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German Pages 804 Year 1885
Baltisclie
Monatsschrift Herausgegeben vuu
Fi-ieclr. Bieiiemn-iin.
XXXII. Band.
Reval, 1885.
Commission
In A. S
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(1
a.
bei Leipzig
F. :
Klng^e. Rnd. Hartman n.
Dig
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Hamid
College Libraiy
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23
1909
Hohenzoltem Coilection Güt
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IVtersbnrgr niul Gadi^lmsHi.
t.
Erinnf-nVu^jf^ti cinV» A'eYrt^orbonen.
T
— III.
89
1
Von .loh. Eokardt 41 NoehinaU «zur Revision der Städteoninutig»." Von Jul. Sc hie mann Ein Schulge«angbuch. Von F. 8 in teait Ein Tademecnm UyL LandwirthBchftft tot swdhnnden Jahren. Von
Eine Somraerfahrt durch
Kauliasieii.
124
II.
I.
tiO
.
F.
81
Amelnng
Ana dem
Lpserknisf.
Notizen
Von K. B
147
Von (' S Th. 8 c h e m Von F. S n t i
,
l'eber .Iiikob (irimtn.
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165
nnd
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173 181
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X — XII. Von
Die .statthalterHchaftliche Zeh.
F r. B Kr
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Reraler Landsknechfe zur Zeit der ersten Russennoth.
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Von
Tli.
Jon ;n7
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409
•
manu
227
und GorMDdischea rricnndenimeb. Von Th. Schiemann . 240 Xotiaen. VonL.,— , A. Doering, Fr. B.nndvonderRodaction 950 Die wildlebenden baltiichen Sängethiere. I—III. Von Oskar t. Low is 269 861 461 t Znr .Srhulfraffo in Riga. I.II. Von Ph. G e r s t f c 293 512 Von x Di*- vormeintlit^liH Frage der kin liliclien Hn
bar kein
Auge
datur.
neuem
konnte,
MeyendurtV hatte schein-
ein Räthsel.
Ich habe aber doch bei dieser mustergiltigen
£he mx darüber Gedanken gemacht, dass immer noch im 19. Jahrhaodert
die
Zugeliuii^'^keit
verschiedeuen
zu
Oonfessioneu
eine
Schwierigkeit für das eheliche Leben bildet.
Auch
in anderer
als
der
schon
bezeichneten Richtung trat
Hause
der Diplomat im Mejendorffschen
in
oft
den Hintergrund,
da hier im mssischen Gesandtschaftshötel nicht nur der Di(klomatie ihr Anthell gewährt wurde, sondern auch wissenschaftliche fie-
strebaogen gar lebhaft hervortraten.
So gewann Meyendorff Ge-
lehrte, die allwöchentlich Vorträge hielten, zu denen er eine grtesere
oder kleinere Zahl Personen versammelte. Ich erinnere mich unter anderem eines Privatissimnm von Professor Dechen Uber Versteinemngslehre, an dem ich Theil genommen, und das in den oberen
Räumen
der inissisehen Gesandtschaft zweimal
lialten
wuixle.
wurde
und
wöchentlich
abge-
Es war ein ganz ordentliches Colleg, das belegt zu dem auch unser Uvlandibeher Landsmann Karl
von Lijiliart gehörte. \V\v,
wie
sell)st;indij?
wenig er der
Meyendoiil'
dii>luiii;di.scheu
in
sein«'n
Schablone
Urt heilen
war
und
möchte ich an blieb er bis an
verfiel,
Unei-schiillei lieh mi paar Beispielen illusiriren. Lebenseiide bei seiuer Meinung über die geringe
Win
politische
2«
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fetdrabm^
30
and Gadebasch.
Begabaag des allbewauderten Napoleon
III.
;
bei
undrschtttterlich
der Meinung, d&as das zweite Kaiserreich nar einen kanten Bestand haben
Wie
kdnne.
vereinzelt er in dieser
Meinung war,
werden sich meine Zeitgenossen wol erinnern, die damals am politischen Leben Europas Theil nahmen. Von ihm habe ich auch mrst anasprechen gehdrt, dass Rassland keine wirkliehen, vitalen Interessen an der Donaa habe, und dass es ein Irrthum der russischen Politik sei, sich mit der Frage der Donaumttndnng und DonauschifffHhrt zu beschäftigen. Nur Oesterreich und in gewissem Masse
aucli
luibe dort
ru.ssisclien
Diplomatie
liat
immer
als
it'li
Donau IV.igt; als war ni(dit wenig
diese
eine Lebensfrage für Russland behandelt, und ich
verwundert
Die alte
wirlvliche Interessen.
Üeiitsclihiiid
Tradiliun der
diese K^t'/erei von Meyeiidoilt lnirte.
