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German Pages 1272 Year 2002
Zusammenspiel von Sachregister und Wörterbuch
Sachregister Kanzleisprache TAmtssprache T Rechtssprache Kaufmannssprache Kausativum Keltisch Kepler T Fremdwortverdeutschung Kindersprache auch 1 Anrede Kirchensprache auch '[Biblisches Klammerwort Klappwort Klopstock T Begriffs- und Bedeutungsprägung T Lieblingswort (häufiger, wichtiger Begriff) T Wortschöpfung Kollektivbildung Komplenymie Kompositum T Determinativkompositum T Kopulativkompositum T Possessivkompositum t Zusammensetzung, verdeutlichende ? Zusammensetzung, verdunkelte Konversion Kontamination T Bedeutungsanlehnung T Kreuzungswort Kopfwort Kopulativkompositum Kosewort Kreuzungswort Kunststil TEpochenbezeichnung Kurzwort '[Endwort ?Initialwort T Klammerwort T Klappwort T Kopfwort T Kreuzungswort T Silbenwort Lateinisch auch T Griechisch-Lateinisch Latinisierung T Hybridbildung Lautlehre '[Lautwandel Lautmalerei Lautwandel '[Akzentverlagerung ?Assimilation TDissimilation T Gleitlaut T Metathese Lehnbedeutung T Bedeutungsentlehnung Lehnbildung auch T Fremdwortverdeutschung T Lehnschöpfung T Lehnübersetzung T Lehnübertragung Lehnprägung t Bedeutungsentlehnung T Fremdwortverdeutschung t Lehnbildung Lehnschöpfung Lehnübersetzung Lehnübertragung Lehnwort '[Englisch ^Französisch und andere Sprachen Lessing ?Fremdwortverdeutschung T Wortschöpfung Lichtenberg T Begriffs- und Bedeutungsprägung T Fremdwortverdeutschung t Wortschöpfung
Niederdeutsch auch '[SeemannsLieblingswort (häufiger, wichtiger sprache Begriff) auch T Modewort Literaturwissenschaft Mediensprache auch '[Computersprache aktuell • Alchenbezeichnung manach • ansagen ■ Anzeiger • Artikel • Aufhänger ■ Losung T Demosprucl Auflage ■ aufmachen • Aufnahme ■ Aufzeichnung ■ Luther T Begriffs- um ausblenden • Ausgabe • Beitrag ■ beitragen ■ belichprägung T Fremdwt ten ■ Bestseller • Boulevardpresse ■ Broschüre • drehen • edieren • einblenden • Einschaltquote • Essay ■ schung T Geflügelte Fernsehen • Feuilletoi\ Film • Flugblatt ■ Funk • Ungswort (häufigei Gazette ■ Glosse • Granimophon • InterviewjJourBegriff) T Sprachk nal ■ Kamera ■ Kino • Knyller • LeitartikeiTvfagiu^ Schöpfung ien • Meldung • modezin ■ Massenmedien Negatix^- Organ ■ rieren ■ Montage • Nachri Malaiisch origina Positiv • Originalübertragung • O-To Marxismus (Marx/Er Presse • Printmedien -+ Medi • ProgramX ’ PuMathematik dio • Redakteur ■ blizist, Publizistik ■ Quote • Reklame ■ Report • Revue • Ru dfunk • schalt Mediensprache auch Schlagzeile ■ schneiden • senden • erie • Tageblatt spräche Telefon ■ Telegraf ■ Telegramm • Vi^eo • Vorspann • Medizin auch T Psych Welle • Zeilenschinder • Zeitschrift ■ eitung • ZeiMehrfachentlehnung tungsdeutsch Mehrwortbenennung Metapher T Bedeutungsübertragung Oberdeutsch auch '[Süddeutsch Metathese Metonymie T BedeutungsverschieObszönes * Derbes. Obszönes Oken T Begriffs- und Bedeutun bung prägung '[FremdwortverdeutMilitärsprache auch T Soldatenschung sprache Mitteldeutsch auch T WestmittelOnomatopöie '[Lautmalerei deutsch T Ostmitteldeutsch Opitz T Fremdwortverdeutschung Österreichisch auch T Südostdeutsch Mobilität, moderne Modalpartikel TAbtönungspartiOstmitteldeutsch kel Modewort auch '[Bildungssprache Paracelsus t Begriffs- und BedeutEntzückungswort T Jugendspratungsprägung che T Neuwort (20. Jh.) Partikel t Gesprächswort f dpart Schlagwort T Schülersprache tikel T Sprachkritik t St Nachkriegszeit, frühe alte, neue, v orene, zweite Heiehe mat -> Heimat • Apparats • Besatzungskind • Movierung (doppelte Bund • Camping ■ Däm • Demokratie • drüben y Mundart, deutsche 1 innere Emigration migration ■ Eiserner Vor* '[Mitteldeutsch T? hang ■ Entnazifizierung ■ Flüchtling • Härtefall ■ heimatvertrie Musik ■ Kahlschlag • Kalter Krieg • Kollektivschan^ ollektivschuld • Kriegsverbrechen • Mystik auch t Pietist Lands nschaft • Lieschen Müller - Luftbrücke • Mythologie auch T A Luftkorridor -+ Korridor • Marktwirtschaft, soziale • Mitläufer ■ Normalverbraucher • Persilschein ■ Nachkriegszeit, früh* Reparation • Restauration ■ Ruine • RumpfdeutschName '[Eigenname z land • Rumpfeuropa ■ runder Tisch • Salamitaktik • Zeichnung T Famih Satellitenstaat • säubern • Schattenkabinett • Nationalsozialismus, Schrotthändler ■ Schwarzmarkt • Sektor • Sieger ■ auch T Euphemism Spätheimkehrer ■ Spruchkammer ■ Stadt • Stange (Zigaretten) ■ Supermarkt • totaler Staat ■ TotaliNebenform auch tZ> tarismus ■ Trabantenstaat ■ Tribunal • Trümmer • (Formvariante) m Trümmerfrau • Trümmerliteratur • Unmensch • Vädifferenzierung T 5 ter des Gesetzes -► Gesetz • Verdrängung ■ Vergangionale genheitsbewältigung • verschleppen ■ vertreiben • Neologismus \Neuw Vertreibung • Vertriebene ■ Währungsreform ■ WettT Nachkriegszeit, j bewerb • Wiederaufbau ■ Wiederaufrüstung aufrüsten • Wiedergutmachung ■ Wiedervereinigung • Neubedeutung (20. J Wirtschaftswunder • Würde des Menschen -> MenNeubelebung, literar schenwürde • Yankeeimperialismus ■ Zone '[Archaismus Neuwort (20. Jh.) auch '[Computerspräche ? Mobilität, moderne '[Nachkriegszeit, frühe
Psychologie
Ratke '[Fremdwortverdeutschung
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Eisen [...1 n ŋ ~ fgant ’ Festungswesen« (zu lat. currengin (1847 GlasbrenWr;j,te »lainhandliche< Semantik zu entwickeln, die der Komplexität der Bedeutungen dennoch nachkommt. Die Kunst, einen knappen, aber aussagekräftigen Wörterbuchartikel zu schreiben, wird nur in der Praxis wirklich erworben. Dieser Praxis, in Gestalt der deutschen Wörterbücher und Fremdwörterbücher vom Frühneuhochdeutschen bis zur Gegenwart, bezeugen wir unseren Respekt. Wir haben die Arbeit der Lexikographen gebührend zur Kenntnis genommen, auch indem wir gelungene Paraphrasen übernehmen und als Zitat kennzeichnen - an diesem Punkt treten wir aus der herkömmlichen Praxis der Lexikographie heraus. Dem Einzelwort und seinen Bedeutungen haben wir spezifisches Gewicht verliehen, die Wortbedeutungsstruktur aber doch in Wortfamilien (s.u. »Stichwörter und ihre Anordnung«) eingefügt. Die semasiologische Bedeutungsstruktur, also die Mehrdeutigkeit und Bedeutungsvielfalt, die das alphabetische Wörterbuch darzustellen erlaubt, wird insofern erweitert, als zugleich Wortbildungszusammenhänge sichtbar werden. Die Querverweise dienen dazu, den Wortschatz zu vernetzen, also auf Bedeutungsverwandtschaft und -Zusammenhänge, somit auf onomasiologische Bedeutungsstrukturen aufmerksam zu machen. Diese Bedeutungsstrukturen haben wir dadurch weiter hervorgehoben, daß wir dreizehn z.T. von der lexikologischen Forschung erschlossene Wortfelder und Wortgruppen in das Wörterbuch, alphabetisch ver-
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teilt, eingearbeitet haben. Sie sind unter dem Stichwort Wortfeld im Sachregister angegeben. Diese Wortfelder stellen aus unserer Sicht eine Möglichkeit dar, besondere Wortfeldstrukturen und ihre historische Entwicklung sichtbar zu machen (z.B. im Sprachunterricht). Schließlich haben wir das Sachregister systematisch ausgebaut und vor den alphabetischen Teil des Wörterbuchs gesetzt. Wir schaffen dadurch einen sachlich-begrifflichen Zugriff auf den alphabetisch geordneten Wortschatz und verstärken so die onomasiologische Komponente des Wörterbuchs.
Neuer Untertitel und erweitertes Sachregister Die zehnte Auflage trägt einen neuen Untertitel: »Bedeutungsgeschichte und Aufbau unseres Wortschatzes«. Damit wollen wir das Werk von Wörterbüchern absetzen, die den gleichen, in der Geschichte der deutschen Lexikographie so traditionsreichen Titel »Deutsches Wörterbuch« tragen. >Bedeutungsgeschichte< verweist darauf, daß der >Paul< ein historisches Bedeutungs- und Belegwörterbuch ist, das die Geschichte der Wörter nachzeichnet. >Aufbau< bringt die lexikalische Vernetzung des Wortschatzes auf den Begriff und soll zudem daran erinnern, daß das alphabetische Wörterbuch durch ein Sachregister ergänzt ist. Damit wird die schon in der neunten Auflage eingeleitete Entwicklung verstärkt: Den alphabetisch-semasiologisch geordneten lexikalischen Strukturen, die zudem vernetzt sind, wird ein begrifflich-onomasiologisches Register zugeordnet, das die partielle Blindheit des auf ein Wort oder eine Wörterfamilie konzentrierten Benutzers aufhebt. Schlägt jemand ausbaldowern nach und wird über die Herkunft aus dem Jiddischen informiert, so kann er unter dem Registerwort »Jiddisch« weiteren Wortschatz jiddischer Herkunft in Erfahrung bringen. Das Register erschließt also den Wörterbuch-Wortschatz unter sachlich-begrifflichen Gesichtspunkten, z.B.: Welche volksetymologischen Bildungen sind in unserem Wörterbuch zu finden (Registerwort »Volksetymologie«)? Welcher jugend- und studentensprachliche Wortschatz steht im semantischen Zusammenhang der Gemeinsprache (Registerwort »Jugendsprache« bzw. »Studentensprache« bzw. »Schülersprache«)? Das Sachregister schlägt somit inhaltliche Schneisen in das Dickicht des alphabetisch geordneten Wortschatzes und kann folglich auch im Unterricht, z.B. zu den Themen »Bedeutungswandel«, »Christianisierung«, »Mediensprache«, »Schlagwort« oder »Wortfeld« genutzt werden. Es eröffnet außerdem historische Perspektiven, indem es epochal wirksame Wortschatzbereiche zusammenstellt. So findet der Benutzer etwa unter dem Sachwort »Nachkriegszeit, frühe« den für die Jahre nach 1945 >typischen< Wortschatz aufgeführt. Nicht alle Wörter, die unter einen Sachbegriff fallen, können angeführt werden. So mußte etwa bei den Entlehnungen aus dem Lateinischen (Registerwort »Lateinisch«) selektiv verfahren werden, während wir unter »Australisch« alle Entlehnungen (Bumerang. Känguruh) aufführen konnten. Im Wörterbuchartikel wiederum erfolgt nicht in jedem Fall ein expliziter Rückverweis auf das Sachregister; hier steht die lexikographische Beschreibung insgesamt für den Verweis. Sachregister haben kaum Tradition in der deutschen Lexikographie. Friedrich Kluge z.B. hat seinem etymologischen Wörterbuch eines beigegeben, das die späteren Bearbeiter fallenließen. Wir plädieren energisch dafür, den Wörterbuch-Wortschatz sachlich-begrifflich aufzuschließen und ihn so in den historischen und systematischen Zusammenhang zu stellen.
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Stichwörter und ihre Anordnung Wir sind den Weg weitergegangen, etymologisch-semantisch zusammengehörende Wörter in einem Artikel zu vereinen. Wir unterscheiden demnach ein Hauptlemma und die zugeordneten Sublemmata (wie z.B. Lager als Hauptlemma und die Sublemmata Lagerfeuer, Lagerkoller, lagern). Dabei werden Zusammensetzungen, die mit der Bedeutung des Hauptlemmas enger Zusammenhängen, vor den selbständigeren Ableitungen behandelt. Diese rechtserweiterten Wortbildungen folgen zumeist dem Alphabet. Gegen das Alphabet eingeordnete linkserweiterte Wortbildungen (wie das Sublemma erdreisten zu dem Hauptlemma dreist oder die Sublemmata Argusaugen, Bullauge und Pfauenauge unter dem (Grundwort-)Lemma Auge) sowie ablautende Bildungen (wie das Sublemma verstiegen zu dem Hauptlemma versteigen) wie auch besondere Bildungen (so das Sublemma Loddel zu dem Hauptlemma Lotter- oder Moped zu Motor) werden zusätzlich an der entsprechenden alphabetischen Stelle notiert, und es wird mit einem waagerechten Pfeil auf das Hauptlemma verwiesen (erdreisten -> dreist). Demnach ist der waagerechte Pfeil, der Sublemmata an die entsprechende nestalphabetische Stelle verweist (->), von dem senkrechten Pfeil zu unterscheiden (?), der innerhalb eines Artikels auf verwandte Haupt- oder Sublemmata verweist (z.B. TFrühling innerhalb des Wörterbuchartikels Lenz). Der Ordnung >Hauptlemma< und >Sublemma(ta)< ist noch die Kategorie >Kursivlemma< (das auch als Phraseologismus erscheinen kann) hinzugefügt. Kursivlemmata sind in den Wörterbuchartikel eingeflochten, unterbrechen aber nicht die Darstellung, die sich auf das halbfette Lemma oder Sublemma bezieht. So wird Benzinkutsche unter dem Hauptlemma Kutsche eingefügt (und datiert), die Beschreibung des Hauptlemmas wird aber anschließend weitergeführt. Nur ein Lemma oder Sublemma wird durch die Initiale (K. für Kutsche) im Beschreibungstext und im Beleg bei Formidentität abgekürzt. Die links- und rechtserweiterte Wortfamilie endet dort, wo die Wortbildung eine selbständige Bedeutung entwickelt. So wird man Anmut nicht unter Mut abhandeln und vorwerfen nicht unter werfen. In gleicher Weise wird nicht alles, was etymologisch zusammengehört, unter einem Hauptlemma zusammengeführt. Zwar ist fertig eine Ableitung einer Vorstufe von Fahrt, hat sich aber semantisch so weit entfernt, daß jeweils ein selbständiges Hauptlemma angesetzt ist. Umgekehrt werden Stichwörter, die auf der Ausdrucksseite zusammenfallen, aber eine differente Etymologie und Bedeutung haben (sog. Homonyme), durch hochgestellte Indices auch im Lemmaansatz getrennt, wie 1 Bauer und 2Bauer, 1 Miete und 2Miete. Solche Entscheidungen müssen behutsam getroffen, eine Überdehnung von Prinzipien sollte vermieden werden.
Artikelaufbau Die Wortartikel haben einen etymologischen Kopf, d.h., zunächst werden Hinweise zur Herkunft, Bildungsweise und ggf. zum Benennungsmotiv gegeben; danach folgt die Wortgeschichte mit Schwerpunkt auf der Entwicklung der lexikalischen Einzelbedeutungen, die - bei klar abgrenzbaren Einzelbedeutungen bzw. grammatisch differentem Gebrauch - gepunktet und im Zeitsinn angeordnet sind. Enger verwandte Bedeutungen werden durch eine mehrstellige Punktung (z.B. 1.1 .... 1.2) zusammengerückt. Der Zusammenhang der Einzelbedeutungen wird durch Angaben zur diachronisch-semantischen Entwicklung (z.B. »speziell«, »erweitert«, »übertragen«) kenntlich gemacht. Allgemeinsprachliche Bedeutungen sind meist vorangestellt, fach- und gruppensprachliche Bedeutungen nachgeordnet und, wo immer möglich, datiert. Feste Wortverbindungen bzw. Phraseologismen sind einem ihrer lexikalischen Bestandteile zugeordnet (s. S. XII »Zum Auffinden der Stichwörter«),
X Da eine Neubearbeitung vorliegt, konnte diese Ordnung niemals erstarren. Übernommene oder nur leicht bearbeitete Artikel fügen sich nicht durchgehend diesem Schema. Dabei sind wir der Vorlage in der Darstellung des grammatischen Wortschatzes besonders verpflichtet. Dessen Beschreibung wie auch die von grammatisch auffälligen Verben galt schon immer als eine Stärke des Wörterbuchs. Diese Artikel wurden im wesentlichen übernommen, ggf. durch Belege und neuere Ergebnisse der Forschung ergänzt und den Schreibkonventionen der Neubearbeitung angepaßt. Zu einem traditionell-wertenden und konsequent verfolgten Schema zur Kennzeichnung von Stilschichten und Stilfarbungen konnten wir uns nicht entschließen. Eine solche Kennzeichnung ist für die ältere Zeit oft fragwürdig und wirkt für die Gegenwart leicht normativ. Wir setzen vielmehr auf die Einsicht, die sich aus der Sprachkenntnis und Beleglage ergibt. Die dabei verwendeten und im Wörterbuch erklärten Beschreibungsbegrifle wie »literarisch«, »gehoben«, »umgangssprachlich«, »derb« geben also nicht eine normative Systematik wieder; sie spüren vielmehr besonderen Verwendungsweisen und deren Wandel nach.
Belege Die Darstellung der Wortbedeutungen wird gestützt durch literarische Belege. Diese reichen von sprechenden Belegen, die das Lemma erklären, bis zu sprachreflexiven Belegen; von prototypischen Belegen, welche die gebräuchlichste Bedeutung anzeigen, bis zu solchen, die ein semantisches Spiel mit dem Wort treiben. Die Aufgabe der Belege insgesamt: die semantische Paraphrase zu ergänzen, in besonderen Fällen zu ersetzen, also Bedeutung mithilfe von Literatur und in der Literatur darzustellen. Die Belege sind zumeist bekannten literarischen Werken entnommen; im Zweifelsfall haben wir uns für den treffenderen Beleg entschieden. Für wichtige Frühbelege wurden auch andere Textbereiche herangezogen. Eigene Nachexzerptionen betreffen vor allem die Literatur seit der Jahrhundertwende, und hier wiederum lag der Akzent auf der Gegenwartsliteratur seit 1945. Damit konnte die Belegspur bis an die unmittelbare Gegenwart herangeführt und der historische Zusammenhang deutlich gemacht werden. Dabei wurden nur Frühbelege datiert, auch solche, die aus Wörterbüchern übernommen oder die in Wörterbüchern zuerst gebucht wurden. Von den exzerpierten Werken wurden diejenigen in das Verzeichnis »Literarische Quellen« aufgenommen (und im Artikel verkürzt zitiert), die mindestens mit drei Belegen vertreten sind. Die Titel der anderen Werke werden unter dem entsprechenden Stichwort vollständig angeführt. Die Geschichte dieses Wörterbuchs bringt es mit sich, daß unterschiedliche Formen literarischer Belege nebeneinanderstehen: solche mit Verfasserangabe und Stellennachweis; solche mit Verfasserangabe und ohne Stellennachweis und schließlich Belege aus anderen Belegwörterbüchern. Belege ohne Stellennachweis, die nach Jacob Grimm eigentlich nur Beispiele sind (ihnen fehle die Gewähr), sind aus H. Pauls Wörterbuch übernommen. Paul spricht (in der Vorrede zur 1. Aufl. von 1897) von »Zitaten« und verzichtet - sicher aus Gründen der Platzersparnis - ausdrücklich auf eine »nähere Stellenangabe« (S. IV). Wir waren zeitlich überfordert, die von Paul übernommenen »Zitate« in jedem Einzelfall nachzuweisen, mußten somit auch die vorfindliche Orthographie (die Paul angeglichen hatte) übernehmen. Für die vor allem aus dem Deutschen Wörterbuch von J. Grimm und W. Grimm, aus Sanders, Heyne, Schulz/Basler u.a. (s. S. 1231 ff. »Wörterbücher und weitere Hilfsmittel«) übernommenen Belege mit Verfasserangabe und in der von diesen Wörterbüchern vorgegebenen Form (z.T. in Kleinschreibung) müssen wir, auch für den Stellennachweis, auf diese Werke verweisen. Deren Belegarbeit mußte unserer Neubearbeitung zugute kommen. Gedichte und Dramen erleichtern den Stellennachweis insofern, als hier die Überschrift des Gedichts bzw. die Angabe von Akt und Auftritt dem Benutzer »Gewähr« leisten. Stellen aus Briefen, Tagebüchern, auch Zeitungen, können über das Datum identifiziert werden.
XI Werke, auch Wörterbücher, die selbst eine Geschichte haben, sind durch diese geprägt hier in den Formen der Belege. Wir konnten und wollten diese Geschichte nicht tilgen. Der Zweck: die Bedeutungen im literarischen Beleg zu bezeugen, ja zum Sprechen zu bringen, schien uns allemal gewährleistet.
Beschluß Unserem Wörterbuch ist die Überzeugung eingeschrieben, daß Sprache verdirbt, wenn sie keine Anwälte mit historischem Gedächtnis hat. Wir sehen das Wörterbuch als historisches Spracharchiv, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet, ja beide in der Geschichte aufhebt. Die historische Semantik des Wortschatzes und ihre Fundierung im literarischen Beleg kommen diesem geschichtlichen Verlangen nach.
Dank Der neue >Paul< (10. Auflage) wurde in Braunschweig, Hamburg und Mannheim verfaßt. Die Koordination lag in Braunschweig, wo auch die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und studentischen Hilfskräfte tätig waren. Iris Forster und Silke Köstler-Holste haben in Braunschweig die Arbeiten der Wörterbuch-Werkstatt koordiniert, Thorsten Griesbach und Tobias Heinz waren studentische Hilfskräfte. Alle vier haben auch, nach Anleitung, Wörterbuchartikel geschrieben und zur Redaktion vorgelegt. Christine Kaiser, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar, hat das Sachregister betreut. Priv.-Doz. Dr. Jörg Kilian, wissenschaftlicher Oberassistent am Seminar, hat an der Wörterbucharbeit teilgenommen und produktiv in den Wörterbuchtext eingegriffen. Dr. Helmut Rehbock, dem Seminar nach wie vor verbunden, hat die Computer eingerichtet und die Programme modernisiert. In gleichfalls uneigennütziger Weise und in alter Verbundenheit hat Prof. Dr. Armin Burkhardt (Magdeburg) die Überarbeitung der Gesprächswörter und verwandter Stichwörter übernommen. Die Arbeit der Rezensenten zur 9. Auflage haben wir interessiert zur Kenntnis genommen und uns bemüht, ihre Hinweise in unser Wörterbuch einzuarbeiten. Prof. Dr. Hans Peter Althaus (Trier), Dr. Dr. h.c. Herbert Blume (Braunschweig), Dr. Christa Dill (Erkner), Prof. Dr. Jürgen Meier (Hamburg), Prof. Dr. Günter Neumann (Würzburg) und Prof. Dr. Peter v. Polenz (Trier) haben, je unterschiedlich, zum Gelingen des Werkes beigetragen. Auch die Studierenden, die in der Wörterbuch-Werkstatt ein Praktikum absolvierten, haben uns geholfen. Daß sie sich zum Wörterbuch-Team zählten, zeigt einmal mehr, daß Wörterbucharbeit ein anziehendes Unternehmen ist. Bei den Korrekturarbeiten haben uns Alexander Horn und Rahel Ziethen, studentische Hilfskräfte am Seminar, unterstützt. Ursula Wolf und Renate Schneider im Sekretariat haben alles vortrefflich verwaltet und geordnet. Birgitta Zeller und Wolfgang Herbst vom Max Niemeyer Verlag waren konstruktive Gesprächspartner und haben das Wörterbuch entschieden gefördert. Der »Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft« hat, unter der Federführung von Dr. Heinz-Rudi Spiegel, das Projekt zwei Jahre lang finanziert, dies mit Hilfe der Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung. Und der Präsident der Technischen Universität Braunschweig, Prof. Dr. Jochen Litterst, hat uns in schwieriger Lage, kurz vor Abschluß des Wörterbuchs, finanziell weitergeholfen. Der Dank ist tief empfunden, in Worte kann man ihn kaum fassen. Es sei denn, das Wörterbuch selbst enthielte eine solche Botschaft. Im Januar 2002 Helmut Henne (Braunschweig) ■ Heidrun Kämper (Mannheim) ■ Georg Objartel (Hamburg)
II. Hinweise zur Benutzung Didaktisierte Übersichten auf dem vorderen und hinteren Innendeckel Die zehnte Auflage des >Pauk hleiht hei der hergebrachten Orthographie. Diese erlaubt, in der zur Zeit offenen orthographischen Situation, Bedeutungsgeschichte und Aufbau unseres Wortschatzes zureichend darzustellen.
Zum Auffinden der Stichwörter In strikt alphabetischer Folge stehen die artikelbildenden Stichwörter (Hauptlemmata). Die dem Hauptlemma innerhalb eines Artikels als Sublemmata und Kursivlemmata zugeordneten Wortbildungen und Nebenformen stehen jedoch, wie in der »Einführung« (Abschnitt »Stichwörter und ihre Anordnung«) erläutert, nicht grundsätzlich in alphabetischer Ordnung. So gehen die Zusammensetzungen (z.B. aalglatt) den Ableitungen (aalen) voraus. Hier ist zum Auffmden die Durchsicht des Artikels erforderlich. Auf Wortbildungen und Wortformen, die als Sublemmata gegen das Alphabet zugeordnet sind, wird im Wörterbuch an der alphabetisch entsprechenden Stelle verwiesen (Argusaugen -> Auge, erdreisten -> dreist, Loddel -> Lotter Moped -> Motor). Phraseologismen und Mehrwortbenennungen stehen in der Regel unter dem ersten sinntragenden Wort (Hand aufs Herz! unter Hand', Eiserner Vorhang unter eisern).
Verweise Querverweise zwischen den Artikeln machen auf die vielfältigen Zusammenhänge im Wortschatz aufmerksam. Dies können etymologische und Wortbildungsverwandtschaften (Ampel Pulle, Fahrt - Fährte -fertig), Analogiebildungen (Drilling - Zwilling), Doppelformen (Atem Odem), Bedeutungsbeziehungen (klug - schlau, Fleischer - Metzger, Antlitz - Gesicht), Beziehungen zwischen Fremdwort und Ersatzwort (Anschrift - Adresse) und viele andere Arten des Zusammenhangs sein (vgl. das Sachregister). Besonders dicht ist die Vernetzung innerhalb der behandelten Wortfelder: Hier führen Verweise vom zentralen Wort auf alle anderen Wörter des Feldes (vgl. unter klug) und umgekehrt von den einzelnen Wörtern zurück auf den Zentralartikel. Zum Verweis dient gewöhnlich der einfache senkrechte Pfeil T, aber auch durch sprachliche Mittel wie »vgl.«, »s. auch« kann verwiesen werden. Der Doppelpfeil verweist auf jedes Stichwort einer Reihe (vgl. unter sprechen'. Vab-, an-, aussprechen usw.).
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Sprachhistorische Angaben Aut genaue Datierungen der Wörter und ihrer Bedeutungen ist besonderer Wert gelegt worden. Für die jüngere und jüngste Sprachgeschichte (vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart) sind häufig die Jahreszahlen der literarischen Erstbezeugung eines Wortes oder einer Teilbedeutung angegeben, z.B. »(1755 Hamann; 2DWb)«, »(1864; FWb)« oder »(1947 Borchert, Draußen 141)«; Erstbuchungen in Wörterbüchern werden mit dem Erscheinungsjahr des Werkes bzw. des Bandes, der Auflage oder der Lieferung gekennzeichnet, z.B. »(Ad. 1780)«, »(DWb 1886)« oder »(Duden 111934)«. Andere Formen der zeitlichen Bestimmung sind etwa »(Herder)«, »(Anf. 19. Jh.)« oder »(Neubedeutung; WdG)«. Für die ältere Zeit begnügen wir uns in der Regel mit Angaben zu den Sprachstadien: »ahd.«, »mhd.«, »fnhd.«; mit Namen erscheint häufiger nur Luther (Bibelübersetzung). Zur Aufgabe der bedeutungsgeschichtlichen Herleitung gehört es auch, heute nicht mehr vorhandene oder veraltende Wortbedeutungen zu vermerken, besonders solche, die noch in der Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts üblich sind. Auf solche auslaufenden Entwicklungen wird mit Angaben wie »noch Goethe«, »bis ins frühe 20. Jh.« oder »veraltet« (bezogen auf heute) hingewiesen. Die verschiedenen Bedeutungen eines Wortes sind im allgemeinen im Zeitsinn geordnet. Arten der Bedeutungsveränderung werden mit Angaben wie »übertr(agen)«, »meton(ymisch)«, erweit(ert)«, »spez(ialisiert)« oder »Lehnbed(eutung)« gekennzeichnet (vgl. weiter im Sachregister unter »Bedeutungsgeschichte«). Übernahmen aus anderen Sprachen oder aus einzelnen Dialekten in die allgemeine Schriftsprache sind in der Regel durch das Zeichen »unter dem [Stich-] Wort Invasion ■ Begeisterungsschüsseln -> Niederschlag • Durchhaltekaffeekannen -> Niederschlag ` Familienuhr Muck • Fettbauch-Krummbein-Schelm -> Augenblicksbildung • Flügelflatterschlagen Augenblicksbildung • Geierlamm -> Augenblicksbildung ■ Großstadtbahnhoftauber -> Augenblicksbildung • Kientoppbildchen -> Kino ■ Klabauterfrau -* Augenblicksbildung ■ Kuckucksoper Kuckucksuhr • Märzverlorenschaft -> Errungenschaft ■ Meineidsanzeigen -> Stuß • Milchsuppenschaft -> Suse ■ Nachtgänger Nacht-und-NebelAktion • Nachtmeer -> verlaufen • Quasikontrakt, -humorist, -gelehrter • Sakralität • Schnitzerkost -> alternativ ■ Superstimmen -> Superstar • Tellerhafte Augenblicksbildung • Ur-Super-Nährmutter Superstar • Versprochenschaft -> Errungenschaft • Weihnachtsbuchpreis -> Rabauke Aussprache T Lautlehre Australisch Bumerang • Känguruh
Sachregister
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Sachregister
6 Baltisch Elentier ■ Karausche Baskisch Laberdan Bedeutungsanlchnung auch t Volksetymologie Altar • Amtsschimmel ■ anberaumen ■ Anzeichen ■ asten • Backfisch ■ derb ■ drollig ■ Duckmäuser • Gastronom ■ Gestell ■ hantieren ■ irritieren ■ Jubeljahr ■ Kartätsche ■ knapsen ■ Kontrahent ■ kraxeln • Krei-
sel • ordentlich ■ 'Penne ■ pesen ■ petzen • plieren ■ Querulant • rasant • schnieke • schwadronieren ■ schwänzeln • 2sichten • verbiestern ■ Wahrzeichen Bedeutungsbeziehung, lexikalische tAntonymie ^Homonymie T Komplenymie TKonversion t Synonymie, regionale 1 Synonymie, stilistische T Wortfeld Bedeutungsdifferenzierung t Bedeutungsdifferenzierung durch Genuswechsel T Differenzschreibung T Doppelform (Formvariante) mit Bedeutungsdifferenzierung T Wortbildungspaar mit Bedeutungsdifferenzierung Bedeutungsdifferenzierung durch Genuswechsel das/der Band • der/das Bund • der/die Flur ■ der/das Gehalt • die/das Koppel • der/das Korn ■ der/das Korpus ■ der/das Moment ■ der/das Schild ■ der/die See ■ die/ das Steuer • der/das Verdienst Bedeutungsentlehnung Adresse • Akte Album anweisen • ätherisch • aufmachen ■ Ausbeutung ■ Ausgabe ■ ausgesprochen • Ballade ■ Beichte • Buße ■ Büste • decken ■ Demut ■ dichten • Dissident ■ Eierkopf ■ Eingabe • empfindsam • entsprechen • farbig ■ Fenster ■ feuern ■ Gerstenkorn ■ Gift • Gnade • Gott ■ Handstreich ■ harmlos • Hebammenkunst ■ heilig • Himmel • Hoheit • Hooligan • Knoten • Krippe ■ laden ■ lesen ■ Maus • Mittag • Netzwerk • Neuheiten • Oberhaus • öffentlich • öffentliche Meinung ■ Parlament • Plan • Puffer • realisieren • Rede • rührend ■ Schenkel • schließen • schneiden • Sünde • taufen • Treiber • Unterwelt • unverbesserlich • Verknüpfung • Zauber • zerstreut • Ziffer Bedeutungserweiterung abschlagen ■ Adressat • Apostel ■ arg • artikulieren ■ auftreiben ■ Base ■ beleidigen • Bord • Bursche ■ Dosis • drastisch ■ drosseln • Eisenbahn ■ elend • Ferien ■ fertig • Frau ■ hohl • Holocaust ■ Horn • Insasse • Kader ■ Kultur • Lexikon • packen • Piste • Plan ■ Presse ■ Rendezvous • Rest ■ revidieren • Revier ■ Rezept ■ Rezeption ■ richten ■ richtig • Risiko • Sache • schenken ■ schildern ■ 2Schmiere ■ schön • sehr • sprichwörtlich • Tabu • technisch ■ Tier • wacker • Wortspiel • zaubern Bedeutungsgeschichte T Bedeutungsanlehnung T Bedeutungsdifferenzierung T Bedeutungsentlehnung T Bedeutungserweiterung ? Bedeutungsübertragung T Bedeutungsverbesserung t Bedeutungsverengung T Bedeutungsverschiebung T Bedeutungsverschlechterung t Begriffs- und Bedeutungsprägung t Geflügeltes Wort '[Modewort ?Neubedeutung \ Schlagwort ^Verblassen der Bedeutung Bedeutungsgeschichte, interessante Abend Abenteuer albern ■ Arbeit • Arier • Aufklärung • Aura • Base • blöd(e) • brav ■ damit • daß • dumm • eben ■ Eisenbahn • eitel ■ flott ■ Frau • Frauenzimmer • Fräulein • Fuchs • funken • geben ■ gefälligst • geil ■ Gemach • gemein ■ Masse ■ mögen • Pflicht ■ Philister • raten ■ Revier • Revolution • schlecht • stutzen ■ Volk Bedeutungsübertragung abbauen • abblitzen • abdecken ■ Abend • abfahren • abgebrüht • abgefeimt ■ Abgesang • abmurksen ■ Abschaum • abtreten ■ abwikkeln ■ Affentheater • Allheilmittel • angeben • Angelpunkt • anknüpfen • anzetteln • Ariadnefaden • Armenhaus ■ auffallen • aufschneiden ■ Augenpulver ■ Augiasstall ■ aushecken • ausspannen ■ Backfisch • begreifen ■ benebelt • bescheißen • bestechen •
Bildfläche ■ Blatt ■ Blickwinkel • Bremsklotz ■ Dauerbrenner • Devise ■ Donnerwetter ■ Dynamik • Einfluß • einseifen ■ Eintagsfliege • Eiszeit • Ellenbogenfreiheit • Engpaß • entpuppen ■ entwickeln • erfahren • erhaben • Eselsohr ■ Fallstrick • Feder ■ Fehlanzeige ■ flott ■ freischwimmen • Freßsack • Friedhofsruhe • Fundgrube • Fuß ■ Galgenfrist • Gegenfüßler • geharnischt • Geißel • Gerstenkorn • Griesgram ■ Gummiparagraph • hausieren • hochtrabend ■ Jägerlatein • Joker • Kinderstube • Klatschbase -> Base ■ klauben • Knotenpunkt ■ Kopf • Kostenlawine • Kran ■ Laufpaß • Leichtfuß • lockern • Lump • Lupe • Manschette • Mißklang ■ Mönch • Mundwerk • Nervensäge ♦ Säge • niederschlagen • Niederung ■ Notbremse ■ Oberstübchen • Ohrwurm • 'parieren • Porträt ■ Rekord ■ Revier • Revolution • Revue • sabotieren • Salamitaktik ■ Sänfte • Schandfleck • schäumen ■ Scheideweg • Scheuklappe ■ sehnodd(e)rig • Seifenblase ■ Seilschaft • Selbstbedienungsladen ■ Sommertheater • sonnenklar ■ Spielball ■ Steckenpferd • thronen • 2Tick • Tonfall • Trommelfeuer • Übergewicht • Überspannen ■ umsatteln • umwälzen ■ ungeschliffen • ungeschoren • Unkenruf - verbohrt • vergiften ■ Verkehrsinfarkt — Infarkt ■ verkloppen ■ vermessen ■ verquicken • verrückt ■ versiegen • Versuchskaninchen ■ vorbauen • Waschzettel • wässerig ■ Wehen • weitschweifig • Wellenlänge • Werkzeug ■ Wildling • Windei • zerpflücken • Zerreißprobe • zersetzen • Zirkus • zwangsläufig Bedeutungsverbesserung Abgott • Arbeit Ehrgeiz ■ gotisch • Gourmand ■ Haupt ■ Hecht • hintersinnig • international • kunterbunt • lästern ■ mögen • nekken • Parlamentarismus * pfiffig - reizend * rustikal • salopp ■ Schabernack ■ Schelm • schlemmen ■ toll • überraschen • ungeheuer • verschmitzt Bedeutungsverengung abstatten • altdeutsch ■ Anzug • Appetit • artig ■ assistieren • atzen ■ auferstehen • Auflage • Base • beleidigen • billig • blöd(e) • Bündnis • Ehe • fahren • Gasse • Gemach • Gewehr • Hauptmann ■ hinrichten • Hochzeit • Jacht ■ jagen • Kleid ■ Kompliment • kreißen • List * Mieder • 'Miete ■ mißlich - Motor ■ Mut ■ Norm • Obst ■ Philologie • Regisseur • Republik • Reue ■ schicken ■ schicklich • schnupfen ■ Schütte • Sensation • 'Stiege • Trost ■ Unart • Unzucht • Urlaub • vermählen ■ verpflegen ■ verputzen • Vorwelt • Wahn • Wappen ■ Wohlstand • ziemlich • zierlich Bedeutungsverschiebung Abend Amt Anatomie Anstalt ■ Anstellung • Archiv • Auditorium ■ Aufsicht • Augenblick • Autorität • Bagage ■ Blesse • Eisenbahn ■ Frauenzimmer • Kampagne ■ Kirche • Kritik ■ Lobby • Menschenhand ■ Ministerium • Mixer • Motiv • Museum • Nachtwache • Nerz ■ Palme ■ Presse • Qualifikation • Quasselstrippe • Reichstag • Rekord ■ Seminar • Sopran • Titel ■ Wein Bedeutungsverschlechterung absonderlich ■ albern ■ beflissen ■ betriebsam ■ betulich • billig • brav • Bube • Dirne • dreist ■ einfältig • eitel • elend ■ erbärmlich • Frauenzimmer • frech • Frevel • galant • Gaul • gemein • Gerede • Gespenst ■ Gestank ■ Gezücht ■ herablassend ■ herrisch • Hinterhalt • hinterhältig • Juristerei • Karrete ■ Klepper • Konsorten • Krämer ■ Latsche -> Latschen ■ Lebemann ■ List ■ Luder ■ Magd • Mähre • Milieu • mittelmäßig ■ ominös • Pfaffe ■ Philosoph • plattdeutsch ■ Plunder • Pöbel • Propaganda • schlecht • Schnörkel • Sensation ■ umständlich ■ vergiften ■ Weib ■ weibisch ■ weitläufig • weitschweifig
Bedeutungswandel T Bedeutungsgeschichtc Begriffs- und Bedeutungsprägung auch ^Eigenname zu Gattungsbezeichnung t Schlagwort T W ortschöpfung
Abenteuer (Artusromane) ■ Abglanz (Bodmer) • Ablaut (JGrimm) ■ Agitprop (MValentin) • Akkordeon (CDamian) • Alkohol (Paracelsus) • althochdeutsch (JGrimm) ■ Angströhre (1848) • Anlaut (JGrimm) • Anmut (Schiller) ■ Antisemitismus (Ende 19. Jh.) ■ Arbeiter-und-Bauern-Staat (DDR) ■ Arbeitsdienst,, -front (Nat.soz.) ■ Arbeitskollektiv (DDR) ■ Ästhetik (Baumgarten) ■ Attribut (JGrimm) • Aufklärung (Mitte 18. Jh.) • Aura (WBenjamin) ■ Auslaut (JGrimm) ■ Bardiet (Klopstock) • Barock (Nietzsche) • Barren (Jahn, »Turnvater«) • Basis und Überbau (Marx/Engels) ■ Bewußtsein (CWolff) • Biedermeier (um 1900) ■ Bildungsbürger (KBrombacher) ■ blaue Blume (Novalis) ■ Blut und Eisen (Bismarck) ■ Bombast (Gottsched, Lessing) ■ Brettl (OJBierbaum) • Bürgertum (Fichte) ■ Charisma (Paulus, MWeber) • Dasein (CWolff) ■ Dekadenz (Nietzsche) • Denotation (JSMill) ■ Dramaturgie (Lessing) ■ Dynamit (ANobel) • Echse (Oken) • Egoismus (Kant) ■ empfindsam (Lessing) ■ Endung (Schottel) • Entfremdung (KMarx) • Erdgeist (Goethe) • Etym (ASchmidt) • Evolution (Darwin) • Exposition (Lessing) • Freitod (FMauthner) • frühneuhochdeutsch (Koberstein) ■ funken (Sarrazin) • Gas (vanHelmont) • Gedankenfreiheit (Schiller) ■ Gegenreformation (JSPütter) • Geisteswissenschaft (WDilthey) • Gemeinsprache (Campe) • Gen (Johannsen) ■ Gesamtkunstwerk (RWagner) • Gesellschaft (Hegel) • Götterdämmerung (RWagner) - Grätsche (Jahn, »Turnvater«) • Grazie (Winckelmann) • Grenzsituation (KJaspers) • Größe (Winckelmann) ■ Gut Heil -> Heil (Jahn, »Turnvater«) • Hantel (Jahn, »Turnvater«) • Harmonika (BFranklin) ■ Herdenmensch (Nietzsche) ■ Hermetismus (FFlora) • Herrenrasse (Nietzsche) ■ Hörspiel (HSvHeister) • Humanismus (FJNiethammer) • Ideologie (Testut de Tracy) ■ Identifikation (Freud) • Imperativ (Kant) • indogermanisch (APott) • innerweltliche Askese -> Askese (Max Weber) ■ Jod (Gay-Lussac) • Junges Deutschland -> jung (LWienbarg) • Kadavergehorsam (70er Jahre 19. Jh.) • Kahlschlag (WWeyrauch) • Kamerafilm (EStein) • Kategorie (Kant) • Kausalität (Kant) • Kehre (Jahn, »Turnvater«) • Kindergarten (Fröbel) ■ Klassenkampf (Marx/Engels) • Knüller (um 1920) • Kobalt (Paracelsus) • Komplex (Freud) • konzertierte Aktion (KSchiller) • Kritizismus (Kant) • Kulturkampf (Virchow) ■ Kunstfehler (Virchow) ■ Lautverschiebung (JGrimm) • Lebenskreis (Spranger) • Lehnübersetzung (FMauthner) • Lemma (HEWiegand) • Linoleum (Walton) • Lumpenproletariat (Marxismus) • Masse (GLeBon) • Maxime (Kant) ■ Michel, deutscher (16. Jh.) • mittelhochdeutsch (JGrimm) • Moderne (1886) • Motivation (Schopenhauer) • Nachtseite (Goethe) • Nachwort (Luther) • naiv (Schiller) • Narzismus Egoismus (Freud) • Nationalsprache (Herder) • Neigung (Kant) • neuhochdeutsch (JGrimm) ■ Nischengesellschaft (GGaus) • Nostalgie (Anf. 70er Jahre 20. Jh.) ■ Objekt (Freud) • Ode (Klopstock) • Ödipuskomplex (Freud) ■ Ökologie (Haeckel) ■ Ozon (CFSchönbein) • Parlamentarismus (Napoleon III.) Pessimismus (Lichtenberg) • Pflicht (Kant) • Privileg (Soziologie) • Reck (Jahn, »Turnvater«) • Reptil (Bismarck) • Riege (Jahn, »Turnvater«) • Salamitaktik (1946/47) ■ Schriftsprache (Adelung) •
Schwarmgeist, Schwärmer, Schwärmerei (Luther) ■ Sozialist (Gllufeland) ■ Strohmann (Bismarck) • Symbolik (Herder) • Toast (Lichtenberg) • Übermensch (Nietzsche) ■ Übertragung (Freud) • Umgangssprache (Ende 18. Jh.) ■ Umlaut (JGrimm) ■ Umwelt (Baggesen, HTaine) ■ Umwertung (Nietzsche) • Verelendung (KMarx) • Verstand (Kant) ■ Vitamin (Casimir Funk) ■ Wahlverwandtschaft (Goethe) ■ Walküre (RWagner) • Weltjudentum (Nat.soz.) ■ Weltliteratur (Goethe) ■ Zeitungsdeutsch (Schopenhauer) ■ Zink (Paracelsus) • Zivilcourage (Bismarck) Berginaniissprache abbauen • abstufen ■ abteufen ■ Anbruch ■ Anflug • aufbereiten • Ausbeute ■ Belegschaft ■ Bergbau ■ Bergwerk ■ bestechen ■ bohren • einbüßen ■ Eisenbahn • ersinken • Flöz • Fundgrube ■ fündig ■ Gebirge • gediegen • Gedinge • Geschiebe ■ gewältigen • Gewerkschaft • 2Gicht • goldig ■ Grube • Gur • Halde • Hauer ■ Hund ■ Husche ■ Kaue ■ Kies ■ 'Kluft • Knappe • Kux ■ Lachter • Ort • Quarz ■ reichhaltig • Salband • Schacht • Schicht ■ Schlegel • schürfen ■ Seife • seigern ■ Speise • Steiger • Stollen ■ taub • Teufe • Trümmer ■ Unart • verwittern • Wetter ■ Zeche ■ Zwitter Berlinisch ausgebufft ■ Bammel ■ Bauernfänger ■ Donnerlittchen • Droschke ■ Fatzke • gerissen ■ gondeln ■ Hackepeter • Kalauer ■ keß ■ Kiez ■ kitsch ■ kladderadatsch • klieren • Klimbim ■ knorke • Kuschel ■ Laubenkolonie ■ Molle • (Du kriegst die) Motten! • mulmig • Mumm • Mumpitz • Nachtigall • Nassauer • nett • Pappe • Penunzen • piepe • piesacken • Pleite • quasseln • Radau ■ Raffke ■ Rieselfeld • Sauregurkenzeit • schnieke • sehnodd(e)rig ■ Schnuppe • Schrippe • Setzei -> Ochse • Stampe • Steppke • Stiesel ■ Strippe • Stulle • Stunk • Trauerkloß ■ Traute ■ Trockenwohner • urig ■ verhackstücken • verpfeifen • Weiße -> Weißbier • wuscheln • Zaungast • Zeck • Zimt ■ Zossen ■ zwitschern Berufe, alte Bader • Barbier • Lederer • Posamentier • Postillon ■ Riemer • Säckler • Sattler ■ Vogler • Zeidler Berufssprache T Bergmannssprache T Druckersprache T Forstwesen T Imkersprache T Jägersprache T Kaufmannssprache T Militärsprache t Seemannssprache T Soldatensprache T Winzersprache Bewirkungswort t Kausativum Biblisches auch T Kirchensprache t Mystik T Pietismus Anstoß • Apostel ■ Arbeit • Arche • Asche • Auge • auserwählen • befehlen • Bein • Einfalt ■ einfältig ■ eingeboren ■ erbarmen • erwecken • Fallstrick • Faire • Feigenblatt • Feuertaufe • Geist • geistlich • Geliebte ■ gen • Gleichnis • Halljahr ■ Heiland • himmelschreiend • Hiobsbotschaft ■ Hirt ■ Jammertal ■ Jubeljahr ■ Jünger ■ Kainszeichen • kapitelfest ■ Kelch ■ ?Laster ■ lästern • Lende ■ Leviten ■ Licht ■ Linsengericht • Mammon • Moloch ■ Mördergrube ■ Nächstenliebe • Onanie • Paternoster ■ Philister ■ Prophet • Psalm ■ Salzsäule ■ Satan • Schächer • Schaf • Schande ■ Schibboleth ■ Schöpfer • segnen ■ selig ■ Seraph • Silberling • Skorpion ■ Sündenbock • Talent ■ tappen ■ taufen • Tohuwabohu ■ Tüttel • übel • ungläubig ■ Unschuld • wahrlich • Weltkind • Wort • Ysop Bildungssprache auch T Geflügeltes Wort ? Modewort * Schlagwort Aggression • alternativ ■ Analytiker • Anliegen • Anpassung • Archaik ■ Ariadnefaden • artikulieren • Aura • Banause ■ basal ■ Berserkerwut • bramabarsieren • Charisma • conditio sine qua non Kondition • Danaergeschenk • Diskurs •
Sachregister
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Sachregister
8 Esprit ■ Evolution ■ Exeget ■ exemplifizieren - existentiell ■ Exkrement • Expression • Galimathias ■ Grenzsituation • harmonisieren • hermetisch ■ hinterfragen • illuster ■ Inspiration ■ Institution ■ Intuition • Kassandraruf • Kategorie • Komplex • konfliktär ■ Konsens ■ konversieren ■ kritisieren ■ Kuriosum ■ latent • Manipulation ■ Mimose ■ Motivation • Nimbus ■ nomen est omen ■ obskur ■ Ödipuskomplex • Odyssee • opportun • Räson ■ reflektieren ■ relevant • Renaissance • Replik • resignieren • restaurativ • Reverenz • rigid, rigide ■ Ritual • ritualisieren • Schimäre ■ sekkieren • sensibilisieren • situieren • Statik • statisch • Status quo • Stereotyp ■ stupend • sublimieren • Substrat ■ Suggestion • These • Trauma • unterprivilegiert ■ Utopie ■ ventilieren • verbalisieren ■ Verdikt - verdinglichen • verquast • Versatzstück • virulent Biologie Art ■ ausarten ■ Biotop • essentiell • Evolution ■ Expressivität • Gattung • Gen • Keimdrüse, -zelle • Lebensraum • Morphologie • ökologische Nische -> Nische ■ Nektar ■ Parasit • reagieren • Relikt ■ schmarotzen • Siebenschläfer ■ Sippe • Spezies ■ Stamm ■ Varietät • Vererbung ■ vital Bismarck ^Begriffs- und Bedeutungsprägung t Geflügeltes Wort T Schlagwort Buchstabenbildwort i-Pünktchen • i-Tüpfelchen • O-Beine ■ S-Kurve Kurve • T-Shirt Hemd • X-Beine Bühnensprache Abgang • agieren ■ Aktion • Anstandsdame ■ auftreten • Auftritt • Aufzug • Besetzung • Bude ■ Bühne • Charaktermaske • Darsteller, Darstellerin ■ eiserner Vorhang ■ engagieren • Foyer ■ Gage • Garderobiere • Gastrolle • Gastspiel ■ Gegenspieler • Geste • Grimasse ■ kaschieren • Katastrophe • Knalleffekt ■ Kostüm - Kulisse • Kunstpause ■ Lampenfieber • Liebhaber ■ Maske ■ Merkwort ■ Person • Pickelhering ■ 2Pose • Rampenlicht • Rolle ■ Schlagwort • Sommertheater • Stichwort ■ Theatercoup ■ toi, toi, toi Campe T Begriffs- und Bedeutungsprägung Fremdwortverdeutschung Chemie abbauen ■ abscheiden • Base -> Basis • Ester • Gitter - Kali ■ Kohlensäure ■ konzentrieren • Lauge • reagieren • Recycling • Salz • sättigen ■ sauer ■ Säure ■ steril ■ Sublimat -> sublimieren • Superphosphat -> super- ■ Typus • Wahlverwandtschaft •
zersetzen Chinesisch Kotau ■ Taifun • Tee Christianisierung T Biblisches T Kirchensprache Computersprache auch T Mediensprache abrufen • ab-
stürzen • Arbeitsspeicher -> Speicher ■ Auflösung • ausdrucken ■ Ausgabe ■ Bildschirm • chatten ■ Chip ■ Code • Computer ■ Datei ■ Datenautobahn -> Autobahn ■ Datenbank, Datenträger, Datenverarbeitung -> Datum • digital -> analog • Diskette • Dokument ■ Doppelklick klicken • Dorf, globales * Drucker • editieren ■ Eingabe • eingeben • Elektronengehirn • Fenster • Festplatte • Format • formatieren • Hacker • herunterfahren -> fahren • (he)runterladen -> 'laden ■ hochfahren -> fahren ■ Internet • Klartext * klicken • knacken ■ Konferenz ■ künstliche Intelligenz • laden ■ löschen • Maske • Maus • Menü ■ Modem ■ Modul • Monitor • Netz ■ Netzwerk ■ Oberfläche • öffnen • Ordner ■ Papierkorb • Paßwort ■ Programm • programmieren • Rechner • rechnergesteuert • schließen ■ Schnittstelle • sichern • Speicher, Speicherkapazität • surfen ■ Tastatur ■ Treiber • umprogrammieren programmieren ■ Verknüpfung • vernetzen • verschlüsseln ■ virtuell • Virus
Dänisch Erlkönig • Fjord -> Förde • Narwal ■ Nöck -> Neck • Nordlicht ■ Sild • Troll • Twiete • Walroß DDR agitieren ■ Aktiv • Aktivist ■ Autorenkollektiv ■ Blauhemd Hemd ■ Block • Brigade • Bückware ■ Datscha, Datsche • Elast Elastizität ■ enteignen ■ Exponat • Fahrerlaubnis • Freundschaft ■ Garant Genosse • Held der Arbeit • Hetze ■ Imperialismus • Kader ■ Kollektiv • kollektivieren ■ Kombinat ■ Kommandowirtschaft • Kontor • Ladentisch • Literatursprache ■ Mauer • Meeting ■ Mittelschicht •
