓⲩ…[ⲙ]ⲛⲥⲁ ⲛⲁ [ⲟⲛ] ⲛ[ⲧⲉ]ⲣⲉϥⲁⲓⲥⲑⲁⲛⲉ

   

[ ] [ⲉ]ϣ[ⲱ]ⲡⲉ ⲙⲉⲛ ⲉⲣⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲟ ⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ ϣⲁⲥⲧⲟⲃⲥ ϫⲉ­ ­ ⲡⲉⲱⲃ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲁⲛ· ⲟⲉⲓⲛⲉ ⲙⲉⲛ ϣⲁⲥⲙⲧⲣⲉ ⲛⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ­ ⲡⲏⲧ ϫⲉⲕⲛⲁⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲕϣⲁⲛⲉⲣⲉ ⲡⲁ· ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ϣⲁⲥⲙⲧⲣⲉ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲉⲩϣⲁⲛⲧⲁⲟⲕ ⲕⲛⲁ­ ⲕⲓⲛⲇⲩⲛⲉⲩⲉ ⲏ ⲧⲟϥ ⲥⲉⲛⲁⲙⲟ [ ? ] [ ] [ ⲛⲟⲙⲟⲥ] ⲉⲧⲥⲏ ⲉ[ ] ⲙⲛⲥⲁ­ ⲡⲧ[ⲱⲃⲥ] ⲛⲧⲉⲛ­ ⲉⲓⲛⲉ… ⲉⲧⲧⲱⲃ ⲙ[ⲟϥ] ⲏⲧ ϣⲁϥⲧⲁⲕⲉ ⲧⲉϥⲥⲩⲛⲉⲓⲇⲏⲥⲓⲥ ⲙⲓⲛ ⲙ[ⲟϥ] ⲛⲣⲟⲕ ⲱ[ⲥ] ⲉⲧⲧⲣⲉⲥⲧⲟⲃ[] ϫⲓⲛⲡⲉⲛⲁⲩ· 1 Tim, IV, 2 []ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ⲉⲧⲃⲉ[]ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲧⲉⲙⲓ[ⲛⲉ] ϫⲉⲉⲣⲉ­ ⲧⲉⲩ­ ⲥⲩⲛ[ⲉⲓ]ⲇⲏⲥⲓⲥ ⲣⲟⲕ ⲉ[ⲣⲟⲟⲩ] [ ] [ ] [ ⲁ]ϥϣⲁϫⲉ ⲇⲉ [ⲟⲛ ]ϭⲓ­ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉⲛⲁ ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲩⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲟⲩⲥⲟⲩ[ⲙ]ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ· Hebr. X, 22 ϣⲁϥ[ⲥ]ⲏ ⲧⲉⲉ ϫⲉⲉⲣⲉ­ⲡⲉⲛ­ⲏⲧ ϭⲉϣ[ϭ]ⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲥⲩⲛⲉⲓⲇⲏⲥⲓⲥ ⲛⲓⲙ []ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲁⲩⲱ [ⲉⲣⲉ]­ ⲡⲉⲛⲥⲱⲙⲁ [ϫⲱ]ⲕ ­ⲟⲩ­ⲙⲟⲟ[ⲩ] [ ] [ⲟⲩ]ⲛⲧⲟⲩ ⲛⲟⲙⲟⲥ [ⲓ]ⲧⲧⲉⲩ­ ⲥⲩⲛⲉⲓ[ⲇⲏ]ⲥⲓⲥ· ϥⲧⲁⲙⲟ ⲙⲙⲟⲛ ⲧⲉⲉ ϭⲓⲡⲕⲏⲣⲩⲝ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ϫⲉ­ ⲟⲧⲁⲛ ⲅⲁⲣ ⲉⲑⲛⲟⲥ ⲉⲧⲉⲙⲙⲟⲩ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲫⲩⲥⲉⲓ ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲛⲛⲁⲡⲛⲟⲙⲟⲥ ⲛⲁ ⲉⲙⲙⲧⲟⲩ­ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲥⲉϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲩ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲙⲁⲩⲁⲁⲩ· ⲛⲁⲓ ⲉⲩⲧⲥⲁⲃⲟ ⲙⲟⲕ ⲉⲡⲱⲃ ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉϥⲥⲏ ⲛⲉⲩⲏⲧ ⲉⲣⲉⲧ[ⲉⲩⲥⲩⲛⲉⲓⲇⲏⲥⲓⲥ] [ ? ] Röm, II, 14

ⲛⲉ[]ⲙⲟⲧ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲙⲁϥ ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲛⲁϯ ⲟⲩ ­ ϣⲃⲓⲱ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲡⲙⲁ ⲛⲉⲧⲁϥⲁⲁⲩ ⲛⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲑⲉ ⲟⲛ ⲉⲧ­ ⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲙⲧⲉϥ­ ⲯⲩⲭⲏ ⲙⲓⲛ ⲙⲟϥ ⲟⲩⲁⲓⲥⲑⲏⲥⲓⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲧⲁ­ ⲩⲭⲏ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲧⲡⲁⲥⲁⲛⲟⲩⲛ ⲧⲏ[ⲣ]ⲟⲩ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡⲉϥ­ [ⲣⲁⲛ ⲉ]ⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲧⲁ[ⲯⲩⲭ]ⲏ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡϫⲟ[ⲉⲓⲥ ⲁⲩⲱ ]ⲡⲡⲱ[ⲃ ⲛⲉϥⲧⲱ]ⲱⲃⲉ [ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲉⲧⲕⲱ]ⲛⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲟⲩⲁ[ⲛⲟ]ⲙⲓⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲡⲉ[ⲧ]ⲧⲁⲗϭⲟ ⲛⲟⲩϣ[ⲱ] ⲛⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲡⲉ[ⲧ]ⲥⲱⲧⲉ ⲡⲟⲩ[ⲱⲛ] ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡⲧⲁⲕ[ⲟ] ⲡⲉⲧ­ ϯ ­­ ⲟⲩⲕⲗ[ⲟⲙ] ⲉϫⲱ ⲛⲁ ⲓⲙ[ⲧ]ϣⲁⲛⲧⲏϥ· [ⲡⲉⲧ]­ ⲧⲥⲓⲟ ⲡⲟⲩⲟⲩ[ⲱϣ] ⲁⲅⲁⲑⲟⲛ· ϫⲉ[ⲕⲁⲥ] ⲇⲉ ⲉⲛⲉⲉⲓⲙⲉ ϫ[ⲉⲙ]ⲙⲉⲗⲟⲥ ⲧⲉ[ⲯⲩⲭⲏ] ⲛⲉ ⲛⲉⲛⲧⲁⲛϣ[ⲡ]ϫⲟⲟⲩ

Ps CII, 1–5



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

7. Gesetz und Gewissen   S10, 42a, 11 – 43b, 27   … wenn aber der Mensch das Gesetz nicht kennt, pflegt sie ihn zu ermahnen: „Diese Sache ist nicht gut.“. Einigen zwar pflegt sie zu bezeugen gemäß des Wissens des Herzens. „Du wirst dich gegen den Herrn versündigen, wenn du dieses tust“. Wieder anderen pflegt sie zu bezeugen: „Wenn sie dich ergreifen, wirst du in Gefahr geraten … … Nach der Ermahnung …, die ihn im Herzen anstachelt, … pflegt er sein eigenes Gewissen zu verderben und es zu verbrennen, so dass es ihn seit dieser Zeit nicht mehr anstachelt, wie geschrieben steht wegen anderer von solcher Art: „Ihr Gewissen verbrennt sie … Paulus hat aber wiederum über diese von solcher Art gesprochen, damit sie zur Vernunft kommen, denn sie haben das Gesetz nicht gekannt. Er pflegt folgendermaßen zu schreiben: „Unser Herz ist durch Besprengung von jeglichem schlechtem Gewissen gereinigt und unser Körper badet sich in reinem Wasser.“ … sie haben ein Gesetz neben ihrem Gewissen. Der Verkünder des Evangeliums lässt uns folgendermaßen wissen: „Wenn die Heiden, die kein Gesetz haben, von Natur aus das tun, was das Gesetz von ihnen verlangt, dann existieren für sie eigene Gesetze, obwohl sie eigentlich kein Gesetzt haben. Sie zeigen dir damit, dass die Forderung des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, wobei ihr Gewissen …

   

8. Gnadenerweise   S10, 44a, 1 – 45b, 26   … Nach diesen Ereignissen wiederum, als er die Gnaden­ erweise erkannte, die der Herr mit ihm getan hatte, wie David sagt: „Was soll ich als Tausch dem Herrn anbieten für das, was er mir alles getan hat?“ und wie er mit seiner eigenen Seele entscheidet in einer Erkenntnis mit den Worten: „Meine Seele, preise den Herrn, und all mein Inneres preise seinen heiligen Namen. Meine Seele, preise den Herrn und vergesse nicht all seine Entgelte, der, der all ihre Übeltaten vergibt, der all ihre Krankheiten heilt, der ihr Leben vor der Zerstörung bewahrt, der mir eine Krone von Mitleid und Erbarmen aufsetzt, der ihre guten Absicht sättigt“, damit wir aber wissen, dass es die Teile der Seele sind, die wir zuerst genannt haben in Analogie zu einem Wort David’s, dass er seine Seele anspornte, den Herrn zu preisen, indem er auch ihre anderen Teile anspornte, die mit ihr ein und dasselbe waren in einer Wurzel. Er sprach

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II Cor, XII, 11

Dan, II, 21      

 Synopse und Übersetzung

ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲡ­ⲧⲣ[ⲉϥ]­ⲡⲣⲟⲧⲣⲉⲡⲉ ⲛ­ ⲧⲉ[ϥ]ⲯⲩⲭⲏ ⲉⲥⲙⲟⲩ ⲉⲡϫ[ⲟ]ⲉⲓⲉ ⲉϥ­ ⲡⲣⲟⲧⲣⲉⲡ[ⲉ] ⲟⲛ ⲛⲉⲥⲕⲉⲙⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧⲟ ⲟⲩⲁ ⲟⲩⲱⲧ ⲛⲙⲙⲁⲥ []ⲛ[­ⲟ]ⲩⲛ­[ⲟⲩ]ⲛⲉ ⲛⲉϥ­ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲧⲟⲩ ϫⲉ[ⲛⲉⲧⲡⲁⲥⲁⲛⲟⲩⲛ ⲧ[ⲏⲣⲟⲩ ⲥⲙⲟⲩ ⲉ­ ⲡⲉϥ]­ ⲣⲁⲛ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· [ⲟⲩ]ⲙⲟⲛⲟⲛϭⲉ ϫⲉⲉⲣ[ⲉ]ⲧⲁⲓⲥⲑⲏⲥⲓⲥ ϣⲟⲟⲡ ϫⲉ­ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ⲁⲓⲥⲑⲁⲛⲉ [ⲏ]ⲧ ⲧⲉⲭⲁⲣⲓⲥ []ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁ[ⲗⲗ]ⲁ ⲉ[ⲧⲣ]ⲉϥⲁⲓⲥⲑⲁⲛⲉ ⲟⲛ []ⲙⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ [ ] ⲉⲧⲟⲩ[ⲉⲓ]ⲣⲉ ⲙⲟ[ⲟⲩ] ϫⲉ [] ⲓⲧ[ⲭⲁⲣⲓⲥ] ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ [ⲉϥ­ ϭ]­ ⲁⲣⲓⲕⲉ ⲅⲁⲣ [ⲉ]­ ⲟⲉⲓⲛⲉ ⲉⲙⲡⲟⲩⲁⲓⲥⲑⲁⲛⲉ ⲛⲉⲙⲟⲧ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲛⲧⲁϥⲁⲁⲩ ⲛⲙⲁⲩ ϭⲓ­ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲥⲁⲛⲟⲩϣⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲅⲁⲣ ⲛⲉϣϣⲉⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟ ⲓⲧⲟⲧⲧⲏⲩⲧ· ⲁⲩⲱ ⲙⲛⲥⲁⲧⲁⲓⲥⲑⲏⲥⲓⲥ ϣⲁⲥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϭⲓⲧⲉϥⲙⲧⲥⲁⲃⲉ ⲙ[ⲧ]ⲉϥ­ⲙⲛⲧ­ⲣⲏⲧ ⲧⲙⲧ[ⲥⲁ]ⲃⲉ ⲇⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣ[ⲉ]ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲥⲟⲩⲛⲡ[ⲉⲧ]ⲁⲛⲁϥ ⲧⲏⲣ [ⲡ]ϫⲟ[ⲉⲓ] ⲥ ⲙ­ ⲡⲉϥ[ⲟⲩ]ⲱϣ ⲏ ⲧⲟϥ ⲛⲥⲟⲩⲡⲉⲧⲟⲩⲛⲁϭⲟⲗⲡ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲉⲧⲉⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲕⲉⲥⲙⲟⲧ ⲡⲁ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁ­ ϭⲟⲗⲡ ⲛⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲇⲁⲛⲏⲗ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ϭⲱⲗ ⲉⲣⲟϥ ⲧ­ ⲣⲁⲥⲟⲩ ⲙⲡⲉⲥⲕⲉⲃⲱⲗ ⲧⲉⲩϣⲏ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ Phil II, 15 ⲁϥⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲉⲧϯⲧⲥⲟⲫⲓⲁ [ⲥⲟ] ⲫⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ϯ[ⲙⲧ]ⲥⲁ[ⲃⲉ ] ·[ ] 9. Duldsamkeit S10, 64a, 5 – 64b, 25

[ ⲛⲁ ]ⲧ[ⲉⲓⲙⲓⲛⲉ ⲥⲉⲛⲁϣⲱ]ⲡⲉ ϣⲁⲉⲛ[ⲉ ⲑⲉ ]ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· [ⲉⲃⲟⲗ] ϫⲉ ⲁⲩ­ ⲧⲟ[ϣⲟⲩ ]ⲡⲉⲩⲏⲧ [ⲙⲓⲛ ]ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲩ[ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ] ϫⲉⲡⲉⲩⲟ[ⲉⲓϣ ⲧⲏⲣ] ⲉⲧ­ ⲕ­ ⲛⲁ[ⲕⲁⲁⲛ ]ⲏⲧ[ϥ] ⲓϫⲕⲁ ⲧⲛⲛⲁⲣⲁⲕⲧ ⲁⲛ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡⲉⲕ­ ⲟⲩⲱϣ ⲕⲁ[ⲛ] ⲉⲕ­ [ϣ]ⲁⲛⲕⲁⲁⲛ ϣⲁⲧⲥⲩⲛⲧⲉⲗⲉⲓⲁ ⲡⲁⲓⲱⲛ· ⲛⲁ ⲇⲉ []ⲧⲉⲙⲓⲛⲉ ⲕⲁ[ⲛ ⲟ]ⲩ­ ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲟⲩⲱⲧ [ⲧ]ⲉⲧⲟⲩⲛⲁⲁⲁⲥ ⲉⲩ[ⲩ]ⲡⲟⲙⲓⲛⲉ ⲉⲡϫⲟⲉ[ⲓⲥ] ⲏ ⲙⲏⲧⲉ ­ ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲏ ⲟⲩⲟ ⲉⲛⲁ ⲉⲩⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲉ ⲕⲁⲧⲁⲡⲧⲱϣ ⲏⲧ··· ϣⲁ[ ⲡⲣ] ϫⲓⲛ[ ⲁ·ⲃⲉⲗ] ⲙⲛⲛ[ⲥⲱⲥ ⲇⲉ ⲡⲟⲩ]ⲕⲁⲧⲟⲟⲧ[ⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ] ⲡⲧ[ⲱϣ ­ ⲡⲉⲩ]­ ⲏⲧ ⲡⲟⲩⲉϣ[ⲩ]ⲡⲟⲙⲓⲛ[ⲉ] ⲧⲏⲣⲟ[ⲩ ⲉⲛ]ⲧⲁⲩⲁⲁⲩ [ⲉ]ⲩⲣⲁⲛⲁ[ϥ] ⲡϫⲟⲉ[ⲓⲥ] ⲁⲩⲱ ⲉⲩ[ϯ] ⲟⲩⲃⲉ ⲡ[ⲇ]ⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲱⲥⲧ[ⲉ ]· ⲛⲉ [ ]



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 



über sie: „All mein Inneres preise seinen heiligen Namen“, nicht nur, weil es die Erkenntnis gibt, denn der fromme Mensch erkennt durch sie die Gnade des Herrn, sondern damit er die guten Taten erkennt, die sie tun, denn durch die Gnade Gottes verurteilt er einige, die nicht alle Gnadenerweise erkannt haben, die ihr Ernährer an ihnen vollbracht hat, indem er sagt: „Ich bin nicht würdig, dass ihr euch mir anvertraut“ Nach der Erkenntnis pflegen seine Weisheit zu erscheinen und seine Herzensgüte. Die Weisheit aber gemäß Gott, damit der Mensch alles kenne, was dem Herrn wohlgefällig ist, und seinen Willen, und damit er das kennt, was man ihm offenbaren wird durch ihn, wie geschrieben steht: „Jede Sache, über die ihr anders denken werdet, wird Gott euch offenbaren.“ Denn als der Herr dem Daniel nachts einen Traum offenbarte und seine Auflösung, da pries er ihn mit den Worten: „Der die Weisheit den Weisen gibt und die Klugheit …“

     

9. Duldsamkeit   S10, 64a, 5 – 64b, 25   … diese von solcher Art werden bis in Ewigkeit wie der Herr sein. Denn sie haben in ihrem eigenen Herzen beschlossen, während sie bekennen: „Wann immer du uns auf Erden daran setzen wirst, werden wir uns nicht deinem Willen beugen, selbst wenn du uns bis zur Vollendung des Äons setzt.“ Wenn es auch nur ein einziges Jahr ist, das diese von solcher Art zubringen, indem sie den Herrn ertragen, oder zehn Jahre oder noch mehr als diese, indem sie leben gemäß der Bestimmung des Herzens.“ … Danach ließen sie nicht davon ab in der Bestimmung ihrer Herzen durch den Wunsch, alles zu ertragen, was sie getan hatten, indem sie dem Herrn wohlgefällig waren und dem Teufel widerstanden, so dass …

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632 

   

Ios, VI

 Synopse und Übersetzung

10. Sünder S10, 65a, 12 – 65b, 27

[ ]ⲱⲡⲉ [ ⲉ]ⲧⲃⲉ [ ] ⲛⲛⲣⲱⲙⲉ ]ⲡⲇⲓⲁⲃⲟ[ⲗⲟⲥ ] ϣⲟ [ ] ⲉⲟⲩⲟ· [ ]ⲃ…ⲩⲱ [ ⲉ­ⲛ]ⲧⲁϥ­ⲁⲛⲁϥ [ ]· ⲥ ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲧⲛⲟⲃⲉ [ⲡ]ⲉϥⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ· ⲧⲏⲩ ⲉ[ⲧⲃⲉ]­ ⲓⲉⲣⲓⲭⲱ ⲙⲥⲟ[ⲇ]ⲟⲙⲁ ⲙⲅⲟⲙⲟⲣⲣⲁ ⲁⲇⲁⲙⲁ [ⲙ]ⲛⲥⲉⲃ[ⲟⲓ] ⲙ ⲉⲁⲩ­ [ϣϣⲱⲣⲟⲩ ⲟ]ⲩⲕⲱ[] (sic!) [ ]ⲃ [ ⲛ] ⲁϣⲱⲡⲉ [ϣⲁⲉⲛⲉ] ­ ⲙ[ⲧ­ ⲉⲣⲟ ⲉ]ⲛⲧⲁⲩ­ ⲥ[ⲧⲱⲧ] ⲛⲁⲩ ϫⲓⲛ[ⲧⲕⲁⲧⲁ]ⲃⲟⲗⲏ [ⲡⲕⲟⲥ]ⲙⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ [ϫⲉ­ ⲁⲩϣ]ⲱⲡⲉ ⲉⲩ­ ⲛⲟⲧ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲁⲧⲁⲧⲇⲓⲁⲑⲏⲕⲏ ⲉⲛⲧⲁⲩⲥⲙⲧ ⲛⲙⲁϥ· ⲧⲁ ⲟⲛ ⲧⲉ ⲑⲉ ⲣⲉϥ­ ⲣⲛⲟⲃⲉ ⲉⲛⲧⲁⲩⲧⲟϣⲟⲩ ⲉⲣⲛⲟ[ⲃⲉ] ⲙⲛⲉⲧⲙⲏⲛ [ⲉⲃⲟ]ⲗ ⲡⲥⲱ[ⲱ]ϥ ⲉⲛⲧⲁⲩ­ ­ ϫⲟ[ⲉⲓⲥ] ⲉⲣⲟⲟⲩ [ⲏ]ⲧⲟⲩ [ⲓ]ⲧ­ ⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲙ­ ⲛⲉϥ­ ⲇ[ⲁⲓ]ⲙⲱⲛ ⲛⲁ ⲉⲛⲧⲁ[ⲩ]­ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲛϣⲏⲣⲉ ⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲥⲏ ⲡⲉⲩⲁⲅ

    Hebr, XIII, 2

11. Fremdenliebe S10, 68a oben, 15 – 25

   

12. Früchte des Geistes S10, 81a, 8 – 83b, 26

   

Deut, XXIX, 23 Math XXV, 34

    [ ⲧ]ⲙⲛⲧⲙⲁ[ϣⲙⲟ ⲇⲉ] ⲡ[ⲡⲉⲥⲱ]ⲃϣ· ⲓⲧ [ⲧⲁ ⲅⲁ]  

ⲣ ⲁⲟⲉⲓⲛⲉ [ϣⲡ]­ ⲉⲛⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲛⲥⲉⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲛ· ⲡⲉⲣⲱⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲉϯ[ⲛ]ⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲩⲥⲙⲟ[ⲧ] ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲡⲉⲧⲙⲟϥ·    

[ ⲉⲓ] ⲛⲧⲉⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· [ⲁⲩⲱ ⲡ]ⲉⲥⲙⲟⲧ [ⲡⲉⲛ] ⲧⲁϥⲧⲥⲁⲃⲟϥ [ⲉⲣⲟϥ] ⲛϭⲓ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ [ϫⲉⲕ]ⲁⲣⲡ[ⲟⲥ ⲛⲓⲙ] [ⲡⲉ] ⲉⲧⲣⲱ[ⲙⲉ] ⲛⲓⲙ ⲉⲩ­ ⲛⲏⲩ [ⲉⲃⲟ]ⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ ⲉ[ϫⲱ]ⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁ[ϫⲉ] ⲉⲛⲧⲁⲁⲕⲱⲃⲟⲥ [ϫⲟ]ⲟϥ· ϫⲉϯ ⲛⲓⲙ [ⲉⲧ]­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲁⲩⲱ [ⲇ]ⲱⲣⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ[ϫ] ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲡⲉ ⲡⲉ ⲉϥ­ ⲛⲏⲩ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ Iac, I, 17 ⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩ­ ⲉⲓⲙⲉ ⲟⲛ··· [ⲉϣϫⲉ ] Coll, II, 3 ⲓⲧⲡⲉⲓⲱⲧ ⲟⲩⲟ[ⲉ]ⲓⲛ· ⲉⲁϥ­ ⲛⲧ[ⲥⲁⲣⲝ ⲅⲁⲣ] [ⲉⲛϯ]ⲁⲧⲉⲧ[ⲏⲩⲧ] [ⲁ]ⲛ ⲁⲗⲗⲁ ϯ­ ⲛⲙ[ⲏ] ⲧ ⲡⲉ []ⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ⲡ[ⲣⲏ] ⲉⲧϣⲁ ⲉϫⲡ[ⲕⲁ] ⲧⲏⲣ ⲁⲩⲱ ⲉⲣ[ⲉ]ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲛⲭ[ⲱⲣⲁ] ⲛⲓⲙ ⲙⲟⲟϣⲉ []ⲡⲉϥⲟⲩⲟⲉⲓⲛ· [ⲧⲁ] ⲧⲉ ⲑⲉ ­ ⲟⲩⲟⲛ [ⲛⲓⲙ] ⲉⲛⲧⲁⲩⲱⲡ [ⲉⲡⲉ]­ϫⲡⲟ ⲕⲉⲥⲟ[ⲡ ]ⲡ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗ[ⲓⲟⲛ·] ⲕⲁⲛ ⲉⲛ­ⲥⲉ­ ⲥ[ⲟⲟⲩⲛ] ⲁⲛ ⲛⲉⲩⲉ[ⲣⲏⲩ ]­ ⲡⲟ ⲁⲗⲗⲁ ⲛ[ⲉⲧ­ ]ⲙⲁ ⲛⲓⲙ [ⲥⲉⲥⲟ]ⲟⲩⲛ ⲛⲛⲉⲩⲉⲣ[ⲏⲩ] ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲁⲩ[ⲱ ⲥⲉ]ϣⲟⲟⲡ ⲓⲟⲩ[ⲥⲟⲡ]···[ ⲉϣ]ϫⲉ [ⲉⲛϯ­ ⲁⲧⲉⲧ]ⲏⲩⲧ [ⲁⲛ] ⲧⲥⲁⲣⲝ Coll, II, 5 ⲁⲗ[ⲗ]ⲁ ϯ­ⲛⲙⲏⲧ ⲡⲉ· ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲇⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛⲉ ⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ⲉⲁⲩϫⲡⲟ ⲛⲁⲩ ­ ⲟⲩⲙⲉⲣⲟⲥ ­ ⲛⲕ ­ⲁⲣⲡⲟⲥ



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

10. Sünder   S10, 65a, 12 – 65b, 27   … Er wurde sündlos vor ihm, wir finden in Bezug auf Jericho, Sodom, Gomorrha, Adma und Zebojim, indem man sie durch Feuer zerstört hat … werden sein bis in Ewigkeit im Königreich, das sie sich begründet haben seit der Gründung der Welt, denn sie sind voll Vertrauen auf den Herrn gewesen gemäß des Bundes, den sie mit ihm geschlossen haben. Dies ist die Art der Sünder, die für sich beschlossen haben zu sündigen, und derjenigen, die in der Beschmutzung verharren, wodurch über sie Herrschaft ausgeübt wird durch den Teufel und seine Dämonen, die seine Söhne sind, wie im Evangelium geschrieben steht …

     

11. Fremdenliebe S10, 68a oben, 15 – 25 … die Fremdenliebe aber vernachlässige nicht. Denn durch sie haben einige Engel beherbergt, ohne es zu ahnen. Denn dieser Mensch, den ich sehe, hat die Gestalt eines Engels“

    Bo 76

12. Früchte des Geistes   S10, 81a, 8 – 83b, 26   … in dieser Art durch ihn. Und dieses Beispiel hatte ihn der Herr gelehrt, dass alle Früchte des Geistes, der in jedem Menschen waltet, zu ihnen von ihm kommen gemäß dem Wort, das Jakobus gesprochen hat: „Jedes gute Geschenk und jede vollkommene Gabe ist aus dem Himmel, indem es herabkommt durch den Vater der Lichter.“ Indem er wiederum erkannt hatte … denn nicht im Fleisch bin ich bei euch, sondern im Geist bin ich mit euch in der Art der Sonne, die auf die ganze Erde scheint, wobei die Menschen in jedem Land in ihrem Licht wandeln. Dies ist die Art von allen, die im Evangelium der Wiedergeburt zugerechnet worden sind. Wenn sie einander auch nicht von Angesicht zu Angesicht kennen, so kennen die an jedem Ort einander zusammen. Und sie sind zusammen … ich bin nicht im Fleisch bei euch, sondern ich bin im Geist mit euch.“ Es gab aber nämlich einige unter den Gläubigen, die sich einen Teil der Früchte des Geistes des Herrn erworben hatten. Die anderen Teile aber hatten sie sich

     

 633

634 

Iak, I, 5

Iak, I, 6

Eph, IV, 13 (?); Coll IV, 12 (?)

   

Joh, VII, 5

Jud, 17

 Synopse und Übersetzung

ⲡⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲕⲉⲙⲉⲣⲟⲥ ⲇⲉ ⲧⲟϥ [ⲡⲁ]ⲧⲟⲩ­ ⲉϣ­ ϭϭⲟⲙ ϫⲡⲟⲟⲩ ⲛⲁⲩ· [ⲉⲧ]ⲃⲉⲡⲁ ϥⲡⲣⲟ[ⲧⲣⲉ]ⲡⲉ ⲛⲁ ⲧⲉ-ⲙⲓⲛⲉ ϭⲓⲡ­ ⲁⲗ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲕⲱⲃⲟⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ⲡⲉⲧ­ϣⲁⲁⲧ ⲟⲩ­ⲥⲟⲫⲓⲁ ⲏⲧⲧ[ⲏ]ⲩⲧ ⲉⲧⲉ­ⲟⲉⲓ [ⲉⲧϯ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ] ⲁⲡⲗⲱⲥ· ⲉⲛϥⲛⲟϭⲛⲉϭ ⲁⲛ, ⲁⲩⲱ ⲛⲁϯ ⲛⲁϥ· ⲡⲉⲓϣ[ⲁϫⲉ ⲇⲉ ϫⲉ­ ⲁⲡⲗⲱ[ⲥ ⲉⲛϥ]ⲛⲟϭⲛⲉϭ ⲁⲛ ⲁⲩ[ⲱ] ⲛⲁϯ ⲛⲁϥ ⲉⲧⲉⲡⲁⲡⲉ ⲉϥϯ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ [] ⲟⲩⲙ[ⲧ]ⲁⲡⲗⲟⲩⲥ ϭⲓ­ ⲡϫ[ⲟ]ⲉⲓⲥ ⲉⲛ­ ⲛⲟϭⲛⲉϭ []ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲉⲧ­ ⲁⲓⲧ[ⲉⲓ] ⲙⲟϥ ϫⲉⲁⲕⲛⲟⲃⲉ ⲉⲣⲟ ⲏ ⲁⲕϣⲁϥⲧⲉ ϯⲛⲁϯ ⲛⲁⲕ ⲡⲉⲕ­ ⲁⲓⲧⲏⲙ[ⲁ·] ⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲡ[ⲉⲧ]ⲁⲓⲧⲉⲓ ϫⲱ ⲙⲟ[ⲥ] ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϫⲉ­ ⲙⲁⲣⲉϥ­ ⲁⲓⲧⲉⲓ ⲟⲩⲡⲓⲥⲧⲓⲥ ⲉⲛⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲗⲁⲁⲩ ⲁⲛ· ⲉⲧ[ⲉ][ ]ⲡⲙⲁ [ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲣⲱ]ⲙⲉ ϣⲱ[ⲡⲉ ]ⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ [ⲓ]ⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· []ⲑⲉ ⲟⲩ­ ⲥⲓⲙⲉ ⲉ­ϣⲁⲥ­ⲱⲱ ⲕⲟⲩ ⲕⲟⲩ[ ⲙ]ⲥⲱⲥ ⲛⲙ[ⲓ]ⲥⲉ ⲧⲉⲡⲕⲟⲩ ϫⲁⲧⲉ ϣⲏⲙ ϣⲏⲙ ϣⲁⲛⲧ­ ⲧⲉⲗⲉⲓⲟⲥ ⲑⲏⲗⲓⲕⲓⲁ ⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲡⲉ ⲉϣⲁⲣⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ϫⲡⲟⲟⲩ ⲏⲧ ⲕⲟⲩ ⲕⲟⲩ ⲡⲧⲱϣ ⲡⲉϥⲏⲧ ϣⲁⲛⲧ­­ⲧⲉⲗⲉⲓⲟⲥ ⲏⲧⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉ··· ⲥ [ ] ⲑⲓⲉ ⲏ[ⲧⲥ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ]ⲧⲟϥ ⲙⲥ[ⲁ­ ⲧⲣⲉⲥ]ⲙⲓⲥⲉ ⲧⲉⲡⲕ[ⲟⲩ]ⲙⲟⲩ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ· ⲧⲁⲧⲉ ⲑⲉ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲥⲛⲇⲓⲁⲑⲏ[ⲕ]ⲏ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲁⲩⲱ ⲉⲁⲣⲉ ⲉⲛⲉϥ­ ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ· ⲁⲩⲱ ϥⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲧⲇⲓⲁⲑⲏⲕⲏ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲥⲙⲧ ⲁⲩⲱ ⲙⲥⲱⲥ ⲛⲕⲁⲧⲟⲟⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲡⲉ ⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲁⲣⲭⲉⲓ ⲏⲧⲟⲩ: ⲧⲟϥ 13. Erscheinen Jesu S3b, 289a, 1 – 290b, 32

[ ]ⲙⲉ [ ]ⲧⲉ [ ]ⲡⲁ  [ ]ⲧⲉ [ ]ⲁ ϫ [ ] ⲛⲧⲉⲭⲁⲣ[ⲓⲥ ⲡⲛⲟ]ⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲡⲥⲱⲧⲏⲣ [ⲓ] ⲧⲛⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲩϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲡⲁⲧⲟⲩⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟϥ· ϫⲉⲛⲉⲣⲉ­ ⲛⲉϥ­ ⲕⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲛ· ⲉⲧⲉϣⲏⲣⲉⲛⲉ ⲓⲱⲥⲏⲫ· ⲁⲩⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ­ⲛⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲟⲩⲇⲁⲥ ⲥⲁⲓ ⲛⲉⲧ­ ϥ­ ϯⲥ ­ⲃⲱ ⲛⲁⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉ ⲁⲣⲓⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲛϣⲁϫⲉ ⲡⲉⲛϫⲟⲉⲓⲥ  ⲡⲉ· ⲛⲁ ⲧⲁ­ⲛⲉϥ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϫⲟⲟⲩ ϫⲓⲛϣⲟⲣ· ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲙⲟⲓⲱⲥ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉⲛⲉϥⲥⲩⲛ[ⲓ]ⲥⲧⲁ ⲙⲡⲥⲱⲧⲏⲣ [ⲁ]ϫⲱϫ· ⲉⲃⲟⲗ [ϫⲉ­ ⲧⲟ]ϥ­ ⲡⲉ ⲡⲟⲩϫⲁ [ⲟⲩⲟⲛ] ⲛⲓⲙ· ⲁⲗⲗⲁ [ⲛⲉⲧⲟⲩⲁ]ⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ [ⲡⲉⲩⲱ] ⲛ ⲛⲉϥⲥⲩⲛ[ⲓⲥⲧⲁ] ⲙⲟⲟⲩ· ⲛⲑⲉ ⲧⲁϥϫⲟⲟ[ⲥ ] ⲧⲉ­ ⲡⲣⲟⲥⲉⲃⲣⲁⲓⲟⲥ ϫⲉ­ ⲉⲓⲛⲁ­ ϫⲉⲟⲩ ⲟⲛ ⲡⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲕⲁⲁⲧ ⲉⲓϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲅⲉⲇⲉⲱⲛ ⲃⲁⲣⲁⲕ ⲥⲁⲙⲯⲱⲛ

   



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

noch nicht erwerben können. Daher drängt diese von solcher Art der Diener Gottes Jakobus, indem er sagt: „Wem es von euch an Weisheit des Herzens fehlt … der jedem einfach gibt ohne Vorwurf, und er wird ihm geben.“ Dieses Wort aber: „Einfach ohne Vorwurf, und er wird ihm geben.“, nämlich dieses. Der Herr teilt an jeden in Einfachheit aus, ohne jemanden von denen, die ihn bitten, zu tadeln: „Du hast gegen mich gesündigt oder du bist gottlos gewesen, ich werde dir deine Bitte nicht erfüllen.“ Über den Bittsteller selbst sagt er: „Möge er gläubig bitten, indem er in nichts zweifelt … der Ort, an dem der Mensch entsteht durch Gott in der Art einer Frau, die allmählich schwanger zu werden und danach zu gebären pflegt, und das Kleine sukzessive heranwächst, bis es vollkommen in der Lebenszeit ist. Das ist die Art der Früchte des Geistes, indem sie der Mensch allmählich in seinem Innern zu erwerben pflegt durch eine Herzensangelegenheit, bis er in ihnen vollkommen ist, wie geschrieben steht: „… Nachdem sie aber geboren hat, verstirbt das Kleine sogleich. Dies ist die Art eines Menschen, nachdem er einen Bund mit Gott geschlossen hat, um seinen Willen zu befolgen und seine Gebote zu befolgen. Und er macht Fortschritte gemäß des Bundes, den er geschlossen hat. Und danach hört er in den Früchten des Geistes auf, in denen er begonnen hat …

   

13. Erscheinen Jesu   S3b, 289a, 1 – 290b, 32   … der Gnade Gottes, damit sie an den Heiland glauben durch die Apostel, denn man hat über sie im Evangelium gesagt, bevor sie an ihn geglaubt haben, dass auch seine Brüder nicht an ihn glaubten, die die Söhne Josephs waren. Die geglaubt haben, sind durch sie verbunden worden, wie Judas an diejenigen schreibt, denen er Lehren erteilt, indem er sagt: „Denkt an die Worte unseres Herrn Jesus Christus, die seine Apostel im voraus verkündet haben.“ Paulus aber in gleicher Weise, nicht nur, dass er den Heiland empfahl ohne Unterlass, weil er das Heil für einen Jeden ist, sondern er empfahl auch alle Heiligen in ihrem Leben, wie er im Brief an die Hebräer gesagt hat: „Und was soll ich noch aufzählen? Die Zeit würde mir fehlen, wollte ich reden von Gideon, Barak, Samson, Jiftach, David, Samuel und den übrigen Propheten.“ Indem er aber wiederum die Apostel empfiehlt, pflegt er im Brief an die

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 Synopse und Übersetzung

I Cor, XV, 5–10 II Cor, X, 6

ⲓⲏⲫⲉ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲙⲥⲁⲙⲟⲩⲏⲗ ⲙⲡ­ ⲕⲉ­ ⲥⲉⲉⲡⲉ ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ⲉϥⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϣⲁϥ­ϫⲟⲟⲥ ⲧⲉ­ⲡⲣⲟⲥ­ⲅⲁⲗ[ⲁⲧ]ⲏⲥ· ϫⲉⲙⲥⲁⲙ[ⲧⲁϥ] ⲧⲉ ⲟⲛ ⲣⲟⲙⲡⲉ· [ⲁ-ⲃⲱⲕ] ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲑⲓⲉⲣⲟⲥⲟ[ⲗⲩⲙⲁ] ⲙⲃⲁⲣⲛⲁⲃⲁⲥ· ⲉ[ⲁⲓ]ϫⲓ ⲡⲕⲉⲧⲓⲧⲟⲥ ⲛⲙⲁ· ⲧⲁⲓⲃⲱⲕ ⲇⲉ ⲉⲣⲁ ⲕⲁⲧⲁⲟⲩϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲕ[ⲱ] ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲁ ⲡ­ ⲉⲩⲁ[ⲅ]ⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲉϯⲧⲁϣⲉ ⲟⲉⲓϣ ⲙⲟϥ []ⲉⲑⲛⲟⲥ· ϫⲉⲕ[ⲁⲥ] ⲉⲩⲉ­ ⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ· [ⲡⲉ]ϯⲧⲁϣⲉⲟⲉⲓ[ϣ ⲙⲟϥ] ⲙⲏⲡⲱⲥ ⲉⲓ[ⲡⲏⲧ ] ⲉⲡ­ ⲡⲉⲧ­ ϣⲟ[ⲩⲉⲓⲧ ] ⲏ ⲧⲁⲡⲱ[ⲧ ·] ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲉϥⲧ[ⲥⲁⲃⲟ] ⲙⲟⲛ ⲉⲧⲃⲉⲧ­ ⲁⲛⲁⲥⲧⲁⲥⲓⲥ ⲙ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ϣⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲧⲉⲓⲉ· ϫⲉⲛⲧⲉⲣⲉϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲛ­ [ⲛⲣⲉϥ]ⲙⲟⲟⲩⲧ ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϣⲟⲣ ⲕⲏⲫⲁⲥ· ⲉⲓⲧⲁ ⲡ­ ⲙⲧ­ ⲥⲛⲟⲟⲩⲥ· ⲙⲥⲱⲥ ⲁϥ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩⲟ ⲉϯⲟⲩ ⲛϣⲉ ⲥⲟⲛ ­ ⲟⲩ­ ⲥⲟⲡ ⲟⲩⲱⲧ· ⲡⲁ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲩ­ⲟ[ⲩⲟ] [ϣⲟⲟⲡ] ϣ[ⲁⲧⲉⲛⲟⲩ·] [ⲟⲓⲛⲉ ⲇⲉ ]ⲙⲟⲟⲩ [ⲁⲩⲕ]ⲟⲧ· ⲙ[ⲥ]ⲱⲥ ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲁⲕⲱⲃⲟⲥ ⲉⲓⲧⲁ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲉ ⲇⲉ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲑⲉ ­ ⲟⲩ­ ⲟⲩⲉ· ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲱ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲛⲟⲕ ⲅⲁⲣ [ ]ⲡⲉ ⲡⲉⲗⲁⲭⲓⲥⲧⲟⲥ [ ] ⲛ­ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ [ⲉⲛϯⲡϣⲁ ⲁⲛ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉ]ⲣⲟⲓ [ϫⲉⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ·] ϫⲉⲁ[-ⲇⲓⲱⲕⲉⲓ ⲥⲁ]ⲧⲉⲕ[ⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲡⲛⲟⲩ]ⲧⲉ· ⲑ[ⲉ ⲇⲉ ⲉϯⲟ ]ⲙⲟⲥ [ⲉⲓⲟ ⲙⲟⲥ ­ ]ⲡⲉ­ [ⲙⲟⲧ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ·] ⲁⲩⲱ [ⲧⲉϥⲭ] ⲁⲣⲓⲥ ⲛⲧⲁⲥ­ ⲡⲱ ϣⲁⲣⲟ []ⲡⲉⲥ­ϣⲱⲡⲉ ⲉⲥϣⲟⲩⲉⲓⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁϣⲉⲡⲓⲥⲉ ⲉⲟⲩⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲛ, ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲉⲭⲁⲣⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲛⲙⲁ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ⲇⲉ ϭⲓⲡ­ ⲁⲗ ⲡⲉ ⲛⲁⲙⲉ ϫⲉⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲉϥⲧⲃⲃⲏⲩ ⲉⲡ­ⲛⲟϭⲛⲉϭ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ­ⲥⲟⲗⲟⲙⲱⲛ· ϫⲉⲡⲉⲧⲛⲁϣⲁϫⲉ ⲡⲁⲧⲉϥⲥⲱⲧ ⲟⲩⲙⲛⲧ­ ⲁⲑⲏⲧ ⲛⲁϥⲧⲉ ⲙⲛⲟⲩⲡⲟϭⲛⲉϭ· ⲁϥⲥⲁⲓ ⲧⲉⲓⲉ ⲕⲟⲣⲓⲛⲑⲟⲥ· ϫⲉⲛⲥⲉⲃⲧⲱⲧ ⲉϫⲓ ⲙⲡⲕⲃⲁ ⲙⲙⲧⲁⲧⲥⲱⲧ[] ⲛⲓⲙ· ⲉⲥϣⲁ[ⲛϫⲱⲕ ]

   

14. Alter/Neuer Mensch S3b, 291, 1 – 292, 26

Hebr, XIII, 17

ⲛⲁⲩ· ϫⲉⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲧⲟ ⲛⲟⲩϣⲏ ­ ⲣⲟⲉⲓⲥ ⲁⲛⲉⲧⲯⲩⲭⲏ· ϫⲉⲉⲩⲛⲁ­ ϯ­ⲗⲟⲅⲟⲥ ⲁⲣⲱⲧ· ϫⲉⲉⲩⲛⲁⲡⲁ ⲟⲩ­ ⲣⲁϣⲉ ⲥⲉ­ ⲁϣⲁⲟⲙ ⲁⲛ· ⲧⲁⲓ ⲅⲁⲣⲧⲉ ⲧⲉⲛ­ ⲛⲟⲃⲣⲉ· ⲡⲁⲗⲓⲛ ⲟⲛ ϫⲉⲁⲣⲓ­ⲡ­ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲛⲉⲧⲛⲟϭ· ⲛⲁⲓ ⲧⲁⲩϫⲱ

  Mus 54, 128a, 1 – 24

Hebr, XI, 32

Gal, II, 1–2

Prov, XVIII, 13

   



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 



Galater zu sagen: „Vierzehn Jahre später ging ich wieder hinauf nach Jerusalem mit Barnabas, wobei ich auch Titus mit mir nahm. Ich ging aufgrund einer Offenbarung hinauf. Ich legte ihnen das Evangelium vor, das ich unter den Heiden verkünde, damit sie prüfen, was ich verkünde, damit ich nicht vergeblich gehe oder gegangen bin.“ Und indem er uns wiederum über die Auferstehung des Herrn unterrichtet, pflegt er folgendermaßen zu sprechen: „Als er von den Toten auferstanden war, erschien er zuerst dem Kephas, sodann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern gleichzeitig. Die meisten von ihnen sind bis jetzt noch am Leben, einige aber von ihnen sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Am Ende von allen erschien er in der Art auch mir, … Denn ich bin der geringste der Apostel, indem ich nicht wert bin, Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Was ich aber bin, bin ich durch die Gnade Gottes, und sein gnädiges Handeln, das mich erreicht hat, ist nicht ergebnislos geblieben, sondern ich habe mich mehr als sie alle abgemüht – nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist.“ Als aber der wahrhaftige Diener Christi sah, dass er rein war vom Vorwurf des Wortes Salomons: „Gibt einer Antwort, bevor er gehört hat, ist es Torheit und Schande für ihn.“, schrieb er folgendermaßen an die Korinther: „Wir sind entschlossen, allen Ungehorsam zu strafen, wenn vollendet ist…

   

14. Alter/Neuer Mensch   S3b, 291, 1 – 292, 26 Mus 54, 128a, 1 – 24 „… denn sie sind die Nachtwachen für eure Seelen, weil sie für euch Rechenschaft geben. Denn sie sollen dies mit Freuden tun, nicht mit Seufzern, dies ist nämlich unser Vorteil.“ Wiederum: „Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkün-

   

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638 

Hebr, XIII, 7

Luc, X, 16

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲏⲧ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁⲓ ⲉⲧⲉⲧ­ϭⲱϣⲧ ⲉⲡ­ϫⲓⲥⲉ ⲧ­ⲉⲩ­ⲁⲛⲁⲥⲧⲣⲟⲫⲏ· ⲧⲧ­ⲧⲏⲩⲧ ⲉⲧⲉⲩ­ ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ· ⲉⲛϫⲱϭⲉ ⲡⲁ ⲙⲏⲡⲱⲥ ⲧⲉ­ ⲟⲩⲁ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲙⲉⲛ ⲉⲝⲉⲥⲧⲓ ⲉⲩⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ· ϫⲉ­ⲡⲉ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲏⲧⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ­ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉⲧ­ⲙⲁⲑⲏⲧⲉⲩⲉ ⲛⲁⲩ· ⲟⲩ­ⲁⲛⲁⲅⲅⲁⲓⲟⲛⲡⲉ ⲉ­ ⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲱⲟⲩ· ⲑⲉ ­ⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲥ­ⲇⲓⲁⲑⲏⲕⲏ ⲛⲙⲁⲩ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲁ ⲁϫⲱ ⲛⲏⲧ ⲛⲉⲩ­ⲕⲉⲙⲧⲙⲛⲧⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ­ⲛⲉ­ⲅⲣⲁⲫⲏ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲧⲉⲧⲛⲁ­ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ­ⲡⲉⲧ­ⲛⲁ­ⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲟⲛ ⲡ­ⲟⲟⲩ ⲛⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉϥ­ ⲧⲥⲁⲃⲟ ⲙⲟϥ ⲉⲑⲟⲧⲉ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉϥⲡⲁⲣⲓⲥⲧⲁ ⲙⲟϥ ­ ⲟⲩ­ ⲧⲃⲟ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲁⲛⲁϥ ⲡⲁⲓ ⲧⲉⲓ­ⲙⲓⲛⲉ· ⲉϥ­ⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥⲥⲏ ⲧⲉⲓⲉ ­ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲉⲣⲉⲡ­ ⲥⲱⲧⲏⲣ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲉϥⲙⲁⲑⲏⲧⲏⲥ· ϫⲉⲡⲉⲧϫⲓ ⲙⲱⲧ ⲉϥϫⲓ ⲙⲟ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲧ­ ⲁⲑⲉⲧⲉⲓ ⲙⲱⲧ ⲉϥⲁⲑⲉⲧⲉⲓ ⲙⲟ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲉϥϣⲗⲏⲗ ⲉⲣⲁ ⲉⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧ ⲡⲕⲁⲧⲁ­ⲱⲁⲛⲛⲏⲥ· ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉϥ­ ⲙⲁⲑⲏⲧⲏⲥ ϣⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲛⲉⲓ­ⲥⲟⲡ ⲁⲛ ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲛⲁⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟ· ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ⲡⲉⲩ­ϣⲁϫⲉ

Röm, VI, 6–7

Joh, I, 12–13





Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

det haben, indem ihr auf die Höhe ihrer Lebensweise schaut und euch an ihrem Glauben ein Beispiel nehmt.“ Wir sagen dies, damit niemand meint, dass man sich mit den Heiligen vereinen muss, weil der Geist Gottes in ihnen ist, sondern mit allen, die ihnen Jünger waren, ist es notwendig, sich zu vereinen in der Art der Heiligen, mit denen der Herr einen Bund geschlossen hat. Deswegen habe ich euch auch ihre Bekenntnisse in der Schrift gesagt, damit ihr wisst, dass, wer sich heute wiederum mit einem Mann Gottes vereinigt, indem er ihn Ehrfurcht vor dem Herrn lehrt und in Reinheit darbringt, so dass er einem solchen wohlgefällig ist, sich mit Gott und allen Heiligen verbindet. Es steht nämlich im Evangelium folgendermaßen geschrieben, wie der Heiland zu seinen Jüngern sagt: „Wer euch annimmt, nimmt mich an. Und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab.“ Und indem er wiederum zu seinem Vater betet im Evangelium nach Johannes, wobei er über seine Jünger spricht, pflegt er zu sagen: „Ich bitte nicht nur für sie, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben, damit sie eins sind so wie wir eins sind.“ Was aber bedeutet das Wort:



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 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉ­ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲁ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲁⲛⲟⲛ ⲉⲛⲟ ⲟⲩⲁ· ⲟⲩ ⲇⲉⲡⲉ ⲡⲉⲓ­ϣⲁϫⲉ· ϫⲉ­ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲁ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲑⲉ ⲁⲛⲟⲛ ⲉⲁⲛⲟ ⲛⲟⲩⲁ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲉϣⲁⲛϫⲟⲟϥ ⲛⲏⲧ ⲁ ­ ⲥⲟⲡ· ϫⲉⲡⲉⲧⲧⲱϭⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩ ⲟⲩⲱⲧⲡⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲧ­ⲙⲧⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲡⲉ· ⲧⲁⲓ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲛⲉⲧⲙⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡϣⲁ 1 Cor, VI, ⲙⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ϣⲁϥ­ 17 ϫⲟⲟⲥ ϭⲓⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲧⲉⲓⲉ· ϫⲉ­ ⲁⲛⲟⲛ ⲧⲏⲣ ⲧⲁⲩⲧⲥⲟⲛ ⲛⲟⲩ ⲛ­ⲟⲩⲱⲧ· ⲉⲧⲃⲉϫⲉⲡⲟⲟⲩ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲡⲉⲡⲛⲁ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩⲱ ⲛⲉⲧⲙⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ· ϥⲛⲁ­ I Cor, ⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲡⲁ ϭⲓⲡⲁⲩⲗⲟⲥ XII, 13 ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡ­ ⲉⲧⲉ­ ⲟⲩⲛⲧ ⲡⲉ­  ⲡⲉ­  ⲡⲁ ⲡⲱϥ ⲁⲛⲡⲉ · ⲉϥϯ­ⲙⲁⲉⲓⲛ ⲇⲉ ⲉⲛⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲛⲁ ⲟⲩⲏ ⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲛⲁ­ ⲥⲟⲩⲱⲛⲟⲩ ϣⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ· ϫⲉ­ⲉϣϫⲉ­ⲡⲉ ⲇⲉ Röm, ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ· ⲉⲓⲉ ⲡ­ ⲥⲱⲙⲁ VIII, 9 ⲙⲉⲛ ⲙⲟⲟⲩⲧ ⲉⲧⲃⲉⲡⲛⲟⲃⲉ· ⲡⲉ­  ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲃⲉⲧⲇⲓⲕⲁⲟⲥⲩⲛⲏ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲙⲉ ⲡⲁⲓⲡⲉ ⲡⲙⲁⲉⲓⲛ ­ⲛⲉⲧⲉⲣⲉ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩⲏ ⲏⲧⲟⲩ· ­ⲡ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲙⲟⲟⲩⲧ ⲏⲧⲟⲩ ⲡⲁⲑⲟⲥ ­ ⲟⲃⲉ· ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ Röm, ϫⲉ­ⲙⲟⲩⲟⲩⲧ­ϭⲉ ⲛⲉⲧ­ VIII, 10 ⲙⲉⲗⲟⲥ ⲉⲧⲓϫ­ⲡ­ⲕⲁ· ⲧⲡⲟⲣⲛⲓⲁ ⲧⲁⲕⲁⲑⲁⲣⲥⲓⲁ· Joh, XVII, 20



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

„Damit sie eins sind so wie wir eins sind.“, wenn nicht das Wort, das wir zu euch viele Male zu sagen pflegen: „Wer sich an den Herrn bindet, ist ein einziger Geist.“ wegen der Einheit des Geistes aber, derer alle, die den Herrn lieben, würdig sind. Der Apostel pflegt folgendermaßen zu sprechen: „Wir alle sind aber wiederum mit demselben Geist getränkt.“, weil heute der Geist des Herrn in denen wohnt, die den Herrn lieben und seinen Willen tun. Paulus wird uns darüber unterrichten, indem er sagt: „Wer den Geist Christi hat, der gehört nicht sich selbst.“ Indem er aber ein Zeichen setzt in Bezug auf die, in denen der Geist wohnt, damit sie jeder kennen wird, pflegt er nun zu sagen: „Wenn Christus aber in euch ist, siehe, ist der Körper zwar tot wegen der Sünde. Der Geist aber ist lebendig wegen der Gerechtigkeit.“ Denn wahrlich das ist das Zeichen derer, in denen der Herr wohnt, dadurch dass man durch sie die Affekte der Sünden tötet gemäß des Wortes des Paulus: „Tötet eure Teile, die irdisch sind: die Hurerei, die Lasterhaftigkeit, die Leidenschaft, die böse Begierde, die Habsucht, nämlich diese, den Götzendienst usw.“ Wie er wiederum gesagt hat: „Zorn, Wut, und

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Coll, III, 5

Col, III, 8–10

 Synopse und Übersetzung

ⲡ­ⲡⲁⲑⲟⲥ· ⲧⲉ­ⲡⲉⲓⲑⲩⲙⲓⲁ ⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲧⲙⲧ­ⲙⲁⲧⲟ ­ⲟⲩⲟ· ⲉⲧⲉ­ⲧⲁⲓⲧⲉ ⲧⲙⲧⲣⲉϥ­ϣ­ϣ­ⲉ­ⲉⲓⲇⲱⲗⲟⲛ· ⲙ­ⲛⲉⲧ­ⲛⲏⲩ ⲙⲥⲁ­ ⲛⲁ· ⲑⲉ ⲟⲛ ⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲧ­ⲟⲣⲅⲏ· ⲡ­ϭⲱⲛ· ⲧⲕⲁⲕⲓⲁ· ⲧⲙⲧⲣⲉϥϫⲓⲟⲩⲁ· ⲟⲩ­ ϣⲁϫⲉ ⲛϣⲗⲟϥ ⲡ­ ⲧⲣⲉϥⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲣⲱⲧ· ⲡ­ϫⲓϭⲟⲗ ⲉⲛⲉⲧⲉⲣⲏⲩ· ⲉ­ⲁⲧⲉⲧ­ⲕⲁⲧⲏⲩⲧⲛ ⲕⲁⲏⲩ ⲡⲁⲥ ⲙ­ⲛⲉϥ­ ⲃⲏⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲁⲧⲉⲧϯ ⲓⲱⲧⲧⲏⲩⲧ ⲡⲃⲣⲉ ⲡⲉ· ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲛⲉⲓⲙⲉⲗⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲉⲓ­ⲙⲓⲛⲉ· ⲉⲧⲉⲡⲣⲁⲥⲡⲉ· ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲧⲁϥ­ϫⲟⲟϥ ϭⲓⲡⲉⲓ­ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ϫⲉ­ⲉϣϫⲉⲡⲉ ⲇⲉ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲉⲓⲉ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲙⲉⲛ ⲙⲟⲟⲩⲧ ⲉⲧⲃⲉⲡⲛⲟⲃⲉ ⲉϥ­ϣⲁⲛϫⲟⲟⲥ ⲇⲉ ϫⲉⲡⲉⲡⲛⲁⲡⲉ ⲡ­ ⲱⲛ ⲉⲧⲃⲉ­ⲧ­ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ· ⲉⲧⲉ­ ⲛⲁⲓ­ⲛⲉ ­ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲡⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉⲩⲙⲟⲩⲟⲩⲧ ⲛⲡⲁⲑⲟⲥ ⲉⲧ­ ⲏⲧⲟⲩ· ⲛⲁⲓⲛⲉ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϥ­  ⲟⲩⲏ ⲏⲧⲟⲩ· ⲉⲧⲉ­ ⲡⲣ­ⲃⲣⲉ­ⲡⲉ ⲧⲁⲩⲧⲁⲁϥ ⲓⲱⲟⲩ· ⲙⲛⲥⲁ­ⲧⲣⲉⲩ­ ⲕⲁⲁⲩ ⲕⲁⲏⲩ ⲡⲣⲁⲥ· ⲉⲁⲛϫⲱϭⲉ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲛⲉ­ ⲅⲣⲁⲫⲏ ⲡⲉⲓ­ⲙⲏⲏϣⲉ ⲙⲧ­ ⲙⲧⲣⲉ· ⲙⲏ ⲟⲩⲁⲝⲓⲟⲛ ⲁⲛⲡⲉ ⲁⲩⲱ ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲛ· ⲉ­ⲥⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉⲓ­ⲙⲓⲛⲉ· ϫⲉ­ⲟⲩ­ⲁⲗ ⲧⲉⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ­ⲡⲉ ⲁⲩⲱ ⲟⲩ­ϣⲏⲣⲉ­ⲡⲉ ⲧⲉ­ⲛⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ·

]ⲧⲟⲟⲩ ⲟⲛ[ ]ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲛ­ ⲡⲣ[ ]ⲛⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ[ ] ⲛⲁⲥ ⲉⲧⲟⲩϫⲱ[ ] ⲉⲣⲟϥ ϫⲉ­ ⲕⲁⲧⲁ[ ]ⲏⲩ ⲙⲟϥ ⲑ[ⲉ ⲛⲧⲁϥ]­ ϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ⲕⲉⲙⲁ ϫ] ⲉ­ⲛⲉⲓⲙⲉ ⲉⲡⲁ ϫⲉⲁⲩⲉϣ] ⲧ­ⲡⲉⲛ­ⲣ­ⲁⲥ ⲛⲙⲁϥ ϫⲉ]ⲕⲁⲥ ⲉϥⲉ­ⲕⲁⲧⲁⲣⲅⲉⲓ ϭⲓ]­ⲡ­ⲥⲱⲙⲁ ⲡ­ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲧ]ⲧⲣⲉⲛ­ⲁⲗϭⲉ ⲡ­ⲛ] ⲟⲃⲉ ϫⲓⲛⲧⲉⲛⲟⲩ· ⲡⲉⲛ] ⲧⲁϥⲙⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲁϥⲧⲙⲁⲓⲟ] ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲛⲟⲃⲉ· ⲕⲁⲓ­ ⲅⲁ] ⲣ ⲉⲛⲉⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ ⲛⲁ ⲟⲛ ⲧⲉⲓ­ⲉ· ⲁⲡ­ⲉⲩⲁ]ⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲧⲁⲙⲟ ⲙⲟⲛ ⲟ]ⲛ· ϫⲉⲛⲉⲧ­ⲡⲓⲥⲧⲉ[ⲩⲉ ⲉ­ⲡⲣⲁⲛ] ⲙⲡ­ϣⲏⲣⲉ [ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ·] ⲛⲁⲓ ⲛⲉⲛ­ [ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲛⲛⲉ] ⲛ­ ⲟⲩⲱ[ϣ ⲥⲛⲟϥ ⲓⲥⲁ]ⲣⲝ· ⲟⲩⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ [ ]



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

Bosheit, Fluchen und ein hässliches Wort möge nicht aus eurem Mund kommen. Belügt einander nicht, denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Taten abgelegt und euch mit dem neuen Menschen, Christus, bekleidet. All diesen Teilen von solcher Art also, die der alte Mensch sind, gilt das Wort, das dieser Heilige gesagt hat: „Wenn Christus aber in euch ist, siehe, ist der Leib tot wegen der Sünde.“ Wenn er aber sagt: „Der Geist ist das Leben wegen der Gerechtigkeit.“, die die Früchte des Heiligen Geistes sind, nachdem sie die Leidenschaften in ihnen getötet haben, sind das die Menschen, in denen Christus und sein Geist wohnen, der der neue Mensch ist, mit dem sie sich bekleidet haben, nachdem sie den alten Menschen abgelegt haben. Indem wir aber aus den Schriften diese Menge von Zitaten gesagt haben, ist es nicht recht und billig, sich mit einem solchen Menschen zu befreunden, weil er ein Diener Gottes und Sohn der Heiligen ist, nämlich unser gerechter Vater, den uns der Herr als Geschenk gegeben hat, damit wir durch ihn mehr über ihn erfahren?