Reilliclies
Nachdeiikeii, Rückblicke aui die russisch-türkischen Kriege und die
modernste KiitAvickelun*^
der Frage
gestatten
der Richtigkeit von Me\end(jrflfs Meinung. wahrheit, dass
mau von
der
keirien
Zweifel
Es war eben
eine
an Un-
Donau sprach und Constantinopel meinte,
eine Unwahrheit, deren sich die Träger der rassischen Diplomatie schliesslich gar nicht
bewasst waren. Meyendorff war, wie wir gesehen, eigentlich nie
gewesen, und wenn er aoch den
in
meisten in Petersburg
Russlaud in
einer
oder der anderen Weise hervorragenden Persönlichkeiten begegnet war, so waren doch ihm und ganz besonders Fraa von Meyendorft'
und gesellschaitlichen Verhältnisse in Petersburg fremd/ und gründlich er aber diese erkannte, die Stellung, die er sofort einnahm, bezeichnet den ttberlegenen Mann. Ich habe schon gesagt, dass er eine Dienstwohnung im Palais Anitsohkow bezogen. Hier hat er bis zum Ende seines Lebens geweilt; und indem ich über die letzten Lebensjahre Meyeiw
die socialen
Wie
schnell
dorffs einiges
nung
selbst
wflnsche, habe ich zuerst
za erzählen
zu gedenken.
Sie
sonstigen Dienstwohnungen dürfnis
gross
unbwlentend
und
m
prächtig
belasten
und
war gerade das
meist über das
Petersburg, die, eingerichtet,
beinahe immer
Woh-
dieser
(iegentheil von
den
Staatssäckel
über den
den Be-
nicht
socialen
Be-
Unsrlif iübiu- erschien neben dieseri Bewohner sind die Dienstwohnung des Chef des (Jabmeis. die den strictesten Anforderungen an eine einigerniassen bequeme Wohnung entsprnoii und in der sich Meyendorft nur einen scheinbaren Luxus erlaubt hatte: ein Billardzimmer, da ihm das Spiel Gewolmheit war, um
dürfnissen ihrer
sich
Bewegung zu machen.
Gesellschaften
und Diners wurden
^
kj
1^
o uy
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Petersburg und Gadebust h. nie
Da
gegeben.
und
gingen
Ehegatten
aber beide
nur auf Einladung
21
eigentlich
der Kaiserinnen
aiu*
sieht
gani inÜ* mem Kreise bei Hofe eracJiienen, so waren die Freunde u^d Bekannten ziemlicli sicher am Abend empfangen >u werden. Kur wenige benatzten diesen Vorzog; selten habe ich mehr als drei bis vier Personen dort getroffen, bin aber manchen Abend allein da gewesen. Zudem war das Meyendorfbche Ehepaar in Trauer und Kummer versetzt, da die letzten Kriegsereignisse vor Sewastopol den ftltesten und wol den ausgezeichnetsten der Söhne geraubt*. Petersburg bot in Jenen Jahren gar viel an geselligen Vergnügungen, und wer von diesen nicht besonders angezogen wurde, fand eine in
—
Menge
kleiner Kreise, die als Ooterien bezeichnet werden konnten.
So waren denn
die
Brüder von Meyendorff, einige baltische Lands-
einige Diplomaten
leute,
schienen, während
die Personen,
einzelne
die
Fieunde
alte
am Abend
öfter
und
(lonner, die
er-
selbst
sehr in Anspruch genommen waren, den Salon ausnahmsweise aufTch erwähne hier des Prinzen Peter von Oldenburg, des suchten.
Graten Nesseirude, des Grafen Gurjew. Peter von Oldenburg war zwar alleixlings hervorragender
Mann
;
Liebe
seine
soweit seine Actionssphare reichte, alles
zu befördern,
sich
möglichst
über
ein
Gute und
vieles
wenig Wunsch,
geistig
zur Wahrheit,
sein
allen Fortschritt
zu
informiren
brachte ihn öfter zu den Meyendorffs, für die er die grösste
lassen,
Hoch*
achtung und Liebe eropland. Es ist immer viel über den Prinzen Peter von Oldenburg in Petersburg gescherzt worden, es wurden erzfthlt, seine Begabung noch weit unter das g^ wdhnlicheKivean herabgesetzt und mit Becht Aber seine Langweiligkeit geklagt. Bs wurde und ist aber nicht genflgend anerkannt worden, wie viel Gutes und Heilsames er gewirkt und wie sein auf alles Edle
Anekdf^tchen von ihm
gerichtetes Streben günstig wirkte, oder mindestens als
Den
Damm
gegen
und Eigennutz sich entgegenstellte.
Xjemhtfertigkeit, Frivolität
nicht grossen, schmalen, mit zwei
Lamp^
erleuchteten
von Mnrillo, das
einfachen Salon schmückte ein
schönes Bild
Vermächtnis eines Freundes
Meyendorffs Besitz gekommen war.
c
Zünden Sie '
die
Lampe
Naclideui Alexander
vor
Hille
ds
dem
Bilde
an,» sagte
meist
Meyendorff ak Generalstabaofficier
gaasen Vorlanfs der Belagerung
an Tage
in
dcr
Iii
i
—
Trotz der Belagerun Art. die der Krieg täglich zu
Tage
von Sewastopol, trotz der Verluste aller
brachte, trotz
sclMei«Miden Misstände, die
der
traten, herrschte in Petersburg (1B54)
immer noch
eine Stimm\ing, die keineswegs eine gedruckte genannt werden konnte.
Die erfolgreiche Verteidigung von Sewastopol, die trostlosen Zustande der feindlichen Armeen in der Balaklawabai wurden dazu benutzt,
wurde
um
sich tröstlichen Hoffnungen hinzugeben.
gelebt,
wie
in Friedenszeiten.
In Petersburg
Ks waren zwar
die Preise
fSr alle importirten Waaren in ansserordentlieher Weise gestiegen.
