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German Pages 298 [300] Year 1983
Walter Tauber Der Wortschatz des Hans Sachs Band 1
w DE
G
Studia Linguistica Germanica
Herausgegeben von
Stefan Sonderegger
19
Walter de Gruyter • Berlin • New York 1983
Walter Tauber
Der Wortschatz des Hans Sachs Band 1 Untersuchungen
Walter de Gruyter • Berlin • New York 1983
CIP-Kurztilelauf nähme der Deutschen Bibliothek Tauber, Walter: Der Wortschatz des Hans Sachs / Walter Tauber. Berlin ; New York : de Gruyter NE: HST Bd. 1. Untersuchungen. - 1983. (Studia linguistica Germanica ; Ì9) ISBN 3-11-009554-8 NE: GT
©
Copyright 1983 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung — J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J. Trübner — Veit & Comp. Berlin 30 — Printed in Germany — Alle Rechte der Übersetzung, des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe und der Anfertigung von Mikrofilmen, auch auszugsweise, vorbehalten. Druck: Rotaprint-Druck Hildebrand, Berlin Bindearbeiten: LUderitz & Bauer, Berlin
Meinem verehrten Lehrer Hans-Friedrich
Rosenfeld
in Dankbarkeit zugeeignet
VORWORT
Vorliegende Arbeit wurde im WS 81/82 von der Philosophischen Fakultät der
Ludwig-Maximilians-Universität
München als Dissertation angenommen. An dieser Stelle möchte ich all denen danken, die mich bereitwillig unterstützt haben. Mein besonderer Dank gebührt meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Hans-Friedrich Rosenfeld.
Er hat die Arbeit an-
geregt und mit Rat und Kritik bis zur Fertigstellung begleitet.
In langen Gesprächen habe ich wertvolle Hinweise
und Anregungen erhalten.
Seine ständige
Hilfsbereitschaft
und die Selbstverständlichkeit, mit der er mir
zahlreiche
Nachschlagewerke aus seiner Privatbibliothek zur Verfügung gestellt hat, möchte ich hier besonders
hervorheben.
Frau Dr. med. vet. Yara J.C. Costa danke ich für das A b tippen des Manuskripts und das Lesen der Korrekturen, Herrn Prof. Dr. Stefan Sonderegger für die Aufnahme Arbeit in die Reihe "Studia Linguistica
München, im Januar
meiner
Germanica".
1983
Walter Tauber
ABKÜRZUNGEN UND ZEICHEN
alem.
alemannisch
Anm.
Anmerkung
bair.
bayer.-österreichisch
bayer.
bayerisch
Bed.
Bedeutung
bes.
besonder(s)
böhm.
böhmisch
bzw.
beziehungsweise
elsäss.
elsässisch
etw.
etwas
euphem.
euphemist isch
fränk.
fränkisch
frnhd.
frühneuhochdeutsch
frz.
französisch
griech.
griechisch
ital.
italienisch
Jh.
Jahrhundert
lat.
lateinisch
md.
mitteldeutsch
mhd.
mittelhochdeutsch
mlat.
mittellateinisch
mnd.
mittelniederdeutsch
nd.
niederdeutsch
nhd.
neuhochdeutsch
nordd.
norddeutsch
obd.
oberdeutsch
oberpfälz.
oberpfälzisch
österr.
österreichisch
ostfr.
ostfränkisch
Part.
Partizip
X
Perf.
Perfekt
refl.
reflexiv
schwäb.
schwäbisch
Schweiz.
schweizerisch
Subst.
Substantiv
südd.
süddeutsch
trans.
transitiv
übertr.
übertragen
vgl.
vergleiche
weidm.
weidmännisch
z.B.
zum Beispiel
Zahlw.
Zahlwort
Zschr.
Zeitschrift
*
Das Wort ist vor 1350 belegt.
wird zu
00
Das Wort ist in dem betreffenden Wörterbuch nicht belegt.
(00)
Das Wort ist in dem betreffenden Wörterbuch in einer anderen Bedeutung belegt.
Abgekürzte Die Titel sind unter
Titel
X.3.1.2 bzw. X.3.1.1
verzeichnet.
Adelung
Johann Christoph Adelung, Versuch eines vollständigen kritischen Wörterbuches ...
Campe
Joachim Heinrich Campe, Wörterbuch der deutschen Sprache.
D
Duden "Das große Wörterbuch der deutschen Sprache" in 6 Bdn.
Dief-W
Lorenz Diefenbach u. Ernst Wülcker, Hochund niederdeutsches Wörterbuch ...
DWb
Jacob u. Wilhelm Grimm, Deutsches
Wörterbuch.
DWb (Neub.)
Jacob u. Wilhelm Grimm, Deutsches Neubearbeitung.
Wörterbuch.
Fink
Hans Fink, Tiroler Wortschatz
...
XI
Fischer
Hermann Fischer, Schwäbisches
Heyne
Moriz Heyne, Deutsches Wörterbuch.
Höfer
Matthias Höfer, Etymologisches Wörterbuch der in Oberdeutschland vorzüglich aber in Österreich üblichen Mundarten.
Kl-M
Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Walther Mitzka. Matthias Lexer, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch.
Lex Lex
(Nachtr.)
Lex, Kärnt.Wb
Wörterbuch.
Nachtrag zum Handwörterbuch von Matthias Lexer (in Bd. 3). Matthias Lexer, Kärntisches
Wörterbuch.
Lex Tb (Nachtr.) Nachtrag zum Taschenwörterbuch von Matthias Lexer. Maaler
Josua Maaler, Die Teütsch Spraach.
Mack
Lutz Mackensen, Deutsches Wörterbuch.
M-L
Ernst Martin u. Hans Lienhart, Wörterbuch der elsässischen Mundarten.
Paul-Betz
Hermann Paul, Deutsches Wörterbuch. arbeitet von Werner Betz.
Sanders
Daniel Sanders, Wörterbuch der deutschen Sprache.
Sanders Erg.Wb Daniel Sanders,
Be-
Ergänzungswörterbuch.
Schatz
Josef Schatz, Wörterbuch der tiroler Mundarten .
Schm-Fr
Andreas Schmeller, Bayerisches Wörterbuch. Bearbeitet von Georg Karl Frommann.
Schw. Id
Schweizerisches
Suolahti
Hugo Suolahti, Die deutschen Vogelnamen.
Trübner
Trübners Deutsches Wörterbuch.
Unger-Khull
Theodor Unger u. Ferdinand Khull, Steirischer Wortschatz.
Idiotikon.
Wa
Gerhard Wahrig, Deutsches Wörterbuch.
W-H
Friedrich Ludwig Karl Weigand, Deutsches Wörterbuch. 5. Aufl. bearb. von Karl v. Bahder, Hermann Hirt u. Karl Kant.
INHALTSVERZEICHNIS
I.
Einleitung
1
1.
Biographisches
2
2.
Ziel, Methode
3
Der alte Wortbestand
6
II. 1.
Anorganische Welt Erde, Wasser, Wetter, Monatsnamen
7
2.
Gegenstände, Geräte Gebäude(teile) und Umgebung des Hauses, Haushalt und Einrichtungsgegenstände, Arbeitsgerät und Werkzeug, Behälter und Gefäß, Reise und Transport, Kleidung, Material zur Herstellung der Bekleidung
9
3.
Ort, Form
12
4.
Größe, Menge, Maße
12
5.
Zustand, Geschehen
13
6.
Zeit
7.
Licht, Temperatur, Konsistenz, Schall
...
15
8.
Ortsveränderung Verben der Ortsveränderung (einhergehen, sich vorwärtsbewegen; sich entfernen; Bewegung nach unten oder oben), Ortsadverbien, Fahrt, Straße
17
9.
15
Wollen, Handeln
18
10.
Sinneswahrnehmungen
20
11.
Emotionale Empfindungen, Charaktereigenschaften
12.
Denken, Wissen
23
13.
Sprache Mitteilung, Unterhaltung und Schmeichelei, Streitgespräch, Spott, Lüge und Verleumdung, Stummheit und Sprachfehler
24
14.
Mensch, Tier, Pflanze Mensch (Anatomie, Physiologie, Medizin, Essen, Ausscheidung), Tier (Haustiere, w i l d lebende Säugetiere, Vögel, Fische), Jagd,
26
Streit,
20
Inhaltsverzeichnis
XIII
Pflanze 15.
Gesellschaft Sozialer Stand, Heirat und Verwandtschaft, Liebesbeziehung und Prostitution, Unterhaltung, Narrentum und Fastnachtstreiben, Krieg, Waffen und Kriegsgerät
32
16.
Handel, Geldgeschäfte
39
17.
Recht, Justiz
41
18.
Religion, das Obersinnliche Religion, Sünde, Teufel, Irrlehre, Aberglaube und das Obersinnliche
43
III.
Neologismen des 16. Jahrhunderts
47
1.
Neologismen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind (Unterteilung wie in Kap. II) ....
47
2.
Neologismen, die heute noch gebräuchlich sind (Unterteilung wie in Kap. II)
65
3.
Neologismen, die heute in einer anderen Bedeutung gebräuchlich sind (Unterteilung wie in Kap. II)
67
IV.
Der mundartliche Wortbestand
1.
70
Bayerisch
70
2.
Schwäbisch
72
3.
Allgemein Oberdeutsch
73
V.
Der Einfluß Luthers auf den Wortschatz von Hans Sachs
75
1.
Erstbelege Luthers, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
75
2.
Erstbelege Luthers, die heute noch gebräuchlich sind
77
3.
Allgemein obd. Wörter, die sich gegen den Einfluß Luthers behauptet haben
79
VI.
Erstbelege bei Hans Sachs
81
1.
Erstbelege von Hans Sachs, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
1.1
Substantive
83
1.1.1
Substantive aus einem Grundmorphem bestehend
83
1.1.2 1.1.2.1
Determinativkomposita Determinativkomposita mit zwei Grundmorphemen a) Typ Subst . Subst
86
83
86 86
XIV
Inhaltsverzeichnis
b) c) d) e) 1.1.2.2
Typ Typ Typ Typ
Adj Verb Adv Zahlw
. . . .
Subst Subst Subst Subst
97 98 99 99
Determinativkomposita mit drei Grundmorphemen a) Zwei Grundmorpheme als erste unmittelbare Konstituente b) Zwei Grundmorpheme als zweite unmittelbare Konstituente
101
1.1.2.3
Determinativkomposita mit vier Grundmorphemen
101
1.1.3
Zusammenrückungen
1.1.4
Deverbative Personenbezeichnungen auf
1.1.4.1
Deverbative Ableitungen aus einem Grundmorphem bestehend
1.1.4.2
Deverbative Ableitungen mit mehreren Grundmorphemen
103
1.1.4.3
Movierte Feminina auf
104
1.2
Adjektive
105
1.2.1
Adjektive aus einem Grundmorphem bestehend
105
1.2.2
Determinativkomposita
108
1.2.2.1
Determinativkomposita mit zwei Grundmorphemen a) Typ Subst . Adj b) Typ Subst . Part c) Typ Adj .Adj d) Typ Verb .Adj
108 108 110 110 112
1.2.2.2
Determinativkomposita mit drei Grundmorphemen
112
1.2.3
Zusammenrückungen
113
1.3
Adverbien
113
1.3.1
Explizite Ableitung mit Suffix
113
1.3.2
Zusammensetzungen
114
1.3.3
Zusammenrückungen
114
1.3.4
Sonstiges
114
1.4
Verben
114
1.4.1
Verben aus einem Grundmorphem bestehend
100 100
102 -er
102 102
-erin
..
115
1.4.2
Zusammensetzungen
118
1.4.2.1
Komposita mit zwei Grundmorphemen a) Typ Adj . Verb b) Typ Adv . Verb c) Typ Subst . Verb Komposita mit drei Grundmorphemen
118 118 118 119 120
1.4.2.2
Inhaltsverzeichnis
XV
1.4.3
Partizipbildungen
120
1.5
Sonstiges
122
2.
Erstbelege bei Hans Sachs, die heute noch gebräuchlich sind
126
2.1
Substantive
126
2.1.1
Substantive aus einem Grundmorphem bestehend 126
2.1.2
Determinativkomposita
126
2.1.2.1
Determinativkomposita mit zwei Grundmorphemen a) Typ Subst . Subst b) Typ Verb . Subst
126 126 127
2.1.2.2
Determinativkomposita mit drei Grundmorphemen
127
2.2
Adjektive
127
2.2.1
Adjektive aus einem Grundmorphem bestehend
127
2.2.2
Determinativkomposita a) Typ Subst . Adj b) Typ Verb .Adj
128 128 128
2.3
Verben
2.3.1
Verben aus einem Grundmorphem bestehend
128
2.3.2
Zusammensetzungen
128 129
..
128
2.3.3
Partizipbildungen
2.4
Sonstiges
129
3.
Häufig vorkommende Suffixe
129
3.1
Suffixbildungen beim Substantiv
130
3.2
Suffixbildungen beim Adjektiv
134
3.3
Suffixbildungen beim Adverb
135
VII.
Semasiologische Untersuchungen
137
1.
Alte Bedeutung
140
1.1
Merkmalsreduktion
140
1.1.1
Bedeutungsverengung
140
1.1.2
Poetische Figuren
154
1.1.2.1
Metapher
154
1.1.2.2
Euphemismus
158
1.1.3
Wertung des semantischen Wandels
158
1.1.3.1
Bedeutungsverschlechterung
158
1.1.3.2
Bedeutungsverbesserung
160
1.2
Merkmalszuwachs
162
1.2.1
Bedeutungsverengung
162
XVI
Inhaltsverzeichnis
1.2.2
Bedeutungserweiterung
163
1.3
Merkmalssubstitution
164
1.3.1
Wertneutrale Änderung
165
1.3.2
Bedeutungsverschlechterung
171
1.3.3
Bedeutungsverbesserung
173
2.
Bedeutung, die seit dem 16. Jh. gebräuchlich ist 174
2.1
Bedeutungsverengung
174
2.1.1
Metapher
177
2.1.2
Wertung des semantischen Wandels
178
2.2
Merkmalssubstitution
179
3.
Bedeutung, die zuerst bei Hans Sachs belegt ist
181
3.1
Merkmalsreduktion
181
3.2
Merkmalssubstitution
182
VIII.
Zusammenfassung / Summary
184
1.
Zusammenfassung, Ausblick
184
2.
Summary
190
IX.
Anmerkungen
192
1.
Anmerkungen zu Kapitel I
192
2.
Anmerkungen zu Kapitel II
197
3.
Anmerkungen zu Kapitel III
219
4.
Anmerkungen zu Kapitel IV
227
5.
Anmerkungen zu Kapitel V
230
6.
Anmerkungen zu Kapitel VI
233
7.
Anmerkungen zu Kapitel VII
260
X.
Literaturverzeichnis
267
1.
Texte
267
2.
Bibliographien
267
3.
Darstellungen, Nachschlagewerke
268
3.1
Sprachwissenschaft
268
3.1.1
Sprachgeschichte, Wortgeschichte
268
3.1.2
Wörterbücher, Grammatiken
274
3.1.3
Allgemeine Darstellungen, Semantik, Dialektologie, Wortbildung, etc
279
3.2
Literatur-, Kulturgeschichte
280
I.
EINLEITUNG
Die Epoche des Frnhd. (1350-1650) war in den letzten Jahren Gegenstand zahlreicher Untersuchungen.
Nachdem diese Peri-
ode der deutschen Sprache zwischen Mhd. und Nhd. lange Zeit vernachlässigt worden war, liegt nun eine größere Anzahl von Arbeiten vor, die die mannigfaltigen Strömungen bei der Entstehung der nhd. Schriftsprache allmählich aufhellen'''. 2 Auch die Grammatik Virgil Mosers , die ja nur Torso blieb, 3 wird seit einiger Zeit fortgeführt . Die wortkundlichen Arbeiten zu Personen des lö.Jhs. konzen4 trierten sich lange Zeit fast ausschließlich auf Luther . Die Bedeutung des Reformators für die Entstehung der nhd. Schriftsprache ist dabei wohl gelegentlich überbewertet worden.
Um jedoch die Misch- und Ausgleichsvorgänge in den
deutschen Sprachlandschaften richtig beurteilen zu können, müssen auch die Schriften seiner Zeitgenossen berücksichtigt werden. Hans Sachs, der fruchtbarste und meistgelesene Schriftsteller des lö.Jhs., ist von der Wortforschung bisher kaum beachtet worden.
Er hat sich auf den verschiedensten Ge-
bieten betätigt und weist somit einen äußerst reichen Wortschatz auf.
1.1
Biographisches
Ober das Leben von Hans Sachs (1494-1576) sind wir ziemlich gut informiert, da in den Werken zahlreiche autobiographische Hinweise eingestreut sind. Danach schickte ihn sein Vater, der Schneider Jörg Sachs,
2
Einleitung
von 1501-1508 auf eine Lateinschule seiner Heimatstadt Nürnberg.
Als Fünfzehnjähriger war er dann bei einem Schuh-
macher in der Lehre.
Nach der Lehrzeit trat er die obliga-
torische Wanderschaft an (1511-1516), bei der er nach Österreich, Franken, an den Rhein, in die Niederlande und nach Mitteldeutschland gelangte. sein erstes Meisterlied.
In München dichtete er
Wieder nach Nürnberg
(1514)
zurückge-
kehrt, wurde er 1517 Meister, heiratete 1519 Kunigunde Kreutzer und arbeitete darauf in der Stadt als selbständiger Schuhmacher.
Seine erste Frau starb 1560.
Ein-
einhalb Jahre später heiratete er die 27jährige Witwe Barbara Harscher. Die Lehre Luthers hat ihn sichtlich bewegt und zu einer Reihe von Schriften veranlaßt, in denen er entschieden für die Reformation eintrat. Als Spielleiter der Meistersingerbühne als Merker der Singschule
(1551-1561)
und
(1555-1561) genoß er in seiner
Heimatstadt hohes Ansehen.
Als Dichter war er jedoch weit
über Nürnberg hinaus bekannt.
Er wurde sehr stark gelesen
und nachgespielt und aus dem ganzen Reich bestellte m a n bei ihm Gedichte. Hans Sachs gehört zu den produktivsten Schriftstellern der deutschen Literatur
(etwa 6200 Werke).
er auch äußerst vielseitig.
Darüberhinaus war
So schrieb er Meistergesänge,
kirchliche und weltliche Lieder, Fastnachtsspiele,
Komödien,
Tragödien, Prosadialoge sowie Historien, Gespräche, Sprüche, Klagreden, Vergleiche, Fabeln und Schwänke. Mit seinen Dichtungen brachte er dem einfachen Volk fast die gesamte damals bekannte Literatur von der Antike bis zum Spätmittelalter sowie Ereignisse aus der Geschichte nahe.
Dies hatten die Humanisten, die sich ja mehr als eli-
täre Bewegung verstanden, auch mit ihren deutschen Schriften nie erreicht - und wohl auch nicht beabsichtigt.
3
Ziel, M e t h o d e
1.2
Ziel, Methode
Die Sprache des Hans Sachs, die der Dichter selbst einmal als das gmein teutsch (12,40.9) b e z e i c h n e t 5 , wurde bis jetzt nur in Ansätzen - teilweise nur für eine Gattung erforscht.
Relativ umfangreich ist der Bereich der Phone-
mik, Graphemik, Morphemik und Syntax b e h a n d e l t 6 .
Der Lexik
schenkte m a n dagegen kaum Interesse^. diglich die Fremdwörter
Ausführlich sind leo (H.H. Rußland 1933) , Sprichwörter
und sprichwörtlichen Redensarten (Ch. Schweitzer
1894,
Ch. H. HandschinQ 1904, E. Zahlten 1922, H. Rosen 1924, F. Seiler 1925)
sowie Scheltwörter
(Fr.K. Heinemann 1927,
K. Gruber 1928, H. Maas 1 9 5 2 ) 1 0 untersucht worden. Vorliegende Arbeit hat sich daher zum Ziel gesetzt, den Wortschatz von Hans Sachs darzustellen.
Als Textgrundlage
diente die kritische Ausgabe von Keller-Goetze in 26 Bänden^.
Aufgenommen wurden jene Wörter, die
12
vor 1500 gebucht und heute nicht mehr gebräuchlich sind erst seit dem 16.Jh. (vor H. Sachs) Verwendung
finden
nur regional begrenzt vorkommen erstmals bei Luther
auftauchen
zuerst bei Hans Sachs belegt
sind
heute in einer anderen Bedeutung benutzt
werden^.
Fremdwörter sind nicht berücksichtigt worden, da sie - wie bereits erwähnt sind"^.
(vgl. Anm. 8) - umfassend dargestellt
Aus demselben Grund werden Sprichwörter und sprich-
wörtliche Redensarten (vgl. Anm. 9) nur dann erwähnt, wenn sie Bestandteile enthalten, die heute nicht mehr gebräuchlich bzw. erst seit dem 16.Jh. belegt
sind.
Zum mhd. Wortbestand wurde auch das 15.Jh. gerechnet, wie dies ja ebenfalls in den Wörterbüchern von Lexer, Jelinek und im Nachtrag zum Taschenwörterbuch von L e x e r ^ 5 der Fall ist.
Im Hinblick auf die heute übliche Einteilung in Mhd. -
Frnhd. - Nhd.
sind die vor 1350 belegten Wörter in Kap. II
mit einem Stern (*)
gekennzeichnet.
4
Einleitung
Die Arbeit ist in zwei Teilen angelegt:
Band 1 enthält
eine Darstellung des Wortschatzes, Band 2 ein möglichst umfassendes Wörterbuch zu Hans Sachs (hierzu ausführlich im Vorwort von Bd. 2).
In Band 1 ist der Wortschatz über-
wiegend nach Sachgruppen zusammengestellt und beschrieben. Die Erstbelege des Hans Sachs, von denen sicherlich eine große Anzahl Neuschöpfungen sind, wurden nach Kriterien der Wortbildung gegliedert.
Ein Teil der Wörter - sie haben vom
Mhd. zur Gegenwart ihre Bedeutung verändert - ist nach semasiologischen Gesichtspunkten angeordnet. Die bei Hans Sachs vorkommenden Wörter sind in den Untersuchungen mit einer durchgehenden Linie unterstrichen.
Die
Bedeutung steht zwischen einfachen Anführungszeichen; Bezeichnungen, die nicht von Hans Sachs stammen, sind zwischen doppelte Anführungszeichen gesetzt.
Jedes unterstrichene
Wort bekommt mit einer Fußnote einen Beleg in den entsprechenden Wörterbüchern zugewiesen.
Ist dies nicht der
Fall, ist es bereits an einer anderen Stelle erwähnt worden. Die Wörter sind in der unflektierten Form wiedergegeben; die Schreibung richtet sich nach der Ausgabe von Keller-Goetze. Es wurde besonderer Wert auf eine umfangreiche Materialbasis gelegt.
In den jeweiligen Sachgruppen sollten nicht nur
ausgewählte Beispiele, sondern die reichhaltigen Ausdrucksmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Bei der daraus resultie-
renden Fülle (in den Untersuchungen wurden über 4000 Wörter behandelt) kann natürlich nicht immer auf jedes einzelne Wort eingegangen werden.
Die Vielfalt des Wortschatzes,
die sich auch in der großen Anzahl bedeutungsähnlicher bzw. bedeutungsgleicher Bezeichnungen äußert, wird am besten sichtbar, wenn die Wörter auf engem Raum dargeboten w e r d e n ^ . Ein Problem, mit dem jeder konfrontiert wird, der sich mit Wortforschung beschäftigt, stellen die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel dar, die teilweise ungenau oder unvollständig sind.
Das Nachschlagen der Wörter ist dadurch
äußerst mühevoll und zeitraubend.
Vieles ist ja in unseren
Wörterbüchern überhaupt nicht oder nur spärlich berücksichtigt wie beispielsweise die reichhaltige Rechtslitera-
5
Ziel, Methode
tur
17
.
Die Auswahl der Zitate erfolgte meist ziemlich un-
systematisch.
Nur selten ist das erste Auftreten eines
Wortes vermerkt.
Hinsichtlich der Erstbelege ist lediglich
auf den Weigand-Hirt und die Neubearbeitung des Grimm Verlaß, von dem allerdings erst die Buchstaben A und D in Bearbeitung sind.
Dagegen waren im alten Grimm (neben dem
Handwörterbuch von Lexer und den einschlägigen MundartWörterbüchern das wichtigste lexikalische Nachschlagewerk 18 zum Frnhd.) vor der Hübnerschen Reform die Belege meist willkürlich gewählt.
Im übrigen ist die Benutzung dieses
Wörterbuches, das bei seiner Fertigstellung sowohl empha19 20 tisch bejubelt als auch heftig kritisiert wurde , recht umständlich. Bereits das Nachschlagen wird durch den unübersichtlichen Aufbau der Artikel, die gelegentlich bis 21 zu 30 Spalten umfassen , erschwert. Die Kolumnentitel führen lediglich das Wort und Zahlen- oder Buchstabenkombinationen an und sind daher keine wesentliche Hilfe.
Sucht
man eine bestimmte Bedeutung, ist man gezwungen, den ganzen Abschnitt zu lesen, um dann vielleicht daß sie gar nicht angeführt wurde.
festzustellen,
In den ersten Bänden
sind die Titel häufig verändert oder bis zur Unkenntlichkeit verkürzt worden.
Es ist somit schwierig das Werk, aus
dem der Beleg entnommen wurde, ausfindig zu machen.
Da bei
den Zitaten in den älteren Bänden meist die Jahreszahl fehlt, ist das Jahr der (Gesamt-)Ausgabe unter Umständen 22 der einzige Anhaltspunkt für die Datierung des Wortes Die Erforschung der frnhd. Lexik steht erst in den Anfängen. Die vorhandenen Wörterbücher versagen oft, da sie nicht 23 speziell für diesen Zeitraum geschaffen wurden ; umfassende Wortschatzuntersuchungen sind selten. Mit der Darstellung des Wortschatzes von Hans Sachs, dem produktivsten und neben Wickram vielseitigsten Dichter des lö.Jhs., soll ein Beitrag zur Klärung der komplizierten Selektionsprozesse in den deutschen Sprachlandschaften geleistet werden.
Das Wörterbuch ist breit angelegt und als
Ergänzung zum Frühneuhochdeutschen Glossar von Götze gedacht.
II.
DER A L T E WORTBESTAND
Der alte Wortbestand soll nun - nach Sachgruppen geordnet dargestellt werden.
Die Gliederung folgt im wesentlichen
der Einteilung, wie sie Dornseiff für sein Wörterbuch (Franz Dornseiff, Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen, Berlin 1970) vorgenommen hat, wenngleich auch die Reihenfolge manchmal geändert wurde. Die Unterteilung der einzelnen Abschnitte ist jedoch nicht so weit gefächert und erfolgt häufig auch nach anderen (meist thematischen) Gesichtspunkten.
So sind bei-
spielsweise diverse Gegenstände nicht unter Geräten, sondern bei den jeweiligen Themenkreisen (wie etwa Medizin, Krieg etc.) abgehandelt.
Es ist nicht beabsichtigt, die Wörter
nur nach Wortfeldern
zusammenzustellen.
An einigen Stellen ist der kulturgeschichtliche
Hinter-
grund in die Betrachtung miteinbezogen, werden doch Sprachbesitz und damit auch Sprachgebrauch zu einem großen Teil von der Umwelt, in der der Sprecher bzw. der Schreiber bestimmt.
lebt,
Hierbei ist freilich zu berücksichtigen, daß
Hans Sachs die meisten seiner Werke nach bereits vorformulierten - häufig auch aus früheren Epochen stammenden Texten geformt hat.
So schwindet z.B. der politische und
kulturelle Einfluß des Rittertums zu Lebzeiten von Hans Sachs, dennoch nimmt dieser Bereich - in Anlehnung an mittelalterliche Quellen - einen relativ großen Raum ein. Andererseits ist natürlich auch viel
Zeitgeschichtliches
wie Türkenkrieg, Beschreibung der Stadt Nürnberg und spätmittelalterliches Fastnachtstreiben, um nur einige Beispiele zu nennen,
aufgeführt.
Wie bereits erwähnt, kann bei der Fülle des Materials nicht jedes Wort einzeln behandelt werden.
Es wird viel-
7
Anorganische Welt
mehr versucht, die Wörter in kleine (manchmal auch umfangreichere) Gruppen zusammenzufassen.
II.1
Anorganische Welt
Im Bereich der anorganischen Welt sind aus dem alten Wortbestand nur wenige Wörter anzutreffen.
Sie lassen sich in
die Gruppen Erde (einschließlich Gestein) und Wasser sowie Wetter und Monatsnamen einteilen.
Erde Die festen Stoffe benötigt der Mensch vor allem zum Bauen und Gestalten. und merbelstein
Für Bauten wird werck-stuck^ ('Quaderstein') 3 2 ('Marmor') zurechtgehauen. Der reibstein
('Bims- oder Tuffstein') findet bei verschiedenen Handwer5 4 kern Verwendung. Aus *lette oder *dahen (beide = 'Ton') formt der Töpfer seine Gefäße.
Anstelle von "Fels",
"Klippe" wird *schrofen^ benutzt.
Wasser Die alte Bedeutung von brunnen = 'Quelle' (vgl. Kap. VII) 7 8 ist auch in den Komposita quell-brunnen und wasser-brunnen 5 zu erkennen. Letzteres ist ebenso wie wasser-quell , wasserbach 1 0 , *wasser-fluß^ 1 und *wasserstrom 12 eine tautologische Zusammensetzung. Dazu sind auch wasser-güß^ ^ und 14 15 *güßwasser zu zählen, die neben *güß ('Hochwasser') gleichwertig vorkommen. Eine kleinere Wasseransammlung ist durch * h ü l ^
('Lache, flacher Teich', dazu die Zusammen17 = 'Mistlache') ausgedrückt.
Setzung misthül
8
Der alte Wortbestand
Wetter Bei den Bezeichnungen für ein Unwetter und den damit verbundenen Erscheinungen fällt auf, daß die alten Wortformen im Gegensatz zum Nhd. das Geschehen viel deutlicher charak18 So beschreibt *sturm-wetter den Vorgang wohl
terisieren.
besser als nhd. "Unwetter". *Donner-stral 19 (mhd. "stral" 20 geben nicht nur die optischen, = 'Blitz') und donnerplitz 21 sondern auch die akustischen Eindrücke wieder. *Himmliz (mhd. "litzen" = 'leuchten') kennzeichnet den Vorgang und die Lokalität und ist somit treffender als 2 das entspre2 chende nhd. "Wetterleuchten". *Hagelstein ('großes Hagelkorn') kann im Nhd. nur in Zusammenhang mit Adjektiven wie "groß" oder "dick" ausgedrückt werden. Allgemeiner ist 23 dagegen angelwind ('Wind von einem der vier Enden der Welt'). In dem Verb *betuften 24 ('mit Reif bedecken') ist noch die alte Bedeutung von tuft (vgl. Kap. VII) enthalten. Die T5 Bildung *wet(t)erfar(b) ('wetterfarbig', öfter als Attribut einer Person) wird verständlich, wenn man berücksichtigt, daß mhd. "var", auch 'Aussehen' heißen kann.
Monatsnamen Neben den überwiegend vorkommenden lateinischen benutzt Hans Sachs auch deutsche Monatsnamen. ist heute noch im Obd. gebräuchlich.
Die Form *jenner 2 ^ 27 *Hornung hat sich
bis in unsere Zeit erhalten, gilt nun jedoch als veraltet und ist endgültig "Februar" gewichen.
Für die Monate März,
April und Mai konnten die alten Bezeichnungen nicht nachgewiesen werden.
Die Monate Juni bis Dezember sind Kompo-
sita, deren zweites Glied mit -mon bzw. -monat gebildet ist:
*Brachmon 28 3
('Juni'), *hewmon(at) 29
('Juli'),
augstmon ® ('August'), * h e r b s t m o n ( a t ) ( ' S e p t e m b e r ' ) , 32 33 weinmon(at) ('Oktober'), *wintermon ('November') und 34 wolfs-monat ('Dezember').
9
Gegenstände, Geräte
II. 2
Gegenstände, Geräte
Gebäude(teile), Umgebung des Hauses A n Gebäuden bzw. Gebäudeteilen kommen vor: Malmül^ 36 37 ('Getreidemühle'), vors chupff ('Vorb au'), thor-haus io ('Torgebäude'), schoßgatter ('Fallgatter am Tor'), stadelfirst59
('Scheunenfirst'), abziehstube'* 0
raum'), t h ü r i z ^
oder thurnütz
('Ankleide-
('große, heizbare
Stube"),
*gaden^ 2 ('Zimmer' aber auch 'Stockwerk'), * s t a f f e l ^ 44 ('Stufe') u n d küfenster ('Fenster zum Kuhstall').
45 Am Haus oder in nächster Umgebung befinden sich tolm 46 ('Abzugsgraben, Senkloch'), sprachhaus ('Abort'), 47 liecht-zaun ('dünner, nicht durchflochtener Zaun'), 48 49 zaunstecken ('Zaunpfahl') u n d fewerpfanne ('Straßenbeleuchtung'). D e n s c h a b a b ^ ('Abfall') kippte m a n hinter das Haus oder einfach auf die Straße.
Haushalt,
Einrichtungsgegenstände
Zum Haushalt gehören *blewel^^
('breites Schlagholz zum 52 Waschen', dazu die Zusammensetzung wesch-plewel ), 53 54 ofen-krucke ('gekrümmte Krücke'), schüsselring ('Unter55 satz für heiße oder berußte Schüsseln'), k o s t e ('Wedel'), f u ß h a d e r 5 6 ('Fußabstreifer'), s c h l e i ß e 5 7 ('Kienspan') u n d 58 golliecht ('Talglicht'). Neben der Haustür befindet sich 59 das tritscheuffeiein , eine Schaufel, die zum Fußabstreifen in den Boden gesteckt ist .
Hier sei auch der t o p f ^
('Kreisel'), das einzige Spielzeug, das nachgewiesen werden konnte,
aufgeführt.
Als * n a c h t s e l 6 1
('Nachtlager') finden * s p a n p e t t 6 2
('Bett,
dessen Einlage auf untergespannten Bändern liegt') u n d * s c h l a f b e t t ^ Verwendung. mit * p e t t g w a n d ^ *leilach
66
Die Schlafkammer ist ausgestattet
('Bettwäsche'), *zieche^ 5
('Leintuch'), h a n d z w e h e l 6 7
('Bettüberzug'),
('Handtuch') u n d
10
Der alte Wortbestand
bruntzscherbe
£Q
('Nachttopf'). 69 An Möbeln sind noch *forbanck ('bewegliche Bank') und 70 gewandkalter ('Kleiderschrank') zu verzeichnen.
Arbeitsgerät, Werkzeug Arbeitsgeräte und Gegenstände,die auf dem Bauernhof ge71 braucht werden, sind mistpere ('Tragbahre für Mist'), 72 73 radwerbe ('Schubkarren'), *kreiel ('Haken'), *mistkrail 74
('Mistgabel'), *drischel 75 ('Dreschflegel') 76 und hinder-büg ('der hintere Bugriemen des Geschirrs bei Zugtieren'). 77 Handwerker benutzen für ihre Tätigkeit reiter ('Sieb'), 78 79 damb-messer ('Stopfeisen'), *scharsach (sie! 'Scher80
messer'), *berckeysen ('Werkzeug zum Steinbrechen') und *schragen 81 ('Holzgestell jeder Art').
Behälter, Gefäß 82 Die hier zusammengestellten kalter ('Behälter') sind mit Ausnahme von krebe 8 3 ('Korb') vorwiegend für Flüssigkeiten 84 85 bestimmt: Laugenhafen ('Topf für Lauge'), kül-kessel 86 87 ('Kessel zum Kühlen'), *kuffe ('Bottich'), leschtrog ('Wassertrog des Schmieds'), »nüsch 8 8 ('Trog'), 89 90 rö(h)r-kasten ('Laufbrunnen'), wasserstütze ('Wasser91 92 eimer'), *stübich ('Packfaß'), prente ('Zuber, Faß'), *lagel
('Fäßchen'), *gießfas Q1
('Zinnkanne mit Hahn über Qfi ('Schaumlöffel'), kandel 97 ('Kanne', dazu die Zusammensetzungen schenckandel und
dem Gießbecken'), feymlöffel
kandelbrett 9 8 ), kut(t)rolff 9 9 und guttroff-glas 1 0 0 'Glas mit engem Hals'), *krause *drinckschi(e)r 1 0 2
101
('geschweiftes Glas'),
('Trinkgefäße'), stütze 1 0 3
becher'), *schewre 1 0 4
('Becher') und
meist silberner Becher').
(beide -
('Trink-
magölla1('kleiner,
11
Gegenstände, Geräte
Reise, Transport Das Gebiet Reise und Transport ist nur durch rollwagen 1 ^ 10 7 ('Frachtwagen 1 ), hobelwagen ('bedeckter Wagen', mhd. 10 8 "hobel" = 'Deckel'), *kamerwagen ('bedeckter Reise109 110 wagen') sowie wetzger und *watsack (beide = 'Reisetasche') vertreten.
Kleidung Die Bezeichnungen für Bekleidungsstücke lassen sich neben den allgemeinen Begriffen *wat 1 1 1 ('Unterkleid'), seydenwat
1 13
('Lumpen'), *klag-gewandt
11
('Kleidung'), *niderwad 1 1 2
('seidene Kleidung'), hudel 1
^ und *klagkleyd
'Trauerkleid') in die Kleidungsstücke gippe118
('Jacke'), * g o l l e r 1 1 9
14
1 1
^ (beide = 117 *bruch ('Hose'),
('Wams, Halsbekleidung'),
1
halshembd ('Hemd, das vom Hals nur bis über die Brust 121 12 2 reicht'), *reitkappe ('Reitermantel') und schaube ('Oberkleid, weiter Mantel') in Kleiderteile nebst Zubehör 12 3 124 wie *ger ('Schoß des Kleides'), *hauptloch ('der 1 25 obere Ausschnitt eines Gewandes'), geschmuck ('Schmuck, Zierde'), * n e s t e l 1 2 6
('Band') und * h o ß n e s t e l 1 2 7 ('Hosen128 träger') sowie in die Kopfbedeckungen * gebende ('Kopf1 7Q 1^n putz'), schaubhut " ('Strohhut') und 'stauche ('Schleier')
einteilen.
Material zur Herstellung der Bekleidung Die Bekleidung wird angefertigt aus *kotze 1 3 1 barchant132
('Wollstoff'),
('Zeug aus Baumwolle und Leinen'), *schamlojt1
('Stoff aus Kamelhaar'), * l e i n w a t ('Seidenstoff'), * z e n d e l 1 3 6
134
('Leinwand'),
pfeler135
('leichter Taft'), m e c h l i s c h 1 3 7
('Stoff aus Mecheln in Flandern'), h o ß t u c h 1 3 8 ('Tuch für 139 140 Beinkleider'), fewerck ('Hermelinpelz'), *gefilde ('Fell, Pelz') und " l ö s c h 1 4 1
33
('Saffianleder').
12
Der alte Hortbestand
II.3
Ort, Form
Ort Ein statischer Zustand ist gekennzeichnet durch die Adverbien *herheym 1 ^
('hier im Haus 1 ), *hin(nen) 1 ^
('hier drin-
1
nen'), hergesset ^ ('diesseits'), griedling 1 ('ritt146 147 lings'), *iendert ('irgendwo'), *nindert ('nirgends') 148 149 und die Verben erharren ('erwarten'), *beiten , *erpeyten1
('warten, erwarten '), knocken 1 5 1
und *glunckern* 5 ^
('hocken')
('baumeln').
Form Form und Gestalt illustrieren die Wörter *sinwe1 1 5 3 zirckelgang1('Kreis'),
langseytet1('eine
habend'), * s c h e l c h 1 ( ' s c h i e f ' ) , (beide = 'quer'), zwislet
159
*zwerg 15 ^, *über-zwer(g) 1 5 8
('geteilt'), kumpfet 1 1
('stumpf'), w u n d e r - s c h a r p f f ( ' s e h r ('Ritze, Spalte'), u n f u r m
II.4
163
('rund'),
lange Seite
scharf'),
*klunse1^
('Ungestalt').
Größe, Menge, Maße
Größe *Lützel1^
('klein, wenig'), das im 16.Jh. schon als ver-
altet galt, kommt noch mehrmals vor.
*Michel1('groß')
hat - außer in einigen Mundarten - endgültig nhd. "groß" Platz gemacht. gebildet.
Dazu wird die Verstärkung
*wunder-gros 1 ^
Größe, Menge, Maße,- Zustand, Geschehen
13
Menge 167 Nicht näher bestimmend sind *ichts
('irgend etwas'),
gezösch^ ^
('Durcheinander')
('Gewimmel'), *gugelfur^ ^
und
die Verben *klecken^ ^ , *erklecken^ (beide = 'ausreichen') , 173 i f72 während *meniglich ('jeder') und *selbander , 1 *selbdritt usw. ('zu zweit, zu dritt usw.) die Menge eindeutig
definieren.
Maße Zur Festlegung einer bestimmten Länge werden häufig aus einem anderen Bereich übernommene Ausdrücke benutzt wie stattschuch174
(' ein in der Stadt gebräuchlicher Schuh als 175 Längenmaß'), werckschuch ('Schuh als Längenmaß der Maurer und Zimmerleute'), * r o ß l a u f f ^ ( ' S t r e c k e , die1 77 ein Pferd in einem Atemzug durchläuft') und ackerleng . Die Meile ist heute nur noch in der Seefahrt und in den angelsächsischen Ländern übliches Längenmaß. Die *teutsche meil 178 betrug 10000 Schritt. Wesentlich kürzer 179 war dagegen die *welsch meyl ('italienische Meile'). 180 T"5T Sümmer und *metze sind die am häufigsten verwen182 deten Getreidemaße. Den Adjektiven dreimeßig ('drei 1 83 Maß fassend') und handvöllig ('die hohle Hand füllend') liegen ebenfalls Hohlmaße
zugrunde.
Als Flächenmaß konnte aus dem mhd. Wortbestand nur 184
*jauchart
('ein Morgen Landes') nachgewiesen werden.
II.5
Zustand,
Geschehen
185 Für einen. Zustand stehen die Begriffe *leufft ('VerhältZustand 186 187 nisse'), *zadel und *gebruch (beide = 'Mangel'),
14
Der alte Wortbestand
189 ('Zwang, Bedrängnis'), "überlast ('große 190 Last, Beschwerde'), hartseligkeit ('Kummer, Elend'),
überdrang jach 1 9 1
188
('Eile'), widerspi(e)1 1 9 2
('Gegenteil'), zwifalt 1 9 3 1 94 ('Zweideutigkeit') und grundsuppe ('Ursache'). 195 Eine Situation beschreiben perlich ('offenbar, sicher'), 196 19 7 *weger ('fürwahr'), rechtschuldig ('richtig'), 198 199 glimpfig ('rechtmäßig, billig'), nerlich ('kümmer2 lich'), r u c h t b a r ^ ('bekannt, verbreitet'), 201 gleich-hellig ('gleich, ebenbürtig', von einem Wort oder einer Meinung), *ungeng 2 ^ 2
('nicht ohne Mühe'),*ungehebe 2< ^
('unerträglich'), *wegferti| 2 0 4 ('bereit'), fürtreglich 2 0 5 ('nützlich'), alters-allein ^ ('mutterseelenallein') und 207 *würser ('schlimmer') sowie die negierten Partizipial208 209 formen *ungeirrt ('sicher'), ungezweyffeit ('zweifellos'), *ungewerdt 2 1 0 ('nicht gewährt'), *ungschafft 211 — ('unverrichteter Dinge'), *ungeheit 212 ('ungeschoren'), *ungemüet 2 ^ ^ ('ohne Mühe'), *ungenötet 2 ^ 4 ('unbedrängt'), 215 216 *unerlegen ('unbehelligt'), *unvermehret ('unver217 218 raten'), *ungeholfen ('ohne Hilfe'), *unverschieden 219 ('ohne Unterschied'), unvermailigt ('ohne Schaden'), 220 *unverzigen ('worauf man nicht verzichtet hat') und unverhalten 2 2 1 ('nicht vorenthalten').
Geschehen, sich ereignen 22 2 Verben des Geschehens sind *schlaunen ('flink von stat223 ten gehen'), herbrechen ('anbrechen', vom Tag), *geligen 2 2 4
('aufhören'), *verseyhen 22 ^ ('vertrocknen, ver226 siegen'), *sich erlaufen ('sich zutragen, verlaufen'), 227 228 *verscheinen ('ablaufen', von der Zeit), *erkrumben 2 29 ('krumm werden'), *verösen ('verwahrlosen'), *sich 230 231 zerklieben ('rissig werden'), zerlechen ('vor TrockenU2 heit Risse bekommen'), *erschwartzen ('schwarz werden') und "uberschönen 233 ('an Schönheit übertreffen').
15
Zeit; Licht, Temperatur, Konsistenz, Schall
II.6
Zeit
Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft werden oft durch Adverbien genauer bestimmt. Gegenwart: *Zuhand 2 ^ 4 , * a l l z u h a n d 2 ^ , *gericht 2 ^ 6 , 237 238 unverzogen , den nechsten (alle in der Bedeutung 'sofort, sogleich') sowie jheling 2 5 ^, *ge (h) ling 2 4 ^ und 241 urbering (alle in der Bedeutung 'plötzlich'). Vergangenheit: *Ehgester(n) 2 4 2
('vorgestern'),
('gestern Abend, gestern Nacht') und * f e r t 2 4 4 ,
*necht (en)
vert ('voriges Jahr'). Zukunft:
*Unlang 2 4 5
('bald'), uberlang 2 4 6
('bald darauf'),
247
*drat ('bald, sogleich' aber auch 'schnell'), zum 248 249 nechsten ('nächstesmal') und *sider ('danach'). 250 Die Adverbien *ubertag ('tagaus tagein'), *vierteglich
251
('vier Tage lang'), *doling
lang, ständig'), *dieweil *underweilen
2 53
252
('den Tag
('während, inzwischen'),
254
255
('bisweilen, manchmal'), allwegen , alle 256 wegen ('immer') und *ij: ('immer, doch') drücken aus, daß sich ein Geschehen über einen längeren Zeitabschnitt erstreckt, während *terzzeit 2 58
heint
25 7
('neun Uhr morgens') und
('heute nacht') einen festen Zeitpunkt definieren.
II.7
Licht, Temperatur, Konsistenz, Schall
Licht Licht und Helligkeit sind durch Umschreibungen der Bedeutung 'glänzen' und 'leuchten' vertreten: *Glenstern 259 26 ('glänzen', dazu *glinster ^ 'Glanz'), *glasten 26 ^ C g l ä n 262 263 zen', dazu *glast 'Glanz') und *erglasten , durch-glentzen ('leuchtend').
(beide = erglänzen') und
*scheinlich 26 ^
16
Der alte Hortbestand
Temperatur 266 Als Temperaturangaben werden nur die Extreme *inhitzig ('sehr heiß') und grimm-kalt^^^ ('grimmig kalt') genannt.
Konsistenz und Eigenschaften von Dingen 268 Eigenschaften von Sachen beschreiben fewer-new ('funkel269 270 nagelneu'), *durchleutert ('ganz klar, rein'), *hel 271 ('glatt, rutschig'), *wach ('fein, zart'), 272 273 *hinterstellig , nachgültig (beide = 'minderwertig, 274 gering'), *dürckel ('durchlöchert') und die Aggregats276 2 75 zustände *teig ('weich') und *honig-flüssig
Schall 277 Vom Menschen erzeugte Laute sind drensen ('seufzen, 278 279 ächzen'), *achen ('jammern'), *schnauden ('prusten'), 280 281 282 kittern ('kichern'), *granen ('murren'), gröltzen 2 83 284 ('rülpsen'), *rützen ('sich räuspern'), *grißgramen 285 ('mit den Zähnen knirschen'), *greinen ('weinen' aber auch 'die Zähne fletschen'), zanklaffen^^ ('mit den Zähnen 287 ('mit den Zähnen klappern' aber
klappern'), *zan(n)en
auch 'weinen'), *grienen^**, *kallen^^, *kreisten^^ und 291 *kirren (alle = 'schreien', letzteres auch 'mit den Zähnen knirschen'). Zu den tierischen Lauten zählen *hannen-krat 292 ('Krähen 293 des Hahnes') und gatzen ('gackern'). 294 Allgemeinere Angaben sind dagegen gal ('Laut'), 295 296 *unfur ('Spektakel'), lautreysig ('geräuschvoll'), 297 298 ergellen ('widerhallen'), *auf-schellen ('erschallen'), 299 300 kraspeln ('rascheln') und zaspen ('scharren').
Ortsveränderung
II.8
17
Ortsveränderung
Verben der Ortsveränderung Verben der Ortsveränderung schildern Bewegungsabläufe, die sich zu vier Gruppen zusammenfassen
lassen.
Einhergehen, sich vorwärtsbewegen: *Sappen3^
('schwerfällig gehen'), * n a c h t r e t e n 3 ^ 3
gehen, das Geleit geben'), * u m b s c h n u r r e n ^ *auf d r i n g e n 3 1 ^ ('schweben,
('hervor-, heraufkommen'),
3
('mit-
('umherziehen'), schwainen3^
fliegen').
(Sich)
entfernen: 306 307 *Abreiten ('wegreiten'), *verreiten 308
('ausreiten'),
309
*widerreiten ('zurückreiten'), abeilen ('eilends abgehen'), " b e g e b e n 3 ^ ('verlassen'), sich f e t s c h e n 3 ^ ('sich packen'), *geheien
312
('sich trollen'),
('hinterherjagen'), ' e r r e n n e n ^ ^
*nachstreichen
('einholen'),
313
*sich
fürdern315
('eilen'), " s c h l i e f e n 3 ^ ('schlüpfen', dazu 317 318 "entschliefen und *sich verschliefen ), *sich ('sich verstecken'), *abwencken 3
verschlagen ^
abwenden'), sich abziehen *en(d)tragen
322
321
('sich
('sich distanzieren'),
('forttragen'), "hinzucken
323
('wegreißen').
Bewegung nach unten oder oben: "Undterzucken
324
('nach unten drücken'),
('herabstoßen'), z i n s e l n 3 ^ Blut), gampern
327
*unterstossen
325
('langsam herablaufen', v o m
('hüpfen, springen'), "lecken
den Füßen ausschlagen'), auflecken außschwimmen 3 3 0 ('auftauchen').
329
328
('mit
('hochspringen'),
Sich hin und her bewegen, wackeln etc.: llmbtrendeln
331
('hin und her wirbeln, taumeln'),
('wackeln'), f l i n d e r n
333
('flattern'),
gnapen
entschüetten
('losschütteln') und - wenn auch nur bedingt -
334
332
Der alte Wortbestand
18
*sich rümpfen
335
('sich winden, sich krümmen'),
® ('zu Ende zappeln').
*verzappeln
Ortsadverbien Die Bewegungsrichtung kann auch durch folgende Adverbien 337 festgelegt sein: Abwegs ('fort, weg', nur lokal!), e r h e i m 3 3 8 ('nach Hause'), *fürher 3 3 9 ('hervor'), * fürbaß 3 4 0 34 342 ('weiter'), widerwertz ^, hind(t)erwertz , 543 344— hind(t)ersich
und ärßling bzw. ärschling (alle = XTS 346 'rückwärts'), nachhin und hinach (beide = 'hinterher'),
hinhinter 3 4 7 ('hintan'), uberhin 3 4 8 ('hinüber'), hin und(e) 340 wider bzw. hin- und her-wider ('hin und her'), hinwider 3 5 0
('dagegen'), herwider 3 ^ 1
('zurück'),
darwider 3 ^ 2
('dagegen').
Fahrt, Straße Zu diesem Bereich sind lediglich bevweg 3
353
('Nebenweg'),
4
*umbschwanck ^ ('Umweg'), *wegfart ^ ('Reise'), 51T6 — 3 57 *widerfart ('Rückkehr') und heimstraße ('Heimweg') zu nennen.
II.9
Wollen, Handeln
Intention und die zahlreichen verschiedenartigen Aktionen 358 werden bezeichnet mit den Verben *für-fassen ('vornehmen, unternehmen'), * t ü r r e n 3 ^
('wagen'), zuschaffen 3 ^ 0
teilen, zuordnen'), *ur lauben heimfertigen 3 ^ 2
361
('zu-
C j d n . verabschieden'),
('nach Hause schicken'), *geleben 3 ^ 3
folgen'), sich gebrauchen 3 ^ 4
('be-
('etw. benutzen'), sich
ernitten 3 ^ ('sich unterziehen'), *sich nieten 3 ^ 6367('sich eifrig abgeben mit, sich plagen'), sich brauchen ('sein 368 369 Bestes tun'), sich dieren ('sich bemühen'), *glimpffen
19
Wollen, Handeln
370 ('passend, angenehm machen'), *sich vermüden ('sich müde 371 machen'), *verfürwitzen ('die Lust an etw. verlieren'), 372 373 *sich verkern ('sich ändern'), *durchgründen ('erfor374 sehen'), *verheften ('mit Beschlag belegen'), verlengen^"' ('hinausschieben'), *wider-treiben^^
('ver-
eiteln'), abkünden^^ ('aufkündigen, aufgeben'), 378 379 abdreschen ('etw. beenden'), *tagleysten ('eine Ta380 gung halten'), ubersummen ('vorführen, zeigen'), 381 382 fürheben ('vorhalten'), fürwenden ('vorbringen, vor383 384 schieben'), *widerrhaten ('abraten'), *witzigen 385 ('vorsichtig machen'), *sich widern (sich sträuben), sich spreus(s)en^^
('sich sperren, sich ablehnend ver387 388 ('verzichten'), *sich fristen 389 ('sich hüten, sich schützen'), verquenten ('verbergen'),
halten'), *sich verwegen
*teidigen"^^ ('versöhnen'), *verstechen
^ ('vertauschen'),
darschlagen"^^ ('einem die Hanct bieten auf etw.'), 393 394 *verbeitzen ('jdn. zu etw. veranlassen'), *verreitzen 395 ('anreizen, verführen'), *unpillichen ('übelnehmen'), 396 397 *bekrenken ('schwächen, betrüben'), *matten ('schwä398 399 chen'), *auffen ('stärken'), *angewinnen ('jdm. etw. abjagen'), a b d r i n g e n 4 ^
('jdm. etw. abnötigen'),*abspenen 4 ^ 402 ('abspenstig machen, Abstand nehmen'), *erstrecken ('hin-
ausschieben, verhindern, verlängern'), verbTümen4 ^ schönigen'), *durch-süssen4^14 mutzen4^
('schmücken'), d u r c h f e u e r n 4 ^ 4
dringen'), strobeln ^ ren'), z w i s p e l n 4 ^
17
4
und * b e w e r r e n ^
('mit Feuer durch(beide = 'verwir-
('verdoppeln'), vermeiligen 4 ^ ^ ('be-
flecken, entehren'), *sich e n t r e i n e n 4 ^ *spürtzen 4 1 2
('be-
('mit Süßigkeit erfüllen'),
('sich besudeln'),
('spucken') und aufgienen^^
('den Mund auf-
sperren ') . 414 Manuelle Tätigkeiten sind zwagen unter- duncken 4 1 5
('waschen'),
( 'untertauchen' , trans.), *wiffeln
('weben'), *zainen 4 1 7 (schmieden'), *reitern 4 1 ^ ('sieben'), 4 Tg 420 *verzwicken ('ausbessern, abdichten'), unterbültzen 421 ('mit Bolzen stützen'), *schoppen ('etw. irgendwo hineinstopfen'), *klieben 4 2 2
('spalten'), *pfrengen 4 2 3
20
Der alte Wortbestand
('zwängen'), *bucken
('biegen, drücken'), *densen 426 427 (ziehen, zerren'), *hecken und *stupfen (beide = —428 'stechen'), *zerrucken ('auseinanderreißen'), 429 430 *außwurtzeln ('ausreißen , entwurzeln'), raspen (' zu431 432 sammenscharren'), krellen ('kratzen'), zerkrellen , *verritzen
433
(beide = 'zerkratzen, verwunden'), 435 ('lostrennen'), abstricken ('wegnehmen, 436 437 entfernen'), aufzwacken und erzwagen (beide = 'ergreifen'), *widerhalten^^^ und b e h a f t e n ^ ^ (beide = 'festhalten'), *verzetten^^^ ('fallen lassen'), sich TTi 442 aufstricken ('sich von Stricken befreien'), *verlauben 443 444 ('ablegen, lösen'), beklenen ('beschmieren'), berusen 445 ('rußig machen'), *begürten ('umwickeln, bekleiden'), 446 447 *schuhen ('in die Schuhe stecken'), *fausten ('eine 448 449 Faust machen'), *pleschen ('klatschen'), engern ('enger machen'), vermenckeln^^^ ('vermischen') und pösseln^^ ('geringe Arbeit verrichten'). abpflocken
434
11.10
Sinneswahrnehmungen 452
Für Sinneswahrnehmungen stehen *erwittern angienen^^
('erspähen'),
('anstarren'), sich vergienen^^^ ('sich ver-
gaffen'), verglaffen^^
('gaffen'), *sich gerichten^^
('sich orientieren, sich auskennen'), *grewf f 1 i c h ^ ^ ('deut458 459 lieh, wahrnehmbar'), *schmack ('Geruch') und verhörer ('der jdn. anhört').
11.11
Emotionale Empfindungen, Streit, Charaktereigenschaften
Emotionale Empfindungen Negative Empfindungen illustrieren die Wörter *unergetzet^^ 461 462 ('enttäuscht'), *unmehr ('gleichgültig'), sich fressen
21
Emotionale Empfindungen
('sich grämen'), h a r t s e l 4 ^ 3
('Kummer'), h a r t s e l i g 4 ^ 4
4
4
* j amerig ^"' (beide = 'leidvoll'), h e r t z e n w e h ^
und
('wehmütig'),
'unfellig4^7
('unglücklich'), * u n g e f e l ( 1 ) ( ' U n g l ü c k ' ) , 469 ,, . , , . .. .. 470 sorgentrager ('einer, der cSorgen bringt'), mißgonner 471 4 7 2 ('Neider'), *gedens ('Bedrängnis'), *after-rew H ('Be473 474 trübnis'), *an(d)t thun ('verdrießen'), *widerdrieß 475 476 ('Verdruß'), *urderütz ('überdrüssig'), *wider-mut ('Widerwärtigkeit'), h i n t e r h u t 4 7 7 erschluchtzet478
('Vorsicht'),
('erschrocken'), * e r f e r n 4 7 ^
('erschrecken,
48
abschrecken'), a b s c h e u e n ^ ('vor etwas zurückscheuen 1 ), 4 81 482 grüseIn ('Grauen empfinden'), *gelf£en ('um Hilfe an483 rufen '), *wa f f e n ! ( 'zu Hilfe, mordio!'), häufig in den Variationen zetter waffen1, o waffen, zetter über waffen! 584 und ach waffen über waffen!, *unbewist ('nicht angewiesen'), l a n d t r a u m i g 4 8 5
('flüchtig') und *zehern 4 8 t '
('weinen').
487 Für positive Empfindungen stehen *schmutzen dazu a n s c h m u t z e n 4 8 8 ) ,
sich e r m e y e n 4 8 ^
('sich
('lächeln', erlustigen'),
* g ö g e l 4 ^ ('ausgelassen'), * h e r t z - w o l 4 ^ ('von Herzen gern'), 492 493 *freudenbar ('erfreut'), *genügig ('zufrieden'), 494 495 496 *tratzen ('necken'), kramantz und *affenspil 497 498 (beide = 'Posse'), *alafantz und jauffkind (beide = 'Possenreißer').
Streit und negative zwischenmenschliche
Erregung
Emotional-aggressive Handlungsweisen und Streit werden be499 schrieben durch *erpaitzen ('jdn. hetzen auf'), anzannen^1^ zamloß^2
('anfletschen'), * k i f f e l n ^ ^
('ungezügelt, unkontrolliert'),
herrscht'), * g e c h z o r n i g ^
4
('schelten'), *gech^3
und g r i m m - z o r n i g ^ ^
('unbe-
(beide =
'jähzornig'), * e r w ü t e n ^ ^ 508 ('böse werden'), * e r w i l d e n ^ 7 ('wild werden'), *eyfferer ('Eifersüchtiger'), auffstoß^^,*widerspan5^, = 'Streit'), haderer^ ^
3
*ungüt5^
und h a d e r s p i l ^ 2
und h a d e r m a n n ^ 4
h e d r i s c h ^ ^ ('zänkisch'), g r e y n e r ^ ^
(beide
(alle
='Zänker'),
('Griesgram'),
22
Der alte Hortbestand
518 ('sich entzweien'), *veh ('Feind519 520 schaft'), *hertzen-feind ('Todfeind'), *widerzem und
sich zertragen aufsetzig 5 2 1
517
(beide = 'feindselig'), * t r a t z 5 2 2
('Haß'),
('Rache'), * a r g 5 2 4 ('Bosheit') , *geferd(t) 5 2 5 526 — 1)27 und hinderschlag (beide = 'Hinterlist'), widerzalen 528 ?29 und *widergelten (beide = 'vergelten'), *widergelt rachsal
523
('Vergeltung'), wider-sein 5 3 ^ ('widerstehen'),*widerwehr 5 3 1 532 ('Gegenwehr'), *durchechten ('verfolgen 1 , dazu *durchechter 5 3 3 ), h i n t e r s t i c h 5 3 4
('tückischer
Streich'),
backenschlag 5 3 5 ('Backenstreich'), p e w d e r l i n g 5 3 6 ('Stoß'), 5T37 538 539 *zerblewen und *zerperen ('zerschlagen'), *peren 540 und *erperen (beide = "schlagen, verprügeln'), 5X1" 542 arßbossen ('in den Hintern treten'), *durchschwingen 543 544 ('durchschlagen'), *erhauen ('erschlagen'), *flegein ('prügeln'), zerknüschen 5 4 5 *schmurre546
('zerquetschen,
zertreten'),
('Wunde, die durch einen Hieb verursacht
wurde').
Charaktereigenschaften Positive Charaktereigenschaften äußern sich in den Be547 548 Zeichnungen *genaden ('gnädig sein'), gut(th)ater ('Wohltäter'), a u f f h a l t e r 5 4 9 und m i l d r e i c h
551
('Unterstützer'),
(beide = 'freigebig'), 553
und tugendfrüchtig
(beide =
*gemannigfeltigen 5 5 4
*gabreich 5 5 0
tugen(d)t-mil(d)t 5 5 2
'tugendreich'),
('reichlich ausstatten'),
*unme i l i g 5 5 5
556
('ohne Makel'), f ü r t r e f f e n ('übertreffen'), " n o t f e s t 5 5 7 558 559 ('standhaft'), *fürtrechtig ('umsichtig'),*erberlich 56 ('sich der Ehre gemäß benehmend'), *grußbar ^ ('höflich'), *gefolgig 5 6 1 und * b e n d i g 5 6 2 (beide = 'gehorsam, gefügig'), u r b i t t i g 5 6 3 und a n h e b i g 5 6 4
(beide =
'geflissentlich'),
('sich willig zeigen'), *gehorsamen 5 6 6 567 ('gehorsam sein'), *dürstig bzw. dürstmich ('keck'),
sich verwilligen
5
*starckmutig 5 6 8 und k ü h n m u t i g 5 6 9
(beide = 'mutig'),
*gedürst 5 7 ^, * f r e i d i g 5 7 1 , wunder b a l d 5 7 2 573 *wunder-küen (alle = 'kühn').
und
23
Emotionale Empfindungen; Denken, Hissen
Negative Charaktereigenschaften werden dargestellt durch *zag574
('Feigling'), *leg 5 7 5
('schlecht'),
ungeschwungen 5 7 6 ('leichtsinnig'), *ablessig 5 7 7 und 579 5 78 hinlessig (beide = 'nachlässig'), *greußlich ('fürch580 581 terlich'), *grundt-böse ('grundschlecht'), *verbost 58 2 583 ('böse'), *ungelachsen und *heunisch ('ungeschlacht'), *unfug 5 8 4
('roh, wild'), *rüdisch 5 8
und
*ungescheiden 5 8 6
587
(beide = 'grob'), stüdfaul ('sehr faul') , geister 5 8 8 589 5?Ü ('Schwärmer'), unfleiß ('Faulheit'), unend ('Lieder51)1 592 lichkeit'), schamper ('unanständig'), unscham ('Scham593 594 losigkeit'), *entwicht ('nichtsnutzig'), verbubet 595 ('heruntergekommen'), *lasterbar ('lasterhaft'), 596 597 *schiech ('scheu'), *geuden ('prahlen', dazu ,598 , , 599. r . . 600 ,, . , gewdisch und geuder ), (sich)aufmutzen ('sich angeberisch herausputzen'), fürwitzen ^ ('Hoffart treiben'), hochtragend 6 ^ 2 ('hochmütig'), h o c h m u t e n 6 ^ ('hochmütig behandeln'), v o r t a i l i s c h 6 ^ ('habgierig'), widerwend 6 ^ 5 und *wanckel 6 ^ 6 (beide = 'wankelmütig'), *ungemut 6 ^ 7 ('verdrieß608 lieh'), widerwenig ('ungehorsam, widerspenstig'), *frat 6 0 9 , "schalcklistig 6 1 0 und tausend-listig 611
(alle
drei = 'listig, durchtrieben').
11.12
Denken, Wissen
Zu dieser Gruppe können nicht viele Beispiele angeführt werden.
Es sind dies einige Verben des Denkens wie
*hinterdenken 6 ^ 2 ('bedenken'), *sich v e r w i s s e n 6 ^ ('sich 61 4 vorstellen'), *beweren ('beweisen, wahr machen'), *eingeisten 6 ^ 5
('inspirieren'), *sich überdenken 6 ^ 6
('sich
irren') und die Adjektive hochweiß 6 ^ 7 ('sehr weise') und 618 schriftweise ('schriftgelehrt'), die im Gegensatz zu ungeniet(et)9
('unerfahren') und unkünnend 6 2 ^
('unwis-
send') Wissen und Gelehrsamkeit anzeigen. Der Bereich Schule und Lernen ist durch schulsack 621 ('in •^22 der Schule erworbene Kenntnisse'), pultbret ('Pult') und *leßmeister 6 2 5 ('klösterlicher Lehrer der Schrift')vertreten.
24
Der alte Wortbestand
11.13
Sprache
Die Sprechakte unterteilen sich in die Bereiche Mitteilung, Unterhaltung, Schmeichelei, Streitgespräch, Spott, Lüge und Verleumdung.
Zu diesem Abschnitt werden auch Stummheit und
Sprachfehler gerechnet.
Mitteilung *Jehen 6 2 4
('sagen' , dazu *verjehen 6 2 5 = 'verkünden'),
626
*redbar ('mitteilsam'), sich vergichten 6 2 7 ('sich beken" " " 6 2 8 629 nen'), *sich eugen ('sich offenbaren'), *gereden ('zusagen'), *ver gewissen 631 ^ ('gewiß machen'), *entreden 63 ^ ('entschuldigen'), *wolsprechen 6 3 2 , *blümen 6 3 3 und erblümen 6 3 4 (alle = 'loben, rühmen'), *einspeyen 6 3 3 ('einflüstern'), *wunderwort 6 3 6 ('wunderbares Wort'), *schimpf-red 6 3 7 ('kurze, scherzhafte Erzählung'), *fürbilden 6 3 8 ('schildern'), »botenlauffer 6 3 9 ('Bote'), *botenbrot 6 4 0 (' Botschaft' aber auch - wie ursprünglich 'Geschenk an den Überbringer einer guten Nachricht'), *namhafftig 6 4 1 , lautmehr 6 4 2 , lautbrecht 6 4 3 sowie *wißlich 6 4 4 645 (alle = 'bekannt') und unwissen ('unbekannt').
Unterhaltung, *Kürtzweylen 6 4 6
Schmeichelei
('sich unterhalten'), abreden 6 4 7
baren'), *dadern 6 4 8 und *klaffen 6 4 9
('verein-
(beide = 'schwatzen',
dazu *kleffig 6 5 Q = 'geschwätzig'), *loröl 6 5 1
('Geschwätz',
eigentlich 'Lorbeeröl', das als Abführmittel verwendet wurde), *geschnerr 6 ^ 2 , *gespey 6 ^ 3 und gauckelwerck 6 ^ 4
(alle =
und liebkallen 6 ^ 6 (beide = 65*7 658 'schmeicheln'), sich liebeln und federklauben (beide 659 = 'sich einschmeicheln'), augendienst ('Schmeichelei'), 'Geschwätz'), küntzeln ^
feder-klauber 6 6 0 , o(h)renblaser 6 6 1 , zudüt(t)ler 6 6 2 und *jaherr 6 6 3
(alle = 'Schmeichler').
25
Sprache
Streitgespräch *Wechßel-wort 6 6 4
('Kampfgespräch 1 ),
Gegenschraähen'), *widersag 6 6 6 und *widerpellen *widerfechten
9
668
widerschmach6('das *widerkallen 6 6 7
('Gegenrede'),
(beide = 'widersprechen'),
('bestreiten'), *trowort671^ ('verbale An-
drohung'), *kiffein 67 ^ ('zanken'). Bei den Streitereien fallen eine Menge Schimpfwörter: Hach672
('Bursche'), * b o ß 6 7 3
bündel'), *stat(t)-farr 6 7 4
('Kerl' eigentlich
'Flachs-
('Stadtstier') , *schindfessel 6 7 5
('Leuteschinder'), blut-zapff 6 7 6 ('Blutsauger'), *gütel 6 7 7 678 ('Kobold'), *gaIgen-Schwengel ('Schelm, der an den Galgen gehört'), "lasterbalck 6 7 9 und l a u e r ^ "
(beide = 'Böse-
wicht, Schelm'), *schlauraff 68 ^, *lotter 6 8 2 und (alle = 'Tagedieb, Nichtsnutz'), h ö f f e i 6 8 4
*lecker 6 8 3
('Sauerteig',
68
686 für Grobian), "knoll ^ ('Klumpen',für 68 7 Grobian), rültz ('Rülpser', für Grobian) und wimmer ('knorriges Holz', 688 für Grobian ) , düppel ('Holzpfl ock', für Dummkopf),
»läppe 6 8 9 holtzbock
('einfältiger Mensch'), lötsch 6 9 0 691
halbnarr 6 9 2
('Tölpel', eigentlich
('Tölpel'),
'Holzgestell'),
(ebenfalls 'Tölpel'), *dildapp 6 9 3
biren-brater 6 9 4 ('Philister'), *nachtrab 69 ^
('Hanswurst'),
('Nachtschwär-
mer'), *badmeid 6 9 6 ('Feigling'), kesjeger 6 9 7 (Schimpfwort für einen Bettelmönch), hurentre i b e r 6 9 8 ('Zuhält er') , *hebenstreyt 699 (Schimpfwort für eine zänkische Frau), *breckin 7 ( ^ ('Hündin'), *pfaffen-weyb 7 ^, pfaffenhur 7 ^ 12 und schlepsack 70 3 (alle = 'Hure').