Neuerer ■ Niethose -* Nietenhose, Jeans ■ Norm • offensiv • orientieren • Pionier • Plansoll -> Soll • Plast ■ Plaste • Plastebeutel • Propaganda • Rekonstruktion • Republikflucht ■ Revanchismus ■ rote Socke(n) • Schlüsseltechnologie ■ Schrittmacher • Sekretär ■ Sektierer ■ Sektion • Soll • sozialistisch ■ Staatssicherheit - Territorium • Trab(b)i • Transit • übererfüllen ■ überholen • Umsiedler ■ urst • verdient • verteidigen • volkseigen • Weltniveau • Wendehals • westlich ■ Zielstellung Demospruch/Losung Atomkraft? Nein danke! -> danke ■ Das Ende ist nahe! -> Ende ■ Der Wagen steckt zu tief im Dreck, die alten Kutscher müssen weg! Kutscher ■ Entrüstet Euch! • Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit! -> 'Losung • Freiheit statt/durch Sozialismus! Sozialismus ■ frisch, frei, fröhlich, fromm! • Halt Raht vor der That/Oder/Alles mit Bedacht! -> Bedacht • Jedem das Seine! -» ‘sein ■ Kein Anschluß unter dieser Nummer! -> Anschluß ■ Kein Artenschutz für Wendehälse! —► wenden • Keine Experimente! -> Experiment ■ Privilegierte aller Länder, beseitigt Euch! -> privilegieren • Schwerter zu Pflugscharen! -> Pflug • Vergiß die sieben Geißlein nicht, wenn Egon von Reformen spricht! -> Geißlein • Wir bleiben hier! -» hier • Wohlstand für alle! • Zwei Staaten, eine Nation - Konföderation! Konföderation Derbes, Obszönes auch ? Schimpfwort abgefuckt ■ abkratzen ■ ankotzen ■ anscheißen • Arsch • bescheißen * Dreck • ficken • Fotze • Korinthenkacker • Maul ■ nageln ■ Nutte ■ Pelz ■ pissen ■ Scheiße ■ Schiß • Schnauze • Schwanz ■ verarschen • Verschiß ■ vögeln Determinativkompositum Amts-, Befehls-, Brachial-, Polizei-, Regierungs-, Schlüssel-, Staats-, Waffengewalt -> Gewalt • Arbeits-, Audienz-, Bade-, Besuchs-, Empfangs-, Gesellschafts-, Parade-, Schlaf-, Speise-, Wohnzimmer Zimmer • Balken-, Brause-, Brücken-, Dick-, Dumm-, Grau-, Hitz-, Hohl-, Kahl-, Kehl-, Kinds-, Kohl-, Kraut-, Locken-, Mohn-, Nadel-, Nagel-, Quer-, Säulen-, Schafs-, Schlau-, Schwach-, Starr-, Stroh-, Trotz-, Weißkopf Kopf ■ Erd-, Knall-, Lach-, Propan-, Tränengas -> Gas • Fachausdruck, -buch, -bibliothek, -gebiet, -geschäft, -literatur, -richtung, -Studium, -System, -tagung, -unterricht, -weit, -Zeitschrift ■ Familienchronik, -drama, -fest, -gruft, -kreis, -name, -sinn, -vater, -wappen, -zwist • Fernbedienung, -gespräch, -heizung, -verkehr, -zug • Gewaltakt, -androhung, -anwendung, -einwirkung, -frieden, -herrschaft, -marsch, -monopol, -verbrechen, -verzieht ■ Großabnehmer, -aktionär, -alarm, -auftrag, -einkauf, -fahndung, -handel, -kundgebung, -Produktion, -Veranstaltung, -Verdiener • Kunst-, Kupferstich-, Kuriositäten-, Münz-, Naturalien-, Raritäten-, Wachsfigurenkabinett Kabinett ■ Massenarbeitslosigkeit, -artikel, -demonstration, -grab, -karambolage, -kommunikation, -medium, -mord, -Produktion, -sport, -tourismus, -Vernichtungsmittel •
Mikrochip, -Chirurgie, -Computer, -fiche, -film, -Sekunde ■ Pflegeaulwand, -bedürftige, -dienst, -heim, -kasse, -satz, -stufe ■ Rennauto, -bahn, -fahrer, -pterd, -rad, -strecke ■ Sonntagsbraten, -essen, -kleid ■ Sprühdose, -wagen, -wasser • Strahlenbelastung, -dosis, -forschung, -künde, -schütz, -therapie Differenzschreibung Aar Ar Föhn - Fön Laib Leib ■ Laich Leich • Lärche — Lerche ■ leeren lehren • Mahl - Mal • mahlen - malen * Mohr Moor ■ Saite Seite • Stadt - Statt • Wahl Wal • wider - wieder Diminutivum Ärmel ■ Artikel • Ballett ■ bißchen ■ Brikett • Brötchen ■ Brünnlein -► Brunnen • Bündel ■ Büschel • Busserl • Chansonette - Eichel • Engelchen ■ Eule • lächeln • Ferkel • Fleckchen • Floskel ■ Flottille • Frauchen • Frauenzimmerchen • Fräulein • Frettchen ■ Füllen • Gesindel ■ Gipfel • Herrchen ■ Histörchen ■ Hörnchen ■ hüsteln -» husten ■ Kabinett • Kaninchen ■ Kapelle • Käppi • Käulchen ■ Kittchen ■ Kneischen -> Knust • Knöchel • Knödel ■ Knötchen Knoten ■ Köpfchen • Krümel ■ Kübel ■ Küchel - Leibchen • Liebchen • Mädchen • Männchen • Mannequin • Märchen • Maskottchen • Mittagsschläfchen • Muskel • Nockerl ■ Päckchen ■ Papachen • Parkett • Partikel • Patschhändchen • Persönchen Person • Plätzchen • Pummelchen • Püppchen • Radieschen • Rotkäppchen • Säckel • Schäfchen ■ Schenkel * Scherflein • Schnäppchen • Schneeglöckchen • Schnippchen • Schnipsel • Schnitzel • Seelchen • Spatz • Spätzle • Spitzel • Stengel • Stöckel • Stövchen • Tablett ■ Tablette • Traktätlein • Troddel • tröpfeln • Tunnel ■ Tüpfel • Tüpfelchen ■ Veilchen ■ Weibchen • Zicklein • Zottel Dissimilation allmählich • Barbier ■ Blachfeld • Bofist ■ Fibel • finster • freventlich ■ Kartoffel ■ kauderwelsch • Knäuel ■ Knoblauch ■ Maulbeere ■ Orgel ■ sammeln • schleunig • Tölpel Doppelform (Formvariante) mit Bedeutungsdifferenzierung aasen - äsen ■ Alarm - Lärm • Atem - Odem ■ ‘Ball - Ballen • Banner - Panier • Bibel - Fibel ■ Born - Brunnen ■ Bude - Baude • Bursche - Börse • Drache - Drachen • drücken - drucken ■ fahl - falb ■ Fahrt - Fährte • Fleck - Flecken • Getöse - Getose • hübsch - höfisch • Knabe - Knappe • Kork Korken ■ Lump - Lumpen • Magd - Maid • Meister - Magister • Monstrum - Monster • Mücke - Mukken • normen - normieren • Pack - Packen • Partei Partie - Party ■ Posse - Possen • Post - Posten • quaken — quäken • Quast - Quaste • Quell - Quelle ■ Reiter - Ritter • Schippe - Schüppe ■ schlürfen schlurfen • Schnauze - Schnute • schwül - schwul • Stadt - Statt - Stätte • Tropf - Tropfen • verflucht verflixt • Waffe - Wappen • Zeit - Tide ■ Zicke Ziege Dopplung Blabla • Bonbon • Heckmeck • Hickhack Hokuspokus ■ killekille • klickklack ■ Klimbim • Kribskrabs • Krickelkrakel ■ Krimskrams • Kukkuck ■ Kuddelmuddel • Mama • Mischmasch • Papa ■ Picknick • Pinke-Pinke • Popo • Schnickschnack • Schorlemorle ■ Singsang • Techtelmechtel • Tingeltangel ■ Tricktrack • Wirrwarr • Zickzack Druckersprache Abklatsch • Alphabet ■ Auflage ■ Ausgabe ■ Aushängebogen • Blockade • Dünndruck • Fahne • Format • Fraktur ■ Gespan • Grad • Grotesk • Hurenkind ■ korrekt • Leiche • Leiste • Letter • 2Nachdruck • Norm • Presse • Quadrat • Satz Schmutztitel • Schweizerdegen • Signatur • Speck • Spiegel • Spieß • Steg ■ stereotyp • Umbruch - Wiegendruck • Zwiebelfische
Eigenname zu Gattungsbezeichnung Achillesferse Adam ■ Adonis • Argusaugen ■ Ariadnefaden • 'Al-
las ■ Augiasstall • August • Bai • Beckmesser ■ Biedermeier • 2Börse • Boykott ■ bramarbasieren • Casanova • Chauvinist • Dahlie • Damast ■ Danaergeschenk • Diet(e)rich • Don Juan ■ drakonisch ■ Drückeberger ■ Dummerjan ■ Echo • einwecken • Enzian ■ Eulenspiegel • Fiaker ■ frank • gelackmeiert • Gerstenkorn • Geysir • Glaubersalz • Goethit ■ Götze ■ Gretchenfrage • Grog • Guillotine ■ Hans ■ Hanswurst ■ Heini ■ Heller ■ hermetisch • Hiobsbotschaft ■ Isegrimm • Itzig ■ Jakob ■ Jakobiner • Janhagel • janusköpfig ■ Jeans • Johannes • Johannisfeuer • Johannistag • Johannistrieb ■ Juli • Kainszeichen ■ Kaiser ■ Kalauer • Kamelie • Kanossagang Kasper ■ Kauderwelsch • kneippen • Knickerbokker • Knigge • Kognak ■ Korinthe • Kremser • Krösus ■ Laban ■ 2Lampe • Landauer ■ Lazarett • Liederjan • Lieschen Müller • Litfaßsäule ■ Lombard ■ Lude ■ lynchen ■ Majolika • Mansarde ■ Marionette • Masochismus • Mätzchen ■ Mäzen • Meier ■ Mentor • Metze • Michel • Minna • Moloch • morsen ■ Nassauer • Nestor • 2Nickel • Nikotin • Nissenhütte ■ Ödipuskomplex • Odyssee • 2Ohm - Omnibus • Onanie ■ Otto • Pappenheimer • Petz ■ Philister ■ Potemkinsche Dörfer -> Dorf ■ Prokrustesbett • Pumpernickel • Pyrrhussieg ■ Quisling ■ Röntgenstrahlen • Rüpel • Sadismus • Sandwich ■ Saxophon ■ Scharwenzel • Schillerlocke • Schlauberger • Schlaumeier • Schmul • Schnulze • Schrammelmusik ■ Schrapnell • Schrebergarten ■ Schubbejack • Silhouette • Sisyphusarbeit • Spenzer • Stoffel • Struw(w)elpeter • Suppenkasper ■ Syphilis ■ Talmi • Trine ■ uzen • Vandalismus ■ Veitsbohne • Veitstanz • verballhornen ■ Vereinsmeier ■ verfranzen • 2Watt • Xanthippe • Yankee • Ziegenpeter Elativpräfix auch T Hyperbel T Verstärkung ■ all- • arsch- ■ erz- • super- • ultra- ■ un- • urEmpfindungswort auch ^Interjektion ach • ah • äh • aha ■ au ■ bah • bäh • buh • da • eh • ei • gitt • ha, haha ■ hallo • he ■ hei • heisa • herrje • hm • hu • huch • hui • hurra ■ i • jemine • juchhe • juppheidi • mmh • nebbich • o • oha ■ oh, lä lä -> o • oho • pah • pfui • potz • puh • sapperlot • sapperment ■ ts ■ uff ■ uh ■ weh Endwort Bahn ■ 2Band • Bus ' Cello • Grad • Gummi ■ Hymne • Kerze • Kocher • Kolben • Lift ■ Markt ■ Maschine • Mumm • Netz • Ökonom • Pauker • Pfosten • Piano • Pille • Quote • Rad ■ Raststätte * Reifen ■ Schnuppe • Taler • Tüte ■ zig Englisch auch TAmerikanisches Englisch Adresse • Analyst • Apartment • Ballade ■ Banknote • Bar ■ Blankvers • Bluff ■ Bombast ■ Boot ■ boxen • Boykott • Brise • Budget • Bumerang • Bungalow • Bunker ■ Clown - Detektiv • Diskette • docken • Dogge • driften • Dschungel ■ editieren • Egotist • Elfe • epochal ■ Essay • exklusiv ■ exportieren ■ fesch ■ Film • fit ■ Flammeri • Flanell • Folklore • formatieren ■ Fotografie • Frack • Globetrotter • 2Golf • Gong • Graphemik -> Graphie • Grill ■ Grog • hantieren • Hooligan ■ Humbug • illusionär • Import ■ 2Jet, Jett ■ Jute • kabeln • Kabine • Keks • kicken • kiffen • Knickerbocker • 2Koks ■ Kolonisation • Komfort • konservativ • kontaktieren • Konzern ■ 2kraulen • Kutter • Kybernetik • Labskaus • Linoleum • Lore ■ Massenmedien • Meeting • Mentalität • Messe • Mob • Modem • Mull • Mumps ■ nervös • Pamphlet • Panorama • Parlamentarier • Partner • Pony • postmodern • Pudding • Pullover • Rekord ■ Report • ritualisieren • romantisch ■ 2Schoner • Schrapnell ■
Sachregister
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10 Sensation ■ sentimental ■ Skribler • Spenzer ■ Standard • Streik • Streß • Talisman ■ Tandem ■ Tank ■ Tender • Tennis ■ Test • Tip ■ tipptopp ■ Training ■ Trend ■ Trick • trimmen ■ Trip ■ Tube ■ Tunnel • Ulster • Verdikt • Video • Waggon • Zoo Entlehnung t Bedeutungsentlehnung T Fremdwortverdeutschung T Lehnbildung T Lehnschöpfimg T Lehnübersetzung TLehnübertragung T Lehnwort t Mehrfachentlehnung T Rückentlehnung T Scheinentlehnung T Wortexport Entzückungswort auch TJugendsprache t Schülerspraehe TStudentensprache astrein • bärig • cool • dufte • geil • goldig • göttlich ■ herb • irre • irrsinnig ■ klasse ■ knorke ■ kolossal ■ prächtig • prima • riesig • sagenhaft • Schau • schick • schrecklich • sensationell • Spitze • stark • steil • super • teuflisch ■ tierisch • toll • traumhaft • urst ■ vorzüglich ■ Wahnsinn ■ wahnsinnig • Wolke ■ Wucht ■ zackig Epochenbezeichnung Absolutismus ■ altdeutsch • Altertum • Antike • Aufklärung • Barock • Biedermeier ■ Dadaismus ■ Dekadenz ■ Empfindsamkeit • Expressionismus • Gegenreformation • Gotik ■ Humanismus • Imperialismus ■ Impressionismus ■ Jugendstil ■ Junges Deutschland • Klassik • Klassizismus • Manierismus ■ Mittelalter • Moderne ■ Mystik • Naturalismus • Neue Sachlichkeit -> Sachlichkeit ■ Neuzeit ■ Pietismus • Postmoderne • Rationalismus * Realismus • Reformation ■ Renaissance ■ Restauration • Rokoko ■ Romantik • Sturm und Drang ■ Symbolismus • Vormärz Ersatzwort T Fremdwortverdeutschung TLehnschöpfung T Lehnübersetzung T Lehnübertragung Eskimoisch Anorak ■ Kajak Etymologie, ungeklärte Adebar ■ Affe ■ Amtsschimmel ■ Arbeit ■ ausmerzen • Bockshorn • Dandy • Dirne ■ Dock ■ Dogge • Ekel • Fez • Fimmel • Fisimatenten ■ frech • gewieft • heikel ■ Jazz • Job • Kinkerlitzchen ■ kirre • Klamauk • klug ■ Knilch ■ Knirps • knorke • Kokolores ■ Kondom • mucken • naschen ■ Piefke ■ Puzzle • Quarz • quetschen • Quiz • Radau ■ Ratte • Riesling ■ Rocken • Rudel ■ rutschen • Salbader ■ Schaf • schäkern • scheuern ■ schlau • Schleier ■ schmarotzen • schmausen ■ schnell • Schnulze • schummeln • Schwalbe • Seehund • Seele ■ Segel ■ stibitzen • Sünde ■ Talmi • Tanne • Tüte ■ vergeuden ■ Vertiko ■ Vogel ■ Weib ■ Wiesel • Winter ■ zag • Zauber • Zicken ■ zimperlich ■ Zwerg Euphemismus (Hüllwort) auch '[Nationalsozialismus, Sprache im TTabuwort abberufen ■ 'Abort • absetzen ■ Abtritt • Aktion • Allerwertester • anpassen • anschaffen ■ Appartement • Armleuchter • austreten ■ Bedürfnis ■ beleibt • bescheiden • beseitigen ■ betreuen ■ Bordell ■ Ehehygiene * einwickeln • entleiben • entschlafen • entsorgen ■ Entsorgungspark ■ erleichtern • erliegen ■ erlösen • Frontbegradigung ■ fummeln • Geburtenkontrolle ■ Geier • Gesäß ■ Geschäft • Gift ■ Gnadentod • hinübergehen ■ horizontales Gewerbe ■ Konzentrationslager ■ Kristallnacht ■ Latte ■ Lokus ■ Manipulation • Masseuse ■ Mastdarm • Meiler • mitgehen ■ Modell ■ Möse ■ Nachrichter • Nektar • niederkommen ■ Professionelle • rosa • ruhen • säubern • Scham ■ schlafen • Schlitz ■ schlummern • Schnee • Schniepel • Schwanz • Schwengel • Selektion ■ Seniorenheim, -residenz -> Altersheim • Siebensachen ; stark • Stoff ■ Storch • Störfall • Stuhl ■ tausend ■ Überrest • Unaussprechliche ■ verbleichen • vollschlank voll ■ wiederaufbereiten • Wind Euphonie auch 7 Assimilation '[Dissimilation '[Gleitlaut
Elektrometer, -motor, -rasieren -technik ■ Hirsenbrei • holterdiepolter ■ Schokoladentafel • selbständig Expressivbildung Knappe • Rappe • Trutschel Fachsprache T Biologie T Bühnensprache T Chemie T Computersprache t Literaturwissenschaft T Mathematik T Mediensprache T Medizin ? Musik T Philosophie \ Phvsik '[Psychologie T Rechtssprache T Sportspräche '[Sprachwissenschaft '[Technik, Sprache der Familienname Albiez -■> büßen • Besenbinder ■ Betten ■
Bierbaum Birne • Bierwisch -> Wisch ■ Bodmer -> Boden • Böttcher ■ Boycott -> Boykott ■ Brückner • Bundschuh • Gernegroß ■ Grimm • Harsch ■ Henne • Heringer ■ Hölderlin -> Holunder ■ Huber -> Hufe • Keßler -> Kessel ■ Köster -* Küster ■ Kretschmar, Kretschmer -> Kretscham ■ Kuhnert -> kühn ■ Lachmann > Arzt • Lautenschläger Laute ■ Lohgerber 2Lohe • Meier • Müller • Neubauer ■ Schiller • Schmied, Schmidt • Schneider • Schorlemorle • Schramm • Schröter, Schröder, Schrader • Schultheiß • Schuster ■ Stauf ■ Teufel • Wag(e)ner • Weinzierl -> Winzer • Weizsäcker • Welker -> walken • Winkler Finnisch Sauna Formenlehre T Diminutivum T Euphonie 1 Fugenflexion TGenuswechsel TMovierung (doppelte) 1 Pluraletantum '[Pluralform, doppelte * Pluralform, ursprüngliche t Superlativ Forstwesen anfliegen ■ Anflug • Anhieb • Anwuchs • Bestand • Kahlschlag • Knüppelholz • licht • Schlag • Schonung • Schrägen • Werbungskosten ■ Zopf Französisch adieu -> ade ■ apropos ■ auspowern • banal ■ Banner ■ Baracke • Barde • blasiert ■ Büste • Chef • Defätismus ■ Depesche • Eklat • Expertise • Fabrik • fade • Fetisch • Feudalismus • Filiale • Firlefanz ■ Flanell • flexibel • Frack • Fraktion ■ 1,2Fries • frugal ■ gaga • Ginster • Gral ■ grotesk • Halali • kaputt • Kommune ■ Lärm • marode ■ meutern ■ Möbel ■ naiv • nervös • nett ■ Nippes • Nische • Oboe • Omnibus ■ Onkel ■ Opportunist ■ Orchester • Order ■ Pamphlet • Panne ■ Papa • Parkett ■ Partei • pikant • Pipi ■ plädieren • Plastik ■ plausibel ■ Polonaise ■ populär • Pornographie • Preis • prompt ■ provisorisch • prüde • Reklame • Rekrut ■ Renommee • Restaurant • Resultat • Resümee ■ Revier ■ Revue ■ Rivale • robust • Rokoko • Rolle ■ Rondell • Routine ■ Ruin ■ Ruine • Rüsche • Sadismus ■ Sahne • salopp ■ Salve ■ Samt • sapperlot ■ Schafott • Schärpe ■ schassen • scheckig • sensibel ■ seriös • Signal • Skandal • Sockel ■ Sofa • Sonde • Sorte • Soße • Standarte ■ Stiefel ■ Talisman • Tante • Tanz ■ tapezieren ■ Tasse • tasten • Tort • transparent • Tribüne * trist • Trompete ■ Trubel • Trüffel • Tüll • Turnier • tuschen ■ vulgär • Zement Fremdwort TEnglisch '[Französisch und andere Sprachen Fremdwortverdeutschung Abteil (Sarrazin) • ähnlich bedeutend Synonym (Feiner) ■ Ähnlichkeit Analogie (Antesperg) ■ Allesfresser (Oken) • altertümlich (Campe) - Anrufung (Opitz) • Anschrift (Zesen) • Anzeiger (Zesen) • Aufgußtierchen (Jean Paul) ■ Ausrufungszeichen (Ratke) • Bahnsteig (Sarrazin) ■ befähigen (Campe) • Beförderung (Campe) • Beistrich (Schottel) • Beiwort (Gueintz) ■ Beystrichlein Komma (Harsdörffer) • Bittsteller (Campe) ■ Brachmonat Juli (Campe) • Briefwechsel (Harsdörffer) • Bücherkunde (Campe) ■ Dampfmaschine (Lichtenberg) • Denkspruch (Schottel) ■ Doppel-
punkt (Gueintz) • Eigenschaftswort (Adelung) • Eilbrief (Jahn, »Turnvater«) • einschließlich (Campe) • einschreiben (Stephan) ■ Einzahl (Campe) • Einzelwesen (Campe) • Eiszeit (KSchimper) • empfindsam (Lessing) • enttäuschen (Campe) • Entwicklungslehre (Campe) • Erdgeschoß (Campe) • Erlkönig (Herder)^- Fahrkarte (Sarrazin) • Fahrrad (Sarrazin) ■ feinfühlig (Campe) ■ Feingefühl (Campe) • Fernsprecher (Stephan) • Festland (Campe) ■ Fixstern (Kepler) • folgerichtig (Campe) ■ Folgerichtigkeit (Campe) ■ folgewidrig (Campe) • fortschrittlich (Campe) ■ Freigeist (Schottel) • Fügewort - * Konjunktion (Gueintz) • funken (Sarrazin) • Fürwort > Pronomen (Gottsched, Ratke) ■ geeignet (Campe) • Gefallsucht (Campe) • Geheimnis (Luther) ■ Geschlechtswort (Schottel) • Gleichart -> Analogie (Bödiker) • gleichbedeutend * Synonym (Stosch) ■ gleichgültig -> Synonym (Gottsched) ■ Gleichrichtigkeit -> Analogie (Äntesperg) ■ Grundrichtigkeit Analogie (Schottel) ■ Grundsatz (Schottel) • Heumonat -> Juli (Zesen) • Hinterstrich -> Apostroph (Schottel) ■ Holdin -> hold (Zesen) ■ Ichsucht (Jean Paul) ■ ichsüchtig (Jean Paul) ■ Kammerspiel (Opitz) ■ Kehrreim (Bürger) • Kerbtier (Campe) ■ Kraftrad (Sarrazin) ■ liebenswürdig (Opitz) • Lurch (Oken) • lustwandeln (Zesen) • Mehrzahl (Campe) • meine Wenigkeit -> Wenigkeit (Opitz) • Minderheit (Campe) • Mittelwort (Ratke) • Mundart (Zesen) • Nachruf (Zesen) • Oberfläche (Zesen) • Oberhäcklein -> Apostroph (Gueintz) • Postkarte (Stephan) • Ringelreim (Schottel) ■ rührend (Lessing) • Schaumwein (Herder) • Scheidekunst (Zesen) ■ Schwermütigkeit Melancholie (Zesen) • Sinngedicht (Zesen) • sinnverwandt -► Synonym (WPetersen) • Sprachengefühl -> Sprachgefühl (Herder) ■ Stelldichein (Campe) ■ Strichpünktlein (Schottel) • Tageblatt (Campe) ■ Tagebuch (Kepler) ■ Tagesbefehl (Campe) • Tierkreis (Zesen) • Trugschluß (Gottsched) ■ Übereinstimmung -> Analogie (Gueintz) • Verhältniswort -> Präposition (Campe) ■ Vernunftlehre -> Logik (Zesen) • Volkslied (Herder) ■ Vornennwort -> Pronomen (Gueintz, Ratke, Schottel, Stieler) ■ Vorstellung -> Paradigma (Schottel) • Vorwort -> Präposition (Ratke) • Wahlspruch (Zesen) • Waldmensch (Zesen) • weiblicher Reim (Opitz) • wetterwendisch (Luther) • Wortähnlichkeit -* Analogie (Harsdörffer) • Zartgefühl (Campe) • Zeitschrift (Harsdörffer) • Zeitwort (Gueintz) • Zerrbild (Campe) • Zuwort Adverb (Gueintz) • zweideutig (Harsdörffer) • Zweikampf (Zesen) Fugenflexion Bösewicht ■ derselbe • Feinsliebchen • Geheimrat • Langeweile Funktionsverb bleiben • bringen • erfahren • fallen • finden ■ geben ■ gehen ■ geraten • haben ■ halten ■ kommen • leisten • liegen • nehmen • sein • setzen • stehen ■ stellen • treten • versetzen ■ ziehen Gaunersprache T Rotwelsch Geflügeltes Wort auch ? Bildungssprache T Modewort '[Schlagwort Abendland (OSpengler) • Abglanz (Goethe) • Absicht (Goethe) • Affe (Shakespeare) ■
Anfang (Shakespeare) • angekränkelt (AWSchlegel) • angenehm (Horaz) • Appetit (Rabelais) • Arsch (Goethe) ■ Auge (Schiller) ■ Augenblick (Goethe) • auserwählen (Luther) • ausklügeln (CFMeyer) • Axt (Schiller) ■ bescheiden (Goethe) ■ besitzen (Goethe) • bewundern (Goethe) • blond (Nietzsche) • Denkungsart (Schiller) • Dornröschenschlaf (Grimm) • Dummheit (Schiller) • Elend (Goethe) • Engel
(JSternberg) • erlösen (Goethe) • Existenz (Bismarck) • Ferne (Goethe) • Feuerzauber (RWagner) ■ Gast (Schiller) • Glaube (Goethe) ■ gut (Goethe) • Kern (Goethe) ■ Kind (Nietzsche) • klug (Schiller) ■ kurz (Goethe) ■ Mohr (Schiller) • Morgenluft (Shakespeare) ■ Pappenheimer (Schiller) ■ politisch (Goethe) ■ prüfen (Schiller) • Pudel (Goethe) • spät (Schiller) ■ Tat (Goethe) • Unheil (Shakespeare) • Unsinn (JGFMesscrschmidt) • Wesen (Geibel) • Zivilcourage (Bismarck) Gefühlswort abgebrüht ■ Abneigung ■ Abscheu - affektiert • aggressiv • Angst • Anteilnahme ■ Ärger • ärgerlich ■ ausgelassen ■ Bange • barsch ■ bedauern ■ begehren ■ begeistern • Begierde ■ Beileid • beklommen • bewundern • dankbar • depressiv • deprimiert • dumpf • dunkel • Ehrfurcht • Eifersucht • einsam ■ eisig • Ekel • ekstatisch • elektrisieren • empfindlich ■ empört • entflammen • Entsetzen • erhaben ■ erheitern • Erleichterung ■ erschrecken ■ erstaunen • erwecken • Euphorie ■ fanatisch ■ feinfühlend • Fingerspitzengefühl • fremd • Freude • froh • fröhlich ■ fühllos • Furcht • furchtsam ■ Geborgenheit ■ gefühllos • gefühlvoll • gemütlich - genießen • gereizt • Gewissensbiß • glücklich ■ gram • grämlich • Grauen • graulen • hart ■ Haß • hingerissen • Hoffnung • Inbrunst • inbrünstig • Innigkeit • Instinkt ■ intensivieren • kaltblütig • Kälte ■ kränken • Kummer • lachen ■ Lagerkoller • Lampenfieber • Langeweile • lechzen • leichtfertig • leiden • Leidenschaft ■ Liebe • Lust • Melancholie • Menschlichkeit • Minderwertigkeitsgefühl • Minne ■ Mitleid • mutig • narzißtisch ■ Neid ■ nostalgisch • Panik ■ pathetisch • Pflichtgefühl • Pietät • Ressentiment • Reue • roh ■ romantisch • rührselig • Rührung * Sanftmut • Schadenfreude • Scham • schamhaft ■ schamlos • Schauder ■ schaurig • schmeicheln • Schmerz • Schreck • Schrekken • Schwärmerei ■ schweben • Sehnsucht • sensibel • sentimental • Solidarität • Sorge • staunen • steinern • Stolz ■ Sympathie ■ Takt ■ Taumel • Teilnahme ■ Trauer • traurig - trostlos • trüb(e) • übermütig ■ Überraschung • verachten • verehren ■ vergnügen • verhöhnen • Verlangen ■ Verlegenheit ■ verletzen • Verständnis • verstocken ■ Vertrauen • Verzweiflung • Vorfreude • Wärme • Wollust • Wonne • Wut • Zaghaftigkeit ■ zärtlich ■ Zerknirschung • zerrissen • Zorn • Zufriedenheit • Zweifel Gegensatzwort '[ Antonymie tKomplenyrnie TKonversion Gelegenheitsbildung '[Augenblicksbildung Genitivverdrängung abwarten ■ achten ■ bedauern • begehren ■ brauchen • entbehren • entlassen ■ erwähnen • erwarten • genießen • mißbrauchen ■ missen ■ mißgönnen ■ pflegen ■ schonen • unterrichten • unterstehen • verfehlen ■ vergessen • vermissen • verschonen • walten • warten Genuswechsel Ähre • Alkoven • Angel ■ Aster ■ Bach • Backe ■ Balg * 'Bank ■ Barbe • Borte • Chanson ■ Charme ■ Chiffre • Courage • Echo • Furt • Gau • Gegenteil • Geisel • ’>2Halfter • Haspel • Humpen • Hundsfott • Husche • Kanone ■ Klafter • Kommiß • Kompromiß ■ Kondom ■ Korn • Kot ■ Kral ■ 'Kresse • Kristall • Krümel • Kuddelmuddel • Labsal • Labyrinth • Lachter ■ Lack • Lägel • Laken ■ Lasso ■ Last ■ Lavendel ■ Leck • Liter ■ Locke • Loh • Lohn ■ Lombard ■ Luft • Lust • Magenbitter ■ Marzipan • Maser • Matratze • Menuett • Meteor • Meter • Molke • Moment • Moor • Moral • Mord • Mühsal ■ Mummenschanz • Muskel • Nestel • Revier • Ribisel • Ringel • Rückgrat ■ Salami • Scharmützel ■ Schild ■
Sachregister
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Sachregister
12 Schmer • Schnitzel • Schofel • Schupo • Schwabe ■ See • Sigle • Silo • Single • Skonto • Soda • Sofa • Solo • Spachtel • Spatel ■ Spaten • Speck ■ Spektakel ■ Spind ■ Spital ■ Spreu ■ Spund • Stachel • Staffel ■ Stinkadores • Strapaze • Streusel • Striezel • Super • Syntax ■ Teil • Tingeltangel • Toto ■ Tour • Trikot • Trübsal • Uniform • Urin ■ Vase • Verkehr ■ Versäumnis ■ Versteck • Vertiko • Wachstum • Wade • Wams • Wange • Weh ■ Weihnachten ■ Wirrwarr • Wrack ■ Wulst • Zeug • Zigarillo • Zink ■ Zölibat ■ Zypresse Gesprächswort t Abtönungspartikel t Empfindungswort T Gliederungspartikel T Interjektion T Rückmeldungspartikel T Sprechhandlungspartikel Gleitlaut auch TEuphonie allenthalben • eigentlich ■ entweder • Fähndrich -> Fähnrich ■ freventlich ■ meinethalben ■ minder Gliederungspartikel ach • äh • also • apropos • ei • gelt ■ gut ■ he • hm ■ i ■ ja • je • kurz • kurzum ■ na • nein ■ nicht - nun • oder ■ okay • pardon ■ richtig • so ■ tja ■ übrigens • und ■ was • wie • wohl Goethe \ Begriffs- und Bedeutungsprägung T Geflügeltes Wort TLieblingswort (häufiger, wichtiger Begriff) T Sprachkritik T Wortschöpfung Gottsched T Fremdwortverdeutschung T Wortschöpfung Gradpartikel auch t Verstärkungswort ausbündig • ausgesprochen • äußerst • einigermaßen • erst * extrem ■ fast • gar ■ gleich ■ nahezu -► zu • recht • sehr • so • überaus • ungemein • wesentlich • ziemlich Griechisch auch T Griechisch-Lateinisch Allotria • Anekdote • Aphorismus • Banause • Biographie • Charisma • Demagoge • Diagnose ■ Dynamit • Ekstase • Elegie ■ Enthusiasmus • Epigone ■ Erika • erotisch • Euthanasie • Gen • Gymnasium • Gymnastik ■ Heuristik • Ironie - Kamel • Kategorie ■ Kinetik • Kirche ■ Krokodil • Lexikon ■ Mammon • Meteor • „Metropole ■ Mythos • Narkose • Nektar • Neon • Ökumene • Olympiade ■ Oxymoron • Pathos • pharma- • Psyche • Schizophrenie • Skelett • Spore ■ Stadion • Stigma • Symptom ■ Synekdoche ■ Telefon • Trauma ■ Xenie Griechisch-Lateinisch auch T Griechisch T Lateinisch Akademie • Allegorie • Analphabet • Anatomie ■ Anis • anonym • Apostel • Apostroph • Apotheke • Architekt • Aristokratie ■ Arithmetik ■ Aroma • Aster • Ästhetik * Astrologie • Astronomie • Asyl ■ Äther • Athlet ■ Atmosphäre • Atom • Axiom • Balsam • Barbar ■ Basis • Bibliothek • Bischof ■ Büchse ■ Butter • Chaos • Charakter ■ Chemie • Chirurgie ■ Cholera ■ Chor • Christ ■ Chronik • Dämon ■ Demokratie • Dialekt ■ Diphthong • Dogma ■ Dosis • Drache • Drama • Echo • Eimer • Engel • Epigramm ■ Epos • Estrich • Ethik ■ Etymologie • Evangelium • Gips ■ Gramm • Grammatik ■ Grille • Harmonie • Hekatombe ■ Homonymie ■ Horizont ■ Hyäne • Hyperbel • Hypochondrie • Hysterie ■ Idee • Idiom ■ Idiot • Kaktus • Kamille • Kamin ■ Kanon ■ Kaper ■ Katalog ■ Katastrophe • Katechismus • Katheder • Klerus • Klima • 2Koller • Koloß • komisch ■ Komma • Krise • Krokus • Kümmel • lakonisch • Lakritze • Leier ■ Litanei ■ Logik • Magnet • Manie • Margerite ■ Marmor ■ Marter ■ Maschine • Mathematik ■ Melancholie • Metall • Mispel • Monarch ■ Monopol • Muse ■ Nomade • Nostalgie • Nymphe ■ Ocker • Ode • Öl • Optik • Orchester • Organ • Orgie • Ozean • Pädagoge ■ Panther • Paradies • Paradoxon • parallel • Paraphrase • Parodie • Paronomasie • Patriarch • Pelikan ■ Periode ■ Petersilie • Petroleum ■ Phänomen • Phantasie • Philologie • Philoso-
phie • Phlegma • Phrase • Phraseologie • Physik ■ Pol • Polemik • Pore ■ Praxis ■ Priester • Problem • Prophet • Psalm ■ Quendel ■ Rhetorik • Salamander • Sandale • Sarg • Schellkraut • Schema • Scholastik, scholastisch ■ Senf - Silbe ■ Sinfonie • Sirene • Sittich • Skeptiker • Smaragd • Spelunke ■ Statik ■ Strophe • Symbol ■ Symmetrie • Sympathie • Syntax • System • Talent ■ Technik ■ Thema ■ Theologe • Theorie ■ These ■ Thron ■ Tisch • Tragödie • Tyrann ■ Ysop • Zeder ■ Zepter • Zither • Zone • Zyklus ■ Zylinder ■ zynisch ■ Zypresse Grimm 1 Begriffs- und Bedeutungsprägung T Geflügeltes Wort Gruppensprache TJugendsprache TRotwelsch ^Schülersprache T Soldatensprache T Studentensprache Gueintz t Fremdwort Verdeutschung Hamburgisch Bocksbeutel ■ Bürgerschaft * Fleet • Feudel • Gedöns • Rundstück • Schmuddelwetter Handwerkerbezeichnung, konkurrierende auch TSynonymie, regionale Binder — Böttcher Büttner Kübler Faßbinder - Schäffler Bottich ■ Kaminkehrer Schornsteinfeger ■ Säckler - Täschler (Täschner) • Schlachter - Metzger - Fleischer • Schreiner - Tischler ■ Stellmacher - Wag(e)ner ■
Töpfer - Hafner
Harsdörffer T Fremdwortverdeutschung T Wortschöpfung Hebräisch auch t Jiddisch T Rotwelsch acheln • amen •
Balsam • betucht ■ Bisam • Chuzpe • Dalles • dufte • Geseire ■ Goi ■ halleluja • Holocaust ■ Kabale • Kaffer • Kalle • 2Kohl • Matze • 2Penne • Pleite • 2Rutsch • Sabbat • Samstag • Saphir - Satan • Schabbes ■ Schacher ■ Schächten • Schlemihl ■ Schmul ■ Seraph ■ Tacheles ■ Tohuwabohu ■ 2türmen • Zoff Herder T Begriffs- und Bedeutungsprägung t Fremdwortverdeutschung TLieblingswort (häufiger, wichtiger Begriff) Hindustanisch T Indisch Homonymie auch T Bedeutungsdifferenzierung durch Genuswechsel Abort ■ Alp • Atlas • Ball • Band • Bank - Bauer ■ Beute • Bruch • Bulle • dichten • Drossel • Fessel • Flucht ■ Fuge ■ Galle ■ Hader ■ Hafen ■ Heide • Hut ■ Kalesche • Kette • Kiebitz • Kiefer • Kiel • Kluft • Koks • kraulen ■ Kreuzer • Krug ■ Laster • lecken • Losung ■ Mark • massieren • Mast ■ Matte ■ Miete • Muff • Nachdruck • Nickel • parieren • Pause • Reif ■ Reis • Riemen ■ Rock ■ Rodel • Rost ■ rösten ■ rotten • sacken ■ Salm • säumen ■ Schabe • Schale • Schauer • Schelle • scheren ■ schier • Schlappe • schleifen • Schliff • schlingen • Schmiere • Schnake ■ Schock • Schoner - Schoß ■ Schote • schuppen • Schwaden • sein • sichten ■ sieben • spicken • Spitz • Sprosse • Stanze • Star • Staupe • Steige ■ steppen ■ Stern • Steuer ■ Stiege • Stift ■ Strauß • Tau ■ Tenor • Tick ■ tippen ■ Ton ■ Tor • Trappe ■ triftig ■ türmen ■ verwesen ■ verzetteln • wachsen • wallen ■ Watt ■ Weide • wiegen * wienern • wollen ■ Zettel • ziepen • Zoll Homophonie T Differenzschreibung Hüllwort ? Euphemismus T Tabuwort Hybridbildung Albertät • Attentäter • Automobil ■ Brimborium • burschikos • Fressalien ■ gastieren • Grobian halbieren • hausieren • hofieren ■ Lappalie • Pfiffikus • Philisterium ■ Renommage • Sammelsurium ■ Scharteke ■ Schmieralien • schnabulieren - Schwachmatikus • Showgeschäft • Soziologie Spekulatius • Staffage • Stellage ■ stolzieren • Takelage • Widerpart
13 Hyperbel auch
Elativpräfix T Verstärkung Berg • Flut ■ hundertmal • Menschengedenken • Millionen ■ Schwemme • Strom • stundenlang • tausend ■ unvordenklich
Imkersprache 2Beute • Drohne ■ Tracht ■ Vorstoß ■ Wei-
sel • zeideln
Indianisch auch 1 Portugiesisch T Spanisch Ananas ■ Ja-
guar • Kakao ■ Kanu ■ Kautschuk • Kokain • Lama ■ Mahagoni ■ Mais ■ Orkan • Schokolade ■ Skunk ■ Tabak • Tomate Indisch Arier • Bungalow ■ Dschungel • Ingwer • Jute ■ Kuli • Nirwana • Punsch ■ Shampoo(n) • Tamtam ■ Veranda • Yoga • Zucker Infinitiv, substantivierter Ableben Anliegen Ansehen Bedenken • Befinden ` Behagen • Dasein • Einsehen • Entsetzen • Federlesen ■ Gedenken ■ Gefallen • Grausen • Interesse • Sein • Treffen • Verderben • Vergnügen ■ Verhalten ■ Vermögen ■ Wesen ■ Wissen Initiahvort ABM -> Arbeitsbeschaffungsmaßnahme • APO • BHE heimatvertrieben • DIN • DM -> 3Mark • EDV • GALI • Kfz • KZ -> Konzentrationslager • Laser • LKW -> 'Laster • Maid Magd ■ Pg. -> Parteigenosse ■ PS • Radar ■ UKW ■ WG Intensivbildung ächzen ■ Blitz • brutzeln ■ bücken • dukken • erschüttern • glitschen ■ Grasmücke ■ grunzen ■ horchen • knapsen • knarzen knarren • lechzen • meutern • nicken • placken ■ rupfen • scherzen • schlitzen ■ schlottern • schluchzen • schlüpfen ■ schmarotzen ■ schmücken • schnalzen • schnarchen • schnitzen • schrappen • schwatzen • seufzen ■ trekken ■ zeigen • zögern ■ zucken • zwitschern Interjektion auch TEmpfindungswort ah • ahoi • alaaf ■ ätsch • baff • bäh • basta ■ bauz ■ bim ■ bravo • brr • bum(m) • bums ■ halleluja • hatschi • hau ruck ■ hei ■ heidi ■ helau • hm • ho ■ holterdiepolter • hopp • hoppla - hops • hopsa • horrido ■ Hört! Hört! • hott ■ hu • hü ■ hui • hurra • je • juchhe • juchhei • juchheisa • killekille ■ kladderadatsch • klapp • klatsch • klick • knack • kotz -> potz • kusch • lala • Menschenskind • nebbich • paff ■ papperlapapp • patsch ■ peng • piep ■ plumps • puff • puh • ratsch ■ rums • schnapp • schnaps • schwapp ■ schwupp ■ st ■ uppsala • wumm • zack • zeter Isländisch Eider Geysir Hai Italienisch Alfanzerei ■ Altan • Antenne • Arie • Artischocke ■ Baldachin • Ballett • Ballon • Bandit • 2Bank • Bank(e)rott ■ Bastei • benedeien ■ Bilanz • Bordell ■ Brente ■ Brokat • Bronze ■ brutto • Damast • Dilettant • Dukaten • Fant • Faschismus • Finte ■ Firma • Fratze • Front • 2Fuge • Galopp • Gant • Gemme • Geschwader ■ Getto ■ Giro • 'Golf ■ Gondel • Graffito • Granate • Grotte ■ improvisieren • inkognito • Kamerad • Kanal ■ Kanister • Kapriole • Karfiol • Karikatur • Karneval • Karrete • Karriere ■ Kartätsche • Kasino • Kasse • Klarinette ■ Kohlrabi • Kommando • Konsum • Konterbande • Konto • Konzert • Korridor ■ Kredenz • Krempel ■ krepieren • Kuppel • Lack ■ Lametta • Lava • Lazarett ■ Loggia • Lotto • Mafia • Manko • marinieren • Marketender • Marzipan • Miniatur • Modell • Mole ■ netto • Nummer • Operette ■ Orchester • Palette • Patina • piano • Pilot • Pokal • Porzellan • Post • Pratze ■ Protze • Proviant ■ Punze • Rabatt • Relief • Rest ■ Revoluzzer • Rhabarber • Risiko • Salami • Salat • Sardelle ■ Scharlatan ■ Scharmützel • Schickeria • Schmirgel • schraffieren • Schwadron • sekkieren • Skat • Skizze ■ Skonto ■ Sofa • Soldateska • Solo •
Sonett ■ Sopran ■ Sorbet • sortieren • h2Spagat • Spalier • Spargel ■ Spaß • spazieren ■ Spesen • Spezerei ■ Spezies • Spion • Stafette • Stanniol • 'Stanze • Storno ■ Strapaze * 3Strauß ■ Stuck ■ Studio • Syphilis • Taft ■ Talar • Tarock ■ Taste ■ Tempo • Torso • Torte ■ Trafik ■ Transit • Triller • tschau • Tuff - ultramontan • Valuta ■ Violine • virtuos • Zervelatwurst ■ Zitrone Iterativbildung belfern ■ betteln • bibbern • blödeln ■ bohnern ■ bröckeln ■ drängeln • Rimmern • funkeln ■ glimmern • glitzern • glucksen • gruseln ■ klappern ■ knabbern ■ knipsen ■ läppern ■ löchern • meckern ■ rascheln • raspeln ■ röcheln ■ rütteln • sabbern • schlittern ■ schmunzeln • schnuppern • schrumpeln ■ schwabbeln • schwänzen ■ spötteln • steigern • sticheln • stochern ■ stolpern • stottern ■ straucheln • streicheln • stricheln ■ tänzeln ■ tätscheln ■ trampeln ■ trappeln ■ tröpfeln ■ trotteln • tüpfeln • tuscheln • 'verzetteln • wackeln ■ wiehern • wimmeln • winseln ■ wummern ■ wuscheln ■ zackig • zischeln • zwinkern ■ zwirbeln Jägersprache Abschuß • abtreiben • Ansitz • Anstand •
arbeiten ■ atzen • aufbaumen • aufbrechen ■ ausbälgen • Bache ■ Bacher ■ Bast ■ beizen ■ berücken • beschlagen ■ bestätigen • Blume ■ Brunft • Decke • 2Drossel • Einzelgänger • Ende • Fähe • Fährte ■ Fang ■ Flug • Garn ■ Gehege ■ Gesperr(e) • Gestänge ■ Gewehr • Gewölle • Griff ■ Grind • Hauer ■ Hifthorn • horrido • Horst • Jägerlatein • Kanzel ■ kapital • 'Kater ■ 2Kette • krank • lancieren • Lappen • Lauf • Laut • Lichter • Löffel • 3Losung • Luder • Lunte • Meute • nachhängen • nachspüren ■ naseweis • Netz • niedertun ■ Revier • röhren • Rüde • Rute • rütteln • 'Schale • Schaufel • Schießhund ■ schliefen • Schliefer • schmeißen • Schnalle • schnüren • schöpfen • Schütte • Schweiß ■ sehen • Setzzeit • sichern • Spiegel • Spiel ■ Spieß ■ Spießer • Sprossen ■ Sprung ■ Spur • Stange ■ Steiß ■ stellen ■ stoppen ■ Stoß • Strecke • Strich ■ Suche • suhlen • Tier ■ Treiber • Trieb • trommeln • umlegen • vergrämen • verhoffen • verwittern • vorlaut • Weide • wittern • zeichnen Jahn, »Turnvater« ^Begriffs- und Bedeutungsprägung T Fremdwortverdeutschung T Wortschöpfung Januswort (konträre Bedeutungen) Abrede • ätzend aufheben • Ausgang • ausgehen ■ borgen ■ einst • entstehen ■ erhalten ■ frugal ■ leihen ■ markieren • revanchieren • Sanktion • sanktionieren ■ Untiefe Japanisch Bonze Jargon abfahren • abziehen • Datenautobahn -> Autobahn • Demo • holzen ■ Kristallnacht • Normalo ■ Respekt • Schwester • Terror Jean Paul T Fremdwortverdeutschung T Wortschöpfung Jiddisch auch ^Hebräisch tRotwelsch acheln • ausbaldowern • ausgekocht ■ Bafel • betucht • Chuzpe • Dalles • dufte • Ganove ■ Gauner • Geseire • Goi • jiddisch ■ Kalle ■ kapores • Kassiber • keß ■ koscher • Macke • Maloche ■ Matze • mauscheln • meschugge ■ mies • Mischpoche, Mischpoke ■ 2Moos • 'mosern ■ nebbich • 2Penne ■ Pleite • Reibach • Schächten ■ Schadchen • Schickse ■ Schlamassel • 'Schmiere ■ Schmus ■ schofel ■ 2Schote • Tacheles • Tinnef • toi, toi, toi • utzen -> uzen ■ vermasseln ■ zocken • Zores ■ Zossen Jugendsprache auch T Entzückungswort T Schülersprache T Studentensprache abfahren • abgefuckt • abkönnen ■ ächz • anmachen ■ astrein ■ ätzend • ausgepowert ■ Banane • bärig ■ beknackt • blubbern ■ Bock ■ brutal • Chaot * checken kapieren • cool •
14 doof • echt • fabelhaft ■ fett ■ fetzen • geil • Grufti Hallo ■ herumeiern -> eiern • Hunni -> Hunderter herb • irgendwie ■ irre ■ kapieren • Klopfer • ‘Kluft Knilch • Lagerfeuer • lall • lechzen ■ logo -> logisch Macker ■ raffen • Schau • schluck ■ Schnalle • Spitze super ■ Tante • tierisch ■ tödliche Leier -> Leier toll ■ Torte • urst ■ voll • Wahnsinn ■ Wandervogel
■ • ■ ■ ■
Kant T Begriffs- und Bedeutungsprägung T Lieblingswort
(häufiger, wichtiger Begriff) T Wortschöpfung
Kanzleisprache Amtssprache ?Rechtssprache Kaufmannssprache Abgabe • abgehen • abheben • abnehmen ■ abrufen • Absatz ■ Abschlag • abziehen • adressieren ■ Aktie ■ aktiv ■ Angebot • angenehm • Anweisung • anziehen ■ Artikel • Aufgeld ■ Aufmachung • Aufschlag • Aufsichtsrat • Auftrag • Ausbund ■ Ausfuhr • ausgeben • ausgleichen • Auslage ■
ausliefern ■ Ausschuß • ausschütten • Außenhandel • Ausstand ■ Ausverkauf - Ballen • Bank(e)rott • bar ■ Bedarf • behaupten ■ berechnen • Bilanz ■ 2Börse • brutto ■ buchen - Debet • Defekt ■ Devisen • Effeff ■ Effekten ■ engagieren • Erzeugnis • exklusive • expedieren • exportieren • Filiale • Firma ■ flau ■ Flaute • flott ■ flüssig ■ Garantie ■ Gebrüder ■ Gesellschaft ■ Gewinn • Giro • ‘Gros • Güte • Interesse • Inventar • Journal ■ Kapital ■ Kommission ■ Kondition ■ Konto ■ Kram • Kurs • Lager • liquidieren • ‘löschen • 2Losung • Marke • Materialien ■ monieren • Muster ■ Nachfrage • Nachlaß ■ Nachnahme • Nachsicht • netto • Niederlage • nominal, nominell • Note • Nummer ■ Obligation ■ Operation ■ Order ■ ordinär ■ Partner ■ Passiva • per ■ Plus • Position - 2Posten ■ Prämie • präsentieren • Preis • prima ■ Produkt • produzieren • Protest • Qualität ■ quittieren • ramschen • Rate • Rechnung • Reingewinn • Reserve ■ Rest ■ Risiko ■ schleppen • Schleuderpreis ■ Schwund ■ Senior ■ Sicht ■ Skonto ■ Solidität ■ Soll ■ Sorte ■ Sortiment • spekulieren ■ Spesen ■ Spezialität ■ Status ■ Tacheles • Tand • tätigen • taxieren • Termin ■ Tinnef ■ Totale • Transit ■ überfällig • überfordern ■ übermachen ■ überschreiben ■ Überschuß ■ Übervorteilen • überweisen ■ Umsatz ■ Umschlag • ‘verlegen • Verlust ■ Versand ■ Wandel • Wechsel • zahlen • zeichnen • Ziel ■ Zins • Zuschlag Kausativum atzen ■ beizen ■ beugen • brennen • dämpfen ■ entsetzen • ergötzen • erschrecken • fällen ■ führen • hetzen ■ lähmen • legen • leiten • nähren ■ neigen ■ prellen ■ quälen - 2quellen ■ regen ■ rennen • säugen • schmelzen • schwemmen ■ seichen • senken • setzen • sprengen • stäuben • stauen • steigern ■ stellen • töten ■ tränken ■ trennen ■ umbringen ■ verschwenden • versenken -> versinken ■ wärmen • wekken • 2wellen • wenden ■ wetzen Keltisch Amt ■ Brünne • Eibisch • Eid ■ Geisel ■ Glocke ■ Lei • Mergel • reich • Reich • Tonne ■ Vasall ■ Zieger Kepler TFremdwortverdeutschung Kindersprache auch Anrede Ahn ■ Amme • ätsch ■ heia ■ Fibel ■ Hottepferd ■ huckepack ■ lullern 2lullen ■ Mama • Memme • Nackedei ■ Oma • Onkel • Opa ■ Papa • Pipi • selber • Tante • totgehen Kirchensprache auch t Biblisches Abendmahl • Abgott ■ Ablaß • Absolution ■ Abt ■ Advent ■ Agende ■ Allerheiligstes • Almosen ■ Altar • amen "Andacht ■ Auferstehung ■ barmherzig ■ Beffchen • Beichte • bekehren ■ Bibel • Bischof • Bistum ■ Buße ■ Christ ■ Dechant ■ Dogma ■ Enthusiasmus • Erlöser • Erz- • evangelisch • Exorzismus • Fegefeuer ■ feiern • Fels, Felsen • firmen ■ Fronleichnam ■ Gebet ■ geistlich ■
Glaube ■ Gnade ■ halleluja ■ Heiland • heilig • Hierarchie • Himmelfahrt ■ Idol • Kanon • Kanzel • Kapelle ■ Kardinal • kasteien • Katechismus • katholisch • Ketzer ■ keusch • Kirche • Kloster • Konfirmation - Kreuz ■ Küster ■ Laie ■ Lamm ■ Lichtmeß Litanei * Majestät ■ Marter • Mesner • Messe ■ Messias ■ Mette • Ministerial • Mission • Mittwoch • Mönch ■ Nonne • Ökumene ■ Opfer ■ Orden • Papst • Parabel • Partikularismus ■ Passion • Patriarch • Pfarre ■ Pfingsten • predigen • Priester • profan • Prophet ■ Propst ■ Protestant • Reformation ■ Reue • Ritualismus ■ Rosenkranz • Sakrament ■ salben • Salve • Sänger • Satan • Schisma ■ Schrein • Schutzengel ■ segnen • Sekte ■ selig • Sequenz • Skandal Sprengel ■ Station • Statthalter • stiften ■ Sünde • taufen ■ Tröster ■ unfehlbar • Unhold ■ Union • verdammen • Vikar • visitieren • 2Weihe ■ Weihnachten • Zölibat Klammerwort Ansichtskarte ■ Autobus • Bleistift • Brandsohle • dereinst • Fernsehgerät • Fliedertee • indogermanisch ■ Kammgarn • Ölberg ■ Ölgötze • Ölzweig ■ Pferdebahn • Reichskanzler • Zellstoff • Zellwolle Klappwort Bistum • D-Zug • Ester • Krad • O-Ton -> original • U-Bahn • U-Boot Unterseeboot Klopstock Begriffs- und Bedeutungsprägung T Lieblingswort (häufiger, wichtiger Begriff) T Wortschöpfung Kollektivbildung Antwort ■ Aristokratie ■ Bettung ■ Bürgerschaft ■ Dienerschaft • Dreckzeug Zeug ■ Empirie • Fuhrwerk • Gebälk ■ Gebirge ■ Gebrüder ■ Gefieder • Geflügel ■ Gehöft • Gelächter • Gemüse ■ Gepäck • Geschmeide • Geschrei • Gesinde • Gespräch • Gestirn • Gestühl ■ Getöse ■ Getümmel • Gewässer • Gewürm • Gewürz -> Würze • Gezücht ■ Kroppzeug • Laubwerk ■ Mannschaft • Ritterschaft ■ Schuhwerk • Sippschaft ■ Werkzeug Komplenymie aktiv - passiv ■ falsch - echt • falsch richtig ■ lebendig - tot • ledig - verheiratet • natürlich - künstlich ■ Tochter - Sohn ■ Vater - Mutter Kompositum T Determinativkompositum T Kopulativkompositum T Possessivkompositum T Zusammensetzung^ verdeutlichende t Zusammensetzung, verdunkelte Konversion Arzt - Patient • bekommen - geben ■ Ehefrau - Ehemann • kaufen - verkaufen ■ Lehrer Schüler ■ mieten - vermieten ■ Mutter - Tochter • oben - unten • Professor - Student ■ Vater - Sohn • vor - hinter Kontamination T Bedeutungsanlehnung T Kreuzungswort Kopfwort Auto • Cabrio ■ Demo • Euro • Fan ■ Fax ■ fesch ■ Foto • Frust • Gel ■ Hasch • Kino • Klo • Kombi • Krimi ■ Kür • Labor ■ Limo • Lok • Mathe ■ Mob ■ Ober • Pa ■ Po ■ Porno • Schorle ■ Skin ■ Sozi ■ Spezi ■ Super • 2Tram • Twen • Uni • Zivi • Zoo Kopulativkompositum dummdreist • Helldunkel Hemdbluse ■ naßkalt • Nordost • Strichpunkt • Strumpfhose Kosewort Baby • Engelchen • Fratz, Frätzchen • Goldfasan ■ Hemdenmatz -> Mätzchen ■ Hosenmatz -> Mätzchen ■ Hühnchen • Leben ■ Licht meiner Augen ■ Liebling • Luder - Mäuschen ■ Piepmatz -> Mätzchen ■ Püppchen • Racker • Rübe ■ Schatz ■ Schlawiner ■ Schlingel ■ Seele • Sonnenschein • Sprotte ■ 'Stern • Trutschel • Turteltaube • Wicht Kreuzungswort Agitprop ■ Anbeginn ■ begleiten • begnügen ■ Demokratur ■ einverleiben • Eurokrat -> Bürokrat ■ Filzokratie Demokratie • Grusical • jein - Journaille • Kajüte ■ Klamotte ■ Klumpatsch • Kronprinz ■ Lazarett ■ mau • Modem ■ Mofa ■ Mo-