Da kam
der milde Winter als Bundesgenosse zu Hilfe. Die euglisch-
französische
Flotte
hatte
den
in
letzten
Novembertagen
die
Ostsee verlassen und ihrem ungeschickten, thatenlosen Feldzuge dadurch die Krone aufgesetzt, dass sie keine Art von Massregeln ergriöen, um den Seehandel auch weiter unmöglich zu machen oder
auch nur zu behindern.
8nnd Ostsee
passirt, als
auch
sich entwickelte.
Au^eitbhckeä
gewärtig
iiatte
K.aiiii
das
riilwigste
Schon
waren
nun das Leben in
fertig ,
lieten
letzte Segel
allen
belaileiie Sehifte,
sofort
aus
den
Hafen der die
dieses
vtjr.schiedeuen
üiQiiizüQ by
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28
Petersburg und Gadebuscti.
deatschen, schwedischen und dänischen Plätzen aus,
Waaren
erwarteten
Art
Wenige Tage, naclideni so zum B*'ispiel and so war der Tlienerung
liefen
Es
die längst
die russischen
in
die Spitze abgebrochen.
Erfolge dienten dazu, die Gefährlichkeit der
Köpfen zn
am
Häfen tu bringen. die Flotte das baltische Meer verlassen, nur in Reval einige zwanzig Dampfer ein,
aller
Alle dergleichen
Lage vor den nnklaren
verschleiern.
damit nicht gesagt
soll
ernsteren nnd den-
sein, dass die
kenderen Lente es nicht längst erkannt hätten, dass das Staats-
Es darf wol voraus»
seinem Rain entgegenging.
wesen gradeza
dem Kaiser
gesetzt werden, dass
allmählich die Erkenntnis kam,
dass sein ganzes Regiernugssystem als verfehlt betrachtet werden
müsse;
er
sehloss
luiiiisterieller
Vortiag
der Kaiser
sichtijitti
Rekruten
Tod
sich
immer mehr ab und
der Reoriie die Fra*^e aiuwcrtt-ii
wurde, ob leUteicU
sei,
Er
könnte.
inai^en
inatdipllen
die
die (ielulile
IVtsoihmi
der
ihre liebeu
t'tir
unnütz \>ilrtzL vveideu sollten.
wäre in dieser Lage, und wenn er jedes personliche grosse Opfer auch gern seinem Kaisei- und Vatt rlande bringen würde, so könnte er bei dem ihm sugenuitheten Opfer nicht die Befriedigung haben, dass es eben ein nützliches Opfer sei. Die treffliche Kaiserin war tief bewegt ihiich diese Schilderung, und selbst
ancb lebhaft erfilillt von dem Wunäciie, den Schmuck der Btadt Beval zu erhalten. Um nan recht aicher za gehen, lieas sie den damaligen Oeneralquartlermeister der rassischen Armee* den von ihr und dem Kaiser hochgeschätzten Banon Wilhelm Lieven, eine Stande vor dem gewöhnlichen Erscheinen des Kaisers zu sieh entSie sprach mit ihm den Brief und die ganze Sachlage bieten. durch und wnrde durch Lie?en darin bestätigt, dass das Vorhaben dsB Oommandirenden in kehier Weise nothwendig erscheine. Als der Kaiser kam, nahm die Kaiserin allen ihren Math zusammen und erzählte ihm mit der ihr so natürlichen Anmuth, dass sie Nnehrichten
beiden
dem
aus
liebe
sü
Krieg^e^ viel zu
von
leidi^n
bekummeu
Reval
lieben
Ort
den
liabe,
gemeinsame
UM'] tlie
Der Kaiser
der
iliiitii
des
und erwähnte dänu zuletzt der beab-
sichtigten Zerstörung der Heperbalm,
Ort
hatte, dass
unvermeidlichen Beschwerden
Fallit zu
dem Kaiser den anninthigen
Wachten
in
Erinnerung In-ingend.
halle freundlich und wohhvulleud zugehöi
t
;
als
nun aber
die Anordnungen des (Tenerals Berg zur ISprarlie kaniuu, verschwand diese gute Laune sofui
L nser
t.
Kaiser sagte, Berg habe aliein die
Notiiweudigkeit zu beurtheilen und die Massregeln anzuordnen.
Als nun
die Kaiseiin tür ihr liebes
Reval
dennoch dringend
auf die Meinung des Üenerals Wachten beriet and» anwesenden Öeneralquartiermeister weisend, sagte, er sei
eiutrat, sich
auf den
'aaeh der Ansicht, dass die Sicherheit ßevals in keiner Weise darch das Fortbestehen der Vorstadt geschädigt werde, antwortete der Kaiser sehr unwillig «Lieven versteht das nicht und soll sich :
nicht
um Dinge kümmern, Die Kaiserin,
die ihn nichts angehen.»
die verschiedene Briefe zurechtgelegt hatte,
um
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S2
Petersburg nnd Gadebosch.
Bmcbsttleke wta ihnen vorzulesen, legte diese
und traarig
eilig
snr Seite, und das Schieksal der Reperbabn vollzog
—
Ich habe die Erzählung der Vorkommnisse jenes Abends im Winterpalais nicht nnr sofort von zwei Dameu erhalten, die anwesend
Baum
waren, soudei-n Richtigkeit
Lieven selbst
ganzen
der
Krzahliiii^
des für ihn harten Ausdrucks-
hat
sich.
mir im Jahre 180H die
bestätigt,
sowie
*Lieven verstellt das
namentlich
niflit.»
