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German Pages 471 [472] Year 1910
AVESTA DIE HEILIGEN BÜCHER DER PARSEN ÜBERSETZT
AUF DER GRUNDLAGE YON CHR. BARTHOLOMAE'S ALTIRANISCHEM "WÖRTERBUCH
VON
FRITZ WOLFF.
STRASSBURG VERLAG TON KARL J. TRÜBNEB 1910.
Alle Rechte, besonders das der Übersetzung, vorbehalten.
Herrn Professor
CHRISTIAN BARTHOLOMAE in Dankbarkeit und Verehrung.
Vorwort. Der von Gray (IFAnz. 22.14) ausgesprochene Wunsch, daß Barthol omae selber, als am besten dazu befähigter, auf der Grundlage seines Altiranischen W ö r t e r b u c h s eine neue Übersetzung des Avesta liefere, wird leider nicht erfüllt werden. Da aber im AirWb. der Stoff dafür vollständig vorliegt, so glaubte ich, es sei auch einem andern nicht unmöglich, diese Aufgabe — wenigstens einigermaßen — zu lösen. Aus dieser Erwägung heraus ist der vorliegende Versuch entstanden. Meine Übersetzung beruht so gut wie ausschließlich auf Bartholomae's Wörterbuch; sie will die im AirWb. an unendlich vielen Stellen zerstreuten Teilchen zusammenfassen, die zahllosen Funkte und Striche des AirWb.'s, wenn ich so sagen darf, zu einem Bild vereinen. In dieser Absicht habe ich mich streng an das Wb. gehalten: ich bin Wort für Wort, Stelle für Stelle Bartholomae's Auffassungen nachgegangen, ich habe seine Anschauungen überall wiedergegeben, ich habe auch die kleinen und kleinsten Übersetzungsstückchen übernommen. Was ich biete, ist eine vollständige Übersetzung der in Geldner's Avesta-Ausgabe (Stuttgart 1889—95) enthaltenen Texte1), mit Ausnahme der von Bartholomae selbst übersetzten Gatha's (Straßburg 1905). Meine Übersetzung ist möglichst wortgetreu. Die Forderung ästhetischer Wirkung kann sie daher nur in beschränktem Maß erfüllen. Wäre ich ihr mehr nachgegangen, so hätte ich befürchten müssen, den stilistischen Charakter des Urtextes zu verwischen. Einige Stellen, die nicht anders als in freier Übersetzung zu geben waren, sind in den Fußnoten erläutert Wörter, die ich bei der Verdeutschung der Texte aus stilistischen Gründen ergänzen mußte, sind in r u n d e Klammern 9 ) ( ) eingeschlossen, Ergänzungen des Sinns halber in eckige®) [ ]. Die Verwendung der Klammern soll dem Philologen den Wortlaut des Urtextes verdeutlichen; der Nichtphilologe möge über die Klammern hinweglesen und ebenso über die zahlreichen Absätze, ') Die von Geldner abgekürzten Stellen sind in derselben Weise wiedergegeben, nur bei einer Reihe von kleinen Kürzungen (wie d ä t a r o . . . aSäum für d ä t a r s gaeOan^m a s t v a i t i n a m aSänm) habe ich die Lücken stillschweigend ausgefüllt. ') In ( ) ist z. B. auch das Relativ-Pronomen gesetzt, wo ein Kompositum des Texts durch Relativ-Satz aufgelöst ist: miBrö v o u r u . g a o y a o i t i S „Miöra, (der) weite Fluren besitzt". *) Eine strenge Scheidung war freilich nicht überall durchzuführen.
VIII
Vorwort.
die im allgemeinen die für den Urtext charakteristischen Wiederholungen zur Anschauung bringen sollen. Die in den Text geratenen Olossen, die Geldner in seiner Ausgabe ungleichmäßig behandelt hat1), ebenso Wörter, die sich an deö Fundstellen als spätere, und zwar unangebrachte Zutaten erweisen, sind in spitze Klammern < > eingeschlossen. — Die Eigennamen und alle besonderen avestischen Ausdrücke, ebenso die Namen der Tage und anderes dergleichen sind in Sperrdruck gegeben. — Was bei Geldner gesperrt gedruckt ist, habe ich u n t e r s t r i c h e n . — Die in die Texte des jüngeren Avesta eingestreuten Zitate aus den GäBä's sind in ' * eingeschlossen. In den Noten ist ) 534f. ") 667 f. '») as ,er war'ist gestrichen. '•) 1865f. ") 1166. '») 477J
Yasn» 9. 18—26.
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18. herab darum, daß ich aller Feiode Anfeindungen überwinde, (die) von D a e v a 's und Menschen; von Zauberern und Hexen; von kavischen und k a r a panisehen Machthabern und "zweifüßigen Schurken; von "zweifüßigen Irrlehrern und von "vierfüßigen Wölfen und von dem breitfrontigen betrüglich "ziehenden °Feindesheer. 19. Um diese erste Gunst bitte ich dich, Todwehrer H a o m a : um das lichte, alle Wonnen bietende beste Dasein der Asagläubigen; um diese zweite Gunst bitte ich dich, Todwehrer H a o m a : um Gesundheit dieses (meines) Leibes 1 ); um diese dritte Gunst bitte ich dich, Todwehrer H a o m a : um langes Leben der Lebenskraft; 20. um diese vierte Gunst bitte ich dich, Todwehrer H a o m a : daß ich wirksam, kraftvoll (und) zufrieden auf der Erde auftrete, die Feindschaften überwindend, die D r u g besiegend; um diese fünfte Gunst bitte ich dich, Todwehrer H a o m a : daß ich siegreich, die Schlacht gewinnend auf der Erde auftrete, die Feindschaften überwindend, die D r u g besiegend; 21. um diese sechste Gunst bitte ich dich, Todwehrer H a o m a : zuerst möchten wir den Dieb, zuerst den Räuber, zuerst den Wolf wahrnehmen»); niemand möge uns früher wahrnehmen, alle möchten wir zuerst wahrnehmen." — 22. H a o m a teilt denen, die als Helden (ihr) Gespann zum Wettkampf entsenden s), Kraft und Stärke zu; H a o m a verschafft den gebärenden (Frauen) Besitz herrlicher Söhne und asagläubige Nachkommenschaft; H a o m a teilt denen, die gern dem Studium der N a s k a obliegen4), Heiligkeit und Wissen zu; 23. H a o m a teilt denen, die als Mädchen lang unverheiratet geblieben sind5), einen Gatten und Fürsorger 4 ) zu, alsbald (wenn er drum) gebeten (wird)'), der einsichtsvolle. 24. H a o m a hat ihn, den K a r e s ä n a y , aus seiner Herrschaft verjagt 8 ), der "jammerte in der Sorge um seine Herrschaft, der "sagte 9 ): „Nicht soll sich fernerhin in meinem Lande ein Ä 6 r a v a n aufhalten 14 ) die (heiligen) Studien zu verbreiten11). Der reißt alles Wachstum an sich, alles Wachstum zerstört er1®)." 25. Wohl dir, der du aus eigener Kraft 18 ) unabhängig bist, o H a o m a ! Wohl dir, (der du) mit den vielen wahrgesprochenen Sprüchen vertraut (bist)! Wohl dir, nicht brauchst du nach dem wahren Wort herumzufragen 1 *)! ') 2. •) 917. '•) 449. ") 1420 u.
') 196. *) 1060. 5) 346. •) 1521. •) 1177. •) 73. ») 1492. ") 1420 o.; eig. „omnia augmentorum". ") 1783. '*) 866.
Wolff, Aveeta-Übersetzung.
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Ya»na 9. 26—32.
26. Es überbrachte dir Mazdäh den . . .') Gürtel, den sternengeschmückten, von Geistern gefertigten, (nämlich) die gute mazdayasnische Religion 3). Und mit diesem umgürtet bist du auf den Höhen der Berge für alle Zeit Schirm und Stütze des heiligen Worts8). 27. 0 Haoma, Hausherr, Dorfherr, Gauherr, Landesherr! An Heiligkeit Höndes Wissens! Her für meinen Leib rufe ich dich zu Kraft und Wehrhaftigkeit und zu viel Rettung bringender Stärkung. 28. Schaff fort unserer Feinde Feindschaften, fort der ergrimmten Anschlag4)! Und jedweder Mensch, der an diesem Hause, der an diesem Dorfe, der an diesem Gau, der an diesem Lande Frevel übt, von dessen Füßen nimm die Stärke, seine Ohren reiß ab, zerstöre seinen Geist5). 29. „Nicht mit den "Füßen sollst du etwas ausrichten®), nicht mit den "Händen etwas ausrichten können!" Nicht soll er die Erde mit (seinen) "Augen beschauen, nicht das Rind mit (seinen) "Augen beschauen: der unsern Geist vergewaltigt, der unsern Körper vergewaltigt. 30. Gegen den Leib des gelben, greulichen, Gift ausspritzenden Ungeheueis schlag die Waffe7), o goldfarbener Haoma, zu Gunsten des (von ihm) dem Untergang geweihten Asagläubigen 8 ); gegen den Leib des mächtig gewordenen9) blutdürstigen zornigen Banditen schlag die Waffe, o goldfarbener Haoma, zu Gunsten des (von ihm) dem Untergang geweihten Asagläubigen. 31. Gegen den Leib des druggläubigen Menschen, des Machthabers, (der) das "Haupt hochträgt10), schlag die Waffe'), o goldfarbener Haoma, zu Gunsten des (von ihm) dem Untergang geweihten Asagläubigen8); gegen den Leib des dem Asaglauben feindlichen, das (andere) Leben "zerstörenden Irrlehrers, (der) die Worte dieser (unserer) Religion (zwar) im Gedächtnis hat n ), (aber) in (seinem) Handeln nicht befolgt '*), schlag die Waffe, o goldfarbener Haoma, zu Gunsten des (von ihm) dem Untergang geweihten Asagläubigen. 32. Gegen den Leib der Zauberei treibenden, Wollust bereitenden, . . . , 3 ) bringenden Hure, deren Begierde wie eine im Wind sich bewegende Regenwolke dahintaumelt, schlag die Waffe7), o goldfarbener Haoma, zu Gunsten des (von ihr) dem Untergang geweihten Asagläubigen 8); gegen diesen ihren Leib schlag die Waffe, o goldfarbener Haoma, zu Gunsten des (von ihr) dem Untergang geweihten A§a gläubigen. *) p a u r v a n l m ; nach Geldner, SPreussAW. 1903. 422 „ersten". Geldner, aaO.; s. Bthl., Zum AirWb. 176 f. *) 941. «) 1587. •) 639. •) 1461. 10) 1428. ") 1181. ") 71. ") upaätä[.bairyäi].
*) 98. ') 1346.
») Nach •) 1055.
Yasna 10. 1—8.
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1. "Weggehen sollen sie nun hier, weg die Teufel, weg die Teufelinnen; der gute S r a o s a soll weilen, die gute Asay soll hier wohnen, die gute Aäay soll hier verweilen: in diesem (unserm) Hause, das dem A h u r a zugetan (ist), das dem aä a fördern den Haoma (gehört). 2. Das erstere (untere Stück) deines [des Haoma] Mörsers, das die (Haoma-) Zweige aufnimmt 1 ), preise ich mit Gebet, o einsichtsvoller; und auch das obere deines Mörsers, womit ich hineinstampfe mit Manneskraft 1 ), preise ich mit Gebet, o einsichtsvoller. 3. Ich preise die Wolke und den Regen, die beide deinen Leib auf den Höhen der Berge wachsen machen; ich preise die hohen Berge, wo du gewachsen bist, o Haoma. 4. Ich preise die breite, weite, energisch schaffende, segensreiche Erde, deine Erhalterin, o asaheiliger H a o m a ; ich preise der Erde Gefüd*), wo du wohlriechend (auf)wächst, der tapfere, und als M a z d ä h ' s schönes Gewächs3); o Haoma, wachsen mögest du auf dem Berg und gedeihen allerwärts 4 ); — und wahrlich des heiligen Rechtes Brunnen bist du 5 ). 5. Vermehre dich durch mein Gebet: an allen Wurzeln und an allen Schößlingen und an allen Ästen. 6. H a o m a nimmt zu, (wenn er) gepriesen (wird); desgleichen wird der Mann, der ihn preist, siegreicher6). Auch die geringfügigste Haomakelterung 7 ), auch die geringfügigste Haomapreisung, auch der geringfügigste Haomagenuß dient (dazu), tausend D a e v a ' s zu töten1). 7. Es verschwindet, kaum "hervorgebracht 8 ), die Befleckung aus diesem Hause, dahin man hinzubringt9), darin man besingt das augenfällige Heiltum (und) Gesundheitsmittel des heilkräftigen Haoma. .10) 8. Alle andern Rauschtränke sind freilich 11 ) von dem das blutige Holz schwingenden A e s m a begleitet, aber er, der Rauschtrank 1J ) des Haoma, ist von dem fröhlich stimmenden Asa begleitet. Flink macht der Haomarausch"). Welcher Sterbliche den Haoma wie einen jungen Sohn lobt 14 ): denen 16 ) wird sich Haoma bereit stellen, ihre Leiber zu heilen16).
*) 224.
») 1786. ») 581. 9) 1838. 4) 1496. s) 631 f. •) 63, 928. ') 1081. •) 1763. ,0 ) Wohl Glosse. ") 1695. ") 1114. ») 1511. ») 643. '») 7. '•) 1327. 3*
Yasna 10. 9—16. 9. 0 H a o m a , gib mir von den Arzneien, durch die du Heilung schaffst 1 ); o H a o m a , gib mir von den Siegereigenschaften, durch die du Überwinder der Angriffe bist 2 ). Als Freund (und) Lobsänger will ich mich dir bereit stellen; eineu Freund, (der) lobsingt, nannte der Schöpfer A h u r a Mazdäh (noch) willkommener als den A s a V a h i s t a 8 ) . 10. Dich, den vom Schöpfer geschaffenen Helden, hat der wohlwirkende Gott (ausgestaltet; dich, den vom Schöpfer geschaffenen Helden, hat der wohlwirkende Gott niedergesetzt auf dem Haraitl-Gebirge. 11. Da trugen dich dann heilige, (darüber) belehrte Vögel 4 ) nach verschiedenen Richtungen sich wendend weg: hin zu den I s k a t a U p ä i r i . s a e n a (Bergen), hin zu den S t a r ö . s ä r a (genannten) Bergspitzen ä), hin — von der hohlen Felswand weg 6 ) — hin zu den Halden allenthalben, hin zu den weißschimmernden Bergen'). 12. Seitdem wächst du hervor auf diesen Gebirgen, der vielartige milchreiche goldfarbige H a o m a ; deine Arzneien sind mit den Wonnen des V o h u Manah verbunden 8 ). So wend denn ab den Anschlag des, (der) mich verwünscht; so (mach) denn zu nichte Anschlag um Anschlag (des), der sich gegen mich in Verwünschungen ergeht 9 ). 13. Verehrung dem H a o m a , weil er des Armen Sinn ebenso stolz macht 10 ) wie (den Sinn) selbst des Reichsten 11 ); Verehrung dem H a o m a , weil er des Armen Sinn ebenso stolz macht [wie den Sinn selbst des Reichsten], wenn er sich am Ziel 12 ) (seiner) Wünsche befindet 13 ). Du, du machst männerreich (und) heiliger (und) einsichtiger (jeden), der 14 ) von dir wahrlich, o goldfarbener Haoma, dem mit Milch gemischten, sein Teil (zum Genuß) empfängt15). 14. Nicht sollen sie mir beliebig wie das Stierbanner 16 ) sich einherbewegen, (wenn) sie (dich) genießen 1 '); stracks vorwärts sollen sie gehen, (die) sich an dir begeistern 18 ); mit energischem Schaffensdrang sollen sie sich einstellen. Ich weihe dir, o asaheiliger anfordernder Haoma, diesen Leib hier, der mir schön gewachsen scheint 19 ). 15. Ich lehne ab die Kärglichkeiten 20 ) des schurkigen Weibes, (deren) Einsieht untüchtig ist, die den Priester und den H a o m a zu betrügen vermeint, sie, die (selber) betrogen zugrunde gehen wird 21 ); die sich daran gibt, ihn, den Anteil des H a o m a , zu "verzehren 22 ), nicht macht er 2 ) 1412. 3 ) 1405 (?). 8 ) 1522. «) 915. ") 676. ») 1599. •) 475. ') 1624. 10 ) 1785. , s ) eig. „in der Erlangung". 1S ) 1320 u. No. •) 754. " ) 1485. " ) 1218. " ) 923f. " ) Das Reichsbanner, aus Stierfell oder mit einem Stierbild, das im Winde , 9 ) 1113. schwankt. " ) 581. '») 1324. »«) 1407. " ) 680. " ) 1754.
Yasna 10. 16-21.
16.
17.
18.
19
20.
21.
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die zur Mutter von Priestern, auch nicht macht er (sie) zur Mutter trefflicher Söhne1). Fünfen gehöre ich, fünfen gehöre ich nicht an: dem Gutgedachten gehöre ich, dem Schlechtgedachten gehöre ich nicht an; dem Outgesagten gehöre ich, dem Schlechtgesagten gehöre ich nicht an; dem Outgetanen gehöre ich, dem Schlechtgetanen gehöre ich nicht an; dem Gehorsam gehöre ich, dem Ungehorsam gehöre ich nicht an; dem Asaehrwürdigen gehöre ich, dem "Ruchlosen gehöre ich nicht an: und zwar bis daß am Ende (der Dinge) zwischen den beiden Geistern der entscheidende Sieg stattfinden wird8). Es sprach Z a r a ö u s t r a : „Verehrung dem mazdähgeschaffenen H a o m a , gut (ist) der m a z d ä h geschaffene Haoma, Verehrung dem H a o m a ! Alle H a o m a ' s preise ich, sei es, daß sie auf den Höhen der Berge, sei es, daß sie in den Tälern der Flüsse (sind); auch die, welche, in Gefangenschaft gehalten, sich in den Fesseln der Weiber befindeu 3 ). Aus der silbernen Schale lasse ich (dich) in die goldene laufen 4 ); daß nur von dir, dem so prächtigen wertvollen, nichts auf den Boden hinabsickert!" 5 ) Dies (sind) deine Gäöä's, o Haoma, dies sind (deine) Preislieder, dies sind (deine) Sprüche; diese rechtgesprochenen Gebete sind (dein), die Gesundheit bringenden, sieghaften, den Feinden entgegenwirkenden, heilkräftigen ! «). Stracks vorwärts sollen sie gehen, (die) sich an dir begeistern'); leuchtend sollen sie vorwärts gehen, (die) sich an dir begeistern; flinker fahren sie dahin, (die) sich (an dir) berauschen 8 ). Es preist der sieghafte den guten mit diesem gäOischen Wort 9 ): Verehrung für das Rind! Verehrung für das Rind! Den Spruch für das Rind! Den Sieg für das Rind! Die Nahrung von dem Rind 10 ), die Kleidung von dem Rind 10 )! "Die Landwirtschaft für das Rind! Laß feist werden das (Rind) zu unsrer Nahrung!''») Den goldfarbenen hochgewachsenen H a o m a verehren wir, den die Lebewesen fördernden H a o m a , den . . . 1S ) verehren wir, den Todwehrer Haoma verehren wir, alle H a o m a ' s verehren wir;
') 324,1827; eig. „nicht... zu einer, die Priester, die treffliche Kinder zu Söhnen hat". 9 ») 1085. *) 742 u. No. *) 628. ") 1086. ) imftsa t ü m i i j mävöya. 1113. ') 1628 u. No. *) 521. ">) wie oben gave. ") Ans Y. 48. 6; 1427, 1028. '•) f r ä ä m a y - ; Geldner, 3 Yt. 116 „trinkbar".
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Yaena 11. 1—8. die Belohnung und die F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a O u s t r a S p i t a m a verehren wir nun. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 1 ) . . .
11. 1. Drei wirklich Asagläubige sprechen fluchend Verwünschungen aus*): das Rind und das Pferd und der H a o m a . Das Rind verwünscht den Priester*): „Kinderlos mögest du werden und üblen Ruf mögest du bekommen 3 ), der du mich, (wenn ich) gar gekocht (bin), nicht austeilst 4 ), sondern du, du vermästest mich 5 ) f ü r des Weibes oder Sohnes oder für den eignen Wanst." 6 ) 2. Das Pferd verwünscht den Reiter: „Du sollst keinen Renner (mehr) aufzäumen 1 ), keinen Renner (mehr) besteigen, keinen Renner (mehr) zügeln 7 ), der du mich nicht bittest (meine) Kraft (zu zeigen) 8 ) in der zahlreich besuchten Festversammlung des männerreichen Gaus.*9) 3. Der H a o m a verwünscht den Trinker 1 0 ): „Kinderlos mögest du werden und üblen Ruf mögest du bekommen11), der du mich, (wenn ich) ausgekeltert (bin), zurückhäist wie einen todsündigen Dieb; und ich bin doch sicher kein Todsünder 18 ), Ich, der asa heilige Tod wehrer H a o m a . " 4. Es hat mir, dem H a o m a , der asaehrwürdige Vater A h u r a M a z d a h als (Opfer)anteil ausgesetzt und) zugewiesen 13 ) die beiden Backen samt der Z u n g e u ) und das linke Auge. 5. Wer mich um diesen Anteil bringt, oder (ihn) mir stiehlt oder wegnimmt 16 ), den der asaehrwürdige A h u r a M a z d ä h für mich bestimmt hat, (nämlich) die beiden Backen samt der Zunge 14 ) und das linke Auge: 6. nicht wird in dessen Hause 14 ) ein Priester geboren 1 '), noch ein Krieger noch ein viehzüchtender Bauer, sondern 18 ) es werden in seinem Haus 16 ) D a h ä k a ' s und M ü r a k a ' s und vielartige V a r s n a ' s geboren werden 1 '). 7. Rasch sollst du dem heldenhaftesten H a o m a (seinen) Anteil au Fleisch abschneidend zuweisen, daß dich nur nicht H a o m a fessele 19 ), wie er den Schurken fesselte, ihn, den türischen F r a u r a s y a n , den von Eisen rings umschlossenen 40 ), im mittleren Drittel der Erde hier 11 ). 8. Es sprach Z a r a O u s t r a : „Verehrung dem mazdähgeschaffenen H a o m a , gut (ist) der m a z d ä h geschaffene H a o m a , Verehrung dem H a o m a ! " ') = Y. 27. 16. •) 1667. ») 741. ') 924. ') 1027. •) 1153 f. ') 1301. •) 487. •) 468. »•) s. No. zu 1879f. ") 741. »•) 1043. ») 185. '*) 1816. '») 1700. «•) 7. ») 1668. '•) 306. ") 1096. »•) 867. *') 1663.
Yasna 11. 9—16.
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9 ') 10. Ich weihe dir, o asaheiliger anfordernder Haoma, diesen Leib hier, der mir schöngewachsen scheint*), dem rührigen Haoma, zur Rauschbegeisterung, zur Seligkeit, zum Besitz des (höchsten) Anrechts. Mögest Du mir, o asaheiliger Todwehrer Haoma, das beste Dasein der Asagläubigen schenken, das lichte, alle Wonnen bietende. 11. Asa ist das beste Gut 8 ). . . 12. Asa ist das beste Gut 8 ). . . Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht 4 ). . . Unbeschränkt und nach Wunsch mögest du, Ahura Mazdäh, über deine Geschöpfe herrschen: unbeschränkt über die Wasser, unbeschränkt über die Pflanzen, unbeschränkt Uber alles Gute, (das) im Asa seinen Ursprung (hat). Zu einem gebietenden machet den Asagläubigen, zu einem ohnmächtigen den Druggläubigen. 13. Frei möge der Asagläubige sein; unfrei möge der Druggläubige sein, gewichen, unterdrückt, weggebracht") von der Schöpfung des heiligen Geistes, gefangen, unfrei. 14. Soll Ich nun, der Zara6ustra, die Obersten der Häuser und der Dörfer und der Gaue und der Länder antreiben'), zu denken und zu reden und zu handeln gemäß dieser (unserer) Religion, die die ahurische zaraöustrische (ist)? 15. Freiheit und Wohlbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung des Asaehrwürdigen; Gefangenschaft und Mißbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung des "Ruchlosen. 16. Asa ist das beste Gut8) . . . Als Mazdähanbeter, als Zaraöustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, den Daeva's feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen Hävanay, dem Ratav des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem Sävanhay und dem asaheiligen Vlsya, dem Ratav des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er Ratav's, der Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter). ') yö nö a e v ö at te uye Oräyöidyäi t ü r a h e f m a n d ä i d y ä i xSvidem hapt ä z d y ä i n a v a d a s m e yöi va yaeöma. Eine Übersetzung des „kabbalistischen Gemengsels" (1171) zu geben ist nicht möglich; die einzelnen Wörter, meist gäOische, sind wegen ihres Anklangs an Zahlwörter (1 bis 10) gewählt und dementsprechend gedeutet; 1171. ») 1324. ') = Y. 27. 14. •) = Y. 27. 13. ») 1105. •) 1740.
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Y u n a 1 1 . 1 7 - 1 8 . 4.
„Wie der beste Oberherr"1) soll mir der Zaotar aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Zaotar, aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [Zaraöustra] gemäß dem heiligen Recht"1) soll der wissende Asagläubige [die Gemeinde] aufsagen. 17. Ich verpflichte mich feierlich (darauf, daß) gut gedacht und gut gesagt und gut getan (wird alles), was zu denken und zu sagen und zu tun (ist)'). Ich nehme mir vor anzunehmen alles, (was) gut gedacht und gut gesagt und gut getan (ist); ich nehme mir vor zu unterlassen alles, (was) übel gedacht8) und übel gesagt und übel getan (ist). 18. Dar bring ich euch, o Amesa Spanta's, Verehrung und Preis; dar mit dem Gedanken, dar mit dem Wort, dar mit der Tat, dar mit dem Gemüt, dar (bringe ich) 'sogar des eignen Leibes Leben*4). 19. Ich bete das Aäa(gebet): Asa [Recht] ist das beste Gut; nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das Asa [Recht auf das Paradies] für das beste Asa [Rechtschaffenheit].5) 12. 1. Ich verwünsche die Daeva's. Als Mazdähanbeter, als ZaraOustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, den Daeva's feind, Ahura's Lehre zugetan, als Preiser der Amasa Spenta's, als Beter der Amasa Spanta's. Dem guten schfitzereichen Ahura Mazdäh erkenne ich alles Gute zu, 'und all das Beste**), dem asaehrwürdigen prächtigen hoheitsvollen, dem das Rind, dem das Asaparadies, dem das Licht, dem (der Gedanke eignet:) 'es sollen die wohligen Räume sich mit Licht erfüllen*7). 2. Für die heilige gute Ärmatay entscheide ich mich; sie soll mein sein.8) Ich schwöre ab dem Diebstahl und Raub des Rindes, (ich schwöre) ab der Schädigung und Verwüstung9) der mazdayasnischen Gemeinden. 3. Ich will Bewegungsfreiheit und Wohnfreiheit den maßgebenden (Hausvorständen) gewähren, die es über diese Erde hin mit dem Rind halten10). Bei den unter Verehrung für Asa aufgesetzten (Zaoöra's) gelobe ich das 11 ): „Ich werde mich von nun an nicht (mehr) der Schädigung noch Verwüstung an den mazdayasnischen Gemeinden schuldig machen11) noch des Trachtens nach Leib und Leben18). 4. Auf sage ich der Gemeinschaft14) «) s. Y. 27. 13. •) 1177. ») 89. 4) Aus Y. 33. 14. •) = Y. 27. 14; 233. •) Aus Y. 47. 6; 480. ') Aus Y. 81. 7; 1628. ») Nach Y. 32. 2; 1361. •) 1701. '•) 1706. M ") 1594. ") 1700 f. ") 696. ) 1664.
Yftsna Ii. 5—9.
5.
6.
7.
8.
9.
41
mit den schlimmen schädlichen gesetzlosen Böses schaffenden D a e v a ' s , den lügnerischsten der Seienden, den stinkendsten der Seienden, den schädlichsten der Seienden; auf mit den Daeva's, auf mit den Daevagenossen, auf mit den Zauberern, auf mit den Zauberergenossen; auf mit denen, (die) jedwedem unter den Seienden Schaden tun: auf in Gedanken, auf in Worten, auf in Taten, auf in Kundgebungen. Auf sage ich denn so der Gemeinschaft mit jeglichem feindseligen D r u g gläubigen'). So, so wie A h u r a Mazdäh den Z a r a B u s t r a lehrte*) bei allen Besprechungen, bei allen Zusammenkünften, bei denen sich Mazdäh und Z a r a ö u s t r a beide besprachen 8 ); so, so wie Z a r a ö u s t r a der Gemeinschaft mit den D a e v a ' s aufsagte 4 ) bei allen Besprechungen, bei allen Zusammenkünften, bei denen sicli Mazdäh und Z a r a B u s t r a beide besprachen 8 ); so sage auch Ich 4 ), der Mazdähanbeter ZaraBustraanhäuger, der Gemeinschaft mit den D a e v a ' s auf, wie (der Gemeinschaft) mit ihnen er, der asagläubige Z a r a B u s t r a , aufsagte 6 ). Wes Glaubens die Wasser, wes Glaubens die Pflanzen, wes Glaubens das guttätige (Ur)rind; wes Glaubens A h u r a Mazdäh, der das Rind, der den asagläubigen Mann erschuf; wes Glaubens Z a r a B u s t r a war, wes Glaubens Kavay V l s t ä s p a , wes Glaubens die beiden, F r a s a o s t r a (und) J ä m a s p a ; wes Glaubens jeder der die Pflicht erfüllenden asaheiligen S a o s y a n t ' s (ist): nach diesem Glauben und (dieser) Lehre bin ich ein Mazdähanbeter."*) Als Mazdähanbeter, als ZaraBustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, (der) sich dem Glauben angelobt, zum Glauben bekannt hat 1 ). Ich schwöre mich ein auf den gutgedachten Gedanken, ich schwöre mich ein auf das gutgesprochene Wort, ich schwöre mich ein auf die gutgetane Handlung. Ich schwöre mich ein auf die mazdayasnische Religion, (die) bewirkt, (daß) der Angriff eingestellt, die Waffe niedergelegt (wird) 8 ); durch (die) die Sippenehe geboten (ist), die asaheilige (Religion), die unter allen, (die es) gibt und geben wird9), die größte und beste und schönste (ist): sie, die ahurische zaraBustrische. Dem A h u r a Mazdäh eigne ich alles Gute zu. — Das ist das Gelöbnis auf die mazdayasnische Religion10).
') 113 u. ») 584. •) 931. '•) 340.
a
)
998.
4
)
1196.
6
) 113 ra. •) 1371.
') 1362.
«) 1003.
42
T u n » 13. 1 - 7 .
13. 1. Den A h u r a M a z d ä h rufe ich auf als R a t a v des Hausherrn') des Hauses und als R a t a v des Gemeindeherrn der Gemeinde und als R a t a v des Gauherrn des Gaus und als R a t a v des Landesherrn des Landes. Als R a t a v der Frauen rufe ich auf die mazdayasnische D a e n a , die gute A s a y , die P ä r a n d a y und sie, die asagläubige Frau 8 ), und die Erde hier, die uns trägt. 2. Als R a t a v des lieben nützlichsten Gesellen rufe ich auf den Ä t a r , (den Sohn) des A h u r a M a z d ä h ; die allereifrigsten, die landwirtschaftlich tätigsten unter den asagläubigen Männern rufe ich auf als R a t a v des viehzüchtenden Ackerbauers; die tüchtigsten Kräfte des A s a rufe ich auf als R a t a v des Kriegers. 3. Die größten Kenntnisse in der mazdayasnischen Religion rufe ich auf als R a t a v des Priesters; und als deren Lehrer berufe ich als R a t a v ' s ins Amt, setze (sie) als R a t a v ' s ins Amt ein 8 ) die A m e s a S p a n t a ' s und die S a o s y a n t ' s , (die) am besten (in der Religion) unterrichtet (sind), die richtigen Sprüche am besten kennen, die allerstärksten, die am meisten anregenden. Die größten Kräfte der mazdayasnischen Religion, die Priester und Krieger und viehzüchtenden Ackerbauern, berufe ich (als R a t a v ' s ins Amt). 4. Ich weihe euch, o gutherrschende wohlmeinende A m a s a S p e n t a ' s , 'sogar des eignen Leibes Leben' 4 ), weihe alle guten Lebenswerke. So haben die beiden Geister gedacht, so haben sie gesprochen, so haben sie gehandelt: . . ,8). 5. Wie du, du A h u r a M a z d ä h , es dachtest und sagtest und betätigtest und vollführtest, nämlich das Gute, so weihen wir (es) dir, so eignen wir (es dir) zu, so verehren wir dich damit, so huldigen wir (dir), so danken wir dir (damit), Mazdäh A h u r a . 6. Mit des guten Zugehörigen Zugehörigkeit an das gute A s a , an die gute Vergeltung, an die gute Frommergebenheit nahen wir dir. 7. Die F r a v a s a y des guttätigen (ür)rindes und des asagläubigen(Ur)menschen G a y a verehren wir; die Belohnung und die F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a ö u s t r a S p i t a m a verehren wir nun. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 6 ) . . . Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht') . . . ') 1194. vertu féminine". ') = Y. 27. 13.
*) Wörtlich „die zweibeinige"; Darmesteter: „Personnification de la s ) 1602. •) Aus Y. 33. Ii. ') Das „wie" fehlt. •) = Y. 27. 15.
Yasna 13. 8—15. 1.
43
Asa ist das beste Gut 1 ) . . . 8. Den A h u n a V a i r y a beten wir; das Asa V a h i s t a , den schönsten A m a s a S p a n t a , beten wir; den Fraoretay-Abschnitt beten wir; das Sichbekennen und Sichangeloben an die mazdayasnische Religion beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden*) . . .
14. 1. Bereitstellen will ich mich euch, o Amasa S p a n t a ' s , als Preiser Zaotar Rufer Beter Sprecher Sänger: zu eurer, nämlich der Am asa S p a n t a ' s , Verehrung und Preis; zu unserer, nämlich der asagläubigen S a o s y a n t ' s , Seligkeit und zum Besitz des (höchsten) Anrechts. 2. Ich weihe euch, o gutherrschende wohlmeinende A m a s a S p a n t a ' s , 'sogar des eignen Leibes Leben' 3 ), weihe alle guten Lebenswerke. i>. Mit diesem ZaoSra und B a r a s m a n hole ich her zu verehren alle asaheiligen Y a z a t a ' s ; hole ich her zu verehren alle R a t a v ' s des A s a : um die Zeit der H a o m a bereitung, wenn S ä v a n h a y und V l s y a die Ratavschaft (haben), Aveun alle größten R a t a v ' s die Ratavschaft (haben)*). 4. Als Mazdähanbeter, als ZaraGustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, den D a e v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem aäaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen V l s y a , dem R a t a v des A§a, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er R a t a v ' s , der Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter). 5. „Wie der beste Oberherr" 5 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ZaraBustra] gemäß den heiligen Recht" 8 ) soll der wissende Asagläubige [die Gemeinde] aufsagen.
15. 1. Mit Preis und Lob und Ergebenheit rufe ich die guten Arnes« S p a n t a ' s bei (ihren) schönen Namen heran. Ich bete an nach dem Brauch des guten Asaglaubens, nach dem Brauch der guten mazdayasnischen Religion. •)=Y. 27. 14.
« ) = Y . 27. 15.
') Aus Y. 33. 14.
«) 1500 (?).
») s. Y. 27. 13.
44
Yasnft 15. 2—1«. 4.
2. 'Wen mir (anter denen), die waren und die sind, Mazdäh A h u r a (als einen solchen) kennt, dem durch Asa das Beste für (sein) Gebet (werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie) treten mit Huldigung.' 1 ) — 'Das gute Reich, das köstliche, als frommendsten Anteil'. *) 3. Gehorsamer Sinn soll hier bereit sein zur Verehrung des A h u r a Mazdäh 3 ), des gewaltigsten asaehrwürdigen, der von uns verehrt (wird)*), wie am Anfang so auch am Ende 6 ). So soll sich hier der Gehorsam einstellen 6 ) zur Verehrung des A h u r a Mazdäh, des gewaltigsten asaehrwürdigen, der von uns verehrt (wird). 4. „Wie der beste Oberherr" 7 ) soll mir der Ä t a r a v a x s aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a O u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht'") soll der wissende A s a g l ä u b i g e [die Gemeinde] aufsagen.
16. 1. Den asaehrwürdigen A h u r a M a z d ä h , den Ratav des Asa, den wohlmeinenden größten Y a z a t a , ihn den gewaltigsten, Hab und Gut fördernden, den Schöpfer der guten Schöpfung, verehren wir; mit diesen gespendeten ZaoOra's hier und den rechtgesprochenen Gebeten verehren wir jedweden asaheiligen geistigen Y a z a t a 2. Den asaheiligen Z a r a O u s t r a , den Ratav des Asa, verehren wir; mit diesen gespendeten ZaoOra's hier und deu rechtgesprochenen Gebeten verehren wir jedweden asaheiligen stofflichen Yazata. Die F r a v a s a v des asagläubigen Z a r a O u s t r a verehren wir, des Z a r a O u s t r a Sprüche verehren wir, des Z a r a O u s t r a Religion verehren wir, des Z a r a O u s t r a Glauben und Lehre 8 ) verehren wir, (der) sich (den Ansprach auf) das (andere) Leben erwirbt (und) nach dem Asa verlangt9). 3. Die asaheilige Schöpfung, (die) als die erstere geschaffen (ist); 10 )(den Tag) des prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh verehren wir; den V o h u M a n a h verehren wir; den Asa V a h i s t a verehren wir; den XsaOra V a i r y a verehren wir; die heilige gute Ä r m a t a y verehren wir; die H a u r v a t ä t verehren wir; die A m a r e t a t ä t verehren wir. 4. 10)Den Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir; ') = Y. 51. 22; 1315, 499. ») Aus Y. 61. 1; 722. •) 1634. 4) 1275f. ») 407. •) 172. ') s. Y. 27.13. •) 1371. ») NA. stellt diese Worte zu § 3; 111 o. io. '•) Die §§3—6 enthalten die 30 Namen der Monatstage (der Reihe nach): 1—7, 8—14, 16—22, 23—30; vgl. S. 1 und 2.
Yasnft 1«. 5—10.
45
Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h , verehren wir; die guten mazdähgeschaffenen asaheiligen W a s s e r verehren wir; die schnelle Bosse besitzende S o n n e verehren wir; den des Rindes Ursprung bildenden Mond verehren wir; den prächtigen herrlichen T i s t r y a-Stern verehren wir; die Seele des guttätigen (Ur)rindes verehren wir. 5. >)Den Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir; den weite Fluren besitzenden MiOra verehren wir; den asafrommen Sraosa verehren wir; den gerechtesten R a s n a v verehren wir; die guten starken heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir; den ahurageschaffenen Y a r a G r a t n a verehren wir; den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir; den heiligen wohlmeinenden Väta verehren wir. 6. ')Den Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir; die gute mazdayasnische D a e n ä verehren wir; die gute A s a y verehren wir; die A r s t ä t verehren wir; den H i m m e l verehren wir; die guttätige E r d e verehren wir; das heilige W o r t verehren wir; den anfangslosen ewigen L i c h t r a u m verehren wir. 7. Die sonnigen Wohnungen des Asa verehren wir, in denen die Seelen der Verstorbenen ruhen, sie, die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen 1 ); das beste Dasein der Asagläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende verehren wir. 8. Die beiden, Milch (und) Fett, (die) die Wasser fließen, die Pflanzen wachsen machen, die Unterdrücker des dae vageschaffenen Äzay verehren wir, um die Müs, die Hexe, zu bestehen und zu unterdrücken, und um zu überwinden die (auf den Urheber) sich zurückwendende Anfeindung des dem Asaglauben feindlichen Irrlehrers und des vielverderblichen Machthabers. 9. Alle Wasser verehren wir, alle Pflanzen verehren wir; alle guten (Männer), alle guten (Frauen) verehren wir; alle geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s , die die Schenker des guten, (die) asaheilig (sind), verehren wir. 10. Wir verehren dich, die heilige Ä r m a t a y , als (unsere) Wohnung; wir beten zu dir, o asaehrwürdiger A h u r a Mazdäh, um Wohnung mit gesundem Vieh, mit gesunden Männern 3 ), mit gesundem (Besitz von ') s. No. 10 zu § 3.
') U24.
') 1106.
46
Yasna 17. 1 - 6 .
allem) Asaentstammten, auf daß nämlich in dieser selben Wohnung 1 ) eine jede Person 8 ) so lang als möglich verweile1), sowohl im Sommer wie zur Winterszeit.
17. 1. Den as aehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den Ratav des Asa, verehren wir; die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s verehren wir. 2. Die asaheiligen Tagesabteilungs(götter), die R a t a v ' s des Asa, verehren wir; den asaheiligen H ä v a n a y , den R a t a v des Asa, verehren wir; den S ä v a n h a y nnd den asaheiligen V t s y a , den Ratav des Asa, verehren wir; den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen Mi0ra, den bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a , verehren wir; den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir. 3. Den asaheiligen RapiGwina, den R a t a v des Asa, verehren wir; den F r ä d a t . f s a v und den asaheiligen Z a n t u m a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den Asa V a h i s t a und den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir. 4. Den asaheiligen U z a y e i r i n a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den F r ä d a l . v i r a und den asaheiligen D ä h y u m a , den Ratav des Asa, verehren wir; den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden Apqrn N a p ä t verehren wir; und das asaheilige m a z d ä h geschaffene Wasser verehren wir. 5. Den asaheiligen A i w i s r ü ö r i m a A i b i g a y a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den F r ä d a t . v i s p q m . h u j y ä t a y und den asaheiligen Z a r a ö u s t r ö . t a m a , den R a t a v des Asa, verehren wir; die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir; und die Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen verehren wir; und die Y ä i r y ä H u s i t a y verehren wir; und den gutgebauten schöngewachsenen Ama verehren wir; und den ahurageschaffenen V a r a O r a f n a verehren wir; und die siegreiche U p a r a t ä t verehren wir. 6. Den asaheiligen U s a h i n a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den B a r a j y a und den asaheiligen N m ä n y a , den R a t a v des Asa, verehren wir; den asafrommen schöngewachsenen siegreichen, Hab und Gut fördernden, asaheiligen S r a o s a , den R a t a v des Asa, verehren wir; ») 774.
•) 635.
Yagna 17. 7—13.
7.
8.
{).
10.
11.
12.
IB.
4-7
den gerechtesten R a s n a v verehren wir; die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende A r s t ä t verehren wir. Die asaheiligen Monats(götter), die R a t a v ' s des A s a , verehren wir; den asaheiligen A n t a r a m ä h , den R a t a v des A s a , verehren wir; den P a r a n ö . m ä h und den asaheiligen V l s a p t a S a , den R a t a v des Asa, verehren wir. Die asaheiligen Jahreszeiten(götter), die R a t a v ' s des A s a , verehren wir; den asaheiligen M a i b y ö i . z a r e m a y a , den R a t a v des A s a , verehren wir; den asaheiligen M a i b y ö i s a m , den R a t a v des A s a , verehren wir; den asaheiligen P a i t i s . h a h y a , den R a t a v des A s a , verehren wir; den am Eintrieb der Herden und am Widdersprung kenntlichen asaheiligen A y ä ö r i m a , den R a t a v des A s a , verehren wir; den asaheiligen M a i b y ä i r y a , den R a t a v des A s a , verehren wir; den asaheiligen H a m a s p a ö m a e d a y a , den R a t a v des A s a , verehren wir; die asaheiligen Jahres(götter), die R a t a v ' s des A s a , verehren wir. Alle R a t a v ' s des Asa verehren wir, die die dreiunddreißig nächsten mit H ä v a n a y sich einfindenden R a t a v ' s des A s a sind, welche (als die) des besten Asa von M a z d ä h [dem Z a r a ö u s t r a ] geoffenbart, von Z a r a Oustra [der Welt] verkündet sind 1 ). Die beiden, A h u r a (und) M i ö r a , die beiden hohen gefahreutrückten a s a heiligen, verehren wir; Sterne und Mond und Sonne (und) - mittelst der Barasnian-Pflanzen — den M i ö r a , den Landesherrn aller Länder, verehren wir; den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h 2 ) verehren wir; die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s 3 ) der Asagläubigen verehren wir. Dich, den Ätar, den Sohn des A h u r a M a z d ä h , verehren wir; das Barazisavah-Feuer verehren wir, das Vohu.fryäna-Feuer verehren wir, das Urväzista-Feuer verehren wir, das Väzista-Feuer verehren wir, das Spanista-Feuer verehren wir. Des Reiches Enkel, den Y a z a t a N a i r y ö . s a u h a , verehren wir. Ä t a r , den Hausherrn aller Häuser, den mazdäbgeschaffenen asaheiligen Sohn des A h u r a M a z d ä h , den R a t a v des A s a , verehren wir samt allen Feuer(arte)n. Die guten besten mazdähgeschaffenen asaheiligen Wasser verehren wir; alle mazdähgeschaffenen asaheiligen Wasser verehren wir; alle mazdähgeschaffenen asaheiligen Pflanzen verehren wir. Den heiligen hochherrlichen M q ö r a verehren wir; das gegen die D a e v a ' s gerichtete Gesetz verehren wir; ') 1164.
») •) s. Y. 2. 11 No. 2 und 3.
48
14.
15.
16.
17. 18.
19.
Y u n a 17. 14—18. 2. das von Z a r a ö u s t r a stammende Gesetz verehren wir; die lange Überlieferung verehren wir; die gute mazdayasnische Religion verehren wir. Bas Gebirge Usi.darana, den mazdähgeschaffenen, das Behagen des Asa gewährenden Y a z a t a , verehren wir; alle das Behagen des Asa, viel Behagen gewährenden mazdähgeschaffenen asaheiligen Gebirge, die R a t a v ' s des Asa, verehren wir; die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir; die starke mazdähgeschaffene unnahbare Herrlichkeit1) verehren wir; die gute A s a y , die strahlende hohe kraftvolle schöngewachsene segensreiche, verehren wir; den mazdähgeschaffenen Glanz1) verehren wir; den mazdähgeschaffenen Nutzen verehren wir. Die dahmamäßigc gute Ä f r i t a y verehren wir; und den Gemeinder, den asagläubigen Manu, verehren wir; den starken heldenhaften Y a z a t a D ä m ö i s U p a m a n a verehren wir. Diese (unsere) Wasspr und Länder und Pflanzen verehren wir; diese (unsere) Stätten und Wohnplätze und Weideländer und Wohnungen und Tränken verehren wir; diesen(unsern)Herrn des Wohnplatzes,ihn, den Ah u r a M a z d ä h , verehren wir. Alle größten R a t a v ' s : die Tages-, Tagesabteilungs-, Monats-, Jahreszeiten-, Jahres-(götter) verehren wir. Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen preise ich, rufe ich, besinge ich; wir verehren die zum N m ä n y a , zum Ylsya, zum Z a n t u m a , zum Däliyuma, zum Z a r a ö u s t r ö . t a m a gehörigen (Fravasay's). Alle asaheiligen Y a z a t a ' s verehren wir; alle R a t a v ' s des Asa verehren wir: um die Zeit der Haomabereitung, wenn S ä v a n h a y und Vlsya die Ratavschaft (haben), wenn alle größten R a t a v ' s die Ratavschaft (haben)8). Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden8) . . .
18. 4
1. Asa ist das beste Gut ) . . . 'Schenk mir, der du das Rind geschaffen hast und die Wasser und die Pflanzen 5 ), Unsterblichkeit und Wohlfahrt durch den heiligsten Geist6), o Mazdäh, Kraft und Bestand durch Yohu Manah bei dem Richterspruch.' 7) 8 2. )'Für den heiligen Geist und für das nach göttlichem Recht beste Denken
•) 712.
') Beide Male x^aranah-, ') 1500 (?). *) = Y. 27.16. ") = Y. 27. 14. ') = Y. 51. 7; 1576. ») Y. 18. 2-18. 7 = Y. 47; s. Bthl. Gatha's.
») 645.
Yasna 18. 3-19.1.
3.
4.
5.
H.
7.
8.
9.
49
und Handeln und Reden wird uns 1 ) Wohlfahrt und Unsterblichkeit verleihen Mazdäh A h u r a im Verein mit X s a ö r a , mit Ärmatay*). Dieses heiligsten Geistes Bestes soll man erfüllen mit der Zunge Rede durch die Worte des guten Sinns, mit der Hände Werk durch die Tätigkeit der Frommergebenheit 8 ) in (Folge) dieser Erkenntnis: 6r, M a z d ä h , ist der Vater des Asa 4 ). Dii bist der heilige Vater dieses Geistesä), der für uns das Glück bringende Rind geschaffen hat 6 ), aber zu dessen Weide die Ä r m a t a y , (ihm) Frieden gewährend'), nachdem er, o Mazdäh, mit Vohu Manah sich beraten hatte8). Von diesem heiligen Geist sind die Druggenossen abgefallen, o M a z d ä h , nicht (aber) so die Asaanhänger 9 ). Ob man über weniges, ob man über vieles Herr ist 10 ), man soll dem Asaanhänger Liebes erweisen, aber böse sein gegen den Druggenossen 11 ). Und all das Beste, daß du ja durch diesen heiligen Geist, o Mazdäh A h u r a , dem Asaanhänger versprochen hast 1 *): soll gegen deinen Willen 18 ) der Druggenosse (daran) teil haben 11 ), der es in seinem Tun mit dem Aka Manah hält 15 )? Durch diesen heiligen Geist, o Mazdäh A h u r a , mittelst des Feuers wirst du die Verteilung des Guthabens an die beiden Parteien vollziehen18) unter Hilfleistung der Ä r m a t a y und des Asa 1 '). Sie [die Verteilung] wird ja noch viele, (die) hören wollen, (veranlassen sich zu) bekehren 18 ). Für den heiligen Geist und für das nach göttlichem Recht beste Denken und Handeln und Reden wird uns Wohlfahrt und Unsterblichkeit verleihen Mazdäh A h u r a im Verein mit X s a ö r a , mit Ä r m a t a y ' " ) . A s a ist das beste Gut' 0 ) . . . Das S p e n t ä . m a i u y ü - K a p i t e l 4 1 ) beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden ,ä ) . . . Wie der beste Oberherr, so [der beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht 2 ') . . . A s a ist das beste Gut 80 ) . . . Den A h u n a V a i r y a beten wir; Das Asa V a h i s t a , den schönsten Amasa S p a n t a , beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden M ) . . .
19. I. Es fragte Z a r a O u s t r a den A h u r a M a z d ä h : „0 A h u r a Mazdäh, heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen Welt, aäa') 231. ») 712. ') 1377. «) 598. ») 906. •) 1624. ') 1414. •) 1000. ») 1617. »•) 373. ") 463. >») 430. '•) 1769. ») 923. '») 1706. '•) 1443. ") 761. ») 1361. '•) s. Y. 18. 2 Noten. •») = Y. 27. 14. »') D. i. Y. 47—50. ««) = Y. 27. 15. ") = Y. 27. 13. Wolff, Avesta-Übereetzung. 4
50
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Yftsna 19. 2 - 8 .
ehrwürdiger! Was war das für ein Spruch 1 ), o A h u r a M a z d a h , den du mir verkündetest, vor (Erschaffung des) Himmels, vor dem Wasser, vor der Erde, vor dem Rind, vor der Pflanze, vor dem Feuer, dem Sohn des A h u r a M a z d ä h . vor dem asagläubigen Mann, 'vor (allem) Raubgesindel, den D a e v a ' s wie den Menschen' 8 ), vor der gesamten stofflichen Welt, vor allem guten mazdähgeschaffenen, (das) im Asa seinen Ursprung (hat)?" Darauf sprach A h u r a M a z d ä h : „Das war das Stück A h u n a Vairya*), o S p i t a m a Z a r a G u s t r a , das ich dir verkündete, vor (Erschaffung des) Himmels, vor dem Wasser, vor der Erde, vor dem Rind, vor der Pflanze, vor dem Feuer, dem Sohn des A h u r a M a z d ä h , vor dem asagläubigen Mann, 'vor (allem) Raubgesindel, den D a e v a ' s wie den Menschen' 4 ), vor der gesamten stofflichen Welt, vor allem guten mazdähgeschaffenen, (das) im Asa seinen Ursprung (hat)." — Dies Stück A h u n a V a i r y a , o S p i t a m a ZaraGustra, (wiegt) mir, (wenn es) ohne Einschiebung (und) Versetzung von Worten hergesagt (wird)4), hundert andere (als) R a t a v ' s (wirkende) GäGä's auf 5 ), (die) ohne Einschiebung (und) Versetzung von Worten hergesagt (werden)*). Auch (wenn es) mit Einschiebung (und) Versetzung von Worten aufgesagt (wird)7), (wiegt es) zehn andere (als) R a t a v ' s (wirkende GäGä's) auf. Wer mir, o S p i t a m a Z a r a G u s t r a , in diesem stofflichen Dasein das Stück A h u n a V a i r y a sich ins Gedächtnis zurückruft oder (es) sich ins Gedächtnis zurückrufend leise hersagt oder (es) leise hersagend rezitirt oder (es) rezitirend betet: des Seele will Ich, der A h u r a Mazdäh, sogar dreimal über die Brücke in das beste Dasein hin führen 8 ), hin zum besten Dasein, hin zum besten A saanrecht, hin zum besten Lichtraum. Und wer mir, o S p i t a m a ZaraGustra, in diesem stofflichen Dasein, das Stück A h u n a V a i r y a leise hersagend, (davon) ausläßt sei es die Hälfte 9 ) oder ein Drittel oder ein Viertel oder ein Fünftel: dessen Seele will Ich, der A h u r a Mazdäh, vom besten Dasein fernhalten 10 ); soviel an Höhe und Breite als die Erde hier würde ich (sie) fernhalten; und es ist die Erde hier so groß an Höhe wie auch an Breite11). D6r Spruch, der die Worte ahü und r a t a v enthält18), ist vor der Schöpfung jenes Himmels verkündet worden; vor des Wassers, vor der Erde, vor
•) 591.
') 33. ») Nach Y. 34. 5; 538. ") 33. *) 116 u. ») 1493. ») 686. ") 962 f. '») 284.
*) 824.
«) 116 m.
') 86 f.
Yasna 19. 9—14.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
51
der Pflanze, vor des vierbeinigen Rindes Schöpfung; vor der Erzeugung des asagläubigen zweibeinigen Mannes; (be)vor jene Sonne dort in (ihre) sichtbare Gestalt hineingeschaffen (war)1); (aber) nach der Schöpfung der Amasa Spenta's"). Ins Dasein rief mir der heiligere der beiden Geister die gesamte Schöpfung") des As aehrwürdigen, (die jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten (wird)4), mit der s y a o 6 a n a n $ m (,Werke')Stelle (nämlich mit der Stelle:) syaoGenanqm anheus mazdäi*) Lebenswerke dem Mazdäh'. Und das ist der wirksamste Spruch unter den Sprüchen, die je gesprochen worden sind, aufgesagt werden und werden gesprochen werden®); denn es ist ihm die Spruchgewalt in dem Maße zu eigen1), daß die ganze Menschheit, wenn sie ihn sich eingeprägt hat, dadurch (daß sie ihn) merkt (und) behält8), sich vom Sterben retten kann9). Und dieser unser Spruch ist ausgesprochen worden, (um) gelernt und überdacht (zu werden), und zwar von jedem der Seienden,0), ihm, dem besten Asa, gemäß. yaöa ,wiel sagt aus11), daß sie ihn [Zaraöustra] als Ahü und Ratav eingesetzt haben1*); aöa 13 ) ,so' ist so zu verstehen, daß er, der Ahura Mazdäh, (als Ahü und Ratav da ist) für die Geschöpfe, (die) die ersten im Denken (sind), yaöa ,wie' enthält die Lehre, (daß) er der allergrößte ist; a6a ,so' enthält die Lehre, (daß) für ihn die Geschöpfe (da sind) u ). Daß gute Lebensführung für Mazdäh (ist)15), setzt vanheus ,des guten' als dritten Lehrsatz fest"). (Die Worte) dazda mananhö ,(der) des (guten) Sinns (Lebenswerke) zubringt' sind so zu verstehen, (daß) er für das Denken (da ist), nämlich als Lehrer für das Denken17), mananhö ,des Sinns': damit weist er auf ihn hin; syao6anan%m ,Werke' weist auf (ihn als) Ahü hin19). Unter mazda 19 ) ,Mazdäh' ist zu verstehen: sowohl (daß) er [Mazdäh] für die Geschöpfe (da ist) als auch (daß) sie80), die Geschöpfe, für ihn (da sind). xsaöram a h u r ä i ,Obergewalt dem Ahura' bezieht sich auf (die Worte) 'dein, o Mazdäh, ist die Herrschgewalt'21). f d r a g u b y ö vastäram ,den Armen als Hirten' bezieht sich auf (die Worte) nämlich (auf) "ein Freund dem Spitama' a s ).
') 796. ») 82. •) 1332. *) 927. ») 1713. «) 382f.; 1266. ^ 382 m. •) 1563. •) 1629. ,0) 1580. ") 364. '») 282. ") NA. hat i9a; s. aber im selben g ya6a . . . a8a. ") 430f. ") 1821 (?). '•) 772. ") 431. ") 448. '») Wohl mazdäi zu lesen, s. Geldner, NA. in den Varianten. ") tarn! Etwa dim zu lesen? *') Aus Y. 53. 9; 431. ") Nach Y. 51.11. 4*
52
15.
16.
17.
18.
19.
20.
Yasna 19. 15—20. Fünf Lehrsätze (enthält also das A h u n a Vairyagebet). Der gesamte Spruch (ist) eine Offenbarung, der ganze Spruch (eine Offenbarung) des A h u r a Mazdäh 1 ). Der beste A h u r a Mazdäh hat den A h u n a Vairya kund getan, der selbe beste hat (ihn) dem Gedächtnis eingeprägt»). — (Da) geriet der Böse in Bedrängnis8). — Und auf sagte er [Ahura Mazdäh] dem "Ruchlosen mit folgendem Scheidespruch 4 ): 'Nicht stimmen unser beider Gedanken noch Lehren noch Absichten noch Überzeugungen noch Worte noch Werke noch Wesen noch Seelen zusammen*8). Und dieser von Mazdäh verkündete Spruch6), (der) durch Dienstwilligkeit vollzogen (wird, enthält) drei Zeilen, (umfaßt) vier Stände (und hat) fünf R a t a v ' s 7). Welches sind seine Yerezeilen8)? — Das Gutgedachte, das Gutgesagte, das Gutgetane. Welches (sind) die Stände? — Der Priester, Krieger, viehzüchtende Bauer, Handwerker 9 ),.. . 10 ) zusammen mit dem asagläubigen Mann, des Denken, Reden (und) Tun richtig (ist) u ), (der) auf den Ratav merkt, sich auf die Religion versteht, 'durch des Tätigkeit Haus und Hof von Asa gefördert werden'1®). Welches (sind) die Ratav's 1 »)? — Der des Hauses, der Gemeinde, des Gaus, des Landes (und) fünftens Zar a O u s t r a : bei den anderen Ländern außer dem z a r a ö u s t r i s c h e n R a t a y 1 4 ) ; das zaraöustrische R a t a y (hat nur) vier Ratav's 1 5 ). Welches (sind) die Ratav's dieses (Landes)? — Der des Hauses und der Gemeinde und des Gaus (und) viertens Zaraöuätra 1 '). Was (ist) das Gutgedachte? — Der im Denken erste As agläubige17) (verkörpert es). Was (ist) das Gutgesagte? — Das heilige Wort. Was (ist) das Gutgetane? — Durch die Preislieder und die an Gerechtigkeit ersten Geschöpfe18) (wird es verkörpert). Mazdäh sprach. — Zu wem sprach er 19 )? — Zu dem geistigen und stofflichen Asagläubigen. Was für einer sprach die Offenbarung aus ? — Der beste Herrscher. Zu was für einem? — Zu dem A§agerechten und Besten und Abhängigen»0).
*) 995. »)448. ') 1813. *) 133. ') Aus Y. 46. 2; 1371. «) der Ahuna Vairya. ^ 806. •) 103. ») 908. '•) vispaya irina. ") 206(?). '•) Aus Y. 43. 6; 1013. •») 1500, 424. u ) 1497; eig. „bei den Ländern, die die anderen (sind) als ... R.". ") 579, 1500. ••) 1661. ") ?. ») ? '•) 1195. »•) 177 (?).
Yasna 10. 21—21.1.
53
21. Das Stück A h u n a V a i r y a beten wir; wir preisen das laute and das leise Aufsagen und das Absingen und die Weihe des A h u n a V a i r y a . Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 1 ).. .
20. 1. A h u r a Mazdäh tat kund: asem vohü v a h i s t a m a s t l , A s a ist das beste Gut': (Die Worte) sind so zu verstehen, (daß) ihm das beste Gut zuteil wird, nämlich dem Zugehörigen als Zubehör 8 ); vohü v a h i s t a m a s t l ,ist das beste G u f : in dieser Weise prägt er (uns) einen Lehrsatz ein 3 ). 2. u s t ä a s t i u s t ä a h m ä i ,nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns': die in der U s t a (,nach Wunsch')-Stelle 4 ) (enthaltenen Worte) sind zu verstehen in Beziehung auf jeden Asagläubigen — jedem Asagläubigen (wird das Gut zuteil) — ; nämlich man bezieht es durch Statuierung von . . . 5 ) auf jeden Asagläubigen — jedem Asagläubigen (wird das Gut zuteil).4) 3. y a t a s ä i v a h i s t ä i asam ,das A s a [Recht] für das beste A s a [Gerechtigkeit]': (die Worte) sind zu verstehen in Beziehung auf das gesamte heilige Wort für den, (der) den ganzen M%6ra in sich faßt Insofern es [das Asagebet] die Lehre enthält, (daß) der Asagerechtigkeit das [ahurische] Reich gehört, und (daß) dem rufenden Asagerechten die Asagerechtigkeit zuteil wird, und (daß) uns die Asagerechtigkeit zuteil wird, nämlich den S a o ä y a n t ' s : (sind) drei Lehrsätze (drin gegeben)'). Der gesamte Spruch (ist) eine Offenbarung, der ganze Spruch (eine Offenbarung) des A h u r a Mazdäh 8 ). 4. Mazdäh sprach. — Zu wem sprach er 9 )? — Zu dem geistigen und stofflichen Asagläubigen. Was für einer sprach die Offenbarung aus ? — Der beste Herrscher. Zu was für einem ? — Zu dem Asagerechten und Besten und Abhängigen 10 ). 5. Das Stück A s a V a h i s t a 1 1 ) beten wir; wir preisen das laute und das leise Aufsagen und das Absingen und die Weihe des A s a Vahista. Wen •— und welche (Frauen) — unter den Seienden').. .
21. I. Der auf ,das Gebet' bezügliche Spruch 18 ) des asagläubigen Z a r a ö u s t r a (lautet): yerihe h ä t ^ m äat y e s n e p a i t l ,wen unter den Seienden (dem) für (sein) Gebet'. ') = Y. 27. lo. «) 1869. ») 448. *) 418. •) nä ? •) vgl. zum § 2 Geldner KZ. 27. 248. ') 430. •) 995. ») 1195. »•) 177 (?). " ) 922. '») d. h. der durch das Wort yesne ,fflr (sein) Gebet' bezeichnete Spruch.
Ya»na 21. 2—88. 2.
54
2.
3.
4.
5.
yerihe ,wen' lehrt die Anbetung des Mazdäh 1 ), wie sie nach dem Gesetz des Ahura (sein soll)4). Hät$ra ,unter den Seienden' bezieht sich auf das Gebet, insofern (es) zur Erquickung der Seienden (dient)3). 3 )yänhqm ,welche (Frauen)' bezieht sich auf das Gebet der asagläubigen in Frommergebenheit ersten Frauen, das heißt auf (ihren) Preis für die Amasa's*). Drei Lehrsätze (enthält also das Yeiihe-hätqm-Gebet). Der ganze Spruch (ist) auf ,das Gebet45) bezüglich. — An wen (richtet sich) das Gebet6)? — An die Amasa Spanta's des Gottesdienstes7). Es sprach Mazdäh: „Nach (seinem) Wunsch (sei es) einem jeden — dem was er wünscht der nach Wunsch schaltende Mazdäh A h u r a gewähren möge."8) Was hat er mit diesem Spruch angekündigt? — Das ,Nachwunschgehen' hat er angekündigt und mit dem Worte ,nach Wunsch' hat er jedem As agläubigen9), (der jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten wird10), das Beste, (er) der Beste, angekündigt Derbeste Mazdäh hat es dem besten asagläubigen (Zara8ustra) für (je)den besten Asagläubigen angekündigt9). Das gutgeweihte a¡Saheilige Stück Yei5he.hät%m u ) beten wir: wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 1 '). ..
