Die Theoretischen Grundlagen der Chinesischen Medizin: Das Entsprechungssystem

Die chinesische Medizin definiert, wie alle eigenständig chinesische Wissenschaft, Daten nach dem induktivsynthetischen

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Die Theoretischen Grundlagen der Chinesischen Medizin
INHALTSVERZEICHNIS
EINFÜHRUNG
I. DIE ELEMENTAREN WERTKONVENTIONEN
A. Yin und Yang
1. Allgemeine und philologische Vorbemerkungen
2. Syntaktische Inflexion der Begriffe Yin und Yang
3. Der technische Bedeutungsumfang der Begriffe Yin und Yang
B. Die fünf Wandlungsphasen (Wu Hsing)
1. Historische und bibliographische Vorbemerkungen
2. Qualitative Definition der fünf Konventionalwerte
3. Sequenzen und medizintheoretische Anwendung der Wandlungsphasen
II. DIE WERTKONVENTIONEN MAKROKOSMISCHER DIMENSION: DIE PHASENENERGETIK
1. Allgemeine Vorbemerkungen
2. Historisches, Bibliographisches
3. Die Grundkonventionen der Phasenenergetik
4. Notation der Umlaufphasen (circuitus) unter Verwendung der Tonembleme
5. Die Koppelung (contactus) von Umlaufphasen und Energiekonstellationen (yün-ch’i hsiang-lin)
6. Empirische Inflexionen der Phasenenergetik
7. Die wissenschaftliche Problematik der phasenenergetischen Theorie
III. WERTKONVENTIONEN MIKROKOSMISCHER DIMENSION: I. Orbiskonographie (tsang-hsiang)
1. Allgemeine Vorbemerkungen
2. Historisches, Bibliographisches
3. Die Elemente der Orbisikonographie; Terminologie
4. Ikonographie der Orbes horreales
5. Ikonographie der Orbes aulıci
6. Die Para-Orbes (ch’i-heng chih fu)
7. Vergleichender Überblick über die Hauptfunktionen der Orbes
8. Formen der Energie (Energetik)
IV. WERTKONVENTIONEN MIKROKOSMISCHER DIMENSION II: SINARTERIOLOGIE (UND FORAMINOLOGIE)
Die Lehre von den Leitbahnen (und Reizpunkten)
1. Allgemeine Vorbemerkungen; Terminologie
2. Historisches, Bibliographısches
3. Allgemeine Charakteristik der Sinarterien
4. Die Zwölf Hauptleitbahnen (Cardinales, ching) und ihre Reizpunkte
5. Die Acht Unpaarigen Leitbahnen (CUhri-ching pa-mo, Cardinales impares)
6. Die Leitbahnzweige, (Sinarteriae) Paracardinales (ching-pieh)
7. Die Netzbahnen (Sınarteriae) Reticulares (luo-mo)
8. Die zwölf Muskelbahnen, (Sinarteriae) Nervocardınales (ching-chin)
9. Die Foraminologie (Lehre von den Reizpunkten) im allgemeinen
10. Die funktionellen Kategorien der Foramina cardınalia (ching-hsüeh)
BIBLIOGRAPHIE
I. Chinesische Quellen
Ii. Europäische Werke
REGISTER
1. Sachregister
a) deutsch
b) lateinisch
2. Zitate
3. Chinesische Sachwerte
a) Umschrift (Namen und chinesische Zeichen)
b) Chinesische Zeichen
TAFELN
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Die Theoretischen Grundlagen der Chinesischen Medizin: Das Entsprechungssystem

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MÜNCHENER OSTASIATISCHE STUDIEN WOLFGANG

HERAUSGEGEBEN VON BAUER UND HERBERT

FRANKE

y BAND5

MANFRED

PORKERT

DIE THEORETISCHEN GRUNDLAGEN DER CHINESISCHEN MEDIZIN DAS ENTSPRECHUNGSSYSTEM

® FRANZ STEINER VERLAG GMBH - WIESBADEN

DIE

MANFRED PORKERT THEORETISCHEN GRUNDLAGEN DER CHINESISCHEN MEDIZIN

MÜNCHENER

OSTASIATISCHE

HERAUSGEGEBEN VON WOLFGANG BAUER UND HERBERT

STUDIEN FRANKE

BANDS

MANFRED

PORKERT

DIE THEORETISCHEN GRUNDLAGEN DER CHINESISCHEN MEDIZIN DAS

ENTSPRECHUNGSSYSTEM

oO FRANZ

STEINER

VERLAG 1973

GMBH

- WIESBADEN

MANFRED

PORKERT

DIE THEORETISCHEN GRUNDLAGEN DER CHINESISCHEN MEDIZIN DAS ENTSPRECHUNGSSYSIEM

® FRANZ

STEINER

VERLAG 1973

GMBH

: WIESBADEN

Alle Rechte

Ohne

ausdrückliche

zelne

Teile

des

Genehmigung

Werkes

auf

vorbehalten

des Verlages

photomechanischem

ist es auch Wege

nicht

gestattet,

(Photokopie,

ein-

Mikrokopie

usw.) zu vervielfältigen * © 1973 by Franz Steiner Verlag GmbH, Wiesbaden ° Als Habilitationsschrift auf Empfehlung der Philosophischen Fakultät der Universität München gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft * Gesamtherstellung: Satz und Druck: Rheingold-Druckerei Mainz Prindet in Germany

INHALTSVERZEICHNIS

EINFÜHRUNG

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1

TI.

DIE 了 EMENTITAREN WEERTIKEONVENTIIONEN ..................,. A.Ynund Yang ................... .ov.., 也 . Dilie funf Wandjungsphasen ......... .ov,.

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II.

DIE WERTKONVENTIONEN MAKROKOSMISCHER DIMENSION: DIE PHASENENERGETIK ................ 22220 eeeeeeeeenene ne

49

III. WERTKONVENTIONEN

TI. Orblskonographie ..

Anhang: IV.

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WERTKONVENTIONEN MIKROKOSMISCHER DIMENSION: T. Die Lehre von den Leitbahnen ................................. Sinarteriologie ... c2o2 ce eeeeeeeneeeneeeneer nern ereneenn ne Anhang: Foraminologie ...... .9..,

BIBLIOGRAPEHIE

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REGISTER 1. Sachreglster .0 a) deutsch ... .ee.... b) jatelinlischp ... .ee...,

235 235 262

VA A 1: 7

272

3. Chineslsche Sachwerte ... .so..,.. a) Umschrift (Namen und chinesische Zeichen)...............222220. b) Chineslsche Zelichen ... .so...

273 273 288

TAFELN

EINFÜHRUNG Die chinesische Medizin definiert, wie alle eigenständig chinesische Wissen-

schaft, Daten nach dem induktivsynthetischen! Erkenntnismodus. Die Induktivität entspricht einer logischen Verbindung zwischen zwei gleichzeitig an verschiedenen Raumorten gegebenen Wirkpositionen (wie umgekehrt die Kausalität einer logischen Verbindung zwischen zwei am gleichen Raumort zu verschiedenen Zeiten gegebenen Wirkpositionen entspricht). Mit anderen Worten, Wirkungen

an verschiedenen räumlich getrennten, gleichzeitigen Positionen (Objekten), die

sich gegenseitig bedingen, sind induktive Wirkungen. In den europäischen Wissenschaften hat der Induktivnexus vor der Entfaltung von Elektrodynamik und Atomphysik, die auf ihm allein fußen, nur in

Protowissenschaften wie etwa der Astrologie eine untergeordnete Rolle gespielt.

Dieser Umstand, nämlich daß auch der moderne Europäer als Produkt seiner

mehr als zweitausendjährigen Geistesgeschichte noch immer gewohnt ist primär kausal (und nur sekundär induktiv) zu räsonieren, hat sich bis heute als größtes Hindernis für die adäquate Würdigung aller chinesischen Wissenschaft und so auch der chinesischen Medizin erwiesen. Die tastenden Approximationen C. G. Jungs und Needhams bei der Definition des chinesischen Denkens sind uns bekannt?. Jung hat den Begriff der ‚Synchronizıtät’ als Erklärungsprinzip eingeführt, Needham nennt das den chinesischen Wissenschaften zu Grunde liegende Denken ‚correlative thinking’. Beide haben damit wichtige Aspekte der chinesischen Logik treffend charakterisiert, das Komplement der Kausalität, eben die Induktivität aber nur einseitig umschrieben.

Das Ziel jeder Wissenschaft — und das wichtigste Kriterium für die Wissenschaftlichkeit einer Aussage - ist die (möglichst) eindeutige Definition von Wirkpositionen. Keine Wirkposition kann allerdings aus sich selbst definiert werden, sondern stets nur unter vergleichendem Bezug auf eine andere Position. Allgemeinverbindliche

Aussage

Definitionen

sind möglich

auf eine durch Übereinkunft

durch

expliziten

festgesetzte Norm,

Bezug

durch Bezug

jeder

auf

Normkonventionen. Und zwar erfordern quantitative Aussagen, also allgemein-

1 Wir haben uns in einer noch unveröffentlichten Studie eingehend mit der Komplementarität von induktivsynthetischem und kausalanalytischem Erkenntnismodus beschäftigt, aus der wir, mehr oder weniger apodiktisch, einige der wichtigsten Ergebnisse hier kurz rekapitulieren. Im übrigen haben wir die Bezeichnung ‚induktiv’ antonym zu ‚kausal’ zur Kennzeichnung des Nexusaxioms der chinesi-

schen Wissenschaften bereits 1963 in der deutschen Einführung zu Granet’s Chinestschem Denken gebraucht. 20. G. Jung, Synchronizität als ein Prinzip akausaler Zusammenhänge

erklärung und Psyche, Zürich 1952. Joseph Needham, China, Vol. II, pp. 216 ff.

in Natur-

Science and Civilisation in

2

Einleitung

gültige Messungen, die Grundlage einer Maßkonvention, qualitative Aussagen, also allgemeingültige Wertungen die Grundlage einer Wertkonvention.

Die moderne westliche Wissenschaft, die heute neben kausalanalytisch verknüpften auch induktivsynthetisch verbundene Erkenntnisdaten umfaßt, verfügt im cgs-System und seinen Ableitungen über hochdifferenzierte Maßkonventionen, ... in den Unterscheidungen von positiv:negativ, rechtsdrehend :linksdrehend über elementare Wertkonventionen.

Aus der systematischen Wertkonventionen

Verknüpfung

qualitativ

von Daten, die „entsprechend

definiert wurden,

(=

aus induktiven,

den

richtiger,

induktiv verknüpften Daten) entsteht ein Entsprechungssystem. Oder, anders betrachtet, jedes Entsprechungssystem — so auch das hier eingehender zu untersuchende Entsprechungssystem der chinesischen Medizin - ist die differen-

zierte Auffächerung elementarer Wertkonventionen. Die aller chinesischen Wis-

senschaft gemeinsamen elementarsten Wertkonventionen sind das Polpaar Yin: Yang und der Zyklus der Fünf Wandlungsphasen (wu-ksing). Beiihnen muß konsequenterweise unsere Untersuchung ihren Ausgang nehmen (Kapitel 1). Die in den elementaren Wertkonventionen fixierten Grundqualitäten lassen sich zwar durch Kombinationen miteinander und untereinander beliebig und

praktisch endlos abstufen.

Also: 1. Wandlungsphase der 1. Wandlungsphase, 2. Wandlungsphase der 1. Wandlungsphase, 3. Wandlungsphase der 1. Wandlungsphase.. ... oder: Yın der 1. Wandlungsphase, Yang der 1. Wandlungsphase, Yin der 2. Wandlungsphase, Yang der 2. Wandlungsphase ... oder:

Yin

ım Yin,

Yang

im Yin,

Yin

im Yın

des Yın

usw....

Dabei erhält man eine subtil und präzis variierbare, aber zugleich gleichförmige und theoretisch abstrakte Wertskala. Eine rein theoretische Wissenschaft mag mit solchen absoluten Normkonventionen arbeiten; die Bedürfnisse angewandter Wissenschaft - und angewandte Wissenschaft ist die chinesische Medizin ganz überwiegend - bedingen jedoch, daß in allen Definitionen implizit auch eine Aussage nach dem komplementären Definitionsmodus enthalten ist. Genauer gesagt, technische Messungen, Ausdruck und Bedingung exakter kausalanalytischer Definitionen, werden unter Verwendung von abgeleiteten Maßkonventvonen formuliert, die primär und explizit eine quantitative Aussage, zugleich aber sekundär und implizit auch einen Hinweis auf die Qualität des gemessenen Substrats geben sollen. Die technischen Temperaturskalen nach Celsius, Reaumur, Fahrenheit oder Kelvin sind ein gutes Beispiel hierzu. Aus einer expliziten quantitativen Aussage über das relative Energieniveau implizieren die technischen Messungen nach C oder R in der Regel unmittelbar sinnlich wahrnehmbare oder assoziativ vorstellbare („physiologische’’) Qualitäten, die Messungen nach K hingegen weisen auf Temperaturen, die jenseits des sinnlichen Unterscheidungsvermögens (und mithin der unmittelbaren physiologischen Relevanz) liegen.

Technische Wertungen, Ausdruck und Bedingung exakter induktivsynthetischer Definitionen, werden mit Hilfe abgeleiteter Wertkonventionen formuliert.

Einleitung

3

Diese abgeleiteten technischen Wertkonventionen implizieren über die bereits in den elementaren Wertkonventionen explizit fixierten Qualitäten hinaus eine (quantitative) Wirkdimension.

Yin und Yang wie auch jede einzelne Wandlungsphase ıst an keinen bestimmten Erkenntnisbereich,

an keine Wirkdimension

gebunden,

also völlig ‚„maßfrei’’.

Anders technische Wertkonventionen wie ‚Umlaufphase’ (yün, circuitus) — ein Ausdruck, der auf eine einer Wandlungsphase entsprechende Wirkung von kosmischer Dimension,

mo

(‚Sinarterie’), ein Begriff, der auf eine ebensolche Wirkung

in mikrokosmischer Dimension hinweist.

Das Entsprechungssystem der chinesischen Medizin besteht überwiegend aus

solchen soeben näher charakterisierten technischen Wertkonventionen. So betrachten wir im 2. Kapitel, das der sogenannten Phasenenergetik (yün-ch’:)

gewidmet ist, zunächst die Wertkonventionen makrokosmischer Dimension, die eine qualitative Definition meteorologischer, klimatischer und immunologischer Wirkungen ermöglichen sollen. Sodann wenden wir uns den allgemeinen Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension zu, nämlich den in der Lehre von den ‚Erscheinungen der Funktionsbereiche’’ (tsang-hsiang, Orbisikonographie) zusammengefaßten qualitativen Aussagen über die Wirkbeziehungen im Kör-

perinnern (Kapitel 3) und schließlich den in der Lehre von den Leitbahnen

(ching-luo, sinarteriae) und Reizpunkten (shu-hsüeh, foramina inductoria) dargestellten Erkenntnissen über die Wirkbeziehungen an der Körperoberfläche (Kapitel 4).

Damit ist Gegenstand und äußerer Rahmen der vorliegenden Arbeit umschrieben. Zur Methodik der Untersuchung und zur inneren Gestaltung der Abschnitte ist folgendes vorauszuschicken: Als Grundlage und Ausgangspunkt der Darstellung dienen uns in der Regel die einschlägigen Passus im Innern Klassiker des Gelben Fürsten

(Yuang-ti Nei-ching Su-wen und Ling-shu); sie

enthalten die erste systematische Beschreibung des bis heute in der chinesischen Medizin gültigen technischen Entsprechungssystems. Das sich aus diesen Quellen ergebende Bild ergänzen wir, soweit erforderlich, durch Quellenzitate aus Werken aller späteren Epochen bis in die Gegenwart - über die im einzelnen Apparat und Bibliographie Aufschluß geben. Wir nähern uns diesen Quellen zunächst philologisch, und zwar mehr etymologisch als historisch untersuchend. Denn beim Stand der historischen Textkritik der chinesischen Medizinliteratur sind Angaben über die Entstehungszeit eines Textes oder gar einer bestimmten Theorie vor der Sung-Zeit, von seltenen Ausnahmen abgesehen, nur mit der Unsicherheit von + einem Jahrhundert zu machen. Überdies darf man ohne weiteres unterstellen, daß der textus receptus aller wichtigen Medizinklassiker (das Huang-ti Nei-ching selbstverständlich

inbegriffen) Interpolationen, Auslassungen und Verballhornungen aufweist, die bisher von keinem chinesischen Kommentator geklärt oder auch nur in Betracht gezogen worden sind?., ® Vgl. unsere Ausführungen z.B. in Die energetische Terminologie in den chinesichen Medizinklassikern S. 191.

4

Einleitung

Wenn man bedenkt, daß die Tradition der wichtigsten Medizintexte (das Huang-ti Nei-ching wiederum inbegriffen) zehn Generationen hindurch, nämlich vom Ende der Han-Zeit bis in die Sui-Zeit in völliges Dunkel gehüllt ist und sodann bis in die Sung-Zeit noch lückenhaft bleibt, so wird man Diskussionen über die historische Priorität einer bestimmten Textvariante immer in die zweite Linie verweisen. Stattdessen geht es uns primär darum, ein zusammen-

hängendes und logisch sinnvolles Bild, eine phänomenologische Darstellung des

der gesamten chinesischen Medizin zu Grunde liegenden Entsprechungssystems,

eine klare Vorstellung der technischen Wertkonventionen zu gewinnen. Das ist möglich, denn die Tradition der Medizintexte war während vieler Jahrhunderte

zwar dunkel, niemals aber schmal und in ihrem Kern gefährdet gewesen. Im Gegenteil, wenn man bedenkt, daß bedeutende Werke wie das Mo-chıng und das

Chen-chiu chia-i ching wahrscheinlich im 4. Jahrhundert und ein so umfang-

reiches Kompendium der Pathologie wie das C'hu-ping yüan-hou-lun im Jahre 610

verfaßt

wurden,

so muß

man

auf eine damals

intensive

und

verbreitete

Beschäftigung mit der Heilkunde und damit auf eine weite Verbreitung und sichere Kenntnis der in den ersten Klassikern entwickelten Lehren und Axiome schließen.

Deshalb

dürfen,

ja müssen

wir

dort,

wo

der

textus

receptus

eines

Klassikers schweigt, unklar oder widersprechend ist, unter Berücksichtigung der philologischen Konventionen einen anderen, möglicherweise Jahrhunderte späteren Text der gleichen Lehrtradition zur Abrundung und Klärung der Aussage heranziehen. Für eine phänomenologische Darstellung der Materie spricht außer der persönlichen Disposition des Autors ein Moment, das ungleich schwerer wiegt als diese: Im Unterschied zu anderen Teilen der chinesischen Wissenschaftstradition ist die chinesische

Medizin

heute

nicht historisches

Petrefakt,

sondern

lebendige Wissenschaft. So schwer man dem interessierten Bemühen einer Anzahl westlicher Modeärzte um einen Seitenzweig der chinesischen Medizin, die Akupunktur, heute schon den Charakter der Wissenschaftlichkeit zuerkennen kann, so wenig ist einzusehen, daß eine therapeutische Wissenschaft, die sich durch mehr als 2000 Jahre bewährt hat und die inzwischen wieder für alle Chinesen - und damit für ein Viertel der Menschheit - zur alltäglichen geworden ist, auch künftighin ausschließlich dem chinesischen Kulturkreis vorbehalten bleiben soll. Anders gesagt, auch nichtchinesische Mediziner sollen die Möglichkeit erhalten, sich mit den Prämissen

und

Ergebnissen

der chinesischen Heil-

kunde vertraut zu machen. Im Hinblick auf dieses Ziel erschien uns außer der sachgerechten Darstellung der chinesischen Lehren die Verwendung - was hier überwiegend gleichbedeutend ist mit der Entwicklung - einer präzisen europäischen Terminologie für die termini technici der chinesischen Medizin als

Notwendigkeit. Diese europäische Terminologie wurde nach Regeln erstellt,

die zur Orientierung des Benutzers der vorliegenden Arbeit näher erläutert seien. Bei der Übertragung der Glieder eines Textes von einer Sprache in eine andere sind im Prinzip drei Verfahren möglich und - je nach den Umständen als adäquat oder gar optimal zu bezeichnen, nämlich

Einleitung

5

l. die literarische 2. die sinngemäße

3. die normative Übersetzung.

Die literarische Übersetzung berücksichtigt bei der Wahl eines sprachlichen Äquivalents neben, oft sogar vor den logisch-semantischen die ästhetischen

(also klanglichen und rhythmischen) Momente. Die sinngemäße

Übersetzung

strebt die logisch optimale

Übertragung

des

Gesamtsinns einer Redewendung oder eines Satzes, gleichzeitig die Klarheit und

leichte Verständlichkeit der verwendeten Entsprechungen an. Deshalb wird sie nach Bedarf ein und dasselbe fremde Wort in verschiedenem Kontext mit verschiedenen Ausdrücken der Übertragungssprache wiedergeben - und umgekehrt.

Die normative Übersetzung verwendet für die Übertragung eines bestimmten

Wortes der Fremdsprache unter allen Umständen stets das gleiche (oder stets die wenigen gleichen) Wort(e) der Übertragungssprache, das zwar u. U. die feinsten logischen Nuancen des Texts nicht wiederzugeben vermag, jedoch ausschließlich nach rationalen (semantischen, etymologischen, grammatikalischen)

Gesichtspunkten ausgewählt wurde.

Es bedarf keiner näheren Begründung, daß in aller Regel bei der Übertragung technischer Begriffe und Texte nur die beiden letztgenannten Modi, sinngemäße und normative Übersetzung, Bedeutung erlangen. Zu klären bleibt nur, wie wir

die Wahl zwischen diesen Modi treffen. Diese Frage wird weitgehend beant-

wortet, indem wir den Begriff des ‚‚terminus technicus’’ näher definieren. Wir

unterscheiden zunächst und grundsätzlich zwischen termin? technici im engen Sinn — Abkürzung tt - und Fachwörtern im weiten Sinn. Ein terminus technicus im engen Sinn ist — unter Berücksichtigung der Natur unserer Quellen - ein technischer Ausdruck, der in präzis und scharf definierter oder zumindest definierbarer Bedeutung von allen maßgebenden Autoren wenn nicht zu allen Zeiten, so zumindest Jahrhunderte hindurch gebraucht wird. Fachwörter im weiten Sinn sind Ausdrücke, die entweder zwar in präziser Bedeutung, aber nur von einem einzigen Autor oder gar nur an einer bestimmten Stelle eines Texts

gebraucht werden, oder solche, die zwar zu allen Zeiten und von vielen Autoren,

jedoch mit wechselnden Bedeutung gebraucht werden. Für alle tt, Fachwörter im engen Sinn, haben wir ausnahmslos normative

lateinische Äquivalente

und für die meisten auch normative

deutsche

Über-

setzungen erarbeitet und angewendet - wobei wir mit dem Beiwort ‚normativ’ nicht nur ausdrücken wollen, daß wir uns konsequent an die aufgestellten „normierten’”

Übersetzungen

halten, sondern daß diese auch als Grundstock

einer normativen westlichen Nomenklatur für das Gesamtgebiet der traditionellen chinesischen Medizin dienen könneıı. Im Hinblick auf dieses Ziel wurden die Bedeutungen der chinesischen tt in allen Zweigen der chinesischen Medizin systematisch untersucht und ihre lateinischen (und anderssprachigen) Äquivalente durchwegs mehrere Jahre hindurch bei der Interpretation erprobt - und mitunter mehrmals Korrekturen unterworfen. Unsere normative Terminologie untersch:idet sich daher in dreier-

6

Einleitung

lei Weise von allen bisherigen Versuchen normativer Wortlisten: 1. sie berück-

sichtigt den spezifischen (nämlich induktivsynthetischen) Erkenntnismodus,

welcher den technischen Traktaten und der darin angewandten chinesischen Terminologie zu Grunde liegt; 2. sie setzt jedem chinesischen {# in aller Regel? ein einziges lateinisches Äquivalent gegenüber, das 3. in allen Zweigen der

chinesischen Medizin, also in der Sinarteriologie ebenso wie in der Pathologie, in

der Phasenenergetik ebenso wie in der inneren Medizin, in der Diagnostik ebenso wie in der Orbisikonographie, in der gymnastischen Therapie ebenso wie

in der Pharmakologie ... . ohne logische Gewaltsamkeiten beibehalten werden

kann. Wurde, wie zumeist, für einen bestimmten chinesischen { außer dem lateinischen normativen Äquivalent auch ein deutsches festgelegt, so ist dieses letztere semantisch grundsätzlich auf den chinesischen, nicht den lateinischen Terminus zentriert. Mit Absicht weichen lateinisches und deutsches Äquivalent in ihren Bedeutungsnuancen öfters leicht, selten beträchtlich voneinander ab. Auf diese

Weise können mehrere wichtige Schattierungen des chinesischen Begriffs, die in keiner einzelnen lateinischen oder deutschen Entsprechung unterzubringen

sind, in der normativen Terminologie dargestellt werden. In einigen, nicht sehr zahlreichen Fällen, haben wir überhaupt auf die Einführung deutscher normativer Äquivalente verzichtet, entweder, weil der lateinische Terminus (z. B. ‚Orbis’), nachdem er erläutert wurde, auch ohne deutsches Äquivalent eine hinreichend anschauliche Vorstellung evoziert; oder wenn die lateinische Normativübersetzung im Gegenteil (z. B. ‚perfectio’) so wenig über die Assoziationen des chinesischen Begriffs aussagt, daß nur eine deutsche sinngemäße Übersetzung oder gar Umschreibung diese genügend vermitteln kann. Bei einer sehr kleinen Gruppe von technischen Schlüsselwörtern, die schon Gegenstand

früherer Veröffentlichungen waren’, haben wir uns jeder Übersetzung enthalten

und uns je nach Kontext mit normativen oder sinngemäßen Definitionen und Umschreibungen begnügt. Vermerken wir schließlich, daß die vorliegende Arbeit ausschließlich auf chinesischen Quellen oder auf eigenen Vorarbeiten, die sich ihrerseits auf chinesische Quellen abstützen, fußt. Europäische Sekundärliteratur, auch wenn wir

sie in bibliographischen Hinweisen erwähnen, hat sich nicht in irgendwelchen

eigenen Ausführungen niedergeschlagen. Die chinesische Sekundärliteratur wurde hingegen, bei den einzelnen Kapiteln in unterschiedlichem, aus dem Apparat oder der Kapiteleinleitung deutlich ersichtlichem Maße, zur ersten

Orientierung und ausnahmsweise auch zur Interpretation der Quellen heran-

gezogen. In besonderer Weise gilt dies für das 4. Kapitel: Sinarteriologie, bei * Die Ausnahmen von dieser Regel lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen und sind entsprechend gekennzeichnet. Selbstverständlich zählen in den europäischen flektierenden Sprachen alle von der gleichen Wurzel gebildeten Formen (z. B. algor —- algidus, Kalt - Kälte...) jeweils als ein einziges Äquivalent. ° Siehe die Bibliographie und insbesondere den Artikel Die energetische Terminologie in den chinesischen Medizinklassikern.

Einleitung

7

dem angesichts der gewaltigen Fülle von Ergebnissen und Arbeiten auf dem Gebiet der Akupunktur® eine stärkere Berücksichtigung der Sekundärliteratur den Überblick erleichtert hat, ohne daß dadurch der klassische Kern der Theo-

rien an irgendeiner Stelle verdeckt wurde.

6 Gleiches gilt zwar auch für die Pharmakologie, die jedoch auch mittelbar nicht (iegenstand der vorliegenden Ausführungen ist.

l. KAPITEL

DIE

ELEMENTAREN

WERTKONVENTIONEN

A. YIN [1] UND YANG [2] l. Allgemeine und philologische Vorbemerkungen Yin und Yang sind die primären Begriffe für eine Grundprämisse des chinesischen Denkens: sie vermitteln die Vorstellung von der Polarität aller Wirkungen. Eine Polarisierung der Wirklichkeit avant la lettre war bereits zur Shang-Zeit, also im 2. Jahrtausend vor der Zeitwende zumindest von der Priesterkaste bewußt vollzogen worden, denn, wie Hentze! mit Recht hervorhebt, ist auf zahlreichen Kultbronzen jener Epoche, am deutlichsten auf den kuang-Gefäßen, durch Motiv und Position des Dekors die Epiphanie polarer Kräfte dargestellt. Als ältestes literarisches Zeugnis für die Worte yın und yang gelten einige Lieder des Shih-ching?; als erster locus classicus für die philosophisch-spekulative Verwendung des Begriffspaars wird die Stelle : yın : yang chih wei tao im Anhang des /-ching? (etwa 3. Jahrhundert vor der Zeitwende) zitiert. Im L:-chi endlich (von dem man annimmt, daß es zu Beginn oder im Verlauf der 1. HanZeit kompiliert wurde) ist die Verwendung der zu einem technischen Binomen

zusammengefaßten Worte Yinyang bereits häufig*. Granet hat die ursprüng-

liche Bedeutung wie auch die Assoziationen, die sich in den konfuzianischen

Klassikern mit dem Begriffspaar verbinden, untersucht und eingehend erläutert®: Yın und yang bezeichnen ursprünglich die beschattete und die besonnte Seite eines Berges, mithin topographische Aspekte, durch Begriffsausweitung

sodann auch das Nordufer und das Südufer eines Flusses, die dunkle und die

sonnenreiche Jahreszeit usf. Infolge der beständigen Osmose zwischen Natur-

ereignissen und sozialem Leben in der bäuerlichen Gesellschaft des alten China

hatten die Worte yin und yang aber auch eine universelle Bedeutung als Bezeichnungen der komplementären Aspekte sozialer Gruppen, inbegriffen die Komplementarität der Geschlechter. Dieser Wortsinn schwingt mehr oder ! Hentze,

Das Haus als Weltort der Seele SS. 50 ff., 66 f. et al.

® Vgl. Granet, Ftes et chansons anciennes de la Chine, Lieder XIV,2, andere. * Hsi-tz’u, shang 7, p. 148.

XXI,l

und

* Man vergleiche insbesondere die Kap. 6 (Yüeh-ling), 8 (Li-yün), 11 (Chiao-t’&hsheng), 19 (Yüeh-chi) und 26 (Chi-t’ung). ° In Fötes et chansons anciennes de la Chine, pp. 244 f. et al. und vor allem in dem einschlägigen Kapitel seines Chinesischen Denkens, S. 86 ff. der deutschen Ausg.

1) 险

[2] 9

A. Yin und Yang

9

minder stark immer mit, wenn die Termini yin und yang seit der Chan-kuo-Zeit in zunehmendem Maße in technischem oder spekulativem Kontext verwendet

werden. So hatte Granet im Verlauf einer soziologischen Argumentation bereits

klar formuliert: ‚Yin und yang dürfen weder als rein logische Gegebenheiten

noch einfach als kosmogonische Prinzipien definiert werden. Sie stellen weder

Substanzen, noch Kräfte noch Arten dar. Im Bewußtsein der Gemeinschaft sind sie unterschiedslos all dieses, und kein Fachmann würde sie jemals nur unter einem dieser Aspekte bei Ausschluß aller übrigen betrachten.’’® Was Granet hier in vielleicht definitiv gültiger Weise umreißt, ist die emblematische’ Bedeutung, die den Worten yin und yang beim Ritual und in der Alltagssprache beigelegt wurde. Den von der Naturwissenschaft kommenden Needham hingegen interes-

siert vorwiegend die philosophische und technische Bedeutung des Wortpaares

Yinyang®. Deshalb und nach allem, was Granet zwei Jahrzehnte früher sehr ausführlich dargelegt hatte, muß es überraschen, daß dieser Autor, der neben den erwähnten Klassikerstellen noch eine Reihe anderer Quellen zitiert, sowohl im Titel des dem Yin und Yang gewidmeten Abschnitts als auch im Text

schlicht von den ‚‚zwei Grundkräften’’? spricht, eine in der Mehrzahl der philo-

sophischen wie selbst der technischen Texte unzulässige Einengung des Bedeutungsumfangs der Begriffe Yin und Yang. Die Begriffe yın und yang, die für das gesamte chinesische Denken von grundlegender Bedeutung sind, werden nicht nur in den erwähnten, sondern in allen einschlägigen europäischen Abhandlungen über chinesische Philosophie

behandelt. Ihr allgemeinster Sinn kann daher auch ohne das vorangestellte

Resume als bekannt vorausgesetzt werden. Zu einer unter allen Umständen schlüssigen und zugleich nuancierten Interpretation medizinischer Texte ist

indes eine tiefer begründete

Kenntnis

des technischen

Bedeutungsumfangs

unerläßlich, auf dessen Präzisierung wir uns im folgenden beschränken können.

In dieser Absicht betrachten wir vorab 1. die allgemeinen syntaktischen Inflexionen der Begriffe yın und yang, analysieren sodann 2. ihre mannigfaltigen

Bedeutungsfacetten und befassen uns schließlich 3. mit ihren technischen Inflexionen. Für eine solche Untersuchung bietet der Innere Klassiker des Gelben Fürsten (Huang-ti Nei-ching) eine breite Grundlage. Mehrere Kapitel dieses Textes sind überwiegend der systematischen Darstellung der nach Yin und Yang rubrizierten Entsprechungen gewidmet; und zwar sind dies im heutigen textus receptus des Huang-ti Nei-ching Su-wen [1] die Abschnitte 3 (Shen-ch’i Y!’ung-tien lun [2]), 4 6 Granet, Chinesisches Denken, deutsche Ausg. S. 108. — Zuvor hatte er auch den Bedeutungsumfang des klassischen Passus im Hst-tz’u (s. Anm. 3 oben) abzustekken versucht. ” Vgl. Granet, Chines. Denken, Register sowie Porkert, Farbemblematik in China,

S. 154, zur Bedeutung des Begriffs ‚Emblem’. 8 Science and Civilisation in China, Vol. 2, pp. 273 ff. ? Two fundamental forces.

RENNER

2] ERSERiM

Die elementaren Wertkonventionen

10

(Chin-kuei chen-yen lun [1]), 5 (Yın-yang ying-hsiang ta-lun [2]), 6 (Yin-yang li-ho lun [3]), 7 (Yin-yang pieh-lun [4]), 67 (Wu-yün-hsing ta-lun [5]), 68 (Liu-wei-chih ta-lun [6]), 74 (Chih-chen-yao ta-lun [7]) und im Huang-ti Nei-ching Ling-shu [8] die Abschnitte 41 (Yin-yang hsi jih-yüeh [9]) und 72 (T’ung-t'ien [10]). Zur Gewinnung cines systematischen Überblicks ist unter diesen Abschnitten zweifellos das 5.

Kapitel des Su-wen mit dem vielsagenden Titel „Große Abhandlung über die dem

Yin und Yang entsprechenden Erscheinungen” das weitaus wichtigste. Gelegentlich werden wir aber neben dem Nei-ching auch andere chinesische Quellen zu zitieren

haben.

2. Syntaktische Inflexion der Begriffe Yin und Yang. Für die Begriffe yin und yang lassen sich nach ihrer syntaktischen Funktion in den chinesischen Texten drei syntaktische und damit auch semantische Nuancen abgrenzen. l. Weitaus am häufigsten fungieren die Worte yın und yang als qualifizierende Epitheta, treten also - u. U. ein jedes für sich - in Verbindung mit einem durch sie näher bestimmten Terminus auf. Beispiele: yang-ch’i [11], yang-yün ch’ı [15] ete...... Man

[12], yang-ping

kann dies die ‚„adjektivische’”’ Funktion

[13], yang-hsing [14], yin-

und Bedeutung

der Worte yın

und yang nennen. 2. Viel seltener ist die Verwendung der Worte yin und yang als (scheinbar)

selbständige syntaktische Elemente. Wenngleich man äußerlich betrachtet hier von

einer

„substantivischen’’

Funktion

sprechen

könnte,

entspricht

es

der

chinesischen Auffassung (zumindest bis ins 19. Jahrhundert), daß hier yin und yang prägnant verwendet werden — und implizit stets durch einen determinierten Ausdruck - in der Regel ch’i - zu ergänzen sind. Bei der Übersetzung von Ausdrücken wie chih-yin

[16], pu-yang

[17], hsieh-

yang [18], pu-yın [19], aber auch yın-hsü [20], yin-shih [21] sollte man dies berücksichtigen.

In keinem chinesischen Kontext können die so verwendeten Worte yin und yang als Ausdruck abstrakter Prinzipien (‚das Yin schlechthin’”’) gedeutet oder interpretiert werden!, wie auch die folgende 3. Nuance zeigt. ‘Woran ja auch erinnert hat.

Granet,

N SRAHS; [4] 险阳 别论 07] 至 真要 大 沦 [10] 通天

WE

18) HE 5

Chinesisches

Denken,

deutsche

Ausg.

S.

108

EB ERKA Ei 3) Eu BE im 65] 五通行 大 论 I) KMEREm IRRE DNEBSEHN

NER

TER

119) 35&

[12] 38

TREE [20]

55

113] 95 病

u

ee

et al.

A. Yin und Yang

11

3. Nicht so selten ist die Vereinigung der Worte yın und yang zu einem Antonymkompositum, das in der Regel als eigenständiges syntaktisches Element auftritt!!, in einigen wenigen Ausdrücken jedoch auch einem nachfolgenden Glied untergeordnet wird!?. Dieses eigenständige Binomen Yinyang vertritt im Vokabular der traditionellen chinesischen Wissenschaften und der chinesischen Philosophie moderne

Begriffe wie ‚Polarität’, ‚polare’ bzw. ‚polarisierte Energie’, ‚Kräfteverteilung’, ‚Kräftegleichgewicht’,

‚Kräftekonstellation’

...

(In

solcher

Bedeutung

ge-

braucht transkribieren wir das chinesische Binomen als ein Wort: Yinyang.) Obwohl das Binomen Yinyang niemals zu einem aller konkreten Assozia-

tionen entkleideten abstrakten Begriff geworden ist, hat es doch zu allen Zeiten eine Sonderstellung im Vergleich zu ähnlichen Wortbildungen wie t'ven-ti (,,Himmel und Erde — Kosmos’’), jeh-yüeh (‚Sonne und Mond - Lichter”), nan-nü (,,Männliches und Weibliches — Menschen, Angehörige”)... .; denn im Gegensatz zu letzteren findet sich für die Begriffsverbindung Yinyang in der chinesischen Literatur keinerlei allgemein gebräuchliches Metonym. Die Bezeichnungen liang-li [1] oder kang-shiıh [2] (oder auch erh-k, erh-shih [3]);, die Needhams Interpretation (,‚forces’’) explizit stützen würden, kommen weder ın der allgemeinen noch in der technischen Literatur überhaupt vor; auch typisch chinesische Wendungen wie [4] werden, wie eine Analyse der im P’ei-wen yün-fu zitierten Passus zu diesen Ausdrücken zeigt, niemals metonymisch für Yınyang gebraucht. So verbleibt noch der Ausdruck lvang-ı [5] (Variante: erh-i [6]), wörtlich übersetzt:

‚‚die beiden Instrumente’’.

Halten

wir zunächst

fest, das

lkang-ı auf Grund alter Tradition sowohl in den konfuzianischen als auch überwıegend in den taoistischen Texten als Metonym für t’ien-ti („, Hımmel und Erde’’) gılt!?. Die locz classici finden sich in Resten kosmogonischer Spekulation der Chankuo-Zeit. Verhältnismäßig eindeutig ist der Passus im Lü-shih ch’un-ch’iu 5/217: „Das

Große

Eine

bringt

die beiden

Instrumente

hervor,

die beiden

Instrumente

bringen das Yinyang hervor.” 11 Yın-yang pu ts’E [7], pien yin-yang [8], pu yin-yang [9]. 12 yın-yang-chia [10], yin-yang-sheng [11], yin-yang-hsüeh [12]. 13 Insofern müssen wir hier die vor einem Jahrzehnt in den Untersuchungen einiger philosophisch-wissenschaftlicher Grundbegriffe und Beziehungen im Chinesischen (ZdAMG Band 110, Heft 2, 1961, S. 438) gegebene Deutung der Stelle im Yün-chi ch’:ch’ien 12/3/a: „Gelb ist die rechte Farbe der zwei Instrumente” ergänzen. Wir hatten dort angenommen, daß ‚zwei Instrumente’ grundsätzlich als Metonym von Yınyang gebraucht werde, wohingegen eine solche Identifikation zwar in bestimmten taoistischen Texten die Regel, in der konfuzianischen Klassik aber die Ausnahme ist.

ID] 两 力

[2] phj &*

Pk; Pa Mir, Pla hs, Fi

31 ZN.

Bf, Pin 9 ,两 行 ,两 器 ,两 隅 表 , 两 ,两 本 观,

两局 [5] Ar & [61 _# [9] he [10] 险 阳 家

2 Porkert

[4] ph ıE. PR RE, Ph

Mei ra mei +

[e] Fe 2) eu &

Die elementaren Wertkonventionen

12

Nachdem hier apodiktisch, logisch nicht ganz konsequent Yinyang aus den ‚‚beiden Instrumenten” hervorgeht, darf man es mit diesen nicht gleichsetzen, Der Han-Kommentator

Kao Yu erklärt denn auch: ‚Die beiden Instrumente sind

Himmel und Erde.” Weniger präzis ist der wichtige Passus im Hst-tz’u des I-ching 7/156 f., wo es heißt: „In den Wandlungen gibt es den Höchsten Pol, aus diesem gehen die zwei Instrumente hervor; aus den zwei Instrumenten gehen die vier Embleme hervor.”!4 Wang Pi kommentiert diesen wichtigen Passus nicht, K’ung Ying-ta, der Verfasser des Cheng-i-Kommentars der T’ang-Zeit verweist auf die (nur approximative) Parallele im Lao-tzu 42: „Das Tao bringt das Eine hervor, das Eine bringt die Zweiheit hervor, die Zweiheit bringt die Dreiheit hervor, die Dreiheit bringt die Zehntausend Wesen hervor. Die Zehntausend Wesen tragen auf ihrem Rücken das Yin und empfangen das Yang.” Hierzu führt K’ung Yıng-

ta aus: „Mit ‚Das Tao bringt das Eine hervor’, so ist damit der Höchste Pol (t’archi [1]) gemeint”; und er fährt fort: „,‚Der Höchste Pol bringt die zwei Instru-

mente hervor’ entspricht im Lao-tzu [dem Satz] ‚Das Eine bringt die Zweiheit hervor’.’ Leider herrscht über diese als Beweis zitierte Stelle des Lao-tzu unter den Kommentatoren keineswegs Einhelligkeit (Vgl. Lao-tzu chiao-shih 8. 112, Lao-tzu pen-i S. 36). - Dennoch müssen wir festhalten, daß im Anschluß an die beiden zitierten wichtigen Zeugnisse liang-i in aller Regel nicht als Metonym für Yinyang verstanden und gebraucht wurde.

3. Der technische Bedeutungsumfang der Begriffe Yin und Yang. a) Yin und Yang sind universelle Bezeichnungen der polaren Aspekte von Wirkungen. In dieser Eigenschaft werden sie heute unübersetzt bzw. als unübersetzbare Begriffe auch außerhalb der Sinologie angewandt, zu Recht, wie wir meinen?®. Allerdings erfordert die Beibehaltung chinesischer Fachwörter in europäischem, modern-wissenschaftlichem Kontext, daß wir eindeutige rationale Vorstellungen vom präzisen Bedeutungsumfang der chinesischen Begriffe innerhalb ihres ursprünglichen Aussagegefüges besitzen. Unbedingt gar gilt diese Forderung, wenn wir beabsichtigen, Produkte chinesischer Wissenschaft — also etwa medizinisch biologische Lehren — für die Zeitgenossen gültig und verständlich zu interpretieren. Zur Abgrenzung (Definition) des genauen Bedeutungsumfangs der Begriffe Yin und Yang bedarf es selbstverständlich mehrerer anderer Begriffe, für deren Wahl es wünschenswert, aber nicht ausschlaggebend ist, daß sie in entsprechenden chinesischen Worten und Textstellen eine Stütze

haben. Denn in jedem Fall müssen die heute gegebenen Definitionen, sollen sie

ihren Zweck erfüllen, zwischen alten, z. T. archaischen Assoziationen und dem Begriffssystem der modernen Wissenschaft vermitteln.

Deshalb brauchen wir kaum zu unterstreichen, daß die Forderung nach historischer Treue der Definitionen ebenso wie umgekehrt etwa der Vorwurf, sie seien anachronistisch, ins Leere gehen. Ganz selbstverständlich wollen wir die partiku. larısierenden Detaildefinitionen nirgends und nie einfach an die Stelle des univer-

14 [2].

N KM

'» Vgl. die bereits zitierten Untersuchungen ... . S. 423.

I AAN EMRK

A. Yin und Yang sellen tt gesetzt wissen: Denn über isolierende Hauptbedeutung hinaus nalterminus eben stets — wenn auch die meisten der übrigen analytisch setzbarkeit und Beibehaltung als it

13

die in einem bestimmten Zusammenhang zu hat der unübersetzt verwendete Konventioimplizit und nebensächlich - alle oder doch isolierten Bedeutungen — was seine Unüberbedingt.

Wir definieren also zunächst pauschal: Yang = aktiver Aspekt einer Wirkung Yin = struktiver Aspekt einer Wirkung. Während

das Wort

‚aktıv’ zunächst

und

scheinbar

keiner semantischen

Erläu-

terung bedarf, fordert das als Komplement hierzu gebrauchte Wort ‚struktiv’ eine solche. Als Ergebnis erkenntnistheoretischer Überlegungen sind wir zur Einsicht gelangt, daß als logisch adäquates Gegenstück der actıo die structro (von Lateinisch struere,

‚bauen’

Struktion,



‚konkret

struieren,

bilden’

struktiv)

zu

setzen

ist logisch

ist.

Die

dahingehend

structo

definiert,

(Ableitungen: daß

bei

ıhr die

positive Wirkung an bzw. innerhalb einer bestimmten Wirkposition erfolgt, bei der actıo (und re-actio, die der Reflex einer actıo ıst) hingegen außerhalb der bestimmten Wirkposition stattfindet. Die Struktion erbringt daher an der Wirkposition unmittelbar positiv wahrnehmbare Wirkung, Veränderung; dıe Aktıon bzw. Reaktion wird hingegen erst durch die Einschaltung einer sie ‚struilerenden’' Position (Objekt oder Subjekt) bedingt und mittelbar faßbar. — Dieser Sprachregelung wegen ist auch die in unserem Artikel Die energetische Terminologie in den chinesischen Medizinklassikern!® noch gebrauchte Bezeichnung ‚reaktiv’ durch ‚struktiv’

zu ersetzen.

Zu diesen Pauschaldefinitionen

von

Yin und Yang

lassen sich nun eine

Anzahl von Bedeutungsfacetten unterscheiden, die man deshalb als ‚‚elementare Assoziationen’ bezeichnen kann, weil sie logisch als integrierender Bestandteil des Bedeutungskomplexes Yin bzw. Yang betrachtet werden können und von den chinesischen Wissenschaftlern tatsächlich betrachtet wurden. b) Elementare

Assoziationen

zum

Yang

(zum

aktiven

Aspekt).

l. Yang bedeutet Beginnendes (Incohatives), chinesisch [1] sheng. Es ist leicht einzusehen, daß der Beginn einer Wirkung und Veränderung allgemein mit einer Aktion identifiziert wird, weshalb der Passus im Su-wen 5/46: ‚Yang bringt hervor (läßt entstehen)...’ als typisch und stellvertretend für eine Vielzahl gleichsinniger Zitate gelten darf. 2. Yang

bedeutet Auslösendes

(Induzierendes),

chinesisch [2] kan. Daß

der

Anstoß einer Wirkung, einer Veränderung durch eine Aktion bzw. aktiv gesetzt wird, ist gleichfalls in Europa wie China in der Bedeutung des Wortes Aktion, aktiv implizit. — Beiläufig sei vermerkt, daß der chinesische Terminus kan die induktive!”, d.h. zeit- nicht raumabhängige Auslösung bezeichnet. 16 Vgl. die Bibliographie SS. 185 ff.

0] 生

[2]



1? Vgl. oben S. 1 der Einführung.

Die elementaren Wertkonventionen

14 Im

Yüeh-chi

mende,

des

Bewegung

Li-chi!® wird kan Verursachende

(die Auslösung) Kan,

verstanden.

als das von ‚Auslösendes’

außen

Kom-

ist nichts

an-

deres als ‚Bewegendes’.

3. Yang bedeutet Bewegendes (Dynamisierendes, Dynamisches ); Bewegtes, Bewegung Mitteilendes; Belebtes, chines. [1]tung, [2]tsao und wiederum sheng [3]. Auch diese Kette eng verwandter Assoziationen bedarf keiner näheren Erläu-

terung. Wir begegnen ihnen z. B. im Su-wen 7/83: „Das Bewegte (Bewegendes)

ist Yang”; im Su-wen 5/46: „Das Yang ist bewegt... .” 4. Yang bedeutet Verwandelndes (Veränderndes), chinesisch hua [4], pien [5]. Das erkenntnismäßige Kriterium, auf Grund dessen wir schließen, daß ‚Ak-

tion” stattfindet oder stattgefunden hat, ist die „wahrnehmbare Veränderung’.

Die Identifizierung von Aktivem und Verwandelndem ergibt sich daraus. So finden wir im Su-wen 5/46 den Halbsatz: „Yang verwandelt die [qualitativ determinierte] konstellierte Energie (ch’r).” Anzumerken ist, daß der in der Regel für diesen Aspekt gebräuchliche Termınus hua eine elementare, wesensmäßige Veränderung — Verwandlung bedeutet, während das nur im allgemeineren Sinn hier gebräuchliche Wort pien eine äußere, mornentane oder scheinbare Veränderung der Gestalt ausdrückt. Ein locus classtcus für diese Unterscheidung ist Kuan-tzu 49/270: ‚Der Mustergültige (sheng-jen) [6] verändert sich entsprechend der Zeit, ohne sich [in seinem Wesen] zu verwandeln.”19 So wird auch der Passus des Su-wen 66/583 deutbar, wo es heißt: „Wenn die Wesen entstehen (sheng [7], der nämliche Terminus wie unter 1), nennt man das hua, Verwandeln, wenn die Wesen zur vollen Ausformung gekommen sind (chi [8], wörtlich zum First, zum Gipfel gelangt sind) [und verschiedenes Aussehen annehmen],

nennt man das Veränderung.’’’ Dabei ist festzuhalten, daß

bei den Termini pien und hua, zumindest im Ansatz und in philosophischem Kontext, dıe Vorstellung von komplementären Antonymen gegeben ist. Wenn man im soeben zitierten Passus Su-wen 66/583 Yınyang als Vater und Mutter von Veränderung und Umgestaltung (pien-hua) bezeichnet, so läßt sich hier pien-hua gewiß, wie man es ın jedem Erzähltext ohne weiteres dürfte, ohne Not als Synonymkompositum verstehen und einfach mit ‚Veränderungen’ übersetzen; indes läßt der Parallelismus von yin/yang und pien/hua erkennen, daß Veränderung (pien) und Verwandlung (hua) als die beiden abermals polarisierten Aspekte einer Aktion verstanden werden können, und zwar pien als deren iterativer, aktıver,

hua als deren perfektiver,

struktiver Aspekt.

5. Yang bedeutet sich Entfaltendes, Ausbreitendes, chinesisch chang [9] (auch

shu [10]). Daß sich Aktion von einem postulierten Ursprungspunkt nach allen Rich-

18 19. Abschnitt 38/679. # [11]- Needham, Seience and Civilisation, Vol. 2p. 74 f. interpretiert diese Stelle genau umgekehrt, was weder philologisch noch logisch haltbar ist. 20 [12].

NZ

[2] 燥

BB

1) MER

[3]

DR

DREI

[4]

SS

[1] #H

WR



[5] #&

[61 EN

TEAM

TH

A. Yin und Yang

15

tungen ausbreitet, ist gleichfalls eine in die Begriffsdefinition eingeschlossene

Qualitätsnuance. Folgerichtig wird im Su-wen 2/17, wo die charakteristischen

Wirkungen der Jahreszeiten vollzählig erwähnt sind, dem Sommer dem Großen ‘Yang als spezifische Wirkung chang?! ‚ausreifen’ (wörtlich: aufwachsen) als tt zugeordnet. Und im Su-wen 70/659 heißt es: „Das Yang breitet sich aus.’ 6. Yang bedeutet Auflösendes, Zerstreuendes (Subtilisierendes), chinesisch sarı [1]. Diese Bedeutungsinflexion ist ambivalent. Einerseits zeigt sie eine semantische Verwandtschaft mit der vorangehenden, greift aber andererseits weit über diese hinaus. Denn durch Aktion werden vor Einsetzen derselben als positiv vorhanden erkannte Positionen nicht nur verändert (vgl. oben den Satz 4), sondern früher oder später je nach Feinheit der Wertungskriterien aufgelöst, aufgehoben, zunichte gemacht. Als ‚Subtilisierendes’’ kann Aktion aufgefaßt

werden, weil im zeitlichen Verlauf der sich ausbreitenden Aktion das Agierende

sich verdünnt,

verstrahlt,

aufbraucht.

Im

Su-wen

5/50 heißt es:

‚Von

den

Geschmacksrichtungen zerstreuen das Bittere und das Süße und sind yang’”, wozu Wang Ping (S. 51) erläutert: ‚Zerstreuen’ yang.’’”?

‚‚Bitteres zerstreut, Süßes löst; daher ist

7. Yang bedeutet Undeterminiertes, tan [2], ch’ing [3]; shen [4].

zugleich

Determinierendes,

chinesisch

Diese auf den ersten Blick paradoxe Wertigkeit des Aktiven wird verständ-

lich,

wenn

wir uns

zweierlei

vergegenwärtigen.

Erstens,

die

Qualität

einer

Aktion ist direkt nicht positiv erfahrbar, sondern stets nur indirekt, sei esin der Struktion eines wahrnehmenden und wertenden Subjekts, sei es gar in der Struktion der Reaktion eines zweiten Objekts durch ein wertendes Subjekt.

Diese hier nur summarisch angedeuteten, völlig eindeutigen epistemologischen Beziehungen seien zum besseren Verständnis durch folgendes Beispiel erläutert: Es wırd angenommen: von der Sonne (= Wirkposition A) gehen Strahlen aus. Über die Qualität dieser Strahlen (ihre Determination) ist, solange sie auf keinerleı anderes Objekt treffen, auch keinerlei positive Aussage möglich. Treffen sie auf ein Objekt Menschen,

(Wirkposition so

werden

B), das zugleich wertendes jene

Qualitäten

der

Subjekt ist — also z. B. einen

Sonnenstrahlen,

zu

deren

Wahr-

nehmung der Mensch befähigt ist — also keineswegs alle Qualitäten der Sonnenstrahlen! — unmittelbar positiv wahrgenommen - als Resultat einer ‚„Struktion’’ im wahrnehmenden Subjekt. Denn die auftreffenden Sonnenstrahlen führen in ihm positiv faßbare Veränderungen herbei. Treffen die Sonnenstrahlen hingegen auf ein technisches oder biologisches Objekt (= Wirkposition B), so werden von diesem zwar auch bestimmte — vielleicht andere — jedenfalls immer die der Struktionsfähigkeit des Objekts entsprechenden Qualitäten struiert, d. h. positive Wirkungen zeitigend aufgenommen. Ein menschlicher, d.h. bewußt wahr*! Im Lei-ching 1/33 mit diakritischer Bezeichnung des dritten Tons.

1] & 散人 篇 险

[2] J%

[3] 清

[4] jih

JE

HR

22 [5].

KE

Die elementaren

16

Wertkonventionen

nehmender und urteilender Beobachter (= Wirkposition C) vermag die letztgenannten aber nur im Reflex, nämlich als Reaktion der Wirkposition B seinerseits zu struieren und so eventuell auf Grund eines Vernunftschlusses mittelbar die ihm durch die eigenen Sinnesorgane nicht positiv erfahrbaren Qualitäten der Sonnenstrahlen

zu definieren.

Aus dem soeben entwickelten Beispiel geht zweitens hervor, daß sich, selbst bei Zwischenschaltung einer sehr großen Zahl verschiedener Wertungsobjekte (Wirkpositionen B,-Bn) auf keinen Fall behaupten läßt, daß alle Qualitäten einer gegebenen Aktion definiert werden - sondern stets nur all jene, zu deren Struktion die wertenden Objekte auf Grund ihrer inneren Beschaffenheit befähigt sind. Damit ist dargetan, daß und in welcher Weise die Indetermination oder richtiger die absolute Undeterminierbarkeit des Aktiven und der Aktion logisch begründet ist. Die erläuterten Zusammenhänge machen verständlich, warum im Su-wen 74/ 832 Nahrung ohne bestimmten Geschmack (‚Geschmackloses’, tan [1]) den sapores yang zugerechnet wird; auch der Umstand, daß im Su-wen 5/47 und 67 Yang durch ch’ing [2] syntaktisch qualifiziert wird, ist hier relevant. Ch’ıng (mit der alltäglichen Bedeutung ‚rein’, ‚klar’ vom Wasser) ist, wie wir schon früher?®? erwähnten, als taoistischer ft eine der Bezeichnungen für den ‚neutralen Punkt”, d.h. für eine Position, in der alle Attribute zusammenfallen, deren

Wesen füglich durch kein einzelnes Attribut treffend zu charakterisieren ist.

Die Beiordnung von ch’ing zu Yang im Su-wen spiegelt ım übrigen nur, was zur Entstehungszeit dieses Klassikers allgemeine philosophisch-wiıssenschaftliche Lehrmeinung war. So finden wir auch im kosmogonischen Traktat des Huat-nan-tzu 3/52 ch’'ing-yang, wörtlich ‚das klare Yang’, als Bildungsgrundlage des ‚„Himmels’’, deskosmogonisch determinierenden, jedoch undeterminierbaren Pols. — Die absolute Undeterminierbarkeit oder, positiv formuliert, die stets nur relative Determination - von Aktion und Aktivem war für die chinesische Wissenschaft und Philosophie seit ihren Anfängen im 1. Jahrtausend vor der Zeitwende ein selbstverständlicher Leitgedanke, der in der Betonung der struktiven Position etwa ım Huai-nan-tzu 17/111: „Der Mustergültige weilt im Yin, die Menge weilt Im Yang’' (wobei selbstverständlich bei Yin und Yang auch die übrigen Bedeutungen mitschwingen) nur besonders deutlich artikuliert wird.

Die Mittelbarkeit aller positiven Aussagen über Aktives oder, anders ausgedrückt, die empirische Abhängigkeit solcher Aussagen von struktiven Positionen wird in der Regel (so auch in den westlichen Wissenschaften) durch systematische Spekulation kompensiert — und oft kaschiert. In Disziplinen, in welchen eine solche Spekulation jedoch offensichtlich früh stagnierte, etwa in der Orbisikonographie?*, ist diese Abhängigkeit der wichtigste Grund für die

deutlich schwächere Ausbildung der aktiven (yang) gegenüber den struktiven (yin) Positionen.

22 Untersuchungen einiger... ZAMG

0D] 9%

[2] 清

1961, S. 449.

21 8. unten die SS. 126 ff.

A. Yin und Yang

17

Damit kommen wir zur Erläuterung des zweiten Teils des Satzes, daß Yang nicht nur (empirisch nicht Determinierbares und darum) Undeterminiertes, sondern zugleich auch Determinierendes bedeutet. Diese sehr wichtige Bedeutungsfacette hat zwar mehr spekulatives denn unmittelbar praktisches Gewicht und bleibt deshalb in den technischen — und somit auch in den medizinischen — Traktaten durchwegs implizit; sie läßt sich darum aber nicht minder leicht und überzeugend auch aus diesen ableiten. Da sind zunächst die bereits besprochenen Nuancen 2 (,‚Aus’ösendes’’) und 4 (,‚,Veränderndes’’), mittelbar auch 1 („Beginnendes’”’), die per definitionem auf eine Determinierung (determinierende Wirkung) hindeuten. Von Beginn, Auslösung, Veränderung kann sinnvoll nur gesprochen werden, wenn determinierte Qualitäten an bestimmten Wirk-

positionen zu verschiedenen Zeiten verschiedene sind, einfacher ausgedrückt,

wenn die Aktion eine neue Determination bedingt.

Sodann ist schließlich auf den eigenartigen doch präzisen Sinngehalt des

chinesischen Wortes shen hinzuweisen,

mit welchem

wir uns wiederholt und

eingehend? beschäftigt haben. Im Bedeutungsgefüge von shen sind unter ande-

rem folgende z. T. antinomischen Einzelbedeutungen paradoxerweise vereint: l. shen repräsentiert — sofern überhaupt einen polaren Aspekt - primär den Yang-Aspekt?®; 2. shen ist hinsichtlich seiner polaren Kräfteverteilung ‚‚unergründlich’”’?”; und schließlich 3. shen verleiht einem gegebenen Kräftegefüge, einem ch’i, einer ‚‚energetischen Konstellation’ ihr charakteristisches Gepräge weshalb wir shen als ‚konstellierende Kraft’2® definiert haben. In den Wertigkeiten des chinesischen tt shen kommen so die hintergründigen,

oft subliminalen,

dabei

aber nicht unwesentlichen

c)

Assoziationen

Yang-Aspekts zum Ausdruck. Elementare

zum

Yin

(zum

Bedeutungsnuancen struktiven

des

Aspekt).

l. Yin bedeutet Vollendendes (Perfektives), chinesisch: ch’eng [1].

Struktion, also die (in der Regel stoffliche) Konkretisierung von Wirkung

wird per definitionem als Volendung, Abschluß, Ausbildung einer (aktiv einge-

leiteten) Handlung empfunden. Auch in dieser Hinsicht kann also der Passus

des Su-wen 5/46: „Das Yin vollendet” als typisch und stellvertretend für andere gleichsinnige Zitate gelten.

2° Untersuchungen . ... (ZAMG, 1961) SS. 429-432; Wissenschaftliches Denken ... ANTAIOS II/1961, SS. 537 ff.; Die energetische Terminologie ... SINOLOGICA

1965 SS. 189 ff., S. 203. — Im übrigen vgl. unten auf den SS. 144 ff. das Resume

dieser Ergebnisse. ?° ZdMG, op. cit. S. 429; ANTAIOS, op. cit. S. ” ANTAIOS op. et loc. eit; ZAMG, op. eit. S. 147: [2] ‚„shen ist an keinen Raumort gebunden”; Su-wen 66/583: [3] „Man nennt shen das, dessen ?8 ZAMG op. cit. S. 435; ANTAIOS, op. eit. S.

[1] 成

[2] mh IE 方

538. 429 f.; ferner I-ching, Hsi-tz’u S. S. 149 sowie damit gleichlautend Polarität unergründlich ist.’ 539.

[3] ES a:

Die elementaren Wertkonventionen

18

2. Yin bedeutet Bestätigendes ([Kor]-respondierendes), chinesisch: yıng. [2] Wie wir erläuterten (oben b-7) wird eine Aktion erst und in der Weise positiv faßbar, als sie auf ein gewisses ihren Qualitäten entsprechendes und diese struierendes Objekt trifft, so daß sich sagen läßt, die aktiv ausgelöste (kan [1]) Wirkung wird struktiv bestätigt. (ying [2]). - Der chinesische Terminus yıng hat die allgemeine Bedeutung ‚antworten’, ‚entsprechen’ und bildet in technischem Kontext das polare Gegenstück zu kan, ‚auslösen’. Das Binomen kan-ying ist, beginnend mit dem Text zum 31. Hexagramm des Iching?? die eigentliche Bezeichnung für eine induktive Wirkbeziehung?®, die logisch in (aktive) Auslösung (kan) und (struktive) Antwort (ying) zerlegt werden kann.

3. Yin bedeutet Ruhendes (Statisches), chinesisch ching [3]; Konkretisierendes, Befestigendes, chinesisch wiederum ch’eng [4]; Erstarrendes, Absterbendes, Verebbendes, chin. szu [5], ch’ü [6]. Yin, Struktives, ist eine der dynamischen

Aktion entgegengesetzte, ruhende

Wirkposition, in welcher sich die dynamisch entfalteten Wirkungen gewissermaßen niederschlagen, konkretisieren — und so positiv faßbar werden. Im Suwen 5/46 wie auch in anderem Zusammenhang im Su-wen 7/87 heißt es daher gleichsinnig:

‚Yin ist in Ruhe’”’, „das Ruhende

ist Yin”.

Die (struktive) Konkretisierung einer Wirkung erscheint als ‚‚Befestigung” der räumlich nicht zu fixierenden Aktion. Insofern kann die Struktion (yin) als Stabilisierung, Befestigung empfunden werden. Das chinesische Wort ch’eng ist in bestimmtem Zusammenhang so zu deuten*". Von einer anderen Seite betrachtet ist Ruhe,

Stillstand, Statik gleichbedeu-

tend mit Tod, Absterben, Verebben einer gegebenen Wirkung. Was ruht, ist über kurz oder lang verändernder, auflösender Aktion ausgesetzt. So entspricht die Yin-Tageszeit einer ‚„absterbenden

Konstellation”’32.

wird der decrescendo-Puls (ch’ü-mo [7]) als yin bezeichnet.

Und

im Su-wen

7/83

4. Yin bedeutet Erhaltendes, chinesisch yang [8]; Bewahrendes (Konservierendes), chinesisch: shou [9], ts’ang [10].

Vordergründiger und der Alltagserfahrung näher als die vorangehende ist

diese Bedeutungsfacette des Struktiven. Jede Struktion bedingt die Tendenz,

”® Hexagramm hsien = kan (‚Die Einwirkung”) p. 82: [11]. ‚‚Die beiden Energien lösen aus und korrespondieren und vereinen sich so [zu einer Gesamtwirkung].” Vgl. auch Li-chi Yüeh-chi (38/679) und Huai-nan-tzu 7/65. ” Vgl. oben S. 1-2. Seit dem 19. Jahrhundert ist kan-ying überdies der chinesische Ausdruck für die elektromagnetische Induktion. ** Im übrigen ist eine der im Han-yü tz’u-tien für ch’eng ausdrücklich angeführten Bedeutungen ting, [12] ‚festlegen’ ‚fixieren’. 32 Vgl. unten S. 142.

[1] Ik

[2] 应

[7] 去 版 [8] 装 相 与 [12] 和定

[3] m#

[9] 收

[4] 成

[10]



[5] ZE

[6] 去

[1] 二 所 感应



A. Yin und Yang

19

eine momentane Wirkung zu einer andauernden werden zu lassen, also flüchtige Qualitäten unverändert zu erhalten und fortdauern zu lassen. Die chinesischen

Ausdrücke zeigen deutlich, wie man dies für möglich hält. Yang [1], zeichen-

etymologisch und in der Alltagssprache richtig mit ‚ernähren’, ‚fördern’ über-

setzt, hat in technischem Kontext oft eine relativ abstraktere Bedeutung und

ist dann treffend mit ‚erhalten’ wiederzugeben. Yang,

‚erhalten’,

‚gestützt’ wird etwas

nicht lediglich durch

Nahrung,

sondern

auch durch Kontakt mit spezifischen verwandten Konstellationen (ch’:). Im Huai-nan-tzu 20/66 ist deshalb nicht nur von der Erhaltung der ‚„konstellierenden Kraft’ (yang-shen [2]), von der Erhaltung des Körpers (yang-hsing [3]), sondern auch von der Erhaltung des verwandelnden Einflusses des Herrschers (yang-hua [4]) die Rede. Weiter heißt es: „‚Abgeklärtheit (ch’ıng®?? [5]) der ‚konstellierenden Kraft’, Ausgeglichenheit der Emotionen, Friede [d.h. Entspanntheit] ın allen Gelenken ist die Grundlage für die Erhaltung der Wesensnatur (hsing?? [6]).’ — Es ist klar, daß

beı der hier beschriebenen

Disziplin nicht von

Stoffen,

von

‚„Ernäh-

rung” die Rede ist, die von außen an den Organismus herangetragen wird, sondern von der (induktiven) meditativen Verstärkung bestimmter Vorstellungen oder Einflüsse.

Von den beiden anderen hier zu nennenden Ausdrücken umfaßt der eine, shou [7], den mit dem

Herbst

assoziierten

Vorstellungskreis

(‚Frucht

tragen’,

‚ein-

heimsen’, ‚ernten’, ‚sich zurückziehen’), der zweite, ts’ang, den mit dem Winter in Verbindung gebrachten Vorstellungskreis (‚speichern’, ‚verschließen’, ‚sichern’ [‚verbergen’])?®.

5. Yin bedeutet Verdichtendes (Konzentrierendes) ; Einschließendes, chinesisch shou [8], chi [9], lien [10] (pu [11)]).

2. T. ist diese Bedeutungsnuance wiederum in der vorangehenden enthalten,

weshalb es auch zu der Überschneidung beim chinesischen Terminus shou [12] kommt, der in der Alltagssprache mit ‚zusammenfassen’, ‚einsammeln’, ‚zurück-

ziehen’ wiederzugeben ist.

Am Rande sei hier auf das Wort pu [13] im schon zitierten Passus des Su-wen 70/ 659 hingewiesen, der als Ganzes einfach mit ‚Das Yang und Yin breiten sich aus”

wıederzugeben ist [14]. Beide Verben zeigen einen spezifisch aktiven Wirkungsmodus an, doch mit dem Unterschied, daß pu [15] dabei die Vorstellung des Zudeckens,

Bedeckens - nach oben Einhüllens,

Abschließens

impliziert — weshalb

dıe umgekehrte Zuordnung der Worte, also yin shu, yang pu im technischen Sinne unpassend wäre®®. #® Man vergleiche die Anmerkung 23 oben. 1 [16]. 35 Vgl. Su-wen 3° Man vgl. auch den Kommentar zu Su-wen 5/67, wo es heißt [17].

1] 着 [6] 性

[12] 收

BT

[2] 2& [7] 收

[13]

BNBE



Bl] SIE [4] fh, [8] 收 [9] #5 [10] @%

[4] 阳 舒

BREIZA

1

险布

Eau,

[15] 布 Hr

[5] 清 11) F5

2/17.

[16] Jh fr

Alm IE

Die elementaren Wertkonventionen

20

6. Yin bedeutet zu Organisierendes, zugleich Determiniertes, chinesisch chıng [1], chuo [2] und wieder ch’eng [3].

Der Begriff Struktion, struieren besagt?”, daß eine bislang nicht faßbare

Wirkung konkretisiert, also in eine positiv wahrnehmbare übergeführt wird. Insofern also der die spezifische Qualität bedingende Einfluß als (aktiv) von außen kommend vorgestellt wird, ist die struierende Position zunächst etwas Undeterminiertes, erst noch zu ÖOrganisierendes. Diese Bedeutungsnuance kommt in dem bereits früher?® näher untersuchten Terminus ching [,,Reaktivpotential” =] ‚Struktivpotential’ eindeutig zum Ausdruck: ching, das Struktivpotential, zeigt selbst keine erkennbare Eigendetermination, sondern wird erst durch

die

Einwirkung

von

shen,

von

„konstellierender

Kraft’’

determiniert.

Ching wird in den Medizintexten expizit als yin, shen als yang bezeichnet, so z. B. im Kommentar zum Ling-shu 8/965: ‚Wenn man von ching im Gegensatz zu shen spricht, dann ist ching yin (struktiv) und shen yang (aktiv).” Beiläufig ist ın diesem Zusammenhang auch die Bewertung des Trüben (chuo [4]) als yın zu nennen®®. Das Trübe hat keine deutlich erkennbare Determination; es erhält sıe erst durch Kontakt mit dem Klaren (ch’ing [5], das yang ist), dessen qualitative Determination dadurch manifest wird. Erfahren wir nun im Ling-shu 40/1178 ff., daß umgekehrt das Yin ch’ing (‚klar’), das Yang chuo (‚trüb’) sei, so bezieht sıch diese Angabe auf die Orbes und die Sinarterien‘°: die Yang-Sinarterien nehmen das Trübe [zur Klärung], die Yin-Sinarterien das Klare [zur energetischen Aufladung und Konkretisierung] auf.

Endlich ist noch daran zu erinnern, daß Vollendetes (Nuance 1 oben), Konkretisiertes (Nuance 3), chinesisch immer ch’eng, begrifflich per definitionem eine positiv wahrnehmbare Determination einschließt.

d. Zusammenfassung und tionen zu Yin und Yang.

Vergleich

der

elementaren

Assozia-

Die soeben besprochenen Bedeutungsfacetten der Termini Yin und Yang geben insgesamt den technischen Bedeutungsumfang der beiden Begriffe an; die

Verwendung des Qualifikativs Yin oder Yang impliziert also stets sämtliche,

nicht bloß einzelne der auf es treffenden

‚elementaren

Assoziationen”.

Zur

Übersicht ist es deshalb nützlich, diese Assoziationen abschließend tabellarisch

gegenüberzustellen.

97 Vgl. oben S. 23. Vgl. Die Energetische Terminologie ... S. 188 f., S. 203 f£. ” Su-wen 5/47 und 67. “ Vgl. die Kapitel Orbisikonographie und Sinarteriologie unten.

1) 35

[2] y&]

[3] 成

[4] Y&

[5] jE

A. Yin und Yang

2]

Die Bedeutung des Wortes Yin, definiert als Struktives, schließt ein:

Die Bedeutung des Wortes Yang, definiert als Aktives, schließt ein:

Vollendendes (Perfektives) Bestätigendes ([Kor-]respondierendes) Ruhendes (Statisches) Konkretisierendes Befestigendes, Erstarrendes, Absterbendes Verdichtendes (Konzentrierendes)

Beginnendes (Incohatives) Auslösendes (Induzierendes)

zu Organisierendes Determiniertes

Bewegendes (Dynamisierendes) Bewegtes (Dynamisches) Verwandelndes (Veränderndes) sich Entfaltendes (sich Ausbreitendes) Auflösendes, Zerstreuendes Determinierendes Undeterminiertes

Die hier zusammengestellten elementaren Assoziationen haben, wie wir sahen, durchwegs in entsprechend eindeutig verwendeten chinesischen Termini eine unmittelbare Begründung und Stütze. Versuchen wir nun, die sich so für Yin und Yang ergebenden Gesamtdefinitionen in das Vokabular der modernen Wissenschaften zu transponieren, so läßt sich folgende Gegenüberstellung vorschlagen: Yang

Aktiven

entspricht

Expansiven

dem

Yin

entspricht

Struktiven

dem

Kontraktiven

Extraversiven

Intrasuszeptiven

Zentrifugalen Aggressiven Petitiven Negativen

Zentripetalen Responsiven Konservativen Positiven.

Damit können wir in die Betrachtung der wichtigsten Entsprechungen des

Yin und des Yang eintreten. Denn während das, was wir ‚elementare Assozia-

tionen” nannten, zusammengenommen erst die Gesamtdefinition von Yin bzw. Yang ausmacht und mit diesen Normkonventionen gewissermaßen deckungs-

gleich und identisch ist, ist für das Verständnis der technischen Texte - und nicht

nur dieser - die Kenntnis der vielfältigen parallelen Entsprechungen des Yin und des Yang von nicht minderer Wichtigkeit. Wir unterscheiden entwicklungs-

geschichtlich und rein deskriptiv primäre und sekundäre Entsprechungen. Unter primären Entsprechungen verstehen wir solche, die auf einer sinnfälligen Werterfahrung beruhen - mithin elementare Naturerscheinungen betreffen; als sekundäre Entsprechungen bezeichnen wir jene, die offensichtlich auf spekulativem Wege fixiert worden sind. Allerdings läßt sich im Einzelfall diese Unterscheidung nicht mit letzter Sicherheit treffen, weshalb einige wenige

Begriffe aus anderer Sicht von der einen in die andere Kategorie zu rücken sein mögen.

22

Die elementaren Wertkonventionen

e) Primäre

Entsprechungen

des

Yin

und

des

Yang.

Die Scheidung der Phänomene und Wirkungen in zwei polare Gruppen ist, wie schon eingangs gesagt, in China bis an die archaischen Anfänge der Kultur

nachweisbar. Und sicher haben die Wertkonventionen des Yin und des Yang

Jahrhunderte, vielleicht ein volles Jahrtausend ehe sie am Ende der Chan-kuoZeit, d.h. im 4. Jahrhundert vor der Zeitwende in (proto-)wissenschaftlichen Traktaten

verbreitete

profane

Verwendung

fanden,

schon

für die Gliederung

von Kult und Sozialordnung eine Rolle gespielt. Seit jenen frühen Zeiten und praktisch bis heute bilden sie daher einen selbstverständlichen Bestandteil des

chinesischen Kollektivbewußtseins. Deshalb sind die primären Entsprechungen

auch in der sinologischen Literatur immer wieder ausführlich behandelt worden®!, ein Umstand, der uns der Aufgabe enthebt, unsererseits in tiefschürfende

Betrachtungen einzutreten. Immerhin müssen wir die hauptsächlichen primären Entsprechungen kurz rekapitulieren, weil sie in der Medizinliteratur technische Bedeutung haben und überdies manche der sekundären Entsprechungen auf diesen primären aufbauen. Es entsprechen dem Yin die Erde Herbst das Weibliche das Kalte, Kühle

dem Yang der Mond (das Mächtige Yin) Winter das Untere das Wasser

der Himmel Frühling und Sommer das Männliche das Warme, Heiße

die Sonne (das Mächtige Yang)

das Obere das Feuer

das Feuchte

der Regen

das Trockene,

das Innere

das Stille

das Äußere

das Bewegte

das Große, Starke

die Linke.

las Dunkle

das Kleine,

die Nacht die Rechte

Schwache

Der Bezug auf das Yin oder das läßt sich ohne weiteres von den oben des Yang her verstehen. Die einzige nung von Links und Rechts, die, wie

der Wind

das Helle

der Tag

Yang all dieser primären Entsprechungen gegebenen Gesamtdefinitionen des Yin und Ausnahme bildet die traditionelle Zuorddie Untersuchungen Granets#? wahrschein-

lich machen, auf eine frühe Ritualisierung bestimmter manueller Funktionen zurückgeht.

*! Um hier als wichtigste neuere Darstellungen nochmals auf Granets Chinesisc hes

Denken, Kapitel Yin und Yang und Needham, Science and Civilisati on ..... Vol. 2. PP. 273 ff. hinzuweisen. ‘2 Granet, La droite et la gauche en Chine, nachgedruckt in Etudes soctologiques sur la C'hine pp. 261-278.

A. Yin und Yang f) Sekundäre

Entsprechungen

des

Yin

23 und

des

Yang.

Als sekundäre Entsprechungen bezeichnen wir jene, deren Bewertung als Yin oder Yang erst auf dem Wege systematischer Beobachtung und systematisie-

render Spekulation möglich war. Die sekundären Entsprechungen sind also in der Regel als technische Wertkonventionen im engeren Sinn zu verstehen. Sie wurden bisher in der allgemeinen sinologischen Literatur, wenn überhaupt, nur

sporadisch und beiläufig behandelt, weshalb wir auf ihre logischen und philologischen Wurzeln etwas ausführlicher eingehen müssen. Es gelten als (sekundäre) Entsprechungen

des Yin

//

des Yang

- von den Tageszeiten die Zeit von Mittag bis Mitternacht // die Zeit von Mitternacht bis Mittag [Die Kraft der Sonne (= des Mächtigen Yang) nimmt von Mittag bis Mitternacht ab, von Mitternacht bis Mittag zu. Man vgl. hierzu wie auch zur qualitativen Untereinteilung des Tages den folgenden Abschnitt auf S. 30 unten]. - von den Aspekten die sntima (Innenorbis, li [1]) // die species (Außenorbis, prao [2])

[Diese häufigen tt bezeichnen respektive die struktive und aktive Komponente eines Gespanns energetischer ‚Wirkungskreise’’ (Orbes), auf die wir unten in den Kapiteln Orbisikonographie und Sinarteriologie ausführlich eingehen. Die Verwandtschaft dieser Begriffe mit den Entsprechungen nei [3], wa: [4] ‚Inne-

res’, ‚Äußeres’ ist evident].

— Bewegungstendenzen wie Absinken, sich Niederschlagen, (chiang [5] // Aufsteigen (sheng [6]), Untertauchen (ch’en [7]) // an der Oberfläche treiben (fu [8]) [Diese Fachwörter der Pulsikonographie, Diagnostik und Pharmakologie sind semantisch mit den primären Entsprechungen Unteres, Oberes verbunden].

