Deutsche Handelskorrespondenz für Handels- und Realschulen [Reprint 2020 ed.]
 9783112383087, 9783112383070

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de Beaux's Briefsteller für Kaufleute Zweite Stufe

Band 1

Deutsche Handelskorrespondenz für

Handels- und Realschulen von

Prof. Th. de Beaux Officier de l'Instruction publique L e k t o r a n d e r H a n d e l s h o c h s c h u l e u n d O b e r l e h r e r a. D. d e r Ö f f e n t l i c h e n H a n d e l s l e h r a n s t a l t zu L e i p z i g

LEIPZIG G. j. Göschen'sche Verlagshandlung 1906

Alle Rechte, insbesondere das Übersetzungsrecht, von der Verlagshandlung vorbehalten.

Spamersche Buchdruckerei in Leipzig.

Vorwort, Die stetig wachsende Zahl der Handelsschulen und Handelskurse und die Errichtung von Handelshochschulen im In- und Auslande beweisen deutlich, daß der Wert und der Nutzen kaufmännischer Fachbildung allgemein erkannt sind und anerkannt werden. Tatsächlich wachsen die Ansprüche schnell, die das Geschäftsleben an den Kaufmann stellt; Hand in Hand mit den gesteigerten Anfordrungen steigern sich auch die Unterrichtsziele; der Lehrer muß auf der einen Seite mit knapp zugemeßner Zeit, auf der andern mit hoch gespannten Erwartungen rechnen. Er muß sich also bemühen, durch kluge Sichtung des überreichen Materials und durch methodischen Aufbau des zu bewältigenden Stoffs Zeit zu sparen, ohne Klarheit und Übersichtlichkeit zu beeinträchtigen. Für den Unterricht in kaufmännischer Korrespondenz ist gründliche pädagogische Durcharbeitung des Lernstoffs ganz besonders geboten, weil dem Lernenden der Einblick in das Geschäftsleben fehlt, auf dem sich der Briefwechsel aufbaut. Hier gilt es, nicht die Erfahrung zu ersetzen — das vermag kein Lehrer und kein Lehrbuch —, wohl aber den Blick des Lernenden auf die Hauptsache zu lenken, auf den inneren Zusammenhang, in dem die Briefe, die ein gleiches Geschäft behandeln, zueinander stehen. Erst im Zusammenhange wird dem Schüler der Wert und die Bedeutung jedes Einzelbriefs klar; aus dem Zusammenhange gerissen, ist der Brief unklar, vielleicht unverständlich. Dem Verfasser des vorliegenden Lehrbuchs sind im Anschluß an seine bisherigen Bestrebungen, jungen Kaufleuten das weite Gebiet des kaufmännischen Briefwechsels an der Hand methodisch geordneter Briefgruppen zu erschließen, von Kollegen und von erfahrenen Geschäftsleuten, denen er sich hierfür zu lebhaftem Danke verpflichtet fühlt, so manche Vorschläge und Wünsche zum Ausdruck gebracht wrorden, die darin gipfeln, er möge sich doch nicht auf die Herausgabe der Brieftexte beschränken, sondern den Briefgruppen Erläutrungen beifügen, die über Gesetzgebung, Betriebslehre und die unentbehrlichsten technischen Fragen Aufschluß geben. Er hat sich bemüht, diesen Wünschen zu entsprechen; der Leser wird vor jeder Briefgruppe eine Reihe von Erläutrungen finden, in denen das Wissenswerteste für Schule und Praxis zusammengestellt ist. I*

IV Bei der Auswahl der Briefgruppen sind nur die Bedürfnisse des Alltagslebens maßgebend gewesen; einer späteren Arbeit mag es vorbehalten bleiben, verwickoltre Vorgänge des Geschäftslebens im Welthandel und in der Großindustrie in Briefen und Erläutrungen zu behandeln. Besondere Aufmerksamkeit wurde der kaufmännischen Terminologie gewidmet und zwar unter Berücksichtigung des Handels- und des Bürgerlichen Gesetzbuchs, mit deren Ausdruoksweise der Kaufmann vertraut sein muß, wenn er sieh nicht durch unbewußtes Abweichen von juristisch technischen Formeln Mißverständnissen aussetzen will, die im Streitfalle notwendigerweise zu seinen Ungunsten entschieden werden würden. Wörter wie „ Wandlung" für .Rückgängigmachung eines Kaufs wegen eines vom Verkäufer zu vertretenden Mangels", .Minderung" für „Herabsetzung des Kaufpreises" (B. G. § 462) und andere mehr dürfen weder dem Lehrer noch dem Geschäftsmanne fremd bleiben. In stilistischer Beziehung wird vielleicht gegen die eine oder die andre Formel, die unter dem Titel „Übliche Redewendungen" hinter den „Aufgaben" zusammengestellt sind, Einrede erhoben werden können. Darauf sei erwidert, daß der Fachmann berechtigt sein sollte, gewisse von der Praxis mit Vorliebe benutzte Wendungen zu gebrauchen, wenn sie für ihn eine scharf begrenzte Vorstellung erwecken. Diese Ausdrücke dürfen nicht sprachwidrig oder falsch sein, aber sie schlechthin verurteilen, weil sie den Nichtkaufmann fremdartig ;inmuten, scheint mir nicht berechtigt. In der Regel handelt es sich um Kürzungen, die dem Verlangen nach Knappheit und Zeitersparnis entspringen, und deshalb einem wirklichen Bedürfnisse abhelfen. Es sei noch kurz darauf hingewiesen, daß, im engen Anschluß an das vorliegende Buch, fremdsprachliche Bearbeitungen geplant sind, die, wie die bisher erschienenen, ein durchaus nationales Gepräge tragen sollen. Derer, die mich bei meiner Arbeit wieder bereitwillig mit Rat und Tat unterstützt haben, sei auch an dieser Stelle freundlich gedacht; ihnen besonders würde ich es zu verdanken haben, wenn nicht nur meine Herren Kollegen, sondern auch erfahrene Geschäftsleute das Buch mit Befriedigung aus der Hand legen. L e i p z i g , im Januar 1906.

Der Verfasser.

V

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Vorschriften. Sorgfalt im Handelsgewerbe. Handelsgesellschaften. — Handelsgewohnheiten und Gebräuche. — Stillschweigende Antragsannahme. — Entgeltlichkeit ohne Abrede. — Nichtige Abmachungen. — Unterschriftsbeglaubigung. — Briefliche Bestätigung der Vereinbarungen. — Verpflichtung zur Aufbewahrung von Briefen und Abschriften. — Buchführungs- und Aufbewahrungspflicht. — Form der Handelsbücher. — Stornierung fehlerhafter Buchungen. — Inventaraufnahme. — Jahresabschluß und Bilanz. — Begriff des Wortes Firma. — Wahrheit der Firmen. — Registerpflicht der Firmen. — Verpflichtung und Berechtigung zur Firmeneintragung. — Wirkung der Firmeneintragung. — Übertragbarkeit der Firma. — Einzelfirmen oder Gesellschaftsfirmen. — Firmenzeichnung von Einzelkaufleuten. — Firmenzeichnung offener Handelsgesellschaften. — Firmenzeichnung von Kommanditgesellschaften. — Firmenzeichnung von Aktiengesellschaften. — Firmenzeichnung von Kommanditgesellschaften auf Aktien. — Firmenzeichnung von Gesellschaften mit beschränkter Haftung. — Prokuraerteilung; Einzelprokura, Gesamtprokura. — Prokurabefugnisse. — Zeichnung des Prokuristen. — Erteilung einer Handlungsvollmacht. — Vollmachtsbefugnisse. — Zeichnung des Handlungsbevollmächtigten. 1.

A. Warengeschäfte. Erläuterungen. Bewegliche Sachen, Waren. — Kaufabschluß. — Verpflichtungen des Verkäufers. — Übergang der Gefahr auf den Käufer. — Abnahmepflicht des Käufers. -— Prttfungspflicht des Käufers. •— Anzeigepflicht des Käufers. — Gewährleistung wegen Mängel der verkauften Sache. — Rückgängigmachung des Kaufs, Wandlungsansprucli. — Herabsetzung des Kaufpreises, Minderungsanspruch. — Verlust des Wandlungs- oder Minderungsanspruchs. Nettogewicht, Durchschnittstara, Refaktie. — Leistungsort, Erfüllungsort — Rechte des Käufers wegen Verzugs der Leistung. — Rechte des Verkäufers wegen Verzugs der Annahme, Selbsthilfeverkauf. — Rechte des Verkäufers wegen Verzugs der Spezifikationsangabe. 7.

VI

Korrespondenz im Warengeschäft. Kunstdruckpapier. Erläuterungen'. Herstellung und Rohmaterial. — Papierarten. — Bezeichnung und Größen. — Preisbestimmung. — Wasserzeichen. — Naturkunstdruck-Kunstdruck-Chromopapier. — Sortierung. — Fachausdrücke: piano, satinieren usw. 11. Inhaltsangabe. 1. Antrag; und Mustersendung. 2. Anfrage nach Preis und Lieferzeit. 3. Antrag mit Probebogen. 4. Auftragserteilung. 5. Auftragsbestätigung. 6. Versandanzeige an die Druckerei. 7. Begleitbrief zur Rechnung. 8. Rechnung über Papiersendung. 9. Überweisung des Rechnungsbetrags. 10. Empfangsbestätigung. 12,13. B r i e f e 1—10.

Grubenschienen. E r l ä u t e r u n g e n . Eisenbahnoberbau. — Berechnung der ilaße. — Preisbestimmung; Grundpreis, Aufpreis. — Querschnitt (Profil); Gewichtsbestimmung. — Fachausdrücke: Laschen, Nägel usw. 20. Inhaltsangabe. 11. Bitte um Preisanstellung. 12. Antrag unter Preisangabe. 13. Wiederholung des Antrags. 14. Bitte um Preisangabe für Frankolieferung. 15. Angabe des Fabrikats, der Lieferzeit, des Frankopreises. 16. Antrag auf Preisermäßigung. 17. Preissteigerung; anderweite Anstellung. 18. Auftrag unter der Bedingung eines Preisnachlasses. 19. Annahme des Auftrags. 20. Zustimmungserklärung und Auftrag. 21. Mahnung wegen Ablieferungsverspätung. 22. Bitte um Entschuldigung; Begleitbrief zur Rechnung. 23. Rechnung über Grubenschienen. 24. Einsendung einer Tratte zur Annahme. 25. Rückgabe des Akzepts. 26. Empfangsbestätigung und Gutschriftsanzeige. 21, 22. B r i e f e 11—26.

B. Bankgeschäfte. Erläuterungen. Wesen des Bankgeschäfts. — Berechtigung und Entwicklung des Bankgewerbes. — Hauptarten des Bankverkehrs. — Bankgeschäfte ohne Kreditgewährung. — Bankgeschäfte mit Kreditgewährung. 31.

Korrespondenz im Geldverkehr. E r l ä u t e r u n g e n . Warum ist Geld das allgemeine Tausch- und Zahlungsmittel geworden? — Geld und Geldmünzen. — Geldzeichen, Geldersatzmittel, Geldsurrogate. — Währungen. — Begleichung von Geldschulden, in Reichswährung. — Bringschuld, Anschaffung. — Holschuld, Einziehung. — Zahlungs-

VII verkehr, Zeit der Zahlung. — Vorausbezahlungen. — Barzahlungen. — Gestundete Zalüungen. — Teil- oder Ratenzahlungen. — Berechnung der Zahlungsfristen. — Preisnachlaß, Skonto, Rabatt, Dekort. — Skontoberechnung. — Verzugszinsen. — Zwischenzinsen. — Empfangsberechtigung und Quittung bei Anschaffungen. — Empfangsberechtigung und Quittung bei Einziehungen. — Empfangsbestätigung durch Überbringer. 33. Anschaffung für eigene Rechnung. I n h a l t s a n g a b e . 27. Anzeige über Baranschaffung'. 28. Gutschrift über eingegangene Beträge. 35. B r i e f e 27—28. Entnahme für eigene Rechnung. Inhaltsangabe. 29. Auftrag, Geld zu übermitteln. 30. Ausführungszusage. 31. Einfache Quittung. 32. Ausführungsanzeige. 33. Doppelquittung. 37 B r i e f e 29—33. Anschaffung für fremde Rechnung. I n h a l t s a n g a b e . 34. Beauftragung der Bank durch die Schuldner. 35. Benachrichtigung der Gläubiger durch die Schuldner. 36. Barsendung der Bank an die Gläubiger. 37. Belastung der Schuldner durch die Bank. 38. Eingangsbestätigung der Empfänger an die Bank. 39. Gutschrift der Empfänger an die Auftraggeber. 40. B r i e f e 34—39.

Korrespondenz im Scheckverkehr. E r l ä u t e r u n g e n . Worin bestehen die Vorzüge des Schecks als Zahlungsmittels? — Überweisimg von Geldbeträgen durch Anweisung oder Scheck. — Wesen des Schecks. — Scheckverkehr im Inland. — Wechselstempelsteuer. — Entwertung (Kassierung) von Stempelmarken. 43. Anschaffung für eigene Rechnung. I n h a l t s a n g a b e . 40. Zusendung inländischer Schecks zur Gutschrift des Absenders. 41. Anweisimg auf Berlin. 42. Scheck auf Mylau i. V. — 43. Gutschriftsanzeige und Abrechnung. 44. B r i e f e 40—43. Entnahme für eigene Rechnung. Inhaltsangabe. 44. Bitte um Zusendung ausländischer Schecks. 45. Auftragsausführungsanzeige und Abrechnung. 46. Scheck auf Florenz. 47. Scheck auf Paris. 48. B r i e f e 44—47.

vin A n s c h a f f u n g für fremde Rechnung. Inhaltsangabe. 48. Zusendrag ausländischer Schecks und Auftrag zur Überweisung des Erlöses. 49. Benachrichtigung des Empfängers durch den Auftraggeber. 50. Vergütimg der Bank an den Empfänger. 51. Vergütungsanzeige an den Auftraggeber und Abrechnung. 52. Eingangsbestätigung des Empfängers an die Bank. 53. Eingangsbestätigung des Empfängers an den Auftraggeber. 49. Briefe 4 8 - 53. J

Korrespondenz im Giroverkehr. E r l ä u t e r u n g e n . Wie wird der Giroverkehr der Reichsbank erledigt? — Allgemeine Bestimmungen für den Giroverkehr der Reichsbank. — Verbuchung der Zugänge im Kontogegenbucli. — Verbuchung der Entnahmen im Kontogegenbuch. — Weiße und rote Scheckformulare der Reichsbank. 55.

Reichsbankscheck zur Barabhebung. I n h a l t s a n g a b e . 54. Anschaffung durch weißen Reichsbankscheck. — 55. Weißer Reichsbankscheck. — 56. Empfangsbestätigung der Scheckzahlung. B r i e f e 54—56. 56. Reichsbankscheck zur Verrechnung. I n h a l t s a n g a b e . 57. Anschaffung durch roten Scheck. 58. Eingangsbestätigung des Empfängers. 59. Roter Reichsbankscheck. 60 a . Sollseite des Kontogegenbuchs. 601". Habenseite des Kontogegenbuchs. — Abschluß des Kontogegenbuchs. 59. B r i e f e 57—60. Anschaffung für fremde Rechnung. I n h a l t s a n g a b e . 61. Überweisungsauftrag an die Bank. 62. Überweisungsanzeige des Schuldners an die Gläubiger. 63. Überweisungsanzeige der Bank an die Empfänger. 64. Belastungsanzeige der Bank an den Auftraggeber. 65. Eingangsbestätigung der Empfänger an die Bank. 66. Gutschriftsanzeige der Empfänger an den Auftraggeber. 64. B r i e f e 61—66. Begleichung zweier Forderungen durch Aufrechnung. Inhaltsangabe. 67. Zusendung der Abrechnung und des Saldobetrags. 68. Scheck auf Berlin. 69. Quittung über eine Schecksendung. 70. Bestätigung der Abrechnung. 67. B r i e f e 67—70.

IX

Korrespondenz im Wechselverkehr. E r l ä u t e r u n g e n . "Warum ist der gezogene "Wechsel das beliebteste Geldersatzmittel im Zahlungsverkehr? — Wesen des "Wechsels. — Haftung des Ausstellers. — Haftung aller "Wechselverpflichteten. — Schnelle Erledigung von Wechselprozessen. —Verschiedene Arten des "Wechsels. — Eigenwechsel. eigener (trockener) "Wcchsel. — Gezogener "Wechsel, "Wechselbrief. Tratte. •— Diskontierung des gezogenen "Wechsels. — Nichtvorhandensein wecliselmäßiger Verbindlichkeit. — Formelle Erfordernisse des gezogenen Wechsels. — Wechseltext, Orderklausel, Valutabekenntnis. — Begebung von Wechseln; Vollindossamont, Blankoindossament. -— Einlösung des Wechsels bei Verfall. — Unterscheidung der Wechsel je nach Fälligkeit: Tag-wechsel. Datowechsel, Sichtwechsel, Nachsichtwechsel. — Protest mangels Annahme. — Protest mangels Zahlung. 70. Wechsel z u r E i n z i e h u n g und G u t s c h r i f t . I n h a l t s a n g a b e . 71. Zusendung zweier Wechsel zum Inkasso. 72. Tagoder Präziswechsel. 73. Gutschrift dos Betrags unter Abrechnung. B r i e f e 71—73. 73. Wechsel zur B e s o r g u n g d e r E i n l ö s u n g . I n h a l t s a n g a b e . 74. Ziehungsanzeige an die Bank. 75. Bestätigung des Empfangs der Ziehungsanzeige. 76. Zusendung der eingelösten Wechsel. 77. Datowechsel. 78. Sichtwechsel. 76. B r i e f e 74—78. Wechsel z u r E r k l ä r u n g d e r A n n a h m e . I n h a l t s a n g a b e . 79. Zusendung einer Tratte mit der Bitte um Akzeptierung. 80. Wechselannahme: Tratte, Akzept. 81. Rücksendung der mit Annahme versehenen Tratte. 80. B r i e f e 79—81. W e c h s e l zur B e s o r g u n g der A n n a h m e . I n h a l t s a n g a b e . 82. Zusendung von Tratten mit der Bitte um Einholung der Akzepte. 83. Rücksendung eines akzeptierten und eines nicht akzeptierten Wechsels. 84. Dankschreiben und Entlastungsanzeige. 82. B r i e f e 82—84. W e c h s e l zur D o m i z i l i e r u n g . I n h a l t s a n g a b e . 85. Zusendung einer Tratte zur Annahme und Domizilierung. 86. Anfrage wegen Domizilierungsbedingungen. 87. Mitteilung der Domizilierungsbedingungen. 88. Rücksendung des mit Domizilvermerk

X versehenen Wechsels. 8 9 . Mit Annahme und Domizilangabe versehener Wechsel. 9 0 . Domizilierungsanzeige. 9 1 . Bestätigung der Domizilierungsanzeige. 9 2 . Einsendung der Deckung und der Domizilgebühr. 9 3 . Zusendung des eingelösten Domizilwechsels. 84. Briefe 8 5 — 9 3 . W e c h s e l zur D i s k o n t i e r u n g . I n h a l t s a n g a b e . 9 4 . Bitte um Angabe der Diskontbedingungen. 9 5 . Bereitwilligkeitserklärung, jeweilig Diskontofferte abzugebeil. 9 6 . Ablehnung des Diskontsatzes. 9 7 . Bitte um Diskontofferte. 9 8 . Bestätigung der abgegebenen Diskontofferte. 9 9 . Annahme des Antrags und Zusendung des Akzepts. 1 0 0 . Diskontiertes Bankakzept. 1 0 1 . Zinsenberechnung und Überweisungsanzeige. 1 0 2 . Eingangsbestätigung der Giroüberweisung. 90. Briefe 94—102. Stundung einer Wechselforderung. I n h a l t s a n g a b e . 1 0 3 . Mahnung und Trattenavis. 1 0 4 . Erkundigung nach den Bezogenen. 1 0 5 . Bitte um Stundung des Zahlungstermins. 1 0 6 . Günstige Auskunft über die Bezogenen. 107. Bewilligung der Zahlungsstundung gegen Akzept und Zinsvergütung. 1 0 8 . Rücksendung der mit Annahme verschonen Tratte. 1 0 9 . Eingangsbestätigung und Gutschrift unter Vorbehalt. Briefe 1 0 3 - 1 0 9 .

96-

Korrespondenz im Kreditverkehr. E r l ä u t e r u n g e n . Welches sind die hauptsächlichen Formen der Kreditbenutzung im Handel? — Wesen des Kredits. — Ungedeckter Kredit, Blankokredit. — Gedeckter Kredit, Personalsicherung, Realsicherung. — Wesen der Kreditvermittlung im Bankverkehr. — Bardepositen, Geldeinlagen gegen Reclmungs- oder Scheckbücher. 101. B i t t e um G e w ä h r u n g o f f e n e n

Kredits.

Inhaltsangabe. 1 1 0 . Anfrage wegen Kreditbedingungen, 1 1 1 . Erkundigung nach der Kreditwürdigkeit. 1 1 2 . Ungünstige Auskunft . 1 1 3 . Ab102. lehnung des Kreditgesuchs. Briefe 110—113. A n t r a g auf G e w ä h r u n g o f f e n e n

Kredits.

Inhaltsangabe. 1 1 4 . Zusicherung günstiger Bankbedingungen. 1 1 5 . Bitte um Angabe der Kreditbedingungen. 1 1 6 . Erkundigung nach der Kreditwürdigkeit. 1 1 7 . Sehr günstige Auskunft. 1 1 8 . Mitteilung der Kontokorrentbedingungen. 1 1 9 . Antrag auf Herabsetzung der Provision. 1 2 0 . Ermäßigung der Umsatzprovision. 1 2 1 . Abschluß des Kontokorrentvertrags. Briefe 114—121.

105.

XI

Korrespondenz im Kontokorrentverkehr. E r l ä u t e r u n g e n . Worin bestellt das Wesen des Kontokorrentverkehrs'? Abrechnung im Kontokorrentverkehr der Banken. — Zinsenberechnung. — Kredit-, Habenzinsen; Debet-, Sollzinsen. - - Debet-, Sollsaldo; Kredit-, Habensaldo. — Bankbedingungen für laufende Rechnung. — Anerkennung der Richtigkeit des Kontokorrents. 110.

Abänderung bestellender

Kontokorrentbedingungen.

I n h a l t s a n g a b e . 1 2 2 . Bestätigung mündlich vereinbarter Kontokorrentbedingungen seitens der Bank. 1 2 3 . Bestätigung der Kontokorrentbedingungen seitens der Kontoinhaber; Barsendung, Schecksendung, Giroüberweisung. 1 2 4 . Gutschriftsanzeige über verschiedene Anschaffungen. 1 2 5 . Buchlingsbestätigung und Zahlungsaufträge. 1 2 6 . Ausführungsanzeige, Berichtigung eines Buchungspostens. 1 2 7 . Gutschriftsanzeige und Richtigstellung eines Sollpostens. 1 2 8 . Buchungsbestätigung, Berichtigung einer Adresse, Wechsel zur Diskontierung. 1 2 9 . Abrechnung über Anschaffungen und Diskonten, Belastungsanzeige. 1 3 0 . Quittungsformular. 1 3 1 . Bestätigung der Buchungsaufgaben, Domizilierungsanzeige, Bitte um Geschäftsbericht. 1 3 2 . Vormerkungsanzeige, Zusendung eines Geschäftsberichts. 1 3 3 . Wechsel zur Gutschrift. Empfangsbestätigung. 1 3 4 . Gutschriftserteilung. 1 3 5 . Bitte um Rücksendung. 1 3 6 . Rückgabe und Umbuchung der Rimesse. 1 3 7 . Gutschriftsanzeige für den zurückempfangenen Wcchsel. 1 3 8 . Gutschriftserteilung für Anschaffungen, Belastungsanzeige für Entnahmen. 1 3 9 . Buehungsbestätigung, Barentnahme gegen Quittung. 1 4 0 . Quittungsformular. 1 4 1 . Belastungsanzeige für geleistete Barzahlung. 1 4 2 . Todesanzeige; Auflösung des Geschäfts. 1 4 3 . Beileidsbezeigung; Begleitbrief zum Kontokorrentauszug. 1 4 4 . Kontokorrentauszug. 1 4 5 . Zinsenberechnung. 1 4 6 . Übersendung des Saldobetrags. 1 4 7 . Richtigkeitsbestiitigung des Rechnungsabschlusses. 1 4 8 . Gutschriftsanzeige. 112. B r i e f e 122—148.

Korrespondenz bei Einziehung von Außenständen. Erläuterungen. Was ist bei Überwachung und Außenständen besonders zu beachten? — Auskunfteien. Auskunftsinstitute, Auskunftsbureaus.

Einforderung eines fälligen

Einziehung von Auskunftsstellen, 131.

Rechnungsbetrags.

I n h a l t s a n g a b e . 1 4 9 . Bitte um Rechnungsbegleichung. 1 5 0 . Zusendung des gemahnten Betrags. 1 5 1 . Empfangsbestätigung und Gutschriftsanzeige. B r i e f e 149—151. 132.

XII Irrtümliche

Mahnung.

Inhaltsangabe. 1 5 2 . Bitte um Anschaffung- des Rechnungsbetrags. 1 5 8 . Ablehnung; Bitte um Berichtigung. 1 5 4 . Berichtigung des Irrtums. Bitte um Entschuldigung. 134.

Briefe 152—154. Mahnverfahren

und g e r i c h t l i c h e

Klage.

I n h a l t s a n g a b e . 1 5 5 . Antrag, die Beitreibung einer Forderung zu besorgen. 1 5 6 . Beauftragung des Sachwalters durch die Kläger. 1 5 7 . Abnahme des Auftrags, Bitte um Vollziehung der Vollmachten. 1 5 8 . Rücksendung der vollzogenen Vollmachten. 1 5 9 . Anzeige vom Erfolg unter Abrechnung. 1 6 0 . Trattenavis, Zusage der erbetenen Empfehlung. 136.

Briefe 155—160.

C. Kommissionsgeschäfte. Erläuterungen. Wesen des Kommissionsgeschäfts. — Sorgfalt eines Kaufmanns. — Anzeigepflicht; Rechenschaftsablegung. — Schadenersatzpflicht. — Berechtigte Abweichung von Weisungen. — Vorteilhaftere Bedingungen. — Haftung für Beschädigung. — Haftung- für Kreditgewährung. — Delkredereprovision. — Provisionsberechtigung. — Pfändungsborochtigung. 142.

Korrespondenz im Kommissionsgeschäft. E r l ä u t e r u n g e n zum R a u c h w a r e n h a n d e l . Herkunft und Verwendung der Pelzfelle. — Bezeichnung der rohen Felle. •— Beschaffung der rohen Felle. — Hauptsammei- und Stapelplätze. — Zurichterei und Färberei. — Handelswert der Pelzfelle. — Berechnung des Kaufpreises. — Hauptsächliche Pelzgattungen. — Kaninfelle. 144. Französisches Kanin.

V e r k a u f und

Musterlager.

Erläuterungen. Ursprung der Kaninfelle. — Zurichtung und Sortierung. — Verkaufsbedingungen und Versand. Inhaltsangabe. 1 6 1 . Anfrage beim Kommissionär wegen Verkaufsübernahme. 1 6 2 . Annahmeerklärung. Bedingungen. 1 6 3 . Beauftragung. Weisungen. 1 6 4 . Annahme des Auftrags, Bestätigung der Weisungen. 1 6 5 . Zusendung der Konsignationsrechnung. 1 6 6 . Konsignationsrechnung. 1 6 7 . Marktbericht über Kanin und Wildware. 1 6 8 . Zusendung der Existenzliste, Weisungen. 1 6 9 . Existenzliste. 1 7 0 . Empfangsanzeige, Bestätigung eines telegraphischen Antrags. 1 7 1 . Depeschenbestätigung, Preiserhöhung, Lieferungsbedingungen. 1 7 2 . Bestätigung der Weisungen, Auftragserteilung. 1 7 3 . Bestellzettel. 1 7 4 . Antragsannahme, telegraphische Entscheidimg gefordert.

XIII 175. Telegra)ihischo Auftragsbestätigung. Bitte 11m Abschlußermächtigung. 176. Telegrammbestätigung. neue Weisungen. 145. B r i e f e 161—176.

D. Speditions- und Frachtgeschäfte. Erläuterungen. Spediteur. Frachtführer. Verfrachter. — Sorgfalt eines Kaufmanns. Haftung des Frachtführers. — Haftung des Frachtführers für seine Leute. — Zahlungspflicht des Empfängers. - - Entlastung des Frachtführers. — Beförderungskosten für Stückgüter. — Beförderungskosten bei Sammelladungen.— Provisionspflicht des Versenders. — Pfändungsberechtigung des Spediteurs. 159.

Korrespondenz im Speditionsgeschäft. E r l ä u t e r u n g e n . Briefwechsel des Spediteure. — Dienstleistungen des Spediteurs an Umschlagsplätzen.— Dienstleistungen des Spediteurs im Binnenverkehr. — Sammelladungsverkehr. — Tarifsätze, Übernahmesätze. — Denatul'ierung von Waren. — Entfernung der Ursprungszeichen. 161. Weitersendung.

E n t f e r n u n g der

Ursprungszeichen.

Inhaltsangabe. 177. Auftrag zur Umpackung und Weitersendung. 178. Eingangsanzeige beschuldigter Waren. 179. Neue Weisung, Schadenersatzanspruch. 180. Weitersendung und Schadenklage. 181. Spesennota. 182. Beauftragung des Zwischenspediteurs. 183. Versandanzeige und Spesenaufgabe. 184. Versandanzeige an den Empfänger. 162. B r i e f e 177- 184.

