Avesta: Die heiligen Bücher der Parsen [Reprint 2012 ed.] 9783110885576, 9783110001570


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German Pages 471 [472] Year 1961

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Table of contents :
Vorwort
Aussprache der avestischen Wörter
Abkürzungen und Zeichen
YASNA
VISPRAT
XvARTAK APASTĀK
Glaubensbekenntnis
Nïrang i kustīk bastan
Srōš vāč
Hǒšbām
Die Nyāyišn’s
Die Gǎh’s
Die Yašt’s
Sīh rōčak
Die Āfrīnakān’s
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Avesta: Die heiligen Bücher der Parsen [Reprint 2012 ed.]
 9783110885576, 9783110001570

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AVESTA DIE HEILIGEN BÜCHER DER PARSEN ÜBERSETZT

AUF DER GRUNDLAGE VON CHR. BARTHOLOMAE'S ALTIRANISCHEM WÖRTERBUCH

VON

FRITZ WOLFF.

STRASSBURG YERLAG YON KARL J. TRÜBNER 1910.

Alle Rechte, besonders das der Übersetzung, vorbehalten.

Unveränderter photo mechanischer Wachdruck Walter de Gruyter & Co., Berlin W 35 1960

Herrn Professor

CHRISTIAN BARTHOLOMAE in Dankbarkeit und Verehrung.

Vorwort. Der von Gray (IFAnz. 22.14) ausgesprochene "Wunsch, daß B a r t h o l o m a e selber, als am besten dazu befähigter, auf der Grundlage seines A l t i r a n i s c h e n W ö r t e r b u c h s eine n e u e Ü b e r s e t z u n g des A v e s t a liefere, wird leider nicht erfüllt werden. Da aber im AirWb. der Stoff dafür vollständig vorliegt, so glaubte ich, es sei auch einem andern nicht unmöglich, diese Aufgabe — wenigstens einigermaßen — zu lösen. Aus dieser Erwägung heraus ist der vorliegende Versuch entstanden. Meine Übersetzung beruht so gut wie ausschließlich auf B a r t h o l o m a e ' s Wörterbuch; sie will die im AirWb. an unendlich vielen Stellen zerstreuten Teilchen zusammenfassen, die zahllosen Punkte und Striche des AirWb.'s, wenn ich so sagen darf, zu einem Bild vereinen. In dieser Absicht habe ich mich streng an das Wb. gehalten: ich bin Wort für Wort, Stelle für Stelle B a r t h o l o m a e ' s Auffassungen nachgegangen, ich habe seine Anschauungen überall wiedergegeben, ich habe auch die kleinen und kleinsten Übersetzungsstückchen übernommen. Was ich biete, ist eine vollständige Übersetzung der in G e l d n e r ' s A v e s t a - A u s g a b e (Stuttgart 1889—95) enthaltenen Texte1), mit Ausnahme der von B a r t h o l o m a e selbst übersetzten G a t h a ' s (Straßburg 1905). Meine Übersetzung ist möglichst wortgetreu. Die Forderung ästhetischer Wirkung kann sie daher nur in beschränktem Maß erfüllen. Wäre ich ihr mehr nachgegangen, so hätte ich befürchten müssen, den stilistischen Charakter des Urtextes zu verwischen. Einige Stellen, die nicht anders als in freier Übersetzung zu geben waren, sind in den Fußnoten erläutert. Wörter, die ich bei der Verdeutschung der Texte aus stilistischen Gründen ergänzen mußte, sind in r u n d e K l a m m e r n 2 ) ( ) eingeschlossen, Ergänzungen des Sinns halber in eckige 3 ) [ ]. Die Verwendung der Klammern soll dem Philologen den Wortlaut des Urtextes verdeutlichen ; der Nichtphilologe möge über die Klammern hinweglesen und ebenso über die zahlreichen Absätze, ') Die von G e l d n e r abgekürzten Stellen sind in derselben Weise wiedergegeben, nur bei einer Reihe von kleinen Kürzungen (wie d a t a r e . . . a ä ä u m für d a t a r a g a ë 0 a n a m a s t v a i t i n a m a ä ä u m ) habe ich die Lücken stillschweigend ausgefüllt. 2 ) In ( ) ist z. B. auch das Relativ-Pronomen gesetzt, wo ein Kompositum des Texts durch Relativ-Satz aufgelöst ist: miGrö v o u r u . g a o y a o i t i ä „ M i 6 r a , (der) weite Fluren besitzt". 3 ) Eine strenge Scheidung war freilich nicht überall durchzuführen.

Vili

Vorwort.

die im allgemeinen die für den Urtext charakteristischen Wiederholungen zur Anschauung bringen sollen. Die in den Text geratenen Glossen, die Gr e i d n e r in seiner Ausgabe ungleichmäßig behandelt hat 1 ), ebenso Wörter, die sich an deù Fundstellen als spätere, und zwar unangebrachte Zutaten erweisen, sind in s p i t z e K l a m m e r n < > eingeschlossen. — Die Eigennamen und alle besonderen avestischen Ausdrücke, ebenso die Namen der Tage und anderes dergleichen sind in S p e r r d r u c k gegeben. — Was bei G e l d n e r gesperrt gedruckt ist, habe ich u n t e r s t r i c h e n . — Die in die Texte des jüngeren Avesta eingestreuten Zitate aus den GäOä's sind in ' ' eingeschlossen. In den Noten ist die Mutterstelle verzeichnet und zwar mit dem Zusatz: = , wenn es sich um vollständig wiedergegebene Strophen handelt; bei kleineren Stücken lautet der Zusatz: a u s oder n a c h , je nachdem die Stelle unverändert übernommen oder frei benutzt ist. Wo B a r t h o l o m a e ' s Textänderungen zu Sinnänderungen führen, sind die in Frage stehenden Wörter oder Stellen durch K u r s i v - D r u c k kenntlich gemacht. — Die aus dem AirWb. übernommenen Übersetzungsteile sind in der Weise bezeichnet, daß eine am letzten Wort der Stelle angebrachte Note auf die Spaltenzahl des Wb.'s verweist. — Im AirWb. unübersetzt gelassene Avesta-Wörter sind in die Noten gestellt; Textänderungen sind mit f versehen: bei den Eigennamen ist dies f nur im Index angewendet. Die avestischen Ausdrücke wie A s a , R a t a v usw. sind als solche in die Übersetzung unverändert übernommen; ich verweise dafür auf Bthl.'s Ausführungen imYorwort seiner Gatha-Übersetzung, S.VIIff. — Für a s a v a n habe ich asagläubig (Asaanhänger, asagerecht) gebraucht, wo es auf Menschen, asaheilig, wo es auf Gottheiten, und asaehrwürdig, wo es auf A h u r a Mazdäh bezogen ist. — a s y a - ist durch asafromm, und a s a y a durch asamäßig wiedergegeben, außer in der Verbindung a s a y a v a n h u y a „nach Recht (und) Pflicht'v Es ist eine Eigentümlichkeit der Ave st a spräche, für gewisse Dinge (insbes. Körperteile) und Tätigkeiten (z. B. gehen, sprechen) verschiedene Nomina und Yerba zu verwenden, je nachdem von einem ahurischen oder daëvischen 2 ) Wesen die Rede ist ; durch die Wörter der zweiten Reihe sollen die damit benannten Sachen oder Handlungen als mangelhaft oder verächtlich gekennzeichnet werden. Das läßt sich in einer Übersetzung nicht entsprechend wiedergeben, doch glaubte ich, nicht ganz darüber weggehen zu dürfen. Ich *) Grundsätzlich läßt er sie weg (vgl. Y. 9. 11, aber Yt. 19. 40 im Text), z. T. setzt er sie in eckige Klammern (V. 4. 2), z. T. in den fortlaufenden Text (V. 1. 14, Yt. 19. 40). *) „ d a ê v i s c h " im Sinn von „nicht aS a gläubig" : so wird Yt. 10. 37 von den Menschen, die den MiOra betrügen, die d a ë v i s c h e Bezeichnung für „Kopf" gebraucht, und ebenso die für „gestorben" in V. 5. 61, wo es von einem Mazdähanbeter, der sich einer gewissen Sünde schuldig gemacht hat, heißt, er werde, wenn er g e s t o r b e n ist, nicht ins Paradies kommen ; s. unten S. 350.

IX

Vorwort.

habe deshalb solche Ausdrücke, die ausschließlich in Bezug auf daêvische Wesen gebraucht werden, durch das vorgesetzte Zeichen

0

kenntlich gemacht1).

Dasselbe Zeichen ist auch da verwendet, wo d r e g v a n t - (eigentlich) „ d r u g gläubig"

als Attribut des A n r a M a i n y a v

und anderer daëvischer Gott-

heiten — streng genommen ungenau — mit „ruchlos" wiedergegeben ist. Der sprachliche "Wert der einzelnen Stücke des A v e s t a ist sehr verschieden2). Yon den grammatisch minderwertigsten Stücken wie Y t . 2, 3 und 4 eine genaue Übersetzung zu bieten, ist wertlos.

Sie würde inhaltlich etwas

durchaus anderes ergeben, als was der Verfasser sagen wollte, der mit der Sprache nur ganz mangelhaft vertraut war. Hat er doch die ihm durch die Überlieferung vertrauten Wörter ohne jedes Verständnis für die syntaktische Bedeutung ihres Ausgangs aneinander gereiht.

Glücklicherweise ist der Sinn, den er damit

verbindet, nicht so tief, daß er nicht trotzdem im allgemeinen herausgefunden werden könnte.

Zur Yeranschaulichung des Gesagten sei hier ein Absatz

(Yt. 2. 11) „wortgetreu" wiedergegeben: „Zauberer [Form?!], o Z a r a 6 u s t r a , wird besiegen der D a ë v a , der Mensch. W e r ? (Der) fürwahr, o Spitama Z a r a 9 u s t r a , zum Haus (gehört). verschwinden,

Jede D r u g wird töten, jede D r u g wird

sobald dieser . . . [Mann!?]

solcher Sprüche —



—."

(s. unten S. 160). Im I n d e x (S. 441 ff.) habe ich knappe Bemerkungen zu den a ve s tischen Personen-, Volks- und geographischen Namen gegeben, sowie zu den Wörtern, die in besonderem Sinn gebraucht oder für die Anschauungen des A v e s t a bedeutsam sind.

Ich wollte so dem Benutzer meiner Übersetzung die Not-

wendigkeit ersparen, dafür weitere Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen. Herr P r o f e s s o r B a r t h o l o m a e war so freundlich, mir eine große Zahl von Anfragen, die ich mündlich und schriftlich an ihn gerichtet habe, zu beantworten ; er hat sämtliche Korrekturbogen durchgesehen und mir dabei Verbesserangen und Belehrungen jeglicher Art in unübersehbarer Reihe gegeben. Ich sage ihm für alles meinen besten Dank : ein kurzer Dank für die lange Mühe ! M ü n s t e r i. W., im Juli 1910.

Fritz Wolff.

*) Nur wo für j a h ï - , j a h i k ä - „Dirne, Hure" gesetzt ist, habe ich das Zeichen fortgelassen. ») s. AirWb. S. XXII.

χ

Aussprache der a v e s ti s e h e n Wörter.

Für die Ausprache der avestischen Wörter beachte man folgendes: 1. Allgemeines : Die Zeichen i und u sind hinter einem a-Vokalzeichen vielfach etymologisch belanglos, bei der Lesung bleiben sie unberücksichtigt. Im Index werde ich diese Yokale in kleinerem Druck geben. Beisp. U s t a v a i t I sprich °vatï, M a i n y a v spr. many 0 , Vouru.kasa spr. voru°, P ä u r v a spr. parva, U r v a n spr. rvan. o wird im allgemeinen nur als Vokal der ersten Wortsilbe gesprochen (s. unter 2), z. B. s p a n t a , ebenso in der Zusammensetzung: U x s y a t n a m a h ; in der Verbindung ere wird nur das erste e gesprochen, z. B. A m o r a t a t ä t spr. Amert°; im übrigen s. den I n d e x , in dem das beim Lesen stumme o durch kleineren Druck bezeichnet ist. Sonst wird es nach Möglichkeit in der Aussprache unter leichter Dehnung der Vorsilbe fortgelassen, z. B. B a r e s m a n spr. bärsman. 2. Die einzelnen Laute: ä ë ï ö ü etwa wie lang a e etc. aê lautet etwa wie deutsch ai. ,, au. ao „ „ υ englisch aw (law). à J| » η 11 Jî » französisch en. a a englisch u (but). » » n deutsch ö. au „ „ >j „ oi. ôi „ „ n ^ » » » englisch ch. th (the). δ 11 II >> niederdeutsch g (Tage). Τ „ „ >> h (ani. u. intervokal.) lautet wie deutsch h. sonst lautet wie deutsch ch. Κ lautet etwa wie deutsch ch.

j lautet etwa wie englisch j. η ri it 11 11 deutsch ng. nuh il „ nghw. 11 11 s lì 11 11 » SS. S „ sch. 11 11 11 θ lì 11 11 englisch th. t „ th. 11 11 11 ν „ w. 11 11 11 χ 11 11 11 deutsch ch. χν „ chw. 11 11 11 englisch y (ye). 11 >1 y 11 ζ 11 11 11 deutsch s (Rose). ζ 11 11 11 französisch j.

Abkürzungen und Zeichen.

XI

Abkürzungen und Zeichen: Bthl. AirWb. ZumAirWb. Darmesteter. Gdn. NA.

Bartholomae. Altiranisches Wörterbuch 1904. Zum Altiranischen Wörterbuch 1906. Le Zend Avesta 1892/3. Geldner. Avesta, die heiligen Bücher der Parsen, herausg. von Geldner 1889/95. ZR. Zoroastrische Religion in Bertholet, Religionsgeschichtliches Lesebuch 1908. IF. Indogermanische Forschungen. KZ. Kuhn's Zeitschrift. Pü. Pehleviübersetzung. SPreussAW. (Sitzber. AW.) Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wissenschaften.

Die einzelnen Teile des A v e s t a : Y. Vr. Gl. Nk. SrB. Hb. Ny. G. Yt. S. A. V.

Y a s n a '(liturgisches) Gebet'. V i s p r a t 'Alle R a t a v ' s ' . Glaubensbekenntnis. N ï r a n g i k u s t ï k b a s t a n 'Gebet beim Gürtelumbinden'. S r ö ä väc 'Leises Gebet an S r a o ä a ' . Höäbam 'Sonnenaufgang(sgebet)'. NyäyiSn 'Preisung'. Gäh 'Tageszeit'. Y a § t 'Verehrung'. S ï h r ö 6 a k 'Dreißig Tage'. Â f r î n a k â n '(Segens)wünsche'. V i d ë v d â t 'Gesetz gegen die D a ë v a V .

t bedeutet Textänderung des AirWb.'s gegen NA. ( ) [ ] < > » : s. o. S. VII ff. Kursivdruck, Unterstrichenes : s. o. S. VIII. Z a h l e n o h n e w e i t e r e A n g a b e beziehen sich auf die Spalten des AirWb.'s ; s. o. S. VIII.

YASNA.

W o l f f , Avesta-Übersetzung.

3

Yasna Eingang 1—7.

Eingang. 1. Asa ist das beste Gut 1 ) . . . Als Mazdähanbeter, als ZaraBustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen 2 ), den D a è v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen H ä v a n a y , dem Ratav des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen V ï s y a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 2. Den Ä t a r , den Sohn des A h u r a Mazdäh, — dich, o Ä t a r , Sohn des A h u r a Mazdäh, — (wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren und preisen und befriedigen und loben. 3. „Wie der beste Oberherr" 3 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [Zara9ustra] gemäß dem heiligen Recht" 3 ) soll der wissende Asagläubige [die Gemeinde] aufsagen 4 ). Asa ist das beste Gut 1 ) . . . Wie der beste Oberherr 3 ) . . . 4. Ich verpflichte mich feierlich (darauf, daß) gut gedacht und gut gesagt und gut getan (wird alles), was zu denken und zu sagen und zu tun (ist)5). Ich nehme mir vor anzunehmen alles, (was) gut gedacht und gut gesagt und gut getan (ist); ich nehme mir vor zu unterlassen alles, (was) übel gedacht6) und übel gesagt und übel getan (ist). 5. Dar bring ich euch, o A m a s a Sponta's, Verehrung und Preis; dar mit dem Gedanken, dar mit dem Wort, dar mit der Tat, dar mit dem Gemüt, dar (bringe ich) 'sogar des eignen Leibes Leben' 7 ). 6. Ich bete das Asa(gebet): Asa [Recht] ist das beste Gut; nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das Asa [Recht auf das Paradies] für das beste Asa [Rechtschaffenheit].8)1) 7. Als Mazdähanbeter, als Zara9ustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen2), den D a è v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: ') = Y. 27. 14. 8 Y. 33. 14. ) 233.

*) 1362.

3

) s. Y. 27. 13.

4

) 1652.

») 1177.

7

«) 89.

) Aus

1*

4

Yasna Eingang 8—14.

Dem asaheiligen H ä v a n a y , dem ß a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem S ä v a o h a y und dem asaheiligen V l s y a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er R a t a ν ' s , der Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter). 8. Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h ; die A m a s a S p o n t a ' s ; den weite Fluren besitzenden MiGra und den gute Weide bietenden Räman; 9. den unsterblichen, reichen, schnelle Rosse besitzenden H v a r e x s a e t a ; den überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden V a v a v — jenes an dir, o V a y a v , was an dir dem heiligen Geist entstammt ist; die richtigste mazdähgeschaffene asaheilige C i s t a ; die gute mazdayasnische Daenä; 10. den heiligen, asaheiligen energisch antreibenden M^Gra; das gegen die D a ë v a ' s gerichtete Gesetz; das von Z a r a G u s t r a stammende Gesetz; die lange Überlieferung; die gute m a z d a y a s n i s c h e Religion; den Glauben an das heilige Wort 1 ); das verstandesgemäße Auffassen der m a z d a y a s n i s c h e n Religion; die Kenntnis des heiligen Worts; die angeborene mazdähgeschaffene Weisheit; die erlernte 2 ) m a z d ä h geschaffene Weisheit; 11. den Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h , — dich, o Ä t a r , Sohn des A h u r a M a z d ä h , — samt allen Feuer(arte)n ; das mazdähgeschaffene, das Behagen des A s a gewährende Gebirge ü s i . d a r o n a ; 12. alle asaheiligen geistigen (und) stofflichen Y a z a t a ' s ; die starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der A s agläubigen ; die F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer 3 ); die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten (wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren und preisen und befriedigen und loben. 13. „Wie der beste Oberherr" 4 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a O u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht" 4 ) soll der wissende A s agläubige [die Gemeinde] aufsagen. Asa ist das beste Gut 5 ) . . . 14. Durch Befriedigung des A h u r a M a z d ä h , durch Überwindung des A u r a M a i n y a v (fördert man) 'die Erfüllung (dessen), was nach [ A h u r a ' s ] Willen das geeignetste (ist)'6). A s a ist das beste Gut 5 ) . . . ! ») 1703. ) eig. „vom Ohr gehörte". *) Aus Y. 50. 11 ; 1761.

3

) 877.

4

) s. Y. 27. 13.

5

) = Y. 27. U .

5

Yasna Eingang Ιδ. 1. 1—δ.

15. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a O u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht1), der des guten Sinns Lebenswerke dem Mazdäh zubringt und (so) die Obergewalt dem A h u r a 2 ) (er, Z a r a 9ustra), den sie den Armen als Hirten bestellt haben 3 ). 4 ) 1. 1. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für 5 ) den Schöpfer A h u r a Mazdäh, den prächtigen hoheitsvollen, den größten und besten und schönsten und festesten und weisesten und wohlgestaltetsten und an Asagerechtigkeit höchsten, (für ihn, des) Absichten gut (sind, der) weitgehende Unterstützung (gewährt), der uns geschaffen, der (uns) gestaltet, der (uns) auferzogen hat, er, der heiligste Geist. 2. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für Vohu Manah, für Asa Vahista, für X s a 0 r a Yairya, für die heilige Ä r m a t a y , für die beiden, H a u r v a t ä t (und) A m a r a t a t ä t , für Gaus Tasan, für Göus U r v a n , für Ätar, (den Sohn) des A h u r a Mazdäh, den geschäftigsten der A m a s a Spenta's 6 ). Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die Tagesabteilungs(götter), die R a t a v ' s des Asa; für den asaheiligen H ä v a n a y , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für S ä v a u h a y und den asaheiligen V l s y a , den R a t a v des Asa; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen Mi9ra, den bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a , (und) für den gute Weide bietenden Räman. 4. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen R a p i 9 w i n a , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für F r ä d a t i s a v und den asaheiligen Z a n t u m a , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für Asa Vahista und für Ätar, (den Sohn) des A h u r a Mazdäh. 5. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen U z a y e i r i n a , den Ratav des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für F r ä d a t . v i r a und den asaheiligen D ä h y u m a , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den hohen Gott N a p ä t Apqm und für das m a z d ä h geschaffene Wasser. ') 282.

2

) 702.

3

) 778.

") =

Y. 27. 13.

s

) 1318.

«) 146.

6

Yasna 1. 6—10. 6. Ich für ich für

7.

8.

9.

10.

widme (es), ich vollziehe (es) den asaheiligen A i w i s r ü 6 r i m a A i b i g a y a , den R a t a v des A s a ; widme (es), ich vollziehe (es) F r ä d a t . v i s p ^ m . h u j y ä t a y und den asaheiligen ZaraGuströ.tenia, den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und für die Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen und für die Y ä i r y ä H u s i t a y und für den gutgebauten schöngewachsenen Ama und für den a h u r ageschaffenen V a r a e r a y n a und für die siegreiche U p a r a t ä t . Ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen U s a h i n a , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für B e r e j y a und den asaheiligen N m ä n y a , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den a s afrommen, die Belohnungen verschaffenden, siegreichen, Hab und Gut fördernden S r a o s a ; für den gerechtesten R a s n a v und für die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende A r s t ä t . Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die Monats(götter), die R a t a v ' s des A s a ; für den asaheiligen A n t a r a mäh, den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für P e r a n ö . m ä h und den asaheiligen \ r l s a p t a 0 a , den Ratav des Asa. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die Jahreszeiten(götter), die R a t a v ' s des A s a ; für den asaheiligen Maibyöi.zaremaya, den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen M a i ö y ö i s a m , den Ratav des Asa; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen P a i t i s . h a h y a , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den am Eintrieb der Herden und am Widdersprung kenntlichen asaheiligen A y ä 9 r i m a , den Ratav des Asa; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen M a i ò y à i r y a , den R a t a v des Asa; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen H a m a s p a 0 m a è d a y a , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für die Jahres(götter), die R a t a v ' s des Asa. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für alle die R a t a v ' s , die die dreiunddreißig nächsten mit H ä v a n a y sich einfindenden R a t a v ' s des Asa sind, welche (als die) des besten Asa

Yasna 1. 11-16.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

7

von M a z d ä h [dem Z a r a G u s t r a ] geoffenbart, von Z a r a G u s t r a [der Welt| verkündet sind 1 ). Ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r die beiden, A h u r a (und) M i ö r a , die beiden hohen gefahrentrückten asaheiligen; und f ü r die Sterne, die zum heiligen Geist gehörigen Schöpfungen, und f ü r den prächtigen glanzvollen T i s t r y a - S t e r n und f ü r den des Rindes Ursprung bildenden Mond und f ü r den schnelle Rosse besitzenden H v a r o x s a ê t a , das Auge des A h u r a M a z d ä h ; f ü r M i G r a , den Landesherrn der Länder. Ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r (den Tag des) prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h 2 ) ; ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r (den Monat der) F r a v a s a y ' s 3 ) der Asagläubigen. Ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r dich, d e n Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h , samt allen Feuer(arte)n; ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r die guten Wasser, f ü r alle m a z d ä h g e s c h a f f e n e n Wasser und f ü r alle m a ζ d ä h geschaffenen Pflanzen. Ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r den heiligen, asaheiligen, energisch antreibenden M ^ G r a ; f ü r das gegen die D a ê v a ' s gerichtete Gesetz; für das von Z a r a G u s t r a stammende Gesetz; f ü r die lange Überlieferung; f ü r die gute m a z d a y a s n i s c h e Religion. Ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r das mazdähgeschaffene, das Behagen des A s a gewährende Gebirge U s i . d a r o n a und f ü r alle das Behagen des A s a , viel Behagen gewährenden m a z d ä h g e s c h a f f e n e n Gebirge; f ü r die m a z d ä h g e s c h a f f e n e k a v i s c h e Herrlichkeit und f ü r die unnahbare m a z d ä h g e s c h a f f e n e Herrlichkeit 4 ); ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r die gute A s a y , f ü r die gute C i s t a y , f ü r die gute H r o t a y , f ü r die gute R a s q s t ä t , f ü r den Glanz 4 ) (und) f ü r den m a z d ä h g e s c h a f f e n e n Nutzen. Ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r die d a h m a m ä ß i g e gute Ä f r i t a y und f ü r den Gemeinder, den a s a gläubigen Mann, und f ü r den starken heldenhaften Y a z a t a D ä m ö i . s Upamana. Ich widme (es), ich vollziehe (es) f ü r diese (unsere) Stätten und Wohnplätze und Weideländer und Wohnungen und Tränken ; f ü r die Wasser und Länder und Pflanzen ;

') 1161. ") Im Gebet wird hier der Name des gegenwärtigen Tages, 3) der Name des laufenden Monals eingesetzt. 4) Beide Male x v a i'onah-.

Yasna i. 17—23.

8

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

für die Erde hier und den Himmel dort 1 ) und für den asaheiligen Wind; für die Sterne, den Mond, die Sonne, den anfangslosen unvergänglichen Lichtraum und für alle Geschöpfe des heiligen Geistes, für die asagläubigen (männlichen) und asagläubigen (weiblichen), die R a t a v ' s des Asa. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für den hohen R a t a v , den des A s a ; für die(se) R a t a v ' s , die Tagesund Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter), die die R a t a v ' s des Asa sind: in der Zeit der Haomabereitung. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; für die F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer 2 ); für die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten; für die F r a v a s a y meiner eigenen Seele3). Ich widme (es), ich vollziehe '(es) für alle R a t a v ' s des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für all die gutes schenkenden geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s , die ihm, dem besten Asa, gemäß zu verehren und zu preisen sind. O asaheiliger H ä v a n a y , R a t a v des Asa; o asaheiliger S ä v a n h a y , R a t a v des A s a ; o asaheiliger R a p i 9 w i n a , R a t a v des A s a ; o a s a heiliger U z a y e i r i n a , R a t a v des A s a ; o asaheiliger A i w i s r ü G r i m a A i b i g a y a , R a t a v des A s a ; o asaheiliger U s a h i n a , R a t a v des Asa ! Wenn ich dich gekränkt habe, wenn im Gedanken, wenn im Wort, wenn in der Tat, wenn absichtlich, wenn unabsichtlich 4 ) : (so) preise und lobe ich dich dafür, (so) widme ich (es) dir 5 ), wenn ich dich darin versäumt habe6), nämlich in der Verehrung und im Gebet. O all (ihr) größten asaheiligen R a t a v ' s , R a t a v ' s des Asa! Wenn ich euch gekränkt habe, wenn im Gedanken, wenn im Wort, wenn in der Tat, wenn absichtlich, wenn unabsichlich 4 ) : (so) preise und lobe ich euch dafür, (so) widme ich (es) euch, wenn ich euch darin versäumt habe, nämlich in der Verehrung und im Gebet. Als Mazdähanbeter, als ZaraGustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen7), den D a ë v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob ; dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen V l s y a , dem Ratav des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; ') 1664.

s

) 877.

3

) 1783.

"·) 1656.

5

) 1318.

'') 1494.

') 1362.

Yasna 2. 1—5.

9

zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er R a t a v ' s , der Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter). 2. 1. Die ZaoGra's hole ich her zu verehren, das B a r o s m a n hole ich her zu verehren ; das B a r o s m a n hole ich her zu verehren, die ZaoGra's hole ich her zu verehren ; die Z a o 0 r a ' s samt B a r o s m a n hole ich her zu verehren, das Barosman samt ZaoOra's hole ich her zu verehren; mit. diesem ZaoGra hole ich dies B a r o s m a n her zu verehren, mit diesem B a r o s m a n hole ich dies ZaoGra her zu verehren; dies B a r o s m a n samt ZaoOra's hole ich her zu verehren; samt ZaoGra's, samt Gürtelband hole ich dies asamäßig gespreitete B a r o s m a n her zu verehren. 2. Mit diesem Zao0ra und B a r o s m a n hole ich her zu verehren den a s aehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den R a t a v des A s a ; hole ich her zu verehren die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a Sponta's. 3. Mit diesem Zao0ra und B a r o s m a n hole ich her zu verehren die asaheiligen Tagesabteilungs(götter), die R a t a v ' s des A s a ; hole ich herzu verehren den asaheiligen H ä v a n a y , den R a t a v des A s a ; hole ich her zu verehren den S ä v a n h a y und den asaheiligen Y l s y a , den R a t a v des Asa. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen zehntausendäugigenMiGra, den bei (seinem) Namen angerufenen Yaz ata ; hole ich her zu verehren den gute Weide bietenden R ä m a n . 4. Mit diesem Zao0ra und B a r o s m a n hole ich her zu verehren den asaheiligen R a p i 0 w i n a , den R a t a v des A s a ; hole ich her zu verehren den F r ä d a t f s a v und den asaheiligen Z a n t u m a , den Ratav des Asa. Mit diesem Zao0ra und B a r o s m a n hole ich her zu verehren den Asa Vahista und den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh. 5. Mit diesem Zao0ra und B a r o s m a n hole ich herzu verehren den asaheiligen U z a y e i r i n a , den Ratav des A s a ; hole ich her zu verehren den F r ä d a t . v l r a und den asaheiligen D ä h y u m a , den R a t a v des Asa.

10

Yasna 2. 6—9.

Mit diesem ZaoGra und B a i l s m a n hole ich her zu verehren den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden Α ρ ^ m N a p â t ; und hole ich her zu verehren das asaheilige mazdähgeschaffene Wasser. 6. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren den asaheiligen A i w i s r ü 0 r i m a A i b i g a y a den R a t a ν des A s a ; hole ich her zu verehren den F r â d a t . v î s p g , m . h u j y â t a y und den a s a heiligen Z a r a O u s t r ö . t o m a , den R a t a v des Asa. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und hole ich her zu verehren die Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen und hole ich her zu verehren die Y ä i r y ä H u s i t a y und hole ich her zu verehren den gutgebauten, schöngewachsenen A m a und hole ich her zu verehren den ahurageschaffenen V o r o O r a y n a und hole ich her zu verehren die siegreiche U p a r a t ä t . 7. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren den asaheiligen U s a h i n a , den R a t a v des A s a ; hole ich her zu verehren den B e r a j y a und den asaheiligen N m ä n y a , den R a t a v des Asa. Mit diesem Za ο θ ra und Β aro s m an hole ich lier zu verehren den a s afrommen schöngewachsenen siegreichen, Hab und Gut fördernden asaheiligen S r a o s a , den R a t a v des A s a ; hole ich her zu verehren den gerechtesten R a s n a v und hole ich her zu verehren die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende A r s t ä t . 8. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren die asaheiligen Monats(götter), die R a t a v 's des A s a ; hole ich her zu verehren den asaheiligen A n t a r o m ä h , den R a t a v des A s a ; hole ich her zu verehren den P o r o n ö . m ä h und den asaheiligen V l s a p t a 0 a , den R a t a v des Asa. 9. Mit diesem Z a o 0 r a und B a i l s m a n hole ich her zu verehren die asaheiligen Jahreszeiten(götter), die R a t a v ' s des A s a ; hole ich her zu verehren den asaheiligen M a i δ y ö i. ζ a r a m a y a , den R a t a v des Asa. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren den a s a heiligen M a i ö y ö i s a m , den R a t a v des Asa. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren den a s a heiligen P a i t i s . h a h y a , den R a t a v des Asa.

Yasna 2.

10-14.

Π

Mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n hole icli her zu verehren den am Eintrieb der Herden und am Widdersprung kenntlichen asaheiligen A y ä O r i m a , den R a t a v des A s a . Mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren den a s a heiligen M a i ò y à i r y a , den R a t a v des A s a . Mit diesem Ζ a ο θ r a und B a r e s m a n hole ich lier zu verehren den a s a heiligen H a m a s p a O m a ê d a y a , den R a t a v des A s a . Mit diesem Z a o 6 r a und Β a r o s m an hole ich her zu verehren die a s a heiligen Jahres(götter), die R a t a ν ' s des A s a . 10. Mit diesem Za ο Gr a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren alle R a t a v ' s des A s a , die die dreiunddreißig nächsten mit H ä v a n a y sich einfindenden R a t a v ' s des A s a sind, welche (als die) des besten A s a von M a z d ä h [dem Z a r a 0 u s t r a ] geoffenbart, von Z a r a 0 u s t r a [der Welt] verkündet sind 1 ). 11. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren die beiden, A h u r a (und) M i 0 r a , die beiden hohen gefahrentrückten asaheiligen; hole ich her zu verehren Sterne und Mond und Sonne (und) — mittelst der Β a r e s m a η - P f l a n z e n — den M i 6 r a , den Landesherrn aller Länder. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h 2 ) . Mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s 3 ) der Asagläubigen. 12. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren dich, den asaheiligen Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h , den R a t a v des A s a , samt allen Feuer(arte)n. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren die guten besten m a z d ä h g e s c h a f f e n e n a s a heiligen Wasser; hole ich her zu verehren alle m a z d ä h g e s c h a f f e n e n asaheiligen W a s s e r ; hole ich her zu verehren alle m a z d ä h g e s c h a f f e n e n asaheiligen Pflanzen. 13. Mit hole hole hole hole hole

diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n ich her zu verehren den heiligen hochherrlichen M ^ 0 r a ; ich her zu verehren das gegen die D a ë v a ' s gerichtete Gesetz; ich her zu verehren das von Z a r a 0 u s t r a stammende Gesetz; ich her zu verehren die lange Überlieferung; ich her zu verehren die gute m a z d a y a s n i s c h e Religion.

14. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n

3

8 ') 1164. ) Im Gebet wird hier der Name des Gottes des gegenwärtigen Tages, ) des laufenden Monats eingesetzt.

12

15.

16.

17.

18.

Yasna 2. 15—3. 1. hole ich her zu verehren das Gebirge Usi.darana, den mazdähgeschaffenen, das Behagen des Asa gewährenden Y a z a t a ; hole ich her zu verehren alle das Behagen des Asa, viel Behagen gewährenden mazdähgeschaffenen asaheiligen Gebirge, die R a t a v ' s des A s a ; hole ich her zu verehren die starke m azdäh geschaffene kavische Herrlichkeit ; hole ich her zu verehren die starke m azdäh geschaffene unnahbare Herrlichkeit >). Mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren die gute A s a y , die strahlende hohe kraftvolle schöngewachsene segensreiche ; hole ich her zu verehren den mazdähgeschaffenen Glanz 1 ); hole ich her zu verehren den mazdähgeschaffenen Nutzen. Mit diesem ZaoOra und B a r e s m a n hole ich her zu verehren die dahmamäßige gute Ä f r i t a y ; hole ich her zu verehren den Gemeinder, den as agläubigen Mann; und hole ich her zu verehren den starken heldenhaften Y a z a t a D ä m ö i s Upamana. Mit diesem ZaoOra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren diese (unsere) "Wasser und Länder und Pflanzen ; hole ich her zu verehren diese (unsere) Stätten und Wohnplätze und Weideländer und Wohnungen und Tränken; und hole ich her zu verehren diesen (unsern) Herrn des Wohnplatzes, ihn, den A h u r a Mazdäh. Mit diesem Zao6ra und B a r e s m a n hole ich her zu verehren alle größten R a t a v ' s : die Tages-, Tagesabteilungs-, Monats-, Jahreszeiten-, Jahres-(götter). Mit diesem ZaoOra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren die guten gewaltigen heiligen E r a v a s a y ' s der Asagläubigen. Mit diesem Zao9ra und B a r e s m a n hole ich her zu verehren alle asaheiligen Y a z a t a ' s ; hole ich her zu verehren alle R a t a v ' s des A s a : um die Zeit der Haomabereitung, wenn S ä v a n h a y und Y î s y a die Ratavschaft (haben), wenn alle größten R a t a v ' s die Ratavschaft (haben)2). 3.

1. Mit dem samt ZaoOra dargebrachten B a r o s m a n hole ich zur Zeit der Haomabereitung zu verehren als Nahrung (nämlich) als M y a z d a die beiden, H a u r v a t ä t 3 ) (und) A m a r o t a t ä t 3 ) , (und) die guttätige Milch: 2 ') Beide Male x v a r o n a h - , ) 1500 (?). und A. geschützten Wasser und Pflanzen.

3

) Hier als Bezeichnung für die von H.

Yasna 3. 2—7.

2.

3.

4.

5.

13

um zufriedenzustellea A h u r a M a z d ä h (und) die A m a s a S p a n t a ' s , um zufriedenzustellen den a s afrommen, die Belohnungen verschaffenden, siegreichen, Hab und Gut fördernden S r a o s a . Zu verehren hole ich her Haoma(pflanze) und Haoma(trank), um zufriedenzustellen die F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a G u s t r a S p i tama; zu verehren hole ich her Brennholz mit Räucherwerk, um zufriedenzustellen dich, den Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h . Zu verehren hole ich her die H a o m a ' s , um zufriedenzustellen die guten Wasser, die guten mazdähgeschaffenen Wasser; zu verehren hole ich her das für den H a o m a bestimmte Wasser, zu verehren hole ich her die flüssige Milch, zu verehren hole ich her die as amäßig aufgesetzte H a b ä n a e p a t ä - P f l a n z e : um zufriedenzustellen die mazdähgeschaffenen Wasser. Zu verehren hole ich her samt ZaoGra's, samt Gürtelband dies a s a mäßig gespreitete Β a r e s man, um zufriedenzustellen die A m a s a S p a n t a ' s . Zu verehren hole ich her die gutgedachten, gutgesagten, gutgetanen Sprüche, zu verehren hole ich her das Aufsagen der G ä 9 ä ' s , zu verehren hole ich her die gut ausgeführten Befehle 1 ), zu verehren hole ich her diesen Erwerb des Anspruchs auf das (andere) Leben und des (höchsten) Anrechts und die Ratavbefriedigung 2 ) der Ratav's: um zufriedenzustellen die asaheiligen geistigen (und) stofflichen Y a z a t a ' s und um zufriedenzustellen meine eigene Seele 3 ). Zu verehren hole ich her die Tagesabteilungs(götter), die R a t a v ' s des A s a ; zu verehren hole ich her den asaheiligen H ä v a n a y , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den S ä v a ö h a y und den asaheiligen Y î s y a ,

den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen MiGra, den bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a , (und) den gute Weide bietenden R ä m a n . 6. Zu verehren hole ich her den asaheiligen R a p i 9 w i n a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den F r ä d a t . f s a v und den asaheiligen Z a n t u m a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den A s a V a h i s t a und den A t a r , (den Sohn) des A h u r a M a z d ä h . 7. Zu verehren hole ich her den asaheiligen U z a y e i r i n a , den R a t a v des A s a ; ') 1850.

2

) Eins der beiden c a ist ausgelassen.

3

) 1783.

14

Yasna 3. 8—13. zu

8.

9.

10.

11.

12.

13.

verehren hole ich her den F r ä d a t . v i r a und den asaheiligen D ä h y u m a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den hohen Gott N a p ä t A p ^ m und das mazdähgeschaffene Wasser. Zu verehren hole ich her den asaheiligen A i w i s r ü 9 r i m a A i b i g a y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den F r â d a t . v ï s p ^ m . h u j y â t a y und den a s a heiligen Z a r a G u s t r ö . t g m a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und die Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen und die Y ä i r y ä H u s i t a y und den gutgebauten schöngewachsenen A m a und den a h u r a g e s c h a f fenen Y o r o 0 r a T n a und die siegreiche U p a r a t ä t . Zu verehren hole ich her den asaheiligen U s a h i n a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den B o r o j y a und den asaheiligen Ν m ä, η y a, den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den as afrommen, die Belohnungen verschaffenden, siegreichen, Hab und Gut fördernden S r a o s a , den gerechtesten R a s n a ν uud die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende A r s t ä t . Zu verehren hole ich her die Monats(götter), die R a t a v ' s des A s a ; den asaheiligen A n t a r o m ä h , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den P o r o n ö . m ä h und den asaheiligen V i s a p t a 0 a , den R a t a v des Asa. Zu verehren hole ich her die Jahreszeiten(götter), die R a t a v ' s des A s a ; den asaheiligen M a i b y ö i . z a r o m a y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den asaheiligen M a i b v ö i s a m , den Ratav des A s a ; zu verehren hole ich her den asaheiligen P a i t i s . h a h y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den am Eintrieb der Herden und am Widdersprung kenntlichen asaheiligen A y ä 0 r i m a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den asaheiligen M a i ö y ä i r y a , den R a t a v des Asa; zu verehren hole ich her den asaheiligen H a m a s p a G m a e d a y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her die Jahres(götter), die R a t a v ' s des Asa. Zu verehren hole ich her alle die R a t a v ' s , die die dreiunddreißig nächsten mit H ä v a n a y sich einfindenden R a t a v ' s des A s a sind, welche (als die) des besten A s a von M a z d ä h [dem Z a r a 6 u s t r a ] geoffenbart, von Z a r a G u s t r a [der Welt] verkündet sind 1 ). Zu verehren holeich her die beiden, A h u r a (und) M i 0 r a , die beiden hohen gefahrentriickten asaheiligen, und die Sterne, die zum heiligen Geist gehörigen Schöpfungen, und den prächtigen glanzvollen T i s t r y a - S t e r n und den des Rindes Ursprung bildenden Mond und den schnelle Rosse ') 11(54.

Yasna 3. 14—20.

15

besitzenden H v a r a x s a ë t a , das Auge des A h u r a M a z d ä h ; den M i 0 r a , den Landesherrn der Länder. Zu verehren hole ich her (den Tag des) prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh1); zu verehren hole ich her (den Monat der) F r a v a s a y ' s 2 ) der Asagläubigen. 14. Zu verehren hole ich her dich, den A t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h , samt allen Feuer(arte)n ; zu verehren hole icli her die guten Wasser, alle mazdähgeschaffenen Wasser und alle mazdähgeschaffenen Pflanzen. 15. Zu verehren hole ich her den heiligen, asaheiligen, energisch antreibenden M ^ 0 r a ; das gegen die D a ê v a ' s gerichtete Gesetz; das vom Z a r a 0 u s t r a stammende Gesetz; die lange Überlieferung; die gute m a z d a y a s n i s c h e Religion. 16. Zu verehren hole ich her das mazdähgeschaffene, das Behagen des A s a gewährende Gebirge U s i . d a r o n a und alle das Behagen des A s a , viel Behagen gewährenden mazdähgeschaffenen Gebirge; die m a z d ä h geschaffene kavische Herrlichkeit und die unnahbare m a z d ä h g e schaffene Herrlichkeit 3 ) ; zu verehren hole ich her die gute A s a y , die gute Ci s t a y , die gute H r e t a y , die gute R a s ^ s t ä t , den Glanz 3 ) (und) den mazdähgeschaffenen Nutzen. 17. Zu verehren hole ich her die dahmamäßige gute Ä f r i t a y und den Gemeinder, den asagläubigen Mann, und den starken heldenhaften Yazata Dämöis Upamana. 18. Zu verehren hole ich her diese (unsere) Stätten und Wohnplätze und Weideländer und Wohnungen und Tränken ; die Wasser und Länder und Pflanzen ; die Erde hier und den Himmel dort 4 ) und den asaheiligen Wind; die Sterne, den Mond, die Sonne, den anfangslosen unvergänglichen Lichtraum und alle Geschöpfe des heiligen Geistes, die asagläubigen (männlichen) und asagläubigen (weiblichen), die R a t a v ' s des Asa. 19. Zu verehren hole ich her den hohen R a t a v , den des A s a ; die(se) R a t a v ' s , die Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter), die die R a t a v ' s des Asa sind: in der Zeit der H a o m a bereitung. 20. Zu verehren hole ich her als Nahrung (nämlich) als M y a z d a die beiden, H a u r v a t ä t 5 ) (und) A m o r o t a t ä t 5 ) , (und) die guttätige Milch, um zufriedenzustellen den asafrommen heldenhaften S r a o s a , (der) das heilige Wort in sich aufgenommen hat, das starke Holz schwingt 0 ), den a h u r i sehen, bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a . No. 3.

s *) s. Y. 1. 11 No. 2 und 3. ) Beide Male x v a r a n a h - . ) Gemeint isl eine Waffe aus Holz, Keule oder Spieß.

6

*) 1664.

5

) s. Y. 3. 1

Yasna 3. 21—4. 2.

16

21. Zu verehren hole ich her Haoma(pflanze) und Haoma(trank), um zufriedenzustellen die F r a v a s a y des asaheiligen Z a r a G u s t r a S p i t a m a , des bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a ; zu verehren hole ich her Brennholz mit Räucherwerk, um zufriedenzustellen dich, den Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h , den bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a . 22. Zu die die die

verehren hole ich her starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer 1 ), F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten.

23. Zu verehren hole ich her alle R a t a v ' s des A s a ; zu verehren hole ich her all die gutes schenkenden geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s , die ihm, dem besten A s a , gemäß zu verehren und zu preisen sind. 24. Als Mazdähanbeter, als Z a r a 9 u s t r a a n h ä n g e r will ich das Glaubensgelübde ablegen, den D a é v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v der A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem S ä v a n h a v und dem asaheiligen Y l s y a , dem R a t a v des A s a , zu Yerehruug und Preis und Befriedigung und Lob; zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er R a t a v ' s , der Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter). 25. „Wie der beste Oberherr" 2 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „wie der beste Oberherr' soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a G u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht" 2 ) soll der wissende A s agläubige [die Gemeinde] aufsagen.

4. 1. Diese guten Gedanken und guten Reden und guten Taten; diese H a o m a ' s und M y az da's und Z a o 9 r a ' s und das a s amäßig gespreitete Β ara s m an und das guttätige Rind 3 ); die beiden, H a u r v a t ä t 4 ) (und) A m e r a t a t ä t 4 ) , und die guttätige Milch 3 ); Haoma(pflanze) und Haoma(trank); Brennholz und Räucherwerk; diesen Erwerb des Anspruchs auf das (andere) Leben und des (höchsten) Anrechts und die Ratavbefriedigung 5 ) der R a t a v ' s und das Aufsagen der GäOä's (und) die gut ausgeführten Befehle 6 ): (all dies) widmen und weihen wir. 2. So weihen wir sie denn

6)

2 ) s. Y. 27. 13. 3 ) Beide Male g a v - ; vgl. Y. 3. 20. ») 877. e ) 1850. Eins der beiden c a ist ausgelassen.

") s. Y. 3. 1 No. 3.

Yasna 4. 3—8.

3.

4.

5.

6. 7.

8.

17

dem A h u r a M a z d ä h und dem asafrommen S r a o s a und den A m a s a S p a n t a ' s und den F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und den Seelen der Asagläubigen und dem Ä t a r , (dem Sohn) des A h u r a M a z d ä h und hohen Ratav, und auch der gesamten Schöpfung des A s aehrwürdigen zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn, diese guten Gedanken und guten Reden und guten Taten; diese H a o m a ' s und M y a z d a ' s und Z a o ö r a ' s und das asamäßig gespreitete B a r e s m a n und das guttätige Rind 1 ); die beiden, H a u r v a t ä t 2 ) (und) A m o r e t a t ä t 2 ) , und die guttätige Milch 1 ); Haoma(pflanze) und Haoma(trank); Brennholz und Räucherwerk ; diesen Erwerb des Anspruchs auf das (andere) Leben und des (höchsten) Anrechts und die Ratavbefriedigung 3 ) der R a t a v ' s und das Aufsagen der GäGä's (und) die gutausgeführten Befehle 4 ): (all dies) widmen und weihen wir. So weihen wir sie denn den gutherrschenden wohlmeinenden, immer lebenden, immer gedeihenden A m a s a S p a n t a ' s , (den männlichen), die zum guten Sinn halten 5 ), und (den weiblichen), die ebenso (tun)6). So weihen wir sie denn sehr zahlreich, um dies (unser) Haus zum Gedeihen zu bringen (und) das Yieh und die asagläubigen Menschen dieses Hauses, (die) geboren (sind) und künftig geboren (werden) 7 ), (dieses Hauses), wozu sie gehören 8 ). So weihen wir sie denn den guten F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die stark und rings siegreich (sind), damit sie den Asagläubigen helfen. So weihen wir sie denn dem Schöpfer A h u r a M a z d ä h , dem prächtigen hoheitsvollen, dem geistigen Geist, (und) den A m a s a S p a n t a ' s zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn den Tagesabteilungs(göttern), den R a t a v ' s des A s a ; dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen V l s y a , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob., So weihen wir sie denn dem weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen M i 9 r a , dem bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a , (und) dem gute "Weide bietenden Rani an zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob.

') s. Y. 4. 1 No. 3. ") s. Y. 3. 1 No. 3. ) 1850. 5) 1706. e) 387. ') 1658. 8) ?

3

) Eins der beiden ca ist ausgelassen.

4

Wolff, Avesta-übersetzung.

2

18

Yasna 4. 9 - 1 2 .

9. So weihen wir sie denn dem asaheiligen RapiOwina, dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem F r ä d a t . f s a v und dem asaheiligen Z a n t u m a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem Asa Vallista und dem Ätar, (dem Sohn) des A h u r a M a z d ä h , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 10. So weihen wir sie denn dem asaheiligen U z a y e i r i n a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem F r ä d a t - v l r a und dem asaheiligen D ä h y u m a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem hohen Gott N a p ä t A p ^ m und dem mazdàhgeschaffenen Wasser zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 11. So weihen wir sie denn dem asaheiligen A i w i s r ü 6 r i m a A i b i g a y a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem F r ä d a t . v l s p ^ m . h u j y ä t a y und dem asaheiligen Z a r a 9 u s t r ö . t 9 m a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn den F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und den Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen und der Y ä i r y ä H u s i t a y und dem gutgebauten schöngewachsenen Ama und dem a h u r ageschaffenen V a r a e r a y n a und der siegreichen U p a r a t ä t zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 12. So weihen wir sie denn dem asaheiligen U s a h i n a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem B o r e j y a und dem asaheiligen N m ä n y a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn clem as afrommen, die Belohnungen verschaffenden, siegreichen, Hab und Gut fördernden S r a o s a ; dem gerechtesten R a s n a v und der Hab und Gut fördernden, Hab und Gut mehrenden Ar s tat zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob.

Yasna 4. 13—16. So weihen wir sie denn den Monats(göttern), den R a t a v ' s des A s a ;

19

dem asaheiligen

Antaro-

m ä h , dem ß a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem P a r e n ö . m ä h und dem asaheiligen V l s a p t a G a , dem R a t a v des A s a * zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 14. So weihen wir sie denn den Jahreszeiteu(göttern), d e n R a t a v ' s des A s a ; dein asaheiligen M a i b y ö i . z a r e m a y a , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem asaheiligen M a i ö y ö i s a m , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem asaheiligen P a i t i s . h a h y a , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem am Eintrieb der Herden und am Widdersprung kenntlichen a s a heiligen A y ä G r i m a , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem asaheiligen M a i ö y ä i r j ' a , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem asaheiligen H a m a s p a B m a e d a y a , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn den Jahres(göttern), den R a t a v ' s des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 15. So weihen wir sie denn allen den R a t a v ' s , die die dreiunddreißig nächsten mit H ä v a n a y sich einfindenden R a t a v ' s des A s a sind, welche (als die) des besten A s a von M a z d ä h [dem Z a r a G u s t r a ] geoffenbart, von Z a r a 6 u s t r a [der Welt] verkündet sind 1 ), zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 16. So weihen wir sie denn den beiden, A h u r a (und) M i 0 r a , den beiden hohen gefahrentrückten asaheiligen; und den Sternen, den zum heiligen Geist gehörigen Schöpfungen; und dem prächtigen glanzvollen T i s t r y a - S t e r n und dem ') 1164.

2*

20

Yasna 4. 17—21.

des Rindes Ursprung bildenden Mond und dem schnelle Eosse besitzenden H v a r e x s a ê t a , dem Auge des A h u r a M a z d ä h ; dem M i 0 r a , dem Landesherrn der Länder, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn (dem Tag des) prächtigen hoheitsvolleu A h u r a M a z d ä h 1 ) zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn (dem Monat der) F r a v a ä a y ' s 2 ) der Asagläubigen zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 17. So weihen wir sie denn dir, dem Ä t a r , dem Sohn des A h u r a M a z d ä h , samt allen Feuer(arte)n, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn den guten "Wassern, allen mazdähgeschaffenen Wassern und allen m a z dähgeschaffenen Pflanzen zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 18. So weihen wir sie denn dem heiligen, asaheiligen, energisch antreibenden M ^ 9 r a , dem gegen die D a ë v a ' s gerichteten Gesetz, dem von Z a r a G u s t r a stammenden Gesetz, der langen Überlieferung, der guten m a z d a y asnischen Religion zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 19. So weihen wir sie denn dem mazdähgeschaffenen, das Behagen des A s a gewährenden Gebirge U s i . d a r e n a und allen das Behagen des Asa, viel Behagen gewährenden, mazdähgeschaffenen Gebirgen; der mazdähgeschaffenen kavischen Herrlichkeit und der unnahbaren mazdähgeschaffenen Herrlichkeit 3 ) zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn der guten A s a y , der guten C i s t a y , der guten S r a t a y , der guten R a sq.stät, dem Glanz 3 ) (und) dem mazdähgeschaffenen Nutzen zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 20. So weihen wir sie denn der dahmamäßigen guten A f r i t a y und dem Gemeinder, dem asagläubigen Mann, und dem starken heldenhaften Y a z a t a D ä m ö i s U p a m a n a zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 21. So weihen wir sie denn diesen (unsern) Stätten und Wohnplätzen und Weideländern und Wohnungen und Tränken; den Wassern und Ländern und Pflanzen; ') ·) s. Y. 1. 11 No. 2 und 3.

3

) Beide Male x v a r a n a h - .

Yasna 4. 22—26.

22.

23.

24.

25.

26.

21

der Erde hier und dem Himmel dort 1 ) und dem as aheiligen Wind; den Sternen, dem Mond, der Sonne, dem anfangslosen unvergänglichen Lichtraum und allen Geschöpfen des heiligen Geistes, den asagläubigen (männlichen) und asagläubigen (weiblichen), den R a t a v ' s des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem hohen R a t a v , dem des Asa; d(ies)en R a t a v ' s , den Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(göttern), die die R a t a v ' s des Asa sind: in der Zeit der Haomabereitung, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem asafrommen heldenhaften Sraosa, (der) das heilige Wort in sich aufgenommen (hat), das starke Holz schwingt2), dem ahurischen, unter Zufriedenstellung zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn der F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a O u s t r a Spitama unter Zufriedenstellung zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dir, o Ä t a r , Sohn des A h u r a Mazdäh, unter Zufriedenstellung zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn' den starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; den F r a vas a y ' s der ersten Glaubenslehrer 3 ); den F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn allen R a t a v ' s des Asa zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn all den gutes schenkenden geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s , die ihm, dem besten Asa, gemäß zu verehren und zu preisen sind. Die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p o n t a ' s wollen wir verehren. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden Mazdäh A h u r a (als einen solchen) kennt, (dem) durch Asa für (sein) Gebet das bessere (Los zuteil wird)4), diese (Männer) und diese (Frauen) wollen wir verehren.5) ») 1664.

*) s. Y. 3. 20 No. 6.

3

) 877.

4

) 1270 u.

6

) = Y. 27. 15.

Yasna δ. 1—6. ί.

22

5.') 1420 u.

s

) 196. 4) 1060. s ) 345. e) 1521. ') 1177. 8) 73. 9) 1492. ) 1420 o.; eig. „omnia augmentorum". 13) 1783. u ) 866.

1!

W o l i f , Avesta-Übersetzung.

3

34

Yaena 9. 26—32.

26. Es überbrachte dir Mazdäh den . . , 1 ) Gürtel, den sternengeschmückten, von Geistern gefertigten, (nämlich) die gute mazdayasnische Religion2). Und mit diesem umgürtet bist du auf den Höhen der Berge für alle Zeit Schirm und Stütze des heiligen Worts 3 ). 27. O Haoma, Hausherr, Dorfherr, Gauherr, Landesherr! An Heiligkeit Herr des Wissens ! Her für meinen Leib rufe ich dich zu Kraft und Wahrhaftigkeit und zu viel Rettung bringender Stärkung. 28. Schaff fort unserer Feinde Feindschaften, fort der ergrimmten Anschlag *) ! Und jedweder Mensch, der an diesem Hause, der an diesem Dorfe, der an diesem Gau, der an diesem Lande Frevel übt, von dessen Füßen nimm die Stärke, seine Ohren reiß ab, zerstöre seinen Geist5). 29. „Nicht mit den °Füßen sollst du etwas ausrichten 6 ), nicht mit den "Händen etwas ausrichten können!" Nicht soll er die Erde mit (seinen) "Augen beschauen, nicht das Rind mit (seinen) °Augen beschauen: der unsern Geist vergewaltigt, der unsern Körper vergewaltigt. 30. Gegen den Leib des gelben, greulichen, Gift ausspritzenden Ungeheuers schlag die Waffe 7 ), o goldfarbener H a o m a , zu Gunsten des (von ihm) dem Untergang geweihten A s agläubigen 8 ); gegen den Leib des mächtig gewordenen 9 ) blutdürstigen zornigen Banditen schlag die Waffe, o goldfarbener H a o m a , zu Gunsten des (von ihm) dem Untergang geweihten A s agläubigen. 31. Gegen den Leib des druggläubigen Menschen, des Machthabers, (dei') das °Haupt hochträgt10), schlag die Waffe'), o goldfarbener Haoma, zu Gunsten des (von ihm) dem Untergang geweihten A s agläubigen 8) ; gegen den Leib des dem Asaglauben feindlichen, das (andere) Leben "zerstörenden Irrlehrers, (der) die Worte dieser (unserer) Religion (zwar) im Gedächtnis hat 11 ), (aber) in (seinem) Handeln nicht befolgt12), schlag die Waffe, o goldfarbener H a o m a , zu Gunsten des (von ihm) dem Untergang geweihten A s a gläubigen. 32. Gegen den Leib der Zauberei treibenden, Wollust bereitenden, . . . 13 ) bringenden Hure, deren Begierde wie eine im Wind sich bewegende Regenwolke dahintaumelt, schlag die Waffe 7 ), o goldfarbener Haoma, zu Gunsten des (von ihr) dem Untergang geweihten A s a gläubigen 8 ) ; gegen diesen ihren Leib schlag die Waffe, o goldfarbener H a o m a , zu Gunsten des (von ihr) dem Untergang geweihten Asagläubigen. ») p a u r v a n ï m ; nach Geldner, SPreussAW. 1903. 422 „ersten". >) 98. Geldner, aaO.; s. Bthl., Zum AirWb. 175 f. 4) 941. 6) 1587. e) 639. ') 1345. ») 1451. 10) 1428. ") 1181. ») 71. '») u p a § t ä [ . b a i r y ä i ] .

3 ) Nacli ») 1055.

Yasna 10. 1—8.

35

1. "Weggehen sollen sie nun hier, weg die Teufel, weg die Teufelinnen; der gute S r a o s a soll weilen, die gute A say soll hier wohnen, die gute Asay soll hier verweilen: in diesem (unserm) Hause, das dem A h u r a zugetan (ist), das dem asafördernden Haoma (gehört). 2. Das erstere (untere Stück) deines [des Haoma] Mörsers, das die (Haoma-) Zweige aufnimmt 1 ), preise ich mit Gebet, o einsichtsvoller; und auch das obere deines Mörsers, womit ich hineinstampfe mit Manneskraft 1 ), preise ich mit Gebet, o einsichtsvoller. 3. Ich preise die Wolke und den Regen, die beide deinen Leib auf den Höhen der Berge wachsen machen; ich preise die hohen Berge, wo du gewachsen bist, o Haoma. 4. Ich preise die breite, weite, energisch schaffende, segensreiche Erde, deine Erhalterin, o asaheiliger H a o m a ; ich preise der Erde Gefild2), wo du wohlriechend (auf)wächst, der tapfere, und als M a z d ä h ' s schönes Gewächs3); o Haoma, wachsen mögest du auf dem Berg und gedeihen allerwärts 4 ); — und wahrlich des heiligen Rechtes Brunnen bist du5), ö. Vermehre dich durch mein Gebet: an allen Wurzeln und an allen Schößlingen und an allen Ästen. ü. H a o m a nimmt zu, (wenn er) gepriesen (wird); desgleichen wird der Mann, der ihn preist, siegreicher6). Auch die geringfügigste H ao m a kelterung7), auch die geringfügigste Haomapreisung, auch der geringfügigste Haomagenuß dient (dazu), tausend D a ë v a ' s zu töten7). 7. Es verschwindet, kaum "hervorgebracht 8 ), die Befleckung aus diesem Hause, dahin man hinzubringt9), darin man besingt das augenfällige Heiltum (und) Gesundheitsmittel des heilkräftigen Haoma. 6) 7.

Yasna 11. 9—16.

39

10. Ich weihe dir, o asaheiliger anfordernder H a o m a , diesen Leib hier, der mir schöngewachsen scheint2), dem rührigen H a o m a , zur Rauschbegeisterung, zur Seligkeit, zum Besitz des (höchsten) Anrechts. Mögest Du mir, o asaheiliger Todwehrer H a o m a , das beste Dasein der Asagläubigen schenken, das lichte, alle Wonnen bietende. 11. Asa ist das beste Gut 3 ). . . 12. A s a ist das beste Gut 3 ) . . . Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht 4 ) . . . Unbeschränkt und nach Wunsch mögest du, A h u r a Mazdäh, über deine Geschöpfe herrschen: unbeschränkt über die Wasser, unbeschränkt über die Pflanzen, unbeschränkt über alles Gute, (das) im A s a seinen Ursprung (hat). Zu einem gebietenden machet den Asagläubigen, zu einem ohnmächtigen den Druggläubigen. 13. Frei möge der A s agläubige sein; unfrei möge der Druggläubige sein, gewichen, unterdrückt, weggebracht5) von der Schöpfung des heiligen Geistes, gefangen, unfrei. 14. Soll Ich nun, der Z a r a G u s t r a , die Obersten der Häuser und der Dörfer und der Gaue und der Länder antreiben 6 ), zu denken und zu reden und zu handeln gemäß dieser (unserer) Religion, die die ahurische zaraGustrische (ist)? 15. Freiheit und Wohlbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung des A s a ehrwürdigen ; Gefangenschaft und Mißbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung des "Ruchlosen. 16. Asa ist das beste Gut 3 ) . . . Als Mazdähanbeter, als Ζ a r a θ u á tr a an hänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, den D a ë v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen Y ï s y a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er R a t a v ' s , der Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter). ') yö nô a ë v ô at të uyë 0 r ä y ö i d y ä i t ü r a h e f m a n d ä i d y ä i x ä v l d e m hapt ä z d y ä i n a v a d a s m e yöi v§ y a ë 0 m a . Eine Übersetzung des „kabbalistischen Gemengsels" (1171) zu geben ist nicht möglich; die einzelnen Wörter, meist gäOische, sind wegen ihres Anklangs an Zahlwörter (1 bis 10) gewählt und dementsprechend gedeutet; 3 6 1171. *) 1324. ) = Y. 27. 14. *) = Y. 27. 13. «) 1105. ) 1740.

40

Yasna l i . 17—12. 4. „Wie der beste Oberherr"1) soll mir der Zaotar aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Zaotar, aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ZaraOustra] gemäß dem heiligen Recht"1) soll der wissende A s a gläubige [die Gemeinde] aufsagen.

17. Ich verpflichte mich feierlich (darauf, daß) gut gedacht und gut gesagt und gut getan (wird alles), was zu denken und zu sagen und zu tun (ist)4). Ich nehme mir vor anzunehmen alles, (was) gut gedacht und gut gesagt und gut getan (ist); ich nehme mir vor zu unterlassen alles, (was) übel gedacht3) und übel gesagt und übel getan (ist). 18. Dar bring ich euch, o A m a s a S p o n t a ' s , Verehrung und Preis; dar mit dem Gedanken, dar mit dem Wort, dar mit der Tat, dar mit dem Gemüt, dar (bringe ich) 'sogar des eignen Leibes Leben'4). 19. Ich bete das Asa(gebet): A s a [Recht] ist das beste Gut; nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das Asa [Recht auf das Paradies] für das beste A s a [Rechtschaffenheit].5)

12. 1. Ich verwünsche die D a ê v a ' s . Als Mazdähanbeter, als ZaraOustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, den D a ê v a ' s feind, A hura's Lehre zugetan, als Preiser der A m a s a S p a n t a ' s , als Beter der A m a s a Spanta's. Dem guten schätzereichen A h u r a Mazdäh erkenne ich alles Gute zu, 'und all das Beste' 6 ), dem asaehrwürdigen prächtigen hoheitsvollen, dem das Rind, dem das Asaparadies, dem das Licht, dem (der Gedanke eignet:) ees sollen die wohligen Räume sich mit Licht erfüllen'1). 2. Für die heilige gute Ä r m a t a y entscheide ich mich; sie soll mein sein.8) Ich schwöre ab dem Diebstahl und Raub des Rindes, (ich schwöre) ab der Schädigung und Verwüstung 9 ) der mazdayasnischen Gemeinden. 'S. vorständen) gewähren, die es über diese Erde hin mit dem Rind halten10). Bei den unter Verehrung für A s a aufgesetzten (ZaoOra's) gelobe ich das 11 ): „Ich werde mich von nun an nicht (mehr) der Schädigung noch Verwüstung an den mazdayasnischen Gemeinden schuldig machen12) noch des Trachtens nach Leib und Leben13). 4. Auf sage ich der Gemeinschaft 14 ) ') s. Y. 27. 13. s ) 1177. 3) 89. ") Aus Y. 33. 14. 6) = Y. 27. 14; 233. ·) Aus 8 Y. 47. 5; 430. ') Aus Y. 31. 7; 1528. ) Nach Y. 32. 2; 1361. ») 1701. ") 1706. 13 «) 1594. '*) 1700 f. ) 595. ") 1564.

Yasna 12. 5—9.

δ.

6.

7.

8.

9.