- von den Körperregionen und Funktionsbereichen, etwa der Bauch (fu [9]) // der Rücken (pe: [10])

[Diese Entsprechungen sind im Su-wen 4/39 apodiktisch, wenngleich klassisch fixiert und für die chinesische Medizin zu allen Zeiten verbindlich gewesen. Dennoch

ist ihre

systematische

Begründung

keineswegs

selbstverständlich.

Bemerkenswert scheint, daß die frühen Kommentatoren diese Zuordnung fraglos hinnehmen. Erst in der Ch’ing-Zeit fühlt sich Chang Chih-ts’ung [11] zu kritischen Überlegungen veranlaßt*: Er erinnert daran, daß der Passus im Taoteh-ching 42: ‚Die Zehntausend Wesen tragen das Yin (auf dem Rücken) und

umfangen das Yang’’ sich wohl auf die ‚himmlischen” 13 Vgl. Su-wen-shih

1 & [7] X

[2] & [8] &

[sprich makrokosmi-

1/22.

[3] 内 [9] 腹

[4] &h [10] #

[5] & [6] FH 11] BEE He

Die elementaren Wertkonventionen

24

schen] Erscheinungen, der klassische Passus des Su-wen 4/39 hingegen auf die irdischen [sprich mikrokosmischen] Erscheinungen (fi chih hsiang) beziehen müsse. Er folgert weiter, daß infolge dieser medizinklassischen Zuordnung = Yin, Rücken = Yang) auch die Yang-Sinarterien (mit einer Ausüber den Rücken, die Yin-Sinarterien über (Brust und) Bauch ver-

(Bauch nahme)

laufen*!. Tatsächlich liefert der Schluß dieses Arguments,

erst wenn

man

es

umkehrt, die historisch wahrscheinlichste Erklärung für die Entstehung dieser

Konvention.

Su-wen

Soweit

sich erkennen

formuliert wurde,

gebildet.

Nun

ist jede Sinarterie,

einerseits durch die mit ria), andererseits durch definiert. Und es ist eine gung” überwiegend mit seite des Körpers

läßt?

war, als der hier zitierte Passus

des

auch die Sinarteriologie des Nei-ching bereits auswie wir unten

ausführen,

empirisch

positiv

ihr zusammengefaßten Reizpunkte (foramina inductodie diesen Reizpunkten entsprechenden Symptome empirische Tatsache, daß die foramına, deren ‚BeweYin-Symptomen in Beziehung steht, auf der Vorder-

(,‚Bauch’’),

die deren

‚„Bewegung’’

überwiegend

mit Yang-

Symptomen zusammenhängt, auf dem Rücken des Körpers gelegen sind.]

die Orbes horreales (tsang [1]) // die Orbes aulici (fu [2]) [Auch hierzu können wir das Su-wen 4/39 zitieren: ‚Die Orbes horreales sind yin,

die Orbes aulici sind yang.” Über den präzisen Bedeutungsumfang der Termini ‚orbes horreales et aulici’ findet man Ausführliches unten im Kapitel Orbisikono-

graphie. Hier interessiert nur die unten gleichfalls wieder aufzugreifende klassische

Definition

speichern ren?® [die und yang innerhalb

im

Su-wen

11/127£.:

„Die

sogenannten

Fünf

Orbes

horreales

Struktivpotential.... ., die Sechs Orbes aulici befördern und assimilieNahrung], speichern aber nicht.” Die Bewertung der Orbes nach yin ist innerhalb des Beziehungssystems der chinesischen Medizin und dieser Konventionaldefinition völlig konsequent: die Speicherfunk-

tion der Orbes horreales ist ein typischer Yin-Vorgang; ebenso kann die Fort-

bewegung und der Katabolismus der Nahrung als aktive Leistung, mithin als Yang-Wirkung betrachtet werden.]

-

bei den Wandlungsphasen

(hsing)??

das Metall [3], das Wasser [4] // das Holz [5], das Feuer [6]

[Die Zuordnung der Wandlungsphasen innerhalb des Systems ist zwar durch

eine

spekulative,

aber

keineswegs

willkürliche

Konvention

festgelegt??:

Am

Holz wie am Feuer ist die expansive Tendenz sinnlich wahrnehmbar, ebenso wie (allerdings in subtiler Weise) am Metall und am Wasser die struktive, Aktion absorbierende Tendenz. 4 Vgl. unten die SS. 156 f. ® Vgl. jedoch unsere einschränkenden Bemerkungen 18 Wörtlich

hua,

‚verwandeln’

vgl. S.

14.

Vgl. den Teil B dieses Kapitels. “Was ja u.a. auch Needham, Science and anerkennt.

1) Mk

[2] AH

3] &

[4] 水

oben S8. 3.

Civilisation

...

[5] A

Vol.

2, pp.

[6] 火

243.

A. Yın und Yang

25

— bei den Energieformen Struktivpotential (ching [1]) // konstellierende Kraft (shen [2]) [Die für dieses polare Begrifispaar wichtigen Bedeutungsnuancen bereits oben erläutert.] struktive individualspezifische Energie (hsüeh [3]) Struktivsubstrat (räumlich definierbarer Körper (hsing [5])

hatten wir

//

aktive individualspezifische Energie (ch’i [4]) // die von diesem ausgehende, qualitativ determinierte Energie

(ch’i [6])

[Wir hatten uns mit diesen Begriffen bereits im wiederholt zitierten Aufsatz Die Energetische Terminologie in den chinesischen Medıizinklassikern SS. 193 f. und 186 näher beschäftigt und werden auf diese Ergebnisse unten SS. 139 ff. wieder eingehen. Immerhin

mentar

zum

sei hier betont, daß auch diese Zuordnungen,

Su-wen

24/252 zeigt, im Einklang

wie auch der Kom-

mit den Konventionaldefini-

tionen der Begriffe sind. Im übrigen ist auf die - in medizinischem Kontext

nebensächliche -— Ambivalenz des Terminus ch’: aufmerksam zu machen. So wird im Ling-shu 8/965 ch’ı als die yin-(struktive) energetische Konstellation

des Mikrokosmos, als Manifestation der irdischen Komponente im Gegensatz zu th [7], der aktiven, himmlischen’

Gestaltungskraft betrachtet. ]

Bauenergie (ying [8]) // Wehrenergie (wei [9]) [Die qualitative Determination dieser beiden Aspekte des unspezifischen Struktivpotentials (ching-ch’i) ist völlig eindeutig: Die Bauernergie entspricht dem Yin, die nach außen wirkende Wehrenergie dem Yang-Aspekt dieses Potentials®°.] struktive Säfte (yeh [10]) // aktive Säfte (chin [11]) [Auch die individualspezifische Struktivenergie (hsüeh)°’ wird unter gewissen Voraussetzungen polarisiert vorgestellt, und zwar in chin und yeh. Die klassischen Definitionen dieser Energieformen, etwa im Ling-shu 30/1153, begründen

eindeutig die a. 0.51 explizit vollzogene Einordnung:

‚Was

aus den Poren

sickert und transpiriert, das nennt man chin (aktive Säfte); .... das, wenn die Nahrung eingenommen und die [unspezifische struktive] Energie in Fülle vor-

handen, das Knochengerüst durchfeuchtet, das bei der Beugung der Glieder sich ergießt und Hirn und Mark stärkt, das der Haut ihren gesunden Schimmer verleiht, das nennt man yeh (struktive Säfte).’’] p’o [12] (struktiver Aspekt der) individuell konstellierenden Kraft

//| hun [13] (aktiver Aspekt der) individuell konstellierenden Kraft

49 Vgl. die energetische Terminologie .... S. 197 sowie unten S. 146. »0 Vgl. die energetische Terminologie ..... S. 198. »1 2.B. im Ling-shu-shih 4/34.

BA BE

el NE

[3] 血 DR

[4] 氟 DE

[5] JE ea

A 03 fi

0m



Die elementaren Wertkonventionen

26

[Auch diese aus älteren philosophischen Spekulationen®? in die Medizintheorie übernommenen Begriffe werden nach der im Ling-shu 8/965 anzutreffenden klassischen Erklärung: „Was im Gefolge von shen (= aktiv konstellierende Kraft) geht und kommt, nennt man hun, was mit dem ching (= Struktivpoten-

tial) aus- und eintritt, nennt man p’o”’ - mit Recht als polare Aspekte der

individualcharakteristischen konstellierenden Kraft angesehen°®.] - bei energetischen Aspekten wie Erschöpfung (inanitas, hsü [1] // Fülle (repletio, shih [2])

[Diese relative Einordnung der beiden wichtigen Begriffe der chinesischen Diagnostik, wie sie allgemein im Su-wen 29/291 konstatiert wird und für die Pulsbilder speziell im Pıin-hu mo-hsüeh p. 19 f. gegeben wird, läßt sich dahingehend interpretieren, daß inanitas, Erschöpfung, ‚‚Leere, die voll sein sollte”,

als pathologisch übersteigerte Korrespondenzbereitschaft, repletio, Fülle, ‚‚Voll-

heit im

Übermaß”,

als pathologisch

übersteigerte

Expansionsbereitschaft

beschrieben werden können. Wir müssen aber einräumen, daß rein spekulativ auch eine umgekehrte Zuordnung möglich wäre, und daß für die geltende klassische die Konvention diese jener vorgezogen hat.] Trübes (chuo [3]) // Klares (ch’ing [4]) [Ähnlich verhält es sich mit diesem bereits oben im Zusammenhang mit den Elementarassoziationen erwähnten Begriffspaar. Außerhalb der Medizinliteratur ist die Wertung ch’ing (Klares) = Yang, chuo (Trübes) = Yin z. B. im Paop’u-tzu 7/120 anzutreffen, die, wie gesagt, auch im Su-wen 5/47 und 67 anklingt. Demgegenüber ergibt sich, wenn man die physiologische Korrespondenz ins Auge faßt, die im ZLing-shu 40/1178 entwickelte umgekehrte Zuordnung (Vgl. auch oben S. 20).] Weiches (jou [5]) // Hartes (kang [6]) [Beispiele dieser für die chinesische Medizin allgemeinverbindlichen Wertung finden sich im Su-wen 66/583 sowie in Wang Ping-s Kommentar zu Su-wen 5/73. Grundsätzlich aber erscheinen diese Qualitäten zwar in bezug auf das Yin/Yang ambivalent, doch hat offenbar für die Chinesen die sinnliche Identifikation von

Weiches geben.]

=

Respondierendes,

Hartes

— Determinierendes den Ausschlag ge-

-— Wirktendenzen wie Ausbildung (chang [7]) // Entstehung (sheng [8]) [Dies ist eigentlich, wie teilweise (oben SS. 13, 14, 18) schon ausgeführt,

eine

in der Grunddefinition von Yin und Yang implizite Wertung, der wir im Su-wen

5/46 wie auch 66/590 begegnen.]

°®= So etwa iın Tso-chuan, 25. Jahr des Chao-kung oder im Huai-nan-tzu 7/66, wo der Kommentator Kao Yu erläutert: [9]. »3 Vgl. Ling-shu-shih 2/3.

1

7)



[2] 窟

[8] 4

[3] y&

[4] 5

[5] &

[1 PE=RE I, =

[6] Bı)

A. Yin und Yang Bewahrung (ts’ang [1]) Zerstörung (sha [3])

27

/| Zerstörung (sha [2]) // Entstehung (sheng [4])

[Diese beiden Paare von Wirktendenzen lassen die Ambivalenz des Terminus sha, ‚zerstören’, erkennen. Das

in der Alltagssprache

mit

‚töten’,

‚schlachten’

wiederzugebende

Wort

sha

hat in technischem Kontext grundsätzlich die allgemeinere Bedeutung ‚zerstören’, worauf im übrigen auch der Kommentar des Ma Shih (Su-wen 5/46) noch ausdrücklich hinweist.

Die Auflösung von Bestehendem hatten wir oben als eine der elementaren Bedeutungsfacetten des Yang (des Aktiven, der Aktion) begriffen, weshalb die im Su-wen 5/46 wie auch 66/590 anzutreflende Wertung innerlich konsequent und als primäre Wertigkeit zu betrachten ist. (Daher führen wir sie hier an erster Stelle an.) — Aus anderer, nämlich makrokosmischer Perspektive ist jedoch auch die gegenteilige Wertung von sha möglich, allerdings mit einem

anderen Komplement. Ihre systematische Verschränkung mit der vorhergehen-

den läßt der schon mehrfach zitierte Passus des Su-wen 66/560 erkennen, in dem es heißt: ‚Der Himmel [d. h. der agierende Pol des Makrokosmos] läßt durch

Yang entstehen, durch Yin sich ausbilden; die Erde [d. ist der struktive Pol des

Makrokosmos] zerstört durch Yang, bewahrt durch Yin.’ Hier überlagert also die Polarität von Himmel und Erde die des Yinyang, wobei sha, ‚Zerstörung’, zwar noch als Yang, aber im Yin wirkend gedacht ist. Der Struktion entsprechen, wie wir sahen, ‚Absterbendes’, ‚Erstarrendes’, ‚Verebbendes’. Indem die mit der Aktion eingeleitete Wirkung völlig struiert wird und zum Stillstand kommt, wird sie Gegenstand neuer Aktionen, welche die struierte Wirkung der vorigen Aktion aufheben. So betrachtet hat Struktion (Selbst-)Zerstörung im Gefolge. Betrachten wir unter diesem Gesichtspunkt den keineswegs eindeutigen°*, wenngleich vielzitierten Anfang des 5. Kapitels des Su-wen (p. 45): ‚Das Yinyang ist das Tao von Himmel und Erde, Vater und

Mutter, von Verwandlung und Umgestaltung, Wurzel und Anfang von Ent-

stehung und Zerstörung.’’®° Sicher müssen sheng und sha hier als Paar von Antonymen aufgefaßt werden. Ebenso sicher kann sheng, ‚Entstehung’, nur als Erscheinungsmodus des Yang verstanden werden. Facit: Sha, ‚Zerstörung’,

wird als Wirkweise des Yin vorgestellt°®.

Wang Ping, der von den Kommentatoren noch am weitesten geht, bestätigt dies indirekt: ‚„,‚Wurzel und Anfang von Entstehung und Zerstörung’ bedeutet die Funktionen yung [5]) von Hitze und Kälte. Die Zehntausend Wesen entstehen »2 Man beachte die Ratlosigkeit der Kommentatoren im Su-wen 5/45 sowie im Suwen-shih 1/27. 55 [6]. »° Vgl. in diesem Sinne auch Su-wen 16/149: [7] ‚Die struktive Energie leitet die Zerstörung ein.”

[1] 386 本 始 3 Porkert

[2] 3% [3] 3% 7] 险 氛 始 补

[4] ZE

[5] F]

[6] ZEITX

Die elementaren Wertkonventionen

28

dank der Wärme der Yang-Energie und sterben als Folge der Kälte der YınEnergie.” (Erst in neuerer Zeit arbeitet Chang Ching-yüeh, der Autor des Leiching (2/35) die Ambivalenz von sha, aber, wie er meint, auch von sheng heraus.) — Daß Yin synonym mit sha gebraucht werden kann, ist auch aus der taoistisch inspirierten Romanliteratur geläufig und hat auch in den gebräuchlichen Lexika seinen Niederschlag gefunden’”.

- unter den Geschmacksrichtungen (sapores) das Saure und Scharfe das Salzige

// das Süße und Bittere // das Geschmacklose (Neutrale).

[Der wertenden Einordnung der erstgenannten Gruppe von Geschmacksrichtungen begegnen wir im Su-wen 5/50. Es ist leicht einzusehen, daß das Saure, das adstringierend, ‚„kantraktiv’’ wirkt, und das Scharfe, das ätzend,

gleichfalls ‚‚kontraktiv’”’ wirkt, als yin bezeichnet werden, das Süße und das Bittere, die lösend bzw. tonisierend wirken, als yang klassifiziert werden. Der erwähnte Passus lautet: ‚Von den Geruchs-Geschmacksrichtungen sind das Bittere und das Süße, die zur Entfaltung bringen und zerstreuen, yang; das

Saure und das Scharfe, die Emporwallen und Abfließen bewirken, yin.’

Offenbar haben die Autoren des Nei-ching hier, wie auch in dem praxisnäheren Kapitel 22 des Su-wen vorab die pharmakodynamische Wirkung, für welche

der Geschmack als Indiz gilt, im Auge.

Man beachte, daß sıch die hier besprochene reine Yinyang-Polarität der Geschmacksrichtungen kontrapunktisch zu deren sich aus ihrer Zuordnung zu den Fünf Wandlungsphasen ergebenden polaren Qualitäten verhält>8.

Die Polarität von Salzigem und Geschmacklosem wird im Su-wen 74/832 ebenfalls, wenngleich weniger stringent, pharmakodynamisch begründet: ‚Das Salzige [das] Emporwallen und Abfließen [bewirkt], ist yin, das Geschmacklose [das] durchsickern°? [läßt], ist yang.”

Viel allgemeiner läßt sich aber die Yang-Qualität des Geschmacklosen als Entsprechung des Indeterminierten, das Salzige als Entsprechung des Deter-

minierten verstehen.

— bei den Pulsbildern

Pulsus Pulsus Pulsus Pulsus

tardus \E ]k mersus ‘X Jjk asper Y# Ik inanis BE Jk

Pulsus brevis XE |jk

Pulsus Pulsus Pulsus Pulsus

celer $# |j£ superficialis & ]jk lubricus Y& }j£ repletus & |

Pulsus longus 长 县

°’ Man vgl. z. B. den Eintrag [1] im Han-yü tz’u-tien. °® Vgl. unten die SS. 124 ff. - Ikonographie der Orbes horreales. ®® [2] shen-hsieh, ‚durchsickern’, ‚durchfiltern’ weist als tt auf die Ausscheidung des Urins.

[1 FL A

[2] & je

A. Yin und Yang

Pulsus Pulsus Pulsus Pulsus Pulsus Pulsus Pulsus

evanescens AyHk languidus #5 Ik tympanicus 3 ]jk firmus* Jjk lenis YE Jjk invalidus 35 Hk diffundens # ]k

29

Pulsus redundans (KR Pulsus intentus EX x Pulsus cepacaulicus* ZU Hk Pulsus chordalis* #7 ]jk Pulsus movens Ex Pulsus turbulentus (P. rapidus) SEK

Pulsus subtilis sive parvus 2m (1 IR

Pulsus subreptus {R Jjk

Pulsus intermittensfk- }jk Pulsus haesitans ZEJjk [Diese erst im Pin-hu mo-hsüeh pp. 9-44 detaillierte Einordnung der Pulsbilder läßt sich überwiegend von den ‚elementaren Assoziationen” bzw. den ‚primären

Entsprechungen’’ des Yin und Yang her leicht erklären. Beim Pulsus diffundens (san), den man dem Begriff nach unter den Yang-Pulsen vermuten könnte, ist der Eindruck der Nachgiebigkeit und des Zurückweichens für die Klassifizierung entscheidend gewesen. — Die mit * bezeichneten Pulse gelten als yang im Yin bzw. als yin im Yang.] - in der Numerologie das Geradzahlige (ou [1]) // das Ungeradzahlige (chi [2]) [Die Polarität von Geradzahligem und Ungeradzahligem rührt wahrscheinlich noch aus der mantischen Epoche des chinesischen Denkens und kann ebenso gut als ‚primäre Entsprechung’”’ betrachtet werden. Im Nei-ching ist sie ausdrücklich im Ling-shu 5/947 bezeugt.] g) Qualitative Überschneidungen und quantitative der elementaren Wertkonventionen Yin und Yang.

Abstufungen

Die Betrachtung der ‚‚elementaren Assoziationen’ hat uns eine präzise Vorstellung vom technischen Bedeutungsumfang — aber nicht nur von diesem, die Aufzählung der wichtigsten Entsprechungen einen Eindruck von der im chinesischen Kulturkreis universellen Gültigkeit der fundamentalen Wertkonventionen Yin und Yang vermittelt. Die somit ohnehin große praktische Verwend-

barkeit der beiden Wertkonventionen und die Präzision der mit ihnen vollzogenen Wertungen wird indes noch durch Einführung gleichfalls konventionell systematisierter Abstufungen und Kombinationen gesteigert.

beträchtlich erweitert und

l. Qualitative Überschneidungen zwichen Yin- und Yang-Aspekten ergeben

sich, wenn an jedem Yang-Phänomen wiederum ein Yin- und ein Yang-Aspekt unterschieden wird, an diesem Yin- und diesem Yang-Aspekt wiederum neue Yin- und Yang-Aspekte usf. .... So läßt sich eine kontinuierliche und theore-

1] 偶

[2] &

Die elementaren Wertkonventionen

30

tisch

endlose,

praktisch

aber

durch

die relative

Signifikanz

des

jeweiligen

Wertungsgegenstandes begrenzte Abstufung der Polarität erzielen. [Tafel 1]. Zur Illustration genügt es, von den vielen, in den Medizinklassikern enthaltenen Beispielen für solche Überschneidungen zunächst die entsprechenden Ausfüh-

rungen im 4. Kapitel des Su-wen zu rekapitulieren. Dort heißt ,Im Yin ist wiederum [ein] Yin, im Yang wiederum [ein] Yang. die Zeit von Sonnenaufgang bis Mittag dem Yang des Himmels und zugleich dem Yang im Yang [weil, wie wir schon bei den

es (pp. 38 f.): So entspricht [= des Tages] primären Ent-

sprechungen erwähnten, der Tag dem Yang, die Nacht dem Yin zugeordnet ist];

die Zeit von Mittag bis zum Sonnenuntergang [zwar] dem Yang des Himmels [aber] dem Yin im Yang [weil die Zeit der sinkenden Sonne yin ist]; und die Zeit vom Anbruch der Nacht bis zum [ersten] Hahnenschrei [d. h. bis Mitternacht] dem Yin des Himmels und dem Yin im Yin; die Zeit vom [ersten] Hahnenschrei bis zum Sonnenaufgang [zwar] dem Yin des Himmels [aber] dem Yang im Yin.”...,,Spricht man vom Yinyang des Menschen, so ist das Äußere yang, das Innere yin,’’... ‚der Rücken yang, die Bauchseite yin”,... so sind

die Orbes horreales®! yin, die so entspricht dem Yang im chinesischen Ärzte verläuft fünf Orbes horreales (die yin

Orbes aulicı yang.” .. . „Ist also der Rücken yang, Yang der Orbıs cardialıs.’’ [Die Argumentation der folgendermaßen: Der Orbis cardialis hat unter den sind) den Platz des Mächtigen Yang inne - und ist

so bereits als Yang im Yin zu betrachten. Andererseits hat nach gleicher

Auffassung das dem Orbis cardialis zugehörige Organ, das Herz, seinen Sitz in der oberen Körperhälfte (oberhalb des Zwerchfells), die yang ist, und liegt außerdem dem Rücken (der yang ist) näher als der Brust (ibid. p. 39, Kommentar, sowie Kommentar im Lei-ching 2/43). Sieht man also davon ab, daß der Orbis cardialıs in seiner Eigenschaft eines Orbis horrealis (tsang) (auch) eine YinDetermination aufweist, so ist die oben zitierte Formulierung mehr als gerecht-

fertigt]. Ähnliche, oft nur teilweise explizit ausgeführte Überlagerungen zweier

oder mehrerer Schichten von Yinyang-Polaritäten finden sich im Su-wen u. a.

im Kapitel 6/76 ff., im Kap. 66/590. -— Die Überlagerung mehrerer Yinyang-

Polaritäten ist, wie zu erwarten, auch außerhalb der Medizinliteratur postuliert und dort vielleicht zu noch größerer theoretischer Subtilität®?, aber wohl kaum zu größerer praktischer Bedeutung gelangt. 2. Die quantitativen Wertabstufungen des Yin und des Yang lassen sich nur bedingt von den soeben besprochenen Überlagerungen mehrerer Yinyang-Polaritäten ableiten. Möglich ist das bei der zunächst auf die Medizinliteratur beschränkten Unterscheidung von „Jungem” und „Mächtigem’ Aspekt der beiden Grundwerte, also von Jungem Yang und Mächtigem Yang ([1] yang minor und [2] yang maior) und Jungem Yin und Mächtigem Yin ([3] yin minor, “ Vgl. oben S. 18; unten SS. 142, sowie Untersuchungen ... . ZAMG S. 442. ei Vgl. unten die SS. 96 ff. 2 Man vgl. Needham, Science and Civslisation, Vol. 2 p. 27 und die Tafel IV ıbidern.

1)»

2] I

[3] 少 险

[4] 太 险

A. Yin und Yang

3l

'4] yin maior). Stellen wir uns, wie dies in den chinesischen Wissenschaften die

Regel ist, Yin und Yang als die beiden Pole einer kontinuierlichen zirkulären

Alternanz vor, die geometrisch als Kreis [Tafel II) wiederzugeben ist, so lehrt

‘die Beobachtung der evolutiven Vorgänge im makrokosmischen und mikro-

kosmischen Bereich, denen ja die bevorzugte Aufmerksamkeit der chinesischen Naturforscher galt, daß die Übergänge zwischen den beiden wechselnden Polaritäten fließend und allmählich stattfinden: jede der polaren Qualitäten manifestiert sich zunächst schwach (= in geringer Quantität), nimmt nach und nach bis zu einem Maximum zu, um von da ab im umgekehrten Sinn der gegenpoligen Qualität Platz zu machen. Schematisch ist dieser Wechsel in der Tafel II

dargestellt. Der äußere Kreis entspreche der im Wechsel von Tag und Nacht

gegebenen Yinyang-Polarität, der mittlere der im Aufsteigen und Untergehen der Sonne dargestellten (vgl. oben 8. 30 sowie das Su-wen 4/38 f.). Betrachten wir nun, wie die Autoren des oben zitierten Su-wen-Passus, den äußeren (d.h.

„Himmelszyklus’’) als den dominanten, so ergeben sich für die einzelnen Qua-

dranten folgende Überlagerungen: I. Quadrant:

II. Quadrant: III. Quadrant: IV.

Quadrant:

Yang im Yin

Yang im Yang Yin im Yang Yin im Yin.

Von hier aus lassen sich ohne Schwierigkeit die Analogien erkennen zwischen Yang im Yin und einem ‚„aufkeimenden’’, d.h. sich erst entfaltenden Yang — yang minor, Junges Yang Yang im Yang und einem voll entfalteten Yang = yang maior, Mächtiges Yang Yinim Yang und einem ‚aufkeimenden’’, sich entfaltenden Yin = yın Yin im Yin

minor, Junges Yin

und einem voll entfalteten Yin = yın mavor, Mächtiges

Yin.

Größte Anschaulichkeit haben diese Analogien zwar erst mit dem Entwurf

des seit der Sung-Zeit verbreiteten Diagramms vom Höchsten Pol erlangt®,

welches wir in den Mittelpunkt der Tafel II eingezeichnet haben. In der gesamten chinesischen Medizinliteratur ist indes außer oder gar vor der soeben betrachteten Zweiteilung der elementaren Wertkonventionen eine Dreigliederung sowohl des Yin als auch des Yang üblich. Diese Dreigliederung ist — wie die soeben erörterte Zweiteilung — im wesentlichen auch eine quantitative Abstufung des Yin und Yang, die vor allem für die Sinarteriologie und später

auch in der Phasenenergetik eine wichtige Rolle spielt. Die Verwendung der Dreigliederung gerade in diesen Disziplinen läßt mit ziemlicher Sicherheit den

Schluß zu, daß numerologisch-systematische Gründe für die Einführung der Dreiteilung maßgebend gewesen sind: Als paariges, zugleich aber in sich ge#2 Vgl. Granet, Chinesisches Denken, deutsche Ausgabe, 350 sowie Needham, op. ceit. Vol. 2, pp. 460 ff.

Anmerkung

177 auf S.

32

Die elementaren Wertkonventionen

schlossenes (nämlich zyklisches) Pendant zum ungeradzahligen Zyklus der Fünf Wandlungsphasen war der mit der Dreigliederung von Yin und Yang erzielte sechsgliederige Zyklus durch keine der nach dem oben (8. 29 f. und Tafel I) gezeigten linearen Schema von der Polarität Yinyang ableitbaren Überschneidungen zu ersetzen. Aus der Annahme, daß primär das Bedürfnis numerologischer Symmetrie, nicht der Bezug auf vorgegebene Erkenntnisdaten oder Postulate für die Einführung der Dreigliederung ausschlaggebend waren, werden manche scheinbaren oder auch einige tatsächliche Widersprüche und Gewaltsamkeiten dieser Gliederung verständlich. Um in späteren Ausführungen solche

scheinbaren

Widersprüche

lösen,

die

tatsächlichen, wenn nötig, korri-

gieren zu können, haben wir uns hier genauer mit den klassischen Bestimmungen dieser Gliederung zu befassen. Sie finden sich in völlig gleichlautendem Passus im Su-wen 6/77 und Ling-shu 5/948 für die Yang-Glieder, im Su-wen 6/79 und Ling-shu 5/949 für die Yin-Glieder und lauten: „Das Mächtige Yang ist Öffnendes”;

„Die Überstrahlung des Yang ist Schließendes”; „Das Junge Yang ist Angelpunktartiges”’;

und weiter

„Das Mächtige Yin ist Geöffnetes”. „Das Weichende

Yin ist Geschlossenes’”.

„Das Junge Yin ist Angelpunktartiges”.

Diese auf den ersten Blick klaren Sätze geben eine Reihe philologischer wie auch logischer Probleme auf. Betrachten wir zunächst Satz für Satz. Von den zitierten ist der erste auch der einzige, der unmittelbar verständlich und unumstritten ist. „Das Mächtige Yang (t’ai-yang) ist Öffnendes.” Yang bedeutet‘ ‚Entfaltendes’, ‚Auflösendes’. Das selbst in voller Entfaltung

begriffene Entfaltende wird als ‚Öffnendes’, von den Kommentatoren als species (‚Außenseite’) des Yang, als Yang amplum ([1], als Yang vigens (in Vollkraft stehendes, [2]) bezeichnet. (Su-wen Kommentare auf SS. 77 £.) „Die Überstrahlung des Yang (splendor yang) ist Schließendes.” Vorab ist die präzise semantische und syntaktische Bedeutung des Begriffs yang-ming [3], den wir mit ‚Überstrahlung des Yang’ bzw. ‚splendor yang’ übersetzen, zu beleuchten. Im Gegensatz zu den übrigen fünf Ausdrücken des vorliegenden Zyklus ist im Binomen yang-ming ‚Yang’ das qualifizierende, ming, ‚Helle’, ‚Klarheit’, das qualifizierte Glied -— weshalb von vorneherein ‚Helle des Yang’ zu verstehen ist. Nun bildet yang-ming - nicht nur in dem vorliegenden Klassikerzitat - das Mittelglied zwischen Mächtigem und Jungem Yang: In ihm überlappen, überschneiden sich die Qualitäten von Mächtigem und Jungem Yang [Tafel III], weshalb ‚Überstrahlung des Yang’’ (splendor yang) das im Su-wen 74/

“ Vgl. oben S. 14 f. sowie oben die vorhergehenden Erörterungen.

BE

[2] 成 阳

[3] 5 明

A. Yin und Yang

33

813 und im Anschluß daran auch das von den Kommentatoren (z. B. Su-wen p. 79) ausgedrückte Verhältnis (,,‚Wo/wenn die beiden Yang zusammen leuchten, ist das ‚yang-ming’’”) am genauesten wiedergibt.

Problematisch ist (aber) die genaue Bedeutung des in diesem Satz als tt gebrauchten, sonst seltenen Wortes ho [1]. Im Shuo-wen p. 594 wird es als ‚Türflügel’ erklärt. Von dieser Bedeutung lassen sich zweierlei Nebenbedeutungen herleiten: Türflügel, die zwischen innen und außen stehen, schließen Inneres und Äußeres gegeneinander ab: 1. ‚schließen’; Türflügel vermitteln zwischen Innerem und Äußerem: 2. ‚vermitteln’. Die erste dieser Ableitungen, ‚schließen’, ist nicht nur ausdrücklich in Parallelen des Wörterbuchs®® belegt, sondern scheint auch in dem keineswegs durchsichtigen 10. Abschnitt des T'aoteh-ching die treffende Interpretation zu sein, wo es heißt: [2] tren-men k’ai-ho.

Für die Gültigkeit der zweiten dieser Ableitungen,

‚vermitteln’, spricht im

vorliegenden Passus des Su-wen außer der zentralen, also vermittelnden Position des als ‚‚ho’’ klassifizierten Gliedes, sein Bezug auf ‚‚vermittelnde’’ Orbes in der Sinarteriologie -— und das Urteil eines Teils der angesehenen Kommentatoren. Das Urteil der Kommentatoren zu diesem — wie konsequenterweise auch den folgenden Sätzen ist gespalten. Wang Ping (T’ang-Zeıt; Su-wen p. 77) bleibt zweideutig

und

unbestimmt:

‚Ho

ist, wodurch

man

die Gewalt

zu hemmen

und

zu festigen ausübt.’’ — Ma Shih (Ming-Zeit; Su-wen p. 78) spricht sich eindeutig für dıe Bedeutung

‚vermitteln’ aus: „Yang-ming

ist das zweite Yang,

ist die Mitte des

Yang und bedeutet ho!” [3] Der beredte und doch im Grunde unverbindliche Chang Chih-ts’ung (Ch’ing-Zeit; Su-wen p. 79)%% stützt mit gleicher Vehemenz zunächst dıe eine, dann die andere Interpretation: ‚„Yang-ming ist eine Verbindung zwischen

den

beiden

Yang;

deshalb

wirkt

es

wie

ho,

‚Schließendes’’”;

und

‚ho

reguliert das Eindringen nach innen [4]’”’. Eindeutig für die Deutung ‚schließen’ votiert hingegen Chang Ching-yüeh (der Autor des Lei-ching in der Ming-Zeit). Im Lei-ching 9/205 f. kommentiert

sammelt die Yang-Energie Innenseite (intima, li).’’

im

er: „‚Yang-ming

Innern

an,

ist ho (‚Schließendes’)’ besagt, es

entspricht

von

den

drei

Yang

der

Wir selbst wollen unser Urteil reservieren, bis eine Analyse der verbleibenden Sätze uns Überblick und Vergleichsgrundlagen geschaffen hat. ‚Das Junge Yang (Shao-yang) ist Angelpunktartiges.’ Auch dieser Satz birgt, ähnlich dem vorhergehenden, eine Doppeldeutigkeit; und wie bei jenem gehen auch bei diesem die Ansichten der Kommentatoren auseinander. Der Angelpunkt (shu [5]) ist die Voraussetzung einer Drehbewegung, bleibt dabei selbst aber stets in Ruhe. Shu, ‚Angelpunktartiges’ läßt sich

daher - zunächst mit gleicher Berechtigung - sowohl als Ruhendes (Zentrum) als auch als eine Bewegung regelndes (Organ) auffassen; im ersten Fall stellt man 65 Vgl. das Chung-hua ta tzu-tien. 66 Vgl. SINOLOGICA, Die energetische Terminologie ..... S. 197.

1 5

[2] KIA

[3] 5

[4] 关

内 主 和信

[5] 4

Die elementaren

34

Wertkonventionen

sich vor, daß es innen liegt und augenscheinlich an der Bewegung nicht teilhat,

im zweiten kann ınan annehmen, daß es zwischen den Polen der Bewegung liegt und in gewissem Maß an der Bewegung selbst partizipiert.

Eine jede dieser antithetischen Auslegungen wird in den Kommentaren entwickelt. Wang Ping (Su-wen, p. 77) meint hintergründig: ‚„Angelpunktartiges ist die verschwindend [schwache Kraft], welche eine Umlaufbewegung reguliert.’’ Ma Shih

(Su-wen

S.

78) vertritt

die erste der Alternativen,

wenn

er glossiert:

„Das

Junge Yang ist das erste Yang, ist die Innenseite (intima, It) des Yang und bedeutet ‚Angelpunktartiges’.’’ Chang Chih-ts’ung (p. 79 des Su-wen) behauptet wie beim vorhergehenden Satz gleichzeitig beide Thesen, also: ‚Das Junge Yang ist das zuerst hervortretende ch’i, deshalb wirkt es wie ‚Angelpunktartiges’.”...

[= 1. Alternative, definitionsmäßig übrigens im Einklang mit der allgemeinen, oben dargelegten Vorstellung vom qualitativen Stellenwert des Jungen Yang). „Aber ‚Angelpunktartiges’ herrscht über den [Raum zwischen] Innen und Außen.” [2. Alternative]. Eindeutig und ausschließlich für dıe 2. Alternative votiert

Chang

Ching-yüeh

(Lei-ching

9/205 f.), wenn

er ausführt:

„‚,Das

Junge

Yang ist Angelpunktartiges’ heißt, daß es zwischen Innenseite und Außenseite (species et intima) ist und sowohl hervortreten als auch eindringen kann.”

„Das Mächtige Yin (T’a:-yin) ist Geöffnetes.’’ Dieser sprachlich und philologisch völlig eindeutige Satz offenbart, was aus keiner anderen der Bestimmungen der sechs Zyklusglieder so unzweifelhaft hervorgeht: Die gebrauchten Ausdrücke k’ai [1], ho [2] und shu [3] (‚Öffnendes’, ‚Schließendes’, ‚Angelpunktartiges’) geben nicht über die absoluten Wertigkeiten der Glieder, sondern nur über deren relative Qualität im Vergleich zu den beiden anderen, gleichpoligen Abstufungen der gleichen Wertkonvention Auskunft. Denn Yin ist, wie wir ausführlich dartaten, alles andere als ‚Öffnendes’®”.

Wird hier das Mächtige Yin als ‚Öffnendes (Geöffnetes)’ bezeichnet, so, weil es

Yin (= Struktives) in der Phase seiner größten Aktualität®, d. h. seiner maximalen positiven Manifestation bedeutet.

„Das Weichende Yin (Yin flectens) ist Geschlossenes.”’ Vorab einige Bemerkungen zum Ausdruck chüeh-yin, Weichendes Yin, yin flectens. Chüeh [4] ist ein wichtiger tt, der ganz allgemein eine Inversion der physiologisch normalen Strömungsrichtung der Energie bedeutet. Diese Inversion führt symptomatisch in jedem Fall zu einem Erkalten der Extremitäten“. Das Wort wird auch im Shuo-wen (p. 451) erwähnt und dort mit ‚Steine freilegen’, *” Vgl. oben S. 19; im übrigen zwingt die europäische Sprachform mit ihrer Zeitdetermination zur Entscheidung zwischen perfektivem und imperfektivem (iterativem) Aspekt, ein Unterschied, der im klassischen chinesischen Text implizit

bleibt. Die unterschiedliche Übersetzung: Öffnendes : Geöffnetes für k’ai ist aus dem

Kontext begründet. * Zu diesem Ausdruck vgl. unten S. 43 ff 6° Über die Modalitäten dieses chüeh vgl. die einschlägigen Kapitel 10, 37 und 45 des Su-wen.

1 bi

[2] 痪

3]



[a SR

A. Yın und Yang

35

bzw. ‚Steine werfen’ [1] erklärt. Die graphischen Ableitungen des Zeichens (mit den Radikalen 64 und 157) legen die Vermutung nahe, daß sich mit dem Phonem und Zeichen chüeh ursprünglich die Bedeutung ‚umwenden’, ‚umkehren’ verband, so daß die technische Begriffsbildung anscheinend an den archaischen Sınn des Wortes anknüpft. Der Bedeutungsumfang des chinesischen tt chüeh wird recht gut durch die lateinischen Derivate von flectere, (flexus, flectens .....) wiedergegeben, durch welche sowohl die Vorstellung des Wendens, als auch des Zurückweichens, Nachlassens,

Erschlaffens

zum

Ausdruck

kommt,

Nuancen,

74/813 sowie im Anschluß daran in den Kommentaren 6/79 eindeutig unterlegt werden:

die chüeh

Im Su-wen

des Wang Ping zu Su-wen

‚‚Chüeh, ‚flexus’, bedeutet Erschöpfen. Wenn

das

yin-ch’i (die struktive Energie) hier anlangt, erschöpft es sich.’

Für die Interpretation dieses Passus gelten zunächst die gleichen, oben zum Ausdruck ho (,Türflügel”’ — schließen) angestellten Überlegungen, mit dem

großen Unterschied, daß die bei der Bestimmung der Yang-Glieder so eklatanten Divergenzen der Kommentatoren hier nahezu völliger Einhelligkeit Platz gemacht haben.

Wie dies möglich ist, zeigt die genauere Betrachtung ıhrer Ausführungen. Ma Shih (Su-wen p. 80) schreibt: ‚Das Weichende Yın ıst das erste Yın, ıst dıe Erschöpfung des Yin, bedeutet Geschlossenes (ho). Chang Chih-ts’ung (Su-wen p- 80) erläutert: ‚Das Weichende Yin ist die vereinte Erschöpfung der beiden Yin [2], darum wirkt es wie ‚Schließendes’.’”’ Chang Ching-yüeh (Lei-ching 9/206) endlich

führt aus:

‚Das

Weichende

Yin

ıst Schließendes,

wohnt

auf

der Innen-

seite (intıma) des dem Yin Zugehörigen !”

„Das Junge Yin (Shao-yin) ist Angelpunktartiges.”

Für diesen Satz gilt Ähnliches wie für den Parallelsatz der Yang-Glieder;

allerdings ist hier, anders als beim soeben besprochenen Satz zum Weichenden Yin, die Übereinstimmung der Kommentatoren keine so weitgehende.

Ma Shih (Su-wen p. 80) bemerkt: ‚Das Junge Yin ist das zweite Yin, ist die Mitte des Yın, bedeutet Angelpunktartiges.” Mit ihm ist Chang Ching-yüeh (Le:ichıng 9/206), den wir hier zunächst zitieren wollen, ausnahmsweise völlig einig: „Das Junge Yın lst Angelpunktartiges, wohnt in der Mitte des dem Yin Zugehörigen.’ Lediglich Chang Chih-ts’ung (Su-wen p. 80) faßt die Qualität des Jungen Yın als Analogon des Jungen Yang auf, wenn er schreibt: ‚Das Junge Yin ist das erste Entstehen des gesamten Yin; deshalb (?) wirkt es wie Angelpunktartiges [3].

Die drei Yin- und die drei Yang- Aspekte bilden einen sechsgliedrigen Zyklus abgeleiteter Wertkonventionen, bei dem zwischen allen Gliedern qualitative und innerhalb jeder Gruppe von drei gleichpoligen Positionen auch quantitative Unterschiede gegeben sind. Ziehen wir nun das Facit aus der vorangehenden Analyse der klassischen Aussagen zu den Gliedern des Zyklus und den wichtigsten der zugehörigen Kommentare, so müssen wir damit auch folgende drei Fragen beantworten: 1. Welches ist die logisch konsequente, welches die kon-

1) 3 7

[2] WMEZZE

[3] EHE

Die elementaren

36

Wertkonventionen

ventionell verbindliche Aufzählungsreihenfolge der sechs Glieder des Zyklus? 2. Welche der divergierenden Ansichten der Kommentatoren sind folglich als irrig oder zumindest als peripher oder unkonventionell zu betrachten? 3. Welche Interferenzen haben zu den divergierenden Interpretationen geführt! Wir unterstellen zunächst, daß die soeben zum Ausgangspunkt unserer Betrachtung gemachte Aufzählung der sechs Glieder des Yinyang-Zyklus im Suwen 6/77-79 und Ling-shu 5/948 f. in ihrer Reihenfolge ein energetisches Gefälle impliziert. Als Reihenfolge 1 (Rf. 1) ist uns also gegeben’®:

[Grundlage: Auf-

Yang maior

Rf 1 :

Yin minor



Splendor yang



Yang minor

zählungsfolge im Su-wen Kap. 6]

Yin flectens

Yin maior

Halten wir uns nicht an die äußere Folge der Aufzählung, sondern an die primäre Aussage der. Qualifikative k’ai, ho und shu, so erhalten wir als zweite Reihenfolge (Rf. 2):

Yang maior

Rf. 2:

Yang minor

——



Splendor yang



Yin flectens

[Grundlage: Aussage der Qualifikative im Su-wen, Kap. 6]

Yin minor Yın maior

Diese Reihenfolge 2 deckt sich nur bei den Yang-Gliedern mit der von Chang Ching-yüech, dem Autor des Lei-ching in seinem Kommentar zu den zitierten Passus (Lei-ching 9/205 f.) vertretenen Reihenfolge”!. Orientieren wir uns an keinem der vorgehenden Kriterien, sondern leiten wır die Folge der Aufzählung der sechs energetischen Positionen allein von der semantischen Bedeutung der Phasennamen, insbesondere der neu hinzukommenden Aspekte chüeh-yin, Yın flectens, und yang-ming, Splendor yang her’*, so gewinnen wir als 3. Reihenfolge (Rf. 3): ” Unter Berücksichtigung der oben dargestellten konventionellen Prämissen, folglich, indem wir mit der Zählung beim letzten Glied beginnen. "! Chang Ching-yüeh, der seinen Kommentar auf den im Su-wen gebrauchten Qualifikativen aufbaut, ist inkonsequent, wenn er ho einmal als ‚Inneres’, einmal als

‚Mittleres’ auslegt. ”2= Wobei wir zugleich den am loc. cit. angebrachten, ausdrücklichen rungen des T’ang-Kommentators Wang Ping Rechnung tragen.

Erläute-

A. Yin und Yang

R£f. 3:

31

Yang maior Splendor yang

— 一

Yang minor

[Grundlage: Bedeu-

Yin flectens

tung der Phasennamen]

Yin minor

Yın maior

Diese Reihenfolge 3 ist identisch mit der vom Kommentator Ma Shih (Su-wen pp. 78 und 80) konsequent vertretenen Aufzählungsfolge. Diese drei Paradigmata erschöpfen keineswegs die Zahl der im Nei-ching

tatsächlich anzutreffenden Varianten des Zyklus’®, und schon gar nicht die Zahl

der theoretisch überhaupt möglichen Varianten: 21°. Wohl aber sind damit schon die nach drei heuristisch bedeutsamen Ordnungsprinzipien ableitbaren Varianten gegeben, nämlich 1. Symmetrie, 2. innere Gliederung, 3. Einklang von semantischem Postulat und empirischer Wirklichkeit. Damit ergibt sich als Antwort auf die erste Frage: Aus der Sicht positiver Wissenschaft erscheint die Übereinstimmung von semantischem Postulat (= Wortbedeutung) und empirisch faßbarer Wirkung als Grundbedingung gültiger und stringenter Aussagen. Daß die Rf. 3, bei der diese Grundbedingung am deutlichsten erfüllt ist, zugleich die mit Abstand allgemeinst verbreitete konventionelle Reihenfolge der sechs Glieder des Yinyang-Zyklus ist, beleuchtet die innere Schlüssigkeit der chinesischen Heilkunde.

Wir begegnen der Rf. 3 explizit im Su-wen 31/266 f. Ferner ist sie sowohl in

der Sinarteriologie als vor allem in der Phasenenergetik implizierbare Reihenfolge des Sechserzyklus.

die am

häufigsten

In der Phasenenergetik wird dieser Zyklus durchweg von anderen. dann primären Zyklen von Wertkonventionen überlagert (Himmelsstämme, Erdenzweige, Wandlungsphasen), so daß die jeweils drei Glieder jeder polaren Qualität nicht mehr geschlossen aufeinanderfolgen, sondern mit ein oder zwei gegenpoligen Gliedern abwechseln. Dennoch ist leicht zu erkennen, daß die aus der grundlegenden Zuordnung der Erdenzweige zu den configurationes"? sich ergebende Reihenfolge yımi, yima, yami, spleya, yama, yifle die hier besprochene Rf. 3 impliziert:

yami

yamıi

yima

spleya

yimi

yimi >

yama

yifle -一

yifle

yima
Vgl. Su-wen 66/592 f. bzw. unten S. 56 ff.

38

Die elementaren Wertkonventionen Die drei Polachsen sind in beiden Paradigmata mit den gleichen antithetischen Werten besetzt. Auch das zweitwichtigste Paradigma der Phasenenergetik mit der Reihenfolge yifle, yimi, yami, yima, spleya, yama, (Fig. S. 37) läßt unter der Überlagerung durch den Bezug auf die Fünf Wandlungsphasen die Grundwertkonventionen der Rf. 3 noch erkennen: Hier besetzen jeweils die ın Rf. 3 als Extremitäten der Poiaritäten definierten Glieder gleichpolig zwei, und die vermittelnden Glieder (yimi, spleya) gegenpolig die dritte der Polachsen”®,. In der Sinartcriologie werden die Verhältnisse dadurch weiter kompliziert, daß infolge der Überlagerung durch Wandlungsphasen und der Polarıtät Hand:Fuß sowie Innen: Außen die zyklische Ordnung der sechs Yınyang-Glieder oft latent wird. -— Nach der Rf. 3 - allerdings gegen den Uhrzeigersinn — werden auch lm Shangy-han-lun die als theoretische Grundelemente jenes Werks dienenden sechs Glieder des Yinyang-Zyklus aufgezählt. Geht man jedoch von der pathologischen Symptomatik aus, so liegt dem Shang-han-lun-Zyklus die Rf. 2 zu Grunde’”.

Damit sind auch die zweite und dritte der uns selbst gestellten Fragen leicht zu beantworten. Die frühen Kommentatoren, Wang Ping in der T’ang-Zeit und vielleicht auch Lin I in der Sung-Zeit, erwecken den Eindruck, daß in ihrer Epoche die energetischen Nuancen im Yinyang-Sechserzyklus zwar vorgegeben, aber nicht mit letzter Präzision erfaßt und definiert waren. In der Ming-Zeit vertritt Ma Shih mit großer Klarheit die allgemeingültige Rf. 3, während Chang Ching-yüeh und Chang Chih-ts’ung (letzterer in der Ch’ing-Zeit) die Verwendung sowohl der Rf. 3 als auch der Rf. 2 als normative zyklische Ordnungen ausdrücklich zu legitimieren suchen. Die Gründe hierfür sind leicht ersichtlich. Gegen Ende des 2. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung waren die wesentlichen Lehrsätze des Nei-ching zwar schon seit geraumer Zeit”® formuliert, doch ihre systematische und praktische Ausdeutung stand noch aus. Chang Chung-ching, der damals sein berühmtes klinisches Handbuch Shang-han tsa-ping-lun verfaßte und darin die Grundzüge der bis heute für die traditionelle chinesische Medizin verbindlichen Symptomatologie entwarf, wählte als systematisches Gerüst dieser Symptomatologie zwar den im Nei-ching vorgefundenen sechsgliederigen Yinyang-Zyklus, unterlegte ihm aber nach eigenem Ermessen und auf Grund seiner klinischen Erfahrungen teilweise Bedeutungen, die von allen’? im Nei-ching vorkommenden abweichen®. Denn klassische Verbindlichkeit und *® Vgl. auch unten SS. 62 f. "” Shang-han-lun chiang-i p. 21. Die von den Autoren dieser modernen Kompilation vorgeschlagene Korrektur der Rf. 3 nach der Su-wen Rf. 1 erscheint nach allem hier Dargelegten nicht nur überflüssig, sondern sogar abwegig — bringt jedenfalls keine systematische Vereinfachung und Verbesserung der Theorie. ”® Man nimmt an, daß die Lehren des Nei-ching, wenn auch nicht in ihrer heutigen Form, zu Beginn der Han-Zeit, also um das 3. Jahrhundert vor der Zeitwende, im großen und ganzen konstituiert worden waren. ”® Man vgl. insbesondere im Su-wen die Kapitel 6, 9, 31, 67 und 70 und ım Lingshu die Kapitel 10 und 12. ° Die Beschäftigung mit den pathologischen und symptomatologischen Theorien liegt jenseits des Rahmens der vorliegenden Arbeit, doch ist im Hinblick auf die grundsätzlich wichtige „‚Norminterpretation” des Yinyang-Zyklus auf die im Shang-

B. Die fünf Wandlungsphasen (Wu Hsing)

39

eine einigermaßen homogene Interpretation erhält das Nei-ching eigentlich erst seit der Sung-Zeit. Die beiden Ming- und Ch’ing-Kommentatoren haben dann die im Bewußtsein ihrer Zeit als klassisch geltenden Einteilungen des Shanghan-lun in das Nei-ching hineininterpretiert.

B. DIE FÜNF WANDLUNGSPHASEN (WU HSING) [1]. 1. Historische und bibliographische Vorbemerkungen. Am Ende des vorausgehenden Abschnitts haben wir in Gestalt der dreifach abgestuften Polarität von Yin und Yang einen Zyklus von Wertkonventionen kennengelernt. Während dieser aber praktisch nur innerhalb der chinesischen Medizin Bedeutung hat und aus deren systematischen Bedürfnissen entstanden ist, wenden wir uns nun den medizinischen Aspekten jenes Konventionalzyklus

zu, der in allen Wissenschaften Chinas vom Anbeginn ihrer Systematisierung an eine nicht minder wichtige Rolle gespielt hat als das Yin und Yang, dem Zyklus der Fünf Wandlungsphasen (quingue transvectus).

Daß die chinesischen Wissenschaften die Mehrzahl — wenn man die theoretische Entwicklung seit der T’ang- und Sung-Zeit zum Maßstab nimmt, seit der das Yinyang erplızit als zyklische Alternanz dargestellt wırd, kann man sagen alle — fundamentalen Wertkonventionen zu Zyklen zusammenfaßt, ist eine unmittelbare Folge des induktiv-synthetischen Erkenntnismodus. —- Wır haben wiederholt angedeutet®!, daß die zyklische Verknüpfung von Erkenntnisdaten für das induktivsynthetische Denken ebenso charakteristisch ist, wie die lineare für das kausalanalytische.

In Folge ihrer - im chinesischen Kulturkreis - universellen Verwendung sind

die Normkonventionen der Fünf Wandlungsphasen schon bisher in der einschlägigen Literatur mehr oder minder eingehend behandelt worden. Aus der größeren Zahl solcher Darstellungen sei hier lediglich erwähnt die kursorische bei Feng Yu-lan (Chung-kuo che-hsüeh-shih pp. 491-573) sowie das einschlägige

Kapitel in Granets Chinesischem Denken (deutsche Ausgabe, SS. 230 ff., 235 f.

et al.) und die ausführlichen oder systematischen von Joseph Needham®? und

Wolfram Eberhard®®. Needhams

überwiegend

wissenschaftsgeschichtliche

Darstellung

behandelt

han-lun yü-i, pp. 5-11 von Jen Ying-ch’iu angestellten Vergleiche zwischen den unterschiedlichen Bedeutungen des Yinyang-Zyklus in verschiedenen Disziplinen und Quellentexten hinzuweisen. 81 Vgl. Wissenschaftliches Denken ... ANTAIOS, März 1961, sowie dıe Einführung zur deutschen Ausgabe von Granets Chinesischem Denken, 1963. #2 Needham, Science And Ciwilisation . ... Vol. 2, pp. 232-273 (Fundamental Ideas of Chinese Science) et passim; hervorragende Bibliographie. 83 Beiträge zur kosmologischen Spekulation Chinas in der Han-Zeit, BAESSLER-

ARCHIV,

U

1933, 16/I.

AT

Die elementaren

40

Wertkonventionen

mit großer Ausführlichkeit die historischen Anfänge und die frühe Verzweigung

der auf die Fünf Wandlungsphasen gegründeten systematischen Spekulation. Eberhards gleichfalls auf ausgedehntem Quellenstudium ruhende Untersuchung ist nicht nur die umfänglichste Sammlung von Entsprechungen der Fünf Wandlungsphasen, sondern besitzt zusätzliche Bedeutung dadurch, daß der Autor die so gewonnenen Aussagen im Lichte moderner kombinatorischer Verfahren analytisch prüft. -— Diese vorzüglichen Arbeiten entheben uns der Aufgabe, ausführlich auf die historischen Grundlagen und bibliographischen Details der Lehre von den Fünf Wandlungsphasen einzugehen. Des Zusammenhangs halber ist hier lediglich zu rekapitulieren, daß die erste explizite Formulierung traditionell - und bis heute grundsätzlich unwidersprochen — dem Tsou Yen zugeschrieben wird, der etwa zwischen -350 und -270 gelebt haben mag, also zu einer Zeit, als man sich in China zumindest auf einigen Gebieten, darunter mit Sicherheit dem der Medizin, anschickte, den Übergang von protowissenschaftlichen zu wissenschaftlichen Methoden im engeren Sinn zu vollziehen. Seither, d. h. von Anbeginn an, muß der Wu-hsing-Zyklus im Sinn einer

qualitativen Normkonvention verstanden und verwendet worden sein. In vielen auf das 3. Jahrhundert vor der Zeitwende zurückgehenden und in allen philosophischen oder wissenschaftlichen Werken®? der Han-Zeit spielte er eine wichtige Rolle. Naturalisten und Ritualisten, Sozialethiker und Alchemisten, Konfuzianer und Taoisten, sie alle entwickelten ihre Spekulationen und Systeme unter Berücksichtigung, zumeist aber auf der Basis (des Yinyang und) der Fünf Wandlungsphasen. Unter den Entsprechungssystemen, welche auf der Grundlage (des Yinyang und) der Fünf Wandlungsphasen errichtet im Laufe der HanZeit ihre nahezu endgültige Gestalt erhielten, ragen mehrere nach Umfang und

Engmaschigkeit der inneren Systematik besonders hervor, darunter auch das

im Auang-ti Nei-ching begründete®®, welches z. T. auch in seinen späteren Verzweigungen den Stoff der vorliegenden Arbeit abgibt. Im folgenden werden wir zunächst die (energetische) Qualität der einzelnen Wandlungsphasen, die, wie wir uns immer gegenwärtig halten, als qualitative Normkonventionen (= konventionell fixierte Wertnormen) fungieren, analysieren und unter Verwendung universell epistemologischer Begriffe definieren. (Unbeschadet des Umfangs der Literatur über die Fünf Wandlungsphasen stand eine solche Untersuchung bisher aus®.) Sodann wollen wir einige der medizinisch bedeutsamen Korrespondenzen der Fünf Wandlungsphasen rekapitulieren, um schließlich die allgemeinen Anwendungsschemata dieser Wertkonvention in der Medizin zu betrachten. Hier ist noch ein Wort am

Platze.

Er

wurde

zur (normativen)

von

den

Übersetzung des Terminus wu-hsing

Missionaren

des

16.-18.

Jahrhunderts,

deren

* Einzelheiten und Übersetzungen ausführlicher Zitate bei Needham und Eber-

hard Op. loc. cit.).

®° Vgl. Needham,

op. eit. Vol. 2, p. 265.

”Wir selbst waren kursorisch in unserer Studie Farbemblematik in China, AN-

TAIOS Juni 1662, SS. 154-167, auf dieses Thema eingegangen und befassen uns in einer noch unveröffentlichten Arbeit eingehend mit den Polarisationskriterien.

B. Die fünf Wandlungsphasen

(Wu Hsing)

41

Bestreben es war, durch Anklänge an Bekanntes Interesse und Verständnis für die chinesische Kultur zu wecken, deren philologische Ressourcen, verglichen mit unseren heutigen, jedoch sehr bescheiden waren, mit ‚Fünf Elemente’ übersetzt. Diese Übersetzung ist semantisch falsch und irreführend —- was bereits vor uns von Gelehrten wie Granet®?’ und Needham® erkannt und ausgesprochen wurde. Daß Needham trotz begründeter besserer Einsicht mit dem nicht überzeugenden Argument der historischen Gewohnheit®® noch an dem herkömmlichen Äquivalent festhält, ist bedauerlich und läßt begreifen, warum noch weniger gut unterrichtete Autoren sich erst recht der unbefriedigenden Übersetzung bedienen. Hsing

bedeutet

wörtlich

‚Durchgang’,

weshalb

wır

hier

die

lateinische

sprechung ‚transvectus’ und daneben, wıe schon seit langem, konsequent umschreibenden deutschen Ausdruck ‚Wandlungsphase’ verwenden.

Ent-

den

2. Qualitative Definition der fünf Konventionalwerte Die Fünf Wandlungsphasen bilden, wie ihr Name andeutet, Abschnitte der Zeit, zeitliche Abschnitte von genau determinierter Qualität, die sich im Verlauf kontinuierlicher Wandlungen in zyklischer Folge über räumlich umschriebenen

Bezugspositionen ablösen. Oder, im Hinblick auf die Praxis formuliert, die Fünf Wandlungsphasen eignen sich und werden verwendet, um die im Laufe der Zeit wechselnden energetischen Qualitäten in konventionell fixierter Weise allgemeingültig und eindeutig zu definieren. Um dies leisten zu können, fassen sie die Qualitäten der Energie in elementare, an Assoziationen reiche Begriffe (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser), die sich eben wegen dieser Leichtigkeit der Assoziation als Kristallisationskern eines induktiven Beziehungs- bzw. Entsprechungssystems ideal bewähren. Die Wandlungsphasen sind zu Anbeginn und bleiben Jahrhunderte hindurch Embleme für elementare Qualitäten, erfüllt

mit einem Inhalt, der zu einem Teil rational definierbar ist -— und immer wieder

definiert wird -, der zu einem anderen Teil aber - obwohl in seinem Wesen jedermann vertraut — nur symbolisch angedeutet, umschrieben bleibt. Indes wäre es abwegig, gerade auf dem Gebiet der chinesichen Medizin, die schon vor der Zeitwende zu einem hohen Grad von Rationalität gelangt war, diese symbolische Komponente der Fünf Wandlungsphasen hervorzukehren. Im Gegenteil, je vielfältiger, subtiler, konsequenter sich das Entsprechungssystem der Medizin (wie auch anderer Disziplinen) ausbildete, ein um so größerer Teil des Bedeutungsumfangs der Embleme rückte in den Bereich der rationalen Erklä-

rung — oder zumindest der Erklärbarkeit. Damit ist zunächst nur gesagt, daß es heute nicht nur erlaubt, sondern geboten ist, die ursprünglich emblematischen

Wertkonventionen

der chinesischen Wissenschaft

rational aufzuhellen.

Das

Gegenteil, die gewollte Beschränkung auf elementare symbolische Korrespon-

denzen”, wäre ein Rückfall in einen Obskurantismus, der im Hauptstrom der ®” Granet, Chinesisches Denken, deut. Ausg. S. 235; S. 237. 88 Needham, op. cit. Vol. 2, p. 243 f. #® Needham, op. cit. Vol. 2, p. 244: ‚The term ‚element’ has for so long been used for the wu-hsing that it is hardly possible to discard it. %° Die wegen der Divergenz im Erkenntnismodus Chinas und Europas oft genug völlig schief ausfallen.

42

Die elementaren Wertkonventionen

wissenschaftlichen

Heilkunde

Chinas

seit mehr

als zwei Jahrtausenden

über-

wunden wurde. Endlich sei hier wieder daran erinnert, daß die westliche Wis-

senschaft zwar gewiß nicht rationaler, sicher aber analytischer als die chinesische ist?!. Das Ziel, das Wesen chinesischer Erkenntnisse dem modernen Wissen-

schaftler zugänglich zu machen, ist daher zuverlässig nur dann zu erreichen, wenn man einerseits peinlich vermeidet, europäische, analytische Aquivalente

für die synthetischen chinesischen Begriffe zu setzen®? (denn dadurch würde das Beziehungssystem der chinesischen Wissenschaft und damit ihre eigentliche Aussage

analysiert,

d.h.

aufgelöst

und

zerstört),

während

man

andererseits

jedoch diese gleichen chinesischen Begriffe nach analytischer Methode definiert und umschreibt, denn erst dadurch werden sie für den in einer ganz anderen Vorstellungswelt denkenden, (nichtsinologischen) Wissenschaftler unmittelbar assimilier- und reproduzierbar.

Zwischen Normkonventionen

und den nach ihnen definierten Wirkungen

besteht eine Wechselbeziehung?®. Daraus, wie auch aus dem zu Beginn dieses Abschnittes Gesagten folgert, daß die allgemeinsten, in den Wertungen der Wandlungsphasen gegebenen Begriffe nicht allein aus den chinesischen Namen dieser Wandlungsphasen (Holz, Feuer ...), sondern noch detaillierter und klarer aus dem gesamten Beziehungssystem abzuleiten sind, dessen Kern sie bilden.

Es gibt verschiedene

geometrische

Anordnungen

der Wandlungsphasen.

Eine, die unserem modernen Verständnis besonders entgegenkommt, ist jene raumbezogene, bei welcher vier Wandlungsphasen den Vier Himmelsrichtungen, eine dem Mittelpunkt zugeordnet wird®®. Nach ihr entspricht dem Osten das Holz, dem Süden das Feuer, dem Westen das Metall, dem Norden das Wasser, während der Mittelpunkt durch die Erde besetzt ist [Tafel IV]. Jeder

Himmelsrichtung, und damit auch jeder der vier richtungsbezogenen Wand-

lungsphasen, wird im gleichen Zug eine der vier Jahreszeiten zugeordnet, und zwar dem dem dem dem

Osten und dem Holz der Frühling, Süden und dem Feuer der Sommer, Westen und dem Metall der Herbst, Norden und dem Wasser der Winter.

Es bedarf keines Beweises, daß die Korrespondenz von Jahreszeit und Himmelsrichtung auf der elementaren Erfahrung des täglichen und jährlichen »ı Wir betonten diesen Gesichtspunkt von zentraler Wichtigkeit seit 1957 in all unseren einschlägigen Arbeiten. * Vgl. Untersuchungen ... ZAMG, 1961, Wissenschaftliches Denken, ANTAIOS, März 61. °% Dieser Satz gilt nicht nur für die hier betrachteten Wertkonventionen, sondern, wie man weiß, auch für die uns allen vertrauten Maßkonventionen, die als Folge und

nach Maßgabe der Vervollkommnung der auf ihnen beruhenden Technik ihrerseits

wiederholt neu, nämlich präziser und noch eindeutiger, festgesetzt wurden. »* Dieses auch außerhalb der Medizin gebräuchliche Schema ist im Su-wen Kap. 5/55-60 vertreten.

im

B. Die fünf Wandlungsphasen (Wu Hsing)

43

Sonnenlaufs beruht, und es ist eine plausible Hypothese, daß die Beziehung der

Wandlungsphasen zu diesen Naturdaten sich daraus erklärt, daß bestimmte an den jahreszeitlichen Wandel gekoppelte Embleme schließlich in den Rang universeller Wertkonventionen erhoben wurden. Auf jeden Fall sind in der beständigen Veränderung des Sonnenstands relativ zu jedem bestimmten Bezugspunkt schon das Modell und implizit auch die Kriterien gegeben, nach welchen

sich alle energetischen Zyklen gliedern und ihre Phasen charakterisieren lassen.

Die Sonne ist schlechthin Materialisierung und Emblem des Aktiven, des Yang. Dort, wo ihr Einfluß abgeschirmt oder vorübergehend ausgeschaltet ist,

kommt das gegenpolige Prinzip, das Struktive, das Yin zur Geltung. Damit ist bereits das erste der drei für den Zyklus der Fünf Wandlungsphasen gültigen

Polarisationskriterien bestimmt: die Polarität Struktives: Aktives (Yin/Yang). Die Tages- und Jahreszeiten, während denen aber auch die Himmelsrichtungen, beim Stand in welchen — die Sonne ihre Kraft entfaltet - also der Mittag, der

Süden, der Sommer, aber auch der Morgen, der Osten, der Frühling — wieder als

yang, als aktive bezeichnet; umgekehrt, die Tages- und Jahreszeiten, während

denen - aber auch die Himmelsrichtungen, beim Stand in welchen - die Kraft

der Sonne zurücktritt oder ganz zu schwinden scheint —- um Mitternacht, im

Norden, im Winter, aber auch am Abend, im Westen, im Herbst — werden als Aspekte der konservierenden, befestigenden Gegentendenz, als yin, als struktive verstanden®®.

Nun besteht - auch dieser Umstand ist der einfachen Erfahrung zugänglich im Hinblick auf gegensätzliche Aspekte zwar zwischen Morgen und Mittag (Osten und Süden, Frühling und Sommer) und zwischen Abend und Mitter-

nacht (Westen und Norden, Herbst und Winter) ein und derselbe Unterschied: die Aspekte (Yin oder Yang) die am Mittag oder um Mitternacht (im Süden und Norden, Sommer und Winter) in voller Entfaltung begriffen und von unmittel-

barer Wirkung auf Natur und Sinne sind, kündigen sich am Morgen oder Abend,

im Osten und Westen, Frühling und Herbst erst verhalten und verdeckt an, sie sind erst im Kommen begriffen, noch nicht eigentlich voll gegenwärtig. Hierin

begegnen

wir dem

zweiten

der drei für den Zyklus der Wandlungsphasen

gültigen Polarisationskriterien: der Polarität von Potentialität:

Aktualität.

Verwenden wir nun zunächst die bisher gewonnenen Polarisationskriterien zur Definition der Wandlungsphasen in der oben gezeigten kreuzförmigen Anordnung, so entspricht die Wandlungsphase Holz potentiell oder potenziert?® Aktivem oder potentieller Aktivität, Jungem Yang (Yang minor), die Wandlungsphase Feuer aktuell Aktivem oder aktueller Aktivität, Mächtigem Yang (Yang maior), die Wandlungsphase Metall potentiell oder potenziert Struktivem oder potentieller Struktivität, Jungem Yin (Yin minor), vs Vgl. Su-wen 3/22 ff.; 4/38 £.; 5/48 ff. et al.

#6 Mit der hier nebensächlichen Unterscheidung von ‚potentiell’ und ‚potenziert’

haben wir uns in einer unveröffentlichten Untersuchung ausführlicher beschäftigt. 4 Porkert

Die elementaren

44

Wertkonventionen

die Wandlungsphase Wasser aktuell struktivem Mächtigem Yin (Yin maior)?”. [Tafel V]

oder aktueller Struktivität,

Aus den Tafeln IV und V bzw. ihrem Vergleich ist ferner ersichtlich: Die potentiellen Positionen (Holz, Metall) und die aktuellen Positionen (Feuer, Wasser) sind jeweils auf einer Achse zusammengefaßt, weshalb wir von einer Achse der Potentialität und einer Achse der Aktualität sprechen. Die Reihenfolge, in welcher die vier Tageszeiten, Himmelsrichtungen, Jahreszeiten auf den Polen des Achsenkreuzes angeordnet sind, entspricht jener, in welcher die Sonne in endlosem Zyklus die Himmelsrichtungen anzeigt bzw. berührt. Diese gleiche Reihenfolge kommt zunächst in emblematischer, als Folge der wissenschaftlichen Rationalisierung dann in konventionell abstrahierter Form in den Wandlungsphasen zum Ausdruck, weshalb wir ebenso die vier polarisierten Wandlungsphasen als Positionen eines Zyklus (zyklische Positionen) zu verstehen haben. Dem Mittelpunkt dieser vier peripheren Wandlungsphasen - peripher deshalb, weil sie gewissermaßen auf dem Umfang eines

Kreises liegen - entspricht eine fünfte Wandlungsphase, die zentrale Wand. lungsphase

Erde.

Im

Mittelpunkt

des Kreises,

im

Schnittpunkt

der

beiden

Polachsen begegnen sich nicht nur die an den Polen differenzierten Qualitäten, sie gleichen sich auch aus, heben sich auf, werden neutralisiert oder - falls eine einzelne Achse als Ganzes ins Auge gefaßt wird -— umgepolt. Der Mittelpunkt des Zyklus ist zugleich der Dreh-, Schwer-, Durchgangs- und Wandlungspol des Gesamtgefüges, sein neutraler Pol und Punkt der primordialen Undifferenziertheit. Damit erfassen wir das dritte der drei für den Zyklus der Wandlungsphasen bedeutsame Polarisationskriterium, die Polarität von qualitativer Differenziertheit: neutraler Undifferenziertheit. Emblem und konventionelles Zeichen für dieses neutrale und undifferenzierte — aber auch unendlich struktions- und reaktionsfähige — Stadium ist die Wandlungsphase Erde. Der Eindruck der grenzenlosen Struktions- und Reaktionsfähigkeit der zentralen Wandlungsphase rührt außer aus den soeben angedeuteten Aspekten aus dem - epistemologisch im geometrischen Schema dargestellten - Umstand, daß vom Perspektivpunkt jeder beliebigen differenzierten Qualität - also auch jeder durch eine Wandlungsphase vertretenen Qualität - der neutrale Punkt axiomatisch die zur Perspektivposition qualitativ komplementären Eigenschaften annimmt: der neutrale Mittelpunkt liegt auf der kürzesten Verbindung zum Gegenpol der Perspektivposition, und zwar räumlich noch vor diesem.

3. Sequenzen und medizintheoretische Anwendung der Wandlungsphasen Die Glieder eines Zyklus lösen sich in bestimmter Reihenfolge ab. Wiederholt sich eine bestimmte — oder einige wenige bestimmte - Reihenfolge(n) bei der

Wiederkehr des Zyklus, so läßt sich daraus eine Regel ableiten. Damit ist ein weiteres, wichtiges Element für die systematische Beschreibung energetischer ” Wir

modifizieren

minologie,

die wir

veröffentlichten

hiermit

bei der

auf Grund

ersten

inzwischen

Definition

Studie Farbemblematik

vertiefter Erkenntnis

der Wandlungsphasen

in China

verwendet

hatten.

die Ter-

in der

1962

B. Die fünf Wandlungsphasen

(Wu Hsing)

45

Abläufe gewonnen: Die konstante Reihenfolge (Sequenz) im Auftreten konven-

tionell fixierter Wirkqualitäten. Deshalb gehören eine Anzahl genau festgelegter Sequenzen zum Grundbestand der Lehre von den Fünf Wandlungsphasen.

Diese Sequenzen sind bereits Gegenstand der eingangs genannten wissenschaftlichen Untersuchungen und Darstellungen gewesen. Eberhard®® hat alle aus den fünf Gliedern zu bildenden Sequenzen (36 an der Zahl) zusammengestellt und hinsichtlich ihres Vorkommens (oder Fehlens) ın der wissenschaftlichen und protowissenschaftlichen Literatur der Han-Zeit untersucht. Needham®? gıbt von den fünf verbreitetst verwendeten Sequenzen eine ausführliche Darstellung. Indem wir auf diese Veröffentlichungen verweisen, beschränken wir uns hier auf eine Rekapitulation der wenigen medizintheoretisch wichtigen Sequenzen und auf einige ergänzende Hinweise.

Wir haben bereits eine Reihenfolge bzw. geometrische Anordnung der Wand-

lungsphasen kennengelernt, die wir, nachdem sie vorwiegend zur Beschreibung

makrokosmischer Bezüge verwendet wird, die ‚makrokosmische Sequenz’’ oder ‚Sequenz 0’ nennen [Tafeln IV und V]. Sie ist dadurch charakterisiert, daß der Zyklus explizit nur aus vier Gliedern

(den ‚‚peripheren’’ oder ‚‚differenzierten’”’

Wandlungsphasen) besteht, die im Uhrzeigersinn entsprechend ihrer Beziehung zu Tages-, Jahreszeiten und Himmelsrichtungen aufeinanderfolgen, während die 5. (zentrale, undifferenzierte) Wandlungsphase im Mittelpunkt die Qualitäten der vier äußeren Wandlungsphasen subsumiert.

Für Zwecke der angewandten Wissenschaft — und mit solchen haben wir es

bei der chinesischen Medizin in aller Regel zu tun - erhalten jedoch Sequenzen

den Vorzug, durch welche auch die neutrale zentrale Wandlungsphase,

das

Emblem des Durchgangs und der Wende, gleichberechtigt mit den übrigen Wandlungsphasen in den Zyklus integriert wird. Logisch kann dieser Einschub der zentralen Wandlungsphase an einer, an zwei oder an vier Stellen des

Wandlungsphasenzyklus erfolgen, je nachdem mit welchem Grade von Abstrak-

tion man den Uharakter der zentralen Wandlungsphase und mit welcher ratio-

nalen Klarheit man die Polarisationskriterien begreift. In den alten Teilen der Klassiker, bei deren Redaktion die Polarität Yinyang im rationalen Bewußtsein der Autoren die der beiden anderen Polaritäten überstrahlte, wird die neutrale Wandlungsphase nur an einer Stelle des Zyklus, in der Grundsequenz zwischen ‚Feuer’, (Mächtigem Yang, aktueller Aktivität) und ‚Metal!’ (Jungem Yin,

potentieller Struktivität) eingefügt. Unter dem Einfluß der klassischen Tradition ist dies bis heute die technisch häufigste Sequenz geblieben. In später

interpolierten Klassikerkapiteln!‘", wie auch in einigen nachklassischen Texten,

hat man die zentrale Wandlungsphase rational allgemein als Phase des Durchgangs und der Umpolung erfaßt und konsequent nach jeder peripheren Wandlungsphase in den Zyklus eingeschoben!"

9 Op. ci. 9 Op. cit. vol. 2, pp. 253-261. 100 Vgl. hierzu die SS. 51 ff. unten. 101 Vgl. die Zuordnung der Erdenzweige zu den Wandlungsphasen Tafel XI sowie die Tafel XVII.

Die elementaren Wertkonventionen

46

Als Grundsequenz, Sequenz I kann die sogenannte ‚Hervorbringungsreihenfolge’” (Sequentia efficiens, hsiang-sheng-hsü [1]) betrachtet werden, so benannt, weil bei ihr jede im Uhrzeigersinn nachfolgende Wandlungsphase als Erzeugnis, als „Kind’” (fzu) der vorausgehenden, die vorausgehende als ‚Mutter” (mu) der nachfolgenden betrachtet wird [Tafel VI]. Diese sequentia efficiens, Sequenz I, beginnt mit der Wandlungsphase Holz und endet mit der Wandlungsphase Wasser. Überdies liegt sie auch noch der allgemein üblichen Zählung der Wandlungsphasen zu Grunde: I. Wandlungsphase:

Wandlungsphase Holz

- transvectus lıgnı — erzeugt

II. Wandlungsphase: Wandlungsphase Feuer - transvectus ıgnıs — erzeugt

III. IV. V. die

Wandlungsphase: Wandlungsphase: Wandlungsphase: I. Wph.).

Wandlungsphase Erde - transvectus humı — erzeugt Wandlungsphase Metall - transvectus metallı — erzeugt Wandlungsphase Wasser — transvectus aquae. (Erzeugt

Als Sequenz II ist die „Bezwingungs- oder Bändigungsreihenfolge’” (Sequentia vincens sive cohibens, hsiang-sheng-hsü, hsiang-k’o-hsü [2]) zu nennen, so bezeichnet, weil bei dieser Folge jeweils die nachfolgende Wandlungsphase die vorangehende bändigt (k’o [3]), im Zaume hält [Tafel VII]. Wasser bändigt Feuer; Feuer bändigt Metall; Metall bändigt Holz; Holz bändigt Erde; Erde bändigt wiederum Wasser. Unter Verwendung der Ordnungszahlen ausgedrückt, ergibt sich somit die Folge 1.-3.-5.-2.-4. Die Sequenzen I und II sind als ‚‚physiologische’’

Sequenzen

zu bezeichnen,

in dem

Sinn, daß sie bei allen

physiologischen (= ‚‚normalen’) Lebensvorgängen, also bei intakten, harmonischen Funktionen des Organismus, auftreten. Die evolutive Dynamik, gegeben durch von außen auf den Organismus einwirkende Energien und Reize (yang), treibt die Funktionen und Energiekreisläufe im Sinne der Sequenz I voran. Daß dieser Antrieb nicht zu ständig steigendem oder auch nur übermäßigem Energieumsatz führt, wird durch den struktiven Widerstand (yin) gewährleistet, der durch die substrative Qualität und Quantität der Orbes gegeben ist und im Sinne der Sequenz II eine Gegensteuerung, einen physiologischen Antagonismus gegenüber den Antriebskräften bedingt. Nun sind indes die energetischen Abläufe ständig einer Vielzahl äußerer und innerer Einflüsse, sogenannten ‚Heteropathien’ (hsieh [4]) ausgesetzt, die das physiologische Zusammenspiel von Antrieb und Hemmung in einzelnen Bereichen des Organismus (Orbes) oder in seiner Gesamtheit bedrohen oder stören. Diese Störungen manifestieren sich diagnostisch als Defizienz (pu-chi) oder Redundanz (t’ai-kuo) von Energie an einzelnen Positionen (Orbes) des Gesamtorganismus. Wird die Energie (ch’i) an einer Position des Organismus defizient (pu-ch:), so wird die Qualität dieser Position durch die Qualitäten der (z.B. nach der Sequenz II der Wandlungsphasen) benachbarten und mit ihr funktionell direkt verbundenen Positionen überlagert, überdeckt, pervertiert. Ist umgekehrt die Energie einer Position redundant (t’ai-kuo), so überlagert, über-

1

MER

[2] HRS, MR

[3] #

[4

AR

B. Die fünf Wandlungsphasen (Wu Hsing)

47

wältigt sie mit ihrer Eigenqualität die Qualitäten der mit ihr funktionell direkt

verbundenen Positionen!®2. Dabei entartet die ‚Bändigungsbeziehung (Xk’o)” in „Überlagerung”’ (ch’eng [1]); überdies tritt nach einer pathologischen Sequenz 'III, die nach der in ihr gegebenen Beziehung ‚Überwältigungsreihenfolge” (Sequentia violationis, hsiang-wu-hsü [2]): 1. - 4. - 2.- 5. - 3. - genannt wird, das

Phänomen der ‚„Überwältigung’ (violatio) von Qualitäten auf, die durch die Anomalien betroffen sind. Also Holz überwältigt Metall; Metall überwältigt

Feuer; Feuer überwältigt Wasser; Wasser überwältigt Erde; Erde überwältigt wiederum Holz [Tafel VIII].