E. Aufgaben. Briefwechsel im Warengeschäft. Seidentaffet. Seidenatlas (Satin). 1. Antrag unter Zusendung von Schnittmustern. 2. Bitte um Einsendung von Qualitätsmustern. 3. Übersendung von Qualitätsmustern unter Preisangabe. 4. Wiederholung des Antrags. 5. Bitte um Einsendung billigerer Stoffproben. 6. Erneute Mustersendung, Bitte um schnelle Entscheidung. 7. Auftragserteilung, Abänderung der Zahlungsbedingungen. 8. Zusendung der Ware, Fakturenbrief. 9. Rechnung über Taffet und Satin. 10. Ausstellungen an der Ware. 11. Teilweise Berücksichtigung der Beschwerde. 12. Forderung weiterer Entschädigimg. 13. Annahme des Vergleichsvorschlags. 14. Abgeänderte Rechnung. 15. Gutschrift des Rechnungsbetrags. 169.

XIV

Zahlungen im Warengeschäft. E i n z a h l u n g des

Rechnungsbetrags.

a. 1 6 . Vorausbezahlung durch Postanweisung. 1 7 . Zusendung der Ware durch Wertpaket mit Quittung, b. 1 8 . Vorausbezahlung durch Brief mit Wertangabe. 19. Teilweise Zusendung der Warf. 2 0 . Restsendung der Ware mit quittierter Rechnung. 174.

Z u s e n d u n g des

Rechnungsbetrags.

a. 2 1 . Einzahlung durch Postanweisung. 2 2 . Empfangsbestätigung und Gutschriftsanzeige. — b. 2 8 . Barsendung durch Wertbrief. 2 4 . Empfangsbestätigung, Gutschriftsanzeige. — c. 2 5 . Wertsendung in Schecks und Coupons. 2 6 . Gutschriftsanzeige unter Vorbehalt. — d. 27. Zusendung des Rechnungsauszugs. 2 8 . Übermittlung des Rechnungsbetrags durch Boten. 21). Eingangsbestätigung und Gutschriftsanzeige. 174.

Ü b e r w e i s u n g des

Rechnungsbetrags.

a. 3 0 . Zusendung einer Anweisung. 3 1 . Empfangsbestätigung und Gutschriftsanzeige. — b. 3 2 . Giroüberweisung durch die Reichsbank. 3 3 . Gut>chriftserteilung des Empfängers. — c. 34. Überweisungsauftrag an einen Geschäftsfreund. 3 5 . Überweisungsanzeige an den Empfänger. 3 6 . Auszahlungsanzeige an den Auftraggeber. 3 7 . Eingangsbestätigung des Empfängers. 3 8 . Gutschriftsanzeige an den Vermittler. 175.

E i n z i e h u n g des

Rechnungsbetrags.

a . 3 9 . Warenbestellung gegen Postnachnahme. 4 0 . Nachnahmesendung gegen quittierte Rechnung. — b. 4 1 . Anmeldung eines Postauftrags. 4 2 . Geldeinziehung durch Postauftrag. — c. 4 3 . Anmeldung einer Nachnahmepostkarte. 4 4 . Nachnahme durch Postkarte. 177.

Briefwechsel im Bankgeschäft. Geld-, Scheck- und Giroverkehr. Anschaffungen für eigene

Rechnung.

a. 4 5 . Zusendung von Banknoten und Coupons zur Gutschrift. 4 6 . Empfangsbestätigung und Gutschriftsanzeige. — b. 4 7 . Anzeige einer Baranschaffung. 4 8 . Empfangs- und Gutschriftsanzeige. 178.

XV E n t n a h m e n f ü r e i g e n e Rechnung'. a. 49. Barentnahme gegen Quittung. 50. Belastungsanzeige an den Auftraggeber. — b. 51. Bitte um Zusendung von Sorten und Auszahlung in bar. 52. Ausführungs- und Belastungsanzeige. 179.

Zahlungen für fremde Rechnung. 53. Zahlungsauftrag und Zahlungsanzeige des Kontoinhabers an die Bank. 54. Zahlungsleistung zu Lasten des Kontoinhabers. 55. Zahlungsleistung zugunsten des Kontoinhabers. 56. Empfangsbestätigung der Gläubiger an die Bank. 57. Empfangsbestätigung der Bank an die Schuldner. 58. Belastungs- und Gutschriftsanzeige der Bank an den Auftraggeber. 179.

Schecks zur E i n l ö s u n g und G u t s c h r i f t . a. 59. Einsendung des Schecks an die bezogene Bank. 60. Zusendung des Scheckbetrags. 61. Empfangsanzeige. — b. 62. Inländische Schecks zur Gutschrift. 68. Empfangsbestätigung und Gutschriftsanzeige. — c. 64. Inländische Schecks zur Einziehung und Zusendung des Ertrags. 65. Zusendung des Gegenwerts. 66. Empfangsbescheinigung. 180.

B a n k - und

Giroüberweisungen.

a. 67. Überweisungsanzeige des Auftraggebers. 68. Eingangsanzeige des Empfangers. —- b. 69. Gutschriftsverfügung des Empfängers. 70. Eingangsund Gutschriftsanzeige. — c. 71. Auszahlungsweisung des Empfängers. 72. Auszahlungsanzeige des Auftraggebers. 73. Auszahlung des Geldbetrags diu'ch die Bank. 74. Auszahlungsanzeige an den Auftraggeber. — d. 75. Überweisungsauftrag der Schuldner. 76. Uberweisungsanzeige an den Gläubiger. 77. Überweisungsauftrag der Vermittler. 78. Überweisungsanzeige an die Auftraggeber. 79. Ausführungsanzeige an die Vermittler. 80. Eingangsbestätigung des Empfängers. 181.

Wechselverkehr. Erläuterungen. Mark Wechsel, Devisen; Platzwechsel, Versandwechsel. — Das Besitzrecht am Wechsel. — Offenes Indossament., direktes Indossament. — Wechselquittung. — Wechselduplikate. — Wechselstempelsteuer. — Stempelfreie und stempelpflichtige Wechsel. — Entrichtung der Stempelsteuer. — Zur Stempelung Verpflichtete. — Strafen bei Nichterfüllung der Stempelpflicht. 188.

XVI W e c h s e l zur E i n z i e h u n g . Aushändigung der quittierten Wechsel. — Verweigerung der Zahlung. 184. 81. Zusendung der Einzugspapiere. 8*2. Bitte um Rücksendung einer der Rimessen. 83. Rückgabe der zurückerbetenen Rimesse. 84. Entlastungsanzeige. 85. Überweisung des Gegenwerts. 86. Eingangsbestätigung und Gutschrift. 185. Wechsel zur Annahme (Akzeptierung). Verpflichtimg zur Annahnieerklärung. — Form der Annahme. — Beschränkung der Wecliselsumme. — Verpflichtung aus der Annahme. 186. a. 87. Ziehungsanzeige und Bitte um Inschutznahme. 88. Zusage der Inschutznahme. — b. 89. Zusendung der Tratte an den Bezogenen. 90. Bitte um Rücksendung des Akzepts. 91. Zusendung des Akzepts. 92. Erinnerung an den Verfalltag. 186.

Wechsel z u r B e s o r g u n g d e r A n n a h m e . a. 93. Zusendung der Tratte an den Vermittler. 94. Rücksendung des Akzepts. 95. Entlastungserteilung und Dank. — b. 96. Bitte um Annahmebesorgung. 97. Anzeige der Annahmeverweigerung. 98. Entlastung des Vermittlers und Dank. 187.

Wechsel z u r D o m i z i l i e r u n g . Grund der Domizilierung. — Domizil und Zalilungsadresse. 188. 99. Bitte um Annahme und Domizilierung. 100. Rücksendung des domizilierten Akzepts. 101. Benachrichtigung des Domiziliaten. 102. Empfangsanzeige des Ausstellers. 103. Vormerkungsanzeige des Domiziliaten. 104. Uberweisung für Rechnung des Domizilianten. 105. Empfangsbestätigung des Domiziliaten. 106. Rücksendung des Domizilwechsels und Abrechnung. 107. Anerkennung der Abrechnung. 188.

Wechsel zur Diskontierung. Wechselankauf als Kapitalanlage. — Reichsbankdiskont, Privatdiskont. — Diskontberechnung. — Banktage. 189. a. 108. Wechselakzepte zur Diskontierung und Gutschrift. 109. Gutschriftsanzeige und Abrechnung. 110. Abrechnungsbestätigung. — b. 111. Wechselakzepte zur Diskontierung und Zusendung des Ertrags. 112. Abrechnung und Barsendung. 113. Empfangsbestätigung laut Abrechnung. 190.

XVII

F. Übliche Formeln und Redewendungen. a. Im Warengeschäft. Einleitungs» und Begrüßungsformeln, Einleitung bei Anzeigen und Mitteilungen. — Einleitung bei Anfragen und Erinnerungen. 192.

Verabschiedungs- und Schlußformeln. Verabschiedung ohne Zusatz. •— Verabschiedung und Bitte um Antwort. — A^erabschiedung und Bitte um Wohlwollen. — Verabschiedung und Bitte um Auftrüge. — Verabschiedung unter Zusicherung guter Bedienung. 192.

Bestätigungsformeln. Empfangsbestätigungen ohne Zusatz. — Empfangsbestätigungen mit Beantwortungen. — Ausgangsbestätigung für abgesandte Mitteilungen. —• Doppelbestätigung für Ein- und Ausgang. 194.

Anfragen, Anträge, Bitte um Auftragserteilung. Bitte um Preisangabe und Lieferungsbedingungen. — Anträge ohne Bezugnahme. — Anträge unter Bezugnahme. — Bitte um Auftragsüberweisung. 195.

Kaufvertrag und Kaufabschluß. Aufträge und Bestellungen. — Formulare für Bestellungen. — Auftragsbestätigungen und Ausführungszusagen. — Formulare für Bestätigungen. — Ausführungs- und Versandanzeigen. — Belastungsanzeigen, Bitte um Gutschrift. — Formulare für Rechnungen. — Zahlungsbedingungen. 197.

Lieferungsbedingungen und Ausstellungen. Erfüllungsort. — Lieferfristen und Nichteinhaltung. — Kosten und Gefahren der Zusendung. — Berechnung und Rücksendung der Verpackung. —• Ausstellungen und Beschwerden. 202.

Abrechnung und Zahlung. Anschaffungen ohne Abzüge. — Anschaffungen abzüglich Zwischenzinsen usw. — Entnahme überfälliger Beträge.

Skonto, 204.

Gutschriftsanzeigen mit und ohne Abrechnung. Gutschriften ohne Abrechnung. — Gutschriften unter Abrechnung. 205. II

xvin b. Im Bankgeschäft. Geldverkehr. Barzahlungsaufträge: a. an die Auftraggeber; b. an dritte Personen. — Anzeigen über Barzahlungsleistung: a. an die Auftraggeber; b. an dritte Personen. — Anschaffungsanzeigen: a. für eigene Rechnung; b. f ü r fremde Rechnung. — Empfangsbestätigungen: a. an die Absender; b. an die Auftraggeber. 207.

Scheck- und Giroverkehr. Schecks zur Einlösung oder Gutschrift. — Zusendung des Gegenwerts oder Gutschriftsanzeige. — Überweisungsaufträge. — Uberweisungsanzeigen: a. für eigene Rechnung; b. für fremde Rechnung. —• Ausführungsanzeigen. — Überweisungsbestätigungen: a. f ü r eigene Rechnung; b. für fremde Rechnung. 209.

Wechselverkehr. W e c h s e l z u r A n n a h m e b e s o r g u n g : a. Zusendung der Tratte; b . Rücksendung des Akzepts; C. Entlastungsanzeige. 211. W e c h s e l z u r E i n z i e h u n g ( R i m e s s e n ) : a. Zusendung von Rimessen zur Gutschrift; b. Gutschrifts- oder Protestanzeige; C. Zusendung von Rimessen zur Einziehung; d . Übermittlung des Gegenwerts. 212. R ü c k g a b e v o n R i m e s s e n v o r E i n z i e h u n g : a. Bitte um Rücksendung; b. Rücksendung von Rimessen; c. Belastungsanzeige. 213. W e c h s e l z u r E i n l ö s u n g ( T r a t t e n ) : a. Ziehungsanzeige (Trattenavis); 1). Vormerkungsanzeige; C. Einlösungs- und Belastungsanzeige. 213. W e c h s e l z u m "Verkauf ( D i s k o n t e n ) : a. Anfrage nach den Diskontbedingungen; b . Bestätigung der Diskontoffertc; c. Annahme der Diskontofferte; d. Ablehnung der Diskontofferte. 214. W e c h s e l m i t Z a h l u n g s a d r e s s e ( D o m i z i l w e c h s e l ) : a. Anzeige an die Domiziliaten; b. Vormerkungsanzeige; c. Übermittlung der Deckung; d. Rückgabe der eingelösten Domizilwechsel. 214.

G. Verzeichnis der Abkürzungen.

216.

1

Allgemeine Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs und des Handelsgesetzbuchs. S o r g f a l t im H a n d e l s g e w e r b c . Wer das Handelsgewerbe ausübt ist zur Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns und zur Beobachtung der gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet. Handelsgesellschaften. Die in betreff der Kaufleute gegebenen Vorschriften finden auch auf die Handelsgesellschaften Anwendung. H a n d e l s g e w o h n h e i t e n u n d G e b r ä u c h e . Bei Ausübung des Handelsgewerbes hat der Kaufmann bei seinen Handlungen und Unterlassungen auf die im Handelsvorkehre geltenden Gewohnheiten und Gebräuche Rücksicht zu nehmen. S t i l l s c h w e i g e n d e A n t r a g s a n n a h m e . Der Kaufmann ist verpflichte!, auf Anträge unverzüglich zu antworten, die ihm in laufender Geschäftsverbindung oder von jemand, dem er sich zur Besorgung solcher Geschäfte erboten hat, zugehen; sein Schweigen gilt als Annahme des Antrags. E n t g e l t l i c h k e i t ohne Abrede. Der Kaufmann ist berechtigt, für die in Ausübung seines Handelsgewerbes einem anderen geleisteten Dienste auch ohne Verabredung Provision oder Lagergeld zu den ortsüblichen Sätzen zu fordern und für Darlehne, Vorschüsse und Auslagen vom Tage der Leistung an Zinsen zu fünf vom Hundert zu berechnen. N i c h t i g e A b m a c h u n g e n . Rechtsgeschäfte, die gegen die guten Sitten oder gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen, oder der gesetzlich vorgeschriebenen Form nicht entsprechen, oder die Absicht verraten, einen anderen zu schädigen, sind nichtig. Unterschriftsbeglaubigung. Ist durch Gesetz für eine Erklärung oder einen Vertrag öffentliche Beglaubigung vorgeschrieben, so muß die Erklärung oder der Vertrag schriftlich abgefaßt sein und die Unterschrift des Erklärenden muß von der zuständigen Behörde oder einem zuständigen Beamten oder Notar beglaubigt werden. B r i e f l i c h e B e s t ä t i g u n g der Vereinbarungen. Da erfahrungsgemäß bei nur mündlichen Vereinbarungen, mögen sie persönlich, telephonisch oder durch Agenten und Reisende getroffen werden, Mißverständnisse und Irrtümer über Einzelheiten leicht vorkommen, so sollte der Kaufmann seine mündlichen Abmachungen stets brieflich genau ausführen und wo erforderlich ergänzen. de B e i m ,

Deutsche Handelskorrespondenz.

1

2

V e r p f l i c h t u n g z u r A u f b e w a h r u n g von B r i e f e n u n d A b s c h r i f t e n . Der Kaufmann ist verpflichtet, die empfangenen Handelsbriefe geordnet bis zum Ablaufe von zehn Jahren aufzubewahren, von den abgesendeten Handelsbriefen Abschriften oder Abdrücke (Kopien) zu nehmen und diese ebenfalls zehn Jahre lang geordnet aufzubewahren. B u c h f ü h r u n g s - u n d A u f b e w a h r u n g s p f l i c h t . Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen und in diesen seine Handelsgeschäfte und die Lage seines Vermögens nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchfülirung ersichtlich zu inachen. Die Handelsbücher sind bis zum Ablaufe von zelin Jahren, von dem Tage der darin vorgenommenen letzten Eintragung an gerechnet, aufzubewahren. F o r m d e r H a n d e l s b ü c h e r . Bei Führung der Bücher hat sich der Kaufmann einer lebenden Sprache zu bedienen. Die Bücher sollen gebunden und Blatt für Blatt oder Seite für Seite mit fortlaufenden Zahlen versehen sein. An Stellen, die der Regel nach zu beschreiben sind, dürfen keine leeren Zwischenräume gelassen werden. S t o r n i e r u n g f e h l e r h a f t e r B u c h u n g e n . Der ursprüngliche Inhalt einer Eintragung darf nicht mittels Durchstreichens oder Radierens oder auf andere Weise unleserlich gemacht werden. Fehler sind durch Eintragung eines Gegenpostens auf der entgegengesetzten Seite (Storno) oder Bildung eines neuen Postens richtigzustellen. I n v e n t a r a u f n a h m e . Jeder Kaufmann hat beim Beginne seines Handelsgewerbes seine Grundstücke, seine Forderungen und Schulden, den Betrag seines baren Geldes und seine sonstigen Vermögensgegenstände genau zu verzeichnen, dabei den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände in Reichswährung anzugeben und später für den Schluß eines jeden Geschäftsjahrs dieses Inventar wiederum aufzustellen. J a h r e s a b s c h l u ß u n d Bilanz. Der Kaufmann hat für den Schluß eines jeden Geschäftsjahrs einen das Verhältnis des'Vermögens und der Schulden darstellenden Abschluß (Bilanz) zu machen. Die Bilanz ist in Reichswährung aufzustellen. Die Yermögensgegen stände und Schulden sind nach dem Werte anzusetzen, der ihnen in dem Zeitpunkte beizulegen ist, für welchen die Aufstellung stattfindet. Zweifelhafte Forderungen sind nach ihrem wahrscheinlichen Werte anzusetzen, uneinbringliche Forderungen abzuschreiben. B e g r i f f des W o r t e s F i r m a . Die Finna ist der Name, unter dem der Kaufmann seine Geschäfte betreibt, seine Unterschrift abgibt, bei Gericht klagen und verklagt werden kann. W a h r h e i t d e r F i r m e n . Die Firma darf keinen Zusatz erfahren, der eine Täuschung über die Art und den Umfang des Geschäfts oder über die Verhältnisse des Geschäftsinhabers herbeiführen könnte. R e g i s t e r p f l i c h t d e r F i r m e n . Jeder Kaufmann ist verpflichtet, seine Firma und den Ort seiner Handelsniederlassung bei dem Gerichte, in dessen Bezirke sich die Niederlassung befindet, zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden; er hat seine Firma zur Aufbewahrung bei dem Gerichte zu zeichnen. Eine Änderung der Firma oder das Erlöschen einer solchen ist ebenfalls zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden.

3 V e r p f l i c h t u n g u n d B e r e c h t i g u n g z u r F i r m e n e i n t r a g u n g . Jeder in kaufmännischer Weise eingerichtete und als Handelsgewerbe im Sinne des Handelsgesetzbuchs aufzufassende Betrieb (Vollkaufmann) ist zur Firmeneintragung berechtigt und verpflichtet. Gewerbetreibende, deren Betrieb die Grenzen des Kleingewerbes nicht überschreitet (Minderkaufleute), sind zur Firmeneintragung berechtigt, aber nicht verpflichtet. Land- und Forstwirte sind nicht registerpflichtig, selbst wenn sie im Nebengewerbe kaufmännische Betriebe wie Brauereien, Brennereien, Butter-, Milchhandel usw. unterhalten. Wirkung der F i r m e n e i n t r a g u n g . Ist die Eintragung der Firma im Handelsregister erfolgt, so ist die Einrede, das unter dieser Firma betriebene Gewerbe sei kein Handelsgew arbe, unzulässig. Ü b e r t r a g b a r k e i t der Firma. Die Firma kann nicht ohne das Handelsgeschäft veräußert werden, für welches sie gilt. Eine bereits bestehende Firma kann von dem Erwerber weitergeführt werden, wenn das Geschäft, durch Vererbung oder Verkauf, in seine Hände übergeht und der bisherige Geschäftsinhaber oder dessen Erben ausdrücklich in die Fortsetzung der Firma willigen. Die Firma braucht nicht geändert zu werden, wenn ein Gesellschafter aufgenommen wird oder ein solcher aus der Handelsgesellschaft scheidet. Einzelfirmen oder G e s e l l s c h a f t s f i r m e n . Das Handelsgewerbe können Einzelkaufleute (natürliche Personen) oder Gesellschaften (juristische Personen) betreiben. Die Form der Firma wechselt, je nachdem ein Kaufmann sein Geschäft allein oder mit einem stillen Gesellschafter betreibt, oder eine offene Handelsgesellschaft gebildet hat, oder als Vorstand einer juristischen Person handelt. E i n z e l f i r m a . Betreibt ein Kaufmann sein Geschäft allein oder mit einem stillen Gesellschafter, so hat er seinen Familiennamen mit mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen als Firma zu führen. Stille Gesellschafter dürfen in (1er Firma nicht genannt und ihr A'orhandensein darf durch keinerlei Zusatz angedeutet worden. F i r m e n Z e i c h n u n g e n von E i n z e l k a u f l e u t e n , mit oder o h n e s t i l l e n G e s e l l s c h a f t e r : Paul I'feil.

0. Franz

Weher.

Karl Otto Müller.

O f f e n e H a n d e l s g e s e l l s c h a f t . Betreiben mehrere Kaufleute unter gemeinschaftlicher Firma ein Handelsgewerbe, so daß bei keinem der Gesellschafter die Haftung den Gesellschaftsgläubigern gegenüber beschränkt ist, so bilden sie eine offene Handelsgesellschaft. Die Finna hat den Namen wenigstens eines der Gesellschafter mit einem das Vorhandensein einer Gesellschaft andeutenden Zusätze oder die Namen aller Gesellschafter zu enthalten; die Beifügung von Vornamen ist nicht erforderlich. Firmenzeichnungen offener Handelsgesellschaften: Gebrüder Weber.

Weher & Krug.

Weber 6 7 . — pro 100 Kilo anfertigen zu lassen. Äußerster Ablieferungstermin: 20. März a. c. Sofort nach Fertigstellung wollen Sie die Sendung franko an die hiesige Druckerei von Franz Wolff abrollen lassen. Hochachtungsvoll pp. Lenz & Oehine. Richter.

lf> — . 1 9 pro 1 0 0 kg zu erhöhen, wovon ich Vormerkung zu nehmen 1 litte. Allem Anschein nach müssen wir uns in allernächster Zeit auf weitere erhebliche Preissteigerungen gefaßt machen. Gleichzeitig teile ich Ihnen mit, daß ich noch neue, aber durch längeres Liegen angerostete Schienen auf Lager habe und zwar: ca. 6 0 0 t, 5 5 mm hoch,

ca. 4 , 5 kg p. m schwer,

Länge ) ! — 4 , 9 m

» 3 0 0 t, 6 0 , „ , 5 , „ „ , „ 4— 7 „ Die dazu gehörigen Laschenbolzen würde ich Ihnen mit J i 2 . 7 5 das Hundert berechnen. Lassen Sie mich gefälligst wissen, ob Sie für das genannte Material Verwendung haben : bezüglich des Preises würde ich Ihnen gern entgegenkommen. Hochachtungsvoll Albert Busse. IS. GEBRÜDER OHLFELD Senftenberg

K ä u f e r an

(Lausitz

Verkäufer. Senftenberg, den 16. April

Telephon 9fi.

Herrn Albert

19..

Busse, Magdeburg.

Die uns mit Ihrem Schreiben vom 14. d. M. bekanntgegebene Preiserhöhung hat uns einigermaßen überrascht; wir waren der Meinung, daß Sie sich wenigstens eine Woche lang an I h r Angebot gebunden halten würden. Teilen Sie uns bitte umgehend mit, ob Sie bereit sind, uns franko Station Senftenberg: 1 5 , 0 0 0 kg Grubenschienen, rheinisch-westfäl. Material, Profil 6 a , Höhe 5 5 m m , Länge 5 m , Gewicht 4 , 5 kg p. m, gelocht und mit den dazu gehörigen Laschen zum Preise von jfa 1 1 . 3 0 f ü r 1 0 0 kg zu liefern. Die Ware müßte bis Ende des Monats in unseren Händen sein. Wenn Sie mit vorstehenden Bedingungen einverstanden sind, übertragen wir Ihnen hiermit die Lieferung und sehen Ihrer umgehenden Bestätigung entgegen. Hochachtungsvoll Gebr. Uhlfeld.

27 1». V e r k ä u f e r an K ä u f e r . Albert Busse.

Magdeburg, den 1 7. April 1 9..

Fernsprecher: 754.

Herren Gebrüder Ulilfeld, Senftenberg. leh danke Ihnen für den mir gestern brieflich erteilten Auftrag auf: 15,000 kg Grubenschienen. 55 mm hoch, 5 m lang, 4.5 kg p. m, den ich zu waggonfreier Lieferung nach Station Senftenberg zum Preise von J i 11.30 pro 1 00 kg, zahlbar 1 5. Mai d. J., vormerkte. Für schnellste Lieferung werde ich Sorge tragen. Da ich keine Vorschriften bezüglich des gewünschten Fabrikats von Lhnen erhalten habe, darf ich wohl annehmen, daß die von mir angeordnete Lieferung der Schienen in der für- Grubonschienen stets üblichen Qualität durch die Aktiengesellschaft Union in Dortmund Ihre Zustimmung hat. Die zu diesen Schienen erforderlichen Schienennägel offeriere ich Ihnen in bester, handgeschmiedeter Schweißeisenqualität, Fabrikat 20 D, zu Jk 3.25 das Hundert imd bitte um gefl. Mitteilung, ob ich die Nägel und die Ihnen bereits am 14. d. M. angestellten Laschenbolzen mitliefern soll. Hochachtungsvoll Albert Busse.

20. GEBRÜDER ÜHLFELD

Senftenberg (Lausitz). Telephon 96.

•ix

Käufe]- an V e r k ä u f e r . Senftenberg, den 18. April 19.. Herrn Albert Busse, Magdeburg.

Aus Ihrem Schreiben vom gestrigen Tage bemerkten wir uns, daß Sie die Ihnen in Auftrag gegebenen Grubenschienen von der Union in Dortmund liefern werden, womit wir, Primaqualität vorausgesetzt, einverstanden sind. In Schienennägeln haben wir keinen Bedarf, dagegen wollen Sie der Lieferung: :H)0U Stück Laschenbolzen zu J 6 2.75 p. u/0 beifügen lassen. "Wir bitten nochmals um größte Beschleunigung der Sendung; jede Verzögerung in der Ablieferung würde uns in große Verlegenheit bringen. Hochachtungsvoll Gebr. Ullifeld.

28

21. GEBRÜDER tJlLFELD Senftonberg (Lausitz).

K ä u f e r an

Verkäufer. Senftenberg, den H. Mai 1 9 . .

Telephon 96.

Herrn Albert Busse, Magdeburg. In unserem Schreiben vom 18. April d. J'. betonten wir ausdrücklich, daß wir in große Verlegenheit kommen würden, wenn die Ablieferung der uns für Ende April versprochenen Grubenschienen nicht pünktlich erfolgen sollte. Bis heute mittag ist uns seitens der Dortmunder Union noch keine Versandanzeige zugegangen. Wir bitten dringend dafür zu sorgen, daß die Ladung sofort abrollt und uns als Eilgut zugeht; jeder Tag Verzögerung kostet uns schweres Geld. Hochachtungsvoll Gebr. IJhlfeld.

22. Albert Busse. Fernsprecher: 754.

V e r k ä u f e r an

Käufer. Magdeburg, den 5. Mai

19..

Herren Gebrüder Uhlfeld, Senftenberg. Infolge eines Irrtums, den ich gütigst zu entschuldigen bitte, ist die Versandanzeige der Union an mich statt an Sie adressiert worden; die LadungGrubenschienen ist bereits am 29. April in Dortmund abgerollt und dürfte Ihnen inzwischen zugegangen sein. Damit erledigt sich wohl Ihre gefl. Anfrage vom 3. d. M. Ich beehre mich, Ihnen angebogen Rechnung über die mir am 16. und 18. April erteilten Aufträge zur gefälligen Prüfung zu überreichen, und bitte, mir den Betrag von: JH 1 8 1 4 . 8 0 , Wert 15. Juni d. J. nach Richtigbefund gefl. gutschreiben zu wollen. Ihren ferneren Aufträgen gern entgegensehend, empfehle ich mich Ihnen. Hochachtungsvoll Albert Busse.

29

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V e r k ä u f e r an Käufer.

Albert Busse. Fernsprecher: 754.

Magdeburg,

den

1 2 . Mai

19..

Herren Gebrüder Ulüfeld, Senftenberg. Den Betrag meiner Rechnung vom 5. d. 31. gestattete ich. mir, auf Ihre werte Firma zu entnehmen, und übersende Ihnen beiliegend meine Tratte von: J i 1814.80, per 15. Juni d. J„ 0. E., mit der ergebenen Bitte, sie mir gefälligst mit Ihrer Annahme versehen wieder zusenden zu wollen. Ich empfehle mich Ihnen. Hochachtungsvoll \

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Albert Busse.

- -

GEBRÜDER ÜHLFELD

25. K ä u f e r an Verkäufer.

Senftenberg (Lausitz).