41

mit den schlimmen schädlichen gesetzlosen Böses schaffenden D a ê v a ' s , den lügnerischsten der Seienden, den stinkendsten der Seienden, den schädlichsten der Seienden; auf mit den Daêva's, auf mit den Daévagenossen, auf mit den Zauberern, auf mit den Zauberergenossen; auf mit denen, (die) jedwedem unter den Seienden Schaden tun: auf in Gedanken, auf in Worten, auf in Taten, auf in Kundgebungen. Auf sage ich denn so der Gemeinschaft mit jeglichem feindseligen D r u g gläubigen '). So, so wie A h u r a Mazdäh den ZaraOustra lehrte 2 ) bei allen Besprechungen, bei allen Zusammenkünften, bei denen sich Mazdäh und Z a r a G u s t r a beide besprachen 3 ); so, so wie Z a r a 6 u s t r a der Gemeinschaft mit den D a ê v a ' s aufsagte 4 ) bei allen Besprechungen, bei allen Zusammenkünften, bei denen sich Mazdäh und Z a r a G u s t r a beide besprachen 3 ); so sage auch Ich 4 ), der Mazdähanbeter ZaraGustraanhänger, der Gemeinschaft mit den D a ê v a ' s auf, wie (der Gemeinschaft) mit ihnen er, der asagläubige ZaraGustra, aufsagte 5 ). Wes Glaubens die Wasser, wes Glaubens die Pflanzen, wes Glaubens das guttätige (Ur)rind; wes Glaubens A h u r a Mazdäh, der das Rind, der den asagläubigen Mann erschuf ; wes Glaubens Z a r a G u s t r a war, wes Glaubens Kavay V l s t ä s p a , wes Glaubens die beiden, F r a s a o s t r a (und) J ä m ä s p a ; wes Glaubens jeder der die Pflicht erfüllenden asaheiligen S a o s y a n t ' s (ist): nach diesem Glauben und (dieser) Lehre bin ich ein Mazdähanbeter." 6 ) Als Mazdähanbeter, als ZaraGustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, (der) sich dein Glauben angelobt, zum Glauben bekannt hat 7 ). Ich schwöre mich ein auf den gutgedachten Gedanken, ich schwöre mich ein auf das gutgesprochene Wort, ich schwöre mich ein auf die gutgetane Handlung. Ich schwöre mich ein auf die mazdayasnische Religion, (die) bewirkt, (daß) der Angriff eingestellt, die Waffe niedergelegt (wird) 8 ); durch (die) die Sippenehe geboten (ist), die a s aheilige (Religion), die unter allen, (die es) gibt und geben wird9), die größte und beste und schönste (ist): sie, die ahurische zaraGustrische. Dem A h u r a Mazdäh eigne ich alles Gute zu. — Das ist das Gelöbnis auf die mazdayasnische Religion10). ·) 113 u.

®) 931.

l

") 340.

2

) 584.

3

) 998.

«) 1196.

5

) 113 m.

«) 1371.

') 1362.

3

) 1003.

Yasna 13. 1—7.

42

13. 1. Den A h u r a M a z d ä h rufe ich auf als R a t a v des Hausherrn 1 ) des Hauses und als R a t a v des Gemeindeherrn der Gemeinde und als R a t a v des Gauherrn des Gaus und als R a t a v des Landesherrn des Landes. Als R a t a v der Frauen rufe ich auf die m a z d a y a s n i s c h e D a è n â , die gute A s a y , die P ä r o n d a y und sie, die asagläubige Frau 2 ), und die Erde hier, die uns trägt. 2. Als R a t a v des lieben nützlichsten Gesellen rufe ich auf den Ä t a r , (den Sohn) des A h u r a M a z d ä h ; die allereifrigsten, die landwirtschaftlich tätigsten unter den asagläubigen Männern rufe ich auf als R a t a v des viehzüchtenden Ackerbauers; die tüchtigsteil Kräfte des A s a rufe ich auf als R a t a v des Kriegers. 3. Die größten Kenntnisse in der m a z d a y a s n i s c h e n Religion rufe ich auf als R a t a v des Priesters; und als deren Lehrer berufe ich als R a t a v ' s ins Amt, setze (sie) als R a t a v ' s ins Amt ein 3 ) die A m a s a S p e n t a ' s und die S a o s v a n t ' s , (die) am besten (in der Religion) unterrichtet (sind), die richtigen Sprüche am besten kennen, die allerstärksten, die am meisten anregenden. Die größten Kräfte der m a z d a y a s n i s c h e n Religion, die Priester und Krieger und viehzüchtenden Ackerbauern, berufe ich (als R a t a v ' s ins Amt). 4. Ich weihe euch, o gutherrschende wohlmeinende A m a s a S p e n t a ' s , 'sogar des eignen Leibes Leben' 4 ), weihe alle guten Lebenswerke. So haben die beiden Geister gedacht, so haben sie gesprochen, so haben sie gehandelt: . . ,5). o. Wie du, du A h u r a M a z d ä h , es dachtest und sagtest und betätigtest und vollführtest, nämlich das Gute, so weihen wir (es) dir, so eignen wir (es dir) zu, so verehren wir dich damit, so huldigen wir (dir), so danken wir dir (damit), M a z d ä h A h u r a . 6. Mit des guten Zugehörigen Zugehörigkeit an das gute A s a , an die gute Vergeltung, an die gute Frommergebenheit nahen wir dir. 7. Die F r a v a s a y des guttätigen (ür)rindes und des asagläubigen(Ur)menschen G a y a verehren wir; die Belohnung und die F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a O u s t r a S p i t a m a verehren wir nun. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 6 ) . . . Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht ') . . . ') 1194 vertu féminine". ') = Y. 27. 13.

s

) Wörtlich „die zweibeinige"; 3 4 ) 1602. ) Aus Y. 33. 14.

Darmesteter: „Personnification de la β ) Das „wie" fehlt. ) = Y. 27. 15.

δ

Yasna 13. 8—15. 1. A s a ist das beste Gut 1 ) . . . 8. Den A h u n a Y a i r y a beten wir; das A s a V a h i s t a , den schönsten A m a s a S p e n t a , beten wir; den Fraoratay-Abschnitt beten wir; das Sichbekennen und Sichangeloben an die m a z d a y a s n i s c h e Religion beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 2 ) . . .

14. 1. Bereitstellen will ich mich euch, o A m a s a S p a n t a ' s , als Preiser Z a o t a r Rufer Beter Sprecher Sänger: zu eurer, nämlich der A m a s a S ρ an ta's, Verehrung und Preis; zu unserer, nämlich der as agläubigen S a o s y a n t ' s , Seligkeit und zum Besitz des (höchsten) Anrechts. 2. Ich weihe euch, o gutherrschende wohlmeinende A m a s a S p a n t a ' s , 'sogar des eignen Leibes Leben' 3 ), weihe alle guten Lebenswerke. ;>. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r a s m a n hole ich her zu verehren alle a s a heiligen Y a z a t a ' s ; hole ich her zu verehren alle R a t a v ' s des A s a : um die Zeit der H a o m a bereitung, wenn S ä v a n h a y und V l s y a die Ratavschaft (haben), weun alle größten R a t a v ' s die Ratavschaft (haben)4). 4. Als Mazdähanbeter, als ZaraOustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, den D a ë v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiiigen H ä v a n a y , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem S ä v a n h a y und dem asaheiiigen V l s y a , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er R a t a v ' s , der Tages- und Tagesabteiluugs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter). 5. „Wie der beste Oberherr"5) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Zaotar, aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a 0 u s t r a ] gemäß den heiligen Recht" 5 ) soll der wissende Asagläubige [die Gemeinde] aufsagen.

15. 1. Mit Preis und Lob und Ergebenheit rufe ich die guten A m a s a S p a n t a ' s bei (ihren) schönen Namen heran. Ich bete an nach dem Brauch des guten Asaglaubens, nach dem Brauch der guten m a z d a y a s n i s c h e n Religion. ') = Y. 27. 14.

") = Y. 27. 15.

3

) Aus Y. 83. 14.

*) 1500 (?).

5

) s. Y. 27. 13.

44

Y a s n a 15. 2—16. 4.

2. 'Wen mir (unter denen), die waren und die sind, M a z d ä h A h u r a (als einen solchen) kennt, dem durch Asa das Beste für (sein) Gebet (werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie) treten mit Huldigung.' 1 ) — 'Das gute Reich, das köstliche, als frommendsten Anteil'.2) 3. Gehorsamer Sinn soll hier bereit sein zur Verehrung des A h u r a Mazdäh 3 ), des gewaltigsten a s aehrwürdigen, der von uns verehrt (wird)4), wie am Anfang so auch am Ende 5 ). So soll sich hier der Gehorsam einstellen 6 ) zur Verehrung des A h u r a Mazdäh, des gewaltigsten as a ehrwürdigen, der von uns verehrt (wird). 4. „Wie der beste Oberherr" 7 ) soll mir der Ä t a r e v a x s aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a 6 u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht" 7 ) soll der wissende A s a g l ä u b i g e [die Gemeinde] aufsagen.

16. 1. Den as a ehrwürdigen A h u r a M a z d ä h , den R a t a v des Asa, den wohlmeinenden größten Y a z a t a , ihn den gewaltigsten, Hab und Gut fördernden, den Schöpfer der guten Schöpfung, verehren wir; mit diesen gespendeten ZaoOra's hier und den rechtgesprochenen Gebeten verehren wir jedweden asaheiligen geistigen Yazata. 2. Den asaheiligen Z a r a 0 u s t r a , den Ratav des Asa, verehren wir; mit diesen gespendeten Z a o 9 r a ' s hier und den rechtgesprochenen Gebeten verehren wir jedweden asaheiligen stofflichen Y a z a t a . Die F r a v a s a v des asagläubigen Z a r a 0 u s t r a verehren wir, des Z a r a G u s t r a Sprüche verehren wir, des Z a r a ö u s t r a Religion verehren wir, des Z a r a G u s t r a Glauben und Lehre 8 ) verehren wir, (der) sich (den Anspruch auf) das (andere) Leben erwirbt (und) nach dem Asa verlangt9). 3. Die a saheilige Schöpfung, (die) als die erstere geschaffen (ist); 10 )(den Tag) des prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh verehren wir; den Vohu Manali verehren wir; den Asa V a h i s t a verehren wir; den XsaOra V a i r y a verehren wir; die heilige gute Ä r m a t a y verehren wir; die H a u r v a t ä t verehren wir; die A m a r o t a t ä t verehren wir. 4. 10)Den Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir; 3 5 ») = Y. 51. 22; 1315, 499. ») Aus Y. 51. 1 ; 722. ) 1634. ") 1275 f. ) 407. 8 9 ,0 «) 172. ') s. Y. 27. 13. ) 1371. ) NA. stellt diese Worte zu § 3 ; 111 o. no. ) Die §§ 3—6 enthalten die 30 Namen der Monatstage (der Reihe nach) : 1—7, 8—14, 15—22, 23—30 ; vgl. S. 1 und 2.

Yasna 16. 5—10.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

45

Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h , verehren wir; die guten m a z d ä h geschaffenen a saheiligen W a s s e r verehren wir; die schnelle Eosse besitzende Sonne verehren wir; den des Rindes Ursprung bildenden Mond verehren wir; den prächtigen herrlichen Ti s tr y a- Stern verehren wir; die Seele des guttätigen (Ur)rindes verehren wir. J )Den Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir; den weite Fluren besitzenden Mi9ra verehren wir; den asafrommen Sraosa verehren wir; den gerechtesten R a s n a v verehren wir; die guten starken heiligen F r a v a s a y ' s der A s agläubigen verehren wir; den a h u r ageschaffenen VoroBraYna verehren wir; den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir; den heiligen wohlmeinenden Väta verehren wir. ')Den Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir; die gute mazdayasnische D a e n ä verehren wir; die gute A say verehren wir; die Ar s t a t verehren wir; den H i m m e l verehren wir; die guttätige E r d e verehren wir; das heilige W o r t verehren wir; den anfangslosen ewigen L i c h t r a u m verehren wir. Die sonnigen Wohnungen des Asa verehren wir, in denen die Seelen der Verstorbenen ruhen, sie, die F r a v a s a y ' s der A s agläubigen 2 ); das beste Dasein der A s agläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende verehren wir. Die beiden, Milch (und) Fett, (die) die Wasser fließen, die Pflanzen wachsen machen, die Unterdrücker des daëvageschaffenen Äzay verehren wir, um die Müs, die Hexe, zu bestehen und zu unterdrücken, und um zu überwinden die (auf den Urheber) sich zurückwendende Anfeindung des dem Asaglauben feindlichen Trrlehrers und des vielverderblichen Machthabers. Alle Wasser verehren wir, alle Pflanzen verehren wir; alle guten (Männer), alle guten (Frauen) verehren wir; alle geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s , die die Schenker des guten, (die) as aheilig (sind), verehren wir. Wir verehren dich, die heilige Ä r m a t a y , als (unsere) Wrohnung; wir beten zu dir, o as a ehrwürdiger A h u r a Mazdäh, um Wohnung mit gesundem Vieh, mit gesunden Männern 3 ), mit gesundem (Besitz von ») s. No. 10 zu § 3.

') 1424.

3

) 1106.

46

Yasna 17. 1 - 6 .

allem) Asaentstammten, auf daß nämlich in dieser selben Wohnung 1 ) eine jede Person 2 ) so lang als möglich verweile1), sowohl im Sommer wie zur Winterszeit. 17. 1. Den as aehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den R a t a v des Asa, verehren wir; die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p o n t a ' s verehren wir. 2. Die asaheiligen Tagesabteilungs(götter), die R a t a v ' s des Asa, verehren wir; den asaheiligen H ä v a n a y , den R a t a v des Asa, verehren wir; den S ä v a u h a y und den asaheiligen Y l s y a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen Mi0ra, den bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a , verehren wir; den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir. 3. Den asaheiligen RapiBwina, den R a t a v des Asa, verehren wir; den F r ä d a t . f s a v und den asaheiligen Z a n t u m a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den Asa T a l l i s t a und den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir. 4. Den asaheiligen U z a y e i r i n a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den F r ä d a t . v l r a und den asaheiligen D ä h y u m a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden Α ρ ei m X a p ä t verehren wir; und das asaheilige mazdähgeschaffene Wasser verehren wir. 5. Den asaheiligen A i w i s r ü 6 r i m a A i b i g a y a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den Frâdat.vïspqm.hujyâta)- und den asaheiligen ZaraGuströ-toma, den R a t a v des Asa, verehren wir ; die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s agläubigen verehren wir; und die Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen verehren wir; und die Y ä i r y ä H u s i t a y verehren wir; und den gutgebauten schöngewachsenen Ama verehren wir; und den a h u r ageschaffenen V o r o G r a t n a verehren wir; und die siegreiche U p a r a t ä t verehren wir. 6. Den asaheiligen U s a h i n a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den B e r e j y a und den asaheiligen N m ä n y a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den asafrommen schöngewachsenen siegreichen, Hab und Gut fördernden, asaheiligen S r a o s a , den R a t a v des Asa, verehren wir; ») 774.

«)

63ö.

Yasna 17. 7—13.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

47

den gerechtesten R a s n a v verehren wir; die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende A r s t ä t verehren wir. Die asaheiligen Monats(götter), die R a t a v ' s des A s a , verehren wir; den asaheiligen A n t a r a m ä h , den R a t a v des A s a , verehren wir; den P a r a n ö . m ä h und den asaheiligen V l s a p t a 9 a , den R a t a v des Asa, verehren wir. Die asaheiligen Jahreszeiten(götter), die R a t a v ' s des A s a , verehren wir; den asaheiligen M a i ò y ó i . z a r e m a y a , den R a t a v des A s a , verehren wir; den asaheiligen M a i b y ö i s a m , den R a t a v des A s a , verehren wir; den asaheiligen P a i t i s . h a h y a , den R a t a v des A s a , verehren wir; den am Eintrieb der Herden und am Widdersprung kenntlichen asaheiligen A y ä 0 r i m a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den asaheiligen M a i ö y ä i r y a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den asaheiligen H a m a s p a G m a ë d a y a , den R a t a v des A s a , verehren wir ; die asaheiligen Jahres(götter), die R a t a v ' s des A s a , verehren wir. Alle R a t a v ' s des A s a verehren wir, die die dreiunddreißig nächsten mit H ä v a n a y sich einfindenden R a t a v ' s des A s a sind, welche (als die) des besten Asa von M a z d ä h [dem Z a r a 6 u s t r a ] geoffenbart, von Z a r a 9 u s t r a [der Welt] verkündet sind 1 ). Die beiden, A h u r a (und) M i 9 r a , die beiden hohen gefahrentrückten a s a heiligen, verehren wir; Sterne und Mond und Sonne (und) - mittelst der Β a r o s m a η - Pflanzen — den M i e r a , den Landesherrn aller Länder, verehren wir; den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h 2 ) verehren wir; die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s 3 ) der Asagläubigen verehren wir. Dich, den Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h , verehren wir; das Β Θ ι· Θ ζ i s a ν a h-Feuer verehren wir, das V o h u . f r y ä n a - F e u e r verehren wir, das U r v ä z i s t a - F e u e r verehren wir, das Yäzista-Feuer verehren wir, das Spönista-Feuer verehren wir. Des Reiches Enkel, den Y a z a t a N a i r y ö . s a n h a , verehren wir. A t a r , den Hausherrn aller Häuser, den m a z d ä h geschaffenen asaheiligen Sohn des A h u r a M a z d ä h , den R a t a v des A s a , verehren wir samt allen Feuer(arte)n. Die guten besten mazdähgeschaffenen asaheiligen Wasser verehren wir; alle mazdähgeschaffenen asaheiligen Wasser verehren wir; alle mazdähgeschaffenen asaheiligen Pflanzen verehren wir. Den heiligen hochherrlichen M ^ 0 r a verehren wir; das gegen die D a ë v a ' s gerichtete Gesetz verehren wir; ') 1164.

») 3) s. Y. 2. 11 No. 2 und 3.

48

14.

15.

16.

17. 18.

19.

Yasna 17. 14—18. 2.

das von Z a r a 0 u s t r a stammende Gesetz verehren wir; die lange Überlieferung verehren wir; die gute mazdayasnische Religion verehren wir. Das Gebirge Usi.darena, den mazdähgeschaffenen, das Behagen des Asa gewährenden Y a z a t a , verehren wir; alle das Behagen des Asa, viel Behagen gewährenden mazdähgeschaffenen asaheiligen Gebirge, die R a t a v ' s des Asa, verehren wir; die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir; die starke mazdähgeschaffene unnahbare Herrlichkeit 1 ) verehren wir; die gute A say, die strahlende hohe kraftvolle schöngewachsene segensreiche, verehren wir; den mazdähgeschaffenen Glanz1) verehren wir; den mazdähgeschaffenen Nutzen verehren wir. Die dahmamäßige gute Ä f r i t a y verehren wir; nnd den Gemeinder, den asagläubigen Mann, verehren wir; den starken heldenhaften Y a z a t a D ä m ö i s ü p a m a n a verehren wir. Diese (unsere) Wasser und Länder und Pflanzen verehren wir; diese (unsere) Stätten und Wohnplätze und Weideländer und Wohnungen und Tränken verehren wir; diesen (unsern) Herrn des Wohnplatzes, ihn, den Ah u ra Mazda h, verehren wir. Alle größten R a t a v ' s : die Tages-, Tagesabteilungs-, Monats-, Jahreszeiten-, Jahres-(götter) verehren wir. Die guten gewaltigen heiligen F r a ν a ä a y ' s der Asagläubigen preise ich, rufe ich, besinge ich ; wir verehren die zum N m ä n y a , zum Vlsya, zum Z a n t u m a , zum D ä h y u m a , zum Z a r a 0 u s t r ö . t e m a gehörigen (Fravasay's). Alle asaheiligen Y a z a t a ' s verehren wir; alle R a t a v ' s des Asa. verehren wir: um die Zeit der Haomabereitung, wenn S ä v a n h a y und Vlsya die Ratavschaft (haben), wenn alle größten R a t a v ' s die Ratavschaft (haben)'2). Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden3) . . .

18. 1. Asa ist das beste Gut 4 ) . . . 'Schenk mir, der du das Rind geschaffen hast und die Wasser und die Pflanzen 5 ), Unsterblichkeit und "Wohlfahrt durch den heiligsten Geist6), o Mazdäh, Kraft und Bestand durch Vohu Manah bei dem RichterSpruch.' η) 2. 8 )'Für den heiligen Geist und für das nach göttlichem Recht beste Denken ») Beide Male x v aranah-, ») 1500 (?). 3) = Y. 27. 15. *) = Y. 27. 14. 712. ') = Y. 51. 7; 1576. 8) Y. 18. 2—18. 7 = Y. 47; s. Bthl. Gatha's.

5

) 645.

49

Yasna 18. 3—19.1.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

und Handeln und Reden wird uns 1 ) Wohlfahrt und Unsterblichkeit verleihen M a z d ä h A h u r a im Yerein mit X s a 6 r a , mit Ä r m a t a y 2 ) . Dieses heiligsten Geistes Bestes soll man erfüllen mit der Zunge Rede durch die Worte des guten Sinns, mit der Hände Werk durch die Tätigkeit der Frommergebenheit 3 ) in (Folge) dieser Erkenntnis : ér, M a z d ä h , ist der Yater des Asa 4 ). Dû bist der heilige Vater dieses Geistes5), der für uns das Glück bringende Rind geschaffen hat 6 ), aber zu dessen Weide die Ä r m a t a y , (ihm) Frieden gewährend 7 ), nachdem er, o M a z d ä h , mit Vohu M a n a h sich beraten hatte8). Von diesem heiligen Geist sind die Druggenossen abgefallen, o M a z d ä h , nicht (aber) so die Asaanhänger 9 ). Ob man über weniges, ob man über vieles Herr ist 10 ), man soll dem Asaanhänger Liebes erweisen, aber böse sein gegen den Druggenossen 1 1 ). Und all das Beste, dag du ja durch diesen heiligen Geist, o Mazdäh A h u r a , dem Asaanhänger versprochen hast 12 ): soll gegen deinen Willen 13 ) der Druggenosse (daran) teil haben 11 ), der es in seinem Tun mit dem Aka M a n a h hält 15 )? Durch diesen heiligen Geist, o M a z d ä h A h u r a , mittelst des Feuers wirst du die Verteilung des Guthabens an die beiden Parteien vollziehen 16 ) unter Hilfleistung der Ä r m a t a y und des Asa 1 7 ). Sie [die Verteilung] wird ja noch viele, (die) hören wollen, (veranlassen sich zu) bekehren 18 ). Für den heiligen Geist und für das nach göttlichem Recht beste Denken und Handeln und Reden wird uns Wohlfahrt und Unsterblichkeit verleihen M a z d ä h A h u r a im Verein mit X s a 9 r a , mit Ärmatay' 1 9 ). A s a ist das beste Gut 20 ) . . . Das S p o n t ä . m a i n y ü - K a p i t e l 2 1 ) beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 22 ) . . . Wie der beste Oberherr, so [der beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht 23 ) . . . A s a ist das beste Gut 20 ) . . . Den A h u n a V a i r y a beten wir; Das A s a V a h i s t a , den schönsten Ainosa S p a n t a , beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 22 ) . . .

19. 1. Es fragte Z a r a O u s t r a den A h u r a M a z d ä h : „0 A h u r a M a z d ä h , heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen Welt, a s a ') 231. 9

) 1517.

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8

) 1000. ") 761.

Y. 27. 15.

Y. 27. 13.

W o l f f , Ayesta-Übersetzung.

4

50

Yasna 19. 2—8.

ehrwürdiger! Was war das für ein Spruch 1 ), o A h u r a M a z d ä h , den du mir verkündetest, 2. vor (Erschaffung des) Himmels, vor dem Wasser, vor der Erde, vor dem Rind, vor der Pflanze, vor dem Feuer, dem Sohn des A h u r a Mazdäh. vor dem asagläubigen Mann, 'vor (allem) Raubgesindel, den D a ë v a ' s wie den Menschen' 2 ), vor der gesamten stofflichen Welt, vor allem guten mazdähgeschaffenen, (das) im Asa seinen Ursprung (hat)?" 3. Darauf sprach A h u r a M a z d ä h : „Das war das Stück A h u n a V a i r y a 3 ) , o S p i t a m a Z a r a ö u s t r a . das ich dir verkündete, 4. vor (Erschaffung des) Himmels, vor dem Wasser, vor der Erde, vor dem Rind, vor der Pflanze, vor dem Feuer, dem Sohn des A h u r a M a z d ä h , vor dem asagläubigen Mann, 'vor (allem) Raubgesindel, den D a ë v a ' s wie den Menschen' 2 ), vor der gesamten stofflichen Welt, vor allem guten mazdähgeschaffenen, (das) im Asa seinen Ursprung (hat)." — 5. Dies Stück A h u n a V a i r y a , o S p i t a m a Z a r a 9 u s t r a , (wiegt) mir, (wenn es) ohne Einschiebung (und) Versetzung von Worten hergesagt (wird)4), hundert andere (als) R a t a v ' s (wirkende) G ä 0 ä ' s auf 5 ), (die) ohne Einschiebung (und) Versetzung von Worten hergesagt (werden)*). Auch (wenn es) mit Einschiebung (und) Versetzung von Worten aufgesagt (wird)7), (wiegt es) zehn andere (als) R a t a v ' s (wirkende GäGä's) auf. 6. Wer mir, o S p i t a m a Z a r a 0 u s t r a , in diesem stofflichen Dasein das Stück A h u n a V a i r y a sich ins Gedächtnis zurückruft oder (es) sich ins Gedächtnis zurückrufend leise hersagt oder (es) leise hersagend rezitirt oder (es) rezitirend betet: des Seele will Ich, der A h u r a Mazdäh, sogar dreimal über die Brücke in das beste Dasein hin führen 8 ), hin zum besten Dasein, hin zum besten Asaanrecht, hin zum besten Lichtraum. 7. Und wer mir, o S p i t a m a Z a r a 9 u s t r a , in diesem stofflichen Dasein, das Stück A h u n a V a i r y a leise hersagend, (davon) ausläßt sei es die Hälfte 9 ) oder ein Drittel oder ein Viertel oder ein Fünftel: dessen Seele will Ich, der A h u r a Mazdäh, vom besten Dasein fernhalten 10 ); soviel an Höhe und Breite als die Erde hier würde ich (sie) fernhalten; und es ist die Erde hier so groß an Höhe wie auch an Breite 11 ). 8. Dér Spruch, der die Worte ahü und r a t a v enthält12), ist vor der Schöpfung jenes Himmels verkündet worden ; vor des Wassers, vor der Erde, vor

») 591.

') 33. s ) Nach Y. 34 ó; Ó38. 3) 33. «) 116 u. 10 ,2 o) 1493. ) 686. ") 962 f. ) 284.

6

) 824.

6

) 116 m.

') 86 f.

Yasna 19. 9—14.

9.

10.

11.

12.

51

der Pflanze, vor des vierbeinigen Rindes Schöpfung; vor der Erzeugung des as agläubigen zweibeinigen Mannes ; (be)vor jene Sonne dort in (ihre) sichtbare Gestalt hineingeschaffen (war)1); (aber) nach der Schöpfung der A m a s a Sponta's 2 ). Ins Dasein rief mir der heiligere der beiden Geister die gesamte Schöpfung 3 ) des A s aehrwürdigen, (die jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten (wird)4), mit der s y a o 0 a n a n q , m (,WerkelStelle (nämlich mit der Stelle:) syaoGonan^m a n h i u s m a z d ä i 5 ) ,Lebenswerke dem Mazdäh'. Und das ist der wirksamste Spruch unter den Sprüchen, die je gesprochen worden sind, aufgesagt werden und werden gesprochen werden 6 ) ; denn es ist ihm die Spruchgewalt in dem Maße zu eigen'), daß die ganze Menschheit, wenn sie ihn sich eingeprägt hat, dadurch (daß sie ihn) merkt (und) behält8), sich vom Sterben retten kann9). Und dieser unser Spruch ist ausgesprochen worden, (um) gelernt und überdacht (zu werden), und zwar von jedem der Seienden ,0 ), ihm, dem besten A s a , gemäß. y a 0 a ,wie' sagt aus11), daß sie ihn [Zara0ustra] als A h ü und Ratav eingesetzt haben 12 ); a0a 13 ) ,so' ist so zu verstehen, daß er, der A h u r a Mazdäh, (als A h ü und Ratav da ist) für die Geschöpfe, (die) die ersten im Denken (sind). y a 0 a ,wie' enthält die Lehre, (daß) er der allergrößte ist; a0a ,so' enthält die Lehre, (daß) für ihn die Geschöpfe (da sind)14).

13. Daß gute Lebensführung für Mazdäh (ist)15), setzt v a n h ä u s ,des guten' als dritten Lehrsatz fest 16 ). (Die Worte) dazda m a n a n h ö ,(der) des (guten) Sinns (Lebenswerke) zubringt' sind so zu verstehen, (daß) er für das Denken (da ist), nämlich als Lehrer für das Denken 17 ), mananhö ,des Sinns': damit weist er auf ihn hin; s y a o 0 e n a n ^ m ,Werke' weist auf (ihn als) A h ü hin18). 14. Unter mazda 1 9 ) ,Mazdäh' ist zu verstehen: sowohl (daß) er [Mazdäh] für die Geschöpfe (da ist) als auch (daß) sie 20 ), die Geschöpfe, für ihn (da sind). xsaOrem ahuräi ,Obergewalt dem Ahura' bezieht sich auf (die Worte) 'dein, o Mazdäh, ist die Herrschgewalt'21), f d r e g u b y ö v ä s t ä r a m ,den Armen als Hirten' bezieht sich auf (die Worte) nämlich (auf) 'ein Freund dem Spitama' 2 2 ). ') 796. ») 82. ') 1332. *) 927. 6) 1713. 6) 382f.; 1265. ') 382m. 8) 1553. 10 ) 1529. ) 1580. ") 364. «) 282. ") NA. hat i 9 a ; s. aber im selben § y a 6 a . . . a6a. ") 430f. Ιδ) 1821 (?). ie) 772. ") 431. 18) 448. '») Wohl m a z d ä i zu lesen, s. Geldner, NA. in den Varianten. !0 ) tarn! Etwa dim zu lesen? 81) Aus Y. 53. 9; 431. ") Nach Y. 51. 11. 9

4*

Yasna 19. 15—20.

52

15.

16.

17.

18.

19.

20.

Fünf Lehrsätze (enthält also das A h u n a Vairyagebet). Der gesamte Spruch (ist) eine Offenbarung, der ganze Spruch (eine Offenbarung) des A h u r a Mazdäh 1 ). Der beste A h u r a Mazdäh hat den A h u n a V a i r y a kund getan, der selbe beste hat (ihn) dem Gedächtnis eingeprägt2). — (Da) geriet der Böse in Bedrängnis3). — Und auf sagte er [ A h u r a Mazdäh] dem "Ruchlosen mit folgendem Scheidespruch 4 ): 'Nicht stimmen unser beider Gedanken noch Lehren noch Absichten noch Überzeugungen noch Worte noch Werke noch Wesen noch Seelen zusammen' 5 ). Und dieser von Mazdäh verkündete Spruch6), (der) durch Dienstwilligkeit vollzogen (wird, enthält) drei Zeilen, (umfaßt) vier Stände (und hat) fünf R a t a v ' s 7). Welches sind seine Verszeilen 8 )? — Das Gutgedachte, das Gutgesagte, das Gutgetane. Welches (sind) die Stände? — Der Priester, Krieger, viehzüchtende Bauer, Handwerker 9 ),.. . I 0 ) zusammen mit dem a s agläubigen Mann, des Denken, Reden (und) Tun richtig (ist) n ), (der) auf den Ratav merkt, sich auf die Religion versteht, 'durch des Tätigkeit Haus und Hof von Asa gefördert werden' 12 ). Welches (sind) die R a t a v ' s 1 3 ) ? — Der des Hauses, der Gemeinde, des Gaus, des Landes (und) fünftens Zar a Bus t r a : bei den anderen Ländern außer dem ζ a r a 9 u s irischen Rayay 1 4 ); das zaraGustrische R a y a y (hat nur) vier Ratav's 1 5 ). Welches (sind) die R a t a v ' s dieses (Landes)? — Der des Hauses und der Gemeinde und des Gaus (und) viertens Zara0ustra16). Was (ist) das Gutgedachte? — Der im Denken erste A s agläubige17) (verkörpert es). Was (ist) das Gutgesagte ? — Das heilige Wort. Was (ist) das Gutgetane? — Durch die Preislieder und die an Gerechtigkeit ersten Geschöpfe18) (wird es verkörpert). Mazdäh sprach. — Zu wem sprach er 19 )? — Zu dem geistigen und stofflichen A s a gläubigen. Was für einer sprach die Offenbarung aus ? — Der beste Herrscher. Zu was für einem? — Zu dem A s agerechten und Besten und Abhängigen20). ι

3 )99δ. η m. ) 1813. 4) 133. ·) Aus Y. 45. 2; 1371. e) der A h u n a V a i r y a . 9 10 ') 806. ") 103. ) 908. ) v î s p a y a irina. ") 206(?). '*) Aus Y. 43. 6; 1013. 1S ) 1500, 424. '") 1497 ; eig. „bei den Ländern, die die anderen (sind) als . . . R.". l5 ) 579, 1β 1500. ) 1661. ") ?. »») ? >») 1195. »») 177 (?).

Yasna 19. 21—21. 1.

53

21. Das Stück A h u n a Y a i r y a beten wir; wir preisen das laute und das leise Aufsagen und das Absingen und die Weihe des A h u n a Yairya. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 1 ) . . .

20. 1. A h u r a M a z d ä h tat kund: a s e m v o h ü v a h i s t a m a s t i , A s a ist das beste Gut': (Die Worte) sind so zu verstehen, (daß) ihm das beste Gut zuteil wird, nämlich dem Zugehörigen als Zubehör 2 ); v o h ü v a h i s t o m a s t i ,ist das beste Gut': in dieser Weise prägt er (uns) einen Lehrsatz ein 3 ). 2. u s t a a s t i u s t a a h m ä i ,nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns': die in der U s t a (,nach Wunsch')-Stelle 4 ) (enthaltenen Worte) sind zu verstehen in Beziehung auf jeden Asagläubigen — jedem A s agläubigen (wird das Gut zuteil) — ; nämlich man bezieht es durch Statuierung von . . . 5 ) auf jeden Asagläubigen — jedem Asagläubigen (wird das Gut zuteil). 6 ) 3. y a t a s ä i v a h i s t ä i asa m ,das A s a [Recht] für das beste A s a [Gerechtigkeit]': (die Worte) sind zu verstehen in Beziehung auf das gesamte heilige Wort für den, (der) den ganzen M^0ra in sich faßt. Insofern es [das Asagebet] die Lehre enthält, (daß) der Asagerechtigkeit das [ahurische] Reich gehört, und (daß) dem rufenden Asagerechten die Asagerechtigkeit zuteil wird, und (daß) uns die Asagerechtigkeit zuteil wird, nämlich den S a o s y a n t ' s : (sind) drei Lehrsätze (drin gegeben) 7 ). Der gesamte Spruch (ist) eine Offenbarung, der ganze Spruch (eine Offenbarung) des A h u r a Mazdäh 8 ). 4. M a z d ä h sprach. — Zu wem sprach er 9 )? — Zu dem geistigen und stofflichen Asagläubigen. Was für einer sprach die Offenbarung aus ? — Der beste Herrscher. Zu was für einem ? — Zu dem Asagerechten und Besten und Abhängigen 10 ). 5. Das Stück A s a V a h i s t a 1 1 ) beten wir; wir preisen das laute und das leise Aufsagen und das Absingen und die Weihe des A s a V a h i s t a . Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden ·) . . .

21. 1. Der auf ,das Gebet' bezügliche Spruch 12 ) des asagläubigen ZaraGustra (lautet) : yerihè h ä t ^ m äat y e s n ë p a i t l ,wen unter den Seienden (dem) für (sein) Gebet'. 4 ') = Y. 27. 15. s ) 1859. s ) 448. ) 418. *) n ä ? «) vgl. zum § 2 Geldner 8 10 KZ. 27. 248. ') 430. ) 995. ») 1195. ) 177 (?). " ) 922. '«) d. h. der durch das Wort y e s n ë ,für (sein) Gebet' bezeichnete Spruch.

54

2.

3.

4.

5.

Y a s n a 21. 2—22. 2.

y e òhe ,wen' lehrt die Anbetung des Mazdäh 1 ), wie sie nach dem Gesetz des A hu r a (sein soll)2). Hät^m ,unter den Seienden' bezieht sich auf das Gebet, insofern (es) zur Erquickung der Seienden (dient)3). 3 )yänh^m ,welche (Frauen)' bezieht sich auf das Gebet der asagläubigen in Frommergebenheit ersten Frauen, das heißt auf (ihren) Preis für die Amesa's 4 ). Drei Lehrsätze (enthält also das Yeiihe-hät^m-Gebet). Der ganze Spruch (ist) auf ,das Gebet'5) bezüglich. — An wen (richtet sich) das Gebet6)? — An die A m a s a S p a n t a ' s des Gottesdienstes7). Es sprach M a z d ä h : „Nach (seinem) Wunsch (sei es) einem jeden — dem was er wünscht der nach Wunsch schaltende Mazdäh A h u r a gewähren möge."8) Was hat er mit diesem Spruch angekündigt? •— Das , Nach wunschgehen' hat er angekündigt und mit dem Worte ,nach Wunsch' hat er jedem Asagläubigen 9 ), (der jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten wird10), das Beste, (er) der Beste, angekündigt. Derbeste Mazdäh hat es dem besten asagläubigen (Zara0ustra) für (je)den besten Asagläubigen angekündigt9). Das gutgeweihte asaheilige Stück Yeiîhê.hât^m 1 1 ) beten wir: wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 12 ) . ..

22. 1. A s a ist das beste Gut 1 3 ). . . Mit dem samt Zao0ra dargebrachten B a r a s m a n des prächtigen hoheitsvollen Schöpfers A h u r a Mazdäh (und) der A m a s a Spanta's hole ich her zu verehren diesen asamäßig aufgesetzten Ha o ma, und hole ich her zu verehren diese asamäßig aufgesetzte flüssige Milch, und hole ich her zu verehren diese asamäßig aufgesetzte H a ô â n a ë p a t â Pflanze. 2. Samt den guten Wassern hole ich her zu verehren diese haomahaltigen milchhaltigen habänaepatä(saft)haltigen asamäßig aufgesetzten ZaoGra's; und samt den guten Wassern hole ich her zu verehren das für den Haoma bestimmte Wasser; und zu verehren hole ich her die steinerne Kelterpresse ; und zu verehren hole ich her die metallene Kelterpresse. ») 364. ») 726 (?). ») 4 in der NA. zu § 2 gezogen. ) Y. 43. 1, wo Z a r a e u á t r a der ") = Y. 27. 15. >3) = Y. 27.

609 u. No.; die letzten Worte des § 1 (insofern . . .) sind 6 8 431. ) s. No. 12 zu § 1. ·) 181. ') 822. ) Nach s Sprecher ist; 489, 1381. ) 1194. '») 927. ") 922. 14.

Yasna 22. 3 - 9

55

3. Diese Β aro s man-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung ; das Merken und die Betätigung der guten m a z d a y a s n i s c h e n Religion und das Aufsagen der G ä 0 ä ' s und die erreichte Ratavbefriedigung des asagläubigen R a t a v des A s a ; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Ä t a r , des Sohns des A h u r a M a z d ä h , — hole ich her zu verehren ; und alles gute mazdähgeschaffene, (das) im Asa seinen Ursprung (hat), hole ich her zu verehren: 4. um zufriedenzustellen A h u r a M a z d ä h , die A m a s a S p a n t a ' s , den a s a frommen S r a o s a , Ä t a r , (den Sohn) des A h u r a M a z d ä h , den hohen R a t a v , den des Asa. 5. Zu verehren hole ich her die Tagesabteilungs(götter), die R a t a v ' s des A s a ; zu verehren hole ich her den asaheiligen H ä v a n a y , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den S ä v a n h a y und den asaheiligen Y ï s y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigenMi9ra, den bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a , (und) den gute "Weide bietenden R ä m a n . 6. Zu verehren hole ich her den asaheiligen R a p i 6 w i n a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den F r ä d a t i s a v und den asaheiligen Z a n t u m a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den Asa Y a h i s t a und den Ä t a r , (den Sohn) des A h u r a M a z d ä h . 7. Zu verehren hole ich her den asaheiligen U z a y e i r i n a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den F r ä d a t . v l r a und den asaheiligen D ä l i y u m a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den hohen Gott N a p ä t Apqm und das mazdähgeschaffene Wasser. 8. Zu verehren hole ich her den asaheiligen A i w i s r ü 9 r i m a A i b i g a y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den F r ä d a t . v l s p ^ m . h u j y ä t a y und den a s a heiligen Z a r a G u s t r ö . t o m a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und die Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen und die Y ä i r y ä H u s i t a y und den gutgebauten schöngewachsenen A m a und den ahurageschaffenen Y e r a B r a x n a und die siegreiche U p a r a t ä t . 9. Zu verehren hole ich her den asaheiligen U s a h i n a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den B a r e j y a und den asaheiligen N m ä n y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den a s afrommen, die Belohnungen verschaffenden, siegreichen, Hab und Gut fördernden S r a o s a , den gerechtesten

Yasiia 22. 10—15.

56

10.

11.

12.

13.

14.

15.

R a s n a v und die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende Arstät. Zu verehren hole ich her die Monats(götter), die R a t a v ' s des Asa; den asaheiligen A n t a r a m ä h , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den Poranö.mäh und den asaheiligen Vlsapta0a, den R a t a v des Asa. Zu verehren hole ich her die Jahreszeiten(götter), die R a t a v ' s des A s a ; den asaheiligen Maiöyöi-zaromaya, den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den asaheiligenMaibyöisam, den Ratav des A s a ; zu verehren hole ich her den asaheiligen P a i t i s . h a h y a , den R a t a v des Asa; zu verehren hole ich her den am Eintrieb der Herden und am Widdersprung kenntlichen asaheiligen A y ä 0 r i m a , den Ratav des Asa; zu verehren hole ich her den asaheiligen M a i ö y ä i r y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den asaheiligen H a m a s p a 0 m a e d a y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her die Jahres(götter), die R a t a v ' s des Asa. Zu verehren hole ich her alle die R a t a v ' s , die die dreiunddreißig nächsten mit H ä v a n a y sich einfindenden R a t a v ' s des Asa sind, welche (als die) des besten Asa von M a z d ä h [dem Z a r a 0 u s t r a ] geoffenbart, von Z a r a O u s t r a [der Welt] verkündet sind1). Zu verehren hole ich her die beiden, A h u r a (und) MiOra, die beiden hohen gefahrentrückten asaheiligen, und die Sterne, die zum heiligen Geist gehörigen Schöpfungen, und den prächtigen glanzvollen Ti s t r y aStern und den des Rindes Ursprung bildenden Mond und den schnelle Rosse besitzenden H v a r e x s a e t a , das Auge des A h u r a M a z d ä h ; den MiOra, den Landesherrn der Länder. Zu verehren hole ich her (den Tag des) prächtigen hoheitsvollen Ahuva Mazdäh 2 ); zu verehren hole ich her (den Monat der) F r a v a s a y ' s 3 ) der A s a gläubigen. Zu verehren hole ich her dich, den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, samt allen Feuer(arte)n ; zu verehren hole ich her die guten Wasser, alle mazdäh geschaffenen Wasser und alle mazdähgeschaffenen Pflanzen. Zu verehren hole ich her den heiligen asaheiligen energisch antreibenden Mq,0ra; das gegen die D a ë v a ' s gerichtete Gesetz; das vom Z a r a O u s t r a stammende Gesetz; die lange Überlieferung; die gute mazdayasnische Religion. ') 1164.

2 3

) ) s. Y. 1. 11 No. 2 und 3.

Yasna 22. 16-22.

57

16. Zu verehren hole ich her das mazdähgeschaffene, das Behagen des Asa gewährende Gebirge Usi.darana und alle das Behagen des Asa, viel Behagen gewährenden m a ζ d ä h geschaffenen Gebirge; die mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit und die unnahbare mazdähgeschaffene Herrlichkeit 1 ); zu verehren hole ich her die gute A say, die gute C i s t a y , die gute lïrotay, die gute R a s ^ s t ä t , den Glanz1) (und) den mazdähgeschaffenen Nutzen. 17. Zu verehren hole ich her die dahmamäßige gute Ä f r i t a y und den Gemeinder, den asagläubigen Mann, und den starken heldenhaften Y a z a t a D ä m ö i s Upamana. 18. Zu verehren hole ich her diese (unsere) Stätten und Wohnplätze und Weideländer und Wohnungen und Tränken; die Wasser und Länder und Pflanzen; die Erde hier und den Himmel dort 2 ) und den a s aheiligen Wind; die Sterne, den Mond, die Sonne, den anfangslosen unvergänglichen Lichtraum und alle Geschöpfe des heiligen Geistes, die asagläubigen (männlichen) und asagläubigen (weiblichen), die R a t a v ' s des Asa. 19. Zu verehren hole ich her den hohen R a t a v , den des A s a ; die(se) R a t a v ' s , die Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter), die die R a t a v ' s des Asa sind: in der Zeit der H a o m a bereitung. 20. Zu verehren hole ich her diesen asamäßig aufgesetzten Haonia; und zu verehren hole ich her diese asamäßig aufgesetzte flüssige Milch; und zu verehren hole ich her diese asamäßig aufgesetzte H a ö ä n a e p a t ä Pflanze. 21. Samt den guten Wassern hole ich her zu verehren diese haomahaltigen milchhaltigen habänaepatä(saft)haltigen asamäßig aufgesetzten Z a o 9 r a ' s ; und samt den guten Wassern hole ich her zu verehren das für den H a o m a bestimmte Wasser; und zu verehren hole ich her die steinerne Kelterpresse; und zu verehren hole ich her die metallene Kelterpresse. 22. Diese Β a r o s m a n - Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der GäGä's und die erreichte Ratavbefriedigung des asagläubigen R a t a v des A s a ; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Atar, des Sohns des A h u r a M a z d ä h , — hole ich her zu verehren ; und alles gute mazdähgeschaffene, (das) im Asa seinen Ursprung (hat) hole ich her zu verehren : •) Beide Male x ' a r a n a h - ,

*) 166Í.

58

Yasna 22. 23—23. 3.

23. um zufriedenzustellen den prächtigen hohei tsvollen A h u r a M a z d ä h ; die A m a s a S p a n t a ' s ; den weite Fluren besitzenden Mi6ra und den gute "Weide bietenden Räman; 24. den unsterblichen, reichen, schnelle Rosse besitzenden H v a r o x s a e t a ; den überlegen wirkenden, über die anderen Geschöpfe hinwegsehenden Vaya ν — jenes an dir, o Vaya ν, Avas an dir dem heiligen Geist entstammt ist; die richtigste m a z d ä h geschaffene asaheilige C i s t a ; die gute mazdayasnische Daenä; 25. den heiligen asaheiligen energisch antreibenden M^Gra; das gegen die D a ë v a ' s gerichtete Gesetz; das von Z a r a G u s t r a stammende Gesetz; die lange Überlieferung; die gute mazdayasnische Religion; den Glauben an das heilige Wort 1 ); das verstandesgemäße Auffassen der mazdayasnischen Religion; die Kenntnis des heiligen Worts; die angeborene mazdäh geschaffene Weisheit; die erlernte 2 ) m a z d ä h geschaffene Weisheit; 26. den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, — dich, o Ätar, Sohn des A h u r a Mazdäh, — samt allen Feuer(arte)n ; das m a z d ä h geschaffene, das Behagen des Asa gewährende Gebirge Usi.darana; 27. alle asaheiligen geistigen (und) stofflichen Y a z a t a ' s ; die starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; die F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer 3 ); die F r a v a s a y ' s der Nachstverwandten (und je)den bei (seinem) Namen angerufenen Yazata.

23. 1. Zu verehren hole ich lier die F r a v a s a y ' s , die zu Anfang waren, (die F r a v a s a y ' s ) der Häuser 4 ) und Dörfer und Gaue und Länder, die den Himmel gestützt, die das Wasser gestützt, die die Erde gestützt, die das Rind erhalten, die die empfangenen Kinder in den Mutterleibern erhalten haben, (sodaß) sie nicht starben5). 2. Zu verehren hole ich her, her die F r a v a s a y 6 ) des A h u r a Mazdäh (und) der A m o s a S p o n t a ' s samt allen den asaheiligen F r a v a s a y ' s der geistigen Y a z a t a ' s ; zu verehren hole ich her, her die F r a v a s a y 6 ) des (Ur)menschen Gaya, des Z a r a B u s t r a S p i t a m a , des K a v a y V i s t ä s p a (und) des Z a r a 0ustrasohns I s a t . v ä s t r a samt allen den asaheiligen F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer. 3. Zu verehren hole ich her die F r a v a s a y eines jeden Asagläubigen 7 ). ») 1703. vaSe. ') ?!

») eig. „vom Ohr gehörte".

3

) 877.

4

) 874.

6

) 78 o.

«) ?; f ä f f r a -

Yasna 28. 4—24. 4.

ó9

Wo immer 1 ) auf dieser Erde ist sie beim Sterben? — Bei dem d a h m a mäßigen (Manne), bei der Frau, dem Knaben, dem Mädchen (und) dem in der Landwirtschaft Tätigen hat sie den Wohnsitz. Aus diesem Hause heraus streben sie (die F r a v a s a y ' s ) , die ersehnen (und) die bekommen gute Huldigungen und Gebete. 4. Zu verehren hole ich her die starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer 2 ), die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten, die F r a ν asa y meiner eigenen Seele; zu verehren hole ich her alle R a t a v ' s des A s a ; zu verehren hole ich her all die gutes schenkenden geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s , die ihm, dem besten A s a , gemäß zu verehren und zu preisen sind. 5. (Als Mazdähanbeter) 3 ) . . . will ich das Glaubensgelübde a b l e g e n . . . dem H ä v a n a y . . . dem S ä v a n h a y . . . (dieser) R a t a v ' s . . . (und Jahresgötter). „Wie der beste Oberherr" 4 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ZaraGustra] gemäß dem heiligen Recht" 4 ) soll der Avissende Asagläubige [die Gemeinde] aufsagen.

24. 1. Dem A h u r a Mazdäh weihen wir die H a o m a ' s ; diese H a o m a ' s und M y a z d a ' s und ZaoGra's und das asamäßig gespreitete B a r e s m a n und das guttätige Rind und diese asamäßig aufgesetzte flüssige Milch und diese asamäßig aufgesetzte H a b â n a é p a t â - P f l a n z e ; 2. samt den guten Wassern diese haomahaltigen milchhaltigen h a b â n a ê patä(saft)haltigen asamäßig aufgesetzten Z a o 9 r a ' s ; samt den guten Wassern das für den H a o m a bestimmte Wasser und die steinerne Kelterpresse und die metallene Kelterpresse ; 3. diese B a r o s m an-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der G ä 9 ä ' s und die erreichte Ratavbefriedigung des asagläubigen R a t a v des A s a ; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Ä t a r , des Sohns des A h u r a M a z d ä h , — und alles gute mazdähgeschaffene, (das) im A s a seinen Ursprung (hat), widmen und weihen wir. So weihen wir sie denn: 4. dem A h u r a Mazdäh und dem asafrommen S r a o s a und den A m a s a S p e n t a ' s und den F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und den Seelen ·) ? !

») 877.

·') = Y. 3. 24.

*) s. Y. 27. 13.

60

Yasita 24. 5—27.

der Asagläubigen und dem Ätar, (dem Sohn) des A h u r a Mazdâ h und hohen R a t a v , und der gesamten Schöpfung des A s aehrwürdigen zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 5. So weihen wir sie denn der F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a S u s t r a S p i t a m a , (der) sich (den Anspruch auf) das (andere) Leben erwirbt (und) nach dem Asa verlangt, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob, samt allen (übrigen) asaheiligen F r a v a s a y ' s , denen der gestorbenen Asagläubigen und denen der am Leben befindlichen Asagläubigen und denen der (noch) ungeborenen Männer, der Neugestalter, der Saosy a n t ' s . 6. Diese H a o m a ' s und M y a z d a ' s und Z a o S r a ' s uud das a s amäßig gespreitete B a r e s m a n und das guttätige Rind und diese asamäßig aufgesetzte flüssige Milch und diese asamäßig aufgesetzte H a ö ä n a e p a t ä - P f l a n z e ; 7. samt den guten Wassern diese haomahaltigen milchhaltigen h a ö ä n a e patä(saft)haltigen asamäßig aufgesetzten Z a o 9 r a ' s ; samt den guten Wassern das für den Haoma bestimmte Wasser und die steinerne Kelterpresse und die metallene Kelterpresse; 8. diese Barasman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der G a e ä ' s und die erreichte Ratavbefriedigung des a s a gläubigen R a t a v des Asa; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Ätar, des Sohns des A h u r a M a z d ä h , — und alles gute m a z d ä h geschaffene, (das) im Asa seinen Ursprung (hat), widmen und weihen wir. 9. So weihen wir sie denn den gutherrschenden wohlmeinenden, immer lebenden, immer gedeihenden A m a s a Spanta's, (den männlichen), die zum guten Sinn halten1), und (den weiblichen), die ebenso (tun)2). 10. So weihen wir sie denn sehr zahlreich, um dies (unser) Haus zum Gedeihen zu bringen (und) das Vieh und die asagläubigen Menschen dieses Hauses, (die) geboren (sind) und künftig geboren (werden)3), (dieses Hauses), wozu sie gehören 4 ). 11. So weihen wir sie denn den guten F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die stark und rings siegreich (sind), damit sie den Asagläubigen helfen. 12. So weihen wir sie denn dem Schöpfer A h u r a M a z d ä h , dem prächtigen hoheitsvollen, dem geistigen Geist, (und) den A m e s a S p o n t a ' s zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 13—27. So weihen wir sie denn den Tagesabteilungs(göttern), den Rata ν's des Asa; dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des Asa, ') 1706.

2

) 387.

3

) 1658.

") V

61

Yasna 24. 2 8 - 2 5 . 3.

zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen Visya 1 ) . . . : in der Zeit der Haomabereitung, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 28—32. So weihen wir sie denn: Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h , die A m a s a S p e n t a ' s 2 ) . . . die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten, (wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren und preisen und befriedigen und loben. 33. So weihen wir sie denn den starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; den F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer 3 ); den F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten; der F r a v a s a y meiner eigenen Seele4) zu Verehrung unci Preis und Befriedigung und Lob. 34. So weihen wir sie denn allen R a t a v ' s des Asa zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn all den gutes schenkenden geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s , die ihm, dem besten Asa, gemäß zu verehren und zu preisen sind. 25. 1. Die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a Span t a ' s verehren wir ; diesen a s amäßig aufgesetzten H a o m a verehren wir; und diese as a mäßig aufgesetzte flüssige Milch verehren wir; und diese a s amäßig aufgesetzte H a ò a n a é ρ ata-Pflanze verehren wir. 2. Samt den guten Wassern verehren wir diese haomahaltigen milchhaltigen habânaëpatâ(saft)haltigen asamäßig aufgesetzten Z a o 0 r a ' s ; und samt den guten "Wassern verehren wir das für den H a o m a bestimmte Wasser ; die steinerne Kelterpresse verehren wir, und die metallene Kelterpresse verehren wir. 3. Diese Bar asman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung ; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der G ä 0 ä ' s und die erreichte Ratavbefriedigung des asagläubigen R a t a v des A s a ; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Ä t a r , des Sohns des A h u r a Mazdäh, — verehren wir; l

) = Y. 4. 8—22. ' ") = Y. Eingang 8 - 1 2 .

3

) 877.

*) 1783.

62

4.

5.

6.

7.

8.

Yasna 25. 4—26. 1. und alles gute m a z d ä h geschaffene, (das) im Asa seinen Ursprung (hat), verehren wir. Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h verehren wir; die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p a n t a ' s verehren wir; den weite Fluren besitzenden MiGra verehren wir; den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir; die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir. Den asaheiligen V a y a v verehren wir; den überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden V a y a v verehren wir; jenes an dir, o V a y a v , was an dir dem heiligen Geist entstammt ist, verehren wir; die richtigste mazdähgeschaffene as aheilige C i s t ä verehren wir; die gute mazdayasnische D a ë n â verehren wir. Den heiligen hochherrlichen M ^ 6 r a verehren wir; das gegen die D a ë v a ' s gerichtete Gesetz verehren wir; das von Z a r a 9 u s t r a stammende Gesetz verehren wir; die lange Überlieferung verehren wir; die gute mazdayasnische Religion verehren wir; den Glauben an das heilige Wort 1 ) verehren wir; das verstandesmäße Auffassen der mazdayasnischen Religion verehren wir; die Kenntnis im heiligen Wort verehren wir; die angeborene mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir; die erlernte 2 ) mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir. Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir; dich, den asaheiligen Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, den R a t a v des Asa, verehren wir; alle Feuer(arten) verehren wir; das Gebirge Usi.darana, den mazdähgeschaffenen, das Behagen des Asa gewährenden Y a z a t a , verehren wir. Jeden asaheiligen geistigen Yazata verehren wir, und jeden asaheiligen stofflichen Yazata verehren wir.

26. 1. Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen preise ich, rufe ich, besinge ich; wir verehren die zum N m ä n y a , zum Vïsya, zum Z a n t u m a , zum D ä h y u m a , zum ZaraGuströ.toma gehörigen (Fravasay's). ') 1703.

') eig. „vom Ohr gehörte".

Υ asna 26. 2 - 9 .

63

2. Und unter allen diesen ersten F r a v a s a y ' s verehren wir nun sie, die F r a v a say, die des A h u r a M a z d ä h , als die größte und beste und schönste und festeste und weiseste und wohlgestaltetste und an Asagerechtigkeit höchste. 3. Wir verehren die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asaheiligen, (nämlich) die der lichten, energisch blickenden, hochgewachsenen überstarken heldenhaften ahurischen A m a s a S p e n t a ' s , die ungefährdet, asaheilig (sind). 4. Wir verehren nun die Lebenskraft und die Wesenheit und das Wahrnehmungsvermögen und die Seele und die F r a v a s a y der ersten Verkünder und der ersten Hörer der heiligen Lehren 1 ), a s agläubiger (Männer) und asagläubiger (Frauen), die zu Gunsten des Asa den Sieg davon getragen haben2). Wir verehren die Seele des guttätigen (Ur)rindes. 5. (Die F r a v a s a y derer), die zu Gunsten des Asa den Sieg davon getragen haben2), (verehren wir, nämlich): wir verehren die F r a v a s a y des a s agläubigen (Ur)menschen Gaya, wir verehren nun die Belohnung und die F r a v a s a y des asagläubigen ZaraOusti\a S p i t a m a , wir verehren die F r a v a s a y des asagläubigen K a v a y V ï s t â s p a , wir verehren die F r a v a s a y des asagläubigen ZaraGustrasohns I s a t . västra. 6. Wir verehren nun die Lebenskraft und die Wesenheit und das Wahrnehmungsvermögen und die Seele und die F r a v a s a y der nächstverwandten asagläubigen (Männer) und asagläubigen (Frauen), die zu Gunsten des Asa den Sieg davon getragen haben2), samt allen (übrigen) asaheiligen F r a v a s a y ' s , denen der gestorbenen Asagläubigen und denen der am Leben befindlichen Asagläubigen und denen der (noch) ungeborenen Männer, der Neugestalter, der S a o s y a n t ' s . 7. Nun verehren wir die Seelen der Verstorbenen, sie, die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; wir verehren nun die F r a v a s a y ' s aller verstorbenen Nächstverwandten dieses Hauses3), der (Priester-)Lehrer (und) Schüler, der asagläubigen Männer (und) asagläubigen Frauen. 8. Die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen (Priester)Lehrer verehren wir, die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen (Priester)Schüler verehren wir; die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen Männer verehren wir, die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen Frauen verehren wir. 9. Die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen von einem Dahma gezeugten Kinder verehren wir; ') 1574.

s

) 1351.

3

) 1040; eig. „in diesem Hause".

64

Yasna 26. 10-27. 5.

die F r a v a s a y ' s der im Land befindlichen Asagläubigen verehren wir, und die F r a v a s a y ' s der außer Lands befindlichen Asagläubigen verehren wir. 10. Die F r a v a s a y ' s der asagläubigen Männer verehren wir, und die F r a v a s a y ' s der asagläubigen Frauen verehren wir; alle guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s a gläubigen verehren wir : (all) die vom (ür)menschen Gava her bis zu dem siegreichen Saosyant 1 ) hin. 11. Wir verehren alle F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, wir verehren die Seelen der Yerstorbenen, sie, die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden2) . . . „Wie der beste Oberherr" 3 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „so der [beste] Richter (ist er) [ZaraGustra] gemäß dem heiligen Recht" 3 ) soll der wissende As agläubige [die Gemeinde] aufsagen. 27. 1. Darum wollen wir ihn, den größten von allen, ihn den A h u r a Mazdäh, zu (unserm) Ahü und Ratav bestellen4), um den "ruchlosen A u r a M a i n y a v (nieder)zuschlagen, um den das blutige Holz schwingenden A ë s m a (nieder)zuschlagen, um die mäzanischen D a ë v a ' s (nieder)zuschlagen, um alle 'Daëva's und die varanischen Druggläubigen (niederzuschlagen ; 2. um den prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh zu erhöhen, um die A m a s a S p o n t a ' s zu erhöhen, um den prächtigen glanzvollen Tistrya-Stern zu erhöhen, um den asagläubigen Mann zu erhöhen, um die gesamte as aheilige Schöpfung des heiligen Geistes zu erhöhen. 3. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a 0 u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht 5 ) . . . 4. Ό Mazdäh, tu mir die besten Lehren und Handlungen kund, sie, o Vohu Manah, und, o Asa, des Preises Schuldforderung6). Durch eure Macht, o A h u r a , mach es wahr, daß die Menschheit nach eurem Willen tauglich sei.' 7 ) 5. Her komme der liebe A i r y a m a n zur Unterstützung zu den Männern und Frauen des ZaraGustra, zur Unterstützung des guten Sinns.8) Welches Ich den köstlichen Lohn verdient, (dem) erbitte ich den Preis ») Astvat.arata. ») = Y. 27. 15. ) 375. ') = Y. 34. 15; 1006. «) 199.

e

3

) s. Y. 27. 13.

«) 703.

6

) = Y. 27. 13.

Yasna 27. 6-12.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

65

der Gerechtigkeit 1 ), den begehrenswerten 2 ), welchen A h u r a M a z d ä h zuteilen wird 3 ). A s a ist das beste G u t 4 ) . . . Die Haoma(zweige, die) ihre Macht von M a z d ä h (haben)3), die K a t a v ' s des Aga, sollen géfiltert werden. Der gute S r a o s a , 'welcher mit der schätzereichen Asay vereint ist' 6 ), — und der soll hier emsig tätig sein 7 ). Wir lehren als segensreich das Sichbeschäftigen mit dem a s amäßig aufgesagten A h un a V a i r y a und mit dem a s a mäßig in Gang gebrachten Mörser und mit den wahrgesprochenen Sprüchen. So werden sie denn (noch) segensreicher sein 8 ). Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht 9 ) . . . 10 )'Er, der gewaltigste M a z d ä h A h u r a , und Ä r m a t a y 1 1 ) und das Haus und Hof fördernde Asa und Y o h u M a n a h und X s a 9 r a 1 2 ) : hört auf mich, seid mir barmherzig, (wann) an jedweden die Heimzahlung erfolgt 13 ). Mach dich auf zu mir, o A h u r a 1 4 ) , durch Ä r m a t a y schenk Rüstigkeit 15 ), durch den heiligsten Geist, o M a z d ä h , (schenk) Kraft mittelst der guten Heimzahlung 16 ), durch A s a (schenk) starke Gewalt17), durch Y o h u M a n a h die Belohnung 18 ). Um mich zu stützen, du weitausschauender 19 ), sollt ihr mir die unvergleichlichen (Wonnen) eures Reiches, o A h u r a , zusichern als das Los des guten Sinns 20 ). Belehre, o heilige Ä r m a t a y , die D a e n ä ' s über das Asa 2 1 ). Als Weihgeschenk bringt Z a r a 0 u s t r a des eigenen Leibes Leben dar 22 ), die Auslese guten Denkens, Handelns und Redens dem M a z d ä h , dem Asa 2 3 ), (und) den Gehorsam und die Herrschgewalt 24 ).' 10 ) A s a ist das beste Gut 4 ) . . . Als Mazdähanbeter, als ZaraOustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen 25 ), den D a ë v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob ; dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen Y i s y a , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er R a t a v ' s , der Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter).

') 1288. 2) 378. 3 ) 1113. ") = Y. 27. 1 4 e) ?. 6) Nach Y. 43.12; 1180f. ) vgl. 1834. «) = Y. 27. 13. ") Y. 27. 8 - 1 1 = Y. 33. 11—14; s. Bthl. Gatha's. 14 15 le 1β I9 »*) 1014. l3 ) 321. ) 183. ) 649. ) 321. ») 1799. ) 1027. ) 1430. 23 s6 ") 676. «») 1520. ) 872. '*) 543. ) 1362. 8

W o l f f , Avesta-übersetzung.

') 1237. ) 1576. s0 ) 92.

ll

5

66

Yasna 27.13—15. 35.1—6.

13. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a 0 u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht 1 ), der des guten Sinns Lebenswerke dem M a z d ä h zubringt und (so) die Obergewalt dem A h u r a 2 ) [er, Z a r a Oustra], den sie den Armen als Hirten bestellt haben 3 ). 4 ) 14. A s a [Recht] ist das beste Gut; nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das A s a [Recht auf das Paradies] für das beste A s a [Rechtschaffenheit]. 5) 15. Den A h u n a V a i r y a beten wir; das A s a V a h i s t a , den schönsten A m e s a S p a n t a , beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden M a z d ä h A h u r a (als einen solchen) kennt, (dem) durch A s a für (sein) Gebet das bessere (Los zuteil wird)6), diese (Männer) und diese (Frauen) wollen wir verehren. Yasna 2 8 — 3 4 : siehe Bartholomae, Gatha's. 35. 1. Den asaehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den R a t a v des A s a , verehren wir; die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s verehren wir; die gesamte geistige und stoffliche Schöpfung des Asaehrwürdigen verehren wir nach dem Brauch des guten A s a , nach dem Brauch der guten mazdayasnischen Religion. 2. Wir preisen (was von andern) gut gedacht (und) gut gesagt (ist) und die guten Werke, (die) hier und anderswo getan (werden) und getan worden (sind)7), wie wir (auch selber) uns eifrig um das Gute bemühen 8). 3. Das wollen wir uns erwählen9), o A h u r a M a z d ä h (und) o schönes A s a , damit wir die (Werke) denken und sprechen und ausführen, welche unter den Werken, (die) es gibt 1 0 ), für beide Welten 1 1 ) die besten sind 10 ). 4. Durch die (Aussicht auf die) Heimzahlungen für das beste Tun spornen wir an 12 ), dem Vieh Frieden und Futter zu gewähren 13 ), die belehrten und die unbelehrten, die herrschenden und die hörigen 14 ). 5. Dem wahrlich, (der) die Herrschaft ani besten führt, teilen wir die Herrschaft zu, die unser (Anliegen bildet)15), und überweisen (sie ihm) und suchen (sie ihm) zu verschaffen 16 ): dem M a z d ä h A h u r a und dem Asa Yahista. 6. Und wie (einer) — Mann oder Weib — weiß (was) Recht (ist) "), so das (was) gut ist — : mit Eifer 1 8 ) soll er es denn für seine Person betätigen ») 282. η 702. s ) 778. 4) Zum § vgl. Bthl., Zum AirWb. 126. 6) 233. «) 1270 u. ') 379. 8 ) 1035 f. 9) 1361. ">) 268. " ) 576, 718. " ) 321. 13) 703. " ) 52. 16) s. 88 1S) 321. No. 3. '«) 1820. " ) 1761.

Yasna 35. 7—36. 6.

7.

8.

9.

10.

67

und es denen zum Verständnis bringen 1 ), die es so ausführen sollen, wie es (richtig) ist. Denn euch, dem A h u r a Mazdäh, Verehrung und Preis (zu spenden) und Futter dem Vieh, halten wir für das Beste. "Wir wollen es für euch betätigen und es (andern) zum Verständnis bringen, so gut wir können 2 ). In der Genossenschaft des Asa, in der Gemeinde des Asa 3 ) zahl dann jedem der Seienden 4 ) mit der besten Erquickung für beide "Welten heim 5). Diese offenbarten "Worte, o A h u r a Mazdäh, wollen wir mit (immer) besserem Bedenken des A s a verkünden 6 ); dich [ZaraGustra] aber bestellen wir als deren Einschärfer und Lehrer 1 ). Und um des Asa willen und des Volili Manah und des guten X s a G r a : Lobgesänge (häufen wir) nunmehr, o A h u r a , auf Lobgesänge, Sprüche nun auf Sprüche, Gebete nun auf Gebete.8) "Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden9) . . .