ped • Motel • okay • Ostalgie • panschen ■ Persil • Kraftwagen • Mundart • Nachruf - Schattenboxen • Randal • Ricke ■ Schlamassel • Skritzler Skribler • Scheidekunst • Schreibart • Sinnbild • Sinngedicht • Smog • sperrangelweit • Standpunkt ■ Vitamin Spannkraft • Stoßverkehr ■ Verhältnis • Wahlspruch • Kunststil T Epochenbezeichnung Weihrauch ■ Weinbrand • Werkstoff Kurzwort T Endwort T Initialworf t Klammerwort T Klapp- Lehnübersetzung Alltagssprache • Armutszeugnis • wort T Kopfwort T Kreuzungswort T Silbenwort Ausgabe - Ausrufungszeichen ■ ausschließen ■ Außenseiter ■ aussperren • auswandern • auszählen • Lateinisch auch TGriechisch-Lateinisch 2Abort • Altar ■ barmherzig • Bauchredner • Beisitzer • bekehren ■ Ampel ■ Anker ■ Arche • Becher • Becken • Eibisch ■ Belagerungszustand • bessere Hälfte > Hälfte • beEsel • Essig • Feier • Feige • Fenchel • Fenster • wahrheiten • Bildung ■ Blaubuch • Blaustrumpf • Ferien • Fest • Flamme • Flaum • Flegel * Föhn • Blinddarm ■ Blitzkrieg ■ Blumenkohl • Breitseite ■ Frucht • Ginster ■ Grad ■ Gran • Groschen • Gspusi ■ Brennpunkt • Bücherei ■ Buchmacher ■ BumGurgel • Insel • Kaiser • Kalk • Kammer • Kanne ■ melstreik • Bürgerkrieg ■ Bürgertum • DampfmaKäse • Kelch • Keller • Kelter • Kerker ■ Kerze • schine • Denker ■ Donnerstag ■ Dunkelmann • Kessel • 'Kette ■ Kichererbse ■ Kiste • Kopf - Korb ■ Durchmesser ■ Ebenbild ■ ebenda • Edelrost • EiKreuz ■ Kruste • Küche • Kupfer • Kürbis • kurz ■ genname Name • Einbildungskraft • einblasen • laben - Larve • Lattich • Litze • Mauer • Meiler ■ Eindruck ■ Einfluß • Einfuhr • Einheit ■ Einhorn • metzeln • Metzger ■ Mörtel • Mühle • opfern • Orgel ■ Einsamkeit ■ einschließlich • Eiszeit • Endursache ■ Paar • Pech • Pfahl • Pfanne ■ Pfau • Pfeffer ■ Pfeife • Endzweck • Entwicklungsland • Erbsünde • EselsPfeil • Pfeiler - Pflanze • Pforte • Pfühl ■ Pfund ■ brücke • Familienplanung • Feldmarschall • FestPfütze ■ Pinsel ■ Puls • Puppe • Rapunzel • Regel • platte • Flutlicht • folgenschwer • fortschrittlich • Reptil • Rettich • 2Riemen • Rose • Salbei ■ 2Sahn • Fragezeichen • Freidenker • Freigeist • Freihandel • Samt • sauber • Schemel • schreiben ■ Schrein • SemFreimaurer • Freitag • Freudenmädchen ■ Friedensmel • Senf • Skrupel • Söller • Speise ■ spenden • pfeife • Füllhorn • Fürwort ■ Fußball • Gabelfrühstopfen - StoppeF Straße • Strippe • Teppich • tilgen stück • Geburtstag • geflügelte Worte ■ Gefrorenes • 'Ton - Tonne • 2Torkel • torkeln ■ Tresen • Troß • Gegengift • Gehirnwäsche • Geistesabwesenheit • tünchen • Turteltaube ■ Unze • Vogt • Wanne • Wein ■ Gemeingeist • Gemeinplatz • Gemeinsinn • Gemein2Zettel • Ziegel • Zimt • 'Zoll wesen • Generalstab • Genugtuung • Geschäftsmann ■ Latinisierung T Hybridbildung Geschlechtsteil ■ Gesichtspunkt ■ Gevatter • GeLautlehre T Lautwandel werbefreiheit • Gewissen ■ Gipfelkonferenz • GleichLautmalerei babbeln • ballern • bimmeln • brabbeln ■ gewicht • Gottesfurcht • Großherzog ■ großjährig • brummen • fauchen ■ fickfacken -► Faxen • fiepen • Grundgesetz ■ Halbblut • Halbgott ■ halbmast • Fink • gackern • gicksen • girren ■ Glucke • glucksen ■ Halbwelt • Halbzeit • Hausmeier ■ Heiland • Gockel ■ grunzen • Häher • Heidschnucke • hm ■ Heilsarmee • Heißsporn • Helldunkel • Hellseher ■ holpern • kichern ■ 'Kiebitz ■ klicken • Klimbim ■ Herrenreiter • Herzog ■ Hexenjagd • Hinterbänkler ■ klingelingeling -> klingeln • klirren • klitschen • hirnverbrannt ■ höfisch • Höllenstein ■ Hühnerauge • knarren • Knasterbart • knattern ■ knicken • knirHundstage • Intelligenzblatt • Jochbein • Jubeljahr • schen • knittern • kolken • krähen • Kranich • KukJungfernrede • Kaiserschnitt ■ Kalter Krieg ■ Kammermusik • Kardinalzahl • Kathedrale ■ kleinmütig kuck • lallen • lutschen ■ manschen • meckern ■ -> Kleinmut • Konzentrationslager • Kreuzverhör • Memme • miauen • mummeln • murmeln • murren ■ patsch • Pirol • planschen • plappern • plärren • platKurzschrift • Landratte * Lautsprecher ■ LebenslaufLebensqualität ■ Leberfleck • Leitartikel ■ liebensschen • platzen • plaudern • plötzlich ■ plumps • pruwürdig • Machtvollkommenheit ■ Mäulchen sten • puh • Puter • quaken ■ Quatsch ■ rappeln • Mehrheit • Menschenfeind • Menschenfreund ■ rattern • rauschen • Reiher • Rhabarber • röcheln • Milchstraße ■ Minderheit • minderjährig • Mitarbeirucken • rumpeln • säuseln ■ scheppern • schlabbern • ter • Mitbürger ■ Mitesser ■ Mitleiden • Mitschüler • schlürfen • schmettern • schnarren • schnattern ■ Mittelalter • mittelbar • Mittelklasse • Mittler ■ schnurren • Schrulle ■ Schuhu • Schwapp • Schwips ■ Montag • Nachschrift ■ Nachzügler ■ Nähmaschine • schwirren • schwupp • Singsang - Stieglitz • summen • Nordlicht • nußbraun ■ Oberfläche ■ Ochsensurren • Tamtam ■ tatschen • ticken ■ Tingeltangel • schwanzsuppe • öffentliche Meinung -► Meinung • toi. toi, toi • traben ■ trappeln ■ Truthahn • Turtelökologische Nische -* Nische ■ Papiergeld ■ Papiertaube • 'Tusch ■ tuten - Uhu - verbumfiedeln • Wietiger • Partei ergreifen • Partnerschaft • Perlmutt • dehopf ■ wiehern • wispern • wummern • wupp • Pferdestärke • politische Korrektheit • Quecksilber ■ wutschen • zack ■ Zickzack • 'ziepen • zipp • zirpen Randbemerkung • rechtgläubig • Rechtschreibung • zischeln • zittern ■ zwitschern Revolution, industrielle • Rotlauf - Rückfall ■ RückLautwandel ?Akzentverlagerung TAssimilation ^Dissisicht ■ Rückstand • runder Tisch ■ Schäferstunde ■ milation TGleitlaut '[Metathese Scharlachfieber • Schaukelsystem ■ Schaumwein ■ Lehnbedeutung T Bedeutungsentlehmmg scheinheilig ■ Scherbengericht • schlanke ProduktiLehnbildung auch T Fremdwortverdeutschung T Lehnon ■ Schlüsselgewalt • Schnappschuß • Schnittlauch • schöpfung T Lehnübersetzung T Lehnübertragung AusSchöngeist • Schrittmacher • Schutzengel • schwarsperrung • Beweggrund ■ Brüderlichkeit • Guts(le) -> ze Galle 'Galle ■ Schwellenangst • Seefahrt ■ SeeBonbon"- Faultier • Gastfreund • Gegenstück ■ langlenverkäufer ■ Selbstmord • Selbstverwirklichung • mütig ■ Lebemann • Linke ■ Lockspitzel • Netzhaut • Siebenmeilenstiefel • Sonntag • Sprachkultur • obendrein • strenggläubig ■ Tierkreis ■ unnahbar springender Punkt -> Punkt • Staatsmann ■ StaatsLehnprägung T Bedeutungsentlehnung TFremdwortverräson • Staatssache • Staatsstreich • Stachelschwein • deutschung t Lehnbildung Standardsprache • Statthalter • Stimmvieh ■ StoppLehnschöpfung Abteil • altertümlich • Bahnsteig • Einuhr • Südwester ■ Tagesordnung • Tatsache ■ Theazelwesen ■ empfindsam • Fahrgast ■ Fahrkarte ■ tercoup • Todsünde -> Sünde • Treppenwitz • ÜberFahrrad • Gefolgschaft • Gleichberechtigung name • Umstand • Unaussprechliche • unterdrücken • Emanzipation • Glimmstengel • Kehrreim • Kerbtier •
Sachregister
15
16 unterjochen • Unternehmer • untragbar ■ unzurechnungsfähig ■ Veitstanz • Verdeck • Völkerwanderung • Volkshochschule • Volkswirtschaft * Vollmacht ■ Vorgebirge ■ Vorgeschichte ■ Vorhaut ■ Vorhut • Vorspiel • Waberlohe • Waffenstillstand • Wahlverwandtschaft • wahrscheinlich ■ Weisheitszahn ■ Weltbürger • Wendekreis • Weltenbummler ■ Wochenblatt • Zankapfel • Zeitschrift • ZweikampfZwieback • Zwölffingerdarm Lehnübertragung Abendland • Bittschrift • Bruchstück • Dreifaltigkeit ■ Drillich ■ Eilbrief ■ Einsiedler • Eintagsfliege • Einzahl ■ Erbschleicher ■ Erdöl • Fegefeuer • Flugblatt ■ folgewidrig ■ Fortschritt ■ fragwürdig • Gefallsucht • Gegenlicht • Gegenstand ■ Geschäftsträger • Götterdämmerung • Halbinsel ■ Heckenschütze ■ Hinterwäldler • Hochverrat • Hofmeister • Hundsstern ■ Ichsucht ■ ichsüchtig • Jammertal ■ Kaugummi • Kneifer ■ Kreislauf ■ Leidenschaft • Luftbrücke • Mannweib • mehrfach ■ Mittwoch ■ Nenner • Nennwort • rechtzeitig • Regenschirm • Reibelaut ■ Reingewinn • Rundfunk ■ Rundreise • Sauerstoff ■ Schaltjahr • Schauplatz • Scheinwerfer • Schlüsselbein • schwarzblütig • Schwerkraft ■ Schwerpunkt • Schwindsucht ■ Singspiel • Standbild ■ Steindruck • Stimmenmehrheit ■ Süßholz • Tageblatt ■ Tagebuch • Tagegeld ■ Tonsetzer • Tragweite ■ Treuhandgesellschaft • Umwälzung • Vaterland • verbrüdern • vervielfältigen • Waldbruder ■ Wasserstoff • Wiegendruck • Windei • Wolkenkratzer ■ Zartgefühl • Zuchtwahl Lehnwort t Englisch T Französisch und andere Sprachen Lessing t Fremdwortverdeutschung T Wortschöpfung Lichtenberg T Begriffs- und Bedeutungsprägung T Fremdwortverdeutschung ? Wortschöpfung Lieblingswort (häufiger, wichtiger Begriff) auch ] Modewort alber -> albern (Luther) • -artig (Goethe) • Augenblick (Goethe) • bequem (Goethe) • Besonnenheit (Herder) • Dasein (Goethe) • derb (Goethe) ■ dreist (Goethe, Fontane, Raabe) • dumpf (Goethe) • Erlebnis (GKeller) • fußen (Kant) ■ Ganze (Goethe) • Ganzheit (Goethe) • gebaren (Goethe) ■ halb(Goethe) ■ halkyonisch (Nietzsche) ■ klar (Goethe) • Magus -> Magier (Hamann) • Maßnahme (Wieland) ■ offenbares Geheimnis -> Geheimnis (Goethe) ■ Pfühl (CFMeyer) • Phänomen (Goethe) ■ problematisch (Goethe) ■ Schadenfreude (Goethe) ■ Schimmer (Klopstock) • Übersicht, übersichtlich (Goethe) ■ Unbegriff, -genuß, -kenner, -mitteilung, -teilnahme, -trauen -> un- (Goethe) • unbekümmert (Lessing) • unglaublich (Goethe) • Urphänomen -> Phänomen (Goethe) • vergnüglich (Goethe) ■ Vorstellungsart (Goethe) ■ vorwalten (Goethe) • Welt (Klopstock) ■ zufrieden (Goethe) Literaturwissenschaft auch } Epochenbezeichnung Abgesang ■ Akt ■ Allegorie ■ Anekdote • anonym • Aphorismus ■ Aufgesang ■ Auftritt • Aufzug • Autor • Avantgarde • Ballade • Bardendichtung • Belletristik • Bildungsroman • Biographie ■ Blankvers • Chor ■ Dialog ■ Dichtung • Dokumentarliteratur • Drama • Elegie • Emblem ■ Empfindsamkeit • Epigramm ■ Epik • Episode ■ Erlebnisdichtung ■ erlebte Rede ■ Erzählung • Essay • Exposition ■ Fabel ■ Falkentheorie • Farce • Fastnachtsspiel ■ feuilletonistisch • Fiktion ■ Gedicht ■ Genie • Genre, Genrestil • Groteske - Handlung • Heldenepos • Heldenlied ■ Heldensage • Historie • Humoreske ■ Hymne • Hyperbel ■ Idylle ■ Interpretation • Ironie • Kahlschlag • Kanon • Kehrreim • Kirchenlied • Klassiker •
Knittelvers • komisch • Komödie ■ Kritik • Leitmotiv • Lied • Literatur • Lustspiel • Lyrik ■ Märchen • Meister(ge)sang • Metapher Metonymie Metrik • Monolog ■ Montage ■ Moritat • Motiv Motto ■ Neue Sachlichkeit -> Sachlichkeit • Nonsensdichtung ■ Novelle • Ode • Oxymoron • Pamphlet • Parabel ■ Parodie ■ Paronomasie • Phantasie ■ Poesie ■ Poet • Poetik • Prosa ■ Reim ■ Rezension • Rezeption ■ Rhetorik • Roman ■ Romanze • Sage ■ Satire ■ Schäfergedicht ■ Scharteke ■ Schauspiel ■ Schelmenroman • Schwank • Sekundenstil ■ Sonett Spruch • Stabreim • ‘Stanze ■ Stil ■ Stollen ■ Strophe • Stück ■ Symbolismus ■ Synekdoche • Szene • Topos ■ Tragödie • Trauerspiel • Travestie ■ Trivialliteratur ■ Trümmerliteratur • Utopie ■ Verfremdung • Vers ■ Volkslied • Xenie ■ Zensur - zersingen ■ Zitat Losung T Demospruch/Losung Luther TBegriffs- und Bedeutungsprägung ^Fremdwortverdeutschung t Geflügeltes Wort t Lieblingswort (häufiger, wichtiger Begriff) 1Sprachkritik T Wortschöpfung Malaiisch Amok • Gong ■ Guttapercha ■ Kakadu ■ Orang-Utan • Sago Marxismus (Marx/Engels) Abbild Arbeiter • Arbeiterbewegung • Arbeitsmarkt • Ausbeutung • Basis •
Besitzlose ■ Bluthund • Demokratie • Dialektik ■ Diktatur • Entfremdung ■ Fachidiotismus ■ feudal ■ Feudalismus • Gesellschaftsordnung • Ideologie • Kapital ■ Klassenbewußtsein • Klassenfeind • Klassengesellschaft ■ Klassenkampf • Kommunismus • Lumpenproletariat • Mehrwert • Produktion ■ Proletariat • Sozialismus ■ Überbau ■ Verelendung ■ Wert Mathematik absolut • abziehen - Achse ■ addieren • Algebra, algebraisch • Algorithmus • Analogie ■ Analysis • Angelpunkt • angewandt ■ Argument • Arithmetik • ausziehen ■ Axiom • Basis • Bündel • decken ■ Dimension ■ diskret • Ebene ■ Einheit • einrichten • endlich • entwickeln • erweitern ■ Exponent • Faktor • Figur ■ Fläche • Formel ■ Funktion ■ Geometrie • Gitter • Gleichung • Grad • Grenzwert ■ Größe • Gruppe • Hyperbel • Identität • imaginär • Index ■ Inhalt • Instrument • integrieren • Kegel • Körper • Kreis • krumm • Kugel • Kurve • Lehrsatz • Lemma ■ Linie ■ ‘Logistik ■ Menge • minus ■ Mittel ■ Modul • Näherung • negativ • Nenner • ‘Null • Operation • Ordnung • Parabel • parallel • Peripherie ■ plus • positiv • Potenz • potenzieren • Produkt • Projektion • Proportion ■ proportional ■ Punkt • Quadrat • Quantor ■ Quotient • radikal • rational ■ Raum ■ Raute • rechnen ■ Rechteck, rechter Winkel recht • reell • Rest ■ Resultat • Scheitel • Scheitelpunkt ■ Schenkel ■ schneiden ■ Schnittpunkt ■ Sehne • Sektor • Sekunde • senkrecht • sphärisch ■ Spirale • spitzer Winkel -> spitz • Statistik • Strecke • stumpfer Winkel stumpf • Summe • Theorem • Transformation • transzendent • unbekannt • Variable ■ Variation ■ verknüpfen • Volumen • Vorzeichen • Wert ■ Winkel • Wurzel ■ X • Zahl ■ Zähler ■ Zeichen • Ziffer Mediensprache auch ^Computersprache aktuell • Almanach • ansagen • Anzeiger ■ Artikel ■ Aufhänger • Auflage • aufmachen • Aufnahme ■ Aufzeichnung ■ ausblenden • Ausgabe ■ Beitrag • beitragen • belichten • Bestseller • Boulevardpresse ■ Broschüre • drehen • edieren • einblenden • Einschaltquote ■ Essay • Fernsehen • Feuilleton • Film • Flugblatt ■ Funk • Gazette • Glosse • Grammophon ■ Interview • Jour-
nal ■ Kamera • Kino • Knüller ■ Leitartikel • Magazin • Massenmedien —> Medien ■ Meldung ■ moderieren • Montage • Nachricht • Negativ ■ Organ ■ Originalübertragung • O-Ton -► original • Positiv ■ Presse ■ Printmedien Medien ■ Programm ■ Publizist, Publizistik • Quote • Radio ■ Redakteur • Reklame • Report • Revue ■ Rundfunk • schalten • Schlagzeile • schneiden ■ senden ■ Serie • Tageblatt ■ Telefon ■ Telegraf ■ Telegramm ■ Video • Vorspann • Welle • Zeilenschinder ■ Zeitschrift • Zeitung ■ Zeitungsdeutsch Medizin auch T Psychologie abführen • abgehen • abhorchen -> abhören ■ Abstrich ■ Aderlaß ■ Allergie • Anatomie • ätzen • Aura • Ausschabung • Bakterie • Befund • Bereitschaftsdienst • Bewußtsein • Binde • Blutprobe • bösartig -♦ -artig ■ chronisch • Defekt • Depression ■ Diagnose ■ drastisch • eiserne Lunge -* Lunge ■ Empiriker ■ Erguß -Erreger • Euphorie • Euthanasie ■ Exzeß ■ Fraktur • Gefäß • Gipsverband • gutartig -> -artig ■ hektisch ■ Horror - Hygiene • impfen • Inflation • Kanal ■ Kapsel ■ Keim • Klimax • Klinik ■ Klistier • Krise • Kunstfehler • 2Kur • Manie • Nerv • Operation ■ organisch • örtliche Betäubung -> Betäubung ■ Periode • Phlegma • Plastik ■ positiv • Präparat • Projektion ■ reizlos • Reizung • renken • Röntgenstrahlen ■ Routineuntersuchung ■ Rückfall ■ schneiden • Schock • Sekret • Sektion • Semiotik • Senkung • Sensation • sensibel • Sirup • Sonde • Spezifikum • Spiegel ■ Spiegelung • Splitter • Spritze • Status ■ Stein • steril • stocken ■ strangulieren ■ Sucht • sympathische Nerven • Symptom • Temperatur • ‘Tick ■ Transplantation • Trauma • Verkalkung • virulent • Virus ■ Vision • vital ■ Vorsorgeuntersuchung ■ Wolfsrachen ■ Zyklus Mehrfachentlehnung August ■ Ballade • Boje • Charakter ■ Chor • Dattel • Fee • General • Kabarett • Kapitulation ■ Kapuze ■ Karat ■ Karosse • Karzer -> Kerker • Kastanie • Kompanie • Konterfei • Matratze • Minderheit • Motiv • Palast, Palais ■ Park ■ Parole • Partei, Partie, Party ■ Paß • Patte • Pilot • Plastik • Presse • rar • Schal • 2Schock, Choc • Serie • Sozialismus • Sozialist, sozialistisch • super- ■ Tambour • Test • trivial ■ Tuff • Urne ■ Utopie Mehrwortbenennung blauer Brief ■ einstweilige Verfügung ■ globales Dorf -> Dorf • goldener Schuß -* Schuß • grüne Minna -> Minna • Heer der Arbeitslosen • Held der Arbeit • Kalter Krieg ■ Kapitän der Landstraße • künstliche Intelligenz ■ mittlere Reife • Mütter des Grundgesetzes ■ öffentliche Hand • ökologische Nische -> Nische • rote Karte • runder Tisch • schwarzer Markt • schwarzes Schaf • schwarzer Tod ■ Väter des Grundgesetzes • Volkseigener Betrieb • Wohl des Volkes ■ Würde des Menschen -> Menschenwürde Metapher T Bedeutungsübertragung Metathese ausklamüsern • Bernstein • bersten ■ bölken • Bord • Born ■ Bottrop -* Dorf • Erle • Feld • forschen ■ Kux ■ preschen • Wespe Metonymie T Bedeutungsverschiebung Militärsprache auch ? Soldatensprache abblasen ■ abgraben • abmelden • abrüsten ■ Abschied ■ Abschreckung • Abteilung ■ abtreten ■ Abwehr • abziehen ■ Achtung • Admiral - Akkord • aktiv ■ Alarm ■ Allianz - Alliierte ■ anfordern • anführen - anordnen • antreten • Appell • Armatur • Armee • Arsenal ■ Artillerie • attackieren - auffordern ■ aufklären • aufreiben • Aufruf - aufrüsten • ausmustern • Avantgarde ■ Bagage • Baracke ■ 'Batterie • befehligen • befestigen • beordern ■ Besatzung • bestürmen ■
Blockade • Brigade • Deckung • defensiv • Diskretion • Disziplin • eindecken ■ einfallen ■ Einheit ■ einigeln ■ einnehmen ■ Elite ■ engagieren • Erkundung • Eskorte • Etappe • Evolution • Exkursion ■ Fahneneid ■ Fahnenflucht • Fähnrich • Feldmarschall ■ Feldwebel • flankieren ■ formieren • Front ■ Garnison ■ Gefreiter • General • Geschütz ■ Geschwader • Grenadier • Hauptmann • Heer • Himmelfahrtskommando • Hinterhalt • Infanterie • Jäger - Kalb(s)fell ■ Kanone • Kapitulation • Kartätsche ■ Kaserne • Kavallerie ■ Kennwort • kommandieren ■ Kompanie • Koppel ■ Korporal ■ Korps ■ Korpsgeist ■ Lafette ■ lancieren ■ Landsknecht ■ Lauffeuer ■ Laufpaß ■ Laufschritt • Legionär • 'Logistik ■ Manöver ■ Marine • 'Marsch • mobilmachen • mobilisieren • Montur • Munition • mustern • ‘Nachdruck • Nachhut ■ Nachschub • Nachzügler • Nebelwerfer • Nebenmann • Niemandsland • Oberst • offensiv • Offizier ■ Operation ■ Order • Panier • Panzer • Parade • Parole • passieren • Patrone • Pionier • plänkeln • Position • 'Posten • Quartier ■ Regiment ■ Rendezvous • Reserve • Revue ■ Rotte ■ ruinieren ■ Rüstung • Salve • Schar ■ Scharmützel Schlüsselstellung 2Schock ■ Schützenhilfe Schwadron • sekundieren ■ Sicherung • Sieg • Signal • Situation • Sold • Späher • Staffel ■ Standarte • Standort • Stellung ■ Stoßtrupp ■ Streifzug • strikt • Tagesbefehl • Taktik • tarnen ■ Terrain ■ Torpedo ■ Tritt • Trupp • Truppe • Tuchfühlung ■ überflügeln • Überläufer ■ überraschen • unabkömmlich • unhaltbar • Urlaub ■ Verband • vergattern • Vordermann • Vorstoß • vorwerfen ■ Zapfenstreich - Zickzack Mitteldeutsch auch t Westmitteldeutsch T Ostmitteldeutsch ackern • bang(e) - Beffchen • Biene • bölken • Bollwerk • Born • brauen • Dingstag Dienstag ■ Eintracht • Ekel ■ Eppich ■ Eren ■ feixen • Flatschen • Forz -> Furz ■ Frühjahr ■ Geck • Glühwürmchen • Gusche -> Gosche - Hain • Handquehle -> Handtuch • heucheln ■ Hügel • Kahn • kauen • keilen • Kirmes ■ Klinse ■ kloppen ■ Knaul -> Knäuel • knaupeln ■ knuppern • Kräppel -> Krapfen ■ Krume ■ Küchel, Küchen -> Küchlein • Kuppe • labern • Leichdorn • Lippe • mitsammen -> mitsamt • Napf • Neidhammel • nippen ■ nölen ■ plötzlich • Pracher ■ Quetsche -> Zwetsch(g)e ■ Roß(e) -> Wabe • Sabber • Schäbe • Schelle -> 'Schale • 2schier ■ Schlaks • Schloße • Schlot • Schluppe -> Schaluppe • Schmadder • Schneise ■ schnippen ■ Schnuppen -> Schnupfen • schwabbeln • Senge • sorgfältig • Stampe • stopfen • strammen ■ Trespe ■ triezen • Tripper • Tümpel ■ verkloppen • Weife • Wellfleisch ■ Wusel • Zacke ■ Zille Mobilität, moderne Ampel • Autobahn • Autobus ■ Automobil ■ Autostopp • Bahn ■ Bahnhof • Bahnsteig - Ballon • Dampfer • Düsenjäger • Eisenbahn ■ Elektrische • Fahrgeschwindigkeit • Fahrkarte ■ Fahrrad ■ Fahrstuhl ■ Flugzeug ■ Führerschein • Geisterfahrer • Geschwindigkeitskontrolle ■ Gondel ■ grüne Welle -> Welle ■ Knotenpunkt ■ Kraftfahrzeug ■ kurven ■ Luftfahrt • Luftschiff • Moped • Motel • Omnibus • Pendelverkehr • Radarfalle • Rakete • Rowdy • schalten ■ Schild • schneiden ■ Signal ■ Stau • stocken • Stoppschild -> stoppen ■ Stoßverkehr • Straße ■ Straßenbahn -> Bahn ■ Stau ■ Transit ■ Tunnel • umsteigen ■ U-Bahn • Unterseeboot • Verkehr • Verkehrsinsel ■ Vorfahrt ■ Zebrastreifen ■ Zeichen • Zug Modalpartikel TAbtönungspartikel Modewort auch t Bildungssprache T Entzückungswort
Sachregister
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18 t Jugendsprache \ Neuwort (20. Jh.) T Schlagwort t Schülersprache T Sprachkritik T Studentensprache Anliegen (seit 1945) * ansonsten (60er Jahre 20. Jh.) ■ Aufklärung (Frühromantik) • aufzeigen (jüngst) • Auslösung (Ende 19. Jh., Nietzsche) ■ Belang (18. Jh.) • bestürzend (jüngst) • Betroffenheit (jüngst) • Bildung (Ende 18* Jh.) ■ Dynamik (Expressionismus) • eh (7()er/80er Jahre 20. Jh.) ■ Epoche machen (um 1800) ■ exklusiv (19. Jh.) • feudal (um 1885) • Funktionär (um 1925) • Galan (17. Jh.) ■ Geschichtlichkeit (Existenzphilosophie) ■ gezielt (60er Jahre 20. Jh.) • graus (Barocklit.) • heldisch (19201'17 u. Nat.soz.) • hinterfragen (1968ff.) • Ideal (um 1775) • Kommunikation (80er/90er Jahre 20. Jh.) ■ kurios (17. Jh.) ■ makaber (um 1960) • marschieren (Nat.soz.) ■ nett (Mitte 17. Jh.) • ökologisch (Ende 20. Jh.) • perfekt (17./I8. Jh.) ■ pirschen (Ende 12. Jh.) • profiliert (seit 1950) • Projekt (18. Jh.) ■ radikal (20. Jh.) • reflektieren (Frühromantik) ■ Reform (60er/70er Jahre 20. Jh.) ■ relevant (seit 1960) • restlos (um 1930) • stilvoll (Ende 19. Jh.) • tragbar (frühes 20. Jh.) • unentwegt (um 1848) ■ verdinglichen (20. Jh.) • verheerend (1920ff.) • vordergründig (nach 1950) ■ Werden (seit 18. Jh.) ■ Zeitgeist (seit 1980) • zerfahren (Junges Deutschland) ■ zerrissen (Junges Deutschland) • zwangsläufig (seit ca. 1900) Movierung (doppelte) Äbtissin Ahnin • Altistin Beamtin ■ Buhlin ■ Darstellerin • Ehegattin ■ Fremdlingin • Gemahlin • Gesellin ■ Gesellschafterin • Gespielin • Gevatterin • Greisin ■ Häckse -> Hacker ■ Hündin ■ Juniorin • Kommilitonin ■ Krankenpflegerin • Krankenwärterin • Läffin Laffe • Lehrerin ■ Lehrlingin ■ Liebhaberin • Lieblingin • Männin ■ Marketenderin • Masseuse ■ Meisterin ■ Moderatorin ■ Nachbarin ■ Oberin • Ohrenbläserin • Patin ■ Pfarrerin • Pfarrin ■ Philosophin ■ Prinzessin • Professorin • Prophetin • Rättin • Rivalin • Salamandrin ■ Sängerin ■ Schäferin • Schaffnerin • Schickse ■ Schließerin • Seherin ■ Söhnin ■ Sprecherin • Stellvertreterin • Studentin • Sünderin • Trainerin • Tröpfin • Unholdin ■ Vertrautin • Verwandtin ■ Wahrsagerin ■ Würdenträgerin Mundart, deutsche ^Oberdeutsch ^Mitteldeutsch Niederdeutsch Musik Akkord • angeben • Arie ■ Auftakt • aushalten • Bagatelle • 3Band • Becken • begleiten ■ Capriccio -> Kaprice ■ Chanson • Chor ■ Dilettant • Dur • Dynamik • einstimmen ■ einstimmig ■ erniedrigen • Figur ■ 2Fuge ■ Griff • Grundton ■ Halbton • Harmonie • improvisieren ■ Instrument • Intonation ■ Jazz • Kammermusik ■ Klang ■ komponieren ■ Konkordanz ■ Lage ■ Lamento • Lauf • Läufer • Leitmotiv ■ modulieren • Moll • Nachklang • Note • obligat • Orchester • Ouvertüre • Paraphrase ■ Passage ■ piano • Polonaise • Rhythmus • 2Rock • Romanze • Saite • Satz ■ Sekunde • sekundieren ■ Sequenz • Sinfonie • Solo ■ Spiel • Stil • Stimme • stimmen • Suite • Taille ■ Takt • Temperatur • temperieren ■ Tempo ■ Thema • 2Ton • Transkription • Triller ■ Variation ■ verschleifen • Vorspiel ■ Vorzeichen Mystik auch t Pietismus Abgrund • anschauen ■ ärgern • Auge • ausschließen • auswirken • begabt " beschaulich ■ Braut • Eigenheit ■ eigenwillig • einbilden • Einblick • Eindruck • Einfall ■ Einfluß • einleuchten ■ einsehen • empfinden ■ entsetzen • entzückt ■ geistreich • gelassen ■ gießen • Grund • Inbrunst ■ innere Wahrheit -> Wahrheit • innerlich • innig • Innigkeit ■ Jungfrau • Persönlichkeit ■ Pünktlichkeit •
Selbslheit ■ spekulieren • unaussprechlich • unterdrücken • unverbildet • Unwesen • verblendet • Vergessenheit • verwöhnt • Vision • Wesenheit • wesentlich • wirklich • Zeitlichkeit • zerstreut • Zuck • Zufall Mythologie auch Aberglaube Achillesferse • Allvater • Ambrosia -> Nektar ■ Argusaugen • Ariadnefaden • “Allas • Danaergeschenk • Dienstag • Donnerstag ■ Elfe • Eros • Faun • Flora ■ Freitag • Furie • Grazie • Hekatombe • Hölle ■ Holunder • jovial ■ Jul lesen ■ Mai • März • Montag ■ Nektar • Nymphe • Ödipuskomplex • Odyssee ■ Orakel • Orgie • panisch Riese • Schaumgeborene • Schimäre • Schrat • Sirene ■ Sisyphusarbeit • Troll • Unhold - Voland ■ Vulkan ■ Walhalla • Walküre ■ Wechselbalg ■ Zwerg Nachkriegszeit, frühe alte, neue, verlorene, zweite Heimat -+ Heimat • Apparatschik • Besatzungskind ■ Bund • Camping ■ Dämon ■ Demokratie ■ drüben • innere Emigration Emigration • Eiserner Vorhang • Entnazifizierung • Flüchtling ■ Härtefall ■
heimatvertrieben • Kahlschlag • Kalter Krieg • Kollektivscham, Kollektivschuld ■ Kriegsverbrechen • Landsmannschaft • Lieschen Müller ■ Luftbrücke • Luftkorridor -> Korridor • Marktwirtschaft, soziale • Mitläufer • Normalverbraucher • Persilschein • Reparation • Restauration • Ruine • Rumpfdeutschland • Rumpfeuropa • runder Tisch • Salamitaktik • Satellitenstaat • säubern • Schattenkabinett • Schrotthändler • Schwarzmarkt • Sektor • Sieger • Spätheimkehrer • Spruchkammer • Stadt • Stange (Zigaretten) • Supermarkt • totaler Staat • Totalitarismus • Trabantenstaat ■ Tribunal • Trümmer • Trümmerfrau ■ Trümmerliteratur • Unmensch • Väter des Gesetzes -> Gesetz • Verdrängung • Vergangenheitsbewältigung ■ verschleppen ■ vertreiben • Vertreibung • Vertriebene ■ Währungsreform • Wettbewerb • Wiederaufbau * Wiederaufrüstung -> aufrüsten ■ Wiedergutmachung • Wiedervereinigung • Wirtschaftswunder ■ Würde des Menschen -> Menschenwürde • Yankeeimperialismus ■ Zone Name T Eigenname zu Gattungsbezeichnung 1 Familienname Nationalsozialismus, Sprache im auch '(Euphemismus Abstammungsnachweis ■ Ahnenpaß ■ Aktion • Antisemitismus • Arbeiter • Arbeitsdienst ■ Arbeitsfront -> Arbeitsbeschaffungsmaßnahme • Arier, arisch ■ arisieren • Asozialer • Auslese • ausmerzen ■ ausrichten • aussiedeln • Betreuung • Bewegung ■ Blockwart • Blutfahne -> Fahne ■ ßTut und Boden ■ Blutschande ■ Bonzokratie ■ Braune • brutal ■ Deportation • Dynamik • Eintopfsonntage • eisern • Endlösung • Endsieg • entartet • enteignen ■ Erfüllungspolitik ■ Erlebnis • Euthanasie " fanatisch ■ Flüsterwitz • Frau • Frontbegradigung • Führer ■ Garant ■ Gau ■ Gefolgschaft • Gestapo • gesund • Gleichschaltung ■ Gnadentod ■ Goldfasan • großdeutsch ■ Hakenkreuz • Heil • Heim ins Reich heim ■ Heldengedenktag ■ Heldentod • heldisch ■ heroisch • Hetze • Hitlerjugend -> Jugend • Hitlerjunge - Junge • Hygiene • Intellektueller • international - Journaille • Jude • Judenstern • Jungvolk —► Volk • 2Kluft • Knoten • Konzentrationslager • Kristallnacht ■ Lebensraum • 'Leiter • lodern • Mädel -> Mädchen • Maid • marschieren • Märzgefallene • Miesmacher ■ Minderheit, völkische • minderwertig • Nazi ■ Neger - nordisch ■ Opfergang • organisch • Ostmark 2Mark • parasitär ■ Pflichtjahr ■ Pg. Parteigenosse • Pimpf • Propaganda • Rasse, Ras-
senschande • Rune ■ Saalschlacht • säubern ■ Schädpark ■ friedliche Koexistenz Koexistenz • Funk • ling • -schatt • schicksalhaft ■ Schlacht • SchmarotGAU • gesundschrumpfen • Gießkannenprinzip ■ zer ■ Scholle • Schrittleiter • Schrifttum ■ Schulung • Glotze • Hackordnung • Häme • HandlungsbedarfSchutzhaft ■ Selektion • Siedler ■ Sieg ■ Sippe ■ SonHappening • Härtefall • Hemmschwelle • Hinterderbehandlung • Stamm • Stammbaum • Standarte • bänkler • Imitat ■ innere Führung • Kaltmiete • Sterilisation • 'Stern ■ Stirn ■ Sturm • System • tarKernenergie, -kraft, -reaktor • Kinnhaken • Kino ■ nen • tausendjährig • Terror • total ; Totalität • ToKnackpunkt ■ Knautschzone ■ knorke • Knüller • tenkopf • Transport • -tum ■ Trupp ■ Überfremdung • k.o. ■ Kommandowirtschaft ■ Konsens • kontakten ■ undeutscher Geist • Untermensch ■ Vergeltung • Kostprobe • Kraftrad • Kraftwagen • Kriegsververrecken • verseuchen ■ Verzichtfrieden • Volk ■ völbrecher • Kühlschrank ■ Kunststoff ■ kuseh(e)iig ■ kisch • volkseigen • Volkstum • Vorsehung ■ WehrKuscheltier • Ladehemmung - Laser • Lebenserwarmacht ■ weltanschaulich • Weltanschauung ■ Welttung • Lebensqualität ■ Leitplanke ■ Lenkrad • judentum ■ Werwolf ■ Widerstand • Zersetzung • Lenkstange • Lexik • Liege • Lift • linientreu • LipZüchtung penstift • Luftverschmutzung ■ Managerkrankheit ■ Nebenform auch t Doppelform ( Formvariante) mit Mobbing • Nachholbedarf • Nachkriegszeit • nahtBedeutungsdiffercfizierung T Synonymie, regionale los • neokonservativ • Nestbeschmutzer ■ NierenAbenleuer/Ebenteuer • Ameise/Ämse/Emse/Imse • tisch • Nulldiäl, -lösung, -tarif, -Wachstum ■ Öko • Ölscheich ■ Ozonhülle - Ozonloch ■ Ozonschicht • babbeln/pappeln/bappeln ■ Böttcher/Bötticher/Böttiger • drollig/drollicht • Fotze/Fötzel/Fetzel • gePapiertiger • Parkstudium ■ Pillenknick • Poster • fahrden/getahren/gefahren • kollegial/kollegialisch ■ Radar ■ Radio ■ Radioaktivität ■ Rassismus • Rakollern/kullern • pingelig/peinlich • Pummel/Pumsterfahndung - Raumpflegerin • Rauschgift • Recypel/Bumpel • rattern/rateln • rücken/rucken cling • Reißverschluß • resignativ • Restrisiko • ReSchleuder/Schlauder - Spriegel/Sprügel • staubig/ tortenbaby • Revanchismus • Risikogruppe • rituastaubicht • subtil/subtilig/subtiliglich • verquast/ lisieren ■ -Rock ■ Roller • Rufmord • Rundfunk verdwars ■ Zigeuner/Ziguner/Ziginer/Zigäner • zokSabotage • Sachzwang ■ Salamitaktik • Samenbank • keln/zuckeln Satellitenstadt • Sauna • Schattenboxen • SchauNeologismus T Neuwort (20. Jh.) T Nachkriegszeit, früprozeß • Schickeria • Schlafanzug ■ Schlüsselkind • he Schlüsselstellung • Schlußverkauf ■ Schnappschuß • Neubedeutung (20. Jh.) abfallen • abgehen • abnehmen ■ Schnorchel • Schnulze ■ Schreibe • Schreibtischtäter • Abschlag • abspielen ■ absteigen • adressieren ■ AkSchreibverbot • Schrott ■ Schukostecker • Schwantiv • Alternative ■ Ampel ■ anmachen • auffahren ■ gerschaftsabbruch • Schwarzarbeit • Schwarzhörer ■ auffangen ■ Aufhänger • Auflösung • ausklammern ■ Schwarzseher ■ Schwellenangst • Seilschaft • Sekun2Bank ■ befassen - Biß • brüten ■ Droge • durchtriedärtugend • Selbstbedienungsladen ■ Selbstbestimben • durchziehen • fahren • Fallobst ■ Filz • Flasche ■ mungsrecht ■ Selbstdarstellung - Selbstläufer • frisieren ■ frugal • führend • funken • Galerie ■ grau ■ Selbstverwirklichung • Seniorenheim -+ Altersheim • Hausmann • Hexenkessel • Holocaust • Internist • sequentiell • Sex • Shampoo(n) • Siegerjustiz • siKabriolett • ‘kassieren ■ Kippe • Klatsche ■ Kostüm ■ tuativ • Slalom ■ Smog ■ Sommerloch • Sozi • SpätLeisetreter ■ Lenker • Lesart • Lexikon ■ lind • heimkehrer ■ spektakulär ■ Sponti ■ stabilisieren ■ standardisieren • Standardsprache • 2steppen ■ SteMaus • mithalten • Nische • Notlüge • objektiv • offensiv • Optik ■ Plastik • Rendezvous ■ Rente • reotyp • Störfall ■ Stoßverkehr • Streß • Supermann ■ Supermarkt • Sympathisant • tanken • Taxi • Team ■ Repräsentant • Rezipient ■ Röhre • Schleuder • Teenager ■ Teilzeit- • termingemäß • thematisieren • Schleuse ■ Schnee • schneiden • Schnitt ■ schnüffeln • Tigerstaaten • tolerierbar ■ totalitär • traumatisieren ■ Schwester • Sektion ■ Sektor ■ senden • Speerspitze ■ Treibhauseffekt ■ Trend • Treuhandgesellschaft • Streifen • Totale • Transplantation ■ untertreiben • Twen • übererfüllen • überfremden ■ überrunden • verrecken • Vertreter • Wende • Werkstatt • zemenÜberzeugungstäter • umfunktionieren • Um-, Übertieren siedler • Umweltschutz • unbewältigte VergangenNeubelebung, literarische auch ? Archaismus Abenteuer • heit bewältigen • Verkehrsampel Ampel • verabschätzig • Ahn • Banner ■ bieder ■ eitel • Faustschrotten ■ Vitamin ■ Wachstumsbranche ■ Währecht • Fehde • galoppieren ■ Gau ■ Gebilde • gerungsreform • Waldsterben ■ Wiederaufbereitung • halten • Gestein • gruseln ■ Hain • Halle ■ hehr • Windjammer ■ Wirtschaftswunder • Wohnküche • heim • Hort • Hüne • kosen • lasten • Leich • Leis ■ Wolkenkratzer • Zebrastreifen ■ zeitgeistig • ZielNorne • Poesie ■ Quell • Riege • rüstig • Schenk • stellung ■ zig • zocken • zweckentfremdet • ZweitSchrat • siedeln ■ Sippe ■ stapfen • Statt ■ Süße ■ Tarnkappe • ungefüge ■ Unrast ■ Unwetter • Ur • Niederdeutsch auch TSeemannssprache abbauen • abfinden ■ abmarachen • abschieben • Absprache • abvergeuden ■ Walküre • 2wallen ■ Weib weisen • aufrappeln ■ Bach • Bake • bannig • barsch • Neuwort (20. Jh.) auch T Computersprache T Mobilität, Bedarf ■ Beffchen ■ Belang ■ belemmern ■ bemoderne T Nachkriegszeit, frühe Abrieb • Altlasten • schwichtigen • betreiben ■ bibbern ■ blaken ■ blinken ■ Ampelkoalition • Analyst • Anarcho • Antibabypille • blöken ■ Boot ■ Borke ■ Born ■ Böttcher ■ branden • Arbeitsbeschaffungsmaßnahme • Asylant • aufBregen • Bucht • 'Bulle ■ Butt ■ Daune • Deich ■ müpfig ■ auratisch • aussiedeln ■ Auszubildende(r) • diesig • Dingstag -> Dienstag • drall ■ dreist ■ Drift ■ Auto • Babyklappe • Bagatellschaden - Banker drillen • Droge • Drohne • dröhnen • Duff dummBankier • Bestseller ■ betriebsblind • Betriebsklima ■ dreist • Dusel ■ Dust ■ düster ■ Ebbe ■ echt • EinBriefwahl • Bubikopf - Bürgerinitiative ■ Computer • tracht • enden ■ Ewer • fett • fickfacken -> Faxen ■ Datenschutz • Defätismus • Diskothek • DolchFlausch • Fleet • Fliese ■ flötengehen • Förde ■ stoßlegende • Doping • Drittmittel -> dritter • Düforsch ■ Fracht • Frauensleute ■ Fresse ■ Geck ■ senjäger ■ editieren • EDV ■ Egotrip • Eiserner VorGeest • Gilde ■ glasig • glupschen • gnatzen ■ Gnitte • hang ■ Elfenbeinturm • entsorgen • Entspannung • Goldgrube • Göre • gräßlich ■ grienen • Grus • Haff • EQ — emotional • Eurokrat -> Bürokrat • Exponat ■ hampeln • Hantel ■ harsch • humpeln ■ Hüne • Imme Extremismus • Feminismus • Fernsehen • Freizeit-
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20 -> Imker ■ Inlett ■ Jabruder ■ Janhagel • jaulen ■ Kahn • Kante • Kate • Kerl ■ Kieme • Kiepe • Kladde ■ Kliff - klönen ■ kloppen • Klugscheißer • Knikkebein ■ knuffen ■ knuspern • Kolk • Kossäte ■ Krabbe ■ Krampe • Krampen • kregel • Krempe • Krume • Küchenlatein ■ Kuhle • Küken • Küpe • lauthals • Lehm • Leichdorn • dichten ■ Linnen -> Leinen • Lippe ■ ‘lullen • Lunte • Macker ■ mäkeln • Masern ■ mengen • miek(e)rig ■ 2Miete • Modder • Moor ■ mopsen • Möwe - Muffe • Muttersprache ■ nee • Nichte • niedrig • nippen • Nüster ■ Padde • pampig ■ Pickelhering ■ piep • piesacken • pissen • plustern • Pocke • Pökel • 'Pose • Potter, Pötter > Pottasche • prall • prickeln • Prunk, prunken • prusten • Pudel ■ Pulle • Pummel • purren ■ pusten ■ putzig ■ Qualle ■ quasseln ■ quengeln • quick • quieken ■ quienen • rank • ratsch ■ rattern ■ Reck ■ Reeder ■ Riefe • Rittmeister ■ 2rotten • ruchbar • sacht • sämig • Sammelsurium ■ Satte ■ Schacht ■ schal ■ Scharfrichter • Scharteke • schaudern ■ Schellfisch • Schick ■ 2schier ■ schimmern ■ Schlafittchen • schlapp • schlau ■ schlendern • Schleppe • schlicht • Schlick ■ schlingern • Schlips • Schmack(e) ■ Schmant ■ Schmiergeld ■ Schmöker • schmoren • schmuck ■ schmuddelig • schmuggeln ■ 2Schnake • Schnappsack ■ Schnaps • Schneppe • Schnickschnack • schnieke • schnippen • Schnösel ■ schnüffeln ■ Schnuppe • Schnurrbart ■ Schnute • Schornstein ■ schrappen • schrill • schrubben ■ Schüdderump • Schuft • schuften • schwabbeln ■ schwanen • schwelen • schwirren ■ schwül • Segge ■ Sog • Spant • 2SpIint • Splitt • Sprit • Sprotte • Spuk ■ sputen • Stake • Staken • Stampe • Stapel • 2Steuer • stiefeln • Stint • stöhnen • stopfen • stoppen ■ stottern ■ stramm ■ Strand • struppig ■ stülpen • Stümper • stur • Sund • Tadel • Talg • Tang ■ 2Tau • Teckel -> Dackel ■ Teer • ticken • Tide ■ Torf • Tran • trappeln • treideln ■ Tummler • Tümmler ■ Tüte • tuten • Twiete ■ überkandidelt • unbedarft ■ verblüffen ■ verdutzt ■ verheddern • verkloppen ■ verquisten • waag(e)reeht wach • wahnschaffen ■ Wellfleisch • Werder • Werft • wippen • Wrack • wupp • Zuschlag • Zwielicht • Zwist Niederländisch Aktie • Almanach • Aprikose • Augenmerk • Bagage • baggern • Bahn • Bai • Barkasse • Barte • beiern • Bö • Boje ■ 2Börse ■ Brackwasser • bugsieren ■ deftig • Deut ■ dopen • Dose ■ Düne ■ Dünung • flau • 2Flor ■ Fock • Frettchen ■ Frikadelle • frisieren ■ Gardine • Garnele • Gesandtschaft ■ Gösch ■ Gracht • 'Gros • Hai ■ Hängematte • hapern ■ Harke ■ Harpune • Jacht • Juwel • Kammerspiel ■ Kante • kapern ■ Karotte ■ Kattun ■ Klinker • Klippe • Klüver • Kork • Krapp • 'Kreuzer • Lackmus ■ Lake • lavieren ■ Liesen ■ Lotterie ■ 'lullen • Makler • Makrele ■ Mannequin • Maßlieb(chen) • Matjeshering ■ Matrose ■ Neidnagel • nett • 2Niete ■ Obligation • Orange • Orkan ■ Pampelmuse • Plakat • Polder • Pottwal • prassen ■ Priem ■ Printe • Profit • Quacksalber • Rabatte ■ Rabauke ■ Radieschen ■ ranzig • rasieren • Robbe ■ Rochen • Römer ■ Schablone • Schafott ■ 3Schauer • Schellack • Schicksal ■ Schmack(e) • Schubbejack ■ Spekulatius • Staket • 'Staupe ■ Stellage • Stüber ■ Stulle ■ Tulpe • Waffel • Want • Wappen • Wendeltreppe Nietzsche T Begriffs- und Bedeutungsprägung t Lieblingswort (häufiger, wichtiger Begriff) t Modewort T Schlagwort T Wortschöpfung Nomen acti auch ] Nomen actionis Biß • Entspannung • Sod • Sonnenbrand • Unterführung ■ Wache Nomen actionis auch TNomen acti Anatomie * Ausdruck • Betrieb ■ Biß ■ Entfernung ■ Entspannung •
Massage ■ Moderation ■ Nichtachtung • Nichtberücksichtigung - Nichterfüllung ■ Sod • Stand Trieb ■ Unterführung • Wache Nomen agentis Drucker ■ Gegner ■ Hektiker • Importeur • Inquisitor ■ Internist • Jet-Setter ■ Junggrammatiker ■ Masseur ■ Masseuse • Mixer • Mobber • Moderator(in) • Monitor • Nichtdenker • Nichtkenner ■ Ordner • Pfarrer ■ Pfleger • Provokateur ■ Prüfer ■ Raucher ■ Redner • Treiber ■ Wache • Wickler Nomen ante rem Bahn • Bleifeder ■ Briefkästchen ■ Bühne ■ Burschenschaft • Cholera • Depesche ■ drucken • Eilzug • Eisenbahn ■ Fernsprecher • Gabel • Galosche • Germanist ■ Geschoß • Gewehr • Gießkanne ■ Gleis • Granate • Hahn • impfen ■ Industrie • Kartoffel • Kohle - 'laden ■ Lokomotive • Lupe • Meerschaum • Meerschweinchen • Met • Muskete • Petroleum ■ Postkarte • Rad • radeln • Reichskanzler • Scharfmacher • schießen • Schuß • Sprachvergleichung ■ Stunde • Telefon • Torpedo • Warenhaus • wohnen • Zug • Zündholz Nomen instrumenti 2Bremse • Drucker ■ Hammer Kühler ■ 'Mangel ■ Ordner • Schlegel • Stampfer Nomen patientis Findling ■ Konfirmand - Lehrling * Prüfling Nomen qualitatis Alter • Farbe ■ Fläche ■ Fülle • Großmacht • Härte ■ Hitze ■ Klugheit • Schärfe • Schnelle • Süßigkeit • Valenz Norddeutsch auch T Nordostdeutsch t Nordwestdeutsch Abele • Abendbrot ■ abkönnen • abmarachen • Abseite • Adebar • Alltag • Altenteil • Ältervater ■ anstecken ■ Aufwartung • Backpfeife ■ Bange ■ bannig • barmen ■ blubbern • bölken • Bolle • Bönhase • Borke ■ bosseln • Böttcher ■ Bratklops • Braunkohl ■ 2Bruch ■ Bucht ■ Buchweizen ■ Buhne • 'Bulle ■ bullern • bummeln • Buttervogel • Buxe • deftig • Dez ■ Diemen ■ Döntjes ■ dösig ■ drängeln • druseln • duhn • Durchschlag ■ Dust • Eller -> Erle ■ Erpel ■ etepetete • Ewer ■ feixen • Fibel ■ Ficke ■ Fimmel - Fläz ■ flitzen • Flunsch ■ Hutschen ■ Fock • Fohlen • Frikadelle • Fußbank ■ Gedöns ■ Geest - Gest • Gewinst • giepern • gitt ■ Glibber ■ Gnitte ■ grabbeln Grand • grapschen ■ Grips • Grude • 'Hacke • Häcksel • hager ■ Hahnrei • hapern • Happen • Harke • Haue ■ Heck • heidi ■ Hutsche ■ Julfest • Junge ■ Jux • kabbeln • Kabuse • 'Kaff • kakeln • Kaldaunen ■ Kanker ■ Karnickel ■ Karre • karriolen ■ Keule • Kiepe ■ Klacks ■ kladderadatsch • klaterig ■ Klei ■ klietschig ■ Klippschule • klönen • Klönschnack ■ Kloppe • Knick ■ Knochenhauer • Knubbel ■ Knust • kokeln ■ Kolk ■ Kork ■ Kracke • kregel ■ Krimskrams • Kronsbeere • 2Krug ■ Kumme ■ labb(e)rig ■ Liesen ■ Macker • 2Marsch ■ Mittagbrot Brot ■ mittenmang • nächtigen ■ nölen ■ Padde • pampig • Pantinen • Paradiesapfel ■ pfeifen • Pflock ■ picken • Pimmel • Pinne ■ Placken ■ pladdern ■ Plagge • Plätteisen • plinsen ■ Pogge • polken • Pott ^Pracher • preschen • Prieche ■ Priel • priemen • Puff • pulen • quackeln • Quaddel • Qualster • quarren • Quas • Quese ■ quienen • Racker • rasen • Rille ■ roden • Rotspon • Sabber • Schäbe • schelten ■ Scheune ■ “schier ■ Schillerlocke ■ schlabbern • Schlachter • Schlack • Schlaks • 2Schlappe • Schlippe ■ schlittern • schlohweiß ■ Schlorre, Schlurre • Schlump ■ Schmadder • Schmauch ■ Schneise ■ sehnodd(e)rig ■ Schnösel • Schnucke ■ Schrippe ■ schrubben • Schubbejack ■ Schummer ■ 2schuppen • Schute • 'Schwaden ■ Seidel • Senge ■ Setzschiffer • Sode • sohr • Sonnabend ■ spektakeln • Spieker • Spier • spillerig ■ spleißen ■ Sprehe • Stack • Stake - Staken •
Stellmacher • stippen ■ Stöpsel • strammen ■ StreichTuchent • überhalten ■ übernächtig • verschleißen ■ holz ■ Stremei ■ Stubben • Stulle • stupsen ■ Stuten • Zelte(n) • zensurieren zensieren • Zibebe • Zünder tapern • Teich • Tischler ■ Töle • Tolle ■ "Trappe • Ostmitteldeutsch Abendbrot ■ Ältervater ■ Anspänner • Treidel • Tremse * Treppe ■ triezen ■ Tüder ■ unterAsch • barmen • Blindekuh ■ Böttcher ■ Bratklops • fassen • verkloppen • verpusten • verquehr • verquieinhamstern hamstern • Ekel • Elritze ■ Esse • sten ■ Vorland • 'wattɔ- Weißkohl ■ 2wellen ■ wuchFleischer • lodern -> fordern • fuchtig -> fuchteln • ten ■ Zacke ■ Ziege • ` ɔziepen ■ zipp Gewölbe • Gurke • Harm • hätscheln ■ 'Hippe • HöNordostdeutsch Abbau ■ bohnern ■ Bollwerk ■ Brause • ker ■ Horst ■ Humpen • Jux ■ Kanker ■ Kieme ■ Grebs, Gröbs Griebs • Kanten • Kescher • Kiez • klautschig, klunschig - > klitschig ■ klirren ■ Knilch ■ Klops • kodd(e)rig ■ Mostrich • Nahrung • PaddelKober • kokeln • Kolatsche ■ Konterlitze -> Kinboot ■ Ptann(en)kuchen ■ Quanten • Satte • Sprosser ■ kerlitzchen ■ Kopfschmerz • Kretscham ■ Kummet • Ukelei • verheddern • Wruke ■ Zudeck Liederjan • mopsen ■ Odem ■ 2Otter • pfuschen ■ Nordwestdeutsch bohnern • Driesch ■ grummeln ■ Kolpimpeln ■ 'Plätte • Popanz • Quehle -> Zwehle ■ Salter -> Sech • Kraut • rammdösig ■ Sette -* Satte • band ■ Schlippe • Schmetterling • Schneppe ■ schnipTresen fen -> schnippen ■ Schöps ■ Schornstein • Schwof ■ Norwegisch Fjord -> Förde • Öse • Quisling ■ Ren ■ Seiger • striezen • Strüppe -> Strippe ■ Teich ■ tit'Schnake • Sild ■ Ski • Slalom ■ Vielfraß schen • Töpfer ■ 'Torkel ■ Wanze ■ Wochentag -> Alltag • zaudern ■ Zeidler • Zicke ■ Ziege ■ zutschen • Oberdeutsch auch ^Süddeutsch abdrucken ■ allweil -> zwanzig alleweile • Allmende ■ anhin ■ aufleinen -> auflehnen ■ ausmitteln • beiläufig • beseitigen ■ bestechen ■ Paracelsus T Begriffs- und Bedeutungsprägung Bildstock ■ Bub -> Knabe • Bühel, Bühl • dasig ■ Partikel T Gesprächswort t Gradpartikel dengeln ■ Einbaum • Einöde • Einstand • ereifern ■ Pejoration t Bedeutungsverschlechterung Fant • flecken • Föhn • fugen • gackeln -> kakeln ■ Pejorativbildung auch TSchimpfwort ^Spottname DichGaden ■ Gant • geschwind • Glast ■ Glufe • Grans ■ terling • Empfmdelei ■ Emporkömmling • Fatzke * Grat ’ Gugelhupf • Hag ■ Halde • hintersinnig • KlaFinsterling • Frömmling ■ Geizhals • Günstling ■ ge • Klamm • Krott -> Kröte ■ Küfer Böttcher ■ hündisch ■ kindisch ■ Kriegsgewinnler ■ Liebelei ■ Landjäger • Landsturm • Lefze ■ lugen • Luller • Lüstling ■ Meckerfritze ■ Ossi • Piefke ■ Prahlhans ■ Mädel • Mahd • Mucke -> Mücke ■ nachher • nakRaffke • Raufbold ■ Schreihals ■ Steppke ■ Trunkenkert -> nackt ■ Naue -> Boot • obhanden -> Hand • bold • Weibsbild, -person, -stück • Weichling • Wessi • Obstler • Peterli -> Petersilie • Pfister -> Bäcker * Witzbold • Wühler Pfnüsel • Rappe • rasseln ■ Rucksack • Schelfe ■ Persisch Babuschen • Basar ■ Bombast • Borax ■ Derschepp -> schief • scheppern • Schermaus -> 'schewisch • Diwan • Karawane • Khaki • Kiosk • Limoren • Schmalsaat • schmalzen • schmollen • schnaunade ■ Paradies ■ Rochade • Saffian ■ Schach ■ Schal • fen • Schnauz • Schrund • Schütte • Senntum ■ Scharlach ■ Spinat • Taft • Tasse • Tulpe • Turban • Speik ■ staffeln • 'Strauß • strittig • Stumpen ■ trauZinnober ern • Truhe ■ Trumm ■ verganten -> versteigern ■ Philosophie Assoziation ■ Aufklärung ■ Aussage ■ Auversteigern • Wabe ■ Weidling • Zille -> Kahn • tonomie • Axiom ■ Axiomatik • bedingen • Begriff • Bestimmung ■ Bewußtheit ■ Dasein • Dialektik • EgoZwerchpfeiffe -> Querflöte ismus • Egoist ■ Eigentlichkeit • Einbildung • EmpiObszönes ] Derbes, Obszönes rismus • Endursache • entfremden • Entfremdung • Oken T Begriffs- und Bedeutungsprägung ^FremdwortErfahrung • Erkenntnistheorie • Ethik • existentiell ■ verdeutschung Freiheit • Frieden • Funktion • Gefühl ■ Gott • Grund ■ Onomatopöie T Lautmalerei Hierarchie • Ich ■ Idee • Identität • individualisieren • Opitz TFremdwortverdeutschung Intellekt • Interesse • Kategorie • Kritizismus ■ LeÖsterreichisch auch T Südostdeutsch achthaben ■ allfälbensform • Lebenskreis ■ Lebensphilosophie ■ Matelig • aneifern • Anrainer • anschaffen ■ Ansitz • Anrie ■ Maxime ■ Metaphysik ■ Nihilismus ■ notwendig • sprache ■ ausfolgen • auskennen ■ auslösen • BeOntologie ■ Partikel • Phänomen • Phänomenologie • dienerin Aufwartung • beiläufig ■ Beistrich • Position • Positivismus ■ Postulat ■ Rationalismus ■ Blaukraut • Bub - damisch • Doktor ■ Durchhaus ■ Raum ■ Realismus • Satz • schließen ■ Schluß ■ schön • Eichkatzl • Feber -► Februar • Fiaker ■ FleischlaiSein • selbständig ■ sittlich ■ Skeptizismus • spekulieberl -+ Frikadelle • Galoschen -* Gummischuhe ■ ren • Spontaneität • Subjekt • Substanz • Synthese ■ Gaudi • Gelse -> Mücke • Gepflogenheit ■ Greißler ■ Totalität • transzendent • Überbau -> Bau ■ unbeGspusi • inskünfig • Jänner -> Januar • Jause • Jokdingt • Unbegriff ■ Universalien • Vernunft • Verkey • Karfiol • Karree ■ Kassa ■ Keusche • Kipfel, stand • Wahrheit • Welt • Wesen ■ Widerspruch • WilKipferl • Kir(ch)tag -> Kirmes • klieben • Kluppe ■ le • Wirklichkeit • Zusammenhang Koch -> Brei • Kohlsprossen -> Rosenkohl • komPhraseologismus TAlliteration TFunktionsverb ^Geflümod • Kotze • Krammetsvogel • Kraut ■ Kräutler geltes Wort TZwillingsformel Krauter ■ kraxeln • Krieche • Kukuruz ■ Kumpf ■ Kutteln • läuten • Lederer • Leibchen • Leite ■ Ma- Physik anziehen • Arbeit ■ Atmosphäre • Atom ■ Auftrieb ■ Bewegung ■ Dichte • Einheit ■ elastisch ■ Elekrille • Maut • Model • nachtmahlen * nackert tronik ■ Energie ■ Feld ■ Grad ■ Herd • Impuls ■ nackt • Pafese • Palatschinke • Passepoil Paspel ■ Kalorie ■ Kinematik • Kinetik - Kraft • 'laden • 'Lapatzen, Patzen • Piefke • Pragmatik ■ Präsenzdienst • dung • Last ■ latent ■ 'Leiter • Lichtbündel Bündel ■ pudern • Püree Kartoffelbrei • Rauchfang ■ ReMakro-, makro- ■ Masse ■ Mechanik • Mikro-, alität • 2Reiter • Ribisel ■ Ringelspiel • 'Rock ■ mikro- • negativ ■ 2Ohm • Partikel ■ Polarisation • Schampus -> Champagner • Schank ■ Schlawiner ■ positiv • Potential ■ Raum • Reaktion ■ reflektieren ■ schliefen • Schmarren ■ Schmetten • Schriftleiter ■ Reflexion • Relativitätstheorie • Rezipient • spezifiSchwärzer • sekkieren • Sonnenkäferl -> Glühwürmsches Gewicht ■ Teilchen ■ transformieren ■ trennen ■ chen • Spezerei • Spezial • Spital • Spreißelholz ■ turbulent ■ Zeit Sprengel • Stamperl • Stöckel • Trafik • Trottel •