22. 18
1. Asa ist das beste Gut ). . . Mit dem samt ZaoOra dargebrachten Baresman des prächtigen hoheitsvollen Schöpfers A h u r a Mazdäh (und) der Amesa Spenta's hole ich her zu verehren diesen asamäßig aufgesetzten Haoma, und hole ich her zu verehren diese asamäßig aufgesetzte flüssige Milch, und hole ich her zu verehren diese asamäßig aufgesetzte HabänaepatäPflanze. 2. Samt den guten Wassern hole ich her zu verehren diese hao mahaltigen milchhaltigen haöänaepatä(saft)haltigen asamäßig aufgesetzten Zaoöra's; und samt den guten Wassern hole ich her zu verehren das für den Haoma bestimmte Wasser; und zu verehren hole ich her die steinerne Kelterpresse; und zu verehren hole ich her die metallene Kelterpresse. *) 364. •) 726 (?). ») 609 u. No.; die letzten Worte des § 1 (insofern . ..) sind in der NA. zu § 2 gezogen. *) 431. ») s. No. 12 zu § 1. ') 181. ') 822. •) Nach Y. 43. 1, wo Z a r a e u ä t r a der Sprecher ist; 489, 1381. •) 1194. '») 927. «') 922. " ) = Y. 27. 16. '») = Y. 27. 14.
Ya»n» 82. 3—9.
55
3. Diese B a r a s m a n -Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazday asnischen Religion und das Aufsagen der G ä ö ä ' s und die erreichte Ratavbefriedigung des asagläubigen R a t a v des Asa; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Ätar, des Sohns des A h u r a Mazdäh, — hole ich her zu verehren; und alles gute mazdähgeschaffene, (das) im Asa seinen Ursprung (hat), hole ich her zu verehren: 4. um zufriedenzustellen A h u r a Mazdäh, die Amosa S p a n t a ' s , den asafrommen Sraosa, Ätar, (den Sohn) des A h u r a M a z d ä h , den hohen R a t a v , den des Asa. 5. Zu verehren hole ich her die Tagesabteilungs(götter), die R a t a v ' s des Asa; zu verehren hole ich her den asaheiligen H ä v a n a y , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den S ä v a n h a y und den asaheiligen V i s y a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigenMiGra, den bei (seinem) Namen angerufenen Yazata, (und) den gute Weide bietenden R ä m a n . 6. Zu verehren hole ich her den asaheiligen RapiGwina, den R a t a v des Asa; zu verehren hole ich her den Frädat-fsav und den asaheiligen Zantuma, den Ratav des Asa; zu verehren hole ich her den Asa V a h i s t a und den Ätar, (den Sohn) des A h u r a Mazdäh. 7. Zu verehren hole ich her den asaheiligen U z a y e i r i n a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den F r ä d a t . v l r a und den asaheiligen Däliyuma, den R a t a v des Asa; zu verehren hole ich her den hohen Gott N a p ä t Ap$m und das mazdähgeschaffene Wasser. 8. Zu verehren hole ich her den asaheiligen AiwisröBrima A i b i g a y a , den R a t a v des Asa; zu verehren hole ich her den F r ä d a t v l s p q m . h u j y ä t a y und den asaheiligen Z a r a ö u s t r ö . t o m a , den R a t a v des Asa; zu verehren hole ich her die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und die Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen und die Y ä i r y ä H u s i t a y und den gutgebauten schöngewachsenen Ama und den ahurageschaffenen VareGratna und die siegreiche U p a r a t ä t . 9; Zu verehren hole ich her den asaheiligen U s a h i n a , den R a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den B a r a j y a und den asaheiligen N m ä n y a , den R a t a v des Asa; zu verehren hole ich her den asafrommen, die Belohnungen verschaffenden, siegreichen, Hab und Gut fördernden S r a o s a , den gerechtesten
56
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Yasnm 28. 10—1». R a s n a v und die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende Arstät. Zu verehren hole ich her die Monats(götter), die R a t a v ' s des Asa; den asaheiligen A n t a r e m ä h , den E a t a v des A s a ; zu verehren hole ich her den Perenö.mäh und den asaheiligen Ylsaptaöa, den Ratav des Asa. Zu verehren hole ich her die Jahreszeiten(götter), die R a t a v ' s des A s a : den asaheiligen Maibyöi.zaremaya, den Ratav des Asa; zu verehren hole ich her den asaheiligen Mai byöisam, den Ratav des A s a ; zu verehren hole ich her den asaheiligen P a i t i s . h a h y a , den Ratav des Asa; zu verehren hole ich her den am Eintrieb der Herden und am Widdersprung kenntlichen asaheiligen AyäOrima, den Ratav des Asa; zu verehren hole ich her den asaheiligen M a i b y ä i r y a , den Ratav des Asa; zu verehren hole ich her den asaheiligen H a m a s p a ö m a e d a y a , den Ratav des A s a ; zu verehren hole ich her die Jahres(götter), die R a t a v ' s des Asa. Zu verehren hole ich her alle die R a t a v ' s , die die dreiunddreißig nächsten mit H ä v a n a y sich einfindenden R a t a v ' s des Asa sind, welche (als die) des besten Asa von Mazdäh [dem Z a r a ö u s t r a ] geoffenbart, von ZaraOustra [der Welt] verkündet sind1). Zu verehren hole ich her die beiden, A h u r a (und) Miöra. die beiden hohen gefahrentrückten asaheiligen, und die Sterne, die zum heiligen Geist gehörigen Schöpfungen, und den prächtigen glanzvollen T i s t r y a Stern und den des Rindes Ursprung bildenden Mond und den schnelle Rosse besitzenden H v a r e x s a e t a , das Auge des A h u r a Mazdäh; den MiOra, den Landesherrn der Länder. Zu verehren hole ich her (den Tag des) prächtigen hoheitsvollen Ahura Mazdäh 8 ); zu verehren hole ich her (den Monat der) F r a v a s a y 's 3 ) der A s a gläubigen. Zu verehren hole ich her dich, den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, samt allen Feuer(arte)n; zu verehren hole ich her die guten Wasser, alle mazdähgeschaffenen Wasser und alle mazdähgeschaffenen Pflanzen. Zu verehren hole ich her den heiligen asaheiligen energisch antreibenden M $ 0 r a ; das gegen die D a e v a ' s gerichtete Gesetz; das vom Z a r a ö u s t r a stammende Gesetz; die lange Überlieferung; die gute mazdayasnische Religion. •) 1164.
») ») s. Y. 1. 11 No. 2 und 3.
Yssna 82. 16—22.
57
16. Zu verehren hole ich her das mazdähgeschaffene, das Behagen des Asa gewährende Gebirge Usi.darana und alle das Behagen des Asa, viel Behagen gewährenden mazdähgeschaffenen Gebirge; die mazdähgeschaffene kaviscbe Herrlichkeit und die unnahbare mazdähgeschaffene Herrlichkeit 1 ); zu verehren hole ich her die gute A s a y , die gute C i s t a y , die gute ¡äratay, die gute R a s ^ s t ä t , den Glanz1) (und) den mazdähgeschaffenen Nutzen. 17. Zu verehren hole ich her die dahmamäßige gute Ä f r i t a y und den Gemeinder, den asagläubigen Mann, und den starken heldenhaften Y a z a t a D ä m ö i s Upamana. 18. Zu verehren hole ich her diese (unsere) Stätten und Wohnplätze und Weideländer und Wohnungen und Tränken; die Wasser und Länder und Pflanzen; die Erde hier und den Himmel dort 9 ) und den asaheiligen Wind; die Sterne, den Mond, die Sonne, den anfangslosen unvergänglichen Lichtraum und alle Geschöpfe des heiligen Geistes, die asagläubigen (männlichen) und asagläubigen (weiblichen), die R a t a v ' s des Asa. 19. Zu verehren hole ich her den hohen R a t a v , den des A s a ; die(se) R a t a v ' s , die Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter), die die R a t a v ' s des Asa sind: in der Zeit der H a o m a bereitung. 20. Zu verehren hole ich her diesen asamäßig aufgesetzten H a o m a ; und zu verehren hole ich her diese asamäßig aufgesetzte flüssige Milch; und zu verehren hole ich her diese asamäßig aufgesetzte H a ö ä n a e p a t ä Pflanze. 21. Samt den guten Wassern holeich herzu verehren diese haomahaltigen milchhaltigen habänaepatä(saft)baltigen asamäßig aufgesetzten ZaoOra's; und samt den guten Wassern hole ich her zu verehren das für den H a o m a bestimmte Wasser; und zu verehren hole ich her die steinerne Kelterpresse; und zu verehren hole ich her die metallene Kelterpresse. 22. Diese Barasman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der GäOä's und die erreichte Ratavbefriedigung des asagläubigen R a t a v des A s a ; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Ätar, des Sohns des A h u r a Mazdäh, — hole ich her zu verehren; und alles gute mazdähgeschaffene, (das) im Asa seinen Ursprung (hat) hole ich her zu verehren: ') Beide Male x ' a r s n a h - ,
') 1664.
58
Yasna 82. 23—88. 3.
23. um zufriedenzustellen den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h ; die A m a s a S p a n t a ' s ; den weite Fluren besitzenden Miöra und den gute Weide bietenden Räman; 24. den unsterblichen, reichen, schnelle Rosse besitzenden H v a r a x s a e t a ; den überlegen wirkenden, über die anderen Geschöpfe hinwegsehenden Vayav — jenes an dir, o Vayav, was an dir dem heiligen Geist entstammt ist; die richtigste mazdähgeschaffene asaheilige Ö i s t ä ; die gute mazdayasnische Daenä; 25. den heiligen asaheiligen energisch antreibenden M%0ra; das gegen die D a e v a ' s gerichtete Gesetz; das von Z a r a ö u s t r a stammende Gesetz; die lange Überlieferung; die gute mazdayasnische Religion; den Glauben an das heilige Wort 1 ); das verstandesgemäße Auffassen der mazdayasnischen Religion; die Kenntnis des heiligen Worts; die angeborene mazdähgeschaffene Weisheit; die erlernte 4 ) m a z d ä h geschaffene Weisheit; 26. den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, — dich, o Ätar, Sohn des A h u r a Mazdäh, — samt allen Feuer(arte)n; das mazdähgeschaffene, das Behagen des Asa gewährende Gebirge Usi.darana; 27. alle asaheiligen geistigen (und) stofflichen Y a z a t a ' s ; die starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; die F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer 3 ); die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten (und je)den bei (seinem) Namen angerufenen Yazata. 33. 1. Zu verehren hole ich her die F r a v a s a y ' s , die zu Anfang waren, (die F r a v a s a y ' s ) der Häuser 4 ) und Dörfer und Gaue und Länder, die den Himmel gestützt, die das Wasser gestützt, die die Erde gestützt, die das Rind erhalten, die die empfangenen Kinder in den Mutterleibern erhalten haben, (sodaß) sie nicht starben5). 2. Zu verehren hole ich her, her die F r a v a s a y 6 ) des A h u r a Mazdäh (und) der A m e s a S p a n t a ' s samt allen den asaheiligen F r a v a s a y ' s der geistigen Y a z a t a ' s ; zu verehren hole ich her, her die F r a v a s a y 8 ) des (Ur)menschen Gaya, des Z a r a O u s t r a S p i t a m a , des Kavay Y l s t ä s p a (und) des Z a r a öustrasohns I s a t - v ä s t r a samt allen den asaheiligen F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer. 3. Zu verehren hole ich her die F r a v a s a y eines jeden Asagläubigen').
vaäe.
») 1703. ')?!
») eig. „vom Ohr gehörte".
a
) 877.
*) 874.
') 78 o.
?; fä f f r a -
Yasna 23. 4—84. 4.
5»
Wo immer 1 ) auf dieser Erde ist sie beim Sterben? — Bei dem d a h m a mäßigen (Manne), bei der Frau, dem Knaben, dem Mädchen (und) dem in der Landwirtschaft Tätigen hat sie den Wohnsitz. Aus diesem Hause heraus streben sie (die Fravasay's), die ersehnen (und) die bekommen gute Huldigungen und Gebete. 4. Zu verehren hole ich her die starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer4), die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten, die F r a v a s a y meiner eigenen Seele; zu verehren hole ich her alle R a t a v ' s des A s a ; zu verehren hole ich her all die gutes schenkenden geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s , die ihm, dem besten Asa, gemäß zu verehren und zu preisen sind. 5. (Als Mazdähanbeter) 3 ) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen . . . dem H ä v a n a y . . . dem S ä v a n h a y . . . (dieser) R a t a v ' s . . . (und Jahresgötter). „Wie der beste Oberherr" 4 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a ö u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht" 4 ) soll der wissende As agläubige [die Gemeinde] aufsagen.
24. 1. Dem A h u r a Mazdäh weihen wir die H a o m a ' s ; diese H a o m a ' s und M y a z d a ' s und ZaoOra's und das asamäßig gespreitete B a r e s m a n und das guttätige Rind und diese asamäßig aufgesetzte flüssige Milch und diese asamäßig aufgesetzte Ha t> an aepatä-Pflanze; 2. samt den guten Wassern diese haomahaltigen milchhaltigen h a b ä n a e patä(saft)haltigen asamäßig aufgesetzten Z a o B r a ' s ; samt den guten Wassern das für den H a o m a bestimmte Wasser und die steinerne Kelterpresse und die metallene Kelterpresse; 3. diese B a r a s m a n -Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der G ä 6 ä ' s und die erreichte Ratavbefriedigung des asagläubigen R a t a v des A s a ; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Ätar, des Sohns des A h u r a Mazdäh, — und alles gute mazdähgeschaffene, (das) im Asa seinen Ursprung (hat), widmen und weihen wir. So weihen wir sie denn: 4. dem A h u r a Mazdäh und dem asafrommen S r a o s a und den A m a s a S p a n t a ' s und den F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und den Seelen •) ?!
•) 877.
a
) = Y. 3. 24.
') s. Y. 27. 13.
60
Y»sna 24. 5-27.
der Asagläubigen und dem Ätar, (dem Sohn) des A h u r a M a z d ä h und hohen R a t a v , und der gesamten Schöpfung des As aehrwürdigen zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 5. So weihen wir sie denn der F r a v a s a y des asagläubigen Z a i a O u s t r a Spitama, (der) sich (den Anspruch auf) das (andere) Leben erwirbt (und) nach dem Asa verlangt, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob, samt allen (übrigen) asaheiligen F r a v a s a y ' s , denen der gestorbenen Asagläubigen und denen der am Leben befindlichen Asagläubigen und denen der (noch) ungeborenen Männer, der Neugestalter, der Saosy a n t ' s . 6. Diese H a o m a ' s und M y a z d a ' s u n d Z a o ö r a ' s und das alamäßig gespreitete B a r e s m a n und das guttätige Bind und diese asamäßig aufgesetzte flüssige Milch und diese asamäßig aufgesetzte H a ö ä n a e p a t ä - P f l a n z e ; 7. samt den guten Wassern diese haomahaltigen milchbaltigen h a ö ä n a e patä(saft)haltigen asamäßig aufgesetzten ZaoOra's; samt den guten Wassern das für den H a o m a bestimmte Wasser und die steinerne Kelterpresse und die metallene Kelterpresse; 8. diese Baresman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der G a ö ä ' s und die erreichte Ratavbefriedigung des asagläubigen R a t a v des Asa; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Ätar, des Sohns des A h u r a Mazdäh, — und alles gute m a z d ä h geschaffene, (das) im A s a seinen Ursprung (hat), widmen und weihen wir. it. So weihen wir sie denn den gutherrschenden wohlmeinenden, immer lebenden, immer gedeihenden A m a s a Spenta's, (den männlichen), die zum guten Sinn halten1), und (den weiblichen), die ebenso (tun)"). 10. So weihen wir sie denn sehr zahlreich, um dies (unser) Haus zum Gedeihen zu bringen (und) das Vieh und die asagläubigen Menschen dieses Hauses, (die) geboren (sind) und künftig geboren (werden)®), (dieses Hauses), wozu sie gehören4). 11. So weihen wir sie denn den guten F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die stark und rings siegreich (sind), damit sie den Asagläubigen helfen. 12. So weihen wir sie denn dem Schöpfer A h u r a Mazdäh, dem prächtigen hoheitsvollen, dem geistigen Geist, (und) den A m a s a S p a n t a ' s zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 13—27. So weihen wir sie denn den Tagesabteilungs(göttern), den Ratav's des Asa; dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des Asa, *) 1706.
») 387.
') 1658.
*) ?
Yasna 24. 28—25. 3.
61
zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn dem S ä v a n h a y und dem as aheiligen Visya 1 ) . . . : in der Zeit der Haomabereitung, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 28—32. So weihen wir sie denn: Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h , d i e A m o s a S p a n t a ' s * ) . . . die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten, (wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren und preisen und befriedigen und loben. 33. So weihen wir sie denn den starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; den F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer 8 ); den F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten; der F r a v a s a y meiner eigenen Seele 4 ) zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 34. So weihen wir sie denn allen R a t a v ' s des Asa zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. So weihen wir sie denn all den gutes schenkenden geistigen und stofflichen Y a z a t a ' s , die ihm, dem besten Asa, gemäß zu verehren und zu preisen sind. 25. 1. Die gntherrschenden wohlmeinenden A m e s a S p o n t a ' s verehren wir; diesen asamäßig aufgesetzten H a o m a verehren wir; und diese asa mäßig aufgesetzte flüssige Milch verehren wir; und diese as anläßig aufgesetzte Hat) änaepatä-Pflanze verehren wir. 2. Samt den guten Wassern verehren wir diese haomahaltigen milchhaltigen ha6änaepatä(saft)haltigen as amäßig aufgesetzten ZaoOra's; und samt den guten Wassern verehren wir das für den H a o m a bestimmte Wasser; die steinerne Kelterpresse verehren wir, und die metallene Kelterpresse verehren wir. 3. Diese Barasman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der G ä ö ä ' s und die erreichte Ratavbefriedigung des asagläubigen R a t a v des A s a ; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Ä t a r , des Sohns des A h u r a Mazdäh, — verehren wir; ') = Y. 4. 8—22. ' *) = Y. Eingang 8—12.
3
) 877.
«) 1783.
Yasna 85. 4-2«. 1.
62
4.
5.
6.
7.
8.
und alles gute mazdähgeschaffene, (das) im A s a seinen Ursprung (hat), verehren wir. Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h verehren wir; die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s verehren wir; den weite Fluren besitzenden Miöra verehren wir; den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir; die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir. Den asaheiligen V a y a v verehren wir; den überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden V a y a v verehren wir; jenes an dir, o V a y a v , was an dir dem heiligen Geist entstammt ist, verehren wir; die richtigste mazdähgeschaffene asaheilige C i s t ä verehren wir; die gute mazdayasnische D a e n ä verehren wir. Den heiligen hochherrlichen Mqöra verehren wir; das gegen die D a e v a ' s gerichtete Gesetz verehren wir; das von Z a r a B u s t r a stammende Gesetz verehren wir; die lange Überlieferung verehren wir; die gute mazdayasnische Religion verehren wir; den Glauben an das heilige Wort 1 ) verehren wir ; das verstandesmäße Auffassen der mazdayasnischen Religion verehren wir; die Kenntnis im heiligen Wort verehren wir ; die angeborene mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir; die erlernte 4 ) mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir. Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir; dich, den asaheiligen Ätar, den Sohn des A h u r a M a z d ä h , den Ratav des Asa, verehren wir; alle Feuerfarten) verehren wir; das Gebirge Usi.darena, den mazdähgeschaffenen, das Behagen des Asa gewährenden T a z a t a , verehren wir. Jeden asaheiligen geistigen Yazata verehren wir, und jeden asaheiligen stofflichen Yazata verehren wir.
26. 1. Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen preise ich, rufe ich, besinge ich; wir verehren die zum N m ä n y a , zum Vlsya, zum Z a n t u m a , zum DäHyuma, zum ZaraOuströ.toma gehörigen (Fravasay's). ') 1703.
») eig. „vom Ohr gehörte".
Yasna 26. 2—9.
63
2. Und unter allen diesen ersten F r a v a s a y ' s verehren wir nun sie, die F r a v a s a y , die des A h u r a M a z d ä h , als die größte und beste und schönste und festeste und weiseste und wohlgestaltetste und an Asagerechtigkeit höchste. 3. Wir verehren die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s a heiligen, (nämlich) die der lichten, energisch blickenden, hochgewachsenen überstarken heldenhaften ahurischen A m a s a S p e n t a ' s , die ungefährdet, asaheilig (sind). 4. Wir verehren nun die Lebenskraft und die Wesenheit und das Wahrnehmungsvermögen und die Seele und die F r a v a s a y der ersten Verkünder und der ersten Hörer der heiligen Lehren 1 ), a s agläubiger (Männer) und asagläubiger (Frauen), die zu Gunsten des A s a den Sieg davon getragen haben*). Wir verehren die Seele des guttätigen (Ur)rindes. 5. (Die F r a v a s a y derer), die zu Gunsten des A s a den Sieg davon getragen haben'), (verehren wir, nämlich): wir verehren die F r a v a s a y des asagläubigen (Ur)menschen G a y a , wir verehren nun die Belohnung und die F r a v a s a y des asagläubigen Zaraöustra Spitama, wir verehren die F r a v a s a y des asagläubigen K a v a y V i s t ä s p a , wir verehren die F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a O u s t r a s o h n s I s a t . västra. 6. Wir verehren nun die Lebenskraft und die Wesenheit und das Wahrnehmungsvermögen und die Seele und die F r a v a s a y der nächstverwandten asagläubigen (Männer) und asagläubigen (Frauen), die zu Gunsten des Asa den Sieg davon getragen haben 2 ), samt allen (übrigen) asaheiligen F r a v a s a y ' s , denen der gestorbenen Asagläubigen und denen der am Leben befindlichen Asagläubigen und denen der (noch) ungeborenen Männer, der Neugestalter, der S a o s y a n t ' s . 7. Nun verehren wir die Seelen der Verstorbenen, sie, die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; wir verehren nun die F r a v a s a y ' s aller verstorbenen Nächstverwandten dieses Hauses 3 ), der (Priester-)Lehrer (und) Schüler, der asagläubigen Männer (und) asagläubigen Frauen. 8. Die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen (Priester)Lehrer verehren wir, die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen (Priester)Schüler verehren wir; die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen Männer verehren wir, die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen Frauen verehren wir. 0. Die F r a v a s a y ' s aller asagläubigen von einem D a h m a gezeugten Kinder verehren wir; ') 1574.
«) 1351.
3
) 1040; eig. „in diesem Hause".
64
Yasna 26. 10-27. 5. die F r a v a s a y ' s der im Land befindlichen Asagläubigen verehren wir, und die F r a v a s a y ' s der außer Lands befindlichen Asagläubigen verehren wir.
10. Die F r a v a s a y ' s der asagläubigen Männer verehren wir, und die F r a v a s a y ' s der asagläubigen Frauen verehren wir; alle guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s a gläubigen verehren wir: (all) die vom (Ur)menschen Gava her bis zu dem siegreichen Saos y a n t 1 ) hin. 11. Wir verehren alle F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, wir verehren die Seelen der Verstorbenen, sie, die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 2 ) . . . „Wie der beste Oberherr" 3 ) soll mir der Z a o t a r aufsagen, „so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a ö u s t r a ] gemäß dem heiligen Recht" 3 ) soll der wissende As agläubige [die Gemeinde] aufsagen. 27. 1. Darum wollen wir ihn, den größten von allen, ihn den A h u r a Mazdäh, zu (unserm) Ahü und R a t a v bestellen4), um den °ruchlosen Aura M a i n y a v (nieder)zuschlagen, um den das blutige Holz schwingenden A e s m a (nieder)zusclilagen, um die mäzanischen D a e v a ' s (niederzuschlagen, um alle D a e v a ' s und die varanischen Druggläubigen (niederzuschlagen ; 2. um den prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh zu erhöhen, um die A m a s a S p a n t a ' s zu erhöhen, um den prächtigen glanzvollen Tistrya-Steru zu erhöhen, um den asagläubigen Mann zu erhöhen, um die gesamte a s a heilige Schöpfung des heiligen Geistes zu erhöhen. 3. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [Zaraöustra] gemäß dem heiligen Recht 5 ). . . 4. ' 0 Mazdäh, tu mir die besten Lehren und Handlungen kund, sie, o Vohu Manah, und, o A s a , des Preises Schuldforderung6). Durch eure Macht, o A h u r a , mach es wahr, daß die Menschheit nach eurem Willen tauglich sei.'') 5. Her komme der liebe A i r y a m a n zur Unterstützung zu den Männern und Frauen des Z a r a ö u s t r a , zur Unterstützung des guten Sinns. 8 ) Welches Ich den köstlichen Lohn verdient, (dem) erbitte ich den Preis
o) 375.
') Astvat.arata. ») = ') = Y. 34. 15; 1006.
Y. 27. 15. 8 ) 199.
3
) s. Y. 27. 13.
4
) 703.
5
) = Y. 27. 13.
Yaana 27. 6 - 1 2 .
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
65
der Gerechtigkeit1), den begehrenswerten*), welchen A h u r a Mazdäh zuteilen wird®). Asa ist das beste G u t 4 ) . . . Die Haoma(zweige, die) ihre Macht von Mazdäh (haben)5), die K a t a v ' s des Asa, sollen gefiltert werden. Der gute S r a o s a , 'welcher mit der schätzereichen Aiay vereint ist'*), — und der soll hier emsig tätig sein '). Wir lehren als segensreich das Sichbeschäftigen mit dem asamäßig aufgesagten A h u n a Vairya und mit dem asamäßig in Gang gebrachten Mörser und mit den wahrgesprochenen Sprüchen. So werden sie denn (noch) segensreicher sein8). Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht 9 ). . . 10 )'Er, der gewaltigste Mazdäh A h u r a , und Ärmatay 1 1 ) und das Haus und Hof fördernde Asa und Yohu M an ah und X s a 6 r a 1 8 ) : hört auf mich, seid mir barmherzig, (wann) an jedweden die Heimzahlung erfolgt18). Mach dich auf zu mir, o Ahura 1 4 ), durch Ä r m a t a y schenk Rüstigkeit13), durch den heiligsten Geist, o M a z d ä h , (schenk) Kraft mittelst der guten Heimzahlung1 •), durch Aàa (schenk) starke Gewalt17), durch Vohu Manah die Belohnung18). Dm mich zu stützen, du weitausschauender 19 ), sollt ihr mir die unvergleichlichen (Wonnen) eures Reiches, o A h u r a , zusichern als das Los dés guten Sinns' 0 ). Belehre, o heilige Ä r m a t a y , die D a ê n â ' s über das Asa 81 ). Als Weihgeschenk bringt Z a r a ö u s t r a des eigenen Leibes Leben dar 98 ), die Auslese guten Denkens, Handelns und Redens dem, Mazdäh, dem Asa 8 3 ), (und) den Gehorsam und die Herrschgewalt 84 ).' 10 ) Asa ist das beste Gut4) . . . Als Mazdähanbeter, als ZaraOustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen85), den D a ê v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem S ä v a n h a y und dem asaheiligen V i s y a , dem R a t a v des A s a , zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er R a t a v ' s , der Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter).
') 1288. *) 378. *) 1113. «) = Y. 27. 14. ») ?. «) Nach Y. 43.12; 1180f. ') 1237. ») vgl. 1834. •) = Y. 27. 13. '•) Y. 27. 8 - 1 1 = Y. 33. 11—14; s. Bthl. Gatha's. ") 1576. ") 1014. ") 321. ») 183. ">) 649. ") 321. ") 1799. «•) 1027. '•) 1430. »•) 92. ") 676. ") 1520. ») 872. ") 543. ") 1362. W o l f f , Avesta-Cbereetzung.
5
66
Yasna 27.13-15. 86.1—6.
13. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [ Z a r a 6 u s t r a ] gemäß dem heiligen Hecht 1 ), der des guten Sinns Lebenswerke dem M a z d ä h zubringt und (so) die Obergewalt dem A h u r a s ) [er, Z a r a 6 u s t r a ] , den sie den Armen als Hirten bestellt haben 8 ). 4 ) 14. Asa [Recht] ist das beste Gut; nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das A§a [Recht auf das Paradies] für das beste A s a [Rechtschaffenheit]. 5) 15. Den A h u n a V a i r y a beten wir; das Asa V a h i s t a , den schönsten Amasa S p a n t a , beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden M a z d ä h A h u r a (als einen solchen) kennt, (dem) durch Asa für (sein) Gebet das bessere (Los zuteil wird)6), diese (Männer) und diese (Frauen) wollen wir verehren. Yasna 28—34: siehe Bartholomae, Gatha's. 35. 1. Den asaehrwürdigen A h u r a Mazdäh, den R a t a v des Asa, verehren wir; die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p e n t a ' s verehren wir; die gesamte geistige und stoffliche Schöpfung des Asaehrwürdigen verehren wir nach dem Brauch des guten Asa, nach dem Brauch der guten mazdayasnischen Religion. 2. Wir preisen (was von andern) gut gedacht (und) gut gesagt (ist) und die guten Werke, (die) hier und anderswo getan (werden) und getan worden (sind)7), wie wir (auch selber) uns eifrig um das Gute bemühen 8). 3. Das wollen wir uns erwählen9), o A h u r a Mazdäh (und) o schönes Asa, damit wir die (Werke) denken und sprechen und ausführen, welche unter den Werken, (die) es gibt 10 ), für beide Welten 11 ) die besten sind 10 ). 4. Durch die (Aussicht auf die) Heimzahlungen für das beste Tun spornen wir an 18 ), dem Yieh Frieden und Futter zu gewähren18), die belehrten und die unbelehrten, die herrschenden und die hörigen 14 ). 5. Dem wahrlich, (der) die Herrschaft am besten führt, teilen wir die Herrschaft zu, die unser (Anliegen bildet)16), und überweisen (sie ihm) und suchen (sie ihm) zu verschaffen 14 ): dem Mazdäh A h u r a und dem Asa V a h i s t a . 6. Und wie (einer) — Mann oder Weib — weiß (was) Recht (ist) n ), so das (was) gut ist — : mit Eifer 18 ) soll er es denn für seine Person betätigen ') 282. •) 702. ») 778. •) Zum § vgl. Bthl., Zum AirWb. 126. ') 233. •) 1270 u. ») 379. ») 1035 f. •) 1361. ">) 268. ") 576, 718. ") 321. ") 703. ") 52. '•) s. 88 No. 3. '•) 1820. ") 1761. ">) 321.
Yasna 85. 7—86. 6.
67
und es denen zum Verständnis bringen 1 ), die es so ausführen sollen, wie es (richtig) ist. 7. Denn euch, dem A h u r a Mazdäh, Verehrung und Preis (zu spenden) und Futter dem Vieh, halten wir für das Beste. Wir wollen es für euch betätigen und es (andern) zum Verständnis bringen, so gut wir können *). 8. In der Genossenschaft des A s a , in der Gemeinde des A s a 3 ) zahl dann jedem der Seienden 4 ) mit der besten Erquickung für beide Welten heim 5 ). 9. Diese offenbarten Worte, o A h u r a M a z d ä h , wollen wir mit (immer) besserem Bedenken des A s a verkünden 6 ); dich [ Z a r a ö u s t r a ] aber bestellen wir als deren Einschärfer und Lehrer 7 ). 10. Und um des A s a willen und des Voliu M a n a h und des guten X s a f l r a : Lobgesänge (häufen wir) nunmehr, o A h u r a , auf Lobgesänge, Sprüche nuu auf Sprüche, Gebete nun auf Gebete. 8 ) Wen — und welche (Frauen) — unter den S e i e n d e n 9 ) . . .
1. Mittelst der Tätigkeit des Feuers hier nahen wir uns dir zuerst, o Mazdäh A h u r a , mittelst deines heiligsten Geistes dir 1 0 ), der du auch Schmerz (bereitest) dem, dem du Schmerz (zu bereiten) vorhast 11 ). 2. Als wonnigster komm du uns . . .1*), o Ä t a r , (Sohn) des Mazdäh A h u r a , mit der Wonne des wonnigsten entgegen 13 ); mit der Verehrung des ehrerbietigsten komm uns zu der größten der Entscheidungen entgegen. 3. Als Feuer bist du die Freude des M a z d ä h A h u r a , als heiligster Geist bist du seine Freude 11 ). Welcher deiner Namen der förderlichste (ist) 15 ), o Ä t a r , (Sohn) des Mazdäh A h u r a , mit dem (auf den Lippen) wollen wir uns dir nahen. 4. Mit gutem Denken wollen wir dir, mit guter Asagerechtigkeit dir, mit Werken und Reden der guten Lehre dir nahen. 5. Wir huldigen, wir danken dir, o Mazdäh Ahura 1 6 ). Mit allen guten Gedanken, mit allen guten Worten, mit allen guten Taten wollen wir dir nahen. 6. Die schönste Gestalt unter den Gestalten sprechen wir dir zu 17 ), o Mazdäh A h u r a : das Licht hier (und) jenes Höchste unter den Hohen dort, was Sonne heißt 18 ). Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 9 ) . . . ') 1343. •) 26. • ) = Y . 27. 15. ,0 ) 315. " ) 1317. '•) 163.
») 1564. *) 268. ») 718. •) 1134. ') 841. •) 88 u. No. 2. ») 51. " ) yätäyä ? '») 1645. ») 1427. «») 1417. '•) 375. 6*
68
Yasna 37.1—38. 5. 37. 1 )
1. So wollen wir denn den Ahura Mazdäh, der das Rind und das Asa schuf, die Wasser und die guten Pflanzen schuf, das Licht und die Erde und alles Gute schuf, 2. wegen seiner Herrschgewalt und Größe und (seiner) schönen Werke verehren2). Ihn also wollen wir mit der Auslese der Gebete3) (derer) verehren, die es mit dem Bind halten4). 3. Ihn also wollen wir mit dem von Ahura stammenden, dem Mazdäh wohlgefälligen heiligsten Namen verehren5); ihn wollen wir mit unserm Leib und Leben verehren; ihn (und) die Fravasay's der asagläubigen Männer und Frauen wollen wir verehren. 4. Den Asa Vahista wollen wir verehren, den schönsten Spenta Amesa, ihn den lichten, ihn den alles gute getvährenden. 5. Den Vohu Manah und den Vohu XsaOra und die gute Wesenheit und die gute Vergeltung und die gute Frommergebenheit wollen wir verehren. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden6) . . . 38. 1. So verehren wir samt den (Götter)frauen die Erde hier, die uns trägt: und (sie), die deine Frauen (sind), Ahura Mazdäh, die durch Asa trefflichen, die verehren wir: 2. den Glaubenseifer, die Rührigkeit, das Sichberatenlassen (und) die Fromniergebenheit'), samt ihnen die gute Vergeltung8), den guten Wunsch, die gute Fülle, den guten Ruf, die gute Üppigkeit verehren wir. 3. Wir verehren die hervorquellenden und (dann) sich zusammenfindenden (und dann) fortfließenden Wasser9), die von Ahura stammenden des Ahura, die wohlwirkenden, und euch, (die ihr) leicht zu passieren (seid), und (die, worin) es sich gut schwimmen und gut baden (läßt): das Geschenk für beide Welten10). 4. So, mit den (genannten) Namen, die euch, ihr guten (Wasser), Ahura Mazdäh gab11), als (er), der Schenker des Guten12), euch schuf, mit denen verehren wir euch, mit denen werben wir um (eure) Gunst, mit denen huldigen wir, mit denen danken wir (euch). 5. Und euch, Wasser, rufen wir an als die trächtigen und euch als die Mutter(kühe und) euch als die melken Kühe, (die) für den Armen sorgen, die alltränkenden13), besten (und) schönsten; ') = Y. 5. 2) 1847. ») 1270. 4) 1706. 6) 1162. «) = Y. 27.15. •) 1104. '») 576. ") 387. ") 1349. ") 49.
') 335.
) 5.
8
Yasna 39. 1—40.4.
69
herab (rufen wir euch), ihr guten, mittelst der langarmigen Opferspende1), (die ihr) im Unglück Vergeltung übend Abhilfe schafft'), ihr lebendigen Mütter. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden*)...
39. 1. So verehren wir denn den Gens Urvan und den (Geus) T a s a n ; unsere Seelen und (die) der Haustiere, die uns nähren4), für welche diese [wir] und welche für diese [uns] da sind5). 2. Und die Seelen der nützlichen wilden Tiere8) verehren wir. So verehren wir die Seelen der beliebig wo geborenen a§ agläubigen Männer und Frauen, deren besseres Ich den Sieg davonträgt oder davontragen wird oder davongetragen hat'). 3. So verehren wir denn die guten (Götter) und guten (Göttinnen), die immer lebenden, immer gedeihenden Spenta Ameäa's, (die männlichen), die zum guten-Sinn halten8), und (die weiblichen), die ebenso (tun)9). 4. Wie du, du Ahura Mazdäh, es dachtest und sagtest und betätigtest und vollführtest, nämlich das Gute, so weihen wir (es) dir, so eignen wir (es dir) zu, so verehren wir dich damit, so huldigen wir (dir), so danken wir dir (damit), Mazdäh Ahura. 5. Mit des guten Zugehörigen Zugehörigkeit an das gute A s a , an die gute Vergeltung, an die gute Frommergebenheit nahen wir dir.' 0 ) Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden s ).. .
40. 1. Bei diesen Heimzahlungen jetzt ), o Mazdäh Ahura, gedenk (dessen) und erfülle (es), was unser Anliegen bildet, durch deine Gewährung1*) (dessen), was du den D a e n ä ' s als den meinesgleichen gehörigen Lohn bestimmt hast13), o Mazdäh Ahura. 2. Diesen (Lohn) verschaff dü uns für das Leben hier und für das geistige M ) (Leben); dazu (verschaff) ihn, daß wir dazu gelangen, zur Gemeinschaft mit dir und dem A s a für alle Zeit15). 3. Mach, o Mazdäh Ahura, (daß) die Bitter an das A s a glauben (und) nach dem Asa verlangen, (daß) die Bauern tüchtig (werden) zu dauernder eifervoller fester Genossenschaft; für uns (aber) [die Priester], (daß sie beide) uns treu ergeben (seien).18) 4. Auf diese Weise mögen der Adel, auf diese Weise die Bauernschaften, auf diese Weise die Sodalitäten, mit denen wir vereint sind 1 '), (euch 11
') 387.
') 695. ') 834. ') = Y. 27. 16. ') 880, 297. ») 300. •) 61. ') 1361. •) 1706. *•) 1859. »•) 3. '») 637. ") 1141. ») 1. '») 1746. '•) 298. ") 1746.
70
Yaana 41.1-42. 1. Anlaß) sein, und auf diese Weise möchten wir (alle), o Mazdäh Ahura, als Asa gläubige (und) Gerechte euch (Anlaß) sein: (uns) zu schenken, (was) wir wünschen1). Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden8) . . . 41.
1. Lobgesänge Lieder (und) Preisungen widmen wir und eignen wir zu und weihen wir dem Ahura Mazdäh und dem Asa Vahista. 2. Deines guten Reiches, o Mazdäh Ahura, mögen wir für alle Zeit teilhaftig werden. Ein guter Herrscher möge über uns — Mann oder Weib — in beiden Welten die Herrschaft führen8), o Gütigster unter den Seienden. 3. Als den segensreichen setzen wir dich ein, als den erfolgreichen*), von Asa begleiteten Yazata. So mögest du uns denn in beiden Welten Leben und Leibhaftigkeit6) sein6), o Gütigster unter den Seienden. i . Verdienen möchten wir uns und gewinnen deine langdauernde Unterstützung'), o Mazdäh Ahura; wirksam möchten wir durch dich werden und mächtig8). Und Unterstützung mögest du uns lange und nach Wunsch gewähren, o Gütigster unter den Seienden. 5. Deine Lobredner und Propheten, o Ahura Mazdäh, heißen wir und wollen wir (sein)9), und (als solche) stellen wir uns bereit (für das), was du den Daenä's als den meinesgleichen gehörigen Lohn bestimmt hast10), o Mazdäh Ahura. 6. Diesen (Lohn) verschaff dü uns für das Leben hier und für das geistige ll ) (Leben); dazu (verschaff) ihn, daß wir dazu gelangen, zur Vereinigung mit dir und dem Asa für alle Zeit1®). 7. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden *) . . . Wir preisen (was von andern) gut gedacht18) . . . Wie der beste Oberherr14) . . . Asa ist das beste Gut15) . . . 8. Den gewaltigen asaheiligen Yasna H a p t a n h ä t a y , den Ratav des Asa ? verehren wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden8) . . . 42. 1. Wir weihen euch, o Ameäa Sponta's, die Bestandteile des Yasna Haptanhätay. Die Wasserquellen verehren wir, und die Wasserfurten verehren wir; ') 1620. ») = Y. 27.15. ») 1819. *) 1833. ') sva. „leibhaftiges Leben". •) 214. ') 1796. ») 928. •) 1382. ") 1141. ») 1. '•) 1564. '») = Y. 35. 2. ») = Y. 27.13. '») = Y. 27.14.
71
Yasna 42. 2—6. KS. 1—2.
die Gablungen der Wege verehren wir, und die Kreuzungen der Wege verehren wir. 2. Die Berge, (auf denen) sich Wasserläufe befinden, verehren wir; und die Seen, (die) Wasserbecken bilden, verehren wir; und die nutzbringenden Getreidefelder verehren wir; die beiden, den Hüter und den Schöpfer1), verehren wir; Mazdäh und Z a r a ö u s t r a verehren wir. B. Die Erde und den Himmel verehren wir; und den kühnen mazdähgeschaffenen Wind verehren wir; und den Gipfel des Haraitl-Gebirges verehren wir; die Erde und alles Gute verehren wir. 4. Den guten Sinn und die Seelen der As agläubigen verehren wir; den [Fisch] Väsi, ihn den . . . ' ) , verehren wir; und den [Esel] X a r a , ihn den asaheiligen, verehren wir, der mitten im Meer Vouru.kasa steht; das Meer Vouru.kasa verehren wir. 5. Und den goldfarbenen hochgewachsenen Haoma verehren wir, den die Lebewesen fördernden Haoma, den . . . s ) verehren wir, den Todwehrer Haoma verehren wir. 6. Das Vorwärtsfließen der Wasser verehren wir, und das Vorwärtsfliegen der Vögel verehren wir; und die Rückkehr der Priester verehren wir, die fernhin (zu denen) gehen, (die) in den (andern) Ländern das Asa suchen4). Und alle Amaäa S p a n t a ' s verehren wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden5) . . . Yasna 48—51: siehe Bartholomae, Gatha's. 52. 1. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [Zaraöustra] gemäß dem heiligen Recht 6 ) . . . (Was) gut und (was noch) besser (ist, das) wünsche ich') für die gesamte Schöpfung des asaehrwürdigen, (die jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten wird. Die . . . 8 ) Asay, (die) eine langdauernde Wehr bietet, . . . 9 ), die gern beistehende, . . . 9 ), (die) die Hoffnung erfüllt, 2. (Asay, die) alle Heilmittel der Wasser und der Tiere und der Pflanzen besitzt10), (die) alle Anfeindungen der D a e v a ' s und Menschen überwindet, (die) auf dies (unser) Haus und auf diesen (unsern) Hausherrn des Hauses mißgünstig (sind), ') 888. » ) = Y . 27.1 ö.
») panöä.sadvarä- „der fünfzig Tore hat"? •) = Y. 27. 13.
') 1406.
•) r ä s a i n t i m ?
») fräSmay-?
') 268t.
•) m i ä ä e i m ?
'•) 934.
72
YftBM 52. 8-8. 54. 1—3.
3. die gaten Heimzahlungen und die guten Belohnungen, die voranstehenden besseren (und) die folgenden . . .'), (die) langdauernde Wehr bieten, *), auf daß uns die größten und besten und schönsten Belohnungen zuteil werden. 4. Wir wollen die Amesa Spanta's verehren und preisen und befriedigen und loben, (damit sie) dies (unser) Haus erhöhen, die gesamte Schöpfung des Asaehrwürdigen erhöhen, die gesamte Schöpfung des "Ruchlosen unterdrücken; (den Ahura) 'lobend, o Asa, der es wohlmeint mit den Seienden*®). 5. Unbeschränkt und nach Wunsch mögest du, Ahura Mazdäh, über deine Geschöpfe herrschen: unbeschränkt über die Wasser, unbeschränkt über die Pflanzen, unbeschränkt über alles Gute, (das) im Asa seinen Ursprung (hat). Zu einem gebietenden machet den As agläubigen, zu einem ohnmächtigen den Druggläubigen. 6. Frei möge der As agläubige sein; unfrei möge der Druggläubige sein, gewichen, unterdrückt, weggebracht4) von der Schöpfung des heiligen Geistes, gefangen, unfrei. 7. Soll Ich nun, der ZaraOustra, die Obersten der Häuser und der Dörfer und der Gaue und der Länder antreiben5), zu denken und zu reden und zu handeln gemäß dieser (unserer) Beligion, die die ahurische, zaraöustrische (ist)? 8. Freiheit und Wohlbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung des Asa ehrwürdigen; Gefangenschaft und Mißbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung des "Ruchlosen. Yasna 53: siehe Bartholomae, Gatha's. 54. 1. Her komme der liebe Airyaman zur Unterstützung zu den Männern und Frauen des Zaraduitra, zur Unterstützung des guten Sinns.8) Welches Ich den köstlichen Lohn verdient, (dem) erbitte ich den Preis der Gerechtigkeit'), den begehrenswerten8), welchen Ahura Mazdäh zuteilen wird9). Asa ist das beste Gut10) . . . 2. Das Airyaman-isya (Gebet) verehren wir, das mächtige, siegreiche, gegen die Anfeindungen (der Daeva's) gerichtete, den größten unter den Sprüchen des Asa; *) räsaintlä? «) das Verbum in § 1—3? ») Aus Y. 45. 6; 1824. 4) 1105. ») 1740. •) 199. ') 1288. •) 378. •) 1113. '•) = Y. 27. 14.
Yasna 56. 1—6.
73
die heiligen, als R a t a v ' s herrschenden, asaheiligen G ä ö ä ' s verehren wir; die S t a o t a Y e s n y a ' s verehren wir, "wie es den Gesetzen für das erste Leben (gemäß ist)"1). Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 4 ) . . . 55. 1. Alles Hab und Gut und (unsere) Leiber und den Knochenbau und die Lebenskräfte und die Körper und die (Körper)kräfte und das Wahrnehmungsvermögen und die Seele und die F r a v a s a y widmen und weihen wir. So weihen wir denn dies (alles) den heiligen, als R a t a v ' s herrschenden, asaheiligen Gäöä's. 2. (Die) G ä ö ä ' s , welche uns Obhut und Schutz gewähren und die Nahrung des Geistes bilden, welche für unsere Seele beides sind, Nahrung und Kleidung'): diese G ä ö ä ' s gewähren uns Obhut und Schutz und bilden die Nahrung des Geistes; diese sind für unsere Seele beides, Nahrung und Kleidung; diese mögen uns guten Lohn, reichen Lohn, den Lohn der Gerechtigkeit eintragen für das künftige Leben 4 ), nach der Trennung von Leib und Wahrnehmungsvermögen. 3. Sie, die S t a o t a Y e s n y a ' s , sollen sich bei uns einstellen, sie mit der Kraft, sie mit dem Sieg; sie mit der Gesundheit sie mit der Heilkraft; sie mit dem Gedeihen, sie mit dem Wachstum; sie mit der Seligkeit, sie mit der Hilfleistung; sie mit dem Wohlwollen, sie mit dem Besitz des (höchsten) Anrechts; sie mit der Freigebigkeit, sie mit der Mildtätigkeit: wie sie ja Mazdäh, er, der gewaltigste, sieghafte, Hab und Gut fördernde, geschaffen hat, um die Welt des Asa zu schützen6), um zu wachen über die Welt des Asa, über die, (die) den Nutzen bekommen, und (die) ihn schaffen werden6), und über die gesamte Schöpfung des As aehrwürdigen. 4. Jeden Asagläubigen, (der) sich mit diesem an die R a t a v ' s zu ihrer Befriedigung gerichteten Gebet, Abbitte für sich leistend, einstellt, sollst du aufnehmen in H u m a t a und H ü x t a und Hvarsta 7 ). 5. Den Asa und den Vohu Manah verehren wir; die heiligen, als R a t a v ' s herrschenden, asaheiligen G ä ö ä ' s verehren wir. 6. Die Staota Y e s n y a ' s verehren wir, "wie es den Gesetzen für das erste Leben (gemäß ist)' 1 ), (sie die) in Gedanken wiederholt, verrichtet, gelernt, gelehrt, fest behalten, betätigt, ins Gedächtnis zurückgerufen, >) Aus Y. 33.1; 1615. ') 1861.
») = Y. 27.16.
») 1868.
) = Y. 27. 15. ') 664. *) 1769. ') Aus Y. 33. 1; 1515. ») s. Y. 27. 13. •) 1405. •*) = Y. 43. 3; s. Bthl. Gatha's.
») = Y. 27.13. •) = Y. 27.14. «•) 1674. '«) 1760. *») 797. 6*
84
YMna 60. 3—12.
einstellen möge sich nun bei dieser Gemeinde die Asagerechtigkeit und die Herrschermacht und der Nutzen und der Glanz und das Glück und die lange Gebieterschaft dieser Religion, der ahurischen zaraöustrischen. 3. Nicht möge nun in diesem Hause das Rind verderben1), nicht verderben die Asagerechtigkeit, nicht verderben die Kraft des as agläubigen Mannes, nicht verderben die ahurische Lehre. 4. Her (ins Haus) sollen die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen kommen8), der Asay Heilmittel teilhaftig, (die) so breit wie die Erde, so lang wie die Flüsse, so hoch wie die Sonne (sind)8), damit es in Besitz des Besseren gelange, den Bösgesinnten widerstehe, Reichtum und Herrlichkeit weiter vermehre.*) 5. Überwinden soll in diesem Haus 4 ) der Gehorsam den Ungehorsam, der Friede den Unfrieden, die Freigebigkeit die Kargheit 4 ), die Frommergebenheit die Auflehnung, das wahrgesprochene Wort das falschgesprochene Wort, das ASa die Drug\ 6. worin die Amesa S p a n t a ' s von der asafrommen Gefolgschaft empfangen werden die guten Verehrungen und Preisungen; die beiden guten (Gaben), Verehrung und Preis; gute Darbringung und erwünschte Darbringung und Darbringung von Huldigungen — bis hin zu der ewigen Ernte (des Lohns am Ende der Dinge). 7. Nicht möge dieses Haus jemals der selige Glanz, nicht der selige Reichtum, nicht die selige tüchtige Nachkommenschaft im Stich lassen, bei langdauernder Genossenschaft mit dem, (der) das Paradies zuweist, und mit der guten Asay 6 ). 8.—10. Unbeschränkt und nach Wunsch mögest du, A h u r a Mazdäh, über deine Geschöpfe herrschen: (unbeschränkt)6) , die die ahurische, zaraöustrische (ist)? 11. Auf daß unsere Gedanken froh seien, (unsere) Seelen (sich) nach Wunich (befinden)7), (unsere) Leiber selig seien8), (soll uns) das Paradies (zuteil werden, indem) wir von der Offenlegung weg zu den ahurischen Räumen gelangen9), o Mazdäh. 12. 0 bester Asa, o schönster Asa, wir wollen deines Anblicks teilhaftig werden, wir möchten zu dir gelangen, wir wollen ganz dir zugesellt werden. 10 ) Asa ist das beste Gut 11 ) . . . ') 931 o. •) 378. 8) 1691. *) 1519. ») 1876 f. •) 274. •) 584. «•) 1739. ") = Y. 27. 14.
•) = Y. 8. 6—7.
') 1393.
Yasna 60. 1 3 - 8 1 . 5.
85
13. W i e der beste OberheiT 1 ) . . . A s a ist das beste Gut 4 ) . . . Den A h u n a V a i r y a beten wir; das A s a V a h i s t a , den schönsten A m a s a S p a n t a , beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 3 ) . . .
61. 1. Den A h u n a V a i r y a spornen wir zwischen Erde und Himmel an; und das A s a V a h i s t a spornen wir zwischen Erde und Himmel an; und das gutgebetete Y e n h e . h ä t ^ m ( - G e b e t ) spornen wir zwischen Erde und Himmel an; und den d a h m amäßigen 4 ) guten Segensspruch des Gemeinders, des a s a gläubigen Mannes, spornen wir zwischen Erde und Himmel a n : 2. zu linterdrücken und fortzuschaffen samt seiner Schöpfung den A n r a M a i n y a v , (des) Geschöpfe übel sind, den vielverderblichen; zu unterdrücken und fortzuschaffen die (männlichen) K a x T a r a b a ' s und die (weiblichen) K a x v a r 9 Ö a ' s ; zu unterdrücken und fortzuschaffen, den (männlichen) K a x v a r e b a den (weiblichen) K a x T a r a b a ;
und
3. zu unterdrücken und fortzuschaffen die mit der K a y a b a ( - S ü n d e ) behafteten (Männer) und die mit der Kayaba(-Sünde) behafteten (Weiber); zu unterdrücken und fortzuschaffen den mit der K a y a ö a ( - S ü n d e ) behafteten (Mann) und das mit der K ä i b y a ( - S ü n d e ) behaftete (Weib); zu unterdrücken und fortzuschaffen die Diebe und Räuber; zu unterdrücken und fortzuschaffen die Z a n d a ' s und Zauberer; zu unterdrücken und fortzuschaffen den Vertragverletzer und den Vertragbrecher ; 4. zu unterdrücken und fortzuschaffen, (die) den Asagläubigen töten und (die) den Asagläubigen befeinden; zu unterdrücken und fortzuschaffen den dem Asaglauben feindlichen Irrlehrer und den vielverderblichen Machthaber; zu unterdrücken und fortzuschaffen jedweden der Druggläubigen, (die) ungebührlich denken, ungebührlich sprechen, ungebührlich handeln, o Spitama ZaraBustra. 5. 'Ob wir wohl die (Anhänger der) D r u g von uns wegschaffen können?' 5 ) — Als S a o s y a n t ' s werden wir die (Anhänger der) D r u g wegschaffen 6 ). — W a s besagt: „Wir werden wegschaffen?" — Es
besagt:
„Wir wollen
sie schlagen')
heraus
) = Y. 27. 13. ') = Y. 27. 14. ») = Y. 27. 15. ausgelassen. ») Aus Y. 44. 13; 1067. •) 1551. ») 435. l
aus
all
den
sieben
') Eins der beiden i a ist
86
Yftsna 62. 1—6. Erdteilen, (wir) die herrschenden (sie) die ohnraächtige(n), um zu unterdrücken (und) fortzuschaffen die gesamte Schöpfung des "Ruchlosen, (den Ahura) 'lobend, o Asa, der es wohlmeint mit den Seienden'1)."
62. 1. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [Zaraöustra] gemäß dem heiligen Recht9) . . . Verehrung und Preis, gute Darbringung und erwünschte Darbringung und Darbringung von Huldigungen wünsche ich dir, o Ätar, Sohn des A h u r a Mazdäh. Verehrungswürdig bist du, preiswürdig, verehrungswürdig mögest du sein, preiswürdig in den Häusern der Menschen. Heil soll d6m Manne werden, der zu dir wahrlich betet, Brennholz in der Hand, Barasman in der Hand, Milch in der Hand, den Mörser in der Hand. 2. Des gehörigen Brennholzes sollst du teilhaftig werden, des gehörigen Räucherwerks sollst du teilhaftig werden, der gehörigen Mahlzeit sollst du teilhaftig werden, der gehörigen Lagerstatt sollst du teilhaftig werden, der Pflege seitens der Mündigen sollst du teilhaftig werden, der Pflege seitens der Gemeinder sollst du teilhaftig werden: o Ätar, Sohn des Ahura Mazdäh; 3. um aufzuflammen in diesem Hause, um immer aufzuflammen in diesem Hause, um zu erstrahlen in diesem Hause, um groß zu werden in diesem Hause9), über gar lange Zeit hinaus bis zur gewaltigen Neugestaltung (der Menschheit und) zugleich mit4) der gewaltigen guten Neugestaltung. 4. Verleihe mir, o Ätar, Sohn des Ahura Mazdäh: rasch Glück, rasch Schutz, rasch Leben; reichlich Glück, reichlich Schutz, reichlich Leben; Wissen, Heiligkeit, eine flinke Zunge, der Seele Auffassungskraft4), alsdann Gedächtniskraft, große umfassende unvergängliche*); 5. alsdann mannhafte Tapferkeit, (die immer) auf den Beinen, ohne Schlaf, (auch) auf dem Lager ruhend wach (ist)1); zur Vollreife gelangende tüchtige Nachkommenschaft, (die) dem Gau die Gesetze vorschreibt, der Versammlung Rat erteilt, zusammen aufwachsende, (die) emsig wirkend aus der Not erlöst, einsichtige, die mir fördern soll Haus und Gemeinde und Gau und Land und des Landes Ruhm. ') Aus Y. 46. 6; 1824.
') = Y. 27. 13. ') 1339.
4
) ?. ») 563.
•) 78.
') 838.
Yasn* 68. 6—68. 1.
87
6. Verleihe mir, o Ätar, Sohn des Ahura Mazdäh, womit er mir den Wunsch erfüllen soll'), jetzt und für alle Zeit'), das Paradies der Asagl&ubigen, das lichte, alle Wonnen bietende, damit ich mir den guten Vorteil und den guten Leumund erwerbe3) und für die Seele die langdauernde Seligkeit. 7. An alle richtet Ätar, (der Sohn) des Mazdäh Ahura, die Weisung1), denen er das Nachtmahl und das Frühmahl kocht6); von allen fordert4) er gute Darbringung, erwünschte Darbringung und Darbringung von Huldigungen, o Spitama. 8. Das Feuer betrachtet die Hände aller Vorbeigehenden'): ,Was bringt der Freund dem Freunde, der sich vorwärts bewegende dem stillsitzenden ?'8) 9. Und wenn er sein asamäßig dargebrachtes Brennholz bringt oder das asamäßig gespreitete Baresman oder die Haöänaepatä - Pflanze, dann wünscht ihm Ätar, (der Sohn) des Mazdäh Ahura, (wenn er) zufriedengestellt, nicht gekränkt (ist), in Erfüllung der Bitte 9 ): 10. „Es mögen dir zuteil werden9) Herden von Vieh, zuteil eine Fülle von Männern l0 ); es möge dir ein regsamer Oeist zuteil werden und ein regsames Gemüt11); ein frohgemutes Leben sollst du leben ") (all) die Nächte, die du leben wirst13)." Das ist des Feuers Segenswunsch (für den), der u ) ihm trockenes, zu hellem (Brand) ausgesuchtes, nach dem Brauch des Aäa in gehörigen Stand gesetztes Brennholz (dar)bringt 11. Aäa ist das beste Gut15) . . . Wir heben an das Vorwärtsgehen und das Zurückgehen der guten Wasser und (ihre) Preisung1*): zu verehren hole ich (sie her). 12. (Als Mazdähanbeter) . . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen17) und Lob d(ies)er Ratav's (und Jahresgötter). 13. „Wie der beste Oberherr"18) soll mir der Zaotar aufsagen, „wie der beste Oberherr" soll mir er, der Zaotar, aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er gemäß dem heiligen Recht"18)) soll (der wissende Asagläubige) aufsagen.
68. 1. 'Wen mir (unter denen), die waren und die sind, Mazdäh A h u r a (als einen solchen) kennt, dem durch Aäa das Beste für (sein) Gebet (werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie) treten mit Huldigung.*19) •) 102. ') 1266. ') 1796. 4) 934 f. •) 1686. •) 1748. ') 726. ') 978. •) 1743. '•) 1436. ") 1427. ») 502 u. '») 502 m. '*) 331, 370. ") = Y. 27. 14. ") 1011 (?). ") = Y. 3. 24. ") s. Y. 27. 13. '•) = Y. 51. 22; 1315, 499.
88
Y u n a «3. 2 -64. 7.
'Das gute Reich, das köstliche, als frommendsten Anteil'. ') 2. Gehorsamer Sinn soll hier bereit sein zur Verehrung 8 ) der guten Wasser und der F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die von unseren Seelen verehrt (werden), wie am Anfang so auch am Ende 3 ). So soll sich hier der Gehorsam einstellen 4 ) zur Yerehrung der guten Wasser und der F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, die von unseren Seelen verehrt (werden). 3. Den asaehr würdigen A h u r a Mazdäh, den Ratav des Asa, verehren wir; die gutherrschenden wohlmeinenden Amosa S p a n t a ' s verehren wir; die Wasser verehren wir ; die Seelen und die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 5 ) . . . Wie der beste Oberherr 6 ) . . .
64. 1. 'Sie werden herkommen, daß die Menschheit das Asa sich erwerbe' 7 ). 2. 8) "Der Prophet, der betend seine Stimme erhebt, o M a z d ä h, der Freund, o A s a, Z a r a ö u s t r a 9 ) —: damit meine Zunge einen Weg habe10), lehre (mich) der Schöpfer der Geisteskraft durch Yohu Manah (seine) Satzungen 11 )! 3. Ich will euch schirren die raschesten Renner 18 ) durch die Anregung eures Preises1®), die breiten, die starken14), o Mazdäh, A s a , Yohu Manali, mit denen ihr herankommen sollt13). Zu meiner Hilfe seid bereit 1S )! 4. Immer (wieder) will ich mit den Versen 17 ), die bekannt sind als die des frommen Eifers 18 ), vor euch treten, o M a z d ä h , die Hände ausstreckend17), und vor euch, o Asa, auch mit dem Gebet des Getreuen 19 ), und vor euch mit allem, was der gute Sinn vermag*0). 5. Mit diesen Gebeten preisend will ich wieder vor euch treten, o Mazdäh und Asa 81 ), mit den Werken des guten Sinns. Wenn ich erst (selbst) nach Gefallen über méin Verdienst schalten werde88), dann werde ich (auch) eifrig dafür Sorge tragen, daß der Einsichtige es bekomme83). 6. Die Taten, die ich (künftig) wirken werde, und die früheren 84 ) und was, o Yohu M a n a h , durch das Auge Wert hat, das Licht der Sonne 14 ), der schimmernde Stier der Tage 88 ), (das alles dient) zu eurem Preis, o Aàa (und) Mazdäh A h u r a 8 7 ) ! 7. Euer Lobsänger, o M a z d ä h , will ich heißen und sein88), so lang ich, o A s a , vermag und kann 89 ). Der Schöpfer der Menschheit fördere durch Y o h u Manah, daß sie erfülle, was seinem Willen am besten entspricht su ) !' 8 ) ') Aus Y. 61.1 ; 722. ») 1634. 3) 407. *) 172. ') = Y. 27. 15. •) = Y. 27. 13. ') Aus Y. 46. 3; 383, 696. ') § 2—7 = Y. 50. 6—11 ; s. Bthl. Gatha's. •) 1179. '•) 1508. ") 1674. '») 1691. ,s) 604 f. ") 892 f. ") 1688. ") 178. ") 842. '•) 1642") 196. ") 1832. ") 1593. •«) 651. ») 374. ") 862. ") 191. ") 383. tT) 1304. ») 38. n ) 1267. >0) 1761.
Yasna 65. 1—7.
89
65. 1. Das Wasser A r a d v l will ich verehren, (sie), die gewaltige makellose, die sich weithin verbreitende, heilkräftige, daev afeindliche, Ahura's Lehre zugetane, (die) würdig (ist) von der stofflichen Welt verehrt, würdig von der stofflichen Welt gepriesen zu werden, die den Eifer fördernde asaheilige, die die Herden fördernde asaheilige, die Haus und Hof fördernde asaheilige, die das Vermögen fördernde asaheilige, die das Land fördernde asaheilige; 2. die die die die 3.
4.
5.
6.
