Das Deuteronomium zwischen Pentateuch und Deuteronomistischem Geschichtswerk 9783666530708, 3525530706, 9783525530702


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Das Deuteronomium zwischen Pentateuch und Deuteronomistischem Geschichtswerk
 9783666530708, 3525530706, 9783525530702

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V&R

Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments Herausgegeben von Dietrich-Alex Koch und Matthias Köckert

Band 206

Vandenhoeck & Ruprecht

Das Deuteronomium zwischen Pentateuch und Deuteronomistischem Geschichtswerk Herausgegeben von Eckart Otto und Reinhard Achenbach

Vandenhoeck & Ruprecht

Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN 3-525-53070-6

© 2004, Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen Internet: www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne vorherige schriftliche Einwilligung des Verlages öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch bei einer entsprechenden Nutzung für Lehr- und Unterrichtszwecke. Printed in Germany. Druck und Bindung: Hubert & Co., Göttingen Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

Inhalt

REINHARD ACHENBACH

Einleitung

1

ECKART OTTO

The Pentateuch in Synchronical and Diachronical Perspectives: Protorabbinic Scribal Erudition Mediating Between Deuteronomy and the Priestly Code

14

MOLLY M . ZAHN

Reexamining Empirical Models: The Case of Exodus 13

36

REINHARD ACHENBACH

Grundlinien redaktioneller Arbeit in der Sinai-Perikope

56

CHRISTOPHE NIHAN

The Holiness Code between D and Ρ Some Comments on the Function and Significance of Leviticus 17-26 in the Composition of the Torah

81

REINHARD ACHENBACH

Numeri und Deuteronomium

123

GARY N . KNOPPERS

Establishing the Rule of Law? The Composition Num 33,50-56 and the Relationships Among the Pentateuch, the Hexateuch and the Deuteronomistic History

135

WILLIAM M . SCHNIEDEWIND

The Textualization of Torah in the Deuteronomic Tradition

153

THOMAS C . RÖMER

Cult Centralization in Deuteronomy 12: Between Deuteronomistic History and Pentateuch

168

HANS-CHRISTOPH SCHMITT

Dtn 34 als Verbindungsstück zwischen Tetrateuch und Deuteronomistischem Geschichtswerk

181

VI

Inhalt

KONRAD SCHMID

Das Deuteronomium innerhalb der „deuteronomistischen Geschichtswerke" in Gen - 2 Kön 193 Stellenregister.

.212

Vorwort Im Frühjahr 2002 wurde ich von Frau Kollegin Jaqueline Du Troit angefragt, ob ich eine Section für die internationalen Kongresse der Society of Biblical Literature, die längerfristig arbeiten sollte, auf die Beine stellen könnte. Ich habe mich nach einigem Zögern dazu bereit erklärt und eine Section „Biblical and Ancient Near Eastern Law" entworfen. Ich bat meinerseits den Kollegen Bernard M. Levinson, der vor einigen Jahren bei mir an der Universität Mainz gearbeitet hat, den Part des amerikanischen Partners zu übernehmen. Er hat positiv geantwortet, so dass sich auf dem Kongress vom 19-22.7.2002 in Berlin eine Reihe namhafter Kollegen aus Europa und Amerika zusammenfand, um zu dem Thema „Das Deuteronomium zwischen Pentateuch und Deuteronomistischem Geschichtswerk" zu referieren, zu diskutieren und die Fragen, die sich zu den literarischen Relationen zwischen Tetrateuch und Enneateuch ergeben, auszuloten. Aufgrund intensiver Beanspruchung durch die Edition von Max Webers Religionssoziologie des antiken Judentums habe ich nach dem Berliner Kongress die Stafette an meinen Schüler PrivDoz. Dr. Reinhard Achenbach übergeben und auch Bernard M. Levinson musste aufgrund starker Arbeitsbelastung seine Aufgabe an den Kollegen Gary Knoppers übergeben. In dieser Konstellation tagte die Section vom 20.-25.7.2003 im Rahmen des Cambridge-Kongresses der Society of Biblical Literature. Der vorliegende Band legt die Vorträge dieser beiden Kongresse der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vor. Herrn Kollegen Matthias Köckert danke ich für die spontane Bereitschaft, die Beiträge in die renommierte Reihe FRLANT aufzunehmen, sowie Herrn Kollegen Reinhard Achenbach für die Betreuung des Bandes.