Sachregister
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22 Pietismus auch T Mystik Abgrund • ärgerlich • Aulschluß •
Auge • ausschütten • Eindruck • einleuchten • einsehen • Einsicht • entgegenjauchzen, -jubeln, -lachen, -seufzen, -wachen, -weinen • erbauen • Flügel ■ Führer • Fülle * gelassen • gemütlich • innig ■ Inspiration ■ Jordan ■ Klette • Selbst ■ still ■ Stop, Stopp ■ Strom ■ unaussprechlich • unverbildet • zerstreut Plattdeutsch t Niederdeutsch Pleonasmus Feuerllamme -> Flamme • Klönschnack ■ Malzeichen • quicklebendig ■ Sauerampfer -* Ampfer • Tathandlung Pluraletantum Alkoholika • Alliierte • Altlasten ■ Altvordern ■ Archivalien • Argusaugen ■ Babuschen • Devisen • Diäten ■ Effekten ■ Eltern ■ Ferien ■ Fisimatenten • Flausen • Flitterwochen • Gebrüder • Händel ■ Honoratioren • Jeans • Kinkerlitzchen • Konsorten • Kosten ■ Leute • Leviten • Masern ■ Memoiren ■ Moneten ■ Mucken • Naturalien • Pokken ■ Quanten ■ Ränke • Schliche • Sperenzchen ■ Spesen ■ Spielsachen • Stielaugen • Tropen • Trümmer ■ Umtriebe • Valuta • Wirren • Zicken Pluralform, doppelte ‘Band Ding Junge Land • Mädel ■ Mann • Motto • Wort Pluralform, ursprüngliche Beere Birne • Blüte • Brust ■ Buch ■ Drüse • Ernte • Hürde • Mähne ■ Ostern ■ Pfingsten • Säule • Schere • Schläfe ■ Träne ■ Tücke • Tupfen ■ Tür ■ Zähre Politisch-sozialer Wortschatz auch TSchlagwort Abrüstung • Abstimmung ■ Agitation • Anarchie ■ Antisemitismus • Apartheit ■ APO • Arbeit • Aristokratie ■ Assoziation • Asyl ■ Ausbeutung • Basis ■ Block ■ Bourgeoisie • Bürger ■ Bürgerinitiative • Bürokratie • Chancengleichheit ■ Chauvinismus • Debatte ■ Demagoge • Demokratie ■ demokratisieren ■ Diktatur • Dissident ■ Dritte Welt • Emanzipation ■ Entspannungspolitik ■ Extremistenbeschluß • Faschismus • faschistoid • Feminismus ■ Feudalismus • Föderalismus ■ Fraktion • Freigeist • Freiheit ■ freisinnig • Freistaat • Freizügigkeit • Friedensbewegung • Genosse • Geschäftsordnung • Gesellschaft • Gleichheit • Hammelsprung • Herrschaft • Ideologie • Imperialismus • Initiative ■ Intelligenz • Isolationsfolter, Isolationshaft • Kabinett • Kader ■ Kalter Krieg • Kammer ■ Kapitalismus ■ Klasse • Koalition • Kommunismus • konservativ ■ konzertierte Aktion ■ Kriegsdienstverweigerer * Kulturkampf • langer Marsch durch die Institutionen -> ‘Marsch ■ liberal • Linke • Marxismus ■ Materialismus ■ Mehrheit • Menschenrechte ■ Minderheit ■ Mitte • Monarchie ■ Monopol ■ Nation ■ Nationalsozialismus • neutral ■ Notstand ■ Obmann • Ökologie • Ombudsmann ■ Opposition ■ Ostblock • Ostzone • Parlament • Partei ■ Patriot • Pazifismus • Plenum • Pluralismus • Privileg • Proletariat • Propaganda • Putsch ■ Radikalenerlaß • Rassismus • Rechte ■ Repräsentant • repräsentativ ■ Republik ■ Resolution • Revanchismus • Revisionismus • Revolution • Salamitaktik ■ Schwangerschaftsabbruch ■ Selbstbestimmung • Sexismus • Solidarität ■ Souveränität ■ Sozialdemokrat • Sozialismus • Staat • Stabilität ■ Stamokap ■ Steuerschraube • Terrorismus ■ Toleranz • Totalitarismus • Überbau • Umweltschutz, Umweltverschmutzung • Vaterland • Verein ■ Verfassung ■ Volk • Wende • Wiedervereinigung ■ Zivildienstleistender Polnisch dalli • Fatzke • Grenze • Gurke • Juchten ■ Kalesche ■ Kretscham ■ Litewka ■ Masurka ■ Pekesche • Penunzen • Plötze • Pracher • Quark ■ Rabatz ■ roboten • ‘Trappe • Ulan Polynesisch Tabu • tätowieren
Portugiesisch Ananas • Banane ■ barock • bugsieren Fetisch ■ Jaguar • Kakadu • Kokosnuß • Kral • Mar-
melade ■ Pagode • Palaver • Veranda
Possessivkompositum Blaubart • Blaustrumpf • Langfinger • Löwenzahn • Mannsbild • Rotkehlchen -*
Kehle
Presse T Mediensprache Psychologie abhängig • Affekt ■ Aggression • Aha-Erlebnis • Analyse ■ Angst ■ Anpassung ■ Anspruchs-
niveau • Antrieb • archaisch • Assoziation ■ aufarbeiten ■ Automatismus • Beklemmung • Bewußtsein ■ Charaktertest • Depression • Egozentrismus • Fehlleistung • Fetischismus • Frustration • ganzheitlich ■ Gefühl ■ Gestaltpsychologie • Hemmschwelle • Hemmung • Hysterie • Ich ■ Identifikation • Imagination, aktive ■ Impuls ■ Inflation ■ Integration • Komplex • Konflikt ■ labil • manisch-depressiv -> Manie ■ Meditation ■ Mobbing • Motivation • Narzißmus • Neurose • Objekt • Ödipuskomplex • Penisneid ■ Projektion • Reaktion ■ Reiz ■ Ressentiment • Rezeptivität • Ritual ■ Sadismus • Schizophrenie • Schwelle ■ Schwellenangst • Seele • Selbstentfaltung • Selbsterfahrung • Selbstverwirklichung ■ spalten • Streß ■ sublimieren • Suggestion ■ Tabu ■ Temperament • Therapie • Trauerarbeit • Trauma ■ Traumarbeit ■ Traumdeutung • Trieb • Typologie ■ Übertragung • unbewußt • unterbewußt • verdrängen • Vision • zwanghaft • Zwangsvorstellung
Ratke T Fremdwortverdeutschung Rechtssprache auch T Amtssprache Abbitte • aberkennen • abfinden • abmachen • absagen ■ Abscheu • Abschreckung • absprechen ■ abtreten • abwandeln ■
abweisen • Acht ■ ahnden ■ Akkord • Aktion • Alibi • Amnestie • anerkennen • Anfall ■ anfangen ■ anfechten ■ angeben ■ angreifen ■ anhängig ■ anklagen • anleiten • annullieren • anreden ■ anrufen ■ Ansinnen ■ Ansprache ■ ansprechen • Anspruch ■ anstrengen ■ Anteil ■ Antwort • anwachsen • Anwalt • appellieren • Attentat • Auflage • auflassen • aufschieben • ausbedingen ■ ausklagen ■ Aussage • austragen • Bann • bedingen • Befangenheit ■ Befund ■ begabt ■ beglaubigen • begnadigen • Beichte • Beihilfe ■ Beistand ■ bekennen • beklagen ■ belasten • Beleidigung ■ berüchtigen -> berüchtigt • Berufung • beschlagen • beschwören ■ Bewährung • beweglich • Beweis • Bittschrift ■ Denkzettel - denunzieren ■ Ding • dringend • edieren ■ Eid • Einladung ■ einseitig • Einspruch • einstweilig • eintragen • enorm ■ Entfremdung • entleiben • entschuldigen • Erfüllungsgehilfe ■ erheblich ■ ermächtigen • Ermessen ■ Ermittlungsverfahren • Errungenschaft • ersitzen ■ Exekutive ■ Exzeß ■ fähig • fahren • fahrlässig • Faktum • Fall ■ Feme • feudal • Fiktion • Forderung • Freiheit • frivol ■ Gegner ■ gemeingefährlich • gerecht • Gericht • Germanist ■ Gesetz • Gesuch ■ Gleichheit • Haft ■ haften • handfest • Häscher • Heerbann • Hehler • heimsuchen • hinrichten • identifizieren • immun • inhaftieren • Institution • Interesse ■ Judikative • Jurist ■ Justiz ■ Klage • kodifizieren • Kommission • Kompetenz ■ Konfirmation, • Konnotation • konstituieren ■ Kronzeuge ■ 2laden • legal • Legislative ■ legitim • leihen • Mandat • Masse • Meineid • mitleiden • Mord ■ Mündel • Nachschrift ■ Notar ■ Notdurft • Notiz ■ Notstand Notzucht • Novelle ■ Nutznießung ■ obligat ■ Offenbarungseid • Paragraph • passiv ■ peinlich ■ Pfand ■ plädieren • Position • Pranger • Privileg • Protest • Protokoll • provozieren • Prozeß • Publizist - Querulant • Recht • recht ■ Relevanz •
Replik • Reservat • revidieren • Revision ■ richten • Sache ■ 'sacken • Sanktion • Schafott • Scharfrichter ■ Scherge • Schicht • Schiedsrichter • Schikane • Schöffe ■ Schriftsteller • Schwangerschaftsabbruch • schweben ■ schwören • Schwur • Sitte ■ sprechen • Spruch • strafen Streit ■ streitig • streng • strittig • Subjekt ■ Sühne ■ “Tenor • Termin • Testament • Titel • Treuhänder triftig ■ Übeltäter ■ überführen • Übergabe • Übergriff • überweisen ■ unbescholten ■ Unding • unerfindlich • ungebührlich • unschuldig • Unterhalt • Unterpfand • Urkunde ■ Ursache • Urteil • Vaterschaftsklage • verbalisieren • Verfahren • verfangen ■ Vergleich • Vergleichung ■ verhaften ■ Verhör ■ verjähren ■ verklagen • verleumden ■ Vertreter ■ verwerfen • Verzug ■ vogelfrei ■ volljährig ■ Vollmacht • vollstrecken ■ Vollzug • Vorbehalt • Vormund • Vorurteil • Vorwand • Weichbild • widerrufen ■ Widersacher * Widerspruch • Zechprellerei • Zeuge • zitieren • zusagen • zustehen Reduplikation T Dopplung Regionalismus T Synonymie. regionale Religion 1 Aberglaube ^Biblisches T Kirchensprache T Mystik T Mythologie T Pietismus Rhetorik T Literaturwissenschaft Rotwelsch auch Jiddisch acheln • ausbaldowern • ausgekocht • Barras • Berliner • betucht ■ blechen • Blüte • Bock ■ fechten • flachsen • fleddern ■ foppen ■ Fusel ■ Ganove • Gauner • Geseire • Hochstapler ■ Kaffer • Kahn • Kalle ■ kapores • Kaschemme • Kassiber ■ Keile ■ keilen ■ keß ■ kiebitzen • Kies • Kittchen • Klamotte ■ Klinken putzen • 2Kluft ■ Knast • Kneipe • Kohldampf - Laubfrosch • leimen ■ link • Macke • Maloche • Marie • meschugge • mies • Mischpoche. Mischpoke ■ 2Moos • ‘mosern ■ naß ■ Nassauer ■ Nebbich • neppen • Nutte ■ paschen ■ 2Penne • petzen ■ Pleite ■ pudern • pumpen ■ Ramsch ■ Reibach • Schadchen • ‘Schale ■ Schieber • Schlamassel • Schlemihl • 'Schmiere • schmissig • Schmu ■ Schmus - Schnalle • schnorren • schofel • 2Schote ■ Strolch • Stromer • Tinnef ■ tippeln • 2türmen ■ verkümmeln • verpfeifen • verschüttgehen ■ walzen • zinken • zocken ■ Zoff • Zossen Rückbildung Abart • Ansporn ■ Ärger • Aufbau • Ausdauer ■ Äussatz • Aussteuer • Ausverkauf ■ Bagger • Beginn • Betracht ■ Bettel • Beweis • Blitz ■ Blödsinn • Bummel • Dauer ■ Dreh • Drill • Durchblick ■ Edelmut ■ Ehrfurcht • Einbaum • Erfolg ■ Erhalt • Erlaß • Falz • Flirt • Flitter ■ Fluch ■ Fug • Gleichmut ■ Glotze • ‘Graus • Grusel ■ Gruß ■ Gurt ■ Handel ■ Hauch • Haushalt • Hobel • 2Hocke • Inhalt • Kali ■ Kauf ■ Kleinmut ■ Klinge • Knall ■ Knete ■ Kuß • Langmut • loh • Mißmut • Muck • Mühsal • Murks ■ 2Nachdruck • Nachweis ■ Niedertracht ■ Notzucht • Pfusch • Pirsch ■ Plack • Plombe ■ Quatsch • Raspel • Rausch • Rummel ■ Schimmer • Schmuggel • Schummel • Schwanz ■ Schwermut • Schwindel ■ Segen ■ Sorgfalt • Sprudel * starr - Stelle • Strudel • Stumpfsinn • Stütze • Tapp ■ Taumel ■ tingeln • ‘Torkel ■ Trauer • ‘Tusch • Überblick • Übermensch • Umsicht • Umtausch • Unterricht • Utensil - Verein ■ Verhör ■ Verkauf - Verlaß * Verlauf ■ Verleih • Versand • Vielfalt • Vorsicht • wach ■ Wahnsinn • Wehmut ■ Zoologe ■ Zusammenhang ■ Zwiespalt Rückentlehnung Allod ■ Balkon • Ballon • 2Bank ■ Baude • Biese • Biwak • bosseln ■ Droge ■ Etappe • Filter ■ Flanke • Garde ■ Knute • Loggia Laube • Liste • Mannequin • Marke ■ Rang • Schick ■ Seneschall Spelt • tanzen • Wisent Rückmeldungspartikel ach • aha • apropos ■ bitte • eben ■
gelt • genau ■ gut ■ he • hm ■ ja ■ na ■ nein ■ nicht • nun • schon • so • und • was ■ wie • wirklich Russisch Agitprop ■ Apparatschik ■ Datscha • Dissident ■ Droschke • Exponat ■ Juchten ■ Knute • Kombinat • Kosmonaut • Pogrom ■ Roboter • Steppe • Ukas • Wodka ■ Zobel Säkularisation anbeten ■ Asket • bekehren ■ einleuchten ■
einweihen ■ Ekstase • Engel • Enthusiasmus • göttlich ■ Litanei • Propaganda • Seele ■ Sündenregister • Symbol Sarrazin ? Fremdwortverdeutschung Satzwort Geratewohl • Gernegroß • Gottseibeiuns ■ Guckindiewelt • Habebald > Habenichts • Habenichts ■ Haberecht • Luginsland • Nichtsnutz ■ Nimmersatt ■ Schlagetot • Springinsfeld ■ Stelldichein • Störenfried • Taugenichts • Tunichtgut ■ Vergißmeinnicht • Wag(e)hals Satzzeichen Anführungszeichen • Apostroph ■ Auslassungszeichen ■ Ausrufungszeichen ■ Beistrich • Bindestrich • Doppelpunkt • Fragezeichen • Gänsefüßchen - Gedankenstrich • Klammer ■ Komma • Punkt • Semikolon Schallnachahmung ? Lautmalerei Scheinentlehnung Autostopp ■ Balletteuse ■ Blamage • generell ■ Handy • Pauschale • Raffinesse • Renommage ■ Showmaster ■ speziell • Stellage • Takelage • Twen Schiller T Begriffs- und Bedeutungsprägung ? Geflügeltes Wort 1" Wortschöpfung Schimpfwort auch t Derbes, Obszönes T Pejorativbildung T Spottname Aas - Affe ■ Armleuchter • Arsch • Arschloch ■ Balg • Bärenhäuter • Bastard • 2Bauer ■ Bengel • Bestie • Biest • Blaustrumpf ■ Bluthund • Dämel • Däm(e)lack ■ Depp • Drecksack, Dreckstück • Dummerjan • Dummkopf - Dusseltier ■ Ekel ■ Esel • Etwas • Faulpelz • Faultier • Ferkel • Flaps ■ Flegel • Fratz • Galgenvogel • Gockel ■ Grützkopf • Haderlump • Halunke ■ Hammel • Hampelmann • Hexe ■ Hund • Hundsfott ■ Idiot • ltzig • Jammerlappen • Kamel ■ Kanaille ■ Katzenkopf • Klotz, Klotzkopf • Kommunist ■ Kröte ■ Kuh ■ Kujon • Kümmeltürke • Lausbub ■ Leisetreter • Liederjan • Luder ■ Lümmel ■ Lurch • Mähre • Mist ■ Mops ■ Nachtwächter • Pfeffersack • Pflaume • Philister • Pinkepank • Protz • Pumpernickel • Quatschkopf • Racker • Rattenkönig • Reibeisen • Reptil • Rindvieh ■ Rotzbube, -junge, -löffel, -nase ■ Rüpel • Sack ■ Sau • Schabracke ■ Schachtel • Scharteke • Scheißkerl • Scheusal • Schindluder • Schlampe • Schlappschwanz • Schlitzauge • Schlot • Schmachtlappen • Schmarotzer • Schmierfink • Schmierlappen • Schnepfe • Schöps ■ Schraube • Schubbejack ■ Schuft • Schwefelbande • Schwein ■ Schweinepriester • Schweinigel • Schwengel ■ Spießbürger ■ Spinatwachtel • Stiefelknecht • Strick • Strietzel ■ Strohkopf- Strolch ■ Trampel ■ Triefauge ■ Trottel ■ Trulle • Tüte • Unflat • Vettel • Vieh ■ Wachtel • Walroß ■ Wanst • Wanze ■ Waschlappen • Wechselbalg • Wichser • Zicke ■ Ziege ■ Zimtziege Schlagwort auch t Bildungssprache T Gejlügeltes Wort TModewort TPolitisch-sozialer Wortschatz ^Sprachkritik T Wende, Wortschatz der politischen - von 1989Jf Abbau (des Sozialstaates) (Ende 20. Jh.) • Akademikerschwemme (Ende 20. Jh.) ■ aktivieren (1920er/30er) ■ Altar (des Vaterlandes) (um 1813) • alternativ (seit 70er Jahre 20. Jh.) • Ampelkoalition (Ende 20. Jh.) ■ (anti-)autoritär (seit 60er Jahre 20. Jh.) • Apartheid (Mitte 20. Jh.) • Arbeiter der
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24 Stirn und der Faust (Nat.soz.) ■ Aufbau Ost (90er Jahre 20. Jh.) ■ Auslösung (Ende 19. Jh., Nietzsche) • Balance von Europa (1702) • Besserwessi (seit 1989) • Betroffenheit (Ende 20. Jh.) • Bildungsphilister (Nietzsche) • Bummler (um 1848) ■ Bürgerpflicht (um 1806) • Chancengleichheit (Ende 20. Jh.) ■ Chaos, chaotisch (seil 1930) ■ Chauvinismus (um 1860) • demagogische Umtriebe (frühes 19. Jh.) • deutsche Innerlichkeit * Innerlichkeit (183111.) ■ Dolchstoßlegende (seit 1920)- Drahtzieher (19. Jh.) ■ Dritte Welt (seit 60er Jahre 20. Jh.) ■ Drohne (19. Jh.) ■ Dynamik (Nat.soz.) ■ Eigentum ist Diebstahl -> Diebstahl (Mitte 19. Jh.) • Eiserner Vorhang (seit Mitte 40er Jahre 20. Jh.) • Eiszeit • Ellenbogengesellschaft (80er Jahre 20. Jh.) • Emanzipation (Vormärz) • Emanzipation des Fleisches -> Fleisch (Junges Deutschland) • Epigone (seit 30er Jahre 19. Jh.) ■ Erbfeind (15. Jh.) ■ Erlebnis (Nat.soz.) • Errungenschaften (seit 1848) • Europäisches Konzert -* Konzert (1848, Auerbach) ■ Experiment (50er Jahre 20. Jh.) ■ Extremismus (70er Jahre 20. Jh.) ■ Fachidiot (seit 60er Jahre 20. Jh.) ■ Finsteres Mittelalter Mittelalter • Fortschritt (seit 1820) • freie Bahn dem Tüchtigen (frühes 20. Jh.) • freies Spiel der Kräfte (18. Jh.) • Freiheit (1989ff.) - Freiheit und Gleichheit (Frz. Rev.) • friedliche Koexistenz -*■ Koexistenz (seit 50er Jahre 20. Jh.) ■ fröhliche Wissenschaft (Nietzsche) • Galimathias (18./19. Jh.) ■ 2gammeln (60er Jahre 20. Jh.) ■ Garant (Nat.soz.) • GAU (seit 70er Jahre 20. Jh.) • Gefühl (18. Jh.) ■ gelbe Gefahr (seit 1900) • Genosse Trend -> Trend (60er Jahre 20. Jh.) • gesinnungstüchtig (seit 1848) • Gleichheit (seit 1789) • Globalisierung (Ende 20. Jh.) • Heimatkunst (um 1896) • hundertprozentig ■ Hurrapatriotismus (seit Ende 19. Jh.) • Junkertum (19. Jh.) • Kadavergehorsam (seit 70er Jahre 19. Jh.) ■ Kalter Krieg (2. H. 20. Jh.) ■ Kampf ums Dasein (seit 1863) ■ Kastengeist (um 1800) • Kirchhofsruhe (1848) ■ Kirchturmpolitik (1889, Bismarck) ■ Klassenkampf • kleine Leute (um 1850) ■ konzertierte Aktion (1966, KSchiller) • Krise (2. H. 20. Jh.) • Kulturkampf (1873, Virchow) ■ Lebensqualität (70er Jahre 20. Jh.) • Lebensraum (Nat.soz.) ■ Menschenrecht(e) (seit Frz. Rev.) ■ mensehen(un(würdig (seit Mitte 19. Jh.) ■ Miesmacher (Nat.soz.) • Nation (Frz. Rev.) ■ Naturalismus (Ende 19. Jh.) • Nestbeschmutzer • neue deutsche Welle (80er Jahre 20. Jh.) • (die) neuen Wilden (80er Jahre 20. Jh.) ■ Noble Passionen -> Passion (18. Jh.) ■ Null-Bock-Generation -> Bock (seit 80er Jahre 20. Jh.) • Öffentlichkeit (Anf. 19. Jh.) ■ Opportunist (seit Ende 19. Jh.) ■ Ozonloch (Ende 20. Jh.) • passiver Widerstand (seit 1848) ■ Politikverdrossenheit (Wort des Jahres 1992) ■ Polizeistaat (seit 1830) • Potemkinsche Dörfer -> Dorf (19. Jh.) • Prestige (seit ca. 1870) • Proletariat (seit ca. 1830) ■ radikal (frühes 19. Jh.) • rasender Reporter (20. Jh.) ■ Reaktion (Junges Deutschland, Vormärz, 1848) • Recht auf Arbeit Arbeit (seit frühem 19. Jh.) ■ Reform (19. Jh.) ■ Reformstau (Ende 20. Jh.) • Republik (Ende 18. Jh.) • Restauration ■ Revanchismus (2. H. 20. Jh.) • Säbelrasseln (seit ca. 1860) • Sachzwang • Sanktion (seit ca. 1918) • Scharfmacher (um 1900) • Schiebung (seit 1916) • Schlanker Staat (seit Ende 20. Jh.) • sexuelle Revolution (60er Jahre 20. Jh.) • Single (seit 70er Jahre 20. Jh.) • Solidaritätszuschlag (90er Jahre 20. Jh.) • Sommertheater (80er Jahre 20. Jh.) ■ Sozialabbau (90er Jahre 20. Jh.) • Sozialfaschismus Faschismus (frühes
20. Jh.) • Sparpaket (90er Jahre 20. Jh.) • Stabilität (Ende 20. Jh.) • Standort Deutschland (seit Anfang 90er Jahre 20. Jh.) • Stasisyndrom (Wort des Jahres 1991) • Steuerschraube (um 1865) • Stop (seit frühem 20. Jh.) • Streß (Ende 20. Jh.) * strukturell (Ende 20. Jh.) • Superwahljahr (Wort des Jahres 1994) ■ Sympathisant (70er Jahre 20. Jh.) • Talfahrt der Wirtschaft (Anfang 80er Jahre 20. Jh.) • Tempolimit (80er Jahre 20. Jh.). • Tragweite (um 1848) ■ Tyrann (Aufklärung) • Übermensch (seit 1883, Nietzsche) • UmweltschutzAverschmutzung (Wörter des Jahres 1971) • Umwertung aller Werte (Nietzsche) ■ Untermensch (Nat.soz.) • Unterrockpolitik (80er Jahre 19. Jh.) • vertierte Söldlinge/Soldateska (um 1848) • verwaltete Welt (1959, Korn) • Volk ohne Raum > Lebensraum (Nat.soz.) ■ Vorsehung (Nat.soz.) • Waldeinsamkeit (LTieck) • Waldsterben (80er Jahre 20. Jh.) • Weltbürger (Aufklärung) • Wende (Anfang 80er Jahre 20. Jh., 1989/90) ■ Wettbewerb (Ende 19. Jh.) • Wiedervereinigung (1949-1989/90) ■ Wirtschaftswunder (nach 1945ff.) • Wissen ist Macht -> Macht (Bacon) • Wohlstandsmauer (Wort des Jahres 1991) • Wühler (seit Mitte 19. Jh.) • Yankee go home (Mitte 60er Jahre 20. Jh.) • Zeitgeist (um 1800. seit 80er Jahre 20. Jh.) • Zeitgenosse (Anf. 19. Jh.) ■ Zeremonie (seit Reformation) ■ Zug nach dem Westen -> verwestlichen (Ende 19. Jh.) Schottel ? Begriffs- und Bedeutungsprägung ? Fremdwortverdeutschung T Wortschöpfung Schülersprache auch t Entzückungswort TJugendsprache T Studentensprache abspicken * aufgeschmissen • backenbleiben ■ Bammel • bimsen • einblasen ■ einseifen • Eselsbrücke • Fiasko ■ kacken • Kaschemme ■ Koffer • linsen ■ (etwas) löffeln • Mathese • Pansen ■ Pauker • ‘Penne • pesen • petzen • Prolet • sauer reagieren ■ schanzen ■ schummeln ■ schwänzen • 2spikken • Spickzettel ■ Streber ■ verwegen • vorsagen Schwedisch Alkoholismus • Ballast • diesig • Flinte ■ Julklapp • Klops • Knäckebrot ■ Moped • Neck • 'Nickel • Ombudsfrau ■ Ombudsmann ■ Ren • Schäre ■ Troll Schweizerisch abbinden • Abdankung • abklären • abschaffen • abschalten • abschätzig • allfällig ■ Allmend, Allmende • Ammann -> Amtmann ■ anheimeln • anhin ■ Anmutung • anranzen - Ansprache ■ anstellig • aufbegehren • äufnen ■ auskennen • Ausläufer • Bandit • behäbig • belehnen • bewerben ■ bewirtschaften -* bewirten • Brosam(e), Brösmeli Krume • Bub • büßen • dasig • Effekten • ergattern • erlegen • Ersatz • erstellen • ertragen • Estrich • Faulpelz • finstern ■ Firn • Freistaat • freizügig ■ Fürsprech -> Rechtsanwalt • Gant ■ Gebrechen • gewandet ■ glätten • Grattier ■ habhaft • handlich ■ hausen • Heimweh ■ Helfer ■ Identitätskarte • innert ■ Kader • Kanton • Käppi • Kilbi -> Kirchweih • Kilt • Kipfel, Kipferl • Klus Klause • Kratten • 'Krätze • kücheln • Küher ■ Kundmachung ■ Kutteln • Landrat • Landsgemeinde • läuten klingeln ■ Leibchen • Leich ■ Leumundszeugnis • lismen - logieren • Machenschaft • Milchbübleinrechnung • Milieu ■ Molke ■ nachsinnen • Naue • nid ■ Nidel • oder? • parkieren ■ Pinte • Pomeranze -+ Apfelsine • pröbeln ■ Proporz • Puffet Büfett • Putsch ■ Rappe • Redaktor • riegeln • 'Rodel • Saaltochter • scheiten ■ Schmaltier • -Schoß • Schulsack • Schultheiß ■ Schütte ■ Sigrist ■ Sod ■ Söller • Sperbern • Spital • Statthalter ■ 'steuern • Stotz • stotzig • Television -> Fernsehen • Totale • 'türmen • Umschwung • Unbill •
unentwegt • ungeheurig - Unterbruch ■ Velo > Fahrrad • vergaben • versorgen ■ Volksinitiative > Initiative • vorkehren ■ Vorstoß • Vortritt ■ vorwiirfig • Weibel • wischen * 2kehren • zerknisten • Zieger ■ Znaeht -> Abendessen • zustehen Seemannssprache ablegen • abmustern mustern ■ abtreiben ■ achtern • ahoi ■ ‘Anker ■ anlaufen • anlegen • aufbringen ■ auffrischen ■ aufholen ■ aufklaren ■ auflauten ■ autschießen ■ auftakeln • Ausguck ■ auslaufen ■ ausscheren • Backbord ■ Ballast ■ Barre • Blickteuer • Bö • Bord • Brise • Bugspriet ■ Bullauge • Deck • Dock ■ Ducht • Dünung • entern ■ fahren ■ Fahrt • Fahrzeug ■ Fallreep • Flagge ■ Hau • Flaute ■ flott • Fock ■ Fuchsschwanz • Gast • Glas • Grundeis • halsen • Havarie ■ Heck • Heuer • heuern ■ hissen • Jacht ■ Jolle ■ Kabel • Kabuse • Kajüte ■ kalfatern • Kapitän ■ kappen • Kennung • kentern ■ 2Kiel • Kielschwein ■ Klabautermann • klar • Klüse • Klüver - Knoten • Koje • Kombüse ■ kreuzen ■ ‘Kreuzer • Kurs • labb(ejrig • Labskaus ■ Landratte • leck • Lee • Leichter • Leine • Linie • Log ■ Logbuch ■ löschen ■ Lotse • Luke • Luv ■ Maat ■ Messe ■ Niedergang • Nock • Offizier • orten ■ Ozeandampfer ■ Pegel • peilen ■ Position • Quertreiber • Rahe • Reede ■ reffen • Reling • Riff • Ruder • Schanze • ^Schauer • Schlepp • Schoner • Schot ■ Schott ■ See ■ Seebär • Seemannsgarn ■ Sicht • ‘sichten ■ Sog • Sonde • Spake • Speigatt • Spiere • Spill ■ spleißen • Spriet ■ Stag • stampfen ■ Stander ■ stauen • stechen • Steg ■ steif ■ Stenge • Stern • Steuerbord • Steven • stoppen • Takel • Talje ■ Tiefgang • Tonne ■ Topp • Treibeis • trimmen • Trosse • überholen • Untiefe • Want ■ Windjammer • zurren Serbokroatisch Kukuruz • Paprika ■ Vampir Silbenwort Audimax ` Azubi • Gestapo ■ Internet • Kripo ■ Mofa • Moped • Nazi • Schukostecker ■ Schupo • Stamokap • Stasi Skandinavisch auch TDänisch (usw.) Flunder • Hummer ■ Julfest ■ Kielschwein • Troll Slavisch auch Russisch (usw.) Bemme • Hamster ■ Jauche ■ Karbatsche ■ Kaschemme • Kiez ■ Kren • Kretscham ■ Krinitz -> Kreuzschnabel • Kummet ■ Kürschner • Peitsche • Plötze ■ Pracher • Quark • rabotten • Sattel ■ Schöps • 2Staupe ■ Stieglitz • Ukelei ■ verquasen ■ Zeisig • Ziest • Zille - Zobel Slogan T Demospruch Slovenisch Jause • Keusche • Schmock • Stieglitz Soldatensprache auch T Militärsprache aalen • abbauen • abgebrannt abbrennen • abkochen - abreißen • Affe • Aftersausen -> Muffensausen • ankotzen ■ anscheißen • asten • ausmustern • ausschweifen ■ Bärenhäuter ■ Barras • beikommen ■ bimsen • Biwak ■ Courage • draufgehen • Ei ■ Etappenschwein ■ fahrbar • Fehlanzeige • ficken ■ funken ■ Gamaschenheld ■ Gefrierfleischorden ■ Heimatschuß ■ Himmelfahrtskommando ' Holzauge • Horchposten • Kahn ■ Kanone • kaputt (machen) • Klamauk ■ Klamotte • 2Kluft - Koffer ■ Komiker • Kommißbrot • Knobelbecher • krepieren ■ Küchenbulle • Landser - Laufwerk • Marketender ■ Niemandsland • Quanten • Rabatz • Rang ■ ‘Riemen - robben • Schießprügel ■ Schildergast Gast • Schlag ‘schleifen ■ Schlunz(e) - Schneid • schultern • Spätzündung ■ Spind • Spion ■ Stäbchen • stauchen Stielaugen • stiftengehen • Tornister • 2türmen ■ verarschen ■ verdrücken • verfranzen • verpassen • ‘wienern • zackig • Zaster • Zigarre ■ zünftig Sorbisch Göpel • Jauche ■ Kinkerlitzchen • Kummet ■ Nerz ■ Plinse • Preiselbeere • verquasen
Spanisch Alkohol • Alkoven • Almanach • Artischocke ■ Baracke ■ Barkasse • basta • bigott ■ Blockade • brav • Brigade ■ Cafeteria ■ Embargo • Flottille • Fregatte • Gala • Galan • Gitarre ■ Indigo • Infanterie • Kabel • Kakao • Kannibale ■ Karaffe • Karamel ■ Knaster • Kokosnuß • 2Lama • liberal ■ Liga • Macho • Mais • Major ■ Maskerade ■ Mestize • Mulatte ■ Neger • Parade • Platin ■ Siesta ■ Silo ■ Soda • Tabak • Tango • Tomate • Torpedo ■ Trense • Vanille • Zebra • Zelter • Zigarre • Zigarillo Sportsprache abbauen • abdecken • abgeschlagen ->
abschlagen • abhängen • Abschlag • Abseits ■ abspielen ■ Absprung ■ Abstauber • absteigen • Abstoß ■ abwehren • Achtung • Alleingang ■ Amateur ■ Anlauf ■ anpfeifen ■ anschneiden ■ Anstoß • antreten ■ anzählen ■ As • Athlet ■ aufholen • auflaufen • Aufschlag • Aufsetzer • Aufsteiger • Aus ■ auspowern ■ Außenseiter ■ auszählen ■ Barre • Barren ■ Begegnung • Bestform, -leistung, -marke ■ bolzen ■ boxen • Champion ■ Dauerlauf ■ Defensivspieler ■ disqualifizieren ■ Distanz • Disziplin • Doping • Doppel ■ Dreikampf • Ecke ■ Einsatz ■ Einzel • Elf ■ Endspiel • fair ■ Fallobst ■ fausten • Fehlstart - Feld • fit • Flanke • Freistoß • führen • Gegenspiel • Gehäuse • gelbe Karte • gelbes Trikot • Ger • Gerade • Granate • Grätsche • groggy • hacken ■ Halbzeit • Hantel ■ Hecht • Heil ■ Heimnimbus • herausfordern • 2Hokke • Holm • holzen ■ Hooligan • Junior • Kampf ■ Kantersieg ■ Kehre • Kellerderby ■ kicken ■ Kinnhaken • Klatsche ■ Kondition ■ köpfen • 2kraulen • Kür ■ Latte • Liga • Linie • lüpfen, lupfen • Nehmerqualitäten • Netz ■ Norm ■ Oberhaus • offensiv • Olympiade • Paß ■ Pfosten • Piste • punkten • Rangliste • rasant ■ Reck ■ Reflex ■ Rennen • Reservebank ■ Revanche • Rolle • Satz • Schanze • Schiedsrichter • Schikane ■ Schlachtenbummler • schlenzen ■ Schlußlicht • Schütze ■ Schwung • servieren ■ Single • Staffel ■ Start ■ stechen • Steher • Steilvorlage • Stil • stoppen • Strafraum, -stoß • Stürmer • Stutzen • Tabelle • Taktik ■ Team • Tennis - Titel • 2Tor • traben ■ Training • Treppchen • tricksen • turnen • Turnier ■ überrunden • unhaltbar ■ verteidigen • verwarnen • wedeln • Weite • Welle ■ Wende • werten • Zähler Spottname auch T Pejorativbildung T Schimpfwort Besserwessi ■ Blaustrumpf • Eierkopf • Emanze ■ Fregatte • Grog ■ Hanswurst • Journaille ■ Kathedersozialist • Krautjunker ■ Laffe • Methodist • Mucker ■ Pedant • Piefke • Pietist • Pinkepank ■ Rübezahl • Schildbürger ■ Schnauze • Schulfuchs -> Fuchs • Siebenschläfer • Struw(w)elpeter • Theologaster • Tolpatsch • Yankee ■ Walküre ■ Wühler • Zyniker Sprachkontakt ^Entlehnung Sprachkritik auch \ Modewort 1 Schlagwort Arbeitnehmer (Engels) • Aufklärung (Teutscher Merkur) ■ ausländerfrei -> frei (Unwort 1991) • ‘Bande • betreuen • Bildung (Knigge) ■ Diätenanpassung anpassen (Unwort 1995) ■ entartet ■ ethnische Säuberung -> säubern (Unwort 1992) ■ Euthanasie • Fortschritt (seit ca. 1900) ■ galant (Thomasius) • Gelehrter (Luther) • Gemüt (Goethe) • Genie (Gervinus) ■ intelligentes Waffensystem (Unwort 1991) • Jude • judenfrei -> frei ■ Kommunikation - Leitkultur (»Unwörter 2000«) • Menschenmaterial • Neger ■ Öffentlichkeit (Heynatz) • ökologisch ■ Propaganda • Rentnerschwemme -> Schwemme (Unwort 1996) • schlanke Produktion (Unwort 1993) • Sozialhygiene -> Hygiene (Unwort 1996) • sozialverträgliches Frühableben -> ableben (Unwort 1998) • Überfremdung (Unwort 1993) • Vergasung • verge-
Sachregister
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26 Seilschaften (Zesen) ■ Warteschleife (Unwort 1991) • Wiedervereinigung Wohlstandsmüll (Unwort 1997) Sprachwissenschaft abblassen • Ablaut • Ableitung Abstraktum ■ abwandeln ■ Adjektiv ■ Adverb • Aktiv • Alltagssprache • althochdeutsch ■ Ammensprache • Amtssprache • Analogie • Analyse • Anglizismus • Anlaut • Archaismus • Artikel • Assimilation • Ausdruck • Ausgangssprache ■ Auslaut • Aussprache ■ Barbarismus ■ Bedeutung • Begriff ■ Beiwort • Bergmannssprache • beugen ■ Bezeichnung ■ Bildungssprache • Buchstabe • Bühnensprache • Burschensprache • Chiffre • Demonstrativpronomen • Denotation • deutsch ■ Dialekt ■ Dichtersprache ■ Diskurs • Dopp(e)lung ■ Einheitssprache ■ Einzelsprache ■ Etymologie • Euphemismus • Existenzform Varietät • Fachsprache • Fall • Familienname ■ Feld ■ Femininum ■ flektierbar -> flexibel • Formenlehre • Fremdsprache ■ Fremdwort • frühneuhochdeutsch ■ ‘Fuge • Funktion • Funktionalstil (auch: Funktionsstil) • Funktionsverb ■ Fürwort • Futur • Gebärdensprache • Gebrauch ■ Geheimschrift Chiffre • Geheimsprache • Gemeinsprache • Gesamtsprache • Geschäftssprache • Geschlecht • Gesprächswort • Glosse • glossieren ■ Grammatik • Graphemik -* Graphie • Grunddeutsch -> Grundwortschatz • Grundwortschatz • Gruppensprache • Hauptsatz • Hauptwort • Hilfszeitwort ■ hochdeutsch • Hochsprache • Homonymie ■ Hüllwort • 'hybrid • Idiom • Imperativ ■ indogermanisch • Inhalt • Interjektion • Intonation • Jägersprache ■ Jargon ■ jiddisch ■ Jugendsprache • junggrammatisch • Kanzleisprache ■ Kasus ■ Kaufmannssprache • Kindersprache ■ Klammerform • Klappwort • Kode ■ Kommunikation • Kompetenz ■ Konjunktion ■ Konnotation • Konsonant • Kreuzungswort ■ Kultursprache • Kurzwort • Laut • Lehnbedeutung ■ Lehnbildung • Lehnprägung • Lehnschöpfung • Lehnübersetzung ■ Lehnübertragung • Lehnwort ■ Lemma • Lesart ■ Lexikographie • Lexikologie ■ Lexikon • Linguistik • Literatursprache • maskulin • mehrsprachig ■ mehrdeutig • Mehrzahl • Missingsch ■ mitteldeutsch • mittelhochdeutsch ■ Mittelwort ■ Modalpartikel -> Partikel • Modalverb • Modus • Morphologie • Mundart ■ mündliche Sprache ■ Muttersprache • Name • Nationalsprache ■ Nebensatz • Nennwort ■ Neologismus • neuhochdeutsch ■ neutral ■ niederdeutsch ■ nordisch • normative Grammatik • oberdeutsch • Objekt • organisch • Orthographie • Oxymoron • paradigmatisch • Paraphrase ■ Partikel • Partiturschreibung • Partizip • Passiv ■ Pennälersprache • Periode ■ Person • Philologie ■ Phonologie ■ Phrase • Phraseologie ■ Positiv • Pragmatik • pragmatisch • Präposition • Pressesprache • Pronomen • Rechtschreibung ■ Rechtssprache • Referenz ■ Reibelaut ■ Rotwelsch • Sammelwort • Satz • Scheltwort ■ Schibboleth • Schimpfwort ■ Schriftsprache • Schülersprache • Schwund • Seemannssprache • Selbstlaut • Semantik ■ Semasiologie • Semiotik ■ Signifikant • Silbe • Singular -> Einzahl • Sinn • Slang • Soldatensprache ■ Sondersprache • Sprache ■ -sprachig ■ Sprechakt ■ Stamm • Standardsprache ■ Stereotyp ■ Stilistik • Strukturalismus • strukturell • Studentensprache • Subjekt ■ Substantiv ■ Superlativ • Symbol • Synchronie • Synonymie • System • Tempus • Terminologie • Text ■ Transformation ■ Transkription • Umgangssprache ■ Umlaut • Umstandswort ■ Universalien • Vagheit • Valenz • Variante • Varietät ■ Verb • Verkehrssprache ■
virtuell • Vokabel ■ Vokabular ■ Vokal ■ Volksetymologie ■ Werbesprache ■ Wissenschaftssprache Wort ■ Wurzel • Zahlwort ■ Zeichen • Zeichensetzung • Zeitungssprache • Zeitwort ■ Zusammensetzung Spredihandlungspartikel ach • ade • aha • amen ■ auch basta ■ bitte • bravo ■ da ■ dalli • danke • denn • doch eben ■ einmal • geh ■ gelt • gewiß • gut ■ hallo • he hm ■ hopp ■ huhu ■ hui • husch • immerhin ■ ja • los mordio ■ na • nee ■ nein • ob wohl? • oha • okay pardon ■ prost ■ pst ■ richtig • roger • schon ■ schön servus ■ so ■ st ■ toi, toi, toi • topp • tschau ■ tschüß wehe ■ wohl Sprechhandlungsverb (performatives Verb) ankündigen erklären ■ garantieren ■ grüßen ■ mitteilen • prophezeien ■ schwören • taufen ■ verabreden • vereinbaren • versichern ■ versprechen • Vorhersagen weissagen • wetten • zusagen Stadtsprache ? Berlinisch T Hamburgisch T Wienerisch Stephan (Generalpostmeister) *Frenidwortverdeutschung Studentensprache auch T Entzückungswort ?Jugendsprache T Schülersprache abfassen • Abfuhr • abführen • abgebrannt ■ abknöpfen ■ abmurksen • abschieben • abschrammen • abschwirren • Akademiker ■ Aktiver • Album ■ also • alter Herr • Angströhre • Anhieb ■ anpumpen ■ Anschiß • anschmieren aufbrummen ■ auffliegen • aufgedonnert ■ aufgekratzt ■ aufstecken • ausgefuchst • auskneifen • ausleben ■ auswischen • Backfisch ■ Bär ■ barbieren Bärenhäuter • bemoost -> ‘Moos • berappen • Besen Bierbauch, -eifer, -leiche, -name, -ruhe, -ulk • Blamage ■ Blase ■ Blech ■ blechen ■ Brandbrief ■ Bruder Bude • büffeln • bummeln • Bums • Bursche • Charmante ■ drücken • durchbrennen ■ eh ■ einlochen ■ E-Technik -> Elektro- ■ Falle • famos ■ feudal ■ fidel Fidibus • Fink • Finte ■ fix ■ fixieren • flötengehen flott • forsch ■ Fraß • Fressalien • Frosch • Fuchs ‘Futter ■ futtern • Galimathias ■ Gaudium ■ Gevatter • haarig • hacken • hauen ■ heben • Hecht • holzen • honorig • Humpen • Hund • immerhinque intus • Jokus • Junge ■ Jux ■ Käfer • Kaffer • Kamel Kamisol ■ kampieren • Kanone • kapores • Kaschemme • 2Kater ■ Katzenjammer ■ Katzenmusik keilen • Kies ■ Klüftchen -> -Kluft • kneifen ■ Kneipe knobeln ■ Knote ■ knülle • ?Kohl ■ Kommers Kommilitone. Kommilitonin • kontrahieren • kraß Kümmeltürke ■ Ladenschwengel • Landpomeranze Lappalie • Laubfrosch • 'ledern ■ Luftikus • Manschetten ■ Maulesel • mimen • Mist • mogeln • mollig Moneten ■ 1?Moos • Möpse • Mucker • Musensohn Museum • naß • nassauern • ob wohl? • ochsen Olim ■ paffen ■ Panzen • patent ■ pauken • Pech Pedell ■ Pekesche ■ Pennal • petzen ■ Pfiffikus ■ Pflaster • Philister ■ Pinte • Pistole ■ pomadig • prellen Pudel • pumpen ■ Rand ■ Randal ■ Rauhbein • rempeln ■ Renommage • Renommist ■ Rezeption ■ riesig Salamander ■ Sammelsurium • scharren • schassen schiffen ■ Schinken ■ Schiß • schlendern • Schlot schmausen • Schmiß ■ Schmöker • Schmollis Schnalle • Schnepfe • Schniepel • Schnitzer Schnurrbart • Schnurre ■ schnurz • schofel ■ Schulfuchs • Schwachmatikus • schwadronieren • Schwager • schwänzen • Schwein • Schwof ■ Seifensieder Senior • simpeln • Skandal • sohlen ■ Spießbürger Spießer • Spritze • Ständchen ■ Standpauke ■ stibitzen • Stoff • Stromer • Stübchen ■ Suite ■ sumpfen Tatterich ■ Teekessel • trist ■ Tröster ■ tschüs “Tusch ■ Typ • Ulk • ur- • verdonnern • verduften
27 verhauen • verjubeln • verkloppen • verknallen • verkümmeln • vermöbeln ■ Verschiß • verschwitzen ■ vertrödeln ■ verwegen ■ verwichsen • verzapfen ■ Wälzer ■ Wichs • wild ■ Wuppdizität ► Wuppdich ■ wurst Süddeutsch auch ^Oberdeutsch TSüdostdeutsch ^Südwestdeutsch Abendessen ■ ackern ■ 2Anke • Ansprache • Anwesen • anzünden ■ arg • aufkommen ■ aufsperren • aufstecken • ausgeschämt • auskennen • auslösen • ausreden • ausrichten ■ ausschauen ■ auszahlen • Bärendreck • beisammen ■ berechtigen • Boden ■ Brösel ■ brunzen ■ Bub, Bube ■ Dackel ■ (da)heim -> Heim ■ damisch ■ Dult • erlegen • Erträgnis • Fex • Flaschner ■ füßeln • Fußschemel > Fußbank ■ Gefrorenes • Geiß • gelbe Rüben • gelt • Gestade ■ Gliederreißen • Gockel • Gosche • Gspusi ■ Häcker -> 2Hacke • 'Hafen • Hafner ■ hausen ■ Heidenkorn -» Buchweizen • herzig ■ heuer • Holundertee -> Fliedertee ■ Hufe ■ Kamin • Karfiol • :kehren • Kirchweih ■ Klampfe ■ klieben • Knödel ■ Kohl-, Krauthaupt -> Haupt • Kopfweh • Kotze • 'Krätze ■ Kraut • Küchel • kücheln • Kukuruz -> Mais • Kumpf ■ Kutteln - Lackel • Laib • Laube ■ Lauch • Laugenbrezel ■ läuten • Lebkuchen • Leite • Lümmel * Lumpen ■ Marterl • Masche • Metzger • Möbeln • Münster • Nacht ■ nieseln • nimmer • Obacht - pressieren • Preßkopf • Rain • Rechen • Reihen ■ -Reiter ■ resch, rösch • richten ■ Rollgerste • Säckler ■ Samstag • 'Schabe ■ Schaff • schämig • Schemel ■ 'Schlappe ■ schlecken - Schlegel ■ schliefen • Schlotzer ■ Schmarren • 'Schnake • Schnitz ■ schoppen • Schwamm ■ Schwarte(n)magen • schwatzen • Schweinshaxen -> Eisbein • schwemmen ■ Sech ■ Seiher • Spätzle ■ speckig -> klitschig • Spengler • Spezerei • Spezial • Spreißel • sprenzen ■ Stauf • 'Steige • Stein ■ Ster • 'Stiege • Straube • Stupf • Tiegel • Topfen • Trambahn ■ Trutschel ■ überfragen ■ Unschlitt ■ Verdeck • vergelten • Vesper • Wag(e)ner ■ Watsche • weißen • weiße Rübe -> Kohlrübe ■ Weißkraut • Welschkorn -> Mais • Werktag -> Alltag • wichsen ■ Zeige • Zibebe • Zins ■ Zugeherin • zwicken Südostdeutsch auch T Österreichisch anschaffen ■ anschauen • aufsitzen ■ auslassen • betreuen • beuteln • bewirten • Busserl • Dirndl • Durchhaus • eigens ■ fad(e) • Fasching ■ fensterln • Flitscherl -> Flittchen ■ frotzeln • Gansjung -> Gänseklein • Gaudi -> Gaudium ■ G(e)schaftlhuber ■ Gewände • Grammel -> Griebe • grantig • Grille • Hallodri • Hutsche • Kaiserfleisch"- Kar • Kees ■ Kietze ■ Knödel ■ Kofel • Kogel ■ Kolatsche • Krachlederne • kraxeln • Kren • Lapp(e) ■ Loden • Maut • Nockerl • Obers ■ Pafese • Paradeiser Paradiesapfel ■ Patzen • Pfanzel • Pfmztag ■ 2Plätte • plauschen • Plunze ■ röhren • Rupfen ■ Schäffler • Schäufele • Scheiterhaufen • Scherben ■ Schlager ■ Schmieralien ■ Schneid • schnitzen • Schöberl ■ Schöps - Schrammeln • Schwarzbeere ■ selchen • servus ■ 'Spagat ■ Speik ■ Stadel • Strauche • Strizzi • Surfleisch • Tagewerk • tändeln • Techtelmechtel ■ Tellerfleisch ■ verkaufen ■ Wanze • Weißkäse • Zille ■ Zuwaage Südwestdeutsch 'Anke • anmachen • Atzel • Aufstreich ■ balgen • Bolle • Brosamen • Eigenbrötler • entsprechen • Eren • fahrlässig • Farre • Fleischküchle -> Frikadelle • Fickmühle • Füllen • Gallerich Gallert • Gehalt • Gülle • Guts(le) -> Bonbon ■ heiter • Jucker • Kilt ■ Kranzwirtschaft ■ Kratten • Kübler Kübel • Kunkel • Kunst • Maul • Nachtessen -> Abendessen • nistern -> nisten • Plunder ■
pröbeln ■ Protz -> Protze ■ 'Rodel ■ Sauser • schaffen ■ Scheie • Scheuer ■ schmutzen • Schoppen • Sengnessel ---> Brennessel ■ Söhnin, Söhnerin -> Sohn ■ Spreite • Stotz • Tobel • Tochtermann • Totenbaum • Trotte • überzwerch • uzen • verkraften ■ Weidling • Zores ■ Zündwürmle Glühwürmchen ■ zweigen ■ zwirbeln Superlativ, lexikalisierter allerliebst • Allerwertester • Ältestenrat • beste • erst • höchstdcrselbe • letzt • meist • mittelst ■ Möglichste • oberst ■ pflichtschuldigst • sehnlichst ■ urst ■ vermittels(t) ■ zuhinterst hinter Synästhesie erdig • fade • fein • grell • herb ■ herzhaft • scharf • schreiend • stechend ■ streng • stumpf • süß • tief ■ trocken • voll • warm • weich • zart Synonymie, regionale auch t Handwerkerbezeichnung, konkurrierende t Nebenform Abendbrot, Abendessen, Nachtessen, Nachtmahl, Znacht • abfangen, greifen, haschen, kriegen, nachlaufen, ticken (-> fangen) • ärgern, aufziehen, auslachen, ausmachen, foppen, necken, nörgeln, pflanzen, sekkieren, spotten, trietzen, uzen, zecken, zeigen (-> hänseln) ■ Asche, Dreck, Ghüder, Kehricht, Kutter, Mist, Mull, Schutt (-> Müll) ■ Aschkuchen, Bund(kuchen), Gugelhupf, Napfkuchen, Puffer, Rodonkuchen, Rührkuchen, Topfkuchen (-> Napfkuchen) • Aufnehmer, Fetzen, Feudel, 'Hader, Kodder, Lumpen (-+ Lappen) • babbeln, klatschen, klönen, lab(b)ern, plaudern, plauschen, quasseln, quatschen, ratschen, schlabbern, schnacken, schwatzen, tratschen • Backpfeife, Dachtel, Ohrfeige, 'Schelle, Watsche ■ Bemme, 2Schmiere, Schnitte, Stulle ■ Bib(b)eleskäse, Klatschkäse, 'Matte, Topfen, (T-)Schotten, Weißkäse, Zieger (-> Quark) • Boden, Bühne, Estrich, Söller, Speicher ■ Bodenbirne, Erdapfel, Erdbirne, Grundbirne, Herdapfel, Knolle, Nudel, Potacke Kartoffel) • Bollchen, Guts(le), Klümpchen, Karmelle, Zuckerle (-> Bonbon) ■ Boot, Nachen, Naue, Weidling, Zille (-> Kahn) • Bratklops, Bulette, Fleischküchle, -laiberl, -pflanzl, Frikadelle, Klops • Brötchen, Rundstück, Schrippe, Semmel, Wecken • Croissant, Gipfel, Hörnle, Hörndl, Kipfel, Kipferl (-► Hörnchen) • Drücker, Falle, Griff, Kläppe, Schiink, Schnalle (-> Klinke) • Eierkuchen, Omelett, Palatschinke, Plinse (-> Pfann(en)kuchen) ■ Eimer, Kasten, Kessel, Kübel, Tonne (-> Müll) • Esse, Kamin, Rauchfang, Schlot, Schornstein • Finken, Latschen, Patschen, Puschen, Schlapfen, Schlappen, Schlapper, Schluffen, Schluppen, Socken, Tappen (-+ Pantoffel) • Fleischer, Fleischhauer, Metzger, Schlachter • Geiß, 2Hippe, Zicke, Ziege - Glühwürmchen, Johannisfünkchen, Johanniskäfer, Sonnenkäferl, Zündwürmle • Jahrmarkt, Kerbe, Kilbe, Kirbe, Kir(ch)tag, Kirm(es), Rummel (-> Kirchweih) ■ Kanten, Knust, Kruste, Ranft, Scherz • Karneval, Fasching, Fastnacht • klingeln, läuten, schellen • Kork, Pfropf(en), Proppen, Stopfen, Stoppen, Stöpsel, Stöpsel • Kranz, Nudel, Semmel, Striezel, Stuten, Wecken (-> Rosine) ■ Nidel, Obers, Rahm, Schmant, Schmetten (-> Sahne) ■ Puffbohne, Puffreis, Saubohne (-> Pferdebohne) • Tornister, Schulmappe, Schulsack, Schultasche (-> Ranzen) • Waschbecken, Waschkumme, Waschlavor, Waschschüssel Synonymie, stilistische Antlitz - Gesicht - Visage Arsch - Hintern - Gesäß • Birne - Haupt - Kopf • Ehemann - Gatte - Gemahl • essen - fressen speisen ■ Flügel - Fittich - Schwinge ■ Fresse -
Sachregister
28 Maul - Mund • hell sowieso
licht • ohnehin
ohnedies -
Tabuwort auch TAberglaube Bär • Blut ■ Luchs • Gottseibeiuns • Hase ■ Leibhaftige ■ Marder • nackt •
verflixt • Wicht
Technik, Sprache der auch T Computersprache T Mobilität, moderne abstellen ■ Achsschenkellenkung ■ Allradantrieb > Antrieb ■ Ampel • Anker ■ Antenne ■
Veralten t Archaismus Verblassen der Bedeutung auch TEntzückungswort t Verstärkung T Verstärkungswort aufrufen • beschlagen ■ bezeichnen ■ bilden • entzückend • geheim ■ Glück • Gourmand • herrschen • leidlich • Quartier • Schlag • stoßen ■ verrichten • weltbewegend Verdeutschung T Fremdwortverdeutschung T Lehnübersetzung T Lehnübertragung T Lehnschöpfung Verkleinerungsform T Diminutivum Verstärkung auch * Elativpräfix ^Hyperbel Allen (-liebe, -schände, -theater) • Ätom/atom (-busen, -geil) ■ -berg (Akten, Bücher, Butter, Kuchen, Schüler) ■ bild (-hübsch, -schön) • bitter (-böse, -kalt) • blitz (-gescheit, -schnell) * blut (-arm, -jung, -rot) ■ Bomben/bomben (-erfolg, -fest) • eiskalt ■ Erz (-bösewicht, -feind, -gauner, -lügner, -lump, -schurke) ■