7.
aller Männer Samenflüssigkeiten vollkommen macht, aller Weiber Mutterleiber für die Geburt vollkommen macht, alle Weiber leicht gebären macht, allen Weibern die den Umständen (und) der Zeit entsprechende Milch 1 ) verschafft; die umfangreiche weitberühmte 8 ), die an Länge so groß ist wie alle die Wasser hier, die auf der Erde hervorfließen; die kraftvolle, die vom Berge H u k a i r y a her bis zum Meer V o u r u . k a s a hinfließt. E s geraten alle Ufer in dem Meer V o u r u . k a s a in Aufregung, die ganze Mitte wallt auf, wenn zu ihnen herzufließt, wenn zu ihnen herzuströmt die gewaltige makellose A r ad vi, die tausend Seebuchten, tausend Abflüsse (hat); und jede dieser Seebuchten 3 ) und jeder dieser Abflüsse (ist) vierzig Tagesritte (lang) für einen Reitersmann, (der) gut zu Roß (ist)4). Und der Abfluß dieses meines 6inen Wassers 6 ) verbreitet sich über alle die sieben Erdteile hin; und dieses meines 6inen Wassers (Abfluß) strömt gleichmäßig herab zur Winters- und Sommerszeit 6 ). Sie [die A r a d v l ] macht mir die Wasser vollkommen, sie die Samenflüssigkeiten der Männer, sie der Weiber Mutterleiber, sie der Weiber Milch. Hierher sollen die F r a v a s a y ' s der Asagläubigen kommen, (derer die) sind und gewesen sind, (die) geboren und (noch) nicht geboren (sind), die sie gegen den Strom aus dem nächsten Gewässer getragen haben 7 ). Nicht dem Übeldenkenden sollt ihr uns, ihr Wasser 8 ), nicht dem Übelredenden sollt ihr uns, ihr Wasser, nicht dem Übelhandelnden sollt ihr uns, ihr Wasser, nicht dem, (des) D a e n ä übel ist, nicht dem, (der) die Genossen (der Priesterzunft) befeindet, nicht dem, (der) die Magier befeindet, ') 1507.
«) 750.
425.
4)
158.
') 23.
•) 1774.
7)
934 (?).
•) 1015.
90
8.
9.
10.
11.
Yasna 65. 8—11.
nicht dem, (der) die Gemeindeangehörigen befeindet, nicht dem, (der) die Familienangehörigen befeindet, und nicht dem sollt ihr uns, ihr gaten Wasser, ihr besten mazdähgeschaffenen as aheiligen, preisgeben1), der (unser) Hab und Gut dem Verderben preiszugeben wünscht, von uns, (die) wir keinen im Stich lassen2); und nicht dem sollt ihr uns, ihr guten "Wasser, ihr besten mazdähgeschaffenen asaheiligen, preisgeben, der (unsere) Person dem Verderben preiszugeben wünscht, von uns, (die) wir keinen im Stich lassen. Wer ein Dieb, wer ein Bäuber, wer ein Bandit, wer ein Mörder des As agläubigen, wer ein Zauberer, wer ein Leichengräber, wer ein Eifersüchtiger, wer ein Knicker, wer ein dem Asaglauben feindlicher Irrlehrer, welcher Mensch ein druggläubiger Machthaber (ist): zurück gegen den sollen sich die Feindseligkeiten wenden, alsbald3) die Gefahren (zurück gegen den), der sie hervorgerufen hat; es sollen sich die Gefahren wenden (gegen den), der sie hervorgerufen hat4). Ihr Wasser, verweilet an dem Ort5), so lange der Zaotar Gottesdienst tut! Ob wohl der Zaotar mit dem gelehrten Spruch die guten Wasser preisen wird?6) Ob ihm wohl die Zunge gefesselt wird7), wenn er pflichtwidrig Gottesdienst tut? Ob wohl die Sprüche das Ziel erreichen (werden)8), die ihn der Lehrer gelehrt hat9)? Ob wohl die Gebete (erfüllt) werden, ob wohl die Schuldforderungen (erfüllt) werden, ob wohl die Gewährungen10) (erfüllt) werden, die Ahura Mazdäh dem ZaraGustra verkündet, ZaraOustra den stofflichen Wesen verkündet) hat? Zuerst sollst du an die Wasser deine Bitte richten11), o ZaraOustra, drauf sollst du die gehörig in Stand gesetzten, von Gemeindern ausgesuchten Zaoöra's den Wassern darbringen, (indem) du diese Worte aufsagst: „Ihr Wasser, um einen großen Gunstbeweis ersuche ich euch; den schenkt mir, durch dessen Gewährung das höchste GutI2) überantwortet wird, (um das) man nicht betrogen werden kann13); ihr Wasser, um Vermögen bitte ich euch: um vielartiges kraftvolles; und um segensreiche Nachkommenschaft, der manch einer huldigen soll14), und die keiner suchen soll zu schädigen15) noch zu schlagen noch zu "töten noch zu vergewaltigen noch um die Habe zu bringenl6).
») 1015. ») 190. ») ?; ISa. ') 149. ') 517. «) 435. u >°) 1519. ) 170; wörtl. „die erstere Bitte sollst du . . . bitten". ,s ) 117. ") 945. ») 1701. »•) 76.
') 1813. 8) 36. 9) 20. 1S ) eig. „das Bessere".
Yaana «5. 12—17.
91
12. Darum bitte ich euch, ihr Wasser1), darum ihr Länder, darum ihr Pflanzen; darum ihr gutherrschenden wohlmeinenden Amesa Spanta's, gute (Götter) und gute (Göttinnen), Schöpfer (alles) Guten; darum ihr guten starken rings siegreichen F r a v a s a y ' s der As agläubigen; darum (dich) o weite Fluren besitzender Mi6ra; darum o asafrommer schöngewachsener Sraosa; darum o gerechtester Rasnav; darum o Ätar, Sohn des Ahura Mazdäh; darum o hoher gebietender Gott, schnelle Rosse besitzender Apqm Napät; darum (euch) ihr sämtlichen Yazata's, die (ihr) schenkt (was) besser (ist als gut), ihr asaheiligen. 13. Das schenkt mir, ihr Wasser, das ihr Länder, (das ihr Pflanzen; das ihr gutherrschenden wohlmeinenden Amesa Spanta's, gute (Götter) und gute (Göttinnen), Schöpfer (alles) Guten; das ihr guten starken rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; das o weite Fluren besitzender Mi0ra; das o asafrommer schöngewachsener Sraosa; das o gerechtester Rasnav; das o Ätar, Sohn des Ahura Mazdäh; das o hoher gebietender Gott, schnelle Rosse besitzender Ap$m N a p ä t ; das ihr sämtlichen Yazata's, die (ihr) schenkt (was) besser (ist als gut), ihr asaheiligen." 14. Und was größer ist als das*); und was besser ist als das; und was schöner ist als das; und was köstlicher ist als das: das gewährt Ihr uns, o asa heilige Yazata's, (die) ihr die Macht (dazu) habt (und) es könnt, alsbald und rasch8) nach diesem gäOischen Wort 4 ): 'die Erfüllung (dessen), was nach [Ahura's] Willen das geeignetste (ist)*6). 15. 'Schenk mir, der du das Rind geschaffen hast und die Wasser und die Pflanzen'), Unsterblichkeit und Wohlfahrt durch den heiligsten Geist7), o Mazdäh, Kraft und Bestand durch Vohu Manah bei dem Richterspruch.* 8) 16. 'Wen mir (unter denen), die waren und die sind, Mazdäh Ahura (als einen solchen) kennt, dem durch Asa das Beste für (sein) Gebet (werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie) treten mit Huldigung.*9) 'Das gute Reich, das köstliche, als frommendsten Anteil*.10) 17. Gehorsamer Sinn, der gute, soll hier bereit sein zur Verehrung11) der ') 370. ») 297. >) 1177. *) 521. ») Aus Y. 60. 11; 1761. •) 645. ') 712. •) = Y. 51. 7; 1576. «) = Y. 51. 22; 1316, 499. ») Aus Y. 51. 1; 722. «') 1634.
Yasna 66.18-««. 19.
92
guten Wasser, der guten, und der gutherrschenden wohlmeinenden und guten A m a s a S p a n t a ' s und zur Verehrung des guten Loses, das uns, als der Gerechtigkeit zufallend, verbürgt ist und zuteil werden wird 1 ). Und der gute, die Belohnungen verschaffende S r a o s a soll sich hier zur Verehrung der guten Wasser einstellen, wie am Anfang so auch am Ende 8 ). 18. So soll sich hier der Gehorsam, der gute, einstellen zur Verehrung der guten Wasser, der guten 8 ) (Und) der gute, die Belohnungen verschaffende ( S r a o s a soll sich hier) zur Verehrung (der guten Wasser einstellen). 19. „Wie der beste Oberherr" 4 ) soll mir er, der Z a o t a r , aufsagen; „so der [beste] Richter (ist er,gemäß dem heiligen Recht" 4 )) soll (der wissende A s a gläubige) aufsagen.
66. 1. A s a ist das beste Gut 5 ) . . . As amäßig weihe ich dies haomahaltige milchhaltige h a b ä n a e p a t ä (saft)haltige, asamäßig aufgesetzte Z a o 6 r a , um dich, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , zufriedenzustellen (und) den A h u r a M a z d ä h , die A m a s a S p a n t a ' s , den asafrommen S r a o s a , Ä t a r , (den Sohn) des A h u r a M a z d ä h , den hohen R a t a v , den des Asa. 2—16. Asamäßig weihe ich den Tagesabteilungs(göttern), den R a t a v ' s des A s a ; dem asaheiligen H ä v a n a y , dem R a t a v des A s a ; asamäßig weihe ich dem S ä r a n h a y und dem asaheiligen V i s y a , dem R a t a v des A s a ; asamäßig weihe ich dem weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen M i ö r a , dem bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a , (und) dem gute Weide bietenden R ä m a n . Asamäßig weihe ich 6 ) , die die R a t a v ' s des A s a sind: in der Zeit der Haomabereitung. 17. Asamäßig weihe ich dies (haomahaltige milchhaltige h a b ä n a e p a t ä (saft)haltige, asamäßig aufgesetzte) Z a o ö r a , um dich, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , zufriedenzustellen (und) den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h ; die A m a s a S p a n t a ' s ; den weite Fluren besitzenden MiOra und den gute Weide bietenden R ä m a n ; 18. den . . . . H v a r a x s a e t a 7 ) , das Behagen des A s a gewährende (Gebirge U s i . d a r a n a ) ; 19. alle 8 ) ; die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten (und je)den bei (seinem) Namen angerufenen Y a z a t a . 6—19.
') 184. •) 407. ») = Y. 66. 4. «) s. Y. 27. 13. ') = Y. 22. 24—26. 8 ) = Y. 22. 27.
») = Y. 27. 14.
•) = Y. 7.
93
Yasna 67. 1 - 8 .
67. 1. Asamäßig weihe ich die F r a v a s a y ' s , die zu Anfang waren 1 ) , die die empfangenen Kinder in den Mutterleibern erhalten haben, (sodaß) sie nicht starben. 2. Asamäßig weihe ich die F r a v a s a y 8 ) des A h u r a M a z d ä h (und) der A m a s a S p a n t a ' s samt allen den asaheiligen F r a v a s a y ' s der geistigen Yazata's; asamäßig weihe ich die F r a v a s a y 2 ) des (Ur)menschen G a y a , des Z a r a ö u s t r a S p i t a m a , des K a v a y V l s t ä s p a (und) des Z a r a O u s t r a (sohns) I s a t . v ä s t r a samt allen den asaheiligen F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer. 3. Asamäßig weihe ich die F r a v a s a y eines jeden As agläubigen3). Wo immer 3 ) auf dieser Erde ist sie beim Sterben? — Bei dem d a h m a mäßigen (Manne), bei der Frau, dem Knaben, dem Mädchen (und) dem in der Landwirtschaft Tätigen hat sie den Wohnsitz. Aus diesem Hause heraus streben sie (die F r a v a s a y ' s ) , die ersehnen (und) die bekommen gute Huldigungen und Gebete. 4. Asamäßig weihe ich die 4 ) F r a v a s a y ' s der Asagläubigen 4 ) die F r a v a s a y meiner eignen Seele; asamäßig weihe ich alle E a t a v ' s des A s a ; asamäßig weihe ich all die gutes schenkenden 4 ) , die ihm, dem besten Asa, gemäß zu verehren und zu preisen sind. 5. Asamäßig möge er sich zu uns hinwenden. 6. Wir verehren die hervorquellenden und (dann) sich zusammenfindenden (und dann) fortfließenden Wasser 5 ), die von A h u r a stammenden des A h u r a , die wohlwirkenden, und euch, (die ihr) leicht zu passieren (seid), und (die, worin) es sich gut schwimmen und gut baden (läßt): das Geschenk für beide Welten 4 ). 7. So, mit den (genannten) Namen, die euch, ihr guten (Wasser), A h u r a Mazdäh gab'), als (er), der Schenker des Guten8), euch schuf, mit denen verehren wir euch, mit denen werben wir um (eure) Gunst, mit denen huldigen wir, mit denen danken wir (euch). 8. Und euch, Wasser, rufen wir an als die trächtigen und euch als die Mutter(kühe und) euch als die melken Kühe, (die) für den Armen sorgen, die alltränkenden 9 ) besten (und) schönsten; herab (rufen wir euch), ihr guten, mittelst der langarmigen Opferspende10), (die ihr) im Unglück Vergeltung übend Abhilfe schafft 11 ), ihr lebendigen Mütter. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden") . . . ' ) = Y . 23. 1. •») ?; f ä ffravaäe. ') ?! 4) = Y. 23. 4. ') 387. e) 1349. •) 49. ,0) 695. ") 834. ») = Y. 27. 15.
») 1104.
•) 676.
Yasna 68. 1—8.
94
68. 1. Das machen wir dir, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , zur Abwendung dessen, daß wir dich beleidigt haben'). Dies dir (zugewiesene) Z a o ö r a , (das) H a o m a , Milch, H a b ä n a e p a t ä ( s a f t ) enthält 8 ), soll als Ausgleich dienen, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a . 2. Zu Milch und Fett und zu mir, dem Z a o t a r , sollst du dich herwenden: zur Gesundheit und zum Heiltum, zum Gedeihen und zum Wachstum, zur Seligkeit und zum Erwerb des (höchsten) Anrechts, zum guten Leumund und zum Seelenfrieden, zum Sieg und zur (Kraft, die) Hab und Gut fördert. 3. Wir verehren dich, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , mit den ZaoOra's des guten Denkens; wir verehren dich, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , mit den ZaoOra's des guten Redens; wir verehren dich, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , mit den Z a o ö r a ' s des guten Tuns: 4. zur Erleuchtung für das Denken, zur Erleuchtung für das Reden, zur Erleuchtung des Tuns. zur Seligkeit für die Seele, zur Förderung von Hab und Gut, zur Seligkeit derer, die das (höchste) Anrecht besitzen 8 ). 5. Verleih mir, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a , das Paradies der A i a gläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende; verleih mir, o A h u r ä n i , (Tochter) des A h u r a , männliche tüchtige Nachkommenschaft, die mir fördern soll Haus und Gemeinde und Gau und Land und des Landes Ruhm. 6. Dich, die A h u r ä n l , verehren wir; das Meer V o u r u . k a s a verehren wir; und alle die Wasser auf der Erde verehren wir: die stehenden und fließenden, die in Quellen und in Flußläufen, die Schnee- und Regen(wasser)4). 7. So, mit Verehrung und Preisung, wie es für sie die gebührendste Verehrung und Preisung ist ihm, dem besten A s a , gemäß, verehren wir die guten Wasser, die besten mazdähgeschaffenen asaheiligen. (Den Tag der) guten W a s s e r verehren wir. 8. Die beiden, Milch (und) Fett, (die) die Wasser fließen, die Pflanzen wachsen machen, die Unterdrücker des daßvageschaffenen Äzay, verehren wir, ') 176, 10.
») 1664.
•) ?
') 328.
95
Yasna 68. 9-14.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
um die MÜS, die Hexe, zu bestehen und zu unterdrücken, und um zu überwinden die (auf den Urheber) sich zurückwendende Anfeindung des dem Asaglauben feindlichen Irrlehrers und des vielverderblichen Machthabers; um zu bestehen die Feindschaft von D a e v a und Mensch. Hör auf unser Gebet, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a ; laß dir unser Gebet gefallen, o A h u r ä n l , (Tochter) des A h u r a ; erfüll unser Gebet 1 ); komm her uns zu helfen bei reichlicher und guter Weihe 8 ) und guter Darbringung von Z a o ö r a ' s . W e r euch verehrt, ihr guten, von A h u r a stammenden Wasser des A h u r a , mit den besten Z a o ö r a ' s , mit den schönsten Z a o ö r a ' s , mit den von Gemeindern gefilterten Z a o ö r a ' s : dem (gebt ihr) Reichtum und Glanz; dem Gesundheit des Leibes, dem Ausdauer des Leibes, dem Sieg des Leibes; dem viel Behagen gewährendes Vermögen; dem auch eine tüchtige Nachkommenschaft; dem ein langes Langleben; dem das Paradies der Asa gläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende. Gebt, o gute Wasser, mir dem betenden Z a o t a r und uns den betenden Mazdähanbetern, den Genossen und Beigenossen (der Priesterzunft), den Meistern und Zöglingen (der Priesterschule) 3 ), und den Männern und Frauen, und den unmündigen (Knaben) und Mädchen, und (überhaupt allen, die) in der Landwirtschaft tätig sind 4 ), die an ihrer Stätte ausharren zum Zweck der Überwindung der Not 6 ) und der Drangsal infolge der Einbrüche des "Feindesheeres und von Seiten der feindlichen Widersacher«): (all denen gebt) das Suchen und Finden des geradesten Pfads 1 ), der der geradeste ist hin zu A s a und zum Paradies der Asagläubigen 8 ), dem lichten, alle Wonnen bietenden. Wie der beste Oberherr 9 ) . . . Damit man gut wohne, ruhig wohne, lange (drin) wohne, flehe ich (dich o Ä t a r ) an, in (des) Haus zu gehen, von dem diese Z a o ö r a ' s (stammen) 10 ); damit man gut wohne, ruhig wohne, lange (drin) wohne, flehe ich (dich) an, in jedes mazdayasnische 1 1 ) Haus (zu gehen).
') 345. ») vgl. 264 zuYt. 10. 77. ») 1806. *) 1417. •) 1516. . ») = Y. 27. 13. ">) 695, 363. ") !
") 1347. •) 1428.
1320.
96
Yasna 68. 15—2».
Mit guter Darbringung, mit erwünschter Darbringung, mit Darbringung von Huldigungen flehe ich (dich) an, o Ä t a r ; mit guter Verehrung flehe ich dich an, o A h u r ä n l . 15. Den Frieden wünsche ich diesem Lande, (der) gute Weide gewährt 1 ); beides, Gesundheit (und) Heiltum, wünsche ich euch, den Gemeindern, den asagläubigen Männern; alles wünsche ich (euch), was") gut (und) asaheilig zwischen Erde und Himmel 3 ) ist: tausend Heilmittel, zehntausend Heilmittel. 16—18. Unbeschränkt und nach Wunsch mögest du, A h u r a M a z d ä h , über
19.
20.
21.
22.
deine Geschöpfe herrschen: 4 ) , die die ahurische, z a r a 9 u s t r i s c h e (ist)? Freiheit und Wohlbehagen (wünsche ich der gesamten Schöpfung des Asaehrwürdigen; Gefangenschaft und Mißbehagen wünsche ich der gesamten) Schöpfung des "Ruchlosen: so möge es kommen, wie ich es wünsche 5 ). Wir preisen (was von andern) gut gedacht (und) gut gesagt (ist) und die guten Werke, (die) hier und anderswo getan (werden) und getan worden (sind) 6 ), wie wir (auch selber) uns eifrig um das Gute bemühen '). Die gute Ädä hier, die gute A s a y rufen wir zu uns heran und herab. Den Glaubenseifer, die Rührigkeit 8 ) Wir verehren die Wasser 9 ) So die euch, ihr guten (Wasser) 10 ) Und euch, Wasser 1 1 ) (Darum) gebeten schenket Ihr uns, (die ihr dazu) im Stande (seid), Reichtum und Glanz; ihr Wasser schenket uns d6n Gunstbeweis, wie er früher von euch erlangt (ward) 12 ). Verehrung dem A h u r a M a z d ä h , Verehrung den A m a s a S p a n t a ' s , Verehrung dem weite Fluren besitzenden M i 9 r a , Verehrung der schnelle Rosse besitzenden Sonne, Verehrung diesen — des A h u r a Mazdäh — Augen, Verehrung dem (Ur)rind, Verehrung dem G a y a , Verehrung der F r a v a S a y des asagläubigen Z a r a O u ä t r a S p i t a m a , Verehrung der gesamten Schöpfung des Asaehrwürdigen, (die jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten wird.
23. 'Durch V o h u M a n a h erhöhe, durch X s a ö r a und A s a nach Wunsch den Leib.' 1 ») ') 1879. ») ? ») 131. 4) = Y. 8. 5—7. ') 4 9 i . >) 379. ») 1035 f. •) = Y. ") = Y. 38. 5. »«) 1319. " ) Ans Y. 33. 38. 2. •) = Y. 38. 3. •') = Y. 38. 4. 10; 1337.
Yasua «8. 24—70. 3.
9!7
'Das Licht hier (und jenes) Höchste unter den Hohen (dort)'. 1 ) 'Bei welchem Ende du mit deinem heiligen Geist kommen wirst'. 8 ) A s a [Recht] ist das beste Gut; nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das A s a [Recht auf das Paradies] f ü r das beste A s a [Rechtschaffenheit]. 3 ) (Als M a z d ä h anbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen 4 ) H ä v a n a y . . . S ä v a n h a y . . . (Jahresgötter). „Wie der beste Oberherr" . . . soll . . . aufsagen. 24. Verehrung euch, ihr asaheiligen GäOä's. 'Für den heiligen Geist' 6 ) A s a ist das beste Gut») . Das . . , 6 ) Spantä.mainyQ-Kapitel beten wir. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden') . . . 69. 1. 'Wen mir (unter denen), die waren und die sind, M a z d ä h A h u r a (als einen solchen) kennt, dem durch A s a das Beste für (sein) Gebet (werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie) treten mit Huldigung.' 8 ) ,Gutes Denken' (ist) das beste. 2. Wen mir 9 ) mit Huldigung. A s a ist das beste Gut 8 ) . . . 3. Wen mir 9 ) mit Huldigung. — 'Das gute Reich, das köstliche, als frommendsten Anteil*.10) 70. 1. Sie will ich verehren, vor sie11) will ich mit Huldigung hintreten, die der hier 1 J ) als die gutherrschenden wohlmeinenden A m e s a S p e n t a ' s preist 18 ). Ihn verehren wir als Herrn, ihn als R a t a v : den A h u r a M a z d ä h , den Schöpfer, den Helfer, (der) alles Gute gebildet hat; ihn verehren wir als R a t a v : den Z a r a O u s t r a S p i t a m a . 2. Das uns Bestimmte, das wollen wir ohne Fehl verkünden und (weiter) verkünden 1 *), das dem A h u r a M a z d ä h , das dem Yohu M a n a h , das dem A s a V a h i s t a , das dem X s a ö r a Y a i r y a , das der heiligen Ä r m a t a y , das den beiden, H a u r v a t ä t (und) A m a r e t a t ä t , das dem G o u s T a s a n , dem G e u s U r v a n , das dem Ä t a r , (dem Sohn) des A h u r a M a z d ä h , (angehört); 3. das dem asafrommen S r a o s a , das dem gerechtesten R a s n a v , das dem weite Fluren besitzenden M i ö r a , das dem asaheiligen Y ä t a , das der >) Aus Y. 36. 6; 163. ') Aus Y. 43. 6; 494. ») = Y. 27.14; 233. «) = Y. 3. 24—26. ) Das ganze 47. Kapitel des Y a s n a wird hier wiederholt; s. Bthl. Gatha's. •) p a i t y ä p ^ m (fehlt AirWb.). Nach der Tradition: „hierher kommend" ?! ')Y.27.15. •) = Y.61.22; 1315, 499. •) = Y. 69.1. «•) Aus Y. 51.1; 722. ") 1355 unter « v a n t a - . '•) ? '•) 354 f. 4
Wolff, Avesta-Cbersetznng.
7
98
4.
5.
6.
7.
Yasna 70. 4 - 7 1 . 2.
guten mazdayasnischen Religion, das der dahmamäßigen guten Ä f r i t a y , das der dahmamäßigen guten Vertragstreue 1 ), das der dahmamäßigen guten Eidestreue 1 ) (angehört): weil wir mit Eifer als Träger für das [heilige] Wort dienen möchten2) wie die S a o s y a n t ' s der Länder, (die) den Vorteil (im andern Leben) erwirkend (ihre) Stimme erheben. S a o s y a n t ' s möchten wir sein, siegreiche möchten wir sein, liebe nützlichste Gesellen des A h u r a Mazdäh möchten wir sein, die wir als asagläubige Männer8) Gutgedachtes denken, Gutgesagtes reden, Gutgetanes tun; 'damit der gute Sinn sich bei uns einstelle**). — Es wird (meine Seele) des beglückenden Guts teilhaftig werden; 'wie wird meine Seele des beglückenden Guts teilhaftig werden?' 5 ) Wir verehren das Vorwärtsgehen und das Zurückgehen der guten Wasser und (ihre) Preisung 6 ); den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden Ap^m Napät verehren wir; die gesamte Schöpfung des As aehrwürdigen zu verehren und zu preisen und zu befriedigen und zu loben soll gehorsamer Sinn bereit sein7). Den asafrommen Sraosa verehren wir; den hohen Ratav, ihn den A h u r a Mazdäh, verehren wir, der der höchste an Asagerechtigkeit, der am weitesten in der Asagerechtigkeit gekommen (ist); alle zaraöustrischen Lehren verehren wir; und alle gutgetanen Werke verehren wir, (die schon) getan (sind) und (die erst) getan werden. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden8) . . .
71. 1. Es fragte der asagläubige F r a s a o s t r a den asagläubigen Z a r a ö u ä t r a : „Beantworte (mir) vorerst, o ZaraBustra, was ist das Aufsagen der (als) R a t a v ' s (wirkenden), was die vollkommene Rezitation der Gäöä's?" 2. Darauf sprach ZaraOustra: „Den aäaehrwürdigen A h u r a M a z d ä h , den Ratav des Asa, verehren wir; den asagläubigen Z a r a ö u ä t r a , den Ratav des A§a, verehren wir; die F r a v a s a y des asagläubigen Z a r a O u s t r a verehren wir; die asa heiligen9) Amesa S p e n t a ' s verehren wir. ') ? ») 1246. ») 1219. ') 163* m. •) = Y. 27. 16.
') Aus Y. 44. 1; 497 m. •) Ungrammatisch.
•) Aus Y. 44.8; 497 u.
•) 1011 (?).
99
Yasna 71. 3 - 8 .
3. Die guten gewaltigen heiligen Fravaäay's der A§ agläubigen verehren wir; (die) der stofflichen und geistigen (Schöpfung); den wirksamsten der Ratav's, den rührigsten der Yazata's, (der) sich am besten unter den Ratav's des Asa verdient gemacht hat, der am meisten (Huldigungen und Gebete)1) erlangt, verehren wir; die Ratavbefriedigung des asaheiligen Ratav des Aia, (die) ihr Ziel am besten erreicht, verehren wir. 4. Den asaehrwürdigen Ahura Mazdäh, den Ratav des ASa, verehren wir; und jede Gestalt des Ahura Mazdäh verehren wir; und alle Amasa Spenta's verehren wir; und alle Ratav's des Asa verehren wir; und die ganze mazdayasnische Religion verehren wir; und jede Verszeile verehren wir. 5. Und das ganze heilige Wort*) verehren wir; und das ganze gegen die Daeva's gerichtete Gesetz verehren wir; und die ganze lange Überlieferung verehren wir; und alle asaheiligen geistigen und stofflichen Yazata's verehren wir; und alle guten gewaltigen heiligen Fravasay'a der Asagläubigen verehren wir. 6. Und alle mazdäh geschaffenen asaheiligen Geschöpfe verehren wir, (die) vom AS aehrwürdigen geschaffen, vom Asaehrwürdigen hervorgebracht, der Lehre der A3 agläubigen zugetan, von den Asagläubigen verehrt (sind, sie die) asaheilig für die Asagläubigen und verehrungs- (und) preiswürdig8) für die Asagläubigen (sind); und alle fünf asaheiligen Gä9ä's verehren wir; und den ganzen Yasna [Haptanhätay] und das Vorwärtsgehen und das Zurückgehen [der Wasser] und (ihre) Preisung4) verehren wir. 7. Und alle Staota Y e s n y a ' s verehren wir; und alle von Mazdäh verkündeten Sprüche verehren wir: die am besten schlagen das, (was) übel gedacht (ist); die am besten schlagen das, (was) übel gesagt (ist); die am besten schlagen das, (was) übel getan (ist); die Acht haben auf das, (was) übel gedacht (ist)5); die Acht haben auf das, (was) übel gesagt (ist); die Acht haben auf das, (was) übel getan (ist); 8. die alles, (was) übel gedacht (ist), zerstücken; die alles, (was) übel gesagt (ist), zerstücken; die alles, (was) übel getan (ist), zerstücken: man könnte wirklich meinen, wie das Feuer trocknes Holz, (das) gehörig in Stand gesetzt (und) gut ausgesucht (ist), zerstückt, schmort, verbrennt*). ') ?; Bthl. (92) verweist auf Y. 23. 3. *) 1460. ') ?; yahmyä. «) 1011 (?). •) 84. •) 1782. 7*
Yftsna 71. 9—13.
100
Und aller dieser Sprüche Kraft und Sieg und Herrlichkeit und Stärke verehren wir. 9. Alle Wasser, die in Quellen und die in Flußläufen befindlichen 1 ), verehren wir; alle Pflanzen an Schossen und Wurzeln») verehren wir; die ganze Erde verehren wir und den ganzen Himmel verehren wir; und alle Sterne und den Mond und die Sonne verehren wir; den ganzen anfangslosen Lichtraum verehren wir; und alles Getier, (das) im Wasser und auf dem Lande lebt 8 ) und (das) sich fliegend bewegt und in der Freiheit haust, und die auf der Weide heimischen (Tiere)*) verehren wir. 10. Alle deine guten asaheiligen Geschöpfe, o wohlwirkender A h u r a M a z d ä h , verehren wir, die du reichlich und gut geschaffen hast, die ihm, dem besten Asa, gemäß deine verehrungswürdigen und preiswürdigen (Geschöpfe) sind; und alle das Behagen des Asa gewährenden Gebirge verehren wir; und alle m a z d ä h geschaffenen Seen verehren wir; und alle Feuer(arten) verehren wir; und alle rechtgesprochenen Sprüche verehren wir. 11. Und all diese (rufe ich an) in Ergebenheit gegen Asa. in Ergebenheit gegen Ä r m a t a y , und wir beten (sie) an 5 ), (uns) zu beschützen und zu bewachen und zu hüten und zu beaufsichtigen: zur Seligkeit mögt ihr mir dienen. Mit den heiligen, als ß a t a v ' s herrschenden, asaheiligen GäGä's rufe ich (all diese) an, und wir beten (sie) an, (ans) zu beschützen und zu bewachen und zu hüten und zu beaufsichtigen: zur Seligkeit mögt ihr mir dienen. Für mich, für meine eigene Seele6) rufe ich (sie) an, und wir beten (sie) an, (uns) zu beschützen und zu bewachen und zu hüten und zu beaufsichtigen. 12. H a u r v a t ä t , den asaheiligen E a t a v des Asa, verehren wir; A m e r a t a t ä t , den asaheiligen ß a t a v des Asa, verehren wir; die an A h u r a gerichtete asaheilige Frage, den ß a t a v des Asa, verehren wir; die von A h u r a erteilte asaheilige Belehrung, den ß a t a v des Asa, verehren wir; den gewaltigen aäaheiligen T a s n a H a p t a n h ä t a y , den ß a t a v des Asa, verehren wir. 13. Er, der asagläubige ZaraÖustra, soll vom Freund verlangen, (daß er dem Freund) Schutz gewahre 1 ); (daß) der asagläubige vom asagläubigen zu unterstützen (sei), der Freund vom Freunde, erkläre ich dir 8 ); das (ist) nämlich besser; 'denn d6r ') 800.
•) 1379.
») 398.
4
) 680.
') 260.
•) 1783.
') 28 f.
•) 330.
Yasna 71. 14-20.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
101
(ist selber) ein Druggenosse, der dem Druggenossen wohlwill; d6r ein Asaanhänger, dem der Asaanhänger wert (ist)*1). Diese sehr trefflichen Sprüche tat Ahura Mazdäh dem Zaraöuätra kund (mit den Worten): „Sie ja, o Zaraöuätra, sag auf am äußersten Ziel des Lebens2). Denn wenn du, o Z a r a O u s t r a , diese Sprüche am äußersten Ziel des Lebens*) aufsagst, (so) will Ich, der Ahura Mazdäh, deine Seele vom übelsten Dasein fernhalten; soviel an Höhe und Breite als die Erde hier würde ich (sie) fernhalten; und es ist die Erde hier so groß an Höhe wie auch an Breite»). Wie du (es) willst, o Asagläubiger, (so) sollst du dann des Asaanrechts teilhaftig sein4), sollst die Seele über die Cinvat-Brücke hinüberbringen, sollst, des Asaanrechts teilhaftig, zu dem besten Dasein gelangen4), (indem) du die Ustavaiti-GräOä aufsagst (und) dir das Nachwunschgehen verheißest: Nach seinem Wunsch5) " Die Tätigkeit und die Wohlgemutheit6) verehren wir, die Wohlgemutheit und die Tätigkeit verehren wir, um zu widerstehen den Finsternissen, um zu widerstehen dem Jammer und Leid7). Gesundheit und Heiltum verehren wir, Gedeihen und Wachstum verehren wir, um zu widerstehen Schmerzen und Krankheiten. Die vollkommen gesprochenen Worte (der GäOä's) verehren wir, die ausgelassenen (Worte) der GäGä's 8 ) verehren wir, die heiligen, als Ratav's herrschenden, aäaheiligen GäGä's verehren wir; die Staota Yesnya's verehren wir, "wie es den Gesetzen für das erste Leben (gemäß ist)'9), die vollständige Sammlung der Staota Yesnya's verehren wir; die eigene Seele verehren wir, die eigene Fravaäay verehren wir. Die dahmamäßige gute Äfritay verehren wir; und den Gemeinder, den asagläubigen Mann, verehren wir; den starken heldenhaften Yazata Dämöiä Upamana verehren wir. Diese (unsere) Wasser und Länder und Pflanzen verehren wir; diese (unsere) Stätten und Wohnplätze und Weideländer und Wohnungen und Tränken verehren wir; und diesen (unsern) Herrn des Wohnplatzes, ihn, den Ahura Mazdäh, verehren wir.
») Aus Y. 46. 6; 1026. ») 163ö. 3) 962 f. ) 587. ") 42. ») 626.
die das Land
«) 1459.
') 239.
176
Yait 5. 81—89.
81. Ihr opferte T ö i s t a , der (aus der Familie) der F r y a n a ' s 1 ) , auf der umbrandeten Intel der R a n h ä 1 ) hundert männliche Pferde, tausend Rinder, zehntausend Schafe. 82. Und er bat sie: „Diesen Erfolg schenke mir, o gute gewaltigste, o gewaltige makellose Aredvl: Daß ich Sieger werde über den arglistigen verblendeten A x t y a , und (daß) ich (ihm) auf seine Fragen antworten kann8), auf die neunundneunzig schwierigen in feindseliger Absicht gefragten (Fragen)4), wenn mich der arglistige verblendete A x t y a fragt 3 )." 83. Es schenkte ihm da diesen Erfolg die gewaltige makellose A r a d v l , (die) immer dem bittenden Erfolg schenkt5), (der) Z a o ö r a ' s darbringt, (der) glaubenstreu opfert. — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . XXL 84. Du mögest mir . . . verehren') (Aredvl) die das Land fördernde asaheilige; 85. der 8 ) der wohlwirkende A h u r a Mazdäh zu wissen tat: „Geh herzu, komm wieder her, o gewaltige makellose A r e d v l , von jenen Sternen dort zu der ahurageschaffonen Erde. Dich sollen die tapferen Fürsten, die Landesherren, die Söhne von Landesherren, verehren; 86. dich sollen auch die lütter, sie die heldenhaften, um Besitz schneller Rosse und um die Überlegenheiten des Ruhmes bitten; dich sollen die betenden Priester, die . . .9) Priester, um "Wissen und um Heiligkeit bitten und um den ahurageschaffenen Sieg und um die siegreiche Überlegenheit; 87. dich sollen heiratsfähige emsige Mädchen . . .10) um [gute?] Herrschaft bitten und um einen heldenhaften Hausherrn; dich sollen gebärende junge Frauen 11 ) um gute Geburt bitten: Du, du wirst (all) das (all) diesen zuweisen, (da du dazu) im Stande (bist), o gewaltige makellose Aredvl." — 88. Es kam, o Z a r a ö u s t r a , die gewaltige makellose A r e d v l von jenen Sternen dort zu der ahurageschaffenen Erde; und es sprach die gewaltige makellose A r a d v i : 89. „Wahrlich, o asagläubiger S p i t a m a , dich setzte A h u r a M a z d ä h als Ratav 1 8 ) der stofflichen Welt ein, mich setzte A h u r a Mazdäh als Schützer(in)18) der gesamten Schöpfung des Asaehrwürdigen ein. ') 1026. ») 763. >) 1010. «) 816. ») 1756. •) = Yt. 5. 9. ') = Yt. 5. 1. •) eig. „wo". •) Oräyavan-? ">) yaona?; vll. „in der Heimstätte". '•) 1668. »)?!
Yaftt 5. 90—96.
90.
91.
92.
93.
94.
95.
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Ob meiner Pracht (and) Herrlichkeit ergingen sich Kleinvieh und Großvieh und die zweifüßigen') Menschen über die Erde hin; Ich wahrlich . . .*) beschütze all das gute mazdähgeschaffene aäa entstammte, mttn könnte meinen, (so) wie der Yiehstall das Vieh." Es befragte Z a r a 6 u s t r a sie die gewaltige makellose A r e d v l : „ 0 gewaltige makellose A r e d v l ! Mit welchem Opfer soll ich dich verehren, mit welchem Opfer soll ich (dir) huldigen, daß dir M a z d ä h eine Bahn bereite, nicht eine Bahn diesseits, (sondern) über dem Sonnenball3); damit dir kein Arg antun können die Schlangen4) und A r a ö n a ' s 5 ) und Y a w i a k a ' s 4 ) und V a r e n a v a ' s 5 ) und Varenava.vlsa's 5 )?" Darauf sprach die gewaltige makellose A r a d v l : „Fürwahr, o asagläubiger S p i t a m a ! Mit diesem Opfer sollst du mich verehren, mit diesem Opfer sollst du (mir) huldigen vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang: dies mein Z a o O r a sollst du genießen; die Priester, (die) die (heiligen) Sprüche erfragt haben, (die) die (heiligen) Lehren erfragt haben, (und) der weise geschickte, (der) das heilige Wort in sich aufgenommen hat, (mögen es genießen). Nicht (aber) sollen dies mein Zaoöra genießen: ein . . .'), nicht ein Fieberkranker, nicht ein mit Bruch behafteter 7 ), nicht ein . . . * ) , nicht ein . . . 9 ) ; nicht ein Weib, nicht ein Gemeinder, (der) die GäOä's nicht aufsagt, nicht ein Aussätziger, des Person abgesondert (ist)10). Nicht stelle ich mich bei jenen Z a o ö r a ' s ein, die für mich genießen Blinde und Taube und Zwerge11) und Blödsinnige und . . . " ) und Fallsüchtige: mit dem Zeichen gezeichnete, womit die nichtklugen gezeichnet (sind)13) nach aller Urteil1*). Nicht sollen auch dies mein ZaoBra genießen (die) vorn einen Höcker haben, nicht (die) hinten einen Höcker haben, nicht Zwerge mit ungestalten Zähnen." — Es befragte Z a r a ö u s t r a sie die gewaltige makellose A r e d v l : „0 gewaltige makellose A r e d v l ! Was geschieht alsdann mit deinen Zaoöra's 1 5 ), wenn sie dir daevaanbetende Druggenossen nach Sonnenuntergang darbringen ?" Darauf sprach die gewaltige makellose A r a d v l : „Fürwahr, o asagläubiger Spitama Z a r a ö u s t r a ! Die Schaudererregenden, die Schelsüchtigen, die Hohnsüchtigen, die Schmähsüchtigen stellen sich — sechshundert und tausend — bei diesen (Zao8ra's) ein, die hinter
') b i z a n g r a - ! ; sonst nur von daevischen Wesen. *) Im Text steht ein Wort, das wahrscheinlich „du" bedeutet. ») 133. 4) 266. •) Daevische Tiere. •) h a r a t a - ? ') Oder „entmannt"? •) saday-? •) k a s v i ä - ? ) 1186. ") 362. ») 1085. ") 911 f. '«) ? «•) 261. '•) 926o. »') 1658. '•) 925m. ••) 1249. »•) 582 f. »') 1608. »•) ?
182
Yait 5. 131-6. 0.
(wo) man die Peitsche schwingt1); (wo) es viel zu kauen gibt (und) Speisen geborgen sind; (wo) es schöne Wohlgerüche gibt In (seinen) Lagerräumen bringt er nach Belieben in reicher Fülle alles 3 unter8), was zum Wohlleben dient ). 131. So trage ich denn, o gute gewaltige makellose Aradvl, nach zwei Helden Verlangen, und zwar nach einem zweibeinigen Helden und einem vierbeinigen Helden : nach jenem zweibeinigen Helden, der schnell beim Auszug [zum Kampf] ist und in den Schlachten die Wagen gut voran [gegen den Feind] zu bringen weiß 4 ); nach jenem vierbeinigen, der die beiden Flügel des breitfrontigen "Feindesheers zum Wenden bringt, den linken und den rechten, den rechten und den linken. 132. Um dieses (meines) Gebets willen5), um dieses (meines) Preises willen, um dessentwillen (was hier geschieht)6) komm wieder her, o gewaltige mackellose Äradvi, von jenen Sternen dort zu der ahurageschaffenen Erde, zu dem opfernden Zaotar, zu der überfließenden (den Opferguß darbringenden) hohlen Hand, um zu helfen, (die du) dem bittenden Erfolg schenkst'), (der) ZaoBra's darbringt, (der) glaubenstreu opfert, auf daß all (meine) Helden siegreich heimkehren wie (die) des Kavay Vlätäspa 8 ). — Ob ihrer Pracht 9 ) . . . 133. Wie der beste Oberherr10) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich den guten mazdähgeschaffenen Wassern (und besonders) dem (makellosen) asaheiligen (Wasser Aradvl). Asa ist das beste Gut11) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum18) Asa ist das beste Gut11) . . . 6. X ' a r i e t YaJt. 0. Durch Befriedigung des Ahura Mazdäh 13 ) Ich bete das Asa(gebet): Asa ist das beste Gut11) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen14) und Lob. Den unsterblichen prächtigen, schnelle Rosse besitzenden Hvarexäaeta (wollen wir) unter Zufriedenstellung15) soll (der wissende As agläubige) aufsagen. «) 661. •) 1606. ») irieantam xäaeram zazäiti?. «) 1830. ») 12o. •) 12m. ') 1755. ») 1243. ») = Yt. 5. 9. '•) = Y. 27. 13. ") = Y. 27. 14. '«) = Y. 72. 9. '») = Ny. 1. 2. ") = Ny. 1. 10. '«) = Yt. 3. 0.
183
Yait 6 . 1 - 5 .
1. Die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehrein wir. Dann wenn die Sonne mit (ihrem) Licht "Wärme bringt, dann wenn die Sonne, die Leuchte (des Himmels), Wärme bringt, stellen sich die geistigen Yazata's (zu) hundert und tausend ein: diesen Glanz sammeln sie, diesen Glanz führen sie herab, diesen Glanz verteilen sie auf der ahurageschaffenen Erde, Hab und Gut des Asa zu fördern und den Leib des Asa zu fördern. 2. Dann wenn die Sonne aufgeht, erfolgt eine Läuterung der ahurageschaffenen Erde1), eine Läuterung des fließenden Wassers, eine Läuterung des Quellwassers2), eine Läuterung des Meerwassers3), eine Läuterung des stehenden Wassers; erfolgt eine Läuterung der a§ agläubigen Geschöpfe, die (die) des heiligen Geistes sind*). 3. Wenn (erst) die Sonne nicht (mehr) aufgehen wird, dann3) werden die Daeva's alles, was auf den sieben Erdteilen ist4), "zunichte machen'); (dann) finden die geistigen Yazata's in diesem stofflichen Dasein durchaus keinen Aufenthaltsort (und) keine Wohnstätte (mehr)8). 4. Wer sie, die schnelle Bosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehrt, um der Finsternis zu widerstehen, um den der Finsternis entstammten Daeva's zu widerstehen, um den Dieben und Räubern zu widerstehen, um den Zauberern und Hexen zu widerstehen, um der Gefahr, (die) von Marsavan droht, zu widerstehen: (der) verehrt den Ahura Mazdäh, verehrt die Amesa Spenta's, verehrt die eigene Seele; stellt alle geistigen und stofflichen Yazata's durchaus zufrieden: (der nämlich), der sie, die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehrt 5. Ich will den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen MiOra verehren; ich will die Keule verehren, (die) auf das °Haupt der Daeva's gut geschwungen (wird); er der weite Fluren besitzende Mi6ra (führt sie); ich will auch die Gemeinschaft [mit MiOra] verehren, die die beste unter (allen) Gemeinschaften ist zwischen Mond und Sonne. ') 927 f.
') 532.
') 1701.
') 269.
*) 55.
•) 268.
') 1239.
8
) 837.
184
Yait 6. 6-7. 3.
6. Qb seiner Pracht and Herrlichkeit will ich sie mit hörbarem Gebet (und) mit Zaoöra's verehren, die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht; die schnelle Rosse besitzende Sonne, die unsterbliche Pracht, verehren wir mit Haoma enthaltender Milch1) und diese (Frauen) wollen wir verehren. 7. Wie der beste Oberherr8) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem unsterblichen prächtigen, schnelle Rosse besitzenden Hvarexsaeta. Aäa ist das beste Gut4) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum4) Tausend Asa ist das beste Gut») . . . 7. Mäh Yafit. 0. Durch Befriedigung des Ahura Mazdäh 5 ) Ich bete das Asa(gebet): Asa ist das beste Gut8) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen6) und Lob. Den des Rindes Ursprung bildenden Mäh und das einziggeschaffene (Ur)rind und das vielartige Getier (wollen wir) unter Zufriedenstellung7) soll (der wissende As agläubige) aufsagen. 1. Verehrung dem Ahura Mazdäh, Verehrung den Amesa Spenta's, Verehrung dem des Rindes Ursprung bildenden Mond: Verehrung (ihm,) dem erblickten8), Verehrung (ihm) beim Erblicken9). 2. Wie lang wächst der Mond, wie lang nimmt der Mond ab? — Fünfzehn (Tage) wächst der Mond, fünfzehn nimmt der Mond ab.10) Wie die Dauer seiner Zunahme, so (ist) die Dauer (seiner) Abnahme; so (ist) die Dauer (seiner) Abnahme, wie auch die Dauer seiner Zunahme.") — 'Wer (ists), durch den der Mond wächst, nun (wieder) abnimmt?*") 3. Den des Rindes Ursprung bildenden asaheiligen Mond, den Ratav des Asa, verehren wir. Jetzt habe ich den Blick auf den Mond gerichtet, jetzt wurde ich des Mondes gewahr; auf den lichten Mond habe ich hingeschaut, den lichten Mond habe ich (jetzt) wahrgenommen1®). Da stehen die Amesa Spenta's, den Glanz halten sie in ihrem Besitz; da stehen die Amasa Spenta's, den Glanz verteilen sie auf der ahurageschaffenen Erde. ') = Ny. 1. 16. •) = Y. 27. 13. •) = Y. 27. 14. «) = Ny. 1. 10. ') = Yt. 3. 0. ») 726. •) 831. ,0) 845. •») 1316.
*) = Y. 72. 9. •) = Ny. 1. 2. 384. » ) Aus Y. 44. 3; 793.
,l)
Tait 7.4-8.1.
185
4. Dann wenn der Mond mit (seinem) Licht Wärme bringt, wachsen immer gegen den Frühling zu die grünlichen Pflanzen auf der Erde empor. (Die drei), A n t a r a m ä h und Perenö.mäh und YlsaptaBa: den asaheiligen A n t a r a m ä h , den Ratav des Asa, verehren wir, den asaheiligen Psranö.mäh, den Ratav des Asa, verehren wir, den asaheiligen YlsaptaOa, den Ratav des Asa, verehren wir. 5. Ich will den des Rindes Ursprung bildenden Mond verehren, den prächtigen glanzvollen Gott den habereichen, mit Gluthitze erfüllten, würdevollen, (der) mit Lichtglanz, mit Reichtum ausgestattet (ist), den gewandten , nutzvollen, (der) ein festes Haus besitzt (und) mit gutem Licht versehen1) (ist), den heiltätigen Gott. 6. Ob seiner Pracht und Herrlichkeit will ich ihn mit hörbarem Gebet (und) mit ZaoOra's verehren, den des Rindes Ursprung bildenden Mond; den des Rindes Ursprung bildenden asaheiligen Mond, den Ratav des Asa, verehren wir mit Haoma enthaltender Milch4) und diese (Frauen) wollen wir verehren. 7. Wie der beste Oberherr8) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem des Rindes Ursprung bildenden Mäh und dem einziggeschaffenen (Ur)rind und dem vielartigen Getier. Asa ist das beste Gut4) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum5) Aäa ist das beste Gut4) . . .
8. TMtr Tait. 0. Durch Befriedigung des Ahura Mazdäh 6 ) Ich bete das Asa(gebet): Asa ist das beste Gut4) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen7) und Lob. Den prächtigen glanzvollen Tiätrya-Stern (und) den gewaltigen mazdähgeschaffenen . . .8) Satavaösa (wollen wir) unter Zufriedenstellung9) soll der (wissende As agläubige) aufsagen. I. 1. Es sprach A h u r a Mazdäh zu dem Spitama ZaraOustra: „Du sollst des Ahü- und Ratav-Amtes walten."10) — Den Mond und den Aufenthaltsort11) und den Myazda verehren wir;
1.2.
') ? ») = Ny. 1. 16. ») = Y. 27. 13. •) = Y. 27.14. •) = Y. 72. 9. •) = Ny. >) = Ny. 1. 10. •) fräpa-? ») = Yt. 3. 0. ") 110. ") ?!
186
Yftit 8. 2-7.
daß sich mir die glanzvollen Sterne zusammentun und voran der Mond, (um) den Kriegern Herrlichkeit zu schenken1), will ich den Anweiser der Wohnstätte, den Tiätrya-Stern, mit ZaoOra's verehren. 2. Tistrya, den prächtigen glanzvollen Stern, verehren wir, (der) ruhiges "Wohnen (und) gutes Wohnen gewährt, den weißen glänzenden hervorleuchtenden aufstrahlenden heiltätigen flinkfliegenden hohen, (der) von fern mit (seinen) lichten makellosen Strahlen aufstrahlt; und das sich über weite Wasserflächen erstreckende Wasser und die weitberühmte Vaohvl und den mazdähgeschaffenen Namen des Rindes und die starke kavische Herrlichkeit und die Fravasay des asagläubigen Spitama Zaraflustra (verehren wir). 3. Ob seiner Pracht und Herrlichkeit will ich ihn mit hörbarem Gebet (und) mit ZaoOra's verehren, den Tistrya-Stern; Tistrya, den prächtigen glanzvollen Stern, verehren wir mit Haoma enthaltender Milch®) und diese (Frauen) wollen wir verehren. II. 4. Tistrya, den prächtigen glanzvollen Stern, verehren wir, (der) den Samen des Wassers enthält, den gewaltigen hohen kraftvollen, weithin schauenden, den hohen, überlegen wirkenden, von dem her, dem erhabenen, der Ruhm (stammt)®), (aber) von Ap%m Napät (stammt) der Ursprung. — Ob seiner Pracht 4 ) . . . IH. 5. Tistrya. den prächtigen glanzvollen Stern,- verehren wir, nach dem sich Kleinvieh und Großvieh sehnen und die Menschen, (die) früher Gewalttaten verübt haben5), und die Kaeta's 8 ), (die) zuvor böslich gehandelt haben'). Wann wird uns der prächtige glanzvolle Tistrya aufgehen? Wann werden die Wasserquellen, (die) stärker als ein Pferd(eleib sind), aufs neue fließen8)? — Ob seiner Pracht 4 ) . . . IY. 6. Tiätrya, den prächtigen glanzvollen Stern, verehren wir, der ebenso rasch zum See Youru.kasa dahinfährt wie der durch die Luft fliegende Pfeil*), den der Pfeilschütze ü r e x s a , der beste Pfeilschütze der Arier, vom Berg Airyö.xsuöa bis zum Berg X T a n v a n t schoß10). 7. Da richtete auf ihn [den Pfeil] der Schöpfer Ahura Mazdäh den Atem, da die Wasser und Pflanzen; der weite Fluren besitzende MiOra bahnte ihm ringsum den Pfad 11 ). — Ob seiner Pracht 4 ) . . . ') 1741. ») =• Ny. 1.16. ») 1787. 4) = Yt. 8. 3. «) 700. 4) ? ') 428. •) 625. ») 560 f., 1386. '») 349. ") s. Btbl. IF. 12.106.
Yalt 8. 8—13.
187
V. 8. Tistrya, den prächtigen glanzvollen Stern, verehren -wir, der die P a i r i k ä ' s überwindet, der die P a i r i k ä ' s durch und durch überwindet, die als Sternschnuppen zwischen Erde und Himmel stürzen1) beim See Vouru.ka§a, dem kraftvollen*) schöngestalteten tiefen, (des) Wasser sich weithin erstreckt; er kommt wahrlich zu dem See in asaheiliger Roßgestalts), er läßt diese "Wasser heran wogen, und geschickte Winde wehen herzu. 9. Alsdann bringt Satavaesa diese Wasser an die sieben Erdteile heran. Wenn er sich bei der Lohnverteilung4) einstellt4), kommt der schöne friedenbringende (Tistrya) zu den Ländern, (auf daß sie) ein Gutjahr haben. — Ob wohl die a r i s c h e n Länder mit Gutjahr (gesegnet) sein werden? — Ob seiner Pracht 4 ) . . . VI. 10. T i s t r y a (den prächtigen glanzvollen Stern) verehren wir, der also sprechend zu Ahura Mazdäh sprach: „0 A h u r a Mazdäh, heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen Welt, o asa ehrwürdiger! 11. Wenn mich die Menschen mit Gebet, (das meinen) Namen nennt, verehren würden, wie die andern Yazata's mit Gebet verehrt werden'), (das ihre) Namen nennt, (so) würde ich mich — eignen sonnigen unsterblichen Lebens8) — mit dem Alter der bestimmten Zeit9) zu den aäagläubigen Männern aufmachen; mit (dem Alter) der bestimmten (Zeit) würde ich auf 6ine Nacht oder zwei oder fünfzig hinzukommen10)." 12. Den Tistrya verehren wir und die T i s t r y a e i n l ' s verehren wir; und den Stern, (der) auf den ersten (dem Rang nach) folgt11), verehren wir; und die P a o i r y a e i n i ' s verehren wir; jene Sterne — das Siebengestirn — (verehren wir), um den Zauberern und Hexen zu widerstehen; den mazdähgeschaffenen Yanant-Stern verehren wir um (seiner) wohlgefügten Kraft und um (seiner) ahurageschaffenen Wehrhaftigkeit und um (seiner) siegreichen Überlegenheit (und) um (seiner Befähigung), Not und Feindschaft zu überwinden; den heiläugigen Tistrya verehren wir. 13. Während der ersten zehn Nächte12), o Spitama Z a r a ö u s t r a , nimmt der prächtige glanzvolle Tistrya eine (sichtbare) Gestalt an 1 '), (indem er) in der Gestalt eines fünfzehnjährigen glänzenden klaräugigen hohen überstarken machtvollen geschickten Manns im Lichtglanz schwebt; ') 469. ') Ungrammatisch, aus Yt. 8. 46 übernommen. ') aspö.kohrpam a ä a o n l m ! An der Originalstelle (Yt. 8. 46) steht der Lokativ. ') Bei der Ernte (?).' ») 1476. • ) = Y t . 8. 3. 7) 136. •) 1865. •) 333. ")497f. >') d. i. S a t a v a e a a . ") 649. ") 1482.
188
Yatt 8.14-21.
14. eines so alten, wie wann dem Mann zum ersten Mal der Qiirtel zuteil wird; l ) eines so alten, wie wann den Mann zum ersten Mal die Kraft ankommt;1) eines so alten, wie wann der Mann zuerst die Mündigkeit erhält") 15. Der hier spricht in der Versammlung, der hier stellt die Frage: „Wer wird mich jetzt mit milchhaltigen haomahaltigen ZaoOra's verehren? Wem soll Ich gewähren das aus Männern bestehende Vermögen, die aus Männern bestehende Schar und die Vervollkommnung (seiner) eignen Seele? Jetzt bin ich für die stoffliche Welt verehrungs- und preiswürdig: ihm dem besten Asa gemäß." 16. Während der zweiten zehn Nächte, o Spitama ZaraOustra, nimmt der prächtige glanzvolle Tiätrya eine (sichtbare) Gestalt an4), (indem er) in der Gestalt eines goldgehörnten Rindes im Lichtglanz schwebt. 17. Der hier spricht in der Versammlung, der hier stellt die Frage: „Wer wird mich jetzt mit milchhaltigen haomahaltigen Zaoöra's verehren? Wem soll Ich gewähren das aus Bindern bestehende Vermögen, die aus Rindern bestehende Schar und die Vervollkommnung (seiner) eignen Seele? Jetzt bin ich für die stoffliche Welt verehrungs- und preiswürdig: ihm dem besten Asa gemäß." 18. Während der dritten zehn Nächte, o Spitama ZaraOuätra, nimmt der prächtige glanzvolle Tistrya eine (sichtbare) Gestalt an4), (indem er) in Gestalt eines weißen schönen Rosses6) mit goldfarbigen Ohren (und) gold(beschlag)enen Zügeln*) im Lichtglanz schwebt 19. Der hier spricht in der Versammlung, der hier stellt die Frage: „Wer wird mich jetzt mit milchhaltigen haomahaltigen ZaoOra's verehren? Wem soll Ich gewähren das aüs Rossen bestehende Vermögen, die aus Rossen bestehende Schar und die Vervollkommnung (seiner) eigenen Seele? Jetzt bin ich für die stoffliche Welt verehrungs- und preiswürdig: ihm dem besten Asa gemäß." 20. Alsdann kommt, o Spitama Zaraöustra, der prächtige glanzvolle Tistrya herab zum See Vouru.kasa in Gestalt eines weißen schönen Rosses mit goldfarbigen Ohren (und) gold(beschlag)enen Zügeln6). 21. Hervorkommend "macht sich gegen ihn auf er der Daeva ApaoSa in Gestalt eines schwarzen Rosses5), eines kahlen mit kahlen Ohren, ') 168,1291. ») 140. ») 364.
4
) 1482. ») 190. •) Oder „mit goldenem Gebiß"?
Yrft 8. 22—29.
18»
eines kahlen mit kahlem Bücken, eines kahlen mit kahlem Schwanz, eines . . . ' ) schaudererregenden. 22. Die beiden nun werden handgemein, o Spitama ZaraOustra: der prächtige glanzvolle Tistrya und er der Daeva Apaoäa. Die beiden kämpfen, o Spitama ZaraOuätra, drei Tage (und) drei Nächte lang; er bemeistert ihn 1 ), er besiegt ihn: er der Daeva Apaosa (ihn) den prächtigen glanzvollen Tistrya. 23. Darauf jagt er ihn (eine Strecke) Weg von der Länge eines HäOra fort vom See Vouru.kasa; Weh und Unheil verheißt sich8) der prächtige glanzvolle Tistrya: „Weh mir, o Ahura Mazdäh; Unheil (euch), ihr Wasser 8 ) und Pflanzen; Verhängnis (über dich), o mazdayasnische Religion*)! Nicht verehren mich nun die Menschen mit Gebet, (das meinen) Namen nennt, wie die andern Tazata's mit Gebet verehrt werden, (das ihren) Namen nennt. 24. Wenn mich die Menschen mit Gebet, (das meinen) Namen nennt, verehren würden, wie die andern Yazata's mit Gebet verehrt werden5), (das ihren) Namen nennt, (so) würde ich mir verschaffen6) die Kraft von zehn Rossen, die Kraft von zehn Kamelen, die Kraft von zehn Rindern, die Kraft von zehn Bergen, die Kraft von zehn schiffbaren Wassern." — 25. „Ich, ich der Ahura Mazdäh verehre den prächtigen glanzvollen T i s t r y a mit Gebet, (das seinen) Namen nennt; ich will ihm verschaffen die Kraft von zehn Rossen, die Kraft von zehn Kamelen, die Kraft von zehn Rindern, die Kraft von zehn Bergen, die Kraft von zehn schiffbaren Wassern." 26—28. Alsdann kommt, o Spitama ZaraGuätra, der prächtige glanzvolle Tistrya herab zum See Vouru-kasa 7 ) Die beiden kämpfen, o Zara0u§tra, um die Mittagszeit*); er bemeistert ihn2), er besiegt ihn: der prächtige glanzvolle T i s t r y a ihn den Daeva ApaoSa. 29. Darauf jagt er ihn (eine Strecke) Weg von der Länge eines HäOra fort vom See Youru.kasa; Glück und Erfolg9) verheißt sich der prächtige glanzvolle T i s t r y a : ') data-? *) 88. ») 1647, 2 Stellen. *) 923. •) 136. •) 937. 20-22. •) 301,1704. •) 1547; eig. „Nachwunschgehen".
') = Yt. 8.
190
30.
31.
32.
33.
34.
YOt 8. 30-35.
„Heil ward mir1), o Ahura Mazdäh; Heil (euch), ihr Wasser und Pflanzen; Heil (dir), o mazdayasnische Religion; Heil (ward euch), ihr Länder, zuteil')! Eure Wasserbäche werden ungehindert hervorbrechen hin zum Getreide mit den großen Körnern und zum Gras mit den kleinen Körnern8) und zur stofflichen Welt" Alsdann kommt, o Spitama ZaraOustra, der prächtige glanzvolle Tiätrya herab zum See Vouru.kasa in Gestalt eines weißen schönen Rosses mit goldfarbigen Ohren (und) gold(beschlag)enen Zügeln8). Der läßt den See aufwogen, der läßt den See überwogen; der läßt den See aufwallen, der läßt den See überwallen; der läßt den See auffluten, der läßt den See überfluten: es geraten alle Ufer in dem See Vouru.kasa in Aufregung, die ganze Mitte wallt auf. Darauf, o Spitama Zaraöuätra, erhebt sich der prächtige glanzvolle T i s t r y a wieder aus dem See Youru.kasa; darauf erhob sich der prächtige glanzvolle S a t a v a e s a aus dem See Vouru.ka§a. Und alsdann entstehen Nebel bei dem jenseits von I n d i e n gelegenen Berg, der inmitten des Sees Vouru.kaäa steht. Und dann kommen die wolkenbildenden asaheiligen Nebel herangezogen4); vorwärts fliegt der südliche der Winde hin zu den Kaden, die der Hab und Gut fördernde Haoma, der . . . 5 ) geht*). Dahin dann zieht der kühne mazdähgeschaffene Wind den Regen und die Wolke und den Hagel hin zu den Stätten, hin zu den Wohnplätzen, hin zu den sieben Erdteilen. Apqm Napät teilt die den (einzelnen) Heimstätten bestimmten Wasser, o Spitama ZaraOustra, an die stoffliche Welt aus, und er der kühne Wind und die im Wasser ruhende Herrlichkeit und die Fravaäay's der Asagläubigen. — Ob seiner Pracht 7 ) . . .
yn. 35. Tiätrya (den prächtigen glanzvollen Stern) verehren wir, der von dorther, von") der strahlenden Morgenröte her dahinfährt auf dem Weg, (des) Wende fern liegt, auf der von den Göttern bestimmten Stätte, auf der vorgeschriebenen wasserreichen: zum Wohlgefallen des A h u r a Mazdäh, zum Wohlgefallen der Amsda Spenta's. — Ob seiner Pracht') . . . ') 417. •) 263. ») Oder „mit goldenem Gebiß"? 4) 1282. •) fräimay-? •) 148. >) = Yt. 8. 3. •) haia statt hii zu lesen?, 415m.