Spott Spot wort 7 ^ 14 ('lästerliche Worte'), fatzen 7 0 ^, verspürtzen 7 0 6 und *verspeyen 7 ^ 7 (alle = 'verspotten'), 708 *Unehren ('schmähen') und - wenn auch nur bedingt ungelästert 709 ('nicht verspottet').
26
Der alte Wortbestand
Lüge, Verleumdung «Auffliegen 71 ^
('durch Lügen beschaffen'), blaue ente 7 1 1 712 ('Lüge'), schand-deckel ('Deckmantel, Beschönigung'),
«vermeren 7 1 3
('verraten'), «verliegen 71 4
nach-redisch
71
('verleumden'),
('verleumderisch'), «hinter-red 71 ^ und
klafferey 7 1 7 (beide = 'Verleumdung'), «klaffer 7 1 8 und 719 720 übelreder (beide = 'Verleumder') sowie weinrüfer 1 ( Denunziant').
Stummheit, Sprachfehler 723 (beide = 'stumm'), unerzelt 724 725 ('nicht gezählt 1 ) sowie statzer und gatzer (beide =
*Unredend
721
und *ungredt
722
'Stammler').
11.14
Mensch, Tier, Pflanze
Mensch Die anatomischen Bezeichnungen beschränken sich vor allem 726 auf Skelett und Körperteile: Todten-bein ('Menschenkno727 728 chen'), *achselbein ('Schulterknochen'), «krüspel 729 73Ö — ('Knorpel'), «gleich ('Gelenk'), gang-ader ('Sehne im 7 31 73? Kniegelenk'), «enckel ('Fußknöchel'), «diech'^ bzw. tiech ('Schenkel'), «dutte 7 3 3
('weibliche Brust') , g o d e r 7 3 4
735
('Schlund'), «drüssel ('Mund'), «gemecht 7 3 6 und 737 73g mansruet (beide = 'Penis'), arskerbe ('Analfalte'), «rauchloch 73 ^
(euphem. für 'After'), leibzeichen741'1
('Mut-
termal ') . Innere Organe wie Leber, Galle, Niere, Herz haben schon im Mhd. dieselbe Bezeichnung wie im Nhd. ingederm 7 4 1
im Nhd. nicht durchgesetzt.
Dagegen hat sich Es wird von "Ge-
därme" verdrängt, das schon mhd. gleichwertig daneben exi-
27
Mensch, Tier, pflanze
stiert. Das Äußere des Menschen wird allgemein geschildert in den Attributen *wolgfarb 7 ^ 2 und *geschlacht 7 ^ aussehend') sowie *ungeschaffen 7 ^ und = 'häßlich').
(beide = 'schön
*ungestalt(beide
Der Körper eines alten, gebrechlichen Mannes
wird einmal als *todferbig^^^ bezeichnet.
Ausschließlich 747 auf die körperliche Gestalt bezogen sind ranig ('schlank, 748 schmächtig'), schnacket ('hager wie eine Schnake'), * h ö g r e t 7 ^ , pogrucket
und *geschmogen
(alle drei =
'bucklig, gebeugt'). Ober die Physiologie des Menschen war im Mittelalter wenig bekannt.
Die hier vertretenen Wörter beschreiben daher nur 752 die sichtbaren Abläufe wie *blast ('Atem, Dampf'), blutgang 7 "^
('Menstruation') und die Ausscheidung, wozu
7 *bruntzen^^^ ('urinieren'), *bebruntzen' ^^ und *beseichen 7 57 (beide = 'anurinieren'), feysten ('einen Bauchwind gehen 7 58 lassen') und kammerlauge ('Inhalt des Nachttopfs') ge-
hören.
Während in unserer Gesellschaft Geburt, Altern und
Tod fast ganz aus dem alltäglichen Leben in geschlossene Anstalten (Heime, Krankenhaus) abgedrängt werden, gehört dies im Mittelalter noch zum vertrauten Geschehen in der Großfamilie. Im alten Wortschatz ist dieses Gebiet jedoch 7 59 760 nur gering vertreten: *Erbern ('zeugen'), kindes-weh 7 fy 1 ('Geburtsschmerzen'), seugam(m)e ('Amme, die das Kind stillt'), seugerin 7 6 2 *eralten
76
('Mutter, die ihr Kind stillt'),
('alt werden'), *hinfart 7 6 4
(eigentlich
aber hier in der Bedeutung 766 'Sterben'), *verzadlen^^^ kommen') und *begencknus ('Begräbnis').
'Reise', ('um-
*Rösch 7( ' 7 , *zanger 7 ( ^ (beide = 'munter, lebhaft'), 769 7 70 *ungeschlafen ('schlaflos'), laumen ('schlafen, ru771 772 hen') , gemagen ('Kraft haben'), *erschwitzen ('heiß werden'), lendlos 7 7 ^ ('lendenlahm'), unvermüglich 7 7 ^ stungsunfähig'), *hellig 7 7 ^ 777
('lei-
('müde, schlaff'), *unkraft 7 7 ^ 7 7 ft
('Schwäche'), thollmich ('betäubt'), benachtet ('um779 nachtet') und abkraft ('Ohnmacht') geben Auskunft über die körperliche Konstitution.
28
Der alte Wortbestand
In mehreren Abhandlungen geht Hans Sachs auf die verschiedenen Krankheiten und die damit verbundenen Unannehmlich780 keiten ein. Söcheln ('kränklich sein') hatte damals 781 weitreichendere Folgen als heute. *Siechtag bzw. 782 783 *wehtag (beide = 'Krankheit') zwingt den *betthrieß 70 A ('Patient') aufs *siechbet(t)h ('Krankenbett'), wo man 785 ihn oft lange *zaffen ('pflegen') mußte. Nicht selten blieb nach mehr oder weniger erfolgreicher Behandlung ein leibes-schaden^^
('körperliches Gebrechen').
Wie verhee-
rend sich eine Krankheit auf die finanzielle Situation aus78 7 ('Geld
wirken konnte, demonstriert das Verb *versiechen
und Besitz durch Krankheit verlieren'), für das das Nhd. keinen entsprechenden Ausdruck besitzt. Hautkrankheiten stellten therapeutisch ein großes Problem dar und konnten - wenn überhaupt - meist nur mit gefährlicher toxischer Nebenwirkung behandelt werden. 788 Frantz(os)en ('Syphilis') ist in Europa erstmals 1494 bei der Belagerung von Neapel als Epidemie nachgewiesen. Von den Söldnern Karls VIII. wurde sie von Frankreich (daher Franzosenkrankheit!) schnell über ganz Europa verbrei789 tet.
Wer feldsiech
('aussätzig') war, hatte keine Aus-
sicht auf Heilung.
Bald nach 790 der Infektion war der Körper an vielen Stellen mit *eiß ('Geschwür') bedeckt. Der Leprakranke wurde aus der Gemeinschaft ausgestoßen und mußte außerhalb der Siedlungen an eigens dafür vorgesehenen Orten wohnen (daher feldsiech). Herannahende hatte er mit dem (beide = die791Hautkrankheit 'Rose') führten 792 zu schrecklichen 7 93 klepperlein zu warnen. Auch rotlauff und wildfeuer Entstellungen der Haut. Verschiedene krankhafte Zustände treten in erster Linie 794 *Harmwinde ('Harnzwang'),
mit zunehmendem Alter auf: *flüß
7QC
7Qfi
('Rheumatismus'), rützig ('verschleimt'), 797 798 saurauget ('triefäugig') und *blerr ('Doppelsehen'). 799 800 Vor *strauche ('Schnupfen'), frörer ('Fieberfrost') 801 und *undewen ('an Verdauungsstörungen leiden') blieb man auch in jungen Jahren nicht verschont. Schmerzen wie ,802 803 . „ 804 , ^ 805 ,, „ zanweh , augenwe , hauptwee , hauptwurm (letzteres
29
Mensch, Tier, Pflanze
= 'Kopfschmerzen' , die - wie man glaubte - von einem Wurm verursacht werden) und d a r m g i c h t 8 ^
('Kolik') konnten nur
mit unzureichenden Mitteln bekämpft werden.
Der von vielen
Leiden heimgesuchte vergängliche Körper wird deshalb ver807 ächtlich *kotsack geheißen. Geisteskranke hat man nicht 808 809 810 als Kranke behandelt. Wer doppet , tebisch , *winnig ' 811 812 *schellig und *entsinnet war, wurde entweder zu Hause eingesperrt, oder in gefängnisartigen Gebäuden verwahrt, da man ihn für einen Besessenen und ein Opfer des bösen Geistes hielt. Die Krankheiten wurden nicht 813 selten von einem ungenügend ausgebildeten *schmerschneider ('Quacksalber') behandelt. 81 4 Die umherziehenden Kurpfuscher *ertzneien die Leute auf Podesten und in Schaubuden auf dem Marktplatz.
Aber auch
der seriöse Arzt hatte nur 815 begrenzte Möglichkeiten. läßlich war das harmglas zum Prüfen des Urins.
Uner-
Wundbehandlung und einfache Chirurgie übte der Bader aus. 817 Er setzte laßkopf 8 1 6 ('Schröpfköpf') und *flit(t)e 818 ('Aderlaßeisen') an und wird daher auch lasser genannt.
Essen, Nahrung 819 Die *leibsnarung war im Mittelalter nicht so 820 *kostreich ('köstlich') und abwechslungsreich wie heute. 821 *Genesch und die von umherziehenden Verkäufern angebotene hippe 8 2 2 ('gekrümmte Waffel') waren äußerst selten. Die Gelegenheit ausgiebiger zu *entbeißen 82 3 ('essen oder trinken'), gab es in der Regel nur bei Festlichkeiten, wo 824 ('freigebig') umging. Hier82 5 her gehört auch das bescheid-essen . Das ist der Teil
man mit den Speisen zerlich
des Essens, der von den Gästen
mitgenommen wird, oder den
der Gastgeber den Bekannten nach Hause schickt.
Ein Ab-
schied stellte ebenfalls einen Anlaß 826 dar, um ausgiebig zu speisen, wie am Verb *sich letzen ('zum Abschied essen und trinken') zu sehen ist. Weniger üppig ging es dagegen bei den alltäglichen Mahl-
30
Der alte Wortbestand
Zeiten zu.
Suppen-zeit
82 7
('Frühstückszeit') verdeutlicht,
woraus diese Mahlzeit in der Regel bestand. An Obst- und 828 Gemüsesorten werden regelbirn ( eine große harte Birne ) 829 und kifferbeis ('grüne Erbse', noch in der Schote) ge830 nannt.
Die *öllper
('Olive') wurde eingeführt, kam je-
doch nur in reichen Bürgerhäusern auf 831 den Tisch. Wegen der längeren Haltbarkeit hat man hutzel ('gedörrte Birne') und kumpaskraut 832 ('Sauerkraut') hergestellt. Letzteres 833 konnte durch *schmalzen
('Fett dazu tun') pikant zube-
reitet werden. Geschlachtet wurde vor allem in den kalten Wintermonaten, da sich hier das Fleisch länger hielt. Eine beliebte Wurstart war der sewsack 8 3 4 , ein mit Wurstfüllsel gefüllter 835 Schweinemagen. Pachen-flaisch ('Schinken') räucherte man meist.
Das Fett wurde zu einem s c h m e r l a y b 8 ^
Form eines Brotlaibes')
('Fett in
zusammengeschmolzen.
Brot galt als Delikatesse und wurde vorwiegend in wohl- 83 7 habenden Kreisen gegessen; hierzu die Bezeichnung hof-brod ('Brot, wie es auf dem Hof gebacken wird'). Als Hauptmahl838 zeit gab es Brei, der vorwiegend aus heydel ('Buchweizen') — ¡539 zubereitet war.
Wie das Wort pruedermues
('Kloster-
speise') zeigt, wurde auch im Kloster häufig Brei gegessen. Zu Feiertagen backten die Frauen aus *dalke 8 4 ^ ('Teig') allerlei Gebäck. Wo Viehzucht betrieben wurde, ergänzten Milch und schotten 841 ('Molke') die Nahrung. Bei dem kärglichen Essen ist es nicht verwunderlich, daß * z e r e r 8 4 2 , d e m m e r 8 4 3 und f ü l l e r 8 4 4
(alle = 'Prasser,
Schwel-
ger') besonders hervorgehoben werden.
Hans Sachs schildert 845 auch öfter ein Zechgelage, vor allem die abend-zech , R A ft
wonach die Leute meist stüdvoll
('stockbetrunken') nach
Hause wankten. 84 7 Bevorzugte alkoholische Getränke sind die Weine *reinfal 848 ('Südwein von Rivoli'), wermutwein ('mit Wermut angesetzter Wein') und ' k l a r e t 8 4 9
('Wein mit Gewürz').
Als Getränk ganz besonderer Art sei schließlich noch der
31
Mensch, Tier, pflanze
850 851 tolm oder tolmtranck (beide = 'Betäubungstrank') genannt, der meist in Zusammenhang mit Intrige und Verschwörung auftaucht.
Tier Unter den Tieren nehmen die Haustiere natürlich einen 852 wichtigen Platz ein. Es sind dies: *Farre ('Stier'), 853 854 *kalbe ('junge Kuh'), sponsaw ('saugendes Ferkel 1 ), schafrüde 8 5 5
('Schäferhund') und *antvogel 8 5 6 ('Ente'). 857 Den Pferdekrankhe iten feyf(f)el ( eine Drüsenschwellung) 858 und augstel (eine Augenkrankheit) schenkte man besondere Aufmerksamkeit.
859
An wild lebenden Säugetieren waren nur *wald-esel ('wilder Esel'), m e e r r o ß 8 ^ und w a s s e r - r o ß 8 ^
(beide =
'Nilpferd') sowie meerkalb 8 ^^ und m e e r h u n d 8 ^
(beide =
'Seehund') nachzuweisen. Wesentlich umfangreicher ist die Anzahl der in freier Wildbahn vorkommenden Vögel: 8
5
*Blaufuß 8 ^^ (eine Falkenart),
1
sacker ^ ( Sakerfalke'), *schmierlein 8 ^ ('Merlinfalke'), 867 868 *mauscr ('Mäusebussard'), *sprintze ('Sperber'), *agerlaster 8 ^^ und hetze 87 ^ 1 (beide = 'Elster'), mistler 8 7 ^ ('Misteldrossel'), *sperck 8 7 ^
('Sperling'), zaglmaiß 8 ^ 874 ('Schwanzmeise'), gutz(e)gauch ('Kuckuck'), 875 876 schaffickel ('Zwergohreule') und *taucherlein ('Zwergtaucher ') . Bei den Fischen handelt es sich ausschließlich um Speise877 878 Meerfrosch ('Seeteufel'), ruppe (eine
fische:
Dorschart), plateiß 8 7 9
(der Fisch 'Scholle'), o r f e 8 8 0 881 Karpfenart) und kresse ('Gründling').
(eine
Jagd 882 Unentbehrlicher Begleiter der *waidleute ('Jäger') ist 8 83 der *stauber ('Jagdhund'). Das gefangene Tier wird mit
32
Der alte Wortbestand
dem hetzstrick
884
gebunden.
Hans Sachs beschreibt einmal
eine Wolfsjagd, bei der ein Mann dem Wolf einen 885 886 in den Rachen steckt. *Klobe Cge887 spaltenes Holz') und letz ('Schlinge') dienen zum Vogel-
blechhandschuch
fang. 888 889 Der Fischer benötigt *naue und *zülle (beide = 890 'kleines Boot'), um im segen-grund ('Fischwasser, in dem mit der "sege", einem Zugnetz, gefischt wird') zu fischen. 8 91 Der fischhamen ('Kescher') erleichtert das Ausfischen der Fischteiche.
Pflanze Da von den verschiedenen Pflanzenarten (und Pflanzenteilen) meist nur ein Vertreter vorkommt, wird nicht versucht, sie zu Gruppen zusammenzufassen. Sie seien hier alphabetisch 892 aufgeführt: *Agen ('Spreu, Splitter von Ähren'), *feyhel^ 9 ^ ('Veilchen', dazu *feyhel-reich 89 ^ = 'reich an Veilchen'und *feyhelfarb = 'vio lett'), *hag ('Ge897 898 strüpp, Gebüsch', dazu *rosen-hag ), *muckenschwamm 899 900 ('Fliegenpilz'), »schübel ('Büschel'), *stürtzel 901 ('Pflanzenstengel'), weinraut ('Weinkraut') und welholtz 9 0 2
('Reisig').
"Wachsen" und "sprießen" ist ausgedrückt durch f ü r b r e c h e n 9 ^ ('hervorbrechen, wachsen'), knöpfen 9 *^, *brossen 9 0 ^, *schossen 9 ^^ (alle = 'Knospen treiben, sprie907
ßen') und faseln
('gedeihen').
11.15
Gesellschaft
Sozialer Stand Die mittelalterliche Gesellschaft ist streng in Klassen eingeteilt, die eine soziale Mobilität kaum zulassen.
33
Gesellschaft
Auch im Spätmittelalter hält der Adel an seiner
gewohnten
Lebensweise fest. Die Erziehung von h o f - k n a b e ^ ^ und 909 910 *edel-knecht ('adeliger Knappe') oblag dem *hofmeister 911 912 bzw. dem *zuchtmeister . Der ertzschenk ('Mundschenk'} - ursprünglich nur am kaiserlichen Hof - war auch an klei91 3 neren Höfen anzutreffen. Das marggraffthumb hatte zwar nicht mehr dieselbe Bedeutung wie im hohen Mittelalter, nahm aber in der Hierarchie des Adels 914 weiterhin einen gehobenen Platz ein. Der *landtherr ('Mitglied der Landstände') besaß in den Landständen nur ein bedingtes Mitspracherecht. Der Landesfürst konnte daher beinahe uneingeschränkt *gewalten 915 ('Macht ausüben') und den 916 917 *landtseß ('Einwohner des Landes') *mutwillen ('will91 8 kürlich behandeln') und *übernötten ('unterdrücken'). Mit dem Aufkommen der Söldnerheere im späten Mittelalter verloren die Ritter ihren politischen und damit auch ihren kulturellen Einfluß.
Trotzdem steht diese Welt bei Hans
Sachs häufig im Mittelpunkt 919 des Geschehens. Einen breiten Raum nimmt der thurnier-hof ('Turnier') ein. 920 Mit-ritter ('der mit einem anderen Ritter ist') und *wappengnoß 921 ('zur Wappenführung Berechtigter') treten 92 2 923 zum gestech an, das der griswertel ('Schiedsrichter beim Turnier') mit kritischen Augen verfolgt. Ziel ist 924 dabei das abrennen des Gegners, sodaß dieser den Halt im *stegreiff
92S
('Steigbügel')
verliert.
Im ausgehenden Mittelalter veranstalteten auch die Bürger 926 in den Städten Turniere. Am gesellenstechen nahmen fast ausschließlich die Söhne der reichen Patrizier
teil.
Beim Zweikampf mit dem Schwert kam es darauf an, den 927 928 *schirmschlag zu beherrschen, um *unverhawen ('unver529 „ letzt') zu bleiben. War der Schlag hartföllig ('solche Wunden zufügend, daß man zu Boden fällt'), stürzte der Getroffene
unweigerlich.
930 Der *bawman ('Bauer') verdient sich seinen Unterhalt durch ackerwerk 931 ('Bestellen des Feldes') auf dem 932 933 *baufeld bzw. ackerfeld . Er war in der Regel an die
34
D e r alte W o r t b e s t a n d
Scholle gebunden und hatte damit kaum die Möglichkeit die 934
*dorff-men|
('Gemeinde')
zu verlassen.
Im Gegensatz
('Bauer') war der * w e r c k m a n 9 ^ 6
*dorffmann ^
zum
('Handwerker'),
der meist in der Stadt lebte, wesentlich freier. Es sind 937 938 dies *meserer ('Messerschmied'), peck-schlager ('Blech939 940 schmied'), *blatner ('Harnischhersteller'), *pogner 941
('Armbrustmacher'), kandelgieser ('Zinngießer'), 942 943 nestler ('Nestelmacher'), lederer ('Gerber'), altrews
944
('Flickschuster'), tuchgwendter
und brieffmaler
946
('Illustrator').
den Zunftorganisationen vor. daß hümpler
948
945
stand
Er hatte auch dafür zu sorgen,
tender Tagelöhner'), maultreiber 951
947
('Pfuscher') zur Rechenschaft gezogen wurden.
Als Tagelöhner arbeiteten meist *hecker 9 4 9 kerrner
('Tuchmacher')
Der *ammeister
('Karrenschieber').
('Dienstbote'), *wagen-man
953
1
950
('landarbei-
('Maultiertreiber')
Dagegen brauchten ('Fuhrmann'),
955
und
*ehalt
*marstaller
952
554
('Roßknecht ), *kelner-knecht ('Knecht, der Wein aus dem 953 Keller holt'), untermeyd ('untergeordnete Magd'), 957 95 8 viechmaid ('Stallmagd') und pfaffen-kelnerin ('Haus559 hälterin des Pfaffen') nicht so oft zu kölbeln ('den Dienst wechseln'). Castner^®
('Rentmeister') und s p i t a l m a i s t e r 9 6 1
ter eines Spitals') bekleideten eine angesehene 962
('Verwal-
Stellung, 963
während der hundschlager bzw. schelmen-Schinder (beide = 'Abdecker') eine verachtete Tätigkeit ausübte. Schließlich sei hier noch Tätigkeit oder Stellung erwähnt, die sich nicht in die oben zusammengestellten Gruppen einordnen läßt:
• F e r g e 9 6 4 und * s c h i f ( f ) m a n 9 6 5
(beide = 'Fähr-
9
mann '), * s c h i f l e w t ^ ('Seeleute'), g a s t m e i s t e r 9 6 7 ('Vor968 Steher des Gasthauses in einem Kloster') und berckherr ('Besitzer, Lehensherr eines Weinberges'). *Unechtig *ungweltig
969
971
Mietleute').
und gegenüber dem *haußwirt
970
('machtlos') waren die *inleute
nahezu
972
973
('arme
*Hinderseß ('Ortsansässiger ohne Bürger5T4 rechte') und seelnunne ('arme, unverheiratete Frau, die für die Verstorbenen zu beten hat') gehörten ebenso meist zur unteren sozialen Schicht.
Stertzer
975
und
35
Gesellschaft
977 ('Bettler, Landstreicher') ziehen *hausarm 978 ('ohne Obdach') und werckloß ('untätig, ohne Arbeit') 979 durchs Land; die bi(e)derleu(d)t beschimpfen diese häufig als *pöfelvolck 980 ('Gesindel'). *landtfarer
976
Heirat, Verwandtschaft 982 und sich verweiben (beide = ~5F3 'sich verheiraten') sowie sich uberweyben ('sich mit
In den Verben *weiben
981
Heiraten übernehmen') ist noch die alte Bedeutung von "Weib" = 'Ehefrau' zu erkennen. Die erste Konstituente der Kompo984 985 sita *gemahelschafft ('Ehe') und gemahel-ring ('Ehering') ist im Nhd. noch als "Gemahl" bzw. "Gemahlin" erhalten. Für letzteres verwendet Hans Sachs die alten Wörter * • 986 ,t 987 *ewirtin und 988 *gespons 989 *Heimstewer bzw. haußstewer ('Mitgift') wird auch heute noch seitens der Brauteltern gegeben. Der Brauch, 990 daß der heyratsmann ('Hochzeitsgast') zur Hochzeit ein *handgift 991 ('Geschenk') mitbringt, hat sich ebenfalls bis 992 in unsere Zeit gehalten. Die *morgengab , nach altem deutschen Recht das
Geschenk des Mannes an die Frau am Mor-
gen nach der Hochzeitsnacht , war häufig schon im voraus vertraglich festgelegt. *Gesipt
993
(dazu die negierte Form *ungsipt
994
) wird seit
dem Spätmittelalter von "verwandt" verdrängt und geht schließlich unter. Verwandtschaftliche Beziehungen, die 995 durch Heirat entstehen, werden ausgedrückt durch *sweher 996 ('Schwiegervater'), *schwieger ('Schwiegermutter'), 997 998 *schnur ('Schwiegertochter'), *ayden ('Schwieger999 söhn') und *geschwey ('Schwägerin'). Die Diminutivform * n i f t l 1 0 0 0 steht für nhd. "Nichte", das erst im 17.Jh. aus dem Nd. aufgenommen wird.
Zu-gewünscht* 1 ^^ hat Hans Sachs
dem aus dem Lateinischen abgeleiteten "adoptiert" vorgezogen, das schon im 16.Jh. verbreitet war.
Der alte Hortbestand
36
Liebesbeziehung, Prostitution Die Liebesbeziehung, ein häufig verwendetes Thema, ist dargestellt durch " t r a u t 1 0 0 2
('Geliebte', dazu *dreuten 1 0 0 3 =
'liebkosen' und * d r ü t s c h e l 1 = Person), metzen-knecht 1 0 0 5 1
und "umschrencken
*bule1('Lieb1
haber', dazu b u l b r i e f f u n d 1010
zärtliche Benennung einer
('Buhler'), biilschaft
, *halsen 1
(beide = 'umarmen') sowie *zerteln 1
('zärtlich sein'). Im Mittelalter wurde die Prostitution in den Städten allmählich in geschlossene Anstalten verbannt wie die Wörter t a y b e r 1 0 1 2 und * f r a w ( e n ) - h a u s 1 3 frawenwirtin ^ ^
(beide = 'Bordell') sowie
('Bordellbesitzerin') zeigen.
Die alte
Bedeutung von bube = 'zuchtloser Mensch' (vgl. Kap. VII) ist auch im Kompositum buben-leben 1 0 1
('ein Leben in Hure-
rei ')enthalten.
Unterhaltung Das trinkhauß 1 0 1 ^
('Wirtshaus') bildete häufig den Rahmen
für das Kartenspiel. carnöffein
1018
Beliebte Arten waren bocken 1 0 1 ^,
und rümpf(f)en
1019
.
Die Spielkarten - von
den Kreuzrittern aus dem Orient mitgebracht - weisen in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Figuren auf.
In
Deutschland ist die Verwendung von *ober-man 1 0 2 0 und unter-mon 1 0 2 1
('Ober' bzw. 'Unter' im Kartenspiel) gebräuch-
lich. 1022
Das *doppel-spiel zeiten zu überbrücken.
('Würfelspiel') half, längere WarteDas ständige Rasseln und Klappern 1 023
der Würfel war wohl der Grund, daß der Spieler raßler genannt wurde.
Von den Zahlen auf Würfel und Karte kommen
die alten Bezeichnungen * e ß 1 0 2 ^
('die Eins') und *dauß1
('die Zwei') vor. Eine besonders beim einfachen Volk beliebte ghradigkeyt 1 ('Kurzweil, Tanz') war der Tanz, bei dem man sich nicht 1 0in 2 7 steifem Zeremoniell bewegte, sondern bei dem man *gumpen
37
Gesellschaft
('springen', besonders beim Tanz) und hüpfen durfte.
Die
hier angeführten Tänze sind Determinativkomposita, die im 1028 ersten Glied den Zeitpunkt (*abendt-dantz ), die Melodie, 10 29 nach der getanzt wird (bettlerstantz = 'Tanz nach der Weise des Volksliedes vom Bettler') oder die Art wie getanzt wird (*af f entanz hannentanz^ ^ ^ , einem
, beschreiben.
Beim
Wettanz auf ländlichen Festen,
konnte man als Preis einen Hahn ertanzen'"^. Die *quintern^ ^ ^ , eine Laute mit fünf Saiten, meist zur Begleitung von Gesang. schwegel^^^
diente
Z w e r c h p f e i f f e ^ ^ und
('Querpfeife') fanden dagegen als Melodieträ-
ger in einer Gruppe Verwendung.
Die *stampaney^
('Tanz-
liedchen') wurde meist zur Fiedel gesungen. *Schimpfspi (e) l ^ ^ 7
('Lustspiel') sowie das *dockenspil
('Puppenspiel'), das auch dramatischen Charakter haben kon1039 te, wurden im *spielhaus angeboten. Eine besondere Form des Wettkampfes ist die strebkatze^ 0 4 0 , ein
Kraft-
spiel, bei dem man den Gegner an einem um den Nacken geschlungenen Seil auf seine Seite zu ziehen sucht. Durchaus als Unterhaltung ist auch das Badewesen anzusehen.
Für den Besuch im *schweißbad 1 0 4 1
('Dampfbad') und
4
die Betreuung durch den *badknecht^ ^ mußte in öffentlichen Badehäusern ein *badgelt ^
entrichtet werden.
Narrentum, Fastnachtstreiben Der Narr an den Höfen des Adels gehörte im Mittelalter zum gewohnten Bild.
Als Narrenabzeichen trug er einen Stab,
das lotterholtz^
, bei sich.
der t a n d m a n ^ 4 5 oder gogelmon^ reißer') auf.
Auf Jahrmärkten trat häufig (beide = 'Narr, Possen-
Das Narrentreiben schlägt sich in zahlreichen
Zusammensetzungen mit narren- nieder: *Narrenseil^47, , .1049 , ,1050 n 1048 narrnwerck , narrenhawt , narrenschuh , narren-schiff^^^ und narren-heußlein^ kann man auch unfreiwillig e r n a r r e n ^ ^ den').
•
Darüberhinaus
('zum Narren wer-
Wer sich wie ein Narr benimmt, wird *geck^
,
38
Der alte Wortbestand
*gauch1 dötsch
(dazu die Zusammensetzung gauchberg 1 1057
(alle = 'Tor, Narr') geheißen.
0( j er
*Spilvogel 1 0 5 8
(eigentlich ein 'Vogel, mit dem man spielt') wird auf einen Menschen übertragen, den man zum Narren hält. Während des Fastnachtstreibens ist seit dem 15.Jh. ein buntes Maskenwesen zu beobachten.
Es war dabei üblich, sich
mit phantasievollen faßnachtputzen 1 ('maskieren').
zu *verbutzen 1
Seit dem Spätmittelalter ist in Nürnberg
das Schembartlaufen belegt, bei dem die Leute mit einem *seheinpart 1
bzw. scheimbart ('bärtige Larve') durch die
Straßen zogen.
Krieg Beim kriegslauft 1 absagbrief 1 ^ ^
('Krieg'), dem im Mittelalter meist ein
('Fehdebrief') vorausgeht, unterscheiden wir
zwischen l a n d s - k r i e g 1 u n d 1
streitschiff ^^
*schiff-streyt 1
, der mit dem
('Kriegsschiff') ausgetragen wird.
Die zum reißdienst 1
('Kriegsdienst') verpflichteten
Männer tragen je nach Rangordnung oder Funktion die Bezeichnung kriegsmann 1 *reiser
(dazu das Kollektivum kriegsvolck 1
1070
*geraisige
^
1071
('Soldat'), raysiger knecht ('Kriegsknecht'), 1072 1073 ('berittene Soldaten'), raysiger zeug
('der berittene Kriegszug'), büchsenmeister 107¿ * sowie * r o t t m e i s t e r 1 ( ' K o r p o r a l ' ) . seinen Kameraden s t a l b r u d e r 1 .
('Kanonier')
Der Soldat nennt
Stellung und Würde des
Hauptmanns, der den militärischen Oberbefehl führt, wird 1077 1078 *hauptmannschafft genannt. Wer feldflüchtig ('fahnenflüchtig') war, wurde mit dem Tode bestraft. Die Verben er l a u e r n 1 0 7 9 und "verwarten 1 0 8 0 (beide = 'auflauern'), m ü e t e n 1 0 8 1 ('zum Angriff sprengen'), 1082 vertarlassen ('verbarrikadieren', trans.), *sich verschränken 1 0 8 5 ('sich verbarrikadieren'), nrp .. 1 085 , . 1086 ubermengen , *uber-mogen , *uberwegen , 1087 1088 *uber-kempf(f)en , überdringen und "tauben 1 0 8 9
Z
(alle =
39
Gesellschaft; Handel, Geldgeschäfte
'überwinden, besiegen'), *erkobern 1 0 9 0 und
*erkriegen 1 0 9 1
(beide = 'erobern, durch Krieg gewinnen') und 1092 sich leiden ('sich ergeben') sowie die Substantive *schnap 1 0 ^ ('Niederlage') und
nachjager1('Verfolger')
schildern das Kampfgeschehen.
Waffen und Kriegsgerät Als Angriffswaffen wurden *mor d a x t 1 0 9 5 wurffparte 1 0 9 6
('beide = 'Lanze'), *bleide1 *selb-gschoß
('Streitaxt'),
('Wurfbeil'), spießeysen 1 0 9 7 und g l e n n e 1 0 9 8
1100
• ('Wurfgeschoß'),
('Pfeil') und handbogen 1 1 0 1
('leichter, mit
der Hand zu spannender Bogen') verwendet. Mit * s t u r m z e u g 1 1 u n d *nothaft11('fest,
steigzeug11konnte
sicher') und
auch eine als
ungewinlich11('unein-
nehmbar') geltende Festung erstürmt werden.
Vor der Verwen-
dung der Feuerwaffen hatten die Schutzwaffen große Bedeutung.
* T a r t s c h e 1 1 ( ' k l e i n e r , ovaler Schild'), kür iß 1 1
('Reiterpanzer'), t r a b h a r n i s c h 1 1 ( ' l e i c h t e
Rüstung') und
panzer-ermel 1 1 0 9 schützen die leicht verwundbaren Körperteile. Ein vollständiges *wappenkleyd 1 1 1 0 *wappenrock
('Rüstung') oder einen
('über den Harnisch gezogenes, seidenes
Oberkleid') konnte sich nur der Wohlhabende leisten. berittene Zug führte an der Spitze meist ein rennpaner
Der 1112
('kleineres Banner') mit. Waffen und Rüstung wurden in der 1113 ('Waffenkammer') aufbewahrt.
hämisch-kämmer
An Feuerwaffen ist aus dem alten Wortschatz nur 1114 notschlange ('Feldgeschütz') belegt.
11.16
Handel, Geldgeschäfte
Die unterschiedlichen Händler und Verkäufer, als da sind kürner 1 1 1 ^
('Kornaufkäufer'), *pfragner 1 1 1 ^ ('Kleinwaren1117 1118 händler'), grempler ('Trödler'), hüppelmann ('Waf-
40
Der alte Wortbestand
1119 felverkäufer'), gewan(d)tschneider
('Tuchmacher, Tuch-
händler') und *roßdäuscher^ 1 2 0 ('Pferdehändler') sind meist nach der Ware, die sie verkaufen, oder wie bei sonnenkrämer 1121 ('Kleinhändler , der unter freiem Himmel, also unter der Sonne, verkauft') nach dem Platz an dem sie 1122 *gewerben
('Geschäfte machen'), benannt.
Kauffmanschafft1125
('Handel') findet am trendelmarck
('Trödelmarkt'), an der b r o d l a u b e 1 1 2 5
('Stand zum Verkauf
des Brotes') und in der * k a u f f s t a d t 1 1 2 6
('Handelsstadt')
statt. Die Ware wird je nach Qualität und Herkunft als 1127 1128 kauffmanschatz ('Ware'), pfenwert bzw. pfenbert 1129 ('Kleinkram'), *kramschatz ('Ware in der Krambude') oder *trendel^ ^ ^
('altes, unbrauchbares Gerät') bezeichnet.
Eine wichtige Voraussetzung für den Handel ist das Kapital. Dies unterstreicht die erste Konstituente haupt- der Kompo1131 1132 sita *haupt-sum bzw. haubtsumm und *hauptgut (beide 1133 = 'Kapital'). Der gült ('Einkommen') steht das Ausge11 34 ben von Geld gegenüber: für "liedlon ('Arbeitslohn') und zubuß^ ^
('Zugabe', von Geld), als 'widerlegt ^ ^ ('Ent1137 'verlegen 1138 ('durch Liegen verdorben') ist, oder um die ürte ('Rech1139 nung im Wirtshaus') zu *weren ('bezahlen'). Das unnütze Schädigung') weil beispielsweise die Ware
und unüberlegte Ausgeben von Geld ist durch *vernarren^ ^ ^ ('Geld vertun') ausgedrückt. Die verschiedenen Möglichkeiten, Geld oder Besitz zu *erarnen^ ^ ^ ^ ('erwerben'), werden durch die Verben erkratzen^ ^
und erkargen^ ^ ^
erwerben'), *erspinnen^ ^ ^ vergantten^ ^ ^
('zusammensparen, durch Geiz
('sich durch Spinnen
erwerben'),
('versteigern') und vermerckeln^ ^ ^
('heim-
lich auf dem Der 1147 Markt verkaufen') aufgezeigt. *leykauff ('Trunk zur Besiegelung des Kaufes') bekräftigt den abgeschlossenen Handel. soll hier nur der plapart^ ^ ^
Von den
Zahlungsmitteln
('Weißpfennig, Groschen') er-
wähnt werden, weil sich die daneben vorkommenden Münzen wie der heller im Nhd. gehalten haben. Da den Christen im Mittelalter der Geldverleih gegen
Zin-
41
Handel, G e l d g e s c h ä f t e ; R e c h t , J u s t i z
sen untersagt war, wurde das Zins- und Kreditwesen von den Juden betrieben. * F ü r k a u f f 1 1 4 9 ('Wucher') und u b e r s a t z 1 1 5 0 ('Übervorteilung, Oberteuerung') sind daher bald mit den Juden in Zusammenhang gebracht worden, wie auch an dem Kompositum juden-spieß(lein) 1 ^ ('Wucher') zu sehen ist. 1152 Der unterkeufel
('Geldverleiher' aber auch
'Zwischen-
händler') trug die Schulden von *gelter 1 1 ^ , *zinstman 1 1 und schuldherr 1 1 (alle = 'Gläubiger') ins wucherbuch 1 1 oder zal-buch 115 7 (beide = 'Zinsregister, Schuldenbuch') ein.
11.17
Recht, Justiz Abgaben
Die zahlreichen Abgaben waren in der Regel eine Gegenleistung und meist vertraglich festgelegt.
Da sie sich auf
die verschiedensten Bereiche des täglichen Lebens erstreck1158 ten, blieb kaum jemand ungestewert ('nicht besteuert') 1159 und unzinßbar ('nicht zinspflichtig'). Der Zins, der an den Grundherren abgegeben werden mußte, bestand entweder aus einer Geldabgabe, dem *lehengelt 1 oder aus Naturalien wie beispielsweise dem *gült-korn Für den landesherrlichen Schutz war das zu zahlen.
1
^,
1 1
^1 .
*geleidgeldt11^
Zur Befreiung vom eigenen Wachdienst hatte der
Bürger das wachgelt 1 1 ^
zu entrichten.
Da die Verbraucher-
steuer weder an einen Vertrag noch an eine Gegenleistung bunden war, wurde sie *ungelt 1 1
ge-
geheißen.
Strafbare Handlung Für eine strafbare Handlung stehen *mans chlacht schlag, Mord'), mordprand 1 1 ^
sicht des Mordens'), * h i n d e r g a n g 1 1 6 7 notzwang
11
^
('Tod-
('Brandstiftung mit der Ab('Betrug'),
('Gewalttätigkeit'), * m e i n 1 1 ( ' F r e v e l ' )
die Verben " s c h ä t z e n 1 1 ^
('Lösegeld erpressen'),
sowie
"mausen1171
42
Der alte Wortbestand
('stehlen'), überschnellen
1172
, uberschmitzen
1173
,
11
*leichen~^^ , *hint er schleichen ^ , *hinter-komen 1 1 ^ 117 7 und *umfüren (alle = 'betrügen'). Der die strafbare 1178 Handlung begeht, wird entweder allgemein "mißhandler 1179 oder nach der Art des Verbrechens todtschleger ('der einen tot schlägt') oder notzwinger
('Frauenschänder')
genannt.
Justiz, Gerichtsverfahren, etc. Der Anlaß zu einem * fürbot
1181
ist dargestellt durch verzicken
('gerichtliche Vorladung') 1182 ('verdächtigen'),
*auff-trechen* 1 8 3
('zur Last legen'), *sich einlegen 118 '* 1185 ('gegen jdn. eine Klage vorbringen') und gezücht ('Be-
11 zichtigung'). 110 Landbütel ('Gerichtsbote über Land') und 7 bettelrichter ('Polizeibeamter') überbringen die Vorla1188 1189 dung. Der verkläger ('Ankläger') fordert helwanger
('Parteigänger') und *wider-thail 1 1 ^ urj|ixht 1191 und *vergicht 1 1 9 2
('Gegenpartei') zu
(beide = 'Aussage') auf.
1193 Die Verhandlung findet im *richthaus ('Gerichtsgebäude') 1194 statt und wird vom gerichtstuel ('Richterstuhl') aus ge1195 leitet. Der gerichtszwang ('Gerichtsbarkeit') wird bei schweren Verbrechen vom blutrichter 1 1
('Richter, der To-
desurteile fällt') und bei Auseinandersetzungen zwischen 1197 Bergleuten vom bergkrichter ausgeübt. Grundlage für 1198 die Rechtsprechung war das keyserlich recht ('das unter Kaiser Justinian kodifizierte römische Recht'). Daneben 1199 kommt auch einmal das *hofrecht ('das bei Hof geltende Recht') vor.
Bestrafung des Verurteilten Vor bzw. nach der Verhandlung wird der Angeklagte in die *schergen-stube 1 2 0 0 , k e i c h e 1 2 0 1 , den »notstall 1 2 0 2
(alle
43
Recht, Justiz; Religion, das übersinnliche
drei = 'Gefängnis') oder in den schuldturm 1 ^ ^ fängnis')
('Schuldge-
gebracht.
Die Bestrafung des Verbrechers reichte von Züchtigung wie *erstreichen 1 ^ ^ edern 1
('auspeitschen'),
Meerren''^^
('peinigen'),
('martern') und Einspannen in den daumenstock 1 1 208
über Stöcken ('jdn. in den Stock schließen') und 1209 blöcken ('jdn. in den Block schließen') sowie das Zwängen in *bloch 1 ^ ^ und *kluppe 1 ^ 1 (beide = 'Zwangholz') bis zur Todesstrafe. Der zum Tod Verurteilte wird zum 1212 rabenstein ('Richtplatz unter dem Galgen') oder zum 1213 ('Wippgalgen') geführt. schnellgalgen des Henkers, das mordampt 1214 , war verachtetDieundTätigkeit galt als 1215 ehrenrührig. Dies kommt auch in *fleischhacker (für 'Henker') zum Ausdruck.
Wertneutraler ist dagegen werker 1
('Vollstrecker'), das sonst im Mittelalter in erster Linie für "Handwerker" verwendet wird.
11.18
Religion, das Obersinnliche
Hans Sachs hat in seinen Werken vielfach biblische Stoffe verarbeitet.
Es sei hier nur auf die umfangreichen Salomon-,
Jesus-Sirach- und Psalmenübertragungen hingewiesen.
Demge-
genüber ist der alte Wortschatz im religiösen Bereich relativ gering.
Religion 1217 Christus ist im Sinne des NT als versöner dargestellt. Durch die *urstend 1218 ('Auferstehung') zeigt er, daß er *untöd(t)lieh 1
19
('unsterblich') ist.
übernatürlich und
für den Menschen nicht begreifbar sind seine *wunderzeichen
12 20
*ausleger
('Traumdeuter') und *schmidwerk
1221
.
Ins AT verweisen die Begriffe 1222
('goldenes
Kalb', eigentlich 'durch Schmieden entstandenes Werk'). 1223 *Himmelsheer ist im Nhd. ebenfalls durch einen militä-
44
Der alte Wortbestand
rischen Ausdruck, nämlich "himmlische Heerscharen", wieder1224 *Fron ('erhaben, göttlich') ist nicht nur ein
gegeben.
Attribut Gottes, sondern es steht auch dem König zu. Die 122 5 Verstärkung fronheilig taucht einmal als Adjektiv zu einem Tempel auf.
Christglaub ig 122( ^ betont den Glauben an
Christus, hat sich jedoch gegenüber dem schon im Mhd. existierenden und allgemeineren "christlich" nicht durchge1 227 setzt. Gottes-knecht wurde im Nhd. von "Diener Gottes" abgelöst, was ebenso
wie nhd. "Gottesdienst" an ein Dienst-
verhältnis erinnert. Alte Bezeichnungen für nichtchristliche Götter sind 1228 1229 *streitgott (der Kriegsgott 'Mars') und *docke ('Göttin'), das im Mhd. vorwiegend für "Puppe" oder "Mädchen" gebraucht wird. Die religiöse Betätigung der Gläubigen nimmt einen wichtigen Platz ein.
Vornan steht hierbei der Kirchgang, der durch
die Wörter t a g m e s s e 1 2 3 0
('Messe bei Tagesanbruch'),
('Hochamt'), *j artag 1 2 3 2 ('Seelenmesse am Jahres1233 tag des Todes'), *sich gesegnen ('sich bekreuzigen'), tagamt
1231
»weihbrunn 1 2 3 4 ('Weihwasser'), predigstuhl 1 2 3 5 ('Kanzel'), 1236 1237 meßpfennig ('Opferpfennig') sowie gottes-kasten ('Behälter zur Verwahrung des Kirchengeldes') repräsentiert ist. Laienbrüder, Reliquienkult und Wallfahren treten im Spätmittelalter in besonderem Maße hervor.
Im Wortschatz von 1238 Hans Sachs äußert sich dies in nollbruder ('Laienbru12 39 1240 der'), *hailthumb ('Reliquie'), *wallen und *kirchfarten 1
1
(beide = 'wallfahren'), *kirchfart 1
('Wallfahrt'), *wallbruder
1 243
('Wallfahrer') und
17 4 4
*wallstab
('Pilgerstab').
Brauchtum, Festlichkeiten und Feiertage wie klöpfleins-nacht 1 2 4 ^
('die Nächte zwischen Weihnachten und
Dreikönig, in denen an die Türen geklopft wird'), k i r b a 1 2 4 ^ ('Kirchweihfest'), k i r c h t a g 1 2 4 7 fest*), *auffartstag 1 2 4 8 auffartsabend 1 2 4 9
('Geschenk
am Kirchweih-
('Himmelfahrtstag') und
('Vorabend von Christi Himmelfahrt')
45
Religion, das übersinnliche
bestimmen zu einem großen Teil das Leben der Menschen in einer stark von der Religion geprägten Gemeinschaft.
Sünde, Teufel, Irrlehre *Sünden-rues^ ('Sündenschmutz'), gotteslestern^ 2 ^ und i?52 1253 gots-schwur ('Gotteslästerung' , dazu gotsschwerer ) treiben den Sünder in die Arme des Teufels.
Dieser tritt 1254 von den Predigern ständig beschworen - als beltze(n)bock , 1255 fegteuffei (letzteres = 'ein fegender, quälender Teufel'), *hellrigel^
('Teufel, der den 1 257Ein- oder Ausgang ('teuflisches Le-
versperrt') und als *teuffeis-künder bewesen, Teufel') in Erscheinung.
Da man mhd. "sin(t)vluot" nicht mehr verstand, ist es wohl nicht zuletzt wegen der Sünde, 12 58 die Anlaß für die noachische Flut war - zu sündfluß umgedeutet worden. 1 259 Irrsal (eigentlich 'Irrtum') wurde auf einen Irrtum in Glaubensfragen übertragen und nahm so die Bedeutung 'Ketzerei' an.
Für den fanatischen Ketzer wird als Verstärkung
das Kompositum ketzermeister^
gebildet.
Aberglaube , Oberirdisches Mißglaube^
('Aberglaube') war zu allen Zeiten vorhanden
und lebt in Brauchtum, Sage und Märchen bis in die Gegenwart fort.
Die Vorstellung von zauberkundigen, dämonischen
Wesen hatte jedoch früher einen ganz anderen Stellenwert als heute.
In mittelalterlichen Erzählungen und Berichten
tauchen daher häufig überirdische Gestalten auf: 1262 1263 *Merfein ('Wasserfee'), *wasserfraw und *wasser-weib 1 2 6 4
('Wassernymphe'), *waldfraw 1 2 6 5
nymphe'), *unhuld(t) 1 2 6 6 und * t r u t e 1 2 6 7
('Wald-
(beide = 'Hexe'),
holtz-weib 1 2 6 8 und *holtz-man 1 2 6 9 (beide = 'Waldgespenst'), T2T0 1271 *kunder ('Ungetüm, Monster'), *meerwunder und 1272 wassertrache (beide = 'Meerungeheuer').
46
Der alte Wortbestand
12 73 Der Glaube an schwartzkunst ('Zauberei') und 12 74 schwärtzkünstner entsteht aus der Wunschvorstellung übernatürlichen Kräften und Fähigkeiten.
von
Der schon bei den
Germanen verbreitete Volksglaube von der Existenz eines1275 unsichtbarmachenden Mantels, der sogenannten *nebelkappe , wurde im Mittelalter durch die Heldenepik weit verbreitet.
(Nibelungenlied)
III.
NEOLOGISMEN DES 16. JAHRHUNDERTS
Wie in Kap. II zu zeigen war, benutzt Hans Sachs noch einen großen Teil des mhd. Wortbestandes.
Daneben verwendet er
aber bereits in zunehmendem Maße Wörter, die erst seit dem 16.Jh. belegt sind.
Sie sind jedoch bei weitem nicht so
zahlreich wie die mhd.
A n dem Verhältnis ändert sich auch
dann nicht allzuviel, wenn man den Wortschatz Luthers
(der
ja ebenfalls ins 16.Jh. fällt) in den Vergleich miteinbezieht . Die Neubildungen sollen nun nach denselben Prinzipien wie in Kap. II dargestellt werden.
Da auch die gleiche Reihen-
folge beibehalten wird, können die jeweiligen
Sachgebiete
(von Kap. II und III) gut miteinander verglichen werden. Es ergeben sich zwangsläufig drei Gruppen: Wörter, die heute nicht mehr gebräuchlich sind (Kap. III.1) noch gebräuchlich sind (Kap. III. 2) noch gebräuchlich sind, aber in einer anderen Bedeutung verwendet werden (Kap.
III.1
III.3).
Neologismen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
Diese Gruppe ist am umfangreichsten.
Hier wird deutlich,
daß ein großer Teil der Wörter wieder untergegangen ist.
III. 1.1
Anorganische Welt
Landschaft, Wasser und Monatsnamen sind nur mit wassersumpff
1
wie christmon
3
('Sumpf'), geschwemb
2
('Überschwemmung') so4 ('Dezember') und papst-monat ('Monat, in
48
Neologismen des 16. Jahrhunderts
dem der Papst die erledigten Pfründe neu verteilt und die Gebühren einzieht') vertreten.
III.1.2
Gegenstände, Geräte
An Gebäudeteilen konnte nur holkel^ ('Verzierung am Gemäuer'; "Kehle" übertragen auch 'die innere offene Seite eines Festungswerks') nachgewiesen werden. Haushalts- und Einrichtungsgegenstände sind pfanholtz^ ('hölzernes Gestell für die Pfannen'), schlairlade
7
('Lag de, in der Schleier aufbewahrt werden') und scheißkübel ('Nachttopf'). Zu Werkzeug und Arbeitsgeräten (im weiteren Sinne) gehö10 9 ren plötz ('Keil zum Felssprengen'), probier-stein ('schwarzer Kieselstein zum Probieren der Gold- und Silberlegierungen') sowie baders-queste^ ^ ('Wedel', der bes. im Bad benutzt wird).
1 2
Bei Behältern und Gefäßen sind lediglich weidling 13 ('Schüssel'), hüppelvaß ('Gefäß des Hippenverkäufers', vgl. hippe = 'gekrümmte Waffel') und küpferling^ ^ ('Gefäß aus Kupfer') zu nennen.
Hier sei auch milch-grube^
('Gru-
be zum Aufbewahren der in Gefäßen abgefüllten Milch') und wenn auch nur bedingt - reitwetschger^
('Mantelsack', vgl.
wetschger = 'Reisetasche') angeführt. 17 (nebst Zubehör) finden halskappe ('Kapu18 19 ze'), schleplein ('Haube'), schlotter-hose ('Hose, die 2Q bei jedem Schritt schlottert'), schöplein ('kleine Jacke') 21 und wischtüchlein ('Taschentuch'), bei Nonnen das 22
Als Bekleidung
weiller-tuch hof-farb
23
('Kopftuch der Nonne') und bei Soldaten die
('Unifo rm') Verwendung; schinhut 2 ^
(eigentlich
'Strohhut zum Schutz gegen Sonnenstrahlen') wird in übertragener Bedeutung
('Strohhutträger') gebraucht.
Zum Zusammenhalten von Kleidungsstücken und zugleich als Schmuckstück wird von Frauen häufig die span-rose 25 ('Span-
Neologismen,
die heute nicht mehr g e b r ä u c h l i c h
49
sind
26 ge') getragen.
Stammet
('grobes Tuch') ist die einzige
Bezeichnung für Stoff aus dem Wortschatz des
16.Jhs.
Folgende Gegenstände lassen sich nicht in die oben zusammen27 Schineysen ('Eisen zum 28 Beschlagen der Räder'), messerschale ('Messerheft'), 29 30 disack ('Hirschfänger', siehe Anm.), rüdenband ('Hunde31 32 halsband'), zimbel-schelle ('Glöckchen') und loßzeichen gestellten Gruppen einordnen:
('Wahrzeichen').
II 1.1.3
Form
33 Form und Gestalt werden durch fünffzincket ('mit fünf Zin34 ken versehen') und gedornt ('dornig, stachelig') ausgedrückt .
II1.1.4
Zahl, Menge
Die Mengenangaben beziehen sich nur auf Personen: Allermenigklich^*' ('jeder Einzelne'), i n g e m e i n ^ ('alle zu37 sammen') und schwurm ('Gewimmel', vgl. schwürmen unter Kap. III.1.8 und geschwürm unter Kap.
III.1.17).
Eine Steigerung wird bei Adverbien mit dem Präfix ubererreicht:
Uber-hardt
, über-1ieb
III. 1.5
und uber-wohl
.
Zustand, Geschehen
Zustand Einen Zustand
illustrieren die Wörter armutselig
armselig'), beschlept^
2
41
('elend,
('schmutzig'), u n v e r m a c k e l t ^ ('un44 45 befleckt, unversehrt'), pur-lauter ('rein'), lobwirdig 46 47 ('lobenswert'), gestrobelt ('verworren'), zerhudelt
50
Neologismen des 16. Jahrhunderts
('böse mitgenommen, zerzaust'), zerflammet wunder-seltzam gefreit
51
49
('greulich'), verdamlich
('errettet'), unergerlich
52
48
50
('zerfetzt'), ('verdammt'),
('tadellos, unan-
53
54
stößig'), unveracht ('geachtet'), stockstill still'), g e t i c h t ^ ('schemenhaft'), newbachen^ backen') und bitzlend
57
('mäuschen('frisch ge-
('prickelnd').
Geschehen 58
Die Verben angen
(= "angSn" = 'zuteil werden'),
heimdeihen"'^ ('anheimfallen'), zerspellen^ intransitiv) und sich erfinden^
('zerbrechen',
('sich herausstellen')
drücken ein Geschehen aus.
III.1.6 Die Adverbien kurtzab gültig'), n a c h w e r t z ^
Zeit
('sogleich'), beschlie ßlich 6 3
('end-
('später), vorlengst^ bzw. vor-langst
('schon längst') und das Partizip verschinen^
('vergangen',
von der Zeit) bestimmen einen Zeitpunkt, während werung^^ ('Dauer') angibt, daß sich etwas über einen längeren Zeitraum erstreckt.
III.1.7
Licht, Farbe, Konsistenz, Schall
Hierzu konnten nur spanliecht^^ ('durch einen brennenden Span erzeugtes Licht'), wisselfarb glas-lauter
70
69
('fahl') und
('klar wie Glas') gefunden werden.
Schall Für Geräusche, die vom Menschen erzeugt werden, stehen göcken
71
('rülpsen'), lacher
72
('das Lachen'), umblasen
73
51
Neologismen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
('mit Blasinstrumenten ankündigen') und für eine Person, die lärmt, das Wort hadermetz^
('Krakeeler').
Allgemeiner
75
sind die Bezeichnungen lerman knaltzen^
('Lärm, Alarm') und
('prasseln').
II 1.1.8
Ortsveränderung
Verben der Ortsveränderung Wie in Kap. II.8 lassen sich hier beim Wortschatz des lö.Jhs. die Verben der Ortsveränderung ebenso in vier Gruppen einteilen. Einhergehen, sich vorwärtsbewegen: Dartreten
77
('hintreten'), umbrumpeln
78
('rumpelnd umher-
79
gehen'), schalatzen ('müßig gehen, langsam umhergehen'), 80 81 umbstertzen ('vagabundieren'), schwürmen ('ziellos 82 schweifen', dazu umb-schwürmen = 'umherschwärmen'), 83 84 umbleyern ('herumbummeln') sowie umbschlieffen und 85
umbher-schwantzen Sich entfernen:
(beide = 'sich herumtreiben').
Sich abschlagen 8 ^ und sich abferren^ 7 ('sich entfernen') 88 sowie sich ausdrehen ('sich aus dem Staub machen'). Bewegung nach unten: 89
Einpflumpffen
('hineinplumpsen').
Sich hin und her bewegen: F u r c k e l n ^ ('sich hin und her bewegen'), krimeln^
('wim92
mein') und - wenn auch nur bedingt - sich zamen-rumpfen ('sich zusammenziehen').
52
Neologismen des 16. Jahrhunderts
Ortsadverbien Die Bewegungsrichtung kann durch folgende Adverbien festge93 94 legt sein: Unterwertz ('abwärts'), und(t)ersich ('hin~" 1T6 unter'), ringweiß ('im Kreis'), hinneynwartz ('hinein') 97 und zwuder ('links').
III.1.9
Wollen, Handeln
Intention und zahlreiche Handlungen beschreiben 98 ('sich unanständig benehmen', vgl. schamper 99 ='unanständig'), einem zuwollen ('jdm. an den Kragen wolschamp(p)ern
len'), erschinden^ ^
('erpressen'), ausschneutzen^ ^ ('jdn. 102 ('jdn. böse anfahren' aber auch
ausnehmen'), anbiatzen
'jdn. berauben'), über zucken^ ^ 'überfallen'), uber-rasten^
und uber-reysen^ ^
('überrumpeln'), erdappen^ ^
('mit dem Fuß treten'), notzwingen^^ zernichtigen^ ^ vermenteln^ 1 ^
(beide =
('vergewaltigen'),
('vernichten'), einteydigen^ ^
('versöhnen'),
('verheimlichen, verhüllen'), erbutzen^ ^ 1
C e t w . herausputzen, verschönen'), etw. auf die uberthür 112 113 setzen ('etw. vernachlässigen'), vermackeln ('be114 flecken', zu "makel"), zu-entbieten ('anbieten'), anwer(de)n^ ^ ** ('los werden, verschleudern'), anetzen^ ^ ^ 117 ('anlocken'), welbaumen ('zögern', zu "wählbaum", siehe 118 Anm.), den gasthuet abziehen ('vertraulich werden'), sich verwaten 119 ('sich vertun, sich irren'), sich 120 121 unterschreiben ('sich verschreiben') sowie sich arten ('sich gestalten'). 122
Manuelle Tätigkeiten sind fürhülzen ('mit Holzbalken 123 abstützen'), verbolwercken ('verbarrikadieren'), verbechen^ ^
('mit Pech verkleben'), wudeln^ ^ ('flüchtige 126 12 7 ('verpfuschen'), niffen 128 ('zwicken'), uberrauffen und jdm. den hundshaber 12Ü . 130 ausdreschen (beide = 'verprügel'), kolben ('mit Kolben verprügeln') sowie zerkrüppeln^ ^ ('jdn. zum Krüppel Arbeit tun'), verhümpeln
53
Neologismen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
schlagen')
II 1.1.10
Sinneswahrnehmungen
Zu diesem Abschnitt konnte kein Wort nachgewiesen werden.
II 1.1.11
Emotionale Empfindungen, Streit, Charaktereigenschaften
Emotionale Empfindungen 1 32 Negative Empfindungen sind dargestellt durch erstocken 133 134 C'erstarren'), erdattern ('erschrecken'), klaghaus ('Trauerhaus'), entricht ^
('entrüstet'), unwirsigkeit ^ ^ 1 37 ('Zorn') und sich anroten (= "sich anröten" = 'vor Zorn
rot werden') . 138 Positive Empfindungen beschreiben fatzspil ('Spaß, 139 140 Neckerei'), schwenck-red ('Ulk'), lebhertz ('ein fröhlicher Mensch'), geschertzig^ ^ ^ und schimpffweiß^ ^ (beide = 'scherzhaft') sowie kelbern 1 43 ('scherzen'). Streit Streit und tätliche Auseinandersetzung illustrieren die Wörter haderkatze^^ ('Raufbold'), vorstreich^ ^ ('erster 146 T37 Hieb'), maul-streich , maultasche und 148 fünfffinger-kraut (alle drei = 'Ohrfeige').
Charaktereigenschaften 1 49 Positive Charaktereigenschaften bezeichnen schwenckig ('unterhaltsam' , von einer Person), visierlich
" ('drol-
Neologismen des 16. Jahrhunderts
54
lig'), weltkind^ ^
('den weltlichen Freuden ergebener
1
Mensch ), miltgebig152
('freigebig'),
('Freigebigkeit'), r ü c k h a l t e r ^
4
freymiltigkeyt153
('der jdn. unterstützt'),
strewsgütlein 1 ^
('Verschwender', siehe Anm.), künmütigkeyt* 5 ^ 15 7 ('Kühnheit'), fuchslistig ('listig wie ein Fuchs'), ('erfindungsreich'), u n v e r s c h a l c k t 1 ^
anschlegig^ ^
verschalkt') und angel-tugend 1 ^
('nicht
('Kardinaltugend').
Negative Charaktereigenschaften äußern sich in ('grob'), unholdselig 1
unschlachtig^ ^ 1
wetterleunisch ^
3
('mißmutig'), m u n k e n ^
tun' , dazu m u n c k e t 1 ^
('lieblos'), 4
('verdrießlich
= 'verdrießlich'), lurtsch 1
bzw.
lurtz
('unredlich, mies', "lurtschen" = 'undeutlich reden, 167 schnarren'), leidenlos ('lose, leichtfertig'), rachselig168
('zur Rache geneigt'), v e r s c h a l c k t 1 ( ' d u r c h 170 171 trieben'), bald-glaubig ('leichtgläubig'), traw-wol 1 72 ('Leichtgläubigkeit'), ertz-unflat ('Erzschurke'), erzbößwicht,
abgestolen1('hinterhältig'),
spilweiß1^
1
('nach Art eines Schauspielers'), prechtlich ^ und 177 17 8 hochprechtig (beide = 'hochfahrend'), großbrechtig 179 ('großspurig'), aufgebrüst ('angeberisch, heraus180 181 geputzt'), großhans ('Wichtigtuer'), geldsüchtig 182 ('habgierig') und geitzwurm ('Geizhals').
III.1.12
Denken, Wissen, Schrift
183 Zu Denken und Gedächtnis gehören menschen-gedicht 1 84 ('menschliche Erfindung'), abeichen ('abwägen'), -IOC
1ftft
nachdichten und nachtrachten (beide = 'nachsinnen'), 1*87 188 ('sehr kundig, sich nagen ('sich sorgen'), wolkundend T89 kunstreich') und gedechtnus-wirdig ('erinnerungswert'). 190 191 Schmachbuch ('Schmähschrift') und thurnier-buch ('Verzeichnis von Turnieren') sind die einzigen Bezeichnungen für etwas Geschriebenes. 192 Die Schule ist lediglich mit zuchtschul ('Schule') vertreten .
Neologismen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
II 1.1 .13
55
Sprache
Die Sprechhandlung gliedert sich in Mitteilung, Unterhaltung und Schmeichelei, Streitgespräch, Spott sowie Lüge und Verleumdung .
Mitteilung 193 194 Darzeln ('aufzählen'), zw-nennen ('nennen'), zured 1 05 werden ('ins Gespräch kommen'), jdm. den golter fegen, 1 96 jdm. den golter zausen ('jdm. die Meinung sagen'), obendrauff 1 9 7 glück z u ' ^
('letztes Wort'), h o s c h a 1 9 8 ('hallo!'), 2(10 ('Glück auf!') und ziß^ u " ('bst!').
Unterhaltung, Schmeichelei Doderer 2 0 1 und klappermaul 2 0 2
(beide = 'Schwätzer'), d a l n 2 0 3
('kindisch schwatzen'), schnacken2"'* und zispern 2 0 ^ (beide = 2f,g 'schwatzen'), nachfrager ('der nachfragt'), 20 7 208
fuchsschwentzen
('schmeicheln'),
hoff-Schmeichler
209 ('Schmeichler am Hof') und schmeichel-wort
('schmeichle-
risches Wort').
Streitgespräch Wort-zanck 2 1 0
('Streit'), lesterwort 2 1 1
('Schmähwort'),
('verletzende Worte'), mutterfluch 2 1 3 ('Fluch ZT 4 den die Mutter einem Kind gibt'), aushüppeln ('schelten') 21 5 und sacken ('jdn. einen Sack schelten'). stichred
Bei den Streitereien fallen zahlreiche Schimpfwörter: Schandvogel 2 ^ ^ ('loser Mensch'), gienmaul 2 ^ 7 ('Tagedieb'), 218 219 nagenranfft ('Hungerleider'), hudelmans-gsindt ('Lum220 pengesindel'), eyterbutz ('Eiterklumpen', als SchimpfZTT 2 22 wort), spinnenstecher ('Schwächling'), windelwascher
56
Neologismen des 16. Jahrhunderts
('Frauenknecht 1 ), wendenschimpf mutz
22
^
223 ('Spielverderber'), 22
('Dummkopf'), stocknarr ^
lappenhauser 22 ^
(' Erzdummkopf') ,
('Einwohner von Lappenhausen'), pertling 2 2
('bärtiger Philister', als Schimpfwort für einen Mönch), schalckspfaf f22** ('schalkhafter Pfaffe'), hurrenpfaff 2 2 ^ ('Pfaffe, der mit Huren lebt'), suppenwust ® ('schlimmes 231 232 Frauenzimmer'), iltes-balg und hurnsack (beide = 'Hure').
Spott F a t z w o r t 2 ^ und fatz-werck 2 "^
(beide = 'Spötterei'),
f a t z e r 2 ^ und spey-vogel 2 5 ^ (beide = 'Spötter'), 2 38 237 honsprechen und ausholhüppen (beide = 'verspotten') 239 sowie holhüppen ('lästern').
Lüge, Verleumdung Tandmär2^
('Lüge'), lügenmaul 2 ^ und
zungen-drescher 2 ^ 2
2
(beide = 'Lügner'), h e u c h l e r e y ^ ('Heuchelei'), 244 245 ('denunzieren'), afterreden ('verleumden'),
verschwatzn
afterreder2^
('Verleumder') und nachschnaltz 2 *^
('üble
Nachrede').
III.1.14
Mensch, Tier, Pflanze
Mensch 248 Anatomische Bezeichnungen sind gosche ('Mund'; heute nur 249 noch landschaftl.), leschhorn ('große Nase') und 250 purtglied ('Geschlechtsorgan'). Auskunft über das Äußere des Menschen geben einige Attribute, welche Form und Gestalt der Nase beschreiben wie 251 252 253 drollet ('rund'), rippet ('gerippt') und munk
Neologismen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
('aufgerieben', vgl. dazu muncket
254
).
Die
57
Beschreibung
der Nasen erfolgt meist bei einer Art Wettkampf, bei dem 255 der nasen-könig ('der mit der längsten Nase') ermittelt 2 56 wird. Eine männliche Person wird einmal mans-person genannt . Die Angaben über die Physiologie des Menschen
beschränken
sich (wie in Kap. 11.14) auf Verdauung und Ausscheidung: 257 258 25' Undäwig ('unverdaulich'), menschenkot und leutsdreck (beide = 'Kot von Menschen') sowie b a u e r n d r e c k 2 ( ^ eines Bauern').
('Kot
Der verwesliche Leib des Menschen trägt
die Bezeichnung m a d e n s a c k 2 ^ . Die körperliche Konstitution schildern 2
('kraftvoll') und v e r m ü g l i c h ^
('kräftig').
Tod werden durch wunde r g e p u e r t 2 ^ versausen2^
(euphemistisch
für
krafftreich2^2 Geburt und
('Mißgeburt'),
'sterben') und
sterbsleuffte2^
('allgemeines Sterben') ausgedrückt. Hier2 67 zu gehört auch entschwengern , das das Geschehen deutlicher beschreibt, als unser verhüllendes
Wie bereits erwähnt
"abtreiben".
(Kap. 11.14), stellte eine Krankheit
im
Mittelalter meist eine gewaltige finanzielle Belastung dar. 268 Dies ist an dem Verb verartznen ('Geld für Arzt und Arznei ausgeben') zu sehen, für das es im Nhd. keinen
entspre-
chenden Ausdruck gibt. Gegen epidemische Krankheiten wie etwa waren die Menschen machtlos.
269 schweißsucht 270 Die sterbdrüs ('Pestbeule')
kündet - wie das Wort bereits zeigt - den sicheren Tod an. 2 71 Leuß-sucht
('mit Läusen am ganzen Körper befallen') war
unter Umständen lebensbedrohlich, da die Läuse
zahlreiche
Krankheiten übertrugen. Harmloser waren demgegenüber 27 2 2 73 gemechtpruch ('Hodenbruch'), sanct Quirins büß ('Was2 74 sersucht 1 ) und hetsche ('Schluckauf'). Der Befall von 275 Eingeweidewürmern wurde mit wurmsam(en) ('Abführmittel gegen Würmer') erfolgreich bekämpft. Sanct Urbans p l a g 2 ^ 277 ('hitziges Fieber'), j arritt ('Schüttelfrost') und 2 78 Schmerzzustände, vor allem bauchwe , konnten dagegen nur
58
Neologismen des 16. Jahrhunderts
unzureichend gemildert werden. 2 79 Das Wort zanbrecher ('marktschreierischer
Zahnarzt')
demonstriert anschaulich, wie die Behandlung des Zahnarztes aussah.