… so wie er es an einer anderen Stelle gesagt hat: „Wir wissen das, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt worden ist, damit der Leib die Sünde unschädlich mache, damit wir von nun an der Sünde nicht untertan sind. Denn wer gestorben ist, ist gerechtfertigt von der Sünde.“ Denn wir wissen, dass diese … Das Evangelium hat uns auch gezeigt, dass die, die an den Namen des Sohnes Gottes glauben, nicht aus dem Willen des Blutes und Fleisches stammen

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 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧⲉ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ­ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ­ⲡⲉ· ⲡⲁ ⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲁϥ ⲛⲁⲛ ­ⲇⲱⲣⲁⲓⲁ· ⲉⲧⲣⲉⲛ­ⲥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ·    

Ex; III, 6

15. Brennender Dornbusch, Zorn Jahwes S3b, 363 unten (o. Z.) – 364 (o. Z.)

   

ⲧⲉⲣⲉϥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲃⲁⲧⲟⲥ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲙⲥⲁⲛⲓⲓⲥⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁϥϣⲟⲡⲟⲩ ⲡⲕⲁ ⲙⲁⲇⲓⲁⲙ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛ· ⲡⲉϥϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲁⲛⲟⲕⲡⲉ ⲡⲉⲕⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁⲕⲁⲛⲁϥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲁϥⲟⲛⲟⲙⲁⲍⲉ ⲛⲉϥ­ ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲁⲛⲟⲕⲡⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ­ ⲓⲥⲁⲁⲕ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲕⲱⲃ· ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥϫⲉ ⲁϥϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ­ ⲧⲉⲓ­ ⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥⲱⲛ ⲟⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉⲧⲣⲉϥϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲗⲁⲟⲥ ⲧⲏⲣ ­ ϣⲏⲣⲉ ⲡ ­ ⲡⲣⲁⲛ ⲛⲁ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉⲟⲧⲉ ⲙⲉⲛ ⲏⲧϥ ⲥⲉ­ ϯⲉⲟⲟⲩ ⲛⲉⲩⲉⲓⲟⲧⲉ ⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲩ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ­ⲛⲉⲧⲉⲓⲟⲧⲉ ⲧⲁϥ­ⲧⲛⲟⲟⲩⲧ ϣⲁⲣⲱⲧ Ex, III, 15 ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲙ­ ⲓⲥⲁⲁⲕ ⲙ­ ⲁⲕⲱⲃ· ⲁⲩⲱ ⲉϥⲧⲱⲃ ⲟⲛ ⲁⲛⲉⲩⲛⲟⲃⲉ ⲧⲉⲣⲏⲙⲟⲥ ­ ⲡⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲛⲧⲉⲓⲉ· ϫⲉⲁⲗⲟⲕ ⲧⲟⲣⲅⲏ ⲡⲉⲕ­ ϭⲱⲛⲧ ⲛⲱ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲕⲁⲕⲓⲁ ⲡⲉⲕⲗⲁⲟⲥ ⲉⲁⲕⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲙⲛ­ ⲓⲥⲁⲁⲕ ⲙⲁⲕⲱⲃ ⲛⲉⲕⲁⲗ ⲛⲁ ⲧⲁⲕⲱⲣ ⲛⲁⲩ ⲙⲟⲕ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟⲕ Ex, XXXII, ⲉ­ⲧⲁϣⲟ ⲡⲉⲩⲥⲡⲉⲣⲙⲁ· 12–13

Anmerkung: Z. 2–3 (=S3b, 361, keine Zeilenangabe): Das Wort ⲙⲁⲇⲓⲁⲙ wird probeweise als verballhornte Schreibung für „Midian“ verstanden, zum fluktuierenden Gebrauch von  vgl. B. Layton, A Coptic Grammar, With Chrestomathy and Glossary, Sahidic Dialect, Second Edition, Revised and Expanded, With an Index of Citations, Porta Linguarum Orientalium 20 (Wiesbaden, 2004), 18. Im Gegensatz dazu wird bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 337, „Madiham“ stehen gelassen.



     

Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

15. Brennender Dornbusch, Zorn Jahwes S3b, 363, unten (o. Z.) – 364 (o. Z.) … als der Herr ihm im Dornbusch erschienen war, nach all den Plagen, die er auf sich genommen hatte in dem Land von Midian (s. Anm.) um seines Namens willen, nannte er sich ihm nicht: „Ich bin dein Gott, dem du wohlgefällig warst.“, sondern er nannte seine Väter, indem er zu ihm sprach: „Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“ Nicht nur aber mit Moses sprach er so, sondern er gebot ihm, mit dem ganzen Volk der Kinder Israels dieses im Namen zu sagen, damit sie vor ihm Ehrfurcht hätten und ihre Väter rühmten, denen er Gott gewesen war, wie geschrieben steht: „Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.“ Und indem er wiederum wegen ihrer Sünden bat in der Wüste im Antlitz des Herrn, pflegte er folgendermaßen zu sagen: „Lass ab von der Raserei deines Zornes und hör auf mit der Schlechtigkeit deines Volkes, indem du an Abraham, Isaak und Jakob, deine Knechte, gedacht hast, denen du bei deinem eigenen Namen geschworen hast, ihren Samen zahlreich zu machen.“

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646 

   

 Synopse und Übersetzung

16. Mose S3b, 364 (o. Z.)

Math, III, 11

 ⲇⲉ ⲟⲛ ⲡϣⲏⲣⲉ ⲛⲁⲩⲏ ⲧⲉⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲇⲓⲁⲧⲟⲭⲟⲥ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲛⲙⲁϥ ⲧⲉⲓⲉ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉⲁⲣⲉ ⲉⲙⲁⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲧⲁϥⲱⲛ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ ϭⲓⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲡⲁⲁⲗ· ⲁⲩⲱ ⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲉϥϣⲁϫⲉ ⲙⲡⲗⲁⲟⲥ ⲁ ⲙⲁ ϣⲁϥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲁⲣⲓⲡ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲑⲉ ⲧⲁϥ­ ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧ ϭⲓⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲡⲁⲗ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲛⲉ­ ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ ⲇⲉ ⲱⲟⲩ ⲧⲁⲩϣⲱⲡⲉ ⲙⲥⲁⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲛⲉϣⲁⲩϯⲥⲃⲱ ⲟⲛ ⲧⲉⲓ­ ⲉ ⲡⲣⲁⲛ ­ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲙⲡⲛⲟⲙⲟⲥ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ⲙⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁⲩϣⲱⲡⲉ ⲁⲧⲉϥⲓⲏ· ⲑⲉ ⲛⲧⲁ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲁϫⲉ ⲉⲓⲧⲙⲁⲗⲁⲭⲓⲁⲥ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲣⲓⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲙ­ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲡⲁⲁⲗ ⲑⲉ ⲧⲁ-ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧϥ ⲭⲱⲣⲏⲃ ­ ⲉⲛ­ ⲡⲣⲟⲥⲧⲁⲅⲙⲁ ⲙⲉⲛ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲱⲙⲁ ⲉⲧⲁⲁⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲡ ⲧⲏⲣ· ⲉϥ­ ϫⲡⲓⲟ ⲇⲉ ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲓⲧⲙⲓⲭⲁⲓⲁⲥ ϣⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲧⲉⲓ­ ⲉ ϫⲉⲡⲁⲗⲁⲟⲥ ⲟⲩ ⲡⲉⲛⲧⲁⲁⲁϥ ⲛⲁⲕ ⲏ ⲛⲧⲁⲗⲩⲡⲉⲓ ⲙⲟⲕ ⲟⲩ ⲏ ⲟⲩⲡⲉ ⲡⲓⲥⲉ ⲧⲁ-ⲟⲩⲁϥ ⲉⲣⲟⲕ ⲟⲩⲱϣ ⲛⲁ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡ­ ⲕⲁ ⲕⲏⲙⲉ ⲁ-ⲥⲟⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲏⲓ ⲧⲉⲕ­ ⲙⲧⲁⲗ ⲁⲩⲱ ⲁϫⲟⲟⲩ ⲉⲓⲏ ⲙⲟⲕ ­ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲙⲁⲁⲣⲱⲛ ⲙⲙⲁⲣⲓⲁⲙ ⲧⲉⲩⲥⲱⲛⲉ· ⲧⲉⲣⲉⲡϫⲱⲕ ⲇⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉⲓ ⲉⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲙⲥⲁ­ⲛⲁ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧⲉⲡⲉⲡⲉ ⲉϥⲧⲁϣⲉ­ⲟⲉⲓϣ ­ⲧⲉⲓ­ⲉ ⲁⲧⲉϥⲏ ϭⲓⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲡⲃⲁⲃⲧⲓⲥⲧⲏⲥ ⲡⲉⲛⲧⲁⲩϫⲡⲟϥ ⲁ­ ⲧⲉϥⲏ ⲕⲁⲧⲁⲥⲁⲣ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲙⲉⲛ ⲉⲓⲃⲁⲡⲧⲓⲍⲉ ⲙⲱⲧⲛ ⲟⲩⲙⲟⲟⲩ ⲉⲩⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲡⲉⲧⲛⲏⲩ ⲇⲉ ⲙⲥⲱ ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲁⲧⲁⲏ ϫⲉ­ ⲛⲉϥⲟ ϣⲟⲣ ⲉⲣⲟ ϫⲉⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϥϫⲱⲕ ⲧⲁⲛϫⲓ ⲟⲩⲱⲛ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ϭⲓ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲁ ⲧⲁϥⲕⲁ[

   

17. Irrlehrer S3c, 309, 1 – 310, 16

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ϣⲁϫⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲟⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ϫⲉⲥⲉⲥⲏ ⲛⲉϥ­ ϫⲱⲱⲙⲉ ⲛⲟⲩϥ ⲁⲛⲡⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲁⲧⲉⲥⲃⲱ ⲉⲧⲟⲩⲟϫⲛⲉ ⲧⲁϥⲥⲟⲧⲙⲟⲩ ⲧⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲛⲉⲛⲉⲓⲟⲧⲉ ⲛⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲛⲉⲓ­ ϣⲁϫⲉ ⲇⲉ ⲉⲧⲏⲡ ⲉⲧ­ ⲉⲥⲃⲱ ⲉⲧⲟⲩⲟϫ· ⲁϥϥⲓⲧⲟⲩ ⲁϥⲥⲁⲓⲥⲟⲩ ⲱⲥ ⲉ­ ⲛⲟⲩϥ­ ⲛⲉ· ⲁϥⲧⲱ ⲧⲉϥⲕⲁⲕⲓⲁ ⲛⲙⲙⲁⲩ· ⲑⲉ ⲟⲩⲁ ⲉϥⲛⲉϫⲥⲓϣⲉ ⲉⲩⲉⲃⲓⲱ· ⲛⲁϣ ⲉ ⲧⲟⲕ ⲱ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲕⲛⲁ­ ⲉϣⲡⲉⲣϫⲡⲓⲥⲓϣⲉ ⲉⲡⲓⲉⲃⲓⲱ ⲛⲟⲩⲱⲙ·

   

Jos, I, 7

Mal, IV, 4

Mich, VI, 3–4

Joh, I, 15–16    



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

16. Mose   S3b, 364 (o. Z.)   Als aber Josua, der Sohn des Naue, Nachfolger des Moses geworden war, sprach der Herr mit ihm auf folgende Weise: „Achte genau darauf, das du alles hältst, was mein Diener Moses dir aufgetragen hat.“ Und während er selbst mit dem Volk bei vielen Gelegenheiten sprach, pflegte er zu sagen: „Denkt daran, wie es Moses, der Diener des Herrn, euch aufgetragen hat.“ Die Propheten aber, die nach Moses kamen, pflegten wiederum zu belehren im Namen Moses und des Gesetzes, das der Herr in seine Hand gegeben hatte und in die aller Heiligen, die auf seinem Weg gewandelt sind. So wie der Herr durch Maleachi gesagt hat mit den Worten: „Denkt an das Gesetz des Moses, meines Dieners, das ich ihm am Horeb aufgetragen habe, die Verordnungen und Beschlüsse, sie ganz Israel zu geben.“ Indem er aber andere durch Micha tadelt, pflegt er folgendermaßen zu sprechen: „Mein Volk, was habe ich dir getan oder worin dir Trauer bereitet? Oder welche Plage habe ich dir auferlegt? Antworte mir! Denn ich habe dich aus dem Lande Ägypten geführt. Ich habe dich aus dem Haus deiner Knechtschaft freigekauft. Ich habe Moses, Aaron und Miriam, ihre Schwester, vor dir her gesandt.“ Als aber die Vollendung des Gesetzes nach all diesen über die Welt kam, die Christus ist, predigte Johannes der Täufer vor ihm, der dem Fleisch nach vor ihm geboren worden war, indem er sagte: „Ich taufe euch zwar mit Wasser hinsichtlich einer Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, war mir voraus, weil er eher war als ich. Denn aus seiner Fülle haben wir Leben empfangen.“ Und als der Herr sah, derjenige, der … 

   

17. Irrlehrer   S3c, 309, 1 – 310, 16   Denn die Worte wiederum, über die sie sagen, dass sie in seinen Büchern stehen, sind nicht die seinigen, sondern gehören zur heilen Lehre, die er in der Kirche gehört hatte durch unsere Väter, die Erzbischöfe. Diese Worte aber zählen zur heilen Lehre. Er nahm sie entgegen und schrieb sie auf, als ob sie von ihm stammten. Er vermischte seine Schlechtigkeit mit ihnen wie einer, der Galle in Honig schüttet. Auf welche Weise wirst du, oh Mensch, diese Galle vom Honig trennen

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648 

Col, II, 21

Joh, IX, 24

Math, XVI, 17

Prov, XXXIII, 3o (LXX)/ Eph, V, 18

 Synopse und Übersetzung

ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ· ϫⲉⲛⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ ⲙⲉⲛ ⲧⲁϥⲥⲁⲓⲥⲟⲩ ϯⲛⲁ­ ϫⲓⲧⲟⲩ· ⲛⲉⲑⲟⲟⲩ ϯⲛⲁϯⲧⲏⲓ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲁⲛ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲁⲛⲥⲱⲧ ⲉⲧⲃⲉ­ⲉⲛ­ⲕⲟⲟⲩⲉ· ⲉⲁⲩⲧⲱⲧ ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲡⲁⲓ ϣⲟⲣ· ⲙⲥⲱⲥ ⲇⲉ ⲁⲩⲥⲩⲙⲫⲱⲛⲉⲓ ⲉⲧⲉϥⲡⲗⲁⲛⲏ ⲧⲏⲣ· ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲇⲉ ⲁⲡⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ϫⲉⲁⲩ­ ⲡⲁⲣⲁⲛⲟⲙⲉⲓ ⲡⲟⲩⲁⲉ ⲉⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥⲏ· ϫⲉ­ ⲡ­ ϫⲱ ⲟⲩⲧⲉ ⲙⲡ­ ϫⲓϯⲡⲉ ⲟⲩⲧⲉ ⲙⲡⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ· ⲛⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲩ­ ϣⲟⲟⲡ ⲉⲩⲧⲁⲕⲟ· ­ ⲡⲉⲧ­ ⲥⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲁⲧⲁⲱⲛ ⲁⲩⲱ ⲛⲉⲥⲃⲱ ⲣⲱⲙⲉ· ⲟⲩⲧⲉ ⲧⲉ­ ⲭⲣⲓⲁ ⲉⲧⲣⲉⲛ­ ⲧⲥⲁⲃⲟ ⲉϯⲉⲟⲟⲩ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲉⲛ­ ⲣⲱⲙⲉ ­ ⲡⲗⲁⲛⲟⲥ· ⲑⲉ ⲟⲛ ⲉⲛⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉⲩϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲥⲱⲧⲏⲣ· ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­ ϯⲉⲟⲟⲩ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲛⲟⲛ ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲡⲉⲓⲣⲱⲙⲉ ⲟⲩⲣⲉϥ­ ­ ⲛⲟⲃⲉ­ ⲡⲉ· ⲏ ⲁϣ­ ⲧⲉ ⲧⲉⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲏ ⲉⲧⲣⲉⲕⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲡϣⲏⲣⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ ­ ⲇⲁⲓⲙⲟⲛⲓⲟⲛ ⲉⲧⲟⲩⲏ ⲣⲱⲙⲉ ⲡⲗⲁⲛⲟⲥ· ⲑⲉ ­ ⲛⲉⲛⲧⲁϥⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲛⲁⲩ ϭⲓ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲧⲉⲣⲟⲩ­ ⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ϫⲉⲧⲟⲕⲡⲉ ⲡϣⲏⲣⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲧⲱⲙ ⲣⲱⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲛⲁⲙⲉ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲧⲟⲩⲱϣ ⲉⲥⲟⲩⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ⲁⲓⲧⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧ· ⲏ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲛⲉⲧⲟⲩⲏ ⲏⲧⲟⲩ· ⲛⲑⲉ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲡⲉ­ · ⲉⲁⲩ­ ⲥⲟⲩⲱⲛ ⲉⲓⲧ­ ⲡⲉⲧⲣⲟⲥ· ⲡⲁ ⲧⲁϥⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲉⲓ ⲛⲁϥ ϭⲓⲡⲥⲱⲧⲏⲣ· ϫⲉ­ ⲥⲁⲣ ⲁⲛ ⲉⲓ­ ⲥⲛⲟϥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥϭⲗⲡⲡⲁⲓ ⲛⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲁⲉⲓⲱⲧⲡⲉ ⲉⲧ­ ­ ­ ⲡⲏⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲛⲁⲧⲁⲙⲟⲛ (sic!)· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲥⲟⲗⲟⲙⲟⲛ ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲓⲗⲉ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲟⲩⲱϣ ⲉⲥⲱⲧ ⲥⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉⲙⲡϯⲉ ­ ⲟⲩ­ ⲏⲣ ⲡⲁ ⲉⲧⲉⲟⲩ­ ⲟⲩ­ ⲙⲛⲧ­ ϣⲛⲁ ϣⲟⲟⲡ ⲏⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ϣⲁϫⲉ ⲧⲟϥ ⲙ­­ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ· ⲧⲉⲧ­ ϣⲁϫⲉ ⲙⲛⲉⲧⲙⲟⲟϣⲉ ⲉⲧⲥⲟⲩⲧⲱⲛ· ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲥⲃⲟⲟⲩⲉ ⲇⲉ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲥⲉⲛⲁ­ ⲧⲁⲙⲟⲛ ϭⲓ­ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲧⲣⲉⲛⲣⲁⲕⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟⲟⲩ· ⲛⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉ­ ⲛⲉⲓ­ ⲥⲙⲏ ⲉⲧⲃⲏⲧ ⲁⲩⲱ ⲉⲧϣⲟⲩⲉⲓⲧ II Tim, II, 16 ⲡⲟⲩⲱϣ ⲉ­ ϥⲓ ⲁⲣⲟⲟⲩ: ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲟⲓⲛⲉ ⲉⲁⲩⲱϣ ⲛⲁⲓ ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ ⲁⲩⲡⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ· ϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲟⲩⲛ­ ⲟⲩ­ ⲟⲉⲓϣ ⲅⲁⲣ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ· ⲥⲉⲛⲁⲁⲛⲓⲭⲉ ⲁⲛ ⲧⲉⲥⲃⲱ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲟϫ· ⲁⲗⲗⲁ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲛⲉⲩ­ ⲟⲩⲱϣ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟⲟⲩ· II Tim, IV, ⲥⲉⲛⲁϫⲡⲟ ⲛⲁⲩ ⲉⲛ­ ⲥⲁ ⲉⲣⲉⲛⲉⲩⲙⲁⲁϫⲉ ⲱ· 3–4 ⲥⲉ­ ⲕⲧⲟ ⲙⲉⲛ ⲛⲉⲩⲙⲁⲁϫⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲙⲉ· ⲥⲉⲃⲱⲕ ⲇⲉ ⲉⲉⲛϣⲃⲱ· ⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲱⲱⲛ ⲙⲁⲣⲉⲛⲉϥϫⲱⲱⲙⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲛ ⲃⲟⲧⲉ· ⲉⲧⲱϣ ⲓⲱⲟⲩ ⲉⲡⲧⲏⲣ ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ϫⲉⲁⲩⲛⲟϫ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧ­ ⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲓⲧⲡⲁⲣⲭⲏⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ ⲉⲧ­ ϣⲟⲟⲡ ⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲥⲃⲟⲟⲩⲉ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲧⲁϥⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲣⲁⲓ ⲏⲧ· ⲛⲉϥ­ ⲭⲣⲏⲙⲁⲧⲓⲍⲉ





Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

können und essen, gemäß der Art, wie du bekennst: „Die guten Dinge, die er aufgeschrieben hat, werde ich übernehmen. Von den Schlechten aber werde ich nicht profitieren.“ Denn wir haben von anderen gehört, dass sie zunächst damit übereinstimmten. Dann aber haben sie mit seinem ganzen Irrtum übereingestimmt. Weswegen aber ist ihnen dies passiert, wenn nicht deswegen, dass sie in ihrer Lebenszeit gegen das Wort gefrevelt haben, das da heißt: „Berühre es nicht, koste nicht davon, fasse es nicht an! Das alles wird verbraucht und dadurch vernichtet. Das was sich nach den Vorschriften geziemt und Lehren der Menschen.“ Und es ist nicht nötig, dass wir unterweisen, Gott zu rühmen durch verirrte Menschen in der Art von anderen wiederum, die über den Erlöser sprechen, indem sie sagen: „Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mann ein Sünder ist.“ Oder was ist der Fortschritt, dass du an den Sohn Gottes glaubst durch die Dämonen, die in fehlgeleiteten Menschen hausen, wie denjenigen, denen der Herr Vorwürfe gemacht hat im Evangelium, als sie bekannten: „Du bist der Sohn Gottes.“, indem er sagte: „Haltet den Mund!“. Aber wahrlich, wenn wir Kenntnis von Gott erlangen wollen, mögen wir durch ihn bitten oder durch die, in denen er wohnt, so wie die, die an Christus geglaubt haben, ihn durch Petrus erkannt haben, dem der Erlöser bekannt hat: „Nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater in den Himmeln.“ Und man wird uns unterrichten. Daher ermuntert Salomon jeden, der auf den Herrn hören will: „Berauscht euch nicht beim Wein, in dem Zügellosigkeit ist, sondern sprecht vielmehr mit gerechten Menschen und sprecht mit denen, die aufrecht wandeln.“ Wegen der schlechten Lehren aber werden uns die heiligen Schriften lehren, dass wir uns von ihnen abwenden. So wie geschrieben steht: „Verabscheuungswürdiges und eitles Geschwätz sollst du nicht ertragen wollen!“ Und über einige, die diese von dieser Art gelesen haben und abgeirrt sind, sagt er: „Es wird eine Zeit kommen, an der sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach eigenem Wunsch Lehrer suchen, wobei ihre Ohren jucken. Und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken und sich Fabeln zuwenden.“ Was jedoch uns selbst anlangt, so mögen seine Bücher für uns Abscheu sein, um ja nicht in ihnen zu lesen, besonders weil er durch den damaligen Erzbischof aus der Kirche hinausgeworfen worden ist. Wegen der schlechten Lehren, so hat er sie in

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650 

 Synopse und Übersetzung

ⲅⲁⲣ ⲧⲉⲕⲕⲗⲏⲥⲓⲁ· ⲛⲧⲁⲣⲭⲏ ⲡⲁⲧⲟⲩⲛⲟϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁⲛ­ ⲥⲱⲧ· ⲛⲁⲓ ⲇⲉⲛⲉ ⲛϣⲁϫⲉ ⲡⲗⲁⲛⲏ ⲧⲁⲛⲥⲟⲧⲙⲟⲩ· ϫⲉ­ⲥⲉ­ⲥⲏ ⲉ­ⲛⲉϥ­ϫⲱⲱⲙⲉ· ϣⲟⲣⲡ ⲙⲉⲛ ϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲛⲉⲯⲩⲭⲏ ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲉⲩ­ ⲧⲡⲉⲡⲉ    

Math, XXV, 46

Math, XXVI, 21

18. Verrat des Judas S3c, 310, 17 – 311, 32

ⲉⲩⲛⲁⲕⲟⲧⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ· ⲉⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲁⲛⲟⲛ ⲟⲩⲱⲣϫ· ϫⲉⲡⲉⲓϣⲁϫⲉ ⲧⲁϥ­ ϫⲟⲟϥ ϭⲓⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲕⲧⲟ ⲛⲓⲟⲩⲇⲁ ⲧⲁⲩ­ⲁⲧ­ⲛⲁⲧⲉ ⲉⲡⲉ ­ⲡⲉⲓ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ· ⲛⲁⲓ ⲧⲁⲩⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟϥ (sic!) ⲙⲥⲱⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ⲉⲛⲉ­ ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲙⲧⲉⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲕⲱ ⲉⲃⲟⲗ· ⲟⲩⲧⲉ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ­ ϣⲏⲣⲉ ⲡⲉⲩⲟⲩⲱϣ ⲙⲁⲩⲁⲁⲩ· ϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲧⲉⲓⲉ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉ­ ⲧⲟⲧⲉ ϥⲛⲁϫⲟⲟⲥ ϭⲓⲡⲣⲟ ⲛⲉⲧ­ ⲓⲃⲟⲩⲣ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲉⲛⲣⲉϥⲛⲟⲃⲉⲛⲉ ⲉⲧ­ ⲡⲟⲩ­ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓ· ϫⲉⲥⲁⲉⲧⲏⲩⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲟⲓ ⲛⲉⲧⲥⲟⲩⲟⲣ ⲉⲧⲥⲁⲧⲉ ϣⲁ­ ⲉⲛⲉ· ⲧⲁⲓ ⲛⲧⲁⲩⲥⲃⲧⲱⲧ ­ ⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲙⲛⲉϥⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉ­ ⲛⲁ ⲉⲩ­ⲕⲟⲗⲁⲥⲓⲥ ϣⲁⲉⲛⲉ· ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲇⲉ ⲉⲩⲱⲛ ϣⲁ ⲉⲛⲉ· ϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲟⲛ ⲡⲉϫⲁⲩ ⲛⲉϥ­ ϫⲱⲱⲙⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲇⲁⲥ ⲡⲁ ⲧⲁϥⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲇⲟⲩ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ [ϫⲉⲁϥ]ⲧⲁⲩⲟ ­ ⲉⲛ­ ϣⲁϫⲉ ⲡ[ⲁⲣⲁ]ⲛⲉⲧⲥⲏ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫ[ⲏ·] ⲛⲑⲉ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫ[ⲉ]­ⲧⲁϥ[----] ϭⲓⲟⲩⲇⲁ[ⲥ] ϫⲉⲉϥⲉ­ ⲧⲁⲉⲡⲉ ⲁⲙⲧⲉ ⲛⲧⲟⲩϫⲟϥ ⲙ­ ⲛⲉⲧⲛⲁⲧⲟⲩϫⲟⲟⲩ ⲡⲁⲓ ⲇⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟϥ ϭⲓⲡⲓⲡⲗⲁⲛⲟⲥ· ⲉϥⲉⲓ­ ⲣⲉ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲣⲉϥϫⲓϭⲟⲗ ⲡⲁⲓ ⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϫⲉⲛⲁⲛⲟⲩⲥ ⲡ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲛⲉⲡⲟⲩϫⲡⲟϥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲑⲉ ⲟⲛ ⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϫⲉ­ ⲟⲩⲁ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧⲧⲏⲩⲧ ⲡⲉⲧⲛⲁⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲇⲟⲩ ⲙⲟ ⲁⲩⲱ ϫⲉⲟⲩ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ­ ⲡⲉ· ⲁⲗⲗⲗⲁ ⲙⲉϣⲁⲕ ⲟⲛ ϥⲛⲁϫⲟⲟⲥ ⲛⲉⲧⲥⲩⲙⲫⲱⲛⲓ ⲛⲙⲁϥ ⲑⲃⲥⲱ ⲉⲑⲟⲟⲩ ϫⲉⲧⲁⲩⲡⲟⲣϫ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲡⲓⲱⲃ ⲉⲧⲣⲉϥⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲇⲟⲩ ⲡⲉϥϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ϫⲉⲙⲁⲣⲉⲕⲉⲟⲩⲁ ϫⲓ ⲧⲉϥⲙⲧ­ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ · ⲁⲗⲗⲁ ⲁⲛⲟⲛ ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲛⲁⲧⲙⲛⲧϣⲡ­ ⲥⲟ[ⲃⲧ]ⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁⲛϣⲣϫⲟⲟⲥ· [ϥⲧ]ⲁⲙⲟ ⲙⲟⲛ ⲡⲉⲓ­ ⲯⲁⲗⲙⲟⲥ· ϫⲉⲧⲉϥ­ ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲙⲟϥ ⲧⲁϥ­ ϣⲱⲡⲉ ­ ⲡⲣⲟⲇⲟⲧⲏⲥ· ⲡⲧⲣⲉϥϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϫⲉⲡⲉϥⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲉⲓⲣⲉ ­ ⲟⲩ­ ⲛⲁ· ⲁϥⲡⲱⲧ ⲥⲁⲟⲩⲉⲃⲓⲏⲛ ⲙ­ ⲟⲩⲏⲕⲉ· ⲙⲡⲉⲧⲙⲟⲕ ⲏⲧ ⲉ­ ⲙⲟⲟⲩⲧ ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲟⲛ

   

Math, XXV, 41

Math, XXVI, 24 Joh, VI, 70

Ps, CVIII, 8; Act, I, 20



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

ihm gefunden. Denn er ist anfangs in der Kirche öffentlich aufgetreten, bevor man ihn hinausgeworfen hat, wie wir gehört haben. Dies aber sind die Worte des Irrtums, von denen wir gehört haben, dass sie in seinen Büchern stehen: Zuerst sagt er, dass die Seelen der Menschen im Himmel waren …     Bo 170/ 171; G1 141; G3 193

18. Verrat des Judas S3c, 310, 17 – 311, 32 … indem sie im Begriff waren, sich ihm zuzuwenden. Wir wissen aber mit Sicherheit, dass der Apostel dieses Wort wegen der Umkehr der Juden gesagt hat, die zu dieser Zeit nicht an Christus geglaubt haben und danach an ihn geglaubt haben, damit wir aber genau wissen, dass der Teufel keine Vergebung kennt, auch nicht diejenigen, die aus eigenem Wunsch seine Söhne geworden sind. Er spricht folgendermaßen im Evangelium: „Dann wird sich der König an die auf seiner linken Seite wenden, die Sünder und die, die nicht zur Umkehr bereit sind, mit den Worten: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist.“ Und auch: „Diese erhalten die ewige Strafe, die Gerechten aber das ewige Leben.“ Er sagt aber auch, sprachen sie, in seinen Büchern von Judas, der den Herrn verraten hat, dass er Worte über das, was in den Schriften steht, hinaus verkündet habe, wie er sagt, das Judas …, dass er Christus in der Unterwelt treffen soll und er ihn errettet mit denen, die er erretten wird. Indem der Irrende dies aber sagt, macht er den Herrn zum Lügner, der über ihn gesagt hat: „Für jenen Menschen wäre es besser, wenn man ihn nicht geboren hätte.“ Und wie er wiederum über ihn sagt: „Einer von euch wird mich verraten.“, und: „Er ist ein Teufel.“ Aber vielleicht wird er zu denen sagen, die sich mit ihm zusammengetan haben in einer schlechten Lehre (s. Anm.), dass man ihn von jener Sache da getrennt hat, dass er seinen Herrn verrät, denn David hat über ihn gesagt: „Möge ein anderer sein Bischofsamt erhalten.“ Wir aber wissen, dass er uns das zu den Erstvorkehrungen Gottes Gehörige, so wie wir zuerst gesagt haben, in diesem Psalm beschrieben hat. Denn durch seine eigene schlechte Tat ist er zum Verräter geworden, indem er über ihn sagt: „Er hat nicht daran gedacht, eine Gnade zu tun. Er ist hinter einem Unglücklichen, Hungrigen und Traurigen hergelaufen, um ihn zu töten.“ Wir aber wissen wiederum, dass der gütige Herr ihn selbst und den Rest der

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652 

Joh, XII, 6

Iob, IV, 20 Ps XLIX, 16

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲉϥ ⲱⲱϥ ⲙⲡⲕⲉⲥⲉⲉⲡⲉ ⲛⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ· ⲉⲧⲣⲉϥ­ⲧⲁϣⲉ­ⲟⲉⲓϣ ⲛⲙⲁⲩ ⲧⲉ… ⲧ­ ⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲧⲁⲙⲉϥ ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲟⲩ­ ⲙⲧ­ⲣⲉϥ­ϫⲓⲟⲩⲉ ϣⲁⲛⲧⲉ­ⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲕⲗⲏⲣⲟⲛⲟⲙⲉⲓ ⲙⲟϥ ⲛ­ ⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲇⲟⲩ ­ ⲡ­ ⲥⲱⲧⲏⲣ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ­ ⲧⲉⲓ­ ⲉ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩⲇⲁⲥ ϫⲉⲁϥⲱⲛ· ⲁⲗⲗⲁ … ⲟⲛ ⲡⲁ ⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲙⲁ ­ ⲟⲩⲱ ⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ϫⲉϥⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲁⲛ· ⲛⲁϣ ⲇⲉ ⲉ ⲉⲛⲉⲧⲟⲗⲙⲁ ⲉ­ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉϥ­ ⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲉϥϯⲟⲩⲃⲉⲧⲙⲉ· ⲙⲥⲁⲧⲣⲉⲱⲃ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲛⲉϥ­ ϣⲃⲏⲣ ϫⲉⲟⲩ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ­ ⲡⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥϫⲱ ⲇⲓⲕⲁⲓⲱⲙⲁ ⲙⲙⲧ­ ϫⲱⲱⲣⲉ ⲧⲁϥ­ ⲁⲁⲩ· ⲁϥⲛⲟⲩϭⲥ ⲱⲱϥ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲉϫⲱⲟⲩ ⲓⲟⲩⲥⲟⲡ· ⲱⲃ ⲙ­ ⲛⲉⲛⲧⲁϥⲧⲙⲁⲟ ⲛⲁⲣⲁⲩ ϫⲉⲟⲩⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲡⲉ· ⲁϥϣϣⲱⲣⲟⲩ ⲛⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ· ⲉϣϫⲉⲁϥϫⲱ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉⲛ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ· ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲛⲁ­ ϫⲡⲓⲟϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡⲉϫⲉ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡ­ ⲣⲉϥ­ ⲛⲟⲃⲉ ϫⲉ­ ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲧⲟⲕ ⲕϣⲁϫⲉ ⲛⲁⲇⲓⲕⲁⲓⲱⲙⲁ ⲁⲩⲱ ⲕϫⲓ ⲧⲁ­ ⲇⲓⲁⲑⲏⲕⲏ ⲉⲓⲧⲣⲱⲕ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲛⲉⲥⲉⲛϣⲁϫⲉ ⲁⲛ ϭⲓ­ ⲧ­ ⲙⲧ­ ⲣⲟ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲣⲱ ⲛⲉϥ­ ϣⲃⲏⲣ ⲧⲁⲩϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲙⲧ­ ⲁⲧ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ϣⲟⲣ· ⲁϥ­ ϯⲑⲉ ⲛⲁⲩ ⲉⲧⲣⲉⲩ­ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟ ϣⲟⲣ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛ­ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲟⲟⲧϥ ϭⲓⲡⲉⲩⲕⲱ

Ps CVIII, 16–17

Math, XXVII, 14/19; Luc, XXII, 48ff

I Cor, IV, 20

Anmerkungen: Z. 24 (= S3c, 311, 5): Das eigentlich geschriebene ⲑⲃⲥⲱ „Gewand“ wirft die entscheidende Frage nach dem Sinn auf. In aller gebotenen Vorsicht kann vielleicht in ⲥⲃⲱ „Lehre“ (+ Artikel ⲧ) emendiert werden. Die Entscheidung von L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 355, für „doctrine“ lässt eine ähnliche Überlegung erahnen. Die Bedeutung wäre jedenfalls mit dem Kontext durchaus kompatibel. Im Grunde würde es nur einer Metathese und der bekannten Fluktuation des  bedürfen, zum letzten Phänomen vgl. B. Layton, A Coptic Grammar, With Chrestomathy and Glossary, Sahidic Dialect, Second Edition, Revised and Expanded, With an Index of Citations, Porta Linguarum Orientalium 20 (Wiesbaden, 2004), 18. Beachte im Folgenden die verschränkte Kolumnenfolge bei Lefort!    

19. Beschneidung und Gesetz Mus 54, 124a, 12 – 125b, 19

ⲙⲥⲁⲧ]ⲣⲉⲛⲉⲓⲙⲉ ⲉϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥ]ⲏ ⲉⲧⲃⲉⲁⲙⲧⲉ ⲣⲏⲧ] ⲱⲥ ⲛⲉ­ ⲅⲣⲁⲫⲏ· ⲙⲁ]ⲣⲉⲛⲛⲟⲉⲓ ⲟⲛ ⲛⲉⲡ]ⲓⲕⲟⲛ ⲑⲉ



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

Apostel eingeladen hat, damit er mit ihnen den Weg (?) der Wahrheit verkünde. Und als er ihn eingeladen hatte, war er in einen Diebstahl verwickelt, bis der Teufel ihn erbte und er den Erlöser verriet, so wie es im Evangelium steht. Nicht nur aber, dass er von Judas so spricht: „Er lebte“, sondern auch …, der dem Teufel zur Wohnstatt wurde, dass er nicht aufrecht ist. Wie können wir es aber wagen zu sagen, dass er aufrecht ist, als er sich der Wahrheit widersetzte? Nachdem seinen Freunden klar geworden war, das Hiob ein gerechter Mann ist, als er von den Urteilen und Stärken sprach, die er getan hatte, da wurde er zornig und erhob sich über sie alle. Hiob und die, bei denen er als Gerechter gepriesen worden war. Er vernichtete sie mit seinen Worten. Wenn er aber wiederum gute Worte gesagt hat, wird David ihn tadeln, indem er sagt: „Gott hat zu dem Sünder gesagt: „Warum sagst du meine Urteile und nimmst meinen Bund in deinen Mund?“ Und wiederum: „Das Königreich Gottes erweist sich nicht in Worten.“ Deswegen aber waren seine Freunde zuerst in Unwissenheit. Der Herr gab ihnen Gelegenheit zuerst umzukehren, es wurde ihnen durch ihn Vergebung (?) zuteil.  





19. Beschneidung und Gesetz Mus 54, 124a, 12 – 125b, 19   Nachdem wir die Worte kennen, die wörtlich über die Unterwelt in den Schriften geschrieben stehen, mögen wir auch

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 Synopse und Übersetzung

Röm, VII, 14

ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉ]ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ ⲟⲩ­ ⲡⲕⲟⲥ ⲡⲉ]· ⲧⲏⲩ ⲟⲛ ⲉⲛϣⲁ] ϫⲉ ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉⲩϫⲱⲕ ⲉⲃ]ⲟⲗ ⲣⲏⲧⲱⲥ· ⲑⲉ ⲅⲁ]ⲣ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲱⲛ ⲉ]ⲓⲧⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲉⲧⲃⲉ]ⲡⲥⲃⲉ· ϫⲉ­ ⲯⲩⲭⲏ ⲛⲓ]ⲙ ⲉⲧⲉⲥⲉ­ ⲛⲁⲥⲃⲏⲧ] ⲁⲛ ⲡⲙⲉϣⲙⲟⲩⲛ Gen, ]ⲟⲟⲩ ⲉⲩⲉ­ ϥⲟⲧ ⲉⲃⲟⲗ ]ⲡⲉⲥⲗⲁⲟⲥ · ⲁⲩⲱ ⲉⲛⲉⲩⲁⲣ] XVII, 14 ⲉ ⲉⲧⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ϭⲓ­ ϣ]ⲏⲣⲉ ⲡ· ⲉϥⲥⲁⲓ ] Phil, ⲱⲱϥ ϭⲓⲡⲥⲁ ]ⲉⲑⲛⲟⲥ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲉϥ­ ⲧⲁ]ⲙⲟ ⲙⲟⲛ III, 3 ⲡⲕⲟⲥ ⲉⲡⲥ]ⲃⲉ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ⲅⲁⲣⲡⲉ ⲡⲥⲃⲉ ⲛⲉⲧ­ ϣ[ϣⲉ I Cor, IX, ­ ⲡⲉⲡ ⲡ[ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲉⲧϣⲟⲩϣ[ⲟⲩ ⲙⲟⲟⲩ 9–10 ⲡ  [· ⲡⲁⲗⲓⲛ ⲟⲛ ϣⲁϥ[ϫⲟⲟⲥ ϭⲓⲙⲱⲩⲥⲏ[ⲥ ϫⲉ ⲛⲉⲕϣⲉⲧⲟⲩⲙ[ⲁⲥⲉ ⲉϥⲓ· ϥϫⲱ [ⲙⲟⲥ ⲟⲛ ϫⲉⲙⲏ ⲡⲣⲟⲟⲩ[ϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲛⲉⲟⲟ[ⲩⲡⲉ ϫⲓⲛⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟ[ⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ⲧⲥⲟⲟ[ⲩⲛ ⲙⲉⲛ ϫⲉϣⲁϫⲉ ⲛⲓ[ⲙ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲱ [ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲩϫⲱ [ⲙⲟⲟⲩ ⲡⲡ ⲡⲛ[ⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲛⲁ ⲁ­ⲡⲡ[ⲉⲧⲣⲉⲩϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ·     Dan III, 15

Dan III, 88

   

20. Nebukadnezar Mus 54, 125a, 1 – 126a, 33

   

21. Seele Davids S3c, 312b, 1 – 313a, 6

  Mus 54, 125b, 1 – 127a, 6

ⲟⲩⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲧⲃⲉⲛⲁⲃⲟⲩⲭⲟⲇⲟⲛⲟⲥⲟⲣ· ϫⲉⲁⲙⲧⲉⲡⲉ ⲁⲩⲱ ⲡ­ ⲙⲟⲩ ⲡⲉⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲉⲧⲙⲁⲩ· ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲁⲡⲓⲗⲏ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲩ ϫⲉⲁⲩⲱ ⲛⲓⲙ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲧⲛⲁϣⲛⲉⲧⲏⲩⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲁϭⲓϫ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲟϫⲟⲩ ⲁⲩⲱⲥ ⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲁϥⲧⲟⲩϫⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲧϭⲓϫ ⲁⲙⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲛⲁⲙⲉⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲧϭⲓϫ ⲡⲙⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ ⲣⲱ ⲥⲁⲧⲉ· ⲉⲧ­ ⲙⲟⲩ· ⲉⲣⲉⲙⲓⲁⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ϫⲉⲁϥⲡⲱⲧ ⲥⲱ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲡⲱϣ ⲙⲟ ⲁϥⲧⲁⲟ ϭⲓ­ⲟⲩ­ⲕⲁⲕⲉ ⲉϥϣⲟⲟⲙⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲁⲃⲟⲩⲭⲟⲇⲟⲛⲟⲥⲟⲣⲡⲉ ⲡⲣⲟ ⲧ­ [ⲃⲁ]ⲃⲩⲗⲱⲛ· ϫⲉⲕⲁⲥ [ⲉ]ⲛⲉⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ­ ⲣⲱⲙⲉ [ⲣ] ⲉϥϣϣⲉⲇⲱⲗⲟⲛ ⲙ­ ⲛⲉⲧ­ ⲉⲟⲩⲧⲁⲩ ⲙⲁⲩ ⲡⲃ ⲧⲙⲧ­ ⲉⲩⲥⲉⲃⲏⲥ ⲉⲩ­ ⲁⲣⲛⲁ ⲇⲉ ⲧⲉⲥϭⲟⲙ· ⲥⲉⲛⲁⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉ[ ]ⲁⲩϣ ⲁ)ⲙⲧⲉ [

ⲁ]ϣ ⲇⲉ ⲙⲁⲡⲉ ⲧⲁⲡ] ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲓⲛⲉ ⲧⲉ­ ⲯⲩⲭ] ⲏ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲉⲣⲁⲓ ­ⲁ]ⲙⲧⲉ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ϫⲉⲛ]ⲧⲟⲩϫⲟϥ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲟⲧⲟ]ⲩ (sic!) ⲇⲓⲱⲕⲧⲏⲥ· ⲁ]ⲓ

ⲁϣ ⲇⲉ ⲙⲁⲡⲉ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲓⲛⲉ ­ ⲧⲉ­ ⲯⲩⲭⲏ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲉⲣⲁ ­ ⲁⲙⲧⲉ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ϫⲉ ⲁϥ­ⲧⲟⲩϫⲟϥ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲟⲧⲟⲩ (sic!) ⲇⲓⲱⲕⲧⲏⲥ· ⲛⲁ ⲉⲧⲇⲓⲱⲕⲉ ⲙⲟϥ

   



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 



die geistigen Dinge kennen in der Art, wie geschrieben steht: „Das Gesetz ist etwas Geistiges.“ Wir finden wiederum die Worte des Gesetzes, wie sie sich wörtlich erfüllen, in der Art nämlich, wie der Herr durch Moses befohlen hat über die Beschneidung, dass man jede Seele, die man nicht am achten Tag beschneiden wird, aus ihrem Volk ausstoßen soll. Und die Söhne Israel befolgten das Gebot, indem der Lehrer der Völker selbst schreibt. Er sagt, indem er uns geistig in Bezug auf die Beschneidung zeigt: „Denn wir sind die Beschneidung derer, die im Geiste Gottes dienen und sich in Jesus Christus rühmen.“ Wiederum pflegt Moses zu sagen: „Du sollst dem dreschenden Ochsen nicht das Maul zubinden.“ Er sagt auch: „Liegt denn Gott etwas an den Rindern, oder sagt er dies unseretwegen.“ Wir wissen zwar, dass die Heiligen alle Worte, die sie sagen, durch den Geist Gottes sagen, und sie sich erfüllen müssen.

     

20. Nebukadnezar   Mus 54, 125a, 1 – 126a, 33   … durch eine Erscheinung über Nebukadnezar, dass er die Unterwelt und der Tod zu jener Zeit sei. Denn nachdem er ihnen gedroht hatte: „Und welcher Gott wird euch aus meiner Gewalt erretten können?“, und als er sie geworfen hatte, da priesen sie Gott mit den Worten: „Er hat uns aus der Hand der Unterwelt gerettet, er hat uns vor der Hand des Todes bewahrt und aus dem glühenden Feuerofen.“ Jeremias aber wiederum: „Eine leichte Finsternis verfolgte mich, trennte mich ab, holte mich ein wegen Nebukadnezars, des Königs von Babylon“, damit wir wissen, dass die Menschen, die Götzen verehren, und die, die die Form der Frömmigkeit haben, wobei sie aber ihre Kraft verleugnen, man gegen sie rufen wird, damit, …

   

21. Seele Davids S3c, 312b, 1 – 313a, 6 Welcher Ort ist es aber, an dem der Herr die Seele Davids aus der Unterwelt gebracht hat, wenn nicht, dass er ihn vor den Verfolgern gerettet hat, die ihn verfolgen wegen der Liebe zu

  Mus 54, 125b, 1 – 127a, 6 Welcher Ort ist es aber, an dem der Herr die Seele Davids aus der Unterwelt gebracht hat, wenn nicht, dass er ihn vor den Verfolgern gerettet hat, die ihn verfolgen wegen der Liebe

   

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Ps XXX, 3–4 Ps XLVIII, 16

     

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧⲇⲓⲱⲕⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲧ] ⲃⲉⲧⲙⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧ]ⲏⲧ· ⲑⲉ ⲉⲧ]­ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲉⲯⲁⲗⲙ]ⲟⲥ· ϫⲉ­ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁϫⲓϣⲕⲁⲕ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲣⲟⲕ ⲁⲕⲧ]ⲁⲗϭⲟ· ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲕⲧⲁ]ⲯⲩⲏ ⲉⲣⲁⲓ ­ⲁⲙⲧⲉ] ⲁⲕⲧⲟⲩϫⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲧ]ⲃⲏⲕ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲡϣⲱ]· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲡ­ ⲛ] ⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁⲥⲱⲧⲉ ⲧⲁ­ ⲯ] ⲩⲭⲏ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲧϭⲓϫ ⲁⲙⲧⲉ ⲉϥ­ϣⲁⲛ­ϫⲓⲧ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲙⲉ ⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲥⲁ­ ⲟⲩⲗ· ⲁⲡⲉ ­ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ ⲟⲩⲱ ⲏⲧ· ⲉⲧⲉⲡⲁ ⲡⲉ ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲙⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲕⲁⲕⲉ· ⲉϥ­ⲡⲏⲧ ⲥⲁ­ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲙⲛⲉϥⲣⲱⲙⲉ ⲡ­ⲧⲣⲉϥ­ ⲟⲣⲃⲉϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉϭⲟⲡ· ⲁⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲣⲉⲟⲩⲟⲩⲱ ⲉⲓ ⲛⲁϥ ­ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ· ϫⲉ­ⲁⲛⲁⲗⲗⲟⲫⲩⲗⲟⲥ[ ⲉϫⲡⲉⲕⲕⲁ· ⲉⲧ[ⲉ­ⲡⲁⲡⲉ ϫⲉⲁϥⲧⲟⲩϫ[ⲟ ⲧⲉϥ­ⲯⲩⲭⲏ ⲉⲃⲟⲗ ⲧϭⲓϫ ⲁⲙⲧⲉ ⲧ[ⲉⲣⲉϥ­ϫⲓⲧ·

ⲉⲧⲃⲉⲧⲙⲉ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲏⲧ· ⲑⲉ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲉ­ⲯⲁⲗⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁϫⲓϣⲕⲁⲕ ⲉⲣⲁ ⲉⲣⲟⲕ ⲁⲕⲧⲁⲗϭⲟ· ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲕⲧⲁⲯⲩⲭⲏ ⲉⲣⲁ ­ⲁⲙⲧⲉ ⲁⲕⲧⲟⲩϫⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲧ­ⲃⲏⲕ ⲉⲡ­ⲉⲥⲏⲧ ⲉⲡϣⲱ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁⲥⲱⲧⲉ ⲧⲁⲯⲩⲭⲏ ⲉⲃⲟⲗ ⲧϭⲓϫ ⲁⲙⲧⲉ ⲉϥ­ϣⲁⲛϫⲓⲧ· ⲕⲁⲓⲅⲁⲣ ⲛⲁⲙⲉ ⲧⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲡ ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲥⲁⲟⲩⲗ· ⲁⲡⲉ­ⲡ ⲡⲟⲛⲉⲣⲟⲛ ⲟⲩⲱ ⲏⲧ· ⲉⲧⲉ­ ⲡⲁⲡⲉ ⲁϥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲁⲙⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲕⲁⲕⲉ· ⲉϥ­ ⲡⲏⲧ I Kön, XVI, ⲥⲁⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲙ­ⲛⲉϥⲣⲱⲙⲉ 14; XIX, 9 ­ⲡⲧⲣⲉϥⲟⲣⲃⲉϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉϭⲟⲡ· ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲣⲉⲩⲟⲩⲟⲩⲱ ⲉⲓ ⲛⲁϥ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ· ϫⲉⲁⲁⲗⲗⲟⲫⲩⲗⲟⲥ ⲉⲓ ⲉϫⲡⲉⲕⲕⲁ· ⲉⲧⲉⲡⲁⲡⲉ ϫⲉⲁϥ­ⲧⲟⲩϫⲟ ⲧⲉϥⲯⲩⲭⲏ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ ϭⲓϫ ⲁⲙⲧⲉ ⲧⲉⲣⲉϥϫⲓⲧ·

22. Gefangenschaft des Gottes-   volkes S3c, 313a 6– 15 Mus 54, 127a, 6 – 15

ⲕ[ⲉⲙⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥϫⲱ ⲙ[ⲟⲥ ⲧⲉⲓ­ ⲉ ϭⲓⲡϫⲟ[ⲉⲓⲥ· ϫⲉⲁⲡⲁⲗⲁⲟⲥ ϣⲱ[ⲡⲉ ⲛⲁⲓⲭⲙⲁⲗⲱⲧⲟⲥ [ϫⲉⲡⲟⲩ­ⲥⲟⲩ­ⲡ­ϫⲟ[ⲉⲓⲥ ⲁⲩⲙⲏⲏϣⲉ ⲣⲉϥ­[ⲙⲟⲟⲩⲧ ϣⲱⲡⲉ ⲏ[ⲧⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲕⲟ ⲙⲡ­ [ⲉⲓⲃⲉ ⲡⲙⲟⲟⲩ·

   

ⲕⲉⲙⲁ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥϫⲱ   ⲙⲟⲥ ­ⲧⲉⲓ­ⲉ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉⲁⲡⲁⲗⲁⲟⲥ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲓⲭⲙⲁⲗⲱⲧⲟⲥ ϫⲉⲡⲟⲩ­ ⲥⲟⲩ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩⲙⲏⲏϣⲉ ⲣⲉϥ­ⲙⲟⲟⲩⲧ ϣⲱⲡⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉ­ⲡⲕⲟ ⲙⲡⲉⲓⲃⲉ ⲡⲙⲟⲟⲩ·



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 



Gott in ihm? Wie er in den Psalmen sagt: „Herr, ich habe zu dir gerufen, du hast mich geheilt. Herr, du hast meine Seele aus der Unterwelt geholt, du hast mich vor denen bewahrt, die hinab in die Grube kommen“. Und wiederum: „Gott wird meine Seele aus der Hand der Unterwelt erretten, wenn er mich empfängt.“ Denn wahrlich, als der Geist Gottes Saul verließ, wohnte ihm ein schmutziger Geist ein, nämlich dieser. Er gehörte der Unterwelt und Finsternis an, indem er David und seine Leute verfolgte, dadurch dass er ihn einsperrte, um ihn zu ergreifen. Der Herr ließ ihm sogleich eine Nachricht zukommen: „Fremden Stammes … sind über dein Land …“, nämlich dieses, denn er hat seine Seele aus der Hand der Unterwelt errettet, als er ihn aufnahm.

zu Gott in ihm. Wie er in den   Psalmen sagt: „Herr, ich habe zu dir gerufen, du hast mich geheilt. Herr, du hast meine Seele aus der Unterwelt geholt, du hast mich vor denen bewahrt, die hinab in die Grube kommen.“ Und wiederum: „Gott wird meine Seele aus der Hand der Unterwelt erretten, wenn er mich empfängt.“ Denn wahrlich, als der Geist Gottes Saul verließ, wohnte ihm ein schmutziger Geist ein, nämlich dieser. Er gehörte der Unterwelt und Finsternis an, indem er David und seine Leuten verfolgte, dadurch dass er ihn einsperrte, um ihn zu ergreifen. Der Herr ließ ihm sogleich eine Nachricht zukommen: „Leute fremden Stammes sind über dein Land gekommen“, nämlich dieses, denn er hat seine Seele aus der Hand der Unterwelt errettet, als er ihn aufnahm.“



22. Gefangenschaft des Gottesvolkes S3c, 313a, 6 – 15 An einer anderen Stelle aber wiederum spricht der Herr folgendermaßen: „Mein Volk ist gefangen genommen worden, denn sie haben nicht den Herrn erkannt. Eine Menge Toter entstand unter ihnen wegen des Hungers und Durstes nach Wasser.



   



Mus 54, 127a, 6 – 15   Und an einer anderen Stelle   aber wiederum spricht der Herr folgendermaßen: „Mein Volk ist gefangen genommen worden, denn sie haben nicht den Herrn erkannt. Eine Menge Toter entstand unter ihnen wegen des Hungers oder Durstes nach Wasser.

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658 

   

Is, V, 13–14

     

 Synopse und Übersetzung

23. Unterwelt S3c, 313a, 15 – 34

  Mus 54, 127a, 15 – 127b, 11

   

24. Hiob S3c, 313b, 20 – 30

  Mus 54, 127b, 12 – 34

   

ⲁⲩⲱ [ⲁⲙⲧⲉ ⲟⲩⲱϣⲥ ⲉⲃⲟ[ⲗ ­ⲧⲉϥ­ⲯⲩⲭⲏ· ⲁϥ[ⲟⲩⲱⲛ ⲣⲱϥ ⲉⲧⲉⲙ­ ⲕⲁ­ⲧ[ⲟⲟⲧϥ· ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ ϫ[ⲉⲟⲩ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟ[ⲗ ⲙⲧⲉⲁⲙⲧⲉ [ ⲧⲁⲡ -ⲙⲁⲩ ⲟⲩⲧⲉ ⲯⲩⲭⲏ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉ­ⲡ­ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲓϥⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲁⲓ ⲟⲩⲡⲛⲱⲏ ⲱⲛ ⲉϣϫⲉ ⲁⲙⲛⲧⲉ­ϭⲉ ⲙⲛⲡⲕⲁⲕⲉ ⲛ­ⲣⲉϥ­ϣϣⲉ­ ⲉⲓⲇⲱⲗⲟⲛ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁϥ­ϫⲟⲟⲥ ­ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ⲛⲉⲃⲏⲩⲉ ⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ· ⲉⲓⲉ ⲡⲁ--ⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲙ[ ]ⲉ ⲧⲁϥ

ⲁⲩⲱ ⲁⲙⲧⲉ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉϥ­ⲯⲩⲭⲏ· ⲁϥⲟⲩⲱⲛ ⲣⲱϥ ⲉⲧⲉⲙ­ ⲕⲁⲁⲩ· ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ ϫⲉⲟⲩ­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲧⲉ­ ⲁⲙⲧⲉ ⲧⲁⲡⲣⲟ ⲙⲁⲩ ⲟⲩⲧⲉ ⲯⲩⲭⲏ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲓ ⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲓϥⲉ ⲉⲟⲩⲛ Gen, II, 7 ⲉⲣⲁⲓ ⲟⲩ­ ⲡⲛⲱⲏ ⲱⲛ· ⲉϣϫⲉ­ⲁⲙⲧⲉϭⲉ ⲙⲡⲕⲁⲕⲉ ­ⲣⲉϥ­ϣϣⲉⲓⲇⲱⲗⲟⲛ· ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ⲧⲁϥ­ϫⲟⲟⲥ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲉⲓⲣⲉ ­ⲛⲉ­ⲃⲏⲩⲉ ⲡ­ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ· ⲉⲓⲉ ⲡⲁ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲡ­ϣⲁϫⲉ ⲧⲁϥ­ϫⲟⲟϥ ϭⲓⲁⲕⲱⲃ ϫⲉϯⲛⲁⲃⲱⲕ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲁⲙⲧⲉ ⲉⲓ­ ⲏⲃⲉ Gen, XXXVII, 35 ⲡⲁ­ϣⲏⲣⲉ· ⲡⲧⲣⲉϥⲃⲱⲕ ⲉ­ⲡⲉⲥⲏⲧ ϣⲁ­ⲣⲉϥ­ ϣϣⲉⲉⲇⲱⲗⲟⲛ ⲉⲧ­ⲟ ­ ⲕⲁⲕⲉ· ⲁⲩⲱ ⲛⲁⲛⲉ ⲛⲛⲁⲙⲧⲉ ­ⲛⲉⲩ­ⲃⲏⲩⲉ ⲉⲧⲉⲣⲕⲏⲙⲉⲛⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲱⲥⲏⲫ ⲡⲉϥϣⲏⲣⲉ

ⲡⲧⲣⲉϥϫⲟⲟⲥ ϭⲓⲱⲃ ϫⲉⲕⲁⲁⲧ ⲧⲁⲧⲟⲛ ⲙⲙⲟ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲡⲁϯⲃⲱⲕ ⲉⲡⲁⲙⲁ ⲉⲧⲥⲁⲁⲧ ⲉⲩⲕⲁ ⲕⲁⲕⲉ ⲓϭⲟⲥ ⲉⲩⲕⲁ ⲕⲁⲕⲉ ϣⲁⲉⲛⲉ· ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲉⲙⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲏⲧ ⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲁⲩ ⲉϭⲓⲛⲱⲛ ⲣⲱⲙⲉ· ⲡⲉ­ ⲣⲏⲧⲱⲛ ⲙⲉⲛ ⲁϥϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩⲕⲟⲩ ⲉⲓⲱⲃ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥ­ ⲁⲓⲧⲉⲓ

Iob, X, 20–22



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

23. Unterwelt S3c, 313a, 15 – 34 Und die Unterwelt dehnt sich in ihrer Seele aus. Sie hat ihren Rachen aufgesperrt, um nicht von ihm abzulassen.“ Wir wissen aber, dass … Die Unterwelt hat keine … und keine Seele, außer in Bezug auf den Menschen, dem Gott den Lebensodem eingehaucht hat. Wenn aber die Unterwelt und Finsternis die Götzendiener erwartet, so wie er jedem gesagt hat, der die Werke des Teufels verrichtet, siehe, …

    Mus 54, 127a, 15 – 127b, 11     Und die Unterwelt dehnt ihre Seele aus. Sie hat ihren Rachen aufgesperrt, um sie nicht zu lassen.“ Wir wissen aber, dass die Unterwelt ganz klar keinen Mund und keine Seele hat, außer in Bezug auf den Menschen, dem Gott den Lebensodem eingehaucht hat. Wenn aber die Unterwelt und Finsternis die Götzendiener erwartet, so wie er es jedem gesagt hat, der die Werke des Teufels verrichten, siehe, so offenbart sich dies im Wort, das Jakob gesagt hat: „Ich werde hinab in die Unterwelt gehen, indem ich meinen Sohn betrauere.“, dadurch dass er hinab stieg bis zu den Götzendienern, die Finster­nis sind, und diese sind Unterwelt in ihren Taten, nämlich die Ägypter, wegen Joseph, seines Sohnes, …

   

24. Hiob S3c, 313b, 20 – 30

    Mus 54, 127b, 12 – 34   … dadurch dass Hiob sagt: „Lass ab von mir, damit ich ein wenig Ruhe finde, bevor ich an meinen Ort gehe, um nicht zurückzukehren, in ein finsteres und dunkles Land, in ein ewig finsteres Land, der Ort, an dem kein Licht ist und keine menschliche Lebensweise zu sehen ist.“ Das Gesagte erfüllte sich zwar ein wenig an Hiob, denn er bat

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660 

 Synopse und Übersetzung

[ ] ⲙ[ ⲟⲩ] ϫⲉ ⲉⲧⲣ[ ⲧⲉ[ ⲥⲟⲟ ⲛ[ ⲇⲉ --[ ⲛⲁⲩ [ ⲡϫⲟⲉ[ⲓⲥ [

   

Joh, X, 4–5

   

Math, XXVIII, 19

ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲧⲣⲉϥ­ϯⲧⲟⲛ ⲛⲁϥ ⲧⲡⲗⲩⲅⲏ ⲛⲥⲟⲟⲉ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩⲥⲕⲁⲛⲇⲁⲗⲓⲍⲉ ⲡⲓⲥⲉ ⲧⲁϥ­ ⲉⲓ ⲉϫⲱϥ ⲉⲓⲧ­ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲏⲡⲱⲥ ⲛ[ϭ­ⲡⲉ]ϥϣⲓⲛⲉ ⲧ­ ⲙⲟ[ⲧⲛⲉⲥ ⲡ­ ⲛ]ⲟⲃⲉ ⲥⲉⲣ [ ] ⲡ ⲱⲛ []

25. Evangelien als Stimme   Mus 54, 130b unten, 1 – 131b, 31   ⲡⲗⲁ[ⲛⲁ ⲣⲱⲙⲉ   .  .  .  .  .  .  .  ϫⲉⲟⲩⲥⲱⲛⲧⲡⲉ ⲁⲩⲱ

ⲟⲩⲧⲁⲙⲓⲟⲡⲉ ⲧⲁⲩⲉ ⲉ­ ⲁϣ ⲙⲧ­ ⲙⲧⲣⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲡ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ϫⲉⲟⲩⲥⲱⲛⲧⲡⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉ­ ⲧⲟⲗⲙⲁ ⲉϫⲟⲟⲥ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲧⲟϥ ⲱⲱϥ ⲟⲩⲧⲁⲙⲓⲟⲡ[ⲉ·] ⲁⲛⲟⲛ ⲇⲉ ⲱ[ⲱⲛ] ⲁⲛⲟⲛ ⲁⲛ ⲟⲛ ⲉⲛⲉⲃⲟⲗ [ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲡϫⲟⲉ] ⲓⲥ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ⲥⲱⲧ ⲥⲁⲧⲉϥⲥⲙⲏ ⲑⲉ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲡ[ⲉ]ⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ϫⲉⲛⲁ­ ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲁⲛⲟⲕ ϣⲁⲩⲥⲱⲧ ⲉⲧⲁⲥⲙⲏ ⲙⲉⲩⲥⲱⲧ ⲇⲉ ⲥⲁⲧⲉⲥⲙⲏ ­ ϣⲙⲟ· ⲁϣ ⲇⲉⲧⲉ ⲧⲉϥⲥⲙⲏ ⲉⲧⲛⲁⲥⲱⲧ [ⲥ]ⲱⲥ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲛ­ [ⲉⲩ]ⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲧⲏⲣⲟⲩ [ⲉⲩϯ] ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉⲧ[ⲣⲉⲛ­ ]ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉ[ⲧⲉ­ ]ⲧⲁⲧⲉ ⲧⲉⲥ[ⲙⲏ] ⲧⲉⲡⲉⲡ [ⲧⲁ]ϥⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ

26. Trinität Mus 54, 131a, 1 – 132a, 32

[]ⲛ[ⲉϥⲁⲡⲟⲥⲧ]ⲟⲗⲟⲥ ⲙⲥⲁⲡⲉϥⲧⲱⲟⲩⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲧⲙⲟⲟⲩⲧ ϫⲉ­ ⲃⲱⲕ ⲧⲉⲧϯⲥⲃⲱ ⲉⲑⲛⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲉⲧⲃⲁⲡⲧⲓⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲡ­ ⲣⲁⲛ ­ ⲡ­ ⲉⲓⲱⲧ ⲙⲡϣⲏⲣⲉ ⲙⲡⲉⲡ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲕⲁⲓⲅⲁⲣ ⲉϥϯⲥⲃⲱ ⲟⲛ ⲡⲗⲁⲟⲥ ⲛⲉϥ­ ⲟⲛⲟⲙⲁⲍⲉ ⲟⲛ ⲡⲉϥⲉⲓⲱ[ⲧⲡ]ⲉ ⲛⲁ ⲙⲁ ⲛⲙⲁ[ϥ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉϣⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ϫ]ⲉ­ ⲁⲛⲟⲕ ⲙⲡⲁⲉⲓⲱ[ⲧ ⲁⲛⲟⲛ ⲟⲩⲁ· ⲡⲉ]ϥ­ ⲟⲛⲟⲙⲁⲍⲉ ⲇⲉ ⲡⲉⲡ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲟⲩⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲛⲁⲩ ϫⲉ­ ⲡⲟⲩ­ ⲉⲓⲙⲉ ϭⲓⲛⲉϥ­ ⲙⲁⲑⲏⲧⲏⲥ ϫⲉⲡⲉⲡ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲙⲧ­ ⲟⲩⲁ ⲉⲧϣⲁϫⲉ ⲏⲧ ⲉⲃ[ⲟⲗ ϫⲉ­ ⲛⲉ­ ⲙⲡⲉϥ[ϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ [­ ⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟ[ⲗ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲉϥⲡⲁⲣ[ⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ [ⲟⲩⲗⲩⲡⲉⲓ ϫⲉⲉϥ[

   

Joh, X, 30



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

den Herrn, dass er ihm Ruhe   gewähre im Schlag und diejenigen zurechtweise, die ihm in der Pein Ärger bereitet hatten, die über ihn gekommen war durch den Herrn, damit er ihn nicht heimsuche durch Vergnügen und Sünde …





     

25. Evangelien als Stimme   Mus 54, 130b unten 1 – 131b, 31 … Irrtum der Menschen. … dass er ein Geschöpf und etwas Geschaffenes ist. Welches Zeugnis haben sie über den Heiligen Geist gefunden, dass er ein Geschöpf ist, damit sie über ihn zu sagen wagen, dass er selbst etwas Geschaffenes ist. Wir selbst nun, wir sind von den Schafen des Herrn. Mögen wir auf seine Stimme hören, so wie er im Evangelium spricht: „Meine Schafe pflegen auf meine Stimme zu hören. Sie hören aber nie auf die Stimme der Fremden.“ Was aber ist seine Stimme, auf die wir hören werden, wenn nicht all die Evangelien, die zu beachten man uns aufträgt, nämlich diese. Die Stimme im Besitz des Geistes, der ihnen befohlen hat …

     

26. Trinität   Mus 54, 131a, 1 – 132a, 32   … seinen Aposteln, nach seiner Auferstehung von den Toten: „Geht und lehrt alle Völker und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ Denn während er das Volk belehrte, nannte er an vielen Orten auch seinen Vater mit sich, so wie er zu sagen pflegt: „Ich und mein Vater, wir sind eins.“ Er nannte aber nicht den Heiligen Geist öffentlich. Und als er sah, dass seine Jünger nicht wussten, dass der Heilige Geist zu der Einheit gehört, in der er sprach, weil er nie über ihn öffentlich gesprochen hatte, da bat er sie deswegen traurig, …

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662 

 Synopse und Übersetzung

    Deut, XXVII, 18

27. Blinder   Mus 54, 133b oben, 19 – 32   [ [  .  .  .  .  ]ⲥⲁ ⲥⲁⲛ[ⲓⲙ ⲏⲧⲟⲩ· ⲉϣ[ ϫⲉϥⲥⲟⲩⲟⲣⲧ

     

28. Präexistenz des Vaters Mus 54, 133a unten, 20 – 134a, 32

ϭⲓ[ⲡⲉⲧⲡⲗⲁⲛⲁ ⲟⲩ­ⲃⲗ[ⲉ ⲧⲉⲓⲏ· ⲡⲱ[ⲥⲟⲙⲁⲗⲗⲟⲛ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲥⲱ[ⲣ [ⲉⲛⲁⲧⲏⲡⲉ ­ ⲃⲗⲉ ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲉ [ ⲙⲟⲥ ⲉⲣⲟⲟⲩ [ ⲃⲟⲗ ⲉⲛⲣ[ ϣⲁϫ[ⲉ ⲇⲉ ϫⲱϥ[

[ ] ]ⲛⲉϥ[ ⲡⲉ]ⲓⲱⲧ ⲙⲁⲩⲁⲁ[ϥ ⲁϥ]ϣⲟⲟⲡ ⲧⲁⲣⲭⲏ ⲁⲩⲱ] ⲙⲥⲁ­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲁϥ­ⲧⲁ]ⲙⲓⲟⲡϣⲏⲣⲉ ⲡⲁ ⲇ] ⲉ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟϥ ϫⲓⲟ]ⲩⲁ· ⲉⲩϭⲱϣⲧ ⲉ­ ϣⲁϫ] ⲉ ⲧⲁ­ ⲥⲟⲗⲟⲙⲟⲛ ϫⲟⲟⲩ ⲉ]ⲧⲥⲟⲫⲓⲁ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ] ϫⲉ­ⲁϥⲥⲟⲛⲧ ⲧ­ ⲁⲣⲭⲏ ]ⲛⲉϥ­ ⲓⲟⲟⲩⲉ ]ⲙ  ⲧ]ⲏⲣⲟⲩ

    Prov, VIII, 22

Anmerkung: Z. 1–2 (= Mus 54, 133 unten a, 22): Die Ergänzung „ϣⲟⲟⲡ“ durch Lefort kann eigentlich nicht korrekt sein, da Stative nicht im Dreiteiligen Konjugationsschema stehen dürfen. Ob stattdessen die Ergänzung ⲉϥ]ϣⲟⲟⲡ möglich ist, müsste am Original geklärt werden.    