Senftenberg den 13. Mai 19..

Telephon 96.

Herrn Albert Busse, Magdeburg. In der Anlage senden wir Ihnen die uns gestern überreichte Entnahme auf unsere Firma: J6 1814.80, Wert 15. Juni d. J., mit unserer Unterschrift versehen, zurück. Wir bitten, diesen Betrag zur Ausgleichung Ihrer Rechnung vom 5. d. M. verwenden zu wollen, und sehen umgehender Empfangsanzeige gern entgegen. Hochachtungsvoll Gebr. Ulüfeld. •26. ...

. „

Albert Busse. Fernsprecher: 754.

V e r k ä u f e r an K ä u f e r . Magdeburg,

den

1 4 . Mai

19..

Herren Gebrüder Uhlfeld, Senftenberg. Ich bin im Besitz Ihrer gestrigen Zuschrift und habe Ihnen die mir darin übermachte Anschaffung: Jt, 1814.80, 0 . E., Wert 15. Juni a, c., zum Ausgleich meiner Rechnung vom 5. d. M., Eingang vorbehalten, bestens dankend gutgeschrieben. Ihren ferneren Diensten stets gern gewidmet, empfehle ich mich Ihnen mit Hochachtung.

^

Albert Busse.

31

B. Bankgeschäfte. Erläuterungeu. W e s e n des B a n k g e s c h ä f t s . Das Hankgeschäft ist ein Handelsgewerbe, das sicli mit dem An- und Verkauf, der Beförderung und Auszahlung, der Verwaltung und Einziehung von Geld, Geldsurrogaten und Edelmetallen befaßt. B e r e c h t i g u n g und E n t w i c k l u n g des B a n k g e w e r b e s . Da Geld ilas allgemeine Tauschmittel beim Güteraustausch ist, so kann man der Dienstleistungen des Bankiers im wirtschaftlichen und gewerblichen Leben nicht antraten. Mit dem Aufschwünge von Handel, Industrie und Gewerbe geht die Entwicklung des Bankgewerbes Hand in Hand. Der Bankverkehr wird immer vielseitiger. Neben den Privatbankiers und Kleinbanken sind im Gefolge der Großindustrie und des Großhandels Bankinstitute auf Aktien entstanden, deren Kapital nach Hunderten von Millionen zählt, und fast täglich werden diese Riesensummen durch Ausgabe neuer Aktien noch erhöht oder das Aktienkapital wird durch Angliederung anderer Bankinstitute und Verschmelzung der Grundkapitalien konzentriert. Aber nicht nur das eigene Betriebskapital der Banken ist gewachsen, sondern auch die Geldsummen, die ihnen zur Verwahrung oder Verwertung übergeben werden, wachscn unaufhörlich; die Großbanken sind eigentliche Brennpunkte des gesamten Wirtschaftslebens geworden. H a u p t a r t e n des Bankverkehrs. Um einen ungefähren Überblick über die Bankgeschäfte zu gewinnen, muß man zunächst die Bankgeschäfte ohne Kreditgewährimg, das heißt die Banktätigkeit im Geld- und Zahlungsverkehr, von den Bankgeschäften mit Kreditgewährung, das heißt der Banktätigkeit im Kreditverkehr, unterscheiden. Bankgeschäfte ohne Kreditgewährung. Bei Geschäften ohne Kreditgewährung beschränkt sich die Tätigkeit der Banken darauf, den Geldimd Zahlungsverkehr zu erleichtern. Die Banken nehmen Geld und Geldsurrogate in Verwahrung, sie beleihen "Wertobjekte aller Art, sie besorgen Geldeinziehungen und Auszahlungen und sind bei Umwandlung flüssiger Gelder in Kapitalanlagen behilflich. Dank dieser Art der Banktätigkeit vollzieht sich der moderne Zahlungsverkehr mit einer Pünktlichkeit, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit, die auf Handel und Wandel den vorteilhaftesten Einfluß üben.

Alle größeren Banken haben besondere Abteilungen für Bankoperationen ohne Kreditgewährung eingerichtet, in denen folgende Geschäfte erledigt werden: An- und Verkauf von Münzen (Sorten) und Edelmetallen An- und Verkauf von Wertpapieren (Effekten) . . An- und Verkauf von Wechseln auf das Ausland Ankauf von Wechseln vor Verfall Beleihung von Wertpapieren und Waren aller Art Einziehung fälliger Wechsel und Anweisungen Annahme von Geldbeträgen zur Auszahlung in bar Annahme von Geldeinlagen zur Überweisung . Annahme von Geldeinlagen zur Verwahrung . Annahme von Wertpapieren zur Verwahrung . Annahme von Wertpapieren zur Verwaltung .

Valutengeschäfte: Effektengeschäfte; Devisengeschäfte; Diskontgeschäfte; Lombardgeschäfte; Inkassogeschäfte; Zahlungsgeschäfte; Girogeschäfte; Bardepositen; Verschloss. Depositen; Offene Depositen.

B a n k g e s c h ä f t e m i t K r e d i t g e w ä h r u n g . Von einer Aufzählung der Bankoperationen mit Kreditgewährung' muß abgesehen werden; sie würde viele Seiten füllen und doch unvollständig sein. Wohl aber sei auf die Doppelnatur der Dienste liingewiesen, die die Kreditvermittlung' der Banken dem Handel und der Industrie leistet. Indem die Banken von dem Geschäftsmann, der zeitweilig für seine flüssigen Geldmittel keine Verwendung hat, Gelder zur freien Verfügung entgegennehmen, befreien sie ihn von der Sorge, das Geld aufzubewahren, und verzinsen es ihm noch dazu. Indem sie andrerseits diese Geldmittel ihrer kreditbedürftigen Kundschaft zur Verfügung stellen, ermöglichen sie es dem Handel- und Gewerbetreibenden, sich ein Geschäft zu gründen oder es zu erweitern, sich Werkzeuge und Materialien anzuschaffen, unvorhergesehenen Zahlungsverpflichtungen gerecht zu werden, Abnehmern und Verbrauchern durch Kreditgewährung entgegenzukommen usw. Auf der mit der Kreditvermittlung verbundenen Doppeltätigkeit der Banken: a) Aufnahme zeitweilig überschüssiger Gelder zur Verwahrung, Verzinsung und Rückerstattung auf Abruf, b) Ausleihung von Geld an solche, die nutzbringende Verwendung dafür haben, beruht die hohe Bedeutung der Banken für das gesamte Erwerbsleben der Gegenwart, ihre Unentbehrlichkeit für Industrie und Handel, für Acker- und Bergbau, für Land- und Seetransport, kurz für das Wirtschaftsleben des modernen Staates in allen seinen Erscheinungsformen.

33

Korrespondenz im Geldverkehr. Erläuterungen. Warum ist Geld das a l l g e m e i n e T a u s c h - und Z a h l u n g s m i t t e l g e w o r d e n ? Die Edelmetalle Gold und Silber sind eine Ware, die vor allen anderen Waren große Vorzüge besitzt. Infolge ihrer Seltenheit sind die Edelmetalle wertvoll, infolge ihrer Unveränderlichkeit unzerstörbar, infolge ihrer Teilbarkeit zerstückelungsfähig, infolge ihres geringen Umfangs bei hohem Werte leicht beförderbar. Wegen dieser Vorzüge, Kostbarkeit, Unzerstörbarkeit, Teilbarkeit, Beweglichkeit waren Gold, Silber und Kupfer lange vor unserer Zeitrechnung in Form von Barren, Scheiben oder Ringen beliebte Tauschmittel. Durch Stückelung und Prägung der Edelmetalle zu Münzen oder Geldstücken, deren Wert feststeht, gleichartig und leicht erkennbar ist, hat sich ihre Verwendbarkeit noch bedeutend erweitert; das Geld ist der alleinige Vermittler des gesamten Güteraustausches geworden; bei Erwerbung von Waren aller Art erfolgt die Gegenleistung stets in Geld. Geld und Geldmünzen. Unter Geld im engeren Sinne versteht man das geprägte Metallgeld. Stückelung, Gewicht und Feingehalt des Metallgeldes sind gesetzlich festgestellt, auch ist ihm durch staatliche Anerkennung die Kraft beigelegt, innerhalb der Landesgrenzen als allgemeines Zahlungsmittel verwendet zu werden. Geld im weiteren Sinne sind alle als Zahlungsmittel verwendbaren Geldzeichen. G e l d z e i c h e n , G e l d e r s a t z m i t t e l , G e l d s u r r o g a t e . Mit der Entwicklung der Kreditwirtschaft hat sich der Begriff des Wortes Geld bedeutend erweitert; unter Geld versteht man jetzt nicht nur Gold- und Silbermünzen, sondern auch das Papiergeld und, in noch weiterem Sinne, alle im Zahlungsverkehr statt Geld verwendbaren Ersatzmittel: Anweisungen, Schecks, Wechsel, Zinsscheine, Dividendencoupons usw. W ä h r u n g e n . Unter Währung ist die Gewährleistung des Staates für die innerhalb seiner Grenzen allgemein anerkannten und ausschließlich zu verwendenden Geldsorten zu verstehen. Die Währung ist demzufolge von Staat zu Staat verschieden: in diesem Sinne spricht man von englischer, französischer, deutscher oder Reichswährung usw. Die Währung ist ferner je nach der Münzeinheit verschieden: man spricht deshalb von Markwährung, Franken W ä h r u n g , Rubel Währung usw. Endlich ist die Währung auch dem Stoffe nach verschieden, der zur Herstellung des Geldes dient: man spricht daher von Goldwährung, Silberwährung, Papierwährung, Doppelwährung usw. d e B e a u x , Deutsche Handelskorrespondenz.

3

34 B e g l e i c h u n g von G e l d s c h u l d e n in R e i c h s w ä h r u n g . Innerhalb des Deutschen Reiches sind Zahlungen gewöhnlich in Reichswährung zu leisten, auch wenn die Geldschuld in ausländischer Währung ausgedrückt ist. Die Umrechnung der ausländischen "Währung in Reichswährung erfolgt nach dem Kurswert, der am Zahlungsorte maßgebend ist. Bringschuld, Anschaffung. Geldschulden sind Bringschulden, das heißt, der Schuldner ist verpflichtet, seinem Gläubiger die Zahlung zu überbringen, beziehungsweise, bei Übermittlung des Geldes durch dritte Personen, die Kosten und die Gefahr der Übermittlung zu tragen. Am Wohnsitz des Gläubigers geleistete Zahlungen nennt der Kaufmann Anschaffungen. H o l s c h u l d , E i n z i e h u n g . Tatsächlich werden im kaufmännischen Verkehr die Bringschulden sehr oft in Holschulden umgewandelt, das heißt, der Gläubiger übernimmt es, sein Guthaben bei dem Schuldner abzuholen oder einzuziehen. Am Wohnsitze des Schuldners erhobene Zahlungen heißen Entnahmen oder Einziehungen. Z a h l u n g s v e r k e h r , Zeit der Zahlung. Zahlungen können geleistet werden: a) vor Ubergabe der Ware: 'Vorauszahlungen; b) bei Ubergabe der Ware: Barzahlungen; c) nach Ubergabe der Ware: Gestundete Zahlungen. Vorauszahlungen. Vorauszahlungen erfolgen: bei der Bestellung, durch Einsendung des Betrags; bei der Ablieferung, gegen Nachnahme des Betrags. B a r z a h l u n g e n . Barzahlungen werden entrichtet: „Zug um Zug", bei Empfangnahme der Ware; „bar", „gegen Kasse", kurz nach Eingang der Ware. G e s t u n d e t e Z a h l u n g e n . Die Stundung der Zahlungen erfolgt je nach Vereinbarimg. Die Bewilligung von Zahlungsfristen kann sich auf den Gesamtbetrag des Kaufpreises oder auf Teilbeträge desselben beziehen. Ist eine Zahlungszeit nicht bestimmt worden, so kann der Gläubiger die Zahlungsleistung sofort verlangen, der Schuldner sie sofort bewirken. T e i l - oder R a t e n z a h l u n g e n . Ist der Kaufpreis in Teilbeträgen, sogenannten Ratenzahlungen, zu erlegen, und der Abschluß des Kaufs durch eine längere Frist von der Übergabe der Ware getrennt, so werden die Zahlungsfristen meist von dem Tage an berechnet, in welchen ein Ereignis fällt. So kann zum Beispiel bei Bestellung einer maschinellen Anlage vereinbart werden, daß ein Drittel des Kaufpreises bei der Bestellung, das zweite Drittel bei der Ablieferung, das letzte Drittel bei, oder innerhalb einer gewissen Frist nach, Übernahme der Anlage zu erlegen ist. B e r e c h n u n g der Z a h l u n g s f r i s t e n . In der Regel beginnen die Zahlungsfristen für Forderungen aus Handelsgeschäften mit dem Tage der Rechnungsausstellung und endigen mit dem Ablauf des letzten Tages der vereinbarten Frist. Fällt der letzte Tag der Frist auf einen Sonntag oder

35 einen staatlich anerkannten Feiertag, so tritt der nächstfolgende Werktag an seine Stelle. P r e i s n a c h l a ß , S k o n t o , R a b a t t , D e k o r t . Dem Käufer, der die ihm eingeräumte Zahlvingsfrist nicht beansprucht, gewährt der Verkäufer meist einen Nachlaß am Rechnungsbeträge. Dieser Preisnachlaß wird Skonto, Rabatt oder Dekort genannt und nach Prozenten berechnet. Skontoberechnung'. Der angegebene Prozentsatz für Skonto bezieht sieh stets auf die vereinbarte Zahlungsfrist, nicht auf das Jahr. Bei einem Rechnungsbetrage von sechshundert Mark betragen also drei Prozent Skonto achtzehn Mark, gleichviel ob ein, zwei, drei oder mehr Monate als Zahlungsfrist eingeräumt waren. Verzugszinsen. Bei Zahlungsverzug sind Kaufleute untereinander berechtigt, fünf Prozent Zinsen für das Jahr, vom Tage der Fälligkeit der Forderung an, zu berechnen. Zinseszinsen dürfen nicht berechnet werden. Zwischenzinsen. Für Zahlungen, welche vor Fälligkeit geleistet werden, pflegen Zwischenzinsen, das heißt Zinsen für die zwischen dem Zahlungstage und der Fälligkeit liegende Frist, in Höhe von fünf Prozent für das Jahr, berechnet zu werden. Empfangsberechtigung u n d Q u i t t u n g bei A n s c h a f f u n g e n . Uber die Zahlungsleistung ist eine Empfangsbestätigung zu erteilen. Wird die Zahlung im Laden des Gläubigers geleistet, so gelten die daselbst angestellten Personen als zur Empfangnahme des Geldes und zur Ausstellung der Quittung berechtigt. E m p f a n g s b e r e c h t i g u n g und Q u i t t u n g bei E i n z i e h u n g e n . Wird die Zahlung am Wohnsitz des Schuldners geleistet, so gelten als berechtigt zur Empfangnahme des Geldes: 1. Geschäftsreisende, insofern es sich handelt: a) um einen Ort, an dem der Geschäftsinhaber keine Niederlassung hat; b) um Einziehung des Kaufpreises aus einem von dem Geschäftsreisenden abgeschlossenen Verkaufe; 2. Überbringer von Quittungen des Empfängers. Empfangsbestätigung durch Überbringer. Überbringer unijuittiertcr Rechnungen sind zur Empfangsbestätigimg des Geldes nicht berechtigt. Der Schuldner, der dem Überbringer einer nicht quittierten Rechnung den Reclmungsbetrag gegen dessen Unterschrift aushändigt, ist, für den Fall des Verlusts oder der Veruntreuung des Geldes durch den Boten, durch die Empfangsbestätigung desselben nicht von seiner Schuld befreit. Er muß den Rechnungsbetrag nochmals erlegen, wenn der Gläubiger es verlangt.

Anschaffung für eigene Rechnung. Inhaltsangabe. 27. A n z e i g e ü b e r B a r a n s c h a f f u n g e n . Am 14. Mai 19.. macht Emil Götze, Borna, seinem Bankhause, der Allgemeinen Deutschen Kredit3*

36

anstatt in Leipzig, eine Barsendung von Jt> 1200.—; gleichzeitig stellt er jH 845.20 Barzahlung zu seinen Gunsten seitens der Firma Funk & Co., Leipzig, in Aussicht. 28. G u t s c h r i f t ü b e r e i n g e g a n g e n e B e t r ä g e . Am 15. Mai 19.. bestätigt die Allgemeine Deutsche Kreditanstalt in Leipzig der Firma Emil Götze, Borna, folgende Anschaffungen: Ji 1200.—, Barsendung von Emil Götze, Borna; „ 845.20, Barzahlung von Funk & Co., Leipzig; „ 378.15, Postanweisung von Otto Fritzsch, Schkeuditz. Briefe 27—28.

27. K o n t o i n h a b e r an B a n k h a u s . Emil Götze.

m

Borna, den 14. Mai 19.. Allgemeine Deutsche Kreditanstalt, Leipzig.

Ich bestätige mein gestriges Schreiben und geschlossen, zur gefl. Gutschrift für mein Konto: J i 1200.— bar.

überreiche Ihnen

bei-

Laut erhaltener Mitteilung wird Ihnen die Firma L. Funk & Co., dort, für mich 845.20 übermitteln, die Sie mir gefl. unter Anzeige gutbringen wollen. Hochachtungsvoll Emil Götze. 28. B a n k h a u s an K o n t o i n h a b e r . Leipzig, den 15. Mai 19.. Herrn Emil Götze, Borna. Wir entfalteten Ihrer werten gestrigen Zuschrift: Jt, 1200.— bar, Wert 15. Mai, für Ihr Haben. Ferner gingen für Ihre werte Kechnung bei uns ein: Jh 845.20, Barzahlung der Herren Funk & Co., hier, jK> 378.15, Postanweisung der Fa. Otto Fritzsch, Schkeuditz, die wir Ihnen, Wert heute, gutgeschrieben haben. Hochachtungsvoll Allgemeine Deutsche Kreditanstalt. Fiedler, pp. Meinel.

37 Entnahme für eigene

Rechnung.

Inhaltsangabe. '29. A u f t r a g . G e l d zu ü b e r m i t t e l n . Am 23. März 19.. beauftragen Braun & Weber, Grüne i. Westfalen, ihr Bankhaus Gebrüder Werner, Iserlohn, ihrem Boten Jb 1 250.'— in verschiedenen Sorten zu übergeben. Sie bitten ferner, zur Auszahlung am 31. März vorzumerken: J6 212.80, an Alfred Kurz, Iserlohn; „ 87.75, an Eichard List, Barmen. 30. A u s f ü h r u n g s z u s a g e . Am24.März 19.. belasten Gebrüder Werner, Iserlohn, die Firma Braun & Weber, Grüne i. W., für ihre Barzahlung in verschiedenen Sorten und nehmen von den angeordneten Auszahlungen Vormerkung. 31. E i n f a c h e Q u i t t u n g . Am 24. März 19.. quittieren Braun & Weber, Grüne i. W., auf ihrem eigenen Quittungsformular über Jk 1250.—, die sie durch ihren Kassenboten bei dem Bankhaus Gebrüder Werner, Iserlohn, abholen lassen. 32. A u s f ü h r u n g s a n z e i g e . Am 31.März 19.. machen Gebrüder Werner, Iserlohn, der Firma Braun & Weber, Grüne i. W., Ausführungsanzeige und belasten sie für: Barzahlung an Alfred Kurz, Iserlohn, mit J i 212.80 Postanweisung an ßichard List, Barmen, „ „ 87.75. 33. D o p p e l q u i t t u n g . Am 31. März 19.. übermitteln Gebrüder Werner, Iserlohn, der dortigen Firma Alfred Kurz, im Auftrag von Braun & Weber, Grüne i. W., J i 212.80 durch Kassenboten, gegen Doppelquittung; eine der Quittungen übersenden sie als Beleg an ihre Auftraggeber. Briefe 29—33.

29. K o n t o i n h a b e r an Bankhaus. BRAUN & WEBER, Grüne i. W . Y

Grüne i. W „ den 23. März 19.. Herren Gebrüder Werner, Iserlohn,

Wir bestätigen Ihre gestrige Zuschrift und ersuchen Sie, unserem Boten, der morgen bei Ihnen vorsprechen wird, gegen von uns vollzogene Quittung: Jia 1250.—, in verschiedenen Sorten, zu Lasten unseres Kontos zu behändigen. Ferner wollen Sie am 31. d. M. die folgenden Zahlungen für uns leisten: Ji 212.80, an Fa. Alfred Kurz, dort, gegen Quittung; ,,

87.75,





Richard List, Barmen, durch Postanweisung.

Gewünschte Sorten:

Goldmünzen J i 800.— Silbermünzen „ 4 0 0 . — Scheidemünze „ 50.—

Hochachtungsvoll Braun & Weber.

:J8

80. B a n k h a u s an K o n t o i n h a b e r . Gebrüder

Werner, Iserlohn, den 24. Mar/ 19..

Bank- u. Wechsel-Geschäft.

Herren Braun & Weber, Grüne i. W. In Erledigung Ihres gestrigen Auftrags übergaben gegen Ihre Quittung:

-wir Ihrem

Boten

J6 1250.— in verschiedenen Sorten, Wert 24. März, wofür wir Sie belasteten. Ferner bemerkten wir uns, daß wir am 31. d. M. für Sie zu zahlen haben: J t 212.80, an Fa. Alfred Kurz, liier; ,, 87.75, „ „ Richard List, Barmen. Hochachtungsvoll Gebrüder Werner.

31. (S. Quittung 31.)

32. B a n k h a u s an K o n t o i n h a b e r . Gebrüder

Werner,

Bank- u.Wechsel-Geschäft.

Iserlohn, den 31. März 19..

Herren Braun & Weber, Grüne i. W. Wir bestätigen unser Schreiben vom 24. d. M. und vergüteten heute auftragsgemäß: Herrn Alfred Kurz, hier, gegen Quittung J i 212.80, „ Richard List, Bannen, durch Postanweisung J h 87.75, zu Lasten Ihrer werten Rechnung. ! Quittuafr

Hochachtungsvoll Gebrüder Werner.

33. (S. Quittung- 33.)

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40 Anschaffung für fremde Rechnung. Inhaltsangabe. 34. B e a u f t r a g u n g d e r Bank d u r c h die S c h u l d n e r . Am 10. April 19.. ersuchen Böhme & Co., Meiningen, das Bankhaus Aurich & Koch, Gotha, den Herren Gebrüder Müller, Erfurt, Ji 1560.75 zu ihren Lasten zu vergüten. 85. B e n a c h r i c h t i g u n g d e r G l ä u b i g e r d u r c h die S c h u l d n e r . Am 10. April 1 9.. zeigen Böhme & Co., Meiningen, der Firma Gebrüder Müller, Erfurt, an, daß sie das Bankhaus Aurich & Koch, Gotha, mit der Zusendung von Ji 1560.75 beauftragt haben. 36. B a r s e n d u n g ' d e r Bank au die G l ä u b i g e r . Am 11. April 19.. übersenden Aurich & Koch. Gotha, der Firma Gebrüder Müller, Erfurt, Ji 1560.75 und bitten um Empfangsanzeige. 37. B e l a s t u n g der S c h u l d n e r d u r c h die Bank. Am 11. April 19.. belasten Aurich & Koch, Gotha, die Firma Böhme & Co., Meiningen, für Barsendung mit Jh> 1560.75 und 60 Pfennige Porto. 38. E i n g a n g s b e s t ä t i g u n g d e r E m p f ä n g e r an die Bank. Am 12. April 19.. zeigen Gebrüder Müller, Erfurt, der Firma Altrich & Koch, Gotha, den Empfang des Geldes an. 39. G u t s c h r i f t der E m p f ä n g e r an die A u f t r a g g e b e r . Am 12. April 19.. bestätigeil Gebrüder Müller, Erfurt, der Firma Böhme & Co., Meiningen, den Empfang des Geldes, das sie zur Ausgleichung ihrer Bechnung vom 10. Januar benutzt haben.

Briefe 34—39. 34. A u f t r a g g e b e r an V e r m i t t l e r . BÖHME & Co. Meiningen.

Meiningen, den 10. April 19.. Herren Aurich & Koch, Gotha.

Wir bitten, der Firma Gebrüder Müller in Erfurt zu unseren Lasten: Ji 1560.75, in bar, übersenden und uns vom Geschehenen benachrichtigen zu 'wollen. Hochachtungsvoll Böhme & Co.

41 85. A u f t r a g g e b e r an

Gläubiger.

B Ö H M E & Co. Meiningen.

Meiningen, den 10. April 1 9 . . Herren Gebrüder Müller, Erfurt.

Wir sind im Besitz Ihrer Zuschrift vom 8. d. M., deren Inhalt wir uns bestens bemerkten. Mit gleicher Post ersuchen wir die Firma Aurich & Koch in Gotha, Ihnen für unsere Rechnung: J 6 1560.75 bar zu übermitteln, die Sic zur Ausgleichung Ihrer Rechnung vom 10. Januar d. ,T. verwenden wollen. Wir bitten um Empfangsbestätigung und zeichnen hochachtungsvoll Böhme & Co.

36. V e r m i t t l e r an

Gläubiger.

AURICH & KOCH. Gotha, den 11. April 1 9 . . Herren Gebrüder Müller, Erfurt. Im Auftrag und für Rechnung der Herren Böhme & Co. in Meiningen übersenden wir Ihnen einliegend: J i 1560.75, in Kassenscheinen und Marken, womit Sie unter Empfangsanzeige nach dem Willen der Genannten fahren wollen.

ver-

Hochachtungsvoll Aurich & Koch.

42

AURICH & KOCH. Gotha.

37. V e r m i t t l e r an A u f t r a g g e b e r . Gotha, den 11. April 1 9 . . Herren Böhme & Co., Meiningen.

Dem in Ihrem gestrigen Schreiben enthaltenen Auftrage gemäß übersandten wir der Firma Gebrüder Müller in Erfm't: ^M 1560.75, in bar, „ — .60, Portogebühren, 1561.35, die wir Ihnen, Wert heute, in Rechnung stellen.

Hochachtungsvoll Anrieh & Koch.

38. Gebrüder Müller. Erfurt.

E m p f ä n g e r an V e r m i t t l e ] ' . Erfurt, den 12. April 19.. Herren Aurich & Koch, Gotha.

Die uns gestern für Rechnung der Herren Böhme & Co. in Meiningen übersandten: Ji 1560.75 bar haben wir dieser Firma aufgabegemäß gutgebracht. Hochachtungsvoll Gebrüder Müller.

39. E m p f ä n g e r an A u f t r a g g e b e r . Gebrüder Müller. Erfurt.

Erfurt, den 12. April 19.. Herren Böhme & Co., Meiningen.

Wir besitzen Ihr Geehrtes vom 10. d. M. und zeigen Ihnen ergebenst an, daß uns von Herren Aurich & Koch in Gotha für Ihre Rechnung: J i 1560.75 bar angeschafft worden sind, die wir bestens dankend zum Ausgleich unserer Rechnung vom 10. Januar a. c. verwenden. Ihren Diensten auch fernerhin stets gern gewidmet, zeichnen wir hochachtungsvoll , , „ ,, Gebrüder Müller.

43

Korrespondenz im Scheckverkehr. Erläuterungen. W o r i n b e s t e h e n d i e V o r z ü g e des S c h e c k s a l s Z a h l u n g s m i t t e l s ? Die Banken, welche ihren Geschäftsfreunden ein Scheckkonto eröffnen, verpflichten sich zur kostenlosen Führung desselben und räumen den Kontoinhabern, gleichviel ob sie Kaufleute, Gewerbetreibende oder Private sind, das Recht ein, jederzeit in beliebigen Teilbeträgen über ihr Guthaben zu verfügen. Der Inhaber eines Scheckkontos kann also mit größter Sicherheit und völlig kostenlos Auszahlungen an seinem Wohnorte oder an fremden Plätzen durch die Bank bewirken lassen, er ist der Mühe des Geldabzählens überhoben und die dabei leicht unterlaufenden Irrtümer bleiben ihm erspart. Außerdem besitzt er an dem von der Bank geführten Gegenkonto eine zuverlässige Kontrolle seiner eigenen Buchungen und erhält häufig noch eine kleine Verzinsung für die hinterlegten Gelder, die sonst unverzinst in seinem Geldschränke liegen würden. Ü b e r w e i s u n g von G e l d b e t r ä g e n d u r c h A n w e i s u n g o d e r S c h e c k . Wird eine Bank mit der Uberweisung von Geldbeträgen beauftragt, so kann dieser Auftrag mündlich, brieflich, telegraphisch oder unter Benutzung von Formularen erteilt werden. Als Formulare dienen: 1. der Scheck; 2. die Anweisung. Der Scheck kann nur auf ein Barguthaben lauten, das der Auftraggeber bei der bezogenen Bank hat; die Auszahlung oder Uberweisung des Geldes erfolgt stets bei Sicht. Die Anweisimg kann ein Kreditpapier sein; meist lautet sie nicht auf Sicht, sondern auf ein bestimmtes Datum, an dem die Auszahlung des Geldes zu erfolgen hat. W e s e n d e s S c h e c k s . Der Scheck ist kein Kreditpapier, sondern eine bei Sicht zahlbare Anweisung des Ausstellers auf sein bei einer Bank hinterlegtes Guthaben. Der Aussteller des Schecks muß also Kontoinhaber bei der von ihm bezogenen Bank sein, um, sei es zu seinen eigenen Gunsten oder zugunsten anderer, durch Schecks verfügen zu können. Will jemand, der nicht Kontoinhaber ist, einen Scheck als Zahlungsmittel verwenden, so muß er ihn kaufen, das heißt, sich an einen Kontoinhaber, meist eine Bank, wenden und gegen Entrichtimg des zur Auszahlung angewiesenen Betrags, zuzüglich Spesen, den gewünschten Scheck eintauschen.