Essen, Nahrung Die holhüppe
280
('hohle Waffel', vgl. hippe = 'gekrümmte 281 Waffel') war im 16.Jh. als schleckerspeiß bzw. schlecker-bißlein 282 (beide = 'Naschwerk') sehr beliebt. Aus gedörrten Birnen, die häufig zu allerlei Backwerk ver283 wendet wurden, hat man gelegentlich hutzelwasser ('gekochte Brühe von gedörrten Birnen') hergestellt. Wie bereits erwähnt (Kap. 11.14), nimmt die Darstellung von Prassen und Zechen bei Hans Sachs einen breiten Raum ein. Im Wortschatz des lö.Jhs. äußert sich dies in 285 284 schlamp ('Schlemmerei'), verdemmen ('verprassen'), 286 287 sich beuchen ('sich gütlich tun'), freBling und 286 2 89 praßler (beide = 'Vielfraß, Schlemmer'), bierheld 290 ('Bierzecher'), hunds-truncken ('stockbetrunken') und einzechen 291 ('durch Zechen einschläfern').
Tier An Haustieren wird lediglich roßmutter
292
('Mutterpferd')
genannt.
Zu den schon im Mhd. belegten Pferdekrankheiten 293 (Kap. 11.14) ist hier ha(a)rschlecht ('asthmatisch') zu
ergänzen. 294 In freier Wildbahn leben wonitz ('Grünfink'), 295 296 greynerlein (der Vogel 'Baumpieper') und stock-ewle 297 ' ~~ ('Waldkauz'). Der meer-esel wird als wohlschmeckender Speisefisch beschrieben. Unter Anatomie bzw. Physiologie des Tieres sind noch 298 299 ('Schwungfeder'), sewhau(d)t ('Haut des
schwingfeder
Schweins') sowie stallen"^ 0
('Wasser lassen', vom Pferd)
Neologismen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
59
anzuführen.
Pflanze Der münchpfeffer^ 0 ^ hieß auch "Keuschbaum", da der Samen dieses Baumes angeblich gegen die Geilheit der Mönche half. 302 Das nardenwasser ('Saft der Pflanze Narda') wurde dazu benutzt, in Räumen einen angenehmen Duft zu verbreiten. Kifferbeis ('Erbse') ist schon im Mhd. (und bei Hans Sachs, vgl. Kap. 11.14) belegt. Im 16.Jh. wird dazu das Komposi303 tum kiffarbeis-kraut gebildet. Das Kollektivum 304 gesteudig ('Gebüsch) hat sich gegenüber "Staude" im Nhd. nicht durchgesetzt. III.1.15
Gesellschaft
Sozialer Stand Bei Berufen tritt vor allem eine Gruppe zahlenmäßig hervor, die mit Nahrungsmitteln zu tun hat:
Holhüpper^"' ('Waffel-
verkäufer'), j a r k o c h ^ ^
('Garkoch', dazu jarkuchen"^^ = 308 'Garküche'), speyßmaister ('Küchen- und Kellermeister') 309 sowie lörles-wirt ('schlechter Wirt' eigentlich 'Wirt
der die Narren unterhält'; zu lörles- siehe Anm.). Einen geringen sozialen Status hatten31 schuhknecht"^ ^ ('Gehilfe des Schusters'), trumppel-knecht i ('Dienstknecht 312 für niedere Arbeiten'), henckers-bube ('Gehilfe des Henkers') und die Arbeit an der schelmen-grube^^
('Abfallgru-
be des Abdeckers'). Haußvogt^ ^ ('Verwalter'), haußvogtin^ ^ ('Frau des Verwalters'), schwertfechter^ ^ ('Fechtmeister') und 317 pfenni(n)g-maister
('Zahlmeister') nahmen dagegen eine
angesehene Stellung sozialen ein. Auf der untersten Stufe standen kebler 318 ('Häus-
60
N e o l o g i s m e n d e s 16. J a h r h u n d e r t s
ler') und gauffer
319
('Landstreicher').
Gewissermaßen
außerhalb des sozialen Gefüges befanden sich 320 321 freyhartsknab und freyhertz-bub ('fahrender
Gesell').
Für ein Amt oder eine Arbeit, die verrichtet wird, stehen 322 323 Pflegschaft ('Amt, Verwaltungsstelle'), poßlarbeit ('geringe Nebenarbeit') und h ü m p e l - w e r c k ^ 4
Heirat, Verwandtschaft, Hierher gehören winckel-heyrat
32 5
('Pfuscharbeit').
Kameradschaft ('Heirat, die ohne Wissen 326
und Einwilligung der Eltern geschlossen wurde') , dauffdott 327 ('Taufpate') und vor-eltern ('Vorfahren') sowie 328 329 mitgferd ('der mit einem Gefährte ist') und behülfe ('Hilfe') .
LiebesbeZiehung Die verschiedenen Arten einer Liebesbeziehung Charakterisie330 ren die Wörter jdn. hold haben ('jdn. lieb haben'), 331 weibslieb ('Liebe wie sie Frauen hegen') und schlaffbule 332 ('Konkub ine').
Unterhaltung Zur Unterhaltung dienen vor allem Karten-, Würfel- und 333 Brettspiele. Dies illustrieren die Ausdrücke flössen ('ein bestimmtes Kartenspiel spielen'), u m b e s c h a n t z ^ 4
(ein
Würfelspiel, dazu y-rg umbschantzen^*' = 'reihum spielen'), 77 y die Würfel knüpfen ('betrügerisch würfeln'), spilprente ('Spielbrett'), lurtz 338 ('ein Brettspiel, vgl. unter Kap. III.1.11 lurtsch = 'unredlich, mies'; siehe Anm.) und 339 fickmül ('eine Stellung im Mühlespiel, bei der durch das öffnen der einen Mühle die andere geschlossen wird'). Das Kegeln zählte zu den Glücksspielen, weil auf dem
61
Neologismen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
kugel-platz wurde.
340
C'Kegelbahn') oft um hohe Einsätze gespielt 341 Spilbub ('leidenschaftlicher Spieler') ist wohl
als Pleonasmus zu bezeichnen, da ja bube (mhd. und bei Hans Sachs) auch 'leidenschaftlicher Spieler' heißen kann. Eine bei allen Schichten beliebte Unterhaltung war der 342 Tanz. Während bei zeyner (ein bedenklicher Tanz), winckel-tantz 343 ('an verborgener Stätte veranstalteter, unerlaubter Tanz') und kerab"^^ ('letzter Tanz') paarweise 345 getanzt wurde, war der schwerd-tantz reine Männersache. Ein kurzweiliges Schauspiel auf der Bühne wird 346 frewdenspiel genannt. Aus dem Bereich der musikalischen 347 Darbietung ist nur 1autenschlagerin nachweisbar. Bei ei34 8 nem Wettkampf wird einmal der vorpreyß ('Preis vor anderen') erwähnt. 349 Schließlich sind noch rüpfflein (ein Gesellschafts3 50 spiel) und - wenn auch nur bedingt - rockenfahrt ('Besuch, bei dem die Frauen das Spinnrad mitnehmen') sowie der Besuch im lörlesbad 351 ('Bad für arme Leute') zu nennen.
Narrentum Zusammensetzungen mit narr(e)n sind bereits im 15.Jh. sehr zahlreich (vgl. Kap. 11.15). Im 16.Jh. kommen noch 352 353 ('Narr zur Belustigung') und geltnarr
schalcks-narr
('bezahlter Narr') sowie die Ableitung sich narren
('sich
zum Narren machen') dazu. Zu dem schon im Mhd. (und bei Hans Sachs) belegten fatzen 355 (vgl. Kap. 11.13) taucht im 16.Jh. das Kompositum fatzmann ('Hanswurst') auf.
Krieg Die kriegßordnung^^ sorgt dafür, daß auch während der häufigen kriegerischen Auseinandersetzungen eine gewisse 357 Ordnung aufrechterhalten wurde. Durch den frid-stand
62
N e o l o g i s m e n des 16. J a h r h u n d e r t s
('Waffenstillstand') konnten die Leute wenigstens zeitweise 358 unkrieget ('friedlich') leben. Wer den Frieden bricht, wird als kriegßfürst 3 "^ oder
lantzfried-precherbzw.
landfried-brecher bezeichnet. Im ausgehenden Mittelalter schwindet die militärische deutung der Ritterheere.
Be-
Sie werden weitgehend von Söldner-
heeren abgelöst, an deren Spitze nun nicht mehr der Fürst, sondern ein b e f e l c h ß m a n n 5 ^
('militärischer Führer, Offi-
zier', dazu der Plural b e f e l c h s l e u t 3 ^ )
steht.
Im Wort-
schatz des 16.Jhs. äußert sich dies in k r i e g s l e u t 3 ^ 3 ('Landsknechte'), k r i e g s - g o r g e l 5 6 4 federhans^"'
('Landsknecht'),
('prahlender Landsknecht'),
('Kriegsknecht'), einspenniger knecht
kriegs-knabe3^ ('gemeiner
im Gegensatz zum berittenen), eynspenig unterthenig ('gemeiner Soldat sein') und doppel-Söldner mit doppeltem Lohn').
369
Herrenlose Landsknechte
Soldat', 368
sein
('Söldner versuchten
auf der g a r t 3 7 ^ ('Bettelfahrt herrenloser Landsknechte', 371 dazu garten ) ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dies sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß während des 372 ('Beutestück') geraubt 37 3 wurde, was durch das Verb preismachen ('plündern, rauben') Kriegszugs häufig ein beutpfenning
ausgedrückt ist. noch v o r t r a b 3 7 4
Als militärische Formation sei schließlich ('Vorhut eines Heeres')
genannt.
Waffen und Kriegsgerät Die im alten Wortschatz beschriebenen Angriffswaffen
(vgl.
Kap. 11.15) werden im Spätmittelalter immer mehr von den 375 Feuerwaffen abgelöst: Hagelgeschoß ('Hagelbüchse'), h a n d - g e s c h ü t z 3 7 6 ('Handfeuerwaffe'), h a n d r o ( h ) r 5 7 7 ( ' F l inte'), 378 halber hacken ('leichte Flinte', vgl. haken = 'Flinte, die mit einem Haken vor dem Schießen festgehakt wird'), 379 duppel-hacken ('Büchse, die beim Abfeuern auf ein Stütz380 gesteil gelegt wird'); dazu noch hacken-schütze 381 382 Die herkömmliche kriegsrüstung bzw. das hantgschirr 383 ('Kriegsgerät') wie werffzeug ('Wurfmaschine'),
Neologismen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
63
384 schläuderstein
('Stein aus der Wurfmaschine'),
flitsch-pfeil 3 8 5
('Pfeil') und s c h e f f l i n 3 8 6
('Wurfspieß')
verlieren daneben allmählich ihren Stellenwert. Von den beim alten Wortbestand
(vgl. Kap. 11.15) erwähn-
ten Verteidigungswaffen kommt hier nur der Helm vor, der 3 87 3 88 die Bezeichnungen Sturmhaube oder hauptharnisch trägt.
III.1.16
Handel, Geldgeschäft
389 Geld wird ausgegeben für kauffmans-wahr ('Ware'), 390 31TT kuchen-geld ('Trinkgeld'), gloch ('Zeche', im Wirts392 haus) und "Kux", wozu das Verb vergucken ('sein Geld im Bergbau verspekulieren') verwendet wird. 393 hellküchlein
Hier sei auch
('Schweigegeld', eigentlich
'Backwerk, das
in der Hölle hinter dem Ofen aufbewahrt wird, damit es länger warm bleibt'; siehe auch Anm.) aufgeführt. 394 Als Währung konnte lediglich batzen nachgewiesen werden. Zu dem schon im Mhd. (und noch heute) gebräuchlichen borgen ist im 16.Jh. die Zusammensetzung aufborgen 395 ('auf Borg erwerben') belegt.
Wucherer waren
(wohl zu allen Zei396 ten) unbeliebt, wie am Wort gorgelstecher ('Wucherer') zu sehen ist.
III.1.17
Recht, Justiz
397 Eine strafbare Handlung ist umschrieben mit geschwüerm 39 8 ('Schwindel'), spitzfünd ('Hinterlist, Täuschung') und 399 in den schalcksberg^hawen ('Unrecht begehen'). Landts-bscheisser
('Betrüger') ist die einzige Bezeich-
nung für Personen, die eine strafbare Handlung begehen. 401 Die Bestrafung der Verurteilten erfolgt am besenmarkt ('Gerichtsplatz') und an der feldtglocke 4 0 2
('Galgen').
Unzüchtigen Frauen wurde der s c h a n d s t e i n ^ 3 um den Hals gehängt, den sie dann eine bestimmte Strecke tragen mußten.
64
N e o l o g i s m e n d e s 16. J a h r h u n d e r t s
III.1.18
Religion, das Obersinnliche
Religion Kirchliche Würdenträger jeden Standes heißen tempelknecht^^^.
(abwertend?)
Ein biblischer Psalm wird einmal als
trostspiegel'^"' ('wo man Trost findet')
bezeichnet.
Wallfahren und religiöse Bewegung des ausgehenden Mittelalters spiegeln sich in j a c o b s b r u d e r ^ ^
('Pilger, der nach 407 Santiago de Compostela wallt'), jacobsmuschel ('Muschel-
schmuck am Stab des Jacobsbruders'), b u ß w ü r c k e n ^ ^ ('Buße 409 tun') und widertauffen ('das Taufen Erwachsener in der Sekte der Wiedertäufer')
wider.
In den Bereich der heidnischen Götter verweisen g ö t z e n - h a u ß ^ ^ ('heidnischer Tempel') und s ieg-opfer^ ^ ^ ('Opfergäbe', für die Göttin Minerva).
Sünde, Teufel,
Irrlehre
413 ('fluchen') und unheiligen ('entehren') 41 4 werden als gotteslesterlich angesehen. Hierher gehört 41 5 auch ziech-pflaster ('Mittel, das Böses hervorbringt', Gottschwern
eigentlich
412
'ein Blasen ziehendes oder Eiter
zusammenziehen-
desEiner, Pflaster'). der nicht glaubt, wird teuffels-kind 41 6 genannt, oder trägt die Attribute glaublos^ 1 ^ ('ungläubig') und 418 ungegründt ('unsicher', im Glauben). Der Teufel tritt 41 9 einmal als geitzteuffel ('Teufel des Geizes') in Erscheinung.
Nach mittelalterlicher Auffassung lag die Hölle
tief in der Erde
(vgl. mhd. "daz abgründe" = 'Hölle').
entspricht auch das Kompositum nobis-hauß^ 2 ^
Dem
('Hölle'),
nobis- = entstellt aus griech.-lat. "abyssus" = 'Abgrund' mit vorangestelltem
"n").
Neologismen, die heute noch gebräuchlich sind
65
Aberglaube, Obersinnliches Der Aberglaube, der ja im Mittelalter weit verbreitet war, begünstigt den Glauben an wundsegen 4 2 *
('Amulett, das unr 42 2 Wie am Wort teuffei(s)-frager
verwundbar machen soll').
('Weissager') zu sehen ist, standen nach christlicher Vorstellung Wahrsager mit dem Teufel im Bunde. teuffels-gespenst 42 ^
Der Ausdruck
('Zauberei, schwarze Kunst') zeigt,
daß man sich Zauberei ebenfalls als Werk des Teufels erklärte.
Sonstiges Folgende Wörter können nicht in die obigen Abschnitte einge424 Kindswerck ('Kinderei'),
ordnet werden:
land(s)-gwohnheit 4 2 5
('Landessitte'), hochfleißig 4 2 6
('in427 ständig', steht beim Subst. bit = "bitte"), unnossig 478 ('ungleich', von einer Person) und seytemal ('da ja').
III.2
Neologismen, die heute noch gebräuchlich sind
Von den Erstbelegen des lö.Jhs., die Hans Sachs verwendet, haben sich im Nhd. nur wenige gehalten.
Am stärksten sind
die Abschnitte 11 (Emotion und Charaktereigenschaften), 14 (Mensch, Tier) und 15 (Gesellschaft) vertreten.
III. 2.1 kieselstein
429
, abendland
III.2.2
Anorganische Welt 430
, irrgarten
431
('Labyrinth').
Gegenstände, Gebäudeteile
federbusch 4 ^ 2 , maulkorb 4 ^ 5 ,
schreibstube 4 ^ 4 .
66
Neologismen des 16. Jahrhunderts
Zu den Abschnitten 3-6 (Form, Menge, Zustand, Zeit)
konnten
keine Wörter nachgewiesen werden.
III.2.7 wurmstichig
435
Konsistenz, Farbe, Schall
und golt-gelb
436
Zu den Abschnitten 8-10 (Ortsveränderung, Handeln, Wollen, Sinneswahrnehmungen)
konnten keine Wörter nachgewiesen wer-
den.
III.2.11
Emotionale Empfindungen,
Charaktereigenschaften 437
Emotionale Empfindungen:
Spinnenfeindt
(Adj.) und
abscheu4^. Charaktereigenschaften: S t a n d h a f f t 4 ^ , spitzfündig44^, spitzfündigkeit 441 (wie nhd.; vgl. dagegen unter Kap. III.1.17 spitzfünd = 'Hinterlist, Täuschung'), vernascht 443 444 445 halsstarrig , ehrabschneider sowie eysenfresser
442
('Prahlhans'). Zu Abschnitt 12 (Denken, Wissen) konnten keine Wörter nachgewiesen werden.
II 1.2.13 Schimpfwörter: nung für
Sprache
Nur p f e f f e r s a c k 4 ^
(als spöttische
Bezeich-
'Kaufmann').
III.2.U
448 449 , luchsen-auge , habichs-nase 450 3sT (übertragen), hüner-auge (am Fuß), hintergstel
Mensch:
Muttermal
447
Mensch, Tier
,
Neologismen, die heute noch gebräuchlich sind
('Gesäß'), s c h m e r b a u c h 4 5 2 , m i ß g e b u r t 4 5 3 ,
67
schlafftruncken454
45
und faulentzen . t : C U, 456 , verprassen 457 und, ,bezecht ,^.458 Essen: Schlemmerey 459 ^ 4^0 461 Tier: Wachtelhund , mawlthier und lockvogel (als Vogel und übertragen).
III.2.15 Sozialer Stand: Unterhaltung:
Gesellschaft
E h r e n - a m b t 4 6 2 und o b r i g k e i t 4 6 3 . Gassenhawer
64
und sich v e r m u m m e n 4 6 5 .
Musterung , rädl(e)in-fürer46^, schantzen468, 469 370 47 Schlachtordnung , schlappe ('Niederlage'), meutrisch 47 2 und meutrey Krieg:
Zu den Abschnitten 16 und 17 (Handel, Recht, Justiz)
sind
keine Wörter belegt.
III.2.18
Religion, Kirche
473 474 475 gottgläubig , gottes-segen , kirchengsang , 4 76 T~77.477 r seelsorger , pfeffisch
III.2.19
Sonstiges
Folgende Wörter konnten nicht in die obigen Abschnitte ein478 479 ('schlimme Folgeordnet werden: Bubenstück , nach-we 48 gen'), a u g e n s c h e i n l i c h ^ und e r s p r i e ß l i c h 4 8 ^ .
III.3
Neologismen, die heute in einer anderen Bedeutung gebräuchlich sind
Es seien nun noch einige Erstbelege des 16.Jhs. angeführt, die heute noch Verwendung finden, bei Hans Sachs aber in
68
Neologismen des 16. Jahrhunderts
einer anderen Bedeutung vorkommen. Zu Abschnitt 1 (anorganische Welt) konnten keine Wörter nachgewiesen werden.
II1.3.2 Nur new-jar
482
Gegenstände
('Neujährsgeschenk').
Zu den Abschnitten 3 bis 7 (Form, Menge, Zustand, Zeit, Licht, Farbe, Konsistenz, Schall) konnten keine Wörter nachgewiesen werden.
II1.3.8
Zu wieder keit').
483
Ortsveränderung
('entgegen') und geschwindikeit
484
('Schnellig-
Zu den Abschnitten 9 und 10 (Wollen, Handeln, Sinneswahrnehmungen) konnten keine Wörter nachgewiesen werden.
III.3.11
Emotionale Empfindungen, Charaktereigenschaften
Charaktereigenschaften:
Kostfrey
485
('freigebig').
Zu Abschnitt 12 (Denken) konnten keine Wörter nachgewiesen werden.
III.3.13 Nur p o s t 4 8 6
Sprache
('Botschaft') und Stichwort 4 8 7
letzendes Wort').
('Stichelei, ver-
Neologismen, die heute in einer anderen Bedeutung gebräuchlich sind
II1.3.14 Nur waffel
488
Mensch
('großer Mund') und aberwitzig
III.3.15
69
489
('verrückt').
Gesellschaft
Postbote 4 9 0 ('Kurier'). 491 Unterhaltung: Mumschantz ('Wurf im Glücksspiel'). 492 Krieg, Auseinandersetzung: Geschwader ('Reiterschar 1 ), Sozialer Stand:
ergebung 4 9 ^
('Obergabe einer Stadt') sowie Spiegelfechten 4 ^ 4
('Scheinkampf').
III.3.16 Nur uber-rechnen
495
Handel
('überteuern').
Zu den Abschnitten 17 und 18 (Recht, Justiz, Religion) sind keine Wörter belegt.
Sonstiges Folgende Bezeichnungen konnten nicht in die oben angeführten Abschnitte eingeordnet werden: Nachdruck 4 ®^ 49 7 ankunft ('Ursprung, Herkunft').
('Wirkung') und
IV.
DER MUNDARTLICHE WORTBESTAND
Der mundartliche Wortbestand ist im Verhältnis zur Anzahl der in der Arbeit untersuchten Wörter überraschend gering. Am umfangreichsten ist dabei - wohl nicht zuletzt wegen der (damaligen) Zugehörigkeit Nürnbergs zum bayer.
Sprachgebiet
(A. Gebhardt, Nürnberger Grammatik, S. 7) - der bayer. Wortschatz.
Daneben sind auch einige schwäb. und allgemein obd.
Wörter anzutreffen.
Bei den mundartlichen
Bezeichnungen
handelt es sich in erster Linie um Konkreta.
Die Verben
beschränken sich meist auf Vorgänge, die mit den Sinnesorganen erfaßbar sind.
Abstrakta sind dagegen selten.
IV.1
Bayerisch
Im mundartlichen Wortschatz kommen - wie bereits erwähnt am häufigsten bayer. Wörter vor.
Der Einfluß des nahegele-
genen Fränkischen, das ja nur einige Kilometer westlich von Nürnberg beginnt, macht sich kaum bemerkbar.
So konnten
nur drei ostfr. Verben nachgewiesen werden, die - da es nur so wenige sind - beim bayer. Wortschatz aufgeführt
sind.
Zahlenmäßig treten vor allem Bezeichnungen hervor, die den Menschen aus ihrer unmittelbaren Umgebung vertraut waren wie etwa für Gebäude, Flächenmaße, Wochentage und diverse 2
1
Gegenstände: Kor ('Erker'), tagwerck ('ein Morgen Landes'), e(h)rtag^ bzw. erichtag'* ('Dienstag'), pfintztag^ bzw. pfingstag ('Donnerstag'), brexe^ bzw. präxe ('kurzes 7
Messer, Dolch'), plotze ('Gurtmesser, kurzer Säbel') und o müelter bzw. mult(e)r ('Schüssel, Trog'). Einen besonderen Platz nehmen auch Tier und Pflanze ein:
Bayerisch
Mauntze
71
('Katze'), rotkropf Tz
('Rotkehlchen'), emerling T3 ('Specht'), pißgurre (der 14 Fisch 'Schlammbeißer'), presse (der Fisch 'Blei'), ('Goldammer'), paumheckel
kudelwampe15
('Bauch des Tieres') sowie schlatte 1 ^
('Schilf-
rohr '). 17 Zu Anatomie und Physiologie des Menschen sind gemper 1 8
bzw. gamper ('Herz'), altgschaffen ('gealtert') und sich zsambklauben 1 9 ('sich erholen') zu nennen. Eine Bewe20
gung ist durch das Verb sich umbscheyben
('sich umwenden')
ausgedrückt. Für die Nahrungsmittel Fleisch, Käse und Backwerk stehen fürhess 21 ('in einer Pfeffersoße angerichtete Vorderteile des Hasen'), creutz-kes rümpfel-kes
23
22
('Käse mit einem Kreuz versehen'),
(eine Art ungewürzter Lebkuchen) und dotz
('nicht aufgegangenes
24
Backwerk').
Manuelle Tätigkeiten beschreiben die Verben
zamklauben
25
('auflesen', vgl. oben sich zsamklauben = 'sich erholen'), spengein knauben
26
28
('zwängen, drücken'), luppen ('greifen, schnappen').
27
('heben') und
Hierzu gehört auch -
wenngleich nur bedingt - jdm. etw. abziehen disziplinarisch abgewöhnen').
29
Cjdm.
etw.
Eine Sache wird genauer be30
stimmt durch das Attribut verwutzelt
('verdreht, zer-
drückt') . F e n s t e r n ^ ('die Geliebte am Fenster und durchs Fenster besuchen') ist auch heute noch in einigen Gegenden üblich. 32
Beim han(n)ensteigen
wurde bei ländlichen Festen nach ei-
nem auf einer Stange festgebundenen Hahn um die Wette geklettert . In den militärischen Bereich verweist das Verb außspechten^
('ausspionieren').
Abstrakta wie Fühlen, Denken, etc. fehlen.
Zur Charakteri-
sierung von Personen verwendet Hans Sachs die Ausdrücke 34
35
rechtsinnig ('rechtschaffen'), schlüchtisch ('unordentlich', dazu s c h l u c h t ^ = 'unreine, träge Frau'), r o g e l ^ 38 ('locker, leichtsinnig'), grentig ('mißgelaunt') sowie das Verb sich auf(f)-sprentzen
('sich mit Kleidung her-
72
Der mundartliche Wortbestand
ausputzen'). An Schimpfwörtern sind sprüssel
40
(eigentlich
'kleine
Sprosse' als schimpf1. Bez. für einen Jungen), jucker ('loser Mensch') und finsinger
42
('Spießbürger') belegt.
Geräusche werden umschrieben mit proschien rascheln'), scherfein — i l T
umb-schörffeln
44
41
43
('prasseln,
bzw. schörfeln ('schlurfen', dazu
= 'umherschlurfen') und gronen
46
('murren,
brummen'). Um einen üblen Geruch zu charakterisieren, benutzt Hans Sachs die ostfr. Verben müchtneinen chen'), püffeinen
48
und busereinen
IV.2
47
49
('nach Schimmel rie(beide = 'stinken').
Schwäbisch
In den Werken von Hans Sachs finden sich auch einige schwäb Wörter.
Eine mögliche Erklärung für ihr Vorkommen wäre die
geographische Lage Nürnbergs (relativ nahe am Schwäb. gelegen) sowie die Tatsache, daß der sehr bedeutende Italienhandel über Augsburg (und Nürnberg) ging. Den größten Platz nehmen Verben ein, die eine Ortsveränderung, ein Geräusch oder verschiedene Handlungsweisen schildern:
Napffen^
('sich auf und ab bewegen'), heimdauchen^ 1
('sich heimschleichen'), krastlen 53
52
('rascheln', dazu 54
umbkrasteln = 'raschelnd umhergehen'), zamraspen ('zusammenscharren'), bestreben^ ('beschmutzen'), auffrupfen^ ('vorhalten') und v e r h e u e n ^ (= "verheien" = 'verderben'). An Konkreta kommt im schwäb. Wortschatz nur plon ('Platz') vor. 59
entnücken
58
Zur Physiologie des Menschen ist lediglich
('einschlummern') belegt.
passer wird aufschauer^ genannt.
Ein Hüter bzw. Auf-
Als Gruß benutzt Hans
Sachs öfter das im Schwäb. (und weiten Teilen des Alem.) gebräuchliche gottwilkum^ Abschließend
('willkommen!').
seien noch einige Wörter angeführt, die im
Schwäb. (und entsprechend bei Hans Sachs) zwar in dersel-
73
Schwäbisch; Allgemein Oberdeutsch
ben Wortform, aber in einer anderen Bedeutung als im Hoch62 deutschen verwendet werden: Vergleichen ('gleichen'), anbrechen^
('aufbrechen') und h e y t t e r ^
IV.3
('klar, eindeutig').
Allgemein Oberdeutsch
Mehrere bayer. Wörter, die Hans Sachs wohl als reinbayer. empfand, kommen im gesamten obd. Sprachgebiet vor.
Wie beim
bayer. Wortschatz sind dies vor allem Bezeichnungen für Dinge, die den Menschen aus ihrer nächsten Umgebung Haushalt, Arbeit) vertraut waren: de'), schlag-pruck^
Range^
(Landschaft,
('Berghang, Hal-
('Zugbrücke'), federwat^
('Bettzeug'),
8
bulge*'
('Ledertasche'), s e g ^ ('Zugnetz', aus griech.-lat. 70 "sagena") und segelbaum ('Mast, Rahe'). Dazu gehören auch 71 72 die Tiere brem ('Stechfliege') und scharbe ('Kormoran') . Physiologie und Anatomie des Menschen sind mit 73 74 geschmeissig ('elastisch', von einer Person) und gupf ('Spitze, oberer Punkt' des Hauptes) vertreten. 75 ken der Hühner wird versüpffen genannt.
Das Trin-
Es ist bezeichnend, daß als Wort für etwas Gedrucktes nur geschrift^
('Bibel') vorkommt, die ja wohl die meisten Leu-
te kannten. Sachen 7sind genauer charakterisiert durch die 7 Partizipien verzwert ('verworren', von der Spindel) und 78 verpaffelt ('verdorben', von der Ware). Eine Handlung 79 80 beschreiben ledigen ('befreien') und metzgen ('schlachten') . Abstrakta sind selten.
Streit und handgreifliche Ausein81 andersetzungen werden durch die Ausdrücke hatz ('Kampf, Geraufe') und treff 8 2 ('Schlag') wiedergegeben. Von Mensch und Tier erzeugte Laute (einschließlich Sprache) 83 84 sind mit den Verben spechten ('reden'), rüllen ('schreien'), lühen 8 5 ('brüllen', vom Löwen) und gröchzen 8 ^ ('grun87 zen') dargestellt. Sinneswahrnehmungen schildern lugen 88 89 ('sehen'), gutzen ('gucken, sehen', dazu ergutzen ) und
74
Der mundartliche Wortbestand
losen
90
('horchen, zuhören).
Es werden auch einige obd. Wörter verwendet, die im Hochdeutschen in einer anderen Bedeutung gebräuchlich sind: Knopf 9 1
('Knoten*), schabe 9 2 ('Motte'), unlust 9 3 ('Ekel'), 94 95 schaffen ('befehlen'), strelen ('hart mitnehmen'; in der Bed. 'das Haar kämmen' allgemein verbreitet) und 96 zünden ('leuchten'). Hans Sachs behält mehrere obd. Bezeichnungen bei, obwohl sie bereits zu seinen Lebzeiten unter dem Einfluß Luthers verdrängt werden, wie beispielweise geiß, lefze, bühel u.a. (vgl. dazu Kap. V.III).
V.
DER EINFLUSS LUTHERS AUF DEN WORTSCHATZ VON HANS SACHS
1520 hat Hans Sachs erstmals die Lehre Luthers kennengelernt.
Bereits 1522 besaß er nach eigener Aussage 40
Schriften des Reformators und seiner Anhänger.
Er hat in
seinen Werken einen Teil des Lutherwortschatzes
übernommen
und somit nicht unwesentlich zu dessen Verbreitung beigetragen . Die hier zusammengestellten Bezeichnungen sind zuerst bei Luther belegt.
Viele davon sind sicherlich Neubildungen
des Reformators.
Da dies jedoch nicht in allen Fällen mit
absoluter Sicherheit nachzuweisen ist, wurde dieser Ausdruck bewußt
gemieden.
Die Wörter sind alphabetisch angeordnet, um so das Auffinden zu erleichtern.
Wie in Kap. V.1 und V.2 zu sehen
ist, stammen die meisten aus der Bibel.
Hans Sachs ver-
wendet jedoch auch eine größere Anzahl von Wörtern, die außerhalb der Bibel in den Schriften Luthers
anzutreffen
sind.
V. 1
Erstbelege Luthers, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
Altes Testament Sich außwicklen
i
('sich herauswinden'), betpsalm
2
('Psalm,
der gebetet, nicht gesungen wird'), brodtkuchen^ ('Fladen4 brot'), diensthaus (Bez. für 'Ägypten', als Diensthaus der Israeliten), dienstzaumb^
('Beschränkung'),
ehbrecherey*'
76
Der Einfluß Luthers
('Ehebruch'), eyffer-geist
7
('Eifersucht'), eyfer-gesetz
('Gesetz gegen Eifersucht'), eyfer-opffer
Q
8
('Opfer wegen
Eifersucht'), freudenöl^ 0 ('Dl gegen Traurigkeit'), 11 12 haderhaftig ('streitsüchtig'), haderwasser ('Wasser, das Anlaß zum Streit gibt'), heuchelmaul ('Heuchler'), 14 15 ('Schmuck der Hure'), hurnwinckel ('Bor4£ 17 dell'), hürisch ('nach Art einer Hure'), kauffhandel hurenschmuck
('Handel, Geschäfte'), machtschiltlein
1 Q
('vor der Brust des
Hohen Priesters hängendes Schildchen als Zeichen seiner Ho19 heit'), mitternacht-land oder auch mitternachtlich land 20 ('nördliches Land'), mor(d)tkind ('einer, der nach Mord ~Tl ('Mund eines Narren'), trachtet'), narrenmaul 22 rotten-geyst ('ein Mensch, der dazu neigt Parteien zu 23 spalten'), rügopffer ('Brandopfer', aufgrund einer Rüge), ?4 schalcksohr ('schalkhaftes Ohr'), schlachtschaf ('Schaf 26 27 zum Schlachten'), schuldopfer ('Sühneopfer'), stirnblat ('Schmuckplatte auf der Stirn des Hohen Priesters'), 28 sündopffer ('als Buße dargebrachtes Schlachtopfer'), 29 tischfreund ('der nur Freund ist, weil er an den Mahlzeiten teilnehmen kann'), threnenbrot^ (metaphorisch als 31 32 Speise), versencker ('Verführer'), warsager-geist 33 ('Wahrsager'). ('Geist der Wahrsagung') und zeichendeuter
Neues Testament 34 35 Bewiegen ('abwägen, erwägen'), dermaleins ('in Zukunft'), 36 37 erzhirt und gnaden-thron (beide = 'Christus'), 38 gottes-gerechtigkeit ('Gerechtigkeit Gottes'), 39 götzen-opffer ('Opfer, das einem Götzen dargebracht wird'), in
41
landtpfleger ('Statthalter'), lastbar ('fähig Lasten zu tragen 1 ), lüegen-reder 42 ('Lügner'), malzeichen 4 ^ ('WahrTÄ zeichen, Kennzeichen'), menschen-lehr ('Lehre von Menschen 45 erdacht'), menschen-zung ('menschl. Zunge', hier allge46 mein für 'Sprechvermögen'), ölgötze ('Abgott'), sabath-tag 4 7
('Sabbat'), schwindel-geist 48 49 mels') und wintwerbel ('Wirbelwind').
('Geist des Tau-
77
Erstbelege Luthers, die heute noch gebräuchlich sind
Wörter, die außerhalb der Bibel vorkommen Ablaß-kram 5 0 ('Ablaßhandel'), blutverkauffer 51 ('Verräter'), 52 53 bullied bzw. puelied ('Liebeslied'), ehepflicht ('ehe54 liche Pflicht'), sich eigen ('sich zuwenden, sich zeigen'; zu "Auge"), frawen-mon 55 ('Pantoffelheld'), gelt-geitz 5 ^ 57 ('Habsucht'), geltnetz (bildl. 'Netz um Geld darin zu fangen'), geldschlund 58
('Habgieriger'), gelt-strick 5 ^
(bildl. 'Fallstrick um Geld darin zu fangen'), gensprediger^ (abwertend für 'Prediger'), gottes-straf^ götzenwer(c)k 62 hellen-brecher 64
('Götze'), großwichtig 63
('Strafe Gottes'),
('sehr wichtig'),
('Maulheld'), hertz-trew 6 5
treu'), huren-jeger
('besonders
('Buhler'), loderas che
Asche'), lumpenprediger 68
( 'weiße
(abwertend 'armseliger Prediger'),
menschen-fund ® ('menschliche Erfindung'), menschentand(t)^ 71 ('Tand aus Menschenhand 1 ), meßknecht (Schimpfwort für 72 kath. Priester), raubberg ('Berg, wo Räuber mit ihrer Beu73 74 te hausen'), rotwurst ('Blutwurst'), scharrhans ('Prahl75 hans'), schau-groschen ('Münze, die als Schmuckstück ge76 tragen wird'), schrifft verkehrer ('die die Hl. Schrift 77 verdrehen'), tellerlecker ('Schmeichler') und 78 werckheilig (= der "werckheilige" = 'der gute Werke um
des Scheins der Frömmigkeit vollbringt'). V.2
Erstbelege Luthers, die heute noch gebräuchlich sind
Ein Teil der Wörter, die Hans Sachs aus dem Wortschatz Luthers übernommen hat, ist heute noch gebräuchlich. meisten stammen aus der Bibelübersetzung.
Die
Da diese Wörter
nicht unter Kap. V.1 aufgeführt sind, ist hinter jedem Wort in Klammern vermerkt, ob es im NT oder im AT anzutreffen ist.
Wie im vorherigen Kapitel ist auch hier die alphabe79 tische Reihenfolge beibehalten: Aufrürisch (AT), blachfeld 8 0 blutdurstig brantmal
85
(AT), blutdurst 81 82
(AT), blutgeld 8 3
(AT), buhlerisch
86
(außerhalb der Bibel), (NT), blutschuld 8 4 (AT), ehstand
87
(AT),
(NT),
Der Einfluß
78 aidespflicht
88
Luthers
(AT), entpfängknuß
89
(außerhalb der Bibel), 91 veldtzeichen (außerhalb der Bibel), fewren-seul (AT), 52 Q^ fladergeist (= "flattergeist", AT), fleyscheslust ('Be94 qi; gierde, NT), fleischmarck (marck = "markt", NT), fratze 90
(außerhalb der Bibel), friedfürst
(Bez. für
'Christus',
97
qs qq NT), gastfrey (NT), geizhals^ 0 (AT), g e w e s c h a s ('Geschwätz', NT), g l u c k h e n n 1 0 0 (NT), g o t t e s - f o r c h t 1 0 1 (AT), g o t t s e l i g 1 0 2 (NT), g o t t s e l i g k e i t 1 0 5 (NT), g ö t z e n - d i e n s t 1 0 4 (AT, NT), h a u ß h a l t e r 1 0 5 (AT), h e u c h l e n 1 0 6 (außerhalb der Bibel), h e u c h l 1i sncRh 1 0 7 ( außerhalb der Bibel), kind(t)schafft ('Verhältnis der Eltern zu den Kindern' i riq und 'Gesamtheit der Kinder', NT), in kindsnöten (NT), l e s t e r m a u l 1 1 0 (außerhalb der Bibel), m a y s t e r - s t ü c k 1 1 1 11 7 (außerhalb der Bibel), mördergrube (AT, NT), morgenland11^
(NT), o h r e n b e i c h t e 1 1 4
115
schelhengst (AT), s c h a f s c h e r e r 1 1 6 (NT), s e n f t m u t 1 1 8 (NT), s p i t z b u b e 1 1 9 f?o und wehmutter
(außerhalb der Bibel), (AT), s c h a w b r o t 1 1 7 (außerhalb der Bibel)
('Hebamme', AT).
1 21 Lutherisch wurde vor allem von Luthers Gegnern benutzt. Luther und seine Freunde haben das Wort zugunsten tfon 122 evangelisch (bei Hans Sachs in der Bed. 'zum NT gehörig') gemieden.
Seit 1520 gebraucht dies der Reformator für seine
Lehre. Folgende Wörter kommen bei Luther (und bei Hans Sachs) in einer vom heutigen Gebrauch abweichenden Bedeutung vor: Blutfreund125
('Blutsverwandter', AT),
denckzettel124
125
('Merkblatt', AT), f•t ay uf. l b e t t ('Kanapee', außerhalb der Bibel), donner-keyl ('Blitz', außerhalb der Bibel), 1 27 geblüt ('Abstammung, Blutsverwandter', außerhalb der Bibel), h a n d ( t ) r e i c h u n g 1 2 8 hals', AT), p f e r c h e n
150
('Almosen', NT), l a u s e r 1 2 9 ('cacare', vom Menschen,
der Bibel), S c h a u p l a t z 1 ( ' ö f f e n t l i c h e r
Platz, 132 auf dem
Schauspiele aufgeführt werden', NT), übermachen treiben', AT) und vorzug 1 Heeres', AT).
('Geiz-
außerhalb
('Vorderteil des
('über-
ziehenden
Allgemein o b d . Wörter, die sich gegen den Einfluß Luthers behauptet haben
79
Es sind nun noch zwei Wörter zu nennen, die zwar schon im Mhd. belegt sind, unter dem Einfluß Luthers jedoch einen Bedeutungswandel erfahren.
Obwohl beide in der Bibel vor-
kommen, benutzt sie Hans Sachs noch in der alten (mhd.) Bedeutung:
Frumb154
(bei Hans Sachs noch 'tüchtig, recht-
schaffen') wird durch Luther in der Bed. lat. 'pius' und 'gerecht' verbreitet. des Wortes arbeit^ ^
Luther hat auch den positiven Wert (bei Hans Sachs noch 'Mühe') durchge-
setzt .
V.3
Allgemein obd. Wörter, die sich gegen den Einfluß Luthers behauptet haben
Im süddeutschen Raum konnte sich die Sprache Luthers nur langsam gegen ein starkes obd. Selbstbewußtsein durchsetzen. So behielten selbst die obd. Protestanten - wie etwa Jörg Wickram, Sebastian Franck und Johann Fischart - lange ihre von den südlichen Mundarten beeinflußte Sprache bei (H. Moser, Dt. Sprachgeschichte, S. 148).
Auch bei Hans Sachs,
der ja ebenfalls ein begeisterter Anhänger der Reformation war, sind obd. Wörter anzutreffen, für die Luther in seiner Bibel md. gesetzt hat. bei Hans Sachs bidmen^ ^ , bühel
138
erbidmen^ ^
gestade
"fett"
141
glitschen
"beben, erbeben" "hügel"
139
f aist 140 gaiß
bei Luther
142
"ziege" "ufer" "gleiten"
hafen143 144 haffner
"topf"
lefftze 1 4 5 , l e b s e 1 4 6 T47 natzen bzw. netzen T 148 „ , ,149 schewer , stadel
"lippe"
"töpfer" "schlummern" "scheune"
80
Der Einfluß Luthers
Das obd. Wort "spreiß" konnte nicht nachgewiesen werden. Hans Sachs verwendet dafür die Form bechtlein^ ^
('Splitter')
und (sicherlich unter dem Einfluß Luthers) die Bezeichnung S p l i t t e r ^ , die den Obd. fremd war.
VI.
ERSTBELEGE BEI HANS SACHS
In diesem Kapitel werden - abgesehen von einigen Ausnahmen, die unten noch zu erläutern sind - nur Wörter behandelt, die zuerst bei Hans Sachs belegt sind.
Handelt es sich ledig-
lich um okkasionelle Bildungen, so ist dies hinter dem Wort vermerkt.
Auf die Etymologie soll hier stärker
werden, als in den vorherigen Kapiteln.
eingegangen
Die Gliederung er-
folgt unter dem Aspekt der Wortbildung. Zur historischen Herleitung von Suffixen von Präfixen) ist meist auf W. Wilmanns Zweite Abteilung:
Wortbildung.
(gelegentlich
(Deutsche Grammatik.
1899) verwiesen.
Im übri-
gen wurden natürlich die neueren Arbeiten zur Wortbildung herangezogen
(vor allem W. Henzen, Deutsche Wortbildung,
1965; J. Erben, Einführung in die deutsche
Wortbildungs-
lehre, 1975; W. Fleischer, Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache,
1975).
Wie in Kap. III und V wird auch hier unterschieden zwischen Wörtern, die wieder untergegangen sind (Kap. VI.1) und solchen, die heute noch Verwendung finden (Kap. VI.2). In Kap. VI.3 sind häufiger vorkommende Suffixbildungen zusammengestellt.
Dabei wurde auch der alte Wortbestand
(von
Hans Sachs) und die Erstbelege des lö.Jhs. (die bei Hans Sachs vorkommen) berücksichtigt. einige Wörter erwähnt
Schließlich sind hier auch
(Kap. VI.1.5), die schon vor Hans
Sachs belegt sind, bei ihm aber erstmals in einer davon abweichenden Bedeutung
auftreten.
Zunächst soll eine Definition der wichtigsten vorangestellt werden.
Begriffe
Sie sind alphabetisch angeordnet.
Ableitung: Wir unterscheiden zwischen expliziter und impliziter Ablei-
82
tung.
Erstbelege bei Hans Sachs
Bei der expliziten Ableitung kann nur die erste un-
mittelbare Konstituente im Satz frei vorkommen, während die zweite nur in Verbindung mit einem anderen Morphem oder einer anderen Konstruktion auftritt. not/haft oder schwenck/lich.
Beisp. huld/schafft,
Die erste Konstituente wird
als Basis, die zweite als Ableitungssuffix bezeichnet.
Ei-
ne implizite Ableitung ist ein freies Morphem (oder eine freie Morphemkonstruktion).
Sie kann auch als Transpositi-
on in eine andere Wortart unter Beibehaltung des Grundmorphems angesehen werden.
Beisp.:
Das Substantiv verspech
('Voraussicht') ist vom Präfixverb "verspehen" abgeleitet. Determinativkompositum: Die zweite unmittelbare Konstituente
(Grundwort) wird durch
die erste (Bestimmungswort) genauer determiniert, also bestimmt. Determinativkomposita sind bei Substantiven und Adjektiven anzutreffen. eysenvest
Beisp. blechhaube
('Helm') und
('fest wie Eisen').
Kompositionsfuge: Die Stelle, an der die beiden unmittelbaren Konstituenten eines Kompositums aufeinandertreffen.
Sie ist in der vor-
liegenden Arbeit mit einem Punkt gekennzeichnet.
So gehört
beispielsweise brodt-wurst ('Wurst mit Brotzusatz') zum Typ Subst . Subst zum Typ
und menschenkauffman ('der Menschen kauft')
Subst . Verb+Subst.
Konstituenten: Konstruktionen oder ein Morphem, die eine größere Konstruktion eingehen.
Als unmittelbare Konstituenten bezeichnen
wir die Konstituenten, aus denen jede Konstruktion unmittelbar gebildet ist. Kopulativkompos itum: Beide Konstituenten sind vertauschbar.
Bei den Erstbelegen
von Hans Sachs konnte nur frech-kün ('mutig, dreist') nachgewiesen werden.
83
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
Morphem: Kleinstes sprachliches Bedeutungsträger. Grundmorphem
Zeichen oder kleinster sprachlicher
Für die vorliegende Arbeit sind vor allem
(auch Basismorphem) und Wortbildungsmorphem
(Präfix, Suffix) von Bedeutung. Zusammenrückung: Mit Fleischer (S.62) beschränken wir diesen Terminus auf substantivierte Sätze und Wortgruppen, bei denen die zweite unmittelbare Konstituente nicht die Wortart der ganzen Konstruktion bestimmt.
So ist beispielsweise der imperati-
vische Satzname hawen-schilt
('Draufgänger') eine Zusammen-
rückung von "haw den schilt".
VI.1
Erstbelege von Hans Sachs, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
Der weitaus größte Teil der Wörter, die zuerst bei Hans Sachs belegt sind, ist im Nhd. wieder untergegangen. fangreichsten sind die Substantive
Am um-
(bes. Determinativkompo-
sita aus zwei Grundmorphemen) vertreten.
VI.1.1
VI.1.1.1
Substantive
Substantive aus einem Grundmorphem bestehend
Ohne Präfix bzw. Suffix sind foß^ ('Taugenichts', nd. für 2 3 "Fuchs"), giemer ('Lanze', Nebenform zu glenne), grama (= "gräman" = 'graues Pferd', dann für jedes Pferd und schließlich - wie hier bei Hans Sachs - 'Klepper, schlech4 tes Pferd'), kloper ('Klaue, Hand', noch heute fränk. "klopern" = 'Finger', PI.), lobe 5 (eigentlich
(ein Stockfisch), musch^
'käufliche Frau', hier in der Bed.
'Verzierung
an der Kleidung'), ölp^ ('Tolpatsch', vgl. unten ölpern =
84
Ecstbelege bei Hans Sachs
o 'sich albern benehmen'), oß
('Speise, Futter', vgl. nhd.
"Aas"), pflosch 9 ('Tölpel', vgl. "pflotschig" = 'plump'), schlorg 1 0 ('Pantoffel'?), schrentz 11
('Vogelschlinge', vgl 12 "schrenzen" = 'spalten, trennen'), und Semper ('Bauch', vgl. "sumbern" = 'pauken').
Präfixbildungen Ein Präfix haben gegen-feind^ ^ ('Feind, Gegner'), 14 gegenpuff (ein Brett- und Würfelspiel, vgl. puff-regal = dasselbe), gegentrew^ ^ ('erwiderte Treue'), hind(t)ertück^ ^ 17 18 ('Hinterlist'), ingemach ('Innenraum'), obertan (Gegen19 satz zu Untertan), verschmack ('Geschmack', mhd. "smac" = —TU 'Geschmack') und vor-kayser ('der Kaiser, der vorher regiert hat'). 21 Zwei Präfixe weisen gegenuntrew ('erwiderte Untreue') 22 und unterhauptman auf. Das Morphem unter- ist hier nicht adjektivisches Attribut.
Das Morphem haupt-, das ja umfang-
reiche Reihen bildet,wird (mit Fleischer, S. 219f) zu den Präfixen gerechnet. Suffixbildungen Das Suffix -el (Wilmans 263ff) ist entweder Diminutivsuffix 23 wie bei sengel (der Fisch 'Gründling') oder es kommt bei — 24 deverbativen Nomina agentis wie bei möstel Verb "mosten") und schlüffel 2 5
('Kerl', zum
('Tagedieb', "sluffen" = 'in
den Tag hinein leben') vor. Das Suffix -er (Lehnsuffix, aus lat. -äri; vgl. dazu Wilmanns 183ff) erscheint bei Ableitungen mit substantivischer Basis wie bei kuwe ('Kuhhirt', das ^r ist weggefallen, fimer 27 ('Spürhund', hyperhochdeutsche Form!) und 28
bei verbaler Basis wie bei geschlepper Suppe'). unten).
('dünne schlechte
Letzteres hat zusätzlich das Präfix ge- (siehe Die Erweiterung -ler erscheint ebenfalls bei de-
85
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
29 substantivischen Derivaten wie gegler ('Bergfink', zu geck) und hüppeler 3 ^ ('Waffelverkäufer', vgl. hippe = 'gekrümmte Waffel') sowie bei deverbativen Derivaten wie 31 schütler
('Fieber').
Personenbezeichnungen auf -er
siehe in Kap. VI.1.1.4. Das Morphem -hart wurde von Die Eigennamen wie daßhart "Bernhart" übertragen (Wilmanns 394f). Substantive 32 (Ent33 Stellung aus "tasthart" = 'Zirkel') und baßhart (wiederum verdreht aus daßhart) werden deshalb hier bei den Suffixbildungen aufgeführt. Durch das Suffix
( 0 7 ('zierende Rüstung', okkasionell), rörkasten-brunnen ('Laufbrunnen'), 5TT8 seheinpart-spruch (als Uberschrift, scheinpart = ent¡T09 stellt aus "schemebart"), speyßmeyster-ampt ('Amt des Küchen- und Kellermeisters'), stockfisch-hawt^^
(übertra-
gen auf 'menschliche Haut'), viechmeyerampt^ ^ ('Amt des Hirten') und wittfraw-stand 512 ('Witwenstand'). Zum Typ
Adj+Subst . Subst
gehören bößwicht-stück^^ ^ 5T4 ('schlimme Tat, Verbrechen'), bößwichts-halß ('Böse-
wicht'), hoffart-trieb 5 1 5
('Hochmut'), holhüppelwerck 5 1 6
101
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
('Lästerung') und jungfraw-dienst Zum Typ
Verb+Subst . Subst
517
('Minnedienst').
ist nur leckkuchen-taffel 518
('eine Tafel Lebkuchen') belegt. 51 9 Vom Typ
Adv+Subst
. Subst
war nur einsyedel-klause
('Klause des Einsiedlers', mhd. "ein" = 'allein') nachzuweisen . 520 kommen hier nur garauß-glocke sTl ('Glocke, die den Tod ankündigt') und garauß-zeyt ('Zeit
Zum Typ
Adv+Adv . Subst
der Vesperglocke') vor.
b.
Zwei Grundmorpheme als zweite unmittelbare Konstituente
Determinativkomposita vom Typ Subst . Subst+Subst sind 52 2 kriegsamtleute (Bez. für Landsknechte) und mit Suffix am 523 ersten Grundmorphem perle in-schnecken-hauß ('Muschelschale', okkasionell). Zum Typ
Subst . Verb+Subst
ist nur menschenkaufmann^^
('der Menschen kauft, Menschenhändler') belegt. Determinativkomposita vom Typ Subst . Adj+Subst sind mit 525 526 527 , diebesbößwicht , mörders-bößwicht 5 28 und verrhäters-bößwichtin vertreten.
hundshochzeit
c?q
Zum Typ
Adj . Verb+Subst
ist nur unter-deckpeht
('Bett-
decke, unter die man sich schmiegt') zu nennen.
VI.1.1.2.3
Determinativkomposita mit vier Grundmorphemen
Hierzu gehören blodermanns-händschuch
530
('Fausthandschuh')
102
Erstbelege bei Hans Sachs
mit symmetrischer Verteilung der Grundmorpheme heftelmacher-gselen-schenk 5 ^ 1
morphemen an der ersten unmittelbaren
VI.1.1.3
und
(okkasionell) mit drei GrundKonstituente.
Zusammenrückungen
Imperativische Satznamen (Henzen 83f) sind hawen-schilt 533 = = "haw den schilt" ('Draufgänger'), pfoschenfiltz
532
"pfusch den filtz" (als spöttische Bezeichnung für 'Hut534 = "würg den drüssel" (als
macher'), würgen drüssel
Schimpfwort, mhd. "drüzzel" = 'Kehle, Schlund') und 535 zanckenfleck = "zanck den fleck" (spöttische Bezeichnung für
'Schuster').
Die Bezeichnung w ö l g e r h o d ^ 5 6
(der Vogel
'Würger') ist aus
mhd. "würgelhöch" entstellt und somit wohl ebenfalls als Zusammenrückung
anzusehen.
Schließlich sei hier auch g o t t e s - g r i m e r - z o r n ^ ^ grimmiger) erwähnt.
(grimer =
Das zweite Glied (ein flektiertes Ad-
jektiv) weist darauf hin, daß wir es lediglich mit einer Zusammenschreibung zu tun haben.
VI.1.1.4
Deverbative Personenbezeichnungen auf -er
Deverbative Personenbezeichnungen
(Wilmanns 283ff) sind bei
den Erstbelegen von Hans Sachs ziemlich häufig.
Sie werden
daher nicht in die obigen Gruppen des Substantivs net, sondern hier aufgeführt.
eingeord-
Ableitungen von Verben mit
zusätzlichem Präfix sind nicht gesondert behandelt.
VI. 1.1. 4.1
Deverbative Ableitungen aus einem Grundmorphem
Es sind dies aufflaurer auffwecker
559
538
bestehend
('der jdm.
auflauert'),
('Wächter'), d u r c h r e y s e r 5 4 0
('der mit einem
103
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
541 Heer Länder durchzieht'), ender
('der etw. beendet'),
erlediger^*^ ('Erlöser, Befreier'), erstatter^"^
('Bericht-
erstatter'), graner^ 1 ^ ('Griesgram'), ölprer ^ ('der sich 546 albern benimmt'), pladerer ('Schwätzer', "pladdern" = 577 548 'plätschern'), schnarrer ('Polterer'), trätzer ('der 549 einen reizt'), verdemmer ('Verprasser', vgl. demmen = 'prassen'), zv-schicker ^ ('Schmeichler') und zwacker
('Handwerker'), zuschmierer^^ 552 ('Geizhals').
Deverbative Ableitung mit mehreren
VI.1.1.4.2
Grundmorphemen Ein Substantiv als erstes Glied haben arßkrawer^^ (Schimpf554 ('Unterdrücker'),
wort für 'Bader'), auffsetz-macher
('Kuppler'), baurenbscheißer^ 5 ^ ('der Bauern 55 7 betrügt') brieffnascher ('der geheime Briefe liest'), 558 prillenmacher (Bez. für Eulenspiegel, der als Brillenberentreiber^^
hersteller auftritt; wohl scherzhaft in Anlehnung 559 an brille = frnhd. auch 'Schwindel, Posse'), brillen-raiser ('Narr, Possenreißer', ebenfalls in Anlehnung an brille = 'Posse'), drecklöter5^ ehrenhasser^^
(schimpfliche Bez. für
'Goldschmied'),
('der die Ehre verabscheut'), ehrenlügner^^
('der in ehrenhafter Absicht lügt', okkasionell), feldscherer ^ ^
('Kriegschirurg'), form(en) - sehne ider^^1^
('Holzschnittkünstler'), grillenreiser^
('Possenreißer'),
hader-lügner^^ ('der durch Lüge Streit verursacht' , okkasionell), herzverkerer 56 7 ('der die Herzen verkehrt'), kolenfresser''^ (Schimpfwort für 'Schmied'), 569 kuchenprediger (Schimpfwort für 'Prediger'), 570 land-verherer ('der das Land verwüstet'), land(t)zwinger^ 1 sT2
leymentreter
('Unterdrücker eines Landes'),
(Schimpfwort für 'Töpfer', leym = 'Lehm'),
merlein-trager('der
Gerüchte verbreitet'), märlü^ner^^
('der Lügen verbreitet', okkasionell), narrenbrüter ('der Narren ausbrütet'), narrenfresser 576 ('der Narren frißt'), 57 7 578 rentschreiber ('Rechnungsbeamter'), rumlügner ('der
104
lügt
E r s t b e l e g e bei H a n s S a c h s
um sich zu rühmen', okassionell),
schmeichel-lügner
S79
('der lügt
um sich einzuschmeicheln', okkasionell), 580 581 ('Schriftgelehrter'), schwatzlügner 582 ('geschwätziger Lügner', okkasionell), spär-zerbrecher 5Ü3 (Bez. für einen Turnierteilnehmer), stückwercker ('der,
sehrifft-versteher
nach der Anzahl der Stücke bezahlt wird'), sündenbrecher 585 (Bez. für 'Christus'), truglügner ('lügnerischer Betrü586 ger', okkasionell), wollenkneter (Schimpfwort für den 58 7 Gehilfen des Wollwebers) und zungen-rauffer ('Lügner, Schwätzer',
okkasionell).
Ein Kompositum als erste unmittelbare Konstituente haben 588 junckfrau-schwecher ('der Frauen vergewaltigt'), 589 kürtzweil-sager ('Erzähler, Unterhalter') und säwmarck-grempler 590 ('Trödler', vgl. grempler = 'Trödler'). Es sind nun noch einige dreigliedrige Komposita zu nennen, die eine deverbative Personenbezeichnung als erste unmittel591 Dies sind ehbrecher-pawr !T92 ('ehebrecherischer Bauer'), ehbrecher-brugk ('Brücke,
bare Konstituente aufweisen.
über die kein Ehebrecher unbeschädigt hinüberkommt'), 593 ehbrecher-creutz ('Kreuz, das Ehebrecher um die Kirche 594 tragen müssen'), ehebrecher-fräwlein ('Ehebrecherin'), 595 ehebrecher-zunfft (kollekive Bez. zu ehebrecher, okkasio596 nell), heftelmacher-geselle ('Geselle des Heftelmachers'), kandelgieser-kram 597 ('Laden mit Kannen'), 598 kandelgießer-spruech ('Spruchgedicht über Kandelgießer', 599 okkasionell), ringmacher-gsele ('Geselle des Ringmachers') sowie schafscherer-mal
VI.1.1.4.3
('Mahlzeit der
Schafscherer').
Movierte Feminina auf - e r i n
Einige deverbative Ableitungen auf -er erhalten
zusätzlich
das Suffix - in (Wilmanns 309ff) und werden somit zu Feminina.
Eine weitere Differenzierung nach Wortbildungstyp
nicht vorgenommen werden.
In alphabetischer
soll
Reihenfolge
105
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
sind dies abscheyder i n ^ ^
('die etw. scheidet, verdrängt', t\ n ? als Bez. für "Frau Armut"), aufenthalterin ('Beschützerin'), berentreiberin^ 03
('Kupplerin'), erlauberin^^
etw. erlaubt'), freuderquickerin^ 1 ^
('die
('die Freude bringt',
okkasionell), kindpett-keinerin ('Amme'), 607 ('Haushälterin eines Geistlichen'),
münich-keinerin sawerseherin 6 0 8
(Bezeichnung für "Frau Armut", okkasionell),
teufe1bannerin^^
('die den Teufel bannen kann', okkasio-
nell), verschmeherin^^^
('die etw. verschmäht', okkasionell),
wellerin^^ ^ ('Pilgerin', mit Umlaut!) und zu-springerin^ ^ ('Helferin'). Das Wort schmeckrin^ ^ ('Nase') bezeichnet zwar nicht eine Person, ist jedoch von einer Personenbezeichnung abgeleitet .
VI. 1.2
Adjektive
Die größte Gruppe besteht (wie bei den Substantiven) aus zweigliedrigen Determinativkomposita.
Sie sind jedoch nicht
annähernd so zahlreich wie die Substantive.
VI. 1.2.1
Adjektive aus einem Grundmorphem bestehend
Ohne Präfix oder Suffix sind pflüntsch^^ ^ und pluntsch^ ^ (beide = 'gedrungen, ungefüge'). Präfixbildungen Das Morphem grund- (vgl. oben beim Substantiv) dient in grund-getreu^ ^ ^ ('von Grund auf treu'), grundglaubig^ ^ ('von Grund auf
gläubig') und grund-hertzlich
('auf-
richtig') zur Verstärkung und wird, da es ja umfangreiche Reihen bildet, zu den Präfixen gerechnet.
106
Erstbelege bei Hans Sachs
Suffixbildungen 619 Eine desubstantivische Ableitung stellt schrafel ('schroff', mhd. "schraf" = 'zerklüfteter Fels') dar, das das Suffix -el (Wilmanns 428f) aufweist. Zum Suffix -er (Wilmanns 430f) ist hier nur s t i c k e r * ^ (= "stücker" = 'grelltönend') zu nennen. Das Suffix -icht erscheint im Bair., Fränk. und Alem. als -et (Henzen 200).
Bildungen auf -et sind bei Hans Sachs
ziemlich häufig. Hier sollen jedoch nur die Bezeichnungen aufgeführt werden, die zuerst bei Hans Sachs belegt sind. Es sind dies tötschet 621 ('ungeschickt', vgl. dotsch = 622 'Tölpel'), knögret ('knorrig', bayer. "knock" = 'ein Stück Holz'), kölcht 6 2 5
('gestreift', zu "kölch" = "kölsch" 624 (einfältig',
= 'gestreifte Leinwand'?; siehe Anm.), läppet
vgl. lapp = 'Dummkopf'), lötschet^ 2 ^ ('grob, ungeschickt', 626 vgl. lötsch = 'Dummkopf'), pilzet ('verfilzt', von der Wolle, vgl. verbilbitzen = 'zerzausen'), wimmert**2^ bzw. wimret 6 2('knorrig', vgl. wimmer = 'knorriges Holz'), 8 zapfet ('verfilzt', zu "zapf" bzw. "zopf"). Oft geht dem Suffix -icht eine leichte Ableitungssilbe des Grundworts 629 voraus (Henzen 200), bei hucklet ('von verwachsener Gestalt', noch heute nd. und md. "Hucke" = 'Rücken') und kroglet 1 ^^ ('krumm', verdreht aus "krackelich") in Form eines -1. Das Suffix -ig (Wilmanns 455ff) erscheint bei desubstanti— 631 vischen Bildungen wie fenzig ('eitel', mhd. "vanz" = 'Schalk, Betrug'), fratzig ('angeberisch'), k ö p p i g ^ ^ 634 ('eigensinnig'), kus(s)ig ('sudelig', vgl. Schwab. "kosel" = 'Mutterschwein') streußig^"^ ('zänkisch') und 636 trünckig ('trinkbar'). Eine verbale Basis weisen d ü ß m i g ^ ^ ('dämmerig, matt', zu "dusen" = 'dämmern') und knufig^** ('geschrumpft', 639 "knuffen" = 'mit der Faust schlagen') auf. Bei nunig ('jetzig') ist die Basis ein Adverb . Adjektive auf -isch (Wilmanns 471ff) wie entis c h 6 4 0 ( ' wunderlich', zu mhd. "ande" = 'Leid, Schmerz'), ewdrisch 641
107
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
642 ('grimmig wie ein Auerochse'), füttisch 6
"vut" = 'vulva'), muckisch ^
5
('feig', mhd.
('mürrisch', "mucke" = 'üble
Laune') und prenckisch^ ^ ('angeberisch') sind vorwiegend von Substantiven abgeleitet. Auf 645ein Substantiv oder ein Verb (Wilmanns 474) sind eglisch ('wunderlich', vgl. egeln = 'taumeln' und egelmeyer = 'Grillenfänger'), granisch^^
('zänkisch', vgl. grentig = 'schlecht gelaunt') 647 und ölperisch ('albern', vgl. ölp = 'Tollpatsch' und ölpern = 'sich albern benehmen') zu beziehen. Eingliedrige Adjektive mit -lieh als Suffix
(Wilmanns
477ff) sind hier (von den Erstbelegen) nur mit schwef f e r l i c h ^ 8 (= "schweiferlich" = 'mutlos, gedrückt') und schwencklich 649 ('unterhaltsam') vertreten.
Wörter mit Präfix und Suffix Die Suffixe -ig, -isch und -lieh (alle drei siehe oben) erscheinen auch bei abgeleiteten Präfixverben und abgeleiteten Substantiven mit Präfix. Ein Verb als Basis haben abwendig^*^ ('abgeneigt, abspenstig'), aufschnüppig^ 5 ^
('schnippisch, trotzig', "auf65 2 schnupfen" = 'zornig auffahren 1 ), anhengig (in der Redewendung anhengig sein = 'bereit sein'), fürlessig^^ lässig'), uberwennisch^^ fürpreislich^1^^
('stolz, anmaßend') und
('vortrefflich').
Analog der kombinierten
Ableitung mit ge- und -ig wie bei nach-gedechtig^^ nen') und wolgeperig
('nach-
('beson-
('schön aussehend') bildet Hans
Sachs die Adjektive g e r a n i g ^ 8 ('zierlich', mhd. "rSn" = i 559 'schlank') und geschwilig ('schwül'). Einige Ableitungen von Präfixverben weisen zusätzlich das Präfix un- auf und erhalten damit einen negativen Sinn.
Es
sind dies unaußrichtig^ 1 ^ ('langsam, träge'), unfürtrechtig^ 61
('nachlässig'), uningedechtig^ 62
send'), unableschlich^ 3
('redlich, anständig'), unaußrechlich^^ und unverwencklich^^^
('verges-
('unauslöschlich'), unabscheulich^^ ('unvorstellbar')
('unerschütterlich').
108
Erstbelege bei Hans Sachs
Desubstantivische Ableitungen sind unnachteylig 6 6 7 nachteilig'), |ebrenckisch^ 8
('hinterlistig') und unmuterlich^ 7 ^
hindertückisch
('nicht
('angeberisch'), ('miß-
mutig ') .
VI.1.2. 2
Determinativkomposita
Bei zusammengesetzten Adjektiven, die als erstes Glied ein Substantiv haben, kann in der Kompositionsfuge ein zusätzliches Fugenelement auftreten (vgl. oben die Fugenelemente beim Substantiv).
Bei den Adjektiven erscheint allerdings
nur das Fugenelement -en.
VI.1.2.2.1
Determinativkomposita mit zwei Grundmorphemen
a.
Determinativkomposita vom Typ
Subst . Adj
Ein Substantiv als erstes Glied haben dreck-weich wie Kot'), ehrbider
672
671
('weich
675
('ehrenhaft'), ehren-frumb 6 74 ('ehrenvoll'), ehren-keusch ('keusch, ehrenhaft'),
ehrentewr^ 7 ^
('ehrenhaft'), aichen-fest^7^1
('fest wie Ei-
77
78 che'), eysenvest^ ('fest wie Eisen'), fartz-kün*' ('sehr 679 kühn', mhd. "varz" = 'Bauchwind'), fistwarm ('lauwarm', 680 mhd. "vist" = 'Bauchwind'), freuden-fro ('sehr froh'),
frevel-arg**8^
('hinterhältig'), heldenteuer^ 82
('helden-
8
haft'), hertzen-gern^ ^ ('von Herzen gern'), hertzen-hold^ 8 ^ ('hold'), hertzen-kün 6 8 5
686 ('sehr 687 kühn'), hort-fromm ('rechtschaffen'), hund-dürr ('dürr wie ein Hund' = 'sehr
dürr'), kitzgrau^ 8 8
('grau wie ein Kitz'), creutz-hart^ 8 ^
('sehr hart'), machtlehr^^^ ('schwach'), mangel-farb*^ 5TT2 ('die Farbe der Dürftigkeit tragend'), mistfaul ('sehr faul'), r u ß d ü r r ^ ^ ('sehr (Sdürr'), sommer-heiß ^ ('sommerqt; lieh heiß'), stahel-stark ('fest wie Stahl'),
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
109
('zechfrei 1 , vgl. urte = 'Rechnung im Wirts697 698 haus'), windschelch ('windschief'), zynlauter ('hell urten-frey*^
wie Zinn'), zirckel-ring^^^ ('kreisförmig'), zoren-gech^^ 701 ('jähzornig') und zunter-rot ('rot wie Zunder'). 702 Mit Suffix an der ersten Konstituente ist nur rößlein-rot ('rosarot') belegt, das das Diminutivsuffix -lein an der ersten Konstituente aufweist.