29. Nüchternheit Mus 54, 134b (o. Z.) – 134 c (o. Z.)

   

Prov, VI, 9

[ ⲟⲩⲛ[ ⲟⲥⲟⲛ ⲛ[ ⲡⲉⲛⲟⲩϫⲁⲓ[ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲟⲩϫⲁⲓ[ ⲟⲛ ⲛⲉⲟⲟⲩ ⲡⲉⲛ­ ⲙⲟⲩⲛⲉ ⲉⲛϣⲁⲛⲁⲑⲏⲧ· ⲙⲁⲣϥⲓ ⲡⲓⲧⲱⲙ ⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲓϫⲱⲛ· ⲧ­ ⲛⲏⲫⲉ ⲙⲟⲛ ⲡⲁⲧⲉϥⲉⲓ ϭⲓⲟⲩⲟⲟⲩ ⲉⲙⲑⲉ ϯ ⲟⲩⲱⲃ ⲁⲟⲩⲱⲃ· ⲡⲉⲧ­ ⲛⲏⲫⲉ ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲉⲛϫⲉⲟⲩ ⲉⲧⲉⲡⲁⲡⲉ ϫⲉⲙⲑⲉ ⲉⲓⲣⲉ ⲛⲟⲩ­ ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉϥⲙⲡ[ϣⲁ ⲧⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲙ[ ⲛ[ ⲡ[ ] ]…ϥⲧⲱ ] .  . ϣⲁϥ­ⲕⲟⲧⲕ  .  .  .  .  .  .  .  .  .  ⲉⲧⲟⲟⲧⲛ ⲉ .  .  .  .  .  .  .  ⲏ ϫⲉⲁⲣⲁϭⲉ ⲡⲧⲣⲉⲛⲕⲟⲧⲕ ⲑⲉ ⲡ­ ⲕⲉ­ ⲥⲉⲉⲡⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲁⲣⲛ­ ⲣⲟⲉⲓⲥ ⲧⲛⲏⲫⲉ· ⲁⲩⲱ ϫⲉⲧⲱⲟⲩⲛ ⲡⲉⲧⲕⲟⲧⲕ ⲛⲗⲟ ⲟⲩⲧⲉ­ ⲛⲉⲧⲙⲟⲟⲩⲧ ⲧⲁⲣⲉ­ ⲡⲉ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲣⲟⲕ · ⲏ Eph, V, 14 ϫⲉϣⲁⲧⲉⲛⲁⲩ ⲕⲛⲏϫ ⲡⲣⲉϥϫⲛⲁⲁⲩ ⲁⲡⲓⲛⲏⲃ ]

   

30. Abstammung Jesu S3c, 316a, 5 – 33

   

Math, III, 8

[ [ ⲗ[ ⲧ[ ⲧⲁⲙ[ⲟⲛ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧϥ ϫⲉⲁϥ]ϫⲓⲥ[ⲁⲣ ⲉⲃⲟⲗ ⲇⲁ[ⲩⲉⲓⲇ ⲕⲁⲧⲁⲥⲁⲣ·] ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ Röm, I, 3 ⲡⲉⲥⲡⲉⲣ]ⲙⲁ ­ ϫⲉ[ⲁⲩⲱ ⲧⲁ]ⲡⲉ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ [ⲏⲧⲟⲩ] ⲕⲁⲧⲁ­ ⲥⲁⲣ· ⲁⲩ[ⲱ ⲟⲛ] ϫⲉⲉⲡⲓⲇⲏ ⲁⲛϣ[ⲏⲣⲉ] ϭⲉ ϣⲏⲙ ⲕⲟⲓⲛⲱ[ⲛⲉⲓ



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

    G2 69; G3 107

27. Blinder   Mus 54, 133b oben, 19 – 32   …: „Verflucht sei der, der einem Blinden den falschen Weg weist.“, um wie viel mehr, der unzählige Blinde in die Irre geführt hat, sei es …

     

28. Präexistenz des Vaters   Mus 54, 133a unten, 20 – 134a, 32 … der Vater allein. Er (?) … am Anfang und nach einer Zeit hat er den Sohn geschaffen.“ (s. Anm.). Dieses aber sagen sie lästernd, indem sie sich an den Worten orientieren, die Salomon über die Weisheit gesagt hat, indem er spricht: „Er hat mich geschaffen als den Anfang seiner Wege.“

     

29. Nüchternheit   Mus 54, 134b (o. Z.) – 134c (o. Z.)     … die Tage unseres Todes sind es, wenn wir töricht sind. Mögen wir diese Verstocktheit da von uns nehmen und uns ernüchtern, bevor ein Tag kommt, indem es keine Möglichkeit mehr gibt, um Sache für Sache zu geben. Wer nüchtern ist, weiß, was wir meinen, nämlich dieses, dass es keine Möglichkeit gibt, eine Frucht hervorzubringen, die der Umkehr würdig ist, … Oder: „Lasst uns aber nicht niederlegen wie der übrige Rest, sondern wollen wir wachsam sein und nüchtern werden?“. Und „Wach auf, Schläfer, genese zwischen den Toten, und Christus wird dein Licht sein.“ Oder: „Wie lang willst du noch liegen bleiben, du Faulenzer, unter dem Schlaf?“

   

30. Abstammung Jesu   S3c, 316a, 5 – 33   … Unterrichtet uns über ihn, dass er dem Fleisch nach Fleisch angenommen hat aus dem Samen Davids, wie es geschrieben steht, und, dass Christus ihnen dem Fleisch nach entstammt. Und wiederum: „Da die kleinen Kinder von Blut und Fleisch

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664 

 Synopse und Übersetzung

Hebr, 11, 14

ⲉ]ⲥⲛⲟϥ ⲓ­ ⲥⲁⲣ· [ⲧⲟϥ] ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲧⲉ[ⲓⲉ ⲁϥ]­ ⲙⲉⲧⲉⲭⲉ ⲉ­ⲛⲁ·[ ⲙⲉϣⲁⲕ ⲕⲛⲁ­ϫⲟⲟⲥ [ϫⲉ­]ⲡⲉϥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ [ⲓⲧ]­ ⲟⲩ­ ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲛⲑ[ⲉ ⲛ]ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲓⲙ ⲧⲁⲩ[ϫⲡⲟⲟⲩ· ⲕⲁⲛ ⲡ[ⲉϥ]ϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲱⲥⲏ[ⲫ] ⲁⲗⲗ (sic!) ⲁⲩϫⲡⲟϥ ⲉⲃⲟ[ⲗ ]ⲧⲟⲟⲧⲉ ­ ⲙⲁⲣⲓⲁ [ⲧⲁ] ⲛⲧⲁⲡ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ϣ[ⲁϫⲉ] ⲛⲙⲁⲥ ⲉϥϫⲱ [ⲙⲟⲥ] ϫⲉⲉⲓⲥ­ ⲏⲏⲧⲉ ⲧⲉⲛ[ⲁⲱ] ⲧⲉ­ ϫⲡⲟ ⲟⲩ­ ϣ[ⲏⲣⲉ] ⲧⲉ­ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲉϥ[ⲣⲁⲛ] ϫⲉ · ⲡⲁ ⲇⲉ ⲁ[

   

31. Auferstehung S3c, 316b, 5 – 33

Röm, IX, 5

I Cor, XV, 13

[ [ ] [ ] [ ]ϣ [ ]ⲙ [ ] ⲡⲱ[ⲱⲛⲉ ⲉⲃⲟ]ⲗ· ⲟⲩⲛⲟϭ [ⲧⲉⲕ]­ⲙⲏⲣⲓⲁⲧⲉ ⲧⲁ [ⲟⲛ ϫⲉ]ⲡⲉⲛ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁϥⲙⲟⲩ [ⲁⲣⲟ]ⲛ· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ [ⲉⲃⲟ]ⲗ ⲛⲉⲧ­ⲙⲟⲟⲩⲧ· [ⲁⲩⲱ] ⲡⲉⲧⲟⲩⲏ ⲏⲧ [ⲱⲥ­ ]ⲡⲉ ⲁϣⲕⲁⲕ ⲉⲃⲟⲗ· [ⲉϥ­ⲥ]ⲩⲛⲓⲥⲧⲁ ⲧ­ⲁⲛⲁⲥ[ⲧⲁ] ⲥⲓⲥ· ϫⲉ­ⲉϣϫⲉ­ⲛⲉⲧ[ⲙ] ⲟⲟⲩⲧ ⲛⲁⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲛ [ⲉⲓ]ⲉ ⲡⲉⲡⲉ ⲧⲱⲟⲩⲛ· [ⲁⲗ]ⲗⲁ ⲥⲉϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ [ ]ⲧⲡⲥⲱⲙⲁ ⲡⲉⲭⲥ [ ]ⲉⲧⲡⲥⲱⲙⲁ ⲛⲣⲱ[ⲙ] ⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ [ ]ⲃⲗⲉ [ ] ⲁⲩ ⲉ----ⲁ [ ]ⲁϥ -- ⲉⲓⲉⲓⲧ [ⲧⲕ]ⲁⲕⲓⲁ· ⲉϣϫⲉ­ⲟⲩ­ [ⲙⲉ]­ ⲡⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲉⲧ[ϫⲱ] ⲙⲟϥ· ⲉⲓⲉ ⲕ­ ⲟⲩⲱ[ⲛ] ⲙⲟⲕ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲉⲕ­ ⲉⲓ[ⲣⲉ ]ⲙⲟⲕ ⲥⲟⲫⲟⲥ· [ⲧⲉⲣ] ⲉ­ⲡⲉⲧⲫⲟⲣⲉⲓ ⲡⲉ

  Mus 54, 121a, 1 – 122a, 34

ⲙⲁϥ ⲙⲡⲁⲡⲉϥⲏⲓ ⲉⲁⲛⲛⲟⲉⲓ ⲡⲁⲓ ⲧⲉⲭⲁⲣⲓⲥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ⲉⲓⲙⲉ ⲟⲛ ⲉⲡⲱⲣϫ ⲉⲧⲃⲉⲧ­ⲁⲛⲁⲥⲧⲁⲥⲓⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲧⲙⲟⲟⲩⲧ ⲧⲁ ⲉⲧⲁⲣⲛⲁ ⲙⲟⲥ ϭⲓ­ ⲡⲓⲡⲗⲁⲛⲟⲥ ⲙⲛⲉⲧ­ ⲥⲩⲙⲫⲱⲛⲉⲓ ⲛⲙⲁϥ ⲉⲧⲉϥⲥⲃⲱ ⲉⲑⲟⲟⲩ· ϥϫⲱ ⲅⲁⲣ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲉⲓ­ ⲥⲱⲙⲁ ⲧⲁ­ⲧⲉⲓⲯⲩⲭⲏ ϣⲓⲥⲉ ⲏⲧ ⲉ­ⲁⲥ­ⲁⲛⲁϥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲟϥ ⲁⲛ ⲡⲉⲧⲛⲁⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲗⲗⲁ ⲕⲉⲟⲩⲁ ⲛ[ⲁⲧ]­ ⲧⲁⲕⲟ ⲡⲉⲧⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉ[ⲓⲥ ⲙⲁⲕ]ⲁⲣⲓⲍⲉ ⲙⲟϥ [ ] ⲁⲛⲁⲩ ⲉⲧⲉⲓ­ ⲛⲟϭ [ⲙⲧ]ⲣⲉϥϫⲓϭⲟⲛ [ⲁⲧϫⲓ] ⲏⲡⲉ ⲉⲣⲟⲥ· ⲉⲧ[ⲛⲁⲧⲁⲟ] ⲙⲟⲥ ⲉⲡⲉ­ ⲕⲣ[ⲓⲧⲏⲥ ]ⲙⲉ ϫⲉϥ­ ⲛⲁⲁⲁ[ϥ ]­ⲡⲧⲣⲉⲩϫⲟⲟⲥ [ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲥⲱ]ⲙⲁ ⲡⲁ ⲧⲁϥ­[ϣⲱ]ⲡⲉ ⲡⲉ ⲡⲉ[ⲡ] ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ [ⲉⲛ­ⲁⲥ]ⲕⲏⲥⲓⲥ ⲙⲉⲛ­ [ⲛⲏⲥ]ⲧⲓⲁ ⲙ­ⲉⲛ­ⲓ[ⲥⲉ] ϫⲉⲕⲉⲟⲩⲁ ⲡⲉϥ­[ϣ]ⲓⲥⲉ ⲗⲁⲁⲩ ⲡⲉⲧⲛ[ⲁ]­ⲕⲗⲏⲣⲟⲛⲟⲙⲉⲓ [ⲡϫⲓ]ⲥⲉ· ⲉϣϫⲉⲛ[ ] ⲥⲉⲙⲛⲟⲥ ⲉⲙ[ ]

Luc I, 21      



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 



waren, so hat er selbst diese angenommen.“ Vielleicht wirst   du sagen, dass er nicht durch eine Gemeinschaft entstanden ist wie alle Menschen, die geboren worden sind. Er ist zwar nicht aus Joseph empfangen, aber aus dem Leib Maria geboren worden, zu der der Engel mit den Worten gesprochen hat: „Siehe, du wirst schwanger werden, einen Sohn gebären und ihm den Namen „Jesus“ geben.“ Dieser aber …

    G1 56; G3 75

31. Auferstehung S3c, 316b, 5 – 33 … ein großes Zeichen ist dies wiederum, dass unser Herr für uns gestorben und von den Toten auferstanden ist. Und der, in dem er wie in einem Tempel wohnt, schreit auf, indem er die Auferstehung empfiehlt. „Wenn die Toten nicht auferstehen werden, ist Christus nicht auferstanden.“ Sie sagen vielmehr … Wenn das Wort wahr ist, das du sagst, siehe, zeigst du von dir, dass du weise bist.“ Als der, der trägt …

    Mus 54, 121a, 1 – 122a, 34   … mit dem von seinem Haus.   Indem wir dies durch die Gnade des Herrn erkannt haben, mögen wir auch zu der Sicherheit wissen in Bezug auf die Auferstehung von den Toten, die der Verirrte da und die, die mit ihm in Bezug auf seine böse Lehre übereinstimmen, verleugnet. Denn er sagt, dass nicht dieser Körper, in dem diese Seele Pein erduldet hat, indem sie dem Herrn wohlgefällig war, es ist, der auferstehen wird, sondern ein anderer unzerstörbarer, den der Herr preist.“ Seht dieses große Unrecht, das man nicht in Zahlen bemessen kann, das sich vor den wahren Richter stellen wird, denn er wird sich machen dadurch dass sie von dem Körper sagen, demjenigen, der dem Heiligen Geist Tempel gewesen ist durch Askese und Fasten und Strapazen, dass es ein anderer, der keinerlei Strapazen erduldet hat, ist, der die Höhe erben werde …

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666 

   

Math, XII, 33

 Synopse und Übersetzung

32. Baum der Erkenntnis S3c, 317a, 1 – 29

ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲣⲱⲙⲉ ⲧⲉⲩⲡⲣⲟⲉⲣⲁⲥⲓⲥ· ⲑⲉ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ϭⲓⲡ­ ⲥⲱⲧⲏⲣ ϫⲉⲉⲃⲟⲗ ⲡⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉϣⲁⲩⲥⲟⲩⲡϣⲏⲛ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉ­ ⲧⲉⲧ­ ⲉⲓⲣⲉ ­ ⲡϣⲏⲛ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲉϥⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲏ ⲛⲧⲉⲧ­ ⲉⲓⲣⲉ ­ ⲡϣⲏⲛ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲙⲡⲉϥⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲡϣⲏⲛ ⲇⲉ ⲥⲟⲩⲡ­ ⲡⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲡⲛⲓⲕⲟⲥ· ⲉϥϫⲓ ⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ⲣⲱⲙⲉ ⲡⲗⲁⲛⲟⲥ· ⲙ­ ⲉⲣⲁⲓⲧⲓⲕⲟⲥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲥⲉϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉⲉⲛϯⲥⲃⲱ ⲱⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ· ⲛⲉ­ ⲃⲏⲩⲉ ⲇⲉ ⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲥⲉⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧⲟⲩ ⲟⲩ­ ⲧⲱⲧ ⲏⲧ ⲉⲧⲉ­ ⲡⲁⲡⲉ ⲡϣⲏⲛ ⲥⲟⲩⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ

     

Anmerkung: Z. 4 (= S3c, 317a, 7/11): Die zweimalige Form ⲧⲉⲧⲉⲓⲣⲉ wird als 2. Pers. Plur. Konjunktiv verstanden, die eine vorher genannte Verbform außerhalb des Zitates fortsetzt.    

Gen, III, 5

II Cor, III, 17

Ps XLIX, 1

33. Adam und Eva S3c, 317a, 30 – 320b, 31

   

ⲁⲇⲁⲙ ⲱⲱϥ ⲙⲉⲩⲁ· ⲉⲩϫⲓ ⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ⲉⲛⲣⲱⲙⲉ ⲉⲩⲙⲟⲟ[ϣⲉ ⲧ­ ⲡⲓⲥ]ⲧⲓⲥ ⲉ[ⲧⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ] ⲁⲩⲙ[ ] ⲡ [ ] ϭⲓ [ ] ⲡⲉ ⲡ [ ] ⲏ ⲛ[ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡ­ ⲇⲓⲁ]ⲃⲟⲗ[ⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ] ϫⲉⲉⲧⲉⲧ[ⲛⲁⲟⲩ]ⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ [ⲏⲧϥ] ⲥⲉ­ ⲛⲁⲟⲩⲱⲛ [ϭⲓⲛⲉ]ⲧⲃⲁⲗ· ⲁⲩⲱ [ⲥⲉ]ⲭⲉⲓⲣⲱⲇⲱⲛ[ⲉⲓ ]ⲙⲱⲧ ⲧⲉⲧ[­ⲛⲁ]ϣⲱⲡⲉ ­ⲟⲩ­ϫⲓⲥ[ⲉ] ⲙⲟⲩⲉⲟⲟⲩ· ⲉⲧⲉⲡⲁ ⲟⲛⲡⲉ ⲧⲉⲧϣⲱⲡⲉ ⲑⲉ ⲛⲛⲓⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲛⲱⲏⲙⲁ ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲟⲟϥ· ϫⲉⲉⲓⲥⲁⲇⲁⲙ ⲁϥⲑⲉ ⲟⲩⲁ ⲙⲟⲛ· ⲉⲥⲟⲩⲙⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲙ­ ⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲡⲁ ⲡⲉ· ⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲧⲁⲩⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲉ­ ⲁⲣⲭⲉⲓ[ⲉⲣ] ⲉⲩⲥ· ⲁⲩⲱ ϫⲉⲉⲡⲓⲥ[ⲕⲟⲡⲟⲥ]· ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧϥ ϫⲉⲁⲗⲗⲁ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲧⲉ [ⲧⲕⲉⲧⲧⲏⲩ]ⲧ ⲉⲡ[ϣⲱⲥ ⲡⲉⲡ] ⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ [ⲛⲉⲧ­ ⲯⲩⲭ]ⲏ· [ⲃⲧ ]ⲉⲛ ⲅⲣⲁ[ⲫⲏ ]ϫⲉ [ⲉⲡⲉ ] ⲟⲩⲧⲉ ⲟⲩ [ ]ⲏⲧⲟⲩ· ⲑⲉ [ⲉⲧⲉⲣⲉ]­ ⲡ­ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ [ϫⲱ] I Petr, II, ⲙⲟⲥ· ϫⲉ[ⲡ­ ϫⲟ]ⲉⲓⲥ ⲇⲉⲡⲉ ⲡⲉ [ⲕⲁ]ⲧⲁ­ⲙⲧ­ⲙⲛⲧⲣⲉ 15 ⲉⲧⲥⲏ· ϫⲉ­ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲟⲟⲥ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ϫⲉ­ ⲁⲧⲁⲁⲕ ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ­ ⲫⲁⲣⲁⲱ· ⲡⲉⲯⲁⲗⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ϫⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ Ex, VII, 1 ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁϥ­ ϣⲁϫⲉ· ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲉϥϣⲁⲛϫⲟⲟⲥ ϭⲓⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ϫⲉ­ ⲉⲓⲥⲁⲇⲁⲙ ⲁϥⲑⲉ ⲟⲩⲁ ⲙⲟⲛ· ⲉⲥⲟⲩⲙⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲉϥϫⲱ ⲡⲁ ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲧⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ ⲉⲩⲥ---ⲱⲛ ⲛⲟⲩⲟⲩⲉⲓϣ ⲛⲉⲧⲛⲁϫⲡⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲁⲇⲁⲙ ⲛⲁ ⲉⲧⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ ­ⲡ­ⲣⲁⲛ ⲉⲧⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲧ­ ⲕⲁⲧⲁⲥⲧⲁⲥⲓⲥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

32. Baum der Erkenntnis   S3c, 317a, 1 – 29   … wird sein unter den Menschen durch ihren Grundsatz, wie   der Erlöser sagt: „An der Frucht pflegt man den Baum zu erkennen.“ Und auch: „… und ihr seid der gute Baum und seine gute Frucht. Oder ihr seid der schlechte Baum und seine schlechte Frucht.“ (s. Anm.) Der Baum aber der Erkenntnis des Guten, im geistigen Sinn, nimmt die Art der fehlgeleiteten und häretischen Menschen an. Denn sie sagen über sich: „Wir lehren uns selbst aus den Schriften.“. Die Werke aber des Teufels, sie wandeln in ihnen durch Übereinstimmung des Herzens, nämlich der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

     

33. Adam und Eva   S3c, 317a, 30 – 320b, 31   Adam selbst und Eva nahmen die Gestalt von Menschen an,   die im aufrechten Glauben wandeln. … wie der Teufel sagte: „Wenn ihr davon esst, werden eure Augen geöffnet und man wird euch erheben und ihr werdet sein in Pracht und Herrlichkeit, die diese ist, und ihr werdet wie Götter sein.“ Wegen des Sinns des Wortes, das der Herr gesagt hat: „Siehe, Adam ist gleich einem von uns gewesen, um Gut und Böse zu erkennen, es ist dieser: wie man nämlich den Herrn „Hoher Priester“ und „Bischof“ nennt, wie geschrieben steht über ihn: „Aber jetzt wendet ihr euch dem Hirten zu, dem Bischof eurer Seelen.“ … wie der Apostel sagt: „Der Herr aber ist der Geist.“, gemäß dem Zeugnis, das geschrieben steht: „Der Herr hat zu Moses gesagt: „Ich habe dich für Pharao zum Gott gemacht.“ Im Psalter: „Der Gott der Götter und Herr hat gesprochen.“ Wenn also Gott sagt: „Siehe, Adam ist gleich einem von uns geworden, um Gut und Böse zu erkennen“, so sagt er dies wegen derjenigen, die eines Tages … sein werden, die aus Adam entstehen werden, die im offenbarten Namen der Bestimmung des Herrn sein werden und nicht in seiner Liebe. Nachdem sie sich aber abgewandt haben, haben sie sich den Führern des Irrtums angeschlossen, nämlich der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, so wie man sie „Hoher Priester“ und „Bischof“ nennen wird. Wie

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Röm, II, 21

Ps LXXXI, 6–7

 Synopse und Übersetzung

­ ⲧⲉϥⲙⲉ ⲁⲛ· ⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉⲩⲣⲓⲕⲉ ⲇⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲁⲩⲧⲟϭⲟⲩ ⲉⲉⲛⲁⲣⲭⲏⲅⲟⲥ ⲡⲗⲁⲛⲟⲥ· ⲉⲧⲉ­ ⲡⲁⲡⲉ ⲡϣⲏⲛ ⲥⲟⲩ­ ⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲑⲉ ⲉⲧ­ ⲟⲩ­ ⲛⲁⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϫⲉⲁⲣⲭⲉⲓⲉⲣⲉⲩⲥ· ⲁⲩⲱ ⲉⲡⲓⲥⲕⲟⲡⲟⲥ· ⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡ­ ⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉϥϯⲥⲃⲱ ⲣⲱⲙⲉ· ⲉⲧⲣⲉⲩⲕⲱ ⲙⲉⲛ ⲥⲱⲟⲩ ⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ ⲛⲁ ⲱⲟⲩ ⲉⲩ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲉⲛ ⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲛ­ ϯ­ ⲥⲃⲱ ⲗⲁⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ⲑⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲡ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉⲩⲕⲱ ⲛⲥⲱⲟⲩ ⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲉ­ ⲡⲉⲧϯⲥⲃⲱ ­ ⲕⲉ­ ⲟⲩⲁ· ⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲛϯⲥⲃⲱ ⲛⲁⲕ ⲁⲛ· ⲡⲉⲧⲧⲁϣⲉⲟⲉⲓϣ ϫⲉⲡ­ ϫⲓⲟⲩⲉ· ϫⲓⲟⲩⲉ· ⲡⲉⲧ­ ⲃⲱⲧⲉ ⲛⲓⲇⲱⲗⲟⲛ ⲕϣⲱⲗ ⲛⲉⲣⲡⲏⲩⲉ ⲉⲕ­ ϣⲟⲩϣⲟⲩ ⲙⲟⲕ ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲡⲧⲣⲉⲕⲡⲁⲣⲁⲃⲁ ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ ⲕⲥⲱϣ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ· ϥⲧⲁⲙⲱ ⲇⲉ ⲙⲟⲛ ϭⲓ­ ⲡⲣⲉϥⲯⲁⲗⲗⲉⲓ ⲉⲧⲃⲉⲧⲙⲧⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁ­ ⲛⲁ ϫⲡⲟ ⲙⲟⲥ ⲛⲁⲩ· ϫⲉ­ ⲛⲉⲥ­ ϣⲟⲟⲡ ⲁⲛ ⲉⲩⲏⲩ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲡ­ ϣⲁϫⲉ· ϫⲉⲉⲓⲥ ⲁⲇⲁⲙ ⲁϥⲑⲉ ⲟⲩⲁ ⲙⲟⲛ· ⲡ­ ⲧⲣⲉϥ­ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲁⲛⲟⲕ ⲁⲓϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲧⲉⲧⲉⲛⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲧⲱⲧ ϣⲏⲣⲉ ⲡⲉⲧ­ ϫⲟⲥⲉ ⲧⲧ ⲉⲓⲥ­ ⲏⲏⲧⲉ ⲧⲉⲧⲛⲁⲙⲟⲩ ⲑⲉ ⲛⲉⲓⲣⲱⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲧⲛⲁⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲑⲉ ⲟⲩⲁ ⲛⲁⲣⲭⲱⲛ· ⲁϣ ⲇⲉⲡⲉ ⲡⲙⲟⲩ ⲉⲧⲟⲩⲛⲁⲙⲟ[ⲩ ⲏⲧϥ] [ ][ ] [ⲉⲛ[ [ ]ⲟⲟ[ ⲙⲟⲟ] ⲉⲩ[ ⲁⲩⲱ[ [ ⲛⲁⲛⲉ[ ⲑⲉ [ ⲁⲗ]ⲗⲁ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ϣ[ⲁϫⲉ] ⲧⲉⲓⲉ ϭⲓⲡ[ⲉⲓⲉ] ⲃⲓⲏⲛ· ⲉⲧⲉⲁⲇ[ⲁⲙⲡⲉ] ⲧⲁϥⲟⲩⲱⲙ ⲉ[ⲃⲟⲗ] ⲡϣⲏⲛ ⲥⲟⲩⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲱ ­ ⲛⲉⲭⲁⲓⲣⲟⲩⲃⲓⲙ ⲙⲧⲥⲏⲃⲉ ⲥⲁⲧ[ⲉ] ⲉⲩⲕⲱⲧⲉ ⲉⲁⲣⲉ ⲉⲧⲉⲓⲏ ⲡϣⲏⲛ ⲡ­ [ⲱ]ⲛ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉⲩⲟ[ⲩⲱⲙ] ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧϥ ⲥⲉ[ⲱ]ⲛ· ⲕⲁ ⲁⲗⲏ[ⲑⲱⲥ] ⲛⲟⲩ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲱⲛ ⲁⲛⲡⲉ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉⲣⲱⲙⲉ ⲧⲱⲧ ⲏⲧ ⲧ­ ⲉⲡⲗⲁⲛⲏ· ⲉⲧⲣⲉϥϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲭⲁⲣⲓⲥ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲛⲓⲙ ⲅⲁⲣ ⲡⲉ ⲡϣⲏⲛ ⲡⲱⲛ ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲡ­ ⲗⲟⲅⲟⲥ [ⲧⲁϥϫⲓⲥ]ⲁⲣⲝ ⲁϥⲉⲓ [ ] ϣ[ [ ]ⲙⲓⲟ[ [ ]ⲱ[ [ ] ⲏⲧϥ [ ] ⲧⲉ  [ ] ⲑⲉ  [ ] [ ] ⲏⲁⲧ[ ] [ ] ⲓⲁ ⲱⲥ [ ] ϫⲉ­ ⲟⲩϣⲏⲛ [ⲡⲱ]ⲛⲡⲉ ⲟⲩⲟⲛ [ⲛⲓⲙ] ⲉⲧⲕⲱ ⲧⲏⲩ ⲉ[ⲣⲟϥ]· ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲇⲉ ⲱⲱϥ· ⲉϥⲥⲩⲙⲁⲛⲉ ⲛⲁⲛ ⲛ­ ⲛⲉⲛⲧ­ ⲁⲁⲇⲁⲙ ϫⲓⲡⲉⲩ­ ⲧⲩⲡⲟⲥ· ϫⲉⲧⲉⲣⲟⲩⲟⲩⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϣⲏⲛ ⲥⲟⲩⲙ­ ⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ [ⲙ]­ⲡ­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲁϥ[ϣⲟ]ⲟⲡ (sic !) ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡϣⲏⲛ [ⲡ]ⲱⲛ ϭⲓ­ ⲡ­ ⲛⲟⲩ[ⲧⲉ ⲉⲧ]­ ⲧⲣⲉⲩϫⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ· ⲑⲉ ⲉⲧϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲁⲧⲛⲁⲧⲉ ⲉ­ⲛⲉⲓ­ⲙⲁⲉⲓⲛ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁϥⲁⲁⲩ ϭⲓ ⲡⲉⲩⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ· ⲡⲟⲩⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟϥ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲡϣⲁϫⲉ ⲏⲥⲁⲁⲥ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ· ϫⲉⲁϥⲧⲱⲙ



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

der Herr nämlich Gut und Böse erkennt, indem er die Menschen lehrt, dass sie das Böse hinter sich lassen und das Gute tun, so ist dies die Art von diesen selbst, indem sie Gut und Böse kennen und sagen: „Wir unterrichten die Völker aus den Schriften wie der Herr.“, aber Böses tun und das Gute hinter sich lassen, wie geschrieben steht: „Oh du, der einen anderen belehrt, warum belehrst du dich nicht? Der du predigst: „Du sollst nicht stehlen!“, du selber stiehlst. Der du die Götzenbilder verabscheust, du begehst Tempelraub. Du rühmst dich des Gesetzes, entehrst Gott aber dadurch, dass du es übertrittst.“ Der Psalmist unterrichtet uns aber über die Göttlichkeit, die sich diese erworben haben, dass sie nicht zum Nutzen gewesen ist, gemäß dem Wort: „Siehe, Adam ist wie einer von uns gewesen.“, indem er spricht: „Ich habe gesagt, dass ihr Götter seid. Ihr alle, Söhne des Höchsten, seht, ihr werdet sterben wie diese Menschen und ihr werdet zugrunde gehen wie einer der Archonten.“ Was ist das aber für ein Tod, den sie sterben werden? … aber als der Unglückliche, nämlich Adam, gesprochen hatte, aß er von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Der Herr positionierte die Cherubim mit dem Feuerschwert, indem sie umherschweiften, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen, damit sie nicht von ihm äßen und das Leben erhalten. Denn wahrhaftig es wäre nicht gerecht, nachdem die Menschen mit dem Irrtum übereingestimmt hatten, dass er von der Gnade des Herrn empfinge. Was aber ist der Baum des Lebens, wenn nicht das Wort, das Fleisch geworden ist. … dass es ein Baum des Lebens für jeden ist, der seinen Sinn auf ihn richtet. Das Evangelium selbst meldet (s. Anm.) uns aber über die, deren Gestalt Adam angenommen hat, dass, als sie vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen hatten, Gott ihnen Baum des Lebens ?? (s. Anm.) um sie nicht von ihm nehmen zu lassen. Wie er über die spricht, die nicht an all die Zeichen geglaubt haben, die Jesus vor ihren Augen getan hatte. Sie haben nicht an ihn geglaubt, damit sich das Wort Jesajas erfülle: „Er hat ihre Augen und ihr Herz verschlossen, damit sie nicht mit ihren Augen sehen und mit ihrem Herzen nicht verstehen und umkehren und ich sie heile.“ Und wiederum spricht der Apostel: „So hat Gott das Herz der Ungläubigen dieses Äons verschlossen, damit sie nicht das Licht des Evangeliums Christi sehen, der das Bild Gottes ist.“ Mögen wir aber wie­derum geistig erkennen, wer die Cherubim mit dem Feuer-

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Joh, XII, 37–40 II Cor, IV, 4

 Synopse und Übersetzung

ⲛⲉⲩⲃⲁⲗ· ⲁⲩⲱ ⲁϥⲧⲱⲙ ⲡⲉⲩⲏⲧ ϫⲉⲛⲉⲩⲛⲁⲩ ⲛⲉⲩⲃⲁⲗ ⲥⲉⲛⲟ ­ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲥⲉ­ⲕⲟⲧⲟⲩ ⲧⲁⲧⲁⲗϭⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϭⲓ­ ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϫⲉ­ⲛⲁ ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲱⲙ ⲡⲏⲧ ⲛⲁⲡⲓⲥⲧⲟⲥ ­ ⲡⲉⲓ­ ⲁⲓⲱⲛ ϫⲉⲛⲉⲩⲛⲁⲩ ⲉⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲡⲉ ⲉⲧⲉⲡⲁⲡⲉ ⲑⲓⲕⲱⲛ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ⲛⲟ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲡⲛⲟⲥ· ⲉⲧⲃⲉⲛⲉⲭⲁⲓⲣⲟⲩⲃⲓⲙ ⲙⲧ­ ⲥⲏⲃⲉ ⲥⲁⲧⲉ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲛⲉ· ⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲟⲩⲕⲱⲗⲩ ⲁⲇⲁⲙ ⲧⲁϥ­ ⲡⲁⲣⲁⲃⲁ· ⲉⲧⲟⲩⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϣⲏⲛ ⲡ­ ⲱⲛ· ⲧⲁ ⲟⲛⲧⲉ ⲑⲉ ⲧⲟⲟⲩ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲁⲇⲁⲙ· ⲡⲁⲧⲟⲩⲁⲡⲁⲧⲁ ⲙⲟϥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉϥⲉ­ ⲥⲟⲩⲉⲛⲧⲉ

Anmerkungen: Z.  52 (=S3c, 320a, 16): Die Form ⲥⲩⲙⲁⲛⲉ wird mit griechisch „σημαίνειν“ „zeigen, erklären o. ä.“ in Zusammenhang gebracht, die Übersetzung „indiquer“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 361, baut wohl auf der gleichen Überlegung auf. Z. 55 (= S3c, 320a, 22): Die Ergänzung ⲁϥ[ϣⲟⲟⲡ] bei L. Th. Lefort, S. Pachomii Vitae, Sahidice Scriptae, CSCO Vol. 99/100, Scriptores Coptici Tomi 9/10 (Louvain, 1952), (§20), verbietet sich von selbst, da Stative im dreiteiligen Konjugationsschema grammatikalisch ausgeschlossen sind. Die Lesung [ⲟ]ⲟⲡ „cacher“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 361 n. 17, ruft auch keinen sehr viel besseren Eindruck hervor.    

Gen, XXII, 2

34. Abraham und Isaak S3c, 321a, 1 – 32

[ ]  [ ] ⲧ ⲙ[ⲉ] ⲛⲡ[ⲉⲓⲣⲁⲥ]ⲙⲟⲥ ⲉⲩ­ ϣⲟⲃ[ⲉ· ] ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲱⲛ ⲅⲁⲣ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲁⲇⲁⲙ ⲉⲧⲟⲩⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲓϣⲏⲛ· ⲧⲟϥ ⲟⲛ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁϥ· ϫⲉϫⲓ ⲡⲉⲕϣⲏⲣⲉ ⲡⲉⲕ­ⲙⲉⲣⲓⲧ ⲡ­ⲉⲛⲧⲁⲕⲟⲩⲁϣ ⲥⲁⲁⲕ· ⲕⲧⲁⲗⲟ ⲙⲟϥ ⲛⲁ ⲉⲣⲁ ⲑⲩⲥⲓⲁ· ⲉϫⲟⲩⲁ ⲧⲟⲟⲩ ⲉϯ­ⲛⲁϫⲟⲟϥ ⲉⲣⲟⲕ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉ­ ⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁϥ­ⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ

  Mus 54, 125b, 19 – 35

ⲧⲉⲣⲉϥϫⲟⲟⲥ ⲅⲁⲣ [ϭⲓⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ­ⲛⲉϥ­[ⲁⲗ ϫⲉⲙⲟⲟⲥ ⲛⲏⲧ ⲡⲉⲓ­ ⲙⲁ ⲙⲧⲉⲱ [ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ϯⲛⲁ­ⲃⲱⲕ ⲙ­[ⲡ­ϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲧ­ⲟⲩⲱ[ϣⲧ ⲧ­ⲕⲧⲟⲛ· ⲁⲡϫ[ⲟⲉⲓⲥ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉϥⲧⲁⲡ[ⲣⲟ ⲁⲩⲕⲧⲟⲟⲩ ϣⲁⲣⲟⲟ[ⲩ ⲕⲉⲥⲟⲡ· ⲁⲩⲱ [ⲧⲉⲣⲉϥϫⲟⲟⲥ ⲟⲛ ⲓⲥⲁ[ⲁⲕ ϫⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲁⲛ[ⲁⲩ ⲛⲁϥ ⲉⲩ­ ⲉⲥⲟⲟⲩ ⲉⲡⲧ[ⲁⲗⲟ ⲡⲁϣⲏⲣⲉ· ⲕⲁ[ⲓⲅⲁⲣ ⲉϥⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲡⲉϥϣ[ⲏⲣⲉ ϫⲉ­ⲧⲟϥ­ⲡⲉ ⲡⲉⲥ[ⲟⲟⲩ

   

Gen, XXII, 5 Gen, XXII, 19

Gen, XXII, 8



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

schwert sind, wie sie Adam nämlich abhalten, der das Gebot übertreten hatte, nicht vom Baum des Lebens zu essen. Dies wiederum ist die Art von denen, die Adam Licht gespendet haben, bevor sie ihm begegnet sind, damit er erkenne …  

  Bo 187/ 188; G1 56/57



34. Abraham und Isaak S3c, 321a, 1 – 32 … und den verschiedenen Versuchungen. Der von Adam verlangt hat, nicht von diesem Baum zu essen, ist auch der, der Abraham versucht hat, indem er zu ihm sagte: „Nimm deinen innig geliebten Sohn Isaak und bring ihn mir als Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde.“ Und nicht nur, dass der Herr jeden einzelnen der Heiligen durch viele Versuchungen



Mus 54, 125b, 19 –35   Denn als Abraham zu seinen   Dienern gesagt hatte: „Setzt euch hierhin mit dem Esel! Ich aber werde mit dem Knaben gehen, wir werden verehren und zurückkehren.“, da vollendete der Herr das, was aus seinem Mund gekommen war: sie kehrten wieder zu ihnen zurück. Und als er wiederum zu Isaak gesagt hatte: „Gott wird sich ein Schaf für das Opfer ausersehen, mein Sohn.“, denn

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672 

 Synopse und Übersetzung

ⲙⲟⲟⲩ ϭⲓ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲁ ­ⲡⲉⲓⲣⲁⲥⲙⲟⲥ· ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ⲧⲁ­ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲟⲟⲥ· ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲕ­ⲇⲟⲕⲉⲓⲙⲁⲍⲉ ⲙⲟ ⲁⲕⲥⲟⲩⲱⲛ· ⲧⲟⲕ ⲁⲕⲥⲟⲩ­ⲧⲁ­ϭⲓⲛ­ⲙⲟⲟⲥ ⲙ­ⲧⲁ­ Ps CXXXVII, ϭⲓ­ ⲧⲱⲟⲩⲛ ⲁⲕⲉⲓⲙⲉ ⲉⲛⲁ­ 1–3 ⲙⲟⲕⲙⲉⲕ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲡⲟⲩⲉ·    

35. Versuchung Israels S3c, 321a, 33– 322a, 1

   

II Tim, II, 5

[ⲙ]ⲕⲉⲗⲁⲟⲥ ⲟⲛ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲉⲛⲏⲡ ⲉⲣⲟⲥ· ⲁϥⲇⲟⲕⲓⲙⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ­ ⲉⲛⲇⲟⲕⲓⲙⲏ· ⲧⲏⲩ ⲅⲁⲣ ⲉⲛϣⲏⲣⲉ ⲡⲓⲏⲗ ⲧⲉⲝⲟⲇⲟⲥ· ⲉ­ ⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲱⲛ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲓⲧⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ­­ⲡⲙⲉⲥⲟⲩ ⲟⲟⲩ· ⲥⲱⲟⲩ ⲛⲏⲧ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲓ ⲥⲛⲁⲩ ⲙⲁⲛⲛⲁ ⲉⲡⲟⲩⲁ ⲡⲟⲩⲁ· ϫⲉⲧⲉⲧⲁⲉ ⲁⲛ ⲉⲟⲩⲟⲛ ⲡⲙⲉⲥⲁϣ ⲟⲟⲩ· ϫⲉⲡ­ ⲥⲁⲃⲃⲁⲧⲟⲛ ⲡϫⲟⲉⲓⲥⲡⲉ· ⲛⲉϥϫⲱ ⲇⲉ ⲙⲟⲥ ⲡⲉϥⲁⲗ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ· ϫⲉϯⲛⲁⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ϫⲉⲥⲉⲛⲁ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲡⲁⲛⲟⲙⲟⲥ ϫⲓⲛⲙⲟⲛ· ⲡ­ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲛⲁ­ ⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲡ­ ϫⲱⲕ ⲡⲉⲓϣⲁϫⲉ ϫⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁ­ ϣⲱⲡⲉ ⲥⲱⲧ ⲁϫ­ ⲡⲉⲓⲣⲁⲥⲙⲟⲥ· ⲑⲉ ⲉⲧⲁϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ ⲙⲉⲣⲉ­ ϣⲟⲉⲓϫ ϫⲓⲕⲗⲟⲙ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲛⲙⲓϣⲉ ⲕⲁⲗⲱⲥ ·

   

36. Adam als Herr der Schöpfung, Übertretung Adams  S3c, 322a, 1 – 322b, 32  

Ex, XVI, 25/26

ⲛⲧⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲇⲁⲙ· ⲑⲉ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲗⲁⲥⲥⲉ ⲙⲟⲕ ⲛⲉϥϭⲓϫ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ· ⲛⲉⲧⲉⲥⲉϣⲟⲟⲡ ⲁⲛ· ⲕⲁⲧⲁ ⲡⲉϥⲉⲓⲛⲉ ⲁⲩⲱ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲧⲉϥ­ ⲓⲕⲱⲛ· ⲉⲁϥ ϯ ⲛⲁⲕ ⲧⲉⲯⲩⲭⲏ ⲁⲧⲙⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉϥⲛⲓϥⲉ· ⲁϥ­ ⲁⲁⲕ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϫ­ ­ ⲥⲱⲛ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲉⲓⲟⲟⲩ· ⲙⲏ ⲟⲩⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲛ ⲁⲛ­ ⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉϥⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ­ⲡⲉⲕ­ⲁⲩⲇⲟⲩⲝⲟⲩⲥⲓⲟⲛ ⲓⲧⲟⲩϣⲏⲛ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲡ­ ⲧⲣⲉⲕⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ· ⲉⲁⲕ­ ⲁⲣⲉ ⲉⲧⲉϥⲉⲛⲧⲟⲗⲏ· ⲉⲕⲛⲁⲟⲩⲱⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁⲕⲁⲛⲁϥ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲉⲓⲟⲕ ⲡⲁⲓ ⲧⲁϥϯ ⲛⲁⲕ ⲡⲉⲓⲉⲟⲟⲩ ⲧⲉⲓ­ ϭⲟⲧ· ⲁⲩⲱ ⲁϣ ⲉ ⲁⲕϣⲱⲡⲉ ⲧⲉⲓ­ ⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ· ⲉⲁⲕⲁⲧⲥⲱⲧ ⲥⲁ­ ⲧⲉϥ­ ⲥⲙⲏ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲁ ⲟⲛ ⲡⲧⲣⲉⲟⲩⲧⲁⲕⲟ ϣⲱⲡⲉ ⲛⲁⲕ ⲧⲉⲕ­ ⲙ[ⲧ­ ⲁⲧⲥⲱⲧ ]ⲧⲁⲕⲁ[ⲁⲥ ⲡⲉϥϥⲓ] ⲡⲉⲕⲱ[ⲛ ] ϭⲓ­ ⲡ[ⲉⲛ]ⲧⲁϥⲡⲗ[ⲁⲥⲥⲉ] ⲙ[ⲟⲕ] ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥⲛⲟⲩϫⲉ ⲙⲟⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲡ­ ⲡⲁⲣⲁⲇⲓⲥⲟⲥ· ⲙⲧⲉⲕⲥⲓⲙⲉ ⲧⲁ ⲧⲁⲕⲡⲁⲣⲁⲃⲁ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲥ· ⲁϥⲕⲁⲧⲏⲩⲧ ­ ⲉⲛ­ ⲓⲥⲉ ⲙⲉⲛⲙⲟⲕ·



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

er dachte von seinem Sohn, geprüft hat, wie David dass er das Schaf sei, … gesagt hat: „Herr, du hast mich geprüft, du hast mich erkannt. Du hast mein Sitzen und mein Stehen gewusst, du hast alle meine Gedanken von fern gekannt.“

     

35. Versuchung Israels   S3c, 321a, 33 – 322a, 1   Und andere Völker wiederum, die sagen: „Wir gehören dazu.“,   hat er Prüfungen unterzogen.Wir stoßen nämlich auf die Söhne Israels im Buch „Exodus“, denen der Herr durch Moses geboten hat mit den Worten: „Sucht euch jeder einzelne am sechsten Tag zwei Maß Manna, denn am siebten Tag werdet ihr nichts finden, da er der Sabbat des Herrn ist.“ Er sagte aber seinem Diener Moses: „Ich werde sie versuchen, ob sie in meinem Gesetz wandeln werden oder nicht?“ Der Apostel wiederum wird uns über die Vollendung dieses Wortes aufklären, dass niemand erwählt sein wird ohne Versuchung wie er gesagt hat: „Kein Kämpfer erhält die Siegeskrone, außer wenn er gut kämpft.“

   

36. Adam als Herr der Schöpfung, Übertretung Adams   S3c, 322a, 1 – 322b, 32   Du aber Adam, wie der Herr dich mit seinen eigenen Händen geformt hat aus denen, die es nicht gab, nach seinem Bild und Abbild, indem er dir eine unsterbliche Seele gegeben hat durch seinen Hauch, hat er dich zum Herrn über alle Geschöpfe gemacht, die er geschaffen hatte: Wäre es nicht gerecht, dass er deine Entscheidungsfreiheit durch einen Baum versucht, damit du, indem du auf ihn hörst, sein Gebot befolgt hast, indem du zeigen wirst, dass du deinem Schöpfer wohlgefällig gewesen bist, der dir eine solche Pracht gegeben hat. Und in welcher Weise bist du in dieser Übertretung gewesen, indem du nicht auf seine Stimme gehört hast? Aber dadurch, dass dir Verderben widerfahren ist in deinem Ungehorsam, den du begangen hast, hat der, der dich gebildet hat, dir nicht das Leben genommen, sondern er hat dich aus dem Paradies geworfen mit deiner Frau, wegen der du überschrit-

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674 

 Synopse und Übersetzung



ⲕⲁⲧⲁⲟⲩⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲁ ⲉⲧⲃⲉⲧⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ ⲧⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲡⲓⲥⲉ ⲙⲡⲁϣⲁⲟⲙ· ⲉⲣⲉⲟⲩⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ­ ⲧⲉⲓ­ ⲉ ⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉⲕϫⲓϯⲡⲉ ⲡⲙⲟⲩ ⲉⲁⲕⲕⲱ ⲉⲣⲁ ⲡⲉⲕⲥⲱⲙⲁ· ⲛ­ ϣⲱⲡⲉ ­ ⲟⲩⲉⲉⲟⲩ ⲉⲛⲁϣⲱϥ· ⲁⲩⲱ ⲛⲁⲧⲧⲁⲕⲟ· ⲟⲩⲟ ⲉⲡⲧⲁⲟ ⲧⲙⲧ­ ϣⲏⲣⲉ ⲉⲛⲉⲕϣⲟⲟⲡ ⲏⲧⲥ ϣⲟⲣⲡ· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧⲁⲛⲁⲥⲧⲁⲥⲓⲥ· ⲟⲧⲁⲛ ⲉⲕϣⲁⲛ­ ϫⲓ ⲡⲥⲱⲙⲁ ⲧⲁⲕⲕⲁⲁϥ ⲉ[ⲣⲁ]

   

37. Erkenntnis des Lichtes, Erkenntnis Adams S3c, 323, 1 – 20

     

38. Gleichnis vom verschlossenen Haus S3c, 323, 20 – 24

ⲡϣⲏⲛ· ⲛⲉϥⲟⲩⲟⲛ ⲉⲣⲟϥ ⲁⲛ ϭⲓⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲙⲁⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ϭⲓⲡⲁⲓ ϯⲙⲓⲛⲉ ⲉⲡⲉⲧϫⲱ ⲙⲟϥ ⲧⲉⲓⲡⲁⲣⲁⲃⲟⲗⲏ· ϫⲉⲑⲉ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉϥ­ ­ ⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ· ⲡⲉϥⲉⲓⲙⲉ ⲉⲧⲇⲩⲛⲁⲙⲓⲥ ⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲧ­ ⲏⲧ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲡⲕⲁⲕⲉ ⲉⲛⲉ· ⲟⲧⲁⲛ ⲇⲉ ⲉϥ­ ϣⲁⲛ­ ϣⲱⲡⲉ ⲡⲕⲁⲕⲉ· ⲧⲟⲧⲉ ϣⲁϥⲥⲟⲩⲡⲉⲗⲟϭ ⲡⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲉⲧ­ ⲏⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲧⲟⲙⲧ ⲡ­ ⲓⲥⲉ ⲡⲕⲁⲕⲉ ⲧⲁϥⲧⲁⲟϥ· ⲧⲁⲓ ⲱⲱϥ­ ⲧⲉ ⲑⲉ ⲁⲇⲁⲙ· ⲉϥϣⲟⲟⲡ ⲡ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲛ· ⲡⲉϥⲛⲟⲉⲓ ⲇⲉ ⲧϭⲟⲙ ⲡ­ ⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ⲉⲧϥⲏⲧ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲙ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲣⲁϥ ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲙⲓⲟϥ ⲏⲧ· ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟϥ ⲉⲟⲩⲛⲧⲁϥ ⲙⲁⲩ I Cor, X, ⲧⲉϥⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲙⲁⲩⲁⲁⲥ· ⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲉⲧⲁⲗⲉⲃⲁⲣⲟⲥ 13 ⲉⲣⲟϥ ⲡⲁⲣⲁ­ ⲧⲉϥϭⲟⲙ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉ­ ⲉⲛⲙⲉⲉⲩⲉ ­ ⲕⲁⲕⲓⲁ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲩⲡⲟⲗⲉⲙⲉⲓ ⲛⲙⲁϥ· ⲉⲁϥⲕⲱ ⲡⲉⲓϣⲏⲛ ⲉⲧⲣⲉϥⲇⲟⲕⲉⲓⲙⲁⲍⲉ ⲙⲟϥ ⲏⲧ· ­ ⲡ­ ⲧⲣⲉϥⲱⲛ ⲇⲉ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉⲧⲟⲩⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛⲁϥ· ϫⲉⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲛⲁⲁⲧⲥⲱⲧ ⲥⲁ­ ⲧⲁ­ ⲥⲙⲏ ⲛⲟⲩⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲕⲛⲁⲙⲟⲩ· ⲉⲧⲉⲡⲁⲓⲡⲉ ⲕⲛⲁⲛⲟⲃⲉ ⲉⲣⲟⲓ· ⲁⲩⲱ ⲥⲛⲁⲁϣⲁⲓ ⲉϫⲱⲕ ϭⲓ­ ⲧⲕⲁⲕⲓⲁ ⲙⲉⲛⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁ­ ⲡⲥⲱⲧⲏⲣ ϫⲟⲟⲥ ­ ⲡ­ Joh, VIII, ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ· ϫⲉⲡⲉⲧⲛⲁⲁⲣⲉ ⲉⲡⲁϣⲁϫⲉ ⲛ­ⲛⲁ­ϫⲓ­ϯⲡⲉ 52 ⲁⲛ ⲡⲙⲟⲩ ϣⲁ­ ⲉⲛⲉ ·

ⲛⲑⲉ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ· ⲉⲁϥⲕⲁⲡⲉϥϣⲏⲣⲉ ⲡⲉϥⲏⲓ· ⲁϥϣⲧⲁⲙ ⲡⲉϥⲣⲟ ⲉⲣⲱϥ· ⲉϥⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲓⲗⲉ ⲛⲁϥ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡⲟⲩⲱⲛ ⲡⲣⲟ ϣⲁⲛϯ­ ⲉⲓ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲕϣⲁⲛⲁⲧⲥⲱⲧ ⲛⲟⲩⲱⲛ ⲙⲟϥ ⲥⲉⲛⲁⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲣⲟⲕ ϭⲓ­ ⲛⲉⲑⲩⲣⲓⲟⲛ· ⲥⲉⲡⲗⲩⲅⲉ ⲙⲟⲕ· ⲥⲉⲙⲟⲟⲩⲧ·

     



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 



ten hast. Er hat euch in Kummer und Leiden versetzt gemäß   einer Strafe wegen der Übertretung, die geschehen war, damit durch das Leid und Seufzen eine Umkehr passieren werde, und du dann so wiederum, nachdem du den Tod gekostet hast, indem du deinen Körper niedergelegt hast, zu vielfältiger und unzerstörbarer Herrlichkeit gelangst mehr noch als der Ruhm der Kindheit, in der du anfangs gewesen bist, besonders am Tag der Auferstehung, wenn du den Körper empfängst, den du niedergelegt hast …

     

37. Erkenntnis des Lichtes, Erkenntnis Adams   3c S , 323, 1 – 20     … den Baum. Das Gute war ihm nicht klar. Möge ein solcher erkennen, was wir durch dieses Gleichnis sagen: Wie ein Mensch, der sich immerzu im Licht befindet, nicht die Kraft des Lichtes erkannt hat, in dem er ist, weil er noch nie die Dunkelheit gesehen hat. Wenn er aber in der Dunkelheit ist, dann erkennt er die angenehme Seite des Lichtes, in dem er ist, durch die dunkle Seite der Mühe der Finsternis, die ihn ergriffen hat. Genau so verhält es sich mit Adam, indem er im Guten ist, aber nicht die Kraft des Guten erkannt hat, in dem er ist, denn nichts Böses war an ihm, nämlich am Tag, an dem der Herr ihn geschaffen hatte. Er hat ihn geschaffen, indem er seine eigene Entscheidungsfreiheit gehabt hat. Er wollte aber nicht, dass er über seine Kraft hinaus Gewicht aufgeladen bekomme, so dass die schlechten Gedanken wider ihn stritten, indem er diesen Baum gesetzt hatte, um ihn mit seiner Hilfe zu prüfen durch das Gebot aber, nicht von ihm zu essen, wobei er zu ihm sagte: „An dem Tag, an dem du nicht auf meine Stimme hörst und von ihm isst, wirst du sterben, nämlich dies, du wirst dich an mir versündigen. Und die Schlechtigkeit und schmutzige Gedanken werden über dich die Oberhand gewinnen.“ Genau so, wie der Erlöser im Evangelium gesagt hat: „Wer mein Wort achtet, wird nie den Tod schmecken.“

     

38. Gleichnis vom verschlossenen Haus   S3c, 323, 20 – 24   So wie ein Mensch, der seinen Sohn in sein Haus gesetzt und hinter ihm dessen Tür verschlossen hat, indem er ihm mit den Worten gebietet: „Öffne nicht die Tür, bis ich zurückkomme! Wenn du aber ungehorsam bist und sie öffnest, werden die wilden Tiere zu dir kommen und dich schlagen und töten.“  

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676 

   

II Cor, II, 5

II Cor, II, 7

   

 Synopse und Übersetzung

39. Kampf Adams S3c, 323, 24 – 324, 10

   

40. Schlange S3c, 324, 11 – 325, 6

   

ⲧⲁ ⲱⲱϥⲧⲉ ⲑⲉ ⲁⲇⲁⲙ ⲧⲁϥⲉⲓⲛⲉ ⲛⲁϥ ⲟⲩⲡⲟⲗⲉⲙⲟⲥ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ ­ ⲡⲉⲛ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲁⲁϥ ⲛⲁϥ ⲡⲁⲣⲁⲧⲉϥϭⲟⲙ· ⲡϣⲁϫⲉ ⲅⲁⲣ ⲧⲁ­ ⲡ­ ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ϫⲟⲟϥ· ϫⲉⲉⲧⲃⲉⲟⲩ ⲡⲉϥⲁⲣⲉ ⲉⲧⲉϥⲥⲃⲱ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥϫⲓ ϣⲁϫⲉ ⲡⲉⲧ­ ⲉⲝⲁⲡⲁⲧⲁ ⲙⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲙⲉ· ⲁϥϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫ­ ⲁⲇⲁⲙ ⲱⲱϥ· ⲑⲉ ⲉⲧ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉϣϫⲉⲟⲩⲟⲩⲁ ⲇⲉ ⲗⲩⲡⲉⲓ ⲙⲱⲧ· ⲉⲧⲉⲡⲁⲓⲡⲉ II Cor, II, 5 ⲁϥⲧⲣⲉⲧⲉⲧ­ ϯⲟⲥⲉ ⲧⲉϥⲡⲗⲁⲛⲏ· ⲧⲁϥⲗⲩⲡⲉⲓ ⲙⲟ ⲁⲛ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁⲡⲟⲙⲉⲣⲟⲩⲥ· ⲉⲧⲉ­ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩϣⲱⲡⲉⲛⲉ ⲟⲩⲙⲧ­ ⲁⲡⲗⲟⲩⲥ ⲡⲟⲩⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲧⲥⲱⲧ ⲥⲁ­ ϣⲁϫⲉ ⲡⲟϥ· ⲧⲉⲓ­ ⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲓⲁϭⲉ ⲣⲱϣⲉ ⲉⲡⲁ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲓⲧ­ ⲡⲉⲧ­ ⲟⲩⲟ· ⲉϥϣⲁⲛ­ ϫⲟⲟⲥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ϫⲉⲱⲥⲧⲉ ⲧⲉⲕⲱ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲧ­ ⲥⲥⲱⲡ· ⲙⲏⲡⲟⲧⲉ ⲣⲁ ⲡⲉⲟⲩⲟ ⲗⲩⲡⲉⲓ ⲥⲉⲱⲙⲕ ⲡⲁⲓ II Cor, II, 6 ⲧⲉⲓ­ ­ ⲙⲓⲛⲉ· ⲉⲧⲁⲧⲉ ⲧ­ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ ⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲧⲣⲉϥ­ ϫⲣⲟ ⲉⲡ­ ⲡⲟⲗⲉⲙⲟⲥ ⲧⲕⲁⲕⲓⲁ ⲉⲧϯⲟⲩⲃⲏϥ ⲟⲩⲡⲉⲑⲏⲡ· ⲧⲁⲓ ⲧⲁϥⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟⲥ ⲛⲁϥ ⲡⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ ⲓⲧⲧⲉϥⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ· ­ⲉⲧⲉ­ⲧⲁⲧⲉ ⲧ­ⲉⲡⲓⲧⲓⲙⲓⲁ ⲧⲁⲥⲣⲱϣⲉ ⲉⲣⲟϥ

ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲡⲟϥ ⲧⲉⲣⲉϥϣⲁϫⲉ ⲙⲧⲉⲥⲓⲙⲉ· ⲧⲁϥⲡⲓⲑⲉ ⲙⲟⲥ ⲡ­ ⲟⲩⲱϣ ⲡⲉⲥⲏⲧ· ⲉϥϭⲱⲱⲙⲉ ϣⲁϫⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁϥⲧⲁⲁⲩ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲛϭⲓⲡⲣⲉϥϫⲓϭⲟⲗ· ϫⲉⲟⲩⲙⲟⲩ ⲧⲉⲧⲁⲙⲟⲩ ⲁⲛ· ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲟⲟϥ ⲛⲏⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲥⲉⲛⲁⲟⲩⲱⲛ ϭⲓ­ ⲛⲉⲧⲃⲁⲗ ⲧⲉⲧϣⲱⲡⲉ ⲑⲉ ­ ⲛⲓ­ Gen, ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉⲥⲥⲱⲧ ⲥⲱϥ ⲁⲩⲙⲟⲩ ⲡⲟⲟⲩ III, 5 ⲉⲧⲙⲁⲩ ⲧⲁⲩ­ ⲟⲩⲱⲙ ⲏⲧ· ⲁⲩⲙⲟⲩ ⲙⲉⲛ ⲡⲟⲥ ϫⲉ­ ⲁⲩⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁⲛϣⲡϫⲟⲟⲥ· ⲑⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲥⲏ ­ ⲕⲉⲙⲁ· ϫⲉⲡⲙⲟⲩ ⲛⲁⲧⲱⲙⲛⲧ ⲉⲛⲁⲧⲥⲃⲱ· ⲣⲏⲧⲱⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁⲩⲙⲟⲩ· ⲕⲁⲧⲁ­ ⲡϣⲁϫⲉ ⲡⲉⲯⲁⲗⲙⲟⲥ· ϫⲉϣⲟ­ ⲣⲟⲙⲡⲉ ⲛⲁⲣⲁⲕ ⲉⲩⲟ ⲑⲉ ⲟⲩⲟⲟⲩ Ps LXXXIX, ⲟⲩⲱⲧ· ⲕⲁⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲁⲙⲉ ⲧⲏⲩ ⲁⲛ ⲉ­ ⲁⲇⲁⲙ·  4 ⲗⲁⲁⲩ ­ ⲛⲉⲛⲧⲁⲩ­ ϫⲡⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲉⲁϥⲉⲓⲣⲉ ϣⲟ ⲣⲟⲙⲡⲉ ­ ⲡⲉϥⲁⲉ· ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲁⲩϣ­ ⲛⲓⲓⲥⲉ· ϫⲉⲁⲩⲧⲁⲛⲉⲧⲡⲟϥ ⲉⲧϭⲟⲟⲙⲉ·  ⲧⲟϥ ⲡⲉⲧ­ϣⲁϫⲉ ⲣⲁ ⲏⲧ· ⲟⲩⲟ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲙⲉ ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ· ⲛⲉϣϣⲉ ⲅⲁⲣ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲡⲧⲣⲉⲩⲥⲱⲧ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥϫⲱ



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

39. Kampf Adams   S3c, 323, 24 – 324, 10     So verhält es sich mit Adam, der sich allein einen Kampf geholt hat. Der Herr wollte ihn ihm nicht über seine Kraft hinaus geben. Denn das Wort, das der Apostel gesagt hat: „Warum hat er nicht seine Lehre beachtet, sondern die Worte desjenigen angenommen, der ihn von der Wahrheit weggeführt hat.“, hat sich an Adam selbst erfüllt. So wie er sagt: „Wenn einer euch aber betrübt, nämlich dieser, hat er euch durch seinen Irrtum Schaden erleiden lassen. Er hat nicht mich betrübt, sondern Teil für Teil.“ Die, die die in Einfältigkeit waren, haben sich nicht davor gehütet, auf die Worte der Schlange zu hören. „Diese Strafe sollte für diesen genügen“, sagte er sogleich, „durch die Mehrheit.“ Wenn er aber selbst sagt: „So dass ihr ihm verzeiht und ihn tröstet, damit ein solcher nicht vom Übermaß der Bitterkeit verschlungen wird.“, ist dies die Umkehr, die ihm durch den Herrn zuteil geworden ist, dadurch dass er siegreich aus dem Kampf der Schlechtigkeit hervorgeht, der im geheimen wider ihn streitet, diese, die er sich aus eigenem Wunsch geholt hat durch seine Übertretung, nämlich die Strafe, die für ihn angemessen war.