44 S c h e c k v e r k e h r im I n l a n d . Der deutsche Scheckverkehr folgt im allgemeinen den Bestimmungen, die die Reichsbank für den Giroverkehr getroffen hat. Die Großbanken liefern den Scheckkontoinhabern ihre eigenen Formulare und führen das Konto provisionsfrei. Die meisten Banken verzinsen den Kontoinhabern ihr Barguthaben von dem der Einzahlung folgenden Werktage an; die Reichsbank gewährt keine Verzinsung. W e c h s e l s t e m p e l s t e u e r . Schecks, die den'Vermerk: „aus . . . . Guthaben" tragen, sind stempelfrei, auch wenn sie von einem dritten Platze gezogen oder giriert sind. — Platzanweisungen, die auf Sicht lauten und ohne Akzept bleiben, sind stempelfrei. —Anweisungen, die diesen Bedingungen nicht entsprechen, unterliegen der Wechselstempelgebühr. E n t w e r t u n g ( K a s s i e r u n g ) von S t e m p e l m a r k e n . Die Entwertung der Stempelmarken erfolgt, indem man (siehe Formular 41b) Tag, Monat und Jahr auf die Marke schreibt. Tag und Jahr sind in arabischen Ziffern, der Monat ist mit Buchstaben zu schreiben. Monat und Jahr dürfen abgekürzt werden, aber die letzte Stelle der Jahreszahl muß auf der Marke stehen. — Die Entwertung kann auch mit Schreibmaschine oder Stempelaufdruck erfolgen.

Anschaffung für eigene Rechnung. Inhaltsangabe. 40. Z u s e n d u n g i n l ä n d i s c h e r S c h e c k s zur G u t s c h r i f t d e s Abs e n d e r s . Am 11. Januar 19.. übersenden Jahn & Co., Oppeln, der Bank für Handel und Industrie in Berlin: J i 1425.—, Anweisung per 15./1. auf die Bank selbst, „ 1000.—, Scheck auf Mylau i.V., „ 121.—, Scheck auf Reichenbach i.V., mit der Bitte um Gutschrift in laufender Rechnung. 41. A n w e i s u n g auf Berlin. Die Firma Jahn & Co., Oppeln, übersendet der Bank für Handel und Industrie, Berlin, zur Gutschrift eine auf diese Bank lautende Anweisung, die sie von der Firma Carl Werner, Barmen, in Zahlung erhalten hat. Die Anweisung trägt den Wechselstempel und ist von den Absendern bereits quittiert, da sie Gutschrift verlangen. 42. S c h e c k auf Mylau. Die Firma Jahn & Co., Oppeln, indossiert an die Bank für Handel und Industrie, Berlin, einen Scheck, den sie von Ferdinand Römer, München, in Zahlung erhalten hat. Der Scheck ist von Paul Börner in Rodewisch auf das Bankhaus Pfeil & Co., Mylau i. V., gezogen und an Ferdinand Römer, München, giriert worden. Der Stempelaufdruck des ersten Giranten: „Giroverbindlichkeit bis 15. Januar 19.." soll verhüten, daß der Scheck zu lange umläuft; er muß spätestens am 15. Januar 19.. zur Zahlung vorgelegt werden. 43. G u t s c h r i f t s a n z e i g e und A b r e c h n u n g . Am 12. Januar 19.. erteilt die Bank für Handel und Industrie in Berlin Abrechnung über die erhaltene Wertsendung; für die auf Nebenplätze lautenden Schecks berechnet sie Einziehungsgebühren.

45 Briefe 40—43.

40. Kontoinhaber an Bankhaus. Jahn & Co. Zementwerk. fi

Oppeln, den 11. Januar 19. Bank für Handel und Industrie, Berlin.

Wir schrieben Ihnen gestern und überreichen Ihnen beigeschlossen: Ji 1425.—, Anweisung per 15./I. auf Berlin, JK> 1000.—" Scheck auf Mylau, Ji 121.—, „ „ Reichenbach i.V., wofür Sie uns in laufender Rechnung erkennen wollen. Hochachtungsvoll -

Jahn & Co.

(41 n. 42 siehe umstehend.)

43. Bank für Handel und Industrie. Darmstädter

Bank.

Bankhaus an Kontoinhaber.

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Herren Jahn & Co., Oppeln. Im Besitz Ihrer gestrigen Zuschrift erkennen wir Sie in laufender Rechnung für die uns übersandten: J i 1425.—, Anweisung per 15. d. M., auf uns selbst, „ 1000.—, Scheck auf Mylau, J(, —.80, „ Reichenbach i.V., „ —.30, „ 121.—, „ J i 2546.—, auf uns und Bankplätze, •/. „ 1.10 Inkassospesen, Jt, 2544.90,' Wert 15. Januar, E. v. Hochachtungsvoll Bank für Handel und Industrie. Depositen-Hauptkasse. Schmidt.

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Für mich an die Order der fperren Jahn

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19 . . Börner.

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Für u n s an die Order der jjank

für Handel und

Jndustrie.

Oppeln, den ä. Januar 19 . . Jahn \ Co.

48 E n t n a h m e für eigene Rechnung. Inhaltsangabe. 44. B i t t e um Zusendung a u s l ä n d i s c h e r S c h e c k s . Am 17. Juli 19.. ersucht Robert Faber, Insterburg, die Danziger Privatbank, ihm umgehend zuzusenden: Lire 600.—, Scheck auf Florenz, Franken 300.—, „ „ Paris. 45. A u f t r a g s a u s f ü h r u n g s a n z e i g e und Abrechnung. A m l 8 . J u l i l 9 . . übersendet die Danziger Bank in Dan zig der Firma Robert Faber, Insterburg, eingeschrieben die verlangten Schecks; für Italien zum Kurs von 81,05, für Frankreich zum Kurs von 81,15; außerdem berechnet sie 85 Pfennige für Spesen. 4 6 . S c h e c k auf Florenz. Robert Faber, Insterburg, schuldet der Firma Pietro Alberti in Florenz 600 Lire. Um den Posten auszugleichen, läßt sich Robert Faber von der Danziger Privatbank einen Scheck von 600 Lire ausstellen. Das Bankhaus zieht die Summe auf das Florentiner Bankhaus Banca Commerciale Italiana, das den Scheck, den Faber eingeschrieben an Alberti schickt, bei Sicht einlöst. 47. S c h e c k auf P a r i s . Robert Faber, Insterburg, schuldet der Firma Jean Leroy in Paris 300 Franken, üm diese Schuld zu begleichen, erbittet sich Robert Faber bei der Danziger Privatbank einen Scheck von 300 Franken. Die Danziger Privatbank zieht auf ihren Korrespondenten Charles Weisweiller in Paris, der den Scheck, den Faber eingeschrieben an Leroy einschickt, bei Sicht einlöst. Briefe 44—47. 44. A u f t r a g g e b e r an Bank. fttiüi? fMU. Agenturen. Y

Insterburg, den 17. Juli 19.. Danziger Privatbank, Danzig.

Unter Bezugnahme auf mein Schreiben vom 14. d. M. ersuche ich Sie hierdurch, mir auf mein Guthaben bei Ihnen folgende Schecks herausschreiben und postwendend zugehen zu lassen: Lire 600.—, zahlbar an Signor Pietro Alberti, Florenz, Franken 300.—, „ „ Monsieur Jean Leroy, Paris. Umgehender Erledigung hochachtungsvoll.

gern

gewärtig,

empfehle

ich mich

Ilmen

Robert Faber.

49

45. B a n k an A u f t r a g g e b e r . Danziger Privatbank, Aktiengesellschaft.

Danzig, den 18. Juli 19.. Herrn Robert Faber, Insterburg.

"Wir empfingen Ihren Brief vom 17. er und senden Ihnen anbei, eingeschrieben, franko, gewünschte: Lire 600.—, Scheck/Florenz ä 81.05, J i 486.30, Francs 300.—, „ /Paris ä 81.15, „ 243.45, zuzüglich Spesen „ —.75, J 6 730.50, die wir Ihrem Scheckkonto, Wert heute, wie vorstehend belasteten. Hochachtungsvoll Danziger Privatbank. Schönfeld.

Krause.

(46 u. 47 siehe umstehend.)

de B e a u x , Deutsche Handelskorrespondenz.

4

50

51

Anschaffung für fremde Rechnung. Inhaltsangabe. 48. Z u s e n d u n g a u s l ä n d i s c h e r S e h e c k s und A u f t r a g zur Ü b e r w e i s u n g des E r l ö s e s . Am 13. Oktober 19.. übersendet Franz Krause, Storkow, der Nationalbank für Deutschland, Berlin, folgende Schecks: Lire „ Francs

167.--, auf Mailand, 104.—, „ Palermo, 892.—, „ Paris.

Er bittet, den Erlös der Firma Otto Reich, Eilenburg, zu vergüten. 49. B e n a c h r i c h t i g u n g des E m p f ä n g e r s d u r c h den A u f t r a g g e b e r . Am 13. Oktober 19.. benachrichtigt Franz Krause, Storkow, Herrn Otto Reich, Eilenburg, von der angeordneten Vergütung und ersucht ihn, sie zur Ausgleichung seiner Rechnung vom 2. Juli d. J. zu verwenden. 50. V e r g ü t u n g d e r Bank an d e n E m p f ä n g e r . Am 15. Oktober 19.. übersendet die Nationalbank für Deutschland, Berlin, Herrn Otto Reich, Eilenburg, Ji, 928.40 bar und bittet um Empfangsbestätigung. 51. V e r g ü t u n g s a n z e i g e an den A u f t r a g g e b e r u n d A b r e c h n u n g . Am 15. Oktober 19.. zeigt die Nationalbank für Deutschland Herrn Franz Krause, Storkow, an, daß sie der Firma Otto Reich, Eilenburg, Jb 928.40 bar vergütet hat und legt Abrechnung bei. Zur Abrechnung ist zu bemerken, daß die Bank ihre Abzüge für Damno und Courtage vorweg gemacht und die gekürzten Beträge eingesetzt hat. Der Scheck auf Mailand L. 167.—, zu 76.90 ergibt Jt, 128.40 „ Palermo L. 1 0 4 — , „ 76.90 „ „ 80.— „ „ „ Paris Fr. 892.—, „ 81.05 „ ,, 723.— Unter Damno (Damnum-Verlust) versteht man einen Abzug, der bei Einziehung ausländischer Wertpapiere in kleinen Beträgen für Besorgungsspesen angesetzt wird. Bei dem Scheck auf Paris ist nur der Mäklerlohn (Courtage) mit V2 °/oo berechnet. 52. E i n g a n g s b e s t ä t i g u n g des E m p f ä n g e r s an die Bank. Am 16. Oktober 19.. bestätigt Otto Reich, Eilenburg, der Nationalbank für Deutschland den Empfang des Geldes. 53. E i n g a n g s b e s t ä t i g u n g des E m p f ä n g e r s an den A u f t r a g g e b e r . Am 16. Oktober 19.. bekennt sich Otto Reich, Eilen bürg, zum Empfang von Ji 928.40 und ersucht Franz Krause, Storkow, ihm den Restbetrag seiner Forderung in Höhe von Jh> 1.75 gutzuschreiben.

52

Briefe 48—53.

48. A u f t r a g g e b e r an V e r m i t t l e r , Franz Krause. Storkow

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Storkow, den 13. Oktober 19.. An die Nationalbank für Deutschland, Berlin.

Beigeschlossen überreiche ich Ihnen: Lire 167.—, auf Mailand, „ 104.—, „ Palermo, Francs 892.—, „ Paris, mit der Bitte, Herrn Otto Reich in Eilenburg den Gegenwert in bar übermitteln und mii1 Abrechnung zugehen lassen zu wollen. Hochachtungsvoll Franz Krause.

49. A u f t r a g g e b e r an G l ä u b i g e r . Franz Krause. Storkow.

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Storkow, den 13. Oktober 19.. Herrn Otto Reich, Eilenburg.

Hierdurch teile ich Ihnen ergeben st mit, daß ich mit gleicher Post die Nationalbank für Deutschland in Berlin beauftrage, Ihnen den Betrag zum Ausgleich Ihrer Rechnung vom 2. Juli d. J. zu vergüten/ Ich bitte um gefl. Empfangsbestätigung und empfehle mich Ihnen hochachtungsvoll. Franz Krause. 4*

53 50. V e r m i t t l e r an E m p f ä n g e r .

Monallank für DentscMand. Berlin W.. den 15. Oktober 19..

Dopeschen.Adresse: Nationalbank.

Herrn Otto Reich in Eilenburg. Im Auftrag und für Rechnung des Herrn Franz Krause in Storkow übersenden wir Ihnen beiliegend: J6 928.40, die Sie der genannten Finna unter Empfangsanzeige gutschreiben wollen. Hochachtungsvoll Nationalbank für Deutschland, pp. Grimm, pp. Malme.

51. V e r m i t t l e r an A u f t r a g g e b e r .

Nationaltafc für Deutschland. Berlin W., den 15. Oktober 19..

Depeschen.Adresse. Nationalbank.

Herrn Franz Krause, Storkow. Die uns mit Ihrem Schreiben vom 13. d. M. übersandten Schecks verwendeten wir auftragsgemäß zugunsten des Herrn Otto Reich in Eilenburg, dem wir laut untenstehender Rechnung: J6 928.40 bar übersandten.

Hochachtungsvoll Nationalbank für Deutschland, pp. Grimm, pp. Mahne.

Per uns von Ihnen übersandte: Lire

167.—, Scheck auf Mailand, 10 T. Sicht ä 76.90 •/. J i 1.20 Damno und Courtage „ 104.—, Scheck auf Palermo, 10 T. Sicht ä 76.90 •/• Ji> 0.90 Damno und Courtage Francs 892.—, Scheck auf Paris, per vista ä 81.05 •/. J i 0.40 7, °/oo Curtage '/. Spesen Wert per heute, E. v.

Jf> 127.20 „

79.10

„ 722.60 J6 928.90 „ —.50 Jk 928.40

5 4

52. E m p f ä n g e r an V e r m i t t l e r .

OTTO REICH. Eilenburg. „ ES?

Eilenburg, den 16. Oktober 1 9 . .

An die

Nationalbank für Deutschland, Berlin. Ich erhielt heute mit der Friihpost von Ihnen durch Wertbrief vom gestrigen Tage: 9 2 8 . 4 0 bar, die ich Ihrer Weisung gemäß zugunsten von Herrn Franz Krause, Storkow, verwende. Hochachtungsvoll Otto Reich.

53. E m p f ä n g e r an A u f t r a g g e b e r .

OTTO REICH. Eilenburg. tiSB

Eilenburg-, den IG. Oktober 1 9 . .

Herrn Franz Krause, Storkow. In Übereinstimmung mit Ihrer w. Zuschrift vom 13. d. M. erhielt ich soeben von der Nationalbank für Deutscldand in Berlin jHs 928.40, für die ich Sie gleichlautend erkannt habe. Da meine Rechnung vom 2. Juli a. c. J 7268.70, verwende ich bestens dankend zur Begleichung meiner Rechnung- vom 15. Januar d. J. Mit der ergebenen Bitte, mich bald wieder mit Ihren geschätzten Aufträgen, deren sorgfältigster Ausführung Sie jederzeit versichert sein dürfen, beehren zu wollen, zeichne ich hochachtungsvoll Paul Kettlitz.

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to 25 111.60, „ 14.15, 5°/0 Zwischenzinsen, J i 25 097.45.

•/. 1019. 72

(68 u. 69 siehe nebenstehend.) 70. E m p f ä n g e r an A n t r a g s t e l l e r . WeiBe & Co.

Berlin W., den 28. Juni 19..

Behrenstraße 17.

Herren Gebrüder Herz, Berlin. Wir empfingen heute von Ihnen gegen Quittung: J t 25 097.45, die wir uns laut gleichzeitig erhaltener und richtig befundener Abrechnung zum Ausgleich unseres Guthabens, Wert heute, bestens dienen ließen. Hochachtungsvoll Weiße & Co.

69

. die Unterschrift des Ausstellers (Trassanten); G. Ort, Tag und Jahr der Ausstellung- (Ausstellungsdatum); 7. der Name des Bezogenen (Trassaten); 8. die Angabe, wo gezahlt werden soll (Zahlungsort). W e c h s c l t e x t ; O r d e r k l a u s e l ; V a l u t a b o k e n n t n i s . Mit der Angabe sämtlicher wesentlichen Erfordernisse ist die wechselmäßige Verbindlichkeit des Wechsels gesichert. Im Geschäftsverkehr beschränkt man sich jedoch nicht auf diese wesentlichen Erfordernisse, sondern man erweitert den Wechseltext meist durch eine Anzahl Zusätze, durch welche die Eintragung und Verbuchung des Wechsels erleichtert oder die Wechselformulare auch für den Auslandverkehr verwendbar gemacht werden sollen. So sind zum Beispiel die Angaben der Order (Orderklausel) und das Bekenntnis des Wertempfanges (Valutabekenntnis) für französische und andere ausländische Wechsel wesentliche Erfordernisse, während sie im deutschen Wechseltext nicht notwendig sind. B e g e b u n g von W e c h s e l n ; V o l l i n d o s s a m e n t , B l a n k o i n d o s s a m e n t . Das Besitzrecht am Wechsel kann vom Remittenten auf einen andern übertragen, der Wechsel kann begeben, indossiert oder giriert werden. Die Indossierung erfolgt durch einen Vermerk, der auf der Rückseite des Wechsels angebracht wird und Indossament oder Giro heißt. Der Aussteller des Indossaments heißt Indossant oder Girant, sein Besitznachfolger Indossatar oder Girat. Ist der Name des Indossatars ebenfalls im Indossament angegeben, so spricht man von Vollindossament. Als Indossament genügt schon der Name oder die Firma des Indossanten, ohne Nennung des Indossatars, das sogenannte Blankoindossament. Durch das Indossament gehen alle Rechte aus dem Wechsel auf den Indossatar über, insbesondere auch die Befugnis, den Wechsel weiter zu begeben. E i n l ö s u n g des W e c h s e l s bei V e r f a l l . Zu der festgesetzten Zahlungszeit muß der Wechsel dem Bezogenen quittiert zur Einlösung vorgelegt werden; die Einlösung hat in Geld zu erfolgen. U n t e r s c h e i d u n g d e r W e c h s e l je n a c h F ä l l i g k e i t . Je nach der Art, wie die Zalüungszeit im Wechsel angegeben ist, spricht man von: T a g - o d e r P r ä z i s w e c h s e l n , diese lauten auf einen bestimmten Kalendertag: „Am 30. Juni (Ende Juni, ultimo Juni) zahlen Sie" usw.

73

D a t o w e c h s e l n , diese lauten auf eine bestimmte Zeit nach dem Tage der Ausstellung (nach heute, de dato, dato): „1 Monat nach heute (30 Tage dato) zahlen Sie" usw. S i c h t w e c h s e l n oder Yista wechseln, diese sind sofort bei Vorzeigung (bei Sicht, nach Sicht, a vista) zahlbar: „Bei (nach) Sicht zahlen Sie" usw. N a c h s i c h t w e c h s e l n oder Z e i t s i c h t w e c h s e l n , diese lauten auf eine bestimmte Zeit nach dem Tage der Vorzeigung und erhalten ihre Zahlungszeit erst durch die Annahme des Bezogenen: „3 Monate (90 Tage) nach Sicht zahlen 8ie;' usw. P r o t e s t mangels Annahme. Jeder Inhaber eines nicht akzeptierten Wechsels ist berechtigt, vom Bezogenen die Annahme zu fordern und, falls sie verweigert wird, diese Weigerung durch eine amtliche Urkunde, Protest genannt, feststellen zu lassen. Jeder Wechselprotest muß durch einen Notar oder einen Gerichtsbeamten aufgenommen werden; der Protest wegen Annahmeverweigerung heißt Protest mangels Annahme. Protest mangels Zahlung. Am Verfalltage ist der Wechsel dem Bezogenen zur Zahlung vorzulegen. Die Nichterlangung der Zahlung muß durch Protestaufnahme dargetan werden. Dieser Protest heißt Protest mangels Zahlung. Der Protest mangels Zahlung kann am Verfalltage selbst erhoben werden, er muß spätestens am zweiten Werktage nach dem Verfalltage bewirkt werden, wenn der Wechselinhaber auf seine Vormänner zurückgreifen, Regreß ausüben will. Erfolgt die Protesterhebung nicht rechtzeitig, so geht der Inhaber der wechselmäßigen Ansprüche auf den Aussteller und auf die Indossanten verlustig, nur der Akzeptant haftet ihm noch woehselinäßig.

W e c h s e l zur Einziehung und Gutschrift. Inhaltsangabe. 71. Zusendung zweier Wechsel zum Inkasso. Am 7. März 19.. übersenden Lechner & Stölzel, Landshut i. Bayern, der Bayerischen Bank in München zur Einziehung und Gutschrift: J6 1500.—, per 29. März, auf Frankfurt a. M. „ 1430.—, „ 21. „ „ München. 72. Tag- oder P r ä z i s w e c h s e l . Der am 15. Februar 19.. per 29. März d. J. von Ernst Märzinger in Halle a. S. auf die Firma Roller & Co. in Frankfurt a. M. gezogene und an eigene Order gestellte Wechsel ist vom Aussteller an die Firma Löwe & Co. in Halle a. S. giriert und von dieser durch Blankoindossament an Lechner & Holzel in Landshut i. Bayern weitergegeben worden, die ihn der Bayerischen Bant zur Diskontierung einschicken. Da der Wechsel in Frankfurt a. M. zaldbar gestellt ist, wird ihn die Bayerische Bank an eine Bankanstalt des Zahlungsorts weiter girieren. 73. Gutschrift des Betrags unter Abrechnung. Am 8.März 19.. bestätigt die Bayerische Bank, München, den Empfang der Wertsendimg und erteilt Gutschrift für den Erlös, abzüglich 4°/0 Diskont.

74 Briefe 71—73.

71. K o n t o i n h a b e r an B a n k h a u s . Lechner & Stölzel, Geldsohrankfabrik.

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Landshut i. Bayern, den 7. März 19.. An die Bayerische Bank in München.

Wir empfingen Ihr wertes Schreiben vom 4. d. M. und übersenden Ihnen beiliegend eingeschrieben: J t 1500. — , per 29./3., auf Frankfurt a. M., „ 1430.—, „ 21./3., „ dort, mit der Bitte, unserem Konto den Gegenwert abzüglich Ihrer Spesen gutzubringen. Mit Hochachtung Lechner & Stölzel.

(72 siehe nebenstehend.)

73. B a n k h a u s an K o n t o i n h a b e r .

Bayerische Bank.



den

März

r Herren Lechner & Stölzel, Landshut i. Bayern. Im Wechsel mit unserem Schreiben vom 7. d. M. empfingen wir Ihre gestrige Zuschrift und erkennen Sie für die uns damit übersandten: jfi 1500.—, per 29. März, auf Frankfurt a. M., 21 T. Nr. 315 „ 1430.—, „ 21. „ „ München, 13 „ „ 186 J6 2 9 3 0 . — 501 •/. „ 5.55, 4°/0 Diskont, J i 2924.45, Wert heute, E. v. Wir zeichnen hochachtungsvoll Bayerische Bank. Herzeier.

Trauter.

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1273.77, Wert per 15. Mai, als richtig und mit unseren Büchern übereinstimmend an. Bremen, den 14. Mai 19..

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Lieber. Wir bitten, dieses Formular nicht zu Mitteilungen zu benutzen, welche auf den oben erwähnten Kontoauszug keinen Bezug haben. Bremer Filiale der Deutschen Bank, de B e a u x , Deutsche Handelskorrespondenz.

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130 148, Bremer Filiale der Deutsohen Bank. Hauptsitz: B e r l i n .

B a n k an K o n t o i n h a b e r .

Bremen, den 15. Mai 19..

Telegrammadresse :

Deutschbank Bremen

Herren Frankel & Sohn, Bremen. Wir empfingen Ihre werte Zuschrift vom 14. d. M. mit: J j 1273.77, in bar, wofür wir Ihr Konto, laut unserer Quittung, Wert per 15 c., erkannten. Hochachtungsvoll Bremer Filiale der Deutschen Bank. Keil. pp. Kramer.

131

Korrespondenz bei Einziehung von Außenständen. Erläuterungen. Was i s t bei Ü b e r w a c h u n g u n d E i n z i e h u n g von A u ß e n s t ä n d e n b e s o n d e r s zu b e a c h t e n ? Zu den wichtigsten Aufgaben einer sorgfältigen Geschäftsführung gehört die Überwachung der Außenstände. Sie besteht darin, daß der Kreditgeber fortwährend bemüht bleibt, sich über die Kreditwürdigkeit der Kreditnehmer zu unterrichten, um seine Firma, soweit es irgend möglich ist, vor Verlusten zu schützen. Andauernde Vernachlässigung dieser wichtigen Aufgabe würde bald die eigene Zahlungsfähigkeit schwächen und erschüttern. Schuldner, welche bei Fälligkeit nicht zahlen, sind kurz nach Verfall an die rückständige Zahlung zu erinnern. Die Erinnerung muß in einer Form geschehen, die nicht verletzen kann, zunächst deshalb, weil, selbst bei größter Vorsicht des Mahners, ein Irrtum seinerseits unterlaufen und eine Mahnung zu Unrecht ergehen kann, und ferner deshalb, weil der Mahner darauf bedacht sein muß, sich den Gemahnten als Kunden zu erhalten, solange nicht Böswilligkeit oder Überschuldung die Zahlungsversäumnis veranlassen. Selbst bei wiederholten Zahlungsaufforderungen ist jedes unfreundliche Wort, jede verletzende Wendung zu vermeiden; es genügt völlig, die Tatsachen festzustellen; sie sprechen deutlicher als Worte. Auskunfteien, A u s k u n f t s s t e l l e n , A u s k u n f t s i n s t i t u t e , Ausk u n f t s b u r e a u s . Bei einem großen Kundenkreise ist es keine leichte Aufgabe, sich über die Verhältnisse und die Kreditwürdigkeit jedes einzelnen Kunden auf dem laufenden zu erhalten. Um dem allgemein empfundenen Bedürfnis nach zuverlässiger Auskunft abzuhelfen, haben sich deshalb, unter dem Namen Auskunfteien, Auskunftsstellen, Auskunftsinstitute, Auskunftsbureaus, besondere Geschäfte aufgetan, die die Besorgung von Auskünften gewerbsmäßig und gegen Entgelt betreiben. In der Regel wird man sich also an eine Auskunftei wenden, wenn man sich über die Finanzlage einer Firma orientieren will und nicht in der Lage ist, mündlich an Ort und Stelle Erkundigungen einzuziehen oder sich bei einem Bankhause oder einem Geschäftsfreunde Auskunft zu erbitten. Inkassobureaus. Neben den Auskunfteien, oft auch in Verbindung mit ihnen, gibt es Inkassobureaus, die sich mit der Eintreibimg rückständiger Forderungen befassen: entweder, indem sie auf Kosten der Auftraggeber oder gegen eine mit ihnen vereinbarte Provision handeln, oder auch in der Form, daß sie die Forderung ankaufen. — Da sich die Inkassobureaus über die Lage des Schuldners leichter und besser informieren können, besonders im Auslande, als der Gläubiger selbst, so gelingt es ihrer Vermittlung meist, Zahlung oder wenigstens teilweise Zahlung zu erlangen, es sei denn, daß der Schuldner völlig zahlungsunfähig wäre. 9

132

Einforderung eines fälligen Rechnungsbetrags. Inhaltsangabe. 149. Bitte um Rechnungsbegleichung. Am 23. Oktober 19.. ersucht Georg Blind, Dessau, die Firma Förster & Wild, Hannover, um Einsendung eines rückständigen Rechnungsbetrags; er bittet gleichzeitig um weitere Aufträge. 150. Zusendung des gemahnten Betrags. Am 24. Oktober 19.. übersenden Förster & "Wild, Hannover, der Firma Georg Blind, Dessau, den fälligen Rechnungsbetrag; sie entschuldigen sich wegen verspäteter Zahlung und bitten um Gutschriftsanzeige. 151. E m p f a n g s b e s t ä t i g u n g u n d Gutschriftsanzeige. Am 25. Oktober 19.. bestätigt Georg Blind, Dessau, der Firma Förster & Wild, Hannover, den Empfang des Geldes und zeigt an, daß er die fällige Rechnung damit beglichen habe.

Briefe 149—151.

149. Gläubiger an Schuldner. GEORG BLIND. Dessau. Y

Dessau, den 23. Oktober 19.. Herren Förster & Wild, Hannover.

Da ich in den nächsten Tagen einige größere Zahlungen zu leisten habe, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich durch Begleichung meiner Rechnung vom 15. Juli d. J.: J t 786.50, Wert 15. Oktober, gefälligst unterstützen wollten. Ich bitte sehr, mein Gesuch nicht übel deuten zu wollen und mich auch fernerhin mit Ihrem Vertrauen und Ihren geschätzten Aufträgen zu beehren, die ich zu Ihrer vollen Zufriedenheit auszuführen stets bemüht sein werde. Hochachtungsvoll Georg Blind.