Suffixbildungen als zweite Konstituente Einige Bezeichnungen haben als zweite Konstituente Adjektive mit den Suffixen -et, -ig, -isch und -lieh (alle vier siehe oben). Es sind dies futnacket^^^ ('ohne die notdürftigste Bekleidung'), knebel-partet^^ ('mit Knebel705 bart'), adel-mechtig ('von adeliger Macht'), 706 707 blutschwirig ('mit Geschwüren behaftet'), dienst mütig 708 ('zu Diensten geneigt'), dreckschlündig (als schimpf1. 709 Attribut), ehrenrüchtig ('ehrenrührig'), 7TD 711 ehr(e)ntüchtig ('ehrenhaft'), ehrn-züchtig ('sehr 71 2 züchtig'), freffel-gwaltig ('hinterhältig, verbreche713 risch'), fürstmechtig ('mächtig wie ein Fürst'), 714 geizschellig ('toll vor Geiz', vgl. schellig = 'toll'), 715 gottesgrimm (= "gottesgrimmig", als Attribut der gött716 717 liehen Rache), grimm-wütig ('zornig'), herzeinig 718 ('herzallerliebst'), hertz-glaubig ('sehr gläubig'), 719 720 hungerprünstig ('sehr hungrig'), hungerstetig ('hung7 21 rig, gierig'), kirchenbrüchig ('kirchenschänderisch'), 722 723 mord-hessig ('Mordhaß habend'), neid-hessig ('mit ge724 hässigem Neid'), rach-grimmig ('gierig nach Rache'), 725 7 26 rachschwierig ('rachgierig'), schinharig ('dünn be727 haart'), schuldledig ('von einer Geldschuld befreit'), 7 28 7 29 straff-grimmig ('sehr grimmig'), traumglaubig ('der sich auf einen Traum verläßt', hier als substantiviertes Adjektiv), tugent-gierdig^^ ('nach Tugend bestrebt'), 731 : tugendselig ('glücklich im Gefühl des Gutseins'),
110
Erstbelege bei Hans Sachs
zoren-grimmig 7 ^
('in grimmigem Zorn'), zoren-hitzig 75 ^
('sehr zornig'), zoren-schellig 7 ^ ('toll vor Zorn'), 735 736 zorn-wütig ('sehr wütend'), übelthätisch ('böse'), hon-spöttlich
7 77
('höhnisch'), land-fridlich
fertig'), rathherrlich
739
7
TO
('fried-
('einem Ratsherren eigen oder
angemessen') und wittfrewlich
7 40
('verwitwet').
Wörter mit Präfix oder Suffix an erster bzw. zweiter Konstituente Es sind dies nur unlobwirdig fürstgmesig
742
741
('nicht lobenswert'),
('einem Fürsten gemäß'), maister-gschefftig
74 3
('sich unberufen als Meister aufspielend') und hertz-mit-leydig
b.
744
('Mitleid empfindend').
Determinativkomposita vom Typ
Nur stren-verwirt
c.
745
Subst . Part
('verworren', vom Garn).
Determinativkomposita vom Typ
Adj . Adj
Ohne Präfix oder Suffix sind von den Erstbelegen hier nur frech-kün
746
('mutig, dreist'), faul-kranck
stellend') und blind-vol
748
747
('sich krank
('stockbesoffen') vertreten.
Suffixbildungen als zweite Konstituente Einige Adjektive weisen an der zweiten Konstituente die Suffixe -ig (siehe oben) und -isch (siehe oben) auf. dies arg-geitzig
749
75
('hinterhältig'), frombglaubig ^ gäh-grimmig
752
hochglastig
754
Es sind
('boshaft geizig'), falsch-girig
750
('sehr fromm'),
('jähzornig'), hartmeulig
753
('halsstarrig'),
('hell glänzend'), kaltsinnig 7 5 5
('gleich-
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
111
gültig'), karg-geitzig 7 5 6 ('geizig'), manigspeltig 7 5 7 ('man7 58 nigfach'), quitledig ('frei von Schuld oder Verpflich759 tung'), rotbrünstig
('mit roter Glut leuchtend'),
" ('in roter Glut glänzend'), scharpfflistig 76 ^
rotglastig
('sehr listig'), stolzmütig 7 6 2
('stolz'),764strengheftig 7 6 3 ('eigensinnig, heftig') und hochrhümisch ('rühmlich, ansehnlich' ) . Obergang zwischen Zusammensetzung und expliziter Ableitung Die Bezeichnungen los, reich und voll kommen zwar durchwegs noch als freie Adjektive vor, werden aber auch häufig zu Reihenbildungen verwendet tuenten von quitlos 7 6 ^
Die zweiten Konsti-
('abtrünnig'), heldreich 7 6 7
tung'), trünnlos haft'), maul-vol
(Henzen 210) .
('frei von Schuld oder Verpflich-
76
^
('helden-
('soviel ein Maul fassen kann', hier
als Subst.) sowie das dritte Grundmorphem von 769 nachttropffen-vol ('voll Tau') nähern sich dem Charakter von Suffixen.
Obergang zwischen Zusammensetzung und Präfixbildung 770 Das verstärkende über hat in uberblindt ('vollständig 7 71 blind') und überschmack ('überaus wohlschmeckend') die Funktion eines Präfixes. Einigen Adjektiven ist als Verstärkung aller bzw. allers, leichnam, marter und wunder vorangestellt.
Es ist daher
wohl angebracht, sie von den Determinativkomposita abzuheben.
Auf den jeweiligen Wortbildungstyp
(einige sind
dreigliedrig) sowie auf Präfixe und Suffixe wird nicht ein772 773 gegangen. Es sind dies allers-alt , allers-heilos , 774 775 allerlästerlichst (als Superlativ), allers-laussig
112
Erstbelege bei Hans Sachs
('mit Läusen behaftet'), a l l e r s - l o s 7 ^ (im Sinne von unmo777 778 779 raiisch), aller-naß , aller-stets , aller-triffnas , 780 781 aller-wunsamlichst (als Superlativ), leichnam-gnau , 782 783 784 leichnam-gern , leichnam-grim-kalt , leichnam-hart , 785 leichnam-hieren-übel (hieren = "hirn"), 786 787 788 leichnam-kranck , leichnam-lang , leichnam los (im 789 Sinne von unmoralisch), leichnam-marter-übel (Bildungen mit marter- siehe unten), leichnam-sawr 7 ^ , 791 T§1 793 leichnam-seicht , leichnam-thewer , leichnam-ubel , 794 795 795 leichnam-weh , marter-leiß , marter-schwer , 797 798 799 wunderfrembd , wunder-fro , wunder-getrew , wunderglückselig**^
, wunder-köstlich**^ , Wunder-listig**^ ,
wunder-sehröcklich^*^^, wunderspehe^^^ ('sehr scharf', vom g05 806 Verstand), wunder-still und wunder wirdig ('seltsam').
d.
Determinativkomposita vom Typ
Verb
. Adj
Determinativkomposita, die ein Verb als erstes Glied auf807 808 ('duckmäuserisch'), hangdrüßlet
weisen, sind dockmauset
('mit hängender Wamme'), hengflüglet**^ ('mit hängendem 810 Flügel') sowie schmeichel-kupplerisch ('einschmeichelnd 811 in kupplerischer Absicht') und schnaphanisch ('nach Art eines Schnapphahns').
Das zweite Glied ist mit den Suffixen
-(1)et und -isch (beide siehe oben) von einem Substantiv abgeleitet.
VI. 1.2. 2. 2
Determinativkomposita mit drei
Grundmorphemen
Neben den schon oben genannten
aller-triffnas,
leichnam-grim-kalt, leichnam-hieren-übel
und
leichnam-marter-übel sind dies lediglich trieffwasser-naß und zin-lauter-rein ffl 3 (letzteres = 'rein wie Zinn').
812
113
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
VI.1.2.3
Zusammenrückungen
Ein indefinites Pronomen als erstes Glied ist in 814 niemandt-nütze ('nichtsnütze 1 ) anzutreffen, das wohl als Zusammenrückung aufzufassen ist.
VI. 1.3
Adverbien
In diesem Abschnitt werden nur Bezeichnungen behandelt, die ausschließlich als Adverbien auftreten.
Adjektive in der
Funktion von Adverbien bleiben unberücksichtigt.
VI.1.3.1
Explizite Ableitung mit Suffix
Das Suffix -ling (Wilmanns 633f) erscheint in der Regel mit substantivischer und adjektivischer Basis. Bei den Erstbe815 legen von Hans Sachs kommen nur neßling ('mit der Nase 816 am Boden') und nundaling ('jetzt', -daling = "tagelang") vor. Einige adverbiale Verbindungen mit einem Nomen als zweiter Konstituente sind ganz zur Ableitung übergetreten 634ff, Henzen 232f).
(Wilmanns
Bildungen auf -halb (Henzen 233),
-massen (Wilmanns 635), -werts (Wilmanns 636f) und -weis (Wilmanns 634f) werden zu den expliziten Ableitungen ge817 Von den Erstbelegen sind dies schidhalb ('der 818 Aussöhnung halber'), allermassen ('ganz und gar'), 819 820 daraus-werts ('heraus'), einher-wartz ('herein'), 821 822 nebenwarts ('daneben'), ringwertz ('im Kreis'), rechnet.
bettlersweiß
('bettelnd'), botschafftweiß ('als Bot8 25 schaft ), gwelbweiß ('nach Art eines Gewölbes'), gXi 827 kindsweiß ('an Kindes Statt'), nüchter weis ('nüch828 829 tern'), radweiß ('kreisförmig') und schwanckweiß 1
('nach Art eines Schwanks').
114
Erstbelege bei Hans Sachs
VI. 1.3.2
Zusammensetzungen 830
Zum Typ
Präp . Adv
gehören unvorlangst
zusätzlichem Präfix und obenuberhyn
('später') mit
('oberflächlich').
Letzteres ist eine Kombination von zwei Präpositionen und einem Adverb. 832 Nur aus Adverbien sind heim-hin ('nach Hause'), 833 834 hinheimhin ('heimwärts') und herjesseyt(s) ('diesseits') zusammengesetzt.
VI. 1.3.3
Zusammenrückungen
Einige syntaktische Gruppen sind im Laufe der Zeit (meist unter Beibehaltung der Wortfolge) zu einem Wort zusammengerückt worden.
Bei den Erstbelegen des Hans Sachs kommen 835 836 davon lediglich uberfeldt ('übers Feld'), unerbarmen 837 ('ohne Erbarmen') und umbadumb ('umher, ringsherum') vor. Hier sei auch die substantivisch verwendete Bezeichnung 838 bald-anderst ('ein Prometheus, dessen Gestalt immer wechselt'; vgl. Grimmelshausen) aufgeführt.
VI.1.3.4
Sonstiges
Getrennt geschrieben sind die adverbialen Wendungen in der eng**59 ('im Kreis'), mengen zeyten**4^ ('manchmal') 841 und nach der bauß ('nach Herzenslust', mhd. "büs" = 'Hülle und Fülle').
VI.1.4
Verben
Die Gruppe der Verben ist bei den Erstbelegen von Hans Sachs relativ umfangreich. wie die Adjektive.
Sie sind zahlenmäßig etwa gleichstark Das Morphem -en wird wie ein Suffix be-
E r s t b e l e g e , die h e u t e n i c h t mehr g e b r ä u c h l i c h
handelt.
sind
115
Eine Verbalisierung ohne Suffix ist nicht möglich
(vgl. dazu Henzen 221).
VI. 1.4.1
Verben aus einem Grundmorphem bestehend
842 Das Morphem - e n haben sich ärsen ('zurücktreten'), bengeln 843 ('verprügeln', mhd. "bengel" = 'Prügel'), 544 845 pülzen ('abstützen', zu "bolzen"), purschen ('zechen'), egeln8^
('taumeln, schwanken'), f i t s c h e n 8 ^
('zur Tür aus
und ein laufen', vgl. sich fetschen = 'sich packen'), 848 849 güspen ('schäumen', vgl. güß = 'Hochwasser'), hoschen ('entweichen', "husch" = 'große Geschwindigkeit'), 850 (Tätigkeit bei der Zurichtung des Leders, abge851 leitet von mnd. "knipen"), knöpfen ('mit der Faust schla85 2 gen', "knöbel" = 'Knöchel'), krüpfen (in der Redewendung
kneupen
die kartenbletter krüpfen = 'die Spielkarten in betrüge853 rischer Absicht markieren'), sich meulen ('sich lautstark 854 855 erregen'), nupfen (Nebenform zu "nippen"), ödnen ('atmen', zu "odem"), r e u s e n 8 5 ^
('kastrieren', "reuß" = 85 7 'kastriertes Pferd'), schauchtzen (Nebenform zu "schau858 dern"), speltzen ('Getreidekörner von der Hülle befrei859 en'), w e m e r n ('jammern', mhd. "wimmer" = 'Gewinsel') und Z öVerben s c h e n 8 ^ 0auf('ziehen', "zesche" 'Schleier'). -el (Wilmanns 96ff)= sind grumbse In 861 ( 'mißq f.y vergnügt sein', zu "grimm"), huckeln ('aufhocken', zu 863 "hucke"), kneufeln ('keifen, zanken'; Nebenform zu 864 "kneifen"), kurcheln ('röcheln', vgl. kirren = 'schrill schreien'), l ö f f e l n 8 ^ ('jdn. zum Narren halten', zu "laffe"), merkein ('geheime Käufe abschließen'), 86 7 868 pfadein ('waten', zu "pfad") und rößlen ('übel riechen ein Pferd'). Das wie Morphem - e r n (Wilmanns 91ff) ist lediglich bei 8 b ü l s t e r n ^ ('angeben', vgl. nd. "bulsterig" = 'uneben'), 870 ölpern ('sich albern benehmen', vgl. ölp = 'Tolpatsch') — 871 und schwedern
('schwatzen', zu mhd. "swateren" = 'klap-
pern, rauschen')
anzutreffen.
116
Erstbelege bei Hans Sachs
Das Suffix -itzen (Henzen 227) tritt vorwiegend im bayer.österr. Sprachraum auf. Bei Hans Sachs ist hier nur 872 popitzen ('liederlich leben', verdreht aus "bubitzen ?) nachzuweisen.
Präfixverben 873 Das Präfix be- (Wilmanns 134ff) haben bekreisten C'beITT?— klagen, beweinen'), (sich) beschleppen ('sich abmühen'), be schnattern^** ('über etwas schwatzen'), betrenken^^^ ('er877 tränken'), sich betrüchtern ('sich beschmutzen') und 8T8 sich bewandeln ('sich begeben'). 879 Das Präfix der- tritt hier nur bei sich derschaitten ('sich entfernen') auf. 880 Das Präfix er- (Wilmanns 150ff) erscheint bei ereffern ('wiederholen'), erkanusen**^ (= "erknausen" = 'erhaschen'), 882 883 ('mit Knöcheln schlagen'), ernageln ('er884 885 sparen'), erschwelcken ('verderben') und erstillen
erknüllen
('beruhigen'). Das Präfix ge- (Wilmanns 167ff) weisen die Verben 886 887 gernern ('wehklagen, jammern') und geschirren ('anschirren') auf.
888
Das Präfix ver- (Wilmanns 158ff) besitzen verbilbitzen $89 ('zerzausen', Verben auf -itzen siehe oben), verbrucken 890 ('mit einer Brücke verbinden'), verbrummen (scherzhaft 891 für 'sterben'), verdamlen ('entwenden', Verben auf -len W92 893 siehe oben), vergipsen ('erklären'), verglenzen 894 ('glänzend machen'), verklecken ('jdn. verleumden'), sich verkrewsen^9'* ('sich verkriechen'), verlemmern^^^ 897 ('verjubeln'), verseideln ('vertrinken') und 898 verzwuntzen ('zunichte machen'). Das Präfix zer- (Wilmanns 173ff) kommt bei zerkiffeln ('durchnagen'), zerscherben 9 0 0 ('zerbrechen'), sich 901 zerschmähen ('sich gegenseitig schmähen') und 902 . .. zerspratzen ('zerspringen') vor.
899
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
1 1 7
Ein freies Morphem als Präfix haben (in alphabetischer 9 0 3
Reihenfolge) abtrewen
('Wasser ablassen', im Bad; vgl.
"drauen" = 'ablaufen lassen'), abfirmen
9 0 4
('abschaben'),
sich abfuchteln^^
('sich abmühen'), abraffeln^^ ('abrei5Ü7 ben', Verben auf -ein siehe oben), abretten ('abwehren'), sich abscheiden^ 1 ^
(^verlorengehen'),
abschweisen^^
(ei-
gentlich 'ein Eisen wegschweißen', hier übertragen 'jdm. 91 n etw. abpressen'), aneivern ('jdn. angreifen', hier mit i m
Worten), angelffen ('jdn. um Hilfe anrufen'), 912 913 anschmöllen ('anlächeln'), anschnarren ('jdn. an91
4
fahren'), anschnurren ('anfahren, schelten'), 91 5 91 6 anschnaufen ('zornig anfahren'), (sich) anspitzen ('vor Zorn spitz werden'), andriffeln
9 1 7
"triffein" = 'drehen'), sich auffbülen
('anstiften', mhd. 91 8 ('sich wölben,
sich aufblähen'; = "sich aufbülstern" ?), sich 919 920 ('sich aufputzen'), sich auffdrehen
auff-burtzen
('sich anspinnen'), auffjucken aufknappen
9 2 2
auff-triffein
('aufscheuern'),
('aufplatzen'), aufspratzen 9 2 4
9 "27
9 2 3
('aufreißen'), auff-wudeln
gedeihen'), aufzannen ausbeutteln
9 2 1
9 2 6
chen'), außludern
('wuchern,
('aufgähnen, offenstehen'),
('Geld ausgeben'), ausjehen 9 2 9
('knallen'),
9 2 5
9 2 8
('ausspre-
('genießen'), außschleichen
9 3 0
lieh durchsuchen, ausspionieren'), sich ausschleifen ('sich drücken'), außschoppen außstöbern
9 3 3
9 3 2
('ausstopfen'),
('hinauswerfen'), auß-tischen
essen'), durch-dreschen
9 3 5
9 3 4
('fertig
('durchzucken'), durchzöschen
('durchziehen', im Sinne von wandern), einheften hängen'), einnetzen
9 3 8
('heim9 3 1
('besprengen'), einsappen
5 7 7 9 3 9
9 3 6
('ein('schwer-
9 4 0
fällig hineingehen'), sich fürschauen ('sich vorsehen'), nachhossen 9 4 1 ('nachtrachten', vgl. hossen = auch 'nach 9 4 2
Hause gehen'), nachlauern ('nachspionieren'), nachschwentzen 943 ('locker, geschmeidig folgen'), nachspechten
?F44
('nachspionieren'), (sich) niderhauchen
9 4 5
('niederkauern, sich niederkauern'), nider-stauchen®^ ('ducken, unterdrücken'), überbiegen biegen'), ubertumen
9 4 8
9 J 7
('etw. worüber
('übertölpeln'), uberginen
Mund weit aufsperren'), uberhönen
9 5 0
9 4 9
('verhöhnen'),
('den
118
Erstbelege bei Hans Sachs
951 952 ubersuppen ('obenhin abschlürfen'), umbdensen ('umherziehen', vgl. densen = 'ziehen, zerren'), 953 umb-gamppern ('herumspringen l a s s e n 1 , die Beine unter 954 dem Tisch), umb-hudeln ('sich herumtreiben'), umbkröche In 9 ('ächzen'), u m b l e n d e l n 9 5 6 ('umherschlendern'), 5*57 958 umbräncken ('sich hin und her bewegen'), umbschümmeIn 959 ('umhertaumeln, sich drehen'), umstreunen ('umherstreifen'), u m b s t ü m p e l n 9 ^ ('herumpfuschen'), sich 962 umbe-sulen9^ ('sich her('sich im Kot hin und her wälzen'), umwürgeln 963 964 umquälen'), umb-zaspen und umbzausen (beide = 'her965 umtrödeln, sich herumtreiben'), undterbucken ('niederbücken'), u n t e r d e m p f f e n 9 ^ ( ' u n t e r968 drücken') , unterstauchen^? ('zu Boden stoßen') und zugawmen ('achthaben auf'). 969 Zwei Präfixe sind bei aberweinen ('durch Weinen ab970 spenstig machen') und zu-vertrauen ('anvertrauen') anzutreffen.
VI. 1.4. 2
VI. 1 . 4 . 2 .1
a. Nur dormaulen
Zusammensetzungen
Komposita mit zwei
Komposita vom Typ
Adj
Grundmorphemen
. Verb
971
('mit dürrem Maul sitzen'). 972 Hier seien auch offen-rauschen (ein Kartenspiel, im Gegensatz zum heimlichen rauschen; siehe Anm.) und 973 scharpf-rennen
('Turnier mit scharfen Waffen') aufge-
führt, die als Substantive
b.
vorkommen.
Komposita vom Typ
Adv
. Verb
In alphabetischer Reihenfolge sind dies jdn. dartragen
573
974
('jdn. verklagen'), jdm. eins darüberdrehen ('jdm. eins 57U überziehen'), darfontrümpfen ('weglaufen'),
119
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
einher-kroben
97 7
('daherkriechen') , sich fürher streichen
('sich herausputzen'), heimlenden heimstellen
979
978
('heimgehen'),
980
981
('anheimstellen'), herknappen ('daher982 983 humpeln'), sich hernehen ('sich nahen'), her-schlumpen 984
('unordentlich gekleidet sein'), herzocken ('einher985 ziehen'), herab-pflumpfen ('herabfallen'), herab-schmitzen
986
98 7
('herabschleudern'), herausnuepfen 988 ('nippen'), herumb-schwentzen ('müßig herumgehen'),
sich hinbringen
989
('sein Leben fristen'), hinter-halten
('hindern'), hinderkriechen 992
niderschwellen
991
990
('jdn. hintergehen'), sich
('sich hinlegen'), sich rauß-fügen
('sich herausbewegen'), sich zsamkrüpffen sich zusammenrollen'), zusambatschen
995
994
993
('sich biegen,
('zusammenklat-
996
sehen', die Hände), zusammen-schmorn und zsamm-schnürpffen 9 9 7 (beide = 'schrumpfen'). 998 Als Substantive werden früfressen ('Frühstück'), 999
1000
hingeben wendet .
('Verlobung') und wolessen
c.
Komposita vom Typ
Hierzu gehören ackerwercken^ ^ ^ berentreyben^ ^
('Schmaus') ver-
Subst . Verb
('auf dem Feld arbeiten'),
('kuppeln'), diebeis sen^ ^ ^
Dieb schelten'), maul-binden ^
('jdn. einen
('unterdrücken'),
strohacken 1 0 0 5
('Stroh in kleine Stücke hacken'),
thürengeln^ ^ ^
('zwischen Tür und Angel klemmen') und
wehzegeln^ ^ ^
bzw. wenzegeln ('mit dem Schweife wedeln',
verdreht aus "wanczageln" oder "weibezegeln"). Verben desselben Wortbildungstyps kommen auch als Substantive vor. führt.
Sie seien der Vollständigkeit halber hier ange-
Es sind dies bockfahren^ ^^^ ('das Fahren der Hexe
in den Ziegenbock', okkasionell), brillenmachen^ ^ ^
(Tätig-
keit Eulenspiegels, der als Brillenhersteller auftritt; wohl in Anlehnung an brille = auch 'Posse, Schwindel'), veldschlagen^ ^ ^ ('das Kämpfen in einer Schlacht'),
120
Erstbelege bei Hans Sachs
flaischmayden 1 0 1 1 ('das Meiden von Fleisch'), füll-hacken^ 0 1 2 ('das Kleinhacken der Füllung'), gaist-peschweren^ ^ 1
('Geisterbeschwören ), h u n d s s c h e l l e n
14
3
('Hundegebell'),
hundsschlagen^ ^ ^ (die Tätigkeit des Abdeckers), kelberbrut (h) e n ^ ^ ^ ('das Ausbrüten eines Kalbes', als Titel eines Schwanks und Fastnachtsspiels), krönleinstechen^ ^ ^ ('Turnier, bei dem nicht scharf gestochen wird, sondern mit einer Lanze, die in eine dreizackige Krone ausläuft'), lederzancken^ ^ ^ ('das Ziehen des Leders'), messer-beschweren^ ^ ^ ('das Beschwören eines Messers', okkasionell), mettengeen^ narren-schneyden^
('das Gehen zur Mette'), (eine Allegorie, in der der Patient
durch einen chirurgischen Eingriff von physischen und mora1022 lischen Gebrechen geheilt wird), peltzwaschen ('das Waschen eines Pelzes', okkasionell), stichreden^ Verletzen mit Worten'), teuffel-pannen^ 0 2 4 Teufels'), todtenerwecken und unhuldbannen "
VI. 1.4.2.2
('das
('das Bannen des
('das Erwecken eines Toten')
('das Bannen einer Hexe').
Komposita mit drei Grundmorphemen
Hierzu gehören armbrustschiesen
102 7
10 2 8
('daß Schießen mit der
Armbrust'), kirchtag-lauffen ('Gang zum Kirchtag'), 1 029 landßfried-prechen ('das Brechen des Landfriedens') und sewfederschneiden
('das Schneiden der Saufeder').
VI. 1.4.3
Partizipbildungen
Die meisten der hier genannten Partizipien werden als Adverbien verwendet. gesondert behandelt.
(Part. Perf.)
Präfixbildungen sind nicht
Da die Wörter hier in alphabetischer
Reihenfolge aufgeführt sind, können diese leicht festgestellt werden.
Es sind dies ausgeschweiftt^ ^ ^
schweift'), b e n a s e t ^ durchnetzet^
32
('ge-
('mit einer Nase versehen sein'),
('durchnäßt'), d u r c h s p r e n g t ^ 3 4
('durch-
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
setzt, vermischt'), gehild^
('geboren, geworfen', "hil-
den" = 'werfen, gebären'), gelachsen^ ^ ^ "lachsen" = 'prügeln'), geschmutzt^
('wohlerzogen',
('schmutzig', "schmut-
zen" = auch 'besudeln'), gezobelt^ 1039 = 'zausen'), unaberbeten ('nicht unbegeckert^ ^ ^
('zerzaust', "zoblen" losgebeten'),
('nicht verschwatzt'), unbekrehet^ ^ ^
('nicht bekräht'), u n b e k r i e g e t ^ ^ ^
('nicht bekriegt'),
u n b e r a u b e t ^ ^ ( 'nicht beraubt'), unbesudelt^ ^ ^ sudelt'), u n e n t s e t z e t ^ ^ unerkuntschafft ^ ^ ^ unerritten
7
ungebett
121
('nicht be-
('furchtlos, unerschrocken'),
('nicht
ausgekundschaftet'),
('mit dem Pferd- nicht zu erreichen'),
('ohne Bett'), ungefaumet^ ^ ^
abgenommen zu haben'), ungefrett^ ^ ^
('ohne den Schaum
('ungefoppt, ungescho-
ren', bei Hans Sachs auch das Verb fretten = 'necken, ärgern'), ungeschmach^ ^ ^ ('widerlich', zu "geschmähen"), ungeschmaltzen
('nicht mit Schmalz versehen', von der
Speise; bei Hans Sachs auch schmaltzen) , u n g e z o p f t ^ ^ geflochten', vom Haar), unoffenbaret^ ^ ^ gen'), u n b l a g t 1 ^ ^
(= "ungeplagt" =
('heimlich, verbor-
'verschont'),
('nicht überladen'), u n v e r e h r t ^ 0 5 7
unüberladen^
verehrt'), unverspottet^ unvertrogen^
('erpicht'),
('gut durchgeschlagen', wol hat hier die
Funktion eines Präfixes), wolgehurnet sehen sein', vom Ochsen), wolzecht^ ^ zernicht^ ^ ^
('uneigen-
('nicht zerkratzt', bei Hans
Sachs auch zerkrellen), ve rbeitzet wolgeblewt^ ^ ^
('nicht
('nicht verspottet'),
('redlich'), unverforthailt^ ^ ^
nützig'), unzerkrellet
('un-
('mit Hörnern ver('sehr betrunken'),
('nichtsnutzig') und zu-benambt^
('mit ei-
nem Zunamen versehen'). Komposita mit einem Substantiv sind fewerschlagend^ ^ ^ ('feuerversprühend', vom Gewehr, Geschütz), harlangend^ ^ ^ ('haararm', eigentlich
'sich nach Haaren
sehnend'),
lieb-senend^7^ 1072 ('sich nach Liebe sehnend') und gelidmasiert ('gestal-
lieb-flammend^
('aus Liebe entflammt'),
tet'). Hier seien auch die substantivierten
Formen
122
Erstbelege bei Hans Sachs
eingepi c k t e s 1 0 7 3
(' eingemachtes Fleisch 1 ) und gewinnends
('Gewinn') erwähnt.
VI.1.5
Sonstiges
Onomatopoetika Schallnachahmende Substantive sind dickadack^ ^ ^
(ein Brett-
spiel, im 16.Jh. "tricktrack" vom Geräusch der Würfel, in Anlehnung an das Ticken der Uhr bei Hans Sachs die Form ohne "r"), kuri-muri 1 0 7 6
(in der Redewendung kuri-muri mit
jdm. machen = 'jdn. verprügeln', entstellt aus "kiremire" ? 107 7 = 'Fechtstreiche') sowie pumerleipum (Schimpfwort für 'Büttner'). Zu den schallnachahmenden Verben (alle auf -ern) gehören fippern^7^
('zittern'), sich r ü m s t e r n ^ 7 ^
('sich räuspern')
und schatte™^ ^^^ (eigentlich 'klappern', hier in der Bed. 'mit den Armen auf und ab schlagen'; als "schättern" nordd.).
Redewendungen Es seien nun noch einige Redewendungen aufgeführt, die zuerst bei Hans Sachs belegt sind.
Es sind dies
egel
('Unsinn treiben'), sich ehlich s e t z e n ^ 8 ^ 1 083 ('sich verheiraten'), jdm. den esel zeigen (eine Spott-
treiben^ ^ ^
gebärde, bei der die Hände neben den Ohren hochgestreckt werden), hin lassen t h o n 1 0 8 4 hungertuch n e h e n ^ 8 ^
(• hinrichten lassen'), am
('am Hungertuch nagen'), den ketsch
fressen an etw.^ 0 8 ^ ('Ekel an etw. haben', ketsch = 'schmieTU87 rige, schleimige Masse'), den pantschad singen ('jdn. durchbleuen', zu "panschen, pantschen" = 'schlagen'), den 1088 Peter Puff singen ('jdn. mit Püffen zur Vernunft bringen'), zu rucke g e h e n ^ 8 ^ anrufen ^ ^ 0
('mißlingen'), sant Wolfgang
('zum Stock greifen') wohl in Anlehnung zu
123
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
sant Kolbman anrufen
('zum Stock greifen', kolbe = 1092 'Stock, Prügel'), zu sant Kolmann wallen gen ('in die
Schenke gehen' ?), in einem s c h n i p f f ^ ^ blick'), einen ubersturtz n e m e n ^ ^
('in einem Augen-
('kopfüber stürzen')
und v e r g u t ~ h a l t e n ^ ^ bzw. vergut nemen ('nicht übel nehmen', 'vorlieb nehmen').
Flüche Schon im Mhd. wurde " b o c k s " ^ ^
(euphemistisch für gotes)
häufig in Flüchen verwendet.
Bei Hans Sachs kommen die 1 097 Weiterbildungen das mich box-hoden schendt und blendt und schendt sie pox leber und l u n g ^ ^
vor.
Neben "bocks" ist im Mhd. das heute noch lebendige 1099 potz gebräuchlich. Bei Hans Sachs ist es in Flüchen oft in Verbindungen mit Substantiven anzutreffen wie potz laus, botz mauß, botz cörper, potz grind, botz lung, botz lebr, botz kröß, botz leichnam-hirn, botz leichnam-ader, botz leichnam-angst, botz hirn-angst, botz kürein (kürein = "kürie" ?), botz küren marter, botsch glut, botz jamer über jamer, botz marta (marta = "marter" ?), botz velta (= "potz Velten", "velten" ist entstellt aus mlat. "Valentinus"), botz dreck und botz habersack.
Kombination bestimmter Wörter Einige Wörter (die schon im Mhd. vorkommen) sind in einer bestimmten Kombination zuerst bei Hans Sachs belegt. sind dies fremde farb^ ^ ^
1
( Schminke'), halber
Es
wagen^^
('Wagen, der nur ein halbes Verdeck hat'), rinnende p e i n ^ ^ ('Triefaugen'), schwartze k w ^ ^
('schwarze Kunst, Zaube-
rei'), stich und der bild^"*"^ (ein Kartenspiel) und der schefer von der N e w e n - s t a t ^ ( e i n armungen) .
anrüchiger Tanz mit Um-
124
Erstbelege bei Bans Sachs
Komposita mit einem Fremdwort Zusammensetzungen mit einem lateinischen Wort sind vipperschlänge^ ^ ^ , vipernater-schlange^ ^ ^ per'), versal-puchstabe^ ^
(beide = 'Vi-
('Großbuchstabe', zu lat. "ver-
sus" = auch 'Zeile, Absatz') und schandenpord^ ^ ^
(="schan-
denport" = 'Ort der Schande'). Ein italienisches Wort als Kompositionsglied enthalten bankett-gebot^ ^ ^ ('schnell').
('Essensvorschrift') und scampada^ ^ ^ ^
Letzteres besteht aus ital. "scampare" ('ent-
weichen, weglaufen') und dem Pronominaladverb da.
Wörter, die aus einem Fremdwort abgeleitet sind 1112 Die Bezeichnung nequamsiter
("nequam" = 'Nichtsnutz')
wird als Schimpfwort für einen Inquisitor gebraucht und ist wohl als Verballhornung aufzufassen 1113 ("inqui" > nequam). Ebenfalls aus dem Lat. sind engster (= "angster" = 'Krug mit engem Hals', zu lat. "angustus" = 'eng, schmal'), 1114 seckeldarius (scherzhaft für 'Schatzmeister', zu secretarius) und stabuler^ 1 1 ^ ('Brotbettler', zu lat. "stabulum" = auch 'Aufenthaltsort für Tiere und Menschen niederer Klasse') abgeleitet.
Der Vogelname pülroß^ ^ ^^ ('Gold-
regenpfeifer') ist aus frz. "pluviers" verdreht. Aus dem 1117 Norwegischen stammt rotscher (eine Art Stockfisch), der über das Niederdeutsche ins Hochdeutsche gelangt ist.
Wörter, deren Etymologie nicht eindeutig geklärt werden konnte 1118 dimpadamper
('Kaufmann'; spielt wohl schallnachahmend
auf die Schnellwaage mit Laufgewichten an; vgl. dazu mhd. "timpelieren" = 'klingen', das aus lat. "timpana", "timpanare" abgeleitet ist);
fredpil1119
(ein Fisch; "frette" =
eine Iltisart; mit "pile" werden in Franken, Hessen
und
125
Erstbelege, die heute nicht mehr gebräuchlich sind
Westfalen Tiere angelockt; also fredpil = 'womit der Iltis angelockt wird'?); t r a y r a s 1 1 2 0
('Teufel'; entstellt aus
"trairos" ? = 'ein Tanzliedchen', in Anlehnung an die Vorstellung vom tanzenden Teufel mit dem Pferdefuß bzw. Bocksfuß) .
Wörter, die schon vor Hans Sachs (in einer anderen Bedeutung) belegt sind Mehrere Wörter, die schon im Mhd. belegt sind, verwendet Hans Sachs in einer anderen Bedeutung. Es sind dies 1121 auffkneufeln ('plagen', vgl. kneufeln = 'keifen, zan1122 1123 ken'), ergilben ('erbleichen'), feldman ('Feldherr, 1124 Heerführer'), hossen ('durch Lachen geschüttelt werden'), 1125 1126 kretschmann ('Schenkenwirt'), kundt-man ('Kundschafter'), lüdelein 1 1 2 7 ('Schnuller'), m o c k e n 1 1 2 8 ('heimlich herumstreichen'), popeln^ ^ ('blubbern'), pulvern^ ^ ^ 1131 ('herumdoktern'), sewzagel ('Schweinsschwänzchen', bei 1132 Hans Sachs als Schimpfwort), schaf-schelle (Schimpfwort für eine widerwärtige Frau), schlamp(p)en^ ^ ^
('schlemmen',
vgl. dazu die Streckform ^ 1^ k r e y d e n - w e y ß 1 , schadenfroh froher Mensch') und
b.
^ (als Subst., 'ein schaden-
stockfaul1^.
Determinativkomposita vom Typ
Nur dockmewserisch
1207
VI.2.3
VI.2.3.1
Verb . Adj
Verben
Verben aus einem Grundmorphem bestehend
1208 Eingliedrige Verben sind abschaffen ('von sich weisen 1 ), 1209 1210 ('jdn. in Verruf andrehen ('anstiften'), außwaschen 1211 bringen'), sich einreiben ('sich einschmeicheln'), überdölppeln
2
, w a t s c h e l n 1 2 1 3 , zeidlen 1 2 1 ^ ('den Honig 1215
aus den Waben nehmen') und zinken
('mit dem Blashorn
aufblasen', vgl. zinke = 'Blashorn').
VI. 2. 3. 2
Zusammensetzungen
Die Bezeichungen bortenwürcken
1216
, füßwaschen
1217
('das
Fußwaschen der Jünger durch Christus') und schafscheren kommen nur als Substantive vor.
12
129
Suffixbildungen
VI.2.3.3
Partizipbildungen 1219
Das Partizip abgerieben
(bei Hans Sachs
'listig, ver-
schmitzt'; heute in der Bed. 'abgenutzt') wird als Adj. verwendet, sei jedoch abschließend hier bei den Verben aufgeführt. VI. 2.4
Sonstiges
Es sind nun noch zwei Wörter zu nennen, die schon vor Hans Sachs belegt sind, erstmals bei ihm jedoch in einer davon abweichenden Bedeutung auftreten.
Da beide heute noch ge-
bräuchlich sind, werden sie hier erwähnt: Die negierte Par1 220 tizipialform ungehobelt ('unfein, roh'; eigentlich 'nicht gehobelt', beim Aufnahmeritus der Studenten, Seeleute und Zünfte) ist im 16.Jh. weit verbreitet. Das Ad1221 jektiv widerporstig
(eigentlich 'widerhaarig')
bereits im 15.Jh. vor.
Bei Hans Sachs taucht es erstmals
in übertragener Bedeutung VI.3
('widerspenstig')
Häufig vorkommende
kommt
auf.
Suffixe
Hans Sachs hat offensichtlich eine besondere Vorliebe für bestimmte Suffixe.
Es empfiehlt sich somit, häufiger vor-
kommende Suffixbildungen abschließend
zusammenzustellen.
Da hier nicht nur Wörter aufgeführt werden, die zuerst bei Hans Sachs belegt sind, steht hinter den einzelnen Bezeichnungen jeweils, welchem Bereich sie zuzuordnen sind.
Zu-
nächst eine Erläuterung der verwendeten Abkürzungen: aW
alter (= mhd. und
spätmittelalterlicher)
Wortbestand 16.Jh.
Wörter, die zuerst im 16.Jh.
(vor Hans S^chs)
belegt sind HS
Wörter, die zuerst bei Hans Sachs belegt sind
130
Erstbelege bei Hans Sachs
VI.3.1
Suffixbildungen beim Substantiv
Substantive mit Suffix -(er)ei Das Suffix -ei (Henzen 185) weisen lediglich hertz-poley 1223 C'Flohkraut', HS), laster-artzney ('Arznei gegen La ster',HS) und stampaney
1 224
1 222
('Tanzliedchen', aW) auf. 1225 (HS),
Das Suffix -erei haben pockstenzle^e^ bulerey1226
(aW), faßnacht -mummerey (HS), gasterey 1229 ('Gelage, Gesellschaft', 16.Jh.), gastmeisterey ('Amt 127Ü 1231 des Gastmeisters', HS), klafferey (aW), morderey 1 2T1 —11%% (aW), pfaffentriegerey' schmeychlerey wüterey1236
(HS), schmarotzerey
(16.Jh.), triegerey
JO
(16.Jh.),
(aW) und
(16.Jh.).
Substantive mit Suffix -heit Das Suffix -heit (Wilmanns 383ff) erscheint bei betrogenheit 1 2 3 7
(aW), dodz-blindheit 1 2 5 8
(aW), grund-boßheit
1240
hantwercksgewonheit 1 2 4 2 schmachheyt
(HS), gutheit
(aW),
(HS), p f a f f h e i t 1 2 4 3
(aW), schwangerheyt
—
(HS), f r a ß h e i t 1 2 3 9
1241
1247
(aW),
(aW), sunderheyt 1
('Abgeschiedenheit', aW), trogenheit
(aW),
unversunnenhe^t 1 2 4 8
(aW) und
wo l r e d e n h e y t 1 " 0
(aW), wissenheit 1 2 4 9
(aW) .
Substantive mit Suffix -keit Das Suffix -keit (Wilmanns 385ff) kommt vor bei armutseligkeyt 1 2 5 1 blutgirigkeit 1 2 5 3
(16.Jh.), blutdürstigkeyt 1 2 5 2 (HS), brechligkeyt 1 2 5 *
(HS),
(aW),
fehrligkeyt^55
(aW) , fleischgirigkeyt 1 2 5 6
freidigkeit
('Keckheit', aW) , freymiltigkeyt'
— 1 7 C7
—
(16.Jh.),
1 Ito
(16. Jh.),
131
Suffixbildungen
gayligkeyt 1
259
('Geilheit, O b e r m u t ' , aW) ,
g o t t e s - b a r m h e r t z i g k e i t 1 2 < ^ CHS), g o t t e s - h e i m l i g k e y t 1 C H S ) , * 1 262— 1 263 — — grewligkeit CaW), g r o ß m e c h t i g k e i t CaW), h a r t s e l i g k e i t 1 2 6 4 (16.Jh.), h e r t i g k e y t 1 2 6 5 (aW), 1266 1 267 hinlessigkeyt (aW), künmütigkeyt (16.Jh.), nüchterkeyt1268 rachseligkeyt
CaW), r a c h g i r i g k e y t 1 2 6 9
1270
(HS), reinigkeyt
(16.Jh.),
271
(aW) , 1272 1273 senftmütigkeit (aW), sinreichikeit (HS), 12 74 12 7 5 spitzfündigkeyt (16.Jh.), starckmütigkeyt CaW) , ^276 1277 1278 strengigkeyt CaW), tödlichkeit CaW), trügligkeyt
CaW), ü b e r f l ü s s i g k a y t 1 2 7 9 CaW), ü b e r s ü s s i g k e i t 1 CHS), 1281 1282 ungesehen!igkeyt CHS), u n g e s t ü m ( m ) i g k e i t CaW), 1 2 83 1 2 8i unraynigkeyt (aW), u n r h u s a m k e y t (16.Jh.), u n t ö ( d ) t l i c h k e i t 1 2 8 5 (aW), u n w i r s i g k e i t 1 2 8 6 (16.Jh.), 1287 1288 verwarlosikait (aW), w i d e r p ö r s t i g k e y t CHS), 1289 1290 widerspennigkeyt (aW), wirdigkeyt (aW), w o l l u s t b a r k e i t 1 2 9 1 (16.Jh.), z o r n - w ü t i g k e y t 1 2 9 2 1 293 zwitrechtigkeit
(HS) u n d
CaW).
Bei den eben angeführten Beispielen geht dem Suffix -keit ein suffigiertes A d j e k t i v voraus. die Regel faulkeit 1
Cdazu Fleischer 151). 294
Dies ist auch heutig n o c h Eine A u s n a h m e
CaW), h o r t - f r o m b k e i t 1 2 9 ^
wanckelkeit1296
stellen
CHS) u n d
(aW) dar.
Substantive mit D i m i n u t i v s u f f i x
-lein
1297 Das Suffix - l e i n (Wilmanns 316ff) h a b e n a u f n e s c h l e i n 1 jqq ('naschhafte Person', HS), b e c h t l e i n C'Splitter', 16. 1 2QQ 1 3f)0 Jh.), b l e c h l e i n C'Kreuzer', HS), p ö l z l e i n ' J U U C'Rede, G e s c h i c h t e ' , aW), b r o s e m l e i n 1 5 0 1 A r t Stockfisch, HS), b ü r l e i n C'Pore', HS), d ü t t l e i n 1 5 0 5 —TTÜ7 CHS), e n e c k l e i n
1505
CaW),
CaW),
C'der sich n a r r e n
('Ring', aW),
('kleines Boot', HS), f ü n d l e i n 1 3 1 1
Ceine
thunstlöchlein1304
ehebrecher-fräwlein1506 1 308
CaW), e p p e l e i n
läßt', HS), f i n g e r l e i n 1 5 0 9 aW), g e l t t e f l e i n 1 3 1 2
CaW), b ü b l e i n 1 3 0 2
fischer-züllein1510
('kleine
Hinterlist',
('Täfelchen um Geld e i n z u s a m m e l n ' , HS),
132
Erstbelege bei Hans Sachs
geneschlein 1 3 1 3
(HS), g e n g l e i n 1 5 1 4
(aW) , goldfingerlein 1 3 1 5
1
('goldener Siegelring , aW) , greynerlein 1
1
(der Vogel
•Baumpieper', 16.Jh.), griflein 1 3 1 7 (16.Jh.), ¿ r ö s c h l e i n 1 3 1 8 (aW), hederlein 1 3 1 9 1321
hecklein
(16.Jh.), häffeiein 1 3 2 0
('Spange', aW), h e l m l e i n 1 3 2 3 herrlein
1525
(16.Jh.),
('kleiner Haken', aW), hef(f)tlein 1 3 2 2 (aW), hemetlein 1 3 2 4
(aW), juden-spießlein 1 3 2 6
(aW),
('Wucher', HS),
kinds-täschlein 1 3 2 7
(HS), kleperlein 1 3 2 8 ('Klapper des Aus1329 sätzigeri', aW), königlein ('Zaunkönig', aW), kün(ig)lein 1 3 5 0 ('Kaninchen', aW), lechlein 1 3 3 1 (HS), l ä d l e i n 1 3 3 ? (aW), lewfflein 1 3 3 3 (HS), lüdelein 1 3 3 4 ('Schnuller', aW), luststüblein 1 3 3 5 (HS), machtschiltlein 1 3 3 6 (16. Jh.), mägerlein 1337 (scherzhafte Personifizierung für magei 33g
re Kost, HS), magöllein merlein1339 negelein 1 3 4 1 —
('kleiner Becher', aW),
(aW), mäßlein 1 3 4 ^ ('Muttermal', aW), 1342 (aW), narren-heußlein TTT5
(aW), nestel-krentzlein
(aW), neschlein1343 1 3T5
(HS), nickelein
('Kind',HS),
osterlemblein 1 3 4 6
(16.Jh.), pfennlein 1 3 4 7
(aW),
quel-prünlein 1 3 4 8
(HS), ragenröhrlein 1 3 4 9
(Bez. für einen
Hasen, HS), r ü p f f l e i n 1 ( e i n schefflin 1 3 5
('kleiner Wurfspieß'; reimt auf bin, 16.Jh.),
schlecker-bißlein' 03 " schlötterlein 1 3 5 4 1355 schmierlein TT"; 7
schöplein
Gesellschaftsspiel, 16.Jh.),
(16.Jh.), schleplein'" J
1356 ('Merlinfalke', aW), schnältzlein 1 % co—
('Jacke', 16.Jh.), schrätlein
schreinlein 1 3 5 9
(16.Jh.),
('kleine Schelle, Klapper', aW),
(HS), schwämmlein 1 3 6 0
('Sperber', aW), steuchlein
1362
(HS),
° (aW),
(aW), sprintzlein 1 3 6 1
('Schleier', aW),
stecklein 1 3 6 3 (aW), stefftlein 1 3 6 4 (HS), strenlein 1 3 6 5 (HS), 1366 1367 streublein (eine Mehlspeise, aW), 1368 strewsgütlein ('Verschwender', 16.Jh.), taucherlein
('Haubentaucher',
aW), tischmerlin 1 3 6 9
('üble Nachrede'; nicht im Reim, HS),
tritscheuffeiein 1 3 7 ^
(aW), drümlein 1 3 7 1
(aW), unflätlein 1 3 7 3
(16.Jh.), wechtelein 1 3 7 4
waißlein
1375
(16.Jh.), wasserperlein 1 3 7 6
(aW), d ü c k l e i n 1 3 7 2 (HS),
(aW),
1377 wischtüchlein (16.Jh.), zitrinlein 1 3 7 8 — 1 370 zörnlein (aW).
(HS) und
133
Suffixbildungen
Substantive mit Suffix - l i e h Das fränk. Diminutivsuffix - l i e h (mit kollektiver erscheint bei g e l d l i c h 1 3 8 0 gesindlich1582
(aW), g e r e t l i c h 1 5 8 1
(HS), g w ä n d t l i c h 1 3 8 5
henckers-geltlich
1385
Bedeutung)
(aW),
(aW), g ü t l i c h 1 3 8 4
(HS) und v ö l c k l i c h 1 3 8 6
(aW).
(HS),
1387
Analog zu diesen Bildungen auf - l i e h ist dinglich ('WeißzeugHS)
aus "dingeleht" entstellt.
Substantive mit Suffix -nis (obd. -nus) Das Suffix -nus (Wilmanns 356ff) tritt auf bei u i 1388 , „., , _ .. 1 389 , .... , , 1390 begencknus (aW), betrügnus (aW), bezwengknus 1391 1392 ('Zwang', aW), einbildnuß (HS), feures-zwencknuß 1393 1394 ('Feuersnot', HS), gezeug(k)nus (aW), gezwencknuß 1 39 S ('Zwang', aW), nach-gedechtnuß (HS), todt f al 1-begengknus j-, L e i c h e n f e i e r ' , HS), trügnuß 1 1398 1399 (aW) , verzigknuß ('Verdacht', HS) und zweng(k)nuß ('Not, Bedrängnis', aW).
Hans Sachs verwendet
ausnahmslos
die obd. Variante -nus.
Substantive mit Suffix -ung Substantive auf -ung (Wilmanns 369ff) sind vertreten mit i. j«. u , 1400 , u c , . c , 1401 ,„_.. .. . 1402 abendtzehrung (HS), ackerfahrung (HS), angstung (HS), a n r e i t z u n g 1 ( H S ) , a n z e y g u n g 1 4 ^ 4 (16.Jh.), atzung 1
5
(aW), a u f f e n t h a l t u n g 1 ( a W ) ,
aufmerckung1407
1408
(aW), a u f f s a t z u n g ('Nachstellung, Verfolgung', aW), 1409 1410 1411 (aW), benedeyung (aW), berichtung (aW),
barmung
beschützung1412 dewung
141
^
(HS), b e w e i s s u n g 1 4 1 3
(aW), d u r c h e c h t u n g
141
^
(aW), b i t t u n g 1 4 1 4
(aW),
('Verfolgung', aW),
e i n b l a s u n g 1 4 1 7 ('Eingebung', aW), e i n r e i t t u n g 1 4 1 8 (16.Jh.), 1419 1420 entsatzung ('Verwunderung', HS), erplendung CHS), ergebung1421
(16.Jh.), f e l t o r d n u n g 1 4 2 2
(aW), f r o l o c k u n g 1 4 2 4
(HS),
(aW), f ü r b e t r a c h t u n g 1 4 2 5
freyung1423 (aW),
134
Erstbelege bei Hans Sachs
fürbildung 1 4 2 6
(aW), g a s t u n g 1 4 2 7
Gebären', aW) , handhaltung (16.Jh.), herrschung 1 4 5 1
1429
(aW) , geberung 1 4 2 8
(aW), h o r n u n g 1 4 3 2
(aW) , jungfrau-schwechung
1434
('das
(aW), hand(t)reichung 1 4 3 0 (aW) , i r r u n g 1 4 3 3
(HS), kinder-geberung
(HS),
kostung1436
(aW), krigsschiffung 1 4 3 7 (HS), 14J§ 1439 lebens-sicherung (HS), leib-beywohnung ('Anwesenheit, Nähe', HS), l i e b u n g 1 4 4 0 (aW), metzgung 1 4 4 1 (HS), 3 mürmelung 1 4 4 2 ('das Murren', aW), mutung ('Begehren', 1444 1445 aW), ritter-zerung (HS), Schätzung (aW), schiffung 1 4 4 6 (aW), seligung 1 4 4 7 (16.Jh.), s o l d u n g 1 4 4 8 (16.Jh.), s p a r u n g 1 4 4 9 (aW), taglaistung 1 4 5 0 (aW),teidung 1 4 5 1 (aW), trachtung 1 4 5 2 (aW), turniers-ordnung 1 4 5 3 (HS), 14S4 1455 1456 unainung (aW), verderbung (aW), verhorun^ (aW), vergleckung
457
verschlickung
('Verleumdung', HS), vernewrung 1 4. CL Q 1 ATZT] (aW), v o r l a u f f u n g ' ( a W ) ,
widergeltung 1 4 6 1
(aW),
(aW), w i t z u n g 1 4 6 3 1464 ('Lehre, die man aus etw. zieht', aW), wütung (aW),
zusagung 1 4 6 5
(aW), widerkerung 1 4 6 2
(aW) und zweiflung 1 4 6 6
VI. 3. 2
(aW).
Suffixbildungen beim Adjektiv
Adjektive mit Suffix -haft Das Suffix -haft (Wilmanns 501 ff) kommt vor bei den Adjektiven b e r h a f f t 1 4 6 7 diensthafft
1469
('fruchtbar', aW), brechenhafft 1 4 6 8
(aW), e h a f f t 1 4 7 0
('fruchtbar', 16.Jh.), herzenhafft 1 4 7 2 (aW), liegerhafft 1 4 7 4 (aW), r e d h a f f t stadthafft 1 4 7 9
1477
unglückhafft 1 4 8 3
(HS), n o t h a f t 1 4 7 5
(aW), n u t z h a f f t 1 4 7 6
(aW), schwangerhafft
1478
(HS), (aW),
('betrügerisch', aW), trotzenhafft 1 4 8 2 (aW), unklaghafft 1 4 8 4
(aW), wunderhafft 1 4 8 6 risch', aW) .
(aW), klaghafft 1 4 7 3
('stattlich', aW), torhafft 1 4 8 0
trogenhafft 1 4 8 1
(aW),
(aW), geberhafft 1 4 7 1
(HS),
(aW), unschamhafft 1 4 8 5
(aW) und zeerhafft 1 4 8 7
('verschwende-
135
Suffixbildungen
Adjektive mit Suffix
-haftig
Adjektive mit Suffix -haftig (Wilmanns 501) sind boshafftig1488
(aW), b r e c h e n h a f f t i g 1 4 8 9 1490
prestenhafftig glückhafftig
1492
lernhafftig1494
(aW), h a d e r h a f t i g
schalckhaf(f)tig1496 sighaftig1500
1498
vortailhafftig
1
05
508
(aW), (HS),
(16.Jh.),süßhafftig1502
(aW), u n z a g h a f f t i g 1 5 0 4
(aW), w a s c h e n h a f f t i g
(16.Jh.), w o n h a f f t i g 1 5
zweifelhafftig 1
(16.Jh.),
(16.Jh.), s c h m e i c h e l h a f f t i g 1 4 9 9
(aW), s t a n d h a f f t i g 1 5 0 1
(aW),
(aW),
(aW), s c h a m h a f t i g 1 4 9 7
(HS), u n g l ü c k h a f f t i g 1 5 0 5 weschhafftig
1493
(HS), n a m h a f f t i g 1 ^ 9 5
schleckerhafftig
('gebrechlich', aW),
('kränklich', HS), e r n s t h a f t i g 1 4 9 1
15
(HS),
^ bzw.
('ansässig', aW), und
(aW) .
Adjektive mit Suffix -sam Das Suffix -sam (Wilmanns 493ff) weisen auf (aW), f r i e d s a m
1510
(aW), g e w a r s a m
1513
mi(e)tsam
151
^
(aW), g e m a c h s a m (aW), g l a u b s a m
1511
1514
freysam1509
(aW), g e r ü g s a m 1 5 1 2 (aW) , i r r s a m 1 5 1 5
('umgänglich', aW), m u t s a m
1517
(aW),
('anmutig', aW),
s i e g s a m 1 5 1 8 (HS), t r a c h t s a m 1 5 1 9 (HS), t r ü b s a m 1 5 2 0 (aW) , 1^21 1 S 22 1 c 2 "i unbehütsam ' (aW) , unfrewdsam (HS), unrhusam (aW) und v e r a c h t s a m 1 5 2 4
VI.3.3
(HS).
Suffixbildungen beim Adverb
Adverbien auf - l i e h Adjektive und Adverbien auf - l i e h (Henzen 203f) sind ziemlich häufig; die hier angeführten Wörter kommen bei Hans Sachs ausschließlich als Adverbien vor. bereits im Mhd. verwendet.
Die meisten werden
Einige sind erst im 16.Jh. bzw.
zuerst bei Hans Sachs belegt.
Das Suffix -lieh lebt also
136
Erstbelege bei Hans Sachs
als Wortbildungsmorphem
(für Adverbien) über das Mhd. hin-
aus fort. Am häufigsten erscheint das Suffix -lieh bei Adjektiven 152 5 auf -ig wie bei bestendigklich (16.Jh.), blutdurstigklich 1 5 2 6 demütigklich
1528
(HS), bößlistiglich 1 5 2 7
(aW), ehrwirdigklich
einfeltigklich 1 5 3 0 einmütigklich 1 5 3 2
1529
(HS),
(HS),
(aW), einhelligklich 1 5 3 1 (aW), embsigklich 1 5 3 3
(aW),
(aW), ernstiglich 1 5 3 4
(abgeleitet von "ernstig", HS), fewlclich 1 5 3 5 lich" = 'faul, träge', aW), fleissigklich
(="fewlig-
1536
(aW),
frey-williglich 1 5 3 7 (HS), fürwitzigklich 1 5 3 8 (HS), geduldig(k)lich 1 5 3 9 (aW), geitzigklich 1 5 4 0 (aW), gerechtiglich 1541 (abgeleitet von "gerechtig", aW) , T542 1543 gerüwigklich (aW), gewaltigklich (aW), gottseliglich 1 5 4 4
(16.Jh.), grimmiglich 1 5 4 5
großmechtigkleich 1 großmütiglich
(HS), günstigklich
guthertziglich 1 5 4 9 hertiglich 1 5 5 1
hertzen-williglich 1 5 5 3
hartseligklich 1 5 5 2
(aW),
(aW),
(aW) ,
(aW), leichtiglich 1 5 6 0
"leichtig", aW), listigklich 1 5 6 1 miltigklich 1 5 6 3
1556
(aW), krefftigklich 1 5 5 8
leichtfertigklich 1 5 5 9
(16.Jh.),
(HS)
(HS), hertzig(k)lieh 1 5 ^ 4
(aW), inbrünsti g k l i c h
inhitzigklich 1 5 5 7
(16.Jh.),
(HS), gutwillig(k)lieh 1 5 5 0
(aW),
hochmütigklich
(aW),
(reimt auf köni^reich, aW),
(abgeleitet von
(aW), messigklich 1 5 6 2
(aW),
(abgeleitet von "mildig", aW),
mordigklich1(abgeleitet (aW), neidigklich
1566
von "mordig", aW),mutigklich 1 ^^
(aW), rainiglich 1 5 6 7
"reinig", aW), schnelligklich 1 5 ^ 8
lig", aW), s c h w e r i g k l i c h 1 ( a b g e l e i t e t 'schwer', HS) sehwermütigklich 1 5 7 0
(abgeleitet von
(abgeleitet von "schnelvon "schwerig" =
(HS), sehnig(k)lieh 1 5 7 1
(abgeleitet von "sehnig" = 'sehnsüchtig', aW), 1572 senf(f)tigklich (abgeleitet von "senftig", aW), senfftmiltigklich 1573 (abgeleitet von "mildig", HS), sichtigklich 1 5 7 4 (aW), sittiglich 1 5 7 5 (aW), standhafftiglich 1 5 7 6 (16.Jh.), standmüetiglich 1 5 7 7 1578 süssigklich (abgeleitet von "süssig", aW), trutzigklich 1 5 7 9
(16.Jh.), überflüssigklich 1 5 8 0
(HS),
(aW),
137
Suffixbildungen
1581 ungestüm(m)igklich
(abgeleitet von "ungestümig", aW),
unschuldigklich
1582
(aW), vernünf(f)tigklich 1 5 8 3
warhafftigklich
1584
(aW), willigklich 1 5 8 5
zornigklich 1 5 8 6
(aW) ,
(aW) und
(aW).
Die Adverbien danckbar1 ich1 5 8 7 und scheinbarlich 1 5 8 9
(aW), fruchtbarlich 1 5 8 8
(aW)
(aW) sind von Adjektiven auf -bar ab-
geleitet . Ein Adjektiv auf -sam als Basis haben gehorsamlich 1 5 9 0 1 591 1592 (lö.Jh.), genugsamlich (aW), gewarsamlich (aW), grausamlich 1
3
wonnesamlich
1595
(aW) , rhusamlich 1 5 9 4
(HS) und
(aW).
Daneben kommen aber auch Adverbien vor, die von Adjektiven abgeleitet sind, die kein Suffix aufweisen. bößlich
1596
g(e)wiBlich
(aW), düsterlich 1599
(aW), größlich
HS), k l ü g l i c h 1 6 0 2 1607
(HS), stoltzlich untrewlich 1 6 1 2
(aW),
('hohl',
(aW), leichtlich 1 6 0 4 1608
(aW),
(aW), sprödlich 1 6 0 9
(aW), dapfferlich
(aW), unweyßlich 1 6 1 3
(aW) und z ä g l i c h 1 6 1 5
(aW), h ö l i c h 1 6 0 1
(aW), rin(g)cklich 1 6 0 6
(aW), schlechtlich 1610
Es sind dies
(HS), frischlich 1 5 9 8
1600
(aW), k ü n l i c h 1 6 0 5
(aW), leuterlich 1 6 0 5 schiechlich
1597
1611
(16.Jh.),
(aW), unwyrslich 1 6 1 4
(aW).
Analog zu Bildungen wie geduldigklich oder geizigklich, bei denen die Basis ein Adjektiv auf -ig darstellt, wird -iglich (Henzen 203) auch als Wortbildungsmorphem für Adverbien benutzt.
Hierzu waren lediglich gerneinigklich 1616
lindigkleich 1 6 1 7
(aW) und
(lindigkleichen ist Reim zu bestreichen,
aW) nachzuweisen. Die Adverbien begierlich 1 6 1 8 dieplich
1620
(aW), b i t t l i c h 1 6 1 9
(aW), fürsichtlich 1 6 2 1
(aW), g i e r l i c h 1 6 2 3 (aW), trawerlich
(aW), s i e g l i c h 1 6 2 4
1626
(aW), tugentlieh
un(d)terdi(e)nstlieh 1 6 2 8
(16.Jh.),
(aW), genüeglich 1 6 2 2 (aW), spötlich 1 6 2 5 1627
(aW),
(aW), verreterlich 1 6 2 9
(aW) und
138
wercklich 1
Erstbelege bei Hans Sachs
(aW) sind von einem Substantiv abgeleitet.
Deverbative Ableitungen sind trügenleich hinderschleich, aW) und betrie glich
16 5 2 (aW).
Ein Adverb als Basis haben e r s t l i c h 1 6 5 5 hinderwert l i e h 1 6 5 4
(HS),
(reimt auf
(16.Jh.),
radscheyblich1('kreisförmig',
16.Jh.) und sammentlieh 1 6 5 6 Die Adverbien bedechtlich
1631
(aW).
1637
(aW), erschröckenlich
1638
(aW), gefen(g)klich 1 6 5 9 7aW), verborgenlich 1 6 4 0 7aW) und verwegenlich
1
(aW) sind Ableitungen von Partizipien.
VII.
SEMASIOLOGISCHE
UNTERSUCHUNGEN
Viele Wörter behalten über einen langen Zeitraum ihre Form bei, während ihr Inhalt einen starken Wandel erfährt.
Auch
bei Hans Sachs ist eine große Anzahl von Wörtern anzutreffen, die zwar nicht in ihrer Gestalt, wohl aber in ihrer Bedeutung vom heutigen Deutsch abweichen.
Es soll nun unter-
sucht werden, ob Hans Sachs noch die mhd. Wortbedeutung oder schon die seit dem 16.Jh. gebräuchliche verwendet.
Die
Klassifizierung des Bedeutungswandels wird unter dem Aspekt der Bedeutungserweiterung bzw. Bedeutungsverengung nommen.
vorge-
Daneben erfolgt eine Wertung des semantischen Wan-
dels, was allgemein als Bedeutungsverschlechterung bzw. Bedeutungsverbesserung bezeichnet wird. Die Ursachen des Bedeutungswandels sind verschieden und konnten bis jetzt auf keinen gemeinsamen Nenner gebracht werden.
Es wird wohl kaum möglich sein, Gesetze im Sinne
der Naturwissenschaften aufzustellen
(vgl. Kronasser, Hand-
buch der Semasiologie, S. 80f und St. Ulimann, Grundzüge der Semantik, S. 230-237).
Die vorliegende
Untersuchung
beschränkt sich daher auch darauf, den Bedeutungswandel hand von Merkmalsveränderungen zu beschreiben.
an-
Wir setzen
dabei voraus, daß jedes Wort eine bestimmte Anzahl von semantischen Merkmalen besitzt klar zu erkennen).
(diese sind jedoch nicht immer
Der Bedeutungswandel
ist dann die Folge
von Merkmalsreduktion, Merkmalszuwachs oder Merkmalssubstitution. Den Wörtern
(die Hans Sachs verwendet) ist die heutige Be-
deutung gegenübergestellt.
Es ist dabei nicht beabsichtigt,
sämtliche heute gebräuchlichen Verwendungsweisen
anzuführen.
In erster Linie werden jene berücksichtigt, die in Beziehung
140
Semasiologische Untersuchungen
bzw. in unmittelbarem Kontrast zu den von Hans Sachs stehen. Zahlreiche Wortbedeutungen sind heute noch in Fachtermini (z.B. handwerkliche Bezeichnungen), Sondersprachen
(z.B.
Jägersprache), Eigennamen, Flurnamen und in Komposita (z.B. bein = 'Knochen' in "Beinfleisch" oder "Eisbein") anzutreffen.
Sie wurden ebensowenig erwähnt wie Umgangssprache oder
Archaismen.
Bedeutungen, die noch regional begrenzt vor-
kommen, werden in der Regel in den Anmerkungen angeführt.
VII.1
Alte Bedeutung
Im folgenden sind nur Wörter behandelt, die vor 1500 in einer vom heutigen Gebrauch abweichenden Bedeutung belegt sind.
Ausgangspunkt ist somit die alte Wortbedeutung, die
auch bei Hans Sachs noch vorkommt.
Zum Mhd. wird hier auch
der spätmittelalterliche Wortschatz bis 1500 gerechnet.
VII.1.1
VI1.1.1.1
Merkmalsreduktion
Bedeutungsverengung
Zahlreiche Wörter haben im Mhd. vielschichtige Bedeutungen, von denen im Laufe der Zeit wieder ein Teil untergeht.
In-
dem das Wort ein semantisches Merkmal (oder mehrere) verliert, wird die Bedeutung und auch der Anwendungsbereich eingeschränkt.
Es werden nun die alten Wortbedeutungen auf-
geführt, die noch bei Hans Sachs anzutreffen sind.
Die da-
neben erwähnte heutige Bedeutung war bereits im Mhd. üblich.
Substantive abgang^
'Mangel'
heute nur noch für einen Vorgang ('Abgehen') gebräuchlich;
141
Alte Bedeutung
der Bereich 'etw., das fehlt' ist untergegangen. 2 angel 'Stachel' heute nur noch als Gerätebezeichnung; das Merkmal 'zum Tier gehörig' ist untergegangen. anschlagt
'Plan, Absicht'
heute vorwiegend für etw. Geschriebenes oder für ein Attentat; die Handlung ist also bereits abgeschlossen. 4 augenblick
' Aufschlag der Augenlider; ein kurzer Blick,
der jdm. zugeworfen wird' von da aus wurde es übertragen für die Zeitspanne, die zum Augenaufschlag benötigt wird, dann 'kurze Zeit' überhaupt. auszug"* 'Ausflucht, Ausrede' das Element des Sprechens ist untergegangen; heute 'geordnetes Verlassen, herausgeschriebener Abschnitt, ausziehbarer Teil'. bheltnuß^ (hier mit dem obd. Suffix -nus) 'Versteck, Sicherheit' der Bereich 'Schutz, Ort für Menschen' ist untergegangen; heute 'Behälter, Gefäß zum Aufbewahren von Flüssigkeit oder Gegenständen 1 . pöler^ = "böller" = 'Wurfmaschine' das Element 'mechanische Vorrichtung' ist untergegangen; die heutige Bedeutung ('Böller, Geschütz') setzt das Vorhandensein ehem. Substanzen (Schießpulver) voraus, g dank
'Wille, Gedanke' und 'Preis, der im Wettkampf zu ge-
winnen ist' heute in der Regel auf eine verbale Äußerung oder ein Geschenk beschränkt; für den Untergang der alten Bedeutung waren mehrere Merkmalsveränderungen
(Merkmalsreduktion) ver-
antwortlich; der Bereich 'Denken, Absicht' und der Bereich 'Wettkampf' sind untergegangen. dreck 9
'Kot'
das Merkmal
'zum Mensch, Tier gehörig' ist untergegangen;
heute allgemein
'Schmutz'.
d r ü ß ^ = "drüse" = 'Geschwür, Beulenpest' das Element 'Krankheit' ist weggefallen; heute 'Organ zur Absonderung von Körpersäften'.
142
Semasiologische
Untersuchungen
eintragt 1 'Einspruch, Widerspruch' das Element des Sprechens geht unter; heute auf etw. Geschriebenes beschränkt, i? erdrich bzw. erdt(e)rich = "erdreich" = 'Grund und Boden' ( = 'Landbesitz'), 'Erde' (als Gegensatz zum Himmel) das Element 'Besitz' und 'Bezeichnung eines bestimmten Ortes' ist untergegangen; heute 'Erde als Grundlage des Pflanzenbewuchses' . flader 1 3
'Ahorn'
das Merkmal
'eine bestimmte Holzart' fehlt heute;
heute nur noch 'Maserung des Holzes". 1 4
freundtschafft
'Gesamtheit der Verwandten, Verwandtschaft
bezeichnet heute nicht mehr eine bestimmte Anzahl von Personen (Verwandte), sondern ist auf ein bestimmtes Verhältni zwischen Personen beschränkt. fuSgänger 1 5
'Fußsoldat'
das Element
'Militär' ist weggefallen; heute 'zu Fuß gehen-
der
(Verkehrsteilnehmer)'.
füll 1 6 = "fülle" = 'Völlerei' als Bezeichnung eines Vorgangs (übermäßiges Essen) nicht mehr gebräuchlich; heute eingeschränkt auf eine Mengenangab gebet 1 7
'Bitte'
heute auf den religiösen Bereich beschränkt; der Adressaten kreis (heute nur Gott) wurde eingeschränkt. geticht 1 8
'Dichtkunst'
das Merkmal
'menschliche Fähigkeiten' wurde zurückgedrängt;
heute als Bezeichnung für das Resultat der menschlichen Fähigkeit: Rhythmus'.