Beispiele: Ist die Wandlungsphase Holz energetisch defizient, so wird ıhre Qualität von der Wandlungsphase Metall, durch die sie normalerweise nur gebändigt wird (k’o), überlagert (ch’eng) und von der Qualität der Wandlungsphase Erde, die sie selbst normalerweise bändigt, im Gegenteil überwältigt (wu). Ist die Wandungsphase Holz umgekehrt energetisch redundant, so überlagert sıe die Qualität der Wandlungsphase Erde, statt sie lediglich zu bändigen, und sıe überwältigt (wu) den sie bändigenden Einfluß der Wandlungsphase Metall.

Stellen wir die soeben betrachteten physiologischen und pathologischen Wirkungen gegenüber, so ergibt sich tabellarisch: Physiologisch (Bezugssequenz:

Pathologisch (Bezugssequenz:

Sequenz II) l. B bändigt (k’o) C.

Sequenz II) ist B energetisch defizient (pu-cht),

2. B wird durch A gebändigt (k’o) [3. C bändigt D;

dann gilt: l. B wird durch Ü überwältigt (wu)

4. C wird durch B gebändigt ....

2. B wird von A überlagert (ch’eng).

usf.]

ist B energetisch redundant (t’a:-

kuo), dann gilt:

l. B überlagert (ch’eng) C 2. B überwältigt (wu) A. [usf....] Mit diesen drei Sequenzen, einem Zwölftel der kombinatorischen Möglichkeiten, und einschließlich der Inflexionen, denen der Zyklus infolge quantitativ energetischer Abweichungen (Defizienz und Redundanz einer Wandlungsphase)

unterworfen ist, ist an Grundregeln der Lehre von den Fünf Wandlungsphasen

im wesentlichen alles beschrieben, was medizintheoretisch bedeutsam ist — ein einfaches und übersichtliches Instrumentarium. Ergänzend bleiben Fortpflanzung (ch’uan entsprechend den nach hängen beziehen. Und 50103:

einige pathologische ft zu erläutern, die sich auf die [3]) von Heteropathien bzw. Heteropathica (hsieh [4]) den Wandlungsphasensequenzen definierten Zusammenzwar unterscheidet man im Anschluß an das Nan-ching

102 Weitere Ausführungen zu diesem eigentlich in den Bereich von Diagnostik und Pathologie gehörenden Thema findet man noch im folgenden Kapitel ‚Phasenenergetik’ SS. 77 ff. 103 Kap. 4/125 f.

[1] 乘

2) MIEF

[3] 48

[4] AR

Die elementaren Wertkonventionen

48 1. Heteropathia

inanitatis

2. Heteropathia

repletionis

(„Erschöpfungsheteropathie’”),

[1]:

die

Hetero-

pathie pflanzt sich von hinten (nach Sequenz I) nach vorn fort: die ‚‚Mutter’” überlagert das Kind”. Beispiel: Übertragung einer im Orbis hepaticus endogenen Heteropathie auf den Orbis cardıalıs. (,‚Fülleheteropathie’'),

pflanzt sich von vorn nach hinten fort: das ‚Kind’”

die

Heteropathie

überlagert

[2]:

‚‚die Mutter”.

Beispiel: Übertragung einer im Orbis cardialis endogenen Heteropathie auf den Orbis hepaticus. 3. Heteropathia praedatoria (,‚Raubheteropathie’), [3]: die Heteropathie geht von einer (nach Sequenz II) nicht gebändigten, sondern die eigene Position physiologisch bändigenden Position aus. Beispiel: Übertragung einer im Orbis hepaticus endogenen Heteropathie auf den Orbis lienalis. 4. Heteropathia subtilis (,‚Subtile Heteropathie’'), [4]: die Heteropathie geht von einer (nach Sequenz II) gebändigten Position aus, pflanzt sich mithin nach Sequenz III fort. Beispiel: Übertragung einer im Orbis lienalis endogenen Heteropathie auf den Orbis hepaticus. 5. Heteropathia

recta (‚Direkte

Heteropathie’’),

[5]: die Heteropathie

schränkt sich auf den Orbis, in dem sie entsteht.

1) EM

2 EM

[3] BRAR

[4] 微 那

[5] 正 那

be-

2. KAPITEL

DIE WERTKONVENTIONEN MAKROKOSMISCHER DIMENSION - DIE PHASENENERGETIK (DIE

FÜNF

UMLAUFPHASEN UND DIE SECHS ENERGETISCHEN KONSTELLATIONEN, wu-yün liu-ch’i [1]).

l. Allgemeine Vorbemerkungen Es ist eine axiomatische, mithin fraglose Prämisse des chinesischen Denkens, daß, wie zwischen allen Bereichen der Natur, so auch zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos ein (induktivsynthetischer) Wirkzusammenhang besteht, weshalb die energetischen Abläufe im Kosmos unablässig das in jedem individuellen Organismus sich vollziehende Geschehen beeinflussen. Aus diesem Grund ist die systematisierte, qualitativ eindeutige Beschreibung der makrokosmischen Wirkungen — genauer gesagt, der zeitlich variablen meteorologischen, klimatologischen und immunologischen Gesamtsituation - eine unerläßliche Voraussetzung jeder rationalen Therapie. Entscheidende Bedeutung hat die Kenntnis der makrokosmischen Situation für die richtige Diagnose und

Therapie der exogenen (chinesisch: wai-kan [2] ,,von außen hervorgerufenen)”

Krankheiten und der epi- bzw. pandemischen Krankheiten, die im Chinesischen u. a. bezeichnenderweise mit den tt shih-ping [3] oder shih-ch’i-ping [4], d.h. ‚zeitabhängige’, ‚durch die Zeitkonstellation bedingte’ Krankheiten belegt werden. Die elementarste Aussage über die veränderliche makrokosmische Situation ist die kalendarische, am Lauf von Sonne und Mond orientierte. In China ist,

wie es scheint, seit den ältesten Zeiten! ein kombinierter Mond-Sonnen-Kalen-

der in Gebrauch. Auch heute richten sich in China Landwirte und Praktiker der traditionellen Heilkunde nach diesem Kalender. Der Bezug auf den Kalender, wie er in der Heilkunde in allen Kulturen üblich ist, läßt indes immunologisch bzw. epidemologisch nur rudimentäre Prognosen von mittlerer Wahrscheinlichkeit zu: Das Auftreten bestimmter Krankheiten ist zu manchen Jahreszeiten wahrscheinlicher als zu anderen, die Verschlimme-

rung in gewissen Krankheitsbildern tritt zu einer bestimmten Tageszeit (= bei

einem bestimmten Sonnenstand) häufiger auf als zu einer anderen. Während

! Also mindestens seit dem 2. Jahrtausend vor der Zeitwende. — Hinsichtlich der astronomischen Grundlagen des chinesischen Kalenders vgl. man die Zusammenfassung in Needham, Op. cit. vol. 3, pp. 293f., 390 ff. und die dort gegebenen ausführlichen bibliographischen Angaben.

1

HER

[2] 处 感

[3] H& #

BER Mi

Die Wertkonventionen

50

makrokosmischer

Dimension

sich aber die Tages- und Jahreszeiten kalendarisch endlos gleichförmig wieder-

holen, zeigen sie meteorologisch von Zyklus zu Zyklus ein anderes, individuelles

Gepräge. Um die meteorologische Eigenart jedes individuellen Zeitabschnitts präziser, nicht nur meta- sondern auch prognostisch, zu definieren und damit rational in Diagnose und Therapie einzubeziehen, hat die chinesische Medizin die Wertkonventionen der Phasenenergetik entwickelt. Den europäischen tt ‚Phasenenergetik’ haben wir als Bezeichnung einer Diszi-

plin eingeführt, figurationes,

welche

ch’i)

in

die Veränderungen

verschiedenen

energetischer

Zeitabschnitten

Konstellationen

(Umlaufphasen,

(con-

circuitus,

yün) zum Gegenstand hat. Im Chinesischen entspricht ihr das technische nomen yün-ch’i, eine Verkürzung aus wu-yün, liu-ch’r: quinque circuitus, configurationes.

Bisex

2. Historisches, Bibliographisches

Die früheste Darstellung und zugleich erste Autorität der Phasenenergetik

(yün-ch’i) bietet die von Wang Ping im Jahre 762 unserer Zeitrechnung edierte Fassung der Elementaren Fragen im Innern Klassıker des Gelben Fürsten (Huang-ti Nei-ching Su-wen). In dieser Fassung des Su-wen sind zwei Kapitel das 9. und 22. beiläufig, neun Kapitel, nämlich die Kapitel 66-74 ausschließlich der Phasenenergetik gewidmet. Der Umfang der letztgenannten Kapitel 66-74 beträgt durchwegs ein mehrfaches des Umfangs der übrigen Kapitel des Su-wen, so daß die Ausführungen über die Phasenenergetik in der seit der T’ang-Zeit am weitesten verbreiteten Standardfassung dieses Medizinklassikers nahezu ein Drittel des Gesamtinhalts bestreiten. Dieser Umstand läßt einerseits die Bedeutung erkennen, die man, in gewissen Kreisen, der yün-ch’i-Lehre beigemessen hat, andererseits gibt er der Annahme Nahrung, daß diese überlangen Kapitel und damit wohl die ganze Phasenenergetik - erst von Wang Ping in das Su-wen eingefügt worden sind. Tatsächlich wird die Lehre von den Umlaufphasen und den Energetischen Konstellationen, soweit wir heute erkennen können, vor Wang Ping in keiner Fassung des Huang-ti Nei-ching und von keinem der anerkannten Medizinschriftsteller behandelt. Die Wang Ping-Fassung des Su-wen hat erst zur Sung-Zeit alle übrigen Fassungen des Su-wen verdrängt. Von zweien dieser älteren Fassungen sind uns zumindest die Inhaltsverzeichnisse überliefert: 1. vom Huang-ti Su-wen in 8 chüan, kommentiert von Ch’üan Yüan-ch’i der Liang-Zeit?, 2. vom Huang-ti Neiching T’ai-su in 30 chüan, in der Sui-Zeit ediert von Yang Shang-shan?. Die Titel der Kapitel 66-74 werden in ihnen nicht erwähnt; in dem auf uns gekommenen Fragment des T’ai-su-Texts fehlt überdies jede Darlegung über die Yün-ch’iLehre. Das gleiche gilt für die Schriften des Chang Chung-ching, der in der Hou* Abgedruckt im Su-wen-shih sowie neuerdings von dort im Huang-ti Nei-ching Su-wen

Shih-i, p. 11.

® Fragmentarisch in den heutigen Ausgaben dieses Texts abgedruckt - vgl. die Bibliogr.

Fünf Umlaufphasen

und sechs energetische Konstellationen

5l

Han-Zeit sein Shang-han-tsa-ping-lun verfaßte, in dem er sich allenthalben auf das Nei-ching bezieht; für die Schriften des Huang-fu Mı (ca. 215-282), der ın seinem Chia-i-ching große Teile des Su-wen verbatim reproduziert, des Wang Shuho (2. Hälfte des 3. Jahrhunderts), dessen Mo-ching Lehre und Terminologie des Su-wen

zur Grundlage

hat,

ja noch

des

Sun

Szu-mo

(ca.

581-682),

der

ın seinen

klinischen und pharmakologischen Kompendien Ch’ien-chin yao-fang und Ch’renchin i-fang der taoistischen Kosmologie, aus welcher die Phasenenergetik hervorgegangen ist, in vieler Hinsicht Tribut zollt.

Lin I, der in der Ning-chien Periode (1068-1077) im Verein mit Kao Paoheng mit der Neuedition des Nei-ching befaßt war, deutet diese Lücke bzw.

Nichterwähnung der yün-ch’i-Lehre bei den Autoren vor Wang Ping damit, daß in den Huang-fu Mi, Ch’üan Yüan-ch’i.. . vorliegenden Ausgaben das chüan 7

gefehlt habe, und daß Wang Ping in diese Lücke ein bis zu seiner Zeit völlig unabhängig tradiertes Werk, nämlich das schon von Chang Chung-ching erwähnte Yin-yang-ta-lun eingefügt habe?. Anscheinend möchte Lin I mit dieser Hypothese, deren nähere Begründung im übrigen dunkel bleibt, unterstellen,

daß auch die Phasenenergetik mindestens seit der späteren Han-Zeit Teil der

klassischen Tradition war. Der Umstand, daß keiner der bedeutenden Autoren vor 762, nicht einmal der stark taoistisch inspirierte Sun Szu-mo, sie über-

nimmt, deutet demgegenüber darauf hin, daß Wang Ping selbst dieser Lehre ihre letzte Form gegeben und sie in das Su-wen interpoliert hat. Eine solche Vermutung gewinnt Wahrscheinlichkeit, wenn man berücksicht, daß Wang Ping auch die Autorschaft am Hsüan-chu Mi-yü („Geheime Worte des

[Meisters von der] Mysteriösen Perle’), einem 17 chüan umfassenden medicotaoistischen Traktat über die Lehre von den Umlaufphasen und Energiekon-

stellationen zugeschrieben wird.

Widersprüchen der Datierung - Wang Ping hat seine kommentierte Su-wenEdition 762 vorgelegt, das Hsüan-chu Mi-yü hingegen soll während der Regentschaft der Kaiserin Wu (685-705) entstanden sein — sowie des Stils wegen - der Kommentar zum Su-wen ist in einem geschliffenen, das Hsüan-chu Mi-yü hingegen ım rustikalen (fs’u-yeh) der taoistischen Traktate geschrieben — hat man allerdings schon zur Sung-Zeit die gängige - noch heute überlieferte — Version des Hsüan-chu Mi-yü als Apokryphe erkannt, ohne auszuschließen, daß Wang Ping tatsächlich der Autor einer einschlägigen Abhandlung gewesen sein mag (Vgl. Tchi-k’ao pp. 1390-1393).

Daß die Kapitel 66-71 und 74 interpolierte Fremdkörper im Su-wen spricht in China indes unumwaunden erst am Ende der Yüan-Zeit der Arzt Philologe Wang Lü in seiner Sammlung I-ching su-hui-chi („Zurück zu Ursprüngen in den Medizinklassikern”) aus. In einer Anmerkung zum

satz Szu-ch’i so-shang lun (‚Was

sind, und den Auf-

die vier jahreszeitlichen Energiekonstella-

tionen verletzten’’) heißt es dort (S. 22): ‚‚Selbstverständlich sind die sieben Kapitel über die Fünf Umlaufphasen (wu-yün) und die Sechs Energetischen

Konstellationen (liu-ch’i) und die übrigen Kapitel des Su-wen zwei (verschie* Vgl. das I-chi-k’ao p. 20.

Die Wertkonventionen

52

makrokosmischer

Dimension

dene) Schriften, die aus der Hand zweier verschiedener Personen stammen. Bei ihren Darlegungen hatte jede ihren eigenen Leitgedanken; [daher] darf man sie

nicht miteinander verquicken. Hat also Wang Ping die sieben Kapitel in das Suwen interpoliert, so sind sie nicht der ursprüngliche Text des Su-wen.”

Damit ist nicht ausgeschlossen, daß nicht auch die übrigen Kapitel - In diesem Zusammenhang also die Kapitel 9 und 22 - gleichfalls Interpolationen enthalten; daß sie nur selten nachzuweisen sind, liegt vor allem am Fehlen unabhängiger Paralleltexte zum Su-wen. Immerhin wird uns eine eingehendere, nicht nur von der Forin, sondern vom Inhalt her gewonnene Kenntnis der Medizintexte allmählich zumindest zwischen durch vielfache Tradition gesicherten und zwischen fragwürdigen Passagen unterscheiden lassen?.

Daß die Phasenenergetik eine relativ späte, erst im 8. Jahrhundert in die Lehrtradition eingefügte Neuerung darstellt, kommt nicht zuletzt darin zum Ausdruck, daß Sekundärliteratur über dieses Sachgebiet erst seit der Mitte der Sung-Zeit (1099)®, in größerem Umfang jedoch erst seit der Ming-Zeit auftritt. Schon zu Beginn der Ming-Zeit räumte Chu Su, ein Sohn des Dynastiegründers, in der unter seiner Ägide kompilierten Universellen Rezeptur (P’u-chi-fang) der Phasenenergetik breiten Raum ein: Sechzig mit einem Begleittext versehene synoptische Tafeln ermöglichen es, für jedes der 60 Jahre des kalendarischen Zyklus die nach der yün-ch’i-Lehre zu erwartende kosmisch-energetische Konstellation übersichtlich abzulesen. Und 1624 veröffentlichte der als Medizintheoretiker und Autor des Lei-ching hochgeschätzte Chang Chieh-pin (Chingyüeh) sein Lei-ching T’u-i (‚Illustrierte Flügel zum rubrizierten [Inneren] Klassiker’’). Wenn er sich gleich zu Beginn dieses Werks mit der Lehre von den Fünf Umlaufphasen und den Sechs Energetischen Konstellationen befaßt, so geht er nicht nur inhaltlich über die im Su-wen niedergelegten Regeln hinaus, indem er auch bei dem Neokonfuzianer Chou Tun-i die von diesem formulierte Idee vom Höchsten Pol (T’ai-chi) und dessen Auffächerung in der sinnlichen Welt Anleihen macht, sondern er führt auch eine konsequentere innere Systematik ein. Diese Abhandlung gilt heute als die, weil straffste und schlüssigste, auch beste Darstellung der Phasenenergetik. Daneben sind aus der Ming-Zeit aus der größeren Zahl einschlägiger Traktate noch das Su-wen Yün-ch’i-tu K’uo-ting-chü li-ch’eng des Hsiung Tsung-li (Ichi-k'ao p. 1398), das Yün-ch’i i-lan des Wang Chi (Sheng) (I-chi-k’ao p. 1399) erwähnenswert.

Unter den Ch’ing wurde die Phasenenergetik 1749 im 35. Kapitel des I-tsung

chin-chien (‚Goldener Spiegel der Medizin”) nach dem ‚Urtexte”, d.h. der Wang Ping’schen Su-wen-Edition, rekapituliert. - In neuester Zeit hielt man es für zweckmäßig, in die 2. Auflage des von der Nankinger Akademie für Chinesische Medizin Chung-i-hsüeh kai-lun ein ausführliches Kapitel über die Fünf ° Vgl. z. B. zu Su-wen 5/54-61 die Überlegungen in Die energetische Terminologie

...8.

191.

® Damals 1394.

erschien

das

Su-wen

...

Lun-ao

des

Liu

Wen-hu,

vgl.

/-chi-k’ao,

p.

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

53

Umlaufphasen und die Sechs Energiekonstellationen einzufügen (1959). Und Jen Ying-ch’iu, der Autor einer kommentierten pai-hua-Übertragung des Suwen, hat im gleichen Jahr in einer kleinen Monographie? neben den medizinischen auch die paramedizinischen Aspekte der Phasenenergetik erläutert. Wenn, wie diese Aufzählung zeigt, die Phasenenergetik auch seit mindestens vier Jahrhunderten von den besten Autoritäten oder höchsten Gremien der medizinischen Wissenschaft Chinas anerkannt oder zumindest toleriert wird, so

muß sie doch vorerst noch immer als das schwächste und mit Recht umstrittene

Glied im theoretischen Gefüge der wissenschaftlich systematisierten Heilkunde

Chinas gelten. Zwar brauchen wir uns nicht all der Einwände anzunehmen, die im Laufe der Zeit gegen die yün-ch’i-Lehre vorgebracht wurden, doch ist in ihr

schon von den Prämissen her das Überwiegen der spekulativen Konstruktion

gegenüber

den

empirisch

gegebenen

äußeren

Orientierungsdaten

unleugbar.

Deshalb sind die nachfolgenden Ausführungen zu diesem Teilgebiet zwar nicht

als historisches Kuriosum, sicher aber auch nicht als befriedigende Lösung eines schwierigen wissenschaftlichen Grundsatzproblems, sondern richtig nur als Anregung und Forschungsgrundlage aufzufassen, wie wir in den Schlußfolge-

rungen (unten 8. 86 f.) noch näher begründen. 3. Die Grundkonventionen der Phasenenergetik

Die Phasenenergetik gründet durchwegs auf Wertkonventionen — Yin und

Yang,

stämme

Fünf Wandlungsphasen und

Erdenzweige

— und arithmetischen

-, die

innerhalb

der

Emblemen

chinesischen

— Himmels-

Wissenschaften

schon seit vielen Jahrhunderten mit präziser Bedeutung in Gebrauch waren, zwischen denen aber nun - d.h. wie wir sagten, etwa zwischen dem 7. und 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung — dem Sachgebiet entsprechend, neue Beziehungen postuliert wurden. a) Tragendes Gerüst der Phasenenergetik sind zwei Reihen von Zahlenemble-

men: die 10 Himmelsstämme (t’ien-kan [1]) und die 12 Erdenzweige (ti-chih [2]).

Wie die Bezeichnung ‚Emblem’ anzeigt, hatten und haben sie aus heutiger Sicht eine ambivalente Funktion®: Sie dienen gleichzeitig zur Zählung (= quantita-

tıver Aspekt), Einordnung und Wertung

(= qualitativer Aspekt) von Posi-

tionen. Indem man je einen der 10 Himmelsstämme mit einem der 12 Erdenzweige kombiniert (vgl. die Tabelle S. 557 unten), entstehen 60 zahlenemblematische Binomen mit den Stellenwerten 1-60, welche bereits im chinesischen Altertum, d.h. seit der Mitte des 2. Jahrtausends vor der Zeitwende, zur Zählung und

Kennzeichnung der Tage verwendet wurden: Man ordnete jedem Tag des Jahres " Wu-yün liu-ch’i (‚„‚Phasenenergetik’’). ® Eine Sammlung kritischer Einlassungen findet sich in I-chi-k’ao pp. 1401-1404. 9 Vgl. Farbemblematik in China, ANTAIOS

sische Denken, deutsche Ausg. SS. 111 ff.

NM Kr

[2] 地 支

Juni

1962, sowie Granet,

Das

Chine-

makrokosmischer

Die Wertkonventionen

54

Dimension

eines der 60 Binomen zu und begann nach dem 60. Binomen wieder einen neuen Zählzyklus mit dem 1. Binomen. Selbstverständlich sind seit jener Frühzeit auch die Einzelzeichen (Himmelsstamm oder Erdenzweig) in protokollarischer und

mantischer

Funktion,

mit

anderen

Worten,

primär

als qualitative

Aus-

drücke in Gebrauch: Nahezu alle Königsnamen der Shang-Dynastie (18.-12. Jahrhundert) sind mit einem Himmelsstamm als zweitem Glied gebildet; die 12 Erdenstämme dienten unter anderem zur Gliederung des Sonnenjahres (= der Zeit) und des Azimuths (= also des Raums). Mit der Entfaltung protowissenschaftlicher Spekulationen vermehrten sich auch

die Anwendungsweisen

und

Deutungen

der

zyklischen

Zeichen.

Wahr-

scheinlich!® seit der Mitte des 1. Jahrtausends dienten die Erdenzweige auch zur Gliederung des Tages in zwölf Doppelstunden. Etwa seit der Zeitwende wird die

seit dem Altertum übliche Numerierung mit Hilfe der Binomen des Sechziger-

zyklus auch zur Zählung der Jahre und Monate eingeführt, wobei man den Anfang der zyklischen Jahreszählung in das legendendunkle Altertum, gewöhnlich in das Jahr 2637 vor unserer Zeitrechnung, d.h. in die Regierungszeit des mythischen Gelben Fürsten (Huang-ti) zurückverlegte. Über Ursprung und ursprüngliche Bedeutung der Himmelsstämme sind von den Sinologen im Verlauf der letzten 90 Jahre eine größere Zahl von Arbeiten veröffentlicht und Hypothesen entwickelt worden, die wir bei Otto Franke (Geschichte

des

Chinesischen

Reiches,

Band

3, SS.

66-69

und

in neuerer

Zeit bei

Needham, Op. cit. Vol. 3 pp. 396-398 resümiert finden. Für unser Thema sind diese Untersuchungen allerdings nur von sekundärem Interesse, denn lm Zeitpunkt der Entwicklung der Phasenenergetik (also etwa ım 7. Jahrhundert) waren die ursprünglichen mythischen Bedeutungen völlig Im Dunkel der Zeiten versunken, waren selbst die einer zweiten historischen Stufe entsprechenden elementaren Symbolassozıationen - wie sie noch ım Lü-shu des Shtih-chi (S. 491) und im Lü-lı-chih des Ch’ien-Han-shu (S. 398) ihren Niederschlag fanden!!, zurückgetreten hinter einer noch immer qualitativen, aber inzwischen rational und ganz systematisch aufgebauten Interpretation der gleichen Zeichen. Und nur mit letzterer haben wir uns eingehend zu befassen.

Die zehn Himmelsstämme

(t’ien-kan [1]) sind:

I. chia [2]; II. : [3]; ILI. ping [4]; IV. ting [5]; V. wu [6]; VI. chi [7]; VII. keng [8]; VIII. hsın [9]; IX. jen [10]; X. kuei [11]. Die zwölf Erdenzweige (ti-chih [12]) sind: I.tzu [13]; II. ch’ouw[ 14]; III. yin [15]; IV. mao [16]; V.ch’en [17]; VI.szu [18]; 10 Needham, Op. eit. Vol. 3, p. 398. ıı Vgl. Granet, Chinesisches Denken, deutsche Ausg. z.B. S. 112 f.

MN 天 于 [7] do 13] F

[2] EI

[8] 庚 [14] I

[3] Z

[9] £ [15] &

[4] 两

[10] £ [16] N

[5] 丁

11] & [17] R

[6] X

[12] 地 支 [18] 已

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen VII. wu hai [6].

[1];

VIII

we

[2];

IX.

shen

[3];

X.

yu

[4];

XI.

hsü

55 [5];

XU.

Wie diese Aufzählung bereits zeigt, sind die zyklischen chinesischen Embleme, allein auf transkribierte Phoneme reduziert — also ohne das entsprechende charakteristische Schriftzeichen, das ja für den Chinesen neben wenn nicht gar vor dem Klangbild sinntragend ist - für den europäischen Wissenschaftler methodisch und mnemotechnisch denkbar ungeeignet. Eine Übersetzung der Bedeutungen, die einige der Zeichen — die Minderheit — neben oder auch durch ıhren zahlenemblematischen

Stellenwert aufweisen,

hilft nicht weiter. Andererseits

sınd die chinesi-

schen Zeichen wegen ihrer mannigfaltigen Assoziationen nicht einfach durch römische Ziffern oder griechische Buchstaben zu ersetzen. Als notwendiger und weitgehend den Bedürfnissen der chinesischen Theorie angepaßter Ausweg erscheint uns, die chinesischen Zahlenembleme ım europäischen Kontext durch systematisch neu gebildete Phoneme zu ersetzen, in welchen sich die wichtigsten technischen Assoziationen implizieren lassen. Und zwar gebrauchen wir für die Himmelsstämme eine alphabetische Reihe mit dem Kennvokal u (u = uranus), also I. ust, II. bust, III. cust, IV. dust, V. esut VI. fust, VII. gust, VILI. hust, IX. just, X. kut;

für die Erdenzweige eine alphabetische Reihe mlt dem Kennvokal also

a (a = gaia),

I. ast, LI. bast, III. cast, IV. dast, V. esat, VI. fast, VII. gast, VIII. hast, IX. jast, X. kat, XI.

last, XII.

mast.

In den folgenden Darstellungen werden wir uns ausschließlich dieser Neubildungen bedienen und nur ausnahmsweise und soweit erforderlich die chinesischen Zeichen beifügen. —

Durch Kombination der Himmelsstämme mit den Erdenzweigen ergibt sich der Zyklus der 60 emblematischen Binomen, wobei jeder der zehn Himmelsstämme sechsmal, jeder der zwölf Erdenzweige fünfmal in Erscheinung tritt: l 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

ust-ast bust-bast cust-cast dust-dast esut-esat fust-fast gust-gast hust-hast Just-Jast kut-kat ust-last bust-mast cust-ast dust-bast

1] 年

15 16 17 18 19 20 2] 22 23 24 25 26 27 28

[2] 未

esut-cast fust-dast gust-esat hust-fast just-gast kut-hast ust-jJast bust-kat cust-last dust-mast esut-ast fust-bast gust-cast hust-dast

[3] 申

[4] 西

29 30 3l 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42

[5] 成

jJust-esat kut-fast ust-gast bust-hast cust-jJast dust-kat esut-last fust-mast gust-ast hust-bast just-cast kut-dast ust-esat bust-fast

[6] %

Die Wertkonventionen makrokosmischer Dimension

56 43 44 45 46 47 48

49 50 5l 52 53 54

cust-gast dust-hast esut-Jast fust-kat gust-last hust-mast

jJust-ast kut-bast ust-cast bust-dast cust-esat dust-fast

55 56 57 58 59 60

esut-gast fust-hast gust-jJast hust-kat just-last kut-mast

[Anmerkung: Der laufende Zyklus für die Klassifizierung der Jahre hat 1924 begonnen (Jahr ust-ast), der folgende beginnt im Jahre 1984 (Jahr ust-ast), so daß wir z. B. als Himimnelsstamm und Erdenzweig erhalten für das Jahr 1925: 1930: 1935: 1940:

bust-bast gust-gast bust-mast gust-esat

1945: 1950: 1955: 1960:

bust-kat gust-cast bust-hast gust-ast

1965: 1970: 1975: 1980:

bust-fast gust-last bust-dast gust-jast.

Diese und alle Zwischenjahre lassen sich leicht aus der vorangehenden Tabelle ableıten.]

b) Gegenstand der Phasenenergetik ist, wie schon eingangs erwähnt, die medizinisch signifikante Definition makrokosmischer (d.h. meteorologischer, klimatischer, immunologischer) Einflüsse auf die Abläufe im Mikrokosmos. Dabei bezeichnet der Begriff yün - circuitus, Umlaufphase - den impliziten, nur deduzierbaren (aber nicht empirisch direkt wahrnehmbaren) mithin letztlich auslösenden,

aktiven Aspekt,

ch’i —- configuratio, Energetische

Konstellation —

demgegenüber den expliziten, sinnlich wahrnehmbaren, konkreten, struktiven Aspekt der kosmischen Situation.

Der Begriff yün hat in nichttechnischem Zusammenhang die Bedeutungen ‚transportieren', ‚kreisen’; ‚(glückliche) Schicksalsfügung’. Das Schriftzeichen yün [1] zeigt ım Shuo-wen (p. 72) einen fahrenden (geschlossenen) Wagen, bzw. die Fahrt in cinem geschlossenen Wagen. — Hinsichtlich des allgemeinen Bedeutungsumfangs des Begriffs ch’ vgl. man Die energetische Terminologie ... SS. 185 f. sowie unten die SS. 139 ff.

Diese Polarität von yün und ch’i (von circuitus und configuratio) dokumentiert sich sogleich in der Qualität der beidseitigen Zuordnungen. Unter den Fünf Umlaufphasen (wu-yün) - die 5 ist eine Yang-Zahl - versteht man fünf qualitativ verschiedene, zu einem Zyklus zusammengefügte Zeitabschnitte, die nicht anders als durch die Qualitäten der bereits erläuterten Fünf Wandlungsphasen definiert sind. Allerdings liegt den Umlaufphasen (circuitus) eine andere Zählung zu Grunde, nämlich I. Umlaufphase Erde, II. Umlaufphase Metall, III. Umlaufphase Wasser, IV. Umlaufphase Holz, V. Umlaufphase Feuer. Den Umlaufphasen werden die Himmelsstämme - der Himmel und somit die Himmelsstämme sind yang- zugeordnet, und zwar in der Weise, daß auf jede Umlaufphase zwei bestimmte, jeweils über 5 kongruente!? Himmelsstämme als numerische Embleme '? Vgl. Granet,

1) Si

treffen, also Chinesisches Denken, deutsche Ausgabe S. 146 et al.

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

57

I. Umlaufphase Erde: ust — fust

II. Umlaufphase Metall: bust — gust

III. Umlaufphase Wasser: cust — hust IV. Umlaufphase Holz: dust - just V. Umlaufphase Feuer: esut — kut. Oder, in der uns schon von den Wandlungsphasen geläufigen Sequenz 0: esut 一 kut qust - just - ust - fust — bust - gust cust — hust (Vgl. Su-wen 66/592; 67/595). Unter den Sechs Energetischen Konstellationen (liu-ch’r, sex configurationes) — die 6 ist eine Yin-Zahl - versteht man sechs qualitativ verschiedene klimatische und immunologische Situationen. Diese configurationes werden gleichfalls zu

einem Zyklus zusammengefaßt und explizit sowohl auf die Qualitäten der Fünf Wandlungsphasen als auch auf jene des dreifach gegliederten Yin und Yang bezogen. [Tafel IX] Wie dieser Tafel zu entnehmen ist, wird die Normkonven-

tion Feuer in ignis princıpis (chün-huo) und ignis ministri (hsiang-huo) gespalten, um auch auf der Basis der Wertkonventionen der Wandlungsphasen die Zahl von sechs Gliedern zu erzielen.

Entsprechend der struktiven Grundqualität der Energetischen Konstella-

tionen (configurationes) werden ihnen die Erdenzweige - die Erde und somit die Erdenzweige sind yin — zugeordnet, und zwar in der Weise, daß auf jede Energetische Konstellation (configuratio) je zwei über die 6 kongruente Erdenzweige als numerische Embleme treffen, also der I. configuratio yın minoris ignis principis: ast — gast Il. configuratio yın mavorıs humi humidae: bast — hast Ill. configuratio yang minoris ignis ministri: cast — jast IV. configuratio splendoris yang metallı arıdı: dast - kat V. configuratio yang mavoris aquae algidae: esat — last VI. configuratio yın flectentis ligni venti: fast— mast [Oder, in der üblichen zyklischen Anordnung auf der Tafel X]. (Vgl. Su-wen 66/592 ff.). Als Drittes ist schließlich noch eine auch außerhalb der Phasenenergetik gebräuchliche Korrelation zwischen den zwölf Erdenzweigen und den Fünf Wandlungsphasen zu erwähnen, in deren zyklischen Darstellung die Grund-

dynamik der Wandlungsphasen, die Sequenz I zum Ausdruck kommt - Tafel

X1. Ausgangs- und Endpunkt der rechtsläufigen Drehung ist hier die Wandlungsphase Wasser (fransvectus aquae), der darum die Erdenzweige ast — mast zugeordnet sind; allen übrigen peripheren Wandlungsphasen entsprechen dann je zwei aufeinanderfolgende Erdenzweige, die jeweils durch einen einzelnen, der zentralen Wandlungsphase zugehörenden Erdenzweig von einander getrennt sind!3. (Su-wen 67/565). 13 Vgl. auch unten die Tafel XV

und die Erläuterung hierzu S. 67 f.

Die Wertkonventiionen

58

makrokosmischer

Dimension

Erinnert man sich schließlich an die bereits oben erwähnte allgemeine Wert-

konvention, daß geradzahlige Zahlembleme yin, ungeradzahlige yang sind!#, so

ist klar, daß in der Zuordnung zyklicher Zeichen zu den cırcuitus und configurationes auch deren Grundpolarität (Yinyang) dargestellt wird: Gleichgültig, ob die beiden einer Position zugeordneten zyklischen Embleme in der Zahlenreihe unmittelbar aufeinanderfolgen (im Fall der Fünf Wandlungsphasen) oder über die 5 (im Fall der circuitus) oder die 6 (im Fall der configurationes) kongruieren, immer entspricht das eine Emblem einer geraden, das andere einer ungeraden Zahl (oder umgekehrt).

c) Um makrokosmische Wirkungsqualitäten detailliert und abgestuft beschreiben zu können, wird postuliert, daß sowohl circuitus als auch configura-

tiones sich in mehreren Ebenen überlagern, mit anderen Worten, man definiert mehrere Arten sowohl von Umlaufphasen

als auch von Energetischen Konstel-

lationen. Bei den Umlaufphasen (circuitus) unterscheidet man

l. Große Umlaufphasen, ta-yün, circuitus magnı [auch Mittlere Umlaufphasen, chung-yün, circuitus medii genannt] — das sind jene Umlaufphasen, die das nach dem chinesischen Mondkalender gezählte und durch ein entsprechen-

des zyklisches Binomen näher qualifizierte Jahr als Ganzes und im allgemeinen determinieren. |

Das Jahr 1968 ist nach traditioneller zyklischer Zählung als 45. des laufenden Zyklus mit dem Binomen esut-jast gekennzeichnet. Nachdem die Umlaufphasen allein auf die Hımmelsstämme bezogen sind, weist der Himmelsstamm esut auf die Grundqualität ‚Feuer’. Man sagt also, das Jahr 1968 hat als circuitus magnus das Feuer (ta-yün wei huo).

2. Dominante Umlaufphasen, chu-yün, circuitus dominantes 一 Jedes Jahr wird, entsprechend der Fünfzahl der in den Wandlungsphasen und Umlaufphasen

fixierten Qualitäten, u. a. auch in fünf gleiche ‚‚Umlaufphasen-

zeiten (tempora circuitum, yün-chi [1]) genannte Abschnitte von [365: 5 =] je ca. 73 Tagen Länge unterteilt. Die in beständig gleichbleibender Zuordnung

jeder Umlaufphasenzeit entsprechende Umlaufphase nennt man deren dominante Umlaufphase (circuitus dominans).

Ohne Rücksicht auf den nach zyklischer Zählung sich ergebenden stamm'’’ wird in jedem Jahr die

oO

»

Co te 呈

. . . . .

Umlaufphasenzeit Umlaufphasenzeit Umlaufphasenzeit Umlaufphasenzeit Umlaufphasenzeit

von von von von von

der der der der der

Umlaufphase Umlaufphase Umlaufphase Umlaufphase Umlaufphase

‚„Himmels-

Holz Feuer Erde Metall Wasser dominiert. —

Die Reihenfolge der circuitus dominantes ist also identisch mit der Sequenz (Hervorbringungsreihenfolge) der Wandlungsphasen. 1! Vgl. oben S. 29.

UNSER

I

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

59

3. Deversante Umlaufphasen, k’o-yün, circuitus deversantes. 一

Jeder Umlaufphasenzeit (yün-chi) wird außer einer der soeben genannten, zu allen Zeiten gleichbleibenden circuitus dominantes überdies eine in Abhängigkeit vom Himmelsstamm

jährlich wechselnde deversante!® Umlaufphase

(circuitus

deversans) zugeordnet, und zwar in der Weise, daß die dem Himmelsstamm des

Jahres entsprechende Umlaufphase (circuitus) nur während der 1. der fünf Umlaufphasenzeiten (tempora circuitum) deversiert (,‚zu Gast ist’), in den folgenden vier Umlaufphasenzeiten hingegen die übrigen Umlaufphasen in ihrer charakteristischen Reihenfolge Deversanz erlangen. Es ergibt sich also folgendes Schema: Himmelsstamm im zyklischen Binomen des Jahres erste ust oder fust bust oder gust cust oder hust dust oder just esut oder kut

Erde Metall Wasser Holz Feuer

Umlaufphasenzeiten (tempora cırcurtum) zweite

dritte

vierte

fünfte

Metall Wasser Holz Feuer Erde

Wasser Holz Feuer Erde Metall

Holz Feuer Erde Metall Wasser

Feuer Erde Metall Wasser Holz

circuitus deversantes während der tempora circeuitum.

Stellt man die drei soeben besprochenen Arten von Umlaufphasen in Gestalt

der für zyklische Abläufe am besten geeigneten Kreisform dar, so ergibt sich folgendes Bild [Tafel XII]: 1. Die im mittleren Feld dargestellte ‚mittlere Umlaufphase’ (= Große Umlaufphase), welche die Gesamtqualität eines Jahres

subsumiert, gilt für das ganze Jahr und wechselt mit diesem; 2. umschlossen

wird dieses Mittelfeld von dem zu allen Zeiten unbeweglichen Ring der fünf dominanten Umlaufphasen (circuitus dominantes); 3. nach außen schließt sich

an diesen starren Ring das bewegliche Feld der circuitus deversantes (Deversanten Umlaufphasen); es rückt mit jedem Jahreswechsel Mittleren Umlaufphase) um einen Schritt nach rechts.

(=

Wechsel

der

4. Notation der Umlaufphasen (circuitus) unter Verwendung der Tonembleme. Der Vollständigkeit halber ist hier die systematisch zwar nicht zwingend notwendige, wohl aus der traditionellen Kombinationsfreude der Chinesen zu erklärende und somit zu gewisser konventioneller Bedeutung!” gelangte Notation der Umlaufphasen unter Verwendung der althergebrachten!® Tonembleme zu erwähnen. Die Regeln dieser Notation, wie sie Chang Ching-yüeh!? eingehend erläutert, sind leicht zu übersehen. Nach herkömmlicher Konvention ist jeder Wand16 1? 18 1#

deversor = Gast; deversari = zu Gast sein. In den Kapiteln 70 und 71 des Su-wen spielt diese Notation eine zentrale Rolle. Vgl. Granet, Chinesisches Denken, Register. Im Lei-ching t’u-i 2/37 f. sowie im Lei-ching 26/588.

5 Porkert

Die Wertkonventionen makrokosmischer Dimension

60

lungsphase (hsing, transvectus) ein charakteristisches Tonemblem zugeordnet, nämlich der Wandlungsphase

Holz

das Tonemblem

chüeh

[1]

Diese gleichen Tonembleme

Feuer

Erde

Metall

Wasser

chih [2]

kung [3]

shang [4]



[5]?°

werden nun - in abgeleiteter, weil nicht irgend-

wie akustisch zu transponierender Bedeutung - als metonymische Konventionalembleme für die Umlaufphasen (circuitus) angewandt, mit einer wichtigen Weiterung allerdings: jedes Tonemblem wird analog dem Yin und Yang in eine „Junge’” und eine ‚mächtige’’ Komponente gespalten, also [6], [7] (chüeh minor, chüeh maior) ... usw. Nun hatten wir oben?! festgestellt, daß der Zahlenwert der den Umlaufphasen zugeordneten Himmelsstämme (auf Grund der Entsprechung: Geradzahliges = Yin, Ungeradzahliges = Yang) eine Polarisie-

rung der Umlaufphasen nach Yin und Yang impliziert; und wir werden unten??

ausführen, daß diese Polarisierung grundsätzlich als Ausdruck von Redundanz oder Defizienz gedeutet wird. Um auch - wenn nicht, um vor allem diese Wertinflexionen

verschlüsselt

doch

eindeutig

zu notieren,

gilt:

‚Ist der

[die Yinyang-Polarität implizierende] Himmelsstamm im Yang, so ist [das korrespondierende Tonemblem als] ‚Mächtiges’ einzuordnen, ist [der Himmelsstamm] im Yin, so ist [das korrespondierende Tonemblem als] ‚Junges’

einzuordnen.’ Mit anderen Worten, geradzahligen Himmelsstamm (bust,

alle Tonembleme, dust, fust, hust,

die einer mit einem kut) belegten Um-

laufphasen zugehören, erhalten grundsätzlich das qualifikativ shao [8], minor, alle Tonembleme, die einer mit einem ungeradzahligen Himmelsstamm (ust, cust, esut, gust, just) belegten Umlaufphase zugehören, erhalten grundsätzlich das Qualifikativ t’a:, [9] maior, also [Tafel XIII]. Es können alle drei Arten von Umlaufphasen (circuitus magni, dominantes et deversantes) unter Verwendung der so aufgespaltenen Tonembleme notiert werden®*. d) Die Sechs Energetischen Konstellationen (configurationes) bilden, wie schon angedeutet, nicht nur das semantische®°, sondern auch das rhythmische?® Komplement der Umlaufphasen. Dennoch müssen auch sie, wenn die Koppelung von Umlaufphasen und Energetischen Konstellationen logisch möglich sein soll, (mittelbar > sekundär) auf die Zeit bezogen werden. Dies geschieht unter Rückgriff auf die möglicherweise?” schon seit der Chou-Zeit gebräuchliche ?° Vgl. Needham,

Op. cit. Vol.

2, Tafel XII,

p. 262 sowie

Vol.

IV:

1, pp.

253 ff.

21 Vgl. SS. 56 f. 22 Vgl. S. 64. 23 Lei-ching t’u-ı 2/37b. 24 Vgl. Lei-ching t’u-i 2/38. *° Die circuitus sind primär auf die Zeit (t’ien [10]), die configurationes primär auf die im Raum konkretisierten Qualitäten (ti) bezogen. *© Sechserrhythmus, yin, im Gegensatz zum Yang-Fünferrhythmus der Umlaufphasen. *” Vgl. Needham Op. cit. Vol. 3, pp. 404 ff.

1 #

m] 太角

[2] I

H 少

[3] 吾

叫太

[4] 9

0o 天

[5] M

[6] 少 角

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

61

Einteilung des Jahres in 24 Abschnitte zu durchschnittlich 15, 21 Tagen Länge, die sogenannten 24 Halbmonate?® (‚Gliederungskonstellationen’, configurationes articulatae [1]). Faßt man jeweils vier dieser Halbmonate zu einem ‚,Schritt”’ (gradus, pu [2]) zusammen - man beachte die primäre Raumbezogenheit des tt -, so ergibt sich eine Sechsteilung des Jahres. Tafel der configurationes articulatae (chieh-ch’i): Name des Halbmonats”®

Beginn

l. Große Kälte

2. 3. 4. 5. 6. 7.

Frühlingsanfang Der Regen Erwachen aus dem Winterschlaf Frühlings-Tag- und Nachtgleiche Klares und Helles (Wetter) Regen auf das Getreide

8. Sommeranfang

9. 10. ll. 12. 13. 14.

Kleine Vollheit (des Getreides) Körneransatz des Getreides Sommersonnenwende Kleine Hitze Große Hitze Herbstanfang

15. Schluß der Hitze 16. Weißer Tau

Schritt

21. Januar 5. 20. 7. 22. 6. 21.

Februar Februar März März April April

22. 7. 22. 8. 24. 8.

Mai Juni Juni Juli Juli August

' 1. Schritt

6. Mai

| 9. Schritt

24. August 8. September

17. Herbst-Tag-und-Nachtgleiche 18. Kalter Tau

' 4. Schritt

24. September 9. Oktober

19. Reif

20. Winteranfang 21. Kleiner Schnee

|

24. Oktober

| 9; Schritt

7. Dezember 22. Dezember 6. Januar

| Letzter Schritt

8. November 23. November |]

22. Großer Schnee 23. Wintersonnenwende 24. Kleine Kälte

2. Schritt

|

Auf diese Schritte (gradus) werden nun die configurationes bezogen. Analog den circuitus unterscheidet man auch hier zwischen dominanten und deversanten Energiekonstellationen (configuratiomes dominantes et deversantes). l. Dominante Energiekonstellationen (chu-ch’i [3], configurationes dominantes). Jedem der sechs Schritte ist ein für alle Mal eine bestimmte configuratio zugeordnet, die sogenannte configuratio dominans — und zwar unter Zugrunde28 ‚fortnightly periods’; Needham, 29 Die

chinesischen

oder Needham,

m

mr

Op.

Namen cit. Vol.

[2]



der

op. et loc. cit.

Halbmonate

3, Tafel XXXV,p.

[3] ER

entnehme 405.

man

einem

Wörterbuch

Die Wertkonventionen

62

makrokosmischer

legung der Hervorbringungsreihenfolge (Sequenz Damit ergibt sich folgende Determination: Configuratio dominans des l. Schritts : _ configuratio configuratio : 2. Schritts 3. Schritts : configuratio 4. Schritts : configuratio 5. Schritts : _ configuratio 6. Schritte : _ configuratio 2.

Deversante

Dimension

I) der Wandlungsphasen.

yın flectentis ligni venti yın minoris ignıs princıpıs yang minoris igniıs ministri yın maioris humi humidae splendoris yang metallı arıdı yang maioris aquae algidae.

Energiekonstellationen

(k’o-ch’i [1], configurationes deversan-

tes). Die Zuordnung der configurationes deversantes ist insofern komplizierter, als unter diesem Begriff mehrere Wertfunktionen zusammengefaßt sind. Auch gründet diese Zuordnung auf der oben dargelegten Entsprechung zwischen Erdenzweigen und configurationes. Die energetische Deversanz stellt sich im einzelnen folgendermaßen dar: a) Die dem Erdenzweig des Jahres entsprechende configuratio wird als (configuratio) imperans caelo (szu-t’ien chih ch’i [2]) bezeichnet und dem 3. Schritt als configuratio deversans zugeordnet. Auf das Jahr 1968 trifft, wie schon erwähnt, das zyklische Binomen esut-)ast. Zum Erdenzweig jast gehört die configuratio yang minoris. Yang minor ıst mithin die (configuratio) imperans caelo des Jahres 1968.

Von der deversanten configuratio imperans caelo geht eine dreifache Determination aus, oder, genauer gesagt, eine Determination in drei Schichten: l. sie reguliert’ den Gesamtcharakter des Jahres°®; 2. sie charakterisiert die individuelle Qualität der ersten (= aufsteigenden) Jahreshälfte, also der Schritte 1-3; 3. sie repräsentiert den charakteristischen Deversor (config. dev.) des 3. Schritts [Vgl. die Tafel XIV unten]. b) Die configurationes deversantes der übrigen Schritte ergeben sich folgerichtig, indem man die verbleibenden configurationes entsprechend ihren zugehörigen Erdenzweigen der Reihe nach den verbleibenden Schritten zuteilt. Gehört mit dem Erdenzweig jast yang minor als imperans caelo zum 3. Schritt, so ist (kat): splendor yang die configuratio deversans zum 4. Schritt (last): yang maior die configuratio deversans zum 5. Schritt (mast): yın flectens die configuratio deversans zum 6. Schritt (gast): yın minor die configuratio deversans zum 1. Schritt (hast): yin maior

die configuratio deversans

zum

2. Schritt des Jahres.

c) Die auf den 6. [letzten] Schritt fallende configuratio deversans hat wiederum eine zusätzliche Bedeutung, welche sich auch in einer eigenen Bezeichnung ” Vgl. Su-wen 74/776.

NER

[2] 司天 之 气

Fünf Umlaufphasen

und sechs energetische Konstellationen

63

dokumentiert: configuratio in fontibus (tsai-ch’üan chih ch’ı [1]). Wie im folgenden noch näher zu erläutern sein wird, weist die zweite, absteigende Hälfte des

Jahres

(also die Schritte 4-6) prinzipiell eine zur ersten Jahreshälfte

‚entgegengesetzte individuelle

Qualität auf. Im phasenenergetischen

genau

System

kommt dieser Umstand folgendermaßen zum Ausdruck: Ordnet man die Sechs Energetischen Konstellationen (configurationes) in der numerischen Folge der

ihnen zugehörenden Erdenzweige auf den sechs Strahlen einer Rose an, [Tafel

X] so ist jede der drei Achsen jeweils von einer configuratio yın und einer configuratio yang besetzt, die als energetische Komplemente zu verstehen sind. (Und in jeder Kreisanordnung der deversanten configurationes liegt dem 3. Schritt [imperans caelo] der 6. Schritt [?n fontıbus] diametral gegenüber [Tafel XIV wie auch die ABB. IX und X].) d) Energetische Zwischen-Konstellationen stitiales).

(chten-ch’r, configurationes inter-

Der Vollständigkeit halber ist noch auf eine systematische Besonderheit in der Bezeichnung der (neben configuratio imperans caelo und configuratio in fontibus) verbleibenden vier configurationes deversantes einzugehen: sie werden configurationes interstitiales (chien-ch’i [2] ‚Energetische Zwischenkonstellationen’) genannt, insofern sie zwischen den beiden dem Jahr sein charaktistisches Gepräge gebenden configurationes liegen. Ferner unterscheidet man rechte (dextrae) und linke (laevae), südliche und nördliche (meridionales et septentrionales) configurationes interstitiales. Damit hat es folgende Bewandtnis. Sowohl der configuratio imperans caelo als auch der configuratio in fontibus werden je zwei der configurationes interstitiales zugeordnet, eine zur Rechten und eine zur Linken (Rechts und Links werden bestimmt, indem man den Standpunkt der Angelkonstellation mit dem Blick auf das Zentrum einnimmt). Die configuratio imperans caelo erscheint in schematischer Darstellung stets am oberen Scheitel des Kreises, mithin im Süden??, die configuratio in fontibus entsprechend im Imum des Kreises, mithin im Norden. [Tafel XIV]

Nachdem

wir uns die Grundkonventionen

der Phasenenergetik

(yün-ch’:i)

analytisch vergegenwärtigt haben, können wir die synthetischen Anwendungen dieser Grundkonventionen näher betrachten. Dabei wiederholt sich eine Erfahrung, die wir bereits bei der Erörterung des Yinyang und der Fünf Wandlungs-

phasen machten: Nur ein kleiner Teil der logisch-kombinatorisch möglichen

Inflexionen und Verbindungen wird praktisch tatsächlich ausgeführt und genutzt — und ist Gegenstand unserer Darstellung. #2 Vgl. die grundsätzliche Lage der Himmelsrichtungen in der Sequenz 43-45.

VERZR

[2] AR

O oben 8.

64

Die Wertkonventionen

makrokosmischer

Dimension

4. Die systematische Inflexion der phasenenergetischen Konsequenzen. a) Inflexion der Umlaufphasen (circuitus).

Grundkonventionen ;

Die circuitus entsprechen der Gesamtqualität von Zeitabschnitten, die ge-

wissermaßen den kosmischen Hintergrund für die vordergründigen (in den wechselnden Qualitäten der Sechs configurationes zum Ausdruck kommenden)

meteorologischen, immunologischen Situationen bilden. Innerhalb des phasenenergetischen Systems erfahren die circu:tus, für sich genommen, nur geringfügige Inflexionen, denen jedoch universelle Wirkungen zugeschrieben werden.

Die Inflexion der circuitus ist damit gegeben, daß in der Regel und a prior: eine jede Umlaufphase auf Grund der Yinyang-Qualität des ihr zugehörenden Himmelsstamms entweder als energetisch redundant (t’ar-kuo [1]) oder als energetisch defizient (pu-chi[2]) klassifiziert ist. Anders gesagt, alle durch einen ungeradzahligen Himmelsstamm charakterisierten Umlaufphasen - also ust, cust, esut, gust und just — gelten per definitionem als energetisch redundant, auch als vigens (sheng [3]), alle durch einen geradzahligen Himmelsstamm charakterisierten Umlaufphasen

- also bust, dust, fust, hust und kut - gelten

per definitionem als energetisch defizient auch als delabens (shuar [4])°°. Die Redundanz (f’ai-kuo) einer bestimmten Umlaufphase hat zur Folge, daß ihre spezifischen Qualitäten zeitlich und ihrer Intensität nach gegenüber jenen im Zyklus benachbarten - und auf Grund der Alternanz von Geradzahligem und Ungeradzahligem, Yin und Yang, Jungem und Mächtigem per definitionem defizienten - Umlaufphasen ausufern, die Dauer ihrer Wirksamkeit verkürzen, ihre Qualitäten überlagern. Im einzelnen bedeutet dies:

a) die spezifische Wirkung eines circuitus redundans setzt zeitlich vor seinem kalendarischen Beginn ein und dauert über sein kalendarisches Ende hinaus an. Dieses Postulat ist logisch konsequent, fraglich nur, ob es ausgerechnet aus dem Passus [5] im Su-wen 69/635 herausgelesen werden muß, wie das der Kommentator Wang Shih?! und in seinem Gefolge auch Jen Ying-ch’iu tun?®. Mit Recht zitiert letzterer daher auch noch das Su-wen 71/735 (damit gleichsinnig 71/764): ‚Hat die Umlaufphase Überfluß, tritt sie vorher ein, ist sie defizient, tritt sie nachher ein.” Über die durch Redundanz bedingte zeitliche Verschiebung sind in den Klassikern aus begreiflichen Gründen? keine verbindlichen Angaben vorhanden, während Jen-Ying-ch’iu?” für Eintreten und Abklingen einer redundanten Großen Umlaufphase je 13 Tage vor Jahresbeginn und nach Jahresschluß rechnet. #3 Vgl. das Lei-ching tu-i 2/41 f. - Wir stützen uns hier, wie in der Folge wiederholt, auf dieses Werk, das auf klassischen Traditionen fußend eine klarere und übersichtlichere Darstellung der phasenenergetischen Lehren gibt als das Nei-ching und seine Kommentare. 31 Su-wen p. 636. 35 Wu-yün liu-ch’t, p. 21. 6 Vgl. unten S. 85 victoria und reversio. 7 Op. et loc. cit.

1 KK 不及 者 后 天

[2] 不 及

[3] 3X

[4] &

[5] 大过 者 先天

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

65

b) Die spezifische Qualität einer redundanten Umlaufphase (circuitus redundans) färbt auf die Qualität der vorausgehenden und der nachfolgenden (per definitionem energetisch defizienten) Umlaufphasen ab, in den Worten Chang : Ching-yüeh-s: ‚Betrifft ‚iransformatio par’: ‚Allgemein gilt, daß bei der Redun-

danz eines Yang-Jahres®® die Subjektposition in üppiger Entfaltung (wang [1]) ist. Begegne ich einer mich bändigenden configuratio, so vermag diese mich nicht zu bezwingen; vielmehr erweise ich mich als ihr ebenbürtig (ch’i [2] par)?®.”

Und in bezug auf die gleichgeordneten Umlaufphasen fährt er fort: ‚In einem Jahr der [energetischen] Redurrdanz [3] findet umgekehrt eine Wandlung beruhend auf Ebenbürtigkeit mit den die Subjektposition bezwingenden [Wirkungen] statt. Z. B. erweist sich die erdige Umlaufphase des Mächtigen kung (= circuitus humi kung mavoris, [4]) umgekehrt ebenbürtig dem verwandelnden Einfluß (transformatio) der Umlaufphase Holz’’* usw. Aus diesen Ausführungen geht hervor, daß die dans auf die benachbarten circuitus ım Grunde Wandlungsphasen (transvectus) konventionell als definierten Beziehung®!. Wenn man hier einen

Wirkung eines cırcuitus redunidentisch ıst mit der bei den violatio (‚Überwältigung’, wu) anderen Terminus wählt (ch’i

‚ebenbürtig’ statt wu ‚überwältigend’), so wohl, weil hier eine konstante,

dort eine

paranormale Beziehung beschrieben werden soll.

Die Auswirkungen der energetischen Redundanz der Umlaufphasen (cırcuıtus) auf Klima, Gesellschaft, Mikrokosmos . .... werden im Su-wen 69/636 f. für die circuitus magni, also die den Gesamtcharakter des Jahres prägenden Umlaufphasen, mit großer Ausführlichkeit dargestellt: ‚Wenn für das Jahr das Holz redundant ist, greift allenthalben die Wind-Energie um sich, der humus lvenalis?? ist heteropathischen Einflüssen unterworfen, das Volk erkrankt an Verdauungsschwäche und folgender Diarrhöe, die Nahrungsaufnahme nimmt ab, körperliche Abgeschlagenheit tritt ein®®... Wenn für das Jahr das Feuer redundant ist, greifen Glut und brütende Hitze allenthalben um sich, das metallum pulmonale** ist heteropathischen Einflüssen unterworfen, das Volk

erkrankt an Malaria und folgender Kraftlosigkeit, Husten mit blutigem Spu-

tum, blutige Diarrhöe treten auf... Wenn für das Jahr die Erde redundant ist, nehmen allenthalben Regen und Feuchtigkeit überhand, das aqua renalis® ist #8 D. h. eines Jahres mit ungeradzahligem = Yang-Himmelsstamm. 39 Lei-ching !’u-ı 2/43. 40 Ler-ching t!u-ı 2/42. 411 8. oben 8. 47. ı2 D. h. die den Orbis lienalis entsprechend den Wandlungsphasen charakterisierende konventionelle Qualität: Erde (humus). 13 Wır bringen hier und im folgenden die einschlägigen Passus nur gekürzt und andeutungsweise. Die Wiedergabe des vollen Wortlauts würde einen weiteren pathologıschen Exkurs und die unvermeidlichen terminologischen Erörterungen erfordern und damit weit über die Grenzen der vorliegenden Untersuchungen vorstoßen. 11 Das ıst die den Orbis pulmonalis charakterisierende Normqualität. #5 Das ıst die den Orbis renalis charakterisierende konventionelle Qualität.

1 HE

BIEOBKRETE

A RELE

66

Die Wertkonventionen makrokosmischer Dimension

heteropathischen Einflüssen unterworfen, das Volk erkrankt an Leibschmerzen und Schwermut tritt auf. . . Wenn für das Jahr das Metall redundant ist, greift allenthalben

Dürre

um

sich, das kgnum

hepaticum

(w. oben)

ist heteropathi-

Hordeolum

und temporäre

schen Einflüssen unterworfen, das Volk klagt über Schmerzen in den Flanken und im Leib, die Augen röten sich und schmerzen,

Taubheit treten auf... . Wenn für das Jahr das Wasser redundant ist, greift die Kälte allenthalben um sich und Heteropathica schädigen den :ıgnis cardialıs (wie

oben),

das

Volk

erkrankt

an

Fiebern,

an

innerer

Unruhe,

Phobien,

an

rheumatischen Leiden, Kälteleiden aller Körperbereiche .. .’ Die Defizienz [1] einer bestimmten Umlaufphase (circuitus) ist im Prinzip die energetische Umkehrung der Redundanz, bewirkt also, daß der betreffende circuitus gegenüber den ihm benachbarten circuitus nach zeitlicher Ausdehnung und energetischer Intensität zurücktritt. Seine Qualitäten werden mehr oder

minder stark durch die Qualitäten der ihm vorausgehenden und nachfolgenden

circuitus überlagert. In den Worten Chang Uhing-yüeh-s: ‚In einem Jahr der [energetischen] Defizienz verquickt* sich das (mich) Bezwingende mit [meiner eigenen] Wandlung (hua, transformatio). Z. B. verquickt sich mit dem verwandelnden Einfluß der erdigen Umlaufphase des Jungen kung ([2], circuitus humi kung minoris) der des Holzes, mit dem verwandelnden Einfluß der holzigen Umlaufphase des Jungen chüeh ([3], circuitus lıgni chüeh minoris) der des Metalls.’ usw.?” Was hier mit dem tt chien-hua [4], transformatio coalescens’ belegt wird, ist identisch mit der bei den Wandlungsphasen (transvectus) als „Überlagerung” (ch’eng) definierten Beziehung. Wieder werden für ein und dieselbe Beziehung zweı verschiedene Bezeichnungen gebraucht, je nachdem, ob man sie als zyklisch konstante Erscheinungen (bei den Umlaufphasen) oder als paranormales Phänomen (bei den Wandlungsphasen) betrachtet.

Die Auswirkungen der energetischen Defizienz der circuitus auf Klima, Gesellschaft, Mikrokosmos werden für die circuitus magnı im Su-wen 69/642 f. eingehend beschrieben: ‚Wenn für das Jahr das Holz defizient ist, dann breitet

sich die Dürre mächtig aus, die belebende Energie (ch’i vitalis) findet [ungenügende] Resonanz, die Vegetation kommt spät zur vollen Entfaltung ... das Volk

erkrankt

an

Erkältungen,

Schmerzen

der

Flanken

und

des

Bauchs,

Flatulenz und wässriger Diarrhöe ... . gibt es eine reversio®, dann breitet sich Glut und brütende Hitze [als Wirkung des] Feuers aus... . Wenn für das Jahr

das Feuer defizient ist, dann breitet sich die Kälte mächtig aus, das Regiment

des Wachstums wirkt sich nicht aus, die Wesen setzen Blüten an und verfallen ... das Volk leidet an Brustschmerzen, an Vollheit der Rippengegend, Schwere

der Glieder, ischiatischen Schmerzen, plötzlichem Sprachverlust begleitet von Herzschmerzen

.. . Wenn

für das Jahr die Erde

416 tt chien, [5] coalescere. 48 ft, den wir unten

D 不及

defizient ist, breitet sich der

17 Lei-ching t!’w-ı 2/42.

auf S. 85 erläutern.

中 少下士 还

BIISHAE

MHHK

DIR

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

67

Wind mächtig aus und die Reifung bedingende Energiekonstellation bleibt aus??; zwar kommt die Vegetation zu prächtiger Entfaltung, . ... doch zeigt sie

nur Pracht, keine Frucht... das Volk leidet an Darmkrankheiten und Cholera, Gliederschwere, Abgeschlagenheit und Leibschmerzen ... . Ist für das Jahr das Metall defizient, greifen Glut und Feuer um sich, die belebende Energie tritt in Funktion, die Wachstum bedingende Energiekonstellation überwiegt vor allem, die Wesen entfalten sich üppig ..... das Volk erkrankt an Atemnot und Abgeschlagenheit der oberen Glieder, an Schnupfen und Hämaturie .. . Ist für das Jahr das Wasser defizient, dann breitet sich Feuchtigkeit mächtig aus, die Wachstum bedingende Energie funktioniert pervertiert, die Reifung tritt be-

schleunigt ein... das Volk erkrankt an Unterleibsplethora, Abgeschlagenheit ... Geschwüren, Gelenkerkrankungen .. .”

Es sei vermerkt, daß dieser Passus im Vergleich zu dem zur Redundanz zitierten systematisch etwas abweicht. Insbesondere sınd hier die postulierten Einflüsse der jeweils herrschenden Planeten ausführlich dargestellt. Trotz des grundsätzlichen Interesses solcher Ausführungen für den Gegenstand unserer Untersuchung haben wir diese Hinweise vorerst nicht hier aufgenommen, weil das Thema in der klassischen Medizinliteratur lückenhaft, ın der späteren z. T. überhaupt nicht behandelt wird.

Die vorgehende

Darstellung macht

deutlich,

daß die Umlaufphasen

der

chinesischen Medizintheorie zufolge regelmäßig eine Inflexion aufweisen, und zwar in der Weise, daß - entsprechend dem steten Wechsel von geradzahligen

und ungeradzahligen Himmelsstämmen - eine im Prinzip völlig gleichmäßige Alternanz

von redundanten

und

defizienten

Umlaufphasen

(circu:itus)

statt-

findet. Dennoch ist als seltener Sonderfall - nämlich im Verlauf eines Sechzig-

jahrezyklus achtmal —- auch systematisch die Situation vorgesehen, daß die einem circuitus entsprechenden Qualitäten in ausgeglichener Weise zur Entfaltung kommen: Anläßlich des conventus annorum (sui-hui [1]), der von einer gleichverteilten Energetischen Konstellation (configuratio aequa, p’ing-ch’i [2]) begleitet ist". Der conventus annorum (sui-hut)?! ist immer gegeben, wenn 1. die Qualität des Himmelsstamms des Jahres — definiert nach der Konvention der Fünf Umlaufphasen - und die Qualität des Erdenzweigs des Jahres — definiert nach der konventionellen Korrespondenz von Erdenzweigen und Wandlungsphasen übereinstimmen, 2. (gleichzeitig) der Erdenzweig des Jahres der Wandlungsphase Erde (transvectus humi) oder dem ‚‚rechten”’ Zweig einer der vier differen-

zierten Wandlungsphasen entspricht.

Werden die Erdenzweige richtungsbezogen auf einem Kreis angeordnet, welcher seinerseits durch zwei rechtwinkelig aufeinanderstehende Durchmesser in 49 [3]. > Su-wen 68/620. »1 Auch sui-chih [4], positio recta anni, sui-wei [5], id. genannt kung 3 zum... Su-wen I-shih 68/446.

8

2) FR

[3] 化 所 不 合

[4] x A

(Vgl. die Anmer-

[5] 蕨 位

Die Wertkonventionen

68

vier richtungsbezogene Segmente Himmelsrichtung

drei

Plätze

Dimension

makrokosmischer

zerlegt ist, so entfallen auf das Segment jeder

(wei,

positiones).

Im

Uhrzeigersinn,

also

von

lınks

nach rechts gezählt, gilt der erste Platz als ‚schräger”’ (hsieh [1]) oder „falscher Platz’ [2] der Himmelsrichtung und der ihr entsprechenden Wandlungsphase, der zweite,

mittlere,

als

„rechter”

(cheng

[3])

Platz

der

Hımmelsrichtung

und

der

entsprechenden Wandlungsphase, der dritte aber als Übergangsplatz und Platz der Erdphase [4] [Tafel XV]??. Nach den oben definierten Kriterien erfolgt ein conventus annorum in den Jahren dust-dast (4.) Holz ust-last (11.) Erde cust-last (13.) Wasser

fust-bast (26.) Erde ust-esat (41.) Erde esut-gast (55.) Feuer

bust-kat

fust-hast

(22.) Metall

(56.) Erde

eines jeden Zyklus.

Die Lehre, daß der conventus annorum

eine configuratio aequa herbeiführt,

stützt sich im Nei-ching, wie es scheint, ausschließlich auf den zitierten Passus

des Su-wen 68/620 [= ... I-shih p. 446]. Sie impliziert, daß die mit der Yinyang-Qualität des der Umlaufphase zugeordneten Himmelsstamms gegebene energetische Redundanz oder Defizienz durch die gegenpolige (aber nach den Wandlungsphasen qualitativ gleichgerichtete) Wirktendenz eines Erdenzweigs kompensiert oder neutralisiert wird. Demgegenüber vertreten spätere Interpreten, allen voran Chang Ching-yüeh in der Ming-Zeit?? die der Systemregel ungleich gemäßere Theorie, daß die configuratio aequa (p’ing-ch’r) [5] stets dadurch herbeigeführt wird, daß die Umlaufphase durch die configuratio (ch’r) nach der Bezwingungsreihenfolge der Wandlungsphasen (Sequenz II) bedämpft wird, eine Beziehung, die als caeli supplicio [6] bezeichnet, unter den Koppelungsmodi von circuitus und configurationes unten SS. 78 ff. näher behandelt wird. Jedenfalls erscheint die configuratio aequa, gleichgültig von welcher zyklischen Konstellation sie hergeleitet wird, als ideale Normposition für die Beurteilung und Beschreibung der Qualitäten der Umlaufphasen. Tatsächlich wird im Su-wen "70/659 f. wohl aus diesem Grund den Wirkungen der configuratio aequa neben jenen der Redundanz und Defizienz, Raum gewidmet, der in keinem Verhältnis zur praktischen Bedeutung dieser speziellen Inflexion steht. Wir geben von dort die sich aus den drei Inflexionen der Fünf Umlaufphasen ergebenden Hauptwirkungen in einer Zusammenfassung wieder:

»® Vgl. S. 45 oben sowie endlich auch die Tafel X im Huang-ti Nei-ching Su-wen Ishih. »3 Lei-ching t’u-i 2/43:

„Ist die Umlaufphase

redundant,

so wird sie gedämpft,

dıe Umlaufphase defizient, so wird sie unterstützt.”

[1] 3 [6] 天 刑

2) EH Sf

[3] ıE

4) + 9

5) FR

ıst

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

Umlaufphase (circuitus )

configuratio aequa

circuibus deficiens

circuibus redundans

Holz (lignum)

sich verbreitende Harmonie emporsteigende Helligkeit fundierte Verwandlung offener Ausgleich

kümmernde Harmonie verdeckte Helligkeit niedere Beschränkung abhängige Wandlung

mächtige Entfaltung lodernder Schein

feste Vollendung

stille Anpassung

karges Rinnen

Überströmen®?

Feuer (ignis) Erde (khumus) Metall (metallum ) Wasser (aqua)

69

üppige Fülle

Redundanz (t’ai-kuo), Defizienz (pu-cht) und configuratio aequa (p’ing-ch’i), die drei energetischen Konstellationen (san-ch’i [1]) der Umlaufphasen, wie man sie mitunter auch nennt?, sind alles, was an Inflexionen der Umlaufphasen allein für sich genommen ın den chinesischen Medizinklassikern und der auf ıhnen ausdrücklich fußenden Literatur explizit dargestellt wırd. Die Deutung all der Kombinationen und Abstufungen, welche sıch beständig und zwangsläufig aus der Überlagerung von Großen, Dominanten und Deversanten Umlaufphasen ergeben, ist ın das Ermessen der spekulatıv veranlagten Praktiker gestellt; die Texte gehen nicht näher darauf ein.

b) Inflexion

der

energetischen

Konstellationen

(configurationes).

Was wir deskriptiv als ‚Inflexion’ der configurationes bezeichnen, ist vom Gegenstand her als ‚Konjugation’ zu verstehen?®. Konjugiert, ‚„zusammengespannt’ werden ebenbürtige aber gegenpolige Positionen, nämlich je eine configuratio dominans (chu-ch’i) mit einer configuratio deversans (k’o-ch’:).

Der von Jahr zu Jahr unveränderte

Grundrhythmus

der configurationes

dominantes entspricht dem struktiven, konkretisierenden Einfluß der unverrückbar ruhenden Erde (,‚‚irdische Konstellation”, ti-ch’i)?”, also den struk-

tiven Komponenten der klimatischen Situationen. Demgegenüber ist das jähr-

lich wechselnde Kraftgefüge der configurationes deversantes auch hier wiederum

Ausdruck und Entsprechung des unablässig bewegten und bewegenden Him-

mels (‚himmlische Konstellation”, t’ien-ch’:), also der aktiven, dynamisieren-

den Komponente der jeweiligen klimatischen, immunologischen . . . Situation®®. Mit dieser prinzipiellen Definition sind gewisse Assoziationen

‚dominus’ und

‚deversor’ abgeblendet bzw. ausgeschlossen,

figuratio deversans

die maßgebende,

determinierende

der Begriffe

derart, daß der con-

Rolle,

der configuratio

»* Nach der ım Su-wen I-shih 70/481 zusammengestellten Tabelle. Man vgl. ebenda die tabellarische Übersicht über alle Entsprechungen der configuratio aquae. > Im Su-wen 70/659 et al. 6 Insofern ist der it chia-lin [2] bzw. hsiang-lin [3] (contactus) als Bezeichnung

dieses Zusammenspiels gerechtfertigt. »8 Lei-ching t’u-i 2/47; Kommentar

MER

2] InKE

des Wang

[3] HH

°7 Lei-ching t’u-i 2/47. Ping zu Su-wen

74/807.

makrokosmischer

Die Wertkonventionen

10

Dimension

dominans hingegen eine abhängige, ergänzende Funktion zugewiesen wird. Indem wir uns diese spezielle Interpretation im folgenden gegenwärtig halten, können

wir

den

systematischen

Zusammenhang

zwischen

andernfalls

wider-

sprüchlichen Postulaten und Konventionen erkennen. Zwischen configurationes deversantes et dominantes werden drei Möglichkeiten einer Beziehung unterschieden und als prognostisch bedeutsam konventionell fixiert:

l. die Übereinstimmung (t’ung-ch’i [1], configurationes communes);

2. die Sekundovektion (shun [2], secundovectro); 3. die Kontravektion (ni [3], contravectivo).

Übereinstimmung (t!’ung-ch’i, configurationes communes) von dominanter und deversanter

Konstellation

liegt vor, wenn

bei einem

bestimmten

Schritt

([4],

gradus) configurationes deversans et dominans sowohl hinsichtlich ihrer Wandlungsphase als auch ihrer Yinyang- Qualität übereinstimmen.

Es sind stets die configurationes jedes einzelnen Schritts für sich zu untersuchen. Infolge der verschiedenen Reihenfolge der Qualitäten von dominanten und deversanten Schritten? treten, wie die Übersichtstabelle unten zeigt, configurationes

Jahre,

communes

in welchen

nur

in der

bei einem

auftreten, mit drei Jahren,

Hälfte

oder

aller Jahre

auf,

bei vier Schritten

in welchen

überhaupt

genauer,

es wechseln

configurationes

drei

communes

keine configurationes communes

vorkommen.

Übereinstimmung von configuratio deversans et configuratio dominans bedeutet die Gleichgerichtetheit von aktiver und struktiver Komponente der klimatischen Gesamtsituation und begünstigt somit die extreme Ausbildung der klimatischen und biotopen (immunologischen) Qualitäten der configurationes; sie bedingt mithin, insofern sie ja zwangsläufig auf die benachbarten Schritte Rückwirkungen zeitigt, Störung und Ungleichgewicht des gesamten Wetterverlaufs. Für die Ausbildung von Sekundovektion (,‚Gleichsinnigkeit”, shun) oder Kontravektion (,‚Gegensinnigkeit”’, ni) zwischen configurationes deversans et dominans gilt zunächst: ‚Treten die configurationes in eine regelmäßige Beziehung, so herrscht Harmonie [5], treten sie nicht in eine regelmäßige Beziehung,

so herrscht eine pathogene Situation [6]60.” Ergänzend gilt: ‚Bezwingt der ‚dominus’,

ist

dies

‚contravectio’,

bezwingt

der

‚deversor’,

ist

dies

‚secundo-

» Vgl. die Tabellen SS. 62 ff. oben. 60 Su-wen 67/597. 91 Su-wen 74/806. — Das Wort ts’ung [7], ‚Folge’, wird hier synonym

für shun,

vectio’®l.” Erinnern wir uns, daß die configuratio dominans (chu) ‚dominus’, der stabilen, struktiven, abhängigen Position, die configuratio deversans (k’o) ‚deversor’, hin-

‚secundovectio’

RA

[6] 不

gebraucht.

[2] 顺

相 得 则5

[3] 省 [7] 和 从

[4]



[5] 气相

得则和

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

71

gegen der mobilen, aktiven, determinierenden Position entspricht, so ist klar,

daß eine Beziehung zwischen einer configuratio dominans und einer configuratio deversans nur regelkonform (,‚regelmäßig’’) zu nennen ist, wenn sie l. vom aktiven Pol, also von der configuratio deversans ausgeht, 2. einer normalen,

„physiologischen’’ Reihenfolge, also der Sequenz I oder II der Wandlungsphasen®! entspricht. (Alle Interpreten sind sich mithin einig‘, daß auch die

Hervorbringungsreihenfolge zwischen deversor und dominus zu einer secundovectio (shun) führt.) Mit anderen Worten, Sekundovektion zwischen configuratio deversans und configuratio dominans und eine harmonische Gesamtsituation tritt ein, wenn sich die Dynamik der aktiven Komponente (des ‚deversors’) erzeugend oder hemmend gegenüber der Statik der struktiven Komponente (des ‚dominus’) durchsetzt. Das umgekehrte Verhältnis (der ‚dominus’ erzeugt oder bezwingt den ‚deversor’) bedingt eine klimatisch kritische Situation, deren Disharmonie auch von der Qualität der beiden konjugierten Konstellationen abhängt. Ferner gilt: ‚Tritt der ‚Fürst’ an den Platz des ‚Beamten’, dann ist dies Sekundovektion, tritt der ‚Beamte’ an den Platz des ‚Fürsten’, dann ist dies Kontravektion®?.’

Diese zweite Regel bezieht sich ausschließlich auf die in ignis principis und ıgnıs ministri geteilte Wandlungsphase Feuer und besagt: entspricht der beweglichen configuratio deversans das Junge Yin (ignis principis) und trifft dieses auf die configuratio dominans (= unbeweglicher Platz [1]) sgnis ministri yang minoris, so entspricht dies einer Sekundovektion, tritt umgekehrt die configuratio deversans ignıs ministri auf den Platz einer configuratio dominans ignis principis, SO bedingt dies eine Kontravektion®%.