133

150. S c h u l d n e r an G l ä u b i g e r . Förster & Wild. Hannover. Hannover, den 24. Oktober 19.. Herrn Georg Blind, Dessau. Zum Ausgleich Ihrer Rechnung vom 15. Juli d. J. überreichen wir Ihnen beiliegend: Ji 786.50 bar, deren Gutschrift Sie uns gefl. bestätigen wollen. Zugleich bemerken wir, daß der Betrag infolge eines Versehens, das wir zu entschuldigen bitten, erst heute an Sie abgeht. ß,

Hochachtungsvoll

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Förster & Wild.

151. G l ä u b i g e r an S c h u l d n e r . GEORG BLIND. Dessau. Y

Dessau, den 25. Oktober 19.. Herren Förster & Wild, Hannover.

Mit Ihrem gestrigen Schreiben erhielt ich heute durch die Post:

Ji 786.50, in Banknoten und Marken, deren Empfang ich hierdurch bestens dankend bestätige. Aufgabegemäß verwende ich diesen Betrag zur Ausgleichung meiner Rechnung vom 15. Juli d. J. Ihren Diensten stets gern gewidmet, zeichne ich hochachtungsvoll • Georg Blind.

134 Irrtümliche Mahnung. Inhaltsangabe. 152. B i t t e um A n s c h a f f u n g des R e c h n u n g s b e t r a g s . Am 16. Januar 19. . überreichen Beutler & Co., Würzburg, der Firma Fritz Höckner, Nassau, eine Aufstellung über fällige Rechnungsbeträge und ersuchen um Begleichung. 153. A b l e h n u n g , B i t t e um B e r i c h t i g u n g . Am 18. Januar 19.. erinnert Fritz Höckner, Nassau, die Firma Beutler & Co., Würzburg, daran, daß er bereits am 13. Dezember v. .1. Anschaffimg gemacht habe; er bittet, den Irrtum zu berichtigen. 154. B e r i c h t i g u n g d e s I r r t u m s , B i t t e um E n t s c h u l d i g u n g . Am 1 9. Januar 19.. zeigen Beutler & Co., Würzburg, der Firma Fritz Höckner, Nassau, an, daß ihre Mahnung irrtümlicherweise erfolgt sei; sie bitten dringend um Entschuldigung.

Briefe 152—154.

152. K r e d i t g e b e r an K r e d i t n e h m e r .

Beutler & Co. Würzburg.

Wiirzburg, den 16. Januar 19.. Herrn Fritz Höckner, Nassau.

Bei Durchsicht unserer Bücher finden wir, daß unser fälliges Guthaben bei Ihnen laut unten befindlicher Aufstellung: J6 217.85 beträgt. Wir erlauben uns, Sie um baldige Anschaffung dieses Betrags zu bitten, und zeichnen hochachtungsvoll Beutler & Co. Aufstellung: ,19.. Septbr. 27.

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135 158. K r e d i t n e h m e r an K r e d i t g e b e r . a t a m . Nassau, den 18. Januar 19..

NAOSAU.

Herren Beutler & Co., Würzburg. Im Besitz Ihrer Zuschrift vom 16. d. M., worin Sie mich zur Zahlung von J i 217.85 auffordern, teile ich Ihnen mit, daß ich Ihnen diesen Betrag gelegentlich meiner Bestellung vom 13. Dezember v. J. durch Postanweisung zugehen ließ. Ich habe den Postschein in Händen und bitte, den Irrtum aufzuklären und mich vom Geschehenen zu benachrichtigen. Achtungsvoll Fritz Höckner.

154. Kreditgeber an Kreditnehmer. Beutler & Co. Würzburg.

Würzburg, den 19. Januar 19.. Herrn Fritz Höckner, Nassau.

Soeben erhalten wir Ihre Zuschrift vom gestrigen Tage und teilen Ihnen postwendend mit, daß wir allerdings Ihre Zahlung vom 13. Dezember v. J. erhalten haben und unsere Mahnung vom 16. d. M. somit auf einem sehr bedauerlichen Irrtum beruht. Wir bitten deshalb dringend um Entschädigung und geben uns der angenehmen Hoffnung hin, daß Sie uns, trotz dieses höchst peinlichen Vorkommnisses, auch in Zukunft mit Ihren Aufträgen beehren werden. Sie dürfen sich versichert halten, daß die Wiederkehr eines solchen Versehens völlig ausgeschlossen ist. Hochachtungsvoll Beutler & Co.

136

Mahnung durch Inkassobureau. Inhaltsangabe. 155. A n t r a g , die B e i t r e i b u n g e i n e r F o r d e r u n g zu b e s o r g e n . Am 6. Februar 19.. erbietet sich der vereidigte Sachwalter (défenseur agrégé) H. Loiselet, Lyon, der Firma Preuß & Co., Berlin, gegenüber zur Einziehung einer Forderung, mit deren Inkasso diese Firma einen Lyoner Rechtsanwalt beauftragt hatte. Als Honorar beansprucht er entweder 5 Prozent der einzuklagenden Forderung und Rückerstattung sämtlicher Kosten und Gebühren, oder 40 Prozent der zur Einziehung gelangten Summe, wogegen er sich zur Tragung sämtlicher Gerichtskosten und Verlage verpflichtet. Er empfiehlt schnelle Entschließung, da die schuldnerische Firma möglicherweise bald ihre Zahlungen einstellen werde. 156. B e a u f t r a g u n g des S a c h w a l t e r s d u r c h die Kläger. Am 9. Februar 19.. danken Preuß & Co., Berlin, dem Sachwalter H. Loiselet, Lyon, für seinen Antrag lind beauftragen ihn mit ihrer Vertretung. Sic erklären sich bereit, ihm 40 Prozent der Forderung zu überlassen, wogegen er sämtliche Unkosten zur alleinigen Berichtigung zu übernehmen habe, und schicken weitere Forderungen ein, die er zu den gleichen Bedingungen einziehen soll. 157. A n n a h m e des A u f t r a g s , B i t t e um V o l l z i e h u n g d e r Vollmachten. Am 14. Februar 19. . bestätigt H. Loiselet, Lyon, der Firma Preuß & Co., Berlin, den Eingang der Aufträge und übersendet fünf Vollmachten mit der Bitte, sie ihm vollzogen zurückzugeben. 158. R ü c k s e n d u n g d e r v o l l z o g e n e n V o l l m a c h t e n . Am 18. Februar 19. . geben Preuß & Co., Berlin, ihrem Sachwalter H. Loiselet, Lyon, die vollzogenen Vollmachten zurück; sie bitten um regelmäßige Berichte über die weitere Entwickelung der Angelegenheit. 159. A n z e i g e vom E r f o l g u n t e r A b r e c h n u n g . Am 28. April 19.. meldet H. Loiselet, Lyon, daß zwei von den ihm zur Einziehung übertragenen Forderungen bezahlt worden sind. Er erteilt Abrechnung und bittet Preuß & Co., Berlin, den ihnen zukommenden Betrag bei Sicht auf seine Firma zu entnehmen. Er berichtet über den Stand der übrigen Forderungen und bittet, ihn gelegentlich in Geschäftskreisen zu empfehlen. 160. T r a t t e n a v i s ; Z u s a g e der e r b e t e n e n E m p f e h l u n g . Am 30. April 19. . zeigen Preuß & Co., Berlin, dem Sachwalter H. Loiselet, Lyon, an, daß sie in Höhe ihres Guthabens, bei Sicht, auf ihn gezogen haben; sie bitten um Schutz für diese Ziehimg. Sie sehen weiteren Nachrichten entgegen und erklären sich gern bereit, ihn im Kreise ihrer Geschäftsfreunde zu empfehlen.

137 Briefe 155—160. Office de poursuites.

1 5 5 .

S a c h w a l t e r an K l ä g e r .

H. LOISELET. Défenseur au Tribunal de Commerce. 59, rue Hôtel, de Ville, 59. LYON.

Lyon, den G. Februar 19.

Herren Preuß & Co., Berlin G. 19. Durch Ihren dortigen Rechtsanwalt haben Sie Herrn Rechtsanwalt Viard, hier, die Belege für eine Forderung zugehen lassen, die Sie an die hiesige Firma Richard & C ie haben; zugleich haben Sie diesen Herrn beauftragt, auf Zahlungsleistung zu klagen. Da sich unsere Rechtsanwälte mit der Einklagung von Forderungen, die den Handelsgerichten unterstehen, nicht zu befassen pflegen, so hat mir Herr Rechtsanwalt Viard die ihm übersandten Papiere zugeschickt und mich ersucht, direkt au Sie zu schreiben. Zunächst gestatte ich mir darauf hinzuweisen, daß es sich empfiehlt, in Sachen, die vor französischen Handelsgerichten abgeurteilt werden, stets einen bei diesen Behörden zugelassenen Sachwalter zu Rate zu ziehen und diesen, ohne Vermittlung von Rechtsanwälten, mit Ihrer Vertretung zu beauftragen; es wird dadurch viel Zeit und Geld erspart. Sollten Sie geneigt sein, sich in der gegen die Firma Richard & C i e , liier, zu erhebenden Leistungsklage meiner Vermittlung zu bedienen, so erlaube ich mir, folgende Bedingungen, zwischen denen ich meinen Herren Auftraggebern stets die Wahl lasse, zu Ihrer Kenntnis zu bringen: a) Meine Auftraggeber übernehmen die Kosten des Klageverfahrens zu ihren Lasten und ich berechne, auch im Falle der Uneinbringlichkeit der Forderung, für meine Mühwaltung ein Honorar von fünf vom Hundert (5°/o) der eingeklagten Summe, wobei ich meine Ausgaben für Briefporto, Gebühren usw. besonders in Rechnung stelle. b) Ich übernehme sämtliche Kosten und Unkosten des Verfahrens, Prozeßkosten und Auslagen aller Art, zur alleinigen Berichtigung, gegen eine Abfindungssumme von vierzig vom Hundert ( 4 0 ° / o ) der durch das Klageverfahren tatsächlich erwirkten Beträge, verzichte dagegen auf jedes Honorar für den Fall eines Mißerfolgs. Vor Einreich ung der Klage erkundige ich mich stets genau nach der Zahlungsfähigkeit der Beklagten und versuche zunächst, auf gütlichem Wege Zahlung zu erlangen. Klage erhebe ich nur mit ausdrücklicher Genehmigung meiner Auftraggeber und nur dann, wenn einige Aussicht auf Erfolg vorhanden ist. Sobald jedoch die Klage eingereicht ist, behalte ich mir die alleinige Leitung des Verfahrens vor; meine Mandanten verzichten aus-

138 drücklich auf jeden direkten Verkehr mit ihren Schuldnern, und verpflichten sich, mir alle von den Beklagten etwa eingehenden Vergleichsvorschläge zur alleinigen und selbständigen Erledigung zu übermitteln. Ich bitte höflichst mir für den Fall, daß Sie mich mit Ihrer Vertretung zu beauftragen wünschen, mitzuteilen, welche der obengenannten Bedingungen Sie wählen; Eile tut not, da keineswegs ausgeschlossen ist, daß die schulclnerische Firma in gegebener Zeit ihre Zahlungen einstellt. Hochachtungsvoll II. Loi sei et,

156. Kläger an S a c h w a l t e r . PREUSZ & Co. Ätherisch. Öle u. Essenzen.

GrünstraSe 216.

Berlin C. 19, den 9. Februar 19.. Herrn H. Loiselet,

Sachwalter beim Handelsgericht in Lyon. Wir bekennen uns zum Empfang Ihres Geehrten vom 6. d. M. und danken Ihnen für Ihre Darlegungen und Ratschläge. Auf Grund Ihrer Offerte ersuchen wir Sie, die Einziehung unserer Forderung an die dortige Firma Richard & C le gefälligst übernehmen und so schnell und energisch als irgend möglich durchführen zu wollen. Unter den uns gestellten Bedingungen wählen wir die Übernahme gegen Abfindung, derzufolge Sie sich verpflichten, sämtliche Kosten und Unkosten allein zu tragen, so daß diese, auch für den Fall des Mißlingens, ausschließlich zu Ihren Lasten gehen. Dagegen machen -war uns anheischig, Ihnen als Honorar vierzig Prozent (40°/0) der eingehenden Beträge zu überlassen. Mit gleicher Post lassen wir in besonderem Kuvert eingeschrieben die erforderlichen Belegstücke zu den unten verzeichneten Forderungen an Sie abgehen, deren Einziehung Sie gleichfalls zu den oben vereinbarten Pauschalbedingungen übernehmen wollen: E. Marchai, Clermont-Ferrand Fr. 250.75, B. Vey, Toulon „ 199.20, L. Lamoureux, Vienne „ 79.80, Noël Baptiste, Bordeaux „ 347.—. Wir rechnen auf baldige Erledigung und zeichnen hochachtungsvoll Preuß & Co.

139 Office de poursuites.

H. LOISELET.

157 S a c h w a l t e r an K l ä g e r .

Défenseur au Tribunal de Commerce. 59, rue Hôtel de Ville, 59. LYON.

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167. K o m m i s s i o n ä r e an K o m m i t t e n t . GEBRÜDER NEUFELD. IEI

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Leipzig, den 10. Februar 19. . Herrn Leon Boitel, Paris.

Wir sind ün Besitze Ihrer Zuschrift vom 6. d. M.; die Mustersendung ist noch nicht eingetroffen. Sie haben wohl die Güte, uns umgehend eine Liste der fertigen Vorräte zugehen zu lassen, damit wir sofort Offerten machen können. Die Marktlage ist günstig; die anhaltend kalte Witterung des letzten Herbstes hat in der ganzen Pelzwerkbranche eine ungewöhnlich lebhafte Nachfrage zur Folge gehabt, während sich das Angebot eher unter dem Durchschnitte bewegt. Aber trotz der großen Kauflust werden größere Posten nur ausnahmsweise abgeschlossen, weil die von den Lieferanten geforderten Preise zu hoch sind. Kanin. Kanin gerupft. Nachfrage sehr schwach, Vorsicht dringend geboten, ganz außer Mode. Kurz und halblang. Sehr starke Nachfrage, hochmodern, die besseren Sorten sehr gesucht. Langhaarig, glänzend schwarz. Nur für Rußland gefragt, aber Käufer infolge des hohen Preises und der harten Zahlungsbedingungen sehr zurückhaltend. Silberkanin. Sehr starke Nachfrage, sowohl in milchweißer Ware als auch in den üblichen Sortierungen: hohe Preise werden gern bezahlt, Wildware. Steinmarder. Rege Nachfrage; die Preise haben besonders für Ware aus guter Gegend und für bessere Sortimente stark angezogen; 15 Franken für das Fell werden gern bewilligt; sollten weitere Preiserhöhungen eintreten, so würden wir Sie sofort benachrichtigen. Hochachtungsvoll ' Gebrüder Neufeld.

153 168. K o m m i t t e n t an K o m m i s s i o n ä r e . LÉON BOITEL.

Paris, den 12. Februar 19

36. rue de Charonne. 36.

Herren Gebrüder Neufeld, Leipzig. Ihrer Aufforderung voin„ 10. d. M. entsprechend übersende ich Ihnen beigeschlossen eine Aufstellung meiner Vorräte an sortierten Fellen. Kanin. Die Nachfrage ist sehr groß und, obwohl die Preise durchschnittlich zwei Franken höher sind als im Vorjahre, werden sie besonders für Primaware gern bezahlt. Leider müssen aber bereits bei den Roheinkäufen Preise angelegt werden, die eine weitere schnelle Steigerung der Verkaufspreise unbedingt notwendig machen. Ich behalte mir deshalb ausdrücklich neue Notierungen vor, die ich Ihnen zugehen lasse, sobald meine Einkäufe beendet sind. Auch bitte ich, größere Posten bis auf weiteres nur nach eingeholter telephonischer Zustimmung abzuschließen. Wildware. Ich habe einen größeren Posten an Hand, besonders Steinmarder, gute Gegend, und erbitte mir Offerten. Hochachtungsvoll Léon Boitel.

169. K o m m i t t e n t an K o m m i s s i o n ä r e . Cöon Boitel.

Paris, Mitte Februar 19. Rauchwaren-Zurichterei und Färberei. Existenzliste. I | I. Qualität

Glänzend schwarz, langhaarigKurz oder halblang- . Dunkelbraun Silberfarbig

| i i

Dutzend 3000 — 3200

Ohne Verbindlichkeit; Sortierung

II. Qualität Dutzend 700 1300

Dutzend 800 4200 1800 25

50

XXX,

XX,

X.

154

170. K o m m i s s i o n ä r e an K o m m i t t e n t , GEBRÜDER NEUFELD. LEIPZIG.

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Leipzig,

den

15. Februar 19. .

Herrn Léon Boite!, Paris. Wir empfingen Ihr Geehrtes vom 12. d. M. nebst Existenzliste; die uns am C. Februar angezeigte Mustersendung ist ebenfalls eingegangen. Die in Aussicht gestellte Preissteigerung ist sehr unangenehm und macht es uns fast unmöglich, ins Geschäft zu kommen. Mehrere bedeutende Aufträge, die uns zugesagt waren, sind bereits widerrufen worden, da die Konkurrenz, wenn auch nur für kleinere Marken, doch wesentlich billiger offeriert und vor allen Dingen fest an Hand gibt. Soeben telegraphierten wir Ihnen: „Berlin fünfhundert schwarz prima geschoren, Lieferung April, dreißig; Drahtantwort." Es handelt sich um die Herren Lange & Söhne, eine in Berlin hochangesehene Finna, die nicht leicht ihre Lieferanten wechselt und bei der man mit einem sehr großen Umsatz rechnen kann. Es würde uns deshalb ganz besonders freuen, wenn Sie diesen Umständen Rechnung tragend und mit Rücksicht auf weitere Geschäftsverbindung den angebotenen Preis glatt annähmen. "Wegen "Wildware stehen wir in Unterhandlung und hoffen, Ihnen bald ein sehr annehmbares Gebot machen zu können. Hochachtungsvoll Gebrüder Neufeld. P. S. Wir haben den Brief wieder geöffnet, um Ihnen die soeben eingehende Depesche zu bestätigen: „Fünfzig Centimes mehr fordern." Wir werden dementsprechend vorgehen, allerdings ohne Hoffnung auf Erfolg, wie wir aus den bisherigen Verhandlungen bereits schließen können. D. 0.

155

171. K o m m i t t e n t an K o m m i s s i o n ä r e .

LÉON BOITEL. ag, n i e de Charonne, 36-

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16

-

Februar

19-

Herren Gebrüder Neufeld, Leipzig. Thre gestrige Depesche beantwortete ich nach Eingang sofort wie folgt: „Fünfzig Centimes mehr fordern." Sehr erstaunt bin ich darüber, daß Sie die Ihnen am 6. Februar a. c. aufgegebenen Preise für hoch halten. Meines Erachtens ist es völlig ausgeschlossen, bei auch nur annähernd gleicher Ware billiger zu liefern; die Nachfrage nimmt eher zu als ab und täglich bin ich in der unangenehmen Lage, Bestellungen ablehnen zu müssen. Sie dürfen überzeugt sein, daß ich berechtigte Wünsche meiner Kunden sehr gern berücksichtige, aber Sie werden selbst zugeben, daß ich nicht wohl Lieferungen nach auswärts zu billigeren Preisen übernehmen kann, als ich hier am Orte gegen Barzahlung erziele. Ich bitte feste Anstellung nur zu machen, wenn Sie für Prima einen Franken und für Sekunda fünfzig Centimes mehr erzielen, als ich in meiner Konsignationsfaktur vom 6. d. M. ausgeworfen habe; kurze Lieferfristen sind zurzeit völlig ausgeschlossen. Hochachtungsvoll

Léon Boitel.

156

172. K o m m i s s i o n ä r e an

Kommittent.

GEBRÜDER NEUFELD. LEIPZIG.

Leipzig, den 18. Februar 1 9 . .

Herrn Léon Boitel, Paris. Wir sind im Besitz Ihrer Zuschrift vom 16. d. M. Kanin. Wir bemerkten uns, daß Sie die Preise für Primaware um einen Franken, für die übrigen Qualitäten um fünfzig Centimes erhöhen. W i l d w a r e . Wir hätten Nehmer für einen Posten von 4 — 5 0 0 Stück Steinmarder, aus guter Gegend, am liebsten Bretagne. Für Vollware sind uns Fr. 15 fest angestellt; Bedingung ist, daß das Sortiment nur wenig Halb- und Viertelware enthält, Schwarten sind ausgeschlossen. Die Firma Lange & Söhne, Berlin, hat sich bezüglich des von Ihnen geforderten Preiszuschlags von fünfzig Centimes Entschließung noch vorbehalten; unser Herr Max Neudorf war selbst dort, um das Geschäft wenn irgend möglich zum Abschluß zu bringen. Heute ist es uns gelungen, Aufträge von folgenden Firmen zu erhalten: Gebrüder Sachse, Berlin. Weber & Co., Wien, Franz Braun Nachfolger, Leipzig. Das Weitere wollen Sie aus den beiliegenden Bestellzetteln 1 — 3 ersehen. Die Herren sind darauf vorbereitet, daß sofortige Lieferung ausgeschlossen ist, dagegen haben wir ihnen Teilsendungen in sichere Aussicht gestellt und bitten, dementsprechend das Erforderliche zu veranlassen. Hochachtungsvoll Gebrüder Neufeld.

157 173. K o m m i s s i o n ä r e an K o m m i t t e n t . O r d e r No. 1.

Leipzig, den 18. Februar 19..

Gebrüder Neufeld. Auftrag d e r Herren Gebr. Sachse, Berlin W. 56, Schinkelplatz Nr. 84 f ü r Herrn Léon Boitel, Paris. B e d i n g u n g e n : 5°/o gegen Kasse innerhalb 30 Tagen. Verpackung: in Bailen zu je 100 Dutzend. B e z e i c h n u n g : G. S. Lieferzeit: \ 5 sofort, 4(5 bis Ende April. V e r s e n d u n g : Frachtgut, unversichert, durch Nordbahn direkt an Adressaten. Bemerkungen: — 200 Dutzend kurz geschoren, I a zu Fr. 31.— das Dutzend. 200 halblang l l a „ ,, 20.5O „ 10O „ silberfarbig I a ,, „ 27.— „ „ 174. K o m m i t t e n t an K o m m i s s i o n ä r e .

LÉON BOITEL. 36. rue de charonne, 36.

Pan

s , den 20. Februar 1 9. .

Herren Gebrüder Neufeld, Leipzig. Mit Ihrem Schreiben vom 18. d. M. gingen mir die Aufträge 1—3 zu, die ich bestens in Nota nahm. Sobald es mir irgend möglich, lasse ich Teilsendungen an die betreffenden Firmen abgehen. Kanin. Wenn die Herren Lange & Söhne, Berlin, nicht kaufen, so kann ich das, wie die Sachen liegen, kaum bedauern. Jedenfalls aber muß ich klar sehen und bitte deshalb, mir spätestens bis Donnerstag mittag endgültig Mitteilung zu machen; erhalte ich bis 12 Uhr mittags keine Depesche, so halte ich mich nicht länger an meinen Antrag gebunden. Die Bestellungen häufen sich in einer Weise, wie ich es nie zuvor erlebt habe. Ich habe bereits über 10 000 Dutzend fest abgeschlossen und Anträge auf eine wolil ebenso große Anzahl abgelehnt. Arereinbaren Sie ja möglichst lange Lieferfristen und telephonieren Sie mich an, bevor Sie größere Posten fest abschließen. Wildware. Mein Posten Steinmarder von 450 Stück ist fast reine Primaware bester Provenienz; mit Fr. 15.50 kann ich die Felle jederzeit hier am Platze loswerden. Ich gebe Sie Ihnen — ebenfalls bis Donnerstag mittag — zum Preise von Fr. 16. -, Stück für Stück, bei Abnahme des ganzen Postens fest an Hand. Bei starker Nachfrage lassen sich wohl auch 50 Centimes mehr erzielen, jedenfalls bitte ich Sie, mein Interesse nach besten Kräften zu wahren. Eiue neue Existenzliste lasse ich in den nächsten Tagen folgen und zeichne hochachtungsvoll Léon Boitd

158 175.

GEBRUDER NEUFELD.

K o m m i s s i o n ä r e an K o m m i t t e n t .

LEIPZIG.

Herrn Léon Boitel, Paris. Wir bemerkten uns den Inhalt Ihrer gefl. Zuschrift vom 20. d. M. und telegraphierten Ihnen soeben, 9 Uhr vormittags: „Lange & Söhne. Nehmer, ein Fünftel sofort." Wir bitten dringend, die sofortige Absendung der ersten hundert Dutzend anzuordnen und die Testierenden 400 Dutzend bis spätestens Ende April folgen zu lassen. Wir empfehlen diese Sendung Ihrer ganz besonderen Aufmerksamkeit. Herr Ernst Wilhelm y, Breslau, möchte gern 100 Dutzend Prima, halblang, zu Fr. 31.— abschließen, Lieferung bis Mitte März; können wir Zusage erteilen? Für den Posten Steinmarder Primaware à Fr. 16.— hätten wir Nehmer; mit Bücksicht auf die Marktlage möchten wir jedoch empfehlen zuzuwarten; es ist sehr wahrscheinlich, daß sich etwas mehr erzielen läßt. Hochachtungsvoll Gebrüder Neufeld.

176. K o m m i t t e n t an LÉON BOITEL. :!6, rue de Charonne, 36.

Kommissionäre. Paris, den 25. Februar

19..

Herren Gebrüder Neufeld, Leipzig. Ich bestätige mein Telegramm vom 22. d. M. „Lange Söhne angenommen, Wilhelmy ablehnen." Die ersten hundert Dutzend gehen morgen bereits nach Berlin ab. Ich bin gezwungen, meine Preise für Kanin zu erhöhen; für Primaware um Fr. 2. —, für Sekunda- und Tertiaware um Fr. 1.— für das Dutzend. Die Roheinkäufe sind außerordentlich schwierig. Mit Rücksicht auf die Beschaffenheit der Rohware bitte ich, sich bemerken zu wollen, daß ich Primaware allein überhaupt uicht mehr abgeben kann; um mir die Lieferungen zu erleichtern, wollen Sie die Kundschaft hauptsächlich auf Sekundaware verweisen und jedenfalls darauf bestehen, daß von der geringeren Qualität mindestens zur Hälfte bestellt wird, sonst müßte ich die Ausführung ablehnen. Sollte sich ausnahmsweise ein kleiner Posten reine Primaware nicht von der Hand weisen lassen, so müssen Sie auf Fr. 33.50 bestehen. Ihrem Rate bezüglich des Steinmarder leiste ich Folge, auch hier haben die Preise noch angezogen. Immerhin bitte ich, die Sache scharf im Auge zu behalten und eine sich bietende Gelegenheit nicht entschlüpfen zu lassen. Existenzliste folgt morgen; einem eingehenden Marktberichte Ihrerseits sehe ich gern entgegen. Hochachtungsvoll Léon Boitel.

15!)

D. Speditions- und Frachtgeschäfte. Erläuterungen. Spediteur, Frachtführer, Verfrachter. Spediteur ist, wer es gewerbsmäßig übernimmt, Güterversendungen durch Frachtführer oder durch Verfrachter für Rechnung des Versenders in eigenem Namen zu besorgen. Frachtführer ist, wer es gewerbsmäßig übernimmt, die Beförderung von Gütern zu Lande oder auf Flüssen oder sonstigen Binnengewässern auszuführen. Verfrachter ist, Aver sich gewerbsmäßig zur Übernahme von Seetransporten verpflichtet. S o r g f a l t e i n e s K a u f m a n n s . Der Spediteur hat die Versendung, insbesondere die Wahl der Frachtführer, Verfrachter und Zwischenspediteuro mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns auszuführen; er hat liierbei das Interesse des Versenders wahrzunehmen und dessen Weisungen zu befolgen. H a f t u n g d e s F r a c h t f ü h r e r s . Der Frachtführer haftet für den Schaden, der durch Verlust oder Beschädigung des Gutes in der Zeit von der Annahme bis ZUL- Ablieferung oder durch Versäumung der Lieferzeit entsteht, es sei denn, daß der Verlust, die Beschädigung oder die Verspätung auf Umständen beruht, die durch die Sorgfalt eines ordentlichen Frachtführers nicht abgewendet werden konnten. H a f t u n g d e s F r a c h t f ü h r e r s f ü r s e i n e L e u t e . Der Frachtführer hat ein Verschulden seiner Leute und ein Verschulden anderer Personen, deren er sich bei der Ausführimg der Beförderung bedient, in gleichem Umfange zu vertreten wie eigenes Verschulden. Z a h l u n g s p f l i c h t d e s E m p f ä n g e r s . Durch Annahme des Gutes und des Frachtbriefs wird der Empfänger verpflichtet, dem Frachtführer nach Maßgabe des Frachtbriefs Zahlung zu leisten. E n t l a s t u n g d e s F r a c h t f ü h r e r s . Ist die Fracht nebst den sonst auf dem Gute haftenden Forderungen bezalüt und das Gut angenommen, so sind alle Ansprüche gegen den Frachtführer aus dem Frachtvertrag erloschen. Diese Vorschrift findet keine Anwendung, soweit die Beschädigung oder Minderung des Gutes vor dessen Annahme durch amtlich bestellte Sachverständige festgestellt ist. Die Kosten der Feststellung sind von dem Frachtführer zu tragen, wenn ein Verlust oder eine Beschädigung ermittelt wird, für welche der Frachtführer Ersatz leisten muß.