'Dichtung in Versen, Reimen oder besonderem
19
gemüt
'Absicht'
der Bereich 'Wille, Vorsatz etwas zu tun' ist untergegangen heute 'seelische und geistige Kraft eines Menschen' und 'geistig-seelisches Empfindungsvermögen'. geschmack 20 'Geruch' das Element 'etw. das man riechen kann' entfiel; heute 'Fähigkeit zur Aufnahme chemischer Reize im Mund'. 21 (hier mit dem obd. Suffix -nus) 'Vorbild'
gleichnuß
143
Alte Bedeutung
das Merkmal
'Mensch' geht unter; heute 'kurze Erzählung,
die einen Vorgang durch Vergleich mit einer konkreten Handlung verständlich machen will'. 22 hochzeit 'Festzeit' heute eingeschränkt auf 'Fest nach der Trauung'. holtz 2 5
'Wald'
das Merkmal 'lebende Pflanze' geht verloren; heute nur für Material des Stammes, der Äste und Zweige. 24 jungkfraw 'unverheiratete Dame von adeliger Herkunft' das Merkmal 'adelige Herkunft' geht unter; heute 'weibliche Person, die noch keinen Geschlechtsverkehr hatte'; das Merkmal 'unverheiratet' wurde immer mehr zurückgedrängt. kachel 25 'Geschirr' das Merkmal 'Behälter' ist weggefallen; heute meist 'gebrannte Platte aus Ton'. kästen 2 6 'Get reideboden' das Merkmal 'Teil eines Gebäudes' ist untergegangen; heute 'viereckiger, verschließbarer oder offener Behälter'. 27 'Dinkel'
kern
das Merkmal 'Getreide' ist verschwunden; heute 'fester innerer Teil einer Frucht' und übertragen 'das Innere eines Gegenstandes oder einer geistigen Sache'. 28 klause
'Engpaß'
das Merkmal
'Weg' ist untergegangen; heute
'Einsiedelei,
kleine Wohnung'. 2Q kleinat = "kleinod" = 'Geschenk' der Bereich 'Schenken' ist weggefallen; heute
'kostbares
Schmuckstück, Kostbarkeit'. klinge 5 0
'Schlucht'
das Merkmal
'Felsformation' ist untergegangen; heute 'der
flache aus Stahl oder Eisen bestehende scharf geschliffene Teil eines Werkzeugs oder einer Waffe'. köpf
'Becher'
das Merkmal
'Gefäß' ist verschwunden; heute nur noch 'Haupt',
das spätmhd. aufkommt. leich 3 2
'Körper'
das Merkmal 'lebend' geht unter; heute 'Körper eines Toten'
144
Semasiologische Untersuchungen
(im wesentlichen auf Menschen beschränkt). 33 mut 'Gesinnung, Sinn, Absicht' heute vorwiegend als positive Charaktereigenschaft lich.
gebräuch-
34
notturfft
'allgemeines Bedürfnis'
heute eingeschränkt auf 'menschliche Ausscheidung'. oberhandt^
'Obrigkeit, höhere Instanz'
als Bezeichnung für eine übergeordnete Institution nicht mehr üblich; heute allgemein 'Überlegenheit, Übermacht'. pfleg 5 6 = "pflege" = 'Amt' der Bereich 'Verwaltung' ist weggefallen; heute 'Obhut und Fürsorge für Sauberkeit und Gesunderhaltung bzw. Instandhaltung '. 37 pfleger 'Vorsteher eines Bezirks, Landrichter' der Bereich 'Verwaltung' ist untergegangen; heute nur noch 'männlicher Betreuer von Kranken'. pfund 5 8
'240 Heller'
ursprünglich ein bestimmter Geldwert, der 500 Gramm wog; heute nur noch als Bezeichnung eines Gewichtes; in England allerdings noch "Pfund-Sterling". 39 'Vorrat, Ausrüstung'
rat
als Bezeichnung für Konkreta nicht mehr üblich; heute vor allem 40 'Empfehlung, Vorschlag, Körperschaft'. rüg = rüge" = 'Rügegericht' das Merkmal 'Zugehörigkeit zu einer Institution' fällt weg; heute vor allem auf verbale Äußerung ('Verweis, Anklage') beschränkt. 41 sag = "sage = 'Rede' der Bereich 'offizielle Veranstaltung'
(auf der eine Rede
gehalten wird) ist untergegangen; heute 'mündlich überlieferte Erzählung, Bericht'. 42 scherbe 'Topf, Blumentopf' das Merkmal
'Gefäß' (als Ganzes) ist verschwunden; heute
nur noch43 'Bruchstück eines Gefäßes'. Stecher 'Lanzenkämpfer beim Turnier' das Merkmal
'Mensch' ist uns nicht mehr geläufig; heute
'Gegenstand zum Stechen'.
145
Alte Bedeutung
Steuer
44
'Stütze, Hilfe'
heute nur noch 'Gegenstände und Vorrichtungen zum Lenken; vom Staatsbürger zu leistende Abgabe'. 45 umbefang 'Umarmung' als Bezeichnung einer Handlung nicht mehr gebräuchlich; heute 'Begrenzungslinie, die zum Ausgangspunkt
zurückläuft;
Ausdehnung, Fläche'; (erst seit dem 18.Jh. auf Unräumliches übertragen).
46
verstend(t)nuß
(hier mit dem obd. Suffix -nus) 'Verstand'
heute nur noch als Vorgangsbeschreibung wetter 4 7
('das Verstehen').
'Blitz'
das spezielle Element 'leuchten' ist weggefallen; heute allgemein für 'Ablauf der meteorologischen Erscheinungen'. zil 4 ^
bzw.
zyl 'Termin, Zeitpunkt'
der temporale Aspekt ist weggefallen; heute Punkt, Endpunkt eines Wettlaufs; Absicht'. 49 zwang 'Not'
'erstrebter
heute nur noch als Beschreibung eines Vorgangs oder einer Handlung. Adjektive amechtig 5 0 = "ohnmächtig" = 'schwach' das Element 'bei Bewußtsein' geht unter; heute vor allem 'ohne Bewußtsein'. braun^
'violett'
nimmt in Anlehnung an lat. "prunum" = 'Pflaume' die Bedeutung 'pflaumenfarben, violett' an; heute nur noch schwarz endlich
52
'gelb-rot-
gemischt'. 'hurtig, tüchtig' (als Attribut einer Person)
das Merkmal
'Charaktereigenschaft' geht unter; adjekti-
visch heute nur 'in Raum und Zeit begrenzt'. forchtsam^
'furchterregend'
heute nur noch als Charaktereigenschaft: Wesensart'. g e i t z i g 54 ' g i e r i g '
'von ängstlicher
146
Semasiologisehe Untersuchungen
heute eingeschränkt auf 'gierig nach Geld'. gelb 5 5
'blond'
als Attribut des menschlichen Haares heute nicht mehr gebräuchlich. groß 5 ^ 'dick' (vom Menschen) bezeichnet heute nicht mehr den körperlichen Umfang; in der Gegenwartssprache vor allem 'in Ausdehnung oder Menge den Durchschnitt oder Vergleichswert übertreffend'. 57 hemisch 'heimtückisch' das Element 'Hinterlist' ist weggefallen; heute 'boshaft, schadenfroh'. 58 karg 'geizig' als Charaktereigenschaft nicht mehr gebräuchlich; heute 'gering' (von einer Menge), 'ärmlich'. 59 künstlich 'kunstreich, erfinderisch' das Element 'Kunst' ist untergegangen; heute 'nicht natürlich, von Menschen nachgebildet' (übertragen
'gekünstelt,
unnatürlich'). lustig*^ 'angenehm, prächtig' (von Gegenständen) als Attribut von Gegenständen nicht mehr gebräuchlich; heute 'vergnügt, fröhlich, heiter, Heiterkeit erregend'. machtlos 1 ^
'ohne Kraft'
wird nicht mehr zur Bezeichnung der körperlichen Konstitution 6 verwendet; heute 'unfähig, ohne Macht'. 2 rund
'geschickt, vollkommen'
als Charaktereigenschaft nicht mehr üblich; heute 'kreis-, kugelförmig; gewölbt'(übertragen auch 'geglückt, vollendet'). sinnig^
'besonnen, überlegt'
als Charaktereigenschaft nicht mehr gebräuchlich; heute 'durchdacht, tiefsinnig'. 64 sorgfeltig 'besorgt' bezeichnet heute nicht mehr einen emotionalen Zustand, sondern den Ablauf einer Handlung bzw. eine Charaktereigenschaft . sorglich^ 5
'besorgniserregend'
als Kennzeichnung eines Zustandes nicht mehr gebräuchlich; heute 'fürsorglich, liebevoll'.
Alte Bedeutung
sorgsam^
147
'voll Sorgen'
als Charakterisierung einer emotionalen Regung nicht mehr üblich; heute vor allem
'mit Sorgfalt';
(vgl. oben
sorgfeltig und sorglich). tödtlich ^ 'sterblich, vergänglich' das Element
'zur Physiologie des Menschen gehörig' ist
weggefallen; heute ungehöret^
'todbringend'.
'taub'
als Attribut einer Person nicht mehr gebräuchlich; heute 'nicht gehört'. 69
verwant
'in Beziehung, Verbindung
stehend'
heute eingeschränkt auf verwandtschaftliche 'zur selben Familie gehörend'
Beziehung:
(übertragen auch für Gedan-
ken , Ideen etc .).
Verben abbrechen^ 0 das Objekt
'einem etw. verweigern' (Mensch) wurde eingeschränkt; heute
'etw.
(durch
Brechen) lösen'. 71 abtragen
'stehlen'
das negative Element
'Diebstahl' ist weggefallen; heute
'wegbringen, abschaufeln, abzahlen'. ansagen 7 2 'zusprechen, vorschlagen 1 die Intention des Sprechens wurde eingeschränkt; heute 'ankündigen, diktieren'. 73
ansprechen das Objekt
'fordern, beanspruchen' (Gegenstand etc.) wurde eingeschränkt; heute
'jdn. anreden, etw. zur Sprache bringen, in positiver Form reagieren'. anstossen^
'befallen'
(vom Fieber oder von einer Krank-
heit) das Objekt
(Krankheit, Fieber) wurde eingeschränkt; heute
'einen kleinen Stoß geben, Unwillen hervorrufen'. aufheben^
'gefangennehmen'
das negative Element
'Gefangenschaft'
ist weggefallen;
148
Semasiologische Untersuchungen
heute 'etw. hochheben ; außer Kraft setzen, beenden'. auflegen
76
'aufsagen, aufzählen'
das Element des Sprechens ist untergegangen; heute vor allem 'etw. worauf legen'. 77
auffwerfen
'die Augen aufschlagen, als Preis aussetzen'
das Objekt (Augen, Preis) wurde eingeschränkt; heute 'in die Höhe werfen, aufhäufen' (übertragen 'zur Sprache bringen') .
78
ausgeben
'angeben, mitteilen'
das Element des Sprechens ist weggefallen ; heute 'verteilen, Geld 79 verbrauchen, etw. weggeben'. ausrichten
'vollbringen, erledigen' und
'verleumden'
das Objekt (Tätigkeit, Handlung) wurde eingeschränkt, das negative Element 'Verleumdung' ist weggefallen; heute 'bestellen, übermitteln, bei etw. Erfolg haben, in eine einheitliche Richtung bringen, arrangieren'. außschneiden 80 'jdn. kastrieren' das Objekt (Lebewesen) wurde eingeschränkt; heute nur noch allgemein 'durch Schneiden herauslösen'. 81 'umherziehen, besuchen'
bauen
das Element der Fortbewegung ist untergegangen; heute vor allem 'etw. errichten' (auch übertragen). 82 begreifen 'überraschen, in Worte fassen' das Objekt wurde eingeschränkt; heute 'etw. verstandesmäßig erfassen; 8 3 betasten'. bekomen
'begegnen, hereinkommen'
das Element der Fortbewegung ist weggefallen; heute vor allem 'in Besitz von etw. kommen; erhalten; erreichen'. beraten 8 4 'bewirten, ausstatten' nicht mehr mit Gegenständen; heute nur noch 'jdm. einen Rat geben, gemeinsam überlegen'. 85
beschreiben
'vollständig aufschreiben'
das rein schriftliche Element wurde zurückgedrängt und existiert heute vor allem noch in 'etw. vollschreiben'; in der Gegenwartssprache 'schildern, darstellen'. beschweren 8 6 'schädigen' das negative Element 'Schaden' ist weggefallen; heute 'mit
149
Alte Bedeutung
etwas Schwerem
eine Sache festhalten(übertragen auch
'seelisch beschweren'). besorgen
87
'Sorge haben wegen etw.'
heute nur noch transitiv 'sorgen für, beschaffen'.
88
bestecken
'verstopfen'
das Objekt hat sich verändert; heute lediglich 'etw. worauf stecken'. betrüben 89 'trüb machen' das Objekt hat sich geändert; heute 'traurig machen'; vgl. Q ri = 'trüb'
betrübet 91
büßen
'heilen'
das Element 'Krankheit' ist weggefallen; heute 'durch selbstauferlegte Bußübungen von einer Schuld oder Ähnlichem wieder frei werden, sühnen'. 92
dosen
= "dösen" = 'lauschen'
das akustische Element ist weggefallen; heute 'halb schlafen'. 93 sich enthalten 'sich irgendwo aufhalten, sich fernhalten' der Aspekt des Verweilens ist untergegangen; heute 'auf etw. verzichten ; etw. nicht tun'. 94
sich entpören
= "sich empören" 'sich erheben, ausbrechen'
(vom Krieg) das Element 'Krieg' ist weggefallen; heute 'sich sehr entrüsten, wütend werden'. 95
entsetzen
'berauben'
die Handlung (Raub) wurde eingeschränkt; heute 'in Schrecken versetzen, eine belagerte Festung oder eingeschlossene Truppenteile durch neu herangeführte Truppen befreien; jdn. absetzen'. ergeben^
'anvertrauen'
das Element 'Vertrauen' ist weggefallen; heute 'zum Resultat kommen, zur Folge haben; zeigen, beweisen, erweisen; Ertrag erbringen'. 97
ergetzen
= "ergötzen" = 'entschädigen'
der materielle Aspekt ist weggefallen; heute unterhalten'. 98. . ergraben 'eingravieren'
'erheitern,
150
Semasiologische Untersuchungen
das Objekt (Inschrift) wurde eingeschränkt; heute 'durch Ausgraben gewinnen'. 99 erhungern 'durch Hunger umbringen' heute nur noch intransitiv
'etw. durch Hunger, Entbehrung
erlangen'. erobern 1
'gewinnen' (eine Schlacht)
das Objekt (Schlacht) wurde eingeschränkt; heute vor allem 'etw. im Spiel erlangen' (aber auch noch 'eine Stadt erobern ') . erworgen 1 0 1 = "erwürgen" = 'ersticken' (intransitiv) heute nur noch transitiv 'durch Zudrücken der Kehle töten'. 102 fechten 'sich streiten, dagegenreden' das Element des Sprechens ist weggefallen; heute 'mit einer Hieb- und Stichwaffe kämpfen'. fertigen 1
'zur Fahrt bereit machen'
das Objekt wurde eingeschränkt; heute 'anfertigen, herstellen' .104 fürkommen = "vorkommen" = 'verhindern' heute nur noch intransitiv
'nach vorn kommen, geschehen,
existieren, erscheinen'. fürtragen 1 0 5 = "vortragen" = 'anbieten' (eine Ware), 'auftragen' (eine Speise) das Objekt und vor allem die Handlung wurden eingeschränkt; heute 'einen Bericht, Vortrag halten; künstlerisch darbieten; nach vorn tragen'. g e s t e n 1 ^ = "gestSn" = 'kosten, schmecken' das Objekt (Nahrung, Speise) wurde eingeschränkt; heute 'beipflichten, bekennen'. gleichen 107 'gleichstellen' heute nur noch intransitiv 108 ,„ ... , grasen 'Gras mähen'
'sehr ähnlich, gleich sein'.
das Element des Schneidens (vom Menschen) ist untergegangen; heute 'Gras abfressen' (vom Tier). 109 grübeln
'genau nachforschen'
das Objekt wurde eingeschränkt; heute 'oft quälenden, unnützen oder fruchtlosen Gedanken nachhängen'. haben110
'halten'
Alte Bedeutung
151
heute nicht mehr ausschließlich als Beschreibung eines Vorgangs oder einer Handlung, sondern vor allem in der Bedeutung 'besitzen, zur Verfügung haben' gebräuchlich. sich machen^ ^ ^ 'entstehen' das Objekt wurde eingeschränkt; heute vor allem 'etw. beginnen; zur Geltung kommen'. 112 tl . , , meinen 'lieben' der Bereich der Zuneigung ist weggefallen; heute 'der Meinung sein, sagen wollen, zum Ausdruck bringen'. 11 3 mitteilen 'geben, bringen' das Objekt wurde eingeschränkt; heute auf Mitteilung beschränkt:
'jdn. über etw. informieren'.
plagen^ ^ ^ 'bestrafen' das Element
'Strafe' (didaktisch) ist untergegangen; heute
'jdm. viel Mühe machen, stark belästigen, quälen'. reisen^ ^ ^ 'auf Kriegszug gehen' das Element 'Krieg' ist weggefallen ; heute 'sich auf eine Reise machen, sich auf einer Reise befinden'; vgl. dazu auch reiser ('Krieger'), reisdienst ('Kriegsdienst'), und reisjoppe
('Waffenrock'),
rennen^^
'im Turnier reiten'
der Bereich 'Kampf, Turnier' ist weggefallen; heute vor allem
'schnell laufen, fahren, reiten'.
schirmen^ ^ ^ 'parieren' (beim Fechten) das Objekt (Fechtschlag) wurde eingeschränkt; heute 'schützen; etw. fernhalten'. 118 schmecken 'riechen' die Sinneswahrnehmungen
(mit der Nase) wurden eingeschränkt;
heute 'im Mund einen bestimmten Geschmack empfinden' und übertragen 'behagen, gut empfinden'. 11 9 schwechen 'entehren, schänden' das Objekt (Frau) wurde eingeschränkt; heute, 'schwach machen, mindern, herabsetzen, geringer machen'. stechen
1 20
'Turnier halten'
der Bereich 'Turnier' ist weggefallen; heute vor allem 'mit einem spitzen Gegenstand zustoßen'. 121 'stützen'
steuern
152
Semasiologische Untersuchungen
das Objekt wurde eingeschränkt; heute 'lenken, das Steuer handhaben' (häufig auch übertragen). 12 2 stricken 'binden' das Objekt wurde eingeschränkt; heute 'mit Nadeln ein Gewirke herstellen'. 1 23 = "übergSn"
übergen
'zu Ende gehen'
das Element des Beendens ist weggefallen; heute 'hinübergehen, überlaufen, überfließen'. 1 24 ubertragen = "übertragen" 'ertragen, durchstehen' das Objekt wurde eingeschränkt; heute vor allem 'etw. zur Erledigung übergeben, einen Text übersetzen'. 125
umlegen
'eine Stadt einschließen, belagern'
das Objekt (Stadt) wurde eingeengt; heute
'umhängen, um-
wenden, verteilen, töten'. verdrücken^ ^
'unterdrücken, vernichten'
das Objekt (Mensch) wurde eingeschränkt; heute drücken, verknittern' und 'hastig essen'. vergeben 12 7 'vergiften'
'schief
der negative Aspekt (Mord) ist weggefallen; heute 'verzeihen, weggeben'. 128 verkleren 'erklären' das Element des Sprechens ist untergegangen; heute 'durchleuchten, erhöhen'. 129 verneinen
'unternehmen, wagen'
das Objekt wurde eingeschränkt;heute
'jdn. verhören;
wahrnehmen'.1 30 verschieben 'verstopfen, hineinschieben' das Objekt wurde eingeschränkt; heute vor allem'wegrücken, zurückstellen'. verschwören 1 31 'den Schwur brechen' das negative Element (Treuebruch) ist untergegangen; heute 'einer Sache abschwören'. 132 'verfallen' (von Pfändern)
verstehen
das Objekt wurde eingeschränkt; heute vor allem
'begreifen,
etw. beherrschen'. 133 'vernichten'
verstörn
das Objekt wurde eingeschränkt; heute meist im seelischen
153
Alte Bedeutung
Bereich 'erschüttern, verwirren'. 1 34 verwechseln 'wechseln, austauschen' (hier Kleider) das Element
'etw. mit Absicht tun' ist untergegangen;
heute 'versehentlich vertauschen'. zielen1 ^
'jdn. zum Treffen bestellen'
das Element
'sich treffen' ist untergegangen; heute meist
'mit einer Schußwaffe auf etw. oder jdn. zielen' (häufig auch übertragen).
Adverbien dick156
'off
bezeichnet nicht mehr die Häufigkeit; heute 'stark, umfangreich, hernach 1 ^
fest' (auch übertragen). 'hinterher'
der räumliche Aspekt ist weggefallen; heute zeitlich 'danach'. 138 kurz 'schnell, bald, sogleich' als Bezeichnung einer Geschwindigkeit
(bei schnell) nicht
mehr gebräuchlich; heute vor allem 'von geringer zeitlicher und räumlicher Ausdehnung'. ob139
= "oben" = 'über, an'
die Bewegungsrichtung wurde eingeschränkt; heute 'in der Höhe, auf der Oberfläche'. 1 40 ongefehr 'zufällig' Hans Sachs hat auch noch die alte Schreibung an geferd (eigentlich 'ohne Gefahr'); in ohngefehr wird schon die neue Form sichtbar; heute 'annähernd, etwa'. schier 1 4 1
'bald'
der temporale Aspekt ist weggefallen; heute
'geradezu,
nahezu, fast'. unterschiedlich 1 ^
'deutlich'
(reden)
heute nur noch 'nicht gleich'. voraus1'besonders' kennzeichnet nicht mehr das, was bevorzugt wird; heute 'voran' (räumlich und zeitlich).
154
Semasiologische Untersuchungen
Sonstiges an
1 44
'in, auf'
(Präp.)
die räumliche Dimension wurde eingeschränkt; heute besonders zur Angabe der Lage, Nähe. 1 45 weil 'solange, während' (Konj.) der temporale Aspekt ist weggefallen; heute nur kausale Konj.: 'da, weil'. 1 46 ander 'der, die, das Zweite'
(Num.)
als definitive Zahl nicht mehr gebräuchlich; heute vor allem 'nicht gleich, verschieden' und 'der, die, das Nächste'.
VII.1.1.2
Poetische
VI 1.1.1.2.1
Figuren
Metapher
Kann die Bezeichnung aufgrund von Ähnlichkeiten der äußeren Gestalt, Funktion, Verwendung etc. übertragen werden, sprechen wir von einer Metapher.
Beide Ausdrücke haben
dabei mindestens ein semantisches Merkmal
gemeinsam.
Die bei Hans Sachs vorkommenden Metaphern sind schon im Mhd. gebräuchlich; ebenso die hier angeführte heutige Bedeutung. unter.
Die Metaphern gehen zur Gegenwart hin wieder Damit ist durch Merkmalsreduktion eine Bedeutungs-
verengung
entstanden.
147 aufgang
'Osten'
als Himmelsrichtung nicht mehr gebräuchlich; heute
'das
Aufgehen; Weg, Treppe nach oben'. balg148
'Dirne'
als Schimpfwort nur noch selten; heute besonders haut'; vgl. auch die verdeutlichende hurenbalg Ti9 ('Dirne'). brunnen 'Harn'
'Tier-
Zusammensetzung
155
Alte Bedeutung
'zur Physiologie des Menschen gehörig 1
das Merkmal
gefallen; heute
wassers'; bei Hans Sachs auch in der Bedeutung büchse^ ^
ist weg-
'technische Anlage zur Gewinnung des Grund'Quelle'.
'Geschütz'
das Merkmal 'schießen' wurde zurückgedrängt; heute vorwiegend 'kleines Gefäß, Behälter' (aber auch 'Jagdgewehr'). 1 51 elbogen
'Elle' als Längenmaß
als Maß nicht mehr gebräuchlich; heute
'hinterer haken-
förmiger Knochenfortsatz der Elle am Gelenk, der Unter- und Oberarm verbindet'. filtz152
'Geizhals'
als Schimpfwort nicht mehr üblich, da das Merkmal
'Mensch'
untergegangen ist; filtz wurde zunächst für einen Menschen verwendet, der in Loden gekleidet war; heute nur noch
'Ma-
terial, das durch Pressen von Schafwolle, Tierhaaren1 53 und Ähnlichem hergestellt wird'; vgl. dazu auch filtzig = 'geizig'. 154 fleck 'dünnes Brot' das Merkmal
'eßbar' ist weggefallen; heute
'verschmutzte,
andersfarbige Stelle; kleines Stück Stoff' (auch übertragen) . geschirr1'Geschlechtsteil' das Merkmal
'zum Menschen gehörig' ist weggefallen
; heute
'Gefäße aus Porzellan, Glas oder Steingut; Riemenzeug, mit dem Zugtiere vor den Wagen gespannt werden'. geschoß^ ^ 'Rheuma' das Merkmal 'zur Physiologie des Menschen gehörig' ist weggefallen; heute 'kleiner Körper, der mit Hilfe einer Waffe auf ein Ziel geschossen wird'; bei Hans Sachs auch die Bedeutung 'Schußwaffe'. 1 57 kerbe
'Hinterteil'
das Merkmal
'zum Menschen gehörig' ist entfallen; heute
'schmale, nach innen oder unten spitz zulaufende Vertiefung ' .
15 8
klapperey
'Geschwätz'
als Bezeichnung für lich; heute
'andauerndes Reden' nicht mehr
'anhaltendes
Klappern'.
gebräuch-
156
Semasiologlsche
Untersuchungen
1 IQ knebel
'Bengel, Grobian'
das Merkmal 'Mensch' ist weggefallen; heute vor allem 'zusammengedrücktes oder -gedrehtes Tuch, das jdm. in den Mund gesteckt wird, um ihn am Schreien zu hindern'. knorre160
'Knöchel' (am Fuß)
das Merkmal 'zum Menschen gehörig' ist entfallen; heute 'krummer Teil eines Astes oder Baumstammes mit vielen Verdickungen, Baumstumpf, Holzklotz'. landschafft 1 6 1
'Landstände'
als Institution nicht mehr gebräuchlich; heute 'Bereich der Erdoberfläche' (geprägt von der Natur und vom Menschen). negelein1'Gewürznelke' als Bezeichnung für ein bestimmtes Gewürz heute nur noch landschaftlich. ni(e)der-gang1'Westen' als Himmelsrichtung nicht mehr gebräuchlich; heute
'Unter-
gang, Abstieg' (auch übertragen). i ¿4 ort 'Viertel einer Münze' als Münze nicht mehr üblich; die Bedeutung geht von den viereckigen, durch ein Kreuz in vier "Orte" geteilten Münzen aus. riß165
'Posse'
als Bezeichnung für einen Scherz nicht mehr üblich; heute 'durch Reißen entstandener Spalt' (auch übertragen). schlänge 1 6 6
'Kanone'
das Merkmal
'schießen' ist weggefallen; heute vorwiegend
als Bezeichnung für ein bestimmtes Reptil. schlauch 1 6 7
'Schlund'
das Merkmal
'zum Menschen gehörig' ist untergegangen; heute
'biegsame Röhre für Flüssigkeiten oder Luft'. schnalle1'Schnauze' das Merkmal
'zu Mensch oder Tier gehörig' ist weggefallen;
heute 'Vorrichtung zum Schließen'. 1 6Q schwarte 'Geliebte' als Bezeichnung für einen Menschen nicht mehr üblich; heute '(Speck-)Haut'. 1 70 'Kopfzerbrechen'
span
157
Alte Bedeutung
als Abstraktum nicht mehr gebräuchlich; heute vorwiegend 'abgespaltenes Streifchen oder Blättchen Holz'. 1 71 über-bein 'Hindernis, Streit' als Abstraktum nicht mehr gebräuchlich; heute
'Geschwulst
am Gelenk'. 1 72 wescher 'Schwätzer' das Element des Sprechens ist weggefallen; heute 'der etw. wäscht'. 173 wäscherey 'Geschwätz' das Element des Sprechens ist weggefallen; heute 'Waschanstalt'; vgl. dazu waschen^ ^ = 'schwatzen' und wasche^ ^ = 'Maul'. 176 wedel 'Flegel' (als Schimpfwort) als Schimpfwort nicht mehr üblich; heute 'Bündel von Haaren, Federn, Stroh etc. zum Staubwischen'. zingke^ ^
bzw. züncke
'Blashorn'
als Bezeichnung für ein Instrument nicht mehr gebräuchlich; heute
'Zacken, Spitze eines Kammes oder des Rechen'.
Hans Sachs verwendet auch einige Verben in übertragener Bedeutung.
Wie die Substantive sind sie bereits für das
Mhd. gebucht. 178 aufnesteln 'verprügeln' das Objekt (Kleidung) wurde eingeschränkt; heute 'aufknöpfen' . 179 nagen
'herumnörgeln'
das Element des Sprechens ist untergegangen; heute 'mit den Zähnen etw. abschaben, etw. langsam zerstören'. überbauen^® 0
'übertreffen'
das Objekt (Mensch, eine Person) wurde eingeschränkt; heute 'etw. worüber errichten 1 . 181 walcken 'vertilgen' das Objekt (Nahrung) hat sich verändert; heute kneten, stoßen'.
'schlagen,
158
Semasiologische Untersuchungen
VI.1.1.2.2
Euphemismus
182 Hier ist lediglich vergen nennen.
= "vergSn" ('umkommen')
Die daneben existierende alte Bedeutung
zu
('auf-
hören') hat sich bis zur Gegenwart gehalten, während die euphemistische durch Merkmalsreduktion wieder weggefallen ist.
VII.1.1.3
Wertung des semantischen Wandels
Dabei gehen wir davon aus, daß man den Bedeutungswandel
in
einer bestimmten Gesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt verschieden bewertet.
Wird der Begriff nach dem Bedeutungs-
wandel auf einer allgemein akzeptierten Wertskala höher bewertet, sprechen wir von Bedeutungsverbesserung. niedriger bewertet, sprechen wir von
Wird er
Bedeutungsverschlech-
terung .
VII.1.1.3.1
BedeutungsVerschlechterung
Die hier erwähnten Beispiele erfahren keine schlechterung im eigentlichen Sinn.
Bedeutungsver-
Die Bedeutung, die wir
als schlechter bezeichnen, hat schon im Mhd. neben verschiedenen (wertneutraleren) Bedeutungen existiert. Zeit hat sich die schlechtere Bedeutung
durchgesetzt,
während die daneben vorkommende, wertneutralere Hans Sachs benutzt) durch Merkmalsreduktion ist.
Im Laufe der (die auch
untergegangen
Die hier angeführte heutige Bedeutung war schon im
Mhd. üblich.
Substantive 183 dirn Hure'
'Dienerin, Magd, Mädchen (Tochter des Herodes),
1S9
Alte Bedeutung
Hans Sachs verwendet zwar noch die mhd. Bedeutung
'Dienerin,
Mädchen', aber auch schon die spätmittelalterliche Bedeutung 'Hure'. 1 84
gerücht
'Leumund'
als allgemeine Bezeichnung für den Ruf, den eine Person besitzt, nicht mehr gebräuchlich; heute
'etw., das weiter-
erzählt wird, ohne daß bekannt ist, ob es auch wirklich zutrifft ' . 185 hoher mut
'gehobene Lebensstimmung'
bei Hans Sachs noch die alte Form, aus der "Hochmut" (heute 'Überheblichkeit') entsteht. kram 1 ®^ 'Verkaufsstand' verschiedene Merkmale, die Material und Verwendung bezeichnen, sind weggefallen; heute abwertend 'Gerümpel'. 0 187 luder' ' 'Lockspe ise' heute nur noch als Bezeichnung für einen durchtriebenen, niederträchtigen Menschen. 188 schimpf 'Scherz, Kurzweil' das unterhaltende, lustige Element ist weggefallen; heute 1 89
'Beleidigung, Schmach'; vgl. dazu schimpflich
= 'kurz-
weilig' . straff 1 9 0 = "strafe" = 'Tadel' das Element des Sprechens ist untergegangen; heute tung eines begangenen Unrechts'. unmut 1
q 1
'Vergel-
'Trauer'
heute nur noch als Bezeichnung für eine aggressiv-emotionale Stimmung:
'Mißmut, Ärger'; vgl. dazu unmutig
1 92
= 'traurig'.
Adj ektive böß
1 93
'gering, wertlos'
heute vorwiegend als Charaktereigenschaft:
'moralisch
schlecht, zornig, wütend, schlimm, arg'. 1 94
einfeltig
'einfach, schlicht'
als Attribut für Sachen nicht mehr gebräuchlich; heute 'arglos gutmütig, geistig etwas beschränkt'.
160
Semasiologische Untersuchungen
195 schlecht
'einfach, leicht verständlich, angenehm,
gefügig' mehrere positive Merkmale sind hier weggefallen; heute nur noch 'minderwertig, nicht gut, faul, verdorben, sittlich minderwertig'. 1 96 überflüssig 'im Obermaß' als Mengenangabe nicht mehr üblich; heute 'nicht notwendig'. 1 97 unmenschlich 'übernatürlich' das Merkmal
'nicht menschlich' wurde zurückgedrängt; heute
'roh, unerträglich'.
Adverbien 198 Nur:
übel
'stark, sehr'
zur Kennzeichnung eines Stärkegrades nicht mehr gebräuchlich; heute 'schlecht, mißlich, unangenehm'.
VI 1.1.1.3.2
Bedeutungsverbesserung
Bei der Bedeutungsverbesserung ist ebenfalls eine Merkmalsreduktion zu beobachten.
Dabei wird die mhd. Bedeutung
allgemein als schlechter bezeichnet.
Sie existiert neben
einer neutraleren Bedeutung, die sich bis heute gehalten hat.
Die schlechtere Bedeutung, die auch noch bei Hans
Sachs vorkommt, wird dann allmählich durch Merkmalsreduktion zurückgedrängt.
Substantive bube
199
* 'Spieler, zuchtloser Mensch, Verräter'
hier sind mehrere Merkmale (wie etwa
'Spielleidenschaft',
'unmoralisch') weggefallen; heute nur noch obd. 'Knabe'; vgl. dazu die Zusammensetzungen buben-leben ('ein Leben in Hurerei'), bubensack ('Hure') und bubentanz (ein unzüchti-
161
Alte Bedeutung
ger Tanz). Üppigkeyt2^
'Obermut, Trotz'
als emotionale Regung nicht mehr üblich; heute
'überreiche
201
Fülle'; vgl. dazu üppig = 'übermütig, leichtfertig'. 202 wandel 'Fehler, Makel, Gebrechen' als Bezeichnung für fehlende Qualitäten nicht mehr gebräuchlich; heute 'Wechsel, Veränderung'.
Adj ektive 203 geschwind
'listig, hinterhältig'
als Charaktereigenschaft nicht mehr gebräuchlich; heute 'schnell, rasch'. unendlich2^
'unredlich'
als Charaktereigenschaft nicht mehr üblich; heute 'endlos, grenzenlos, unabsehbar'. 205 unlustig 'ekelhaft' (hier vom Aussehen der Kinder) wird nicht mehr als Attribut der körperlichen Erscheinung verwendet; heute
'mißvergnügt'. Verben
murmeln2^
'murren, widersprechen'
die emotionale Erregung ist zurückgetreten; heute
'leise,
undeutlich sprechen'. 207 schneilen 'ein Schnippchen schlagen, betrügen' das Objekt (Mensch) wurde eingeschränkt; heute springen (lassen)'. 208 , , , , versagen 'verleumden' das Element 'Verrat' ist weggefallen; heute nicht leisten, was erwartet wurde'.
'federnd
'verweigern;
162
Semasiologische
VI 1.1. 2
Untersuchungen
Merkmalszuwachs
VII. 1.2.1
Bedeutungsverengung
Bedeutungsverengung kann auch durch Merkmals Zuwachs entstehen.
Ein Merkmal wird dabei durch Hinzukommen eines
neuen, spezifischeren eingeschränkt.
Einige Fälle sind
freilich auch als Merkmalssubstitution anzusehen.
Es wer
den nun die alten Wortbedeutungen angeführt, die noch bei Hans Sachs vorkommen.
Die davon abweichende, heutige Be-
deutung ist durch Merkmals Zuwachs entstanden. Substantive 209 dienstmann
'Dienstbote'
war früher ein Dienstmann verschiedenen Ranges mit versch denen Tätigkeiten; heute 'Gepäckträger' (am Bahnhof); das Merkmal
'gepäcktragend' hat zu einer Bedeutungsverengung
geführt. frümbkeit 2 1 0 = "frömmigkeit" = 'Redlichkeit' durch Hinzukommen des religiösen Aspektes wurde die Bedeu tung eingeengt; heute 'Gläubigkeit, Ehrfurcht gegenüber Gott'; vgl. dazu fromm = 'tüchtig'. gedinge 211 'Bedingung, Vereinbarung, Abmachung' durch das Element 'Bezahlung' erfolgte eine Einschränkung heute
'Akkordlohn'. 21 2 'Verwalter', allgemein 'der etw. anordnet'
Schaffner
die Bedeutung
'Kondukteur' kommt im 19.Jh. (mit der Eisen
bahn) auf. 21 3 unfal 'Unglücksfall, Unheil' heute vorwiegend 'Unglück; Mißgeschick, das Sach- oder kö perlichen Schaden zur Folge hat'. 21 4 'Anweisung'
un(d)terricht
heute eingeengt auf 'planmäßige, regelmäßige Anweisung durch einen Lehrer'. 21 5 warzeychen 'Erkennungszeichen, Legitimation'
163
Alte Bedeutung
heute meist nur für ein Bauwerk oder Denkmal. 216 zeittung 'Nachricht, Neuigkeit' vor allem das Merkmal 'gedruckt' hat zur Verengung geführt; heute 'regelmäßig erscheinendes Nachrichtenblatt'
(gewerbs-
mäßig und vor allem regelmäßig seit dem Anfang des 17.Jhs.).
Adj ekt ive elos
21 7
= "ehelos" = 'außerhalb des Gesetzes stehend'
hier dominiert noch die alte Bedeutung von "ehe" = 'Gesetz'; heute krank
'unverheiratet'. 218 'schwach'
der Bereich 'Krankheit' ist hinzugetreten; heute Gegensatz zu gesund. 219 dapfer 'ansehnlich' verschiedene Merkmale, die eine Charaktereigenschaft bezeichnen, ?sind ? o dazugetreten; heute unzüchtig
'mutig, furchtlos, kühn'.
'barbarisch, unerzogen'
durch Hinzutreten des Elementes 'keusches Verhalten' in der Bedeutung eingeschränkt; heute
VII.1.2.2
'unkeusch'.
Bedeutungserweiterung
Durch Merkmalszuwachs kann natürlich auch eine Bedeutungserweiterung stattfinden.
Die bei Hans Sachs vorkommende
alte Bedeutung wurde mit der Zeit durch Hinzutreten eines Merkmals erweitert.
Substantive 221
bein
'Knochen'
der Knochen ist auch heute noch Teil des Beines; durch Hinzutreten mehrerer Merkmale zunächst für
'Schenkelknochen'
verwendet und schließlich wie heute noch 'zum Stehen und
164
Semasiologische Untersuchungen
Fortbewegen dienende Gliedmaße bei Mensch und Tier' (übertragen bei Möbelstücken). 22 2 kuntschafft
'Bekanntschaft'
das Merkmal 'Kauf, Verkauf' ist dazugekommen; heute
'Gesamt-
heit der Kunden' und - wie schon mhd. - 'Nachricht, Botschaft ' .2 2 3 mietling
'der unzuverlässig ist'
das Merkmal 'käuflich' ist hinzugetreten; heute
'männliche
Person, die sich für entsprechende Vergünstigungen bereit findet, eines anderen Ziele oder Interessen zu vertreten'.
Verben üben
224
'veranlassen, betätigen'
das Merkmal 'Wiederholen' ist hinzugekommen; heute 'durch wiederholte Tätigkeit zu vervollkommnen suchen'. verscheiden
225
'weggehen, verschwinden'
das Element 'Tod' ist verstärkend hinzugetreten; heute euphemistisch für 'sterben'. 226 verschreiben 'schreiben, mitteilen' das Merkmal
'Rezept' ist hinzugetreten; heute
allerdings auch 'Papier verbrauchen'.
'verordnen',
(Bei Hans Sachs auch
sich verschreiben = 'sich schriftlich verpflichten').
VII.1.3
Merkmalssubstitution
Eine Merkmalssubstitution ist immer mit Reduktion und Zuwachs verbunden.
Die nun aufgeführten alten Wortbedeutun-
gen (die noch bei Hans Sachs vorkommen) sind zur Gegenwart hin durch Merkmalsreduktion verschwunden.
Die heutige Be-
deutung ist durch Merkmalszuwachs hinzugekommen.
165
Alte Bedeutung
VI1.1.3.1
Wertneutrale Änderung
Substantive anstand
227
'Waffenstillstand'
der Bereich 'Militär' ist weggefallen; die heutige Bedeutung 'schickliches Benehmen' taucht seit dem 18.Jh. auf. 2 28 anstoß
'Streiterei, Anfechtung'
das Element 'Streit' ist untergegangen; heute
'Ruck, Stoß
Impuls' .2 29 auffsatz 'Nachstellung, Verfolgung' sowie 'Gebot' hier sind mehrere Merkmale weggefallen
(vor allem das be-
drohliche Element); heute besonders 'schriftliche Schularbeit, wissenschaftliche Abhandlung'; das Merkmal lich' ist dazugekommen; heute auch manchmal au ffzug
'schrift-
'Aufbau',
'Aufschub'
das zeitliche Element ist untergegangen; das Merkmal
'Fort-
bewegung' ist hinzugekommen; heute 'das Aufmarschieren, das Herankommen; Aufzug in einem Drama; Fahrstuhl'. 231 bache 'Schinken' das Merkmal
'gekocht, geräuchert' ist weggefallen; schon
seit dem 13.Jh. für das ganze Schwein; heute
'weibliches
Wildschwein dritten Lebensjahr an'. begabung 232 vom 'Beschenkung' der Vorgang des Schenkens ist untergegangen; erst seit dem 18.Jh. auf Geistiges bezogen; heute 233 bengel 'Knüppel, Stock' heute nur noch übertragen bildnis 2 3 4
'Talent'.
'frecher, junger Bursche'.
'Gestalt'
das Merkmal
'lebendig' ist weggefallen; heute
'bildliche
Darstellung' . brunst235
'Brand'
heute nur noch übertragen 'Zeit der Paarungsbereitschaft bei Säugetieren, geschlechtliche p u g 2 3 6 = "bug" das Merkmal
Erregtheit bei Tieren'.
'Schulterblatt'
'zum Mensch (Tier) gehörig' wurde zurückge-
166
Semasiologische
Untersuchungen
drängt; von der Biegung übertragen auf die heutige Bedeutung 'vorderster Teil eines Schiffes' (aber auch noch gelegentlich 'Schulterteil bei Tieren 1 ). 237 drang 'Bedrängnis' das negative (gelegentlich bedrohliche) Element ist weggefallen; heute 'starker, innerer Antrieb'. dufft238
'Tau, Reif'
das Merkmal 'feucht' und 'optisch wahrnehmbar' ist weggefallen; 239 heute 'zarter Geruch'. elend 'Ausland, Fremde' das Ausland wird als etwas Unangenehmes betrachtet; bis ins 18.Jh. in dieser Bedeutung; heute 'Unglück, Kummer, Leid, Armut'. endligkeyt2^
'Sorgfalt'
als Charaktereigenschaft nicht mehr gebräuchlich; heute 'Begrenzung in Raum, Zahl, Zeit'. gedechtnus 241 (hier mit dem obd. Suffix -nus) 'Erinnerung' der Vorgang des Erinnerns wurde zurückgedrängt; heute 'das Vermögen, Bewußtseinsinhalte aufzubewahren'. 242 gefengnus (hier mit dem obd. Suffix -nus) 'Gefangenschaft ' nicht mehr für die Zeitspanne, in der jemand gefangen ist; heute 'Gebäude für Häftlinge mit begrenzter Freiheitsstrafe'. keiner 243 bzw. keller 'Kellermeister' das Element 'Keller' ist untergegangen; heute 'Angestellter in einer Gaststätte, der die Gäste bedient'. 244 keinerin bzw. kellerin 'Haushälterin, Amme' das Merkmal 'Hausangestellte' ist weggefallen; heute 'Angestellte in einer Gaststätte, die die Gäste bedient'. 245 marck
'Gewicht für Edelmetalle' (ein halbes Pfund)
zunächst auf ein Geldstück mit diesem Gewicht übertragen; das Gewicht der Münze wurde dann allmählich kleiner; am 9.7.1873 im Deutschen Reich als Währung wieder eingeführt. miete2^
'Geschenk'
das Element des Schenkens ist untergegangen; heute 'Preis, den man für das Mieten von Wohnungen etc. bezahlt'. rayßgelt 24 7 'Geld zur Befreiung vom Kriegsdienst'
167
Alte Bedeutung
in Anlehnung an "reise" = 'Kriegszug'; heute
'Geld für eine
Reise'. 248
schnurr
= "schnurre" =
'Lasterleben'
als Bezeichnung für eine bestimmte Art zu leben nicht mehr gebräuchlich; heute 249 stral
'scherzhafte, kleine
Geschichte'.
'Pfeil'
das Merkmal
'Waffe' ist weggefallen; heute
geradlinig 2 5 0 ausbreitet' thorwart
(Licht,
'etw., das sich
Sonnenstrahl].
'Türhüter'
durch die Übertragung auf das "Tor" beim Sport heute für 'Verteidiger des Tores beim Fußball, Hockey und anderen Sportarten'. 2 51 tracht 'aufgetragene Speise' das Merkmal
'Essen' ist weggefallen; heute
'nach Land-
schaften, Berufsgruppen, Ständen oder Zeiten unterschiedene Kleidung; Anteil, Portion'. urlaub 2 5 2 'Erlaubnis zu gehen, Abschied' das Element des Abschieds wurde zurückgedrängt; heute weilige Befreiung von der Arbeit, Ferien'.
'zeit-
253
Verehrung
'Honorar, Geschenk'
heute nicht mehr für Konkreta, sondern für
'ehrerbietige
Liebe'. vorgang^*^
'Vortritt'
das Merkmal 'Gehen' wurde zurückgedrängt; heute eines Geschehens'.
'Ablauf
255
Wirkung
'Tat, Eingreifen'
als Bezeichnung für eine Handlung nicht mehr bezeichnet heute das Resultat:
gebräuchlich;
'Arbeitsergebnis, Wirksam-
keit'. Verben abfertigen^'jdn. das Objekt
verabschieden'
(Mensch/Dinge) hat sich geändert; heute
(zur Fahrt) bereit machen'. 257 'loskommen'
abkomen
'etwas
168
Semasiologische
Untersuchungen
das Element 'von etw. frei werden' ist untergegangen; heut 'sich verirren'. 2 58 ablassen 'vergeben' (eine Schuld) das Objekt (Schuld) hat sich geändert; heute vorwiegend 'aufhören, leerlaufen lassen, leeren' (auch übertragen). abschrecken 259 'abjagen' (hier Geld) heute vorwiegend intransitiv 'zurückschrecken'. 260 anlegen 'jdm. etw. antun, an jdn. eine Bitte richten' das Objekt hat sich geändert; heute 'ein Gewehr auf jdn. richten, eine Leiter etc. anlehnen, Geld investieren, Kleider anziehen'. anmuten^^
'jdm. etw. zumuten'
heute nur intransitiv
'auf jdn. einen bestimmten Eindruck
machen'. annemen^^
'gefangennehmen'
das Objekt (Mensch) hat sich geändert; heute
'entgegen-
nehmen, billigen, zulassen, vermuten, glauben, kümmern'. ansetzen^^
'betrügen, angreifen'
das Objekt (Mensch) hat sich geändert; heute festsetzen; Essen vorbereiten'. 264 antreiben 'wiederholen'
'anfangen,
das Objekt (Tätigkeit, Vorgang) hat sich geändert; heute 'vorwärtstreiben, angeschwemmt werden'. ausgen^"' 'hervortreten' (hier vom Angstschweiß) das Subjekt vorwiegend
(hier Angstschweiß) hat sich geändert; heute 'die Wohnung verlassen, zugrunde legen, zu Ende
gehen'. aushecken^*^
'ausbrüten, aufziehen'
das Objekt (Eier, Kinder) hat sich geändert; heute 'etw. m List ersinnen'. bedeuten^^
'darstellen, anzeigen, beantworten'
das verbale und visuelle Element ist weggefallen; heute 'einen bestimmten Sinn haben, von bestimmtem Wert sein'. befehlen^**
'anvertrauen'
das Objekt (Geheimnis/Mensch) hat sich geändert; heute 'gebieten'. 269 = "behängen" = 'hängen bleiben' behangen
169
Alte Bedeutung
heute nur noch intransitiv 270
bekleben
'etw. wohin hängen'.
'hängen bleiben'
heute nur noch intransitiv
'etw. an etw. kleben; vollkleben,
zukleben'. 271 berufen
'ausrufen'
das Element des Sprechens wurde zurückgedrängt
; heute 'jdn.
in ein hohes Amt einsetzen, einberufen, auf jdn. etw. beziehen ' . 2 7 2 entzücken
'entreißen*
heute nicht mehr als aktives Handeln, sondern als emotionale Regung: 'plötzlich mit freudiger Lust erfüllen'; vgl. dazu entzucket^"^ erledigen^^ das Merkmal
('entrückt').
^"befreien' 'frei' wurde zurückgedrängt; heute
'fertigma-
chen, vernichten, besiegen'. 275 erschleychen
'auskundschaften'
das Objekt hat sich geändert; heute 'etw. unrechtmäßig durch heimliche Machenschaften erwerben'. 2 76 fretten 'ärgern, necken' heute nur noch intransitiv
'sich mühsam durchbringen, sich
sehr abmühen'. 277 gelten 'kosten, wert sein, vergelten' das Merkmal
'Geld, Schuld' ist weggefallen; heute
'gültig
sein, betrachtet bzw. angesehen werden'. leyern
278
'zögern'
heute nur noch transitiv 'kurbeln, an etw. drehen, einen Text monoton heruntersagen'. 279
nachhengen
'nachsetzen'
das Objekt (Mensch, Tier/Gedanken; eine Sache, der man nachtrauert, etc.) hat sich verändert; heute
'sich mit etw.
im Geist beschäftigen'. platzen (nach) 280 'auf etw. losstürzen' die Bewegungsrichtung hat sich geändert; heute vorwiegend von Gegenständen: 'bersten, brechen'. 281 radbrechen 'rädern' heute übertragen 'eine Sprache traktieren, schlecht sprechen ' .
170
Semasiologische
ubernemen
Untersuchungen
282 = "übernehmen" = 'jdn. ausnehmen' (eigentlich
'zu viel nehmen') das Objekt (Mensch/Gegenstände) hat sich geändert; heute 'etw. annehmen, ausführen'. 2 83 übersezen 'wucherisch übervorteilen' das betrügerische Element ist weggefallen; heute 'ans andere Ufer bringen' (schon mhd.) und 'etw. in eine andere Sprache übertragen'. überziehen^^ 'angreifen' die Bewegungsrichtung hat sich verändert; heute
'anziehen,
etw. mit einem Oberzug versehen, jdm. Schläge geben , ein Land mit Krieg verwüsten'. 285 unter-komen bzw. undterkumen heute nur noch transitiv
'verhindern'
'Aufnahme, Zuflucht, Anstellung
finden; vorkommen'. unternemen^^
'wegnehmen'
nicht mehr für Gegenstände als Objekt (im Satz) gebräuchlich; heute vor allem 'etw. beginnen'. undterstehen 2 87 'verhindern' heute nur noch intransitiv 'sich unterstellen'. 288 undtertreten bzw. untertretten 'unter die Füße treten' heute nur noch intransitiv 'sich unter etw. stellen'. 289
verbringen
'ausführen, vollbringen'
als aktives Handeln nicht mehr üblich; heute meist
'die
Zeit verleben, zubringen'. verhauen^^
'verwunden'
die Wunde ist heute in der Regel nicht mehr das Resultat der Handlung; heute besonders 'jdn. verprügeln'. 291
verhüten
'bewachen'
das Objekt (Gegenstände, Mensch/Handlung, Ereignis) hat sich geändert; heute 'etw. verhindern'. sich verlauffen 2 9 2 'sich zutragen' für ein Ereignis, ein Geschehen nicht mehr gebräuchlich; heute 'sich verirren, versickern, auseinanderlaufen'. verschaffen
293
'anordnen'
das Element des Sprechens ist weggefallen; heute verzeren
294
'verbringen' (Tag, Zeit, Jahr)
'besorgen'.
171
Alte Bedeutung
das Objekt (Zeit/Essen) hat sich geändert; heute 295
verzeichnen
'aufessen'.
'mit einem Zeichen versehen'
die Zugehörigkeit der Handlung zu einem bestimmten Zeichen wurde zurückgedrängt; heute 'notieren, aufzeichnen, in eine Liste aufnehmen, falsch zeichnen'. verziehen^^
'warten, hinauszögern'
das Element des Wartens ist weggefallen; heute
'auseinander-
ziehen, schlecht erziehen'.
Adj ektive 297
genügsam
'ausreichend, genug'
als Mengenangabe nicht mehr gebräuchlich; heute 'mit wenig zufrieden, bescheiden, anspruchslos'. - i • U298 , . . peinlich peinigend, p e m v o l l ' heute abgeschwächt 'unangenehm, beschämend' und übertragen 'übertrieben genau'. 299
scheinbar
'glänzend leuchtend'
als Attribut von Gegenständen nicht mehr gebräuchlich; heute 'vorgetäuscht, geheuchelt, nicht wirklich' (häufig fälschlich mit "anscheinend" gleichgesetzt). (jdm.) ungünstig (sein)^^ 1 'mißgünstig' für Personen nicht mehr üblich; heute 'nicht günstig'. uns innig 3 0 1 'toll, verrückt' (vom Menschen) heute nur mehr für eine Handlung, Situation: 'sinnlos'.
VII.1.3.2
Bedeutungsverschlechterung
Durch Merkmalssubstitution kann auch Bedeutungsverschlechterung entstehen.
Dabei ist die alte, wertneutralere Bedeu-
tung (die noch bei Hans Sachs existiert) zur Gegenwart hin wieder weggefallen.
Die schlechtere Bedeutung ist durch
Merkmalszuwachs dazugekommen.
172
Semasiologische Untersuchungen
Substantive fraß 3 "^
'Fresserei'
vom übertriebenen Essen entstand die heutige Bedeutung 'Nahrung für Tiere, schlechtes Essen'. 303 klepper 'Reitpferd' bis ins 18.Jh. ohne schlechten Nebensinn; heute
'ausgemer-
geltes, 304 schlechtes Pferd'. mutwill
'eigener, freier Wille'
die heutige Bedeutung 'bewußte, vorsätzliche, provozierende Boshaftigkeit, Leichtfertigkeit' ist eigentlich 'der freie Wille zu verwerflichen Handlungen' (häufig allerdings scherzhaft, z.B. bei Kindern). sucht3^
'Krankheit'
gehört etymologisch zu siech = 'krank'; heute
'krankhaft
gesteigertes Bedürfnis'. unr(h)at(h) 5 0 6
'Unheil, Schaden'
heute nur noch für Konkreta: 'Schmutz, Abfall'. 30 7 unterschleiff 'Unterschlupf, Versteck' für Konkreta CGebäude etc.) nicht mehr gebräuchlich; die Bedeutung
'Betrug' erscheint 1678 bei Kramer. 308 verhengnus (hier mit dem obd. Suffix -nus) 'Anordnung' das Element des Sprechens ist weggefallen; heute
'Unglück'
(mit dem Beiklang der schicksalhaften Bestimmung).
Adjektive 309 blöd
'schwach'
dient nicht mehr zur Charakterisierung der körperlichen Konstitution; heute 'schwachsinnig, unangenehm' und übertragen 'ärgerlich'. r ,310 , .. , frech 'mutig' in dieser Bedeutung noch gelegentlich im 19.Jh.; heute 'ohne Respekt, unverschämt, herausfordernd'. frevenlich^ ^ bzw. freflieh 'mutwillig, frech' hat schon im Mhd. einen schlechten Nebensinn; heute haft' .
'frevel-
173
Alte Bedeutung
gail
312
bzw. gayl
'mutwillig'
das aggressive Element wurde zurückgedrängt; heute vor allem 'gierig nach sexueller Befriedigung' (in der Regel abwertend).
Verben Nur: überlesen^ ^ = "überlesen" = 'genau durchlesen' das Präfix über- hat in der heutigen Bedeutung einen negativen Beiklang: 'schnell, flüchtig lesen'.
VI1.1.3.3
Bedeutungsverbesserung
Auch Bedeutungsverbesserung kann durch Merkmalssubstitution entstehen.
Dabei geht die schlechtere Bedeutung (die Hans
Sachs noch benutzt) durch Merkmalsreduktion unter.
Die
wertneutralere kommt durch Merkmalszuwachs hinzu.
Substantive 31 4
brenner
'Brandstifter'
nicht mehr als Bezeichnung für eine Person, die eine verbrecherische Tat begeht; heute vorwiegend
'Vorrichtung zum
Verbrennen fester, flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe' und 'ausgebildete Fachkraft für das Brennen von Spiritus und Branntwein'. Verhandlung"^ ^ 'Missetat' das Element des Sprechens ist dazugekommen; heute Sitzung'.
Adjektive abfellig 5 ^ ^ 'abtrünnig'
'Beratung,
174
Semasiologische
Untersuchungen
das negative Element 'Verrat' ist weggefallen ; heute 'ungünstig, ablehnend, abschätzig'. 31 7 feischlich 'heimtückisch' das bedrohliche Element ist weggefallen; heute 'auf einem Irrtum beruhend, irrtümlich'.
Verben überzeln
318
= "überzählen" = 'überteuern'
das Objekt (Ware) hat sich geändert; heute
'durchzählen,
sich verzählen'. zukommen
31 q
'zustoßen1
das Objekt (Unfall, Unheil) hat sich verändert; heute 'gebühren'.
VII. 2
Bedeutung, die seit dem 16.Jh. gebräuchlich ist
Die hier behandelten Wörter sind zwar schon vor 1500 belegt, die Bedeutung, die Hans Sachs benutzt, kommt jedoch erst im 16.Jh. auf.
Die Klassifizierung des semantischen Wandels
erfolgt wie in Kap. VII.1.
VII. 2.1
Bedeutungsverengung
Die im 16.Jh. dazukommende Bedeutung (die auch bei Hans Sachs noch vorkommt) fällt durch Merkmalsreduktion wieder weg.
Die hier angeführte heutige Bedeutung hat schon im
Mhd. daneben existiert.
Substantive abfal
320
'das Niedergehen des Wassers'
1
Bedeutung, die seit dem 16. Jh. gebräuchlich ist
das Merkmal
'Wasser' fällt weg; heute
sagen, Minderung'
'Herunterfallen, Los
('unbrauchbarer Rest, Überbleibsel' noch
nicht im Mhd.). auffenthalt 5 2 1 das Merkmal
'Schutz'
'Schutz, Sicherheit',ist weggefallen; heute
'Ort, an dem man verweilt' bleibt'). 322 geschöpf
'Schöpfung'
Cauch 'Zeitspanne, die man
(= 'Akt der Schöpfung')
als Vorgang, Handlung nicht mehr üblich; heute Mensch, künstlich erschaffene Gestalt' rische Gestalt'). renner 3 2 3 'turniermäßiger Ritter'
als Bezeichnung für eine Person nicht mehr heute
'Lebewesen,
(übertragen
'litera
gebräuchlich;
'gutes Reitpferd'. 324
ungeduld
'Unglück'
heute nur noch als Charaktereigenschaft:
'Mangel an Geduld
Unfähigkeit 3zu 2 5 warten'. unmügligkeit = "Unmöglichkeit" = 'Unvermögen' als Bezeichnung für menschliche Fähigkeiten nicht mehr üblich; heute
'was nicht möglich ist'.
Adjektive kalt^ 2 ^
'unbedeutend, unscheinbar'
(hier von einem Esel)
nicht mehr als Attribut der Gestalt; heute oder gar keine Wärme
'nur noch wenig
ausstrahlend' auch übertragen
(für
Gefühle). 32 7 köstlich 'üppig, zahlreich' zur Kennzeichnung einer bestimmten Menge nicht mehr gebräuchlich; heute
'besonders gut, herrlich, schön, unter-
haltsam ' . seltzam"^^ 'selten' als Mengenangabe nicht mehr üblich; heute 'eigenartig, ungewöhnlich' . stetig 3 2 9 'störrisch' (besonders vom Pferd) das negative Element
'widerspenstig' ist weggefallen; heut
176
Semasiologische
'beständig, andauernd, vierecket"^^
Untersuchungen
ständig'.
'grob, vierschrötig'
nicht mehr als Attribut eines Menschen gebräuchlich; heute "viereckig" = 'in der Art eines Vierecks'.
Verben anwenden
331
'jdn. angreifen'
das Objekt (Mensch) hat sich verändert; heute nutzen, anwenden, in die Tat umsetzen'. 332 auffhauen das Objekt
'etw. be-
'plündern' (die Wagen der Kaufleute) (Wagen) hat sich geändert; heute
'gewaltsam
öffnen'. auffrucken^"^ 'jdm. etw. vorhalten' das Element des Sprechens ist weggefallen; heute rücken, aufschließen'. auffsetzen 334 'betrügen, anordnen, bestimmen'
'vor-
das Objekt (Mensch, Befehl) hat sich geändert; heute
'etw.
auf den Kopf setzen; etw. wohin stellen, legen etc.'. 335 auff-ziehen 'ein Mädchen zum Tanz auffordern', 'jdn. zur Folter hochziehen' die speziellen Bereiche
(Folter, Tanz) sind weggefallen;
heute allgemein 'hochziehen, necken'
(spezialisiert:
'etw.
spannen'). ausziehen^ 5 ^ das Objekt
'zeugen'
(Kinder) hat sich geändert; heute
'ablegen;
sich von337einem Platz entfernen'. bewaren 'bewaffnen' heute nicht mehr
'mit Waffen versehen', sondern
'behüten,
schützen, 338 aufbewahren'. dempfen 'schwelgen' heute nur noch transitiv le(h)ren^^^
'dünsten, feucht bügeln, mildern'.
'lernen'
die Richtung der Wissensvermittlung ist verändert; heute vom Lehrer (auch v o n einem Buch etc.) zum Schüler. bochen 340 = "pochen" 'zanken, mißhandeln'
177
Bedeutung, die seit dem 16. Jh. gebräuchlich ist
das Element des Sprechens ist weggefallen, das Objekt (Mensch) hat sich geändert; heute 'klopfen, zerklopfen'. 341
rechtfertigen
'jdn. zur Rede stellen'
das Objekt CMensch) hat sich geändert; heute 'die Berechtigung seines Tuns nachweisen oder erklären'. scharren^^
'schimpfen, aufbegehren'
das Element des Sprechens ist weggefallen; heute
'geräusch-
voll kratzen, reiben'. schnurren^^
'poltern, schelten'
der Geräuschpegel hat sich verändert; heute 'ein leise knurrendes Geräusch von sich geben; surren'. 344 stauchen 'den Willen einer Person brechen' das Objekt (Mensch, Wille) hat sich geändert; heute 'drücken, stoßen, biegen'. übereilen^"*
'überraschen'
das Objekt (Mensch) hat sich verändert; heute 'etw. unbedacht tun'346 . umtreiben 'verspotten'
(transitiv)
das Element des Sprechens ist weggefallen; heute
'herum-
j agen' .
Adverbien 347 Nur: dürr
'offen, unverhüllt' (tun)
heute nur noch als Adjektiv: 'vertrocknet, verdorrt, sehr mager'.
VI 1.2.1.1
Metapher
Die metaphorische Bedeutung kommt erst im 16.Jh. auf, geht dann jedoch durch Merkmalsreduktion wieder unter. neben existierende Bedeutung
Die da-
(die schon im Mhd. gebräuchlich
war) hat sich bis in die Gegenwart gehalten.
178
Semasiologische Untersuchungen
Substantive 348 fladen
'schlimme Geschichte'
als Bezeichnung für eine Erzählung nicht mehr gebräuchlich; heute 'in der Pfanne gebackene Mehlspeise; flach und breit sich erstreckende Masse'. 349 ha(c)ken 'Flinte, die mit einem Haken auf einem Stützgestell befestigt ist' das Merkmal 'Waffe' ist weggefallen; heute 'winkelig oder rund gebogenes Stück Metall, Holz (etc.) zum Festhaken, Anhaken'. kappe^^
'Schlag'
heute nur noch 'eng anliegende Kopfbedeckung mit oder ohne Schirm'; bei Hans Sachs auch in der Bedeutung 'Mantel, Umhang' (so schon mhd.). meuchler"*^
'kaltes Fieber'
als Bezeichnung für eine Krankheit nicht mehr gebräuchlich; heute 'Meuchelmörder'. 352 miternacht 'Norden' (gilt heute als veraltet) das Merkmal
'Himmelsrichtung' ist weggefallen; heute '12 Uhr
nachts'.
353
weinschlauch
'Säufer'
das Merkmal 'Mensch' ist untergegangen; heute 'Schlauch zum Aufbewahren und Tragen von Wein'. VII.2.1.2
Wertung des semantischen Wandels
Hier konnten nur einige Fälle von Bedeutungsverbesserung nachgewiesen werden.
Die Bedeutung, die wir heute allge-
mein als schlechter empfinden, ist erst im 16.Jh. dazugekommen.
Sie taucht schon bei Hans Sachs auf, geht zur Ge-
genwart hin jedoch wieder unter.
Die daneben vorkommende
wertneutralere Bedeutung, die schon im Mhd. gebräuchlich war, hat sich im Nhd. gehalten. fürschlag"*^ = "Vorschlag" = 'Plan zu einem Anschlag'
Bedeutung, die seit dem 16. Jh. gebräuchlich ist
179
das negative Element des Oberfallens ist weggefallen; heute 'erster Schlag mit dem Hammer; Angebot; Rat'. verzweifelt^"'*' 'heillos' (als Attribut eines Menschen) als Attribut des Charakters nicht mehr gebräuchlich; heute 'verzagt, alle Hoffnung aufgebend, unangenehm'. z u s t e n ^ ^ = "zustSn" = 'zustoßen' das negative Element 'Unglück' ist weggefallen; heute 'gehören, berechtigt sein'.
VI 1.2. 2
Merkmalssubstitution
Die seit dem 16.Jh. belegte Bedeutung
(die auch bei Hans
Sachs vorkommt) geht durch Merkmalsreduktion wieder unter. Die heutige Bedeutung ist durch Merkmalszuwachs hinzugetreten.
Substantive beruf
357
'Antrieb, Entschluß'
das Element des freiwilligen Tuns wurde zurückgedrängt; heute 'Tätigkeit, erlernte Arbeit'. 358 bescheydenheit 'Erfahrung' heute nur als Charaktereigenschaft:
'Genügsamkeit,
Anspruchslosigkeit'. 359 frawen-zimmer 'die gesamte weibliche Umgebung einer vornehmen Person' heute abwertend 'liederliche, moralisch verwerfliche weibliche Person'; im Nhd. ist eine Bedeutungsverschlechterung eingetreten. fürwitz^^ 1
'Sinnlichkeit, Leidenschaft'
heute nur als Charaktereigenschaft:
'vorlautes Wesen,
dreistes Besserwissen'. geheuse ^ ^ 'Haus' die Größe und die Funktion (Wohnen) haben sich geändert; heute vorwiegend
'Behälter'.
180
Semasiologische Untersuchungen
jargang 5 ^ 2
'Lauf der Welt'
als Bezeichnung für ein Geschehen nicht mehr gebräuchlich; heute 'alles im gleichen Jahr Hervorgebrachte' (auch für Zeitschriften verwendet). verstand^^
'Sinn, Bedeutung'
als Inhalt von Sachen, Gedanken etc. nicht mehr üblich; heute
'Denkvermögen'.
Adjektive Nur:
bang"^^ 'weh'
der Bereich 'Schmerz' ist weggefallen; heute
'furchtsam,
ängstlich, besorgt'.
Verben abnemen 5 ^ 5
'entnehmen, folgern'
heute nur noch transitiv 'etw. wegnehmen; bei einer Hungerkur Gewicht verlieren'. 366 anrichten
'jdn. zu etw. anstiften'
das Objekt (Mensch) hat sich geändert; heute 'Speisen zubereiten, Schaden verursachen'. ausscheren"^^ 'vertreiben' heute nur intransitiv 'die Linie seitlich verlassen' 368 bestehn 'zugeben, bekennen' das Objekt (meist schlimme Tat) hat sich geändert; heute 'erfolgreich absolvieren, zusammengesetzt sein, durchstehen, auf einer369 Sache beharren'. lauschen 'einem auflauern' das negative Element des Oberfallens ist untergegangen; heute '(heimlich) zuhören'. meuchlen 370 'heimlich Verbotenes tun' das Objekt (allgemeine Handlung) hat sich geändert; heute 'jdn. hinterhältig ermorden'. 371 'ein Kartenspiel verderben'
verblettern
Bedeutung, die zuerst bei Hans Sachs b e l e g t ist
das Objekt Buchseite
(Kartenspiel) hat sich geändert; heute
181
'eine
verschlagen'.
372
versorgen
'verwahren'
das Objekt
(Gegenstände) hat sich geändert; heute
'mit dem
Nötigen versehen'. 373 vertrawen
'einem etw.
zutrauen'
in der heutigen Bedeutung ist das Element den Vordergrund getreten:
VI 1.3
'Zuversicht' in
'sich verlassen auf'.