     

40. Schlange   3c S , 324, 11 – 325, 6     Denn als die Schlange mit der Frau sprach, überredete sie sie durch den Wunsch ihres Herzens, indem sie die Worte Gottes verfälschte, die er ihnen gegeben hatte, indem der Lügner sprach: „Ihr werdet keinen Tod erleiden gemäß des Wortes, das der Herr zu euch gesagt hat, sondern eure Augen werden geöffnet und ihr werdet sein wie Götter.“ Und als sie auf ihn hörte, starben sie an jenem Tag, an dem sie gegessen hatten. Sie starben aber geistig, da sie gegen den Herrn gesündigt hatten so wie wir es zuerst beschrieben haben, wie wie­derum an einem anderen Ort steht: „Der Tod wird die Unwissenden verwirren.“ Sie sind aber wiederum wörtlich gestorben.“, gemäß des Psalmwortes: „Tausend Jahre sind vor dir wie ein einziger Tag.“ Denn in der Tat finden wir nicht von Adam oder einem, die aus ihm hervorgegangen sind, dass er eine Lebenszeit von tausend Jahren verbracht hätte. Also haben sie gerechterweise diese Plagen da empfangen, weil sie mehr auf die falsche Schlange vertraut haben oder den, der aus ihr spricht, als auf den Herrn der Liebe, der sie

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 Synopse und Übersetzung

ⲙⲟⲥ ⲛⲁⲩ· ϫⲉⲧⲉⲧⲛⲁ­ ϣⲱⲡⲉ ⲑⲉ ⲛⲓⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩⲟⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲛⲉ ⲧ­ ⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲥⲓⲥ ⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ· ⲁϥⲕⲁⲁⲥ ⲏⲧⲟⲩ ϫⲉⲁⲛⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲁⲛⲟⲛ ⲛⲉⲓ­ ⲉⲗⲁⲭⲓⲥⲧⲟⲛ ⲧⲁⲩϣⲱⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲕⲁ ⲉϣⲱⲡ ⲉⲣⲟⲛ…ⲩⲙⲉⲉⲩⲉ ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉⲛϣⲱⲡⲉ ⲉⲛⲧⲧⲱⲛ ⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟ ⲡⲧⲏⲣ ⲡⲉϥϣⲁϫⲉ· ⲑⲉ ⲁⲃⲣⲁⲁⲙ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲩⲱ ⲉⲧⲧⲃⲏⲩ ­ ⲡⲉϥ­ ⲏⲧ· ⲧⲁϥϣⲁϫⲉ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲓⲉ ⲉϥ­ ϫⲱ­ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲓϣⲁⲛϣⲁϫⲉ· ⲁⲛⲟⲕ ⲇⲉ ⲁⲛⲕⲟⲩⲕⲁ ⲁⲛ­ ⲕⲟⲩ­ ⲕⲙⲉⲥ· Gen, XVII, ⲛⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲥ ⲟϥ· ­ ⲡⲧⲣⲉϥϣⲁϫⲉ 30, 27 ⲙⲧⲉ­ ⲥⲓⲙⲉ ⲡⲉⲓϣⲁϫⲉ· ϫⲉⲥⲉⲛⲁⲟⲩⲱⲛ ϭⲓⲛⲉⲧⲃⲁⲗ· ⲧⲉⲧⲑⲉ ⲛⲓ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲉⲉⲩϣⲁⲛⲡⲁⲣⲁⲃⲁ ⲧⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲥⲉⲛⲁ­ⲟⲩⲱⲛ ϭⲓ­ⲛⲉⲩ­ⲃⲁⲗ ⲧⲕⲁⲕⲓⲁ ⲓⲧⲧⲙⲧⲁⲧⲥⲱⲧ·     I Joh, III, 8

Gen, III, 22

41. Üble Begierden S3c, 325, 6 – 326, 2

   

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲓⲉ ⲛⲛⲟⲩϫⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡⲉⲩⲏⲧ ⲁ ⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲓⲁ ­ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲛ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩϣⲟⲟⲃⲉ ϭⲓⲡⲉⲧⲡⲓⲣⲁⲍⲉ ⲉⲧϣⲁϫⲉ ⲏⲧ· ⲡⲁ ⲧⲁⲩ­ⲥⲁⲓ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϫⲉϫⲓⲛⲧⲉⲟⲩⲉⲓⲧⲉ ⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲛⲟⲃⲉ· ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ⲛⲟⲉⲓ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϫⲟⲟϥ· ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲡⲁⲣⲁⲃⲁ ϭⲓ­ ⲁⲇⲁⲙ· ϫⲉⲁϥⲑⲉ ⲟⲩⲁ ⲙⲟⲛ ⲉⲥⲟⲩⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲛⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲁⲛ ϭⲓⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲧⲣⲉⲁⲇⲁⲙ ϣⲱⲡⲉ ⲧⲉϥⲉ ⲡⲁ· ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ⲥⲟⲩ­ ⲡⲡⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲃⲁⲣⲟⲥ ⲛⲁϥ­ ⲡⲉ· ϫⲉⲟⲩⲣⲱⲙⲉⲡⲉ ­ ⲥⲁⲣⲝ· ⲉϥϣⲁⲛⲥⲟⲩⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ϥⲛⲁⲉⲣⲅⲉⲓ ⲏⲧ· ⲧⲛⲁⲩ ⲅⲁⲣ ⲕⲉ­ ⲥⲁⲣⲝ ⲉⲧⲉ­ ⲛⲁⲗⲟⲅⲟⲛⲛⲉ ⲍⲱⲟⲛ· ­ ⲧⲃⲛⲟⲟⲩⲉ ⲙⲁⲗⲁⲧⲉ ⲙⲛⲉⲑⲩⲣⲓⲟⲛ· ⲑⲉ ⲉϣⲁⲩⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲉⲓ ⲙ­ ⲛⲉⲩ­ ⲉⲣⲏⲩ ⲟⲩⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ ⲡⲁⲣⲁ­ ⲧⲉⲩ­ ⲫⲩⲥⲓⲥ ⲡⲉⲙⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ ⲣⲱⲙⲉ ⲥⲉ­ ϣⲓⲡⲉ ⲁⲛ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉϣⲁⲩ­ ϣⲱⲡⲉ ⲙ­ ⲛⲉⲩ­ ⲙⲁⲁⲩ ⲙⲛⲉⲩⲥⲱⲛⲉ· ⲙⲛⲉⲩϣⲉⲉⲣⲉ ⲉⲩϫⲡⲉϣⲏⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ϣⲁⲩϫⲡⲟ ⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲉⲍⲱⲟⲛ ⲉⲧⲉⲥⲉⲏⲡ ⲁⲛ ⲉⲡⲉⲩⲅⲉⲛⲟⲥ· ­ⲡ­ⲧⲣⲉⲩ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲉⲓ ⲛⲙⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲉⲩϣⲁⲛϯⲣⲉ ⲛⲁⲩ ϣⲁⲩⲃⲱⲱⲣⲉ ⲛⲉⲩ­ ⲉⲣⲏⲩ ⲛⲟⲩ­ ⲡⲟⲛⲏⲣⲓⲁ ⲉⲧⲕⲁⲁⲩ ⲉⲟⲩⲱⲙ· ⲑⲉ ⲛⲙⲁⲥⲡⲟⲣⲕ· ⲉϣⲁⲩ­ ϫⲡⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲛⲉⲧⲟⲟⲣ ⲙⲛⲉⲟⲟⲩⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉⲛ­ ⲟⲩⲟⲟⲣ ⲉⲉⲛⲥⲡⲉⲣⲙⲁ ­ ⲟⲩⲱⲛ­ ⲛⲉ· ⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲛⲉⲓⲥⲙⲟⲧ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲡⲁⲣⲁ­ ⲧⲉⲩ­ ⲫⲩⲥⲓⲥ ϭⲓⲛⲁ ⲧⲉⲓ­ ⲙⲓⲛⲉ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ⲇⲉ ϫⲉⲧⲥⲟⲟⲩⲛ



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

geschaffen hatte. Es wäre für sie angemessen gewesen, dass sie, als sie ihn sagen hörten: „Ihr werdet sein wie Götter.“ in Furcht gerieten und mit der Entscheidung entschieden hätten, (mit der) sie Gott geschaffen hatte. Er hat sie in sie gelegt: „Wer sind wir, wir diese Geringen, die wir aus Erde entstanden sind, um uns solche Gedanken (?) zu erlauben, so dass wir wie Gott werden, der das All durch sein Wort geschaffen hat.“ So wie Abraham, der heilige und herzensdemütige Mann, in dieser Weise gesagt hat, indem er sprach: „Herr, wenn ich nun einmal spreche, obwohl ich Staub und Asche bin.“ Die böse Schlange wusste aber, als sie mit der Frau so sprach: „Eure Augen werden geöffnet und ihr werdet wie Götter sein.“, dass, wenn sie das Gebot Gottes übertreten würden, ihre Augen offen werden in der Schlechtigkeit durch den Ungehorsam.     G1 142

41. Üble Begierden   S3c, 325, 6 – 326, 2   Und so ließ der Versucher, der aus ihr sprach, in ihre Herzen   viele verschiedene schmutzige Begierden dringen, über den man geschrieben hat: „Der Teufel sündigt von Anfang an.“ Mögen wir aber wiederum das Wort erkennen, das der Herr gesagt hat, nachdem Adam das Gebot übertreten hatte: „Er ist geworden wie einer von uns, um Gut und Böse zu erkennen.“ Der Herr wollte aber nicht, dass Adam darin so wie er wird, so dass er Gut und Böse erkenne, weil er eine schwere Last zu tragen hatte, da er ein Mensch von Fleisch war. Wenn er das Böse erkennt, wird er darin aktiv werden. Denn wir sehen in anderem Fleisch, nämlich den unvernünftigen Lebewesen, dem Vieh und den Vögeln und wilden Tieren, wie sie miteinander geschlechtlichen Umgang haben über ihre Natur hinaus in Gegenwart der Menschen und sich nicht schämen. Und nicht nur, dass sie mit ihren Müttern, Schwestern und Töchtern zusammen leben, mit denen sie Kinder zeugen, sondern sie pflegen auch Kinder mit anderen Lebewesen zu zeugen, die nicht zu ihrer Art gehören, dadurch dass sie mit ihnen Umgang haben. Und wenn man ihnen wiederum Futter gibt, vertreiben sie einander in Schlechtigkeit, um sie nicht essen zu lassen, wie die Maulesel, die aus Pferden und Eseln hervorgebracht zu werden werden, und Hunde, die Samen des Wolfes sind, indem die von solcher Art diese schlechten Beispiele über ihre Natur hinaus machen. Nicht nur aber,

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Iud, 10

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲥⲉⲛⲟⲃⲉ ⲁⲛ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲧⲉ ⲁⲛⲟⲛ ⲱⲱⲛ ⲟⲛ ⲙⲉⲛ­ ϭⲛⲁⲣⲓⲕⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ­ ⲡⲉⲛ­ ⲏⲧ· ⲉⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ ⲉⲛ­ ⲁⲧϣⲁϫⲉⲛⲉ ⲉⲙⲁⲓⲥⲑⲏⲥⲓⲥ ⲏⲧⲟⲩ· ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲱⲟⲩ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉϥⲓⲕⲱⲛ· ⲉⲁϥ­ ⲕⲱ ⲣⲁ ⲏⲧⲟⲩ ­ⲟⲩ­ ⲁⲓⲥⲑⲏⲥⲓⲥ· ⲙⲟⲩ­ ⲇⲓⲁⲕⲣⲓⲥⲓⲥ· ⲧⲉⲣⲟⲩϣⲱⲡⲉ ⲛⲉ­ ⲥⲙⲟⲧ ⲉⲧ­ ϫⲁ ­ ⲧⲛⲟⲟⲩⲉ ⲛⲁⲧⲉⲓⲙⲉ· ⲁϥϭⲛⲁⲣⲓⲕⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ ϭⲓⲓⲟⲩⲇⲁⲥ ­ ⲧⲉϥ­ ⲉⲡⲓⲥⲧⲟⲗⲏ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲛⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲉⲥⲉⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲟⲟⲩ ⲁⲛ ⲥⲉϫⲓⲟⲩⲁ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲇⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲑⲉ ⲡⲉⲥⲙⲟⲧ ­ ⲧⲛⲟⲟⲩⲉ ⲥⲉⲧⲁⲕⲟ ⲣⲁⲓ ⲏⲧⲟⲩ·

     

42. Gebote des Herrn S3c, 326, 2 – 15

    Gen, III, 22 Os, 1, 2

43. Ehegebote S3c, 326, 15 – 24

   

ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲣⲱ ⲧⲅⲉⲛⲏⲥⲓⲥ· ⲛⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ϫⲉⲥⲉϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲛⲉ­ ⲃⲏⲩⲉ ⲧⲥⲁⲣ· ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲭⲁⲣⲓⲍⲉ ⲛⲁⲩ ⲡⲉⲡⲛⲁ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲥⲁ­ ⲧⲣⲉⲩⲟⲩⲁ ⲛⲙⲁϥ ⲡⲧⲣⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲡⲉϥⲟⲩⲱϣ· ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲛⲉ­ ⲡⲁ­ ⲡⲛⲁ ⲟⲩⲱ ⲛⲣⲱⲙⲉ ϣⲁⲉⲛⲉ ϫⲉⲉⲛⲥⲁⲣⲛⲉ· ⲛⲁ Gen, VI, 3 ⲇⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲛⲉⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲙⲛⲟⲃⲉ ⲟⲩⲧⲉ ϫⲱ ϣⲟⲟⲡ ­ ⲛⲁⲣⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲥⲁ­ ­ ⲁⲧⲥⲱⲧ ⲥⲁⲡⲉϥⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲙⲛⲉϥ­ ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲉⲡⲁⲣⲁⲃⲁ ⲙⲟⲟⲩ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲥⲁⲧ­ ⲥⲩⲛⲏⲇⲓⲥⲓⲥ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩⲥ· ⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲕⲁⲁⲥ ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲓⲙ· ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲉⲧ­ ­ ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲉⲧⲉ­ ⲙⲧⲁⲩ ⲛⲟⲙⲟⲥ ⲧⲁⲓ ⲉⲧⲧⲱⲃ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲧⲗⲁⲁⲩ ⲱⲃ ⲉϥⲟⲟⲩ· ⲏ ϫⲓⲛ­ ϭⲟⲛⲥ ⲡⲁⲣⲁⲡⲟⲩⲱϣ Röm, II–III ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲇⲉ ⲉⲛⲉ­ ⲉⲓⲙⲉ ϫⲉⲟ­ ⲩ­ ⲙⲉⲡⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲛϫⲟⲟϥ· ϫⲉⲙⲛⲟⲃⲉ ⲥⲁⲁⲧⲥⲱⲧ ⲥⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲉⲧϥⲛⲁⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲙⲟϥ·    

ⲙⲏ ⲛⲥⲏ ⲁⲛ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ϫⲉⲛⲉⲕⲡⲟⲣⲛⲉⲩⲉ ⲧⲏⲩ ⲉⲡⲉⲛ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉ­ⲁϥ­ⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲡⲉⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ⲕⲁⲧⲁⲟⲩⲟⲓⲕⲟⲛⲟⲙⲓⲁ· ϫⲉ­ ⲃⲱⲕ ϫⲓ ⲛⲁⲕ ⲟⲩ­ ⲥⲓⲙⲉ ⲡⲟⲣⲛⲏ ⲁⲩⲱ ⲉⲛϣⲏⲣⲉ ⲡⲟⲣⲛⲓⲁ ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁ­ ⲧⲉⲓⲉ ⲉⲁϥ­ ⲥⲱⲧ ⲥⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲏⲩ ⲉⲙⲱⲩⲥⲏⲥ· ⲁϥ­ ⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ϣⲏⲣⲉ ⲡ­ ⲓⲏⲗ ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉϥ­ ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉ­ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲩⲁ ⲙⲟⲩ ⲉⲙⲧϣⲏⲣⲉ· ⲉⲣⲉⲡⲉϥⲥⲟⲛ ⲛⲁ­ⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ ϣⲁ­ⲧⲉϥ­ⲥⲓⲙⲉ ⲛ­ⲧⲟⲩⲛⲉⲥ­ Deut, ⲟⲩ­ ⲥⲡⲉⲣⲙⲁ ⲡⲉϥⲥⲟⲛ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲡⲉϫⲁϥ ⲉϥ­ ϣⲁⲛ­ XXV, 5–7 ⲧⲟⲩⲱϣ· ⲉⲣⲉ­ ⲉⲛ­ ϫⲡⲓⲟ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲙ[ⲉⲛ]ⲥⲱϣ·



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

dass wir wissen, dass sie nicht gegen den Herrn sündigen durch das, was sie tun, sondern wir selbst klagen sie ebenfalls nicht an in unserem Herzen, weil wir wissen, dass sie ohne Sprache sind und keine Einsicht in ihnen ist. Die Menschen aber für ihren Teil, die der Herr nach seinem Abbild geschaffen hat, indem er in sie Einsicht und Urteilsvermögen gesetzt hat, als sie den schmutzigen Beispielen des unvernünftigen Viehs folgten, hat Judas in seinem Brief angeklagt, indem er sagt: „Die Esel dort lästern über das, was sie nicht kennen. Die Dinge aber, die sie wie das Vieh verstehen, an denen gehen sie zugrunde.“      

42. Gebote des Herrn   S3c, 326, 2 – 15     Deswegen aber sagt der Herr in der Genesis, als er sah, dass die Werke des Fleisches vollendet worden waren, nachdem er ihnen die Gnade des Heiligen Geistes erwiesen hatte, nachdem sie mit ihm eins waren, dadurch dass sie seinen Willen taten: „Mein Geist soll nicht ewig in den Menschen bleiben, da sie Fleisch sind.“ Dies aber sagt er, damit wir wissen, dass es keine Sünde und keine Beschmutzung vor dem Herrn gibt außer dem Ungehorsam gegenüber seinem Gesetz und seinen Geboten, sie zu übertreten, oder auch der guten Einsicht, die der Herr in jeden Menschen gesetzt hat, sei es die im Gesetz sei es die, die kein Gesetz haben, die sie antreibt, nichts Schlechtes zu tun oder Unrecht über den Willen Gottes hinaus, damit wir aber wissen, dass das Wort wahr ist, das wir gesagt haben, dass es keine Sünde außer Ungehorsam dem Herrn gegenüber gibt in dem, was er befehlen wird.

     

43. Ehegebote   3c S , 326, 15 – 24     Steht nicht in den Schriften: „Du sollst nicht die Ehe brechen!“ Wir stoßen darauf, dass unser Herr dem Propheten befohlen hat gemäß einer Vereinbarung: „Geh, nimm dir eine Kultdirne zur Frau und (zeuge) Dirnenkinder.“ Und er tat so, indem er auf den Herrn hörte. Und wir stoßen darauf, dass Moses den Kindern Israels nach dem Wort des Herrn mit den Worten befahl: „Wenn einer stirbt und keinen Sohn hat, soll sein Bruder zu seiner Frau gehen und Samen für seinen Bruder erwecken. Wenn er aber“, sagte er, „nicht will, soll ihm Schimpf und Schande zuteil werden.“

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 Synopse und Übersetzung

44. Erkenntnis von Gut und Böse S3c, 326, 24 – 327, 2

ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ[] ⲣⲱ ⲛⲉϥϯⲥⲟ ⲉⲁⲇⲁⲙ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲟⲩⲱϣ … ⲁⲛ ⲉⲧⲣⲉϥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲧⲉϥⲉ ⲡⲁ ⲉⲥⲟⲩⲡⲡⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉ­ ⲛⲉⲥⲙⲟⲧ ⲉⲧⲧⲥⲁⲣⲝ ⲉⲛⲉⲣⲅⲉⲓ ⲏⲧ ⲥⲉϯⲟⲩⲃⲏϥ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩ­ ⲥⲁⲣ ⲱⲱϥ­ ⲡⲉ· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ⲉϥϣⲁⲛⲡⲁⲣⲁⲃⲁ ⲧⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲧⲁϥⲧⲁⲁⲥ ⲉⲧⲟⲟⲧ ϭⲓ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲑⲉ ⲅⲁⲣ ⲡⲣⲏ ⲉϥϣⲁⲛϣⲁ ⲉϫⲉⲛⲡⲁ ⲏ ⲉⲛⲥϯⲃⲱⲱⲛ ⲥⲉ­ ⲛⲁ­ ⲃⲗⲁⲡⲧⲓ ⲙⲟϥ ⲁⲛ ⲉⲡⲧⲏⲣ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉϣⲁϥⲃⲗⲁⲡⲧⲓ ⲧⲟϥ ⲧⲁⲕⲁⲑⲁⲣⲥⲓⲁ· ⲛ­ ⲧⲣⲉⲥϣⲟⲟⲩⲉ ⲧⲉⲙⲉ· ⲧⲁ ⲱⲱϥⲧⲉ ⲑⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲣⲁϥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲟϥ ⲉϥϣⲁⲛⲱⲛ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲩ­ ⲁⲕⲁⲑⲁⲣⲥⲓⲁ· ϣⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲓⲥⲉ ⲙⲟⲩⲕⲁ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲥⲁⲣⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩϭⲱⲃⲡⲉ ⲧⲉϥϭⲟⲙ 45. Sodomie/Homosexualität S3c, 327, 3 – 29

ⲙⲁⲣⲉⲛⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ϫⲉⲟⲩⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡⲡⲉⲧ­ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲙ­ⲡ­ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲉϥ ⲥⲩⲙⲁⲛⲉ ⲛⲁⲛ ⲓⲧ­ ⲛⲉϥ­ ⲁⲗ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲉⲧⲃⲉⲁ ⲁⲛⲟⲙⲓⲁ ⲉⲩϣⲟⲟⲃⲉ· ⲉⲧⲣⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲧⲁⲁⲩ· ⲱⲥⲧⲉ ⲙⲁ ⲣⲱⲙⲉ ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙⲟⲟⲩ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉ­ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲉϣⲱⲡⲉ ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲕⲟⲧ ⲙ­ ⲟⲩⲧⲛⲏⲩ ⲟⲩⲙⲟⲩ Gen, XX, ⲉⲧⲉⲧ­ ⲛⲁ­ ⲙⲟⲟⲩⲧⲟⲩ ⲡⲉⲥⲛⲁⲩ· ⲁⲩⲱ ϫⲉⲉⲣϣⲁⲛ­ 15 ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲕⲟⲧⲕ ⲙⲟⲩⲁ ⲟⲩⲙⲁ ⲕⲟⲧ ⲥⲓⲙⲉ· ⲟⲩⲙⲟⲩ ⲉⲧⲁⲧⲛⲉⲙⲟⲟⲩⲧⲟⲩ· ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲉⲓⲧⲉ ⲅⲁⲣ ⲛⲉⲩ­ ⲓⲟⲙⲉ· ⲁⲩϣⲓⲃⲉ ­ⲡ­ⲱⲃ ⲧⲉⲩⲫⲩⲥⲓⲥ· ⲉⲩⲡⲁ­ⲣⲁⲧⲉⲩⲫⲩⲥⲓⲥ· ⲟⲙⲟⲓⲱⲥ ⲟⲛ ⲛⲉⲩⲕⲉⲟⲟⲩⲧ· ⲁⲩⲕⲱ ⲥⲱⲟⲩ ⲡⲱⲃ ⲧⲉ­ ⲫⲩⲥⲓⲥ ⲧⲉ­ ⲥⲓⲙⲉ· ⲁⲩⲙⲟⲩ ⲡⲉⲩⲙⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲛⲉⲩⲉⲣⲏⲩ· ⲉⲛⲟⲟⲩⲧ ⲙ­ ⲉⲛ­ ⲟⲟⲧ· ⲉⲩⲱⲃ ⲉⲧⲁⲥⲭⲏⲙⲱⲥⲩⲛⲏ ⲁⲩⲱ ⲧϣⲉⲃⲃⲓⲱ ⲡⲃⲉⲕⲉ ⲧⲉⲩ­ ⲡⲗⲁⲛⲏ ⲉⲧⲉϣϣⲉ ⲉⲩϫⲓ ⲙⲟⲥ ⲣⲁ ⲏⲧⲟⲩ· ⲛⲁⲓϭⲉ ⲙⲛⲉⲓⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉϥ­ ⲡⲁⲣⲁⲅⲅⲉⲗⲉⲓ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ⲉⲧⲁⲁⲩ ϭⲓⲡⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉϥ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉ­ ⲁⲩⲉⲛⲉⲣⲅⲉⲓ ⲁⲩⲱ ⲥⲉⲛⲁⲉⲛⲉⲣⲅⲉⲓ ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲃⲉⲧ­ ⲙⲧ­ ⲁⲧⲥⲱⲧ· ⲛⲧ­ ⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ ⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲏⲧ ϭⲓ­ ⲁⲇⲁⲙ· ⲉⲧⲉⲡⲁⲓⲡⲉ ⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ⲧⲁⲛ­ ϣⲡϫⲟⲟⲥ· ϫⲉϣⲁⲣⲉⲛⲁⲕⲁⲑⲁⲣⲥⲓⲁ ϣⲟⲟⲩⲉ· ⲙⲉⲣⲉⲗⲁⲁⲩ ⲇⲉ ⲛϫⲱⲙ ϣⲱⲡⲉ ⲁϥ----- ⲛⲉ[ⲧ ]ⲟⲩ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲇ[ⲉ ]ⲟⲩ ⲕⲓⲛⲇⲩⲛⲟⲥ ----ⲉ

   

Gen, XX, 13

Röm, I, 26–27



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

44. Erkenntnis von Gut und Böse   S3c, 326, 24 – 327, 2   Deswegen schonte der Herr den Adam und wollte … dass er   dadurch wie er werde hinsichtlich der Erkenntnis von Gut und Böse, damit nicht die Beispiele im Fleisch in ihm wirken und wider ihn streiten, da er selbst Fleisch ist. Besonders, indem er das Gebot übertritt, das der Herr ihm gegeben hat. Wie die Sonne nämlich, wenn sie über Kadaver oder Gestank erscheint und sie sie überhaupt nicht beschädigen werden, sondern sie selbst den Schmutz zu beschädigen pflegt und ihn durch ihre Hitze verdorren lässt, so ist der Herr, indem es bei ihm nichts Böses gibt, sondern wenn der Mensch sich Schmutz nähert, pflegt er in Pein und Kummer zu sein, da er Fleisch und in seiner Kraft schwach ist.

     

45. Sodomie/Homosexualität   S3c, 327, 3 – 29     Mögen wir aber wissen, in welcher Art der Herr Gut und Böse kennt, weil sein Geist uns gebietet durch seine Diener, die Heiligen, wegen der vielen verschiedenen Übeltaten, so dass der Mensch darauf achtet, sie nicht zu tun, so dass nicht viele Menschen sie kennen. Wie Moses sagt: „Wenn ein Mann mit einem Tier schläft im Tod, sollt ihr sie beide töten.“ Und: „Wenn ein Mann mit einem am Schlafplatz der Frau schläft im Tod, sollt ihr sie töten.“ Der Apostel aber sagt wiederum: „Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen. Ebenso gaben auch ihre Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Liebe zueinander. Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den gebührenden Lohn für ihren Irrtum durch sie.“ Wegen dieser Dinge aber und anderer gebietet der Heilige Geist, sie nicht zu tun, da er weiß, dass sie bewirkt haben und bewirken werden die Menschen wegen des Ungehorsames und der Übertretung in der Adam war, die die Art ist, wie wir zuerst gesagt haben: „Die Unreinheiten pflegen zu verdorren.“ Keine Besudelung ist in … Der Mensch … so dass er dem Herrn ähnelt. … am Anfang, bevor Ungehorsam und Übertretung entstanden. Es gab keine Sünde beim Menschen außer dem Wort, das wir über den Teufel gesagt haben: „Vielleicht hat er über den Wunsch dessen, der ihn geschaffen hatte, hinaus gehandelt in der

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 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲉϥ­ ⲉⲓⲛⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ---ⲁ ⲙⲟⲛ ⲧⲁⲣⲭⲏ ⲡⲁⲧⲉ­ ⲧⲙⲧⲁⲧⲥⲱⲧ ϣⲱⲡⲉ ⲓ­ ⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ· ⲛⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ⲛⲟⲃⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲛⲁⲣ­ ⲡⲣⲱⲙⲉ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ⲉⲡ­ ϣⲁϫⲉ ⲧⲁⲛϫⲟⲟϥ ⲉⲧⲃⲉⲡⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ϫⲉⲙⲉϣⲁⲕ ⲧⲁϥⲡⲁⲣⲁⲡⲟⲩⲱϣ ­ ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟϥ ⲡⲁⲩⲇⲟⲝⲟⲩⲥⲓⲟⲛ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ⲁϥⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧ­ ⲡⲉ· ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲡⲉⲓⲥⲱϣ·      

46. Ungehorsam des Adam S3c, 327, 29 – 329a, 24

   

ⲟⲩⲕⲟⲩⲛ ⲁⲑⲏ ⲧⲙⲧⲁⲧⲥⲱⲧ ⲁⲇⲁⲙ ⲛⲉⲙⲗⲁⲁⲩ ϣⲟⲟⲡ ⲣⲱⲙⲉ ⲥⲁ­ ⲧⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ ⲙⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲁⲩⲱ ⲉⲡⲙⲁ ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲧⲉ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ ⲧ----ⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ----ⲁⲩϣⲱⲡⲉ ⲧⲉⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲓⲛⲉ  ⲇⲉ ⲙ··· ⲛⲧⲟⲩ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲡⲧⲣⲉⲧⲡⲣⲱⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲉⲓⲣⲉ ⲧⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ ϥⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲧⲉⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ⲉⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲥ· ⲁⲛⲟⲙⲓⲁⲡⲉ ⲡⲉⲥⲣⲁⲛ· ⲧⲙⲧⲁⲧⲥⲱⲧ ⲅⲁⲣ ⲡⲉϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲙⲓⲟⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲡⲧⲣⲉⲧⲡⲣⲱⲙⲉ ⲅⲁⲣ ⲥⲱⲧ ⲥⲁ­ ⲧⲉϥ­ ⲥⲙⲏ· ϥⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲙⲧⲁⲧⲥⲱⲧⲧⲉ ⲧⲉϥⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲡⲧⲣⲉϥⲣⲁⲕⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲙⲧⲁⲅⲁⲑⲟⲥ ⲧⲁϥⲧⲁⲁⲥ ⲛⲁϥ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ϥ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲧⲡⲟⲛⲏⲣⲓⲁ ⲡⲉ ⲡⲣⲁⲛ ⲛⲧⲉϥ­ ⲡⲣⲁⲝⲓⲥ· ⲧⲉⲓⲉ ⲟⲛ ­ ⲡ­ ⲧⲣⲉϥⲕⲱ ⲥⲱϥ ⲧⲙⲧⲃⲁⲗⲏⲧ· ⲧⲉⲓⲏ ⲉⲧ­ ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧ ⲧⲕⲁⲕⲓⲁ ⲡⲉ ⲡⲉⲥ­ ⲣⲁⲛ· ⲁⲩⲱ ⲡⲧⲣⲉϥⲥⲁⲱⲱϥ ⲉⲃⲟⲗ ­ ϯⲣⲏⲛⲏ ⲙⲧⲙⲛⲧⲁⲣⲏⲧ· ⲁⲩⲱ ⲧⲙⲧⲣⲣⲁϣ ⲙⲡⲉⲑⲃⲓⲟ· ⲛⲛⲉⲧ­ ⲉⲓⲛⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲛⲉⲓⲡⲣⲁⲝⲓⲥ ­ ⲧⲉⲓ­ ⲙⲓⲛⲉ· ⲛⲁ ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲉϥϫⲱⲕ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ· ⲉⲧⲉⲛⲁⲛⲉ ⲧⲙⲧϫⲁϫⲉ ⲧ­ ⲙⲛⲧ­ ⲏⲧ ϣⲏⲙ· ⲙⲧⲙⲧⲣⲉϥⲙⲓϣⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲙⲧϫⲁⲥⲓⲏⲧ ⲑⲉ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉ­ ⲁϥ­ ϣⲓⲕⲉ ⲟⲩϣⲱⲧⲉ ⲡⲉϥⲏ· ⲧⲉ­ ⲟⲛⲉ ⲇⲉ ⲛⲉϥϣⲏⲣⲉ ⲧⲁⲣⲉ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲁⲗⲗⲁ ⲥⲉ­ ϣⲱⲡⲉ ⲟⲩ­ ⲙⲧ­ ⲁⲑⲏⲧ· ⲛⲥⲉⲉ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ ⲉⲣⲟⲥ ⲥⲉ­ ⲙⲟⲩ ⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲟⲛⲧⲟⲩ ⲉⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ ⲉⲧⲉⲩⲭⲣⲓⲁ· ⲁⲣⲱⲙⲉ ⲥⲟⲕⲟⲩ ⲉⲡ­ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲑⲉ ⲡϭⲱⲛ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟϥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲣⲉⲁⲇⲁⲙ ⲛⲁϭⲱⲛ ⲉⲡⲟϥ ⲏⲧ· ⲧⲟϥ ⲙⲧⲉϥⲥⲓⲙⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ­ⲧ­ⲇⲓⲁⲕⲣⲏⲥⲓⲥ· ⲉϥϣⲁⲛⲧⲟⲩⲟⲩⲱϣ (sic !) ⲉⲉⲝⲁⲡⲁⲧⲁ ⲙⲟⲟⲩ ⲙⲕⲟⲟⲩⲉ ⲟⲛ ⲉⲧ­ ⲛⲁϯⲟⲩⲃⲉⲧⲉⲥⲙⲏ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ⲡⲉⲁⲗⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡⲉⲓ­ ϭⲱⲛ ⲧⲉⲓ­ ⲙⲓⲛⲉ· ϫⲉϭⲗⲧⲏⲩⲧ ⲧⲉⲥⲃⲱ ⲙⲏⲡⲟⲧⲉ ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲟⲩϭ· ⲧⲉⲧⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲓⲧⲉⲓⲏ Ps, II, 12–13 ⲧⲉϥⲙⲧⲙⲉ· ⲉⲣϣⲁⲛⲡⲉϥϭⲱⲛ ⲙⲟⲩ ­ ⲟⲩ­ ϭⲉⲡⲏ· ⲛⲁⲁⲧⲟⲩ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲕⲱ ⲧⲏⲩ ⲉⲣⲟϥ·



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

Entscheidungsfreiheit“ Deswegen ist er aus der Herrlichkeit des Himmels gefallen und in dieser Schande gewesen.

     

46. Ungehorsam des Adam   S3c, 327, 29 – 329a, 24     Also gab es vor dem Ungehorsam des Adam nichts für die Menschen außer Gerechtigkeit und alles Gute, und was alle Früchte der Gerechtigkeit betrifft… Dadurch dass der Mensch nicht die Gerechtigkeit tat, ist es klar, dass der Name der Tat, indem er sie getan hatte, Übeltat ist. Den Ungehorsam hat der Herr nämlich nicht geschaffen, sondern dadurch, dass der Mensch nämlich nicht auf seine Stimme gehört hat, ist es klar, dass es Ungehorsam ist, worin er geht. Und wiederum, dadurch dass er sich abgewandt hat von der Güte, die der Herr ihm gegeben hat, ist es klar, dass Schlechtigkeit der Name seiner Tat ist. So wiederum, dadurch dass er die Unschuld hinter sich gelassen hat, ist Schlechtigkeit der Name des Weges, auf dem er geht. Und dadurch, dass er sich erhoben hat gegen den Frieden und den Langmut und Milde und Demut und was ihnen gleicht, hat er diese Taten vollbracht, nämlich die Feindschaft des Kleinmutes und den Kampf und Hochmut. Wie ein Mann, der in seinem Haus einen Brunnen gräbt, aber einige seiner Kinder passen nicht auf sich auf, sondern sind töricht und fallen in ihn hinein und sterben, so sind die Früchte, die der Herr geschaffen hat, indem sie gut für ihre Bedürfnisse sind. Die Menschen haben sich vom Bösen zurückgezogen in der Art eines guten Zornes, den er geschaffen hat, damit Adam über die Schlange in ihm zornig wird, er und seine Frau durch Urteilsvermögen. Wenn er sie nicht täuschen will, gibt es auch keine anderen, die sich der Stimme des Herrn widersetzen werden, wie es im Psalm steht über einen solchen Zorn: „Haltet euch an die Lehre, damit der Herr nicht zornig wird und ihr vom Weg seiner Liebe fallt, wenn sein Zorn eilig entbrennt. Wohl denen, die ihren Sinn auf ihn richten.“

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 Synopse und Übersetzung

47. Übertreten der Gebote S3c, 329a, 24 – 331a, 32

   

ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲱⲟⲩ ⲧⲁⲩⲣⲁⲕⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩⲡⲱⲱⲛⲉ ⲉⲡⲉⲓ­ ϭⲱⲛ ⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ ⲧⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲩⲡⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲡⲧⲣⲉⲩϭⲱⲛ ⲉⲛ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ· ⲥⲉ­ ⲣⲱⲙⲉ Iak, I, 20 ⲇⲓⲱⲕⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ· ϫⲉⲧⲟⲣⲅⲏ ⲅⲁⲣ ⲡ­ ⲙⲉⲥⲱⲃ ⲉⲧ­ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ ⲙⲡⲛⲟ[ⲩⲧⲉ· ⲡ]ⲙⲟⲥⲧⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁϥ­ [ⲥ]ⲟⲛⲧ ⲧⲉⲓⲉ ϭⲓ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ϣⲟⲣ· ⲉϥⲥⲟⲟⲩⲛ ⲧⲉϥⲙⲧϣⲣⲡ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ϫⲉⲟⲩⲛⲟⲛⲉ ⲛ­ⲁ­ϣⲱⲡⲉ ⲉⲩⲡⲁⲣⲁⲃⲁ ⲡⲉϥⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲡⲙⲟⲥⲧⲉ ⲇⲉ ⲟⲛ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲛⲁ­ⲙⲉⲥⲧⲱⲟⲩ ϭⲓ­ ⲛⲉϥⲁⲗ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁϥ­ ⲉⲓ ­ ⲡⲉϥ­ ⲏⲧ ⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲡⲉϥⲟⲩⲱϣ· ϫⲉⲁ-ⲙⲉⲥⲧⲉⲡⲁⲣⲁⲛⲟⲙⲟⲥ ⲁⲙⲉⲣⲉⲡⲉⲕ­ Ps Ps CXXXVIII, ⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲛⲉⲧⲙⲟⲥⲧⲉ ⲙⲟⲕ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ CXVIII, 21 113 ⲁⲙⲉⲥⲧⲱⲟⲩ · ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲥ ⲁⲩⲙⲉⲥⲧⲉ­ ⲛⲉⲧ­ ⲟⲧⲉ ⲏⲧ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲁⲩⲙⲉⲣⲉ­ ⲛⲉⲑⲟⲟⲩ· ⲡⲥⲱϣ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲓⲉ· ⲁϥⲥⲟⲛⲧϥ ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉⲧ­ⲉⲓⲣⲉ ⲛⲉϥ­ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ· ⲉⲩ--- ⲛⲉⲧⲡ[ ]ⲙⲟⲟⲩ ⲇⲁⲩ] ⲉⲓⲇ ]ϥ ] ] ] ] ]ⲁ ] ]ⲗ ⲟ]ⲩⲱϣ [ⲏⲧ]ⲟⲩ ⲉ­ ⲁⲡⲟⲥ[ⲧⲁⲧⲏⲥ ⲟ]ⲩⲡⲉⲑ[ⲟⲟⲩ ⲙⲟⲩⲥ]ⲱϣ [ ] ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲉⲩ­ⲧⲁⲙⲟ ­ⲛⲉ­ⲧ­ⲙⲟⲟϣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲧⲉⲩⲓⲏ· ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲉⲓⲙⲉ ⲟⲛ ⲧⲙⲧ­ ϣⲡⲥⲟⲟⲩⲛ· ϫⲉⲟ[ⲩⲛⲉⲛ] ⲣⲱⲙⲉ ⲁⲛⲟⲙⲓⲁ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲓϫⲡⲕⲁ ⲉⲩϯ­ ⲛⲟⲩϭ ⲛⲁϥ· ⲡⲧⲣⲉⲩⲉⲓⲣⲉ ⲛⲉⲩⲃⲟⲧⲉ· ⲥⲉⲣⲭⲣⲓⲁ ⲉⲧⲣⲉϥⲃⲟⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲓϫⲡⲕⲁ ⲉⲓⲧⲛⲉϥⲁⲗ· ⲁϥⲥⲱⲛ ⲧⲥⲏⲃⲉ ⲙⲕⲉⲥⲕⲉⲩⲏ ⲙⲓϣⲉ ⲑⲉ ­ ⲙⲱⲩⲥⲏⲥ ⲙⲏⲥⲟⲩⲥ ⲛⲁⲩⲏ ⲙⲛⲉⲕⲣⲓⲧⲏⲥ· ⲁⲩⲱ ⲡⲕⲉ­ ⲥⲉⲉⲡⲉ ⲛⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲧⲁⲩⲉⲓⲣⲉ ⲡⲁ ⲡⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲉⲧ­ ϭⲟⲟⲙⲉ· ⲁⲩⲱ ⲡⲗⲁⲛⲟⲥ ⲁⲩⲱⲧ ⲏⲧⲟⲩ ⲛⲣⲱⲙⲉ ­ [ⲇⲓⲕ]ⲁⲓⲟⲥ· ⲛⲑⲉ ⲛⲧⲁⲥⲧⲉⲫⲁⲛⲟⲥ ϫⲡⲓ­ ⲉⲛ­ ⲓⲟⲩⲇⲁⲓ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲛⲓⲙ ⲡⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ· ⲛⲉⲧⲉ­ Act, VII, ⲡⲉⲛⲉⲧⲉⲓⲟⲧⲉ ⲡⲱⲧ ⲥⲱⲟⲩ ⲥⲉⲙⲟⲟⲩⲧⲟⲩ· ⲛⲁ 59 ⲧⲁⲩ­ ⲧⲁϣⲉⲟⲉⲓϣ ⲡⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ϫⲉϥⲛⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧ­ⲙⲧ­ ⲣⲉϥϣϣⲉ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁϥ­ ⲥⲱⲛ ⲙⲟⲥ ⲡ­ ⲏⲧ ⲣⲱⲙⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉ­ ϣϣⲉ ⲛⲁϥ ⲙⲁⲩⲁⲁϥ· ⲥⲉ­ ⲧⲁⲗⲟ ⲛⲁϥ ⲉⲣⲁ ⲛⲉⲛ­ⲑⲩⲥⲓⲁ ⲙⲉⲛϭⲗⲓⲗ: ⲕⲁⲧⲁ­ⲑⲉ ⲧⲁϥ­ⲟⲩⲉⲥⲁⲛⲉ ⲡⲉϥⲛⲟⲙⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲑⲉ ⲧⲁϥⲁⲁⲥ ϭⲓⲁⲃⲉⲗ ϫⲓⲛ­ ­ ϣⲟⲣ· ⲣⲱⲙⲉⲱⲟⲩ ⲧⲁⲩϫⲡⲟ ⲛⲁⲩ ⲛⲟⲩ­ ⲡⲣⲟⲁⲓⲣⲉⲥⲓⲥ ⲉⲥⲟⲟⲩ ­ ⲡ­ ⲁⲩⲧⲟⲝⲟⲩⲥⲟⲛ ⲉⲧⲏⲧⲟⲩ ⲓⲧⲧⲁⲫⲟⲣⲙⲏ ⲧⲙⲧⲣⲉϥϣϣⲉ­ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩ­ϣϣⲉ ⲉⲛϣⲉ I Cor, VI, ⲙⲉⲛⲱⲛⲉ ⲁⲩⲧⲁⲗⲟ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲁ ⲉⲛ­ⲑⲩⲥⲓⲁ· ⲡ­ϣⲁϫⲉ 12/X, 23 ⲅⲁⲣ ⲧⲁⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ⲥⲁ ϫⲉ­ ⲉⲝⲉⲥⲧⲓ ⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲁⲗⲗⲁ



     

Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

47. Übertreten der Gebote   S3c, 329a, 24 – 331a, 32   Die Menschen aber selbst haben sich vom Herrn abgewandt,   sie haben diesen guten Zorn des Herrn zum bösen gemacht, dadurch dass sie den gerechten Menschen zürnen und sie verfolgen wie geschrieben steht: „Der Zorn des Menschen pflegt nicht in Bezug auf die Gerechtigkeit Gottes zu handeln.“ So hat der Herr den Hass zuerst geschaffen, da er in seiner Vorahnung wusste, dass einige sein Gesetzt übertreten würden. Den Hass aber wiederum, damit seine Diener sie hassen werden, wie David über den Menschen spricht, in dessen Herz er gekommen ist, indem er seinen Willen tut: „Ich habe die über dem Gesetz gehasst und dein Gesetz geliebt.“ Und wiederum: „Die dich hassen, Herr, habe ich gehasst.“ Die schändlichen Menschen aber haben die gehasst, die Ehrfurcht vor dem Herrn haben, und die Bösen geliebt. Die Schande aber wiederum hat der Herr ebenso geschaffen, damit die, die seine Gebote tun, … um abtrünnig zu werden durch etwas Böses und Verachtetes. … indem sie die glücklich preisen, die gemäß ihres Weges gehen. Und als er wiederum durch Vorahnung wusste, dass es auf der Erde gesetzlose Menschen geben würde, die ihn zornig machen würden dadurch, dass sie ihre Frevel begehen, war es nötig, dass er sie von der Erde tilge durch seine Diener. Er schuf das Schwert und andere Kriegsgeräte, wie Moses, Josua, Sohn des Naue, und die Richter und den Rest der Heiligen, die dies auf Befehl des Herrn taten. Die schwachen und verirrten Menschen aber töteten unter sich die gerechten Menschen, so wie Stephanos die Juden gescholten hat mit den Worten: „Welche Propheten haben eure Väter nicht verfolgt und getötet? Die, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben.“ Und die Verehrung Gottes hat er im Herzen der Menschen geschaffen, damit sie ihm allein huldigen und im Brandopfer und Schlachtopfer darbringen gemäß der Art, wie er es in seinem Gesetz befohlen hatte und es Abel von Anfang an gemacht hatte. Die Menschen haben sich eine böse Absicht erworben durch die Entscheidungsfreiheit in ihnen aus Anlass des Gottesdienstes. Sie haben Hölzer und Steine verehrt und ihnen Opfer dargebracht. Denn das Wort, das Paulus geschrieben hat: „Alles ist erlaubt zu machen, aber nicht alles ist von Nutzen.“, mögen wir aber wissen, dass er wegen der Entscheidungsfreiheit gesprochen hat in

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688 

 Synopse und Übersetzung

ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲉⲣⲛⲟⲃⲣⲉ ⲁⲛ· ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ϫⲉⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲡ ⲁⲩⲧⲟⲝⲟⲩⲥⲟⲛ ⲑⲉ ⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϯⲧ­ ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲣⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁϣ· ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩϥ· ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲙⲟⲛ ⲙϭⲟⲙ ⲉⲧⲣⲉⲡⲉⲓϣⲁϫⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲉϥϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲣⲏⲧⲱⲥ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲟⲩⲕ ⲉⲝⲉⲥⲧⲓ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲉⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲡⲁⲣⲣⲏⲥⲓⲁ ⲉϣⲱⲡⲉ ⲅⲁⲣ    

Gen, II, 24; Eph, V, 31 Hebr, XIII, 18     Röm, I, 26

Jer, VII, 31

48. Hochzeit S3c, 331b, 1 – 332a, 15 ⲉϥ[  .  .  .  .  ]ⲉⲓⲣⲉ ⲟⲩⲱ[ⲃ ⲙ[ ⲧ[ [ [ [ [ [ ⲇ[ ϫⲉⲁϥ[

   

49. Leidenschaften S3c, 332a, 16 – 332b, 22

   

ⲛⲉⲩⲛⲟ[ ⲕⲟⲩ[ ϫⲟⲟ[ⲥ ⲧⲉⲓⲉ ϫⲉ] ⲉⲝⲉⲥ[ⲧⲓ ⲉ­ⲱⲃ ⲛⲓⲙ·] ⲙⲟⲛⲟ[ⲛ] ⲛ[ⲉϥϫⲟⲟⲥ] ϫⲉⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ϯⲉⲝⲟ[ⲩ] ⲥⲓⲁ ⲡ­ ⲣⲱⲙⲉ· ⲉⲉⲓⲣⲉ ⲡⲉⲧⲉϥⲟⲩⲁϣ· ⲡⲅⲁⲙⲟⲥ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲁϥⲥⲟⲛⲧ ϫⲓⲛ­ ϣⲟⲣ ϭⲓⲡⲛ[ⲟⲩ]ⲧⲉ ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲧⲁⲙⲓⲟ ⲁⲇⲁⲙ ⲙⲉⲩⲁ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ­ ⲧⲅⲉⲛⲏⲥⲓⲥ· ϫⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲁ­ ⲕⲱ ⲥⲱϥ ⲡⲉϥⲉⲓⲱⲧ ⲙⲧⲉϥⲙⲁⲁⲩ ⲛ­ ⲧⲱϭⲉ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲉϥⲥⲓⲙⲉ ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ· ϫⲉⲡⲅⲁⲙⲟⲥ ⲧⲁⲏⲩ ⲱⲃ ⲛⲓⲙ ⲁⲩⲱ ⲡⲙⲁ ⲕⲟⲧⲕ ⲧⲃⲏⲩ· ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲇⲉ ⲱⲟⲩ ⲧⲁⲩⲥⲟⲧⲡ ⲛⲁⲩ ⲉⲙⲟⲟϣⲉ ⲟⲩ­ ⲙⲧⲁⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲡⲟⲩⲟⲩⲱϣ ⲉⲥⲱⲧ ⲥⲁⲧⲉⲩⲥⲩⲛⲏⲇⲓⲥⲓⲥ ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩⲥ ⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ Hebr, XIII, 4 ⲕⲁⲁⲥ ⲏⲧⲟⲩ· ⲏ ⲧⲟϥ ⲥⲁⲡⲉϥⲛⲟⲙⲟⲥ ⲉⲧⲥⲏ· ⲓⲧⲧⲗⲟⲓϭⲉ ⲡⲅⲁⲙⲟⲥ

ⲁⲩⲧⲁⲁⲩ ⲉⲣⲁ ⲉⲉⲛⲡⲁⲑⲟⲥ ⲉⲧⲥⲏϣ· ⲁⲩⲱ ⲉⲩϣⲟⲃⲉ· ⲙⲉⲛⲁⲕⲁⲑⲁⲣⲥⲓⲁ ­ ⲡⲉⲩ­ ⲟⲩⲱϣ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟⲟⲩ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡⲁⲩⲗⲟⲥ ϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲛⲉⲧ­ ⲙⲟⲟϣⲉ ⲛⲁ ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ ϫⲉⲉⲃⲟⲗ ⲅⲁⲣ ⲛⲁ ⲛⲉ ⲛⲏ ⲉϣⲁⲩ­ ⲟϣⲟⲩ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲉⲛⲏ· ⲉⲩⲁⲭⲙⲁⲗⲱⲧⲓⲍⲉ ⲉⲛ­ ⲥⲓⲙⲉ ⲉⲩⲃⲏⲗ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲉⲛⲛⲟⲃⲉ ⲉⲩⲃⲏⲕ ­ ⲉⲛⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲓⲁ ⲉⲩϣⲟⲟⲃⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲛⲉⲉⲓⲙⲉ ϫⲉ­ ⲛⲉⲡⲓⲑⲩⲙⲓⲁ ⲉⲧϣⲟⲟⲃⲉ ⲉⲛⲉⲩ­ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲟⲟⲩ ϭⲓⲛⲁ· ⲏ ϭⲉⲗⲁⲁⲩ ⲣⲱ ­ ⲛⲟⲃⲉ ⲟⲩⲙⲟⲛⲟⲛ ϫⲉⲡⲉ­ ⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲙⲓⲟⲟⲩ ⲁⲗⲗⲁ ⲟⲩⲧⲉ ⲡⲟⲩⲁⲗⲉ ⲉⲣⲁ ⲉϫⲛⲉϥⲙⲉⲉⲩⲉ ϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲧⲉⲓⲉ ⲉⲓⲧⲉⲣⲉⲙⲓⲁⲥ ϫⲉⲁⲩⲕⲱⲧ ⲧϣⲏⲩⲉ ⲧⲁⲫⲉⲑ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉⲓⲁ ­ ⲡ­ ϣⲏⲣⲉ ⲉⲛⲱⲙ· ⲉⲧⲣⲉⲩⲣⲱⲕ ⲛⲉⲩ­ ϣⲏⲣⲉ ⲙⲛⲉⲩϣⲉⲉⲣⲉ ⲟⲩⲕⲱ ⲡⲉⲧⲉ­ ⲡⲉⲓⲱⲛ ⲙⲟϥ ⲉⲧⲟⲟⲧⲟⲩ· ⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉⲓⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲡⲁⲏⲧ·

Röm, I, 24

Jer, VII, 31; XIX, 5



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

der Art, wie der Herr dem Menschen die Vollmacht gegeben hat, es so zu machen, wie er will, entweder das Gute oder Böse. Wenn aber nicht, gibt es keine Möglichkeit, dass sich dieses Wort wörtlich erfüllt, weil es dem Menschen nicht erlaubt ist, jede Sache zu tun, die einem frei steht. Denn wenn …

     

48. Hochzeit S3c, 331b, 1 – 332a, 15 … dass es erlaubt ist, alles zu tun. Er wird nur nicht sagen, dass der Herr dem Menschen die Vollmacht gegeben hat, zu tun was er will. Die Hochzeit aber wiederum hat Gott von Anfang an geschaffen, als er Adam und Eva schuf, wie geschrieben steht in der Genesis: „Der Mann wird seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau binden.“ Und wie wiederum Paulus sagt: „Die Ehe ist in jeder Hinsicht geehrt und der Schlafplatz rein.“ Die Menschen aber, die sich ausgesucht haben, in Gesetzlosigkeit zu wandeln, wollten nicht auf ihr gutes Gewissen hören, das der Herr in sie gesetzt hat, oder auf sein geschriebenes Gesetz unter dem Vorwand der Hochzeit.