Eine Übersicht über die Inflexion der Die Sekundovektion (shun [2]) der geglichene meteorologisch-klimatische in nologische Situation, die Kontravektion

configurationes gibt die Tafel XVI. configurationes begünstigt eine aussich stabile und eine günstige immuder configurationes führt zu einer ge-

spannten, kritischen, labilen meteorologisch-klimatischen und zu einer unsiche-

ren immunologischen Situation. Die Inflexion der configurationes, die sich aus dem Kontakt von configuratrones deversantes und dominantes ergibt, ist eindeutig das grundlegende Element der phasenenergetischen Konstellation. Deshalb wollen wir uns auch die konkreten klimatisch-immunologischen Auswirkungen dieses Kontakts, wie sie im Su-wen 71 beschrieben werden, kurz vor Augen führen, der Übersichtlichkeit halber in Tabellenform®. 61 S. oben S. 46 f.

62 63 62 600. 6°

Vgl. Nei-ching chiang-i p. 163; Chung-i-hsüeh kai-lun p. 37 f. Su-wen 68/620. Vgl. auch Su-wen 67/597 sowie den Kommentar des Chang Chih-ts’ung auf p. Zusammengestellt auf Grund der Resumes im Su-wen I-shih 71/519 ff.

1] 亿

[2] IA

12

Die Wertkonventionen

makrokosmischer

Dimension

l. Yin flectens imperat caelo Gradus

config. devers.

config. domın.

Meteorologisches

Pathologisches

I.

spleya

yıfle

Erstes Einsetzen strenger

Kälte rechts, unten

metar

lıven

Kälte,

Eintritt der ‚‚Zer-

störenden Konstellation (sha-ch’i)” Il.

yama

yımı

aqual

prig

Anhaltende

Kälte,

Reif,

Frost; Entfaltung der „Zerstörenden

Hitze

(Fieber)

von

der

Körpermitte ausgehend

Konstella-

tion”; Absterben

der

Triebe III.

yifle liven

yamı mig

Wiederholt Windtage

Tränenfluß, Ohrenklingen, Schwindelgefühl

IV.

yımi prig

yima huhu

Feuchte Hitze

Ikterus, Schwellungen am ganzen Körper

spleya

Wechsel von feuchtem und

V.

yima huhu

metar

trockenem Wetter,

schließlich Kühle, Regen und Wind VI.

yamı mig

yama aqual

Rückkehr von Wärme, mächtlges Einsetzen des Yang, Schlüpfen der Insekten; Gewässer frieren nicht zu; mächtige Entfaltung

Fiebrige Erkrankungen

auch der struktiven Kräfte;

Austreiben der Vegetation, angenehme Atmosphäre

Immunologie:

Disposition

zu

‚„Wind”-Erkrankungen

in

der

ersten,

zu

„Hitze’’-Erkrankungen in der zweiten Jahreshälfte; ‚Wind” und ‚Trockenheit”’ wechseln in der Jahresmitte immunologisch ab. Allgemeine Indikationen: Bittere Rezeptur zur Einstimmung in der ersten, salzige in der zweiten Jahreshälfte.

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

73

2. Yin minor imperat caelo. Gradus

config. devers.

config. domın.

Meteorologisches

Pathologisches

I.

yama aqual

yifle liven

Einsetzen der Kälte, Winterschlaf der Insekten und

Arthrosen, Arthritiden; Hexenschuß bei Wechsel

Tiere,

Gefrieren

wässer; Wınd;

der Geklirrende

Kälte (Bedecktes Wetter) II.

yifle lıven

yimi prig

Mit Einsetzen der YangKonstellation: Wind; Frühlingswetter, Erblühen und

Entfalten;

zur

„Hitze’:

Geschwüre

innere

und

äußere

Schwellungen Harnverhaltung, Sehtrübung, Augenentzündung fliegende Hitzen

zwischen-

durch kalte Tage III. yimi prig

yamı mig

Große Hitze, kräftige Entwicklung von Flora und Fauna;

zwischendurch

kalte Tage IV.

yıma huhu

ylma huhu

Regenfälle, und

Hitze

und

Kälte;

Atemnot,

gerötete Augen

Einsetzen feuchter Hitze, starke und andauernde Kälte

Kreislaufstörung, Herzschmerzen; Wechsel von

Wechsel

von

Hitze

Wechselfieber; trockener Hals; Ikterus, Schnupfen, verstopfte Nasenbluten,

Nase, Ver-

schleimung V.

VI.

yamı mig

spleya metar

spleya

yama

metar

aqual

Rückkehr zu trockner (mäßıg feuchter) Wärme, gute Entfaltung der Vegetatlon ; „gutes, gesundes’ Wetter

(Fiebrige Erkrankungen)

Trockenheit,

Husten,

Abkühlung;

schließlich trübes und bedecktes Wetter

Immunologie:

Phtise

(Hämo-

ptöe) Darmerkrankungen

Fiebrige Erkrankungen in der ersten, ‚Kälteleiden’” [die auch

von Fieber begleitet sein können] in der zweiten Jahreshälfte. Besondere Neigung zu Atemnot, Hämoptöe, Nasenbluten, geröteten Augen, Hordeolum, Entzündung des Canthus; Gastritis; Herzschmerzen; Rückenschmerzen; Tympanie; Blutstuhl; trockenem Hals. Allgemeine Indikationen: 1: Jahreshälfte: zur Einstimmung der configuratio ignıs: Salziges und Kaltes, falls erforderlich, Bitteres zur Ableitung. 2. Jahreshälfte: Saures zur Sammlung, ebenfalls Bitteres zur Ableitung.

74

Die Wertkonventionen

makrokosmischer

Dimension

3. Yin maior imperat caelo. config.

Gradus

config. devers.

domin.

I.

yıfle lıven

lıven

yıfle

Pathologisches

Meteorologisches

Die

Kälte

weicht,

der Früh-

ling setzt ein mit Wind und Erwachen der Vegetatıon,

mildem

Wetter;

schließlich Wechsel von feuchtem und windigem Wetter, doch wenig Regen ıl.

yımı

prig

yımı

prig

Regiment großer Hitze, mächtige Entwicklung von

Flora und

Fauna;

Feuchtigkeit und Regen zur rechten Zeit Ill.

IV.

yıma huhu

yamı mig

Zunächst warmes, vegeta-

yamı mig

ylma huhu

Wechsel

tionsförderndes Wetter,

Regen zur rechten Zeit, dann Abkühlung von

schwülem,

drückendem

und

wındigem Wetter; Tau, Nebel, Feuchtigkeit; herbstlicher charakter

V.

spleya metar

spleya metar

kühlem,

Gesamt-

des Wetters

Herbstliches Wetter: Kälte, Laub

Nebel,

Erkrankungen des hsüeh (,,Blut”’ - individualspezifische struktive Energie); E. der Muskeln und Gelenke; Abgeschlagenheit, Atrophien

Epidemien verschiedener Ätiologie und Symptomatik

Abgeschlagenheit; Schwellung des Leibes und Unterleibes

Hitze an der Körperoberfläche (Poren); Sickerblutungen;

Malaria;

Völlegefühl, Stauungen im Unterleib;

Schwellungen Hautkrankheiten

erster Reif;

fällt; frühe

Kälteeinbrüche

VI.

yama aqual

yama aqual

Starke

Kälte,

schläge,

viele Nieder-

Frost;

wenig

Gelenkerkrankungen (Rheuma, Ischias...)

Schnee

Immunologie: Durch Kälte und Feuchtigkeit ausgelöste Unterleibsplethora. Allgemeine Indikationen: Scharfes und Trockenes.

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

75

4. Yang minor imperat caelo. Gradus I.

config. devers. yimi

prig

config. domin.

Meteorologisches

yıfle

Stürmisches Wetter,

liven

Pathologisches

die

Kälte weicht; Ansetzen der Vegetation;

nur

mäßige Kälterückschläge

Epidemien;

Blutungen

Mund und Nase, gerötete Augen,

aus

Husten,

Stauungen, Kopfschmerzen,

Brust-

plethora; geschwürige Haut ll.

yıma huhu

yımı prig

Wolkig, dunstig, Regen

Husten; Kontravektion der Energie [Kreislaufkollaps];

Erbrechen;

rauher Hals; Kopfschmerzen, Hitze, Bewußtlosigkeit; eiternde Geschwüre Ill.

yami mig

yamı mig

Mächtige, trockene Hitze

Innere Hitze [Hitzschlag]; Taubheit; Trübsichtigkeit; Blutandrang zum Kopf; Geschwüre; Husten, Schnupfen, Nasenbluten, verstopfte Nase

IV.

spleya metar

yima huhu

Abkühlung, zwischendurch noch heiße Tage, Tau

Plethora, Müdigkeit

V.

yama aqual

spleya metar

Weitere Abkühlung; Übergang zu regnerischem, kaltem Herbstwetter

VI.

yifle liven

yama aqual

Stürmisch und feucht (Nebel, Tau)

Herzschmerzen;

Husten

Immunologie: Widerstreit von Hitze und Kälte führt außen zu Geschwüren,

innen zu Malaria, Diarrhöe; Taubheit, Erbrechen, Trübsichtigkeit.

Allgemeine Indikationen: Salziges und Bitteres; zur Ableitung: Saures.

6 Porkert

176

Die Wertkonventionen

makrokosmischer

Dimension

5. Splendor yang imperat caelo. Gradus I.

config. devers.

config. domiın.

Meteorologisches

Pathologisches

yima

yıfle

Erster Frost; strenge Kälte;

fiebrige Plethora, gedunse-

huhu

lıven

Eis. Später

Regen

nes Gesicht, Schlafsucht; Nasenbluten, Niesen, Urin

dunkel

und

rot,

spärlich II.

yamı mig

yımı prig

Wärme breitet sich aus, die Vegetation keimt

Epidemien und Schlaganfälle

III.

spleya metar

yamı mig

Allgemein kühle Witterung, dann Trockenheit und

Wechsel von Hitze und Frostschauern

Hitze;

schließlich

feuchtes Wetter IV.

yama aqual

yima huhu

Naßkaltes Wetter

Epileptiforme Symptome, Zittern; Delirien; Flacher, fliegender Atem; trockener

Hals,

Halsschmerzen; schwüre

und

Durst, Ge-

Furunkel,

Malaria mit Schüttel{rost; kraftlose Extremitäten;

V.

yifle lıven

spleya metar

Frühlingshaftes Wetter, blühende Vegetation

VI.

yıimi prig

yama aqual

Warmes Wetter, Insekten kommen wieder hervor, Gewässer

frieren nicht zu

Hämaturie

fiebrige Krankheiten

Immunologie: Husten, trockener Hals; Wechsel von Frost, Schüttelfrost; Geschwüre. Allgemeine Indikation: Salziges zur Einstimmung.

Hitze

(Fieber)

und

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

77

6. Yang maior imperat caelo. Gra‘dus

config. devers.

config. domin.

Meteorologisches

Pathologisches

yamı mig

yıfle liven

Kräftige Erwärmung, frühes Austreiben der Vegetation

Epidemien; Fieber; Kopfschmerz; Aufstoßen; Schwären und Furunkel

II.

spleya metar

yımı prıig

Kälterückschlag, Schädigung der Vegetation, kühles Wetter

Plethora und Stauung

Ill.

yama aqual

yamı mig

Naßkaltes Wetter, Regen

Empfindung von äußerer Kälte und innerer Hitze; innere Geschwüre; Bewußtseinstrübung, Depressionen

IV.

yıfle liven

yima huhu

Wind und Regen; Entwicklung der Vegetation

Hohes Fieber; Atemnot; Muskelschwäche; Diarrhöe

V.

yiml prig

spleya metar

Reversio des Yang; warmes Wetter, Reifung der Vegetation

VI.

yıma

yama

huhu

aqual

工.

Naßkaltes Wetter, dann Frostwetter,

Nebel,

trübes Wetter;

Immunologie:

Urin.

Atrophie,

Wind

Muskelschwäche;

Diarrhöe,

Allgemeine Indikationen: Scharfes zur Trocknung Kompensation der naßkalten Gesamtkonstellation).

dunkler und

bis blutiger

Erwärmung

(zur

5. Die Koppelung (contactus) von Umlaufphasen und Energiekonstellationen (yün-ch’i hsiang-lin [1)). Wir haben soeben die Inflexion von circuitus und configuratione aus didaktischen Gründen analytisch betrachtet; für die praktische Prognose des Klimas und für die klimaorientierte Therapie sind allerdings unmittelbar nur die aus der Verbindung (‚Koppelung’) von circuitus und configurationes sich ergebenden Aussagen relevant, so wie Klima und Wetter stets aus dem Zusammenwirken von irdischen, struktiven (also topologischen, hydrologischen . . .) Bedingungen

1] SE a AH BE

18

Die Wertkonventionen makrokosmischer Dimension

und wandelbaren makrokosmischen, aktiven Einflüssen (also zeitabhängigen Faktoren) sich ergeben. Die Koppelung von circuitus (yün) und configurationes (ch’i) ist kombinatorisch auf allen Bezugsebenen möglich. Praktisch werden indes - wie gewöhnlich - nur die Beziehungen zwischen wenigen, hervorgehobenen Elementen als prognostisch signifikant erachtet und entsprechend detail-

liert beschrieben. So haben wir zu betrachten die Koppelung

a) zwischen circuitus magnus und configuratio imperans caelo; b) zwischen circuitus magnus, configuratio imperans caelo und transvectus des Erdenzweigs; c) zwischen circuitus magnus und configuratio ın fontiıbus. a) Die

Koppelung

von

circuitus magnus

und

confıguratio imperans caelo.

Die Große Umlaufphase (cırcurtus magnus, ta-yün) subsumiert den primär zeitbezogenen, aktiven Aspekt des Gesamtcharakters des Jahres, die configuratio imperans caelo weist auf den primär topologisch bedingten, struktiven Aspekt des gesamten Jahres. Entsprechend der umfassenden und grundlegenden Bedeutung dieser beiden Elemente ist auch ihre Beziehung als erste und wichtigste zu nennen. Bei der sich aus der regelmäßigen kalendarischen Kombination von Himmelsstamm und Erdenzweig ergebenden Koppelung von circuitus magnus und configuratio imperans caelo treten (unter Zugrundelegung der Qualitäten und Sequenzen der Wandlungsphasen) fünferlei Wirkungen auf, nämlich l. die configuratio imperans caelo bringt den circuitus magnus hervor [1] - es herrscht transformatio secundovehens, shun hua [2]; 2. die configuratio imp. caelo bändigt den circ. magnus supplicium (tien-hsing [4)); 3. der circ. magnus bringt die conf. imperans contravecthio parva, hsiao-ni [6];

[3] — es herrscht caeli

caelo hervor

[5] — es herrscht

4. der circuitus magnus bändigt die conf. imp. caelo [7] — dies bedingt einen contactus sine harmonia, pu-ho [8]; 5. cırcurtus magnus und conf. imp. caelo sind von gleicher herrscht congruentia caelestis (ien-fu [10]).

Qualität

[9] — es

Jede dieser fünf Beziehungen tritt im Verlauf des Sechzigjahrezyklus zwölfmal auf, wie die Tafel XVII zeigt.

Die zur Bezeichnung der fünf Koppelungsmodi gebrauchten Fachausdrücke lassen bereits Rückschlüsse auf ihre respektiven klimatischen und immunologi#6 Vgl. oben die S. 59 u. 62 sowie Su-wen I-shih 66/418 f.

mn) REE SSEER [9] 到 所 相同

2) 顺 化 [3] A wsH [6] 4x Xi NEHMA [10] 天 符

4) KH [8] 不和

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

79

schen Folgen zu. Grundsätzlich ist zu bemerken, daß für die Gestaltung und

Entwicklung der empirisch faßbaren Phänomene dem Einfluß der configuratio (ch’i), also der aus den irdisch topologischen Bedingungen resultierenden (meteorologisch-immunologischen-) energetischen Konstellation gegenüber den

zeitabhängigen kosmischen Einflüssen (circuitus) die ausschlaggebende Rolle zugeschrieben wird. Erscheinen diese kosmischen Einwirkungen gewissermaßen

als Reflex und Ausfluß der irdischen Bedingungen, geht also der circuitus aus der herrschenden Energiekonstellation (configuratio imperans caelo) — nach der Sequenz I der Wandlungsphasen - hervor, so begünstigt dies einen harmoni-

schen Witterungsverlauf und eine sekundovehente

Verwandlung

(shun-hua,

transformatio secundovehens). In allen anderen Fällen hingegen sind Spannungen, kritische Gegensätze, extreme Wetterlagen zu gewärtigen. Diese Spannungen und Gegensätze bleiben in engen Grenzen und können durch günstige Verhältnisse zwischen configuratio deversans und configuratio dominans oder die Inflexion der Umlaufphasen ganz ausgeglichen oder aber erst sekundär zu kritischer Wirkung gesteigert werden — wenn die Führungsrolle in der Jahreskonstellation der Umlaufphase (circuitus) zufällt, mithin die irdische Situation als durch die kosmischen, zeitabhängigen Einwirkungen determiniert er-

scheint; es ergibt sich eine nur ‚kleine Gegenströmigkeit”’ (contravecio parva,

hsıao-nti).

Ungleich stärkere Spannungen ergeben sich bei allen - in der Bezwingungsreihenfolge (Sequenz II des Wandlungsphasen) sich auswirkenden - inhibitori-

schen Verhältnissen zwischen configuratio und circuitus, sei es, daß die configu-

ratio imperans caelo die aktive Einwirkung des circuitus magnus bändigt, schmälert — was zu einer „Qual des Himmels”

(caeli supplicium,

t’ien-hsing), d.h.

einer Verstümmelung der kosmischen Einwirkungen führt - sei es gar, daß der circuitus magnus die configuratio vimperans caelo bändigt, was zu einem höchst disharmonischen Verhältnis führt (sine harmonia, pu-ho). In noch höherem Maße als das oben erwähnte Zusammentreffen gleichbewer-

teter configurationes deversans et dominans, doch aus dem gleichen Grund kri-

tisch, wirkt sich die congruentia caelestis (t’ien-fu) genannte Koppelung einer configuratio imperans caelo mit einem circuitus magnus gleicher Qualität aus: die „Gleichschaltung’’ des Antagonisten fördert meteorologisch extreme Entwicklungen. b) Die Koppelung von circuitus magnus, configuratio imperans caelo und transvectus des Erdenzweigs. Wir waren

bereits oben

der als conventus annorum

(sui-hui)

bezeichneten

Situation begegnet, die dadurch definiert ist, daß Himmelsstamm (des circuitus magnus) und Erdenzweig des Jahres von gleicher, nach der Wertkonvention der Wandlungsphasen bestimmter Qualität sind. Ein noch höherer Grad der Über-

einstimmung ist gegeben, wenn der conventus annorum mit der congruentia caelestis zusammentrifft, mit anderen Worten, wenn die Qualitäten von circuitus magnus, config. imperans caelo und transvectus des Erdenzweigs kongruieren, ein

80

Die Wertkonventionen

makrokosmischer

Dimension

Ereignis, das als t’ai-i t!’ien-fu®” [1], congruentia caelestıs mazima bezeichnet wird und innerhalb des Zyklus von sechzig Jahren viermal eintritt, nämlich im circuitus|transvectus/conf. imp. caelo 26. Jahr 56. Jahr 22. Jahr

fust-bast fust-hast bust-kat

55. Jahr

esut-gast

humi humi metalli

ignis.

Die congruentia caelestis maxima, wegen des qualitativen Zusammentreffens dreier Deutungselemente auch coniunctio triplex, (san-ho [2])°®, begünstigt, wohl dank der ausgleichenden Wirkung des conventus annorum®®, eine geordnete, harmonische Wetterentwicklung”®.

c) Die

Koppelung

von circuitus magnus

und

configuratio in fontibus.

Die configuratio in fontibus (tsar-ch’üan chih ch’i) ist nach zyklischer Position und Qualität stets komplementär zur confıguratio imperans caelo”!. Als Dominante der zweiten Jahreshälfte kompensiert sie die energetische Charakteristik der ersten drei gradus. Die kompensatorische Funktion der configuratio in fontibus erhält besonderes Relief, wenn eine (entsprechend den Wertkonventionen der Wandlungsphasen gegebene) qualitative Resonanz zwischen configuratio in fontibus und dem per definitionem stets energetisch redundanten oder defizienten circuitus magnus auftritt. Entsprechend dieser Inflexion unterscheidet man zwei Arten der qualitativen Kongruenz zwischen configuratio in fontibus und circuitus magnus. Entspricht dem Jahr ein ungeradzahliger (= yang) Himmelsstamm, kompensiert die configuratio in fontibus mithin eine energetische Redundanz des circuitus magnus, so nennt man die qualitative Übereinstimmung congruentia caelestis communis (lung tien-fu [3]), entspricht dem Jahr ein geradzahliger (= yin) Himmelsstamm, kompensiert die configuratio in fontibus folglich eine energetische Defizienz des circuitus magnus, so bezeichnet man die qualitative Übereinstimmung als conventus annorum communis (P’ung sui-hur [4])’?. Eine congruentia caelestis communis (ung t’ien-fu [5]) findet statt in den Jahren transvectus sive circuitus transvectus sive circuitus ll. ust-laste humi 9. just-jast ligni 41. ust-esat humi 39. just-cast ligni; 7? 7. gust-gast metalli 37. gust-ast metalli © Wörtlich

‚tessera congruens caelestis

Uni maioris’ - wobei das ‚Unum

maior’ auf

den Himmelspol hinweist. 68 Su-wen 66/588. 68 S. oben 8. 67 f. ” Su-wen 66/588 und Kommentare auf p. 589. 1 Siehe oben S. 62 f. sowie die Tafel XIV. 72 Lei-ching t’u-i 2/53 et al. ”3 Wobei zu bemerken ist, daß die Jahre 41 und 11 auch schon als gewöhnliche conventus annorum aufgeführt wurden.

MI 太 乙 天 符 [5] 同天 符

[2?] 三 合

[3] 同天 符

[4] 同城 会

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

sl

Ein conventus annorum communis (ung sui-hut) findet statt in den Jahren circuitas suwve transvectus aquae aquae

8. hust-hast 38. hust-bast

10. kut-kat 40. kut-dast

ignis principis ignis principis

30. kut-fast 60. kut-mast

ignis ministri ignis ministri.

Nachdem unter Verwendung der Tonembleme (vgl. oben 8. 59) dıe YangHımmelsstämme stets das Qualifikativum t!’a: [1] (maior), die Yın-Himmelsstämme das Qualıfikativum shao [2] (minor) bedingen, nennt man die Jahre der congruentia caelestıs communıs auch die tres maiores (sarn-tar [3]), die Jahre des conventus annorum communis die tres minores (san-shao [4]), unbeschadet des Umstands,

daß

insgesamt

12 Jahre

unter

diese Bezeichnungen

fallen”*.

Entsprechend der eingangs erwähnten kompensatorischen Funktion der configuratio in fontibus begünstigt ihre qualitative Resonanz mit dem circuitus magnus eine im ganzen eher ausgeglichene Wetterentwicklung. d) Tabellarische Übersicht der Koppelungen und von Umlaufphasen und Energiekonstellationen im

gesamten

Sechzig-Jahre-Zyklus”

Verzeichnis der ın der Tabelle und a. OÖ. gebrauchten Abkürzungen: Yin fiectens yifle transformatio secundovehens Yın minor yımı caelı supplicium Yın maior yıma contravectio parva Yang minor yamı sine harmonıa Splendor yang spleva congruentia cealestis Yang maior yama congruentia caelestis communis lıgnum, ventus lıven conventus annorum Ignis principis prig conventus annorum communis ignis ministri mig eircuitus humus humida huhu configuratio (humiditas) metallum ar., metar configuratio imperans (arıdıtas) caelo aqua algıda, aqual configuratio ın (algor) fontibus deficiens devfi. redundans red. 74 Lei-ching t!’u-i 2/53. ”° Unter Benutzung der Tafel 28 im Su-wen I-shih p. 559.

UK

O0 Ms

(9 BER

BMES

Inflexionen Verlauf des

tra. sec. c. suppl. contra. par. sine harm. CONBT. C. CONgT. c. com. cov. ann. cov. ann. com. CITC. config. c.1Imp. c. c.ınf.

Dimension makrokosmischer Die Wertkonventionen

82

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8 Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

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Dimension makrokosmischer Die Wertkonventionen

84

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Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

85

6. Empirische Inflexionen der Phasenenergetik. Alle bisher betrachteten Inflexionen, Kombinationen,

getischen Konstellationen

(configurationes)

und

Resonanzen von ener-

Umlaufphasen

(circuitus) er-

geben sich rein rechnerisch stereotyp und zwangsläufig auf Grund des einmal konventionell fixierten Systems. Wenngleich wir einräumen, daß dieses System

nicht reine Spekulation ist, sondern auf zeitlich ausgedehnten empirischen Beobachtungen fußt, so kann es aus sogleich zu resümierenden Gründen nicht annähernd alle tatsächlich zu konstatierenden klimatisch-meteorologischen Wechselfälle exakt erfassen. Deshalb kommt es zu empirischen Inflexionen der Phasenenergetik. Darunter sind simple ‚Wenn... dann’’-Regeln zu verstehen, die an den empirisch konstatierten Wetterverlauf anknüpfen und durch welche

man ihn post festum im Sinne der Systemregel zu erklären versucht. Diese empirischen Inflexionen sind daher ohne prognostische Vollständigkeit halber seien sie dennoch kurz umrissen.

Verbindlichkeit.

Der

a) Die Variabilität von Bezwingung (victoria) [durch die confıguratio ımperans caelo] und Rückkehr (reversio) [unter der confıguratio ın fontibus]. Nach der oben’”® dargestellten phasenenergetischen Regel verleiht die den Gesamtcharakter des Jahres bestimmende configuratio imperans caelo überdies den ersten drei gradus (= der ersten Hälfte des Jahres) ihre besondere klimatische Prägung. Die konkrete Ausprägung dieses Charakters in den empirisch registrierten Wettererscheinungen nennt man sheng [1], victoria [configuration:s imperantis caelo]. Demgegenüber verleiht der systematische Antagonist der configuratio imperans caelo, die configuratio in fontibus, den letzten drei gradus (= der zweiten Hälfte des Jahres) ihre spezifische energetische Prägung. Die durch die configuratio in fontibus verliehene Prägung ist komplementär, kom-

pensatorisch; gegenläufig zur Prägung durch die configuratio imperans caelo;

daher wird ihre empirische Manifestation als fu [2], reversio [configurationis in fontibus] bezeichnet. Während man nun postuliert, daß das Eintreten der configurationes mit astronomischer Genauigkeit erfolgt, bleiben victoria und reversio, mithin die konkreten Manifestationen der theoretisch postulierten Wirkungen unberechenbar””. Mit dieser Scheidung von Theorie und empirischer Wirklichkeit droht allerdings das phasenenergetische System alle wissenschaftliche Verbindlichkeit zu verlieren, denn eine Theorie, die nicht an der Wirklichkeit stringent erprobt

werden kann, ist leere Spekulation. Die für die Beurteilung von victoria und

reversıo geltenden Regeln verbinden Theorie und empirische Daten nur locker. Sie lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: "6 S. oben S. 62.

1] B%

[2]

” Vgl. Su-wen

®&

74/804 sowie Su-wen I-shih p. 600.

86

Die Wertkonventionen

makrokosmischer

Dimension

l. In einem der theoretischen Konvention entsprechenden Jahr folgt auf die der Vorherrschaft

(victoria, sheng) der configuratio imperans caelo entsprechen-

den klimatisch-immunologischen Konstellation der ersten Jahreshälfte ein komplementäres Regime, die reversio (fu) der configuratio ın fontibus während der zweiten Jahreshälfte. 2. War der Charakter der configuratio vimperans caelo während der ersten Jahreshälfte in keiner Weise ausgeprägt, hat also keine victoria dieser Konstella-

tion stattgefunden, dann sollte auch keine reversio erfolgen.

3. Folgt auf eine victoria der configuratio vmperans caelo keine reversio der configuratio in fontibus, so ist mit Naturkatastrophen und Epidemien zu rechnen.

b) Die

empirische

Verzögerung

configurationes.

des

theoretischen Eintritts

der

Eine allein im ergänzten Kapitel 72 des Su-wen”® dargelegte Lehre trägt — mit anderer Terminologie und anderer theoretischer Begründung - dem gleichen Tatbestand Rechnung, daß phasenenergetische Theorie und tatsächlicher Wetterverlauf oft nicht übereinstimmen. Auch diese Lehre knüpft ausschließlich an den Zyklus der Sechs Energiekonstellationen (configurationes) an. Sie unterstellt, daß zu Zeiten klimatisch-ımmunologische Anomalien dadurch auftreten, daß die confiquratio imperans caelo oder die configuratio in fontibus zur gegebenen Zeit ihren Platz nicht einnimmt (loco non considit, pu ch’ien-cheng [1]) oder nicht freimacht (pu t’ui wei [2], locum non dat). Ähnlich wird angenommen, daß - bei zyklischer Anordnung der configurationes bzw. gradus)’? — also beispielsweise die configuratio deversans yang maioris aus dem interstitium dextrum [configuration:s in fontibus] nicht zur rechten Zeit in das interstitium laevum [configurationis imperantis caelo] aufsteigt (sheng pu ch’ien [3]); die configuratio yin maioris aus dem interstitium dextrum configurationis imperantis caelo nicht zur rechten Zeit absteigt (chiang pu hsia [4]) in das interstitium laevum configurationis in fontibus.

7. Die wissenschaftliche Problematik der phasenenergetischen Theorie. Die Phasenenergetik

ist, wir deuteten

es schon

an, bislang das in vieler

Hinsicht schwächste Glied im Gefüge des Beziehungssystems der chinesischen Medizin.

Die Mängel

der Phasenenergetik sind sowohl theoretischer als auch

"8 Vgl. pp. 881 ff. - Die Kapitel 72 und 73 des Su-wen waren bereits zur Zeit von Wang Ping’s Su-wen-Edition des Jahres 762 nicht mehr auffindbar. Dennoch bringen die heutigen Su-wen-Ausgaben die vorgeblich in späterer Zeit wiedergefundenen Texte dieser Kapitel, zumeist als Anhang.

wurde von Liu Wen-shu

Der Text des hier erwähnten

(vgl. oben S. 52,

Anm.

6)

in der

Kapitels

Sung-Zeit

72

„wieder

aufgefunden” und als Anhang zu seinem Su-wen ju-shih yün-ch’i lun-ao veröffentlicht. Vieles spricht dafür, daß dieses ‚„wiederentdeckte” Kapitel von Liu Wen-shu verfaßt oder umschrieben wurde. Vgl. Szu-pu tsung-lu p. 334. ” Vgl. oben die Tafel XIV.

U RE ıE

B] 不退位

BI HAM

WERT

Fünf Umlaufphasen und sechs energetische Konstellationen

87

praktischer Art und gehen fast ausschließlich auf das Konto der für den Unter-

suchungsgegenstand unzulänglichen technischen Hilfsmittel. Der Gegenstand der Phasenenergetik, energetische Abläufe von weltweiter Dimension, erfordert zu seiner umfassenden und eindeutigen Beschreibung außer den Instrumenten

für die Himmelsbeobachtung ein weitverzweigtes Netz miteinander präzis Ko-

ordinierter Observatorien, eine einheitliche und genaue Zeitmessung, geeichte Meßinstrumente — Voraussetzungen, die überwiegend erst in unserem Jahrhundert geschaffen wurden. Anders gesagt, die vor mehr als 1500 Jahren lebenden Autoren der chinesischen phasenenergetischen Lehre mußten sich auf ein sehr fragmentarisches und unvollkommenes Erfahrungsgut stützen — und die Anwendung und Überprüfung ihrer systematischen Spekulationen unterlagen den gleichen Beschränkungen. Daraus ergaben sich die beiden Haupt-

defekte des Systems.

l. Es ist an den Mond-Sonnenrhythmus gekoppelt und läßt keine sicheren und präzisen Aussagen über Phänomene zu, deren zeitliche Dimension die Spanne von 60 Jahren überschreitet. 2. Es sieht vollkommen ab von der Bestimmung geographischer Koordinaten und erlaubt daher nicht, die meteorologische Situation für einen bestimmten

Ort zu definieren und zu prognostizieren. Da aber alles meteorologische Geschehen an definierte Orte gebunden ist, möchte man angesichts des zweitgenannten Defekts den wissenschaftlichen Wert der chinesischen Phasenenergetik überhaupt in Frage stellen. Eine solche kategorische Ablehnung ist indes gleichfalls abwegig angesichts der Leistungen

der Phasenenergetik, die in keiner anderen wissenschaftlichen Disziplin (oder Teildisziplin) eine Parallele haben: l. Es bietet einen - in Anbetracht der Kompliziertheit der beschriebenen Phänomene - einfachen, übersichtlichen und (weitgehend) in sich konsequenten Erklärungsmodus für die physiologisch relevanten makrokosmischen Wirkungen. 2. Es beschreibt systematische, eindeutige, empirisch verifizierbare Beziehungen zwischen makrokosmischem Geschehen einerseits, physiologischen,

immunologischen und pathologischen Bedingungen andererseits.

Das Facit aus diesen Überlegungen liegt klar zutage. Das, woran es dem phasenenergetischen System gebricht - laufende präzise und weitgestreute

meteorologische Beobachtungsdaten -, kann die moderne westliche Wissen-

schaft leicht bereitstellen; umgekehrt sind für diese die systematischen Bezüge zwischen Klima und Immunologie weitgehend ein unerschlossener Bereich.

Durch Verbindung von chinesischen und europäischen Erkenntnisdaten sind daher spürbare Impulse für eine Erweiterung der rationalen Therapien zu erwarten.

3. KAPITEL

WERTKONVENTIONEN MIKROKOSMISCHER DIMENSION l: ORBISIKONOGRAPHIE (tsang-hsiang) [1]. l. Allgemeine Vorbemerkungen. Alle Heilkunde ist auf den Körper und seine Lebensäußerungen zentriert. Ganz natürlich bilden daher die Aussagen über das körperliche Substrat und dessen Funktionen gewissermaßen Fleisch und Corpus jeder Medizintheorie. Selbstverständlich haben diese Aussagen — wie auch in jeder anderen Disziplin ihre charakteristische Färbung: Dort, wo die kausalanalytische europäische Medizin als Anatomie primär ein Aggregat von Wirkungsträgern (Substraten)

beschreibt, liegt im Blickfeld der induktivsynthetischen chinesischen Medizin primär das Gewebe funktionaler Äußerungen der verschiedenen Körperbereiche,

das von der Orbisikonographie (tsang-hsiang) systematisch beschrieben wird. Der terminus technicus ‚Orbis’ deckt mit seiner gewollten Doppeldeutigkeit ziemlich genau die mit dem chinesischen Ausdruck tsang [2] verknüpfte Vorstellung, nämlich einerseits ein räumlich, stofflich nur unscharf umrissenes körperliches Substrat, andererseits die auf dieses bezogene

zeitlich, qualitativ scharf

und subtil definierte Funktion. An einem Beispiel veranschaulicht: Das chinesische Wort fe: [3] „„Lunge”’, evoziert nicht primär, ausschließlich oder erschöpfend, sondern nur akzidentell und ungefähr die Vorstellungen, welche der europäisch gebildete Laie oder gar Anatom mit dem Begriff ‚pulmo’ verbindet; fei bezeichnet vielmehr und in erster Linie einen logisch systematisch eindeutig umschriebenen

‚‚Kreis von Funktionen’, eben den ‚Orbis pulmonalıs’.

Mit anderen Worten, auch die Qualifikative der Orbisikonographie (also pulmonalis, cardıalis, hepaticus etc. ...) sind vor allem konventionell fixierte Definitionen von Wirkbeziehungen (= Funktionen) und nicht lediglich die Umschreibung rudimentär anatomischer Erkenntnisse. Deshalb können Aussagen über einen bestimmten Orbis (z. B. den Orbis pulmonalis) mit den Aussagen über das (dem europäischen Begriffssystem nach) korrespondierende Organ (z. B. pulmo) niemals völlig zur Deckung gebracht werden, auch oder gerade wenn sie sich — hier wie dort — auf empirisch positive, logisch stringent

verknüpfte Daten stützen. Diese Divergenz geht mitunter so weit, daß einem

Orbis der traditionellen chinesischen Medizin (z. B. dem Orbis tricalorii [4]) in der westlichen Medizin kein präzises Substrat entspricht oder umgekehrt für ein von der westlichen Medizin definiertes Substrat (z. B. Pankreas) von der chinesischen Medizin kein selbständiger Orbis postuliert wird.

NER

[2] iX

[3] Ati

4) =#

2. Historisches, Bibliographisches

89

An dieser Stelle ist auf einige wichtige, sich aus diesen Überlegungen ergebenden Konsequenzen hinzuweisen. 1. Die chinesische Orbisikonographie (tsang-hsiang) ist das dıametrale Gegenstück der westlichen Anatomie, nicht ihre gleichsinnige Entsprechung. Es ıst daher sachlich falsch und irreführend, von der Orbisikonographiıe als von der „chinesischen Anatomie’ zu sprechen!. 2. Illustrationen der Orbisikonographie sind grundsätzlich als Funktonsdiagramme, nicht als Darstellungen von anatomischem Substrat gedacht und zu verstehen.

Sie als ‚anatomische

Tafeln’

interpretieren

zu wollen,

führt

zwangs-

läufig zu Fehldeutungen.

2. Historisches, Bibliographisches. Entsprechend der eingangs erwähnten allgemeinen Bedeutung der Orbisikonographie für die gesamte chinesische Heilkunde nehmen die ihr gewidmeten Abschnitte (Ausführungen) bereits in den Medizinklassikern (HAuang-ti Ne:ching) Su-wen und Ling-shu breiten Raum ein. Als locus classicus für die Bezeichnung der Zweigdisziplin kann die Stelle im 9. Kapitel des Su-wen? gelten, in welcher der Gelbe Fürst fragt: ‚Wie verhält es sich mit der Orbisikonographie ?’’ [1]. Zu ihr bemerkt Wang Ping: ‚,,‚hsiang’ [2] (‚Bilder’, ‚Erscheinungen’) nennt man, was außen erscheint und betrachtet werden kann.” Dis Grundzüge der Orbisikonographie werden im übrigen in den Kapiteln 8-11 des Su-wen und im 2. Kapitel des Ling-shu entwickelt, doch finden sich eine Fülle ergänzender oder paralleler Details in vielen anderen Kapiteln dieser Werke, nämlich in den Kapiteln 1, 4, 5, 19, 21, 23, 24, 29, 38, 44, 61, 67 und 81 des -we und in den Kapiteln 4, 6, 8, 17, 18, 29-33, 35, 36, 40, 47, 50, 53, 54, 56, 59, 60, 64, 65, 71, 72 des Ling-shu. Wir werden von Fall zu Fall

auf diese Texte verweisen.

Die Frage nach dem Alter der orbisikonographischen Lehren ist zwar — wie auch sonst — nicht kategorisch zu beantworten, doch darf als so gut wie sicher

angenommen werden, daß sie überwiegend vor die Sui-Zeit und zumindest bis

auf die Han-Zeit zurückgehen. Dafür sprechen mehrere Indizien.

l. Die Schriften Chang Chung-ching-s (Das Shang-han lun und das Chinkuei yao-lüeh) implizieren wiederholt orbisikonographische Details analog jenen

im Nei-ching; im Chia-i-ching (Kapitel 1, 6, 8 und 9) finden sich ausführliche Zitate einschlägiger Passus des Nei-ching.

! Die Mehrzahl der europäischen Autoren ist bis in die jüngste Gegenwart in diesem Irrtum befangen (Hübotter, Die chinesische Medizin ...; Henri Maspero, Les Methodes de ‚‚nourrir le principe vital’ dans la religion taoiste ancienne [Journal Asiatique, 1937]; Pierre Huard/Ming Wong, Chinesische Medizin .....). Demgegenüber nehmen die Verfasser des Chung-i hsüeh kai-lun, p. 53, eine treffende, wenngleich apodiktische Einordnung der Orbisikonographie vor. 2 Su-wen 9/109 = Lei-ching 3/46.

[1 BR fa] An

[2] &

90

Wertkonventionen

mikrokosmischer

Dimension

2. Im Inhaltsverzeichnis von Ch’üan Yüan-ch’i-s Su-wen-Ausgabe

vom An-

fang des 6. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung kommen alle orbisikonographischen Kapitel mit Ausnahme des 8. und des 67. vor.

3. Das Fragment des Nei-ching T’ai-su liefert uns in seinem 6. Kapitel? philologisch oft sehr interessante Parallelen für die orbisikonographischen Passagen von Su-wen und Ling-shu. Abgesehen von diesen medizinklassischen Zeugnissen stützen aber auch der gesamte Tenor der nachklassischen Medizin-

texte und die Erwähnung orbisikonographischer Theorien in anderen wissenschaftlichen und philosophischen Werken der Han-Zeit die Annahme, daß die Orbisikonographie von allem Anfang? an der Systematisierung von Erkenntnisdaten beteiligt war. Angefangen beim Nan-ching über das Mo-ching und Chva-:ching bis zum Opus des Sun Szu-mo in der T’ang-Zeit, nicht zu reden von den

Werken späterer Epochen, fehlt nirgends der Bezug auf die Orbisikonographie.

Li-chi (Yüeh-ling), Huai-nan-tzu (vor allem die Kapitel 4 und 7), Po-hu t’ung®, um nur einige der wichtigeren und zugleich am sichersten datierten Texte zu nennen, enthalten alle explizite Hinweise auf das orbisikonographische System, das auch im Nei-ching Verbindlichkeit hatte®. 3. Die Elemente der Orbisikonographie; Die Orbisikonographie

Terminologie.

(tsang-hsiang) ist die allgemeine,

systematische

Be-

schreibung der im Mikrokosmos (d.h. in einem individuellen Organismus) ab-

laufenden energetischen achtung definier- oder darum ein zweifacher: 1. 2. die in diesen Orbes Energie (Energetik).

a) Qualitative

Vorgänge und der auf Grund ihrer empirischen Beobpostulierbaren Wirkungsgefüge. Ihr Gegenstand ist die spezifischen Kreise syndromer Wirkungen (Orbes), auftretenden, qualitativ verschiedenen Formen von

Gliederung

der Orbes.

Die chinesische Bezeichnung für ‚Orbis’ ist tsang [1] (technische Schreibung) bzw. [2] (tsang, alte, besonders in philosophischen Texten angewandte Schreibung)’. Außerdem ist - in technischen wie in umgangssprachlichen Texten — mit völlig gleicher Bedeutung das Binomen tsang-fu [3] gebräuchlich, ein Antonymkompositum, wie wir sogleich sehen werden. Die wichtigsten Orbes werden in eine Yin- und eine Yang-Gruppe geschieden, wobei in eingeengt technischer Bedeutung tsang einen Yin-Orbis (lateinische Bezeichnung: Orbis horrealis®), fu einen Yang-Orbis (lateinische Bezeichnung: 3 SS. 27-35.

* D.h. etwa seit Beginn der ersten Han-Zeit.

> 8/321 ff.

® Vgl. Granet, Chinesisches Denken, deutsche Ausgabe, SS. 283-292. " Vgl. Su-wen 8/94 bzw. Lei-ching 3/44 K. ® T'sang, etymologisch verwandt mit ts’ang ‚speichern’, bedeutet auch ‚Speicher’, lat. horreum.

[1] Ri

[2] 3k

[3] BRHR

3. Die Elemente der Orbisikonographie; Terminologie

91

Orbis aulicus?) bezeichnet. Im Su-wen 11/127 £. ist dieser Unterschied folgendermaßen erläutert: potential!°, ohne

‚Die sogenannten Fünf Orbes horreales etwas abfließen zu lassen, sind darum

speichern Struktiv‚voll’ (plen:), nicht

‚angefüllt’ (repleti). Demgegenüber befördern und assimilieren die Sechs Orbes aulici, speichern aber nicht, sind deshalb ‚angefüllt’ (replet:), ohne je ‚voll’ sein zu 上 onnen.1 ‚Voll’, man [1], plenus und ‚angefüllt’, shih [2], repletus, sind

wichtige tt mit den Antonymen ‚leer’, k’ung [3], vacwus und ‚erschöpft’, hsü [4], inanıs. Diese Textstelle besagt daher mit anderen Worten: die Vollheit (k’ungman [5]) der Orbes horreales ist eine Funktion des Organismus und mithin symptomatisch für die Gesamtverfassung des Organismus bzw. eines bestimm-

ten Orbis, die Fülle (ksü-shih [6]) hingegen gibt primär Aufschluß über den

momentanen Ernährungszustand des Gesamtorganismus oder eines Orbis. Noch präziser ist der Passus im Ling-shu 47/1204: ‚Durch die Fünf Orbes horreales wird Struktivpotential (ching [7]) und konstellierende Kraft (shen [8]), hsüeh [9] und ch’ [10] (polare, individualcharakteristische Energien), hun [11] und p’o [12] (individualcharakteristische, polarisierte, konstellierte Kraft) ge-

speichert. Durch die Sechs Orbes aulicı werden flüssige und feste Nahrung assi-

miliert, werden die aktiven und struktiven Säfte bewegt.” In den zitierten Passus ist, wie auch in nichtmedizinischen Texten der gleichen oder früheren Epoche!? von den Fünf Orbes horreales (yin) und den Sechs Orbes aulicı (yang) die Rede. Diese Zählung ist ursprünglich und primär durch emblematische Rücksichten bedingt und weist auf eine vom Austausch der Attribute begleitete Hierogamie hin!?. Empirische Daten und systematische Überlegungen haben diese archaische Ordnung indes schon im Nei-ching überlagert bzw. gesprengt. Dies geschah durch die im Su-wen 8/94, Ling-shu 10/

1014, 35/1161 und 71/1315 schon implizite, mit der Entwicklung der Sinarterio-

logie explizit vollzogene Aufwertung des Orbis pericardialis als Komplement des Orbis tricalorı, zu einem eigenständigen Orbıs horrealis (vgl. Nan-ching 25), ferner mit der Beschreibung einer Anzahl von Para-Orbes (ch’i-heng chih fu)". ° fu bezeichnet Wohnung und Amtssitz eines höheren Beamten und ein Gebäude, in dem öffentliche Angelegenheiten erledigt werden, lateinisch aula. 10 Vgl. den Kommentar des Ma Shih zu Su-wen 11/128 sowie Die energetische Terminologie .... S. 201. 11 [13] — Die Parallele dieses Passus im T’ai-su 6/34 hat ching-shen (Vgl. Die energetische Terminologie... .8. 203 f.), was hier widersinnig ist. Möglicherweise liegt eine Kontamination durch Ling-shu 47/1204 vor, das wir gleich anschließend zitieren. 12 So z.B. ım Lü-shih ch’un-ch’iu 20/964. 13 Vgl.

Granet,

Chinesisches

Denken,

deutsche

12 Vgl. Su-wen shih 2/65, wo Kao Shih-shih den gewöhnlichen Orbes (aulici)’ erklärt.

[1] Yes [71 35

2 &

[8] MH

[3]

[9]

Mm

Ausgabe,

ch’i-heng

4 BE [10]

&

p.

144 et al.

[14] mit

‚verschieden von

[5] 2 Y [11]

2#

BB) HP ERREFE ER RA TFT ET TE A Wa a RR 0D4] 奇蛋 之 腑 7 Porkert

[6] BE

[12] AR

Tb

02

Wertkonventionen

mıkrokosmischer

Dimension

Die qualitative Determination der Orbes nach Yin und Yang wird ergänzt durch die nach den Fünf Wandlungsphasen, so daß sich folgende Übersicht ergibt (nach Su-wen 5/55 ff. und Su-wen 67/254 ff.): Orbis Orbis Orbis Orbis Orbis

horrealis horrealis horrealis horrealis horrealis

ligni ignis humi metalli aquae

: :

Orbis Orbis Orbis Orbis Orbis

: : :

hepaticus cardialis lienalis pulmonalis renalis

yin

Die entsprechende Zuordnung von fünf der Sechs Orbes aulici ist im Nei-ching (Ling-shu 2/926) nur mittelbar, wenngleich eindeutig gegeben, explizit wird sie erst sehr viel später, z. B. im /-kuan des Chao Hsien-k’o in der Ming-Zeit! vollzogen: Orbis aulicus ligni Orbis aulicus ignis

: :

Orbis aulicus metalli Orbis aulicus aquae

: :

Orbis aulicus humi

Nicht,

Orbis felleus | Orbis intestini tenuis

:

oder zumindest

Orbis stomachi

yang

Orbis intestini crassi Orbis vesicalis

nicht in konventionsbildender

Weise,

nach

Yin und

Yang und den Fünf Wandlungsphasen gegliedert werden hingegen die ParaOrbes (ch’i-heng chih fu) [1], zu denen nach Su-wen 11/126 zählen: 1. Gehirn (nao [2], cerebrum), 2. Rückenmark (su: [3], medulla), 3. Knochen (ku [4], ossa), 4. Sinarteriae (mo [5]), 5. Galle (tan [6], para-orbis felleus), 6. Uterus (nü-tzu pao [7], para-orbis uteri). Über sie erfahren wir nur (loc. cit.), daß ‚‚diese sechs aus einer confıguratio terrestris, ti-ch’i [wir dürfen wohl interpretieren, einer eine struktive

Polung

bedingenden

Energetischen

Konstellation]

entstanden

sind,

sämtlich!® Struktives speichern und in ihrer Erscheinung terrestrisch geprägt sind. Darum speichern sie und lassen nichts abfließen.”’

b) Allgemeines Orbis

Paradigma

- Terminologie.

für

die

Beschreibung

des

einzelnen

Was die chinesische Medizin unter isang-(fu) versteht, was wir als ‚Orbis’ bezeichnen, konstituiert sich primär als Kreis von Beziehungen (Funktionen).

Diese Beziehungen werden unter Verwendung qualitativer Normkonventionen

bewertet, definiert. Die Beschreibung eines Orbis, ein ‚Orbisbild’”, unterscheidet sich deshalb in Form und Inhalt völlig von den parallelen anatomischen Abhandlungen der europäischen Medizin. Aus diesem Grund und auch 15 Zitiert nach /-pu ch’üan-lu IV /50. 18 Eıne

Behauptung,

die allerdings schon

von Wang

Ping

(Su-wen

p.

127) nuan-

ciert wird. Im übrigen vgl. man die Erörterung der einzelnen Para-Orbes unten SS. 134 ff.

U FH

[61 BE

[2]

1 KFZ}

A&

[3] Ba

[4] 骨

[5] MX

3. Die Elemente der Orbisikonographie ; Terminologie

93

weil in der chinesischen Medizinliteratur nicht alle Orbes nach den gleichen Gesichtspunkten systematisch erschöpfend gewürdigt werden, ist es im Inter-

esse der Durchsichtigkeit der nachfolgenden Orbisbilder nützlich, zunächst alle

theoretisch möglichen Beziehungen, Korrespondenzen, Definitionen eines Orbis paradigmatisch zusammenzufassen und die zugehörige Terminologie, soweit erforderlich, zu erläutern. — Ein Orbisbild umfaßt I. die qualitative Definition des Orbis nach Yin und Wandlungsphasen

Yang

und den Fünf

l. Allgemeine Determination: Orbis horrealis oder Orbis aulicus (Yang: Yın;

2. Abgestufte Determination (Yin im Yin, Yin im Yang etc.); 3. Bewertung nach seiner Stellung im Zyklus der Fünf Wandlungsphasen; unmittelbare Konsequenzen dieser elementaren Einordnung sind die Bestim-

mung von 4. 5. 6. 7.

Geschlecht (genus: weiblich oder männlich [p’in [1]: mu [2]]), Grundcharakteristik (Wesensnatur, hsing [3]), qualitativ korrespondierendem Geschmack (sapor) (wei [4]), zu ihm antagonistischen Wirkungen (chu [5]).

Der tt chu [6] ıst einer der ganz seltenen Fachausdrücke, für den wir in europäıschem

Kontext

‚dominant’, wenden, gonist’,

außer

einem

‚dominierend’)

nämlıch

norminativen

mehrere

1. ‚dominante

‚antagonistischer

Funktion’,

Orbis’;

Äquivalent

Gruppen

(: ‚dominus’,

sinngemäßer

‚beherrschen’,

3. ‚sich verhalten

‚dominans’,

Übersetzungen

‚regulieren’ —

ver-

2. ‚Anta-

wie’...

8. verletzenden, schädigenden Einflüssen und Wirkungen (shang [7]), 9. empirischer Qualität seiner Energetischen Konstellation (ch’: [8]), 10. ihm qualitativ entsprechendem Ton (Emblem) (yır [9]), ll.ihm emotional korrespondierender stimmlicher Manifestation (sheng

(10),

12. 13. 14. 15.

qualitativ qualitativ qualitativ qualitativ

charakteristischer Farbe (seh [11]), korrespondierendem Cereal (ku [12]), korrespondierendem Haustier (ch’u [13]) korrespondierender Tiergattung (ch’ung [14])!”.

Die Positionen 8 sowie 10-15 finden sich zwar in jeder einigermaßen vollstän-

digen Liste von Entsprechungen der Fünf Wandlungsphasen!®. Daß wir sie dort

nicht, hier aber ausdrücklich aufführen, ist darin begründet, daß sie ihre praktische Bedeutung erst hier in den vielfältigen konkreten Bezügen erweisen. 1? Dieses im engen Sinn die Insekten bezeichnende Wort bedeutet im weiten Sinn jede Art von Tier (,‚bestia’’). 18 Vgl. Granet, Chinesisches Denken, deutsche Ausgabe S. 283 ff.

1] 4 7) 伤

[13] 赣

[2] + [8] A

[14] 55

[3] 性 91 &

[4] 味 1) &

[5] £ 1] &

[6] £ [12] &

94

Wertkonventionen

II. Verschränkungen

l. 2. 3. 4.

mikrokosmischer

mit dem Makrokosmos,

Dimension

insbesondere

Die Abhängigkeit vom Stand von Sonne und Mond (Tageszeit), die Korrespondenz mit einem Planeten, die Beziehung zu einer bestimmten Jahreszeit, die Zuordnung spezifischer Zeitembleme (Himmelsstämme und Erdenzweige).

III. Verschränkungen mit dem Mikrokosmos und zwar l. Komplementärorbis (piao [1] / species oder li [2] intima). — Jeder Orbis bildet mit einem gegenpoligen Orbis ein funktionelles Gespann, in dem jeweils der Yang-Orbis (Orbis aulicus, fu [3]) die Außenseite (species), der Yin-Orbis (Orbis horrealis, tsang [4]) die Innenseite (intima) repräsentiert. Der it für die Verbindung zum Komplementärorbis lautet luo [5], ‚nectere’, ‚anknüpfen’. 2. Sinarterien (ching-luo [6]). - Jedem Orbis entspricht eine bestimmte Leitbahn (sinarteria cardınalis, ching-mo [7]), ferner eine zugehörige Netzbahn (sinarteria reticularıa, luo-mo [8]) . . . eine cutıs regio, p’i-pu [9], mit welchen wir uns im Kapitel ‚Sinarteriologie’ eingehend befassen. 3. Funktionelle Darstellung (ch’ung [10], perfectio). — Jeder Orbis hat in bestimmten, mitihm funktionell verbundenen (tt: ko [11], ‚coniungere’) Teilen bzw. deren Lebensäußerungen seine erweiterte Darstellung. Nach der Sprachregelung der Medizinsystematiker bringt der Orbis seine ‚funktionelle Darstellung’ hervor (effecit, sheng [12]). 4. Antagonistischer Orbis. — Jeder Orbis erfährt von einem anderen Orbis (chu [13]) nach der Bezwingungsreihenfolge (Sequenz II) der Wandlungsphasen die erforderliche physiologische Gegensteuerung [wie Pos. I, 7 oben]. Dieser Antagonist ist per definitionem niemals mit dem gegenpoligen Komplementärorbis [Pos. III, 1] identisch. 5. Spezifischer Radialispuls. - Zu jedem Orbis gehören verschiedene PulsstelJen, vor allem ein bestimmter Radialispuls, an dem seine augenblickliche Funktionslage diagnostisch bestimmt werden kann. — Diese Position ließe sich ebensogut in die folgenden Rubriken einordnen: IV. Sinnliche und substrative Projektion des Orbis. 1. Äußere Entfaltung (gleichwertige tt hua [14] und jung [15], lateinisch : flos). Jeder

Orbis, in der Literatur explizit nur die Orbes horreales, hat in einem

bestimmten äußeren Körperteil seine jederzeit sichtbare Darstellung. 2. Spezifisches Sinnesorgan (kuan [16] ‚organum’).- Oft, aber nicht immer mit der folgenden Position identisch ist das jedem Orbis horrealis direkt, jedem Orbis aulicus indirekt zugeordnete Sinnesorgan (kuan [17])'°. 1% Bei gleichem lateinischen Äquivalent

- organum

- ist der Terminus

je nach

Kontext mit ‚Organ’ oder mit ‚Sinnesorgan’ wiederzugeben (Vgl. unten die Pos. V, 1).

1) &

[7] HR

[12] 生

[2] &

08737

[13] 主

[3] ARF

[4] BR

[9] 皮 部

14) #

[15] &

[5] #%

[10] FE

[16] E

[6] ZU

%$1] &

1n1E

3. Die Elemente der Orbisikonographie; Terminologie

95

3. Spezifische Körperöffnung (k’ai-ch’iao [1]). - Auf jeden Orbis horrealis ist direkt (auf jeden Orbis aulicus indirekt) eine bestimmte ‚Körperöffnung”

bezogen, deren Reaktionslage diagnostische Rückschlüsse auf die Funktion des Orbis zuläßt. 4. Psychische Reaktion

(chih [2], emotio). — Der Terminus chth, der in der

Alltagssprache mit ‚Willen’ übersetzt werden kann, bezeichnet als t£ mit ‚emotio’

wiedergegeben, eine qualitativ umschriebene Gefühlsregung bzw. ‚psychische Reaktion’’. Im übrigen wird, was hier orbisikonographisch als ‚emotio’, chih bezeichnet wird, pathologisch als ch’ing [3] benannt, ohne daß sich an dem definierten Phänomen irgendetwas änderte. 5. Spezifische Verhaltensweise (pien-tung [4]). Im Prinzip wird jedem Orbis die induktive Beteiligung an einem bestimmten Verhaltensmodus zugeschrieben. 6. Traummotive. — Die dysharmonische Funktion eines Orbis bewirkt, daß er

aus dem Konzert des Gesamtorganismus hervorklingt, nach Auskunft des Ner-

ching u. U. auch durch Traumbilder, welche verraten, welcher Orbis wie gestört ist.

7. Anatomischer Befund. - Schließlich gehören in diese Rubrik wohl auch

noch die proto-wissenschaftlichen und rudimentären anatomischen Theorien über die funktionsabhängige Beschaffenheit des Orbissubstrats, also von der körperlichen Entsprechung des Orbis. V. Charakteristische Funktionen

des Orbis.

(Dieser abschließende Abschnitt enthält die aus der Gegenwartsperspektive

interessantesten — weil nämlich zu den Daten der europäischen Medizin sehr

häufig komplementären — Aufschlüsse der Orbisikonographie.) l. Spezifische (,‚typische’’) Funktion. (,‚Organ des...’ chih kuan [5]). 2. Dominante Funktion (so-chu [6]). — Im Su-wen 8 wird jedem Orbis eine metaphorisch charakterisierte typische Funktion zugeschrieben, die als Haupt-

funktion des Orbis im Verband des Gesamtorganismus aufzufassen ist. Mit-

unter, aber nicht grundsätzlich damit identisch ist die dominante Funktion (chu) des Orbis, mit der im Unterschied zur erstgenannten in der Regel die Wirkung seiner „funktionellen Darstellung (ch’ung, perfectio)’” [vgl. oben Pos. III, 3] gemeint ist. 3. Fundamentale Funktion (pen [7]). -— Manchem Orbis wird in bestimmter Weise eine umfassende Rolle für die Erhaltung des zeitlichen Bestands eines Organismus zugeschrieben : Der Orbis begründet (‚‚fundiert’’, pen) auf die näher

definierte Weise die Existenz des Gesamtorganismus. — Die fundamentale Funktion ist niemals mit der spezifischen oder der dominanten Funktion identisch.

4. Speicherfunktion (ts’ang [8]). — Jeder Orbis horrealis (tsang [9]) — tsang bedeutet ‚Speicher’, ‚horreum’ — speichert nach chinesischer Medizintheorie eine ganz spezifische Form der physiologischen Energie.

1) 543% [6] 所 主

[2] 志 [7] 本

[3] 情 [8] Hex

[4] #77 [9] &. Her

51 9;

Foramen copulo-conventorium Aula media

Cardinalis

kuei-hsin, FE

15

p- cPll

b) Die

167

intestini

Verlauf [Tafel XXIV]:

— (chung-fu) [ePl] = Conventus cardınalıum yın mavorıs manus et pedis crassi

splendoris

yang

manus.

Die Cardinalıs intestini crassı beginnt an der Spitze

des Zeigefingers, verläuft auf der lateralen (dem Daumen zugewandten) Seite des Fingerrückens, läuft zwischen den Valles coniunctae [Ossa metacarpalia I et

II] hindurch, zieht nach oben in den Muskelbauch der Flexores polliciis hinein, sodann weiter an der Außenseite des Unterarms, um das Ellbogengelenk außen herum und an der Außenseite des Oberarms empor zur Spalte zwischen Acromion und Humerus, sodann durch die Spalte zwischen Acromion und Clavicula an den hinteren Saum des M. sternocleido-mastordeus, dem Versammlungsort der

sechs Cardınales yang. Die Cardinalis steigt dann ab in die Fossa supraclavicu-

larıs, knüpft an den O. pulmonalis, tritt durch das Zwerchfell und verbindet

sich mit dem O. intestini crassi. — Verzweigungen verlaufen aufwärts aus der

Fossa supraclavicularıs am Hals empor, ziehen durch den hinteren Teil der Mandibula und deren Zahnbett an die Maxilla, treten aus dieser hervor auf die Oberlippe, kreuzen sich am Philtrum und enden lateral unter dem Nasenloch*. Symptomatik: Zahnschmerz, Schwellung des Halses. Die Cardinalis ist von

Einfluß auf alle dyskratischen Krankheiten?”: gelbe Skleren, Trockenheit des

Mundes, verstopfte Nase, Nasenbluten, Heiserkeit [tuberkulöse oder auch luetische], Schmerzen in Schulter und Deltoideus. Schmerzen und Gebrauchs-

unfähigkeit von Daumen und Zeigefinger. Bei überschüssiger Energie: Schwellung und Hitze der von der Cardinalis durchlaufenen Regionen; bei Erschöp-

fung der Energie: Frösteln und Unfähigkeit, sich zu erwärmen. Foramina propria Cardinalis intestini crassi: l. Yang extremum (5) p- elC1 2. Interstitium alterum (1) e — cIC2

— shang-yang

Br

— erh-chien

ku El.

73 Br ; chüeh-yang

—. 9 *°; chou-ku,

MIR

fh

chien-

45 shao-shang ist eine konventionelle, aus der Harmonik abgeleitete, doch völlig abstrahierte Bezeichnung des Yin-Aspekts der Wandlungsphase Metall; vgl. oben S.

60.

4 — Ling-shu 10/990.

4° Bedingt durch ein disharmonisches Verhältnis zwischen Yin- und Yang-Säften (chin und yeh [1]). 48 chien = ‚Spalt’, ‚Zwischenraum’, lat. interstitium.

1] ER

168

Wertkonventionen

mikrokosmischer

Dimension

II

- san-chien — |} ; shao-ku, hsiao-ku

3. Interstitium tertıum (1)

少 谷, 小 谷

i - c1IC3

- ho-ku

. Valles coniunctae (]l)

2%;

hu-k’ou,

han-k’ou,

hoku RN, AHA

O - cIC4

- yang-hsi 9% 2%, chung-k’uei rh ft

Rivulus yang (1) t - clC5

- pien-h m BR"

. Pervium obliquum (1) N - clC6

— wen-ku

. Amnis fovens (1)

— hsia-lien TR B&°!; hou chih hsia-ken EZ TR MH

(1,5)

— shang-lien F B& ; shou chih shang-lien EZ FM

. Angustiae superae manus (1,5) cIC9

- san-ı — 3; shou san-lı, shang san-li, kuei-hsieh 手 三 里 ,上 三 里,

10. Vicus tertıus manus

(1,5)

BAR

cLC10

— ch’ü-ch’ih HH Ah, ; kuei-ch’en, yangtse, keit BE, B 8, Ri

11. Stagnum curvum (1) c- cIUll 12.

ni-chu,

Ah, BA

. Angustiae ınferae c1C8

sh&-t’ou,

wen-lu HE BA, Siy+, Im 8, ti-t’ou Hh BA, (t’uo-t’ou), ch’ih-t’ou Y'y HA,

R - elC7 manus

my;

Cella cubit: (1)

— chou-chiao

elCl2

952,

if Zi,

chou-kao

Fy

chou-chien |} &

19 pervium [1]: ‚Durchgang’. 0 iu

[2]: ‚raschfließendes Wasser’;

sl Nach ‚eng’;

Shuo-wen

amnis:

‚Wildbach’,

p. 449 ist lien [3] Antonym

von

‚Strömung,

‚weit’ und

‚Flut’.

bedeutet

"2 chiao

[4] bedeutet

‚Erdloch’,

‚Keller’,

lat.

‚cella’

und

ıst

im

Chia-i-ching

diesem Foramen und einer größeren Zahl weiterer Foramina, in deren Komponente vorkommt, die gebräuchliche Schreibung. Sie wird von zahl der späteren und nahezu allen modernen Autoren übernommen ching-hsüeh t!u-k’ao, Chen-chiu-hsüeh chiang-i). Im textus receptus des hingegen wird statt chiao [5] durchwegs der anatomische tt liao [6]

1

mithin

‚zusammenraffen’.

MR

[2] y4

[3]



[4] 35

[5] Zi

bei

Namen die der Mehr(Chen-chiu Nei-ching gebraucht,

[61 #2

Historisches, Bibliographisches

- wu-k 3; shou chih wu-li, ch’ih chih wu-li, ta-chin EZ #,R

13. Vicus quintus manus (1)

之 五 ,里 大 禁

cIC13

- pi-nao B& E53; t’ou-ch’ung, ching-

14. Latus lacertı (2)

ch’ung BEE, At

cIC14

15. Promuntorıum humeri (2,5)

cIC15 [eIC17]

- chien-yü JA 48°; chien-chien 5 ++, chien-ku JA '&; chung chienching HIı 5 & , pien-ku AB, yü-ku en [A], pien-chien MA;

- chü-ku E55

16. Os amplum (1) Clavicula cIC16 [cIC18]

- Pien-ting KW;

Tripus caelestis (1) cIC17 [eIC19]

17.

169

18. Foramen aquaticum (5)

t’ien-ting K JA

- fu-t’u Fk FE; shui-hsüeh IK X

Processus adminiculans?® cIC18 [eIC20]

19.

- ho-chiao X Zn ho-liao, ch’ang-p’in, ch’ang-liao, ch’ang-yüeh KEZ, &

Cella frumentaria (1)

HA, 2:

cIC19 [cIC22]

RR

Fe

— ying-hsiang; 301#& ch’ung-yang 种

20. Accıpiens odores (1)

Wr

Yang impedimentalis cIO20 [cS1]

welcher eine ‚Gelenkspalte’ bezeichnet. Obwohl diese Lesart nicht nur die klassische, sondern auch die auf den ersten Blick plausiblere ist, wird sie nur von einer Minderheit der älteren und modernen Autoren übernommen. Auch wir übernehmen sie nicht, weil die bezeichneten Foramina nur ausnahmsweise präzis eine Gelenkspalte treffen. >> nao [1] bezeichnet die ‚Innenseite des Oberarms’, pi [2] den ‚Oberarm’, das ‚Schulterstück’; lacertus: ‚Muskel’, ‚Oberarm’. 54 yü [3] bezeichnet die ‚Vorderseite der Schulter’, also im engeren Sinn den von vorn

fühlbaren

‚‚Schulterknochen’’.

55 chü-ku ist das moderne chinesische Äquivalent des nomen anatomicum cula’. "6 f’u [4]: ‚processus’; adminiculare: ‚(durch Pfähle) stützen’.

1 Am

2) &

[3] AR

[4] 突

‚clavi-

170

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

Foramina copulo-conventoria Cardinalıs intestini Omnium defatigationum Canalıs aquae Granarium terrestre Continens ventum

c) Die

Cardinalis

(ta-chui) [Rgl14] (shui-kou) [Rg26] (ti-ts’ang) [cS4] (ping-feng) [cIT12].

stomachi

splendoris

yang

pedis.

Verlauf [Tafel XXV]: Die Cardinalis beginnt an der Basis des Nasenflügels (in

der Nasenflügelfurche), zieht zur Nasenwurzel, zieht dann lateral bis unter die

Augenmitte, verbindet sich hier mit der Cardinalis vesicalis yang maioris pedis, verläuft abwärts in der Nasenlippenfurche, tritt in die Maxilla ein und wieder aus, zieht um den Mundwinkel und an der Unterlippe entlang bis zu deren Mitte (Foramen recipiens liquoris, Rs24), verläuft dann in umgekehrter Richtung an den unteren Rand der Mandibula, tritt am Foramen Magnum accıpiens (cS5) am

Kieferbogen aus, verläuft sodann weiter entlang der unteren Grenze der Mandi-

bula, dann empor zum Gelenkspalt der Mandibula und über das Os zygomaticum empor an die Haargrenze der Schläfe. -— Ihre Verzweigung geht vom Foramen magnum accıpiens (cS5) am Hals seitlich nach unten, und tritt von oben ziemlich median in die Fossa supraclavicularıs ein; von dieser zieht sie in die Tiefe, tritt durch das Zwerchfell hindurch, verbindet sich mit dem O. stomachi und knüpft an den Orbis lienalis. — Die gerade Fortsetzung geht von der Fossa supraclavicularıs zur Linea mamullarıs, biegt kurz nach dem Medium mammae leicht median auf die Linea parasternalis ab, verläuft auf dieser und ihrer gedachten Fortsetzung abwärts bis zum Foramen impedimentale ch’i (cS30) am oberen Rand der Leistengegend. Ein Seitenzweig dieser Fortsetzung beginnt an der Pars pylorica stomacht, zieht im Bauche abwärts und tritt im Foramen impedimentale ch’i (cS30) an die Verzweigung heran. Von dort verläuft die Cardinalis weiter auf die frontale Mitte des Oberschenkels (M. rectus femoris) durch die Patella (bzw. deren lateralen Rand) auf die Margo tibiae, von dort über die Mitte des Fußrückens entlang dem Metatarsale digiti III an die Spitze digiti II. Ein Seitenzweig verläßt die Verzweigung drei Zoll unter der Patella und endet in der lateralen Falte der mittleren Zehe; ein weiterer Seitenzweig

verläßt die Abzweigung,

tritt in die Falte des Halux und endet an dessen

Spitze®”. Symptomatik: Schüttelfrost, Stöhnen, häufiges Niesen, dunkle Gesichtsfarbe. Bei Eintritt der Krankheit: Abneigung gegen Menschen und Feuer (Wärme); Schreckhaftigkeit bei klappernden Geräuschen; Tendenz sich ein- und abzuschließen. In der Krise: Verlangen nach erhöhten Orten, Verlangen zu singen, Neigung die Kleidung abzuwerfen und sich heftig zu bewegen. Rumpeln im Epigastrium, Schwellung des Leibes [Enteritis], Flexus cruris [Ulcera cruris]. Die Cardinalis ist von Einfluß auf alle sich aus einer Dysfunktion des hsüeh, der

‚individualspezifisch struktiven Energie’ ergebenden Leiden: Raserei, Malaria,

hohes

Fieber,

>? Ling-shu

heftige

10/993.

Schweißausbrüche,

Erkältung

mit

verstopfter

Nase,

Historisches, Bibliographisches

171

Nasenbluten, blutende, wunde Lippen, Heiserkeit [tuberkulöse und syphilitische], Schwellung des Halses, Bauchwassersucht, Schmerzhaftigkeit und

Schwellung des Kniegelenks; Schmerzen in Brust und Sternum, Oberschenkel,

insbesondere im Rectus femoris und im T'ibialis anterior sowie des Dorsum pedıs;

Gebrauchsunfähigkeit des Mittelfingers.

Bei Abundanz der Energie: Hitze der Bauchseite des Körpers; bei Überschuß

der Energie: kräftige Verdauung und häufiges Hungergefühl, gelber Urin. Bei

Defizienz der Energie: Kältegefühl an der Bauchseite, Frösteln, Kälte im O. stomachi, Plethora [Gastritis, Gastroenteritis]. Foramina propria Cardinalis stomacht:

l. Recipiens lacrımarum (1)

- ch’eng-ch’i &XYı,; mien-chiao 面 Sn, hsi-hsüeh 42 7t, ZA 7x, yang-chi

cS1 [cS2]

WW

2. Margo zygomaticus (4)

- zu-pav WU FA

3. Cella ampla (1)

— chü-chiao

4. Granarıum terrestre (1)

- ti-tsang HB; wei-wei 8 ##

cS2 [cS3]

cS3 [cS4]

cS4 [cS5]

BE Z5; chü-liao BE #2 hui-wei

we %#,

5. Magnum accıpiens (1) cS5 [cS7]

- ta-ying KW;

6. Maxilla (1,2)

— chia-ch’® SG Hi; chi-kuan #EBJ, ya-ch’® 2 Ei, ch’ü-ya H $, chimen

cS6 [cS8]

sui-k’ung Ha FL

#& Pf, kuei-lin 3 Ak

7. Clusa inferior (1)

— hsia-kuan 小 关 至

8. Retinens capıti (1)

- Fou-wer

cS7 [cS9]

HH #E;

sang-ta ZA

cS8 [cS2]

9. Accipiens hominum (1)

tiou-feng

HA,

- jen-ying A 30; tien wu-hui 天 会 , wu-hui 五 会

Philtrum cS9 [cS10]



°8 Das lateinische Wort clusa (clausa), ‚Engpaß’ gibt annähernd etymologisch die Doppelbedeutung des chinesischen Ausdrucks kuan [1], nämlich 1. ‚natürliche Enge’,

‚Engpaß’,

1) 天 12 Porkert

2. ‚Befestigung’,

‚Sperre’

wieder.

172 10.

Wertkonventionen

mikrokosmischer

Dimension

— shui-Pu

Porta aquae (5)

II

IK 3;

shui-t’ien 水 天

Processus aquaticus

shui-men



门 ,

cS10 [cS11]

11. Domus ch’ı (1) cS11 [cS12]

- chi-hE A

12. Fossa supraclavicularıs (4) (Scutella egentis) cS12 [cS13]

— ch’üeh-pen dh 7, ; tien ki IE, chihki N=

13. Ostium ch’i (1) cS13 [cS14]

- chi-u

14. Aerarıum (2) cS14 [cS15]

- k’u-fang ER

15.

-wu 屋 册

Tecti pluteus (1)°° cS15 [cS16]

16. Fenestra thoracıs (1,2) cS16 [cS17] 17. Medium mammae cS17 [cS18] 18.

Radıxz mammae cS18 [cS19]

所 后

(1,4)

— ying-ch’uang [BE &

- ju-chung FL FR; tang-ju EA

- ju-ken FLAR

(1)

- pu-jung KW

19. Non licet! (1) cS19 [cS20] 20.

Recipiens plenitudinis (1) cS20 [cS21]

— ch’eng-man x Ypg

21.

Porta septi (1) cS21 [cS22]

— liang-men 3+P']°

22.

Porta clusae (1)

— kuan-men

kuan-ming

BF



cS22 [cS23] 23.

BP};

-tPai RZ;

Unum maius (5) cS 23 [cS24]

taii I —

»® ‚das Schutzdach des Hauses’ ; : [1] bedeutet den aus Federn gefertigten ‚Schirm’ des rituellen Tänzers

und

abgeleitet

‚sich verbergen’,

‚verdecken’.

6° liang [2] bedeutet u. a. ‚ein im Wasser zur Erleichterung des Fischfangs errichtetes Wehr’;

1] 55

septum:

‚Absperrung’,

2] &

‚Scheidewand’.

Historisches, Bibliographisches 24.

— hua-jou-men PP); hua-yu men, »& kl PJ, hua-jou PP

Porta carnis lubrica (1) cS24 [cS25]

25.

Cardo caelı (1)

Conquisitorium intestini crassi cS25 [cS26] 26.

ta-chü K E.%; yeh-men f& P}

27. Norma magna (1) cS27 [cS28] Via aquae (1) cS28 [cS29]

29.

Vallis rivuli (5)

- lien-shu KH; ch’ang-hsi 3%, ku-men 谷 门, chang-Fu 长 谷 , toch’ang-mu KR} 3%, hsün-chi ZE &, hsün-yüan 5% 76, pu-yüan 7 Ju

wai-ling Ah&

Tumulus externus (1) cS26 [cS27]

28.

shui-tao IK

— kuei-lai hsi-ku Zr

cS29 [cS30]

32.

Lepus subreptus (1)

BE Ag;

hsi-hsüeh

SAX,





cS30 [cS31] Clusa femoralıis (1) cS31 [cS32]



— ch’i-ch'ung 787°;

30. Impedimentale ch’: (1)

31.

173

ch’i-chieh A

- pi-kuan BR BE} — fu-!u AR FA; wai-ch’iu 处 后 ,wai-

kou 22

cS32 [cS33] 38. Forum yın (1) cS33 [cS34]

— yın-shih

34. Monticulus septi (1) R - c834 [c835]

— hiang-ch’iu FR fr ; k’ua-ku Je



市 ; yYm-ting

险 Ih

- tui RA

35. Nasus vituli (1) cS35 [cS36]

61 chü [1] ıst als [2] chü = ‚Winkelmaß’, ‚Richtmaß’ zu lesen. 62 ch’ung [3] bedeutet nach der Zeichenetymologie und u. a. in der Alltagssprache: ‚Straße mit schwerem Durchgangsverkehr’, eine ‚Hauptverbindungsstraße’ (Englısch: ‚trunk road’); als medizinischer Fachausdruck weist das Wort auf einen ‚Hauptdurchgang der Energie’, sei es durch ein Foramen, sei es durch eine ganze Sinarterie. Wir haben dafür als Neologismus das Adjektiv ‚impedimentalis’ — von Lateinisch ‚impedimenta’, ‚der Troß’ eingeführt, wobei wir hier ‚Foramen’ oder a. O. ‚Cardinalis’ zu ergänzen haben.

EB

[2] ZB

[3] &

174

Wertkonventionen

mikrokosmischer

Dimension

- san

36. Vicus tertius pedıs (1)

ZH;

II

tsu-san-i

足 三 里,

hsia san-i R= #, hsia-ling 7 B%, kuei-hsieh #9, 那

c — cS36 [cS37]

- chü-hsü shang shang chu-hsü®

37. Angustiae superores aggeris amplı (1)

lien EEE Lt ER; FERR, shang-

lien 上 PR

cS37 [cS38] 38. Os relaxationis (1,2)

- liao-k’ou A

39. Angustiae inferiores aggeri ampli (1) cS39 [cS40]

- chü-hsühsia-hen E EE N #3; hsia chü-hsü RB #: hsia-lien T &

40. Abundantia (1)

- fen-lung B&

41. Rivulus liberans (1)

— chieh-hsi PA IR

42.

— ch’ung-yang 8] $5 ; fu-yang KW;

cS38 [cS39]

N - cS40 [cS41] t — cS41 [c842].

Yang impeaimentalis (1)

hui-yüan & JE, hui-ku @ Fr, huich’ü & ip, hui-yüan ® Ja

O — c842 [cS43] 43.

HM *

Vallis demersum (1)

— hsien-ku PER

44. Vestibulum internum (1)

- nei-ting [N BE

45. Laetitia repressa (1)

- k-tw 8 M®

i - 0843 [c$]

e — cD44 [cS45]

p - cS45 [cS46]

Foramina copulo-conventoria Cardinalıs stomacht: Canthus nasalis Clusa superior In angulo sphenoidalis 63 shang-lien geschuttete

64 auf auf 65

hsü

Erde’,

(ching-ming) (shang-kuan) (han-yen)

[1] verwendet

‚Wall’,

‚Mauer’,

an

Stelle

lateinisch

von ‚agger’

hsü

[eV1] [cF3] [cF4] [2] =

‚großer Hügel’,

‚an-

..... ‚,herbeigeschaffte Erde’.