Bedeutung, die zuerst bei Hans Sachs belegt ist
Die hier angeführten Wörter sind bereits für das Mhd. gebucht.
Hans Sachs benutzt sie in einer davon abweichenden
Bedeutung, die zuerst bei ihm nachzuweisen
VII.3.1
ist.
Merkmalsreduktion
Bei diesen Beispielen ist nur Bedeutungsverengung zu beobachten.
Die zuerst bei Hans Sachs vorkommende
geht durch Merkmalsreduktion wieder unter.
Bedeutung
Die hier ange-
führte heutige Bedeutung war daneben schon im Mhd. gebräuchlich.
Wegen der geringen Anzahl werden Metaphern und Be-
deutungsverschlechterung bzw. -Verbesserung nicht gesondert behandelt.
Substantive 374
blas-balg
'Hinterteil, After'
ist wohl als Euphemismus anzusehen; heute gung eines iltes375
'Gerät zur Erzeu-
Luftstroms'.
= "iltis" = 'Hure'
mit der Übertragung erfolgte zugleich eine
Bedeutungsver-
182
Semasiologische
Untersuchungen
schlechterung; heute nur noch für eine bestimmte Marderart. 376 ochsen-joch 'ein Paar Ochsen' vom Zuggeschirr übertragen auf die Tiere; heute
'Zuggeschirr
der Ochsen'. 377 stockfisch 'Dummkop £' auch hier wird - wie oben schon öfter zu beobachten war ein Tiername als Schimpfwort verwendet; heute
'gedörrter
Kabeljau'.
Verben 37 8 loßen
'ein bestimmtes Kartenspiel spielen'
das Objekt (Spielkarte) hat sich geändert; heute
'etw.,
jdn. durch 3 79 das Los ermitteln'. butzen = "putzen" = 'ein bestimmtes Kartenspiel spielen' das Objekt (Spielkarte) wurde verändert; heute 'etw. reinigen' . 380 rösten 'jdn. zur Verzweiflung bringen' heute allgemein auf Nahrungs- und Genußmittel beschränkt: 'ohne Zusatz von Wasser oder Fett durch erhitzen bräunen'. 381 verhelen 'heimlich bringen' das Objekt hat sich geändert (meist Gegenstände); heute 'etw. verheimlichen'.
VII. 3.2
Merkmalssubstitution
Die zuerst von Hans Sachs verwendete Bedeutung geht durch Merkmalsreduktion wieder unter.
Die heutige Bedeutung ist
später durch Merkmalszuwachs hinzugekommen.
Metaphern wer-
den wegen der geringen Anzahl nicht gesondert aufgeführt. 382 einklenck
(PI.) 'juristische Raffinesse'
bei Hans Sachs nur im Plural nachweisbar; die Bezeichnung "einklang" taucht im 15.Jh. in der Bedeutung
'zusammen-
stimmender Klang' auf; der Bereich 'Musik' ist weggefallen;
Bedeutung, die zuerst bei Hans Sachs belegt ist
183
die heutige Bedeutung ('Übereinstimmung') erscheint im 18.Jh. schlencker
383 'Herumtreiber'
von der Bewegung auf die Person übertragen; das Merkmal 'Mensch' ist wieder weggefallen; heute nur noch 'aus einer (geradlinigen) Bewegung heraus beschriebener Bogen'. spröde^** 'knapp, dürftig' als Mengenangabe nicht mehr üblich; heute vor allem 'brüchig'; beim Menschen in den speziellen Bedeutungen 'kühl, abweisend, verschlossen' sowie
'heiser'.
VIII.
VIII.1
ZUSAMMENFASSUNG / SUMMARY
Zusammenfassung, Ausblick
Der Wortschatz des Hans Sachs spiegelt die für das Frnhd. charakteristischen Misch- und Ausgleichsvorgänge der deutschen Sprachlandschaften wider.
Am Beispiel des bayerisch-
oberdeutschen Raumes wird das Nebeneinander von mundartlichen und überregionalen Wörtern einerseits sowie mittelalterlichem und neuzeitlichem Wortgut andererseits
sichtbar.
Einen großen Stellenwert hat noch der mittelalterliche schatz. rials.
Wort-
Er umfaßt knapp ein Drittel des behandelten MateDie einzelnen Sachgebiete sind meist gut besetzt.
Am umfangreichsten sind die Abschnitte 2 (Gegenstände, Geräte), 14 (Mensch, Tier, Pflanze) und 15
(Gesellschaft).
An den Bereichen 11 (Emotionale Empfindungen,
Streit,
Charaktereigenschaften) und 13 (Sprache) zeigt sich besonders deutlich die Vielfalt der
Ausdrucksmöglichkeiten.
Von den verschiedenartigen Bezeichnungen, die bedeutungsähnlich bzw. bedeutungsgleich sind, seien als Beispiele geführt gedürst, freidig, wunder bald und wunder-küen = 'kühn'), frat, schalcklistig und tausendlistig
an-
(alle
(alle =
'listig, durchtrieben'), wolsprechen, blümen und erblümen (alle = 'loben, rühmen'), namhafftig, lautmehr,
lautbrecht
und wißlich (alle = 'bekannt'), feder-klauber,
o(h)renblaser,
zudüt(t)1er und jaherr (alle =
'Schmeichler').
Viele der in diesem Kapitel erwähnten Wörter sind schon im klassischen Mhd. belegt.
Ihr Auftreten bei Hans Sachs
ist zum Teil dadurch zu erklären, daß seine Werke häufig nach bereits vorformulierten und damit oft wesentlich älteren Texten entstanden
sind.
185
Zusammenfassung, Ausblick
Am Beispiel des mittelalterlichen Wortschatzes
(besonders
Kap. II.4 und 11.17) wird deutlich, daß zahlreiche Rechtswörter in die Dichtung Eingang gefunden haben. das Deutsche Rechtswörterbuch hofrecht
So bucht
(Rechtsw.) beispielsweise
(Rechtsw. 5, 1320ff), gerichtszwang (Rechtsw. 4,
390f), gerichtsstuel
(Rechtsw. 4, 378f), blutrichter
(Rechtsw. 2, 384), bergkrichter (Rechtsw. 2, 17f), bettelrichter
(Rechtsw. 2, 233), gezücht (Rechtsw. 4, 853),
hinderseß (Rechtsw. 5, 1052ff), gültkorn (Rechtsw. 4, 1268), geleidgeld
(Rechtsw. 3, 1S96f), jauchart (Rechtsw. 6, 514f)
und ackerleng (Rechtsw. 1, 424). Wörter, die erst seit dem 16.Jh. (vor Hans Sachs) auftauchen sind wesentlich seltener. hat sich nicht durchgesetzt.
Der größte Teil davon
Eine stattliche Anzahl findet
allerdings auch heute noch Verwendung.
Die gebräuch-
lichsten sind abendland, abscheu, ehrabschneider, ehrenambt, gassenhawer, hüner-auge (am Fuß), kisselstein, lockvogel, maulkorb, mawlthier, meutrey, musterung, muttermal, obrigkeit, Schlachtordnung, schreibstube, seelsorger, ersprießlich, halsstarrig, standhafft, wurmstichig und faulentzen.
Die Abschnitte 11 (Emotionale Empfindungen,
Streit), 14 (Mensch, Tier) und 15 (Gesellschaft) sind hier am stärksten vertreten. Der mundartliche Wortschatz ist überraschend gering. umfangreichsten ist dabei der bayer. Wortschatz.
Am
Die (dama-
lige) Zugehörigkeit Nürnbergs zum bayer. Sprachgebiet war dabei wohl ausschlaggebend.
Der Einfluß des nahegelegenen
Fränkischen macht sich kaum bemerkbar.
Daneben kommen
mehrere schwäb. und allgemein obd. Wörter vor.
Die
Existenz der schwäb. Bezeichnungen erklärt sich aus der geographischen Lage Nürnbergs (relativ nahe am Schwäb. gelegen). Der wichtige Italienhandel, der über Augsburg und Nürnberg lief, hat vermutlich auch eine Rolle gespielt.
Es ist be-
zeichnend, daß es sich bei den mundartlichen Wörtern hauptsächlich um Konkreta handelt.
Die Verben beschreiben über-
186
Zusammenfassung / Summary
wiegend Vorgänge, die mit den Sinnesorganen erfaßbar sind. Die Tatsache, daß Hans Sachs in seinen Dichtungen nur wenig mundartliches Wortgut verarbeitete, hat sicherlich dazu beigetragen, daß seine Werke so weite Verbreitung gefunden haben.
Die geringe dialektale Durchdringung seiner Sprache
führte auch dazu, daß aus dem ganzen Reich - zum Teil von Stadtregierungen - bei ihm Gedichte bestellt wurden. Der Einfluß Luthers läßt sich an zahlreichen Beispielen nachweisen.
Hier wird deutlich, wie sehr die Schriften des
Reformators auf den Wortschatz der Zeitgenossen gewirkt haben.
Hans Sachs, der ein begeisterter Anhänger der Re-
formation war, hat viel von Luthers Wortschatz übernommen und so wesentlich zu dessen Verbreitung beigetragen. Die meisten Wörter stammen aus der Bibel (überwiegend aus dem AT), ein Teil auch aus anderen Schriften.
Viele sind
zwar wieder untergegangen, eine nicht unbeträchtliche Menge hat sich jedoch bis zur Gegenwart gehalten.
Es sind dies
so bekannte Wörter wie entpfängknuß, fratze, geizhals, gottes-forcht, götzen-dienst, heuchlen, lestermaul, mayster-stück, mördergrube, morgenland, senftmut und spitzbube. Hans Sachs behält allerdings aus einem starken süddeutschen Selbstbewußtsein heraus mehrere obd. Wörter bei, obwohl er in der Luther-Bibel dafür md. Bezeichnungen vorfand.
So verwendet er etwa bühel, gaiß, gestade, hafen,
lefftze oder Stadel statt Luthers "hügel", "ziege", "ufer", "topf", "lippe" oder "scheune". Der größte Teil der in den Untersuchungen behandelten Wörter ist zuerst
bei Hans Sachs belegt.
Vieles war in den Nach-
schlagewerken erst wesentlich später (gelegentlich über 200 Jahre) angesetzt.
Es konnte somit hinsichtlich der Erstbe-
lege häufig eine Korrektur unserer Wörterbücher erfolgen. Da eine große Menge der Erstbelege sicherlich Neuschöpfungen sind, wurden sie nach Kriterien der Wortbildung angeordnet, um so Aufschluß über die Verwendung bestimmter Komposita,
Zusammenfassung,
187
Ausblick
Suffixe etc. zu bekommen. Die umfangreichste Gruppe stellen die Substantive.
Es
kommen Ableitungen auf -el (schlüffel = 'Tagedieb'), -er (geschlepper = 'dünne, schlechte Suppe'), -ler (hüppeler = 'Waffelverkäufer'), -hart (daßhart = 'Zirkel'), -ig (kindig = 'die Kinder'; das Wortbildungsmorphem -ig ist heute bei Substantiven nicht mehr üblich), - i n (füttin = 'Feigling'; hybride Form!) und -schaft (huldschafft = 'Gunst') vor. Zweigliedrige Determinativkomposita vom Typ (ackerdroll = 'grober Bauer'), vom Typ (vollzapf = 'Trunkenbold'), vom Typ = 'Schlemmer') und vom Typ
Subst . Subst
Adj
Verb
. Subst
. Subst
zum Jenseits') überwiegen bei weitem.
Drei- oder vier-
gliedrige Determinativkomposita sind selten. hierzu augschedel-knocken blodermanns-händschuch
(füllhals
Adv . Subst (hinstraße = 'Straße
('Schädelknochen')
Als Beispiele und
('Fausthandschuh').
Bei den Adjektiven treten die heute nicht mehr gebräuchlichen Suffixe -el (schrafel = 'schroff'), -er (sticker = 'grelltönend') und -et (tötschet = 'ungeschickt') sowie die Derivationsmorpheme
-ig (streußig = 'zänkisch'), - i s c h
(prenckisch = 'angeberisch') und -lieh (schwencklich = 'unterhaltsam') auf.
Daneben sind auch Kombinationen mit
Präfix und Suffix anzutreffen wie fürlessig überwenisch
('stolz, anmaßend'), geranig
unableschlich
('unauslöschlich').
tivkomposita sind vertreten.
('nachlässig'),
('zierlich')
Zweigliedrige
- wie bei den Substantiven -
Es sind Bildungen vom Typ
Subst
(stahel-stark = 'fest wie Stahl'), vom Typ (gäh-grimmig = 'jähzornig')
oder vom Typ
(hengflüglet = 'mit hängendem Flügel').
und
Determinaam stärksten
. Adj Adj
. Adj
Verb
. Adj
Eine für Hans
Sachs typische Wortkomposition ist die Verstärkung durch leichnam (leichnam-gern,
leichnam-hart,leichnam-marter-übel).
Reine Adverbien sind selten.
Sie werden meist durch
Adjektive oder Partizipialbildungen ersetzt.
Zahlenmäßig
treten Formen auf -halb (schidhalb = 'der Aussöhnung halber'), -massen (allermassen = 'ganz und gar'), -werts (daraus-werts = 'heraus') und -weiß (bettlersweiß =
188
Zusammenfassung / Summary
'bettelnd') hervor. Die Gruppe der Verben ist relativ groß. gleichstark wie die der Adjektive.
Sie ist etwa
Verben auf -en (hoschen
= 'entweichen') sind in der Oberzahl.
Daneben verwendet
Hans Sachs die Morpheme -ein Ckurcheln = 'röcheln'), -ern (schwedern = 'schwatzen') und -itzen (popitzen = 'liederlich leben').
Am häufigsten sind Präfixbildungen.
Die meisten
im Deutschen auftretenden Präfixe sind hier anzutreffen. Bei den Komposita überwiegen zweigliedrige Konstruktionen vom Typ
Adv . Verb (heimlenden = 'heimgehen') und vom Typ
Subst .Verb (maul-binden = 'unterdrücken').
Komposita mit
drei Grundmorphemen wie kirchtag-lauffen sind die Ausnahme. Von den Erstbelegen bei Hans Sachs ist der größte Teil wieder untergegangen.
Dies ist zu bedauern, sind doch viele
recht bildhafte und originelle Bezeichnungen darunter wie etwa brieffnascher
('der geheime Briefe liest'),
sonnenzeyger ('Zeiger an der Sonnenuhr') oder zerscherben ('zerbrechen'). Eine beträchtliche Anzahl der Erstbelege ist allerdings auch heute noch gebräuchlich.
Es sind dies so verbreitete
Wörter wie angstschweiß, anstifter, armer schlucker, ehrntittel, eyfersucht, flitterwochen, henckersknecht, knack-wurst, krieges-list, mast-saw, mutter-millich, spring-brunen, stolprian, daubenschlag, todes-straff, wirbelwind,
dockmewserisch, kreyden-weiß, unvorteilhafft,
überdölppeln und watscheln.
Daß der größte Teil der Erst-
belege wieder untergegangen ist, ist darauf zurückzuführen, daß es sich häufig lediglich um Gelegenheitsbildungen handelte.
Es wird hier aber auch deutlich, daß bei der
Herausbildung der nhd. Schriftsprache im lexikalischen Bereich das Md.(das wiederum Vieles aus dem Nd. übernommen hatte) schließlich dominierte. Bei Hans Sachs findet sich auch eine große Anzahl von Wörtern, die zwar nicht in ihrer Gestalt, wohl aber in ihrer Bedeutung vom heutigen Gebrauch abweichen.
Dabei wurde
untersucht, ob diese Wörter in der mhd. Wortbedeutung oder
189
Zusammenfassung, Ausblick
in einer seit dem 16.Jh. üblichen Bedeutung verwendet werden. Es zeigte sich, daß die Wörter mit der alten Bedeutung bei weitem in der Oberzahl sind. Am häufigsten ist zur Gegenwart hin eine Reduktion der semantischen Merkmale zu beobachten.
Dies führt vor allem zu Bedeutungsverengung
(z.B. bei angel = 'Stachel'; das Merkmal 'zum Tier gehörig' ist untergegangen) und Bedeutungsverschlechterung
(z.B. bei
schimpf = 'Scherz, Kurzweil'; das unterhaltende Element ist weggefallen).
Der Wegfall semantischer Merkmale kann auch
den Untergang einiger metaphorischer Verwendungsweisen bewirken (z.B. bei knebel = 'Bengel, Grobian'; das Merkmal 'Mensch' ist untergegangen).
Bei den hier angeführten Bei-
spielen war die heutige Bedeutung auch schon im Mhd. üblich. Kommen neue semantische Merkmale hinzu, ergibt dies in der Regel Bedeutungserweiterung
(so z.B. bei üben = 'betätigen';
die heutige Bedeutung ist also durch Merkmals Zuwachs entstanden) . Bei einer größeren Anzahl von Wörtern ist auch eine Merkmalssubstitution eingetreten.
Dabei ist die von Hans Sachs
verwendete Bedeutung zur Gegenwart hin durch Merkmalsreduktion verschwunden.
Die heutige Bedeutung ist durch Merk-
malszuwachs hinzugekommen.
Als Beispiel hierzu stral =
'Pfeil' (das Merkmal 'Waffe' ist weggefallen; heute nur noch für Ausbreitung eines Lichtbündels). Die Zahl der Wörter, bei denen die von Hans Sachs verwendete Bedeutung erst im 16.Jh. aufkommt, ist wesentlich geringer.
Die Klassifizierung des semantischen Wandels er-
folgte wie oben (bei den Wörtern mit mhd. Bedeutung) beschrieben. Nur bei einigen Wörtern war eine vom heutigen Gebrauch abweichende Bedeutung nachzuweisen, die zuerst bei Hans Sachs belegt ist.
Es sind dies überwiegend Fälle von Merk-
malsreduktion wie bei verhelen ('heimlich bringen').
Die
zuerst bei Hans Sachs vorkommende Bedeutung geht dabei durch Merkmalsreduktion wieder unter.
Die heutige Bedeutung
war daneben bereits im Mhd. gebräuchlich.
Nur drei Bei-
190
Zusammenfassung / Summary
spiele sind als Merkmalssubstitution zu bezeichnen
(z.B.
schlencker = 'Herumtreiber'; das Merkmal 'Mensch' ist wieder weggefallen; die heutige Bedeutung 'aus einer geradlinigen Bewegung heraus beschriebener Bogen' ist später durch Merkmalszuwachs hinzugetreten). Für den in den Untersuchungen dargestellten Wortschatz ergibt sich zusammen mit den Fremdwörtern folgende prozentuale Verteilung: Mittelhochdeutscher Wortschatz
30%
Wörter, die erst im 16.Jh. (vor Hans Sachs) belegt sind Mundartlicher Wortbestand Luther-Wörter
2%
A%
Erstbelege bei Hans Sachs Fremdwörter
124
31 %
211
(Die unter semasiologischen Gesichtspunkten erörterten Wörter von Kap. VII wurden nicht dazugerechnet). Der Sprachgebrauch des Hans Sachs ist während der ganzen literarischen Schaffenszeit geblieben.
(etwa 50 Jahre) nahezu gleich-
Die Untersuchung zeigte, daß er einen äußert
umfangreichen und vielschichtigen Wortschatz aufweist.
Ne-
ben Luther und Fischart wird man ihn zukünftig zu den tragenden Sprachkräften des 16.Jhs. zählen müssen. Eine stattliche Anzahl der Erstbelege hat sich bis zur Gegenwart gehalten.
Da es sich dabei vielfach um Neuschöp-
fungen handelt, hat Hans Sachs zur Entstehung der nhd. Schriftsprache einen wichtigen Beitrag geleistet.
VI II. 2
Summary
The vocabulary of Hans Sachs exemplifies the processes of linguistic exchange and development characteristic of Early New High German in the Bavarian and South German area, where dialect and non-regional words, together with medieval and modern usages, exist side by side.
191
Summary
Hans Sachs' use of language remained more or less constant throughout his literary career, which spanned nearly fifty years.
His vocabulary is still to a large extend medieval
(up to 1500), but it does also incorporate a considerable number of new words.
He provides the first written source
for many of the innovations of the 16th century, some of which - e.g. anstifter, todes-straff, f1itterwochen,
spring-brunnen,
watscheln and schadenfroh - are still in
use today. The influence of Luther can be detected in a number of examples.
Hans Sachs took over much of Luther's new voca-
bulary and thus significantly aided the latter's
distribu-
tion . The dialect vocabulary is relatively limited, most of it being Bavarian in origin, with some Swabian, East Franconian and general Upper German
influences.
Many of the words still in contemporary use deviate considerably from their modern meaning.
Most of these are
already to be found in Middle High German. The present study shows that the vocabulary of Hans Sachs was exceptionally wide and varied:
in future he will have
to be ranked with Luther and Fischart as one of the main linguistic innovators of the 16th century.
Many of the
words first found in the work of Hans Sachs are almost certainly original coinages; hence it would seem that Hans Sachs made an important contribution to the emergence of New High German as a written
language.
IX.
IX.1 1.
ANMERKUNGEN
Anmerkungen zu Kapitel I
Ein kurzer Forschungsüberblick, der auch die neueste Literatur berücksichtigt, bei: Piirainen, lipo Tapani: Frühneuhochdeutsche graphie. Tübingen 1980. S. Vllff.
2.
3.
Biblio-
Moser, Virgil: Frühneuhochdeutsche Grammatik. Bd. 1, Teil 1. Heidelberg 1929; Bd. 1, Teil 3. Heidelberg 1951 . Zu Planung und Durchführung: Eggers, Hans: Zweites Kolloquium 'Frühneuhochdeutsch' in Bonn. - In: Deutsche Sprache 6. 1978. S.79-82. Graser, Helmut: Kolloquium 'Frühneuhochdeutsch 1 in Bonn (Februar 1974). - In: Deutsche Sprache 1974. S. 353-358. Graser, Helmut / Wegera, Klaus Peter: Zur Erforschung der frühneuhochdeutschen Flexionsmorphologie. - In: Zschr.f.dt. Philologie 97. 1978. S. 74-91. Henne, Helmut: Frühneuhochdeutsch als aufgabe Zu einem kolloquium in Bonn, 21-22.2. 1974 Zschr.f.Germanistische Linguistik 2. 1974.
(sie!). - In: S.87-95.
Reichmann, Oskar: Zweites Bonner Expertenkolloquium 'Frühneuhochdeutsch'. - In: Zschr.f.Germanistische Linguistik 6. 1978. S. 63-68. Bisher sind erschienen: Moser, Hugo / Stopp, Hugo (Hgg.): Grammatik des Frühneuhochdeutschen. 1.Bd. Teil 1-3. Heidelberg 1970-1978. (Die Bände stellen den fehlenden Mittelteil der Grammatik Virgil Mosers dar. Die Reihe w i r d allerdings n e u durchnumeriert). 4.
Zuletzt am ausführlichsten: Erben, Johannes: Luther und die neuhochdeutsche Schriftsprache. - In: Deutsche Wortgeschichte. Bd. 1. 3.Aufl. Berlin, New York 1974. S. 509-581. Erst in den letzten Jahren wurde auch anderen Personen des 16-Jhs. größeres Interesse entgegengebracht:
Anmerkungen zu Kapitel I
193
Eckel, Friedrich: Der Fremdwortschatz Thomas Murners. Ein Beitrag zur Wortgeschichte des 16.Jhs. mit einer vollständigen Murner-Bibliographie. Göppingen 1978. Schenker, Walter: Die Sprache Huldrych Zwingiis im Kontrast zur Sprache Luthers. Berlin, New York 1977. Spengler, Walter E.: Johann Fischart. Studie zur Sprache und Literatur des ausgehenden 16.Jahrhunderts. Göppingen 1969. Spillmann, Hans Otto: Untersuchungen zum Wortschatz in Thomas Müntzers deutschen Schriften. Berlin, New York 1971. Wetekamp, Sylva: Petrus Dasypodius, Dictionarium Latino-germanicum et vice versa (1535) . Untersuchungen zum Wortschatz. Göppingen 1980. Wolf, Herbert: Die Sprache des Johannes Mathesius. Philologische Untersuchungen frühprotestantischer Predigten. Köln, Wien 1969. 5.
Gemeint ist damit jene Gemeinsprache, die im Süden des Reiches, in Anlehnung an die kaiserliche Kanzlei unter dem Einfluß des Buchdrucks in Augsburg und Nürnberg entstanden war.
6.
Albrecht, Julius: Ausgewählte Kapitel zu einer HansSachs-Grammatik. Diss. Freiburg i.Br. 1896. Bloomfield, Leonard: The E-Sounds in the Language of Hans Sachs. - In: Modern Philology 9. 1911-1912. S. 489-509. Fromman, Karl M.G.: Versuch einer grammatischen Darstellung der Sprache des Hans Sachs. I.Theil. Zur Lautlehre. Nürnberg 1878. Fuhrmann, Franz: Beiträge zu einer grammatischen Darstellung der Sprache des Hans Sachs. Diss. Wien 1949. Hagfors, Edwin: Syntaktische Freiheiten bei Hans Sachs, an seinen Fabeln und Schwänken und den Fastnachtspielen dargestellt. Helsingfors 1899. (= Acta Societatis scientiarum Fennicae XXIV, 6). James, Arthur W.: Die starken Präterita in den Werken von Hans Sachs. Diss. München 1894. Johnson, Goesta: Der Lautstand in der Folioausgabe von Hans Sachs' Werken. Ein Beitrag zur Nürnberger Druckersprache des lö.Jhs. I. Vokalismus. Uppsala 1941. Marwedel, Günter: Untersuchungen zur Phonematik des Vokalsystems Nürnberger Fastnachtspiele. Ein Beitrag zur Frage ihres sprachgeschichtlichen Quellenwertes. 2 Bde. Hamburg 1973.
194
Anmerkungen
Mayer, Christian A.: Die Orthographie des Hans Sachs. - In: Städt. Realprogymnasium i.E. zu Cöln-Nippes. Jahresbericht 1903-1904. S. 3-21. Miller, C. Reed: The Prepositions in Hans Sachs. - In: Americana germanica 2. 1898. H.2. S.l-32; H.4. S.l-40. Püschel, Hermann: Der syntaktische Gebrauch der Conjunctionen in den Adverbialsätzen bei Hans Sachs. Ein Beitrag zur deutschen Grammatik des XVI.Jhs. Diss. Leipzig 1899. Shumway, Daniel B.: Das ablautente Verbum bei Hans Sachs. Ein Beitrag zur Formenlehre des Deutschen im 16.Jh. Diss. Göttingen 1894. 7.
Einiges zum Wortschatz von Hans Sachs bei: Grönlund, Constance: Studien zu Peter Probst, dem Nürnberger Dramatiker und Meistersinger. Lund, Kopenhagen 194S. Rosenfeld, Hans-Friedrich: Humanistische Strömungen (1350-1600). - In: Deutsche Wortgeschichte. Bd. 1. 3.Aufl. Berlin, New York 1974. S. 399-508. Wolf, Herbert: Die Sprache des Johannes Mathesius. Köln, Wien 1969.
8.
Russland, Horst H.: Das Fremdwort bei Hans Sachs. Diss. Greifswald 1933.
9.
Schweitzer, Charles: Sprichwörter und sprichwörtliche Redensarten bei Hans Sachs. - In: A.L. Stiefel, Hans Sachs-Forschungen. Nürnberg 1894. S. 359-381. Handschin, Charles H. : Das Sprichwort bei Hans Sachs. Diss. Univ. of Wisconsin. 1902. - In: Bulletin of the Univ. of Wisconsin. CD) Philology and Literatur III, 1. Madison 1904. Zahlten, Emil: Sprichwort und Redensart in den Fastnachtspielen des Hans Sachs. Diss. Hamburg 1922. Rosen, Heinrich: Die sprichwörtlichen Redensarten in den Werken von Hans Sachs. Diss. Bonn 1922. Seiler, F.: Sonst nicht belegte Sprichwörter aus "Hans Sachs". - In: Germanisch-Romanische Monatsschrift 13. 1925. S. 152-155.
10.
Heinemann, Friedrich K.: Das Scheltwort bei Hans Sachs. Darmstadt 1927. (Teildruck: Gießen 1925). Einiges zum Scheltwort auch bei: Gruber, Karl: Schelten und Drohungen aus dem Mittelhochdeutschen. Diss. Köln 1928. Maas, Herbert: Das Nürnberger Scheltwort. - In: Mitt.d. Ver.f. Gesch.d. Stadt Nürnberg 43. 1952.
Anmerkungen zu Kapitel I
195
S. 361-483 11.
Hans Sachs Werke. Hg. von Adelbert von Keller und Edmund Goetze. Stuttgart 1870-1908. (Repr. Nachdruck: Hildesheim 1964). Zitiert wird nach Band, Seite und Zeile.
12.
Um festzustellen, ob die Wörter heute noch Verwendung finden, wurden die Wörterbücher der Gegenwartssprache herangezogen: Vor allem Wahrig und Duden (in 6 Bdn.), gelegentlich Mackensen; nur in Ausnahmefällen das "Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache" (hg. von R. Klappenbach und W. Steinitz), da dies ja auch Wörter aus dem 18. und 19.Jh. enthält.
13.
Hier wurden nur Wörter aufgenommen, die vor 1500 belegt sind. Wörter, die erst seit dem 16.Jh. vorkommen und heute noch gebräuchlich sind, aber in einer vom heutigen Gebrauch abweichenden Bedeutung verwendet werden, sind in den entsprechenden Kapiteln (III, V und VI) des ersten Hauptteils aufgeführt.
14.
Im Wörterbuch verzeichnet.
15.
Die Ergänzung durch Pretzel ist zwar wertvoll, aber leider ohne Belege.
16.
Es wurde daher bewußt vermieden, auf die verschiedene Schreibung der Wörter einzugehen, Zitate anzuführen oder ständig darauf hinzuweisen, wo das behandelte Wort sonst noch belegt ist, wie dies etwa in der Arbeit von Herbert Wolf der Fall ist (H. Wolf, Die Sprache des Johannes Mathesius , Köln, Wien 1969) . Der Wortschatz des Johannes Mathesius ist allerdings weniger umfangreich, was zur Folge hat, daß die einzelnen Sachgebiete häufig nur mit einigen Bezeichnungen besetzt sind. Dadurch bleibt Raum für eine ausführliche Kommentierung der Wörter.
17.
"Grob gesagt stellen die Rechtsquellen ... neben der aufblühenden poetischen und religiösen Literatur den dritten Hauptpfeiler frühneuhochdeutscher Schriftlichkeit dar, wobei ihre Bedeutung für die Herausbildung regionaler Sprachnormen durch die Bindung an die politischen Kräfte der Zeit besonders groß ist". (Horst M. Munske, Rez. zu Ruth Schmidt-Wiegand, Studien zur historischen Rechtswortgeographie. - In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (Tübingen) 103. 1981. S. 121).
(=Bd. 2) sind sie allerdings vollständig
In den Wörterbüchern (Lexer, Jelinek, Brinckmeier, Schmeller, Fischer) sind zwar in mehr oder weniger großem Umfang Rechtsurkunden verarbeitet, dies ist jedoch nur ein kleiner Ausschnitt des tatsächlich vorhandenen Materials. Und auch das Deutsche Rechtswörterbuch (das für germanistische Zwecke völlig unzureichend ist) kann nur einen Teil der in Betracht kommenden Quellen ausschöpfen (vgl. Vorwort zum
196
Anmerkungen
Deutschen Rechtswörterbuch S. Xf). 18.
Im Jahre 1930 leitete Arthur Hübner eine umfassende Reform ein. Mit der Errichtung einer zentralen Arbeitsstelle in Berlin war von nun an eine einheitliche Linie bei der Ausarbeitung der einzelnen Wortartikel gewährleistet.
19.
Als Beispiel sei hier Wilhelm Schoof zitiert, der den Abschluß des Grimm als nationales Ereignis rühmte: "Die Vollendung des hundertjährigen Wörterbuches der Brüder Grimm ist /.../ ein Ereignis von nationaler und weltgeschichtlicher Bedeutung. Denn das Grimmsche Wörterbuch ist ein Nationalwerk der deutschen Sprache, wie es kaum eine Sprache der Welt besitzt, das andere Völker nachzuahmen versucht haben, das aber bis heute unerreicht dasteht und einen unerschöpflichen Schatz deutschen Geisteslebens enthält". (Schoof, Wilhelm: Zum Abschluß des Grimmschen Wörterbuches. - In: Neue Deutsche Hefte 7, 2. 1960/1961. S. 820).
20.
Als lautstarker Kritiker trat vor allem Walter Boehlich hervor. Sein Urteil über den Grimm::"'Das Deutsche Wörterbuch 1 ist, wie wir sehen werden, ein Wörterbuch des rechtsgerichteten Deutschland geworden, in dem alles fehlt, was links vom Zentrum stand und doch wohl ebensoviel Anspruch darauf hatte, seine Sprachwelt aufgenommen zu sehen wie die Rechtsradikalen, mit deren Verzettlung man nicht zimperlich war". (Boehlich, Walter: Ein Pyrrhussieg der Germanistik. Die Vollendung des "Deutschen Wörterbuchs" der Brüder Grimm. - In: Der Monat 13, Heft 154. 1960/1961. S. 43f.).
21.
Gelegentlich sind die Wortartikel auch länger. Als Kuriosum sei auf Hildebrands Artikel "Geist" verwiesen (der übrigens auch als Buch erschienen ist). Er umfaßt im Grimm über 100 Spalten.
22.
Das neue Quellenverzeichnis ist dabei zwar eine große Erleichterung, verzeichnet aber (laut Vorwort) auch nicht alle Quellen und Hilfsmittel. Vgl. dazu auch: Rosenfeld, Hans-Friedrich: Quellenverzeichnis zum Deutschen Wörterbuch ... - In: Anzeiger für deutsches Altertum und deutsche Literatur 80. 1969. S. 97.102.
23.
Das Frühneuhochdeutsche Glossar von Götze bringt weder Belege noch Autorennamen und ist daher nur bedingt verwendbar.
Anmerkungen zu Kapitel II
IX.2
197
Anmerkungen zu Kapitel II 28.
Lex 1 , 338 : "brachmtne"
1.
Lex (Nacht.) 3, 401
2.
Lex 1, 2051 unter "marmelstein"
29.
Lex 1, 1356
3.
Lex 2, 415
30.
Lex 2, 191
4.
Lex 1, 1890
31 .
Lex 1, 1254
5.
Lex 1, 407
32.
Lex 3, 909
6.
Lex 2, 802£; heute noch obd. für 'Felsklippe' (Wa 3277)
33.
7.
Lex 2, 319 unter "quecbrunne"
Lex 3, 917; heute allgemein für die Monate des Winters = Dez.-Feb. CMack 1175 a )
8.
Lex 00; Lex Tb (Nachtr.) 489 c
9.
Lex 3, 712 unter "wazzerqual"
10.
Lex 3, 708
11.
Lex 3, 716
12.
Lex 3, 714: "waz zersträm"
13.
Lex 3, 710: "wazzergüsse"
14.
Lex 1, 1128
15.
Lex 1, 1127f: "güsse"
16.
Lex 1, 1382 unter "hülwe"
17.
Lex 1, 2177: "misthulwe"
18.
Lex 2, 1280 Lex 1 , 449
19. 20. 21 . 22. 23. 24. 25.
34.
Lex 3, 967
35.
Lex 1, 2019
36.
Lex 3, 608: "vürschupfe"
37.
Lex 2, 1466
38.
Lex 2, 782
39.
Lex 2, 1127
40.
Lex 1, 15
41 .
Lex 1 , 496: "dürniz"; zur Herleitung aus dem Slaw. vgl. Schm-Fr 1, 543
42.
Lex 1 , 723 ; heute noch mundartl. (D 3, 930 a )
43.
Lex 2, 1140 unter "stapfei"; heute noch südd. 'Treppe' (Wa 3492)
44.
Lex (Nachtr.) 3, 287
Lex 1 , 448 Lex 1 , 1 286f Lex 1 , 1142
45.
Lex 2, 1459: "tol(e)"
Lex 1, 70 Lex 1 , 245
48.
Lex 3, 1180
49.
Lex 3, 380 (00) ; DWb 3, 1600
50.
Lex 2, 620 (00) unter "schaben"; DWb 8, 1945f
51 .
Lex 1, 310
26.
Lex 3, 807 Lex 1, 1479; heute noch im Obd. (Wa 1981)
27.
Lex 1, 1342
46.
Lex 2, 1110
47.
Lex 1, 1910
198
Anmerkungen
52.
Lex 3, 798
76.
Lex 1 , 1294
53.
Lex 00 ; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 7, 1161
77.
Lex 2 , 465: "riter"
54.
Lex 2, 840
55.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 5, 1861
56.
Lex 3, 581
57.
Lex 2, 971
58.
Lex 1 , 1045 ; Überlegungen zur Etymologie von golbei Schm-Fr 1, 893
59.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 11.1.2, 6 54
60.
Lex 2, 1462f
61 .
Lex 2, 27
62.
Lex 2, 1066f
63.
Lex 2, 952
64.
Lex 1, 243
65.
Lex 3, 1101 ; heute noch südd. und österr. (Wa 4233)
66.
Lex 1, 192 8 unter "llnlachen"; heute noch nordd. für 'Bettuch' (D 4, 1660b)
67.
Lex 1, 1179: "hanttwehel"
68.
Lex 1, 368
69.
Lex 3, 589: "vürbanc"
70.
Lex 1, 976: "gewantgeheIter"
71 .
Lex 1, 2176
72.
73. 74. 75.
78.
Lex 1 , 455
79.
Lex 2 , 669 unter
80.
Lex 1 , 185
81 .
Lex 2 , 783f
82.
Lex 1 , 1500
"scharsahs"
83.
Lex 1 , 1 714
84.
Lex 1, 1970: "loughaven"
85.
Lex 1 , 1 787
86.
Lex 1 , 1 786
87.
Lex 1 , 1 887
88.
Lex 2 , 121 £ : "nuosch"
89.
Lex 2 , 487
90.
Lex 3, 714
91 .
Lex 2 , 1 258
92.
Lex 1 , 349f: "brente"
93.
Lex 1 , 1 81 3f
94.
Lex 1 , 1012
95.
Lex 3, 49: "veimleffel"
96.
Lex 1 , 1510 unter "kannel "; heute noch im Obd. (Wa 2022)
97.
Lex 2 , 704
98.
Lex 1 , 1 509
99.
Lex 1 , 1804
100.
Lex 2, 333: "radeber"; DWb 8, 44 unter "Radebäre"
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 5, 2883 unter "Kutrolf"
101 .
Lex 1 , 1 757
Lex 1, 17 5 2 unter "kröuwel"
102.
Lex 2 , 1514
103.
Lex 2 , 1 282
Lex 1, 2177 Lex 1 , 465 ; heute noch südd. und österr. CD 2, 571b)
104.
Lex 2, 762: "schiure"
105.
Lex 00; seit dem 15. Jh.; vgl. Schm-Fr 1, 1575
Anmerkungen zu Kapitel X I
106. 107. 108. 109. 110. 111. 112.
Lex 2, 483 Lex 1, 1312 Lex 1 , 1504 Lex 3, 812 Lex 3, 706 Lex 3, 703f
115.
Lex 2, 75 Lex 2, 906 Lex 1 , 1374 Lex 1, 1600
116.
Lex (Nachtr.
117. 118. 119.
Lex 1, 368 Lex 1 , 1018 Lex 1, 1045f "gollier"; heute noch schwäb. "göller"= 1 Schulterkragen' (Wa 1599)
113. 114.
120.
Lex 1, 1157
121. 122.
Lex 2, 467 Lex 2 , 807f:"schöbe"
123.
Lex 1, 869
124. 125.
Lex 1, 1350f Lex 1, 920
126.
Lex 2, 59; heute noch landschaft1. (D 4, 1876 a )
127. 128. 129. 130.
199
135.
Lex 2, 236: "phellelin"
136.
Lex 3, 1122f unter "zindäl"
137.
Lex 00; schon mhd.; vgl. Dief-W 755
138. 139.
Lex 1, 1345 Lex 3, 37: "vSchwerc"
140. 141 . 142.
Lex 1, 962: "geville" Lex 1 , 1956f Lex 1 , 1256
143.
Lex 1 , 1300
144.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.2, 1101 Lex 1, 1089: "gritelingen"
145. 146.
Lex 1 , 1415 unter "iener"
147.
Lex 2, 77 unter "niener"
148.
Lex 1, 634
149.
Lex 1, 161
150.
Lex 1, 610
151. 152.
Lex 1, 1650 Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 4.1.5, 473f Lex 2, 936f
153. Lex 1, 1345 154. Lex 1, 750f Lex 2, 777:"schouphuot" 155. Lex 2, 1259; heute noch 156. Schweiz. 'Kopftuch' 157. (Wa 3508) 158. Lex 1, 1691; heute noch südd. und österr. (D 4, 1565 b )
Lex 3, 1133 Lex 1, 1819 Lex 2, 690 Lex 3, 1211:"zwerch"
132.
Lex 1, 127
159.
133. 134.
Lex 2, 651 Lex 1, 1929
160.
Lex 2, 1599 unter "twerch"; heute noch obd. 'überquer' (Wa 3793) Lex 3, 1221: "zwiseleht" Lex 1, 1769: "kumpf"
161.
Lex 3, 993
131.
200
162. 163.
Anmerkungen
Lex 1, 1636f; heute noch obd. (Mack 594 a )
189
Lex 2, 1637f
1 90
Lex 1, 1190
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 11.3, 571ff unter "Unform"
191
Lex 1, 1466: "jage"
192
Lex 3, 857
164.
Lex 1, 1999
193
165.
Lex 1, 2132
Lex 00; schon mhd. vgl. DWb 16, 1148
166.
Lex 3, 989
194
Lex 1, 1103 (00); DWb 4.1.6, 914
195
Lex 1 , 1 28 (00): "bae relich" DWb 1, 1525: "berlich"
167.
Lex 1, 1419 unter "iht"
168.
Lex 00; seit dem 15.Jh.:> vgl. DWb 4.1.4, 7206
169.
Lex 1, 1044: "gogelvuore"
196
Lex 3, 634 unter "wae ge"
1 70.
Lex 1, 1611; heute noch landschaftl. (D 4, 1481b)
197
Lex 2, 382
198
Lex 1, 818 : "gelimpfec" ; heute noch Schweiz, 'biegsam' (Wa 1584)
199
Lex 2, 35
200
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 8, 1341
201
Lex 00; schon mhd.;. vgl. DWb 4.1.4, 8138
202
Lex 2, 1854
1 71 .
Lex 1 , 64 2; heute noch Schweiz. ^ 'genügen' (M 332 )
172.
Lex 1, 2034: "mannegelich"
173.
Lex 2, 867 unter "selp"
174.
Lex 2, 1151
175.
Lex 3, 774
176.
Lex 2, 498
203
Lex 2, 1836
177.
Lex 1, 19
204
Lex 3, 730
1 78.
Lex 1, 2138 unter "mile"
205
Lex 3, 616
206
Lex 1, 44 : "alterseine" schon mhd.; vgl. DWb 1, 270
1 79.
Lex 1, 2138 unter "mile"
180.
Lex 2, 1295f unter "sumber"
207
Lex 3, 931 unter "wirs"
181 .
Lex 1 , 212 7; heute noch südd., österr. (D 4, 1779 a )
208
Lex 2, 1839
209
Lex 2, 1893
210
Lex 2, 1887
211
Lex 2, 1863
212
Lex 2, 1838: "ungehiwet"
213
Lex 2, 1851
214
Lex 2, 1854f
182.
Lex 1, 464
183.
Lex 1, 1180
184.
Lex 1, 1481
185.
Lex 1, 1968
186.
Lex 3, 1017f
187.
Lex 1 , 761
215
Lex 2, 1822
188.
Lex 2, 1613
216
Lex 2, 1958
Anmerkungen zu Kapitel II
217.
Lex 2, 1838
244.
218.
Lex 2, 1961 £ nur Adj.; schon mhd.; vgl. DWb 11.3, 2085 unter "unterscheiden"
Lex 3, 185 unter "verne"
245.
Lex 2, 1905f
246.
Lex 2, 1959 Lex 2, 1 973f
Lex 1, 1818 unter "lanc"
247.
Lex 1 , 459
248.
Lex 2, 18f unter "nähe"
219. 220. 221 .
Lex 00 Lex Tb '(Nachtr.)
222.
Lex 2, 984 unter "sliunen"
223.
Lex 00 ; schon im 15 Jh. ; vgl. DWb 4. 2, 1065
224.
Lex 1, 81 7 Lex 3, 229: "versihen"
225 . 226. 227.
Lex 1, 654 Lex 3, 217
229.
Lex 1, 645 Lex 3, 191
230.
Lex 3, 1070
231 .
Lex 3, 1072 Lex 1 , 679
228.
232. 233. 234.
Lex 2, 1655 Lex 3, 1041 £: "zehant"
235.
Lex 1 , 47 : "alzehant"
236.
Lex 1, 880 Lex 2, 1974: "unverzogenlich"
237. 238.
Lex 2 , 18f unter "nähe"
239.
Lex 1, 1468 Lex 1, 725: "gaehelingen"
240. 241 .
Lex 2, 2000 unter "urbarigen"
242.
Lex
243.
Lex 2, 48f
1,513
249.
Lex 2, 906f
250.
Lex 2, 1384 unter "tac"
251 .
Lex 3, 342
252 .
Lex 2, 1390 unter "tagelanc"
253.
Lex 3, 887 unter "wile"
254.
Lex 3, 887 unter "wile"
255.
Lex 1, 39 unter "allewec"
256. 257 .
201
Lex 1, 1413 Lex (Nachtr.) 3, 374
258 .
Lex 1, 1292 unter "hlnaht"; heute noch obd. (Mack 488 b )
259.
Lex 1, 1034: "glinstern"
260.
Lex 1, 1034
261 .
Lex 1, 1032f:"glesten"
262 .
Lex 1, 1029; heute noch südd. und Schweiz. (D 3, 1044 b )
263.
Lex 1, 631 : "erglesten"
264.
Lex 1, 481
265 .
Lex 2, 752
266.
Lex 1, 1435
267.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.1.6, 365f
268.
Lex 3, 380
269.
Lex 1, 483f
270 .
Lex 1, 1148 unter "haele"
202
271 . 272 . 273. 274. 275 . 276. 277. 278 . 279. 280. 281 . 282. 283. 284. 285 . 286. 287 . 288. 289. 290 . 291 . 292 . 293. 294. 295.
Lex 3, 641 : "wae he" Lex 1 , 1 297 Lex 2, 7 Lex 1, 495 Lex 2, 1413 Lex 1, 1335 Lex 2, 1 505 Lex 1 , 1 8 Lex 2, 1043 : "snflden" Lex 1 , 1 590 Lex 1 , 1069 (00) ; DWb 4.1 .5, 1874 Lex 1 , 1092 Lex 2, 560f Lex 1. 1089 Lex 1 , 1 086f: "grínen t t Lex 3, 1030 unter "zantklaffen" Lex 3, 1028 Lex 1, 1087 Lex 1, 1 497f Lex 1, 1 737 Lex 1, 1 557 i "kerren" Lex 1, 11 69: "hankrát" Lex 1, 744: "gatzgen" Lex 1, 729£: "galm" Lex 2, 1981 (00); DWb 11.3, 606
296.
Lex (Nachtr.) 3, 306 "lOtreisic"
297 . 299.
Lex 1 , 629 Lex 2, 1700 Lex 1 , 1712
300. 301 .
Lex 3, 1 035f Lex 2, 607
298.
302. 303.
Lex 2, 5 (00); DWb 7, 208 Lex 2, 1 725 (00) ; schon rahd.; vgl. DWb 11.2, 1105f
304.
Lex 2, 1689
305.
Lex 2, 1353£: "sweimen" Lex (Nachtr.) 3, 9
306. 307. 308. 309.
Lex 3, 205 Lex 3, 849 Lex 1, 3 (00) ; schon mhd.; vgl. DWb (Neub.) 1, 120
310. 31 1 .
Lex 1, 144
312.
Lex 1, 791 (00): "gehiwen"; DWb 4.1.2, 2340f
313. 314.
Lex 2, 5 Lex 1, 664 Lex 3, 596
315.
Lex 3, 332
316.
Lex 2, 974f:"sliefen" heute nur noch weidmännisch 1 in den Bau schlüpfen'(Mack 931 a )
317. 318.
Lex 1, 588 Lex 3, 233 Lex 3, 232f
319. 320. 321 . 322. 323. 324.
Lex (Nachtr.) 3, 7 Lex 1, 7 (00); Heyne 1, 52 Lex 1 , 578 Lex 00; schon mhd.; vgl. DWB 4.2, 1551 Lex 2, 1814
325.
Lex 2 , 1805 (00) ; DWb 11.3, 1839f
326.
Lex 3, 1130 unter "zinzeln"
327 .
Lex 1 , 733
328.
Lex 1, 1850
Anmerkungen zu Kapitel II
329.
Lex 2, 1696
355.
Lex 3, 729f
330.
Lex 2, 2033
356.
Lex 3, 866
331.
Lex 00; schon im 15.Jh.; vgl. DWb 11.2, 1226
357 .
Lex 1 , 1221 (00) ; DWb 4.2, 882
332.
Lex 1, 1041
358.
Lex 3, 589
333.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 3, 1800
334.
Lex 1, 585
335.
Lex 2, 439f
336.
Lex 3, 315
337.
Lex (Nachtr.) 3, 10: "abweck" (Adv.)
338.
Lex 00; schon mhd. ; vgl. DWb 3, 846
359.
Lex 2 , 1 586f
360.
Lex 3, 1186
361 .
Lex 2, 2009
362.
Lex 1 , 1222 (00) ; Sanders Erg. Wb 1
363.
Lex 1 , 807
364.
Lex 1 , 762
365.
Lex 1 , 661
366.
Lex 2, 79
367.
Lex 1, 362 (00); DWb 2, 319f
339.
Lex 3, 600
340.
Lex 3, 589f
368.
Lex 1 , 429
369.
Lex 1, 818: "gelimpfen"
341.
Lex 3, 871
342.
Lex 1, 1298 unter "hinderwert"
343.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.2, 1493f
344.
Lex (Nachtr.) 3, 162: "erslingen"
345.
Lex 00; schon im 15 Jh.; vgl. DWb 7, 73
370.
Lex 3, 182
371.
Lex 3, 291
372.
Lex 3, 141
373.
Lex 1, 482
374.
Lex 3, 126
375.
Lex 3, 159
203
376.
Lex 3, 863f
377.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb(Neub.)1, 461f
346.
Lex 1, 1291 unter "hin"
347.
Lex (Nachtr.) 3, 241
378.
348. 349.
Lex 2, 1626 Lex 3, 825 unter "wider"
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb (Neub.) 1 , 1 12f
379.
Lex 2, 1390
350.
Lex 3, 825 unter "wider"
351.
Lex 3, 825 unter "wider"
380. 381.
Lex 2, 1664 Lex 00; seit dem 15 Jh.; vgl. DWb 4.1.1, 745
352.
Lex 3, 825 unter "wider"
382.
Lex 3, 617
383.
Lex 3, 847
384.
Lex 3, 956
385.
Lex 3, 833f
353.
Lex 1, 292
354.
Lex 2, 1742 (00); DWb 11.2, 1121
204
386.
Anmerkungen
Lex 2, 1119: "sich spriuzen"
387.
Lex 3, 297f
388.
Lex 3, 523
389.
Lex 3, 194 unter "verquanten"
390.
Lex 2, 1288 unter "tagedingen"
391 .
Lex 3, 249 (00); DWb 12.1, 1636
392.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb (Neub.)6, 327
393. 394. 395. 396. 397. 398. 399. 400. 401 . 402. 403. 404. 405. 406. 407.
415.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 11.3, 1881
416.
Lex 3, 878
417.
Lex 3, 1051
418.
Lex 2, 465f
419.
Lex 3, 323f
420.
Lex 2, 1782
421 .
Lex 2, 7 71 £
422.
Lex 1, 1622f
423.
Lex 2, 263
Lex 3, 72
424.
Lex 1 , 377
Lex 3, 199
425.
Lex 1, 438f unter "dinsen"
426.
Lex 1, 1202
427.
Lex 2, 1274f; heute noch obd. 'leicht stoßen' (Wa 3590)
Lex 1 , 59
428.
Lex 3, 1079
Lex 1 , 2
429.
Lex 2, 2036
Lex (Nachtr.) 3, 7
430.
Lex 2, 344
Lex 1 , 678
431 .
Lex 1 , 1719
Lex 3, 79
432.
Lex 3, 1071
Lex 1 , 489
433.
Lex 3, 205
Lex 1, 2261
434.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb (Neub.)l, 644 unter "abpflücken"
435.
Lex 1, 6
436.
Lex 2, 1709
Lex 2, 1773 Lex 1, 169 Lex 1, 2060f Lex 2 , 1710
Lex 1, 491 Lex 2, 1246; heute noch obd. 'verwirren' (Mack 1024 c )
408.
Lex 1, 256
437.
409.
Lex 3, 1221 unter "zwispilden"
Lex (Nachtr.) 3, 167: "erzwacken"
438.
Lex 3, 837
410.
Lex 3, 176
439.
411 .
Lex 1, 579
412.
Lex 2, 1098: "spirzen"
Lex 1, 150; heute noch Schweiz, 'haftbar machen' (D 1, 327")
413.
Lex 00; , Lex Tb (Nachtr.) 458°
440.
Lex 3, 318
441 .
414.
Lex 3, 1203 unter "zwahen"
Lex 2, 1704: refl. Form fehlt; DWb 1, 754
442.
Lex 3, 168: "verlouben"
205
Anmerkungen zu Kapitel II
443.
Lex 1, 166
471 .
Lex 1, 769
444.
Lex 1 , 200
472.
Lex 1, 26
445.
Lex
473.
Lex 1, 55 unter "ande"
446.
Lex 2, 821f: "schuohen"
474.
Lex 3, 832f
475.
Lex 2, 2003
476.
Lex 3, 845
477.
Lex 1, 1294
478.
Lex (Nachtr.) 3, 162
447. 448.
1,149
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 3, 1382 Lex 1, 304 unter "blesten"
449.
Lex (Nachtr.) 3, 143
479.
Lex 1, 688
450.
Lex 3, 177
480.
451 .
Lex 1 , 336 (00) : "bözeln"; W-H 1, 272: "bosseln"
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb (Neub.)l, 783
481 .
Lex 1, 1090: "griuseln"
452.
Lex 1, 702
482.
Lex
453.
Lex (Nachtr.) 3, 22
483.
Lex 3, 629
454.
Lex 3, 118
484.
455.
Lex 3, 118: "verglaveren"
Lex 2, 1771 : "unbewiset"
485.
456.
Lex 1, 881
Lex 1, 1827 "lantriumec"
457.
Lex 1, 1084
486.
Lex 3, 1045f
458.
Lex 2, 994f
487.
Lex 2, 1020
459.
Lex 3, 132
488.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 1, 446
1,812
460.
Lex 2, 1821 £
461.
Lex 2, 1911 £
489.
Lex 1, 655
462.
Lex 3, 107f
490.
Lex 1, 1043f
463.
Lex 1, 1190
491 .
Lex 1 , 1277
464.
Lex 1, 1190
492.
465.
Lex 1, 1469
Lex 3, 537: "vröudebae re"
466.
Lex (Nachtr.) 3, 238: "herzenwélich"; nach Sanders Erg. Wb 619 a zuerst 1651; sicherlich aber schon mhd.
493.
Lex 1, 864
494.
Lex 2, 1498; heute noch obd. (Mack 1065 a )
495.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 5, 1991
496.
Lex 1, 36 : ' alevanz"
497.
Lex 1, 1487
498.
Lex
499.
Lex 1, 65
467.
Lex 2, 1949 (00); DWb 11.3, 529
468.
Lex 2, 1877 :"ungeval"
469.
Lex 2, 1058 (00); DWb 10.1 , 1790
470.
Lex (Nachtr.) 3, 318 "misgunner"
Lex 1 , 24
500.
1,610
206
501 .
Anmerkungen
Lex 1, 1566 unter "kibelen"
502.
Lex 3, 1026
503.
Lex 1 , 722: "gSch"; heute noch bair. "gach" = 'jäh' (Mack 404 c )
504.
Lex 1, 723
531.
Lex 3, 870
532.
Lex 1, 478: "durchae hten"
533.
Lex 1, 478: "durchaehten"
534.
Lex 1, 1297
535.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 1, 106 7
536.
Lex 1, 377 unter "bflderlinc"
505.
Lex (Nachtr.) 3, 219
506.
Lex 1, 703
507 .
Lex 1, 701
537.
508.
Lex 1, 1418: "ifrae re"
Lex 3, 1062: "zerbliuwen"
538.
Lex 3, 1061
509.
Lex 2, 1718
539.
Lex 1, 195f
510.
Lex 3, 856
540.
Lex 1 , 613
511 .
Lex 2 , 1894
541.
512.
Lex 1 , 1 139
513.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. W-H 1, 788
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 1, 566
542.
Lex 1, 490
543.
Lex 1, 638: "erhouwen"
544.
Lex 3, 391 (00); W-H 1, 549
545.
Lex 3, 1071 unter "zerknüsen" Lex 2, 1019 Lex 1 , 851
514.
Lex 1, 1139
515.
Lex 1, 1203
516.
Lex 1, 1087
517.
Lex 3, 1089
518.
Lex 3, 42: "vghe"
546.
519.
Lex 1 , 1276
547. 548.
Lex 1 , 1124: "guottae ter"
549.
Lex (Nachtr.
550.
Lex 1. 722 Lex 1, 2141 Lex 2, 1 562
520.
Lex 3, 874
521 .
Lex 2, 1717
522 .
Lex 2, 1499
523.
Lex 2, 332
524.
Lex 1, 90
525 .
Lex 1, 956: "gevae rde"
526.
Lex 1, 1296
554.
527 .
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 14.1.2, 1399
555 .
528.
Lex 3, 836
529.
Lex 3, 835f
530.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 14.1.2, 883
551 . 552. 553 .
556. 557 . 558. 559. 560.
Lex 2, Lex 1, Lex 2, Lex 3,
1563 835 1 91 4f 616
Lex 2, 115 Lex 3, 616 Lex 1, 607. Lex 1, 1106
381
Anmerkungen zu Kapitel II
561 . 562.
Lex 1, 964 Lex 1, 178
589.
207
Lex 00; Lex Tb (Nachtr.) 471 C
590.
Lex 2, 1818
591.
Lex 2 , 648f: "schambae re"
592.
Lex 2, 1931
Lex 2, 1588 Lex 2, 1142
593.
Lex 2, 97f unter "niwiht"
594.
569.
Lex (Nachtr.) 3, 286
Lex 3, 86 unter "verbuoben"
595.
370.
Lex 1 , 951 Lex 3, 495f
Lex 1, 1836f: "lasterbae re"
596.
Lex 3, 989 Lex 3, 990 Lex 3, 1019
Lex 2, 724; heute noch bair. 'häßlich' (Wa 3188)
597.
Lex 1, 1025: "giuden"
598.
Lex 1, 1025: "giudee"
563. 564. 565. 566. 567. 568.
571 . 572 . 573. 574.
Lex 2, 2000 Lex 1, 73 Lex 3, 308 Lex 1, 792
575.
Lex 1, 1813 (00): "lae ge" vgl. DWb 6, 58
599.
Lex 1 , 1026
576.
Lex 2, 1875
600.
Lex 2, 1697
577 .
Lex 1 , 9
601.
578.
Lex 1 , 1299
579.
Lex 1, 1090; heute noch bair. 'häßlich' (Wa 1617)
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.1.1, 944
602.
Lex 1, 1317
603.
Lex (Nachtr.) 3, 243
580.
Lex 1 , 1102
604.
Lex 3, 482
581.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 12.1, 150f unter "verbosen"
605.
Lex 3, 870: "widerwendic"
582.
Lex 2, 1840
606.
Lex 3, 680
583.
Lex 1, 1309 (00) unter "hiunisch"; DWb 4.2, 1291
584.
Lex 2, 1980 (00) ; DWb 11.3, 601
585.
Lex 2, 525
586.
Lex 2, 1864
587.
Lex 2, 1263
588.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.1.2, 2743
607.
Lex 2, 1850f
608.
Lex 3, 870 (00): "widerwendic"; DWb 14.1.2, 1387: "widerwendig" = 'widerspenstig' seit dem 15.Jh.
609.
Lex 3, 492
610.
Lex (Nachtr.) 3, 357
611 .
Lex 2, 1590
612.
Lex 1, 1294
613.
Lex 3, 313 (00) ; DWb 12.1 , 231 8f
208
Anmerkungen
614.
Lex 1, 252
615.
Lex 1, 1424
616.
Lex 2, 1612
617. 618. 619. 620.
621.
622.
643.
Lex 1, 1995 "lfltbreht"
644.
Lex 3, 961
Lex 00; seit dem
645.
Lex 2, 1990
15.Jh.; DWb 4.2, 1639
646.
Lex 1, 1800
Lex 2, 799
647.
Lex 1, 4
Lex 2, 1854 Lex 2, 1904: "unkünde"; vgl. DWb 11.3, 1097 unter "unkönnend" Lex 2, 824 (00); DWb 9, 1967; heute noch Schweiz. 'Schulranzen' (Wa 3287)
648.
Lex 2, 1409: "tateren"
Lex 2, 305 unter "pulpit"
623.
Lex (Nachtr.) 3, 297
624.
Lex 1, 1477f
625.
Lex 3, 137f
626.
Lex 2, 365
627.
Lex (Nachtr.) 3, 391
628.
Lex 2, 186f: "ougen, öugen"
629.
Lex 1, 873
630.
Lex 3, 113
631.
Lex 1, 578f
632.
Lex 3, 974
633.
Lex 1, 314
634.
Lex (Nachtr.) 3, 153f
635.
Lex 1, 1426
636. 637.
649.
Lex 1, 1597
650.
Lex 1 , 1611
651 .
Lex 1 , 1956 (00); DWb 6, 1152
652.
Lex 1, 920
653.
Lex 1 , 922
654.
Lex 1 , 1061
655.
Lex 1, 1785f: "künzen"
656.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 6, 964
657.
Lex 1, 1903 unter "lieben"
658.
Lex 3, 39
659.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. Dief-W 114 (00); DWb 1, 80 5 ohne Beleg; in dieser Bed. sonst nicht belegt
660.
Lex 3, 39
661.
Lex 2, 165
662.
Lex 3, 1198 unter "zuotütler"
Lex 3, 994
663.
Lex 1, 1468
Lex 2, 746
664.
Lex 3, 735
638.
Lex 3, 458: "vorbilden"
665.
639.
Lex (Nachtr
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 14.1.2, 1190
640.
Lex 1 , 332
666.
Lex 3, 851
641 .
Lex 2, 33
667.
642.
Lex 1, 1998
Lex 3, 839: nur Subst. ; DWb 14.1.2, 1057
668.
Lex 3, 827f
3, 98
Anmerkungen zu Kapitel IX
669.
Lex 3, 866
670.
Lex 1, 469
671.
Lex 1, 1566 unter "kibelen"
701 .
Lex 2, 221
672.
Lex 1, 1137
702 .
Lex 2, 221
673.
Lex 1, 336: "böze"
703.
674.
Lex 2, 1151
Lex 2, 972 (00); DWb 9, 649
704.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 10. 1, 2714
705.
Lex 3, 34
706.
Lex 3, 245: "verspirzen"
707.
Lex 3, 245: "verspiwen"
708.
Lex 2, 1821
709.
Lex 2, 1841
710.
Lex 2, 1696 (00) ; DWb 1 , 689
711 .
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 3, 509
712.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 8, 21 26f
675.
Lex 2, 741 unter "schiltvezzel" (Nachtr. ) 3, 95 (Nachtr. ) 3, 22.
676.
Lex
677.
Lex
678.
Lex 1 , 728 Lex 1 , 1836 Lex 1, 1990
679. 680. 681 .
Lex 2 , 992f: "slflraffe"
682.
Lex 1 , 1 962f Lex 1, 1851
683. 684.
Lex 00 ; seit dem 15.Jh. ; vgl. DWb 4. 2, 1668
685.
Lex 1, 1652 Lex 2, 533f Lex 3, 896; DWb 14 .2, 222
686. 687. 688. 689. 690. 691 . 692. 693. 694.
Lex 2, 1554: "tübel" DWb 2, 1567 Lex 1, 1833 Lex 1, 1964: "lotze" Lex 1, 1330 Lex 1 . 1153 Lex 1 , 424: "dielettpe"
699.
Lex 00; schon mhd vgl. DWb 4.2, 732
700.
Lex 1 , 345
713.
Lex 3, 1 74f
714.
Lex 3, 1 61 f
715.
Lex 2, 10: "nSchredic"
716.
Lex 1 , 1295
717.
Lex 1, 1597
718.
Lex 1 , 1 596f
719.
Lex 2, 1606
720.
Lex 3, 911 (00); DWb 14. 1.1, 985
721 .
Lex 2, 1925
Lex 1, 282 Lex 2, 26 (00); DWb 7, 204 Lex 1, 111
722.
Lex 2, 1859
723.
Lex 2, 1827
697.
Lex 00 ; seit dem 15.Jh. ; vgl. DWb 5, 252
724.
Lex 2, 1152
725.
698.
Lex 1, 1392
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.1 .1 , 1517
695. 696.
209
210
Anmerkungen
1472
726.
Lex 2,
727.
Lex 1 , 29
757 .
728.
Lex 1, 1758
758.
729.
Lex 1, 808
759.
730.
Lex (Nachtr.) 3, 172
760.
731 .
Lex 1, 560
Lex 1. 1 572 "kindelwS"
732.
Lex 1, 423
761.
Lex 2, 1060
733.
Lex 2, 1591
762.
734.
Lex 1, 1043
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. W-H 2, 657
756.
Lex 1, 212 Lex 3, 375 Lex 1 , 1503 Lex 1, 613
735.
Lex 1, 473
763.
Lex 1, 606
736.
Lex 1, 834: "gemäht"
764.
Lex 1, 1301
737.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 6, 1583
765.
Lex 3, 315
738.
Lex 1, 97
739.
Lex 2, 514 (00); DWb 8, 251
740.
Lex 1, 1935
741 . 742.
Lex 1, 1432 Lex 3, 969: "wolgevar"
743.
Lex 1, 916f
744.
Lex 2, 1863
745.
Lex 2, 1870f
746.
Lex 2, 1477: "tötvar'
747.
Lex 2, 340: "rSn"; "ranig" bei Schm-Fr 2, 102
748.
Lex 2, 1023: "snäkeleht"
749.
Lex 1, 1320 unter "hockereht"
750. 751 .
Lex 1, 322: "bogenruckec" Lex 1, 920
752 .
Lex 1 , 298 (00) ; Sanders 1, 153 a
753.
Lex 1, 317
754.
Lex 1, 368; heute noch landschaftl. derb (D 1, 438*)
755 .
Lex 1, 137
766.
Lex 1, 143
767.
Lex 2, 489f
768.
Lex 3, 1027
769.
Lex 2, 1867
770.
Lex 1, 1977: "lüemen"
771 .
Lex 00 ; nach DWb 4.1.2, 3150 fürs Mhd. nicht belegt; aber siehe Lex Tb (Nachtr.) 394 c : "gemagen" = 'mächtig werden'
772 .
Lex 1 , 680
773.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 6, 744
774.
Lex 2, 1959
775.
Lex 1, 1233
776.
Lex 2, 1902f
777.
Lex (Nachtr.) 3, 378: "twalmic"
778.
Lex 1, 178 unter "benahten"
779.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb (Neub.) 1, 455
780.
Lex 2, 1049: "söchen"
781.
Lex 2, 910
Anmerkungen zu Kapitel II
782. 783.
Lex 3, 804f; heute noch 807. obd. 'Schmerz' (Mack 1161 b ) 808. Lex 1, 244
784. 785.
Lex 2, 908 Lex 3, 1018
786. 787.
Lex 1, 1934 Lex 3, 227
788. 789.
Lex 3, 491 Lex 3, 60
790.
Lex 1, 537: "eiz"; heute noch obd. (D 2, 670 a )
791 .
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 5, 969
792.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. W-H 2, 611
793. 794.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 14.2, 78 Lex 1, 1186
795. 796.
Lex 3, 423: "vluz" Lex (Nachtr.) 3, 354
797. 798.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 8, 1870 Lex 1, 304
799.
Lex 2, 1252
800.
Lex 3, 536
801.
Lex 2, 1815: "undöuwen" Lex 3, 1030: "zantwS"; heute nur noch landschaftl.; vgl. Dt. Wortatlas III Lex 2, 190
802.
803. 804. 805.
Lex 1, 1356 unter "houbetwSwe" Lex 1 , 1356
806.
Lex
1,412
211
Lex 2, 317: "quStsac"
809.
Lex 2, 1454: "tobic" Lex 2, 1454: "tobic, töbic"; DWb 11.1.1, 531
810. 811 .
Lex 3, 910 Lex 2, 692
812.
Lex (Nachtr.) 3, 148
813.
Lex 2, 1008
814.
Lex 1, 705: "erzenien"
815. 816.
Lex (Nachtr.) 3, 229 Lex 1, 1844
817. 818.
Lex 3, 401 unter "vliedeme" Lex 1, 1844
819.
Lex 1 , 1934
820. 821 .
Lex 1, 1690 Lex 1 , 854 unter "genasche"
822.
Lex 1, 1302
823. 824.
Lex 1, 545: "enbizzen" Lex 3, 1073
825.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; W-H 1, 212 Lex 1, 1892 Lex 2, 1324 Lex 2, 371 Lex 00; schon seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 5, 671
826. 827. 828. 829. 830.
Lex 2, 151
831. 832.
Lex 1, 1410 Lex 1, 1770
833.
Lex 2, 1001f; heute noch landschaftl., bes. obd.; (Paul-Betz 556 b )
834.
Lex 00; schon seit dem 15.Jh.;vgl.W-H 2, 655
212
Anmerkungen
835.
Lex 1 , 109
866.
836.
Lex 2, 1008
867.
837.
Lex 1, 1359
868.
838.
Lex (Nachtr.) 3, 231
869.
839.
Lex 1 , 370
840.
Lex 2, 1398
841 .
Lex 2, 774
842. 843.
Lex 2, 1014 Lex 1. 2256 Lex 2, 1118 Lex 1, 27 unter "agelster"
870.
Lex 00; Lex Tb (Nachtr.) 407 c "hetze"
Lex 3, 1065
871.
Lex (Nachtr.) 3, 319
Lex 00; seit dem Ende des 15.Jh.; vgl. DWb (Neub.) 6, 622
872.