     

     

49. Leidenschaften   S3c, 332a, 16 – 332b, 22     Sie haben sich aus eigenem Willen verschiedenen ent­ ehrenden Leidenschaften und Unreinheiten anvertraut, so wie Paulus sagt über die, die in solchen Dingen wandeln: „Dadurch sind sie jene, die sich in die Häuser einschleichen, indem sie die Frauen, die von Sünden frei sind, gefangen nehmen, indem sie aus unterschiedlichen Begierden kommen.“, damit wir wissen, dass der Herr die verschiedenen Begierden, denen diese gefrönt haben, oder auch einige Sünden, nicht nur nicht geschaffen hat, sondern dass sie ihm auch nicht in den Sinn gekommen sind. Er sagt folgendermaßen durch Jeremias: „Sie haben die Opferstätte von Tofet gebaut im Tal von Ben Hinnom, um ihre Söhne und Töchter im Feuer zu verbrennen, was ich ihnen nicht befohlen habe und woran ich in meinem Herzen nicht gedacht habe.“

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 Synopse und Übersetzung

50. Erbsünde S3c, 332b, 23 – 333a, 13

ⲡϣⲁϫⲉ ⲱⲱϥ ⲉⲧⲃⲉⲁⲇⲁⲙ ⲙⲧⲉϥⲥⲓⲙⲉ· ϫⲉⲙⲥⲁⲧⲣⲉⲩⲟⲩⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡ­ ϣⲏⲛ ⲁⲩϣⲓⲡⲉ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ· ⲉⲧⲃⲉⲧⲕⲁⲕⲓⲁ ⲧⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ ⲧⲁⲩⲁⲣⲭⲉⲓ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲉⲣⲟⲥ· ϥⲧⲁⲙⲟ ⲙⲟⲛ ϭⲓⲡⲁⲩⲗⲟⲥ Gen, III, ­ 7–11 ϫⲉⲧⲁⲡⲛⲟⲃⲉ ⲉⲓ ⲉⲡ­ ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ ⲑⲉ ⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ⲧⲁⲡⲛⲟⲃⲉ ⲉⲓ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡ­ ⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲓⲧⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲟⲩⲱⲧ ⲕⲁⲧⲁ ⲑⲉ I Cor, VI, ϫⲉⲟⲩⲁⲛⲉ· ϫⲉ­ⲁϥ­ϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲥⲉ­ⲛⲁ­ϣⲱⲡⲉ ⲡⲥⲛⲁⲩ 16 ⲉⲩⲥⲁⲣ ⲟⲩⲱⲧ ⲁⲩⲱ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡ­ ⲛⲟⲃⲉ ⲡⲙⲟⲩ·     Röm, V, 12

   

   

Röm, V, 12

51. Tod S3c, 333a, 13 – 26

ⲟⲩ ⲇⲉⲡⲉ ⲡⲙⲟⲩ· ⲉⲓⲙⲏⲧⲉⲓ ϫⲉϣⲁⲣⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲙⲟⲩ ⲧⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥⲩⲛⲏ ­ⲡ­ⲧⲣⲉϥ­ⲛⲟⲃⲉ· ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲉ ⲧⲁⲡⲙⲟⲩ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲣⲱⲙⲉ ⲛⲓⲙ ⲁⲩ­ ⲛⲟⲃⲉ ⲓⲱⲱϥ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲇⲁⲙ ⲅⲁⲣ ⲉⲡⲓⲇⲏ ⲧⲁⲩⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲏⲧ ⲧⲏⲣⲟⲩ ϭⲓⲣⲱⲙⲉ ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲉⲧⲟⲟⲩ ⲉⲓⲧⲉ ⲛⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ·

52. Zwei Gestalten Adams S3c, 333a, 26 – 333b, 32

ⲉⲧⲃⲉⲡⲁ ⲁϥϫⲓ ⲧⲩⲡⲟⲥ ⲥⲛⲁⲩ· ⲡⲧⲩⲡⲟⲥ ⲙⲉⲛ ⲛⲉⲧⲟⲟⲩ ⲧⲁϥ­ ϫⲓⲧ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲁϥⲁⲧⲥⲱⲧ· ⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲟⲩⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ ⲛⲉⲧ­ ⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ ⲇⲉ ⲱⲟⲩ ⲧⲁϥϫⲓ ⲡⲉⲩⲧⲩⲡⲟⲥ: ⲕⲁⲧⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲟⲛ ⲉⲧⲥⲏ I Tim, II, ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ· ϫⲉ­ ⲁⲇⲁⲙ ⲡⲟⲩ­ ⲁⲡⲁⲧⲁ ⲙⲟϥ· ⲡⲁⲗⲓⲛ ⲟⲛ 14 ϫⲉⲁϥⲉⲓⲣⲉ ⲟⲩ­ ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ ⲉϥⲡϣⲁ ⲧⲉϥ ⲙⲉⲧⲁⲛⲟⲓⲁ· ⲡⲧⲣⲉϥⲩⲡⲟⲙⲓⲛⲉ ⲓⲥⲉ ⲧⲁ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲟⲩ ⲉϫⲱϥ ⲉⲧⲃⲉⲧⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ ⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ· ⲉϥϣⲁⲛ­ ϫⲟⲟⲥ ⲇⲉ ⲱⲱϥ ϫⲉⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ ⲟⲩ­ ⲣⲱⲙⲉ ⲟⲩⲱⲧ Röm, V, ⲧⲁⲡⲱⲛ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲡⲁ ⲉϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ 12 ⲉϥⲧⲁⲙⲟ ⲙⲟⲛ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲗⲟⲅⲟⲥ ⲧⲁϥⲥⲁⲣ ⲡⲁ ⲧⲁϥⲉⲓ ⲁϥϥⲓ ⲙⲙⲁⲩ ⲧⲡⲁⲣⲁⲃⲁⲥⲓⲥ ⲁⲇⲁⲙ· ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲛⲁⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲣⲟϥ· ⲥⲉⲉⲓⲣⲉ ⲡⲉϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲉⲧⲉⲡⲁⲡⲉ Röm, VI, ⲡⲣ­ ⲁⲥ ⲧⲁϥⲕⲁⲧⲁⲣⲅⲉⲓ ⲙⲟϥ · ⲟⲧⲁⲛ ⲉϥ­ϣⲁⲛ­ϫⲟⲟⲥ 6ff ϫⲉⲁⲑⲏ ⲡⲛⲟⲙⲟⲥ· ⲛⲉⲣⲉⲡⲛⲟ

   

Math, III, 8

Röm, V, 13



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

50. Erbsünde   S3c, 332b, 23 – 333a, 13     Was aber das Wort über Adam und seine Frau angeht: „Nachdem sie vom Baum gegessen hatten, schämten sie sich sogleich wegen der Schlechtigkeit der Übertretung, über die sie Herr zu werden begonnen hatten.“, so unterrichtet uns Paulus, dass die Sünde ihretwegen in die Welt gekommen ist, wie er sagt: „Deswegen kam die Sünde durch einen einzigen Menschen in die Welt.“, gemäß der Art, dass sie einer waren, denn er hat gesagt: „Die zwei werden zu einem Fleisch werden, und durch die Sünde der Tod.“

     

51. Tod S3c, 333a, 13 – 26 Was aber ist der Tod, wenn nicht dies, dass der Mensch gerechterweise zu sterben pflegt, dadurch dass er sündigt. Und so ist der Tod über jeden Menschen gekommen. Sie haben alle in Bezug auf ihn gesündigt. Denn aus Adam sind alle Menschen gekommen, sowohl die Bösen als auch die Guten.

     

52. Zwei Gestalten Adams   S3c, 333a, 26 – 333b, 32     Deswegen hat er zwei Gestalten angenommen. Die Gestalt der Bösen hat er angenommen, weil er ungehorsam gewesen ist und in einer Übertretung war. Die Gestalt der Guten aber hat er angenommen gemäß des Wortes wiederum, das über ihn geschrieben steht: „Adam haben sie nicht verführt.“ Wie­ derum: „Er hat eine Frucht hervorgebracht, die seiner Umkehr würdig ist.“, dadurch dass er in den Plagen standgehalten hat, die der Herr über ihn gebracht hat wegen der Übertretung, die geschehen war. Wenn er aber selbst sagt: „Durch einen einzigen Menschen ist das Leben auf jeden gekommen.“, so, indem er spricht und uns unterrichtet über das Wort, das Fleisch geworden ist, das gekommen ist und die Übertretung Adams fortgenommen hat, in jedem, der an ihn glauben wird und seinen Willen tut, nämlich dies, der alte Mensch ist, den er vernichtet hat. Wenn er aber sagt: „Vor dem Gesetz.“ …

     

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692 

   

Gen, III, 20

   

 Synopse und Übersetzung

53. Eva S3c, 334a, 18 – 334b, 17

   

54. Kain S3c, 334b, 18 – 335b, 32

   

ⲥⲉϫⲱ ⲅⲁⲣ ⲙⲟⲥ ϫⲉϥⲥⲏ ⲡϫⲱⲱⲙⲉ ⲉⲧⲙⲁⲩ ϫⲉⲙⲥⲁ­ ⲧⲣⲉⲩ­ ⲁⲡⲁⲧⲁ ­ ⲉⲩⲁ ⲛⲟⲩⲱⲙ ⲉⲃⲟⲗ ⲡϣⲏⲛ ⲁⲥϫⲡⲟ ⲕⲁⲛ ⲉⲓⲧⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁⲡ­ ϫⲟⲉⲓⲥ ⲃⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲉⲩⲕⲁⲕⲓⲁ ⲙⲧⲉⲩⲙⲛⲧⲁⲧⲥⲃⲱ ⲉⲁϥⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲡⲱⲣϫ ­ⲡⲉⲓ­ϣⲁϫⲉ ⲧⲅⲉⲛⲏⲥⲓⲥ· ⲡⲧⲣⲉⲁⲇⲁⲙ ⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲣⲁⲛ ⲉⲩⲁ ϫⲉⲡⲱⲛ ⲉⲧⲉ­ ⲡⲁⲓⲡⲉ ⲍⲱⲏ ⲉⲩⲉⲣⲙⲏⲛⲉⲩⲉ ⲇⲉ ⲡϣⲁϫⲉ ϣⲁⲩϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲧⲙⲁⲁⲩ ⲛⲉⲧ­ⲟⲛ ⲧⲏⲣⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲁⲓ ⲟⲛⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ· ϫⲉⲁⲁⲇⲁⲙ ⲥⲟⲩⲛⲉⲩⲁ ⲧⲉϥ­ ⲥⲓⲙⲉ ⲁⲥⲱⲱ ⲁⲥϫⲡⲟ ⲟⲩϣⲏⲣⲉ ⲁⲥⲙⲟⲩⲧⲉ ⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛ ϫⲉⲕⲁⲛ· ⲉⲥϫⲱ ⲙⲟⲥ Gen, IV, 1 ϫⲉⲁϫⲡⲟ ⲟⲩⲣⲱⲙⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧ­ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ·

ⲡⲉⲓϣⲁϫⲉ ⲅⲁⲣ ⲟⲩⲕⲁⲓⲫⲁⲗⲁⲓⲟⲛⲡⲉ ⲟⲩϫⲁ· ⲡⲧⲣⲉⲥϫⲟⲟⲥ ϫⲉⲁⲓ­ϫⲡⲟ ­ⲟⲩ­ⲣⲱⲙⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲡⲉϥϫⲡⲟ ⲙⲉⲛ ⲛⲉϥ­ ⲥⲟⲩⲧⲱⲛ­ ⲡⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲙⲥⲁⲧⲣⲉϥⲁⲁ ⲁϥⲣⲓⲕⲉ ⲉⲧⲉϥⲡⲗⲁⲛⲏ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ· ⲉϥⲧⲁⲙⲱ ⲇⲉ ⲙⲟⲛ ϭⲓⲥⲟⲗⲟⲙⲟⲛ ⲉⲧⲃⲉⲡϫⲡⲟ ⲕⲁⲛ ⲙ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲛⲁⲣⲓⲕⲉ ⲉⲃⲟⲗ ­ ⲡⲉⲩⲟⲩⲱϣ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲙⲥⲁ­ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ· Eccl, ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲁⲉ ⲉⲣⲟϥ ⲉϥⲥⲟⲩⲧⲱⲛ ⲁⲩⲱ VII, 30 ⲧⲟⲟⲩ ⲁⲩ­ ϣⲓⲛⲉ ⲥⲁⲉⲛⲗⲟⲅⲓⲥⲙⲟⲥ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ· ⲙⲁⲣⲉⲛⲉⲓⲙⲉ ⲇⲉ ϫⲉⲧⲁϥ­ ϣ ­ ⲙⲟ ⲁⲛ ⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ϭⲓⲕⲁⲛ· ⲉⲧⲃⲉϫⲡⲟ ⲧⲁⲩ­ ϫⲡⲟϥ ⲏⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ⲉⲧⲃⲉ­ Gen, ⲛⲉⲃⲏⲩⲉ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲧⲁϥⲙⲟⲟϣⲉ ⲏⲧⲟⲩ· ⲉϥ­ ϣⲁϫⲉ IV, 7 ⲅⲁⲣ ⲛⲙⲁϥ ϭⲓ­ ⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲧⲣⲉϥⲉⲓⲛⲉ ⲉⲟⲩⲛ ⲛⲉϥⲑⲩⲥⲓⲁ· ϣⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ⲧⲉⲓⲉ ϫⲉⲉⲕϣⲁⲛⲧⲟⲩ ⲙⲉⲛ ⲟⲩⲥⲟⲟⲩⲧ ⲛⲧⲡⲟϣⲟⲩ ⲇⲉ ⲟⲩⲥⲟⲟⲩⲧ ⲁⲕⲛⲟⲃⲉ ⲕⲁⲣⲱⲕ · ϥⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉⲧⲁⲓ ⲧⲉ ⲧⲁⲣⲭⲏ ⲧⲁϥ­ ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ϫⲉⲧⲁⲩϫⲡⲟϥ ⲁⲛ ⲟⲩϫⲡⲟ ⲉϥⲟⲟⲩ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲧⲕⲁⲣⲱϥ ⲇⲉ ⲉⲧⲉⲡⲁⲡⲉ Gen, ⲉⲧⲧⲣⲉϥⲟⲩⲱ ⲉⲧⲟⲟⲧ ⲉⲛⲟⲃⲉ· ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥ­ ⲡⲣⲟⲕⲟⲡⲧⲉ IV, 8 ⲙⲡⲡⲉⲑⲟⲟⲩ ⲧⲁϥϯⲙⲁⲉⲓⲛ ⲛⲁϥ ⲏⲧ· ⲁϥ­ ⲱⲧ ⲡⲉϥⲥⲟⲛ ⲇⲓⲕⲁⲓⲟⲥ ⲁⲃⲉⲗ· ⲁⲩⲱ ⲁⲡϣⲁϫⲉ ⲥⲟⲗⲟⲙⲟⲛ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱϥ· ϫⲉⲉⲣ­ ϣⲁⲛ­ ⲡⲉ­  ⲙⲡⲉⲧⲉⲟⲩⲧ Eccl, X, 4 ⲉⲝⲟⲩⲥⲓⲁ ⲉⲓ ⲉⲣⲁ ⲉ­ ϫⲱⲕ· ⲡ­ ⲕⲁⲙⲁ ⲛⲁϥ ⲏⲧ ϫⲉ­ ⲉⲕϣⲁⲛⲕⲱ ϥⲛⲁⲧⲣⲉⲉⲛⲛⲟϭ ⲛⲟⲃⲉ ϣⲱⲡⲉ ⲙⲟⲕ· I Joh, III, ⲓⲱⲁⲛⲛⲏⲥ ⲇⲉ ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲥⲧⲏⲥ ⲉϥⲧⲱⲃ ⲙⲟⲛ 12 ⲉⲧ­ ⲧⲣⲉⲛ­ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲛⲧⲧⲱⲛ ⲉⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉⲃⲟⲗ I Joh, IV, 7



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

53. Eva   S3c, 334a, 18 – 334b, 17     Denn sie sagen, dass in jenem Buch steht, dass, nachdem Eva verführt worden war und vom Baum gegessen hatte, sie durch den Teufel den Kain gebar. Aber der Herr zerstörte ihre Schlechtigkeit und Unbelehrsamkeit, indem er uns unterrichtet hat über die Stärke dieses Wortes in der Genesis. Dadurch das Adam den Namen der Eva „Leben“ nannte, d.  h. „Leben“, wenn man das Wort aber übersetzt, nannte man sie „Mutter aller Lebenden“. Und so steht es auch geschrieben, dass Adam seine Frau Eva erkannte, und sie schwanger wurde und einen Sohn gebar und sie ihm den Namen „Kain“ gab, indem sie sagte: „Ich habe einen Mann von Gott geboren.“

     

54. Kain S3c, 334b, 18 – 335b, 32 Dieses Wort ist nämlich ein Hauptgrund des Heils, dadurch dass sie sagte: „Ich habe einen Mann geboren von Gott.“ Weil seine Geburt ordnungsgemäß war, er sich aber, nachdem er herangewachsen war, seinem eigenen Irrtum zuwandte, unterrichtet uns Salomon aber über die Geburt des Kain und aller, die sich nach einer Weile aus eigenem Willen abwenden werden. Er sagte: „Ich habe den Mann aufrecht vorgefunden und sie haben nach vielen Berechnungen gesucht.“ Mögen wir aber wissen, dass sich Kain von Gott nicht durch seine Geburt entfernt hat, in der man ihn geboren hat, sondern wegen der schlechten Taten, in denen er einherging. Indem der Herr mit ihm redete, während er ihm seine Opfer darbrachte, pflegte er ihm folgendermaßen zu sagen „Wenn du sie zwar aufrecht darbringst, sie aber nicht aufrecht teilst, hast du gesündigt. Schweige!“ Es ist klar, dass dies der Anfang war, dass er gegen den Herrn sündigte. Und man brachte ihn nicht in einer schlechten Geburt zur Welt. Als er aber nicht schwieg, nämlich dieses, um nicht weiter zu sündigen, schritt er aber im Bösen fort, in dem er ihm ein Zeichen gab, er tötete seinen gerechten Bruder Abel. Und das Wort Salomons erfüllte sich an ihm: „Wenn der Geist dessen, der die Macht hat, über dich kommt, räume ihm keinen Platz in dir ein. Wenn du ihm Platz einräumst, wird er dir große Sünden geschehen lassen.“ Der Evangelist Johannes ermahnt uns aber, nicht so zu werden wie jener, weil er wegen seiner

     

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694 

 Synopse und Übersetzung

ϫⲉⲉⲧⲃⲉⲛⲉϥⲃⲏⲩⲉ ⲉⲑⲟⲟⲩ ⲁϥ­ ϣⲱⲡⲉ ϣⲏⲣⲉ ⲡⲡⲟⲛⲏⲣⲟⲥ· ϣⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲇⲉ ϫⲉⲛⲁⲙⲉⲣⲁⲧⲉ ⲙⲁⲣⲉⲛ­ ⲙⲉⲣⲉⲛⲉⲛⲉⲣⲏⲩ· ⲁⲩⲱ ⲧⲧ    

55. Architekt S3c, 336a, 1 – 336b, 7

ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲁⲩⲱ ⲉϥⲧⲁⲙⲟ ⲙⲟⲛ ϫⲉ­ⲟⲩⲥⲱⲛⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩⲧⲁⲙⲓⲟⲡⲉ ⲉⲧⲃⲉ­ ⲧⲙⲧⲣⲱⲙⲉ ⲉⲧⲧⲟ ⲓⲱⲱϥ ϣⲁϥ­ϫⲟⲟⲥ ⲧⲉⲓⲉ ϫⲉⲡⲱⲛⲉ ⲧⲁ­ ⲛⲉⲧ­ ⲕⲱⲧ ⲥⲧⲟϥ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲁ ⲧⲁϥϣⲱⲡⲉ ⲉⲩⲁⲡⲉ ⲕⲟⲟ· ⲧⲁ­ⲡⲁⲓϣⲱⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲟⲩϣⲡⲏⲣⲉⲡⲉ ⲛⲁⲣⲛⲉⲛⲃⲁⲗ· ⲡⲁⲡⲉ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲧⲁⲙⲓⲟϥ· ⲙⲁⲣⲉⲛⲥⲱⲟⲩ Ps CXVII, ⲉⲟⲩⲛ ⲧⲉⲛⲧⲉⲗⲏⲗ 22–24 ⲧⲉⲛⲟⲩⲛⲟϥ ⲏⲧ· ⲟⲙⲟⲓⲱⲥ ⲟⲛ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥ· ϫⲉⲥⲟⲩⲙⲡ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲡ­ⲁⲣⲭⲉⲓⲉⲣⲉⲩⲥ ⲧⲉⲛⲟⲙⲟⲗⲟⲅⲓⲁ · ⲉⲩ­ⲡⲓⲥⲧⲟⲥⲡⲉ Hebr, III, ⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟϥ· ⲉϥ­ϣⲁⲛ­ 1–2 ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ⲉⲧⲁⲙⲟⲛ ⲱⲱϥ ϫⲉ­ⲟⲩ­ⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ  ⲉⲧⲃⲉⲡⲗⲟⲅⲟⲥ ϣⲁϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲙⲥⲱⲥ ϫⲉⲁⲡⲁ ⲅⲁⲣ ⲡϣⲁ ⲟⲩⲉⲉⲟⲟⲩ ⲡⲁⲣⲁⲙⲱⲩⲥⲏⲥ· ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲉⲟⲩⲧ ⲟⲩⲟⲧⲁⲟ ⲙⲁⲩ ⲉⲡⲏⲓ ϭⲓⲡⲉⲛⲧⲁϥⲧⲁⲙⲓⲟϥ· ⲏⲓ ⲅⲁⲣ ⲛⲓⲙ ⲉϣⲁⲩ­ ⲧⲁⲙⲓⲟϥ Hebr, III, ⲓⲧ­ⲟⲩⲁ· ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ 3–4 ⲧⲁⲙⲉⲓ­ ⲉⲛⲕⲁ ⲇⲉ ⲛⲓⲙ ⲡⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ·

  Mus 54, 129b, 1 – 22

   

1 Cor, XV, 49

]ⲁϥϫⲟⲟⲥ[ ]ⲁⲩ ⲅⲁⲣ ⲉⲣⲟⲟⲩ [­ⲟ]ⲩⲟⲉⲓϣⲛⲉ· ⲛⲉⲧ[ ]ⲛ ⲉⲣⲟⲟⲩ ⲉⲛ­ ϣⲁⲉ[ⲛⲉ ⲉ]ϥϫⲱ ⲙⲙⲟⲥ ⲟⲛ ⲕ[ⲁⲧⲁ]ⲡⲉⲓϣⲁϫⲉ· ⲕⲁⲧ[ⲁⲑⲉ ⲧⲁⲛ­ⲫⲟⲣⲉⲓ ⲛⲑⲓⲕⲱ[ⲛ ⲡⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡ­ ⲕⲁ· [ⲧⲛⲁⲫⲟⲣⲉⲓ ⲟⲛ ⲛⲑⲓⲕⲟⲛ ⲙ[ⲡⲉⲃⲟⲗ ⲧⲡⲉ· ⲉⲧⲉ[ⲡⲁⲡⲉ· ϫⲉⲧⲛⲥⲟⲟⲩⲛ ϫ[ⲉ­ϣⲁⲛ­ⲡⲏⲓ ­ⲡⲉⲛ­ ⲙ[ⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲧⲉ.  .ⲕ[ ⲉⲃⲟⲗ· ⲟⲩⲧⲁⲛ[ ⲙⲁⲩ ⲛⲟⲩⲕⲱⲧ ⲉⲃⲟⲗ [ⲉⲓⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲟⲩⲏⲓ [ⲅⲁⲣ ⲉϥⲙⲟⲩⲛⲕ ⲛϭⲓϫ ϣ[ ]ⲛ ⲙⲡⲟⲩ[ ]ϫⲉ ⲇⲉ ⲛ[ ]ⲟⲛⲥ ⲛ[ ]ⲉ ⲛⲧⲟ[ [ ]



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

schlechten Taten ein Sohn des Bösen geworden war. Er pflegt zu sagen: „Meine Lieben, wir wollen einander lieben.“      

55. Architekt S3c, 336a, 1 – 336b, 7 … Gott. Und indem er uns unterrichtet, dass er ein Geschöpf und ein Gebilde ist wegen der menschlichen Natur, mit der er sich bekleidet hat, pflegt er folgendermaßen zu sprechen: „Der Stein, den die Architekten verschmäht haben, ist es, der zu einem für die Ecke geworden ist. Dieser stammt aus dem Herrn und ist etwas Wunderbares in unseren Augen. Dies ist der Tag, den der Herr geschaffen hat. Mögen wir uns versammeln, jubeln und uns an ihm erfreuen.“ In gleicher Weise auch Paulus: „Erkennt den Gesandten und Hohenpriester unseres Bekenntnisses: Jesus, indem er dem treu ist, der ihn eingesetzt hat.“ Wenn er uns aber darüber unterrichten will, dass Jesus Gott ist wegen des Wortes, pflegt er danach zu sagen: „Dieser ist größerer Herrlichkeit würdig als Moses, so wie sein Erbauer größeren Ruhm genießt als das Haus. Denn jedes Haus hat seinen Erbauer. Erbauer von allem aber ist Gott.“

  Mus 54, 129b, 1 – 22

…, er hat gesagt … bis in Ewigkeit Dauernde, indem er gemäß diesem Wort sagt: „Wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen, nämlich dieses.“ Wir wissen nämlich, dass, wenn das Haus unserer Wohnung …, wir ein Gebäude bei Gott haben. Denn ein Haus, indem es errichtet wird …

     

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Prov, VIII, 21–31

     

 Synopse und Übersetzung

56. Präexistenz der Weisheit S3c, 336b, 7 – 337b, 32

   

57. Brust der Mutter S12, 339a oben, 1 – 10 -----]ⲧⲟⲕ ⲡⲉ ⲧⲁⲉ]ⲗⲡⲓⲥ ϫⲓⲛⲉⲓϫⲓ] ⲉⲕⲓⲃⲉ ⲧⲧⲁ]

    Ps XXI, 9–10

ⲥⲟⲗⲟⲙⲱⲛ ⲇⲉ ⲟⲛ ⲉϥϫⲱ ⲡⲉⲡⲣⲟⲥⲟⲡⲟⲛ ⲧⲥⲟⲫⲓⲁ· ⲉⲧⲉⲡⲗⲟⲅⲟⲥⲡⲉ ⲧⲁϥⲣⲱⲙⲉ ⲑⲁⲏ ⲛⲉⲟⲟⲩ· ⲡⲉϫⲁϥ ϫⲉⲉⲓϣⲁⲛϫⲱ ⲛⲏⲧ ⲛⲉⲧ­ ϣⲟⲟⲡ ⲙⲏⲏⲛⲉ· ϯⲛⲁⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉⲱⲡ ϫⲓⲛⲉⲛⲉ· ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲥⲟⲛ ­ ⲧⲁⲣⲭⲏ ­ ⲛⲉϥ­ ⲓⲟⲟⲩⲉ ⲉⲛⲉϥⲃⲏⲩⲉ· ⲡⲁⲧⲉϥⲧⲁⲙⲉⲓⲉⲗⲁⲁⲩ ⲁϥ­ ⲥⲙⲥⲧⲉ ⲙⲟ ⲁⲑⲏ ⲉⲛⲉ· ⲧⲁⲣⲭⲏ ⲡⲁⲧⲉϥⲧⲁⲙⲉⲓⲉⲡⲕⲁ ⲁϥ­ ϫⲡⲟ ⲇⲉ ⲁⲑⲏ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲛ· ⲡⲁⲧⲉⲡⲏⲅⲏ ⲙⲟⲟⲩ ⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ· ⲡⲁⲧⲉϥ­ⲧⲁϫⲣⲉ­ⲛⲧⲟⲟⲩ· ⲁⲩⲱ ⲛ­ⲡⲗⲁⲥⲥⲉ ⲡⲕⲁ ⲙⲧⲟⲓⲕⲟⲩⲙⲉⲛⲏ· ⲁϥϫⲡⲟⲓ ⲇⲉ ⲁⲑⲏ ⲥⲓⲃ ⲛⲓⲙ· ⲁⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁⲙⲓⲉ­ ⲧⲡⲉ ⲙⲡⲕⲁ ⲁⲩⲱ ⲁⲣⲏϫ ⲡ­ ⲕⲁ ⲉⲧϭⲟⲣϭ ⲁⲧⲡⲉ· ⲉϥ­ ⲛⲁⲥⲃⲧⲉ ⲧⲡⲉ ⲛⲉⲓ­ ⲛⲙⲁϥ ⲁⲩⲱ ⲉϥⲛⲁⲡⲉⲣ ⲡⲉϥ­ ⲑⲣⲟⲛⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲓϫⲛ­ ⲧⲏⲩ· ⲉϥ­ⲛⲁⲧⲁϫⲣⲉ­ⲛⲉⲕⲗⲟⲟⲗⲉ ⲉⲧⲣⲁ ⲛⲓ­ ⲛⲙⲁϥ ⲡⲉ ⲉⲓⲥⲟⲃⲧⲉ ⲛⲁϥ· ⲁⲛⲟⲕ­ ⲡⲉ ⲛⲉϥ­ ⲣⲁϣⲉ ⲛⲙⲁ ⲟⲩⲟⲉⲓϣ ⲛⲓⲙ· ⲛⲉⲓⲉⲩⲫⲣⲁⲛⲉ ⲇⲉ ⲙⲏⲏⲛⲉ ⲡⲉϥ­ ⲧⲟ ⲉⲃⲟⲗ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ ⲛⲁ­ ⲉⲩⲫⲣⲁⲛⲉ ⲉϥⲛⲁϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲟⲓⲕⲟⲩⲙⲉⲛⲏ· ⲁⲩⲱ ⲉϥⲛⲁ­ ⲉⲩⲫⲣⲁⲛⲉ ⲉϫ­ ϣⲏⲣⲉ ⲛⲣⲱⲙⲉ· ⲉϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲉⲣϣⲁⲛⲟⲩⲁ ⲇⲓⲥⲧⲁⲍⲉ ⲛϫⲟⲟⲥ· ϫⲉ­ ⲛⲉⲓ­ ϣⲁϫⲉ ⲧⲉⲓⲙⲓⲛⲉ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲟⲩ ⲁⲛ ϭⲓⲡⲗⲟⲅⲟⲥ ­ ⲧⲉϥⲙⲧ­ ϣⲡ­ ⲥⲟⲟⲩⲛ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲣⲱⲙⲉ ⲧⲁϥ­ ⲫⲟⲣⲉⲓ ⲙⲟϥ· ⲉⲧⲉⲧⲁⲓⲧⲉ ⲑⲓⲕⲱⲛ ⲧⲁⲛ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲥ· ϫⲉⲁϥⲧⲁⲙⲓⲉ ⲁⲇⲁⲙ ⲕⲁⲧⲁⲣⲟⲥ· ⲙⲁⲣⲉϥⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲡⲉⲛⲧⲁ­ⲡⲁⲡⲁⲩⲗⲟⲥ (sic !) ϫⲟⲟϥ ⲉⲧϥⲏⲏⲧ ⲙⲓⲛⲉ ⲙⲟϥ· ⲙⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲧⲁⲩⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲉⲡⲉ­ ϫⲡⲟ ⲕⲉⲥⲟⲡ· ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲁ ⲧⲁϥⲥⲟⲧⲡ ⲏⲧ· ⲁⲑⲏ ⲧ­ ⲕⲁⲧⲁⲃⲟⲗⲏ ⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ· ⲟⲡⲟⲩ Eph, I, 4 ⲇⲉ ⲁⲑⲏ ⲧⲕⲁⲧⲁⲃⲟⲗⲏ ⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ· ϥⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲉ­ ⲁⲑⲏ ⲡⲁⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲧⲁⲙⲉⲓⲉⲗⲁⲁⲩ ⲥⲱⲛⲧ ⲁϥⲉⲓⲙⲉ ⲉⲛⲉⲧⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲁⲑⲏ ⲡⲁⲧⲟⲩϣⲱⲡⲉ· ⲉϣϫⲉ ⲡⲁⲩⲗⲟⲥϭⲉ ⲙⲛⲉⲧⲡⲓⲥⲧⲉⲩⲉ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲁⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲟⲧⲡⲟⲩ ­ ⲧⲉϥ­ ⲙⲧϣⲡⲥⲟⲟⲩⲛ ⲁⲑⲏ ⲧⲕⲁⲧⲁⲃⲟⲗⲏ ⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ· ⲡⲟⲥⲱⲙⲁⲗⲗⲟⲛ ⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲥⲡⲉⲣⲙⲁ ⲇⲁⲩⲉⲓⲇ ⲕⲁⲧⲁⲥⲁⲣ· ⲡⲉⲧϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧ ϭⲓⲡⲁⲩⲗⲟⲥ

ⲙⲁⲁⲩ ⲁⲛⲟϫ] ⲉⲣⲟⲕ ϫⲓⲛ­ ⲉ]ⲧⲟⲟⲧⲉ ϫⲓⲛⲉⲏⲧ] ⲧⲁⲙⲁⲩⲩ ⲧ]ⲡⲁⲛⲟⲩⲧⲉ ]



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

56. Präexistenz der Weisheit   S3c, 336b, 7 – 337b, 32     Salomon wiederum, indem er das Sprichwort der Weisheit sagt, das nämlich das Wort ist, das Mensch geworden ist am Ende der Tage, sprach: „Wenn ich euch die täglichen Dinge sage, werde ich daran denken, seit Ewigkeit dazuzugehören. Der Herr hat mich geschaffen am Anfang seiner Wege zu seinen Werken. Bevor er etwas geschaffen hat, hat er mir die Grundlage gebildet vor der Ewigkeit am Anfang, bevor er die Erde geschaffen hat. Er hat mich aber entstehen lassen vor dem Urmeer, bevor die Wasserquellen sprudelten, bevor er die Berge befestigt und er die Erde und bewohnte Welt geformt hatte. Er hat mich entstehen lassen vor allen Hügeln. Gott schuf den Himmel und die Erde und das Ende der Erde, die bevölkert ist unter dem Himmel. Als er im Begriff war, den Himmel zu errichten, war ich bei ihm. Als er seinen Thron auf den Winden ausbreitete und oben die Wolken befestigte, war ich bei ihm, indem ich ihm zubereitete. Ich war es, er freute sich mit mir zu jeder Zeit. Ich freute mich aber täglich in seiner Gegenwart. Und er war im Begriff sich zu freuen, als er kurz davor stand, die bewohnte Welt zu vollenden und sich über die Menschensöhne zu freuen.“ Wenn aber jemand zweifelt und sagt: „Solche Worte sagt das Wort nicht in seiner Vorkenntnis wegen des Menschen, den es getragen hat, nämlich das Abbild, von dem wir gesagt haben, dass er Adam nach ihm geschaffen hat, möge er daran denken, was Paulus über ihn und alle, die an die Wiedergeburt geglaubt haben, gesagt hat mit den Worten: „In ihm hat er uns erwählt vor Erschaffung der Welt.“ Während aber: „Vor Erschaffung der Welt“, so ist klar, dass Gott, bevor er ein Geschöpf geschaffen hat, gewusst hatte, was geschehen würde, bevor es geschah. Wenn der Herr aber Paulus und alle Gläubigen erwählt hat in seiner Vorahnung vor Erschaffung der Welt, wie viel mehr dann Jesus aus dem Samen Davids dem Fleisch nach, über den Paulus sagt …

     

57. Brust der Mutter S12, 339a oben, 1 – 10 … Du bist meine Hoffnung, seit ich die Brust meiner Mutter genommen habe. Ich habe mich dir anvertraut, seit ich im Mutterleib war, seit ich in meiner Mutter war. Du bist mein Gott …

     

 697

698 

 Synopse und Übersetzung

     

58. Diebe und Lampe S12, 340b unten 1 – 15

   

     

59. Hymnus auf Pachom als auserwähltes Gefäß S12, 342b unten, 1 – 7

ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲟⲧ ⲁⲛ ⲙⲛⲉⲩϣⲏⲣⲉ· ⲟⲩⲁⲧϭⲟⲙ ⲅⲁⲣⲡⲉ ⲉⲧⲣⲉⲗⲏⲥⲧⲏⲥ ϥⲓ ⲛⲙⲁⲩ ⲡⲏⲃ ⲉⲧⲙⲟⲩ ⲉⲡⲙⲁ ⲉⲧⲟⲩⲛⲁϫⲓⲟⲩⲉ ⲏⲧ· ⲁⲗⲗⲁ ϣⲁⲩ­ⲃⲱⲕ ⲟⲩⲕ]ⲁⲕⲉ ϫⲉⲛⲉⲩ]ⲧⲁⲟⲟⲩ ⲧⲉ]ⲓⲉ[ ]ⲧϭⲟⲙ[ [ ]

ⲏ ⲉⲃⲟⲗϫⲉ ⲟⲩⲥⲕⲉⲟⲥ ⲛⲁ ⲥⲱⲧⲡⲉ ⲛⲧⲟⲕϫⲉ ⲡⲁⲱⲙ ⲡⲟⲗⲉⲙⲉ ⲙ­ ϫⲁϫⲉ ⲉⲑⲏⲡ ⲉⲧⲉⲃⲁⲣⲃⲁⲣⲟⲥⲛⲉ ⲇⲁⲙⲱⲛ ⲧⲁⲕϭⲟ]ⲧⲡⲟⲩ ⲓⲧ­ ⲡⲉ]­ ⲥⲥⲟⲥ· ⲛ ]

    Act, IX, 14

Anmerkung: zu Pachom in den Hymnen des difnar, dessen älteste Kopie aus dem Jahr 1101 n. Chr. stammt, vgl. N. Mekhail, Pachomius as Reflected in the Difnar, in: G. Gabra/H.  N. Takla (Ed.), Christianity and Monasticism in Upper Egypt, Volume 2, Nag Hammadi – Esna (Cairo –New York, 2010), 79–85     Gal, I, 15–16

60. Leib der Mutter S12, 343 a oben, 1 – 343b oben, 13

    Joh, XXI, 25

61. Stephanus Mus 49, 225a, 1 – 225b, 10

Act, VII, 56

ⲧⲁ]ⲡⲥⲁ ⲡⲁⲩⲗ]ⲟⲥ ⲡⲗⲁⲥ ⲡⲉⲥϯⲓⲛⲟⲩϥⲉ ϫⲉⲡⲧⲣⲉϥ ⲛⲁϥ ϭⲓⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲁ ⲛⲧⲁϥⲡⲟⲣϫ ⲉⲃⲟⲗ ϫⲓⲛⲉⲏⲧ ⲧⲁⲙⲁⲁⲩ· ⲉⲟⲩⲉⲛ­ ⲡⲉϥ­ ϣⲏⲣⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲉⲑⲛⲟⲥ· [ⲧ] ⲉⲩⲛⲟⲩ [ⲡⲓⲟⲩⲁ ⲉⲥⲁⲣⲝ] ⲓ­ ⲥⲛⲟϥ[· ⲡⲉⲡ­ ⲙ]ⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ [ⲟⲧⲉ ⲉⲟⲩⲁ ⲧⲉⲩⲛⲟⲩ  ⲥ[ ⲛⲉ ⲛ] ⲧⲉ· [ ⲅⲁⲣ ⲙ[ ⲧⲟϥ[ ϫⲉ[ⲙⲣⲉϥϯ[ⲉ ⲟⲩⲇⲉ ⲙ[ⲣⲉϥⲥⲁⲟⲩ ⲟⲩ[ⲇⲉ ⲙ­ⲣⲉϥ

[ϯϫ]ⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲛⲁϣⲉⲡϫⲱⲱⲙⲉ ⲁⲛ ⲉⲧⲟⲩⲛⲁⲥⲁⲟⲩ: ⲑⲉϭⲉ ⲉⲛⲧⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲡⲁⲛⲧⲱⲥ ⲧⲁ ⲟⲛⲧⲉ ⲑⲉ ⲉⲛⲧⲁⲥ­ ϣⲱⲡⲉ ⲓⲛⲉϥ­ [ⲁ] ⲗ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁ[ⲁ]ⲃ· ⲧⲟⲟⲩ [ⲇ]ⲉ ⲁⲩϣⲱⲡⲉ [ⲉⲩ]­ ⲧⲧⲱⲛ [ⲉⲣⲟϥ] ­ ⲱⲃ [ⲛⲓⲙ·] ⲟⲩ ⲅⲁⲣ ⲧⲉ ⲧϣⲡⲏⲣⲉ ⲉⲧⲟ ⲛⲟϭ ⲉⲡⲉⲛⲧⲁ­ ⲥⲧⲉ[ⲫ]ⲁⲛⲟⲥ ⲛⲁⲩ [ⲉ]ⲣⲟϥ ⲉⲁϥϫ[ⲟ[ⲟ]ⲥ ⲉⲧ ⲉϥ[ⲡ]ⲥⲱⲙⲁ· ⲕⲁ[ⲡ]ⲉⲣ ⲉⲩⲙⲁⲑⲏ[ⲧ]ⲏⲥⲡⲉ ⲧⲉ­ [­ ⲁ] ⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲑⲉ ⲉ[ⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲥ [­ ⲛⲉ­ [ⲡ]ⲣ[ⲁ]ⲝⲓⲥ [ϫⲉ[ϯⲛⲁⲩ ⲉ­ ­ ⲡⲏⲟⲩⲉ [ⲉⲩⲟⲩⲏⲛ ⲁⲩⲱ ⲡϣ[ⲏⲣⲉ ⲡ­ ⲣⲱⲙ[ⲉ ⲉϥⲁⲉⲣⲁⲧ[ ⲥⲁⲟⲩⲛⲁ[ⲙ ⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ:



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

     

58. Diebe und Lampe   S12, 340b unten, 1 – 15   Gott ist nicht zufrieden mit ihren Kindern. Denn es ist unmög-   lich, dass die Räuber die brennende Lampe mit sich nehmen an den Ort, an dem sie stehlen werden, sondern sie pflegen im Dunkeln zu gehen, um so nicht ergriffen zu werden. …

    Bo 216–223

59. Hymnus auf Pachom als auserwähltes Gefäß S12, 342b unten, 1 – 7 … denn er ist mir ein ausgewähltes Gefäß. Du, Pachom, kämpfe mit den verborgenen Feinden, die die barbarischen Dämonen sind, die du durch das Kreuz überwunden hast.

     

60. Leib der Mutter   S12, 343a oben, 1 – 343b oben, 13   … der Lehrer Paulus, die Zunge des Wohlgeruches: „Dadurch   dass Gott es gewollt hat, dieser, der mich erlöst hat seit ich im Leib meiner Mutter war, um seinen Sohn den Heiden zu verkünden. Sogleich habe ich mich nicht auf Fleisch und Blut gestürzt“. Der Selige hat keine Furcht gehabt, sich zu stürzen. Sogleich … Denn es gibt keine Trunkenbolde und Lästerer und …

     

61. Stephanus   Mus 49, 225a, 1 – 225b, 10     Ich sage: „Die Welt wird die Bücher nicht fassen, die man schreiben wird.“ So wie es durch den Herrn geschehen ist, so ist es wiederum durch seine Diener, die Heiligen, geschehen. Sie aber glichen ihm in jeder Hinsicht. Denn was ist das Wunder, das größer ist als das, was Stephanus gesehen hat, indem er sprach, als er noch körperlich anwesend war, während er ein Jünger der Apostel war, wie er es in den „Taten“ gesagt hat: „Ich sehe die Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.“

     

 699

700 

   

 Synopse und Übersetzung

62. Senfkorn Mus 49, 225b, 10 – 226a, 15

  S3a, 259b, 19 – 30

   

Math, XVII, 20 Luc, XVII, 6

ⲉⲛ[ϫⲱ ⲇⲉ ⲛⲁ [ⲉⲧⲣⲉⲫⲱⲃ ⲟ[ⲩⲱ ⲛⲓ­ [ ] [ ⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ] ⲁⲧϭⲟⲙ [ⲛⲁⲣⲁⲛ [ⲛ­ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ] [ⲉⲧⲃⲉ­ⲛⲉ[­ⲛⲧⲁϥϫⲟⲟⲩ ⲉⲧⲃⲉⲧ[ⲙⲧⲉⲣⲟ ]­ⲡⲏⲩⲉ [ϭⲓⲡϫⲟⲉⲓⲥ [ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫⲉ[ⲉⲥⲧⲧⲱⲛ] ⲉⲩ­ⲃⲃⲓⲗⲉ [ⲡⲉⲩⲁⲅⲅ[ⲉⲗⲓⲟⲛ ϫⲉ[ ⲉ[ [ϣⲧ· ] ⲡ­ ⲟⲩⲟⲉⲓⲛ ⲇⲉ [ [ [ [ⲉⲧⲃⲉⲧⲃⲃⲓⲗ[ⲉ ϫⲉ­ⲉ­ [ⲱⲱϥ ⲉ]ⲧⲟϣ ⲉⲧ­ ⲧ­ ϣⲱⲡⲉ ⲟ[ⲩⲛⲧⲏⲩⲧ [ⲡⲓⲥ]ⲧⲓⲥ [ⲡⲉ] ⲡⲁⲕⲡⲉ ⲡϣ[ⲁϫⲉ ] ⲡ­ⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟ[ⲥ· ϫⲉ­ϣⲁⲛ] ⲙⲁⲩ [ⲑⲉ] ⲟⲩⲃ[ⲃⲓⲗ] ⲉ ­ϣⲗ[ⲧⲁ]ⲙ [ⲉ­ⲛⲉⲧⲉⲧⲛⲁ] ⲧⲉⲛⲉⲓ ⲧⲏⲣ [ⲉⲡⲓⲙⲉⲉⲩⲉ] ­ⲟⲩⲱⲧ ⲧ[ⲉ­ⲧ­ⲡⲓⲥⲧⲓⲥ] [ϫⲟⲟ]ⲥⲡⲉ ­[ⲡⲉ]ⲧⲟⲟⲩ ⲙⲡ­ⲥⲟⲟⲩ[ⲛ ⲡϣⲏ] [ϫⲉ]­ⲡⲱⲱⲛⲉ [ⲉⲃⲟ]ⲗ ⲡⲉ[ⲙⲁ ⲉ]ⲡⲁ ⲛ[ⲡⲱ]ⲱⲛⲉ ⲣⲉ ⲡ[ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲩⲣⲱ]ⲙⲉ ⲏ [ⲧⲉⲛ]ⲟⲩⲉ [ϫⲉⲡ]ⲱⲣ ⲧⲉ[ⲗⲉⲓⲟⲥ ⲉⲡϣⲓ ]ⲧϭⲟⲧ [ⲡϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ] [ⲧ]ⲉ­ⲧⲱϭⲉ [ⲑ]ⲁⲗⲁⲥⲥⲁ ⲛ-[ⲥⲱⲧ] ⲛⲏⲧ:

   

63. Maß und Messen Mus 49, 227b, 1 – 24

   

Math, VII, 2

ⲟϭ ⲭⲁⲣ[ⲓⲥⲙⲁ ⲙⲉⲛⲇⲱⲣⲉⲁ ⲉⲛⲁϣⲱⲟⲩ· ⲉⲁⲡⲉϣⲁϫⲉ ⲉⲧⲥⲏ ϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ⲉϫⲱϥ ⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ϫ[ⲉⲡϣ ⲉⲧⲉⲧⲛⲁϣⲓ ⲙⲟ[ϥ ⲉⲩⲛⲁϣ ⲛⲏⲧ ⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ ϫⲉⲟⲩϣ ⲉϥⲙⲉ ⲉ[ϥⲛⲉⲛⲟⲩ [ⲉϥⲧⲉϭⲧⲱ[ϭ ⲉϥⲡⲏⲛ ⲉⲃⲟ[ⲗ ⲉⲩⲉϣ [ⲙⲟϥ ⲉⲕⲟⲩⲛⲧ[ⲏⲩⲧ· ⲟⲩⲡ[ⲓⲥⲧⲟⲥ ⲅⲁⲣⲡⲉ ⲡ[ϫⲟ[ⲉ]ⲓⲥ ⲁⲩⲱ ⲛⲉ[ϥ­ ϣⲁϫⲉ ⲥⲉⲛⲁϣⲓⲃⲉ ⲁⲛ Luc, VI, 38

   

64. Lohn des Gläubigen Mus 49, 227b, 24 – 228b, 27

    Hebr, VI, 18

[ⲁⲩ ⲱ ϫⲉ[ ⲥⲛ[ ⲱ [ⲟⲩⲁⲧϭⲟⲙ [ⲡ]ⲉ ⲉⲧⲣⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ϫⲓϭⲟⲗ· ⲡ­ ⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲇⲉ ϥⲉⲣⲏⲧ ϭⲓⲡⲥⲱⲧⲏⲣ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧⲛⲁⲁⲣⲉ ⲉⲛⲉϥ­ ⲉⲛⲧⲟⲗⲏ ⲉϥϫⲱ ⲙⲟⲥ ⲟⲛ ϫⲉⲉⲣϣⲁⲛⲟⲩⲁ ⲙⲉⲣⲓⲧ ⲛⲁⲣⲉ ⲉ­ ⲛⲁ­ ϣⲁϫⲉ ⲁⲩⲱ Joh, XVI, ⲡⲁⲉⲓⲱⲧ ⲛⲁ [ⲙ]ⲉⲣⲓⲧ ⲁⲩⲱ [ⲧ]ⲛⲏⲩ ϣⲁ[ⲣⲟ]ϥ ­ ⲧ­ 23 ⲧⲁ[ⲙⲟ] ⲛⲁⲛ ­ⲟⲩ[­ⲙ]ⲁⲛϣⲱⲡⲉ [ⲁ]ⲧⲏϥ· ⲟⲩϭⲉ [ⲡⲉ] Joh, I, ⲧⲟ ⲛⲟϭ ⲉ­ ⲡⲉⲁⲅⲁⲑ[ⲟⲛ] ⲧⲉⲙⲛ[ⲉ] []ⲱⲥⲧⲉ ⲉⲧⲣⲉ [ 18; IV, 12 ] ⲛⲥⲟⲩ [ ⲁⲩ]ⲱ [ⲟⲛ ⲁϣ­ ⲧ]ⲉⲧⲉϣⲡⲏⲣⲉ ⲏ ⲁϣ­ ⲡⲉ­ ⲡⲱⲃ ⲉⲧϫⲟⲥⲉ ⲉⲧⲉⲛⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲁϥ ⲁⲛ ⲡ­ ⲧⲣⲉϥϣⲱⲡⲉ ⲏ ⲡⲉⲛⲧⲁϥ­ ⲧⲁⲙⲓⲉⲡⲧⲏⲣ· ⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲙ ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲉⲧⲥⲏ ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ ϫⲉⲡ­ ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲉ­ ⲗⲁⲁⲩ ⲛⲁⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲉⲛⲉ· [ⲁⲩⲱ ⲟⲛ ϫⲉⲡⲉ[ⲧⲟⲩⲏ ⲡⲟ[ⲩⲟⲉⲓⲛ ⲡⲉⲧ[ⲉ ⲙⲉⲣⲉ ⲗⲁⲁ[ⲩ ϫⲟⲟⲃⲉ[ϥ [ [ [ [ [ ⲧ[ [

Math, XIII, 31

Eph, IV, 13

I Tim, VI, 16



Exegetische, paränätische, katechetische und ­homiletische Stücke 

    Bo 133

62. Senfkorn Mus 49, 225b, 10 – 226a, 15 Wir sagen aber dies, damit die Sache den Schwachen unter uns berichtet werde wegen der Worte, die der Herr gesagt hat, indem er im Evangelium spricht … über ein Samenkorn: „Wenn euer Glaube so groß wie ein Senfkorn wäre, würdet ihr zu diesem Berg sagen: „Bewege dich von hier nach dort!“, und er würde sich fortbewegen. Oder zu dieser Sykomore: „Verpflanze dich und wachse weiter im Meer!“, und sie würde euch gehorchen.“

  S3a, 259b, 19 – 30

    G2 93

63. Maß und Messen   Mus 49, 227b, 1 – 24   … große Gnade und viele Geschenke, indem sich dieses Wort,   das geschrieben steht, an ihm vollendete, im Evangelium: „Mit dem Maß, mit dem ihr messen werdet, wird man euch messen.“ Und: „Ein volles, geschütteltes, fest gepresstes, überfließendes Maß sollen sie in euren Schoß messen.“ Denn der Herr ist gerecht, und seine Worte werden sich nicht verändern.

     

64. Lohn des Gläubigen Mus 49, 227b, 24 – 228b, 27 … etwas Unmögliches ist es, dass Gott lügt. Im Evangelium nämlich verspricht der Erlöser jedermann, der seine Gebote beachten wird, mit den Worten: „Wenn einer mich liebt und meine Worte einhält, wird ihn mein Vater lieben, und wir kommen zu ihm und schaffen uns bei ihm Wohnung.“ Was gibt es größeres als so etwas Gutes? … Und was ist das für ein Wunder und welche erhabene Sache wird ihm nicht zuteil werden dadurch dass er dem Schöpfer des Alles ein Haus gewesen ist? Wir wissen zwar gemäß der Art, die in den Schriften geschrieben ist, dass „niemand Gott je geschaut hat“. Und auch: „der, der im Lichte wohnt“, „der, den niemand zu erreichen pflegt“… 

… wie geschrieben steht in den Evangelien über das Himmelreich: „Es gleicht einem Senfkorn.“ Das viele Licht selbst aber, das im Himmel ist, … das Wort des Apostels: „Bis wir alle zum gleichen Gedanken gelangen beim Glauben und der Erkenntnis des Sohnes Gottes als eines vollkommenen Menschen in Bezug auf ein solches Maß in Vollendung.“

     

     

 701

Fragmente      

A.   13 S , 31a unten, 1 – 31b, 12   .  .ⲡⲱ| |ⲛ· ⲉⲛⲉϥ ⲧ|ⲱⲧ ]ⲏⲧ ⲡⲉ |ⲡ]ⲁ ϫⲉ ⲟⲩⲙ[ⲧ]

     

B. S10, 36b, 1 – 19

     

C.   S10, 37a (o. Z.) – 37b (o. Z.)   [ⲟⲩⲱ]ϣ [ⲁⲛ· ⲧⲉⲣⲉϥⲁⲛ]ⲁⲅⲕⲁⲍⲉ ⲇⲉ ⲙⲟϥ [ⲟⲛ]

     

     

ⲁⲧⲥⲱⲧ ⲁⲛ ⲧ[ⲉ  …  ] ⲛⲉ ⲙ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡ[ⲁ]ⲱⲙⲉ ⲱⲛ ⲉⲧ[ⲟ]ⲟⲧ ϫⲉⲕⲁⲛ ⲉ[ⲥ]ϣⲁⲛ­ ϣⲱⲡⲉ [ⲉ]ⲧⲣⲉⲕ­ ϣⲱⲛⲉ [ ⲧⲉⲧⲁⲛⲟⲩ ] [,] [ ] ϣⲱ… []ⲧ­ⲉⲩ[ⲛⲟⲩ] ⲙⲏⲡⲱⲥ ⲡⲇⲁⲓⲙ[ⲟⲛ]ⲓⲟⲛ ⲉⲧⲉⲛⲉϥ[ⲟ] ⲛϫⲟⲥ [ⲉⲣⲟⲕ ⲡⲉ]­ⲟⲩⲟⲉⲓϣ [ ] [·] ⲕ ⲉϥⲟⲩⲱϣ ⲉ[]ⲉ ⲉⲙⲁ ⲛⲁϥ ⲟⲛ [ⲉ]ⲣⲁ ⲏⲧ [ⲁ]ϥ­ ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ ϭⲓⲡⲥⲟⲛ ⲉⲛⲧⲁ­ ϫⲟⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲧϥ    

ⲡ[ ⲉⲩ[ ⲉⲃⲟ[ⲗ ⲙⲧ[ ⲉⲧ[ ⲟⲟⲩ[ ϫⲉ[ ⲡⲛ[ ⲧⲁϥ[ ⲱⲛ[ ⲁⲩ[ ⲉⲧ[ ⲟⲩⲧ[ ⲉⲣⲉ[ ⲁⲩ[ ⲟ·[ⲉϣ[ ⲑ[ [

ⲉϫⲓⲧⲟⲩ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ [ϫⲉ]ⲛⲟ· ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ ⲉ[ⲟⲩ] ⲛ ⲉⲣⲁϥ ϫⲉⲟⲩ ⲡⲉ [ⲡⲉ]ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁⲕ­ [ϫⲟⲟ]ϥ ϫⲉⲛⲟ ⲉⲁⲕϯ[ⲙⲁ] ⲏⲧ ⲟⲩⲇⲁ[ⲙⲟⲛⲓ]ⲟⲛ ⲙ­ ⲁⲧ[ⲥⲱⲧ]· ⲕⲁⲛ ⲉϣϫⲉ ⲛ[ⲟⲩⲱϣ ⲁ]ⲛ ⲉϫⲓⲧⲟⲩ· ⲁ[ϫⲓⲥ ϫⲉⲛϯ] ⲟⲩⲱϣ ⲁⲛ [ⲧⲉⲛⲟⲩ ⲙ]ⲟⲛⲟⲛ ϫⲓⲧⲟⲩ [ⲛⲕⲁⲁⲩ ⲉ] ⲣⲁ· ⲟ [··] ⲁⲛ ⲛϥⲧⲙϣⲱⲡⲉ []ⲗⲁⲁⲩ ⲙ[]­ ⲁⲧⲥⲱⲧ ⲙⲥⲱⲥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲥϣ[ⲱ]ⲡⲉ ⲁⲥϣⲱⲡⲉ (sic !) ϫⲓ[ⲛ] ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲧⲙⲁ[ⲩ] ⲉϥϣⲁⲛⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲧⲙⲁⲩ ⲉϥⲙ[ⲟⲟ] ϣⲉ ⲑⲉⲛⲉⲉ[ⲧⲉ] ϣⲁϥϣⲓⲡⲉ [ⲛⲕⲁ] ϫⲱϥ ⲉⲡⲉ[ⲥⲏⲧ ⲛⲉ] ⲣⲉⲛⲉϥⲃⲁ[ⲗ ϯ ⲣ]ⲉⲓⲏ· · [ ⲉⲩⲙⲏ·] ⲧⲁϥϫ [ ] D. S10, 62a (o. Z.)

     

E. S10, 66a, 21 – 25

     

[ [ ⲧⲥⲩⲛⲧⲉ]ⲗⲉⲁ [ ⲡⲁⲓ]ⲱⲛ ⲉⲩ [ ] ⲧⲟⲩ ⲁⲛ [ⲉⲃ] ⲟⲗ ⲛⲉⲩⲥⲱⲱϥ ⲉⲛⲧⲁⲩ.   .ⲁⲥⲉ [ ] ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲏⲧⲟⲩ [ ]ⲡ[ [ ?

]ⲉⲣⲏⲥ· ]ϣⲁ ]ϫ ]ϣⲱ ]ⲡⲉ

https://doi.org/10.1515/9783110716351-011

     

A.   13 S , 31a unten, 1 – 31b, 12   … indem er damit übereinstimmte, dass es kein Ungehorsam   war … unser Vater Pachom kam in seine Nähe: „Wenn es geschieht, dass du krank wirst, … sogleich, damit nicht das Dämonische, das damals Herr über dich war. … indem es einen Ort für sich finden will in dir.“ Es antwortete der Bruder, dessentwegen wir gesprochen hatten, …

     

B. S10, 36b, 1 – 19 … 

     

C.   S10, 37a (o. Z.) – 37b (o. Z.)   … Als er ihn aber wiederum zwang, sie zu nehmen, sagte er zu   ihm: „Nein“. Er fragte ihn zurück: „Was ist das für ein Wort, das du gesagt hast: Nein? Du hast in dir einem Daimonion des Ungehorsams Platz eingeräumt. Wenn du sie nicht nehmen willst, sage: „Ich will sie nur jetzt nicht nehmen.“ und lege sie hier ab. … Und es wird danach nicht geschehen durch irgendeinen Ungehorsam.“ Und es geschah seit jenem Tag, wenn er jenen aus dem Kloster kommen sah, dann pflegte er sich zu schämen und seinen Kopf zu senken, wobei seine Augen Tränen verströmten.