Yatt 8. 36—41.
191
vm. 36. Tistrya (den prächtigen glanzvollen Stern) verehren wir, nach dem — (wenn) dem Menschen das Jahr (wieder) zu Ende geht1) — die Bat erteilenden Fürsten und die wilden (Tiere, die) in den Bergen hausen, und die scheuen, (die) in den Ebenen streifen 8 ), ausspähen, (wenn er) im Aufgehen (ist)9), (der) bei (seinem) Aufgang dem Land Gutjahr sowohl als Mißjahr heraufbringt4). — Ob wohl die arischen Länder mit Gutjahr (gesegnet) sein werden? — Ob seiner Pracht 5 )... IX. 37. T i s t r y a (den prächtigen glanzvollen Stern) verehren wir, (der) sich eilends (dahin)schwingt, (der) schnell (dahin)fliegt, der ebenso rasch zum See Youru.kasa dahinfährt wie der durch die Luft fliegende Reil'), den der Keilschütze Hraxsa, der beste Pfeilschütze der Arier, vom Berg Airyö.xsuöa bis zum Berg X T anvant schoß7). 38. Auf ihn [den Pfeil] richtete Ahura Mazdäh den Atem a (-Sünde) behaftete, ebenso (wie) auch der Mörder des Asagläubigen. Den Vertrag sollst du nicht brechen, o Spitama, nicht den du mit einem Druggläubigen, nicht den du mit einem asagläubigen Religionsgenossen verabredest; denn für beide gilt der Vertrag, für den Druggläubigen und für den Asagläubigen4). Besitz schneller Rosse gibt er, der weite Fluren besitzende Miöra, (denen), die Mi6ra nicht betrügen; den geradesten Pfad gibt5) Ätar, (der Sohn) des Mazdäh Ahura, (denen), die Miöra nicht betrügen; tüchtige Nachkommenschaft geben die guten gewaltigen heiligen Fravasay's der Asagläubigen (denen), die Mi6ra nicht betrügen." — Ob seiner Pracht und Herrlichkeit will ich ihn mit hörbarem Gebet (und) mit Zaoöra's verehren, den weite Fluren besitzenden Miöra; den weite Fluren besitzenden Miöra verehren wir, (der) den arischen Ländern friedliches Wohnen (und) gutes Wohnen gewährt. Er möge zu uns kommen zur Hilfe, er möge zu uns kommen zur Freiheit8), er möge zu uns kommen zur Unterstützung, er möge zu uns kommen zur Barmherzigkeit, er möge zu uns kommen zur Heilung, er möge zu uns kommen zum Siege, er möge zu uns kommen zur Seligkeit, er möge zu uns kommen zum Besitz des (höchsten) Anrechts: der starke, rings siegreiche, (der) zu verehren (ist und) zu preisen — der nie betrogene — für die ganze stoffliche Welt, Miöra, er der weite Fluren besitzende. Ihn den kraftvollen Yazata, den gewaltigen, unter den Geschöpfen stärksten —: Miöra will ich mit Zaoöra's verehren'); vor ihn will ich treten mit Huldigung und Verehrung, ihn will ich mit hörbarem Gebet (und) mit Zaoöra's verehren: den weite Fluren besitzenden Miöra; den weite Fluren besitzenden Miöra verehren wir mit Haoma enthaltender Milch8) und diese (Frauen) wollen wir verehren.
') 307. ») 952. *) Hier und im folgenden ist zu beachten, daß miGra- als Nom. appell. „Vertrag" bedeutet; so ist also miOrö.drug- zugleich „miörabetrttgend" und 4 „vertragbrechend". ) 270. •) 1615. •) 1513. ') 616. •) = Ny. 1. 16.
200
Tait 10. 7-16.
II. 7. Mi8ra verehren wir, (der) weite Fluren besitzt, die rechten Sprüche kennt, den beredten tausendohrigen wohlgebauten zehntausendäugigen hohen, (der) auf breiter Warte (steht), den gewaltigen schlaflosen wachsamen ; 8. zu dem die Landesherren beten, (wenn) sie in den Kampf ausziehen gegen1) die blutdürstigen 0Feindesheere, gegen die in Schlachtreihen sich zusammenschließenden (Feinde)1), zwischen den beiden sich bekämpfenden Ländern. 9. "Welches von den beiden (Ländern) nun zuerst zu ihm — gern in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt8) — beten wird, nach d6r Seite wendet sich er der weite Fluren besitzende Miöra zusammen mit dem sieghaften Wind, zusammen mit Dämöis Upamana. — Ob seiner Pracht 4 ) . . . DL 10. Miöra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt6) wachsamen; 11. zu dem die Krieger auf den Bücken der Pferde beten, (indem sie dabei) um Kraft für die Gespanne, um Gesundheit für die Leiber") bitten, (um) die Feinde auf weit hinaus zu erspähen, die Gegner abzuwehren, die feindseligen hassenden Widersacher auf einen Schlag zu besiegen'). — Ob seiner Pracht 4 ) . . . IV. 12. Miöra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt5) wachsamen; 13. der als erster geistiger Yazata über die H a r ä herankommt8), voraus (vor) der unsterblichen, schnelle Bosse besitzenden Sonne9); der als erster die goldgeschmückten schönen Höhen erklimmt10); von da aus betrachtet der sehr gewaltige den gesamten arischen Wohnsitz; 14. wo die tapfern Machthaber die vielen Angriffe ordnen11); wo die hohen Berge, die weidereichen wasserreichen für das Vieh . . . w ) fördern; wo sich die tiefen Seen mit den weiten Wasserflächen befinden; wo sich die schiffbaren breiten Wasser mit Wogenschwall tummeln hin zu Fels und Berg18) nach dem haraevischen Mar^av 14 ) und nach Gava 1 5 ) und nach X T äirizam. 15. Über beide (Erdteile), Arazahl (und) Savahl, über beide, F r a d a b a f s ü (und) Yldabafäü, ») 202. •) 153. s) 111. 4) = Yt. 10. 4 - 6 . •) = Yt. 10. 7. •) 635. ') 902. ») 1765. •) 873. »•) 1679. »•) 372. '») Oätairö verderbt. '•) 376. ") 1147. '») s. «gava- No., 509 und vgl. V. 1. 4.
YUt
201
10. 16—21.
über beide, Vouru.barastl (und) V o u r u j a r a ä t l , über diesen Erdteil hin, den X T a n i r a 6 a , den strahlenden, von bewohnten und die heiltätige Wohnstätte der Binder, schaut der gewaltige M i 6 r a ; 16. der zu allen Erdteilen, (ihnen) Herrlichkeit schenkend, der geistige fährt; der zu allen Erdteilen, (ihnen) Herrschaft schenkend, der geistige fährt Denen verschafft er den Sieg 1 ), die, asakundige D a h m a ' s , Zaoöra's verehren. — Ob seiner Pracht 8 ) . . .
Bindern
Yazata, Yazata, ihn mit
Y. 17. Miöra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt8) wachsamen; der von niemandem betrogen (werden darf): nicht vom Hausherrn des Hauses, nicht vom Dorfherrn des Dorfes, nicht vom Gauherrn des Gaus, nicht vom Landesherrn des Landes. 18. Wenn ihn betrügt der Hausherr des Hauses oder der Dorfherr des Dorfes oder der Gauherr des Gaus oder der Landesherr des Landes, (so geht) Miöra ergrimmt, beleidigt vorwärts, zerstört Haus und Dorf und Gau und Land und die Hausherrn der Häuser und die Dorfherrn der Dörfer und die Gauherrn der Gaue und die Landesherrn der Länder und die Obrigkeiten der Länder. 19. Nach d6r Seite wendet sich der ergrimmte beleidigte Miöra, auf welcher der Seiten (sich) der Miörabetrüger (befindet); und nicht versieht (der) sich des im Geist4). 20. Und die Bosse der Miörabetrüger widersetzen sich der Last (des Beiters) 5 ); laufend kommen sie [die Betrüger] nicht vom Heck, reitend machen sie keinen Fortschritt, fahrend gewinnen sie keinen Vorsprung.6) Bückwärts fliegt die Lanze'), die der Miörafeind wirft8), bei der Menge von9) üblen Zaubersprüchen, die der Miörafeind betätigt. 21. Wenn er auch gut werfend wirft8), auch wenn sie [die Lanze] den Leib erreicht, so schaffen sie ihm (damit) doch keinen Schaden10), bei der Menge von 9 ) üblen Zaubersprüchen, die der Miörafeind betätigt; der Wind entführt diese Lanze, die der Miörafeind wirft 8 ), bei der Menge von üblen Zaubersprüchen, die der Miörafeind betätigt. — Ob seiner Pracht») . . . ') 604. •) = Yt. 10. 4—6. «) = Yt. 10. 7. ') 82,1387. •) 1852. ») 1022. ") 1516.
*) 886.
«) 1391 f.
•) 148 f., 1386.
202
Ya« 10. 22—28.
VI. wachsamen; 22. Miöra (verehren wir, der) weite Muren besitzt1) der (wenn) unbetrogen den Mann aus der Not wegbringt*), aus der Gefahr wegbringt 23. Aus der Not mögest du, aus den Nöten uns wegbringen, o unbetrogener Mi9ra! Du, du bringst so über die mi0rabetrügenden Menschen Angst ihres eigenen Leibes, fort von ihren Armen bringst Du erzürnt, (der du es) kannst, die Stärke, fort von (ihren) Füßen die Kraft, fort von (ihren) Augen die Sehkraft, fort von (ihren) Ohren das Gehör. 24. Nicht trifft man den mit der gutgeschärften Lanze, nicht mit des fortfliegenden Pfeiles Würfen3), (ihn), dem in sorglichem Sinn Miöra zu Hilfe kommt4), er (der) zehntausend Späher hat, der gewaltige allwissende untrügliche. — Ob seiner Pracht 5 ) . . . VII. 25. Miöra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt1) wachsamen; den geheimnisvollen mächtigen Gott, den Nutzen spendenden, beredten, (der) das Gebet erfüllt, den hohen vielvermögenden, mit (dessen) Leib das heilige Wort verbunden ist, den starkarmigen Kriegshelden; 26. (der) den Daeva's auf den °Kopf schlägt4), (der) denen, (die) sich strafbar machen, überaus böse (ist)7), (der) sich an den miörabetrügenden Menschen rächt, den Unterdrücker der P a i r i k ä ' s , der (wenn) unbetrogen dem Land zu überlegener Kraft verhilft8), der (wenn) unbetrogen dem Land zu überlegenem Sieg verhilft; 27. der die geradesten (Pfade) dem feindlichen Land wegnimmt, die Herrlichkeiten (des Landes) vernichtet9), den Sieg entwendet, (der) hinter ihnen den Wehrlosen herjagt, zehntausend Schläge austeilt10), er (der) zehntausend Späher hat, der gewaltige allwissende untrügliche. — Ob seiner Pracht6) . . .
vni. 28. MiOra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt1) wachsamen; der die Säulen des hochgebauten11) Hauses stützt, die Pfosten stark macht; und dem Haus gewährt er Herden von "Vieh und Männern"), in dem18) er zufrieden gestellt wird 14 ); die andern Häuser zerstört er, in denen er beleidigt wird14). ') - Yt. 10. 7. ») 936. 8) 1705. *) 978. «) = Yt. 10. 4-6. •) «0. 46. •) 393. ») 1363. '») 1407. ") Oder „hochsäulig" ? >») 1463. •«) ! ") 930.
Yait 10. 29-3*.
203
29. Du bist (je nachdem) böse und (auch) sehr gut gegenüber den Ländern, du, 0 Miöra; du bist (je nachdem) böse und (auch) sehr gut gegenüber den Menschen1), du, o Miöra; du, o Mi9ra, du schaltest über Frieden und Unfrieden der Länder. 30. Du, du bewirkst, (daß) die umfangreichen Häuser von tüchtigen Frauen bewohnt, mit tüchtigen Wagen versehen, mit gebreiteten Kissen, mit gespreiteten Polstern ausgestattet') (werden); du, du bewirkst, (daß) das hochgebaute3) Haus von tüchtigen Frauen bewohnt, mit tüchtigen Wagen versehen, mit gebreiteten Eissen, mit gespreiteten Polstern ausgestattet8) (werde): (das Haus) des Asagläubigen, der 4 ) zu dir mit dem Gebet, (das deinen) Namen nennt, mit dem zeitentsprechenden Spruch, ZaoOra's darbringend, betet. 31. Mit dem Gebet, (das deinen) Namen nennt, mit dem zeitentsprechenden Spruch (und) mit Z a o O r a ' s will ich dich verehren, o gewaltiger Miöra; mit dem Gebet, (das deinen) Namen nennt, mit dem zeitentsprechenden Spruch (und) mit Z a o O r a ' s will ich dich verehren, o gewaltigster MiOra; mit dem Gebet, (das deinen) Namen nennt, mit dem zeitentsprechenden Spruch (und) mit ZaoOra's will ich dich verehren, o untrüglicher MiOra! 32. Hör auf unser Gebet, o MiOra, laß dir nnser Gebet gefallen, o MiOra, erfüll unser Gebet5); stell dich bei unsern ZaoOra's ein, stell dich bei diesen geweihten ein, sammle sie auf zur Bußzahlung6), lege sie im Haus des Lobs nieder. 33. Schenke uns diesen Erfolg, worum wir dich bitten7), o gewaltiger, im Festhalten an den gegebenen Sprüchen: Vermögen, Kraft und Sieg, Seligkeit und Erwerb des (höchsten) Anrechts, guten Ruf und Seelenfrieden, Kenntnis und Wissen der Heiligkeit, den ahurageschaffenen Sieg und die siegreiche Überlegenheit, die des besten A§a, und die Erfragung des heiligen Worts; 34. auf daß Wir guten Muts und frischen Muts froh (und) wohlgemut alle Widersacher besiegen; auf daß Wir guten Muts und frischen Muts froh (und) wohlgemut alle Übelgesinnten besiegen; auf daß Wir guten Muts und frischen Muts froh (und) wohlgemut alle Feindschaften besiegen (und) überwinden:
Aäagl
*) 45. •) ?; 1082. «) s. Yt. 10. 28 No. 11. " •) 345. «) 597. ') 1288.
«) 1218 m., 249; eig. „(dessen) der als
Yalt 10. 35—40.
204
der Daeva's und Menschen, der Zauberer und Hexen, der kavischen und karapanischen Machthaber. — Ob seiner Pracht 1 ) . . . IX. 35. MiGra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt3) wachsamen; (der) . . .s), ein Heer verschafft, tausend Fertigkeiten besitzt, den herrschenden herrschgewaltigen allwissenden; 36. der die Schlacht in Gang bringt, der in der Schlacht Stand hält, der in der Schlacht Stand haltend die Schlachtreihen (der Feinde) zerbricht: in Verwirrung geraten alle Flügel der zur Schlacht ausgezogenen Schlachtreihe; erschüttert wird die Mitte des blutdürstigen Heeres. 37. Er, (der es) kann, bringt Verderben über sie und Angst4); fort schleudert er die "Köpfe der5) Menschen, (die) den MiGra betrügen; davonfliegen die "Köpfe der5) Menschen, (die) den MiGra betrügen. 38. Die grausigen Wohnstätten werden verwüstet6), die unwohnlichen Behausungen, in denen die Miörabetrüger wohnen') und die Druggenossen, die Mörder des wirklich Asagläubigen. Grausam zieht den Weg der Gefangenschaft (entlang) das Rind8), das weideheimische, (wenn) es zu den Schlupfwinkeln9) der miGrabetrügenden Menschen an ihrem Wagen fortgezerrt (wird)10). Da stehen sie [die Rinder], Tränen vergießend, (die) dem Maul entlang laufen11). 39. Auch ihre 12 ) mit Adlerfedern besetzten Pfeile, (die) von dem gut gespannten Bogen durch die Sehne geschnellt dahinfliegen18), verfehlen das Ziel14), sofern er der weite Fluren besitzende MiGra ergrimmt beleidigt bleibt, nicht willkommengeheißen. Auch ihre 12 ) gut geschärften spitzen Lanzen mit langem Lanzenschaft, (die) von den Armen (geschleudert) dahinfliegen, verfehlen das Ziel, sofern er der weite Fluren besitzende MiGra ergrimmt beleidigt bleibt, nicht willkommengeheißen. Auch ihre12) Schleudersteine, (die) aus den Armen (geschleudert) dahinfliegen, verfehlen das Ziel, sofern er der weite Fluren besitzende MiGra ergrimmt beleidigt bleibt, nicht willkommengeheißen. 40. Auch ihre 12 ) gut geführten Dolche, die auf die Köpfe der Menschen herabgeschleudert werden, verfehlen das Ziel14), l
s ) = Yt. 10. 4—6. ) = Yt. 10. 7. ») a r a n a t . i a e ä a - ? ; nach Bthl. IF. 1. 489 „(der) das versprochene zur Ausführung bringt". *) 937. 6) 1616. 6) 1700. ') 1706. 8 ) 1364. •) 693. »•) 1684. ") 130; wörtl.: „Tränen . . dem Maul entlanggehenden >! Laufs"; gemeint sind die Speichelfäden in den Maulwinkeln. ) Die der Miörabetrüger. ") 611. ") 257.
Yalt 10. 41-46.
205
sofern er der weite Fluren besitzende MiOra ergrimmt beleidigt bleibt, nicht willkommengeheißen. Auch ihre1) gut geschleuderten Keulen, die auf die Köpfe der Menschen herabgeschleudert werden, verfehlen das Ziel1), sofern er der weite Fluren besitzende MiOra ergrimmt beleidigt bleibt, nicht willkommengeheiBen. 41. MiOra scheucht (sie) heran, Baänav scheucht (sie) zurück3), der aäafromme Sraoäa jagt (sie) von allen Seiten zusammen den schirmenden Yazata's entgegen*). Diese Schlachtreihen gibt er (demVerderben) preis, sofern er der weite Fluren besitzende MiOra ergrimmt beleidigt bleibt, nicht willkommengeheißen. 42. Also sprechen (sie) zu dem weite Fluren besitzenden MiOra: „0 du weite Fluren besitzender MiOra! Die da führen, o MiQra, unsere schnellen Rosse hier fort 6 ); die da machen, o MiOra, unsere starken Arme mit dem Messer zu nicht8)." 43. Darauf wirft er der weite Fluren besitzende MiOra sie zu Boden: 50 zu schlagen mit 100 Schlägen, 100 zu schlagen mit 1000 Schlägen, 1000 zu schlagen mit 10000 Schlägen, 10000 zu schlagen mit 100000 Schlägen1); weil er der weite Fluren besitzende MiOra ergrimmt (und) beleidigt (ist). — Ob seiner Pracht8) . . . X. 44. MiOra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt9) wachsamen; dessen Wohnung so breit wie die Erde (ist), in dem stofflichen Dasein erbaut, geräumig, keiner Not ausgesetzt, glänzend (und) gar weithin weites Unterkommen gewährend; 45. dessen acht Gehilfen auf allen Bergen, auf allen Warten als Späher des MiOra sitzen, nach dem MiOrabetrüger ausspähend, auf jene besonders hinsehend10), auf jene besonders merkend, die zuerst den MiOra betrügen ; und die Wege jenes11) beschirmend, den11) die MiOrabetrüger angreifen und die Druggenossen, die Mörder des wirklich Asagläubigen. 46. Er — der weite Fluren besitzende MiOra — stellt sich schirmend, hinten schirmend, vorne schirmend, als untrüglicher Späher, (der) seine Blicke nach allen Seiten gehen läßt, für den bereit, dem in sorglichem Sinn1*) MiOra zu Hilfe kommt11), er (der) zehntausend Späher hat, der gewaltige allwissende untrügliche. — Ob seiner Pracht8) . . . ») Die der Mi6rabetrüger. ») 257. ') 803. •) 1408. ») 1042. •) 1586. ') 281. •) = Yt. 10. 4—6. ») = Yt. 10. 7. «•) 83. ") avaeäam . .yim! ") 978.
206
Yalt 10. 47-63.
XI. 47. Miöra (verehren wir, der) weite Fluren besitzt') wachsamen; den berühmten den, (wenn) er zürnt, die breithufigen (Rosse herfahren gegen») die blutdürstigen "Feindesheere, gegen die in Schlachtreihen sich zusammenschließenden (Feinde)®), zwischen den beiden sich bekämpfenden Ländern. 48. Wenn Miöra herangefahren kommt gegen die blutdürstigen °Feindesheere, gegen die in Schlachtreihen sich zusammenschließenden (Feinde)3), zwischen den beiden sich bekämpfenden Ländern: dann fesselt er nach hinten (auf den Rücken) die "Hände der 4 ) miOrabetrügenden Männer, reißt (ihnen) die Augen aus, macht (ihnen) die Ohren stumpf; die Füße kann (jen)er nicht einstemmen5); er vermag keinen Widerstand zu erheben'). (Und so auch) diese Länder ) Vgl. Caland KZ. 31. 265. ») = Yt. 10. 4 - 6 . •) = Yt. 10. 7. «) 1196. ») 821. o) !? ') 350f. •) Ungrammatisch und unklar! •) 447. ">) 806. '») 464. '•) 963. •») 1166.
218
Yait 10.124—130.
124. Die Arme um Sicherheit (der Gläubigen) emporhebend fährt 1 ) er der weite Fluren besitzende Miöra heran von dem leuchtenden Haus des Lobs her, den schönen Wagen lenkend8), den gleichmäßig tüchtigen, mit allerlei Zierat versehenen, goldenen. 125. An diesem Wagen ziehen s ) vier weiße gleichfarbige Renner, die Nahrung der Geister genießende, unsterbliche. Die Vorderhufe (sind) golden beschuht, aber ihre hintern silbern 4 ); und diese (Renner sind) alle angeschirrt an die Deicbsel und den Halsring und das Joch, (die) mit dem aufgespaltenen wohlgefertigten übergesteckten Zapfen zusammengehalten sind 5 ), 'köstliches Metall'5). 126. Rechts ihm zur Seite®) fährt der gerechteste heiligste R a s n a v , (der) am besten (den Feind) abwehrt, und links ihm zur Seite fährt 6 ) die richtigste C i s t a , Z a o ö r a ' s darbringend, die asa heilige, — weiße Kleider hat die weiße an') — und der U p a m a n a der mazdayasnischen Religion. 127. Herzugefahren kam der tapfere D ä m ö i s U p a m a n a in der Gestalt eines Ebers 8 ), (der) sich zur Wehr setzt, mit scharfen Zähnen, eines männlichen mit scharfen Hauern 9 ), eines Ebers, (der) mit einem Stoß tötet, (der) ergrimmt unnahbar (ist)10), mit gesprenkeltem Gesicht, eines tapfern gewandten überrennenden. Niederwärts von ihm |Mi0ra] fährt Ä t a r " ) , er der entflammte, (und) sie die starke kavische Herrlichkeit. 128. Es befinden sich dort im Wagen 18 ) des weite Fluren besitzenden MiOra ein Tausend wohlgefertigter Bogen. . ,s ) Durch die Luft sich bewegend, fahren sie [die Bogen], durch die Luft sich bewegend, fliegen sie auf das "Haupt der D a e v a ' s . u ) 129. Es befinden sich dort im Wagen 14 ) des weite Fluren besitzenden Miöra ein Tausend mit Geierfedern versehener Pfeile mit goldener Spitze, mit hörnernem Widerhaken, wohlgefertigter. ) = Y. 27. 14. «) = Y. 72. 9. «) = Ny. 1. 2. = Ny. 1.10. ») 877. •) =. Yt. 3. 0. •) 22.
230
Yait 13. 2-13.
(nämlich) der starken rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen; wie die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen mir zn Hilfe kamen, wie sie mir Beistand brachten. 2. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit stützte ich, o Zaraöustra, den Himmel dort, der in der Höhe licht, strahlend (ist), der die Erde hier von allen Seiten, man könnte meinen wie ein Haus, umgibt; er, der von Geistern hingestellt dasteht, durch und durch gefestigt, fernbegrenzt, anzusehen wie lohendes Metall1), nach (allen) Dritteln (der Erde) leuchtend®); 3. den als (sein) sternengeschmücktes geistergefertigtes Gewand Mazdäh anhat 3 ) zusammen mit Miöra und Rasnav und der heiligen Ärmatay*), bei dem gar nicht Anfang noch Ende zu gewahren sind5). 4—8. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit stützte ich, o Zaraöustra, die gewaltige makellose Aredvl, die sich weithin verbreitende6) . . . . sie der Weiber Milch. 9. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit stützte ich, o Zaraöustra, die breite ahurageschaffene Erde, sie die lange und weite7), die die Trägerin des vielen Schönen8) (ist), die das ganze stoffliche Dasein trägt — das lebende und tote — und die hohen Berge, die weidereichen wasserreichen; 10. auf der die in Flüssen laufenden schiffbaren Wasser fließen, auf der die vielartigen Pflanzen aus dem Boden emporwachsen: zum Schutz beider, der Haustiere (und) der Menschen9), zum Schutz der a r i s c h e n Länder, zum Schutz des fünfartigen Getiers9), zur Unterstützung der asagläubigen Männer. 11. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit erhielt Ich, o Zaraöustra, in den Mutterleibern die empfangenen Söhne, (sodaß) sie nicht sterben10), bis zu der (für alle) festgesetzten Auflösung11); werde ich bei der Lohnverteilung wieder zusammenfügen die Knochen und die Haare und das Fleisch18) und die Eingeweide und die Füße und die Zeugungsglieder. 12. Denn wenn mir nicht die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen Beistand geleistet hätten, würde es mir hier nicht Tiere (und) Menschen geben1®), die beiden, die (ihrer) Arten die besten sind; der Drug würde die Kraft, der Drug die Obergewalt, der Drug die stoffliche Welt zu eigen sein u ); 13. (der) unter den beiden Geistern zur Drug hält, würde sich zwischen Himmel und Erde niedersetzen, (der) unter den beiden Geistern zur Drug hält, würde zwischen Himmel und Erde den Sieg davontragen lä ); ') 1861, 467; eig. „mit der Erscheinung von Metall". ») 812. ») 1394. *) 1740. «) 451; eig. „die beiden Enden der Seiten". «) = Y. 65.1-6. ') 1154. •) 1647. •) 507. ") 77 f. ») 1443. *») 1535. '«) 269. ") 779. ") 781.
231
Yait 18.14-19.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
nicht würde alsdann der Sieger dem Besiegten, der arge Geist dem heiligen Geist weichen1). Durch ihre Pracht und Herrlichkeit fließen die vorwärtsström enden Wasser bei den unversieglichen Quellen; durch ihre Pracht und Herrlichkeit wachsen die Pflanzen aus der Erde empor bei den unversieglichen Quellen; durch ihre Pracht und Herrlichkeit wehen die in') den Wolken fliegenden Winde bei den unversieglichen Quellen. Durch ihre Pracht und Herrlichkeit empfangen die Weiber Kinder, durch ihre Pracht und Herrlichkeit gebären sie mit leichter Geburt, durch ihre Pracht und Herrlichkeit (geschieht es), daß sie schwanger werden3). Durch ihre Pracht und Herrlichkeit wird ein beredter Mann geboren werden4), (der) in den Versammlungen sein Wort zu Gehör zu bringen weiß5), der um Belehrung angegangen wird6), der, über den unterliegenden Gaotema siegreich, aus dem Bedekampf weggeht1); durch ihre Pracht und Herrlichkeit geht die Sonne auf dem Pfade dort, durch ihre Pracht und Herrlichkeit geht der Mond auf dem Pfade dort, durch ihre Pracht und Herrlichkeit gehen die Sterne auf dem Pfade dort Sie, die F r a v a ä a y ' s der Aäagläubigen, gewähren in den starken Kämpfen am meisten Beistand. Die F r a v a s a y ' s der Aäagläubigen sind die stärksten, o Spitama: die der ersten Glaubenslehrer oder die der (noch) ungeborenen Männer, der Neugestalter, der Saos y a n t ' s ; aber im übrigen9) (sind) die F r a v a s a y ' s der lebenden aäagläubigen Männer stärker, o ZaraOuätra Spitama, als (die) der gestorbenen 9). Und (jedermann der sie — ein Fürst des Landes, ein Allherrscher — bei Lebzeiten in guter Pflege halten wird, die F r a v a s a y ' s der ASagläubigen, der wird der siegreichste Herrscher werden10) — welcher der Menschen es auch (sei)11) — wer in guter Pflege hält11) ihn, den weite Fluren besitzenden Mi6ra und die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende Arätat. Das ist's, (was) ich dir von der Kraft und Stärke erzähle1'), von der Herrlichkeit und der Hilfe und der Unterstützung, fürwahr o Spitama, (nämlich) der starken rings siegreichen Fravaäay's der Aäagläubigen; wie die starken F r a v a s a y ' s der Aäagläubigen mir zu Hilfe kamen, wie sie mir Beistand brachten."
') 781, 1351. •) Oder „mit"; 749u. «) 1753. *) 1658. ') 481. •) Eig. „die Fr. der andern". •) 41, 992. '•) 1687. '•) 1195.
«) 1477. " ) 424.
•) 636f. '•) 1432 f.
232
Yait 13. 20—25.
n. 20. Es sprach A h u r a M a z d ä h zu dem S p i t a m a Z a r a ö u s t r a : „Wenn dir in diesem stofflichen Dasein ein Strauchdieb in den Weg tritt 1 ), o S p i t a m a Z a r a ö u s t r a , und wenn (du) vor schrecklichen Kämpfen und Nöten, o Z a r a O u ä t r a , Angst um (deine) Person (hast)8), so mögest du diese Sprüche (leise) aufsagen, so mögest du diese sieghaften Sprüche (laut) rezitiren, o Z a r a ö u s t r a : 21. die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen preise ich, rufe ich, besinge ich; wir verehren die zum N m ä n y a , zum V l s y a , zum Z a n t u m a , zum D ä i i y u m a , zum Z a r a ö u s t r ö . t e m a gehörigen [ F r a v a s a y ' s ] , (die) den Asagläubigen, (die jetzt) sind, angehören, (die) denen, (die) waren, angehören, (die) denen, (die) sein werden 3 ), angehören: alle [ F r a v a s a y ' s ] aller Länder, die förderlichsten der förderlichsten Länder; 22. die den Himmel gestützt, die das Wasser gestützt, die die Erde gestützt, die das Bind erhalten, die die empfangenen Söhne in den Mutterleibern erhalten haben, (sodaß) sie nicht sterben 4 ), bis zu der (für alle) festgesetzten Auflösung 5 ); sie werden bei der Lohnverteilung wieder zusammenfügen die Knochen und die Haare und das Fleisch 6 ) und die Eingeweide und die Füße und die Zeugungsglieder. 23. (Die F r a v a s a y ' s ) , die viel bringen, die sich kräftig aufmachen, die sich gut aufmachen, die sich tatkräftig aufmachen, die sich kühn aufmachen, die sich auf den Ruf hin aufmachen; die bei den blutigen Streiten zu rufen (sind), die bei den Schlachten zu rufen (sind), die bei den Kämpfen zu rufen (sind); 24. die dem rufenden den Sieg schenken, dem verlangenden den Erfolg schenken, dem erkrankten die Gesundheit schenken, dem gute Herrlichkeit schenken, der sie betend zufriedenstellend, Z a o ö r a ' s darbringend, a§agläubig anruft; 25. die sich schon ehedem am liebsten dorthin gewendet haben 7 ), wo a s a gläubige Männer am gläubigsten an das A s a 8 ) sind, und wo die größten Darbringungen (gereicht werden) 9 ), und wo der A§agläubige unangefeindet (ist)." ') 843.
•) 793. ') 931.
«) 77 f.
5
) 1443. •) 1535. ') 975. •) 1703. ») 1023.
Yait 13. 26-31.
26.
27.
28.
29.
233
III. Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A s agläubigen verehren wir, die die stärksten unter den Fahrenden, die flinksten unter den Vorwärtsfahrenden, die unerschütterlichsten unter den sich Anstemmenden'), die geeignetsten unter den Stützbalken 8 ), die unüberwindlichsten unter den Waffen und Wehren 8 ), die den Angriff nicht (auf den) herankommen lassen, zu dem sie sich wenden 4 ). Diese guten, diese besten, sie die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir; sie ja (sind) bei den gespreiteten B a r e s m a n ' s , sie bei den Schlachten, sie bei den Kämpfen anzurufen; sie hier, wo tapfere Männer in Schlachten kämpfen 5 ). Sie rief M a z d ä h zn Hilfe, um den Himmel dort zu stützen 6 ) und das Wasser und die Erde und die Pflanze, damit der heilige Geist den Himmel stütze, damit er das Wasser, damit er die Erde, damit er das Rind, damit er die Pflanze, damit er in den Mutterleibern die empfangenen Söhne erhielte, (sodaß) sie nicht sterben 7 ), bis zu der (für alle) festgesetzten Auflösung 8 ), (und damit er) bei der Lohnverteilung wieder zusammenfüge die Knochen und die Haare und das Fleisch 9 ) und die Eingeweide und die Füße und die Zeugungsglieder. Es erhielt der heilige Geist (die F r a v a s a y ' s ) , die kraftvoll, stillschweigend dasitzend, schönäugig scharfsichtig (scharf)hörig 10 ), auf lange beruhigend (sind); die hohen, die hochgegürtet, die an guter Stätte, an breiter Stätte stehend, flinkfliegend, besitzreich, berühmt, den Himmel stützen.
IV. 30. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, (bei denen) die Priesterschaften, die Gemeinden gut aufgehoben sind, (bei denen) sichs zu langdauernder Gemeinschaft am besten wohnen läßt 11 ), (die) d6n Männern nicht zürnen, die euch ihr guten, ihr guten geheimnisvollen, weithin schauenden, heiltätigen, berühmten Schlachtengewinner, nicht zuvor erzürnt haben 18 ). Y. 31. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, (die) gegen die Feinde einen starken Willen (bekunden), von oben her wirken, sehr gewaltig; die von oben her in der Schlacht 18 ) die starken Arme der hassenden Feinde zunichte machen. ') 100. •) 140. ») 78. 4) 102. ») 364. •) v i d i b ä r a ? , 14« No. •) 1443. •) 1536. ">) 1426. u ) 1709; eig. „die besten, um dabei zu wohnen". «•) 1776.
') 77 f. ") 871.
234
Yait 13. 32-38.
VI 32. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der A§agläubigen verehren wir, die getreuen tapfern kraftvollen, vor Nachstellungen sichern, seligen segenbringenden heiltätigen, die der A§ay Heilmittel teilhaftigen, (die) so breit wie die Erde, so lang wie die Flüsse, so hoch wie die Sonne (sind)1). VII. 33. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Asagläubigen verehren wir, die tüchtigen tapfern kämpfenden grausigen, (die) zu Fall bringen, zu nichte machen aller Feinde Anfeindungen, der Daeva's und der Menschen, (die) die Gegner beim Angriff niederschlagen nach (ihrem) eignem Wunsch und Willen. 34. Ihr, ihr weiset die beiden guten, den ahurageschaffenen Sieg und die siegende Überlegenheit, d6n Ländern zu, ihr gewaltigsten, wo ihr guten nicht erzürnt zufriedengestellt ungekränkt nicht beleidigt (seid, wo) Ihr verehrungswürdig preiswürdig, euer Heim nach Gefallen suchend, einherwandelt. VIII. 35. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Asagläubigen verehren wir, die berühmten Schlachtengewinner, die überstarken, . . . ' ) , (die) von den geradesten (Pfaden) nicht abzubringen (sind)s); die beide um Hilfe rufen, der Verfolger und der Verfolgte4): um einzuholen ruft (sie) der Verfolger, um zu entkommen der Verfolgte.5) 36. Die sich schon ehedem am liebsten dorthin gewendet haben"), wo asagläubige Männer am gläubigsten an das Asa 7 ) sind, und wo die größten Darbringungen (gereicht werden)8), und wo der As agläubige zufriedengestellt (ist). IX. 37. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Asagläubigen verehren wir, (die) ein zahlreiches Heer bilden, mit umgegürteten Waffen, mit entfalteten Bannern, die glänzenden; die damals bei den starken Kämpfen zu den X s t a v a y ' s herabkamen9); da schlugen sie, die tapferen XstavayMannen, (siegreiche) Schlachten gegen die dänavischen (Völker). 38. Ihr, ihr (seid es, die) damals10) den Angriff der dänavischen Türer überwandet; ») 500.
>) 1691. •) spärö.dääta-? ") 1304.
a
) 147. ') 1407. *) 73. •) 975. ') 1703. e) 1023.
Y&it 13. 39-43.
235
ihr, ihr (seid es, die) damals1) die Anfeindungen der dänavischen Türer überwandet. Mit Hilfe von euch wurden die kriegerischen Karsnaziden sehr gewaltig (und ebenso) sie die heldenhaften Xstavay-Mannen, sie die heldenhaften S a o s y a n t ' s , sie die heldenhaften siegreichen. Die grausigen Stätten der über zehntausend gebietenden D a n a v ' s werden verwüstet2). X. 39. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der As agläubigen verehren wir, die die beiden Flügel der aufgestellten s ) Schlachtreihe zerbrechen 4), die Mitte sprengen; rasch fahren sie hinterher zur Unterstützung der as agläubigen Männer, zur Bedrängung der üble Werke Wirkenden. XI. 40. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, sie die starken rings siegreichen wehrhaften Schlachtengewinner, (die jetzt) zur Buhe bringen, (jetzt) aufjagen&), die entscheidenden, (die) tüchtige . . . ' ) , tüchtige Leiber, wirksame Seelen haben, die asaheiligen, welche dem rufenden den Sieg schenken, dem verlangenden den Erfolg schenken, dem erkrankten die Gesundheit schenken; 41. (die) dem gute Herrlichkeit schenken, der sie so verehren wird, wie sie dieser Mann verehrte, er der a§ agläubige Z a r a ö u ä t r a , der Ratav der stofflichen Welt, die Spitze der zweibeinigen (Welt, so oft) er zu irgend einer Entscheidung kommt, (so oft) er vor irgend einer Not in Angst ist; 42. die, (wenn) gerufen, vom Geist getrieben'), von dem Gipfel des Himmels dort herankommen8): im Besitz der wohlgebauten Kraft und des a h u r a geschaffenen Siegs und der siegenden Überlegenheit und des Nutzens, (der) Kostbarkeiten verschafft, Herrlichkeiten verschafft, des asaheiligen reichgesegneten, (der) ihm, dem besten Asa gemäß verehrungswürdig (und) preiswürdig (ist). 43. Diese [Fravasay's] entsenden zwischen Erde und Himmel den Satavaesa, (der) das (Regen)wasser fallen läßt, auf Anruf hört, (der) das (Regen)wasser fallen läßt, die Pflanzen zum wachsen bringt: zum Schutz beider, der Haustiere (und) der Menschen9), zum Schutz der a r i s c h e n Länder, ') 1304. •) 1700. ») ?, ham.stätalie zu lesen? •) [srava]äamna-? ') 1140. •) 951. ») 507.
*) 1811 No.
«) 1408 (?). . ; .•
Yait 13. 44—49.
236
zum Schutz des fünfartigen Getiers 1 ), zur Unterstützung der asagläubigen Männer. 44. Zwischen Erde und Himmel dringt S a t a v a e s a hindurch, (der) das (Regen)wasser fallen läßt, auf Anruf hört, (der) das (Regen)wasser fallen läßt, die Pflanzen wachsen macht, der schöne strahlende lichtvolle: zum Schutz beider, der Haustiere (und) der Menschen 1 ), zum Schutz der a r i s c h e n Länder, zum Schutz des fünfartigen Getiers 1 ), zur Unterstützung der agagläubigen Männer. XII. 45. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die mit metallenen Helmen, mit metallenen (Angriffs)waffen, mit metallenen Schildern in lichtumstrahlten Schlachten kämpfen, (die) die gezückten Dolche führen 9 ), um tausend D a e v a ' s zu erschlagen. 46. Wenn unter sie hinein der Wind heranweht 8 ), (der ihnen) die Witterung von [kämpfenden] Menschen zuträgt 4 ), (dann) nehmen sie sich d6r Krieger an, auf deren Seite sie den Sieg voraussehen 4 ); die weisen ihnen Darbringungen zu 6 ), den guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, bevor (noch) das Schwert gezückt 7 ), bevor noch mit den Armen ausgeholt (ist)8). 47. Welche von den beiden (Mannschaften) nun zuerst zu ihnen — gern in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt 9 ) — betet, nach d6r Seite wenden sich die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen zusammen mit Mi9ra und R a s n a v und dem starken D ä m ö i s U p a m a n a , zusammen mit dem sieghaften Wind. 48. Die Länder schlagen sie auf einen Schlag nieder: 50 zu schlagen mit 100 Schlägen, 100 zu schlagen mit 1000 Schlägen, 1000 zu schlagen mit 10000 Schlägen, 10000 zu schlagen mit 100000 Schlägen 10 ): wohin sich die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen wenden zusammen mit MiGra und R a s n a v und dem starken D ä m ö i ä U p a m a n a , zusammen mit dem sieghaften Wind. XIII. 49. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die um die H a m a s p a 6 m a e d a y a - Z e i t von (ihrer) Wohnstätte aus l
) 607. •) 202. ') 1406. ') 944. ») 1423; eig. „bei denen Witterung des Siegs". •) 1023. 'J 110. ') 411; eig. „vor der Ausholung mit ..". •) 111. ") 280 f.
Yalt 18. 60-56.
237
heranfliegen; und hier ergehen sie sich zehn Nächte hindurch 1 ), das erkunden wollend s ): 50. ,Wer wird uns preisen, wer verehren, wer besingen, wer befriedigen, wer willkommenheißen mit Fleisch (und) Kleider spendender Hand»), mit Huldigung, (wofür) man das (höchste) Anrecht erhält? — Von wem wird nun unser Name gepriesen, von wem von euch (unsere) Seele verehrt werden? 4 ) Wem soll von uns dieser Lohn zuteil werden 5 ), daß ihm unversiegliche (Speise)8) für immer und ewig') zu essen sei 6 )?' 51. Der Mann, der sie 8 ) mit Fleisch (und) Kleider spendender H a n d ' ) (und) mit Huldigung, (wofür) man das (höchste) Anrecht erhält, verehrt 8 ), dem wünschen die starken F r a v a ä a y ' s der A§ agläubigen, (wenn sie) befriedigt ungekränkt unbeleidigt (sind): 52. ,Es soll sich in diesem Hause einstellen 9 ) eine Herde 10 ) von Vieh und von Männern 11 ), es soll sich (darin) einstellen das schnelle Boß und der feste Wagen, es soll sich einstellen der standhafte beredte Mann: (bei dem), der uns wahrlich mit Fleisch (und) Kleider spendender Hand s ) (und) mit Huldigung verehrt, (wofür) man das (höchste) Anrecht erhält' XIV. 53. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die den mazdähgeschaffenen Wassern die schönen Pfade zeigen, die vordem, (nachdem sie) geschaffen (waren)18), an dem gleichen Ort — eine gar lange Zeit hindurch — (stillstanden, ohne vorwärts zu fließen 13 ). ; 54. Aber jetzt fließen die [Wasser] weiter auf der mazdähgeschaffenen Bahn u ), auf der von den Göttern bestimmten Stätte, auf der vorgeschriebenen wasserreichen: zum Wohlgefallen des A h u r a M a z d ä h , zum Wohlgefallen der A m e s a S p e n t a ' s . XV. 55. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, die den fruchttragenden Pflanzen die schönen Gärten zeigen, die vordem, (nachdem sie) geschaffen (waren)18), an dem gleichen Ort — eine gar lange Zeit hindurch — (stillstanden, ohne zu sprießen. 56. Aber jetzt lassen sie die [Pflanzen] hervorwachsen 15 ) auf der m a z d ä h geschaffenen Bahn, auf der von den Göttern bestimmten Stätte, zu der vorgeschriebenen Zeit: ') 861. ») 559. ') 1386 f. ») 1338.
•) 928.
Yalt 13. 57-63.
238
zum Wohlgefallen des Ahura Mazdäh, zum Wohlgefallen der Araasa Spanta's. XVI. 57. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Asagläubigen verehren wir, die den Sternen, dem Mond, der Sonne (und) dem anfangslosen Lichtraum die asaheiligen Pfade zeigten, die vordem am gleichen Ort lange (still)standen, ohne sich weiter zu bewegen: infolge der Feindseligkeit der Daeva's, infolge der "Angriffe der Daeva's. 58. Aber jetzt fahren die [Gestirne] weiter zu der fernen Wende des Wegs, (um) den Wendepunkt zu erreichen1), den der guten Neugestaltung. XVII. 59. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Asagläubigen verehren wir, die jenen See, den strahlenden Vouru.kaäa überwachen, 9 und 90 und 900 und 9000 und 9 mal 100008). XVIII. 60. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Asagläubigen verehren wir, die jene Sterne, die mit den sieben Merkmalen überwachen, 9 und 90 und 900 und 9000 und 9 mal 10000*). XIX. 61. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Asagläubigen verehren wir, die jenen Körper, den des Sämiden Karasäspa, des lockenhaarigen, mit der Wurfkeule bewaffneten überwachen, 9 und 90 und 900 und 9000 und 9 mal 10000«). XX. 62. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Asagläubigen verehren wir, die jene Samenflüssigkeiten, die des asagläubigen Spitama Zarae u s t r a überwachen, 9 und 90 und 900 und 9000 und 9 mal 10000»). XXI. 63. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Aäagläubigen verehren wir, die auf der Rechten des herrschenden Fürsten kämpfen, wenn der die aäaheiligen zufriedenstellt, wenn von ihm die starken FravaSay's der Aäagläubigen nicht erzürnt, befriedigt, nicht gekränkt, nicht beleidigt sind. ') 1635, 761, 1056.
») 1046; = „99999"
Yalt 13. 64—72.
239
XXII. 64. (Die guten gewaltigen heiligen Fravasay's) der Asagläubigen verehren wir, die größer, die stärker, die tapferer, die kraftvoller, die siegreicher, die heiltätiger, die beim Schlußwerk tätiger (sind), als daß sie mit Worten) beschrieben werden können1), (sie) die zu zehntausenden*) gar mittenhinein unter die Opferer gefahren kommen8). 65. Wenn die Wasser, o Spitama ZaraGustra, aus dem See Vouru.kasa hervorströmen, und sie die mazdähgeschaffene Herrlichkeit, dann machen sich die starken F r a v a s a y ' s der Aäagläubigen auf: zahlreich zu vielen Hunderten, zahlreich zu vielen Tausenden, zahlreich zu vielen Zehntausenden; 66. (um) Wasser zu suchen4), jede für ihre Familie5), für ihr Dorf, für ihren Gau, für ihr Land, (indem sie) also sprechen: „Soll unser eignes Land herunterkommen und vertrocknen?"6) 67. Die [Fravasay's] kämpfen in den Schlachten um (ihre) eigene Statt und Wohnung, wo (eine jede) Statt und Haus zum bewohnen inne hat 7 ), man sollte meinen (so), als ob ein tapferer Kriegsmann mit umgegürtetem Wehrgehänge sich um sein wohlerworbenes Vermögen wehrte 8). 68. Und (die) von ihnen, welche (des Wassers) habhaft werden, die bringen das Wasser weg, eine jede zu ihrer Familie, zu ihrem Dorf, zu ihrem Gau, zu ihrem Land, (indem sie) also sprechen: „Unser eignes Land soll in die Höhe kommen und gedeihen."9) 69. Wenn der Fürst des Landes, der Allherrscher, seitens der hassenden Feinde bedroht wird10), (so) ruft der nun diese starken F r a v a ä a y ' s der Asagläubigen herbei; 70. die werden ihm zur Hilfe kommen, wenn von ihm die starken F r a v a s a y ' s der Asagläubigen nicht erzürnt, befriedigt, nicht gekränkt, nicht befeindet sind; die lassen ihn im Fluge heimkehren, man sollte meinen (so), als ob man ein wohlgeflügelter Vogel (wäre)11). 71. Die dienen ihm als Waffe und Wehr1*), als Rückhalt und Schutzwand gegen die geistige Drug(gesellschaft) und die verruchte varenische und (gegen) den verderblichen Kayaba(-Sünder)13) und gegen den "ruchlosen AUverderber, ihn den Anra Mainyav: man sollte meinen (so), als ob ein Mann auf hundert und tausend und zehntausend Ähren einschlüge14); 72. auf daß (ihn) auf diese Weise nicht der gutgeschwungene Dolch, nicht die gutgeschleuderte Keule, nicht der scharfangezogene Pfeil, nicht die ') 1196. ») 913. •) 1388. *) 28. ') 1704. ») 721. •«) 1614. ") 1827.
») 1062. •) 722. ») ?; vgl. Geldner ZR. 342. '•) 1627. ") 1700. ") 877.
240
73.
74.
75.
76.
77. 78.
79.
Yait 18. 73—79.
gutgeworfene Lanze, nicht die vom Arm geschleuderten Steine treffen können. Sie stellen sich dazu, sie stellen sich auch zu (noch) größerem bereit 1 ), die ruhigsitzenden guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A§agläubigen, das erkunden wollend 2 ): ,Wer wird uns preisen, wer verehren 3 ) für immer und ewig (zu essen sei)?' Die erfolgreichen 4 ) Geister verehren wir, die Wesenheiten 4) der S a o s y a n t ' s verehren wir. Die Seelen verehren wir: (die) der Haustiere 5 ) verehren wir, (die) der wilden (Tiere)5) verehren wir, (die) der im Wasser lebenden verehren wir, (die) der in der Erde lebenden verehren wir, (die) der sich fliegend bewegenden verehren wir, (die) der in der Freiheit hausenden verehren wir, (die) der auf der Weide heimischen verehren wir. Die F r a v a s a y ' s verehren wir. Die F r a v a s a y ' s verehren wir: die getreuen verehren wir, die tapfern verehren wir, die tapfersten verehren wir, die heiligen verehren wir, die heiligsten verehren wir, die gewaltigen verehren wir, die gewaltigsten verehren wir, die festen verehren wir, die rings siegreichen verehren wir, die starken verehren wir, die stärksten verehren wir, die flinken verehren wir, die flinksten verehren wir, die beim Schlußwerk tätigen verehren wir, die beim Schlußwerk tätigsten verehren wir. Die sind die beim Schlußwerk tätigsten von der Schöpfung der beiden Geister: sie die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A §agläubigen, die damals hochaufgerichtet dastanden, als die beiden Geister — er, der heilige Geist, und er, der böse, — die Schöpfung schufen. Als A u r a M a i n y a v gegen die Schöpfung des guteu-Aäa andrang, (da) traten beide schützend dazwischen"), Vohu H a n a h und Ätar. Beide überwanden seine, des "ruchlosen A n r a M a i n y a v , Feindseligkeiten, so daß er die Wasser nicht in (ihrem) Lauf, die Pflanzen nicht in (ihrem) Wachstum aufhalten konnte'); zu gleicher Zeit flössen des gewaltigen Schöpfers, des herrschenden A h u r a Mazdäh, gewaltigste Wasser vorwärts, und es wuchsen die Pflanzen empor. Alle Wasser verehren wir, alle Pflanzen verehren wir, ') 1327.
') 1601.
«) 559.
») = Yt. 13. 50.
') y a z a m a i d e gestrichen.
») 880.
«) 149.
Yait 13. 80-87.
241
alle guten gewaltigen heiligen F r a v a ä a y ' s der Asagläubigen verehren wir; bei (ihren) Namen verehren wir die Wasser, bei (ihren) Namen verehren wir die Pflanzen, bei (ihren) Namen verehren wir die guten gewaltigen heiligen F r a v a ä a y ' s der Asagläubigen. 80. Und unter allen diesen ersten F r a v a s a y ' s verehren wir nun sie, die F r a v a s a y , die des A h u r a Mazdäh, als die größte und beste und schönste und festeste und weiseste und wohlgestaltetste und an A§agerechtigkeit höchste; 81. des weiße lichte hervorleuchtende Seele das heilige Wort (ist); und die Gestalten, die er annimmt, (sind) die schönen (Gestalten)1) der A m e i a S p a n t a ' s , die großen der A m e s a S p e n t a ' s . Die schnelle Rosse besitzende Sonne verehren wir.
xxm. 82. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir, (nämlich) die der lichten, energisch blickenden, hochgewachsenen überstarken heldenhaften ahurischen A m e s a S p a n t a ' s , die ungefährdet, asaheilig (sind); 83. die (alle) sieben das Gleiche denken, die (alle) sieben das Gleiche sprechen, die (alle) sieben das Gleiche tun; denen der gleiche Gedanke, das gleiche Wort, die gleiche Tat eignet (und) der gleiche Vater und Gebieter, er der Schöpfer A h u r a M a z d ä h ; 84. deren einer in des andern Seele schaut, (die) an H u m a t a denkt'), an Htlxta denkt, an H v a r s t a denkt, an das Paradies denkt 1 ); deren Pfade leuchten, (wenn) sie zu den Z a o ö r a ' s heranfliegen 8 ). XXIV. 85. (Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s ) der Asagläubigen verehren wir: die des heiligen beredten Ä t a r U r v ä z i s t a und die des asafrommen heldenhaften S r a o s a , (der) das heilige Wort in sich aufgenommen hat, das starke Holz schwingt, des ahurischen, und die des N a i r y ö . s a n h a ; 86. und die des gerechtesten R a ä n a v und die des weite Fluren besitzenden MiOra und die des heiligen M q 9 r a und die des Himmels und die des Wassers und die der Erde und die der Pflanze und die des (Ur)rinds und die des (Urmenschen) G a y a und die der seligen Asagläubigen*). 87. Die F r a v a s a y des asagläubigen (Ur)menschen G a y a verehren wir, der als erster auf des A h u r a Mazdäh Plan und Lehren hörte, aus dem ') 1482.
») 1173.
Wolff, Aveeta-libereetzuiig.
s
) 1356.
') 1618. 16
242
88.
89.
90.
91.
92.
93.
T a t 13. 8 8 - 9 3 .
(Ahura) hervorbrachte die Familie der arischen Länder, das Geschlecht der a r i s c h e n Länder. Die Belohnung und die Fravaäay des aäagläubigen ZaraGustra Spitama verehren wir nun: (der) als erster das Gute gedacht hat, als erster das Gute gesagt hat, als erster das Gute getan hat; des ersten Priesters, des ersten Kriegers, des ersten viehzüchtenden Bauern; (der) als erster teilhaftig ist, als erster teilhaftig macht1), (der) als erster sich verdient, als erster erhalten hat'): das Bind und das Asaanrecht und das Wort und 'den Gehorsam für das Wort und die Herrschgewalt'5) und alles mazdähgeschaffene aäaentstammte Gute. Der der erste Priester, der der erste Krieger, der der erste viehzüchtende Bauer (ist); der zuerst (sein) Gesicht abkehrte4) von dem Daeva- und Menschen"gezücht6), der als erster der stofflichen Schöpfung das A§a betete, die Daeva's verwünschte, das Glaubensgelübde als Mazdähanbeter 6) ablegte, den Daeva's feind, A h u r a ' s Lehre zugetan. Der als erster der stofflichen Schöpfung das gegen die Daeva's gerichtete, A h u r a ' s Lehre enthaltende [heilige] Wort aufsagte; der als erster der stofflichen Schöpfung das gegen die Daeva's gerichtete, A h u r a ' s Lehre enthaltende [heilige] Wort kundtat; der als erster der stofflichen Schöpfung die gesamte Daevaschaft unwürdig verehrt, unwürdig gepriesen zu werden nannte; er der gewaltige, (der) alles (was) zum behaglichen Leben gehört, besitzt (und bietet): der erste (Glaubens)lehrer der Länder; durch den das den ganzen M^öra in sich fassende Asagebet bekannt wurde'); der Ahü und Batav der Menschheit, der Beter des Aäa, des größten und besten und schönsten (Gebets), und der Erkunder der Beligion, der besten unter (allen), (die) es gibt; den alle mit der Sonne gleichgewillten Amesa Spanta's — gern in sorglichem Sinn aus gläubigem Gemüt8) — verlangten zum Ahü und Batav der Menschheit, zum Beter des A§a, des größten und besten und schönsten (Gebets), und zum Erkunder der Beligion, der besten unter (allen), (die) es gibt; bei des Geburt und Wachstum die Wasser und Pflanzen sich wieder erholten9),
') 990. «) 1769. •) Die Worte (!) aus Y. 33.14. *) 1533. von Z a r a e u ä t r a selber die Rede! 258. •) 111. •) 1543.
«) 1732.
•) Es ist
Yait 18. 94—97.
243
bei des Gebart und Wachstum die Wasser und Pflanzen wuchsen1), bei des Geburt und Wachstum sich alle vom Heiligen geschaffenen Geschöpfe Glück und Erfolg9) verhießen: 94. ,Nach unserm Wunsch (ist) der Priester geboren, er der Spitama ZaraBustra; verehren wird uns mit ZaoÖra's ZaraBuitra, das Baresman spreitend; von nun an wird sich die gute mazdayasnische Religion über alle die sieben Erdteile hin verbreiten; 95. von nun an wird er, der weite Fluren besitzende Miöra alle Obrigkeiten der Länder fördern, und die in Aufregung geratenden (Länder) bringt er zur Ruhe 3 ); (von nun an) wird der gewaltige Apqm Napät alle Obrigkeiten der Länder fördern, und die in Aufregung geratenden (Länder) wird er im Zaume halten.' — Die Belohnung und die F r a v a i a y des asagläubigen Maii>yöi.mäoha, (Sohns) des Ärästya 4 ), verehren wir nun, der zuerst auf des ZaraBustra Befehl und Lehren hörte. XXY. 96. Die Fravasay des aäagläubigen Asmö.x'an vant 6 ) verehren wir, die Fravasay des aiagläubigen Asma.x T anvant s ) verehren wir, die Fravasay des asagläubigen Gavayan verehren wir, die Fravasay des aiagläubigen P a r i a t g a v , (Sohns) des Paräta 6 ), verehren wir, die Fravasay des asagläubigen Yohvastay, (Sohns) des Snaoya, verehren wir, die Fravasay des aiagläubigen Isvant, (Sohns) des Varäza, verehren wir. 97. Die F r a v a i a y des aiagläubigen Saena, (Sohns) des Ahüm.stüt 1 ), verehren wir, der zuerst mit hundert Schülern auf der Erde hier auftrat 8 ); die F r a v a i a y des asagläubigen Pereidibaya verehren wir, die Fravasay des aiagläubigen Usmänar, (Sohns) des Paeiatah 9 ), verehren wir, die F r a v a i a y des aiagläubigen Vohu.raoöah, (Sohns) des Fränya 1 0 ), verehren wir, die F r a v a i a y des aiagläubigen Aiö.rao) = Yt. 15. 2.
•) 1741.
') = Ny. 1.16.
269
Yait 15. 9-18.
9. Es schenkte ihm (da diesen Erfolg . . . Vayav) 1 ) (Frauen) wollen wir verehren.
und diese
in. 8
10. Den Erfolg . . . will ich verehren ) verehren wir (den besten Yazata). 11. Ihm opferte der heldenhafte wachsame U r u p a y auf goldenem (Thronsessel)9) bei überfließenden (Hohlhänden). 12. Ihn bat er: „Diesen Erfolg schenke mir, du der überlegen wirkende Yayav, daß ich Sieger werde über alle Daeva's und Menschen, über alle Zauberer und Hexen; daß ich den Anra Mainyav reite, den in Roßgestalt verwandelten4), dreißig Jahre (lang)5) über beide Enden der Erde hin." und diese 13. Es schenkte ihm da (diesen Erfolg . . . Vayav) 1 ) (Frauen) wollen wir verehren. IV. 2
14. Den Erfolg . . . will ich verehren ) verehren wir (den besten Yazata). 15. Ihm opferte er, der strahlende, schöne Herden besitzende Yima, auf dem Berg H u k a i r y a , dem allglänzenden goldenen, auf goldenem (Thronsessel)3) bei überfließenden (Hohlhänden). 16. Ihn bat er: „Diesen Erfolg schenke mir, du der überlegen wirkende Yayav, daß ich der hoheitsvollste (aller) geborenen Menschen werde, ein sonnengleich blickender; daß ich in meinem Reiche nichtsterbend mache beide, Tiere (und) Menschen6), nichtvertrocknend beide, Wasser (und) Pflanzen, zu essen unversiegliche Speise')."
17. Es schenkte ihm (da diesen Erfolg . . . Vayav) 1 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. V. 18. Den Erfolg . . . will ich verehren*) Yazata). ') = Yt. 15. 4—5. ') = Yt. 16. 1. ') 1874. ») 542. «) 269. ») ?
') = Yt. 15. 2.
verehren wir (den besten
') 1166.
•) 810.
•) 1463.
270
Yalt 15. 19-28.
19. Ihm opferte der °dreimäulige A 2 a y D a h ä k a beim schwerzugänglichen K v i r i n t a 1 ) auf goldenem (Thronsessel) 5 ) bei überfließenden (Hohlhänden). 20. Ihn bat er: „Diesen Erfolg schenke mir, du der überlegen wirkende V a y a v , daß Ich alle 8 ) die sieben Erdteile menschenleer mache." 21. Nicht dem opfernden, nicht dem bittenden, nicht dem rufenden, dem nicht treuen, (der) nicht ZaoGra's darbringt: nicht schenkte ihm da den Erfolg er, der überlegen wirkende Vayav. — Ob seiner P r a c h t 4 ) . . . VI. 22. Den Erfolg . . . will ich verehren 5 ) verehren wir (den besten Yazata). 23. Ihm opferte der Sohn des ÄG wya(hauses) 8 ), des gewaltigen Hauses, G r a e t a o n a , bei dem vierohrigen [Lande] V a r e n a auf goldenem (Thronsessel)*) bei überfließenden (Hohlhänden). 24. Ihn bat er: „Diesen Erfolg schenke mir, du der überlegen wirkende Vayav, daß ich Sieger werde über den A 2 a y D a h ä k a , den °dreimäuligen, "dreiköpfigen 7 ) um die Welt des A s a zu "verderben; und (daß) ich seine beiden Frauen (als Beute) wegführe 8 ): die beiden, S a n h a v a k (und) Arenavak®), die den schönsten Körper zur Zeugung (von Kindern) haben 10 ); die beiden, die für das Hauswesen die trefflichsten (sind)»)." 25. Es schenkte ihm (da diesen Erfolg . . . V a y a v ) , s ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. VII. 26. Den Erfolg . . . will ich verehren 5 ) verehren wir (den besten Yazata). 27. Ihm opferte der heldensinnige K a r a s ä s p a an der G u b a , dem Arm der mazdähgeschaffenen R a n h ä , auf goldenem (Thronsessel)8) . . . . . . . . . bei überfließenden (Hohlhänden). 28. Ihn bat er: „Diesen Erfolg schenke mir, du der überlegen wirkende Vayav, daß Ich als Rächer (meines) Bruders 18 ) U r v ä x ä a y a heimkehre, daß ich den H i t ä s p a erschlage 14 ), um ihn am Wagen [nach Hause] zurückzuschleifen 15 ). ') 476. ») = Yt. 15. 2. 8) avi ausgelassen. 4) = Yt. 15. 5. ») = Yt. 15. 1. *) 328. ') = Y. 9. 8. •) 223. ») 1558. «•) 1687. ") 96. ") = Yt. 15. 4—5. ") 428 f. ") 1542. ">) 1389.
Yait 15. 29-39.