1. Mittelst der Tätigkeit des Feuers hier nahen wir uns dir zuerst, o Mazdäh A h u r a , mittelst deines heiligsten Geistes dir 10 ), der du auch Schmerz (bereitest) dem, dem du Schmerz (zu bereiten) vorhast 11 ). 2. Als wonnigster komm dû uns . . .12), o Ätar, (Sohn) des Mazdäh A h u r a , mit der Wonne des wonnigsten entgegen 13 ); mit der Verehrung des ehrerbietigsten komm uns zu der größten der Entscheidungen entgegen. 3. Als Feuer bist du die Freude des Mazdäh A h u r a , als heiligster Geist bist du seine Freude 14 ). Welcher deiner Namen der förderlichste (ist)15), o Ä t a r , (Sohn) des Mazdäh A h u r a , mit dem (auf den Lippen) wollen wir uns dir nahen. 4. Mit gutem Denken wollen wir dir, mit guter Asagerechtigkeit dir, mit Werken und Reden der guten Lehre dir nahen. 5. Wir huldigen, wir danken dir, o Mazdäh Ahura 1 6 ). Mit allen guten Gedanken, mit allen guten Worten, mit allen guten Taten wollen wir dir nahen. 6. Die schönste Gestalt unter den Gestalten sprechen wir dir zu 17 ), o Mazdäh A h u r a : das Licht hier (und) jenes Höchste unter den Hohen dort, was Sonne heißt 18 ). Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden9) . . . 2 ») 1343. ) 26. ) = Y . 27. 15. ">) 315. l7 ) 1317. ">) 163.

9

3

) 1564. " ) 51.

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5 8 ") 268. ) 718. e) 1134. ') 841. ) 8Í u. No. 2. 1β ) 375. ) y ä t ä y ä ? l s ) 1545. " ) 1427. " ) 1417.

Yasna 37.1—38. 5.

68

37. 1 ) 1. So wollen wir denn den A h u r a M a z d ä h , der das Rind und das Asa schuf, die Wasser und die guten Pflanzen schuf, das Licht und die Erde und alles Gute schuf, 2. wegen seiner Herrschgewalt und Größe und (seiner) schönen Werke verehren2). Ihn also wollen wir mit der Auslese der Gebete3) (derer) verehren, die es mit dem Rind halten4). 3. Ihn also wollen wir mit dem von A h u r a stammenden, dem Mazdäh wohlgefälligen heiligsten Namen verehren 5 ); ihn wollen wir mit unserm Leib und Leben verehren; ihn (und) die F r a v a s a y ' s der asagläubigen Männer und Frauen wollen wir verehren. 4. Den Asa V a h i s t a wollen wir verehren, den schönsten S p e n t a A m a s a , ihn den lichten, ihn den alles gute gewährenden. 5. Den Y o h u Manah und den Vohu XsaOra und die gute Wesenheit und die gute Vergeltung und die gute Frommergebenheit wollen wir verehren. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 6 ) . . . 38. 1. So verehren wir samt den (Götter)frauen die Erde hier, die uns trägt; und (sie), die deine Frauen (sind), A h u r a Mazdäh, die durch A s a trefflichen, die verehren wir: 2. den Glaubenseifer, die Rührigkeit, das Sichberatenlassen (und) die Frommergebenheit7), samt ihnen die gute Vergeltung8), den guten Wunsch, die gute Fülle, den guten Ruf, die gute Üppigkeit verehren wir. 3. Wir verehren die hervorquellenden und (dann) sich zusammenfindenden (und dann) fortfließenden Wasser 9 ), die von A h u r a stammenden des A h u r a , die wohlwirkenden, und euch, (die ihr) leicht zu passieren (seid), und (die, worin) es sich gut schwimmen und gut baden (läßt): das Geschenk für beide Welten 10 ). 4. So, mit den (genannten) Namen, die euch, ihr guten (Wasser), A h u r a Mazdäh gab11), als (er), der Schenker des Guten 12 ), euch schuf, mit denen verehren wir euch, mit denen werben wir um (eure) Gunst, mit denen huldigen wir, mit denen danken wir (euch). 5. Und euch, Wasser, rufen wir an als die trächtigen und euch als die Mutter(kühe und) euch als die melken Kühe, (die) für den Armen sorgen, die alltränkenden13), besten (und) schönsten; ') = Y. 5. 8

) 1104.

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) = Y. 27. 15.

') 33ö.

8

) 5.

Yasna 39.1—40.4.

69

herab (rufen wir euch), ihr guten, mittelst der langarmigen Opferspende1), (die ihr) im Unglück Vergeltung übend Abhilfe schafft 2 ), ihr lebendigen Mütter. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 3 )...

39. 1. So verehren wir denn den Geus U r v a n und den (Gäus) T a s a n ; unsere Seelen und (die) der Haustiere, die uns nähren4), für welche diese [wir] und welche für diese [uns] da sind5). 2. Und die Seelen der nützlichen wilden Tiere6) verehren wir. So verehren wir die Seelen der beliebig wo geborenen asagläubigen Männer und Frauen, deren besseres Ich den Sieg davonträgt oder davontragen wird oder davongetragen hat7). 3. So verehren wir denn die guten (Götter) und guten (Göttinnen), die immer lebenden, immer gedeihenden S p e n t a A m a s a ' s , (die männlichen), die zum guten Sinn halten8), und (die weiblichen), die ebenso (tun)9). 4. Wie du, du A h u r a Mazdäh, es dachtest und sagtest und betätigtest und vollführtest, nämlich das Gute, so weihen wir (es) dir, so eignen wir (es dir) zu, so verehren wir dich damit, so huldigen wir (dir), so danken wir dir (damit), Mazdäh A h u r a . 5. Mit des guten Zugehörigen Zugehörigkeit an das gute Asa, an die gute Vergeltung, an die gute Frommergebenheit nahen wir dir.10) Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden3) . . .

40. 11

1. Bei diesen Heinizahlungen jetzt ), o Mazdäh A h u r a , gedenk (dessen) und erfülle (es), was unser Anliegen bildet, durch deine Gewährung 12 ) (dessen), was du den D a e n ä ' s als den meinesgleichen gehörigen Lohn bestimmt hast13), o Mazdäh A h u r a . 2. Diesen (Lohn) verschaff dû uns für das Leben hier und für das geistige14) (Leben); dazu (verschaff) ihn, daß wir dazu gelangen, zur Gemeinschaft mit dir und dem Asa für alle Zeit15). 3. Mach, o M a z d ä h A h u r a , (daß) die Ritter an das A s a glauben (und) nach dem Asa verlangen, (daß) die Bauern tüchtig (werden) zu dauernder eifervoller fester Genossenschaft : für uns (aber) [die Priester], (daß sie beide) uns treu ergeben (seien).16) 4. Auf diese Weise mögen der Adel, auf diese Weise die Bauernschaften, auf diese Weise die Sodalitäten, mit denen wir vereint sind17), (euch >) 695. !) 834. 3) = Y. 27. 15. *) 880, 297. 6) 300. 6) 61. ') 1351. ") 1706. o) 387. ia) 1859. ") 3. '») 537. ,s) 1141. 14) 1. 15) 1746. »·) 298. ,7) 1746.

70

Yasna 41.1-42.1. Anlaß) sein, und auf diese Weise möchten wir (alle), o Mazdäh A h u r a , als As a gläubige (und) Gerechte euch (Anlaß) sein: (uns) zu schenken, (was) wir wünschen 1 ). Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden2) . . .

41. 1. Lobgesänge Lieder (und) Preisungen widmen wir und eignen wir zu und weihen wir dem A h u r a M a z d ä h und dem Asa Vallista. 2. Deines guten Reiches, o Mazdäh A h u r a , mögen wir für alle Zeit teilhaftig werden. Ein guter Herrscher möge über uns — Mann oder Weib — in beiden Welten die Herrschaft führen 3 ), o Gütigster unter den Seienden. 3. Als den segensreichen setzen wir dich ein, als den erfolgreichen4), von Asa begleiteten Yazata. So mögest du uns denn in beiden Welten Leben und Leibhaftigkeit5) sein6), o Gütigster unter den Seienden. 4. Verdienen möchten wir uns und gewinnen deine langdauernde Unterstützung 7 ), o Mazdäh A h u r a ; wirksam möchten wir durch dich werden und mächtig8). Und Unterstützung mögest du uns lange und nach Wunsch gewähren, o Gütigster unter den Seienden. 5. Deine Lobredner und Propheten, o A h u r a Mazdäh, heißen wir und wollen wir (sein)9), und (als solche) stellen wir uns bereit (für das), was du den D a e n ä ' s als den meinesgleichen gehörigen Lohn bestimmt hast10), o Mazdäh Ahura. 6. Diesen (Lohn) verschaff dû uns für das Leben hier und für das geistige n ) (Leben) ; dazu (verschaff) ihn, daß wir dazu gelangen, zur Vereinigung mit dir und dem Asa für alle Zeit 12 ). 7. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 2 ) . . . Wir preisen (was von andern) gut gedacht 13 ) . . . Wie der beste Oberherr 14 ) . . . Asa ist das beste Gut 15 ) . . . 8. Den gewaltigen asaheiligen Y a s n a H a p t a u h ä t a y , den R a t a v des Asa ? verehren wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 2 ) . . .

42. 1. Wir weihen euch, o A m a s a S p o n t a ' s , die Bestandteile des Y a s n a Haptarihätay. Die Wasserquellen verehren wir, und die Wasserfurten verehren wir; !) 1520. s) = Y. 27. 15. 3) 1819. *) 1833. s) sva. „leibhaftiges Leben". «) 214. ') 1795. ») 928. 9) 1382. ") 1141. ") 1. >») 1564. 13) = Y. 35. 2. ») = Y. 27. 13. 1S ) = Y. 27.14.

71

Yasna 42. 2—6. 52. 1 - 2 .

die Gablungen der Wege verehren wir, und die Kreuzungen der Wege verehren wir. 2. Die Berge, (auf denen) sich Wasserläufe befinden, verehren wir; und die Seen, (die) Wasserbecken bilden, verehren wir; und die nutzbringenden Getreidefelder verehren wir; die beiden, den Hüter und den Schöpfer1), verehren wir; Mazdäh und Z a r a 0 u s t r a verehren wir. 3. Die Erde und den Himmel verehren wir; und den kühnen mazdähgeschaffenen Wind verehren wir; und den Gipfel des Haraitl-Gebirges verehren wir; die Erde und alles Gute verehren wir. 4. Den guten Sinn und die Seelen der A s agläubigen verehren wir; den [Fisch] Vas!, ihn den . . .2), verehren wir; und den [Esel] X a r a , ihn den asaheiligen, verehren wir, der mitten im Meer Vouru.kasa steht; das Meer Vouru.kasa verehren wir. 5. Und den goldfarbenen hochgewachsenen H a o m a verehren wir, den die Lebewesen fördernden Haoma, den . . . 3 ) verehren wir, den Todwehrer H a o m a verehren wir. 6. Das Vorwärtsfließen der Wasser verehren wir, und das Vorwärtsfliegen der Vögel verehren wir; und die Rückkehr der Priester verehren wir, die fernhin (zu denen) gehen, (die) in den (andern) Ländern das Asa suchen 4 ). Und alle A m a s a S p o n t a ' s verehren wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 5 ) . . . Yasna 48—51: siehe Bartholomae, Gatha's. 52. 1. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a 9 u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht 6 ) . . . (Was) gut und (was noch) besser (ist, das) wünsche ich ') für die gesamte Schöpfung des asaehrwürdigen, (die jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten wird. Die . . . 8 ) Asay, (die) eine langdauernde Wehr bietet, . . . 9 ), die gern beistehende, . . . 9 ), (die) die Hoffnung erfüllt, 2. (Asay, die) alle Heilmittel der Wasser und der Tiere und der Pflanzen besitzt 10 ), (die) alle Anfeindungen der D a ë v a ' s und Menschen überwindet, (die) auf dies (unser) Haus und auf diesen (unsern) Hausherrn des Hauses mißgünstig (sind), ') 888. *) pancâ.sadvarâ- „der fünfzig Tore hat"? ) = Y. 27. 15. 6) = Y. 27. 13. ') 1406. 8) räsaintim?

6

3

) fräämay-? ") miääöim?

4

) 258f. ) = Y. 27. 14.

4

) 1634.

5

) 1275 f.

e

) 407.

75

Yasna 57. 1—6.

57. 1. A s a ist das beste Gut 1 ) . . . Unter Zufriedenstellung will ich den asafrommen heldenhaften S r a o s a , (der) das heilige Wort in sich aufgenommen (hat), das starke Holz schwingt, den ahurischen, verehren und preisen und befriedigen und loben. „Wie der beste Oberherr" 2 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ZaraOustra] gemäß dem heiligen Recht" 2 ) soll der wissende A s agläubige [die Gemeinde] aufsagen. I. 2. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen, Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des A s a , verehren wir, der als erster der Schöpfung des M a z d ä h bei gespreitetem Β are s man : das Gebet an A h u r a Mazdäh sprach, das Gebet an die A m a s a S p e n t a ' s sprach 3 ), das Gebet an den Hüter und den Schöpfer sprach, die beide alle Wesen schufen 4). 3. Ob seiner Pracht 5 ) und Herrlichkeit, wegen seiner Kraft und Wehrhaftigkeit, wegen seiner Verehrung der Y a z a t a ' s 6 ) will ich ihn mit hörbarem Gebet (und) mit Z a o 6 r a ' s verehren, den asafrommen S r a o s a und die gute hohe A s a y und den schöngewachsenen Nairyö.sauha. Her zu uns möge der siegreiche asafromme S r a o s a zu helfen kommen. 4. Den asafrommen S r a o s a verehren wir; den hohen R a t a v , ihn den A h u r a M a z d ä h , verehren wir, der der höchste an Asagerechtigkeit, der am weitesten in der Asagerechtigkeit gekommen (ist); alle ζ a r a θ us irischen Lehren verehren wir; und alle gutgetanen Werke verehren wir, (die schon) getan (sind) und (die erst) getan werden. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden ') . . . II. 5. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen, Hab und Gut fördernden (asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir; 6. der zuerst als B a r o s m a n spreitete: drei Zweige und fünf Zweige8) und sieben Zweige und neun Zweige, bis zum Knie 9 ) und bis zur Mitte des Beins reichende 10 ) (Zweige), ') = Y. 27.14. *) s. Y. 27. 13. 27. 15. 8) 809. ") 311. ,0) 1117.

3

) 1275.

") 888 f.

5

) δ.

β

) 1270.

7

) = Y

Yasna 57. 7—13.

76

um die A m a s a S p e n t a ' s zu verehren und zu preisen und zu befriedigen und zu loben. — Ob seiner Pracht 1 ) . . . III. 7. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir; 8. der zuerst sie, die fünf Gä0ä's des asagläubigen S p i t a m a ZaraGustra, verszeilen-, strophenweise2) samt der Auslegung (und) samt den Antworten aufgesagt hat, um die A m e s a S p o n t a ' s zu verehren und zu preisen und zu befriedigen und zu loben. — Ob seiner Pracht 1 ) . . . IV. 9. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir; 10. der dem armen (Mann) und der armen (Frau) ein mächtiges Haus nach Sonnenuntergang zimmert ; der dem A ë s m a mit niederschmetternder Waffe eine über und über blutige Wunde schlägt und (ihn) dann auf seinen ° Kopf schlagend zurücktreibt 3 ), wie 'der starke den schwächeren' 4 ). — Ob seiner Pracht 1 ) . . . Y. 11. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir, den heldenhaften schnellen kraftvollen kühnen gewaltigen, (der) von hoher Einsicht (ist); 12. der aus allen Schlachten siegreich5) zur Versammlung der Ame sa Spenta's heimkehrt 6 ). — Ob seiner Pracht 1 ) . . . VI. 13. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir: den stärksten der jungen (Helden), den tapfersten der jungen (Helden), den rührigsten der jungen (Helden), den schnellsten der jungen (Helden), (der) in der Perne am meisten unter den jungen (Helden) gefürchtet (wird). Befleißigt euch, o Mazdähanbeter, der Verehrung des asafrommen Sraosa! l

) = Y. 57. 3—4.

4

) 103.

3

) 1875.

") Aus Y. 34. 8; 1062.

") 201.

«) 1477.

Yasna 57.14—20. 14. Weit weit weit weit

weg weg weg weg

von von von von

77

diesem Haus, dieser Gemeinde, diesem Gau, diesem Lande

gehen 1 ) die schlimmen Nöte, die Überschwemmungen, in dessen Haus 2 ) der asafromme siegreiche S r a o s a und der asagläubige Mann, (bei dem) die guten Gedanken überwiegen, die guten Reden überwiegen, die guten Taten überwiegen, zufriedengestellt (und) gut aufgenommen ist. — Ob seiner Pracht 3 ) . . . YII. 15. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir, der der Überwinder (ist) des mit der Kayaba 4 )-Sünde behafteten (Mannes), der der Überwinder (ist) des mit der Käibya 4 )-Sünde behafteten (Weibes); der der Schläger (ist) der daëvischen, sehr starken D r u g , (die) das (andere) Leben °zerstört; der der Wächter (ist) und Beaufsichtiger für das Gedeihen 5 ) der gesamten Menschheit ; 16. der nie einschlafend wachsam des Mazdäh Schöpfung behütet, der nie einschlafend wachsam des M a z d ä h Schöpfung bewacht, der die gesamte stoffliche Welt nach Sonnenuntergang mit hochgehobener Waffe 6 ) behütet; 17. der nicht (mehr) geschlafen hat, seitdem 7 ) die beiden Geister — er, der heilige Geist, und er, der böse, — die Schöpfung schufen, der (vielmehr), alles was zum A s a gehört bewachend, alle Tage und Nächte mit den mäzanischen D a ë v a ' s kämpft; 18. ér flieht nicht, erschreckt (und) aus Angst 8 ), vor den D a ë v a ' s ; vor ihm fliehen widerwillig erschreckt alle D a e v a ' s , erschreckt "laufen sie ins Dunkel 9 ). — Ob seiner Pracht 3 ) . . . VIII. 19. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir, dem H a o m a , der . . . 1 0 ), der heiltätige schöne gebieterische, mit den goldfarbenen Augen auf der höchsten Höhe, auf dem HaraitT-Gebirge opferte, 20. (der) gute schützende, rings erklingende Worte spricht (und) das allseitige, das verständnisreiche Wissen und den Inbegriff des heiligen Worts in in Besitz hat. — Ob seiner Pracht 3 ) . . .

9

) 649.

2 ) 9. >) 750,148. ,0) f r ä S m a y - ?

3

) = Y. 57. 3—4.

4

) ?.

ä

) ?.

6

) 350.

7

) 1862.

8

) 793.

78

Yasna 57. 21-27.

IX. 21. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir, dessen sieghaftes tausendsäuliges Haus auf der höchsten Höhe, auf dem Haraitl-Gebirge erbaut (ist): innen eigenlichtig, außen sternengeschmückt 1 ); 22. dem der A h u n a Y a i r y a als siegreiche Waffe diente 2 ) und der Yasna H a p t a n h ä t a y und der F s ü s ö M^Gra, er, der sieghafte, und alle Yetíhé.hátq,m-Rezitationen 3 ). — Ob seiner Pracht 4 ) . . . X. 23. Sraosa, den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir, durch des Kraft und Wehrhaftigkeit und "Wohlvertrautheit und Wissen die A m a s a S p e n t a ' s zu der sieben Teile umfassenden Erde herabkamen ; der der Religion Religions-Unterweiser (ist); 24. (der) unbeschränkt einherschreitet hin zu ihr, der stofflichen Welt. Zu dieser Religion bekannte sich der a sa ehrwürdige A h u r a Mazdäh, dazu Vohu Manah, dazu Asa Vahista, dazu XsaGra Vairya, dazu die heilige A r m a t a y , dazu H a u r v a t ä t , dazu A m e r o t a t ä t , dazu (bekannte sich) die an A h u r a gerichtete Frage, dazu die von A h u r a erteilte Belehrung. 25. So mögest du denn für beiderlei Leben 5 ), für beiderlei Leben uns Schutz gewähren, o du asafrommer schöngewachsener S r a o s a , für dieses, das irdische Leben, und (für jenes), das das geistige ist 6 ): vor dem druggläubigen Verderben, vor dem druggläubigen A è s m a , vor den druggläubigen "Heerscharen, die das blutige Banner führen, vor den "Anstürmen des A è s m a , die der arglistige A ê s m a samt dem daèvageschaffenen V l ò à t a v °veranstaltet. 26. So mögest Du denn, o asafrommer schöngewachsener S r a o s a unsern Gespannen Kraft, (unsern) Leibern Gesundheit 7 ) verleihen 8 ), (daß wir) die Feinde auf weit hinaus erspähen, die Gegner abwehren, die feindseligen hassenden Widersacher auf einen Schlag besiegen 9 ). — Ob seiner Pracht 4 ) . . . XI. 27. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir, 8

) 56.

") 185Ó. ·) 902.

!

) 1326.

3

) 1273.

") = Y. 57. 3—4.

6

) 106.

«) 1218.

?) 635.

79

Yasna 57. 28—33.

den vier weiße lichte strahlende heilige kundige schattenlose, durch die Luft fliegende Renner ziehen; ihre hörnernen Hufe (sind) mit Gold ausgelegt *). 28. Die beiden (Zugtiere sind) rascher als (ebensoviel) Rosse, rascher als (ebensoviel) "Winde2), rascher als (ebensoviel) Regengüsse, rascher als (ebensoviel) Wolken, rascher als ein paar fliegende Yögel3), rascher als ein paar gutgeschossener (Pfeile) 4 ); 29. welche all die einholen5), denen sie von hinten her (verfolgend) nachjagen 6 ); nicht (aber) werden sie (selber) von hinten her eingeholt5), die, ihn den guten asafrommen S r a o s a ziehend, mit beiden Waffen') herzukommen. Auch wenn (er) im östlichen I n d i e n (ist), er packt (ihn); auch wenn (er) im westlichen (ist), er schlägt (ihn) nieder8). — Ob seiner Pracht 9 ) . . . XII. 30. Sraosa, den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir, der sich hochgewachsen hochgegürtet zu den Geschöpfen des Mazdäli hinsetzt 10 ) ; 31. der dreimal jeden Tages und jeder Nacht zu diesem Erdteil, dem strahlenden X T a n i r a 0 a , herzufährt, die scharfschneidige Waffe, (deren) Anprall gewaltig ist, in der Hand haltend gegen den °Kopf der D a ë v a ' s : 32. um den °ruchlosen A u r a M a i n y a v (nieder)zuschlagen, um den das blutige Holz schwingenden A ë s m a (niederzuschlagen, um die mäzanischen D a ë v a ' s (nieder)zuschlagen, um alle D a ë v a ' s (niederzuschlagen. — Ob seiner Pracht 9 ) . . . XIII. 33. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des Asa), verehren wir. Hier und nicht hier, hier und über diese ganze Erde hin verehren wir alle siegenden Siege11) des asafrommen S r a o s a , des heldenhaften, (der) das heilige Wort in sich aufgenommen (hat), des heldenhaften wehrhaften starkarmigen Kriegers, (der) den D a ë v a ' s auf den °Kopf schlägt12), des Siege gewinnenden, sieghaften asaheiligen u ); und die siegende s 3 ') 796. ) 342; eben war von vieren (!) die Rede. ) 821. „als ein paar (Pfeile, die) als gut geschossene geschossen (werden)". ') ?. 8) 1814. 9) = Y. 57. 3—4. '») 1754. ") 1351 f. ») 440.

4

) 1852; wörtlich 5 6 ) 71. ) 1407.

80

Yasna 57. 34-58. 4.

Überlegenheit, die des asafrommen S r a o s a und die des Y a z a t a A r s t a y (verehren wir). 34. Alle von S r a o s a beschirmten Häuser verehren wir, in denen der a s a fromme liebe geliebte S r a o s a gut aufgenommen (ist) und (ebenso) der asagläubige Mann, (bei dem) die guten Gedanken überwiegen, die guten Eeden überwiegen, die guten Taten überwiegen. — Ob seiner Pracht 1 ) . . . Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Kecht 2 ) . . . 58. 1. Das machen wir zur "Waffe, das zum Angriff: das Gebet 3 ), (welches) von guter Herkunft, dem A s a ergeben, der Ä r m a t a y ergeben (ist); das Gebet, dessen Ursprung das Gutgedachte 4 ) (ist) und das Gutgesagte und das Gutgetane. 2. Dies Gebet soll uns vor der Feindseligkeit der D a ë v a ' s und der Menschen 5 ) schützen; diesem Gebet vertrauen wir 6 ) (unser) Hab und Gut und (unsere) Personen an, (sie) zu beschützen und zu bewachen und zu hüten und zu beaufsichtigen. 3. Wir haben Freude an (deiner) Verehrung, o A h u r a M a z d ä h , wir haben den Wunsch (dich) zu verehren, wir sind bereit (dich) zu verehren. 7 ) Dem Gebet vertrauen wir (unser) Hab und Gut und (unsere) Personen an, (sie) zu beschützen und zu bewachen und zu hüten und zu beaufsichtigen — Von wegen des Gebets, wie das Gebet an einen wie ihr (sein soll)' 8 ). 4. 9 )„(Wer) sich Vieh hält, erwirbt sich das (höchste) Asaanrecht, ist siegreich, der frommendste; den Viehbesitzer rühmen wir. 10 ) É r (ist) der Vater des Rinds und des Asa und (je)des zum A s a gehörigen männlichen und weiblichen Geschöpfes; 11 ) ein wahrhafter Wohltäter 12 ) (ist er, und) dieses großen und guten und schönen gedenken wir rühmend; 1 3 ) und dér Mann, (der) sich Vieh hält 10 ), der soll im Verein mit der A s a gerechtigkeit und der Weidewirtschaft und der Freigebigkeit und Mildtätigkeit und Milde und dem Ä t a r , (dem Sohn) des A h u r a M a z d ä h , Wache (und) Aufsicht (über uns) führen. i) = γ. 57. 3—4. 2 ) = Y. 27. 13. 3 ) 1577. 4 ) 1070. 6 ) 815. 6 ) 1070. 9 ) § 4 und 5 als Worte des Rinds ; 1029 u. No. ») Aus Y. 44. 1 ; 1070 m. ll

) 1592.

,2

) 1639, 1349.

1S

) 1639.

'·) 1069. ) 1029.

10

Yaena 58. 5—59. 3.

81

5. Wie ihr uns geschaffen habt, o A m a s a S p o n t a ' s , 'so schirmt uns (auch)'1): schirmt uns, o gute (Götter), schirmt uns, o gute (Göttinnen), schirmt uns, o gutherrschende wohlmeinende A m a s a S p o n t a ' s ! 'Ich kenne keinen andern als euch, o Asa 2 ): so schirmt uns denn' 1 )!" 3 ) 6. Wir eignen dem heiligen Geist die Gedanken zu, die Worte zu, die Taten zu, die Tiere zu, die Menschen zu, (die wir) unversehrte Haustiere, gesunden Hausstand, gesunde Haustiere, gesunde Männer haben, (die wir) gesund (und) heil (sind und) das (höchste) Anrecht besitzen. Möchten wir des schöpferischen Schöpfers schöpferisches Licht, das des A h u r a Mazdäh, zu sehen bekommen4). 7. Verehrung dir, o Ä t a r , (Sohn) des A h u r a M a z d ä h ! Zu der größten der Entscheidungen komm (uns) entgegen. Gewähre zur Hilfe die Fülle, zur Unterstützung die Fülle der beiden, der H a u r v a t ä t (und) der Ameretatät5). 8. Die vollständige Sammlung der Staota Y e s n y a ' s beten wir mit der wirksamsten Strophe6). Die schönste Gestalt unter den Gestalten sprechen wir-dir zu7), o Mazdäh A h u r a : das Licht hier (und) jenes Höchste unter den Hohen dort, was Sonne heißt8). 9. Die S t a o t a Y e s n y a ' s beten wir, 'wie es den Gesetzen für das erste Leben (gemäß ist)'9).

59. 1. Den asaehnvürdigen A h u r a M a z d ä h , den R a t a v des Asa, verehren wir; die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s verehren wir. 2. Die asaheiligen Tagesabteilungs(götter), die Ratav's des Asa, verehren wir; den asaheiligen H ä v a n a y , den R a t a v des Asa, verehren wir; den S ä v a n h a y und den asaheiligen Y l s y a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen M i e r a , den bei (seinem) Namen angerufenen Yaz ata, verehren wir; den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir. 3. Den asaheiligen RapiGwina, den R a t a v des Asa, verehren wir; den F r ä d a t i s a v und den asaheiligen Z a n t u m a , den R a t a v des A s a , verehren wir; den Asa Vahista und den Ä t a r , den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir. ') Aus Y. 34. 7; 804. *) Aus Y. 34. 7; 137. 3) s. No. 9 zu § 4. *) 679 (?); 6 Geldner, ZarRel. 335 No. ergänzt „nach dem Tode". 5) 1157. ) 75. ') 1317. 8) 163. ·) Aus Y. 33. 1 ; 1515.

Wolff, Aveeta-Übersetzung.

6

82

Yasna 59. 4—28.

4—10. Den asaheiligen U z a y e i r i n a , den E a t a v des A s a , verehren wir; den F r ä d a t . v l r a und den (asaheiligen) D ä h y u m a 1 ) — den M i 0 r a , den Landesherrn aller Länder, verehren wir; den prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh 2 ) verehren wir; die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s 3 ) der Asagläubigen verehren wir. 11. Dich, den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir; das B e r o z i s a v a h - F e u e r verehren wir, das V o h u i r y ä n a - F e u e r verehren wir, das U r v ä z i s t a - F e u e r verehren wir, das Väzista-Feuer verehren wir, das S p ö n i s t a - F e u e r verehren wir. Des Reiches Enkel, den Y a z a t a Nairyö.sanha, verehren wir. Ä t a r , den Hausherrn aller Häuser, den mazdäh geschaffenen asaheiligen Sohn des Ahura M a z d ä h , den R a t a v des A s a , verehren wir samt allen Feuer(arte)n. 12—17. Die guten besten mazdähgeschaffenen asaheiligen Wasser verehren wir; 4 ) Alle größten R a t a v ' s : die Tages-, Tagesabteilungs-, Monats-, Jahreszeiten-, Jahres-(götter) verehren wir. 18—20. Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen preise ich, rufe ich, besinge ich; wir verehren die zum N m ä n y a , zum V l s y a , zum Z a n t u m a , zum Dähyuma5) , die ungefährdet, asaheilig (sind). 21—23. (Wir verehren nun die Lebenskraft) 6 ) der ersten Verkünder 6 ) samt allen (übrigen) asaheiligen F r a v a s a y ' s , denen der gestorbenen Asagläubigen und denen der am Leben befindlichen A s a gläubigen und denen der ungeborenen Männer, der Neugestalter, der Saosyant's. 24—26. Nun verehren wir die Seelen der Verstorbenen 7 ) und die F r a v a s a y ' s der außer Lands befindlichen Asagläubigen verehren wir. 27. Die F r a v a s a y ' s der asagläubigen Männer verehren wir, und die F r a v a s a y ' s der asagläubigen Frauen verehren wir; alle guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir: (all) die vom (Ur)menschen Gaya her bis zu dem siegreichen S a o s y a n t 8 ) hin. 28. Den ahurageschaffenen VereGrayna verehren wir; den siegreichen S a o s y a n t 8 ) verehren wir; dies as amäßig gespreitete B a r s s m a n verehren wir samt ZaoGra's, samt Gürtelband ; die eigene Seele verehren wir, die eigene F r a v a s a y verehren wir. 1—3.

») = Y. 17. 4 - 1 0 . ») 3) s. Y. 2. 11 No. 2 und 3. ") = Y. 17.12—17. o) = Y. 26. 4—6. ') = Y. 26. 7—9. 8) Astvat.arata.

) = Y: 26.

5

Yasna 59. 29—60. 2.

83

29. Alle asaheiligen Y a z a t a ' s verehren wir. alle R a t a v ' s des A s a verehren wir: um die Zeit der Ha omabereitung, wenn Sä van h a y und Vi s y a die Ra ta ν schaft (haben), wenn alle größten R a t a v ' s die Ratavschaft (haben)1). Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 2 ) . . . 30. Das Gute, (das) besser (ist) als gut, möge dir werden, dir selber, dem Z a o t a r 3 ) ; mögest Du den Lohn dir gewinnen 4 ), auf den der Zaotar sich Anspruch erworben hat, (bei dem) die guten Gedanken überwiegen, die guten Reden überwiegen, die guten Taten überwiegen. 31. Es möge zu euch kommen, (was) besser als gut (ist); nicht möge zu euch kommen, (was) schlechter als schlecht (ist); nicht möge zu mir kommen, (was) schlechter als schlecht (ist). 32. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht 3 ) . . . A s a ist das beste Gut 6 ) . . . 33. Den A h u n a Y a i r y a beten wir; das A s a V a h i s t a , den schönsten A m a s a S p a n t a , beten wir; den zum H a b a o x t a gehörigen F s ü s ö Mq.0ra beten wir; die vollständige Sammlung der S t a o t a Y e s n y a ' s beten wir, die S t a o t a Y e s n y a ' s beten wir, 'wie es den Gesetzen für das erste Leben (gemäß ist)"7). Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 2 ) . . . Wie der beste Oberherr5) . . . 34. „Wie der beste Oberherr"8) soll mir der Zaotar aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Zaotar, aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [Zara9ustra] gemäß dem heiligen Recht" 8 ) soll der wissende A s agläubige [die Gemeinde] aufsagen.

60. 1. 'Der möge zu dem was besser ist als gut gelangen 9 ), der uns die rechten Wege des Vorteils lehren könnte 10 ) in dem leiblichen Leben hier und in dem des Geistes, die wahren, zu den Geschöpfen hin, bei denen A h u r a wohnt 11 ), — der getreu, der wie du kundig ist und heilig, o Mazdäh 1 2 ).' 1 S ) 2. Sie, die Zuweisungen an die A s agläubigen, und die Belohnungen und Vergeltungen und Bewillkommnungen mögen sich in diesem (unserm) Hause einstellen ; ') 1500 (?). η = Y. 27. 15. 3) 664. 9 ') Aus Y. 33. 1; 1515. ) s. Y. 27. 13. «*) = Y. 43. 3; s. Bthl. Gatha's.

4

) 1769. ) 1405.

9

6

) = Y. 27. 13. e) = Y. 27. 14. »·) 1574. ») 1760. ") 797. 6*

Yasna 60. 3—12.

84

einstellen möge sich nun bei dieser Gemeinde die Asagerechtigkeit und die Herrschermacht und der Nutzen und der Glanz und das Glück und die lange Gebieterschaft dieser Religion, der ahurischen zara9ustrischen. 3. Nicht möge nun in diesem Hause das Rind verderben 1 ), nicht verderben die Asagerechtigkeit, nicht verderben die Kraft des asagläubigen Mannes, nicht verderben die ahurische Lehre. 4. Her (ins Haus) sollen die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen kommen 2 ), der A s a y Heilmittel teilhaftig, (die) so breit wie die Erde, so lang wie die Flüsse, so hoch wie die Sonne (sind)3), damit es in Besitz des Besseren gelange, den Bösgesinnten widerstehe, Reichtum und Herrlichkeit weiter vermehre. 2 ) 5. Überwinden soll in diesem Haus 4 ) der Gehorsam den Ungehorsam, der Friede den Unfrieden, die Freigebigkeit die Kargheit 4 ), die Frommergebenheit die Auflehnung, das wahrgesprochene "Wort das falschgesprochene Wort, das Asa die Drug· 6. worin die A m a s a S p a n t a ' s von der a s afrommen Gefolgschaft empfangen werden die guten Verehrungen und Preisungen ; die beiden guten (Gaben), Verehrung und Preis ; gute Darbringung und erwünschte Darbringung und Darbringung von Huldigungen — bis hin zu der ewigen Ernte (des Lohns am Ende der Dinge). 7. Nicht möge dieses Haus jemals der selige Glanz, nicht der selige Reichtum, nicht die selige tüchtige Nachkommenschaft im Stich lassen, bei langdauernder Genossenschaft mit dem, (der) das Paradies zuweist, und mit der guten A say 5 ). 8.—10. Unbeschränkt und nach "Wunsch mögest du, A h u r a M a z d ä h , über deine Geschöpfe herrschen: (unbeschränkt) 6 ) , die die ahurische, zaraGustrische (ist)? 11. Auf daß unsere Gedanken froh seien, (unsere) Seelen (sich) nach Wunsch (befinden)7), (unsere) Leiber selig seien 8 ), (soll uns) das Paradies (zuteil werden, indem) wir von der Offenlegung weg zu den ahurischen Räumen gelangen 9 ), o M a z d ä h . 12. 0 bester Asa, o schönster Asa, wir wollen deines Anblicks teilhaftig werden, wir möchten zu dir gelangen, wir wollen ganz dir zugesellt werden. 10 ) A s a ist das beste Gut 11 ) . . . ') 931 o. ») 274. ») 584·.

2

) 378. 3) 1691. *) 1519. 10 ) 1739. ") = Y. 27. 14.

ä

) 1876 f.

«) = Y. 8. 5—7.

') 1393.

Yasna 60. 13—61. 5.

85

13. Wie der beste Oberherr 1 ) . . . A s a ist das beste Gut 2 ) . . . Den A h u n a V a i r y a beten wir; das A s a V a l l i s t a , den schönsten A m a s a S p a n t a , beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 3 ) . . .

61. 1. Den A h u n a V a i r y a spornen wir zwischen E r d e und Himmel an; und das A s a \ r a h i s t a spornen wir zwischen Erde und Himmel an; und das gutgebetete Yeiihe.hätqm(-Gebet) spornen wir zwischen Erde und Himmel an; und den d ah m a mäßigen 4 ) guten Segensspruch des Gemeinders, des a s a gläubigen Mannes, spornen wir zwischen Erde und Himmel a n : 2. zu unterdrücken und fortzuschaffen samt seiner Schöpfung den A u r a M a i n y a v , (des) Geschöpfe übel sind, den vielverderblichen; zu unterdrücken und fortzuschaffen die (männlichen) K a x v a r e b a ' s und die (weiblichen) K a x v a r a ò a ' s ; zu unterdrücken und fortzuschaffen, den (männlichen) K a x v a r o ò a und den (weiblichen) K a x v a r e ò a ; 3. zu unterdrücken und fortzuschaffen die mit der K a y a ö a ( - S ü n d e ) behafteten (Männer) und die mit der Kayaòa(-Stinde) behafteten (Weiber); zu unterdrücken und fortzuschaffen den mit der K a y a ö a ( - S ü n d e ) behafteten (Mann) und das mit der K ä i b y a ( - S ü n d e ) behaftete (Weib); zu unterdrücken und fortzuschaffen die Diebe und Räuber; zu unterdrücken und fortzuschaffen die Z a n d a ' s und Zauberer; zu unterdrücken und fortzuschaffen den Vertragverletzer und den Vertragbrecher ; 4. zu unterdrücken und fortzuschaffen, (die) den A s a gläubigen töten und (die) den Asagläubigen befeinden; zu unterdrücken und fortzuschaffen den dem Asaglauben feindlichen Irrlehrer und den vielverderblichen Machthaber; zu unterdrücken und fortzuschaffen jedweden der Druggläubigen, (die) ungebührlich denken, ungebührlich sprechen, ungebührlich handeln, o Spitama ZaraGustra. 5. O b wir wohl die (Anhänger der) D r u g von uns wegschaffen können?' 5 ) — Als S a o s y a n t ' s werden wir die (Anhänger der) D r u g wegschaffen®). — W a s besagt: „Wir werden wegschaffen? 1 ' — Es besagt: „Wir wollen sie schlagen') heraus aus all den sieben

2 3 ') = Y. 27. 13. ) = Y. 27. 14. ) = Y. 27. 15. 6 6 ausgelassen. ) Aus Y. 44. 13; 1067. ) 1551. ') 435.

*) Eins der beiden c a ist

Yasna 62. 1—5.

86

Erdteilen, (wir) die herrschenden (sie) die ohnmächtige(n), um zu unterdrücken (und) fortzuschaffen die gesamte Schöpfung des "Ruchlosen, (den A h u r a ) 'lobend, o A s a , der es wohlmeint mit den Seienden' 1 )."

62. 1. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a 6 u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht 2 ) . . . Verehrung und Preis, gute Darbringung und erwünschte Darbringung und Darbringung von Huldigungen wünsche ich dir, o À t a r , Sohn des A h u r a M a z d ä h . Yerehrungswürdig bist du, preiswürdig, verehrungswürdig mögest du sein, preiswürdig in den Häusern der Menschen. Heil soll dém Manne werden, der zu dir wahrlich betet, Brennholz in der Hand, B a r o s m a n in der Hand, Milch in der Hand, den Mörser in der Hand. 2. Des gehörigen Brennholzes sollst du teilhaftig werden, des gehörigen Räucherwerks sollst du teilhaftig werden, der gehörigen Mahlzeit sollst du teilhaftig werden, der gehörigen Lagerstatt sollst du teilhaftig werden, der Pflege seitens der Mündigen sollst du teilhaftig werden, der Pflege seitens der Gemeinder sollst du teilhaftig werden: o Ä t a r , Sohn des A h u r a M a z d ä h ; 3. um aufzuflammen in diesem Hause, um immer aufzuflammen in diesem Hause, um zu erstrahlen in diesem Hause, um groß zu werden in diesem Hause 3 ), über gar lange Zeit hinaus bis zur gewaltigen Neugestaltung (der Menschheit und) zugleich mit 4 ) der gewaltigen guten Neugestaltung. 4. Verleihe mir, o Ä t a r , Sohn des A h u r a M a z d ä h : rasch Glück, rasch Schutz, rasch Leben; reichlich Glück, reichlich Schutz, reichlich Leben; Wissen, Heiligkeit, eine flinke Zunge, der Seele Auffassungskraft 5 ), alsdann Gedächtniskraft, große umfassende unvergängliche 6 ); 5. alsdann mannhafte Tapferkeit, (die immer) auf den Beinen, ohne Schlaf, (auch) auf dem Lager ruhend wach (ist)'); zur Vollreife gelangende tüchtige Nachkommenschaft, (die) dem Gau die Gesetze vorschreibt, der Versammlung Rat erteilt, zusammen aufwachsende, (die) emsig wirkend aus der Not erlöst, einsichtige, die mir fördern soll Haus und Gemeinde und Gau und Land und des Landes Ruhm. >) Aus Y. 45. 6; 1824.

*) = Y. 27. 13.

3

) 1339.

*) ?.

6

) 563.

«) 78.

T

) 338.

Y a s n a 62. 6—63. 1.

87

6. Verleihe mir, o À t a r , Sohn des A h u r a Mazdäh, womit er mir den Wunsch erfüllen soll jetzt und für alle Zeit2), das Paradies der Asagläubigen, das lichte, alle "Wonnen bietende, damit ich mir den guten Vorteil und den guten Leumund erwerbe 3 ) und für die Seele die langdauernde Seligkeit. 7. An alle richtet Ä t a r , (der Sohn) des Mazdäh A h u r a , die Weisung 4 ), denen er das Nachtmahl und das Frühmahl kocht 5 ); von allen fordert 6 ) er gute Darbringung, erwünschte Darbringung und Darbringung von Huldigungen, o Spi tama. 8. Das Feuer betrachtet die Hände aller Vorbeigehenden 1 ): ,Was bringt der Freund dem Freunde, der sich vorwärts bewegende dem stillsitzenden ?' 8 ) 9. Und wenn er sein as a mäßig dargebrachtes Brennholz bringt oder das asamäßig gespreitete B a r a s m a n oder die H a ô â n a ê p a t â - Pflanze, dann wünscht ihm Ä t a r , (der Sohn) des Mazdäh A h u r a , (wenn er) zufriedengestellt, nicht gekränkt (ist), in Erfüllung der Bitte 9 ): 10. „Es mögen dir zuteil werden 9 ) Herden von Vieh, zuteil eine Fülle von Männern 10 ) ; es möge dir ein regsamer Geist zuteil werden und ein regsames Gemüt 11 ); ein frohgemutes Leben sollst du leben 12 ) (all) die Nächte, die du leben wirst 13 )." — Das ist des Feuers Segenswunsch (für den), der 1 4 ) ihm trockenes, zu hellem (Brand) ausgesuchtes, nach dem Brauch des A s a in gehörigen Stand gesetztes Brennholz (dar)bringt. 11. A s a ist das beste Gut 15 ) . . . Wir heben an das Vorwärtsgehen und das Zurückgehen der guten Wasser und (ihre) Preisung 1 6 ): zu verehren hole ich (sie her). 12. (Als Mazdähanbeter) . . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen17) und Lob d(ies)er R a t a v ' s (und Jahresgötter). 18 13. „Wie der beste Oberherr" ) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er gemäß dem heiligen Recht" 1 8 )) soll (der wissende Asagläubige) aufsagen.

63. 1. 'Wen mir (unter denen), die waren und die sind, Mazdäh A h u r a (als einen solchen) kennt, dem durch A s a das Beste für (sein) Gebet (werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie) treten mit Huldigung.' 19 ) ') 102. η 1266. s ) 1795. ) 1435. u ) 1427. «) 502 u. 1β ) s. Y. 27. 13. » ) = Y. 3. 24. ,0

,9

4 ) 934 f. ») 1586. 6) 1748. ') 725. 8 ) 978. 9 ) 1743. ) 502 m. " ) 331, 370. " ) = Y. 27. 14. 16 ) 1011 (?). ,β) = Y. 51. 2 2 ; 1315, 499.

88

Yasna 63. 2—64. 7.

'Das gute Reich, das köstliche, als frominendsten Anteil'. ') 2. Gehorsamer Sinn soll hier bereit sein zur Verehrung 2 ) der guten "Wasser und der F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die von unseren Seelen verehrt (werden), wie am Anfang so auch am Ende 3 ). So soll sich hier der Gehorsam einstellen 4 ) zur Verehrung der guten Wasser und der F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die von unseren Seelen verehrt (werden). 3. Den asaehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den Ratav des Asa, verehren wir; die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a Span t a ' s verehren wir; die Wasser verehren wir; die Seelen und die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 5 ) . . . Wie der beste Oberherr 6 ) . . .

64. 1. 'Sie werden herkommen, daß die Menschheit das Asa sich erwerbe' 7 ). 2. 8 )'Der Prophet, der betend seineStimme erhebt, o Mazdäh, der Freund, o Asa, Z a r a O u s t r a 9 ) —: damit meine Zunge einen Weg habe10), lehre (mich) der Schöpfer der Geisteskraft durch Yohu Manah (seine) Satzungen 11 )! 3. Ich will euch schirren die raschesten Renner 12 ) durch die Anregung eures Preises 13 ), die breiten, die starken14), o Mazdäh, Asa, Vohu M a n a h , mit denen ihr herankommen sollt15). Zu meiner Hilfe seid bereit 16 )! 4. Immer (wieder) will ich mit den Versen 17 ), die bekannt sind als die des frommen Eifers 18 ), vor euch treten, o M a z d ä h , die Hände ausstreckend11), und vor euch, o Asa, auch mit dem Gebet des Getreuen 19 ), und vor euch mit allem, was der gute Sinn vermag20). 5. Mit diesen Gebeten preisend will ich wieder vor euch treten, o Mazdäh und Asa 21 ), mit den Werken des guten Sinns. Wenn ich erst (selbst) nach Gefallen über méin Verdienst schalten werde 22 ), dann werde ich (auch) eifrig dafür Sorge tragen, daß der Einsichtige es bekomme23). 6. Die Taten, die ich (künftig) wirken werde, und die früheren 24 ) und Avas, o Vohu M a n a h , durch das Auge Wert hat, das Licht der Sonne 25 ), der schimmernde Stier der Tage 26 ), (das alles dient) zu eurem Preis, o Asa (und) Mazdäh A h u r a 2 1 ) ! 7. Euer Lobsänger, o Mazdäh, will ich heißen und sein28), so lang ich, o A s a , vermag und kann 29 ). Der Schöpfer der Menschheit fördere durch V o h u M a n a h , daß sie erfülle, was seinem Willen am besten entspricht 30 )!' 8 ) ') Aus Y. 51. 1 ; 722. ») 1634. s) 407. ") 172. δ) = Y. 27. 15. β) = Y. 27. 13. ') Aus Y. 46. 3 ; 383, 696. 8) § 2—7 = Y. 50. 6 - 1 1 ; s. Bthl. Gatha's. 9) 1179. '·) 1508. 1! l3 lä ,6 ") 1574. ) 1691. ) 604f. ") 892 f. ) 1688. ) 178. ») 842. '«) 1642· ") 195. 20) 1832. 2l ) 1593. ") 551. s3 ) 374. ") 862. ") 191. «») 383. *') 1304. M ) 38. S9) 1267. 30) 1761.

Yasna 6S. 1—7.

89

65. 1. Das Wasser A red vi will ich verehren, (sie), die gewaltige makellose, die sich weithin verbreitende, heilkräftige, daè ν afeindliche, Ahura's Lehre zugetane, (die) würdig (ist) von der stofflichen Welt verehrt, würdig von der stofflichen Welt gepriesen zu werden, die den Eifer fördernde as a heilige, die die Herden fördernde as aheilige, die Haus und Hof fördernde as aheilige, die das Vermögen fördernde asaheilige, die das Land fördernde asaheilige; 2. die die die die 3.

4.

5.

6.

7.

aller Männer Samenflüssigkeiten vollkommen macht, aller Weiber Mutterleiber für die Geburt vollkommen macht, alle Weiber leicht gebären macht, allen Weibern die den Umständen (und) der Zeit entsprechende Milch 1 ) verschafft ; die umfangreiche weitberühmte2), die an Länge so groß ist wie alle die Wasser hier, die auf der Erde hervorfließen: die kraftvolle, die vom Berge H u k a i r y a her bis zum Meer V o u r u . k a s a hinfließt. Es geraten alle Ufer in dem Meer V o u r u . k a s a in Aufregung, die ganze Mitte wallt auf, wenn zu ihnen herzufließt, wenn zu ihnen herzuströmt die gewaltige makellose A r a d v i , die tausend Seebuchten, tausend Abflüsse (hat); und jede dieser Seebuchten 3 ) und jeder dieser Abflüsse (ist) vierzig Tagesritte (lang) für einen ßeitersmann, (der) gut zu Roß (ist)4). Und der Abfluß dieses meines éinen Wassers 5 ) verbreitet sich über alle die sieben Erdteile hin; und dieses meines éinen Wassers (Abfluß) strömt gleichmäßig herab zur Winters- und Sommerszeit 6 ). Sie [die A r o d v l ] macht mir die Wasser vollkommen, sie die Samenflüssigkeiten der Männer, sie der Weiber Mutterleiber, sie der Weiber Milch. Hierher sollen die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen kommen, (derer die) sind und gewesen sind, (die) geboren und (noch) nicht geboren (sind), die sie gegen den Strom aus dem nächsten Gewässer getragen haben 1 ). Nicht dem Übeldenkenden sollt ihr uns, ihr Wasser 8 ), nicht dem Übelredenden sollt ihr uns, ihr Wasser, nicht dem Übelhandelnden sollt ihr uns, ihr Wasser, nicht dem, (des) D a e n ä übel ist, nicht dem, (der) die Genossen (der Priesterzunft) befeindet, nicht dem, (der) die Magier befeindet, ») 1507.

s)

750.

•') 425.

4)

168.

s)

23.

«) 1774.

J)

934 (?).

8)

1015.

90

8.

9.

10.

11.

Yasna 65. 8—11. nicht dem, (der) die Gemeindeangehörigen befeindet, nicht dem, (der) die Familienangehörigen befeindet, und nicht dem sollt ihr uns, ihr guten Wasser, ihr besten mazdähgeschaffenen asaheiligen, preisgeben 1 ), der (unser) Hab und Gut dem Verderben preiszugeben wünscht, von uns, (die) wir keinen im Stich lassen 2 ); und nicht dem sollt ihr uns, ihr guten Wasser, ihr besten mazdähgeschaffenen asaheiligen, preisgeben, der (unsere) Person dem Verderben preiszugeben wünscht, von uns, (die) wir keinen im Stich lassen. Wer ein Dieb, wer ein Räuber, wer ein Bandit, wer ein Mörder des A s agläubigen, wer ein Zauberer, wer ein Leichengräber, wer ein Eifersüchtiger, wer ein Knicker, wer ein dem Asaglauben feindlicher Irrlehrer, welcher Mensch ein druggläubiger Machthaber (ist): zurück gegen den sollen sich die Feindseligkeiten wenden, alsbald 3 ) die Gefahren (zurück gegen den), der sie hervorgerufen hat; es sollen sich die Gefahren wenden (gegen den), der sie hervorgerufen hat 4 ). Ihr Wasser, verweilet an dem Ort5), so lange der Z a o t a r Gottesdienst tut! Ob wohl der Z a o t a r mit dem gelehrten Spruch die guten Wasser preisen wird ? 6 ) Ob ihm wohl die Zunge gefesselt wird7), wenn er pflichtwidrig Gottesdienst tut? Ob wohl die Sprüche das Ziel erreichen (werden) 8 ), die ihn der Lehrer gelehrt hat 9 )? Ob wohl die Gebete (erfüllt) werden, ob wohl die Schuldforderungen (erfüllt) werden, ob wohl die Gewährungen 10 ) (erfüllt) werden, die A h u r a Mazdäh dem Z a r a O u s t r a verkündet, Z a r a O u s t r a den stofflichen Wesen ver(kündet) hat? Zuerst sollst du an die Wasser deine Bitte richten 11 ), o ZaraOustra, drauf sollst du die gehörig in Stand gesetzten, von Gemeindern ausgesuchten ZaoOra's den Wassern darbringen, (indem) du diese Worte aufsagst: „Ihr Wasser, um einen großen Gunstbeweis ersuche ich euch; den schenkt mir, durch dessen Gewährung das höchste Gut 12 ) überantwortet wird, (um das) man nicht betrogen werden kann 1 3 ); ihr Wasser, um Vermögen bitte ich euch: um vielartiges kraftvolles; und um segensreiche Nachkommenschaft, der manch einer huldigen soll 14 ), und die keiner suchen soll zu schädigen 15 ) noch zu schlagen noch zu ° töten noch zu vergewaltigen noch um die Habe zu bringen 16 ).

») 1015. 2 ) 190. 3 ) ? ; i ä a . ") 149. ») 517. 6 ) 435. l l ) 170; wörtl. „die erstere Bitte sollst du . . . bitten". 1519. , 4 ) 945. , e ) 76. " ) 117. « ) 1701.

,0)

') 1813. 8 ) 36. 9 ) 20. l 2 ) eig. „das Bessere".

Yasiia 65. 12—17.

91

12. Darum bitte ich euch, ihr Wasser 1 ), darum ihr Länder, darum ihr Pflanzen; darum ihr gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a Spanta's, gute (Götter) und gute (Göttinnen), Schöpfer (alles) Guten; darum ihr guten starken rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; darum (dich) o weite Fluren besitzender Mi9ra; darum o a s afrommer schöngewachsener S rao sa; darum o gerechtester R a s n a v ; darum o Atar, Sohn des A h u r a Mazdäh; darum o hoher gebietender Gott, schnelle Rosse besitzender Ap^m Napät; darum (euch) ihr sämtlichen Y a z a t a ' s , die (ihr) schenkt (was) besser (ist als gut), ihr asaheiligen. 13. Das schenkt mir, ihr Wasser, das ihr Länder, (das ihr Pflanzen; das ihr gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s , gute (Götter) und gute (Göttinnen), Schöpfer (alles) Guten; das ihr guten starken rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; das o weite Fluren besitzender MiGra; das o sisafrommer schöngewachsener S r a o s a ; das o gerechtester R a s n a v ; das o Ätar, Sohn des A h u r a Mazdäh; das o hoher gebietender Gott, schnelle Rosse besitzender Apqm N a p ä t ; das ihr sämtlichen Yazata's, die (ihr) schenkt (was) besser (ist als gut), ihr asaheiligen." 14. Und was größer ist als das 2 ); und was besser ist als das; und was schöner ist als das; und was köstlicher ist als das: das gewährt Ihr uns, o as a heilige Y a z a t a ' s , (die) ihr die Macht (dazu) habt (und) es könnt, alsbald und rasch 8 ) nach diesem gä0ischen Wort 4 ): 'die Erfüllung (dessen), was nach [Ahur a's] Willen das geeignetste (ist)'5). 15. 'Schenk mir, der du das Rind geschaffen hast und die Wasser und die Pflanzen 6 ), Unsterblichkeit und Wohlfahrt durch den heiligsten Geist 7 ), o Mazdäh, Kraft und Bestand durch Vohu Manah bei dem Richterspruch/ 8) 16. 'Wen mir (unter denen), die waren und die sind, Mazdäh A h u r a (als einen solchen) kennt, dem durch A s a das Beste für (sein) Gebet (werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie) treten mit Huldigung.' 9 ) 'Das gute Reich, das köstliche, als frommendsten Anteil'. 10 ) 17. Gehorsamer Sinn, der gute, soll hier bereit sein zur Verehrung 11 ) der «) 370. *) 297. 3) 1177. *) 521. 5) Aus Y. 50. 11; 1761. e) 645. ') 712. «) = Y. 51. 7; 1576. ») = Y. 51. 22; 1315, 499. ,0) Aus Y. 51. 1; 722. ») 1634.

92

Yasna 65. 18-66. 19.

guten Wasser, der guten, und der gutherrschenden wohlmeinenden und guten A m a s a S p o n t a ' s und zur Verehrung des guten Loses, das uns, als der Gerechtigkeit zufallend, verbürgt ist und zuteil werden wird 1 ). Und der gute, die Belohnungen verschaffende S r a o s a soll sich hier zur Verehrung der guten Wasser einstellen, wie am Anfang so auch am Ende 2 ). 18. So soll sich hier der Gehorsam, der gute, einstellen zur Verehrung der guten Wasser, der guten 3 ) (Und) der gute, die Belohnungen verschaffende (Sraosa soll sich hier) zur Verehrung (der guten Wasser einstellen). 19. „Wie der beste Oberherr" 4 ) soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er ^ gemäß dem heiligen Recht" 4 )) soll (der wissende A s a gläubige) aufsagen.

66. 1. Asa ist das beste Gut6) . . . Asamäßig weihe ich dies haomahaltige milchhaltige habänaepatä(saft)haltige, asamäßig aufgesetzte Zao0ra, um dich, o A h u r ä n i , (Tochter) des A h u r a , zufriedenzustellen (und) den A h u r a M a z d ä h , die A m a s a S p o n t a ' s , den asafrommen S r a o s a , Ätar, (den Sohn) des A h u r a M a z d ä h , den hohen R a t a v , den des Asa. 2—16. Asamäßig weihe ich den Tagesabteilungs(göttern), den R a t a v ' s des A s a ; dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des A s a ; asamäßig weihe ich dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen V l s y a , dem R a t a v des Asa; asamäßig weihe ich dem weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen Mi0ra, dem bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a , (und) dem gute Weide bietenden Räman. Asamäßig weihe ich 6 ) , die die R a t a v ' s des Asa sind: in der Zeit der Haomabereitung. 17. Asamäßig weihe ich dies (haomahaltige milchhaltige h a b ä n a e p a t ä (saft)haltige, asamäßig aufgesetzte) Zao0ra, um dich, o A h u r ä n i , (Tochter) des A h u r a , zufriedenzustellen (und) den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h ; die Amosa S p o n t a ' s ; den weite Fluren besitzenden Mi θ ra und den gute Weide bietenden R ä m a n ; 18. den . . . . H v a r e x s a è t a 7 ) , das Behagen des Asa gewährende (Gebirge Usi.darana); 19. alle8) ; die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten (und je)den bei (seinem) Namen angerufenen Yazata. ') 184. *) 407. s) = Y. 56. 4. 4) s. Y. 27. 13. 5—19. ') = Y. 22. 24—26. 8) = Y. 22. 27.

5

) = Y. 27. 14.

e

) = Y. 7.

Yasna 67. 1—8.

93

67. 1. Asamäßig weihe ich die F r a v a s a y ' s , die zu Anfang waren 1 ) , die die empfangenen Kinder in den Mutterleibern erhalten haben, (sodaß) sie nicht starben. 2. Asamäßig weihe ich die F r a v a s a y 2 ) des A h u r a M a z d ä h (und) der A m a s a S p o n t a ' s samt allen den asaheiligen F r a v a s a y ' s der geistigen Yazata's; asamäßig weihe ich die F r a v a s a y 2 ) des (Ur)menschen G a y a , des Z a r a 0 u s t r a S p i t a m a , des K a v a y V ï s t â s p a (und) des Z a r a 9 u s t r a (sohns) I s a t . v ä s t r a samt allen den asaheiligen F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer. 3. Asamäßig weihe ich die F r a v a s a y eines jeden Asagläubigen 3 ). Wo immer 3 ) auf dieser Erde ist sie beim Sterben? — Bei dem d a h m a mäßigen (Manne), bei der Frau, dem Knaben, dem Mädchen (und) dem in der Landwirtschaft Tätigen hat sie den Wohnsitz. Aus diesem Hause heraus streben sie (die F r a v a s a y ' s ) , die ersehnen (und) die bekommen gute Huldigungen und Gebete. 4. Asamäßig weihe ich die 4 ) . . . . F r a v a s a y ' s der Asagläubigen 4 ) die F r a v a s a y meiner eignen Seele; asamäßig weihe ich alle E a t a v ' s des A s a ; asamäßig weihe ich all die gutes schenkenden 4 ) , die ihm, dem besten A s a , gemäß zu verehren und zu preisen sind, δ. Asamäßig möge er sich zu uns hinwenden. 6. Wir verehren die hervorquellenden und (dann) sich zusammenfindenden (und dann) fortfließenden Wasser 5 ), die von A h u r a stammenden des A h u r a , die wohl wirkenden, und euch, (die ihr) leicht zu passieren (seid), und (die, worin) es sich gut schwimmen und gut baden (läßt): das Geschenk für beide Welten 6 ). 7. So, mit den (genannten) Namen, die euch, ihr guten (Wasser), A h u r a M a z d ä h gab7), als (er), der Schenker des Guten 8 ), euch schuf, mit denen verehren wir euch, mit denen werben wir um (eure) Gunst, mit denen huldigen wir, mit denen danken wir (euch). 8. Und euch, Wasser, rufen wir an als die trächtigen und euch als die Mutter(kühe und) euch als die melken Kühe, (die) für den Armen sorgen, die alltränkenden 9 ) besten (und) schönsten; herab (rufen wir euch), ihr guten, mittelst der langarmigen Opferspende 10 ), (die ihr) im Unglück Vergeltung übend Abhilfe schafft 11 ), ihr lebendigen Mütter. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 12 ) . . . > ) = Y . 23. 1. · s) ?; f ä f f r a v a ä e . 3) ? ! 4) = Y. 23. 4. ') 387. 8) 1349. 49. ">) 695. ") 834. ,2) = Y. 27. 15.

5

) 1104.

6

) 576.

M

Yasna 68. 1—8.

68. 1. Das machen wir dir, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , zur Abweudung dessen, daß wir dich beleidigt haben 1 ). Dies dir (zugewiesene) Z a o 6 r a , (das) H a o m a , Milch, Haôânaëpatâ(saft) enthält 2 ), soll als Ausgleich dienen, o A h u r ä n l , (Tochter) des Ahura. 2. Zu Milch und Fett und zu mir, dem Z a o t a r , sollst du dich herwenden: zur Gesundheit und zum Heiltum, zum Gedeihen und zum Wachstum, zur Seligkeit und zum Erwerb des (höchsten) Anrechts, zum guten Leumund und zum Seelenfrieden, zum Sieg und zur (Kraft, die) Hab und Gut fördert. 3. Wir verehren dich, o A h u r â n î , (Tochter) des A h u r a , mit den Z a o 6 r a ' s des guten Denkens; wir verehren dich, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , mit den Z a o 9 r a ' s des guten Redens; wir verehren dich, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , mit den ZaoGra's des guten Tuns: 4. zur Erleuchtung für das Denken, zur Erleuchtung für das Reden, zur Erleuchtung des Tuns, zur Seligkeit für die Seele, zur Förderung von Hab und Gut, zur Seligkeit derer, die das (höchste) Anrecht besitzen3), δ. Verleih mir, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , das Paradies der Asagläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende ; verleih mir, o A h u r â n î , (Tochter) des A h u r a , männliche tüchtige Nachkommenschaft, die mir fördern soll Haus und Gemeinde und Gau und Land und des Landes Ruhm. 6. Dich, die A h u r ä n l , verehren wir; das Meer Vouru.kasa verehren wir; und alle die Wasser auf der Erde verehren wir: die stehenden und fließenden, die in Quellen und in Flußläufen, die Schnee- und Regennasser) 4). 7. So, mit Verehrung und Preis ung, wie es für sie die gebührendste Verehrung und Preisung ist ihm, dem besten Asa, gemäß, verehren wir die guten Wasser, die besten m azdä h geschaffenen asaheiligen. (Den Tag der) guten Wasser verehren wir. 8. Die beiden, Milch (und) Fett, (die) die Wasser fließen, die Pflanzen wachsen machen, die Unterdrücker des daê ν ageschaffenen Àzay, verehren wir, «) 175, 10.

«) 1654.

3

)?

") 328.

95

Yasna 68. 9—14.

um die Müs, die Hexe, zu bestehen und zu unterdrücken, und um zu überwinden die (auf den Urheber) sich zurückwendende Anfeindung des dem Asaglauben feindlichen Irrlehrers und des vielverderblichen Machthabers ; um zu bestehen die Feindschaft von D a ë v a und Mensch. 9. Hör auf unser Gebet, o A h u r ä n l , (Tochter) des A hura; laß dir unser Gebet gefallen, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a ; erfüll unser Gebet 1 ); komm her uns zu helfen bei reichlicher und guter Weihe 2 ) und guter Darbringung von ZaoGra's. 10. Wer euch verehrt, ihr guten, von Ahura stammenden Wasser des A h u r a , mit den besten Zao6ra's, mit den schönsten ZaoGra's, mit den von Gemeindern gefilterten Z a o 9 r a ' s : 11. dem (gebt ihr) Reichtum und Glanz; dem Gesundheit des Leibes, dem Ausdauer des Leibes, dem Sieg des Leibes ; dem viel Behagen gewährendes Vermögen; dem auch eine tüchtige Nachkommenschaft; dem ein langes Langleben; dem das Paradies der Asagläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende. 12. Gebt, o gute Wasser, mir dem betenden Zaotar und uns den betenden Mazdähanbetern, den Genossen und Beigenossen (der Priesterzunft), den Meistern und Zöglingen (der Priesterschule)3), und den Männern und Frauen, und den unmündigen (Knaben) und Mädchen, und (überhaupt allen, die) in der Landwirtschaft tätig sind 4 ), 13. die an ihrer Stätte ausharren zum Zweck der Überwindung der Not 5 ) und der Drangsal infolge der Einbrüche des °Feindesheeres und von Seiten der feindlichen Widersacher 6 ): (all denen gebt) das Suchen und Finden des geradesten Pfads 7 ), der der geradeste ist hin zu Asa und zum Paradies der Asagläubigen 8 ), dem lichten, alle Wonnen bietenden. Wie der beste Oberherr9) . . . 14. Damit man gut wohne, ruhig wohne, lange (drin) wohne, flehe ich (dich o Ätar) an, in (des) Haus zu gehen, von dem diese ZaoBra's (stammen) 10 ); damit man gut wohne, ruhig wohne, lange (drin) wohne, flehe ich (dich) an, in jedes mazdayasnische 1 1 ) Haus (zu gehen).