Lex 2, 1082
873.
Lex 3, 1020: "zagelmeiselin"
874.
Lex 1, 1110: "guckgouch"
875.
Lex 2, 633: "schafitelin"
844.
Lex 3, 563
845.
Lex (Nachtr.) 3, 9
846.
Lex 2, 1263
847.
Lex 2, 392f
848.
Lex 3, 787
849.
Lex 1, 1607
850.
Lex 2, 1594f: "twalm"
851 .
Lex (Nachtr.) 3,378: "twältranc"
852.
Lex 3, 24f; heute nur noch landschaftl. (D 2, 800b)
876.
Lex 2, 1556
877.
Lex 1, 2119
878.
Lex 2, 554
879.
Lex (Nachtr.) 3, 90: "blatise"
880.
Lex 2, 174
881.
Lex 1, 1722
882.
Lex 3, 739
853.
Lex 1, 1495; heute noch obd.; vgl. Paul-Betz 335
883.
Lex 2, 1216: "stöuber"
884.
Lex 1, 1279
854.
Lex 2, 1080: "spensü"
885.
Lex 1, 301
855.
Lex 2, 634
886.
Lex 1, 1628
856.
Lex 1, 82
887.
Lex 1, 1842: "laz"
857.
Lex 3, 382
888.
858.
Lex 2, 192: "ougstal"
859.
Lex 3, 660
Lex 2, 42; heute noch südd., Schweiz. (D 4, 1866)
860.
Lex 1, 2116
889.
861.
Lex 3, 712
862.
Lex 1, 2111
Lex 3, 1173; heute österr. 'Fahrzeug der Wasserpolizei1 (Mack 1195b)
863.
Lex 00; Lex Tb (Nachtr.) 427 b
890.
Lex 2, 849
864.
Lex 1, 300: "blSvuoz"
865.
Lex 2, 567: "sackers"
891.
Lex 3, 371
892.
Lex 1, 27
893.
Lex 3, 360f: "viol"
213
Anmerkungen zu Kapitel II
894.
Lex 3, 361 : "violriche"
895.
Lex 3, 362: "violvar"
896.
897.
Lex 1, 1136£; heute noch Schweiz. "Häge"='Einfriedung' (D 3, 1119b) Lex 2, 494
898.
Lex 1 , 2212
899.
Lex 2, 808
900.
Lex 2,
1282
921.
Lex 3, 631 unter "wafengen8z"
922.
Lex 1, 927
923.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 4.1.6, 285ff
924.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb (Neub.) 1,694
925.
Lex 2, 1158f
926.
Lex
927.
Lex 2, 758
928.
Lex 2, 1956
929.
Lex 1, 1268: "hertvellec"
1,910
901 .
Lex 00; schon im 15.Jh., vgl. DWb 14.1.1, 976f
930.
Lex 1 , 381 £
902.
Lex 3, 752
931.
Lex 1 , 19
903.
Lex 3, 592
932.
Lex 1 , 403
904.
Lex 1, 1653
933.
905.
Lex 1, 361£: "broz zen"
Lex 00; , Lex Tb (Nachtr.) 361°
934.
906.
Lex 2, 783
Lex 1, 450: "dorfmenige"
907.
Lex 3, 28
908.
Lex 1 , 1361
909.
Lex 1 , 509
910.
Lex 1 , 1364
91 1 .
Lex 3, 1173
912.
Lex 00; Trübner 2, 2 56
913.
Lex 00; schon im 15.Jh.; vgl. DWb 6, 1640
935.
Lex 1 , 450
936.
Lex 3, 773
937.
Lex 1, 2131
938.
Lex
939.
Lex 1 , 299
(Nachtr.) 3, 46
940.
Lex 1, 322
941.
Lex 1 , 1510
942.
Lex 2, 59
943.
Lex 1 , 1 854 ; heute noch österr. CD 4, 1650t>)
914.
Lex 1, 1824
915.
Lex 1, 973
944.
Lex 1, 45: "altriuze"
916.
Lex 1, 1828: "lantsae ze"
945.
917.
Lex 1, 2248f
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 11.1.2, 1479
918.
Lex 2, 1649
919.
Lex 00; seit dem 15.Jh., vgl. DWb 11.1.2, 1891
920.
Lex 1, 2182
946.
Lex (Nachtr.) 3, 103
947.
Lex 1, 52 unter "ammanmeister"
948.
Lex 1, 1383
949.
Lex 1, 1202
950.
Lex 1, 2226
214
951. 952 .
Anmerkungen
Lex 1, 1522: "karrer"
983.
Lex 1, 514; heute noch bair. CD 2, 612 a )
Lex 2, 1680
984.
Lex 1, 834
985.
Lex (Nachtr.) 3, 190
986.
Lex
987.
Lex 1, 925 unter "gespunse"
1,717
953.
Lex 3, 638
954.
Lex 1, 2053
955.
Lex 1 , 1541
988.
Lex 1, 1220f
956.
Lex 2, 1791 : "undermaget"
989.
Lex 1, 1406
990.
Lex (Nachtr.) 3, 242
957.
Lex 3, 347 unter "vihemaget"
958. 959. 960. 961 . 962. 963. 964. 965. 966. 967. 968. 969. 970. 971 . 972 . 973. 974.
Lex 2, 221 Lex 1 , 1664 Lex 1, 1529 Lex 2, 1101 Lex 1 , 1388 Lex 2, 695
991.
Lex 1, 1174
992.
Lex 1, 2200; vgl. dazu J. Grimm, Dt. Rechtsaltertürmer 1, 61Of
993.
Lex 2, 939 unter "sippen"
994.
Lex 2, 1867
995.
Lex 2, 1350
Lex 3, 67 Lex 2, 733
996.
Lex 2, 1373
997.
Lex 2, 1046f
Lex 2, 732f Lex 1 , 743
998.
Lex 1, 517: "eidem"
999.
Lex 1, 940 unter "geswige"
Lex 1, 185 Lex 2, 1817
1000.
Lex 2, 81
Lex 1 , 1407 Lex 2, 1 883f
1001.
Lex 3, 1192
1002.
Lex 2, 1550f
1003.
Lex 2, 1519f: "triuten"
1004.
Lex 2, 1552: "trutschel"
Lex 1 , 1437 Lex 1 , 1296 Lex 2, 867 Lex 2, 1184 Lex 1 , 1831 Lex 1, 1400: nur Subst.
1005.
Lex 1, 2127
1006.
Lex 1, 388
1007.
Lex 00; Lex Tb (Nachtr.) 378*
Lex 3, 773 Lex (Nachtr.
1008.
Lex 1 , 388
1009.
Lex 1, 1157
980.
Lex 1 , 336 : "bövelvolc"
1010.
Lex 2, 1738 (00); DWb 11.2, 1106f
981 .
Lex 3, 814 Lex (Nachtr.
1011.
Lex 3, 1089: "zerten'
1012.
Lex 2, 1413
975. 976. 977. 978. 979.
982 .
3,394
Anmerkungen zu Kapitel II
1013.
Lex 3, 543
1014.
Lex 3, 544: nur "vrouwenwirt"; DWb 4.1.1, 83
1015.
Lex 1, 385
1016.
Lex 2, 1497: "tranchfls" Lex 1, 320; eigentl. zu Kap. VII, doch sei es hier abgehandelt
1017. 1018. 1019.
Lex 1, 1520 Lex 2, 537
1 020.
Lex 2, 135 (00) ; DWb 7, 1097 Lex (Nachtr.) 3, 383 (00); DWb 11.3, 1679
1021. 1022. 1023. 1 024.
Lex 2, 1462 Lex 2, 355 Lex 1, 711: "esse"; aus lat. "assis"; vgl. nhd. "As"
1025.
Lex 2, 1589: "tfls"
1026.
Lex 1 , 870
1 027 .
Lex 1 , 11 1 8
DWb 10,.3, 1081££ 1041 . 1042. 1043. 1044. 1045. 1046. 1047. 1048. 1049. 1 050. 1051 . 1052 . 1053.
Lex 2, 1355 Lex 1 , 111 Lex 1, 11 1 Lex 1 , 1963 Lex 2, 1402 Lex 1 , 1044 Lex 2, 35 Lex 00:; seit dem 15.Jh.:; vgl. DWb 7, 384 Lex 00;; seit dem 15.Jh.:; vgl. DWb 7, 373 Lex 2, 35 Lex 00:; seit dem 15.Jh.;; vgl. DWb 7, 378f Lex 2, 35
1054.
Lex 1, 658 Lex 1, 766; heute nur noch landschaftl. (D 3, 957 a )
1055.
Lex 1, 1057f: "gouch"
1056.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 4.1.1, 1531 Lex 2, 1475£: "totsch"
1028.
Lex 1 , 11
1029.
Lex (Nachtr.)3,75(00); 1057. DWb 1, 1737
1030.
Lex 1, 24
1031.
Lex 1, 1168
1058.
Lex 2, 1095 (00);vgl. DWb 10.1, 2423f
1032.
Lex 1 , 6 8 1
1059.
Lex 3, 31
1033. 1034.
Lex 2, 326 Lex 2, 1599 unter "twerchpfife"
1060.
Lex 3, 86
1061.
Lex 2, 698: "schem(e)bart"
1035.
Lex 2, 1349f
1062.
1036. 1037.
Lex 2, 1133 Lex 2, 746
Lex 1, 1731 unter "krieglouf"
1063.
1038.
Lex 2, 1456: "tockenspil" Lex 2, 1093
1064.
Lex 00; Lex Tb (Nachtr.) 361 a Lex 00; DWb 6, 122 (ohne Beleg); Schm-Fr 1, 1484
1065.
Lex 2, 734
1039. 1040.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl.
215
216
Anmerkungen
1066.
Lex 2, 1244
1067.
Lex 2, 394
1095.
Lex 1, 2205: "mortax*
1068.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. W-H 1, 1151
1096.
Lex 3, 1006
1097.
Lex 2, 1091
1098.
Lex 00; Lex Tb (Nachtr.) 401^: "glene"
1099.
Lex 1, 307
1100.
Lex 2, 868
"hachjegae re"
1069.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 5, 2298
1070.
Lex 2, 393
1071.
Lex 2, 396; "reiskneht"
1101 .
Lex 1, 1172
1072.
Lex 1, 876
1102.
1073.
Lex 2, 394 unter "reisic. tt
Lex 2, 1281: "sturmziuc"
1103.
1074.
Lex 1, 380 Lex 2, 506
1104.
Lex 2, 1195 Lex 2, 110 (00)
Lex 2, 1131 Lex 1, 1351
1106.
Lex 3, 60 Lex 1, 654
1108.
Lex 1, 1793 Lex 2, 1486
1109.
Lex (Nachtr.) 3, 337
Lex 3, 295f Lex 1, 2243 unter "muoten"
1110.
Lex 3, 631 unter "wtfenkleit"
1111.
Lex 3, 632 unter "wäfenroc"
1112.
Lex 00; vgl. DWb 8, 806
1113.
Lex 00; schon mhd.; vgl. Dief-W 650
1114.
Lex 2, 113
1115.
Lex 1, 1682:"körner"
1075. 1076. 1077. 1078. 1079. 1080. 1081.
1105. 1107.
Lex 2, 1888 Lex 2, 1406
1082.
Lex 3, 268 unter "verterrazen"
1083.
Lex 3, 218
1084.
Lex 2, 1646: "übermenigen"
1085.
Lex 2, 1647: "übermügen"
1086.
Lex 2, 1678f
1116.
Lex 2, 262
1087.
Lex 2, 1630
1117.
1088.
Lex 2, 1613
1089.
Lex 2, 1478f
Lex 1, 1078; heute noch südd. (D 4, 15793)
1090.
Lex 1, 643
1118.
Lex 1, 1302: "hipenman"
1091.
Lex 1, 645
1119.
Lex 1, 976
1092.
Lex 1, 1900 (00); DWb 6, 664ff
1120.
Lex 2, 501
1093.
Lex 2, 1023 (00); W-H 2, 758
1121.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. W-H 2, 891
1094.
Lex 2, 8:
1122.
Lex 1, 985
Anmerkungen zu Kapitel II
1123. 1 124. 1125. 1126. 1127. 1128. 1129. 1 130. 1131. 1132. 1133. 1134. 1135. 1136. 1137. 1 138.
1139. 1140. 1141. 1142. 1143. 1144. 1145. 1 146.
Lex 1 , 1696 Lex 2, 1422: "tendelmarket" Lex 1, 361 Lex 1 , 1698 Lex 1 , 1 696f Lex 2, 240: "phennicwert" Lex 1 , 1707 Lex 2, 1503 (00) 108 DWb 1 1.1.2, , Lex 1, 1354 Lex 1 , 1349 Lex 1 , 1116f Lex 1 , 1940: "litlSn, lidlön"
1153. 1154. 1155. 1156. 1157. 1158. 1159.
1160. 1161 . 1162.
Lex 1, 826 Lex 3, 1129 Lex 2, 815 Lex 3, 1002 Lex 3, 1024 Lex 2, 1872 Lex 00 ; seit dem 15.Jh. ; vgl. DWb 1 1.3, 2305 Lex 1 , 1860 Lex 1, 1117
1163.
Lex 1 , 810 Lex 00; schon mhd.; vgl . DWb 13, 52f
1164.
Lex 2, 1845
1165.
Lex 1 , 2037 Lex 1 , 2205 Lex 1 , 1294 (00); DWb 4. 2, 1501
Lex 3, 1190 Lex 3, 842
1166.
Lex 3, 1 56f Lex 2, 2014; heute veraltet; noch Schweiz. (Wa 3886)
1168.
Lex 2, 114 unter "nSttwanc"
1169.
Lex 1 , 2079 Lex 2, 673f (00); DWb 8, 2281 ff Lex 1 , 2258
Lex 3, 788 Lex 3, 185 (00); DWb 12. 1 , 907 Lex 1, 606 Lex 1, 645 Lex 1, 640 Lex 1, 673 Lex 3, 109 Lex 3, 175: "vermarken"
1147.
Lex 1 , 1940 unter "litkouf"
1148.
217
1167.
1170. 1171 . 1172. 11 73.
1174. 1175. 1 176.
Lex 2, 1660 Lex 00 ; seit dem 15.Jh. ; vgl. DWb 11 .2, 510 Lex 1 , 1863 Lex 1 , 1297 (00); DWb 4. 2, 1516 Lex 1 , 1294
1177.
Lex 1 , 296: "blaphart"
Lex 2, 1746 (00); DWb 11 .2, 888
1178.
1149.
Lex 3, 603
1179.
Lex 1 , 2165 Lex 2, 1476
1150.
Lex 2, 1653f
1180.
1151.
Lex 1, 1486
1152.
Lex 2, 1788
Lex 00 ; seit dem 15.Jh. ; vgl. DWb 7, 965
1181 .
Lex 3, 591 f
218
Anmerkungen
1182.
Lex 3, 318
1212.
Lex 2, 330
1183.
Lex 2, 1705 (00); DWb 1, 762
1213.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. W-H 2, 765
1214.
Lex (Nachtr.) 3, 322
1184.
Lex 1, 1425
1185.
Lex 1, 1003: "geziht"
1186.
Lex 1, 1823
1187.
Lex (Nachtr.) 3, 75
1188.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; Dief-W 557
1189.
Lex 1, 1329: "holwanger"
1190.
Lex 3, 862f
1191.
Lex 2, 2004
1192.
Lex 3, 117
1 193.
Lex 2, 436
1194.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.1.2, 3680f
1215.
Lex 3, 396
1216.
Lex 3, 781 ; DWb 14.1.2, 363f
1217.
Lex 3, 2 57: "versüener"
1218.
Lex 2, 2013; heute veraltet, gelegentl. scherzhaft und noch landschaftl., besonders südd. (Wa 3886)
1219.
Lex 2, 1945
1 220 .
Lex 3, 994
1221 .
Lex 2, 2042
1 222 .
Lex 2, 1011
1 223.
Lex 1, 1285
1 195.
Lex 1 , 881
1 224.
1196.
Lex (Nachtr.) 3, 94
Lex 3, 529f
1 225.
1197.
Lex 1 , 186
Lex 3, 533
1 226 .
1 198.
Lex 1, 1537f: "keiserreht"
Lex (Nachtr.) 3, 283
1 227 .
Lex 00; schon mhd. vgl. DWb 4.1.5, 1267
1 228 .
Lex 2, 1243
1 229.
Lex 2, 1455 unter "tocke"
1199.
Lex 1, 1365
1 200.
Lex 2, 708
1201 .
Lex 1, 1567
1 202.
Lex 2, 113
1 230.
Lex 2, 1392
1 203.
Lex 2, 815
1 231 .
Lex 2 , 1387
1 204.
Lex 1, 678
1232.
Lex 1 , 1475
1 205.
Lex 1, 1557
1 233.
Lex 1 , 907f
1 206.
Lex 1 , 22 (00) : "aedern"; DWb 1, 180
1 234.
Lex 3, 817
1 235 .
1 207 .
Lex (Nachtr.) 3, 128
Lex 1, 346
1 236.
1 208.
Lex 2, 1208
Lex 1, 2123
1 237 .
1 209.
Lex 1 , 3 1 1
1210.
Lex 1, 311; heute noch obd. für "Block" 1 238. (Wa 730)
Lex 00; schon mhd. vgl. Lex Tb (Nachtr.) 401^
1211.
Lex 1, 1640 1239.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 7, 878 Lex 1, 1215
Anmerkungen zu Kapitel III
1 240. 1241 . 1 242.
Lex 3, 655 Lex 1 , 1587
wohl er kunder ('Ungetüm, Monster') an anderer Stelle mehrmals verwendet.
1 243.
Lex 1, 1587 Lex 3, 654
1 244.
Lex 3, 656
1 245.
Lex 1, 1630 Lex 1 , 1587 unter "kirchwihe"
1 246. 1247.
1258.
Lex 2, 935: "sintvluz"; vgl. DWb 10.4, 1167
1 259.
Lex 1 , 1452f Lex 1 , 1564 Lex 1 , 2164
1 260. 1261 .
Lex 1, 1586 (00); DWb 5, 827
1 262.
1248.
Lex 2, 1719
1263.
1249.
Lex 2, 1719
1 264.
1250.
Lex 2, 1305
1 265.
1251.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.1.5, 1275
1266.
1252.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.1.5, 1300
1253.
Lex (Nachtr.) 3, 216
1254.
Lex 1, 176 unter "belzebub"
1255.
Lex 3, 41
1267. 1 268. 1 269. 1 270. 1271 .
Lex 1, 1 772f Lex 1, 2119
Lex 2, 1344 Lex 2, 45
Anmerkungen zu Kapitel III
1.
DWb 13, 2528
6.
DWb 4.1.2, 3993
7.
3.
DWb 2, 626 (ohne Beleg) W-H 1, 321
8.
W-H 1, 880
Lex 1 , 1333 Lex 1, 1331
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. W-H 2, 814
2.
5.
Lex 2, 1898: "unholde" Lex 2, 1551
1 273.
Lex 1, 1237
Lex 2, 1450: "t iuvelkunder" offensichtlich hatHans 1274. Sachs hier die zweite Konstituente als "Ver- 1 275. künder" gedeutet, ob-
DWb 7, 1451
Lex 3, 716 Lex 3, 664
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 13, 2380
1257.
4.
Lex 1 , 2110 Lex 3, 716
1 272 .
1256.
IX.3
219
9. 10. 1 1 .
DWb 7, 1616 DWb 9, 584 DWb 8, 2471 DWb 7, 1 936f DWb 7, 21 53 DWb 1, 1074
220
Anmerkungen
12.
DWb 14.1.1, 1306
46.
DWb 4.1.2, 4258
13.
DWb 4.2, 1553: "Hippenfaß"
47.
DWb 15, 698 unter "zerhudeln"
14.
DWb
15.
DWb 6, 2194
16. 17.
DWb 8, 790 DWb 4.2, 264
48. 49. 50.
18. 19.
DWb 9, 491f DWb 9, 786f
51.
DWb 15, 678 DWb 14.2, 1961 DWb 12.1 , 194; schon ahd (Graff 5, 143); mhd. nicht nachgewiesen; seit dem 16.Jh. erneut belegt DWb 4.1.2, 2155f
20. 21.
DWb 9, 1569 DWb 14.2, 729
52.
DWb 11.3, 175f
53.
DWb 11.3, 1999
22.
DWb 14.1.1, 819: "Weiltuch"
23.
DWB 4. 2, 1666
54. 55.
DWb 10.3, 125ff DWb 4.1 .1 , 2013
24. 25.
DWb 8, 2453 DWb 10 . 1 , 1917
56.
DWb 7, 663f unter "neugebacken" DWb 2, 58 unter "bitzein"
26. 27.
DWb 10 .2.1, 658
28. 29.
2, 2765
DWb 9, 18 DWb 6, 2131 DWb 2, 1189; vgl. böhm. "tesäk" = 'gekrümmtes Schwert Hirschfänger' DWb 8, 1385
30. 31 . DWb 1 5, 1281 32. DWb 6, 1204 33. DWb 4. 1.1, 591 34.
DWb 4. 1.1, 2032
35.
DWb 1, 225 DWb 4. 2, 2114f DWb 9, 2768 DWb 1 1.2, 296f
36. 37. 38. 39. 40.
DWb 11 .2, 395 DWb 11 .2, 665
41 . DWb 1, 563 42. DWb 1, 1576 43. DWb 11 .3, 2059 44. 45.
DWb 7, 2255 W-H 2, 75
57. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64.
Maaler 20vb; i n dieser Bed. sonst nicht belegt Sanders Erg. Wb 140b DWb 15, 772: "zerspellen" DWb 3, 799 DWb 5, 2843 DWb 1, 1580
65. 66.
DWb 7, 225 DWb 12.2, 1252ff DWb 12.1, 1065
67.
DWb 13, 1013
68. 69.
DWb 10.1, 1889 DWb 14.2, 742
70.
DWb 4.1.4, 7689
71 . DWb 4.1.5, 666 72. W-H 2, 4 73. 74.
DWb 11.2, 821f DWb 4.2, 116f
75.
W-H 2, 19f
76. 77. 78.
DWb 5, 1337 DWb 2, 795 Sanders 2.1, 815
Anmerkungen zu Kapitel III
221
79.
DWb 8, 2058f
113.
DWb 12.1, 839f
80.
DWb 11.2, 1192: "umstörzen"
114.
DWb 16, 337f
115.
DWb 1, 516
116.
DWb 1, 290f
117.
DWb 13, 538: "wählbaumen"; "wählbaum" ='Baum, den man sich zum Bauen und Ausbessern des Hauses aus dem Gemeindewald aussuchen durfte';dabei sollte man nicht zu lange zögern
118.
DWb 4.1.1, 1481
119. 120. 121.
DWb 12.1 , 2139 DWb 11.3, 1801 DWb 1, 573
122. 123. 124.
DWb 4.1.1 , 749 DWb 12.1, 149 DWb 12.1 , 958f
125.
DWb 14.2, 1735
126. 127.
DWb 12.1 , 589 DWb 7, 845
128. 129.
DWb 11 .2, 458 DWb 4.2, 1936
81 . DWb 9, 2768 82. 83. 84. 85. 86. 87. 88. 89.
DWb 11.2, 1122 DWb 11.2, 1017 DWb 11.2, 1093 DWb 11.2, 948 DWb (Neub.) 1, 814 DWb (Neub.) 1, 244 unter "abfernen" DWb 1 , 845 DWb 3, 244
90.
DWb 4.1 .1 , 758 91 . DWb 5, 2304f 92. DWb 16, 761f (nicht refl .) 93. DWb 11.3, 1884 94. DWb 11.3, 1468 95. DWb 8, 1016 96. DWb 4.2, 1427 97.
W-H 2, 1359
98.
Nur bei Fischer 6.2, 2911 ('schänden')
99. DWb 16 , 917 100. DWb 3, 963 101 . DWb 1, 959 102. DWb 1, 421 103. 104. 105. 106. 107. 108. 109. 110. 111. 112.
DWb 1 1.2, 690 DWb 11 .2, 469 DWb 11 .2, 457 DWb 3, 745 DWb 964 DWb 15 , 728f
7,
DWb 3, 320 DWb 12 .1, 842f DWb 3, 744 DWb 11 .2, 595
130.
DWb 5, 1609
131. 132.
DWb 15, 713f DWb 3, 1017f
133.
DWb 3, 746
134. 135.
DWb 5, 913 DWb 3, 584f unter "entrichten"
136.
DWb 1 1 .3, 2233: "Unwirschigkeit" DWb 1, 429
137. 138.
Lex 3, 34 (Beleg aus dem 16.Jh.)
139. 140. 141.
Sanders Erg. Wb 411C DWb 6, 466 DWb 4. 1 .2, 3856
142.
DWb 9, 185
222
Anmerkungen
143.
DWb 5, 57
144.
DWb 4.2, 114f
176. 177.
DWb 7, 2048 DWb 4.2, 1629
145.
DWb 12.2, 1708
146.
Dief-W 754
178. 179.
147.
DWb 6, 1809
180.
148.
DWb 4.1.1, 563f
149.
DWb 9, 2255
150. 151.
12.2, 379 DWb 14. 1 . 1 , 1607f
181 . DWb 4.1.2, 2924 182. DWb 4.1.2, 2824 183. DWb 6, 2049
152.
DWb 6, 2212
153. 154.
DWb 4.1 .1 , 118 DWb 8, 1362f
155.
Imperativischer Satzname: "strew das gütlein"; DWb 10.3,1482f
156. 157.
DWb 5, 2580 DWb 4.1.1 , 349
158. 159.
DWb 1, 443 DWb 11.3, 2081
160. 161. 162.
DWb 1, 347 DWb 11.3, 1329f DWb 1 1 . 3, 10 7 0 f
163.
DWb 14.1.2, 741
164. 165.
DWb 6, 2697 DWb 6, 2698
166.
DWb 6, 1314; vgl. "lurtschen" = 'undeutlich reden, schnarren'
167.
DWb 6, 668 unter "Leiden"
168. 169.
DWb 8, 30 DWb 12.1 , 10S5 unter "verschalken"
170. 171.
DWb 1, 1084 DWb 11 .1 .1 , 1332
172.
DWb 3, 1101 £
173. 174.
DWb 3, 1080f DWb (Neub.) 1, 1032ff unter "abstehlen" DWb 10.1 , 2424f
175.
DWb 4.1.6, 575 DWb 1 , 631 DWb 4.1.6, 541f
184. 185.
DWb (Neub.) 1, 1 DWb 7, 39
186. 187. 188.
DWb 7, 205 DWb 7, 274 DWb 14.2, 1165f: nur "wohlkundig" DWb 4.1.1, 1939 DWb 9, 881 £
189. 190.
191 . DWb 11.1.2, 1884 192. DWb 16, 278 193. DWb 2, 806 194. 195. 196. 197. 198. 199. 200.
DWb 16, 574 DWb 8, 454 unter "Rede' DWb 4.1.5, 881 DWb 7, 1071 DWb 4.2, 1836f DWb 4.1.5, 430 DWb 15, 1650
201 . DWb 2, 1218 202. DWb 5, 970 204.
DWb 2, 696 unter 'dahlen" Paul-Betz 562 b ; noch nordd. und nd. (Wa 3240)
205.
DWb 15, 1649f
206. 207.
DWb 7, 56 DWb 4.1.1, 3S4f
208. 209. 210.
DWb 4.2, 1698 DWb 9, 988 DWb 14.2, 1645f
203.
A n m e r k u n g e n zu K a p i t e l III
211 .
DWb 6, 264
247 .
212. 213.
DWb 10.2.2, 2725 DWb 6, 2816
248. 249.
214.
DWb 1, 887: "aushippen" W-H 2, 634
250. DWb 2, 553 251 . DWb 2, 1 430f 252 . W-H 2 , 593 253. DWb 6, 2695
215. 216. 217.
DWb 8, 2158
218. 219.
DWb 4.1.4, 7353 DWb 7, 274f W-H 1 , 896
220. 221 .
DWb 3, 392 DWb 1 0. 1 , 2535f
222 . 223.
DWb 14.2, 285 DWb 14.1.1, 1742
224. 225 .
DWb 6, 2837 DWb 10.3, 116
226. 227.
DWb 6, 197
228. 229. 230. 231 .
DWb 1 , 1145 DWb 8, 2086 DWb 4.2, 1963 DWb 10.4, 1242
232.
DWb 4.2, 2061f DWb 4.2, 1964
233.
DWb 3, 1367
234. 235.
DWb 3, 1366f DWb 3, 1365
236.
DWb 10.1, 2129
237. 238. 239.
DWb 4.2, 1730 DWb 1 , 888 DWb 4.2, 1719
240. 241 . 242.
DWb 11.1.1, 107f W-H 2, 92 W-H 2, 1346
243.
DWb 4.2, 1282
244. 245.
DWb 12.1 , 1191f DWb 1 , 187
246.
DWb 1 , 187
DWb 7, 117 W-H 1 , 750 W-H 2, 84
254. 255 .
siehe S. 54 DWb 7, 41 2f
256.
W-H 2, 125 DWb 11 3, 433 DWb 6, 2058
257. 258 . 259. 260. 261 . 262 . 263. 264. 265. 266. 267 . 268.
DWb 6, 850 DWb 1 , 1 180 DWb 6, 1 4 2 7 £ DWb 5, 1953 DWb 12. 1 , 893 DWb 14. 2, 1878 DWb 12. 1, 1048f DWb 10. 2.2, 2413
269.
DWb 3, 615 DWb 12. 1 , 87 DWb 9, 2469
270 .
DWb 10. 2.2, 2399
271 . 272 .
DWb 6, 360 Dief-W 610
273.
DWb 2, 570 DWb 4.2 , 1269 DWb 14. 2, 2284f DWb 7, 1877
274. 275 . 276. 277 . 278. 279. 280. 281 . 282 . 283.
223
DWb 4.2 , 2247 DWb 1 , 1169 DWb 15, 1 50£f W-H 1, 869 unter "Hippe DWb 9, 555 DWb 9, 552 DWb 4.2 , 2001
224
Anmerkungen
284.
W-H 2, 721 DWb 12.1, 194 DWb 1, 1166 286. 287. DWb 4.1.1, 139 DWb 7, 2077 288. 289. DWb 1, 1824 290. DWb 4.2, 1942 291 . Schm-Fr 2, 1077 292. DWb 8, 1272 293. DWb 4.2, 36 294. DWb 14.2, 1422 295. DWb 4.1.6, 64 296. DWb 10.3, 87 297. DWb 6, 1847 298. DWb 9, 2708f 299. DWb 8, 1898 300. W-H 2, 945 301 . DWb 6, 2495 302. DWb 7 353 303. DWb 5, 671
316.
DWb 9, 2587
285.
317. 318.
DWb 7, 1670 DWb 5, 1547: "Köbler"
319.
DWb 4.1.1, 1547
304.
332.
DWb 9, 274
333. 334. 336.
DWb DWb DWb DWb
337.
DWb 10. 1 , 2322
338.
DWb 6, 1314: "Lurtsch"
339.
W-H 1, 529; heute nur noch landschftl. (D 2, 837 a )
340.
DWb 5, 2544
305. 306.
DWb 4.1.2, 4207 DWb 4.2, 1719 W-H 1, 620f:"Garkoch"
307.
W-H 1, 621 unter "Garküche"
308.
DWb 10.1 , 2108f
309.
DWb 6, 1151 ;lörles- = "lörleins-";"lörlein"= Diminutiv zur Koseform "Lori" von "Lorenz", die auch als Appelativum in der Bed. 'Tor, Narr' verwendet wird (vgl. DWb 6, 1151)
310. W-H 2, 797 311 . DWb 11.1.2, 1360 312. DWb 4.2, 994 313. DWb 8, 2513f 314. DWb 4.2, 696 315.
DWb 4.2, 696
320. Sanders Erg. Wb 312a 321 . DWb 4.1.1, 111: "Freihartsbube"; bei Hans Sachs freihertzbub in Anspielung auf die Untreue 322. DWb 7, 1751 f 323. 324.
DWb 2, 264 DWb 4.2, 1909
325.
DWb 14.2, 370f DWb 11.1.1, 194: "Tauftote" DWb 12.2, 998f DWb 6, 2346 DWb 1, 1344 Paul-Betz 316a
326. 327. 328. 329.
330. 331 . DWb 14.1.1, 398 unter "Weiberliebe"
335.
3, 11 11 5,
1821f 2, 1057 2, 1057 1521
341 . DWb 10.1, 2323 342. 343. 344. 345.
DWb 15, 212 unter "Zainer" DWb 14.2, 381 DWb 5, 403f DWb 9, 2592
Anmerkungen zu Kapitel III
346.
DWb 4 1.1, 155
382.
347.
DWb 6
383.
DWb 14.1.2, 311 f
384.
DWb 9, 656
385. 386. 387.
Trübner 2, 390bf DWb 8, 2034f; Schm-Fr 2, 384 W-H 2, 1001
388.
DWb 4.2, 616
348. 349.
378 DWb 1 .2, 1383 DWb 8 1 532f
350.
DWb 8 1103 351 . DWb 6 1152: vgl Anm. 309 352.
353. 354. 355. 356. 357. 358. 359. 360.
W-H 2
671 1.2, 2917f DWb 4 DWb 7 367
DWb 3 1366 DWb 5 2286f DWb 4 1.1, 199 DWb 1 .3, 1112f DWb 5 2267f DWb 6
363.
DWb 5
2281
364. 365. 366.
DWb 5 DWb 3 DWb 5
2274f 1400f 2278
DWb 3
301 301
367. 368. 369.
DWb 3 DWb 2
370.
DWb 4 1 . 1 , 1382f
1271
371 . DWb 4 1.1, 1386f 372. DWb 1 1755 373. DWb 7 2091 374. DWb 1 .2, 1748f 375. DWb 4 2, 145 376. 377.
DWb 4 2, 391 DWb 4 2, 413
378.
DWb 4 2, 178
379. 380.
W-H 1 369 DWb 4 2, 182
381 . DWb 5
2290f
DWb 4.2, 390
389.
DWb 5, 343
390. 391.
DWb 5, 2502f DWb 4.1.2, 3049 unter "Geloch" Sanders Erg. Wb 327c DWb 4.2, 1759: "Höllküchlein"; vgl. mhd. "helkuoche" = 'Kuchen mit dem der Richter bestochen wird' (Lex 1, 1232) W-H 1, 166
392. 393.
116
361 . Sanders 2.1, 2 28 362. DWb 1 1257
225
394. 395. 396. 397. 398. 399. 400.
DWb 1 , 627 DWb 4. 1.6, 1156 DWb 4. 1.2, 4013f W-H 2, 923 unter "spitzfindig" DWb 8, 2083
DWb 6, 98 401 . DWb 1 , 161 6f 402. DWb 3, 1483 403. DWb 8, 2157 404.
408.
DWb 11 .1.1, 247 DWb 11 .1.2, 1046f DWb 4. 2, 2202f DWb 4. 2, 2203 DWb 2, 577
409.
DWb 14 .1.2, 1332
405. 406. 407.
410.
DWb 4. 1.5, 1459f 411 . DWb 10 .1 , 946 412. DWb 4. 1.5, 1299 413.
DWb 11 .3, 1054
Anmerkungen
414.
DWb 4.1.5, 1272
450.
DWb
415.
DWb 15, 1033
451 .
DWb
416.
DWb 11.1.1, 286
452.
W-H
4. 2, 1878 4. 2, 1503 2 , 748 2 , 192
417.
DWb 4.1.4, 7866
453.
W-H
418.
DWb 11.3, 682 DWb 4.1.2, 2823
454.
W-H
2,
718
DWb
3,
DWb 7, 863 421 . DWb 14.2, 2012
455. 456. 457.
W-H
2,
1374 728
DWb
12 . 1, 976
422. 423.
419. 420.
230 1194
458. 459.
W-H
1,
W-H
2,
424.
DWb 11.1.1, 283 DWb 11.1.1, 284 DWb 5, 762
460.
W-H
2,
148
425. 426.
DWb 6, 109 DWb 4.2, 1614
461 . 462.
W-H
2,
W-H
1 ,
77 408
463.
W-H
2,
328
464. 465.
W-H
1, 626 12 .1, 897f
466. 467.
W-H
2,
W-H
2,
51 6f
468. 469.
W-H W-H
2,
675 716
470. 471 .
Kl-M 653b DWb
472. 473.
W-H 2, 179 DWb 4.1.5, 1333
427 . DWb 11.3, 790: "ungenössig" 428. DWb 10.1 , 1214 429.
W-H 1, 1033
430. Paul -Betz 4 a 431 . W-H 1 , 937 432. W-H 1 , 509 433. W-H 2, 149 434. W-H 2, 789 435.
W-H 2, 1293
436. 437.
W-H 1 , 748 W-H 2, 920
438. W-H 1 , 1 3 439. Kl-M 738b 440. W-H 2, 923 441 . W-H 2, 923 442. 443.
DWb 12.1 , 909 DWb 4.2, 267f
444.
DWb 3, 53 445 . W-H 1 , 428 446. W-H 2, 406 447. 448.
DWb 6, 2823 DWb 4.2, 93
449.
DWb 6, 1223
DWb
2,
244
6, 2166: Nei Beleg von Stieler
474.
DWb 4.1.5, 1300f
475. 476.
Als Neutrum bereits im Mhd.; vgl. DWb 5, 802 W-H 2, 833
477. 478.
W-H 2, 402 W-H 1, 299
479.
W-H 2, 263
480. 481.
W-H 1,113 W-H 1, 469
482. 483.
W-H 2, 291 W-H 2, 1349
484.
W-H 1, 702
485.
W-H 1, 1128
Anmerkungen zu Kapitel IV
486.
W-H 2, 456
492.
W-H 1, 701
487.
W-H 2, 969
493.
DWb 3, 817
488.
1V-H 2, 1 1 96
489.
DWb (Neub.) 1, 213
495.
DWb 11.2, 459
490.
W-H 2, 456
496.
W-H 2, 254
491.
W-H 2, 231
497.
DWb 1, 387f
IX.4
494.
Schm-Fr 1, 1284
2.
Als Flächenmaß vorwiegend bair.; Schm-Fr 1, 593; auch südbair.; Höfer 3, 208; Schatz 625; UngerKhull 138 b Schm-Fr 2, 1071; auch südbair.; Höfer 1, 184: "Erchtag"; Schatz 148: "erchtag"; Unger-Khull 203 a : "Erchtag"
4.
Schm-Fr 1, 127 unter "Ertag"
5.
Schm-Fr 1, 439; auch südbair.; Höfer 2, 325 unter "Pfingstag"; Schatz 70; Unger-Khull 78 a
6.
Schm-Fr 1, 344 unter "Brachse"
7.
Schm-Fr 1, 465
8.
Schm-Fr 1, 1596; auch südbair.; Schatz 434
9.
Schm-Fr 1, 1702
10.
11.
W-H 2, 915
Anmerkungen zu Kapitel IV
1.
3.
227
Schm-Fr 1, 1380: "Rötkröpflein"; Höfer 3, 45; Schatz 492; Unger-Khull 507&: "Rotkröpfel"
12.
Schm-Fr 1, 240; auch südbair . ; Höfer 1, 66; Schatz 52; Unger-Khull 55b
13.
Schm-Fr 1, 292; auch südbair.; Höfer 1, 37;UngerKhull 87»; Fink 38 (00)
14.
Schm-Fr 1, 344 unter "Brachsen"
15.
Schm-Fr 1, 1312; auch südbair.; Unger-Khull 41 8^»
16.
Schm-Fr 2, 538 unter "Schieten"
17.
Schm-Fr 1, 914
18.
Schm-Fr 2, 378
19.
Schm-Fr 1, 1321
20.
Bayer.-schwäb.; Schm-Fr 2, 355; Fischer 6.1, 102
21.
Schm-Fr 1, 1172: "Fürhäs"
22.
Bayer.-schwäb.; Schm-Fr 1, 1298; Fischer 4, 742
23.
Schm-Fr 2, 101
24.
Bayer.-schwäb.; Schm-Fr 1, 555 unter "datschen"; Fischer 2, 296f
Schm-Fr 1, 75 unter "Ämmerling"; auch süd25. bair.; Höfer 1, 26 unter "Amering"; Schatz 18: 26. "amerling"
Schm-Fr 1 , 1321 Schm-Fr 2, 678
228
27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38.
39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46.
47. 48. 49. 50.
Anmerkungen
Nur südbair.; Lexer, Kämt. Wb 182 Schm-Fr 1, 1351f Schm-Fr 2, 1107 Schm-Fr 2, 1064 Schm-Fr 1, 733f; auch südbair.; Schatz 163; Unger-Khull 220a Schm-Fr 1, 1114 Bayer.-schwäb.; Schm-Fr 2, 656; Fischer 1, 522 Schm-Fr 2, 295: "richtsinnig" Schm-Fr 2, 504 Schm-Fr 2, 504 Bayer.-schwäb.; Schm-Fr 2, 75f; Fischer 5, 384 Schm-Fr 1, 1003: "gräntig"; auch südbair. ; Höfer 1, 315: "grantig"; Schatz 249: "grantig" ; Unger-Khull 303»; "grantig" Schm-Fr 2, 705 Schm-Fr 2, 706; auch südbair.; Schatz 591 Schm-Fr 1, 1205 Schm-Fr 1, 733 Schm-Fr 1, 365: "brascheln" Schm-Fr 2, 464; auch südbair.; Schatz 519; Unger-Khull 537* Nicht belegt Bayer.-schäb.; Schm-Fr 1, 1000; Fischer 3, 791: "grannen" Schm-Fr 1, 1562 Schm-Fr 1, 213 Schm-Fr 1, 295 Schweiz.;
51. 52. 53. 54.
55. 56.
57. 58.
59. 60. 61. 62. 63. 64.
65. 66. 67. 68.
Schw. Id 4, 776 Fischer 3, 1382: "heimteichen" Fischer 4, 693 Nicht belegt Schwäb.-alem.; Fischer 6.1, 1369; Schw.Id 6, 1483; M-L 2, 279°: "zusammenraspen" Fischer 1, 942 Schwäb.-alem.; Fischer 1, 409f; Schw.Id 6, 1210; M-L 2, 279a Fischer 2, 1169 Schwäb.-alem.; Fischer 1, 1154 unter "Plan"; M-L 2, 160^f; Schw.Id 5, 104 unter "Plan" Schweiz.; Schw.Id 4, 714 Fischer 1, 413 Schwäb.-alem.; Fischer 3, 775; Schw.Id 3, 284 Schwäb.-alem.; Fischer 2, 1148f; Schw.Id 2, 600 Fischer 1, 179 Schwäb.-alem.; Fischer 3, 1399; M-L 1, 388a; Schw.Id 2, 1768 Nach DWb 8, 95 bes.fränk., oberpfälz. und elsäss.; , Schm-Fr 2, 119;M-L 2, 267° Schm-Fr 2, 518; Fischer 5, 873; Schw.Id 00 Schm-Fr 2, 1046 unter "WSt"; Fischer 2, 1004f Schm-Fr 1, 237; Fischer 1, 1513; Schw.Id 4, 1213ff
Anmerkungen zu Kapitel
69.
Vorwiegend am Bodensee und an obd. Seen gebräuchlich (DWb 8, 1648f); Schm-Fr 2, 240; Fischer 5, 1310; Schw.Id 7, 477
70.
Schm-Fr 2, 238 unter "Segenbaum"; Fischer 5, 1311 ; Schw.Id 6, 1837
71 .
Schm-Fr 1 , 356f ; Fischer 1 , 1394; Schw.Id 5, 603f f Schm-Fr 2, 462 ; Fischer 5, 696; Schw.Id 8, 1226
72.
73.
74.
Schm-Fr 2, 559; Fischer 3, 483; Schw.Id 9, 1022 Schm-Fr 1 , 928; Fischer 3, 928 ; Schw.Id 2, 390
75.
Schm-Fr 2, 319; Fischer 2, 1372 (00) ; Schw.Id 7, 1 257 i "süpfen"
76.
Schm-Fr 2, 599 (i unter "Schrifft"; Fischer 3, 496; Schw.Id 9, 1581££ unter "Schrift"
77.
Schm-Fr 2, 1180; Fischer 2, 1435; Schw.Id 00; M-L 2, 967b
78.
Schm-Fr 1, 384; Fischer 2, 1260; Schw.Id 4, 1039
79.
Schm-Fr 1, 1439; Fischer 4, 1094; Schw.Id 3, 1079
80.
Schm-Fr 1, 1703; Fischer 4, 1648f; Schw.Id 4, 624
81.
Schm-Fr 1, 1194 (00); Fischer 3, 1227; Schw.Id 2, 1830f (00)
229
XV
82.
Schm-Fr 1, 651 unter "Triff"; Fischer 2, 349; Schw.Id 14, 365
83.
Schm-Fr 2, 656 unter "spächten"; Fischer 5, 1494; Schw.Id 10, 49 (00)
84.
Schm-Fr 2, 88; Fischer 5, 453: "ruchelen"; Schw.Id 6, 173f: "rochlen" und 6, 193: "rüchelen"
85.
Schm-Fr 1, 1402: "lüen"; Fischer 4, 1320: "lüen";Schw.Id 3, 1243f: "luej en"
86.
Schm-Fr 1, 985 (00): "gruchzen" Fischer 3, 866: "gruchzen"; Schw.Id 2, 702 unter "grochsen"
87.
Schm-Fr 1, 1462 ; Fischer 4, 1326f; Schw.Id 3, 1 2 2 1
88.
Schm-Fr 1, 969f ; Fischer 3, 974; Schw.Id 2, 583 (00)
89.
Schm-Fr Fischer Schw.Id 00
DWb 3, 832
90.
Von je her nur auf obd. Gebiet beschränkt (DWb 6, 1188) ; Schm-Fr 1, 1515; Fischer 4, 1294f; Schw.Id 3, 1446f
91
Schm-Fr 1, 1352; Fischer 4, 542ff; Schw.Id 3, 747f
92.
Schm-Fr 2, 352; Fischer 5, 636f; Schw.Id 8, 7
93.
Schm-Fr 1, 1525; Fischer 6.1, 201; Schw.Id 3, 1475
230
94. 95.
Anmerkungen
Schm-Fr 2, Fischer 5, Schw.Id 8, Schm-Fr 2, "strälen"; Fischer 5, "strälen";
380; 656f; 308 813:
96.
1 821 f
IX.5
Anmerkungen zu Kapitel V
DWb 1 , 1 01 7 Dietz 1, 193° Sande rs 2.1, 597 c (ohne Beleg); sonst nicht belegt: Dietz 1, 286° DWb 2 , 404 ; Dietz 1, 349 a DWb 2 , 1127; a Dietz 1, 438 DWb 2 , 1133; Dietz 1, 438° DWb 3 , 40; a Dietz 1, 482 DWb 3 8 9 ; b Dietz '1, 492v,
10.
Schw.Id 1 1 , 2221 ff: unter "strälen" Schm-Fr 2, 1133; Fischer 6.1, 1341f
DWb 3 , 89; Dietz 1, 492 b f DWb 3 , 90; Dietz 1, 493 a DWb 4. 1.1, 152; Dietz 1, 710b
11 . W-H 1, 788; Dietz 2, 201; 12. DWb 4. 2 , 1 2 0 ; Dietz 2 , 2 0 2 a 13. DWb .2, 1279 14. DWb .2, 1964 15. DWb .2, 1965 16. DWb .2, 1966 17. DWb , 332f W-H , 1 02f 18.
19. 20. 21 . 22. 23. 24. 25. 26. 27 . 28. 29. 30. 31 . 32. 33. 34.
DWb 6, 2420 W-H 2, 217 DWb 7, 376 DWb 8, 1320 DWb 8, 1415 DWb 8, 2086 DWb 9, 251 DWb 9, 1924 DWb 10 .2.2, 3198 DWb 10 .4, 1191 DWb 11 .1.1, 514 DWb 11 .1.1, 414 DWb 12 .1 , 1281 DWb 13 , 975 W-H 2, 1309 DWb 1 , 1783f: Dietz 1 , 297" 35. W-H 1 , 346 ; a Dietz 1, 428 36. DWb 3, 1090; a Dietz 1, 606 37. DWb 4. 1.5, 592; Dietz 00 b 38. Dietz 2, 151 39. DWb 4. 1.5, 1463f Dietz 2, 156b 40. DWb 6, 126 41 . DWb 6, 250 42. DWb 6, 1282
Anmerkungen zu Kapitel
V
43.
W-H 2, 116
71 . DWb 6, 2114
44.
DWb 6, 2060
72.
Sanders 1, 115 c
45.
DWb 6, 2076
73.
W-H 2, 611 ; heute nur noch landschftl. (Wa 3070)
74.
W-H 2, 680
75 .
DWb 8, 2344
76.
DWb 9, 1750
a
46.
Paul-Betz 476
47.
DWb 8, 1588
48.
W-H 2, 825
49.
W-H 2, 1268
50.
DWb (Neub.) 1, 491; Dietz 1 , 21 b
51 . DWb 2, 196; Dietz 1, 325 b
77.
DWb 11.1.1, 241
78.
W-H 2, 1247; heute ist nur noch das Adj. "werkheilig" gebräuchlich
52.
DWb 2, 507; Dietz 1, 359
79.
W-H 1, 107; Dietz 1, 142 a
53.
DWb 3, 46; Dietz 1, 484 a
80.
W-H 1, 245; Dietz 1, 311 a
54.
DWb 3, 96; Dietz 1, 155"
81 . W-H 1, 257; Dietz 1 , 322
55.
DWb 4.1.1 . 80; Dietz 700
82.
56.
DWb 4.1.2, 2912; Dietz 2, 61 a
W-H 1, 257; Dietz 1, 322°
83.
57.
DWb 4.1.2, 2918; Dietz 2, 61 b
W-H 1 , 258 ; , Dietz 1, 323
84.
W-H 1, 259; Dietz 1, 324 f
58.
DWb 4.1.2, 2920; Dietz 2, 61b
85.
W-H 1, 277; Dietz 1, 336 a
59.
DWb 4.1.2, 2923; Dietz 2, 61 b
86.
60.
Dietz 2, 7 b ; sonst nicht belegt
W-H 1, 305; Dietz 1, 359"
87.
61 .
Dietz 2, 153 a ; sonst nicht belegt
W-H 1, 406; , Dietz 1, 484°
88.
62.
DWb 4.1.5, 1468; Dietz 00
DWb 3, 84; Dietz 1, 491
89.
63.
DWb 4.1.6, 589; Dietz 2, 174 a
W-H 1, 437; Dietz 1, 544 a
90.
Dietz 1, 653 b
64.
DWb 4.2, 1750
91 .
DWb 3, 1604;, Dietz 1, 662
92.
W-H 1, 545; Dietz 1, 673 a f
93.
Sanders 2.1, 184 a ; Dietz 1, 677 a
94.
DWb 3, 1761 ; Dietz 1 , 677"
65.
DWb 4.2, 1262
66.
DWb 4.2, 1962
67.
W-H 2, 7 7
68.
DWb 6, 1298
69.
DWb 6, 2047
70.
DWb 6, 2069
231
232
95. 96.
Anmerkungen
W-H 1, 576f; Dietz 1, 698 W-H 1, 585; Dietz 1, 715 a
97.
W-H 1 , 627;, Dietz 2, 12
98.
Kl-M 243 b ; Dietz 2, 58 a
99.
W-H 1, 717; Dietz 2, 114"; nach Paul-Betz 259 a erst bei Schottel (1663)
100.
W-H 1, 743; Dietz 2, 140 a f
101 .
W-H 1, 752; Dietz 2, 151 a £
102.
W-H 1 , 752; Dietz 2, 155 a f
103.
W-H 1, 752; Dietz 2, 155"
104.
W-H 1, 753; Dietz 2, 156 a
105.
DWb 4.2, 671 £
106.
W-H 1, 859
107.
W-H 1 , 859
108.
DWb 5, 771
109.
DWb 5, 760
110.
DWb 6, 259
111.
W-H 2, 164
112.
Schon im 15.Jh.; durch Luther allerdings erst verbreitet; vgl. W-H 2, 217 und DWb 6, 2540
113.
Bei Hans Sachs nur der Plural morgenländer ; Paul-Betz 440 b
114.
W-H 2, 336
115.
W-H 2, 671
116.
DWb 8, 2045
117.
W-H 2, 684
118.
W-H 2, 648
119.
W-H 2, 922
120.
Paul-Betz 784 a
121 .
W-H 2, 99
122.
Kl-M 177 b
123.
W-H 1, 259; Dietz 1, 323 a f Kl-M 127 b. Dietz 424 á
124. 125.
W-H 1 , 507; Dietz 1, 639"
126.
W-H 1 , 368; Dietz 1, 446 b
127.
W-H 1 , 637; Dietz 2, 26 a
128.
DWb 4, 2.412
129.
W-H 2, 29
130.
DWb 7, 1674
131 .
W-H 2, 684
132.
W-H 2, 1099
133.
Schon 1499 'das Vorziehen'; bei Luther in der Bed. 'Vorderteil des ziehenden Heeres'; vgl. W-H 2, 1192
134.
W-H 1, 589; Dietz 1, 719f
135.
W-H 1, 81 ; Dietz 1, 111"f
136.
F. Kluge: Von Luther bis Lessing. Leipzig 1918. S. 99, 107, 115, 116; K. von Bahder: Zur Wortwahl in der frühneuhochdeutschen Schriftsprache. Heidelberg 1 925. S. 14f, 40f .
137.
Dietz 1, 556
138.
Kluge, Von Lu.bis Le. 35, 81, 100, 109, 116; v. Bahder, Wortwahl 28f, 40f
139.
Kluge, Von Lu. bis Le. 90, 100; v. Bahder, Wortwahl 51
Anmerkungen zu Kapitel VI
233
140.
Kluge, Von Lu.bis Le. 114, 116, 118; v. Bahder, Wortwahl 12f, 40
145.
Kluge, Von Lu.bis Le. 101 , 109, 114, 115, 116; v. Bahder, Wortwahl 34f 40, 44
141.
Kluge, von Lu.bis Le. 103, 112, 116; v. Bahder, Wortwahl 37, 43
146.
v. Bahder, Wortwahl 35f
147.
v. Bahder, Wortwahl 24f, 40
148.
Kluge, von Lu. bis Le. 35, 102, 115; v. Bahder, Wortwahl 10f, 40
142.
Kluge, Von Lu.bis Le. 77; v. Bahder, Wortwahl 21f, 43f
143.
Kluge, Von Lu.bis Le. 103; v. Bahder, Wortwahl 14, 44, 55
144.
Kluge, Von Lu.bis Le. 103
IX.6 1.
Anmerkung
DWb 4.1.1 , 42; siehe auch H.-Fr. Rosenfeld, Ausgewählte Schriften. Göppingen 1974. Bd. 2, S. 674ff
2.
DWb 4.1.4, 7931 unter "Gleve"; Schm-Fr 1, 973
3.
DWb 4.1.5, 1771: Frühester Beleg von Joh. Fischart (1575)
4.
DWb 5, 1222
5.
Nicht belegt
6.
DWb 6, 2 730
7.
DWb 2, 1232 unter "Dölp"
8.
Götze 171 3 ; sonst nicht belegt
9.
DWb 7, 1771
10.
DWb 9, 766
11.
DWb 9, 1646
12.
DWb 10.1, 568
13.
Nicht belegt
14.
Götze 98 a ; sonst nicht belegt
149.
v. Bahder, Wortwahl 1Of
150.
Schm-Fr 1, 380: "bechtle"
151.
Kluge, Von Lu.bis Le. 35, 102, 116; v. Bahder, Wortwahl 44f
[ zu Kapitel VI 15.
DWb 4. 1 . 2, 2276
16.
DWb 4.2, 1522
17.
DWb 4.2, 2114
18.
Sanders 2.2, 1302 a
19.
DWb 12.1, 1118
20.
DWb 12.2, 1222
21.
Nicht belegt
22.
DWb 1 1 .3, 1620
23.
DWb 10.1 , 587
24.
Sanders Erg. Wb 359 c
25.
W-H 2, 738
26.
Götze 145 a ; sonst nicht belegt
27.
DWb 3, 1638
28.
DWb 4.1 .2, 3903
29.
DWb 4.1.2, 2306
30.
DWb 4.2, 1554f
31.
DWb 9, 2111
32.
Schm-Fr 1, 546
33.
Schm-Fr 1, 287
234
Anmerkungen
34.
Schm-Fr 1, 1261
35.
DWb 4. 1 .1 , 1101
36.
DWb 7, 1265
37.
DWb 3, 1626
38.
DWb 4.1.6, 423
64.
DWb 2, 181: Nur neuere Belege
65.
DWb 2, 215
66.
DWb 2, 261
67.
DWb 7, 1498 unter "Paßport"
39.
DWb 3, 1800
68.
DWb 2, 403
40.
DWb 11.2, 143
69.
41.
DWb 7, 1867; "birschling" bei Schm-Fr 1, 280
DWb 2, 407; Sanders Erg. Wb 660 a
70.
Sanders Erg. Wb 180 b
71.
Nicht belegt
42.
DWb 4.2, 1894: neuere Belege
Nur
72.
DWb 2, 463
43.
DWb 12.1, 1365
73.
DWb 2, 465
44.
DWb 12.2, 1419
74.
DWb 2, 465
45.
Nicht belegt
75.
46.
DWb 1, 175
Dief-W 316: "buhlertranck" (Beleg von 1628)
47.
DWb 1, 349
76.
DWb 2, 524 (ohne Beleg)
77.
Sanders Erg. Wb 550 a : Nur Beleg des 19.Jhs.
b
48.
Götze 16 ; sonst nicht belegt
49.
Nicht belegt
50.
Nicht belegt
51.
DWb 1, 1166
52.
DWb 1, 1167; aber ahd. "pühfulll" (Graff 3, 484); fehlt im Lex; frühester Beleg im DWb von Hans Sachs
53.
Sanders Erg. Wb 551 a
54.
Nicht belegt
55.
DWb 1, 1216
56.
DWb 1, 1216
78.
DWb 2, 586
79.
DWb 2, 667
80.
DWb 2, 1097
81.
Nicht belegt
82.
Nicht belegt
83.
DWb 2, 1251
84.
Nach DWb 2, 1255 zuerst bei Wolfh. Spangenberg (1570-1636)
85.
DWb 2, 1280: Nur Beleg von Joh. Fischart (1575)
86.
DWb 2, 12 84
57.
Sanders Erg. Wb 68
87.
DWb 2, 1313
58.
DWb 1, 1732
88.
Nicht belegt
59.
Nicht belegt
89.
60.
Götze 31 a ; sonst nicht belegt
DWb 3, 33; zu Personenbezeichnungen auf -meier siehe W. Henzen, Dt. Wortbildung, S. 169
61.
DWb 1, 1824 (ohne Beleg)
62.
DWb 2, 2
63.
DWb 2, 86: Nur Beleg von Goethe
a
90.
DWb 3, 51
91.
Nicht belegt
92.
DWb 3, 59: Nur neuerer Beleg
A n m e r k u n g e n zu Kapitel VI
235
93.
DWb 3, 71
121.
DWb 4.1 .1 , 1179
94.
DWb 3, 65: Nur Beleg von Goethe
122.
DWb 4.1.1 , 1416
95.
Sanders Erg. Wb 3 8 9 c : Nur neuerer Beleg
123.
Nicht belegt
124.
Nicht belegt
125.
DWb 4.1.2, 2763 (ohne Beleg); Sanders Erg. Wb 3 6 2 c : Nur Beleg des 19.Jhs.
96.
DWb 3, 90: Nur Beleg von 1649
97.
DWb 3, 91: Nur neuerer Beleg
98.
DWb 3, 372: Nur Beleg von Joh. Fischart (1575)
99.
Nicht belegt
129.
DWb 4.1.2, 2789
100.
DWb 3, 720
130.
DWb 4.1.2, 2819
101 .
Sanders 1, 1013 b
131.
DWb 4.1.2, 2823
102.
DWb 3, 1194
132.
DWb 4.1 .2, 2919
103.
DWb 3, 1217: Nur neuere Belege
104.
DWb 3, 1418 (ohne Beleg); Adelung 2, 71 Beleg
126.
Nicht belegt
127.
Nicht belegt
128.
Nicht belegt
133.
DWb 4.1 .5, 572
134.
DWb 4.1 .5, 805f
135.
Nicht belegt
136.
Nicht belegt
137.
Nicht belegt
105.
DWb 3, 1430: von Goethe
106.
Nicht belegt
138.
Nicht belegt
107.
DWb 3, 1665
139.
DWb 4.1.5, 1465
108.
Nicht belegt
140.
DWb 4.1 .6, 367
109.
DWb 3, 1685 (ohne Beleg); Adelung 2, 167
141.
DWb 4. 1 .6 , 1220: Beleg von 1754
110.
DWb 3, 1814
142.
DWb 4.2, 35
111.
Nicht belegt
143.
DWb 4.2, 105
112.
DWb 3, 1842
144.
113.
Nicht belegt
114.
Nach Campe 2, 151 bei Herder
115.
DWb 4.1.1, 157
116.
DWb 4.1.1, 178: Nur Beleg von Goethe
Nicht belegt; vgl. unten haderlaus; die erste Konstituente steht hier für "Streit"; die Homonymenfurcht hat also noch nicht eingesetzt
145.
Nicht belegt
117.
DWb 4.1.1, 199
118.
Nicht belegt
119.
DWb 4.1.1, 1032
120.
Sanders 2.1, 791 b Beleg von 1794
a
Nur
146.
DWb 4.2, 115
147.
DWb 4.2, 120
148.
DWb 4.2, 384: Nur Beleg von Friedrich Wilhelm Gotter (1746-1797)
236
Anmerkungen
149.
Nicht belegt
175.
DWb 4.2, 2204
150.
Sanders 2.2, 1579 c : "Haufwerk" = 'etw. Zusammengehäuftes' (zuerst 1831)
176.
DWb 4.2, 2257: Nur Beleg von Barth. Brockes (1680-1747)
151 ,
Götze 117 a ; Adelung C2.Auf1. von 1808) 2, 1025: "Haus-Commenthur"
177.
Götze 129 b ; sonst nicht belegt
178.
DWb 5, 55: Nur neuere Belege in der Bedeutung 'Abgötterei'
179.
DWb 5, 155
180.
Nicht belegt
181.
DWb 5, 301
182.
DWb 5, 643
183.
DWb 5, 643: Nur Beleg von Joh. Fischart (1579)
152.
DWb 4.2, 803
153.
Nicht belegt
154.
Nicht belegt
155.
DWb 4.2, 972
156.
Nicht belegt
157.
DWb 4.2, 1107
158.
DWb 4.2, 1140
159.
Götze 120 b ; DWb 4.2, 1142: Nur "Herrentag" (Beleg des 18.Jhs.)
160.
Nicht belegt
161 .
DWb 4.2, 1244: Nur neuere Belege
162.
Suolahti 132f, 164
163.
DWb 4.2, 1562
184.
Nicht belegt
185.
DWb 5, 1086
186.
Nicht belegt
187.
DWb 5, 1593: Nur neuere Belege
188.
DWb 5, 1623
189.
Nicht belegt
190.
W-H 1, 1120; heute nur noch südd. (Paul-Betz 363 b )
164.
Schm-Fr 2, 1124
165.
DWb 4.2, 1772
191.
Nicht belegt
166.
Götze 125 a ; sonst nicht belegt
192.
Nicht belegt
193.
DWb 5, 2 291
194.
DWb 5, 2 541: Nur Belege von Joh. Fischart (1575)
195.
Götze 143 b ; sonst nicht belegt
196.
DWb 5, 2545
167.
Sanders Erg. Wb 29 c
168.
DWb 4.2, 1752: Nur Beleg von "Das Volksschauspiel Faust", hg. von Engel (1874)
169.
Sanders Erg. Wb 562 c
170.
DWb 4.2, 1941
171 .
Schm-Fr 1, 1129
172.
Götze 126 b ; sonst nicht belegt
1 73.
DWb 4.2, 1965: neuere Belege
174.
DWb 4.2, 1972
Nur
197.
DWb 5, 2551
198.
Nicht belegt
199.
DWb 5, 2903
200.
Nicht belegt
201.
Schm-Fr 1, 1484
202.
DWb 6, 152: Nur Beleg von A. Gryphius (1698)
Anmerkungen zu Kapitel VI
203. 204.
DWb 6, 209: Frühester Beleg von 1600 DWb 6, 197
205.
Nicht belegt
206.
Nicht belegt
207.
Nicht belegt
208.
DWb 6, 263: Nur neuere Belege Nicht belegt
209. 210.
DWb 6, 211 . DWb 6, 212. DWb 6, 213. DWb 6, 214. 215. 216. 217. 218. 219.
603 596 739 744
DWb 6, 1131 Nicht belegt Nicht belegt Nicht belegt Nicht belegt Schm-Fr 1, 1575
220. Nicht belegt 221 . DWb 6, 1667: Nur Beleg von Klopstock 222. DWb 6, 1680 223. DWb 6, 1804 224.
225. 226. 227.
Nach W-H 2, 156 zuerst 1616 bei Georg Henisch "Teutsche Sprach und Weisheit" DWb 6, 1855 (ohne Beleg); Adelung 3, 433 Nicht belegt Nicht belegt
228.
Nicht belegt
229.
Nicht belegt
230.
Sanders Erg. Wb 71 a : Nur Beleg von 1748
231 . Nicht belegt 232. DWb 6, 2544 233. DWb 6, 2551: Nur Beleg von Stieler
237
234.
DWb 6, 2553
235.
DWb 6, 2536: Nur Beleg von Joh. Gottfr. Schnabel
236.
DWb 7, 369 Sanders Erg. Wb 285b
237. 238. 239.
DWb 7, 376 W-H 2, 274 DWb 7, 412
240. 241 . DWb 7, 414 242. DWb 7, 417 243. DWb 7, 565: Frühester Beleg von Samuel Butschky (1677) 244. DWb 7, 887 245. DWb 7, 950 246. 247. 248. 249. 250.
DWb 7, 1267 Sanders 2.2, 1714b (00) ; in dieser Bedeutung nicht belegt DWb 7, 1380 DWb 7, 1430 Nicht belegt
251 . DWb 7, 1586 252 . Nicht belegt 253.
Nicht belegt
254.
DWb 7, 1592: Nur neuere Belege Nicht belegt; DWb 7, 2136: Nur "Pritschenmeister"
255. 256. 257. 258.
DWb 7, 2200: Nur neuere Belege Götze 43 a ; sonst nicht belegt Nicht belegt
259. DWb 8, 321 (ohne Beleg) 260. DWb 8, 635 261 . DWb 8, 727 262. Nicht belegt 263.
Nicht belegt
238
264.
Anmerkungen
DWb 8 904 (ohne Beleg) ; Adelung 3, 1426
296
DWb 9, 1613
297
DWb 9, 1992: Frühester Beleg von Levinus Hulsius (1590-1606)
265.
Nicht belegt
266.
DWb 8, 1077: Nur neuere Belege
298
DWb 9, 2614
267 .
DWb 8
1181
299
DWb 10.1 , 52
268.
DWb 8
1260
300
Schm-Fr 2, 225
269.
DWb 8
1271
301
Sanders Erg. Wb 612 a
270.
DWb 8
1 278
302
DWb 10.1 , 566
271 .
DWb 8 1567: Frühester Beleg von Stieler
303
DWb 10. 1 , 1 705f
304
DWb 10.1 , 2559
305
DWb 10.1, 2559
272 .
Nicht belegt
273.
W-H 2
646
274 .
DWb 8
1848
275.
Nicht belegt
276.
DWb 8
1899
277 .
DWb 8
1899
278 .
Nicht belegt
279.
DWb 8
306
DWb 10.2.1, 230
307
Nicht belegt
308
DWb 10.2.2, 2150
309
Schm-Fr 2, 733
310
W-H 2, 1007: Frühester Beleg von Joh. Fischart (1 575) ; gilt heute als veraltet (Mack 1030^)
311
Götze 46 a ; sonst nicht belegt
2053
280.
Nicht belegt
281 .
Nicht belegt
282 .
DWb 8
2084
312
Nicht belegt
283.
DWb 8
2086
313
284.
DWb 8
2086
DWb 11.1.1, 287: neuere Belege
285.
Nicht belegt
314
286.
Nicht belegt
DWb 11.1.1, 556: Frühester Beleg aus dem 18.Jh.
287.
DWb 8 2147: Nur Beleg von 1883
315
DWb 11.1.1, 572
316
DWb 11.1.1, 576: Nur Belege von Simon Dach (1605-1659)
2149
Nur
288.
DWb 8
289.
DWb 8 2461: Nur Beleg von Stieler
317
DWb 11.1.1, 650
290.
Nicht belegt
318
DWb 11.1.1, 665
291 .
DWb 9, 96: Nur Beleg von Friedr. Leopold Graf zu Stolberg (1750-1819)
319
Nicht belegt
320
DWb 11.1.1, 602
321
DWb 11.1.1, 610
292.
Nicht belegt
322
DWb 11.1.1, 614
293.
DWb 9 , 555
323
294.
Nicht belegt
DWb 11.1.1, 424f: Frühester Beleg aus dem 17.Jh.
295.
DWb 9 , 1273
Anmerkungen zu Kapitel VI
DWb 11 1.1, 1572
239
350.
DWb 16, 398
351.
DWb 16, 585f: Frühester Beleg von 1595; heute noch gelegentl. als Fachterminus
DWb 11 1.2, 1894
352.
DWb 11 .3, 530
DWb 11. 1.2,
353.
DWb 11 .3, 565
330.
Nicht belegt
354.
DWb 11 .3, 2310
324. 325.
DWb 11 1.1, 1 0 8 2
326.
DWb 11 1.2, 1420
327.
DWb 2, 1458
328. 329.
1895
331 .
DWb 13, 1641
355.
Nicht belegt
332.
DWb 13, 1964
356.
333.
DWb 13, 2255
Götze 143 a ; sonst nicht belegt
334.
DWb 13, 2263f
335.
DWb 1 3, 2423f; nach Hermann Teuchert (Die Sprachreste der niederländischen Siedlungen des 12.Jhs. Neumünster 1944) S. 172 u.ö. ist hül auf das nd. Sprachgebiet beschränkt; es ist jedoch bei Lex 1, 1382 und bei Hans Sachs belegt
336.
DWb 13, 2766: Nur handwerkl. Ausdruck aus dem 19.Jh.
35 7 . 358.
DWb 4.1 .5, 190 DWb 5, 1547
359.
Nicht belegt
360.