271
Ebenso (ergings) dem a h u r i s c h e n Aiti.gafya1), ebenso Aevö.gafya, dem H e r r n ' ) , ebenso dem im Wasser hausenden G a n d a r a w a 8 ) . " 29. Es schenkte ihm (da diesen Erfolg . . . V a y a v ) 4 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. VIII. 30. Den Erfolg . . . will ich verehren 6 ) verehren wir (den besten Yazata). 31. Ihm opferte der Landesherr A u r v a s ä r a in den weißlichen Waldgebieten, bei dem weißlichen Wald, bei der Mitte des Waldes auf goldenem (Thronsessel) 6 ) bei überfließenden (Hohlhänden). 32. Ihn bat e r : „Diesen Erfolg schenke mir, du der überlegen wirkende Vayav, daß mich 7 ) nicht erschlägt der Held der a r i s c h e n Länder, der Befestiger des Reiches, H a o s r a v a h 8 ) ; daß Ich (vielmehr) dem K a v a y H a o s r a v a h über werde." — Es tötete ihn K a v a y H a o s r a v a h im A l l - A r i e r - W a l d 9 ) . 33. Es schenkte ihm (da diesen Erfolg . . . V a y a v ) 4 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. IX. 34. Den Erfolg . . . will ich verehren 5 ) verehren wir (den besten Yazata). 35. Ihm opferte H u t a o s ä , die mit zahlreicher Brüderschaft, im Haus der N a o t a r i d e n 1 0 ) auf goldenem (Thronsessel) 8 ) bei überfließenden (Hohlhänden). 36. Ihn bat sie: „Diesen Erfolg schenke mir, du der überlegen wirkende V a y a v , daß ich lieb (und) geliebt (und) willkommengeheißen werde im Haus des K a v a y V l s t ä s p a . " 37. Es schenkte ihr 1 1 ) (da diesen Erfolg . . . V a y a v ) 4 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. X. 38. Den Erfolg . . . will ich verehren & ) verehren wir (den besten Y a z a t a ) . 39. Ihm opfern die Mädchen, die noch nicht reif f ü r Männer (sind) 18 ), auf goldenem Thronsessel, auf goldenem Kissen, auf goldenem Teppich 18 ), bei gespreitetem B a r e s m a n , bei überfließenden Hohlhänden. ') 387. ") 24. ') 493. *) = Yt. 15. 4—5. 6) = Yt. 15. 1. «) = Yt. 15. 2. ') Nach dem Text na „uns beide". •) 1770. •) 1466; man beachte den Widerspruch, der zwischen diesen letzten Worten und dem flgd. § besteht. ,0) 1822. u ) Im Text ist a h m ä i „ihm" aus den andern §§ gedankenlos übernommen. ") 127. ") 1003.
272
Yait 15. 40—47.
40. Und sie bitten ihn: „Diesen Erfolg schenke uns, du der überlegen wirkende Vayav, daß wir einen Hausherrn von der schönsten Gestalt eines jungen (Helden) bekommen, der uns in guter Pflege halte 1 ), so lang wir beide am Leben sind»), und (daß) dieser, der kundige . . . s ) beredte 4 ), (uns) Nachkommen schaffe." 41. Es schenkt ihnen nun da diesen Erfolg . . . (Yayav) 5 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. XI. 6
42. Den Erfolg . . . will ich verehren ) verehren wir (den besten Yazata); den zur Schöpfung des heiligen Geists gehörigen, prächtigen glanzvollen verehren wir. 43. ' V a y a v ' wahrlich heiße ich, o asagläubiger Z a r a ö u s t r a ! Darum heiße ich ' V a y a v ' wahrlich, weil ich beide Schöpfungen jage'), die S p a n t a M a i n y a v schuf und die A n r a M a i n y a v schuf 8 ); "Einholer* heiße ich 9 ), o asagläubiger Z a r a ö u s t r a ! Darum heiße ich 'Einholer', weil ich beide Schöpfungen einhole 9 ), die S p a n t a M a i n y a v schuf und die A n r a M a i n y a v schuf. 44. 'Alle besiegend' heiße ich, o asagläubiger Z a r a ö u s t r a ! Darum heiße ich "Alle besiegend", weil ich beide Schöpfungen besiege, die S p a n t a M a i n y a v schuf und die A n r a M a i n y a v schuf 8 ); 'Wirker des Guten* heiße ich 10 ), o asagläubiger Z a r a ö u s t r a ! Darum heiße ich 'Wirker des Guten*, weil ich das Gute wirke 10 ) des Schöpfers A h u r a M a z d ä h (und) der A m a s a S p a n t a ' s . 45. 'Vorangehend' heiße ich, 'Hinterhergehend' heiße ich, 'Hinterhereinbiegend' heiße ich, 'Fortwerfend' heiße ich, 'Niederwerfend' heiße ich, ' . . . » ) * heiße ich, 'Schädigend* '*) heiße ich, 'Findend* ia ) heiße ich, 'Ruhmverschaffend' heiße ich. 46. 'Der Schnelle' heiße ich, 'der Schnellste' heiße ich, 'der Tapfere' heiße ich, 'der Tapferste* heiße ich, 'der Feste' heiße ich, 'der Festeste* heiße ich, 'der Starke' 18 ) heiße ich, 'die Stärke' 12 ) heiße ich, 'Wohl spannend' 1S ) heiße ich, 'ringsum wohl gedeihend* I2 ) heiße ich, 'auf einen Schlag siegend* heiße ich, '. . . 1 S )' heiße ich, ' D a e v a f e i n d e machend' heiße ich, '. . , 1 4 )' heiße ich. 47. 'Überwinder der Feindschaft' heiße ich, 'Feindschaftsüberwinder' heiße ich; 'Heranwoger (des Wassers)' heiße ich, 'Wegwoger' heiße ich, 'Auseinanderwoger' 15 ) heiße ich; ') 1829. •) 502. «) danta- „klug"? 4) ? 6) = Yt. 15. 4—5. •) = Yt. 16.1. Vayav wird zu vayeiti „erjagt" gestellt! 8) 1219. •) 75. 10) 1434. ") dahaka-? ") ? '») äinivan-? ") karadarasa-? ") 888.
273
Y a i t 15. 4 8 - 5 6 .
48.
49.
50.
51.
52.
53.
54.
55.
56.
'flammend' heiße ich; 'fauchend' heiße ich, 'das Fauchen' heiße ich; ' . . ,1)* heiße ich; 'gierig' heiße ich, 'gierig . . . * ) ' heiße ich; "gierig . . . 3 )' heiße ich. 'Spitzspeer' heiße ich, 'spitzspeerig' heiße ich; 'Breitspeer' heiße ich, 'breitspeerig' heiße ich; 'Scharfspeer' heiße ich, "scharfspeerig' heiße ich; 'hoheitsvoll' heiße ich, 'sehr hoheitsvoll' heiße ich. Und diese meine Namen sollst du dann rufen, o aäagläubiger Z a r a ö u s t r a , wenn (du dich befindest) zwischen blutdürstigen °Feindesheeren, zwischen den in Schlachtreihen sich zusammenschließenden [Feinden] 4 ), zwischen den beiden sich bekämpfenden Ländern. Und diese meine Namen sollst du dann rufen, o asagläubiger Z a r a ö u s t r a , wenn ein Machthaber des Landes, ein Allherrscher, °gehend oder "laufend 5 ) oder "reitend oder fahrend, im Begehr nach Nahrung, im Begehr nach Heilkräften (angreift) 5 ). Und diese meine Namen sollst du dann rufen, o asagläubiger Z a r a Öustra, wenn ein dem Asaglauben feindlicher Irrlehrer, "gehend oder "laufend 5 ) oder "reitend oder fahrend, im Begehr nach Macht, im Begehr nach Nahrung, im Begehr nach Heilkräften (angreift)5). Und diese meine Namen sollst du dann rufen, o asagläubiger Z a r a 0 u s t r a , wenn er gebunden dasteht, gebunden fortgebracht wird®), ge7 bunden fortgeführt wird, ). V a y a v , (der) überall bei Rossen (und) Männern dem Zweifel entgegenwirkt, überall Daevafeinde macht, stellt sich (auch) an den tiefstgelegenen und ganz finsteren Orten 8 ) bei dem ein, (der) sich (an ihn) wendet 9 ). Mit welchem Opfer soll ich dich verehren, mit welchem Opfer soll ich (dir) huldigen, mit welchem Opfer wird dich die Vollziehung erreichen 10 ), den tapfern Vayav 1 1 ), den hochgegürteten, mit starkem Angriff, mit gewölbtem Fuß, den breitbrüstigen, breithüftigen, (des) Augen nicht . . . " ) sind, wie auch die andern über das Reich herrschenden, als Allherrscher herrschenden? Du, du sollst, o asagläubiger Z a r a B u s t r a , das B a r a s m a n sammeln, 1S ), das lichtvolle strahlende, früher als das (volle Tageslicht, später als die Morgenröte 14 ). Wenn du mich in Verehrung setzest 15 ), (so) will Ich dir die m a z d ä h geschaffenen herrlichen heiltätigen Sprüche verkünden, auf daß dich
*) s a b a y - ? •) f [ g a r a b y ] a o x a - ? 8 ) [ g a r a b i ] x a v a - ? 4) 153. ») 822 (?); wörtl. „im B. nach N., i. B. n. heilkräftiger". e) f r ä b a y a m n ö , fehlt im AirWb. ') f r a b b a o y e b ä S e b u y e n t e v i b b a o y e g r ä f e b u y e n t e ? 8) 1081 (?). •) 29. ">) ? •') Alles Nomi1S native! Grammatisch wertlose Stelle. [an]äxrviba.[döi6ra]-? ) frafinaöwara v i ß i n a ö w a r a ? " ) 980. •») ?, im Text 1. Sg. Wolff, Avesta-Übereetzung.
18
Yalt 15. 57—16.1.
274
nicht überwinde der vielverderbliche A n r a M a i n y a v , nicht der Zauberer, nicht der Zauberei Treibende, nicht der D a e v a und nicht der Mensch. 57. 0 schneller V a y a v , wir verehren, o tapferer V a y a v , wir verehren (dich): Vayav den schnellsten unter den schnellen verehren wir, Vayav den tapfersten unter den tapferen verehren wir; den mit goldenem Helm (bedeckten) V a y a v verehren wir, den mit goldenem Diadem (geschmückten) Vayav verehren wir, den mit goldenem Halsschmuck (geschmückten) V a y a v verehren wir, den mit goldenem Wagen (fahrenden) V a y a v verehren wir, den mit goldenen Wagenrädern (fahrenden) V a y a v verehren wir, den mit goldenen Waffen (ausgerüsteten) V a y a v verehren wir; den mit goldenem Gewand (bekleideten) V a y a v verehren wir, den mit goldenem Schuhwerk (angetanen) Vayav verehren wir, den mit goldenem Gürtel (angetanen) V a y a v verehren wir; den asaheiligen V a y a v verehren wir, den überlegen wirkenden V a y a v verehren wir; jenes an dir, o V a y a v , verehren wir, was an dir dem heiligen Geist entstammt ist. — Ob seiner Pracht 1 ). . . 58. Wie der beste O b e r h e r r 8 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden V a y a v . Jenes an dir, o V a y a v , was an dir dem heiligen Geist entstammt ist, (verehren wir). A s a ist das beste G u t 8 ) . : . Dem (gebt ihr) Reichtum 4 ) Tausend Asa ist das beste Gut 3 ) . . .
16. Den Yait. 0. Durch Befriedigung des A h u r a M a z d ä h 5 ) Ich bete das Asa(gebet): A s a ist das beste Gut 8 ). . . (Als Mazdahanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen 6 ) . . . . und Lob. Die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste Cistä (wollen wir) unter Zufriedenstellung') soll der wissende . . . aufsagen. I. 1. Die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste Cistä verehren wir, (die) auf guten Pfaden geleitet, (die) guten Anlauf (zum Ziel)8) bietet, (die) l
) = Yt. 15. 5. «) = 27.13. a) = Y. 27. Ii. 4) = Y. 72. 9. •) = Ny. 1. 10. = Yt. 3. 0. 9) ?
») = Ny. 1. 2.
275
Yait 16. 2—10.
. . -1), (die) Zaoöra's darbringt; die asaheilige kunstfertige berühmte, (die ihr Geschäft) rasch vollzieht (und) alsbald vollzieht*), (die) an guter Stätte stehend einen guten Kampf führt'); (und) sie, die gute ruazdayasnische D a e n ä (verehren wir); 2. die Z a r a ö u s t r a , sich von dem Platz erhebend, aus dem Hause gehend verehrte; o mazdähgeschaffene asaheilige richtigste Cistä, wenn du voraus bist, so wart auf mich; wenn zurück, so hol mich ein 4 )! 3. So mögen friedliche Zustände uns beiden werden 5 ), daß die Straßen für uns beide gut fahrbar werden, die Berge gute Pfade bieten, die Wälder gute Steige bieten, das schiffbare Wasser gut überschreitbar (ist): uns zum Vorteil, zum Ruhm, zum Preis und zur Vormacht*). 4. Ob ihrer Pracht und Herrlichkeit will ich sie mit hörbarem Gebet verehren, will ich sie mit wohlgebetetem Gebet (und) mit Z a o ö r a ' s verehren, die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste C i s t ä ; wir verehren die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste Cistä mit Haoma enthaltender Milch 7 ) und diese (Frauen) wollen wir verehren. II. 5. Die . . . richtigste Cistä (verehren wir) 8 ) die . . . ruazdayasnische ( D a e n ä verehren wir), 6. die Z a r a ö u s t r a verehrte mittelst gutgedachten Denkens, mittelst gutgesprochenen Redens, mittelst gutgetanen Handelns und um jene Gunst (zu erlangen) 9 ): 7. daß ihm die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste Cistä schenke Kraft für (seine) Füße, Gehör für die Ohren, Stärke für die Arme, Gesundheit des ganzen Leibes, Ausdauer des ganzen Leibes, und jene Sehkraft, die der im Wasser lebende Fisch K a r a besitzt 10 ), der einen haarbreiten Wasserwirbel 11 ) der fernbegrenzten tiefen, tausend Männer(größen) tiefen R a n h ä bemerkt. — Ob ihrer Pracht '*) . . . III. 8. Die . . . richtigste Cistä (verehren wir) 8 ) die . . . m a z d a y a s nische ( D a e n ä verehren wir), 9-10. die Z a r a ö u s t r a verehrte mittelst gutgedachten Denkens 13 ) und jene Sehkraft, die das männliche Pferd besitzt, das — auch in ') nimaraziäta-? ') 339. ') 1854. •) 1093. ') 311. •) 987. ') = Ny. 1. 16. ) = Yt. 16. 1. •) 1285 f. ">) 934. " ) 1374. ") = Yt. 16. 4. '») = Yt. 16. 6—7.
8
18*
276
Yait 16.11-19. finsterer Nacht1), (wenn) es regnet schneit trieft hagelt*) —, das — sogar noch über acht Gebiete hin 3 ) — es einem am Boden haftenden Pferdshaar ansieht 4 ), welches von beiden (es ist): ein Rücken- oder Bauch-(haar)5). — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . IY.
11. Die . . . richtigste Cistä (verehren wir)') die . . . m a z d a y a s nische (Daenä verehren wir), 12-13. die Z a r a 6 u s t r a verehrte mittelst gutgedachten Denkens 8 ) lind jene Sehkraft, die der Geier mit goldenem Halsschmuck besitzt, der sogar noch über acht Länder hin 3 ) eines faustgroßen Stücks Heisch 9 ) gewahr wird 10 ): auch was (nur) so groß (ist) wie das Blinken einer blinkenden Nadel, auch was (nur) so groß (ist) wie das Öhr einer Nadel.11) — Ob ihrer Pracht«) . . . V. 14. Die . . . richtigste Cistä (verehren wir)7) die . . . mazdayasnische (Daenä verehren wir), 15. die die asagläubige wissende Hvövl verehrte, von dem asagläubigen ZaraOustra begehrend, (daß) er ihr gutes Eheglück gewähre18), gemäß der Religion zu denken, gemäß der Religion zu reden, gemäß der Religion zu handeln. — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . "VI. 16. Die . . . richtigste Cistä (verehren wir)1) die . . . mazdayasnische (Daenä verehren wir), 17. die der in der Ferne verlangte13) Priester verehrte, für die Religion das Imgedächtnisbehalten begehrend, für die (eigene) Person die Kraft begehrend. — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . VII. 18. Die . . . richtigste Cistä (verehren wir)7) die . . . mazdayasnische (Daenä verehren wir), 19. die der Machthaber des Landes, der Landesherr, verehrte, für das Land friedliche Zustände begehrend, für die (eigene) Person die Kraft begehrend. — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . ') 650. ') 973,1644; eig. „in . . regnender . . Nacht". *) Eig. „aus dem neunten Gebiet". ') 1571. ») 49 f., vgl. Yt. 14. 31 No. 13 u. 14. •) = Yt. 16. 4. 7) Yt. 16.1. 8 ) = Y t . 16. 6—7. •) 539. ") 1045 f. ") 1582. '•) 1432. ") Gemeint ist der auch außerhalb des Lands Dienst tuende Priester.
Yait 16. 20-17. 5.
277
20. Wie der beste O b e r h e r r . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich der mazdähgeschaffenen aSaheiligen richtigsten Cistä. Asa ist das beste Gut 8 ). . . Dem (gebt ihr) Reichtum9) Tausend Asa ist das beste Gut4) . . . 17.
Art Yaät. 0. Durch Befriedigung des Ahura Mazdäh*) Ich bete das Asa(gebet): A§a ist das beste G u t 4 ) . . . (Als Mazdähanbeter)... will ich das Glaubensgelübde ablegen5) und Lob. Die gute Asay, die gute Cistay, die gute ISratay, die gute Rasqstät, den Glanz (und) den mazdähgeschaffenen Nutzen (wollen wir) unter Zufriedenstellung6) . . . . soll der wissende . . . aufsagen. I. 1. Die gute Asay verehren wir, die lichte hohe schöngewachsene, wohl zu verehrende, (deren) Räder sausen, die kraftvolle, Vorteil gewährende, heiltätige, (deren) Einsicht weit ist, die gewaltige; 2. die Tochter des Ahura Mazdäh, die Schwester der Ameäa Spenta's, die mit der Weisheit aller S a o s y a n t ' s herangefahren kommt7); und dem verschafft sie nach (seinem) Wunsch natürliche Weisheit8), und dem kommt sie zu Hilfe, (der sie) in der Nähe anruft und in der Ferne anruft. Wer der Asay mit Zaoöra's opfert, der opfert (zugleich) dem MiOra mit ZaoGra's. 3. Ob ihrer Pracht und Herrlichkeit will ich sie mit hörbarem Gebet verehren, will ich sie mit wohlgebetetem Gebet (und) mit Zao6ra's verehren, die gute A s a y ; die gute Aäay verehren wir mit Haoma enthaltender Milch9) und diese (Frauen) wollen wir verehren.
n. 4. Die gute Asay verehren wir, die lichte10) (deren) Einsicht weit ist, die gewaltige. 5. Verehrung des Haoma und des MqÖra und des asagläubigen Zaraöustra! Und fürwahr Verehrung dem Haoma, weil alle anderen Rausch tränke u ) von dem das blutige Holz schwingenden Aesma begleitet sind, aber er, der Rauschtrank14) des Haoma, ist von Asa selber1') begleitet. ') = Y. 27. 13. ») = Y. 27. 14. a) = Y. 72. 9. ') = Ny. 1. 2. ») = Ny. 1. 10. = Yt. 3. 0. ») 1006. 8) 1411. •) = Ny. 1. 16. '•) = Yt. 17. 1. «') 1695. '») 1114. ") 1860.
278
Yalt 17. 6 - 1 2 .
fi. 0 gute A s a y , o schöne A s a y , o lichtstrahlende A s a y , zur Wonne mit (deinen) Strahlen aufstrahlende 1 )! 0 A s a y , (die) du gute Herrlichkeit d6n Männern schenkst, denen du dich zugesellst; nach Wohlgerüchen riecht das Haus 8 ), in wessen Haus die gute gewaltige A s a y — zustimmenden Sinns zu langer Gemeinschalt — ihre Füße niedersetzt 7. Die Männer beherrschen die Reiche, (in denen) es viel zu kauen gibt (und) Speisen geborgen sind, (wo) es schöne Wohlgerüche gibt, wo die Lagerstatt gespreitet (ist) und andre schätzbare Besitztümer 3 ) (vorhanden sind): denen du dich zugesellst, o gute A s a y . Heil wahrlich dem du dich zugesellst! Und mir geselle dich zu, o kraftvolle, (deren) Arten weitverbreitet sind 4 ). 8. Ihre Häuser stehen da wohlgegründet, reich an Rindern, die weitaus ersten zu langdauerndem Unterstand 5 ): denen du dich zugesellst (o . . . A s a y ) 6 ) 9. Ihre Lagerstätten stehen da schöngebreitet, wohl durchduftet, wohlgefertigt, mit Polstern versehen, die Füße mit Gold zusammengefügt: denen du dich zugesellst (o . . . Aä&y)') 10. Ihre maßgebenden Frauen sitzen wahrlich auf dem Lager 1 ), dem schönen, mit Polstern versehenen, die . . . 8 ) , mit Spangen sich schmückend, mit einem vierkantigen Ohrgehänge Staat machend 9 ) und einem goldgeschmückten Halsgeschmeide 10 ): „wann wird zu uns der Hausherr herkommen? wann werden wir, (uns) zu erfreuen, Liebes an (unserm) Leib erleben 11 )?" — : (derer) denen du dich zugesellst (o . . . A s a y ) 6 ) 11. Ihre Mädchen sitzen da mit Spangen an den Füßen, die Taille geschnürt 18 ), tüchtigen Leibes, mit langen Fingern 18 ), von der Körperschöne solcher, wie (sie) das Wohlgefallen der Schauenden (bilden) u ): (derer) denen du dich zugesellst (o . . . A s a y ) 6 ) 12. Ihre Rosse erregen Schrecken 15 ); die schnellen bewegen flinken Flugs den flinken Wagen'•); sie ziehen an dem gegerbten Leder(strang) 1 '), sie fahren den tapferen Lobsänger, (der) die schnellen Rosse, den festen Wagen besitzt, den spitzen Speer mit dem langen Schaft führt, den ferntreffenden Pfeilschützen 18 ), (der) den Gegner von hinten her verfolgt 19 ), den Feind von vorn her erschlägt8"): ') 1479. •) 1828. ») 957. •) ? «) 694. «) = Yt. 17.7. ') 344. 8) marezyumna-? •) 1617. «•) 1186. ") 1707. ") 358. ") d. i. „mit langen schmalen Händen". ") 1656 f. ") 927. ") 1418. ") 582. '«) 563. '») 1439. ") 604.
Yait 17. 13-19.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
279
(derer) denen du dich zugesellst (o . . . Asay) 1 ) Ihre Kamele erregen Schrecken 4 ), die spitzhöckerigen 3 ), (die) in heftiger Wut vom Boden sich (auf den Hinterbeinen) aufrichtend4) mit einander kämpfen, (wenn sie) brünstig (sind) 5 ): (derer) denen du dich zugesellst (o . . . Asay) 1 ) Ihnen schafft Silber (und) Gold der Schaffner in die Kammer 6 ) und aus fremden Ländern prunkvoll gefertigte Kleider'): denen du dich zugesellst, o gute A s a y . Heil wahrlich dem du dich zugesellst! Und mir geselle dich zu, o kraftvolle, (deren) Arten weitverbreitet sind 8). Schau her auf mich 9 ), wende mir (deine) Gnade zu 10 ), o hochgewachsene A s a y ! Wohlgeschaffen bist du, schönen Anblicks; nach Gefallen vermagst du (deinem) Leib Herrlichkeit zu verleihen 11 ). Dein Täter (ist) er der A h u r a M a z d ä h , er der größte der Y a z a t a ' s , er der beste der Y a z a t a ' s ; (deine) Mutter (ist) die heilige Ä r m a t a y , dein Bruder (ist) er der gute asafromme S r a o s a und der hohe kraftvolle R a s n a v und der weite Fluren besitzende M i 0 r a , er (der) zehntausend Späher hat, der tausendohrige; (deine) Schwester (ist) die m a z d a y a s n i s c h e Religion. Die preisenswerte unter den Y a z a t a ' s , die von den geradesten (Pfaden) nicht abzubringende 18 ), sie die gute hochgewachsene A ä a y hielt an auf dem Wagen 13 ), also mit Worten sprechend: „Wer bist du, der du mich rufst, der unter denen, die (mich) rufen, die weitaus schönste Stimme besitzt, die Ich gehört habe 1 4 )?" Darauf hub er also zu sprechen an: „(Ich bin's): der S p i t a m a Z a r a ö u s t r a , der als erster Mensch das A s a V a h i s t a betete, das Gebet an A h u r a M a z d ä h sprach, das Gebet an die A m a s a S p a n t a ' s sprach 15 ); bei des Geburt und Wachstum die Wasser und Pflanzen sich wieder erholten, bei des Geburt und Wachstum die Wasser und Pflanzen wuchsen 16 ); bei des Geburt und Wachstum sich A n r a M a i n y a v "zurückzog von der Erde, der breiten runden fernbegrenzten; also "sprach dieser, er der arglistige vielverderbliche A n r a M a i n y a v : ,Nicht alle Y a z a t a ' s (zusammen konnten) mich wegschleppen gegen meinen Willen 11 ), aber der einzige Z a r a ö u s t r a schafft mich gegen meinen Willen fort 1 8 );
') = Y t . 17. 7. *) 927. 3) d. i. „mit steifem H.'\ «) 1688. ») 868. 6) 329. ') 955. ) ? •) 725. '•) 1534. ") 728. '») 147. ,s ) 1506. '«) 1018f.; wörtl. „dessen Stimme ") 1543. Ich als die weitaus schönste unter, den Rufenden gehört habe". " ) 1275. ") 129. ") Nach Bthl., Zum AirWb. 115. 8
280
YaM 17. 20—28.
20. er schlägt mich mit dem Aliuiia V a i r y a , mit solcher Waffe wie (es) ein Stein von der Größe einer Stube (ist) 1 ); er macht mir heiß mit dem Asa Vahista, man sollte meinen (als wäre es) geschmolzenes Eisen'); er bewirkt, daß es für mich besser ist, mich von der Erde hier zurückzuziehen8), (er) der mich allein zum Weichen bringt, er der Spitama ZaraOustra.'" 21. Darauf hub die gute A s a y , sie die hochgewachsene, also zu sprechen an: „Tritt näher zu mir heran4), fürwahr asagläubiger Spitama, lehne dich an meinen Wagen." — Zu ihr trat näher er der Spitama ZaraOustra, er lehnte sich an ihren Wagen. 22. Ihn berührte sie von oben her ringsum streichelnd mit dem linken Arm und dem rechten, mit dem rechten Arm und dem linken»), also mit Worten sprechend: „Schön bist du, o ZaraOuätra, wohlgeformt bist du, o Spitama, mit schönen Waden, mit langen Armen; gegeben (ist) deinem Leib Herrlichkeit und (deiner) Seele langdauernde Seligkeit: so wahr ich dir das sage6)." — Ob ihrer Pracht 7 ) . . .
in. 23. Die (gute) Asay (verehren wir) ) (deren) Einsicht weit ist, die gewaltige. 24. Ihr opferte Haosyanha P a r a ö ä t a am Anstieg9) des schönen mazdähgeschaffenen Harä-Gebirgs 9 ). 25. Und er bat sie: „Diesen Erfolg schenke mir, o gute A s a y , du hochgewachsene, daß ich Sieger werde über alle mäzanischen Daeva's, daß Ich nicht erschreckt (und) aus Angst vor den D a e v a ' s fliehe, (daß) vor mir 10 ) alle Daeva's widerwillig erschreckt fliehen (und) erschreckt ins Dunkel "laufen mögen." 26. Es umkreiste (ihn) laufend, es umkreiste (ihn) gehend 11 ) die gute Asay, sie die hochgewachsene: es erlangte diesen Gunstbeweis12) Haosyanha Parabäta. — Ob ihrer Pracht 7 ) . . . 8
IY. 27. Die gute Asay (verehren wir) 8 ) die gewaltige. 28. Ihr opferte er, der strahlende, schöne Herden besitzende T i m a von dem Berg H u k a i r y a aus. ') 434. ') 1245. ') 1480; wörtl. „er macht mein Sichzuriickziehen von der Erde zu etwas Besserem". ') 1061. ») 955. «) 1248. ') = Yt. 17. 3. •) = Yt. 17. 1. •) 390. ">) s. Yt. 9. 4 No. 9. ") 625 (?). " ) 1319.
Yait 17. 29—43.
281
29—30. Und (er bat) sie 1 ): „ du hochgewachsene, daß Ich*) (tausend) Winter (lang)." 31. Es umkreiste (ihn) laufend, es umkreiste (ihn) gehend3) die gute Aäay, sie die hochgewachsene: es erlangte diesen Gunstbeweis *) er, der strahlende, schöne Herden besitzende Tima. — Ob ihrer Pracht») . . . V. 32. Die gute Asay (verehren wir)*) die gewaltige. 33. Ihr opferte der Sohn des Ä6 wya(hauses)7), des gewaltigen Hauses, 0 r a e taona, bei dem vierohrigen [Lande] Varana. 34. Und (er bat) sie 1 ): „ du hochgewachsene, daß ich (Sieger) werde8) die trefflichsten (sind)." 35. Es umkreiste (ihn) laufend, es umkreiste (ihn) gehend8) die gute Asay, sie die hochgewachsene: es erlangte diesen Gunstbeweis4) der Sohn des Äöwya(hauses)7), des gewaltigen Hauses, öraetaona. — Ob ihrer Pracht 5 ) . . . VI. 6
die gewaltige. 36. Die gute Aäay (verehren wir) ) 37. Ihr opferte Haoma, der . . . 9 ), der heiltätige schöne gebieterische, mit den goldfarbenen Augen, auf der höchsten Höhe, auf dem H a r a i t l Gebirg. 38. Und (er bat) sie1): „ du hochgewachsene, daß Ich 10 ) des Naraviden (Arraeraea)." 39. Es umkreiste (ihn) laufend, es umkreiste (ihn) gehend8) die gute Asay, sie die hochgewachsene: es erlangte diesen Gunstbeweis4) H a o m a , der . . ,9), der heiltätige schöne gebieterische, mit den goldfarbenen Augen. — Ob ihrer Pracht 5 ). . . VII. 4
40. Die gute Asay (verehren wir) ) die gewaltige. 41. Ihr opferte der Held der arischen Länder, der Befestiger des Reiches, Haosravah 1 1 ). 42. Und (er bat) sie1): „ du hochgewachsene, daß Ich 18 ) des Naraviden (Atraeraöa)." 43. Es umkreiste (ihn) laufend, es umkreiste (ihn) gehend8) die gute Asay, sie die hochgewachsene: es erlangte diesen Gunstbeweis4) der Held der arischen Länder, der Befestiger des Reiches, Haosravah 11 ). — Ob ihrer Pracht 5 ). . . ') = Yt. 17. 25. •) = Yt. 9. 9—10. ») 625 (?). *) 1319. ») = Yt. 17. 3. •) = Yt. 17. 1. ') 323. 8) = Yt. 9. 14. ») fräämay-? ">) = Yt. 9.18. «') 1770. *•) = Yt. 9. 22.
282
Yalt 17. 44—56. VIII. 1
44. Die gute Asay (verehren wir) ) die gewaltige. 45. Ihr opferte er der asagläubige Z a r a G u s t r a in dem a r i s c h e n V a e j a h der guten Däityä 8 ). 46. Und (er bat) sie 3 ): ,, du hochgewachsene, daß Ich 4 ) guten Leumund (verschaffe)." 47. Es umkreiste (ihn) laufend, es umkreiste (ihn) gehend 6 ) die gute A s a y , sie die hochgewachsene: es erlangte diesen Gunstbeweis6) er der aSagläubige ZaraGustra. — Ob ihrer Pracht') . . . IX. 48. Die gute Asay 49. Ihr opferte der Däityä. 50—51. Und er bat gewachsene,
1
(verehren wir) ) die gewaltige. hocheinsichtige K a v a y V l s t ä s p a angesichts des "Wassers
sie: „Diesen Erfolg schenke mir, o gute A s a y , du hochdaß ich eine (siegreiche) Schlacht . . . liefere 8 ) mit 100000 Schlägen." 52. Es umkreiste (ihn) laufend, es umkreiste (ihn) gehend 5 ) die gute A s a y , sie die hochgewachsene: es erlangte diesen Gunstbeweis 6 ) der hocheinsichtige K a v a y V l s t ä s p a . — Ob ihrer Pracht 7 ) . . . X.
53. Die gute Asay (verehren wir)1) die gewaltige. 54. Es sprach die gute A s a y , sie die hochgewachsene: „Niemand soll mir von den ZaoGra's, die mir (die Menschen) zubringen, (etwas) bekommen: weder Männer mit versiegtem Samen noch "Weiber, (die) nicht mehr menstruiren, nicht unmündige Knaben 9 ), nicht Mädchen, (die) noch nicht reif (sind) für Männer 10 ). 55. Als die Türer mit schnellen Rossen und die Naotariden mich verscheuchten11), da begab Ich mich ins Versteck 18 ) unter den Fuß eines . . . 1S ) männlichen Rindes; da holten mich aus dem Versteck w ) sie, die unmündigen Knaben 9 ) (und) sie, die Mädchen, (die) noch nicht reif (sind) für Männer10). 56. Als die Türer mit schnellen Rossen und die Naotariden mich verscheuchten 11 ), da begab Ich mich ins Versteck 18 ) unter den Hals eines Schafbocks15), (des) Herde aus hundert Schafen besteht; da holten mich aus dem Versteck 14 ) sie, die unmündigen Knaben 9 ) (und) sie, die Mädchen, (die) noch nicht reif (sind) für Männer 10 ): •) = Yt. 17. 1. ') 730. ») — Yt. 17. 25. ") = Yt. 9. 26. ») 626(?). •) 1319. ') = Yt. 17. 3. •) = Yt. 9. 30—31. ») 643. '») 127. ') = Yt. 19. 9.
8
') = Ny. 1. 16.
') 1173.
288
Yait 1». 23-32.
23—24. Diese nun (sind es), die die Menschheit nach (ihrem) Willen neu gestalten zu einer nicht alternden, nicht sterbenden, nicht verwesenden, nicht faulenden') und diese (Frauen) wollen wir verehren. IV. 25. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir)8) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende); 26. die dem H a o s y a n h a P a r a b ä t a über eine gar lange Zeitdauer hin zu eigen war, sodaß er auf der siebenteiligen Erde herrschte 8 ) über D a e v a ' s und Menschen, über Zauberer und Hexen, über kavische und k a r a panische Machthaber; (sodaß) der zwei Drittel der mäzanischen D a e v a ' s und der varanischen Druganhänger erschlug. — Ob ihrer Pracht*) . . . 27. 28.
29.
30. 31.
32.
V. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir) 8 ) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende); die dem heldenhaften wachsamen U r u p a y zu eigen war, sodaß er auf der siebenteiligen Erde herrschte 4 ) über D a e v a ' s und Menschen, über Zauberer und Hexen, über kavische und karapanische Machthaber; sodaß er Sieger wurde über alle D a e v a ' s und Menschen, über alle Zauberer und Hexen; sodaß er den A n r a M a i n y a v ritt, den in Boßgestalt verwandelten 5 ), dreißig Jahre (lang)') über beide Enden der Erde hin. — Ob ihrer Pracht*) . . . VI. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir)*) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende); die ihm, dem strahlenden, schöne Herden besitzenden T i m a über eine gar lange Zeitdauer hin zu eigen war, sodaß er auf der siebenteiligen Erde herrschte 3 ) über D a e v a ' s u n d ' ) Machthaber; der [Yima] von den Daßva's wegschaffte: beides, Vermögen und Vorteil, beides, die Üppigkeit und die Herden 8 ), beides, Zufriedenheit und Ansehen 9 ); unter dessen Herrschaft es Speise und Trank 10 ) unversieglich zu genießen gab 11 ); nichtsterbend beide: Tiere (und) Menschen 14 ), nichtvertrocknend beide: Wasser (und) Pflanzen;
») = Yt. 19. 11—13. ') = Yt. 19. 9. 3) 1258o. 4) = Yt. 19. 13. ») 1166. •) 810. ') = Yt. 19.28. •) 1027; s. Yt. 5. 26 No. 1. ») 806. '•) 267; eig. „beide Speisen", 1869 m. als „vegetabilische und animalische Kost" aufgefaßt. ") 267(?). ") 1453.
Yait 19. 33—40.
289
33. unter dessen Herrschaft es nicht Kälte gab1), nicht Hitze, nicht Altern gab, nicht Tod, nicht den daevageschaffenen Neid*), vordem daß er log9), vordem daß er anfing, sich in Gedanken mit ihm, dem lügnerischen unwahren Wort zu beschäftigen 4 ). 34. Aber als 6 ) er anfing, sich in Gedanken mit ihm, dem lügnerischen unwahren Wort zu beschäftigen4), ging weg von ihm die H e r r l i c h k e i t sichtbarlich in Gestalt eines Vogels*); (als) er, der strahlende, schöne Herden besitzende Y i m a die H e r r l i c h k e i t entweichen sah1), begann Y i m a betrübt umherzuirren 8 ), und der Feindseligkeit erlegen 9 ) (maßte) er sich über die Erde hin verborgen halten 10 ). 35. (Als der) erste (Teil der) H e r r l i c h k e i t entwich, die H e r r l i c h k e i t von dem strahlenden Y i m a (und) wegging die H e r r l i c h k e i t von Y i m a , dem Vlvahvant-Sproß, in Gestalt des Vogels V ä r e g a n : erhaschte jene H e r r l i c h k e i t er, der weite Fluren besitzende MiOra, der scharfhörige, mit tausend Fertigkeiten begabte. Midra, den Landesherrn aller Länder, verehren wir, den A h u r a Mazdäh zum glanzvollsten der geistigen Y a z a t a ' s gemacht hat 36. Als (der) zweite (Teil der) H e r r l i c h k e i t entwich'1), die H e r r l i c h k e i t von dem strahlenden Y i m a (und) wegging die H e r r l i c h k e i t von Y i m a , dem Vlvahvant-Sproß, in Gestalt des Vogels V ä r a g a n : erhaschte jene H e r r l i c h k e i t der Sohn des Ä6wya(hauses) 1! ), des gewaltigen Hauses, ö r a e t a o n a , sodaß er unter den siegreichen Menschen der siegreichste war(d) — abgesehen von Z a r a ö u ä t r a —; 37. der das Ungeheuer D a h ä k a besiegte18) um die Welt des Asa zu "verderben. 38. Als (der) dritte (Teil der) H e r r l i c h k e i t entwich, die H e r r l i c h k e i t von dem strahlenden Y i m a (und) wegging die H e r r l i c h k e i t von Y i m a , dem Vlvahvant-Sproß, in Gestalt des Vogels V ä r e g a n : erhaschte jene H e r r l i c h k e i t der heldensinnige K e r e s ä s p a , sodaß er mit Hilfe der mannhaften Tapferkeit unter den starken Menschen der stärkste war(d) — abgesehen von Z a r a ö u s t r a —; 39. denn ihm gesellte sie sich zu, die starke mannhafte Tapferkeit Die mannhafte Tapferkeit verehren wir, (die immer) auf den Beinen, ohne Schlaf, (auch) auf dem Lager ruhend wach (ist)14), die sich dem K e r a s ä s p a zugesellte, 40. der das gehörnte, das Rosse verschlingende, Männer verschlingende, das giftige fahlgelbe Ungeheuer besiegte, l ä ), auf dem das gelbliche Gift >) 269. ») ? ') 123; eig. „vor dem Nichtlügen". *) 596. s) 305 m. •) 1326. ') 975. 8) 971. •) 741. ») 691. '•) 964. '•) 323. ») = Y. 9. 8. ") 338. '») 660; aus Pü. zu Y. 9. 11. Wolff, Aveata-Obereetznng.
19
Yait 19. 41—46.
290
41.
42.
43.
44.
klafterhoch floß 1 ); auf dem sich Karasäspa im eisernen (Kessel) um die Mittagszeit1) (Fleisch)speise kochte3). Und diesem Schurken wurde es heiß 4 ) der heldensinnige K a r e s ä s p a (bei Seite). Der [Karesäspa] den Gandarawa tötete, den mit goldfarbener Ferse5), welcher mit geöffnetem "Rachen "heranging, (um) die stoffliche Welt des Aäa zu "nichte zu machen; der die neun von Paöana stammenden "Söhne tötete und die "Söhne des Nivika und die "Söhne des D ä s t a y ä n a y ; der den mit goldenem Diadem geschmückten H i t ä s p a tötete und den von Dänay stammenden') Vareäava und den P i t a o n a , (der) den P a i r i k ä ' s stark ergeben (war)6); der den Arazö.samana tötete, (der) mannhafte Tapferkeit besitzt, den heldenhaften geliebten . . . ' ) , den schlauen, krumm "gehenden, wachsamen, (der) nicht vorwärts [aus der Deckung] hervorläuft, ein Juwel an sich trägt 6 ), . . . 8 ), . . . 9 ), . . . 10 ), (wenn er) in den Eampf gezogen (war)»); der den S n ä v i b k a tötete, den aus der Rasse der Gehörnten, mit "Händen aus Stein. Der sprach also in der Versammlung: „Minderjährig bin ich, (noch) nicht volljährig18); wenn ich (erst) volljährig sein werde: will ich mir die Erde zum Rad machen, will ich mir den Himmel zum Wagen machen ,s ); will ich herabholen den Spenta Mainyav aus dem lichten Haus des Lobs, will ich "herausgehen machen den Anra Mainyav aus der abscheulichen Hölle; die beiden sollen meinen Wagen ziehen: Spenta Mainyav und Anra (Mainyav), »«)." — Ihn tötete der heldensinnige K e r a s ä s p a , (er schuf ihm) Aushauchen des Lebens, Vernichtung der Lebenskraft14). — Ob ihrer Pracht ,ä ) . . . VII.
45. Die starke mazdähgeschaffene unnahbare H e r r l i c h k e i t ( X T a r a n a h ) verehren wir, die vielgepriesene, überlegen wirkende, fürsorgliche tatkräftige gewandte, über die andern Geschöpfe hinwegsehende; 46. worum sich bemühten Spanta Mainyav und Anra (Mainyav) 17 ), um diese unnahbare (Herrlichkeit). Da schickte jeder von beiden die schnellsten Boten aus: ') 1472. gehörend".
'•) a p a s t a n a h - ? Zutat.
")
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') 905.
') Verderbtes W o r t : 857.
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Y . 9. 11.
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„zu den •)
Yt. 19. 13.
Dänav's
nyäidäuru? '•)
Spätere
Tait 1», 47-62.
47.
48.
49.
50.
51.
52.
291
Spgnta Mainyav schickte als Boten aus den Vohu Manah und den A§a Yahista und Ätar, den Sohn des Ahura Mazdäh; Anra Mainyav schickte als Boten aus den Aka Manah und den das blutige Holz schwingenden Aesma und das Ungeheuer Dahäka und den Spityura, (der) den Yima [mit der Säge] entzweischnitt1). Drauf reckte sich weiter empor Ätar, (der Sohn) des Mazdäh Ahura, so also denkend: „Diese Herrlichkeit, die unnahbare, Werde ich erfassen." — Da °machte sich von hinten her an ihn heran das "dreimäulige Ungeheuer, (des) Wesen übel ist, also (s)ein Lästerwort "sprechend: „Zurück! laß dir das gesagt sein*), o Ätar, (Sohn) des Mazdäh A h u r a ! Wenn du diese, die unnahbare (Herrlichkeit) festhältst, will ich dich ganz und gar zu Grunde richten8), damit du künftig nicht (mehr) aufleuchten kannst4) auf der Erde, um zu schirmen alles was zum Asa gehört5)." Da zog Ätar die Hände wieder zurück, besorgt, weil ihm nach dem Leben getrachtet wurde®), da das Ungeheuer furchtbar war7). Drauf "stürmte weiter heran8) das "dreimäulige Ungeheuer, (des) Wesen übel ist, so also denkend: „Diese Herrlichkeit, die unnahbare, werde ich erfassen!" — Da richtete sich gegen ihn von hinten her Ätar auf, (der Sohn) des Mazdäh Ahura, also mit Worten sprechend: „Zurücke! laß dir das gesagt sein'), o "dreimäuliges Ungeheuer Dahäka! Wenn du diese, die unnahbare (Herrlichkeit) festhältst, werde ich dich am Hintern (mit Flammen) aussprühen9), an (deinem) °Maul werde ich emporleuchten, damit du künftig nicht (mehr) °herankommen kannst10) zu der ahurageschaffenen Erde, um alles was zum Aäa gehört zu "verderben." — Da zog das Ungeheuer die "Hände wieder zurück, besorgt, weil ihm nach dem Leben getrachtet wurde8), da Ätar furchtbar war. — Diese H e r r l i c h k e i t schwoll hin bis zum See Vouru.kasa; nach ihr haschte sogleich der schnelle Rosse besitzende Apqm Napät 11 ), und sie verlangt der schnelle Bosse besitzende Apqm Napät: „Diese Herrlichkeit, die unnahbare, werde ich erfassen auf dem Grund1») des (wunder)tiefen Meers, auf dem Grund1*) der tiefen Seen!" Den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Bosse besitzenden Apqm Napät verehren wir, den auf Anruf helfenden Helden, der die Menschen schuf, der die Menschen gestaltete, der ein im Wasser lebender Yazata am besten hört, (wenn) man zu ihm betet18).
') 1625. ') 673. ') 322. 4) 414. ») 478. «) 978; eig. „besorgt wegen des Trachtens nach dem Leben". 0 971- ') 765. •) 1338. «•) 101. ") 527. '») bunara — bune. '») 1275 u. 19*
292
Yait 1». 53-68.
53. „So möge denn ein jeder von euch Menschen" — also sprach A h u r a Mazdäh — „o du aäagläubiger Z a r a O u s t r a , die unnahbare H e r r l i c h k e i t zu erlangen suchen! Gaben des Priesters würde der als glänzende Belohnung empfangen 1 ), Gaben des Priesters würde der als reichliche Belohnung empfangen, Gaben des Priesters (würde) der (empfangen)! 54. Ihm wird sich die viel Behagen gewährende, die . . .*) Asay zugesellen, (die) über Rind und Futter gebietet; ihm wird sich der Sieg zugesellen, (der) alle Tage währt, beim Angriff niederschlägt, (der) die Jahre überdauert 8 ); und dieses Siegs teilhaftig, wird er die blutdürstigen °Feindesheere überwinden, und dieses Siegs teilhaftig, wird er alle Feinde überwinden." — Ob ihrer Pracht und Herrlichkeit will ich sie mit hörbarem Gebet (und) mit ZaoOra's verehren, die starke mazdähgeschaffene unnahbare Herrlichkeit; die starke mazdähgeschaffene unnahbare H e r r l i c h k e i t verehren wir mit H a o m a enthaltender Milch4) und diese (Frauen) wollen wir verehren. VIII. 55. Die starke . . . unnahbare ( H e r r l i c h k e i t verehren wir)5) über die andern Geschöpfe hinwegsehende; 56. die der schurkische türische F r a t i r a s y a n aus dem See Vouru.kasa (zu holen) begehrte: nackt (war er), die Kleider hatte er abgeworfen6), diese H e r r l i c h k e i t begehrend, die den a r i s c h e n Ländern, den jetzigen und den künftigen 7 ), und die dem asagläubigen Z a r a O u s t r a gehört; er machte sich schwimmend an diese H e r r l i c h k e i t heran8), diese H e r r l i c h k e i t lief fort, diese H e r r l i c h k e i t wich aus, und es entstand jener Abfluß 9 ) des Sees Vouru.kasa, die Bucht, die H a o s r a v a h heißt. 57. Da "ging, o S p i t a m a Z a r a O u s t r a , der vielkräftige Türer F r a n r a s y a n aus dem See Vouru.kasa heraus, einen bösen "Spruch "sprechend: „Iöe iGa yaOna ahmäi! 1 0 ) Nicht vermochte ich mich dieser H e r r l i c h k e i t zu bemächtigen11), die den a r i s c h e n Ländern, den jetzigen und den künftigen'), und die dem asagläubigen Z a r a O u s t r a gehört 58. Beides will ich durcheinander mengen14), alles Feste und Flüssige13), an Größe, Güte und Schönheit; in Bedrängnis soll A h u r a M a z d ä h geraten u ) beim Schaffen der widrigen Geschöpfe 15 )!" ') 346. •) spära.däSta-? ») 1467. «) = Ny. 1.16. •) = Yt. 19.45. •) 1615. ') 825. «) 1698. •) 56,927. "•) Sinnlose Fluchworte. ") 932. '») 1483. »•) 644. ") Eig. „er gerät". ") 798.
Tait 19. 69-67.
293
Und 0hinabging, o Spitama Z a r a ö u s t r a , der vielkräftige Türer F r a n rasyan zu dem See Vouru.ka§a 59. zum zweiten Male, nackt, die Kleider hatte er abgeworfen1), diese H e r r l i c h k e i t (zu holen) begehrend, die den a r i s c h e n Ländern*) (es entstand jener Abfluß) des Sees Vouru.kasa, die Bucht, die Vanhazdäh heißt 60—6L. Da "ging, o Spitama Z a r a 6 u s t r a , der vielkräftige Türer F r a n r a s y a n aus dem See V o u r u . k a s a heraus, einen bösen "Spruch ° sprechend: „I6e i9a y a ö n a a h m ä i avaeOa iOa yaöna kahmäi!®) Nicht vermochte ich mich dieser H e r r l i c h k e i t zu bemächtigen4), die den a r i s c h e n Ländern 5 ) zu dem See Vouru.kasa. 62. Zum dritten Male (wars), die Kleider hatte er abgeworfen1), diese H e r r l i c h keit (zu holen) begehrend, die den a r i s c h e n Ländern 8 ) • (es entstand jener Abfloß) des Sees V o u r u . k a s a , das Wasser, welches A w i d ä n v a n heißt. 63. Da "ging, o Spitama Z a r a ö u s t r a , der vielkräftige Türer F r a n r a s y a n aus dem See Vouru.kasa heraus, einen bösen "Spruch "sprechend: „Iöe i0a yaöna a h m ä i avaöe i9a ya0na ahmäi ä v ö y a iöa yaöna ahmäi! 8 ) Nicht vermochte ich mich dieser H e r r l i c h k e i t zu bemächtigen1), die den a r i s c h e n Ländern, den jetzigen und den künftigen®), und die dem asagläubigen Z a r a ö u s t r a gehört!" — 64. Nicht vermochte er sich dieser H e r r l i c h k e i t zu bemächtigen, die den a r i s c h e n Ländern, den jetzigen und den künftigen 6 ), und die dem asagläubigen Z a r a ö u ä t r a gehört — Ob ihrer Pracht 7 ) . . . IX. 65. Die starke . . . unnahbare ( H e r r l i c h k e i t verehren wir)8) über die andern Geschöpfe hinwegsehende; 66. die (dem) zu eigen wird, der von dorther seine Herrschaft entfalten wird9), wo der vom Haetumant(fluß) gebildete See K^saoya (ist)10), wo das Gebirg Usi.dam (liegt), von dem ringsher die vielen, in den Bergen heimischen Wasser zusammenkommen11). 67. In ihn [den See] ergießt sich, in ihn mündet ein1*) die X y ä s t r ä und die H v a s p ä , die F r a d a 6 ä und sie, die schöne X T a r a n a h v a i t I . und sie, die gewaltige UätavaitI und die weidereiche Urvaöä und die S r a z I und die Z a r a n u m a i t I ; l
•) 225.
) 1615. ») = Yt. 19. 56. «) Sinnlose Fluchworte. 4) 932. «) = Yt. 19. 57—58. ') = Yt. 19. 54. ') = Yt. 19. 45. •) 552 f. "») 471. ") 90. *•) 625.
294
Yait 1». 68—77.
in ihn ergießt sich, in ihn mündet ein1) der prächtige glanzvolle Hae(tumant) 8 ), weißliche Wellen(kämme) emportreibend8), viele Überschwemmungen (veranlassend*). 68. Ihm [dem Haetumant] ist die Stärke des Bosses zuteil, ist die Stärko des Kamels zuteil, ist die Stärke des Kriegsmanns zuteil; ist die kavische H e r r l i c h k e i t zuteil; und es befindet sich in ihm, o asagläubiger Spitama, soviel kavische Herrlichkeit, daß er hier die nicht-arischen Länder (alle) auf einmal fort und wegschwemmen könnte5). 69. Dort werden sie alsdann einherziehen6), Hunger und Durst empfindend'), Kälte und Hitze empfindend! — Auf diese Weise ist die kavische H e r r l i c h k e i t die Schützerin der arischen Länder und des fünfartigen Getiers8), den asagläubigen Männern und der mazdayasnischen Religion zu helfen. — Ob ihrer Pracht 9 ) . . . X. 70. Die starke . . . kavische (Herrlichkeit verehren wir)10) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende): 71. die zu eigen war dem Kavay Kaväta und ihm dem Kavay Aipi.vanhav und ihm dem Kavay TJsaöan und ihm dem Kavay A r s a n und ihm dem Kavay Pisinah und ihm dem Kavay B y a r s a n und ihm dem Kavay S y ä v a r s a n : 72. sodaß sie alle tapfere, alle heldenhafte, alle fürsorgliche, alle tatkräftige, alle geschickte, alle kühntätige K a v a y ' s wurden. — Ob ihrer Pracht 9 ) . . . XI. 73. Die starke . . . kavische (Herrlichkeit verehren wir)10) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende); 74—76. die zu eigen war dem Kavay Haosravah um (seiner) wohlgefügten Kraft und . . . Wahrhaftigkeit11) und um aller Heilmittel (teilhaftig zu werden): 77. sodaß Kavay Haosravah (Herr ward) über den Wegelagerer auf ihr, der langen Rennbahn1'), (und daß) er13) durchaus nicht die Fallgrube schnitt14), als ihn arglistig der Schurke zu Roß bekämpfte15). ') 625. ») Verstümmelt. ») 1373. 4) 347; verstümmeltes Wort: — a m n ö . ») 990. ,0 •) 1386. ') 917. «) 607. ") = Yt. 19.13. ) = Yt. 19. 9. ") = Yt. 13. 1 3 3 - 1 3 6 . ") 4ß9. ") Im Text „wir" aus Yt. 5. 50. " ) 1516. « ) 1089.
Yait 10. 78-83.
295
Über alle ward Fürst Kavay Haosravah Sieger: den tarischen Schurken Franrasyan (und dessen Brader) Karesavazdah fesselte er, (er) der die Rache vollziehende Sohn des verräterisch getöteten Helden Syävarsan 1 ) und (als Rächer) des Naraviden ArraeraOa»). — Ob ihrer Pracht3) . . .
xn. 78. Die starke . . . kavische (Herrlichkeit verehren wir)4) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende); 79. die dem agagläubigen ZaraOustra zu eigen war: gemäß der Religion zu denken, gemäß der Religion zu reden, gemäß der Religion zu handeln; sodaß er von der gesamten stofflichen Menschheit der asagerechteste an Asa war, der bestherrschende an Herrschaft, der reichste an Reichtum, der herrlichste an Herrlichkeit, der siegreichste durch Sieg. 80. Sichtbarlich "trieben sich vor ihm5) die Daeva's umher5), sichtbarlich geschahen (ihre) Begattungen«), sichtbarlich schleppten sie den Menschen die Weiber weg'), und ihnen, den schreienden jammernden, taten die Daeva's Gewalt an8). 81. Da verscheuchte sie allein der Ahuna Yairya, den der aäagläubige Zaraöuätra unter Einhaltung der Pausen viermal vortrug9), die zweite Hälfte mit lauterem Vortrag10): alle Daeva's, (sodaß sie,) unwürdig verehrt, unwürdig gepriesen zu werden, sich in die Erde verkrochen. 82. Dessen [des Zaraöustra] H e r r l i c h k e i t da (zu holen) begehrte der türische Schurke F r a n r a s y a n über alle die sieben Erdteile hin; über sie die sieben Erdteile hin °ging der schurkische F r a n r a s y a n , die H e r r l i c h keit des ZaraQustra begehrend. Er machte sich schwimmend an die ia H e r r l i c h k e i t heran11), ). Zurück wendeten sie sich beide1®), sie beide kamen dem Verlangen des verlangenden nach14), wie es nur immer das Gefallen (war)15): das meine, das des Ahura Mazdüth und (das) der mazdayasnischen Religion. — Ob ihrer Pracht3) . . . XIH. 83. Die starke . . . kavische (Herrlichkeit verehren wir)4) die andern Geschöpfe (hinwegsehende); ') 429. ') 49. s) = Yt. 19. 13. ') = Yt. 19. 9. 1326. •) 932. 7) 456. ») 1377. •) 1448. '«) 534 f. vitäpam? ,s) 1533. ") 28. ") 435.
über
•) d. i. „vor seiner Zeit"; ") 1698. '») avi vay^n
296
Yait 1». 84—93.
84. die dem Kavay Vlstäspa zu eigen war: gemäß der ßeligion zu denken, gemäß der Religion zu reden, gemäß der ßeligion zu handeln; sodaß ersieh dieser Religion angelobte, den Übelgesinnten zurückscheuchend, die Daeva's vertreibend 1 ); 85—86. der dem Asa seitlich und vorn') Raum suchte3), der (dem Asa) seitlich und 4 ) sich an Rind und Futter (erfreut). 87. Sieger wurde er, der heldenhafte K a v a y Vlstäspa über den TqOryävant, (des) Wesen übel ist, und über den Daevaanbeter P a s a n a und über den Druggenossen Arajat.aspa und auch über die andern schlimmen lästernden Hyaoniten. — Ob ihrer Pracht 5 ) . . . XIV. 88. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir)6) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende); 89. die dem „Sieghaften"7) unter den S a o s y a n t ' s zu eigen sein wird und auch (seinen) andern Genossen, auf daß er die Menschheit neu gestalte8) zu einer nicht alternden, nicht sterbenden, nicht verwesenden, nicht faulenden, immer lebenden, immer gedeihenden, nach Gefallen schaltenden. Wenn die Toten wieder auferstehen, (wenn) kommen wird der lebendige ungefährdete (Saosyant')) 9 ), wird nach (seinem) Willen die Menschheit neugestaltet werden. 90. (Nicht sterben) werden l0 ) die Schurkin und verderben wird der Schurke11). — So der [beste] Richter (ist er)14). — Ob ihrer Pracht 5 ) . . . XV. 91. Die starke . . . kavische ( H e r r l i c h k e i t verehren wir) 6 ) über die andern Geschöpfe (hinwegsehende). 92. Wenn Astvat.orota aus dem Wasser K ^ s a o y a hervortreten wird, der Bote des Mazdäh A h u r a , der Sohn der Vispa.taurvairl 'Allüberwinderin'1S), das sieghafte Geschoß schwingend, das der heldenhafte ö r a e t a o n a führte 14 ), als der A2ay Dahäka (von ihm) getötet wurde; 93. das der Türer F r a n r a s y a n führte, als der Druggenosse Zainigav (von ihm) getötet wurde; das Kavay Haosravah führte, als der Türer F r a n r a s y a n (von ihm) getötet wurde, das K a v a y Vlstäspa führte, (um) das [beleidigte] Asa an dem °Feindesheer zu rächen 15 ): •) ?, 254 f. ») 778. ») 28. *) = Yt. 13. 99—100. 5) = Yt. 19. 13. •) = Yt. 19. 9. ») Astvat.arata. ») 1258. •) 143. '») = Yt. 19.12. ") 1151. ») s. Y. 27. 13. '») Beiname der aradat.fabrl. ") 1313. " ) 464(?).
Yalt 19. 94—80. 0.
94.
95.
96.
97.
297
dann 1 ) wird er [ A s t v a t e r a t a ] dort die D r u g aus der Welt des ASa fortschaffen. Er wird mit den Augen der Weisheit schauen; auf alle Geschöpfe der ...'), häßlich anzusehenden (Drug?) wird er den Blick richten; er wird auf das gesamte stoffliche Dasein mit den Augen des Glücks9) den Blick richten und (sie) überwachend wird er die gesamte stoffliche Lebewelt unvergänglich machen 4 ). Seine — des sieghaften A s t v a i . a r a t a — Genossen treten hervor, Gutes denkend, Gutes redend, Gutes tuend, mit gutem Wesen, und nicht führen sie irgend welche falsche Rede mit ihrer eigenen Zunge 5 ); vor ihnen wird der das blutige Holz schwingende, übelberüchtigte A e s m a fliehen; überwinden wird das Asa die böse, häßlich anzusehende, finstere Drug. Überwunden wird auch Aka M a n a h , Yohu Manah überwindet ihn; überwunden wird das falschgesprochene (Wort), das wahrgesprochene Wort überwindet es; überwinden wird H a u r v a t ä t und A m a r a t a t ä t beide: Hunger und Durst; überwinden wird H a u r v a t ä t und A m a r a t a t ä t den schlimmen Hunger und Durst; fliehen wird ohnmächtig der üble Werke wirkende ADra Mainyav. — Ob ihrer Pracht 6 ) . . . Wie der beste Oberherr') . . . Verehrung u*d (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich für das 8 ) Gebirge Uäi.darana 8 ) mazdähgeschaffeue (unnahbare H e r r lichkeit). Asa ist das beste Gut 9 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum 10 ) Tausend . . . . A§a ist das beste Gut 9 ) . . .
20. Höm Yaät. 0. Durch Befriedigung des A h u r a Mazdäh 1 1 ) Ich bete das Aia(gebet): 9 A s a ist das beste Gut ) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen12) und Lob. Den das Asa fördernden H a o m a (wollen wir) unter Zufriedenstellung 13 ) soll der wissende . . . aufsagen. ') tä! «) Verderbt: — äö. •) 379. *) 696. ») 1182. •) = Yt. 19. 13. ') = Y. 27.13. •) = Yt. 19. 0. •) = Y. 27.14. ">) = Y. 72. 9. ") = Ny. 1. 2. ") = Ny. 1.10. ») = Yt. 3. 0.
Yalt 80.1—21. 2.
298
1. Den goldfarbenen hochgewachsenen Haoma verehren wir, den die Lebewesen fördernden Haoma, den . . .') verehren wir, den Todwehrer Haoma verehren wir. Ich rufe zu mir herab deine Rauschbegeisterung, o goldfarbener') die Drug besiegend; herab darum, daß ich . . . überwinde ("Feindesheer). 2. Den goldfarbenen . . . H a o m a 3 ) den Todwehrer (Haoma) verehren wir, alle Haoma's verehren wir; die Belohnung und die F r a v a s a y des asagläubigen Spitama ZaraGustra verehren wir nun. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden4) . . . 3. Wie der beste Oberherr 5 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem das A s a fördernden Haoma. Asa ist das beste Gut*) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum') Tausend Asa ist das beste Gut«) . . .
21. Yanand Yait. 0. Durch Befriedigung ) (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen») und Lob. Den mazdähgeschaffenen Stern Vanant (wollen wir) unter Zufriedenstellung10) soll . . . aufsagen. 1. Den mazdähgeschaffenen asaheiligen Stern Yanant, den Ratav des Asa, verehren wir; ich will den kraftvollen, bei (seinem) Namen angerufenen heiltätigen Vanant verehren, um den verhaßten und abscheulichsten X r a f s t r a ' s des Aura Mainyav, (den) man am meisten vertreiben soll 11 ), zu widerstehen. 2. Wie der beste Oberherr5) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich dem mazdähgeschaffenen Stern Vanant. Asa ist das beste Gut 4 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum7) Asa ist das beste Gut«) . . . 8
') fräämay-? •) = Y. 9. 17—18. 4) = Y. 10. 21. *) = Y. 27.15. «) = Y. 27.13. •) = Y. 27. 14 ') = Y. 72. 9. •) = Ny. 1. 2. •) = Ny. 1. 10. '») = Yt. 3. 0. ") ia ausgelassen.
Sita röfok 1. 1—9.