Antriebskraft, -welle • Armatur ■ ätzen ■ aufbereiten ■ ausdrucken ■ auslösen ■ ausschalten • ausstrahlen ■ Automation ■ automatisch • Bandbreite ■ Bildfläche ■ blockieren ■ Bremsbacken > Backe • Dampfmaschine ■ ‘dichten • Düse ■ elektro- ■ Empfänger ■ erden • fahren ■ Fassung ■ Fließband ■ Frontantrieb -> Antrieb • funken ■ gar ■ Generation ■ fuchswild • funkelnagelneu • gottsjämmerlich • Getriebe • Gewinde ■ Glühlampe -*• Glühbirne ■ gründ (-brav, -ehrlich, -gelehrt, -gescheit, -gütig) • härten • hemmen • Herd ■ herunterfahren • HochHeiden (-angst, -geld, -krach, -lärm, -spektakel) • druck ■ hochfahren • Hubraum • Impuls • isolieren ■ heilfroh ■ Himmelangst ■ hoch (-bedeutend, -beKanal • Kernenergie • Kettenantrieb ♦ Antrieb • gabt, -gelehrt, -nötig, -verdient, -wichtig) • Höllen Knüppelschaltung • Kode • Kohle ■ Körper ■ Krei(-angst, -lärm, -schmerz) ■ Hunde/hunde (-kälte, selkompaß, -pumpe • kröpfen • Kühler -müde) • hyperkorrekt korrekt • kreuz (-brav, Kupp(e)lung -> kuppeln • Kurbelwelle • Lager • La-gut, -fidel) • Malefizkerl • Mammut (-programm, melle • Laser • leiten ■ Leitung ■ Litze • 'löschen ■ -unternehmen) ■ Marathon (-Sitzung, -rede) • Manschette • Mantel • Maschine • Massenartikel, Mords/mords (-hunger, -kälte, -kerl, -lärm, -mäßig, -Produktion • Modul • Motor ■ Muffe • nahtlos • -spektakel) • mutter (-allein, -seelenallein, -windal'Niete • nivellieren ■ Nocken • Nut • Pol ■ Profil • lein) • nagelneu • patsch-/pitschnaß • Pfunds (-kerl, Radkranz Kranz • recken • Revolverschaltung ■ -krach) • pudel (-nackt, -närrisch, -naß, -wohl) • Roboter • schalten • Schaufel • 2Schelle ■ Schleuder • Raabenaas Aas ■ ratzekahl • Riesen/riesen (-SamSchlüssel ■ Schnitt ■ Schub • Schwimmer • Schwingmelsurium, -groß) • Satans (-braten, -kerl, -weib) ■ achse -> Achse • Sektion ■ Sender • sensibilisieren • Sau/sau (-bande, -blöd, -dumm, -häufen, -kalt, Sicherung • Sonde • Spange • spannen ■ Spannweite • -kerl, -mäßig, -schlecht, -stall, -wetter, -wohl) • Speicher • speisen • Spiralfeder ■ Spule ■ Spur ■ Scheiben (-honig, -kleister) • Schweine (-arbeit, stabil ■ Stempel • Stichprobe • Störfall ■ Störung • Strang • Stromlinienform ■ Stütze • Stutzen • syn-geld) ■ -schwemme (Akademiker, Lehrer, Obst) ■ chron • System • Takt • Tandem ■ tarieren • Toleranz • seelen (-froh, -gut, -vergnügt) ■ Spitzen/spitzen (-beTour ■ trimmen • Typ ■ Umdrehung • umschalten ■ lastung, -erzeugnis, -klasse, -leistung, -mäßig, -muunstetig • Vakuum • Ventil ■ vermessen • Version • sik) • spott (-billig, -wenig) • stein (-alt, -hart, -reich) • verzahnen ■ Videoaufzeichnung -> Aufzeichnung • sterbens (-langweilig, -lustig) • stinkfaul -* faul ■ Vollautomat, -bremsung -> voll • Vorrichtung • warstock (-blind, -dumm, -dunkel, -finster) • Super/suten • waschen • Welle ■ Wichte • Widerstand • Zähler • per (-ding, -fein, -GAU, -klug, -leicht, -star, -WahlZahn ■ Zerreißprobe • Zubehör • Zubringer jahr) ■ todmüde -> müde • ultra (-konservativ, -moTheaterwesen T Bühnensprache dern, -rechts, -revolutionär) ■ ur (-alt, -deutsch, -eiTibetanisch ‘Lama gen, -komisch, -kräftig, -plötzlich) • wildfremd -> Tierkreiszeichen Fisch • Jungfrau ■ Krebs ■ Löwe • fremd • windelweich ■ wunder (-hübsch, -schön) Schütze ■ Skorpion ■ Steinbock ■ Stier ■ Waage ■ Verstärkungswort auch T Gradpartikel arg ■ ausnehWassermann ■ Widder • Zwilling mend • beträchtlich • blutig ■ brennend • brutal • Tschechisch Baude • Halunke ■ Haubitze • Kalesche ■ diebisch ■ entsetzlich • erschrecklich • fabelhaft • fett ■ Kolatsche ■ Kretscham • Petschaft ■ Pistole • Polka ■ furchtbar ■ gehörig • grausam ■ gröblich • hart • Prahm, Prahme • Preiselbeere ■ Quarz • roboten ■ himmlisch • infam • irre • kannibalisch ■ kolossal ■ Scharwenzel ■ Schmetten • Schöps • Tornister • Trakrampfhaft • ordentlich • rasend • redlich • restlos • bant ■ 'Trappe • Tuchent • verquasen • Zeisig ■ Ziesel • richtig ■ riesig • sagenhaft • schändlich ■ schauderZiest ■ Zobel haft • schaurig ■ scheußlich • schmählich • schön ■ Türkisch Basar • Derwisch ■ Diwan ■ Dolmetsch • Haschrecklich • schwer • sehr • sträflich • sündhaft • rem • Horde ■ Joghurt • Karbatsche • Kasack ■ Kateuflisch • tief • tierisch • tödlich • toll ■ total ■ traumviar • Kiosk • Kukuruz ■ Lakai • Pallasch ■ Schabhaft ■ tüchtig ■ unaussprechlich ■ unbändig • ungeracke ■ Tulpe ■ Turban ■ Ulan heuer • ungemein • unglaublich • unheimlich • unnennbar • unsäglich • unsterblich ■ unverschämt ■ Ungarisch Gulasch ■ Husar ■ Kandare • Kutsche ■ Paverdammt • verflixt ■ verflucht • verheerend ■ verlatschinke • Pallasch • Säbel • Schabracke • Tolteufelt • verzweifelt • wahnsinnig patsch • Tschako Volksetymologie auch T Bedeutungsanlehnung Abseite • Unikales Morphem auch t Zusammensetzung, verdunAdmiral ■ Amtsschimmel ■ anrüchig ■ Armbrust • kelte ’Bern’stein ■ Bräuti’gam’ ■ ’Brom’beere ■ Assel • Attentäter • Beifuß ■ Bergfried ■ betätigen • ’droll ig ■ Him’beere • Klein’od’ • ’Lind’wurm ■ bigott • bleuen ■ Bockbier • Dienstag • Duckmäuser • Nachti galf ■ ’Ries’ling • ’Sams’tag ■ ’Schorn’stein ■ Efeu • Eichhorn • Eidam ■ Eimer ■ Einöde ■ EinSint flut • Un’flat’ • ver’dau’en • ver’gess’en ■ tracht • Erlkönig • Felleisen ■ Floh • Galimathias • ver’geud’en ■ ’WeiclTbild • Wolfram’ Gebet ■ 2gerade ■ Geruch • Gerücht • Grasmücke • Unwort T Sprachkritik Grummet • Hagestolz • Hängematte ■ hantieren ■ Hebamme • Hifthorn • Husar ■ irritieren • Kapaun ■
Kichererbse ■ kostspielig • Leghorn • Leinwand ■ Leumund ■ Leutnant • Liebstöckel • Mandoline • Maulwurf - Maut • 2mosern • mundtot ■ Murmeltier ■ Pampelmuse ■ Petschaft • rächen ■ Rauhbein • Rebhuhn • Rentier ■ Reuter • Revolverblatt ■ -rösten • ruhmredig • Scharbock ■ scharwenzeln • schimpfieren • Schlafittchen • schurigeln • Seehund ■ Sinngrün -> Singrün ■ Skorbut • Sperenzchen ■ Spickaal • Stüber ■ Sucht ■ Sündflut Sintflut ■ Tann • Trauma • trübselig • unverfroren ■ verbiestern • verhohnepipeln • Vielfraß • Wahnsinn ■ Wetterleuchten ■ Wiedehopf • Windhund • windschief ■ Wonnemonat • wüten
Wortersatz T Ersatzwort Wortexport Alkohol ■ Amt • Angst ■ Belletrist ■ Bereich ■ Blitz -> Blitzkrieg • Bock > Bockbier • Ersatz • Forelle * Führer ■ Gestalt • jodeln • Kindergarten • Kobalt ■ Leitmotiv • putzig • Schadenfreude ■ Taler • Quarz • Weltanschauung • Zeitgeist • Zink Wortfeld (im Artikel des angegebenen Archilexems sind jeweils die sinnverwandten Wörter aufgeführt) Angst • beleidigen ■ klug • krank • Kutsche • lachen • mutig • schimpfen • schnell ■ sprechen ■ sterben •
Weidmannssprache t Jägersprache Wende, Wortschatz der politischen - von 1989ff. abwikkeln • Akte • Anschluß ■ Aufbau Ost • Besserwessi ■ Blockflöte • Dialog • Konföderation ■ Mauerspecht ■ Ossi ■ Revolution ■ rote Socke(n) • runder Tisch ■ Seilschaft ■ Sieger • Sozialismus • Stasisyndrom • Taumel • Transparenz • Treuhandgesellschaft • Um-
und Bedeutungsprägung Allvater (Gottsched) ■ Anwartschaft (Schottel) • ausrotten (Luther) • belfern (Luther) • Beschäftigung (Lessing) ■ Blachfeld (Luther) • Bleistift (Harsdörffer) • Blitzableiter (Lichtenberg) • Doppelgänger (Jean Paul) ■ Dummkopf (Gottsched) • feuchtfröhlich (Scheffel) • Gewandtheit (Lessing) • Großmannssucht (Schiller) • Hinterwelt, -weltler -> Hinterwäldler (Nietzsche) • Knubben (Zesen) • Lästermaul (Luther) • Lästerzunge (Luther) • launig (Kant) • Leihbibliothek (Jean Paul) • mißklingen -> Mißklang (Klopstock) • moralinfrei (Nietzsche) • moralinsauer (Nietzsche) ■ Morphologie (Goethe) • nachäffen (Luther) ■ nachempfinden (Klopstock) • Nachhall (Klopstock) • Nachtgänger Nacht-und-Nebel-Aktion (Nietzsche) • Ölgötze (Luther) ■ turnen (Jahn, »Turnvater«) • Turnkunst, -lehrer, -platz, -stunde (Jahn, »Turnvater«) • Umlaut (Klopstock) ■ Urphänomen -> Phänomen (Goethe) - verhängnisvoll (Schiller) • verschlimmbessern (Lichtenberg) • Waldeinsamkeit (Tieck) ■ Weinmond -> Oktober (Luther) • Weltanschauung (Kant) • Wischiwaschi (Lessing) ■ Zischlaut (Gottsched) Wortuntergang abgeschmack -> abgeschmackt • aufhörlich -> unaufhörlich • Bälde ■ beklimmen -> beklommen ■ bewissen -> unbewußt • darleihen -> Darlehen • dauen -> verdauen • dimpfen Dampf • erstinken -> erstunken • Heißen -> geflissentlich • fürtreffen -> vortrefflich • geheißen ■ gerichtbar -> Gerichtsbarkeit ■ Gestand geständig • hecken -+ Hechel • hinterbleiben Hinterbliebener • hintersinnen ■ hitzen Hitze • kleinfüge Kleinbürgertum • Lander -> Geländer • Lanke -► Gelenk, lenken • lechen -> lechzen ■ Lichtknecht -> Knecht • Lustwandel • queln -> Qual • Schilder -> schildern • schüchtern einschüchtern • smeichen -> schmeicheln • Spornstreich • staten -+ abstatten • Tucht -> tüchtig • umschweifen ■ Unterwurf -> unterwürfig • Urhab -> Urheber • vergucken Kux • verhassen -* verhaßt • verlauben • verliegen -> verlogen • wakken -+ wackeln • werren -> Gewirr • wes weshalb • wipfen -> wippen • wirren • wohnen verwöhnen • zaghaftig -» Zaghaftigkeit ■ zipf -> Zipfel
bruch ■ Umsturz • Umwälzung • Vaterland • Verdammtet r) • Volk ■ Warteschleife • Wende • Wendehals ■ Wessi ■ Wiedervereinigung Wertung T Bedeutungsverbesserung T Bedeutungsverschlechterung Westmitteldeutsch Abendessen ■ abschließen • Ahnfrau • alaaf ■ 2Anke ■ Croissant -> Hörnchen • eitel • falsch ■ fies • Frikadelle • Füllen • 2gammeln • Geiß -* Ziege ■ Halseisen ■ Kändel -*■ Kanal • Kappes ■ Klüngel • knatschig -► klitschig ■ Küfer -> Böttcher • Kummer ■ Latwerge • Lumpen ■ Mostert -> Mostrich ■ motzen • Muckefuck ■ Püree -+ Kartoffelbrei • Reibekuchen Kartoffelpuffer • 'Schnake ■ Schotter ■ schunkeln * 2schuppen • Stopfen ■ Trutschel • Weißbinder • Werktag -» Alltag • Wingert ■ Zwehle Wiederbelebung T Neubelebung Wienerisch fesch • Fiaker -> Droschke ■ Gefrorenes • Gigerl ■ Protz • Schlager ■ servus • verreißen ■ Verriß Winzersprache abziehen • ausbauen ■ Ausbruch • Auslese • Becher ■ Blume • Eilfer elf ■ Essig • Federweißer • firn ■ Gewächs • Häcker -> 2Hacke • herbsten • Heuriger • Kabinett • Kelch • Keller • Kelter ■ Krätzer • Küfer • 'Lauer • Lese • Liebfrauenmilch ■ Markgräfler ■ Most • Muskateller • pflücken • 'pfropfen • Presse • Rebe • Rebensaft • Riesling • Rotspon • Sauser • Spund • 2Torkel • Traube • Treber ■ Trester • Trotte • verschneiden ■ Wingert ■ ziehen Wissenschaft, Sprache der '(Biologie t Chemie TLiteraturwissenschaft TMathematik '(Medizin TPhilosophie T Physik T Psychologie T Sprachwissenschaft Wortbildung T Determinativkompositum T Doppelform (Formvariante mit Bedeutungsdifferenzierung) '(Dopplung TElativpräfix TKausativum ^Kopulativkompositum T Kurzwort T Nomen acti T Nomen actionis T Nomen agentis TNomen instrumenti t Nomen patientis TNomen qualitatis '(Pluraletantum '(Possessivkompositum ^Rückbildung tSatzwort T Verstärkung T Volksetymologie T Wortbildungspaar mit Bedeutungsdifferenzierung '(Zusammensetzung, verdeutlichende '(Zusammensetzung, verdunkelte Wortbildungspaar mit Bedeutungsdifferenzierung altväterlich - altväterisch ■ anzüglich - anziehend ■ bäuerlich - bäuerisch • belasten - belästigen ■ ehrbar — ehrsam • empfindlich - empfindsam - ernsthaft ernstlich • fleischlich - fleischig • fündig - findig • golden - gülden - goldig • kindisch - kindlich • launig - launisch ■ sündig - sündhaft
Verwandtschaft ■ Wohnung
Wortgeographie '(Synonymie, regionale Wortkreuzung T Kreuzungswort Wortschöpfung auch t Augenhlicksbildung tBegriffs-
Zeichensetzung T Satzzeichen Zesen TFremdwortverdeutsehung '(Sprachkritik t Wort-
schöpfung
Zigeunerisch 2Kaff • Kaschemme • 2Kohl • Marie • pa-
schen • Zaster
Zusammensetzung T Determinativkompositum t Kopu-
lativkompositum T Possessivkompositum t Zusammensetzung, verdeutlichende T Zusammensetzung, verdunkelte Zusammensetzung, verdeutlichende Adventszeit • Alpdrücken • Angelhaken, -rute, -schnür ■ Anhalts-
Sachregister
29
Sachregister
30 gönnen ■ heuer • heute • Himbeere • Holunder punkt • Auerhahn • Auerochse • Augenbrau(n)e -* Wacholder ■ immer ■ jeder • jetzt ■ Kajüte ■ kein • Braue • Arschbacke, Hinterbacken ► Backe • Be2Kiefer • Leichdorn • Messer • Mitgift • Nachtigall • ziehungskiste ■ Bildauflösung -> Auflösung ■ Bimsnein • nicht ■ nie • nieder ■ nur • Wacholder • Welt ■ stein • Blutegel • Brennessel • Bücherbord -> Bord • Wimper • zwar ■ zwölf Dachboden -> Boden • Damhirsch ■ Diebstahl • Ebenholz • Ehegatte -> Gatte • Eiland ■ Einfaltspin- Zwillingsformel auch TAlliteration Ach und Krach ■ Acht und Bann ■ angst und bange ■ arm und reich • sel ■ Federvieh • Fistelstimme ■ Haifisch ■ HonigArt und Weise • Brief und Siegel ■ Dach und Fach ■ wabe Wabe • Kebsweib ■ Keuchhusten ■ Kicherdann und wann wann • Fleisch und Blut ■ Fug erbse ■ Kieselstein • Klobrille -► Brille • Klönund Recht • groß und klein • Grund und Boden ■ schnack ■ lauwarm • Lebkuchen • Lindwurm • Losungswort • Mastbaum • Mastkorb • Maulesel ■ Hab und Gut • Handel und Wandel • Hangen und Bangen -»• hängen ■ hegen und pflegen • hüben und Maultier • Näherungswert • Pickelhaue 2Pickel • Quaderstein • quicklebendig ■ Radnabe -> Nabe • drüben • Hülle und Fülle • Irrungen, Wirrungen • Rammbock ■ Räucherlachs -> 'Salm • Rechtsanwalt Jahr und Tag • Knall und Fall • krumm und schief-> Anwalt • Rentier • Sauerampfer ■ Schellhengst > kurz und gut • lang und breit • Leib und Seele • Lug Beschäler ■ Schwegelpfeife • Schwiegermutter • und Trug ■ Mark und Bein • Ort und Stelle • Pech Spätaussiedler -> Aussiedler • Spinnrocken -> Rokund Schwefel • rank und schlank • Rat und Tat ■ ken • Stimmorgan -> Organ • Tuffstein • Uhrzeiger Reih und Glied • Sack und Pack ■ Sang und Klang • -> Zeiger • verabreden • verabreichen ■ Walfisch • Saus und Braus • Schall und Rauch • schalten und Walmdach • Weideland ■ Weltall ■ Weltraum ■ Windwalten ■ schlecht und recht • Schloß und Riegel • hund • Wischlappen ■ Zeigefinger Schritt und Tritt ■ Schrot und Korn • Schutz und Zusammensetzung, verdunkelte auch T Unikales MorTrutz • Sommer und Winter ■ Stein und Bein • Tag phem Adler • albern ■ Amboß • Ameise • Antlitz ■ und Nacht • Treu und Glauben • weit und breit -* Armut • behende • Beichte • bieder • Bräutigam • breit ■ Zeichen und Wunder Demut • Drittel ■ Eidechse • Eiland ■ elend ■ elf •
A Ego sum alpha et omega [erster u. letzter Buchstabe im griech. Alphabet], principium et Juris (Apk. 1,8) lautet in Luthers Übers. Ich bin das A vnd das O/der anfang vnd das ende; daher überlr. o das A und (das) O »das Wesentliche, Wichtigste« du liebes a und o du InnbegriJJ meiner Freuden und Schmerzen (1785 Goe. Br. 7,71,26). o von A bis Z »von Anfang bis Ende«
(1775/79 Lichtenberg; 2DWb). Sprichwort Wer A sagt, muß auch B sagen »wer etw. beginnt, muß es auch, ungeachtet der Folgen, weiterführen« (Grimm, Hänsel u. Gretel), in Varianten seit dem 16Jh. -
Aal gemeingerm. Fischbez. (aengl. æk anord. z7//),
wohl eine Neubildung im Germ. (Lloyd/Springer), ahd. mhd. äl; PI. mdal. mit Umlaut Ale (mehrmals Goe.); A. in Aspik (Fontane, Effi Briest, 4,170); o sich winden wie ein A. »sich einem Anspruch zu entziehen suchen« in Varianten seit dem Mhd.; 1 Spieka.; aalgleich Goe. F. 11,5231, aalglatt diese aalglatten heuchler (1850 Gutzkow; 2DWb); ugs. aalen refl. >faulenzen« (1881 Leipzig; Horn, Sold. 78), bes. »sich behaglich (in der Sonne) räkeln«. Als Erstglied in verseh. Tier- u. Pflanzennamen, wegen der Ähnlichkeit übertr., u.a. Aalbeere, -kraut, -raupe, -quappe (T Quappe). Aar ahd. aro, mhd. ar schw. M., gemeingerm. mit Entsprechungen in anderen europ. Sprachen (griech. örnis >Vogel«). Aar war im Nhd. zunächst durch ? Adler zurückgedrängt und erhielt sich vorzugsweise nur in Zuss. wie Fisch-, Hühner-, Mausa. (bei Lu. nur Adler, aber Fischa.); wo A. noch vorkam, bezeichnete es meistens wie diese Zuss. einen kleineren Raubvogel. Im 18.Jh. wurde A. >Adler< als poet. Wort neu belebt (Gleim, Ramler u.a.; bei Goe. F. 11,5462); heute veraltet. Vgl. Kluge, Wortforschg. 83ff. Aas gemeingerm., verw. mit dessen; ahd. äz 1 >Speise, Nahrung« (für lat. eibus) und »Kadaver, Fraß für wilde Tiere« (dies nur Otfrid); neben mhd. äz >Speise« steht (mit anderer Bildungsweise) äs mit der Bed. 2 >(verwesender Tier-)Kadaver«, die sich nhd. durchsetzt, zumal auch mhd. -z und -5 im 13.Jh. lautlich (und graphisch) in -5 zusammenfallen: Wo aber ein 7I55 ist/da samten sich die Adler Lu. Mt. 24,28; mhd. fnhd. auch speziell >Lockspeise für Beizvögel« (TLwder) und >(Fisch-)Köder« fanget.. zwen fisch mit eim aaß (Fischart; 2DWb); 3 als Schimpfwort >gemeiner Mensch« schon mhd.; verstärkende Zus. Rabenaas (1658; W/H). Nhd. setzen sich (2) und (3) fort, auch mit der (anerkennenden) Nuance >schlau, durchtrieben« (seit ca. 1700; 2DWb), PI. Äser (selten, z.B. Le., Nath. 1,3), ugs. Äster; Diese schleimigen Aster (Fallada, Blechnapf 147); abgeschwächt ugs. o kein A. »niemand« (1929 Remarque; 2DWb). aasen 1 (veralt.) Ad. 1774 wie Krisen, auch >Felle abschaben (Gerberarbeit)« und allgemeiner »eine schmutzige Arbeit verrichten««, »auf eine ekelhafte Art in etwas herumwühlen««, vgl. nd. äsen »unreine Arbeit thun«« (um 1700; ZDW 8,203), 2 daher dann ugs. >sorglos, verschwenderisch mit etw. umgehen« mit dem Essen, dem Gelde a. (Sa. 1860). ab idg. Präp. und Adv. (engl. of, griech. äpo/apö, lat. ab), ahd. aba, mhd. ab(e). Die Form abe noch bei Lu., adv.(2) i.S.v. >hinab« altertümelnd noch bei Schi. (Abe, abe, weißer Schädel! mürbe Knochen, fahret in die Grube Räuber 4,3) und Goe. (Wasserstrom, der
abestürzt F. 11911; mit abegewendetem Blick Pandora 762 11. 778). 1 Als Präp. ist es durch von verdrängt, welches seinerseits nicht als Adv. und in Zuss. gebraucht wird, so daß sich diese beiden gegenseitig ergänzen, während sonst die verschiedenen Funktionen durch das gleiche Wort besorgt werden, vgl. an. auf, aus usw. Erhalten ist ab als Präp. in südwestd. Mdaa., v.a. in der Schweiz, und erscheint so auch noch bei neueren Schriftstellern, häufig bei Pest., vgl. das Vieh ab der Weide zu holen; dann betete der Rudeli ab Tische (sprach das Gebet nach dem Essen), ferner bei Hebel, noch bei Mörike ab dem Pfade. Ein Rest in der Schriftspr. steckt in Tabhanden (urspr. »von den Händen«) und in den urspr. südwestd. kaufmännischen Ausdrücken Waren ab Lager (1822), ab Hamburg, ab heute usw. (vgl. Mu 1950,51; ab der Post Lavater, Hebel; 2DWb); eingewirkt hat wohl lat. ab (vgl. per). 2 Adverbiales ab wird vor dem Verb (wie andere Adverbien, vgl. an, auf, aus usw.) mit diesem zusammengeschrieben; die Verbindung gilt als Zus., obwohl die Elemente nach den allgemeinen Gesetzen der Wortstellung auch getrennt und umgestellt werden (abzubrechen, er bricht ab). Wir nennen derartige Verbindungen unfeste Zuss. Es bleiben daher nur wenige Fälle, in denen ab als selbständiges Wort aufgefaßt wird. So steht es seit dem 19.Jh. ohne Verb in Aufforderungen: ab ins Bett usw., schon im 18.Jh. in Bühnenanweisungen: Karl ab (»geht ab«). Lockerer ist die Verbindung mit dem Verb, wenn ab noch eine nähere Bestimmung erhält: das Dorf liegt weitab von der Stadt. Ferner steht ab in enger Verbindung mit einem anderen Adv.: © ab und zu (fnhd. räumlich »hinweg und herbei« die Leute gingen ab und zu)x heute auf die Zeit übertr. »zuweilen«; die gleiche Übertragung bei ab und an. Endlich ist es selbständig in den Verbindungen von hier (da) ab, auf die Zeit übertr. von nun (jetzt usw.) ab (häufiger an). Dazu kommen Verwendungen, in denen ab als Ggs. zu üw/eine Richtung nach unten bezeichnet. Früher konnte einfaches ab diesen Sinn haben: Hals ab, Kopf ab schon mhd. fnhd. (2DWb); den Hut ab (Harsdörffer; 2DWb); ferner Gewehr ab; (im Leben geht es) auf und ab; veraltet auf oder ab »früher oder später« Goe. W. 19,154,20. Dieses ab wurde mhd. mit einem Akk. der Erstrekkung verbunden: den Berg ab; Goe. wagt noch Es blitzen Waffenwogen/Den Hügel schwankend ab (Die glückl. Gatten 66). Ohne Artikel in enger Verbindung allgemein üblich bergab, auch treppab als Ggs. zu treppauf; poet. sind andere Verbindungen, z.B. bei Goe. felsenab, fingerab, meerab, bei Bürger höllenab. Ferner Wherab, hinab, abwärts. 3 Über die unfesten Zuss. muß hier das Allgemeine zusammengefaßt werden. (Feste Verbzuss. kommen bei ab nicht vor.) Unter den Zuss. mit ab bezeichnen die intransitiven gewöhnlich 3.1 eine Entfernung des Subj. von dem Punkt, an dem es sich bis dahin, befunden hat; meistens drückt dann das Verb an sich eine Bewegung aus, vgl. abgehen, -fahren, -reisen, -fallen, -fließen usw., oder eine Trennung, vgl. abbrechen, -reißen, -platzen, -bröckeln; doch gibt es auch andere Fälle, vgl. abfaulen, -rosten. Einige drücken 3.2 die Entfernung von einem anderen Gegenstand aus, der durch von angeknüpft werden kann, vgl. absehen(b), -raten, oder durch den Dat., vgl. absagen(\),
ab
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abarbeiten
vielen Fällen ist durch die Zus. mit ab der Sinn er-schwöreii(l). Unter den transitiven sind einige, zeugt, daß der Vorgang, den das Verb ausdrückt, bei denen 3.3 die Entfernung von dem Subj. verstansich vollständig, bis zu Ende vollzieht. Intransitiva, den wird, vgl. abgeben(lf -legen, -tun(l)` -liefern, die hierher gehören, sind ablaufen (die Uhr. die Zeit -senden, -schicken, -fertigen, -ordnen, -schießen, ist abgelaufen), abgehen (ohne Schaden u.dgl.), -schlagen(A), -setzen(2), -lagern, -lassen, -stoßen, -rechnen, -urteilen, -stimmen, -brennen, -glimmen -werfen, -weisen, -lehnen, -leugnen, -büßen. Die mei(Goe.), -blühen (die Wiesen haben abgeblüht >die Blüsten beziehen sich auf 3.4 Entfernung von einem ante ist vorüber< Gaiser; GWb), -leben. 3.15 Dagegen deren Gegenstand; dieser kann, wenn er eine Person ist in absterben, -bleichen, -magern, -trocknen vielist, durch den bloßen Dat., sonst durch von angemehr ein allmähliches Schwinden ausgedrückt. knüpft werden: jmdm. den Hut abnehmen, aber den 3.16 Häufig ist bei Transitiven das Zuendebringen Rahm von der Milch abnehmen, jmdm. ein Ohr abdurch ab ausgedrückt, vgl. abmachen, -tun(3), -halten hauen. aber einen Zweig vom Baum abhauen. Hierher (eine Versammlung), -beten (z.B. die Litanei), -blasen gehören abbekommen, -kriegen, -bringen, -fangen, (einen Marsch), -singen, -leiern, -spielen, -schlachten, -führen, -leiten, -lenken, -holen, -heben, -trennen, -würgen, -speisen, -füttern, -kochen, -wägen, -messen, -scheiden, -beißen, -brechen, -reißen, -schneiden, -hak-schätzen, -zählen, -stempeln, -strafen, -hetzen, -härken. -hauen, -essen, -fressen, -drängen, -drücken, ten, -klären, -runden, -platten, -flachen, -schrägen, -drehen, -knöpfen, -satteln, -schnallen, -pressen, -kau-stumpfen, -weißen (Goe.), während 3.17 in abkühlen, fen, -verdienen, -zahlen, -borgen, -fordern, -verlangen, -kürzen, -matten, -schwächen, -töten eher ein allmäh-hören, -horchen, -sehen(l), -lernen, -merken, -mahliches Vermindern ausgedrückt ist. 3.18 Der Sinn einen, -schrecken u.a.; in einigen Zuss. ist nicht ein ner Beschädigung durch zu anhaltende Ausübung Entfernen, sondern nur ein 3.5 Trennen, Verhindern einer Tätigkeit liegt in abbrauchen, -nutzen, -greifen des Verkehrs ausgedrückt: abschließen, -sperren. Ne(adj. abgegriffen), -singen (eine abgesungene Stimben den genannten steht ein Obj., welches auch neme). -reiten (ein Pferd), -tragen(A), -treten(A). Ähnben dem einfachen Verb stehen könnte. 3.6 In anlich verhält es sich mit den reflexiven sich abarbeiten, deren Fällen ist ein abhängiger Akk. erst durch die -ärgern, -grämen, -härmen, -sorgen, -mühen, -plagen, Zus. bedingt, während das einfache Verb intr. ist -quälen, -schinden. 3.19 Auch das Vollständigkeit oder eine andere Art von Obj. neben sich hat; bei oder Übermaß bezeichnende ab ruft zuweilen Kondiesen Verben pflegt außerdem ein Dat. zu stehen; struktion mit einem Akk. hervor, wie er bei dem einvgl. abbetteln, -bitten, -dingen, -handeln, -jagen, -lokfachen Verb nicht immer möglich ist, vgl. absitzen ken, -nötigen, -schmeicheln, -schwatzen, -trotzen, (eine Strafe), -dienen (sein Militärjahr), -suchen (ein -zwicken, -zwingen, -fragen, -lauern, -gucken, -lauFeld), -reiten (die Front), -laufen (die Straßen), -passchen, -luchsen, -streiten, -disputieren, -darben, -fahsen (die Gelegenheit), -warten(l), abknutschen. Die ren (jmdm. den Fuß), -laufen (sich die Schuhsohlen, verschiedenen Bedd., welche manche Zus. hat, erdie Hacken), -knapsen, -gewöhnen. 3.7 Bei einer Anzahl von Verben kann nicht nur das, was beseitigt klären sich z.T. aus verschiedener Bed. von ab. vgl. einen Pfeil abschießen (Richtung vom Subj. weg) wird,"als Obj. stehen, sondern auch das Bleibende, den Vogel abschießen (von der Stange); etw. steuerlich woran jenes urspr. haftet, vgl. abfegen (den Staub, abschreihen - ein Gedicht abschreiben - jmdm. abden Tisch), -kehren, -putzen, -reiben, -scheuern, -wischen, -waschen Ö waschen), -spülen (f spülen), -bürschreiben (eine Zusage schriftlich zurücknehmen) sten, -klopfen, -kratzen, -schaben, -schälen, -schleifen, sich die Finger abschreiben\ Beeren absuchen - ein -blasen, -lesen (vgl. lasen ab ihre Weinberge Lu.), Haus absuchen usw. In anderen Fällen liegt verschie-pflücken (vgl. ww ein Ölbaum abgepflücket ist Lu.), dene Bed. des einfachen Verbs zugrunde, z.B. abzie-ernten, -brühen, -sengen, -laden (die Last, den Wahen trans. - intr. Wieder in anderen hat erst die Zus. gen); abseifen meistens nur mit der zweiten ObjektsBedeutungsentwicklungen nach verschiedenen Richart. 3.8 Das, wovon etwas fortgenommen wird, steht tungen gehabt, z.B. absetzen. 4 Nominale Zuss. auch als Obj. bei einigen aus Substantiven abgeleimit ab können die sogenannten nomina actionis (Täteten Verben, die meistens außerhalb der Zus. nicht tigkeitsbezz.) eingehen, vgl. Abfahrt, -gang, -reise, vorkommen, wobei dann das Fortgenommene der -bitte usw., die in ihrer Bed. den jeweiligen unfesten durch das zugrunde liegende Subst. bezeichnete Geverbalen Zuss. entsprechen. Dazu kommen noch eigenstand ist, vgl. abbasten (einen Baum abbasten >den nige andere: Abgott, -gründ, -art. -weg, -schäum, -ZeiBast davon abschälem), -beeren, -eisen (einen chen. -bild, -druck, von denen sich einige auch an Teich), -grasen, -häuten, -holzen, -rahmen (die Verben anlehnen (abbilden, -drucken). Eine adjektiMilch), -sahnen, -schuppen (einen Fisch), -stäuben. vische Zus. ist abhold. Als Ableitungen aus nomina3.9 Bei einigen intransitiven aus Nomina abgeleitelen Zuss. sind die mit ver- zusammengesetzten Verten Verben steht als Subj. dasjenige, wovon sich etben verabreden, verabscheuen, verabschieden, verabwas loslöst, vgl. abfärben, -blättern u.a. Verschiedene folgen aufzufassen, nach denen dann verabsäumen, Modifikationen der Bed. von ab treten ein. 3.10 Die verabreichen gebildet sind. - EWellander: Die BedeuVorstellung der Richtung nach unten kann hinzutungsentwicklung der Partikel ab in der mhd. Vertreten, so daß es Ggs. zu c/w/'wird (s.o. [2]), vgl. abbalkomposition (1911); WHenzen: Die Bezz. von sitzen (vom Reiter), -steigen, -springen, -werfen (vom Richtung und Gegenrichtung im Dt. (1969) 218ff.; Pferd), -stürzen. 3.11 In einigen Zuss. besagt ab, daß RTippe: Unterss. zur Struktur der Partikelverben das Muster von dem als Obj. stehenden Gegenstand mit ab- in der dt. Spr. der Gegenwart, (Diss.) 1976; genommen wird, vgl. abschreiben, -bilden, -drucken, 2DWb l,1337ff. -formen, -gießen, -gucken, -klatschen, -malen, -schil- abarbeiten 1.1 >(z.B. eine Schuld) durch Arbeit tilge™ dern, -schmieren, -spiegeln, -zeichnen. 3.12 Das Zu(1407; 2DWb), 1.2>(ein Pensum) erledige™ seit ca. rücknehmen einer früheren Nachricht oder Anord1500, auch bei Lu. (Dietz), 2 refl. >sich abmühen, nung ist ausgedrückt in absagen (einen Besuch u.dgl.) -plagen< erschöpft und abgearbeitet (Lu.; 2DWb), -bestellen. 3.13 Ein Abweichen von einem früheren 3 >abnutzen(Felsen, Schichten) abtragen, beseitige™ (18.Jh.).’
Abart
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Abc
Abart im 18.Jh. 1 >etwas aus der Art Geschlagenes, das urspr. konkret-sinnliche Moment stark abgeEntartetes«: so ist diese A. auch Euer Sohu nicht mehr schwächt erscheint, vgl. z.B. beschlagen. Schi., Räuber 1,1; heute 2 »Variante, Spielart«, Ad. abblenden Ende 19.Jh. aufgekommen (Sa. Erg. 1885), 1774 man findet von den Kiefern verschiedene Abarin bezug auf Lampen, Scheinwerfer usw.: mit Abten. Rückbildung aus abarten (fnhd., nach lat. deblendlicht fahren', dazu als Ggs. aufblenden. generäre). abartig nach lat. degener »aus der Art ge- abblitzen 1.1 (veralt.) vom Gewehrpulver »ohne Schußschlagen« schon 1608 (2DWb); im 20.Jh. i.S.v. wirkung verpuffen« Tieck, 1.2 ugs. übertr. »abgewie»krankhaft« (v.a. in sexueller Hinsicht): Pornos abarsen werden, einen Korb erhalten« (1793 Hippel; tigsten Inhalts (Kempowski, Hundstage 312). 2DWb), jetzt meist (einen Verehrer) a. lassen. abäschern reff »sich abarbeiten« wie der Äscherer der abbrechen (ahd.) zu lr. und intr. brechen, 1.1 »(durch alten Forstwirtschaft, der Holzasche bereitet, wie der Brechen) lostrennen, sich löslösen«, gew. das zu EntAscherknecht, die Äschermagd; vgl. sich abrackern, fernende als Obj.: eine Nadelspitze a.; intr. die Spitze abschinden »sich abarbeiten« (wie der Racker, der bricht ab', auch »niederreißen, abbauen, entfernen«, Schinder). Wi., Droste-H., Fontane, Fallada von Gebäuden u.ä. (schon mhd.): eine Mauer, ein
(2DWb), ugs. nord- u. mitteld.
abbauen (mhd.) in verschiedenen auf den Ackerbau bezogenen Bedd. inzw. veraltet. I im Bergbau »aus-
beuten« (zuerst nd. im Harz, hd. 1553; Trü?, DR Wb),
2 >etw. Aulgebautes (z.B. Krämerbude) zerlegen, abbrechen« (1567; 2DWb); übertr. 3.1 »körperlich nachlassen, schlappmachen« von Menschen (wohl nach der landwirtsch. Bed. »im Ertrag nachlassen«), vereinz. 17.Jh. bair. (2DWb). nach 1900 v.a. soldatenspr. und im Sport, 3.2 »verringern, reduzieren«
(Beschäftigtenzahl. Löhne, Truppen, Vorrechte usw.) seit Anf. 20.Jh., 3.3 biochem. »zerlegen« (1917; 2DWb) Fette a. Abbau (15.Jh.) analog dem Verb; jüngst schlagwortartig A. des Sozialstaates, kurz Soziala. (Wort des Jahres 1993, Asozial); bes. nordostd. »abseits, einzeln liegendes Gehöft«. abberufen 1 rechtsspr. noch im 18.Jh. »appellieren«, vgl. die von den Klägern eingewandte Abberufung an den großen Rat Wi., seitdem 2 »(aus einem Amt u.dgl.) entlassen«. 3 dann auch verhüll, im Passiv »sterben« (Fallada; WdG). Abbild zuerst 14.Jh. in der Fügung A. nehmen, verdeutlichend nach mhd. bilde nemen »sich ein Beispiel nehmen«, im 18.Jh. (Goe. erst seit 1807) kunsttheoretisch »Entsprechung zu einem Urbild, konkret o. gedanklich« die spräche das.. beste a. der denkart (1811 FSchlegel; ~DWb), dann bes. in marxist. Erkenntnislehre: die dinge und ihre begrifflichen abbilder (Engels; 2DWb). abbilden fnhd. Abi. wohl zu bilden, nicht Abbild', Abbildung (16.Jh.), vgl. Widerspiegelung. abbinden (mhd.) bes. Schweiz, übertr. »kurz erledigen« das ist kurz abgebunden Pest.; sonst »durch Unterbinden loslösen« eine kleine Warze.. man hat sie mir glücklich abgebunden (Goe. Lj. 21,40,4); die Blutzufuhr zu einem Glied a., ein Kalb a. »entwöhnen« (Ad.); Kalk, Zement a. »dick, hart werden lassen«, ähnlich eine Suppe mit Mehl a. »verdicken«. abbitten (mhd.), in der Lutherbibel wie lat. deprecäri 1 »durch Bitten abwenden« (veralt.): ich will mich rächen. und soll mir's (Or. mir) kein Mensch a, so noch Haller: die durch tausenderlei Ausflüchte die vorgeschlagenen Vermählungen bei dem liebreichen Vater abgebeten hatte', außerhalb der Bibel bei Lu. auch schon 2 »um Verzeihung bitten«: ivu einer einen andern erzürnet hat, das er es yhm abebitte. Abbitte (16.Jh.), »Bitte um Vergebung« als förmlicher Rechtsakt (vgl. Ehrenerklärung), seit 18.Jh. allgemeiner, heute bes. in A. leisten (17.Jh.; 2DWb). abblasen (mhd.) milit. »durch ein Signal das Ende verkünden« seit 16.Jh., seit ca. 1900 ugs. allg. »absagen, nicht stattfinden lassen« ein Konzert a. abblassen früher auch von Menschen »blaß werden«: hier blaßte die Schwägerin ab Miller; sprachwiss. (z.B. HPaul) abgeblaßte Bedeutung'. Wortbed., in der
Haus a. (eigentl. zu denken vom Boden, vgl. abreißen)', rdal. überlr. ® die Brücken hinter sich, die Zelte a. »einen Ort (endgültig) verlassen«, einem Angriff/ Vorwurf die Spitze a. »ihm die eigentl. Wirkung nehmen«, literar. variiert bei AArnim: brecht eures witzes scharfe spitzen ab (2DWb); in red. Rdaa.: sich die Zunge a. »etw. unverständlich aussprechen«, ugs. sich einen a., brich dir (nur) keinen ab (DWb: »»modern««, seit 1935) »etw. umständlich o. geziert erledigen«, wohl nach sich keinen Zacken aus der Krone brechen (vgl. 2Röhrich), darauf variiert: brich dir keine Verzierung ab (WdG) »vornehm tun, sich zieren«; 1.2 (veralt.) übertr. jmdm. etw. a. »vorenthalten, entziehen«, so schon mhd. und noch Goe. DuW 27,54,9 da man den Sprachübungen .. Zeit und Aufmerksamkeit abbraclv, fnhd. gewöhnlich mit Dat., wie heute Abbruch tun, vgl. wem arbeite ich doch und breche meiner Seele ab Lu.; noch bei Schi, ihre Meinungen, welche dem Ansehen sowohl, als den Vergnügungen der Fürsten a.; 2.1 »(unvermittelt) beenden« (schon mhd.), heute v.a. auf den Zeitpunkt bezogen: eine Reise, Schwangerschaft, Verhandlung, ein Gespräch usw. a.; 2.2 intr. »unvermittelt, vorzeitig aufhören« Lu. disze epistel bricht am ende alzu vnzeyttig abe (Dietz); das Part, adjektivisch: ein abgebrochener satz (ETAHoffmann; 2DWb), veraltet kurz abgebrochen (antworten) »wortkarg, unwillig« (Hauff, Lichtenstein, 1,53). Vgl. MSchlaefer, Sprachwiss. 24. ^Abbruch. abbrennen (mhd.) tr. 1 »durch Brand zerstören« Trier abzubrennen Herder, 2 »abfeuern« (Gewehr, Feuerwerk); intr. 3 »herunterbrennen« fewerwerck.. welches abbrann (Sachs; 2DWb), frei Jean Paul: die Lustfeuer des eilig abbrennenden Frühlings. Das Part, abgebrannt auch auf die Bewohner eines abgebrannten Hauses bezogen; nach der Soldatenspr. des 17.Jhs. »völlig verarmt« (Moscherosch), stud. »ohne Geld« (1711; H/O 6,66), vgl. Brandbrief dann ugs. abbringen seit dem 14./15.Jh. 1 (veralt.) »herunterbringen, -wirtschaften«, 2 (veralt.) »abschaffen« und bauete die Höhen, die sein Vater Hiskia hatte abgebracht Lu.; neue Systeme wurden auf- und abgebracht Wi.; häufiger seit 18.Jh. 3 »bewirken, daß jmd. abläßt von« Frieda von mir oder mich von Frieda abzubringen (Kafka; 2DWb); auch von einem Plan u.dgl. a., Habkommen (7.2). Abbruch (1435; 2DWb) entspr. den Bedd. von Habbrechen'. A. eines Hauses', häufig (keinen) A. tun mit Dat. »(nicht) schaden, beeinträchtigen« (1461; 2DWb) Niemand schreibe was der Tugend A., den Lastern hergegen Vorschub thun kan (Gottsched, Biedermann Bl. 50); A. einer Schwangerschaft, der diplomat. Beziehungen. Abc 1 »Alphabet«, die dreigliedrige Form herrschend seit dem Mhd. (ahd. abcd nach lat. abecedarium);
Abc
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2 seit ca. 1300 übertr. »Anfangsgründec dasA.B.C. und A.B.A.B. der neuen Farbeidehre Goe. (GoeWb), der hier auch die andere Variante gebraucht (A-BAb, d.h. die beiden ersten Buchstaben des Alphabets
und ihre Verbindung zu einem Wort, seit ]7Jh., noch vereinzelt mdal.). Abc-Schütze »Schulanfänger; Erstkläßler< (t erst; vgl. Eich hoff, Kt. 3 22) zuerst 1587 als Dimin, ein jung a.b.c.schützigen (2DWb); älter synon. ] Schütze nach lat. tirö »Rekrut, Anfängen (vgl. Nyström, Schulterminologie l,237ff.). Anders ABC-Waffen -+ Atom. abdachen refl. »sich wie ein Dach neigem (Ca.), ungewöhnlich Stifter: bucht.., die in abdachendes waldland hinauf steigt (?DWb). Abdachung In der Kriegsbaukunst unterscheidet man Böschung und A. (Ad.). abdampfen seit Ende 18Jh. in der Sprache der Chemiker wie evaporieren; ugs. >abfahren< (urspr. mit Dampfschiff o. Dampfbahn), >weggehen< (1929 Döblin, Alex. 80). abdanken (16.Jh.) 1.1 urspr. mit Dat. »zum Abschied dankendie Haut abziehem (vgl. Decke >HautSchinder< (1534; DRWb), noch im Preuß. Allg. Landrecht (1794) von den Zünften ausgeschlossener Beruf. abdingen (14.Jh.; 2DWb) »abhandeln, abnötigen< mir.. abzudingen, wozu ich jetztfreiwillig mich erbiete (Schi., Picc. 4,4), veraltet; dagegen lebendig die junge Bildung unabdingbar »unverzichtbar unabdingbare Forderung, nochnichtDWb 1936, im Duden seit ^1954. Abdrift, abdriften -> abtreiben abdrucken urspr. die obd. unumgelautete Form, zunächst wie abdrücken (mhd.), seit dem 18.Jh. schriftspr. auf die Bed. »einen Abdruck machen< und das Druckereiwesen beschränkt, doch abdrücken in dieser Bed. noch 1810 WGrimm (2DWb); Abdruck »Wiedergabe im Druck< 1516 Ulrich v.H. (2DWb); früher auch »Ausgabe, Auflage< Der erste A. [des Werther] .. ists eigentlich der die große Wirkung hervorgebracht hat;.. die nachfolgenden Ausgaben .. (Goe. Br. 38,356,9). abdrücken heute gewöhnlich beim Schießen; zielen und a., früher gelegentlich »sich davonmachen< refl. (Musäus), auch »sterbem (Grimmelsh., Musäus; 2DWb); heute auch ugs. »bezahlens abdüsen Düse abebben -> Ebbe Abele »Weißpappek nordd. (Voß), über das Mnd. Gas abgeben (ahd.) 1 »einen Teil von etw. überlassen« (ca. 1300 bis heute) besonders die wenig zu essen haben geben gern ab (Brecht; 2DWb), seit 16.Jh. 2 »von sich ausgehen lassen« (sprachl. Äußerung, Wärme, Schuß usw.) und 3 »darstellen, ausmachen« mit ihrer oft Sekten haft en Absonderung verbanden sie die Vorstellung, eine Elite abzugeben (Weiss, Ästhetik 1,140), auch einen Grund, Maßstab a. 4 sich mit etw. a. »befassen, abplagen mit«, um 1750 auftauchend: 1753 Friedrich d.Gr., 1754 Ramler, 1755 Le. (2DWb), Hamann (Br. 1,99); 1755 von Gottsched als neuer »Mißbrauch«« getadelt (Trü.), von Ad. 1774 als »alt und im gemeinen und gesellschaftlichen Leben allgemein«« verteidigt; öfter bei Goe., z.B. Ven. Epigr. 353, Lj. 5,1, ungewöhnlich W. 19,122,16 Eine Närrin, die sich abgibt gelehrt zu sein. '[Abgabe. abgebrannt -► abbrennen abgebrüht übertr. ugs. seit späterem 19.Jh.: in Berlin, h ’ö der mensch ausgelaugt und a. zur weit kommt (1879 Nietzsche; 2DWb), wohl zuerst berlin., vgl. Brendicke 1897 abjebrieht »gefühllos, frech««, weiter Sa. Erg. 1885 a. »dickfellig, abgehärtet gegen sittl. Eindrücke etc.« mit Abgebrühtheit (aus »Berl. Bürger-Ztg.««). abgedroschen »oft wiederholt, trivial« Eine abgedroschene Meynung (Steinbach 1734), nach älterem übertr. leeres Stroh dreschen, Zungendrescher. abgefeimt von abfeimen (fnhd. und noch Goe.), zu ahd. feim »Schaum« (noch in neueren Mdaa.), vgl. engl. foam; urspr. also »vom Schaum befreit, rein, klar«, seit dem 15.Jh. übertr. »durchtrieben, gerissen« abgefeimter Bösewicht (Schottel 1663,617); einer der feinsten und abgefeimtesten. Betrüger (Lenz, Hofm. 2,7); bei Lu. ausgefeimt. Ähnliche Bedeutungsentwicklung bei syn. durchtrieben, raffiniert, '[klug. abgefuckt derb, bes. jugendspr., von Menschen, seltener Sachen »heruntergekommen, abgewirtschaftet« dass so'n abgefuckter Kacker/mich mittels seiner Wichsereien blockiert (1981 RGernhardt, Materialien [Sonett]), gebildet zu engl./wcZr »ficken« nach dem Muster von abgesackt, abgewrackt usw. abgehen (spätahd.) 1.1 allg. »sich entfernen, wegbewegen« (heute vom Zug, Schüler, Schauspieler usw.), ] Abgang, 1.2 »sich lösen« (Farbe, Knopf, Schuß usw.), 1.3 »von etw. Abstand nehmen« (Regel, Plan u.dgl.), 1.4 med. »ausgeschieden werden«. Ebenfalls schon mhd. 2.1 »schwinden, vergehen«, heute veraltend: abgegangene namen (1964; 2DWb), dazu übertr. 2.2 »sterben«, vereinz. noch 20.Jh. (Brecht; 2DWb); ferner 2.3 »mangeln, fehlen«, seit dem 18.Jh. sehr zunehmend: was ihm an Vollständigkeit und Pracht a. mag (GoeWb); 2.4 kaufm. »abgezogen werden« (vom Preis, Gewicht). Fnhd. wohl aus (2.1) vom Vorgang auf dessen Abschluß verschoben 3 »enden, ausgehen« eyn streit, der geht on wunden .. nicht abe (Lu.; 2DWb). Neu ugs. im Anschluß an (1.1) 4 »beschleunigen« das Auto geht ah wie eine Rakete. abgeklärt -> abklären
abgemergelt
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abhören
sammlung, Kurs usw.); ferner »»die kleinen Kinder abgemergelt -> ausgemergelt a.« (Ad. 1774). Abgeordneter -> abordnen Abgesang (um 1500 Folz; 2DWb) 1 in der Terminolo- abhandeln (1529 Lu.; 2DWb) in der Bed. »gründlich erörterm (meist schriftl.) erst im 18.Jh. häufiger: zwei gie der Meistersinger »Schlußteil einer Strophe« Briefe.. Ihr findet subtil die wichtigsten Sachen/AbAufgesang. Stollen, 2 Anf. 2O.Jh. übertr. und vergehandell (Goe. Rein.F. VI,353); Abhandlung allgemeinert »Abschied abstehen abgewinnen (mhd.) früher auch ohne Akk. jmdm. a. »den Sieg über jmdn. davontragem, noch bei Le. weil sie allen harten Steinen damit a. könnten', erhalten in Verbindungen wie einer Sache (keinen) Geschmack a. können (GoeWb), als ärztl. Praktik (Probe schmekken) Grimmelsh., Simpl. 296,14; wie heute ich kann dem nichts a. »finde keinen Gefallen daran< seit 18.Jh. abgewöhnen (1391; 2DWb), früher konstruiert wenn er ihn von den wilden Ausschweifungen abgewöhnte Wi.; jetzt mit veränderter Konstruktion jmdm./sich etwas a.; Ggs. angewöhnen. Abglanz »Widerspiegelung des Glanzes Kämpe 8 »sich (für eine Zeit) freimachem kan nicht abkomen, abkanzeln (1672; 2DWb) urspr. »von der Kanzel herab denn sein weib kranck ligt (Lu.; 2DWb). Abkommen N. (Lohenstein; 2DWb) »Übereinkunft zu abkom(rügend) bekanntmachen, bald allgemeiner »heruntermachen, ausschelten« men(6); abkömmlich (1840; 2DWb) »zeitweise ent‘abkappen (1588 Fischart; 2DWb) »derb zurechtweisen< behrlichs zu abkommen(8), Ggs. ^una.; Abkömmling H'/c sauber sie ihm abkappte, wenn er ihr .. seinen An(1578 Fischart; 2DWb) »Nachkomme« TAbkunft. trag machte (Schi., Räub. 4,3), mdal. >verprügeln Koppel T Kappe. abkönnen bes. nordd. ugs. »vertragen, aushalten (1893; 2abkappen »durchtrennen< (1627; 2DWb), zu ^kappen. 2DWb), jugendspr. sehr üblich, meist negiert: das/ abkarten (1711) »heimlich verabreden ein abgekartetes den kann ich nicht ab; wohl gekürzt aus (nicht) abspiel Le. (2DWb), zu karten t Karte. halten (mittel-/nordd. »aushalten seit 18.Jh.) können. abkaufen (mhd.) übertr. ugs. »jmdm. etw. glauben (um abkratzen (1820; 2DWb) mdal. »sich davonmachens
1900; Kü.), meist negiert; o jmdm. den Schneid a. (Brecht; 2DWb). abklappern vereinz. 1530 >abschwatzen< (2DWb), dann nach dem Geräusch von Pferden, Schuhen u.dgl. »suchend, fragend ablaufen (1875; 2DWb) Jetzt mußte er Haus für Haus a., straßenweise (Fallada, Blechnapf 348). abklären (1595; 2DWb) 1 zunächst von Flüssigkeiten; seit ca. 1800 übertr. sich a. »sich klären, läutern, dazu abgeklärt »geläutert, ausgeglichen (1830; 2DWb) Verstandesmensch .. so ruhig und dabei so abgeklärt^ wie manche jetzt sagen (Fontane; 2DWb); 2 tr. von Sachfragen »abschließend klären seit ca. 1830, bes. Schweiz, »ermitteln, aufklären einen Tatbestand a. Abklatsch 1.1 in der Druckerspr. »Probe-, Bürstenabzugs zuerst Goe. 1809 und 1815: man mir von dem revidirten Bogen.. noch einen A. sende (GoeWb), zu abklatschen (Ad. 1774 »»in Holz geschnittene Formen in flüßiges Metall abdrücken« bei Metallarbeitern), 1.2 übertr. »minderwertige Nachahmung< (1845; 2DWb). abklingen zuerst und oft bei Goe. vom Schall: A. der Glocken; auf optische Eindrücke übertr.: ein gewaltsamer Lichteindruck klingt purpurfarben ab Fb. 1,278,18; allg. »schwächer werden, nachlassem eines späten Jahrhunderts und seiner .. abklingenden Cultur (GoeWb). abknallen -> Knall abknappen knapsen abknapsen -> knapsen abknöpfen ugs. »jmdm. etw. abgewinnen, abnötigen (bes. Geld)< seit 19.Jh. (Trachsel 1873); vgl. Knöpfe stud. »Geld< (1825; H/O 3,166). abknutschen -> knutschen abkochen (fnhd.) 1 seit ca. 1850 »im Freien kochen (2DWb), von der Wandervogelbewegung aufgenommen; 2 nach rotw. kochen »überwältigen bzw. Kohch »Diebstahk übertr. sold. »stehlen (Maußer 1917,48), auch ugs. »hereinlegen, ausnehmen bes. beim Kartenspiel (um 1900; Kü.).