DWb 8, 2484 unter "Scheitler"
361 .
Nicht belegt
362.
DWb 14.1.1, 1138
363.
DWb 5, 2389
364.
DWb 6, 1659
365.
Nicht belegt
366.
Nicht belegt
367.
Nicht belegt
368.
Nicht belegt
369.
Nicht belegt
370.
DWb 12.2, 387
337.
DWb 14.1.1, 599
338.
DWb 14.1.1, 1439
339.
Nicht belegt
340.
Sanders 2.1, 202 c Cohne Beleg)
371.
Nicht belegt
372.
Nicht belegt
341 .
DWb 14.2, 2291
373.
342.
Schm-Fr 2, 1015
343.
DWb 15, 1097
DWb 5, 2275: Nur Beleg von Karl Friedrich Becker (1777-1806)
344.
Nicht belegt
374.
Nicht belegt
345.
DWb 16, 88
375.
Nicht belegt
346.
DWb 16, 110: Frühester Beleg von Joh. Fischart (1575)
376.
Nicht belegt
377.
DWb 10.2.1 , 486
378.
DWb 4.1 .1 , 1174
347.
DWb 16, 120
379.
DWb 4.2, 1737
348.
DWb 16, 2 73
380.
Nicht belegt
349.
DWb 1 6, 279: Nur Beleg von Geliert (1840)
381.
Schm-Fr 1, 1445
382.
DWb 6, 2479
240
Anmerkungen
383.
DWb 2, 403
384.
DWb 3, 1686: Nur neuere Belege
385.
DWb S, 816
386.
Nicht belegt
387.
DWb 5, 2700f
388.
Nicht belegt
389.
DWb 4.1.3, 4671f
390. 391.
392.
Nicht belegt DWb 3, 1435: Nur Beleg von Friedr. Leop. Graf zu Stolberg (1750-1819) Schm-Fr 1, 1493
393.
Schm-Fr 1, 153
394. 395.
Schm-Fr 1, 1508 DWb 1 2.1 , 13 5 5 £
396. 397.
DWb 16, 792: Nur Beleg von Kolbenheyer Nicht belegt
398. 399. 400.
DWb 4.1.2, 3758 DWb 4.1 .2, 3805 DWb 4.1.2, 3918
401. 402.
Nicht belegt Nicht belegt
403.
Nicht belegt
404. 405.
Nicht belegt Nicht belegt
406. 407.
DWb 5, 294 DWb 5, 517
408.
DWb 6, 595 (ohne Belege)
409.
Nicht belegt
410. 411. 412.
DWb 6, 2545 Nicht belegt Nicht belegt
413. 414.
DWb 10.2.1, 419 DWb 11 .1 .1 , 605
415.
Nicht belegt
416. 417.
Sanders Erg. Wb 148 c Sanders 2.2, 1410 b : Nur Beleg von 1861
418. 419.
DWb 5, 2463: Frühester Beleg von Joh. Fischart (1575) Sanders Erg. Wb 260 b
420.
Sanders Erg. Wb 260 b
421. 422.
DWb 8, 1313 DWb 8, 1315: "Rotsterz" (nur Beleg von Stieler); vgl. auch Suolahti 44
423.
DWb 10.1 , 2574
424. 425.
DWb 11 .3, 1618 DWb 12.2, 727
426.
DWb 16, 1090
427.
Nicht belegt
428. 429.
Nicht belegt DWb 1, 227
430. 431 . 432.
DWb 1 , 227 Nicht belegt DWb 1, 227
433. 434. 435.
DWb 1, 227 DWb 1, 227 DWb 1, 227
436. 437.
DWb 1, 227 Nicht belegt
438.
DWb 1, 1068
439.
Götze 36 a ; Suolahti 25; sonst nicht belegt
440.
DWb 2, 1776
441.
DWb 1, 597
442.
DWb 3, 1391 (ohne Beleg); Adelung 2, 63
443. 444.
Schm-Fr 1, 783 DWb 4.1.1, 516
445.
Nicht belegt
446.
DWb 4.1.4, 7418
241
Anmerkungen zu Kapitel VI
447.
Nicht belegt
448.
Nicht belegt
449.
DWb 4.2, 1730
450.
DWb 5, 933
451.
DWb 5, 970
452.
DWb 5, 1562
453.
DWb 6, 270
454.
Nicht belegt
455.
DWb 6, 274
456.
DWb 6, 476: "Läckbank"
457.
Nicht belegt
458.
DWb 6, 2408: Nur Beleg von Hofmann von Hofmannswaldau (1617-1679)
459.
DWb 6, 2668
460.
Nicht belegt
461.
DWb 7, 396
462. 463. 464.
DWb 8, 807
465.
DWb 8, 2169
466.
DWb 8, 2285f: Frühester Beleg von Jak. Ayrer (1543-1605)
467.
Nicht belegt
468.
DWb 9, 148
469.
Nicht belegt
470.
DWb 9, 979
471.
DWb 9, 2174 unter "schwadern"
472.
DWb 10.1, 2022
473.
DWb 10.1 , 2399
Götze 51 b ; sonst nicht belegt
480.
DWb 13, 1310: neuerer Beleg
481.
DWb 14.1.1, 1742
482.
Schm-Fr 2, 961
483.
DWb 14.2, 2552
484.
DWb 15, 1569
485.
DWb 15, 1705
486.
Nicht belegt
487.
Schm-Fr 2, 846
488.
Nicht belegt
489.
Nicht belegt
490.
DWb 1, 1215
491.
Nicht belegt
492.
Nicht belegt
493.
Nicht belegt
Nur
494.
DWb 4.1 .1 , 1416
DWb 8, 62
495.
DWb 4.1.5, 1321
Schm-Fr 1, 974
496.
Nicht belegt
497.
Sanders Erg. Wb 116 b
498.
DWb 5, 728
499.
Nicht belegt
500.
DWb 5, 827: von 1841
501.
Sanders Erg. Wb 550 c
502.
DWb 6, 139
503.
Nicht belegt
504.
Nicht belegt
505.
Nicht belegt
506.
Nicht belegt
507.
Nicht belegt
474.
DWb 10.1 , 2542
475.
DWb 10.2.1, 110f
476.
DWb 10.3, 1504
477.
Nicht belegt
478.
479.
Nicht belegt
Nur Beleg
508.
Schm-Fr 2, 418
509.
DWb 10.1 , 2109
510.
DWb 10.3, 97
511.
DWb 12.2, 92
512.
Nicht belegt
513.
Nicht belegt
242
Anmerkungen
514.
Nicht belegt
547.
DWb 9, 1189
515.
Nicht belegt
548.
516.
Nicht belegt
DWb 11.1 .2, 1135 unter "Trotzer"
517.
Nicht belegt
549.
Nicht belegt
518.
Nicht belegt
550.
Nicht belegt
519.
Nicht belegt
551.
DWb 16, 803
520.
DWb 4.1.1, 1333
521.
DWb 4.1.1, 1333
522.
Nicht belegt
523.
Nicht belegt
524.
Nicht belegt
525.
DWb 4.2, 1937
526.
DWb 2, 1094
527.
Nicht belegt
528.
Nicht belegt
529.
DWb 11.3, 1521
530.
DWb 2, 140
531.
Nicht belegt
532.
DWb 4.2, 580
533.
Nicht belegt
534.
DWb 14.2, 2213
535.
DWb 15, 243
536.
DWb 14.2, 1281; Suolahti 151
537.
Nicht belegt
538.
DWb 1, 683
539.
DWb 1, 774: Nur neuere Belege
540.
DWb 2, 1658
541 .
DWb 3, 460: Nur Belege von Stieler
542.
DWb 3, 897
543.
DWb 3, 997f: 'Wiederhersteller' : Nur Beleg von Adam Olearius (1599-1671)
544.
DWb 4.1.5, 1877
545.
DWb 7, 1284
546.
DWb 7, 1876
552.
DWb 16, 929
553.
DWb 1, 567: Nur "Arschkratzer"
554.
DWb 1, 719
555.
DWb 1, 1131
556.
DWb 1, 1180
557.
Schm-Fr 1, 1765
558.
DWb 2, 383 (00) ohne Beleg; Sanders 2.1, 195 a (00): Nur Beleg von 1653
559.
DWb 2, 383
560.
DWb 2, 1359
561.
Nicht belegt
562.
Nicht belegt
563.
Kl-M 191 b
564.
DWb 3, 1903: re Belege
565.
DWb 4.1.6, 332
Nur neue-
566.
Nicht belegt
567.
Nicht belegt
568.
DWb 5, 1587
569.
DWb 5, 2508
570.
DWb 6, 148: Nur Beleg von Joh. Fischart (1573)
571.
DWb 6, 152f
572.
DWb 6, 699
573.
DWb 6, 1659
574.
Nicht belegt
575.
Sanders Erg. Wb 115 C
576.
DWb 7, 371
577.
DWb 8, 817: Nur Beleg von Stieler
243
Anmerkungen zu Kapitel VI
578.
Nicht belegt
579.
Nicht belegt
580.
Nicht belegt
581 .
Nicht belegt
582.
Nicht belegt
583.
DWb 10.4, 254f
584.
Nicht belegt
585.
Nicht belegt
586.
DWb 14.2, 1374
587.
Nicht belegt
588.
vb
Maaler 238 ; sonst nicht belegt
589.
Nicht belegt
590.
Sanders Erg. Wb 235
591 .
Nicht belegt
592 .
Sanders Erg. Wb 111
593.
Schm-Fr 1, 1389
594.
Nicht belegt
595.
Nicht belegt
596.
Nicht belegt
597.
Nicht belegt
598.
Nicht belegt
614.
DWb 7, 1785 unter "pflüntschen"
615.
DWb 2, 169
616.
DWb 4.1.6, 819
617.
Nicht belegt
618.
DWb 4.1 .6, 829
619.
DWb 9, 1617
620.
DWb 10.2.2, 2744
621.
Schm-Fr 1, 557
62 2.
DWb 5, 1464
623.
Schm-Fr 1, 1240
624.
DWb 6, 200: "lappicht" (nur Beleg von Wieland)
625.
Schm-Fr 1, 1543
626.
Nicht belegt
627.
DWb 14.2, 223
628.
DWb 15, 274
629.
DWb 4.2, 1860
630.
DWb S, 1930 unter "krackelich"
631.
DWb 3, 1527
632 .
DWb 4.1.1 , 71 : Beleg von 1590
Nur
599.
Nicht belegt
633.
Sanders 1, 993
600.
Nicht belegt
634.
DWb 5, 2865
601 .
Nicht belegt
635.
DWb 10.3, 1032
602.
Maaler 3 1 v a
636.
DWb 11 .1 .2 , 1402 DWb 2, 1761
603.
DWb 1, 1131
637.
604.
Nicht belegt
638.
Schm-Fr 1, 1350
605.
Nicht belegt
639.
DWb 7, 996
606.
DWb 5, 728
640.
DWb 3, 559
607.
Nicht belegt
641 .
DWb 3, 1198
608.
Nicht belegt
642.
DWb 4.1.1, 1101
609.
DWb 11.1.1, 280
643.
DWb 6, 2615
610.
Nicht belegt
644.
DWb 7, 2069
61 1 . DWb 13, 12 98 unter "Wallerin"
645.
DWb 3, 35
646.
DWb 4.1 .5, 1878
612.
Nicht belegt
613.
DWb 9, 972
647.
DWb 7, 1284
648.
DWb 9, 2420
244
649.
Anmerkungen
DWb 9, 2255
683.
650.
DWb 1, 151
684.
DWb 4.2, 1249
651.
DWb 1, 729
685.
Nicht belegt
652.
Götze 10 b ; sonst nicht belegt
686.
Nicht belegt
687.
DWb 4.2, 1920
653.
DWb 4.1.1, 765
654.
DWb 11.2, 627
655.
Nicht belegt
656.
DWb 7, 59
657.
DWb 14.2, 1119
658.
Nicht belegt
688.
DWb 5, 883
689.
Nicht belegt
690.
Nicht belegt
691.
DWb 6, 1545
692.
DWb 6, 2269f
DWb 4.1.2, 3563
693.
DWb 8, 1556
659.
DWb 4.1.2, 4012
660.
DWb 11.3, 231
694.
DWb 10.1 , 1533
695.
Nicht belegt
661.
DWb 11.3, 2155 unter "unvorträchtig"
662.
DWb 11.3, 458
663.
DWb 11.3, 74f
664.
DWb 11.3, 77
665.
Nicht belegt
666.
DWb 11.3, 2117
667.
DWb 11 .3, 1203
668.
Nicht belegt
669.
DWb 4.2, 1522
670.
DWb 11.3, 1199
671.
DWb 2, 1360
672.
Nicht belegt
673.
DWb 3, 60
674.
Nicht belegt
675.
Nicht belegt
676. 677.
696.
DWb 1 1 .3, 2565
697.
DWb 14.2, 321
698.
DWb 15, 1442f
699.
DWb 15, 1609f
700.
DWb 16, 109
701.
DWb 16, 562
702.
DWb 8, 1234
703.
DWb 4.1.1, 1064
704.
DWb 5, 1378
705.
Nicht belegt
706.
Nicht belegt
707.
DWb 2, 1131
708.
DWb 2, 1360
709.
Sanders 2.1, 793
710.
Nicht belegt
Sanders Erg. Wb 198 c : Nur Beleg von 1876
711.
Sanders 2.2, 1783 a
712.
Nicht belegt
DWb 3, 369: Nur neuere Belege
713.
DWb 4.1.1 , 892
714.
Nicht belegt
678.
Nicht belegt
715.
Nicht belegt
679.
DWb 3, 1692
716.
DWb 4.1.6, 367
680.
Nicht belegt
717.
DWb 4.1.2, 1228 (00)
681.
Nicht belegt
718.
Nicht belegt
682.
Nicht belegt
719.
Nicht belegt
245
Anmerkungen zu Kapitel VI
720.
DWb 4.2, 1949
750.
Nicht belegt
721 .
DWb 5, 798
751.
722.
DWb 6, 2546
Sanders Erg. Wb 229 c : Nur Beleg von Heine
723.
Nicht belegt
752.
Nicht belegt
724.
Adelung 3, 1223
725.
Nicht belegt
726.
DWb 8, 2453
727.
DWb 9, 1919; Druckfehler! Die Seite ist fälschlicherweise mit 9119 numeriert
753.
DWb 4.2, 516f
754.
DWb 4.2, 1622
755.
W-H 1, 969
756.
Nicht belegt
757.
DWb 6, 1593
758.
DWb 7, 2383
759.
DWb 8, 1302
728.
DWb 10.3, 670
760.
DWb 8, 1309
729.
DWb 11.1.1, 1512
761.
DWb 8, 2195
730.
Nicht belegt
762.
DWb 10.3, 303
731.
DWb 11.1.2, 1683: Nur Beleg von 1797
763.
Nicht belegt
764.
Nicht belegt; DWb 4.2, 1630: "hochrühmlich"
765.
DWb 7, 2383f
766.
DWb 11.1.2, 1407
732.
Nicht belegt
733.
DWb 16, 111: Frühester Beleg von Joh.Fischart (1591)
734.
DWb 16, 106
735.
DWb 16, 122
736.
DWb 11.2, 52
737. 738.
767.
DWb 4.2, 949
768.
W-H 2, 149: von 1654
Nicht belegt
769.
Nicht belegt
Nicht belegt
770.
DWb 11.2, 145
739.
DWb 8, 201 (ohne Beleg)
771.
DWb 11 .2, 509
740.
DWb 14.2, 813
772.
Schm-Fr 1, 71
741.
DWb 11.3, 1144
742.
DWb 4.1.1, 887
743.
DWb 6, 1968
744.
Nicht belegt
745.
Nicht belegt
746.
Nicht belegt
747.
Sanders 1, 1014 (ohne Beleg)
773.
DWb 1, 71
774.
Nicht belegt
775.
DWb 1, 227
776.
Schm-Fr 1, 71
777.
Nicht belegt
778.
Nicht belegt
779.
Nicht belegt
780.
Nicht belegt
781.
DWb 6, 628
748.
DWb 2, 126: Zuerst bei Jakob Ayrer (1569-1625)
782.
Nicht belegt
749.
Nicht belegt
783.
DWb 6, 628
Nur
Beleg
246
784.
Anmerkungen
785 . 786.
DWb 6, 628 Sanders Erg. Wb 584 a Nicht belegt
787 .
DWb 6, 628
823.
788. 789. 790 .
DWb 6, 628 Sanders Erg. Wb 584 a
824. DWb 2, 278 825 . Nicht belegt 826. DWb 5, 762
791 .
Nicht belegt
792.
DWb 6, 628 Nicht belegt
793.
DWb 6, 628
794.
Nicht belegt
795 . 796.
Nicht belegt DWb 6, 1680 unter "Marter"
797 .
DWb 14.2, 1835
798. 799. 800.
820.
Nicht belegt
821 . Nicht belegt 822 .
827 .
DWb 8, 1016 Nicht belegt
Sanders Erg. Wb 623 c : Nur Beleg von 1685
828.
DWb 8, 54
829. 830.
DWb 9, 2256
831 .
DWb 11.3, 2151 Nicht belegt DWb 4.2, 871
DWb 14.2, 1835
832. 833. 834.
Nicht belegt
835.
Nicht belegt
DWb 14.2, 1835 801 . Nicht belegt 802. DWb 14.2, 1835 803. DWb 14.2, 1836 804. DWb 14.2, 1835
836.
DWb 11.3, 474
837 .
DWb 11.2, 799 unter "um und um"
838 .
805.
840.
DWb 1, 1084 Götze 64 a ; sonst nicht belegt Götze 158 a ; sonst nicht belegt
806.
DWb 14.2, 1835 Sanders 2.2, 1676: Nur neuere Belege
807. 808. 809.
DWb 2, 1496 DWb 4.2, 437 DWb 4.2, 454
810.
Nicht belegt
811 . Nicht belegt 812. DWb 11.1.2, 481 813. 814.
DWb 15, 1443
815.
DWb 7, 828 DWb 7, 420
816. 817. 818.
DWb 7, 996 DWb 8, 2676 DWb 1, 225
819.
Nicht belegt
839.
DWb 4.2, 1443 DWb 4.2, 1108
841 . 842.
DWb 1 , 566
843.
DWb 1, 147 2
844.
DWb 7, 2226
845.
DWb 2 , 549f: Frühester Beleg von Hans W. Kirchhoff (1602)
846. 847.
DWb 3, 34 DWb 3, 1693 Nicht belegt
848. 849. 850.
Schm-Fr 1, 409
DWb 4.2, 1837
851 .
DWb 5, 1415 DWb 5, 1480
852.
DWb 5, 2471
247
Anmerkungen zu Kapitel VI
853.
W-H 2, 149
854.
DWb 7, 998: von 1578
"erknausern" Nur
882.
Götze 68 a ; sonst nicht belegt
855.
DWb 7, 1154
883.
Schm-Fr 1, 1733
856.
W-H 2, 579
884.
Nicht belegt
857 .
DWb 8, 2302 DWb 10.1,2143: neuere Belege W-H 2, 1266 unter "wimmern" DWb 16, 122
885.
DWb 3, 1014
886. 887.
DWb 4.1.2, 3284 DWb 4.1 .2, 3895: neuere Belege
888.
DWb 12.1 , 971
889.
DWb 12.1 , 177: Beleg von 1871
890. 891.
Sanders Erg. Wb 114 a (00) ; in dieser Bed. nicht belegt Schm-Fr 1, 604
892.
DWb 12.1 , 462
893. 894.
DWb 1 2 .1 , 447 DWb 12.1 , 656
895 .
DWb 12.1 , 685
896. 897.
DWb 12.1 , 714 DWb 12.1, 1267
898.
Götze 84 a ; sonst nicht belegt
899. 900.
DWb 15, 701 DWb 15, 756
901. 902.
Nicht belegt Schm-Fr 2, 707
903.
Götze l b : "abdrauen"; sonst nicht belegt
904.
Götze 2 b ; sonst nicht belegt DWb (Neub.) 1, 266
858. 859. 860. 861 . 862. 863.
DWb 4.1.6, 640 W-H 1 , 896 DWb 5, 1403 unter "kneifen"
864.
DWb 5, 2800
865.
Heyne 2, 676
866.
DWb 6, 1637
867. 868.
DWb 7, 1583 Schm-Fr 2, 152: "rösseln"
869. 870.
DWb 2, 514 DWb 7, 1284
871.
DWb 9, 2386f
872. 873. 874.
DWb 7, 2001 DWb 1, 1430 Götze 28 b ; DWb 1, 1576: refi. Form
Keine
875.
DWb 1, 1587
876.
Sanders Erg. Wb 571 c : Nur Beleg von 1862 DWb 1, 1714: "betrichtern"
877. 878. 879. 880. 881.
DWb 1, 1766: Keine refi. Form Sanders 2.2, 903 b : "sich zerscheiden" DWb 3, 784: Nur neuere Belege Campe 1, 986 a :
905.
Nur
Nur
906. 907.
DWb (Neub.) 1, 657 Schm-Fr 2, 175: 'abwehren' (nur neuerer Beleg)
908. 909.
DWb 1, 97: Nur neuere Belege DWb (Neub.) 1, 894
910.
DWb 1, 318 (00) ; in
248
Anmerkungen
dieser Bed. nicht belegt 91 1 . Schm-Fr 1, 901 912.
DWb 1, 446
913.
DWb 1, 447
914.
DWb 1, 448f
915.
DWb 1, 447: Nur Beleg von Jakob Ayrer (aus dem 17.Jh.)
916.
DWb 1, 466
917.
DWb 1, 506
918.
Schm-Fr 1, 232
919.
Nicht belegt
920.
DWb 1, 634
921 .
In dieser Bedeutung nicht belegt
922.
DWb 1, 676
923.
Sanders 2.2, 1148 b : Nur Beleg des 19.Jhs.
937.
Adelung 1, 1566
938.
DWb 3, 240
939.
DWb 3, 264
940.
DWb 4.1.1, 794f
941 .
DWb 7, 75
942.
DWb 7, 89: Nur Beleg von Stieler
943.
DWb 7, 119: von Stieler
944.
Nicht belegt
945.
DWb 7, 764
Nur Beleg
946.
DWb 7, 799
947.
DWb 11.2, 139
948.
Sanders Erg. Wb 167 c : Nur Beleg von 1834
949.
Schm-Fr 1, 919
950.
Sanders Erg. Wb 275 a
951 .
DWb 11.2, 591
952.
DWb 11.2, 838
924.
DWb 1, 764
953.
DWb 11.2, 889
925.
Nicht belegt
954.
DWb 11.2, 957
926.
DWb 1, 782
955.
927.
Sanders 1, 124 c f: Nur Belege des 19.Jhs.
DWb 5, 2347 unter "kröchein"
928.
Dief-W 125 (00)
929.
DWb 1 , 912
930.
DWb 1 , 955
931 .
Götze 18 b ; sonst nicht belegt; (DWb 1, 955 hat keine refl. Form)
932.
DWb 1, 959; heute noch österr. (D 1, 272b)
956.
Schm-Fr 1, 1487
957.
DWb 11.2, 1030
958.
Schm-Fr 2, 420
959.
DWb 11.2, 1197
960.
Sanders Erg. Wb 538 c
961 .
DWb 11.2, 1209
962.
DWb 11.2, 1282
963.
Sanders 2.2, 1705 b
964.
DWb 11.2, 1286
965.
DWb 11.3, 1519
933.
DWb 1, 988
966.
DWb 11.3, 1521
934.
DWb 1 , 999: "austischeln" = 'fertig essen' (nur Beleg von Stieler)
967.
DWb 11.3, 1823
968.
Götze 238 a ; sonst nicht belegt
969.
DWb 1, 150: "abweinen"
970.
DWb 16, 882: Nur Belege
935.
DWb 2, 1598
936.
DWb 2, 1719
Anmerkungen zu Kapitel VI
des 17. und 18.Jhs. 971 .
Sanders 2.1, 2 6 3
972.
Nach Wilhelm Ludwig Schreiber (Die ältesten deutschen Spielkarten. Straßburg 19373 S. 155 w a r e n der "heimlich rus" und der "offene rusch" in Basel und Straßburg verboten; vgl. auch Schw-Id 6, 1450f unter "Russ" u. DWb 8, 313 c
973.
Sanders 2.1, 735 : Nur Beleg von K. Gutzkopf
974.
Nicht belegt
975.
Nicht belegt
976.
Schm-Fr 1, 665
977.
Nicht belegt
996.
Sanders 2.2, 9 8 1 a : Nur Beleg von Hebel
997.
DWb 16, 765
998.
Nicht belegt
a
999.
DWb 4.2, 1436
1000.
Götze 2 3 1 b ; sonst nicht belegt
1001.
Nicht belegt
1002.
Schm-Fr 1, 262
1003.
Schm-Fr 1, 480
1004.
Nicht belegt
1005.
Nicht belegt
1006.
W-H 2, 1088
1007.
DWb 14.1.1, 328; Lex Tb (Nachtr.) 4 8 9 a : "wanczageln"; Lex 3, 736: "weibezegeln"
978.
Nicht belegt
1008.
DWb 2, 205
979.
Nicht belegt
1009.
Nicht belegt
980.
Sanders Erg. Wb 519 C : Nur neuerer Beleg
1010.
DWb 3, 1488
1011.
Nicht belegt
1012.
DWb 4.1.1, 516
981 .
Sanders 1, 949 b
982.
DWb 4.2, 1118
983.
Schm-Fr 2, 524
984.
Nicht belegt;
985. 986. 987. 988.
Lex 3, 1145: "zocken" Nicht belegt Nicht belegt Nicht belegt Sanders 2.2, 10363; Nur Beleg von Schiller
989.
DWb 4.2, 1404: Nur Beleg von K. Stieler
990.
DWb 4.2, 1505
991 .
DWb 4.2, 1509
992.
Nicht belegt
993.
Nicht belegt
249
1013.
Nicht belegt
1014.
Nicht belegt
1015.
Nicht belegt
1016.
Nicht belegt
1017.
DWb 5, 2389
1018.
Nicht belegt
1019.
Nicht belegt
1020.
Nicht belegt
1021.
Im 16.Jh.-sicherlich verbreitet; in den Wörterbüchern allerdings nicht belegt
1022.
Nicht belegt
1023.
DWb 10.2.2, 2726: Beleg von 1830
994.
Schm-Fr 1, 1380
1024.
Nicht belegt
995.
Sanders 2.1, 5 0 8 c
1025.
Nicht belegt
Nur
250
1026. 1027 . 1 028. 1 029. 1030. 1031 .
Anmerkungen
1058.
Sanders 2.2, 1146 c : Nur Beleg von Wieland
Nicht belegt
1059. 1060.
DWb 11.3, 2112 Nicht belegt
Nicht belegt Nicht belegt
1061.
Nicht belegt
1 062.
DWb 12.1 , 101 unter "verheizen", frühester Beleg von Joh. Fischart (1579) Nicht belegt
Nicht belegt Nicht belegt Nicht belegt
1032.
DWb 1, 1466 unter "benasen"
1033.
DWb 2, 1651f unter "durchnetzen"
1034. 1035.
DWb 2, 1688 DWb 4.1.2, 2481
1036.
DWb 4.1.2, 2842
1 037. DWb 4.1.2, 3948 1 038. DWb 16, 8 unter "zobeln" 1039. DWb 11.3, 41 1 040. Nicht belegt 1041 . Nicht belegt a
1 042 . Campe 5, 129 1043. Campe 5, 130 b 1044. Campe 5, 133 b 1045.
Campe 5, 143 a
1046. 1 047. 1048. 1 049. 1050.
Campe 5, 145 a Nicht belegt
1051 . 1 052 . 1053. 1 054.
Campe 5, 15 2 a Nicht belegt Götze 218 b ; sonst nicht belegt Schm-Fr 2, 541 Schm-Fr 2, 552 Nicht belegt Sanders 2.1, 466 b : "ungeoffenbaret" nur Beleg von Joh. Fischart (1579)
1 056.
Campe 5, 159 b : "ungeplagt" Campe 5, 2 24 b
1 057.
Nicht belegt
1055.
1063. 1064. 1065.
Nicht belegt Sanders Erg. Wb 666 b : "wohl gezecht" (Beleg von Wieland)
1066. 1067.
DWb 15, 728 DWb 16, 238: Nur Beleg von Zesen
1068. 1069.
Nicht belegt DWb 4.2, 32
1070.
DWb 6, 928: Nur Beleg von Schiller Sanders 2.2, 1066 b : Nur Beleg von Fouqufe de la Motte
1071. 1072. 1073.
DWb 4.1.2, 3019 DWb 3, 244 unter "einpicken"; Beleg von Joh. Fischart (1575)
1074. DWb 4.1 .3, 6071 1 075 . DWb 1 1 .1 .2, 433f unter "Tricktrack" 1076. 1077.
DWb 5, 2802: "Kiremire" Sanders Erg. Wb 12 3 a
1078.
DWb 3, 1671
1079. 1080. 1081.
Schm-Fr 2, 102 DWb 8, 2271 DWb 3, 33
1082. 1083.
Nicht belegt DWb 3, 1146
1084.
Nicht belegt
A n m e r k u n g e n zu K a p i t e l VI
251
1085.
W-H 1, 905
1114.
DWb 9, 2805
1086.
DWb 5, 278
1115.
Nach DWb 10.2.1, 374 entstellt aus "stäbler" (auch in anderen Wörterbüchern ist diese Herleitung zu finden); wahrscheinlicher ist dagegen die Zugehörigkeit zu lat. "stabulum" = auch 'Aufenthaltsort für Tiere'
1116.
DWb 7, 2 211f; Suolahti 272
1117.
DWb 8, 1314
1118.
Nicht belegt; zu "timpelieren" vgl. Lex 2, 1440
1119.
Schm-Fr 1, 808; zu "pile" vgl. DWb 2, 26 unter "Bille"
1120.
DWb 11.1.1, 1173: "Trairas"; Schm-Fr 1, 674; Lex 2, 1503: "treiros"
1121.
DWb 1, 676
1122. 1123.
DWb 3, 824 DWb 3, 1486 (00) ; in dieser Bed. nicht belegt
1124.
DWb 4.2, 1843f
1125.
DWb 5, 2174
1126.
DWb 5, 2633f
1127.
Sanders 2.1, 174 c
1128.
DWb 6, 2435
1129.
DWb 2, 198: "bobbeln"
1 087.
Schm-Fr 1 , 395
1088.
Schm-Fr 1, 414
1089.
Götze 239 a : "zuruckgen"; sonst nicht belegt
1090.
Nicht belegt
1091.
Schm-Fr 1 , 1239
1092.
Nicht belegt
1093.
DWb 9, 1332
1 094.
DWb 1 1 .2 , 589f
1 095.
DWb 12.1 , 499
1096.
Lex 1, 321
1097.
DWb 2, 202
1098.
DWb 2, 202
1099.
Lex 2, 289
1100.
Nicht belegt
1101.
DWb 4.2, 218: "Halbwagen" (nur Beleg des 18. und 19.Jhs.)
1102.
Götze 178 b ; sonst nicht belegt
1103.
DWb 5, 2550
1104.
Götze 208 b ; sonst nicht belegt
1105.
Götze 185 b f; sonst nicht belegt
1106.
DWb 12.2, 370
1107.
DWb 12.2, 370
1108.
Wa 3960; in den historischen Wörterbüchern nicht belegt; heute nur noch gelegentlich als Fachterminus
1109.
Nicht belegt
1110.
Nicht belegt
1111.
DWb 10.1 , 1306
1112.
Nicht belegt
1113.
DWb 3, 482
1130.
DWb 7, 2223
1131.
W-H 2, 655
1132.
Götze 184 a ; in dieser Bed. sonst nicht belegt
1133.
W-H 2, 721; zu Streckformen siehe Heinrich
252
Anmerkungen
Schröder, Streckformen. Heidelberg 1906.
1155. 1156.
DWb 14.2, 2469
1134.
Sch-Fr 2, 544
1157.
W-H 1, 61
1135.
DWb 10.2.1, 249
1158.
1136.
DWb 10.3, 1240
Sanders 2.1, 711 C : Nur Beleg von 1844
1137.
DWb 10.4, 141
1159.
1138.
In dieser Bed. nicht b©lt{ Sanders 2 . 2 ,1511 a (00)
DWb 2, 182: Frühester Beleg von Joh. Fischart (1579)
1160.
DWb 3, 63
1139.
DWb 12.1, 1421
1161.
DWb 3, 66 (ohne Beleg)
1140.
DWb 1, 1327 (00): "behangen"
1162.
DWb 3, 91; nach Kl-M 156 a nie bei Luther
1141.
In dieser Bed. nicht belegt; DWb 1, 1387 (00)
1163.
DWb 3, 1590
1164.
DWb 3, 1591
1142.
DWb 1, 1391
1143.
In dieser Bed. nicht belegt; Maaler 122 v a (00)
1144.
DWb 4.1.5, 1631
1145.
In den Wörterbüchern nur in der Bed. 'Regenwurm' gebucht (z.B. DWb 6, 2148)
1146.
DWb 11.3, 1816
1147.
DWb 12.1 , 65
1148.
DWb 1, 188
1149.
DWb 1, 485: Nur Beleg von Joh. Fischart (1575)
1150.
W-H 2, 738
1151.
"faulenzen", abgeleitet von spätmhd. "vülezen"= 'faulig riechen', hat Hans Sachs wohl als Kompositum mit dem Eigennamen "Lenz" aufgefaßt; dazu W-H 1, 506f
W-H 2, 977
1165.
DWb 3, 1637
1166.
DWb 4.1.2, 3288: neuere Belege
1167.
DWb 4.1.5, 1210
1168.
DWb 4.1.5, 1245f: Frühester Beleg von 1684
Nur
1169.
DWb 4.1.5, 1269
1170.
W-H 1, 848: Zuerst bei Duez (1664)!
1171.
DWb 5, 743: Frühester Beleg von Steinbach
1172.
DWb 5, 761
1173.
DWb 5, 753: "Kinderwagen" (frühester Beleg aus dem 18.Jh.)
1174.
DWb 5 , 2281 f
1175.
DWb 6, 113
1176.
DWb 6, 954: Nur neuere Belege
1177.
DWb 6, 1018
1152.
W-H 1, 823
1178.
W-H 2, 137
1153.
W-H 1, 858
1179.
1154.
Nach 1534 aber Hans
Nach W-H 2, 247 zuerst 1641 bei Lehmann
1180.
Nach Kl-M 572 b im Hd. zuerst 1544 bezeugt; bei Hans Sachs
W-H 1, 908 zuerst bei Seb. Franck; schon 1529 bei Sachs
Anmerkungen zu Kapitel VI
jedoch schon seit 1531 belegt 1181.
DWb 8, 679: Frühester Beleg von Schottel
1182.
DWb 8, 1623 (ohne Beleg)
1183.
DWb 8, 1848
1184.
DWb 10.1, 582 (ohne Beleg)
1185.
W-H 2, 1018
1186.
W-H 2, 1029
1697 bei Joh. Thomas 1208.
DWb 1, 94f: Nur neuere Belege
1209.
DWb 1, 316
1210.
DWb 1, 1011
1211.
Nicht belegt
1212.
W-H 2, 1102
1213.
DWb 13, 2593
1214.
Erscheint nach PaulBetz 820 b f erst Anf. des 17.Jhs.; nach Wa 4212 heute noch gebräuchlich
1187.
W-H 2, 1049
1188.
W-H 2, 1309: Zuerst 1215. bei Hans Sachs; dagegen Paul-Betz: Erst um 1650! Nach Wa 4212 1216. heute noch gebräuchlich 1217.
1189.
W-H 1, 555
1190.
Kl-M 380 b
1191.
DWb 6, 1719
1192.
DWb 9, 979
1193.
W-H 2, 932: Zuerst 1663 bei Schottel
1194.
DWb 14.2, 547f
1195.
Nicht belegt
1196.
DWb 9, 498
1197.
W-H 1, 70
1198.
DWb 6, 264: Nur neuere Belege
1199.
Lex 2, 964: "slechaft"; W-H 2, 725
1200.
DWb 11.3, 2155
1201.
DWb 4.1.2, 2756: Nur Beleg von Berthold Auerbach (1851)
1202.
W-H 1, 594
1203.
W-H 1, 904
1204.
W-H 1, 1145
1205.
W-H 2, 665
1206.
DWb 10.3, 87
1207.
W-H 1, 387:
Zuerst
253
DWb 15, 1419 Nicht belegt DWb 4.1.1, 1058
1218.
DWb 8, 2045: Frühester Beleg von Joh. Fischart (1572)
1219.
DWb (Neub.) 1, 679
1220.
DWb 11.3, 710
1221.
Paul-Betz 798 a ; W-H 2, 1255f
1222.
DWb 4.2, 1258
1223.
Nicht belegt
1224.
Lex 2, 1133
1225.
Nicht belegt
1226.
Lex 1, 388
1227.
Nicht belegt
1228.
DWb 4.1.1, 1475
1229.
DWb 4.1.1, 1484
1230.
Lex 1, 1597
1231.
Lex 1, 2198
1232.
Nicht belegt
1233.
DWb 9, 940
1234.
W-H 2, 746
1235.
Lex 2, 1540
1236.
DWb 14.2, 2519ff
1237.
Lex 1, 240
1238.
Nicht belegt
254
1239.
Anmerkungen
Lex 3, 493
1240.
DWb 4.1.6, 766
1 272 . Lex 2, 883 1 273. DWb 10 .1, 1201
1241.
Lex 1, 1122
1274.
1242.
DWb 4.2, 428
1 275.
1243.
Lex 2, 221f
1276.
W-H 2, 923 Lex 2, 1142
1244.
Lex 2, 998
Lex 2, 1231 1 277 . Lex 2, 1475
1245.
Lex 2, 1336
1 278.
1246.
Lex 2, 1307
1 279.
Lex 2, 1539 Lex 2, 1676
1247.
Lex 2, 1539
1 280.
DWb 11 .2, 592 ,
1248.
Lex 2, 1968
1281 .
DWb 11 .3, 831 .
1249.
Lex 3, 962
1250.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 14.2, 1174
1 282 . Lex 2, 1873 1 283. Lex 2, 1927
1251.
DWb 1, 563
1252.
DWb 2, 176: Nur Beleg von 1677
1253.
DWb 2, 183: Nur Beleg von Joh. Fischart (1579)
1284.
DWb 1 1.3, , 1295
1 285.
Lex 2, 1945 DWb 11.3, 2233: "Unwirschigkeit
1286. 1287.
Lex 3, 295
1288.
DWb 14.1.2, 926
Lex (Nachtr.) 3, 101
1289.
Lex 3, 857
1255.
Lex 3, 23
1290.
Lex 3, 927
1256.
DWb 3, 1759
1291.
DWb 14.2 , 1 398f
1257.
Lex 3, 496
1292.
DWb 16, 122
1254.
1 258.
DWb 4.1.1 , 118
1293.
Lex 3, 1222
1259.
Lex 00; schon im 15.Jh.; vgl. DWb 4.1.2, 2605
1294.
Lex 3, 560
1295.
Nicht belegt
1296.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 13, 1806
1297.
Schm-Fr 1, 1765
1298.
Schm-Fr 1, 380
1260.
Nicht belegt
1261.
Nicht belegt
1262.
Lex 1, 1090f
1263.
Lex 1, 1096
1264.
DWb 4.2, 519
1265.
Lex 1, 1266
1266.
Lex (Nachtr.) 3, 241
1267.
DWb 5, 2580
1268.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 7, 967f
1269.
DWb 8, 29
1270.
Nicht belegt
1271.
Lex 2, 389
1299.
Schm-Fr 1, 322
1300.
Lex 1, 325 (00); in dieser Bed. nicht belegt
1301.
Lex 1, 359
1302.
Schm-Fr 1, 192
1303.
Lex 1, 394: "bürdelin"
1304.
DWb 2, 1565
1305.
Lex 2, 1S91
255
A n m e r k u n g e n zu K a p i t e l VI
1306.
Nicht belegt
1307.
Lex 1, 559: "eninklin"
1308.
Schm-Fr 1, 118
1309.
Lex 3, 356
1310. 1311.
Schm-Fr 2, 1115 DWb 4.1.1, 544f
1340. 1341 .
Schm-Fr 1, 1658
Lex 1342. Lex 1343. Lex 1344. DWb 1345. DWb 1346. DWb 1 347. Lex 1348. DWb 1349. DWb 1350. DWb 1351 . DWb
2 2 2 7 7 7 2 7 8 8 8
47 35 58 628
735 1376
1312.
DWb 4.1.2 , 2924
1313.
DWb 4.1.2, 3347
1314. 1315. 1316. 1317.
Lex Lex DWb DWb
1318.
Lex (Nachtr.) 3, 220
1319. 1320. 1321.
DWb 4.2, 115 DWb 4.2, 127 Lex 1, 1201
1322. 1323.
Lex 1, 1204 Lex (Nachtr.) 3, 235
1324. 1325.
Lex 1, 1245f Lex 1, 1259
1326.
Nicht belegt
1327.
Nicht belegt
1328.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 5, 969
1361 . 1362.
1329.
Lex 1, 1775
1363.
Lex 2, 1156
1330.
Lex 1, 1775
DWb 10.2.1, 1374
1331.
DWb 6, 29
1332. 1333.
1335. 1336. 1337.
Lex 1 , 1854 DWb 6, 332: Nur Beleg von Stieler Lex 1, 1976: "ludel"; Sanders 2.1, 174C DWb 6, 1351 W-H 2, 102£ DWb 6, 1445
1364. 1 365. 1366. 1 367.
1338.
Schm-Fr 1, 1575
1339.
Lex 1 , 2046
1334.
1 , 857 1, 1050 4.1.6, 64 4.1.6, 312
1352.
DWb
1353. 1 354.
DWb Lex DWb
1355. Lex 1356. DWb 1 357. DWb 1 358. Lex 1359. 1360.
225: "phannel" 2341 61
1 532£ 2034f 552 491 f 986 (00); 788f 1014 1 167 1569
DWb
792 1 729
Lex 2 DWb 9
1358 (00); 21 99
Lex 2, 1118 Lex 2, 1202
DWb 10.3, 815 Lex 2, 1244 DWb 10.3, 1482ff
1368. Lex 2, 1556 1369. DWb 11.1.1, 518 1 370. Lex 00; schon mhd. vgl. DWb 7, 654 1371 . DWb 11.1.2, 1355 1 372. Lex 2, 1557 1 373. DWb 11.3, 565 1 374. DWb 13, 179f
1 375. 1376. 1377. 1378. 1379. 1380. 1381 . 1382. 1383.
DWb 13, 1061 Lex 3, 708f DWb 14.2, 729 W-H 2, 1333 Lex 3, 1152 Lex 1 , 828 Lex 1 , 872 DWb 4.1.2, 4116 , 982 1 1 3 ; sonst belegt belegt
1385.
Lex 1 Götze nicht Nicht
1386. 1387.
Lex 3, 444 DWb 2, 1175
1388.
Lex 1, 143 Lex 1 , 242
1384.
1389. 1390. 1391 . 1392. 1393. 1394.
Lex (Nachtr.) 3, 78 Nicht belegt Nicht belegt Lex 1, 1005
1395.
Lex 1, 1008 DWb 7, 59
1396.
Nicht belegt
1 397. Lex 2, 1539f 1398. DWb 12.1, 2595 1399. 1400. 1401 . 1402. 1403. 1404. 1405. 1406. 1407. 1408.
Lex 00 ; schon mhd.; DWb 16, 943 Nicht belegt Nicht belegt Nicht belegt DWb 1, 426 DWb 1, 525f
1411.
Lex 1 , 193
1412.
DWb 1, 1600: Nur Beleg von Georg Rud. Weckerlin (1584-1653)
1413. 1414. 1415.
Lex 1 , 257 Lex 1 , 288 Lex 1 , 456
1416. 1417.
Lex 1 , 478 Lex 1 , 1429
1418. 1419.
DWb 3 , 250 b Götze 65 ; sonst nicht belegt
1420.
Nicht belegt
1421 .
DWb 3 DWb 3 Lex 3 Lex 3
817 1487
1426.
Lex 3 Lex 3
591 462
1427. 1428.
Lex 1 Lex 1
743 752
1429. 1430.
Lex 1 W-H 1
806
1431 .
Lex 1
1432. 1433.
Lex 1 Lex 1
1422 . 1423. 1424. 1425.
1436. 1437. 1438.
Lex 1 , 1690 Nicht belegt Nicht belegt
1439. 1440.
Nicht belegt
Lex 2, 1714 Lex 2, 1716
1442.
1410.
Lex 1 , 179
1263 1342
1434. 1435.
1441 .
Lex 1 , 130
1175
1453f Nicht belegt Nicht belegt
Lex 1, 104f Lex 2, 1711
1409.
52 5f 529
1443. 1444.
Lex 1 , 1904 DWb 6, 2158: Nur "Metzigung" Lex 1 , 2253 Lex 1 , 2247 DWb 8 , 1077
Anmerkungen zu Kapitel VI
Lex 2, 673f Lex 2, 731 £
1481
Lex 2, 1539
1446.
1482
DWb 11.1.2, 11 37f
1447.
DWb 10 . 1 , 537
1483
Lex 2, 1846
1448.
DWb 10 .1, 1447
1484
Lex 2, 1901 £
1449.
Lex 2, 1072 Lex 2, 1390
1485
1451 .
Lex 2, 1387: "tagedinc"
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 11.3, 1316
A ß f. 11490
Lex 3, 989
1452.
Lex 2 , 1495 (00); DWb 1 1.1.1 , 1011
1 453.
Nicht belegt
1 454.
Lex 2, 1817 Lex 3, 94
1445.
1450.
1455. 1456. 1457. 1458. 1459. 1460. 1461 . 1462.
Lex 3, 132 Nicht belegt Lex 3, 189 Lex 3, 233 Lex 3, 474 Lex 3, 836 Lex 3, 840 Lex (Nachtr.) 3, 404
1487
Lex 3, 1068
1488
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. W-H 1, 272
1489
Lex 1, 345
1490
Lex (Nachtr.) 3, 102: "bresthaftic"; DWb 2, 373: "bresthaft"
1491
Lex (Nachtr.) 3, 160
1492
Lex 1, 829
1493
W-H 1, 788
1494
DWb 6, 770: Nur Beleg von 1563
1495
Lex 2, 33
Lex 3, 955 Lex 3, 1195
1496
Lex 2, 641
1497
Lex 2, 650
1498
W-H 2, 725
1467.
Lex 3, 1226 Lex 1 , 190
1499
W-H 2, 746
1468.
Lex 1 , 345
1 500
Lex 2, 914
1463. 1464. 1465. 1466.
257
1469.
Lex 1 , 427
1 501
W-H 2, 947
1470.
Lex 1 , 513
1502
DWb 10.4, 1334
1471 .
DWb 4. 1.1, 1650
1 503
Lex 2, 1846
1472.
Lex 1 , 1271
1504
DWb 11.3, 2263
1473.
Lex 1 , 1600
1505
Lex 3, 482
1474.
DWb 6, 1018
1506
DWb 13, 2256
1475.
Lex 2, 110
1507
Lex 3, 976
1476.
1508
Lex 3, 1224
1477.
Lex 2 , 125 Lex 2, 366
1509
Lex 3, 499f
1478.
DWb 9, 2240
1510
Lex 3, 512
1479.
Lex 2, 1148 Lex 2, 1466
1511
Lex 1, 833
1512
Lex (Nachtr.) 3, 197:
1480.
258
Anmerkungen
geruowesam
1544.
DWb 4.1.5, 1405
1513.
Lex 1, 978
1545.
Lex 1, 1085
1514.
Lex 1, 824
1546.
1515.
Lex 1, 1453
1516.
Lex 1, 2182
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 4.1.6, 560
1517.
Lex 1, 2247
1547.
DWb 4.1.6, 571: Frühester Beleg von Joh. Fischart
1 548.
DWb 4. 1.6, 1
1 549.
DWb 4. 1.6, 1
1 550.
DWb 4. 1.6, 1
1551 .
1518.
DWb 10.1 , 948
1519.
DWb 11.1.1, 1010
1520.
Lex 2, 1537
1521.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 11.3, 297
1522.
DWb 11.3, 583
1 552.
Lex 1, 1 266f Nicht belegt
1523.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 11.3, 1295
1 553.
Nicht belegt
1 524.
DWb 12.1 , 67
1525.
DWb 1, 1654
1526.
Nicht belegt
1527.
DWb 2, 260
1528.
Lex 1, 425: "diemütecliehe"
1529.
1 554.
Lex 1
1271
1 555.
Lex 1
1317
1 556.
Lex 1
1430
1 557 . Lex (Nachtr. 1 558.
Lex 1
1717
1 559.
Lex 1
1921
1 560.
Lex 1
1919
Nicht belegt
1561 .
Lex 1
1937
1530.
Lex 1, 531
1 562.
Lex 1
2065f
1531.
Lex 1, 525
1 563.
Lex 1
2140
1532.
Lex 1, 527
1564.
Lex 1
2198
1533.
Lex 1, 543
1 565.
Lex 1
2242
1534.
Nicht belegt
1566.
Lex 2
65
1535.
Lex Tb (Nachtr.) 486 b : "vfllecliche"
1 567.
Lex 2
390
1536.
Lex 3, 407f
1568.
Lex 2
1031
1537.
1569.
DWb 4.1.1, 124: Nur Be1 570. leg von Friedr. Rtickert (1788-1866) 1571 .
DWb 9
2567
1538.
DWb 4.1.1, 946
1 572.
DWb 9
2574
Lex 2
877
Lex 2
882
257
1539.
Lex 1, 776
1 573 . Nicht belegt
1540.
Lex 1, 1024
1 574.
Lex 2
920
1 541 .
Lex 1, 875
1 575.
Lex 2
942
1 576.
DWb 1C .2.1,
1 577.
DWb 1C .2.1, "standmütig"(Bel.H.S.)
1542. 1 543.
Lex (Nachtr.) 3, 197 Lex 1 , 973
259
A n m e r k u n g e n zu K a p i t e l VI
1 578.
Lex 2, 1288 1 579. DWb 11 .1.2, 1152f
1610.
1580.
1612.
Lex 2, 1676 1581 . Lex 2, 1873 1 582. Lex 2, 1934 1 583. Lex 00 ; schon mhd. ; vgl . DWb 12.1, 944 1584. Lex 3, 690 1 585. Lex 3, 887 1586. Lex 3, 1152 1 587.
Lex 1 , 408 1588. Lex 3, 547 1 589. Lex 2, 748 1 590. DWb 4.1 .2, 2541 1591 . Lex 1 , 866 1 592. Lex 00; seit dem vgl. 1 5 . Jh. ; DWb 4.1 .3, 4886 1593. Lex 1. 1107 1 594.
DWb 8, 1475 1 595. Lex 00; seit dem 1 5. Jh. ;vgl. DWb 14. 2, 1444 1596. 1 597. 1 598. 1599. 1600. 1601 . 1602. 1603. 1604. 1605. 1606. 1607. 1608. 1609.
Lex 1 , 331 DWb 2, 1765 Lex 3, 521 Lex 1. 994 Lex 1 , 1096 Sanders 1, 776 c : Nur neuerer Beleg Lex 1 , 1639 Lex 1 , 1765 Lex 1 , 1920 Lex 1. 1997 Lex 2, 444 Lex 2, 724 Lex 2, 969 DWb 10.2.1, 149: Nur Beleg von Mörike
1611 . 1613. 1614. 1615. 1616. 1617. 1618. 1619. 1620. 1621 . 1622. 1623. 1624. 1625. 1626. 1627. 1628. 1 629. 1630. 1631 . 1632. 1633.
Lex 2, 1211 . 138 DWb 1 1 1.1, Lex 2, 1945 Lex 2, 1989 Lex 2, 1988 unter "unwirdeschliche" Lex 3, 1020 Lex 1 , 841 Lex (Nachtr. ) 3, 300 Lex 1 , 146 DWb 2, 57 Lex 1 , 429 Lex 3, 608 Lex 1 , 864 Lex 1 , 1021 Lex 2, 915 Lex 2, 1108 Lex 2, 1550 1562 Lex
2,
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 11. 3, 1526 Lex 3, 196 Lex 3, 773 Lex 2, 1539 Lex (Nachtr. ) 3, 76 DWb 3, 101 4 £
DWb 4.2 , 1523 1635. Schm-Fr 2, 358 1636. Lex 2, 598 1 637. Lex (Nachtr. ) 3, 47 1638. Lex 1 , 670 1639. Lex 1. 956 1634.
1640. 1641 .
Lex 3, 79 Lex 3, 298
260
Anmerkungen
IX.7 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Anmerkungen zu Kapitel VII
Lex 1 , 8 Lex 1 , 70
29.
Lex 1 , 77 Lex 2, 187
31 .
Lex 2, 2050 Lex 1 , 151 unter 'behaltnisse' Lex (Nachtr.) 3, 51
7.
Lex 1 , 323:
8.
Lex 1 , 408;
9.
Lex 1 , 460
10.
Lex 1 , 472
11 . Lex 1 , 1445 12.
Lex 1 , 685; DWb 3, 776f
13.
Lex 3 , 384f
14.
Lex 3 , 527 ; noch 'Verwandtschaft' (D 2, 901 a )
15.
Lex 3, 581 Lex 3, 561 f
16. 17. 18. 19. 20. 21 . 22. 23.
Lex 1 , 753 Lex 1 , 944 Lex 1, 847f Lex 1 , 918 Lex 1, 815 Lex 1 , 1319 Lex 1 , 1329 landschaftl. 'Wald' (D 3, 1276°)
24.
Lex 1, 1488
25.
Lex 1, 1492; heute noch südd. für 'Geschirr' (D 3, 1398»)
26.
27.
28. 30. 32.
Lex 1 , 1640 Lex 1 , 1617 Lex 1 , 1625 Lex 1, 1676
33.
Lex 1, 1896 Lex 1 , 2241 f
34.
Lex 2, 104f
35.
Lex 2, 134
36.
Lex 2, 252
37.
Lex 2, 251; heute noch Schweiz, 'gewählter Vermögensverwalter' (Wa 2797)
38.
Lex 2, 267f
39.
Lex 2, 347
40.
Lex 2, 526
41 .
Lex 2, 570f
42.
Lex 2, 754 unter "schirbe"; heute noch obd. 'Blumentopf' (Wa 3181)
43.
Lex 2, 1154
44.
Lex 2, 1203
45.
Lex 2, 1745: "umbevanc"
46.
Lex 3, 249
47.
Lex 3, 806
48.
Lex 3, 1112
49.
Lex 2, 1595 unter "twanc"
50.
Lex 1, 49
51.
Lex 1, 365 (00); Lex Tb (Nachtr.) 377 c
Lex 1 , 1 5 2 7 f
52.
Lex 1 , 551
Lex 1, 1555; heute noch südd. für 'Getreide, bes. Dinkel in enthültem Zustand' (D 4, 1455")
53.
Lex 3, 471 £
54. 55.
Lex 1, 1024: "gitec" Lex 1, 804 (00):"gel"; DWb 4.1.2, 2880f
Anmerkungen zu Kapitel
56.
Lex 1
1 093f
88
Lex 1 , 226
57.
Lex 1
1 246
89
Lex 1 , 241
58.
Lex 1
1517
90
59.
Lex 1
1781
Lex 1 , 241 unter "betrüeben"
60.
Lex 1
1992
61 . Lex 1
2013
62.
Lex 2
541
63.
Lex 2
932
64.
Lex 2
1057
65.
Lex 2
1055
66.
Lex 2
1056 (nur Adj.)
67.
Lex 2
1475
68.
Lex 2
1838
69.
Lex 3 301 unter "verwenden"
70.
Lex 1
71 . Lex 1 DWb 1
91
Lex 1, 378
92
Lex 1, 454f (00); DWb 2, 1310
93
Lex 1 , 571
94
Lex 1 , 547 :"enboeren"
95
Lex 1, 585
96
Lex 1, 628
97
Lex 1, 630
98
Lex 1, 632 Lex 1, 638
99 i un/ui 1
Lex (Nachtr.) 3, 160
101
Lex 1 , 702f
6 (00) » 141
1 02
Lex 3, 43f
2
103
Lex 3, 269
72.
Lex 1
61
104
Lex 3, 602f
73.
Lex 1
63
105
Lex 3, 588
74.
Lex 1
63
106
Lex 1, 926
75.
Lex 2
1694
107
Lex
76.
Lex 2
1696
108
77.
Lex 2 DWb 1
1 708; 776
78.
Lex 2
2022
Lex 1 , 1071 ; heute noch landschaftl., besonders Schweiz. 'Gras schneiden 1 (D 3, 1076 a )
79.
Lex 2 2028; heute südc österr. ' jdn. verleumden' CD 1 » 2 69 a )
Lex 1, 1096f 109 1I 1I nU Lex 1, 1131 ff 111
Lex 1, 2003
80.
Lex 2, 2031 Lex 1 , 404
1 12
Lex 1 , 2080
113
Lex 2, 1415 unter "teilen"
81 .
1,814
82.
Lex 1 , 147; Lex (Nachtr.) 3, 50
114
Lex 2, 276
83.
Lex 1, 1 67f Lex 1, 184
115
Lex 2, 395
116
Lex 2, 404f
Lex 1 , 210 Lex 1 , 232 Lex 1 , 2 21 f
1 17
Lex 2, 756f
118
Lex 2, 1004; heute noch obd. 'riechen' CD 5, 2288°)
84. 85. 86. 87.
262
Anmerkungen
119.
Lex 2, 1348
120.
Lex 2, 1154f
121 .
Lex 2, 1204
122.
Lex 2, 1237
123.
Lex 2, 1614
124.
Lex 2, 1667
125.
Lex 2, 1734
126.
Lex 3, 99f
127.
Lex 3, 1 10
128.
Lex 3, 145
129.
Lex 3, 186
130.
Lex 3, 216
131.
Lex 3, 262f: "verswern"
132.
Lex 3, 247 unter "verstSn"
133. 134. 135. 136. 137. 138. 139. 140. 141 . 142. 143. 144. 145. 146. 147. 148. 149.
Lex 3, 253 Lex 3, 298 Lex 3, 1115 Lex 1, 423 Lex 2, 3 unter "nSch"
153.
Lex 3, 351 (00); DWb 3, 1636
154.
Lex 3, 389
155.
Lex 1, 903
156.
Lex 1, 904; vgl. dazu Lauri Honko, Krankheitsprojektile. Untersuchung über eine urtümliche Krankheitserklärung. Helsinki 1959. S. 83ff
157.
Lex 1, 1550
158.
Lex (00) ; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 5, 968
159.
Lex 1, 1644
160.
Lex 1, 1653
161.
Lex 1, 1828
162.
Lex 2, 47: "negellin"
163.
Lex 2, 71
164.
Lex 2, 169
165.
Lex 2, 477 (00); Heyne 3, 121
166.
Lex (Nachtr.) 3, 366
167.
Lex 2, 989: "slOch"
168.
Lex 2, 1023
169.
Lex 2, 1343 (00); DWb 9, 2298
170.
Lex 2, 1056f (00); in dieser Bedeutung sonst nicht belegt
Lex 3, 483 Lex 1 , 57
171 .
Lex 2, 1608
172.
Lex 3, 798
Lex 3, 887 Lex 1, 55
173.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb 13, 2249
174.
Lex 3, 701
175.
Lex 3, 798 (00): "wesche" ; DWb 13, 2217
Lex 1 , 1798 Lex 2, 1 28ff Lex 1 , 956 unter gevae rae Lex 2, 726 Lex 2, 1 796f
Lex 2, 1712 Lex 1 , 114
150.
Lex 1 , 366 Lex 1, 380
151 .
Lex (Nachtr.) 3, 140
176.
152.
Lex 3, 351
Lex 3, 627 unter "wadel"
177.
Lex 3, 1125
A n m e r k u n g e n zu K a p i t e l V I I
1 78. Lex 2 Verb;
1697: nur refl DWb 1, 698
212.
Lex 2 , 632
Lex 2 1 80. Lex 2
18
213.
Lex 2, 1948
214.
Lex 2 , 1794
181 .
Lex 3
6S2f
215.
182.
Lex 3 109 unter "verg in" Lex 1 429f; DWb 2 1188
Lex 3, 699 Lex 3, 1141 Lex 1 , 541 f Lex 1 , 1707
179.
183. 1 84. 185. 186. 187.
Lex Lex Lex Lex
1 1 1
1 188. Lex 2 1 89. Lex 2 190. Lex 2 191 . 192. 193. 194. 195.
Lex 2 Lex 2 Lex 1 Lex 1 Lex 2
161 1
888 1317 1 704 1985f: "luoder 744 745f 1221 1 91 8f 1919 330 530 967
216. 217. 218. 219. 220 . 221 . 222 . 223 . 224. 226. 227 .
Lex 1 , 79
228 . 229.
Lex 1 , 79 Lex 2 , 1716: "Üfsaz" Lex 2, 1 720 Lex 1 , 109 Lex 1 , 143
230.
Lex 2, 1675: "übervlüz zic"
231 . 232.
197.
Lex 2
1915
233.
198.
Lex 2 Lex 1 Lex 2 Lex 2
1605 384
199.
202 . 203. 204. 205. 206. 207 . 208. 209. 210. 211 .
Lex Lex DWb Lex
3
1999 1998 669f
1 940 (00); 4 1.2, 3997 2 1818
Lex 2
1910
Lex 1 Lex 2
2253
Lex 3 Lex 1 Lex 3 Lex 1
1031 209 428 550 772
Lex 2, 1404f Lex 2, 1996 Lex 1 , 1 59f Lex 1 , 1785 Lex 1 , 2135 (00); DWb 6, 21 80f Lex 2 , 1686 Lex 3, 214 Lex 3, 21 8 £
225 .
196.
200. 201 .
263
234.
Lex 1 , 180; heute nur noch landschaftl. 'Stock' (D 1, 350 a ) Lex (Nachtr.) 3, 85
235. 236.
Lex 1, 368 Lex 1, 385
237. 238.
Lex 1, 458 Lex 2, 1558: "tuft"; heute nur noch Schweiz, für 'Rauhreif' (D 2, 578 a )
239. 240.
Lex 1 , 539 Lex 1, 551 (00); DWb 3, 465 Lex 1 , 767 Lex 1, 956 unter "gevancnisse"
241. 242.
264
Anmerkungen
243.
Lex 1, 1540
276.
Lex 3, 502f
244.
Lex 1, 1540
277 .
245.
Lex 1, 2048
278 .
246.
Lex 1, 2134
279.
Lex 1 , 827 Lex 1 , 1935 Lex 2, 4
247.
Lex 2, 394
280.
248.
Lex 00; schon mhd.; vgl. DWb 9, 1415
281 .
249.
Lex 2, 1222
250 .
Lex 2, 1469
251 .
Lex 2, 1493
252 .
Lex 2, 2010
253.
Lex 3, 107
254 .
Lex 3, 598
255 . 256 .
282. 283. 284. 285. 286.
Lex 1 , 300 Lex 2, 333 Lex 2, 1648 Lex 2, 1658 Lex 2, 1683 Lex 2, 1 788 Lex 2, 1 792
287 .
Lex 2, 1804 "unders tän"
Lex 3, 930
288.
Lex 00; seit dem 15.Jh.; vgl. DWb (Neub.) 1, 244
289.
Lex 2, 1808 Lex 3, 83 Lex 3, 132
290 . 291 .
Lex 3, 134 Lex 3, 169
257 .
Lex 1, 3
258 .
Lex 1, 3 (00); DWB (Neub.) 1, 486
259.
Lex 1 , 5
294.
260.
Lex 1, 60
295.
261 .
Lex
262 .
Lex 1 , 61'-
Lex 00; sei 15. Jh.; vgl DWb 12.1, 2502
263.
Lex (Nachtr.) 3, 23
296.
Lex 3, 318f
264.
Lex 1, 64
297.
Lex 1, 865
265 .
Lex 2, 2022
298.
266.
Lex 2, 2024
Lex 2, 273: "pinlichen"
267 .
Lex 1, 141
299.
Lex 2, 748
268 .
Lex 1, 248
300.
Lex 2, 1895
269.
Lex 1, 150f unter "behahen"
301.
Lex 2, 1937
292 . 293.
1,61
270 .
Lex 1, 166
271 .
Lex 1, 199
2 72 . Lex 1, 603: "enzucken"
Lex 3, 211 Lex 3, 317
302.
Lex 3, 492f
303.
Lex (Nachtr.) 3, 274
304.
Lex 1 , 2248
305.
Lex 2, 1291
306.
Lex 2, 1924
273 .
Lex 1, 603 unter "enzucken"
307.
Lex 2, 1802
274 .
Lex 1, 648
308.
Lex 3, 128
2 75 . Lex 1, 672
309.
Lex
1,311
265
Anmerkungen zu Kapitel VII
310. 311 . 312. 313. 314. 315. 316. 317. 318. 31 9. 320. 321 .
Lex 3, 493f Lex 3, 505f Lex 1, 795f Lex 2, 1639 Lex 1, 349 Lex 3, 124 Lex 1 , 14 Lex 3, 14 Lex 2, 1682 (00); Lex Tb (Nachtr.) 457 b Lex 3, 1 183 Lex 1, 14 (00); DWb (Neub.) 1, 224 Lex 2, 1711 (00); DWb 1 , 637
322.
Lex 1, 897 (00): "gescheffede"; DWb 4.1.2, 3954
323.
Lex 2, 403 (00); DWb 8, 813 Lex 2 , 1834 (00); DWb 1 1 3, . 643
324. 325.
Lex 2, 1918 (00); DWb 1 1 3, . 1190
326.
Lex 1 > 1498£ (00); DWb 5, 84 Lex 1 , 1688 (00); DWb s , 1877
327.
334 335 336 337
Lex 2 , 1701 ; DWb 1 , 738 Lex 2, 1 708f (00) ; DWb 1 , 784 Lex 2 , 2036f (00) ; DWb 1 , 1039 Lex 1 253 (00); Götze 31 a ; in dieser Bedeutung sonst nicht belegt
338
Lex 1, 4J7 (00); Götze 48 ; in dieser Bedeutung sonst nicht belegt
339
Lex DWb
340 341 342
1 , 1 884f (00); 6, 569f Lex 1 , 320 (00); DWb 7, 1956££ Lex 2, 383f (00); DWb 8, 413 Lex 2, 668 ( 0 0 ) ; DWb 221 6f
343
Lex 2, 1047 ( 0 0 ) ; DWb 9, 1418
344
Lex 2, 1259 (00); DWb 10.2.1, 1132
345
Lex 2, 1630 (00); DWb 11.2, 171
346
Lex 2 , 1725f (00) DWb 1 1. 2 , 1 221 £
347
Lex DWb
497 (00); 1 740f
328.
Lex 2, 872 (00) unter "seltsae ne";
329.
Lex 2, 1146 (00): "stae tec" DWb 10.2.1, 947f unter "statisch"
349.
330.
Lex 3, 340 (00); DWb 12.2, 288
Lex 1, 1145f (00); DWb 4.2, 178f
350.
331.
Lex 1 , 65 (00); DWb 1, 518
Lex 1, 1 51 3£ (00) ; DWb 5, 193
351 .
332.
Lex 2, 1694 (00); DWb 1, 663
Lex DWb
352 .
Lex 2, 1699 (00); DWb 1, 713
Lex 1 , 21 85 (00);unter "mitte"; DWb 6, 2419
353.
Lex 3, 912 (00); DWb 14.1.1, 990
333.
Lex 3, 384 (00); Götze 86 a ; in dieser Bedeutung sonst nicht belegt
2191 (00);
2162
266
Anmerkungen
354.
Lex 3, 608f (00); DWb 4.1.1, 797
371.
Lex 3, 78 (00); DWb 12.1 , 132
355.
Lex 3, 324 C00) unter "verzwlveln"; DWb 12.1 , 2691 £
372.
Lex 3, 242 (00); DWb 12.1 , 1361
373.
356.
Lex 3, 1187f DWb 16, 849
Lex 3, 2 77: "vertriuwen"; DWb 12.1, 1948
357.
Lex (Nachtr.)3, 66 DWb 1, 1531
374.
358.
Lex 1 , 204 (00) ; DWb 1, 1557
Lex 1, 297 (00); in dieser Bedeutung nicht belegt
375.
359.
Lex 3, 544 (00) ; W-H 1, 577
Lex 1, 542 (00) unter "eltes"• DWb 4.2,' 2061
360.
Lex 3, 618 (00) ; DWb 4.1.1, 941 £
(00); (00);
376.
Lex 00; DWb 7, 1135 (00); (00);
361 .
Lex 1 , 790f (00) ; DWb 4.1.2, 2331
377.
Lex 2, 1208 W-H 2, 975
362.
Lex 1 , 1473 (00) ; DWb 4.2, 2242
378.
Lex 1, 1973 DWb 6, 1187
363.
Lex
379.
Lex 1, 403 (00); DWb 2, 594
380.
Lex 2, 500f (00); Götze 180 a ; in dieser Bedeutung sonst nicht belegt
381 .
Lex 3, 127 (00); Götze 7 8 a ; in'dieser Bedeutung sonst nicht belegt
W-H
249 (00); 1164
364.
Lex (Nachtr.) 3, 41 DWb 1, 1102
365.
Lex 1, 4 (00) ; DWb (Neub.) 1 , 6 1 3
366.
Lex 1 , 61 ( 0 0 ) ; DWb 1 , 427f
367.
Lex 2, 2029 DWb 1 , 948
368.
Lex 1, 224 (00); DWb 1, 1672
369.
Lex 1, 1957 "loschen"; W-H 2, 29
370.
(00);
(00); 382.
(00):
Lex 1 , 221 1 (00) : "müchen"; Götze 159 b ; in dieser Bedeutung sonst nicht belegt
In dieser Bedeutung nicht belegt; zu 'Gleichklang' vgl. W-H 1, 420; Götze 6 2 a : 'juristische Schwierigkeit '
383.
Lex 2, 971 (00) unter "slenger"; DWb 9, 635
384.
Lex 00; Kl-M
732 b .
X.
LITERATURVERZEICHNIS
X.1
Texte
Hans Sachs Werke. Hg. von Adelbert von Keller und Edmund Goetze. 26 Bde. Stuttgart 1870-1908. (Nachdruck Hildesheim 1964).
X.2
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Eine
systematische
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268
Literaturverzeichnis
X.3
Darstellungen, Nachschlagewerke
X.3.1
X.3.1.1
Sprachwissenschaft
Sprachgeschichte, Wortgeschichte
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Darstellungen,
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