160

B e f ö r d e r u n g s k o s t e n f ü r . S t ü c k g ü t e r . Hat sich der Spediteur mit dem Versender über einen bestimmten Satz der Beförderungskosten geeinigt, so hat er ausschließlich die Rechte und Pflichten eines Frachtführers. Er kann in einem solchen Falle Provision nur verlangen, wenn es besonders vereinbart war. B e f ö r d e r u n g s k o s t e n bei S a m m e l l a d u n g e n . Bewirkt der Spediteur die Versendung des Gutes zusammen mit den Gütern anderer Versender, auf Grund eines für seine Rechnung über eine Sammelladung geschlossenen Frachtvertrags, so kann er eine den Umständen nach angemessene Fracht, höchstens aber die für die Beförderung des einzelnen Gutes gewöhnliche Fracht verlangen. Der Spediteur ist nicht berechtigt, dem Versender eine höhere als die mit dem Frachtführer oder dem 'Verfrachter bedungene Fracht zu berechnen. P r o v i s i o n s p f l i c h t d e s V e r s e n d e r s . Der Spediteur hat die Provision zu fordern, wenn das Gut dem Frachtführer oder dem Verfrachter zur Beförderung übergeben ist. P f ä n d u n g s b e r e c h t i g u n g des S p e d i t e u r s . Der Spediteur hat wegen der Fracht, der Provision, der Auslagen und Verwendungen sowie wegen der auf das Gut gegebenen Vorschüsse ein Pfandrecht an dem Gute, sofern er es noch im Besitze hat, insbesondere mittels Konnossements, Ladescheins oder Lagerscheins darüber verfügen kann.

161

Korrespondenz im Speditionsgeschäft. Erläuterungen. B r i e f w e c h s e l des S p e d i t e u r s . Obwohl die Tätigkeit des Spediteurs sehr mannigfaltig- ist, erledigt er seinen Briefwechsel zum großen Teil auf Formularen. Insbesondere beschränkt sich der briefliche Verkelir zwischen Absender und Spediteur einerseits und zwischen Spediteur und Frachtführer oder Verfrachter andererseits für gewöhnlich auf die Ausfüllung der vorgedruckten Verladungsmitteilungen und die Ausfertigimg der Begleitpapiere für das Gut. Handschriftliche Mitteilungen werden natürlich erforderlich, wenn es sich urn außergewöhnliche Vorfälle handelt: Beschädigungen, Schadenersatzansprüche, Entfernung von Ursprungszeichen usw. D i e n s t l e i s t u n g e n d e s S p e d i t e u r s an U m s c h l a g s p l ä t z e n . An den sogenannten Umschlagsplätzen, wo die seewärts gehenden Güter aus dem Binnenlande zur Verladung auf Dampfer, Segler oder Leichter eintreffen und die landwärts bestimmten Güter zur Einlagerung an Ort und Stelle oder zur "Weiterbeförderung mittels Eisenbahn, Schute oder Schlepper aus dem Auslande ankommen, ist die Vermittlung des Spediteurs unentbehrlich. Bei Einfuhrgütern besorgt er die Abnahme der "Ware vom Seeschiff, untersucht das Gut auf Beschädigung, verwiegt es, um etwaige Verluste festzustellen, besorgt etwa erforderliche Reparaturen an der Verpackung, erledigt die behördlichen Formalitäten und liefert dann die "Ware an den Empfänger ab oder lagert sie einstweilen ein oder befördert sie durch Eisenbahn, Schlepper oder Fuhrwerk weiter. Ausfuhrgüter nimmt er am Güterbahnhof oder am Liegeplatz des Kahns in Empfang, überbringt sie auf das betreffende Seeschiff, überzeugt sich davon, daß sie richtig verladen werden, nimmt das Konnossement darüber in Empfang und Verwahrung und besorgt die für Zollbehörden und statistisches Amt erforderlichen Deklarationen. D i e n s t l e i s t u n g e n d e s S p e d i t e u r s im B i n n e n v e r k e h r . Am Versandorte bewirkt der Spediteur die Abholung (Abfuhr) des Gutes und dessen Übermittlung an den Frachtführer. Bei "Waren, die ins Ausland gehen, besorgt er die Ausfertigung der erforderlichen Begleitpapiere und Deklarationen, an der Grenzstation übernimmt er die zollamtliche Behandlung und "Weiterbeförderung. Am Bestimmungsorte nimmt er die Güter in Empfang und bewirkt ihre Überführimg (Anfuhr) an den Empfänger oder ihre Einlagerung bis zur Übergabe an den Adressaten. de B e a u i , Deutsche Handelskorrespondenz.

11

162 S a m m e l l a d u n g s v e r k e h r . Um die Beförderungskosten auf der Eisenbahn zu verringern, unterhalten die Groß Spediteure an den Hauptverkehrsplätzen des Inlandes Sammelladungsverkehre, das heißt, sie sammeln Güter der gleichen Tarifklasse an, die für verschiedene Empfänger an dem gleichen Bestimmungsort bestimmt sind, und schicken sie dann als Wagenladungsgut an einen Spediteur des Bestimmungsorts, der die Verteilung an die Adressaten übernimmt. Da Wagenladungsfrachten billiger sind als Stückgutsbahnfrachten, so kann der Spediteur Sammelgüter billiger befördern als Stückgüter; keinesfalls darf er einen höheren Frachtsatz berechnen, als die Stückgutsfracht betragen würde. T a r i f s ä t z e , Ü b e r n a h m e s ä t z e . Entweder berechnet der Spediteur seinem Auftraggeber die Fracht, die er selbst bezahlt hat (reine Bahnfracht, reine Seefracht), und fügt seine Aufwendungen für An- und Abfuhr, Einund Ausladung usw., sowie die ihm gebührende Provision hinzu, oder er übernimmt die Beförderung des Gutes vom Abgangs- bis an den Bestimmungsort gegen einen festen Satz (Ubernahmesatz, Ubernahmepreis, Aversionalfraclit), in dem dann die Provision mitenthalten ist. D e n a t u r i e r u n g von Waren. Gewisse Waren wie Salz, Baumöl, Alkohol usw. haben hohen Zoll zu entrichten, wenn sie als Genußmitte] dienen; sie sind zollfrei oder bezahlen einen niedrigeren Zoll, sobald sie gewerblichen Zwecken dienen sollen. Um der Zollvergimstigung teilhaftig zu werden, müssen diese Waren, in Anwesenheit eines Zollbeamten, mit einem Zusatz versehen werden, der sie ungenießbar macht; dieser Vorgang heißt denaturieren, Denaturierung. E n t f e r n u n g d e r U r s p r u n g s z e i c h e n . Dem Verkäufer einer Ware kann daran liegen, daß der Fabrikant nicht erfährt, wohin die Ware geht, oder der Käufer, woher sie stammt. Läßt der Verkäufer die Ware gleichwohl direkt vom Ursprungsort an den Bestimmungsort abgehen, um Zeit oder Fracht zu sparen, so beauftragt er einen Spediteur damit, sie umzupacken und bei dieser Gelegenheit alle Zeichen zu entfernen, die den Ursprung der Ware verraten könnten.

Weitersendung nach Entfernung der Ursprungszeichen. Inhaltsangabe. 177. A u f t r a g z u r U m p a c k u n g u n d W e i t e r s e n d u n g . Am 3. Januar 19. . beauftragt der Seidenwarenhändler Louis Rolün, 17, rue Vivienne, Paris, seinen Spediteur Paul Leplay in Petit Croix mit der Weiterbeförderung einer Sendung Seidenwaren, die ihm aus Lyon zugehen werde. Zuvor sollen die Ursprungszeichen entfernt werden. Der Sendung ist ein Stück Foulardseide beizupacken, die Louis Rollin als Postpaket schickt; das Ganze ist an Albert Braune, Grimma i. S., fracht- und spesenfrei zu befördern.

163 178. E i n g a n g s a n z e i g e b e s c h ä d i g t e r W a r e n . Am 7. Januar 19.. meldet der Grenzspediteur Paul Leplay in Petit Croix der Firma Louis Rollin, Paris, den Empfang des Postpakets und der Kiste. Von der Sendung aus Lyon ist ein Stück durch Regenwasser stark beschädigt; Leplay hat deshalb Verzollung und Weiterbeförderung aufgeschoben und bittet um Weisung. 179. N e u e W e i s u n g , S c h a d e n e r s a t z a n s p r u c h . Am 9. Januar 19.. teilt Louis Rollin, Paris, dem Spediteur Paul Leplay in Petit Croix mit, daß für die beschädigte Seide ein Ersatzstück aus Lyon eingehen werde, worauf sofort Weiterbeförderung zu erfolgen habe. Ferner beauftragt er Paul Leplay, Schadenersatz zu beanspruchen; zu diesem Zwecke legt er Originalfaktur und Schadenberechnung bei. 180. W e i t e r s e n d u n g u n d S c h a d e n k l a g e . Am 13. Januar 19.. berichtet Paul Leplay in Petit Croix der Firma Louis Rollin, Paris, daß er die Sendung weiterbefördert habe; er legt Spesennota bei und bittet um Gutschrift des Betrags. Für das beschädigte Stück Seide habe er bei der Eisenbahnverwaltung Schadenersatz beantragt. 181. S p e s e r i n o t a . In dieser Aufstellung sind die Auslagen zusammengestellt, die der Spediteur Paul Leplay in Petit Croix bei Übernahme und Weiterbeförderung des Gutes gehabt hat. Er belastet sie dem Absender Louis Rollin, Paris, da die Ware spesenfrei Grimma gehandelt worden ist. 182. B e a u f t r a g u n g des Z w i s c h e n s p e d i t e u r s . Am 13. Januar 19.. zeigt Paul Leplay in Petit Croix der Speditionsfirma C. G. Lentsch, Leipzig, an, daß er L. R. Nr. 619 eine Kiste Seidenwaren franko, verzollt, an ihn abgeschickt habe, und bittet, diese Kiste im Auftrag der Firma Louis Rollin, Paris, an Albert Braune, Grimma, weiterzusenden, auch für Entfernung des Bahnzettels Lyon—Petit Croix zu sorgen und ihn für seine Spesen zu belasten. 183. V e r s a n d a n z e i g e u n d S p e s e n a u f g a b e . Am 20. Januar 19.. zeigt C. G. Lentsch, Leipzig, dem Spediteur Paul Leplay in Petit Croix, mit dem er in laufender Rechnung steht, an, daß die Weiterbeförderung aufgabegemäß stattgefunden habe, und bittet um Gutschrift seiner Spesen. 184. V e r s a n d a n z e i g e an den E m p f ä n g e r . Am 20. Januar 19.. zeigt C. G. Lentsch, Leipzig, Herrn Albert Braune, Grimma, an, daß er, im Auftrag der Firma Louis Rollin, Paris, eine Kiste Seidenwaren an ihn abgeschickt habe.

11*

164 Briefe 177—184. 177. V e r k ä u f e r an G r e n z s p e d i t e u r . fouis Hollin. Paris 17, rue Vivienne, 17. > e= *"' Herrn Paul Leplay, Petit Croix.

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Von der Firma Grégoire & Fils, Seidenwarenfabrik in Lyon, werden Ihnen als Frachtgut zugehen: 4 Stück verschiedene Seidenstoffe, 100 Rollen „ Seidenbänder. Von hier gehen heute als Postpaket an Sie ab: 100 m bedruckter Seiden-Foulard. Ich bitte, diese beiden Sendungen bei Eingang dort zu verzollen und in einer Kiste vereinigt franko aller Kosten an die Firma Albert Braune, Grimma i. S., als Frachtgut weiterzusenden. Der Empfänger soll jedoch nicht erfahren, daß ein Teil der Ware aus Lyon kommt, sondern den Eindruck erhalten, als ob die ganze "Ware direkt aus Paris käme. Sie wollen das Erforderliche veranlassen und mir nach Erledigung meines Auftrags Ilire Kostenaufgabe zusenden. Hochachtungsvoll Louis Rollin. 178. G r e n z s p e d i t e u r an V e r k ä u f e r . Paul Leplay. Petit Croix. Petit Croix, den 7. Januar 19. . **

Herrn Louis Rollin, Paris.

In Beantwortung Ihrer Zuschrift vom 3. d. M. beehre ich mich, Ihnen den Eingang sowohl Ihres Postpakets als auch der Kiste von Lyon anzuzeigen. Ich habe die Güter dem deutschen Zollamt in Altmünsterol zur Verzollung gestellt. Bei Öffnung der Kiste hat sich leider gezeigt, daß das obenaufliegende Stück Musselin Prima, No. 5990, 53,7 m durch eingedrungenes Regenwetter stark beschädigt ist. Das Äußere der Kiste läßt erkennen, daß sie längere Zeit den Einflüssen von Schnee- oder Regenwetter ausgesetzt gewesen ist. Diesen Tatbestand habe ich in Gegenwart des Bahnhof s Vorstands und eines Zollbeamten vor Übernahme der Kiste festgestellt und darauf hingewiesen, daß der Schaden durch grobe Fahrlässigkeit herbeigeführt worden ist. Ich werde die Verzollung erst vornehmen, wenn ich weitere Verhaltungsmaßregeln von Ihnen in Händen habe ; jedenfalls muß die Eisenbahngesellschaft für den Schaden aufkommen. In Erwartung Ihrer Nachrichten zeichne ich hochachtungsvoll Paul Leplay.

165 179. V e r k ä u f e r an G r e n z s p e d i t e u r . fouis Rollin. 17, rue Yivienne, 17.

Paris, den 9. Januar 19. . Herrn Paul Leplay, Petit Croix.

Aus Ihrem Schreiben vom 7. d. M. ersehe ich mit Bedauern, daß die Sendung der Herren Grégoire & Pils auf dem Wege Lyon— -Petit Croix Schaden erlitten hat. Ich lasse Ihnen für das beschädigte Stück Musselin ein neues zugehen und ersuche Sie, die Ware alsdann schleunigst, meiner Aufgabe vom 3. d. M. gemäß, weiterzusenden. Einliegend empfangen Sie die Originalfaktur der Fabrikanten, als Beleg für die ebenfalls beiliegende Schadenrechnung über das beschädigte Stück, mit der Bitte, meine Ansprüche der Bahngesellschaft gegenüber zu vertreten und für den berechneten Betrag Schadenersatz zu fordern. Hochachtungsvoll

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Louis Eollin.

180. G r e n z s p e d i t e u r an V e r k ä u f e r . Paul Leplay. Petit Croix, -c»

Petit Croix, den 13. Januar 19. . Herrn Louis Rollin, Paris.

Sofort nach Empfang des mir von Lyon zugegangenen Ersatzstücks habe ich Ihrer Weisung vom 9. d. M. gemäß die Verzollung der Sendung vornehmen lassen und deren Weiterbeförderung in einer Kiste franko aller Kosten an bewirkt Herrn Albert Braune, Grimma i. S., Um dem Adressaten die Herkunft der Ware zu verschleiern, habe ich mich meines Korrespondenten in Leipzig bedient und diesen beauftragt, die Sendung als von Ihnen aus Paris stammend franko nach Grimma zu schicken. Den Betrag der beiliegenden Spesennota bitte ich mir mit Fr. 210.— gefälligst gutbringen zu wollen. Das beschädigte Stück Seide habe ich unverzollt nach Petit Croix zurückgenommen und der Bahnverwaltung gegen Zahlung des Schadenbetrags zur Verfügung gestellt. Freilich wird einige Zeit vergehen, bis die Untersuchung des Schadenfalls abgeschlossen ist. Sobald mir die Schadenvergütung zugeht, bringe ich Ihnen den Betrag unter Anzeige gut. Hochachtungs voll Paul Leplay.

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3 5908.85, voll deklariert und unfrankiert, mit der Bitte ein, den beigelegten Empfangsschein vollzogen zurückz «schicken.

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66. E m p f a n g s b e s c h e i n i g u n g . Am 9. Februar 19. . bescheinigt Curt Zeuner, Schandau, durch seine Unterschrift, daß er mit Wertbrief vom 8. Februar 19. . J i 5908.85 als Gegenwert seiner Schecksendung vom 5. d. M. empfangen habe.

Bank», und Giroüberweisungen. a.

67. Ü b e r w e i s u n g s a n z e i g e des A u f t r a g g e b e r s . Am 12. Januar 19.. teilen "Wagner & Glöck, Oberhausen, der Firma Oscar Gruner, Köln a. Eh., mit, daß sie ihr bei der Reichsbankhauptstelle daselbst J(> 1250.—, per heute, überwiesen haben; sie bitten um Eingangsbestätigung. 68. E i n g a n g s a n z e i g e des E m p f ä n g e r s . Am 13. Januar 19. . zeigt Oscar Gruner, Köln a. Rh., der Firma Wagner & Glöck, Oberhausen, an, daß er die seinem Konto bei der Reichsbank überwiesenen J& 1250.—, Wert 12. d. M., aufgabegemäß verwendet habe.

b. 69. G u t s c h r i f t s v e r f ü g u n g des E m p f ä n g e r s . Am 8. Juni 19. . ersucht Gustav Wehnert, Lahr, die Badische Bank in Karlsruhe um Gutschrift der, laut Mitteilung der Herren Wild 5. Z u s e n d u n g d e r T r a t t e an den V e r m i t t l e r . Am 1. Februar 1 9 . . übersendet Heinrich Stecher, Landshut, der Firma Köhler & Schmidt, München, seine Ziehung von J& 6480.—, auf Berthold Schöner, dort, mit der Bitte um Akzepteinholung und Rückgabe. Er dankt im voraus für die Gefälligkeit und hält sich zu Gegendiensten empfohlen. 94. R ü c k s e n d u n g des A k z e p t s . Am 2. Februar 1 9 . . geben Köhler & Schmidt, München, der Firma Heinrich Stecher, Landshut, eingeschrieben, die ihnen am Tage zuvor übersandte Tratte von JHO 6480.—•, auf BerthoM Schöner, mit Annahme versehen, zurück und bitten um Entlastung. 95. E n t l a s t u n g s e r t e i l u n g u n d D a n k . Am 3. Februar 1 9 . . bestätigt Heinrich Stecher, Landshut, der Firma Köhler & Schmidt, München, den Empfang des Akzepts und entlastet sie mit verbindlichem Danke für ihre Bemühung.

b. 96. B i t t e um A n n a h m e b e s o r g u n g . Am 2. Oktober 1 9 . . ersuchen Quell & Große, Hannover, die Firma Franz Gröber, Altona, die ihrem Briefe beiliegende Tratte von 3276.—, per 15. Dezember, auf Robert Kopp, Altona, dem Bezogenen zur Annahme vorlegen zu lassen. Sollte er diese verweigern, so bitten sie um Benachrichtigung, womöglich unter Angabe des Grundes; Protest soll nicht erhoben werden. 97. A n z e i g e d e r A n n a h m e v e r w e i g e r u n g . Am 4. Oktober 1 9 . . berichtet Franz Gröber, Altona, der Firma Quell & Große, Hannover, daß der Bezogene, unter Beanstandung der Höhe des Wechselbetrags, die Annahme abgelehnt, sich jedoch bereit erklärt habe zu akzeptieren, wenn die Wechselsumme auf J b 3112.— beschränkt werde. Franz Gröber gibt der Kürze halber das beanstandete Papier zurück, erklärt sich aber zu weiterer Vermittlung gern bereit. 98. E n t l a s t u n g d e s V e r m i t t l e r s u n d Dank. Am 5. Oktober 1 9 . . entlasten Quell & Große, Hannover, Herrn Franz Gröber, Altona, von der zurückgegebenen Tratte und danken ihm für seine Bemühungen in der Angelegenheit. Sie haben sich zunächst mit der bezogenen Firma direkt in Verbindung gesetzt und behalten sich vor, später auf die Sache zurückzukommen.

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Wechsel zur Domizilierung. G r u n d der Domizilierung. Wechsel, die auf einen Bankplatz, das heißt auf einen Ort, an welchem die Reichsbank eine Bankanstalt besitzt, lauten und dort bei einem wohlangesehenen Bankhause zahlbar gestellt sind, sind leichter zu begeben als solche, die auf kleine Orte und Nichtbankplätze lauten, schon weil bei diesen der Inhaber mit erhöhten Einzugsunkosten rechnen muß. An Nichtbankplätzen ansässige firmen pflegen deshalb ilu-e Wechsel zu domizilieren, das heißt, sie an einem Bankplatze und in der Regel bei einem Bankhause zahlbar zu stellen. Derartige Wechsel, in denen ein vom Wohnort des Bezogenen verschiedener Zahlungsort angegeben ist, heißen Domiziloder domizilierte Wechsel, der Ort, wo sie einzulösen sind, heißt Domizil, der mit der Einlösung des Wechsels Beauftragte ist der Domiziliat. Der Domizilierungsvermerk lautet: „Zahlbar bei . . .", er befindet sich dicht unter der Adresse des Bezogenen. Domizil und Z a h l u n g s a d r e s s e . Die Worte: „Zahlbar bei.. durch welche die Domizilierung eines Wechsels ausgedrückt wird, kommen gleichfalls zur Anwendung, wenn der Bezogene den Wechselbetrag bei einem an seinem Wohnorte ansässigen Bankhause erheben lassen will, statt den Wechsel an seiner Kasse einzulösen. Am Wohnorte des Bezogenen zahlbar gestellte Wechsel sind keine Domizilwechsel im Sinne der Artikel 24, 43 und 99 der „Allgemeinen deutschen Wechselordnung". Man vergleiche die B r i e f e 85—93. 99. B i t t e um Annahme und Domizilierung. Am 13. März 19.. übersenden die Harzer Werke, Rübeland, der Firma Franz Heidenreich, Ballenstedt a. H., zur Begleichung ihrer Rechnung vom gleichen Tage, eine Prima von JHS 23 716.50, per 15. Juni, 0. E., mit der Bitte, ihnen das Papier, mit Annahme versehen und laut "Vereinbarung in Berlin zahlbar gestellt, wieder zusenden zu wollen. 100. R ü c k s e n d u n g des d o m i z i l i e r t e n Akzepts. Am 14. März 19.. schickt Franz Heidenreich, Ballenstedt a. H., der Firma Harzer Werke, Rübeland, die mit Annahme versehene und bei der Berliner Bank, Berlin, zahlbar gestellte Ziehung eingeschrieben wieder zu und bittet um Gutschrift per Verfall. 101. B e n a c h r i c h t i g u n g des Domiziliaten. Am 14. März 19.. zeigt Franz Heidenreich, Ballenstedt a. H., seinem Bankhaus, der Berliner Bank, Berlin, an, daß er dort Ji 23 716.50. per 15. Juni d. J., 0. E., zahlbar gestellt habe. Er bittet, das Papier bei Verfall zu seinen Lasten einzulösen; für rechtzeitige Deckung werde er sorgen. 102. E m p f a n g s a n z e i g e des A u s s t e l l e r s . Am 15. März 19.. bestätigen die Harzer Werke, Rübeland, der Firma Franz Heidenreich, Ballenstedt a. H., den Eingang des ihnen eingeschrieben übersandten und bei der Berliner Bank, Berlin, zahlbar gestellten Akzepts und erteilen, u. ü. V., Gutschrift zur Ausgleichung ihrer Rechnung vom 13. d. M.

189 103. V o r m e r k u n g s a n z e i g e d e s D o m i z i l i a t e n . Am 16. März 1 9 . . bestätigt die Berliner Bank, Berlin, der Firma Franz Heidenreich, Ballenstedt a. H., daß sie vom Inhalte der gestrigen Zuschrift Vormerkung genommen habe und rechtzeitiger Deckung gern gewärtig bleibe. 1 0 4 . Ü b e r w e i s u n g f ü r R e c h n u n g d e s D o m i z i l i a n t e n . Am 12. Juni 1 9 . . zeigt Franz Heidenreich, Ballenstedt a. H., der Berliner Bank, Berlin, an, daß ihr, laut ihm gewordener Anzeige, von der Firma Koberstein &Hempel, Leipzig, für sein Kredit M 24000.—, per 12. (1. M., durch die Reichsbank überwiesen werden würden; er bittet, den Betrag zur Einlösung des am 15. fälligen Domizilwechsels der Harzer Werke, Rübeland, zu verwenden und den Uberschuß abzüglich Spesen seinem Konto in laufender Rechnung gutzubringen. 105. E m p f a n g s b e s t ä t i g u n g d e s D o m i z i l i a t e n . Am 12. Juni 1 9 . . zeigt die Berliner Bank, Berlin, Franz Heidenreich, Ballenstedt a. H.. an, daß ihr, wegen Koberstein & Hempel, Leipzig, für sein Kredit J i 24000.— angeschafft worden sind, die sie aufgabegemäß verwende. 106. R ü c k s e n d u n g d e s D o m i z i l w e c h s e l s u n d A b r e c h n u n g . Am 15. Juni 1 9 . . schickt die Berliner Bank, Berlin, Herrn Franz Heidenreich, Ballenstedt a. H., sein Akzept vom 14. März d. J. zurück und erkennt ihn laut Abrechnung mit Ji> 253.25 in laufender Rechnung wie folgt: Überweisung J b 2 4 0 0 0 . — , J a 23 716.50, Domizil, 29.65, V / o Provision, •/. „ 23 740.75, „ 60, Briefporto. Jb

253.25 für laufende Rechnung.

107. A n e r k e n n u n g d e r A b r e c h n u n g . Am 16. Juni 1 9 . . bestätigt Franz Heidenreich, Ballenstedt a. H., der Berliner Bank, Berlin, den Eingang des (ungelösten Akzepts. Den Saldo zu seinen Gunsten hat er mit Jk 253.25 gleichlautend verbucht.

Wechsel zur Diskontierung. Wechselankauf als Kapitalanlage. Banken und Kapitalisten, welche Geld so anlegen wollen, daß es jederzeit verfügbar bleibt und doch Zinsen trägt, diskontieren, das heißt, sie kaufen gute, leicht wieder verkäufliche Wechsel, die noch nicht fällig sind, an und kürzen, bei Auszahlung des Wechselbetrags, den Diskont zu dem mit dem Verkäufer vereinbarten Zinsfuß. R e i c h s b a n k d i s k o n t , P r i v a t d i s k o n t . Je sicherer der Wechsel und je flüssiger das Geld, desto niedriger der Zinsfuß oder Diskontsatz. In Zeiten der Geldknappheit ist der Diskont hoch, in Zeiten des Geldüberflusses niedrig. Als Maßstab dient für inländische Wechsel der Zinsfuß, den die Reichsbank für ihre Wechselankäufe vorschreibt und den man Reichsbankdiskont nennt. Den Gegensatz dazu bildet der Privatdiskont, das heißt derjenige Zinsfuß, den andere Banken oder Privatleute bei Wechselankäufen berechnen und der gleichfalls an der Börse notiert wird. Der Privatdiskont ist stets niedriger als der Reichsbankdiskont,

190 D i s k o n t b e r e c h n u n g . Bei Diskontierimg inländischer Wechsel 'wird der Monat zu 30 Tagen, das Jahr zu 360 Tagen angenommen, der Ankaufstag wird nicht mitgerechnet. Auch der Februar wird für 30 Tage gerechnet, ausgenommen bei solchen "Wechseln, die ultimo Februar fällig sind. Man verzinst also für Wechsel, die: am 15. Februar angekauft, am 28. Februar fällig sind: 13 Tage, 15 20 14 * „ 15. „ „ 5. März „ 20 .. 28

10

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B a n k t a g e . Für Wechsel, welchc der Reichsbank eingeliefert worden, sind an Zinsen mindestens zu berechnen: a) 4 Tage auf Wechsel, die am Ankaufsorte zahlbar sind; b) 5 Tage auf Versandwechsel in S t ü c k e n nicht unter J i 10000.—, oder bei P o s t e n von mindestens J i 20 000.— in Stücken nicht unter J i 5000.— ; c) 10 Tage für alle übrigen Wechsel. Dieser Vorschrift wird beim Ankauf von zum Privatdiskontsatz gehandelten Wechseln meist Rechnung getragen, indem der Käufer für die letzten 5 bzw. 10 Tage, Banktage genannt, nicht den Privatdiskontsatz, sondern den höheren Reichsbankdiskontsatz berechnet und in Abzug bringt. Man v e r g l e i c h e die B r i e f e 94—102. a. 108. W r echselakzepte zur D i s k o n t i e r u n g und G u t s c h r i f t . Am 1 6. März 19.. übersendet Philipp Härtung, Harburg, der Hamburger Vereinsbank, Hamburg, fünf Akzepte der Deutschen Bank, im Betrage von Ji 250000.—, per 17. Juni d. J. Er bittet, sie ihm zu den telephonisch vereinbarten Bedingungen: 3 V/o und 5 Banktage 4°/o zu diskontieren und den Ertrag seinem laufenden Konto gutzubringen. Für Stempelmarken fügt er Ji 125.— bei. 109. G u t s c h r i f t s a n z e i g e und A b r e c h n u n g . Am 17. März 19.. bestätigt die Hamburger Vereinsbank, Hamburg, Herrn Philipp Härtung, Harburg, den Eingang der Akzepte und erteilt Gutschrift über Ji 247 647.55, auf Grund folgender Abrechnung: Wechselsumme: Ji 250000.— •/. „ 2 352.45 •¡.Ji, 247 647.55

Tage: Diskont: 85 37i7o 5 4°/„

Zinszahl: 212500 12500

Zinsdivisor: Ertrag: 9600 Ji 2213.55 9000 , 138.90

^M 125.— bar sind für Wechselstempel verwendet worden. 110. A b r e c h n u n g s b e s t ä t i g u n g . Am 19. März 19.. bestätigt Philipp Härtung, Harburg, der Hamburger Vereinsbank, Hamburg, den Empfang der Abrechnung, die er gleichlautend verbucht habe.

191 b.