299
Sih rötak. 1. 1. (Der Tag) des prächtigen hoheitsvollen Ahura Mazdäh (und) der Amesa Spanta's. 2. (Der Tag) des Vohu Manah, des siegreichen Friedens, (der) über die andern Geschöpfe hinwegsieht; der angeborenen mazdähgeschaffenen Weisheit, der erlernten1) mazdähgeschaffenen Weisheit. 3. (Der Tag) des schönsten Asa Yahista, des gewaltigen mazdähgeschaffenen Airyaman-isya(-Gebets), der guten weitschauenden mazdähgeschaffenen asaheiligen Saokä. 4. (Der Tag) des Xäaöra Yairya, des ieurigen Metallstroms, der Barmherzigkeit, (die) für die Armen sorgt*). 5. (Der Tag) der guten heiligen Ärmatay, der guten weitschauenden mazdähgeschaffenen asaheiligen Rata. 6. (Der Tag) des Ratav H a u r v a t ä t , der Yäiryä H u s i t a y , der Jahre(sgötter), der Ratav's des Aäa. 7. (Der Tag) des Ratav Ameratatät; der beiden: der fetten Herde (und) des nutzbringenden Getreidefelds; des gewaltigen mazdähgeschaffenen Gaokerana; des weite Fluren besitzenden Mi0ra und des gute Weide bietenden Räman; des Asa Yahista und des Ätar, (des Sohns) des Ahura Mazdäh; des hohen Gotts Napät Ap%m und des mazdähgeschaffenen Wassers; der F r a v a s a y ' s der Asagläubigen und der Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen und der Yäiryä Husitay und des gutgebauten schöngewachsenen Ama und des ahurageschaffenen YereöraTna und der siegreichen U p a r a t ä t ; des asafrommen, die Belohnungen verschaffenden, siegreichen, Hab und Gut fördernden Sraosa; des gerechtesten Rasnav und der Hab und Gut fördernden, Hab und Gut mehrenden .Arstät 8. (Der Tag) des prächtigen hoheitsvollen Schöpfers Ahura Mazdäh (und) der Amasa Spanta's. 9. (Der Tag) des Ätar, des Sohns des Ahura Mazdäh, des Glanzes8) (und) des mazdähgeschaffenen Nutzens, der Herrlichkeit8) der mazdähgeschaffenen Arier und der mazdähgeschaffenen kavischen Herrlichkeit; des Ätar, des Sohns des Ahura Mazdäh, des E a v a y Haosravah, ') d. i. „vom Ohr gehört".
») 805.
s
) Beide Male x v a r a n a h - .
Slh röCak 1. 10-21.
300
10.
11. 12. 13.
14. 15. 16.
17. 18.
19. 20. 21.
des Sees H a o s r a v a h , des mazdähgeschaffenen Bergs A s n v a n t , des mazdähgeschaffenen Sees Caeöasta und der mazdähgeschaffenen kavischen Herrlichkeit; des Ätar, des Sohns des A h u r a Mazdäh, des mazdähgeschaffenen Bergs R a e v a n t und der mazdähgeschaffenen kavischen Herrlichkeit; des Ä t a r , des Sohns des A h u r a Mazdäh, — o Ä t a r , heiliger Kriegsheld, o hoheitsvoller T a z a t a , an Heilmitteln reicher^Tazata —; des Ä t a r , des Sohns des A h u r a M a z d ä h , samt allen Feuer(arte)n; des Enkels des Reichs, des Y a z a t a Nairyö.saoha. (Der Tag) der guten mazdähgeschaffenen W a s s e r , des makellosen a s a heiligen Wassers A r a d v l , aller mazdähgeschaffenen Wasser und aller mazdähgeschaffenen Pflanzen. (Der Tag) der unsterblichen reichen, schnelle Rosse besitzenden Sonne. (Der Tag) des den Ursprung des Rindes bildenden M o n d s und des einziggeschaffenen (Ur)rinds und des vielartigen Getiers. (Der Tag) des prächtigen glanzvollen Tistrya-Sterns, des gewaltigen mazdähgeschaffenen . . .') S a t a v a e s a ; der mazdähgeschaffenen Sterne, (die) den Samen des Wassers, den Samen der Erde, den Samen der Pflanzen enthalten; des mazdähgeschaffenen Sterns V a n a n t; jener Sterne, die sieben Merkmale (haben), der mazdähgeschaffenen glanzvollen heiltätigen. (Der Tag) des G a u s T a s a n , des G a u s U r v a n , der gewaltigen m a z d ä h geschaffenen asaheiligen D r v ä s p ä . (Der Tag) des prächtigen hoheitsvollen Schöpfers A h u r a Mazdäh (und) der A m e s a Spanta's. (Der Tag) des weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen Miöra, des bei (seinem) Namen angerufenen Yazata, (und) des gute Weide bietenden Räman. (Der Tag) des asafrommen heldenhaften S r a o s a , (der) das heilige Wort in sich aufgenommen hat, das starke Holz schwingt, des ahurischen. (Der Tag) des gerechtesten R a s n a v und der Hab und Gut fördernden, Hab und Gut mehrenden A r s t ä t (und) des wahrgesprochenen, des Hab und Gut fördernden (heiligen) Worts. (Der Tag) der starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen. (Der Tag) des gutgebauten schöngewachsenen Ama, des ahurageschaffenen V e r e G r a r n a und der siegreichen U p a r a t ä t . (Der Tag) des gute Weide bietenden R ä m a n (und) des überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden Vayav — jenes an dir, o Vayav, was an dir dem heiligen Geist entstammt ist (verehren wir) —; des unvergänglichen G w ä s a , des endlosen Zrvan^ des ewigen Zrvan. *) fräpa-?
Sih rötak 1. 22—30.
301
22. (Der Tag) des wohlmeinenden Väta(Windes), des westlichen1), östlichen*), südlichen3), nördlichen4), (und) der mannhaften Tapferkeit 23. (Der Tag) des prächtigen hoheitsvollen Schöpfers A h u r a Mazdäh (und) der A m e s a S p a n t a ' s . 24. (Der Tag) der mazdähgeschaffenen asaheiligen richtigsten Cistä (und) der guten mazdayasnischen Daenä(Religion). 25. (Der Tag) der guten A s a y , der guten C i s t a y , der guten ¡äretay, der guten R a s q s t ä t , des Glanzes5) (und) des mazdähgeschaffenen Nutzens; der auf hurtigem Wagen fahrenden P ä r e n d a y , der Herrlichkeit 4 ) der mazdähgeschaffenen A r i e r und der mazdähgeschaffenen kavischen Herrlichkeit und der mazdähgeschaffenen unnahbaren Herrlichkeit und der mazdähgeschaffenen Herrlichkeit des Z a r a B u s t r a . 26. (Der Tag) der Hab und Gut fördernden A r s t ä t ; des mazdähgeschaffenen, das Behagen des Asa gewährenden Gebirgs Usi.darena. 27. (Der Tag) des hohen gewaltigen H i m m e l s , des besten Daseins der A s a gläubigen, des lichten, alle Wonnen bietenden. 28. (Der Tag) der E r d e , des guttätigen T a z a t a , — diese Stätten diese Wohnplätze — ; des mazdähgeschaffenen, das Behagen des A s a gewährenden Gebirgs Usi.darena und aller das Behagen des Asa, viel Behagen gewährenden mazdähgeschaffenen Gebirge und der m a z d ä h geschaffenen kavischen Herrlichkeit und der mazdähgeschaffenen unnahbaren Herrlichkeit. 29. (Der Tag) des heiligen a s aheiligen, energisch antreibenden M q 8 r a ; des gegen die D a e v a ' s gerichteten Gesetzes, des von Z a r a ö u s t r a stammenden Gesetzes; der langen Überlieferung; der guten m a z d a yasnischen Religion; des Glaubens an das heilige Wort 6 ); des verstandesgemäßen Auffassens der mazdayasnischen Religion, der Kenntnis des heiligen Worts; der angeborenen mazdähgeschaffenen Weisheit, der erlernten') mazdähgeschaffenen Weisheit. 30. (Der Tag) des unvergänglichen a n f a n g s l o s e n L i c h t r a u m s , des lichten Hauses des Lobs, des unvergänglichen Orts der Gemischten, der mazdähgeschaffenen Cinval-Brücke; des hohen Gotts N a p ä t Apqm und des mazdähgeschaffenen Wassers; des asafördernden H a o m a ; der dahmamäßigen guten Ä f r i t a y ; des starken D ä m ö i s U p a m a n a ; aller asaheiligen geistigen (und) stofflichen Y a z a t a ' s ; der starken, rings siegreichen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, der F r a v a s a y ' s der ersten Glaubenslehrer8), der F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten (und je)des bei (seinem) Namen angerufenen T a z a t a . ') *) ' ) 4 ) Eig.: (der Reihe nach) „von unten (vom Tiefland), von oben (vom Hochgebirge), von vorne, von hinten (kommend)". °) Beide Male x ' a r a n a h - , •) 1703. 8 ') Eig. „vom Ohr gehört". ) 877.
Sih rötek 8.1—7,
302
2. 1. Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden A m a s a S p a n t a ' s verehren wir. 2. Den Vohu M a n a h , den Amasa S p a n t a , verehren wir, den siegreichen Frieden, (der) über die andern Geschöpfe hinwegsieht, verehren wir, die angeborene mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir, die erlernte 1 ) mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir. 3. Den A§a Vahista, den schönsten A m a s a S p a n t a , verehren wir, das Airyaman-isya(-Gebet) verehren wir: das gewaltige mazdähgeschaffene verehren wir, die gute weitschauende mazdähgeschaffene asaheilige Saokä verehren wir. 4. Den X s a ö r a Vairya, den Amesa S p a n t a , verehren wir, den feurigen Metallstrom verehren wir, die Barmherzigkeit, (die) für die Armen sorgt4), verehren wir. 5. Die heilige gute Ä r m a t a y verehren wir, die gute weitschauende mazdähgeschaffene asaheilige ß ä t ä verehren wir. 6. Die H a u r v a t ä t , den A m e s a S p a n t a , verehren wir, die Y ä i r y ä H u s i t a y verehren wir, die asaheiligen Jahre(sgötter), die R a t a v ' s des Asa, verehren wir. 7. Die A m a r a t a t ä t , den Ameäa S p a n t a , verehren wir, die fette Herde verehren wir, und die nutzbringenden Getreidefelder verehren wir, den gewaltigen mazdähgeschaffenen G a o k a r a n a verehren wir; den weite Fluren besitzenden MiOra verehren wir, den gute Weide bietenden R ä m a n verehren wir; A s a Vahista und Ätar, den Sohn des A h u r a M a z d ä h , verehren wir; den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden Apqm N a p ä t verehren wir, und das mazdähgeschaffene asaheilige Wasser verehren wir; die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen verehren wir, und die Scharen von Heldensöhnen besitzenden Frauen verehren wir, und die Y ä i r y ä H u s i t a y verehren wir, und den gutgebauten schöngewachsenen Ama verehren wir, und den a h u r a geschaffenen V e r a ö r a t n a verehren wir, und die siegreiche U p a r a t ä t verehren wir; den asafrommen, siegreichen, Hab und Gut fördernden asaheiligen Sraoäa, den R a t a v des Asa, verehren wir, den gerechtesten R a s n a v verehren wir, ') d. i. „vom Ohr gehört".
«) 805.
Sih röCak 8. 8-13.
303
und die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende ArStät verehren wir. 8. Den prächtigen hoheitsvollen Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden A m e s a S p a n t a ' s verehren wir. 9.. Den Ä t a r , den Sohn des A h u r a M a z d ä h , verehren wir, den mazdähgeschaffenen Glanz1) verehren wir, den mazdähgeschaffenen Nutzen verehren wir, die mazdähgeschaffene a r i s c h e Herrlichkeit 1 ) verehren wir, die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir; den Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir, den Kavay H a o s r a v a h verehren wir, den See H a o s r a v a h verehren wir, den mazdähgeschaffenen Berg A s n v a n t verehren wir, den mazdähgeschaffenen See Öaeöasta verehren wir, die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir; den Ä t a r , den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir, den mazdähgeschaffenen Berg R a e v a n t verehren wir, die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir; den Ätar, den Sohn des A h u r a M a z d ä h , verehren wir, — o Ä t a r , heiliger Kriegsheld, (dich) verehren wir, o hoheitsvoller Yazata, (dich) verehren wir, o an Heilmitteln reicher Y a z a t a , (dich) verehren wir; — den Ä t a r , den Sohn des A h u r a Mazdäh, verehren wir, alle Feuer(arten) verehren wir, den Enkel des Reichs, den Yazata N a i r v ö . s a n h a , verehren wir. 10. Die guten mazdähgeschaffenen asaheiligen W a s s e r verehren wir, die gewaltige makellose asaheilige Ä r a d v i verehren wir, alle mazdähgeschaffenen aäaheiligen Wasser verehren wir, alle mazdähgeschaffenen asaheiligen Pflanzen verehren wir. 11. Die schnelle Rosse besitzende S o n n e , die unsterbliche Pracht, verehren wir. 12. Den des Rindes Ursprung bildenden Mond verehren wir, die F r a v a s a y der Seele des einziggeschaffenen (Ur)rinds verehren wir, die F r a v a s a y der Seele des vielartigen Getiers verehren wir. 13. Den prächtigen glanzvollen Tiätrya-Stern verehren wir, den gewaltigen mazdähgeschaffenen . . .*) S a t a v a e s a verehren wir, alle den Samen des Wassers enthaltenden Sterne verehren wir, alle den Samen der Erde enthaltenden Sterne verehren wir, alle den Samen der Pflanzen enthaltenden Sterne verehren wir; den mazdähgeschaffenen Stern Y a n a n t verehren wir, ') Beide Male xrarsnah.-
') fräpa-?
Sih rU*k 8.14-26.
304
jene Sterne, die sieben, verehren wir, (die) sieben Merkmale haben, die mazdähgeschaffenen glanzvollen heiltätigen — : um zu widerstehen Zauberern und Hexen. 14. Die Seele des guttätigen (Ur)rinds verehren wir, die gewaltige mazdähgeschaffene a s a heilige D r v ä s p ä verehren wir. 15. Den prächtigen hoheitsvollen Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden A m e s a S p e n t a ' s verehren wir. 16. Den weite Fluren besitzenden, tausendohrigen, zehntausendäugigen MiGra, den bei (seinem) Namen angerufenen Yazata, verehren wir, den gute Weide bietenden Räman verehren wir. 17. Sraosa, den asafrommen schöngewachsenen siegreichen, Hab und Out fördernden, asaheiligen, den ß a t a v des Asa, verehren wir. 18. Den gerechtesten R a s n a v verehren wir, und die Hab und Gut fördernde, Hab und Gut mehrende A r ä t ä t verehren wir, das wahrgesprochene, das Hab und Gut fördernde (heilige) Wort verehren wir. 19. Die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der A§a gläubigen verehren wir. 20. Den gutgebauten schöngewachsenen A m i verehren wir, den ahurageschaffenen VareöraYna verehren wir, und die siegreiche U p a r a t ä t verehren wir. 21. Den gute Weide bietenden Räman verehren wir, den asaheiligen Vayav verehren wir; den überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe hinwegsehenden Yayav verehren wir; jenes an dir, o Vayav, verehren wir, was an dir dem heiligen Geist entstammt ist; den unvergänglichen 0 w ä s a verehren wir, den endlosen Zrvan verehren wir, den ewigen Z r v a n verehren wir. 22. Den heiligen wohlmeinenden Väta(Wind) verehren wir: den westlichen verehren wir, den östlichen verehren wir, den südlichen verehren wir, den nördlichen1) verehren wir; die mannhafte Tapferkeit verehren wir. 23. Den prächtigen hoheitsvollen Schöpfer A h u r a Mazdäh verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden Amesa S p a n t a ' s verehren wir. 24. Die mazdähgeschaffene asaheilige richtigste Cistä verehren wir, die gute mazdayasnische Daenä(Religion) verehren wir. 25. Die gute Asay verehren wir, die lichte hohe kraftvolle schöngewachsene segensreiche, den mazdähgeschaffenen Glanz8) verehren wir, den mazdähgeschaffenen Nutzen verehren wir, die auf hurtigem Wagen fahrende P ä r a n d a y verehren wir, die mazdähgeschaffene a r i s c h e Herrlichkeit 8 ) verehren wir, ') 57; vgl. S. 1. 22 Noten.
») Beide Male x'aranah-.
Sih rttak 2. 26—30.
26.
27.
28.
2*9.
30.
305
die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir, die starke mazdähgeschaffene unnahbare Herrlichkeit verehren wir, die mazdähgeschaffene Herrlichkeit des Z a r a d u s t r a verehren wir. Die Hab und Gut fördernde A r ä t ä t verehren wir, das Gebirge U s i . d a r e n a , den mazdähgeschaffenen, das Behagen des A s a gewährenden Y a z a t a , verehren wir. Den sonnigen H i m m e l verehren wir, das beste Dasein der Asagläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende, verehren wir. Die E r d e , den guttätigen T a z a t a , verehren wir, diese Stätten, diese Wohnplätze verehren wir, das Gebirge U s i . d a r e n a , den mazdahgeschaffenen das Behagen des A s a gewährenden Y a z a t a , verehren wir, alle das Behagen des A s a , viel Behagen gewährenden, mazdähgeschaffenen asaheiligen Gebirge, die R a t a v ' s des A s a , verehren wir, die starke mazdähgeschaffene kavische Herrlichkeit verehren wir, die starke mazdähgeschaffene unnahbare Herrlichkeit verehren wir. Den heiligen hochherrlichen M%9ra verehren wir, das gegen die D a e v a ' s gerichtete Gesetz verehren wir, das von Z a r a ö u s t r a stammende Gesetz verehren wir, die lange Überlieferung verehren wir, die gute m a z d a y a s n i s c h e Religion verehren wir, den Glanben an das heilige Wort 1 ) verehren wir, das verstandesgemäße Auffassen der mazdayasnischen Religion verehren wir, die Kenntnis im heiligen Wort verehren wir, die angeborene mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir, die erlernte*) mazdähgeschaffene Weisheit verehren wir. Den unvergänglichen a n f a n g s l o s e n L i c h t r a u m verehren wir, das lichte Haus des Lobs verehren wir, den unvergänglichen Ort der Gemischten verehren wir, die mazdähgeschaffene asaheilige C i n v a t - B r ü c k e verehren wir, den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Bosse besitzenden A p q m N a p ä t verehren wir, und das mazdähgeschaffene asaheilige Wasser verehren wir, den goldfarbenen hochgewachsenen H a o m a verehren wir, den die Lebewesen fördernden H a o m a , den . . . s ) verehren wir, den Todwehrer H a o m a verehren wir, die dahmamäßige gute Ä f r i t a y verehren wir, ') 1703.
*) Eig. „vom Ohr gehörte".
Wolff, Avesta-Übersetznng.
») fräämay-? 20
SKh rötok 2. 30.
306
den starken heldenhaften Tazata Dämöis Upamana verehren wir, jeden a§a heiligen geistigen T a z a t a verehren wir, und jeden, aäa heiligen stofflichen Tazata verehren wir, die guten gewaltigen heiligen F r a v a s a y ' s der Asagläubigen preise ich, rufe ich 1 ) bis zu dein siegreichen (Saosyant hin). ') = Y. 26.1-10.
Äfrinakip 1. 1—11.
307
D i e Afrinakän's. 1. Äfrinakän i Dahmän. 1. Wie der beste Oberherr1) . . . Asa ist das beste Gut8) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen3) und Lob. Die dahmamäßige gute Äfritay (und) den starken Dämöis Upamana (wollen wir) unter Zufriedenstellung *) soll der wissende . . . aufsagen. 2—7. Sie (die Zuweisungen) . . . mögen sich in diesem (unserm) Hause einstellen ä) bei langdauernder Genossenschaft (mit... Asay). Asa ist das beste Gut8) . . . 8. Des prächtigen hoheitsvollen Ahura Mazdäh!®) Ich wünsche, o . . .') Landesherr, höhere Kraft, höheren Sieg, höhere Herrschergewalt: der Herrschermacht und der Botmäßigkeit; lange Herrschaft der Herrschgewalt, langes Leben der Lebenskraft, Gesundheit den Leibern; 9. (ich wünsche) gutgebaute schöngewachsene Kraft, den ah urageschaffenen Sieg und die siegreiche Überlegenheit, (daß wir) die Feinde auf weit hinaus erspähen, die Gegner abwehren, die feindseligen hassenden Widersacher auf einen Schlag besiegen8). 10. Ich flehe (darum), als Gewinner der Schlacht siegreich zu werden über jeden hassenden Feind9), über jeden üblen Feind, (der) ungebührlich denkt, ungebührlich spricht, ungebührlich handelt 11. (Ich flehe darum), siegreich zu werden durch zeitentsprechendes Denken, zeitentsprechendes Reden, zeitentsprechendes Handeln; niederschlagen zu können alle Übelgesinnten, alle Daevaanbeter, damit ich mir den guten Vorteil und den guten Leumund erwerbe10) und für die Seele die langdauemde Seligkeit 2-7.
») = Y. 27.13. ») = Y. 27.14. ') = Ny. 1.10. ') = Yt. 3. 0. •) ? ') xäaOrayäne? •) 902. •) 1364. '•) 1795.
») = Y. 60. 20*
308
Äfrinakän 1. 1 2 - 8 . 5.
12. Ich wünsche: lang lebe, nach Wunsch lebe — zur Unterstützung der asagläubigen Männer, zur Bedrängung der üble Werke Wirkenden — das beste Dasein der Asagläubigen, das lichte, alle Wonnen bietende. So möge es kommen, wie ich (es) wünsche1). (Wir preisen was von andern) gut gedacht2) (bemühen). Wie der beste Oberherrs) . . . Asa ist das beste Gut4) . . . 13. Wie der beste Oberherr») . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich der d ahm amäßigen guten Ä f r i t a y (und) dem starken Dämöis Uparaana. Asa ist das beste Gut4) . . . So möge es kommen5) (bemühen).
2. Äfrinakän 1 Gäsän. 1. Wie der beste Oberherr s ) . . . Aäa ist das beste Gut4) . . . (Als Mazdähanbeter) . . . will ich das Glaubensgelübde ablegen8) und Lob. Den prächtigen hoheitsvollen Ahura Mazdäh, die Amasa S p e n t a ' s ; die heiligen, als R a t a v ' s herrschenden, asaheiligen GäOä's: die A h u n a vaitl-GäOä, die Ustavaitl-Gäöä, die Spantä.mainyü-Gä9ä, die Yohuxsa8rä-Gä8ä, die Vahistöiätl-GäOä; 2. die (starken rings siegreichen) F r a v a s a y ' s der Asagläubigen, (die F r a v a say 's der ersten Glaubenslehrer')), die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten (wollen wir) unter Zufriedenstellung8) soll der wissende . . . aufsagen. 3. Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh verehren wir, die gutherrschenden wohlmeinenden Amesa Spenta's verehren wir; die heiligen, als ß a t a v ' s herrschenden, asaheiligen GäOä's verehren wir: die asaheilige Ahunavaitl-GäOä, den Ratav des Asa, verehren wir, die asaheilige Ustavaitl-GäOä, den Ratav des Asa, verehren wir, die asaheilige Spantä.mainyü-GäOä, den Ratav des Asa, verehren wir, die asaheilige Yoliuxsa6rä-Gä6&, den Ratav des Asa, verehren wir, die asaheilige Vahistöistl-GäOä, den Ratav des Asa, verehren wir. 4. Die guten . . . (Fravasay's der Asagläubigen verehren wir)9) mit Huldigung verehrt, (wofür) man das (höchste) Anrecht erhält.' Asa ist das beste Gut4) . . . 5. Des prächtigen hoheitsvollen A>hura Mazdäh! 10 ) Ich wünsche11) (bemühen). 1. 10.
') 494. *) = Y. 35. 8. ') = Y. 27.13. ') = Y. 27. 14. 0 877. = Yt. 3. 0. •) = Yt. 13. 49—52. '•) ?
') = A. 1 . 1 2 . •) = Ny. «') = A. 1. 8—12.
Afrtnikin 8. 6 - 8 . 4.
309
6. "Wie der beste Oberherr 1 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich für den . . . A h u r a Mazdäh 8 ) die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten. Asa ist das beste Gut®) . . . So möge es kommen, wie ich (es) wünsche 4 ). (Wir preisen was von andern) gut gedacht5) (bemühen). Wie der beste Oberherr 1 ) . . . Aäa ist das beste Gut') . . . Dem (gebt ihr) Reichtum 6 ) Tausend Asa ist das beste G u t 1 ) . . . 3. Äfrinakin i Gäs&iib&r. 1. Wie der beste Oberherr 1 ) . . . A s a ist das beste Gut 8 ) . . . (Als Mazdähanbeter)... will ich das Glaubensgelübde ablegen') und Lob. Die(se) R a t a v ' s , die Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter wollen wir) verehren und preisen und zufriedenstellen und loben. Den hohen R a t a v , den des Aäa; die(se) R a t a v ' s , die Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- tfnd Jahreszeiten- und Jahres-(götter); die allergrößten R a t a v ' s , die die R a t a v ' s des Aäa sind: zur Zeit der H a o m a bereitung; 2. den R a t a v M a i ö y ö i . z a r e m a y a , den R a t a v M a i b y ö i s a m , den R a t a v P a i t i s . h a h y a , den R a t a v A y ä O r i m a , den R a t a v M a i b y ä i r y a , den Ratav Hamaspaömaedaya (wollen wir) unter Zufriedenstellung 8 ) soll der wissende . . . aufsagen. 3. Und spendet, ihr Mazdähanbeter, für diesen R a t a v und als (seine) Opferspeise, für ihn, den M a i b y ö i . z a r a m a y a , das Junge') (von einem Stück) geringsten Kleinviehs10), (das) keine Milch (zum Säugen) hat: wenn es dazu reicht; oder (aber wenn) es nicht dazu reicht 11 ), 4. dann soll er vom Milchwein ein hinreichend Maß spenden, er soll es trinken lassen1*) die durch Gehorsam bestunterrichteten, (die) die Sprüche am besten kennen, die in Bezug auf das A s a a§a gerechtesten, die in Bezug auf die Herrschaft bestherrschenden, . . . 1S ), (die) die weitgehendsten Unterstützungen gewähren, die mitleidsvollsten, (die) die Armen am besten beschirmen, (die) sich auf die Bräuche des Asa am besten verstehen 14 ) — Weiber, Beischlaf (und) Fülle herzubringend 16 ): ') = Y. 27. 13. ») = A. 2. 1 - 2 . ») = Y. 27. 14. *) 49*. •) = Y. 35. 2. «) = Y. 72. 9. 7) = Ny. 1.10. ») = Yt. 3. 0. •) 1191 (?). ,0) 1298. ") 1237. »») 1837. '») anazavaxtama-? ") 957. ") 889(?).
3l0
Äfrinakän 3. 5—8.
wenn es dazu reicht; oder (aber wenn) es nicht dazu reicht1), 5. dann sollt ihr Trachten und (noch) größere Massen von getrocknetem ausgelesenem Brennholz zum Haus des Batav herzubringen8): wenn es dazu reicht; oder (aber wenn) es nicht dazu reicht1), dann sollt ihr auf der Schulter zu tragende3), unter dem Arm zu tragende4), in der Hand zu tragende (Massen) von getrocknetem ausgelesenem Brennholz zum Haus des Ratav herzubringen: je nachdem es möglich ist oder nicht5). 6. Dem nun, (der) die Herrschaft am besten führt, nämlich dem Ahura Mäzdah, wird die Herrschaft zugewiesen werden. Dem wahrlich, (der) die Herrschaft am besten führt, teilen wir die Herrschaft zu, die unser (Anliegen bildet)6), und überweisen (sie ihm) und suchen (sie ihm) zu verschaffen'): dem Mazdäh Ahura und dem Asa Vahista. Gespendet ist von ihm der den Ratav's genehme Myazda 8 ). 7. Fünfundvierzig [Tage sinds bis zum (Haupt)tag] des Maibyöizaremaya [im Monat] des Asa Vahista [am Tag] des Schöpfers 9 ). Es soll ihm dafür ein so großer Lohn für das künftige Leben zugesichert werden10), als ob er in diesem, dem stofflichen Dasein tausend Schafmütter samt den Jungen' 1 ) nach Recht {und) Pflicht für (seine) Seele an as agläubige Männer verschenkt hätte: an (irgend) einen der Seienden, (der) um das beste Asa Sorge trägt18). Und (dafür daß) man den ersten Myazda, den des Maiöyöi.zaramaya(festes), nicht darbringt13), o Spitama ZaraGuitra, erklärt14) der Ratav, (der) den Myazda dargebracht hat, den Laien, (der) keinen Myazda dargebracht hat, (für) unfähig, (sich) am Gottesdienst unter den Mazdähanbetern (zu beteiligen)15). 8. Sechzig [Tage sinds bis zum (Haupt)tag] des Maibyöisam [im Monat] des Tistrya [am Tag] des Schöpfers 1 6 ). Es soll ihm dafür ein so großer Lohn für das künftige Leben zugesichert werden10), als ob er in diesem, dem stofflichen Dasein tausend Mutterkühe samt den Jungen nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele an asagläubige Männer verschenkt hätte: an (irgend) einen der Seienden, (der) um das beste Asa Sorge trägt18). Und (dafür daß) man den zweiten Myazda, den des Maibyöisam(festes), nicht darbringt, o Spitama Zaraöustra, erklärt14) der Ratav, (der) den Myazda dargebracht hat, den Laien, (der) keinen Myazda dargebracht ») 1237. ») 1391. ') Eig. „des Größe zum Ohr geht". ') Eig. „des Größe den gebogenen Arm füllt". •) 1046; eig. „wenn es möglich ist oder nicht möglich ist". •) s. 88 No. 3. ') 1820. •) 1191. •) 1118 m. «•) 1188. ") 832. ») 596 (?). '») 58. u ) Eig. „macht . . unfähig". •») 169. '«) 1118u.
Äfrinakin 8. 9—12.
9.
10.
11.
12.
311
hat, (für) unfähig, durch das (bloße) Wort einen Vertrag unter den Mazdähanbetern (abzuschließen)1). Fünfundsiebzig [Tage sinds bis zum (Haupt)tag] des P a i t i s . b a h y a [im Monat] des XsaÖra V a i r y a [am Tag] des a n f a n g s l o s e n (Lichtraums) 9 ). Es soll ihm dafür ein so großer Lohn für das künftige Leben zugesichert werden3), als ob er in diesem, dem stofflichen Dasein tausend Boßstuten samt den Jungen nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele an asagläubige Männer verschenkt hätte : an (irgend) ,einen der Seienden, (der) um das beste Asa Sorge trägt*). Und (dafür daß) man den dritten Myazda, den des Paitis.hahya(festes), nicht darbringt, o Spitama Z a r a ö u s t r a , erklärt 6 ) der Ratav, (der) den Myazda dargebracht hat, den Laien, (der) keinen Myazda dargebracht hat, (für) unfähig, eine Hitzeprobe unter den Mazdähanbetern (abzulegen)'). Dreißig [Tage sinds bis zum (Haupt)tag] des A y ä 6 r i m a [im Monat] des Mi9ra [am Tag] des a n f a n g s l o s e n (Lichtraums)*). Es soll ihm dafür ein so großer Lohn für das künftige Leben zugesichert werdens), als ob er in diesem, dem stofflichen Dasein tausend Kamelstuten samt den Jungen nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele an asagläubige Männer verschenkt hätte: an (irgend) einen der Seienden, (der) um das beste Asa Sorge trägt 4 ). Und (dafür daß) man den vierten Myazda, den des AyäOrima(festes), nicht darbringt, o S p i t a m a Z a r a ö u s t r a , verurteilt der R a t a v , (der) den Myazda dargebracht hat, den Laien, (der) keinen Myazda dargebracht hat, unter den Mazdähanbetern zum (Verlust eines) ausgesuchten (Stücks) Großvieh9). Achtzig [Tage sinds bis zum (Haupt)tag] des Mai&yäirya [im Monat] des S c h ö p f e r s [am Tag] des VereOratna 9 ). Es soll ihm dafür ein so großer Lohn für das künftige Leben zugesichert werden3), als ob er in diesem, dem stofflichen Dasein tausend (Stück) irgend welcher Herden(tiere) nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele an asagläubige Männer verschenkt hätte: an (irgend) einen der Seienden, (der) um das beste Asa Sorge trägt 4 ). Und (dafür daß) man den fünften Myazda, den des Maibyäirya(festes), nicht darbringt, o Spitama Z a r a ö u s t r a , verurteilt der Ratav, (der) den Myazda dargebracht hat, den Laien, (der) keinen Myazda dargebracht hat, unter den Mazdähanbetern zum (Verlust seines) Anteils an Hab und Gut10). Fünfundsiebzig [Tage sinds bis zum (Haupt)tag] des H a m a s p a ö m a e d a y a [am Tag] der Vahistöisti-GäGä 1 1 ).
») 169. ») 838. ') 1188. «) 696 (?). *) Eig. ,.macht". «) 48; d. h. „er darf die Wahrheit seiner Worte nicht durch ein Gottesurteil erhärten". ^ 160. 8) 1412. •) 1117. «») 1283. ") 1776.
312
Äfrwftkin 3.13—4. 2. Es soll ihm dafür ein so großer Lohn für das künftige Leben zugesichert werden1), als ob er in diesem, dem stofflichen Dasein alles Feste und Flüssige») an Größe und Güte und Schönheit nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele an a§agläubige Männer verschenkt hatte: an (irgend) einen der Seienden, (der) um das beste Aäa Sorge trägt8). Und (dafür daß) man den sechsten Myazda, den des H a m a s p a d m a e d a y a (festes), nicht darbringt, o Spitama Z a r a ö u s t r a , verurteilt der Ratav, (der) den Myazda dargebracht hat, den Laien, (der) keinen Myazda dargebracht hat, zum (Verlust des) ahurischen Richters4) unter den M azdähanbetern.
13. Ohne Sünde zu tun, mag man ihn dann anschreien und fortjagen 5 ), ohne Sünde zu tun, mag man an ihm dann . . . s ) Handlungen begehen: der Ratav an dem Laien; ebenso der Laie an dem Ratav. Aäa ist das beste Gut 1 ) . . . 14—18. Des prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh! Ich wünsche 8 ) . . . So möge es kommen, wie ich (es) wünsche. (Wir preisen was von andern) gut gedacht (bemühen). Wie der beste Oberherr 9 ) 1 Asa ist das beste Gut ) . . . 19. Wie der beste Oberherr 9 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich für die(se) Ratav's, die Tages- und Tagesabteilungs-10) den Ratav H a m a s p a ö m a e d a y a . Asa ist das beste Gut 1 ) . . . So möge es kommen11) (bemühen). Wie der beste Oberherr 9 ) . . . . Asa ist das beste Gut 1 ) . . . Dem (gebt ihr) Reichtum11) Asa ist das beste Gut1) . . . 4. Afrinakän 1 RapiOwIn. 1. Wie der beste Oberherr9) . . . Asa ist das beste Gut 1 ) . . . Als Mazdähanbeter, als ZaraOustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen13), den D a e v a ' s feind, A h u r a ' s Lehre zugetan: Dem asaheiligen Rapiflwina, dem Ratav des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem F r ä d a t i s a v und dein asaheiligen Z a n t u m a , dem Ratav des Asa, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob. 2. Den prächtigen hoheitsvollen A h u r a Mazdäh, die Amasa Sp9nta's, den Asa Vahiäta und Ätar, den Sohn des A h u r a Mazdäh; alle . . . Tazata's 1 *) die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten ') 1188. «) 6«. ») 596 (?). 4) 850; d. h. „er verliert das Recht, einen Richter anzurufen". •) 1630. «) näränay-? ') = Y. 27.14. 8) = A. 1. 8—12. •) = Y.27.13. ••) = A. 3. 1—2. ") = A. 1. 12. ") = Y. 72. 9. *•) 1362. ») = Y. 22. 27.
Äfrinakia 4. 3—9.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
313
(wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren und preisen und befriedigen und loben. „Wie der (beste) Oberherr" soll1) der wissende . . . aufsagen. So nun tat A h u r a M a z d ä h dem S p i t a m a Z a r a O u ä t r a den für den B a t a v R a p i d w i n a gesprochenen Spruch kund: „'Nun frag uns, was du uns zu fragen hast8), o agläubiger Z a r a O u s t r a ! Eine Frage von dir ist ja wie eine (Frage) Mächtiger'), weil (wer es) vermag deinen des Mächtigen Wunsch erfüllen möchte' *)." Es fragte Z a r a O u s t r a den A h u r a M a z d ä h : „0 A h u r a M a z d ä h , heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen Welt, o asaehrwürdiger! Wie viel Anspruch auf das (andere) Leben erwirbt sich der Mann, wie viel Anrecht (darauf) erwirbt sich der Mann, wie groß (ist) der Lohn, (der) dem Mann zuteil wird 5 ): der mit dem Gebet zur Zufriedenstellung des R a t a v RapiOwina (den Spruch an) den R a t a v RapiOwina aufsagt, (der) dem R a t a v RapiOwina opfert mit gewaschenen Händen, mit gewaschenem Mörser, bei gespreitetem B a r a s m a n , bei aufgesetztem H a o m a , bei aufleuchtendem Feuer, bei aufgesagtem A h u n a Vairva, (während) die Zunge von H a o m a benetzt, der Leib mit dem heiligen Wort eins geworden ist 6 )?" Ihm antwortete A h u r a M a z d ä h : „Wie der Wind, (der) von der südlichen Seite (weht), o S p i t a m a Z a r a Oustra, die ganze stoffliche Welt fördert und mehrt und (ihr) nützt und (sie) in Behagen versetzt'), so viel Anspruch auf das (andere) Leben erwirbt sich der Mann, so groß (ist) der Lohn, (der) dem Mann zuteil wird, der mit dem Gebet zur Zufriedenstellung des R a t a v R a p i O w i n a (den Spruch an) den R a t a v RapiOwina aufsagt, (der) dem R a t a v RapiOwina opfert mit gewaschenen Händen, mit gewaschenem Mörser, bei gespreitetem B a r a s m a n , bei aufgesetztem Haoma, bei aufleuchtendem Feuer, bei aufgesagtem A h u n a Vairya, (während) die Zunge von H a o m a benetzt, der Leib mit dem heiligen Wort eins geworden ist®)." (So) tat A h u r a Mazdäh dem S p i t a m a Z a r a O u s t r a den für den R a t a v R a p i O w i n a gesprochenen Spruch kund. Asa ist das beste Gut 8 ) . . . Des prächtigen hoheitsvollen A h u r a M a z d ä h ! Ich wünsche 9 ) Asa ist das beste Gut 8 ) . . .
') = Y. 0. 3. ») 998. ') 141. 4) 32; aus Y. 43. 10; eig. „weil man dich Mächtigen machen möchte zu einem (des Wunschs) teilhaftigen". •) 110 f. •) 1736. ') 256. «) = Y. 27. 14. •) = A. 1. 8—12.
Äfrinakin 4. 10.
314
10. Wie de* beste Oberherr 1 ) . . . Verehrung und (Preis, Kraft und Stärke) wünsche ich für den . . . A h u r a (Mazdäh)') die F r a v a s a y ' s der Nächstverwandten. Asa ist das beste Gut 3 ) . . . So möge es kommen4) Asa ist das beste Gut 3 ) . . . ') = Y. 27. 13.
«) = A.
i.
2.
') = Y. 27. 14
) = A. 2. 6.
4
VIDEVDÄT.
Vldivdit 1. 1—6.
317
TidäTdftL 1. 1. Es sprach Ahura Mazdäh zu dem Spitama Zaraflustra: „Ich, ich machte, o Spitama ZaraOustra, auoh den nicht irgend welche Freuden bietenden Ort zu einem Frieden gewährenden1). Denn wenn Ich, o Spitama ZaraOustra, auch den nicht irgend welche Freuden bietenden Ort nicht zu einem Frieden gewährenden machte, (so) würde das gesamte stoffliche Dasein nach dem a r i s c h e n Yaejah hinzukommen. 2. Als den erstbesten2) der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, das arische Yaejah der guten Däityä 8 ); aber ihm [Vaejah] "schuf als Landplage4) der vielverderbliohe Anra Mainyav das rötliche Schlangen(getier) und den daev ageschaffenen Winter. 3. Dort (gibt es) zehn Wintermonate, (nur) zwei Sommer(monate), und (auch) die sind (zu) kalt*) für das Wasser, (zu) kalt für die Erde, (zu) kalt für die Pflanze; und (es ist) des Winters Mitte und (es ist) des Winters Herz'); dann (wenn) der Winter zu Ende "geht, dann (gibt es) sehr viele Überschwemmungen '). 4. Als den zweitbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, Gava, (wo) die S u t b a ' s wohnen8); aber ihm [Gava] "schuf als Landplage4) der vielverderbliche Aura Mainyav sie, die für die Kuh und . . . 9 ) vielverderbliche Fohlenfliege. 5. Als den drittbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, das gewaltige asagläubige M a r r a v ; aber ihm [Marrav] "schuf als Landplage4) der vielverderbliche Aura Mainyav . . .10) und . . . u ) . 6. Als den viertbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, das schöne Bäxbl mit hochaufgerichtetem Banner; ') 1625. •) 1401. •) 730. *) 840. ») 1666. •) 1692. ') 1428. •) 509. •) daya-?; nach Jnsti IFAnz. 17. 93f. „(ihr) Junges"; vgl. Bthl., Zum AirWb. 234. ") marabä-? '») vieuää-?
318
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Videvdst 1. 7—14. aber ihm [Bäxfcl] "schuf als Landplage1) der vielverderbliche Anra Mainyav . . .*) und . . .8). Als den fünftbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, Nisäya, das zwischen Marfav und Bäxbl (liegt)4); aber ihm [Nisäya] "schuf als Landplage1) der vielverderbliche Anra Mainyav die üble5) Zweifelsucht. Als den sechstbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, Haröiva, (wo) die Häuser verlassen werden6); aber ihm [Haröiva] °schuf als Landplage1) der vielverderbliche Anra Mainyav das Weinen und Stöhnen'). Als den siebentbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, Vaekereta, (wo) die Heimat des Igels ist; aber ihm [Vaekarata] "schuf als Landplage') der vielverderbliche Anra Mainyav sie, die Zauberin Xnqöaitl, die sich dem Kerasäspa zugesellte. Als den achtbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, das weidenreiche Urvä; aber ihm [ U r v ä ] "schuf als Landplage1) der vielverderbliche A n r a Mainyav die bösen Besitzer. Als den neuntbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, X n e n t a , (wo) die Yehrkäner wohnen; aber ihm [Xnenta] "schuf als Landplage1) der vielverderbliche Anra Mainyav die Übeln Untaten, (die auch durch Leibesstrafen) nicht gesühnt werden können, die die päderastischen (sind). Als den zehntbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, das schöne Harax T aitI; aber ihm [Harax v aiti] "schuf als Landplage1) der vielverderbliche Anra Mainyav die üblen Untaten, (die auch durch Leibesstrafen) nicht gesühnt werden können, die im Leichenvergraben (bestehen). Als den elftbesten der Orte und Stätten schuf Ich, der Ahura Mazdäh, das prächtige herrliche H a e t u m a n t ; aber ihm [Haetumant] "schuf als Landplage1) der vielverderbliche Anra Mainyav die bösen Zauberer. ) 395f. ") 1659. ") Eig. „soviel wie drei Schritt". '») 1754. ") 634; eig. „Leib". '•) 938. ") 843. 7
Vidivdät 8. 15—21.
15.
16.
17.
18.
19.
20. 21.
367
oder Frauen oder das Feuer, der Sohn des A h u r a M a z d ä h , oder das asamäßig gespreitete B a r e s r a a n ? " Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Nicht sollen diese Wege begehen weder Kleinvieh noch Großvieh noch Männer noch Frauen noch das Feuer, der Sohn des A h u r a M a z d ä h , noch das asamäßig gespreitete B a r e s m a n . Einen gelblichen vieräugigen Hund 1 ), weißlich mit gelblichen Ohren, sollen sie dann drei Mal diese Wege auf und abführen 8 ): und beim Herzugeleiten des gelben vieräugigen Hundes, des weißlichen mit gelblichen Ohren, fliegt') diese D r u g , die N a s a v , nach Norden zu davon, o S p i t a m a Z a r a ö u s t r a . Wenn nicht 4 ): (so) sollen sie, o S p i t a m a Z a r a ö u s t r a , einen gelblichen vieräugigen Hund 1 ), weißlich mit gelblichen Ohren, dann nun sechsmal diese Wege hinzu (und) auf und abführen: und beim Herzugeleiten des gelblichen vieräugigen Hundes, des weißlichen mit gelblichen Ohren, fliegt 3 ) diese D r u g , die N a s a v , nach Norden zu davon, o S p i t a m a Z a r a ö u s t r a . Wenn nicht 4 ): (so) sollen sie, o S p i t a m a Z a r a ö u s t r a , einen gelblichen vieräugigen Hund 1 ), weißlich mit gelblichen Ohren, dann nun neunmal diese Wege hinzu (und) auf und abführen: und beim Herzugeleiten des gelblichen vieräugigen Hundes, des weißlichen mit gelblichen Ohren, fliegt 8 ) diese D r u g , die N a s a v , nach Norden zu davon, o S p i t a m a Z a r a ö u ä t r a . Wenn nicht: < mit gelblichen Ohren)'), (so) soll ein Priester zuerst diese Wege begehen, die sieghaften Worte hersagend: ,Wie der beste Oberherr') . . . 'Wen, o M a z d ä h 8 ) tu . . . Kunde*8). 9 'Wer ist es, der siegreich ) dem (du es wünschest)*9). Schützt uns vor dem Feind, o M a z d ä h und o heilige 10 ) Ä r m a t a y ! (Yer)schwinde daevische D r u g , (verschwinde d a e v a entstammte, (ver)schwinde daevageschaffene, (ver)schwinde d a e v a erzeugte! Verschwinde, o D r u g , "zieh ab, o D r u g , verschwinde völlig, o D r u g , im Norden sollst du verschwinden 11 ), nicht sollst du die stoffliche Welt des Assa "zunichte machen!'
') 578f.; es handelt sich um das sog. Sagdid; „vieräugig" bed. „mit zwei dunkeln Flecken Uber den Augen". Man hat wohl nur einen einzigen Hund anzunehmen (vgl. Geldner KZ. 25. 582); man muß dann in g 17 u. 18 das zweite nöit „nicht" streichen. Nimmt man zweierlei Hunde an, so hat man überall v ä „oder" zu ergänzen und mufi im zweiten Teil von § 17 u. 18 nöit „nicht" einfügen: in Ordnung ist die Stelle keinesfalls. *) 1610•) 92. *) 1297 u. •) s^nter No. 1. •) Aus den vorang. §§. ') = Y. 27.13. «) = Y. 46. 7. •) Aus Y. 44.16. '") Eines der beiden Ca ist ausgelassen. ") 79.
368
Videvdit 8. 22—27.
22. Nach Gefallen können alsdann, o Mazdähanbeter, diese Wege begehen Kleinvieh oder Großvieh oder Männer oder Frauen oder das Feuer, der Sohn des Ahura Mazdäh, oder das asamäßig gespreitete Baresman; nach Gefallen können alsdann die Mazdähanbeter dieses Hauses den Fleisch (und) Wein enthaltenden Myazda bereiten, (ohne) sich zu versündigen1) — ganz wie auch zuvor8)." — 23. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wenn einer ein Gewandstück aus Zeug oder Leder auf einem Toten liegen läßt8), so viel gerade1) als ein paar Männerstrümpfe (groß sind)5), was ist die Strafe dafür 6 )?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Man bestimme 400 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 400 mit dem Zuchtriemen." — 24. „O Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wenn einer ein Gewandstück aus Zeug oder Leder auf einem Toten liegen läßt3), so viel gerade4) als eine Hose (groß ist), (die) die beiden (Schenkel) bedeckt'), was ist die Strafe dafür 8 )?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Man bestimme 600 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 600 mit dem Zuchtriemen." — 25. „O Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wenn einer ein Gewandstück aus Zeug oder Leder auf einem Toten liegen läßt®), so viel gerade*) als das Gewand eines Mannes (groß ist)8), was ist die Strafe dafür 8 )?" Da sagte A h u r a Mazdäh: „Man bestimme 1000 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 1000 mit dem Zuchtriemen." — 26. „O Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wenn einer gegen seinen Willen Päderastie duldet und Päderastie treibt9), was ist die Strafe dafür®)?" Da sagte A h u r a Mazdäh: „Man bestimme 800 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 800 mit dem Zuchtriemen." — 27. „O Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wenn einer mit seinem Willen Päderastie duldet und Päderastie treibt9), wie kann man das durch (Vermögens)strafe, wie durch (Leibes)strafe sühnen, wie kann man sich davon entsündigen10)?" ') y a o i d a y a n gestrichen. ») 124. 8) 17. ") 1455; eig. „als ¿in Männergewand". •) 1323 o.
4
) 83. ») 324. •) 685. ') 451. " ) 585; s. No. 3 zu V. 3. 38.
Vidivdät 8. 28—34.
369
Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Es gibt dafür keinesfalls eine (Sühne durch Vermög'ens)strafe, es gibt dafür keinesfalls eine (Sühne durch Leibes)strafe, es gibt dafür überhaupt keine Sühne 1 ): (weil) die Tat (auch durch Leibesstrafen) unsühnbar ist für immer und ewig." — 28—30. „Unter welchen Bedingungen») setzt den Mündigen die Strafe fest>." — 31. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Wer gehört zu den D a e v a ' s , wer (ist) ein Daevaanbeter 9 ), wer ein aktiver Päderast der D a e v a ' s , wer ein passiver Fäderast der Daeva's, wer eine Hure der Daeva's 4 ), wer (ist) ein (den wirklichen) gleichwertiger Daeva"), wer (ist) ganz (und gar) ein Daeva 4 ), wer (ist) vor dem "Sterben ein D a e v a , wer verwandelt sich nach dem "Sterben in (einen) geistige(n) Daeva?" 32. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Ein Mann (der) der Päderastie dient und ein Mann (der) der Päderastie fröhnt'), o S p i t a m a Z a r a O u s t r a : der gehört zu den D a e v a ' s , der (ist) ein Daevaanbeter, der (ist) ein aktiver Päderast der D a e v a ' s , der ein passiver Päderast der D a e v a ' s , der eine Hure der D a e v a ' s , der (ist) ein (den wirklichen) gleichwertiger Daeva, der (ist) ganz (und gar) ein D a e v a , der (ist) vor dem "Sterben ein D a e v a , der verwandelt sich nach dem "Sterben in (einen) geistige(n) D a e v a : wenn ein Mann in einen (anderen) Mann Samenflüssigkeit ergießt oder wenn ein Mann Samenflüssigkeit (anderer) Männer in sich aufnimmt." — 33. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt,) asaehrwürdiger! Sind die Männer dann zu läutern, o asaehrwürdiger A h u r a Mazdäh, wenn sie auf den Leichnam von ausgetrockneten, (weil schon) über Jahresfrist "totgegangenen (Wesen) stoßen 8 )?" 34. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Sie sind zu läutern, o asagläubiger Z a r a ö u s t r a ! Trocknes wird nicht an Trocknern haften 9 ); wenn Trocknes an Trocknern haften bliebe10), würden mir in Kürze bei der gesamten stofflichen Menschheit11) ) 1045. " ) 873.
382
VidSvdit 9. 15-20.
15. Zuerst soll man ihm die Hände waschen; denn wenn seine Hände nicht gewaschen (sind), so verunreinigt er seinen ganzen Leib 1 ); wenn dann seine Hände gewaschen (sind), alsdann sollst du dreimal mit den gewaschenen Händen sein Oberstes, den Vorderkopf*), begießen ; dann kommt jene D r u g , die Nasav, vorn auf den Sattel 3 ) zwischen seinen Augenbrauen herzugeflogen. 16. Du sollst ihn vorn auf dem Sattel 9 ) zwischen den Augenbrauen begießen, dann kommt jene D r u g , die N a s a v , hinten auf den Kopf herzugeflogen; du sollst ihn hinten am Kopf begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, vorn auf den obern Teil des Gesichts 4 ) herzugeflogen; du sollst ihn vorn auf den obern Teil des Gesichts begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, auf das rechte Ohr herzugeflogen. 17. Du sollst sein rechtes Ohr begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, an das linke Ohr herzugeflogen; du sollst sein linkes Ohr begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, an die rechte Schulter herzugeflogen; du sollst seine rechte Schulter begießen, dann kommt jene Drug, die Nasav, an die linke Schulter herzugeflogen; du sollst seine linke Schulter begießen, dann kommt jene Drug, die N a s a v , an die rechte Achselhöhle herzugeflogen. 18. Du sollst seine rechte Achselhöhle begießen, dann kommt jene Drug, die N a s a v , an die linke Achselhöhle herzugeflogen; du sollst seine linke Achselhöhle begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, vorn an den Nacken herzugeflogen; du sollst vorn seinen Nacken begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, an den Rücken herzugeflogen. 19. Du sollst seinen Rücken begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, an die rechte Brustwölbung herzugeflogen; du sollst seine rechte Brustwölbung begießen, dann kommt jene Drug, die Nasav, an die linke Brustwölbung herzugeflogen; du sollst seine linke Brustwölbung begießen, dann kommt jene Drug, die Nasav, an die rechte Rippengegend herzugeflogen. 20. Du sollst seine rechte Rippengegend begießen, dann kommt jene Drug, die N a s a v , an die linke Rippengegend herzugeflogen; du sollst seine linke Rippengegend begießen, dann kommt jene Drug, die N a s a v , an die rechte Hinterbacke herzugeflogen; du sollst seine rechte Hinterbacke begießen, dann kommt jene D r u g , die N a s a v , an die linke Hinterbacke herzugeflogen. ') 166.
») 1336.
») hö.nä; s. No. 10 zu V. 8. 41.
4
) s. No. 4 zu V. 8. 43.
383
Videvdit 9. 21—26.
21. Du sollst seine linke Hinterbacke begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, auf die Innenseiten der Oberschenkel 1 ) herzugeflogen; du sollst die Innenseiten seiner Oberschenkel begießen: wenn es ein Mann ist, (so) sollst du ihn erst hinten, dann vorn angießen2), wenn es ein Weib ist, (so) sollst du sie erst vorn, dann hinten angießen —: dann kommt jene D r u g , die N a s a v , auf den rechten Oberschenkel herzugeflogen. 22. Du sollst seinen rechten Oberschenkel begießen, dann kommt jene Drug, die Nasav, auf den linken Oberschenkel herzugeflogen; du sollst seinen linken Oberschenkel begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, an das rechte Knie herzugeflogen; du sollst sein rechtes Knie begießen, dann kommt jene D r u g , die N a s a v , an das linke Knie herzugeflogen. 23. Du sollst sein linkes Knie begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, an die rechte Wade herzugeflogen; du sollst seine rechte Wade begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, an die linke Wade herzugeflogen; du sollst seine linke Wade begießen, dann kommt jene D r u g , die N a s a v , an den rechten Knöchel herzugeflogen; du sollst seinen rechten Knöchel begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, au den linken Knöchel herzugeflogen. 24. Du sollst seinen linken Knöchel begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, auf den rechten Vorderfuß herzugeflogen; du sollst seinen rechten Vorderfuß begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, auf den linken Vorderfuß herzugeflogen; du sollst seinen linken Vorderfuß begießen, dann wird jene D r u g , die N a s a v , unter die Sohle hinabgescheucht 8 ), man könnte wirklich meinen wie der Flügel einer Fliege 4 ). 25. Mit gleichzeitig aufgestemmten Zehen (und) hochgehobenen Fersen 5 ) sollst du seine rechte Fußsohle begießen, dann kommt jene D r u g , die Nasav, an die linke Fußsohle herzugeflogen; seine linke Fussohle sollst du begießen, dann wird jene D r u g , die N a s a v , unter die Zehen hinabgescheucht, man könnte wirklich meinen wie der Flügel einer Fliege4). 26. Mit gleichzeitig aufgestemmten Fersen (und) hochgehobenen Zehen sollst du seine rechten Zehen begießen, dann kommt jene D r u g , die N a s a v , an die linken Zehen herzugeflogen; seine linken Zehen sollst du begießen, dann wird jene D r u g , die Nasav, nach den nördlichen Gegenden hinabgescheucht in abscheulicher Fliegengestalt, die Knie nach vorn haltend, den Steiß empor•) s. No. 2 zu \ k 8. 58.
•) 872.
«) 1363.
*) 870.
») 527.
384
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
Vidivdit ». 27-33. richtend, über und über mit Hecken bedeckt 1 ), (anzusehen) wie abscheulichste X r a f s t r a ' s . Und du mögest diese Worte aufsagen, die das sieghafteste und heiltätigste sind 2 ): ,Wie der beste Oberherr 3 ) nicht sollst du die stoffliche Welt des A s a "zunichte machen!' An dem ersten Loch wird der Mann von der Nasav frei, und du mögest diese Worte aufsagen 4 ) An dem zweiten (Loch)6) An dem dritten (Loch)5) An dem vierten (Loch)6) An dem fünften (Loch)5) An dem sechsten (Loch)5) Drauf soll er, der Verunreinigte, sich zu denen auf der andern Seite des Reinigungsraums setzen, (die) von den anderen (zuvor bezeichneten sechs) Löchern gesondert (ist)6), in der Entfernung') von vier Fingerbreiten) ; und mit breiten Klumpen von deren [der Wasserlöcher] Erde soll er sich abreiben 8 ). Fünfzehnmal sollen sie (ihn) mit Erde überschütten; bis dahin sollen sie zuwarten, daß ihm zu oberst des Kopfs von den Spitzen her die Haare trocken werden 9 ). Wenn sein Leib trocken, frei von Staub geworden ist10), dann soll er, der Verunreinigte, zu den andern Löchern hinzutreten 11 ); so soll er denn am ersten Loch seinen Leib einmal mit Wasser ringsum reinigen, so soll er denn am zweiten Loch seinen Leib zweimal mit Wasser ringsum reinigen, so soll er denn am dritten Loch seinen Leib dreimal mit Wasser ringsum reinigen. Dann soll er den (Leib) beräuchern mit Sandelholz oder Benzoe oder Aloe oder H a b ä n a e p a t ä [Granatapfel]12) oder mit irgend welchen (andern) sehr wohlriechenden Pflanzen; dann soll er (seine) Kleider anlegen, dann soll er, der Verunreinigte, zu den Häusern hinzutreten 13 ). Still soll er an seinem Ort sitzen bleiben14), (der) innerhalb des Hauses von den übrigen Mazdähanbetern abgesondert (ist); nicht (soll er) zum Feuer kommen dürfen 15 ), nicht zum Wasser, nicht zur Erde, nicht zum Rind, nicht zur Pflanze, nicht zum as a gläubigen Mann (und) nicht zur asagläubigen Frau,
3 ') 46. ') 1413. ) = V. 8. 19—21. ") = V. 9. 27. ») = V. 9. 28. •) 1110f.; d. h. „er soll von der größeren Abteilung in die kleinere gehen". ') Eig. „in solcher Entf. wie . . .". a) 893. ») 399. 10) 1812. ") 308; eig. „durch Hinzutreten kommen". ") s. No. 11 zu V. 8. 2. ») vgl. No. 11. » ) 189. ••) 552. ,
Vidévdit 9. 34—39.
385
so lange bis ihm drei Tage hingegangen sind; dann nach Yerlaof von drei Tagen soll er sich den Leib abwaschen, die Kleider ab(waschen) mit Rindsurin und "Wasser: auf diese Weise (ist er) wieder zu läutern1). 34. Still soll er an seinem Ort sitzen bleiben*), (der) innerhalb des Hauses von den übrigen Mazdähanbetern abgesondert (ist); nicht (soll er) zum Feuer kommen dürfen 8 ), nicht zum "Wasser, nicht zur Erde 4 ) so lange bis ihm sechs Tage hingegangen sind; dann nach Verlauf von sechs Tagen soll er sich den Leib abwaschen, die Kleider ab(waschen) mit Rindsurin und Wasser: auf diese Weise (ist er) wieder zu läutern1). 35. Still soll er an seinem Ort sitzen bleiben, (der) innerhalb 4) , so lange bis ihm neun Tage hingegangen sind; dann nach Verlauf von neun Tagen soll er sich den Leib abwaschen4) zu läutern. 36. Alsdann darf (er) zum Feuer kommen, zum Wasser, zur Erde, zum Rind, zur Pflanze, zum asagläubigen Mann, zur asagläubigen Frau. 37. Einen Priester soll man6) läutern um einen dahmamäßigen Segensspruch 6), eines Landes Landesherrn soll man läutern um einen Kamelhengst erster (Güte), eines Gaues Gauherrn soll man läutern um einen Roßhengst erster (Güte)'), eines Dorfes Dorfherrn soll man läutern um einen Rinderstier erster (Güte), eines Hauses Hausherrn soll man läutern um eine trächtige Kuh8). 38. Die Frau des Hausherrn des Hauses soll man4) läutern um eine Kuby (die) weder säugt noch trägt, Knechte und Taglöhner*) soll man läutern um eine säugende Kuh, geringster Leute Kind10) soll man läutern um das Junge eines Schafviehs. 39. Wenn die Mazdähanbeter dazu im Stand sind, sollen sie einem solchen Mann11) Kleinvieh und Großvieh zu eigen geben; wenn die Mazdähanbeter nicht dazu im Stand sind") ) 930.
394
VidSvdit 18. 3-12.
durch dreimalige) Abwaschung der Kleider, durch dreimaligen) Vortrag der Gäöä's. Folgendes (soll er) uns (dann weiter tun)1): dem Feuer soll er huldigen, das Barasman soll er spreiten, den guten Wassern soll er Zaoörä's darbringen. Geläutert sind dann die Häuser (,sodaß), o Spitama ZaraBustra, die Wasser nach Belieben hinzukommen können1), die Pflanzen nach Belieben hinzukommen können, die Amasa Spenta's nach Belieben hinzukommen können." — 3—4. „Wenn der Sohn stirbt oder die Tochter stirbt, wie lang soll man für sie — der Yater für den Sohn, die Mutter für die Tochter — die (Trauer)frist aushalten: wie lang (wenn) sie Gemeinder, wie lang (wenn) sie im Bann (waren)8)?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Dreißig (Tage, wenn) sie Gemeinder, sechzig (wenn) sie im Bann (waren)". — „0 Schöpfer4) 5—6. „Wenn der Bruder stirbt oder die Schwester stirbt, wie lang soll man für sie — der Bruder für die Schwester, die Schwester für den Bruder — die (Trauer)frist aushalten: wie lang (wenn) sie Gemeinder, wie lang (wenn) sie im Bann (waren)8)?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Dreißig (Tage, wenn) sie Gemeinder, sechzig (wenn) sie im Bann (waren)". — „0 Schöpfer4) 7—8. „Wenn der Hausherr stirbt oder die Hausherrin stirbt, wie lang soll man für sie die (Trauer)frist aushalten: wie lang (wenn) sie Gemeinder, wie lang (wenn) sie im Bann (waren)8)?" Da sagte A h u r a Mazdäh: „Sechs Monate (wenn) sie Gemeinder, zwölf (wenn) sie im Bann (waren)." 5). — „0 Schöpfer4) 9—10. „Wenn der Großvater stirbt oder die Großmutter stirbt, wie lang soll man für sie — der Enkel für den Großvater, die Enkelin für die Großmutter — die (Trauer)frist aushalten: wie lang (wenn) sie Gemeinder, wie lang (wenn) sie im Bann (waren)8)?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Fünfundzwanzig (Tage, wenn) sie Gemeinder, fünfzig (wenn) sie im Bann (waren)." — „0 Schöpfer4) 11—12. „Wenn der Enkel stirbt oder die Enkelin stirbt, wie lang soll man für sie — der Großvater für den Enkel, die Großmutter für die Enkelin — die (Trauer)frist aushalten: ') imi nö?
») 397.
•) 1126.
*) = V. 12. 2.
») ?
Vidivdit 18. 13—24.