P’iao [3] bedeutet u. a. ‚entspannen’ (ch’ang [4]). Der Name weist wahrscheinlich die paretischen Erschlaffungen der unteren Extremität, die durch Einwirkung dieses Foramen behandelt werden. ui [5] bezieht sich in den Nomina foramina stets auf die im /-ching, Trıgramm

‚tui’ gegebene Assoziation des ‚„Fröhlichen’”,

‚Heiteren’”, lat. laetitia; vgl. auch das

Foramen Rg27.

1] 5

[2] 起

[3] $&

[4] 5

[5] #

Historisches, Bibliographisches Foramen medullae Lobulus suspensus Canalıs aquae Vestibulum shen Conventus omnium Omnium defatigationum Foramen cardıacum Conquisitorium stomachı Recipiens lıquoris Accipiens odores

d) Die

Cardinalis

(hsüan-lu) (hsüan-lt) (shur-kou) (shen-t'ing) (pai-hut) (ta-chui) (shang-kuan) (chung-kuan) (ch’eng-chrang) (ying-hstang)

lienalis

Verlauf [Tafel XXVI]:

175

yin

maioris

[cF5] [cF6] [Rg26] [Rg24] [Rg20] ([Rgl4] [Rs13] [Rs12] [Rs2] [cS1]

pedis.

Die Cardinalis beginnt am Apex halucis, verläuft

medial an der ‚Grenze von weißem und rotem Fleisch’, zieht über den Kopf des

Metararsale I an den vorderen Rand des Malleolus medialis, von dort medial am

Unterschenkel am hinteren Rand der Tibia empor, wo sie sich mit der Cardt-

nalis hepatica yın flectentis pedis überschneidet, weiter über Innenseite von Kniegelenk und Oberschenkel durch die Leisten in die Bauchhöhle, wo sie sich mit dem O. lienalis verbindet und an den O. stomachi anknüpft. Sodann tritt sie durch das Zwerchfell, schmiegt sich an die Speiseröhre und stellt die Verbindung zur Zungenwurzel her, in die sie ausstrahlt. — Ihre Verzweigung geht vom

Magen aus, tritt gleichfalls durch das Zwerchfell und mündet in das Herz*®. Symptomatık: Schwellung und Schmerzhaftigkeit der Zungenwurzel, Brechreiz nach

dem

Essen,

Magenschmerz,

Schwellung

des Unterleibs,

Aufstoßen;

Blähungsabgang und Stuhlgang bringt Erleichterung; allgemeine Abgeschlagenheit und Asthenie. -— Bewegungsunfähigkeit, Anorexie, [Kreislaufstörungen,] Herzschmerzen, Diarrhöe oder Obstipation, Urinverhaltung, Ikterus,

Schlaflosigkeit, Schwellung der Innenseite von Oberschenkel und Kniegelenk,

durch

Flexus

[Kreislaufschwäche]

Gebrauchsunfähigkeit der großen Zehe.

bedingte

Kälte

(der

Extremitäten);

Foramına propria Cardinalıs lienalis:

l. Candor occultus (1) |

- yin-pai | FE]; Kuei-lei Fi, kuei-yen 多 眼 , yin-pai 险 白

2. Urbs magna (1)

- ta-tu I #R

p-cLl

e- cL2

3. Candidum mavus (1)

’ai-pi IK HE

4. Caput metatarsalıs halucis (4)

kung-sun ZA 7%

Oi - cL3

N - cL4

5. Monticulus talı (3) t - cL5 66 Ling-shu

10/997 £.

shang-ch'iu 9 Fr: HT

176

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

- san-yin-chiao —fZ Z£; ch’engming 承 命 ,tai-yin 大 险 , hsia chih san-li RZ=H

6. Copulatio trium yın (1)

cL6

7. Vallis percolation:s (1) Nexorium yin mavorts cL7

— lou-ku

8. Domus lienalıs (5)

— ti-chi Hh tik; p’i-she HB &, ti-chi

Re

HH

R - cL8 9. Fons tumulı yiın (1)

— yin-ling-ch’üan

=

chih ling-ch’üan EZ

c - cL9

IR,

yin

- hsüeh-hai ij {££; hsüch-hsi fl ZR,

10. Mare hsüeh (1) cL10

ll.

FR ; ar-yin-luo

Porta Sagıttarıv (2) cL11

12. Porta impedimentalıs (1)

cL12

pai-ch’ung-wo

U 38

— chi-men &



— ch’ung-men 38 P}] ; tzu-kung & & ‚ shang tzu-kung FF & =, chiienchang-men &P

13. Domus aulicus (1) cL13

- fu-shE

14. Nodus abdominalis (1)

— fu-chieh 3%; fu-ch'ü JR jB. ch’ang-k’u JA, ch’ang-chieh JS %+, yang-k’u 5 &

cL14

15.

Transversum magnum

(1)

16. Aegritudo abdominis (1,3) cL16

Clusa fortunae (5) cL17

18. Rivulus caelestis (1) cL18 °7 Das Foramen eF:cF34,

Kia;

shen-hi

ER;

- ja JER; chrangai ch’ang-ch‘ü JS JE

HER,

jen-heng A 村

cL15

17.

- ta-heng

HE &

Yang-ling-ch’üan

-shihtu & 8 ; ming-kuan 命 关 - Vien-hsi K 3 (Fons tumuli yang) ist das Coniunctorium der

Historisches, Bibliographisches 19. Rus pectoris (1)

— hsiung-hsiang Jia 3ER

cL19

20.

Castra angularıs

177

(3)



Chou-ying

3;

Chou-jung

ik

5]

ceL20

21. Nexorıum magnum cL21

lienalis (2)

- ta-pao K 包

Foramina copulo-conventoria Cardinalıs lienalıs: Aula media Conquisitorium hepaticum Sol et Luna Foramen pyloricum Prıma clusarum Conquisitiorium vesicale

e) Die

Cardinalis

cardialis

(chung-fu) (ch’i-men) (Jih-yüeh) (hsia-kuan) (kuan-yüan) (chung-cht)

yin

minoris

[cP1] [(cH14] [cF24] [Rs10] [Rs4] [Rs3]

manu.

Verlauf [Tafel XXII]: Die Cardinalis beginnt im Herzen und ist, nachdem sie

aus diesem hervortritt, mit dem gesamten System des Orbis cardialis verbun-

den. Nach Durchstoßen des Zwerchfells knüpft sie an den Orbis intestini tenuis.

— Ein Seitenzweig zieht vom Orbis cardialıs an die Speiseröhre nach oben und

stellt eine Verbindung zum optischen System (Augapfel und seiner Umgebung) her. — Die Leitbahn selbst verläuft nach oben in den Orbis pulmonalıs, tritt dann in der Axilla an die Innenseite des Arms, an der sie hinter den Üc. pulmonalıs et pericardialıs — stets an der Innenseite — über den Ellbogen an den Unterarm um

Caput des Os capitatum zieht, um von dort durch den Handteller entlang der Innenseite des kleinen Fingers bis zu dessen Spitze vorzudringen®®. Symptomatik: Trockenheit der Kehle und heftiger Durst, Herzschmerzen, Kontravektion und Flexus des Unterarms [Durchblutungsstörungen, Taubheit], Schmerzen und Steifheit des Unterarms; Trübsichtigkeit, Schmerzen des

Brustkorbs und der Rippen; Hitze und Schmerzhaftigkeit der Innenhand. Foramina propria Cardinalis cardialıs: l. Fons culminis (1) cOl

chi-ch’üan

Ka FR

2. Fons caeruleus (3)

— ch’ing-ling(ch’üan)

3. Mare minus (1) ce - c03

— shao-har NEE;

4. Foramen responsivum (3)

- ling-tao 3: ;8

cU2

t 一 cC4

68 Ling-shu 10/1001.

5 =

ch’ü-chieh

HH #fi

178

5.

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

Vicus communiıcans

— P’ung-li 通 里 , NE:

(1)

N - c05

6. Rimicum yin minoris (2,5)

- yin-hsi [238 ; shao-yin-hıi > Z ‚ shih-kung % '&, t’ung-kuan 3



R - cC6

7. Impedimentale laetitiae (5)

— shen-men ih F} ; tui-ch’ung HE, chung-tu 中 都 ,jui-chung SH rh, tui-ku FE

Oi - cC7 8. Aula minor

e 一 CC8

(1)

- shao-fu >

9. Impedimentale minus (1)

— shao-ch’ung 4% {&j; ching-shih

An

p - c09 f) Die

F}

Cardinalis intestini

tenuis

yang

maioris

%%

manus.

Verlauf [Tafel XX VIII]: Die Cardinalis beginnt an der Spitze des kleinen Fingers, zieht von dort an dessen Außenseite und über den Handrücken auf die dorsale Seite des Handgelenks, überquert den Spalt zwischen Os triquetum und dem Epicondylus medialis (= Processus styloides ulnae), in dem das Vallıs yang (cIT5) liegt; von dort verläuft sie an der Unterseite der Ulna um Ellbogen, durchquert den Spalt zwischen Olecranon und Epicondylus medialis humeri und zieht an der Außenseite des Oberarms empor an die Rückseite des Schultergelenks; von dort verläuft sie weiter über das Schulterblatt und die Schulter durch die Fossa supraclavicularıs zum Orbis cardialis, an welchen sie anknüpft, zieht dann an der Speiseröhre abwärts zum Orbis stomachi und verbindet sich schließlich mit dem O. intestini tenuis. — Ein Seitenzweig zieht durch die Fossa supraclavicularıs an den Hals und über die Mandibula an das Os zygomaticum und von dort zum Canthus lateralis und von dort wiederum weiter seitlich in das Gehörorgan. Ein weiterer Seitenzweig geht (vom erstgenannten) auf der Mandibula aus, zieht unter dem Auge hinweg an die Nase und schließlich zum Canthus nasalıs (medialis)®?. Symptomatik: Halsschmerzen; Schmerzen und Schwellung der Halsmusku-

latur; Unfähigkeit, den Kopf zu wenden; ziehende Schmerzen im Schulter-

gürtel, Zerschlagenheitsgefühl im Oberarm. Ferner alle Symptome, die mit einer Dyskrasie der struktiven Säfte (yeh) zusammenhängen: Schwerhörigkeit, Trüb-

sichtigkeit, Schwellung der mandibulären Gesichtspartien, Schmerzhaftigkeit

von Hals, Schulterblättern,

9% Ling-shu

10/1004,

Oberarm,

Kleinfingerseite außen des Unterarms.

Historisches, Bibliographisches

179

Foramina propria Cardinalıs intestini tenuis: l. Lacus minor (1) p- elITl . Vallıs anterior (1) e - cIT2

. Rivulus posterior (1) ı - cIT3

. Foramen carpıcum (2) O - cIT4

. Vallıs yang (1) t - cIT5

. Senectus felıx (2,3) R - cIT6

. Adminiculans orthopathiam (1)

— shao-tse J> &; hsiao-chi 小 寺

— ch’ien-ku 前 谷 ;shoutai-yang 手

Ab

- hou-hsi BE wan-ku Hl Er

yang-ku 5%

yang-loo E&H — chih-cheng

3% ıE ”°

N - cIT7

. Mare parvum (1)

hsıao-hai

小 ,每

ce - cIT8

. Rectum alae’! (1) cIT9

chien-chen 忆 3

10. Inductorvum lacerti (1) cIT10

nao-shu HE 全

11. Genus caeleste (1) cITll

’ien-tsung RZ

12.

ping-feng FE hl

Continens ventum (1)

cT 工 12

13. Murus curvus (]l) cIT13 14. Inductorıum externum alae (1) cIT14 [cT14] 15. Inductorivum medium alae (1) cIT15 [cT15] 16. Fenestra caelı (1)

cIT16 [eIT13] 17. Vultus caelestis (1) cIT17 [cT19] 70 chih [1] ‚stützen’; adminiculum:

1] &

ch'ü-yüan

HH $H

— chien wai-shu JB

处 A

chien chung-hu JA Hg — Vien-ch'uang Ki ; ch’uang-lung me Te a 立

ARE Gi, Ge

- Pien-jung KR ‚Stütze’, ‚Stützpfahl’.

"1 Sc. ‚foramen’.

180

18.

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

Cella zygomatica (1)

— ch’üan-chiao %4 Zn ; ch’üan-liao Han, tui-ku FH

cIT18 [cIT14] 19. Conclave auditus (1)

— Uing-kung HR

ri

cIT19 [cIT15]

; to so-wen

Fr

Foramina copulo-conventoria Cardinalis ıntestini tenuis: Omnium

defatigationum

(ta-chut)

[Rgl14]

Foramen

cardıacum

(shang-kuan)

[Rs13]

Foramen

pyloricum

(hsta-kuan)

[Rs10]

(ching-ming) (ta-chu) (/u-fen) (ho-chiao) (!’ung-tzu-chiao)

[eV1] [ceV11l] [eV41] [cT22] [cF1]

Canthus nasaliıs Radıus magnus Pars addıta Cella harmoniıae Cella pupillae

g) Die

Cardinalis

vesicalis

yang

maioris

pedis.

Verlauf [Tafel XXIX: Die Cardinalis beginnt im Canthus medialıs, zieht empor über die Stirn zu einem Knotenpunkt auf dem Schädeldach. Ein Seitenzweig zieht von dort an die obere Spitze des Ohres. — Die direkte Fortsetzung knüpft,

vom

Schädeldach

aus kommend,

an das

Gehirn,

tritt daraus

wieder

hervor und zieht über Hinterhaupt und Nacken auf das Schulterblatt, wo sie senkrecht durch das Fleisch der verschiedenen Musculi am medialen Rand derselben parallel zur Wirbelsäule nach unten läuft, an den Orbis renalıs anknüpft und sich mit dem Orbis vesicalis verbindet. Ein Seitenzweig geht oben medial am Schulterblatt schräg lateral und nach unten gerichtet von der Cardinalis aus, biegt dann senkrecht nach unten in eine (annähernde) Parallele zur Wirbelsäule, zieht über die Hüfte und den @Glutaeus maxımus auf die Außen-

seite des Oberschenkels, biegt an der lateralen Seite des Kniegelenks nach hinten in die Kniekehle, verläuft dann an der Rückseite des Unterschenkels bis zur Unterseite der Wade, zieht dann wieder auf der lateralen Seite des Unterschenkels abwärts, hinten am Malleollus lateralis vorbei an die Ferse und von dieser an der lateralen Seite des Fußes zur Spitze der kleinen Zehe”?.

Symptomatik: Heftige Kopfschmerzen; Gefühl, als würden die Augen aus den

Höhlen gedrückt; ziehender Schmerz im Hinterhaupt; Schmerzen der Wirbel-

säule; Zerschlagenheitsgefühl in den Lenden, Steifheit des Hüft- und des Knie-

gelenks; Gefühl, als ob die Waden bersten wollten; [Durchblutungsstörungen] Steifheit, Schmerzen

in der Knöchelgegend

außen.

Ferner alle Symptome,

die

mit einer Dysfunktion der nervus [der Bewegungsmuskeln] zusammenhängen: Hämorrhoiden, Malaria, Chorea maniacalis;, epileptiforme Symptome. Fontanellenschmerz, Trübsichtigkeit, Tränenfluß, verstopfte Nase, Fließschnupfen, Nasenbluten. Pathologischer Schmerz in Hinterkopf, Rücken und Lende, Steiß, Kniekehle, Wade und Fuß; Bewegungsunfähigkeit der kleinen Zehe.

?2 Ling-shu 10/1006 f.

Historisches, Bibliographisches

181

Foramina propria Cardinalis vesicalis: 1. Canthus nasalıs (5,4)

cV1

— ching-ming H5 #4 ; lei-k’ung /R ZL;

RZS mu nei-tzu HE [NÄLL, nei-tzu wai Ay fl A, ching-ming 和清明 — ts’uan-chu #&A7, shih-kuang 4 %,yeh-kuang 7% 3, ming-kuang HA se, yüan-chu 5 #£, mei-chung JE Hi, kuang-ming HA, yüan-chu 元 HH, mei-pen EA, yüan-tsai

. Stirps superctlır (5)



在 ,

mei-t'ou

cV2

hsiao-chu

Impedimentale superciltı (1) cV3

mei-ch'ung [Ei {8

Imedimentale nası (5) ( Deviatio curva) cV4

ch’ü-ch'a M 5; pi-ch'tung 8 {#7

Quinto loco (1) (Amplo loco) cV5

- wu-ch'u

Recipvens luminıs (1) cV6 . Caelo communicans

(1)

cV7

. Nectens recedentem (1)

#

$& ; chü-chu

"ung-Pien 通天 ;tien-chiu 天 白 , tien-pai 天 白 , tien-po 天 伯 — luo-chüeh

cV8

烙印

- yü-chen 玉 杭

Columna caeli (1) cV10

- fien-cu KH



- ta-chu K.47-°; pei-shu # gj], pailaoo 9 #

Inductorium dorsale cV11 73 chu [1] ‚Weberschiffchen’, lateinisch ‚radius’.

(1 村

;chiang-yang

HS; 5, luo-hsi %% ZI]

Cervical vaspidıs (1) cV9

11. Radius magnus (1)

PB &

ch’eng-kuang X 3

9% , nao-kai

10.

[ESA,

77

182

Wertkonventionen

mikrokosmischer

Dimension

II

12. Porta ventorum (l) (Aula calorıs) cV12

- feng-men JEl F} ; j0-fu St If

13. Inductorium pulmonale (1)

- fei-shu Alj fı] ; san-chiao chih chien

cV13 14. Inductorium yın flectentis (1) cV14

15. Inductorvum cardiale (1) cV15

16. Inductorium regentis (1)

HH

- chüeh-yin-shu af dj; ch’üehshu fa] gıj, chüeh-shu A gi]

- hsin-shu - tu-shu

高六

cV16

17. Inductorium praecordiale (1)

cV18

EM

- kan-shu

AFfj;

chien LEXZM

- tan-shu Be

20. Inductorium lienale (1)

- p’i-shu chen

+

chih

shih-i-chiao

chih

ij

AR; —

chiu-chiao

#&£7M

21. Inductorium stomachi (1) cV2]

- wei-shu

22. Inductorium tricaloriv (1) cV22

— san-chiao-shu — #E

23. Inductorium renale (1)



ceV23

al,

X Aıj ; kao-i 5 #5, kao-kai

19. Inductorium felleum (1) cV19

cV20

peisshu

— ko-shu IE Al ; ch’i-chiao chih chien

cV17

18. Inductorium hepaticum (1)

uf];

wu-chiao chih chien EM

shen-shu

胃 全

BI Al;

kao-kai

ching-kung HE

24. Inductorium maris ch’i (1) cV24

- ch’i-hai-shu ZU fi]

25. Inductorium intestini crassi (1) cV25

— ta-ch’ang-shu

26. Inductorium prima clusarum (1) cV26

— kuan-yüan-shu B# 7u fi]

大 N =]



=,

Historisches, Bibliographisches

183

27. Inductorium intestini tenuis (1)

— hsiao-ch’ang-shu 4 JA]

28. Inductorium vesicale (1) cV28

- p’ang-kuang-shu BE

29. Inductorium pro medio tergo (1)

— chung-lü-shu HF A; chung-lü nei-shu ”中 竹内 Al ‚ chi-nei-shu

cV27

#£ [N ij, chung-lü rl %&, hsüan-shu

BE AI

cV29 So. Inductorium anuli candıdı (1) cV30 Cella superior (1)

- pai-huan-shu

FJE2 A;

yü-fang-

shu & ## $jj, yü-huan-shu & Fe

ji

— shang-chiao

F

F Zn; shang-liao



31.

Ai

cV31

32.

Cella secunda (1) cV32

— tz’u-chiao Ä Z5 ; tz’u-iao AH#2

33.

Cella media (1)

— chung-chiao

FH Zn; chung-liao

#2, chung-k’ung

HI

Fi



ceV33

34.

Cella inferior (1) cV34

— hsia-chiao T Zn; hsia-liao T #2

35.

Yang convent:i (1) cV35 [Rg3]

— hui-yang && 5 ; li-chi Fl %E

36.

kıma carnıs (5)

- ch’reng-fu

K4R;

yin-kuan

BJ,

jou-hsi pi-hsi

AI 28; 38,

fu-

ch’eng +k % pii-pu X iR, ch’eng-fu

cV36 [cV49]

pi-pu KHK Be nl

37.

Porta femoris (3,4) cV37 [cV50]

— yin-men PX P}

38.

Rima superficialıs (1) cV38 [cV51]

- fu-hsi EZ

39. Yang lacunae (1) cV39 [eV52]

- wer-yang

Ba”

74 lü [1] bedeutet das ‚Fleisch zu beiden Seiten der Wirbelsäule’ [entspricht mithın in etwa dem sacrospinalen System der Rückenmuskulatur, vor allem den mm. longissimi]. 75 wer [2] bezeichnet die Stelle, an der ein fließendes Gewässer ‚Vertiefung’

1) &

=

‚Weiher’.

[2] &

sich staut; lacuna:

184

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

40. Medium lacunae (l)

— wei-chung 3 FH; hsüeh-hsi f ZB, wei-chung-yang 3 H1 4, chung-hsi FH Zß, hsi-chung Zf rh, t’ui-wa [H], ch’ü-ch’iu-nei u PER PX

c — eV40 [cV53] 41.

Pars addıta (1)

FR

- fu-fen 附 分

cV41 [cV35]

42. Ostium animae (2,3)

- p‘o-hu fi F ; hun-hu = A

43.

— kao-huang '& A "°; kao-huang-shu

cV42 [cV36]

Venae et viscera (2)

SA

cV43 [cV37] 44. Atrium shen (l)

— shen-tang 种

45. Exoptatum! (2)

- :-hsi EB

cV44 [cV38]

5°, wu-ch’ü-shu 77 f

un

)

cV45 [cV39] 46.

Clusa praecordialis (1) cV46 [cV40]

— ko-kuan 5 BE

47.

Porta anımı (2)

— hun-men

cV47 [eV41]

z4 PFj”°

48. Generale yang (2) cV48 [cV42]

yang-kang

49.

i-she 5: en

Domus phantasıae (2) cV49 [cV43]

50. Granarium stomacht (1)

wei-tsang

cV50 [eV44]

5l.

Porta viscerum (2)

”? shen,

[1] =

Br 4°

G &

— huang-men

cV5l [cV45] 76 huang

党 7

‚Herzgrube’,

‚konstellierende

‚Lebensnerv’;

Kraft’

vgl. oben

78 4-hsi [2]: erfreuter, zustimmender

venae: SS.

RA



‚inneres Herz’,

17 und

‚Mark’.

144.

Ausruf; exoptatum!

‚erwünscht’,

‚angenehm’,

‚ersehnt’.

3 Wir setzen für die im Grunde unübersetzbaren und daher in technischem Kontext nur zu definierenden Ausdrücke hun und p’o hier, wo es auch um ein memnotechnisches Problem geht, in Anlehnung an Jung und Steininger ‚anımus’ und

‚anıma’

(Vgl. auch

oben

die SS.

145 ff).

»0 kang [3] bezeichnet eine ‚Netztrosse’, in abgeleiteter Bedeutung dann die ‚Grundposition’ einer Situation, den ‚Hauptgedanken’ einer Theorie etc.; — generale sc. foramen.

1

BE

[2] 558

[3] 49

Historisches, Bibliographisches

185

52.

Conclave potentiae (5,2) cV52 [cV46]

chih-shih 志 = ;ching-kung 35 wir 8l

53.

Viscera involuta (3,2) cV53 [eV47]

pao-huang FR] E °°

Margo subsequens (1) cV54 [cV48]

chih-pien I 3& ho-yang &

. Yang coniunch (1)

cV55 [eV54]

— ch’eng-chin 7X);

. Recıpiens nervos (1)

cV56 [cV55] 57.

Yang flectens (5)

一 fer-yang

NE+;

chüeh-yang

N - cV58 [cV57] 59.

chüeh-yang

BR

cV59 [eV28] 60. Olympus (3)

- k’un-lun

FE hr

t -— cV60 [ceV59]

5%,

hsia k’un-lun

61. Servi salutatio (1) cV61 [cV60]

- p’u-ts’an [ER ; an-hsieh 安 那

62. Origo ascendentis yang (2,5)

— shen-mo EH AR;

63.

kuei-lu 多 路

Porta metallı (1) R - cV63 [cV62]

9

)

X }H, fei-yang M 险

- fu-yang EN Wr ; fu-yang 附 阳 , 付 W: 32

Yang tarsı (1)

cV62 [cV61]



Im 1A

- ch’eng-shan Kl; yüfu HE, jou-chu PJ#E, ch’ang-shan Hl, yü-yao Fi, shang-shan 伤 山

Columna carnıs (5)

cV57 [eV56] 58.

chih-ch’ang

BA, shuan-ch’ang Am],

yang-ch'iao

R

Wi 1%

— chin-men & F}] ; kuan-liang E] 9%, liang-kuan 4% BJ

sı Für den Terminus ching gilt hier Ähnliches wie in der Anm. 79 für die tt hun und p’o: aus memnotechnischen

Gründen und im Hinblick darauf, daß ching, das wir als

‚dısponible Energie’ definiert haben [Vgl. S. 144], hier nicht emphatisch gebraucht wird, scheint es vertretbar,

den mehrdeutigen

Ausdruck

‚potentia’

=

(biologisches)

‚Vermögen’ hier einzusetzen. #2 pao [1] bezeichnet eine ‚Hülle’, speziell die ‚Hülle des Foetus’; indes wird pao auch promiscue mit pao [2] angewendet, so daß eine Partizipialkonstruktion vertretbar erscheint.

11) AR

[2] 人包

186

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

64.

Os pyramidale (2) O - cV64 [ceV63]

ching-ku

65.

Os ligatum (1) i — cV65 [cV64]

shu-ku

66.

Vallis communicans vesicalis (1,2) e — cV66 [cV65]

67.

Yın supremum (]) p - cV67 [cV66]

a

Ri

°°

; tz’u-ku FR

- !’ung-ku 354

chih-yin 3 |&

Foramina copulo-conventoria Cardinalıs vesicalis: Curvatura coruli Apex auriculi Impedientale caeleste Candor superficialıs Yın penetrans capitis Processus mastoideus Lacrimum instantıum capitis Cardo femoralis Vestibulum shen Conventus omnium Ostium cerebri Aula ventı Omniıum defatigationum Vıa figulina

h) Die

Cardinalis

renalis

yin

(ch’ü-pin) (shuar-ku) (Üien-ch’ung) (fu-pat) (ch’tao-yin) (wan-ku)

[cF7] [cF8] [cF9] [ceF10] [cF11] [cF12]

(lin-ch’:) (huan-t’tao) (shen-t’ing) (pai-hut) (nao-hu) (/eng-fu) (ta-chu:) (t’ao-tao)

[eF15] [cF30] [Rg24] [Rg20] [Rgl7] [Rgl6] [Rgl4] [Rg13]

minoris

pedis.

Verlauf [Tafel XXX]: Die Cardinalis beginnt an der lateralen Seite der kleinen Zehe, zieht schräg in die Mitte der Fußsohle und tritt im Foramen fons draconis (cR2) an der Unterseite des Naviculare hervor, zieht sodann hinten um den Malleolus medialis und verzweigt sich in die Ferse hinein. Sodann verläuft sie im M. gastrocnemius nach oben und tritt an der lateralen Seite durch die Kniekehle, zieht von dort auf die mediale Seite des Oberschenkels, dringt in die Wirbelsäule, verbindet sich mit dem Orbis renalis und knüpft an den Orbis vesicalis an. Ihre direkte Fortsetzung verläuft vom Orbis renalis aufwärts, tritt

zum Orbis hepaticus in Beziehung, durchquert das Zwerchfell und dringt in den

Orbis pulmonalis;, von diesem zieht sie an Trachaea und Kehlkopf entlang nach

oben zur Zungenwurzel. — Eine Abzweigung geht aus der genannten Bahn im O.

pulmonalis hervor, knüpft an den O. cardialis und mündet in den Brustraum®®. Symptomatik: Appetitlosigkeit trotz Hungergefühls; dunkle, schwarz glänzende Gesichtsfarbe; Husten, Auswurf mit Blut vermischt; hechelnder Atem; 83 ching [1] bedeutet Hügel’ — ‚Pyramide’.

1] 7

zunächst ‚einen von Menschenhand 94 Ling-shu 10/1010 f.

geschaffenen

hohen

Historisches, Bibliographisches

187

beim Aufstehen Flimmern und Schwarzwerden vor den Augen, Herzflattern; nagendes Hungergefühl; bei Erschöpfung der Energie: Schreckhaftigkeit, Ängstlichkeit; jagender Puls; Kälte, Schmerzhaftigkeit und Parese der Extremitäten als Folge eines Flexus (Zurückweichen der Energie) [Kreislaufstörung)].

— Heiße (fiebrige), trockene Zunge; Schwellung, Verengung, Schmerzhaftigkeit

des Rachens, Herzbeklemmung, Herzstiche; Ikterus, Diarrhöe; Schmerzen im

Rückgrat, an der medialen, hinteren Seite des Oberschenkels; atrophierende Parese, Kälteflexus, schmerzhaft.

großes

Ruhebedürfnis;

Fußsohlen

brennend

heiß

und

Foramina propria Cardinalıs renalıs: 1. Fons scatens (1)

— yung-ch’üan

{# FR;

18, ti-ch’ü Hh fE7

p-cRl

2. Fons draconis (5)

ti-ch’ung



- jan-ku BRAR; lung-ch’üan %E FL, lung-yüan #8 y}], jan-ku AR

e- cR2

3. Rivulus maior (1)

- Fai-hsi IN 2; lü-hsi 1 #4

4.

- ta-chung X $#

i- cR3 [cR6]

Campana magna (1) cR4 [cR5]

5. Fons aquarum (1)

— shui-ch’üan 水 泉

6. Mare ıllustratum (1)

— chao-hai BAY;

7. Amnis recurrens (1)

- fu-ku ya; ch’ang-yang BE WM, wai-ming Ah 4%, fu-pai 伏 ,白 名 -liu

R - cR5 [cR4]

cR6 [cR3]

yin-ch’iao

RE

t - cR7 8. Cursores copulatı (1) cR8

— chiao-hsin Z

9. Rıpa spissa (5)

- chu-pin RZ,

cR9

10. Vallis yin (1)

13°

MY

- yin-ku EX

c - cR1O

85 hsin [1] = shih [2] ‚Kurier’. 88 chu [3]

1] 45 13 Porkert

=

‚feststampfen’, spissare:

[2] 使

[3] 先

‚verdichten’,

‚kompakt

machen’.

[= 5%

188

Wertkonventionen

mikrokosmischer

— heng-ku

11. Os transversum (1)

ch’ü-ku

JB &,

hsia-chi

su-k’ung

T 3%,

BE,

- ta-ho K Fi; yin-kuan R&B], yin-

Clusa yin (5)

wei 队 亲

cR12

— ch’i-hsüeh A 77 ; pao-men ff] Pf, tzu-hu > 后

13. Foramen ch’: (1) cR13

— szu-man 罗江 ; sui-fu Bar, chung #5 FB, sui-fu BA

Plenum quartum®‘ (1)

14.

Jap;

II

heng-ku #5 4£, ch’ü-ku 曲 骨

cRll 12.

Dimension

cR14

sui-

15. Infusio media (1) cR15

— chung-chu 中 注

16. Inductorium viscerum (1,2)

- huang-shu 育 傅

17.

— shang-ch’ü P HH ; kao-ch’ü 高 曲 , shang-she 9 &

cR16

Curvatura alta (5) cR17

18.

— skih-kuan FE; a), yu-kuan 右 关

Clusa lapidea (1) cR18

19.

shih-ch’üeh

- yin-tu f& #8; t/ung-kuan 通关 , shih-kug & &,hh ZZ, & 5

Urbs yin (1) cR19

20.

Vallis communicans renalis (1,2) cR20

- Fung-ku zZAR

21.

Porta pylorica (2,4) cR21

— yu-men Ya PJ°®; shang-men F

22.

Porticus peripatetica (1,2) cR22



- pu-lang 35 ji; pu-lang 25 HR

23. Altare shen (1) cR23 #7 Sc. foramen

7

— shen-feng ih &Y}°°

(quartum)

vom

Os pubicum

an auf der Cardinalis renalis nach oben

gezählt. 88 yu-men [1] ist das Nomen anatomicum für den Pylorus; vgl. Rs10. #9 feng [2] bezeichnet eine ‚Aufschüttung’ für kultische Handlungen, im weiteren diese Handlungen selbst.

D

网 月

[2] 封

Historisches, Bibliographisches

24. Vacuitas responsiva (5,3)

— ling-hsü

45°;

auie

cR24

189

25. Horreum shen (1) cR25

— shen-tsang

种 狂

26. In terra nostra (5,2)

— yü-chung

3% FH,

ling-ch’'iang

5

huo-chung

X

中 , 或 中

cR26 27. Aula inductoria (1) cR27

— shu-fu

Al

府 ; 玲

府, 全 IH

Foramina copulo-conventoria Cardinalis renalıs: Copulatio trıum yın Stagnum caeleste Incrementum et vigor Prima clusarum Conquisitorium felleum

i) Die

Cardinalis

(san-yın-chrao) (!ren-ch’ih) (ch’ang-ch’iang) (kuan-yüan) (chung-chi)

pericardialis

yin flectentis

[cL6] [ePC1] [Rgl] [Rs4] [Rs3]

manus.

Verlauf [Tafel XX XI]: Die Cardinalis beginnt im Brustraum, wo sie mit dem Orbis pericardialıs verbunden ist, zieht hinab durch das Zwerchfell, durchquert die Drei Wärmebereiche (Tricalorium), an die sie anknüpft. — Ein Seitenzweig zieht durch den Brustraum an die Rippen, durchquert diese drei Zoll unter der Axilla, zieht in die Axilla, verläuft dann an der Innenseite des Arms zwischen den Cardınales pulmonalis und cardıalıs bis in die Ellbogenbeuge und von dort zwischen den mm. palmaris longus et flexor carpı radıalıs über das Handgelenk in

den Handteller und den Mittelfinger entlang bis zu dessen Spitze. -— Eine

Verzweigung des Seitenzweigs verläßt diesen im Handteller und zieht entlang des Ringfingers bis an dessen Spitze. Symptomatik: Hitzewallungen zum Herzen, Zuckungen und Krämpfe in Ell-

bogen und Unterarm, Schwellung in der Axilla. - Spannungsgefühl in Brust-

korb und Rippen, Herzklopfen, rotes Gesicht, Schwarzwerden vor den Augen; Lachkrämpfe. — Speziell auf eine Dysfunktion der mo (‚Leitbahnen’) bezogene Symptome: Depressionen, Herzschmerzen [Endo- und Pericarditis], Hitze der Handteller. 9% ling [1] (‚‚mit Struktivkraft ausgestattet”) und hsü[2], (‚‚leer’’) sind in nichtmedizinischem, technischem Kontext praktisch Synonyme: die für den ‚„Neutralen Punkt” (vgl. Untersuchungen einiger... S. 449) charakteristische Leere” ist eine Voraussetzung für höchste Struktivität. Im Hinblick darauf erscheint die von der medizinischen Normübersetzung abweichende Entsprechung zu hsü (‚vacuıtas’) nicht nur erlaubt, sondern geboten. 91 Wir übersetzen die Variante [3] ‚auf unserem Gebiet’. 92 Ling-shu 10/1014.

1 震

[2] BE

[3] 域 中

190

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

Foramina propria Cardinalis pericardialıs: l. Stagnum caeleste (1) cPC1

- Vien-chih

2. Fons caelestis (1)

- Vien-ch'üan KR 7; /&2., t’ien-wen #4 4

cPO2

KM ; tien-hu



tiien-shih



3. Lacus curvus (l)

- ch’ü-tse HE

4. Porta rimica (1) R - cPC4

— hsi-men ZIP}

5. Foramen intermedium (3,2)

— chien-shih [A [B°°; kuei-lu FB 7%

6. Clusa interna (1) N - cPC6

— nei-kuan

cPC3

cPC5

7. Tumulus magnus (l)

ta-ling

内 关 KB;

hsin-chuv

心 主 ,

kuei-hsin 54 心

O - cPC7

8. Medium palmae (5,4)

— lao-kung #& 7 ; kuei-lu 5, 路 ,wui m #8, chang-chung 掌中

cPC8

9. Impedimentale medium (1)

— chung-ch’ung FH {8

cPC9

Foramen copulo-conventorium Cardinalis pericardialıs: Stagnum caeleste

j) Die

Cardinalis

(!’ien-ch’ih)

tricalorii

yang

minoris

[ePC1]

manus.

Verlauf [Tafel XXXII]: Die Cardinalis beginnt an der Spitze des Ringfingers, zieht zunächst zwischen den Ossa metacarpalia IV et V hindurch auf der Außenseite des Unterarms zur Spitze des Ellbogens, von dort lateral dorsal über den Oberarm auf die Schulter, wo sie sich mit der Cardinalis fellea trifft, tritt dann durch die Fossa supraclavicularis in den Brustraum und in die Sternalregion, knüpft an den Orbis pericardialis, durchquert dann das Zwerchfell und verbindet sich darunter allenthalben mit den Drei Wärmebereichen (Caloria superius, medium et inferius). — Ein Seitenzweig zieht aus der Sternalregion durch die Fossa supraclavicularıs auf die lateral-dorsale Seite des Halses, von dort um das Ohr von hinten herum, facial vor dem Ohr herab und dann auf- und medialwärts unter das Auge. -— Eine Verzweigung des Seitenzweigs geht von diesem #3 chien-shih,

wörtlich

auf das Foramen,

‚Vermittler’,

das zwischen

‚Zwischenträger’,

Rimicum

und

Nexorium

‚vermittelnder pericardiale

Bote’

weist

„vermittelt.

Historisches, Bibliographisches

191

hinter dem Ohr ab, tritt in das Ohr ein, tritt aus diesem an der Vorderseite wieder hervor und zieht zunächst abwärts, sodann zu Canthus lateralıs”.

Symptomatik: Taubheit, Benommenheit, Geistesabwesenheit; Rachen verengt, geschwollen, schmerzhaft. — Symptome, die mit der Beschaffenheit des

ch’i (der ‚aktiven physiologischen Energie’) in Zusammenhang gebracht werden: Spontane Schweißausbrüche, Schmerzen im Canthus lateralis, Schwellung der Wange (Pars mandibularis) [Parotitis.... ]; Schmerzen in den von der Cardinalis durchzogenen Regionen vor dem Ohr, in Schulter, Ober- und Unterarm

und Ellbogen; Steifheit des Ringfingers.

Foramina propria Cardinalıs tricalorit:

kuan-ch’ung 关 {87

1. Impedimentale clusae (1) p-ell

yeh-men 7277, HR PI ; 1% F}

. Porta sucı (1) e - cT2

chung-chu ME”

Insula media (2) i- cT3

yang-ch’'ıh % Ah, ; pieh-yang 51]

. Stagnum yang (1) O - cT4

wai-kuan Ah ES

. Clusa externa (1) N - cT5

Tigris volans (5) t - cT6

chih-kou 3 Y&; fei-hu FR JE

Genus conventum (1) R - cT7

hui-tsung & 5; - san-yang-lu — 5 $% ; t!ung-tien 3 X, t'ung-kuan 3H BR], fung-men

Porta comunicans (5)

通|

Nexorium trıum yang cT8

- szu-tu

. Quatuor ıncilıum (1)

WU YE

cT9

10.

- Pien-ching R#

Puteus caelestis (1) c - cT10

11. Fons limpidus ac frigidus (5)

— ch’ing-leng yüan



a}

5 hd;

ch’ing-

leng-ch’üan 7 & FR, ch’ing-ling uscas?

eTll 9 Ling-shu

0 消

10/1017.

95 chu [1] =

‚Werder.



192 12.

Wertkonventionen

_ nao-huı

Conventus lacerti (1)

nao-liao |;3%

cT13 [eIC15]

8;

nao-chiao

— chien-chiao JA Zn;

Cella alae (1)

cT14 [cIC16] 15.

II

NE 3E,

chien-liao



®

14.

Dimension

— hsiao-shuo 闪 gi96, hsiao-li 消 源 , hsiao-luo YPjj&&, hsiao-shuo Y f&

Quod dispellit (2,5) cT12

13.

miıkrokosmischer

Cella caelestis (1) cT15 [cT17]

— Vien-chiao

KR Zn; tien-liao

16. Apertura caelı (1) cT16 [cT18]

"ien-yu RE

17.

ı-feng

Pluteus venti (1) cT17 [cT20]

Br

chi-mo

18. Foramen spasticum (3,2)

mo #2 Ak

cT18 [eT21]



3. K °"; tzu-mo

JR, ti-

19. Auriculare posterius®® (4,3) cT19 [ceF12]

— lu-hsi 59,5, ; lu-hsin EAMR

20.

Temporale superius (4) cT20 [eT22]

— chüeh-sun fi J%

21.

Porta auris (1) cT21 [eT24]

- erh-men HP}

22.

Cella karmoniae (1) cT22 [cT23]

— ho-chiao

23. Fides et fistulae (2)

K #2

KU En; ; ho-liao

-chu-k’ung

a 2, mu-liao

a2

4475 2°;

#2,

KPRZ

chü-liao

yüeh-liao 月

HS

cT23 [ceFl]

Foramina copulo-conventoria Cardinalıis tricalorii Continens ventum Cella zygomatica Conclave auditus %6 [1], ‚zerstreuen’;

(ping-feng) (ch’üan-chiao) (!ing-kung) dispellere.

[eIT12] [eIT18] [cIT19]

9° chi [2] bezeichnet verschiedene Formen der Krämpfe, in Sonderheit die Paralysıs infantilis spastica. 98 Sc. foramen. Es liegt im M. auricularıs posterior. ® szu [3] ‚Saiten’ und chu [4] ‚Bambus(rohre)’ sind eine Sammelbezeichnung für ‚Saiten und Blasinstrumente’, lat. ‚fides’ (Saiten) et ‚fistulae’ (Rohre).

1] &#

[2] IE

[3] %%

[4] #5

Historisches, Bibliographisches Conquisitorium stomachı Cella pupillae Clusa superior In angulo sphenoidalıs Foramen medullae Lobulus suspensus Puteus alae Omnium defatigationem

k)

Die

Cardinalis

fellea

193

(chung-kuan) (!’ung-tzu-chiao) (shang-kuan) (han-yen) (hsüan-lu) (hsüan-I:) (chien-ching) (ta-chu:)

yang

minoris

[Rs12] [cF1] [cF 3] [cF4] [cF5] [cF6] [eF21] [Rgl4].

pedis.

Verlauf [Tafel XX XIII]: Die Cardinalis beginnt im Canthus lateralis, zieht empor an die Haargrenze, folgt dieser zunächst abwärts, sodann nach hinten — und hinter dem Ohr herum wieder abwärts. Sie verläuft dann vor der Cardinalıs trıcalorıı am Halse abwärts, kreuzt diese auf der Schulter und dringt in der Fossa supraclavicularıs in die Tiefe. - Ein Seitenzweig geht hinter dem Ohr von der Cardinalis ab, dringt in das Ohr, taucht vor diesem wieder an die Oberfläche und verläuft dann bis nahe an den Canthus lateralis. - Von diesem Seitenzweig zieht eine Verzweigung vom Canthus lateralis abwärts in Richtung auf das Foramen magnum accıpiens (c85), gelangt im Verein mit der Cardinalıs trıcalorır bis unter das Auge und zieht dann über Mandibula und Hals in die Fossa supraclavicularis. Von dieser verläuft sie in den Brustraum, knüpft nach dem Durchtritt durch das Zwerchfell an den Orbis hepaticus, verbindet sich mit dem Orbıs felleus, zieht sodann an der Innenseite der Rippen und des Bauches bis zum Fooramen impedimentale ch’i (cS30), in dem sie hervortritt, darauf an der Schamhaargrenze horizontal verläuft und schließlich im Foramen Cardo femoralıs (cF30) am Hüftgelenk endet. - Die direkte Fortsetzung der Cardinalis verläuft aus der Fossa supraclavıcularıs abwärts in die Axilla, von da an der Außenseite des Brustkorbs abwärts bis zum Foramen Cardo femoralis (cF30). Von

diesem

aus setzt sie sich an der Außenseite

von

Oberschenkel,

Knie

und

Unterschenkel bis auf den Malleolus lateralis fort und zieht von diesem auf dem

Fußrücken lateral an die Spitze der 4. Zehe. — Ein Seitenzweig tritt am Fußrücken aus der Cardinalis hervor, dringt in den Spalt zwischen [den Muskeln

von] Halux und 2. Zehe und zieht über Metatarsale I et II an die Spitze des

Halux, umrundet diese und verläuft durch das Nagelbett hindurch bis zur Behaarung der Phalanz I zurück!. Symptomatik:

zu atmen;

Bitterer Mundgeschmack,

Schmerz

in der Muskulatur

häufiges Bedürfnis zu seufzen, tief

des Brustkorbs

und damit

verbundene

Schwierigkeit, sich zu beugen und zu wenden; in schweren Fällen fahles Aus-

sehen, schmutzige Gesichtsfarbe, Abmagerung, matte Haut, Hitze der Außen-

seiten der Beine. Flexus und Schmerzen der unteren Extremitäten. — Alle mit der Funktion des ‚„Knochengerüsts’’ (ku) in Zusammenhang gebrachten Symptome: Schmerzen im Os temporale, am Mundboden [Schlundring], im Canthus

lateralis ; Schwellung und Schmerz in der Fossa supraclavicularıs ;, Schwellung in 100 Ling-shu

10/1019.

194

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

der Axilla [Lymphknoten], spontane Schweißausbrüche, Schüttelfrost;; Malaria.

Schmerzen in Brust und Rippen, in Ober- und Unterschenkel, Knie und Fuß-

gelenk (Malleolus lateralis) oder allgemeine Schmerzen aller Gelenke; Bewegungsunfähigkeit der 4. Zehe.

Foramina propria Cardinalıs felleae:

l. Cella pupillae (1)

— t/ung-tzu-chiao

#6F- 35;

tzu-liao HET 52;

t’ung-

trai-yang AB,

ch’ien-kuan gy BJ, hou-ch’ü & HH

cF1 [cT27]

2. Conventus auditus (1)

- Fing-hu

HE;

hou-kuan

cF2 [cT25]

3. Clusa superior (1)

t’ing-ho

Hmm];

EB], chi-kuan %ER$]

— shang-kuan FB ; k’o-chu-jen & EN, tai-yang JB, K’o-chu 客 主 ? jung-chu

cF3 [cT26]



4. In angulo sphenoidalis (4)

— han-yen ZB ER!"

5. Foramen medullae (5,2)

-hsüan-lu

cF4 [cF3]



WR BA;

sui-chung

sui-k’ung Ba jL, mi-nieh X

cF5 [cF4}

Ba Hi,

6. Lobulus suspensus (3,2)

— hsüan-lıi WR 7a 102

7. Curvatura coruli (1,2)

- ch’ü-pin HR '®; ch'ü-fa H &

8. Apex auriculi (5)

— shuai-chüeh Z& #5 ; shuai-ku I



- Vien-ch'ung

X

cF6 [cF5]

cF7 [cF6]

‚erh-chien H £

cF8 [cF7] 9. Impedimentale caeleste (1)

fe

cF9 [cF8]

KT;

tiien-chü

101 Das Foramen liegt an der Spitze des Os sphenoidale (Keilbeins), die zwischen die Ossa parietale und temporale vorstößt. Die dunkle chinesische Bezeichnung ‚hanyen’,

„volle

Kinnlinie”

deutet

möglicherweise

auf eine früher

bei der Behandlung

geübte Kopfhaltung, die zur Ausbildung einer Kinnfalte führte. 102 7 [1] bedeutet eine sehr kleine Menge (1/1000 Unze bzw. Fuß), ursprünglich das Opferfleisch beim Ahnenopfer. 103 chü-pin:

N

‚Schläfenhaar’;

corulus:

‚Haselbusch’



‚Büschel’.

Historisches, Bibliographisches 10.

Candor superficialis (1) cF10 [cF9]

11. Yın penetrans capıtıs (1,2) Protuberantia occıpitalis cF11 [eF10] 12. Processus mastordeus (4) cF12 [eFl11]

195

- fupi $ 5 ch’iao-yin 3%

- wan-ku

险 104; chen-ku 枕骨

Er

13. Shen stirpis (1) cF13

pen-shen Ik ih

14.

Candor yang (1) cF14

yang-pai 阳 £]

Lacrimarum

lin-ch’i Bay,

15.

instantium

[sc. foramen]

capıtıs (1,2) cF15

16. Fenestra oculi (1)

- mu-ch'vang

9 &;

chih-jung



cF16 [cF17] 17.

Castra praetoriana (1,3) cF17 [cF18]

cheng-ying ıE &

18.

Recipiens vis responsiwva (2,3) cF18 [ceF19]

ch’eng-ling X AIR 3a!”

19. Hiatus cerebrı (2) cF19 [cF20]

nao-k’ung Ai Z8 ; nieh-ju BER

20. Stagnum venti (1) cF20 [cF21]

feng-ch’ih A| Ah,

21.

Puteus alae (1) cF21

chien-ching JA + ; po-ching |

22.

Porta axillae (5)

3

- yüan-yeh Id fi ; ch’üan-yeh AR BX yeh-men

BF};

yüan-yeh

液 门,

cF22

23. Atrıum azıllae (4,3) cF23

— che-chin | Ep

24. Sol et luna (1) Conguisitorium felleum

— jih-yüeh



; shen-kuang ji %,

tan-mu Az rn

C - cF24 104 ch’iao bedeutet verbal ‚ins Leere stoßen’, ‚durchdringen’ 105 Zu ‚ling’ vgl. die Anmerkung 90 oben sowie die S. 148.

(!’ung).

196 25.

Wertkonventionen

mikrokosmischer

Porta pyramıdıs (1) Conquisitorium renale

Dimension

— ching-men

II

Pf}; ch'i-fu A Kf

ch’i-shu Z 9], shen-mu BE

CR - cF25

26. Foramen sinarteriae zonalıs (1,2)

— tai-mo Fr Ik

cF26

2T.

Cardo quintus (1) cF27

- wu-shu

28.

Via retinentis (1) (Cardo externus) cF28

- wei-tao $

29.

Cella habitationis (1) cF29

— chü-chiao JE 35; chü-liao E42

30.

Cardo femoralis (5) Articulatio coxae

- huan-t’iao Fk; huan-ku FH, — huan-t’iao 35 4, Kuanku PB, pi-shu GA, pi-ku SE, pi-yen AH ER, shu-ho chung 45% FH, shu-

ceF30

五 杠

;5 ; wai-shu 处 杠

[sc. foramen]

chung A: FH

31. Forum ventorum (1)

- feng-shih RL, 市

32. Incile medium (1) cF32

- chung-tu YE ; he

33.

- yang-kuan 5 BJ; kuan-yang |] 9% , kuan-ling 关 4, han-fu FE pr

cF31

Clusa yang fellea (1,2)10% cF33

34. Fons tumuli yang (1)

- yang-ling-ch’üan ling 5%,

c — cF34

. Copulatio yang (1) ceF35

Zen

- yang-chiao



3£ , pieh-yang

‚tsu-chiao & Zn, tsu-liao

36. Monticulus externus (1) R - cF36

- wai-ch'iu Ab X

37.

— kuang-ming 3 HJ

Lumen ac splendor (1) N - cF37

5 $& Fu;

yang-

yang chih ling-ch’üan



5) 5

2 #2

106 Wir ergänzen hier ‚fellea’, um dieses Foramen von dem gleichnamigen Foramen der Sinarteria regentis : Clusa yang regentis (Rg3 [Rg6]) zu unterscheiden.

197

Historisches, Bibliographisches

38.

Divisıo carnıs (5) t -— cF38

39.

Campana suspensa (1)

40. Agger monticulı (1) O - cF40 Lacrımarum

— hsüan-chung ‚E,

&$#;

chüeh-ku

ff



cF39

41.

- yang-ju 阳 畏 ; jen-jov 分 肉

instantıum

pedıs (1) ı- cF4l

ch’iu-hsü 乒 起 lin-chi Ba ys7; [sc. foramen; vgl. cF5]

42.

Conventus quintus terrae (1) cF42

六 OU

地 五 会 ;tiwu 地 五

43.

Rivulus coercıtus (1,2) e- cF43

chia-hsi {RK ZR, 大

44.

Yın penetrans pedis (1,2) p - cF44

ch’iao-yin x [= [vgl. eFll]

NE FR AZ)

Foramina copulo-conventoria Cardinalis felleae: Retinens capitı Clusa inferior Cella caelestis Pluteus venti Teemporale superius Cella harmoniae Conclave auditus Continens ventum Omnium defatigationum Conventus omnium Incrementum et vigor Conquisitorium lienale Cella superior Cella media Cella inferior Stagnum caeleste

(t’ou-wer)

( hsia-kuan) ( Uren-chiao) ( L- feng) ( kung-sun) ( ho-chiao) ( Uing-kung) | ping-feng) (ta-chui)

( pat-hui) ( chang-ch’iang) ( chang-men) 人 shang-chiao) ( chung-chiao) ( hsia-chiao) ( Uren-chih)

[cS8] [cS7] [cT15] [eT17] [cT20] [cT22] [cIT19] [cIT12] [Rgl4]

[Rg20]

[Rgl]

[(cH13] [ceV31] [cV 33] [cV 34] [ePC1].

l. Die Cardinalis hepatica yiın flectentis pedis.

Verlauf [Tafel XXXIV]: Die Cardinalis beginnt auf der dorsalen Seite des Halux im Gebiet der Behaarung der Phalanx I und zieht über den Fußrücken in 1 Zoll Abstand vom Malleolus medialıs auf die Innenseite des Unterschenkels. Dort kreuzt sie sich 8 Zoll über dem Malleolus mit der Cardinalis lienalıis, verläuft dann hinter dieser zum Kniegelenk medial und vorn. Sie setzt sich sodann an der Innenseite des Oberschenkels nach oben bis in die Schambehaarung fort, zieht um das Genitale in das Hypogastrium, verläuft am Magen entlang, verbindet sich mit dem Orbis hepaticus und knüpft an den Orbis felleus.

198

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

Nach dem Durchtritt durch das Zwerchfell strahlt sie an die Rippen aus, zieht sodann an der Rückseite von Trachaea und Kehlkopf zum Schlundring, tritt in

Verbindung zu den Leitungsbahnen der Augenregion und erreicht schließlich

über das Os frontale das Os parietale. -— Ein Seitenzweig geht im Okularsystem aus der Leitbahn hervor, zieht zur Mandibula und umfängt die Innenseite der Mundöffnung. — Ein weiterer Seitenzweig geht vom Orbis hepaticus aus durch das Zwerchfell und mündet in den Orbis pulmonalıs!””. Symptomatik: Schmerz in der Taille erschwert jede Bewegung nach vorn oder rückwärts; Hernien, besonders hernia scrotalis und ihre Komplikationen, Unter-

leibsschwellung

(in der Gynäkologie);

trockener Rachen,

fahle, schmutzige

Gesichtsfarbe. Fülle im Brustraum und Epigastrium, Erbrechen, Würgen, Aufstoßen; Diarrhöe, vollkommenes Darniederliegen der Verdauung; Hernien, Unterleibsschmerzen (Koliken), Urininkontinenz oder Urinverhaltung, Obstipation. Foramina propria Cardinalis hepaticae: l.

Lanx magna

(1)

— ta-bui

K3

108.

ta-shun

大 顺 ,

shui-ch’üan JK 7

p-cHl 2. Interstitium ambulatorıum (2) e- cH2

— hsing-chien

77 闻

3. Impedimentale maius

— Faı-ch’ung

大 1]

Oi - cH3

(1)

4. Altare medium (1)

- chung-feng

Hi&};

hsüan-ch’üan

t -— cH4

5. Canalis teredinis (1)

- li-kou & j'”; chiao-i 32

6.

— chung-tu

N - cH5

Urbs media

(l)

Rımicum medium R - cH6



都 ; chung-hsı Fh38B;

t’ai-yin 大 险

7. Clusa genus (1)

- hsi-kuan 膝 关

8. Fons curvus (1) c -— cH8

— ch’ü-ch’üan

9. Foramen uteri (32)

- yin-pao |

cH7

cH9

H 57

]

107 — Ling-shu 10/1023 £. 108 Das Zeichen [1] bezeichnet mit der Aussprache tu: eine größere Schüssel zur Aufnahme

von

Cerealien;

Verwendung findet.

1] X

[2] &

lanz:

‚eine

metallene

Schüssel’,

die

auch

109 7; [2] ‚Holzwurm’, lateinisch teredo.

beim

Opfer

Historisches, Bibliographisches

199

10. Vicus quintus pedis (1,2)

- wu-k

ll. Angustiae yin (1)

- yin-lien [zZ

12. Pulsus excitatus (1)

— chi-mo & Jjk

13.

— chang-men & Pf]; ch’ang-p’ing

cH10 cHll

cHl2

Conquisitorium lienale (5)

五 里

2F, chou-chien |} 3, lei-liao

A4#2,



p'i-mu RZ,

chi-lei ZB Ah,

hsieh-

liao B4 82

CL - cHl3

14. Conquisitorium hepaticum (5)

— ch’i-men 期

C- cHl4

;门 kan-mu FE

Foramina copulo-conventoria Cardinalis hepaticae: Copulatio trium yin Porta impedimentaliıs Domus aulicus Os curvum Conquisitorium vesıcale Prima clusarum Conventus omnium

(san-yin-chiao) (ch’ung-men) (fu-she&) (ch’ü-ku) (chung-cht) (kuan-yüan) (pai-hu:)

[cL6] [cL12] [cL13] [Rs2] [Rs3] [Rs4] [Rg20].

5. Die Acht Unpaarigen Leitbahnen (CUhri-ching pa-mo [1], Cardinales impares). Die Unpaarigen Leitbahnen stehen zwar mit den verschiedenen Orbes durch Verschränkungen mit den Hauptleitbahnen in Beziehung, gehören (shu [2]) aber niemals zu einem bestimmten Orbis. Auch weisen sie, wie schon erwähnt, mit Ausnahme der beiden ersten, der Sinarteriae regens et respondens, keine eigenen Foramina auf. Die Sinarteriae regens et respondens werden deshalb mitunter auch zu den Hauptleitbahnen gerechnet. a) Die

Sinarteria

regens

Verlauf [Tafel XXXV]:

(fu-mo [3)).

Die Sinarteria beginnt am Perineum, zieht entlang

der Wirbelsäule geradewegs zur Vertiefung zwischen Os occipitale und Atlas

(= Foramen Aula venti, Rg16), tritt in das Hirn, zieht auf das Schädeldach und von dort über die Stirn bis zur Nasenbasis (Philtrum), wo sie sich mit der Sınarteria respondens und der Cardinalis stomachi splendoris yang pedis trifft!!°. Symptomatik: Steifheit oder spastische Verkrümmung des Rückens. -

Benommenheit;

epileptiforme

Symptome

inkontinenz; Sterilität des Weibes.

[Meningitis,

110 Su-wen 60/518 f.

1 SAX ANK

[2] 8

[3] IE

Encephalitis];

Urin-

200

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

Funktionen: Die Sinarteria regens verläuft über den Rücken (yang) und steht mit allen Cardinales yang in Verbindung. Deshalb kann sie (1) als Regulator und Erreger (‚‚Schrittmacher’”’) aller aktiven Energie (yang-ch’i) des Körpers wirken. Denn während die Sinarteria regens selbst eine Verbindung zwischen dem Geschlechtsteil, den Yang-Leitbahnen und dem Kopf, der als ‚conventus omnium yang” fungiert — herstellt, ist sie gleichzeitig durch ihre Netzbahn indirekt mit dem Orbis renalis (den beiden Nieren) verbunden. Auf diese Weise besitzt sie (2) maßgebende Bedeutung für die Koordination und Verteilung des ch’i primum, also des angeborenen struktiven Vitalpotentialst!!!. Foramina Propria Sinarteriae regentis: l. Incrementum et vigor (1,2)

— chang-ch'vang 长 ;强 chiung-ku 稻 骨 , chüeh-ku IF} &, wei-ts’ui-ku E32 %#, kuei-wei GR, ti-ku Ak

5, wei-lü & fi] ; lung-hu-hsüeh #£ JR 5%, ts’ao-hsi-lu E38 P%, san-fenui 三 人 分头,ho-cheu HR ch’ao-t’ien-tien HA X 88, shang-tienti ERK#, chi yin-hi AZ,

wei ch’iung-ku $ &E '&, ch’i-hsi A

ZB, chi-ku-hsia-k’ung kuei-wei chang-ch’iang

Rgl [Rg4] 2. Inductorium lumbale (1)

ti-shang Ak FE

- yao-shu

3. Clusa yang regentis (1,2) Rg3 [Rg6] 4.

Porta fortunae (1)

Rg4 [Rg7]

Ed];

pei-chieh

f#& $£,

pei-hsien #f @£,

— yang-kuan fellea cF33]

阳 了关 ; [vgl. Clusa yang

- ming-men



门 ; shu-lei

— hsüan-shu IRA

6. Medium spinae (1)

— chi-chung

Rg6 [Rg9] 11 Vgl. die S. 143 oben.

sui-shu

Bagıj sui-fu Bis Ar, sui-k’ung Ba jL

5. Cardo suspensus (1)

Rg5 [Rg8]

F%,

sui-k’ung #5 28, yao-hu JE A, yaochu

Rg2 [Rg5]

N 3; GERT

5

局 $

中 ; sheng-tsung

7, chi-shu # gjj, chi-cu &#

JH

Historisches, Bibliographisches

10.

. Cardo medius (1) Rg7 [Rgl10]

chung-shu FH Al:

. Nervi constricti (1) Rg8 [Rgll]

chin-su Aa

Yang supremus (]) Rg9 [Rgl2]

chih-yang

Turris responsiva (3) Rg10 [Rgl3]

. ı., ling-t ar

Inductorium orbıum Rgll [Rgl4]

13. Via figulina (1) Rg13 [Rgl16] 14. Omnium defatigationum (5,2)

Rgl5 [Rgl8] 16. Aula ventt (1)

- ta-chui

IK HE;

pai-lao

9 %#

- feng-fu

jap;

she-pn

Isc.

kuei-chen

MY,

ts’ac-hsi

EX,

— ch’iang-chien

18. Interstitium vigoris (1) Rgl18 [Rg21] [1] bedeutet, vgl.

ya

A

; ta-yü

wie wir wissen, eine ‚Terrasse’,

einen

die

eine traditionelle

S.

148 oben.

‚Ling-t’ai’

ıst

SR,

Al, hui-

ch #3 Ai. ho-lu ARE

Rg17 [Rg20]

für das

[figulus ‚Töpfer’]

— nao-hu Fi Fr; tsa-feng |

17. Ostium cerebri (1)

‚ling’

A] u

kuei-hsüeh #4, 77, hsing-hsing

Rg16 [Rg19}

zu

- lao-tao

— ya-men Mm PJ 1%; shö-heng 5 A, she-yen 75 Ex, yen-sh@ Bk E, sheken 5 AR, she-chung 5 |, yinmen 73 f}J, ya-men 35 }]

Porta infantiae (1)

112 ai

;E ; tsang-shu Bf]

foramen]

Rgl14 [Rgl17]

punkt’;

= = 112 az

— shen-chu E& 4"; ch’en-chi E& A, chih li-ch’i 7%, chih 1ichieh #1) 5), chih li mao 智利 毛

Columna personae (1)

Rgl2 [Rgl5]

15.

; chin-shu #7, ER

3

— shen-tao ji

11. Via shen (1)

12.

201

RM

‚erhöhten AussichtsMetapher

‚Herz’.

113 shen:

dualität’.

0] 台

‚Körper’,

‚Stand’,

‚Individualität’;

‚persona’:

114 yin ya [2]: infans: ‚stumm’,

[2] 3%

‚Stand’,

‚sprachlos’.

‚Stellung’,

‚Indivi-

202 19.

Wertkonventionen

Parietale posterius (1,4)

Rg19 [Rg22] U.

Conventus omnium

(2)

Parietale anterius (1,4) Rg21 [Rg24]

Rg22 [Rg25] 23. Stella superior (1)

Rg23 [Rg26] Vestibulum shen (])

Rg24 [Rg27] 25. Rex faciei (5)

# JA;

chiao-ch’ung 2%

- pai-hur

A 8;

san-yang

®@

— hsin-hui AH @15; hsin-men EA Pf, ting-men JAf}, kuei-men #,PY, hsin-shang RA F — shang-hsing

ih %& kuei-t’ang Wr, HA Er kuei-kung ME

- shen-ting

Promunturium

laetitiae (1,2)

Rg27 [cIC21] Copulatio gingivalis (1)

0 是



三 ;fa-chi

shen-t’ang,

ming-t’ang

ER

ij —,

mien-cheng

A ıF,

Pi-

- shui-kou IK Y ; jen-chung 人 中, kuei-kung #9 =, kuei-k’o-t’ing #4 %.Eä, kuei-shih #9, 1b , pi-jen-chung

BAM

Rg26 [Rg29]

115 hsin [1] =

LE;

chun 5 &, chun-t’ou £ 9A

Rg25 [Rg28]

Rg28 [Rs24]

X yy, wei-hui #£ @, ni-wanling-shang EL ML & %8 _L, san=, wuhu mW, lingt’ien-wan 3 FR ig

- su-chiao 3 Zn ; su-liao I #2, mien-

26. Canalis aquae (1)

28.

wu-hui

- ch’ien-ting X JA

wang

27.

II

— hou-ting

man kung yang shang

22. Fonticulus maior (4,2)

24.

Dimension

三 阳 五 会 ,tien-shang N T2 E, t’ien-

Rg20 [Rg23} 21.

mikrokosmischer

- tui-tuan

FH Dem ;

ch’un-shang-tuan

= kin, tu-tun-juü Pa, chuang-ku 4 &, tui-ku FR — yin-chiao

RZ;

chung ip K& Ay FH

‚fonticulus maior sive frontalis’.

yin-feng

chin-

Historisches, Bibliographisches b) Die

Sinarteria

respondens

203

(jen-mo [1)).

Verlauf [Tafel XXX VI]: Die Sinarteria beginnt am Perineum, steigt von dort durch das Genitale und über die Schamhaargrenze gerade nach oben, durchquert das Hypogastrium, tritt unterhalb des Nabels im Foramen Prima clusarum (Rs3) wieder hervor, zieht in gerader Linie zum Kehlkopf, von diesem auf Hals und Kinn und verläuft schließlich über das Gesicht in die Augen (nach Suwen 60/517). Im Ling-shu 65/1292 f. heißt es hingegen, sie beginne (zusammen mit der Sınarteria impedimentalıs) im Uterus. Dies ist ein verbaler, kein prinzipieller Widerspruch, wenn man sich gegenwärtig hält, 1. daß die im Körperinnern verlaufenden Leitbahnen nur der systemkonforme Ausdruck einer em-

pirisch gegebenen Funktion sind, 2. daß oft auch Seitenzweige einer Leitbahn,

die von einem Autor nicht erwähnt werden, nach Ansicht eines anderen Autors

als integrierender Bestandteil der eigentlichen Leitbahn verstanden werden. Symptomatik: beim Mann: alle Arten von Schmerzen und Schwellungen der Geschlechtsorgane (Hoden, Samenleiter); Ejaculatio praecox, Atrophie des Gliedes. Beim Weib: alle Arten von Störungen der Regel sowie damit einhergehende Schmerzen im Unterleib, fliegende Hitzen etc.; Sterilität; Epilepsie. Funktionen: Die Sinarteria respondens verläuft über die Bauchseite (yin) und steht mit allen Cardinales yın, mit der Retinens yin sowie mit der Sinarteria impedimentalis in Verbindung. Deshalb kann sie als Ausgleichsreservoir (mare) und Regulator der gesamten struktiven Energie [2] fungieren. Aus der beim Para-Orbis uteriı erwähnten Verbindung der Sinarteria respondens mit jenem Funktionskreis, und nachdem überdies das weibliche Geschlecht relativ zum männlichen als yin gilt, ergibt sich eine spezielle Beziehung der Respondens zum gesamten gynäkologischen Funktions- und Symptomenkreis. Foramina propria Sinarteriae respondentis:

l. Yin conventi (1)



Rsl [Rg2] 2. Os curvum (1)

- chüku

Ael

3. Conquisitorvum vesicale (5) (Culmen medium) CV - Rs3 [Rs2]

14 Porkert

Hp;

chüku

EB;

ch’ü-ku tuan [$ Fr im, niao-pao

Rs2 [Rsl]

11] fEIR

— hui-yin & |& ; p’ing-i 2F 3%, hsiachi 个 机 ,chin-men 金门 , ping-i 屏 D& , hai-ti Ye JE, hsia-yin-pieh R &

2) ER

fr

— chung-chi

Hi 4x ; ch’i-yüan A|,

yü-ch'üan

#7,

N DE

p’ang-kuang-mu

204

Wertkonventionen

4. Prima clusarum (l) Conquisitorivum intestini tenuis

mikrokosmischer

Dimension

— kuan-yüan

II

天 元 ; hsia-chi 个 宛,

tzu-men Af7, tan-tien F+ FH, ta-chung-chi JH, jsiaoch’ang-mu 4,45%, kuan-yüan 天 |, ta-chung X HI, san-chieh-chiao — $%# 3£ ,ta-hai Kyff, niao-shui 53 IK, ta-k’un

Ay],

K’un-Iun

5 %,

ch’ih-shu 标 枢 ,wu-ch'eng ch’an-zmen &F}, tzu-chu

五 城, FE,

hsüeh-hai

MS)

MY:

hsüeh-shih

tzu-hu 7 F, pao-men |] FF, tzukung "=, tzu-ch’ang ming-men

CIT - Rs4 [Rs3] . Porta lapıdea (1) Conquisitorivum tricaloriı

Tram

- shih-men 石门 ;lichi ching-u 35%, tan-tien ming-men 5 P}, chüeh-yün shu-men 一-一 和

IE

CT - Rs5 [Rs4] . Mare ch’: (])

Rs7 [Rs6] . Medium umbılici (4,5)

Rs8 [Rs7] . Aquae divisae (1,5) Rs9 [Rs8] 10. Foramen pyloricum (3,4) Rs10 [Rs9] 11. Vicus constitutus (1) Rsll [Rsl0]

— #

AN



rn

- ch’i-har AA; tan-tien J+ FM, po-yang JE}, hsia-huang TFA, chi-yang Z& fi, huang-chih-yüan 月 < Et, hsia ch’i-hai TR ARE

Rs6 [Rs5] . Copulatio yın (1)

1] P}, san-chiao-mu

利 楼 , + HE, A 7,

_

yin-chrao

heng-hu hsiao-kuan

险 IE

#4 Pf,

; shao-kuan

tan-tien



EB];

FH):

小 天

— shen-ch’üeh 种 关 ; ch'ishe

所 合,

- shui-fen 水 分 ; fen-shui chung-shou FI %F

分 水,

ch’'i-chung Art, chi-ho ming-ti 5 5, wei-hui f#

气合,

— hsia-kuan THE; yu-men 幽门 [hsia-kuan THF = ‚pars pylorica’) - chien-i EHE

Historisches, Bibliographisches Conquisitorium stomacht (5)

12.

CS - Rsl12 [Rsl1] 13. Foramen cardiacum (3,4)

Rs13 [Rsl2]

205

- chung-kuan ®,we-muB

AH —

tai-ts’ang



— shang-kuan

}}5;

wei-kuan

8

Hr,

shang-chi

[shang-kuan

kun

FARBE

= ‚pars cardıaca’]

14. Conquisitorium cardiale (5)

— chü-ch’üeh BE |g]; hsin-mu WW

15. Cauda columbina (1)

— chiu-were

CC — Rs14 [Rs13]

weii Rs15 [Rs14]

A 5%;

&3%,

ho-ho

shen-fu

种 府,

Eapa,

I-ch’ien

EM, ho-yü HS F, kan-yü ATiF

16. Vestibulum medium (1)

— chung-Ping FH BE

17. Atrium pectoris (5)

— tan-chung fei ri; shang ch’i-hai 上

Rs16 [Rsl15]

Conquisitorium pericardiale CPC - Rs17 [Rs16]

FU, hsiung-Uang jr, erh 76 52, yüan-chien 元 昂

yüan-

18. Atrıum vaspidıs (1) Rs18 [Rs17]

—- yü-lang K '%; yü-ying KK a

19.

Conclave purpureum (1) Rs19 [Rs18]

— tzu-kung

20.

Tegmen floreum (1) Rs20 [Rs19]

- uk

21.

Dioptra mobılis (3) Rs21 [Rs20]

22.Processus caelestis (1)

Rs22 [Rs21] 23. Fons in angustiis (1)

Rs23 [Rs22] 24.

Recipiens liquoris (1,2)

- Vien-tu

yüihu$R

RZ;

tiien-chü

KE,

— lien-ch’üan FR FR ; pen-ch’ih A Ah,

‚sh6-pen 5 A

— ch’eng-chiang AAGR» ; t’ien-ch'ih 天 hsüan-chiang

RA,

ch’ui-

chiang 3& 4%, chung-chian #1 4%

Rs24 [cS6] [1]: ‚ein astronomisches

lization ..... Vol. III, p. 334.

1) His

BE

— hsüan-chi Hr IE, Yekkıs;

Ah,

116 hsüan-chi

Kr

Visierrohr’ vgl. Needham,

Science and

Civi-

206

c) Die

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

Sinarteria

impedimentalis

(ch’ung-mo [])).

Verlauf [Tafel XXXVIl]: Nach dem Su-wen beginnt die Sinarteria impedi-

mentalis [in der Leistengegend] im Foramen impedimentale ch’i (cS30), zieht gemeinsam mit der Cardinalis renalis yın minoris pedis am Nabel vorbei nach

oben und strahlt in die Brust aus!!?”. Nach der eher komplementären als gegen-

sätzlichen Angabe im Ling-shu verläuft sie [bzw. einer ihrer Zweige] im Innern des Rückens nach oben und bildet dabei das Mare sinarteriarum [2]; ihr oberflächlicher, außen verlaufender Teil zieht auf der Bauchseite nach oben, vereinigt sich am Kehlkopf mit einem in der Brust emporsteigenden Ast und umgibt dann netzförmig den Mund. Symptomatik: Allgemeine Kontravektion (ch’i-nı [3]), [d. h. Hitze im Körper und zum Kopf bei kalten Extremitäten, heftiger Schmerz im Hypogastrium. Funktionen: Die Sinarteria impedimentalis hat oben Anastomosen mit allen Yang-, unten Anastomosen mit allen Yin-Leitbahnen!!? und knüpft überdies an die Sinarteriae impares regens, respondens et zonalis an. Deshalb wirkt sie nicht nur als Ausgleichsreservoir für alle Cardinales (= Mare 12 Cardinalium!?®), sondern auch allgemeiner als Ausgleichsreservoir der gesamten individualspezifischen struktiven Energie (hsüeh [4]). Ihren Namen (,‚impedimentalis’’, ch’ung [5] ‚‚breite Troßstraße’’!21) trägt sie bereits so zu Recht. Hinzu kommt ihre direkte und enge Verbindung zu den Cardınales renalis et stomach:, also den Leitbahnen jener Orbes, die Grundlage der angeborenen Konstitution (ch’i nativum) und der erworbenen Konstitution (ch’i ascıtum) sind!??. Foramina copulo-conventoria Sinarteriae impedimentalis: Yın conventi Impedimentale ch’: Os transversum Clusa yın Foramen ch’i Plenum quartum Infusio media Inductorium viscerum Curvatura alta Clusa lapıdea

(hut-yiın) (ch’i-ch’ung) (heng-ku) (ta-ho) (ch’i-hsüeh) (szu-man) (chung-chu) (huang-shu) (shang-ch’üÜ) (shih-kuan)

[Rsl] [cS30] [eR11] [eR12] [eR13] [cR14] [cR15] [eR16] [eR17] [eR18]

17 Su-wen 60/517. 118 Ling-shu 65/1292 f. -— Im gleichen Passus wird als Ursprung impedimentalis der Uterus angegeben, ein Datum, das sich mit der Auskunft des Su-wen leicht vereinbaren läßt, insofern Ovarien (und hinter dem Foramen impedimentale ch’i (cS30) zu finden sind - das Jene Auskunft, nur beim Weibe konkrete Signifikanz haben kann. 119 Ting-shu 38/1173; Su-wen 44/405; Ling-shu 65/1292 f. 120 Jang-shu 33/1156 f. 121 Vgl. die Anmerkung 62 oben S. 173. 122 Vgl. oben S.

1) Ak

[2] 经

烙 之海

3) AH

[4 血

der Sinarteria vorher zitierten Uterus) sagıttal aber, anders als

140.

[5] 箱

Historisches, Bibliographisches Urbs yın Vallis communicans renalis Porta pylorıca

d) Die

Sinarteria

zonalis

207

(yın-tu) (!’ung-ku) (yu-men)

[cR19] [cR20] [cR21]

(ta:-mo [1]).

Verlauf [Tafel XXXVIII]: Die Sinarterie entspringt an den kleinen Rippen (Costae fluctuantes) und zieht gürtelartig hinten um den Körper herum!?®. Symptomatik: Plethora abdominalis, schwabberndes Gefühl, als säße man im Wasser; Regelstörungen; paretische Atrophien der Extremitäten; Schmerzen im Hypogastrium und in den Lenden. Funktion: Die Sinarteria zonalis (welche, wie ihr Name!?® anzeigt, den Körper oberhalb der Taille wie ein Gürtel horizontal umfaßt) berührt alle vertikal auf Rücken,

Bauchseite

und

Flanken

verlaufenden

Cardinales

und

Reticulares.

Anders als die bisher betrachteten Sinarteriae impares, deren Verbindungen mit Hauptleitbahnen (Cardiales) am unteren Rumpfende oder gar am Kopf liegen, dient die Zonalis dem allgemeinen Energieausgleich in der Körpermitte. Foramina copulo-conventoria Sinarteriae zonalis: Conquisitorium lienale Foramen sinarteriae zonalis Cardo quintus Vıa retinentis

e) Die

Sinarteria

ascendens

(chang-men) (tat-mo) (wu-shu) (wer-tao)

yin

[cHl13] [cF26] [cF27] [cF28]

(yin-ch’iao-mo [2)).

Verlauf [Tafel XXXIX]: Die Sinarterie bildet einen Seitenzweig der Card:inalis renalis yın minoris pedis, der hinten an der Protuberantia navicularıs (Foramen Fons draconis, cR2) entspringt, oberhalb des Malleolus medialis vorbei an der Innenseite des Beins empor zum Geschlechtsorgan zieht, sich von dort innerhalb des Rumpfes fortsetzt, in der Fossa supraclavicularıs an die Oberfläche tritt, über Hals, Kinn, Foramen Accipiens hominum (cS9), über den medialen Teil des Zygomaticum zum Canthus medialis gelangt!®. Symptome: Abspannung, Kraftlosigkeit des Yang, also der aktiven Funktionen und Körperteile, spastische Spannung des Yin, der struktiven Funktionen und Organe. Epilepsie, Spasmen und Paresen. Auf Grund der besonderen Beziehung zum O. renalis auch Erkrankungen der Geschlechtsorgane. Funktion: Akzessorische Leitbahn für die Verteilung des aus dem O. renalis bereitgestellten freien Struktivpotentials (ching-ch’i [3]). Foramina copulo-conventoria Sinarteriae ascendentis yın: Mare ıllustratum Cursores copulati Canthus nasaliıs

(chao-hat) (chrao-hsin) (ching-ming)

123 Nan

21 =

Nan-ching 3/87.

15 Van

28 =

Nan-ching

[1] Fr AR

124 (ar [4] =

[cR6] [cR8] [ceV1]

‚zona’ —

3/87.

[2] f& 5% Ik

[3] ER

[4] Ar

‚Gürtel’.

208

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

f)} Die

Sinarteria

ascendens

yang

(yang-ch’iao-mo [1]).