den Kratzfuß beim Abschied als höfische Sitte ironisierend. 1851 bei Auerbach T»sterben« jetzt.., wo ich bald a. muß (2DWb), heute allg. derb ugs. Synon. abschurren schon 1781 (2DWb) und bei Voß (1783; ebd.). Landsch. i.S.v. »abputzen (\putzen) (sich) die Füße, Schuhe a. Abkunft (1609; 2DWb) in der Bed. »Abstammung, Herkunft 1661 Zesen (2DWb), abkommenfl); bes. Anf. Jh. 19. auch wie Abkommen gebraucht: Goe., Ranke u.a. abkürzen (15.Jh.) in der Bed. »verkürzt schreiben 1541 (2DWb); dazu Abkürzung »»als in den Worten die man kurtz schreibt« Rot 1571 s.v. Abbreviatur, Abkürzungsverzeichnis 1904, Abkürzungsfimmel 1922 (2DWb). ablassen ahd. obaläzan (vgl. got. afletan, aengl. oflætan), mhd. abeläzzen; die älteste Bed. kirchenspr. (z.B. im Vaterunser) »vergeben, erlassen (veralt.), s.u. Ablaß; mhd. und fnhd. reiche Bedeutungsentfaltung (19 Bedd. im Fnhd. Wb), davon heute: 1 v.a. von Flüssigkeiten, Gasen »abgehen lassem; 2 »von etw./jmdm. lassen, abstehem Sollen doch deine verdammten Arzte endlich von dir a. (CWolf, Störfall 56); 3 »(im Preis) Nachlaß gewähren diese Gurke zu kaufen, die ich Ihnen aus Gefälligkeit a. würde (Brecht, Mann; 1,308). Ablaß (ahd.) nach lat. remissio, »Nachlaß der Sündenschuldablautendeseine Lebenskraft verbrauchen, sich am Leben aufzehren< (1612; 2DWb), auch übertr.: die landeshoheit.. hatte sich rasch abgelebt (1840 Immerm.; ebd.). Häufiger das adjektivische Part, abgelebt »der Lebensfrische beraubt, verlebt, altersschwach< (1613; ebd.): eine abgelebte Frau,/ Mit riefigem Gesicht, mit halbzerbrochenem Zahne (GoeWb). ablegen (mhd.) früher in ausgedehnterer Verwendung. Wie wir sagen Rechnung, Zeugnis, ein Bekenntnis, eine Probe a. u.a., so hieß es früher auch Besuch a. >abstatten< (häufig im 18.Jh., bes. bei Goe.), seinen Glückwunsch a. (Schi.), eine Rede a. (Le., Schi.), eine Vorlesung a. (Schi.), eine Kommission (Besorgung) a. (Goe.). Veraltet ist ferner a. ohne Obj. >verlieren(von der Steuer) abziehen« und 4 »schriftlich absagen«; 5 18Jh. konkret Ich habe mir bald die Finger abgeschrieben (Ad. 1774); neu übertr. nach (2)-(4) 6»etw./jmdn. verloren geben«, in bezug aut Geld Goe. 1779 (Amtl. Schrr. 1,80), sonst erst 20.Jh.: habt ihr mich schon abgeschrieben? (1946 Becher; 2DWb). Zu (3) Abschreibung 17.Jh., zu abschreiben^) Abschrift 13.Jh. abschurren abkratzen Abschuß jägerspr. A. von B'/Werst 19.Jh., schon 16.Jh. »Abteuern (von Geschossen)« und (veralt.) »Steilhang«, davon abschüssig ( 1585; Wb) »steil abfallend«. V abschießen. abschweifen l.l »abweichen (vom Weg)« 16Jh., »gedanklich abirren« seit 18.Jh.; 1.2 noch bei Ad. Fische, Garn. Wasche a. »abspülen«. Abschweifung Frisius 1541. abschwirren u ü s . »sich eilig davonmachen« stud. 1875 (H/O 3,552)7 abschwören 1 jmdm. a. »sich durch Schwur lossagen« (15.Jh.), vgl. wollt Ihr dem Kaiser a.? Schi., Wall. T. 2,5; 2 mit Akk.: seinen Glauben, einen Irrtum a. u.dgl.; danach wagt Goe. auch da er seit einiger Zeit die Bücher, die man ihm geliehen hat, hartnäckig abschwört (an Schi. 28.2.98), heute meist Dat.; 3 veralt. »(Eidesformel) nachsprechen« ihr., die Urfehde a. werdet Goe. Götz 4; 8,123,5. absehen (mhd.) 1 (veralt.) »hinabsehen«; fnhd. weiterhin 2 (veralt.) »durch Blick abmessen, (als Schütze) anvisieren«, noch Haller: sie sah eine grasichte Fläche ah; 3 »abgucken, erlernen von, entnehmen« der Natur, dem Leben a., phraseo\. jmdm. etw. an den Augen a. (1696; 2DWb); 4 »bis ans Ende überblicken, voraussehen« das Wörterbuch.. ich das ende davon nicht a. kann (1853 WGrimm; 2DWb); veralt, in konkretem Sinn: man seinem Gange mit Vergnügen zusah. solange man ihn a. konnte Hermes, veralt, auch »begreifen« Es ist schwerlich abzusehen, warum er das nicht thun wollte Le. (Ad.); 5 seit 17.Jh. »abzielen auf« aus (2), seit Anf. 19.Jh. phraseol. es auf jmdn./etw. abgesehen haben; 6 »wegsehen« (17.Jh., jetzt veralt.) und übertr. »außer acht lassen« (Ad. 1774) nichts ist bequemer, als von dem Inhalt a. und auf den Ausdruck passen (GoeWb); 7 erst im 19.Jh. üblich a. von »unterlassen« von einer Anzeige a. (HKant, Aula 266), dazu Absehung in der Wendung unter A. von (2.H. 19. Jh.). Zu absehen(A) absehbar »überschaubar« (1768; 2DWb), häufig in absehbarer Zeit. Zu übertr. (6) abgesehen, um 1800 verselbständigt a. von »ausgenommen« (Ca.). ^Absicht. Abseite mhd. absite volksetym. die Lebensfähigkeit langsam verlieAbstriche machen »Erwartungen, Forderungen senren, allmählich dahinsterben« von Organismen oder ken«; 2 in med. Diagnostik »Entnahme einer Probe, deren Teilen: daruon der bäum kranck worden vnd abbes. von Schleimhäuten« (1.11.20.J11.); älter in bezug gestorben ist (1555 Boner; ebd.). Übertr. von Körauf Metallschmelze (1554; Fnhd. Wb). perteilen »gefühllos werden« (1758 Gottsched; ebd.): abstufen 1693 bergmannsspr. (2DWb), seit Ende 18.Jh. Charlie und mir waren die Arme abgestorben. .. Her übertr. »in eine Stufenfolge (der Intensität) bringen, Decken streicht oder Gardinen anmacht, weiß Benuancieren«, enlspr. übertr. Abstufung bereits etwas scheid (Plenzdort, Leiden 123). 2 In der älteren früher. Rechtssprache bedeutet a. von Gütern »durch den abstumpfen (Anf. 16.Jh.) übertr. »(sich) abschwächen, Tod des Besitzers frei, ledig werden« (1292; 2DWb). unempfindlich werden« Lavaler, Goe.: durch Ge1 sterben. wohnheit abgestumpft (Wv. II,7;20,292,6). Abstich (mhd.) zu den Bedd. von abstechen, heute Absturz, abstürzen -> stürzen v.a. im Hüttenwesen »auslaufende flüssige Metall- Absud M. (1610; 2DWb) »Flüssigkeit, in der durch Komenge« (1712; ?DWb), im 18.Jh. öfter »Kontrast« je chen einem Körper Stoffe entzogen sind«, zu fnhd. härter der A. itvzr. den der Grundsatz der Wahrheit mit absieden und Nachbildung von lat. decoctum, veralden herrschenden Maximen machte Schi., ungew. mit tend. Gen.: das Tier im A. seiner schaurigen Umgebung absurd (1616; 2DWb) < lat. absurdus (zu surdus »taub«), Grillp. »widersinnig, ungereimt, lächerlich« absurder abstimmen (15.Jh.), 1 von Lu. bis Goe. als Ggs. zu zuMensch/ist ein ungeschickter/verdrießlicher Mensch stimmen: gab durch die gewöhnliche Mimik ihr Zu(Sperander 1727); Wenn sich der Most auch ganz a. oder A. zu erkennen (Goe. DuW 13;28,207,19); 2 >in gebärdet./Es gibt zuletzt doch noch e' Wein (Goe. F. Einklang bringen« ab 19.Jh., vereinz. früher; 3 polit. II 6813 Meph. über den Baccalaureus). Zu absurdes >die Stimme(n) abgeben, über etw. entscheiden« erst Theater ^Theater (weiter 3RL 1,6f.). o jmdn./etw. ad 1793 Jean Paul ( DWb), dazu Abstimmung 1792 absurdum führen »widerlegen, als widersinnig erwei(2DWb), gew. bei Sachfragen. sen« (1688 Thomasius; “FWb). Absurdität (1560; abstoßen (ahd.). Von den zahlreichen mhd. und fnhd. 2DWb) durch »etw. völlig Absurdes«. Stoß wegbewegen«, bes. vom Ufer a. >ablegen(von einem Amt) zurücktretem (um 1300) seit meinem a. vom Schuldienst (Raabe; 2DWb), übertr. 1.3»sterben< (fnhd.), 1.4 (veralt.) »abtrünnig werden, sich lossagen< (Lu.); 2 tr. »überlassen, -trägem (14.Jh.), bes. jur. und polit. jmdm. einen Besitz, die Herrschaft a.\ 3 »durch Treten abbrechen, -reißem (mhd.) bzw. »abnutzem, übertr. bei Laube: abgetretene gemeinplätze (2DWb), heute sich die Füße a. »reinigem Ü putzen), Fußabtreter, Veralt. 4 »einkehrem Goe. (Lj. 21,141,2), Le. usw. Abtritt (mhd.) zu verschied. Bedd. von abtreten, zuerst »Weggangs übertr. »Tod< (Le., Nath. 5,1); die Bed. »Abort abtreiben Abtrift -> abtreiben abtrünnig ahd. ab(a)trunmg, »treulos, abgefallem, zu einem st. Vb., das in ahd. in-trinnan Tentrinnen vorliegt, kausativ ^trennen, anfangs v.a. im relig. Bereich (64 mal in der Lutherbibel; Trü.). abtun (mhd.) 1.1 zuerst und bis ins 19.Jh. refl. mit Gen. »sich entledigen, frei machem so du gebeutst, will ich mich a. des Fürstendienstes Musäus, 1.2 konkret »ablegem den Mantel abzutun (Rilke; WdG), auch übertr. von schlechten Gewohnheiten u.dgl. da ich aber eyn man wart, that ich abe was kindisch war (Lu. l.Kor. 13,11); 2 schon mhd., heute schriftspr. selten »totem die berberstute.. wir haben sie abgetan (Hacks; 2DWb); 3.1 zunächst (fnhd.) rechtsspr. »(eine Streitsache) zu Ende bringen, beilegem, dann seit 18.Jh. allgemeiner 3.2 »erledigen, hinter sich bringem das Schreiben .. ein Geschäft.. das man einsam und allein a. muß (Goe. Wj. 1 6; 24,114,13), häufig Part.adj. eine abgetane Sache-, im 18.Jh. auch etw. mit jmdm. a. wie heute abmachen(2.2)\ was er mit andern abzuthun hatte (Goe. Wv. I 4;20,42,6), vgl. auch Mag sies mit Gott a. und ihrem Herzen (Schi., Stuart 1,1), 3.3 heute sehr üblich »als unwichtig beiseite Schiebern, vorbereitet durch Verbindungen wie kurz, mit wenigem, leicht a. (vgl. GoeWb). aburteilen »das Urteil über etw./jmdn. Sprechern (Voc. Teut.Lat. 1482), dann auch allgemeiner, z.B. ästhetisch »beurteilem (GoeWb). abwägen erst seit dem 18./19.Jh. von Gibwiegen, mit dem es die Prät.-Formen teilt, deutlicher unterschieden; 1 (15.Jh.) heute veralt, wie abwiegen, 2 seit 16. Jh. »(vergleichend) prüfem; entspr. Abwägung reife a. aller beweggründe (Herder; 2DWb). abwandeln 1 seit 18.Jh. v.a. »variierem, 2 fnhd. rechtsspr. »bestrafen, ahndem, noch Wi. Fehler durch strenge Bußen abzuwandeln, 3 bei Schottel, Gottsched usw. sprachwiss. für deklinieren und konjugieren.
abweisen
abwarten (16.Jh.) 1 »verrichten, versorgem, heute veralt.: dann konnte er die Schulstunden nicht ordentlich
a. Moritz; wenn er seine Geschäfte gehörig abwartet Möser; refl. »sich schönem: wenn der Patient sich ruhig hielte und sich abwartete Goe. Lj. 22,56,9; fnhd. steht statt des Akk. der Gen. oder Dat., letzterer noch im 18Jh., häufig bei Schi, in Briefen, z.B. meinem akademischen Berufe abzuwarten, auch bei Thümmel: meinen Narrheiten abzuwarten. 2 etw. a. »warten, bis etw. eintritt(2) und ^-wärts. Jetzt bezeichnet es nur die Richtung nach unten, früher auch »in der Richtung von etwas weghart arbeiten (1791 Jean Paul; 2DWb), ^arbeiten (vgl. Eichhoff, Kt. 3-49), entspr. durchackern (Le.; Ad.) dicke Akten, die sie eifrig d. (Tucholsky, Ges. W. 2,58). Adam Die Fügung der alte A. symbolisch für die angeborene sündhafte Natur des Menschengeschlechts (1519 Lu.; 2DWb). Adamsapfel (1712; 2DWb) vorstehender Knorpel am Kehlkopf beim MannGeschlecht, Sippe Abele albern Adj., verdunkelte Zus., ahd. alawär(i) zu Ende, aufgebraucht sein/werden« und alle machen »umbringen« schon in der Lu.-Bibel (2DWb); dieser Gebrauch ist wohl von dem adverbialen all(e) »ganz, vollständig« herzuleiten (z.B. alle tot machen >alle machen). Nun schießt nur hin, daß es alle wird Goe. Egm. 1,1; Hab’ meinen Leutnant alle gemacht (Fallada, Blechnapf 108). - Substantivisch wird von jeher das Neutr. alles gebraucht, häufig in adverbialen Verbindungen: über alles, vor allem »hauptsächlich«, in allem; vgl. noch 2als. Frühzeitig wird all(ahd. ala-) mit Adjektiven und Adverbien zusammengesetzt, wobei der Hauptton teils auf das erste, teils auf das zweite Glied fallt. Eine ahd. Lehnübers. für omnipotens ist allmächtig, wonach eine Reihe anderer Epitheta für Gott gebildet sind: allweise, -gütig, -gegenwärtig usw. Verstärkendes ahd. mhd. al »völlig« enthält allgemein (s.u.), vgl. auch talbern; das Simplex ist untergegangen zu allein. Vgl. ferner allbereits, -zu (mhd. alze), die bes. kanzleispr. Ortsadverbien allda, -dort, -hier, -wo. dazu ]also. Jünger sind die Zuss. mit Substantiven, Allmacht z.B. erst nach allmächtig gebildet, die meisten nur der gehobenen, literar. Sprache eigen, z.B. Allgewalt. Erst der poetischen Sprache seit Kl. gehören viele Zuss. mit Partizipien an: allschaffend, -bewegend, -belebend, -befreiend, -liebend usw.; allgefürchtet, -erwünscht, -begabt usw. An die mit dem Part. Präs, gebildeten schließen sich die mit Nom. agentis nahe an: Allbeherrscher, -erhalter, -gebieter, -umfasser usw. Nicht hierher gehören Bildungen wie allseitig, -täglich, -jährlich, -stündlich, -nächtlich, -abendlich, die vielmehr aus alle Seiten, alle Tage usw. abgeleitet sind; allzeit, allweg aus alle Zeit, alle Wege; alldieweil aus all die Weile; allzumal aus alle zu mal. Der Gen. PI. aller- verschmilzt mit Superlativen und erscheint dann als eine allgemeine Verstärkung, ohne daß noch das urspr. Partitivverhältnis empfunden wird (der allergrößte »der größte., von allen«). Lit.: Behaghel, Synt. l,393ff.; PBB 67,404ff.; 72,420ff. All N., seit Lohenstein (DWb) für Universum, bei Ad. 1774 als veraltet, doch poetisch gebräuchlich, ver-
A
all
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deutlicht Welta. (vgl. Kuhberg), allein mhd. aleine >ganz für sich, ohne einen anderen« mit verstärkendem al. mhd. syn. das Simplex eine; 1.1 beide werden wie nhd. a. teils als Adv. verwendet, teils wie ein prädikatives Adj., vgl. Der Starke ist am mächtigsten a. (Schi., Teil 1,3); ich traf ihn a; in dieser letzten Verwendung ist eine (ahd. eine) vielleicht der erstarrte Nom. Sg. M. nach schwacher Flexion. Um attributive Verbindung möglich zu machen, wurde fnhd. ein Adj. alleinig abgeleitet (vgl. dortig, hiesig usw.), welches südd. auch prädikativ verwendet wird (er ist alleinig >alleinstehendnur< erscheint öfters in pleonastischen Verbindungen wie a. nur, nur a.. bloß a.; heute seltener nicht a... sondern auch. 2 Seit dem Fnhd. adversative Konj. zwischen Hauptsätzen >jedoch< Die Botschaft hör ich wohl. a. mir fehlt der Glaube (Goe. F. 765). Noch fnhd. dient es auch als Konj. zur Einleitung konzessiver Nebensätze: alleine ir diz sahit und sprechit, doch inhabit ir keine ruowe Behaim, Ml. 21,32. Zuss. Alleingang (1933; 2DWb) zunächst sportspr., oft im A. >ohne Hilfe anderen (beim Bergsteigen, Fußball u.a.), auch allgemeiner; Alleinherrscher (1720; 2DWb), Alleinherrschaft (GoeWb) für Monarch. Monarchie, alleinseligmachend vom Anspruch der kath. Kirche (16.Jh.); alleinstehend >ohne Familie« (Wurm 1858); jüngst amtsspr. Alleinerziehende(r) >Elternteil mit Kind(ern)«. Alleinvertretungsanspruch (1965; 2DWb) »Anmaßung der BRD, in der internationalen Politik auch für die DDR mit zu sprechen« (HWb). allgemein mhd. (adv.) verstärkende Bildung zu gemein. 1.1 >alle betreffend, für alle geltend, allseitig« allgemeine Versammlung, Wehrpflicht, allgemeines Wahlrecht, Interesse. 1.2>überall verbreitet«, >üblich, gewöhnlich« eine europäische, ja eine allgemeine Weltliteratur; die Art des allgemeinen Menschenverstandes (GoeWb); im allgemeinen üblicherweise, meiste 2 Ggs. zu besonder-, speziell’. Was ist das Allgemeine?/Der einzelne Fall. /Was ist das Besondere?/Millionen Fälle (Goe., Naturwiss. Schrr.; 11,11,127); im wiss. Bereich nahe an prinzipiell, theoretisch', allgemeine Naturlehre (GoeWb); Allgemeine Sprachwissenschaft; Allgemeinbildung grundlegende, allseitige Bildung« (1893 Liliencron; _DWb); allgemeingültig DWb 1854; Allgemeinmedizin >ärztlicher Bereich der Medizin ohne Spezialisierung< (GWb 1976), älter Universalmedizin. Allgemeinheit bei Ad. 1774 nur zu allgemein(l)`. A. eines Gesetzes, eines Begriffes, bei Goe. ausgedehnter und vielfältiger (GoeWb), doch noch nicht, wie heute gew., >das Volk, große Publikum« Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der A. dienen (Grundgesetz BRD, Art. 14). allfällig (Duden 91915), bes. österr. Schweiz. >etwaig, eventuell.« Allheilmittel >Medikament o. Hausmittel für beliebige Krankheiten«, zugleich (Ende 19Jh.) übertr. >Mittel zur Lösung (vermeintlich) aller Probleme«, allmächtig (ahd., s.o. all-). Epitheton bzw. Umschreibung Gottes: von dem Allmechtigen bistu gesegnet (Lu. 1 .Mos. 49,25), scherzh. freier: Aber warum nimmt er sein Geld nicht? .. Was. Herr? Die ganze allmächtige Börse? (Schi., KuL 5,5); rdal. der allmächtige Dollar (nach Wlrving the almighty dollar, vgl. Büchmann); dazu Allmacht erst fnhd. üblich (2.H.15.J11.; Fnhd. Wb), neben Allmächtigkeit (mhd.). allmählich (1684 Weise; Fnhd. Wb) mach und nach, langsam«, spätmhd. (md.) almechlich. daneben fnhd. allgemɑ(eh)lieh u.ä.; zu mhd. geme(eh)lieh, s. gemächlich ff gemach) mit verstärkendem all- gebildet, wobei die heutige Form (Ad.)
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durch Dissimilation bzw. Anlehnung an Mal entstand (vgl. Hiersche). Alltag I Erst bei Ca. 1807 gebucht »ein gemeiner Tag, ein Wochentag«, bei Ad. nur Alltags- in älteren (vgl. Stieler) Zuss. wie Alltagskleid. -hüt; dagegen alltäglich schon mhd. und ein Adv. altag »täglich« fnhd.; bes. nordd., daneben wmd. südd. Werktag, omd. Wochentag ff Werk. t Woche; vgl. Kretschmer 5811’f., Eichhoff Kt. 3-40); neuerdings in Kultur- u. Sozialwissenschaften oft gebrauchter Begriff, z.B. Alltagskultur, -geschickte. 2 Durch die Zus. mit Alltags- wird seit der Sturmund Drangperiode auch bezeichnet, was sich nicht über das Gewöhnliche. Durchschnittliche erhebt, vgl. Alltagsmensch, -gesicht (reichliche Zusammenstellungen ZDW 6,103ff); alltäglich hat sich fast nur mit dem entsprechenden Sinn erhalten und wird kaum noch in bezug auf die Werktage im Ggs. zum Sonntag gebraucht. Alltagssprache 1 »die gewöhnliche Umgangssprache in Gegensatz der höheren Schriftsprache«« (Ca. 1807), ähnlich schon 1781 Kindleben (H/O 2,236) und 1653 Harsdörffer (2DWb); von WPorzig (Das Wunder der Spr.) 1950 weitergeführt als »Sprechweise am Kaffeetisch u. im Kreise der Kollegen« u. der Hochsprache entgegengesetzt (aber mit ihr als Stilvariante verbunden) und im Ggs. zu regionaler Ugs. und kleinräumiger Mundart. 2 Seit den 70er Jahren Lehnübers. von ordinary language (im Ggs. zu ideal language) u. als solche Terminus der Sprachphilosophie, syn. mit natürliche Sprache und ? Umgangssprache(S). Allvater von Gottsched 1749 mit Bezug auf das Beiwort Odins in der Edda (alfadir >Schöpfer aller Dinge«) gebildet und in poet. Sprache über Kl. verbreitet, allwissend (lat. omniscius) als Epitheton Gottes 1507 Bonaventura (Fnhd. Wb), dazu Allwissenheit (16.Jh.). allemal 1 »jedesmal, immer« (1473; 2DWb), o ein für a.’. Ich verbiete es dir ein- für a, (Ad. 1774); 2 »statt einer Versicherung, oder zur Verstärkung«« (Ad.) Das schaff ich a.! allesamt schon ahd. Verbindung >alle miteinander«, fnhd. noch häufig mit flektiertem all-, allenfalls 1 (veralt.) »eventualiter« (Stieler 1691), »vielleicht«« (Ad.), vgl. allfällig; bekräftigend >auf jeden Fall« (GoeWb); 2 bei Goe. schon wie heute >im äußersten Fall, höchstens« wie kann ich mich entschuldigen! A. hätte ich Folgendes vorzubringen (GoeWb). allenthalben ahd. allen halbön (hatba »Seite« Hialb). mhd. mit sekundärem -t- (vgl. meinethalben) >überall«, veraltend, allerdings mhd. aller dinge, aller dings (Lexer), mit nachträglich hinzugetretenem -5 des Gen. Sg. Diener-, schlechterdings ff schlecht); urspr. 1 Adv. >gänzlich, in jeder Hinsicht« (vgl. Frisch 1741): daß du haltest und tust allerdinge nach dem Gesetz (Lu.); die auslegungen habe ich für diejenigen allein hinzu setzen müssen, denen die Städte, flüsse, länder. gebirge, fabeln und historien nicht a. bekant sind (Opitz; DWb); wenn negativ bewertete Sachverhalte als >gänzlich u. in jeder Hinsicht der Fall« beschrieben wurden, so mag dies später in Aussagesätzen konzessiv als entsprechendes Zugeständnis, in Antworten hingegen als etwaigen Zweifel ausräumende Zustimmung gedeutet worden sein, daher 2.1 Abtön.part., satzintegriert, >im Ggs. zu dem, was man erwarten könnte«, >Sprecher räumt die Existenz negativer bzw. seiner Ansicht (partiell) gegenläufiger Aspekte des beschriebenen Sachverhalts ein«, »freilich«, wohl schon im 17.Jh.: Nun wil die Gelehrte allerding beduncken/daß selbige herkommen von dem garstigen Abgott Como (1658 Heidegger; Fnhd. Wb); Tasso wird aufgeführt, a. nicht erst
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unter solchen Stürmen, vielmehr längst im Stillen eingelernt (GoeWb); Absolut fehlerfreie Prognosen die gebe es für einen so jungen Zweig der Technik a. nicht (CWolf, Störfall 112); in dieser Bed. geht a. der Negationspart. fast immer voraus; 2.2 Abtön.part., satzisoliert o. satzeinleitend. »im Ggs. zu dem, was man erwarten könnte, offenkundig doch*, »Sprecher kommt nicht umhin, dem Inhalt der vorhergehenden (eigenen o. fremden) Aussage o. Frage zuzustimmen, und betont dessen Offensichtlichkeit*, »freilich*: Kommt das traurige Wort [Scheidung], rief Charlotte, .. auch in der Naturlehre vor? J., erwiederte Eduard (Goe. 17,52 LH); das sind doch zwei verschiedene geschichten? a. (Schleiermacher; DWb); »Jeder hat nun mal das Seine, der eine dies. der andre das.« »A.«. lachte Gabler (Fontane, L'Adultera; 2.35). allerhand fnhd. lesen und schreiben lehren< ein Volk a.; Alphabetisierungsforschung. Alraun M., auch Alraune F., eine nach ihren zauberkräftigen Eigenschaften benannte Pflanze, ahd. alrün M. und alrüna F.; verw. mit raunen; dem al- liegt wohl 'Alp zugrunde wegen der menschenähnlich geformten Wurzel (lat. mandragora); auch als Zauberin, Kobold u.ä. vorgestellt; bei Goe. F. 4979 entspr. dem Volksglauben (vgl. HWDA) mit dem »schwarzen Hund« zusammengebracht. ‘als mhd. als ob< mit der üblichen Wortstellung des durch eine Konj. eingeleiteten Satzes gebraucht, so noch bei Lu. a. ich zum Sichermal schösse l.Sa. 20,20. Eigentüml. verwendet Goe. in entsprechendem Sinn den Inf. mit zu: mir ist, denk' ich an dich, a. in den Mond zu sehn. Ein Satz mit a. ob, a. wenn oder a. mit Konj. steht bes. im 18.Jh. oft, wo genau logisch ein Satz mit daß stehen sollte: auch muß man nicht denken, a. ob es eine Zeit gegeben habe Schi.; damit Sie nicht glauben, a. handelte ich übereilt Goe. (vgl. HPaul. Dt. Gramm. 4,395ff.). 2.3 Eine besondere Verwendungsweise des vergleichenden a. war die i.S.v. >zum Beispiel^ bes. in Aufzählungen: so läßt der Dichter.. ihn davon führen; a. den Paris von der Venus, den Idäus vom Neptun. den Hektor vom Apollo Le.; diejenigen (Sprachen) a. die französische, welche jenes umschreiben müssen Le.; die gewöhnlichen ritterlichen Übungen., a. jagen, Pferde-Kaufen (Goe. Wv. 1,3; 20,36,5); so noch TMann (WdG), rdal. a. da sind. Die Vergleichung erscheint unmittelbar an die Stelle des sonst nicht bezeichneten Gegenstandes gesetzt, Lu., Offb. 15,2: und sähe a. ein gläsern Meer mit Feuer gemenget. 1A Während a. von wie vielfach ersetzt worden ist, hat es ein neues Gebiet gewonnen auf Kosten von ?denn, indem es zur Vergleichungspartikel auch für solche Sätze geworden ist, die eine Verschiedenheit als Resultat der Vergleichung ausdrücken. Nach dem Komparativ erscheint a. schon einmal vereinz. bei Walther v.d.V. (Die Gedichte Walthers v.d.V., hg. v. CvKraus, 101936, 25,27f.), aber erst in der 2.H. des lö.Jhs. wird es häufiger, konkurriert dann bis ins 18.Jh. mit denn, das heute in dieser Funktion veraltet ist; daneben kommt aber wie auf, bes. über die nordd. Ugs., literar. bei Kl., Le., Voß röther wie Scharlach (HPaul a.a.O., 235). Analog verhält sich a. zu denn nach anders. Auch in der Verwendung nach verneinenden Wörtern (keiner, niemand, nichts) ist a. zunächst an die Stelle von denn getreten (mhd. fnhd. daneben auch wan). 2.5 Mit der Verwendung nach dem Komparativ zunächst ist die in zu groß, a. daß zu vergleichen. Statt dessen im 18.Jh. öfters a. mit zu
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und Int.: weil er sein Mädchen zu feurig liebt a. sie deine Tochter a. schreiben tut Schi., KuL 1,1; am verlassen zu können (Schi.; HPaul a.a.CX 120). 3 Aus häufigsten bei Maler Müller. der ältesten Funktion von bewußt reduziertes Register der Erwachsekeltcn, wurde die Anwendung des Wortes 2 benensprache< (vgl. 2LGL 436) wehe dem Kinde und jeschränkt auf eine offizielle Stellung in Staat, Gedem Unsprachfertigen, die zur Muttersprache noch meinde, Kirche, Schule usw. mit bestimmter Vergleich eine A. mitlernen müssen (1810 Jahn, Dt. pflichtung (\ Beamter). Wo es jetzt auf eine private Volksthum 145); Ammengeschwätz (1819; DWb) Funktion bezogen wird, ist es in übertr. Sinn gedeutlicher abwertend. braucht; ungew. Musil: Er vertrat die Auffassung, Ammer Bez. einer Finkenart, ahd. amaro\ wohl nach daß jede Leistung - nicht nur die eines Beamten, sonder bevorzugten Nahrung benannt, ahd. amaro »Emdern ebensogut die eines Fabrikarbeiters.. ein A. darmer. Dinkel (frühere Getreideart)Zielau (und Anlehnung an Raum). anbeten ahd. anabetön (vgl. lat. adöräre), 1.1 relig. »(Gott) Ehre erweisen«, 1.2 »(eine Frau) bewundern, vergöttern« (Kramer 1700) entspr. frz. adorer, subst. Angebetete F. (GoeWb). Anbetracht (1652; 2DWb) nur in in A. »angesichts«, mit Gen., früher auch mit daß-Sulz. anbiedern refl. (1800 AWSchlegel; DWb), zu dem im 18Jh. neubelebten ] bieder, »sich plump-vertraulich aufdrängen«. anbieten (mhd.) Waren zum Kauf a., inzw. auch unpers. etw. bietet sich an »liegt nahe«. Tanerbieten. Angebot (1738; ?DWb) syn. Offerte (17Jh.), formelhaft A. und Nachfrage (Lasalle; Heyne). anbinden (ahd.) in o mit jmdm. a. »Streit anfangen« (fnhd.), wohl aus der Fechterspr., vgl. 15.Jh. das schwert a. »die Waffen als Zeichen des Kampfbeginns kreuzen< (Fnhd. Wb); o kurz angebunden (>barsch, abweisend«) sein Goe. F. 2617, urspr. >ungeduldig< (Lu.; Fnhd. Wb) bzw. »gereizt«, wohl ebenfalls aus der Fechterspr. In der Konstruktion jmdn. mit etw. a. »ein Geschenk (um Hals o. Arm) anbinden, beschenken« noch 19Jh. (Hebbel). TAngebinde. anblaffen (Ca.) ugs. »anbellen«, inzw. auch übertr. »mit Worten anfahren, zurechtweisen«; zu blaffen »bellen« (fnhd.; Heyne), wohl lautmal., vgl. die Interjektion blaff für ein Schußgeräusch Goe., Götz 3 (8,110,17). Anblick (mhd.) urspr. auch Tätigkeitsbez., vgl. freundlicher A. (»Anschauen«) erfreut das Herz Lu.; ein solcher frischer A. in ein neues Land Goe.; heute >das sich dem Blick Bietende«. anbohren übertr. ugs. »jmdn. um etw. angehem (GoeWb). anbrechen (fnhd., Lu.) 1 tr. »anfangen, etw. zu Verbrauchern, urspr. durch Abbrechen: ein Brot, einen Käse a., auch eine Flasche a., übertr. ein angebrochener Abend', landsch. angebrochenes Obst, Bier (>was angefangen hat, faul, sauer zu werden«); 2 intr. der Tag bricht an, seltener die Nacht, ein neues Jahr, eine neue Zeit u.dgl. T Anbruch. anbrennen (mhd.) 1 tr. »anzünden«, heute (eine Zigarette) a. bes. omd. gegen sonst Uanstecken, anzünden; 2 intr. von Speisen »durch Überhitzung beim Kochen ungenießbar werdem, dazu o nichts a. lassen »aufpassen, damit einem nichts entgeht« (fnhd.). anbringen (ahd.) 1 »an einen Ort, den man sich zum Ziel nimmt, bringen«, urspr. wohl aus der Kriegsspr. (Sturmleitern a.), dann in mannigfacher Verwendung. Ein Fenster in einer Wand, ein Beet in einem Garten, eine Verzierung a. usw.; eine Rede, ein Zitat, eine Situation in einem Schauspiel a.; etw. ist gut oder
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schlecht angebracht', adj. angebracht »in der Situation passend« - unangebracht. 2 Urspr. kanzleispr. »einer Behörde melden, vortragen« (subst. das Anhringen noch Goe. Wv. 20,384,19; wie heute Anliegen)', so sagt man auch eine Bitte, eine Werbung a.; a. früher auch »böswillig hinterbringen« verhaßter Anhänger Le. Die Erreichung der Absicht tritt in den Vordergrund in eine Ware a. (an den Käufer), ein Mädchen a. (zur Heirat), heute in diesen Fällen an den Mann bringen; einem eine Wunde a. Le., Wi. (jetzt beibringen); einen Rock nicht a. können (an den eigenen Leib). Fnhd. auch »antreiben«, vgl. die Elefanten., anzubringen und zu erzürnen Lu. Anbruch (fnhd.) heute zu intr. Umbrechen (A. des Tages), zu trans, bes. in der Bergmannsspr. üblich für bloßgelegtes Erzlager, mehrmals bildl. bei Le., vgl. da ich an jener Schrift einen so reichhaltigen A. gleichsam zu Tage zu finden das Glück hatte; vgl. auch ist der A. (was man zum Versuch davon nimmt) heilig, so ist auch der Teig heilig Lu. Früher anbrüchig »angefault«, übertr.: die anbrüchige Newtonsche Lehre Goe.; wurmstichige, anbrüchige Herzen Jean Paul. Andacht 1 ahd. anadäht (zu ^denken), »intensive Richtung der Gedanken auf etw., Aufmerksamkeit«, so bei Lu. (hier auch »Meinung, Gutdünken«) und noch Goe. W. 19,118,27 Lies diese Geschichte mit A. (ebenso nl. aandacht); 2 schon im 12Jh. (Einfluß von lat. devötio) im relig. Gebrauch eingeengt (vgl. RGG) >Gebet Fächer anfahren schon ahd. übertr. >verbal angreifen«, z.B. auch Lu. Mt. 16,22. anfallen (ahd.) zu Tfallend) und (7): der Feind, eine Krankheit, Leidenschaft fällt ihn an; so bes. seit 18.Jh. In der älteren Rechtsspr. (schon mhd.) ist a. mit Dat. (Perf. mit sein) »durch Erbschaft zufallen«: als wär’ ein Königreich ihm angefallen Wi.; daß ihm die ganze Gerichtshalterei anfiel Jean Paul; auch dazu früher Anfall: durch A., Kauf und Tausch Goe.; auf die Zeit des Erbanfalls Preuß. Lande; übertr. du wirst weder Teil noch A. haben an diesem Wort Lu.; A. in bezug auf Krankheit seit 15.Jh. nachgewiesen, anfällig »schwach, zu Krankheiten neigend« schon um 1300 (Trü.). anfangen ahd. anafähan »beginnen«. Zur Formentwicklung \fangen. Nach Ausweis anderer germ. Dialekte urspr. wohl Rechtswort »angreifen, in^Beschlag nehmen; belangen« (vgl. HRG zum Anefängsverfahren), so auch noch fnhd. Eine schon im Mhd. allg. übliche Verwendungsweise haben wir in Fällen wie er fing es so an, wie soll ich's a.?, etwas richtig, fälsch a., wo T beginnen nicht passend wäre; hierher auch eine ei-
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gentümliche Verwendung bei Le.: darauf war es auch von mir gar nicht angefangen (wie abgesehen). Weiter wird es dann zunächst gebraucht, wo es sich um ein tätiges Angreifen, Unternehmen handelt, vgl. iftzʌ` soll ich (mit ihm) a.?; Krieg, eine Arbeit usw. a.; er hat angefangen (den Streit); er fängt an zu laufen, wobei die intr. Verwendung von fangen (s.d.) zugrunde liegt. Endlich wird es auch von dem Beginn unwillkürlicher Vorgänge gebraucht: er fängt an zu schwitzen: der Baum fängt an zu blühen: es fängt an zu regnen. Darin wird a. nun auch nicht mehr als Zus. von fangen empfunden. Bemerkenswert ist auch die ugs. Wortstellung wenn er an zu weinen fängt, wobei an nicht den Akzent trägt. Refl. sich a. ist noch jetzt nordd. üblich; es taucht auch in der Literatur auf: mit diesen vier Perioden fangen sich vier verschiedene Stücke an Le.; jetzt fängt sich erst der gute Teil der Abhandlung an Herder; die Liebe fängt sich beim Auge an Jean Paul. Anfänger spätmhd. anväher, fnhd. schon >Lernender, Neuling«. Anfang (ahd.) Lu. Joh. 1,1 Im A. war das Wort, dagegen Goe. F. 1237 Im A. war die Tat; geflügeltes Wort Das ist der Anfang vom Ende (vgl. Shakespeare, Ein Sommernachtstraum V,l); PL Anfänge >erste Versuche, Ansätze«, vgl. CWolff, Anfangs^Gründe Aller Mathemat. Wissenschaften (1710). Gen. anfangs adv. >zu Beginn« (anefangs 1478 Wyle; Goetze, Fnhd. Leseb. 18); früher auch mit Gen. als Präp.: a. meiner Abfahrt Wi.; a. dieser Vorrede Jean Paul; Le. gebraucht a. bei Aufzählung verschiedener Punkte: »zunächst«, »erstens«; südwestd. ist ich werde a. müde »ich fange an, müde zu werden«; die Mda. hat dafür anfange (Inf. mit abgeworfenem n), was Hebel mehrmals gebraucht. anfänglich (Voc.Teut.Lat. 1482) »zu Beginn vorhanden, ursprünglich«. anfassen (fnhd.) rdal. [Der Herr hat meine Tochter und mich immer nur] mit Glacehandschuhen angefaßt »vorsichtig, schonend behandelt« (Brecht, Dreigroschenoper; 2,403); neu o zum A. »nahegebracht, hautnah« ein Papst zum A. (1979 Der Stern; Jb.f.Deutschdidaktik 1980,24). anfechten ahd. anafehtan »angreifen«, mhd. fnhd. einerseits relig. 1.1 »zu verführen suchen« (veralt.), auch schon blasser 1.2 »beunruhigen, bekümmern« Das ficht mich nun alles Keinen Pfifferling an Goe. Rein. F. VII, 189, andererseits jurist. 2 »Einspruch erheben gegen, bestreiten« ein Testament, Urteil a. Entspr. Anfechtung (mhd.) »Versuchung« (Lu. Mt. 26,41) und »Einspruch« Anfechtungsklage. Gew. zu anfeehten(l) anfechtbar (Ca.) zweifelhaf te und anfechtbare Beispiele (Goe. II. 7,158,7) und unanfechtbar (Wi.; DWb): die Beweise sind u. unangefochten (15.Jh.): der teuffel niemand lasset u. (Lu.; DWb), gew. abstr. »nicht bestritten«, bes. im Sport im älteren Sinne »unbedrängt« u. in Führung liegen. anfeinden (1354; Trü.) »bekämpfen, hassen«, dazu Anfeindung (15.Jh.). anfertigen 1 veraltet »angreifen« (zu mhd. anevart »Angriff«), auch rechtsspr. »Anspruch auf etw. erheben«, dazu Anfertigung bis ins 18.Jh.; 2 »(handwerklich) herstellen« (15.Jh., zu fertigen), vgl. Ad. 1774 einem ein Meisterstück a. anfliegen (mhd.) erscheint teils intr.: als um das Kinn das zarte Milchhaar angeflogen Schi.; auch mit Dat.: einer der keckesten Gedanken, welcher ihm anflog Jean Paul; teils mit Akk. von an abhängig: da flog eine sanfte Röte ihre Wangen an Thümmel; der Fleiß war ohnehin nicht meine Sache: es machte mir nichts Vergnügen, als was mich anflog Goe. In fnhd. Berg-
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mannsspr. angeflogen »nur in Spuren vorkommend« (von Metallen); im Forstwesen ist das anfliegende Holz das aus dem zerstreuten Samen erwachsende; mit anderer Konstruktion Goe.: große Strecken sind mit Weiden und Pappeln angeflogen. Konkret früher von Vögeln, jetzt von Flugzeugen »(einen Zielort) ansteuern«. Anflug bergmannsspr. »spurenhaftes Erzvorkommen^ Forstw. »aus zerstreutem Samen erwachsene junge Bäume«, vgl. auch unbesät lass' ich mein Land, weil Mittel mir fehlen zu des Anflugs Unterhaltung Rückert; übertr. »unwillkürliches Äuftreten< A. von Röthe (im Gesicht) Ca. 1807; A. von Müdigkeit (Gutzkow; Sa.); In ihrem Deutsch, das sie vollkommen, nur mit einem leichten J. von schwedischer Sprachmelodie, beherrschte (Weiss, Ästhetik 111.30); konkret im Flugw. im A. auf Hamburg. anfordern spätahd. anaforderön »anklagen«, fnhd. auch wie heute »verlangen, erbittern; dem früher üblichen an einen (»von einem«) fordern entsprechend: .w großes Leisten fordert Großes an Goe.; im 18./19.Jh. wenig gebräuchlich, vor 1914 aber in Amts- und Militärspr. wiedereingeführt: Ersatz a.; dazu Anforderung (14.Jh.), heute meist PI. »Ansprüche, Erwartungen« Anforderungen gewachsen sein. anfragen (mhd.) intr. bei jmdm., urspr. an jmdn.; dafür obd. jmdn. a., vgl. man hat dich doch nicht angefragt, was für Vieh du erwartest Pest.; freilich kennt ihn Herr von Nieß nicht oder will es nicht, so seltsam fragt er ihn an Jean Paul; daher fragen wir Euch an Keller; bayr.-österr. sich a. »sich erkundigen«. Anfrage (Stieler), parlament. kleine A. 1912 im Reichstag (2DWG 2,492), große A. anfreunden als Ggs. zu Tanfeinden gebildet, daher zunächst mit Akk.: wie hätten sie mich., nicht angefreundet und geliebt (GoeWb); erst seit Ende 19.Jh. sich a. mit jmdm./etw., dagegen schon Lu. sich befreunden mit. anfühlen (Stieler) 1 den Puls a. u.dgl. heute selten; Du fühlst dich an, und weißt nicht ob du lebst Goe. T.2199; allgemein das fühlt sich sanft, weich usw. an; 2 (veralt.) mit Dat. wie heute anmerken; dann konnte ich ihm recht a. wie glücklich er war Goe. Lj. 23,47,1. anführen 1 ahd. ana(gi)fuoren »herbeibringen«, vgl. noch Ad. 1774 »heranschaffen« (»»vermittelst eines Fuhrwerkes««); wie wenig wir zu einer Geschichte griechischer Dichtkunst auch nur Materialien angeführt haben Herder. 2 Veralt, auch »anleiten, unterweisen« entspr. lat. intrödücere (Teinführen), fnhd. und noch Immerm.: ich werde sie zum Kochen, Backen und Spinnen a. 3 »irreführen, betrügen« (Ende 15.Jh.) Ich habe sie schön angeführt; ich habe sie zum Besten gehabt (Goe. Lj. 21,156,17), wohl entspr. lat. indücere, wie auch 4milit. »leiten« (fnhd.), dazu Anführer. 5 »Vorbringen, zitieren« (16.Jh.) einen Zeugen, Schriftsteller a., entspr. lat. intrödücere (s.o.); dazu Anführungszeichen Antesperg 1749 für lat. signum citationis (ZDW 15,41), seltener (seit ca. 1900) syn. Anführungsstrich; vgl. Gänsefüßchen. Angabe (Lu.) heute meist »Nennung, Mitteilung«, zu Uingeben(\), früher auch zu angeben(3); der Adel ließ auf A. (»Vorschlag, Veranlassung«) des Grafen von Egmont seine Bedienten eine gemeinschaftliche Liverei tragen Schi.; unter A., Leitung oder Vergünstigung einer verehrten Mutter Goe. Wj. 24,142,17. Neuerdings ugs. »Prahlerei«, zu angebenfß). angeben (mhd.) schon fnhd. 1 »bezeichnen, nennen« den Namen a.; 2 rechtsspr. »beschuldigen, anzeigen« hat er deinen Knecht angegeben vor meinem Herrn Lu., auch »denunzieren«, vgl. noch Seghers (WdG): Ihn
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hielten alle für einen Aufpasser und Angeber (»Denunzianten«); nahe (I) 3 »bestimmen, veranlassen« spielt sogar auf sein Angeben die Rolle einer Wahnwitzigen Le.; bes. in der Musik den Takt, den Ton a. (Ad. 1774), letzteres dann auch rdal. übertr.; 4 »prahlen« erst 19.Jh. (1842 Glaßbrenner; Hiersche), wohl vorbereitet durch »sich fälschlich bezeichnen als (vgl. [I]), sich ausgeben für«: sich für Gott a. (Lu.); sie ungeschewet sich vor feinde aller läster a. (Opitz; DWb); auch nahe (3), vgl. Sa. 1865: Viel a. »»etwa: der Meister und Führer bei Späßen etc. sein««. Zu (4) jüngst Angeber »Aufschneider« (veraltet »Ankläger«, »Urheber«), Angeberei, angeberisch, angeblich (Frisch 1741) »wie behauptet wird, vermeintlich« (vgl. angeZ» anbieten Angedenken -> Andenken angeheitert -> heiter angehen (ahd. anagän) 1 intr. gegen (wider) etwas a. »sich feindlich gegen etw. wenden«: Zweifel und Einwürfe, mit welchen die Vernunft gegen die Religion angehet Le.; wenn Männer von Verstände wider die, von welchen sie übertroffen werden, so angehn Kl. Seltener Gebrauch: so gar steil gehts an Schi. (vgl. bergan). Fnhd. ein neuer Fürst usw. geht an (»beginnt«), dazu das Part.adj. angehend (18.Jh.): ein angehender Fürst, Künstler usw.; die Schlacht, das Konzert usw. geht an (»beginnt«); ein Feuer geht an, auch wenn das Haus von Feuer angehet Lu.; der Tisch wollte eben a. (»von den Flammen ergriffen werden«) Schi.; hiermit zunächst wohl zu vergleichen das Fleisch ist schon angegangen »angefault«. Fnhd. es geht jmdm. an »es gelingt ihm«, noch bei Wi. welches einem Fremden nicht angegangen wäre; jetzt ohne Dat. das geht nicht (unmöglich, schwerlich, kaum) an »ist nicht schicklich«, seltener positiv: in raschen Jahren gehts wohl an Goe., dazu angängig »akzeptabel«. Daraus abgel. das geht an »das ist nicht so erheblich, nicht so schlimm«, auch damit geht es an; 2 trans.: jmdn. a. »angreifen« (veralt.). Allgemein jmdn. um etw. a. »ersuchen« (fnhd.); etw. a, »unternehmen, beginnen« früher ausgedehnter: den Zweikampf anzugehen Hagedorn; Das schwerste Abenteur der Tugend anzugehn Wi. Oberon 6,22; sie mögen es a., wie sie wollen Wi.; wie war das anzugehen? Mörike; heute mehr ugs. eine Sache falsch/richtig a. Die Bed. »angreifen« abgeschwächt zu »überkommen, treffen« Und gieng in auch des nöl an (Gottfried v. S.; Trü.), vgl. noch Betrachtungen, die ihn im Taumel der Gesellschaft nicht hatten a. dürfen Schi.; vereinzelt auch mit Dat.: der Scudery ging ein Grausen an ETAHoffmann. Daraus heutiges das geht mich an »betrifft mich, ist meine Sache« mich geht es nichts an; was mich angeht; fnhd. und noch im 18.Jh. auch mit Dat.: was gehen dem Christen dieses Mannes Hypothesen an? Le.; was geht dem Volke der Pelide an? HvKleist. angehören (mhd.) mit Dat. »gehören zu« Wer keinen Namen sich erwarb, noch Edles will, Gehört den Elementen an (Goe. F. 9982); angehörig fnhd. auch schon »verwandt«, subst. Angehöriger (Stieler 1691) »Verwandter«, auch allgemeiner Betriebs-, Vereins-,