395
wie lang (wenn) sie Gemeinder, wie lang (wenn) sie im Bann (waren)1)?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Fünfundzwanzig (Tage, wenn) sie Gemeinder, fünfzig (wenn) sie im Bann (waren)." — „0 Schöpfer8) 13—14. „Wenn der Bruderssohn stirbt oder die Bruderstochter stirbt, wie lang soll man für sie die (Trauer)frist aushalten: wie lang (wenn) sie Gemeinder, wie lang (wenn) sie im Bann (waren)1)?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Zwanzig (Tage, wenn) sie Gemeinder, vierzig (wenn) sie im Bann (waren)." — „0 Schöpfer«) 15—16. „Wenn der Vatersbruder stirbt oder die Vatersschwester stirbt, wie lang soll man für sie die (Trauer)frist aushalten: wie lang (wenn) sie Gemeinder, wie lang (wenn) sie im Bann (waren)1)?" Da sagte A h u r a Mazdäh: „Fünfzehn (Tage, wenn) sie Gemeinder, dreißig (wenn) sie im Bann (waren)." — „0 Schöpfer«) 17—18. „Wenn der Sohn des Vatersbruders stirbt oder die Tochter der Vatersschwester stirbt, wie lang soll man für sie die (Trauer)frist aushalten : wie lang (wenn) sie Gemeinder, wie lang (wenn) sie im Bann (waren)1)?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Zehn (Tage, wenn) sie Gemeinder, zwanzig (wenn) sie im Bann (waren)." — „0 Schöpfer») 19—20. Wenn der Sohn des Sohns des Vatersbruders stirbt oder die Tochter der Tochter der Vatersschwester stirbt3), wie lang soll man für sie die (Trauer)frist aushalten: wie lang (wenn) sie Gemeinder, wie lang (wenn) sie im Bann (waren)1)?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Fünf (Tage, wenn) sie Gemeinder, zehn (wenn) sie im Bann (waren)." — „0 Schöpfer») 21. Und wenn sonst irgend (einer) aus der Verwandtschaft stirbt4), (der)5) einem andern Glauben, einer andern Lehre zugetan (ist)®), auf wie viel von den Geschöpfen des heiligen Geiste erstreckt er seinen Einfluß direkt, auf wie viel erstreckt er seinen Einfluß indirekt')?" 22—24. Da sagte A h u r a Mazdäh: „Wie ein . . . (°toter) Frosch8) , nicht (aber) desgleichen, (wenn er) "gestorben (ist)." — Aia ist das beste Gut9) . . . ') 1125. ») = V. 12. 2. ») Dem Sinn nach: 748No. zu dufbairi. •) ya9a?! •) 139. ') 1482. a) = V. 5. 36—38. ») = Y. 27. 14.
4
) «1.
396
Vidivdit 13. 1—7.
13. 1. Was (ist) das für ein dem heiligen Geist zugehöriges Geschöpf1) untter den Geschöpfen, die die geschaffene Schöpfnng des heiligen Geists bilden: immer in der Morgenfrühe bis Sonnenaufgang9) wendet es sich tausemd tötend gegen 1 ) die dem bösen Geist zugehörigen (Geschöpfe)?" 2. Da sagte Ahura Mazdäh: „Der scheue spitzschnäuzige Hund9), der Vanhäpara (Igel), den die übtelredenden Leute DuZaka nennen 4 ); das (ist) das dem heiligen Geist zugehörige Geschöpf unter den Geschöpfen, die die geschaffene Schöpfung des heiligen Geists bilden: immer in der Morgenfrühe bis Sonnenaufgang*) wendet es sich tausend tötend gegen die dem bösen Geist zugehörigen (Geschöpfe). 3. Und wer ihn tötet, o Spitama Zaraöustra, den scheuen spitzschnäuzigjen Hund, den Vanhäpara (Igel), den die übelredenden Leute D u i a k a nennen4), "schädigt seine Seele selbst noch im neunten Geschlecht6), so daß für sie [die Nachkommen] die Öinva{-Brücke unüberschreitbar sein wird®), wenn er nicht, (solang) er lebt, (seine) Strafe abmacht7)". — 4. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn einer den scheuen spitzschnäuzigen Hund, den Vanhäpara (Igel), den die übelredenden Leute Duäaka nennen1), tötet, was ist die Strafe dafür 8 )?" Da sagte A h u r a Mazdäh: „Man bestimme 1000 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 1000 mit dem Zuchtriemen." — 5. „Was (ist) das für ein dem bösen Geist zugehöriges Geschöpf1) unter den Geschöpfen, die die geschaffene Schöpfung des bösen Geists bilden: immer in der Morgenfrühe bis Sonnenaufgang9) wendet es sich tausend tötend gegen1) die dem heiligen Geist zugehörigen (Geschöpfe)?" 6. Da sagte Ahura Mazdäh: „Der Daeva Z a i r i m y a n u r a mit Namen, o Spitama Zara9u§tra, den die übelredenden Leute Z a i r i m y ä k a nennen 9 ); das (ist) das dem bösen Geist zugehörige Geschöpf unter den Geschöpfen, die die geschaffene Schöpfung des bösen Geists bilden: immer in der Morgenfrühe bis Sonnenaufgang wendet es sich tausend tötend gegen die dem heiligen Geist zugehörigen (Geschöpfe). 7. Und wer ihn tötet, o Spitama ZaraOustra, den D a e r a Z a i r i m y a n u r a , den die übelredenden Leute Z a i r i m y ä k a nennen 9 ): 4 ) 1348. ') 618. •) 415. •) 1681. •) 1045. •) 766; eig. „für welche Schwerbeikömmlichkeit (in Bezug auf) die ¿-Brücke sein wird". ') 1637, 610. •) 686. •) 1682.
Vidivdit 13. 8—13.
397
(so) soll ihm beglichen sein das (üble) Denken, beglichen das Beden, beglichen das Tun 1 ); es soll ihm wieder gut gemacht sein das (üble) Denken, wieder gut gemacht das Eeden, wieder gut gemacht das Tun1)-" — 8. „Wenn einer Schäfer- und Hof- und Blut-Hunde und solche, (die) Kunststücke können, tötet, (so) geht seine Seele unter noch ärgerem Angstgeschrei und unter größerem Wehklagen weg zum künftigen Leben*), als ein Wolf Wehgeheul ausstößt3), (der) in einer sehr tiefen Fallgrube gefangen (ist)4). 9. Keine andere Seele wird seiner Seele Hilfe leisten bei (seinem) Tod6) trotz •) ihrem Angstgeschrei und Wehgeschrei'), noch werden die Hunde, die beiden Brückenwächter, bei (seinem) Tod Hilfe leisten8) trotz6) seinem Angstgeschrei und Wehgeschrei. 10. Wenn einer einem Schäferhund eine Quetschwunde (Piätra) schlägt oder ihm ein Ohr ausreißt oder ihm einen Fuß abschneidet, wenn dann — was jenes Anwesen anlangt9) — ein Dieb oder Wolf unvermerkt aus dem Anwesen Vermögensstücke fortschleppt10), (so) soll er dann für den Schaden aufkommen11); die Schädigung des Hunds soll er abbüßen mit der Strafe") für vorsätzliche (Körperverletzung)1S). 11. Wenn einer einem Hofhund eine Quetschwunde schlägt oder ihm ein Ohr ausreißt oder ihm einen Fuß abschneidet, wenn dann — was jenen Hof anlangt — ein Dieb oder Wolf unvermerkt aus dem Hof Vermögensstücke fortschleppt, (so) soll er dann für den Schaden aufkommen11); die Schädigung des Hunds soll er abbüßen mit der Strafe11) für vorsätzliche (Körperverletzung)1')." — 12. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, as a ehrwürdiger!) Wenn einer einem Schäferhund einen Hieb (Snaöa) schlägt, (der) das Wahrnehmungsvermögen nimmt (und) die Lebenskraft zerstört, was ist die Strafe dafür 11 )?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Man bestimme 800 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 800 mit dem Zuchtriemen." — 13. „O Schöpfer (der stofflichen Welt, aä a ehrwürdiger!) Wenn einer einem Hofhund einen Hieb schlägt, (der) das Wahrnehmungsvermögen nimmt (und) die Lebenskraft zerstört, was ist die Strafe dafür 14 )?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Man bestimme 700 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 700 mit dem Zuchtriemen." — «) 898.
') 161,1377. ') 634 u. ') 1369. ') 1616. •) 1530. «) Eig. „bei". ') 634 m. (?). •) 166. ") 701. ll) 464 m. ") 464 o. •') 920. ») 686.
398
Yidtvdät 18.14—20.
14. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, a§aehrwürdiger!) Wenn einer einem Bluthund einen Hieb schlägt, (der) das Wahrnehmungsvermögen nimmt (und) die Lebenskraft zerstört, was ist die Strafe dafür?" Da sagte Ahura Mazdäh: „. . . 600 Hiebe 1 ) ". — 15. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, as a ehr würdiger!) Wenn einer einem jungen 8 ) Hund einen Hieb schlägt, (der) das Wahrnehmungsvermögen nimmt (und) die Lebenskraft zerstört, was ist die Strafe dafür?" Da sagte Ahura Mazdäh: „. . . 500 Hiebe 1 ) 16. Das (ist) für den J a ä a v 8 ) , das für den VIzus 3 ), das für das Stachelschwein 4 ), das für den U r u p a y 9 ) mit dem starken Gebiß, das für den Raopay 3 ), den . . . ä ), das (ist die Strafe für die Tötung) aller aus der (Schöpfung) des heiligen Geists zum Hundegeschlecht gehörigen (Tiere), ausgenommen den Otter, (der) im Wasser lebt 6 )." — 17. „O Schöpfer (der stofflichen Welt, as aehrwürdiger!) Bei wem') ist der Schäferhund richtig am Platz 8 )?" Da sagte Ahura Mazdäh: „(Bei dem), der eine Y u j y a s t a y weit von (seinem) Anwesen weggeht8), in der Absicht, die Diebe oder 9 ) den Wolf zu verfolgen14)." — 18. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, aäaehrwürdiger!) Bei wem1) ist der Hofhund richtig am Platz 1 1 )?" Da sagte Ahura Mazdäh: „(Bei dem), der eine häGra-lange Wegstrecke von (seinen) Höfen weggeht11), in der Absicht, die Diebe oder9) den Wolf zu verfolgen10)." — 19. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asa ehrwürdiger!) Bei wem') ist der Bluthund richtig am Platz 1 ')?" Da sagte Ahura Mazdäh: „(Bei dem), der keine (besondere) Fertigkeit verlangt, (sondern nur) Schutz für (seine) Person verlangt 18 )." — 20. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn einer einen Schäferhund an Nahrungsmangel leiden läßt 18 ), in welchem Maß macht solches Tun sündig 14 )?" Da sagte Ahura M a z d ä h : „Als ob er in diesem, dem stofflichen Dasein den Hausherrn eines •Hauses erster (Größe) Nahrungsmangel leiden ließe 16 ): so versündigt er sich 18 )." — ') = V. 13.13. ') s. No. 8 zu V. 5. 30. ») Unbekannte „Hunde"-arten. 4) s. No. 9 zuV. 6. 31. ») yaonö.x*atahe? •) 1610. ') Eig. „wo". •) 881. •) ia. ") 1631. " ) 1474. ») 1433, 634. ") 642. ») 1697 u., 15. ») 719, 63. ") 1697 m.
Vidivdit 18. 21-27.
399
21. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, aäaehrwürdiger!) Wenn einer einen Hofhund an Nahrungsmangel leiden läßt, in welchem Maß macht solches Tun sündig 1 )?" Da sagte A h u r a Mazdäh: „Als ob er in diesem, dem stofflichen Dasein den Hausherrn eines Hauses mittlerer (Größe) Nahrungsmangel leiden ließe 2 ): so versündigt er sich 3 )." — 22. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn einer einen Bluthund an Nahrungsmangel leiden läßt, in welchem Maß macht solches Tun sündig 1 )?" Da sagte Ahura Mazdäh: „(Als ob) er einen wahrlich hier asagläubigen Mann, (der) in sein Haus kommt1) mit jenen Merkmalen, wie (sie) ein Priester (hat)5), Nahrungsmangel leiden ließe: so versündigt er sich*)." — 23. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asa ehrwürdiger!) Wenn einer einen jungen 6 ) Hund an Nahrungsmangel leiden läßt, in welchem Maß macht solches Tun sündig 1 )?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Als ob er in diesem, dem stofflichen Dasein ein in (seinem) Dienst tätiges, von einem Gemeinder gezeugtes Kind Nahrungsmangel leiden ließe 7 ): so versündigt er sich 8 )." 24. „ 0 Schöpfer (der materiellen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn einer einen Schäferhund an Nahrungsmangel leiden läßt, was ist die Strafe dafür?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Dafür bestimme man ihm, (des) Leib verwirkt ist, 200 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 200 mit dem Zuchtriemen." — 25. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn einer einen Hofhund an Nahrungsmangel leiden läßt, was ist die Strafe dafür?" Da sagte Ahura Mazdäh: „Man bestimme 90 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 90 mit dem Zuchtriemen." — 26. „O Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn einer einen Bluthund an Nahrungsmangel leiden läßt, was ist die Strafe dafür?" Da sagte Ahura Mazdäh: „ . . . 70 Hiebe8) " — 27. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn einer einen jungen 4 ) Hund an Nahrungsmangel leiden läßt, was ist die Strafe dafür?" Da sagte Ahura Mazdäh: „ . . . 50 Hiebe 8 ) — ) 1597 u., 15. ») 719, 63. «) 1597 m. *) i . ») 1713. «) = V. 13. 26. l
') 1119,167. •) s. No. 8 zu V. 6. 30.
400
Vidtvdät 18. 28 - 35.
28. Denn das, o Spitama ZaraOustra, kommt unter den Geschöpfen des heiligen Geists in diesem, dem stofflichen Dasein am raschesten zur Altersgebrechlichkeit, was die Hunde (sind)1), die ohne Essen beim Essenden stehen, von der Seite (drauf) hinspähend, (aber) nichts abbekommend*). Hervorgeholt werde) Milch und Fett samt Fleisch8), man soll (es) dem Hund als Speisen bringen*): so (ist) seine gehörige Mahlzeit8)." — 29. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn hier im Hause eines Mazdähanbeters einerseits6) ein Hund seine Stimme nicht braucht'), (weil er) nicht recht bei Verstand (ist)8), wie sollen sie da, die Mazdähanbeter, verfahren 9 )?" 30. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Sie sollen ihm ein zugeschnittenes Holzstück am Hals anbringen10), in sein Maul sollen sie es dann hineinzwängen11): von der Größe einer Aitay aus hartem, doppelt so groß aus weichem (Holz)1'). 31. An ihm [dem Maul] sollen sie (das Holz) festmachen1*); (sö) sollen sie ihn unschädlich machen 14 ), damit nicht der Hund, (der) seine Stimme nicht braucht'), (weil er) nicht recht bei Verstand (ist)8), ein Schaf oder einen Menschen zu Schaden bringe ,5 ). Für des geschädigten Schädigung büße er mit der Strafe 1 ') für vorsätzliche (Körperverletzung) "): 32. Fällt er zum ersten Mal ein Schaf an, fügt er zum ersten Mal einem Menschen Schaden zu, (so) soll man ihm das rechte Ohr abschneiden; fällt er zum zweiten Mal ein Schaf an, fügt er zum zweiten Mal einem Menschen Schaden zu, (so) soll man ihm das linke Ohr abschneiden; 33. fällt er zum dritten Mal ein Schaf an, fügt er zum dritten Mal einem Menschen Schaden zu, (so) soll man ihm den rechten Fuß anschneiden; fällt er zum vierten Mal ein Schaf an, fügt er zum vierten Mal einem Menschen Schaden zu, (so) soll man ihm den linken Fuß anschneiden; 34. fällt er zum fünften Mal ein Schaf an, fügt er zum fünften Mal einem Menschen Schaden zu, (so) sollen sie ihm auch noch den Schwanz abschneiden18). — An ihm 18 ) (Körperverletzung)." — 35. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, aäaehrwürdiger!) Wenn hier im Hause eines Mazdähanbeters andrerseits' 0 ) ein Hund seine Sinne nicht zu brauchen weiß, (weil er) nicht recht bei Verstand (ist)»1), wie sollen sie da, die Mazdähanbeter, verfahren 9 )?" ') 1684. •) 348. ') 662. *) 936. ») 731. «) 1309; Correlat in V. 13. 36. ') d. i. „er beißt ohne vorher zu bellen". *) 169, vä gestrichen. •) 1376. ") 738, 621. ") 362. ") 262. u ) 698 m. ") 698 o. ; eig. „festmachen". ") 169. ") 464. ") 920. '•) 760. '•) = V. 13. 31. ") 1309; s. V. 13. 29. »') 281.
VidevdÄt 18. 36-41.
401
Da sagte A h u r a M a z d ä h : „In einem solchen Fall sollen sie ein Heilmittel für ihn ausfindig zu machen suchen gerade wie f ü r einen as a gläubigen Gemeinder 1 )." — 36. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn man (trotz) Suchens (ein Heilmittel) nicht ausfindig machen kann 4 ), wie sollen sie da, die Mazdähanbeter, verfahren®)?" 37. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Sie sollen ihm (ein zugeschnittenes Holzstück am Hals) anbringen 4 ) (so) sollen sie ihn unschädlich machen, sonst könnte der Hund, (der) seine Sinne nicht (recht) zu brauchen weiß, in eine Grube 5 ) oder ein Brunnenloch oder einen Felsspalt oder in das Bett eines fließenden Wassers 6 ) geraten; dadurch könnte er Schaden nehmen'). 38. Wenn er auf diese Weise zu Schaden kommt, so werden dadurch die Täter 8 ) verwirkten Leibes." — 39. Den Hund, o Z a r a O u s t r a , ließ Ich, der A h u r a M a z d ä h , sein eigenes (natürlich) Gewand (und) sein eigenes Schuhwerk haben; (ich machte ihn) zu einem eifrig wachenden, scharfbeißenden, (der) seine Nahrung von den Männern abbekommt 9 ), damit er auf die Anwesen Acht gebe; und Ich, der A h u r a M a z d ä h , habe den Hund (dazu) bestimmt, daß er n auf die Person des T ü r e r s Acht habe 14 ) ). 18 40. Und solang er eifrig mit Bellen ist ), o S p i t a m a Z a r a ö u s t r a , wird wahrlich nicht — (was) diesen Hof (anlangt) — ein Dieb oder ein Wolf unvermerkt (etwas) aus dem Hof fortschleppen. 18 ). — 41. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Welcher von den beiden Wolf(bastarden), o asaehrwürdiger A h u r a M a z d ä h , verdient noch mehr umgebracht zu werden, den ein Hund einer Wölfin zeugt oder den ein Wolf einer Hündin (zeugt) 14 )?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Der von den beiden Wolf(bastarden) verdient noch mehr umgebracht zu werden, o asagläubiger Z a r a 6 u § t r a , den ein Hund einer Wölfin zeugt als der, den ein Wolf einer Hündin (zeugt)14). ') 915. ») 1318. •) 1375. *) = V. 13. 30—31. •) 281. •) 1531, vä ausgelassen. ') 8. ») 1713. •) Eig. „der die Nahrung der Männer hat". '«) 1157. u ) yezi a s t a aSa x r a ö w a yezi a s t a gaeOäbyö? etwa „so lange er bei rechtem Verstand ist so lange ist er (ein Wächter) für die Anwesen"; vgl. Geldner KZ. 25.415. ") 1650 f.; eig. „mit der Stimme". ") 898 f. " ) 1419: nur dem Sinn nach. W o l f f , Avejta-Übersetzung.
26
402
Vldivdit 13. 42—47.
42. Aul der einen Seite werden Hunde "geworfen, (je nachdem) Schäfer- 1 ) und Hof- und Blut-(Hunde) und solche, (die) Kunststücke können: tödlich 1 ) gleichsam für Haus und Hof; und die 3 ) nun werden schädlicher und verderblicher und für Haus und Hof gefährlicher als sonst der Hund (es ist)*); 43. auf der andern Seite 1 ) werden Wölfe "geworfen: tödlich 8 ) für Haus ufld Hof, und die 9 ) nun werden schädlicher und verderblicher und f ü r Haus und Hof gefährlicher als sonst die Wölfe (es sind)4)." 44. Der 6ine Hund läßt sich mit achten vergleichen 5 ): er zeigt ein Gebaren wie 6 ) ein Priester, er zeigt ein Gebaren wie ein Krieger, er zeigt ein Gebaren wie ein viehzüchtender Bauer, er zeigt ein Gebaren wie ein Knecht, er zeigt ein Gebaren wie ein Dieb, er zeigt ein Gebaren wie ein D i s a v ' ) , er zeigt ein Gebaren wie eine Hure, er zeigt ein Gebaren wie ein Kind. 45. Speisen genießt er wie der Priester, leicht befriedigt (ist er) wie der Priester, leicht gekränkt (ist er) wie der Priester, (auch) bei geringer Kost (ist er) glücklich 8 ) wie der Priester: soviel Gebarungen zeigt er 6 ) wie der Priester. (Indem) er sich an die beiden voraus(gehenden) hält, (ist er) wie der Krieger 9 ), (indem) er auf das guttätige Rind einschlägt, (ist er) wie der Krieger 1 0 ) vor (und) hinter dem Haus 11 ) (ist er) wie der Krieger: soviel Gebarungen zeigt er wie der Krieger. 46. Wachsam, ohne tiefen Schlaf (ist er) wie der viehzüchtende Bauer, vor (und) hinter dem Haus 11 ) (ist er) wie der viehzüchtende Bauer, hinter (und) vor dem Haus (ist er) wie der viehzüchtende Bauer: soviel Gebarungen zeigt er 6 ) wie der viehzüchtende Bauer. Gefällig (ist er) wie der Knecht, in der Nähe verwundet 8 ) er wie der Knecht, ls ) wie der Knecht: soviel Gebarungen zeigt er wie der Knecht 47. Das Dunkel liebt er wie der Dieb, mit der Nacht vertraut 18 ) (ist er) wie der Dieb, blindlings essend (ist er) wie der Dieb, und so unzuverlässig (ist er) wie der Dieb: ') 881. •) ? •) t a e ö i l yft?! 4) 134f. s) 262; eig. „iines Hundes (ist) der Vergleich mit achten". •) 1781. ') Name eines nächtlichen Raubtiers. ») 460. •) 1238 (?). 10 ) 84. 882. ") z a i r i m y a f s m a e r y a f s m a ? " ) Eig. „die Nacht zur Heimstätte habend".
Videvdit 13. 48-53.
403
soviel Gebarungen zeigt er 1 ) wie der Dieb. Das Dunkel liebt er wie der D i s a v 2 ) ; mit der Nacht vertraut®) (ist er) wie der D i s a v , blindlings essend (ist er) wie der D i s a v , und so unzuverlässig (ist er) wie der Disav: soviel Gebarungen zeigt er wie der Disav. 48. Gefällig (ist er) wie die Hure, in der Nähe verwundet 4 ) er wie die Hure, (er) kackt auf den Weg 5 ) wie die Hure, 6 ) wie die Hure: soviel Gebarungen zeigt er') wie die Hure. Verschlafen (ist er) wie das Kind 7 ), geifernd (ist er) wie das Kind, (er) streckt die Zunge heraus wie das Kind®), im Herumlaufen um die beiden Vorausgehenden ist er) wie das Kind 9 ): soviel Gebarungen zeigt er wie das Kind. 49. Wenn die zwei zu diesen meinen Häusern kommen, (so) soll man (sie) nicht aussperren 10 ), nämlich der Schäferhund und der Hofhund. Nicht würde mein Haus festgefügt auf der ahurageschaffenen Erde dastehn11), wenn mir nicht der Schäferhund da wäre oder der Hofhund 14 ). — 50. „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn ein Hund stirbt 18 ), (der) sein Brot nicht mehr verdient1*) und (dem) der Same versiegt ist15), wohin kommt deren Wahrnehmungskraft 1&)?u 51. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Sie geht zu den Quellen der Wasser fort 15 ), o S p i t a m a Z a r a ö u ä t r a . Da in diesen [Wassern] entstehen (draus) zwei19) im Wasser lebende Ottern: auf tausend weibliche11) Hunde (und) tausend männliche 11 ) Hunde (kommt) paarweise ein Weibchen und ein Männchen18). Der Töter einer Otter bewirkt sie, die futterlose Dürre. 52. Von diesem Ort und (dieser) Stätte, o S p i t a m a Z a r a ö u ä t r a , fort geht Glück und Fülle, fort Gesundheit und Heiltum, fort Gedeihen und Zunahme und Wachstum, fort das Sprießen der Getreide und Gräser." — 53. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wann werden zu diesem Ort und (dieser) Stätte zurückkehren das Glück und die Fülle, ') 1786. •) s.No.7zu§44. ») s. No. 13 zu § 47. *) ? ») 189. •) zairimyafsma eryafsma? ') 81. •) 1815f. ») 866 (?). ">) 449; ungrammatische Stelle. ") 1444. '») 267. '») 1584. ") Eig. „seiDen Verdienst verloren habend". ") 919. "») 387. ") Eig. „weibliche (männliche) Namen habend". ") 1684, ungrammatisch. 26«
404
VidSvdit 13. 54—14. 3.
wann Gesundheit und Heiltum, wann Gedeihen und Zunahme und Wachstum, wann das Sprießen der Getreide und Gräser?" 54. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Keinesfalls werden, o S p i t a m a Z a r a ö u s t r a , zu Ort und Stätte vordem zurückkehren weder Glück und Fülle, noch Gesundheit und Heiltum, noch Gedeihen und Zunahme und Wachstum, noch das Sprießen der Getreide und Gräser: 55. vor dem daß hier der Ottertöter auf einen Schlag niedergeschlagen wird, oder daß sie die den D a h m a ' s zugehörige Seele dieser Otter verehren: drei Tage (und) drei Nächte lang, bei aufleuchtendem Feuer, bei gespreitetem B a r a s m a n , bei aufgesetztem Haoma. 56. Hernach werden zu diesem Ort und (dieser) Stätte zurückkehren Glück und Fülle, hernach Gesundheit und Heiltum, hernach Gedeihen und Zunahme und Wachstum, hernach das Sprießen der Getreide und Gräser." — A s a ist das beste Gut 1 ) . . .
14. 1. Es fragte Z a r a ö u s t r a den A h u r a M a z d ä h : „ 0 A h u r a M a z d ä h , heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen Welt, o asaehrwürdiger! Wenn einer ihr, der im Wasser lebenden Otter einen H i e b schlägt, (der) das Wahrnehmungsvermögen nimmt (und) die Lebenskraft zerstört, was ist die Strafe dafür 8 )?" 2. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Man bestimme 10000 Hiebe mit der Pferdepeitsche, 10000 mit dem Zuchtriemen. Zehntausend Trachten von hartem getrockneten ausgesuchten Brennholz soll er dem Feuer, (dem Sohn) des A h u r a Mazdäh, nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele als Sühne 3 ) überantworten. 3. Zehntausend Trachten von weichem Brennholz aus Sandelholz oder Benzoe oder Aloe oder H a ö ä n a e p a t ä [Granatapfel]4) oder vom (Holz) irgend welcher (anderer) der sehr wohlriechenden Bäume soll er dem Feuer, (dem Sohn) des A h u r a M a z d ä h , nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele als Sühne 9 ) überantworten. ') = Y. 27. 14.
») s. No. 17 zu V. 13. 51.
') 585.
*) s. No. 11 zu V. 8. 2.
Videvdit 14. 4 - 8 .
405
4. Zehntausend spreitbare (Pflanzenstengel) soll er zum B a r e s m a n spreiten 1 ), zehntausend haomahaltige milchhaltige, richtig bereitete, gefilterte, von den Gemeindern richtig bereitete, von den Gemeindern gefilterte Z a o O r a ' s in Mischung mit der Pflanze, die H a b ä n a e p a t ä heißt 8 ), soll er den guten Wassern nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele als Sühne 3 ) überantworten. 5. Zehntausend auf dem Bauch kriechende Schlangen soll er niederschlagen, zehntausend Hundsschlangen, (nämlich) K a h r p u n a ' s 4 ) soll er niederschlagen, zehntausend Schildkröten soll er niederschlagen, zehntausend sich aufblähende Frösche 5 ) soll er niederschlagen, zehntausend im Wasser lebende Frösche soll er niederschlagen, zehntausend (Getreide)körner (ver)schleppende Ameisen soll er niederschlagen, zehntausend kleine übelriechende . . . 6 )-Ameisen soll er niederschlagen; 6. zehntausend im Kot sich aufhaltende Maden soll er niederschlagen, zehntausend abscheuliche Fliegen soll er niederschlagen, zehntausend mit Unrat angefüllte Gruben der Erde hier soll er durch Graben zuschütten. Zweimal sieben Feuergerätschaften') soll er den as agläubigen Männern nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele als Sühne 8 ) überantworten: 7. Die ... 8 ) Feuergeräte; die beiden, den Y a o Z d ä n a y 9 ) (und) den G a r e m ö . s k a r a n a 1 0 ) ; den runden Feuerwedel, (der) sich unten weit auseinanderwölbt (und) oben eng zusammenläuft 11 ); eine Axt mit scharfer Schneide l i ) (und) scharfer Kante; einen Keil mit scharfer Schneide 19 ) (und) scharfer Kante soll er den as agläubigen Männern nach Recht (und) Pflicht f ü r (seine) Seele als Sühne®) überantworten, mit denen diese Mazdähanbeter Brennholz für dasFeuer, (den Sohn) des A h u r a M a z d ä h , auslesen (sollen). 8. Alle Ausrüstungsgegenstände für einen P r i e s t e r soll er den asagläubigen Männern nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele als Sühne 8 ) überantworten ; (und) zu diesen Ausrüstungsgegenständen für den Priester (gehören) die Strafgeisel, der Milchbehälter, das Schutztuch, der X r a f stratöter mit dem Zuchtriemen, die Schüsseln [für den M y a z d a ] , die Mischkrüge, der nach Vorschrift gefertigte Mörser, die zum H a o m a gehörigen Schalen und das B a r e s m a n . ') 1596. •) 1759. «) 585. 4) 455; daevische Tiere. ») Landfrösche sind gemeint. •) a r a e k a - ? ') 677; im flgd. § werden nur 6 aufgeführt. •) pairiS.hanäna-? •) Womit das Feuer wieder in hellen Brand gesetzt wird. ">) 1236. ") 319. ") 663 o. •») 663 u.
406
Videvdit 14. 9—13.
9. Alle Ausrüstungsgegenstände für einen K r i e g e r 1 ) soll er den asagläubigen Männern nach Hecht (und) Pflicht für (seine) Seele als Sühne 2 ) überantworten; (und) zu diesen Ausrüstungsgegenständen für den Krieger (gehören) als' erstes der Speer, als zweites der Dolch, als drittes die Keule, als viertes das Schießgerät s ), als fünftes das Wehrgehänge mit dem Köcher samt dreißig eisenspitzigen (Pfeilen) 4 ), als sechstes die Schleuder, (deren) Arme von Sehnen gebildet (werden), samt dreißig Schleudersteinen 5 ), als siebentes der Panzer, als achtes die Halsberge, als neuntes das Brusttuch, als zehntes der Helm, als elftes der Gürtel, als zwölftes ein paar Beinschienen0). 10. Alle Ausrüstungsgegenstände für einen v i e h z ü c h t e n d e n B a u e r n soll er den asagläubigen Männern nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele als Sühne*) überantworten; (und) zu diesen Ausrüstungsgegenständen des viehzüchtenden Bauern (gehören) die beiden, der Pflug (und) . .. 7 ), die . . . 8 ) (und) Befestigungen9), Stachel und Peitsche 10 ), (womit) man das Yieh am besten antreibt 11 ), eine steinerne Kelterpresse14), ein Stößel mit rundlichem Kopfstück 1 '). 11. Einen Spaten (soll er) gießen für den werktätigen (Bauern), ein Teil Silber, ein Teil Gold11)." — „ 0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wie viel Silber 16 )?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „(Soviel) als der Wert eines Roßhengstes (ist)«).« — „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wie viel Gold?" Da sagte A h u r a Mazdäh: „(Soviel) als der Wert eines Kamelhengstes (ist). — 12. Einen Bewässerungskanal mit fließendem Wasser 18 ) soll er den aäagläubigen Männern nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele als Sühne 8 ) überantworten." — „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, assa ehrwürdiger!) Wie groß (soll) der Bewässerungskanal (sein) 1 ') ?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „(So) tief als ein Hund (und so) breit als ein Hund 17 ). — 13. Ein urbar zu machendes Ackergrundstück 18 ) soll er den asagläubigen Männern nach Recht (und) Pflicht für (seine) Seele als Sühne*) überantworten." — „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, a§ aehrwürdiger!) Wie groß (soll) das Grundstück (sein) 19 )?" ») 212. ") Namen verschiedener Insekten. ») 1608. '«) 1869. ") 1837. ") 849. '•) Aus Y. 49. 11; 1760. •») = Y. 27.14.
») 1343 f. ">) 1044.
408
Fidivdit 15.1-8. 15.
1. „Wie vielfach sind die getanen Taten1), die die stoffliche "Welt tut — (wenn sie) begangen (sind), nicht beglichen, nicht wieder gut gemacht 1 ), so werden dadurch die Täter 2 ) verwirkten Leibes?" 2. Da sagte A h u r a M a z d ä h : ,,Fünf(fach), o asagläubiger Z a r a ö u s t r a ! Die erste dieser Taten, die die Menschen begehen, (ist), wenn einer einen asagläubigen Mann bei einem, (der) einen andern Glauben hat oder einer andern Lehre zugetan ist, verleumdet 8 ) — wissentlich mit voller Absicht macht er sich daran 4 ) —, so werden dadurch die Täter') verwirkten Leibes. 3. Die zweite dieser Taten, die die Menschen begehen, (ist), wenn einer einem Schäfer- oder Hof-Hund nicht zerkleinerte Knochen gibt 5 ) oder (zu) heiße Speisen, 4. und wenn die Knochen (ihm) zwischen den Zähnen stecken bleiben (oder) sich im Hals festsetzen'), oder wenn (ihm) die (zu) heißen Speisen Maul oder Zunge verbrennen') — dadurch könnte er Schaden nehmen 8 ) —: wenn er auf diese Weise zu Schaden kommt, so werden dadurch die Täter') verwirkten Leibes. 5. Die dritte dieser Taten, die die Menschen begehen, (ist), wenn einer eine Hündin, (die kurz zuvor) geworfen hat, schlägt oder verfolgt oder anschreit oder aufscheucht 9 ), 6. und wenn die Hündin in eine Grube oder ein Brunnenloch oder einen Felsspalt oder in das Bett eines fließenden Wassers1") geriete — dadurch könnte sie Schaden nehmen —: wenn sie auf diese Weise zu Schaden kommt, so werden dadurch die Täter8) verwirkten Leibes. 7. Die vierte dieser Taten, die die Menschen begehen, (ist), wenn einer eine Frau, (die) die Kegel hat, menstruirt, ihre Blutung hat, beschläft, so werden dadurch die Täter 8 ) verwirkten Leibes. 8. Die fünfte dieser Taten, die die Menschen begehen, (ist), wenn einer eine Kindbetterin 11 ) — (gleichviel, ob) sie säugt oder nicht säugt 18 ) —, (die) ihre Zeit noch nicht abgewartet hat, vordem beschläft1S) — dadurch könnte sie Schaden nehmen —: wenn sie auf diese Weise zu Schaden kommt, so werden dadurch die Täter 8 ) verwirkten Leibes." ') 74,. ') 1713. «) Eig. „einem verkleinernden Wort hingibt". *) 152. 6) 296 f. •) 516f. ') 515 m. •) 8. •) 884u. «•) 1531, v ä gestrichen. •>) Eig. „Frau, (die eben) geboren hat". ") 906. " ) 120.
Vidévdát 15. 9—15.
409
9. „Wenn einer zu einem Mädchen geht, (dem schon) ein R a t a v bestellt 1 ) oder (auch) ein R a t a v (noch) nicht bestellt ist, (das schon) verlobt oder (auch noch) nicht verlobt ist 8 ), und es schwanger macht 3 ), nicht soll sie — das Mädchen — aus Scham vor den Menschen 4 ) heimlich sich die Regel (wieder) verschaffen, heimlich sich Wasser und Kraut (verschaffen) 5 ). 10. Und wenn sie — das Mädchen — aus Scham vor den Menschen 4 ) heimlich sich die Regel (wieder) verschafft, heimlich sich Wasser und Kraut 6 ), (so ist sie) f ü r die begangenen Taten verantwortlich. 11. Wenn einer zu einem Mädchen geht, (dem schon) ein R a t a v bestellt 1 ) oder (auch) ein R a t a v (noch) nicht bestellt ist, (das schon) verlobt oder (auch noch) nicht verlobt ist 2 ), und es schwanger macht 9 ), nicht soll sie — das Mädchen — aus Scham vor den Menschen 4 ) aus sich (ihre) Leibesfrucht beschädigen'). 12. Und wenn sie — das Mädchen — aus Scham vor den Menschen 4 ) aus sich (ihre) Leibesfrucht beschädigt, (so) fällt auf die erwachsenen Familienangehörigen die Sünde, die sie tut, und der Schaden, den sie zufügt 8 ); an den erwachsenen Familienangehörigen soll man die Schädigungen der Geschädigten strafen 8 ) mit der Strafe für vorsätzliche (Körperverletzung) 9 ). 13. Wenn einer zu einem Mädchen geht, (dem schon) ein R a t a v bestellt 1 ) oder (auch) ein R a t a v (noch) nicht bestellt ist, (das schon) verlobt oder (auch noch) nicht verlobt ist*), und es schwanger macht 8 ), und wenn sie — das Mädchen — sagt: ,D6r Mann hier (ist) der Erzeuger des Kindes' 10 ), und wenn der Mann sagt: ,Such eine Alte 11 ) für diese (Dinge) 1 ') ausfindig machen, frag (sie)11)', — 14. sie — das Mädchen — sucht dann eine Alte f ü r diese (Dinge) 18 ) ausfindig zu machen, sie fragt (sie); diese Alte bringt B a n h a 1 3 ) herzu oder Saßta 1 3 ) oder T n ä n a 1 3 ) oder F r a s p ä t 1 8 ) oder sonst eine von den abtreibenden Pflanzen 1 4 ): ,Damit such 15 ) (dein) Kind [im Mutterleib] zu "töten!' —, dann versucht sie — das Mädchen — (ihr) Kind damit zu "töten 16 ): so wirken gleichgroßen (Anteil) an solchem Tun 11 ) der Mann und das Mädchen und die Alte. 15. Wenn einer zu einem Mädchen geht, (dem schon) ein R a t a v bestellt 1 ) oder (auch) ein R a t a v (noch) nicht bestellt ist, (das schon) verlobt oder (auch noch) nicht verlobt ist 8 ), und es schwanger macht 8 ), soE er so lang Sorge tragen, bis das Kind groß geworden ist 18 ). ') d.h. „die mündig ist". ») 1605. s ) 911. *) 1029,1148. 6) 152u. «) 641. ') 1861. ) 906, eig. „(so) tut sie Sünde für die Familienang., Schaden für die F.". •) 920. ") 910. u ) 503. ") ? ") Namen von Pflanzen (und deren Saft), die zur Kindabtreibung benutzt wurden. ") 1440. ») 12. ") 1145. ") 1787. ") 498; vgl. V. 15. 45. B
410
Vidfivdät 15. 16-26.
16. Wenn es [das Mädchen] keine Pflege empfängt — infolgedessen nimmt das Kind Schaden mangels gehöriger Pflege 1 ) —, (so) büße er für des Geschädigten Schädigung mit der Strafe 1 ) für vorsätzliche (Körperverletzung)8)." — 17. „0 Schöpfer (der stofflichen Welt, asaehrwürdiger!) Wenn das [die Niederkunft] vor sich geht innerhalb (des Bezirks) der beiden, der Genossenschaft (und) der Gemeinde4), von wem unter den Mazdähanbetern soll sie Pflege empfangen 6 )?" 18. Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Wer zu einem Mädchen geht, (dem schon) ein R a t a v bestellt 6 ) oder (auch) ein R a t a v (noch) nicht bestellt ist, (das schon) verlobt oder (auch noch) nicht verlobt ist7), (der) soll so lang (für sie) Sorge tragen, bis das Kind groß geworden ist 8 ). 19. Wenn es [das Mädchen] keine Pflege empfängt, (so) trifft er damit alle Weiber 9 ), zweibeinige und vierbeinige. . 17. Wer in eine Frau, (die) die Regel hat, menstruirt, ihre Blutung hat, Samen ergießt, (der) begeht keine bessere Tat, als ob er seines selbsterzeugten Sohnes Leichnam zu Brei verkochte (und) das Fett dem Feuer darbrächte8). — 18. Alle (sind) druggläubig (und) leibhaftig mit der Drug verbunden, die den Lehrer nicht achten; all (die) achten den Lehrer nicht, die (ihm) ungehorsam (sind)9); all (die sind ihm) ungehorsam, die nicht asagläubig (sind); all die nicht asagläubigen (sind) verwirkten Leibes." — Aäa ist das beste Gut10) . . .
17. 1. Es fragte Zaraöustra den Ahura Mazdäh: „0 Ahura Mazdäh, (heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen Welt,) o asaehrwürdiger! •) 677. •) 500.
') 224. ') ?
•) Sing.
>) 101.
4
) 390; eig. „zum ersten . . Mal bei der Beschlafung ..".
•) 1037.
•) 60.
»•) = Y. 27.14.
416
2.
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9.
Vidivdàt 17. 2 - 9 .
Wie wird zu 1 ) stärkstem Töten8) der Daèva A osa von dem Menschen verehrt 8 )?" Da sagte A h u r a M a z d ä h : „Der wahrlich, o asagläubiger Z a r a ö u s t r a , der in diesem, dem stofflichen Dasein sich die Haare ordnet und sich die Haare ringsum verschneidet und die Nägel4) zuschneidet5), und sie [Haare und Nägel] fallen läßt in Erdlöcher 8 ) oder 1 ) sie in eine Erdspalte 6 ) (fallen läßt). Und an diesen mißbrauchten Stätten der Erde entstehen die Daèva's, und an diesen mißbrauchten Stätten der Erde entstehen die X r a f s t r a ' s 8 ) : was die Leute „Laus" nennen, was den Leuten das Getreide in den Getreidespeichern "wegfrißt, die Kleider in den Kleiderkammern 9 ). Vielmehr wenn Du dir 10 ), o Z a r a ö u s t r a , in diesem, dem stofflichen Dasein die Haare geordnet und die Haare ringsum verschnitten 11 ) und die Nägel4) zugeschnitten hast18), so sollst Du (sie) dann 10 ) wegschaffen zehn Schritt von den a s agläubigen Männern, zwanzig Schritt von dem Feuer, dreißig Schritt von dem "Wasser, fünfzig Schritt von dem zu spreitenden B a r e s m a n . Alsdann sollst du dort ein Loch graben eine D i s t a y (tief) in hartem Erdboden, eine Spanne (Vltastay) (tief) in weichem Erdboden 13 ); du sollst sie hinbringen 14 ) und diese sieghaften Worte hersagen, o Z a r a ö u s t r a : ,'Aber ihm [dem Rind] hat Mazdäh durch ASa die Pflanzen wachsen lassen' 15 )'. Mit einem Metall(stück) sollst du einen ringsum gehenden Furchstreifen ziehen 18 ) — drei oder sechs oder neun; den A h u n a V a i r y a sollst du aufsagen — drei oder sechs oder neun (Mal). Für die [abgeschnittenen] Nägel 4 ) sollst du ein Loch graben 18 ) außerhalb des Hauses, so groß gerade als des kleinsten Fingers vorderstes Glied 17 ); du sollst sie hinbringen 14 ) und diese sieghaften Worte hersagen, o Z a r a ö u s t r a : ,'(Kommt her zu mir), o Asa, Yohu Manah, auf daß man auf mich höre (auch) außer den Bündlern' 18 )'. Mit einem Metall(stück) sollst du einen ringsum gehenden Furchstreifen ziehen ,8 ) — drei oder sechs oder neun ; den A h u n a V a i r y a sollst du aufsagen — drei oder sechs oder neun (Mal). ,Ich weise dir, o Vogel Asö.zusta 1 9 ), diese Nägel zu, ich überweise20) (dir) diese Nägel; diese Nägel sollen dir, o Vogel Asö.zusta, als Speere
>) Eig. „mit". ») So daß er am stärksten töten kann (?). ») 43 (?). 4) „An Hand und Fuß". ») Im Text 3. pl. •) 1487. ') Ja! ") 1476. •) 1626. ") 306. ") 1374. ") 1647. ") 1370, 1440. ") 686. ") Aus Y. 48.6 ; 1337. '•) 449. ") 979. >•) Aus Y. 33. 7; 699, 857. ») Theologischer Name der Eule. ") 1317.
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Videvdät 17. 10—18. 5.
dienen 1 ) und als Dolche und Bogen und als adlerfedernbesetzte Pfeile und als Schleudersteine 2 ) gegen die mäzanischen Daeva's.' 10. "Wenn sie (ihm) die Nägel nicht zuweisen, dann werden sie zu 3 ) Speeren und Dolchen und Bogen und zu adlerfedernbesetzten Pfeilen und zu Schleudersteinen der mäzanischen D a e v a ' s [beim Kampf des Asö.zusta] gegen die mäzanischen D a e v a ' s . 11. Alle (sind) druggläubig (und) leibhaftig mit der D r u g verbunden, die den Lehrer nicht achten; all (die) achten den Lehrer nicht, die (ihm) ungehorsam (sind) 4 ); all (die sind ihm) ungehorsam, die nicht asagläubig (sind); all die nicht as agläubigen (sind) verwirkten Leibes." — A s a ist das beste Gut 5 ) . . .
18. 6
1. „(Es gibt) ja vielerlei Menschen )", — also sprach A h u r a M a z d ä h —, „o du asagläubiger Z a r a G u s t r a : es braucht das Schutztuch zum Schein7), (wer) nicht mit der Religion umgürtet (ist)8); zum Betrug läßt er sich Priester nennen 9 ); nicht sollst du ihn Priester nennen", — also sprach A h u r a M a z d ä h —, „o du asagläubiger ZaraGustra. 2. Es braucht den X r a f s t r a t ö t e r zum Schein'), (wer) nicht mit der Religion umgürtet (ist)8); zum Betrug läßt er sich Priester nennen 9 ); nicht sollst du ihn Priester nennen", — also sprach A h u r a Mazdäh —, „o du asagläubiger ZaraGustra. 3. Es braucht das Pflanzen(bündel)10) zum Schein'), (wer) nicht mit der Religion umgürtet (ist)8); zum Betrug läßt er sich Priester nennen 9 ); nicht sollst du ihn Priester nennen", — also sprach A h u r a M a z d ä h —, „o du asagläubiger ZaraGustra. 4. Betrüglich handhabt die Strafgeisel11), (wer) nicht mit der Religion umgürtet (ist) 8 ); zum Betrug läßt er sich Priester nennen 9 ); nicht sollst du ihn Priester nennen", — also sprach A h u r a M a z d ä h —, „o du asagläubiger ZaraGustra. 5. Wer den ganzen Tag über 12 ) lieg(end ruh)t 13 ), ohne zu beten 14 ), ohne [die vorgeschriebenen Gebete] zu sprechen, ohne (sie) in Gedanken zu wiederholen, ohne sich [im Guten] zu üben 14 ), nicht lernend, nicht lehrend 15 ), (um) den zu entkräften, (der ihm) nach dem Leben trachtet 16 ) — zum Betrug läßt er sich Priester nennen 9 ) — : nicht sollst du ihn Priester nennen", — also sprach A h u r a M a z d ä h —, „o du asagläubiger ZaraGustra. ») 1647. ») 981. s ) 1317. ") 60. ») = Y. 27. 14. 8) 855. ') 126; eig. „anders (als der Wahrheit entspricht)". 8) 118. ») 747, 1750u. ">) B a t a s m a n . ») 466, 1151. ,a 16 ) 641. ") 605. ") 347. ") 209. ) 605; gemeint ist der böse Geist. Wolff, AveBta-Übersetzung.
27
418
Vidivdät 18. 6—13.
6. D6n sollst du einen Priester nennen1)", — also sprach Ahura Mazdäh —, „o du asagläubiger ZaraOuätra, der den ganzen Tag über die asaheilige Weisheit ausforscht*), (die) aus Not befreit, die Freiheit verschafft8), Seligkeit schenkt, um das (andere) Leben zu erlangen, Asagerechtigkeit zu erlangen, das Beste des besten Lebens zu erlangen4)." — 7. „Mich fürwahr befrage, den heiligsten Schöpfer, und der am besten sich versteht und am besten zu antworten weiß auf das Gefragte5). So wird dir das Bessere zuteil werden, so wirst du heiliger werden"), wenn du mich befragen wirst" 8. Es fragte ZaraOustra den Ahura Mazdäh: „0 Ahura Mazdäh, (heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen "Welt,) o asaehrwürdiger! Welches sind die Gefahren (von Seiten) des Marsavan 7 )?" 9. Da sagte Ahura Mazdäh: „Er könnte durch (seine) schlechte Beligion, o Spitama ZaraOustra, (einen dazu) verleiten: d(aß) er8), einen drei Frühlinge umfassenden Zeitraum hindurch9), dem Studium [der heiligen Texte] nicht obliegt, (daß er) die Gäöä's nicht aufsagt8), (daß er) die guten Wasser nicht verehrt 10. Und wer mir diesen Mann, (der) in Gefangenschaft verbracht (ist), wieder in Freiheit versetzt10), begeht keine bessere Handlung, als wenn er sich (selber) den "Kopf schindete soweit das Haar geht11). — 11. Die Verwünschung eines einzigen üblen, dem Asaglauben feindlichen Irrlehrers geschieht durch Vorstrecken des Kinns18), (die) zweier durch Herausstrecken der Zunge, für dreie (braucht man) gar keine, vier verwünschen sich von selber1®). 12. Wer irgend einem üblen, dem Asaglauben feindlichen Irrlehrer gekelterten Haoma spendet oder mit Myazda versehene Weihen, begeht keine bessere Handlung, als wenn er eine tausend Rosse starke "Heerschar gegen die mazdayasnischen Dörfer herzuführte, die Männer erschlüge (und) das Vieh als Beute fortschleppte." — 13. „Mich fürwahr befrage, den heiligsten Schöpfer, und der am besten sich versteht und am besten zu antworten weiß auf das Gefragte5). So wird dir das Bessere zuteil werden, so wirst du heiliger werden8), wenn du mich befragen wirst." ') 747. *) 636. *) Hier ist iinvat.paretüm ausgelassen; vgl. Bthl., Zum AirWb. 168. l) 1402. •) 997. •) 1612. ') 1153. ») 99. •) 1497. ") 362. ») 90t; vgl. No. 4 zu V. 3. 20. '•) 330. ") 1861.
Videvdit 18.14-22.
419
14. Es fragte Zaraöustra den A h a r a Mazdäh: „0 Ahura Mazdäh, heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen Welt, o asaehrwürdiger! Wer ist der Büttel (Sraosävarez) des asafrommen heldenhaften Sraosa, (der) das heilige Wort in sich aufgenommen hat, das starke Holz schwingt, des ahurischen?" 15. Da sagte Ahura Mazdäh: „Der Vogel, der Hahn [Parö.deras] heißt, o Spitama Z a r a ö u s t r a , den (aber) die übelredenden Leute K a h r k a t ä t nennen; denn dieser Vogel erhebt (seine) Stimme um die starke Morgenröte1): 16. ,Steht auf, o Menschen, betet das beste Asa(gebet), schmäht die Daeva's! (Sonst) °macht sie sich, die °langhändige Büsyqstä zu euch auf, die schläfert das ganze stoffliche Dasein auf einmal ein beim Erwachen des (Tages)lichts5): „Schlaf (noch) lang3), o Mensch4), deine (Zeit) ist (noch) nicht um 5 ); 17. nicht befaßt euch mit den drei besten (Dingen)6), dem gutgedachten Denken und dem gutgesagten Wort und der gutgetanen Tat; (vielmehr) befaßt euch6) mit den drei übelsten (Dingen), dem übelgedachten Denken und dem übelgesagten Wort und der übelgetanen Tat".' 18. Zum ersten Drittel in der Nacht') fordert das Feuer, (der Sohn) des Ahura Mazdäh, den Hausherrn des Hauses auf: 19. ,Zu Hilfe! Hausherr8) des Hauses, steh auf; zieh (deine) Kleider an 9 ); wasch dir die Hände, hol Brennholz herzu, bring (es) zu mir heran, laß mich wieder aufflammen10) durch11) die mit gewaschenen Händen richtig bereiteten Hölzer10); es ist, als ob der daev ageschaffene Äzay mir die Lebenskraft ganz und gar entzweisprengte12).' 20. Und zum zweiten Drittel in der Nacht7) fordert das Feuer, (der Sohn) des Ahura Mazdäh, den viehzüchtenden Bauern auf: 21. ,Zu Hilfe! Viehzüchtender Bauer, steh auf; zieh (deine) Kleider an9), wasch dir die Hände, hol Brennholz herzu, bring (es) zu mir heran, laß mich wieder aufflammen10) durch 11 ) die mit gewaschenen Händen richtig bereiteten Hölzer10); es ist als ob der daev ageschaffene Äzay mir die Lebenskraft ganz und gar entzweisprengte12).' 22. Und zum dritten Drittel in der Nacht1) fordert das Feuer, (der Sohn) des Ahura Mazdäh, den asafrommen Srao§a auf: >) Die dritte Abteilung der Nacht. s) 977. ») 693. «) 1862. ') 1553. •) 91. ') 549. *) 178. ') 1290. ">) 1487. '«) ? ls) 1559f.; eig. „Äzay scheint ... entzweizusprengen". 27*
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Videvdät 18. 23—28. ,Zu Hilfe! 0 du as afrommer schöngewachsener Sraosa! Und bringt8) denn irgend einer der stofflichen Menschheit1) die mit gewaschenen Händen richtig bereiteten Hölzer dar? Es ist, als ob der daevageschaffene Äzay mir die Lebenskraft ganz und gar entzweisprengte3).' Dann weckt dieser asafromme Sraosa jenen Vogel — Hahn [Parö.deres] mit Namen, o Spitama ZaraOustra, — den (aber) die übelredenden Leute K a h r k a t ä t nennen; denn dieser Vogel erhebt (seine) Stimme um die starke Morgenröte4): ,Steht auf, o Menschen, betet das beste Asa(gebet), schmäht die Daeva's! (Sonst) "macht sie sich, die °langhändige Büsyqstä zu euch auf, die schläfert das ganze stoffliche Dasein auf einmal ein beim Erwachen des (Tages)lichts5): „Schlaf (noch) lang6), o Mensch'), deine (Zeit) ist (noch) nicht um 8 ); nicht befaßt euch mit den drei besten (Dingen)9), dem gutgedachten Denken und dem gutgesagten Wort und der gutgetanen Tat; (vielmehr) befaßt euch9) mit den drei übelsten (Dingen), dem übelgedachten Denken und dem übelgesagten Wort und der übelgetanen Tat".' — Es spricht der Freund zum Freund10), (während) sie auf dem Kissen ruhen: ,'Steh auf!' (so) treibt er [derHahn] mich (vom Lager) auf11)'. Wer von den beiden zuerst aufsteht, wird zum Paradies gelangen; wer von den beiden zuerst dem Feuer, (dem Sohn) des Ahura Mazdäh, die mit gewaschenen Händen richtig bereiteten Brennhölzer darbringt, dem wird Ätar, (wenn er) zufriedengestellt, nicht gekränkt (ist), in Erfüllung der Bitte wünschen12): ,Es mögen dir zuteil werden12) Herden von Vieh, zuteil eine Fülle von Männern13); es möge dir ein regsamer Geist zuteil werden und ein regsames Gemüt14); ein frohgemutes Leben sollst du leben15) (all) die Nächte, die du leben wirst16)'. — Das ist des Feuers Segensspruch (für den), der 1 ') ihm trockenes, zu hellem (Brand) ausgesuchtes, nach dem Brauch des Asa richtig bereitetes Brennholz (dar)bringt. Und wer diese meine Vögel18), o Spitama ZaraOustra, paarweise, Weibchen und Männchen, an einen as agläubigen Mann nach Recht (und) Pflicht verschenkt, der mag ein Haus (zu) verschenken glauben19), (mit) hundert Säulen, mit tausend Tragbalken, mit zehntausend Türmen, mit zehntausend Warten80).
') 470f. «) mam ausgelassen. 9) 1569 f., s. No. 12 zu § 21. *) s. No. 1. zu § 15. ') 977. 4) 693. ') 1862. 8) 1553. ») 91. «•) 307. ") 184. ") 1743. «») 1435, ») 1427. ") 502 u. ") 502 m. ») 331, 370. ") „Hühner". '») 1123. «») 914.
Videvdät 18. 29—38.
421
29. Und wer ein Stück Fleisch so groß als der Leib dieses meines Vogels, des Hahns [Parö.deras], verschenkt1), an den werde ich nie eine zweite Frage richten 2 ), ich der A h u r a Mazdäh; stracks (soll er) weiter gehen zum Paradies8)." — 30. Der asafromme Sraosa fragte die Drug, (nachdem) er (seine) Keule außer Bereitschaft gesetzt hatte: „0 lästige faule Drug, "gebierst Du denn als einzige in der ganzen stofflichen "Welt ohne Begattung4)?" 31. Da "antwortete sie ihm, die daevische Drug: „0 asafrommer schöngewachsener Sraosa, Ich "gebäre keineswegs (als einzige) in der ganzen stofflichen Welt ohne Begattung 4 ); es sind auch für mich wahrlich vier Männer da 5 ); 32. die schwängern mich ebenso, wie wenn®) sonst') Männer den Samen in (ihren) Weibern bergen6)." 33. Der asafromme Sraosa fragte die Drug, (nachdem) er (seine) Keule außer Bereitschaft gesetzt hatte: „0 lästige faule Drug, wer von diesen deinen Männern (ist) der erste?', 34. Da "antwortete sie ihm, die daevische Drug: „0 asafrommer schöngewachsener Sraosa, der fürwahr (ist) von diesen meinen Männern der erste: wenn jemand nicht einmal ein ganz geringfügiges (Stück seiner) fahrenden Habe8), trotzdem er drum gebeten wird9), einem asagläubigen Mann nach Recht (und) Pflicht schenkt10); 35. der schwängert mich ebenso, wie wenn 6 ) sonst') Männer den Samen in (ihren) Weibern bergen6)." 36. Der asafromme Sraosa fragte die D r u g , (nachdem) er (seine) Keule außer Bereitschaft gesetzt hatte: „0 lästige faule Drug, wie kann man das wieder gut machen11)?" 37. Da "antwortete sie ihm, die daevische D r u g : „0 asafrommer schöngewachsener Sraosa, so kann man das wieder gut machen 12 ): wenn man auch (nur) ein ganz geringfügiges 13 ) (Stück seiner) fahrenden Habe, ohne darum gebeten zu sein 14 ), einem asagläubigen Mann nach Recht (und) Pflicht schenkt; 38. der zerstört meine Leibesfrucht ebenso15), als ob ein "vierfüßiger Wolf das Kind aus dem Mutterleib herausrisse16)." ') 637; eig. „die Leibesgröße dieses Vogels an Fleisch verschenkt". *) 929; nämlich an der ßinvat-Brücke. ') 989. *) 119,1043. 6) 270. •) 1363. ') Eig. „auch die andern". ») 1299. •) 606; eig. „bei Bitte". ">) Eig. „nicht schenkt". ") 413; eig. „was ist dafür das Wiedergutmachen?" ") vgl. Nr. 11. l3) 591. ") 53; eig. „bei 15 Nichtbitte". ) 493. ">) 689.
422
Videvdit 18. 39—49.
39. Der asafromme Sraosa fragte die Drug, (nachdem) er (seine) Keule außer Bereitschaft gesetzt hatte: „0 lästige faule Drug, wer von diesen deinen Männern (ist) der zweite?" 40. Da "antwortete sie ihm, die daevische Drug: „0 aäafrommer schöngewachsener Sraosa, der fürwahr (ist) von diesen meinen Männern der zweite: wenn jemand über die Spitzen (seiner) Yorderfüße1) um eines Y orderfußes Länge hinauspißt'); 41. der schwängert mich ebenso, wie wenn s ) sonst4) Männer den Samen in (ihren) Weibern bergen8)." 42. Der asafromme Sraoäa fragte die Drug, (nachdem) er (seine) Keule außer Bereitschaft gesetzt hatte: „0 lästige faule Drug, wie kann man das wieder gut machen5)?" 43. Da »antwortete sie ihm, die daevische Drug: „0 asafrommer schöngewachsener Sraosa, so kann man d#s wieder gut machen'): wenn man, nachdem man sich erhoben, drei Schritt (davon)7) dreimal das Asa spricht, zweimal die (mit) Humatanqm 'gut gedacht*8), dreimal die (mit) Huxsaörö.tamäi 'dem, der die Herrschaft am besten führt' (beginnende Strophe)8), dann vier Ahuna Vairya's aufsagt (und) das Yerfhe.hätqm-(Gebet) betet; 44. der zerstört meine Leibesfrucht ebenso10), als ob ein °vierfüßiger Wolf das Kind aus dem Mutterleib herausrisse n )." 45. Der aä afromme Sraosa fragte die Drug, (nachdem) er (seine) Keule außer Bereitschaft gesetzt hatte: „0 lästige faule Drug, wer von diesen deinen Männern (ist) der dritte?" 46. Da "antwortete sie ihm, die daevische Drug: „0 asafrommer schöngewachsener Sraosa, der fürwahr (ist) von diesen meinen Männern der dritte: wenn jemand im Schlaf 1 ') Samen ergießt; 47. der schwängert mich ebenso, wie wenn3) sonst4) Männer den Samen in (ihren) Weibern bergen®)." 48. Der asafromme Sraosa fragte die Drug, (nachdem) er (seine) Keule außer Bereitschaft gesetzt hatte: „0 lästige faule Drug, wie kann man das wieder gut machen6)?" 49. Da Antwortete sie ihm, die daevische D r u g : „0 aiafrommer schöngewachsener Sraosa, so kann man das wieder gut machen *): •) Eig. „über die vorderen Vorderfüfie". •) 984; das Urinlassen soll im Hocken geschehen, der Urin zwischen den Füßen zu Boden gehen. ') 1363. 4) Eig. „die andern". ») 413, s. No. 11 zu § 36. •) vgl. No. 6. ') 807. ») d. i. Y. 35. 2. •) d. i. Y. 36. 5. '») 493. ") 689. " ) 1862; eig. „eingeschlafen".
Videvdit 18. 60-68.
50. 51.
52.
53.
54.
55.
56.
57.
58.
423
wenn man, aus dem Schlaf aufgewacht, dreimal das A§a spricht, zweimal die (mit) Humatan^m 'gut gedacht'1), dreimal die (mit) HuxsaBrö.tem&i 'dem, der die Herrschaft am besten führt' (beginnende Strophe) ®), dann vier Ahuna Vairya's aufsagt (und) das Yerihe.hätqm-(Gebet) betet; der zerstört meine Leibesfrucht ebenso'), als ob ein "vierfüßiger "Wolf das Kind aus dem Mutterleib herausrisse1). — Alsdann sagt er zu der heiligen Ärmatay: ,0 heilige Ärmatay, diesen Mann5) überantworte ich dir, diesen Mann sollst du mir (wieder) ausantworten *) bei der gewaltigen Neugestaltung (der Menschheit) als einen, (der) die Gäöä's kennt, den T a s n a (Haptanhätay) kennt, die [heiligen] Lehren (durch Fragen) erkundet hat, als einen weisen geschickten, (der) mit dem heiligen Wort eins geworden (ist). Und als Namen sollst du') ihm8) beilegen Ätere.däta oder Ätera.giOra oder Ätera.zautav oder Ätara.dahyav oder (sonst) irgend ein mit Ätar in Beziehung gesetztes (Wort) als Namen')'." Der asafromme Sraosa fragte die Drug, (nachdem) er (seine) Keule außer Bereitschaft gesetzt hatte: „0 lästige faule Drug, wer von diesen deinen Männern (ist) der vierte?" Da "antwortete sie ihm, die daevische D r u g : „0 asafrommer schöngewachsener Sraosa, der fürwahr (ist) von diesen meinen Männern der vierte: wenn ein Mann nach (vollendetem) fünfzehnten Jahr ° einhergeht9), ohne den Gürtel oder das Hemd angelegt zu haben 10 ); nach(dem er) den vierten Schritt getan hat11), gleich drauf beseitigen Wir, die Daeva's, (ihm) beides zugleich, die Zunge und den Speck18)." äta s )-Menschen hielt zurück die Krankheit zur Krankheit, hielt zurück den Tod zum Tode, hielt zurück die fliegenden Lanzen1), hielt zurück die Fiebergluten vom Leib des Menschen. Arznei verlangte er von ihm'), Glücksgüter von Xsaöra Vairya 4 ): um zu widerstehen der Krankheit, um zu widerstehen dem Tod, um zu widerstehen dem Däiav 4 ), um zu widerstehen dem Fieber, um zu widerstehen dem Särana, um zu widerstehen dem Särastya, um zu widerstehen dem A2ana, um zu widerstehen dem A2ahva, um zu widerstehen dem K u r u t a , um zu widerstehen dem Aäiväka, um zu widerstehen dem Druka, um zu widerstehen dem Astairya 5 ), um zu widerstehen dem bösen "Blick der Verwesung (und) der Befleckung, die (alle) Anra Mainyav °schuf gegen ihn, den Leib der Menschen. Dann aber brachte Ich, der Ahura Mazdäh, die Heilkräuter8) — zahlreich zu vielen Hunderten, zahlreich zu vielen Tausenden, zahlreich zu vielen Zehntausenden — um den 6inen Gaokerena herum." — „Das alles gönnen wir, das alles versprechen wir, das alles erflehen wir für ihn, den Leib der Menschen: um zu widerstehen der Krankheit, um zu widerstehen dem Tod, um zu widerstehen dem Däiav 6 ), um zu widerstehen dem Fieber, um zu widerstehen dem Särana, um zu widerstehen dem Särastya, um zu widerstehen dem A2ana, um zu widerstehen dem Aäahva, um zu widerstehen dem K u r u ^ a , um zu widerstehen dem Aüiväka, um zu widerstehen dem Druka, um zu widerstehen dem Astairya 6 ), um zu widerstehen dem bösen "Blick der Verwesung (und) der Befleckung, die (alle) Anra Mainyav °schuf gegen ihn, den Leib der Menschen. Ich banne dich, die Krankheit, ich banne dich, den Tod, ich banne dich, den Dä2av s ), ich banne dich, das Fieber, ich banne dich, den Särana, ich banne dich, den Särastya, ich banne dich, den Aäana, ich banne dich, den A2ahva, ich banne dich, den Kurufa 6 ), ich banne
') ? «) s. No. 15 zu § 1. 3) 1473. Namen von Krankheiten. ') 403.