111. Wechselakzepte zur D i s k o n t i e r u n g und Z u s e n d u n g des E r t r a g s . Am 11. August 19.. übersendet Heinrich Wage, Roßwein, der Leipziger Filiale der Deutschen Bank, Leipzig: J6 866.—, per 15. August, auf Mülhausen (Elsaß), , 1000.—, „ 25. „ „ Kaiserslautern (Pfalz). Er bittet, ihm diese Wechsel zu diskontieren und den Ertrag bar zuzuschicken. 112. A b r e c h n u n g und Barsendung. Am 12. August 19.. schickt die Leipziger Filiale der Deutschen Bank, Leipzig, Herrn Heinrich Wage, Roßwein, J i 1863.40 bar, als Gegenwert der an sie verkauften Akzepte, u. u.V., mit der Bitte um Empfangsanzeige und folgender Abrechnung: Summe: Fälligkeit: Tage: Diskontsatz: Nummer: Ertrag: .M 866.10 15. August 10 4% 86 Ji —.95 „ 1000.— 25. 11 4% 110 ., 1.20 Ji 1866.10 •/. Ji 2.70 Porto Ji, —.55 Ji 1863.40 113. E m p f a n g s b e s t ä t i g u n g l a u t A b r e c h n u n g . Am 13. August 19.. bestätigt Heinrich Wage, Roßwein, der Leipziger Filiale der Deutschen Bank, Leipzig, den Empfang der Wertsendung, die er, zuzüglich Ji. 2.70 für Diskont und Porto, zur Ausgleichung seiner Sendung vom 11. d. M. benutzt habe.

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F. Übliche Formeln und Redewendungen. a. Im Warengeschäft. Einleitungs» und Begrüßungsformeln. Bei A n z e i g e n u n d M i t t e i l u n g e n . Hierdurch benachrichtige ich Sie höflichst (ganz ergebenst), d a ß . . . Hiermit beehren wir uns, Ihnen mitzuteilen, daß . . . — Mit Gegenwärtigem mache ich Ihnen die (ergebene) Mitteilung', daß . . . — Wir beehren uns, Ihnen hierdurch (ganz ergebenst) anzuzeigen, daß . . . — Hierdurch gestatte ich mir, Ihre Aufmerksamkeit darauf zu lenken, daß . . . — Wir bitten, gütigst davon Kenntnis zu nehmen, daß . . . — Hierdurch erlaube ich mir, Sie (höflichst) davon zu benachrichtigen, daß . . . — Es gereicht uns zum (besonderen) Vergnügen, zu Ihrer Kenntnis zu bringen, daß . . . — Wir erfüllen hierdurch die (traurige) schmerzliche Pflicht, Ihnen anzuzeigen, daß ... — Bei A n f r a g e n und E r i n n e r u n g e n . Ich erlaube mir die (ergebene, höfliche) Anfrage, ob . . . — Wir beehren uns, (ganz) ergebenst bei Ihnen anzufragen, ob . . . — Ich bin so frei, hiermit die (ergebene) Anfrage an Sie zu richten, ob . . . — Wir gestatten uns die ergebene Bitte um Auskunft darüber, ob . . . — Mit Gegenwärtigem nehme ich mir die Freiheit, die Frage an Sie zu richten, ob . . . — Hiermit erlauben wir uns, Sie (höflichst) daran zu erinnern, daß . . . — Wir gestatten uns, Ihnen hierdurch in Erinnerung zu bringen, daß . . . — Ich erlaube mir, Sie (ganz ergebenst) darauf aufmerksam zu machen, daß . . . — Zu meinem Bedauern sehe ich mich gezwungen, Sie daran zu erinnern, daß . . . —

Verabschiedungs= und Schlußformeln. Verabschiedung ohne Zusatz. Achtungsvoll — Mit Achtung — Hochachtungsvoll — Mit Hochachtung — Wir empfehlen uns Ihnen hochachtungsvoll — Wir zeichnen mit Hochachtung — Mit größter Hochachtung — Wir empfehlen uns Ihnen bestens und zeichnen hochachtungsvoll — Mich Ihnen bestens empfehlend, zeichne ich hochachtungsvoll — Wir zeichnen mit vorzüglicher Hochachtung ganz ergebenst — Ich halte mich Ihnen bestens empfohlen und zeichne mit vorzüglichster Hochachtung ganz ergebenst.

193 V e r a b s c h i e d u n g und B i t t e um Antwort. Ihrer gefälligen Rückäußerung entgegensehend, begrüße ich Sie . . . —• In der (angenehmen) Erwartung, recht bald von Ihnen zu hören, empfehlen wir uns Ihnen . . . — In Erwartung Ihrer gefl. Rückäußerung begrüße ich Sie . . . — Indem ich Ihrer baldigen Antwort gewärtig bleibe, zeichne ich ... — Ihrer geschätzten Erwiderung gern gewärtig, empfehlen wir uns . . . — In Erwartung Ihrer geschätzten Rückäußerung zeichne ich . . . — Ihren geschätzten Nachrichten entgegensehend, zeichnen w i r . . . — Ihrer gefl. Antwort gern gewärtig, zeichne ich . . . — Ihrer geneigten Entscheidung entgegensehend, zeichnen wir . . . — Ich sehe Ihrer geschätzten Entschließung gern entgegen und zeichne . . . — V e r a b s c h i e d u n g und B i t t e um Wohlwollen. Wir bitten Sie, uns mit Ihrem Vertrauen zu beehren, und zeichnen... — Ich bitte um Ihr ferneres Wohlwollen und empfehle mich... — Wir bitten Sie um die Erhaltung Ihres geneigten Wohlwollens und . . . — Ich bitte um die Fortdauer Ihres gütigen Wohlwollens und . . . — Indem ich Sie bitte, mir Ihr Vertrauen auch ferner zu bewahren, zeichne ich . . . — Mit der Bitte, unserem Unternehmen Ihr Wohlwollen gütigst zu erhalten, . . . — Mit der ergebenen Bitte, uns das unserer Firma bisher geschenkte Vertrauen auch ferner erhalten zu wollen, . . . — Es sollte mich freuen, wenn Sie mich durch Ihr geneigtes Wohlwollen und Vertrauen unterstützen wollten, . . . — V e r a b s c h i e d u n g und B i t t e um A u f t r ä g e . Wir bitten um Ihre geschätzten Aufträge und . . . — Ich sehe Ihren geschätzten Aufträgen gern entgegen . . . —• Freundlicher Bestellung gern entgegensehend . . . — Wir hoffen recht bald mit Ihren Aufträgen beehrt zu werden . . . — In Erwartung Ihrer geschätzten Zuweisungen . . . — Wir bitten um freundliche Erteilung Ihrer Aufträge . . . —- Wir ersuchen Sie um gütige Zuweisung Ihrer Aufträge . . . — Ihrer geschätzten Aufträge mit Vergnügen gewärtig . . . — Ich bitte um Überweisung eines Probeauftrags . . . — Wir sehen der Uberschreibung eines Probeauftrags gern entgegen . . . — Es soll uns sehr angenehm sein, mit Ihren werten Aufträgen betraut zu werden . . . — Es wird mich sehr freuen, Ihren werten Auftrag zu erhalten . . . — In der angenehmen Hoffnung, recht bald mit belangreichen Aufträgen beehrt zu werden . . . — In der Hoffnung, recht oft durch Sie beschäftigt zu werden . . . — Wir hoffen gern, recht oft mit Ihren werten Aufträgen beehrt zu werden . . . — Wir halten uns Ihrer geschätzten Auftragserteilung mit Vergnügen gewärtig . . . — Ich bitte Sie, mir bei Bedarf Ihre werten Aufträge überweisen zu wollen . . . —• Wir ersuchen Sie, sich bei Bedarf unser erinnern zu wollen . . . — Bei fernerem Bedarf um die Erteilung Ihrer werten Aufträge bittend . . . — Wir bitten um baldige Erneuerung Ihrer angenehmen Aufträge . . . — Ich sehe der baldigen Erneuerung Ihrer geschätzten Aufträge mit Vergnügen entgegen. •— de B e a u x , Deutsche Handelskorrespondenz.

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194 Verabschiedung unter Zusicherung guter Bedienung. Jederzeit mit Vergnügen zu Ihren Diensten . . . — Ich stehe stets gern zu Ihrer Verfügung . . . — Gern bereit zu Ihren Diensten . . . — "Wir halten uns im Bedarfsfalle angelegentlichst empfohlen . . . — Stets mit Vergnügen Ihren Diensten gewidmet . . . — Wir empfehlen Ihnen unsere Dienste wärmstens und bitten, sich unser bei Gelegenheit erinnern zu wollen . . . — Wir halten Ihnen unsere Dienste auch fernerhin empfohlen . . . — Wir bitten ergebenst, sich bei Bedarf unser zu erinnern, und sichern Ihnen sorgfältige und schnelle Bedienung zu . . . — Ich sichere Ihnen aufmerksame und zuverlässige Bedienung zu . . . — Bester Ausführung Ihrer (geschätzten) Aufträge dürfen Sie sich im voraus versichert halten . . . — Es wird stets mein eifriges Bestreben sein, die mir erteilten Aufträge schnell und gewissenhaft auszufüliren . . . — Wir werden jederzeit bemüht sein, Ihre Interessen bestens zu wahren . . . — Ich werde nichts unversucht lassen, mir nach jeder Richtung hin Ihre vollste Zufriedenheit zu erringen . . . — Für beste Ausführung Ihrer werten Aufträge bleiben wir stets gern bemüht . . . — Ich bitte überzeugt sein zu wollen, daß ich auch den kleinsten Auftrag' gut und schnell ausführen werde.

Bestätigungsformeln. E m p f a n g s b e s t ä t i g u n g e n ohne Zusatz. Ich empfing Ihr Geehrtes vom . . . — Wir gelangten soeben in den Besitz Ihres werten Briefes vom . . . — Ich bin im Besitz Ihres Schreibens vom . . . — Wir bekennen uns zum Empfange Ihrer geschätzten Zuschrift vom . . . — Soeben gelangte ich in den Besitz Ihres werten Schreibens vom . . . — Wir bestätigen Ihnen den Empfang Ihrer gefl. gestrigen Zuschrift . . . Wir empfingen Ihre werte Karte von heute . . . — Wir bestätigen den Empfang ihrer heutigen Depesche. E m p f a n g s b e s t ä t i g u n g e n mit Beantwortung. In Beantwortung Ihres gefl. Schreibens vom . . . teile ich Ihnen mit, daß . . . — Auf Ihre geehrte Zuschrift vom ... erwidern wir ganz ergebenst, daß ... — In Erwiderung Ihres Geehrten vom ... zeige ich Ihnen ergebenst an, d a ß . . . — Im Besitze Ihrer werten Zuschrift v o m . . . bestätigen wir Ihnen gern, daß . . . — Im Besitze Ihrer Anfrage vom . . . erkläre ich mich gern bereit, . . . — Mit verbindlichstem Danke für die uns gestern gütigst unterbreitete Anfrage beeilen wir uns, . . . — In höflicher Beantwortung Ihres Geehrten vom . . . bedauern wir sehr, . . . — In höflicher Erwiderung Ihrer werten Zuschrift vom . . . beehre ich mich, Ihnen bekanntzugeben, daß . . . — Auf Ihre werte Karte von gestern teilen wir Ihnen ergebenst mit, daß . . . — Ihrem Wunsche entsprechend, zeige ich Ihnen hierdurch an, daß . . . —

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Ausgangsbestätigung für abgesandte

Mitteilungen.

Mein ergebenes gestriges Schreiben in Ihrem Besitze schätzend,... — "Wir bestätigen unseren heutigen Brief u n d . . . — Ich beziehe mich auf mein ergebenes vorgestriges Schreiben . . . — Mein ergebenes Schreiben vom . . . höflichst bestätigend, . . . — - I m Verfolge unseres ergebenen gestrigen Schreibens . . . "Wir telegraphierten Ihnen soeben wie folgt: . . . — Ich bestätige meine heutige Depesche, welche lautete: . . . — Wir beziehen uns auf unser heutiges Telegramm folgenden Inhalts: . . . — Laut unserer heutigen telephonisch getroffenen Absprache . . . — "Wir bestätigen unsere telephonische Unterhaltung, derzufolge . . . — Ich beziehe mich auf unser Telephongespräch von heute vormittag . . . — Unser gestriges Telephongespräch höflichst bestätigend, . . . — D o p p e l b e s t ä t i g u n g f ü r Ein- und Ausgang. Im Wechsel mit meinem Gestrigen empfing ich Ihr Geehrtes gleichen Datums . . . — Wir schrieben Ihnen zuletzt am . . . und sind im Besitz Ihres Geehrten vom . . . — Gegen unser ergebenes Schreiben vom . . . erhielten wir Ihre werte Zuschrift vom gleichen Tage . . . — Im Wechsel mit meinem gestrigen Schreiben empfing ich Ihre geehrte Zuschrift vom . . . — Unser ergebenes Schreiben vom . . . hat sich mit Ihrem Geehrten desselben Datums gekreuzt . . . — Gegen mein ergebenes Schreiben vom gestrigen Tage empfing ich Ihr heutiges Telegramm: . . . — Vorgedruckte Formeln: Unser letzter Brief: . . . Ihr letzter Brief: . . . Unser letzter Brief ist vom . . . Ihr letzter Brief ist vom . . . Mein letztes Schreiben datiert vom .. Ihr letztes Schreiben datiert vom . .

Wir bestätigen unseren Brief vom . Wir besitzen Ihre Zuschrift vom . Mit Bezug auf mein Schreiben vom . Antwort auf Ihr Schreiben vom . Bestätigung unseres Schreibens vom . Bestätigung Ihrer Zuschrift vom .

Anfragen, Anträge, Bitte um Auftragserteilung. B i t t e um P r e i s a n g a b e u n d L i e f e r u n g s b e d i n g u n g e n . Wir ersuchen Sie, uns umgehend den äußersten Preis für . . . angeben zu wollen . . . — Ich frage hiermit ergebenst an, wie hoch Sie mir . . . bei Abnahme von . . . berechnen würden . . . — Teilen Sie uns bitte postwendend Ihre äußersten Bedingungen für Lieferung von . . . in Posten nicht unter . . . mit . . . — Ich gestatte mir die Anfrage, welchen billigsten Preis Sie mir für . . . bei Entnahme von . . . gegen Barzahlung berechnen würden . . . — Wir bitten, uns umgehend mitzuteilen, zu welchem Preise und bis zu welchem Termine Sie uns Anstellungen machen können in . . . — In welcher kürzesten Zeit und zu welchen äußersten Preisen würden Sie mir die unten verzeichneten Artikel liefern. 13*

196 Anträge ohne Bezugnahme. "Wir beehren uns, Ihnen nachfolgende Offerte zu unterbreiten . . . — Hierdurch gestatten wir uns, Ihnen freibleibend billigst anzubieten: . . . — Trotz stetig steigender Preise bin ich in der Lage, Ihnen zu offerieren: . . . — Hiermit offeriere ich Ihnen, auf umgehende Erklärung, sonst freibleibend: . . . — Hierdurch erlaube ich mir, Ihnen bis Ende der Woche fest zu offerieren: . . . — Hiermit offeriere ich Ihnen freibleibend, ab meinem Lager: . . . — Im Verlaufe unseres heutigen Telephongesprächs offerierte ich Ihnen wie folgt: . . . — Mit meinem heutigen Telegramm gestattete ich mir, Ihnen folgende Offerte zu unterbreiten: . . . — Für die bevorstehende Saison gestatten wir uns, Ihnen feste Anstellung zu machen in . . . — Anträge unter Bezugnahme. Für Ihre geschätzte Anfrage vom . . . verbindlichst dankend, erlaube ich mir, Ihnen nachstehend die gewünschte Offerte zu unterbreiten . . . — Wir sind in der angenehmen Lage, Ihnen die angefragten Marken im Anschluß an die uns übersandten Muster äußerst anzustellen wie f o l g t : . . . — Bei Bezug von mindestens... der angefragten Qualität offeriere ich Ihnen freibleibend . . . — Ich gestatte mir, Ihnen mit meiner neuesten Preisliste aufzuwarten und Ihnen meine Firma in empfehlende Erinnerung zu bringen . . . — Wir erlauben uns, Ihnen beigefaltet unsere neueste Preisliste zu überreichen, wobei wir besonders darauf aufmerksam machen, daß... — Hierdurch gestatte ich mir, Ihre Aufmerksamkeit auf unsere neuesten Muster zu l e n k e n , . . . — Bezugnehmend auf die Ihnen gestern übersandte Preisliste erlauben wir uns, . . . — Ich gestatte mir, Ihnen meine neueste Preisliste mit gleicher Post zuzusenden und Ihnen meine Dienste zu empfehlen . . . — Unter Bezugnahme auf unseren Briefwechsel am Ende des vorigen Monats gestatten wir uns, Ihnen nochmals billigst anzustellen: . . . —• Wir ließen Ihnen auf Wunsch soeben telegraphisch folgende freibleibende Offerte zugehen und hoffen, daß Sie dafür Interesse haben . . . — Unter höflicher Bezugnahme auf die mit unserem Vertreter gehabte Unterredung erklären wir uns hierdurch bereit, Ihnen die bemusterten Stoffe äußerst wie folgt zu liefern: . . . — Bitte um A u f t r a g s ü b e r w e i s u n g . Ich hoffe, daß Sie sich entschließen werden, mir einen Auftrag zu erteilen, und sehe Ihren gefl. Nachrichten gern entgegen. — Es würde uns sehr freuen, wenn Sie die beifolgenden Notierungen prüfen und uns Ihren geschätzten Auftrag überschreiben wollten. -— Es wird uns ein besonderes Vergnügen sein, wenn diese Zeilen Ihnen Anregung bieten sollten, uns mit einem Auftrage zu beehren. •— Es würde uns zur lebhaften Genugtuung gereichen, wenn Sie diesen für den Ankauf besonders günstigen Zeitpunkt benutzen wollten, uns den Auftrag zu überschreiben. — Ungemein freuen würde es mich, wenn Sie sich entschließen könnten, mir einen Auftrag auf diese Marke zu erteilen. — Es würde uns leid tun, wenn Sie den gegenwärtig außerordentlich günstigen

197 Einkaufsmoment vorübergehen ließen, ohne uns mit einem Auftrage zu beehren. — Wir zweifeln nicht, daß Sie von dieser äußerst günstigen Offerte Gebrauch machen werden, und sehen Ihrem umgehenden Bescheide gern entgegen. — Hiermit gestatten wir uns die höfliche Bitte, unsere Firma bei Bedarf in unseren Fabrikaten in Mitbewerb treten zu lassen. — Zu meinem Bedauern vermisse ich schon seit längerer Zeit ihre geschätzten Aufträge und erlaube mir deshalb, Ihnen meine Dienste in Erinnerung zu bringen.

Kaufvertrag und Kaufabschluß. Aufträge und Bestellungen. Senden Sie uns per Post: . . . — Ich bitte um Zusendung von: . . . , zur Verladung als Frachtgut an meine Adresse... — Wir ersuchen Sie, uns umgehend als Eilgut senden zu wollen: . . . — Postwendend schicken Sie mir, in Postpaketen: . . . — Per Eilgut wollen Sie gefl. an uns abgehen lassen: . . . In Sammelgutladung wollen Sie so bald als möglich an mich zur Versendung bringen: . . . — Ich erteile Ihnen hiermit Auftrag zu baldiger Lieferung von . . . — Hierdurch bestellen wir Ihnen . . . — Formulare für Bestellungen. F i r m a des A u f t r a g g e b e r s .

Firma des Bestellers.

Mr

B e r l i n , den

Auftrag jYr.

H a m b u r g , den

Bestellung.

für zur Verladung

Versand.

Lieferzeit:

Lieferzeil

Menge:

Bezeichnung:

Preis:

Stückzahl :

Artikel:

Preis:

A u f t r a g s b e s t ä t i g u n g e n und A u s f ü h r u n g s z u s a g e n . Wir danken Ihnen für Ihren geschätzten Auftrag Nr. . . . vom . . . d. M., den wir zur Lieferung per . . . wie folgt vormerkten: . . . — Den mir mit Ihrem Schreiben vom . . . d. M. freundlichst erteilten Auftrag haben wir bestens dankend in Nota genommen und werden ihn pünktlich bis zum . . . ausführen . . . — Mit bestem Dank bestätige ich Ihnen den Eingang Ihres geschätzten Auftrags, den ich

198 so schnell als möglich zur Ausführung bringen werde . . . — Ihren Auftrag Nr. . . . werde ich in den nächsten Tagen zur Ausführung bringen ... — Den uns gütigst erteilten Auftrag auf . . . haben wir unter verbindlichstem Danke zur sorgfältigen Ausführung und Lieferung bis zum . . . vorgemerkt... — Ich danke Ihnen verbindlichst für Ihren geschätzten Auftrag vom . . . d. M., den ich mir zur Lieferung per . . . wie folgt vormerkte: . .. — Verbindlichsten Dank für Ihren werten Auftrag vom ..., den wir wie nachstehend angegeben mit gewohnter Sorgfalt gut zur Ausführung bringen werden . . . — Die uns mit Postkarte vom . . . freundlichst bestellten: . . . haben wir, bestens dankend, zur schleunigen Lieferung zu altem Preise und bisherigen Bedingungen vorgemerkt. Formulare für Auftragsbestätigungen. F i r m a des B e a u f t r a g t e n .

Firma des Lieferanten.

B e r l i n , den Herr

H a m b u r g , den

Ihren Auftrag Nr in

Nr

in werd...

Tagen zur Aus-

fiihrung bringen. Menge:

Bezeichnung:

Preis:

A u s f ü h r u n g s - und

Herr Wir bestätigen, Ihnen verkauft zu haben wie nachstehend angegeben: Stückzahl:

Artikel :

Preis:

Versandanzeigen.

Sie empfangen für Ihre werte Rechnung und Gefahr, per Eilgut: . . . — Auf Ihre Bestellung vom . . . senden wir Ihnen, für Ihre Rechnung und Gefahr: . . . — Ihr werter Auftrag vom . . . ist heute bestens zur Ausführung gebracht worden; die Waren sind per Eilgut an Sie abgerollt... — Die mir durch meinen Vertreter Herrn . . . gütigst beorderten Waren sind heute per Bahnfrachtgut an Ihre werte Adresse abgegangen . . . — Wir ließen heute die uns zufolge Auftrags vom . . . bestellten Waren als Frachtgut nach . . . abgehen . . . — Die mir durch meinen Reisenden am . . . d. M. in Auftrag gegebenen Waren habe ich heute an Ihre werte Adresse abgesandt . . . — Den uns am . . . brieflich erteilten Auftrag haben wir bestens ausgeführt und ließen Ihnen heute die bestellten Waren per Bahn zugehen . . . — Für den mir s. Z. durch meinen Vertreter am dortigen Platze erteilten Auftrag bin ich Ihnen dankbar verbunden und habe heute das Vergnügen, Ihnen dessen beste Ausführung anzuzeigen . . . — Wir beehren uns, Sie hierdurch ganz

199 ergebenst zu benachrichtigen, daß wir den uns telegraphisch erteilten Auftrag sorgfältigst ausgeführt haben . . — Hiermit habe ich das Vergnügen, Sie von der Ausführung des mir am . . . d. M. telephonisch erteilten Auftrags zu unterrichten. F o r m u l a r b e i A b l i e f e r u n g d u r c h Boten. E m p f a n g s b e s c h e i n i g u n g Nr Yon Herr (Name des Lieferanten) hier

L i e f e r s c h e i n Nr.

|

1 Herr (Name des Empfängers) *

\

erhalten zu haben, bescheinigt

| i «

Berlin, d (Name des Empfängers)

s

hier Sie empfangen durch unseren Boten: Berlin, rl (Firma des Absenders)

B e l a s t u n g s a n z e i g e n ; B i t t e um G u t s c h r i f t . Einliegend überreiche ich Ihnen Aufstellung über gütigst entnommene Waren und bitte, mich für deren Betrag mit J(s erkennen zu wollen. — Endstehend erhalten Sie Rechnung über die mir am . . d. M. bestellten Waren, deren Betrag von J i Sie mir gefl. gutschreiben wollen. — Untenstehend beehren wir uns, Ihnen Rechnung über die uns am . . d. M. gütigst in Auftrag gegebenen Waren zu erteilen, deren Betrag von Sie unserem Konto gefl. gutbringen wollen. — Umstehend finden Sie Rechnung über die mir am . . d. M. beorderten Waren, deren Betrag von Jh ich mir nach Rechtfinden gleichlautend zu kreditieren bitte. — Gestatten Sie uns, Ihnen in der Einlage Rechnung über die uns heute telephonisch bestellten Waren mit der Bitte zu übersenden, sie auf Ihre Richtigkeit zu prüfen und uns nach Richtigbefund für den Betrag mit Jie zu erkennen. — Ich danke verbindlichst für den mir mittels (Brief, Postkarte usw.) vom . . . erteilten Auftrag und erlaube mir, Ihnen über diese Sendung in der Anlage Rechnung zugehen zu lassen, deren Betrag von Jh Sie mir gütigst gutbringen wollen. — Wir beehren uns, Ihnen vorstehend Rechnung über die heute an Ihre werte Adresse abgegangene Sendung zu behändigen, und bitten ganz ergebenst, deren Betrag von J6 unserem Konto gefl. gleichlautend gutschreiben zu wollen.

200 F o r m u l a r e für R e c h n u n g e n . Firma des Ausstellers. Herr (Adresse des Empfängers).

in (Bestimmungsort).

Rechnung. Zahlbar hier netto gegen Kasse innerhalb 10 Tagen des der Lieferungfolgenden llonats. Sie empfangen für Ihre v . Rechnung und Gefahr

J6

(Firma des Ausstellers).

Rechnung für (Adresse des Empfängers). Zahlbar per comptant oder nach vorheriger Übereinkunft. Zeichen (Auftrag und Nr. Nummern

Ich sandte Ihnen auf Ihre Order ab hier per

Einheitspreis

•M

4

•201

Faktur für

(Adresse des Empfängers.)

von

(Firma des Ausstellers).

Zahlbar netto Kasse, ohne Skonto; bei Beträgen unter 20 Jto ohne Portoabzug. Wir sandten Ihnen durch die Post:

Zahl« ngsbedingungen. Ziel . . Monat, gegen unsere Tratte oder zahlbar bei Empfang der Ware in bar mit . . °/o Skonto. — Zahlbar per Kasse, gegen . . °/o Skonto, vom Nettobetrage der Rechnung. — Zahlbar hier in bar, ohne Abzug. — Zahlbar in . . . zu meinen Händen. — Zahlbar liier, laut Bedingungen im Kostenanschlage. — Erfüilungs- und Zahlungsort (Wohnsitz des Lieferanten), Ziel . . Monat, netto Kasse. — Zahlung erbitten wir uns direkt zu unseren Händen, ohne Abzug. — Netto per Kasse. — Ziel . . Monat, oder bei Barzahlung innerhalb 14 Tagen . . % Skonto. — Ziel . . Monat netto oder per Kasse . . °/o Skonto. — 30 Tage mit 6 % oder 3 Monate mit 4°/0 Skonto. Rabatt wird nur gegeben, wenn die Zahlung innerhalb . . Tage erfolgt. — Zahlungen erbitten wir uns direkt nach hier, möglichst per Reichsbank-Girokonto. — Ziel 3 Monate gegen meine Tratten oder 1l2°/o Skonto für jeden vollen Monat früherer Barzahlung. — Zahlungen erbitte ich mir per Reichsbank-Girokonto oder direkt per Post. •— Sämtliche Preise per 3 Monat gegen Akzept oder bei früherer Barregulierung mit '/ 2 % Skonto pro Monat; bei späterer mit 1 /2°/0 Verzugszinsen pro Monat. —• Bei Wechseln auf Nebenplätze werden die Inkassospesen berechnet, auch übernehme ich keine Verbindlichkeit für rechtzeitige Präsentation oder Protesterhebung. — Wechsel auf Nebenplätze werden nur unter Berechnung der Einzugskosten und ohne Protestverbindlichkeit in Zahlung genommen. — Wenn die Einsendung des Rechnungsbetrags nicht innerhalb . . Monate erfolgt, erheben wir ihn am Ende des Fälligkeitsmonats durch Postauftrag, unter Anrechnung der Einziehungsspesen. — Zahlungen in Reichswrährung oder Sorten nach hiesigem Kurs, netto Kasse; bei späterer Zahlung 5°/0 P r 0 anno Zinsvergütung. — Bei Rimessen auf Nebenplätze werden die aufgelaufenen Kosten berechnet, auch kann ich keine Verbindlichkeit für rechtzeitige Protesterhebung und Benachrichtigung übernehmen. — Ziel 3 Monate oder l'/aVo Skonto innerhalb 4 Wochen nach Rechnungserteilung. Nach Ablauf des Zieles werden Verzugszinsen mit 5°/0 pro anno berechnet.