München, im Juli 2004

Eckart Otto

Einleitung REINHARD ACHENBACH

I. Synchrone und diachrone Perspektiven Pentateuch - Hexateuch - Enneateuch Das Deuteronomium ist Teil zweier literarischer Einheiten - einerseits Teil des Pentateuchs, andererseits der Geschichtserzählung von der Mosezeit bis zum Ende des Königreichs Juda, die man seit M. NOTH als deuteronomistisches Geschichtswerk bezeichnet. Aus der Perspektive synchroner Endtextlektüre ist es Teil eines Erzählzyklus, der die Bücher Genesis bis Könige umfasst, also eines Enneateuchs. Der jüdische Kanon rechnet es aufgrund seiner Zuweisung zu Mose und seiner Gesetzematerie zur Tora und grenzt es von den erzählenden Werken Jos - Kön als den sog. vorderen Propheten ab. Für die Entstehungsgeschichte beider Kanonteile hat das Deuteronomium konstitutive Funktion. Es ist daher nur konsequent, wenn die neuere Pentateuchforschung zunehmend ihren Ausgangspunkt nicht mehr bei einer aufgrund des Erzählwerks der Genesis gewonnenen Urkundenhypothese sucht, sondern bei dem Gesetzbuch, das sich seit W.M.L. DE WETTE als der archimedische Punkt der alttestamentlichen Literaturgeschichte erwiesen hat. Die Fragestellung hinsichtlich der Formierungsprozesse des Pentateuchs wie der erzählenden Werke wird dabei in vierfacher Hinsicht zu entfalten sein: erstens, in welcher entstehungsgeschichtlichen und in welcher redaktionsgeschichtlichen Korrelation stehen die Gesetze des Bundesbuches, des Deuteronomiums und des Heiligkeitsgesetzes zueinander? Zweitens, in welcher literarhistorischen Korrelation steht der historisierende Rahmen des Deuteronomiums zu den beiden Ursprungslegenden Israels Exodus- und Vätergeschichte? Drittens, in welcher literarhistorischen Korrelation stehen die Redaktions- und Bearbeitungsschichten des Deuteronomiums zu den Bearbeitungs- und Redaktionsschichten der in den Büchern Josua, Richter, Samuelis und Könige zusammengestellten Erzählzyklen und schließlich viertens, worin liegt die Absonderung des Deuteronomiums von denselben im Rahmen des Pentateuchs begründet? Ausgehend von der Debatte der letzten Jahre um das Verhältnis von synchroner und diachroner Perspektive in der Textanalyse macht im Eingangsbeitrag dieses Bandes E. OTTO darauf aufmerksam, dass die alttestamentlichen Autoren selbst sich natürlich über die Ungleichzeitigkeit von Erzählzeit und erzählter Zeit bewusst waren und sich bemühten, beide in eigentümlicher Weise miteinander zu verbinden. Dass Mose der Verfasser des Pentateuchs sei, wird im

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Reinhard Achenbach

Pentateuch selbst ja nie gesagt. Dort wird vielmehr unterschieden zwischen der mosaischen Verfasserschaft des Bundesbuches und des Deuteronomiums als deren Auslegung einerseits und der Autorenschafit anonymer Verfasser der Väter-, Exodus- und Wüstenerzählung, die im Land Israel leben (Gen 12,6; Dtn 3 4 , 6 ) und die Königszeit kennen (Gen 3 6 , 3 1 ) , andererseits. Dass das deuteronomische Gesetz erst in der Josiazeit „gefunden", und d.h. literarisch virulent werden konnte, war den Deuteronomisten bewusst. Mit Hilfe der Mosefiktion differenzieren sie dessen historisch nachgeordneten Charakter gegenüber der älteren Überlieferung, indem sie diese als an die ausgestorbene Exodusgeneration ergangen darstellen, das deuteronomische Gesetz mit Hilfe seiner historisierenden deuteronomistischen Rahmung selbst aber als Rede an die gegenwärtig von Mose angeredete Landnahmegeneration stilisieren. Nimmt man die Technik der permanenten Aneignung des Credos durch die jeweils gegenwärtige Generation hinzu (vgl. Dtn 2 6 , 8 : „... und JHWH führte uns heraus aus Ägypten ...") so dient die paränetische Einkleidung zugleich zur Überbrückung zwischen fiktional angeredeter und in der Fiktion sich identifizierender, faktisch adressierter Generation, d.h. die der Überlebenden der Exilszeit, die vor der Entscheidung stehen, ins Verheißungsland zurückzukehren. Ihre Position kann, ihrerseits idealbildlich ständig perpetuierbar, auf jede künftige „nachexilische" Generation angewandt werden. Mit anderen Worten: schon eine rein synchrone Lesung des Endtextes von Dtn und Pentateuch macht deutlich, dass dessen Verfasser notwendiger Weise eine diachrone Leseperspektive mit Absicht implizieren. Die Forschungsgeschichte kann letztlich nur historisch-kritisch spiegeln, was die Verfasser des Pentateuchs selbst über dessen Entstehungsgeschichte an Hinweisen geben, aber während die Verfasser mehr an der sinnstiftenden Kraft der Ursprungsfiktion interessiert waren, richtet sich das Forschungsinteresse der modernen Exegeten auf den historischen Horizont der Verfasser selbst und auf ihre theologischen und politischen Absichten. Eine literarkritische Analyse, die indes allein nach „Grundschichten" der Überlieferung sucht, gibt ohne Not die bewussten Signale aus kohärenten Bezugnahmen folgender Bearbeiter und Redaktoren preis. Dies begründet, warum bei einer kanonischen Lektüre der Texte diachrone Perspektiven geradezu konstitutiv sind und eine historisch-kritische Erschließung unausweichlich. E. OTTO begründet in seinem Beitrag, warum die Frage nach der Existenz eines Pentateuchs nicht allein von außen aufgrund der Bezugnahmen auf ein als „Fünfbuch" verstandenes „Mose-Gesetz" zu beantworten ist, sondern aufgrund der inneren, synchronen Verweisstruktur zur Integration der diachronen Wachstumsstufen des Pentateuchs als solchem notwendigerweise schon in der Konstitutionsphase des Pentateuchs selbst eine Rolle gespielt hat. Eine synchrone Analyse des Pentateuchs, die mit Mose als Autor einem Homer vergleichbar rechnet, ist eine moderne Fiktion. Bei der Untersuchung des Verschriftungsprozesses, der zur Ausformung des Pentateuchs geführt hat, liegt es demnach nahe, von den Gesetzescorpora auszu-