G. des Wassers. Y. 66. 1 — 68. 5, 9 usw. A>bigaya: Beiwort des AiwisrÜOrima, s. Tagesabteilungsgötter. A i n y ä v a : o. Yt. 13. 122,124. fAipi.vanhav: a. Fürst der Kavay-Dynastie. Yt. 13. 132 — 19. 71. A ' r y a m a n : 'Genosse* G. Y. 54 1 — V. 22.7, 9,13,19 f. usw. A i r y a m a n - i S y a : N. des mit ä a ' r y ä m ä iäyö beginnenden Gebets (Y. 54.1). Y. 54.2 — Vr. 24. Off. — G. 1. 6 usw. Ä.a i r y e m ä.i ä y ö (-Gebet): ds. V. 20.12. A>ryana V a e j a h : s. V a e j a h . A i r y ä v a : a. Yt. 13.131. Airyö.xäu8a: B. Yt. 8. 6, 37. Ä i e w y a v : a. Yt. 13. 110. AiwisrÜOrima A ' b i g a y a : s. TagetabteüungsgStter. tA>wi.x»ar®nah: o. Yt. 13.117. Aka M a n a h : s. Manah. A k a t a ä : D. V. 10.13 — 19.43. A k a y a b a : a. Yt. 13. 127. All-Arier-Wald : Yt. 15. 32. Ama: '(Angriffs-)Kraft' G. Y. 1. 6 — Yt. 14. 7, 44 usw. A m a r » t a t ä t (oder A m a r 9 t ä t ) : Unsterblichkeit' «eG., Am»Sa S p a n t a , Schützerin der nützlichen Pflanzen. — N. des 7. MT. — Y. 70. 2 — Yt. 1. 25 — 19. 96 usw. Am«äa S p e n t a ' s : 'Unsterbliche Heilige', Bez. der 6 (in Yt. 13. 83: 7) dem A h u r a M a z d ä h nächststehenden Gottheiten (ihre Namen s. Yt. 2.1—3). Vr. 11. 12 — Yt. 11.14 — 13. 81 usw. A m r a v : o. Yt. 13.109.
Amulet: s. Zauber. Angriff: s. Tätlichkeiten. A n k a s a : a. Yt. 13.124. Anrecht: s. Aäaanrecht. Ansteckung: s. Leiche. A n t a r s . d a ü h a v : B. Yt. 19. 2. A n t a r » . k a n h a ' s , die: B. Yt. 19. 4. A n t a r ° m ä h : G. des Neumonds und N.-Tags. Y. 1. 8 — Yt. 7. 4 usw. A n h u y a v : a. Yt. 13. 118. A n h v l : L. Yt. 13. 127. Anra M a ' n y a v : s. M a ' n y a v . Aoäa: 'Tod (durch Feuer)' D. V. 17. 1. A o ä n a r a : o. Yt. 13. 131. Äp: 'Wasser' u>G. N. des 10. MT. — Y. 38. 6 — 65. 7 — Yt. 10. 100 usw. A p a o ä a : "(Sommer-)Dürre' D. Yt. 8. 21 f., 28 — 18. 2, 6.
A p a x ä i r ä : L. Yt. 13. 127. Apam N a p ä t : 'Enkel der Wasser' G. Yt. 8. 34 — 13. 95 — 19. 51 f. usw. (Dem) A. N. geweihter Ort: Yt. 6. 72. Ä r a : a. Yt. 13. 110. Ä r ä s t y a : a. Bruder P o i r u S a s p a ' s . Yt. 13. 95. A r a v a o ä t r a : o. Yt. 13.124. Ar»duä: s. Tätlichkeiten. Ar»dvl: F. als u>G. Ny. 4. 9ff. — Yt. 6. 78, 126 ff. usw. A r » J a h v a n t : a. Yt 13.113. Arojat.aspa: d. Hyaoniten-Fürst. Yt.5.109 — 9. 30 — 19. 87 usw. A r e j a v a n : a. Yt. 13. 117. A r ^ n a v a k : aF., Schwester Yima's. Yt. 5. 34 — 9. 14 — 15. 24. A r ^ z a h i : s. Erdteile. Ar»zö.Samana: d. Yt. 19.42. Ar®züra: D. 1) '"Kopf des A.': B. V. 19. 44 f. 2) Nacken des A.': B. V. 3. 7. A r i e r : V. Yt.5. 69 — 8.37 — S.1.9 usw. a r i s c h : V. Yt. 5. 42, 49 — 18. 6 — 19. 56ff. usw. (s. Vaejah). n i c h t - a r i s c h : Yt. 18.2—19.68—V.l. 17. Ä r m a t a y : 'Frommergebenheit' wG. (im bes. der Erde), Am$a S p a n t a . N. des 12. M. und des 5. MT. — Yt. 17. 16 — V. 2. 10 — 18. 51 usw. Armlänge: s. Längenmaße. A r ä a n : a. Fürst der Kavay-Dynastie. Yt. 13. 132 — 19. 71.
Index. A r ä a v a n t : o. Yt. 13. 109. A r ä t ä t : 'Geradheit' wG. N. des 26. MT. — Y. 1. 7 — Yt. 10.139 — 13.18 usw. A r S t a y : ds. wie A r S t ä t . Y. 57. 33. A r ä y a : « . Yt. 13.108. Arzt'. Prüfung für Chirurgen V. 7. 36 ff. Bezahlung V. 7. 41 ff. Heilung der 99999 Krankheiten V. 22. Heilmethoden V. 7. 44 (s. auch Zauber). Zeit der Heilung V. 21. 3. Heilung von Hunden (sd.) A s a b a n a : türische Familie. Yt. 6. 73. A s a b a n ä : aF. Yt. 13.140. A s a n : 'Himmel* G. N. des 27. MT. — Y. 16. 6 — 42. 3 — S. 2. 27 usw. A s a y ä ' s , die beiden: B. Yt. 19. 4. A s m a n i v a ' s : Bez. gewisser Teile des tierischen Unterleibs (nach Pü. 'zwischen den Nieren'). V. 18. 70. A s m a . x ^ a n v a n t : a. Yt. 13. 96. A s m ö . x v a n v a n t : o. Yt. 1. 30 — 13. 96. A s n ä t a r : a. Priester. A s n v a n t : B. Ny. 5. 5 — Yt. 19. 5 — S. 1. 9 usw. A s p a r 9 n a : N. einer kleinen Münze. V. 4.48 — 5. 60. A s r u t a : a. Yt. 13. 125. f A s t ö . v I t > ä t a v : 2>. V. 4. 49 — 5. 8f. (s.VIbätav). A s t v a t . a r ' t a : a. Sohn des Z a r a O u S t r a (s. S a o ä y a n t ) . Yt. 13. 110, 129 — 19. 92 usw. ' A ä a ( V a h i ä t a ) : 'das (beste) Recht, Rechtschaffenheit, Anrecht auf das Paradies (vgl. Y. 27. 14), Paradies (Y. 12. 1)*, A m » ä a Spanta. N. des 2. M. und des 3. MT. — Y. 35. 5 — Yt. 3. 18 — 19. 46 usw. A ä aanrecht: (s. A ä a) Y. 11.10 - Yt. 13.88 usw. aSaehrwürdig, aäagl&ubig, aäaheilig: s.Vorwort S. VIII. ' A S a (Vahiäta): 'Aäa (ist das beste Gut)', d. i. das 2. Hauptgebet (Y. 27. 14). Alte Erklärung in Y. 20. — Y. 11.19 — Yt. 13. 89 — 17. 20 usw. A S ä h u r a : a. Yt. 13.113. A S a . n e m a h : a. Yt. 13. 127. A ä a s a ' r y a n k : a. Yt. 13.114. ' A ä a s a r ' b a : a. Yt. 13. 114. ' A S a s a r ' b a : a. Yt. 13.114.
445
A ä a s a v a h : o. Yt. 13.116. A ä a . s t o m b a n a : B. Yt.19. 5. A ä a s t ü : a. Yt. 13. 106. A S a . S y a o O n a : a. Yt. 13.114. A $ ä n r v a e 6 a : o. Yt. 13.116. A ä ä v a : Bez. einer Klasse d a e v i scher Wesen. Yt. 8. 59 f. No. — 14. 61 f. No. A ä ä v a n h a v : a. Yt. 13.110. « A ä a v a z d a h : a. Yt. 5. 72 — 13.112. • A ä a v a z d a h : a. Yt. 5. 72 — 13. 113. A ä a y : "Das (gute) Los" tcG. des wohlverdienten Wohlstands. N. des 25. MT. — Y. 52. l f . - Yt. 17. l f f . , 67 ff. usw. ASsm.yahmäi.uäta: a. Yt. 13. 120. A ä a m . y e f i h e . r a o i ä : a. Yt. 13.120. A ä a m . y e n h e . v a r » z a : a. Yt. 13.120. A ä ö . p a o ' r y a : o. Yt. 13. 117. A S ö . r a o i a h : o. Yt. 13. 97. ASö.zuSta: (theol.) Name der Eule. V. 17.9. f A ä t a . a T v a n t : EN. eines Gegners des V l ä t ä s p a . Yt. 9. 30. *A § t a y : 9. Längenmaße. f A ä t i . g a f y a : a. Gegner des K s r ^ s ä s p a Yt. 15. 28. Ä t a r : s. Feuer. ' Ä t a r 3 C i 6 r a : a. Yt. 13. 102. • Ä t a r ' i i e r a : s. Samen. • Ä t s r B d a i n h a v : a. Yt. 13. 102. » Ä t a r s d a i i i h a y : s. Samen. » Ä t a r ® d ä t a : o. Yt. 13. 102. • Ä t 3 r » d ä t a : s. Samen. Ä t a r » p ä t a : a. Yt. 13.102. Ä t a r e s a v a h : o. Yt. 13. 102. Ä t s r » v a n u S : a. Yt. 13.102. Ä t a r ' v a x ä : s.Priester. Ä t a r » x * a r » n a h : o. Yt. 13. 102. « Ä t a r s z a n t a v : a. Yt. 13. 102. » Ä t a r a z a n t a v : s. Samen. Ä 6 r a v a n : s. Priester. Ä 6 w y a : a. Vater 6 r a e t a o n a ' s . Y. 9. 7. Nachkomme des Ä.: Yt. 13.131. Ä.-(haus): Yt. 5.33 — 17.33 — 19.36 usw. Auferstehung der Toten: Yt. 19. 11, 89. A " r v a s ä r a : EN. eines von H a o s r a v a h besiegten Fürsten: Yt. 16. 31. A u r v a i . a s p a : a. Vater des V i S t ä s p a . Yt. 5.105. A v a o ' r i ä t a : s. Tätlichkeiten. A v ä r a o ä t r l : a. Yt. 13. 103f. A v a r » g a v : o. Yt. 13.125. A v a r » e r a b a h : a. Yt. 13.106.
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Index.
A v a y a : a. Yt. 13.123. A w 2 d ä n v a n : N . eines Gewässers. Yt. 19.62. Ä x r ü r a : o. Yt. 13. 137. A x t y a : d. Yt. 5. 82. AyäOrima: s. Jahreszeitengötter. A y e h y ä : Bez. weibl. daevischer Wesen. V. 21.17. Ayö.astay: a. Yt. 13. 112. Ä y ü t a : o. Yt. 13. 118. Ä z ä t a : o. Yt. 13. 108. Ä z a y : 'Gier' D. Y. 16.8 — Yt. 18.1 — V. 18. 19 usw. A2ay: 'Drache, Ungeheuer' s. D a h a k a . Ä n h a i r y a , G a e ö a n a m Ä.: 'Gebären der Lebewesen' ein göttlich gedachtes Wesen. Vr. 1. 3 — 2. 3. A x n a n h a : o. Yt. 13. 122. 3 r » d a t . f 9 b r i : aM. wird, beim Baden im See K a s a o y a vom Samen Z a r a 8 u $ t r a ' s befruchtet, Mutter des Astvat.e r«ta. Yt. 13.142. 3rbwa: a. Yt. 13. 119. 3 r a t a y : etwa 'Energie' tcO. Y. 1. 14 — Yt. 17. 0 usw. 3 r 9 x ä a : Berühmter i r a n i s c h e r Pfeilschütze. Yt. 8. 6, 37. 3 r » z a v : a. Yt. 13. 116. 3 r ® z a v a n t : a. Yt. 13.125. 3 r ® z a v a n t . d a i ö h a u 5 : a. Yt. 13. 124. 3r®zi: F. in den Kf.saoya-See mündend. Yt. 19. 67. 3 r « z i f y a : B. Yt. 6.45 — 19. 2. 3r®ziäa: B. Yt. 19. 2. 3 r ® z r ä s p a : a. Yt. 13.121. 3r®zura: B. Yt. 19. 2. • B a e ä a t a s t u r a : a. Yt. 13.126. B a n h a : N. einer Pflanze, zur Kindsabtreibung und zu einem Narkotikum benutzt. V. 15.14 — 19. 20, 41. B a r a n a : B. Yt. 19. 6. B a r » m n a : a. Yt. 13.121. B a r » s m a n : Bez. eines beim Gottesdienst gebrauchten Zweigbündels. Y. 57. 6 — Yt. 10. 137 f. — V. 19.19 usw. B a r ö . s r a y a n : B. Yt. 19. 6. B a s t a v a r a y : a, Hel4 der i r a n i s c h e n Sage. Yt. 13.103.
'Baum de» Adler»': s. Vispö.biS. B a w r a y : "Babylon* Stadt. Yt. 6. 29. B ä x b i : 'Baktrien* L. V. 1. 6, 7. B a y a n a : B. Yt. 19. 3. Bftnha: a. Yt. 13. 124. B ä n d v a : ein der zaraSuätriscben Lehre feindlicher Fürst. V. 11. 4. B a r ' j y a : Cr., die die Getreidekörner mehrt. Y. 1. 7 — SrB. 1 — G. 5. 6 usw. B a r e z a v a n t : a. Yt. 13. 119, 124 (2 verschiedene Männer?). B 9 r a z i s a v a h - F e u e r : s. Feuerarten. B 8 r 9 z i ä n a v : a. Yt. 13. 110. B»r®zyarätay: a. Yt. 13. 101. Bedrohung: s. Tätlichkeiten. Beigenossen: d. i. Kandidaten des Priesteramts. Y. 68. 12 — Yt. 10. 116. Bewässerung : V. 3. 4 — 6. 6 — 14. 12 usw. B i v a n d a n h a : a. Yt. 13. 110. B i x a b r a : N. eines Gefäß. V. 19. 21. BBse, der: sva. A u r a M a ' n y a v (sd.) Y. 19. 16. Brücke, Öinvat-Br.: 'Brücke des Scheiders' beim letzten Gericht zwischen den Guten u. Bösen. Y. 19. 6 — V. 13.3 — 19. 29 f. usw. Brückenwächter, die zwei: Hunde, die nur dem Frommen den Übergang ins Paradies gestatten. V. 13. 9 — 19. 30. Buchungen: Alle Gedanken, Worte, Werke werden bei Lebzeiten des Menschen gegebucht und nach dem Tode abgerechnet. Je nachdem ein Guthaben auf der Seite des Guten oder Bösen bleibt, bestehen die Heimzahlungen in Gutem oder Bösem. V. 19. 27. B ü b a y : D. V. 11. 9,12. f B u b r a : a. Yt. 13. 106. Buhlerin und Ehebrecherin: Yt. 17. 58 — V. 13. 48 — 18. 61 ff. usw. B ü i b i i ä : wD. V. 11. 9,12. B ü j a y : wD. Yt. 4. 2, 3. t B ü j i s r a v a h : a. Yt. 13. 101. B ü m y a : B. Yt. 19. 2. Burg: Ein in Art und Zweck der Arche Noahs entsprechender Bau. Der Untergang der Lebewesen durch Frost und Schnee wird V. 2. 22 ff. angekündigt. V. 2. 25 ff. B ü S y a s t ä : wD. der Schläfrigkeit. Yt. 10.97 — V. 11. 9 — 18.16 usw. B ü t a y : D. V. 19. 1, 2,43. Büttel: s. Priester.
Index. B y a r S a n : a. Fürst der Kavay-Dynastie. Yt. 13.132 — 19. 71. ä a e i a s t a : Uramya*. N. eines Sees. Yt. 6.49 — 9. 18 — S. 2. 9 usw. fiamrav: a. Yt. 13. 109. * C a r 9 t a v : a. Längenmasse. ä a 6 w a r » s p a : a. Yt. 13.122. Ö a x r a : L. V. 1.16. C ä x S n a y : o. Yt. 13.114. C i n v a t - B r ü c k e : s. Brückt. Üistä:~'Einsicht" ieG. Y. 26. 6 — Yt. 10.126 — 16.1 f. usw. ¿ i a t a y : "Einsicht, Denken' wG. Y. 1.14 — Vr. 4 . 1 — 9.1 usw. ' D a e n ä : 'Religion (stets mit Beiw. ' m a z dayasnisch')' N. des 24. MT. — Y. 0. 9 — Yt. 8. 23 — 16.1 usw. U p a m a n a der m a z d a y a s n i s c h e n Religion: ff. Yt. 10. 126. ' D a e n ä : 'Wesenheit, Ich' Gesamtheit der seelisch-religiösen Eigenschaften des Menschen. Y. 7. 24 — 27. 10 — V. 6. 62 usw. D a e n ä v a z a h : o. Yt. 13. 117. Da e v a : Bez. für die [urspr. (falschen) Götter,] Dämonen. Y. 9.16 — Yt. 19.80 — V. 19. 43 usw. D a e v a Versammlung: V. 19. 43ff. f D ä e v ö . t b i ä : o. Yt. 13. 98. D a h a k a : Bez. daevischer Wesen. Y. 11.6. D a h ä k a , A i a y D.: 'Ungeheuer D.*, d, sagenhafter König von I r a n . Y. 9. 8 — Yt. 6. 29 — 19. 46 ff. usw. D a h m a : 'Gemeinder' Bez. für den im Besitz aller Gemeinde-Rechte befindlichen Gläubigen. Y. 1. 15 — V. 12. 1 — 13. 23 usw. d a h m a mäßig: den Pflichten und Bräuchen des D. entsprechend. Y. 8. 1 — 70. 3 — Vr. 9. 2 usw. D ä ü y u m a : ff. Der Länder. Y. 1. 6 — Vr. 1. 9 — Yt. 10.116 usw. DäHyä: F. in Vaejah. Yt. 5. 17 — V. 1. 2 — 19. 2 usw. DämöiS U p a m a n a : s. U p a m a n a . D ä n a v : ein den I r a n i e r n feindlicher türischer Volksstamm. Yt. 6.73 —13.37f. » D ä n a y : d. Yt. 19.41. D a i h u f r ä d a h : a. Yt 13.116. DaAhu.srüta: a. Yt. 13.116. D ä r a y a t r a O a : a. Yt. 13.108.
447
D a r ä i n i k a : d. Gegner desViStäspa.Yt.9.30. Dasein: bestes —: sva. Paradies Y. 9.19 usw. übelstes —: sva. Hölle Y. 71. 16 usw. D ä ä t ä r n a y : a. Yt. 13.126. D ä S t a y ä n a y : d. Yt. 19. 41. D a t a : 'Gesetz' als ff.: Yt. 10.139. D a w a y: (N. eines Gebrechens, als) D. •V.19.43. D a w r ä m a e ä i : a. Yt. 13.122. • D ä z g r ä s p a : a. Yt. 13. 106. Däzgrö.gav: a. Yt. 13.127. D i n h a : a. Yt. 13.98. daDhisch: 'dähisch' L. und V. Yt. 13.144. D i s a v : N. eines nächtlichen Raubtiers. V. 13. 44, 47. DiStay: s. Längenmaße. D r a o g a : 'Lüge* D. V. 19. 46. D r a o S i S v a n t : B. Yt. 19.4. DräBa: a. Yt 13. 109. D r a j ä : F. V. 19.4,11. D r i w a y : '(Mutter-)Mal' D. V.19. 43. Drug: Trug'Allheit der dem A$a entgegenstehenden Weltordnung und zugleich Name für Vertreter dieser Lügenwelt. Yt. 13.12 — 19. 95 — V. 10.17. — Eine unbenannte Drug, von deren Gespräch mit SraoSa berichtet V. 18. 30 ff. D r v ä s p ä : wG. Yt. 9. 1 — S. 2. 14 usw. D r v a t ä t : 'Heiltum' als tcG.: Vr. 4. 1. D ü r a e k a e t a : d. Yt. 6. 73. D f l r a e s r ü t a : a. Yt. 13. 119. D u i a k a : Spottname des V a D h ä p a r a (sd.). Elle: s. Längenmaße. Enteignung d a e v ischen Besitztums: V. 19.26. Entscheidung: s. Schlußwerk. Erde: s. Zam. Erdteile: die s i e b e n (s. aber Y. 11. 7, Yt. 13.2, wo von d r e i Teilen die Rede ist), von denen das zentralgelegene X » a n i r a 9 a als allein bewohnt gilt. A r ' z a h i (im Westen) Yt. 10.67 F r a d a b a f ä ü (im Südosten) Yt. 10.16, S a v a h i (im Osten) Vo ° r u.b a r e ä t i (im Nordwesten) 133 — V o ° r u . j a r 8 ä t i (im Nordosten) 12. 9 ff. usw. VidabafSü (im Südwesten) X » a n i r a 6 a (s. o.) Y.67.31 Feuer: "Ätar' ff. N. des 9. MT. — Yt. 13.77 — 19. 46 ff. — V. 18. 18ff.usw.
448
Index.
Feuerarten-. 1) B a r 9 z i s a v a h ( d e s täglichen Gebrauchs) 2) V o h u . f r y ä n a (des tierischen Leibes) 3) U r v ä z i ä t a (der Pilanzen) Yt. 13.86 4) V ä z i ä t a (der Wolkenblitze) V. 19.40 6) S p s n i S t a ( d e s A h u r a M a z d ä h im Paradies) Feuergerate: V. 14. 6 f. Feuerverunreinigung und Läuterung: V. 6. 39ff. — 7. 28ff. — 8. 73ff., 106f. (s. Namabkä). Feuerversorgung und Belohnung dafür: V. 8. 81 ff. • F r a b ä z a v : s. Längenmaße. F r a b a r » t a r : s. Priester. F r ä i i B r a : a. Yt. 13. 124. F r ä i y a : a. Yt. 13. 115. F r a d a b a f ä ü : s. Erdteile. FradaOä: 'FarähRüd'F.indenKasaoyaSee mündend. Yt. 19. 67. F r ä d a t . f ä a v : 'Das Kleinvieh fördernd' O. Y. 1. 4 - Ny. 1.10 usw. F r ä d a t . n a r : a. Yt. 13. 122. F r ä d a t . v a n h a v : a. Yt. 13. 121. F r ä d a t . v i r a : 'Die Männer fördernd' O. Y. 1. 6 — G. 3. 6 usw. F r ä d a t . v i s p a m . h u j y ä t a y : "Alles Gntleben fördernd' G. Y. 1. 6 — G. 4. 6 usw. F r ä d a t . x v a r s n a h : a. Yt. 13. 128. F r a b ä x ä t a y : a. Yt. 13. 138. F r ä n y a : a. Yt. 18.97. F r a n h ä d : aM. Yt. 13. 141. FraDrasyan: d. sagenhafter türischer König. Y. 11. 7 — Yt. 9.18, 22 — 19. 66ff.usw. F r a o r a o s a : «. Yt. 13.122. F r a o r 8 t a y - A b s c h n i t t : Bez. des Glaubensbekenntnisses (Y. 12. lff.). Y. 13. 8. F r ä p a y a h : B. Yt. 19. 6. • F r ä r ä O n a y : s.Längenmatte. t F r ä r a y a t . r a B a : a. Yt. 13. 108. F r ä r ä z a y ^ o. Yt. 13.123. F r a s r ü t a r : o. Yt. 13.121. F r a S a o ä t r a : a. aus der Hvöva-Familie, Schwiegervater des Z a r a Ö u S t r a . Y. 12.7 — 71.1 — Yt. 13.103. Nachkomme des —: Yt. 13.104. f F r a ä a v a x ä a : o. Yt. 13. 109.
F r a S . h a m . v a r ° t a : a. Sohn des V i S t ä s p a . Yt. 13. 102. F r a S ö k a r a : a. Yt. 13.102. F r a t u r a : a. Yt. 13. 125. F r a v a : o. Yt. 13. 117. F r a v a ä a y : Bez. für ein jedem Wesen (auch den Göttern*)) eignes unsterbliches Element, Art von Schutzgeist. N. des 1. M. und des 19. MT. — Yt. 13.1,59,80ff. usw. *) Auch den F r a v a ä a y ' s selber wird Yt. 13.156 eine F r a v a ä a y zugeschrieben. F r ä y a o b a : a. Yt. 13. 108. F r ä y a z a n t a : a. Yt. 13. 113, fl40. Nachkomme des — : Yt. 13.113. F r a z d ä n a v : N. eines Sees. Yt. 5. 108. F r ä n a h : o. Yt. 13. 113. • F r ä n a y : aF., Tochter des Z a r a Ö u S t r a . Yt. 13.139. • F r ä n a y : aF. • F r ä n a y : aF. 4 F r 5 n a y : aF. Yt. 13.140. • F r ä n a y : aF. F r i n ä s p a : o. Yt. 13. 122. F r ö . h a k a f r a : o. Yt. 13. 126. Fruchtabtreibung: Verbot V. 15. 9ff., Mittel V. 15. 14. «Frya: a. Yt. 13. 110. • F r y a : o. Yt. 13. 119. F r y ä n a ' s : aSaglftubige türische Familie. Yt. 5. 81 — 13. 120. FäüSö M ai B r a : s. MaOra. i Fuß: s. Längenmatte. F y u ä t a : o. Yt. 13. 125. *
*
G a e B a n a m A n h a ' r y a : s. Aoha>rya. • G a e e ö . m e r o n i y a : d. Yt. 13.137. G a e v a n a y : o. Yt. 13.115. G a n d a r ° w a : d., ein von K s r ^ s ä s p a besiegtes Ungeheuer. Yt. 5. 38 — 16. 28 — 19. 41. G a n d r » w a : o. Yt. 13. 123. G a o k a r » n a : Mythischer Baum. Yt.1.30 — S. 2. 7 — V. 20. 4 usw. G a o m a n t : a. Yt. 13.125. G a o p i v a n h a v : a. Yt. 13.111. G a o r a y : o. Yt. 13. 118. G a o r a y a n a : a. Yt. 13.118. G a o t » m a : d. Yt. 13.16. G a r » m ö . s k a r a n a : Ein Feuergerät. V. 14.7. G a r ä t a : o. Yt. 13.123.
Index. T a S a y : v/D. Yt. 4. 2, 3. G ä 8 ä : Xied' Bez. der fünf HymnensammluDgen des A v e s t a . — Nach den Namen der 6 G ä O ä ' s werden die 6 Schalttage am Ende des Jahres benannt. Im weiteren Sinn gehören zu den GäOä's der Y a s n a H a p t a n h ä t a y und die vier Hauptgebete (s. Gebete). Y. 56.1 f. — Vr. 13.1 ff. — V. 10. 3, 7.11 usw. 1) A h u n a v a U i - G . (Y. 28 bis 34): Vr. 2.7 — 14. 4 — G. 2. 5 usw. 2) Ü ä t a v a l t i - G . (Y.43 bis 46): Y.71.16 — Vr. 2. 8 — 18. 0 usw. 3) S p a n t ä . m a ' n y ü - G . (Y. 47 bis 60): Vr. 19. 0, 3 - G. 2. 6 usw. 4) V o h u x ä a 8 r ä - G . (Y. 61): Vr. 2. 9 — 20. 2 — A. 2. 3. 6) V a h i ä t ö i ä t i - G . (Y. 53): Vr. 1. 7 — 23. 0, 3 usw. Als N. des letzten Schalttags (s. o.): A. 3.12. gä6isch: sva. in den G.'s enthalten. G a v a : 'Sogdiane' L. Yt. 10. 14 — V. 1. 4. G a v a s n a : N. eines Tiers? Yt. 10.128. G a v a y a n : a. Yt. 13. 96. G a y a : i y ö i . z a r 9 m a y a : s. Jahreszeitengötter. Y u j y a s t a y : ( = 8 C a r f t a v ) . V. 13. 17. M a i n y a v : 'Geist', von den beiden, als ZwilLäuterung •. (s. auch ieicAenansteckung, lingen gedachte, ewig sich bekämpfenReinigungsraum, Sagdid). den Göttern, die alles Seiende geschaffen L.-Mittel: V. 5. 51 — 7. 14 ff. usw. haben*). Y. 10.16 — Yt. 13.13 — V. 7. 52 Durch Sprüche und Götteranrufungen: usw. *) Diese rein dualistische Weltanschauung V. 11. lff. — 19. 12 ff. usw. wird aber von Z a r a S u S t r a selber L.-Beamte und Bezahlung: V. 9. 1 f., 37ff. durch die Einfügung eines obersten Des L.-Amts unwürdige: V. 9. 47 ff. Weltprinzips — des A h u r a M a z d ä h Neun-Nttchte-L.: V. 9. 33 ff. — 19. 20 ff. — durchbrochen. Bestrafung für Versagen der L.: V. 8.100 ff. 1) S p a n t a M a ' n y a v : 'Der heilige Geist". Leben, beiderlei (oder 'beiderlei Welten'): Y. 19. 9 — Yt. 13. 28 f. — V. 19. 9 usw. das irdische und das geistige (nach dem 2) AD r a M a i n y a v: 'Der böse (arge)Geist'. Tod). Y. 35. 3 — 57.25 — Yt. 10. 93 usw. Yt. 17. 19 — V. 1. 2 ff. — 19. 5 ff. usw. Leiche: Ansteckung und Verunreinigung (s. LäuMan a h : 'Denken'. terung): Aka M.: 'Das böse D.' D. Y. 18. 6 — Yt. 19. 46. — V. 19. 4 usw. Zeit d. A.: V. 7. 1 ff. Vohu M.: 'Das gute D.' G., vornehmster Auf Lebewesen: V. 5. 27ff. — 7. 23ff., A m ' ä a S p a n t a . N. des 2. MT. — Yt.13. 76 f. — 8. 33 ff. 77 — 19. 96 — V. 19. 31 usw. Auf heilige u. weltliche Geräte (s. Feuer): V. 6. 39 ff. — 6. 42 f. — 7. 28 ff., 73 ff. M a n u ä a : B. Yt. 19. 1. M a n u § . i i 9 r a : o. Yt. 13.131. Auf Kleider: V. 7. 9ff. — 8. 23ff. M ^ r t a v: 'Margiane' L. Yt. 10.14 — V. 1.5,7. Auf Wasser und Land: V. 6 . 1 ff., 26 ff. — M a r S a v a n : D. des Glaubensabfalls. Yt. 13. 8. 104 f. 130 — V. 18. 8 — 19. l f . usw. Bestattung: V. 5.10ff. — 6. 44ff. — 8. lff. M a x S t a y : o. Yt. 13. 116. usw. » M ä y a v : o. Yt. 13. 123. L.-Kammern: V. 5. 10 f. L.-Stätten: V. 5.14 — 7.49 ff. — 8.2 usw. m ä z a n i s c h : 'aus Mäzandarän' V. zur Bez. L.-Wärter: V. 3. 15ff. — 8. 11 ff. von D:s. Yt. 15.8 — V. 10.16 —17.9 f. usw. L. allein zu tragen verboten: V. 3. 14. M a z d ä h A h u r a : s. A h u r a M a z d ä h .
Index. M a z d a y a s n a : a. Yt. 13. 121. m a z d a y a s n i s c h : d.i. den M a z d ä b verehrend, zu den Verehrern des M a z d ä h gehörig. M a z i ä v a n t : B. Yt. 19. 2. M a 6 r a (Spanta): 'Der heilige Spruch', die göttliche Offenbarung. G. Name des 29. MT. — Y. 17.13 — V. 3.32 — 22.2,6 usw. Fäüäö M a B r a : 'Spruch vom Viehbesitzer' (Bez. von Y. 58. 4 bis 7). Y. 67. 22 — 59. 33 — G. 2. 6 usw. M ^ e r a v ä k a : a. Yt. 13.105,116. M f i z d r ä v a n h a v : a. Yt. 13. 118. M e r » z a v ' s , die beiden: Bez. eines Sternbilds? V. 19.42. • f M e r ' z i ä m a : o. Yt. 13.126. Menstruation: Dauer und Anschauung: V. 16. 8IT., 11. Absonderung der Frau: V. 5. 59 — 16. l f f . Ernährung der Frau: V. 16. 5ff. Verbot der Beseitigung: V. 16.13. Verbot des Beischlafs und Strafen: V. 16. 7 — 16. 14ff.— 18.67 ff. Metallstrom, feuriger: beim letzten Gericht, den die Guten mit Behagen, die Schlechten unter Pein durchschreiten. Vr. 20.1 — S. 1. 4 — 2.4. M i B r a : eine schon a r i s c h e Gottheit. N. des 7. M. und des 16. MT. — Yt. 10. 1 ff. — 14.47 — 19.36 usw. Monat: Die N. der 30 Tage s. S. 1 und 2. Monatsgdtter: Y. 2.8,17 usw. Genannt werden im A v e s t a nur 7 Monatsnamen: für den 1. Monat: F r a v a ä a y ' s Y. 1.11, für den 2.: A ä a V a h i ä t a A. 3.7, für den 4.: T i ä t r y a A.3.8, für den 6.: X ä a B r a V a i r y a A.3. 9, für den 7.: M i e r a A. 3.10, für den 10.: 'Schöpfer' A. 3.11, für den 12.: Ä r m a t a y (in Fragmenten enth.). Mond: s. Mäh. Morgenröte: s. US ah. M ü i b i : u>D. V . U . 9 , 1 2 . M ü r a k a ' s : Bez. d a e vischer Wesen.Y. 11.6. MÜS: N. einer Hexe. Y. 16. 8 — 68.8. M u i a : V. Yt. 13. 125. M y a z d a : Opferspeise, Speiseopfer(Ggstz. zu Z a o B r a ) . Y. 8. 2 — Yt. 8.1 — A. 3.3 usw. ' » N a c k e n d e s A r ^ z ü r a ' : s. A r ' z ü r a . Nägel und Haare: über die abgeschnittenen — : V. 17. l f f .
453
N a i r y ö . s a n h a : G. Y.59. 11 — V . 1 9 . 3 4 — 22. 7 usw. N a n a r ä s t a y : a. Yt. 18.115. N a n h u S m a n t : B. Yt. 19.4. • N a o t a r a : o. Yt. 5. 98 — 15. 36 — 17. 55 f. usw. N a p ä t A p a m : s. A p a m N a p ä t . N a p t y a : a. Yt. 13. 102. » N a r a v : o. Yt. 9. 18, 22 — 13. 131 usw. N a s a v : 'Leichenhexe', eine Drug. Yt. 4.8 — V. 3.14 — 7. 2 usw. N a s k a : Bez. der (ehemals 21) Abteilungen des A v e s t a . Y. 9.22. N S n h a i e y a : D. V. 10.9 — 19.43. f N a m a b k ä : Ein verbotenes Feuerungsmaterial. Yt. 14. 65. N e m ö . v a n h a v : a. Yt. 13. 109. N 3 r » m y a z d a n a : a. Yt. 13.110. Neugestalter, Neugestaltung (der Menschheit): von den S a o ä y a n t ' s und ihrer Tätigkeit am Ende aller Dinge. Y. 62. 3 — Yt. 13.17 — V. 18. 51 usw. n i c h t - a r i s c h : s. a r i s c h . N i j a r a : a. Yt. 13. 101. Nisäya: L. V.l.7. N i v i k a : d. Yt.19.41. N m ä n y a : G. der Häuser. Y. 6. 6 — G. 6.6 — Yt. 13. 21 usw. Oberherr: s. Ahü. t Ö i t m a t a s t u r a : a. Yt. 13.126. Otter (s. Hund): Entstehung und Verbot des Tötens V. 13.51 ff. — 14. l f f . Paederast, Paederastie: Yt. 13. 104 — V. 8. 26 f., 31 f. usw. P a e s a n h a n ü : aM. Yt. 13.141. P a e ä a t a h : a. Yt. 13.97,115,120. P a i r i k ä : 'Zauberin, Hexe". Yt. 8. 8 — 10. 26 — V. 11.9 usw. P a > r i m a t a y : 'Hoffart' D. Yt.3.8,11,16. P a i r i ä t ü r a : a. Yt. 13.110. P a > t i . d r ä 6 a : o. Yt. 13.109. P a i t i ä a : D. V.19.43. f P a U i ä . h a h y a : s. JahreszeitengStter. P a U i . v a D h a : o. Yt. 13.109. P a H y a r ä a v a n t : o. Yt. 13.109. P a o i r y a e » n i ' s : Stembild 'Plejaden'.Yt. 8.12. P a r a b ä t a : (Abgesehen von V. 20. l f . ) Ehrentitel des H a o ä y anha. Yt. 6. 21 — 19. 26 usw.
454
Index.
Parodie» (s. Dasein): 3 Vorräume, durch die
3) F r a b a r ' t a r :
'Zuträger'
man zum ewigen Licht gelangt:
4) Ä b » r » t : 'Wasserträger'
H u m a t a : 'Das gute Denken' \ Y. 55.4 —
6) Ä s n ä t a r : 'Wäscher (des
H ü x t a : 'Das gute Reden'
1 Yt. 13. 84
H v a r ä t a : 'Das gute Tun'
J — 19. 17.
P a r ä t a : o. Yt. 13. 96.
Vr. 3 . 1 — G. 3. 5 —
Haoma)' 6) R a e G w i ä k a r a :
V. 5. 57 f.
'(Hao-
m a -JMischer)'
P ä r » n d a y : 'Üppigkeit' teG. Y . 1 3 . 1 — Vr.
7) S r a o ä ä v a r ' z : 'Zuchtbewahrer, Büttel" V. 5.26 — 7.71 — 1 8 . 1 4 (s. Bahn) usw.
7 . 2 — Yt. 10.66 usw. P a r ö . d a s m a : a. Yt. 13.125.
Priestergerate : V. 14. 8 — 18. l f f .
P a r ö . d a r ® s : s. Hahn.
Falsche Priester {Irrlehrer):
Y. 9. 31 —
V. 18. 1 ff. usw.
' P a r ä a t . g a v : a. Yt. 13.96. • P a r ä a t . g a v : o. Yt. 13.127.
P u b a : g l ä u b . i r a n i s c h e Familie. Yt. 13.127.
P a r ä i n t a : a. Yt. 13.123.
P ü U i k a : N. eines Sees. V. 5 . 1 6 , 1 8 f .
• P a B a n a : d. Yt. 19.41. P ä » r v a : EN.
Quetschwunde: s. Tätlichkeiten.
Yt. 5. 61.
P a T v a t ä t : 'Vorherrschaft' als G.: Vr.9.4. P a y a n h a r : a. Yt. 13.116.
R a e m a n a : B. Yt. 19. 5.
P ä z i n a h : o. Yt. 13. 117.
R a e G w i ä k a r a : s. Priester.
P a r a i d i b a y a : a. Yt. 13. 97. Paronö.mäh:
'Vollmond
R a e v a n t : B. Ny. 5. 6 — Yt. 19. 6 usw.
(und -stag)
G.
R a r a y : 'Rai' Stadt. Y. 19.18 — V. 1.16. 'Friede' G.
Räman:
Y . 6. 7 — Yt. 7. 4 usw. P s r « e v a f s m a n : a. Yt. 13. 126.
N. des 21. MT.
—
Y. 6. 2 — V. 3. 1 usw. R a n h ä : Mythischer F. Yt. 5. 81 — 12. 18f.
P a r e e v a r S t a y : a. Yt. 13. 101. P a ä a n a : d. Yt. 5.109 — 19. 87.
— 14. 29 usw.
P i s i n a h : a. Fürst der
U p a A o b a e ä u R a n h a y f i : 'An den Quel-
Yt. 13.132 -
Kavay-Dynastie.
len der R.' L. V. 1. 19.
19. 71.
P i S i n a h : N. eines Sees. Yt. 6. 37.
R a o £ a s £ a e ä m a n : a. Yt. 13. 121, 128.
P i ä i ä y a o ö n a : a. Yt. 13. 103.
R a o b i t a : B. Yt. 19. 2.
P i ä t r a : s. Tätlichkeiten.
R a o i d y e r : V. Yt. 13. 125.
P i t a o n a : d. Yt. 19. 41.
R a p i B w i n a : s. TagesabteilungsgStter. R a s a s t ä t : G. Y. 22. 16 — Yt. 17. 0 usw.
P o T u . b a n g h a : o. Yt. 13. 124. aF.,
Zara-
RaSnav:
O u ä t r a , Frau des J ä m ä s p a Yt. 13.139.
18. MT.
Po"ruiistä:
Tochter
des
P o » r u b ä x ä t a y : o . Y t . 6.72 — 13. 111, 140. Nachkomme des — : Yt. 13.112. PoiruSaspa: Y. 9. 13 -
Vater
des
ZaraOuätra.
Yt. 6. 18 — V. 19. 6 usw.
P o » r u ä t a y : a. Yt. 13. 114. Priester (s. auch Beigenosse):
G.
der
Gerechtigkeit.
N.
des
— Yt. 10. 126 — 12. 5 ff. — 14.
47 usw. R ä ä t a r » . v a r 9 n t i : a. Yt. 13. 106. R a t a : 'Gabe' u>G. Yt. 2. 8 — S. 1. 5 — V. 19. 19 usw. Ratav:
'Richter', Art Vorsteher und Rat-
geber, der jedem ahurischen Wesen zu-
Ä S r a v a n : Priester im allg. und als Bez.
geschrieben wird, dem Menschen von seiner
des Stands. Y. 9. 24 — Vr. 3. 7 usw.
Mündigkeit (d. i. v o m 15. Jahr) an. Y. 19.
Z a o t a r : '(Opfer)gießer und Rufer (der Göt-
16 ff. — Yt. 8. 44 — A. 3. 7 ff. — V 15. 9
ter)', Oberpriester, der allein oder mit den
usw. (s. Ahü).
7 Unterpriestern den Gottesdienst ver-
(Das Wort) r a t a v (enthaltend): d. i. der
sieht. Y. 3.25 — 68.12 — Yt. 10.89 usw. Die Unterpriester: 1) H ä v a n a n :
'Den H a o m a m ö r s e r ver-
sorgend'. Vr. 3. 1 — G. 3. 5 — Yt. 10. 90 usw. 2) Ä t a r ® v a x ä : 'Feuerschürer'. Y . 15.4 — Vr. 3. 6, 7 usw.
Ahuna Vairya.
Y. 19. 8.
Ratavbefriedigung: Zufriedenstellung der Ratav's. R a t a v s c h a f t : Das Amt des R a t a v . R a v a n t : o. Yt. 13.123. Redekampf: (Yt. 5. 82) — 13.16 -
V. 19.4.
Reinigungsraum: 'Raum der neun Löcher',
Index. die den Öffnungen des menschlichen Leibes entsprechen. (Beschreibung des R.: V. 9. 6 ff.) V. 5. 54 — 8. 37 ff. — 9. 29 usw. Benner, die acht: B. Yt. 19. 3. Bichter: s. R a t a v . S a b a n a h : a. Yt. 13.115. • S a e n a : 'Adler'? N. eines Vogels. Yt. 14. 41. Baum de* Adler»-, sva. Vispö.biä (sd.). • S a e n a : aäagläub. i r a n i s c h e Familie. Yt. 13. 126. • S a e n a : a. Yt. 13.97,126. S a e n y ä : teD. Yt. 4. 2, 3. S a g d i d : 'Hundsblick' Bez. eines mit einem bestimmten Hund vorgenommenen Verfahrens zur Vertreibung der Leichenhexe (Nasav). V. 8. 16ff. S ä i m u i i : a. Yt. 13. 105. f s ä i n i s c h : V. Yt. 13. 144. s a ' r i m i s c h : 'Sauromaten' V. Yt. 13. 143. S ä i r i v a n t : B. Yt. 19. 4. S ä m a : aäagläubige i r a n i s c h e Familie. Y. 9. 10 — Yt. 13. 61, 136. Samen: Verlust im Schlaf als Sünde: V. 18. 46 ff.; Weihung und Namen des verlorenen Samens: V. 18. 51 f. S a n h a v a k : aF., Schwester Yima's. Yt. 5. 34 — 9. 14 — 16. 24. S a o k ä : 'Nutzen' tcG. Yt. 3. 19 — V. 19. 37 — 22. 3 usw. S a o k » n t a : B. Ny. 1. 8. S a o S y a n t : 'Retter': 1) Von den Priestern als den Fortsetzern des zaraOuStrischen Rettungswerks: Y. 61. 6 — 70. 4 — Vr. 5 . 1 usw. 2a) Von den künftigen Rettern, die die Welt einst neugestalten werden: Y. 9. 2 — Yt. 19. 89 usw. 2b) insbes. von A s t v a t . a r 9 t a , dem 'Sieghaften': Y. 26. 10*— Yt. 13. 129 — V. 19. 5 usw. S a t a v a e s a : N. eines Sterns, G. Yt. 8. 9, 32 — 13. 43 f. usw. S a a r v a : D. V. 10. 9 — 19.43. S a v a h : o. Yt. 13. 101. S a v a h i : s. Erdteile. S ä v a n h a y : G. Y. 6. 2 — 59. 29 usw. S ä y u i d r I : a. Yt. 5. 72 — 13.113. S a n h a n h a : a. Yt. 13. 124. Schadenersatz: V. 13.10£f., 31 usw. Schalttage: s. u. Gä6ä.
455
SeAi&i&rffi^Za'rimyäka^a'rimyanura): Ein daevisches Tier. V. 13. 6f. Schlußwerk: sva. Entscheidung des Siegs der ahurischen Welt. Y. 36. 2 — Yt. 13. 76f., 108 usw. ScMpfer: Beiname des Ahura Mazdäh. N. des 10. M. und des 8., 16., 23. MT. Schritt, Schrittlänge: s. Längenmaße. Schutztuch: von den Priestern, das Feuer vor dem Atem zu schützen, über Nase und Mund getragen. V. 14. 8 — 18. 1. Schwangerschaft: s. Wöchnerin. Seele nach dem Tod: Y. 19. 6 - V. 19. 27 ff. (s. Bund). S i i i d ä v a : B. Yt. 19. 5. Siebengestirn: 'die Sterne mit den 7 Merkmalen'. Yt. 8. 12 — 12. 28 — 13. 60 usw. ' S i e b e n - H i n d a v - L a n d ' : s. Hindav. » s l f ü r i s c h : V. Yt. 14. 69. S k ä r a y a t . r a 6 a : a. Yt. 13.108. Snaoya:"«. Yt. 13. 96. S n a 0 a : s. Tätlichkeiten. S n f t v i h k a : d. Yt. 19. 43. Sonne: s. H v a r 9 x $ a e t a . Spanne: s. Längenmaße. S p a n g h a : a. Yt. 13. 123. SpäniSta: s. Feuerarten. S p a n j a r r y a : D. V. 19.40. S p a n t a A m ' ä a ' s : s. A m ' ä a S p a n t a ' s . S p a n t a M a ' n y a v : s. Ma>nyav. S p a n t ä . m a ' n y Ü - G ä 6 ä : s. Gä6ä. Spantä.mainyü-Kapitel: d. i. Y. 47. Y. 18. 8 — 68. 24. S p a n t ö . d ä t a : B. Yt. 19. 6. S p a n t ö b ä t a o. Yt. 13.103. S p a n t ö - x r a t a v : a. Yt. 13. 115. S p i n j a ® r u ä k a : d. Yt. 9. 31. S p i t a m a : N.einer iranischenFamilie,der Z a r a O u ä t r a angehört, für den es im jüngeren Avesta, abgesehen von Yt. 13. 98, allein verwandt ist. Yt. 13.1 — V. 1.1 usw. S p i t a v a r » n a h : B. Yt. 19.6. S p i t a y : a. Yt. 13. 121. S p i t y u r a : Bruder des Yima. Yt. 19. 46. Spö.pad: a. Yt. 13. 116. Spruch vom Viehbesitzer: s. Maöra. S r a o ä a : 'Gehorsam* G. N. des 17. MT. — Y. 57. 2, 33 f. - Yt. 17. 16 - V. 18. 14, 30 ff. usw. S r a o ä ä v a r 3 z : s. Priester. S r l r a o x ä a n : o. Yt. 13.101.
456
Index.
S r i r ä v a n h a v : o. Yt. 13. 118. Srü's'Hörner',die sieben: Sternbild ? V.19.42. Srätat.fobrI: aM. wird, beim Baden im See K a s a o y a von dem dort aufbewahrten Samen des Zara8uätra befruchtet, Mutter des UxSyat.ar'ta. Y t 13. 141. tSrutö.späda: a. Yt. 13. 116. Stande: Priester, Krieger, Bauer: Y. 40. 3f— Yt. 13. 88 - V. 14. 8 ff. — In Y. 19. 17 wird als 4. der Handwerkerstand genannt. S t a o t a r . v a h i ä t a h e . a ä a h e : a. Yt. 13. 111,140. Staota Y e s n y a ' s : etwa 'Lobgesänge (und) Gebete'. Bez. bestimmter (nicht sicher festzustellender) Stücke des Yasna. Es gehören vor allem dazu: die GäOä's und der Yasna Haptanhatay. Y 55. 6 — 59. 33 — Yt. 10. 122. Stard.sära: B. Y. 10.11. Stier der Tage: sva. Morgenröte. Y. 64. 6. S t i p a y : a. Yt. 13. 123. S t i v a n t : o. Yt. 13. 121. Su-r&a: 'Sogdianer*. V. —V. 1.4. Sürö.yazata: a. Yt. 13. 118. S y ä m a k a : B. Yt. 19. 5. S y ä v a r S a n : a. Fürst derKavay-Dynastie. Yt. 9. 18 — 13. 132 usw. S y ä v a s p l : o. Yt. 13. 114. Tageiabteilungsgötter: G. der 5 entsprechenden Tagesabteilungen. Y. 1.3 — 2.3,17 usw. 1) Hävanay (für Zeit von Sonnenaufgang bis Mittag): Y. 0. 1 — 1. 10 — G. 1. 5 usw. 2) R a p i S w i n a (für Zeit vom Mittag bis zum halben Nachmittag): Y. 1. 4 — G. 2. 5 — A. 4. 3 usw. 3) Uzay e ' r i n a (fiirZeit vom halben Nachmittag bis Sonnenuntergang): Y . l . 5 — G. 3. 1, 5 usw. 4) AiwisrüQrima A ' b i g a y a (für Zeit von Dämmerung bis Mitternacht): Y. 1. 6 — G. 4. 1, 6 usw. 5) USahina (von Mitternacht bis Sonnenaufgang): Y. 22. 9 — SrB. 1 — G. 6. 6 usw. Der 1. Teil der Uä ah-Zeit (bis zum Tagesgrauen) heißt: Die starke M o r g e n r ö t e (s. Uäah). Tagesgötter: Y. 1. 17 — 2. 17 usw. — Die Namen der 30 Tage s. S. 1 und 2.
T a n y e r : V. Yt. 13. 125. taoiisch: V. V. 1. 19. Tarö.matay: 'Auflehnung* D.Yt. 3.8,11,16. Taäan Gäuä: s. G»uä TaSan. Tätlichkeiten: A n g r i f f (Avao'riäta): V. 4. 17, 22, 26. Bedrohung (Ägar»pta): V. 4. 17f., 21. Hieb (Snaöa): a) Verletzungshieb (s. Ar®duä), b) mit Todeserfolg: gegen Menschen: V. 4. 40, 42; gegen Hunde: V. 13. 12 ff. Schwäre (Xvara): a) unblutige: V.4. 30, 33. b) mit Blutverlust: V. 4.34,36. c)mit Knochenbruch: V. 4. 37,39. Verletzung (Ar»duä): V. 4. 17, 26, 29. T a ° r v a e t a y : a. Yt. 13.115. T a » r v a y : D. V. 10. 10 — 19. 43. T a ö r y ä v a n t : d. Yt. 5.109 — 9. 31 — 19.87. Tirö.naka6 w a : a. Y t 13. 126. T i ä t r y a : 'Sirius' Stern G. Name des 4. U. und des 13. MT. — Yt. 8. 8, 22ff.,40 usw. T i ä t r y a e ' n i ' s : N. von Sternen in der Nähe des Tiätrya. Ny. 1. 8 — Yt. 8. 12. T i i y a r ä t a y : a. Yt. 13. 101. Trouerfritt für die verschiedenen Verwandten : V. 12. 1 ff. Tubaskä's, die beiden: B. Yt. 19. 4. •Tumäspa: o. Yt. 13. 131. T ü r a : a. Yt. 13. 113, 123 (2 verschiedene Männer ?). T ü r e r : 'Töränier' V. Yt. 13. 38 — 17. 65f. — 19. 57 ff. usw. türisch: Yt. 6. 64.73 — 9.18 - 13.143 usw. T u s a : a. i r a n i s c h e r Held. Yt. 5.53,58. TuSnämatay: aF. Yt. 13. 139. 9 r a e t a o n a : 'Faredün' Iranischer Held. Y. 9. 7 - Yt. 5. 33, 61 — V. 1. 17 usw. 9 r i m i 8 w a n t : o. aus der Spit am a-Familie. Yt. 13. 98. O r i t : o. Yt. 13. 126. ' 6 r i t a : a.aus der Säma-Familie. Y.9. 10 — V. 20. 2. • 6 r i t a : a. Yt. 6. 72 — 13. 113. 9 r i t l : aF., Tochter des ZaraOuätra. Yt. 13. 139. e w ä ä a : 'Luftraum' G. Ny. 1.8 — Yt. 10.66 — V. 19. 13 usw. Übervölkerung der Erde: V. 2. 8ff. U d r y a : B. Yt. 19. 6.
Index. Upa AobaéSu R a n h a y f t : s. Ranhä. U p a ¡ r i . s a e n a : s. ISkata U. ' U p a m a n a , DämöiS U.: "U. der Schöpfung' G. Yt. 10. 68, 127 — 13. 47 usw. ' U p a m a n a der mazdayasnischen Religion: G. Yt. 10.126. U p a r a t ä t : 'Überlegenheit' wG. Y. 6. 6 — Yt. I i . 64 usw. Urinlassen: V. 18. 39 ff. (Ur-)Mensch: s. Gaya. (ür-)Bind: s. GöuS. f ü r u b a v : a. Yt. 13. 112. U r ü b a y a n t : aM. Yt. 13. 141. U r u n y ö . v ä i b i m i b k ä ' s , die beiden: .B. Yt. 19. 5. U r u p a y : Bruder und Nachfolger des Königs Yima. Yt. 16. 11 — 19. 28. U r v ä : L . V. 1. 10. t ü r v a b ä : F. Y t 19. 67. Drvan G i u ä : s. Gäuä ürvan. •Urvatai-nara: a. Sohn des Zara6u3tra. Yt. 13. 98 — V. 2. 43. ' ü r v a t a t . n a r a : a. Yt. 13. 127. U r v ä x ä a y a : a. Sohn des l 9 r i t a . Y. 9.10 — Yt. 15. 28. U r v ä z i ä t a : s. Feuerarten. ' U s a b a n : a. (ders. wie Usan) Yt. 13. 132 — 19. 71. » U s a d a n : o. Yt. 13. 121. Usan: a. Fürst der Kavay-Dynastie (siehe •Usaban). Yt. 5. 45 — 14. 39. Usinamah: a. Yt. 13. 113, 140. U s m ä n a r : o. Yt. 13. 97, 120. U s n ä k a : o. Yt. 13. 117. U s p a é S a t a : Zweig der Saéna-Familie. Yt. 13. 126. U s p a s n a v : a. Yt. 13.121. Uäah: 'Morgenröte' G. G. 5. 5 — V. 13. 1. 'Die s t a r k e M o r g e n r ö t e ' : (s. u. Tagetabteilungsgötter): V. 18. 15, 23. Uäahina: s. Tagesabteilungtgötter. USaoma: B. Yt. 19. 6. USi.dam'): B. Yt. 19. 66. USi.damU§i.dar8na'):B.Yt. 1.28,31-19.2. U ä i . d a r » n a ' ) : B. Y. 1. 14 — 25. 7 — Yt. 19. 0 usw. USta-Stelle: "NachWunsch'-Stelle, d.i. die, welche das Wort uäta enthält (Yt. 27.14). Y. 20. 2.
457
Uäta-Strophe: 'Nach Wunsch'-Strophe (d. i. Y. 43. 1). Y. 21.4 — Vr. 18. 1 f. ' U ä t a v a i t I : F. in den K a s a o y a - S e e mündend. Yt. 19. 67. • U ä t a v a ' t i : aF. Yt. 13. 139. U ä t a v a i t l - G ä e ä : s. Gäeä. U ä t a . x v a r » n a h : B. Yt. 19.5. U ä t ä z a n t a : a. Yt. 13.116. U ä t r a : a. Yt. 13. 115. U t a y u t a y : a. Yt. 13. 126. Uxäan: a. Yt. 13. 119. U x S a n t I : aF. Yt. 13. 140. U x ä y a t . a r ' t a : o. Yt. 13. 128 (s. Srütat.fabri). Uxäyat.namah: o. Yt. 13. 128 (s. Vanhu.fsbri). U z a v a : a. Yt. 13. 131. U z a y e i r i ' n a : s. Tagesabteilungsgötter. U z y a : o. Yt. 13. 119. V a b a r a n : d. Fürst. V. 19. 6. Vabut: aii. Yt. 13. 141. f V a e b a n h a : a. Yt. 13. 109. V a e j a h , das a r i s c h e — : L., Ursprung der I r a n i e r . Yt. 6.17 - V . l . l f . - 2.20f. usw. V a e k a r ' t a : L. V. 1. 9. V a e s a b a : a. Yt. 13. 110. • V a e s a k a : d. Yt. 5. 54, 57. V a e i y a r ä t a y : a. Yt. 13. 101. V a f r a y ä : B. Yt. 19. 5. V ä g a r » z a n : o. Yt. 13. 115. VahiStsm: Bez. des Aäagebets. V. 19. 9. V a h i ä t ö i ä t i - G ä e ä : s. Gä6ä. V a h m a e b ä t a : o. Yt. 13. 115. VäUi.gaesa: B. Yt. 19. 2. Van an t: N. eines Sterns, G. Ny. 1. 8 — Yt. 8. 12 — 21. 1 usw. V a n ä r a : a. Yt. 13. 101. V a n d a r * m a i n i $ : d. H y a o n i t e n - F ü r s t . Yt. 5.116. V a n h ä p a r a : Igel (s. D u i a k a ) , ein ahurisches Tier. V. 13. 2 ff. V a n h a v : a. Yt. 13. 108. Vanhazdäh: Bucht des Vouru.kaSa. Yt. 19. 59. V a n h u b ä t a : » . Yt. 13. 119. Nachkomme des — : Yt. 13.119. Vanhu.fabrl: aM. wird, beim Baden im Kasaoya-See von dem dort aufbewahr-
') Die drei Namen bezeichnen das selbe Gebirge.
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Index.
ten Samen des Z a r a Ö u ä t r a befruchtet, Mutter des Uxäyat.namah. Yt. 13. 142. V a n h v i : F. Yt. 8. 2. V a r a : EN. eines Türers. Yt. 5. 73. • V a r a k a s a : a. Yt. 13.113. V a r ä z a : a. Yt. 13. 96. V ä r » g a n : ds. wie Vär®ngan. Yt. 14.19 — 19. 35, 36, 38. V a r ' n a : L. Yt. 5. 33 — V. 1. 17 usw. V ä r » n g a n : Vogelart (s.Vär»gan). Yt.l-t.35. v a r ' n i s c h : F.(s. V a r » n a ) Bez. daevischer Wesen. Yt. 13.71 — 15. 8 — V. 10.14 usw. V a r ' s m a p ä : o. Yt. 13. 115. ' V a r ' s m ö . r a o f c a h : a. Yt. 13. 97. * V a r » s m ö . r a o f i a h : o. Yt. 13. 126. V a r ' ä a v a : EN. Yt. 19.41. f V ä r i b k a n ä : aF., Tochter des VlStäspa. Yt. 9. 31. « V a r ä n a : a. Yt. 13. 104. » V a r ä n a : a. Yt. 13. 116. ' V a r ä n a : Bez. daevischer Wesen. Y.11.6. V a r ä n a y : o. Yt. 13. 115. V ä s i : Mythischer Fisch. Y. 42. 4. V a ä a n ' s , die acht: B. Yt. 19. 3. V ä t a : 'Wind' G. N. des 22. MT. — Ny. 1.8 — Yt. 14. 2 — V. 19. 13 usw. V ä t y a : D. des verderblichen Winds. V. 10.14. V ä x ® b r i k ä ' s , die beiden: B. Yt. 19.4. V a y a : D. V. 5. 8 f. V a y a h : 'Luftraum' G. Ny. 1. 1. V a y a v : 'Luft' G. Y.25.5 — Yt. 15.43,53usw. V ä z i ä t a : s.Feuerarten. V a i ä s p a : a. Yt. 13. 102. • V a h r k ä n e r : "Hyrkanier" V. V. 1. 11. V e r s e r a r n a : 'Sieg' G. N. des 20. MT.— Yt. 10. 70 — 14. 1 ff., 29 usw. Verletzung: s. Tätlichkeiten. Vertrage-. Heiligkeit: Yt. 10. 2 ; Arten: V. 4. 2ff.; Strafen für Verletzung: V. 4. 11 ff. Verunreinigung: s. Leiche. Verwandtenheirat: Y. 12.9 — G. 4.8 — V. 8. 13 usw. Verwandtschaftsgrade: V. 12. 1 ff. V i b ä z a v : s. Längenmaße. V i d a b a f S f i : s. Erdteile. V i b ä t a v : 'Auflösung'/).(s.fAstö.vIbätav) Y. 57. 25 — Yt. 10. 93. V i d a t . g a v : a. Yt. 13.127. Vibat.xvar® n a h : a. Yt. 13. 128. V i b i s r a v a h : o. Yt. 13.119. V i b w a n a ' s , die vier: B. Yt. 19. 3.
V I r ä s p a : a. Yt. 13. 108. V i r ä z : o. Yt. 13. 101. V i s p a t a u r u S i : aF. Yt. 13. 139. V i s p a . t a T v ä : ds. wie die flgd. Yt. 19. 92. V i s p a . t a 0 r v a i r i : 'Allüberwinderin' aM. Beiname der a r » d a i . f a b r i . Yt. 13.142. t V i s p a . e a T v ö . a S t a y : EN. Yt. 9. 30. V i s p e r a t a v ö : 'alle Ratav's' Bez. eines Avesta-Buchs (Visprat). Yt. 10. 122. Vispö.biS: 'Allheiler' Mythischer Bauen (ds. wie H v ä p i ) . Yt. 12. 17. V i s r ü t a : a. Yt. 13. 121. V i s r ü t a r : o. Yt. 13. 121. V i s t a r a v : a. Yt. 5. 76 — 13. 102. V i s y a :