Zum Winter 1^55 znrückk. In entl, bemerke ich, ilass im Januar und Anfang Februar es iu Pciersbiirj? ta^:lich erziililt wurde, der Kaiser sei unwohl und niuthe sich zu viel Strai-azen zu. Ich selbst hatte eine leichte Grippe, die midi nicht am Ausj^ehen hinAls mir aber eine Freundin, durch mein Husten beunruhigt, den Dr. Kareil schickte, gab mir dieser Stubenarrest. Bei den paar Besuchen, die ich von ihm erhielt, erzählte er mir, dass der
derte.
Kaiser eine ganz gleiche Grippe hätte, dass verschlimmere, Seine Majestät nicht, wie
sich
ab(>r
sein
Znstand
folgsam sein
ich,
nnd das Zimmer einige Tage bfiten wolle. Ich verliess dann anch am Montag mieh dem GamoTal, völlig hergestellt, Petersbarg nnd ging nach GMebnsch, wohin ich eine grossere Jagdgesellschaft geladen, da sehr gnte Aussichten für erfolgreiche Jagden vorlagen. Die Arennde waren anch zahlreich am Dienstag erschienen^ Der erste Jagdtag war sehr glttcklich geweeen, es sollte noch ein zweiter folgen, nnd die Gesellschaft blieb länger in Gadebnsch, als zuerst verabredet war. Mehrere altere Herren waren anwesend, und die Heiterkeit war eine sehr grosse. Mein zweiter liruder, der einen Theil
des Winters
unterstützte mich,
—
mit
mir
in Petersbui;^
unseren Gästen Gadebusch
zugebracht,
recht auf^enehm zu
Durch ihn, einen trefflichen Erzähler, kam auch über Herren eine J.ust zum Fabulireu, di^' ü^ar Ergötzliches zuwege htrdorte. Nicht nur, dass Graf Feisten, lier spatere Obermachen.
die anderen
jägermeister
und der geistvolle, sarkastische (Jeueral T^ibikow, sie wurden durch den Euer und die Einfalle
Treffliches leisteten;
des AeUosten
unter uns, des
Generals
der Cavallerie, Freiherrn
Ein Kurländer von echtem Emmerich v. Oftenberg, übertrotfen. Schrot und Korn, hatte General Olfenberg lange im Inneren des Beiches gestanden, sich dennoch angeeignet, dabei aber
sehr mangelhaft
das Rassische
auch die deutsche Muttersprache nicht in
grosser Vollkommenheit cultivirt;
so
dass
anch sprachlich seine
—
Erzählungen den höchlichst komischen Eifect erreichen konnten. Die Dreigespanne schüttelten schon längere Zeit an der Thär ihre
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Petersbarg and Gkidebnseli. Schellen, bevor sich
Die Pelze wurden der
General
alte
Tou den nndoren
33
vom Frühstückstisch
die Gesellschaft
ane;e/ogeii, die Schlitten bestic^^en
nochmals
den Schlitten, trat
indem
«^efolt^l,
erhob.
da verliess
;
Haas zurück,
ins
seinem originpllen Gemisch
er in
von Deutscii und Rassisch beluuiptele, ihm w^re
cin'^
noch bessere
Ge5?chichte eingefallen als die zuletzt von meinem Bruder erzählte
;
müsse diese noch mittheilen. Unter homerischem Gelächter wurde denn endlich aufgebrochen. Welch andere Gemüthsstimmung ergritf aber die Jagdgenossen, Abends dort angelangt, aAa sie nach Fetei^sburg zurückkehrten er
!
worden
alle
Nachricht
durch die
ei-schüttert,
der
Kaiser, den
man
nur unwohl gewusst, liege im Sterben. Wir beiden Brüder yerliessen Gadebnsch vierundzwanzig Stunden später. In der Nähe Ton Beyal hörten wir von aus Reval auf ihre Gflter heimkehrenden
Freunden, dass der allmftchtige Kaiser gestorben und dass seinem Sohne Itereite der Eid geschworen sei. Wie tief diese Ifacbricht jeden damals erfasste, weiss und glaubt Tielleicht die Jetzige 6eneration nicht
Die grossen
Schildetk, die
das Regierungssystem des Kaisers
üikolai aufgezogen, waren durch den Krieg bereits
kamen Jedoch
gedeckt, grosse, Ivtte
später zur
erst
zum
Thell auf*
Der
rollen Erkenntnis.
hoctaaehtnngswerthe Oharakter des Kaisers aber,*die abso-
Reinheit seines Willens dem Vaterlande zu dienen, das Cheseines
Talere.ske
Willen
persönlichen Auftretens, die Gewohnheit,
seinen
massgebeud tür das Reich zur Geltung zu bringen, die
als
Maimliafligkeit seines Wesens, schliesslich sein schöner Tod
—
all
dieses wirkte mächtig auf die Gefühle aUer Schichteu der ßevulke-
Allen dränsrte sich die Frage auf: was nun? und der Ver-
kong. lust
TiTfliuiii
und
ein
srliif^ii
feste,
uuermess lieber
bT im ruhige
—
ein Irrthum
ersten Augenblick durch
Männer
in
vielleicht,
aber
das ^^inze Reich
Thränen ausbrechen
ein
ging
liess.