Einleitung

3

gehen. Dabei ist zunächst in Rechnung zu stellen, dass das deuteronomische Gesetz sich anfanglich als ein eine ältere Sammlungen alternierendes Werk literarisch eigenständig entwickelt hat, sodann durch Mosefiktion und Horeblegende eine fiktionale narrative Einbindung erfuhr und schließlich durch seine Rahmenrede in Dtn 1-3.31*.34 Teil eines Werkes wurde, das im Josuabuch seine Fortsetzung fand. Wenn nun aber mit Fug anzunehmen ist, dass in Dtn 1-3 eine literarische Einheit sui generis einsetzt1, dann endet der Erzähl verlauf des Tetrateuchs (Gen - Num) offen, bleibt Fragment. Eine vor-deuteronomistische Erzählung vom Tode des Mose und damit der Beendigung der Mosezeit ist nicht nachweisbar. Nach traditioneller Forschungsmeinung waren es nicht die Deuteronomisten, die dem Erzählzusammenhang von Exodus- und Wüstenerzählung mit dem Bericht vom Tode des Mose einen relativen Abschluss gaben, sondern die Priesterschrift. War es aber nach Ausweis der Urkundenhypothese die Priesterschrift, auf deren Grundlage ein Redaktor das Deuteronomium mit dem vor-deuteronomistischen Tetrateuch verband, so muss es sich hierbei um einen nach-priesterschriftlichen Redaktor handeln. Wenn zugleich angenommen wird, dass das Deuteronomium zu diesem Zeitpunkt schon die deuteronomistischen Rahmenreden enthielt, muss es sich zugleich um einen nach-deuteronomistischen Redaktor gehandelt haben, dem der Pentateuch zu verdanken ist. Die Priesterschrift als Erzählwerk entwickelt die literarische Verbindung der beiden großen Ursprungslegenden Israels, der Väter- und der Exodusgeschichte2. Auf der anderen Seite liegt die Verbindung von Wüstenwanderungserzählung und Landnahmeerzählung in iher deuteronomistischen Form dem jetzigen Erzählkontinuum zugrunde. So liegt auch von daher der Schluss nahe, dass die Verbindung beider Komplexe auf nach-priesterschriftliche und nach-deuteronomistische Redaktion zurückgeht. Indes ist der Konsens hinsichtlich einer Nachweisbarkeit einer literarischen Fortsetzung der Priesterschrift bis ins Buch Dtn hinein in den letzten Jahren zerbrochen3. Wie immer man in dieser Sache votiert, stellt sich die Frage, ob der Vorgang des Anschlusses des Deuteronomiums an den Tetrateuch ein narratives Kontinuum zwischen Dtn und Jos bewusst zerrissen oder integriert und also einen Hexateuch geschaffen hat4. 1 Anders votiert in neuerer Zeit besonders R.G. Kratz: Die Komposition der erzählenden Bücher des Alten Testaments. Grundwissen der Bibelkritik, UTB 2157, Göttingen 2000, 118— 138, der annimmt, zunächst sei das Urdeuteronomium (Dtn 6,4-26,16*) in eine Hexateucherzählung eingefligt worden und habe dann im Rahmen der Fortschreibung dieses Erzählwerks einen sukzessiven Ausbau vor allem durch die Rahmenreden erfahren. Einen Überblick über Kratz Theorie über die Entstehung des Pentateuch im Konnex des Enneateuch bietet E. Zenger u.a.: Einleitung in das Alte Testament, StBTh 1,1, Stuttgart 52004, 118-123. 2 K. Schmid: Erzväter und Exodus. Untersuchungen zur doppelten Begründung der Ursprünge Israels innerhalb der Geschichtsbücher des Alten Testaments, WMANT 81, Neukirchen-Vluyn 1999. 3 Vgl. zur Debatte Zenger: Einleitung, 159-167. 4 Dabei erhebt sich die alte Frage nach den „Quellen" des Hexateuchs erneut, jedoch unter Beachtung des Umstandes, dass das in ihnen enthaltene vor-deuteronomistische und vorexilische Erzählgut teilweise in, teilweise neben den deuteronomistischen Kreisen tradiert worden sein dürfte.