Verlauf [Tafel XL]: Die Sinarterie beginnt in der Ferse, zieht über den Malleolus lateralis an der Außenseite des Beins bis zum Foramen Stagnum venti (cF20) der Ü. fellea yang mavorıs pedis am Kopf!?®. Die Symptomatik der Ascendens yang ist komplementär zu jener der Ascendens yin: Abspannung, Kraftlosigkeit des Yin bei spastischer Gespanntheit des Yang. Muskelschmerzen allgemein, besonders in Rücken und Lende; Steifheit, Augenschmerzen. Funktion: Die Ascendens yang ist eine akzessorische Leitbahn für die Verteilung und Koordination des Yang-Aspekts der struktiven Energie [präziser wohl: für die Verteilung von struktiver Energie, die zur unmittelbaren Umsetzung in Aktivität bestimmt ist, an die Erfolgsorgane]. Foramina copulo-conventoria Sinarteriae ascendentis yang: Origo ascendentis yang Servi salutatio Yang tarsı Cella habitationis Inductorium lacertı Os amplum Promunturium humeri Granarium terrestre Cella ampla Recipiens lacrımarum Canthus nasalis Stagnum venti

g) Die

Sinarteria

(shen-mo) (p’u-ts’an) (fu-yang) (chü-chiao) (u-shu) (chü-ku) (chien-yü) (ti-ts’ang) (chü-chiao) (ch’eng-ch’t) (ching-ming) (feng-ch’ih)

retinens

yin

[cV 62] [eV61] [cV59] [cF29] [eIT10] [eIC16] [eIC15] [cS4] [cS3] [cS1] [ceV1 [cF20]

(yin-wei-mo [2]).

Verlauf [Tafel XLI]: Die Sinarterie beginnt im Foramen Copulatıo yın (Rs7), zieht an der Innenseite des Beins nach oben bis in die Leistenbeuge, tritt ins Hypogastrium ein, verläuft entlang der Rippen, tritt durch das Zwerchfell und endet lateral am Kehlkopf!?”. Symptomatik: Chronische Halsschmerzen, Schmerzen im Epigastrium, in den Lenden,

im Geschlechtsteil.

Funktionen: Die Retinens yin steht mit den Cardinales yin in Verbindung und trifft sich mit der Sinarteria respondens. Auf diese Weise bildet sie das ‚Haltenetz’ (wang) aller Yin-Leitbahnen. Sie dominiert die Bauenergie (yıng), die im Grunde identisch ist mit hsüeh, der individualspezifischen struktiven Energie. Foramina copulo-conventoria Sinarteriae retinentis yın: Ripa spissa

(chu-pin)

Porta impedimentalis Domus aulicus

(ch’ung-men) (fu-she)

126 Nan 28 = Nan-ching 3/87. 127 Nan-ching, loc. cit.; Chi-ching pa-mo k’ao, p. 68 f.

1) BEE HE

[2]

##&K

[cR9]

[eL12] [eL13]

Historisches, Bibliographisches Transversum magnum Aegritudo abdominis Conquisitorium hepaticum Processus caelestis Fons in angustus

h) Die

Sinarteria

retinens

(ta-heng) (fu-at) (ch’i-men) (!’ien-tu) (lien-ch’üan)

yang

209 [cL15] [cL16] [cH14] [Rs22] [Rs23]

(yang-wei-mo [1]).

Verlauf [Tafel XLIl]: Die Sinarterie beginnt am Foramen Porta metallı (cV63), verläuft über die Außenseite von Unterschenkel, Knie und Oberschen-

kel, tritt lateral an das Hypogastrium, zieht von den Rippen auf die Schulter, wendet auf dieser und erreicht über den Hals die Seite des Kopfes hinter dem

Ohr; von dort zieht sie über den lateralen Teil des Parietale und über das Temporale seitlich auf das Os frontale!*®. Symptomatik: Häufiger Wechsel von Hitzen und Frösteln. Funktionen: Die Retinens yang steht mit den Cardinales yang manus atque pedis grundsätzlich und unter diesen mit den Cardinales vesicalis yang matroris pedis et fellea yang minoris pedis in besonders enger Verbindung. Als verbindendes Band aller Yang-Leitbahnen ist die Retinens yang von Einfluß auf die Regulation des Umsatzes von aktiver Energie; sie beherrscht die Wehrenergie (wei [2)). Foramina copulo-conventoria Sinarteriae retinentis yang: Porta metalli Copulatıo yang Conventus lacerti Cella caelestis Latus lacerti Puteus alae Inductorium lacertı Stagnum ventiı Porta infantıae Aula venti Hiatus cerebri Recipiens vis responsiva Castra praetorıana Fenestra oculi Lacrimarum instantium capiıtis Candor yang Shen stirpis Retinens capitıs

(chin-men) (yang-chiao) (ju-hu:) (Ü’ien-chiao) (pi-ju) (chien-ching) (ju-shu) (feng-ch’ih) (ya-men) (feng-fu) (nao-k’ung) (ch’eng-ling) (cheng-yıng) (mu-ch’uang) (lin-ch’t) (yang-pa:) (pen-shen) (t’ou-wet)

[cV63] [cF 35] [ecT13] [ceT15] [cIC14] [ceF21] [eIT10] [cF20] [Rg15] [Rg16] [cF19] [cF18] [cF17] [cF16] [cF15] [cF14] [cF13] [cS8].

6. Die Leitbahnzweige, (Sinarteriae) Paracardinales (ching-pieh [3)).

Wie ihr Name andeutet, gelten die Leitbahnzweige als integrierende Bestandteile der Hauptleitbahnen (Cardinales) und weisen daher weder eigene Fora128 Nan-ching, loc. cit.; Chi-ching pa-mo-k’ao, p. 69 f.

[1] Br #E ik

[2]#

[31 #& 3]

210

Wertkonventionen

mikrokosmischer Dimension II

mina noch eine von der Symptomatik der entsprechenden Cardinalis sich unterscheidende Symptomatik auf. Wir haben uns an dieser Stelle gesondert also nur mit dem Verlauf der Paracardinales zu befassen!?”. a) Die

Paracardinalis

vesicalis

yang

maioris

pedis.

Die Paracardinalis beginnt in der Kniekehle (Foramen Medium lacunae, cV40). Eine Verzweigung dringt 5 Zoll unterhalb des Os cocoygis in den Anus, verbindet sich mit dem Orbis vesicalis und strahlt in den Orbis renalis aus. Sie zieht von dort in der Rückenmuskulatur zu beiden Seiten der Wirbelsäule nach oben und tritt, sich verästelnd in den O. cardialıs. Die direkte Fortsetzung setzt sich in der Rückenmuskulatur bis auf den Nacken hin fort und mündet im Foramen Canthus nasalis (cV1) wieder in die ursprüngliche Cardinalis. b) Die

Paracardinalis

renalis

yin

minoris

pedis.

Die Paracardinalis beginnt in der Kniekehle, verläuft gemeinsam mit der Paracardinalis yang mavoris nach oben und tritt gleichfalls in den Orbis renalıs ein. Sodann verbindet sie sich in der Höhe des 14. Wirbels [= 2. Lendenwirbels] mit der Sinarteria zonalis. Von dieser zieht sie an der Vorderseite des Körpers nach oben, berührt die Zungenwurzel, tritt an die Halsoberfläche und vereinigt sich im Foramen Canthus nasalıs (cV1) mit der Cardinalis speciei, der Cardinalıs vesicalis yang maiorıs pedis. (Dies ist die 1. der sechs ‚‚coniunctiones’’ [ho,

[1]]) [Tafel XLIII]. c) Die

Paracardinalis

fellea

yang

minoris

pedis.

Die Paracardinalis beginnt im Hüftgelenk (Foramen Cardo femoralis, cF30), zieht um dieses, tritt in das Schamhaar, vereinigt sich dort mit der Paracardınalıs yın flectentis, zieht dann vorn an die Costae fluctuantes und verläuft durch den Brustraum, verbindet sich mit dem O. felleus, strahlt nach oben aus, verteilt

sich im O. hepaticus, zieht durch den Orbis cardialis hindurch und empor an die Seite des Kehlkopfs, verläuft außen lateral über Kiefer bula) und Wange, strahlt von dort ins Gesicht aus und vereinigt sich am lateralis wiederum mit der zugehörigen Cardinalis (Foramen Cella cFl). d) Die

Paracardinalis

hepatica

yin

flectentis

von dort (MandıCanthus pupillae,

pedis.

Die Paracardinalis beginnt am Fußrücken, nahe dem Fußgelenk (Foramen Altare medium, cH4), zieht empor zur Schamhaargrenze und von dort gemeinsam mit der Paracardinalis yang minoris pedis bis zum Canthus lateralıs (Foramen Cella pupillae, CF1): hier liegt die 2. der sechs ‚‚coniunctiones’’ [Tafel XLIV]. e) Die

Paracardinalis

stomachi

splendoris

yang

pedis.

Die Paracardinalis beginnt an der Vorderseite des Oberschenkels (Foramen Lepus subreptus, cS32), tritt ins Mesogastrium, verbindet sich mit dem Orbis 128 Vgl. Ling-shu

U] 合

11/1043;

Chen-chiu-hsüeh chiang-i p. 80 ff.

Historisches, Bibliographisches

211

stomachi, strahlt im Orbıs hienalis aus, tritt nach oben mit dem Orbis cardialis in

Verbindung, zieht sodann entlang der Speiseröhre in den Mund, gelangt dort an

die Körperoberfläche, zieht zur Nasenbasis und in die Orbita, wo sie sich mit der -zugehörenden Cardinalis vereint.

f) Die

Paracardinalis

lienalis yin maioris

pedis.

Die Paracardinalis beginnt an der Vorderseite des Oberschenkels, verläuft gemeinsam in der Paracardinalis splendoris yang pedis nach oben, knüpft an den Kehlkopf und durchsetzt die Zunge (3. ‚‚coniunctio”) [Tafel XLV]. g) Die

Paracardinalis

intestini

tenuis

yang

maioris

manus.

Die Paracardinalis verläuft von oben nach unten und beginnt an der Rückseite

des Schultergelenks (Foramen Rectum alae, cIT9), tritt in die Axilla, läuft in den Orbis cardialıs und verbindet sich mit dem Orbis intestini tenuis. h) Die

Paracardinalis

cardialis

yin

minoris

manus.

Die Paracardinalis beginnt in der Tiefe der Axilla (Foramen Porta axillae, cF22[ ?]), zieht in den Thorax und verbindet sich mit dem Orbis cardvalıs, wendet sich dann nach oben, gelangt in den Kehlkopf, tritt auf das Gesicht und vereinigt sich im Canthus medialis (Foramen Canthus nasalıs, ceVl) mit der zugehörenden Cardinalıs speciei (4. ‚„contunctio”) [Tafel XLVI]. j) Die Die

Paracardinalis Paracardinalis

tricalorii

verläuft

vom

yang

minoris

Schädeldach

manus.

- dem

höchsten

Punkt

des

Körpers - in die Fossa supraclavicularis, zieht dann abwärts durch das Tricalorıum und strahlt ım Brustkorb

k) Die

Paracardinalis

aus.

pericardialis

yin

flectentis

manus.

Die Paracardinalis beginnt drei Zoll unterhalb der Axilla (Foramen Stagnum caeleste, cPC1), tritt in den Thorax,

verbindet sich mit dem

Tricalorium,

zieht

entlang der Trachaea nach oben und dann in einem Bogen hinter das Ohr, wo sie sich (nahe dem Foramen Processus mastoirdeus, ceF12) mit der Cardınalıs speciei vereint (5. ‚‚contunctio’’) [Tafel XLVII]. l) Die

Paracardinalis

intestini

crassi

splendoris

yang

manus.

Die Paracardinalis trennt sich im Schultergelenk von der Uardinalis (Foramen Promunturıum humeri, cIC15), tritt etwas höher in die Wirbelsäule (Foramen omnium defatigationum, Rgl4), zieht dann abwärts zum Orbis intestini crassi, verbindet sich mit dem O. pulmonalıs, kommt entlang der 'Trachaea nach oben, tritt in der Fossa supraclavicularıs hervor und vereinigt sich wieder

mit der zugehörigen Cardinalis.

m) Die Paracardinalis pulmonalis yin mailoris manus. Die Paracardinalis beginnt in der Axilla vor dem zur Cardinalis yın mınoris manus gehörenden Foramen Porta axillae (cF22), tritt in der Orbis pulmonalıs,

strahlt im Orbis intestini crassı aus, steigt dann wieder empor, tritt in der Fossa

212

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

supraclavicularis

an die Oberfläche,

zieht an den Kehlkopf

und

vereinigt sich

dort mit der Cardinalis speciei splendoris yang manus (6. ‚„coniunctio”’) [Tafel XLVIII].

7. Die Netzbahnen (Sınarteriae) Reticulares (luo-mo [1]). Die Netzbahnen bilden die distale Verästelung des Systems der Leitbahnen. Jede der 15 Hauptnetzbahnen (mit Ausnahme der KReticularıs magna lienalis) beginnt an dem Foramen nexorium (luo-hsüeh)!° einer Cardinalis, dessen Namen auch als Bezeichnung der Reticularis gebraucht wird. In engen Grenzen weist die Reticularis Symptome auf, die von jenen der Oardinalis unabhängig sind!?!. a) Die

Reticularis

pulmonalis

yin

maioris

manus.

Verlauf [Tafel XLIX]: Sie nimmt ihren Ausgang im Foramen Lacunae (cP7), beginnt mithin zwischen den Sehnen des Handgelenks, begleitet die (ardinaliıs pulmonalis kurz in distaler Richtung, verzweigt sich dann im Handteller und vor allem in den Daumenballen. Die Reticularis läuft an die Cardınalis intestini crassı heran. Symptome: Bei Fülle (repletio): Hitze der eminentia carpı radialıs und der Innenhand; bei Erschöpfung (inanıtas): Häufiges Niesen, Urininkontinenz. b) Die

Reticularis

cardialis

yin

minoris

manus.

Verlauf [Tafel L]: Die Reticularis nimmt ihren Ausgang im Foramen Vicus communicans (cC5), 1 Zoll proximal vom Handgelenk, dringt gemeinsam mit der zugehörenden Cardinalis in den Orbis cardialıs, stellt sodann nach oben eine Verbindung zur Zungenwurzel her und tritt in das Netzsystem des Auges ein. Sie läuft an die Cardinalis intestini tenuis. Symptome bei Fülle: Spannung und Druck auf der Brust; bei Erschöpfung: Aphasie. c) Die

Reticularis

pericardialis

yin

flectentis

manus.

Verlauf [Tafel LI]: Die Reticularis nimmt ihren Ausgang im Foramen Clusa interna (cPC6), mithin 2 Zoll proximal vom Handgelenk, tritt zwischen zwei Tendines (der MM. palmaris longus et flexor carpı radialis) hervor und folgt dem Verlauf der Cardinalıs pericardialis bis in den Orbis. Symptomatik bei Fülle: Herzschmerzen; bei Erschöpfung: Halsstarre. d) Die

Reticularis

intestini

tenuis

yang

maioris

manus.

Verlauf [Tafel LII]: Sie entspringt im Foramen adminiculans orthopathiam (eIT7), 5 Zoll oberhalb des Handgelenks und mündet nach innen in die Cardınalıs cardialis. Ein Nebenzweig verläuft nach oben an den Ellbogen und umgibt netzförmig das Foramen Promunturium humeri (cIC15). 12° Vgl. unten S. 225 die Vorbemerkung in Petit. 131 Vgl. Ling-shu 10/1036 ff. und Chen-chiu-hsüeh-chiang-i pp. 83 ff.

37

Historisches, Bibliographisches

213

Symptome bei Fülle: Erschlaffung der Gelenke [also wohl der Muskeln des Bewegungsapparats], Bewegungsunfähigkeit des Ellbogengelenks; bei Erschöpfung: wildes Fleisch, Schrunden und Schuppen auf der Haut. e) Die

Reticularis

intestini

crassi

splendoris

yang

manus.

Verlauf [Tafel LIII]: Sie entspringt im Foramen Pervium obligquum (cIC6), also 3 Zoll proximal vom Handgelenk und mündet in die Cardinalis pulmonalıs. Ein Nebenzweig zieht am Arm empor, durch das Foramen Promunturıum humer: (cIC15) hindurch über die Wange an die Zähne; ein Nebenzweig tritt in das Ohr ein und vereint sich mit dem dort befindlichem Geflecht von Sinarterien!?2. Symptomatik bei Fülle: Kariöse Zähne, Schwerhörigkeit; bei Erschöpfung:

Kältegefühl an den Zähnen, Spannungsgefühl im Mediastinum. f) Die

Reticularis

tricalorii

yang

minoris

manus.

Verlauf [Tafel LIV]: Sie entspringt im Foramen Clusa externa (cT5), mithin 2 Zoll proximal vom Handgelenk, zieht am Arm empor, mündet in den Thorax und vereint sich mit den Oo. cardialıs et pericardialıs. Symptome: Bei Fülle ist das Ellbogengelenk spastisch gekrümmt; bei Erschöpfung ist es paretisch erschlafft. g) Die

Reticularis

vesicalis

yang

maioris

pedis.

Verlauf [Tafel LV]: Sie entspringt im Foramen Yang flectens (cV58), mithin 7 Zoll proximal vom Malleolus lateralis und dringt sogleich in die Cardinalis renalis. Symptomatik bei Fülle: Nase verlegt, dünner Fließschnupfen, Schmerzen in Kopf und Rücken; bei Erschöpfung: Schnupfen, Nasenbluten. h) Die

Reticularis

fellea

yang

minoris

pedis.

Verlauf [Tafel LVI]: Sie entspringt im Foramen Lumen ac splendor (cF37),

mithin 5 Zoll proximal vom Malleolus lateralis, dringt einerseits in die Cardtnalıs hepatica, zieht andererseits hinab auf den Fußrücken, auf dem sie sich netzförmig verzweigt. Symptomatik bei Fülle: Contravectio flectens (chüeh-nı) [Kreislaufschwäche, 一 Kollaps]; bei Erschöpfung: Kraftlosigkeit oder Parese des Fußes, Unfähigkeit, aus dem Sitzen aufzustehen.

j) Die Reticularis stomachi splendoris yang pedis. Verlauf [Tafel LVII]: Sie entspringt im Foramen Abundantia (cS40), mithin

7-8 Zoll über dem Malleolus lateralis und dringt in die Cardinalis lienalis; ein Nebenzweig setzt sich von der Außenseite des Unterschenkels über die Vorderseite des Rumpfes bis auf den Kopf fort, strahlt auf dem Schädeldach netz132 fsung-mo [1]. Vgl. den Kommentar

1]

zZ AR

im Chen-chiu-hsüeh chiang-ı p. 85.

214

Wertkonventionen

mikrokosmischer

Dimension

II

förmig aus und breitet sich anschließend in gleicher Weise im Kehlkopfgebiet

aus. Symptomatik: Alle Symptome beruhen auf einer in der Reticularia auftretenden contravectio der Energie, so z. B. die Kehlkopflähmung mit daraus sich ergebendem Stimmverlust. Im übrigen treten auf bei Fülle: epileptiforme Symptome; bei Erschöpfung: Kraftlosigkeit, Lähmung von Fuß und Unterschenkel. k) Die

Reticularis

lienalis

yin

maioris

pedis.

Verlauf [Tafel LVIII]: Sie entspringt im Foramen Caput metatarsalis halucis (cL4), mithin 1 Zoll hinter dem Grundgelenk des Halux und tritt sogleich in die Cardinalis stomachi;

ein Nebenzweig

zieht an der Innenseite des Beins empor,

um sich netzförmig in den Oo. ıntestinum et stomachi auszubreiten. Symptomatik: Bei Kontravection: Cholera; bei Fülle: heftiger Schmerz der Eingeweide [Koliken]; bei Erschöpfung: Schmerz der Eingeweide, der stets an der gleichen Stelle bleibt, Tympanie. l) Die

Reticularis

renalis

yin

minoris

pedis.

Verlauf [Tafel LIX]: Sie entspringt im Foramen Campana magna (cR4), mithin hinter dem Malleolus medialis, zieht um das Fersenteil [Achillessehne] herum in die Cardinalis vesicalıs ,; mit der letztgenannten zieht ein Seitenzweig nach oben bis unterhalb des Orbis pericardialıs und durchsetzt dann Lendenregion und Rückgrat [d. h. den mittleren Teil der Wirbelsäule]. Symptomatik: Bei Kontravection: gedrückte, bekümmerte Stimmung; bei Fülle: Urinverhaltung; bei Erschöpfung: Lendenschmerz. m) Die

Reticularis

hepatica

yin

flectentis

pedis.

Verlauf [Tafel LX]: Sie entspringt im Foramen Canalis teredinis (cH5), mithin 5 Zoll proximal vom Malleolus medialıs und tritt sogleich in die Cardınalıs fellea;

ein Nebenzweig

zieht von

der Wade

empor

in das

verbindet sich mit dem Penis. Symptomatik bei Contravectio: Schwellung des Scrotums, Fülle: schmerzhafte Erektionen; bei Erschöpfung: Jucken. n) Die

Reticularis

Sinarteriae

Scrotum

Hodenbruch;

und

bei

respondentis.

Verlauf [Tafel LXI]: Sie entspringt im Foramen Cauda columbina (Rsl15), zieht von dort abwärts und strahlt im Mesogastrium aus. Symptome bei Fülle: Schmerzen in der Bauchdecke; bei Erschöpfung: Jucken und Ameisenlaufen. 0) Die Reticularis Sinarteriae regentis. Verlauf [Tafel LXII]: Sie entspringt im Foramen Incrementum et vigor (Rgl), zieht im Muskelfleisch zu beiden Seiten der Wirbelsäule nach oben bis in den

Nacken, strahlt von dort auf den Kopf aus, zieht sodann herab auf das Schulter-

blatt und tritt in die Cardinalis vesicalis und die tiefe Rückenmuskulatur ein. Symptomatik bei Fülle: Verspannung, Steifheit des Rückens; bei Erschöpfung: Benommenheit, Schwere des Kopfes, Kopfwackeln.

Historisches, Bibliographisches p) Die

Reticularis

magna

lienalis

215

(p’i chıh ta-luo [1]).

Verlauf [Tafel LXIII]: Sie entspringt im Foramen nexorium lvienalis (cL21), etwa 3 Zoll unterhalb des Foramens Porta axillae (cF22) und strahlt auf Brust und Rippen aus. Symptomatik bei Fülle: Diffuse Schmerzen am ganzen Körper; bei Erschöp-

fung: Kraftlosigkeit, Schwäche in allen Gelenken. 8. Die zwölf Muskelbahnen,

(Sinarteriae) Nervocardınales (ching-chin [2]).

Die Muskelbahnen verlaufen, wie ihr wegungsapparats und berühren die Orbes System entsprechen sie mithin etwa den die Symptomatik der Nervocardinales ist Hauptleitbahnen unabhängig!°?.

Name sagt, im Muskelfleisch des Beniemals direkt. Im sinarteriologischen ‚‚peripheren Leitungsbahnen’’. Auch in Grenzen von jener der zugehörigen

a) Die

yang

Nervocardinalis

vesicalis

maioris

pedis.

Verlauf [Tafel LXIV]: Sie entspringt an der kleinen Zehe, tritt sodann in eine Bündelung am Malleolus lateralis, zieht von dort schräg nach oben zu einer weiteren Bündelung am Knie außen hinten. Von der Bündelung am Malleolus lateralis zieht ein Zweig zu einer Bündelung an der Ferse und von dort empor zu einer weiteren Bündelung in der Kniekehle. Zwischen der letztgenannten und der Bündelung des Malleolus vermittelt noch ein weiterer, über die Wade ziehender Zweig, der sich überdies von der Kniekehle über die Rückseite des Oberschenkels auf den Glutaeus maximus fortsetzt, dort in eine Bündelung eintritt, dann innerhalb der Rückenmuskulatur entlang der Wirbelsäule weiter nach oben verläuft, am Os occipitale in eine Bündelung eintritt, sich sodann über das Schädeldach hinweg auf das Gesicht fortsetzt und in einer Bündelung an der

Nasenwurzel endet. Ein Nebenzweig zieht vom Nacken an die Zungenwurzel.

Eine weitere Abzweigung bildet, von der Nasenwurzel ausgehend, das sogenannte ‚Obere Augengeflecht’’ [3] und zieht dann abwärts in eine Bündelung auf dem Os zygomaticum. Ein weiterer Nebenzweig tritt auf Schulterhöhe aus der Nervocardinalis, die am Rücken emporzieht, hervor und verläuft unter der Schulter vorbei und sodann nach oben in die Fossa supraclavicularıs und von dieser weiter zum Processus mastoideus. Ein Nebenzweig des Jetztgenannten

reicht von der Axilla empor in eine Bündelung im Schultergelenk. Ein weiterer

Nebenzweig zieht aus der Fossa supraclavicularıs schräg über Mandibula und Wange zur Bündelung auf dem Os zygomaticum. Symptomatik: Von der kleinen Zehe zur Ferse ziehende Schwellung und Schmerzhaftigkeit; Krampf in der Kniekehle; Verspannung und Krämpfe der Rücken- und Halsmuskulatur; Unfähigkeit, den Arm zu heben, bohrender Schmerz zwischen Arilla und Fossa supraclavicularis, der den Patienten hin133 —

Ling-shu

1 BER HR

13/1052 ff.; Chen-chiu-hsüeh chiang-i p. 89 ff.

BO

3 BIBZLEM

216

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

dert, den Arm zu schwingen. — Die aufgezählten Syptome werden als Chungch’un-Syndrom [1], d. h. als ‚‚Spasmen und Lähmungen des zweiten Frühlings-

monats’’ zusammengefaßt. b) Die

Nervocardinalis

fellea

yang

minoris

pedis.

Verlauf [Tafel LXV]: Sie beginnt an der 4. Zehe und zieht zunächst zu einer Bündelung

am

Malleolus

lateralis,

sodann

über

die laterale

Seite

des Unter-

schenkels zu einer Bündelung am Kniegelenk außen. Ein Nebenzweig geht aus

der genannten Bahn am Capitulum fibulae hervor, teilt sich am Oberschenkel in einen

kurzen

Abschnitt,

der

auf

der

Vorderseite

des

Oberschenkels

in einer

Bündelung endet, und in die gerade Fortsetzung, von der bald, in der Höhe des Hüftgelenks, ein Seitenzweig zu einer Bündelung am @luiaeus maxımus abgeht; die gerade Fortsetzung selbst hingegen verläuft über Flanken und freie Rippen einerseits

durch

die

Axtılla,

andererseits

über

das

Medium

mammae

in eine

Bündelung in der Fossa supraclavicularıs. Die gerade Fortsetzung der Nervocardinalis zieht aus der Arvlla zur genannten Bündelung in der Fossa supraclavicularıs,

von

dort vor der

Cardinalis vesicalis hinter dem

Ohr herum

und

empor auf die Seite von Os parietale und auf das Os temporale, biegt sodann in medialer Richtung ab, um sich am Schädeldach mit der Bahn der anderen Körperseite zu vereinen; sodann zieht sie auf der Gegenseite vom Os temporale herab auf die Wange, wendet dort nach oben und endet in einer Bündelung unterhalb des Os zygomaticum;, eine Abzweigung führt zu einer Bündelung am Canthus lateralis. Symptomatik: Krämpfe, Ziehen, Verspannungen oder Steifheit in den von der Nervocardinalis versorgten Muskelpartien, insbesondere in der 4. Zehe, im Knie,

im Oberschenkel, im Gesäß, am Rippenbogen, im Pectoralis und im Nacken. Ferner, infolge der Verschränkung der Muskelbahnen am Parietale: Gekreuzte Kombination von Symptomen auf beiden Nervocardinales: Z. B. Parese des linken Lids mit Schmerzen auf der rechten Muskelbahn. Die erwähnten Symptome werden insgesamt als Meng-ch’un-pi-Syndrom [2], d.h. als ‚Spasmen und Paresen des 1. Frühlingsmonats’’ zusammengefaßt. c) Die

Nervocardinalis

stomachi

splendoris

yang

pedis.

Verlauf [Tafel LXVI]: Sie entspringt an der 2., 3. und 4. Zehe in drei gleichberechtigten Zweigen, die sich in einer Bündelung auf dem Fußrücken treffen, zieht sodann schräg nach oben an das Capitulum fibulae, tritt dort in die Bündelung an der Knieaußenseite ein und setzt sich sodann durch eine Bündelung am Hüftgelenk hindurch an die Costae fluctuantes und die Wirbelsäule fort. Der Hauptzweig geht von der Bündelung auf dem Fußrücken an der Tibia entlang zu einer Bündelung am Kniegelenk (wobei von dort ein kurzer Ausläufer die Verbindung zu Bündelung am Capitulum fibulae herstellt und sich auf diese Weise mit der Nervocardinalis fellea vereint), von dort über die Vorderseite des Oberschenkels in eine Bündelung auf der Höhe des unteren Sitzbeinrands,

HERE

ERM

Historisches, Bibliographisches

217

sodann in eine Bündelung im Geschlechtsteil und strahlt schließlich auf Bauch und Brust aus. Er wird schließlich wiederum in der Fossa supraclavicularis

gebündelt, zieht weiter über Hals und Wange, tritt unten und oben an den

Mund heran, erreicht sodann das Os zygomaticum, zieht zunächst in eine Bündelung am Nasenrand und schließlich nach oben in den Canthus medialıs, wo er sich mit der Nervocardinalis vesicalis vereint, wobei die Nervocardinalıs vesicalıs das obere, die Nervocardınalis stomachiı das untere Augengeflecht bildet. Ein Nebenzweig tritt auf der Wange aus der Nervocardinalis hervor und endet in einer Bündelung unmittelbar vor dem Ohr. Symptomatik: Krämpfe, spastische Schmerzen, Zuckungen, Lähmungen in den von der Nervocardinalis versorgten Gebieten, insbesondere von der 3. Zehe zur Tibia austrahlend, am Fußrücken, an der Vorderseite des Oberschenkels, am Glutaeus maximus, von der Bauchdecke bis zur Fossa supraclavıcularıs und bis zur Wange ausstrahlend; bei Implikation der Wangenmuskulatur: schiefer Mund, Unfähigkeit, das Auge zu öffnen oder zu schließen; eiterige Geschwulst der Geschlechtsteile. Alle vorgehend erwähnten Symptome werden als Ch:ch’un-pi-Syndrom [1], d.h. als ‚‚Spasmen und Paresen des dritten Frühlingsmonats’ zusammengefaßt. d) Die

Nervocardinalis

lienalis

yin

maioris

pedis.

Verlauf [Tafel LXVII]: Die Nervocardinalis beginnt an der Spitze der Großen Zehe, zieht nach hinten in eine Bündelung

am Malleolus medialis, von dort in

ein Geflecht um den Condylus medialis tibiae. Sie verläuft dann auf der Innenseite des Oberschenkels zu einer Bündelung auf der Höhe des unteren Sitzbeinrands und weiter in eine solche im Geschlechtsorgan, zieht von diesem zu einer Bündelung im Nabel. Von dort aus taucht sie in die Tiefe durch den Bauchraum,

erreicht einerseits die Wirbelsäule

in Höhe

der untersten

Lendenwirbel

und zieht an ihr empor, andererseits strahlt sie in Bauch- und Rippenwand aus,

an welch letzterer Stelle sie nochmals gebündelt wird.

Symptomatik: Schmerzen und Krämpfe, die vom Halux zum Malleolus media-

lıs hin ausstrahlen; Schmerzen am Condylus medialis tibiae, Schmerzen, die von der Innenseite des Oberschenkels nach vorn oben ausstrahlen, reißende Schmerzen im Geschlechtsteil, die nach oben, zum Nabel hinziehen; gleichzeitige

Schmerzhaftigkeit von Brustkorb und Wirbelsäule. -— Die aufgezählten Sym-

ptome werden als Meng-ch’iu-pi-Syndrom [2], d.h. als ‚‚Spasmen und Paresen

des 1. Herbstmonats’” zusammengefaßt. e) Die

Nervocardinalis

renalis

yin

minoris

pedis.

Verlauf [Tafel LXVIII]: Die Nervocardinalis beginnt an der Unterseite der Kleinen Zehe vorn, zieht über den Hohlfuß, verläuft gemeinsam mit der Nervocardınalis lienalis zu einer Bündelung an der Ferse hinten unterhalb des Malleolus medialis. Von dort steigt sie gemeinsam mit der Nervocardinalis vesicalis empor zu einer Bündelung innerhalb der Kniekehle, schließt sich sodann der

1) ER

2 ARE

218

Wertkonventionen

Nervocardinalis

lienalis wieder

mikrokosmischer Dimension II

an und

erreicht

über die Innenseite

des Ober-

schenkels die Bündelung im Geschlechtsteil. Von dort zieht sie innen an der Wirbelsäule entlang in der Muskulatur bis an das Os occipitale, wo sie sich in einer Bündelung mit der Nervocardinalis vesicalıs vereint. Symptomatik: Krämpfe und spastische Zuckungen an jenen Stellen (insbesondere der unteren Extremitäten),

die von der Nervocardinalis versorgt wer-

den. Außerdem spastische Lähmungen, Verkrümmungen, Atrophien. Allgemein ist charakteristisch, daß die Extremität oder der Körper nicht nach der der betroffenen Körperseite gegenüberliegenden Körperseite gebeugt werden kann. Die Prognose bei zu heftigen oder häufigen Krämpfen im Gebiet dieser Nervo-

cardinalis ist infaust. — Die erwähnten Symptome werden als Chung-ch’iu-pr-

Syndrom [1], d.h. als ‚‚Spasmen und Paresen des 2. Herbstmonats’”’ zusammengefaßt. f) Die

Nervocardinalis

hepatica

yin

flectentis

pedis.

Verlauf [Tafel LXIX]: Sie beginnt am Halux vorn oben medial, zieht in die Bündelung vorn am Malleolus medialis, setzt sich über die Innenseite des Unterschenkels zunächst zur Bündelung unten am Üondylus medialıs tibiae, und von dort an der Innenseite des Oberschenkels zur Bündelung im Geschlechtsorgan fort, wo sie an die übrigen Nervocardinales yın und an die Nervocardinales yang-ming (= splendorıs yang) anknüpft. Symptomatik: Schmerzen, die von der Großen Zehe zum Malleolus medialis ziehen, Schmerzen am (ondylus medialis tibiae, Schmerz und Spasmus an der Innenseite des Oberschenkels; Potenzschwäche oder Impotenz - Symptome, die als Chi-ch’iu-pi-Syndrom, [2] d.h. als ‚‚Spasmen und Paresen des 3. Herbstmonats’ zusammengefaßt werden. g) Die

Nervocardinalis

intestini

tenuis

yang

maioris

manus.

Verlauf |Tafel LXX]: Sie beginnt dorsal an der Spitze des Kleinfingers, wird am Handgelenk gebündelt, zieht an der Innenseite des Arms zu einer Bündelung hinter dem Epicondylus medialis humeri (zu der Stelle, an der man bei leichtem Druck bereits ein elektrisierendes Gefühl bis in den Kleinfinger verspürt) und setzt sich dann bis in die Bündelung in der Azvlla fort. Ein Nebenzweig zieht hinten aus der Axulla hervor, über das Schulterblatt an den Hals und vor der Nervocardinalis vesicalis zur Bündelung am Processus mastoideus. Von dieser zweigt eine Seitenbahn in das Ohr hinein ab, während der Nebenzweig oben um das Ohr herum und auf der Wange hinab zu einer Bündelung auf der Mandibula zieht, von dieser wieder nach oben verläuft und sich mit Canthus

lateralis verbindet.

Eine weitere Verzweigung tritt aus dem

Hals seitlich hervor, zieht über den Mandibularwinkel

vor am

Nebenzweig

am

Ohr vorbei zur

Verbindung mit dem Canthus lateralis und endet in einer Bündelung im Winkel des Haaransatzes. Symptomatik: Schmerzhaftigkeit jener Bereiche des Arms, die von der Nervo-

1) Ah KR

21 FR

Historisches, Bibliographisches

219

cardinalis versorgt werden; Klingen und Schmerzen des Ohrs, Schmerzen, die

vom Ohr zum Kiefer hin ausstrahlen; Trübsichtigkeit, die erst durch langes

Schließen der Augen behoben wird; Verspannung der Halsmuskulatur; Furunkel am Hals. - Die genannten Symptome werden unter der Bezeichnung Chunghsia-pi [1] - Syndrom, ‚„Spasmen und Paresen des 2. Sommermonats’ zusammengefaßt. h) Die

Nervocardinalis

tricalorii

yang

minoris

manus.

Verlauf [Tafel LXXI]: Die Nervocardinalis beginnt an der Spitze des Ringfingers, wird in der Mitte des Handgelenks gebündelt, zieht sodann über die Außenseite des Unterarms zu einer Bündelung im Ellbogengelenk, von dort weiter über die Außenseite des Oberarms und der Schulter auf den Hals, wo sie sich mit der Nervocardinalis intestini crassi yang marorıs manus vereint. Ein Nebenzweig zieht unter der Mandibula hinweg an die Zungenwurel, ein weiterer zieht über den Ramus mandibulae vorn am Ohr vorbei, verbindet sich mit dem

Canthus lateralis und erreicht über die Schläfe die Bündelung am Winkel der Haargrenze.

Symptomatik: Spannungsgefühle und Krämpfe in den von der Nervocardi-

nalis versorgten Symptome

Partien;

spastische Einrollung der Zunge.

werden als Ch:-hsia-pi-Syndrom

3. Sommermonats’” zusammengefaßt.

j) Die

Nervocardinalis

intestini

— Die genannten

[2], als ,‚Spasmen und Paresen des

crassi

splendoris

yang

manus.

Verlauf [Tafel LXXII]: Die Nervocardinalis beginnt an der Spitze des Zeigefingers, zieht dorsal zur Bündelung am radialen Rand des Handgelenks, verläuft weiter über eine lateral am Ellbogengelenk gelegene Bündelung und über die Außenseite des Oberarms in die Bündelung im Schultergelenk. Von dort zieht

ein Nebenzweig über das Schulterblatt an die Wirbelsäule, während die gerade

Fortsetzung der Nervocardinalis den Hals erreicht und sich dort gabelt; ein kürzerer Ast endet in der Bündelung auf dem Os zygomaticum, ein längerer gelangt frontal von der Nervocardinalis intestini tenuis yang maioris manus an

den Winkel der Haargrenze, strahlt am Schädeldach aus und zieht schließlich auf der Gegenseite über die Wange hinab bis an die Mandibula.

Symptomatik: Ziehen, Krampf, Steifheit der von der Nervocardinalis versorgten Partien; Unfähigkeit den Arm zu heben, den Kopf zu wenden. — Diese

Symptome werden als Meng-hsia-pi-Syndrom [3], d. h. als ‚‚Spasmen und Paresen des 1. Sommermonats’ zusammengefaßt.

k) Die Nervocardinalis pulmonalis yin maioris manus. Verlauf [Tafel LXXIII]: Die Nervocardinalis beginnt am Daumen vorn, zieht in eine Bündelung auf Thenar nahe dem Handgelenk, verläuft entlang dem

Rand des Os pollicaris (ts’un-k’ou [4]) und auf der Innenseite des Unterarms bis zu einer Bündelung in der Ellbogenbeuge. Von dort setzt sie sich über die

1] Ah 15 Porkert

JE

2] FRE

BI KEE

4 + A

220

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

Innenseite des Oberarms in die Axilla fort, tritt in dieser in die Tiefe und aus der

Fossa supraclavicularıs wieder hervor, um sich bis in die Bündelung im Schul-

tergelenk fortzusetzen. Aus dieser kehrt sie in die Bündelung der Fossa supra-

clavicularıs zurück, steigt in die Tiefe zu einer Bündelung in der Brust, strahlt aus und durchdringt das Zwerchfell, vereinigt sich mit diesem und endet schließlich in den Costae fluctuantes. Symptomatik: Schmerzen, Spannungsgefühl in den von der Nervocardinalis versorgten Partien. Bei heftigen Schmerzen ist mit organischen Veränderungen [Pleuritis, Lungenabszeß] und mit Hämoptöe zu rechnen. — Die genannten Symptome werden als Chung-tung-pi-Syndrom [1], d.h. als ‚„Spasmen und Paresen des 2. Wintermonats’” zusammengefaßt. l) Die

Nervocardinalis

pericardialis

yin

flectentis

manus.

Verlauf [Tafel LXXIV]: Die Nervocardinalis beginnt am Mittelfinger, zieht durch den Handteller, schließt sich hinter dem Handgelenk der Nervocardinalis pulmonalis an, mit der sie in die Bündelung der Ellbogenbeuge eintritt, von dort weiter zur Axilla gelangt und in dieser gebündelt wird. Von hier aus strahlt sie mit verschiedenen Zweigen auf die Rippen von außen und im Brustkorb von innen aus und wird am Zwerchfell gebündelt. Symptomatik: Spannungsgefühl und Spasmen in der von der Nervocardinalis versorgten Muskulatur; in schweren Fällen ist mit organischen Veränderungen [Pleuritis, Phtise] zu rechnen. —- Die genannten Symptome werden als Mengtung-pi-Syndrom [2], d.h. als ‚Spasmen und Paresen des 1. Wintermonats” zusammengefaßt. m) Die

Nervocardinalis

cardialis

yin

minoris

manus.

Verlauf [Tafel LXXV]: Die Nervocardinalis beginnt an der Innenseite des Kleinfingers, durchläuft die Bündelung am Handgelenk, zieht sodann - stets an der Innenseite der Gliedmaßen - durch die Bündelung in der Ellbogenbeuge hindurch zur Axilla, kreuzt dort die Nervocardinalis pulmonalıs, zieht über den Pectoralis (Medium mammae) zu einer Bündelung auf dem Sternum und an der Brustwand abwärts durch das Zwerchfell zu einer Verbindung mit dem Nabel. Symptomatik: Spannungsgefühl, Spasmen in den von der Nervocardinalis versorgten Gebieten; in schweren Fällen ist mit organischen Veränderungen zu rechnen, Hämoptöe und eitriges Sputum, infauste Prognose. — Die genannten Symptome werden als Chi-tung-pi-Syndrom [3], d.h. als ‚‚Spasmen und Paresen des 3. Wintermonats’” zusammengefaßt. 9. Die Foraminologie (Lehre von den Reizpunkten) im allgemeinen. Die in den Abschnitten 4-8 vorangehenden Einzeldarstellungen der verschiedenen Arten von Leitbahnen haben jenen Umstand bestätigt bzw. immer wieder deutlich hervortreten lassen, auf welchen wir gleich eingangs!®? aus-

134 Vgl. oben die S. 150f.

ASIA

UHR

BMEFTM

Historisches, Bibliographisches

221

drücklich hinwiesen: Daß das wichtigste und primäre, jederzeit empirisch veri-

fizierbare Element der Sinarteriologie nicht deren sogenannte ‚Leitbahnen” (Sinarterien), sondern vielmehr die auf diesen Leitbahnen liegenden Reizpunkte (Foramina) sind. Anders betrachtet, nur dort und insoweit eine Leitbahn durch eigene Foramina (Foramina propria) „markiert”’ ist, läßt sich ihr Verlauf topo-

graphisch eindeutig und verbindlich bestimmen; eine Leitbahn ohne Foramına

propria oder die im Körperinnern verlaufenden und daher reizpunktlosen Strecken von Leitbahnen hingegen sind - nicht anders als die Illustrationen der Orbisikonographie - in erster Linie lediglich als Funktionsmodelle zu betrachten, in welchen gewisse konstante physiologische Induktionen, vor allem aber pathologische Syndrome logisch verknüpft und mnemotechnisch günstig dargestellt werden. In diesen topographischen Modellen wird mithin aktuelle [Antonym: potenzierte] positive Wirkung (d. h. Funktionen) beschrieben, deren substrativer Träger nur unscharf oder überhaupt nicht definiert werden kann. Wir begegnen hier dem gleichen scheinbaren Dilemma, mit dem z. B. auch die moderne Psychiatrie konfrontiert ist: Gewisse psychische Vorstellungen und Syndrome treten mit solcher Regelmäßigkeit auf, daß ihr positiver Charakter nicht zu leugnen ist. Dennoch

besteht

keine

Aussicht,

die

gemeinsten Umrissen,

zum

zu setzen. Wir nennen

das Dilemma

physischen

Funktionen,

Substrat, zur neurologischen

außer

Substanz

in den

all-

ın Beziehung

‚‚scheinbar’”’, weil es sıch ın der chinesischen

Medizin zumindest bis vor kurzem niemals stellte. Denn für den therapeutisch wirksamen und jederzeit reproduzierbaren Eingriff genügt ein logisch schlüssiges Modell der Funktionsbeziehungen, das auf Grund gewissenhafter Beobachtungen entwickelt wurde. — Damit ıst angedeutet, warum Postulate von der Art des folgenden:

,,. . . de

Paracardinalis

fellea

verbindet

sich

mit

dem

O.

felleus,

strahlt nach oben aus, verteilt sich im O. hepaticus, zieht durch den Orbis cardialis

hindurch ... .’’ weder durch eine anatomische Beweisführung gestützt noch entkräftet werden können - noch ihrer überhaupt bedürfen.

Der empirische und - mit höchster Wahrscheinlichkeit auch — der wissenschaftshistorische Primat der Foraminologie allein rechtfertigt bereits, daß wir uns im Rahmen der Sinarteriologie mit ihr näher beschäftigen. Hinzu kommt

aber, daß die systematische Gliederung der Foramina im Hinblick auf das Thema der vorliegenden Studie noch eine weitere Aufschlüsselung erfordert. a) Allgemeine

Unterscheidung

von

Reizpunkten.

Für therapeutische Disziplinen wie Aku-Moxi-Therapie und Massage sind

drei Arten von Reizpunkten interessant, in deren Unterscheidung wir zugleich die entwicklungsgeschichtlichen Stufen der wissenschaftlichen Foraminologie erfassen. Die erste Art konstituieren die Foramina ad hoc, chinesisch a-shih-hsüech so genannt, weil der Patient, wenn man eines dieser Foramina tastend auflindet „ah — ja!” (ah-shih [1]) ausruft und so kundtut, daß man einen Reizpunkt

1 Me

222

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

getroffen hat, der noch ohne wissenschaftlichen Namen und noch ohne sichere Topologie ist. Die Foramina ad hoc sind z. T. mit den ‚Knoten’” identisch, die zu

lösen Masseure aller Kulturkreise bemüht sind. Auch die chinesische Akupunktur, Moxibustion und Massage wirkt auf sie zur Linderung bestimmter Myalgien und lokaler Verspannungen ein. — Unter dem Gesichtswinkel der systematischen Organisation von Wissen repräsentieren die namenlosen Foramina ad hoc!?5 höchstwahrscheinlich die primitive Vorstufe einer Foraminologie. Dem frühesten Stadium einer eigentlichen Foraminologie begegnen wir in den Foramina imparia extracardinalia (ching-war chi-hsüeh [1]), also jenen Reizpunkten, die bereits einen eigenen Namen, eine topographisch genau definierte

Lage und eine eigene Symptomatik aufweisen, jedoch noch nicht in den Bereich

einer bestimmten Leitbahn (Sinarterie) einbezogen und mithin noch nicht in das Beziehungssystem integriert wurden. Zahlenmäßig — die neuesten Lehrbücher!?® beschreiben 359 Foramina imparia — wie auch ihrer therapeutischen

Bedeutung nach - die Foramına imparia können allein auf Grund ihrer Sympto-

matologie in die Behandlung einbezogen werden, während ihre fehlende Beziehung zum gesamten Entsprechungssystem sie diagnostisch wenig ergiebig macht - stehen diese Foramina imparia extracardianalia nur geringfügig hinter den Reizpunkten auf den Leitbahnen zurück. Im übrigen wird aus ihrer Zahl ständig der Bestand jener dritten Gruppe der Foramina cardinalia (ching-hsüeh [2]) vermehrt!?”. Die Foramina cardınalıa, also all jene auf einer der 12 Hauptleitbahnen (Sinarteriae cardinales) oder auf den Sinarteriae regens et respondens gelegenen Reizpunkte weisen nicht nur eigene Namen, topographisch eindeutig definierte Lage und eine individuelle Symptomatik auf, sondern sie stehen durch das bereits beschriebene sinarteriologische System zu einer verschieden großen Zahl von Funktionsbereichen in einer logisch unmittelbaren und zum Gesamtorganismus in einer genau definierten mittelbaren Beziehung, weshalb nicht nur ihr therapeutisches Spektrum größer ist als das der Foramina extracardinalia oder gar der Foramina ad hoc, sondern weshalb sie auch diagnostische Aussagen über größere Funktionsbereiche zulassen. 135 Die Bezeichnung a-shih-hsüeh ist erst [3] relativ spät, nämlich zur T’ang-Zeit von Sun Szu-mo eingeführt worden ; noch später werden sie auch Foramina indeterminata (pu-ting-hsüeh [4]) oder Foramina naturalia (tien-ying-hsüeh [5]), in der Japanischen Literatur montoketsu [6] genannt, vgl. Shu-hsüeh-hsüeh kai-lun p. 5. 136 Shu-hsüeh-hsüeh kai-lun pp. 216 ff. 137 Nach neuen Zählungen (op. cit. p. 3) werden im Nei-ching (zu Beginn der HanZeit) insgesamt 160, im Chia-i-ching der Chin-Zeit bereits 349, im T’ung-jen shuhsüeh chen-chiu t’u-ching der Sung-Zeit 354, im Ming-zeitlichen Chen-chiu ta-ch’eng 359 und in den modernen chinesischen Lehrbüchern 361 Foramina cardinalia beschrieben. Insofern von diesen letztgenannten 361 Foramina 309 spiegelbildlich auf beiden Körperhälften vorkommen, zählt der heutige Praktiker insgesamt 670 Foramina cardinalia.

[1 经 育 处 安 [5] KER

[2] 经 安 [6] ER

[3] 阿

是安

[4] RER

Historisches, Bibliographisches

223

Die Foramina cardınalia sind indes nicht nur durch Leitbahnen zu Gruppen zusammengefaßt, sondern sie weisen auch innerhalb dieser Gruppen eine qualitative Gliederung auf, die sich daraus ergibt, daß bekannte Wertkonventionen zur systematischen Unterscheidung der funktionell wichtigsten Foramına cardınalia herangezogen werden. Die Gliederung der Foramina cardinalia ist Gegenstand des folgenden Abschnitts. 10. Die funktionellen Kategorien der Foramina cardınalia (ching-hsüeh). a) Die

Inductoria

Zur weisen,

Vermeidung daß

der

dorsalia von

([pei-]shu [1]).

Unklarheiten

chinesische

tt shu,

und

Verwechslungen

‚inductorium’,

auf

drer

ıst

darauf

semantischen

hınzuEbenen

mit viererlei Bedeutungsinflexion gebraucht wird und zwar 1. ıst shu [2] oder shu-hsüeh [3] {normative Äquivalente: ‚Inductorium’, ‚Foramen inductorium’) die unspezifische Allgemeinbezeichnung für jede Art von Reızpunkt, (Foramen, hsüeh). — Auf der folgenden semantischen Ebene, mithin ın engerer Bedeutung ist shu [4]. 2. prägnante Bezeichnung für die jedem der 12 Orbes zugeordneten len

Reizpunkte,

die

man,

weıl

sie

sämtlich

am

Rücken

liegen,

12 speziel-

auch

präziser

‚inductoria dorsalia’ (pei-shu) nennt. Wir verwenden der Klarheit halber stets das normative Äquivalent ‚Inductorium dorsale’ und die Abkürzung ,了 auch dann, wenn der chinesische Text nur shu alleın bringt. Im übrigen wird einer verbreiteten, wenngleich nicht universell beachteten Konvention zufolge ın den chinesischen Medizintexten für den Terminus shu ın dieser einen Bedeutung die archaisierende Schreibung shu [5] (ohne Radikal 130) reserviert. 3. Shu ıst Gesamtbezeichnung für die als ‚Fünf Inductoria’ (wu-shu [6]) zusammengefaßten Reizpunkte jeder Cardinalıs (s. u.). — Besonderes normatives Äquivalent: Inductorium [ohne Zusatz]. - Endlich, auf einer dritten semantischen Ebene 4. prägnant bezeichnet shu das jeweils dritte in der Reıhe der Fünf Inductoria (s. u. S. 226). Normatives Äquivalent: ‚Foramen inductorium’; Abkürzung: ,1.

Alle Foramina sind per definitionem ‚‚Inductoria’’, Leitstellen aktueller Ein-

wirkung. Als solche, auf die diese Bezeichnung in besonderem Maße zutriftt,

mithin als ‚„Leitpunkte’”’ schlechthin werden eine Anzahl am Rücken (der Rücken ist yang) und dort auf der Cardinalis vesicalis yang maioris pedis gelegener F'oramına betrachtet, die Inductoria dorsalia (pei-shu). In den In-

ductoria dorsalia kommt der aktive Aspekt eines bestimmten Orbis oder Organbezirks besonders rein und mächtig zur Auswirkung, weshalb sie therapeutisch

für Störungen der expansiven aktiven Funktionen eines Orbis von bevorzugter

Bedeutung sind. — Die Inductoria dorsalia tragen durchwegs den Namen des Bezugsorbis bzw. jener lebenswichtigen Organbereiche und Funktionen, mit denen man sie in Zusammenhang bringt. Man zählt also auf:

DH

air

rm kr

Ra

SH

MER

224

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

das

Inductorium Inductorium Inductorium Inductorium Inductorium

pulmonale cardiale yin flectentis [pericardiale] hepaticum felleum

cV13 cV14 cV15 cV18 cV19 cV20 cV21 cV22 cV23 cV25 cV27 cV28;

Inductorium lienale

Inductorium Inductorium Inductorium Inductorium

stomachi trıcalorii renale intestinı crassı

Inductorium intestini tenuıs

Inductorium vesicale ferner das

Inductorium Inductorium Inductorium Inductorium Inductorium Inductorium b) Die

regentis praecordiale marıs ch’ı prima clusarum pro medio tergo anulı candıdı

Conquisitoria

cV16

cV17 cV24 cV26 cV29

cV30

abdominalia

([fu-]mu [1]).

Antagonistisches Komplement der Inductoria dorsalia sind eine Anzahl durchwegs auf der Bauchseite (yin) gelegene Foramina, in welchen der struktive Aspekt eines zugehörigen Orbis besonders rein und mächtig zur Auswirkung kommt.

Man

unterstellt,

daß

in ihnen,

wie

ihr

Name

mu,

‚conquisitorium’,

andeutet, die orbisspezifische Energie struktiv eingesammelt, angehäuft wird. Entsprechend kommt ihnen bei der Behandlung von Energiestauungen und chronischen Erkrankungen im zugeordneten Orbis bevorzugte Bedeutung zu. Die Conquisitoria abdominalia der 12 Orbes sind: Aula media (Conquisitorium pulmonale) Atrium pectoris (Conquisitorium pericardiale Conquisitorium cardiale Conquisitorium hepaticum Conquisitorvum lienale Conquisitorium stomachi Prima clusarum (Conquisitorium intestini tenuis) Porta lapidae (Conquisitorium tricalorii) Conquisitorium vesicale Cardo caeli (Conquisitorium intestini crassi) Sol et luna (Conquisitorium felleum) Porta pyramidis (Conquisitorium renale)

1 Bi

cPl Rs17 Rs14 cH14 cHl3 Rs12 Rs4 Rs5 Rs3 cS25 cF24 cF25

Historisches, Bibliographisches c) Die

(Foramina)

rimica

225

(hsi [hsüeh] [1)]).

Bestimmte Spalten (hsı [2] = ‚rima’ = ‚Spalte’), Falten, Zwischenräume an den Extremitäten lassen die physiologische Energie sich ansammeln, festsetzen, aber auch stauen. Durch Einwirkung auf Foramina, die mit diesen ‚Spalten” zusammenfallen, die ‚ ivmica”, wird ein besonders tiefgreifender Einfluß auf die

dem Kreislauf der Energie entsprechende Cardinalis ausgeübt, weshalb die Rimica besonders bei schweren und hartnäckigen Krankheiten therapeutische Bedeutung haben. Außer den Hauptleitbahnen (den 12 Cardinales) weisen die Cc. vimpares retinentes et ascendentes je ein Rimicum auf, nämlich Rimicum

der Cardinalis

pulmonalis pericardialis cardialıs lvwenalıs renalıs intestini crassı fellea vestcalts hepatıca intestini tenuis tricalorii stomacht

Extremitas cavı Porta rımica Rimicum yin minoris Domus lienalis Fons aquarum Amnis fovens Monticulus externus Porta metalli Urbs media Senectus felıx genus conventum monticulus septi

cP6 cPC4 cC6 L8 cR5 cIC7 cF36 cV63 cH6 cIT6 cT7 cN34

Rıpa spissa Cursores copulatı Copulatio yang Yang tarsı

cR9 cR8 cF35 cV59

Rimicum der Sinarteria impar Retinens yın Ascendens yın Retinens yang Ascendens yang

d) Die

Foramina

nexoria

(luo-hsüeh [3] Nexoria).

Der chinesische tt luo [4] ist einer der wenigen Ausdrücke, für die wir zweı verschiedene normative Äquivalente einführen mußten, um in verschiedenem Kontext

seine

‚reticularis’;

2.

Bedeutung

einigermaßen

‚anknüpfen’,

‚nectere’,

wiederzugeben: ‚nexorius’



wobei

1. ‚Netz’, wir

uns

‚netzförmig’, gegenwärtig

halten, daß hinter beiden Termini der gleiche chinesische Begriff steht.

Der Kontakt zwischen Orbis aulicus sive speciei und Orbis horrealis sıve intimae oder, noch genauer, zwischen Cardinalis speciei und Cardinalis intimae, der die Voraussetzung der funktionellen Paarungen, ‚‚Gespanne’’, bildet, vollzieht sich durch Vermittlung der Sinarteriae reticulares (luo-mo), welche jeweils an die gegenpolige Cardinalis anknüpfen (luo). Nachdem wir wissen!?®, daß jede

Reticularis an einem Foramen der Cardinalis entspringt, läßt sich sagen, daß die Anknüpfung (nexus) an die gegenpolige Cardinalis sich über das Ausgangs138 Vgl. oben die S. 162.

1 ZIR

[2] ZB

[3] 38a7

[4] 3%

226

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

foramen der zunächst betrachteten Cardinalis vollzieht. Deshalb wird dies Foramen ‚Foramen neorium’ (luo-hsüeh)!?? genannt. Auf Grund dieser Interpretation kommt den Nexoria im Energieaustausch innerhalb der funktionellen Gespanne eine Schlüsselstellung und für die Diagnose und Therapie von Störungen des Energieaustauschs große Bedeutung zu. Die bereits im Zusammenhang mit den einzelnen Reticulares erwähnten Nexoria sind: Nexorıum

der

Cardinalis pulmonalis Cardinalıis cardialıs Cardinalis hepatica Cardinalıs intestini tenuis Cardinalis tricalorii Cardinalıs fellae Sınarteria regens Sınarteria reticularia magna lienalıs Cardinalıs pericardialıs Cardinalis lienalis Cardinalis Cardinalis crassi Cardinalis Cardinalis Sınarteria e) Die

renalis intestini vesicalis stomachi respondens

Fünf

Inductorien

Lacunae Vicus communicans Canalis teredinis Adminiculans orthopath. Clusa externa Lumen ac splendor Incrementum et vigor Nexorium magnum lienalis Clusa interna Caput metatarsalis halueis Campana magna Pervium obliquum Yang flectens Abundantia Cauda columbina

cP7 cC5 cH5 cIT7 cT5 cF37 Rgl L21 cPC6 cL4 cR4 c1C6 cV58 cS40 Rgl5

(quinque inductoria, wu-shu [1]).

Alle Cardinales beginnen oder enden an der Spitze einer Extremität. Einer gleichfalls in den beiden ersten Kapitel des Ling-shu!*° entwickelten Theorie zufolge fließt die in einer beliebigen Cardinalis zirkulierende Energie an der Spitze der Extremität, ihrem ‚‚Brunnenloch’”, chinesisch: ching [2], lateinisch: ‚(Foramen) puteale’, zunächst schwach, gewinnt von Gelenk zu Gelenk an Macht

und dringt schließlich als umfänglicher Strom in die Tiefe.

Diese Lehre hat sich zwar in ihrem beschränkten topologischen Bereich ın der Praxis bewährt; dennoch steht sie offenkundig im Gegensatz zu den allgemeinen nicht minder klassischen und nicht minder verbindlichen Regeln über dıe oben beschriebene Verlaufsrichtung der Cardinalis. Die Widersprüche sollten sıch indes durch systematische empirische Untersuchungen lösen lassen.

Ausgehend von der Spitze der Extremität werden fünf topologisch homologe Foramina jeder Cardinalis unter Bezug auf die Wertkonventionen von Yinyang 138 Ling-shu 10/1036 ff.

1 Zr

[2] #

140 Ling-shw

1/909 f.; 2/915 ff.

227

Historisches, Bibliographisches

und der Fünf Wandlungsphasen speziell definiert und dadurch einer abgestuften rational begründeten therapeutischen Einwirkung verfügbar. Und zwar entspricht auf einer auf einer Cardinalis vin der Wandlungsph.

Cardinalıs yang der Wandlungsph. | *chıng =

das am Apex digiti

gelegene Foramen puteale*

Holz

Metall

puteus = Brunnen

das an der Grundphalanx

gelegene Foramen effusorium*

Feuer

Wasser

*hsıng = [1], ausströmen’

das am gelegene Metatarsus/ Foramen am Metacarpus inductorium das am Unterarm Unterschenkel

gelegene Foramen transitorıum*

das am

gelegene

Ellbogen/Knie

Erde

Holz

‚effundere’

Metall

Feuer

*ching ‚vorübergehen’

Erde

*ho,

Wasser

Foramen

‚vereinen’

coniunctorium*

Bei der Therapie kann auf die nach den Fünf Wandlungsphasen qualifizierten Foramiına nach der Hervorbringungs- oder Bezwingungsreihenfolge (Sequenz I oder II) der Wandlungsphasen eingewirkt werden. Wurde z. B. im Orbis pulmonalis - der der Wandlungsphase Metall entspricht - eine pathologische Energiefülle diagnostiziert, so kann man das Foramen aquaticum, also das Foramen conviunctorvum der Cardinalis pulmonalis nadeln, nach der Regel ‚bei Fülle dispergiert man das Kind’; hat man hingegen eine Erschöpfung der Energie im Orbis pulmonalis diagnostiziert, so wırd man nach der Regel ‚bei Erschöpfung ergänzt man die Mutter’ das Foramen humi, mithin das Foramen inductorium des Orbis pulmonalis bevorzugt therapieren.

Die Spezialisierung der Fünf Inductorien hat — unabhängig von der Cardinalis-Determination — auch einen pathologisch-topologischen Aspekt. So sind die Foramina

putealia Bevorzugt gestört bzw. therapeutisch wırksam beı

effusoria

Plethora allgem. ım Hitze, Epigastrium Fieber

inductoria

transıloria

coniunctoria

Abgeschlagenheit, Gelenkschmerzen

Atembeschwerden, Frösteln, Hitzewallung

Kreislaufstörungen, -kollaps, Durchfall, Urininkontienz

Zur leichteren Orientierung seien hier die Fünf Inductoria der 12 Hauptleit-

bahnen tabellarisch zusammengefaßt:

[1] 3

II Dimension mikrokosmischer Wertkonventionen

228

0r A» SBUNIBL UNIPOM

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Historisches, Bibliographisches f) Die

Foramina

[ch’i]

originalis

229

(yüan-hsüeh [1] Originalıs).

Gleichfalls bereits im 1. und 2. Kapitel des Ling-shu!*! erwähnt werden die Foramina [ch’i] originalis (yüan-hsüeh), nach dem Nan-ching 66%? so genannt, weil in ihnen das ch’i originale!#, d.h. das aktivierte ch’i nativum!*, das im Orbis renalıs seinen Sitz hat, und das sich über das Tricalorium als ch’ı genuinum construchivum et defensivum!*? auf den Gesamtorganismus verteilt, sich bevorzugt [oder in besonderer Stärke] ansammelt. Die Foramına originalıs sind mithin Reizpunkte, über die man unmittelbar oder besonders tiefgreifend auf die angeborene Konstitution einwirken kann, die also Ansatzpunkte für eine Konstitutionstherapie bieten. Die Foramina originalis liegen durchwegs in der Metacarpal/Metatarsal-Region. Zwar wird für jede Hauptleitbahn ein Originalis postuliert, doch sind die Originalis der Cardinales yın grundsätzlich mit den Inductoria (quinque inductoriorum) identisch; deshalb genügt es, die selbständigen Originalis der Cardinales yang aufzuzählen: Foramen [ch’i) originalıs der

Cardinalis Cardinalis Cardıinalis Cardinalis Cardinalis Cardinalıs

g) Die

intestini crassi tricalorii intestini tenuis stomachi fellea vesicalis

Foramina

conventoria

Valles coniunctae Stagnum yang Foramen carpicum Yang impedimentalis Agger monticuli Os pyramidale

c1C4 cT4 cIT4 cN42 cF40 cV64

(hui-hsüeh [2] Conventoria).

Einer im Nan-ching 451% zuerst postulierten Lehre zufolge haben die acht wichtigsten physiologischen Elemente — auch dann, wenn sie unter anderen Rubriken bereits mit einer Vielzahl von Foramina in Beziehung stehen - in je einem Foramen ihre, man kann sagen ‚„artmäßige’” Vertretung. In diesem ‚Foramen conventorium’ genannten Reizpunkt, so stellt man sich vor, sammelt sich die für die unten aufgeführten Elemente individual-spezifische Energie und ist dort der gezielten und intensiven therapeutischen Beeinflussung zugänglich. Davon wird, wie schon der Sung-Kommentator Ting T&h-yung!* ausführt, besonders bei fiebrigen Erkrankungen Gebrauch gemacht.

Die acht ‚conventus’ und die ihnen entsprechenden Foramina conventoria sind: l. Conventus Orbium horrealium 2. Conventus Orbium aulicorum

3. Conventus ch’i

141 Ling-shu 1/912 £f.;, 2/919 ff. 143 Vgl. oben die SS. 142 ff. 145 Op. cit. p. 114.

11 JE x

[2] 会 安

:

Conquisitorium lienale Conquisitorium stomachi

Atrium pectoris

142 Nan-ching 5/144 f. 144 Nan-ching 4/112-114.

cHl13 Rs12

Rs17

230

Wertkonventionen mikrokosmischer Dimension II

4. Conventus hsüch 5. 6. 7. 8.

Conventus Conventus Conventus Conventus

h)Die

Ossium Medualla Nervorum Sinarteriarum

Foramina

: : : :

Inductorium praecordiale Radius magnus Campana suspensa Fons tumuli yang Vorago maior

copulo-conventoria

cV17 cV11 cF39 F34 P9

(chiao-hui-hsüeh [1]).

Mit Ausnahme der Cardinalis cardialıs hat jede Cardinalıs und jede Cardinalıs impar einen, mehrere oder alle Reizpunkte mit einer, zwei oder mehr anderen Cardinales gemeinsam. In diesen Foramina copulo-conventoria treffen (chinesisch: hut, lateinisch: conventre) und verquicken (chinesisch: chiao, lateinisch: copulare) sich die betreffenden Cardinales bzw. die in ihnen fließenden Energien. Folglich wird durch therapeutische Einwirkung auf ein Foramen copulo-conventorium gleichzeitig der Energiefluß in mehreren Cardinales und den zugehörigen Orbes modifiziert. - Die Foramina copulo-conventoria wurden oben jeweils im Anschluß an die Beschreibung der einzelnen Cardinales aufgeführt. Mit den vorangehenden Ausführungen sind die Grundzüge des theoretischen Entsprechungssystems der chinesischen Medizin umrissen, ist die terminologische Grundlage für die weitere Interpretation der chinesischen Medizinliteratur gelegt worden. Den Verästelungen des Entsprechungssystems und ihrer praktischen Entfaltung in Einzeldisziplinen wie Diagnose und Pathologie oder Akupunktur, Pharmakologie, Pharmakotherapie ... sollen weitere umfängliche Arbeiten gewidmet werden.

[15. XII. 1968)

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SINO-

REGISTER 1. SACHREGISTER a) deutsch Abend 43 Abgeklärtheit 19 Abgeschlagenheit 67, 74, 175, 227 Abgeschlagenheit, körperliche 65 Abgrenzung, (Definition) 12

Aktıon, Aktion,

Abhängigkeit tives 16 Abkürzungen

Aktives 16, 21, 27, 43 Aktivität, aktuelle 45 Aktualıtät, Achse der 44

Abhandlung

Ableitung

73,

über

die

‚‚Meere’’

von Aussagen 81

75,

101

über Ak-

125

Ableitung (Energie) 123 Ableitung, überschüssiger Energie Abmagerung 191 Abneigung, gegen Feuer (Wärme) Abneigung, gegen Menschen 170 Abschließen 19 Abschluß 17 Abschnitte der Zeit 41 Absınken 23 Absterben 18 Absterbendes

18, 21,

123 170

27

Abstufung der Polarıtät 30 Abstufungen, quantitative 29 Abwandlung 142 Abwehr 133 Abwehr, schädlicher Einwirkungen 143 Abwehrfähigkeit, des Organismus 147 Abzugsgraben 166 Achse der Aktualıtät 44 Achse der Potentialität 44 Achse,

polare

104,

125

Achsenkreuz 44 Acromion 167 Adept, Ataraxie des 107 Adern 145 Affektionen, neuralgiforme Aggressives 21 Akademie,

Shang-haier,

133 für

sche Medizin 154 Aktion 13, 15, 16, 17, 18, 27 Aktion,

Aktıon,

16 Porkert

auflösende

18

Qualität einer 15

Chinesi-

reine 143 verändernde

18

aktıve Positionen 16 aktıve Säfte 25 aktıver Aspekt der individuell konstellierenden Kraft 25

Aktualıtät, größte 34 Aku-Moxi-Therapie 153 Akupunktur

7, 160,

222

akustische Reize 104 Alchemisten 40 Allgemeinbezeichnung, unspezifische 223 Alternanz von Geradzahligem 64 Alternanz von Jungem und Mächtıgem 64 Alternanz von Ungeradzahligem 64 Alternanz von Yın und Yang 64 Alternanz, gleichmäßige 67 Alternanz, kontinuierliche zırkuläre 31

Ambivalenz Anatomie

88,

127

118

Anatomie, diametrales Gegenstück der 89 Angelkonstellation 63 Angelpunktartiges 32, 33, 34, 35 anknüpfen 94, 225 Anlage,

angeborene,

zur rhythmischen

Bewegung 141 Anordnung, richtungsbezogene, der Erdenzweige 67 Anordnungen, geometrische, der Wandlungsphasen 42 Anorexiıe 175 Anpassungsfähigkeit 106 Ansichten, divergierende der Kommentatoren 36 Antagonismus, physiologischer 46 Antrieb 46 antworten 18

236

Register

Anus 210 Anwendung, medizintheoretische, der Wandlungsphasen 44 Aorta 122 Aphasıe 212 Appetitlosigkeit, trotz Hungergefühls 186 Aprıl 108

Arm, Arm,

Innenseite 177 Unfähigkeit zu heben

215,

219

Arthriden 73 Arthrosen 73 Aspekt des Jahres, primär topologisch bedingt 78 Aspekt des Jahres, struktiv 78 Aspekt einer Wirkung, aktıver (Yang) 13 Aspekt einer Wırkung, struktiver (Yın) 13

Aspekt,

aktıver

13,

Aspekt,

aktiver,

eines Orbiıs

Aspekt,

iterativer,

14

Aspekt,

stofflicher

(,,Blut’’),

Aspekt, Aspekt,

struktiver 14, 17, 25 struktiver, des ch’ı nativum

Aspekt, aktiver, Energie 143

14, 25,

der

142

physiologischen

Aspekt, energetischer 26 Aspekt, imperfektiver 34 Aspekt, perfektiver energie 157/8

14, 34

143 Aspekte 23 Aspekte sozialer Gruppen Aspekte, polare 12 Assoziationen, Assoziationen,

Atem,

hechelnder

186

der

Bau-

8

archaische 12 elementare 13,

Asthenie 175 Astrologie 1 Ataraxie, des Adepten Atem, fliegender 76

223

107

Atembeschwerden 227 Atemfunktion 115 Atemführung 115 Atemnot 67, 73, 77, 165, 166 Atemrhythmus 116 Atemwege 141 Atlas 199 Atmung 116, 142 Atomphysik 1 Atrophie 77, 203 Atrophien 74, 207 Atrophien, spastisch 218 Aufladung, energetische 20

17, 20

Auflösendes

15, 21, 32

Auflösung von Bestehendem aufstehen, unmöglich 213 Aufsteigen 23 Aufstoßen

77,

27

175

aufwachsen 15 Auge 178, 190, 217

Augen 99, 101, 198, 203 Augen, „aus den Höhlen

gedrückt”

180 Augen, Flimmern vor 187 Augen, gerötete 73, 75 Augenentzündung 73 Augengeflecht, Oberes 215 Augenmitte 170 Augenschmerzen 208 August 114 Ausbau 146 Ausbildung 17, 26 Ausbildung (einer Handlung) 17 Ausbildung, schwächere, der aktiven Positionen 16 Ausbreitendes 14 Ausdehnung, der Orbes tricalorii 134 Ausformung, volle 14 Ausgleichsfähigkeit 106 Ausgleichsposition, zentrale 106 Ausgleichsreservoir 101, 122, 129, 161, 203 auslösen 18

Auslösendes

13,

14,

17, 21

Auslösendes (Induzierendes) 13 Auslösung 14, 17 ausreifen 15 Aussagegefüge, ursprüngliches 12 Aussagen, Abhängigkeit von 16 Aussagen, Grundbedingung gültiger und stringenter 37 Ausscheidung des Urins 28 Austausch 111 ausufern 64 Auswurf,

mit

Außen 38 Außenorbis Außenseite Außenseite

Blut

vermischt

186

23

32, 156 der Beine,

Hıtze

193

Außenseite, des Kopfes 161 Axilla 165, 177, 189, 193, 211, 215, 216, 218, 220 Axilla, Schwellung 189 Axilla, und Fossa supraclavicularis, Schmerz zwischen 215 Ängstlichkeit 187 Äquivalent, deutsches 6

Äquivalent, herkömmliches 41

1. Sachregister Äquivalent, lateinisches 6

237

Äquivalente, analytische 42

Behandlung, 224

Äußeres

Belebtes 14 Benetzen 109

Äquivalente, europäische 42 Äquivalente, lateinische 5 22,

23,

Beine,

33

Äußerstes Yin 106

Bambus

192

Bahnen,

154,

räumlıch

definite,

Basıs,

der

147

der Lebensfunktionen

Bauenergie, Bahnen

zirku-

105

147

Bau- und Wehrenergie 116, 133, 146 Bauch

23,

193,

217

Bauch = Yın 24 Bauchdecke, Krämpfe Bauchhöhle 175 Bauchschmerzen 66

217

Bauchseite 30, 157, 203 Bauchseite, Hitze 171

Bauchseite, Kältegefühl Bauchwand 217

171

Bauenergie

146,

163, 208 Bauenergie,

25, 111,

128,

148,

157,

der 157/8 Bauenergie, Ursprung 133 Bändigungsbeziehung 47 Bändigungsreihenfolge 46 Beben 119 Bedecken 19 Bedeutung, emblematische 9 Bedeutung, semantische, der Phasennamen 36 Bedeutungsnuancen 6 Bedeutungsumfang der Eınbleme 41 Bedeutungsumfang, Einengung des 9 Bedeutungsumfang, technischer 9 Bedeutungsumfang, technischer (Yın und Yang) 12 Bedingungen, ıirdisch topologische 79 Bedürfnisse, systematische 39 Beeinflussung, gezielte 229 Beeinflussung, intensive 229 Befestigendes 18, 21 anatomischer

95

Beginn 17 Beginnendes 17, 21 Beginnendes (Incohatives) Begriff, abstrakt 11 Behaarung 115

Hıtze

193

199,

214

191,

Bestandteile, Bestandteile,

feine feste

13

128 128

Bestandteile, Bestandteile,

klare 128 trübe 128

Bestandteile, flüssıge 128 Bestandteile, grobe 128 Bestätigendes 18, 21 Bestehendes, Auflösung von 27 Bestimmung, topographische, Leitbahn 220 Bestimmungsmodus 164 Bewahrendes 18 Bewahrung 27 Bewegendes 14, 21 Beweglichkeit, der Gelenke 147 Bewegtes

Sıtz 110

Bauenergıie, stofflicher Aspekt (,,Blut’’)

Befund,

Außenseite,

Benommenheit

163

lierenden Bauenergie

Energiestauungen

Beobachtung, experimentelle 100 Beobachtung, systematische 23 Bergwälder 100 Beschreibung, topographische 156 Beschreibungen, systematische 3

Äußerungen, funktionale 88 Bachmann

von

14, 21,

22,

einer

24

Bewegung mitteilendes 14 Bewegung regelndes (Organ) 33 Bewegung, des hsüeh 146 Bewegung, Pole der 34 Bewegungen, rhythmische physiologische 141 Bewegungsapparat 163 Bewegungsapparat, Antriebselemente Bewegungstendenz 23 Bewegungsunfähigkeit 175 Bewegungsunfähigkeit, 4. Zehe 194 Bewegungsunfähigkeit, kleine Zehe 180 Beweisführung, anatomische 221 Bewertung der Orbes 24 Bewußtlosigkeit 75 Bewußtsein,

Inhalte

106

Bewußtsein,

zentriertes

Bewußtsein, tragende Energie 106

145

Bewußtseinstrübung 77 Bezirkshauptstadt 130 Bezugspositionen, räumlich 41 Bezwingung 85 Bezwingungsreihenfolge 46, 68, 94 Bibliographisches 89, 153 Binomen, Binomen,

emblematisch 55 60 emblematische

55

238

Register

Binomen, zahlenemblematische Bitteres 15, 73, 75, 113, 114 Blase 132

Blähungsabgang,

157/158

Blutandrang zum Kopf 73

Bronchien, Schleimabsonderung

Bronchitis 165 Bronchitis acuta 165 Bronchitis chronica 165 Bronzemodelle 153 Brust 206, 210, 215, 217, 220 Brust, Druck auf der 212 Brust, Schmerzen i71 Brustkorb 193, 211, 217, 220 Brustkorb, Inneres des 129 Brustkorb, Schmerz 193

Bündelung

190,

193

yang,

Yüan-ch’ı

191

Versammlungsort 189

189

50, 51, 90

Champignon 100 Chang Chieh-pin (Ching-yüeh)

52

Chang Chih-ts’ung 33, 34, 35, 38, 97, 160 Chang Ching-yüeh 28, 34, 35, 38, 59, 65, 66, 68, 104, 107, 112, 116, 118, 119, 127, 133 52

67, 214

Koppelung

79

Darstellung,

funktionelle

Daumen

219

Ching-yüeh:

(Chang

Chieh-pin

Chang Chung-ching 50, 89, 132

198

104,

114, 118, 124, 134, 163 Darstellung, konkrete 148 Darstellung, phänomenologische 4 Darstellungen, funktionelle 123 167,

Spitze,

165

165,

mit

Definition,

1

wahrnehmbare

Definitionen, sinngemäße Defizienz

109,

212

decrescendo-Puls 18 Definition, eindeutige

Schmerzen

Sinar-

Chu Ju-kung 154 circuitus magnus und configuratio in fontibus, Koppelung 80 Clavicula 167 configuratio imperans caelo, Koppelung mit Erdenzweig 79 configuratio ın fontıbus und circuitus magnus, Koppelung 80 configurationes 58 configurationes, Inflexion 7] correlative thinking 1

Daumenballen

Cardinalis pulmonalıs C. G. Jung 1

Chang

Cholera

Daumen,

der sechs 167 Cardinalıs cardıalıs

Ch’üan

189

163

Canthus lateralıs, Cardinales 155

Cardinales

189,

166

der

Darmerkrankungen 73 Darmkrankheiten 67 Darniederliegen, Verdauung

Brustkorb, Spannungsgefühl Brustplethora 75 186, 66

magnus,

Erdenzweig

Boote 120 Braus 110 Brechreiz, nach dem Essen 175 brennend heiße Fußsohlen 187

allgemeine,

terıen 154 ch’ı nativum 143 chinesische Fachwörter, Beibehaltung 12 Chinesisches Denken (Granet) 39 clrcultus 58 circuittus