Der Krieg wirkte immer verbeerender auf die inneren Zu» Die sich alle drei bis vier Monate wiederholenden Aus-
stände.
hebungen der Mannschaften zerrtttteten nicht nnr das Lebensglftck 80 yieler Menschen in schon vorgerückten Lebensjahren, sie ersehwerten den Betrieb der Landwirthschaft 0.) ein* gutes praktisclies Beispiel fttr die Ansand Zweckmässigkeit einer selchen Reform bietet*. Sie werden selbst im Emst kaum angenommen haben, dass
fitbrbarkeit
mich aof die preassischen St-0. berufen h&tte, wenn sie mir bekannt gewesen wftren«. Die Qrundasttge der preussischen St.*0. werden dem Juristen schon auf der Universität bekannt. Ich habe mich indessen auf die blosse Erinnerung nicht verlassen, sondern, bevor ich meinen Antrag einbrachte, die gegenwärtig ich
sieht
geltenden Bei 7.
Marz
prenss. 8t.-0. sorgfältig geprüft.
bemerke
dieser Gelegenheit L'Säl
nicht,
dass
ich,
wie Sie anzmiehuitu
die Revision
sL-heineii,
die
vom
letzte
ist,
vielmehr sjlmmtliche preussischen SiUdtc heute unter der Heri-schaft
Oninuugen
joiigerer
Der
*
beispielshalber
datirt
offene Brief des Hrn. Verf. hat auf
I^rogranune«
den
So
leben'.
die St.-O.
Grund des tr» iiwärtijj gelten* gefunden. p. 6) Aufnahme
der «Balt. Monatüst hrift» (Bd. 27,
Auf Grund desselben Prnrrraninies wird er von einigen Noten hegleitf t Zur leichteren Uebersicht sei von vonilit n in bemerkt, dass vom Hrn. Verl. keine Note beigegeUeu ist, aUo sämmtliche vorhandenen Noten vom Herausgeber herrühren. '
Diese mir
untergelegte Annfthnie habe
Ich habe gesagt, es
gSKgnxhiKL
dui nuer Stodtamt und der
MUbe
weder gehegt
ich
»ei anberückaiehtigt
noch
aus-
oder verschwiegen geblietien,
Magistrat nicht analoge Institadoneu sind. ferner die Vermutbtuit,' geäussert, dass die Krvlsion Ton 1881 in Vergerathen
geaeriieit
Nichtberücksichtigen,
sei.
dem man
man nur etwas, von
haben muss.
gewonnen
preiiBS.
eine
Folglich
verschweißten,
wenn anih noch
liei^t
in
den
von
so
mir
gerade die (begründete) Vorauasetzuiig dtr wenigstens
vergessen
kann
obertlächlicho Kenntnis gewttlilteu Ansilriii
keu
einmal stattgehabten Be-
des Verftaaen mit dem Gegenstande. Meine Ehtemplificirang mit der revid. $t.-0. von 1831, und weder mit der 6emeinde-0. Ton 1850, noch mit der taente geltenden St.-0. von 1853, war doch klärlich darin begründet, dass es mir nicht darauf nnlvam, den gegen fcanntichaft *
wärtigen Zustand zu erweisen i«li entschuldigte üWrhaupt darüber als über ganz Bekanntes sprach
—
lich de« «[iringeuden
Punktes meiner
mich gleichsam, dass ich sondern dafs ich hinsicht-
kleinen Abhaudiuug
grossen Schnitt
den
beieichueu wollte, der die St.-0. v. 1831 von der v. 18ÜÖ trennt.
Diese grund-
von den epKteren Ordnungen nicht wieder avfgeboben worden. Das bei uns nicht gerade hSnflg an sehende Bach von Rttone ans dem J. 1840 werde ich doch wahrlich nicht angeführt haben, um die neueste Literatur zu bieten, eondern um aus dem in ihm vortreß!ic)i gesichteten Material auf die £r£ahrangeu hinziuleuren, wi ldic znr RevHion den Anlass gegeben haben. sfttsUehen Differeaaen sind aber
—
Weun
dip Aen«Meruni,' di^ llra. Verl, nur ein literarischer Ausfall sein sollte,
mn.Hs ich ihn, sie
gegen
micli
ernst gemeint, so rührt
fiber
verübt, als feie
eine Geschmacksverirrung
vielleicht aus einer
dem geistigen Leben der Heimat, an dem
BcUieaalleh
sich, mit
der allmllhllch
ans
ihr
bedauern
;
ist
jahrelangen Isolimng gegeu-
icb participire
resaltirenden
:
ob jene nicht Unföhigkett inr
Theihiabme an der Öffentlichen Arbeit im Vaterlands rüchen konnte ?
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62
Nochmals czar Eevision der Stadteordnung».
für die
üstl.
t;
die
lHr>;5,
Provinzen
vom
diejenige lur Westfalen
März
19.
15.
&c.