angehören
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Staatsa.. auch z.B. Staatsangehörigkeit (einer Person). angejahrt zuerst bei Goe. »bejahrt« (F. 11,6362). Angeklagter anklagen angekränkelt von AWSchlegel gebildet: der angebar'nen Farbe der Entschließung wird des Gedankens Blässe angekränkelt (sicklied Shakespeare, Hamlet 3.1). Gewöhnlich wird unrichtig zitiert van des Gedankens Blässe angekränkelt. und danach hat sich auch sonst im Gebrauch die Konstruktion verschoben, z.B. er ist van keinem Zweifel a. Angel gemeingerm. /-Erweiterung (vgl. gricch. ankylas »gekrümmt«), weiter verw. z.B. mit lat. uncus »Haken«; ahd. angtd »Haken«; urspr. M., so noch meist im 18Jh.; meist spezialisiert: 1 »Angelhaken« Sah nach dem A. ruhevoll (Goe. Der Fischer; 1,169), gew. kollektivierend »Angelgerät«. Dazu mhd. fnhd. verdeutlichend Angelhaken, -rute, -schnür, Fußa. (Ilenisch); 2 »Türangel«, »Dreh-, Eckpunkt«; dazu z.B. Angelstern »Polarstern« (Fleming) noch Schi., AWSchlegel; o zwischen Tür und A. sitzen »sich in beklemmender Situation befinden« (Goe. Br. 1,262,21), auch jmdn. zwischen Tür und A. (»rasch«) abfertigen. Angelpunkt zu Angel (2), zunächst math. >Pol< (1712; 2DWb), o übertr. Dreh- und A. »Haupt-, Kernpunkte Zu Angel (2) ferner sperrangelweit (1745; W/H) als Kreuzung aus angelweit (1562; W/H) und sperrweit (Stieler). angeln (mhd.) 1 >mit der Angel (1) Eschene 2 übertr. »zu fangen Suchern, »schnappen« die nach allen Mannsleuten angelt und keinen fängt (GoeWb), heute auch sieh jmdn. a.; Angler 1399 (2DWb). angelegen >wichtig< (»am Herzen liegend«) Part.adj. (Lu.) zu UinliegenUl\ heute meist sich etw. a. sein lassen; früher allgemeiner, vgl. die höchsten und angelegensten Zwecke der Menschheit Kant, auch adv. nach welchem du dich so a. erkundigst Wi. Dazu (16Jh.) Angelegenheit des Reichs Angelegenheiten (1668 v.Birken; Fnhd. Wb), bes. auch in der Verwaltungsspr.: öffentliche Angelegenheiten (Ad. 1774); Auswärtige Angelegenheiten in Preußen 1807 (zuvor Affairen; vgl. Hiersche); Herzensangelegenheiten (Lenz, Soldaten 3,8). angelegentlich (Ad. 1774) mit sekundärem r, vgl. angelegenlich 1677 (Hiersche), »eingehend, nachdrücklich«, heute geh., fast nur adv.: sich a. mit jmdm. unterhalten. angeloben -> geloben Angelrute -> Rute. angemessen (1749 Gottsched; W/H) »passend, gemäß« (zu Ummessen). im 18.Jh. als ästhetisches Urteilswort aufgekommen (vgl. das aptum der Rhetorik), häufig bei Goe.: einem reinen, dem Gegenstunde angemessenen Stil (40,202,4); unangemessen (18.Jh.) »nicht adäquat« unangemessene strafe (Möser; DWb); früher, wie angemessen, öfter mit Dat.: sein geist ist solchem Inhalt u. (Hegel; DWb). Angemessenheit Die A. des Styles bestehet.. in der genauesten Übereinstimmung der Ausdrücke, so wohl mit der allgemeinen Absicht der Sprache, als auch mit den jedesmaldigen Absichten des Sprechenden oder Schreibenden (Ad , Styl 31789 1,163). HWbRhet l,579ff. angenehm (14.Jh.; 2DWb) älter syn. annæme, geiueme; genehm, Annehmlichkeit. 1 »akzeptabel, gut gelitten« (von Personen und Sachen), häufig bei Lu., z.B. Lk. 4,24 Kein Prophet ist a. (lat. acceptus) in seinem Vaterlande; noch Le. [der Stein] hatte die geheime Kraft, vor Gott /Und Menschen a. zu machen Nath. 3,7; 2 dann »der Empfindung wohltuend« das angenehmste Plätzchen, das ich jemals sah HvKleist, Käthchen 3,1; angenehmer Mitgast Goe. 31,115; näher be-
angewöhnen
stimmt von Kant: A. ist das, was den Sinnen in der Empfindung gefällt; ferner: A. heißt jemandem das, was ihn vergnügt; schön, was ihm bloß gefällt; gut, was geschätzt, gebilligt.. wird (KdU §§3,5). Geflügeltes Wort: das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden (wohl nach Horaz, vgl. Büchm.); noch üblich die kommunikative Formel (sehr) a.l. wenn man mit jmdm. bekannt gemacht wird (WdG); veraltet als Briefanrede: Angenehmste Henriette! (Le.; Sa.); 3 kaufmannsspr. bis ins 19.Jh. »gefragt, begehrt« wenn der Zucker als a. notirt war (1855 Freytag; Schirmer, Kaufm.). Ggs. unangenehm (15Jh.), besondere Wendungen: u. auffallen (Goe.; DWb), älter u. fallen; u. berührt sein: u. durch dieses wort berührt (Mörike; DWb); u. (»grob«) werden (Gutzkow; DWb). Anger ahd. angar »Wiese, Ackerland«, ohne /‘-Erweiterung anord. eng »Wiese«; dazu wohl der germ. Stammesname Angrivarii (Tacitus). Unterschiedliche Nutzung, vgl. Ad. 1774 Gras-, Baum-, Gemein-, Schinda. (schon Lu.), bes. aber »Gemeindeweide«, auch »Dorfplatz«, oft in poet. Verwendung. Noch landsch., schriftspr. veraltet. angesäuselt ugs. »(leicht) beschwipst« (Richt. Berl. 1878; ansäuseln refl. »»sich betrinken«« Genthe 1892). angesehen -> ansehen Angesicht (mhd.) »Gesicht«, heute geh. wie Antlitz, rdal. nach Lu. l.Mos. 3,19 Jm schweis deines Angesichts; bei Lu. öfter »Anblick« und übertr. »Gegenwart«; bei ihm auch der Gen. zur Präp. angesichts mit Gen. »in Anbetracht« entwickelt; a. früher auch Adv. »augenblicklich, sofort« (Opitz und noch Goe.; 2DWb). angestammt -* Stamm Angestellter subst. Part, zu Umstellen., bei Goe. nach 1810 verselbständigt: die eigentümlichen Charaktere der obern, mittlern und untern Angestellten (GoeWb); zunächst ohne klare Trennung von Beamter, fehlt Ad., Ca. und noch DWb 1854. Zur Beeriffsgesch. vgl. GG 1,11 Off. angetan 1 zu Umtun »ankleiden«: etw. ist danach (DWb 1854) bzw. dazu (Mu./Sa. 1905) a. »angemessen, geeignet« das nur dazu a. war, die Klassengesellschaft zu erhalten (Weiss, Ästhetik 1.161); 2 zu antun »bezaubern, anziehen«: a. »entzückt« sein von. angetrunken -> trinken angewandt »praktisch, nutzbar« als Ggs. zu rein wohl zuerst in der Math., vgl. AGKästner: Anfangsgründe der angewandten Mathematik (1759); CWolff 1716 noch Mathesis impura sive mixta, die angebrachte Mathematik (Schirmer, Math.). Dann auf andere Wissenschaften ausgedehnt: angewandte Chemie (GoeWb für 1817), angewandte Sprachwissenschaft (vgl. Kandier, in WW 3.1952/53) im Ggs. zur theoretischen. usw. Umwenden. angewöhnen (Lohenstein; DWb) Ggs. Uibgewöhnen, urspr. mit derselben Art von Obj. verbunden wie ^gewöhnen, neben dem an stehen kann: den Geist an den Himmel a. Wi.; woran die Bonse ihre Wangen angewöhnen mußte Jean Paul; oder zu: auch Triebe der Natur gewöhnt sie zum Gehorsam an Uz; er war zu allen Tugenden angewöhnt Rabener; am gewöhnlichsten mit zz/-lnf. welche die Jugend angewöhnt, mit unzulänglichen Begriffen zufrieden zu sein Le.; hab' ich ihr zärtliches Ohr angewöhnt, die freien Erklärungen meiner Liebe zu dulden Wi. Heute gew. sich etw. a. (16.Jh.). Zuweilen tritt angewohnt an die Stelle des richtigen angewöhnt: der angeborenen, ungewohnten Existenz Goe.; ein angewohnter Gehorsam He.; noch
angewöhnen
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anhalten
nach der älteren Konstruktion: ungewohnt, das tiefhatte schon A.. ich würde.. (GoeWb). In der Geste Weh zu tragen Goe. Dazu Angewohnheit (1657; brauchshäufigkeil hat A. erst in den letzten 100 Jah?DWb). ren Furcht überflügelt (Bergenholtz, Das Wortfeld angewurzelt -* wurzeln »A.«, 1980,247); bei Goe. ist Furcht noch fast dreiAnglizismus 1 »Englische Spracheigenheit; in sofern mal häufiger als A. Als Grundwort z.B. in den verman dieselbe fehlerhafter Weise in andere Sprachen stärkenden Bildungen Höllen- (vgl. Lu. Ps. 116,3 a. einfließen läßt« (Ca. Erg.; auch Hänsch 1807). bes. der Hellen}, Todesa. (beide GoeWb), jünger Heibezügl. der Aussprache (so frz. anglicisme schon dena.; neuere spezielle Bildungen Platza. (Duden 1652); 2 (sprachwiss.) »aus dem Englischen einge111934; vgl. Sprachdienst 13,136f.), Schwellena. deutschter Begriff« (Duden 111934), s. Lehnwort »Scheu, einen ersten Schritt zu tun* (vgl. nl. drempelT Lehen; (1) und neuerdings auch (2) zuweilen vom vrces; Sprachdienst 14,23f.), Prüfungsa., BerühAmerikanismus »Besonderheit des amerikanischen rungsa. (übertr. meist PI. Berührungsängste), Höhena. Englisch* (1861; ?FWb) unterschieden. usw. Sinnverwandte Substantive: H Bange, Bangigangreifen 1 mhd. »anfassen, berühren* (noch landsch.), keit, Beklemmung, Beklommenheit, Entsetzen, Er2 1235 auch schon in böser, feindl. Absicht (Trü.), schrecken, Feigheit Furcht, Grauen (Vgrauen), was zur Hauptbed. »feindlich, kriegerisch anfallen* Grausfen), Grusel, Horror, Lampenfieber (t1 Lampe), führt; (2) fnhd. verschiedentlich übertr. und abgePanik, Schauder, 2Schock, Schüchternheit, Schrecken, schwächt, bes. rechtsspr.: »beschuldigen*, »belangen*, Terror. Zaghaftigkeit; ferner ugs. Tt Bammel, Man»festnehmen* usw., früh auch 3 »mit Worten kränschette!^), Muffensausen (VMuff), Schiß, angst präken*, heute »kritisieren, bestreiten*; 4 schon mhd. »ins dikativ in festen Wendungen, öfters bei Lu., z.B. Sir. Werk setzen, beginnen*, noch im 18.J11. häufig (vgl. 4,19 vnd macht jm a. vnd bange (doch vgl. Bange F.); 4ngrz//{2]). Bei Lu. refl. sich a. »anstrengen*, so noch heute gew. mit werden, auch sein: ist mir stets um Goe. Dann (fnhd.) auch 5 »gesundheitlich schwäIhren Kehlkopf a. (Sternheim, Schippel 4,5). Zuss.: chen* Dieser.. Schrecken griff ihre Gesundheit an Angsthase als Bildung 1719 A. a St. Clara (Kü.), ugs. (GoeWb), ferner 6 »beschädigen, zersetzen* vom Rost »furchtsamer Mensch* erst 20.Jh. geläufig (Pekrun angegriffen (GoeWb), dazu Part.adj. angegriffen 1953; doch laut Röhrich ist die Rda. ein A. sein »seit »erschöpft, geschwächt*. Angriff (ahd.) 1 heute ge1500« verbreitet), früher häufiger Angstmeier; Angstwöhnlich zu angreifen(2); 2 das Funktionsverbgefüge kauf bei befürchteter Warenknappheit (1925; in A. nehmen »besinnen* (zu angreifen[l]) erst im ?DWb); Angstneurose bes. seit Freud; Angströhre 19Jh. (1844; 2DWb). stud. 1860 (H/O 3,407), 1874 Keller (Klu.), scherzh. Angst wgerm. (nicht engl.) von dem in leng erhaltenen für Zylinderhut, geprägt während der Revolution Adj. abgei. (mit -st- wie Dienst. Ernst usw.); ahd. 29.Okt. 1848 in Wien, als die Führer der Studenten angust, äugest F., mhd. fnhd. oft M.; anders als die mit solchen Hüten als Zeichen der Kapitulation aufmeisten Sinnverwandten (s.u.) seit alters auch im PI. traten (ZDW 9,156); nach anderer Meinung (Kü. (evtl, von dem auch etym. verwandten lat. PI. angu1,67) < gleichbed. engl. anxiety hat (im 2OED nicht stiae »Enge, Beklemmung* beeinflußt): Wenn mein belegt, jedoch ugs. chimney-pot, stove-pipe); AngstHertz in engsten ist (Lu. Ps. 77,4); rdal. in tausend schweiß (mhd.) rdal. Der A. steht mir auf der Stirn Ängsten schweben (Ad. 1774). 1 Im Mhd. und noch (GoeWb). ängstlich (ahd.) auch abgeschwächt »peinim 17./18.Jh. häufig konkreter als heute »Bedrängnis, lich genau* Eine gar zu ängstliche Ordnung (Ad.), ängstigen (fnhd.) gew. refl., zu einem Adj. ahd. anNot, Leid* (vgl. Mhd. Wb), bes. in Verbindungen wie gustig, daneben veraltet ängsten (ahd. angusten), A. und Not, A. und Pein; 2 dann auch durch die Afnoch Raabe: Was ängstet Ihr Euch, Signorina? (Gafektenlehre stärker psychologisiert: A. Der höchste leere 451), auch sich abängstigen (Goe. Lj. Grad der Furcht, und also eine sehr wichtige Leiden21,247,20); beängstigen tr., bei Goe. schon häufiger schaft .. nicht so plötzlich und so vorübergehend .. wie als das ältere beängsten, jetzt oft beängstigend »Angst der Schrecken.. Von allen Künstlern kann der tragimachend, beunruhigend* vom Gesundheitszustand sche Dichter den besten Gebrauch davon machen (Sulusw. verängstigen (Duden erst ’51961, DWb nur verzer, Allg. Theorie der Schönen Künste T.l, ängsten), gew. im Part.: das etwas verängstigte Kind 1771,144); ein Zentralbegriff moderner Psychologie (Fontane, Effi Briest 240). (Einfluß von Kierkegaard), wobei häufig die Unbestimmtheit des Objekts bzw. Motivs charakteristisch anhaben 1 einen Rock, Schuhe a. usw., schon ahd.; 2 jmdm. etw. a. »einen Schaden zufügen*, aus mhd. ist: Zumeist versteht man unter A. den subjektiven einem anehaben »sich an jmdn. halten, Hand an ihn Zustand, in den man durch die Wahrnehmung der legen*; nur in negativen Sätzen, vgl. ob sie wider dich »Angstentwicklung« gerät, und heißt diesen einen Afstreiten, sollen sie dir doch nichts a. Lu. Jer. 15,20; der fekt (Freud 1,382); »Sie müssen eben keine A. mehr satanische Teufel hätte mir nichts mehr an Jean Paul; haben, wenn ein Gespenst wirklich zu Ihnen kommt.« »Ja, aber das ist doch die nebensächliche A. Die ei- jetzt fast nur jmdm. nichts a. können »nichts ausrichten können gegen*. Vereinz. ohne Negation: Sei nur gentliche A. ist die A. vor der Ursache der Erscheibrav zu jeder Stunde,/Niemand hat dir etwas an Goe. nung. Und diese A. bleibt. Die habe ich geradezu großZ.Xen. 1325. artig in mir.« (Kafka, Erz. 24); auch in der Philosophie: Dasein überhaupt scheint nichts als A. zu sein anhalten (14Jh.) schon bei Lu. (1)-(3): 1 »veranlassen, ermahnen zu* Auffseher, die das Volck zum Dienst (1932 Jaspers, Geistige Situation 58; ebd. 56 Eine anhielten (2.Chron. 2,18); 2 »ersuchen, bitten*, bei vielleicht so noch nie gewesene Lebensa. ist der unAd. noch um .. ein Amt usw. a., dann beschränkt auf heimliche Begleiter des modernen Menschen); das Brautwerbung: um eine Jungfer a. (Kramer 1700), Subjektive der A. betonend: A. vor Atommüll, Überheute veraltend noch um ihre Hand a.; 3 intr. »bebevölkerung, Hungerkatastrophen usw.? Nein. Es gibt harrlich fortfahren, nicht aufhören* Haltet an am gekeine reale A. vor einem kollektiven Schicksal. Das ist bet (Röm. 12,12), jetzt nur mit unpers. Subj.: der Sorge, politisches Gewissen, allenfalls Verzweifelung Regen. Beifall, die Konjunktur hält an, auch Part, (BStrauß, Paare 164); 3 abgeschwächt »Besorgnis, adj. anhaltend »lange fortdauernd*, »beharrlich* Befürchtung*, dann häufig mit abhängigem Satz: ich
anhalten
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(GoeWb), verdeutlicht langanhaltend. 4 Von das Pferd, den Wagen usw. a. intr. »stoppen* an einem Ort a. (s.u. Anhalt). auch mit der Arbeit a. »innehalten*, weiter den Atem, die Luft a.. ugs. halt die Luft an! >sei still!* - Bei Goe. mehrmals a. wie an sich halten >sich beherrschen* (GoeWb). Anhalt 1 »woran man sich anhalten (»festhalten*) kann, Stütze< Unsere Ermittlungen erbrachten keinen A. für diese Vermutung (Kipphardt, Oppenh. 236), verdeutlicht Anhaltspunkt. Goe. Anhaltepunkt; 2 mhd. und noch um 1900 (Mu./Sa.) auch >Ort, an dem angehaltcn wird*, daher auch (mhd.) Name der Burg und des Landes A.; Anhalter (fnhd.) heute per A. fahren »trampen*, um 1920 in Berlin A. spielen (Mu 76,119). anhand Präp. mit Gen. »mit Hilfe, mittels*, gleichberechtigt neben der Schreibung an t Hand seit Duden 141954. anhängen ahd. anahahan. vgl. zur Formentwicklung 1 hängen; 1 trans, übertr. jmdm. etw. a. >Übles nachsagen* Jedem hängt er was an und jeder fürchtet den Schaden (Goe. Rein.F. X,477), älter mit konkreterem Obj.: Vnd schlug seine Feinde im Hindern/Vnd henget jnen eine ewige Schande an (Lu. Ps. 78,66); zum Brauch vgl. HWDA l,437f.; 2 fnhd. »(einem Schriftstück) hinzufügen*. 3 Intr. »zugetan, ergeben sein* (14.Jh.; Fnhd. Wb). Zu (2) und (3) Anhang, fnhd. 1 >Zusatz*, nach lat. appendix. und schon mhd. 2>Gefolge, Anhängerschaft*; jünger »TVerwandtschaft, Angehörige* (14.Jh.), erst um 1900 speziell mitlohne A. »mit/ohne Kind*. Anhängsel »unbedeutende Beigabe*, von Personen (1679; ’DWb) u. Sachen; Anhänger z.B. an der Kette, eines Autos, auch »wer einer Person o. Sache zugetan ist* (15Jh.), Koll. Anhängerschaft (DWb). anhänglich (15.Jh.) >treu, zugetan*, bei Goe. nach 1815 häufig im Briefschluß, z.B. anhänglichst Goethe (GoeWb); dazu Anhänglichkeit: Es ist rührend mit anzusehen, welche A. die akademische Jugend dem wahnsinnigen Dichter in Tübingen [Hölderlin] bewahrt hat (Herwegh, Ein Verschollener). anhängig auch »zugehörig, verbunden* (von Sachen), so noch ETAHoffmann: ob ich mich wohl auf menschliche Figuren und auf alles, was dem a.. verstehe; heute nur jur. von einem Verfahren schwebend, noch unentschieden* (so seit 15.Jh.). anheben 1 »anfangen* (mhd.), bes. durch die Lu.-Bibel in gehobenem Stil gebräuchlich geblieben (Kuhberg), intr., früher auch trans, (da hub ich mein bestes lied an Geßner; 2DWb) bzw. refl. mit intr. Sinn: da wird sich allererst die Not a. Lu.; ein Gedicht, welches sich komisch genug anhob Moritz; 2 »in die Höhe heben* (15.Jh.), jüngst »höher ansetzen* Tarife. Preise a. anheim- spätmhd. fnhd. als Verdeutlichung des Adv. heim »nach Hause* bzw. (alter Dat. heime) »zu Hause*, T Heim; nhd. erhalten nur in bestimmten Verbindungen; anheimfallen »in jmds. Besitz übergehen* (16.Jh.), Lu. (Hes. 46,17) heimfallen, noch Schi.: alle seine Güter dem Fiskus heimgefallen, auch allg. »zufallen*; anheimgeben (Gottsched) »anvertrauen, überlassen* sich dem Teufel anheimzugeben (Hauptm.; WdG), Lu. (Trü.) heimgeben; heute am üblichsten jmdm. etw. anheimstellen »zur Entscheidung überlassen, freistellen* (Stieler), bei Lu. syn. heimstellen (1 .Petr. 2,23). anheimeln »heimatlich anmuten, vertraut wirken*, Dentzler 1686 anheimlen, urspr. alem.-Schweiz., mit -eASuffix (vgl. auch das urspr. Schweiz, heimelig). THeim; 1777 Wi. an Merck anheimelndes Plätzchen. 1803 Hebel, öfter bei JvMüller, Auerbach; gebucht von Fulda 1788 und Ca. 1807. Vgl. Klu., Wortforschg. 76ff.
anklingen
anheischig (1488; 2DWb) heute nur geh. in sich a. machen »sich erbieten, sich verpflichten* (Stieler; bei Schottel 1663,348 noch anheißig); aus mhd. antheizec
»verpflichtet* (zu ahd. mhd. antheiz »Gelübde, Versprechen*, zu Uieißen) unter Einwirkung von heischen. anherrschen »herrisch anfahren* seit 1842 Alexis (2DWb). ^herrschend). Anhieb im Forstw. laut Ad. 1774, auch im Bergbau (GoeWb), ferner stud. »erster Hieb in der Mensur* (1887; H/O 3,667), daher wohl übertr. auf A. »beim ersten Versuch, sofort* (Sa. Erg. 1885). anhimmeln »bewundern, vergöttern* (Sa. Erg. 1885) ich himmelte sie nicht an mit Augenaufschlag und so (Plenzdorf, Leiden 50). anhin fnhd. lokal und temporal »weiter, dahin* (Lu.), bes. obd. (vgl. Maaler 1561), heute noch Schweiz, »am kommenden . .*, nachgestellt: am 1. Mai a.; auch bis a. »bis jetzt* (Keller; 2DWb). Anhöhe »Erhebung im Gelände* 1657 Birken (2DWb), dann z.B. bei Gottsched (W/H) und Kl., gebucht Ad.; gebildet wohl analog älterem Anberg, Amberg. Anis eine Gewürzpflanze, mhd. anis Versuch« abgeschwächt; jetzt meist im Sport »schwungholender Lauf« (14.Jh.). Anlaut von JGrimm (Dt. Grammatik I,20ff.) eingeführter Begriff: »der laut oder buchstab, mit dem ein wort anhebt«« (DWb); in dem Worte Gott steht g im A. Dazu anlauten’, ein mit g anlautendes Wort. Vgl. Auslaut, Inlaut (ebd.). anlegen (ahd.) ein Verb mit sehr reicher Bedeutungsentwicklung (25 Bedeutungspunkte im Fnhd. Wb). 1 Die Richtung auf das Subj. wird verstanden in ein Kleid, einen Rock a. usw. (doch auch jmdm. ein Kleid a.); fnhd., noch später bes. südostd. auch mit einem von an abhängigen reflexiven Akk. Sich a. wie sich anziehen, vgl. Weislingen legt sich aus und an Goe. Götz 1,3; als ob ich mich sauber a. mußte Holtei; sogar mit mit verbunden: der soll mit weißen Kleidern angelegt werden Lu. 2 Sonst ist Richtung auf einen anderen Gegenstand verstanden. Im konkreten Sinne: eine Leiter (an einen Baum), ein Kind (an die Brust), das Gewehr a.\ jmdm. Fesseln, dem Pferd den Zaum, das Gebiß a. (bildl. Den Rocken, den ich angelegt habe, muß ich auch gleich abspinnen und abweifen Goe. Br. 19.2.02); sich an ein Kissen a.; Feuer a.; ein Schiff a., dafür jetzt mit Ersparung des Obj. und intr. (am Ufer) anlegen (fnhd.), auch mit dem urspr. Obj. als Subj. Das Schiff legt an (vgl. Klu., Seern.). Manche Verbindungen werden übertr. gebraucht: Hand an etw. a., üblicher einfaches legen, dagegen ohne nähere Bestimmung Hand a. (\Handf, einen bestimmten Maßstab an etwas a. - Verschiedene übertr. Bedd.: Fnhd. häufig mit Zustandsbezz. als Obj. >beilegen, zufügen«: wer einem Narren Ehre anlegt Lu.; und legte den Bürgern alles Unglück an Lu.; die euch Trübsal a. Lu. Allgemein (zuerst 1278; Trü.)
anliegen
ist Geld usw. a. (auf Zinsen): die Kapitale.. die wir im Herzen unsrer Kinder anlegten Schi., KuL 5,1; danach eine so übel angelegte Freigebigkeit Wi. u.dgl.; man sagt auch wie viel willst du a. >zu einem Kauf verwenden« 1 Anlage. Seit dem !4.Jh. >planen, verabreden« (Fnhd. Wb), dann allgemein er legt es daran] an >er verfolgt mit seinem Benehmen die Absicht«, zuweilen steht statt des unbestimmten es ein bestimmtes Obj. oder bei Umsetzung ins Pass. Subj.: den Anschlag, den der lüsterne Sünder auf die schwarzen Augen der Korbmacherin angelegt zu haben schien Wi.; auf diesen war der Handel eigentlich angelegt Goe.; zuweilen auch ohne auf. »absichtlich ausdenken« ich brauchte es nicht so künstlich anzulegen Goe.; besonders im Part.: durch angelegte Meuchelmorde Schi. Allgemein einen Garten, eine Straße, eine Stadt, einen Hafen, Spielplatz usw. a., schon Inhd. »gründen, aufbauen« und »beginnen, ins Werk setzen«; ungewöhnlich: einem Jungen, den die Natur selbst so angelegt hatte Wi. Jung sich a. mit jmdm. »Streit anfangen« (1842 Droste; 'DWb), vgl. anbinden mit. anlehnen (ahd. anahlinen) 1 »stützen gegen« sich an die Wand a.; die Tür, das Fenster a. »nicht ganz schließen« (Ad.); 2.1 übertr. »Schutz, Rückhalt suchen« O wie dankbar lehnt sie sich.. An ihn an! (Zachariä; Ad.); 2.2 bei Goe. auch schon abstrakt »stützen auf, zum Vorbild nehmen« eine Grunderscheinung, an die man eine Theorie a. könnte (GoeWb); Sich an fremde Muster a. (Sa. 1865); auch die Bedeutung eines Wortes lehnt sich an die eines anderen an (z.B. die von Gastronomie an die von Gast). Vgl. entlehnen TLehen. Anlehnung (Steinbach 1734) zu anlehnen(2A) bei Ad., in jüngerer Zeit zu anlehnen(2.2), vgl. unter A. an laufende Konferenzen (TMann, Zauberb. 515), heute meist in A. an. Anleihe F., seit Ende 18.Jh. (Ad.) für das ältere Anlehen N. (ahd. analehan), »Aufnahme eines (langfristigen) Kredits«, bes. öffentliche, staatliche A. anleiten (ahd.) fnhd. auch rechtsspr. entspr. anleite »Einweisung, Einsetzung (in Güter, als Pfand)«, dann überwiegend (heute nur) »unterweisen, einführen« (Lu.); entspr. Anleitung (1337; Trü.), Montage-, Bedienungsa. anlesen Das erste [Büchelchen] habe ich nur angelesen (GoeWb); auch »sich durch Lesen aneignen«, häufig abwertend: mein Bruder diesen aufgeschnappt en oder angelesenen Ausdruck gebrauchte (Bergeneruen; GWb). anliegen (ahd.) 1 in urspr. Bed. ein Kleid liegt (eng) an. die anliegenden Acker’, dazu Anlieger »Anwohner« (GoeWb); Parken nur für Anlieger (T Anrainer). 2 Veraltet mir liegt etwas an »es ist meine Sache, geht mich an«: u`uʒ` liegt's dir an, ob man mich tugendhaft oder lasterhaft glaubt? Herder; wem läg< es näher an? Schi.; es liegt mir beides hart an Lu.; zuletzt noch Stifter 1841 (Trü.); ^angelegen. 3 Veraltet auch »jmdn. mit Bitten bestürmen« mit Dat. der Pers, (schon ahd. und noch TMann); Perf. urspr. mit sein, später mit haben, vgl. der Minister.. hatte mir angelegen Goe. W. 19,77,19; wir hatten dem Aufseher lange angelegen, uns Bücher zu verschaffen Gellert. Unrichtig zuweilen Akk. statt Dat. 4 Schon spätmhd. auch »bevorstehen« (vgl. auch Fnhd. Wb), evtl, daran anschließend »zur Bearbeitung anstehen, zu erledigen sein« Was liegt heute an? (GWb). Anliegen bei Lu. zu anliegen(3)‘. Wjrf dein anligen auff den Herrn/der wird dich versorgen (Ps. 55,23); betet stets in allem anligen mit bitten vndflehen (Eph. 6,18); dann gemäß anliegen(2), so bei Goe. »Angelegenheit, Sache«, fer-
aniiegen
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Anmut
ncr »Sorge, Kummen, ebenso bei Musäus: «w war ihwüßtest du die Worte nicht deiner Materie, der Natur nen allen ein Rätsel, was der wackere Kumpan für ein der Dinge, der Zeil, den Personen, dir selbst und jeA. habe\ daneben in aktiverem Sinn »was jmdm. am dem A ffekt des andern anzumessen Herder; so in allg. Herzen liegt, Wunsch« und »Bemühung, Bestreben« Gebrauch das Part.adj. hingemessen. mein sehnlichstes A. (GoeWb). Nach 1945 fand A. Anmut fnhd. oft M., TMut. Vereinz. 1338 zu anemute bes. auch durch theologischen Gebrauch modische in unsicherer Bed. (DWb), gebräuchlich ab 1500 Verbreitung; vgl. STZ 19,261 ff. 1 »Sinn nach etw., Begierde, Lust« die frau sol sich anlügen (ahd.) trüber auch jmdm. eiw. a. wie andichten, anschicken nach seiner [des Mannes] a.. weis und wilvgl. die Bitte, die Lindelle ihnen anlügt Le.; er lügt len (Fischart; DWb); so noch Hagedorn: Weinsich nicht den Ruhm an Gutzkow; häufiger jmdn. a. stock .. Doris .. mir zur A. wachsen beide (DWb); so »belügen«. früher auch Anmutigkeit, vgl. Opitz: mit., hist und anmachen (mhd.) in mehreren Spezialisierungen: Flüsanmutigkcit gelesen (Poeterey 54); 2 unter Einfluß sigkeiten. einen Teig a. zu vergleichen mit hinselvon anmufig(l) und durch Verschiebung auf die Urzen(4): bes. auch Feuer a. wie hinzünden. Südwestd. sache von (1) dann »Grazie, Liebreiz«, beginnend im Im Fnhd. mit Akk.d.Pers. »vorspiegeln, vormachen«; 17. Jh. (vgl. Stieler 1691 A. »amabilitas, venustas«; seit dem 18Jh. sich a. »einschmeicheln« (Ad.) wie sich dagegen Schottel 1663,620 noch geringe Anmuht heranmachen. Neuerdings jugendspr. verbreitet worzu haben}, häufig bei den Anakreontikern, als trans, »provozieren, reizen« wirkt sie., auf eins nur eine Form des Schönen bes. in der Bewegung (unter hin: die Eltern richtig anzumachen, ein Klima von.. Einfluß von engl. grace, frz. grace}, theoret. begründet in Schillers Abhandlung Über A. und Würde, vgl. Schlüpfrigkeit.. zu verbreiten (BStrauß, Paare 23), bes. auch sexuell: Sibilla, die.. zum Glas greift, redet die Definition A. ist die Schönheit der Gestalt unter und Männer anmacht (Gernhardt, Körper 83); vordem Einfluß der Freiheit.. A. kann nur der [willkürbereitet wohl durch »oberdeutsch einen a. zu etwas lichen, aber ungekünstelten] Bewegung zukommen,’ anspornen, anreizen«« (Heyne 1905; vgl. Schweiz. Id. Zusatzbestimmung: Kraft erwart ich vom Mann../ 4.42). Aber durch A. allein.. herrsche das Weih (Schi., anmahnen -> mahnen Macht des Weibes); bei Wi. und bes. Goe. in vielfälanmaßen mhd. anemäzen, zu Maß. Urspr. sich (Akk.) tigen Bezügen u. Nuancierungen, auch der Natur, eines Dinges a. »etwas als sich angemessen erkennen, bes. Landschaft zugeschrieben. Zur Begriffsgeschichte vgl. weiter HWbRhet 1,61 Off; Ästhet. Grundbegr. für sich in Anspruch nehmen«, auch geradezu »sich einer Sache bemächtigen«, schon mhd. mit dem Nel,193ff. anmutig (spätmhd.) 1 bis ins 17.Jh. »dem bensinn, daß dieser Anspruch nicht berechtigt ist. Willen gemäß, genehm«, 2 seit ca. 1500 »angenehm, Daneben tritt seit der 2.H. des 18.Jhs. die Konstruklieblich, graziös«, anfangs bes. von Geschmacksemption mit Dat. der Person und Akk. der Sache ein; der findungen, vgl. noch 1832 Goe. Die anmuthigen SüGegenstand kann außerdem durch den Inf. mit zu ßigkeiten sind glücklich angekommen (Br. 49,230,15), ausgedrückt werden: sich ihrer liegenden und fahrendann allgemeiner und mit Einwirkung auf Anmut(2): den Habe anzumaßen (»sie in Besitz zu nehmen«) MuDie Teutsche Sprache ist.. in der Lieblichkeit anmusäus; ich will mich keines Ruhms a. Schi.; du maßest thiger als die Frantzösische (Schottel 1663,409), im dich an. mir Ehrfurcht abzufordern Schi. - wo der 18. Jh. ausgedehnt als (ästhetische) Qualifizierung von Personen (Äußeres, Verhalten): das Gefallen an Soldat sein angeborenes Recht sich anmaßt Goe.; h y /s sich selbst, das Verlangen, dieses Selbstgefühl andern maßest du dir an, mir falsch Orakel.. zu verkündigen mitzutheilen, macht gefällig, das Gefühl eigner AnSchi., Jungfr. 3,9. Das Part, angemaßt »zu Unrecht muth macht anmuthig (Goe. Wv. 24,273,4), auch von beansprucht« der jüngeren Konstruktion entspreNatur, Kunst, Musik (vgl. GoeWb), inzw. wieder chend: kein angemaßtes Recht Le.; früher auch jeder enger und gew. auf Bewegung, äußere (weibl.) Erangemaßte (»vorgebliche«) Kenner Le.; mein angemaßscheinung bezogen. Ungew. »unternehmungslustig« ter Richter Kant, anmaßend Part.adj. »überheblich« bei Stifter: die milde Sonne tat ihm.. so wohl, daß er (GoeWb). Früher (noch Fontane; WdG) anmaßlich sich äußerst a. fühlte. Im Ggs. zu den anderen Adi.S.v. anmaßend (bei einer anmaßlichen und grillenhaften Jugend Goe.) bzw. i.S.v. angemaßt: mit einer jektiven auf -mütig verlor a. im 17.Jh. den Umlaut, anmuten (mhd.) 1 »zumuten«, vgl. ansinnen, bis ins nur anmaßlichen Würde Goe.; wo er die Menge und 19. Jh.: zweitens wird man auch das nicht dem Herrn die anmaßlichen Kenner blendet Tieck. Anmaßung von Gerstenberg a. Le.; befreiten Personen derglei(1474; Fnhd. Wb), z.B. Amtsa. chen anzumuten Möser; er könne seiner Frau nicht a. anmerken (mhd.) 1 »gewahr werden, erkennen«, heute bei der Erzählung zugegen zu sein Tieck; etwas anders nur in der Konstruktion mit Dat.: man konnte ihm wer mir mehr als dies a. will (sagen will, daß ich mehr eine innere Bewegung a. (Goe., Camp, in Frkr.; behauptet habe) Herder; 2 etwas mutet mich an »ge33,48,24), älter ohne Dat.; 2 »schriftlich festhalten, fällt mir, spricht mir zum Herzen«, durch Wi. und notieren« (fnhd.), veraltet sich etw. a. »sich merken, Goe. üblich geworden, noch Fontane (WdG); 3 heueinprägen«; 3 »mündlich o. schriftlich knapp hinzute schriftspr. »vorkommen, berühren (meist: fremd, fügen," bemerken« (fnhd.), dazu heute Anmerkung seltsam)« Das merkwürdige Tun des Vorsitzenden mu(1322; Trü.), gew. für eine Bemerkung, die einem tet an wie ein Spiel (Strittmatter, Bienkopp 211). AnText zur Erläuterung und Ergänzung beigefügt wird mutung (1302; “DWb) 1 zu anmuten( 1) noch bei Goe. (Lieder... denen sodann Anmerkungen und Worterund Schi., vgl. Ich habe unzählige Anmuthungen dieklärungen in alphabetischer Ordnung folgen GoeWb), ser Art.. ich lehne aber alles ah Goe. Br. 28,245,14, im 17. und 18.Jh., aber auch sonst, wo wir jetzt Beso heute noch Schweiz. (GWb); 2 »Zuneigung« entspr. merkung sagen würden, für »Beobachtung« (Schottel anmuten(2}, vgl. eine große A. zu hübschen jungen 1663,1466 A. für lat. observatio) und »Äußerung eiLeuten Wi.; A. für ein gewisses Instrument Wi.; A. ner Beobachtung«: da hast du eine sehr gute A. genach diesen Gegenden Goe. It.R. 1.11.86; 3 heute macht Le.; sie machte einige scherzhafte Anmerkunschriftspr. selten zu anmutenfM bei manchen Psygen Goe. Vgl. Fußnote, Vermerk, Notiz. chologen für best. Erlebnisarten (vgl. HWbPh). anmessen (fnhd.) ein Kleid a. (an den Körper). Ubertr.
annähern
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anreißen
annähern (zu nähern) Slieler 1691, refl. bzw. trans., Anorak (Duden 121941) »wetterfeste Jacke (mit Kapuze)« null anöden ugs. 1 »verhöhnen, necken« (Genthe 1892); gewisse Rauhbeine, die wollten mich a. (1905 HMann, Prof. Unrat 430); zugleich 2 »langweilen«. anonym in griech.-lat. Anonymus M. »Ungenannten (bes. von Buchautoren) seit dem 17Jh. Das in der H. des l8Jhs. auftauchende Adj. lautet zunächst 2. anonymisch (Schubart, Schi. u.a.), nach 1800 herrscht anonym (so Goe. zuerst 1779), wohl entspr. frz. anonyme. Anonymität (1779; 2DWb) A. der Großstadt.
zent verwendet, vgl. Übera.
anpfeifen I (veralt.) »auspfeifen, verspotten« Babel sol zum Steinhauffen.. werden/zum wunder vnd zum a. (Lu. Jer. 51,37); 2 ugs. »hart tadeln, anschnauzen« (Fallada; WdG); 3 im Sport ein Spiel a. Anpfiff zu (2) »Rüffel« (Duden 10l929) und zu (3). anpflaumen ugs. »zum besten haben, verulken« (1916 Zs.d.allg.dt.Sprachver. 32,254), wohl zu berlin. Pflaume »spöttische oder scherzhafte Bemerkung« (Richt. Berl. 1925; Duden 151961). anplacken -> Placken anpöbeln »mit unflätigen Worten belästigen« (1928 Brecht, Dreigroschenoper; 2,461), zu älterem pöbeln
T Pöbel.
anprangern -> Pranger anpumpen jmdn. (um etw.) ugs. »Geld borgen«, zuerst
stud. (1813; H/O 3,60), Tpumpen.
anquatschen -> quatschen Anrainer »Grenznachbar« (1524; Fnhd. Wb), heute bes. österr. »Anlieger« Zufahrt nur für Ä; allgemeiner verbreitet Anrainerstaat, kurz auch A. : Die Nordsee-A. wollen Meeresverschmutzung bremsen (Braunschw.
Zeitung 9.3.1990). Zu spätmhd./fnhd. anreinen »angrenzen«. t Rain. anranzen ugs. »reizen, provozieren«, »hart anfahren«, urspr. Schweiz, (um 1400; Fnhd. Wb), zu mhd. ranzen »necken« (etym. unklar). Literar. Maler Müller 1778 (Sa. Erg.), Hauptm. (WdG). Anrecht (fnhd.) »Recht auf etw.«, neuerdings auch speziell »Abonnement«. anreden (mhd.) fnhd. auch in rechtsspr. Bed., vgl. noch Ad. 1774 »zur Rede stellen, belangen«; heute z.B. jmdn. mit du a. Anrede 1 von der Reformationszeit bis ins 19.Jh. »Ansprache« eine kurze, öffentliche A. halten (Keller; WdG), 2 seit dem Barock bes. auf die Titulatur im Briefkopf u.ä. bezogen, doch auch auf mündl. Verkehr: meine A. mußte ihn [Herder] überzeugen, daß ich ihn kenne (Goe, DuW 10; 27,303,18). anregen 1 (veralt.) fnhd. »rühren an, berühren«, auch übertr., so noch Goe. F. 8983: rege nicht an Verdrießliches; kanzleispr. die oben angeregte Sache (von der oben die Rede war). 2 (fnhd.) »in Tätigkeit setzen. munter machen« das Bad regt die Haut an; seit Ende 18.Jh. (ZDW 3,162) meist auf Geistiges bezogen: jmdn. zu etw. a.; eine Sache a.; ein anregendes Gespräch. Anregung (fnhd.), ungew.: Ich bin nicht abergläubisch .. und gebe nichts auf diese dunklen Anregungen Goe. Wv. 20,12,11. anreißen (fnhd.) heute »anfangen zu verbrauchen« wie
anreißen
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anbrechen (Ad.): angerissene Keksschachteln (Gaiser; GWb), auch »anzünden« riß ein Streichholz an (Böll; GWb); neu (WdG 1961) ein Thema, Problem a. »anschneiden« (wohl zu reißen »ritzen, zeichnen«); verschiedene tachspr. Bedd.; Anreißer »Kundenfang« A. war ein alter Fotoapparat, den sie als möglichen Hauptgewinn aufgebaut hatte (Schnurre; GWb), früher auch »Marktschreier«. anreizen (um 1435; Fnhd. Wb) »anregen, anspornen«; bei Goe. auch »anlocken, anziehen« Pygmäen, angereizt durch Metalladern Wj. 24,49,19. Dazu schon fnhd. Anreiz. Anrichte »Tisch zum Anrichten der Speisern (schon mhd.). anrichten zu richten(6). früher in weiterer Anwendung (18 Bedd. im Fnhd. Wb). Allgemein ein Essen, eine Mahlzeit a.: es ist ungerichtet. Nicht allgemein oder veraltet: den Vogelhcrd a. Rabener; einen Meiler a. Goe.; den Tempel. Spielhäuser a. Lu. Ferner einen Bund, Gottesdienst, ein Opfer a. Lu. Mit Zustandsbezeichnungen als Obj. im negativen Sinne heute allg.: Schaden, Unheil, Verwirrung, Verheerung. Verwüstung, ein Blutbad, in der Bibel auch Mühe und Arbeit. Schande a. usw.; auch mit pron. Obj.: Her hat das angerichtet? Fnhd. und noch südostd. jmdn. (zu etw.) a. »anstiften«. anrüchig >übel beleumdet, unanständig«. in der Form anrüchtig auf hd. Gebiet seit dem 15.Jh. (so noch Ad., Ca.), mnd. anrüchtig schon 1294 in Lübeck; die heutige Form vereinz. seit 1522 (Fnhd. Wb), üblich seit Anf. 19.Jh. Die Ausgangsform gehört zu mnd. ruchte »Ruf, Leumund< (wie V\ berüchtigt, Gerücht, ruchbar} mit nd. cht für hd. ft (vgl. achtern, sacht, Schlucht usw.). dem mhd. ruoft (zu Prüfen) entspricht. Der Übergang zu a. volksetym. unter Einfluß von Geruch, riechen. anrufen (ahd.) 1.1 bes. relig. »anflehen, bitten«, 1.2 (14.J11.) rechtsspr. »um Rechtshilfe angehen, ersuchens vgl. Lu. 2.Kor. 1,23 Ich ruffe aber Gott an zum Zeugen. 2 (1895; Trü.) a. für älteres antelephonieren, dazu Anruf; inzw. automatischer Anrufbeantworter (1965; 2DWb). Zu anrufen( 1) Anrufung (mhd.) bei Opitz, Poeterey 19 für Apostrophe. anrühren (mhd.) 1 Gewöhnlich wie berühren zu rührend) mit von an abhängigem Akk. Meist verneint >zu sich nehmen« keinen Alkohol a. Übertr. »innerlich berühren« ob mein Jammer den Bruder anrührte (Jahnn; GWb). Kühr’ mich nicht an Pflanzenbezeichnung, als Übersetzung von lat. noti me tangere', danach er hat das Ansehn eines vornehmen Rühr' mich nicht an Goe. 2 Zu rühren(\.3) mit Akk. von rühren abhängig: Suppe, Brei usw. a. ansagen (ahd.) 1 In der Lu.-Bibel häufig (einem) etw. a. >melden< Da kam einer.. vnd sagets Abram an (l.Mos. 14,13); auch später noch: dem König anzusagen, wie seine Königin die Nächte braucht Wi. Häufig im höheren Stil Imp. sag an! >sprich, berichte!« (Lu., Bürger); 2 auf Künftiges bezogen »ankündigen« (mhd.) eine Taufe, ein Begräbnis a.; sich bei jmdm. (zum Besuch) a.; neueste modische Rda.: (z.B. Sparen) ist angesagt »ist die Devise«. Mit den Medien üblich geworden eine Sendung (im Radio, Fernsehen) a. >ankündigen, sprechens dazu jetzt Ansager (ahd. >Ankläger anscheißen Anschlag (ahd.) 1 zu ansehlagen( 1.2): mit dem ersten A. des Glöckchens Jean Paul; A. der Hunde, wofür üblicher das Anschlägern, das Klavier oder der Klavierspieler hat einen guten A.: Herr Rohlfs drückte den Knopf bis zum A. (Johnson, Jakob 306); 2 zu anschlagen(\.3): A. eines Gewehres, im Anschläge sein oder liegen: metaphorisch ich bin im A., ihm eine Salve zu geben Le.; 3 zu ansehlagen( 1.4): A. an den Straßenecken, am schwarzen Brett usw.; Anschlagzettel fnhd., Anschlagsäule (Kafka, Erz. 32); 4 zu anschlagt7z(1.5): Kostenanschlag: Risse und Anschläge sind gefertigt Goe. Wj. 25,220,6; Vermögensanschlag: in A. bringen, auch kommen: das Zeugnis eines Nichtswürdigen kann gegen Wahrheit und gesunde Vernunft nicht in A. kommen Schi. Dazu T veranschlagen: 5 zu anschlagen(\.b): einen A. auf etw. machen usw.; Tausend Anschläge, tausend Aussichten wütheten durch meine Seele Goe. W. 19,160,2. Dazu anschlägig »geschickt zu Anschlägen«, »einfallsreich« (TMann; WdG). anschlagen ahd. anaslahan, mhd. fnhd. reich entfaltet (25 Bedd. im Fnhd. Wb), 1 zu trans, schlagen: 1.1 »durch Schlagen beschädigen, verletzen« (ahd.), jetzt häufiger im Part, angeschlagen von Personen >verletzt, geschwächt« angeschlagener Boxer, auch iibertr.: Seit Lissabon ist sein Ruf/angeschlagen aber/Gott ist kein Unmensch (H Hartung, Schnekken); 1.2 etwas a. >an etwas schlagen (um es zum Tönen zu bringen)«: ein Instrument, eine Saite a., bildl. eine Saite in dem Herzen jmds. a.: dann auch mit Akk. des Resultats: einen Ton a., häufig bildl. einen volkstümlichen, hochmütigen usw. Ton a.. die Stunde (zehn, elf) a., gewöhnlicher es schlägt zehn (Uhr): ohne Obj. der Hund schlägt an: 13 (veraltend) >etwas an einen anderen Gegenstand rasch anlegen«: am üblichsten das Gewehr a., wofür auch bloß a., auch einen Maßstab a. (Goe.); schlagt die Sichel an, denn die Ernte ist reif Lu., dagegen an anderer Stelle schlage an mit deiner Sichel und ernte: 1.4 »durch Schlagen an etwas befestigen«: ans Kreuz a.. eine Leiste a., bes. einen Zettel u.dgl. zur Bekanntmachung a; mit verändertem Obj. etwas a. >durch daran angebrachten Anschlag zu etw. bestimmen«, vgl. der im Eichenkampe ein paar Bäume zum Fällen anschlug Immerm.; daß Haus und Ho f schon angeschlagen sind (zur Versteigerung) Gellert; 1.5 schon mhd. »schätzen«, »taxieren« Ein jeder schlägt gar hoch sich an (GoeWb), heute veranschlagen: 1.6 fnhd. »planen«: einen Rat a. (vgl. ratschlagen), einen Heerzug a. usw.; solches schlagen sie an Lu.; als sie ihn sahen, schlugen sie an, daß sie ihn töteten Lu. 2 Zu intr. schlagen. Im urspr. Sinne die Wellen schlagen an: er schlägt an einen Stein an (hier Perf. ist angeschlagen). Üblicher etwas schlägt (jmdm., bei jmdm.) gut oder schlecht an: für sich es schlägt an »hat die gehörige Wirkung« Die Cur schlägt sehr gut an (GoeWb).