8

') 345. ») vgl. 264 zu Yt. 10. 77. 3) 1806. ) 1515. . ») = Y. 27. 13. '») 695, 363. ") !

*) 1417.

5

) 1347.

») 1428.

') 1320.

96

Yasna 68. 15—23.

Mit guter Darbringung, mit erwünschter Darbringung, mit Darbringung von Huldigungen flehe ich (dich) an, o Ä t a r ; mit guter Yerehrung flehe ich dich an, o A h u r â n I . 15. Den Frieden wünsche ich diesem Lande, (der) gute Weide gewährt 1 ); beides, Gesundheit (und) Heiltum, wünsche ich euch, den Gemeindern, den as agläubigen Männern; alles wünsche ich (euch), was 2 ) gut (und) asaheilig zwischen Erde und Himmel 3 ) ist: tausend Heilmittel, zehntausend Heilmittel. 16—18. Unbeschränkt und nach Wunsch mögest du, A h u r a M a z d ä h , über deine Geschöpfe herrschen: 4 ) , die die ahurische, z a r a 6 u s t r i s c h e (ist)? 19. Freiheit und Wohlbehagen (wünsche ich der gesamten Schöpfung des A s aehrwürdigen ; Gefangenschaft und Mißbehagen wünsche ich der gesamten) Schöpfung des °Ruchlosen: so möge es kommen, wie ich es wünsche 5 ). 20. Wir preisen (was von andern) gut gedacht (und) gut gesagt (ist) und die guten Werke, (die) hier und anderswo getan (werden) und getan worden (sind)6), wie wir (auch selber) uns eifrig um das Gute bemühen '). 21. Die gute Ä d ä hier, die gute A s a y rufen wir zu uns heran und herab. Den Glaubenseifer, die Rührigkeit 8 ) Wir verehren die Wasser 9 ) So die euch, ihr guten (Wasser) ,0 ) Und euch, Wasser 11 ) (Darum) gebeten schenket Ihr uns, (die ihr dazu) im Stande (seid), Reichtum und Glanz; ihr Wasser schenket uns dén Gunstbeweis, wie er früher von euch erlangt (ward) 12 ). 22. Verehrung dem A h u r a M a z d ä h , Yerehrung den A m a s a S p e n t a ' s , Verehrung dem weite Fluren besitzenden M i 0 r a , Verehrung der schnelle Rosse besitzenden Sonne, Verehrung diesen — des A h u r a M a z d ä h — Augen, Verehrung dem (Ur)rind, Verehrung dem G a y a , Verehrung der F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a O u s t r a S p i t a m a , Verehrung der gesamten Schöpfung des As aehrwürdigen, (die jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten wird. 23. 'Durch V o h u M a n a h erhöhe, durch X s a 0 r a und A s a nach Wunsch den Leib.' 13 ) ') 1879. 2) ? 3) 131. ") = Y. 8. 5—7. ') 494. e) 379. ') 1035 f. ») = Y. 38. 2. 9) = Y. 38. 3. ">) = Y. 38. 4. ») = Y. 38. 5. '*) 1319. ") Aus Y. 33. 10; 1337.

Yasna 68. 24—70.3.

97

'Das Licht hier (und jenes) Höchste unter den Hohen (dort)'. ') 'Bei welchem Ende du mit deinem heiligen Geist kommen wirst'. 2 ) Asa [Recht] ist das beste Gut; nach "Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das Asa [Recht auf das Paradies] für das beste Asa [Rechtschaffenheit].3) (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen4) H ä v a n a y . . . S ä v a n h a y . . . (Jahresgötter). „Wie der beste Oberherr" . . . soll . . . aufsagen. 24. Verehrung euch, ihr asaheiligen GäGä's. 'Für den heiligen Geist' 5 ) Asa ist das beste Gut 3 ) . . . Das . . , 6 ) Sp9ntä.mainyü-Kapitel beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 7 ) . . .

69. 1. 'Wen mir (unter denen), die waren und die sind, Mazdäh A h u r a (als einen solchen) kennt, dem durch Asa das Beste für (sein) Gebet (werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie) treten mit Huldigung.' 8 ) ,Gutes Denken' (ist) das beste. 2. Wen mir 9 ) mit Huldigung. A s a ist das beste Gut 3 ) . . . 3. Wen mir 9 ) mit Huldigung. — 'Das gute Reich, das köstliche, als frommendsten Anteil'.11')

70. 11

1. Sie will ich verehren, vor sie ) will ich mit Huldigung hintreten, die der hier 12 ) als die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s preist 12 ). Ihn verehren wir als Herrn, ihn als R a t a v : den A h u r a Mazdäh, den Schöpfer, den Helfer, (der) alles Gute gebildet hat; ihn verehren wir als R a t a v : den Z a r a 0 u s t r a Spitama. 2. Das uns Bestimmte, das wollen wir ohne Fehl verkünden und (weiter) verkünden 13 ), das dem A h u r a Mazdäh, das dem Yohu Manah, das dem Asa Vahista, das dem X s a 0 r a Y a i r y a , das der heiligen Ärm a t a y , das den beiden, H a u r v a t ä t (und) A m a r a t a t ä t , das dem Gaus T a s a n , dem Gëus U r v a n , das dem Ätar, (dem Sohn) des A h u r a Mazdäh, (angehört); 3. das dem asafrommen S r a o s a , das dem gerechtesten R a s n a v , das dem weite Fluren besitzenden Mi0ra, das dem asaheiligen Väta, das der ') Aus Y. 36. 6; 163. ») Aus Y. 43. 6; 494. s ) = Y. 2 7 . 1 4 ; 233. 4) = Y. 3. 24—26. ) Das ganze 47. Kapitel des Y a s n a wird hier wiederholt; s. Bthl. Gatha's. e ) p a i t y ä p a m (fehlt AirWb.). Nach der Tradition : „hierher kommend" ?! ' ) Y . 2 7 . 1 5 . 8 ) = Y. 51.22 ; 1315, ll 499. » ) = Y . 69. 1. ·») Aus Y. 51. 1; 722. ) 1355 unter 3 v a n t a - , ») ? »3) 3 5 4 f . 5

W o l f f , Ayesta-Übersetzung.

7

Yasna 70. 4 - 7 1 . 2.

98

4.

5.

6.

7.

guten m a z d a y a s n i s c h e n Religion, das der dahmamäßigen guten À f r i t a y , das der dahmamäßigen guten Vertragstreue 1 ), das der dahmamäßigen guten Eidestreue 1 ) (angehört): weil wir mit Eifer als Träger für das [heilige] Wort dienen möchten 2 ) wie die S a o s y a n t ' s der Länder, (die) den Yorteil (im andern Leben) erwirkend (ihre) Stimme erheben. S a o s y a n t ' s möchten wir sein, siegreiche möchten wir sein, liebe nützlichste Gesellen des A h u r a M a z d ä h möchten wir sein, die wir als asagläubige Männer 3 ) Gutgedachtes denken, Gutgesagtes reden, Gutgetanes tun; 'damit der gute Sinn sich bei uns einstelle' 4 ). — Es wird (meine Seele) des beglückenden Guts teilhaftig werden ; 'wie wird meine Seele des beglückenden Guts teilhaftig werden?' 5 ) Wir verehren das Yorwärtsgehen und das Zurückgehen der guten Wasser und (ihre) Preisung 6 ); den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden A p ^ m N a p ä t verehren wir; die gesamte Schöpfung des Asaehrwürdigen zu verehren und zu preisen und zu befriedigen und zu loben soll gehorsamer Sinn bereit sein 7 ). Den asafrommen S r a o s a verehren wir; den hohen R a t a v , ihn den A h u r a M a z d ä h , verehren wir, der der höchste an Asagerechtigkeit, der am weitesten in der Asagerechtigkeit gekommen (ist); alle zaraGustrischen Lehren verehren wir ; und alle gutgetanen Werke verehren wir, (die schon) getan (sind) und (die erst) getan werden. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 8 ) . . .

71. 1. Es fragte der asagläubige F r a s a o s t r a den asagläubigen ZaraGustra: „Beantworte (mir) vorerst, o ZaraGustra, was ist das Aufsagen der (als) R a t a v ' s (wirkenden), was die vollkommene Rezitation der GäGä's?" 2. Darauf sprach ZaraGustra: „Den asaehrwürdigen A h u r a Ma z d ä h , den R a t a v des A s a , verehren wir; den asagläubigen ZaraGustra, den Ratav des A s a , verehren wir; die F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a G u s t r a verehren wir; die asaheiligen 9 ) A m e s a S p a n t a ' s verehren wir. ') ? ') 1634 m.

2

) 1246. s ) 1219. .») = Y. 27. 15.

4

) Aus Y. 44.1; 497 m. e ) Ungrammatisch.

») Aus Y. 44. 8; 497 u.

e

) 1011 (?).

Yasna 71. 3—8.

99

3. Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir; (die) der stofflichen und geistigen (Schöpfung); den wirksamsten der R a t a v ' s , den rührigsten der Y a z a t a ' s , (der) sich am besten unter den R a t a v ' s des A s a verdient gemacht hat, der am meisten (Huldigungen und Gebete) 1 ) erlangt, verehren wir; die Ratavbefriedigung des asaheiligen R a t a v des A s a , (die) ihr Ziel am besten erreicht, verehren wir. 4. Den a s aehrwürdigen A h u r a M a z d ä h , den R a t a v des Asa, verehren wir; und jede Gestalt des A h u r a M a z d ä h verehren wir; und alle A m a s a S p o n t a ' s verehren wir; und alle R a t a v ' s des A s a verehren wir; und die ganze mazdayasnische Religion verehren wir; und jede Yerszeile verehren wir. 5. Und das ganze heilige Wort 2 ) verehren wir; und das ganze gegen die D a ë v a ' s gerichtete Gesetz verehren wir; und die ganze lange Überlieferung verehren wir; und alle asaheiligen geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s verehren wir; und alle guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir. 6. Und alle m a z d ä h geschaffenen asaheiligen Geschöpfe verehren wir, (die) vom Asaehrwürdigen geschaffen, vom Asaehrwürdigen hervorgebracht, der Lehre der Asagläubigen zugetan, von den Asagläubigen verehrt (sind, sie die) asaheilig für die Asagläubigen und verehrungs- (und) preis würdig 3 ) für die Asagläubigen (sind); und alle fünf asaheiligen G ä 9 ä ' s verehren wir; und den ganzen Y a s n a [ H a p t a n h ä t a y ] und das Yorwärtsgehen und das Zurückgehen [der Wasser] und (ihre) Preisung 4 ) verehren wir. 7. Und alle S t a o t a Y e s n y a ' s verehren wir; und alle von M a z d ä h verkündeten Sprüche verehren wir: die am besten schlagen das, (was) übel gedacht (ist); die am besten schlagen das, (was) übel gesagt (ist); die am besten schlagen das, (was) übel getan (ist); die Acht haben auf das, (was) übel gedacht (ist) 5 ); die Acht haben auf das, (was) übel gesagt (ist); die Acht haben auf das, (was) übel getan (ist); 8. die alles, (was) übel gedacht (ist), zerstücken; die alles, (was) übel gesagt (ist), zerstücken; die alles, (was) übel getan (ist), zerstücken : man könnte wirklich meinen, wie das Feuer trocknes Holz, (das) gehörig in Stand gesetzt (und) gut ausgesucht (ist), zerstückt, schmort, verbrennt ®). ') ?; Bthl. (92) verweist auf Y. 23. 3. ») 1460. ·) 1782.

3

) ?; yahmyä.

*) 1011 (?). 7*

5

) 84.

Yasna 71. 9-13.

100

Und aller dieser Sprüche Kraft und Sieg und Herrlichkeit und Stärke verehren wir. 9. Alle Wasser, die in Quellen und die in Flußläufen befindlichen '), verehren wir ; alle Pflanzen an Schossen und Wurzeln 2 ) verehren wir; die ganze Erde verehren wir und den ganzen Himmel verehren wir; und alle Sterne und den Mond und die Sonne verehren wir; den ganzen anfangslosen Lichtraum verehren wir; und alles Getier, (das) im Wasser und auf dem Lande lebt 8 ) und (das) sich fliegend bewegt und in der Freiheit haust, und die auf der Weide heimischen (Tiere)4) verehren wir. 10. Alle deine guten asaheiligen Geschöpfe, o wohlwirkender A h u r a M a z d ä h , verehren wir, die du reichlich und gut geschaffen hast, die ihm, dem besten A s a , gemäß deine verehrungswürdigen und preiswürdigen (Geschöpfe) sind; und alle das Behagen des A s a gewährenden Gebirge verehren wir; und alle mazdähgeschaffenen Seen verehren wir; und alle Feuer(arten) verehren wir; und alle rechtgesprochenen Sprüche verehren wir. 11. Und all diese (rufe ich an) in Ergebenheit gegen A s a , in Ergebenheit gegen Ä r m a t a y , und wir beten (sie) an 5 ), (uns) zu beschützen und zu bewachen und zu hüten und zu beaufsichtigen: zur Seligkeit mögt ihr mir dienen. Mit den heiligen, als R a t a v ' s herrschenden, asaheiligen G ä 6 ä ' s rufe ich (all diese) an, und wir beten (sie) an, (ans) zu beschützen und zu bewachen und zu hüten und zu beaufsichtigen : zur Seligkeit mögt ihr mir dienen. Für mich, für meine eigene Seele 6 ) rufe ich (sie) an, und wir beten (sie) an, (uns) zu beschützen und zu bewachen und zu hüten und zu beaufsichtigen. 12. H a u r v a t ä t , den asaheiligen R a t a v des A s a , verehren wir; A m o r a t a t ä t , den asaheiligen R a t a v des Asa, verehren wir; die an A h u r a gerichtete asaheilige Frage, den R a t a v des Asa, verehren wir; die von A h u r a erteilte asaheilige Belehrung, den R a t a v des A s a , verehren wir; den gewaltigen asaheiligen Y a s n a H a p t a n h ä t a y , den R a t a v des A s a , verehren wir. 13. Er, der asagläubige Z a r a 0 u s t r a , soll vom Freund verlangen, (daß er dem Freund) Schutz gewähre 7 ); (daß) der asagläubige vom asagläubigen zu unterstützen (sei), der Freund vom Freunde, erkläre ich dir 8 ); das (ist) nämlich besser; 'denn dér ») 800.

*) 1379.

») 398.

4

) 580.

5

) 260.

6

) 1783.

7

) 28 f.

») 3 3 0 .

Yasna 71. 14-20.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

101

(ist selber) ein Druggenosse, der dem Druggenossen wohlwill; dér ein Asaanhänger, dem der Asaanhänger wert (ist)*1). Diese sehr trefflichen Sprüche tat A h u r a M a z d ä h dem Z a r a O u s t r a kund (mit den Worten): „Sie ja, o Z a r a O u s t r a , sag auf am äußersten Ziel des Lebens 2 ). Denn wenn du, o Z a r a 6 u s t r a , diese Sprüche am äußersten Ziel des Lebens 2 ) aufsagst, (so) will Ich, der A h u r a M a z d ä h , deine Seele vom übelsten Dasein fernhalten; soviel an Höhe und Breite als die Erde hier würde ich (sie) fernhalten; und es ist die Erde hier so groß an Höhe wie auch an Breite 3 ). Wie du (es) willst, o A sa gläubiger, (so) sollst du dann des Asaanrechts teilhaftig sein 4 ), sollst die Seele über die 6 in ν at-Brücke hinüberbringen, sollst, des Asaanrechts teilhaftig, zu dem besten Dasein gelangen 4 ), (indem) du die U s t a v a i t i - G ä 6 ä aufsagst (und) dir das Nachwunschgehen verheißest: Nach seinem Wunsch 5 ) " Die Tätigkeit und die Wohlgemutheit 6 ) verehren wir, die Wohlgemutheit und die Tätigkeit verehren wir, um zu widerstehen den Finsternissen, um zu widerstehen dem Jammer und Leid 7 ). Gesundheit und Heiltum verehren wir, Gedeihen und Wachstum verehren wir, um zu widerstehen Schmerzen und Krankheiten. Die vollkommen gesprochenen Worte (der G ä 0 ä ' s ) verehren wir, die ausgelassenen (Worte) der G ä O ä ' s 8 ) verehren wir, die heiligen, als R a t a v ' s herrschenden, asaheiligen G ä G ä ' s verehren wir; die S t a o t a Y e s n y a ' s verehren wir, 'wie es den Gesetzen für das erste Leben (gemäß ist)' 9 ), die vollständige Sammlung der S t a o t a Y e s n y a ' s verehren wir; die eigene Seele verehren wir, die eigene F r a v a s a y verehren wir. Die dahmamäßige gute Ä f r i t a y verehren wir; und den Gemeinder, den a s agläubigen Mann, verehren wir; den starken heldenhaften Y a z a t a D a m ö i s U p am a na verehren wir. Diese (unsere) Wasser und Länder und Pflanzen verehren wir; diese (unsere) Stätten und Wohnplätze und Weideländer und Wohnungen und Tränken verehren wir; und diesen (unsern) Herrn des Wohnplatzes, ihn, den A h u r a M a z d ä h , verehren wir.

') Aus Y. 46. 6; 1026. Gatha's. «) 1378. ') 141.

2) 1535. 3) 962f. 4) 1382. s ) = Y. 43. 1; s. Bthl. ) 1494. ·) Aus Y. 33. 1 ; 1515.

8

102

Yaena 71. 2 1 - 3 1 .

21. Alle größten Ratav's: die Tages-, Tagesabteilungs-, Monats-, Jahreszeiten-, Jahres-(götter) verehren wir. 22. Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen preise ich, rufe ich, besinge ich; wir verehren die zum N m ä n y a , zum V l s y a , zum Z a n t u m a , zum D ä h y u m a , zum ZaraGuströ.tama gehörigen ( F r a v a s a y ' s ) . 23. Den asaheiligen Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, den R a t a v des A s a , verehren wir; samt ZaoGra's, samt Gürtelband verehren wir dies asamäßig gespreitete B a r e s m a n , den asaheiligen Ratav des Asa: den Apqm N a p ä t verehren wir; den Ν airy ö.s an h a verehren wir; den heldenhaften Y a z a t a D ä m ö i s Upamana verehren wir; die Seelen der Verstorbenen, sie, die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, verehren wir. 24. Den hohen Ratav, ihn den A h u r a Mazdäh, verehren wir, der der höchste an Asagerechtigkeit, der am weitesten in der Asagerechtigkeit gekommen (ist); alle zara6ustrischen Lehren verehren wir; und alle gutgetanen Werke verehren wir, (die schon) getan (sind) und (die erst) getan werden. Wen und welche (Frauen) — unter den Seienden 1 ) . . . Wie der beste Oberherr2) . . . 25. Durch die (Aussicht auf die) Heimzahlungen für das beste Tun spornen wir an, dem Yieh (Frieden und Futter zu gewähren)3). 'Aber ihm [dem Rind] hat Mazdäh durch A s a die Pflanzen wachsen lassen'4). 26—28. Unbeschränkt und (nach Wunsch mögest du,) A h u r a Mazdäh 5 ) die die ahurische, zara6ustrische (ist)?

,

29. Auf daß unsere Gedanken froh seien, (unsere) Seelen (sich) nach Wunsch (befinden)6), (unsere) Leiber selig seien 7 ), (soll uns) das Paradies (zuteil werden, indem) wir von der Offenlegung weg zu den ahurischen Räumen gelangen8), o Mazdäh. 30. O bester A s a , o schönster Asa, wir wollen deines Anblicks teilhaftig werden, wir möchten zu dir gelangen, wir wollen ganz dir zugesellt werden.9) A s a ist das beste Gut10) . . . 31. Wie der beste Oberherr2) . . . A s a ist das beste Gut10) . . . '.) = Y. 27. 15. *) = Y. 27. 13. ·) = Y. 8. 5—7. «) 1393. 7) 274.

3

) Nach Y. 35, 4; 321, 703. *) Aus Y. 48. 6; 1337. 9 ") 584. ) 1739. '») = Y. 27. 14.

Yasna 72. 1—5.

103

Den A h u n a V a i r y a beten wir; das A s a V a l l i s t a , den schönsten A m a s a S p a n t a , beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 1 ) . . . 72. 1. Den A h u n a V a i r y a spornen wir zwischen Erde und Himmel an; und das A s a Y a h i s t a spornen wir zwischen Erde und Himmel an; und das gutgebetete Yeùhê.hâtqm(-Gebet) spornen wir zwischen Erde und Himmel an; und den dahmamäßigen 2 ) guten Segensspruch des Gemeinders, des a s a gläubigen Mannes, spornen wir zwischen Erde und Himmel an: 2. zu unterdrücken und fortzuschaffen samt seiner Schöpfung den Α η ra M a i n y a v , (des) Geschöpfe übel sind, den vielverderblichen ; zu unterdrücken und fortzuschaffen die (männlichen) K a x v a r e ò a ' s und die (weiblichen) K a x v a r e ò a ' s ; zu unterdrücken und fortzuschaffen den (männlichen) K a x v a r 9 0a und den (weiblichen) K a x v a r a ò a ; 3. zu unterdrücken und fortzuschaffen die mit der Kayaöa(-Sünde) behafteten (Männer) und die mit der Kayaóa(-Sünde) behafteten (Weiber); zu unterdrücken und fortzuschaffen den mit der Κ a y a 5 a(- Sünde) behafteten (Mann) und das mit der Kaiöya(-Siinde) behaftete (Weib); zu unterdrücken und fortzuschaffen die Diebe und Räuber; zu unterdrücken und fortzuschaffen die Z a n d a ' s und Zauberer; zu unterdrücken, und fortzuschaffen den Vertragverletzer und den Vertragbrecher ; 4. zu unterdrücken und fortzuschaffen, (die) den A s agläubigen töten und (die) den A s agläubigen befeinden; zu unterdrücken und fortzuschaffen den dem Asaglauben feindlichen Irrlehrer und den vielverderblichen Machthaber; zu unterdrücken und fortzuschaffen jeden der D r u g gläubigen, (die) ungebührlich denken, ungebührlich sprechen, ungebührlich handeln, o Spitama Zara9ustra. 5. 'Ob wir wohl die (Anhänger der) D r u g von uns wegschaffen können?*3) — Als S a o s y a n t ' s werden wir die (Anhänger der) D r u g wegschaffen 4 ). — Was besagt „wir werden wegschaffen?" — Es besagt: „Wir wollen sie schlagen 5 ) heraus aus all den sieben Erdteilen, (wir) die herrschenden (sie) die ohnmächtige(n) um zu unterdrücken (und) fortzuschaffen die gesamte Schöpfung des "Ruchlosen, (den A hu ra) 'lobend, o A s a , der es wohlmeint mit den Seienden' 6 )." Wie der beste Oberherr') . . . ') = Y. 27. 15. *) Eins der beiden 6 a ist ausgelassen. 5 ') 1551. ) 435. e ) Aus 45. 6; 1824. ') = Y. 27. 13.

3

) Aus Y. 44. 13; 1067.

104

Yasna 72. 6—11.

6. Verehrung und Preis, Kraft und Stärke wünsche ich dem prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h ; den A m a s a S p a n t a ' s ; dem weite Fluren besitzenden Mi0ra und dem gute Weide bietenden Räman ; 7. dem unsterblichen 1 ) Hvarexsaeta1) allen 1 ) 1 Yazata's ) den F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten. 8. Yerehrung und Preis, Kraft und Stärke wünsche ich dir, o Ätar, Sohn des A h u r a Mazdäh. Asa ist das beste Gut2) . . . Wie der beste Oberherr 3 ) . . . Yerehrung und 4 ) . . wünsche ich 4 ) dem A h u r a Mazdäh 4 ) den F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten. Yerehrung und 4 ) wünsche ich dir, o Ätar, Sohn des A h u r a Mazdäh. Asa ist das beste Gut 2 ) . . . 9. Dem (gebt ihr) Reichtum 5 ) das . . . alle Wonnen bietende. Asa ist das beste Gut2) . . . Tausend Heilmittel, zehntausend Heilmittel. Asa ist das beste Gut 2 ) . . . Komm mir zu Hilfe, o Mazdäh! (Tag) des gutgebauten schöngewachsenen Ama, des ahuragescbaffenen Yer8 0raTna und der siegreichen U p a r a t ä t . 10. (Tag) des gute Weide bietenden R ä m a n und des überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden V a y a v — jenes an dir, o V a y a v , was an dir dem heiligen Geist entstammt ist (verehren wir) —, des unvergänglichen 0 w ä s a , des endlosen Z r v a n , des ewigen Zrvan. Asa ist das beste Gut 2 ) . . . 11. (Es gibt nur) éin(en) Weg, den des A s a , alle (Wege) der anderen (sind) 7 XJnwege6), ). s 3 4 ») = Y. 22. 24—27. ) = Y. 27. 14. ) = Y. 27. 13. ) = Y. 72. 6—8. «) = Y. e 68. 11. ) 75, 1217. ') a n r a h e m a i n y i u S n a s i ä t a m d a ë n a m d a ë v a y a s n a n a m p a r â j l t l m m a ä y ä n a m f r â k a r a i t ï m ? ! — Die Stelle ist verderbt; vielleicht etwa „ Unwege, (die) zu der völlig zu Grunde richtenden Religion des An ra M a i n y a v , zum Leben (und) zur Hervorbringung der d a ë v a a n b e t e n d e n Menschen (führen)".

VISPRAT.

Visprat 1. 1—3.

107

1. 1. Ich widme (das Opfer), ich vollziehe (es) (für euch), ihr R a t a v ' s der geistigen, ihr R a t a v ' s der stofflichen (Geschöpfe), ihr R a t a v ' s der (Tiere, die) im Wasser leben, ihr R a t a v ' s derer, (die) in der Erde leben, ihr Ratav's derer, (die) sich fliegend bewegen, ihr R a t a v ' s derer, (die) in Freiheit hausen, ihr R a t a v ' s derer, (die) auf der Weide heimisch sind: für (euch), die asaheiligen R a t a v ' s des Asa. 2. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die Jahreszeiten(götter), die R a t a v ' s des A s a ; für den saftgebenden asaheiligen Maiöyöi-zaremaya, den Ratav des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen M a i ö y ö i s a m , (in dem) die Futtermahd stattfindet, den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen P a i t i s . h a h y a , (in dem) die Getreideernte stattfindet, den Ratav des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen AyäGrima, (in dem) der Eintrieb der Herden und der Widdersprung stattfindet, den Ratav des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den kältebringenden asaheiligen M a i ö y ä i r y a , den R a t a v des A s a ; ich widme *(es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen H a m a s p a 9 m a e d a y a , (in dem) die Erfüllung der religiösen Pflicht stattfindet, den Ratav des Asa. 3. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für das Gaë9an^m A n h a i r y a , den asaheiligen Ratav des Asa, das die Gebärerinnen zeugen werden 1 ); ich widme (es), ich vollziehe (es) für die gutgebeteten Bestandteile der asaheiligen Staota Y e s n y a ' s , der R a t a v ' s des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für die gutgebeteten Bestandteile der Staota Y e s n y a ' s , der Myazda's des A s a für die asaheiligen (Götter) und asaheiligen (Göttinnen). ·) 358.

108

Visprat 1. 4—8.

4. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die Jahres(götter), die R a t a v ' s des A s a ; für das laute Aufsagen des asaheiligen A h u n a V a i r y a , des R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für das Beten des asaheiligen Asa V a h i s t a , des R a t a v des Asa; ich widme (es), ich vollziehe (es) für das gutgebetete asaheilige Yeiihe.hät^m(-Gebet), den R a t a v des Asa. 5. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die asaheilige A h u n a v a i t ï - G â 0 â , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für die vielartigen, Scharen von Heldensöhnen besitzenden m a z d ä h geschaffenen Frauen, die asaheiligen R a t a v ' s des Asa; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den,(der) einen Ahü (und) R a t a v besitzt, den asaheiligen R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den asaheiligen Y a s n a H a p t a n h ä t a y , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für das makellose asaheilige Wasser A r e d v l , den R a t a v des Asa. 6. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die asaheilige U s t a v a i t i - G ä 9 ä , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für die das Behagen des Asa, viel Behagen gewährenden mazdähgeschaffenen asaheiligen Gebirge, die R a t a v ' s des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für die asaheilige S p e n t ä . m a i n y ü - G ä ö ä , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den a h u r ageschaffenen VoraGrayna und die siegreiche U p a r a t ä t , den asaheiligen R a t a v des Asa. 7. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die asaheilige V o h u x s a 9 r ä - G ä 9 ä , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den weite Fluren besitzenden Mi6ra und den gute Weide bietenden R ä m a n , den asaheiligen R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für die asaheilige Y a h i s t ö i s t i - G ä 9 ä , den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für die dahmamäßige gute Ä f r i t a y und für den Gemeinder, den a s a gläubigen Mann, und für den starken heldenhaften Yaz ata D ä m ö i s U p a m a n a , den asaheiligen R a t a v des Asa. 8. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für das asaheilige Airyaman-isya(-Gebet), den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es)

Visprat 1. 9 - 2 . 2.

109

für den asaheiligen F s ü s ö M^0ra, den R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den erhabenen asaheiligen R a t a v H a ò a o x t a , den R a t a v des Asa. 9. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die an A h u r a gerichtete Frage, für die von A h u r a erteilte Belehrung 1 ), für den ahurischen D ä l i y u m a , für den ahurischen ZaraOuströ.tama, den asaheiligen R a t a v des A s a ; ich widme (es), ich vollziehe (es) für den Futter verschaffenden H a ò i s und für den asagläubigen Mann, (der) dem guttätigen Rind Futter gibt und es hegt und pflegt 8 ).

2. 1. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren die geistigen R a t a v ' s , hole ich her za verehren die stofflichen R a t a v ' s , hole ich her zu verehren die im Wasser lebenden R a t a v ' s , hole ich her zu verehren die in der Erde lebenden R a t a v ' s , hole ich her zu verehren die sich fliegend bewegenden R a t a v ' s , hole ich her zu verehren die in Freiheit hausenden R a t a v ' s , hole ich her zu verehren die auf der Weide heimischen Ratav's. 2. Mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren die asaheiligen Jahreszeiten(götter), die R a t a v ' s des A s a ; hole ich her zu verehren den saftgebenden asaheiligen M a i ò y ó i . z a r a m a y a , den R a t a v des A s a ; mit diesem Z a o 0 r a und B a r o s m a n hole ich her zu verehren den asaheiligen M a i b y ö i s a m , (in dem) die Futtermahd stattfindet, den R a t a v des A s a ; mit diesem Z a o 9 r a und B a r a s m a n hole ich her zu verehren den asaheiligen P a i t i s . h a h y a , (in dem) die Getreideernte stattfindet, den R a t a v des A s a ; mit diesem Z a o 9 r a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren den asaheiligen A y ä 0 r i m a , (in dem) der Eintrieb der Herden und der Widdersprung stattfindet, den R a t a v des A s a ; mit diesem ZaoGra und B a r o s m a n hole ich her za verehren den kältebringenden asaheiligen M a i ö y ä i r y a , den R a t a v des A s a ; mit diesem Z a o 0 r a und B a r e s m a n hole ich her zu verehren den asaheiligen H a m a s p a 0 m a e d a y a , (in dem) die Erfüllung der religiösen Pflicht stattfindet, den R a t a v der Asa.

') 346.

») 1415.

Visprat 2. 3—7.

110

3. Mit diesem ZaoGra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren o das G a e 6 a n ^ m A n h a i r y a , den asaheiligen R a t a v des Asa, das die Gebärerinnen zeugen werden 1 ); mit diesem Zao0ra und B a r e s man hole ich her zu verehren alle die R a t a v ' s , die A h u r a Mazdäh dem Z a r a 0 u s t r a als verehrungsund preis würdig nannte 2 ) ihm, dem besten Asa, gemäß. 4. Mit diesem Zao9ra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren dich den R a t a v : den A h u r a Mazdäh, den (im höchsten Maße) geistigen unter den geistigen Geschöpfen, den Ahü und R a t a v der geistigen Schöpfung ; mit diesem Z a o 9 r a und B a r a s m a n hole ich her zu verehren dich, den R a t a v : den Z a r a 9 u s t r a S p i t a m a , den (im höchsten Maße) stofflichen unter den stofflichen Geschöpfen, den Ahü und R a t a v der stofflichen Schöpfung 3 ). 5. Mit diesem Zao9ra und B a i l s m a n hole ich her zu verehren den, (der) die R a t a v ' s [die GäGä's] aufsagt, ihn den asagläubigen Mann, (der) den gutgedachten Gedanken und das gutgesprochene Wort und die gutgetane Handlung fest im Gedächtnis behält, (der) an der heiligen Ä r m a t a y festhält (und) die an dem Spruch des S a o s y a n t 4 ) (festhalten), 'durch dessen Tätigkeit Haus und Hof von Asa gefördert werden' 5 ). 6. Mit diesem ZaoGra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren die asaheiligen Jahres(götter), die R a t a v ' s des Asa, hole ich her zu verehren das laute Aufsagen des asaheiligen Ah u n a V a i r y a , des R a t a v des A s a ; mit diesem Zao9ra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren das Beten des asaheiligen Asa V a h i s t a , des Ratav des A s a ; mit diesem Zao9ra und Baro s man hole ich her zu verehren das gutgebetete asaheilige Yerihê.hât^m(-Gebet), den R a t a v des Asa. 7. Mit diesem Zao9ra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren die asaheilige A h u n a v a i t l - G ä 9 ä , den R a t a v des A s a , hole ich her zu verehren die schöngewachsenen Frauen, (die) sich guten Eheglücks (und) guter Abstammung erfreuen; mit diesem Zao9ra und Β ara s man hole ich her zu verehren den, (der) einen A h ü (und) R a t a v besitzt, den asaheiligen R a t a v des A s a ; der nämlich besitzt einen Ahü und Ratav6): er, der A h u r a Mazdäh; mit diesem Zao9ra und B a r a s m a n ') 358.

ä

) 37.

') 1592.

4

) Vielleicht Zitat.

5

) Aus Y. 43. 6 ; 1013.

e

) 284.

Visprat 2. 8—11.

Ill

hole ich her zu verehren den gewaltigen asaheiligen Y a s n a H a p t a n h ä t a y , den Ratav des Asa, hole ich her zu verehren die gewaltige makellose asaheilige A r a d v î , den R a t a v des Asa. 8. Mit diesem ZaoGra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren die asaheilige U s t a v a i t i - G ä 9 ä , den Ratav des A s a , hole ich her zu verehren die das Behagen des A s a , viel Behagen gewährenden mazdähgeschaffenen asaheiligen Gebirge, die R a t a v ' s des Asa; mit diesem ZaoGra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren die asaheilige S p a n t ä . m a i n y ü - G ä 9 ä , den Ratav des A s a , hole ich her zu verehren den ahur ageschaffenen VaraGraYna, und hole ich her zu verehren die siegreiche Uparatät. 9. Mit diesem ZaoGra und Barasman hole ich her zu verehren die asaheilige V o h u x s a 9 r ä - G ä 9 ä , den Ratav des A s a , hole ich her zu verehren den weite Muren besitzenden MiGra, hole ich her zu verehren den gute Weide bietenden R ä m a n ; mit diesem ZaoGra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren die asaheilige V a h i s t ö i s t i - G ä 9 ä , den Ratav des A s a , hole ich her zu verehren die dahmamäßige gute Ä f r i t a y , und hole ich her zu verehren den Gemeinder, den as agläubigen Mann, hole ich her zu verehren den starken heldenhaften Y a z a t a D à m ó i s Upamana. 10. Mit diesem Zao9ra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren das asaheilige Airyaman-isya(-Gebet), den Ratav des A s a ; mit diesem ZaoGra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren den asaheiligen F s ü s ö Mg.9ra, den Ratav des A s a ; mit diesem Zao9ra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren den erhabenen asaheiligen Ratav H a ò a o x t a , den R a t a v des Asa. 11. Mit diesem Zao9ra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren die an A h u r a gerichtete asaheilige Frage, den Ratav des A s a , hole ich her zu verehren die von A h u r a erteilte asaheilige Belehrung, den Ratav des A s a ; mit diesem Zao9ra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren den Futter verschaffenden Hab i s , hole ich her zu verehren den, (der) dem guttätigen Rind Futter bringt, hole ich her zu verehren den as agläubigen Mann, (der) das Rind hegt und pflegt.

Visprat 3. 1—4.

112

3. 1. „Einen H ä v a n a n will ich anstellen." — „Ich, ich will mich (als solcher) bereitstellen." 1 ) — „Einen Ä t e r e v a x s will ich anstellen." — „Ich, ich will mich (als solcher) bereitstellen." — „Einen F r a b a r a t a r will ich anstellen." — „Ich, ich will mich (als solcher) bereitstellen." — „Einen Ä b e r e t will ich anstellen." — „Ich, ich will mich (als solcher) bereitstellen." — „Einen Ä s n ä t a r will ich anstellen." — „Ich, ich will mich (als solcher) bereitstellen." — „Einen R a e O w i s k a r a will ich anstellen." — „Ich, ich will mich (als solcher) bereitstellen." -— „Einen S r a o s ä v a r o z will ich anstellen, der am besten (in der Religion) unterrichtet (ist), die richtigen Sprüche am besten kennt." — „Ich, ich will mich (als solcher) bereitstellen." — „Wie der beste Oberherr" 2 ) soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er gemäß dem heiligen Recht" 2 )) soll (der wissende A s agläubige [die Gemeinde]) aufsagen. 2. Einen Priester will ich anstellen, einen Krieger will ich anstellen, einen viehzüchtenden Ackerbauer will anstellen; einen Hausherrn des Hauses will ich anstellen, einen Gemeindeherrn der Gemeinde will ich anstellen, einen Gauherrn des Gaus will ich anstellen, einen Landesherrn des Landes will ich anstellen. 3. Einen Jüngling will ich anstellen, (der) gut denkt, gut redet, gut handelt, (des) Wesen gut ist; einen Jüngling, (der) als Fürsprech dient, will ich anstellen; einen, (der) eine Sippenehe geschlossen hat, will ich anstellen; einen (Priester), (der nur) innerhalb des Landes (Dienst tut) 3 ), will ich anstellen ; einen segensreichen (Priester), (der auch im Ausland) umhergeht, will ich anstellen; eine Hausherrin des Hauses will ich anstellen. 4. Eine Frau will ich anstellen, (bei der) die guten Gedanken überwiegen, die guten Reden überwiegen, die guten Taten überwiegen, die guten Taten überwiegen, ') 1326.

2

) s. Y. 27. 13.

3

) eig. „des Wegwende innerhalb des Landes".

113

Visprat 8. 5—4. 2.

(die) gut lenksam, dem Ra ta ν Untertan (ist), as agläubig, (wie)1) die heilige Ä r m a t a y und (wie)1) deine Frauen, o A h u r a Mazdäh. Und einen a s a gläubigen Mann will ich anstellen, (bei dem) die guten Gedanken überwiegen, die guten Reden überwiegen, die guten Taten überwiegen, (der) das Glaubensbekenntnis kennt, die Kayaba(-Sünde) nicht kennt, 'durch dessen Tätigkeit Haus und Hof von Asa gefördert werden' 2 ). 5. Aber jeder von euch Mazdähanbetern —: wir berufen (sie) als R a t a v ' s ins Amt, setzen (sie) als R a t a v ' s ins Amt ein 3 ), die A m a s a S p e n t a ' s und die S a o s y a n t ' s , (die) am besten (in der Religion) unterrichtet (sind), die richtigen Sprüche am besten kennen, die allerstärksten, die am meisten anregenden. Die größten Kräfte der mazdayasnischen Religion, die Priester und Krieger und viehzüchtenden Ackerbauern, berufen wir (als R a t a v ' s ins Amt). 6. „Wie der beste Oberherr" 4 ) soll mir er, der Ä t o r a v a x s , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er gemäß dem heiligen Recht" 4 )) soll (der wissende A s agläubige) aufsagen. „Wie der beste Oberherr" soll mir er, der Zaotar, aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er gemäß dem heiligen Recht") soll (der wissende A s agläubige) aufsagen. 7. Du, o ÄOravan, du sollst unser Z a o t a r sein 5 ). „Wie der beste Oberherr" 4 ) soll mir er, der Ä t e r a v a x s , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er gemäß dem heiligen Recht" 4 )) soll (der Avissende A s agläubige) aufsagen. — Ich, ich will es als Z a o t a r übernehmen: das laute Aufsagen 6 ) und das leise Aufsagen und das Absingen und die Weihe der S t a o t a Y e s n y a ' s .

4. 1. Wir weihen den Gedanken und das Gedachte und die gute Ädä und die gute Asay und die gute Gistay und die gute D r v a t ä t ; er 7 ) preist die R a t a v ' s (und) das (was) zu den R a t a v ' s gehört 7 ). 2. Zu Gunsten des Rinds wollen wir das Glaubensgelübde ablegen8) als M a z d ä h anbeter, als Zar aOustraanhänger ; wir sprechen es zu dem (als) R a t a v (wirkenden) M y a z d a und dem (als) R a t a v (wirkenden) Gebet, (das) an die R a t a v ' s zu deren Befriedigung gerichtet (ist)9). Die gesamte Schöpfung des A s aehrwürdigen zu verehren und zu preisen und zu befriedigen und zu loben soll gehorsamer Sinn bereit sein. Den asafrommen Sraosa 1 0 ) . . . und diese (Frauen) wollen wir verehren.

4

') Wörtl. „sie die heilige Arm. und sie deine Fr.". s) Aus Y. 43. 6; 1013. 3) 1602. 7 ) s. Y. 27. 13. 5) 1607. 6) 1327. ) ? ! 8) 1020. 9) ? 10 = Y. 70. 7. W o l f f , Avesta-Übersetzung.

8

114

Visprat 5. 1—7. 2. δ.

1. Ich stelle mich euch bereit, o A m a s a S p a n t a ' s , als Preiser Z a o t a r Rufer Beter Sprecher Sänger: zu eurer, nämlich der A m a s a S p a n t a ' s , Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; zu unserer, nämlich der asagläubigen S a o s y a n t ' s , Seligkeit und R a t a v befriedigung und zum Besitz des (höchsten) Anrechts und zum Sieg und zum Seelenfrieden. 2. Ich weihe euch, o gutherrschende wohlmeinende A m a s a S p a n t a ' s , 'sogar des eignen Leibes Leben' '), weihe alle guten Lebenswerke. 3. Ich bekenne mich dir, o a s aehrwürdiger A h u r a Mazdäh, zu dieser (unserer) Religion als ein Mazdähanbeter 2 ), als ein Z a r a 6 u s t r a anhänger, den D a ë v a ' s feind 3 ) soll . . . aufsagen. 6. 1. Mit Preis und Lob und Ergebenheit und Ζ a o Gr a 's, (die) zur Schuldermittlung dienen4), und mit rechtgesprochenen Sprüchen rufe ich die guten A m a s a S p a n t a ' s bei (ihren) schönen Namen heran. Ich bete an die guten A m a s a S p a n t a ' s mit den schönen Namen des A s a nach dem Brauch des guten Asaglaubens, nach dem Brauch der guten mazdayasnischen Religion. Wen mir . . . durch Asa 5 ) , der von uns verehrt (wird). 7. 1. Die rechtgesprochenen Sprüche verehren wir, den asafrommen Sraosa verehren wir, die gute A s a y verehren wir, den N a i r y ö . s a o h a verehren wir, den siegreichen Frieden verehren wir, das Nicht-niederzuwerfende 6 ) und das Unerschütterliche 6 ) verehren wir, und die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir, die Cinvat-Brücke verehren wir, das Haus des Lobs des A h u r a M a z d ä h verehren wir, das beste Dasein der Asagläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende, verehren wir. 2. Den besten Weg zu dem besten Dasein verehren wir, die gute A r s t ä t verehren wir, (die) Hab und Gut fördert, Hab und Gut mehrt, Hab und Gut Nutzen schafft, sie, die mazdayasnische Religion, (verehren wir), ») Aus Y. 33. 14. ist damit gemeint?

2

) 1362.

) = Y. 14. 4—b. ") ?

3

5

) = Υ. 15. 2—3.

e

) Was

115

Visprat 7. 3—8. 2.

den gerechtesten R a s n a v verehren wir, den weite Fluren besitzenden Mi9ra verehren wir, die flinke P ä r o n d a y verehren wir, die flinke unter den flinkdenkenden, die flinke unter den flinksprechenden, die flinke unter den flinkhandelnden l). — Flink macht sie die Körper. 3. Die mannhafte H q m . v a r e t a y verehren wir, (die) die Männer . . ,2), die Einsicht der Männer . . ,3), die rascher (ist) als rasch 4 ), die tapferer (ist) als tapfer, die sich, und zwar auf besondere Fügung der Götter, bei ihnen [den Kriegern] einstellt 5 ), die den Kriegern auch in der Gefangenschaft einen Retter für ihre Person schafft 6 ). Wir verehren den mazdähgeschaffenen Schlaf, die Freude für beide, Tiere (und) Menschen. 4. Wir verehren jene asaheiligen Schöpfungen, die eher geschaffen, eher gebildet sind als der Himmel und als das Wasser und als die Erde und als die Pflanze und als das guttätige Rind; wir verehren das Meer Vouru.kasa; wir verehren den kühnen mazdähgeschaffenen Wind; wir verehren den sonnigen Himmel, das erstgeschaffene erstgebildete Stoffliche des stofflichen Seins 7 ). 5. Dich den asaheiligen Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, den R a t a v des Asa, verehren wir; samt Z a o 9 r a ' s , samt Gürtelband verehren wir dies asamäßig gespreitete B a r o s m a n , den asaheiligen Ratav des A s a ; den Apq,m N a p ä t verehren wir; den Nairyö.sanha 8 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. „Wie der beste Oberherr" 9 ) soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er gemäß dem heiligen Recht" 9 )) soll (der wissende Asagläubige) aufsagen.

8. 10

1. An diesen ) Worten ergötze dich, des 10 ) Worte laß dir gefallen11), o a s a ehrwürdiger A h u r a Mazdäh samt den guten Y a z a t a ' s , — den gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p a n t a ' s , (die) fünfzig (sind) und hundert und tausend und zehntausend und hunderttausend und sogar noch mehr 12 ) als das. 2. Dem wahrlich, (der) die Herrschaft am besten führt, teilen wir die Herrschaft zu, die unser (Anliegen bildet), (und überweisen sie ihm und suchen sie ihm zu verschaffen: dem Mazdäh A h u r a ) und dem Asa Yahista. 1 3 ) 2 ») 1513. ) framanf.nara-]. ) 1436. ') 876. 8) = Y. 71. 23—24. 13 580. ) = Y. 35. 5. e

3

9

) fram8n[.narö.vlra-]. ) s. Y. 27. 13. 10) Wessen?

*) 342. ) 1560.

ll

s

) 022. «) 280, 8*

116

Visprat 9. 1—7. 9.

1. Die aufgesetzten H a o n i a ' s , die autgesetzten ZaoGra's, (die bereits) aufgesetzt (sind, und die erst) aufgesetzt werden (sollen), die sieghaften, den Feinden entgegenwirkenden, (die) der Heilmittel der A s a y teilhaftig, der Heilmittel der C i s t a y teilhaftig, der Heilmittel des M a z d ä h teilhaftig, der Heilmittel des Z a r a G u s t r a teilhaftig, der Heilmittel des Z a r a G u s t r ö . t o m a teilhaftig (sind); 2. (die) jener Heilmittel teilhaftig sind, die dem segensreichen asagläubigen, die dem segensreichen (auch im Aasland) umhergehenden (Priester), die der guten m a z d a y a s n i s c h e n Religion, die der dahmamäßigen guten Ä f r i t a y , die der dahmamäßigen guten Vertragstreue 1 ), die der dahmamäßigen guten Eidestreue 1 ) (angehören): 3. wir wollen (sie) zuweisen und weihen und durch Keltern zubereiten und herzubringen und (mit Wasser) übergießen und gut opfern und gut aufsagen: die H a o m a ' s , die gewaltig heilig asaheilig sind, die as amäßig aufgesetzten, die asamäßig aufzusetzenden; die asamäßig zugewiesenen, die asamäßig zuzuweisenden 2 ); die asamäßig ausgepreßten, die asamäßig auszupressenden 3 ). 4. Der Kraft des kraftvollen, der Sieghaftigkeit des kraftvollen, der kraftvollen Energie, der kraftvollen A s a y , der kraftvollen C i s t a y , der kraftvollen P a u r v a t ä t , der kraftvollen U p a r a t ä t , den kraftvollen Y a z a t a ' s — den gutherrschenden wohlmeinenden, immer lebenden, immer gedeihenden A m a s a S p e n t a ' s , (den männlichen), die zum guten Sinn halten 4 ), und (den weiblichen), die ebenso (tun) 5 ); 5. den beiden, H a u r v a t ä t (und) A m e r a t a t ä t , und dem G ä u s T a s a n und dem G ö u s U r v a n und dem bei (seinem) Namen angerufenen Ä t a r und dem H a ò i s , (der) das (höchste) Anrecht, Futter (und) "Wohlbehagen verschafft, dem erbarmungsvollen, (weihen wir die H a o m a zweige); 6. und Preislieder zur Verehrung und zur Huldigung und zum Lob: das des A b u r a Mazdäh 6 ), das der A m a s a S p a n t a ' s , und (das) des a s a heiligen hohen B a t a v ; zur Verehrung und Huldigung: des wirksamsten R a t a v , und der A s a y , (die ihr Ziel) erreicht hat, und der Ratavbefriedigung, (die ihr Ziel) erreicht hat; 7. und des heiligen Worts und der m a z d a y a s n i s c h e n Religion und der S t a o t a Y e s n y a ' s und aller R a t a v ' s und aller Gebete, (die) ') ?

8

) 92.

3

) 1781.

4

) 1706.

5

) 387.

e

) 1588, 33.

Visprat 10. 1—11. 3.

117

an die Rata ν ' s zu ihrer Befriedigung gerichtet (werden), und auch der gesamten Schöpfung des A s aehrwürdigen. Zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob soll gehorsamer Sinn bereit sein, wie am Anfang so auch am Ende „Wie der beste Oberherr" soll mir er, der Ä t a r e v a x s 2 )

10. 1. Ich hole her zu verehren: A r e z a h ï , Savahï, E r a d a ö a f s ü , V ï d a ô a f s û , Vouru.bar9stî, Vouru.jarosti und diesen Erdteil, den X v a n i r a 9 a . 2. Ich hole her zu verehren die steinerne Haomapresse (und) die eiserne Haomapresse, die Tasse, (die) die ZaoGra's enthält 3 ); das Haar(sieb), (mit dem) man den H a o m a filtert 4 ), und dich, das asamäßig gespreitete B a r e s m a n . Ich hole her zu verehren . . . 5 ) des A h u n a V a i r y a und die Wesenheiten der mazdayasnischen Religion. Ich hole her zu verehren die . . . F r a v a s a y ' s der Asa gläubigen 6 ) soll . . . aufsagen. 11. 1. Dem A h u r a Mazdäh weihen wir die Haoma(tränke), die aufgesetzten 7 ), dem gewaltigsten7) sieghaften, Hab und Gut fördernden, dem gutherrschenden a s aehrwürdigen, dem als R a t a v herrschenden a s a ehrwürdigen ; den A m a s a S p e n t a ' s weihen wir die Haoma(tränke), den guten Wassern weihen wir die Haoma(tränke), der eignen Seele weihen wir die Haoma(tränke), der gesamten Schöpfung des Asaehrwürdigen weihen wir die H a o m a (tränke). 2. Diese Haoma(tränke), diese Haomageräte, diese gespreiteten ( B a r e s man's), diese M y a z d a ' s , diese Himmel 8 ), die ersten Schöpfungen; diese steinerne Haomapresse, (die) herzugebracht (ist), o goldfarbener Haoma, diese eiserne Haomapresse, (die) herzugebracht (ist), o goldfarbener Haoma; dies für denHaomabestimmteWasser, dies a s a mäßig gespreitete Β ar θ s m an ; 3. diese Körper und Kräfte, diese Opfergüsse, (die) im Gang sind9), diesen asaheiligen Haoma, das guttätige Rind und den asagläubigen Mann, die tüchtigen Gedanken der Asagläubigen und die tüchtigen Gedanken ') ·407. *) = Vr. 3. 6, Y. 56. 1, Vr. 9, Y. 57. 4. a) 1655. ratuSca? 6) = Y. 23. 4—5. ') ! 8) ? ») 1237.

4

) 1735.

6

) anahunäöa

Visprat 11. 4—12.

118

der S a o s y a n t ' s , diese asamäßig aufgesetzte flüssige Milch und diese as amäßig aufgesetzte H a ô â n a ê p a t â - P f l a n z e ; 4. samt den guten Wassern diese haomahaltigen milchhaltigen h a b ä n a e patä(saft)haltigen asamäßig aufgesetzten Ζ a o e r a ' s ; und samt den guten "Wassern das für den H a o m a bestimmte Wasser und die steinerne Kelterpresse und die metallene Kelterpresse; 5. diese Barosman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der G ä 0 ä ' s und die erreichte Ratavbefriedigung des a s agläubigen Ra ta ν des A s a ; dies Brennholz und das Räucherwerk — deins, des Ätar, des Sohns des A h u r a Mazdäh, — und alles gute mazdähgeschaffene, (das) im Asa seinen Ursprung hat, widmen und weihen wir. So weihen wir sie denn: 6. dem A h u r a Mazdäh und dem asafrommen S r a o s a und dem gerechtesten R a s n a v und dem weite Fluren besitzenden Mi9ra und den A m a s a S p e n t a ' s und den F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und den Seelen der Asagläubigen und dem Ätar, (dem Sohn) des A h u r a M a z d ä h und hohen R a t a v , und dem (als) R a t a v (wirkenden) M y a z d a und dem (als) R a t a v (wirkenden) Gebet, (das) an die R a t a v ' s zu deren Befriedigung gerichtet (ist) *), und der gesamten Schöpfung des A s a ehrwürdigen zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 7. So weihen wir sie denn der F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a 9 u s t r a S p i t a m a , (der) sich (den Anspruch auf) das (andere) Leben erwirbt (und) nach dem A s a verlangt, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob, samt allen (übrigen) asaheiligen F r a v a s a y ' s , denen der gestorbenen Asagläubigen und denen der am Leben befindlichen Asagläubigen und denen der (noch) ungeborenen Männer, der Neugestalter, der Saosyant's. 8—11. Diese Haoma(tränke) 2 ) (das) im Asa seinen Ursprung hat, widmen und weihen wir. So weihen wir sie denn: 12. den gutherrschenden wohlmeinenden, immer lebenden, immer gedeihenden A m a s a S p a n t a ' s , die die guten 3 ), die die Schöpfer des Guten (sind), die zum guten Sinn halten 4 ); es halten ja zum guten Sinn sie, die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s , (die) aus dem guten Sinn heraus gebildet und hervorgegangen 5 ) (sind). ')?!

8

) = Vr. 11. 2—5.

») vohu!

4

) 1706.

s

) 1165.

Visprat 11.13—20.

119

13. So weihen wir sie denn sehr zahlreich, um dies (unser) Haus zum Gedeihen zu bringen, zum Nutzen dieses Hauses, zum Wachstum dieses Hauses; (damit) sie dieses Hauses Not überwinden, dieses Hauses Anfeindung überwinden 1 ); (um) das Yieh und die as agläubigen Menschen dieses Hauses, (die) geboren (sind) und künftig geboren (werden)2), (zum Gedeihen zu bringen) — (dieses Hauses), zu dem sie (einst) gehört haben, zu dem sie (jetzt) gehören, zu dem wir gehören3), wir die S a o s y a n t ' s der Länder; 14. das4) den Gutes wirkenden asagläubigen (Männern), das den Gutes wirkenden asagläubigen (Frauen), das den die Pflicht erfüllenden asagläubigen (Männern), das den die Pflicht erfüllenden asagläubigen (Frauen), das den gute Werke wirkenden asagläubigen (Männern), das den gute Werke wirkenden asagläubigen (Frauen gehört). 15. So weihen wir sie denn den guten F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die stark und rings siegreich (sind), damit sie den Asagläubigen helfen. 16. So weihen wir sie denn dem asafrommen S r a o s a und der guten Asay und dem N a i r y ö . s a n h a und dem siegreichen Frieden und dem Ätar, (dem Sohn) des A h u r a Mazdäh und hohen ß a t a v , und auch der gesamten Schöpfung des Asaehrwürdigen zu Yerehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem A h u r a Mazdäh, dem Vohu M a n a h 5 ) . . . . , die die R a t a v ' s des A s a sind: in der Zeit der Haomabereitung, zu Yerehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh unter Zufriedenstellung zu Yerehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 17—18. So weihen wir sie denn: Arezahl6) und den Wesenheiten der mazdayasnischen Religion. 19. Wie der asaehrwürdige A h u r a Mazdäh, was aufgesetzt, was gewidmet (ist), — (wie er) dies weihte, wie er, der asagläubige Z a r a S u s t r a , dies weihte, wie Ich, der Z a o t a r , dies weihe, (der) ich mich verstehe 7 ) auf Verehrung und Preis dieser Dinge, (der) ich mich verstehe auf die in rechter Form 8 ) sich vollziehende Weihe, (der) ich mich verstehe auf die zu rechter Zeit sich vollziehende Weihe 8 ) : 20. zu eurer, nämlich der Amasa S p e n t a ' s , Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; >) 1440. ») 1658. 3) ? 4) d.i. „das Haus". 5) = Y. 1. 2 (mit veränderter Formel) 7 8 und Y. 4. 7—22. ") = Vr. 10 (mit veränderter Formel). ) 1315. ) 1507.

120

Vispriit 11. 21—12. 5.

zu unserer, nämlich der asagläubigen S a o s y a n t ' s , Seligkeit und Ratavbefriedigung und zum Besitz des (höchsten) Anrechts und zum Sieg und zum Seelenfrieden: 21. so setzen wir ihn denn, den allergrößten, zum Ahü und Ratav ein, ihn den A h u r a M a z d ä h , zu Yerehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn den . . . E r a v a s a y ' s der Asagläubigen1) ihm, dem besten Asa, gemäß (zu preisen sind).

12. 1. Und den zu filternden Haoma(zweigen), die für den hohen Ratav, für den as aehrwürdigen Ahura Mazdäh, für den Z a r a G u s t r a Spitama, gefiltert werden sollen2), (kommt zu) der Besitz trefflicher Haustiere und Leute3). Hier (ist) der gute asafromme Sraosa 4 ), 'welcher mit der schätzereichen Asay vereint ist'5), — und der soll hier emsig tätig sein6). 2. Wir lehren als segensreich das Sichbeschäftigen mit dem Ahuna Vairya, (der) a s amäßig vorgetragen worden (ist und) vorgetragen (wird)7), und mit dem Mörser, (der) die Haoma(zweige) auspreßt, (der) asa mäßig in Gang gebracht (ist und) gehalten (wird)8); 3. und mit den wahrgesprochenen Sprüchen und mit den zara0ustrischen Lehren und mit den gutvollbrachten Taten und mit den a s a mäßig gespreiteten B a r e s m a n ' s und mit den as amäßig gekelterten H a o maizweigen) und mit den Staota Y e s n y a ' s und mit den (Dingen) der mazdayasnischen Religion, (die) zu denken9) und zu reden und zu tun (sind). 4. So werden sie denn (noch) gesegneter sein! Als segensreich bestimmen wir, als segensreich bezeichnen wir, als segensreich erkennen wir: diese Geschöpfe, welche der asaehrwürdige Ahura Mazdäh geschaffen hat, (die er) durch Yohu Man ah vollkommen machen, durch Asa erhöhen wird10), sie die größten und besten und schönsten unter den Seienden. So wollen wir denn (noch) gesegneter und erfolgreicher werden11) durch sie, die Geschöpfe des heiligen Geistes, dadurch daß wir (sie) zu gesegneten und erfolgreichen bekehren. 5. Segensreich mögt ihr uns werden, steinerne Haomapressen, eiserne Haomapressen, (die) herzugebracht und in Gang gehalten (werden) im Haus ') = Y. 4. 24—25. *) 1793. s ) 986. e ) 1804 f. s ) 1177. 10 ) 1337. ') 1642.

4 ) 1718. »') 1834.

6)

Nach Y. 43. 1 2 ; 1180 f.

e)

1237.

Visprat 13. 0—3.

121

und im Dorf und im Gau und im Land ; in diesem Haus, in diesem Dorf, in diesem Gau, in diesem Land; und (die) uns (gehören), den Mazdähanbetern, (die) wir Gottesdienst tun, Brennholz (und) Räucherwerk darbringend (und) die Gebete an die R a t a v ' s verrichtend. So werden sie denn (noch) gesegneter sein! „"Wie der beste Oberherr" soll mir er, der Z a o t a r 1 ) aufsagen. Wie der beste Oberherr 2 ) . . . A s a ist das beste Gut 3 ) . . .

13. 0. Den as aehrwürdigen A h u r a M a z d ä h , den R a t a v des A s a , verehren wir; den asagläubigen Z a r a O u s t r a , den R a t a v des A s a , verehren wir; die F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a 9 u s t r a verehren wir; die asaheiligen 4 ) A m a s a S p a n t a ' s verehren wir; die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, (die) der stofflichen und geistigen (Schöpfung), verehren wir; den wirksamsten der R a t a v ' s , den rührigsten der Y a z a t a ' s , (der) sich am besten unter den R a t a v ' s des A s a verdient gemacht hat, der am meisten (Huldigungen und Gebete)5) erlangt, verehren wir; die Ratavbefriedigung des asaheiligen R a t a v des A s a , (die) ihr Ziel am besten erreicht, verehren wir. 1. Gemäß dem Asa 6 ) verehren wir den A h u r a M a z d ä h ; gemäß dem Asa verehren wir die A m a s a S p a n t a ' s ; gemäß dem A s a verehren wir das wahrgesprochene (Wort); gemäß dem A s a verehren wir das ganze heilige Wort; den Z a r a O u s t r a , (der) mit dem heiligen Wort eins ist, verehren w i r ; den 'Nutzen für die Asaanhänger' 7 ) verehren wir; (was) den A m a s a S p o n t a ' s nach Wunsch (ist) verehren wir; die erste der drei (ersten G ä 0 ä ' s ) 8 ) verehren wir, (die) ohne Einschieben (und) ohne Versetzen (von Worten aufgesagt wird). 2. Gemäß dem Asa 6 ) verehren wir den A h u r a M a z d ä h 9 ) ohne Versetzen (von Worten aufgesagt wird). Die beiden ersten der drei (ersten G ä 0 ä ' s ) 8 ) verehren wir, (die) ohne Einschieben (und) ohne Versetzen (von Worten aufgesagt werden). 3. Gemäß dem Asa 6 ) verehren wir den A h u r a M a z d ä h 9 ) ; die erste der drei (ersten Gä0ä's) 8 ) verehren wir, (die) ohne Einschieben (und) ohne Versetzen (von Worten aufgesagt wird) ; die beiden ersten der drei (ersten GäOä's) 8 ) verehren wir, (die) ohne Einschieben (und) ohne Versetzen (von Worten aufgesagt worden) ; ') = Y. 3. 2b. ') = Y. 27. 13. 3) = Y. 27. 14. 4) Ungrammatisch. 6) s. Y. 71. 3 No. 1. «) aSom! ') Aus Y. 30. 11; 1516. 8) 1792 (!). ») = Vr. 13. 1.

122

Visprat 14. 0—15. 1. alle drei ersten (GâDâ's)') verehren wir, (die) ohne Einschieben (und) ohne Versetzen (von Worten aufgesagt werden) ; von allen drei ersten (GäGä's) 1 ), (die) ohne Einschieben (und) ohne Versetzen (von Worten aufgesagt werden), verehren wir die Kapitel und Verszeilen und Wörter und Strophe(n) 2 ) und das laute Aufsagen und das leise Aufsagen und das Absingen und die Weihe. Dich, den (asaheiligen) Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h 3 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren.

14. 0. Den . . . A h u r a M a z d ä h 4 ) die Ratavbefriedigung . . . . verehren wir. Die asaheilige A h u n a v a i t l - G ä O ä , den R a t a v des A s a , verehren wir: 1. mit allen Verszeilen, mit allen Strophen, mit der Auslegung, mit den Prägen, mit den Antworten, samt den beiden W o r t e n u n d den Versteilen, (wenn sie) mit guter Rezitation aufgesagt wird6), (die) mit guter Weihe geweiht werden (soll) 7 ); 2. 8 )im eigenen Hause, in eigener Augenscheinlichkeit 5 ), nach eigenem Belieben, nach eigener Herrschermacht, in eigener Ratavschaft, im eigenen Glück, dem des A h u r a Mazdäh — gern in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt 9 ). 8 ) 3. Den asaheiligen A h u n a V a i r y a , den R a t a v des A s a , verehren wir; den, (der) einen Ahü (und) R a t a v besitzt, den asaheiligen R a t a v des A s a , verehren wir; der nämlich besitzt einen Ahü und Ratav10): er, der A h u r a Mazdäh. 4. Die Bestandteile der A h u n a v a i t i - G ä 0 ä verehren wir; von der A h u n a v a i t t - G ä 6 ä verehren wir die Kapitel und Verszeilen und Wörter und Strophe(n) 2 ) und das laute Aufsagen und das leise Aufsagen und das Absingen und die Weihe. Dich den (asaheiligen) Ä t a r 3 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. A s a ist das beste Gut 11 ) . . . Wen mir 1 2 ) der von uns verehrt (wird).

15. 1. Wendet die Füße an, (wendet) die Hände an, (wendet) den Verstand an 13 ), o Mazdähanbeter, ZaraOustraanhänger, um die gehörigen angemessenen gutgetanen Werke zu tun 14 ), um die ungehörigen unangemessenen übelgetanen Werke zu lassen 15 ). ') 1792 (!). o) Abrupt. ä) 111. ,6 ) 1378 u.

1340. '") 284.

) = Vr. 7. 5. 4) = Vr. 13. 0. 6) ? ") = Y. 27. 14. 12 j = Y. 15. 2—3.

3

·) 1829 f. ') 1831. ) 691. " ) 1378 m.

1S

Visprat 15. 2 - 1 6 . 1.

123

Und die gute Landwirtschaft soll hier betrieben werden1), damit (was) mangelhaft (ist) vollkommen gemacht werde 2 ). 2. Und gehorsamer Sinn soll hier bereit sein zur Verehrung des A h u r a Mazdäh 3 ), des gewaltigsten asaehrwürdigen, der von uns verehrt (wird)4), um aufzusagen und zu wiederholen und dem Gedächtnis einzuprägen und (darauf) zu vertrauen und leise zu rezitieren und singend abzubeten den siegreichen asaheiligen Yasna H a p t a n h ä t a y , ohne . (daß Worte) eingeschoben (und) versetzt (werden) 5 ); 3. der der große kraftvolle siegreiche, für Anfeindung unerreichbare heißt (und) heißen wird. (Und gehorsamer Sinn soll bereit sein) die sieghaften Sprüche aufzusagen und Ä t a r , (den Sohn) des A h u r a Mazdäh, (zu verehren). 4—5. Und Preislieder zur Verehrung und zur Huldigung und zum Lob: das des A h u r a Mazdäh 6 ) so auch am Ende. „"Wie der beste Oberherr" . . . er, der Ä t o r e v a x s 7 ) , der von uns verehrt (wird). (Wendet) die Füße an, (wendet) die Hände an 8 ) . . . (und) gehorsamer Sinn soll (hier) bereit sein. Den asafrommen S r a o s a verehren wir; den (hohen) R a t a v 9 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren.