     

D. S10, 62a (o. Z.) … das Ende … des Äons … in ihren Verachtungen …

     

     

E. S10, 66a, 21 – 25 … nach Süden …

     

     

704 

 Synopse und Übersetzung

     

F. S10, 67b, 21 – 27

     

G. S10, 71a oben, 23 – 71 b, oben, 27 [ ] [ ]ⲉϥⲉⲓⲣⲉ [ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ] ⲡϣⲁϫⲉ [ⲉⲧⲥⲏ ]

     

H.   S10, 71a unten, 17 – 71b unten, 27

     

I. S10, 77b, 3 – 7

   

     

J. S10, 84a, 11 – 26

   

     

K.   S4, 252a oben (o. Z.) – 252 b unten (o. Z.)   ] ]ⲛⲛⲉⲓ ]ⲧⲟⲛ ]ⲉⲡⲕⲉⲁⲣ[ⲭⲏⲇ]ⲁⲓⲙⲱⲛ ] ⲉϥⲁ[ⲉⲣⲁⲧ]

[ ⲛ[ ⲡ[ϣ[ ⲙ[ ⲓ[ϣ ⲥⲡ[

     

ⲡⲉⲩⲁⲅ[ⲅⲉⲗⲓⲟⲛ] ϫⲉ­ⲙⲉⲣⲉ­ⲛⲉ··· [ⲛⲁⲩ] ⲉⲣⲟϥ ⲙ[ⲙⲓⲛ ] ⲙⲟϥ ⲉϥⲃⲏⲕ ⲉⲟ[ⲩⲛ] [ⲉ]ⲡⲉϥ­ ⲥⲱⲙⲁ· ⲁ [ⲇ]ⲉ ⲛⲟϭ ⲉⲧⲡⲟⲗⲓⲧⲉⲩⲉ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲧⲃⲟ []ⲡⲉⲩⲏⲧ ⲙ ⲡⲉ[ⲩ]ⲥⲱⲙⲁ· ⲛⲉⲩⲛⲁⲩ ⲉⲁ ϭⲱⲗ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲟⲣⲁⲙⲁ·

[ ] ⲛⲥⲉ[ ] [ ] ⲉⲡⲉⲱⲃ ⲁⲡⲓⲥⲧⲟⲛ ⲛⲁⲣⲁϥ ⲉⲧⲣⲉϥϣ[ⲱ]ⲡⲉ· ⲛⲉϥ­ ⲧⲟⲟ[ⲧ] ⲙⲉⲛ ⲱⲥ ⲣⲱⲙⲉ ⲛⲧⲉⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲗⲗ[ⲁ] ⲡⲉⲱⲃ [ⲛ]ⲉ­ ⲙ[ⲉϥ]­ ⲧⲱⲧ ⲏⲧ [ⲉⲡⲧⲏⲣ] ⲉⲣⲟϥ· ⲁⲥϣⲱⲡⲉ ⲇⲉ ⲧⲉⲣⲟⲩⲕⲁ [ ⲉ]ϣⲱⲡ[ⲉ ⲉϥϣⲁⲛ]ϫⲟⲟⲥ ⲛ[ⲁ ϫⲉⲕⲛⲁ]ⲱⲛ [ϯⲛⲁⲧⲉ] ϫⲉϯⲛⲁ[ⲱⲛ· ϥ]ϣⲁⲛϫⲟⲟ[ⲥ ⲇⲉ ϫⲉ]

[ ⲁⲩⲱ] ⲁⲛ[ⲟⲕ] []ⲱ ⲛⲙⲙⲁⲩ []ⲡⲛⲁⲩ ⲉ[ⲧ]ⲉⲣⲉⲡ[ϫⲁ] ϫⲉ ⲛⲁⲕⲁⲧⲏⲅ[ⲟ]ⲣⲉⲓ ⲙⲟⲕ·

[ ] [ ]ⲡⲉ[ϫⲁϥ ϫⲉⲙⲏ] ⲧⲁⲧⲉ[ⲧⲧⲁⲛⲟⲩ]ⲧ ⲛⲁ [ⲁⲛ ⲉⲧⲣⲁϯ­ ⲡⲉϥ]­ ⲁⲡ [ⲉⲛⲉ ⲡⲁⲡⲉ] ⲡⲉⲧ[ⲱⲃ· ⲁⲛⲁⲭ] ⲱⲣⲉⲓ ⲛⲏ[ⲧ· ⲡ]ⲟⲩⲱϣ ⲇⲉ [ⲉϫⲟⲟⲥ] ϫⲉⲧⲟϥ [ⲁⲛⲡⲉ ϫⲉ]ⲕⲁⲥ ⲉ[ⲛⲉⲩⲉⲧⲁ]ⲍⲉ ⲉⲕⲉⲟⲩⲁ [ⲁⲗⲗⲁ ⲁϥ]­ ⲕⲁⲣⲱϥ ⲉ[ⲛϫⲉⲗ]ⲁⲁⲩ ⲛⲁⲩ [ⲁⲛ ⲉ]ⲓⲙⲏⲧⲓ ⲉ[ⲡⲁ ⲙⲁ]ⲧⲉ ϫⲉⲁ[ⲧⲱϣ ⲡ­ ⲱ]ⲃ ⲉⲧⲉ

ϥ ⲉⲡⲁ[ⲟ]ⲩ ⲉϥ­ ⲥⲱⲧⲙ [ⲉⲣ]ⲟϥ ⲉϥϫⲛⲟⲩ []ⲙⲟϥ· ⲁⲩⲱ [ⲙ]ⲥⲁⲧⲣⲉ[ⲡ]ⲥⲟⲛ ⲙⲟⲟϣⲉ [ⲉ][ⲑ]ⲏ ⲁϥⲙⲟⲩ[ⲧⲉ] ⲉⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟ[ⲥ· ] ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁ[ϥ ϫⲉ] [ⲧⲉⲣⲉϥ­ ⲥⲱⲧⲙ] [ⲉⲡⲉⲓ­ ϣⲁϫⲉ ϭⲓ]ⲑ[ⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲁϥ]ⲕⲁⲁϥ ⲉⲛⲣ[ⲡⲙⲉ]ⲉⲩⲉ

Fragmente 

     

F. S10, 67b, 21 – 27 … 

     

     

G. S10, 71a oben, 23 – 71b oben, 27 … indem er tut in dem Gedanken an das Wort, das geschrieben steht im Evangelium: … indem er in seinen Körper kommt.Viele der Älteren aber, die ein asketisches Leben führten unter den Brüdern in der Reinheit ihres Herzens und Körpers, schauten viele Erscheinungen und Visionen

     

H.   S10, 71a unten, 17 – 71b unten, 27   … an diese unfromme Sache in seiner Gegenwart, damit sie   Wirklichkeit werde. Er befand sich aber bei ihm wie ein Mann Gottes, aber in dieser Angelegenheit pflegte er mit ihm nicht einer Meinung zu sein. Es geschah aber, als sie … Wenn er sagt: „Du wirst leben.“, glaube ich, dass ich leben werde. Wenn er aber sagt: „

     

I. S10, 77b, 3 – 7 … und ich selbst bin mit ihnen in der Zeit, da der Feind dich anklagen wird.

     

     

J. S10, 84a, 11 – 26 … sagte er: „Habt ihr ihn mir etwa anvertraut, damit ich ihn richte? Wäre dies nicht eure Sache? Zieht euch zurück!“ Er wollte aber nicht sagen: „Er ist es nicht.“, damit sie keinen anderen testen, sondern er hat seinen Mund gehalten, indem er nichts zu ihnen sagt außer dieses allein: „Ich habe die Sache beschlossen, die …

     

     

K. S4, 252a oben (o. Z.) – 252 b unten (o. Z.) … zu dem anderen Erzdämon, indem er sich ans Ende stellte, wobei er ihm zuhörte und ihn fragte. Und nachdem der Bruder nach vorne gekommen war, rief er den Theodor und sagte zu ihm: … Als Theodor dieses Wort vernahm, erlaubte er sich in seinem Herzen den Gedanken in der Art

     

     

 705

706 

 Synopse und Übersetzung

­ ⲡⲉϥ­ [ⲏⲧ] ⲑⲉ ⲡ­ ⲛⲟⲙ[ⲟⲥ] ⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲉ[ϥ]ϫⲱ ⲙⲟⲥ ϫ[ⲉ]ⲕⲁⲛ ⲟⲩⲕⲟⲩ[ⲓ] ⲡⲉ ⲡⲉⲓⲱⲃ [ⲁ]ⲗⲗⲁ ⲉϥⲥⲏ []ⲡⲉⲩⲁⲅ[ⲅⲉ]ⲗⲓⲟⲛ [ ] ⲁⲗⲗⲁ[ϫⲉⲛϣ] ⲡⲉⲓⲁⲓⲱ[ⲛ· ⲧⲉ­ ⲥ]ⲓⲙⲉ ⲥⲉ[ ]    

Joh, XIV, 21      

L.   S6, 281 a, 8 – 21   | ⲉ]ϥ[ⲁⲣⲉ ⲉⲛⲉⲛ]ⲧⲟ|ⲗⲏ ⲡϫⲟⲉ]ⲥ· [ⲕⲁⲧⲁⲑⲉ ⲧⲁϥϫⲟ] ⲟⲥ [ϫⲉ­ ⲡⲉⲧⲉ­ ⲟⲩ]ⲛⲧⲁϥ [ⲙⲁⲩ ⲛⲁ]ⲉⲛ|ⲧⲟⲗⲏ ⲉⲧⲁⲣ]

ⲉ ⲉ[ⲣⲟⲟⲩ· ⲡⲉⲧ][ⲙⲁⲩ ⲡⲉⲧⲙ]ⲉ ⲙ[ⲙⲟ· ⲡⲉⲧⲙ]ⲉ ⲇⲉ [ⲙⲟ· ⲡⲁⲉⲓⲱ]ⲧ [ⲛⲁⲙⲉⲣⲓⲧ· ⲁⲩⲱ] [ⲁⲛⲟⲕ ⲱ ϯⲛⲁ­ ⲟⲩ] ⲟ|ⲛ ⲛⲁϥ ⲉⲃⲟ]ⲗ· M.   S3c, 307a oben (o. Z.) – 307b oben (o. Z.)  

[ ] [ ]ⲛⲟ[ [ ]ⲛⲓⲱ[ [ ]ⲙⲙⲁⲩ[ ⲙⲡⲱⲛ[ ⲇⲁⲙ ⲛⲡ[ ⲁⲁ --ⲛⲁ[ ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲉⲧⲧⲧⲱⲛ[ⲟⲩ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲛⲉϥϫⲱ [ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲛⲁⲩ ⲉϥⲡⲁ[ⲣⲁⲕⲁⲗⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ []ⲱⲥⲇⲉ ⲧⲉⲡⲉⲩ[ⲟ]ⲩⲟ ⲃⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ [ⲓⲧ[ⲟⲟⲧ ⲉⲩⲣⲓ[ⲙⲉ [ⲉⲧⲃⲉⲛ]ⲉⲛ­ ⲉⲛⲧⲁⲩⲁⲁⲩ [ ] [ ]ⲡⲉⲡⲉ[ ]ⲃⲃⲟ ⲉⲩ[ ⲡⲓⲥ]ⲧⲓⲥ ⲡⲉ[ ] ⲟⲩ· ⲉⲧⲣⲉⲩⲕ[ ]ⲉⲟⲟⲩ ⲡⲛ[ ]ⲙⲏⲧ ⲡⲛⲟ[ ]ⲙⲁⲁⲩⲁⲁϥ ⲛ [ ]ⲟⲛⲡⲉ ϫⲉ[ ]ⲧⲟⲟⲧϥ[ ]ⲧⲁⲗϭⲟϥ ϫ[ ]ⲧ ⲉⲣⲟ [ ] ⲧ [ [ ]

     

N. S3c, 307b unten (o. Z.)

     

O.   3c S , 308a oben (o. Z.) – 308b oben (o. Z.)

     

   

[ ] [ ]ⲏⲓ [ [ ] ⲧⲉϥⲧ[ [ ] ϭⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥⲡ[ [ ] ⲡⲕⲣⲟ ⲡⲉⲓ[ⲉⲣⲟ ϣⲁⲛⲧⲉϥⲕⲟⲧ[ ⲉ]ⲃⲟⲗ ϣⲁⲣⲟϥ· ⲛ[ⲉϥ]ϣⲟⲟⲡ ⲅⲁⲣⲡⲉ []ⲡⲉⲥϭⲏⲣ ⲙⲛⲉ[ⲥ][ⲛⲏ]ⲩ· ⲧⲉⲣⲉϥ[ [ ] ⲛⲧⲁⲥ[ [ ] ⲡϫ[ [ ]

] ]ⲏϣⲉ ]ⲉⲃⲟⲗ ]ⲉⲓⲣⲏⲛⲏ ⲉⲓⲥ]ⲏⲏⲧⲉϭⲉ ]ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ] ϫⲱ ⲉⲣⲱⲧ ⲡⲟⲗ]ⲩⲧⲁ ⲉ]ⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ] ⲧⲉⲛ ][ ⲛ[ ϣ[ ⲏⲧ[ ⲁⲩⲱ [ ⲗ  [ ⲉⲧⲃⲉϫ[ⲉ ⲙⲉⲉ [ ⲉⲣ [ [ P.   S3c, 308 a Mitte (o. Z.) – 308 b Mitte (o. Z.)

] ] ]ⲟⲩ ] ⲉⲃⲟⲧ ]ⲧⲡⲁⲣⲁⲥ]ⲕⲉⲩⲏ ]ⲧⲉⲧⲛⲟϭ ]ⲏ ] ⲥⲛⲏⲩ ] ϫ ] [ ⲉⲩⲁ[ ϣⲟⲙ[ ⲛⲁϥⲣⲡⲙ[ ⲧⲏⲣⲟⲛ· [ ⲛⲉⲩⲯⲁⲗⲗⲉⲓ [ⲇⲉ ⲁⲧⲉϥⲏ· ϣ[ⲁⲛⲧⲟⲩ]­ ϫϣⲧ[ ⲣⲱⲙ[ⲉ ϯⲁ[ ]

Fragmente 

des Gesetzes Gottes, indem er sprach: „Es ist zwar nur eine kleine Sache, aber im Evangelium steht geschrieben …

     

L.   S6, 281a, 8 – 21   …, indem er die Gebote des Herrn beachtete, gemäß dem, wie   er gesagt hatte: „Wer meine Gebote hat und sie hält, der liebt mich. Wer mich aber liebt, den wird mein Vater lieben und ich werde mich ihm offenbaren.“

     

M. S3c, 307a oben (o. Z.) – 307b oben (o. Z.) … diese alle, die ihnen gleichen. Er sagte sie ihnen, indem er sie ermunterte, dass der größte Teil von ihnen von ihm hinausging, indem sie weinten wegen ihrer Taten. …

     

N.   S3c, 307b unten (o. Z.)   … das Ufer des Flusses, bis er zu ihm zurückkehrte. Er befand   sich nämlich auf einer Schifffahrt mit den Brüdern. Als er …

     

O. S3c, 308a oben (o. Z.) – 308b oben (o. Z.) … Frieden. Seht aber … die Brüder … sage euch … Lebenswandel … heilig

     

     

P. S3c, 308a Mitte (o. Z.) – 308 b Mitte (o. Z.) … Rüsttag … Sie psallierten vor ihm her bis sie drei Stunden verbrachten …

     

     

 707

708 

     

     

 Synopse und Übersetzung

Q.   S12, 338a oben, 1 – 338b oben, 11  ---]ⲧⲓⲙⲉ---]ⲡⲣⲟ ⲛⲁⲧⲁ]ⲁⲥ ⲛⲁⲩ ϣⲁ –]ⲁⲥⲟ ⲛⲉⲩϯ ]

ⲉⲧⲉⲃⲗⲁⲡⲧ]ⲉⲓ ⲙⲟⲟⲩ ]ⲗⲁⲁⲩ ϫⲉⲛⲛⲉⲡⲣⲟ ϭⲱⲧ ⲉⲣⲟⲟⲩ· ⲟⲩⲧ]ⲉⲓⲙⲓⲛⲉ ⲅⲁⲣ ⲡⲉ ⲡⲃⲓⲟⲥ  ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ [ⲧⲏⲣⲟⲩ] ⲛⲁⲅⲁ[ⲑⲟⲥ [ ] ⲟ ⲛⲁⲓⲧ-[ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲡ[ⲣⲟⲧⲣⲉⲡⲉ ⲙⲟ[ⲟⲩ· ⲡⲉⲓ[ ⲁ ⲥ[ⲟⲡ ⲉⲧ[ ⲃⲱ[ ⲉⲧ[ [ ⲡ[ R. S12, 338 a, unten, 1 – 11

ⲡⲉⲧ]ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲧⲟ]ⲣⲡ ϣⲁⲧ]ⲙⲉϣⲟⲙⲧⲉ ]ⲡⲉ · ⲁⲩⲉⲓⲥ --]ⲧⲉ ⲭⲁⲣⲓⲥ ⲡⲛⲟⲩ]ⲧⲉ  ]ⲛⲉ ]ⲉⲛ ⲡⲣ]ⲟⲥⲑⲉ ]ϭ ]

     

S. S12, 338b unten, 1

ⲩ

     

   

T. S12, 338c unten, 1 – 14

   

     

U. S12, 341b oben, 1 – 6

     

     

V. S12, 341 unten a, 1 – 9

     

W. S12, 343a unten, 1 – 13

Hebr, XII, 23

    II Cor, XII, 2

ⲧⲟϣ[ ⲧⲉϥⲡⲁ[ⲧⲣⲓⲥ ⲇⲉ ⲁⲗⲏ[ⲑⲓⲛⲏ· ⲟⲩⲥⲩ[ⲙⲡⲟⲗⲓⲧⲏⲥⲡ[ⲉ ­ⲉⲣⲟⲥⲟⲗⲩⲙ[ⲓⲧⲏⲥ ⲧⲉⲧⲙⲉⲥⲁϣ[ϥⲉ ⲡⲉ· ⲧⲉⲕ[ⲕⲗⲏⲥⲓⲁ ⲛⲁⲙⲉ [ⲛϣⲡ­ ⲙⲓⲥ[ⲉ ⲉ]ⲧⲡ[ⲏⲩⲉ  –]ⲁϥϣ[ [ ]

ⲧⲡⲟ[ⲗⲓⲥ ⲉ[ ⲁ[ [ ⲧ[ [

ⲕⲁ]ⲕⲉ ⲡⲉ ]ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧⲏ[ⲣ ]ⲩ ]ⲟ ] ]ⲩ ]    

ⲧⲱⲣⲡ ⲛⲁⲕⲗⲏⲣⲟⲛ]ⲟⲙⲉ ⲧⲙ]ⲧⲉⲣⲟ ⲡ]ⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲉⲛⲥⲁⲣⲝ] ⲅⲁⲣ ⲓⲥⲛⲟϥⲛⲉ] ⲧⲏⲣⲟⲩ ⲕⲁⲧⲁ]ⲡⲁⲡⲟⲥⲧⲟⲗⲟⲥ ⲉ]ⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲉϥⲧⲁⲙⲟ ]ⲙⲟⲛ ϫⲉⲣⲱⲙ]ⲉ ⲛⲓⲙ ]ⲉϥ ]ⲡⲥⲁ ]

     

Fragmente 

     

Q.   S12, 338a oben, 1 – 338b oben, 11   … um sie nicht zu behindern durch irgendetwas, damit nicht   der König auf sie schaut. Etwas von dieser Art ist nämlich das Leben aller guter Heiliger. … heilige ermuntert sie … viele Male

     

R. S12, 338a unten, 1 – 11 … der weiß, und er entführte ihn bis in den dritten Himmel …

     

S. S12, 338b unten, 1 Sie haben …

     

T. S12, 338c unten, 1 – 14 …seine wahrhafte Heimat aber, er ist ein Mitbürger, ein Einwohner des Jerusalems des siebten Himmels. Die Kirche wahrlich der Erstgeborenen, die in den Himmeln ist …

     

U. S12, 341b oben, 1 – 6 … der Stadt …

     

V. S12, 341 unten a, 1 – 9 … Finsternis in dem … den ganzen Tag …

     

     

W. S12, 343a unten, 1 – 13 … werden das Reich Gottes erben. Sie sind alle Fleisch und Blut nach dem heiligen Apostel, indem er uns unterrichtet, dass jeder Mensch …

     

     

           

     

 709

710 

   

 Synopse und Übersetzung

X.   S12, 344a oben, 1 – 14   ----]ⲙⲁⲣⲉⲡⲓⲟⲧⲁ ⲱⲱϥ ⲕⲁⲧⲁⲣⲅⲉ ⲛⲧⲁ

Iak, III, 3 ⲡⲧⲣⲉⲕⲧⲥⲁⲃⲉⲣⲱⲙⲉ ⲉⲣⲟⲥ· ⲡⲉⲥⲙⲟⲧ

ⲉϣⲁⲣⲉⲡⲉⲭⲁⲗⲓⲛⲟⲥ ⲁⲙⲁⲧⲉ ⲉϫⲡⲉⲧⲟ ⲧⲉϥ­ ϭⲟⲙ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲛⲉⲕⲱⲥ ⲡϣ[ⲁϫⲉ ⲁⲕⲟⲩⲱ [ [

     

Y. S12, 345b unten, 1 – 8

   

     

Z. S15, 359b, 12 – 15

     

     

AA. S15, 360a, 10 – 15

] ] ϫⲉ ] ϫⲙ ]ⲧⲣ ] ϥ ]

     

     

BB.   S15, 360b, 1 – 16   [ ]ⲩⲉ ⲙⲡⲙ--ⲥ [ ]ⲩⲟ ⲛⲟⲩⲕⲁ[ⲇⲟⲥ ⲉ]ϫⲛⲧϫⲓⲥⲉ [ⲛ]

ⲡⲉ ⲙ[ⲡⲙⲁ ⲉⲧⲙⲁⲩ[ ϣⲟⲟⲡ -[ ---ⲛ ---ⲛⲁ[ ⲟⲓ –ⲙⲛ[ ϣ[ [

[ ⲛ[ ⲁ[ [

ⲁⲡⲁ ⲃⲓⲕⲧⲱⲣ· [ⲁϥ]­ ⲕⲁⲁϥ ⲉⲡⲉ[ⲥⲏⲧ ]ⲥ: [ ]ⲱ[ ] [ ]ⲧⲱ [ ] [ ⲁ]ⲡⲁ ⲃⲏⲥⲁ[ⲣⲓⲟⲛ ]ϥⲟ ⲛ-ϥ ⲛ­ ⲧⲁⲡⲣⲟ· ⲁϥⲣⲟⲕ ⲛⲟⲩⲕⲟⲩⲓ ⲙⲡϭⲱⲛⲧ· ⲁϥⲃⲱⲕ ⲉⲟⲩⲛ [ⲙⲡⲉ]ⲙⲧⲟ ⲙ

     

CC. S17, 361 a (o. Z.)

   

     

DD. S17, 362a oben, 1 – 8

   

     

EE. S17, 362 b unten, 1 – 7

   

[ ] ⲡⲉⲩⲟⲣ[ⲇⲓⲛⲟⲛ ⲣⲉϥϯ]ⲕⲁⲣⲡⲟⲥ [ ] ⲡⲥⲟ[ⲟⲩⲛ ⲙⲉ ⲛⲉ]ⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ [ⲁⲩⲱ ⲕⲱⲧ] ⲟⲛ ⲉⲧϫⲏⲕ ⲉⲃⲟⲗ [ⲛⲁ ] ⲧⲁⲩⲥⲙⲛⲧⲟⲩ ϭ[ⲓⲛⲉⲛ­ ⲉⲓ]ⲟⲧⲉ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ [ⲟⲩⲟⲩ]ⲱϣ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ [ⲁⲙⲏⲛ:] ⲉⲧⲃⲉⲡⲟⲣⲇⲓ]ⲛⲟⲛ [ⲡ­ϫⲟⲩⲧ­ⲁ]ϥⲧⲉ [ⲙⲟⲛⲁⲥⲧ]ⲏⲣⲓⲟⲛ[ ⲧⲕⲟⲓⲛ]ⲱⲛⲓⲁ ϫⲉ[ⲟⲩⲁⲛⲁⲅ]ⲕⲁⲓⲟⲛ[ ⲡⲉ ⲉⲧⲣ[ⲉ ⲛⲁⲛ [ ⲛⲏⲩ ] ⲛ[ ⲓ[ ⲉ[ ⲉ[ ϫ[ ⲟ[ ⲡ[ [

]ⲏ ] ⲙⲛ] ]ⲑⲉ ]ⲟⲩ ]ⲁⲣ ⲟⲛ ]ⲟⲥ[ – ] ⲛ ]

ⲙ[ ⲡ[ ⲉⲟ[ ⲁⲁ[ⲡⲁ ⲉⲡⲙ[ⲁ  ⲡⲉⲧ[ [

Fragmente 

     

X. S12, 344 a oben, 1 – 14 Möge das Iota selbst frei werden für diese dadurch, dass du die Menschen unterrichtest in Bezug auf sie, wie das Gebiss Macht über das Pferd zu gewinnen pflegt durch seine Kraft, damit du nicht zögerst durch das Wort …

     

     

Y. S12, 345b unten, 1 – 8 … an jenem Ort war …

     

     

Z. S15, 359b, 12 – 15 … 

     

     

AA. S15, 360a, 10 – 15 … 

     

     

BB. S15, 360b, 1 – 16 … einen Eimer auf den Rücken von Apa Viktor. Er stieg hinab… … Apa Besarion … Er ließ ein wenig vom Zorn ab. Er ging hinein …

     

     

CC. S17, 361a, ohne Zeilen … ihr fruchttragendes „ordo“ durch die wahre Kenntnis der Heiligen und auch die vorzüglichen Ordensregeln, die unsere heiligen Väter verfasst haben im Wunsch Gott. Amen. … wegen des „ordo“ der vierundzwanzig Klöster der Gemeinschaft, dass es nötig sei, zu …

     

     

DD. S17, 362a oben, 1 – 8 … 

     

     

EE. S17, 362b unten, 1 – 7 … 

     

 711

712 

 Synopse und Übersetzung

     

FF. Mus 49, 223a, 1 – 12

    Gal, V, 20–21

GG. Mus 49, 229a oben, 20 – 27

     

HH. Mus 49, 229b oben, 20 – 27

     

     

II. Mus 49, 229a unten, 20 – 25

     

     

   

ⲧ[ⲟϥ] ⲛⲁ ⲉⲛ[ⲡ]ⲉⲧⲛⲁⲛⲟⲩⲟⲩ: ⲉⲁϥⲕⲧⲟ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲧⲉⲓⲏ ⲡⲱⲛ· ⲉⲥ ⲁⲛⲟⲕϭⲉ ϯⲛⲁϥⲓ ⲁⲛ ⲉⲣⲁ ⲁⲟⲩⲕⲟⲩ ⲓ[ⲥ]ⲉ ⲏ ⲟⲩ [ⲛⲟϭ]ⲛⲉϭ· ⲉϥ[ϣⲁ]ⲛ­ ⲁⲁϥ ⲛ[ⲁ] [ϯ]ⲛⲁⲥⲱ[ⲧ]

[ⲡⲱⲣϫ ]ⲁ[ⲣⲉⲥⲓⲥ· ]ⲗⲁ· ϯ[ⲉ· ϫ]ⲏⲣ · ϣⲗⲟϥ· [ϣⲥ]ⲟϭ· ⲥⲱ[ⲃ]ⲉ· [ⲙ]ⲧⲁⲑⲏⲧ ⲙ[ⲧ]ⲣⲉϥⲥⲱⲡⲧ ⲉⲛⲣⲱⲙⲉ· ⲕⲁⲧⲁⲗⲁⲗⲓⲁ·

[ ⲇ[ⲉ ⲉ[ ⲙ[ ⲟ[

]

]ⲣⲉ ]ⲩ ]

    Eph, V, 4

JJ. Mus 49, 229b unten, 20 – 27

    Röm, VII, 18

     

KK. Mus 54, 117a, 1 – 8

     

     

LL. Mus 54, 117b, 1 – 8

     

ⲛⲙ[ ⲥⲁⲣⲝ] ⲙⲛⲗⲁⲁ[ⲩ ⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ⲟⲩ[ⲏ ⲏⲧⲥ· ⲡⲉ[ⲡⲛ]ⲁ ⲅⲁ[ⲣ ⲉⲧ­ ⲟⲩ[ⲁⲁⲃ] ⲡⲛ[ⲟⲩⲧⲉ ϣⲟⲟⲡ ⲁⲛ ⲣⲁ ⲏⲧ·

ⲁⲩⲱ ⲧⲉⲣⲉϥⲛⲁⲩ ⲉⲑⲉⲟⲇⲱ[ⲣⲟ]ⲥ ⲕⲁⲓⲧⲓⲅⲉ [ⲟⲩ]ϣⲏⲣⲉ ϣⲏⲙ ⲡ[ⲉ]· ⲁⲩⲱ ⲁϥ­ [ⲕⲁⲁⲛ] ⲥⲱϥ ⲉ [ ] ⲉ [ ]  ] ( + ⲧ als Rest der äußeren Kolumne auf dieser Seite)

ⲑⲣⲟⲛⲟⲥ ⲛⲁϣⲟⲙⲧⲉ ⲟⲩⲛⲟⲩ· ⲡⲛⲁⲩ ⲇⲉ ⲉϣⲁϥⲉⲓ ⲉⲓ ⲉⲡⲉⲥⲏⲧ[·] ϣⲁⲣⲉ­ ⲡⲉⲛⲓ[ⲱⲧ] ⲡⲁⲱ[ⲙ ⲁⲙⲁ]ⲧⲉ ⲑ[ⲉⲟⲇⲱ] [ⲣⲟⲥ ] (+ ⲗ, ⲉ, ⲧ als Rest der äußeren Kolumne auf dieser Seite)

     

MM. Mus 54, 118a oben, 1 – 6

   

ⲛⲁⲕ]ⲧⲉⲓ ⲛⲟⲩⲥⲟⲡ] ⲕⲛⲁⲁⲣ]ⲏⲧ ⲉϫⲱ]ϥ ⲛⲁⲣ]ⲁϥ ϣⲁⲛ ⲧⲉⲡⲛⲟⲩ]ⲧ[ⲉ [

Fragmente 

     

FF. Mus 49, 223a, 1 – 12 … er mir die Guten, indem er mich auf den Weg des Lebens zurückbrachte. Siehe, ich aber werde nicht unter einer kleinen Plage oder einem Tadel leiden. Wenn er ihn mir macht, werde ich nicht hören …

     

     

GG. Mus 49, 229a oben, 20 – 27 … Spaltungen, Irrlehren, Neid, Saufen, Scherze, Schande, dumme Geschwätzigkeiten, Spott, Torheiten, Bevorzugungen von Menschen, Verleumdungen …

     

     

HH. Mus 49, 229b oben, 20 – 27 … 

     

     

II. Mus 49, 229a unten, 20 – 25 … 

     

     

JJ.   Mus 49, 229b unten, 20 – 27   … Fleisch … nichts Gutes wohnt darin. Denn der Heilige Geist   Gottes ist nicht darin.

     

KK. Mus 54, 117a, 1 – 8 … und als er den Theodor sah, obgleich er ein kleiner Junge war. Und er verließ uns …

     

LL.   Mus 54, 117b, 1 – 8   … Thron ungefähr drei Stunden. In der Zeit aber, da er herab-   zukommen pflegte, pflegte unser Vater Pachom den Theodor zu ergreifen …

    Bo 106

MM. Mus 54, 118a oben, 1 – 6 … zusammen betrübt. Du wirst geduldig mit ihm sein angesichts seiner, bis Gott …

     

     

 713

714 

 Synopse und Übersetzung

     

NN. Mus 54, 118b oben, 1 – 6

     

OO. Mus 54, 118a Mitte, 1 – 8

   

ⲉⲧⲙⲙ[ⲉⲉⲩⲉ ⲛⲗⲁⲁ[ⲩ ⲙⲉⲉⲩⲉ ⲉϥϣ[ⲟⲩⲉⲓⲧ ϣⲁⲛⲧⲉ[ϥⲉⲓ ⲉ ⲃⲟ]ⲗ ⲛ[ⲧ­ⲥⲩⲛⲁ]ⲝ[ⲓⲥ

ⲉⲡⲉϫⲡⲓⲟ [ⲛⲧⲁⲏⲥⲁⲓⲁⲥ ⲡⲉⲡ[ⲣⲟⲫⲏⲧⲏⲥ ⲛⲁ[ⲙⲉ ϫⲟⲟϥ ⲉϫⲛ ⲉⲛ­ ⲕⲟⲟⲩⲉ ⲉⲩⲛⲏⲥⲧⲉⲩⲉ· ϫⲉ]ⲛⲧⲁⲓ ⲁⲛ ⲧⲉ ⲧⲛⲏⲥⲧⲓⲁ] ]

    Math, III, 3

PP. Mus 54, 118 b Mitte, 1 – 9

   

     

QQ.   Mus 54, 118a unten, 1 – 5   ].  .ⲡ.[ ⲙ]ⲛⲛⲥⲁ[ ]ⲇⲉ ⲛⲧⲁ[ ]ⲡⲁⲱⲙ[ ]ⲙⲁ[

     

RR. Mus 54, 118b unten, 1 – 5

   

     

SS. Mus 54, 122b, 5 – 21

   

     

TT. Mus 54, 130a oben, 1 – 20



ⲓⲡ]ϫⲁⲉⲓⲉ· ϫⲉⲥⲟⲟⲩ]ⲧⲛ ⲛⲧⲉⲓⲏ ⲙⲡϫⲟⲉⲓⲥ· ⲛ]ⲧⲉⲓⲉ ⲱⲱϥ ⲟⲛ ⲡⲉⲛⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲛⲉⲟ[ⲩⲣⲙⲣⲁϣⲡ[ⲉ [

]ⲁϥⲉⲓⲣ[ⲉ ⲁ]ϥϫⲟⲟ[ ]ⲁϥⲙ[ ⲧⲁ]ⲃⲛⲛⲏ[ⲥⲉ ]ⲟⲥⲉ[

[ [ [ [ [ ϫ[ [ ⲉ[ ⲡ[ ⲛ[ ϭⲉ ⲉⲧ[ ⲉⲧ[ⲙⲁⲩ ⲧⲁⲡ[ ⲥⲓⲥ [ ⲁⲗ[ⲗⲁ [

]ⲛ ⲛⲁⲩ ⲕⲁⲧⲁⲡⲉϥⲟⲩ]ⲱϣ· ⲑⲉ ⲉⲧⲉⲣⲉⲡ]ϫⲟⲉⲓⲥ ⲛⲟⲩϫⲉ ⲉⲃⲟⲗ ]ⲡ­ ⲇⲓⲁⲃⲟⲗⲟⲥ ⲙⲛⲉ]ϥϣⲃⲏⲣ ⲇⲁⲙⲱ]ⲛ· ⲉⲧⲉⲛⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥⲛ]ⲉ ⲧⲡⲟⲛⲏⲣⲓⲁ· ⲙⲡ­ ]ⲉⲥ­ ⲧⲁⲙⲟⲛ [ϭ]ⲓⲧⲉⲅⲣ] ⲁⲫⲏ ⲗ[ⲁⲁⲩ ⲙ]ⲁ· ⲓⲙⲏ[ⲧⲉⲓ ⲉⲡⲥⲟⲡ] ⲛⲧⲁ­ ⲡ­ ⲥⲱ[ⲧⲏ]ⲣ ] ⲉϥⲥⲩⲙ ]ⲁⲛ ]ⲛⲟϫϥ[ ] ]ϫⲙ[ ] ]ⲡ ]ⲡⲉ ]ⲉ  ] ]ⲥ ] 

    Is, LVIII, 5

Fragmente 

    Bo 107

NN.   Mus 54, 118b oben, 1 – 6   … um keinen einzigen eitlen Gedanken zu denken, bis er aus   der Versammlung kommt …

     

OO. Mus 54, 118a Mitte, 1 – 8 … in Bezug auf den Vorwurf, den der wahrhaftige Prophet Jesaja über andere gesagt hat, die fasten: „Dies ist nicht das Fasten …“

     

PP.   Mus 54, 118b Mitte, 1 – 9   … in der Wüste: „Bereitet dem Herrn den Weg.“ So auch wie-   derum unser Vater Pachom, er war ein freundlicher Mensch.

     

QQ. Mus 54, 118a unten, 1 – 5 … Pachom …

     

     

RR. Mus 54, 118b unten, 1 – 5 … er tat … Tabennesi …

     

     

SS. Mus 54, 122b, 5 – 21 … jener …

     

     

TT.   Mus 54, 130 a oben, 1 – 20   … ihnen gemäß seines Wunsches, so wie der Herr den Teufel   hinauswirft mit seinen Mitdämonen, die die Engel der Schlechtigkeit sind. Die Schrift hat uns an keinem einzigen Ort unterrichtet, außer an dem Mal, als der Erlöser …

     

 715

716 

 Synopse und Übersetzung

     

UU. Mus 54, 130b oben 1 – 18

     

VV. Mus 54, 132b, 23 – 27

   

ⲫⲱⲛ· ⲉ[ⲧⲃⲉⲡⲁ ⲁⲩⲕⲁⲛⲱⲛⲓⲍⲉ ⲙⲟⲟⲩ ⲛⲁⲛ ϭⲓⲛ[ⲉⲛⲉⲓⲟⲧⲉ ⲁⲗⲗⲁ ⲧⲛ[ⲁ ⲉⲛⲁⲡⲟⲙⲉⲣ[ⲟⲥ ⲉⲧⲃⲏⲏⲧⲟⲩ· [ ⲧ[ ] ⲛⲥⲩⲙⲁⲛⲉ ⲙ[ []ⲛⲉⲅⲣⲁⲫⲏ [ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁ[ⲁⲃ]· ⲑⲉ [( ⲛ[ⲉⲛⲧⲁ] ϥⲥⲟⲛⲧⲟ[ⲩ ⲛ[ϣⲟ]ⲣ ⲉⲩ[ ⲛ[ ]ⲁⲥⲟⲃⲧ[ ⲁ[ ]ⲕⲱ[ ϣ[ ]ⲛϭ[ ⲣ[ ⲡ[ ϫⲟ[ ⲗ[ ϥ[ [

[ ⲇ[ⲉ [ ⲉ ϣ[ ⲙ[ [

     

Fragmente 

     

UU.   Mus 54, 130b oben, 1 – 18   … deswegen haben unsere Väter sie uns abgewogen aber wir   werden … teilweise wegen ihnen. In den Heiligen Schriften wie die, die er zuerst erschaffen hat. …

     

VV. Mus 54, 132b, 23 – 27 … 

     

 717

Anhang      

Appendix   Unsichere Codices, 263, 5 – 26  

   

Kolophhon S3, 129b, 5 – 26

ⲙⲛⲥⲱⲥ ⲟⲛ ⲁϥϯⲕⲉⲕⲟⲧ ⲁϥⲡⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲛ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ⲡ­ ⲙⲉⲥⲉⲡ­ ⲥⲛⲁⲩ ϫⲉⲡⲏⲓ ⲉⲛⲧⲁⲡⲣⲱⲙⲉ ⲕⲟⲧ ϥⲉⲓⲣⲉ ⲟⲩⲏⲣ ⲟⲩⲁⲙⲉ· ⲡⲉϣϯ­ ⲁⲡⲟⲗⲟⲅⲓⲁ ⲛⲁϥ· ⲡⲁⲗⲓⲛ ⲟⲛ ⲁϥⲕⲟⲧ ⲡⲙⲉϣⲟⲙ ⲥⲟⲡ· ⲁϥⲡⲱ ⲉⲣⲟϥ ⲟⲛ ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲡⲏⲓ ⲉⲛⲧⲁⲡⲣⲱⲙⲉ ⲕⲟⲧ ϥⲉⲓⲣⲉ ⲟⲩⲏⲣ ­ⲟⲩⲁⲙⲉ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁϥ ⲡ­ ⲙⲉϣⲟⲙ ⲥⲟⲡ ϫⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲙⲏⲧⲉ ­ ⲟⲩⲁⲙⲉ· ⲧⲉⲣⲉϥ­ ϫⲟⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉϥⲉⲓⲣⲉ ⲙⲏⲧⲉ ⲟⲩⲁⲙⲉ ⲁⲡ­ ⲁⲅⲅⲉⲗⲟⲥ ⲛⲱⲧⲣⲱϥ ⲥⲱⲃⲉ ⲁϥⲙⲟⲟϣⲉ· ⲧⲉⲣⲉⲁⲡⲁⲧⲁⲩⲟϥ ⲉⲣⲟⲛ ⲁⲛ­ ϫⲛⲟⲩϥ ϫⲉⲧⲁⲙⲟⲛ ⲉⲡⲉϥⲃⲱⲗ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲛ ϫⲉ­ ⲡ­ ⲣⲱⲙⲉⲡⲉ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲧⲙⲏⲧⲉ ⲟⲩⲁⲙⲉ ⲡⲏⲓⲡⲉ ⲧ­ⲥⲁϣϥⲉ ⲡⲉ ⲙ­ⲡⲉ­ⲥⲧⲉⲣⲏⲱⲙⲁ ⲙⲡⲕⲁ ⲙⲁⲙⲧⲉ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲛ ϫⲉ­ ⲛⲑⲉ ⲉⲛⲉⲛⲧⲁⲓⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲡⲙⲉϣⲟⲙ ⲥⲟⲡ ⲉⲙⲡⲓϭⲧ ⲉⲧⲁⲩⲟϥ ⲛⲁϥ ⲛⲉⲣⲉ­ ⲧⲙⲧⲁⲧⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛⲁⲕⲓⲙ ⲁⲛ ­ ⲛⲉ­ ⲥⲛⲏⲩ ϣⲁⲉⲛⲉ· ⲡⲉϫⲁⲛ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲁⲕ­ ⲛⲁⲙ ⲙⲡⲉⲛⲥⲡⲉⲣⲙⲁ ϣⲁ­ ⲉⲛⲉ· ⲛⲁⲓⲛⲉ ϣⲁϫⲉ ⲉⲛⲧⲁⲁⲡⲁ ⲧⲁⲩⲟⲟⲩ ⲉⲣⲟⲓ ⲉⲓⲧⲁⲗⲏⲩ ⲉⲡϫⲟⲉⲓ ⲛⲙⲁϥ ⲁⲛⲟⲕ ⲙⲡⲁⲉⲓⲱⲧ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ· ⲡⲉϫⲉⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉ­ ⲧⲁⲩⲉ­ ϣⲁϫⲉ ⲉⲣⲟⲛ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲉⲛⲧⲁⲩϥⲓⲧ ⲉⲣⲁⲓ ⲉⲧⲡⲉ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲛ ϫⲉⲡⲓ­ ⲧⲁⲩⲉ­ ⲡⲣⲉⲙⲏⲧ ⲡⲁⲥⲁⲗⲁⲡⲓⲛ ⲉⲣⲱⲧ· ⲡⲉϫⲉ­ ⲁⲡⲁ ⲕⲟⲣⲛⲏⲗⲓⲟⲥ ⲛⲁϥ ϫⲉⲡⲉⲧⲡⲏ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲱⲱⲛ ⲧⲁⲩⲟϥ ϣⲁⲣⲟⲛ· ⲡⲉϫⲁϥ ⲛⲁⲛ ϫⲉⲡϣⲟⲣ ⲙⲁ ⲉⲛⲧⲁⲩⲧ ⲉϫⲱϥ[ 

ⲁϥϫⲱⲕ ⲉⲃⲟⲗ ϭⲓ­ⲡ­ ⲛⲟϭ ⲃⲓⲟⲥ ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ ⲡⲁⲣⲭⲏⲙⲁⲛⲇ­ ⲣⲓⲧⲥ·ⲁⲣⲓⲡⲁ­ ⲙⲉⲉⲩⲉ ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱⲓ ⲛ­ⲁⲅⲁⲡⲏ

  S7, 96, 15 – 30

ⲡⲁⲓⲡⲉ ⲡⲃⲓⲟⲥ ⲙ­ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙ ⲡ­ⲁⲣⲭⲏⲙⲁ­ ⲛⲇⲣⲓⲧⲏⲥ ⲡ­ⲉⲛⲧⲁ­ ϥϣⲟⲣⲡ ⲛⲕⲱ ⲉⲣⲁⲓ ⲛⲧ­ⲕⲟⲓⲛⲱⲛⲓⲁ

https://doi.org/10.1515/9783110716351-012

  S8, 204a, 1 – 13

ⲁ    ⲡⲃⲓⲟⲥ ⲙⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲟⲙⲁ ⲡ­ⲁⲣⲭⲏⲙ­ⲁ­ ⲧⲣⲓⲧⲏⲥ·

  S9, 99b, 30

ⲟⲩⲙⲉⲣⲟⲥ ⲉⲃⲟⲗ ⲙⲡⲃⲟⲥ ⲡⲉⲛ­ⲉⲓⲱⲧ ⲡⲁⲱⲙ· ⲁⲡⲁ ⲑⲉⲟⲇⲱⲣⲟⲥ ⲡⲁⲣⲭⲏⲙⲁ­ ⲛⲇⲣⲓⲧⲏⲥ ­ⲧⲁⲃⲉⲛⲛⲏⲥⲉ:

   

     

Appendix   Unsichere Codices, 263, 5 – 26   Danach suchte er ihn noch einmal auf, trat wieder an ihn heran   und sagte zum zweiten Mal zu ihm: „Das Haus, das der Mensch gebaut hat, wie viele Stockwerke hat es?“ Er konnte ihm keine Entgegnung geben. Wieder suchte er ihn auf, nun schon zum dritten Mal, trat wieder an ihn heran und sagte zu ihm: „Das Haus, das der Mensch gebaut hat, wie viele Stockwerke hat es?“ Er antwortete ihm beim dritten Mal: „Es hat zehn Stockwerke.“ Als er ihm gesagt hatte: „Es hat zehn Stockwerke.“, lächelte der Engel und verschwand. Als der Apa es uns erzählt hatte, verlangten wir von ihm: „Teile uns seine Lösung mit!“ Er sagte zu uns: „Der Mensch ist Gott. Die zehn Stockwerke des Hauses sind die sieben Himmel mit dem Firmament sowie die Erde und die Unterwelt.“ Er sagte zu uns: „So wie ich unwissend gewesen bin drei Male und keine Möglichkeit gefunden habe, es ihm zu sagen, wird sich die Unkenntnis niemals unter den Brüdern bewegen.“ Wir sagten zu ihm: „Du hast uns erlöst und unseren Samen bis in alle Ewigkeit.“ Dies waren die Worte, die der Apa zu mir gesprochen hatte, als ich mich mit ihm auf dem Schiff befand, ich und mein Vater Kornelios. Apa Kornelios sagte zu ihm: „Erzähle uns die Worte von dem Tag, an dem sie dich zum Himmel empor getragen haben!“ Er sagte uns: „Ich habe nicht das Gelübde meines Herzens euch gegenüber erzählt.“ Apa Kornelios sagte zu ihm: „Was uns selbst betrifft, erzähle uns“ Er sagte zu uns: „Der erste Ort, an den sie mich gebracht haben …

   

Kolophon     S3, 129b, 5 – 26 S7, 96, 15 – 30 S8, 204a, 1 – 13 … das Leben Das große Le- Dies ist unseres heidas Leben ben unseres unseres hei- ligen Vaters Vaters Pachom, des Pachom, des ligen Vaters Archimandri- Pachom, des Archimandriten, ist damit Archimandri- ten. ten, der als zu Ende. erster eine Gedenkt Gemeinschaft meiner, betet für mich, gegründet

  S9, 99b, 30 Ein Teil aus dem Lebens unseres Vaters Pachom, Apa Theodor, der Archimandrit von Tabannese

   

720 



 Synopse und Übersetzung

ⲛⲁⲓⲟⲧⲉ ­ⲕⲗⲏⲣⲓⲕⲟⲥ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ ⲉⲧ­ⲛⲁⲱϣ ­ⲡⲉⲓ­ ϫⲱⲱⲙⲉ· ⲁⲛⲟⲕ ⲡⲉⲓ­ ⲣⲉϥ­­ⲛⲟⲃⲉ ⲡⲁⲣⲁⲡⲕⲁ ⲧⲏⲣ ⲥⲟⲩⲥⲓⲛⲉ ⲡⲉⲓⲁⲧⲡϣⲁ ⲡ­ⲣⲁⲛ ϫⲉⲇⲓⲁⲕ/· ⲧⲉⲧ­ ϫⲟⲟⲥ ϫⲉ­ ⲉⲣⲉⲡϫⲟⲉⲓⲥ ⲛ­ⲟⲩⲛⲁ ⲙ­ⲡⲉⲓ­ ⲉⲃⲓⲏⲛ· ⲟⲡⲟⲥ ⲉⲓⲧ­ ⲛⲉⲧϣⲗⲏⲗ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲙ­ⲡⲕⲓⲙ ­ⲛⲉⲧ­ ⲥⲡⲟⲧⲟⲩ ⲉⲧⲧⲃⲃⲏⲩ ⲧⲉ­ⲡ­ϫⲟⲉⲓⲥ ⲥⲩⲛⲭⲱⲣⲉⲓ ⲛⲁⲓ ­ⲡ­ ⲡⲉⲗⲁⲅⲟⲥ ⲛⲁ­ⲛⲟⲃⲉ ⲉⲧ­ⲟϣ ⲙ­ⲟⲩ­ ⲇⲓⲟⲣⲑⲏⲥⲓⲥ ­ⲡⲁⲃⲓⲟⲥ ⲥⲁⲑⲏ ⲛϥ­ ⲟⲩⲛⲁ ⲛⲙⲁⲓ ⲡⲉⲟⲟⲩ ⲧⲁ­ⲁⲛⲁⲅⲕⲏ ⲡⲉⲟⲟⲩ

ⲏ ⲧϭⲓⲛ­ⲛⲱ­ ⲙ­ⲱⲑⲉⲧⲉⲓ ⲛⲙ­ⲙⲱⲛⲁ­ ⲭⲟⲥ· ⲛⲧⲁϥ­ ⲙⲧⲟⲛ ⲙⲙⲟϥ ⲛ­ⲥⲟⲩ­ ⲙⲛⲧⲁ­ϥⲧⲉ ⲙⲡ­ⲉⲃⲟⲧ ⲡⲁϣⲟⲛⲥ· ⲉⲣⲉ­ⲡⲉϥ­ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲛⲁϣⲱⲡⲉ ⲛⲙⲙⲁⲛ ⲧⲏⲣ· ⲁⲙⲏⲛ: ⲉⲧϥ ⲉⲡⲣⲁϣⲉ ⲙⲛ­ⲡⲧⲉⲗⲏⲗ· ⲙⲛ­ⲧ­ ⲉⲩⲫⲣⲟⲥⲏⲛⲏ· ⲙⲛ­ⲧ­ⲇⲓⲕⲁ­ ⲓⲱⲥⲏⲛⲏ· ⲙⲛⲡ­ⲉⲩⲛⲟϥ ⲛⲁ­ⲉⲓⲟⲧⲉ ⲉⲧⲟⲩⲁⲁ· ⲡⲁⲓⲱⲧ ⲡ­ⲡⲁⲡⲁ ⲇⲁⲙⲓⲁⲛⲟⲥ· ⲙⲛⲡⲁⲓⲱⲧ ⲡⲡⲁⲡⲁ ⲁⲡⲁⲓⲟⲩⲗⲉⲓ· ⲙⲛ­ⲡⲁⲓⲱⲧ ⲡⲇⲓⲁⲕⲟ ⲁⲙⲙⲱⲛⲉ· ⲙⲛ­ⲡ­ⲕⲉ­ⲥⲉⲉ­ ⲡⲉ ⲛ­ⲛⲉⲛ­ ⲥⲛⲏⲩ ⲡⲟⲩⲁ· ⲡ­ⲟⲩⲁ· ⲕⲁⲧⲁ­ⲛⲉⲩ­ ⲣⲁⲛ· ⲙⲟⲛ ϯ­ⲥⲟⲟⲩⲛ ⲛ­ⲛⲉⲩ­ⲣⲁⲛ

ⲉⲁϥ­ⲉⲙⲧⲟⲛ ⲙⲙⲟϥ ⲛⲥⲟⲩⲙⲛ­ ⲧⲁϥⲧⲉ ⲙ­ⲡⲁϣⲁⲛⲥ· ⲛⲟⲩ­ⲉⲓⲣⲏⲛⲏ ⲛⲧⲉ­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲙⲏⲛ:



Anhang 



meine klerikalen Väter, alle, die in diesem Buch lesen werden. Ich Sünder, mehr als alle Erde, Susinne, der des Namens „Diakon“ unwürdig ist. Möget ihr sagen: „Möge der Herr gnädig sein mit diesem Unglücklichen. Sowie durch eure heiligen Gebete und die Bewegung euer reinen Lippen möge der Herr mir die Menge meiner vielen Sünden vergeben und die Wiederherstellung meines Lebens danach gewähren und mit mir gnädig sein am Tag meines Schicksals, jener Tag

oder Gesetze festgesetzt hat für Mönche. Er begab sich zur Ruhe am vierzehnten Tag des Monats Paschons. Möge sein heiliger Segen mit uns allen sein. Amen. … seines Herzens und Freude und Frohlocken, Fröhlichkeit und Gerechtigkeit und ihr Frohsinn, meine heiligen Väter, mein Vater Apa Damianos, mein Vater Apa Apaiulei, mein Vater Diakon Ammon und der übrige Rest der Brüder jeder einzelne Name für Name. Wahrlich, ich kenne ihre Namen nicht, ein Teil von



Er begab sich zur letzten Ruhe am vierzehnten Tag des Paschons im Frieden Gottes. Amen.

 721

722 

 Synopse und Übersetzung

ⲉⲧ­ⲙⲁⲩ ⲉⲧⲙⲉ ⲗⲩⲡⲏ ⲉⲓ­ ⲁϣⲁⲟⲙ· ⲅⲉⲛⲟⲓⲧⲟ ⲁⲙⲏⲛ·­

   

ⲁⲛ· ⲟⲩ­ⲧⲟϭⲉ ⲛⲧⲏⲩⲧ­ⲡⲉ ⲡⲁⲓ ⲛⲁⲉⲓⲟⲧⲉ ⲉⲧ­ⲟⲩⲁⲁⲃ· ⲁⲙⲏⲛ: ϣⲗⲏⲗ ⲉϫⲱⲓ ⲱⲱⲧ ⲛⲁⲉⲓ­ ⲟⲧⲉ ⲉⲧ­ ⲟⲩⲁⲁⲃ ⲁⲛⲟⲕ­ ⲡⲉ ⲡⲉⲓ­ⲉⲃⲉⲓⲏⲛ ⲛⲣ­ⲣⲛⲟⲃⲉ ⲡ­ⲇⲓⲁⲕⲟ ⲇⲓⲱⲥⲕⲱⲣⲟⲥ ⲡϣⲏ­ⲛ­ ⲡⲙⲁⲕⲁⲣⲓⲟⲥ ⲡⲇⲓⲁⲕ ⲇⲓⲙⲱⲑ ⲛⲉⲣⲉ­ⲃⲱϣ ⲙ­ⲫⲁⲅⲓⲟⲥ ⲑⲉⲱⲇⲉⲱⲟⲥ ⲛ­ⲓⲉⲗⲁⲭ ⲛ­ⲕⲣⲁⲫⲉⲟⲥ ⲥⲉ­ⲃⲓⲁⲁⲧ ⲉⲃⲟⲗ ⲕⲁⲧⲁ­ⲧⲁ­ⲙⲛⲧ­­ ⲥⲃⲟⲩⲓ· ⲁⲓⲥⲉⲓ ⲕⲁⲧⲁ­ⲡ­ⲁⲛ­ ⲧⲉⲓⲕ­ⲣⲁⲫⲱⲛ· ⲁⲙⲏⲛ:

Kommentar der Verfasser S8, 204a, 15 – 204b, 7

ⲉⲡⲉⲓⲇⲏ ⲁⲛⲟⲛ ϫⲉⲟⲩⲱⲃ ⲉ­ⲛⲁⲛⲟⲩϥ­ⲡⲉ· ⲁⲩⲱ ϫⲉⲡⲟⲩⲱϣ ⲙⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉⲡⲉ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲧⲉⲭⲁⲣⲓⲥ· ⲁⲩⲱ ⲧⲇⲱⲣⲉⲁ ⲛⲧⲁⲥⲡⲱ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲓⲧ[ⲙ]­ⲡ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲉⲟⲩⲟ[ⲛⲥ ⲉ]ⲃⲟⲗ ⲛ­ ⲟⲩⲟⲛ [ⲛⲓⲙ] ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ [ⲛⲉⲥⲛ]ⲏⲩ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϫ[ⲡⲟ] ⲛⲛⲉⲛⲧⲁⲩ­ⲉⲣ­ⲡ[ⲉⲧ]ⲡⲉ ⲛⲛ[ⲉⲛⲉⲓⲟⲧⲉ]· ⲁⲩϣ[ⲱⲡⲉ

  S3a, 253a, 12 – 253b, 2

ⲉⲡⲉ]ⲓⲇⲏ [ⲁⲛⲟⲛ ϫⲉⲟⲩⲱⲃ ⲉⲛⲁ][ⲛⲟⲩϥⲡⲉ· ⲁⲩ] ⲱ ϫⲉ[ⲡⲟⲩⲱϣ ⲡ­ⲛⲟ] ⲩⲧⲉⲡⲉ· [ϫⲉⲕⲁ]ⲥ ⲧⲉⲭⲁⲣⲓⲥ ⲁⲩⲱ [ⲧⲇⲱ]ⲣⲉⲓⲁ ⲧⲁⲥⲡⲱ ϣⲁⲣⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲓⲧⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲉ­ ⲟⲩⲟⲛ ⲉⲃⲟⲗ ⲟⲩⲟⲛ ⲛⲓⲙ· ⲙⲁⲗⲓⲥⲧⲁ ⲛⲉⲥⲛⲏⲩ ⲁⲩⲱ ⲛⲉϫⲡⲟ ­ ⲛⲉⲛⲉⲓⲟⲧⲉ ⲙ­ⲡⲉⲩ­ⲥⲡⲉⲣⲙⲁ· ⲛⲁⲓ ⲉⲧⲉⲙⲡⲟⲩ­ⲧⲁⲉ­ⲛⲉⲛ­ⲉⲓⲟⲧⲉ

   

Anhang 

voller Trauer und Seufzer. So sei es, Amen.

   

euch ist dieser, meine heiligen Väter, Amen. Betet für mich selbst, meine heiligen Väter, ich bin dieser arme Sünder, Diakon Dioskuros, der Sohn des ehrwürdigen Diakons Thimoteos, die Vorleser des heiligen Theodor, diese niederen Schreiber da, achtet auf mich gemäß meiner Schülerschaft. Ich habe geschrieben gemäß der Ab­schrift. Amen.

Kommentar der Verfasser S8, 204a, 15 – 204b, 7 Wir nämlich, weil es eine gute Sache und der Wille Gottes ist, dass wir die Gnade und das Geschenk, das uns zuteil geworden ist durch Gott, jedermann offenbaren, besonders den Brüdern und Nachkommen derer, die auf unsere Väter gefolgt sind (s. Anm). Sie sind Kinder Gottes geworden,

    S3a, 253a, 12 – 253b, 2   Wir nämlich, weil es eine gute Sache und der Wunsch Gottes ist, dass wir die Gnade und das Geschenk, das uns zuteil geworden ist durch Gott, jedermann offenbaren, besonders den Brüdern und den Nachkommen unserer Väter und ihrem Samen, diejenigen, die unsere Väter nicht im Körper angetroffen haben,

 723

724 

Röm, XII, 1

 Synopse und Übersetzung

ⲛ]ϣⲏⲣⲉ ⲛⲧ[ⲉⲡⲛⲟⲩ]ⲧⲉ ϫⲉⲕⲁⲥ [ⲉⲩⲉⲉⲓⲙⲉ] ⲛⲥⲉⲁⲅ[ⲱⲛⲓⲍⲉ ⲁⲩⲱ] ⲛⲥⲉϣ[ⲱⲡⲉ ⲛⲑⲩⲥ]ⲓⲁ [ⲙⲡ­ⲛⲟⲩ]ⲧⲉ ⲛⲟ[ⲩ]ⲧⲃ[ⲃⲟ ⲛⲥⲱ]ⲙⲁ· ⲙⲛ­ⲟⲩ­ⲧⲃⲟ ⲛⲏⲧ· ⲛⲥⲉϣⲱⲡⲉ ⲁⲗⲏⲑⲟⲥ ⲛϣⲏⲣⲉ ⲛⲛⲉⲛ­ ⲉⲓⲟⲧⲉ· ⲛⲁⲓ ⲉⲧ­ⲙⲡⲟⲩⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲩⲟ ⲛⲧⲥⲁⲣⲝ· ⲉⲓⲧⲉ ⲙⲡⲁⲓⲱⲛ ⲡⲁ ⲉⲓⲧⲉ ⲙⲡⲁⲓⲱⲛ ⲉⲧⲛⲁϣⲱⲡⲉ·

ⲡⲥⲱⲙⲁ· ϫⲉⲕⲁⲥ ⲉⲩⲉ­   ⲉⲓⲙⲉ ⲥⲉⲁⲅⲱⲛⲓⲍⲉ ⲉⲧⲣⲉⲩϣⲱⲡⲉ ⲑⲩⲥⲓⲁ ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ· ⲟⲩⲧⲃⲟ ⲥⲱⲙⲁ ⲙⲟⲩⲧⲃⲟ ⲏⲧ· ⲥⲉ­ϣⲱⲡⲉ ⲁⲗⲏⲑⲱⲥ ϣⲏⲣⲉ ⲛⲉⲛ­ ⲉⲓⲟⲧⲉ· ⲛⲁ ⲉⲧⲉⲙⲡⲟⲩⲛⲁⲩ ⲉⲡⲉⲩ­ⲟ ⲧⲥⲁⲣⲝ ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲉⲓ­ⲁⲱⲛ ⲡⲁ ⲉⲓⲧⲉ ⲡⲁⲓⲱⲛ ⲉⲧⲛⲏⲩ

Anmerkung: links Z.  10: (=S8, 204a, 26/27): Die Verbindung ⲉⲣⲡⲉⲧⲡⲉ wird hier in zeitlichem Sinn interpretiert, die Wiedergabe „de ceux quisurvécurent à nos pères“ bei L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 41, setzt wohl eine ähnliche Erklärung voraus.    

Nachgeschichte des Buches S3, 129b, 28 – 130b, 37

ⲛⲁⲁⲧ ⲙⲡⲉⲛⲧⲁⲕⲥⲟⲧⲡ ⲁⲩⲱ ⲁⲕϣ[ⲟⲡ ⲉⲣⲟⲕ] ⲛⲁⲁⲧ ⲡⲣ[ⲱⲙⲉ ⲉⲧ]ⲟⲧⲉ ⲏⲧϥ ⲙ[ⲡⲛⲟⲩⲧⲉ] ⲉⲣⲉⲡⲉϥⲟⲩⲱϣ [ ⲛⲛⲉⲛⲉⲛⲧⲟⲗⲏ [ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟⲛ ⲡⲉⲛⲛⲟⲩ[ⲧⲉ] ⲙⲁⲕⲁⲣⲟ ⲉⲟⲛ [ ⲛⲧⲁⲡⲉⲁⲅⲁⲑⲟⲛ ϣⲱⲡⲉ ⲉⲃⲟⲗ ⲧⲙⲡⲧⲟⲩⲕⲉⲥ ⲉⲁϥϣⲡⲡⲉϥⲃⲟⲥ ⲙⲡⲉⲛ­ ⲉⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲟ ⲛⲛⲉϥϣⲡⲥⲉ ⲙⲙⲛⲉ ⲙⲙⲟϥ ⲁϥⲧⲁⲁϥ ⲉⲟⲩⲛ ⲉⲡ­ ⲙⲟⲩⲛⲁⲥⲧⲏⲣⲓⲟⲛ ⲛⲁⲡⲁ ϣⲉⲛⲟⲩⲧⲉ ⲁⲡⲟⲩϫⲁⲓ ⲛⲧⲉϥⲩⲭⲏ· ⲡ ⲓⲥ ⲡⲉ ⲡ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲧⲟⲛ ⲥⲙⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲁⲣⲉ ⲉⲡⲱⲛ ⲙ­ⲡⲉⲛ­ⲙⲁⲓ­ⲛⲟⲩⲧⲉ ⲛⲥⲟⲛ ⲁⲡⲟⲩ ⲛⲁⲥⲉⲣ ⲡϣⲏⲣⲉ ⲡⲁⲧⲁⲙⲡⲉϯ ⲡⲧⲟϣ ⲡⲉⲙϫⲉ· ϫⲛⲧⲟϥ ⲁϥϣⲱⲡ ⲙⲡⲓϫⲱⲱⲙⲉ ⲙⲡⲉⲧⲛⲧⲁϥ ⲛⲧⲟⲟⲧⲟⲩ ⲙ­ ⲡⲉⲣⲥⲟⲥ ⲙⲡⲉ­ ⲟⲩⲟⲉϣ ⲧⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲉⲛⲧⲟⲩ ⲉϫⲛⲣⲉⲙⲛⲕⲩⲙⲏ· ⲁⲩϣⲱⲗ ⲛⲉⲩⲟⲓⲧⲉ ⲙ­ ⲡⲉⲧⲧⲁⲩ ⲧⲏⲣϥ· ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲃⲓ ⲛⲉⲩⲓⲟⲟⲙⲉ ⲙⲛⲛⲉⲩ­ ϣⲏⲣⲉ· ⲁⲩ ⲉⲡⲕⲁ ⲧⲏⲣϥ ⲉϫⲓⲛⲉⲣⲁⲕⲟⲧⲉ· ϣⲁⲉⲣⲁ ⲉⲡⲕⲁ ⲙⲡⲗⲁⲕ· ⲡⲉⲟⲟⲩ [ⲅ]ⲁⲣ ⲧⲁⲩⲉ ⲉⲕⲏⲙⲉ ⲛⲏⲧ [ⲡⲉ] ⲥⲟⲩⲥⲛⲁⲩ ⲙⲙⲉⲭⲣ· ⲧ­ ⲙⲉ  ⲛⲣⲟⲙⲡⲉ ⲛ­ ⲇⲓⲟⲕⲗⲏϯⲁⲛⲟⲥ ⲁⲩⲣⲛⲟϭ ⲛϫⲓⲛϭⲟⲛⲥ ϫⲙⲡⲕⲁ ⲁⲩⲱ ⲁⲩⲱⲧⲃ ⲛⲟⲩⲙⲏⲏϣⲉ ⲛⲭⲣⲉⲥⲧⲓⲁⲛⲟⲥ

   

Anhang 

  damit sie Wissen erlangen und darum kämpfen, ein Opfer Gottes zu werden in Reinheit des Körpers und Reinheit des Herzens und damit sie zu wahren Söhnen unserer Väter werden, diejenigen, deren Gesicht sie nicht im Fleisch gesehen haben sei es in diesem Äon, sei es im kommenden.



damit sie Wissen erlangen, kämpfen und zum Opfer Gottes werden in der Reinheit des Körpers und der Reinheit des Herzens und zu wahren Söhnen unserer Väter werden, deren Gesicht sie nicht im Fleisch gesehen haben, sei es in diesem Äon, sei es im kommenden.