185(j
cweniger
Bin ich somit Ihrer
vom 30. Mai Mai 1Ö5U,
preussischen Monareliie
dei'
Städteordnuug für die Rlieiiipruviuz vom glimpflichen
Annahme»
ver-
habe ich bei voller Kenntnis des Unterschiedes zwischen der Stellang, welche der Bürgermeister in den preuss.
fallen, d. h. also,
und derjenigen, welche das
St.-O.
die Ihres Erachtens
St.-fi. in
unserer St.-0. einnimmt,
unstatthafte Analogie
gezogen, so
lehne ich
dennoch jeden daraus zu abstrahireadea Vorwarf ab, denn ich war damals und bin noch beute der festen üeberzeugang, dass ich mich zur Unterstfltsung meiner Ansicht mit Recht auf die heute gel* tenden preuss. St.-0. berufen darf.
Es konnte nicht meine Aufgabe sein, wenn ich mich auf Analogie zur Unterstützung meiner Meinung berief, gerade die Differenzen hervorzuheben. Diese Aufgabe durfte ich billig eine
den Gegnern der wusstseiu
überlassen und mich selbst bei
Vorl.i^,^e
beruhigen, dass
mich
ich
Ansichten nach Prüfung des Für und Wider wohlgeriistet
sei,
dem
Be-
der Richtigkeit meiner
von
habe und
überzeugt
auf die Abweichungen der beiden St.-O. gestützten
Ehnvänden gegenüber darzuthun, dass ungeachtet der vorliandeiien l'ngleielilieiten die Analogie gej-ade in Bezug auf unsere Krage durchaus zutreüetid
Angenoiumcn, der
*
Ilr.
vollen Berücksichtigung der
in
oh ihm die Ablehnung
d* -
lich,
zu haben, gelungen
Analogie
bleibt.
sei.
Verf. habe
Rede
ist
eben nicht Uougrueoz^l
seiner
Recht mit der Behauptung
stihendcn Unterschiede,
VnrunrfH, darüber
Hatt< «kr Aiuiiiu^trllinil
der Xothwendigkeit
von der hei uns gewolmt gew
einer Stadtobrigkeit,
zu
nicht
dem
erreichende Selbstzwecke, sondern eines höheren
Wörden, unter llmstiindeii auch schiidlit h wirken Begriff der Stadtobrigkeit biingt es
Person vereinigt sein der
müssen.
krmnen
Zweckes
'
durchaus nicht mit
dass alle Hetugnisse der übrigkeit in einer Stadt
sich,
gebilhn?,
Autoritüt und autoritative »Stellung einer
Umständen gute Mittel zur Hneichung
Der
es»'iien Autoritilt,
Stadt li^iipt
Vielmehr bedingt
es
in
einer
der Begritf
Gemeindevertretung als des Organes des commanalen Willens, aas einer Viel lieit von Vertretern mit gleicher
(bss dieselbe
Slinimberechtigung Diese
besteht, deren Majorit&t
den Ausschlag giebt.
Vielheit bedarf einer Jjeitung and zwar
einer tinabhängigen
durch eine aus ihrer Mitte gewählte Person, um die ordsngsmassige Znsammenberufnng und ßesdün^fossung der Verttmmliing herbeizuftthren eines Hauptes im Sinne der Ueberordnung bedarf sie nicfatw Es soll ja gerade der unverfälschte Wille der Lettang
;
der Glemeindevertretung als der Wille der Gemeinde Die Executive verwaltet unter Zugruudelegung der Beflchlfisse der Gemeindevertretung, ihrer eigenen Ordnungen und vor allem des Gesetzes, vertritt die Stadt nach aussen und alksm Majorität
gelten!
dritten
gegenüber,
ist
aber auch nach innen der Gemeindevertretung
rechenschaftspflichtig.
mit
Vergleiclieu wir die beiden Factoren der Communalverwaltung dem Parlament und der im Ministerium verkörpeiien Regie-
rung, so bedürfen die Städte eines beizenderen übei- beiden stehenden
die Stiidt niclit wie dei' Staat für sich
Stadtmonarchen nicht, weil innial
" fteii
l
abe ich
vf ui
iiiri!«
lüir iiirht zmiintlH-ii, ih n
spiiilit ilie
Vor^elinuhte
iilk-s iii/\vi:u
(.leriamnitheit der
Hewei»
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Nach der Meimuig des Hriu
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;
ist,
ZU
«'iula^Hicti '
u»d
ih kann dritti'IHS
de» SchluKS de« Hrn. Verf.
Verf., aber
nicht
nach
dem
Geaetat
luid
Vgl. übrigens hienuit den Schlvwaats der Abhandlang!
Znr Noth würden aber über die
•,^laube
SfiKltmonarchcn gcsproctieii
leidit
hätten «ie nicht« 2u
wie!) t ig
aie
das
wprd«-n
b«it»tiinmett
zum
erforderlichen
Tage
erfaingeii
kOnnen^
könnende Kcihenfolge der Ver&udlllligeii
nud könnten dadurch
geachlidigt werden.
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Xochuulls
Nun. dieser
t
Zill
Revision der StiuUeurdiiung
die prenssisclieii Stadiwordimuj^t'n
Bexieliuujj
den
meister bezw.
dem Magistrat das Recht
ötv.- Vorsitzer
die
uns
z^ii^en
Ausweg, indem
richiigeu
^
iuudi
in
dem Burgerd e r z e t vom
sie
geben,
j
ungesäumte ßeraiüug der Stv
e
i
1'
Verband-
liufo
tang der Vorlagen der Executive verlangen za diulen.