16. 0. Den asaehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den R a t a v des Asa 1 0 ) die Ratavbefriedigung . . . . verehren wir. Den gewaltigen asaheiligen Y a s n a H a p t a n h ä t a y , den R a t a v des A s a , verehren wir: mit allen Verszeilen, mit allen Strophen, mit der Auslegung, mit den Fragen, mit den Antworten, samt den beiden Worten 11 ) und den Versteilen, (wenn er) mit guter Rezitation aufgesagt wird 12 ), (der) mit guter Weihe geweiht werden (soll)13); im eignen Hause, in eigner Augenscheinlichkeit 14 ) in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt. 1. Den Ä t a r nun, den Sohn des A h u r a M a z d ä h , verehren wir, und die dem A t a r entstammten Y a z a t a ' s verehren wir, und die dem Ätar entstammten Gerechten15) verehren wir, und die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir, und ihn, den siegreichen S r a o s a , verehren wir, und ihn, den asagläubigen Mann, verehren wir, und sie, die gesamte Schöpfung des Asaehrwürdigen, verehren wir. ») 1416. ·) 1407. 3) 1634. 4) 1275 f. 5) 116. 6) = Vr. 9. 6 - 7 . ') = Y. 15. 4 8 9 und 15. 3 (Letzter Satz). ) = Vr. 15. 4. ) = Y. 57. 4. '») = Vr. 13. 0. ") ? ia t3 14 ,5 ) 1829f. ) 1831. ) = Vr. 14. 2. ) Eins der beiden ca ist ausgelassen.

Visprat 16. 2—18. 1.

124

2. Die Belohnung und die F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a G u s t r a S p i t a m a verehren wir nun, und die Belohnung und die F r a v a s a y jedes Asagläubigen verehren wir nun, alle F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir, die F r a v a s a y ' s der im Land befindlichen Asagläubigen verehren wir, und die F r a v a s a y ' s der außer Lands befindlichen Asagläubigen verehren wir, die F r a v a s a y ' s der asagläubigen Männer verehren wir, und die F r a v a s a y ' s der asagläubigen Frauen verehren wir. 3. Über die von uns, von denen der asaehrwürdige A h u r a M a z d ä h weiß, (daß ihnen) das bessere (Los) für (ihre) Verehrung (zuteil werden wird)1), ist Z a r a 9 u s t r a A h ü und Ratav. (Was) zur Heimat gehört, die Wasser und die Erden und die Bäume 2 ), verehren wir. 4. Die Bestandteile des Yasna H a p t a n h ä t a y verehren wir; von dem Yasna H a p t a n h ä t a y verehren wir die Kapitel und Verszeilen und Wörter und Strophe(n)3) und diese (Frauen) wollen wir verehren.

17. 4

1. A s a ist das beste Gut ) . . . Wir heben an die guten Gedanken und die guten Worte und die guten Taten des Yasna H a p t a n h ä t a y . Wir heben an das ,Asa ist das beste Gut' 4 ).

18. 0. Den as aehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den B a t a v des Asa 5 ) die Batavbefriedigung . . . verehren wir. Die asaheilige U s t a v a i t l - G ä 9 ä , den R a t a v des A s a , verehren wir: mit allen Verszeilen, mit allen Strophen, mit der Auslegung, mit den Fragen, mit den Antworten, samt den beiden Worten 6 ) und den Versteilen, (wenn sie) mit guter Rezitation aufgesagt wird '), (die) mit guter Weihe geweiht werden (soll)8); im eignen Hause 9 ) in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt. Den asaheüigen A h u n a Vairya, den R a t a v des A s a , verehren wir; den, (der) einen A h ü . . . besitzt10) der A h u r a Mazdäh. 1. Nach Wunsch verehren wir den A h u r a Mazdäh, nach Wunsch verehren wir die A m e s a S p e n t a ' s , nach Wunsch verehren wir den asagläubigen Mann, 131ö. 2) 1709. 3) = Vr. U. 4. 4) = Y. 27. 14. 10 9 o) 1831. ) = Vr. 14. 2. ) = Vr. 14. 3.

e

) = Vr. 13. 0.

«) ?

') 1829 f.

Visprat 18. 2—19. 2.

125

nach Wunsch verehren wir das erste Geschöpf des A s a ehrwürdigen 1 ), und die Ustastrophe beten wir f ü r (jeden) as agläubigen 2 ) Mann. 2. Und das immerwährende Nach wunschgehen verehren wir, das 'für den druggläubigen Mann Qualen' 3 ) (bedeutet); das endlose Nachwunschgehen verehren wir, und mit der Ustastrophe verehren wir jeden as agläubigen 2 ) Mann, (der jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten wird 4 ). 3. Die Bestandteile der U s t a v a i t l - G ä 6 ä verehren wir; von der U s t a v a i t l - G ä 0 ä verehren wir die Kapitel und Verszeilen 5 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren.

19. 0. Den asaehrwürdigen A h u r a M a z d ä h , den R a t a v des A s a 6 ) die Ratavbefriedigung . . . verehren wir. Die asaheilige S p 9 n t ä . m a i n y ü - G ä 6 ä , den R a t a v des A s a , verehren wir: mit allen Yerszeilen, mit allen Strophen, mit der Auslegung, mit den Fragen, mit den Antworten, samt den beiden Worten 7 ) und den Y ersteilen, (wenn sie) mit guter Rezitation aufgesagt wird 8 ), (die) mit guter Weihe geweiht werden (soll)9) ; im eignen Hause 10 ) in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt. 1. Den heiligen A h u r a M a z d ä h verehren wir, die heiligen A m a s a S p e n t a ' s verehren wir, den heiligen a s a gläubigen Mann verehren wir, das heilige Zuvorwissen verehren wir, die heilige gute Ä r m a t a y verehren wir, die vom Heiligen geschaffenen a s aheiligen Geschöpfe verehren wir, die asaheiligen Geschöpfe, (die) die ersten im Denken (sind)11), verehren wir, die allwissende Weisheit, ihn den A h u r a M a z d ä h , verehren wir. 2. Die Sonne, die Leuchte (des Himmels), verehren wir, die Sonne, das Höchste unter den Hohen, verehren wir, die Sonne und die A m a s a S p a n t a ' s verehren wir, die gut ausgeführten Befehle 12 ) verehren wir, die sonnigen Wohnungen 13 ) [des Asa] verehren wir, diese Herrlichkeit verehren wir, die von Ä t a r geschenkten Herden verehren wir, das Asaheilige, (das) den Nutzen verbreitet, verehren wir, u die schaffende, sie die heilige Ä r m a t a y , verehren wir, ). 3 4 5 ') 1592. ») 418, 2 Stellen. ) Nach Y. 45. 7. ) 927. ) = Vr. 14. 4. 10 «) = Vr. 13. 0. '·) ? o) 1829 f. ·) 1831. ) = Vr. 14. 2. ") ? ") 1850. is) 1424. u ) y e h e d ä 9 r e a ä a h e c a a S a o n a m ö a a ä a . p a o i r y a n a m d ä m a n a m ?

Visprat 19. 3—21. 0.

126

3. Die Bestandteile der S p 9 n t ä . m a i n y ü - G ä 6 ä verehren wir; von der S p 9 n t ä . m a i n y ü - G ä 9 ä verehren wir die Kapitel und Verszeilen 1 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren.

20. 0. Den as a ehrwürdigen A h u r a M a z d ä h , den R a t a v des A s a 2 ) die Ratavbefriedigung . . . verehren wir. Die asaheilige V o h u x s a 0 r ä - G ä 6 ä , den R a t a v des A s a , verehren wir: mit allen Yerszeilen, mit allen Strophen, mit der Auslegung, mit den Fragen, mit den Antworten, samt den beiden Worten 3 ) und den Verstellen, (wenn sie) mit guter Rezitation aufgesagt wird 4 ), (die) mit guter Weihe geweiht werden (soll) 5 ); im eignen Hause 6 ) in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt. 1. Das gute [ahurische] Reich verehren wir, den X s a 6 r a V a i r y a verehren wir, den feurigen Metallstrom verehren wir, die wahrgesprochenen sieghaften Sprüche, (die) die D a ë v a ' s schlagen, verehren wir. Jenen Gewinn verehren wir, jenes Heiltum verehren wir, jenes Heilmittel verehren wir, jenes Gedeihen verehren wir, jenes Wachstum verehren wir; 2. jenen Sieg verehren wir, der zwischen der mit vohü x s a G r a m ,das gute Reich' (und) mit v a h i s t ä I s t i s ,das beste Gut' beginnenden (Gä0ä) durch das Aufsagen der guten Gedanken und guten Reden und guten Taten entsteht, um den Übeln Gedanken und Übeln Reden und Übeln Taten zu widerstehen, um wiedergutzumachen, (was) von mir falsch gedacht und falsch gesagt und falsch getan (wurde)'). 3. Die Bestandteile der V o h u x s a 9 r ä - G ä 0 ä verehren wir; von der V o h u x s a 0 r ä - G ä 9 ä verehren wir die Kapitel und Verszeilen 8 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren.

21. 0. A s a ist das beste Gut ) . . . Wen mir . . . durch A s a 1 0 ) soll . . . aufsagen. Gehorsamer Sinn soll hier bereit sein 1 1 ) . . . der von uns verehrt (wird). (Wendet) die Füße an 1 2 ) . . . der von uns verehrt (wird); um aufzusagen . . . den a n d e r n Y a s n a H a p t a n h ä t a y 1 3 ) (ohne daß Worte) 14 ) so auch am Ende. „Wie der beste Oberherr" und diese (Frauen) wollen wir verehren. 9

·) = Vr. 14. 4. = Vr. 13. 0. 3) ? ') 1829 f. ") 1831. ») = Vr. 14. 2. ') 1378. ) = Vr. 14. 4. 8) = Y. 27. 14. ,0 ) = Y. 15. 2—4 ") = Y. 15. 3. l2) = Vr. 15. 1—2. 13) d. i. Y. 52. >4) = Vr. 15. 2—5.

8

Visprat 21. 1—4.

1.

2.

3.

4.

127

Asa ist das beste Gut 1 ) . . . Die Bestandteile des a n d e r n Y a s n a H a p t a n h ä t a y 2 ) (wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren und (preisen und befriedigen und loben. — „Wie der beste Oberherr") soll3) . . . aufsagen. Den as a ehrwürdigen A h u r a Mazdäh 4 ) . . . Asa ist das beste Gut1) . . . Den gewaltigen asaheiligen a n d e r n Yasna H a p t a n h ä t a y , den R a t a v des A s a , verehren wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 5 ) . . . Wir weihen euch, o A m a s a S p a n t a ' s 6 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. Den a s aehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den R a t a v des Asa 7 ) die Ratavbefriedigung . . . verehren wir. Den gewaltigen asaheiligen a n d e r n Yasna H a p t a n h ä t a y , den R a t a v des Asa, verehren wir: mit allen Yerszeilen, mit allen Strophen, mit der Auslegung, mit den Fragen, mit den Antworten, samt den beiden Worten 8 ) und den Yersteilen, (wenn er) mit guter Rezitation aufgesagt wird9), (der) mit guter Weihe geweiht werden (soll)10); im eignen Hause n ) . . . in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt. Für die guten Wasser und die fruchttragenden Pflanzen und die F r a v a s a y ' s der A s agläubigen heben wir Gebet und Preis an; für all die, welche gut (sind) : sie die Wasser und sie die Pflanzen und sie die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen heben wir Gebet und Preis an. Für das (Ur)rind, für Gaya, für den heiligen, asaheiligen, energisch antreibenden Mq,9ra heben wir Gebet und Preis an; für dich, o A h u r a Mazdäh, heben wir Gebet und Preis an; für dich, o Z a r a 0 u s t r a , heben wir Gebet und Preis an; für dich, o hoher R a t a v , heben wir Gebet und Preis an; für die A m a s a S p e n t a ' s heben wir Gebet und Preis an. Das Anhören und Erbarmen 12 ) verehren wir, das Anhören des Beters 13 ) verehren wir, das Erbarmen mit dem Beter 13 ) verehren wir, die beiden, Freigebigkeit (und) Mildtätigkeit verehren wir, was unter asagläubigen Religionsgenossen14) besteht, das gute Gebet, (das) nicht trügt (und) kein Leid antut, verehren wir. Den a n d e r n Yasna [ H a p t a n h ä t a y ] verehren wir, das Beten des a n d e r n Yasna 1 5 ) verehren wir, von dem a n d e r n Y a s n a verehren wir die Kapitel und Verszeilen und Wörter und Strophe(n)16) und diese (Frauen) wollen wir verehren.

') = Y. 27. 14. η d. i. Y. 52. 3) = Y. 3. 2b. ") = Y. 35. 1—41. 7. 5) = Y. 27.15. ) = Y. 42. 1—6. ') = Vr. 13. 0. 8) ? 9) 1829 f. 10) 1831. ") = Vr. 14. 2. ") 1633. ">) 1404. «) 1875. IS) 1272. >6) = Vr. 14. 4. 6

128

Visprat 22. 1—24. 0.

22. 1. Asa ist das beste Gut') . . . Mit diesem Preis, mit dieser Preisung 2 ), der der A m a s a S p o n t a ' s und der asaheiligen S a o s y a n t ' s spornen wir durch die (Aussicht auf die) Heimzahlungen für das beste Tun an, dem Vieh (Frieden und Futter zu gewähren) 3 ). 2. Welchen guten Anspruch der Asagläubige besitzt4), damit (ist) der D r u g gläubige unbekannt 5 ). "Wir wollen (ihm) nicht nachkommen, voraus soll er seines Weges gehen 6 ); nicht mit Gedanken, nicht mit Wort, nicht mit Tat und nicht irgendwie sonst wollen wir (mit ihm) zusammentreffen '). Asa ist das beste Gut 1 ) . . .

23. 0. Den as aehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den R a t a v des Asa 8 ) die Ratavbefriedigung . . . verehren wir. Die asaheilige V a h i s t ö i s t i - G ä 0 ä , den R a t a v des Asa, verehren wir: mit allen Yerszeilen 9 ) aus (gläubigem) Gemüt. 1. Den besten A h u r a Mazdäh verehren wir, die besten A m a s a S p o n t a ' s verehren wir, den besten a s agläubigen Mann verehren wir, das beste Asa [Paradies] verehren wir, die besten Offenbarungen, sie die Staota Y e s n y a ' s , verehren wir, den besten Besitz, den am besten Asa [Paradies], verehren wir, das beste Dasein der Asagläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende, verehren wir, den besten Weg zu dem besten Dasein verehren wir. 2. Die Bestandteile der V a h i s t ö i s t i - G ä G ä verehren wir; von der V a h i s t ö i s t ! - G ä 9 ä verehren wir die Kapitel und Verszeilen 10 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren.

24. 0. Den as aehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den R a t a v des Asa 8 ) die Ratavbefriedigung . . . verehren wir. Das asaheilige Airyaman-isya(-Gebet), den R a t a v des Asa, verehren wir: mit allen Verszeilen, mit allen Strophen, mit der Auslegung, mit den Fragen, mit den Antworten, samt den beiden Worten 11 ) und den Versteilen, (wenn es) mit guter Rezitation aufgesagt wird 12 ), (das) mit guter Weihe geweiht werden (soll)13); ') = Y. 27. 14. ') 88. 3) Nach Y. 35. 4; 321, 703. 4) Wörtl. „kennt". «) 870f. ') 829. 8) = Vr. 13.0. ") = Vr. 14.1. ">) = Vr. 14.4. ") ? >2) 1829f.

6

) 245. ) 1831.

43

Visprat 24. 1 - 3 .

129

im eignen Hause 1 ) in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt. Den Ä t a r nun, . . . des A h u r a 2 ) und die Bäume, verehren wir. 1. Jenen Gewinn verehren wir, jenes Heiltum verehren wir, jenes Heilmittel verehren wir, jenes Gedeihen verehren wir, jenes Wachstum verehren wir; jenen Sieg verehren wir, der zwischen den beiden, dem A h u n a - (und) dem A i r y a m a n - ( G e b e t ) 3 ) durch das Aufsagen der guten Gedanken und guten Eeden und guten Taten entsteht, um den Übeln Gedanken und Übeln Reden und Übeln Taten zu widerstehen, um wiedergutzumachen, (was) von mir falsch gedacht und falsch gesagt und falsch getan (wurde) 4 ). 2. Die Bestandteile des A i r y a m a n - i s y a ( - G e b e t s ) verehren wir; von dem A i r y a m a n - i s y a ( - G e b e t ) verehren wir die Verszeilen und 5 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. 3. Ich bete das Asa(gebet): 6 ) Ich verwünsche die D a ê v a ' s 7 ) (Es gibt nur) éin(en) Weg, den des A s a , alle (Wege) der anderen (sind) Unwege. 8 )

6

2) = 3 ) 283, 131. ') = Vr. 14. 2. Vr. 16. 1—3. 8 ) 75, 1217. ) = Y. Eingang 6. ') = Y. 12. 1.

W o l f f , Avesta-Übersetzung.

4

) 1378.

') =

Vr. Ii. i.

9

F A R T A K APASTÄK.

9*

Glaubensbekenntnis 1—2. Nïrang i kustîk bastan 1—2. SröS vài 1.

133

Glaubensbekenntnis. 1. Asa [Recht] ist das beste Gut; nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das Asa [Recht auf das Paradies] für das beste Asa [Rechtschaffenheit].1) 2. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [ZaraGustra] gemäß dem heiligen Recht2), der des guten Sinns Lebenswerke dem Mazdäh zubringt und (so) die Obergewalt dem A h u r a [er, ZaraGustra], den sie den Armen als Hirten bestellt haben3).4) Nïrang i kustîk bastan. 1. Durch Befriedigung des A h u r a Mazdäh, durch Überwindung des Aura Mainyav (fördert man) 'die Erfüllung (dessen), was nach [Ahura's] Willen das geeignetste (ist)'5). Ich bete das Asa(gebet): Asa ist das beste Gut 1 ) . . . Wie der beste Oberherr4) . . . Asa ist das beste Gut1) . . . 2. Komm mir zu Hilfe, o Mazdäh! Ein Mazdähanbeter bin ich. Als Mazdähanbeter, als Zara6ustraanhänger 6 ) . . . . . . . das Gelöbnis (auf die mazdayasnische Religion). Asa ist das beste Gut 1 ) . . . Srös vâô. 4

1. Wie der beste Oberherr ) . . . A s a ist das beste Gut 1 ) . . . (Als Mazdähanbeter, als ZaraGustraanhänger) will ich das Glaubensgelübde ablegen, (den D a ê v a ' s feind,) A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen U s a h i n a , dem Ratav des Asa, zu Verehrung und (Preis und Befriedigung und) Lob; dem Borojya und dem asaheiligen Nrnänya, dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und (Preis und Befriedigung und) Lob. Den asafrommen (heldenhaften) Sraosa, (der das heilige Wort in sich aufgenommen hat, das starke Holz schwingt,) den ahurischen, (wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren und (preisen und befriedigen und) loben. >) = Y. 27. U ; 233. *) 282. e 11; 1761. ) = Y . 12. 8—9.

3

) 702, 778.

4

) = Y. 27. 13.

5

) Aus Y. 50.

134

2.

3.

4.

5.

Srö§ vài 2—5. HöSbäm 1. „Wie der beste Oberherr" (soll mir) der Zaotar 1 ) aufsagen. S r a o s a , den asafrommen 2 ) den E a t a v . . . verehren wir. Der A h u n a V a i r y a schirmt den Leib. Wie der beste Oberherr 3 ) . . . 'Wen, o M a z d ä h , wird man einem wie ich als Schützer bestellen' 4 ) 'Wer ist es, der siegreich nach deinem (Wort die Seienden) beschirmen soll'5) Schützt uns vor dem Feind, o Mazdäh und o heilige 6 ) Ä r m a t a y ! (Yer)schwinde daëvische D r u g , (ver)schwinde daëvaentstammte, (ver)schwinde daëvageschaffene, (ver)schwinde d aë ν a erzeugte ! Verschwinde, o D r u g , °zieh ab, o D r u g , verschwinde völlig, o D r u g , im Norden sollst du verschwinden 7 ), nicht sollst du die stoffliche Welt des Asa "zunichte machen! 'Gebet und Frommergebenheit und Glaubenseifer'. 8 ) Asa ist das beste Gut 9 ) . . . Wie der beste Oberherr 3 ) . . . Verehrung und Preis, Kraft und Stärke wünsche ich dem asafrommen (heldenhaften) S r a o s a , (der das heilige Wort in sich aufgenommen hat, das starke Holz schwingt,) dem ahurischen. Asa ist das beste Gut 9 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum und 10 ) das . . . alle Wonnen bietende. So möge es kommen, wie ich (es) wünsche 11 ). Asa ist das beste Gut 9 ) . . . Tausend Heilmittel 12 ) des ewigen (Zrvan). So möge es kommen, wie ich (es) wünsche 11 ). Asa ist das beste Gut 9 ) . . . Hösbäm.

1. Und du mögest diese Worte aufsagen, die das sieghafteste und heiltätigste sind 13 ): fünf A h u n a V a i r y a ' s mögest du rezitiren: wie der beste Oberherr 3 ) . . . Der A h u n a Y a i r y a schirmt den Leib. Wie der beste Oberherr 3 ) . . . 'Wen, o Mazdäh, 1 4 ) Frommergebenheit und Glaubenseifer'. Asa ist das beste Gut 9 ) . . . Wie der beste Oberherr 8 ) . . . ') = Y. 0. 3. 2) = Y. 57. 2. 3) = Y. 27. 13. ") = Y. 46. 7; 1141. s) = Y. 44. 16; 898. e) Eins der beiden è a ist ausgelassen. ') 79. 8) Aus Y. 49. 10; 335. ») = Y. 27. 14. ·») = Y. 68. 11. ") 494. ») = Y. 72. 9—10. ,3) 1413. 14) = SrB. 2—3.

HöSbäm 2—5. Nyâyiân 1. 1—5. 2. Verehrung dir!

135

Darum wollen wir ihn, (den größten) von allen 1 )

die . . . Druggläubigen (niederzuschlagen); 3. um den . . . A h u r a Mazdäh zu erhöhen 2 ) Wie der beste Oberherr 3 ) . . . 4. (Was) gut und (was noch) besser 4 ) mit den Seienden. Unbeschränkt und 5 ) , die die ahurische, z a r a 6 u s t r i s c h e (ist)? 5. Auf daß unsere (Gedanken froh) seien 6 ) wir wollen ganz dir zugesellt werden. A s a ist das beste Gut') . . . Dem (gebt ihr) Reichtum 8 ) A s a ist das beste Gut 7 ) . . . Die

Nyäyiin's. 1.

XTaráét

Nyâyiân.

1. Verehrung dir, o A h u r a M a z d ä h , und zwar dreimal vor 9 ) (allen) andern Wesen ! Verehrung euch, o A m a s a S p o n t a ' s , (die ihr) alle mit der Sonne gleichgewillt (seid)! Diese (unsere Verehrung) soll zu A h u r a M a z d ä h , sie zu den A m a s a S p a n t a ' s , sie zu den F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, sie zu dem ewigen V a y a h zu gelangen suchen. 2. Durch Befriedigung des A h u r a M a z d ä h , durch Überwindung des A n r a M a i n y a v (fördert man) 'die Erfüllung (dessen), was nach [ A h u r a ' s ] Willen das geeignetste (ist)' 10 ). Ich bete das Asa(gebet): A s a ist das beste Gut 7 ) . . . 3—4. Ich verpflichte mich feierlich (darauf, daß) gut gedacht und 11 ) dar mit dem Gemüt, dar (bringe ich) 'sogar des eignen Leibes Leben* 12 ). Ich bete das Asa(gebet): A s a ist das beste Gut 1 ) . . . 5. Verehrung dem A h u r a M a z d ä h , Verehrung den A m a s a S p o n t a ' s , Verehrung dem weite Fluren besitzenden MiOra, Verehrung der schnelle Rosse besitzenden Sonne, Verehrung diesen — des A h u r a Mazdäh — Augen 13 ) und künftig ins Dasein treten wird. 'Durch V o h u M a n ah erhöhe, durch X s a e r a und A s a nach Wunsch den Leib.' 1 4 ) A s a ist das beste Gut 7 ) . . . 'Das Licht hier (und jenes) Höchste unter den Hohen (dort)'. 15 ) A s a ist das beste Gut 7 ) . . . Bei welchem (Ende du) mit (deinem) heiligen 16 ) für das beste Asa, ') = Y. 27. 1. ») = Y. 5—7. e) = Y. 60. 11—12. ') 1761. ") = Y. 11. 17—18. 1337. " ) Aus Y. 36. 6; 163.

27. 2. 3) = Y. 27. 13. ") = Y. 52. 1—4. 5) = Y. 8. = Y. 27. 14. 8) = SrB. δ. ») 593. 10) Aus Y. 50. 11; 13) = Y. 68. 22. " ) Aus Y. 33. 14. " ) Aus Y. 33. 10; >6) = Y. 68. 23.

Nyàyiin 1. 6—10.

136

6. MiGra verehren wir, (der) weite Fluren besitzt, die rechten Sprüche kennt, den beredten tausendohrigen wohlgebauten zehntausendäugigen hohen, (der) auf breiter Warte (steht), den gewaltigen schlaflosen wachsamen. 7. MiGra, den Landesherrn aller Länder, verehren wir, den A h u r a Mazdäh zum glanzvollsten der geistigen Y a z a t a ' s gemacht hat; alsdann mögen die beiden hohen, MiGra (und) A h u r a , kommen, uns zu helfen; die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir. 8. Den helläugigen T i s t r y a verehren wir; den T i s t r y a verehren wir; die T i s t r y a ë n î ' s verehren wir; den prächtigen glanzvollen T i s t r y a verehren wir; den mazdähgeschaffenen Yanant-Stern verehren wir; den prächtigen glanzvollen Tistrya-Stern verehren wir; den unvergänglichen Θ was a verehren wir; den endlosen Z r v a n verehren wir, den ewigen Z r v a n verehren wir; den heiligen wohlmeinenden Väta verehren wir; die richtigste mazdähgeschaffene asaheilige Öistä verehren wir; die gute mazdayasnische Religion verehren wir; den in gutem Zustand befindlichen Pfad verehren wir; den Teich Z a r e n u m a n t verehren wir; den mazdähgeschaffenen Berg S a o k o n t a verehren wir. 9. Jeden a s aheiligen geistigen Y a z a t a verehren wir, und jeden asaheiligen stofflichen Yazata verehren wir; die eigene Seele verehren wir, die eigene F r a v a s a y verehren wir. Komm mir zu Hilfe, o M a z d ä h ! Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s agläubigen verehren wir; die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir. Asa ist das beste Gut 1 ) . . . 10. Als Mazdähanbeter, als Zara9ustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen2), den D a ë v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des Asa, zu Yerehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen Yïsya, dem R a t a v des Asa, zu Yerehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem asaheiligen R a p i 0 w i n a , dem R a t a v des Asa, zu Yerehrung und Preis und Befriedigung und Lob ; ') = Y. 27. 14.

') 1362.

NyàyiSn 1. 11—14.

11.

12.

13.

14.

137

dem F r â d a t i s a v und dem asaheiligen Z a n t u m a , dem Ratav des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob ; dem asaheiligen U z a y e i r i n a , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem F r ä d a t v l r a und dem asaheiligen Däliyuma, dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. Die unsterbliche prächtige, schnelle Rosse besitzende Sonne (wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren und preisen und befriedigen und loben. „Wie der beste Oberherr" 1 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht"1) soll der wissende A s agläubige aufsagen. Die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir. Dann wenn die Sonne mit (ihrem) Licht Wärme bringt, dann wenn die Sonne, die Leuchte (des Himmels), Wärme bringt, stellen sich die geistigen Y a z a t a ' s (zu) hundert und tausend ein: diesen Glanz sammeln sie, diesen Glanz führen sie herab, diesen Glanz verteilen sie auf der a h u r ageschaffenen Erde, Hab und Gut des Asa zu fördern und den Leib des Asa zu fördern. Dann wenn die Sonne aufgeht, erfolgt eine Läuterung der ahurageschaffenen Erde 2 ), eine Läuterung des fließenden Wassers, eine Läuterung des Quellwassers3), eine Läuterung des Meerwassers4), eine Läuterung des stehenden Wassers ; erfolgt eine Läuterung der a s agläubigen Geschöpfe, die (die) des heiligen Geistes sind5). Wenn (erst) die Sonne nicht (mehr) aufgehen wird, dann 6 ) werden die D a ë v a ' s alles, was auf den sieben Erdteilen ist 7 ), zu °nichte machen 8 ); (dann) finden die geistigen Y a z a t a ' s in diesem stofflichen Dasein durchaus keinen Aufenthaltsort (und) keine Wohnstätte (mehr)9). Wer sie, die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehrt, um der Finsternis zu widerstehen, um den der Finsternis entstammten D a ë v a ' s zu widerstehen, um den Dieben und Räubern zu widerstehen, um den Zauberern und Hexen zu widerstehen, um der Gefahr, (die) von M a r s a v a n droht, zu widerstehen: ') s.Y. 27.13.

s

) 927 f.

3

) 532.

4

) 1701.

6

) 269.

6

) 55.

') 268.

8

) 1239.

») 837.

NyâyiSn 1. 1 5 - 1 9 .

138

15.

16.

17.

18.

19.

.

(der) verehrt den A h u r a M a z d ä h , verehrt die A m a s a S p a n t a ' s , verehrt die eigene Seele; stellt alle geistigen und stofflichen Yaz a t a ' s durchaus zufrieden : (der nämlich), der sie, die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehrt. Ich will den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen M i 0 r a verehren; ich will die Keule verehren, (die) auf das °Haupt der D a ë v a ' s gut geschwungen (wird); er der weite Fluren besitzende MiOra (führt sie); ich will auch die Gemeinschaft [mit Mi θ ra] verehren, die die beste unter (allen) Gemeinschaften ist zwischen Mond und Sonne. Ob seiner Pracht und Herrlichkeit will ich sie mit hörbarem Gebet (und) mit ZaoOra's verehren, die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht; die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir mit H a o m a enthaltender Milch 1 ), mit B a r o s m a n , mit Zungenfertigkeit 2 ), mit Gedanken und Wort und Werk, mit ZaoOra's und mit rechtgesprochenen Sprüchen. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden Mazdäh A h u r a (als einen solchen) kennt, (dem) durch A s a für (sein) Gebet das bessere (Los zuteil wird)3), diese (Männer) und diese (Frauen) wollen wir verehren. Wie der beste Oberherr 4 ) . . . Verehrung und Preis, Kraft und Stärke wünsche ich der unsterblichen prächtigen, schnelle Rosse besitzenden Sonne. A s a ist das beste Gut 5 ) . . . (Wer euch verehrt, ihr guten) von A h u r a stammenden (Wasser) des Ahura6) mit den von Gemeindern gefilterten Z a o 9 r a ' s : dem (gebt ihr) Reichtum 7 ) Tausend Komm mir zu Hilfe . . . . A s a ist das beste Gut 5 ) . . . Durch Befriedigung des A h u r a M a z d ä h 8 ) Ich bete das A s a (gebet): Asa ist das beste Gut 5 ) . . . Verehrung dir, o asaheiliger 9 )! (Verehrung dir) o gewaltigste A r a d v l , o gewaltige makellose as aheilige! A s a ist das beste Gut 5 ) . . . Verehrung, o gute mazdähgeschatfene asaheilige Pflanze! A s a ist das beste Gut 5 ) . . . Den schnelle Rosse besitzenden H v a r e x s a ë t a , die unsterbliche Pracht, verehren wir. A s a ist das beste Gut 5 ) . . .

') 1735. ') = Y. 72. 9.

) 1815. s) 1270 η. *) = Y. 27. 13. ) = Ny. 1. 2. 9) Wer ist gemeint?

2 8

s

) = Y. 27.

li.

) = Y. 68. 10.

6

139

NyäyiSn 2. 1—14.

2. Mihr Nyayián. 1—9. Verehrung dir, o A h u r a Mazdäh 1 ) Komm mir zu Hilfe, o Mazdäh! Die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir. A s a ist das beste Gut 2 ) . . . 10. (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen3) dem . . . H ä v a n a y und Lob. Den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen Mi9ra, den bei (seinem) Namen angerufenen Yaz a ta, (und) den gute "Weide bietenden R ä m a n (wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren und preisen und befriedigen und loben. „Wie der beste Oberherr" (soll mir) der Zaotar 3 ) soll der wissende . . . aufsagen. 11. M i 0 r a verehren wir, (der) weite Fluren besitzt, die rechten Sprüche kennt 4 ) den . . wachsamen. Mi6ra, (der) rings um das Land ist, verehren wir; Mi9ra, (der) inmitten des Landes ist, verehreil wir; MiGra, (der) innerhalb der Landes ist, verehren wir; Mi0ra, (der) über dem Lande ist, verehren wir; Mi6ra, (der) unter dem Lande ist, verehren wir; Mi9ra, (der) vor dem Lande ist, verehren wir; Mi θ ra, (der) hinter dem Lande ist, verehren wir. 12. Die beiden, MiGra (und) A h u r a , die beiden hohen gefahrentrückten a s aheiligen verehren wir; Sterne und Mond und Sonne (und) — mittelst der Baresman-Pflanzen — den M i 6 r a verehren wir, den Landesherrn aller Länder. 13. Ob seiner Pracht und Herrlichkeit will ich ihn mit hörbarem Gebet (und) mit ZaoGra's verehren, den weite Fluren besitzenden M i 0 r a ; den weite Fluren besitzenden Mi6ra verehren wir, (der) den a r i s c h e n Ländern friedliches Wohnen (und) gutes Wohnen gewährt. 14. Er möge zu uns kommen zur Hilfe, er möge zu uns kommen zur Freiheit 5 ), er möge zu uns kommen zur Unterstützung, er möge zu uns kommen zur Barmherzigkeit, er möge zu uns kommen zur Heilung, er möge zu uns kommen zum Siege, er möge zu uns kommen zur Seligkeit, er möge zu uns kommen zum Besitz des (höchsten) Anrechts : der starke, rings siegreiche, (der) zu verehren (ist und) zu preisen — ') = Ny. 1. 1 - 9 .

*) = Y. 27. 14.

3

) = Ny. 1. 10.

) = Yt. 5. 9. «») „Regenwasser". ) 75, 437. e ') 890. ) 172.

9

») 281. ) 806.

3

) 1755. '») 836.

*) = Yt. 5. 9.

5

) =

Yt. 5. 1.

e

) =

Yt. 5. 54.

174

63.

64.

65.

66.

YaSt 5. 6 3 - 7 1 .

kommen 1 ). Am Ende der dritten Nacht gelangte er zur Morgenröte, zum Aufleuchten der gewaltigen 2 ); um die Morgenröte rief er die gewaltige makellose A r a d vi an: „ 0 gewaltige makellose A r e d v l ! Eil mir rasch zu Hilfe 8 ), bring mir jetzt Unterstützung! Ich, ich will dir tausend h aom a hai tige, milchhaltige, in gehörigen Stand gesetzte, durchgeseihte ZaoGra's bei dem Wasser R a n h ä (dar)bringen, wenn ich lebend zu der a h u r ageschaffenen Erde hingelange 4 ) (und) zu meinem Haus 5 )." Herzufloß die gewaltige makellose Arad vi in Gestalt eines schönen Mädchens, eines sehr kräftigen schöngewachsenen hochgegürteten 6 ), eines geradgewachsenen — reich die Herkunft — eines adeligen 7 ); vom Knöchel abwärts· (war sie) mit glänzendem Schuh werk bekleidet 8 ), (das) mit goldenen Schnürbändern befestigt (ist) 9 ). Sie hielt (ihn) an seinen Armen fest 1 0 ); alsbald geschah es — es (dauerte) nicht lang —, d a ß u ) er emsig tätig zu der ahurageschaffenen Erde (und) zu seinem Haus hingelangte : gesund, nicht krank, ohne Schaden genommen (zu haben) 12 ), ebenso wie auch zuvor 13 ). Es schenkte ihm (also) da diesen Erfolg die gewaltige makellose A r e d v l , (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt 14 ), (der) ZaoOra's darbringt, (der) glaubenstreu opfert. — Ob ihrer Pracht 1 5 ) . . . XVII.

67. Du mögest mir . . . verehren 16 ) (Aredvl) die das Land fördernde a s a heilige. 68. Ihr opferte J ä m ä s p a , als er das Heer der daëvaanbetenden D r u g genossen von fern her in Schlachtordnung anrücken sah 17 ), hundert männliche Pferde, tausend Rinder, zehntausend Schafe. 69. Und er bat sie: „Diesen Erfolg schenke mir, o gute gewaltigste, o gewaltige makellose Aredvl : Daß Ich eines ebensogroßen Sieges teilhaftig werde wie alle die andern A r i e r (zusammen)." 70. Es schenkte ihm da diesen Erfolg die gewaltige makellose A r e d v l , (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt 14 ), (der) ZaoGra's darbringt, (der) glaubenstreu opfert. — Ob ihrer Pracht 1 5 ) . . . XVIII. 71. Du mögest mir . . . verehren 16 ) fördernde as aheilige. l l0

) 526.

(Aredvl)

(fie das Land

) 1534. ») 1453. 3 ) 504. 4 ) 610. 6 ) 1861. e ) 1290. ') 587. e) 1086. " ) 1177. «) 190. , s ) 1774. ») 1755. «5) = Yt. 5. 9. " ) = Yt. 5. 1.

) 1679. «) 1325.

9

175

YaSt 5. 72—80.

72. Ihr opferten A s a v a z d a h , der Sohn des P o u r u b ä x s t a y , und A s a v a z d a h und 0 r i t a , die Söhne des S ä y u z d r l 1 ) , bei (dem) dem hohen Gott, dem strahlenden Gebieter, dem schnelle Rosse besitzenden Ap^m N a p ä t (geweihten Ort) hundert männliche Pferde, tausend Rinder, zehntausend Schafe. 73. Und sie baten sie: „Diesen Erfolg schenke uns, o gute gewaltigste, o gewaltige makellose Aredvl : Daß wir Sieger werden über die beredten türischen D ä n a v ' s und den Asanbana(sproß) Kara und den Asanbana(sproß) Yara und den sehr tapferen D ù r a ë k a ë t a im Kampf um ihr Hab und Gut 2 )." 74. Es schenkte ihnen nun da diesen Erfolg die gewaltige makellose A r a d vi, (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt 3 ), (der) ZaoGra's darbringt, (der) glaubenstreu opfert. — Ob ihrer Pracht 4 ) . . . XIX. 5

75. Du mögest mir . . . verehren ) (Aredvl) die das Land fördernde asaheilige. 76. Ihr opferte V i s t a r a v , er der Naotaride 6 ), bei dem Wasser V l t a n u h a i t l , (indem) er in wahrgesprochener Rede also mit Worten sprach : 77. „Das (ist) nach der Wahrheit, das richtig gesagt7), o gewaltige makellose A r e d v i , daß von mir soviel Daëvaanbeter zu Boden gestreckt (wurden), als ich Haare auf dem Kopf trage 8 ). So mach Du mir denn, o gewaltige makellose A r e d v i , einen trockenen Durchgang frei über die gute Y l t a n u h a i t I weg!" 78. Herzufloß die gewaltige makellose A r e d v i in Gestalt eines schönen Mädchens, eines sehr kräftigen schöngewachsenen hochgegürteten9), eines geradgewachsenen — reich die Herkunft — eines adeligen 10 ) ; mit goldenem Schuhzeug (war sie) angetan, mit reich verziertem glänzendem11 ). Die einen Wasser ließ sie stillstehen, die andern machte sie weiterfließen ; (so) machte sie einen trockenen Durchgang frei über die gute Y l t a n u h a i t l weg12). 79. Es schenkte ihm (also) da diesen Erfolg die gewaltige makellose A r e d v i , (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt 3 ), (der) ZaoOra's darbringt, (der) glaubenstreu opfert. — Ob ihrer Pracht 4 ) . . . XX. 5

80. Du mögest mir . . . verehren ) fördernde asaheilige. ') 1572. ) 1374,1572.

e

») 4. s) 1755. ) 1290. ">) 587.

8

4

(Aredvl)

) = Yt. 5. 9. 6) = Yt. 5. 1. ") 42. ") 626.

die das Land

«) 1459.

') 239.

176

YaSt 5. 81—89.

81. Ihr opferte Y ö i s t a , der (aus der Familie) der F r y a n a ' s 1 ) , auf der umbrandeten Insel der R a n h ä 2 ) hundert männliche Pferde, tausend Kinder, zehntausend Schafe. 82. Und er bat sie: „Diesen Erfolg schenke mir, o gute gewaltigste, o gewaltige makellose Aredvl: Daß ich Sieger werde über den arglistigen verblendeten A x t y a , und (daß) ich (ihm) auf seine Fragen antworten kann3), auf die neunundneunzig schwierigen in feindseliger Absicht gefragten (Fragen)4), wenn mich der arglistige verblendete A x t y a fragt 3 )." 83. Es schenkte ihm da diesen Erfolg die gewaltige makellose A r e d v i , (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt5), (der) Z a o 6 r a ' s darbringt, (der) glaubenstreu opfert. — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . XXI. 7

84. Du mögest mir . . . verehren ) (Aredvl) die das Land fördernde asaheilige; 85. der 8 ) der wohlwirkende A h u r a Mazdäh zu wissen tat: „Geh herzu, komm wieder her, o gewaltige makellose A r e d v i , von jenen Sternen dort zu der ahurageschaffenen Erde. Dich sollen die tapferen Fürsten, die Landesherren, die Söhne von Landesherren, verehren; 86. dich sollen auch die Ritter, sie die heldenhaften, um Besitz schneller Rosse und um die Überlegenheiten des Ruhmes bitten; dich sollen die betenden Priester, die . . .9) Priester, um Wissen und um Heiligkeit bitten und um den ahurageschaffenen Sieg und um die siegreiche Überlegenheit; 87. dich sollen heiratsfähige emsige Mädchen . . ,10) um [gute?] Herrschaft bitten und um einen heldenhaften Hausherrn; dich sollen gebärende junge Frauen 11 ) um gute Geburt bitten: Du, du wirst (all) das (all) diesen zuweisen, (da du dazu) im Stande (bist), o gewaltige makellose A r e d vi." — 88. Es kam, o Z a r a O u s t r a , die gewaltige makellose A r e d v l von jenen Sternen dort zu der ahurageschaffenen Erde; und es sprach die gewaltige makellose A r e d v l : 89. „Wahrlich, o asagläubiger S ρ it ama, dich setzte A h u r a M a z d ä h als Ratav 1 2 ) der stofflichen Welt ein, mich setzte A h u r a Mazdäh als Schützer(in)12) der gesamten Schöpfung des As a ehrwürdigen ein.

8

') 1026. η 763. 3) 1010. 4) 816. 5) 1755. e) = Yt. δ. 9. ') = Yt. 5. 1. 9 ) eig. „wo". ) G r ä y a v a n - ? >°) y a o n a ? ; vll. „in der Heimstätte". " ) 1658. 1 2 ) ? !

Yait δ. 90-95.

177-

Ob meiner Pracht (und) Herrlichkeit ergingen sich Kleinvieh und Großvieh und die zweifüßigen 1 ) Menschen über die Erde hin; Ich wahrlich . . .*) beschütze all das gute mazdähgeschaffene as a entstammte, man könnte meinen, (so) wie der Viehstall das Vieh." 90. Es befragte Zara9ustra sie die gewaltige makellose A r o d v l : „0 gewaltige makellose Ar od v i ! Mit welchem Opfer soll ich dich verehren, mit welchem Opfer soll ich (dir) huldigen, daß dir M a z d ä h eine Bahn bereite, nicht eine Bahn diesseits, (sondern) über dem Sonnenball 3 ); damit dir kein Arg antun können die Schlangen4) und A r o 9 n a ' s 5 ) und V a w z a k a ' s 5 ) und V a r o n a v a ' s 5 ) und Varonäva.visa's 5 )?" 91. Darauf sprach die gewaltige makellose A r o d v l : „Fürwahr, o asagläubiger S p i t a m a ! Mit diesem Opfer sollst du mich verehren, mit diesem Opfer sollst du (mir) huldigen vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang: dies mein Z a o 9 r a sollst du genießen; die Priester, (die) die (heiligen) Sprüche erfragt haben, (die) die (heiligen) Lehren erfragt haben, (und) der weise geschickte, (der) das heilige Wort in sich aufgenommen hat, (mögen es genießen). 92. Nicht (aber) sollen dies mein Zao9ra genießen: ein . . , 6 ), nicht ein Fieberkranker, nicht ein mit Bruch behafteter 7 ), nicht ein . . . 8 ), nicht ein . . . 9 ); nicht ein Weib, nicht ein Gemeinder, (der) die Gä9ä's nicht aufsagt, nicht ein Aussätziger, des Person abgesondert (ist)IU). 93. Nicht stelle ich mich bei jenen Zao9ra's ein, die für mich genießen Blinde und Taube und Zwerge 11 ) und Blödsinnige und . . . 1 2 ) und Fallsüchtige: mit dem Zeichen gezeichnete, womit die nichtklugen gezeichnet (sind)13) nach aller Urteil 14 ). Nicht sollen auch dies mein Zao9ra genießen (die) vorn einen Höcker haben, nicht (die) hinten einen Höcker haben, nicht Zwerge mit ungestalten Zähnen." — 94. Es befragte Z a r a 9 u s t r a sie die gewaltige makellose A r o d v l : „0 gewaltige makellose A r o d v i ! Was geschieht alsdann mit deinen Zao9ra's 1 5 ), wenn sie dir daëvaanbetende Druggenossen nach Sonnenuntergang darbringen ?" 95. Darauf sprach die gewaltige makellose A r s d v l : „Fürwahr, o asagläubiger Spitama Zara9ustra! Die Schaudererregenden, die Schelsüchtigen, die Hohnsüchtigen, die Schmähsüchtigen stellen sich — sechshundert und tausend — bei diesen (Zao9ra's) ein, die hinter ') b i z a n g r a - ! ; sonst nur von d a e vischen Wesen. s) Im Text steht ein Wort, das 3 6 e wahrscheinlich „du" bedeutet. ) 133. *) 266. ) Daëvische Tiere. ) barata-? ,s ') Oder „entmannt"? ») s a ö a y - ? ·) k a s v i S - ? '») 818. " ) 782. ) a r a - ? l3 ) 899f. 127. " ) 929. W o l f f , Avesta-übersetzung.

12

178

Yait 5. 96—103.

mir zugeführt werden 1 ); (die Zao0ra's), die nicht (von mir) besucht werden, (dienen) zur 2 ) "Verehrung der D a ë v a ' s 3 ) . " — 96. Ich will den allgefeierten goldenen Berg H u k a i r y a verehren, von dem mir aus einer Höhe von tausend Männern die gewaltige makellose A r a d v l herankommt 4 ); sie verfügt über (so) große Hoheit 5 ) wie alle die Wasser hier, die auf der Erde hervorfließen, (sie), die kraftvoll vorwärtsfließt. — Ob ihrer Pracht") . . . XXII. 97. Du mögest mir . . . verehren ) (Arodvl) die das Land fördernde asaheilige; 98. an die ringsher die Mazdähanbeter treten 8 ), B a r o s m a n in der Hand. Ihr opferten die H v ö v a ' s , ihr opferten die Naotariden: um Yermögen baten die H v ö v a ' s , um Besitz schneller Rosse die Naotariden; alsbald darauf wurden die H v ö v a ' s an Yermögen sehr gewaltig, alsbald darauf (erhielten) die Naotariden (ihren Wunsch erfüllt): V l s t ä s p a kam in den Besitz der schnellsten Eosse in diesen Ländern. 99. Es schenkte ihnen nun da diesen Erfolg die gewaltige makellose Arad vi, (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt 9 ), (der) ZaoGra's darbringt, (der) glaubenstreu opfert. — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . 7

XXIII. 100. Du mögest mir . . . verehren ) (Aradvi) die das Land fördernde asaheilige; 101. die tausend Seebuchten 10 ) für einen Reitersmann, (der gut zu Roß ist). Am Abfluß einer jeden (der Seebuchten) steht 11 ) ein wohlgebautes Haus, ein hundertfenstriges glänzendes tausendsäuliges schöngeformtes, auf zehntausend Tragbalken ruhend, ein gewaltiges (Haus). 102. Bei Jedwedem im Haus 12 ) liegt auf dem Divan mit schöner Decke, dem wohlduftenden, mit Polstern versehenen 13 ), — — 1 4 ) . Herzufließt, o Z a r a e u s t r a , die gewaltige makellose A r o d v i aus einer Höhe von tausend Männern 4 ); sie verfügt über (so) große Hoheit 5 ) wie alle die Wasser hier, die auf der Erde hervorfließen, (sie), die kraftvoll vorwärtsfließt. — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . 7

XXIV. 103. Du mögest mir . . . verehren 7 ) fördernde asaheilige.

(Arodvl)

die das Land

o 1387. s) paiti für haiti? s ) 1327 (?). 4) 1818. 6) 551. ·) = Yt. 5. 9. ' ) = Y t . 5. 1. «) 90. ») 1755. '») = Yt. 5. 4. ") 425. ") 83. ") 1864. " ) Wer?; vgl. Yt. 17. 10.

Yait 5. 10á—113.

179

104. Ihr opferte er der asagläubige ZaraGustra in dem arischen Vaëjah der guten D ä i t y ä 1 ) mit Haoma enthaltender Milch2) mit . . . Sprüchen. 105. Und er bat sie: „Diesen Erfolg schenke mir, o gute gewaltigste, o gewaltige makellose Aredvl: Daß Ich den Sohn des Aurvataspa, den heldenhaften Kavay Vlstäspa ständig antreibe, gemäß der Religion zu denken, gemäß der Religion zu reden, gemäß der Religion zu handeln." 106. Es schenkte ihm da diesen Erfolg die gewaltige makellose Arad vi, (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt3), (der) ZaoGra's darbringt, (der) glaubenstreu opfert. — Ob ihrer Pracht 4 ) . . . XXV. 107. Du mögest mir . . . verehren5) (Arodvï) die das Land fördernde as aheilige. 108. Ihr opferte der hocheinsichtige Kavay Vlstäspa angesichts des Wassers [des Sees] Frazdänav hundert (männliche Pferde, tausend Rinder, zehntausend) Schafe. 109. Und er bat sie: „Diesen Erfolg schenke mir, o gute gewaltigste, o gewaltige makellose Arad vi: Daß ich Sieger werde über den Tq.0ryâvant 6 ), (des) Wesen übel ist, und über den Daëvaanbeter Posana und über den Druggenossen A r o j a t a s p a im Kampf um sein Hab und Gut6)." 110. Es schenkte ihm da diesen Erfolg die gewaltige makellose Arad vi, (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt3), (der) ZaoGra's darbringt, (der) glaubenstreu opfert. •— Ob ihrer Pracht 4 ) . . . XXYI. 111. Du mögest mir . . . verehren5) (Aradvl) die das Land fördernde as a heilige. 112. Ihr opferte der zu Roß kämpfende Zairi.varay angesichts des Wassers D ä i t y ä hundert (männliche Pferde, tausend Rinder, zehntausend) Schafe. 113. Und er bat sie: „Diesen Erfolg schenke mir, o gute gewaltigste, o gewaltige makellose Arodvl: ') 730.

*) = Ny. 1.16.

8)

1755.

*) = Yt. 5. 9.

6)

= Yt. 5.1.

«)

4.

12*

Yakt 5.114—121.

180

Daß ich Sieger werde über den Daêvaanbeter H u m a y a k a , (der) mit weit ausgestreckten "Klauen in den acht Höhlenräumen haust1), und über den Druggenossen A r a j a t a s p a im Kampf um sein Hab und Gut»)." 114. Es schenkte ihm da diesen Erfolg die gewaltige makellose A r a d v l , (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt8), (der) Z a o 0 r a ' s darbringt, (der) glaubenstreu opfert. — Ob ihrer Pracht 4 ) . . . XXVII. 115. Du mögest mir . . . verehren 5 )

(Aredvl)

die das Land

fördernde as aheilige. 116. Ihr opferte Y a n d a r a m a i n i s , (der Bruder des) 6 ) A r o j a t a s p a , am See Vouru.kasa hundert (männliche Pferde, tausend Rinder, zehntausend) Schafe. 117. Und er bat sie: „Diesen Erfolg schenke mir, o gute gewaltigste, o gewaltige makellose Aredvi: Daß ich Sieger werde über den heldenhaften K a v a y V i s t ä s p a

' ) ; daß Ich die a r i s c h e n Länder entzweischlage: 50 zu schlagen8) mit 100000 Schlägen." 118. Nicht schenkte ihm da diesen Erfolg die gewaltige makellose A r a d v î . — Ob ihrer Pracht 4 ) . . . XXVIÌI. 119. Du mögest mir . . . verehren 5 )

( A r od v i )

die das Land

fördernde asaheilige; 120. der A h u r a M a z d ä h vier Hengste zimmerte: den "Wind und den Regen und die Wolke und den Hagel.

Immer, o Spitama ZaraGustra,

lassen (die vier Hengste) es mir regnen und schneien und triefen und hageln 9 ); der [der A r a d v i ] an Geschossen zuteil wurden neunhundert und tausend10). 121. Ich will den allgefeierten goldenen Berg H u k a i r y a verehren, von dem mir aus einer Höhe von tausend Männern die gewaltige makellose A r e d v i herankommt11); sie verfügt über (so) große Hoheit 12 ) wie alle die "Wasser hier, die auf der Erde hervorfließen, (sie), die kraftvoll vorwärtsfließt. — Ob ihrer Pracht 4 ) . . . ») 1833. *) 4 1755. 4 ) = Yt. 5. 9. ' ) = Yt. 5. 1. ') s. No. 2 zu v a n d a r a 8 ) = Yt. 5. 54. 9 ) 1410, m a i n i ä , 1356. ') Einschiebsel, 1682 No. zu z a i r i va ray-. 973. 10) 1729; als Geschosse sind die Regentropfen, Schneeflocken etc. bezeichnet. " ) 1818; l ä ) 551.

Yait 5. 122—130.

181

XXIX. 122. Du mögest mir . . . verehren ) (Aradvl) die das Land fördernde a s aheilige. 123. Das goldene Brusttuch haltend, steht die gute da, die gewaltige makellose A r e d v l , sich nach der Stimme des Z a o t a r sehnend, folgendes im Sinne sinnend: 124. ,Wer wird mich preisen, wer mit haomahaltigen milchhaltigen, in gehörigen Stand gesetzten, durchgeseihten ZaoOra's verehren? Wem, (der) mir treu und ergeben (ist)2), soll Ich willfahren, (daß er) munter und wohlgemut (sei) 3 )?' — Ob ihrer Pracht 4 ) . . . 1

XXX. 125. Du mögest mir . . . verehren ) (Aredvl) die das Land fördernde as a heilige; 126. die immer wahrzunehmen ist 5 ) — die gewaltige makellose A r a d vi — in der Gestalt eines schönen Mädchens5), eines sehr kräftigen schöngewachsenen hochgegürteten6), eines geradgewachsenen — reich die Herkunft — eines adeligen 7 ); in einen kostbaren vielgefalteten goldenen Mantel gekleidet8). 127. "Wahrlich wie es das Maß (will, hält sie) Barosman(stengel) in der Hand; mit einem vierkantigen goldenen Ohrgehänge Staat machend9), trägt die hochedle gewaltige makellose A r a d v l ein Halsgeschmeide an ihrem schönen Hals 1 0 ); sie schnürt sich ihre Taille 11 ), damit (ihre) Brüste schöngestaltet und damit sie gefällig seien 12 ). 128. Oben (auf dem Kopf) band sich die gewaltige makellose Arodvi ein Diadem fest 1 3 ), (das) mit hundert Juwelen' 4 ) besetzt, golden achtteilig 15 ), wie ein Wagenkasten gestaltet, mit Bändern geschmückt (ist), ein schönes wohlgefertigtes, (an dem) ein Eeif hervortritt. 129. Biberkleider 16 ) hat die gewaltige makellose Aradvl an von dreihundert Bibern 16 ), (die) vier Junge werfen 1 7 ): (von Weibchen) weil das Biberweibchen am schönsten ist, insofern es am dichtesten behaart ist; 18 ). Bei richtiger Bereitung zur vorgeschriebenen Zeit 19 ) strahlen die Felle auf die Beschauer Silber und Gold(glanz) in Fülle 20 ). — 130. So trage ich denn, o gute gewaltigste, o gewaltige makellose AradvT, nach diesem Erfolg Verlangen, daß Ich hochbeliebt große Herrschaften gewinne, (in denen) man viel kocht (und) tüchtige Portionen (zu essen) bekommt 21 ); mit schnaubenden Rossen (und) sausenden22) Rädern, 1

3 ) 1741. 4) = ') = Yt. 5. 1. ») 119. Yt. 5. 9. *) 1317. , 3 ) 911 f. u) ? «) 1349. 9 ) 1617. »«) 1186. " ) 362. » ) 1085. l 8 ! 0 2 l 16Ö8. ) 925 m. '») 1249. ) 582 f. ) 1608. ") ?

15

e ) 1290. ) 261.

,e

') 587. ) 925 o.

182

Yaít 5. 131-6. 0.

(wo) man die Peitsche schwingt 1 ); (wo) es viel zu kauen gibt (und) Speisen geborgen sind ; (wo) es schöne Wohlgerüche gibt. In (seinen) Lagerräumen bringt er nach Belieben in reicher Fülle alles unter 2 ), was zum Wohlleben dient . . . . . . .3). 131. So trage ich denn, o gute gewaltige makellose Arodvl, nach zwei Helden Verlangen, und zwar nach einem zweibeinigen Helden und einem vierbeinigen Helden: nach jenem zweibeinigen Helden, der schnell beim Auszug [zum Kampf] ist und in den Schlachten die Wagen gut voran [gegen den Feind] zu bringen weiß 4 ); nach jenem vierbeinigen, der die beiden Flügel des breitfrontigen "Feindesheers zum Wenden bringt, den linken und den rechten, den rechten und den linken. 132. Um dieses (meines) Gebets willen5), um dieses (meines) Preises willen, um dessentwillen (was hier geschieht)6) komm wieder her, o gewaltige mackellose Arodvl, von jenen Sternen dort zu der ahurageschaffenen Erde, zu dem opfernden Zaotar, zu der überfließenden (den Opferguß darbringenden) hohlen Hand, um zu helfen, (die du) dem bittenden Erfolg schenkst7), (der) Z a o 6 r a ' s darbringt, (der) glaubenstreu opfert, auf daß all (meine) Helden siegreich heimkehren wie (die) des Kavay Ylstäspa 8 ). — Ob ihrer Pracht 9 ) . . . 133. Wie der beste Oberherr 10 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich den guten m a z d ä h geschaffenen Wassern (und besonders) dem (makellosen) a saheiligen (Wasser Arodvi). Asa ist das beste Gut 11 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum 12 ) Asa ist das beste Gut 11 ) . . . 6. T

X aráét Yaát. 0. Durch Befriedigung des A h u r a Mazdäh 1 3 ) Ich bete das A s a (gebet): Asa ist das beste Gut 11 ) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen14) und Lob. Den unsterblichen prächtigen, schnelle Rosse besitzenden H v a r o x s a ê t a (wollen wir) unter Zufriedenstellung15) soll (der wissende A s a gläubige) aufsagen. ') 561. l) 1606. s) irieantam xSaOram zazäiti?. 4) 1830. 5) 12o. e) 12m. ') 1755. e) 1243. 9) = Yt. 5. 9. »·) = Y. 27. 13. ") = Y. 27. 14 ») = Y. 72. 9. ") = Ny. 1. 2. ") = Ny. 1. 10. ,s) = Yt. 3. 0.

Yait 6.1—5.

183

1. Die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir. Dann wenn die Sonne mit (ihrem) Licht Wärme bringt, dann wenn die Sonne, die Leuchte (des Himmels), Wärme bringt, stellen sich die geistigen Y a z a t a ' s (zu) hundert und tausend ein: diesen Glanz sammeln sie, diesen Glanz führen sie herab, diesen Glanz verteilen sie auf der a h u r ageschaffenen Erde, Hab und Gut des Asa zu fördern und den Leib des Asa zu fördern. 2. Dann wenn die Sonne aufgeht, erfolgt eine Läuterung der ahurageschaffenen Erde 1 ), eine Läuterung des fließenden Wassers, eine Läuterung des Quellwassers2), eine Läuterung des Meerwassers3), eine Läuterung des stehenden Wassers; erfolgt eine Läuterung der a s agläubigen Geschöpfe, die (die) des heiligen Geistes sind 4 ). 3. Wenn (erst) die Sonne nicht (mehr) aufgehen wird, dann 5 ) werden die D a ë v a ' s alles, was auf den sieben Erdteilen ist 6 ), "zunichte machen 7 ); (dann) finden die geistigen Y a z a t a ' s in diesem stofflichen Dasein durchaus keinen Aufenthaltsort (und) keine Wohnstätte (mehr)8). 4. Wer sie, die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehrt, um der Finsternis zu widerstehen, um den der Finsternis entstammten D a ë v a ' s zu widerstehen, um den Dieben und Räubern zu widerstehen, um den Zauberern und Hexen zu widerstehen, um der Gefahr, (die) von M a r s a v a n droht, zu widerstehen: (der) verehrt den A h u r a Mazdäh, verehrt die A m a s a S p e n t a ' s , verehrt die eigene Seele; stellt alle geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s durchaus zufrieden: (der nämlich), der sie, die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehrt. 5. Ich will den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen M i 6 r a verehren; ich will die Keule verehren, (die) auf das °Haupt der D a ë v a ' s gut geschwungen (wird); er der weite Fluren besitzende Mi0ra (führt sie); ich will auch die Gemeinschaft [mit Mi0ra] verehren, die die beste unter (allen) Gemeinschaften ist zwischen Mond und Sonne. ') 9 2 7 f.

') 532.

3

) 1701.

4

) 269.

5

) 55.

6

) 268.

7

) 1239.

8

) 837.

Yait 6. 6—7. 3.

184

• 6. Ob seiner Pracht und Herrlichkeit will ich sie mit hörbarem Gebet (und) mit Zao0ra's verehren, die schnelle Bosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht; die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir mit H a o m a enthaltender Milch 1 ) wollen wir verehren. 7. Wie der beste Oberherr2) . . .

und diese (Frauen)

Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem unsterblichen prächtigen, schnelle Rosse besitzenden H v a r e x s a ë t a . A s a ist das beste Gut 3 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum1) Tausend A s a ist das beste Gut 3 ) . . . 7. S a h Tagt. 0. Durch Befriedigung des A h u r a M a z d ä h » ) Ich bete das Asa(gebet): A s a ist das beste Gut 3 ) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen 6 ) und Lob. Den des Rindes Ursprung bildenden M ä h und das einziggeschaffene (Ur)rind und das vielartige Getier (wollen wir) unter Zufriedenstellung7) soll (der wissende A s agläubige) aufsagen. 1. Verehrung dem A h u r a M a z d ä h , Verehrung den A m a s a Spenta's, Verehrung dem des Rindes Ursprung bildenden Mond: Verehrung (ihm,) dem erblickten8), Verehrung (ihm) beim Erblicken9). 2. "Wie lang wächst der Mond, wie lang nimmt der Mond ab? — Fünfzehn (Tage) wächst der Mond, fünfzehn nimmt der Mond ab.10) Wie die Dauer seiner Zunahme, so (ist) die Dauer (seiner) Abnahme; so (ist) die Dauer (seiner) Abnahme, wie auch die Dauer seiner Zunahme. u ) — 'Wer (ists), durch den der Mond wächst, nun (wieder) abnimmt?' 12 ) 3. Den des Rindes Ursprung bildenden asaheiligen Mond, den Ratav des A s a , verehren wir. Jetzt habe ich den Blick auf den Mond gerichtet, jetzt wurde ich des Mondes gewahr; auf den lichten Mond habe ich hingeschaut, den lichten Mond habe ich (jetzt) wahrgenommen13). Da stehen die A m a s a Spenta's, den Glanz halten sie in ihrem Besitz; da stehen die Amasa Spenta's, den Glanz verteilen sie auf der a hurageschaffenen Erde. ') = Ny. 1. 16. ' ) = Y. 27. 13. = Ny. 1. 10. ') = Yt. 3. 0. 8) 725. 13) 1316.

e)

3) 9)

= Y. 27. 14. 831. '») 845.

4)

= Y. 72. 9. 5 ) = Ny. 1. 2. " ) 384. » ) Aus Y. 44. 3; 793.

Yait 7. 4 - 8 . 1.

185

4. Dann wenn der Mond mit (seinem) Licht "Wärme bringt, wachsen immer gegen den Frühling zu die grünlichen Pflanzen auf der Erde empor. (Die drei), A n t a r e m ä h und P e r e n ö . m ä h und Y l s a p t a 0 a : den asaheiligen A n t a r a m ä h , den R a t a v des A s a , verehren wir, den asaheiligen P a r o n ö . m ä h , den R a t a v des Asa, verehren wir, den asaheiligen Y l s a p t a 9 a , den R a t a v des A s a , verehren wir. 5. Ich will den des Rindes Ursprung bildenden Mond verehren, den prächtigen glanzvollen Gott, den habereichen, mit Gluthitze erfüllten, würdevollen, (der) mit Lichtglanz, mit Reichtum ausgestattet (ist), den gewandten, nutzvollen, (der) ein festes Haus besitzt (und) mit gutem Licht versehen 1 ) (ist), den heiltätigen Gott. 6. Ob seiner Pracht und Herrlichkeit will ich ihn mit hörbarem Gebet (und) mit Z a o 0 r a ' s verehren, den des Rindes Ursprung bildenden Mond; den des Rindes Ursprung bildenden asaheiligen Mond, den R a t a v des A s a , verehren wir mit H a o m a enthaltender Milch 2 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. 7. Wie der beste Oberherr 3 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem des Rindes Ursprung bildenden M ä h und dem einziggeschaffenen (Ur)rind und dem vielartigen Getier. A s a ist das beste Gut 4 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum 5 ) Asa ist das beste Gut 4 ) . . .

8. Tiâtr Yaèt. 0. Durch Befriedigung des A h u r a M a z d ä h 6 ) Ich bete das Asa(gebet): A s a ist das beste Gut 4 ) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen 7 ) und Lob. Den prächtigen glanzvollen T i s t r y a-Stern (und) den gewaltigen m a z d ä h geschaffenen . . , 8 ) S a t a v a ë s a (wollen wir) unter Zufriedenstellung 9 ) soll der (wissende A s agläubige) aufsagen. I. 1. Bs sprach A h u r a M a z d ä h zu dem S p i t a m a Z a r a O u s t r a : „Du sollst des A h û - und Ratav-Amtes walten." 10 ) — Den Mond und den Aufenthaltsort 11 ) und den M y a z d a verehren wir; ') ?

1.2.

7

*) = Ny. 1. 16.

) = Ny. 1. 10.

8

3

)

- Y. 27. 13.

) fräpa-P

9

4

) = Y. 27.14.

) = Yt. 3. 0.

»») 110.

») = Y. 72. 9. ,l

) ?!

") = Ny.