202

Lieferungsbedingungen und Ausstellungen. Erfüllungsort. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung i s t . . . — Als beide Teile, auch bei Frankosendungen, gilt für Lieferung — Vereinbarter Gerichtsstand für beide Teile ist . . . — in allen Fällen und für beide Teile . . . — Erfüllungsort hinsichtlich der Lieferung und der Zahlung i s t . . . —

Erfüllungsort für und Zahlung . . . Gerichtsstand ist für beide Teile

L i e f e r f r i s t e n und Nichteinhaltung. lieferbar: . . . — Lieferungsfrist: . . . — Lieferung muß bis spätestens . . . erfolgen. — Nichteinhaltung des vereinbarten Lieferungstermins entbindet mich von der Verpflichtung, die Ware abzunehmen. — Die Verpflichtung zur Einhaltung bestimmter Lieferfristen entfällt bei Betriebsstörungen. — Unsere Lieferanten sind an genaue Einhaltung der Lieferzeit gebunden und für Übersclireitung derselben unter allen Umständen verantwortlich. — Angaben über Lieferungstermine kann icli stets nur unverbindlich machen; Betriebsstörungen, Mobilmachung und Krieg, sowie Epidemien, Arbeiterausstände und Wagenmangel entbinden von Einhaltung der in Aussicht genommenen Lieferungstermine. — Die vorgeschriebenen Lieferfristen müssen genau eingehalten werden. Ist das aus irgend einem Grunde nicht möglich, so ist uns mitzuteilen, für welche Lieferfrist Sie sich verbindlich machen können. In diesem Falle behalten wir uns vor, die verlangten Lieferzeiten zu bestätigen oder unseren Auftrag zurückzuziehen. — Bei Nichteinhaltung des Liefertermins haben war das Recht, Schadenersatz wegen Nichterfüllung zu verlangen oder von dem Vertrage zurückzutreten, ohne daß es der Bestimmung einer Frist für die Nachlieferung bedarf. Auch soll es uns zustehen, noch nachträglich den Anspruch auf Erfüllung geltend zu machen. Kosten und Gefahren der Zusendung. Der Versand erfolgt auf Rechnung und Gefahr des Empfängers. — Die Waren reisen stets auf Gefahr des Empfängers. — Für beste Verpackung wird gesorgt, aber für Bruch auf der Reise kein Ersatz geleistet. — Für durch nachlässige Behandlung der Güter auf dem Transport entstandenen Schaden leiste ich keinen Ersatz. — Warenposten, auch franko verkaufte, reisen stets ab Abgangsstation auf Gefahr des Empfängers. — Ohne meine Verantwortlichkeit für Gewichtsdifferenzen durch den Transport. — Der Transport geschieht ausnahmslos auf Gefahr und in der Regel auf Kosten des Empfängers. — Die Frachten sind in bar und ohne Skontoabzug darauf vom Käufer zu erlegen. — Ist Frankolieferung vereinbart, so hat der Empfänger gleichwohl die Fracht zu erlegen, welche alsdann als Abschlagszahlung auf die Sendung betrachtet wird.

203 B e r e c h n u n g und R ü c k s e n d u n g d e r

Verpackung.

Verpackung wird billigst berechnet, aber nicht zurückgenommen. — Gut erhaltene Verpackung- wird bei sofortiger frachtfreier Rücksendung zur Hälfte des berechneten Preises gutgeschrieben. — Für Verpackung werden nur die Auslagen berechnet; bei Rücksendung in gutem Zustande wird die Hälfte des berechneten Preises gutgeschrieben. — Kisten werden, wenn innerhalb 14 Tage franko retourniert, mit 3 3 ' / 3 % Abnützungsabzug gutgeschrieben. — Frachtfrei in gutem Zustande zurückgesandte Kisten nehmen wir zu 2/3 des berechneten Betrags zurück, Lattenverschläge nicht. -— Leere Fässer nehmen wir nur dann zum berechneten Werte zurück, wenn sie uns innerhalb 3 Monate in gutem Zustande frachtfrei zugeschickt werden. — Emballage wird nur franko innerhalb 4 Wochen wie berechnet zurückgenommen. — Kisten werden nur in gutem Zustande und zur Hälfte des berechneten Betrags franko zurückgenommen. — In Anrechnung gebrachte Emballage darf bei der Zahlung nicht gekürzt werden. Leere Fässer, Blechflaschen und Hobbocks werden bei frachtfreier Zusendung zum Wiederfüllen angenommen. — Leere Emballagen erbitten wir uns frachtfrei an unsere Adresse hier, unter gleichzeitiger Mitteilung an uns. — Emballagen, die ohne Avis zurückgesandt werden, können wir nicht gutschreiben, da uns jeder Nachweis für richtigen Eingang fehlt. — Für frachtfrei zurückgesandte Emballagen vergüten wir 2/3 des berechneten Betrags; Emballagen mit geänderten Zeichen und Nummern sowie Postkisten können wir nicht zurücknehmen. A u s s t e l l u n g e n und

Beschwerden.

Ausstellungen finden nur Berücksichtigung, wenn sie innerhalb 8 Tage nach Empfang der Ware erfolgen. — Etwaige Einwendungen irgendwelcher Art sind sofort nach Eingang der Sendung zu machen, anderenfalls gilt diese Rechnung für genehmigt. — Reklamationen gegen Gewicht oder Qualität der "Waren haben innerhalb 8 Tage zu erfolgen, andernfalls weitere Verbindlichkeiten abgelehnt werden. •— Ausstellungen an der Ware, welche später als 8 Tage nach Empfang derselben gemacht werden, kann ich nicht berücksichtigen. — Beachten Sie, bitte, daß ich Beanstandungen für unbesichtigte Waren längstens 14 Tage nach Absendung entgegennehme und prüfe, solche für besichtigte Waren jedoch keinesfalls berücksichtigen kann. — Ausstellungen, welche später als 8 Tage nach Empfang der Waren eingehen, bleiben unberücksichtigt. — Reklamationen und Retoursendungen können nur binnen 8 Tagen nach Empfang der Waren gemacht werden. — Ausstellungen können nur binnen 14 Tagen nach Empfang der Ware berücksichtigt werden. — Begründete Einwendungen finden nur Berücksichtigung, wenn sie innerhalb 8 Tage nach Empfang der Waren gemacht werden. — Bei begründeten Ausstellungen liefern wir, gegen Rückgabe des mangelhaften Materials, kostenfreien Ersatz für dasselbe; alle anderweitigen Schadenansprüche, insbesondere auch für Arbeitslöhne usw., leimen wir ausdrücklich ab.

204

Abrechnung und Zahlung. A n s c h a f f u n g e n ohne Abzüge. Zum Ausgleich Ihrer Rechnung vom .. d. M. sende ich Ihnen Ji in bar und bitte um gefl. Bestätigimg. — Zur Begleichung Ihrer Faktur vom . . . senden wir Ihnen beigeschlossen Ji in bar und Marken und bitten um gefl. Empfangsanzeige. — Beiliegend empfangen Sie Ji in bar, Betrag Ihrer Rechnung vom . . . d. J. — Zur Ausgleichung Ihrer Rechnung vom .. . überreichen wir Ihnen in der Anlage jfi> , Scheck auf dort, und bitten um konforme Gutschrift, u. A. — Einliegend empfangen Sie Ji zur gefl. Gutschrift und Begleichung- Ihrer Rechnung vom . . . ; Empfangsbestätigung erbeten. — In der Falte überreiche ich Ihnen Ji , womit Sie Ihre Rechnung vom ... zu begleichen belieben. — Beigeschlossene Ji in bar bitten wir gefl. zur Begleichung Ihrer Rechnung vom . .. unter Bestätigung zu verwenden. — Sie empfangen hierin: Ji..... , in bar, womit wir Ihre Rechnung vom ..., u. A., auszugleichen bitten. — Wir überreichen Ihnen eingeschlossen: Ji , womit Sie Ihre gleichlautende Rechnung vom . . . auszugleichen belieben; den Empfang bitten wir uns zu bestätigen. — Einliegende Ji bitten wir, unter gefl. Bestätigung, zum Ausgleich Ihrer Rechnung vom ... zu benutzen. — Zum Ausgleich Ihrer Rechnung vom . . . überreichen wir Ihnen hierin Ji , deren Empfang wir uns zu bestätigen bitten. — Zur Ebenung Ihrer Rechnimg vom . . . übersenden wir Ihnen in der Anlage Ji und bitten um Empfangsanzeige. A n s c h a f f u n g e n abzüglich Skonto, Zwischenzinsen usw. Beigefaltet überreichen wir Ihnen: Ji zur Gutschrift, laut nachstehender Aufstellung, und bitten um gleichlautende Buchung, u. A. Zur Ausgleichung Ihrer am . . . fälligen Rechnung von: Ji senden wir Ihnen, abzüglich 10 Tage Zwischenzinsen, „ in bar und Schecks auf dort, Ji und bitten um Gutschriftsanzeige. Zur gefl. Gutschrift ä conto Ihrer letzten Faktur vom . . . senden wir Ihnen anbei: Ji und bitten um Empfangsbestätigung. Zum Ausgleich Ihrer Rechnung vom . . . in Höhe von: Ji empfangen Sie, abzüglich beiliegender Gegenrechnung, „ den Mehrbetrag zu Ihren Gunsten mit Ji , deren Gutschrift Sie mir gefl. bestätigen wollen.

205 Beiliegend überreichen wir Ihnen j%> .. °/o Skonto „ mit Ji

, die Sie, zuzüglich ,

zur Ausgleichung Ihrer Rechnung vom 6. d. M., u. A., verwenden wollen. Als Gegenwert Ihrer Rechnung vom .. d. M.: Ji überreichen wir Ihnen beigeschlossen, abzüglich % Skonto, ,M in bar, worüber wir uns Empfangsbestätigung erbitten. E n t n a h m e ü b e r f ä l l i g e r Beträge. Für den auf Ihrem werten Konto noch offenen Posten von Ji erlaubte ich mir Tratte per Ende des Monats auf Sie abzugeben und bitte, solche bei Vorkommen zu schützen. — Für den auf Ihrem werten Konto erlaube ich mir Tratte per . . . beinoch offenen Betrag von Ji zufügen. Ich bitte, mir solche mit Ihrem werten Akzept versehen, postwendend zurückgeben zu wollen. — Wir zeigen Ihnen ergebenst an, daß wir so frei gewesen sind, den Betrag unserer Rechnung vom ... d. J. mit Ji auf Sie zu entnehmen, und bitten freundlichst um Inschutznahme. — Sollten Sie mit dem Termin nicht einverstanden sein, so bitten wir um umgehende Mitteilung.

Gutschriftsanzeigen mit und ohne Abrechnung. G u t s c h r i f t e n ohne A b r e c h n u n g . Durch Postanweisung empfingen wir s o e b e n ^ , die wir bestens dankend zum Ausgleiche unserer Rechnung vom . . . d. J. benutzt haben. — Ihrem werten Schreiben vom .. d. M. entnahmen wir Ji, bar, deren Empfang wir hierdurch dankend bescheinigen. — Ich entfaltete Ihrer werten gestrigen Zuschrift Ji bar, wofür ich Sie, per Saldo meiner Rechnung vom . . . , verbindlichst dankend erkannte. — Im Besitze Ihrer gestrigen Anschaffung bitten wir Sie ergebenst, von deren Gutschrift laut Aufgabe Kenntnis zu nehmen. — Den uns mit Postanweisung vom . . . überwiesenen Betrag von Ji habe ich bestens dankend zum Ausgleich meiner Rechnung vom . . . benutzt. — Den Empfang Ihrer Barsendung vom . . . mit Ji hierdurch bestätigend, verwendete ich diesen Betrag zum Ausgleich der Rechnung vom . . . — Die uns durch unseren Reisenden Herrn ... gütigst überwiesenen Ji haben wir Ihrem werten Konto, zum Ausgleich unserer Rechnung vom . . . , bestens dankend gutgeschrieben. — Die mir zufolge Ihres Auftrags von der Firma . . . vergüteten Ji habe ich aufgabegemäß zugunsten Ihres Kontos verwendet. — Wir zeigen Ihnen hiermit den Empfang Ihrer Wertsendung an, welche wir Ihnen nach Ilirer

206 Aufgabe (Wechsel und Coupons unter Vorbehalt) gutgeschrieben haben. — Wir bestätigen den Empfang der uns durch Postanweisung vom .. d. M. freundlichst gesandten Ji , welchen Betrag wir Ihrem werten Konto bestens dankend gutgeschrieben haben. G u t s c h r i f t e n unter A b r e c h n u n g . Die uns mit . .. vom .. d. M. gütigst übermachten Ji haben wir, zuzüglich ,, für Skonto, zur Begleichung unserer Rechnung vom . . . dankend benutzt. — Indem wir Ihnen hiermit Empfang und Gutschrift Ihrer Wertsendung vom . . . nach Ihrer Aufgabe dankend bestätigen, zeichnen wir: Wir bestätigen hierdm-ch dankend den Eingang Ihrer Geldsendung vom . . . , in Summa Ji , welchen Betrag wir Ihnen für unsere Rechnung vom . . . , zuzüglich von Jk für Skonto und Porto, gutschrieben. — Ich bekenne mich zum Empfange der mir mit Postanweisung gefälligst überwiesenen Ji , die ich Ihrem werten Konto nebst Ji für Skonto dankend gutbrachte. — Ihre werte Zuschrift vom .. d. M. überbrachte uns Ji , in bar und Wechseln, die wir Ihnen, Wechsel wie üblich, bestens dankend gutgeschrieben haben. — Die uns mit Ihrem gestrigen Wertbrief gefl. übermachten J i , in Rimessen und Coupons, haben haben wir Ihnen, zuzüglich jfts Rabatt, mit Ji , Eingang der Wechsel und Zinsscheine vorbehalten, dankend gutgeschrieben. Für die mir mit Ihrem gestrigen Schreiben gefl. gesandten: Jk , habe ich Sie zuzüglich „ für . S k o n t o mit J i laut untenstehender Aufstellung bestens dankend erkannt. Verzeichnis: Kasse J i . . % Skonto „

Ji Wir empfingen heute durch Wertbrief vom . . . ¿fi zuzüglich „ und „ mit Ji

, welche wir Ihrem Konto °/o Skonto Porto dankend gutbrachten.

207

b. Im Bankgeschäft. Geldverkehr. B a r z a h l ungsauf träge. a. An d ie Auf t r a g g e b e r. Wir bitten, uns durch die Post Ji senden zu wollen. —

Ich ersuche Sie hierdurch, mir Ji.

in den

unten verzeichneten Sorten, am Freitag liier eintreffend, zuschicken zu •wollen. — Wir bitten höflichst, uns durch Überbringer dieses gegen mitfolgende Quittung Ji zu unseren Lasten behändigen zu wollen. •—• Zu Lasten meines Kontos wollen sie mir gefl. bis auf weiteres, Freitags hier eintreffend, wöchentlich Ji , zur Hälfte in Gold, zu einem Drittel in Silber, den Rest in Scheidemünze, zugehen lassen. b. An d r i t t e Personen. Wir bitten Sie, am (Datum), zu Lasten unseres Kontos, die folgenden Zahlungen zu leisten: — Ich ersuche Sie, der dortigen Firma . . . , zu Lasten meines Kontos, Ji vergüten zu wollen. aus— Wir bitten Sie, Herrn . . . , dort, gegen unsere Quittung, Ji händigen zu wollen. — Sie wollen gefälligst Herrn . . ., dort, gegen Doppelquittung, Ji übermitteln und mich unter Zusendung einer der Quittungen dafür belasten. — Wir ersuchen Sie, Herrn . . ., dort, morgen Ji gegen Quittung zusenden zu wollen. — Ich bitte höflichst, der Firma . . . in . . . , für mein Debet: Ji

durch Postanweisung zu

übermachen. — Wir ersuchen Sie hierdurch, am (Datum), Herren ... in . . . . portofrei zu Lasten unseres Kontos, Ji zuschicken und uns vom Geschehenen benachrichtigen zu wollen. Anzeigen

über

Barzahlungsleistungen.

a. An den A u f t r a g g e b e r . Wir zahlten Ihnen, infolge Ihres heutigen Schreibens, Ji — Ihrem Auftrage vom .. d. M. zufolge senden wir Ihnen einliegend: Ji wünschten Sorten: Ji



Wir überreichen Ihnen separat in den ge-

zu Lasten Ihres Kontos. —

Ihrer gestrigen

Weisung gemäß behändigten wir heute dem Überbringer Ihrer Quittung: Ji , zu Lasten Ihrer Rechnung. — Wir bemerkten uns, daß wir Ihnen, bis auf Widerruf, am Freitag jeder Woche dort eintreffend, J i

208 zu in Gold, 1/a in Silber, '/6 in Scheidemünze zuzusenden haben. •— Für die Ihnen heute gegen Quittung gezahlten Ji haben wir Sic in laufender Rechnueg belastet. 1). An d r i t t e Personen. Von den uns am .. d. M. beorderten Vergütungen nahmen wir bestens Vormerkung wie folgt:— Ihrem Wunsche gemäß zahlten wir heute zu Ihren Lasten der hiesigen Firma . . . Ji laut beiliegender Quittung. — Gegen Ihre Quittung vergüteten wir Herrn ..., hier, Ji , Wert heute, für Ihre werte Rechnung. — Auftragsgemäß übermittelten wir heute Herren .... hier, Ji , wofür wir Sie, laut beiliegender Quittung, Valuta per ..., belasten. — Wir benachrichtigen Sie, daß wir heute auftragsgemäß an die Firma ... Ji zu Ihren Lasten gezahlt haben. — Auf Wunsch vergüteten wir der Firma . . . in . . . durch Postanweisung Ji , wofür wir Sie, per heute, belasteten. — Zu Lasten Ihres werten Kontos bei uns übersandten wir heute portofrei Herren ... in . . . : Ji , wovon wir Kenntnis zu nehmen bitten. Anschaffungsanzeigen. a. Für eigene Rechnung. Beifolgende^ bitte ich Sie meinem Konto in Gutschrift zu bringen. — In der Anlage empfangen Sie Ji zur gefl. Gutschrift für unser Konto. — Beiliegend übersende ich Ihnen Ji und bitte um Gutschriftsanzeige. — In der Falte überreichen wir Ihnen, für unser Kredit, Ji , mit der Bitte um Eingangsbestätigung. — Zur Gutschrift meines Kontos behändige ich Ihnen einliegend Ji in bar, deren Empfang Sie mir gefl. bestätigen wollen. — Für , die Sie uns gefl. unser Haben empfangen Sie in der Anlage Ji unter Anzeige gutbringen wollen. — Ich bitte, beiliegende Ji unter Anzeige für mein Kredit verwenden zu wollen. I). F ü r f r e m d e Rechnung. Im Auftrage und für Rechnung der Firma ... in . . . empfangen. Sie beigeschlossen: Ji , worüber wir uns Ihre Empfangsanzeige erbitten. — Für Rechnung der Herren . . . übersenden wir Ihnen beiliegend: Ji , mit der Bitte um Empfangsbestätigung. — In der Anlage überreichen wir Ihnen, im Auftrage des Herrn . . . in . . . , Ji und bitten um Gutschriftsanzeige. — Für Rechnung der Firma . . . haben wir Ihnen: Ji anzuschaffen, die Ihnen die Firma . . . dort in unserem Auftrage übermitteln wird und um deren Empfangsanzeige wir bitten. — Beigeschlossene Ji bitten wir für das Kredit der Firma . . . in . . . zu verwenden. Empfangsbestätigungen. a. An die Absender. Wir zeigen Ihnen den Empfang der uns gestern gesandten Ji an. — Ihrer Zuschrift vom . . . entnahmen wir

209

Ji , wofür wir Sie erkennen. — Mit Ihrem Schreiben vom . . . empfingen wir Ji , die wir Ihrem Konto, Wert heute, gutschrieben. — Wir erkennen Sie für die uns gestern übersandten Ji , Wert für Ihr Haben. — Im Besitze Ihrer gestrigen Zuschrift verwendeten wir die uns darin übermachten Ji zugunsten Ihrer Rechnung. — Sie sandten uns gestern Ji , die wir Ihnen aufgabegemäß gutbrachten. — Die uns mit Brief vom . . d. M. übersandten Ji haben wir Ihrem Konto gutgebracht. — Für die uns heute gegen Quittung gezahlten Ji haben wir Sie in laufender Rechnung erkannt. b. An die A u f t r a g g e b e r . Wir zeigen Ihnen an, daß uns für IhiKredit Ji von Herrn . . . angeschafft worden sind. — Fiir Ihre werte Rechnung empfingen wir, durch die Firma . . . , Ji , wofür wir Sie erkennen. — Die Firma . . . übersandte uns, zugunsten Ihrer Rechnung, Jt , Wert heute. — Herr . . . übermittelte uns Jk , Valuta per dato, zu Ihren Gunsten. — Wir zeigen Emen an, daß uns für Ihr Kredit Ji , Wert p e r . . . , von der Firma . . . angeschafft worden sind. — Wegen Herrn . . . empfingen wir für Ihr Kredit Ji , die wir Ihnen, Wert heute, gutschrieben.

S c h e c k - und Giroverkehr. S c h e c k s zur E i n l ö s u n g oder G u t s c h r i f t . Beigeschlossen empfangen Sie Jk , Scheck auf Ihre werte Firma, mit der Bitte, mir den Gegenwert durch Postanweisung zu übermitteln. — In der Anlage überreichen wir Ihnen einen Scheck in Höhe von Ji auf Ihre geschätzte Firma und ersuchen Sie, uns den Gegenwert einsenden zu wollen. — Ich bitte höflichst, mir den Gegenwert der beiliegenden Schecks auf dort und Bankplätze laut untenstehender Aufstellung übermachen zu wollen. — Einliegend empfangen Sie J i , Scheck auf . . mit dem Ersuchen, den Gegenwert der Firma . . . in . . . für unsere Rechnung gutbringen zu wollen. — Ich überreiche Ihnen in der Einlage div. Schecks im Betrage von Ji und bitte, mich für den Ertrag in laufender Rechnung zu erkennen. — Für unser Kredit, unter Gutschriftsanzeige, übersenden wir Ihnen folgende Schecks auf diverse Plätze. W e r t s e n d u n g oder G u t s c h r i f t s a n z e i g e . Gegen empfangenen Scheck auf meine Firma übersandte ich Ihnen durch Postanweisung Ji , zum Ausgleich. — Mit Ihrem gestrigen Schreiben empfingen wir Ji , Scheck auf uns, wofür wir Ihnen, abzüglich d e B e a u i , Deutsche Handelskorrespondenz.

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210 \'2°/00 Provision und Porto, Jis , separat in bar zugehen lassen. — Ihrem geschätzten gestrigen Schreiben entnahmen wir unten verzeichnete Schecks auf Bankplätze, deren Gegenwert wir Ihnen abzüglich 1 °/00 Spesen, gesondert, unter voller Wertangabe, unfrankiert übersenden. —• Den Gegenwert des uns gestern gesandten Schecks auf hier haben wir Ihnen aufgabegemäß gutgebraclit. — Mit Ihrem gestrigen Schreiben empfingen wir die untenverzeichneten Schecks auf Nebenplätze, die wir Ihnen laut Aufstellung mit Ji gutbrachten. — Ihre gestrige Zuschrift überbrachte uns Jt , die wir Ihrem Haben, Wert per . . laut untenfolgender Aufsteilung gutbrachten. Uber weisungsauf träge. Sie wollen gefl., zu Lasten unseres Kontos, der Firma . . . in . . ., durch Reichsbank-Girokonto, Ji , per . . d. M., überweisen. — Ich ersuche Sie hiermit, zu Lasten meines Kontos, am (Datum), der Firma . . . in . .. Ji per Reichsbank-Girokonto zu überweisen. — Dem Reichsbank-Girokonto der Herren . . . in . . . wollen Sie gefl. heute Ji vergüten und uns Bestätigung zugehen lassen. — Ich bitte ergebenst, der Firma . . . durch Reichsbank-Girokonto Ji per morgen überweisen und mich dafür belasten zu wollen. — Per Reichsbank-Girokonto wollen Sie den Herren . . . Ji Wert . . d. M. zu Lasten unseres Kontos anschaffen. — Dem Reichsbank-Girokonto der Firma . . . in . . . ersuchc ich Sie für meine Rechnung Ji per . . d. M. zu vergüten. Uber Weisungsanzeigen, a. H'ür eigene Rechnung. Durch Reichsbank-Girokonto vergüteten wir Ihnen heute Ji — Heute überwiesen wir Ihnen per Reichsbank-Girokonto Ji — Auf Reichsbank-Girokonto empfangen Sie morgen: Ji — Ihrem Girokonto bei der Reichsbank vergütete ich heute: Ji — Durch die Reichsbank überwiesen wir Ihnen, per . . d. M.: Ji — Ihrem Konto bei der Reichsbank ließ ich heute: Ji überweisen. b. Für fremde Rechnung. Wegen (Firma der Auftraggeber) vergüteten wir Ihnen heute: Ji , per Reichsbank-Girokonto. — Auf Wunsch der Herren . . . überwiesen wir Ihrem Girokonto bei der Reichsbank heute: Ji — Zufolge Weisung der Firma . . . haben wir Ihrem Girokonto bei der Reichsbank: Ji , Wert heute, überwiesen. — Durch die Reichsbank vergüten wir Ihnen, auf Veranlassung der Herren . . .: Ji , Wert morgen. — Im Auftrag und für Rechnung der Firma... überweisen wir Ihrem Konto bei der Reichsbank: Ji , Wert heute, deren Empfang Sie uns bestätigen wollen.

211 Ausf ührung'san zeigen. Laut Aufgabe vom . . d. M. vergüteten wir der Firma . . .: Jb , Wert heute, zu Ihren Lasten. — Auf Wunsch überwiesen wir der Firma . . ., per Reichsbank-Girokonto: Jb , Val. dato, zu Lasten Ihrer Rechnung. — Auf Grund Ihres Auftrags vom . . d. M. vergütete ich Herrn . . . per Reichsbank-Girokonto: Jb , Val. per . . ., wofür ich Sie belastet habe. — Ihrer Weisung zufolge vergüteten wir Herren . . .: Jb , per Girokonto, zu Ihren Lasten. — Wir vergüteten, infolge Ihres Auftrags vom . . ., per Girokonto, Herrn ...: Jb , Wert per.. d. M., zu Lasten Ihres Kontos. I* b e r w ei s u n g s b e s tä t i g n n ge n. a. F ü r eigene Rechnung. Wir empfingen von Ihnen: Jb , per Reichsbank-Girokonto, die wir, Wert heute, zu Ihren Gunsten verwenden. — Die uns gemäß Ihrer Anzeige vom . . d. M., per . . d. M., durch die Reichsbank überwiesenen: Jb haben wir Ihrem Konto gutgebracht. — Wir bekennen uns zum Empfange der uns gestern durch Girokonto überwiesenen: ,Jb — Ich bestätige Ihnen den Empfang der mir auf mein Girokonto überwiesenen: Jb Wert heute. b. F ü r f r e m d e Rechnung. Die uns gemäß Ihrer Zuschrift vom haben wir . . d. M. per Reichsbank-Girokonto überwiesenen: Jb nach Ihrer Weisung zugunsten der Firma . . . verwendet. — Ich bekenne mich zum Empfang der mir auf Girokonto vergüteten: Jb. , die ich aufgabegemäß verwendete. — Laut mir gewordenener Anzeige überwiesen Ihnen die Herren . . . für mein Girokonto: Jb , die Sie mir gutzuschreiben belieben. — Über die mir von der Firma . . . überwiesenen: .M .. sehe ich Ihrer gefl. Gutschriftsaufgabe gern entgegen. — Die mir von . . . überwiesenen: ,M bitte ich mir gefl. unter Bestätigung gutzuschreiben.

Wechselverkehr. Wechsel zur A n n a h m e b e s o r g u n g . ¡1. Z u s e n d u n g der T r a t t e . Ich erlaube mir, Ihnen einliegende Prima auf (Firma) mit der Bitte um Akzepteinholung und Rücksendung zu überreichen, danke im voraus für Ihre Gefälligkeit und halte mich zu Gegendiensten empfohlen. — Wir erlauben uns, Ihre Gefälligkeit in Anspruch zu nehmen, indem wir Ihnen inliegende Wechsel überreichen und Sie bitten, sie dem Bezogenen zum Akzept vorlegen zu lassen. Entschuldigen Sie gütigst die verursachte Bemühung; wir sind stets gern zu Gegendiensten bereit. b. R ü c k s e n d u n g des Akzepts. Mit Zuschrift vom . . . übersandten Sie uns eine Prima auf hier, welche mit Annahme versehen inliegend zu 14*

212 unserer Entlastung zunickerf'olgt. — Die uns gestern übersandten Entnahmen auf . . . empfangen Sie in der Anlage, mit Akzept versehen, zurück; wir bitten um Entlastungsanzeige. C. E n t l a s t u n g s a n z e i g e . Wir bestätigen den Empfang der uns mit Ihrem Geehrten vom . . . zurückgesandten mit Annahme versehenen Prima, wovon wir Sie dankend entlasten. — Von den uns akzeptiert wieder zugegangenen zwei Primen haben wir Sie bestens dankend entlastet. W e c h s e l zur E i n z i e h u n g (Rimessen). a. Z u s e n d u n g von K i m e s s e n zur G u t s c h r i f t . Wir überreichen Ihnen in der Anlage, laut nachstehender Aufstellung: Jt , auf dort, und bitten die Einziehung dieser Wechsel gefl. besorgen und uns den Gegenwert nach Eingang, abzüglich Ihrer Spesen, gutbringen zu wollen. Sollte die Zahlung verweigert werden, so wollen Sie keinen Protest erheben. — Ich sende Ihnen beiliegend zwei Rimessen von . . . und bitte, mich für den Erlös unter Anzeige erkennen zu wollen. b. G u t s c h r i f t s - und P r o t e s t a n z e i g e . Ihrem Geehrten vom . . (I. M. entnahmen wir: ,M> , Rimessen auf hier, die wir Ihnen laut Aufstellung, abzüglich „ Spesen, mit Jb , tinter üblichem Vorbehalt, gutbrachten. Wir bestätigen den Empfang der uns am . . d. M. übersandten Rimessen, für die wir Sie in laufender Rechnung mit: Ji , Eingang vorbehalten, erkannt haben. Inliegend übersenden wir Ihnen, M. Z., ohne Protest, die uns mit Ihrem Schreiben vom . . d. M. übersandte Tratte, indem wir Sie mit: J