Damit
Anforderungen geniigt und ich
ist allen billigen
mich daher anch hier mit Hecht auf die Analogie der
halvft
preassiseJieii
St.-O. bezogen.
Den £lQwand,
eine Stimme
dass das StH. nicht nur
wie
da er doch die Verantwortong trage, ihm somit das Becht bei Stimmengleichheit der Stv. den Ausschlag wk gisben nicht entzogen werden dttrfe, kann ich, wie schon oben bejeder «Bdere haben
dürfe,
merkt wnrde, eben so wenig wie alle anderen Einwände gelten lassen. Abgesehen davon, dass die Frage von durchaus untergeordneter Bedeatong ist, da doch wol kein StH. seiu Regiment auf fieseUtlsse, welche in Stande kamen, indem er bei Stimmengleichhint den Ausschlag gab, winl stützen wollen, liegt auch das Schwergewicht des Kintlusses des StH. ganz wo anders als in seiner
Stimmabgabe wie
hat,
wo
iu der Stv.-V.,
der ReicliskauÄler
nur
er freilich so gut
im Keichstage,
eine
ist»»!
Milben
Der
allerdings wunsclienswerthe
F^iiitiu^s
des StH.
soll
Urspronj^ und Grund darin haben, dass er an der Spitze cutivp steht
1
ist
er
guter Verwalter, so
ein
dann, dass die Stv.-V. ihn
wolle n»«.
li&iten
Wenn
Kxe-
seine Stärke
liegt
weit irgend möglich, 'Ivird ei-
stets, so
man ihm zur Eicbtsclmur geben
seiner Ansicht nach schädlich, unrichtig seien, so
swne Meinung stets viele Stimmen aufwiegen, da verordnete
schon deshalb, weil
Vertrauen
einflösst, nicht
die
fttr
wird diese
zahlreiche Stadt"
derzeitige Verwaltung
wünschen werden
Verwaltung aufgebe, und deshalb
w
s.'int'U
»ler
er erklärt, dass eine Instruction, dass ge-
wisse Verwaltungsgrundsätze, die will,
Stimmi'
er Mitglieti des
falls
,
ilmen
das StU. die
dass
Anch
ihn stimmen werden.
ReichakaiiEler ist ja gerade ao V^fefeer eiiier dem ReichütAgr selbständig Macht wie der Btifgeniimter der Stv.-V. gegcuntHi* bidatf des Mittels nicht, welches das StH. in sweifelhaflen FftHen vor dein
Der
gegenftber
md
ITnterliegBD schützt. *^
alü
B.-Ht
Da i-i
der Hr. Virf. mit
(lit .-ifs
guten WilU
nientansclieii
N'ersammhuiti:
Hauti
den Tagen
kaiizler exomplificirt. darf
in, iM-din-t .liirvh «lic Vorrr»
tiuaml wcwe,
die Uinileiuiin-
uiu liea 15. ^d.) Deceiuber lienua
f'jli.
liki
iiiit
titir
it
iLit
t
auch inrr
ich
]Kirlii-
Baiiiberger,
erlauben.
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Nochmals czar Reyiaion der SUdusordnnng».
7«
Ihren Vorschlag, wonach das StH. sieh möglichBt von der Debatte fern .soll
soll,
lialteri
halte
fUr
ich
Des StH. Wort
unsweckmftssig.
der DebaLLe nicht entbehrt werden
iii
!
Es
ist
für die Stv.-V.
zu keniieu,
wichtig, seine Stellungnahme in jeder einzelnen Frasfe seine
Argnniente
hören,
zu
seine
setzungen entgegenzunehmen. wälirend
Präsidium, wekht
III
s
Hier kann man ihn nicht eutbelireu, der Stv.-V. schadet, seinem legalen
Eintluss nichts nützen kann, denn liert
PI-
die
Aiisomander-
thatsäclilicheii
wenn
er
legal
so ver-
präüidirt,
Möglichkeit in der Debatte auf die Meinung der
V^er-
samralung zu wirken, und gewinnt nichts; unparteiisches Präsidium wird er auch vom Stv.- Vorsitzer geniessen, parteiisches Präsidium soll nicUt geübt; werden, weil die Gemeindevertretung eben frei sein soll.
Ich bin
am
Ende.
Ich glaube meinen Standpuukt klargelegt
wäre mir gelungen, Sie davon zu überRichtungen hin zweckmässig ist, dem StH. das Fraeidinm in der StT.-V. nicbt zu lassen. Wansclien Sie eine grössere Stärkung der Executive, so suchen Sie dieselbe auf anderem Wege, als indem Sie der StY.-Y. das Recht und die Möglichkeit verkammem, sich durch Gewinnung einer eigenen Leitung die nöthige Freiheit und Unabhängigkeit der Bewegung und Beschlussfassang zu sichern. Wie mir scheint, wäre es am besten, d^e Yerlängerung der Amtsdaner der Magistrats glieder und des StH. anzustreben. Die Verlängerung der Amtsdaner der Glieder der Executive würde die Oontinuität der Bewah* gesammelten Erfahrungen der Verwaltung fördern und rung auch die Gewinnung tüchtiger Personen zur Bekleidung dieser
za haben und wünschte, zeugen, dass es nach
es
allen
Aeuiter erleichtern.