186

Yftit 8. 2—7.

daß sich mir die glanzvollen Sterne zusammentun und voran der Mond, (um) den Kriegern Herrlichkeit zu schenken 1 ), will ich den Anweiser der Wohnstätte, den Tistrya-Stern, mit ZaoGra's verehren. 2. Tis t r y a, den prächtigen glanzvollen Stern, verehren wir, (der) ruhiges Wohnen (und) gutes Wohnen gewährt, den weißen glänzenden hervorleuchtenden aufstrahlenden heiltätigen flinkfliegenden hohen, (der) von fern mit (seinen) lichten makellosen Strahlen aufstrahlt; und das sich über weite Wasserflächen erstreckende Wasser und die weitberühmte Y a n h v l und den mazdähgeschaffenen Namen des Rindes und die starke kavische Herrlichkeit und die F r a v a s a y des a s a gläubigen S p i t a m a Z a r a 9 u s t r a (verehren wir). 3. Ob seiner Pracht und Herrlichkeit will ich ihn mit hörbarem Gebet (und) mit ZaoGra's verehren, den Tistrya-Stern; T i s t r y a , den prächtigen glanzvollen Stern, verehren wir mit H a o m a enthaltender Milch 2 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. II. 4. T i s t r y a , den prächtigen glanzvollen Stern, verehren wir, (der) den Samen des Wassers enthält, den gewaltigen hohen kraftvollen, weithin schauenden, den hohen, überlegen wirkenden, von dem her, dem erhabenen, der Ruhm (stammt)3), (aber) von Apqm N a p ä t (stammt) der Ursprung. — Ob seiner Pracht 4 ) . . . III. 5. T i s t r y a , den prächtigen glanzvollen Stern,· verehren wir, nach dem sich Kleinvieh und Großvieh sehnen und die Menschen, (die) früher Gewalttaten verübt haben5), und die Kaëta's 6 ), (die) zuvor böslich gehandelt haben 7 ). Wann wird uns der prächtige glanzvolle T i s t r y a aufgehen? Wann werden die Wasserquellen, (die) stärker als ein Pferd(eleib sind), aufs neue fließen 8 )? — Ob seiner Pracht 4 ) . . . IV. 6. T i s t r y a , den prächtigen glanzvollen Stern, verehren wir, der ebenso rasch zum See Vouru.kasa dahinfährt wie der durch die Luft fliegende Pfeil9), den der Pfeilschütze S r o x s a , der beste Pfeilschütze der A r i e r , vom Berg Airyö.xsuGa bis zum Berg X v a n v a n t schoß10). 7. Da richtete auf ihn [den Pfeil] der Schöpfer A h u r a M a z d ä h den Atem, da die Wasser und Pflanzen; der weite Fluren besitzende M i 6 r a bahnte ihm ringsum den Pfad 11 ). — Ob seiner Pracht 4 ) . . . ) 1559. ") 1173 f. l l ) 453. 13) 1483. 14 1S 16 ,e ) = Yt. 10. 4—6. ) 1865. ) 333. ") 497 f. ) 929. Wolff, Avesta-Übersetzung.

14

210

YaSt 10. 76—82.

und nicht (soll das geschehen) 1 ), damit der starkarmige [Mi0ra] uns berge(nd schütze)2) vor den Feinden. 76. Du, du machst dieser Feinde, Du dieser Feindlichgesinnten Anfeindungen zunichte; mach zunichte die Mörder des Asagläubigen; du bist im Besitz schöner Rosse (und) schönen Wagenzeugs, du bist der gewaltige Helfer auf Anruf. 77. Ich rufe dich [Mi0ra] zu Hilfe her, her möge er kommen uns zu helfen bei reichlicher und guter "Weihe von ZaoGra's 3 ), bei reichlicher und guter Darbringung von ZaoGra's: auf daß wir durch dich bewohnen mit langem Wohnen eine wohnliche willkommene Wohnstätte 4 ). 78. Du, du beschirmst dann die Länder, wenn sie sich der guten Pflege des weite Fluren besitzenden Mi Gr a befleißigen5), du, du machst (sie) dann zu nichte, wenn sie feindliche Länder (sind). Dich rufe ich zu Hilfe her, her möge er kommen uns zu helfen: der starke, rings siegreiche, verehrungswürdige preiswürdige Mi0ra, der prächtige Landesherr! — Ob seiner Pracht 6 ) . . . XX. 79. MiGra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt 7 ) wachsamen; der von Basnav die Wohnung empfangen hat, dem R a s n a v (sie) zu langer Gemeinschaft . . . 8 ) übertragen hat. 80. Du, des Wohnorts Hüter, du bist der Beschützer derer, (die) keinen Trug üben ; Du bist der Be-, der Überwacher des Gemeindebezirks derer9), (die) keinen Trug üben; mit dir als Herrn erwerbe ich mir ja die beste Gemeinschaft und den ahurageschaffenen Sieg, bei dessen Gericht 10 ) die mi θ rabetrügenden Menschen in Massen erschlagen liegen 11 ). — Ob seiner Pracht 6 ) . . . XXI. 81. Mi0ra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt') wachsamen; der von Basnav die Wohnung empfangen hat, dem R a s n a v (sie) zu langer Gemeinschaft . . ,8) (übertragen hat; 82. dem A h u r a Mazdäh tausend Fertigkeiten verlieh, zehntausend Augen zum Schauen. Und kraft dieser Augen und dieser Fertigkeiten erspäht er den, (der) den Yertrag verletzt 12 ) und den Vertrag bricht;

8

') 1167 f. *) 1353. 8) 264. ") 958. 6 ) 1287. «) = Yt. 10. 4 - 6 . 9 10 ls ) manavaintïm? ) 827. ) 83, 1213o. ") 855. ) 1230.

7

) = Yt. 10. 7.

211

YaSt 10. 83—88.

und kraft dieser Augen und dieser Fertigkeiten ist M i 9 r a unbetrügbar, (er) der zehntausend Späher hat, der gewaltige allwissende untrügliche. — Ob seiner Pracht 1 ) . . . XXII. 83. MiGra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt 2 ) wachsamen; den der Landesherr des Landes wahrlich mit (zum Gebet) ausgestreckten Händen zu Hilfe ruft; den der Gauherr des Gaus wahrlich mit (zum Gebet) ausgestreckten Händen zu Hilfe ruft; 84. den der Dorfherr des Dorfes wahrlich mit (zum Gebet) ausgestreckten Händen zu Hilfe ruft; den der Hausherr des Hauses wahrlich mit (zum Gebet) ausgestreckten Händen zu Hilfe ruft; den irgend zwei, (die) sich zu (gegenseitigem) Schutz zusammentun3), wahrlich mit (zum Gebet) ausgestreckten Händen zu Hilfe rufen; den irgend ein der Lehre des A s a zugetaner Armer, (der) seiner Rechte beraubt (ist) 4 ), wahrlich mit (zum Gebet) ausgestreckten Händen zu Hilfe ruft; 85. Dessen, des klagenden, Stimme hinauf bis zu jenen Leuchten dringt, rings um die Erde hier geht 5 ), sich über die sieben Erdteile verbreitet — sei es daß er (leise) betend die Stimme erhebt oder auch (laut) rufend 6 ). 86. Das als Beute fortgeschleppte (Rind) 7 ) ruft (ihn) wahrlich ) „Der große Bär".

5

) upa ausgelassen.

e

) 515.

Yaät 12. 30-13. 1.

229

30. Auch wenn du dich, o asaheiliger R a s n a v , auf jenen Sternen, den der Erde Samen enthaltenden, befindest, wir rufen an 1 ) 31. Auch wenn du dich, o asaheiliger R a s n a v , auf jenen Sternen, den der Pflanzen Samen enthaltenden, befindest, wir rufen an 1 ) 32. Auch wenn du dich, o asaheiliger R a s n a v , auf jenen Sternen, den dem heiligen Geist entstammten, befindest, wir rufen an 1 ) 33. Auch wenn du dich, o asaheiliger R a s n a v , auf dem des Rindes Ursprung bildenden Mond dort befindest, wir rufen an 1 ) 34. Auch wenn du dich, o asaheiliger R a s n a v , auf der schnelle Rosse besitzenden Sonne befindest, wir rufen an 1 ) 35. Auch wenn du dich, o asaheiliger R a s n a v , in dem anfangslosen unvergänglichen Lichtraum befindest, wir rufen an 1 ) 36. Auch wenn du dich, o asaheiliger R a s n a v , in dem besten Dasein der A s agläubigen, dem lichten, alle Wonnen bietenden, befindest, wir rufen an 1 ) 37. Auch wenn du dich, o asaheiliger R a s n a v , in dem lichten Haus des Lobs befindest, wir rufen an 1 ) 38. Wie der beste Oberherr 2 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich für den gerechtesten R a s n a v (und die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende A r s t ä t und) das wahrgesprochene, das Hab und Gut fördernde Wort. Asa ist das beste Gut 3 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum 4 ) Tausend Asa ist das beste Gut 3 ) . . .

13. Fravartïn Yaät. 0. Durch Befriedigung des A h u r a Mazdäh 5 ) Ich bete das Asa(gebet): Asa ist das beste Gut 3 ) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen6) und Lob. Die starken rings siegreichen Fra v a s a y ' s der Asagläubigen, die F r a v a say 's der ersten Glaubenslehrer 1 ), die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten (wollen wir) unter Zufriedenstellung 8 ) soll . . . aufsagen. I. 1. Bs sprach A h u r a Mazdäh zu dem S p i t a m a Z a r a 9 u s t r a : „So will ich dir denn von der Kraft und Stärke erzählen 9 ), von der Herrlichkeit und der Hilfe und der Unterstützung, fürwahr o S p i t a m a , ') = Yt. 12. 5—8. 2) = Y. 27.13. O) = Ny. 1. 10. f) 877. ·) = Yt. 3. 0.

8

) = Y. 27.14. *) = Y. 72. 9. ) 22.

e

5

) = Ny. 1. 2.

230

YaSt 13. 2 - 1 3 .

(nämlich) der starken rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; wie die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen mir zu Hilfe kamen, wie sie mir Beistand brachten. 2. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit stützte ich, o Z a r a 0 u s t r a , den Himmel dort, der in der Höhe licht, strahlend (ist), der die Erde hier von allen Seiten, man könnte meinen wie ein Haus, umgibt; er, der von Geistern hingestellt dasteht, durch und durch gefestigt, fernbegrenzt, anzusehen wie lohendes Metall1), nach (allen) Dritteln (der Erde) leuchtend 2 ); 3. den als (sein) sternengeschmücktes geistergefertigtes Gewand Mazdäh anhat 3 ) zusammen mit Mi6ra und R a s n a v und der heiligen Ärmatay 4 ), bei dem gar nicht Anfang noch Ende zu gewahren sind5). 4—8. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit stützte ich, o Z a r a G u s t r a , die gewaltige makellose A r e d v î , die sich weithin verbreitende 6 ) . . . . sie der Weiber Milch. 9. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit stützte ich, o Z a r a 6 u s t r a , die breite ahurageschaffene Erde, sie die lange und weite7), die die Trägerin des vielen Schönen 8 ) (ist), die das ganze stoffliche Dasein trägt — das lebende und tote — und die hohen Berge, die weidereichen wasserreichen; 10. auf der die in Flüssen laufenden schiffbaren Wasser fließen, auf der die vielartigen Pflanzen aus dem Boden emporwachsen: zum Schutz beider, der Haustiere (und) der Menschen9), zum Schutz der a r i s c h e n Länder, zum Schutz des fünfartigen Getiers9), zur Unterstützung der asagläubigen Männer. 11. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit erhielt Ich, o ZaraGustra, in den Mutterleibern die empfangenen Söhne, (sodaß) sie nicht sterben 10 ), bis zu der (für alle) festgesetzten Auflösung 11 ); werde ich bei der Lohnverteilung wieder zusammenfügen die Knochen und die Haare und das Fleisch 12 ) und die Eingeweide und die Füße und die Zeugungsglieder. 12. Denn wenn mir nicht die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen Beistand geleistet hätten, würde es mir hier nicht Tiere (und) Menschen geben13), die beiden, die (ihrer) Arten die besten sind; der D r u g würde die Kraft, der D r u g die Obergewalt, der D r u g die stoffliche Welt zu eigen sein 14 ); 13. (der) unter den beiden Geistern zur D r u g hält, würde sich zwischen Himmel und Erde niedersetzen, (der) unter den beiden Geistern zur D r u g hält, würde zwischen Himmel und Erde den Sieg davontragen 15) ; ') 1861, 467; eig. „mit der Erscheinung von Metall". 2) 812. 3) 1394. 4) 1740. ) 451; eig. „die beiden Enden der Seiten". «) = Y. 65. 1—5. ') 1154. 8) 1647. ») 507. I0 13 ) 77 f. 1J) 1443. ") 1535. ) 269. ") 779. " ) 781. 6

231

YaSt 18. 14—19.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

nicht würde alsdann der Sieger dem Besiegten, der arge Geist dem heiligen Geist weichen1). Durch ihre Pracht und Herrlichkeit fließen die vorwärtsströmenden Wasser bei den unversieglichen Quellen; durch ihre Pracht und Herrlichkeit wachsen die Pflanzen aus der Erde empor bei den unversieglichen Quellen; durch ihre Pracht und Herrlichkeit wehen die in 2 ) den Wolken fliegenden Winde bei den unversieglichen Quellen. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit empfangen die Weiber Kinder, durch ihre Pracht und Herrlichkeit gebären sie mit leichter Geburt, durch ihre Pracht und Herrlichkeit (geschieht es), daß sie schwanger werden3). Durch ihre Pracht und Herrlichkeit wird ein beredter Mann geboren werden4), (der) in den Versammlungen sein Wort zu Gehör zu bringen weiß5), der um Belehrung angegangen wird6), der, über den unterliegenden Gao tema siegreich, aus dem ßedekampf weggeht 7 ); durch ihre Pracht und Herrlichkeit geht die Sonne auf dem Pfade dort, durch ihre Pracht und Herrlichkeit geht der Mond auf dem Pfade dort, durch ihre Pracht und Herrlichkeit gehen die Sterne auf dem Pfade dort. Sie, die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, gewähren in den starken Kämpfen am meisten Beistand. Die Fravasay's der Asagläubigen sind die stärksten, o Spitama: die der ersten Glaubenslehrer oder die der (noch) ungeborenen Männer, der Neugestalter, der Saosyant's; aber im übrigen8) (sind) die Fravasay's der lebenden asagläubigen Männer stärker, o ZaraGustra Spitama, als (die) der gestorbenen 9). Und (jedermann der sie — ein Fürst des Landes, ein Allherrscher — bei Lebzeiten in guter Pflege halten wird, die Fravasay's der Asagläubigen, der wird der siegreichste Herrscher werden10) — welcher der Menschen es auch (sei)11) — wer in guter Pflege hält1*) ihn, den weite Fluren besitzenden MiGra und die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende Arstät. Das ist's, (was) ich dir von der Kraft und Stärke erzähle13), von der Herrlichkeit und der Hilfe und der Unterstützung, fürwahr o Spitama, (nämlich) der starken rings siegreichen Fravasay's der Asagläubigen; wie die starken Fravasay's der Asagläubigen mir zu Hilfe kamen, wie sie mir Beistand brachten."

8 ») 781, 1351. *) Oder „mit"; 749u. ) 1753. 9 ') 481. «) Eig. „die Fr. der andern". ) 41, 992. ") 1195.

l

*) 1658. °) 1687.

«) 1477. ») 424.

*) 536f. ") 1432 f.

232

YaSt 13. 20—25.

II. 20. Es sprach A h u r a Mazdäh zu dem S p i t a m a Z a r a 9 u s t r a : „Wenn dir in diesem stofflichen Dasein ein Strauchdieb in den Weg tritt 1 ), o S p i t a m a Z a r a 6 u s t r a , und wenn (du) vor schrecklichen Kämpfen und Nöten, o Z a r a G u s t r a , Angst um (deine) Person (hast)2), so mögest du diese Sprüche (leise) aufsagen, so mögest du diese sieghaften Sprüche (laut) rezitiren, o Z a r a G u s t r a : 21. die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen preise ich, rufe ich, besinge ich; wir verehren die zum N m ä n y a , zum V l s y a , zum Z a n t u m a , zum Däliyuma, zum ZaraOuströ.tama gehörigen [ F r a v a s a y ' s ] , (die) den Asagläubigen, (die jetzt) sind, angehören, (die) denen, (die) waren, angehören, (die) denen, (die) sein werden 3 ), angehören: alle [ F r a v a s a y ' s ] aller Länder, die förderlichsten der förderlichsten Länder ; 22. die den Himmel gestützt, die das Wasser gestützt, die die Erde gestützt, die das Rind erhalten, die die empfangenen Söhne in den Mutterleibern erhalten haben, (sodaß) sie nicht sterben 4 ), bis zu der (für alle) festgesetzten Auflösung 5 ); sie werden bei der Lohnverteilung wieder zusammenfügen die Knochen und die Haare und das Fleisch 6 ) und die Eingeweide und die Füße und die Zeugungsglieder. 23. (Die F r a v a s a y ' s ) , die viel bringen, die sich kräftig aufmachen, die sich gut aufmachen, die sich tatkräftig aufmachen, die sich kühn aufmachen, die sich auf den Ruf hin aufmachen; die bei den blutigen Streiten zu rufen (sind), die bei den Schlachten zu rufen (sind), die bei den Kämpfen zu rufen (sind); 24. die dem rufenden den Sieg schenken, dem verlangenden den Erfolg schenken, dem erkrankten die Gesundheit schenken, dem gute Herrlichkeit schenken, der sie betend zufriedenstellend, ZaoOra's darbringend, a s agläubig anruft; 25. die sich schon ehedem am liebsten dorthin gewendet haben 7 ), wo asagläubige Männer am gläubigsten an das Asa 8 ) sind, und wo die größten Darbringungen (gereicht werden)9), und wo der As agläubige unangefeindet (ist)." >) 843.

s

) 793.

3

) 931.

4

) 77 f.

5

) 1443.

6

) 1535.

7

) 975.

8

) 1703.

») 1023.

YaSt 13. 26—31.

26.

27.

28.

29.

233

III. Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s agläubigen verehren wir, die die stärksten unter den Fahrenden, die flinksten unter den Vorwärtsfahrenden, die unerschütterlichsten unter den sich Anstemmenden die geeignetsten unter den Stützbalken2), die unüberwindlichsten unter den Waffen und "Wehren3), die den Angriff nicht (auf den) herankommen lassen, zu dem sie sich wenden 4 ). Diese guten, diese besten, sie die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir; sie ja (sind) bei den gespreiteten B a r o s m a n ' s , sie bei den Schlachten, sie bei den Kämpfen anzurufen; sie hier, wo tapfere Männer in Schlachten kämpfen 5 ). Sie rief Mazdäh zu Hilfe, um den Himmel dort zu stützen 6 ) und das Wasser und die Erde und die Pflanze, damit der heilige Geist den Himmel stütze, damit er das Wasser, damit er die Erde, damit er das Rind, damit er die Pflanze, damit er in den Mutterleibern die empfangenen Söhne erhielte, (sodaß) sie nicht sterben 7 ), bis zu der (für alle) festgesetzten Auflösung8), (und damit er) bei der Lohnverteilung wieder zusammenfüge die Knochen und die Haare und das Fleisch 9 ) und die Eingeweide und die Füße und die Zeugungsglieder. Es erhielt der heilige Geist (die F r a v a s a y ' s ) , die kraftvoll, stillschweigend dasitzend, schönäugig scharfsichtig (scharf)hörig10), auf lange beruhigend (sind) ; die hohen, die hochgegürtet, die an guter Stätte, an breiter Stätte stehend, flinkfliegend, besitzreich, berühmt, den Himmel stützen.

IV. 30. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, (bei denen) die Priesterschaften, die Gemeinden gut aufgehoben sind, (bei denen) sichs zu langdauernder Gemeinschaft am besten wohnen läßt11), (die) dén Männern nicht zürnen, die euch ihr guten, ihr guten geheimnisvollen, weithin schauenden, heiltätigen, berühmten Schlachtengewinner, nicht zuvor erzürnt haben 12 ). V. 31. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, (die) gegen die Feinde einen starken Willen (bekunden), von oben her wirken, sehr gewaltig; die von oben her in der Schlacht 13 ) die starken Arme der hassenden Feinde zunichte machen. e ') 100. s) 140. 3) 78. ") 102. 5) 364. ) v i d i b a r a ? , 1444 No. ,0 β) 1443. ») 1535. ) 1426. " ) 1709 ; eig. „die besten, um dabei zu wohnen". »3) 1775.

') 77 f. " ) 871.

234

YaSt 13. 32—38.

VI. 32. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die getreuen tapfern kraftvollen, vor Nachstellungen sichern, seligen segenbringenden heiltätigen, die der A say Heilmittel teilhaftigen, (die) so breit wie die Erde, so lang wie die Flüsse, so hoch wie die Sonne (sind)1). "VII. 33. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die tüchtigen tapfern kämpfenden grausigen, (die) zu Fall bringen, zu nichte machen aller Feinde Anfeindungen, der D a ë v a ' s und der Menschen, (die) die Gegner beim Angriff niederschlagen nach (ihrem) eignem Wunsch und Willen. 34. Ihr, ihr weiset die beiden guten, den a h u r ageschaffenen Sieg und die siegende Überlegenheit, dén Ländern zu, ihr gewaltigsten, wo ihr guten nicht erzürnt zufriedengestellt ungekränkt nicht beleidigt (seid, wo) Ihr verehrungswürdig preiswürdig, euer Heim nach Gefallen suchend, einherwandelt. VIII. 35. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die berühmten Schlachtengewinner, die überstarken, . . .2), (die) von den geradesten (Pfaden) nicht abzubringen (sind)3) ; die beide um Hilfe rufen, der Verfolger und der Verfolgte 4 ): um einzuholen ruft (sie) der Verfolger, um zu entkommen der Verfolgte.5) 36. Die sich schon ehedem am liebsten dorthin gewendet haben6), wo a s a gläubige Männer am gläubigsten an das Asa 7 ) sind, und wo die größten Darbringungen (gereicht werden)8), und wo der A s agläubige zufriedengestellt (ist). IX. 37. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, (die) ein zahlreiches Heer bilden, mit umgegürteten Waffen, mit entfalteten Bannern, die glänzenden ; die damals bei den starken Kämpfen zu den X s t a v a y ' s herabkamen 9 ); da schlugen sie, die tapferen X s t a v a y Mannen, (siegreiche) Schlachten gegen die dänavischen (Völker). 38. Ihr, ihr (seid es, die) damals10) den Angriff der dänavischen Tür er überwandet ;

9

') 1691. s ) s p ä r ö . d ä ä t a - ? ) 500. >°) 1304.

3

) 147.

*) 1407.

6

) 73.

e

) 975.

') 1703.

8

) 1023.

235

Yaät 13. 39—43.

ihr, ihr (seid es, die) damals 1 ) die Anfeindungen der dänavischen T ü r e r überwandet. Mit Hilfe von euch wurden die kriegerischen K a r s n a z i d e n sehr gewaltig (und ebenso) sie die heldenhaften X s t a v a y - M a n n e n , sie die heldenhaften S a o s y a n t ' s , sie die heldenhaften siegreichen. Die grausigen Stätten der über zehntausend gebietenden D ä n a v ' s werden verwüstet 2 ). X. 39. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die die beiden Flügel der aufgestellten 3 ) Schlachtreihe zerbrechen 4 ), die Mitte sprengen; rasch fahren sie hinterher zur Unterstützung der asagläubigen Männer, zur Bedrängung der üble Werke Wirkenden. XL 40. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, sie die starken rings siegreichen wehrhaften Schlachtengewinner, (die jetzt) zur Euhe bringen, (jetzt) aufjagen 5 ), die entscheidenden, (die) tüchtige . . .6), tüchtige Leiber, wirksame Seelen haben, die asaheiligen, welche dem rufenden den Sieg schenken, dem verlangenden den Erfolg schenken, dem erkrankten die Gesundheit schenken; 41. (die) dem gute Herrlichkeit schenken, der sie so verehren wird, wie sie dieser Mann verehrte, er der asagläubige Z a r a O u s t r a , der ß a t a v der stofflichen Welt, die Spitze der zweibeinigen (Welt, so oft) er zu irgend einer Entscheidung kommt, (so oft) er vor irgend einer Not in Angst ist; 42. die, (wenn) gerufen, vom Geist getrieben '), von dem Gipfel des Himmels dort herankommen 8 ): im Besitz der wohlgebauten Kraft und des a h u r a geschaffenen Siegs und der siegenden Überlegenheit und des Nutzens, (der) Kostbarkeiten verschafft, Herrlichkeiten verschafft, des asaheiligen reichgesegneten, (der) ihm, dem besten A s a gemäß verehrungswürdig (und) preiswürdig (ist). 43. Diese [ F r a v a s a y ' s ] entsenden zwischen Erde und Himmel den S a t a vaesa, (der) das (Regen)wasser fallen läßt, auf Anruf hört, (der) das (Regen)wasser fallen läßt, die Pflanzen zum wachsen bringt: zum Schutz beider, der Haustiere (und) der Menschen 9 ), zum Schutz der a r i s c h e n Länder, ') 1304. ») 1700. 3) ?, ham.stätahe zu lesen? ·) [srava]S8mna-? ') 11·40. 8) 951. e) 507.

*) 1811 No.

6

) 1408 (?).

236

YaSt 13. 44—49.

zum Schutz des fünfartigen Getiers1), zur Unterstützung der a s agläubigen Männer. 44. Zwischen Erde und Himmel dringt S a t a v a ë s a hindurch, (der) das (Regen)wasser fallen läßt, auf Anruf hört, (der) das (Regen)wasser fallen läßt, die Pflanzen wachsen macht, der schöne strahlende lichtvolle: zum Schutz beider, der Haustiere (und) der Menschen 1 ), zum Schutz der a r i s c h e n Länder, zum Schutz des fünfartigen Getiers1), zur Unterstützung der a s agläubigen Männer. XII. 45. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die mit metallenen Helmen, mit metallenen (Angriffs)waffen, mit metallenen Schildern in lichtumstrahlten Schlachten kämpfen, (die) die gezückten Dolche führen 2 ), um tausend D a ë v a ' s zu erschlagen. 46. Wenn unter sie hinein der Wind heranweht 3 ), (der ihnen) die Witterung von [kämpfenden] Menschen zuträgt 4 ), (dann) nehmen sie sich dér Krieger an, auf deren Seite sie den Sieg voraussehen 5 ); die weisen ihnen Darbringungen zu 6 ), den guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, bevor (noch) das Schwert gezückt7), bevor noch mit den Armen ausgeholt (ist)8). 47. Welche von den beiden (Mannschaften) nun zuerst zu ihnen — gern in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt 9 ) ·— betet, nach dér Seite wenden sich die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen zusammen mit MiGra und R a s n a v und dem starken D ä m ö i s U p a m a n a , zusammen mit dem sieghaften Wind. 48. Die Länder schlagen sie auf einen Schlag nieder: 50 zu schlagen mit 100 Schlägen, 100 zu schlagen mit 1000 Schlägen, 1000 zu schlagen mit 10000 Schlägen, 10000 zu schlagen mit 100000 Schlägen 10 ): wohin sich die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen wenden zusammen mit M i e r a und R a s n a v und dem starken D ä m ö i s U p a m a n a , zusammen mit dem sieghaften Wind. XIII. 49. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die um die H a m a s p a 0 m a ê d a y a - Z e i t von (ihrer) Wohnstätte aus

e

») 507. 8) 202. 8) 1406. *) 944. *) 1423 ; eig. „bei denen Witterung des Siegs". 9 ) 1023. '·) 110. a) 411; eig. „vor der Ausholung mit . .". ) 111. ">) 280 f.

YaSt 13. 50—56.

237

heranfliegen; und hier ergehen sie sich zehn Nächte hindurch 1 ), das erkunden wollend 2 ): 50. ,Wer wird uns preisen, wer verehren, wer besingen, wer befriedigen, wer willkommenheißen mit Fleisch (und) Kleider spendender Hand 3 ), mit Huldigung, (wofür) man das (höchste) Anrecht erhält? — Von wem wird nun unser Name gepriesen, von wem von euch (unsere) Seele verehrt werden? 4 ) Wem soll von uns dieser Lohn zuteil werden5), daß ihm unversiegliche (Speise)6) für immer und ewig') zu essen sei 6 )?' 51. Der Mann, der sie 8 ) mit Fleisch (und) Kleider spendender Hand 3 ) (und) mit Huldigung, (wofür) man das (höchste) Anrecht erhält, verehrt 8 ), dem wünschen die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, (wenn sie) befriedigt ungekränkt unbeleidigt (sind): 52. ,Es soll sich in diesem Hause einstellen 9 ) eine Herde 10 ) von Vieh und von Männern u ), es soll sich (darin) einstellen das schnelle Eoß und der feste "Wagen, es soll sich einstellen der standhafte beredte Mann: (bei dem), der uns wahrlich mit Fleisch (und) Kleider spendender Hand 3 ) (und) mit Huldigung verehrt, (wofür) man das (höchste) Anrecht erhält.' XIV. 53. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die den mazdähgeschaffenen Wassern die schönen Pfade zeigen, die vordem, (nachdem sie) geschaffen (waren)12), an dem gleichen Ort — eine gar lange Zeit hindurch — (still)standen, ohne vorwärts zu fließen 13 ). 54. Aber jetzt fließen die [Wasser] weiter auf der mazdähgeschaffenen Bahn 14 ), auf der von den Göttern bestimmten Stätte, auf der vorgeschriebenen wasserreichen : zum Wohlgefallen des A h u r a M a z d ä h , zum Wohlgefallen der A me s a S p e n t a ' s . XV. 55. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die den fruchttragenden Pflanzen die schönen Gärten zeigen, die vordem, (nachdem sie) geschaffen (waren)12), an dem gleichen Ort — eine gar lange Zeit hindurch — (still)standen, ohne zu sprießen. 56. Aber jetzt lassen sie die [Pflanzen] hervorwachsen 15 ) auf der m a z d ä h geschaffenen Bahn, auf der von den Göttern bestimmten Stätte, zu der vorgeschriebenen Zeit: ') 861. *) 559. 3) 1385f. ") upa ausgelassen. ") 1453.

4

) 512. ») 733. e) 1874. ') 1266. 8) 307. '») 720. IS) 100. u ) 626. ,s ) 1338.

») 928.

YaSt 13. 57—63.

238

zum Wohlgefallen des A h u r a M a z d ä h , zum "Wohlgefallen der A m a s a S p a n t a ' s . XYI. 57. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die den Sternen, dem Mond, der Sonne (und) dem anfangslosen Lichtraum die as a heiligen Pfade zeigten, die vordem am gleichen Ort lange (still)standen, ohne sich weiter zu bewegen: infolge der Feindseligkeit der D a ë v a ' s , infolge der "Angriffe der D a ë v a ' s . 5 8 . Aber jetzt fahren die [Gestirne] weiter zu der fernen "Wende des "Wegs, (um) den "Wendepunkt zu erreichen 1 ), den der guten Neugestaltung. XVII. 59. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die jenen See, den strahlenden V o u r u . k a s a überwachen, 9 und 90 und 900 und 9 0 0 0 und 9 mal 10 0 0 0 2 ) . XVIII. 60. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die jene Sterne, die mit den sieben Merkmalen überwachen, 9 und 90 und 900 und 9 0 0 0 und 9 mal 1 0 0 0 0 2 ) . XIX. 61. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die jenen Körper, den des Sämiden K e r a s ä s p a , des lockenhaarigen, mit der "Wurfkeule bewaffneten überwachen, 9 und 90 und 900 und 9 0 0 0 und 9 mal 1 0 0 0 0 2 ) . XX. 62. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die jene Samenflüssigkeiten, die des asagläubigen S p i t a m a Z a r a G u s t r a überwachen, 9 und 90 und 900 und 9 0 0 0 und 9 mal 1 0 0 0 0 2 ) . XXI. 63. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die auf der Rechten des herrschenden Fürsten kämpfen, wenn der die asaheiligen zufriedenstellt, wenn von ihm die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen nicht erzürnt, befriedigt, nicht gekränkt, nicht beleidigt sind. ') 1535, 751, 1056.

») 1046; = „99999".

239

YaSt 13. 64—72.

XXII. 64. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die größer, die stärker, die tapferer, die kraftvoller, die siegreicher, die heiltätiger, die beim Schlußwerk tätiger (sind), als daß sie mit Wort(en) beschrieben werden können1), (sie) die zu zehntausenden2) gar mittenhinein unter die Opferer gefahren kommen3). 65. Wenn die Wasser, o Spitama ZaraOustra, aus dem See Vouru.kasa hervorströmen, und sie die mazdähgeschaffene Herrlichkeit, dann machen sich die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen auf: zahlreich zu vielen Hunderten, zahlreich zu vielen Tausenden, zahlreich zu vielen Zehntausenden; 66. (um) Wasser zu suchen4), jede für ihre Familie5), für ihr Dorf, für ihren Gau, für ihr Land, (indem sie) also sprechen: „Soll unser eignes Land herunterkommen und vertrocknen?" 6 ) 67. Die [ F r a v a s a y ' s ] kämpfen in den Schlachten um (ihre) eigene Statt und Wohnung, wo (eine jede) Statt und Haus zum bewohnen inne hat 7 ), man sollte meinen (so), als ob ein tapferer Kriegsmann mit umgegürtetem Wehrgehänge sich um sein wohlerworbenes Vermögen wehrte 8). 68. Und (die) von ihnen, welche (des Wassers) habhaft werden, die bringen das Wasser weg, eine jede zu ihrer Familie, zu ihrem Dorf, zu ihrem Gau, zu ihrem Land, (indem sie) also sprechen: „Unser eignes Land soll in die Höhe kommen und gedeihen."9) 69. Wenn der Fürst des Landes, der Allherrscher, seitens der hassenden Feinde bedroht wird10), (so) ruft der nun diese starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen herbei; 70. die werden ihm zur Hilfe kommen, wenn von ihm die starken F r a v a s a y ' s dei Asagläubigen nicht erzürnt, befriedigt, nicht gekränkt, nicht befeindet sind; die lassen ihn im Fluge heimkehren, man sollte meinen (so), als ob man ein wohlgeflügelter Vogel (wäre)11). 71. Die dienen ihm als Waffe und Wehr 1 2 ), als Rückhalt und Schutzwand gegen die geistige Drug(gesellschaft) und die verruchte varenische und (gegen) den verderblichen Kayaba(-Sünder) 13 ) und gegen den "ruchlosen Allverderber, ihn den A η ra Mainyav: man sollte meinen (so), als ob ein Mann auf hundert und tausend und zehntausend Ähren einschlüge u ) ; 72. auf daß (ihn) auf diese Weise nicht der gutgeschwungene Dolch, nicht die gutgeschleuderte Keule, nicht der scharfangezogene Pfeil, nicht die

8)

') 1195. ») 913. 3 ) 1388. 4 ) 28. 9 ) 721. l ") 1614. l l ) 1827. 1704.

6 ) 1062. »») 1627.

6)

7) ? ; vgl. Geldner ZR. 342. 722. " ) 1700. " ) 877.

240

73.

74.

75.

76.

77. 78.

79.

Yaát 13. 73—79.

gutgeworfene Lanze, nicht die vom Arm geschleuderten Steine treffen können. Sie stellen sich dazu, sie stellen sich auch zu (noch) größerem bereit 1 ), die ruhigsitzenden guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s a gläubigen, das erkunden wollend 2 ): ,Wer wird uns preisen, wer verehren 3) für immer und ewig (zu essen sei)?' Die erfolgreichen 4 ) Geister verehren wir, die Wesenheiten 4) der S a o s y a n t ' s verehren wir. Die Seelen verehren wir: (die) der Haustiere 5 ) verehren wir, (die) der wilden (Tiere)5) verehren wir, (die) der im Wasser lebenden verehren wir, (die) der in der Erde lebenden verehren wir, (die) der sich fliegend bewegenden verehren wir, (die) der in der Freiheit hausenden verehren wir, (die) der auf der Weide heimischen verehren wir. Die F r a v a s a y ' s verehren wir. Die F r a v a s a y ' s verehren wir: die getreuen verehren wir, die tapfern verehren wir, die tapfersten verehren wir, die heiligen verehren wir, die heiligsten verehren wir, die gewaltigen verehren wir, die gewaltigsten verehren wir, die festen verehren wir, die rings siegreichen verehren wir, die starken verehren wir, die stärksten verehren wir, die flinken verehren wir, die flinksten verehren wir, die beim Schlußwerk tätigen verehren wir, die beim Schlußwerk tätigsten verehren wir. Die sind die beim Schlußwerk tätigsten von der Schöpfung der beiden Geister: sie die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s a gläubigen, die damals hochaufgerichtet dastanden, als die beiden Geister — er, der heilige Geist, und er, der böse, — die Schöpfung schufen. Als A n r a M a i n y a v gegen die Schöpfung des guten-Asa andrang, (da) traten beide schützend dazwischen 6 ), Yohu M a n a h und Ä t a r . Beide überwanden seine, des "ruchlosen A u r a M a i n y a v , Feindseligkeiten, so daß er die Wasser nicht in (ihrem) Lauf, die Pflanzen nicht in (ihrem) Wachstum aufhalten konnte 7 ); zu gleicher Zeit flössen des gewaltigen Schöpfers, des herrschenden A h u r a M a z d ä h , gewaltigste Wasser vorwärts, und es wuchsen die Pflanzen empor. Alle Wasser verehren wir, alle Pflanzen verehren wir,

·) 1327. ') 1601.

2

) 559.

3

) = Y t . 13. 50.

4

) y a z a m a i d e gestrichen.

5

) 880.

e

) 149.

YaSt 13. 80-87.

241

alle guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s a gläubigen verehren wir; bei (ihren) Namen verehren wir die Wasser, bei (ihren) Namen verehren wir die Pflanzen, bei (ihren) Namen verehren wir die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s agläubigen. 80. Und unter allen diesen ersten F r a v a s a y ' s verehren wir nun sie, die F r a v a s a y , die des A h u r a M a z d ä h , als die größte und beste und schönste und festeste und weiseste und wohlgestaltetste und an A s a gerechtigkeit höchste; 81. des weiße lichte hervorleuchtende Seele das heilige Wort (ist); und die Gestalten, die er annimmt, (sind) die schönen (Gestalten)1) der A m e s a S p e n t a ' s , die großen der A m e s a S p e n t a ' s . Die schnelle Rosse besitzende Sonne verehren wir. XXIII. 82. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, (nämlich) die der lichten, energisch blickenden, hochgewachsenen überstarken heldenhaften ahurischen A m a s a S p e n t a ' s , die ungefährdet, asaheilig (sind); 83. die (alle) sieben das Gleiche denken, die (alle) sieben das Gleiche sprechen, die (alle) sieben das Gleiche tun; denen der gleiche Gedanke, das gleiche Wort, die gleiche Tat eignet (und) der gleiche Yater und Gebieter, er der Schöpfer A h u r a M a z d ä h ; 84. deren einer in des andern Seele schaut, (die) an H u m a t a denkt 2 ), an H ü x t a denkt, an H v a r s t a denkt, an das Paradies denkt 2 ); deren Pfade leuchten, (wenn) sie zu den Ζ a o 9 r a's heranfliegen 3 ). XXIY. 85. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir: die des heiligen beredten Ä t a r U r v ä z i s t a und die des asafrommen heldenhaften S r a o s a , (der) das heilige Wort in sich aufgenommen hat, das starke Holz schwingt, des ahurischen, und die des N a i r y ö . s a n h a ; 86. und die des gerechtesten R a s n a v und die des weite Fluren besitzenden Mi9ra und die des heiligen Mq.0ra und die des Himmels und die des Wassers und die der Erde und die der Pflanze und die des (Ur)rinds und die des (Urmenschen) G a y a und die der seligen Asagläubigen 4 ). 87. Die F r a v a s a y des asagläubigen (Ur)menschen G a y a verehren wir, der als erster auf des A h u r a M a z d ä h Plan und Lehren hörte, aus dem >) 1482.

») 1173.

Wolff, Aveste Übersetzung.

3

) 1356.

4

) 1618. 16

242

88.

89.

90.

91.

92.

93.

Yait 13. 88—93.

(Ahura) hervorbrachte die Familie der a r i s c h e n Länder, das Geschlecht der a r i s c h e n Länder. Die Belohnung und die F r a v a s a y des asagläubigen Zara9ustra Spitama verehren wir nun: (der) als erster das Gute gedacht hat, als erster das Gute gesagt hat, als erster das Gute getan hat; des ersten Priesters, des ersten Kriegers, des ersten viehzüchtenden Bauern ; (der) als erster teilhaftig ist, als erster teilhaftig macht1), (der) als erster sich verdient, als erster erhalten hat 2 ): das Eind und das Asaanrecht und das Wort und 'den Gehorsam für das Wort und die Herrschgewalt'3) und alles m azdä h geschaffene asaentstammte Gute. Der der erste Priester, der der erste Krieger, der der erste viehzüchtende Bauer (ist); der zuerst (sein) Gesicht abkehrte4) von dem D a ë v a - und Menschen°gezücht5), der als erster der stofflichen Schöpfung das Asa betete, die D a ë v a ' s verwünschte, das Glaubensgelübde als Mazdähanbeter ) 869f. ) 1285. ) 213. ) 426; m a ä y a ! ) 31. «) 1069, 935. 894f. 9 ,0 ls ,3 ) tâ! ) vaësaëpan-? ) 148. ") 896. ) 803. ) d.i. der Zauber? S o v i e l 14 ls 4e leicht, wenn der Text richtig überliefert ist. ) 347. ) = Y. 9. 8. ) = Yt. 14. 5. 19 ") 1362 f. (?). ") 1353. ) 1079. 8

264

YaSt 14. 43—î8.

43. Darauf sprach A h u r a M a z d ä h : „Wenn die beiden Heere, o S p i t a m a ZaraGustra, zusammentreffen, ein jedes eine gerichtete Schlachtreihe 1 ); wenn 2 ) die erfolgreichen nicht weiter [zum endgültigen Sieg] kommen; wenn 2 ) die geschlagenen keine [endgültige] Niederlage erleiden : 3 ) 44. sollst du vier Federn verteilen auf den Weg 4 ) nach beiden (Seiten) hin 5 )! Welches von den beiden [Heeren] dem schöngebauten 6 ) schöngewachsenen Ama, dem a h u r ageschaffenen VereGrayna 6 ) zuerst Verehrung darbringt, das von den beiden wird des Siegs teilhaftig 7 ). 45. Kraft und Sieg erwünsche ich: zwei Beschützer, zwei Behüter, zwei Wächter. Die zwei8) [Federn] sollen aufflattern, die zwei sollen hin und her flattern, die zwei sollen fortflattern; 9 ) die zwei sollen auffliegen, die zwei sollen hin und her fliegen, die zwei sollen fortfliegen. 10 ) 46. Nicht sollst du, o Z a r a G u s t r a , (einen anderen) in diesem Zauberspruch unterweisen außer dem Yater oder dem Sohn oder dem leiblichen Bruder 11 ) oder dem . . , 12 ) Priester. Und das (sind) die Worte 13 ), die stark sind (und) fest sind, stark sind (und) die Versammlung beraten, stark sind (und) siegreich sind, stark sind (und) heiltätig sind; und das (sind) die Worte 13 ), die selbst den noch retten, (des) Haupt (schon) dem Gericht verfallen ist14), (die) selbst den Schlag, (zu dem schon) ausgeholt ist, rückwärts ablenken18)." — Ob seiner Pracht 16 ) . . . XVII. 47. Den ahurageschaffenen V e r o G r a y n a verehren wir, der zwischen den beiden gerichteten Schlachtreihen hin und her geht und hin und her fragt, samt MiGra, samt R a s n a v : „Wer betrügt den MiGra? Wer gibt den R a s n a v preis? Wem soll ich Krankheit und Tod zuteilen, ich (der) ichs vermag 17 )?" — 48. Es sprach A h u r a M a z d ä h : „Wenn die Menschen den ahurageschaffenen VereGraTna nach Gebühr 18 ) verehren würden, (so daß) ihm die gebührendste Anbetung und Preisung ihm, dem besten Asa gemäß, zuteil wird, nicht würde hier zu den ») 1514. s) 298 u. 3) 1387. 4) d. i. die freie Strecke zwischen den Heeren. 6) 894. «) Alles Nominative ! ') 54. 8) Eben war von vier Federn die Rede ! 9) 763. 10) 1153. ") 1759. ls ) 0 r ä y a v a n - ? 13) 15. 14)898. ") 1782. l e ) = Y t . 14.5. 17) 552. 1 8 ) d ä t a h e ? ! (vgl. Yt. 8. 56) ; s. aber 717. Auch sonst ist der § syntaktisch nicht in Ordnung.

265

Yaät 14 49—56.

49.

50.

51.

52.

53.

54.

55.

56.

8)

a r i s c h e n Ländern "Feindesheer herankommen1), nicht Überschwemmung, nicht Krätze, nicht . . . 2 ), nicht der dem "Feindesheer gehörige Wagen, nicht das erhobene Banner." Ihn befragte Z a r a 9 u s t r a : „Was ist denn, A h u r a Mazdäh, des ahurageschaffenen V o r o ö r a Y n a gebührendste Anbetung und Preisung: ihm dem besten Asa gemäß?" Darauf sprach A h u r a M a z d ä h : „ Z a o 9 r a ' s sollen ihm die a r i s c h e n Länder darbringen, B a r e s m a n ' s sollen ihm die a r i s c h e n Länder spreiten, ein Schaf sollen ihm die a r i s c h e n Länder kochen, ein weißes oder ein schwarzes 3 ) oder (sonst) in irgend einer Farbe gleichfarbiges (Schaf)4). Nicht soll davon (was) bekommen5) der Schurke, nicht die Dirne, nicht der . . . 6 ), (der) die G ä 6 ä ' s nicht rezitirt, das (andere) Leben "zerstört, der Widersacher dieser (unserer) Religion, der ahurischen z a r a 6ustrischen! Wenn davon5) (was) bekäme der Schurke oder die Dirne oder der . . . 6 ), (der) die G ä 6 ä ' s nicht rezitirt, das (andere) Leben "zerstört, der Widersacher dieser (unserer) Religion, der ahurischen z a r a 6 u s t r i schen, (so) nähme der ahurageschaffene V e r e 0 r a x n a die Heilmittel (mit sich) fort. Gleichzeitig (damit)4) würden Überschwemmungen über die a r i s c h e n Länder kommen, gleichzeitig (damit) würden °Feindesheere an die a r i s c h e n Länder "herangehen, gleichzeitig (damit) würden die a r i s c h e n Länder (zer)schlagen werden'): 50 zu schlagen mit 100 Schlägen, 100 zu schlagen mit 1000 Schlägen, 1000 zu schlagen mit 10000 Schlägen, 10000 zu schlagen mit 100000 Schlägen 8 )." — Darauf hub er also zu reden an: „(Ist denn) der ahurageschaffene V e r e e r a x n a und der vom Schöpfer geschaffene Geus U r v a n nicht (mehr) verehrens- (und) preisenswert, ihr Männer 9 ): wenn jetzt die daèvischen Y y ä m b u r a ' s , die daëvaanbetenden Menschen, das Blut fließen lassen 10 ) oder (es) unter Vergießen verspritzen? wenn jetzt die daèvischen Y y ä m b u r a ' s , die daëvaanbetenden Menschen, zum Feuer hinzutragen diese Pflanze, die HaporosI genannt wird, (und) dies Brennholz, das Nomabkä genannt wird? wenn jetzt die daèvischen Y y ä m b u r a ' s , die daëvaanbetenden Menschen, das Rückgrat [des Rinds] eindrücken, den Rumpf verrenken, alle 11 )

281.

s) k a p a s t a y - ? 3 ) 190, 1432. *) 1024. 9 ) 1273 f. ">) 1478. " ) 1028.

") 1774.

s)

527.

e)

a§äva-?

') ?

266

YaSt 14. 57—61.

Glieder recken 1 ) ) 1822. ) Im Text ist 12 a h m ä i „ihm" aus den andern §§ gedankenlos übernommen. ) 127. ") 1003. 7

272

YaSt 15. 40—47.

40. Und sie bitten ihn: „Diesen Erfolg schenke uns, du der überlegen wirkende Vayav, daß wir einen Hausherrn von der schönsten Gestalt eines jungen (Helden) bekommen, der uns in guter Pflege halte 1 ), so lang wir beide am Leben sind2), und (daß) dieser, der kundige . . .3) beredte 4 ), (uns) Nachkommen schaffe." 41. Es schenkt ihnen nun da diesen Erfolg . . . (Vayav) 5 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. XI. 6

42. Den Erfolg . . . will ich verehren ) verehren wir (den besten Yazata); den zur Schöpfung des heiligen Geists gehörigen, prächtigen glanzvollen verehren wir. 43. ' V a y a v ' wahrlich heiße ich, o asagläubiger Z a r a 6 u s t r a ! Darum heiße ich ' V a y a v ' wahrlich, weil ich beide Schöpfungen jage'), die S p a n t a M a i n y a v schuf und die A u r a M a i n y a v schuf 8 ); 'Einholer' heiße ich 9 ), o asagläubiger Z a r a O u s t r a ! Darum heiße ich 'Einholer', weil ich beide Schöpfungen einhole9), die S p e n t a M a i n y a v schuf und die A n r a M a i n y a v schuf. 44. 'Alle besiegend' heiße ich, o asagläubiger Z a r a 9 u s t r a ! Darum heiße ich 'Alle besiegend', weil ich beide Schöpfungen besiege, die S p e n t a M a i n y a v schuf und die Anra M a i n y a v schuf 8 ); 'Wirker des Guten' heiße ich10), o asagläubiger Z a r a O u s t r a ! Darum heiße ich 'Wirker des Guten', weil ich das Gute wirke 10 ) des Schöpfers Ahura. Mazdäh (und) der A m a s a Spenta's. 45. 'Vorangehend' heiße ich, 'Hinterhergehend' heiße ich, 'Hinterhereinbiegend' heiße ich, 'Fortwerfend' heiße ich, 'Niederwerfend' heiße ich, '. . , 1 1 )' heiße ich, 'Schädigend' 12 ) heiße ich, 'Findend' 12 ) heiße ich, 'Ruhmverschaffend' heiße ich. 46. 'Der Schnelle' heiße ich, 'der Schnellste' heiße ich, 'der Tapfere' heiße ich, 'der Tapferste' heiße ich, 'der Feste' heiße ich, 'der Festeste' heiße ich, 'der Starke' 12 ) heiße ich, 'die Stärke' 12 ) heiße ich, 'Wohl spannend' 12 ) heiße ich, 'ringsum wohl gedeihend' 12 ) heiße ich, 'auf einen Schlag siegend' heiße ich, '. . . 13 )' heiße ich, 'Daêvafeinde machend' heiße ich, '. . , 14 )' heiße ich. 47. 'Überwinder der Feindschaft' heiße ich, 'Feindschaftsüberwinder' heiße ich; 'Heranwoger (des Wassers)' heiße ich, 'Wegwoger' heiße ich, 'Auseinanderwoger' 15 ) heiße ich; ») 1829. «) 502. d a n t a - „klug"? ») V a y a v wird zu v a y e i t i „er jagt" gestellt! ,3 ") ? ) äinivan-? ") k a r e d a r a s a - ?

4

) ? 5) = Yt. 15. 4—δ. ) 1219. 9) 75. 10) 1434. 15 ) 888. 8

«) = Yt. 15.1. ") d a h a k a - ?

273

YaSt 15. 48-56.

48.

49.

50.

51.

52.

53.

54.

55.

56.

'flammend' heiße ich; 'fauchend* heiße ich, 'das Fauchen' heiße ich; '. . -1)' heiße ich; 'gierig' heiße ich, 'gierig . . . 2 )' heiße ich; 'gierig . . . 3 )' heiße ich. 'Spitzspeer' heiße ich, 'spitzspeerig' heiße ich; 'Breitspeer' heiße ich, 'breitspeerig' heiße ich; 'Scharfspeer' heiße ich, 'scharfspeerig* heiße ich; 'hoheitsvoll' heiße ich, 'sehr hoheitsvoll' heiße ich. Und diese meine Namen sollst du dann rufen, o asagläubiger Z a r a Gustra, wenn (du dich befindest) zwischen blutdürstigen "Feindesheeren, zwischen den in Schlachtreihen sich zusammenschließenden [Feinden]4), zwischen den beiden sich bekämpfenden Ländern. Und diese meine Namen sollst du dann rufen, o asagläubiger Z a r a Gustra, wenn ein Machthaber des Landes, ein Allherrscher, "gehend oder "laufend 5 ) oder "reitend oder fahrend, im Begehr nach Nahrung, im Begehr nach Heilkräften (angreift)5). Und diese meine Namen sollst du dann rufen, o asagläubiger Z a r a 0 u s t r a , wenn ein dem Asaglauben feindlicher Irrlehrer, "gehend oder "laufend 5 ) oder "reitend oder fahrend, im Begehr nach Macht, im Begehr nach Nahrung, im Begehr nach Heilkräften (angreift)5). Und diese meine Namen sollst du dann rufen, o asagläubiger Z a r a 0 u s t r a , wenn er gebunden dasteht, gebunden fortgebracht wird 6 ), ge7 bunden fortgeführt wird, ). V a y a v , (der) überall bei Rossen (und) Männern dem Zweifel entgegenwirkt, überall Daëvafeinde macht, stellt sich (auch) an den tiefstgelegenen und ganz finsteren Orten8) bei dem ein, (der) sich (an ihn) wendet9). Mit welchem Opfer soll ich dich verehren, mit welchem Opfer soll ich (dir) huldigen, mit welchem Opfer wird dich die Vollziehung erreichen 10 ), den tapfern Vayav 1 1 ), den hochgegürteten, mit starkem Angriff, mit gewölbtem Fuß, den breitbrüstigen, breithüftigen, (des) Augen nicht .. , 12 ) sind, wie auch die andern über das Reich herrschenden, als Allherrscher herrschenden? Du, du sollst, o asagläubiger Z a r a 0 u s t r a , das B a r e s m a n sammeln, 13 ), das lichtvolle strahlende, früher als das (volle Tages)licht, später als die Morgenröte14). Wenn du mich in Verehrung setzest 15 ), (so) will Ich dir die m a z d ä h geschaffenen herrlichen heiltätigen Sprüche verkünden, auf daß dich

') s a b a y - ? *) t [ g a r a b y ] a o x a - ? s) [g8rabi]xava-? 4) 153. 5) 822 (?); wörtl. „im B. nach N., i. B. n. heilkräftiger". e) f r ä b a y a m n ö , fehlt im AirWb. ') f r a b b a o y e bääe b u y e n t e v i b b a o y e g r ä f e b u y e n t e ? 8) 1081 (?). 9) 29. 10) ? ") Alles Nominative! Grammatisch wertlose Stelle. 12) [an]äxrviba.[döi6ra]-? 13) f r a c i n a 0 w a r 9 v i c i n a G w a r e ? ") 980. 1S) ?, im Text 1. Sg. Wolff, Avesta-Übersetzung.

18

274

YaSt 15. 57-16. 1.

nicht überwinde der vielverderbliche A u r a M a i n y a v , nicht der Zauberer, nicht der Zauberei Treibende, nicht der D a ë v a und nicht der Mensch. 57. 0 schneller Vayav, wir verehren, o tapferer Vayav, wir verehren (dich): Vayav den schnellsten unter den schnellen verehren wir, Vayav den tapfersten unter den tapferen verehren wir; den mit goldenem Helm (bedeckten) Vayav verehren wir, den mit goldenem Diadem (geschmückten) Vayav verehren wir, den mit goldenem Halsschmuck (geschmückten) Vayav verehren wir, den mit goldenem Wagen (fahrenden) Vayav verehren wir, den mit goldenen "Wagenrädern (fahrenden) Vayav verehren wir, den mit goldenen Waffen (ausgerüsteten) Vayav verehren wir; den mit goldenem Gewand (bekleideten) Vayav verehren wir, den mit goldenem Schuhwerk (angetanen) Vayav verehren wir, den mit goldenem Gürtel (angetanen) Vayav verehren wir; den asaheiligen Vayav verehren wir, den überlegen wirkenden Vayav verehren wir; jenes an dir, o Vayav, verehren wir, was an dir dem heiligen Geist entstammt ist. — Ob seiner Pracht 1 ) . . . 58. Wie der beste Oberherr 2 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden Vayav. Jenes an dir, o Vayav, was an dir dem heiligen Geist entstammt ist, (verehren wir). Asa ist das beste Gut 3 ) . ! . Dem (gebt ihr) Reichtum 4 ) Tausend Asa ist das beste Gut 3 ) . . .

16. Den Yaät. 0. Durch Befriedigung des A h u r a Mazdäh 5 ) Ich bete das Asa(gebet): Asa ist das beste Gut3) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen6) . . . . und Lob. Die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste C i s t a (wollen wir) unter Zufriedenstellung 7 ) soll der wissende . . . aufsagen. I. 1. Die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste C i s t ä verehren wir, (die) auf guten Pfaden geleitet, (die) guten Anlauf (zum Ziel)8) bietet, (die) ») = Yt. 15. 5. ») = 27. 13. ·) = Ny. 1. 10. 7) = Yt. 3. 0. 8) ?

3

) = Y. 27. 14.

") = Y. 72. 9.

6

) = Ny. 1. 2.

275

YaSt 16. 2—10.

. . -1), (die) ZaoOra's darbringt; die asaheilige kunstfertige berühmte, (die ihr Geschäft) rasch vollzieht (und) alsbald vollzieht2), (die) an guter Stätte stehend einen guten Kampf führt 3 ); (und) sie, die gute m a z d a y a s n i s c h e D a e n ä (verehren wir); 2. die Z a r a G u s t r a , sich von dem Platz erhebend, aus dem Hause gehend verehrte ; o mazdähgeschaffene asaheilige richtigste C i s t ä , wenn du voraus bist, so wart auf mich; wenn zurück, so hol mich ein 4 )! 3. So mögen friedliche Zustände uns beiden werden 5 ), daß die Straßen für uns beide gut fahrbar werden, die Berge gute Pfade bieten, die Wälder gute Steige bieten, das schiffbare Wasser gut überschreitbar (ist): uns zum Vorteil, zum Ruhm, zum Preis und zur Vormacht6). 4. Ob ihrer Pracht und Herrlichkeit will ich sie mit, hörbarem Gebet verehren, will ich sie mit wohlgebetetem Gebet (und) mit Z a o B r a ' s verehren, die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste C i s t ä ; wir verehren die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste C i s t ä mit H a o m a enthaltender Milch 7 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. II. 5. Die . . . richtigste Cistä (verehren wir)8) die . . . mazd a y a s n i s c h e (Daenä verehren wir), 6. die Z a r a O u s t r a verehrte mittelst gutgedachten Denkens, mittelst gutgesprochenen Redens, mittelst gutgetanen Handelns und um jene Gunst (zu erlangen) 9 ): 7. daß ihm die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste C i s t ä schenke Kraft für (seine) Füße, Gehör für die Ohren, Stärke für die Arme, Gesundheit des ganzen Leibes, Ausdauer des ganzen Leibes, und jene Sehkraft, die der im Wasser lebende Fisch K a r a besitzt 10 ), der einen haarbreiten Wasserwirbel 11 ) der fernbegrenzten tiefen, tausend Männer(größen) tiefen R a n h ä bemerkt. — Ob ihrer Pracht 1 2 ) . . . III. 8. Die . . . richtigste Cistä (verehren wir)8) die . . . mazdayasnische ( D a e n ä verehren wir), 9-10. die Z a r a O u s t r a verehrte mittelst gutgedachten Denkens 13 ) und jene Sehkraft, die das männliche Pferd besitzt, das — auch in ») n i m a r a z i ä t a - ? 8

) =

Yt. 16. 1.

9

) 1285 f.

a

) 339. 10

) 934.

3

) 1854.

) Spätere Zutat. ") 857.

YaSt 19. 47—52.

47.

48.

49.

50.

51.

52.

291

S p e n t a M a i n y a v schickte als Boten aus den Vohu Manah und den A s a V a h i s t a und Ätar, den Sohn des A h u r a M a z d ä h ; A n r a M a i n y a v schickte als Boten aus den Aka Manah und den das blutige Holz schwingenden A ë s m a und das Ungeheuer D a h ä k a und den S p i t y u r a , (der) den Y i m a [mit der Säge] entzweischnitt 1 ). Drauf reckte sich weiter empor Ätar, (der Sohn) des Mazdäh A h u r a , so also denkend: „Diese H e r r l i c h k e i t , die unnahbare, Werde ich erfassen." — Da "machte sich von hinten her an ihn heran das °dreimäulige Ungeheuer, (des) Wesen übel ist, also (s)ein Lästerwort "sprechend: „Zurück! laß dir das gesagt sein2), o Ä t a r , (Sohn) des M a z d ä h A h u r a ! Wenn du diese, die unnahbare ( H e r r l i c h k e i t ) festhältst, will ich dich ganz und gar zu Grunde richten 3 ), damit du künftig nicht (mehr) aufleuchten kannst 4 ) auf der Erde, um zu schirmen alles was zum Asa gehört 5 )." Da zog Ätar die Hände wieder zurück, besorgt, weil ihm nach dem Leben getrachtet wurde6), da das Ungeheuer furchtbar war 7 ). Drauf °stürmte weiter heran 8 ) das "dreimäulige Ungeheuer, (des) Wesen übel ist, so also denkend: „Diese H e r r l i c h k e i t , die unnahbare, werde ich erfassen!" — Da richtete sich gegen ihn von hinten her Ätar auf, (der Sohn) des M a z d ä h A h u r a , also mit Worten sprechend: „Zurücke! laß dir das gesagt sein2), o "dreimäuliges Ungeheuer D a h ä k a ! Wenn du diese, die unnahbare (Herrlichkeit) festhältst, werde ich dich am Hintern (mit Flammen) aussprühen 9 ), an (deinem) °Maul werde ich emporleuchten, damit du künftig nicht (mehr) °herankommen kannst 10 ) zu der ahurageschaffenen Erde, um alles was zum A s a gehört zu "verderben." — Da zog das Ungeheuer die "Hände wieder zurück, besorgt, weil ihm nach dem Leben getrachtet wurde 6 ), da Ä t a r furchtbar war. — Diese H e r r l i c h k e i t schwoll hin bis zum See Youru.kasa; nach ihr haschte sogleich der schnelle Rosse besitzende Apqm Napät 1 1 ), und sie verlangt der schnelle Rosse besitzende Ap^m N a p ä t : „Diese H e r r l i c h k e i t , die unnahbare, werde ich erfassen auf dem Grund 12 ) des (wunder)tiefen Meers, auf dem Grund 12 ) der tiefen Seen!" Den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden Apqm N a p ä t verehren wir, den auf Anruf helfenden Helden, der die Menschen schuf, der die Menschen gestaltete, der ein im Wasser lebender Yaz ata am besten hört, (wenn) man zu ihm betet 13 ).

3 6 e ') 1625. *) 673. ) 322. ") 414. ) 478. ) 978 ; eig. „besorgt wegen des 7 9 Trachtens nach dem Leben". ) 971. ») 765. ) 1338. 10) 101. l l ) 527. ") bunam ,s — bune. ) 1275 u.

19*

292

YaSt 19. 5 3 - 5 8 .

53. „So möge denn ein jeder von euch Menschen" — also sprach A h u r a Mazdäh — „o du asagläubiger Z a r a 9 u s t r a , die unnahbare H e r r l i c h k e i t zu erlangen suchen! Gaben des Priesters würde der als glänzende Belohnung empfangen 1 ), Gaben des Priesters würde der als reichliche Belohnung empfangen, Gaben des Priesters (würde) der (empfangen)! 54. Ihm wird sich die viel Behagen gewährende, die . . . 2 ) A say zugesellen, (die) über Rind und Futter gebietet; ihm wird sich der Sieg zugesellen, (der) alle Tage währt, beim Angriff niederschlägt, (der) die Jahre überdauert 3 ); und dieses Siegs teilhaftig, wird er die blutdürstigen ° Feindesheere überwinden, und dieses Siegs teilhaftig, wird er alle Feinde überwinden." — Ob ihrer Pracht und Herrlichkeit will ich sie mit hörbarem Gebet (und) mit Z a o 0 r a ' s verehren, die starke mazdähgeschaffene unnahbare Herrlichkeit; die starke mazdähgeschaffene unnahbare H e r r l i c h k e i t verehren wir mit H a o m a enthaltender Milch4) und diese (Frauen) wollen wir verehren. VIII. 55. Die starke . . . unnahbare ( H e r r l i c h k e i t verehren wir)5) über die andern Geschöpfe hinwegsehende; 56. die der schurkische türische F r a n r a s y a n aus dem See Vouru.kasa (zu holen) begehrte : nackt (war er), die Kleider hatte er abgeworfen6), diese H e r r l i c h k e i t begehrend, die den a r i s c h e n Ländern, den jetzigen und den künftigen 7 ), und die dem asagläubigen Z a r a 0 u s t r a gehört; er machte sich schwimmend an diese H e r r l i c h k e i t heran8), diese H e r r l i c h k e i t lief fort, diese H e r r l i c h k e i t wich aus, und es entstand jener Abfluß 9 ) des Sees Vouru.kasa, die Bucht, die H a o s r a v a h heißt. 57. Da "ging, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a , der vielkräftige Türer F r a n r a s y a n aus dem See Vouru.kasa heraus, einen bösen "Spruch "sprechend: „I0e i0a y a 0 n a ahmäi! 1 0 ) Nicht vermochte ich mich dieser H e r r l i c h k e i t zu bemächtigen11), die den a r i s c h e n Ländern, den jetzigen und den künftigen'), und die dem asagläubigen Z a r a 0 u s t r a gehört. 58. Beides will ich durcheinander mengen12), alles Feste und Flüssige 13 ), an Größe, Güte und Schönheit; in Bedrängnis soll A h u r a M a z d ä h geraten u ) beim Schaffen der widrigen Geschöpfe15) !" ») 345. s) s p ä r a . d ä ä t a - ? 3) 1467. 4) = Ny. 1. 16. 6) = Yt. 19.45. ') 225. 8) 1698. e) 56, 927. '") Sinnlose Fluchworte. ") 932. ls ) 1483. " ) Eig. „er gerät". >5) 798.

e

) 1615. ) 644.

ts

Yait 19.

293

59—67.