   

Nachgeschichte des Buches   S3, 129b, 28 – 130b, 37   Wohl dem, den du ausgewählt und bei dir aufgenommen hast, wohl dem Menschen, der gottesfürchtig ist, dessen Wille … und unseren Geboten, segne uns, unser Gott … … dieses Gute ist geschehen durch die Ermahnung, indem er sein Leben ertragen hat für unseren Vater Apa Pachom, indem er selbst Plagen auf sich nahm. Er hat sich in das Kloster Apa Schnenutes begeben um des Heiles seiner Seele wegen. Der Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, Segen und Bewahrung des Lebens unseres gottliebenden Bruders Abu Naser, Sohnes des … der zum Dorf Tampeti im Gau von Pemsche gehört. Er hat dieses Buch empfangen von dem, der es hatte unter den Persern zu der Zeit, da Gott sie über die Ägypter gebracht hat. Sie raubten ihre Kleider und alles, was sie besaßen. Sie nahmen ihre Frauen und ihre Kinder weg. Sie wurden Herren über das ganze Land von Alexandria bis hinab nach in das Land von Philä. Der Tag, an dem sie nach Ägypten kamen, war der zweite Tag im Monat Mechir im 883. Jahr der Ära nach Diokletian. Sie begingen großes Unrecht im Land und töteten eine Menge von Christen. Sie plünderten das ganze Land von Ägypten wegen des Übermaßes an Sünden,

 725

726 



 Synopse und Übersetzung

ⲁⲩⲥⲣⲓⲧ ⲙⲡⲕⲁ ⲧⲏⲣϥ ⲛⲕⲏⲙⲉ ⲉⲧⲃⲉⲡⲉⲟⲟⲩ ⲛⲛⲉⲛⲟⲃⲉ   ⲉⲧⲉⲣⲉⲛⲣⲙⲛⲕⲏⲙⲉ ⲉⲓⲣⲉ ⲙⲙⲟⲟⲩ ⲙⲥⲁⲛⲁⲓ ⲁⲡⲛⲟⲩⲧⲉ ⲡⲙⲉⲉⲩⲉ ⲙⲡⲉϥ­ ⲗⲁⲟⲥ ⲛⲭⲣⲉⲥϯⲁⲛⲟⲥ ⲙⲧⲉϥⲛⲩⲙⲫⲉ ⲧ­ⲉⲕⲕⲗⲩⲥⲁ ⲁϥ­ϫⲟⲟⲣⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲁϥⲧⲟⲩ ⲉⲃⲟⲗ ⲛⲡⲕⲁ ⲕⲩⲙⲏ ⲡ­ ⲙⲉϣⲙⲟⲩⲛ ⲛⲉⲃⲟⲧ ⲉⲧⲉⲡⲁⲓ ⲡⲉ ⲡⲉⲃⲟⲧ ⲑⲟⲟⲩⲧ· ⲉⲧⲃⲉⲡⲁⲓ ⲡⲣⲱⲙⲉ ⲛⲧⲁⲛⲧⲁⲟⲩⲉⲡⲉϥⲣⲁⲛ ⲛⲧⲁϥϣⲱⲡ ⲙⲡⲓϫⲱⲱⲙⲉ ⲛⲧⲉ­ ⲡⲛⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲁϥϫⲱⲟⲩϥ ⲉⲡⲉϥ­ ⲙⲟⲛⲁⲥⲧⲏⲣⲟⲛ ϫⲉⲕⲁⲁⲥ ⲉⲣⲉ­ ⲡⲉⲛ­ ⲓⲱⲧ ⲁⲡⲁ ⲡⲁⲱⲙⲉ ⲡⲁⲣⲁⲕⲁⲗⲉ ⲙⲡⲉⲣⲟ [ⲡⲉ] ⲉⲣⲁ ⲉϫⲱϥ ⲧⲉϥ­ ⲥⲙⲟⲩ ⲉⲣⲟϥ ⲙ­ ⲡⲓⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲙⲛⲛⲉϥϣⲏⲣⲉ ⲙⲕⲁ ⲛⲓⲙ ⲉⲧϣⲟⲟⲡ ⲛⲁϥ· ⲁⲩⲱ ⲉϥ­ ϣⲁⲛⲉⲓ ⲉⲃⲟⲗ ⲡⲕⲟⲥⲙⲟⲥ ⲛϥⲡⲱ ⲙⲡⲉⲭⲓⲣⲟⲕⲣⲁⲫⲟⲛ ⲛⲉϥⲛⲟⲃⲉ· ⲧⲉϥ­ ϯ ⲛⲁϥ ⲛⲛⲁⲧⲡⲉ ⲛⲧϣⲃⲃⲓⲟ ⲛⲛⲁⲡⲕⲁ· ⲧⲉϥϯ ⲛⲁϥ ⲙⲡⲉϥⲉⲣⲏⲧ ⲛϣⲉ ⲛⲕⲱⲃ ⲛⲥⲟⲡ ⲑⲓⲏⲗ ⲛⲧⲡⲉ ⲧⲡⲟⲗ ⲛⲛⲉⲧ ⲙⲛⲛⲇⲓⲕⲉⲟⲥ ⲁⲩⲱ ⲧⲉϥ­ ⲥⲁⲓ ⲙⲡⲉϥⲣⲁⲛ ⲉⲡϫⲱⲱⲙⲉ ⲙⲡⲱⲛ· ⲧⲉϥⲟⲩⲛⲟϥ ⲙⲙⲟϥ ⲙⲛ­ ⲛⲉⲧⲟⲩⲁⲁⲃⲧ ⲁⲙⲏⲛ ⲡⲟⲟⲩ ⲡⲁⲓⲡⲉ ⲓⲉ ⲛⲑⲟⲟⲩⲧ ⲱⲡⲑ ⲥⲁⲣⲁⲕⲉⲛⲟⲩ ⲫⲡⲓⲉⲗⲁⲭ ⲛⲣⲉϥⲛⲟⲃⲉ ⲡⲇⲓⲁ[ⲕ] ⲡⲉϭⲱϣ ⲡⲁⲡⲧⲟϣ ⲛⲟⲩⲱⲧ ⲡⲉⲧⲥⲁⲓ ⲁⲣⲓⲡⲁⲙⲉⲉⲩⲉ

Anhang 



 727

  die die Ägypter begangen hatten. Danach erinnerte sich Gott seines Christenvolkes und seiner Braut, der Kirche. Er machte sie zunichte und vertrieb sie aus dem Lande Ägypten im achten Monat, der Monat Thoout heißt. Deswegen hat der Mann, dessen Namen wir erwähnt haben, dieses Buch von unserem Vater Pachom empfangen. Er schickte es an sein Kloster, damit unser Vater Pachom den König Christus für ihn bäte, dass er ihn in dieser Welt mit seinen Söhnen und allen Dingen, die er besitzt, segne. Und wenn er diese Welt verlässt, möge er den Schuldbrief seiner Sünden erreichen. Möge er ihm die himmlischen Dinge im Tausch mit den irdischen Dingen schenken. Möge er ihm sein Vermächtnis geben, wiederholte Male in das himmlische Jerusalem aufzufahren (s. Anm.) die Stadt der Heiligen und Gerechten. Und seinen Namen unter das Buch des Lebens zu schreiben und sich mit den Heiligen zu freuen. Amen Dies ist der fünfzehnte Tag des Monats Thot, Ära der Märtyrer 889, Ära der Hidschra 560. Der Geringste und Sünder, der Diakon Pekos aus demselben Gau ist der, der schreibt, gedenkt meiner!

Anmerkung: Z. 35 (= S3, 130 b, 24–26): Die obige Übersetzung gibt im Fall von „ϣⲉ“ dem Verb „ϣⲉ“ „gehen“ den Vorrang, während die Wiedergabe von L. Th. Lefort, Les Vies Coptes de Saint Pachôme et de ses premiers successeurs, Traduction Française, Bibliothèque du Muséon (Louvain, 1943), 78, durch „qu’il lui rende au centuple son offrande dans la Jérusalem céleste“ offenbar einen Zusammenhang mit „ϣⲉ“ „hundert“ annimmt.

Teil 3: Analyse

Literarisches Genre Im dritten Teil bleibt die Frage zu erörtern, zu welchem literarischen Genre die Pachomviten eigentlich gehören. Um die Diskussion darüber nicht unnötig in die Länge zu ziehen, wird das Ergebnis der diskutierten Optionen hier vorweggenommen und die Begründung später nachgeliefert: Nach Abwägung aller vorgeschlagenen Charakterisierungen, hat sich der Autor dazu entschieden, die Vita Pachomii als „Hagiographie“ zu klassifizieren. Der Terminus „Hagiographie“ fasst nach Dummer literarische Äußerungen über Heilige sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts zusammen.1 Die eigent­liche Kernaufgabe ist nach Hutter-Braunsar in der Beschreibung der Lebensgeschichte der jeweils als „heilig“ propagierten Person zu sehen.2 Die spätantike Hagiographie hebt laut Schulz-Wackerbarth anhand konkreter Einzelpersonen Beispiele für Heiligkeit hervor.3 Dieser Texttyp will nach Lotter im Gegensatz zur Historiographie keine geschichtlichen Vorgänge dokumentieren, sondern Heiligen und deren Kulten

1 J.  Dummer, Griechische Hagiographie, in: Fr. Winkelmann/W.  Brandes (Hrsg.), Quellen zur Geschichte des frühen Byzanz (4.–9. Jahrhundert), Bestand und Probleme (Amsterdam, 1990), 284–285. 2 S. Hutter-Braunsar, Hagiographie, in: J. B. Bauer/M. Hutter (Hrsg.), Lexikon der christlichen Antike, Kröners Taschenausgabe Band 332 (Stuttgart, 1999), 162. 3 Y. Schulz–Wackerbarth, Die Wüste: Ort der Heiligung – Heiliger Ort? Stimmen aus dem christlichen Eremitentum, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin/Boston, 2012), 112 n.  5; Zum Begriff der Spätantike vgl. P.  Gemeinhardt, Einleitung: Die Kirche und ihre Heiligen in der Spätantike, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und ­Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 2 n. 3; zu Ägypten in der Spätantike vgl. R. S. Bagnall, Egypt in Late Antiquity (Princeton, 1993), 1–370; Fr. Feder, Ägypten und sein Umfeld in der Spätantike, Einführung, in: Fr. Feder/A. Lohwasser (Hrsg.), Ägypten und sein Umfeld in der Spätantike, Vom Regierungsantritt Diokletians 284/285 bis zur arabischen Eroberung des Vorderen Orients um 635–646, Akten der Tagung vom 7.–9. 7. 2011 in Münster, Philippika, Altertumswissenschaftliche Abhandlungen 61 (Wiesbaden, 2013), 3–11. Zu den möglichen Bedeutungsebenen von „Heilig“ vgl. z.  B. Chr. Auffarth, Wie kann man von Heiligkeit in der Antike sprechen? Heiligkeit in religionswissenschaftlicher Perspektive, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band  61 (Berlin/Boston, 2012), 6; A.  Dihle, Heilig, in: E.  Dassmann et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XIV: Heilig–Hexe (Stuttgart, 1988), 1–63; D. C. Luft, Einleitung: Heilige Schriften und ihre Heiligkeit in Umgang und materieller Präsenz, Zu Zielen und Ergebnissen des Workshops, in: J. Fr. Quack/D. C. Luft (Hrsg.), Erscheinungsformen und Handhabungen heiliger Schriften, Materiale Textkulturen, Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 933, Band 5 (Berlin–München– Boston, 2014), 4ff/25–34; G. Becht-Jördens, Schrift im Mittelalter – Zeichen des Heils, Zur inhaltlichen Bedeutung von Material und Form, in: J. Fr. Quack/D. C. Luft (Hrsg.), Erscheinungsformen und Handhabungen heiliger Schriften, Materiale Textkulturen, Schriften des Sonderforschungsbereichs 933, Band 5 (Berlin–München–Boston, 2014), 261 n. 56. https://doi.org/10.1515/9783110716351-013

732 

 Analyse

zu dauerhaftem Ruhm verhelfen.4 Die dortigen Ausführungen waren wohl hauptsächlich dem mittelalterlichen Material gewidmet. Der weitere Verlauf wird jedoch zeigen, dass die Regel in der gleichen Form auf die Pachomviten zutrifft. Die Vita hat sich innerhalb der Hagiographie zu einer eigenständigen Gattung entwickelt.5 Diese kann zu den narrativen hagiographischen Texten gerechnet werden,6 was ebenso für Translationsberichte und Mirakel gilt. In jüngerer Zeit hat Kaufmann am Beispiel der Lebensbeschreibung des buddhistischen Mönches Kûkai eine Reihe von konstitutiven Elementen, wie z.  B.  Gotteswirken durch den Heiligen, Visionen, Respekt von hohen Persönlichkeiten, Inspiration durch die Schrift, herausgearbeitet,7 deren Nützlichkeit für die hagiographische Forschung von Gemeinhardt ausdrücklich unterstrichen wird.8 Die gesamte hagiographische Literatur steht für Lumpe der Gattung der Beispielsammlung nahe, da die Heiligen dem normalen Durchschnittschristen als leuchtendes Vorbild vor Augen gehalten werden sollen.9 Im wissenschaftlichen Diskurs wird neuerdings von Philippart der Vorschlag unterbreitet, zwischen Hagiographie als Bezeichnung für Heiligenleben auf der einen Seite und Hagiologie als Bezeichnung für die gelehrte Beschäftigung mit eben diesem Sujet auf der anderen Seite zu differenzieren.10 Der Begriff der Hagiographie wird z.  T. nicht ganz unkritisch gesehen. Der Ausdruck wird von Gumbrecht als bloße Verlegenheitslösung bezeichnet, die häufig dann gewählt würde, wenn ansonsten begriffliche Engpässe bestünden.11 Die Begriff „Hagiographie“ wird dagegen von Rapp zur Vermeidung von etwai4 Fr. Lotter, Methodisches zur Gewinnung historischer Erkenntnisse aus hagiographischen Quellen, HZ 229 (1979), 307. 5 M. van Uytfanghe, Heiligenverehrung II (Hagiographie), in E. Dassmann (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XIV, Heilig–Hexe (Stuttgart, 1988), 153. 6 K. Herbers, Hagiographie im Kontext, Konzeption und Zielvorstellung, in: D. R. Bauer/K. Herbers (Hrsg.), Hagiographie im Kontext, Wirkungsweisen und Möglichkeiten historischer Auswertung, Beiträge zur Hagiographie Band 1 (Stuttgart, 2000), XII. 7 P.  Kaufmann, Überzeugende Biografien  – Eine narratologische Analyse einer frühen Lebensbeschreibung Kûkais, in: St. Conermann (Hrsg.), Modi des Erzählens in nicht–abendländischen Texten, Narratio Aliena? Studien des Bonner Zentrums für Transkulturelle Narratologie (BZTN), Band 2 (Berlin, 2009), 197–207. 8 P. Gemeinhardt, Christian Hagiography and Narratology: A Fresh Approach to Late Antique Lives of Saints, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 321. 9 A. Lumpe, Exemplum, in: Th. Klauser (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band VI: Erfüllung–Exitus illustrium virorum (Stuttgart, 1966), 1254. 10 G. Philippart, Hagiographes et hagiographie, hagiologes et hagiologie, des mots des concepts, Hagiographica Band 1 (1994), 1–16. 11 H. U. Gumbrecht, Faszinationstyp Hagiographie, Ein historisches Experiment zur Gattungstheorie, in: Chr. Cormeau (Hrsg.), Deutsche Literatur im Mittelalter, Kontakte und Perspektiven, Hugo Kuhn zum Gedenken (Stuttgart, 1979), 47–48; kritisch auch W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, I., Von der Passio Perpetuae zu den Dialogi Gregors des Großen, Quellen



Literarisches Genre 

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gen Irritationen durch „monastische Literatur“ ersetzt.12 Die Aufgabe dieser Literatur möchte sie an anderer Stelle dahingehend modifizieren, dass in diesen Texten nicht das Loblied auf den Kult eines bestimmten toten Heiligen gesungen wird, sondern dass mit diesen die Grundlage für das „spiritual advancement of any number of disciples of an abba who followed his example in deed and adhered to his teaching in words“ geschaffen wird.13 Diese Thematik wird derweil von Baumeister unterschiedlich bewertet, für den der neuzeitliche Begriff „Hagiographie“ keine Bezeichnung für eine literarische Gattung, sondern nur den Oberbegriff zur Zusammenfassung verschiedener Gruppen von Schriften über Heilige und deren Verehrung impliziert.14 Die alte, oben referierte Definition der Hagiographie von Dummer wird hier beibehalten, was aus rein konventionellen Gründen geschieht. Der hagiographische Diskurs spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine Rolle, bei dem das christliche Ideal von Heiligkeit selbst zur Debatte stand15. Dass die Herausbildung der Hagiographie als literarisches Genre in allmählichen Schritten erfolgt ist16, dürfte dabei klar sein. In der Auseinandersetzung mit dem Begriff der Hagiographie ist die Forschung auf eine Anzahl von stilbildenden Kriterien für diese Literaturgattung gestoßen, die recht häufig wiederkehren und aus diesem Grund einen gewissen Allgemeingültigkeitsanspruch erheben können. Die Hauptgesichtspunkte werden im Folgenden der Reihe nach vorgestellt:

und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters, Band 8 (Stuttgart 1986), 17–24; zum Umgang des 19.  Jahrhunderts mit der Hagiographie vgl. F.  Lifshitz, Beyond Positivism and Genre, „Hagiographical“ Texts as Historical Narrative, Viator 25 (1994), 108–113. 12 Cl. Rapp, „For next to god, you are my salvation“. Reflections on the Rise of the Holy Man in Late Antiquity, in: J. Howard–Johnston/P. A. Hayward (Ed.), The Cult of Saints in Late Antiquity and the Middle Ages, Essays on the Contribution of Peter Brown (Oxford, 1999), 64. 13 Cl. Rapp, The origins of hagiography and the literature of early monasticism: purpose and genre between tradition and innovation, in: Chr. Kelly/R. Flower/M. St. Williams (Eds.), Unclassical Traditions, Volume I: Alternatives to the Classical Past in Late Antiquity, Cambridge Classical Journal, Proceedings of the Cambridge Philological Society, Supplementary Volume 34 (Oxford, 2010), 129–130. 14 T. Baumeister, Hagiographie, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3. vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 311. 15 Y. Schulz-Wackerbarth, Die Wüste: Ort der Heiligung – Heiliger Ort? Stimmen aus dem christlichen Eremitentum, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religions­kulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin/Boston, 2012), 112. 16 D.  Krueger, Early Byzantine Historiography and Hagiography as different Modes of Christian Practice, in: A. Papaconstantinou (Ed.), Writing „True Stories“, Historians and Hagiographers in the Late Antique and Medieval Near East, Cultural Encounters in the Late Antiquity and the Middle Ages Volume 9 (Turnhout, 2010), 14.

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 Analyse

Das erste identitätsstiftende Merkmal ist in der imitatio christi des Heiligen zu finden. Die imitatio christiana wird von Kech als Grundgedanke der christlichen Hagiographie und unverzichtbare Voraussetzung für die Entstehung der christlichen Vita betrachtet.17 Die gleiche Position nimmt van Uytfanghe ein.18 Die imitatio christi wird von Müller zu den Leitlinien der Hagiographie sowohl im Osten als auch Westen der antiken Mittelmeerwelt gezählt.19 Die Bedeutung der Nachfolge in hagiographischen Texten wird von Jauß auf entsprechende Weise ebenfalls hervorgehoben.20 Die imitatio christi des Heiligen, die als Modell für alle Gläubigen fungiert, ist auch in der mittelalterlichen hagiographischen Literatur prägend gewesen.21 Die Vorstellung büßt jedoch nach Geary in späterer Zeit erheblich an Wert ein.22 Der zweite gattungsspezifische Faktor, an dem die Bestimmung von hagiographischen Texten hängt, drückt sich im Motiv der geistigen Erbauung durch den tadellosen Lebenswandel des oder der Heiligen aus. Die Erbauung der Leserschaft durch das nachahmenswerte Vorbild des oder der Heiligen kann laut van Uytfanghe zu den Grundbausteinen jeglicher hagiographischer Literatur gerechnet werden.23 Die Bedeutung der Erbauung wird auch von Jauß betont.24 Die Erbauung des Lesers stellt nach Schiffer eines der wichtigsten Ziele der Hagiographie dar und nimmt nach Mulder–Bakker auch in spätantiken und mittelalterlichen Heiligenviten einen wich-

17 H. Kech, Hagiographie als christliche Unterhaltungsliteratur, Studien zum Phänomen des Erbau­ lichen anhand der Mönchsviten des hl. Hieronymus, Göppinger Arbeiten zur Germanistik Nr. 225 (Göppingen, 1977), 16/129. 18 M. van Uytfanghe, L’Hagiographie: Un „Genre“ Chrétien ou Antique Tardif?, AnBol 111 (1993), 174/177. 19 A. Müller, Die Vita Johannes des Sinaiten von Daniel von Raithu, Ein Beitrag zur byzantinischen Hagiographie, ByzZ 95/1 (2002), 586. 20 H.  R.  Jauß, Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik, Bd.  1: Versuche im Feld der ästhe­tischen Erfahrung, Uni–Taschenbücher 692 (München, 1977), 220/232  ff; zur Kritik an Jauß vgl. H. U. Gumbrecht, Faszinationstyp Hagiographie, Ein historisches Experiment zur Gattungstheorie, in: Chr. Cormeau (Hrsg.), Deutsche Literatur im Mittelalter, Kontakte und Perspektiven, Hugo Kuhn zum Gedenken (Stuttgart, 1979), 49. 21 A. B. Mulder–Bakker, The Invention of Saintliness, in: A. B. Mulder–Bakker (Ed.), The Invention of Saintliness, Routledge Studies in Medieval Religion and Culture 2 (London–New York, 2002), 10; I. van at Spijker, Saints and despair, Twelfth–century hagiography as „intimate biography“, in: A. B. Mulder–Bakker (Ed.), The Invention of Saintliness, Routledge Studies in Medieval Religion and Culture 2 (London–New York, 2002), 187; Fr. Prinz, Mönchtum, Kultur und Gesellschaft, Beiträge zum Mittelalter, Zum sechzigsten Geburtstag des Autors, Herausgegeben von Alfred Haverkamp und Alfred Heit (München, 1989), 182/194. 22 P. Geary, Saints, Scholars, and Society. The Elusive Goal, in: S. Sticca (Ed.), Saints, Studies in Hagiography, Medieval & Renaissance Texts & Studies Volume 141 (Binghamton, 1996), 15. 23 M. J. M. van Uytfanghe, Le Hagiographie: Un genre chrétien ou antique tardif?, AnBol 11 (1993), 173. 24 H. R. Jauß, Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik, Bd. 1: Versuche im Feld der ästhetischen Erfahrung, Uni–Taschenbücher 692 (München, 1977), 220/232  ff.



Literarisches Genre 

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tigen Rang ein.25 Dies setzt sich nach Lampen,26 Jolles27 und Heinzelmann auch in hagiographischen Texten aus dem lateinischen Mittelalter fort.28. Der gleiche Zweck – die Erbauung der Gläubigen – wird im Übrigen ebenfalls von den Märtyrerpredigten verfolgt, worauf Leemans eigens hinweist.29 Das dritte ausschlaggebende Merkmal für die Typisierung von Texten als hagiographisch ist die Idealisierung des Heiligen. Dieses Vorgehen bildet laut van Uytfanghe eine feste Größe, die sich gleichsam wie ein roter Faden durch die gesamte hagiographische Literatur zieht.30 Das Motiv der Verklärung der Helden kehrt auch in den mittelalterlichen Heiligenlegenden wieder, worauf u.  a. Wolpers aufmerksam macht.31 In der wissenschaftlichen Praxis setzt sich immer mehr die Praxis durch, eine klar definierte Grenze zwischen Hagiographie und Biographie zu ziehen. Diese beiden Genres unterscheiden sich nach den Worten von de Certeau u.  a. darin, dass sich gelehrte „Biographien“ durch ihre kritische Haltung und Behandlung von Heiligen auszeichnen, während erbauliche „Viten“ die Zeitgenossen als Zielpublikum ins Auge fassen und daher weniger Interesse an einer kritischen Darstellung des Heiligen hatten.32 In der Vita werden nach de Certeau außerdem zwei scheinbar gegensätzliche Tendenzen miteinander verschmolzen.33 Der erste der beiden Teil­

25 E. Schiffer, Hagiographie, in: G. Ueding (Hrsg.), Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Band 3: Eup–Hör (Darmstadt, 1996), 1277; A. B. Mulder–Bakker, The Invention of Saintliness, in: A. B. Mulder–Bakker (Ed.), The Invention of Saintliness, Routledge Studies in Medieval Religion and Culture 2 (London–New York, 2002), 8. 26 W. Lampen, Mittelalterliche Heiligenleben und die lateinische Philologie des Mittelalters, in: B. Bischoff/S. Brechter (Hrsg.), Liber Floridus, Mittellateinische Studien, Paul Lehmann zum 65. Geburtstag am 13. Juli 1949 gewidmet von Freunden, Kollegen und Schülern (Sankt Ottilien, 1950), 124. 27 A. Jolles, Einfache Formen, Legende, Sage, Mythe, Rätsel, Spruch, Kasus, Memorabile, Märchen, Witz (Darmstadt, 1969), 36  ff. 28 M. Heinzelmann, Die Rolle der Hagiographie in der frühmittelalterlichen Gesellschaft, Kirchenverständnis und literarische Produktion im spätantiken und merowingischen Gallien, in: B. Hamm/ Kl. Herbers/H. Stein–Kecks (Hg.), Sakralität zwischen Antike und Neuzeit, Beiträge zur Hagiographie Band 6 (Stuttgart, 2007), 135. 29 J.  Leemans, Flexible Heiligkeit. Der Beitrag der Märtyrer zur Identitätskonstitution christlicher Gemeinden im griechischen Osten im 4. Jahrhundert, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin–Bosten, 2012), 219–220. 30 M. J. M. van Uytfanghe, Le Hagiographie: Un genre chrétien ou antique tardif?, AnBol 11 (1993), 173. 31 Th. Wolpers, Die englische Heiligenlegende des Mittelalters, Eine Formgeschichte des Legenden­ erzählens von der spätantiken lateinischen Tradition bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Tübingen, 1964), 34. 32 M. de Certeau, Das Schreiben der Geschichte, Aus dem Französischen von Sylvia M. Schomburg– Scherff, Mit einem Nachwort von Roger Chartier, Historische Studien Band 4 (Frankfurt–New York– Paris, 1991), 201. 33 M. de Certeau, Das Schreiben der Geschichte, Aus dem Französischen von Sylvia M. Schomburg– Scherff, Mit einem Nachwort von Roger Chartier, Historische Studien Band 4 (Frankfurt–New York– Paris, 1991), 202.

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 Analyse

aspekte betrifft die Zeitdifferenz zwischen dem jeweiligen Jetztzustand und der Vergangenheit, da sich bereits bestehende Gemeinschaften seit ihrer Gründung schon eine ganze Strecke von den eigenen historischen Ursprüngen entfernt hatten. Bei dem zweiten Teilaspekt handelt es sich um die Rückbesinnung auf eben diese Ursprünge in Krisenzeiten, da dadurch drohende Zerfallsprozesse gebannt und der Zusammenhalt der Gruppe gefestigt werden konnten. Der hagiographische Diskurs zeichnet sich nach de Certeau außerdem dadurch aus, dass dort eine klar umrissene theologische Botschaft verkündet werden soll.34 Die Bedeutung des religiösen Elementes in der Hagiographie wird auch von Gemeinhardt mit allem Nachdruck betont, der darin einen klaren Gegensatz zur Biographie erkennt.35 Die Vermittlung von theologischen Aussagen sieht Dummer ebenfalls als Kernbestand der Hagiographie an.36 Die Hagiographie will für Lampen eine ethisch-religiöse Idee anhand einer vorbildlichen christlichen Persönlichkeit veranschaulichen, während die Aufgabe der Biographie in der Darstellung von bestimmten Menschen als Individuen besteht.37 Der Unterschied zwischen den beiden Literaturzweigen kommt nach de Certeau auch dadurch zum Tragen, dass Biographien auf die Kontinuität von Ereignissen setzen, während Hagiographien ein Berufungserlebnis an den Anfang der Entwicklung stellen.38 Das organische Wachstum des persönlichen Charakters eines Menschen spricht auch Dihle als typische Eigenschaft der Biographie an.39 In der Hagiographie liegt nach de Certeau nicht zuletzt die Neigung vor, dass die Handlung zwischen Phasen harter Prüfungen der Glaubensvirtuosen auf der einen Seite und deren Glorifizierung auf der anderen

34 M. de Certeau, Das Schreiben der Geschichte, Aus dem Französischen von Sylvia M. Schomburg– Scherff, Mit einem Nachwort von Roger Chartier, Historische Studien Band 4 (Frankfurt–New York– Paris, 1991), 209. 35 P. Gemeinhardt, Wie kann man das Leben eines Heiligen schreiben? Hagiographische Verlegenheiten damals und heute, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 296. 36 J. Dummer, Griechische Hagiographie, in: Fr. Winkelmann/W. Brandes (Hrsg.), Quellen zur Geschichte des frühen Byzanz (4.–9. Jahrhundert), Bestand und Probleme (Amsterdam, 1990), 293. 37 W. Lampen, Mittelalterliche Heiligenleben und die lateinische Philologie des Mittelalters, in: B. Bischoff/S. Brechter (Hrsg.), Liber Floridus, Mittellateinische Studien, Paul Lehmann zum 65. Geburtstag am 13. Juli 1949 gewidmet von Freunden, Kollegen und Schülern (Sankt Ottilien, 1950), 127. 38 M. de Certeau, Das Schreiben der Geschichte, Aus dem Französischen von Sylvia M. Schomburg– Scherff, Mit einem Nachwort von Roger Chartier, Historische Studien Band 4 (Frankfurt–New York– Paris, 1991), 207. 39 A. Dihle, Studien zur griechischen Biographie, Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philologisch–Historische Klasse, Dritte Folge, Nr. 37 (Göttingen,21970), 57; zur antiken Biographie vgl. auch A. Dihle, Die Entstehung der historischen Biographie, Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch–Historische Klasse Jahrgang 1986, Bericht 3 (Heidelberg, 1987), 7–90.



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Seite oszilliert.40 Die Eigenheit der Hagiographie zeigt sich zudem laut de Certeau auch darin, dass dort exakte Ortsangaben höheren Stellenwert als Zeitangaben genießen.41 In der Biographie sieht er dagegen ganz andere Voraussetzungen. Das größere Gewicht auf den konkreten Ortsangaben sieht auch Lotter als Grundkonstante der Hagiographie an,42 der sich offenbar primär auf mittelalterliche Beispiele bezieht. Die Auswertung der Märtyrerzählungen des lateinischen Westens läuft im Übrigen auf das gleiche Resultat hinaus, wo der Hauptakzent ebenfalls auf genaue Ortsangaben gesetzt wird.43 Die komplette Vermeidung von absoluten Jahreszahlen in der griechischen Biographie soll hier der Vollständigkeit halber ebenfalls am Rande erwähnt werden.44 Das Interesse der antiken Biographie ist nach Dihle zudem dadurch geprägt, dass es niemals historisch, sondern immer nur ethologisch orientiert ist.45 In Anbetracht dessen wurden Biographie und Historie bewusst auseinandergehalten. Das vorrangige Ziel hagiographischer Texte liegt für Gemeinhardt dagegen darin, dass sie am Beispiel der Heiligen Gottes Eingreifen in die Welt erfahrbar machen.46 Der Unterschied zwischen den beiden Texttypen wird darüber hinaus häufig am Gebrauch bzw. Nichtgebrauch von Wunderberichten festgemacht. Die Hagiographie greift nach der gängigen Interpretation gerne auf dieses ästhetische Kunstmittel zurück,47 während es in der Biographie gewöhnlich fehlt.48 Das bisherige Modell weist allerdings nach

40 M. de Certeau, Das Schreiben der Geschichte, Aus dem Französischen von Sylvia M. Schomburg– Scherff, Mit einem Nachwort von Roger Chartier, Historische Studien Band 4 (Frankfurt–New York– Paris, 1991), 207. 41 M. de Certeau, Das Schreiben der Geschichte, Aus dem Französischen von Sylvia M. Schomburg– Scherff, Mit einem Nachwort von Roger Chartier, Historische Studien Band 4 (Frankfurt–New York– Paris, 1991), 210. 42 Fr. Lotter, Methodisches zur Gewinnung historischer Erkenntnisse aus hagiographischen Quellen, HZ 229 (1979), 335. 43 W. Gernhöfer, Roms Heilige in der Spätantike: Märtyrer, Bischöfe und Kirchenstifter, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin–Boston, 2012), 200. 44 A. Dihle, Die Entstehung der historischen Biographie, Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch–Historische Klasse 3 1986 (Heidelberg, 1987), 7–22. 45 A. Dihle, Studien zur griechischen Biographie, Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philologisch–Historische Klasse, Dritte Folge, Nr. 37 (Göttingen2, 1970), 87. 46 P. Gemeinhardt, Christian Hagiography and Narratology: A Fresh Approach to Late Antique Lives of Saints, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 317. 47 Fr. Lotter, Methodisches zur Gewinnung historischer Erkenntnisse aus hagiographischen Quellen, HZ 229 (1979), 328  ff. 48 W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, I., Von der Passio Perpetuae zu den Dialogi Gregors des Großen, Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters, Band 8 (Stuttgart 1986), 18–19; M. van Uytfanghe, L’ Hagiographie: Un „Genre“ Chrétien ou Antique Tardif?, AnBol 111 (1993), 177–179; P. Gemeinhardt, Christian Hagiography and Narratology: A Fresh Approach to Late Antique Lives of Saints, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen,

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 Analyse

Einschätzung von Lampen einige Defizite auf, da „Gattungsfragen Formfrage sind und nicht an einem Mehr oder Weniger von bloßen Inhaltsmomenten hängen“.49 Diese Worte hat Lampe vornehmlich anhand mittelalterlicher Beispiele formuliert. Das dahinterstehende Problem braucht für die hiesigen Zwecke nur marginal berücksichtigt zu werden (s.  u.). Die Hagiographie wird von Schiffer als Unterart der Biographie in vorwiegend paränetisch–enkomiastischer Ausgestaltung identifiziert.50 Die Pachomviten wurden am Anfang dieses Kapitels als Hagiographie bezeichnet. Die genauen Gründe für die Entscheidung waren dort noch offen geblieben, so dass nun hier die Argumente für eine Klassifizierung der Viten als Hagiographie nachgereicht werden. Die vordringlichste Aufgabe besteht folglich darin zu prüfen, ob und gegebenenfalls inwieweit die genannten Kriterien auf die Vita übertragbar sind. Der erste Punkt, auf den die Pachomviten hin zu untersuchen sind, ist, ob und inwiefern Pachoms Lebensweg als imitatio christi dargestellt wird. Zunächst lässt sich generell festhalten, dass die imitatio christi sich in der Vita in voll entwickelter Form vorfinden lässt und von den Autoren der Schriften mit großer Intensität realisiert wurde. Die Christusnachfolge ist nach Frank insbesondere am Beginn der Bekehrung des Pachom ein zentraler Faktor.51 Die Wichtigkeit des Motivs der Nachfolge Christi in den Pachomianerschriften wird auch von Bacht bestätigt,52 der sie im Zusammenhang mit der pachomianischen Armutsauffassung für besonders existenziell hält.53 Das Prinzip der imitatio christi bei Pachom wird von Burrows am Beispiel der Gebetshaltung mit kreuzförmig ausgestreckten Armen konkretisiert,54 während es Ranke–Heinemann am Fallbeispiel der Dornen in der Wüste als Analogie für die Nägel Jesu am

Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 317. 49 W. Lampen, Mittelalterliche Heiligenleben und die lateinische Philologie des Mittelalters, in: B. Bischoff/S. Brechter (Hrsg.), Liber Floridus, Mittellateinische Studien, Paul Lehmann zum 65. Geburtstag am 13. Juli 1949 gewidmet von Freunden, Kollegen und Schülern (Sankt Ottilien, 1950), 128. 50 E. Schiffer, Hagiographie, in: G. Ueding (Hrsg.), Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Band 3: Eup–Hör (Darmstadt, 1996), 1277. 51 K. S. Frank, ΑΓΓΕΛΙΚΟΣ ΒΙΟΣ, Begriffsanalytische und begriffsgeschichtliche Untersuchung zum „Engelgleichen Leben“ im frühen Mönchtum, Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens Heft 26 (Münster, 1964), 1. 52 H. Bacht, La loi du „retour aux sources“, Des quelques aspects de l’idéal monastique pachômie, Reveu Mabillon 51 (1961), 7–13; H. Bacht, Christusgemeinschaft, Der theologische Gehalt der frühesten ägyptischen Mönchsdokumente, in: L. Lies (Hrsg.), Praesentia Christi, Festschrift Johannes Betz zum 70. Geburtstag, dar-gebracht von Kollegen, Freunden und Schülern (Düsseldorf, 1984), 448  ff. 53 H. Bacht, Die Bürde der Welt. Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H. Schlier/ E. v. Severus/J. Sudbrack/A. Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Le-bens (Würzburg, 1968), 315. 54 M. S. Burrows, On the Visibility of God in the Holy Man: A Reconsideration of the Role of the Apa in the Pachomian Vitae, VigChr 41 (1987), 20.



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Kreuz aufzeigt.55 Die Mitglieder der Koinonia waren durchaus ebenfalls zur imitatio aufgerufen, da sie ein Leben in Nachfolge der Apostel führen sollten. Der zweite Punkt, dem in diesem Kontext ausreichend Beachtung geschenkt werden muss, wird vom Verhältnis der Pachomviten zum Ideal der Nachahmung und Erbauung gebildet. Auch hier lässt sich grundsätzlich feststellen, dass sich dieses Ideal in den Schriften in aller Deutlichkeit widerspiegelt. Die Erbauungsabsicht der Viten ist für Goehring eindeutig zu erkennen.56 Der Leser sollte durch das Studium der Texte ein Bild von der eigenen Vergangenheit und die Gelegenheit zur geistigen und moralischen Erbauung erhalten.57 Die Viten sollten gleichzeitig zur Nachahmung der Väter ermuntern sowie auch die Autorität Pachoms über dessen Tod hinaus gewährleisten.58 Die Nachahmung des Pachom durch die Mitmönche bekommt in der arabischen Tradition besonderes Gewicht, was von Rousseau speziell hervorgehoben wird.59 Der dritte Punkt, der auf seine Anwendbarkeit kontrolliert werden muss, stellt der Faktor der Idealisierung des Heiligen dar. Das Urteil darüber fällt bei näherer Betrachtung auch in diesem Fall positiv aus. Die geistigen Väter der Viten geben sich allergrößte Mühe, um den Klostergründer in bestmöglichem Licht erscheinen zu lassen.60 Die anonymen Verfasser wollten dem Walten der geistgespendeten Gnade im Leben

55 U. Ranke–Heinemann, Zum Motiv der Nachfolge im frühen Mönchtum, Erbe und Auftrag 36 (1960), 337. 56 J.  E.  Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 137–138; J. E. Goehring, The Origins of Monasticism, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Converson, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 223. 57 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 175; J. E. Goehring, The World Engaged: The Social and Economic World of Early Egyptian Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert: Studies in early Egyptian Monasticism (Harrisburg, 1999), 41; J. E. Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 156. 58 J. E. Goehring, New Frontiers in Pachomian Studies, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 1 (Philadelphia, 1986), 239/245; J.  E.  Goehring, Pachomius’ Vision of heresy: The development of a Pachomian tradition, Mus 95, Fasc. 1–2 (1982), 242; Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 190. 59 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 121. 60 St. Schiwietz, Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten christl. Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904), 141–142; Fr. Wisse, Gnosticism and early monasticism in Egypt, in: B. Aland (Hrsg.), Gnosis, Festschrift für Hans Jonas (Göttingen, 1978), 437.

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 Analyse

des Heiligen von der frühesten Kindheit bis zum Tod ein bleibendes Denkmal setzen.61 Es steht für Shelton einwandfrei fest, dass das Pachombild in der überlieferten Form deutlich idealisierte Züge trägt.62 Die gleiche Sichtweise wird durch Khosroyev zum Ausdruck gebracht.63 Eine ähnliche Einschätzung ist bei Harmless zu finden, nach dessen Standpunkt die Viten eine politische und theologische Agenda verfolgen.64 In Anbetracht dieser Zielsetzung darf die Vita Pachoms nicht nach den Maßstäben moderner Historiographie gemessen werden. Diesbezüglich mahnt eine ganze Reihe von Autoren Zurückhaltung65, woran bereits in der Einführung zur Hagiographie hingewiesen wurde. Die Glorifizierung des Pachom durch die Viten schimmert auch für Goehring klar erkennbar durch.66 Die Schilderung des Charismatisch–Wunderhaften nimmt zudem nach Hörmann,67 Bacht,68 und Leipoldt69 im Lauf der Zeit in den ver-

61 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band V (Würzburg, 1972), 215. 62 J. C. Shelton, Introduction, in: J. W. B. Barns/G. M. Brown/J. C. Shelton (Eds.), Nag Hammadi Codices, Greek and Coptic Papyri from the Covers, NHS XVI (Leiden, 19), 5–6, Anm. 11. 63 A. Khosroyev, Die Bibliothek von Nag Hammadi, Einige Probleme des Christentums in Ägypten während der ersten Jahrhunderte, Arbeiten zum spätantiken und koptischen Ägypten 7 (Altenberge, 1995), 69. 64 W. Harmless, Desert Christians. An Introduction to the Literature of Early Monasticism (Oxford, 2004), 117. 65 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band V (Würzburg, 1972), 221; M. van Uytfanghe, Heiligenverehrung II (Hagiographie), in E. Dassmann (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XIV, Heilig–Hexe (Stuttgart, 1988), 156; J. E. Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 140; ähnlich für die Zeit des Hieronymus und danach H.  Kech, Hagiographie als christliche Unterhaltungsliteratur, Studien zum Phänomen des Erbaulichen anhand der Mönchsviten des hl. Hieronymus, Göppinger Arbeiten zur Germanistik, Nr.  225 (Göppingen, 1977), 6; zur bedingten Verwendbarkeit der hagiographischen Texte im Allgemeinen vgl. E. Tremp, Hagiographie, in: M. Jorio (Chefredaktor), Historisches Lexikon der Schweiz, Band 6 (Haab–Juon) (Basel, 2007), 43; zum positivistischen Ansatz der Quelleninterpretation vgl. B. Krönung, Gottes Werk und Teufels Wirken, Traum, Vision, Imagination in der frühbyzantinischen monastischen Literatur, Millenium–Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr., Band 45 (Berlin–Boston, 2014), 7; zu dieser Frage vgl. auch J. Dummer, Griechische Hagiographie, in: Fr. Winkelmann/W. Brandes (Hrsg.), Quellen zur Geschichte des frühen Byzanz (4.–9. Jahrhundert), Bestand und Probleme (Amsterdam, 1990), 286  ff. 66 J.  E.  Goehring, Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 137. 67 J. Hörmann, Untersuchungen zur griechischen Laienbeichte, Ein Beitrag zur allgemeinen Bußgeschichte (Donauwörth, 1913), 22. 68 H. Bacht, Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band V (Würzburg, 1972), 215 n. 13. 69 J. Leipoldt, Pachôm, BASC XVI (1961–1962), 219.



Literarisches Genre 

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schiedenen Versionen der Vita immer mehr an Umfang zu. In anderem Zusammenhang spricht Bacht zwar davon, dass das charismatische Dekorum in der griechischen Vita sparsamer zum Einsatz kommt.70 In der Sache dürfte sich durch diese Beobachtung aber kaum etwas daran ändern, dass die Viten grundsätzlich kein authentisches Pachombild vermitteln wollen. Dies wird so ebenfalls deutlich von Heussi,71 Zöckler,72 Steidle,73 Hedrick,74 Desprez,75 Frank76 und Lozano77 postuliert. Die Legendenbildung sollte im pachomianischen Schrifttum nach dem Tod des Horsiese noch deutlich zunehmen. Die Detailanalyse hat zu dem Ergebnis geführt, dass die Pachomviten alle Merkmale erfüllen, die nach der modernen Definition hagiographische Texte ausmachen. Die wichtigsten Argumente dafür sollen zum Abschluss noch einmal pointiert hervorgehoben werden: Das erste entscheidende Kriterium für diese Klassifizierung ist in der starken Betonung der imitatio christi zu finden. Die große Bedeutung, die das Motiv der Nachahmung und Erbauung einnimmt, kann als zweites Kriterium für den hagiographischen Charakter der Texte dienen. Das dritte Kriterium ist in den deutlich erkennbaren Tendenzen zur Glorifizierung des Helden gegeben. Das vierte Kriterium ist die wachsende Zunahme des Charismatisch-Wunderhaften in den einzelnen Erzählsträngen, die – zumindest nach älteren Forschungsmeinungen (s.  o.) – ebenfalls als typisches Kennzeichen für hagiographische Texte gelten kann. Der hagiographische Charakter der Pachomviten geht auch aus weiteren kleinen Details, wie z.  B. dem Fehlen von exakten Zeitangaben, hervor. Die ebenfalls gewahrte Orientierung an der Tradition der eigenen Klostergeschichte kommt als weiterer Aspekt hinzu, die zur Stärkung des inneren Zusammenhaltes der Gemeinschaft beitragen sollte. Dass die Gefahr der Abspaltung einzelner Glieder aus der Gemeinschaft keine rein abstrakte Bedrohung, sondern vielmehr bittere Realität war, zeigt die schmerzhafte Erfahrung des sog.

70 H. Bacht, Pakhôme – der Große „Adler“, GuL 22 (1949), 380. 71 K. Heussi, Pachomius, in: W. Kroll/K. Mittelhaus (Hrsg.), Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, Achtzehnter Band, Erste Hälfte, Olympia–Palatini, Sechsunddreißigster Halbband, Erstes Drittel, Orphische Dichtung bis Palatini (Stuttgart, 1942), 2070. 72 O. Zöckler, Askese und Mönchtum, Zweite, gänzlich neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage der „Kritischen Geschichte der Askese“, Erster Band (Frankfurt, 1897), 193. 73 B. Steidle, Der heilige Abt Theodor von Tabennesi, Zur 1600. Wiederkehr des Todesjahres (368– 1968), Erbe und Auftrag 44 (1968), 103. 74 Ch. W. Hedrick, Gnostic proclivities in the Greek Life of Pachomius and the Sitz im Leben of the Nag Hammadi Library, Novum Testamentum, Volume XXII, fasc. 1 (1980), 79. 75 V. Desprez, Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 234. 76 K. S. Frank, Lehrbuch der Geschichte der alten Kirche, Mitarbeit: Dr. Elisabeth Grünbeck (Paderborn–München–Wien–Zürich, 1996), 370. 77 J. M. Lozano, The Pachomian Experience: Spirit and Institution, Review for religious: rfr 35 (1976), 566–567.

742 

 Analyse

„Armutsstreites“, der wenige Jahre nach dem Tod des Pachom ausgebrochen war.78 Die damaligen Ereignisse hatten die Gemeinschaft beinahe an den Rand des Scheiterns gebracht. Die zuletzt aufgeführten Punkte mögen bei isolierter Betrachtung wenig aussagekräftig sein. Wenn sie jedoch mit den drei genannten Hauptmerkmalen von Hagiographien kombiniert werden, können eigentlich kaum noch ernsthafte Zweifel an der Zugehörigkeit der Pachomviten zum hagiographischen Genre bestehen. Die Viten Pachoms treten mit vergleichbaren Werken in einen Wettstreit um die Gunst des Lesers und suchen die Rolle des Mönches als neues literarisches Sujet zu begründen.79 Die Verfasser der (griechischen) Pachomviten haben sich offenbar bei ihrer schriftstellerischen Tätigkeit die „Vita Antonii“ des Athanasius zum Vorbild genommen.80 Auch vielen andere hagiographische Werke wurden von der „Vita Antonii“ beeinflusst.81 Der Umstand dürfte bekannt sein, dass sich in der Rezeptions-

78 Zum „Armutsstreit“ vgl. H. Bacht, Die Bürde der Welt. Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H. Schlier/E. v. Severus/J. Sudbrack/A. Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Lebens (Würzburg, 1968), 313; B. Büchler, Die Armut den Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980), 20  ff; Chr. Joest, Pachom und Theodoros, Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, ThPh 68, Heft 4 (1993), 527–528; Chr. Joest, Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, GuL 66 (1993), 265. 79 Ph. Rousseau, Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley–Los Angeles– London, 1999), 175; zum Konkurrenzkampf unter den Hagiographen vgl. ähnlich P. Gemeinhardt, Wie kann man das Leben eines Heiligen schreiben? Hagiographische Verlegenheiten damals und heute, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 299. 80 W. Bousset, Apophthegmata, Studien zur Geschichte des ältesten Mönchtums (Tübingen, 1923), 258–260; B. Steidle, „Homo dei Antonius“, Zum Bild des „Mannes Gottes“ im alten Mönchtum, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia ad antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rom, 1956), 157 n. 60; P. Nagel, Die Motivierung der Askese in der alten Kirche und der Ursprung des Mönchtums, Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur Band 95 (Berlin, 1966), 68; A. de Vogüé, Foreword, bei: A. Veilleux, Pachomian Koinonia, Volume One, The Life of Saint Pachomius und his disciples, Cistercian Studies Series, Number Forty–Five (Kalamazoo, 1980), XVI; M. Choat, The Life of Antony in Egypt, in: Bl. Leyerle/R. D. Young (Ed.), Ascetic Culture, Essays in Honor of Philip Rousseau (Notre Dame, 2013), 53–54; zu Struktur und Motiven der Vita Antonii vgl. G. J. M. Bartelink, Die literarische Gattung der Vita Antonii, Struktur und Motive, VigChr 36 (1982), 38–62. Zur Rezeptionsgeschichte des Antonius im Abendland vgl. P. Gemeinhardt, Antonius: Der erste Mönch. Le-ben–Lehre–Legende (München, 2013), 138–196; zur byzantinisch–orientalischen Tradition vgl. E. Poirot, Saint Antoine le Grand dans l’ Orient chrétien. Dossier littéraire, hagiographique, liturgique, iconographique en langue française, Partie 1, Patrologia 30, Beiträge zum Studium der Kirchenväter (Frankfurt, 2014), 319–450. 81 M. van Uytfanghe, Biographie II (spirituelle), in: Th. Klauser/E. Dassmann (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Supplement–Band I: Aaron–Biographie II (Stuttgart, 2001), 1182; P. Gemeinhardt, Christian Hagiography and Narratology: A Fresh Approach to Late Antique Lives of Saints, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 324; P. Gemeinhardt, Spätantike Historio-



Literarisches Genre 

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geschichte der „Vita Antonii“ z.  T. heftiger Widerspruch gegen die Herkunft des Werkes aus der Feder des Athanasius geregt hat. Die ablehnende Haltung konnte sich dabei in protestantischen Zirkeln besonders hartnäckig halten.82 Die Autorenschaft des Erzbischofs ist jedoch in der modernen Forschung erneut plausibiliert worden und wird mehrheitlich befürwortet. Die Skeptiker sind im Zuge dieses Prozesses zwar nicht völlig verstummt, aber deutlich leiser geworden. Die konträren Auffassungen sollen jedoch nicht völlig marginalisiert und nach dem augenblicklichen Wissensstand des Verfassers kurz notiert werden. Die Authentizität der Vita wird von Barnard angezweifelt,83 dessen Bedenken jedoch von Camplani auf solider Basis zurückgewiesen werden.84 Brennecke sieht allein die spätere Bearbeitung der „Vita Antonii“ durch Athanasius als glaubhaft an.85 Die Haltung von Barnes entspricht ebenfalls nicht dem Konsens, da er als Verfasser einen anonymen koptischen Autor annimmt.86 Die griechische „Vita Antonii“ würde demnach die Überarbeitung oder Redaktion einer verlorenen koptischen Vita bilden. Diese Annahme muss jedoch nach van Uytfanghe mangels plausibler Argumente abgelehnt werden.87 Die Rolle des Athanasius als Originalautor der „Vita Antonii“ wird auch von Tetz bestritten, der als eigentlichen Verfasser Serapion von Thmuis identifiziert zu haben glaubt.88 Der Anteil des Athanasius hätte sich nach

graphie und Hagiographie, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 375; P. Gemeinhardt, Vita Antonii oder Passio Antonii? Biographisches Genre und martyrologische Topik in der ersten Asketenvita, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 342; M. E. Brunert, Die Bedeutung der Wüste im Eremitentum, in: K. Lindemann/M. Schmitz– Emans (Hrsg.), Was ist eine Wüste? Interdisziplinäre Annäherungen an einen interkulturellen Topos (Würzburg, 2000), 59  f; H. E. Keller, Wüste, Kleiner Rundgang durch einen Topos der Askese, in: W. Röcke/J. Weitbrecht (Hrsg.), Askese und Identität in Spätantike, Mittelalter und früher Neuzeit (Berlin, 2010), 196. 82 Zu den Protagonisten in diesem Streit vgl. A. Robertson, Select Writings and Letters of Athanasius, Bishop of Alexandria. Nicene and Post–Nicene Fathers II. 4 (Grand Rapids, 1892), 188.; Zu Zweifeln an der Historizität der Vita Antonii vgl. auch S. Rubenson, Christian Asceticism and the Emergence of the Monastic Tradition, in: V. L. Wimbush/R. Valantasis (Eds.), Asceticism (Oxford, 2002), 50. 83 L. W. Barnard, Did Athanasius know Antony?, Ancient Society 24 (1993), 139–149. 84 A. Camplani, Did Athanasius know Antony, A Response to Leslie W. Barnard, Christianskij vostok N. S. 1 (= 7) (1999), 296. 85 H. Chr. Brennecke, Heiligkeit als Herrschaftslegitimation, in: B. Hamm/Kl. Herbers/H. Stein–Kecks (Hg.), Sakralität zwischen Antike und Neuzeit, Beiträge zur Hagiographie Band 6 (Stuttgart 2007), 116. 86 T. D. Barnes, Angel of light or mystic initiate? The problems of the Life of Antony, JTS, New Series 37 (1986), 357; kritisch gegenüber der Verfasserschaft des Athanasius auch T. D. Barnes, Early Christian Hagiography and Roman History, Tria Corda, Jenaer Vorlesungen zu Judentum, Antike und Christentum 5 (Tübingen, 2010), 160–170. 87 M. van Uytfanghe, Biographie II (spirituelle), in: Th. Klauser/E. Dassmann (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Supplement–Band I: Aaron–Biographie II (Stuttgart, 2001), 1181. 88 M. Tetz, Athanasius und die Vita Antonii, Literarische und theologische Relationen, ZNW 73 (1982), 1–30; wieder abgedruckt als M. Tetz, Athanasius und die Vita Antonii, Literarische und theologische

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 Analyse

dieser Deutung auf die bloße Redaktion der Schrift beschränkt. Diese These als solche ist bei Lorenz,89 Roldanus90 und Wyrwa91 auf durchaus fruchtbaren Boden gefallen, aber von Fitschen mit überzeugenden Argumenten widerlegt worden.92 Die gleichen sachlichen Bedenken bringt van Uytfanghe gegen diese Interpretation vor.93 Eine verschriftlichte Lebensbeschreibung des Antonius durch Serapion von Thmuis könnte Athanasius nach Hausammann zumindest als Vorlage gedient haben.94

Relationen, in: W. Geerlings/D. Wyrwa (Hrsg.), Martin Tetz, Athanasiana, Zu Leben und Lehre des Athanasius, BZNW 78 (Berlin–New York, 1995), 155–184. 89 R. Lorenz, Der zehnte Osterfestbrief des Athanasius von Alexandrien, Text, Übersetzung, Erläuterungen, BZNW 49 (Berlin, 1986), 4  f. 90 J. Roldanus, Athanase en face d’ Antoine, Maître des Moines. Confluence ou Correction de Perspectives?, in: Chr. G. F. de Jong/J. van Sluis (Hrsg.), Gericht verleden, FS W. Nijenhuis (Leiden, 1991), 13  f. (non vidi !); eher neutral: J. Roldanus, Die Vita Antonii als Spiegel der Theologie des Athanasius und ihr Weiterwirken bis ins 5. Jahrhundert, ThPh 58 (1983), 197  f. 91 D. Wyrwa, Literarische und theologische Gestaltungselemente der Vita Antonii des Athanasius, in: J. van Oort/D. Wyrwa (Hrsg.), Autobiographie und Hagiographie in der christlichen Antike, Studien der Patristischen Arbeitsgemeinschaft 7 (Leuven–Walpole, MA, 2009), 14 n. 6. 92 K. Fitschen, Serapion von Thmuis. Echte und unechte Schriften sowie die Zeugnisse des Athanasius und anderer, PTS 37 (Berlin/New York, 1992), 106–116. 93 M. van Uytfanghe, Biographie II (spirituelle), in: Th. Klauser/E. Dassmann (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Supplement–Band I: Aaron–Biographie II (Stuttgart, 2001), 1182. 94 S. Hausammann, Alte Kirche Band 3, Gottes Dreiheit – des Menschen Freiheit, Zur Geschichte und Theologie im 4./5. Jahrhundert, Trinitätslehre, Anfänge des Mönchtums, Augustin und Augustinismus (Neukirchen–Vlyn, 2003), 168.