So lange das StH. der Stv.-V.
präsiilirt,
darf es
nicht
auf
längere Zeit als für die Wahlperiode der Stv.-V. gewählt werden, ilenn einerseits ist es nicht zulässig, dass eine Stv.-V. ihrer
Nach-
folgerin den Präsidenten octroyirt, andererseits ist das Exi)erinieut
zn gefährlich für die Selbständigkeit der Stv.-V., so lange nicht einmal so viel freie liewegung hat, dass sie in der
dieselbe*
Zusammen-
kunft und in der Feststellung der Gegenstände der Berathaug von
der Executive unabhängig
Wird ein
sie erst ihren
ist.
eigenen Vorsitzer liaben, so
bedeutendes Hindernis, das der Verlängerung
wird damit
der Amtsdaner
der Executivorgane bisher entgegenstand, hinweggeräumt sein". *'
Die
Ittngere Aiiitad«uer
der £xecativorgiiii« ist stets
der baltiaehen StadtverfiueiiiigMntwürfe gewesen
eine Fonlerang
und ihn Xothwendigkeit wirl
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79
NochuiAls ^zur Revisiuii der Städteoi-dnung.
Dagt^jj:» konnte ich s mir ItHiinutiri), wenn \m uns nach dem hierin nicht narhznahmenilen V^irgang der iirenssischen St.-O. !!
t
dem Magistrat eine der
Regierung
erweiterte Möj^lielikeit, die Entscheidung
norli
gegeben wurde.
berbeiziituhi-en,
I>er Kreis der Bescblttsse, deren AusfÜlhrHDg von der Geueh;iU'
Ii
uns
jetÄt vielfach eoipluiuUii.
Hni. Verf. vorgeschlagenen Dft
dM
wäre aber, wenn
Sit-
anch die mindeste Oarautie l^reia.
lehlt,
—
u. £. zu
wnfür
wiinif.
statnirt
sie
um
erkautt
iheuer
vom
den
m
Pkidoyer oiMm gcscUoMen, witrai andi die Notan unten Ende, am noeh dm Hinweiii dannf, dan ich mit meiner tiestsittenen
leb gmMtibt ndr
Anefhwinng nicht veninielt
Wes(
commiinalf'n
stelle''
Ich habe sie
g^ewonnen habe.
folgeruugeu, die
in
!i-
i(
T'r«
oder sie etwftvor
znerst
ushcii
zu
vor
knnem
schupfen begonnen
am
nur
25 Jahren aus
Arbeitstisch
der Betrachtung des die Schlnss
f
ich
;
h aus tlen mit jugendlichem Interesse verfolgten ersten
Wahr-
üfehmnngen uffeutlicheu Lebens mir gezogen, daheim vuu Männern, die ihr 8iu
diom duia
Bdep dnr
gesetst» bestätigt, wiseenseheHUch
begründet,
Wie
eigen«! Umgeetadtongspliae gemaclit
in
zw Norm Riga
und xum
IM
von
dcnr
stiadischen «DreisBigeieoniaiission» die Seche angesehen ward, Idirt peg. 127 des «Revid. Entwurfs zur Reoiganiaation der Communalverfiassung Riga«,» der B(
H
i1n;:ri>
/n den Motiven n
a.
heisfit
wo
Obrigkeit
nicht
den
blos
einzelnen Bürgern, sondeni auch
Y«pf&sentatiou gegenüber gedaclit
devMigistmt anch in der That kennen
Es
versteht
übf rurfMinlmtc
heiteu in
als
der BürgciKliHtt.*«-
hiernach
von
selbst, Aas»
nnd
die eigentlich denlschen Stadtverfheenngen keinen Magistrat
Der OcmelndeTertretnng
die Magistrate nicht subordiuirt, sondern sie
coordinirti
sich
uml
die beechlieesendeThitigkett nicht entaogen sein kann,
nit fein executivem Charakter. eine
es in
Nach dentachem Stadtrecht wird
:
der Mai^istrut imnior au der Spitze der stii(Uit>chen Verwaltunjj stehend
und
Stellung- ein.
dem Willen
nh
(Tcmeindeorgfiirc
l>alier liaben fie in
sind in Dentschlnnd
nehmen zu derselben in
als (Obrigkeit
heschliessender Hinsicht
Hn/.n'^
eine
auf di« (iemeindeaugelegen-
der Gemeinde eine Schranke, insofern
tiosdnunnng mit den Gemeindevertretem besehlicBsen uid
sie
nur in Ueber wäh-
baadefai sollen,
was die Handhabnng der gesetalicben Ordnung betrUR, ihre AntoritJit die Die meisten denlsehen Qesetagebnngen halten so sehr ta dem Verhältnis ä&t 01eichber«chtigung der beiden städtischen Organe in Be-
rend,
sUetn entsdieidende ist
zug auf die beschliesaende Tliätigkeit
fest,
dass sie zutn
Zur^fand«
konimrn eines
Gemeindebeschlnsses diu'chaus rebereinstinnnnnaf fordern nnd im Kall eine soklie nicht
zu
preUi»». Öt.
erzielen
O.
V.
ist,
die
Kut.Hcheidung
der Ke^i« rnntc
zuweisen.
1853 bedarf, wo ein MagistratscoUeg uuu besucht,
Nacli
der
jciler Be\,
wenn
i;iü^