anschwärzen
anschließen (1593; 2DWb) 1 trans, konkret: einen Ge-
fangenen a.: verallgemeinert einen Brief a. (an einen vorigen), eine Fortsetzung a. (an ein Werk), einen Vortrag «/.; da schloß ich diesen ungeheuren Taten mein Leben an Goe.; 2 refl. sehr üblich in abgeblaßtem Sinn: sich an jmdii., an eine Gesellschaft, eine Partei, eine Mode a.\ sich der Majorität, einem Aufstand, einer Petition, einer Ansicht a.: Der Übersetzer, der sich fest an sein Original anschließt (GoeWb); bloßes Berühren bezeichnend, räumlich: an die Wiese schließt sich ein Wald an: zeitlich: an den Vortrag schloß sich eine Debatte an: 3 intr. (vgl. die Tür schließt gut u.dgl.) ein Kleid schließt eng an: veralt. Dieser Zug schließt an den Schnellzug von Berlin an, jetzt hat Anschluß. Anschluß (Stieler) 1 früh polit.: A. Preußens an den süddeutschen Zollverein (GoeWb); Sie können den A. Österreichs erreichen .. Durchdringung Österreichs mit dem Preußischen Schwung (1925 Tucholsky, Ges. W. 2,69); nach der Einverleibung Österreichs 1938 sollte gemäß nat.soz. Sprachregelung Wiedervereinigung statt A. verwendet werden (Schmitz-Berning 33); Spruch während der Wende: Art. 23 [Grundgesetz BRD]: Kein A. unter dieser Nummer! (Lang, Wendehals 171); zum Verhältnis A. - Beitritt in dieser Zeit vgl. Herberg/Steffens/Tellenbach 42Iff. 2 Vielfach techn. »Verbindung« Bahn-, Posta. (Sa. Erg. 1885). weiter Wasser-, Strom-, Telefon-, Fernseha. 3 »menschl. Kontakt« A. suchen. Familiena. anschmieren (fnhd.) seit dem späteren 18.Jh. »betrügen, hereinlegen«, früh stud. (1781 Kindleben; H/O 2,42), wohl entwickelt aus dem Gebrauch jmdm. eine Ware zu teuer a. (»anschreiben, berechnen«); selten sich hei jmdm. a. »einschmeicheln«, nach veralt, (mhd.) smieren »lächeln«. anschnauzen ugs. »anherrschen, grob anfahren«, fnhd. bei Mathesius, der auch einfaches schnauzen (zu TSchnauze) kennt. Von Etymologen auch mit synon. fnhd. anschnauen oder mit einer erschlossenen Erweiterung von anschnauben (anschnaubezen) zusammengebracht. Bei Goe., Jean Paul, Tieck u.a. anschneiden (mhd.) übertr. eine Frage usw. a. »zu erörtern beginnen« (Ende 19Jh.; Heyne), herzuleiten aus ein Brot usw. a.: im Fußball den Ball a. »ihm einen Drall geben«. anschreiben (mhd.) I an die Tafel usw., früher auch von sonstigen Aufzeichnungen, weil man im MA an ein Buch schreiben sagte, und so allgemein von Schulden (15.Jh.): IFzr lassen a. (Le., Minna 1,12); 2 fnhd. übertr. auf Personen (übel a. »in ein schlechtes Licht bringen«; Fnhd. Wb), dann beschränkt auf die Verbindung bei jmdm. schlecht (1728 Der Biedermann; Bl. 40) bzw. gut (Goe.) angeschrieben sein. Selten wie anrechnen: was einige tadeln, wäre ich sehr versucht, dem Dichter als einen vorzüglich schönen Zug anzuschreiben Schi. 3 Vereinzelt fnhd., dann erst jüngst wieder jmdn. a. »sich schriftlich wenden an« (»Neubedeut. Papierdt.« WdG 1961), wohl unter Einfluß von Anschreiben (16.Jh.) »Begleitbrief« Sendung ohne A. Anschrift zuerst Zesen 1645 als Verdeutschung von Adresse »Briefaufschrift« (ZDW 14,72). anschuldigen (mhd.) früher auch konstruiert jmdm. etwas a.: die der Schwester angeschuldigte Schandtat HvKleist; die ihm angeschuldigte Tat ETAHoffmann. Dafür früher auch anschulden: des ihm angeschuldeten Frevels Wi. Einfaches schuldigen (ahd.) noch bei Kl. und Nachahmern. anschwärzen übertr. »schlechtmachen, verpetzen« Ich
anschvvärzen
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ansetzen
besorge/das Weib möchte mich her dir a. (Stieler herausgebildet in zwei I lauptlünktionen. 1 >Art, wie 1691). sich etwas ansiehtc das A. der Herrlichkeit des Herrn ansehen (ahd.) 1 etwas a. >den Blick auf etwas richlem, war wie ein verzehrend Feuer Lu.; Fälle, in denen wir vgl. sieh mich an, wenn du mit mir redest, nicht auf jetzt Aussehen vorziehen würden: einen so weisen den Boden. Man sagt sich (sehe einer) doch den Munn, (ds sein ganzes .4. ihn ankündigt Wi.; Ihr habt Trotzkopj an u.dgl. als Aufforderung zur Aufmerkein so hungriges heringsmäßiges Ansehn, ein so zusamsamkeit, wo es auch heißen könnte iru.v ist das für ein mengcbetfeltes Gesicht (Maler Müller, Fausts SpaTrotzkopf; ähnlich oder auch als Ausdruck der Verzierfahrt 1); ein Neglige .. das .. ihr ein häusliches und wunderung bloß sieh mal am wo der Gegenstand sich bequemes A. gab (Goe. Lj. 21,145,18); allgemein aus der Situation ergibt. In der Art, wie man jmdn. noch ich kenne ihn bloß von A. Es berührt sich mit ansieht, kann ein bestimmter Gefühlsausdruck lieAnschein; ich müsse mehr von ihr wissen, als ich das gen, vgl. jmdn. freundlich, starr, trotzig, sauer, scheel A. haben wollte Wi.; er wußte jeder Verfügung das A. a.; phraseol. jmdn. über die Achsel, die Schulter a. einer Gefälligkeit gegen die Wünsche des Volkes zu Davon, ob der Blick auf jmdn. fällt oder nicht, hängt geben Wi.; so heute veraltet. 2.1 An die Verwendung es ab. ob man sich um ihn kümmert, daher wird a. von ansehen >berücksichtigen< schließt sich an A. der Inhd. >berücksichtigensich nach etwas richteiu, Person, vgl. und gibt so sonder A. Jud' und Christ, vgl. siehe nicht an seine Gestalt, noch seine große Perund Muselmann und Parsi, alles ist ihm eins Le.; heuson - der Herr aber sichet das Herz an Lu.; so bes. die te o ohne A. der Person (bibl., vgl. Lu. l.Petr. 1,17); Person a.. auch das Geld, die Kosten nicht a. In der 2.2 weiterhin >Berücksichtigung, die einer findetGeltung. Wertschätzung< (schon Lu.): er gewie >stratengeachbesorgen haben, mit der sie nicht einmal den Verfasser tet< (fnhd.) schließt an Ansehenfl.l) an. Fnhd. wird desselben a. würde Le.; wird Unzucht so hart angesea. daß. auch bloß a. wie eine Konjunktion verwendet hen? Wi. Das Ansehen eines Gegenstandes macht ei>in Anbetracht .. daßsichtbarin die Augen mit a. (müssen) die Vorstellung des Nichteingreifens. fallende >stattlichbedeutend< (ansehnliches VermöWer den Blick auf einen Gegenstand richtet, kann gen). im 18./19.Jh. gelegentlich auch wie angesehen; dabei die Absicht haben, sein Äußeres genauer kenhochansehnliche Versammlung. Ansehung in der pränenzulernen; so wird a. synonym mit besehen, besichpositionalen Verbindung in A. mit Gen. >angesichts, tigen. betrachten, vgl. Bilder, eine Vorstellung a. usw. in ?Anbetracht< (15.Jh.), veraltend. - TAnsicht. Es kann sich daran ein Urteil anschließen; dabei ansetzen (ahd.) 1 selten und jetzt veraltet mit persönl. kann Anknüpfung mit für stattfinden: seinen BegleiObj. >ansiedelnanstellenwas denkst du von mirzu etwas egel a.; mit der Vorstellung des Befestigens: Knöpfe, bestimmt sein< (schon mhd.), vgl. noch diese Vereinen Flicken, einen Flügel, ein abgehauenes Ohr a. sammlungen waren nur auf Gastmäler und freund3 Auch für Vorgänge in der Natur steht a., die also schaftliche Ergötzungen angesehen Wi.; eine Anstalt, in Analogie zu einer menschl. Tätigkeit aufgefaßt die auf unsern Vorteil angesehen ist Goe. Br.; am werden: Bäume setzen in jedem Jahre neue Ringe an; Ende ist das Ganze nur darauf angesehen, daß mein Obstbäume setzen Blüten, Früchte an. wofür auch unMann mich auf die Probe stellen will Tieck; häufiger ter Weglassung des Obj. setzen an gesagt wird; ein unpersönl. (wofür jetzt abgesehen); nicht auf Besitz, Mensch oder ein Tier setzt Fett an; ein Fluß setzt sondern auf Wirkung war es angesehen Goe.; es ist Sand an; Eisen setzt Rost an; refl. Rost, Feuchtigkeit unter uns nicht auf Komplimente angesehen Goe. setzt sich an. 4 Der Bezug auf einen bestimmten Ge2 Fnhd. findet sich eine ähnliche Verwendung wie die genstand, an den etwas gesetzt wird, ist geschwununter sehen(9), vgl. es siebet mich an, als sei ein Ausden in Branntwein, Essig (zum Destillieren), eine Bowsatzmai an meinem Hause Lu. 3 Mhd. wird a. auch le a. 5 Abstrakt (mhd.) >festsetzenanberaumenim andern Fall«, >im übrigen«; laut Ad. eine obd. Form; Präfigierung von sonsten, einer fnhd. und noch im 18.Jh. (Goe., Schi.) schriftspr. verwendeten Weiterbildung von sonst. Im Duden wird ansonst (en) seit 1941 als Schweiz., bayr., österr. »andernfalls« gebucht, seit 1961 ansonsten »im übrigen« davon getrennt; letzteres »»Modewort«« laut WdG 1961, heute allg. ugs. und schriftspr. anspannen (mhd.) 1.1 »straff spannen« den Bogen, die Saiten a., ungewöhnlicher als einfaches spannen-, alle meine Sehnen spannen sich zu dieser Tat des Schrekkens an Schi.; eigentüml. bei Lu. wer soll den Streit a.? 1.2 Ubertr. wie anstrengen; spannen Sie Ihren Verstand an, etwas auszusinnen Le.; indessen unsere angespannten Sinne sich wieder lieblich entfalteten Goe.; allgemein angespannt »konzentriert« zuhören u.dgl.; frei der Glieder angespannte Stille (Rilke, Der Panther). Dazu Anspannung (aller Kräfte). 2 die Pferde, auch den Wagen a. - Anspanner, Anspänner, bes. ostmd. »Bauer, der ein Gespann Pferde besitzt und zu Spanndiensten verpflichtet ist«: die Fuhrleute, Anspanner aus dem Dorfe Goe. Lj. 21,254,1. anspielen (Stieler) I »unter mehreren den Anfang im Spielen machen«, zuerst beim Kartenspiel üblich; 2 mit Akk. ein Instrument a. »es zum erstenmal versuchen«; 3 auf etw. a. »»im Reden oder Schreiben auf etwas zielen, etwas dunkel bezeichnen«« (Ad. 1774), entspr. lat. adüdere; im 18.Jh. auch noch mit Akk.: andeuten mag er jene Ideen, a. jene Empfindungen Schi. (DWb); die wichtigsten Punkte anzuspielen (GoeWb); 4 im Ballsport jmdn. a. »den Ball zuspie-
Anspruch
len«, dazu Anspiel. Zu (3) Anspielung entspr. lat. allüsio; gelehrte Anspielungen (Ad.). HWbRhet I,652ff. anspinnen (fnhd.) refl. »sich anbahnen« Es spinnet sich ein Krieg an Stieler; das neue sich anspinnende Verhältniß (GoeWb); heute gewöhnlich auf ein Liebesverhältnis beschränkt: zwischen ihnen schien sich etw. anzuspinnen, sonst Gmtspinnen, selten trans, eine Unterhaltung u.dgl. a. anspitzen (fnhd.) ugs. »mahnend, tadelnd auf Trab bringen« seit ca. 1920 (Kü.), analog anspornen, -stacheln. anspornen (fnhd.) übertr. »antreiben (zu pos. bewertetem Handeln)«, daneben früher ansporen (vgl. Sporn Sporen)-, a. gebucht bei Steinbach 1734. Die Rückbildung Ansporn gilt um 1900 noch als »»neues Wort«« (Heyne), ersetzt älteres Anspornung. Ansprache (ahd.) I zu Ginsprechen »anreden«, seit dem 19 Jh. bes. für eine förmliche kleine Rede: a. des königs an das volk (DWb 1854); südd. österr. »Gespräch, Umgang« A. suchen, finden-, 2 in der älteren Rechtssprache (schon mhd.) und bis ins 18.Jh. »Anspruch«: allein A. macht unsern Augen zu gefallen Goe., so noch Schweiz, und mdai. U Anspruch). ansprechen (ahd.) 1 mit von an abhängigem Akk. zunächst allgemein wie anreden. Spezialisierungen: 1.1 jmdn. (um etw.) a. »bitten«; dafür zuweilen mit anderer Konstruktion etwas a., vgl. Lavatern, dessen Gastfreundschaft ich wieder ansprach Goe.; 1.2 in der älteren Rechtsspr. jmdn. a. »eine gerichtliche Forderung gegen ihn erheben« oder etwas a. »etwas gerichtlich als Eigentum fordern« (wofür heute beanspruchen und Anspruch erheben), vgl. noch ohne nur die Idee einer Entschädigung anzusprechen Holtei. Von diesem Gebrauch her wohl auch: die Tage und Stunden bisher waren sehr lebhaft angesprochen (»in Anspruch genommen«) Goe. Br. 49,78,16; \.3jmdn./ etw. für/als a. »ansehen als, erklären für« gebraucht Goe. »»häufiger nach 1810«« (GoeWb): man konnte ihn für das hübscheste Mitglied der ganzen Gesellschaft a.; alle [Gestalten] mußte man, wo nicht für edel, doch für gut a.; diese Gänge sprechen wir als gleichzeitig mit der Gebirgsmasse an; 1.4 »beeindrukken, (angenehm) berühren«: einen Saal, der sie ernsthaft ansprach Goe. Wj. 1 10; 24,175,10; gewöhnlich ohne nähere Bestimmung von einem angenehmen Eindruck. Bei Goe. seit 1774, bisweilen mit Kommentar, vgl. Br. 11.5.20 an Zelter: [das Lied hat] mich und andere besonders angesprochen (wie sie es heißen); Dieses Bild spricht uns am wenigsten an, wie man in der Conversationssprache zu sagen pflegt (49.1,401,14). Auch ohne Akk., wenn angenommen wird, daß der Eindruck auf jedermann der gleiche ist, wozu adjektivisch ansprechend (Goe.). 2 Intr., 2.1 nicht allgemein üblich wie vorsprechen; sprach selten bei ihr an Wi.; bei uns wird sie einmal a. WAlexis; alle Fuhrleute haben da angesprochen Gutzkow; in des Dichters Pfarrgarten einzutreten und hei ihm selber anzusprechen Storm; 2.2 ein Musikinstrument spricht leicht/schwer an »ist leicht/schwer zum Tönen zu bringen«. G Ansprache. Anspruch. ansprengen (mhd.) 1 vom Reiter teils intr. {gegen jmdn. a.), teils trans.: da sprengt ein unwillkommener Dritter mit rennenden Zügeln ihn an Wi.; früher auch »auf jmdn. losstürzen«, bes. um etwas zu erlangen, zu erfahren, vgl. sprengt endlich selbst den Prinzen an Wi.; sprengt ihn ängstlich an Schi. 2 Wäsche. Blumen usw. (mit Wasser) a., heute üblicher besprengen. Anspruch (mhd.) 1 früh rechtsspr. »recht!. begründete Forderung«, zu Gmsprechen (1.2), so in Renten-, Ur-
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laubs-, Entschädigungsa.; 2 dann allgemeiner »Forderung (einer Leistung)«. Die Person wird heute mit an` die Sache mit auf angeschlossen; (1) wie (2) vielfach in festen Verbindungen: einen .4. haben, erheben, Ansprüche stellen; im 18.Jh. auch A. haben, machen an: alle menschen haben., gleiche ansprüche an den gebrauch ihrer kräfte (Wi.; 1 leyne); ich bitte.. wieder J. an Ihre Gefälligkeit niaehen zu dürfen (GoeWb); Einen, oder eine Sache in A. nehmen, d.i. gerichtliche Anforderung darauf machen (Ad. 1774), dann abgeschwächt i.S.v. ansprechen(lA), vgl. jmds. Güte. Freundschaft in /1. nehmen, inzw. allg. »erfordern« (die Kräfte, drei Tage in A. nehmen. Neue Zuss. Anspruchsniveau (aus der Psych.; vgl. HWbPh), -denken, anspruchslos »genügsam, bescheiden«, bei Wi., auch Goe. anspruchlos: kunst- und anspruchlos [Var.: anspruchslos] (DuW; 26,110,12), Ggs. anspruchsvoll Ca. 1807, bei Goe. u.a. anspruch(s) reich. Eine junge Bildung ist beanspruchen. DWb 1854 ohne Beleg. anstacheln (1670; ?DWb) seit Beginn übertr. »anregen, antreiben«, im Unterschied zu anspornen auch zu Üblem, vgl. DWb 1854 zur rache, zum mord a. Anstalt 13.Jh.. häufiger erst seit 17.Jh., zu hinstellen, zunächst diesem entsprechend 1 »Anordnung«, nuanciert »Unternehmung, Vorkehrung« aus weislicher A. der Gesetzgeber (1774; GoeWb); vom ersten Balgen der Knaben bis zu den ungeheuren Anstalten, irodureh Länder erhalten und erobert werden (Goe. Lj. 23,217,5); diese heirat.. ist auch ein wenig meine a. (Schi.; DWb); so heute nur noch in phraseol. (keine) Anstalten maehen mit Inf. »sich anschicken« (Stieler A. maehen »anordnen«), Anstalten treffen: Ich will sie befreien.., die A. ist schon getroffen (Schi., Stuart 2,8); die nöthigen Anstalten treffen (GoeWb). 2 Metonymisch verschoben von der Handlung zum Ergebnis: »(öffentl.) Einrichtung, Institution«, deutlich bei Schi. 1784: Die Schaubühne ist mehr als jede andere öffentliche A. des Staats eine Schule der praktischen Weißheit (20.95), allg. üblich seit dem Allg. Preuß. Landrecht (1794), z.B. bei Goe. sehr häufig, der schon zahlreiche Zuss. gebraucht: Armen-, Bade-, Erziehungs-, Kranken-, Schul-, Strafa. u.a. ? veranstalten. Anstand (mhd.) zunächst 1.1 (veralt.) »Aufschub, Verzug«, fnhd. oft speziell »Waffenstillstand«, zu Umstehen^), vgl. doch muß ich der Vollstreckung des Urteils noch A. geben Wi.; Es kann A. damit haben bis morgen (Le., Gal. 1,8); 1.2 dann unter Bezug auf den Grund des Aufschubs auch »Bedenken, Einwand«, südd. österr. wie Beanstandung (Tbeanstanden), allg. ohne A. »ohne Bedenken, unverzüglich« (Goe.), synon. anstandslos: Seine Fragen., wurden anstandslos beantwortet (HMann, Untertan 381); veraltet A. nehmen an. erheben gegen, dafür beanstanden; 2jägerspr. »Stelle, wo man zum Schuß kommt« (18.Jh.) Eine Jagdexpedition .. lag im Ufergebüsch auf dem A. (Kafka, Bericht Akad., Erz. 140). 3 Die heutige Hauptbed. »der guten Sitte entsprechendes Benehmen« ist in anstehen( 1.2) schon mhd. angelegt, dann v.a. durch anständig (s.u.) gefördert worden, aber erst im 18.Jh. allgemein; dazu Anstandsdame (als Rollenfach DWb 1854), -happen »beim Essen (für andere) übrig Gelassenes«, -literatur (vgl. HWbRhet l,658ff.), -strich (z.B. Goe. F. 1,3961 Es f - t die Hexe, Hs.: furzt; ebd. 1821 Kopf und H - -, wohl: Hintern, keine Hs. erhalten). - In Wendungen wie mit A. verlieren können, sich mit A. aus der Affäre ziehen auch »würdevolle Haltung, Gefaßtheit« (Goe.).
anstehen anständig (1464; Fnhd. Wb), fnhd. 1 (veralt.) zu Anstand(\.\) »aufgeschoben, unerledigt« und 2 zu anstehend. 2) »passend, geziemend« anständiges weiter zu erwarten (Grimmelsh.; I leyne), im 18.Jh. oft jmdm. a. sein »recht sein, gefallen« wenn Ihnen mein Geschrey nicht a. ist (Schikaneder; ZDW 10,76) und 3 ohne abhängigen Kasus »der guten Sitte gemäß, schicklich« die guten Sitten, ein anständiges Betragen (Goe. DuW; 26,72,15); erst mußten Messer und Gabel erfunden werden, und dann lernte die Menschheit a. essen (Musil. Mann 137), Ggs. una. »anstößig« (Stieler). Bei Kindern im Süddt. oft i.S.v. »brav« (\ artig). (2) im 19.Jh. quantitativ akzentuiert 4 »beträchtlich«, vgl. Goe. 1802 eine etwas anständigere Summe anzubieten (GoeWb), als Adv. ugs. steigernd: jemanden a. zum henker jagen (Jean Paul; DWb), jmdn. a. verprügeln, vgl. gehörig, ordentlich, tüchtig. anstatt 1 Präp. mit Gen., fnhd. zusammengerückt aus der Verbindung an (jmds.) stuf (TStatt); 2 es nimmt auch den Charakter einer Konj. an, indem kein Kasus mehr von ihm abhängt, vgl. wenn Homer, a. mit Worten, mit dem Pinsel gemalt hätte Le.; ungewöhnlicher a. erhaben dunkel, a. neu verwegen, a. rührend romanhaft zu schreiben Le.; häufig a. zu mit Inf; ferner a. daß, im 18.Jh. und noch im 19. auch adversativ wie während (Behaghel, Synt. 3,73), vgl. alsdann wird man das Auslesen haben, a. daß man sich itzt mit Leuten begnügen müßte, die man so leicht nicht wieder los werden könnte Le.; es mag dies die Anzeige eines großen Künstlers sein. a. daß ein geringerer entweder alles oder nichts von seinem ersten Entwürfe beibehält Goe.; das wählet wie ein Mensch, a. daß Andere vom Instinkt irgend einem Satze zugetrieben werden Jean Paul; zuweilen ohne daß: a. ich jetzt mich bloß an Tränen labe Platen. Für a. als Präp. und Konj. wird inzw. häufiger einfaches statt gebraucht; vgl. zu deren Verhältnis ZDW 9,26ff. anstechen ahd. Bildung; eine Wespe sticht, jmdn. an; danach im 18Jh. häufig jmdn. a. »gegen ihn sticheln«, vgl. Aristophanes hat mit dieser komischen Benennung die Flötenspieler a. wollen Le.; bei Goe. »sinnlich reizen« sticht Sie das Mädchen an? Jahrm.z.Pl. 138. Am üblichsten ein Faß Bier, Butter usw. a. (mhd.); dazu Anstich (fnhd.). anstecken (ahd.Gl.) 1 einen Ring, einen Strauß a. usw., 2 nordd. (Kretschmer 79ff.) Feuer, eine Zigarette a. »Tanzünden« (mhd.) oder mit von an abhängigem Akk. Holz, ein Haus usw. a. wie in Brand stecken. Lu. sagt deutlicher mit Feuer a. (2.Sam. 14,30f); südd. anzünden (das für Norddeutsche »»feiner als anstecken«« ist; 1795 Heynatz 1,125). 3 Seit dem 16.Jh. eine Krankheit steckt an, und von da wieder übertragen: Lachen, Furcht usw. steckt an. - Früher Vermischung von anstechen und anstecken wie bei den Simplicia stechen u. stecken, vgl. Ich habe einen Anker Malaga angesteckt (Lenz, Die Aussteuer 3,3). Heute gew. zu (3) Ansteckung (fnhd.), ungewöhnlich: Ihr Wesen ist wie ein Sauerteig, der seine A. fortpflanzt Goe. Wv. 20,106,28. anstellen (ahd. anastantan, anasten) 1 zu stehen in dem gewöhnlichen Sinne als Bez. eines Zustandes, in dem man sich befindet. 1.1 Wenig üblich in konkreter Anwendung, vgl. von den anstehenden (»in der Nähe stehenden«) Römern Goe.; ein Blech, in welchem mehrere Öffnungen.. oben an einer Horizontallinie a. Goe. Fb.; 11,2,52,25. Man sagt ferner wohl das Bett steht nicht nahe genug an u.dgl.; bergm.: Gestein steht an »liegt zutage«. 1.2 Reichlich dagegen entfaltet ist ein Gebrauch, der mhd. ausgegangen ist von Wen-
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(Gleim; DWb); neg. auch (fnhd.) Anstifter(in) und düngen wie ein Kleid, ein Hut steht einem gut an (vgl. Anstiftung. und werden mir meine Kleider scheußlich a. Lu. Hiob 9,31), wofür wir jetzt doch wieder bloßes gut stehen anstiinmen (fnhd.) für lat. intonäre und das Fremdwort intonieren, »den Ton angeben*. dann überhaupt »ein vorziehen. Danach abstrakt: es stehet einem Narren Lied beginnen*. nicht wohl an. von hohen Dingen zu reden Lu.; die [Glieder], die uns übel a. Lu.; und entsprechend auch anstoßen (ahd.) I zu stofien( 1) ungewöhnlich: das muß anfeuern, bilden und auf die ganze Lebenszeit a. »anohne adverbiale Bestimmung: Ihnen steht es an. so regem Herder; ohne Vorstellung des Gewaltsamen zart zu denken Schi. Verwandt ist mir steht es an »es früher ein Stück Zeug a. »an ein anderes annähen*, gefällt mir*, »ich möchte es gern haben*. 2 Der älteren einen Tisch u.dgl. a., wofür jetzt anschieben; bei Jean Funktion des Simplex gemäß (s. stehen[ 11) »antreten*, Paul häufig »anfügen*, vgl. so wollt' ich noch ein letz»sich anstellen*: zum Tanz, um ein Billett, um Zulastes Kapitel a.; 2 zu stoßen(2). wobei sich der Akk. sung zum Ankauf einer Ware a., wollen Sie nicht mit auch als von an abhängig denken läßt: jmdn. (mit a. (»sich beteiligem)? Ad.; »In der Kriegszeit, als man dem Ellenbogen, mit dem Fuß) a.; den ersten, der ihn vor den Lebensmittelläden Schlange stand, galt a.« a. möchte Goe.; fnhd. eine Krankheit., dann auch ein (Trü. 1939); zeitl. >bevorstehen< anstehende Fragen, Schlummer, ein Verdruß, ein Unheil stößt jmdn. an; Arbeiten; veraltet »in einen neuen Dienst treten*. ungewöhnlich mit reziprokem sich; wenn sich in den 3 Auch die Bed. »zum Stehen kommen* im Ggs. zu Gemälden Philipps und seines Sohns zwei höchst vereiner vorangegangenen Bewegung (s. ʌ`/e/zezz[l]) liegt schiedene Jahrhunderte a. (»sich scharf berühren, hart einer weiteren Entwicklung zugrunde, die mhd. beaneinander grenzen*) Schi.; 3 zu stoßen(3) (refl.) ginnt, vgl. weiter Ottilie., stand an zu folgen (Goe. fnhd.: wenn du läufst, daß du dich nicht anstößest Lu.; Wv.; 20,337,16), wofür wir jetzt sagen würden zögerstieß sich das Schiff an Lu.; 4 zu stoßen(^) (intr.). te. verweilte (vgl. Anstand[ 1.1 ]); mit freierer VerbinNicht eigentl. hierher gehört die Sitte beim Trinken dung wirklich stand er hei sich an (indem er überleg(mit dem Glas) a. (Goe, Gottfr., 39,11,14), denn date), ob nicht das Beste sei. das Wunder zu behaupten bei handelt es sich um eine absichtliche Handlung, Wi.; wir sind hei uns angestanden, oh wir dies Gesetz und diese Verwendung beruht auf einem Weglassen anführen wollten Kl.; veraltend ich stehe nicht an des Obj., daher auch das Perf. er hat angestoßen. gere nicht< mit Inf. Früher häufiger war a. mit nichtHierher dagegen: an einen Stein a,` inkorrekt du hast persönlichem Subj.; es bezeichnet dann auch urspr. ui» angestoßen (statt bist) Goe.; mit der Zunge a. ein Stillstehen, das Eintreten einer Pause, wird dann (1464 mit anstossender zungen, wohl »stammelnd*; aber auch für das Andauern einer Pause gebraucht, vgl. es kann a. bis morgen Schi.; wie lange wird es Fnhd. Wb) heute »lispeln* (Frisch 1741); Wahrheiten, wogegen eine Person von seiner Erziehung nicht a. noch a., bis die Verhältnisse sich ändern! (Hauff; 2DWb). kann Möser; doch stößt es gegen eins der Hauptgeansteilen mhd. fnhd. besonders »aufschieben* (heute setze unseres Theaters an Goe. Br.; gegen (wider) die hintanstellen); auch konkret eine Leiter u.dgl. a., Klugheit, den Anstand usw. a.; heute selten, üblicherdann jmdn. a. zu einer Beschäftigung, urspr. mit weise verstoßen; 5 »angrenzen* (mhd.): stieß unmittelräumlicher Vorstellung >ihm seine Stelle dabei anbar an eben diesen Sahl.. ein kleines Boudoir an (Wi.; weisem, dazu Anstellung (fnhd.). Andererseits etwas Heyne); dazu noch Goe. Anstößer »Grenznachbar*. a., ungew. bei Schi, wie herstellen; diese beiden BeAnstoß (ahd.) 1 zu anstoßend 1): jmdm. einen A. »Anziehungen aber stellen wir an; heute gewöhnlich »ausregung* zu etw. geben; in konkretem Sinn A. des Balführen*; allgemein üblich ist es nur in bestimmten les beim Fußballspiel (1905 amtl.; DWG 2,394), im Verbindungen wie eine Beobachtung, Betrachtung. Anstoßkreis (vgl. Abstoß); 2 (veralt.) zu anstoßen(2) Untersuchung, einen Vergleich, Erkundigungen. Nach»Anfall*: daß er nut einem A. von Gicht befallen wurde forschungen a.. während anderes wie einen Prozeß, Wi.; es ist nur ein A. von Schwindel Schi.; in einem A. eine Klage, einen Ball, eine Gesellschaft, eine Jagd, von Lebhaftigkeit Schi.; 3 zu anstoßend) und zu einen Spaziergang, eine Reise a. wieder außer Ge(sich) stoßen an etwas; du sollst dem Blinden keinen A. brauch gekommen ist: unsere jungen Leute hatten ei(»etwas, woran er sich stoßen kann*) setzen Lu.; hebt nen Ball auf dem Lande angestellt Goe. W. 19,25,15 die Anstöße aus den Wegen meines Volks Lu. Meist (T veranstalten). Allgemein ist ferner etwas Schlimiibertr.: mit deutlichem Bild Stein des Anstoßes (nach mes, Unerwartetes usw. a.; was hast du angestellt? Lu. Jes. 8.14 ein stein des anstossens/vnd ein Fels des (schon 17.Jh.). Reil, sich a. »sich betragen* (fnhd.): ergernis; auch l.Petr. 2,8); dann »Ärgernis*: A. an Wie stellst du dich an? (GoeWb), heute auch »sich etw. nehmen, A. erregen. Konkret später selten: daübertrieben gebärden* Stell dich nicht so an! bzw. >so mit weder die Krone noch der Adler, noch die Genien tun als ob* Sie stellt sich nur an; dazu Anstellerei [des kaiserlichen Wagens] A. und Schaden nehmen (Schottel; 2DWb). Mit den techn. Geräten aufgemöchten Goe. DuW. 26,305,18. anstößig (1421 mitkommen »in Betrieb setzen* das Radio usw. a. ansteleinander a. »streitend* DRWb), schon fnhd. »Anstoß lig »gut verwendbar, geschickt*, Ende des 18.Jhs. mit (3) erregend*. Empfehlung Lavaters (1776) aus dem Schweiz, auf- anstreben (2.H.18.Jh.) früher auch gegen etw. a. (Goegenommen (ZDW 10.223L); zugleich Anstelligkeit Wb) wie ankämpfen, heute gew. trans, »zu erreichen 1776 Lavater (»Ein Schweizerwort«), 1781 Goe. suchen* ein Reiseziel, Vollständigkeit a. (GoeWb); eine gewisse natürliche A. überraschend anstreichen (mhd.) 1 zu trans, streichen. Gewöhnlich schnell für meine Ungelerntheit aujkommen wird nach der älteren Konstruktionsweise mit einem (TMann, Krull 158). Anstellung »Einsetzung in ein Akk., der auch von an abhängig gedacht werden Amt< (fnhd.) bzw. meton. »Amt, Stelle* (GoeWb), könnte: ein Haus, ein Gerät (mit Ölfarbe) a.; eine Angestellter, Anstalt. Stelle in einem Buche a.; landsch. (WdG) ich werde Anstich -> anstechen dir das a. »nicht vergessen*, d.h. »später heimzahlen*. anstiften »anzetteln, verleiten*, seit dem ersten AuftreSeltener und jetzt kaum noch gebraucht jmdm. etwas ten (15.Jh.; 2DWb) mit neg. bewertetem Obj. (Krieg, a. »ihn mit etw. bestreichen*, vgl. den Lastern des TyAufruhr af selten anders: Versöhnung anzustiften rannen die Farbe der Tugend a. Wi. Vereinzelt sich a.;
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eines Marktschreiers .der sich hei mir anzustreichen (>einzuschmeichelnMaler, Tapezieren; vgl. Brecht, Das Lied vom A. Hitler. Schlußvers: Ganz Deutschland hat er angeschmiert. Anstrich (mhd.) >Strich mit dem Geigenbogen« (Voß); fnhd. >Schminke< (zu anstreichen >schminkenAnschein< (Günther; W/H), z.B. sich einen vornehmen A. geben. anstreiten wie anfcchten in spätmhd. fnhd. Rechtsquellen. bei Herder wie bestreiten: da die Originalität der Bürgerschen Lenore angestritten ist; heute wie gegen etw. ankämpfen. veraltend. anstrengen mhd. Bildung zu Strang: urspr. wohl 1 >(Pferde) anspannen«, vgl. noch Zugleich strengete auch der Kutscher die Pferde wieder an (1773 Hermes; Trü.); fnhd. auch >binden, fesseln«, >( sexuell) nötigen«; 2 bes. rechtsspr. >belangen, zu etw. zwingen«, vgl. das Gesinde zur Arbeit a. (Steinbach); sie auf Verlangen ihrer Gläubiger zur Zahlung a. (1778 Möser; Trü.); aus dem jur. Kontext eine Klage, einen Prozeß (gegen jmdn. ) a. mit Objektwechsel (17.Jh.). 3 Die heute übliche Bed. trans. >stark beanspruchen, ermüden« und refl. >sich sehr bemühen« bahnt sich im 16.Jh. an (fehlt der Lu.-Bibel), ist aber erst im 18.Jh. entfaltet: Alle seine Kräfte, Seinen Verstand, Sich zu etwas a. (Ad. 1774); entspr. das Part.adj. anstrengend >strapaziös, ermüdend« und Anstrengung (oft Goe.); Durch eine A., die sich bisher auf der Erde nicht wiederholt hat. habe ich die Durchschnittsbildung eines Europäers erreicht (Kafka. Bericht Akademie; Erz. 146). Anstrich -> anstreichen ansuchen (mhd.) zuweilen noch (beijmdm.) um etw. a., auch etw. a. >erbitten, beantragen«, bes. passivisch die angesuchte Erlaubnis: urspr. und bis ins 19.Jh. mit persönl. Obj. jmdn. a. (um etw.): veraltet ist es auch mit zu und Inf.: und sucht in Demut an. ihm einen Winkel anzuweisen Wi. Substantivierter Inf. Ansuchen (1495; W/H) am häufigsten, aber ebenfalls »papierdt.« (WdG) Ich komme betreffs Ihres Ansuchens um Erhöhung des Gehalts (Brecht, Galilei 3,1240). antanzen ugs. »sich tanzend, hüpfend nähern« Angetantzt kommen (Ca. 1807), heute >(auf Befehl) erscheinen« dürfen wieder einmal.. mit ihrer Knarre a. (AZweig; GWb); jmdn. a. lassen. antasten schon mhd. fnhd. meist >angreifen, verletzen«, seltener bloß berühren«, vgl. taste mich an, ich lebe (Schi., Räub. 4,5); habe ich dich mit Gedanken und Blicken so lange angetastet (Langgässer; GWb). Anteil 1 Urspr. Rechtswort (1332; Dief./Wü.) >Teil, der an jmdn. fällt«, wie in Erb-, Gewinna. 2 Im 18.Jh. auf Seelisches übertr. und aktivisch Teilnahme, Interesse, Mitgefühl«, wohl im Gefolge der Verbindung A. nehmen an (Frisch 1741) entspr. frz. prendre interet ä: Ich nehme an eurem Glücke den aufrichtigsten A. (Weiße; Ad. 1774); wie sie mich .. schalt, über den zu warmen A. an allem (Goe. W. 19,48,19); mit (2) synon. Anteilnahme, noch im DWb 1854 als »wenig gesagt«« bezeichnet, schon Wi. Anteilnehmung (Ca. 1807). Heute zu AnteiKV) anteilig, das aber schon sehr früh i.S.v. >mitfühlend< gebraucht wird: Antailig sin des grossen schmertzen (1387; Fnhd. Wb).
Antisemitismus
Antenne in der techn. Bed. >(stabförmige) Vorrichtung zum Senden und Empfangen elektromagnet. Wellen« Fühlhorn der Insekten usw.« an, die Ende des l5Jhs. im Fachlatein der Zoologie entwickelt worden war und auf lat. anlenna >Segelstange, Rahe« beruht (die Seqelstung Antennae Moscherosch, Gesichte 237). Vgl. JTrier, FS HMoser 1969,193ff. Antibabypille -> Pille antiautoritär + Autorität antik 1 >altgriechisch o. -römisch«, 1747 Winckelm. (2DWb), Sulzer, Allg. Theorie d. Schönen Künste (1771) s.v. Antik: was sie von der Eurtrefflichkeit des Antiken sagen (vgl. FWb); oft Goe., z.B. 1773 antiker Tempel (GoeWb); 2 älter die Formen antique (frz.) bzw. von lat. anliquus abgel. antiquisch, antikisch (16.Jh.) in der allg. Bed. >alt, altertümlich«, die bald auf antik überging: eines antiken Kragens (GoeWb), (2) abgelöst von ^antiquiert. Ggs. \ modern. Antike F. 1.1 >Kunstwerk, bes. Statue aus griech.-röm. Zeit«, nach frz. antique F., meist im PI. die Antiken (Antiquen): Ein Maler, Bildhauer und Baumeister studiret an den Antiken, und formirt sich daraus ein Vorbild (1696 Leibniz; 2FWb), im Sg. Herder: weil man alsdenn eine neue A., oder ein Moderner nach altem Geschmack wird: so ist die Nachahmung unleidlich (1,383); dazu Antikenkabinett, -saal: 1.2 >Gesamtheit der Kunstwerke des griech.-röm. Altertums« ein Manuscript von Heynen über das Studium der A. (Goe. W. 19,13,19), vgl. ChGHeyne, Einleitung in das Studium der A., oder Grundriß einer Anführung zur Kenntniß der alten Kunstwerke (1772); das Studium nach der A. und den besten Modernen (Goe. 48,21,24); 2 schließlich Epochenbez. >griech.-röm. Altertum«, evtl, schon 1762 Hagedorn (2FWb), sicher erst nach ThZielinski, Die A. und wir (1905), vgl. WRüegg, A. als Epochenbegriff (1959), in: Ders., Anstöße (1973), 216ff. Altertumfl.l). Antipode Gegenfüßler Antiquar seit Ende lö.Jh. in lat. Form Antiquarius, Ende 18.Jh. Übergang zu A. (2FWb); 1 zunächst Hofamt Verwalter der (Kunst-)Altertümer« (dazu Antiquarium Antikensammlung«) und allg. Altertumsforscher«; dann wie heute 2 >jmd., der mit alten Büchern u.ä. handelt« (Sperander 1727); entspr. die Entwicklung bei antiquarisch (1762 Hagedorn; 2DWb). Antiquariat >Geschäft eines Antiquars (2)« (Kaltschmidt, FWb, 1843). antiquiert >veraltet, überholt« (um 1800, vereinz. früher; “FWb), von dem veralt. Vb. antiquieren >veralten lassen, abschaffen«; Was modern ist, glauben sie zu erledigen, indem sie es für a. erklären (Enzensb., Poesie 8). Antiquität (1519 Aventin; 2FWb) (Kunst-)Gegenstand aus früherer, alter Zeit« Antiquitätenkabinett, -handel: früher (vgl. GoeWb) auch Altertum, Antike«, >altes Brauchtum, Rechtsaltertum«. Antisemitismus Sem ist nach l.Mos. 9,18ff. Sohn Noahs und Stammvater einer Völkergruppe; im Anschluß daran prägt 1771 ALvSchlözer Semit. Von Semiten, semitischen Stämmen und semitischer Sprache bzw. Sprachengruppe (Hebräisch, Arabisch usw.) spricht 1787 JGEichhorn (Einl. in das AT l,45ff.). Antisemit als Wortbildung 1822 (ZDW 8,2). Diese Prägungen bleiben zunächst vereinzelt und auf die Sprachwissenschaft und Völkerkunde beschränkt. Entschieden zur Ideologisierung führt JA
Antisemitismus
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de Gobineaus rassentheoretische und v.a. wertende Unterscheidung von Semit und TArier (Essai sur l'inegalite des races humaines, 1853/55). Seit den 1860er Jahren werden semitisch. Semitismus. Semi’ tentum mit einem Geflecht religiös, wirtschaftlich, national und rassistisch motivierter Vorurteile verbunden. Im Zuge der antijüdischen Publizistik (Treitschke u.a.) erscheint 1879 im Umkreis Wilh. Marrs antisemitisch (bei Carlyle schon 1851 AntiSemitic Street riots; ZfdU 24,474; antisemitisch im staatspolit. Sinne 1865 bei Rottcck/Welcker; 2DWb); Okt. 1879 Gründung der sog. Antisemiten-Liga; zugleich stehen A. (1883; 2FWb), antisemitisch für die zunehmend rassistische Ideologie bzw. Bewegung; sprachkritisch: Die Zeitungen treiben heute mit (Jem Worte antisemitisch denselben Missbrauch, der zu verschiedenen Zeiten mit den Wörtern liberal, servil, demokratisch. reaktionär usw. getrieben worden ist (1887 Die Grenzboten 2,413); AvPawel-Rammingen, Gedanken eines Cavaliers über A. (21887); Der moderne A. ist von Deutschland ausgegangen und über den Rhein und die Alpen gewandert, im Mittelalter kam er von Frankreich an und über den Rhein (1892 OGildemeister, in: Ders., Allerhand Nörgeleien, hg. PGoldammer, 1991,271); A. .. dem Geiste des Christentums widerstreitende, den Juden feindliche Bewegung .. In Deutschland giebt es .. verschiedene antisemitische Gruppen: die deutsch-soziale, die christlichsoziale und die antisemitische Volkspartei (1892 HNormann, Polit. Konv.-Lexikon); daß sie noch immer so viel Juden zu Offizieren machen - da pfeif ich aufn ganzen A.! (Schnitzler, Leutnant Gustl 338f). A. wird sehr bald ins Engi. (1881; OED Suppl.) und Frz. übernommen. Nach nat.soz. Sprachregelung (1935ff.; vgl. Glunk, in: ZDS 22, 64ff; S.-B. 38) sollten A., antisemitisch mit Rücksicht auf die (semitischen) Araber durch die engeren Bezz. Judenfeindschaft, Antijudaismus, judenfeindlich, antijüdisch ersetzt werden. Vgl. weiter GG; Ladendorf; DWG II 268; HWbPh 1,414ff.; BW 77ff; CCobet, Der Wortschatz des A. in der Bismarckzeit (1973) 120ff. Antlitz ahd. antlizzi, mhd. antlitze >Angesichtentgegen< (TTTzzrwort, ent-) und einer Abi. (vgl. got. wlits >Aussehen, GesichtMienedas EntgegenblickendesolangeHeiratsantragauf-, vorfinden« meist mit pers. Obj. zu Hause, gesund a. antreiben (mhd.) trans, übertr. >anspornensich an den gehörigen Platz stellen« zum Tanz, milit. zum Appell, zum Exerzieren a.; Befehl: angetreten! »stellt euch in Reih und Glied< (DWb 1854); übertr. wo ein großes Talent mit Glück a. und sich im Glanze seiner Tätigkeit zeigen kann Goe.; nach dem Gesetz wonach du angetreten Goe. Urworte, Dämon; jetzt auch sportspr. >losspurtem. Anders, noch mit deutlichem Hervortreten der urspr. Bed. von an in sprachwissenschaftlicher Ausdrucksweise: ein Suffix tritt an. 2 Mit von an abhängigem Akk. >auf einen zutretem (veralt.): der Herzog tritt sie an Le.; er trat die junge Dirne freundlich an Musäus; um den Landesherren anzutreten HvKleist; unterstand er sich, dich auf offener Straße anzutreten WAlexis; Burleigh und Raleigh treten sie daher um Erlaubnis an (wie angehen) Le.; uneigentl. rasch trift der Tod den Menschen an Schi., Teil 4,3; wie er die Frau dort liegen sah. trat ihn noch einmal der Gedanke an OLudwig. Allgemein üblich 3 >anfangem (fnhd.) eine Stelle, ein Amt, die Regierung, eine Reise, einen Urlaub, einen Landaufenthalt, eine Strafe a. u.dgl.; ferner eine Erbschaft, den Beweis für etw. a. Zu (3) fnhd. Antritt einer Reise, eines Amtes usw., sportspr. »beschleunigender Spurt< zu antreten(l). Zuss. Antrittsschmaus, -predigt, -rede (Ad.), -visite, -besuch, -Vorlesung (1863; 2DWb) usw. Antrieb -> antreiben antun (ahd.) 1 zu tun(\) mit von tun abhängigem Akk. fnhd. häufig »anlegen, anziehen« und lat ihm den Leibrock an Lu.; ohne Dat. auf den eigenen Leib bezogen: ein Mann soll nicht Weiberkleider a. Lu.; jetzt noch landsch. bzw. ugs. eine Kette, einen Ring a. u.dgl. Mit urspr. von an abhängigem Akk. (vgl. anziehen): bringet das beste Kleid hervor und tut ihn an Lu.; sich anzutun mit reiner und schöner Seide Lu.; in pass. Konstruktion länger gebräuchlich: angetan mit einem Sterbekleide Holty; in Sammet und in Seide war er nun angetan (Goe. F. 2224); das holde Kind, mit nichts, als dem Hemdchen angetan (HvKleist, Käthchen 2,9); metaph. bis daß ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe Lu.; ihre Freundschaft mit Waldemar wurde gelästert, ihre Unschuld mit Schmach angetan HJacobi. Hierzu wohl angetaniß) mit Übergang >angekleidet< > »angemessen« 2 Zu tun(l), entweder pos. »erweisem, früher bes. mit Ehre, Recht, Dienst als Obj., heute noch etwa sich etwas
antun
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Gutes a., oder neg. »zufügen« mit Schmach, Leid, Gewalt u.dgl. als Obj., so schon fnhd. häufiger; refl. mit dem Sprecher als Subj. iron. sich Gewalt, einen Zwang a.; heute ohne konkretes Obj. immer von etwas Negativem, vgl. Willst du mir das a.?; sich etw. a. verhüllend »sich das Leben nehmen«. 3 Speziell auf Zauberei bezogen ist es jmdm. a. JGrimm (DWb) hält diese Gebrauchsweise Jur alt, sie ist seit dem Fnhd. (1517 Gengenbach; 2DWb) belegt und in der Literatur des IS.Jhs. häutig, vgl. Und hat man mir's nicht angethan./So seh' ich wahrlich ein Theater (Goe. F. 4212), ferner Bürger, Arnim u.a.; bes. auch von Liebeszauber es jmdm. angetan haben, dann verselbständigt hmgetan(2) sein von. Antwort gemeingerm. Kollektivbildung zu Wort mit ant- (f Antlitz), urspr. »was einer anderen Äußerung gegenüber an Worten vorgebracht wird«, ahd. antwurti N., bald F.; Frage und A.; auch argumentativ »Gegenrede« bis »Widerlegung« Welches allerseits vngegrundetes vrtheil ich kaum einer a. würdig achte (Opitz, Poeterey 9); urspr. wohl überhaupt ein Wort der Rechtsspr. (vgl. DRWb; ZDW 18,83f.). o Rede und A. stehen (DWb 1854), älter .. A. geben. Aus dem Subst. ist antworten abgeleitet. Nach dem Vorbild von frz. repondre zuweilen »entsprechen«, zuerst bei Leibniz, bei Wi.: einen Schlaftrunk, dessen Wirkung meiner Absicht vollkommen antwortete; öfters bei Goe., vgl. Jedem Alter des Menschen antwortet eine gewisse Philosophie MuR 42.2,210. ^über-, vera. anvertrauen (1631; Fnhd. Wb) >in Obhut geben«, vertrauensvoll übertragen«; auch vertraulich mitteilen« Den Enthusiasmus für irgend eine Frau muß man einer andern niemals a. (Goe. Wj. 24,301,2), jünger refl. sich dem Freund, dem Arzt a. >über persönl. Dinge sprechen«. anvisieren Visier anwachsen (ahd. in anagiwahst »angeborene Eigenschaft«, als Vb. fnhd. belegt) 1 >an etwas festwachsen«: ihm wachsen Flügel an; Das Hufeisen sitzt mir wie angewachsen (Grabbe, Scherz 1,4); bes. Pflanzen wachsen an (>wachsen fest in der Erde«), dazu (junger) Anwuchs (Forstw.). 2 >in die Höhe wachsen«, >zunehmendas Heranwachsen« oder »das Heranwachsende«, vgl. die nicht Gattin umarmt noch schmeichelnder Anwachs. 3 Fnhd. und noch rechtsspr. >erblich zufallen«, dazu Anwachsung. Anwalt ahd. anawalto >der Gewalt woran hat, Gebieter« (zu walten); seit dem 13.Jh. allg. >Beamter, Bevollmächtigter«, auch spez. »Verwalter, Vormund« u.dgl., seit dem 15.Jh. berufsmäßig (mit akadem. Ausbildung) »Rechtsbeistand, Advokat« (vgl. DRWb, HRG), verdeutlicht Rechtsa. (HvKleist) ff recht), so in Preußen offiziell seit 1849, reichseinheitlich 1878; Schreibung Anwald noch um 1800 häufig, PI. Anwälte Le., Ad. noch Anwälte. Staatsa. 2.H.19.Jh. In Kafkas »Prozeß« zwar Staatsa., aber nie Rechtsa. (statt dessen Advokat). anwandeln zuerst 1691 bei Stieler für appropinquare, seit dem 18.Jh. mit von an abhängigem Akk., mit Zustandsbezeichnungen, meist seelischen, als Subj. Ungewöhnlich mit Inf. als Subj.: es schien ihn anzuwandeln, mit dieser Dirne gerade hin zu handeln (Goe. F. 3173). Zuweilen früher Dat. statt Akk.: es wandelte ihr gähling eine kleine Schwachheit an (Le., Samps. 3,6); so mußte ja dem armen.. Peregrin ein
an widern
tiefes Grauen a. (ETAHoffmann, Meister Floh; 4.692). Anwandlung »Anfall« leichte Anwandelungen von Kälte (1756 Hamann, Briefw. 1,165), übertr. »vorübergehende Stimmung, Geneigtheit zu etw.« A. zum Lachen (Goe. 52,271,7). Anwärter Inhd. zu veralt, anwarten »auf etw. (mit Rechtsanspruch) warten« Thron-, Beamten-, Off'iziersa., löst Aspirant ab. Anwartschaft und ist mir die A. auf eine erhahenere Stelle verliehen (Maler Müller, Fausts Leben, Sz. Marktplatz); Schottel 1663,380 für älteres Anwartung. anweisen I spätmhd. bereits übertr. »anleiten, belehren« u’/e.v er mich an .. wie der Köder am Angel zu befestigen sei (Goe. Wj.;25.1,43,14); auch 2 »anhalten zu, beauftragen« alle sind angewiesen dich zu schützen (Goe.; Heyne). 3.1 Fnhd. »(einen Besitz) zuweisen«, dann seit ca. 1600 im Finanzw. »(Geld) zu-, überweisen«, indem der Empfänger an einen auszahlenden Dritten verwiesen wird (entspr. ital. assegnare, dt. assignieren); 3.2 seit dem 18Jh. häufiger »(einen Raum, Platz u.dgl.) zuweisen, zuteilen« herr Jordan wird Ihnen Ihr zimmer a. (Freytag; Heyne). Im 18.Jh. auch »nachdrücklich hinweisen« mit an oder auf, z.B. jenes .. Capitel, auf welches wir abermals unsere Leser a. (GoeWb), entspr. oft passivisch bei Goe.: Der Mathematiker ist angewiesen aufs Quantitative (GoeWb); dieses angewiesen auch zu (2), vgl. Ad. 1774: Ich bin darauf angewiesen, dergleichen Unordnungen nicht zu gestatten; dann im 19.Jh. phraseol. angewiesen sein auf »abhängig sein von« ich bin auf meiner hände arbeit angewiesen (DWb 1854). Anweisung zugleich mit den verschiedenen Bedd. von anweisen, zu (3.1) z.B. Zahlungs- (1703), Posta. (1879; Schirmer, Kaufm.). anwenden (ahd.) heute nur in übertr. Bedd.: 1 (fnhd.) ähnlich wie verwenden, jedoch so, daß bei letzterem die Vorstellung des Verbrauchens, bei a. die des Benutzens hervortritt; veraltet mit an; man hat an die französische Sprache so viel Politur angewandt Herder; gewöhnlich mit zu, den Zweck zu bezeichnen: sein Geld zu einem guten Zweck a.; früher bes. Fleiß, Mühe. Zeit a., heute v.a. Gewalt, Kraft, Tricks a., auch ein Heilmittel a. 2 (18.Jh.) »etwas Allgemeines in Beziehung zu einem bes. Fall bringen«: ein Sprichwort, ein Zitat, eine Regel, ein Gesetz a.; bes. a. auf. eine Theorie auf die Praxis a.; ^angewandt. Seit 2.H. 18.Jh. anwendbar, Anwendbarkeit. Anwendung (Stieler) stellt sich meistens zu (2), so in den Wendungen A. finden, in (zur) A. kommen, bringen, zu (1) z.B. in Gewalta.; seit Anf. 20.Jh. als therapeut. Maßnahme, bes. in der Kur (Umschläge, Moorpackungen, Bäder u.dgl.), meist PI. anwerben (fnhd.) früher auch a. um: um Gunst a. Stieler, bes. um eine Frau: der alte Ritter Hans will.. um mich a. (für einen anderen) Tieck, statt dessen heute werben um; gewöhnlich mit Akk. Soldaten. Arbeitskräfte a. Entspr. früher Anwerbung um: so stehts mit deiner A. ums Fräulein Schi., Räub. 2,1. anwesend Gegenstück zu \ abwesend, fnhd. als Part.adj. zu einem Vb. ahd. anawesan »da-, dabeisein«; früh auch subst. als Anrede: Allerseits Geehrteste Anwesende! (1664; Fnhd. Wb). Anwesenheit (1618; W/H) ist gleichfalls Gegenstück zu älterem Abwesenheit. Der subst. Inf. Anwesen ging Anwesenheit synon. voraus, vgl. noch Ad. 1793 Es ist in meinem A. geschehen; seit dem 15.J11. zunächst südd. »Aufenthaltsort« und »Gebäude mit Grundstück«. anwidern »abstoßen, anekeln« bei Ca. 1807 aus Klamer Schmidt belegt; bei Goe. seit 1817 (GoeWb). Die
anwidern
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anziehen
leiten, anstiften* Einen krieg a. (Maaler 1561); Was Präfixbildung löste das synon. Simplex widern (ahd. für Kabalen habt ihr angezettelt (Schi., Räub. 4,2); im widarön) ab, vgl. mit Dat. Ich kann nicht sagen, wie Kontext einer Webemetapher bei Goe.: Der ewigen der Ort mir widert Schi., Wall. T. 4,9; noch Grillp. Weberin [Natur] Meisterstück.. Sie hat 's von Ewigmir widert's. keit angezettelt; Damit der ewige Meistermann GeAnwohner (Stieler 1691) Die A. des Rheins, der Alpen trost den Einschlag werfen kann (Antepirrhema (Ad.); A. einer Straße, vgl. Anlieger, Anrainer. Das 8;3,92). zugrunde liegende Vb. anwohnen ist kaum noch gebräuchlich: welcher dem Rhein und Main anwohnt anziehen (mhd.) I zu trans, ziehen: 1 Heute nicht häufig sind Wendungen wie die Tür. die Läden a. (zum (GoeWb); dem Meer anwohnend (Mörike; WdG); Verschluß oder so, daß sie dem Verschluß genähert veraltet auch wie beiwohnen: hatte der Sitzung angewerden). 2 Der Sinn »an sich heran* liegt zugrunde in wohnt (TMann; WdG). die Glocke a. (gewöhnlicher ziehen), auch in die Knie, Anwuchs -> anwachsen Beine a.. ferner in den Zügel a. Danach ist es dann Anwurf fnhd. u.a. »Anbau* (Maaler 1561), bei Ad. und »straffer spannen*: die Bogensehne, die Saiten eines Ca. u.a. »Verputz*, heute v.a. »Vorwurf, Schmähung* Instruments a. Phraseol. man muß die Zügel, die Sai(Sa. Erg. 1885). ten straffer a. 3 Bes. üblich ist a. in bezug auf KleiAnzahl (1388; Heyne) fnhd. »anteiliger Betrag, Verhältdungsstücke: jmdm. den Rock, die Schuhe a., ohne nis*, dann auch »(zählbare) Menge* schlechthin (Lu. Dat. mit Bezug auf den eigenen Körper. Man sagt Hes. 4,5 u.ö.), in etwa wie Zahl, anzahlen »anfangen aber auch jmdn. (sich) a. mit einem urspr. von an zu bezahlen* Kramer 1702, Anzahlung bei Ca. anzähabhängigen Akk.; dazu können adverbiale Bestimlen als Bildung ahd., heute gew. nur im Sport »anmungen treten wie sauber, schön; dagegen nicht mehr fangen zu zählen*, trans, einen Boxer a. daß er angezogen würde mit den Kleidern Lu.; vgl. anzapfen fnhd. ein Faß a.; im 17.Jh. (Moscherosch, antun(\), anlegen(l). Häufig ist in der Bibel und daStieler) auch übertr. »mit Worten angreifen*, noch nach später übertr. Gebrauch: Denn er zeucht Ge19.Jh.; ugs. seit 19.Jh. jmdn. um Geld, um Neuigkeirechtigkeit an wie ein Panzer Jes. 59,17; Ziehet den ten a. (Sa. 1865); 20.Jh. eine Telefonleitung, Funkveralten Menschen mit seinen wercken aus/Vnd ziehet bindung u.dgl. a. »abhören* KGB zapft weiter Teleden Newen an Kol. 3,9f, vgl. Schi., Wall. L.7. 4 Aufonleitungen an (Braunschw. Zeitung 19.8.1991). ßer Gebrauch gekommen ist a. »anführen* (eine StelAnzeichen 1.1 »Erscheinung, die als Hinweis auf etw. le u.dgl.): bei Lucas, eben angezogenen Orts Le.; desverstanden wird, Indiz, Symptom*, angelehnt an ansen Zeit als das goldene Alter der Musen in allen zeigen. wie überhaupt Lu. und z.B. noch Claudius künftigen Jahrhunderten angezogen werden wird Wi. und Goe. bisw. Anzeigen N. (bzw. Anzeige) i.S.v. A. 5 Sehr üblich a. »an sich ziehen* in bezug auf eine in gebrauchen (vgl. DWb; ZDW 10,77). 1.2 »Vorzeichen, Omen* (fnhd.) die fruchtbare materie von Vordie Ferne ausgeübte Wirkung; zunächst physikabedeutungen, ahnungen und a. (Wi.; DWb); (1.2) lisch: die Wand zieht Feuchtigkeit, der Magnet das wohl, weil die Vorsilbe an- häufig den Beginn von Eisen an; dann auf geistige Wirkung übertr.: Du hast etw. ausdrückt, Mm(3). mich mächtig angezogen, An meiner Sphäre lang geanzeigen fnhd. ganz allgemein »kundtun, mitteilen, ansogen Goe. F. 483; auch »reizen, interessieren* ob sie geben* (mündl. oder schriftl.), vgl. Lu.: der Herr hat ihm gefallen oder mißfallen, oh sie ihn a. oder abstomirs verborgen vnd nicht angezeiget 2.Kön. 4,27; sie ßen (GoeWb); seit dem 17.Jh. Part.adj. anziehend kundten nicht a. jrer Veter haus Esra 2,59. Jetzt »reizvoll, attraktiv*; bei Wi. häufig für interessant. »schriftlich mitteilen durch Zeitung oder bes. Karte Dazu Anziehung. Anziehungskraft phys. »Schwerusw.*, ein Buch a.. vom Verleger oder vom Rezensenkraft*, aber im 18.Jh. auch schon zwischen Menten gebraucht; speziell einen Diebstahl, eine Person a. schen, bes. erotisch: Nach wie vor übten sie [Eduard (schon fnhd. »verklagen*). Auch die Richtung, die u. Ottilie] eine unbeschreibliche, fast magische AnzieTemperatur a. Ferner das ist (nicht) angezeigt wie hungskraft gegen einander aus (Goe. Wv. 20,396,6). indiziert »das empfiehlt sich (nicht)*. Im VolksglauGgs. abstoßen. 6 Ohne Obj., aber doch im Anschluß ben es zeigt sich an »es ereignet sich etwas Vorbedeuan trans, ziehen steht a. in Wendungen wie der Bohtendes*, vgl. nicht vergebens zeigt sich mirs in Träurer. die Schraube zieht an »dringt ein*; daneben auch men an und ängstlichen Gesichten Schi., Jungfr. Prol. trans, die Schraube a.; entspr. übertr. die Preise, die 1; ferner Marie stirbt und zeigt sich mir an (»ihre GeAktienkurse ziehen an »gehen in die Höhe* (1833; stalt erscheint mir als Zeichen ihres Todes*) Goe., Schirmer, Kaufm.). 7 Ohne Obj. steht a. auch, wenn Gottfr., 39,173,16; vgl. ^Anzeichen. Anzeige (fnhd.) an das Anfängen mit einer Tätigkeit ausdrückt: die jetzt den gewöhnlichen Verwendungsweisen von anPferde zogen an, der Wagen fuhr fort (SZweig; zeigen entsprechend; früher auch »Merkmal, Indiz*: WdG); bes. im Spiel: Weiß zieht an; er zieht mit dem daß die Haare auf der Stirne die A. seiner Abkunft Springer an. II Selten zu intr. ziehen: Als wie nach gewesen Winckelm.; es mag dies die A. eines großen Windes Regel/Anzögen weiße Segel (Goe. F. II Künstlers sein Goe.; der Verstand gibt A. auf über8163), heute intr. heranziehen; üblich angezogen komsinnliches Substrat der Natur Kant; dafür jetzt Anmen. hinkommen(X). Anzug früher in zahlreicheren zeichen'. im Namen von gelehrten Zss., vgl. GöttinBedd. (z.B. Anzugspredigt Rabener, Nicolai, Jean gische Anzeigen von gelehrten Sachen (1753ff.). AnPaul wie Antrittspredigt). 1 heute i.w. »Kleidung des zeiger 1643 Zesen für Index, seit dem 18.Jh. BenenMannes, bestehend aus Jackett (Weste) und Hose*; nung von Zss. oder deren Beilagen, vgl. Der Reichsa. um 1800 noch »»das Ganze, was dazu gehört um vollCa., A. der allgemeinen Litteraturzeitung (GoeWb), ständig gekleidet zu sein, den Schmuck nicht ausgeA. des Teutschen Merkur u.a. schlossen** (Ca.), früher auch für Frauen: alle kleianzetteln (1509; Fnhd. Wb) zu VZettel bzw. zu einem neren Stücke des Anzugs.. Schuhe, Strümpfe, Vb. zetteln »den Aufzug (Kette) eines Gewebes herStrumpfbänder mit Devisen, Handschuhe (Goe. Wv.II richten*, vgl. noch Goe. Wj. 25.1,1 18,25: steckte der 18; 20,400,13), daher auch Zuss. wie Damen-, FrauVater die Spulen, um zu zetteln, auf einen .. Rahmen; ena. bis ins 19.Jh. (Sa.). 2 Zu intr. anziehen in Vera. von Beginn an meist übertr. »(Böses) in die Wege bindungen wie ein Gewitter. Gefahr ist im A. 3 Nur
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fnhd. >Vorwurf, Bezichtigung«; hierzu anzüglich 1.1 /vorwurfsvoll, stichelnd« anzügliche Reden (Stieler), heute mehr 1.2 zweideutig, anstößig, auf (für den Hörer) Unangenehmes anspielend« anzüglicher Scherz (Ad,); anzügliche a. werden. 2 Fnhd. bis um 1900 auch wie anziehend (s.o.), das synon. fnhd. anzügig ablöste; vgl. Mdlle Amalia Joanna Louisa.. so habe ich gute Hoffnung, daß Ihr anzüglicher Name noch mehr in mein Netz ziehen wird (Hamann, Briefw. 2,180); Vieles von dem Anzüglichsten der Schönheit liegt ganz außer den Grunzen derselben [der Malkunst] (Le., Gal. 1.4); so auch Wi., Lenz, Goe. (GoeWb). Zu (1) heute Anzüglichkeit (1619; 2DWb) Anzüglichkeiten und Stichelreden (Goe., ThS 52,203,23), früher auch zu anzüglich(l). anzünden (mhd.) >zum Brennen bringen« (vgl. Eichholt, Kt. 3-14), so eine Zigarette a., urspr. südd. gegen nord- und mitteld. Tanstecken (Kretschmer 81); weitere landschaftl. u. ugs. Varianten b anmachen. anbrennen (bau). anheizen (Theizen), anrauchen (brauchen). metaph. Goe. T.LI Hier [in Ferrara] zündete sich froh das schöne Licht/Der Wissenschaft, des freien Denkens an. apart an einem Fluß gelegene Niederung« So auch in Bezz. bestimmter Örtlichkeiten mit der Bed. >lnsel« z.B. in die Isarauen (bei München), Mainau. Reichenau; häufig ist auch bloßes Au als ON. Das Wort steckt auch in TEiland, weiter etwa in Langeoog, Norderney. Scandinavia. in skandinavischer Gestalt z.B. in Hiddensee (volksetym. an See angeglichen), Färöer (>Schafinselnvermehren< (lat. augere). im begründenden u. entgegensetzenden Sinn (wie in got. auk >denn< u. ahd. ouh >aberwieder. hingegem (K/S); 1 Konj., mit variabler Satzstellung, dabei jeweils auf einen bestimmten Satzteil bezogen (zumeist vor dem Bezugsglied) >in bezug auf einen Gegenstand (Eigenschaft. Vorgang) wird etwas bereits zuvor von einem anderen Gegenstand (Eigenschaft, Vorgang) Ausgesagtes ausgesagt« >ebenfallsa.