Anhang

1 Bibliographie H. Achelis

B. Altaner/A. Stuiber E. Amélineau

A. N. Athanassakis

Chr. Auffarth

H. Bacht H. Bacht

H. Bacht

H. Bacht

H. Bacht

H. Bacht H. Bacht

H. Bacht

H. Bacht

Rezension: Grützmacher, Privatdoc. Lic. Dr. Georg, Pachomius und das älteste Klosterleben, Ein Beitrag zur Mönchsgeschichte. Freiburg i/B., J. C. B. Mohr, 1896. (III, 141 S., gr 8), M. 2. 80, Theologische Literatur Z 21 No 9 (1896), 240 – 244. Patrologie, Leben, Schriften und Lehre der Kirchenväter, 8. durchgesehene und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 1978). Monuments pour Servir a l’Histoire de l’Égypte Chrétienne au IVe Siècle, Histoire de Saint Pakhôme et des ses Communautés, Documents Coptes et Arabe inédits, Publies et traduits, Annales du Musée Guimet, Tome Dix– Septième (Paris, 1889). The life of Pachomius (Vita prima Graeca). Translated by A. Athanassakis. Introduced by Birger Pearson, Texts and Translations 7, Early Christian Literature Series 2 (Missoula, 1975). Wie kann man von Heiligkeit in der Antike sprechen? Heiligkeit in religions­ wissenschaftlicher Perspektive, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin/Boston, 2012), 1–33. Pakhôme – der Große „Adler“, Geist und Leben 22 (1949), 367–382. L’ importance de l’ idéal monastique de S. Pachôme pour l’ histoire du monachism chretíen, Reveu d’ Ascétique et de Mystique 26 (1950), 308–326. Vom gemeinsamen Leben, Die Bedeutung des pachomianischen Mönchsideals für die Geschichte des christlichen Mönchtums, Liturgie und Mönchtum: Laacher Hefte 11 (1952), 91–110. Die Rolle des orientalischen Mönchtums in den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen um Chalkedon (431–519), in: A. Grillmeier/H. Bacht (Hrsg.), Das Konzil von Chalkedon, Geschichte und Gegenwart, Band II, Entscheidung um Chalkedon (Würzburg, 1953), 193–314. Antonius und Pachomius. Von der Anachorese zum Cönobitentum, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rome, 1956). La loi du „retour aux sources“, De quelques aspects de l’idéal monastique pachômie, Revieu Mabillon 51 (1961), 6–25. Pakhome et ses disciples (IVe siècle), in: Théologie de la vie monastique, Études sur la Tradition patristique, Théologie, Études publiées sous la direction de la Faculté de Théologie S. J. de Lyon–Fourvière 49 (Paris 1961), 39–71. Mönchtum und Kirche, Eine Studie zur Spiritualität des Pachomius, in: J. Daniélou/H. Vorgrimler, Sentire Ecclesiam, Das Bewusstsein von der Kirche als gestaltende Kraft der Frömmigkeit (Freiburg–Basel–Wien, 1961), 113–133. Zur Typologie des koptischen Mönchstums, Pachomius und Evagrius, in: K. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 142–157.

https://doi.org/10.1515/9783110716351-014

748 

 Anhang

H. Bacht

H. Bacht

H. Bacht H. Bacht

H. Bacht

R. S. Bagnall O. Bardenhewer

L. W. Barnard L. W. Barnard T. D. Barnes T. D. Barnes T. D. Barnes J. Barns

G. J. M. Bartelink G. J. M. Bartelink B. Bauer Th. Baumeister

Th. Baumeister

Th. Baumeister

Die „Bürde der Welt“, Erwägungen zum frühmonastischen Armutsideal, in: H. Schlier/E. v. Severus/J. Sudbrack/A. Pereira (Hrsg.), Strukturen christlicher Existenz, Beiträge zur Erneuerung des geistlichen Lebens (FS F. Wulf) (Würzburg, 1968), 301–316/389–393. … Vexillum crucis sequi (Horsiesius), Mönchtum als Kreuzesnachfolge, in: O. Semmelroth (Hrsg.), Martyria, Leiturgia, Diakonia, Festschrift für Hermann Volk, Bischof von Mainz, zum 65. Geburtstag (Mainz, 1968), 149–162. Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum I, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band V (Würzburg, 1972). Das Vermächtnis des Ursprungs, Studien zum frühen Mönchtum II, Pachomius – Der Mann und sein Werk, Studien zur Theologie des geistlichen Lebens Band VIII (Würzburg, 1983). Christusgemeinschaft, Der theologische Gehalt der frühesten ägyptischen Mönchsdokumente, in: L. Lies (Hrsg.), Praesentia Christi, Festschrift Johannes Betz zum 70. Geburtstag, dargebracht von Kollegen, Freunden und Schülern (Düsseldorf, 1984), 444–455. Egypt in Late Antiquity (Princeton, 1993). Geschichte der altkirchlichen Literatur, Band 3: Das vierte Jahrhundert mit Auschluß der Schriftsteller syrischer Zunge, 2. unveränderte Auflage (Darmstadt, 2007). Athanasius and the Meletian Schism in Egypt, Journal of Egyptian Archeology 59 (1975), 183–189. Did Athanasius know Antony?, Ancient Society 24 (1993), 139–149. Constantine and Eusebius (Cambridge–London, 1981). Angel of light or mystic initiate? The problems of the Life of Antony, The Journal of Theological Studies, New Series 37 (1986), 353–368. Early Christian Hagiography and Roman History, Tria Corda, Jenaer Vorlesungen zu Judentum, Antike und Christentum 5 (Tübingen, 2010). Greek and Coptic papyri from the covers of the Nag Hammadi codices, in: M. Krause (Ed.), Essays on the Nag Hammadi Texts, In honour of Pahor Labib, Nag Hamadi Studies VI (Leiden, 1975), 9–18. Die literarische Gattung der Vita Antonii, Struktur und Motive, Vigiliae Christianae 36 (1982), 38–62. Athanase d’Alexandrie, Vie d’Antoine, Introduction, Texte critique, Traduction, Notes et Index, Sources Chrétiennes No 400 (Paris, 1994). Geistliche Vaterschaft, Konturen einer Konzeption geistlicher Begleitung, Bonner Dogmatische Studien 30 (Würzburg, 1999). Die Mentalität des frühen ägyptischen Mönchtums, Zur Frage der Ursprünge des christlichen Mönchtums, Zeitschrift für Kirchengeschichte 88 (1977), Vierte Folge XXVI, 145–160. Die Entstehung der Heiligenverehrung in der alten Kirche, in: G. L. Müller (Hrsg.), Heiligenverehrung – ihr Sitz im Leben des Glaubens und ihre Aktualität im ökumenischen Gespräch (München–Zürich, 1986), 9–30. Hagiographie, in: W. Kasper (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Vierter Band, Franca bis Hermenegild, Dritte völlig neu bearbeitete Auflage (Freiburg–Basel–Rom–Wien, 1995), 1143–1147.

Bibliographie 

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K. Baus/E. Ewig

G. Becht-Jördens

H. I. Bell H. I. Bell H. I. Bell

W. Berschin

P. Bertrand

H. Bestmann O. Betz

 749

Pachomios, in: W. Kasper (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Siebter Band, Maximilian bis Pazzi, Dritte, völlig neu bearbeitete Auflage (Freiburg– Basel–Rom–Wien, 1998), 1254–1255. Hagiographie, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3. vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 311–313. Vita, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg– Basel–Wien, 2002), 721–724. Vorchristliche Bestattungssitten und die Entstehung des Märtyrerkultes in Ägypten, in: Th. Baumeister, Martyrium, Hagiographie und Heiligenverehrung im christlichen Altertum, Römische Quartalsschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte, Supplementband 61 (Rom, 2009), 269–275. Orient and Occident in early Christian Monasticism, in: P. Buzi/ A. Camplani/F. Contardi (eds.), Coptic Society, Literature and Religion from Late Antiquity to Modern Times, Proceedings of the Tenth International Congress of Coptic Studies, Rome, September 17th–22th, 2012 and Plenary Reports of the Ninth Inter-national Congress of Coptic Studies, Cairo, September 15th–19th, 2008, Oriantalia Lovaniensia Analecta 247, Volume I (Leuven-Paris-Bristol/CT, 2016), 3–18. Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen, Erster Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: H. Jedin (Hrsg.), Handbuch der Kirchen­ geschichte, Band II/1 (Freiburg– Basel–Wien, 1973). Schrift im Mittelalter – Zeichen des Heils, Zur inhaltichen Bedeutung von Material und Form, in: J. Fr. Quack/D. C. Luft (Hrsg.), Erscheinungsformen und Handhabungen heiliger Schriften, Materiale Textkulturen, Schriften des Sonderforschungsbereichs 933, Band 5 (Berlin–München–Boston, 2014), 245–310. Jews and Christians in Egypt (Oxford, 1924). Egypt from Alexander the Great to the Arab Conquest (Oxford, 1948). Jews and Christians in Egypt, The Jewish Troubles in Alexandria and the Athanasian Controversy, Illustrated by Texts from Greek Papyri in the British Museum, With Three Coptic Texts Edited by W. E. Crum, M. A., Ristampa anastatica autorizzata dal British Museum, Publications Ltd di Londra (Milano, 1977). Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, I., Von der Passio Perpetuae zu den Dialogi Gregors des Großen, Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters, Band 8 (Stuttgart 1986). Die Evagriusübersetzung der Vita Antonii, Rezeption – Überlieferung – Edition, Unter besonderer Berücksichtigung der Vitas Patrum–Tradition (Utrecht, 2005). Geschichte der christlichen Sitte, Band II (Nördlingen, 1885). Essener und Therapeuten, in: G. Krause/G. Müller (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie, Band X, Erasmus–Fakultäten, Theologische (Berlin–New York, 1982), 368–391.

750 

 Anhang

A. Böhlig

A. Böhlig

A. Böhlig A. Böhlig

H. Bonnet W. Bousset C. Bradford Welles H. Braunert

Br. Brennan H. Chr. Brennecke

R. van den Broeck P. Brown E. Brunner–Traut M. E. Brunert

B. Büchler M. S. Burrows A. Camplani A. Camplani

Report on the Coptological work, carried out in the context of the Tübingen research project „The Hellenic and Hellenistic Contribution to Syncretism in the Near East“, in: R. Mcl. Wilson (Ed), Nag Hammadi and Gnosis, Papers read at the First International Congress of Coptology (Cairo, December 1976), Nag Hammadi Studies XIV (Leiden, 1978), 131–138. Einführung, in: F. Siegert, Nag–Hammadi–Register, Wörterbuch zur Erfassung der Begriffe in den koptisch–gnostischen Schriften von Nag– Hammadi, mit einem deutschen Index, Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 26 (Tü-bingen, 1982), V–IX. Manichäismus, in: G. Müller (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie, Band XXII, Malaysia–Minne (Berlin–New York, 1992), 25–45. Die Bedeutung der Funde von Medinet Madi und Nag Hammadi für die Erforschung des Gnostizismus, in: A. Böhlig/Chr. Markschies, Gnosis und Manichäismus, Forschungen und Studien zu Texten von Valentin und Mani sowie zu den Bibliotheken von Nag Hammadi und Medinet Madi, Beihefte zur Zeitschrift für die Neutestamentliche Wissenschaft 72 (Berlin–New York, 1994), 113–242. Die Bedeutung des Titels „Gottesknecht“ im hellenistischen Ägypten, Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde 80 (1955), 1–5. Apophthegmata, Studien zur Geschichte des ältesten Mönchtums, Buch II, Untersuchungen zur Vita Pachomii (Tübingen, 1923). The garden of Ptolemagrius at Panopolis, Transactions of the American Philological Association 77 (1946), 192–206. Die Binnenwanderung, Studien zur Sozialgeschichte Ägyptens in der Ptolemäer- und Kaiserzeit, Bonner Historische Forschungen, Band 26 (Bonn, 1964). Athanasius’ Vita Antonii, A sociological Interpretation, Vigiliae Christianae 39 (1985), 209–227. Heiligkeit als Herrschaftslegitimation, in: B. Hamm/Kl. Herbers/ H. Stein–Kecks (Hrsg.), Sakralität zwischen Antike und Neuzeit, Beiträge zur Hagiographie Band 6 (Stuttgart 2007), 115–122. The present state of Gnostic studies, Vigiliae Christianae 37 (1983), 41–71. The making of Late Antiquity, Carl Newell Jackson Lectures (Cambridge/ London, 1978). Die Kopten, Leben und Lehre der frühen Christen in Ägypten (Köln, 1984). Die Bedeutung der Wüste im Eremitentum, in: K. Lindemann/M. Schmitz– Emans (Hrsg.), Was ist eine Wüste? Interdisziplinäre Annäherungen an einen interkulturellen Topos (Würzburg, 2000), 59–69. Die Armut der Armen, Über den ursprünglichen Sinn der mönchischen Armut (München, 1980). On the Visibility of God in the Holy Man: A Reconsideration of the Role of the Apa in the Pachomian Vitae, Vigiliae Christianae 41 (1987), 11–33. Did Athanasius know Antony, A Response to Leslie W. Barnard, Christianskij vostok N. S. 1 (= 7) (1999), 296–300. Melitianer, in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon– Montanismus (Stuttgart, 2010), 629–638.

Bibliographie 

J. Černý M. de Certeau

H. Chadwick

H. Chadwick

O. Chadwick

D. J. Chitty D. J. Chitty

D. J. Chitty

D. J. Chitty D. J. Chitty

M. Choat R.-G. Coquin

R.-G. Coquin R.-G. Coquin А. Л. Хосроев W. E. Crum

W. E. Crum

 751

Coptic Etymological dictionary (London–New York–Melbourne, 1976). Das Schreiben der Geschichte, Aus dem Französischen von Sylvia M. Schomburg–Scherff, Mit einem Nachwort von Roger Chartier, Historische Studien Band 4 (Frankfurt–New York–Paris, 1991). The Domestication of Gnosis, in: B. Layton, The Rediscovery of Gnosticism, Proceedings of the International Conference on Gnosticism at Yale New Haven, Connecticut, March 28–31 1978, Vol. I: The school of Valentinus (Leiden, 1980), 3–16. Pachomios and the Idea of Sanctity, in: S. Hackel (Ed.), The Byzantine Saint, University of Birmingham Fourteenth Spring Symposium of Byzantine Studies (Chester, 1981), 11–24. Cassianus, Johannes, in: G. Krause/G. Müller (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie, Band VII, Böhmische Brüder–Chinesische Religionen (Berlin–New York, 1981), 650–657. Pachomian sources reconsidered, Journal of Ecclesiastical History 5 (1954), 38–77. A Note on the Chronology of the Pachomian Foundations, in: K. Aland/ F. L. Cross (Eds.), Studia Patristica Vol. II, Papers presented to the Second International Conference on Patristic Studies held at Christ Church, Oxford, 1955, Part II, TU 64 = V. Reihe, Band 9, (Berlin, 1957), 379–385. Some notes, mainly lexical on the sources for the Life of Pachomius, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica Vol. V, Papers presented to the Third International Conference on Patristic Studies held at Christ Church, Oxford 1959, Part III, Liturgica, Monastica et Ascetica, Philosophica, Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur, Band 80 (Berlin, 1962), 266–269. The Desert a City, An Introduction to the Study of Egyptian and Palestinian Monasticism under the Christian Empire (Oxford– Basel–Blackwell, 1966). Pachomian Sources Once More, in: F. L. Cross (Ed.), Studia Patristica X, Papers presented to the Fifth International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1967, Part I, Editiones, Critica, Philologica, Biblica, Historica, Liturgica et Ascetica, Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur Band 107 (Berlin, 1970), 54–64. The Life of Antony in Egypt, in: Bl. Leyerle/R. D. Young (Ed.), Ascetic Culture, Essays in Honor of Philip Rousseau (Notre Dame, 2013), 50–74. Un Complément aux Vies sahidiques de Pachôme: Le Manuscrit IFAO, Copte 3, Bulletin de l’Institut Français d’Archéologie Orientale 79 (1979), 209–242. Un demi–feuilett retrouvé des Vies Coptes de Pachôme (BHO 824 et 116D), Analecta Bollandiana 102 (1984), 313–319. Évolution du Monachisme Égyptien, Le Monde Copte 21–22 (1993), 15–24. пахомий великий (из ранней истории общежитель-ного мнащетва в египте) (санкт-петербург, 2004). Theological texts from Coptic papyri edited with an appendix upon the Arabic and Coptic versions of the Life of Pachomius, Anecdota Oxoniensia, Texts, Documents, and Extracts chiefly from Manuscripts in the Bodleian and other Oxford libraries, Semitic Series – Part XII (Oxford, 1913). A Coptic dictionary (Oxford, 1939).

752 

 Anhang

Jon F. Dechow

N. Delierneux A. Delattre

V. Desprez V. Desprez A. Diem

A. Dihle

A. Dihle

A. Dihle

H. Dörries

R. Draguët R. Draguët R. Draguët St. Emmel

J. Dummer

A. I. Elanskaya

Dogma and Mysticism in Early Christianity, Epiphanius of Cyprus and the Legacy of Origen, North American Patristic Society, Patristic Monograph Series 13 (Macon, 1988). L’exploitation des topoi hagiographiques du cliché figé à la réalite codée, Byzantion 70 (2000), 57–90. Papyrus coptes et grecs du monastère d’apa Apollô de Baouît conservés aux Musées royaux d’Art et d’Histoire de Bruxelles (Bruxelles, 2007). Pachomian Cenobitism: I, The American Benedictine Review 43 (1992), 233–249. Pachomian Cenobitism: II, The American Benedictine Review 43 (1992), 358–394. Vita, Regula, Sermo: Eine unbekannte lateinische Vita Pacomii als Lehrtext für ungebildete Mönche und als Traktat über das Sprechen (mit einer Edition der Vita Pacomii im Anhang), in: R. Corradini/M. Diesenberger/ M. Niederkorn–Bruck (Hrsg.), Zwischen Niederschrift und Wiederschrift, Frühmittelalterliche Hagiographie und Historiographie im Spannungsfeld von Kompendienüberlieferung und Editionstechnik, Forschungen zur Geschichte des Mittelalters Band 18, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch–Historische Klasse, Denkschriften 405. Band (Wien, 2010), 223–272. Studien zur griechischen Biographie, 2., durchgesehene Auflage, Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philologisch–Historische Klasse, Dritte Folge, Nr. 37 (Göttingen, 1970). Die Entstehung der historischen Biographie, Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch–historische Klasse Jahrgang 1986, Bericht 3 (Heidelberg, 1987), 7–90. Heilig, in: E. Dassmann et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XIV Heilig–Hexe (Stuttgart, 1988), 1–63. Mönchtum und Arbeit, in: H. Dörries, Wort und Stunde, Erster Band, Gesammelte Studien zur Kirchengeschichte des vierten Jahrhunderts (Göttingen, 1966), 277–301. Le chapitre de l’ Histoire Lausiaque sur les Tabennésiotes dérive–t–il d’ une source Copte?, Le Muséon 57 (1944), 53–145. Les Pères du Désert, Textes choisis et présentés, Bibliothèque Spirituelle du Chrétien Lettré (Paris, 1949). Un morceau grec inédit des Vies de Pachôme, Apparié a un texte d’ Évagre en partie inconnu, Le Muséon 70 (1975), 267–306. The „Coptic Gnostic Library of Nag Hammadi“ and the Faw Qibli Excavations, in: G. Gabra/H. N. Takla (Eds.), Christianity and Monasticism in Upper Egypt, Volume 2, Nag Hammadi – Esna (Cairo–New York, 2010), 33–43. Griechische Hagiographie, in: Fr. Winkelmann/W. Brandes (Hrsg.), Quellen zur Geschichte des frühen Byzanz (4.–9. Jahrhundert), Bestand und Probleme (Amsterdam, 1990), 284–296. The Literary Coptic Manuscripts in the A. S. Pushkin State Fine Arts Museum in Moscow, Supplements to Vigiliae Christianae Volume XVIII (Leiden-New York-Köln, 1994).

Bibliographie 

F. R. Farag

G. Fecht Fr. Feder

A. J. Festugière A. J. Festugière A. J. Festugière K. Fitschen

K. S. Frank

K. S. Frank

K. S. Frank

K. S. Frank

K. S. Frank K. S. Frank

K. S. Frank K. S. Frank, J. Gascou

P. Geary

P. Gemeinhardt

 753

Sociological and Moral Studies in the Field of Coptic Monasticism, Supplement I To the Annual of Leeds University Oriental Society (Leiden, 1964). Die Form der altägyptischen Literatur: Metrische und stilistische Analyse, Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde 91 (1964), 11–63. Ägypten und sein Umfeld in der Spätantike, Einführung, in: Fr. Feder/ A. Lohwasser (Hrsg.), Ägypten und sein Umfeld in der Spätantike, Vom Regierungsantritt Diokletians 284/285 bis zur arabischen Eroberung des Vorderen Orients um 635–646, Akten der Tagung vom 7.–9. 7. 2011 in Münster, Philippika, Altertumswissenschaftliche Abhandlungen 61 (Wiesbaden, 2013), 3–11. La Première Vie Grecque de Saint Pachôme, Introduction critique et traduction (Paris, 1963). Ursprünge christlicher Frömmigkeit (Freiburg–Basel–Wien, 1963). La Première Vie Grecque de Saint Pachôme, Introduction critique et traduction, Les moines d’ Orient 4.2 (Paris, 1965). Serapion von Thmuis. Echte und unechte Schriften sowie die Zeugnisse des Athanasius und anderer, Patristische Texte und Studien 37 (Berlin–New York, 1992). ΑΓΓΕΛΙΚΟΣ ΒΙΟΣ, Begriffsanalytische und begriffsgeschichtliche Untersuchung zum „Engelgleichen Leben“ im frühen Mönchtum, Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens Heft 26 (Münster, 1964). Gehorsam und Freiheit im frühen Mönchtum, Römische Quartalsschriftschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 64. Band (1969), 234–245. Die Erforschung der Anfänge des Mönchtums und die Frage der Hermeneutik, Franziskanische Studien, Vierteljahresschrift, dreiundfünfzigster Band (1971), 28–44. Gehorsam, in: Th. Klauser (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der Antiken Welt, Band IX, Gebet II–Generatianismus (Stuttgart 1976), 390–430. Johannes Cassian und seine Schriften, Erbe und Auftrag 72 (1996), 288–304. Johannes Cassianus, in: E. Dassmann (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XVIII, Indien–Italia II (Stuttgart, 1998), 414–426. Lehrbuch der Geschichte der alten Kirche, Mitarbeit: Dr. Elisabeth Grünbeck (Paderborn–München–Wien–Zürich, 1996). Geschichte des christlichen Mönchtums, 6. bibliographisch aktualisierte Auflage (Darmstadt 2010). Monasteries, Economic Activities of, in: A. S. Atiya (Ed. in Chief), The Coptic Encyclopedia, Volume 5 (New York–Oxford–Singapore–Sydney, 1991), 1639–1645. Saints, Scholars, and Society. The Elusive Goal, in: S. Sticca (Ed.), Saints, Studies in Hagiography, Medieval & Renaissance Texts & Studies Volume 141 (Binghamton, 1996), 1–22. Spätantike Historiographie und Hagiographie, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 371–378.

754 

 Anhang

P. Gemeinhardt P. Gemeinhardt

P. Gemeinhardt

P. Gemeinhardt

P. Gemeinhardt

P. Gemeinhardt

P. Gemeinhardt

P. Gemeinhardt

P. Gemeinhardt

P. Gemeinhardt

W. Gernhöfer

J. E. Goehring

Antonius: Der erste Mönch. Leben–Lehre–Legende (München, 2013). Einleitung: Die Kirche und ihre Heiligen in der Spätantike, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 1–18. Staatsreligion, Volkskirche oder Gemeinschaft der Heiligen? Das Christentum in der Spätantike: eine Standortbestimmung, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 21–46. Heilige, Halbchristen, Heiden. Virtuelle und reale Grenzen im spätantiken Christentum, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 47–69. „Non poena sed causa facit martyrem“. Blut- und Lebenszeugnis in der Alten Kirche: Sache, Kontext und Rezeption, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 131–147. Märtyrer und Martyriumsdeutungen von der Antike bis zur Reformation, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 151–192. Wie kann man das Leben eines Heiligen schreiben? Hagiographische Verlegenheiten damals und heute, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 291–308. Christian Hagiography and Narratology: A Fresh Approach to Late Antique Lives of Saints, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 309–326 Vita Antonii oder Passio Antonii? Biographisches Genre und martyrologische Topik in der ersten Asketenvita, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 327–360. Athanasius von Alexandrien: Bischof, Theologe, Kirchenpolitiker, Mit einem Anhang: Athanasius in der byzantinischen Hagiographie, in: P. Gemeinhardt, Die Kirche und ihre Heiligen, Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike, Studien und Texte zu Antike und Christentum 90 (Tübingen, 2014), 361–384. Roms Heilige in der Spätantike: Märtyrer, Bischöfe und Kirchenstifter, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin– Boston, 2012), 179–204. Pachomius’ Vision of Heresy: The development of a Pachomian tradition, Le Muséon 95, Fasc. 1 – 2 (1982), 241–262.

Bibliographie 

J. E. Goehring

J. F. Goehring, J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

 755

New Frontiers in Pachomian Studies, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia, 1986), 236–257. The Letter of Ammon and Pachomian Monasticism, Patristische Texte und Studien, Band 27 (Berlin–New York, 1986). The world engaged, The social and economic world of early Egyptian Monasticism, in: J. E. Goehring/Ch. W. Hedrick/J. T. Sanders/H. D. Betz (Eds.), Gnosticism & the early Christian world, in Honor of James M. Robinson (Sonoma, 1990), 134–144. The origins of monasticism, in: H. W. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post – Biblica Volu-me 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 235–255. Melitian Monastic Organization: A Challange to Pachomian Originality, in: E. A. Livingston (Ed.), Studia Patristica Vol. XXV, Papers presented at the Eleventh International Conference on Patristic Studies held in Oxford 1991, Biblica et Apocrypha, Orientalia, Ascetica (Leuven, 1993), 388–395. Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, Harvard Theological Review 89: 3 (1996), 267–285. The Origins of Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 13–35. Melitian Monastic Organization: A Challenge to Pachomian Originality, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 187–195. Pachomius’s Vision of Heresy: The Development of a Pachomian Tradition, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 137–161. Withdrawing from the desert: Pachomius and the development of village monasticism in Upper Egypt, in: J. E. Goehring: Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 89–109. The Origins of Monasticism, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Converson, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 211–231. Withdrawing from the Desert: Pachomius and the Development of Village Monasticism in Upper Egypt, in: E. Furgeson (Ed.), Forms of Devotion, Conversion, Worship, Spirituality, and Ascetism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 233–249. The World Engaged: The Social and Economic World of Early Egyptian Monasticism, in: J. E. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert: Studies in Early Egyptian Monasticism (Harrisburg, 1999), 39–52. Monastic Diversity and Ideological Boundaries in Fourth – Century Christian Egypt, in: J. F. Goehring, Ascetics, Society, and the Desert, Studies in Early Egyptian Monasticism, Studies in Antiquity & Christianity (Harrisburg, 1999), 196–218.

756 

 Anhang

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

J. E. Goehring

Gr. Gould

Gr. Gould Gr. Gould

G. Graf H. A. Green

G. Gribomont

C. W. Griggs J. Grossmann

J. K. Grossmann

J. K. Grossmann

P. Grossmann

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758 

 Anhang

A. Henrichs/L. Koenen

K. Herbers

J. Hessing

K. Heussi K. Heussi

A. Hilgenfeld

J. Hörmann K. Holl

K. Holl

H. Holze

H. Holze

H. Holze

H. Holze

M. Hutter

S. Hutter-Braunsar M. Jacobs

Der Kölner Mani-Kodex (P. Colon. inv. nr. 4780) ΠΕΡΙ ΤΗΣ ΓΕΝΝΗΣ ΤΟΥ ΣΩΜΑΤΟΣ ΑΥΤΟΥ, Edition der Seiten 72, 8 – 99, 9, Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik (1978), 87–199. Hagiographie im Kontext, Konzeption und Zielvorstellung, in: D. R. Bauer/ K. Herbers (Hrsg.), Hagiographie im Kontext, Wirkungsweisen und Möglichkeiten historischer Auswertung, Beiträge zur Hagiographie Band 1 (Stuttgart, 2000), IX–XXVIII. Het leven van sint Pachomius en van zijn eerste opvolgers. Vertaling van het Bohairisch leven vervolledigd met aanvullende teksten uit de verwante levensverhalen, ingeleid door H. van Cranenburgh, Monastieke Cahiers 9 (Bonheiden, 1979). Der Ursprung des Mönchtums (Tübingen, 1936). Pachomius, in: W. Kroll/K. Mittelhaus (Hrsg.), Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, Achtzehnter Band, Erste Hälfte, Olympia–Palatini, Sechsunddreißigster Halbband, Erstes Drittel, Orphische Dichtung bis Palatini (Stuttgart, 1942), 2070–2071. Rezension: Hermann Weingarten, Der Ursprung des Mönchtums im nachconstantinischen Zeitalter. Gotha 1877. 8. VI und 65 S., in: Zeitschrift für wissenschaftliche Theologie 21 (1878), 139–149. Untersuchungen zur griechischen Laienbeichte, Ein Beitrag zur allgemeinen Bußgeschichte (Donauwörth, 1913). Die Bedeutung der neuveröffentlichten melitianischen Urkunden für die Kirchengeschichte, Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch–historische Klasse (Berlin, 1925), 18–31. Die Bedeutung der neuveröffentlichten melitianischen Urkunden für die Kirchengeschichte, in: K. Holl, Gesammelte Aufsätze zur Kirchengeschichte (Tübingen, 1928), II. Erfahrung und Theologie im frühen Mönchtum, Untersuchungen zu einer Theologie des monastischen Lebens bei den ägyptischen Mönchsvätern, Johannes Cassian und Benedikt von Nursia (Göttingen, 1992). Cassian, Johannes (360–430/35), in: H. Burkhardt/U. Swarat (Hrsg.), Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde Band 1 (Wuppertal– Zürich, 1992), 354–355. Pachomius (290–346), in: H. Burkhardt/U. Swarat (Hrsg.), Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde Band 3 (Wuppertal–Zürich, 1994), 1500. Anapausis im anachoretischen Mönchtum und in der Gnosis, Überlegungen zur Geschichte der frühen Christenheit Ägyptens, Zeitschrift für Kirchen­ geschichte 106 (1995), Vierte Folge XLIV, 1–17. Manichäismus, in: G. Schöllgen et al, Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon-Montanismus (Stuttgart, 2012), 6–48. Hagiographie, in: J. B. Bauer/M. Hutter (Hrsg.), Lexikon der christlichen Antike, Kröners Taschenausgabe Band 332 (Stuttgart, 1999), 162–163. Die Reichskirche und ihre Dogmen, Von der Zeit Konstantins bis zum Niedergang des weströmischen Reiches, Zugänge zur Kirchengeschichte Band 3 (Göttingen, 1987).

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Chr. Joest

Chr. Joest Chr. Joest Chr. Joest

Chr. Joest

Chr. Joest Chr. Joest

Chr. Joest

Chr. Joest

Chr. Joest Chr. Joest Chr. Joest A. Jolles H. Jonas E. A. Judge J. Kalvesmaki

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Christliche Frömmigkeit, Studien und Texte zu ihrer Geschichte, Band 1, Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert, 2. verbesserte und ergänzte Auflage (Nordhausen, 2013). Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik, Bd. 1: Versuche im Feld der ästhetischen Erfahrung, Uni–Taschenbücher 692 (München, 1977). “alle Tage den Menschen dienen“. Pachomius (346) und seine ursprüngliche Inspiration zum gemeinsamen Leben, Erbe und Auftrag 67 (1991), 35–50. Benedikt von Nursia und der Stellenwert gegenseitiger brüderlicher Liebe bei Pachom (gest. 346), Horsiese (gest. nach 387) und Basileios dem Großen (gest. 379), Erbe und Auftrag 68 (1992), 312–326. Proverbia 6, 3 und die Bruderliebe bei den Pachomianern, Vigiliae Christianae 47 (1993), 119–130. Pachom und Theodoros: Konflikte im Autoritätsverständnis bei den Pachomianern, Theologie und Philosophie 68 (1993), 516–529. Vom Sinn der Armut bei den Mönchsvätern Ägyptens, Über den Einfluß des kulturellen Hintergrunds auf das Konzept der Askese, Geist und Leben 66 (1993), 249–271. Die Geheimschrift Pachoms. Versuch einer Entschlüsselung, Mit Übersetzung und Deutung der Pachom–Briefe 9a und 9b, Ostkirchliche Studien 45 (1996), 268–289. “Unsere Hände den Armen öffnen“. Das Opus Monasticum der Pachomianer, Vigiliae Christianae 51 No 1 (1997), 1–9. Die pachomianische Geheimschrift im Spiegel der Hieronymus– Übersetzung, Mit dem deutschen Text von Brief 11b des pacho-mianischen Schriftencorpus und dem Versuch einer Übertragung, Le Muséon 112 (1999), 21–46. Die Pachom–Briefe 1 und 2. Auflösung der Geheimbuchstaben und Entdeckungen in den Briefüberschriften, Journal of Coptic Studies 4 (2002), 25–99. Once again: On the origin of Christian Monasticism. Recent Historical and Exegetical Insights and a new Proposal with an Ecumenical Perspective, The American Benedectine Review 61 (2010), 158–182. Erneute Erwägungen zur Chronologie Pachoms (287–347), Journal of Coptic Studies 13 (2011), 157–181. Das Leben des Hl. Pachom und seiner Nachfolger, Weisungen der Väter Band 24 (Beuron, 2016). Die Mönchsregeln der Pachomianer, Corpus Scriptorum Christianorum Orientalium, Vol. 660, Subsidia, Tomus 134 (Lovain, 2016). Einfache Formen, Legende, Sage, Mythe, Rätsel, Spruch, Kasus, Memorabile, Märchen, Witz (Darmstadt, 1969). The Gnostic Religion, The message of the alien god and the beginnings of Christianity, Second Edition, enlarged (Boston, 1972). The earliest use of Monachos für „Monk“ (P. Coll. Youtie 77) and the origins of monasticism, Jahrbuch für Antike und Christentum 20 (1977), 72–79. Pachomius and the Mystery of the Letters, in: Bl. Leyerle/R. D. Young (Ed.), Ascetic Culture, Essays in Honor of Philip Rousseau (Notre Dame, 2013), 11–28.

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 Anhang

M. Kamil T. G. Kardong P. Kaufmann

H. Kech

Th. Keim H. E. Keller

A. Khosroyev

K.–H. Kleber

A. F. Klijn

H. J. Klimkeit

D. Klotz L. Koenen

A. L. Khosroyev

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762 

 Anhang

L. Th. Lefort L. Th. Lefort L. Th. Lefort L. Th. Lefort J. Leipoldt

J. Leipoldt J. Leipoldt

J. Leipoldt/ W. Grundmann H. G. Liddle/R. Scott F. von Lilienfeld

F. Lifshitz B. Lohse

R. Lorenz

R. Lorenz

R. Lorenz R. Lorenz Fr. Lotter A. Louth A. Louth A. Louth

J. M. Lozano

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A. Merkt (Hrsg.)

 763

Gottesdienstliche Gemeinschaften im Pharaonischen, hellenistischen und christlichen Ägypten, Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte XX (1968), 193–211. Demotisches Namenbuch, Band I, Lieferung 3 bj=f – pA-sn-snw (Wiesbaden, 1983). Die theophoren Personennamen im pharaonischen, hellenistisch – römischen und christlichen Ägypten, in: Ägypten, Dauer und Wandel, Symposium anlässlich des 75 jährigen Bestehens des Deutschen Archäologischen Instituts Kairo am 10. und 11. Oktober 1982, Sonderschriften Deutsches Archäologisches Institut Abteilung Kairo 18 (Mainz, 1985), 105–113. Einleitung: Heilige Schriften und ihre Heiligkeit in Umgang und materieller Präsenz, Zu Zielen und Ergebnissen des Workshops, in: J. Fr. Quack/ D. C. Luft (Hrsg.), Erscheinungsformen und Handhabungen heiliger Schriften, Materiale Textkulturen, Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 933, Band 5 (Ber-lin–München–Boston, 2014), 3–38. Exemplum, in: Th. Klauser (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band VI: Erfüllung–Exitus illustrium virorum (Stuttgart, 1966), 1229–1257. The Monastic Origins of the Nag Hammadi Codices, Studien und Texte zu Antike und Christentum 97 (Tübingen, 2015). The Monk and the Martyr, The Monk as the Successor of the Martyr, The Catholic University of America Studies in Christian Antiquity No. 12 (Washington, 1950). The monk and the martyr, in: B. Steidle, Antonius Magnus Ere-mita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rome, 1956), 201–228. Pachomios, in: H. Cancik/H. Schneider (Hrsg.), Der Neue Pauly, Enzyklopädie der Antike, Altertum, Band 9 Or–Poi (Stuttgart – Weimar, 2000), 127. Incessant prayer in the Vita Antonii, in: B. Steidle, Antonius Magnus Eremita 356–1956, Studia an antiquum monachismum Spectantia, Studia Anselmiana Philosophica Theologica, Fasciculus XXXVIII (Rome, 1956), 108–135. Martyr Devotion in the Alexandrian School of Origen to Anastasius, in: E. Ferguson (Ed.), Forms of Devotion, Conversion, Worship, Spirituality, and Asceticism, Recent Studies in Early Christianity, A Collection of Scholarly Essays 5 (New York–London, 1999), 171–181. Monks and Monasteries of the Egyptian Desert (1961). Rezension zu: Demosthenes Savramis, Zur Soziologie des byzantinischen Mönchtums, Leiden/Köln: E. J. Brill, 1962, pp. 99, in: Bulletin de la Société d’Archaéologie Copte XVII (1963–1964), 262–265. Pachomius as Reflected in the Difnar, in: G. Gabra/H. N. Takla (Ed.), Christianity and Monasticism in Upper Egypt, Volume 2, Nag Hammadi – Esna (Cairo–New York, 2010), 79–85. Das frühe christliche Mönchtum, Quellen und Dokumente, Von den Anfängen bis Benedikt (Darmstadt, 2008).

764 

 Anhang

H. Mertel

J. Modrzejewski S. Morenz Cl. Moreschini/ E. Norelli Fr. Moscatelli/ J. Gribomont D. Moschos

A. B. Mulder–Bakker

A. Müller

A. Müller

A. Müller

A. Müller B. Müller P. Nagel

P. Nagel von der Nahmer J. C. o’ Neil

F. Nötscher

O. G. Oexle

Das Leben unseres Heiligen Vaters Pachomius. Deutsche Übersetzung der griechischen Vita durch Gymnasiallehrer H. Mertel, Bibliothek der Kirchenväter Bd. 31 (München–Kempen, 1918). The Jews of Egypt from Ramses II to Emperor Hadrian, Trans. Robert Cornman (Princeton, 1997). Neue Urkunden zur Ahnenreihe des Klosters, Theologische Literaturzeitschrift 74 (1949) Nr. 7, 423–429. Handbuch der antiken christlichen Literatur, Aus dem Italienischen übersetzt von Elisabeth Steinweg–Fleckner und Anne Haberkamm, 1. Auflage (Gütersloh, 2007). Vita copta di S Pacomio, A cura di Jean Gribomont, Traduzione, introdizione e note (Padua, 1981) Eschatologie im ägyptischen Mönchtum, Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion, Studien und Texte zu Antike und Christentum 59, (Tübingen, 2010). The Invention of Saintliness, in: A. B. Mulder–Bakker (Ed.), The Invention of Saintliness, Routledge Studies in Medieval Religion and Culture 2 (London/ New York, 2002), 3–23. Die Vita Johannes des Sinaiten von Daniel von Raithu, Ein Beitrag zur byzantinischen Hagiographie, Byzantinische Zeitschrift 95/1 (2002), 585–601. Das Konzept des geistlichen Gehorsams bei Johannes Sinaites, Zur Entstehungsgeschichte eines Elements orthodoxer Konfessionskultur, Studien und Texte zu Antike und Christentum 37 (Tübingen, 2006). Tugend und Gehorsam – Zur Grundlegung einer spirituell begründeten Ethik in den orthodoxen Ostkirchen durch Johannes Sinaites, Ökumenische Rundschau 56 (2007), 101–116. Athanasius und die Melitianer, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 122–126. Das Mönchtum in Ägypten, in: P. Gemeinhardt (Hrsg.), Athanasius Handbuch (Tübingen, 2011), 50–56. Die Motivierung der Askese in der alten Kirche und der Ursprung des Mönchtums, Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur Band 95 (Berlin, 1966). Diktion der römischen Kommandosprache in den Praecepta des Pachomius, Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde (1974), 110–120. Die lateinische Heiligenvita. Eine Einführung in die lateinische Hagiographie (Darmstadt, 1994). The origins of monasticism, in: R. Williams (Ed.), The making of orthodoxy, Essays in honour of Henry Chadwick (Cambridge-New York-Port Chester-Melbourne-Sydney, 2002), 270–287. Jüdische Mönchsgemeinde und Ursprung des Christentums nach den jüngst am Toten Meer aufgefundenen hebräischen Handschriften, Bibel und Kirche 7 (1952), 21–38. Max Weber und das Mönchtum, in: H. Lehmann/J. M. Ouédraogo (Hrsg.), Max Webers Religionssoziologie in interkultureller Perspektive, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 194 (Göttingen, 2003), 311–334.

Bibliographie 

J. C. o’Neill,

T. Orlandi

S. Paganini

B. A. Pearson

B. A. Pearson

B. A. Pearson

B. A. Pearson B. A. Pearson

B. A. Pearson B. A. Pearson

P. Peeters G. Philippart J. Pinsent E. Poirot

Th. Pratsch

E. Preuschen Fr. Prinz

 765

The origins of monasticism, in: R. Williams, The making of orthodoxy, essays in honour of Henry Chadwick (Cambridge–New York–Port Chester– Melbourne–Sydney, 1989), 270–287. Coptic Litterature, in: B. A Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia 1986), 51–81. Ein Gesetz zum Schutz der korrekten Kulthandlungen, Zauberei, Magie und andere verbotene Praktiken in Dtn 18, 9–14, in: J. Kamlah/R. Schäfer/ M. Witte (Hrsg.), Zauber und Magie im antiken Palästina und in seiner Umwelt, Kolloquium des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas vom 14. bis 16. November 2014 in Mainz, Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins Band 46 (Wiesbaden, 2017), 309–342. Introduction, bei: A. Athanassakis, The life of Pachomius (Vita prima Graeca), Translated by A. Athanassakis. Introduced by B. Pearson, Texts and Translations 7, Early Christian Literature Series 2 (Missoula, 1975), VII–IX. Earliest Christianity in Egypt, Some Observations, in: B. A Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia 1986), 132–159. Earliest Christianity in Egypt: Some Observatins, Claremont Graduate School, The Institute for Antiquity and Christianity, Occassional Papers Number 7 (Claremont, 1986), 132–157. Gnosticism, Judaism, and Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity 5 (Minneapolis, 1990). Nag Hammadi Codices, in: D. N. Freedman (Ed. in Chief), The Anchor Bible Dictionary, Vol. 4, K–N (New York–London– Toronto–Sydney–Auckland, 1992), 984–993. Gnosticism and Christianity in Roman and Coptic Egypt, Studies in Antiquity & Christianity (New York–London, 2004). Earliest Christianity in Egypt, in: J. E. Goehring/J. A. Timbie (Eds.), The World of early Egyptian Christianity, Language, Literature, and Social Context, Essays in Honor of David W. Johnson (Washington, 2008), 97–112. Le dossier copte de S. Pachôme et ses rapports avec la tradition grecque, Analecta Bollandiana 64 (1946), 258–277. Hagiographes et hagiographie, hagiologes et hagiologie, des mots des concepts, Hagiographica Band 1 (1994), 1–16. Ascetic Moods in Greek and Latin Literature, in: V. L. Wimbush/R. Valantasis (Eds.), Asceticism (Oxford, 2002), 211–219. Saint Antoine le Grand dans l’ Orient chrétien. Dossier littéraire, hagiographique, liturgique, iconographique en langue française, Partie 1, Patrologia 30, Beiträge zum Studium der Kirchenväter (Frankfurt, 2014). Der hagiographische Topos, Griechische Heiligenviten in mittelbyzantinischer Zeit, Millenium–Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr., Band 6 (Berlin–New York, 2005). Mönchtum und Sarapiskult, Eine religionsgeschichtliche Abhandlung, 2., vielfach berichtigte Ausgabe (Gießen, 1903). Mönchtum, Kultur und Gesellschaft, Beiträge zum Mittelalter, Zum sechzigsten Geburtstag des Autors, Herausgegeben von Alfred Haverkamp und Alfred Heit (München, 1989).

766 

 Anhang

J. Fr. Quack

Dämonen und andere höhere Wesen in der Magie als Feinde und Helfer, in: A. Jördens (Hrsg.), Ägyptische Magie und ihre Umwelt, Philippika, Altertumswissenschaftliche Abhandlungen 80 (Wiesbaden, 2015), 101–118. J. Quasten Patrology, Vol. III, The Golden Age of Greek Patristic Literature, From the Council of Nicaea to the Council of Chalcedon (Utrecht–Antwerpen, 1960). H. Quecke Rezension: Fidelis Ruppert, Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge klösterlichen Gehorsams (Münsterschwarzacher Studien 20), Münsterschwarzach: Vier Türme Verlag 1971, 451 S. Preis: DM 38, 80, Enchoria III (1973), 161–163. H. Quecke Die Briefe Pachoms, Griechischer Text der Handschrift W. 145 der Chester Beatty Library, Anhang: Die koptischen Fragmente und Zitate der Pachombriefe, Textus Patristici et Liturgici Fasc. 11 (Regensburg, 1975). H. Ranke Die ägyptischen Personennamen, Band I, Verzeichnis der Namen (Glückstadt, 1935). U. Ranke–Heinemann Zum Motiv der Nachfolge im frühen Mönchtum, Erbe und Auftrag 36 (1960), 335–347. Cl. Rapp „For next to god, you are my salvation“. Reflections on the Rise of the Holy Man in Late Antiquity, in: J. Howard–Johnston/P. A. Hayward (Ed.), The Cult of Saints in Late Antiquity and the Middle Ages, Essays on the Contribution of Peter Brown (Oxford, 1999), 63–81. Cl. Rapp The origins of hagiography and the literature of early monasticism: purpose and genre between tradition and innovation, in: Chr. Kelly/R. Flower/ M. St. Williams (Eds.), Unclassical Traditions, Volume I: Alternatives to the Classical Past in Late Antiquity, Cambridge Classical Journal, Proceedings of the Cambridge Philological Society, Supplementary Volume 34 (Oxford, 2010), 119–130. Cl. Rapp Early Monasticism in Egypt, Between Hermits and Cenobites, in: G. Melville/A. Müller (Eds.), Female vita religiosa between Late Antiquity and the High Middle Ages, Structures, Developments and spatial Contexts, Vita Regularis, Ordnungen und Deutungen religiösen Lebens im Mittelalter, Abhandlung 47 (Zürich–Berlin, 2011), 21–41. D. von Recklinghausen Anspruch und Wirklichkeit: Ptolemäische Beschreibungen der Stadt Theben, in: St. Pfeiffer (Hrsg.), Ägypten unter fremden Herrschern zwischen persischer Satrapie und römischer Provinz, Oikumene, Studien zur antiken Weltgeschichte, Band 3 (Frank-furt am Main, 2007), 140–164. R. Reitzenstein Hellenistische Wundererzählungen, I. Teil (Leipzig, 1906). R. Remondon Problèmes militaires en Égypte et dans l’ empire a la fin du IV e siècle, Revue d’Histoire 213 (1955), 21–38. A. Robertson Select Writings and Letters of Athanasius, Bishop of Alexandria. Nicene and Post–Nicene Fathers II. 4 (Grand Rapids, 1892). J. M. Robinson The Nag Hammadi Codices, A general introduction to the nature and significance of the Coptic Gnostic Codices from Nag Ham-madi (Claremont, 1974). J. M. Robinson From the Cliff to Cairo, The Story of the Discoverers and the Middlemen of the Nag Hammadi Codices, in: B. Barc (Ed.), Colloque International sur les Textes de Nag Hammadi (Quebec, 22–25 aout 1978), Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Section „Études“ 1 (Quebec, 1981), 21–58.

Bibliographie 

J. M. Robinson

J. M. Robinson

J. Roldanus

J. Roldanus

Ph. Rousseau Ph. Rousseau Ph. Rousseau Ph. Rousseau

S. Rubenson

S. Rubenson S. Rubenson

F. Ruppert

F. Ruppert K. Ryholt

T. Säve–Söderbergh

T. Säve–Söderbergh

 767

Introduction, in: J. M. Robinson (Gen. Ed.), The Nag Hammadi Library in English, Translated and introduced by members of the Coptic Gnostic Library Project of the Institute for Antiquity and Christianity, Claremont, California, Third, completely revised edition (Leiden, 1988), 1–25. The Pachomian Monastic Library at the Chester Beatty Library and the Bibliothèque Bodmer, The Institute for Antiquity and Christianity Occasional Papers Number 19 (Claremont, 1990). Die Vita Antonii als Spiegel der Theologie des Athanasius und ihr Weiterwirken bis ins 5. Jahrhundert, Theologie und Philosophie 58 (1983), 194–216. Athanase en face d’ Antoine, Maître des Moines. Confluence ou Correction de Perspectives?, in: Chr. G. F. de Jong/J. van Sluis (Hrsg.), Gericht verleden, FS W. Nijenhuis (Leiden, 1991), 11–48. Ascetics, Authority, and the Church, In the Age of Jerome and Cassian (Oxford, 1978). Christian Asceticism and the early monks, in: I. Hazlett (Ed.), Early Christianity, Origins and Evolution to AD 600 (London, 1991), 112–122. Pachomius, The Making of a Community in Fourth–Century Egypt (Berkeley– Los Angeles–London, 1999). The successors of Pachomius and the Nag Hammadi Codices, in: J. E. Goehring/J. A. Timbie (Eds.), The World of early Egyptian Christianity, Language, Literature, and Social Context, Essays in Honor of David W. Johnson (Washington, 2008), 140–157. The Letters of St. Antony, Origenist Theology, Monastic Tradition and the Making of a Saint, Bibliotheca Historico–Ecclesiastica Lundensis 24 (Lund, 1990). Christian Asceticism and the Emergence of the Monastic Tradition, in: V. L. Wimbush/R. Valantasis (Eds.), Asceticism (Oxford, 2002), 49–57. Mönchtum I (Idee und Geschichte), in: G. Schöllgen et al. (Hrsg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Band XXIV: Manethon– Montanismus (Stuttgart, 2012), 1009–1064. Das pachomianische Mönchtum und die Anfänge des klösterlichen Gehorsams, Münsterschwarzacher Studien Band 20 (Münsterschwarzach, 1971). Arbeit und geistliches Leben im pachomianischen Mönchtum, Ostkirchliche Studien 24/1 (1975), 3–14. A Self–Dedication addressed to Anubis, Divine Protection against Malevolent Forces or Forced Labor?, in: R. Nyord/K. Ryholt (Eds.), Lotus and Laurel, Studies on Egyptian Language and Religion in Honour of Paul John Frandsen, CNI Publications 39 (Copenhagen, 2015), 329–350. Gnostic and Canonical Gospel Traditions (with special reference to the Gospel of Thomas), in: U. Bianchi (Ed.), Le origini dello gnosticismo, Colloquio di Messina 13–18 Aprile 1966, Studies in the History of Religions (Supplements to Numen XII) (Leiden, 1967), 552–562. Holy scriptures or apologetic documents? The „Sitz im Leben“ of the Nag Hammadi Library, in: J.–É. Ménard (Ed.), Les texts de Nag Hammadi, Colloque du Centre d’Histoìre des Religions (Strasbourg, 23–25 octobre 1974), Nag Hammadi Studies VII (Leiden, 1975), 3–14.

768 

 Anhang

D. Savramis M. Sheridan

E. Schiffer St. Schiwietz

A. Schmidt

W. Schneemelcher

Cl. Scholten Y. Schulz– Wackerbarth

E. Schurr

G. Schwaiger/ M. Heim A. F. Segal

J. C. Shelton

M. Sheridan M. Sheridan

M. Skeb

M. Skeb

Zur Soziologie des byzantinischen Mönchtums (Leiden/Köln, 1962). The modern historiography of early Egyptian monasticism, in: M. Bielawski/ D. Hombergen (Ed.), Il monachesimo tra eredità e aperture, Atti del simposio „Testi e temi nella tradizione del monachesimo christiano“, per il 50o anniversario dell’Istituto Monastico di Sant’Anselmo, Roma, 28 maggio – 1o giugno 2002, Studia Anselmiana 140, Analecta Monastica 8 (Rom, 2004), 197–220. Hagiographie, in: G. Ueding (Hrsg.), Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Band 3: Eup–Hör (Darmstadt, 1996), 1277–1280. Das morgenländische Mönchtum, Erster Band, Das Ascetentum der drei ersten christl. Jahrhunderte und das egyptische Mönchtum im vierten Jahrhundert (Mainz, 1904). Pachomius der Ältere, in: Tr. Bautz (Hrsg.), Biographisch–Bibliographisches Kirchenlexikon VI. Band, Moenius Georg bis Patijn, Constantijn Leopold (Herzberg 1993), 1413–1419. Erwägungen zu dem Ursprung des Mönchtums in Ägypten, in Kl. Wessel (Hrsg.), Christentum am Nil, Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung „Koptische Kunst“, Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 (Recklinghausen, 1964), 131–141. Die Nag–Hammadi–Texte als Buchbesitz der Pachomianer, Jahrbuch für Antike und Christentum 31 (1988), 144–172. Die Wüste: Ort der Heiligung – Heiliger Ort? Stimmen aus dem christlichen Eremitentum, in: P. Gemeinhardt/K. Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 61 (Berlin–Boston, 2012), 111–142. Die Ikonographie der Heiligen, Eine Entwicklungsgeschichte ihrer Attribute von den Anfängen bis zum achten Jahrhundert, Christliche Archäologie Band V (Dettelbach, 1997). Orden und Klöster, Das christliche Mönchtum in der Geschichte, 2. durchgesehene Auflage (München, 2004). Jewish Christianity, in: H. Attridge/G. Hata (Eds.), Eusebius, Christianity, and Judaism, Studia Post–Biblica Volume 42 (Leiden–New York–Köln, 1992), 326–351. Introduction, in: J. W. B. Barns/G. M. Browne and J. C. Shelton (Eds.), Nag Hammadi Codices, Greek and Coptic Papyri from the Cartonage of the Covers, Nag Hammadi Studies XVI (Leiden, 1981), 1–11. The Spiritual and Intellectual World of Early Egyptian Monasticism, Coptica 1 (2002), 1–51. John Cassian und the Formation of Authoritative Tradition, in: A. Camplani/ G. Filoramo (Eds.), Foundations of Power and Conflicts of Authority in Late-Antique Monasticism, Proceedings of the International Seminar Turin, December 2–4, 2004, Orientalia Lovaniensia Analecta 157 (Leuven–Paris– Dudley/MA, 2007), 157–173. Johannes Cassian, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3. vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 1998), 376–378. Pachomius, in: S. Döpp/W. Geerlings (Hrsg.), Lexikon der antiken christlichen Literatur, 3., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (Freiburg–Basel–Wien, 2002), 540–541.

Bibliographie 

A. Spalinger D. B. Spanel M. Slusser

M. A. Stadler

H. Stein–Kecks

G. G. Stroumsa G. G. Stroumsa

B. Steidle W. J. Tait

P. Tamburrino M. Tardieu J. E. Taylor W. R. Telfer M. Tetz M. Tetz

H. G. Thümmel M. Tilley

 769

A new Reference to an Egyptian Campaign of Thutmose III. in Asia, Journal Near Eastern Studies 37 (1978), 35–41. A Toronto Sahidic Addition to the Pakhom Dossier (Fisher A 1, ff. 1 – 2), The Ancient World Vol. VI, nos 1–4 (1983), 115–121. Art. „Martyrium III/1 Neues Testament/Alte Kirche, in: G. Müller (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie 22, Malaysia– Minne (Berlin–New York, 1992), 207–2012. Archaeology of Discourse: The scribal Tradition in the Roman Fayyum and the House of Life at dime, in: M. Capasso/P. Davoli (Eds.), Soknopaios, The Temple and Worship, Proceedings of the First Round Table of the Centro di Studi Papirologici of Università del Salento/Lecce – October 9th 2013 (Lecce, 2015), 189–232. „Bonum certamen certare“, Bilder und Vorbilder für den monastischen Weg zur Heiligkeit, in: B. Hamm/Kl. Herbers/H. Stein–Kecks (Hg.), Sakralität zwischen Antike und Neuzeit, Beiträge zur Hagiographie Band 6 (Stuttgart, 2007), 237–260. Monachisme et marranisme chez les Manichéens d’ Égypte, Numen 29 (1982), 184–201. The Manichaen challenge to Egyptian Christianity, in: B. A. Pearson & J. E. Goehring (Eds.), The Roots of Egyptian Christianity, Studies in Antiquity & Christianity (Philadelphia, 1986), 307–319. Der heilige Abt Theodor von Tabennesi, Zur 1600. Wiederkehr des Todesjahres (368–1968), Erbe und Auftrag 44 (1968), 91–103. Rezension zu: Nag Hammadi Codices: Greek and Coptic Papyri from the Cartonnage of the Covers. By J. W. B. BARNS, G. M. BROWNE, and J. C. SHELTON. The Coptic Gnostic Library; edited with English Translations, Introduction, and Notes, published under the auspices of the Institute for Antiquity and Christianity. Nag Hammadi Studies; edited by Martin Krause, James M. Robinson, [and] Frederik Wisse 16.245 × 165 mm. Pp. XIX + 162. Leiden, E. J. Brill, 1981. ISBN 90 04 06277 7. Price Gld. 69, in: Journal of Egyptian Archaeology 74 (1988), 299–301. Koinonia, Die Beziehung „Monasterium“–„Kirche“ im frühen pachomianischen Mönchtum, Erbe und Auftrag 43 (1967), 5–21. Les manichéens Égypte, Bulletin Societe Francaise d’Egyptolo-gie 94 (1982), 5–19. Jewish Women Philosophers of First-Century Alexandria, Philo’s „Therapeutae“ Reconsidered (Oxford, 2003). Meletius of Lycopolis and Episcopal Succession in Egypt, Harvard Theological Review 48 (1955), 227–237. Athanasius und die Vita Antonii, Literarische und theologische Relationen, Zeitschrift für die Neutestamentliche Wissenschaft 73 (1982), 1–30. Athanasius und die Vita Antonii, Literarische und theologische Relationen, in: W. Geerlings/D. Wyrwa (Hrsg.), Martin Tetz, Athanasiana, Zu Leben und Lehre des Athanasius, Beihefte zur Zeitschrift für die Neutestamentliche Wissenschaft 78 (Berlin– New York, 1995), 155–184. Die Kirche des Ostens im 3. und 4. Jahrhundert, Kirchenge-schichte in Einzeldarstellungen I/4 (Berlin, 1988). The Ascetic Body and the (Un)Making of the World of the Martyr, Journal of the American Acedemy of Religion 59 (1991), 467–479.

770 

 Anhang

J. Timbie St. Timm

A. Torrance

E. Tremp M. Ulrich

R. Valantasis

R. Valantasis H. van Cranenburgh P. van Minnen I. van at Spijker

M. J. M. van Uytfanghe

M. J. M. van Uytfanghe M. J. M. van Uytfanghe

R. van den Broek J. M. van der Ploeg

J. W. van Henten

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Bibliographie 

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A. Veilleux A. Veilleux

A. Veilleux

A. Veilleux

A. Veilleux

A. Veilleux A. Veilleux

A. Veilleux, J. A. L. Vergote J. A. L. Vergote J. A. L. Vergote J. A. L. Vergote J. A. L. Vergote A. de Vogüé A. de Vogüé

A. de Vogüé A. de Vogüé

A. de Vogüé

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772 

 Anhang

F. von Lilienfeld

A. Voöbus W. Vycichl A. Wadi

M. Weber

M. Weber H. Weingarten H. Weingarten J. Weismayer, J. Weismayer

W. Westendorf Ch. Williams R. Williams E. Wipszycka E. Wipszycka R. McL. Wilson

G. Winkler

Fr. Wisse Fr. Wisse Th. Wolpers

Fr. Wulf

Mönchtum II, in: G. Müller et al. (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie, Band XXIII, Minucius Felix–Name/Namengebung (Berlin–New York, 1994), 150–193. History of Ascetism in the Syrian Orient. II Early Monasticism in Mesopotamia and Syria, 197. CSCO 17 Subs. (Louvain, 1966). Dictionnaire étymologique de la langue copte (Leuven, 1983). The Arabic Lives of St. Pachomius, in: G. Gabra/H. N. Takla (Eds.), Christianity and Monasticism in Upper Egypt, Volume 2, Nag Hammadi – Esna (Cairo– New York, 2010), 157–169. Religiöse Heilsmethodik und Systematisierung der Lebensführung, in: M. Weber, Die protestantische Ethik, Eine Aufsatzsammlung, Band 1, 3. Auflage (München 1973), 318–357. Zur Ausschmückung koptischer Bücher, P. Colon. Inv. Nr. 10213 (Taf. 7–8), Enchoria III (1973), 53–62. Der Ursprung des Mönchtums im nachconstantinischen Zeitalter, Zeitschrift für Kirchengeschichte 1, Erstes Heft (1877), 1–35. Der Ursprung des Mönchtums im nachconstantinischen Zeitalter (Gotha, 1877). Askese, in: K. Hörmann (Hrsg.), Lexikon der christlichen Moral (Innsbruck– Wien–München, 1976), sp. 76–8.0 Pachomius und die Gemeinschaft der „Tabennisioten“, in: J. Weismayer (Hrsg.), Mönchsväter und Ordensgründer, Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu (Würzburg, 1991), 11–32. Koptisches Handwörterbuch (Heidelberg, 1965/1977). Oriental affinities of the legend of the anachorite, Part II (Illi-nois, 1929). Arius and the Melitian Schism, Journal of Theological Studies N. S. 37 (1986), 35–52. Contributions of Archeology fort he History of Egyptian Monasticism, Coptic Church Review, Volume 19, Number 4 (1998), 98–109. The Nag Hammadi Library and the Monks, a Papyrologist’s Point of View, The Journal of Juristic Papyrology XXX (2000), 179–191. Twenty years after, in: B. Barc (Ed.), Colloque International sur les Textes de Nag Hammadi (Québec, 22–25 août 1978), Bibliothèque Copte de Nag Hammadi, Section „Études“ 1 (Louvain, 1981), 59–67. The origins and idiosyncrasies of the earliest form of ascetism, in: William Skudlarek (Gen. Ed.), The continuing quest for god, Monastic spirituality in tradition and transition (Collegeville, 1982), 9–43. Gnosticism and Early Monasticism in Egypt, in: B. Aland u.  a. (Hrsg.), Gnosis. FS Hans Jonas (Göttingen, 1978), 431–440. Language Mysticism in the Nag Hammadi Texts and in early Coptic Monasticism I: Cryptography, Enchoria IX (1979), 101–120. Die englische Heiligenlegende des Mittelalters, Eine Formgeschichte des Legendenerzählens von der spätantiken lateinischen Tradition bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Tübingen, 1964). Charismatische Armut im Christentum, Geschichte und Gegenwart, Geist und Leben 44, Heft 1 (1971), 16–31.

Bibliographie 

D. Wyrwa

R. Yanney

Young, D. W. M. Zimmerman

O. Zöckler

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Literarische und theologische Gestaltungselemente der Vita Antonii des Athanasius, in: J. van Oort/D. Wyrwa (Hrsg.), Autobiographie und Hagiographie in der christlichen Antike, Studien der Patristischen Arbeitsgemeinschaft 7 (Leuven–Walpole, MA, 2009), 12–62. Saint Pachomius, Father of the Koinonia, Coptic Church Review: a quaterly of contemporary patristic studies/Society of Coptic Church Studies 5/1 (1984), 1–37. The Milieu of Nag Hammadi: Some historical Considerations, Vigiliae Christianae 24 (1970), 127–137. “Whither runnest thou? The conception of saintliness in Philostratus’ „Life of Apollonius“, in: A. B. Mulder–Bakker (Ed.), The Invention of Saintliness, Routledge Studies in Medieval Religion and Culture 2 (London/New York, 2002), 79–92. Askese und Mönchtum, Zweite, gänzlich neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage der „Kritischen Geschichte der Askese“, Erster Band (Frankfurt, 1897).

2 Register Personen

Gruppen

Antonius der Große 742 Athanasius von Alexandria 84; 742–744 Basilius von Cäsarea 52 Benedikt von Nursia 52 Epiphanius von Salamis 95 Eusebius von Cäsarea 23–24 Hieronymus 40; 41; 52; 59 Horsiese 8; 39; 41 Johannes Cassian 52; 79–80 Johannes Sinaites 80 Konstantin der Große 46 Licinius 45 Origenes 31; 95–96 Palladius 9; 59 Philo von Alexandria 24–25 Plotin 85 Rufin 52 Serapion von Thmuis 743–744 Sozomenos 59; 95 Theodor 6; 7; 39; 41; 60–61

Essener 25–27 Kyniker 19 Manichäismus 14–17, 72 Melitianer 27–29 Neupythagoräer 19–20 Serapiskult 18–19 Therapeuten 23–25

Sonstiges Bibliothek von Nag Hammadi 85–92 Dischna-Papyri 93 Origenistische Streitigkeiten  84, 95, 96

Behandelte Wörter ⲁⲛⲓⲭⲉ „erdulden“ 522 ⲁⲛⲍⲱⲛⲏ „Gürtel“ 372 ⲛⲏ „Theben“ 118 ⲧⲣⲟⲭⲟⲥ„Rad“ (als Textilschmuck) 372