Und "hinabging, o S p i t a m a Z a r a 9 u s t r a , der vielkräftige Türer F r a n r a s y a n zu dem See Y o u r u . k a s a 59. zum zweiten Male, nackt, die Kleider hatte er abgeworfen 1 ), diese H e r r l i c h k e i t (zu holen) begehrend, die den a r i s c h e n Ländern 2 ) (es entstand jener Abfluß) des Sees Y o u r u . k a s a , die Bucht, die V a n h a z d ä h heißt. 60—61. Da °ging, o S p i t a m a Z a r a O u s t r a , der vielkräftige T ü r e r F r a n r as y an aus dem See Y o u r u . k a s a heraus, einen bösen "Spruch °sprechend : „ I 9 e i0a y a 0 n a a h m ä i avaeGa i0a y a 0 n a k a h m ä i ! 3 ) Nicht vermochte ich mich dieser H e r r l i c h k e i t zu bemächtigen 4 ), die den a r i s c h e n Ländern 5 ) zu dem See Vouru.kasa. 62. Zum dritten Male (wars), die Kleider hatte er abgeworfen 1 ), diese H e r r l i c h k e i t (zu holen) begehrend, die den a r i s c h e n Ländern 2 ) · (es entstand jener Abfluß) des Sees Y o u r u . k a s a , das Wasser, welches A w z d ä n v a n heißt. 63. Da "ging, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a , der vielkräftige T ü r e r F r a n r a s y a n aus dem See V o u r u . k a s a heraus, einen bösen "Spruch "sprechend: „ I 9 e i9a y a 0 n a a h m ä i a v a 0 e i0a y a 0 n a a h m ä i ä v ö y a i9a y a 9 n a ahmäi!3) Nicht vermochte ich mich dieser H e r r l i c h k e i t zu bemächtigen 4 ), die den a r i s c h e n Ländern, den jetzigen und den künftigen 6 ), und die dem asagläubigen Z a r a 9 u s t r a gehört!" — 64. Nicht vermochte er sich dieser H e r r l i c h k e i t zu bemächtigen, die den a r i s c h e n Ländern, den jetzigen und den künftigen 6 ), und die dem asagläubigen Z a r a 9 u s t r a gehört. — Ob ihrer Pracht 7 ) . . . IX. 65. Die starke . . . unnahbare ( H e r r l i c h k e i t verehren wir) 8 ) über die andern Geschöpfe hinwegsehende; 66. die (dem) zu eigen wird, der von dorther seine Herrschaft entfalten wird 9 ), wo der vom H a e t u m a n t ( f l u ß ) gebildete See K ^ s a o y a (ist)10), wo das Gebirg Usi.dam (liegt), von dem ringsher die vielen, in den Bergen heimischen Wasser zusammenkommen 11 ). 67. In ihn [den See] ergießt sich, in ihn mündet ein 12 ) die X v ä s t r ä und die H v a s p ä , die F r a d a G ä und sie, die schöne X v a r e n a h v a i t l . und sie, die gewaltige U s t a v a i t ï und die weidereiche U r v a ö ä und die Η Γ Θ Ζ Ϊ und die Z a r e n u m a i t ï ; ') 1615. «) 225.

7

) =

2

) =

Yt. 19. 56.

Yt. 19. 54.

8

) =

3

) S i n n l o s e Fluchworte.

Yt. 19. 45.

") 5 5 2 f.

") 932. 10

) 471.

6 ll

) =

) 90.

Yt. 19. 5 7 — 5 8 . 12

) 625.

294

Yaít 19. 68—77.

in ihn ergießt sich, in ihn mündet ein 1 ) der prächtige glanzvolle H a è (tumant) 2 ), weißliche Wellen(kämme) emportreibend 3 ), viele Überschwemmungen (veranlass)end4). 68. Ihm [dem H a ë t u m a n t ] ist die Stärke des Rosses zuteil, ist die Stärke des Kamels zuteil, ist die Stärke des Kriegsmanns zuteil; ist die kavische H e r r l i c h k e i t zuteil; und es befindet sich in ihm, o asagläubiger S p i t a m a , soviel kavische H e r r l i c h k e i t , daß er hier die nicht-arischen Länder (alle) auf einmal fort und wegschwemmen könnte 5 ). 69. Dort werden sie alsdann einherziehen6), Hunger und Durst empfindend 7 ), Kälte und Hitze empfindend! — Auf diese Weise ist die kavische H e r r l i c h k e i t die Schützerin der a r i s c h e n Länder und des fünfartigen Getiers 8 ), den asagläubigen Männern und der mazdayasnischen Religion zu helfen. — Ob ihrer Pracht 9 ) . . . X. 70. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir) 10 ) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende): 71. die zu eigen war dem K a v a y K a v ä t a und ihm dem K a v a y Aipi.v a n h a v und ihm dem K a v a y U s a ò a n und ihm dem K a v a y A r s a n und ihm dem K a v a y P i s i n a h und ihm dem K a v a y B y a r s a n und ihm dem K a v a y S y ä v a r s a n : 72. sodaß sie alle tapfere, alle heldenhafte, alle fürsorgliche, alle tatkräftige, alle geschickte, alle kühntätige K a v a y ' s wurden. — Ob ihrer Pracht 9 ) . . . XI. 73. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir) 10 ) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende); 74—76. die zu eigen war dem Kavay H a o s r a v a h um (seiner) wohlgefügten Kraft und . . . Weforhaftigkeit11) und um aller Heilmittel (teilhaftig zu werden): 77. sodaß Kavay H a o s r a v a h (Herr ward) über den Wegelagerer auf ihr, der langen Rennbahn 12 ), (und daß) er 13 ) durchaus nicht die Fallgrube schnitt 14 ), als ihn arglistig der Schurke zu Roß bekämpfte 15 ). ») 625. 2) Verstümmelt. s ) 1373. ") 347; verstümmeltes Wort : — a m n ö . 5) 990. 8 9 ) 1386. ') 917. ) 507. ) = Yt. 19. 13. '») = Yt. 19. 9. ") = Yt. 13. 1 3 3 - 1 3 5 . 1S 13 14 ls ) 469. ) Im Text „wir" aus Yt. 5. 50. ) 1516. ) 1089. e

295

YaSt 19. 78—83.

Über alle ward Fürst K a v a y H a o s r a v a h Sieger: den türischen Schurken F r a n r a s y a n (und dessen Bruder) K e r e s a v a z d a h fesselte er, (er) der die Rache vollziehende Sohn des verräterisch getöteten Helden S y ä v a r s a n 1 ) und (als Rächer) des Naraviden ÁTraéraGa 2 ). — Ob ihrer Pracht 3 ) . . . XII. 78. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir) 4 ) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende); 79. die dem asagläubigen Z a r a G u s t r a zu eigen war: gemäß der Religion zu denken, gemäß der Religion zu reden, gemäß der Religion zu handeln; sodaß er von der gesamten stofflichen Menschheit der asagerechteste an Asa war, der bestherrschende an Herrschaft, der reichste an Reichtum, der herrlichste an Herrlichkeit, der siegreichste durch Sieg. 80. Sichtbarlich °trieben sich vor ihm 5 ) die D a ë v a ' s umher 5 ), sichtbarlich geschahen (ihre) Begattungen 6 ), sichtbarlich schleppten sie den Menschen die Weiber weg7), und ihnen, den schreienden jammernden, taten die D a ë v a ' s Gewalt an 8 ). 81. Da verscheuchte sie allein der A h u n a Y a i r y a , den der asagläubige Z a r a G u s t r a unter Einhaltung der Pausen viermal vortrug 9 ), die zweite Hälfte mit lauterem Vortrag 10 ): alle D a ë v a ' s , (sodaß sie,) unwürdig verehrt, unwürdig gepriesen zu werden, sich in die Erde verkrochen. 82. Dessen [des ZaraGustra] H e r r l i c h k e i t da (zu holen) begehrte der túrische Schurke F r a n r a s y a n über alle die sieben Erdteile hin; über sie die sieben Erdteile hin °ging der schurkische F r a n r a s y a n , die H e r r l i c h k e i t des Z a r a G u s t r a begehrend. Er machte sich schwimmend an die 12 H e r r l i c h k e i t heran 11 ), ). Zurück wendeten sie sich beide 13 ), sie beide kamen dem Verlangen des verlangenden nach 14 ), wie es nur immer das Gefallen (war)15): das meine, das des A h u r a Mazdäh und (das) der mazdayasnischen Religion. — Ob ihrer Pracht 3 ) . . . XIII. 83. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir) 4 ) die andern Geschöpfe (hinwegsehende); s 3 4 ·) 429. ) 49. ) = Yt. 19. 13. ) = Yt. 19. 9. 6 8 10 1326. ) 932. ') 456. ) 1377. ") 1448. ) 534 f. 1S 1δ vïtâpem? ) 1533. ") 28. ) 435.

über

6 ) d. i. „vor seiner Zeit" ; ") 1698. ") a v i v a y a n

296

YaSt 19. 84—93.

84. die dem K a v a y V l s t â s p a zu eigen war: gemäß der Religion zu denken, gemäß der Religion zu reden, gemäß der Religion zu handeln; sodaß er sich dieser Religion angelobte, den Übelgesinnten zurückscheuchend, die D a ë v a ' s vertreibend 1 ); 85—86. der dem Asa seitlich und vorn 2 ) Raum suchte3), der (dem Asa) seitlich und 4 ) sich an Rind und Futter (erfreut). 87. Sieger wurde er, der heldenhafte K a v a y V l s t â s p a über den T^Gryävant, (des) Wesen übel ist, und über den Daëvaanbeter P e s a n a und über den Druggenossen A r o j a t a s p a und auch über die andern schlimmen lästernden Hyaoniten. — Ob ihrer Pracht 5 ) . . . XIV. 88. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir)6) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende); 89. die dem „Sieghaften" 7 ) unter den S a o s y a n t ' s zu eigen sein wird und auch (seinen) andern Genossen, auf daß er die Menschheit neu gestalte 8 ) zu einer nicht alternden, nicht sterbenden, nicht verwesenden, nicht faulenden, immer lebenden, immer gedeihenden, nach Gefallen schaltenden. Wenn die Toten wieder auferstehen, (wenn) kommen wird der lebendige ungefährdete (Saosyant 1 )) 9 ), wird nach (seinem) Willen die Menschheit neugestaltet werden. 90. (Nicht sterben) werden 10 ) die Schurkin und verderben wird der Schurke11). — So der [beste] Richter (ist er)12). — Ob ihrer Pracht 5 ) . . . XV. 91. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir) 6 ) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende). 92. Wenn Astvat.orota aus dem Wasser K q s a o y a hervortreten wird, der Bote des Mazdäh A h u r a , der Sohn der V i s p a . t a u r v a i r l 'Allüberwinderin' 13 ), das sieghafte Geschoß schwingend, das der heldenhafte Q r a e t a o n a führte 14 ), als der Azay D a h ä k a (von ihm) getötet wurde; 93. das der T ú r e r F r a n r a s y a n führte, als der Druggenosse Z a i n i g a v (von ihm) getötet wurde; das K a v a y H a o s r a v a h führte, als der Türer F r a n r a s y a n (von ihm) getötet wurde, das K a v a y V i s t ä s p a führte, (um) das [beleidigte] Asa an dem "Feindesheer zu rächen 15 ): l ) ?, 254 f. «) 778. 3) 28. 4) = Yt. 13. 99—100. 5) = Yt. 19. 13. 8 ll ') A s t v a t . a r a t a . ) 1258. ») 143. >°) = Yt. 19. 12. ) 1151. ,s 16 ) Beiname der H r a d a t i a b r ï . ") 1313. ) 464(9).

e

) = Yt. 19. 9. ) s. Y. 27. 13.

l!

Yaït 19. 94-20. 0.

94.

95.

96.

97.

297

dann 1 ) wird er [Astvat.ereta] dort die D r u g aus der Welt des Asa fortschaffen. Er wird mit den Augen der Weisheit schauen; auf alle Geschöpfe der .. ,2), häßlich anzusehenden (Drug?) wird er den Blick richten; er wird auf das gesamte stoffliche Dasein mit den Augen des Glücks3) den Blick richten und (sie) überwachend wird er die gesamte stoffliche Lebewelt unvergänglich machen 4 ). Seine — des sieghaften A s t v a t . e r e t a — Genossen treten hervor, Gutes denkend, Gutes redend, Gutes tuend, mit gutem Wesen, und nicht führen sie irgend welche falsche Rede mit ihrer eigenen Zunge 5 ) ; vor ihnen wird der das blutige Holz schwingende, übelberücbtigte A ë s m a fliehen ; überwinden wird das Asa die böse, häßlich anzusehende, finstere Drug. Überwunden wird auch Aka Manah, Vohu Manah überwindet ihn; überwunden wird das falschgesprochene (Wort), das wahrgesprochene Wort überwindet es; überwinden wird H a u r v a t ä t und A m a r e t a t ä t beide: Hunger und Durst ; überwinden wird H a u r v a t ä t und A m a r a t a t ä t den schlimmen Hunger und Durst; fliehen wird ohnmächtig der üble Werke wirkende An ra Mainyav. — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . Wie der beste Oberherr 7 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich für das 8 ) Gebirge Usi.darena 8 ) mazdähgeschaffene (unnahbare H e r r lichkeit). Aäa ist das beste Gut 9 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum 10 ) Tausend . . . . Asa ist das beste 9 Gut ) . . .

20. Höm Yast. 0. Durch Befriedigung des A h u r a Mazdäh 1 1 ) Ich bete das Asa(gebet): 9 A s a ist das beste Gut ) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen12) und Lob. Den das Asa fördernden H a o m a (wollen wir) unter Zufriedenstellung 13 ) soll der wissende . . . aufsagen. ·) ta! ») Verderbt: — äö. 3) 379. 4) 696. e) 1182. e) = Yt. 19. 13. 7) = Y. 27.13. 8) = Yt. 19. 0. 9) = Y. 27.14 10) = Y. 72. 9. ") = Ny. 1. 2. »») = Ny. 1. 10. l3 ) = Yt. 3. 0.

298

YaSt 20. 1 - 2 1 . 2.

1. Den goldfarbenen hochgewachsenen H a o m a verehren wir, den die Lebewesen fördernden H a o m a , den . . -1) verehren wir, den Todwehrer H a o m a verehren wir. Ich rufe zu mir herab deine Rauschbegeisterung, o goldfarbener 2 ) die D r u g besiegend; herab darum, daß ich . . . überwinde (° Feindesheer). 2. Den goldfarbenen . . . Haoma 3 ) den Todwehrer (Haoma) verehren wir, alle Ha o ma's verehren wir; die Belohnung und die F r a v a s a y des asagläubigen S p i t a m a Z a r a Gustra verehren wir nun. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 4 ) . . . 3. Wie der beste Oberherr 5 ) . . . Yerehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem das A s a fördernden Haoma. Asa ist das beste Gut 6 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum 7 ) Tausend Asa ist das beste Gut 6 ) . . .

21. Yanand Yast. 8

0. Durch Befriedigung ) (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen 9 ) und Lob. Den mazdähgeschaffenen Stern Y a n a n t (wollen wir) unter Zufriedenstellung10) soll . . . aufsagen. 1. Den mazdähgeschaffenen asaheiligen Stern V a n a n t , den R a t a v des A s a , verehren wir; ich will den kraftvollen, bei (seinem) Namen angerufenen heiltätigen Y a n a n t verehren, um den verhaßten und abscheulichsten X r a f s t r a ' s des A u r a M a i n y a v , (den) man am meisten vertreiben soll 11 ), zu widerstehen. 2. Wie der beste Oberherr 5 ) . . . Yerehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem m a z d ä h geschaffenen Stern Yanant. Asa ist das beste Gut 6 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum') A s a ist das beste Gut 6 ) . . . ») fräSmay-? ») = Y. 9. 17—18. 3) = Y. 10. 21. ") = Y. 27. 15. 6) = Y. 27. 13. ) = Y. 27. 14. ') = Y. 72. 9. 8) = Ny. 1. 2. e) = Ny. 1. 10. ">) = Yt. 3. 0. ") ca ausgelassen.

6

Sïh rôéak 1. 1—9.

299

Sïh rôôak. 1. 1. (Der Tag) des prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdâh (und) der A m a s a Spenta's. 2. (Der Tag) des Vohu Manah, des siegreichen Friedens, (der) über die andern Geschöpfe hinwegsieht; der angeborenen mazdähgeschaffenen Weisheit, der erlernten 1 ) mazdähgeschaffenen Weisheit. 3. (Der Tag) des schönsten Asa Y a h i s t a , des gewaltigen mazdähgeschaffenen Airyaman-isya(-Gebets), der guten weitschauenden m a z d ä h geschaffenen a s aheiligen Saokä. 4. (Der Tag) des X s a 9 r a Y a i r y a , des ieurigen Metallstroms, der Barmherzigkeit, (die) für die Armen sorgt2). 5. (Der Tag) der guten heiligen Ä r m a t a y , der guten weitschauenden m a z d ä h geschaffenen asaheiligen R ä t ä . 6. (Der Tag) des R a t a v H a u r v a t ä t , der Y ä i r y ä H u s i t a y , der Jahreisgötter), der R a t a v ' s des Asa. 7. (Der Tag) des R a t a v A m e r a t a t ä t ; der beiden: der fetten Herde (und) des nutzbringenden Getreidefelds; des gewaltigen mazdähgeschaffenen G a o k a r a n a ; des weite Fluren besitzenden MiGra und des gute Weide bietenden R ä m a n ; des Asa Y a h i s t a und des Ä t a r , (des Sohns) des A h u r a M a z d ä h ; des hohen Gotts N a p ä t Ap^m und des m a z d ä h geschaffenen Wassers; der F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und der Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen und der Y ä i r y ä H u s i t a y und des gutgebauten schöngewachsenen Ama und des a h u r ageschaffenen V a r a e r a y n a und der siegreichen U p a r a t ä t ; des asafrommen, die Belohnungen verschaffenden, siegreichen, Hab und Gut fördernden S r a o s a ; des gerechtesten R a s n a v und der Hab und Gut fördernden, Hab und Gut mehrenden A r s tat. 8. (Der Tag) des prächtigen hoheitsvollen Schöpfers A h u r a Mazdäh (und) der A m a s a S p a n t a ' s . 9. (Der Tag) des Ä t a r , des Sohns des A h u r a M a z d ä h , des Glanzes3) (und) des mazdähgeschaffenen Nutzens, der Herrlichkeit 3 ) der m a z d ä h g e schaffenen A r i e r und der mazdähgeschaffenen kavischen Herrlichkeit; des Ätar, des Sohns des A h u r a M a z d ä h , des K a v a y H a o s r a v a h , ') d. i. „vom Ohr gehört".

s

) 805.

3

) Beide Male x ^ a r a n a h - .

Sïh rôéak 1. 10—21.

300

des Sees H a o s r a v a h , des mazdähgeschaffenen Bergs A s n v a n t , des m a z d â h geschaffenen Sees C a ë é a s t a und der mazdähgeschaffenen ka vischen Herrlichkeit; des Ä t a r , des Sohns des A h u r a Mazdäh, des mazdähgeschaffenen Bergs R a ê v a n t und der mazdähgeschaffenen kavischen Herrlichkeit; des Ä t a r , des Sohns des A h u r a Mazdäh, — o Ä t a r , heiliger Kriegsheld, o hoheitsvoller Y a z a t a , an Heilmitteln reicher Y a z a t a — ; des Ä t a r , des Sohns des A h u r a M a z d ä h , samt allen Feuer(arte)n ; des Enkels des Reichs, des Y a z a t a Nairyö.sanha. 10. (Der Tag) der guten mazdähgeschaffenen W a s s e r , des makellosen asaheiligen Wassers A r e d v l , aller mazdähgeschaffenen Wasser und aller mazdähgeschaffenen Pflanzen. 11. (Der Tag) der unsterblichen reichen, schnelle Rosse besitzenden Sonne. 12. (Der Tag) des den Ursprung des Rindes bildenden M o n d s und des einziggeschaffenen (Ur)rinds und des vielartigen Getiers. 13. (Der Tag) des prächtigen glanzvollen Tistrya-Sterns, des gewaltigen mazdähgeschaffenen . . ,1) S a t a v a ë s a ; der mazdähgeschaffenen Sterne, (die) den Samen des Wassers, den Samen der Erde, den Samen der Pflanzen enthalten; des mazdähgeschaffenen Sterns Y an an t; jener Sterne, die sieben Merkmale (haben), der mazdähgeschaffenen glanzvollen heiltätigen. 14. (Der Tag) des G i u s T a s a n , des Gaus U r v a n , der gewaltigen m a z d ä h geschaffenen asaheiligen D r v ä s p ä . 15. (Der Tag) des prächtigen hoheitsvollen Schöpfers A h u r a Mazdäh (und) der A m a s a Sponta's. 16. (Der Tag) des weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen MiGra, des bei (seinem) Namen angerufenen Yazata, (und) des gute Weide bietenden Räman. 17. (Der Tag) des asafrommen heldenhaften S r a o s a , (der) das heilige Wort in sich aufgenommen hat, das starke Holz schwingt, des ahurischen. 18. (Der Tag) des gerechtesten R a s n a v und der Hab und Gut fördernden, Hab und Gut mehrenden A r s t ä t (und) des wahrgesprochenen, des Hab und Gut fördernden (heiligen) Worts. 19. (Der Tag) der starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen. 20. (Der Tag) des gutgebauten schöngewachsenen Ama, des a h u r ageschaffenen YeroGrayna und der siegreichen U p a r a t ä t . 21. (Der Tag) des gute Weide bietenden R ä m a n (und) des überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden Vaya ν — jenes an dir, o Vayav, was an dir dem heiligen Geist entstammt ist (verehren wir) —; des unvergänglichen 0 w ä s a , des endlosen Zrvan^ des ewigen Zrvan. ') fräpa-?

Sîh roòak 1. 22—30.

301

22. (Der Tag) des wohlmeinenden Väta(Windes), des westlichen1), östlichen2), südlichen3), nördlichen4), (und) der mannhaften Tapferkeit. 23. (Der Tag) des prächtigen hoheitsvollen Schöpfers A h u r a Mazdäh (und) der A m e s a S p e n t a ' s . 24. (Der Tag) der mazdähgeschaffenen asaheiligen richtigsten Cistä (und) der guten mazdayasnischen Daênâ(Religion). 25. (Der Tag) der guten A say, der guten C i s t a y , der guten H r e t a y , der guten R a s q s t ä t , des Glanzes5) (und) des mazdähgeschaffenen Nutzens; der auf hurtigem "Wagen fahrenden P ä r a n d a y , der Herrlichkeit 5 ) der mazdähgeschaffenen A r i e r und der mazdähgeschaffenen kavischen Herrlichkeit und der mazdähgeschaffenen unnahbaren Herrlichkeit und der mazdähgeschaffenen Herrlichkeit des ZaraGustra. 26. (Der Tag) der Hab und Gut fördernden A r s t ä t ; des mazdähgeschaffenen, das Behagen des Asa gewährenden Gebirgs Usi.darona. 27. (Der Tag) des hohen gewaltigen H i m m e l s , des besten Daseins der A s a gläubigen, des lichten, alle Wonnen bietenden. 28. (Der Tag) der E r d e , des guttätigen Yazata, — diese Stätten diese Wohnplätze — ; des mazdähgeschaffenen, das Behagen des A s a gewährenden Gebirgs Usi.darena und aller das Behagen des A s a , viel Behagen gewährenden mazdähgeschaffenen Gebirge und der m a z d ä h geschaffenen kavischen Herrlichkeit und der mazdähgeschaffenen unnahbaren Herrlichkeit. 29. (Der Tag) des heiligen asaheiligen, energisch antreibenden M ^ O r a ; des gegen die D a ë v a ' s gerichteten Gesetzes, des von Z a r a 6 u s t r a stammenden Gesetzes; der langen Überlieferung; der guten m a z d a yasnischen Religion; des Glaubens an das heilige Wort 6 ); des verstandesgemäßen Auffassens der mazdayasnischen Religion, der Kenntnis des heiligen Worts; der angeborenen mazdähgeschaffenen Weisheit, der erlernten 1 ) mazdähgeschaffenen Weisheit. 30. (Der Tag) des unvergänglichen a n f a n g s l o s e n L i c h t r a u m s , des lichten Hauses des Lobs, des unvergänglichen Orts der Gemischten, der mazdähgeschaffenen Cinvat-Brücke; des hohen Gotts N a p ä t Apq.m und des mazdähgeschaffenen Wassers; des asafördernden H a o m a ; der dahmamäßigen guten Ä f r i t a y ; des starken D ä m ö i s U p a m a n a ; aller asaheiligen geistigen (und) stofflichen Y a z a t a ' s ; der starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, der F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer8), der F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten (und je)des bei (seinem) Namen angerufenen Yazata. ') 2) a) 4) Eig. : (der Reihe nach) „von unten (vom Tiefland), von oben (vom Hoch5 e gebirge), von vorne, von hinten (kommend)". ) Beide Male x ^ a r a n a h - , ) 1703. 9 ') Eig. „vom Ohr gehört". ) 877.

Sïh rôéak 2.1—7.

302

2. 1. Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p a n t a ' s verehren wir. 2. Den Yohu M a n a h , den A m a s a S p a n t a , verehren wir, den siegreichen Frieden, (der) über die andern Geschöpfe hinwegsieht, verehren wir, die angeborene mazdähgeschaffene "Weisheit verehren wir, die erlernte 1 ) mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir. 3. Den Asa Y a h i s t a , den schönsten A m a s a S p a n t a , verehren wir, das Airyaman-isya(-Gebet) verehren wir: das gewaltige mazdähgeschaffene verehren wir, die gute weitschauende mazdähgeschaffene asaheilige Saokä verehren wir. 4. Den X s a 9 r a Yairya, den A m a s a S p a n t a , verehren wir, den feurigen Metallstrom verehren wir, die Barmherzigkeit, (die) für die Armen sorgt2), verehren wir. 5. Die heilige gute Ä r m a t a y verehren wir, die gute weitschauende mazdähgeschaffene asaheilige R a t a verehren wir. 6. Die H a u r v a t ä t , den A m a s a Spanta, verehren wir, die Y ä i r y ä H u s i t a y verehren wir, die asaheiligen Jahre(sgötter), die R a t a v ' s des A s a , verehren wir. 7. Die A m a r a t a t ä t , den A m a s a S p a n t a , verehren wir, die fette Herde verehren wir, und die nutzbringenden Getreidefelder verehren wir, den gewaltigen m a z d ä h geschaffenen G a o k a r a n a verehren wir; den weite Fluren besitzenden M i 9 r a verehren wir, den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir; A s a Yahista und Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir; den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden Apqm N a p ä t verehren wir, und das mazdähgeschaffene asaheilige Wasser verehren wir; die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir, und die Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen verehren wir, und die Y ä i r y ä H u s i t a y verehren wir, und den gutgebauten schöngewachsenen Ama verehren wir, und den a h u r a geschaffenen Y a r a 9 r a v n a verehren wir, und die siegreiche U p a r a t ä t verehren wir; den a s afrommen, siegreichen, Hab und Gut fördernden asaheiligen Sraosa, den R a t a v des Asa, verehren wir, den gerechtesten R a s n a v verehren wir, ') d. i. „vom Ohr gehört".

») 805.

Sîh röiak 2. 8—13.

8. 9.

10.

11. 12.

13.

303

und die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende A r s t ä t verehren wir. Den prächtigen hoheitsvollen Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p a n t a ' s verehren wir. Den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir, den mazdähgeschaffenen Glanz1) verehren wir, den mazdähgeschaffenen Nutzen verehren wir, die mazdähgeschaffene a r i s c h e Herrlichkeit1) verehren wir, die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir; den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir, den K a v a y H a o s r a v a h verehren wir, den See H a o s r a v a h verehren wir, den mazdähgeschaffenen Berg A s n v a n t verehren wir, den mazdähgeschaffenen See C a ë c a s t a verehren wir, die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir; den Atar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir, den mazdähgeschaffenen Berg R a ë v a n t verehren wir, die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir; den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir, —• o Ätar, heiliger Kriegsheld, (dich) verehren wir, o hoheitsvoller Yazata, (dich) verehren wir, o an Heilmitteln reicher Yazata, (dich) verehren wir; — den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir, alle Feuer(arten) verehren wir, den Enkel des Reichs, den Yazata Nairyö.sanha, verehren wir. Die guten mazdähgeschaffenen asaheiligen Wasser verehren wir, die gewaltige makellose asaheilige A r o d v l verehren wir, alle mazdähgeschaffenen asaheiligen Wasser verehren wir, alle mazdähgeschaffenen asaheiligen Pflanzen verehren wir. Die schnelle Rosse besitzende S o n n e , die unsterbliche Pracht, verehren wir. Den des Rindes Ursprung bildenden Mond verehren wir, die F r a v a s a y der Seele des einziggeschaffenen (Ur)rinds verehren wir, die F r a v a s a y der Seele des vielartigen Getiers verehren wir. Den prächtigen glanzvollen Ti s try a-Stern verehren wir, den gewaltigen mazdähgeschaffenen . . . 2 ) S a t a v a ê s a verehren wir, alle den Samen des Wassers enthaltenden Sterne verehren wir, alle den Samen der Erde enthaltenden Sterne verehren wir, alle den Samen der Pflanzen enthaltenden Sterne verehren wir; den mazdähgeschaffenen Stern Vanant verehren wir, ') Beide Male x^aranah.-

») fräpa-?

SïU rôéak 2.14-25.

304

jene Sterne, die sieben, verehren wir, (die) sieben Merkmale haben, die mazdähgeschaffenen glanzvollen heiltätigen — : um zu widerstehen Zauberern und Hexen. 14. Die Seele des guttätigen (Ur)rinds verehren wir, die gewaltige mazdähgeschaffene as aheilige D r v ä s p ä verehren wir. 15. Den prächtigen hoheitsvollen Schöpfer A h u r a M a z d ä h verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden Á m e s a S p o n t a ' s verehren wir. 16. Den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen MiGra, den bei (seinem) Namen angerufenen Yazata, verehren wir, den gute "Weide bietenden R ä m a n verehren wir. 17. S r a o s a , den asafrommen schöngewachsenen siegreichen, Hab und Gut fördernden, asaheiligen, den R a t a v des A s a , verehren wir. 18. Den gerechtesten R a s n a v verehren wir, und die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende A r s t ä t verehren wir, das wahrgesprochene, das Hab und Gut fördernde (heilige) Wort verehren wir. 19. Die guten gewaltigen heiligen F r a vas ay's der Asagläubigen verehren wir. 20. Den gutgebauten schöngewachsenen A m a verehren wir, den a h u r ageschaffenen VeroGrayna verehren wir, und die siegreiche U p a r a t ä t verehren wir. 21. Den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir, den asaheiligen Vayav verehren wir; den überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden Vayav verehren wir; jenes an dir, o Vayav, verehren wir, was an dir dem heiligen Geist entstammt ist; den unvergänglichen Θ w ä s a verehren wir, den endlosen Z r v a n verehren wir, den ewigen Z r v a n verehren wir. 22. Den heiligen wohlmeinenden Väta(Wind) verehren wir: den westlichen verehren wir, den östlichen verehren wir, den südlichen verehren wir, den nördlichen 1 ) verehren wir; die mannhafte Tapferkeit verehren wir. 23. Den prächtigen hoheitsvollen Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s verehren wir. 24. Die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste Öistä verehren wir, die gute mazdayasnische Daenä(Religion) verehren wir. 25. Die gute A say verehren wir, die lichte hohe kraftvolle schöngewachsene segensreiche, den mazdähgeschaffenen Glanz2) verehren wir, den mazdähgeschaffenen Nutzen verehren wir, die auf hurtigem Wagen fahrende P ä r e n d a y verehren wir, die mazdähgeschaffene a r i s c h e Herrlichkeit 2 ) verehren wir, ') 57; vgl. S. 1. 22 Noten.

') Beide Male xvaranah-.

305

Sïh r ô è a k 2. 26—30.

26.

27.

28.

29.

30.

die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir, die starke mazdähgeschaffene unnahbare Herrlichkeit verehren wir, die mazdähgeschaffene Herrlichkeit des Z a r a G u s t r a verehren wir. Die Hab und Gut fördernde A r s tat verehren wir, das Gebirge UsLdarena, den mazdähgeschaffenen, das Behagen des A s a gewährenden Yaz a ta, verehren wir. Den sonnigen H i m m e l verehren wir, das beste Dasein der A s agläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende, verehren wir. Die E r d e , den guttätigen Yazata, verehren wir, diese Stätten, diese Wohnplätze verehren wir, das Gebirge Usi.darona, den mazdähgeschaffenen das Behagen des A s a gewährenden Yazata, verehren wir, alle das Behagen des Asa, viel Behagen gewährenden, mazdähgeschaffenen asaheiligen Gebirgé, die R a t a v ' s des A s a , verehren wir, die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir, die starke mazdähgeschaffene unnahbare Herrlichkeit verehren wir. Den heiligen hochherrlichen M^Ora verehren wir, das gegen die D a ê v a ' s gerichtete Gesetz verehren wir, das von Z a r a G u s t r a stammende Gesetz verehren wir, die lange Überlieferung verehren wir, die gute mazdayasnische Religion verehren wir, den Glauben an das heilige Wort 1 ) verehren wir, das verstandesgemäße Auffassen der mazday asnischen Religion verehren wir, die Kenntnis im heiligen Wort verehren wir, die angeborene mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir, die erlernte 2 ) mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir. Den unvergänglichen a n f a n g s l o s e n L i c h t r a u m verehren wir, das lichte Haus des Lobs verehren wir, den unvergänglichen Ort der Gemischten verehren wir, die mazdähgeschaffene asaheilige Ginvat-Brücke verehren wir, den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden Apqm N a p ä t verehren wir, und das mazdähgeschaffene asaheilige Wasser verehren wir, den goldfarbenen hochgewachsenen H a o m a verehren wir, den die Lebewesen fördernden H a o m a , den . . .3) verehren wir, den Todwehrer H a o m a verehren wir, die dahmamäßige gute A f r i t a y verehren wir, ') 1703.

«) Eig. „vom Ohr gehörte".

W o l f f , Ayesta-Übereetzung.

s

) fräämay-? 20

306·

Sïh î-ôiak 2. 80.

den starken heldenhaften Y a z a t a D ä m ö i s Upamana verehren wir, jeden as aheiligen geistigen Y a z a t a verehren wir, und jeden asa heiligen stofflichen Y a z a t a verehren wir, die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s agläubigen preise ich, rufe ich 1 ) bis zu dein siegreichen ( S a o s y a n t hin). >) = Y. 26. 1 - 1 0 .

Âfrïnakân 1. 1—11.

307

Die Afrînakân's. 1. Afrinakân i Dahmân. 1. "Wie der beste Oberherr 1 ) . . . A s a ist das beste Gut 2 ) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen 3 ) und Lob. Die dahmamäßige gute Ä f r i t a y (und) den starken D ä m ö i s U p a m a n a (wollen wir) unter Zufriedenstellung 4 ) soll der wissende . . . aufsagen. 2—7. Sie (die Zuweisungen) . . . mögen sich in diesem (unserm) Hause einstellen 5 ) bei langdauernder Genossenschaft ( m i t . . . Asay). A s a ist das beste Gut 2 ) . . . 8. Des prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h ! 6 ) Ich wünsche, o . . .') Landesherr, höhere Kraft, höheren Sieg, höhere Herrschergewalt: der Herrschermacht und der Botmäßigkeit; lange Herrschaft der Herrschgewalt, langes Leben der Lebenskraft, Gesundheit den Leibern; 9. (ich wünsche) gutgebaute schöngewachsene Kraft, den a h u r ageschaffenen Sieg und die siegreiche Überlegenheit, (daß wir) die Feinde auf weit hinaus erspähen, die Gegner abwehren, die feindseligen hassenden Widersacher auf einen Schlag besiegen 8 ). 10. Ich flehe (darum), als Gewinner der Schlacht siegreich zu werden über jeden hassenden Feind 9 ), über jeden üblen Feind, (der) ungebührlich denkt, ungebührlich spricht, ungebührlich handelt. 11. (Ich flehe darum), siegreich zu werden durch zeitentsprechendes Denken, zeitentsprechendes Reden, zeitentsprechendes Handeln; niederschlagen zu können alle Übelgesinnten, alle Daêvaanbeter, damit ich mir den guten Vorteil und den guten Leumund erwerbe 10 ) und für die Seele die langdauernde Seligkeit.

2—7.

') = Y. 27. 13. = Y. 27. 14 s ) = Ny. 1. 10. 4) = Yt. 3. 0. ·) ? 7) xäaOrayäne? ") 902. ») 1354 ">) 1795.

) = Y. 60.

6

20*

308

Äfrinakän 1. 12—2. δ.

12. Ich wünsche: lang lebe, nach Wunsch lebe — zur Unterstützung der as agläubigen Männer, zur Bedrängung der üble Werke Wirkenden — das beste Dasein der A s agläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende. So möge es kommen, wie ich (es) wünsche 1 ). (Wir preisen was von andern) gut gedacht 2 ) (bemühen). Wie der beste Oberherr 3 ) . . . Asa ist das beste Gut 4 ) . . . 13. Wie der beste Oberherr 3 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich der dahmamäßigen guten Ä f r i t a y (und) dem starken D ä m ö i s U p a m a n a . Asa ist das beste Gut 4 ) . . . So möge es kommen 5 ) (bemühen).

2. Äfrmakän i Gâsàn. 1. Wie der beste Oberherr 3 ) . . . Asa ist das beste Gut 4 ) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen6) und Lob. Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh, die A m a s a S p a n t a ' s ; die heiligen, als R a t a v ' s herrschenden, asaheiligen G ä 9 ä ' s : die A h u n a v a i t î - G â 9 â , die U s t a v a i t î - G â 9 â , die S p a n t ä . m a i n y ü - G ä 9 ä , die Y o h u x s a 9 r ä - G ä 9 ä , die V a h i s t ô i s t î - G â 9 â ; 2. die (starken rings siegreichen) F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, (die F r a v a say 's der ersten Glaubenslehrer 7 )), die F r a v a s a y ; s der Nächstverwandten (wollen wir) unter Zufriedenstellung 8 ) soll der wissende . . . aufsagen. 3. Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s verehren wir; die heiligen, als R a t a v ' s herrschenden, asaheiligen G ä 9 ä ' s verehren wir: die asaheilige A h u n a v a i t ï - G â 9 â , den R a t a v des Asa, verehren wir, die asaheilige U s t a v a i t l - G ä 9 ä , den R a t a v des Asa, verehren wir, die asaheilige S p e n t ä . m a i n y ü - G ä 9 ä , den R a t a v des Asa, verehren wir, die asaheilige V o h u x s a 9 r ä - G ä 9 ä , den R a t a v des Asa, verehren wir, die asaheilige Y a h i s t ö i s t l - G ä 9 ä , den R a t a v des Asa, verehren wir. 4. Die guten . . . ( F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir) 9 ) mit Huldigung verehrt, (wofür) man das (höchste) Anrecht erhält.' Asa ist das beste Gut 4 ) . . . 5. Des prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh! 1 0 ) Ich wünsche 11 ) (bemühen). 1.10.

*) 494. η = Y. 35. 2. 3) = Y. 27. 13. 4) = Y. 27. 14. 5) = A. 1. 12. ) 1298. ") 1237. ") 1837. ) 151. ">) 440. 22*

Vidëvdàt 4. 50—δ. 1.

340

50. (Wenn) die erste dieser Taten begangen (wird), nicht die zweite 1 ), wenn sie dort die Schuld an dieser Tat (bei Jemand) feststellen 2 ), wenn sie in diesem, dem stofflichen Dasein (die Schuld feststellen): (so) soll man (ihm) mit eisernen Messern bis auf die Knochen des vergänglichen Leibes schneiden 3 ), oder (noch) größeres als dies (soll ihm als Strafe geschehen)4). 51. Wenn sie dort die Schuld an dieser Tat (bei Jemand) feststellen 2 ), wenn sie in diesem, dem stofflichen Dasein (die Schuld feststellen): (so) soll man mit eisernen Fesseln die Knochen (seines) vergänglichen Leibes zusammenfesseln δ ), oder (noch) größeres als dies (soll ihm als Strafe geschehen)4). 52. Wenn sie dort die Schuld an dieser Tat (bei Jemand) feststellen 2 ), wenn sie in diesem, dem stofflichen Dasein (die Schuld feststellen): (so) soll er in eine hundertmänner(tiefe) Felsspalte zwangsweise gebracht werden 6 ) 3) 456.

6

) 645. ») 533.

4

342

Vidêvdât 5. 8—12.

des heiligen Rechts) 1 ) die Seelen voll Angst, die Leiber dem Gericht verfallen (sein)2): bei der Fülle der Leichname, die hier auf dem Erdboden daliegen3)." — 8. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as aehrwürdiger ! Tötet etwa das "Wasser einen Menschen?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Das Wasser tötet den Menschen nicht! Astö.vlöätav bindet ihn, (der Daèva) Y a y a führt ihn gebunden fort; das Wasser treibt (den Leichnam) nach oben, das Wasser treibt (ihn den Fluß) hinunter, das Wasser läßt (ihn an seichter Stelle) liegen; 4 ) die Vögel verzehren ihn alsdann: (es sind) die'Schicksalsbestimmungen, (die) hier (bei ihm) sich vollziehen und (ihren) Abschluß erreichen 5 )." — 9. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as a ehrwürdiger ! Tötet etwa das Feuer den Menschen?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Das Feuer tötet den Menschen nicht! Astö.vlöätav bindet ihn, (der Daëva) Y a y a führt ihn gebunden fort; das Feuer verbrennt Leib und Leben: (es sind) die Schicksalsbestimmungen, (die) hier (bei ihm) sich vollziehen und (ihren) Abschluß erreichen 5 )." — 10. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) a s aehrwürdiger! Die Sommerszeit ist vorbei; im Winter also 6 ): wie sollen sie da, die Mazdähanbeter verfahren 7 )?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Haus für Haus, Hof für Hof sollen sie drei Kammern für diesen Toten anlegen." — 11. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger ! Wie groß sollen die Kammern für diesen Toten sein 8 )?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „(So groß), daß sie nicht an seinen mit dem Gesicht nach oben gerichteten Kopf anstoße, nicht vorn an die Füße, nicht seitwärts an die Hände 9 ) : so ist die vorschriftsmäßige Kammer für diesen Toten10). 12. Dort sollen sie den leblosen Leib niederlegen auf die Dauer von zwei Tagen oder drei Tagen 11 ) oder von einem Monat oder bis zur Zeit, wo die Yögel auffliegen, die Pflanzen emporsprießen, die Lachen sich verlaufen, der Wind die Erde ausgetrocknet hat 12 ). ') s. V. 5. 4 No. 8. ») 533. 3) 1521. *) 1388. ·) 351. '») 33. ") 963. ") 1095.

6

) 923.

«) 1773.

7

) 1375.

8

) 432.

Vidëvdàt 5. 13-20.

343

13. Dann wenn die Vögel auffliegen, die Pflanzen emporsprießen, die Lachen sich verlaufen, der Wind die Erde ausgetrocknet hat 1 ), dann sollen die Mazdähanbeter den Körper der Sonne aussetzen. 14. "Wenn die Mazdähanbeter den Körper nicht ein Jahr lang der Sonne aussetzen2), sollst du die Strafe so hoch (wie) für die Tötung eines As agläubigen festsetzen 3 ), bis daß es auf die Leichname geregnet hat und auf die Leichenstätten geregnet hat und auf die Leichenausscheidungen geregnet hat, und (bis) die Yögel (alles) aufgefressen haben 4 )." — 15. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as aehrwürdiger ! Entläßt Du, der A h u r a Mazdäh, das Wasser aus dem See V o u r u . k a s a , zugleich den Wind und die Wolken 5 )? 16. Führst du (das Wasser) hin zum Leichnam6), du der A h u r a M a z d ä h ? Führst du (es) hin zur Leichenstätte, du der A h u r a M a z d ä h ? Führst du (es) hin zur Leichenausscheidung, du der A h u r a M a z d ä h ? Läßt du (es) zu dem Knochen hinzu, du der A h u r a M a z d ä h ? Schwemmst du (was) unlauter (ist) fort 7 ), du der A h u r a M a z d ä h ? Schwemmst du das (alles) auf einmal hin zum See P ü i t i k a ? " 17. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „(Es ist) ganz so, o Z a r a 6 u s t r a , wie Du fürwahr sagst 8 ): das Wasser entlasse Ich, der A h u r a Mazdäh, aus dem See Youru.kasa, zugleich den Wind und die Wolken 5 ); 18. ich führe (das Wasser) hin zum Leichnam, ich der A h u r a Mazdäh, ich führe (es) hin zur Leichenstätte, ich der A h u r a Mazdäh, ich führe (es) hin zur Leichenausscheidung, ich der A h u r a Mazdäh, ich lasse (es) zu dem Knochen hinzu, ich der A h u r a Mazdäh, ich schwemme (was) unlauter (ist) fort, ich der A h u r a Mazdäh, ich schwemme das (alles) auf einmal hin zum See P ü i t i k a 9 ) . 19. Diese (Dinge) wallen beständig innerhalb des Sees auf und ab 10 ); geläutert 11 ) fließen (dann) die Wasser aus dem See P ü i t i k a zum See Vouru.kasa 9 ), zum Baume HväpI. Hier wachsen meine Pflanzen, alle, von allen Arten, . 20. Darauf laß ich es von allen Seiten zugleich regnen 12 ), ich der A h u r a Mazdäh: zur Speise für den a s a gläubigen Mann, und zum Futter für das guttätige Eind; ») 1095. s ) 1849. 3) 246. 4) 93; eig. „bis . . . zu den beregneten Leichnamen . . . " . ) 1762. e ) 1387. ') 106. 8) 24. 9) 909. 10) 1601. l l ) 1234; eig. „mit Läuterung". ") 1411.

5

344

21.

22.

23.

24.

25.

Vidêvdât 5. 21-26. mein Getreide — der Mensch soll (es) essen, das Gras (aber ist) für das guttätige Rind 1 ). 2).u Mit dieser Rede beruhigte der as a ehrwürdige A h u r a Mazdäh ihn, den asagläubigen ZaraOustra. „'(Sie), die beste, vollbringt für den Menschen die künftige Geburt' 3 ), sie, die mazdayasnische Religion, vollbringt (sie), o Z a r a 0 u s t r a , (für den)4), der sein Gemüt vollkommen macht durch gute Gedanken und gute Worte und gute Taten." — „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as aehrwürdiger ! Um wie viel größer, besser, schöner ist dies, das daë ν afeindliche z a r a G u s t r i s c h e Gesetz als die andern Lehren 5 ) an Größe und Güte und Schönheit?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Man könnte wirklich meinen, o S p i t a m a Z a r a 0 u s t r a , dies, das daëvafeindliche zaraGustrische Gesetz (ist) an Größe und Güte und Schönheit (so viel mehr) als die andern Lehren: wie der See Youru.kasa (größer) als die andern Wasser (ist); man könnte wirklich meinen, o S p i t a m a Z a r a 0 u s t r a , dies, das daëvafeindliche zara0ustrische Gesetz (ist) an Größe und Güte und Schönheit (so viel mehr) als die andern Lehren : wie ein größeres Wasser kleinere Wasser mit sich fortreißt 6 ); man könnte wirklich meinen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a , dies, das daëvafeindliche zaraGustrische Gesetz (ist) an Größe und Güte und Schönheit (so viel mehr) als die andern Lehren: wie ein größerer Baum kleinere Bäume verbirgt 7 ); man könnte wirklich meinen, o S p i t a m a Z a r a 0 u s t r a , dies, das daëvafeindliche zaraOustrische Gesetz (ist) an Größe und Güte und Schönheit (so viel mehr) als die andern Lehren: wie der Himmel dort 8 ) die Erde hier von allen Seiten umgibt." —

26. Der (zu dem Zweck) angerufene Ratav 9 ), der (dazu) angerufene S r a o s ä varez (kann), wird ein Vermögen sstück (als Sühne) angeboten oder (auch) nicht angeboten, wird ein Vermögensstück (als Sühne) festgesetzt oder (auch) nicht festgesetzt, wird ein Vermögensstück (als Sühne) übergeben oder (auch) nicht übergeben 10), — so kann er, der R a t a v , ihm ein Drittel von der Strafe dafür erlassen11). 8

2 3 4 6 ') 1266. ) ? ) Aus Y. 48. 5; 1236. ) 1236. ) 1639. 9 t0 ) h a u a s m a fehlt im Text, vgl. Yt. 13. 2. ) 38. ) 770 u. No.

«) 688. ") 586.

') 13Θ0.

Vidêvdât 5. 27—31.

345

Und wenn er andre Übeltaten begangen hat, (so) ist die Strafe dafür beglichen 1 ); wenn er aber andre Übeltaten nicht begangen hat, (so gilt) der (Schuld)begleich dieses Mannes2) für immer und ewig." — 27. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt.) asaehrwürdiger ! Wenn Männer, (die) beisammen wohnen, sich zusammen auf das Lager niederlassen oder zusammen auf das Kissen3), und (wenn) sich ihnen gegenüber zwei andere Männer befinden 4 ) oder fünf oder fünfzig oder hundert — zusammen mit den Frauen, (wenn) dann einer dieser Männer stürbe: wieviel im Kreis der Männer 5 ) trifft diese D r u g , die Nasav, mit Krankheit und Fäulnis und Befleckung 6 )?" 28. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Wenn es ein Priester ist, kommt diese D r u g , die N a s a v , herangeflogen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a : wenn sie den elften trifft, steckt sie indirekt den zehnten an; wenn es aber ein Krieger ist, kommt diese D r a g , die Nasav, herangeflogen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a : wenn sie den zehnten trifft, steckt sie indirekt den neunten an 7 ) ; wenn es aber ein viehzüchtender Bauer ist, kommt diese D r u g , die Nasav, herangeflogen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a : wenn sie den neunten trifft, steckt sie indirekt den achten an. 29. Wenn es aber ein Schäferhund ist, kommt diese D r u g , die Nasav, herangeflogen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a : wenn sie den achten trifft, steckt sie indirekt den siebenten an; wenn es aber ein Hofhund ist, kommt diese D r u g , die Nasav, herangeflogen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a : wenn sie den siebenten trifft, steckt sie indirekt den sechsten an; 30. wenn es aber ein Bluthund ist, kommt diese D r u g , die Nasav, herangeflogen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a : wenn sie den sechsten trifft, steckt sie indirekt den fünften an; wenn es aber ein junger Hund 8 ) ist, kommt diese D r u g , die Nasav, herangeflogen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a : wenn sie den fünften trifft, steckt sie indirekt den vierten an; 31. wenn es aber ein Stachelschwein-Hund 9 ) ist, kommt diese D r u g , die Nasav, herangeflogen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a : wenn sie den vierten trifft, steckt sie indirekt den dritten an; ») 151. s) 829. 3) 1803 f. ) 25.

e

) 1124. ) 86.

13

e ) Eig. „innerhalb". ") 1436.

') 1170.

348

47.

48.

49.

50. 51.

52.

53.

54.

55.

Vidëvdât 5. 47—55.

gehen 1 ) Kleinvieh und Großvieh und das Feuer, (der Sohn) des A h u r a Mazdäh, und das asamäßig gespreitete B a r e s m a n und er, der asagläubige Mann 2 )." — „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as a ehrwürdiger ! Wie weit weg vom 3 ) Feuer, wie weit weg vom Wasser, wie weit weg von dem zu spreitenden B a r o s m a n , wie weit weg von den asagläubigen Männern?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Dreißig Schritt vom Feuer, dreißig Schritt vom Wasser, dreißig Schritt von dem zu spreitenden Β are s man, drei Schritt von den asagläubigen Männern. Dort auf der Erde sollen die Mazdähanbeter eine Ummauerung rundum aufmauern ; mit Speisen sollen sie sich dann einstellen, die Mazdähanbeter, mit Kleidern sollen sie sich dann einstellen, die Mazdähanbeter." — „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) a s aehrwürdiger ! Was soll diese Frau als erste der Speisen genießen 4 )?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Ein Gemisch aus Rindsurin und Asche 5 ): drei Schlucke oder sechs oder neun. Die Leichenstätten soll sie (damit) besprengen innen im Mutterleib, im Eingeweide 6 ); dann (soll sie genießen) flüssige Pferde- und Kuh- und Schaf- und Ziegenmilch: nicht entrahmte (oder) entrahmte; und trockenes gargekochtes Fleisch 7 ) und trockenes gemahlenes Getreide und ungemischten Wein 7 )." — „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) a s aehrwürdiger ! Wie lang sollen sie zuwarten 8 ) ? Wie lang soll bis zum Genuß von Fleisch und Getreide und Wein zugewartet werden 9 ) ?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Drei Tage sollen sie zuwarten ! Drei Tage soll mit dem Genuß von Fleisch und Getreide und Wein zugewartet werden. Dann nach Yerlauf von drei Tagen soll sie sich den Leib auswaschen, die Kleider aus(waschen) mit Rindsurin und Wasser bei den neun Löchern [des Reinigungsraumes] 10 ): auf diese Weise (sind sie) wieder zu läutern 11 )." — „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) a s aehrwürdiger ! Wie lang sollen sie zuwarten 8 )? Wie lang soll man nach den (ersten) drei Tagen zuwarten

') 440. 2) Vgl. zu diesem u. d. flg. §§ : V. 3. 15 ff. 3) 774; eig. „wie viel an Länge vom". *) 423. 5) 320 ; eig. „aschegemischtes samt R." 6) 1531. 7J 123; eig. „wasserlos". 8 ) 1124. 9) 391. '») 1110. ") 1233.

Vidëvdàt 5. 56—60.

56.

57.

58.

59.

60.

349

bis zur Verwendung 1 ) der Lagerstätten, bis zur Verwendung der Speisen, bis zur Verwendung der Kleider: bis zur Verwendung (auch) für andere Mazdähanbeter ?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Neun Tage sollen sie zuwarten, neun Tage soll man nach den (ersten) drei Tagen zuwarten bis zur Verwendung der Lagerstätten, bis zur Verwendung der Speisen, bis zur Verwendung der Kleider : bis zur Verwendung (auch) für andere Mazdähanbeter 2 ). Dann nach Verlauf der neun Tage soll sie sich den Leib auswaschen, die Kleider aus(waschen) mit Rindsurin und Wasser : auf diese Weise (sind sie) wieder zu läutern 3 )." — „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger ! Sind die Meider 4 ), nach(dem sie) zum Zweck der Läuterung gewaschen (worden sind) 5 ), zu gebrauchen für einen Z a o t a r 4 ) oder einen H ä v a n a n oder einen Ä t e r a v a x s oder einen F r a b s r e t a r oder einen A b e r a t oder einen A s n ä t a r oder einen R a ë 0 w i s k a r a oder einen S r a o s ä v a r o z oder (überhaupt) für einen Menschen, (der) ein Priester oder ein Krieger 6 ) oder ein viehzüchtender Bauer (ist)?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Nicht sind die Kleider, nach(dem sie) zum Zweck der Läuterung gewaschen (worden sind)5), zu gebrauchen weder für einen Zaotar 4 ) noch einen H ä v a n a n noch einen Ä t e r a v a x s noch einen F r a b e r e t a r noch einen Ä b o r e t noch einen Ä s n ä t a r noch einen RaeOwiskara noch einen S r a o s ä v a r e z noch (überhaupt) für einen Menschen, (der) ein Priester oder ein Krieger 6 ) oder ein viehzüchtender Bauer (ist)." — Wenn hier im Hause eines Mazdähanbeters 7 ) eine Frau die Regel hat oder wenu sie wegen eines ihr zugefügten (körperlichen) Schadens auf einen (bestimmten) Platz angewiesen (ist)8), dann sollen sie mittelst 9 ) des (Kleidungsstücks ihr) Lager und (ihr) Kissen zudecken10), so lang bis sie (wieder) die zum Gebet aneinander gelegten Hände herausholen darf 11 ). Denn A h u r a Mazdäh ist nicht willens, (etwas) von beweglichen Sachen verkommen zu lassen 12 ): nicht (was) einen A s p o r a n a (als Pfand) wert (ist), nicht (was) noch weniger wert (ist)13),

») 391. s) Nach Bthl., Zum AirWb. 215. 8) 1233. 4) 1810. 5) 1003. 6) Die letzten Worte des § widersprechen §§ 55 und 56. ') 3. 8) 83 f. 9) ? 10) 340. ") 1778. 13 ") 834. ) 169f.; oder ,,für dessen Pfandwert es (wegen seiner Geringfügigkeit) keine Bezeichnung gibt".

Vidëvdàt 5. 61-6. 5.

350

(nicht) soviel an Maß als eine Frau als Abfälle (beim Spinnen) bei Seite wirft 1 )· 61. Und wenn die Mazdähanbeter auf einem Toten 2 ) soviel an Maß ) 866f.; durch das Hineinfallenlassen weder von Knochen noch . . . ver1β 155. >3) 941. ") 939. ") Eig. „wenn". ) 1046.

W o l f f , Aveata-Übersetzung.

23

Vidëvdât 6. 33-^2.

354

Nach(dem) der Leichnam weggetragen (ist)1), nach(dem) das Wasser ausgeschöpft (ist)2), wird das Wasser infolge (seiner) Läuterung beliebig genießbar 3 ) für beide, Tiere und Leute —• ebenso wie auch zuvor 4 )." — 33. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as a ehrwürdiger ! Wieviel von dem in einer Brunnengrabe befindlichen und dem (aus dem Boden) hervorsprudelnden Wasser 5 ) trifft diese D r u g , die Nasav, mit Krankheit und Fäulnis und Befleckung 6 )?" 34—35. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „So lang (bleibt) das Wasser durch Verseuchung ungenießbar 7 ), bis daß diese Leiche herausgebracht (ist)8) : man soll . . . von (dem Leichnam) 9 ) ebenso wie auch zuvor." — 36. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as aehrwürdiger ! Wieviel von dem Schnee- und Regen-Wasser 10 ) trifft diese D r u g , die N a s a v , mit Krankheit und Fäulnis und Befleckung")?" 37. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Drei Schritt nach jeder der vier Seiten (bleibt) das Wasser so lang durch Verseuchung ungenießbar '), bis daß diese Leiche herausgebracht (ist)8) : man soll so viel (als möglich) von dem Leichnam aus dem Wasser herausholen 11 ) (und) im Trocknen, auf dem Land niederlegen 12 ). 38. Nach(dem) der Leichnam weggetragen (ist)1), nach(dem) das (Schnee- und Regen-)Wasser zerflossen (ist), wird das Wasser infolge (seiner) Läuterung beliebig genießbar 3 ) für beide, Tiere (und) Leute — ebenso wie auch zuvor4)." — 39. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as aehrwürdiger! Wieviel von dem fließenden Wasser trifft diese D r u g , die N a s a v , mit Krankheit und Fäulnis und Befleckung 6 )?" 40. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Drei Schritt stromabwärts, neun Schritt stromaufwärts, sechs Schritt quer (über den Strom)13) (bleibt) das Wasser so lang 14 ) auf dem Land niederlegen. 41. Nach(dem) der Leichnam weggetragen (ist)1), nach(dem) die Wellen dreimal darübergegangen (sind)15), wird das Wasser infolge (seiner) Läuterung beliebig genießbar 3 ) für beide, Tiere (und) Leute — ebenso wie auch zuvor4)." — 42. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as a ehrwürdiger ! Sind die H a o m a ' s dann zu läutern 16 ), o a s aehrwürdiger A h u r a Mazdäh, wenn sie zu dem Leichnam eines toten Hundes oder Menschen hinzugebracht (worden sind)?" ») 1088. 31—32.

s

) 856.

>°) 1644.

3

) 1234.

« ) 939.

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) 1774

'») 1840.

5

) 4 1 0 f.

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) 115.

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) =

') 155. V. 6. 31.

8

) 941. ,5

) 93.

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)=V. le

6.

) 1233.

355

Vidëvdât 6. 43—50.

43. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Sie sind zu läutern 1 ), o a s agläubiger Z a r a G u s t r a ! Gekelterter Haoma 2 ) (verursacht)3) weder Krankheit noch Tod, (auch) nicht, (wenn er) zu einem Leichnam hinzugebracht (ist); dagegen die ungekelterten 2 ) (Ha o ma' s), die (verursachen sie), wenn (hinzugebracht,) auf vier Finger (Entfernung); 4 ) diese sollen sie auf die Erde ins Innere des Hauses 5 ) niederlegen, bis daß ihnen die Dauer eines Jahrs (darüber) hingegangen ist 6 ); aber nach Jahresfrist können sie nach Belieben den a s agläubigen Männern als Nahrung dienen 7 ) — ebenso wie auch zuvor 8 )." — 44. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger ! Wohin sollen wir den Leib toter Menschen tragen, o A h u r a M a z d ä h ? Wo sollen wir (ihn) niederlegen 9 )?" 45. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Auf den höchsten Orten, o S p i t a m a Z a r a O u s t r a , auf daß seiner am sichersten gewahr werden 10 ) die aasfressenden Hunde oder die aasfressenden Yögel. 46. Da sollen sie, die Mazdähanbeter, ihn, den Toten11), an seinen Füßen und an seinem Haar festmachen 12 ) — ein Stück Eisen 13 ) oder ein Stein 14 ) oder ein Stück Horn 15 ) (tut es auch)13) —: sonst16) könnten aasfressende Hunde oder aasfressende Vögel irgendwelche Knochen [des Leichnams] zu Wassern oder Pflanzen verschleppen17)." — 47. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wenn sie (ihn) nicht festmachten (und) infolgedessen die aasfressenden Hunde oder aasfressenden Vögel irgendwelche Knochen [des Leichnams] zu Wassern oder Pflanzen verschleppten: was ist die Strafe dafür 18 )?" 48. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Dafür bestimme man ihm, (des) Leib verwirkt ist, 200 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 200 mit dem Zuchtriemen ,9 )." — 49. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wohin sollen wir die Knochen toter Menschen tragen, o A h u r a M a z d ä h ? Wo sollen wir (sie) niederlegen 9 )?" 50. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Einen Aufbau soll man dann dafür errichten 20 ) — über den Hund hinaus 21 ), über den Fuchs hinaus, ») 1233. «) 16. 3) Eig. „(ist)". ") 1060. s ) 132. e) 1553. 7) 270. ,6 ») 475. ,0 ) 1659. ") 16. '«) 698. ") 156 u. No. " ) 1685. ) 996. 18 „wenn nicht". ") 944; eig. „beim Tragen von . . . . hinkommen". ) 585. 412. " ) 394; d. h. „daß der Hund . . . nicht dazu gelangen kann".

8

) 1774. le ) Eig. ,9 ) 224.

28*

356

Vidëvdât 6. 51—7. 8.

über den Wolf hinaus —, (der) nicht von oben her durch Regenwasser zu benetzen (ist)1). 51. Wenn die Mazdähanbeter (dazu) in der Lage sind, (sollen die Gebeine) auf einer Stein- oder 2 ) Kalk- oder 2 ) Lehm ^-(Unterlage in dem Aufbau niedergelegt werden)4). Wenn die Mazdähanbeter (dazu) nicht in der Lage sind, soll man die (Knochen) 5 ) zu (ihrer) Belichtung (und) Besonnung 6 ) (so) auf der Erde hinlegen, (daß) sie [ohne Unterlage selber] ihr eigenes Lager (und) eigenes Kissen bilden 5 )." — A s a ist das beste Gut 7 ) . . . 7. 1. Es fragte Z a r a G u s t r a den A h u r a M a z d ä h : „ 0 A h u r a M a z d ä h , heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen Welt, o a s a ehrwürdiger ! Wann kommt diese D r u g , die Ν asa ν, zu den toten Menschen herzugeflogen ?" 2. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Gleich nach dem Tod 8 ), o S p i t a m a Z a r a G u s t r a , (wenn) die Wahrnehmungskraft aus (dem Körper) herausgeht 9 ), kommt diese D r u g , die N a s a v , von Norden her in abscheulicher Fliegengestalt herzugeflogen 10), die Knie nach vorn haltend, den Steiß emporrichtend, über und über mit Flecken bedeckt 11 ), (anzusehen) wie abscheulichste Xrafstra's." — 3. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wenn aber sie, die (Leute), von Hunden getötet (sind) und von Wölfen 12 ) getötet und von Zauberern getötet und durch Feindschaft getötet und durch (Sturz in) eine Felsenkluft getötet und von Menschen getötet und verräterisch getötet und durch Erdrosselung getötet (sind), wie lange Zeit darauf kommt diese D r u g , die N a s a v , herzugeflogen?" 4. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Im nächstfolgenden Tagesabschnitt 13 ) kommt diese D r u g , die N a s a v , herzugeflogen." — 5—8. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wenn Männer, (die) beisammen wohnen u ) , wenn sie den fünften trifft, steckt sie indirekt den vierten an. Dann sollen sie damit (ihr) Lager und (ihr) Kissen zudecken 15 )." — ') 117. *) Eig. „wenn (sie dazu in der Lage sind)". 3 ) ? *) 655. δ ) 1878. β) 1491. , s ) 1623. - Y. 27. 14. ») 374. ») 919. '») 764. " ) 46. " ) 220. " ) = Y. 5. 16 ) 3 4 0 ; aus V. 5. 59. 27—30. 7)

Vidêvdât 7. 9—23.

357

9. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as aehrwürdiger ! In welchem Maß trifft diese D r u g , die N a s a v , die beiden, das Bett und das Polster 1 ), mit Krankheit und Fäulnis und Befleckung 2 )?" 10. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Zu oberst das Lager, zu innerst das Kleidungsstück erreicht 3 ) diese D r u g , die N a s a v , mit Krankheit und Fäulnis und Befleckung2)." — 11. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as aehrwürdiger ! Sind die Kleider dann zu läutern 4 ), o a s a ehrwürdiger A h u r a Mazdäh, wenn sie zu dem Leichnam eines toten Hundes oder Menschen hinzugebracht (worden sind)?" 12. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Sie sind zu läutern 4 ), o asagläubiger Z a r a G u s t r a ! " — „Unter welchen Bedingungen 5 )?" — „Sofern er [der Leichnam] (die Kleider) mit Samen oder Blut oder Kot oder Speichel besudelt hat6), so sollen die Mazdähanbeter diese Kleider zerschneiden und verscharren; 13. aber wenn er (sie) nicht mit Samen oder Blut oder Kot oder Speichel besudelt hat 6 ), so sollen die Mazdähanbeter diese Kleider mit Rindsharn abspülen: 14. Wenn (das Kleid) aus Leder ist, sollen sie (es) dreimal mit Kindsharn abspülen, sollen sie (es) dreimal mit Erde überschütten '), sollen sie (es) dreimal mit Wasser abspülen, sollen sie (es) drei Monate am Fenster des Hauses ausräuchern; 15. aber wenn (das Kleid) aus Webstoff ist, sollen sie (es) sechsmal mit Rindsharn abspülen, sollen sie (es) sechsmal mit Erde überschütten 7 ), sollen sie (es) sechsmal mit Wasser abspülen, sollen sie (es) sechs Monate am Fenster des Hauses ausräuchern. 16. Das Wasser namens Arodv!, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a , das macht mir die Wasser vollkommen, das die Samenflüssigkeiten der Männer, das der Weiber Mutterleiber, das der Weiber Milch." — 17—22. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as aehrwürdiger! Sind die Kleider . . . zu gebrauchen 8 ) ) 1180 o. 2. Stelle. ·) 1531 (?). 1565. 9) Eig. „unter Belichtung und Besonnung".

362

Videvdät 7. 4 9 - 5 4 .

49. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) a s aehrwürdiger ! In welcher Frist ') wird ein Leichnam — tote Menschen — , (der) an einer Leichenstätte niedergelegt (ist, selber) so gut wie E r d e 2 ) ? " 50. Da sagte Ahura M a z d ä h : „Nicht vorher, o S p i t a m a Z a r a 9 u s t r a , als diese [Leichenstätte] sich mit dem Staub vermengt hat 3 ). Treibe, o S p i t a m a Z a r a 0 u s t r a , jedweden der stofflichen Menschheit (dazu) an, an diesen Leichenstätten (mit) abzutragen 4 ). 51. Und wenn mir einer von diesen Leichenstätten ein Stück so groß als 5 ) sein Leib ist, abträgt: (so) soll ihm beglichen sein das (üble) Denken, beglichen das Reden, beglichen das Tun 6 ), es soll ihm wieder gut gemacht sein das (üble) Denken, wieder gut gemacht das Reden, wieder gut gemacht das Tun 7 ). 52. Wegen dieses Manns werden die zwei Geister nicht in Kampf (miteinander) eintreten 8 ). ,Stracks gehe weiter zum Paradies' (so) werden ihn, o Z a r a G u s t r a , willkommen heißen die Sterne 9 ) und der Mond und die Sonne. Und (so) werde Ich ihn willkommen heißen, ich der Schöpfer A h u r a M a z d ä h : ,Nach Wunsch (gehe es) dir hier, o Mann 9 ), der du vom vergänglichen 1 0 ) Leben zum unvergänglichen 10 ) Leben herüberkamst 11 )'." — 53. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) as a ehrwürdiger ! Wo i s t d e r D a ë v a ? wo der D a ë va Verehrer? wo der "Genösse der D a ë v a ' s ? wo der "Gefährte der D a ë v a ' s ? wo "kommen die D a ë v a ' s zusammen: 50 zu schlagen mit 100 Schlägen, 100 zu schlagen mit 1 0 0 0 Schlägen, 1 0 0 0 zu schlagen mit 1 0 0 0 0 Schlägen, 10 000 zu schlagen mit 1 0 0 0 0 0 Schlägen 1 2 )?" 54. Da sagte Ahura M a z d ä h : „An diesen Leichenstätten, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a , die auf der Erde hier aufgeschüttet werden 13 ), darein die toten Menschen gelegt werden : dort ist der D a ë va 1 4 ), dort der D a ë va Verehrer, dort der "Genösse der D a ë v a ' s , dort der "Gefährte der D a ë v a ' s , dort "kommen die D a ë v a ' s zusammen: 50 zu schlagen mit 100 Schlägen, 100 zu schlagen mit 1 0 0 0 Schlägen, 1000 zu schlagen mit 1 0 0 0 0 Schlägen, 1 0 0 0 0 zu schlagen mit 1 0 0 0 0 0 Schlägen 1 2 ). 2) 1565, 1663. 3) 1482. 4) 439. 5 ) 1157; ») Eig. „wieviel Zeit an Länge". e 7 8 9 10 eig. „so viel an Größe als". ) 151. ) 1377. ) 1527. ) 945. ) Eig. „gefahr-voll, l s ) 281. -entrückt". " ) 851. ») 930; eig. „durch Aufschüttung aufgeschüttet". 14 ) 1730; eig. „der da ist D., der . .".

Vidëvdât 7. 5δ—73.

363

δδ. Man könnte wirklich meinen, o S p i t a m a Z a r a 0 u s t r a , sie die D a ë v a ' s 0 essen an diesen Leichenstätten und geben [das Gegessene dort wieder] von sich, wie Ihr, die Menschen, in diesem, dem stofflichen Dasein 3 1) Speisen schmort 2 ) und gares Fleisch eßt 2 ) ). δ6. Diese [Leichenstätte] bildet ja eine Stütze der D a ë v a ' s , solang der Gestank davon (noch) wahrnehmbar ist 4 ). 57. An diesen Leichenstätten entstehen Krankheit und Krätze und Fieber und . . . 5 ) und Fieberfrost und . . .6). — 7). 58. An diesen Leichenstätten vereinigen sich die ° verderblichsten Menschen nach Sonnenuntergang. 59. l) 19. «) Vgl. V. 15.45. ,s ) 500. ») Nach dem Text y e n h â vö „welcher von euch", aber wohl verderbt aus yeiihê vä. 1S) 421. 1β) = V. 15. 21—22.

Vidêvdât 15. 27—41.

411

27—28. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Wer diesen Pferdestall gebaut hat oder wem (sonst)1) dieser Pferdestall gehört, (der ist) zur Wartung verpflichtet 2 ): so lang 3 ) ". — 29. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, as a ehrwürdiger !) Und wenn es — (es handelt sich um) die Hündin — in den Rinderställen vor sich geht 4 ), von wem unter den Mazdähanbetern soll sie Pflege empfangen 5 )?" 30—31. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Wer diesen Rinderstall gebaut hat oder wem (sonst) dieser Rinderstall gehört, (der ist) zur Wartung verpflichtet 2 ): solang 3 ) ".— 32. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, as aehrwürdiger !) Und wenn es — (es handelt sich um) die Hündin — in den Schafhürden vor sich geht 4 ), von wem unter den Mazdähanbetern soll sie Pflege empfangen 5 )?" 3 3 — 3 4 . Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Wer diese Schafhürde gebaut hat oder wem (sonst)1) diese Schafhürde gehört, (der ist) zur Wartung verpflichtet 2 ): so lang 3 ) ". — 35. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, as aehrwürdiger!) Und wenn es —• (es handelt sich um) die Hündin — auf den Wällen vor sich geht 4 ), von wem unter den Mazdähanbetern soll sie Pflege empfangen 5 )?" 36—37. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Wer diesen Wall errichtet hat 6 ) oder wem (sonst)1) dieser Wall gehört, (der ist) zur Wartung verpflichtet 2 ) : so lang 3 ) ". — 38. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, as a ehrwürdiger!) Und wenn es — (es handelt sich um) die Hündin — in den Gräben vor sich geht 4 ), von wem unter den Mazdähanbetern soll sie Pflege empfangen 5 )?" 39. Da sagte A h u r a M a z d a h : „Wer diesen Graben ausgeschachtet hat oder wem (sonst)1) dieser Graben gehört, (der ist) zur Wartung verpflichtet 2 ): so lang soll er Sorge tragen, bis sie, die Hunde, groß geworden sind 7 ). 40. Wenn sie [die Hündin] keine Wartung empfängt — infolgedessen nehmen sie, die Hunde, Schaden mangels gehöriger Pflege 8 ) —, (so) bestrafe man die Schädigungen der Geschädigten mit der Strafe 9 ) für vorsätzliche (Körperverletzung) 10 )." — 41. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, as aehrwürdiger!) Und wenn es — (es handelt sich um) die Hündin — mitten auf einer Weide 11 ) vor sich geht 4 ), 8) = 4 ) 500. ') s. No. 14 zu § 24. ») 19. V. 15. 21—22. *) 935. l i ) 1414, v ä 2 mal gestrichen. η Vgl. V. 15. 45. ') 59. ») 464. »·) 920.

·) 674.

412

Vidëvdât 15. 42—49.

von wem unter den Mazdähanbetern soll sie Pflege empfangen 1 )?" 42. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Wer diese Weide angelegt hat oder wem (sonst)2) diese Weide gehört, (der ist) zur Wartang verpflichtet 3 ). 43. Und sie sollen ihr ein Lager verschaffen 4 ) auf . . . 5 ) oder sonst welchen . . , c ); so lang soll er Sorge tragen, bis sie — die (jungen) Hunde — so werden, daß sie sich selber wehren (und) selber ihre Nahrung suchen können 7 )." — 44. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, as a ehrwürdiger!) Wann werden die (jungen) Hunde so, daß sie sich selber wehren (und) selber ihre Nahrung suchen können 7 )?" 45. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Sobald die Hunde zweimal sieben Häuser umlaufen können 8 ); nach Belieben soll er [der Hund] dann hinausgehen 9 ) im Winter; ebenso (kann er es) im Sommer (tun)10). Sechs Monate (muß) man für einen (jungen) Hund, sieben Jahre für ein Kind Sorge (tragen)11). ) 918.

430

Vidëvdàt 19. 25—30.

25. Es kann der Gut(ge)sinn(te) geläutert werden, es kann der Mensch geläutert werden; der Gut(ge)sinn(te) soll [die Kleider] ausziehen 1 ) mit dem linken Arm und dem rechten, mit dem rechten Arm und dem linken 2 ). Der Gut(ge)sinn(te) soll sprechen: ,Yerehrung dem A h u r a M a z d ä h , Yerehrung den A m a s a S p e n t a ' s , Yerehrung zugleich den Asagläubigen'." — 26. Es fragte Z a r a 9 u s t r a den A h u r a M a z d ä h : „Allwissender A h u r a M a z d ä h ! Soll ich den as agläubigen Mann antreiben, soll ich die as agläubige Frau antreiben, soll ich (sie) antreiben, (daß) sie 3 ) der druggläubigen daëvaanbetenden . . . 4 ) Menschen a h u r a geschaffenes Land sich aneignen 3 ), (ihr) fließendes Wasser 5 ), das Wachstum (ihrer) Getreide (und) ihr übriges Besitztum sich aneignen 5 )?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Du sollst (sie dazu) antreiben, o asagläubiger Z a r a 6 u s t r a ! " — 27. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwiirdiger!) Wo finden die Buchungen statt, AVO werden die Buchungen (mit einander) verglichen, wo werden die Buchungen zum Abschluß gebracht, wo werden die Buchungen gegen einander abgerechnet, (die) der Mensch im stofflichen Leben für seine Seele veranlaßt 6 ) ?" 28. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Drauf (wenn) der Mensch gestorben, drauf (wenns) mit dem Menschen zu 8 Ende gegangen ist 7 ), drauf ) die druggläubigen arglistigen D a ê va's. Aufleuchtet in der dritten Nacht, aufflammt die Morgenröte 9 ); die das Behagen des Asa gewährenden Gebirge ersteigt der gutbewaffnete MiGra; die Sonne geht auf. 29. Der D a ë v a Y l z a r o s a mit Namen, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a , führt die Seele 10 ) der druggläubigen daëvaanbetenden . . , 4 ) Menschen gebunden fort 1 0 ); er kommt zu dem von Z r v a n geschaffenen Pfad 1 1 ) — der für den Druggläubigen und der für den Asagläubigen (bestimmt ist) —, zu der mazdähgeschaffenen C in ν a t-Brücke; Wahrnehmungskraft und Seele befragen sie nach dem Anteil an Hab und Gut, (der dem Yerstorbenen) in dem stofflichen Dasein verliehen (war)12). 30. Jenes schöngeschaffene 13 ) tüchtige wohlgewachsene (Mädchen 14 )) stellt sich ein, mit den beiden Hunden 15 ), . . , 16 ), mit einem Strick 17 ) versehen, die gewandte kunstfertige. 3 4 6 e 7 ») 528. 955. ) 1740. ) marazujïtay-? ) 851. ) 733. ) 1554 ,0 ,2 ) p a i r i e n a m d a r a n i n t i ? Lesung unsicher. ®) 1394 ) 1471. " ) 1704. ) 1283. ") Eig. „schöne geschaffene". ") ? >6) Vgl.V. 13. 9. le) n i v a v a i t i ? ») p a s v a i t i ? Etwa „mit Kleinvieh" ; oder p u s a v a i t i „mit Diadem" zu lesen? So jetzt Geldner ZR. 354. 8

431

Vidëvdât 19. 31—37.

°) = Y. 27. 14. " ) 459.

6

438

Vidëvdàt 22. 3 - 1 3 .

9mal 10000 1 ) Krankheiten. Und Du, o M^Gra S p a n t a , der hochherrliche, mögest mich heilen. 3. Ich will dir als Entgelt dafür geben auf einmal tausend schnelle tüchtig laufende Rosse, ich will beten, o gute mazdähgeschaffene asaheilige Saokä 2 ); ich will dir als Entgelt dafür geben auf einmal tausend . . . 3 ) steifhöckrige Kamele, ich will beten, o gute mazdähgeschaffene asaheilige Saokä 2 ); 4. ich will dir als Entgelt dafür geben auf einmal tausend dunkelfarbige Rinder mit makellosen Leibern, ich will beten, o gute mazdähgeschaffene asaheilige Saokä 2 ); ich will dir als Entgelt dafür geben auf einmal tausend feiste Schafe von allen (Haar)farben, ich will beten, o gute mazdähgeschaffene asaheilige Saokä 2 ). 5. Und Ich segne dich mit schöner d ahm a mäßiger Segnung, mit lieber dahmamäßiger Segnung: die mangelndes voll macht4), (die) schon volles überfließen läßt5), (die) auch den Gichtkranken krank werden läßt und den Kranken gesund macht 6 )." 6. Ihm antwortete MqOra S p e n t a , der hochherrliche: „Wie soll Ich dich heilen, wie soll Ich dir beseitigen 7 ) die 9 und 90 und 900 und 9000 und 9mal 10 000 1 ) Krankheiten?" 7. Zu Nairyö.sanha 8 ) sprach er, der Schöpfer A h u r a M a z d ä h 9 ) : „O beredter Ivairyö.sanha, geh weg, fahr hin ins Haus zu A i r y a m a n ; das sollst du dem A i r y a m a n kund tun 10 ): 8. ,Das läßt dir der asaehrwürdige A h u r a Mazdäh kund tun 11 ): „„Ich, ich der A h u r a Mazdäh, Ich der Schöpfer der guten (Dinge), der ich dies Haus gestaltete, das schöne lichte erstrahlende, ich will hinausgehen, ich will fortgehen. D. Darauf erblickte mich 12 ) der schurkische, und es "schuf mir der schurkische vielverderbliche A u r a M a i n y a v 9 und 90 und 900 und 9000 und 9mal 10000 1 ) Krankheiten. Und Du, o A i r y a m a n , der liebe, mögest mich heilen. 10—12. Ich will dir (als Entgelt dafür) geben 13 ) (gesund) macht"".'" 13. In Gehorsam gegen sein [des A h u r a M a z d ä h ] Wort 14 ) ging der beredte N a i r y ö . s a n h a fort (und) fuhr hin ins Haus zu A i r y a m a n ; das tat er dem A i r y a m a n kund: 8

») 1046; „ = 99999". ) nairyö.saohö! «) 36f.

") 888o.

8

3 4 ) ? ) urvatö? ) 1407. ">) 198, 370. ") 1578, 370.

6 ) 531. «) 459.

e

7 ) 926. ) 966. ) = V. 22. 4—5.

1S

Vidêvdàt 22.14-26.

439

14—18. „Das läßt dir der asaehrwürdige Ahura Mazdäh kund tun 1 ): ,Ich, ich der Ahura Mazdäh 2 ) (gesund) macht'." — 19. Alsbald geschah es — (es dauerte) nicht lang 3 ) —, daß emsig tätig er, der liebe A i r y a m a n , herankam: zum Berg, (auf dem) die beiden [Ahura Mazdäh und ZaraGustra] die heiligen Unterredungen führen, zum Baum, (unter dem) die beiden die heiligen Unterredungen führen 4 ). 20. Haar von neun Roßhengsten brachte er 5 ), der liebe A i r y a m a n , Haar von neun Kamelhengsten brachte er, der liebe A i r y a m a n , Haar von neun Rinderstieren brachte er, der liebe A i r y a m a n , Haar von neun Schafböcken brachte er, der liebe A i r y a m a n ; neun Weidengerten brachte er6), neun Furchstreifen zog er7). 21—26. Ich gehe zu Leibe den A s i r y a ' s 8 ) (Welt) des Asa ("zunichte machen)! — A s a ist das beste Gut9) . . . Ich verwünsche die Daëva's. (Es gibt nur) éin(en) Weg, den des A s a , alle (Wege) der anderen (sind) Unwege 10 ). ») 1578. *) = V. 22.1—δ. s ) 1177. 4) 1622. 6) 482. l 9-14. ») = Y. 27. 14. °) 75, 1217; vgl. Y. 72. 11.

e

) 1314.

') 449.

8

)=V.20.

INDEX.

443

Index.

Aufgenommen sind sämtliche Eigennamen und alle a v e s ti sehen Ausdrücke mit Ausnahme einiger Krankheitsnamen (z. B. Y . 20. 3) und ähnlicher Wörter, die in den Fußnoten genügend bezeichnet sind. Im Sachindex wird der Leser vielleicht den oder jenen Hinweis vergeblich suchen, ich hoffe aber allzu wichtige Dinge nicht übersehen zu'haben. Fast überall habe ich mich darauf beschränkt, drei Stellen anzuführen ; ein beigefügtes 'usw.' weist auf die Unvollständigkeit der Angaben hin. — Die Anordnung der Buchstaben ist: a = ä, â, Θ = i , b, c = c, d = δ, e, f, g = γ, h, h, i = î, j = j, k, 1, m, η, η = ri, o = Ö, p, q, r, s, s, t, Θ, t, u = ü, ν, w, χ, x v , y, z, z. — = bedeutet, daß die betreffenden Buchstaben nicht unterschieden werden. Die Einschubvokale (s. Yorwort S. X ) sind in kleinerem Druck gegeben, aber in der Reihenfolge der Buchstaben wie die übrigen behandelt. Im Index angewendete Abkürzungen (s. auch Yorwort S. X I ) sind : a. bedeutet a S a gläubiger Mann. d.



druggläubiger Mann.

JEN.



Eigenname eines Mannes, dessen Glaubensrichtung unbekannt ist.

aF. (M.) bedeutet a ä agläubige Frau (Mädchen). β . bedeutet ahurische Gottheit (wG. weibliche Gottheit). D.



d a ë v i s c h e Gottheit (wD. weibliche Gottheit).

B.



Berg (oder Gebirge).

F.



Fluß.

L.



Land.

V.



M., MT.

Volk. bedeutet Monat, Monatstag.

* bedeutet, daß das so bez. Wort nur in Zusammensetzung vorkommt.

Ä . a i r y a m ä . i ä y ö ( - G e b e t ) : s.

Airyaman-

iäya. A b a r 3 1 : s.

Priester.

Ackerbauer·.

Geräte des —, V. 14. 10; Lob

des - , V. 3. 23ff. Ä d ä : 'Vergeltung' wG. Y. 68. 21 — Vr. 4.1. Ä d a r a n a : B. Yt. 19. 3. A b u t a v a h : B. Yt. 19. 6. * A e ä a : s.

A e v ö . s a r a d : o. Yt. 13. 125. A ë z a x a n : B. Yt. 19. 4.

Längenmaße.

A e ä m a : 'Raserei (bes. der Trunkenheit)' D. Y. 10. 8 — 57.10, 25 — Yt. 11.15 usw. A ê t a v a : a. Yt. 13. 123. f A e v ö . g a f y a : EN. Yt. 15. 28.

Äfritay:

'Segensspruch' wG. Y. 7. 26



Vr. 9. 2 — Α. 1. 13 usw. Ä g 8 r 3 p t a : s.

Tätlichkeiten.

A f r a e r a O a : a. Yt. 9. 18, 22 — 13. 131 — 19. 77 usw. A h f l : 'Herr, (Ober)herr, (Gerichts)herr' Y. 27. 13 — Vr. 2. 4 — Yt. 13. 91 f. — V. 2. 43 usw. (s. R a t a v ) . (das

Wort)

ahü

enthaltend:

A h u n a V a i r y a . Y. 19. 8. A h ü m . s t ü t : o. Yt. 13. 97.

d. i. der

444

Index.

A h u n a V a ' r y a : 'der beste Oberheri·', d.i. das vornehmste aller Gebete (Y. 27. 13). Alte Texterklärung in Y. 19. — Y. 9. 14 — Yt. 17. 20 — V. 10. 11 f. usw. A h u n a v a i t i - G ä 0 ä : s. G ä 9 ä . A h u r a : 'Gott' meist vom höchsten Gott: A h u r a M a z d ä h : 'der wissende Gott', der Schöpfer alles Guten. N. des 1. MT. — Y. 1. 1 — Yt. 1. 7ff. — V. 22. Iff. usw. a h u r i s c h : zur Schöpfung des Ah.M. gehörig, a h u r i s c h e Belehrung: die von Ah.M. erteilte B. a h u r i s c h e Frage: die an Ah.M. gerichtete Fr. (s. V. 18. 7). A h u r a n a : B. Yt. 19. 5. A h u r â n î : wG. des Wassers. Y. 66. 1 — 68. 5, 9 usw. A i b i g a y a : Beiwort des A i w i s r ü 0 r i m a , s. Tagesabteilungsgötter. A i n y ä v a : α. Yt. 13. 122, 124. f A i p i . v a n h a v : a. Fürst der K a v a y - D y n a stie. Yt. 13. 132 — 19. 71. A i r y a m a n : 'Genösse' G. Y. 54 1 — V. 22.7, 9, 13, 19 f. usw. A i r y a m a n - i ä y a : N. des mit ä a i r y ä m ä i 5y ö beginnenden Gebets (Y. 54.1). Y. 54.2 — Vr. 24. Off. — G. 1. 6 usw. A.airyemä.igyö(-Gebet): ds. V. 20. 12. A i r y a n a V a ë j a h : s. V a ë j a h . A i r y à v a : a. Yt. 13. 131. A i r y ô . x ë u 6 a : B. Yt. 8. 6, 37. Ä i O w y a v : α. Yt. 13. 110. A i w i s r ü 6 r i m a A i b i g a y a : s. Tagesabteilungsgötter. f A i w i . x v a r f n a h : a. Yt. 13. 117. A k a M a n a h : s. M a n a h . A k a t a S : D. V. 10. 13 — 19. 43. A k a y a b a : a. Yt. 13. 127. All-Arier-Wald: Yt. 15. 32. A m a : '(Angriffs-)Kraft' G. Y. 1. 6 — Yt. 14. 7, 44 usw. A m e r ^ t a t ä t (oder A m a r ^ t ä t ) : 'Unsterblichkeit' wG., Am^äa S p a n t a , Schützerin der nützlichen Pflanzen. •— N. des 7. MT. — Y. 70. 2 — Yt. 1. 25 — 19. 96 usw. Amaga S p a n t a ' s : 'Unsterbliche Heilige', Bez. der 6 (in Yt. 13. 83: 7) dem A h u r a Mazdäh nächststehenden Gottheiten (ihre Namen s. Yt. 2. 1—3). Vr. 11. 12 — Yt. 11. 14 — 13. 81 usw. A m r a v : a. Yt. 13. 109.

Amulet : s. Zauber. Angriff : s. Tätlichkeiten. A n k a s a : a. Yt. 13. 124. Anrecht·, s. Aäaanrecht. Ansteckung : s. Leiche. A n t a r » . d a í í h a v : B. Yt. 19. 2. A n t a r » . k a n h a ' s , die: B. Yt. 19.4. A n t a r » m ä h : G. des Neumonds und N.-Tags. Y. 1. 8 — Yt. 7. 4 usw. A n h u y a v : a. Yt. 13. 118. An h v i : L. Yt. 13. 127. A n r a M a ¡ n y a v : s. M a i n y a v . A o ä a : 'Tod (durch Feuer)' D. V. 17. 1. A o S n a r a : a. Yt. 13. 131. Α ρ : 'Wasser' wG. N. des 10. MT. — Y. 38. 5 — 65. 7 — Yt. 10. 100 usw. A p a o ä a : '(Sommer-)Dürre' D. Yt. 8. 21 f., 28 — 18. 2, 6.

A p a x ä l r ä : L. Yt. 13. 127. A p a m N a p ä t : 'Enkel der Wasser' G. Yt. 8. 34 — 13. 95 — 19. 51 f. usw. (Dem) Α. N. geweihter Ort : Yt. 5. 72. A r a : a. Yt. 13. 110. Ä r ä s t y a : a. Bruder P o i r u ä a s p a ' s . Yt. 13. 95. A r a v a o ä t r a : a. Yt. 13. 124. A r ^ d u ä : s. Tätlichkeiten. A r ^ d v i : F. als wG. Ny. 4. 9ff. — Yt. 5. 78, 126 ff. usw. A r i j a h v a n t : a. Yt. 13. 113. A r a j a t . a s p a : d. Hyaoniten-Fürst. Yt.5.109 — 9. 30 — 19. 87 usw. A r ä j a v a n : a. Yt. 13. 117. A r a n a v a k : aF., Schwester Y i m a ' s . Yt. 5. 34 — 9. 14 — 15. 24. Ar a z a h l : s. Erdteile. A r a z ö . ä a m a n a : d. Yt. 19.42. A r 3 z ü r a : D. 1) '»Kopf des Α.': Β. V. 19. 44f. 2) Nacken des Α.': Β. V. 3. 7. A r i e r : V. Yt. 5. 69 — 8.37 — S.1.9 usw. a r i s c h : V. Yt. 5. 42, 49 — 18. 5 — 19. 56ff. usw. (s. Vaëjah). n i c h t - a r i s c h : Yt. 18.2—19.68—V.l. 17. Ä r m a t a y : 'Frommergebenheit' wG. (im bes. der Erde), A m ^ ä a S p a n t a . N. des 12. M. und des 5. MT. — Yt. 17. 16 — V. 2. 10 — 18. 51 usw. Armlänge: s. hängenmaße. Ar S a n : a. Fürst der Κ a ν a y - Dynastie. Yt. 13. 132 — 19. 71.

Index. A r ä a v a n t : a. Yt. 13. 109. A r ä t ä t : 'Geradheit' wG. N. des 26. MT.— Y. 1. 7 — Yt. 10. 139 — 13. 18 usw. A r ä t a y : ds. wie A r S t ä t . Y. 57. 33. A r S y a : a. Yt. 13. 108. Arzt : Prüfung für Chirurgen V. 7. 36 ff. Bezahlung V. 7. 41 ff. Heilung der 99999 Krankheiten V. 22. Heilmethoden V. 7. 44 (s. auch Zauber). Zeit der Heilung V. 21. 3. Heilung von Hunden (sd.) A s a b a n a : t ü r i s c h e Familie. Yt. 5. 73. A s a b a n ä : aF. Yt. 13.140. A s a n : 'Himmel' G. N. des 27. MT. — Y. 16. 6 — 42. 3 — S. 2. 27 usw. A s a y ä ' s , die beiden: B. Yt. 19. 4. A s m a n i v a ' s : Bez. gewisser Teile des tierischen Unterleibs (nach Pü. 'zwischen den Nieren'). V. 18. 70. A s m a . x T a n v a n t : a. Yt. 13. 96. A s m ö . x v a n v a n t : a. Yt. 1. 30 — 13. 96. A s n ä t a r : s .Priester. A s n v a n t : B. Ny. 5. 5 — Yt. 19. 5 — S. 1. 9 usw. A s p a r e n a : N. einer kleinen Münze. V.4.48

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A á a s a v a h : a. Yt. 13. 116. A S a . s t a m b a n a : B. Yt. 19. 5. A ä a s t ü : a, Yt. 13. 106. A § a . S y a o 6 n a : a. Yt. 13.114. A S ä u r v a e 0 a : a. Yt. 13. 116. A ä ä v a : Bez. einer Klasse d a ë v i s c h e r Wesen. Yt. 8.59 f. No. — 14. 51 f. No. A S â v a n h a v : a. Yt. 13. 110. 1 A á a v a z d a h : a. Yt. 5. 72 — 13.112. 'AüSavazdah: a. Yt. 5. 72 — 13. 113. A á a y : 'Das (gute) Los' wG. des wohlverdienten Wohlstands. N. des 25. MT. — Y. 52. l f . - Yt. 17. Iff., 57ff. usw. A i a m . y a h m ä i . u S t a : α. Yt. 13. 120. A i s m . y e n h e . r a o c â : a. Yt. 13. 120. A S 9 m . y e i i h e . v a r 3 z a : a. Yt. 13. 120. A S ö . p a o ' r y a : a. Yt. 13. 117. A s ö . r a o c a h : a. Yt. 13. 97. ASö.zuäta: (theol.) Name der Eule. V. 17. 9. f A ä t a . a u r v a n t : EN. eines Gegners des V i ä t ä s p a . Yt. 9. 30. *AStay: s. Längenmaße. f A ä t i . g a f y a : a. Gegner des K a r ^ s ä s p a Yt. 15. 28. A t a r : s. Feuer. ' Ä t a r 8 c i 8 r a : a. Yt. 13. 102. 2 Ä t 8 r 3 ß i 0 r a : s. Samen. — 5. 60. ' Ä t a r ^ d a i n h a v : a. Yt. 13. 102. A s r u t a : a. Yt. 13. 125. 2 Â t 8 r » d a i f i h a v : s .Samen. f A s t ô . v ï b â t a v : D. V. 4. 49 — 5. 8 f. (s.Vi» Ä t a r f d ä t a : α. Yt. 13. 102. bätav). ' Ä t a r ^ d ä t a : s .Samen. A s t v a t . 9 r 3 t a : a. Sohn des Z a r a 0 u ä t r a (s. S a o â y a n t ) . Yt. 13. 110, 129 — 19. Ä t e r a p ä t a : a. Yt. 13.102. Ä t a r s s a v a h : a. Yt. 13. 102. 92 usw. 1 ASa (VahiSta): 'das (beste) Recht, Recht- Ä t a r a v a n u S : α. Yt. 13. 102. Ä t e r a v a x ä : s .Priester. schaffenheit , Anrecht auf das Paradies Ä t 9 r a x v a r « ' n a h : a. Yt. 13. 102. (vgl. Y. 27. 14), Paradies (Y. 12. 1)', 1 Ä t 8 r 3 z a n t a v : a. Yt. 13. 102. Am^Sa S p a n t a . N. des 2. M. und des ' Ä t a r e z a n t a v : s.Samen. 3. MT. — Y. 35. 5 — Yt. 3. 18 — 19. Α θ r a ν a η : s. Priester. 46 usw. A S a anrecht : (s. A ë a) Y. 11.10 - Yt. 13.88 usw. Ä 0 w y a : a. Vater 0 r a e t a o n a ' s . Y. 9. 7. Nachkomme des Ä.: Yt. 13.131. aä aehrwürdig, a ilagläubig, aäaheilig: s.VorÄ.-(haus) : Yt. 5. 33 — 17. 33 — 19. 36 usw. wort S. VIII. ! A ä a (Vahiäta): 'Aga (ist das beste Gut)', Auferstehung der Toten: Yt. 19. 11, 89. A » r v a s ä r a : EN. eines von H a o s r a v a h d. i. das 2. Hauptgebet (Y. 27. 14). Alte Erklärung in Y. 20. — Y. 11. 19 — Yt. 13. besiegten Fürsten : Yt. 15. 31. 89 — 17. 20 usw. A i r v a t . a s p a : a. Vater des V i ä t ä s p a . Yt. A ä ä h u r a : a. Yt. 13. 113. 5. 105. A S a . n e m a h : a. Yt. 13. 127. A v a o i r i ä t a : s. Tätlichheiten. A ä a s a i r y a n k : a. Yt. 13. 114. A v â r a o â t r ï : a. Yt. 13. 103f. »ASasara&a: a. Yt. 13. 114. A v a r s g a v : a. Yt. 13. 125. « A i a s a r a b a : a. Yt. 13. 114. A v a r 8 6 r a b a h : α. Yt. 13. 106.

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Index.

A v a y a : a. Yt. 13. 123. A w 2 d ä η ν a η : Ν. eines Gewässers. Yt. 19.62. Ä x r ü r a : α. Yt. 13. 137. A x t y a : d. Yt. 5. 82. A y ä 0 r i m a : s. Jahreszeitengötter. A y e h y ä : Bez. weibl. daëvischer Wesen. V. 21. 17. A y ö . a s t a y : a. Yt. 13. 112. Ä y f l t a : a. Yt. 13. 118. Ä z ä t a : α. Yt. 13. 108. Ä z a y : 'Gier' D. Y. 16. 8 — Yt. 18.1 — V. 18. 19 usw. A z a y : 'Drache, Ungeheuer' s. D a h ä k a . Â n h a » r y a , G a ë 6 a n a m Α.: 'Gebären der Lebewesen' ein göttlich gedachtes Wesen. Vr. 1. 3 — 2. 3. A x n a n h a : a. Yt. 13. 122. B r ^ d a i - f e b r i : aM. wird, beim Baden im See K a s a o y a vom Samen Z a r a 9 u § t r a ' s befruchtet, Mutter des A s t v a t . 9 r » t a . Yt. 13. 142. 3 r a & w a : a. Yt. 13. 119. 3 r 8 t a y : etwa 'Energie' wG. Y. 1. 14 — Yt. 17. 0 usw. S r ^ x ä a : Berühmter i r a n i s c h e r Pfeilschütze. Yt. 8. 6, 37. 3 r ^ z a v : a. Yt. 13. 115. S r s z a v a n t : a. Yt. 13. 125. 3 r » z a v a n t . d a i n h ä u § : α. Yt. 13. 124. 3rî>zï: F. in den K a s a o y a - S e e mündend. Yt. 19. 67. 3 r » z i f y a : B. Yt. 5. 45 — 19. 2. 3 r » z i S a : B. Yt. 19. 2. S r ^ z r â s p a : a. Yt. 13. 121. 3 r 9 z u r a : B. Yt. 19. 2. * B a ë S a t a s t u r a : a. Yt. 13. 125. Β an h a : N. einer Pflanze, zur Kindsabtreibung und zu einem Narkotikum benutzt. V. 15. 14 — 19. 20, 41. B a r a n a : B. Yt. 19. 6. B a r ' m n a : a. Yt. 13. 121. B a r ' s m a n : Bez. eines beim Gottesdienst gebrauchten Zweigbündels. Y. 57. 6 — Yt. 10. 137 f. — V. 19. 19 usw. B a r ö . s r a y a n : B. Yt. 19. 6. B a s t a v a r a y : a. Held der i r a n i s c h e n Sage. Yt. 13. 103.

'Baum des Adlers': s. Vispö.biS. B a w r a y : 'Babylon' Stadt. Yt. 5. 29. B â x b î : 'Baktrien' L. V. 1. 6, 7. Bay a n a : Β. Yt. 19. 3. B â n h a : a. Yt. 13. 124. B â n d v a : ein der z a r a 6 u ä t r i s c h e n Lehre feindlicher Fürst. V. 11. 4. B a r o j y a : (?., die die Getreidekörner mehrt. Y. 1. 7 — SrB. 1 — G. 5. 6 usw. B a r a z a v a n t : a. Yt. 13. 119, 124 (2 verschiedene Männer?). B e r e z i s a v a h - F e u e r : s. Feuerarten. B a r a z i ä n a v : a. Yt. 13. 110. B a r f z y a r ä t a y : a. Yt. 13. 101. Bedrohung : s. Tätlichkeiten. Beigenossen: d. i. Kandidaten des Priesteramts. Y. 68. 12 — Yt. 10. 116. Bewässerung : V. 3. 4 — 6. 6 — 14. 12 usw. B i v a n d a n h a : a. Yt. 13. 110. B i x e b r a : N. eines Gefäß. V. 19. 21. Böse, der: sva. A n r a M a i n y a v (sd.) Y. 19. 15. Brücke, Ö i n v a t - B r . : 'Brücke des Scheiders' beim letzten Gericht zwischen den Guten u. Bösen. Y. 19. 6 — V. 13. 3 — 19. 29 f. usw. Brückenwächter, die zwei: Hunde, die nur dem Frommen den Übergang ins Paradies gestatten. V. 13. 9 — 19. 30. Buchungen: Alle Gedanken, Worte, Werke werden bei Lebzeiten des Menschen gegebucht und nach dem Tode abgerechnet. Je nachdem ein Guthaben auf der Seite des Guten oder Bösen bleibt, bestehen die Heimzahlungen in Gutem oder Bösem. V. 19. 27. B ü b a y : D. V. 11. 9,12. f B u b r a : a. Yt. 13. 106. Buhlerin und Ehebrecherin: Yt. 17. 58 — V. 13. 48 — 18. 61 ff. usw. B ü i b i z ä : wD. V. 11. 9, 12. B ü j a y : wD. Yt. 4. 2, 3. f B ü j i s r a v a h : a. Yt. 13. 101. B ü m y a : B. Yt. 19. 2. Burg : Ein in Art und Zweck der Arche Noahs entsprechender Bau. Der Untergang der Lebewesen durch Frost und Schnee wird V. 2. 22 ff. angekündigt. V. 2. 25 ff. B ü ä y a s t ä : wD. der Schläfrigkeit. Yt. 10.97 — V. 11. 9 — 18. 16 usw. B ü t a y : D. V. 19. 1, 2,43. Büttel: s. Priester.

Index. B y a r s a n : o. Fürst der Kavay-Dynastie. Yt. 13. 132 — 19. 71. Ö a e c a s t a : 'Urumya'. Ν. einesSees. Yt.5.49 — 9. 18 — S. 2. 9 usw. G a m r a v : a. Yt. 13. 109. * Car 8 t a v : s. Längenmasse. Ô a B w a r e s p a : a. Yt. 13. 122. Ö a x r a : L. V. 1. 16. Ö ä x S n a y : a. Yt. 13. 114. Ö i n v a t - B r ü c k e : s. Brücke. Öistäf'Einsicht' wG. Y. 25. 5 — Yt. 10. 126 — 16. 1 f. usw. Ö i s t a y : 'Einsicht, Denken' wG. Y. 1. 14 — Vr. 4. 1 — 9. 1 usw. • D a ë n â : 'Religion (stets mit Beiw. ' m a z dayasnisch')' N. des 24. MT. — Y. 0. 9 — Yt. 8. 23 — 16. 1 usw. U p a m a n a der m a z d a y a s n i s c h e n Religion: ff. Yt. 10.126. ' D a ë n â : 'Wesenheit, Ich' Gesamtheit der seelisch-religiösen Eigenschaften des Menschen. Y. 7. 24 — 27. 10 — V. 5. 62 usw. D a ê n â v a z a h : a. Yt. 13. 117. D a ë v a : Bez. für die [urspr. (falschen) Götter,] Dämonen. Y. 9.15 — Yt. 19. 80 — V. 19. 43 usw. D a ê v a V e r s a m m l u n g : V . 19. 4 3 ff.

f D ä e v ö . t b i ä : a. Yt. 13. 98. D a h a k a : Bez. daëvischer Wesen. Y. 11. 6. D a h ä k a , A z a y D.: 'Ungeheuer D.', d. sagenhafter König von Iran. Y. 9. 8 — Yt. 5. 29 — 19. 46 ff. usw. Dahma: 'Gemeinder' Bez. für den im Besitz aller Gemeinde-Rechte befindlichen Gläubigen. Y. 1. 15 — V. 12. 1 — 13. 23 usw. dahmamäßig:denPflichtenund Bräuchen des D. entsprechend. Y. 8. 1 — 70. 3 — Vr. 9. 2 usw. D ä K y u m a : G. Der Länder. Y. 1. 5 — Vr. 1. 9 — Yt. 10. 115 usw. D ä i t y ä : F. in V a ë j a h . Yt. 5. 17 — V. 1. 2 — 19. 2 usw. Dämöiä U p a m a n a : s. U p a m a n a . D ä η a ν : ein den I r a η i e r η feindlicher türischer Volksstamm. Yt. 5.73 — 13.37f. * D ä n a y : d. Yt. 19.41. D a r i h u f r ä d a h : a. Yt. 13. 116. Danhu.srüta: a. Yt. 13. 116. D ä r a y a t . r a 9 a : a. Yt. 13. 108.

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D a r § i n i k a : á . Gegner desViätäspa.Yt. 9.30. Dasein: bestes — : sva. Paradies Y. 9. 19 usw. übelstes — : sva. Hölle Y. 71. 15 usw. D ä ä t ä r n a y : a. Yt. 13. 125. D ä S t a y ä n a y : d. Yt. 19. 41. D a t a : 'Gesetz' als G.: Yt. 10.139. D a w ay : (N. eines Gebrechens, als) JD.:V.19. 43. D a w r â m a ë S I : a. Yt. 13. 122. • D ä z g r ä s p a : a. Yt. 13. 106. D ä z g r ö . g a v : a. Yt. 13. 127. D â n h a : a. Yt. 13. 98. dânhisch: 'dähisch' L. und V. Yt. 13. 144. D i s a v : N. eines nächtlichen Raubtiers. V. 13. 44, 47. D i ä t a y : s. Längenmaße. D r a o g a : 'Lüge' D. V. 19. 46. D r a o S i ä v a n t : B. Yt. 19. 4. D r ä 0 a : a. Yt. 13. 109. D r a j ä : F. V. 19. 4, 11. D r i w a y : '(Mutter-)Mal' D. V. 19. 43. Drug: 'Trug'Allheit der dem Aäa entgegenstehenden Weltordnung und zugleich Name für Vertreter dieser Lügenwelt. Yt. 13. 12 — 19. 95 — V. 10.17. — Eine unbenannte Drug, von deren Gespräch mit S r a o ä a berichtet V. 18. 30 ff. D r v ä s p ä : wG. Yt. 9. 1 — S. 2. 14 usw. D r v a t ä t : 'Heiltum' als wG.: Vr. 4. 1. D û r a ë k a ë t a : d. Yt. 5. 73. D û r a ë s r û t a : a. Yt. 13. 119. D u z a k a : Spottname des V a n h ä p a r a (sd.). Elle: s. Längenmaße. Enteignung d a ë ν ischen Besitztums : V. 19.26. Entscheidung : s. Schlußwerk. Erde: s. Ζ am. Erdteile·, die s i e b e n (s. aber Y. 11. 7, Yt. 13.2, wo von d r e i Teilen die Rede ist), von denen das zentralgelegene X v a n i r a 6 a als allein bewohnt gilt. A r 9 z a h í (im Westen) Yt. 10.67' F r a d a b a f i ü (im Südosten) Yt. 10.15, S a v a h ï (im Osten) 133 — u s V o r u . b a r § t ï (imNordwesten) 12. 9 ff. V o u r u . j a r » â t ï (im Nordosten) usw. V i d a b a f ä ü (im Südwesten) X v a n i r a 6 a (s. o.) Y. 57. 31 Feuer·. 'Ätar* G. N. des 9. MT. — Yt. 13. 77 — 19. 46 ff. — V. 18.18 ff. usw.

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Index.

Feuerarten·. 1) Β ar^zisavah (des täglichen Gebrauchs) 2) V o h u . f r y ä n a (des tierischen Leibes) 3) U r v ä z i S t a (der Pflanzen) Yt. 13. 85 4) V ä z i ä t a (der Wolkenblitze) V. 19. 40 5) S p e n i S t a (des Ahura Mazdäh im Paradies) Feuergeräte·. V. 14. 6 f. Feuerverunreinigung und Läuterung·. V. 5. 39 ff. — 7. 28 ff. — 8. 73 ff., 106f. (s. Namabkà). Feuerversorgung und Belohnung dafür : V. 8. 81 ff. • F r a b ä z a v : s. Längenmaße. F r a b a r 3 1 a r : s. Priester. F r ä i i G r a : a. Yt. 13. 124. F r ä c y a : a. Yt. 13. 115. F r a d a b a f S ü : s. Erdteile. F r a d a ö ä : 'Faráh Rüd' F. in den K a s a o y a See mündend. Yt. 19. 67. F r ä d a t . f ä a v : 'Das Kleinvieh fördernd' G. Y. 1. 4 - Ny. 1. 10 usw. F r ä d a t . n a r : a. Yt. 13. 122. F r ä d a t . v a n h a v : a. Yt. 13. 121. F r ä d a t . v i r a : 'Die Männer fördernd' G. Y. 1. 5 — G. 3. 6 usw. F r â d a t . v ï s p a m . h u j y â t a y : "Alles Gutleben fördernd' G. Y. 1. 6 — G. 4. 6 usw. F r ä d a t . x v a r a n a h : a. Yt. 13. 128. F r a b ä x ä t a y : a. Yt. 13. 138. F r ä n y a : a. Yt. 13. 97. F r a n h ä d : aM. Yt. 13. 141. F r a n r a s y a n : d. sagenhafter türischer König. Y. 11. 7 — Yt. 9.18, 22 — 19. 56ff. usw. F r a o r a o s a : a. Yt. 13. 122. F r a o r 3 t a y - Abschnitt : Bez. des Glaubensbekenntnisses (Y. 12. 1 ff.). Y. 13. 8. F r ä p a y a h : B. Yt. 19. 6. * F r ä r ä 6 n a y : s. Längenmasse. f F r ä r a y a t . r a e a : a. Yt. 13. 108. F r ä r ä z a y : a. Yt. 13. 123. F r a s r ü t a r : a. Yt. 13. 121. F r a ä a o S t r a : a. aus der Hvöva-Familie, Schwiegervater des ZaraGuätra. Y. 12.7 — 71. 1 — Yt. 13. 103. Nachkomme des — : Yt. 13. 104. f F r a ä a v a x ä a : a. Yt. 13. 109.

Fraä.ham.varata: a. Sohn des VIStäspa. Yt. 13. 102. F r a ä ö k a r a : a. Yt. 13. 102. F r a t u r a : a. Yt. 13. 125. F r a v a : a. Yt. 13. 117. F r a v a S a y : Bez. für ein jedem Wesen (auch den Göttern*)) eignes unsterbliches Element, Art von Schutzgeist. N. des 1. M. und des 19. MT. — Yt. 13.1, 59, 80ff. usw. *) Auch den F r a v a ä a y ' s selber wird Yt. 13.156 eine F r a v a ä a y zugeschrieben. F r ä y a o b a : a. Yt. 13. 108. F r ä y a z e n t a : α. Yt. 13. 113, f l 4 0 . Nachkomme des — : Yt. 13. 113. F r a z d ä n a v : N. eines Sees. Yt. 5. 108. F r θ η a h : α. Yt. 13. 113. • F r e n a y : aF., Tochter des ZaraOuätra. Yt. 13. 139. 2Fränay: aF. " F r ä n a y : aF. 4Frenay: aF. Yt. 13. 140. 6Fr§nay: aF. F r ï n â s p a : a. Yt. 13. 122. F r ô . h a k a f r a : a. Yt. 13. 126. Fruchtabtreibung: Verbot V. 15. 9ff., Mittel V. 15. 14. »Frya: a. Yt. 13. 110. s F r y a : α. Yt. 13. 119. F r y ä n a ' s : aäagläubige türische Familie. Yt. 5. 81 — 13. 120. Fäügö M a e r a : s. MaOra. Fuß : s. Längenmasse. F y u ä t a : a. Yt. 13. 125. Λ

M

GaëGanam A n h a ^ y a : s. A n h a 4 r y a . * G a ë 0 ô . m 9 r 8 n c y a : d. Yt. 13. 137. G a ê v a n a y : a. Yt. 13. 115. G a n d a r 8 w a : d., ein von K a r a s ä s p a besiegtes Ungeheuer. Yt. 5. 38 — 15. 28 — 19. 41. G a n d r s w a : a. Yt. 13. 123. G a o k a r a n a : Mythischer Baum. Yt. 1. 30 — S. 2. 7 — V. 20. 4 usw. G a o m a n t : a. Yt. 13. 125. G a o p i v a n h a v : a. Yt. 13. 111. G a o r a y : a. Yt. 13. 118. G a o r a y a n a : a. Yt. 13. 118. G a o f m a : d. Yt. 13. 16. G a r s m ö . s k a r a n a : Ein Feuergerät. V. 14. 7. G a r á t a : a. Yt. 13. 123.

Index. r a S a y : wD. Yt. 4. 2,3. G ä 6 ä : 'Lied' Bez. der fünf Hymnensammlungen des A v e s ta. — Nach den Namen der 5 G ä G ä ' s werden die 5 Schalttage am Ende des Jahres benannt. Im weiteren Sinn gehören zu den G ä 6 ä ' s der Y a s n a H a p t a n h ä t a y und die vier Hauptgebete (s. Gebete). Y. 55. l f . — Vr. 13. Iff. — V. 10. 3, 7 , 1 1 usw. 1) A h u n a v a U i - G . (Y. 28 bis 34): Vr. 2. 7 — 14. 4 — G. 2. 5 usw. 2) U § t a v a H ï - G . (Y.43 bis 46): Y. 71.16 — Vr. 2. 8 — 18. 0 usw. 3) S p a n t ä . m a ' n y ü - G . (Y. 47 bis 50): Vr. 19. 0, 3 — G. 2. 5 usw. 4) V o h u x ä a 0 r ä - G . (Y. 51): Vr. 2. 9 — 20. 2 — A. 2. 3. 5) VahiStöiüti-G. (Y. 53): Vr. 1. 7 — 23. 0, 3 usw. Als N. des letzten Schalttags (s. o.): A. 3. 12. g ä e i s c h : sva. in den G.'s enthalten. G a v a : 'Sogdiane' L. Yt. 10. 14 — V. 1. 4. G a v a s n a : N. eines Tiers? Yt. 10. 128. G a v a y a n : a. Yt. 13. 96. G a y a : α., der erste Mensch (Urmensch). Y. 26. 10 — Vr. 21. 2 — Yt. 13. 86 f. usw. G a y a b ä s t a y : a. Yt. 13. 112, 140. Nachkomme des —: Yt. 13. 114. G5u§ T a ä a n : 'Bildner des (Ur-)Rinds' G. N. des 14. MT. — Y. 1. 2 — 70. 2 — Vr. 9. 5 usw. G ê u i ü r v a n : 'Seele des (Ur-)Rinds° G. Y. 39. 1 — G. 4. 6 — Yt. 14. 54 usw.^ Gebärerinnen·. Mythische Wesen (s. A n h a i r y a ) . Vr. 1. 3 — 2. 3. Gebete, die vier Haupt-G.: 8 ASa, A h u n a , Yeiihe.hätam, A i r y a m a n . Geist, der beste —, böse —, gute — : siehe Mainyav. Geister, die beiden: s. M a ' n y a v . Gemeinder: s. D a h m a . (Ort der) Gemischten : N. des Zwischenreichs, in das die nach dem Tode kommen, deren Gut- und Übeltaten sich die Wage halten. S. 1. 30 — 2. 30 — V. 19. 36. Glaube als Tilger sonst unsiihnbarer Taten: V. 3. 40 ff. (8. 28 ff.). Gottesgericht : Yt. 12. 3 ff. — A. 3. 9 No. — V. 4. 46, 54 f. G r a v ä r a t a v : a. Yt. 13. 122. W o l f f , Avesta-Übersetzung.

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G u b a : F. Seitenarm der R a n h a . Yt. 15. 27. Guthaben : (s. Buchungen). Y. 18. 7. Haare", s. Nägel und Haare. H a b a s p a : a. Yt. 13.102. H a b ä n a e p a t ä : Ν. einer Pflanze (nach den Parsen 'Granatapfelbaum'). Ihr Holz fand beim Feuer, ihr Saft beim Z a o O r a Verwendung. Y. 62. 9 — 68.1 — V. 8. 2 usw. H a b a o x t a : N. bestimmter a v e s t i s c h e r Texte im 20. N a s k a . Y. 59. 33 — Vr. 1. 8 — 2. 10. HabiS : 'Wohnsitz' G. Vr. 1.9 — 2.11 — 9. 5. ' H a ê t u m a n t : 'Hilmand' F. Yt. 19. 66 (67). s H a ê t u m a n t : 'Saistän' L. am ' H a ë t u mantfluß. V. 1. 13 — 19. 39. Hahn: (Par ö.dar as, Spottname: K a h r k a t ä t ) als Büttel des S r a o ä a verehrt. V. 18. 15 ff, 23, 29. H a m a n k u n a ' s , die beiden: B. Yt. 19. 3. H a m a s p a 6 m a ë d a y a : s . Jahreszeitengötter. Handlungen : Aufzählung guter : V. 3 . 1 ff., 12f., 22ff., 34f. — schlechter: V. 3. 7ff. — unsühnbarer: V. 15. Iff. H a n h a » r v a h : a. Yt. 13. 104. Nachkomme des — : Yt. 13. 104. H a o m a : N. einer heil- und zauberkräftigen (Yt. 14. 57) Pflanze und eines aus ihr bereiteten berauschenden Getränks. G. Y. 9. Iff., 19ff. — 10. 3ff. — Yt. 20. Off. usw. Zeit der Haomabereitung: von Sonnenuntergang bis Mittag (s. H ä v a n a y ) . Y. 9. 1 — 22. 19 usw. H a o m ö . x v a r 8 n a h : a. Yt. 13. 116. ' H a o s r a v a h : Bucht des SeesVo u ru.ka§a. Ny. 5. 5 — Yt. 19. 56 — S. 2. 9 usw. 2 H a o s r a v a h : a. König der K a v a y - D y n a stie. Yt. 5.49 — 9.18, 21 — 19. 74 ff. usw. Nachkomme des — : Yt. 13. 137. Von der Art (?) des — : Yt. 4. 9. ' H a o ä y a n h a : a. erster König von I r a n . Yt. 5. 21 — 17. 26 — 19. 26 usw. » H a o ä y a n h a : α. Yt. 13. 137. H a p a r 8 s î : N. einer zur Feuerung verbotenen Pflanze. Yt. 14. 55. H a p t a n h ä t a y : s. Yasna. H a r ä : (ds. wie H a r a i t ï ) Β. Yt. 5. 21 — 10. 13, 50 — 12. 23 — V. 21. 5 usw. h a r a ë v i s c h : s. H a r ö i v a . H a r a i t ï : (ds. wie Harä) Β. Y. 10. 10 — Yt. 10. 88 — 12. 23, 25 — 1 9 . 1 usw. 29

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H a r a x T a i t ï : 'Arachosien' L. V. 1. 12. H a r a b ä s p a : α. Yt. 13.117. Harn : s. Läuterungsmittel. H a r ö i v a : 'Aria' L. V. 1. 8. h a r a ë v i s c h : Yt. 10. 1 4 H a S ï : M'Z>. Yt. 4. 2, 3. H â 0 r a : s. Längenmaße. H a T v a t à t ( o d e r H a u r v â t ) : 'Ganzheit'wG., Am»§a S p e n t a , Schätzerin der Wasser. Ν. des 6. MT. — Yt. 4.10 — 10. 92 — 19. 96 usw. Haus des Lobs: sva. Paradies. H ä v a n a n : s. Priester. H â v a n a y : s. Tagesabteilungsgötter. H a( m . b a r a t a r . v a n h v at m : a. Yt. 13. 111. H a m . v a r » t a y : 'Tapferkeif wG. Vr. 7. 3 — Yt. 10. 71 — 11. 2 usw. Heimsahlungen : (s. Buchungen) Y. 27. 8 — 35. 4 — 40. 1 usw. Herrlichkeit: s. X v a r a n a h . Hieb·, s. Tätlichkeiten. Himmel·, s. A s a n . H i n d a v : 'Indien' L. Y. 57. 29 — Yt. 8. 32 — 10. IM. S i e b e n - H i n d a v : L. V . l . 18. H i t ä s ρ a : EN. ein es Gegners d es Κ θ r a s â s ρ a. Yt. 15. 28 — 19.41. Hörner, die sieben: s. S r ü ' s . H u i i G r ä : aM. Yt. 13. 141. H u f r a v a x â : a. Yt. 13. 127. H u g a v : a. Yt. 13. 118. H ü k a ' r y a : Β., der höchste Gipfel der H a r ä . Yt. 5. 25, 96 — 10,88 usw. H u m a t a : s. Paradies. H u m ä y ä : aF., Tochter des V l ä t ä s p a . Yt. 9. 31 — 13. 139. H u m a y a k a : d. Yt. 5.113. Hund (s. auch S a g d i d , Leiche): Arten: V. 5. 29ff. — 13.16ff. Eigenschaften und Vergleiche : V. 13. 44 ff. Verwendung: V. 13. 17ff., 39f. Nahrung: V. 13. 28 — Strafen für schlechte Ν.: V. 13. 20ff. — 15. 3f. Paarung: V. 15. 46ff. Bissige und tolle: V. 13. 29ff., 35ff. Bastarde: V. 13. 41 ff. Strafen für Schlagen und Töten (s. Otter) : V. 13.8 ff. Bestattung : V. 8. 1 ff. Seele des Hundes nach dem Tod: V. 13. 50 f.

Hunde, die beiden·, s. Brückenwächter. Hündin Verbot werfende zu schlagen: V. 15. 5f., 49 ff. Sorge für die Jungen: V. 15. 20ff. Dauer der Fürsorge : V. 15. 43 ff. H u ä i t a y , Y ä ' r y ä H. : 'Das ganzjährige gute Wohnen' wG. Y. 6.5. — G. 4.10 — Yt. 4. 11 usw. » H u ä y a o e n a : a. Yt. 13. 103. ! H u ä y a o 6 n a : a. Yt. 13.104. H u t a o s ä : aF., Schwester und Frau des V l ä t ä s p a . Yt. 9. 26 — 13.139 — 15.35. H ü x t a : s. Paradies. H u y a z a t a : a. Yt. 13.117. H v â p ï : (ds. wie Vispo.biS) Mythischer Baum. V. 5.19. H v a r a c a ë S m a n : a. Yt. 13.121,128. H v a r a c i e r a : a. Sohn des Z a r a O u ä t r a . Yt. 13. 98. H v a r 8 b ä : aM. Yt. 13.141. H v a r 3 x S a ë t a : 'Sonne' G. N. des 1 1 . M T . — Y.3.13 — Yt. 6. Off. usw. H v a r s z : a. Yt. 13.124. H v a r ä t a : s. Paradies. H v a s p a : a. Yt. 13.122. H v a s p ä : F. i n d e n K a s a o y a - S e e m ü n d e n d . Yt. 19. 67. H v ö v a ' s : I r a n i s c h e Familie. Yt. 5. 98 — 13.103. H v ö v i : aF., Tochter des F r a S a o ä t r a , 3. Frau des Z a r a 6 u S t r a . Yt. 13.139 — 16.15. H y a o n i t e n : V. Yt. 9.30f. — 19.87. Igel : s. V a n h ä p a r a . Indien·, s. H i n d a v . I n d r a : D. V. 10. 9 — 19.43. Irrlehrer : s. Priester. I s a t . v ä s t r a : a. Sohn des Z a r a 6 u ä t r a . Y?23. 2 — 26. 5 — 67. 2 — Yt. 13. 98. I s v a n t : a. Yt. 13. 96. I ä k a t a U p â ' r i . s a ë n a : Β. Y. 10.11 — Yt. 19. 3. f J a y r u t : aM. Yt. 13.141. Jahr: hat 12 Monate. V. 1. 3. Jahresgötter: Y. 1.17 — Vr. 1.4 — S. 2.6 usw. Jahreszeitengötter: G. der betreffenden 6 Jahreszeiten und der an ihrem Ende gefeierten

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fünftägigen Feste. Y. 1. 9 — 2. 17 — Vr. K a s u p i t a v : β. Yt. 13. 110. K a s v i ä : (eig.N. einer Krankheit) D. V. 19.43. 1. 2 usw. 1) Ma'byöi.zarämaya:'Mittfrühling'(der K ä t a : a. Yt. 13. 124. letzte, 45. Tag als Haupttag). Y. 1. 9 — K a t a v : a. Yt. 13. 114. A. 3. 3, 7 usw. K a v ä r a s m a n : a. Yt. 13. 103. 2) M a i b y ö i § am : 'Mittsommer' (derletzte, Κ a ν ä t a : a. Begründer d e r K a v a y - Dynastie. 60. [105. des Jahrs] als Haupttag). Y. Yt. 13. 132 — 19. 71. 2. 9 — Vr. 2. 2 — A. 3. 8 usw. ' K a v a y : Titel der Fürsten der von K a v ä t a 3) f P a H i S . h a h y a : 'Getreide bringend' begründeten Dynastie. Yt. 14.39 —19.71 ff., (der letzte, 75. [180. des Jahrs] als Haupt87 usw. tag). Y. 6. 8 — 17. 8 — A. 3. 9 usw. » K a v a y : a. Yt. 13. 114, 119, 123. 4) A y ä 0 r i m a : 'Heimkehr (der Hirten)' ' k a v i s c h : zu ' K a v a y gehörend. Υ. 1. 14 (der letzte, 30. [210. des Jahrs] als Haupt— Yt. 19. 9 — S. 1. 9 usw. tag). Y. 7 . 1 1 — Vr. 1. 2 — A. 3 . 1 0 usw. ' k a v i s c h : Bez. gewisser Feinde der Mazdähanbeter. Y. 9. 18. — Yt. 5. 22 usw. 5) M a i b y ä i r y a : 'Mittjahr'(der letzte, 80. K a x u z ï : weibl. daêvische Wesen. V. 21.17. [290. des Jahrs] als Haupttag)- Y. 3.11 K a x * a r 3 b a : Klasse von männl. und weibl. — 22. 11 — A. 3.11 usw. daë vischen Wesen. Y. 61. 2 — 72. 2. 6) H a m a s p a G m a ê d a y a : '?' (der letzte, k a x v a r 8 b i s c h : Yt. 3. 9, 12, 16. 75. [365. des Jahrs] als Haupttag). Y. 4. K a y a b a : Eine wohl gegen den Glauben ge14 — Yt. 13.49 — A. 3.12 usw. richtete Sünde. Y. 57. 15 — Vr. 3. 4 — • J ä m ä s p a : a. aus der Hvöva-Familie, Yt. 13. 71 usw. Schwiegersohn des Z a r a 6 u ä t r a . Y. 12.7 K a s a o y a : 'Hämün' See, in dem der Sage — Yt. 5. 68 — 13.103. nach der Same des Z a r a 0 u ä t r a ruht, _ Nachkomme des — : Yt. 13. 104. 2 J ä m ä s p a : a. Yt. 13. 127. aus dem die S a o s y a n t ' s entstehen sollen. Yt. 19. 66, 92 — V. 19. 5. f J a n a n a r a : a. Yt. 13. 115. K a s ö . t a f f b r a ' s , die: B. Yt. 19.3. J a r ö . d a r i h a v : a. Yt. 13. 110. K a r ^ s ä n a y : d. Fürst. Y. 9. 24. J a r ö . v a n h a v : a. Yt. 13. 113. K 8 r » s a o x § a n : a. Yt. 13. 101. * J î § t a y : a. Yt. 13. 113. K a r ^ s a s p a : a. Held der i r a n i s c h e n Sage. Y. 9. 10 f. — Yt. 15. 27 — 19. 38 ff. — V. K a d r v a . a s p a : B. Yt. 19. 6. 1. 9 usw. K a ë t a ' s : Daêvische Wesen? Yt. 8. 5. K a ë v a : α. Yt. 13. 122. K a h r k a n a : a§agläubige Familie. Yt. 13. 127. K a h r k a t ä t : Spottname des Hahns (sd.). K ä ' b y a : ds. wie K a y a b a . K a k a h y a v : B. Yt. 19.4. K a n u k ä : aM. Yt. 13. 141. K a n h a : L. Yt. 5. 54, 57. K a o ' r i s a : B. Yt. 19. 6. K a o ä a : a. Yt. 13. 122. ' K a r a : EN. eines T ü r e r s . Yt. 5. 73. 2 Κ a r a : Mythischer Fisch. Yt. 14.29 - V . 19.42. k a r a p a n i s c h : Bez. gewisser Feinde der Mazdähanbeter. Y. 9.18 — Yt. 5. 22 usw. K a r s n a : a. Yt. 13. 106. Nachkomme des — : Yt. 13. 108. K a r ä i p t a r : 'Habicht'Vogel. V. 2.42. K a r l n a z : N. einer i r a n i s c h e n Familie. Yt. 13. 38.

K a r ^ s a v a z d a h : d., Bruder des F r a n r a s yan. Yt. 19. 77. Kind: Kindersegen V. 4. 47; uneheliche: s. Fruchtabtreibung ; Sorge für uneheliche : V. 15.15 ff. ; Dauer der Fürsorge : V. 15. 45. Klafter: s. Längenmaße. '°Kopf des A r ' z ü r a ' : s. Ar^züra. Körperverletzung : (s. Tätlichheiten) 1) vorsätzliche V. 7.38 - 1 3 . 1 0 - 1 5 . 1 2 usw. 2) fahrlässige (Schädigung) V. 7. 38 — 15. 12, 16 usw. Kriegergerätschapen : V. 14. 9. K u n d a : D. V. 19. 41. K u n d î : wD. V. 11. 9, 12. K u n d i z ä : wD. V. 11. 9. 12. K v i r i n t a : 'Karind' Stadt. Yt. 15. 19. Länderliste'. V. 1. Iff. Landplagen : s. Länderliste. 29*

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Index.

Längenmaße (der Größe nach geordnet) : * A Stay : V. 13. 30. * Y a v a : V. 19. 19. * A ë à a : V. 19. 19. D ι g t a y : ( = 1 0 Fingerbreiten) V. 17. 5. Spanne ( V ï t a s t a y ) : von Daumen bis Kleinfinger ( = 12 Fingerbreiten). V.7.29 8. 76 — 17. 5 usw. Elle ( * F r ä r ä 0 n a y ) : von Ellbogen bis Fingerspitzen ( = 2 Spannen). V. 7. 29, 30, 33. Armlänge(* F r a b ä ζ a v) : von Brus tmitte bis Fingerspitzen ( = 2 Ellen). V. 7.30,33, 34. Klafter ( V î b â z a v ) : von Fingerspitzen zu Fingerspitzen ( = 2 Armlängen). V. 7. 34 — 9. 2. Fuß·. ( = 14Fingerbreiten). V. 9. 8ff. usw. Schritt : ( = 3 Fuß). V. 6. 40 — 9. 8 ff. usw. H ä S r a : ( = 1000 Schritt?). Yt. 8. 23 — V. 2. 26 — 8.100 usw. * Ö a r a t a v : ( = 2 H ä e r a ) . V. 2.25,33. Y u j y a s t a y : ( = 8 Ö a r a t a v ) . V. 13. 17. Läuterung: (s. auch LeicAewansteckung, Reinigungsraum, Sag did). L.-Mittel : V. 5. 51 — 7. 14 ff. usw. Durch Sprüche und Götteranrufungen: V. 11. Iff. — 19. 12ff. usw. L.-Beamte und Bezahlung: V. 9. 1 f., 37ff. Des L.-Amts unwürdige : V. 9. 47 ff. Neun-Nächte-L. : V. 9. 33 ff. — 19. 20 ff. Bestrafung für Versagen der L. : V. 8.100 ff. Leben, beiderlei (oder 'beiderlei Welten'): das irdische und das geistige (nach dem Tod). Y. 35. 3 — 57. 25 — Yt. 10. 93 usw. Leiche : Ansteckung und Verunreinigung (s. Läuterung) : Zeit d. A. : V. 7. 1 ff. Auf Lebewesen: V. 5. 27ff. — 7. 23ff., 76 f. — 8. 33 ff. Auf heilige u. weltliche Geräte (s. Feuer) : V. 5. 39 ff. — 6. 42 f. — 7. 28 ff., 73 ff. Auf Kleider: V. 7. 9ff. — 8. 23ff. Auf Wasser und Land : V. 6 . 1 ff., 26 ff. — 8. 104 f. Bestattung: V. 5. 10ff. — 6. 44ff. — 8. Iff. usw. L.-Kammern : V. 5. 10 f. L.-Stätten : V. 5.14 — 7.49 ff. — 8.2 usw. L.-Wärter : V. 3. 15 ff. — 8. 11 ff. L. allein zu tragen verboten: V. 3. 14.

Sünden des L.-vergrabens, -kochens, -fallenlassens usw.: V. 3. 36 ff. — 1. 16 — 6. 10 ff. usw. Lichtraum, der anfangslose L. : Wohnort der Seligen. N. des 30. MT. — Y. 19 6 — Yt. 12. 35 — 13. 57 usw. Löcher : s. Reinigungsraum. Jfá'tóew-Verführung: Yt. 17. 59 — 19. 80 — V. 15. 9 ff. M a ë n a x a n : Β. Yt. 19. 4. M a g i e r : Volksstamm, der die Priester liefert. Y. 65. 7. M ä h : 'Mond' G. N. des 1 2 . M T . — Y. 3. 13 — Yt. 7. 0 ff. usw. M a i b y ä i r y a : s. Jahreszeitengötter. ' M a i b y ö i . m ä n h a : a. Yt. 13. 95. s f M a i b y ö i . m a n h a : a. Yt. 13. 127. Nachkomme des — : Yt. 13. 106. M a i b y ö i ä a m : s. Jahreszeitengötter. M a i & y ö i . z a r a m a y a : s. Jahreszeitengötter. M a i n y a ν : 'Geist', von den beiden, als Zwillingen gedachte, ewig sich bekämpfenden Göttern, die alles Seiende geschaffen haben*). Y. 10.16 — Yt. 13.13 — V. 7. 52 usw. *) Diese rein dualistische Weltanschauung wird aber von Z a r a 0 u á t r a selber durch die Einfügung eines obersten Weltprinzips — des A h u r a M a z d ä h — durchbrochen. 1) S p a n t a M a i n y a v : 'Der heilige Geist'. Y. 19. 9 — Yt. 13. 28 f. — V. 19. 9 usw. 2) An r a M a i n y a v : 'Der böse (arge) Geist'. Yt. 17. 19 — V. 1. 2 ff. — 19. 5 ff. usw. M a n a h : 'Denken'. Aka M.: 'Das böse D.' D. Y. 18. 6 — Yt. 19. 46. — V. 19. 4 usw. Vohu M. : 'Das gute D.°