75

Blutungen, aus Mund und Nase 75 Blutzuckerspiegel 102

Brustraum 141, Brustschmerzen Busse 163 Büffel 107

Chao Hsien-k’o 92 Charakteristik,

bringt Erleichterung

175 Blut 101, 145 „Blut’” der Bauenergie Blut, ım Auswurf 186 Blut, ım Husten 186

Blutstuhl

53

6

20

46, 47, 60, 64, 66, 68, 69

Defizienz, energetisch 80 Defizienz, energetische 66 Defizienz, energetische, der 66 Defizit 161 Delirien 76 Deltoideus , Schmerzen ‚Denken’ 106

cıircuıtus

167

denken, (Nach)- 109 Depressionen 77, 189 Detaildefinitionen, partikularisierende 12 Determination der Orbes 92

Determination, neue 17 Determinierendes 15, 17, 21, 26

l. Sachregister Determiniertes

20, 21,

28

Determinierung 17 Deversante Energiekonstellationen deversante Konstellation 70

62

Dezember 117

Diagnose 49, 154 Diarrhöe 65, 75, 77, 175, 187, 198 Diarrhöe, blutige 65 Diarrhöe, wäßrıge 66 Dickdarm 130, 132 Diffusionszonen 163 Dimension 148 Direkte Heteropathie 48 Divergenz 88 Dominante Energıiekonstellationen 61, 70 Dominante der zweiten Jahreshälfte 80 Dorsum pedis, Schmerzen 171 Dosierung, mäßıge 98 Drehbewegung 33 Drehpunkt 44 Dreifacher Wärmebereich 130 Dreigliederung, des Yin und des Yang 31 Druck,

auf der Brust

212

Drüsensystem, endokrines 133 Dunkles 22 Durchblutungsstörungen 166 Durchfall 227 Durchgang 111 Durchgang, Emblem des 45 Durchgangsposition, zentrale 106 Durchgangspunkt 44 Durchgangspunkt, neutraler 107 Durst 76 Durst, heftiger 177

Dünndarm 113, 128 Dürre 66, 124, 125

Dynamik, evolutive 46 Dynamisches 14, 21 Dynamisierendes 14, 21 Dysfunktion, des hsüeh 170 Dyskrasie, der struktiven Säfte 178 dyskratische Krankheiten 167 Ebenen

Eberhard

58

40, 45

Eigenart, meteorologische 50 Eigenart, meteorologische, des Zeitabschnitts 50 Eigendetermination 20 Eigenqualität, Verteidigung 147 kıigenschaften, komplementäre 44

239

Eine 12 Einfluß, ausgleichender und neutralisierender 106 Einfluß, dynamisierender 140 Einfluß,

konkretisierender

143

Einfluß, Eınflluß,

verwandelnder 143 verwandelnder des

Einfluß, pathogen 140 Einfluß, richtungsweisender 105 Einfluß, tiefgreifender, auf Energiekreislauf 225 schers 19

Herr-

Einflüsse, Einflüsse, Einflüsse,

aktıve 78 dem Orbis verwandte 98 förderliche und schädliche,

Einflüsse,

makrokosmische

Einflüsse, Einflüsse,

schädliche 103, wandelbare 78

auf die Orbes horreales 123 Einflüsse, heteropathische 65

78

Einflüsse, schädigende 117 Einflüsse, schädliche meteorologische 124 114

Einflüsse, zeitabhängig kosmisch 79 Einheimsen 19 Einhüllen 19 Einkapselung 120 Einordnung 53 Einrollung, spastische, der Zunge 219 Einschließendes 19 Eıinschub 45 Einsicht 112 Einsicht,

klare

Ellbogen

165,

105

Einstimmen 133 Einstimmung 76 Eintauchen ın Wasser 120 Eıs 76, 103 Eisen 115 Elektrodynamik 1 „Elementare Fragen im Innern Klassıker des Gelben Fürsten 50 178,

190,

227 Ellbogen, Krämpfe 189 Ellbogengelenk 167, 213 Emblem 53 Emblem der Wende 45 Emblem des Durchgangs

Embleme 41, 43 Embleme, arıthmetische

Embleme, Embleme, sche 97 Embleme,

Embleme,

212,

219,

220,

45 53

Bedeutungsumfang der 41 kalendarisch-chronologi-

numerische

vier 12

56

240

Register

Emendation 97 emotiones, psychische 109 Empirie 103 Energetik 90, 138 Energetische Konstellation 56 Energetische Konstellationen 57, 60 energetische bes) 23

‚„Wirkungskreise’’

Energie 90 Energie,

Energie, 25 Energie, Energie, 129 Energie, Energie,

Energie,

aktıve

aktive

140,

(Or-

200

individualspezifische

aktive physiologische 143 aus der Nahrung zufließende belebende 67 das Bewußtsein tragende 145 des Menschen

114,

117

Energie, dısponible 140, 185 Energie, Ergänzung 125 Energie (Energetik), Formen der 138 Energie, freie 143 Energie, Grundformen der 138 Energie, ındıviıdualspezifische 145, 206 Energie, ındiıvidualspezifische struktıve 104, 208 Energie, ın Zyklus einbezogen 140 Energie, kongenital verfügbare 122 Energie, konstellierte 14, 116 Energie, Konstitutiv verfügbare 122 Energie, Kreislauf 157 Energie, physiologische 143, 148 Energie, physiologische, aktive 125 Energie, physiologische, struktive 125 Energie, polarısierte 11 Energie, Prägung qualitative der 139 Energie, qualitativ determinierte 25, 140 Energie, qualitativ gerichete 139 Energie, Strömungsrichtung der 34 Energie,

Energie, sche

Energie, sche,

struktive

struktive

140,

25, 101

struktiven

Reservoir

der

145,

206

individualspezifiindividualspezifi101

Energie, unspezifizierbar konstellierte 140 Energie, überschüssige 107, 123 Energieausgleich, in der Körpermitte 207 Energieaustausch, Therapie von Störungen des 226 Energiebetrag, überschüssiger 141 Energieformen 25 Energiekonstellation, terrestre 126

Energiekonstellationen und phasen, Koppelung 77 Energıekonstellationen,

Umlauf-

deversante

Energiekonstellationen, dominante Energiekreislauf, Einfluß auf 225 Energien,

polare,

62

61

individualcharakte-

rıstische 91 Energiestauungen, Behandlung 223, 224 Energieverteilung, quantitative, in den Sinarteriae cardinales 160 Entfaltendes

Entfaltung

Entfaltung,

14, 32

133

äußere

94,

104,

109,

119

Entfaltung, verspätete 66 Entfaltung, volle 43 Entschlußfähigkeit 127 Entsprechen 18 Entsprechungen, des Yın und Yang 21 Entsprechungen, primäre 21 Entsprechungen, primäre des Yin und Yang 22 Entsprechungen, sekundäre 21 Entsprechungen, sekundäre des Yın und Yang 23 Entsprechungssystem 2, 40, 41 Entsprechungssystem, technisch 3 Entspringen 135, 225 Entstehung 26, 27 Entwicklung, kräftige 73 Epidemien

74, 75, 76,

77, 86

Epigastrıum, Plethora ım 227 Epigastrium, Rumpeln ım 170 Epigastrium, Schmerzen 208 Epilepsie 207 Epileptiforme Symptome 76, 180 Erbrechen 198 Erde 22, 27, 41, 42, 44, 60, 65, 69, 103, 106, 123, 124, 227 Erde, Wandungsphase 125 Erdenzweig 78 Erdenzweig (des Jahres) 67 Erdenzweig, Koppelung mit cırcuitus magnus und configuratio Imperans caelo 79 Erdenzweig, Wirktendenz 68 Erdenzweige

37, 53, 54, 57, 94, 97

Erdenzweige (und Wandlungsphasen) 67 Erdphase, Platz der 68 Erdphase, Zweig der 108 Erektionen,

schmerzhaft

214

Erfahrungsdaten 126 Erfahrungsdaten, physiologische 97 Ergänzen 227

l. Sachregister Ergänzung (Energie) 123 Ergänzung, der Energie 125 „Ergänzung-der-Erdphase-Schule’” 125

Erhalten 19, Erhaltendes,

133 18

Erhaltung, des Körpers 16, 19 Erkalten der Extremitäten 34 Erkältung 166, 170 Erkältungen 66 Erkenntnismodus, induktivsynthetischer

6, 39

Erkenntnisdaten, fung von 39 Erkenntnisdaten, fung von 39

zyklische

Verknüp-

lineare

VerknüpBehand-

lung 224 Erkrankungen, fiebrige 72, 73 Erkrankungen, fiebrige, Therapie 229 Ernähren 19 Ernährungszustand 91, 109 Ernten 19 Erscheinungen der Funktionsbereiche 3 Erscheinungen,

‚„himmlische’”

24

Erscheinungen irdische 24 Erscheinungen, makrokosmische 24 Erscheinungen, mikrokosmische 24 Erschlaffen 35 Erschlaffung, der Gelenke 213 Erschöpfung 102, 227 Erschöpfung des Yın 35 Erschöpfungsheteropathie 48

Erstarrendes

18, 21,

Erstes Yang Essen 129 Essen, Essen,

34

27

Brechreiz nach heißes 117

175

Erkalten

der

Extremitäten, Extremitäten,

Parese 187 untere Flexus

Extremitäten, Kalte 175 Extremitäten, kraftlose 76

34

193

Exzesse, jahreszeitlich-klimatische 98, 103 Fachwörter

5

Farbe,

der Trauer

Fachwörter im engen Sinn 5 Fachwörter ım weiten Sinn 5

141

115

Februar 98 Felder 129 Feng Yu-lan 39 Ferse 180, 186, 214, 215, 217 Fertigkeiten, technische 120 Feststampfen 187 Feuchtes 22 Feuchtigkeit 65, 67, 107

22, 24, 41, 42, 44, 45, 60, 65, 66,

67, 69, 102, 123, 124, 227 Feuer, Abneigung gegen 170 Feuer, Wandlungsphase 71

Fieber 77, 227 Fieber, hohes 77,

170

Fieber, von der Körpermitte hend 72 Fiebrige Erkrankungen 72 Finger, kleiner 177, 178 Fingerrücken 167 Fisch, Geruch 113 Fische 117 Flammen 105 Flanken 216

Flanken, Flanken,

Flatulenz Fleisch, Fleisch, Fleisch, Fleisch, „Flexus Flexus,

Schmerzen Schmerzen

66

ausge-

der 66 in den 66

Geruch 113 Wärme 147 weißes und rotes 175 wildes 213 ceruris’” 170 der unteren Extremitäten

Fließschnupfen 180, 213 Flimmern, vor den Augen 187 Flüssigkeit 145 Flüssigkeiten, ıintermittierend

Expansives 21 Extraversives 21 Extremitäten 156 Extremitäten,

Faktor, endogener pathogener Faktor, integrativer 105 Faktor, pathogener 139, 143 Faktoren, exogene 154 Faktoren, zeitabhängıge 78 Falte 225

Feuer

Erklärbarkeit, ratıonale 41 Erkrankungen, chronische,

241

nıerte 105, 115, Foetus, Hülle 185

119

193

sezer-

Folge des induktiv-synthetischen Erkenntnismodus 39 Folge, zyklische 41 Fontanellenschmerz 180 Foraminologie 150, 153 Foraminologie, wissenschaftshistorischer Primat 221 Form 148 Fortbewegung der Nahrung 24

Fortleitungsorgan 130

242

Register

Fossa supraclavicularis, und Axılla, Schmerz zwischen 215 Franke, Otto 54 Freude 122 Frost 72 Frostschauer 76 Frösteln 166, 167, 171, 227 Frösteln, und Hitzen, Wechsel von 209

Frucht tragen

19

Frühling 22, 42, 43 Frühlingsmonat, zweiter,

und Lähmungen

Spasmen

216

Funktion dysharmonische, eines Orbis

Funktion, Funktion, figuratio Funktion, Funktion,

dominante 93, 95 fundamentale 95

ımpulsgebende 127 kompensatorische, der conın fontıbus 80 mantische 54

normale

98

Funktion, spezifische 95 Funktion, typische 95 Funktionelle Darstellung 94

Funktionen sche 95 Funktionen, Funktionen,

des

Orbis,

charakteristi-

harmonische 45 Kreis von 88

ter manueller

22

Therapie

der aktiven

ei-

nes Orbis 223 Funktionen,von Herz undKreislauf 104 Funktionsbereich 23

Funktionsbeziehungen, Modell 220 Funktionsdiagramme 89 Funktionslage 162

Funktionsmodell 221 Furcht 101, 117, 119 Furunkel 76, 77 Furunkel, Hals 219 Fuß 213 Fuß, Schmerz 180 Fußrücken 193, 197, 210,

Fußrücken,

Krämpfe

Fußsohle 186 Fußsohlen, brennend

217

heiß

79

227

Elemente’ 41 Inductorien’ 226

Fünf tsang 121 Fünf

Wandlungsphasen

2, 32,

38,

39,

der

großen

49, 53, 57, 97, 104, 113, 227 Fünf Wandlungsphasen, Korrespondenzen 123 Fünf Wandlungsphasen, schädliche ımeteorologische Einflüsse 124 Fünferrhythmus 60

Galle 92 Gallenblase Gebäude,

127

verfallene

110

Gebrauchsunfähigkeit, Zehe 175 Gebrauchsunfähigkeit, 171 Gefäßsystem 104

schwabberndes

Mittelfinger 207

Gefühllosigkeit 141 Gefühlsregung 134 Gefühlsregung, qualitativ umschriebene 95 Gefühlsregungen, gerichtete 120 Gegebenheiten, logische 9 Gegensätze 107 Gegensätze, kritische 79 Gegensinniges 114, 117, 123 Gegensinnigkeit 70 Gegenstände, ländliche 129 Gegensteuerung 46 Gegensteuerung, physiologische 46, 94, 103, 107, 114, 117 Gegensteuerung, physiologische, des Orbıs hepaticus 98 Gegenströmigkeit, kleine 79 Gegenstück, polares 18 Gegentendenz, befestigende 43 „Geheime

Worte

Gehirn

135,

des

[Meisters

der] Mysteriösen Perle’’ 51

213,

187

216

Führung, zentrale 133 Führungsrolle in der Jahreskonstellation

„Fünf „Fünf

Gefühl,

Funktionen, physiologische 131 Funktionen, polyvalente 95 Funktionen, Ritualisierung bestimmFunktionen,

91,

Fülleheteropathie 48

„Fürst’ 105 Füße 102, 157

Fundamentalfunktion 111 Funktion 27, 88, 91 Funktion des Orbıs 95

95 Funktion, Funktion,

Fülle

92,

180

Gehölz 100 Gehörorgan 178 Gehörsinn 104 Geistesabwesenheit Gelb 107 Gelber Fürst 54 Gelenke

162,

163

191

Gelenke, Beweglichkeit

147

von

l. Sachregister Gelenke, lirkrankungen der 74 Gelenke, Erschlaffung 213

Gelenke, Gelenke,

Schmerzen aller Schwäche 215

Geschwulst, eitrige, der Geschlechtsteile 217 Geschwüre 67, 73, 75, 76 Geschwüre, ınnere 77 Gesicht 104, 215

194

Gelenkerkrankungen 67, 74

Gesicht, gedunsen

Gelenkschmerzen 227 Geöffnetes 32, 34 Gepanzerte (Schalentiere) 113 Gepräge der Persönlichkeit 105

Gepräge,

charakteristisches,

aromatische

Gerüche, faulige 117 Gerüche,

nach

eines In-

Fleisch

dibulären

Gespann,

„abhängiger’”

oder

122

Gesang 107 Gesäß, Krämpfe 216 Geschlecht 93 Geschlechter, Komplementarität der 8 Geschlechtsorgan 218 Geschlechtsorgane 203, 207 Geschlechtsteil 163, 200, 217, 218 Geschlechtsteil, Schmerzen 208

Geschlechtsteile, 217

eitrige

Geschlossenes

34

Geschmack

32,

Geschwulst

93, 148

Geschmackloses 16, 28 Geschmacksrichtung 28,

123,

124

Geschmacksrichtung, Salziges 116 Geschmacksrichtungen 123 Geschmacksrichtungen, zu (ver-)meidende 124 Geschmackssinn

Geschuppte

104,

(Tiere, =

109

Fische)

117

178

funktionelles

99,

103,

114, 118, 122, 127, 128, 131

Fisch 113 Gerüst, des sinarteriologischen Systems 155 Gesamtorganismus 95 Gesamtpersönlichkeit, aktiv projizieren 100 Gesamtqualıtät (von Zeitabschnitten) 64 Gesamtsituation, immunologische 49 Gesamtsituation, klimatologische 49 Gesamtsituation, meteorologische 49 Gesamtverfassung des Organismus 91 „Gesandter’”,

Gesichtsfarbe, glänzende 186 Gesichtsfarbe, schmutzig 191 Gesichtspartien, Schwellung der manGespann 156 Gespann energetischer Wirkungskreise 23

107

rohem

76

Gesicht, rot 189 Gesichtsfarbe, dunkle 170 Gesichtsfarbe, fahl 191, 198

divıduums 116 Geradheit der Mitte 127 Geradzahliges 29 Geradzahliges Yın 60 Geradzahliges, Alternanz von 64 Geradzahligss = Yın 60 Geruch 148 Geruch, verbrannter 103 Gerüche 98 Gerüche,

243

Gespann, funktionelles, cardıalıs 128

mıt dem

Gewässer,

zu

„Gespanne’’ 225 Gestaltungskraft, aktive 25 Gesundheit 112 Getreidearten 98 frıeren nicht

Gewohnheit Glanz,

41

des Haares

107,

Glieder

147

Glieder,

Schwere

Orbis

76

147

„Gleichschaltung’’

Gleichsinniges

109,

79

der

114,

117,

123

66

Gliederschwere 67 Gliederung des Sonnenjahres 54 Gliederung von Kult und Sozialordnung 22 Gliederung, qualitative 223 „Gliederungskonstellationen’’

Glut 65, 66, 67

61

Granet 8, 9, 22, 39, 41 Granct: „Chinesisches Denken’’ 539 Grenze, von weißem und rotem Fleisch

175

Große

Reticularıs,

des

Orbıs

lıenalıs

162 Große Umlaufphase 78 Große Umlaufphasen 58 Großes 22 Großes Yang 15 Grundbedingung gültiger und stringenter Aussagen 37 Grundcharakteristik 93 Grundkonventionen (der Phascnencrgetik) 53 „Grundkräfte’”

9

Grundlage, des Struktivpotentials

121

244

Register

Grundphalanx 227 Grundpolarität, von circuitus und configurationes 58

Grundqualität,

struktive,

der

Energe-

tischen Konstellationen 57 Grundrhythmus 69 Grundsequenz 46 Gruppen, zwei polare 22 Gründe,

203,

207,

209,

Hals, rauher 75 Hals, trockener 73, 76 Halsmuskulatur, Schmerzen

Harnverhaltung Hartes

26

178

Heteropathica Heteropathie

des

189

177,

201

66,

73,

75,

175,

116

46, 47,

177,

147

Heteropathien 154, 163 Hetheropathica 154

220

Hexenschuß 73 Hımmel 22, 27 Himmel und Erde

12

Yang des 30 Yın

des

30

Hımmelsrichtungen

220

44

Hıimmelsstamm 78 Yınyang-Qualıtät Hımmelsstamm, des 68 Himmelsstämme 37, 53, 94, 97, 108

73

Himmelsstämme,

Orbes,

Über-

Haupthaar 115 Hauptleitbahn 161 Hauptleitbahnen 155, 162, 222 Hauptleitbahnen, Beschreibung 147,

Einfluß

187

187

Herzschmerzen 189, 212 Herzstiche 187

Hımmel,

135

Haustiere 98 Haut 114, 125,

46

Herzklopfen

Hımmel,

212,

171

Hentze 8 Herbheit 115 Herbst 19, 22, 42, 43 Hernien 198 Herrscher, verwandelnder 19

Herzflattern

212

Hauptfunktion 95 Hauptfunktionen der blick

220

Hämorrhoiden 180 Härte 115 „Heerführer’’ 100 Heiserkeit 166, 167, Heißes 22 Helles 22

Herzbeklemmung

Halsschmerzen 76, 178 Halsschmerzen, chronisch 208 Halsstarre 212 „Haltenetz’’ 208 Halux 193, 197, 214, 218 Hand:Fuß, Polarıtät 38 Handgelenk 212, 213, 218, 219,

Handrücken 178 Handteller 177, 189, harmonisieren 133 Harnblase 130 Harnträufeln 166

Hämoptöe

Herz 30, 105, 122, 175, Herz, Funktionen 104

Schwellung 178 Verspannung 219

Handgelenk, Sehnen Handlungen 105

74

155, 163

Hervorbringungsreihenfolge 46, 58, 71

Hals, Muskelkrämpfe 215 Hals, Schmerzhaftigkeit 178 Hals, Schwellung 167, 171

Halsmuskulatur, Halsmuskulatur,

Haut, matt 191 Hautbahnen 155 Hautkrankheiten

Hemmung

193, 219

Hahnenschrei 30 Halbmonate, 24 61 Hals 109, 167, 178, 193, 210, 217, 218, 219 Hals, Furunkel 219

116

Hautwiderstand 151 Hämaturie 67, 76

Haar 115 Haar, Glanz 147 Haar, Glanz des 147 Haaransatz 218

Haargrenze

Funktion

Haut, geschwürige 75

Hautregionen

numerologisch-systematische

31

Haut,

154,

162,

164

163

geradzahlıge

64, 67,

80 Himmelsstämme, ungeradzahlige 67,80

Himmelsstämme, Ursprung 54 Himmelszyklus 31 Hinterhaupt 180 Hinterhaupt,

ziehender

Schmerz

Hinterkopf, Schmerz 180 Hinweise, biographische 6

Hirn

134,

147

180

l. Sachregister Hirn(-funktion) 121 Hirse, kleberfreie gelbe 107 Hitze 27, 65, 75, 102, 107, 125, 227 Hitze, allgemein 103 Hitze, an der Körperoberfläche 74

Hitze, Hitze, Hitze, Hitze, Hitze, Hitze,

Bauchseite 171 brütende 66 der Außenseiten der der Innenhand 177 feuchte 102, 103 ınnere 77

Beine

Hitze, und Kälte (Wechsel)

Ikterus

193

209

Hitzen, fliegende 73 Hitzewallung 227 Hitzewallungen 189 Hodenbruch 214 Holz 24, 41, 42, 44, 60, 65, 69, 100, 123, 124, 227 Holz, Wandlungsphase Hordeolum 66, 73 Höchster Pol 12, 52

96, 97

Höchster Pol, Diagramm vom Höhlung 152 Hsıung Tsung-lı 52 hsüeh, Bewegung 146 hsüeh, Dysfunktion 170 hsüeh, Erkrankungen des 73 Hua Po-jen 122 Hua

T’uo

112,

31

Hüfte,

auseinanderbrechen

Hüftgelenk 210, 216 Hüftgelenk, Steifheit 180 Hügel 110 Hühner 98 Hüter, des angeborenen tentıals 112 Hypogastrıum

203,

207,

bewußte

106

dus,

Primat

131

Induzierendes 21 Induzierendes (Auslösendes) 13 Inflexiıon 69 Inflexion (der Umlaufphasen) 64 Inflexıon, der configurationes 71 Inflexion, regelmäßige 67 Inflexion, syntaktische 10 empirische,

der

Phasen-

Inflexionen, tabellarische Übersicht

186

120

Inhalt, heterogener Innen 38 Innenhand

Struktivpo209

Ikonographie der Orbes aulıci 126 Ikonographie der Orbes horreales 96

177,

Innenorbes 96 Innenorbis 23

127

Innerer Klassıker des Gelben 3, 9

Inneres

22,

23,

33,

36

Instanzen, regulierende

Instrumente,

81

212

Innenseite 34, 35, 99, 156 Innenseite, des Arms 177

die beiden

133

11,

Fürsten

12

Instrumentenklang 113 Integration, der Leistung von Muskeln und Gelenken 163 Integrationsfähigkeit 106 Integrität, funktionelle 147 Interferenz

208,

187

energetik 85

132

Hübotter 89 Hüfte 120, 180

175,

Individuum, Gepräge 116 Induktion, elektromagnetische 18 Induktivität 1 Induktivnexus 1 induktiv-synthetischer Erkenntnismodus, Folge des 39 induktiv-synthetischer Erkenntnismo-

Inflexionen,

Huang Chu-chaı 154 Huang-fu Mı 51, 153 Huard 89 Humerus 167 Hungergefühl 171 Hungergefühl, nagendes 187 Hungergefühl, trotzdem Appetitlosigkeıt 186 Husten 65, 73, 75, 165 Husten, mit Blut vermischt

72, 73,

Imagination 106, 112 Impuls, aktıver 157 Impulse 127 Incohatives 21 Incohatives (Beginnendes) 13 Indetermination 16 Indetermination des Aktiven 15 Indeterminiertes 28 Individualbewußtsein 106 Individualität,

73

„Hitze’’-Erkrankungen 72 Hitzen und Frösteln, Wechsel

245

104,

118,

126,

133

Interferenz, widersprechender rıen 118 Interferenzen 36 Interferenzfaktor 97 Interpolationen 52 Interpretation, homogene 39 Intrasuszeptives Inversion 34

'Theo-

2-46

Register

Isclııas 74 ischiatische

Schmerzen

Jahrcsaspekt

66

78

Jahreshälfte, erste, absteigende 63 Jahreshälfte. erste 63 Führungsrolle Jahreskonstellation, der 79 Jahreszeit 94 Jahreszeit, dunkle 8 Jahreszeit, sonnenreiche 8 Jahreszeiten 15, 44, 50 Jen Yıng-ch'ıu 53, 64

Joseph Needham

Junges Junges

59

Kniekehle

Yang 30, 32, 33, 34, 43, 96 Yın 30, 32, 35, 43, 45, 71, 113

Junges, Alternanz

von 64

Kalender, Bezug auf den 49 Kaltes 22, 73 „Kanonische Tradition der 120/121

Medizin’

Kao Pao-heng 51

Kälte, eisıge 116

Kälte, ım OÖ. stomachı 171 Kälte, rechts, unten 72 Kältegefühl, Bauchseite 171

Kältegefühl, an den Zähnen 66

Kehlkopflähmung

Keller 168 Kennvokal 55 Ketten 155 Kiefer 210, 219 Kınd 46, 48, 227 Kınn 203, 207

Klangsteine 115 (das) Klare 20 Klares

26

214

206,

213

208,

186,

210,

215

215,

Kniekehle, Schmerz 180 Knochen 92, 117, 118, 125, Knochengerüst 147, 193

217

134,

162

Knochenmark 118 Knöchelgegend, Schmerzen 180 Knöchelgegend, Steifheit 180

„Knoten’’ 222 Kolıken 198, 214 Kombination, gekreuzte, von Sympto-

Komplemente,

Kälterückschlag 77 kämpfen 127

Kehle 132 Kehle, Trockenheit 177 Kehlkopf 186, 198, 203, 211, 212, 214

180,

Kniekehle, Krampf

men 216 Kommentatoren, divergierende Ansichten der 36 Kompensation, schädlicher Eınwirkungen 143 Komplement, polares 125 Komplement, rhythmisches 60 Komplementärcorbis 94 Komplementärorbis, gegenpolig 94

Kao Shiıh-shih 91 Kao Yu 12, 26 Katabolısmus 24 Kälte 27, 28, 66, 107, 117, 187 Kälte und Hitze, Wechsel 73 Kälte, anhaltende 72 Kälte, äußere 77 Kälte, der Extremitäten 175

Kälteleiden

Klassıkerkapitel, interpolierte 45 Kleidung abwerfen, Neigung 170 Kleidung, angewärmte 117 Kleines 22 Kleinfinger 218 Kleinfingerseite außen des Unterarms, Schmerzhaftigkeit 178 Klimaprognose 77 Kneten 99 Knie 193, 209, 215, 216, 227 Knie, Krämpfe, 216 Kniegelenk 175, 197, 216 Kniegelenk, laterale Seite 180 Kniegelenk, Steifheit 180

210,

äußere,

der

struktiven

Orbes horreales 95 Komponente, aktıve 69, 71 Komponente, als unwandelbar geltende 141 Komponente, dynamiısıerende 69 Komponente, wandelbare 141 Komponenten, struktive 69 Konfuzianer 40 Konjugatıon 69

Konkretisierendes 18, 21 konkretisieren, einer Wirkung

20

Konkretisicertes 20 Konkretisierung 17, 20 Konkretisierung, einer Wirkung Konservatives 21 Konservierendes 18 Konstanthaltung 161 Konstellation, Konstellation, Konstellation,

absterbende 18 himmlische 69 irdısche 69

18

l. Sachregister Konstellation, meteorologische 125 Konstellation, struktive energetische 143 Konstellation, Übereinstimmung von dominanter und deversanter 70 Konstellationen, energetische 50 Konstellationen, meteorologische 123, 126 konstellierende Kraft 20 konstellierende Kraft, Grundlage 121 Konstitution,

angeborene

229 Konstitution, angeborene

Konstitution,

angeborene,

Konstitution,

erworbene

der 121

Konstitutionstherapıe

Kontext,

229

142,

206,

229

Fundament

112,

140,

206

modern-wissenschaftlicher

12 kontinuierliche zırkuläre Alternanz Kontraktives 21 Kontravektion 70 Kontravektion, allgemeine 206 Konventionalqualität, gleiche 123 Konventionalzyklus 39 Konzentrierendes

31

zwischen

den

zwölf

Korrespondenzen, der Fünf Wandlungsphasen 123 Korrespondenzen, theoretisch möglıche 93 widersprüchliche Korrespondenzen, 119 (Kor-)respondierendes 21 Korruptelen 97 Körper 148 Körper (Struktivsubstrat räumlıch definierbarer 25

Körper,

Erhaltung

Er-

denzweigen und den Fünf Wandlungsphasen 57 Korrespondenz, doppelte 118 Korrespondenz, von Erdenzweigen und Wandlungsphasen 67

des

16,

19

Körper, Rücken des 24 Körper, schwer 110 Körper, Vorderseite 24 Körperflüssigkeiten, 147 Körperflüssigkeiten, ıintermittierend sezernierte 109 Körperhaar

114,

115,

125

Körperhälfte, obere 30 Körperinneres 154 Körperinneres, Wirkbeziehungen im 3 Körpermitte, Energieausgleich 207 Körpermitte, Fieber ausgehend von 72 Körperoberfläche

19, 21

Koordination 163 Koordination, der Leistungen von Muskeln und Gelenken 163 Koordination, geographische 87 Kopf 133, 156, 157, 200, 213 Kopf, Außenseite des 161 Kopf, Blutandrang 75 Kopf, des Metararsale I 175 Kopf, Unfähigkeit zu wenden 178, 219 Kopfschmerz 77 Kopfschmerzen 75, 213 Kopfschmerzen, heftige 180 Koptwackeln 214 Koppelung 77, 161 Koppelung von circuitus magnus, configuratio imperans caelo und transvectus des Erdenzweigs 79 Koppelung von circuitus magnus und configuratio in fontibus 80 Koppelung von Umlaufphasen und Energiekonstellationen 77 Koppelungen, tabellarische Übersicht 81 Korrelation,

247

133,

143,

152,

162

Körperoberfläche, Hitze an der 74 Körperöffnung, spezifische 95, 104, 109, 115 Körperregion 23 Körperteil 94 Kraft, Kraft,

aktıv konstellierende 26 ındıvıdualcharakteristisch

Kraft, Kraft,

individuell konstellierende 25 konstellierende 17, 20, 25, 91,

Kraft,

konstellierende,

Kraft,

polarısierte,

tiv konstellierende

100

105, 143

potential kombinierte

mit

120

Struktiv-

konstellierte,

vidualcharakteristische 91 Kraft, Potenzierung 120 Kraftentfaltung, physische 102 Kraftlinien, magnetische 151 Kraftlosigkeit

65,

215

Kraftlosigkeit, des Yang 207 Kraftlosıgkeit, des Yın 208 Krampf, ın der Kniekehle 215 Krankheit 140 Krankheiten 49 Krankheiten, dyskratische 167 Krankheiten, epidemische 49 Krankheiten, pandemische 49 Krankheiten,

schwere

225

ak-

Krankheiten, ‚zeitabhängige’ 49 Krankheitsphasen 108

ındı-

248

Register

Krankheitszeichen, Kräfte 9 Kräfte,

Lähmungen,

infauste 142

Leben,

individualcharakteristisch

struktiv konstellierende 116 Kräfte, polare 8 Kräftegefüge 17 Kräftekonstellation 11 Kräfteverteilung 11 Krämpfe 189 Krämpfe, am Rippenbogen 216

Krämpfe,

Bauchdecke

Krämpfe,

im

Oberschenkel

Funktionen 59

Kreislauf 115, 122 Kreislauf, Funktionen

K’ung Kühle Kühles Kürzel

114,

216

88 104

115

eindeutig

105

defi-

134

„Lehrbuch

der

Aku-Moxi-Therapie

Lehre,

den

Leitbahnen

von

punkten

Leib,

öffnen

150

119

und

"

Reız-

127

Leib, Schwellung 74, 170

Leibschmerzen

65, 67

Leisten 175 Leistenbeuge 208 Leistengegend 206 Leistung, aktıve 24 Leistung, von Muskeln Leistung,

Yıing-ta 12 107, 113 22 164

Lachen 102 Lachkrämpfe 189 Lage, topographisch nıerte 222 Latenzphasen 120 Laute, 25-saitige 116

Basıs

154 Lehrbuch für Diagnostik

Kreislauf, der Energie 157 Kreislaufkollaps 227 Kreislaufstörung 73 Kreislaufstörungen 227 Kristallisationskern 41 Kriterien 156 Kriterium für die Wissenschaftlichkeit ] Kritik, Organ 112 Krummdarm 130 Krumm(Dick-)darm 132 kuang-Gefäße 8 Kultbronzen 8 Kummer

120

Lebenspotential, angeborenes Leber 100

217

ım Pectoraliıs 216 in 4. Zehe 216 Unterarm 189 Wange 217 3. Zehe 217

des

Lebensäußerungen, aktıve 147 [Lebens-]Jenergie, elementare 120 Lebensfunktionen,

Krämpfe, der Halsmuskulatur 215 Krämpfe, der Rückenmuskulatur 215 Krämpfe, Ellbogen 189 Krämpfe, Fußrücken 217 Krämpfe, im Gesäß 216 Krämpfe, ım Knie 216 Krämpfe, ım Nacken 216 Krämpfe, Krämpfe, Krämpfe, Krämpfe, Krämpfe, Kreis 31 Kreis von Kreisform

spastisch 218

Wurzel

von

Muskeln

und

Gelenken,

Koordination und Integration der 163 Leistungsreserven 109 Leitbahn 151 Leitbahn, im Körperinnern 220 Leitbahn, Verlaufsrichtung 156 leiten 133 Leitbahnen 133, 140, 141, 146, 147, 150, 223 Leitbahnen,

Lehre

von den

3, 150

Leitbahnen, unpaarıge 161 Leitbahnensystem, Verästelung 212

Leitbahnzweige

155,

Lende,

180

161,

209

„Leitpunkte’’ 223 Leitungsbahn, periphere 215 Lenden

Lenden,

Schmerz

207

Schmerzen

208

Lenden, Zerschlagenheitsgefühl 180 Lendenregion 214 Lendenschmerz 214 Li Ch’an 101 Li Shih-chen 118, 122, 128, 129 Li Shih-ts’aı 118 Li Tung-yüan

112,

Liu Wen-Shu

52, 86

Lin I 38, 51 Linkes 22 Links 121 Lippen 109, 119 Lippen, wunde 171 Loch 152 Lodern 105 Lu Sou-yen

154

118,

125

l. Sachregister Lunge 115, 122 Lust 103, 105, 122 Ma Shih 27, 33, 34, 35, 37, 38, 91, 96, 97, 103, 104, 106, 119, 121

Magen

113,

129,

165,

175,

197

Magenmitte 165 Magenmund, der obere 132 Magenschmerz 175 magnetische Kraitlinien 151 Maı 108 Makrokosmos, energetische Sıtuation ım 140 Makrokosmos, Verschränkungen mit dem 94 Malarıa 65, 74, 75, 76, 170, 180, 194 Mandibula 167, 170, 193, 215, 218, 219 Manifestation, positive 34 Mark 117, 134, 147 Mars 103 Maspero 89 Massage 222 Maßkonvention 2 Maßkonventionen, abgeleitete 2 Mauern 110 Maxilla 167, 170 Maxımum 31

Mächtiges

Yang

Mächtiges

Yın

Mächtiges Yang

30,

32, 43, 45,

(die Sonne)

30,

32,

34, 44,

22

102

116

Mächtiges Yin (der Mond) 22 Mächtiges, Alternanz von 64 Männliches 22 März 98 Mediastinum, Spannungsgefühl im 213 Medizintexte, Tradition der wichtigsten 4 „Meere’’,

Abhandlung

über

die

101

Mensch, Energie 114 Mensch, Energie des 117 Mensch, physiologische Energie 108 Menschen, Abneigung gegen 170 Menschen,

ertrinkende

Menschengeschlecht Menstrualblut 143 Merkur,

Planet

107

des

Metararale I, Kopf 175 Metatarsus 227 Methode, analytische 42 Methoden 40 Methodik 3 Mıkrokosmos, Verschränkungen dem 94 Milz 113 „Minister’

Mitte,

Geradheit

der

127

Mittelfinger 189 Mittelfinger, Gebrauchsunfähigkeit 171 Mittelpunkt 42, 44, 45 Mitternacht

23,

30, 43

Mittleres 36 Mittlere Umlaufphasen 58 Modell der Funktionsbeziehungen Mond 94 Mond,

Lauf

Mund,

schiefer

des 49

217

Mundboden 193 Mundgeschmack, bitterer 193 Mundorgel, sechsunddreißigpfeifige 102 Mundwinkel 170 Musizieren 110 Muskelbahnen 155, 162, 215 Muskelfleich 109, 116, 162, 163, Muskeln 109, 163

Muskeln, Erkrankungen der 74 Muskelschmerzen 208 Muskelschwäche 77 (der) Mustergültige 14 46, 48,

227

Nabel 206, 217, 220 Nachdenken 108

(Nach)denken

69,

220

Mond (Mächtiges Yın) 22 Mond-Sonnen-Kalender 49 Mond-Sonnenrhythmus 87 Moore 110 Morgen 43 Moxıbustion 222 Mund, Blutungen 75 Mund 109, 119, 198, 206, 211, 217

Myalgıe 222

117

mit

115

Mittag 23, 30, 43

Mutter

120

Mesogastrium 210 Messungen, allgemeingültige 1/2 Messungen, technische 2 Metaboliısmus 146 Metacarpus 227 Metall 24, 41, 44, 45, 60, 66, 67, 113, 115, 124, 125, 227

249

109

Nachlassen, 35 Nachsommer 103 Nacht 22, 30 Nacken 180, 210,

Nacken, Krämpfe

214,

216

215

215

250

Register

Nahrung 134, 141 Nahrung, Fortbewegung der 24 Nahrung, Katabolısmus der 24 Nahrung, Verwandlung 130 Nahrung, Zwischenspeicherung 130 Nahrungsaufnahme 65 Nahrungsenergıie 145 Nahrungsfülle 128

Oben

Oberarm, Oberarm,

Nase,

verstopite

73,

167,

170

Nasenbluten

73, 76, 167,

171,

Nasenwurzel

170,

Nasenbasıs 211

Nasenflügelfurche Nasenloch 167 Nasensekret 115

170

Naturalisten 40 Naturkatastrophen Nägel 99

Necdham

‚Netz’

225

Oberlippe

180, 213

Ohren

86

94

an

der

(sich) niederschlagen 23

Nieren Nıesen

118, 130 76, 212

Norden

42, 43

Niesen, häufiges

155, 162

133 143

170

Norminterpretation des Yinyang-Zyklus 38 Normkonvention, qualitative 40 Normkonventionen 1 Normposition 68 Notation der Umlaufphasen 59 103,

117

Numerologie 29 numerologische Symmetrie OÖ. stomachi,

Kälte

171

119

72

90, 146, 154 aulici 136

Orbes

horreale,

Orbes aulici, Ikonographie Orbes horreales 136

32

126

Einflüsse auf

123

Orbes horreales, Ikonographie 96 Orbes horreales, Komplemente 96 Orbes, Bewertung der 24 Orbes, Hauptfunktionen 135 Orbes horreales, Speicherfunktion der 24 Orbes, qualitative Determination der, nach Yın und Yang 92 ‚„‚vermittelnde’ 33 weibliche 113, 116

Orbis 6, 88

Orbis

felleus

126

Orbis

intestini crassı

Orbis

lienalis,

Orbis hepaticus 96

normatives Äquivalent, deutsches 6

November

104,

Orbes Orbes

Orbes, Orbes,

Oberfläche

218

Objekt, struierendes 18 Obskurantismus 41 Obstipation 175, 198 Ohr 190, 191, 193, 209, 211, 213, 216, 217, 218, 219 Ohrenklingen Oktober 103

Netzbahnzweiıge 155, 162 neuralgiforme Affektionen Neurologie 135 Neutrales 28

178

167

Oberschenkel 186, 193, 215, 216, Oberschenkel, Krämpfe, 216 Oberschenkel, Schmerzen 171 Oberschenkel, Vordereite 211

1, 9, 41, 45

Neutralisation,

163

Oberbegriff 138, 139

215

Netzbahnen 155, 162, 212 Netzbahnen der 3. Generation

220

Schmerzhaftigkeit 178 Zerschlagenheitsgefühl

Oberes 22, 23 Oberfläche 154

Needham, C. G. Jung 1 Negatıves 21 Nei-ching, Lehrsätze des 38 Neigung, die Kleidung abzuwerfen 170 Nervus 163 Netzbahn

167, 219,

Oberbauch

Nase 115, 178, 217 Nase, Blutungen, 75

Nase, verlegt 213 Nase, verstopft 75, 180

156

Oberarm

129

Orbis intestini tenuis 128 Orbis lienalis 106 Große

172 Orbis pericardialıs 121 Orbis pulmonalis

113,

Reticularıs

115

Orbis pulmonalıs, Störungen Orbis renalis

116

Orbis renalis, substrative 118 Orbis stomachi 128

Orbis tricaloriı

130,

114 Grundlage

131

Orbis vesicalis 130 Orbis, aktiver Aspekt 223 Orbis, antagonistischer

des

93, 94

l. Sachregister

251

Orbis, charakteristische Funktionen 95 Orbis, dysharmonische Funktion 95

Pferd

Orbis, körperliche Entsprechung 95 Orbis, männlicher 97, 102

Phasenenergetik

Orbis,

Funktion

95

des

113

„Pflichtlektüre

für Mediziner’

121

Phase der Umpolung 45 Phase semantische Bedeutung der 36 3, 31, 37, 49, 50

Orbisikonographie 3, 88, 89 Orbisikonographie, Gegenstand der 90 Orbissubstrat 95 Orbita 211 Ordnung, rhythmische 115 Ordnungszahl 164

Phasenenergetik, Gegenstand der 56 Phasenenergetik, Grundkonventionen der 53 Phasenenergetik, Paradigma der 38 Philtrum 167 Phobie 66 Phtise 73 Planeten 94 Planeten, Korrespondenz 94 Planungen 102 Platz der Erdphase 68

Organ der Potenzierung von Kraft 120 Organ, paariges 118 (zu) Organiısierendes 20 Organısmus, Gesamtverfassung 91 Orientierungsorgan 127 Orte, erhöhte, Verlangen nach 170 Os temporale, Schmerzen 193 Östen 42, 43

Platz, „schräger’’ 68 Platz, unbeweglicher 71 Pläne 100 Plätze 68 Plethora 171 Plethora ım Epigastrium 227 Plethora und Stauung 77 Plethora, fiebrige 76

Orbis, ‚„verwaister’” 133 Orbis, weiblicher 106 Orbisbild 92, 93

Organ der Kritik und Überlegung 112

öffnen, Leib 127 Öffnendes 32, 34

Öffnung 152 Öffnung, der Poren Öffnungen 119

Para-Orbes,

187

Partien, occipitale 157 Pectoralis, Krämpfe 216 Pendant, paariges zyklisches 32 Penis 214 17, 21

Persönlichkeit, Gepräge 105 Persönlichkeit, Gepräge und menhalt 105 Persönlichkeit, ganze 133 Petitives 21 17

Porkert

70, 71

16

Pol, determinierender 16 Pol, struktiver 27 Pol, undeterminierbarer 16

126

der Extremitäten

Perfektives

142

Pol, aktiver

Para-Orbis uteri 135 Paradigma 126 Paradigma der Phasenenergetik 38 Paradigma, allgemeines 92 Paradigma, orbisikonographisches 122 Paradigmata, orbisikonographische 155 Paraesthesien 141 Parese,

„Pneuma’

68

Pol, des ‚„‚Himmels’’

147

(ch’i-heng chih fu) 134 Sechs

‚falscher’’

Pol, agierender 27

Pankreas 88, 113 Para-Orbes 92, 137

Para-Orbes

Platz,

Zusam-

Polachsen 38 Polarisationskriterien 43 Polarisationskriterium 44 Polarisierung der Umlaufphasen 60 Polarität 11 Polariıtät, Abstufung der 30 Polarität, abgestufte, von Yın und Yang 39 Polarıtät Hand:Fuß 38 Pole der Bewegung 34 Polung, aktıve 140 Polung,

ohne

eigene

Polung, struktive Polyvalenz 111 Poren

147,

143

106

155

Poren, Öffnung 147 Position, abhängige 70

Position, Position, Position, Position, Position,

Positionen

aktıve 70 determinierende mobile 71 stabile 70 struktive 70

15

70

252

Register

Positionen, Positionen,

Rationalität 41 Raubheteropathie 48 Raum 54 Raum, konkretisierte 60

aktive 16 aktuelle 44

Positionen. potentielle 44 Positives 21 Potential,

struktives

Potentialität 43 Potentialität,

Achse

147

der 44

Potenzierung von Kraft, Organ der 120 Potenzschwäche 218 Prägung, qualitative, der Energie 139 Primat, des induktivsynthetischen Erkenntnismodus 131 Prinzipien, abstrakte 10 Prinzipien, kosmogonische 9

Priorität, historische 4 Problematik, wissenschaftliche,

phasenenergetischen Theorie 86 Prognose, des Klimas 77 ‚psychische Regungen’ 106 Puls 145 Puls, jagender 187

Pulsbilder

28, 29

Pulsschlag 157 Pulsus 122 Pulsus pollicares 122 Pulsus pollicares [mersus sive ficıalis] manus sinistrae 122

Punkt,

neutraler

Pylorus 188 Pyramide 186

106 Qualität, der phasen 40

60

Quellen,

super-

16, 44

„Qual des Himmels’ 79 Qualifikation, aus der Reihe

Qualitäten, Qualitäten, Qualitäten,

der

einzelnen

fallende

Wandlungs-

determinierte 17 elementare 41 im Raum konkretisierte

chinesische

6

Raumbezogenheit Reaktion 13, 15

Rachen,

trocken

rechts, unten, Kälte 72 Rectus femoris, Schmerzen Redundanz 46, 47, 60, 64,

187

127,

171 66, 68,

69,

Reizpunkte

3, 24, 97,

150,

154

Reizpunkte, allgemeine Unterscheidung 221 Reizpunkte, Lehre von den 150 Reserven 111 Reserveposition 118 der

struktiven,

Respondierendes

128,

61

80 Redundanz, Auswirkungen der 65 Regel, weibliche 135 Regelabweichungen 123 Regelstörungen 203, 207 Regen 22, 65, 110 Regen, zur rechten Zeit 74 Regenfälle 73 Regenfälle, andauernde 73 Regulation, Wehrenergie 209 Regulation, des Umsatzes von aktiver Energie 209 Regulator 200 Regulator, der struktiven Energie 203 Regulierreservoir 101 Regungen, psychische 105, 119 Reif 72 Reifung 67 Reihenfolge, konstante 45 Reihenfolge, konventionelle 37 Reis 113 Reizpunkt 152

spezifischen Energie 101 Resonanz, qualitative 81

198

Rachen, vcerengt 191 Rachen, Verengung 187 Radialispuls 104, 118, 122, 129, 130, 131 Radialispuls, spezifisch 94 Raserei 170

‚‚Schritt’’

im

Reaktion, psychische 95 Reaktionslage 95 Reaktivpotential 20 Rechtes 22 Rechts 121

Reservoir,

Rachen 166 Rachen, Schmerzhaftigkeit Rachen, Schwellung 187

von

Qualitäten

individual-

18, 21, 26

Responsives 21 Ressourcen, energetische Rezeptur, bittere 72 Rezeptur, salzige 72 Rheuma 74 rheumatische Leiden 66 Rhythmus 115 Rind 107

142

l. Sachregister Ringfinger 189, 190 Ringfinger, Steifheit 191 Rippen 193, 198, 208, 209, 215, 220 Rippen, kleine 207 Rippen, Spannungsgefühl 189 Rippenbogen, Krämpfe 216 Rippengegend, Vollheit 66 Ritualisierung (bestimmter manueller Funktionen) 22 Ritualisten 40 Rolle der configuratio, ausschlaggebende 79 Romanliteratur 28 Ruhe 18, 107 Ruhebedürfnis, 187 Ruhendes 18, 21, 33

Rumpeln,

Rumpf

im Epigastrium

156,

157,

163,

213

Rücken 15, 23, 30, 156, Rücken des Körpers 24 Rücken Yang 24 Rücken = Yang 24

170

166, 200, 206

Rücken,

Auseinanderbrechen

Rücken, Rücken,

Schmerz Steifheit

Rücken, Muskelkrämpfe

215

120

Rücken, Verkrümmung 199 Rücken, Verspannung, Steifheit 214 Rückenmark 92, 134, 135 Rückenmuskulatur 210, 215

Saiten 192 Salziges 28,

73,

Samenflüssigkeit Sammlung 73

75, 76,

143

124

178

Säfte, intermittierend sezernierte Säfte, struktive 130, 134 Säfteumlauf 133

28, 74, 77,

123, 124,

126

Scharlachrotes

102

102,

Schläfe

170

Schleimabsonderung, und

Rachen

aus

166

Bronchien

Schleimrasseln 166 Schließen 33 Schließendes 32, 33, 34, 35 Schlundring 198 Schlüsselstellung der Nexoria, ın der Therapie von Störungen des Energieaustausches 226 Schlüsselwörter,

Schmalz

134

technische

Schmerz,

bohrender,

Schmerz, Schmerz, Schmerz,

Brustkorb Fuß 180 Hals 178

Schmerz, Schmerz, Schmerz,

Kniekehle 180 Lende 180 Rücken 180

Schmerz, Schmerz, Schmerz,

Taille 198 Wade 180 ziehender,

Schmerz, Hinterkopf

6

zwischen

Axiılla

193

180

180

ım

Hinterhaupt

Schrinerzen,

des Brustkorbs

Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen,

Geschlechtsteil 208 Halsmuskulatur 178 im Canthus lateralıs

99

Schmerzen, Schmerzen,

in Schulter 167 ischiatische 66

Schmerzen,

Lenden

Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen,

Schmerzen, 103,

213,

Schlaflosigkeit 175 Schlafsucht 76 Schlaganfälle 76

Schmerzen, Schmerzen,

Säfte, aktive, struktive 25 Säfte, Dyskrasie der struktiven

Scharfes

120

211,

180 Schmerzen der Flanken 66 Schmerzen des Bauchs 66 Schmerzen in den Flanken 66 Schmerzen, aller Gelenke 194

Saturn, Planet 108 Saures 73, 75, 98, 114 Säfte, aktive 130

Schalentiere 113 Schambehaarung 197 Schamhaar 210 Schamhaargrenze 203

Schiffe

Schmerz, Steiß

125

117,

Schädeldach 157, 180, 199, 215, 216, 219 Schema 32 Schicht (des Nei-ching) 118

und Fossa supraclavicularıs 215

180 199

Rückenschmerzen 213 Rückgrat 214 Rückkehr 85 Rücksichten, empirische

253

107,

117,

Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen, tel 178

177

diffuse 215 Dorsum pedis 171

im Epigastrıum 208 ın Deltoideus 167

Knöchelgegend 208

Os temporale

191

180

193

Tibialıs anterior 171 Wirbelsäule 180 ziehende im Schultergür-

254

Register

Schmerzhaftigkeit, der Innenhand 177 Schmerzhaftigkeit, der Zungenwurzel 175 Kleinfingerseite Schmerzhaftigkeit, des Unterarms 178 Schmerzhaftigkeit, Oberarm 178 Schmerzhaftigkeit, Rachen 187 Schmerzhaftigkeit, Schulterblätter 178 Schnee, wenig 74 Schnittpunkt 44

Schnupfen

67, 73, 75, 213

Schreckhaftigkeit Schritt

61, 70

170, 187

Schrittmacher 200 Schrunden der Haut 213

Schulter 166, 190, 209, 215, 219 Schulter, Schmerzen 167 Schulterblatt 166, 178, 180, 218, Schultergelenk 178, 211, 220

Schultergürtel, ziehende 178 Schuppen, der Haut 213

Sehnen Sehnen

219

Schmerzen

Schwäche,

215

Schwären 77 Schweben 115 Schwein 116 Schweiß 105 Schweiß, saurer 98 Schweißausbruch 166 Schweißausbrüche 191 Schweißausbrüche, heftig 170 Schweißausbrüche,

spontan,

Axilla

194 Schwellung 175 Schwellung, der Zungenwurzel 175 Schwellung, der Wange 191 Schwellung, der mandibulären Gesichtspartien 178 Schwellung,

des Halses

102

Seite, des Oberschenkels

186

Sehnen, des Handgelenks 212 Sehschärfe 99 Sehtrübung 73 Seite eines Berges, beschattete 8 Seite eines Berges, besonnte 8

Sekundärliteratur,

135

der Gelenke

109, 116, 163 und Muskeln 99,

Seiten 157 Seitenzweige, einer Leitbahn 203

Schüttelfrost 76, 170 Schüttelfrost, Axiılla 194

Schwaches 22 Schwangerschaft Schwarz 115 Schwarze 116

Schwere der Glieder 66 Schwerhörigkeit 178, 213 Schwermut 66 Schwerpunkt 44 Schwindelanfälle 134 Schwindelgefühl 72 Scrotum 214 Scrotum, Schwellung 214 Sechs Para-Orbes 126 Sechs energetische Konstellationen 49 Sechserrhythmus 60 Sechzigjahrezyklus 78 Segmente, richtungsbezogen 63

167,

171

Schwellung, des Leibes 74, 170 Schwellung, Halsmuskulatur 178 Schwellung, in der Axilla 189 Schwellung, Innenseite von Öberschenkel und Kniegelenk 175 Schwellung, Rachen 187 Schwellung, Scrotum 214 Schwellung, Unterleib 175 Schwellungen 72 Schwellungen, äußere 73

chinesische

6

Sekundärliteratur, europäische 6 Sekundovektion 70 (Selbst-)Zerstörung 27 September 114 Sequenz 45 Sequenz I 58 Sequenz, makrokosmische 45 Sequenz, pathologische 47 Sequenzen der Wandlungsphasen 44 Sequenzen, physiologische 46 seufzen 193 Shang-haier Akademie für Chinesische Medizin 154 Shang-Zeit 8 sich Ausbreitendes 21 sich Entfaltendes 21 sichern 19 Sickerblutungen 74 Sinarteriae 92 Sinarteriae cardinales, Energieverteilung 160 Sıinarterie 24, 118, 122, 151 Sinarterien 94, 125, 133

Sinarterien 154

allgemeine

Charakteristik

Sıinarterien, hsüeh leitende 104 Sinarteriologie 6, 31, 37, 38, 121,

150,

153 Sinarteriologie, Yinyang-Polarıtät 97 Singen 107, 110 Sinnesorgan 104

l. Sachregister Sinnesorgan, spezifisches 94 Sinnesorgan, ungeordnetes 115 Sinnesorgane 119 Situation, ausgeglichene 71

Spasmen

energetische,

im

Makrokos-

Situation, Situation,

labile 71 meteorologische,

unwandel-

140

bar geltende Komponente

Situation,

der 141

meteorologische,

bare Komponente

wandel-

der 141

Sıtuation, stabile 70 Sıtuation, unsichere 71

Situationen 57 Sıtuationen, immunologische 64 Situationen, meteorologische 64 Skleren, gelbe 167 Soja-Bohne 116 Sommer

15, 22, 42, 43,

103

Sonne 43 Sonne (das Mächtige Yang)

Sonne,

Lauf

22

der 49

Sonne, steigende 143 Sonnenaufgang 30 Sonnenjahr, Gliederung 54 Sonnenlauf 43 Sonnenrhythmus 87 Sonnenstand 43 Sonnenuntergang 30 Soulie de Morant 154 Sozialethiker 40 ‚Spalte’

und

Paresen,

„des

Spasmen

und

Lähmungen,

Spasmen

und

Paresen,

Spasmen

und Paresen,

‚des

Spasmen

und

Paresen,

‚‚des 2. Herbst-

Spasmen

und Paresen,

‚‚des 3. Herbst-

Spasmen

und

lingsmonats’’ monats’’

217

monats’’

218

monats’’

218

217

216

l. Früh‚‚des zwei-

‚des

3.

Früh-

1. Herbst-

Paresen,

„des

l.

,des

Som-

2.

3.

und Paresen,

‚‚des 1. Winter-

Spasmen

und Paresen,

‚‚des 2. Winter-

Spasmen

und Paresen,

‚‚des 3. Winter-

monats’’

220

monats’’

220

monats’’ 220 spastische Spannung des Yın 207 Spaziergänge 130 Speichel, an der Zungenwurzel 119 Speicherfunktion 110, 111 Speicherfunktion der Orbes horreales 24 speichern 19 Speicherung 110, 120 Speicherung, kurzfristige 111 Speicherung, von Ideen 112 Speiseröhre 175, 177, 178, 211 Spekulation, systematische 16 Spekulation, systematisierende 23 Spitze, der Extremität 226 Spitze, des Daumens 165 Spitze, des Zeigefingers 165 Sprachverlust, plötzlicher 66 Sputum, blutiges 65 Sputum, eitriges 220 des termınus tech-

18, 21

Stauungen 75 Stauungen im Unterleib 74 Stärke, übermäßige 103 „Stärkung-der-Erdphase-Schule’’ Steifheit

166,

Steifheit,

Rücken

Steifheit, Steifheit, Steifheit, Steifheit,

208

Hüftgelenk 180 Kniegelenk 180 Knöchelgegend 180 Ringfinger 191

Steinnadeln

150

199,

Steiß, Schmerz 180 Sterilität, des Weibes

Sternalregion Sternum 220 Sternum,

mermonats’’ 219 Spasmen und Paresen, Sommermonats’” 219

‚des

Spasmen

Statisches

Spasmen

ten Frühlingsmonats’’

219

nıcus ch’ı 139 Starkes 22

Spannung, des Yin, spastische 207 Spannungen 79 Spannungsgefühl 220 Spannungsgefühl im Mediastinum 213 Spannungsgefühl, Brustkorb 189 Spannungsgefühl, Rippen 189 Spasmen 207, 220 216

Paresen,

Standarddefinition,

225

lingsmonats’’

und

Sommermonats’'

Situation,

mos

255

Steuerung Stilles 22 Stillstand

190

Schmerzen

127

18, 27

214

199

171

Stimme 102 Stimmung, gedrückt 214 Stimmverlust 214 Stirn 180 Stöhnen 116

112

256

Register

Störungen der Regel 203 Störungen, des Orbis pulmonalıs Störung,

des Wetterverlaufs

70

114

Störungen, endogene 154 streiten 127 Strömungsrichtung der Energie 34 Strömungsrichtung, Umkehrung struieren 13 Struktion

13,

Sstem,

15, 20, 27

Struktionsbereitschaft (Struktivität), extreme 106 struktıv 13 struktive Energie, Regulator 203 struktive Säfte 25 struktiver Aspekt der individuell konstellierenden Kraft 25 Struktives 21, 34, 43, 126 Struktivität, extreme 106 Struktivität, höchste 189

Struktivität, potentielle 45

Struktivpotential

19,

Struktivpotential,

freies

120, 143, 148

25,

26,

140,

Taille, Schmerz

146,

207

Taoısmus,

110,

Substrat, anatomisches,

des O. intesti-

120,

130,

ni tenuis 128 Substrat, anatomisches, des Orbis pulmonalıs (Lunge) 115 Subtile Heteropathie 48 Subtilisierendes 15 112,

115,

132,

(das) Süße 15 Süßes 28, 103, 107, 123, 125 Süßes, zu üppiger Genuß von 108 Symmetrie, systematische 121 Symptomatik 162, 164 Symptomatik, individuelle 222 Symptomatik, pathologische 38 Symptomatologie, verbindliche 38 Symptome, Symptome,

216

153

epileptiforme 76, 180, 199 Gekreuzte Kombination

177

Tabellarische Übersicht, der lungen und Inflexionen 81 Tag 22, 30 Tageszeit 94 Tageszeiten 23, 44 Tagezeiten 50

110,

Substrat 88, 131 Substrat, anatomisches

Sun Szu-mo 51, 90, Süden 42, 43, 107

optisches

Systeme, Konkurrenz 97 Systemregel 85 Systemregel, Einklang mit der 126 Systemwidrigkeiten 123

91,

Struktivpotential, Grundlage 121 Struktivpotential, Hüter des 112 Struktivpotential, undifferenziertes 143 Struktivpotential, unspezifisches 25 Struktivsubstrat 25 Struktur 148 Subjekt, wahrnehmendes 15 Subjekt, wertendes 15 Substanzen 9 131

Symptome, Reizpunkten entsprechende 24 Symptomenkreis, gynäkologische 203 Synchronizität 1 Syndrome von Verknüpfung 221 System, Gerüst des sinarteriologischen 155

Tamba

198

Genkan

Taoisten 40

Koppe-

125

Didaktischer

148

Taubheit 66, 75, 191 Taubheit, Unterarm 177

Tendenz, expansive 24

Tendenz,

struktive

24

termini technici, universelle 12/13 Terminologie, normative 5 Text,

klassıscher

96

Text, Wiederherstellung 97

Textstellen, klassische

154

Thenar 219 Theorien, wiıdersprechender Interferenz 118 Therapie bei fiebrigen Erkrankungen 229 Therapie, der aktiven Funktionen eines Orbis 223 Therapie, exogene 49 Therapie, klımaorientierte 77 Therapie, rationale, Vorausetzung jeder 49 Thorax 211, 213 Tibialis anterior,

Schmerzen

171

Tierarten 98 Tierarten, gefiederte 102 Tiere 117 Tiere, Gepanzerte, Schalentiere Tiere, nackte

Arten

Ting T&eh-yung 229 Tod 18, 111 Todeszeichen,

Ton kung

107

107

sıcheres

129

113

l. Sachregister Ton shang

113

Tonemblem 60 Tonembleme 59, 81 Trachea 211

Tradition der wichtigsten Medizintex-

te 4 Tradition, Schichten der klassıschen 124 Trauer, Farbe der 115 Traumbilder 95 Traummotıv 129, 130 Traummotive 95, 100, 105, 110, 119, 127, 129 Tränenfluß 72, 180

Tränenflüssigkeit 99

treiben, an der Oberfläche 23 Treue, historische 12 Trıiealorıum 131, 133, 189, 211 Trinken 129 Trockenes 22, 74 Trockenheit 114, 166 Trockenheit, Kehle 177

Trocknung

Trommel

77

107

Umlaufphaszeiten 59 Umpolung, Phase der 45 Umsatz von aktıver Energie, tıon 209 Umschreibung 6 Undeterminierbarkeit,

Aktiven u. der Aktıon

innere

156

Unterarm 177,

178,

180,

219

Türflügel 33, 35 Iympanıe 73, 214 Uhrzeigersinn, gegen den 38 Ulna 178 Umkehrung, der normalen Strömungsrichtung 141 Umlaufbewegung 34 Umlaufphase 3, 56 Umlaufphase Erde 57 Umlaufphase Holz 57 Umlaufphase Metall 57 Umlaufphase Wasser 57 Umlaufphase, Große 64 Umlaufpnase, redundante 65 Umlaufphasen 50 Umlaufphasen und Energiekonstellationen, Koppelung 77 Umlaufphasen, deversante 59 Umlaufphasen, dominante 58 Umlaufphasen, Große, Mittlere 58 Umlaufphasen, Inflexion der 64 Umlaufphasen, Notation der 59 Umlaufphasen, Polarisierung 60 Umlaufphasen, Qualitäten der 68

Umlaufphasen, Überlagerung von 69

absolute

des

16

Unfähigkeit des Beugens 218 Unfähigkeit, Arm zu heben 215 Unfähigkeit, den Arm zu heben 219 Unfähigkeit, den Kopf zu wenden 178, 219 Ungeradzahliges 29 Ungeradzahliges Yang 60 Ungeradzahliges = Yang 60 Ungeradzahliges, Alternanz von 64 Ungleichgewicht, des Wetterverlaufs 70 „Universelle Rezeptur’’ 52 Unpaarige Leitbahnen, die Acht 199 Unten

75,

Regula-

Undeterminiertes 15, 17, 20, 21 Undeterminiıertheit, absolute 16 Undifferenziertheit, neutrale 44

Unruhe,

(das) Trübe 20

Trübes 26 Trübsichtigkeit Tsou Yen 40

257

66

166,

167,

190,

219,

227

Unterarm, Kleinfingerseite Schmerz 178 Unterarm, Krämpfe 189

Unterarm, Taubheit Unteres 22, 23

außen

177

Unterleib, Schwellung 74, 175 Unterleib, Stauungen 74 Unterleibsplethora 67, 74 Unterleibsschwellung (in der Gynäkologie) 198 Unterscheidung, graphische 153 Unterscheidungskriterium, funktıonelles 110

Unterschenkel

193,

227

Unterschenkel,

Untertauchen „Ur-ch’i”,

209,

213,

Innenseite

23

chaotisches

216,

218,

197

143

Urin 98 Urin, Ausscheidung des 28 Urin, blutiger 77

Urin, Urin,

dunkel und dunkler 77

Urin, gelb 171 Urin, spärlich 76 Urin, Verfärbung Urininkontinenz

227 Urinverhaltung

rot 76

166

102,

198,

199,

175, 198, 214

212,

258

Register

Ursprungspunkt

Uterus

92,

135,

Vergleich, der elementaren Assoziationen zu Yın und Yang 20 Verhaltensweise, spezifische 95

14

203

Uterusfunktionen 135 Überblick, vergleichender Übereinstimmung 70 Übereinstimmung,

148

von

Verhaltensweisen, spezifische 105, Verhältnisse, inhibitorische 79

domiınanter

und deversanter Konstellation 70 Übergang, von proto-wissenschaftlichen zu wissenschaftlichen Methoden 40 Übergangsplatz 68 überlagern 64 Überlagerung 47, 66 Überlagerung,

von

Großen,

Dominan-

ten und Deversanten Umlaufphasen 69 Überlagerungen von Yinyang-Polaritäten 30 ‚Überlegung’ 106 Überlegung, Organ 112 Überlegungen 100 übermitteln 133 Überschneidungen 96 Überschneidungen, qualitative 29

Übersetzung,

literarısche

5

Übersetzung, normative 5 Übersetzung, sinngemäße 5 Überstrahlung des Yang 32 Überwältigung 65 Überwältigungsreihenfolge 47

Varıanten 126 Vegetation, prächtige 67

Veränderndes 17, 21 Veränderung 13, 14,

17

Veränderung (unmittelbar positiv wahrnehmbare) 13 Veränderung, momentane 14 Veränderung, scheinbare 14 Veränderung, wahrnehmbare 14 Veränderung, wesensmäßige 14 Verästelung, distale, des Systems der Leitbahnen 212 Verbergen 19 Verbindlichkeit, wissenschaftliche Verbindung 33, 133

Verdauung 112 Verdauung, darniederliegen Verdauung, kräftig 171 Verdichtendes

198

19, 21

Verebbendes 18 verengter Rachen 191 Verengung, Rachen 187 Verfärbung, des Urins 166 Verflechtungen, netzförmige

162

85

109

Verknüpfung, lineare, von Erkenntnisdaten 3 Verknüpfung, zyklische, von Erkenntnısdaten 39 Verkrümmung, Rücken 199 Verkrümmungen, spastisch 218 Verlangen, nach erhöhten Orten 170 Verlauf, topographischer 155 Verlaufsrichtung, der Leitbahnen 156 Vermitteln 33 Versammlungsort, der sechs Cardinales yang 167 Verschiebung, systematische 126 Verschleimung 73 Verschließen 19 Verschlimmerung 49 Verschränkung, funktionelle 161 Verschränkungen 94 Verschränkungen mit dem Makrokosmos 94 Verschränkungen mıt dem Mikrokosmos 94 Verspannung, der Halsmuskulatur 219 Verspannung, Rücken 214 Verspannungen, lokale 222 Verstärkung, meditative 19 Verteidigung, der Eıgenqualität 147 Verteidigungslinie 163 Vertiefung 152 Verwandeln 14 Verwandelndes 21 Verwandlung

130,

145

ım Wasser

120

Verwandlung, Verwandlung,

Verweilen,

14,

der Nahrung 130 sekundovehent 79

Verzögerung, empirische 86 Vier Himmelsrichtungen 42 Vitalpotential 142 Vitalpotential, angeborencs 200

Vollendetes

17, 20, 21

Vollendung 17 Vollheit 91 Vollheit der Rippengegend 66 Vorarbeiten, eigene 6 Vorbemerkungen, bibliographische 39 Vorderseite 156 Vorderseite des Körpers 24 Vorgänge, evolutive, im makrokosmischen und mikrokosmischen Bereich 31

l. Sachregister Vorratshaltung 110, 111 Vorratsorgan 110 Völlegefühl 74 Wachstum

66, 67

Wade 180, 215 Wade, Schmerz

180

Waden bersten 180 Waffen 115 Wanderungen 130 Wandlungsphase 41 Wandlungsphase Feuer 71 Wandlungsphase Holz 96 Wandlungsphasen (und Erdenzweige) 67 Wandlungsphasen 24, 37 Wandlungsphasen, geometrische Anordnung der 42 Wandlungsphasen, periphere 44, 45, 106 Wandlungsphasen, Qualität der einzelnen 40 Wandlungsphasen, richtungsbezogen Wandlungsphasen, Sequenzen und medizintheoretische Anwendung 44

Wandlungsphase,

zentrale

44, 45

Wandlungsphasen, Zuordnung der 24 Wandlungspunkt 44 Wang Ch’ung 132 Wang Chi (Sheng) 52 Wang Lü 51 Wang Pı 12 Wang

Ping

26,

27,

33,

34,

35,

36,

5l, 52, 92, 97, 104, 107, 116, 119 \Wang Pıng, Kommentar von 101 Wang Shıh 64 Wang

Shu-ho

51,

118,

121,

Wang T’ao 153 Wang Weı-i 153 Wange 210, 216, 217, 218 Wange, Krämpfe 217 Wange, Schwellung 191 Warmes 22

38,

116

Wasserlauf, unterirdischer 150 Weasserstraßen, verbindende 132 Wärme

Wärme,

28,

zentraler 133

107

Abneigung gegen

170

151

Regulation

14l,

209

Weibliches 22 Weiıchendes Yın 32, 33, 34 Weiches 26 Weinen 113, 115 Weißes 113, 115 Weizen 98 Wende, Emblem der 45 Wenden 35 „Wenn... dann’-Regeln 85 \Werte, antıthetische 38

Wertigkeit, paradoxe Wertkonvention

15

2

Wertkonventionen Dimension

wmakroskopischer

3

Wertkonventionen,

abgeleitete 2

Wertkonventionen, Wertkonventionen,

elementare 2, 3 elementare, Zwei-

Wertlkonventionen, Wertnormen 40

technische

teilung der 31

Wertobjekte

2

5, 4

16

Wesensnatur 19, 93 Westen 42, 43 Wetter 77

Wetter, gesundes

verweilen

Wasserweg,

Wehrenergie,

Wetter, Wetter,

Wasser,

120

Wärmeempfindlichkeit

Wechsel von Kälte und Hitze 73 Wechselfieber 73 Wehrenergie 25, 116, 128, 135, 146, 147, 163

Wertung 53 Wertungen, technische 2

132

123, 125, 227 Wasser, Wandlungsphase und

Wärme, des Fleisches 147 Wärme, sanfte, ansteigende 98 Wärmebereich, der Mittlere 132 Wärmebereich, der Obere 132 Wärmebereich, der Untere 132 Wärmebereich, Mittlerer 133 Wärmebereich, Oberer 133, 141 Wärmebereich, Unterer 133

Wertskala

Wasser 22, 24, 41, 42, 44, 60, 66, 67, 69,

eintauchen

259

in

73

gutes 73 naßkalt 77

Wetterlagen, extreme 79 Wetterverlauf, Störung und Unglcichgewicht 70 Widerspruch

Widersprüche

97,

104,

32, 123

Widerstand,

struktiver

sınnvollen Wille 120

Textes

125

46

Wiederherstellung 97 Wiedernerstelung, des ursprünglichen, 97

Wille, gerichteter (chıh) 134

260

Register

‚Willen’ 95 Wind 22, 67, 98, 110 Wınd-Energıe 65 „Wind’-Erkrankungen Winde 98 Windtage 72 Winter

Yang-Aspekt

72

19, 22, 42, 43

Wirbel,

14., [=

2. Lendenwirbel]

Wirbelsäule

180,

Wirbelsäule,

Muskelfleisch

Wirbelsäule,

Schmerzen

217, 218, 219

186,

199,

Seiten der 214

210,

zu

210

216,

beiden

180

Wirkbeziehung, induktive 18 Wirkbeziehungen 3 Wirkdimension (quantitative) Wirklichkeit, Polarısierung der 8 Wirkposition, ruhende 18 Wirkpositionen 1 Wirktendenz, des Erdenzweigs 68 Wirktendenzen 26 Wirkung, konkretisiert 20 Wirkung, Konkretisierung einer 18 Wirkung, pharmakodynamische 28 Wirkung, positive 13 Wirkung, unmittelbar positiv wahrnehmbare 13 Wirkungen, antagonistische 93 Wirkungen, immunologische 3 Wirkungen, klimatische 3 Wirkungen, meteorologische 3 Wirkungen, schädigende 123 Wirkungsgefüge, Beschreibung 90 „Wırkungskreise”’,

(Orbes)

23

Wirkungsqualitäten, makrokosmische 58 Wirkzusaınmenhang 49 ‚Wissen’

106

Wissenschaft, angewandte Wissenschaft,

rationale

135

2, 45

Witterungsverlauf, harmonischer Wolfram Eberhard 39 Wurzel des Lebens 120 Yang Yang Yang Yang Yang Yang Yang, Yang,

3, 8, 9, 10, 13, 17, 21, 27, 43 des Himmels 30 ım Yang 30, 102 ım Yin 30, 96 = Rücken 24 = Ungeradzahliges 60 aufkeimendes 31 das Mächtige

22

Yang, Großes 15 Yang, Kraftlosigkeit 207

79

17,

146

Yang-Energie 28 Yang-Leitbahnen 200, 206 Yang-Orbes 126 Yang-Orbıs 90 Yang-Sinarterien 20, 24 Yang-Symptome 24 Yang-Wırkung 24 Yın 3, 8, 9, 10, 13, 17, 18, 21, 27, 43 Yın = Bauch 24 Yın des Himmels 30 Yın = Geradzahliges 60 Yın ım Yang 30, 113 Yın ım Yın 30, 106, 116

Yın

und

Yang

12, 29, 53

Yın und Yang, Alternanz von 64 Yin und Yang, abgestufte Polarität von 39 Yın und Yang, Determination der Orbes nach 92 Yın und Yang, Dreigliederung 31 Yın und Yang, Entsprechungen 21 Yın und Yang, Pauschaldefinitionen von 13 Yın und Yang, primäre Entsprechungen 22 Yın und Yang, sekundäre Entsprechungen 23 Yin,

aufkeimendes

31

Yın, das Mächtige 22

Yin, elementare

Assoziationen

Yın, Erschöpfung des 35 Yın,

zum

17

erstes 35

Yın, Kraftlosigkeit 208 Yin, spastische Spannung Yın-Aspekt 146 Yın-Energie 28 Yın-Leitbahnen 206 Yın-Orbis 90

Yin-Sinartcrien

20, 24

Yın-Symptome 24 Yin-Tageszeit 8 Yın-Vorgang 24 Yın:Yang 2 Yinyang

207

8, 9, 12, 32, 97,

106,

226

Yinyang, Binomen 11 Yinyang-Polarität, Sinarteriologie 97

Yinyang-Polaritäten,

Überlagerungen

von 30 Yınyang-Qualıtät 68 HimmelsYinyang-Qualität des stamms 68 Yinyang-Zyklus 37, 97 Yinyang-Zyklus, Norminterpretation des 38

l. Sachregister Yü Hsia-yen

Ziehen 99

118

Yün-ch’ı-Lehre

zırkuläre Alternanz, kontinuierliche 31 Zittern 76, 119 „Zorn’” 100

50

Zuckungen 189 Zudecken 19 zugehören 135

Zahlembleme, geradzahlige 58 Zahlembleme, ungeradzahlige 57 Zahnbett 167 Zahnschmerz 167 Zählung 53, 56

Zunge

Zunge, Zunge, Zunge, Zunge, Zunge,

Zähne 119, 213 Zähne, karıös 213

Zähne, Kältegefühl 213

Zehe, Zehe,

2., 3., 4. 216 3., Krämpfe 217

Zehe, Zehe,

große 217, 218 großen, Gebrauchsunfähigkeit

Zehe, 4. Bewegungsunfähigkeit Zehe, 4., Krämpfe 216 der 175

Ziehe, kleine

180,

261

186,

215,

194

217

Zehe, kleine, Bewegungsunfähigkeit 180 Zeigefinger 167, 219 Zeigefinger, Spitze, 165 Zeit 60 Zeit, Abschnitte der 41 Zeit, zur rechten 110

Zeitabschnitt, meteorologische Eigenart des 50 Zeitabschnitte, Gesamtquaität von 64 Zeitdetermination 34 Zeitembleme 94 Zentrifugales 21 Zentripetales 21 Zentrum 33 Zerschlagenheitsgefühl, in den Lenden 180 Zerschlagenheitsgefühl, Oberarm 178 Zerstörendes,

durch

Zerstreuendes

15, 21

Härte 115 Zerstörung 27 Zerstörung, (Selbst-) 27 Zerstörungswerk 114

Herbheit

und

104,

109,

211

Aussehen 104 Schwellung 187 spastische Einrollung 219 Trocken 18 Verengung 187

Zungenwurzel

219 Zungenwurzel, Zungenwurzel,

175,

186,

210,

212,

215,

Schwellung 175 Speichel an 119

Zurückweichen,

35

Zusammenhalt,

der Persönlichkeit

(sich) Zurückziehen

Zuteilung 110 Zweig, der Erdphase (die) Zweiheit 12

zweite Jahreshälfte,

19

105

108 Dominante

der 80

Zweiteilung der elementaren Wertkonventionen 31 Zwerchtell

132, 156, 165, 170, 175, 177,

186, 189, 190, 193, 198, 208, 220

Zwerchfell, oberhalb des 30 Zwerchfell, unter dem 97 Zwerchfell, über dem 97 Zwischen-Konstellationen,

energetische 63 Zwischenschaltung 16 Zwischenspeicher 110, 129 Zwischenspeicherung 110 Zwischenspeicherung, der Nahrung 130 zyklische Abläufe 59 zyklische Zeichen, Anwendungsweiısen 54 Zyklus 140 Zyklus, laufender 56 Zyklus, sechsgliedriger 32, 35

>62

Register

b) lateinisch abundantia

174,

213,

226

accipiens hominum 171, 207 accipiens odorcs 169, 175 actıo 13 adminiculans

orthopathiam

226 aegrımonia 114, 115 aegritudo abdominis 176, 209 aerarıum 172 agger monticuli 197, 229 altare medium

altare shen amnıs 168

amnis amnis

188

198,

210,

179,

212,

campana magna 187, 214, 226 campana suspensa 197, 230

canalıs aquae 170, 175, 202 canalis teredinis 198, 214, 226 candidum maius 175, 228 candor coercitus 166 candor occultus 175, 228

228

fovens 168, 225 recurrens 187. 228

amplo loco 181 angustiae 168 angustiae ıinferae manus 168 angustiae inferiores aggeris amplı 174 angustiae superae manus 168 angustiae superiores aggeris amplı 174 angustiae yin 199 anıma 184 apertura caelı 192 apex auriculiı 186, 194 apex digiti 227 apex halucis 175 aqua renalis 65 aquae divisae 204 articulatio coxae 196 atrıum axillae 195 atrium laspidis 205 atrıum

pectoris

122,

205,

224,

229

atrıum pectoris, conquisitorium cardıale 224 atrıum shen 184 aula caelestis 166 aula calorıs 182 aula inductoria 189 aula media

166,

167,

177,

224

peri-

aula media, conquisitorium pulmonale 224

aula minor 177, 228 aula venti 186, 199, 201,

auriculare posterius 192 axilla 216,

218,

220

caelı supplicium 78, 79

209

caelo communicans 181 calor 103 calorıum inferius 190 calorıum medıum 132, 145, 147, 157, 165, 190 calorıum inferius 132 calorıum superius 132, 141, 147,156 190

candor superficialis 186, 195 candor yang 195, 209

canthus lateralis 191, 193, 210, 216, 218 canthus medialıs 178, 180, 207,211, 217 canthus nasalıs 174, 178, 180, 181, 207, 208, 210, 211

capitulum fibulae 216 caput halucis 175 caput metatarsalis halucıs 214, 226 cardiales impares 161 cardıalıs

165

cardinalis yin flectentis manus

122

cardinales

155

cardinales 229 cardinalıs cardinalis cardinalis cardinalis

yang

152 cardialıs 177, 212 fellea 190, 193, 208, 209, 214 hepatica 175, 197, 213

cardinalis cardinalis cardınalıs cardinalis

intestini intestini intimae lienalis

cardinales iımpares

155

157, 200, 203, 203, 209,

cardinalis impar impedimentalis 135 cardinalis ımpar respondens 135

cerassı 167, 212 tenuis 178, 212 156, 161, 162, 225 175, 197, 213

cardinalis percardialıs

cardinalis pulmonalis 212, 213 cardinalis specici 155, 206, 207, 213, 225

177, 189 157,

165,

177,

161,

162,

186,

cardinalis speciei splendoris yang manus

212

cardinalis splendoris yang manus

129

l. Sachregister cardinalis splendoris yang pedis 128

cardınalis stomachi 170, 199, cardinalıs trıcalorıı 190, 193

cardinalis 223 cardinalis cardinalis 170 cardınalıs cardinaliıs cardinalis cardinalis cardınaliıs cardınalıs cardinalıs cardinalis cardınalıs cardinalis cardiınalıs

vesicalis

vesicalıs yang 210 vesicalis yang maioris pedis yang 155 yang maioris manus 128 yang maioris pedis 130 yang minoris manus 131, 133 yang minoris pedis 127 yın 156 yın flectentis pedis 99 yın malorıs manus 114 yin malorls pedis 109 yın minoris manus 103, 211 yın minoris pedis 118

caelı 173, 224 caeli, conquisitorıum

cardo

femoralıs

cardo

quintus

crassı 224 cardo externus

cardo medıus

196

186,

193,

201

196,

columbına

cella caelestıs

192,

210

205,

214,

197,

226

209

169

ch’ı ascıtum ch’ı caeleste

ch’ı cardınale

112, 140,

140

ch’ı constructivum

146, 157, 229

140, 142,

ch’ı magnum

142

140,

140, 141

142

ch’ı mersum 142 ch’ı merum 141, 142 ch’ı mortale 142 ch’ı nativum 112, 134, 140, 228 ch’ı originale 142, 143, 228

ch’ı ch’ı ch’ı ch’ı

ch’ı ch’ı ch’ı ch’ı chin

142,

orthopathicum 140, 141, 142 perversum 143 prımum 143, 200 superficiale 143

secundovehens 141 terrestre 142, 143 venenatum 143 vıtale 143 147

111,

circultus magnl

66

cirtuitus magnı

58

169

clusa (clausa)

171

clusa externa 191, 213, clusa femoralıs 173 clusa fortunae 176

clusa genus

clusa inferior clusa ınterna

198

171, 190,

197 212,

clusa lapıdea 188, 206 clusa praecordialıs 184 clusa superior

174,

clusa yın

206

193,

226

226

194

clusa yang fellea 196 clusa yang regentis 196, 200

206 157

110,

ch’ı humanum

clavıcula

141

ch’ı alienatum 139 ch’ı alienum 140 ch’ı articulatum 140

ch’ı heteropathicum

circultus magnus 78, 79, 80, 81 cireuitus medu 58 circeuitus redundans 64, 65, 69

habıtatıonıs 196, 208 harmonıae 180, 192, 197 inferior 183, 197 media 183, 197

139,

contravehens 140, 141 defensivum 133, 141, 146, 229 deversans 141 dominans 141 flectens 141 frumentarium 141 genuinum 122, 141, 142, 157, 228

chorea maniacalıs 180 circuıtus 50, 56, 58, 64, 79 circuitus deficiens 69 circuitus deversans 59 circuitus deversantes 59 circuitus dominantes 58

cella pupillae 180, 193, 194, 210 cella secunda 183 cella superior 183, 197 cella zygomatica 180, 192 cerebrum 92 cervical ıaspidis 181 ch’ı

ch’ı ch’ı ch’ı ch’ı ch’ı ch’ı ch’ı

ching 144 ching-ch’ı 140

207

cella 168 cella alae 192 cella ampla 171, 208 cella cubiti 168 cella frumentarıa

intestini

196,

cardo suspensus 200 castra angularıs 177 castra praetorıana 195, 209

cella cella cella cella

214

180, 209, 214, 216,

cardo cardo

cauda

206,

263

cogitatio 133,

140,

columna columna

188,

108

caelı 181 carnıs 185

206,

264

Register

columna personae 201 concelave audıtus

180,

192,

197

conclave potentiae 185 conclave purpureum 205 condylus medialıs tibıae 217, 218 configuratio configuratio

56, 79, 139 aequa 67, 68, 69

configuratio articulata 140

ceonfiguratio deversans configuratio dominans

69, 71, 141 69, 70, 71, 141

configuratio ignis 73 configuratio imperans caelo 62, 63, 78, 79, 80, 85, 86 configuratio

85, 86 configuratio configuratio aridı) 57, configuratio configuratio configuratio dae)

in fontıbus

63, 78, 80, 81,

splendoris yang 57 splendoris yang (metallı 62 terrestris 92 yang mailoris 57 yang maioris (aquae algı-

57, 62

configuratio yang minoris 57 configuratio yang minoris (ignis ministri) 57, 62 configuratio yin flectentis (ligni venti) 57, 62 configuratio yin flectentis 57 configuratio yın maloris 57 configuratio yin maloris (humı humidae) 57, 62 configuratio yın minoris 57 configuratio yin minoris (ignis principis) 57, 62 configurationes

50, 58, 60, 64

configurationes articulatae 61 configurationes communes 70 configurationes deversantes 62, 70 configurationes dominantes 70 configurationes dominantes et deversantes 61 configurationes interstitiales 63 congruentia caelestis 78, 79 congruentia caelestis communis 80 congruentia caelestis communis, Jahre der 81 congruentia caelestis maxıma 80 l. „coniunctio’

210

3. 4. 5. 6.

211 210, 211 211 212

2. penetrans pedis 197 „econiunctio” „coniunctio’ „coniunctio” „coniunctio’”

coniunctio triplex 80 „coniunctiones’”

210

coniungere 94 conquisiıtoria 229 conquisitoria abdominalıa 158, 224 conquisitorium 224 conquisitorium abdominale 165 conquisitorium cardiale 205, 224 conquisitorium

felleum

189,

195

conıunctorium, conquisitorium

foramen 227 hepaticum 177,

199,

conquisitorium

lienale

207,

conquisitorium felleum, sol et luna 224

209, 224 conquisitorium intestini crassi 173 conquisitorium intestini crassi, cardo caelı 224 conquisitorium intestini tenuis 204, 224 224, 229 conquisitorium conquisitorium pectoris 224 conquisitorıum conquisitorium 224 conquisitorium

197,

199,

pericardiale 205, 224 pericardiale, atrium pulmonale 166, 224 pulmonale aula, media renale 196, 224

conquisitorium stomachi

175, 193, 205,

224, 229 conquisitorium tricalorii 204 conquisitorium tricalorii, porta lapidae 224 conquisitorium

224 contemplatio

vesicale

109

continens ventum contactus 69, 77

170,

177,

179,

199,

192,

203,

197

contactus sine harmonia 78 contravectio 70 contravectio flectens 213 contravectio parva 78, 79 convenire 230 conventus 157 conventus conventus

annorum annorum

67, 68, 79, 80 communis 80, 81

conventus auditus 194 conventus cardinalium manus et pedis 167

conventus conventus

yin

lacerti 192, 209 omnium 175, 186,

202 conventus omnium yang conventus quintus terrae copulare 230 copulatio gingivalıs 202 copulatio trium yın 176, copulatio yang 196, 209, copulatio yin 204, 208

maloris 197,

200 197 189, 199 225

199,

1. Sachregister cortinellus shiitake 100 costae fluctuantes 216 culmen medium 203 cursores copulatı 187, 207, curvatura alta 188, 206 curvatura coruli 186, 194

265

fons tumuli yin 176, 228

fontıculus frontalis 202 fonticulus maior 202 foramen 152

225

foramen aquatıcum cardıacum

foramen foramen foramen

ch’i 188, 206 coniunctorium conıunctorıum

foramen foramen

effusorium 164, 227 fons draconis 186

227 foramen foramen foramen foramen

intermedium 190, 228 medullae 175, 193, 194 nexorium 164, 212, 226 nexorium lıenalıs 215

foramen foramen

rimicum 165 sinarteriae zonalis

foramen carpicum

cutis regio 94 eutis regiones 155, 163

169

foramen

175,

180,

205

179, 229

164 227

deversor 70, 71 deviatio curva 181

foramen copulo-conventorium

divisıo carnıs 197, 228 dominus 70, 71, 93 dominus cardialıs 122 domus aulicus 176, 199, domus ch’i 172 domus lienalis 176, 225

foramen

dioptra mobilis 205

domus phantasıae „effecit’’ 94

effusorium,

208

foramen foramen foramen foramen

184

foramen

227

ejaculatio praecox 203 eminentia carpı radialıs 212 emissarıum 166 emmissarıum transıtorium emotio 95, 98, 120 emotiones 105, 119, 134

epicondylus medialis humeri exoptatum (!) 184 extremitas

cavı

166,

166,

228

178, 218

225

flexores pollicis 167 109,

115,

fons aquarum 187, 225 fons caelestis 190 fons fons fons fons

caeruleus 177 eulminis 177 curvus 198, 228 draconis 187, 207,

119

228

fons In angustiis 205, 209 fons limpidus ac frigidus fons scatens

187,

fons tumuli yang

228

176, 196, 228, 230

foramen foramen foramen

152,

164,

223,

originale 164 puteale 164, 226, 227 pyloricum 177, 180, 204 responsivum 177, 228

foramen spasticum

facies lateralis brachıı 165 fenestra caelı 179 fenestra oculi 195, 209 fenestra thoracis 172 fides et fistulae 192 flectens 35 flectere 35 flexus 35 flos 94, 104,

inductorium

167

192

transitorium transıtorıum uteri 193

196,

207

164 227

(foramıica) rimica 225

foramina foramına

ad hoc 221 cardinalıa 222,

foramına

conventoria

foramina foramına foramına foramına

indeterminata 222 inductoria 3, 24, 97, naturalia 222 nexoria 225

223

foramina [ch’i] originalıs 229 229

foramina copulo-conventoria 165, 230 foramina imparia extracardinalia 222

foramina propria forum

ventorum

forum yın 173

150

164, 221

196

fossa supraclavicularıs 166, 167, 170, 172, 178, 190, 193, 206, 211, 215, 216, 217, 220

generale yang 184 genus 93 genus caeleste 179 genus conventum 191, 225

glutaeus maximus 180, 215, gradus 61, 70, 80, 85, 141

216,

granarium stomachi 184 granarium terrestre 170, 171, 208

217

266 halux

Register 193,

217,

heteropathia heteropathia hetcropathia heteropathia heteropathia

hiatus ceerebri

195,

horreum 95 horreum shen 189 hsing 148

hsüch

inductorium Iinductorium

218

inanitatis 48 praedatoria 48 recta 48 repletionis 48 subtilis 48

inductorium Iinductorium inductorium Iinductorium

inductorium inductorium inductorium Iinductorium inductorium

209

145, 206

ımperans 73, 74

caelo,

renale 182, 224 stomachi 182, 224 tricalorıı 182, 224 vcesicale 183, 224 viscerum 188, 206

ınductorıum, foramen 227 infusio media 188, 206 ınsula media 191, 228 interstitium alterum 167, 228 interstitium ambulatorıum 198, 228 interstitium tertium 168, 228

ignis cardialis 66 ignis ministri 121, 171 ignis principis 71 impedimentalis 173, 206

impedimentale impedimentale impedimentale impedimentale Iimpedimentale impedimentale impcdimentale

182, 224, 230

prima clusarum 182, 224 pro medio tergo 183, 224 pulmonale 182, 224 regentis 182, 224

Iinductorium yin flectentis 182 inductorium yin flectentis [pericardiale] 224

hsüeh-ch’ı 142 humus lienalis 65 hun 145

impedimentale impedimentale

orbium 201 praecordiale

caeleste 186, 194 ch’ı 170, 173, 193,

clusae 191, 228 laetitiae 178, 228 maius 198, 228 medium 190, 228 minus 177, 228 nası 181 supercilii 181 (configuratio)

in angulo sphenoidalis

206

lacertus

62,

72,

174, 193, 194

ınanıs 91 ınanitas 26 In terra nostra 189 ıincile medium 133, 196 Iincrementum et vigor 189, 214, 226 ınductorıa 3, 223 inductoria dorsalia 223, 224

197,

200,

ınductoria, quinque 223 inductorium inductorium inductorium inductorium Iinductorium Iinductorium

152, 223 anulı candidı 183, 224 cardiıale 182, 224 dorsale 165, 181 externum alac 179 felleum 182, 224

Iinductorium Inductorium inductorium ınductorium inductorium Iinductorium inductorium

intestini crassi 182, 224 intestini tenuis 183, 224 lacerti 179, 208, 209 lienale 182, 224 lumbale 200 maris ch’ı 182, 224 medium alae 179

Inductorium hepaticum

182, 224

Interstitium vigoris 201

Intestini crassı 119 intestini tenuis 119 ıntima 23, 34, 35, 94, 99, ıntıimae 96 ıra 98, 99

156

169

lacrimarum instantium capitis 186, 195, 209 lacrımarum instantium pedis 197, 228

lacuna 183 lacunae 166, lacus curvus lacus minor lacus ulnaris laesıones 123

212, 226 190, 228 179, 228 166, 228

laetıtia repressa 174, 228 lanx

198

lanx magna

latus lacertı

198, 228 169,

209

lepus subreptus 173, 210 lıgnum hepaticum 66 linea mamillaris

170

linea parasternalis 170 linea piscis 166, 228 liquor 145

lobulus suspensus 175, 193, 194 loco non consiıdit 86 locum non dat 86 lumen ac splendor 196, 213, 226

magnum magnum

accipiens 171, 193 accipiens, foramen

170

l. Sachregister malleolus

lateralis

215, 216 malleolus medialis 217, 218

mandibula mare 101

mare

178,

180,

193,

175,

186, 207, 214,

198,

215,

208,

213,

218

ch’ı 141, 204 hsüeh 101, 176 illustratum 187, medullae 134 minus 177, 228

mare

sınarteriarum

mare parvum

207

ınedium palmae 190, 228 medium spinae 200

220

65

167,

externus

196,

monticulus septi 173, 225 monticulus talı 175, murus curvus 179

225

228

sternocleido-mastoideus

nasus vituli 173 naviculare 186 nectens recedentem nectere

94, 225

nervi constricti 201 nervocardinales

nervocardinales nervocardinales nervocardinales nervocardinales nervocardinales, nervocardinalis nervocardinalis nervocardinalis nervocardinalis 18 Porkert

155,

167

181 162,

217

splendoris

yang

pedis

109

magnum lienalis 177, 226 pericardiale 19 trıum yang 191 yın maioris 176

nexorius 225 nexus 225 nodus abdominalıs non licet! 172

olecranon

musculus flexor carpı radıalıs 189 musculus gastrocnemius 186 musculus palmarıs longus 189

musculus

stomachi 216, 217 tricalorıı 219 vesicalis 217, 218

olympus

228

metatarsale digiti III 170 mo 145 monticulus

nervocardinalis nervocardinalis nervocardinalis

norma magna

204

metallum pulmonale

renalıs

nexorium nexorium nexorium nexorium

206

ınaxiılla 171 medium lacunae 184, 210, 228 medium mammae 170, 172, 216,

metallum structivum metatarsale I 193 metatarsale II 193

nervocardinalıs

nervocardinalis pericardialis 220 nervocardinalıs pulmonalis 218, 220

nervus 102, nexoria 225

179, 228

umbilici 92

intestini tenuis 218 lienalis 217, 218

nervocardinalis yin fleetentis pedis 163

margo subsequens 185 margo tibiae 170 margo zygomaticus 10, 71

medium medulla

nervocardinalis nervocardinalis

nervocardinalis 163

12 cardinalıum 206

mare mare mare mare mare

267

163

splendoris yang 218 yang pedis 163 yin 163, 218 yın pedis 163 (sinarteriae) 215 cardinalis 220 fellea 216 hepatica 218 intestini crassi 218

176

173

178

185, 228

omnium defatigationum 170, 175, 180, 186, 193, 197, 201, 211 orbes aulıcı 24, 30, 91, 92, 96, 110, 126 orbes horreales 24, 30, 91, 96 orbes intestini crassı 110 orbes ıntestinorum 214 orbes stomachı 110 orbis 3, 6 orbis aulicus 91, 94, 155, 156, 225 orbis cardiıalıs 48, 102, 106, 109, 114, 119, 123, 124, 125, 127, 128, 133, 135, 141, 158, 177, 178, 210. 211, 212, 213 orbis cardınalıs 156 orbis felleus 99, 126, 133, 134, 156, 197, 210 orbis hepaticus 48, 90, 94. 96. 107, 110, 123, 124, 127, 145, 147, 156, 158, 163, 186, 193, 197, 198, 225 orbis intestini crassı 110, 114, 119, 129, 156, 165 orbis ıntestini tenuis 103, 119, 128, 156, 177, 178, 211 orbis intıimae 225 orbis lienalis 48, 103, 106, 117, 123, 124, 125, 126, 128, 135, 145, 147, 156, 158, 170, 175, 211 orbis pericardialis 91, 119, 121, 131, 133, 134, 156, 158, 190, 213, 214

268

Register

orbis pulmonalis

88, 98,

113,

123,

126,

127, 129, 147, 156, 157, 158, 165, 167, 177, 186, 198, 211

Orbis

renalis

97,

103,

104,

orbis

stomachi

45,

109,

orbis

trıcalorıı

88,

91,

110,

118,

116,

124, 125, 126, 130, 131, 134, 156, 158, 180, 186, 200, 210 orbes horreales 121 orbis speciei 225 110,

123,

142,

112,

128,

118,

122,

130,

131,

147, 156, 157, 170, 175, 178, 210/11, 214 orbis tenuis 110 110,

130, 131, 156 orbis tricalorıi, Ausdehnung 134 orbis tricalorii, ignis ministriı 121

orbis vesıcalıs

119,

134, 135, 156, 180, 186, 210 organum 94 originaliıs 229 orlgo ascendentis yang 185, 208 os amplum 169, 208 os capıtatum 177 os coccoygıs 210

os curvum os frontale

199, 203 163, 198,

209

os lıgatum 186, 228 os occipitale 199, 215, 218 os parietale

os os os os

194,

198,

pollicarıs 218 pyramıdale 186, 229 relaxationis 174 sphenoidale 194

209,

os temporale 193, 194, 209, os transversum 188, 206

os trıquetum

os zygmaticum

178

216

163,

178, 215, 216, 217,

cerebrı

186,

201

ostium ch’ı 172 ostium pollicare 165

perfectio

para-orbis cerebri 134 para-orbis uteri 92, 203 para-orbes 91, 137 paracardınales 155 paracardinales, (sinarteriae) 209 paracardinalıs cardialıs 211 paracardinalis fellea 210 paracardınalis hepatica 210 paracardinalis intestini crassi 211

6,

94,

95,

99,

109,

114,

168,

213,

226

124, 134, 163 perfectiones 123, 125 pericardialis 165 perineum 199, 203 pervıum 168 pervium

216

218 ossa 92 ossa metacarpalıa 167, 190 ostium anımae 184 ostıum

paracardinalis ıntestini tenuis 211 paracardinalis lienalis 211 paracardinalıs pericardialıs 211 paracardinalis pulmonalis 211 paracardiınalis renalis 210 paracardınalis splendoris yang pedis 211 paracardiınalıs stomachi 210 paracardinalis tricalorıı 211 paracardinalıs vesicalis 210 paracardınalıs yang maioris 210 paracardinalıs yang minoris 210 paracardinalis yang minoris pedis 210 paracardinalıs yin flectentis 210 parareticulares 155, 162 parıetale anterius 202 parietale posterius 202 pars addita 180, 184 pars cardıaca 165 pars pylorıca stomachi 170 pavor 119

obligquum

philtrum 171 plenus 91 plenum quartum 188, 206 pluteus venti 192, 197 po 145 porta anımı 184 porta aquae 172 porta aurıs 192 porta axıllae 195, 211, 215 porta carnis lubrica 173 porta clusae 172 porta communicans 191 porta femoris 183 porta fortunae

200 porta porta porta 224 porta

118,

119,

120,

130,

impedimentalıs 176, 199, 208 infantıae 201, 209 lapidae, conquisitorium trıcalorıı lapıdea 204

porta metallı

porta porta porta porta 224 porta

112,

118,

185,

209,

225

nubıum 166 pylorica 188, 207 pyramiıdıs 196 pyramidis, conquisitorium renale rimica 190, 225

l. Sachregister porta sagittarıı 176 porta septı 172 porta sucı 191, 228

porta ventorum 182

porta viıscerum 184 porticus peripatetica 188 positio recta anni 67 potentia 185

prima clusarum

177, 189, 199, 203, 204,

224 processus adminıculans 169 processus aquatıcus 172 processus caelestis 205, 209

processus

mastoideus

186,

215, 218 processus styloides ulnae promuntorıum

humeri

178

169,

195,

211,

208,

211,

212, 213 promunturium laetitiae 202 protuberantia naviıcularıs 207 protuberantia oceipitalıs 195 pulmonalıs 124 pulsus asper 28 pulsus brevis 28 pulsus celer 28 pulsus cepacaulicus 29 pulsus chordalıs 29 pulsus clusalis mersus manus sınistrae 99 pulsus clusalis superficialis manus dextrae 128 pulsus clusaliıs superficialis manus sinistrae 127 pulsus diffundens 29 pulsus evanescens 29 pulsus excitatus 199 pulsus firmus 29 pulsus haesitans 29 pulsus ınanis 28 pulsus ıntentus 29 pulsus intermittens 29 pulsus invalidus 29 pulsus languidus 29 pulsus lenıs 29 pulsus longus 28 pulsus lubricus 28 pulsus mersus 28, 119, 142 pulsus movens 29 pulsus parvus 29 pulsus pedalis mersus manus dextrae 118 pulsus pedalis mersus manus sinistrae 118 pulsus pedalis superficialis manus dextrae 122

269

pulsus pedalıs superficialis manus dextrae (sive mersus) 131 pulsus pedalıs superficialis manus sinistrae 130 pulsus pedalıs superficialis (sive mersus) manus dextrae (sive sinistrae) 129 pulsus pollicaris superficialis manus dextrae 129 pulsus pollicaris superficialis manus sinıstrae 128 pulsus pollicarıs mersus manus dextrae 115 pulsus pollicarıs mersus manus_ sinistrae 104 pulsus rapıdus 29 pulsus redundans 29 pulsus repletus 28 pulsus subreptus 29 pulsus subtilis 29 pulsus subtilis sıve parvus 29 pulsus superficıialis 28, 119, 143 pulsus tardus 28 pulsus turbulentus 29 pulsus tympaniıcus 29 puteale,

(foramen)

226,

227

puteus alae 193, 195, 209 puteus caelestıs 191, 228

quatuor ıincılıum 191 „quinque ceirceuitus’ 50 quinque inductoria 223, 226 quinque transvectus 39 quınto loco 181 quod dispellit 192 radıius 181

radıus

magnus

180,

181,

230

radıx mammae 172 ramus mandibulae 218 ramus transvectus humi 108 re-actio 13 recipiens lacrımarum 171, 208 recipiens lıquoris 175, 205 recipiens liquoris, foramen 170 recipiens lumıinis 181 recipiens nevvos 185 recipiens plenitudinis 172 recipiens vis responsiva 195, 209 rectum

alae

repletio 26 repletus 91 reticulares

179,

155,

211

162

270

Register

reticulares (sinarteriae) 212 reticulares parvulae 155, 162

reticularıs 152, 225 reticularıs cardialıs

212

reticularıs fellea 213 reticularis hepatica 214

reticularis reticularis reticularıs reticularis

intestini crassı 213 intestini tenuıs 212 lienalıs 214 magna lienalıs 162, 212, 215

reticularis pericardialıs 212 reticularis pulmonalis 212 reticularis renalıs

214

reticularis sinarteriae regentis 214 reticularis sinarteriae respondentis 214 reticularis stomachı 213 reticularis trıcalorıı 213 reticularıs vesicalıs 213 retinens capitı 171 retinens capitıs 197, 209 retinens yın 203 retinens yın, (sinarterla) 208

reversio 66, 77, 85, 86 rex facıeı 202 rıma 225

rıma carnıs 183 rıma superficıalis 183 rimicum medıum 19 rımicum pericardiale 190 rımicum yın minoris 178, 225 rıpa spıssa 187, 208, 225 rıvuliıs maior

28

rıvulus caelestis 176

rıvulus coercitus 197, 228 rıvulus lıberans 174, 228 rıvulus maior 187

rıvulus posterior 179, 228 rıvulus yang 168, 228 rus pectoris 177 salıva lienalis 109 salıva renalıs 119 sapor 93 sapores yang 16 scutella egentis 172

secundovectio 70, 71 senectus felıx 179, 225

sequentia efficiens 46 sequentia vincens sive cohibens 46 sequentia vıolationis 47 servı salutatıo 185, 208 „sex configurationes’’ 50, 57

shen stirpis 195, 209 sinarteria 151

sınarteria sinarteria sinarteria sıinarteria sinarteria

ascendens yang 208 ascendens yin 207 cardinalis 94 impedimentalis 203, 206 reticularia 94

sinarteria regens 161, 199, 200, 206, 222

sinarteria respondens 161, 199, 206, 208, 222 sinarteria retinens yang 209 (sınarteria) retinens yin 208 sınarteria uteri 135

sınarteria zonalis 206, 207, 210 sınarteriae 3, 150, 206 sinarteriae cardinales 101, 152,

sıinarteriae paracardinales sinarteriae reticulares

sine harmonia sol et luna

177,

79

152,

161

203,

155

212

195

sol et luna, conquisitorium felleum 224 species

23, 32, 94, 99,

156

species et intima 34 spissare 187 splendor yang 32, 36, 37 splendor yang, imperans caelo 76 stagnum

caeleste

stagnum

ventı

stagnum curvum

189,

190,

168, 228

195,

208,

stagnum yang 191, 229 stella superior 202 stirps supercilu 181 structio 13

197,

211

209

tectı pluteus 172 tegmen floreum 205 tempora circuitum 58, 59 temporale superius 192, 197 tıbıa

175

tiıgris volans

transformatio transformatio

191, 228

130 coalescens

transformatio par 65

66

transformatio secundovehens 78, 79 transıtorıum, foramen 227 transvectus 41, 60, 66 transvectus aquae 46, 57, 116 transvectus humi 46, 106, 108, 111, 112

transvectus ignis 46 transvectus ligni 46

transvectus

metalli

46,

113

transvectus, des Erdenzweigs transversum

magnum

tres maiores tres minores

81 81

transversus lıgni 96

176,

209

78, 79

l. Sachregister trıcalorıum

131,

189,

vicus quintus manus 169 vicus quintus pedis 199

211

trıpus caelestıs 169 tumulus externus 173 tumulus magnus 190, 228 turris responsiıva 201 transvectus, des Erdenzweigs

271

vıcus tertius manus 168 vıcus tertius pedıs 174, 228

78

vigens 64

vıolatio 65 viscera ınvoluta

voluptas

unum unum

mediıa

175, 228

198,

urbs yın 188, 207 vacuıtas

225

189

vacuus 91 valles conıunctae 167, 168, 229 vallıs anterıor 179, 223 vallis communiıcans renalıs 188, 207 valliıs communicans vesicalıs 186 vallıs communıs vesıcae 228 vallıs demersa 228 vallıs demersum 174 vallis rıvulı

230

wei 146, 148

vacuitas responsiıva 189

vallıs percolationis

185

vorago malor 166, 228, vultus caelestıs 179

maior 80 maiıus 172

urbs magna

urbs

103, 105

176

173

vallıs yang 178, 228 vallıs yın 187, 228

venae 184 venae et viscera 184 vento laesıo 166 vestibulum ıinternum 174, 228 vestibulum medıum 205 vestibulum shen 175, 186, 202

212,

yang

amplum 32 conıunctı 185 conventiı 183 extremum 167, 228 flectens 185, 213, 226 ıimpedimentalıis 169, 174, 229 lacunae 183 maior

30,

31,

36,

37, 43

minor

30,

31,

36,

37, 43

yang maior, imperans caelo 77 yang

yang minor ıimperans caelo 75 yang supremus 201 yang tarsı 185, 208, 225 yang vigens 32 yen 147 yın conventi 203, 206 yın extremum 96, 106 yin flectens 34, 36, 37, 72 yın maiıor 31, 36, 37, 44, 74 yın minor 30, 36, 37, 45, 73

vıa aquae 173 vıa figulina 186, 201

vıa retinentis 196, 207 vıa shen 201 victoria 64, 85, 86 vicus communicans 178, vicus constitutus 204

yang yang yang yang yang yang yang

yın penetrans capıtıs 186, 195 yin penetrans pedis 197, 228 yın supremum 186, 228 yıng 146 226

zygomaticum

207

272

Register

2. ZITATE Huai-nan-tzu 17/111 I-ching,

Hsi-tz’u

16; 20/66

19

7/156 /f 12

I-pu ch’üan-lu I/V/187 112; IV/267 121

I-pu ch’üan-lu, Band IF, p. 87 p. 176, 112, 129; p. 273 121

100;

Kommentar zum Leı-ching 3/44 116 Kommentar zu Ling-shu 8/965 106 Kommentar zu Su-wen 23/251 116 Kuan-tzu 49/270 14 Lao-tzu 42 12 Lei-ching 9/205 f. 33, 34; 9/206 35 Lei-ching t’u-ı 2/375 60; 2/42 66; 2/43 68; 3/81 133 Ling-shu 5/948 32; 5/949 32; 8/965 26; 18/1081. 132; 30/1153 25, 147; 43/ 1191 110, 115, 120; 43/1192 115, 120, 127, 129, 130; 44/1195 97; 47] 1204 91

Nan 31: Nan-ching 3/91 ff. Nan-ching 3/100 120; 4/107 130; 4/108 105, 115; 4/109 120, 127, 128, 129; 4/110 130; 42 100 Su-wen 1/3 106; 4/38 30; 4/39 24, 5/45 27; 5/46 13, 14, 17, 18; 5/50 15: 6/77 32; 6/79 32, 35; 7/83 14; 7/87 18; 9/ 109 96, 110; 9/109= Lei-ching 3/46 89; 10/119 101; 11/127 f. 24, 91; 22/ 235 103; 22/236 108; 20/237 114, 117; 56/479 155; 66/560 27; 66/583 14; 68/620 71; 69/636 f. 65; 69/642 f. 66; 70/659 15, 19; 71/735 64; 71/764 64; 74/806 70; 74/813 32, 35; 74/832 28; 80/871 105, 110, 115, 120 Tao-t&h-ching 10 33; 42 23

3. CHINESISCHE

SACHWERTE

a) Umschrift a-shih-hsüeh 221, ah-shıh 221 an-hsıeh 185

EREREE

222

ch’an-men 204 chang 14, 15, 26 chang-ch’ıang 197, 200 Chang

Chih-ts’ung

97, 160

Ching-yüeh

23,

33,

34,

35,

38,

28,

34,

35,

36,

38,

REN M)

Chang Ching-yüeh Chieh-pin 52 chang-chung 190 Chang Chung-ching 50, 89, 132

uA

197,

199,

ch’ang-aı 176 ch’ang-ch’iang 189 ch’ang-ch’ü 176 ch’ang-chieh 176 ch’ang-hsi 172 ch’ang-hsia 103 ch’ang-k’u 176 ch’ang-ku 172 ch’ang-lıao 169 ch’ang-p’ıin 169 ch’ang-p’ing 199 ch’ang-shan 185 ch’ang-yang 187 ch’ang-yüeh 169 chao-haı

187,

207

154

Chen-chiu-hsüeh chiang-ı 133, 153, 154, 155, 160, 162, 164, 168, 210, 213, 215

207

RB EA FI

ch’ao-t’ien-tien 200 ch&-chin 195 142,

201

ch’en-hsing 117 ch’en-mo 142 ch’en-shih chıh kuan cheng 68 cheng-ch’ı 142 cheng-ying 195, 209 ch’eng

17,

chi-lei 199 chi-men

Chen-chiu chia-i ching 4

RT HE

ch’en 23, 54 ch’en-ch’ı 142,

chı-kuan

171

Chen-chiu Chia-i-ching

chen-hsing 108 chen-ku 195

18, 20, 47

122

ch’eng-ch’ı 208 ch’eng-chiıang 175, 205 ch’eng-fu 183 ch’eng-fu p’i-pu 183 ch’eng-kuang 181 ch’eng-ling 195, 209 ch’eng-man 172 ch’eng-shan 185 ch’eng II 66 chi 14, 19, 29, 54, 107, 192 Chi-ching pa-mo 208, 209 chi-ching (pa mo) 155 Chi-ch’iu-pi 217, 218 chi-chu 200 chı-chung 200 chı-ch’üan 177 chı-Jou 109

Chao Hsien-k’o 92

chen-ch’ı

Chen-chiu ching-hsüeh t’u-k’ao Chen-chiu ta-ch’eng 222

RI IK

50, 59, 65, 66, 68, 89, 104, 107, 112, 116, 118, 119, 127, 133

chang-men

168

HR

ur u AR

Chang

Chen-chiu ching-hsüeh t’u-k’ao

153

Chen-chiu chiang-i 140, 151

171,

171,

194

176

chi-mo 192, 199 chi-nei-shu 183 ch’i-shö 172, 204 chi-shu 200

152, 166,

274

Register chien-hua 66

chi-yang 204

ch’ı-haı-shu 182 ch’ı 10, 14, 17, 25, 50, 56, 65, 91, 125, 133, 135, 139, 143, 148, 160

ch’ı-yin-hsı 200

ch’i-heng chıh fu 91, 92, ch’ı-ho 204 ch’ı-hsı 200

89, 90,

chia-paı 166 chıang 23 chıang pu hsıa 86 chiang-chün 100 ch’iang-chien 201 ch’ıang-yang 181 chıao

103,

168,

168,

220

230

208

T£Rı

ch’ien-ku 179 ch’ıen-kuan 194 ch’ien-ting 202 chıh 60, 95, 99, 102, 105, 106, 109, 119, 120, 145, 179 chih chih li-chieh 201 chih kuan 95 chıh lı mao 201 chih lı-ch’ı 201 chih yın 106 chih-ch’ang 185 chih-cheng 179 chıh-jung 195 chih-kou 191 chıh-pien 185 chih-shih 185 chıh-yang 201 chıh-yın 186 ch’ıh chih wu-lı 169 ch’ıh-kaı 172 ch’ıh-shu 204 ch’ıh-t’ou 18 ch’ıh-tse 166 25,

109,

147

Chin-kuei-yao-lüeh 89

ERBE

chın-men

179

ching-chin

194,

185,

203,

209

chin-shu 201 chin-su 201 ch in 98 Ching 106 ching 140, 143, 155, 156, 158, 164, 185, 185, 226 *ching 227 ching-ch’ı 25, 140, 143, 145, 147 ching-chıh 127

195

chieh 113, 163 chieh-ch’iı 61, 140 chieh-hsi 174 Chien 106, 107 chıen 167

chien waı-shu 179 chien-chen 179 chien-ch’ı 63 chien-chiao 192 chien-chien 19 chien-ching 106, 193,

169,

chın

ch’ıao-yın 186, 195, 197

chien chung-hu

chien-yü

134

chiao-ch’ung 202

chıao-hsın 187, 207 chiıao-hui-hsüeh 165 chıao-ı 198 ch’ıao 104, 115, 119,

169

Teer,

ch’ı-hsüeh 152, 188, 206 ch’ı-hu 172 ch’ı-men 177, 199, 209 ch’ı-nı 206 ch’ı-shu 196 ch’i-yüan 203 chıh 60 ch’ıh 102 chıa 54 chıa-hsı 197

Chi-hsıa-pı 219, 220

167,

Ch’ien-chin yas-fang 51, 98, 102, 107, 113, 115, 116, 119, 120, 132, 153

chi-ku-hsıa-k’ung 200 ch’ı-chung 204 ch’i-heng chih fu 134

Chia-ı-ching

chien-ku

chien-li 204 chien-liao 192 chien-shih 190

ch’ien-chang-men 176 Ch’ien-chin i-fang 51

ch’i-ch’ung 12, 204, 206 ch’ı-chiao chıh chıen 182 ch’ı-chieh 172 ch’ı-fu 196 ch’ı-haı 141, 204

ch’ı-heng 91

116, 157,

209

155,

162,

ching-ch’ung 169 ching-ch’ü 166 ching-hsüeh 222, 223 ching-kung 182, 185

215

3. Chinesische Sachwerte ching-lu 204

ching-luo

94,

150,

151,

152

ching-luo-hsüeh 153 ching-men 196 ching-ming 174, 180, 181, 207, 208 ching-mo 94, 150, 151 ching-(mo) 155 ching-pieh 155, 209

chıng-shen

91,

105,

120

ching-shih 178 ching-waı chı-hsüeh 222 ching-yeh 134

Ching-yüeh

ch’üan-shu

景 全岳 者

ching I 20, 25, 26 ching II 18, 144 ch ing

15,

16, 26,

112

95, 98,

ch’ing-leng yüan 191 ch’ıng-leng-ch’üan 191 ch’ing-ling 191 ch’ing-ling (ch’üan) 177 ch’ıng-yang 16 chıu-chiao chih chien 182 chıu-weı 205 ch’ıu-hsü 197 ch’ıung-ku 200 chou-chiao 168 chou-chiıen

168,

199

chu-ch’ı

61,

chu Ju-kung

AK

69,

154

141

chu-pin 187, 208 Chu-ping yüan-hou-lun 4

m IR 5m

chu-yün 58 ch’u 93 ch’uan 47 chuang-ku 202 ch’uang-lung 179 ch’ui-chiang 205 chun-t’ou 202 ch’un 109 ch’un-shang-tuan 202 chung chien-ching 169 chung ch’ung 190

chung-cheng chıh kuan

chung-chı

177,

chung-chian

205

chung-chıao

189,

132,

127

199,

183,

203

197

chung-ching chıh fu 127 Chung-ch’iu-pi 218 chung-chu

188,

191,

206

Chung-ch’un 216 chung-feng 198 chung-fu 166, 167, 177 chung-hsı 184, 198 Chung-hsia-pi 219 Chung-ı-hsüeh

kaı-lun

52,

89,

99,

Chung-ı Chen-tuan-hsüeh chiang-ı

119

en BR HE

71,

104, 109, 115, 119, 121, 128, 158, 162

HERE

113

Chou-jung 177 chou-ku 167 chou-liao 168 chou-shen 133 chou-tu 130 Chou-ying 177 ch ou 54 chu 70, 93, 95, 109, 181, 191, 192

275

chung-kuan

175,

193,

205

chung-k’ueı 168 chung-k’ung 1833 Chung-kuo chö-hsüeh-shih

sg:

Chung-kuo 152

I-hsüeh ta-tzu

39 ta-t’zu-tien

中 国 锋 学 大 鲜典

chung-liao 183 chung-lü 183 chung-lü nei-shu 183 chung-lü-shu 183 chung-shou 204 chung-shu 201 chung-t'ing 205 Chung-tsang-ching 103, 112, 120

FE

Chung-ts’ang-ching 112, 118, 127, 128, 129, 130, 132 Chung-ts’ang-ching Ling-shu 133 chung-tu

178,

Chung-tung-pı chung-yün 58

ch’ung

95,

94,

196,

220

95,

198

172,

206

ch’ung-men 176, 199, 208 ch’ung-mo 20 ch’ung-yang 169, 174 ch’ung II 104, 109, 114, 118, 123, 124, 154 chuo

20,

chü 172

chü-chıao

26,

127

171,

196,

203

chü-ch’u 181 chü-ch’üeh 205 chü-hsü hsıa-lıen 174 chü-hsü shang lıen 174

Regıster

276 chü-ku 169, 208 chü-liao 171, 192, 196 chüeh I 60, 98 chüeh II 34, 35 chüeh III 132 ch’ü 18, 166 ch’ü-ch’a 181 ch’ü-ch’ıh 168 ch’ü-ch’ıu-neı 184 ch’ü-ch’üan 198 ch’ü-chıeh 177 ch’ü-fa 194 ch’ü-ku 188, 199, 203 ch’ü-ku tuan 203 ch’ü-mo 18

ch’ü-pın 186, 194

ch’ü-ts&

190

ch’ü-ya 171 ch’ü-yüan 179

Ch’üan



195

Yüan-ch’ı

元起

chüeh 141 chüeh-ch’ı 141 chüeh-ın 34 chüeh-ku 197, 200 chüeh-nı 213 chüeh-shu 182 chüeh-sun 192 chüeh-tu chıh kuan

50, 51, 90

chüeh-yang 167, 185 chüeh-yin 36 chüeh-yın-shu 182 chüeh-yün 204 ch’üeh-pen 172 ch’üeh-shu 182 chün-chu 105 erh-chien 167 erh-ı 11 erh-lı 11 erh-men 192 erh-shıh 11 fa 115, 119 fa-chı 202

61 fa pu II 61

feı 88, 113 feı-hu 191 feı-mu 166 feı-shu 182

ib ZZ

feng-ch’ıh 195, 208, 209 feng-fu 186, 201, 209

feng-men 182 feng-shih 196 fu 85 fu-ai 176,

fu-ch’eng

209

183

fu-ch’ı 143 fu-chieh 176 fu-ch’ü 176

fu-chung-shu

ch’üan chıh ch’ı 80 ch’üan-chıao 180, 192 ch’üan-lıao 180

ch’üan-yeh

feı-yang 185 fen-jou 197 fen-Jung 174 fen-shui 204 feng 98 Feng Yu-lan 39

166

fu-fen 180, 184 fu-hsı 183 fu-lhu 187 fu-mo 143 ([fu]mu) 165

(fu-)Jmu 224

fu-pai 186, 187, 195 fu-t’u 169, 172 fu-yang 174, 185, 208 fu I 24, 90, 94, 100, 126 fu II 23 fu IV 117 fu-sh8 176, 199, 208 132

haı 101, 129 haı-lun 101 haı-tı 203 haı II 55 han 105 han-fu 196 han-k’ou 168

han-yen

174, 193, 194

heng-hu heng-ku

204 188, 206

heı

116

ho 164, 210 ho-chıao 169, 180, ho-ch’&-lu 200 ho-ku 168 ho-lıao 169, 192 ho-lu 201 ho-no 205

ho-yang 185 ho-yü 205 *ho 227 ho I 94

192,

197

3. Chinesische Sachwerte hsien-t’ien pen 121 hsın 54, 102, 105, 106, 202

ho II 33, 34, 35 ho III 105 hou chıh hsıa-lıen 168 hou-ch’ü 194 hou-hsı 179 hou-kuan 194 hou-t’ıen chih ch’ı 140

hou-ting 202 hsı (hsüeh) 225 hsi-chung 184

hsı-hsüeh

171,

hsı-ku 172 hsı-kuan 198

hsın-chu

hsı-men 190 hsı-tao 141

Hsi-tz’u 8

hsıng

Ar

180,

102

hsıao-ch’ang 128 hsiao-ch’ang-mu 204 hsıao-ch’ang-shu 183 hsiao-chu-ch’ung 181

hsiao-haı 179 hsıao-ku 168 hsiıao-kuan 204 hsıao-lı 192 hsiao-luo 192 hsıao-nı 78 hsıao-shuo 192 hsıeh 46, 47, 123 hsıeh-ch’iı 141 hsieh-chiao 199 hsieh I 68, 154 hsien 109, 116, 117, 119 hsien-ku 174 hsıen-t’en chih ch’ı 142

II 24, 41,

REar

hsü 26, 91, hsü II 55 hsüan 98

60

189

hsüan-ch’üan 197,

204

hsia-lıng 174 hsıa-yın-pieh 203 hsıang 89, 107 hsıang-sheng-hsü 46 hsiang-sheng-hsü, hsiang-k’o-hsü 56 hsıang-wu-hsü 47 hsıao

190

hsing III 93 hsing IV 113 hsıung-hsıang 177 hsıung-t’ang 205 Hsıung Tsung-li 52

hsı I 103, 105 hsı II 165, 172 hsıa ch’ı-haı 204 hsıa chıh san-lı 176 hsıa chü-hsü 174 hsıa san-lı 174 hsıa-chiı 188, 203, 204 hsia-chiao 132, 183, 197 hsıa-kuan 171, 177, hsıa-lıao 183 hsıa-lien 168, 174

122,

hsin-huı 202 hsin-men 202 hsın-mu 205 hsın-pao-luo 121, 122 hsın-shang 202 hsın-shu 182 hsing 19, 164 hsing-chien 198 hsing-hsing 201 hsing-ming chıh ken 120 *hsing 227 hsing I 25, 144, 148

172

hsıa-huang 204

277

hsüan-chı

198

205

hsüan-chıang 205 Hsüan-chu Mı-yü Sl

RER

hsüan-chung

197

hsüan-lı 175, 193, 194 hsüan-lu 174, 193, 194 hsüan-shu 183, 200 hsüeh 25, 74, 91, 101, 117, 145, 147, 148, 150, 152, 206, 223 hsüeh-haı 101, 176, 204 hsüeh-hsı 176, 184 hsüeh-mo 104 hsüeh-shıh 204 hsün-chı 172

hsün-yüan

172

hu 98 hu-k’ou 168 hua 14, 94, 128,

hua-jJou 173 hua-jou-men hua-kaı

205

Hua Po-jen

ta 1H

Hua

T’uo

华化

130

173 122

112,

132

125, 157,

143, 160,

278

Register

hua-yu men

Huaı-nan-tzu

HkRT

huan-ku

huan-t’ıao

I-hsüch cheng-ch’uan 120 I-hsüeh ju-men 101, 128

173

16, 26, 90

196

186,

医学入 有站

2m

I-kuan 196

huang 184 huang-chıh-yüan 204 Huang Chu-chaı 154

I-pu ch’üan-lu 92, 98, 100, 102, 107, 112, 115, 119, 120, 128, 130, 132 ı-sh@ 184

NER

I-sheng

Ele

Huang-fu Mı 51, 153

=

Ham

huang-men 184 huang-shu 188, 206 Huang-tı 54 Huang-tı

Nei-ching

ETRrEH

I-tsung pı-tu no

4, 9, 40,

BE DRHE HE

Huang-tı Nei-ching Su-wen

英之 内 经素 问

89

10

3, 50, 90

Huang-ti Nei-ching Su-wen I-shıh 68 Huang-tı Nei-ching Su-wen Shiıh-ı 50

Huang-tı Nei-ching T’aı-su 50, 97, 102,

126

REN KR

191

171

hui-yang 183 huı-yın 203, 206 hui-yüan 174 hun 25, 26, 91, hun-hu 184 hun-men 184

huo-chung

100,

145.

185

189

ı 54, 106 ı yın ı yang chıh wei tao 8 I-chı-k’ao 51, 52, 112, 121

2a

ı-ch’ı 140 ı-ch’ien 205 I-ching 8

9 mE

I-ching su-hui-chi 51

eu Ru I FE

ı-feng 192, 197 ı-hsı 184

Bm

112,

121,

129

ze

IR

jan-ku 187 jen 54 Jen Yıng-ch’ıu 53, 64

任 应 秋

jJen-ch’ı 103, 108, 114, 117, 142 jen-chung 202 jen-heng 176

jen-mo

161,

203

jen-yıng 171 jih-yüeh 11, 177, 195 jo 125 Jo-fu 182 joh 103 Jou 26, 109 Jou-chu 185 jou-hsı 183 Ju-chung 172 ju-huı 209 Ju-ken 172

huı 157, 230 huı-ch’ü 174 huı-eh 201 huı-hsüeh 229 hui-ku 174 huı-weı

140, 142

I-tsung chin-chien 52, 131

Huang-ti Nei-ching Ling-shu

huı-tsung

92

ju-shu

208,

209

Jul-chung 178 Jung 94 jung-chu 194

ka-huang-shu 184 k al 34 k al-ch lao 95 kan 107 kan-mu 199 kan-shu 182 kan-yıng 18 kan-yü 205 kan II 13, 14, 18 kan III 96 kang 26, 184 kao 134 Kao Pao-heng 51

m DRRT

3. Chinesische Sachwerte Kao

Shih-shih

Kao

Yu

ter

kuel-tul kuel-wel kuel-welkuel-yen

91

12, 26

kao-ch’ü

kao-huang

k’ung

khia-ch’e 171 ko 107, 132, 156 ko-kuan 184 ko-shu 182 k’o 46, 47, 70 k’o-ch’ı 62, 69, 140 k’o-chu 194

lao-kung Lao-tzu

194

118

Lao-tzu pen-ı

12

Lei-ching

30,

28,

12

36,

172 196

177,

59,

65,

69,

98,

119,

102,

126,

AA ZU

Lei-ching

t’u-ı 59,

64,

80, 81

AA FR le

leı-k’ung 181 leı-lıao 199 lı 198 Lı Ch’an 101 189,

182

181, 196

199,

kuei 54 kuei-chen 201 kuei-ch’en 168 kuei-hsieh 168, 174 kueı-hsin 166, 167, 190 kuei-hsüeh 201

kueı-k’o-t’ing 202 kuei-kung 202

kueı-laı 172 kueı-lei 175 kueı-lın 171 kueiı-lu 185, 190 kuei-men 202 kuei-shih 202 kuei-shou 166

52,

104, 106, 107, 108, 110, 127, 129, 130, 134, 160

172

kuan I 104, 115 kuan III 133 k’uan-ku 196

kuei-t’ang

190

Lei-ching tu-ı 131 Lei-ching T’u-i 52, 132

kuan-yüan-shu

kuang-ming

152

chıao-shıh

ETAE

kuan-ch’ung 191 kuan-liang 185 kuan-lıng 196

kuan-yüan

119,

ETR#

k’u II 113 k’ua-ku 172 kuan 94

kuan-men

91,

IH

k’u-fang 172

kuan-ming kuan-yang

204

k’ung-hsüeh 152 k’ung-tsui 166 K’ung Yıng-ta 12

keng 54

ku 92, 93, 107, ku-ch’ı 141 ku-men 172 k’u 102, 117

185,

kung 60, 65, 107 kung-sun 175, 197

184

k’o-chu-jen k’o-yün 59

168 200 chang-ch lang 200 175

k’un-lun

188

kao-ı 182 kao-kaı 182

279

166, 202

204

FAHE

Li-chı

8, 14

je:

lı-chı 183, 204 Lı-chı (Yüeh-ling) 90 lı-ch’i 143 lı-chıng 156 lı-kou 198 Li Shih-chen 118, 122, 128, 129

李时珍

Lı-Shih-t’aı

118

FM

lı-tuı 174 Lı Tung-yüan

FA



112, 118, 125

li I 23, 34, 94, 99, 156 lı II 119 lıang-ch’ıu 172 hlang-ı 11 lıang-kuan 185

280

Register

liang-lı 11 liang-men 172 lılang-shıh 11 lao 168 lieh-ch’üeh 166 lien 19, 168 lıen-ch’üan

205,

lın 111, 116, 117 Lin I 38, 51

lü-hsı 187 Lü-shıh ch’un-ch’ıu

号 兵春 秋

Ma Shih 27, 33, 34, 37, 38, 91, 96, 97, 103, 104, 106, 119, 121

209

man

Mi

mao

lin-chı 197

lın-ch’ı 186, 195, 209 ling 148, 189, 201

ling-ch’ıang 188, 189 ling-hsü 188, 189 ling-shang t’ıen-wan 202 Ling-shu

3, 20,

25,

26,

29,

38,

89,

91, 92, 96, 98, 99, 100/101, 103, 105, 106, 109, 113, 114, 115, 119, 122, 129, 131, 132, 134, 141, 145, 147, 148, 153, 157, 160, 162, 164, 167, 178, 180, 189, 191, 198, 203, 210, 212, 215 lıing-shu 175 Ling-shu Pai-hua-chieh 158, 162

ie EEE 解

Ling-shu pai-hua chıeh 147 Ling-shu-shih 26, 125

zu HE ak

Ling-t’aı 201 ling-t’aı 201 lıng-tao 177 lıu 168 Liu Wen-hu 52 Liu Wen-Shu 86

91

54, 98,

114,

115

meil-chung 181 meı-pen 181 mel-t ou 181 Meng-ch iu-pl 217 Meng-ch un-pl 216 Meng-hsıa-pı 219 Meng-tung-pı 220 mi-nieh 194 mlen 104 miıen-cheng 202 mien-chiao 171 mien-wang 202 ming 105 ming-kuan 176 ming-kuang 181 ming-men

112,

118,

Mo-ching

4, 51,

90,

200,

204

ming-t’ang 202 ming-tı 204 Mo 151 mo 92, 125, 145, 148, 157, 189

AR 3

montoketsu mu

98,

104,

109,

115,

(japan.) 222

46, 93,

224

mu nei-tzu 181 mu-ch’uang 195, 209 mu-tsang 97

lıu-ch’ı 49, 50, 57 lıu-ch’ı, wu-yün 49 lou-ku 176 Lu Sou-yen 154

Nan-ching 47, 51, 90, 91, 100, 110, 112, 115, 118, 120, 122, 127, 130, 131, 132, 152, 207, 208, 209 229

BE BE IHR

ae A

lu-hsı 192 lu-hsin 192 lung-ch’üan 187 lung-hu-hsüeh 200 Jlung-yüan 187 Luo 152 luo 94, 107, 156, 164, 225 luo-chüeh 181 luo-hsı 181 luo-hsüeh 212, 225, 226 luo-mo 94, 152, 155, 162,

90,

104, 116, 135, 158, 186, 226

时 时

118, 127, 128, 129, 130, 131

& in Er

lü 106, 183

11, 91

nan-nü 11 nao 92 nao-chiao 192 nao-hu 186, 201 nao-huı 192 nao-kaı 181

nao-k’ung

212

195, 209

nao-lıao 192 nao-kaı 181 nao-shu 179 neı 23

3. Chinesische Sachwerte Nei-ching

38,

39,

51,

168 Nei-ching chıang-ı 71 Nei-ching

T’aı-su

Nei-ching-t’u

NE

121

96,

90, 99,

97,

101,

105,

nei-kuan 190 nei-t’ing 174 nei-tzu waı 181 nı 70 ni-ch’i 140 niı-chu 168 nı-wan-kung-ling-shang 202 nıao-pao 203 nıao-shuı 204 nieh-ju 195 Ning-chien 51 nıu 107 nu 98, 99 nü-tzu 92, ou

135

29

paı-ch’ung-wo 176 pai-huan-shu 183 pai-huı 175, 186, 197, 199, 202 paı-lao 181, 201 p’ang-kuang 130, 135 p’ang-kuang-mu 203 p’ang-kuang-shu 183 pao 135, 185 pao-huang 185 pao-men 188, 204 pao-mo 135 peı 23 peı-chieh 200 peı-hsien 200 peı-shu 181, 182 ([pei)shu) 165 pen 95 pen-ch’ih 205 pen-shen 195, 209 pıi-ch’ung 181 pi-chun 202 pi-]u 209 pı-ku 196 pı-kuan 172 pı-nao 169 pı-shu 196 pı-yen 196 p’ı 106 p'ı chıh ta-luo 215 p'ı ta-luo 162 p'ı-hsiı 183

110

150,

p’ı-mu p’ı-pu

281

199

94,

p'ı-she 176 p'ı-shu 182 pılIl1l4 pıao

155,

163,

23, 94, 99,

183

156

piao-ching 156 pieh-luo 155 pieh-yang 191, 196 pien 14 pien-chien 169 pien-hua 14, 145 pien-ku 169 pien-shih 150 pien-tung 95, 99, 119 [pıen-]tung 105 p’ıen-lı 168 pijen-chung 202 Pın-hu

mo-hsüeh

BEER

26,

29

pın 93 p’in-tsang 106, 113, 116 ping 54 ping-feng 170, 179, 192, 197 ping-ı 203 p’ing-ch’ı 67, 68, 69 p’ing-ı 203 po-ching 195 Po-hu t’ung 90

白 席通

po-yang 204 p’o 25, 26, 116, 145, 185 p’o-hu 184 pu 19, 123 pu ch’ıien-cheng 86 pu t ul wel 86 pu-chi 46, 64 pu-ho 78, 79 pu-jung 172 pu-lang 188 pu-t’u-p’aı 112, 125

Ha +. IR

pu-ting-hsüeh 222 pu-yüan 172 P’u-chi-fang 52



p’u-ts’an

济方

185, 208

san 15, 29 san-ch’ı 69 san-chıao 131 san-chıao chih chiıen san-chiao-mu 204

182

282

Register

san-chiao-shu 182 san-chieh-chiao 204 san-chien 168 san-fen-lü 200 san-ho 80 san-lı

168,

shao-ts&

174

san-shao 81 san-t’aı 81 san-yang 202 san-yang wu-huı 202 san-yang-luo 191 san-yin-chiao 176, 189, 199 sang-ta 171 sao 98 seh 104 sha 27 Shan-hai-ching 150

山海 灼

shang

60, 93,

103,

113,

shen 184, 201 shen-ch’ı 143,

123

shen-mo

shen I 15,

148

shang-hsing shang-kuan

202 174,

205 shang-lıao 183 shang-lıien 168, 174 shang-men 188 shang-shan 185 shang-sh& 188 shang-tien-t’ı 200 shang-yang 167 shao 81 shao-ch’ung 178 shao-fu 178 shao-haı 177 shao-ku 168 shao-kuan 204 shao-shang 167

175,

51

180,

185,

176

208

17, 20,

25,

26, 91,

shen II 101, 105, 144, 145 shen III 55, 116 sheng 13, 23, 26, 27, 86

1a F& 5

Dan FE HE TI im

147,

shen-mu 196 shen-shu 182 shen-t’ang 184, 202 shen-t’ing 175, 186, 202 shen-tao 201 shen-tsang 189

Shang-han-lun chiang-ı 38

LEIT:

179

shen-ch’üeh 204 shen-chu 201 shen-feng 188 shen-fu 205 shen-hsieh 28 shen-kuang 195 shen-men 178

shang ch’ı-haı 205 shang chu-hsü 174 shang san-lı 168 shang tzu-kung 176 shang-ch’ıu 175 shang-ch’ü 188, 206 shang-chı 205 shang-chıao 132, 183, 197 Shang-hai-ching 150 Shang-han lun 89 Shang-han tsa-ping-lun 38 Shang-han-lun 38, 39

Shang-han-tsa-ping-lun

178,

Shao-yin 35 shao-yın-hsı 178 seh 93, 116 sh&-chung 201 sh&-heng 201 sh&-ken 201 sh&-pen 201, 205 she-t’ou 168 she-yen 201 sheg-tsung 200

193,

194,

sheng pu ch’ien 86 sheng-ch’ı 143 sheng-jen 14 sheng-tsung 200 sheng I 14 sheng II 64 sheng III 94 sheng IV 93 shih I 26, 91, 107 shih-ch’ı-pıng 49 Shih-ching 8

Bene

shih-ch’üeh 188 shih-i-chiao chih chien shih-kuan

188,

206

shih-kuang 181 shih-kung 178, 188 shih-lü 188 shih-men 204 shih-ping 49 shih-tu 176 shou

18,

19

182

105,

143,

3. Chinesische Sachwerte shou chih hang-lien

shou shou

chıh wu-lı san-lı 168

shou taı-yang shu

135,

shu-chung

shu-fu

152,

189

196

shu-ho chung

168

169

179

153,

Su-wen

156,

164,

223

shu-ku 186 shu-leı 200 shu-men 204 shu I 33, 34, 152 shu II 14 shu III 102, 103 shu IV 102 shuaı 64 shuaı-chüeh 194 shuaı-ku 186, 194 shui-ch’üan 187, 198 shuı-fen 204 shuı-hsüeh 169 shuı-kou 170, 175, 202 shui-men 172 shuı-t’ien 172 shuı-t’u 172 shuı-tao 172 shun 70 shun-hua 79 Shuo-wen 33, 34, 56, 150,

RX

222

um

19 Porkert

160

MR

Su-wen-shih

125

Su-wen, Paralleltexte suan 98 sul 92, 118 sul-chıh 67

51

188, 194

sul-fu 188, 200 suil-haı 134

sui-hsing 98

sul-hui 67, 79 sul-k’ung 171, 188, sul-shu 200 sul-weı 67 sun-luo 155 Sun Szu-mo 51, 90, 222

194,

200

112,

115,

132,

153,

193,

197,

ER

szu 54, 106, 190, 192 szu-ch’ı 142 Szu-ch’i so-shang lun 51 szu-chu-k’ung 192 szu-man 168

Su-wen ju-shih yün-ch’i lun-ao 86 52

125,

BEE

sul-chung

so-chu 95 su-chiao 202 su-liao 202 su-sha 115 Su-wen 14, 16, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 30, 31, 33, 34, 35, 37, 38, 42, 43, 51, 52, 57, 64, 69, 80, 85, 86, 89, 90, 91, 92,96, 98, 99, 102, 103, 104, 105, 107, 108, 109, 113, 114, 115, 116, 117, 118, 119, 121, 122, 123, 124, 126, 127, 128, 129, 130, 134, 135, 150, 153, 160, 163, 199 Su-wen Lun-ao 52 Su-wen I-shih 67, 85 Su-wen ı-shıh 81, 102, 106, 107, 117

AHNRER

Su-wen-shih 50, 91, 97, 105, Su-wen Shih-ı 50, 69, 71

AMEREKENHK

164,

a

素闻 论 奥

126

Su-wen Yün-ch’ı-t'u K’uo-ting-chü Iıch’eng 52

196

... Lun-ao

shao-shıh ZN) =E0:

fal An ak

shu-hsüeh 3, 150, 152 shu-hsüeh-hsüeh 153 Shu-hsüeh-hsüeh kaı-lun

Su-wen

283

188,

206

szu-paı 171 Szu-pu tsung-lu 86

DU AR AR SR

szu-t’ien chıh ch’ı szu-tu 191 szu II 18

62

ta-ch’ang 129 ta-ch’ang-mu 172 ta-ch’ang-shu 182 ta-ch’ı 142 ta-chın 169 ta-chu 180, 181 ta-chui 170, 175, 180, 201 ta-chung 187, 204 ta-chung-chi 204 ta-chü 172 ta-haı 204 ta-heng 176, 208, 209 ta-ho

188,

206

ta-k’un 204

186,

284

Register

ta-lıng 190 ta-pao 177 ta-shun 198 ta-tu 175 ta-tuı 198 ta-yıng 171 ta-yü 201

ta-yün

58,

taı-mo

196,

taı 207

t’ıen-ch’ü 194, 205 t’ıen-ch’üan 190 t’ıen-chıao 192, 197,

t’ien-ching 191

t’ıen-chiu 181 t’ıen-chu 181 t’ıen-fu 78, 79, t’ıen-hsı 176

78

46,

t’ıen-huı

186,

t’ıen-kaı 172 t’ıen-kan 53, 54 t’ıen-liao 192 t’ıen-man 202

t’ien-pai 181 t’ıen-po 181

64

201

tı 60 tı wu-hui 197 tı-ch’ı 69, 92, 108, 143 tı-ch’ung 187 tı-ch’ü 187 tı-chı 176 tı-chıh

123,

125,

t’ıen-ting 169 t’ien-tsung 179

t’ıen-wen

190

t’ıen-ying-hsüeh 222 t’ien-yu 192 tıng 54 Ting T&h-yung 229



德用

ting-men 202 t’ing-hui 194 t'ing-kung 180, 192, 197 t’ingho 194 to so-wen 180 t’ou-ch’ung 169 t’ou-feng 171 t’ou-weı

53, 54

t’ien-ch’ih 189, 190, 205 t’ien-ch’uang 179 t’ien-ch’ung 186, 194

t’ıen-shıh 190 t’ıen-shu 172 t’ıen-ti 11 t’ien-t’u 205, 209

171,

197,

209

tsang 1 24, 88, 94,

110

tsa-ch’ı 139 tsa-feng 201 tsai-ch’üan chih ch’ı 63 tsang 90 tsang-fu 90 tsang-hsiang 88 tsang-shu 201

tı-ku 200 tı-shang 200 tı-ts’ang 170, 171, 208 tı-wu 197 t’ı 115 t’ı-mo 192 t'ıao-k’ou 174 tien wu-hui 171 tien-shang 202 t’ıen 60, 140 t’ien-ch’ı 69,

190

t’ien-jung 179

t’aı-paı 175 T’aı-paı-hsing 114 T’aı-su Huang-tı hei-ching T’ai-su 91 t’aı-ts’ang 205 t’aı-yang 32, 194 T’aı-yın 34 t’aı-yın 176, 198 t’aı-yın-Juo 176 t’aı-yüan 166 tan 15, 16, 92 tan-chung 122, 205 tan-mu 195 tan-shu 182 tan-t’ien 204 tang-ju 172 t’ao-tao

166

t’ıen-hsing 78, 79

207

t’aı 81, 201 t’aı-ch’ung 198 T’aı-chı 52 t’aı-chı 12 t’aı-hsı 187 t’aı-ı 172 t al-l tlien-fu 80

t’aı-kuo

209

140

tsang 11 111 ts’ang 95 ts’ang-lın 129 ts’ang-lın chih kuan 110 ts ang 1 19, 111 ts’ang II 18, 27, 111 ts’ang III 98 tsao

14,

125

ts’ao-hsı 201

3. Chinesische Sachwerte ts’ao-hsı-lu 200 tso-ch’iang chiıh kuan Tsou Yen 40

tz’u-ku 186 tz’u-lıao 183 tz’u-men 204

120

fi

tsu-chiao 196 tsu-lıao 196 tsu-san-lı 174 ts’uan-chu 181 ts’un-k’ou

165,

tsung 141 tsung-ch’ı 141 tsung-ling 133 tsung-mo 213 ts’ung 70 tu 132 tu-ch’ı 143 tu-mo 161, 199 tu-pı 172 tu-shu 182 tu 174 tul-ch’ung 178 tuı-ku

178,

180,

waı 23

wal-ch'iu

AEE

wan-ku

tzu 46, 54

tzu-ch’ang ming-men tzu-ch’u 204 tzu-kung 176, 204, 205 tzu-mo 192 tz’u-chi-tien 152 tz’u-chiao 183 19 Porkert

153

186,

195

ER

202

Wang

Lü 51

Wang

Pı 12

+ MR

Wang Ping 15, 26, 27, 35, 34, 35, 36, 38, 50, 51, 52, 69, 92, 97, 101, 104, 107, 109, 119

王 关

Wang

chen-chiu

t’ung-ku 186, 207 t’ung-kuan 178, 191 t’ung-li 178 t’ung-t’ien 181 t’ung-tien 191 t’ung-tzu-chiao 180, 193, 194 t’ung-tzu-liao 194 t’uo 119 t’uo-t’ou 168

204

179,

196

wan-lao 166 wang 65, 208 Wang Chi (Sheng) 52 Wang Ch’ung 132

铜人 TERTE HR

188,

172,

waıl-kan 49 wal-kou 172 waı-kuan 191 waı-ling 172 waıl-ming 187 waı-shu 196 Waı-t’aı pı-yao

219

tul-t’ung-jui 202 tul-tuan 202 t ul-wa 184 tung 14 t’ung-kuan 188 t’ung-men 191 t’ung 133, 195 t’ung ku 188 t’ung sul-hui 80, 81 t"ung t’ien-fu 80 t’ung-ch’ı 70 t’ung-hsüan 166 T’ung-jen shu-hsüeh ching 153, 222

tzu-hu

285

204

t’u-

Shih 64

Wang

Shu-ho

Wang

T’ao

王权 和

+

51,

118,

153

Wang Weı-ı

£ A —

153

wei 183 wel ch lung-ku 200 wei shang-k’ou 132 wei-ch’ı 141 wei-chung 184 wei-chung-yang 184 weı-huı

202,

204

weı-tao

196,

207

weı-ı 205 wel-kuan 205 wel-lü 200 weı-mu 205 wei-shu 182

wei-ts’ang 184 wei-ts’ul-ku 200

121,

132

286

Register

wei-weıi

wel-yang

yeh-kuang

171

183

yeh-men

wei I 25, 133, 148, 163 wel 93, 123, 144, 148 weı 111 55 weı IV 68 weı V 128 wen-lıu 168 wu 54, 55, 65, 124

wu-ch’eng 204

wu-ch’u 181 wu-ch’ü-shu 184 wu-chiao chiıh chien wu-chin 124

Wu-hsing

182

39

wu-hui 171, 202 wu-ı 172 wu-lı 190, 199 wu-shu 196, 207,

223,

226

wu-yün 49, 50, 56 Wu-yün lin-ch’ı (Buchtitel) 52 Wu-yün liu-ch’ı 53, 64 ya-ch’6 171 ya-men 201, 209 yang k’u 176 yang-ch’iao 185 yang-ch’ıao-mo 208 yang-ch’ıh 191 yang-chı 171 yang-chıao 196, 209 yang-chih lıing-ch’üan 196 yang-fu 197 yang-hsı 168 yang-hsıng 19 yang-hua 19 yang-kang 184 yang-ku 179 yang-kuan 196, 200 yang-lao 179 yang-lıng 196 yang-ling-ch’üan 196 yang-ming 32, 33, 36 yang-paı 195, 209 yang-shen 19 yang-ts& 168 yang-weı-mo 209 yang

19,

10,

Yang 11 19 yang II 18 yao-chu 200 yao-hu 200 yao-shu 200 yeh

25, 99,

11

105,

147

181

172,

191,

195

ven 132 yen-sh& 201 yın chih Iing-ch’üan 176 Yın chung chih chih-yin yın ya 201 yın-ch’iao 187 yın-ch’ıao-mo 207 yın-chiıao 202, 204 yın-ching 156 yın-feng chin-chung 202 yın-hsı 178 yın-ku 187 yın-kuan 183, 188 yın-lien 199 yın-ling-ch’üan 176 yın-men 183, 201 yın-paı 175 yın-pao 198 yın-shih 172 yın-ting 172 yın-tu 188, 207 yın-weı 188 yın-wei-mo 208 Yıin-yang-ta-lun 51 yın 18, 9, 10, 11 yın 11 98, 103, 124 yın III 54 yın IV 93 yıng chung-shu 166 ying-ch’iı 111, 140, 145 yıing-ch’uang 172 ying-hsıang

169,

175

yıng-huo hsing 103 yıng-shu 166 yıng-weı 128 yıng I 25,

133,

yıng II 18 yu 55, 155 yu-kuan 188 yu-men

188,

140,

204,

yung 27 yung-ch’üan 187 yü 60, 102, 116 Yü Chia-yen 118

DE

yü-ch’üan 203 yü-chen 181 yü-chi 166 yü-chung 189 yü-fang-shu 183 yü-fu 185 yü-hu 205

106

145,

207

157,

158

3. Chinesische Sachwerte

287

yü-huan-shu 183 yü-ku 169 yü-t’ang 205 yü-yao 185

yüan-erh 205 yüan-hsüeh 229 yüan-tsaı 181 yüan-yeh 195

yü II 102 yüan 164 yüan-ch’i 142, 143 yüan-chien 205 yüan-chu 181

yün 50, yün-chı yün-ch’ı Yün-ch’ı yün-men

yü-ying 205

yüeh-liao 192

56 58, 59 50 ı-lan 52 166

288

Register

b) Chinesische Zeichen (Geordnet nach Radikalen)

L#zZBM 182 三 分间 200 三 合 80 三 大 8l 一 少 8] 三 气 69 — #E 88, 131, 182

Z ER 204

三 焦 之间 182 三 结变 204

R=E 174 RZ=E 176 RER ı7ı RE%#& 185 TR 168, 174 TA 188 TR %& 203

中 注 188 中渚 191 FIYE 196 中 焦 132 Fiis 196 中 室 183 FH ZH 183

下 焦 13 Tl 204

HAB 169 Has: 204

下 气 海 204

中 精 之 腑 127

— H 168, 174 三 间 168 三 险 变 176 三 阳 202 = a8 202 =. K ıı 上 三 里 168 上上 天梯 200

RF 204 PAR 204 下 天 171 Tea 203 R& 174 R#2 183 不 及 64 TIEF 222

FH 183 Fha& gij 183 Ha 5A ij 183 中 街 190 FH 3 184, 198 中 都 178, 198 中 角 183 FH RL 168

EBER

IA

丹田

204

ZE

95



17

廉 168, 174

EEE

AAN 78

176

Ars

IE FE 86

E61,

205

EYE

ALFH 172

上 是 202

ERAE

172 fr. 86 197

主 93

E# 132 LEER 183 t#8%E 20 上 有 205

中 守 204 封 198 中 府 166 Fi BE 204

我 根 zB 二 力 =



FH dp 203

二 间 167

门 188

上 关 194

中 杠 201

上 角



183

正之下 127

14l

172 ll 11 1l

井 164, 226 五 城 204

3. Chinesische

48%

171, 202

m 196

KAEXM 182

ag ı84 五 县 223,,226 五 不 181

HEAR1 五

169, 190, 199

u 44

Ze {3 187

俞 门 204

fi 2% 197

RazE ız

{$ 187

(3 116 Ay 7K 204 Ay PA] 197

会 111

10

{mi RR 168 4

ZE FE 198

Hr mp 106 (f 132

侠白 166

Ra 129 REZE IR 107

289

Sachwerte

123

伤 山 185

列缺 166

A) $% 155, 162 别 191, 196 Kl tik 183, 204

刺激点 152

使参 185

刺骨 186

m 186

元 柱 181

mE 186 人 中 202

元 元 I Ft,

前 关 194 Ku JA 202

GE 5 7

38 15 202

164, 230

京 门 19

人横 176

MA

103, 142

\3h ı7ı g 113 +4, 14, 130

付 阳 185

仲春 并 216 仲夏疗 219 仲秋 站 218

仲 并冬 220

元 儿 205 所 143 见 205 94 118, 154

光明

181, 196

先天 之 所 142 Mr 174

Fr im 202

免 种 178 tar 202

TE 内

178, 180, 202

前 量 门 176

hl) 26

动 14

胶 85 MEER 190 = 165 包 185 距风 201

+-# Ar 187

# + 10 呼 98

an 5

204

m P}J 118, 200, 204 m Bi

176

El

177

FE

177

je]#&

167

JE & 133 nk 93, 123, 144, 148

4N 132 pe 116 Ar gp 192 EHE 18 和 人 192 Se 113

um PJ 201

地头 168

大包 RE 大村 大检 大 横

177 173 181 201 176

Ra

142

大敦 198 AM 204



海 204

大 禁 169 IK

201

KR JH

129

Kay

182

ANGER 173

I A 188 Kal ı7ı

大都 175 大 鱼 187 RE

190

域 中 189 Ex 20 ME'E 202

大 顺 198

外 23

天 刑 68, 78

重奖 205

处 后 173,196

处 色 173

天 井 191 天 五 会171

天 伯 181

KK K 4%

179 179

处命 187 处感 4 处 杠 196 处陆 173

天 干 53



KAB 173

处 关 191

所闻 180

TR x 181 大 中 204

大中 204

天 府 166 KR 222 天 会 190 天 柱 181

KH 123, 140 天 池 190, 205 KR

190

3. Chinesische

R iin 202

190

天混 190

BE

KH 192



天 A 181 RK 5 205 天 突 205

(A HR) 155

于 胞 135

台 光 181

I 183

委中 阳 184

ZW

179

天 符 78

183

I- zu 204 I- F 188, 204

天 和白 181 天 鞭 172

AP]

183

3;

204

169 192 169 172 172



乙 天 符 80

EBK 28 ER

220

季肋 199

As Hd 204

太 侣 205

IHR 166 I ji] 166 大 白 175

ae ne 备 并夏 218 Area x ye 20

JA K& 155 ıla

)

167 178 177 179 j 178 168 204

作 险 郊 178 RE 166

32 HR 185

R&

EB 94, 104, 131

Rip 200 3% 205 屁 1 200

完 '骨

195

MER 187

== 141

I ıB 64

=

If

== Hk 213

176, 198

小 关 204

\ 全 Zr

KIA 大角 KM 太一 KU

小 ,四 78

+‘

RERJE 217, 219

小 谷 168

FERBEMTRE

176

孔 最 166

K far 194

179

小 人 答 181 小 及 128

(e

K%R

204

179

小 ;每



FE

IK {ET 198

JE

I- A 204

RE 194

大昌

F& Ik} 196 @ 26, 91 GM 48 f HI 165, 219 ++ 188 4% EHE 100

Z Hı 184

RK Zn 192

Ka

91, 92, 126,

\u

Kim

2 ZI 134

291

Sachwerte

122, 141

ANZ Ka 176

3.

194

太阳

194

灰白

166

ZZ

62, 141

MA ZR

197

客 主人 194

172

尺 之 五 里 169

尿胞 203

RR 200 IRB 188, 203

BER Si 203

Er 60, 107

JE Zn 196

AZ

IE 52 196

194

292

Register 5

a Wr 181

172

FRBg 203

Je. 25, 144

ER

185, 204

Ei

194

5 _F. 202

gi

194

州都 130 AFTER AFRÜN

IA

202

202

MAL

128 118

左手 关 沈 县 99 巨 173

EB zn ı71



181

眶上

A IK 196, 207 Fa

67, 68

BR 203

KK FF 188, 204

Ay Fhgij 166 府 舍 176 EFF 172 BE 168 BR 7 205 z# HE 204

DR A

"里 A] 201

AN

德 25

Ra

121

205

Au, 95, 99, 106, 109, 134 志 室 185 AR 98 }jk E

199

19, 93, 116

性 命 之 根 120 有 106,, 109 BE lal

ja 95

RX 13, 18

性性 201

间 106 音 舍 184

23

143

所主 95

122, 190

LS

ER AZI 205

Zus

ER TE 194 AR SE 197 成 17, 20

iX 60, 102 心 102,106

Ft%%

198

或 中 189

48

ij 182



jr Bi 194

Aug 187

廉 174

Pf] 205 巨 骨 169 PB AZ 171, 192 布 19 A 207

140

IK 70

LE

ei TR 174

人 us

Ik 1

Im 202

AF-REIR 130

巨 处

ER Kl 200

5% HI 189 at 173

135, 156 E55 200 镇上

F& 18

22 5 176 [FE 106

= 114, 115

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169 169



三 里 168

FZLER 168 FZTER 168 手 之 五 里 169 手 阳大 179 承 光 181

承 命 176 承 山 185 承 棱 183

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承 江 KAT X Hn Ka tk Ak +k 3E

172 205 185 195 183 169

Fr HE 204 掌中

190

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掖 门 191

IE

200

3. Chinesische

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142

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293

Sachwerte

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171

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139, 160

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294

Register

ME

172, 204

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173

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200

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111, 140

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128

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142

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168

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3. Chinesische

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295

Sachwerte

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296

Register

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222

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3. Chinesische

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297

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