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Reinhard Achenbach

Wie steht es aber nun mit dem literarischen Konnex der Bücher Josua bis 2 Könige? Die NOTH'sche These von einem einheitlichen deuteronomistischen Geschichtswerk wird in den letzten Jahren zunehmend in Frage gestellt5. Die durchgängige Korrelierung der inneren Schichtung des Deuteronomiums mit der dtr Geschichtsdarstellung ist bisher weder im Rahmen eines Schichten-Modells, d.h. der Annahme durchgängiger redaktioneller Schichten in den Büchern Dtn - 2 Kön, noch im Rahmen eines Block-Modells, d.h. der Annahme sukzessiver redaktioneller Rahmung durch programmatische, literarisch in sich geschlossene Texte, gelungen. Stattdessen weist das deuteronomistische Deuteronomium unterschiedlich zu gewichtende Bezüge zu den dtr Büchern Jos, Ri, Sam und Kön einerseits und zum Tetrateuch andererseits auf. Zudem liegen im Dtn keine unmittelbaren Verbindungen zu P, wohl aber zu nach-priesterschriftlichen Texten vor. Schließlich muss die Frage beantwortet werden, warum und wie das Dtn nun als Teil des Pentateuchs erscheint und nicht mehr als Teil einer Darstellungseinheit mit dem Josuabuch. Im Eingangsaufsatz entwirft E. OTTO seine Sicht von der Entstehung eines Hexateuchs nicht i.S. der traditionellen Quellentheorie, sondern i.S. eines redaktionellen Werks aus der frühen Perserzeit mit einer ausgeprägten von der Väterzeit bis zur Landnahme reichenden Theologie des Landes, dem dann in der EsraZeit eine Pentateuch-Redaktion folgt, die in der Tora die zentrale Heilsgabe JHWHs an Israel sieht und Moses als den Erz-Prophet aller Prophetie vorordnet. Die Verbindung von Ρ und D auf der Basis einer Hexateuchredaktion ist hiernach nicht Ergebnis eines historischen Rechtskompromisses zwischen den Trägerkreisen von „P" und „D", sondern basiert auf der Vorstellung eines Auslegungsverhältnisses zwischen den Gesetzes-Teilen des Pentateuchs. Die hierdurch ausgelösten Diskussionsprozesse verlagern sich sukzessive in das Corpus propheticum und fuhren zu dessen fortschreitender Kanonisierung. Ist die konzeptionelle und literarische Integration von Wüstenweg- und Landnahmeerzählung deuteronomistisch präjudiziell und die Verbindung von Väter- und Exoduserzählung priesterschriftlich, so erfordert die Kompilierung beider Komplexe eine hexateuchische Perspektive. Eine vordeuteronomistische Verbindung von Exodus- und Landnahmeerzählung ist materialiter nicht mit Sicherheit nachweisbar, erhalten sind Teile einer vor-dtr Exodus-Mose-Erzählung6 und (bestenfalls) Fragmente einer vor-dtr Josua-Landnahme-Erzählung7. Andererseits ist auch eine vor-priesterschriftliche literarische Verbindung von Väter- und Exodus-Erzählung nicht erhalten, sondern lediglich Teile einer vor-

5 Vgl. Kratz: Komposition, 155-218; zur Diskussion T. Römer (Hg.), The Future of the Deuteronomistic Histoiy, Leuven 2000. 6 J.C. Gertz: Tradition und Redaktion in der Exoduserzählung. Untersuchungen zur Endredaktion des Pentateuch, FRLANT 186, Göttingen 2000. 7 Kratz: Komposition, 193-217; T.C. Römer/ J.-D Macchi/ C. Nihan (Hg.): Introduction ä l'Ancien Testament, Genf 2004, 254-260.

Einleitung

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priesterschriftlichen Väter-Erzählung8. Zudem ist anerkanntermaßen eine Quelle Ρ jedenfalls bis ins Buch Exodus hinein (Ex 29, Ex 40), nach einigen bis ins Buch Leviticus 8 oder 9 (E. ZENGER) nachweisbar9. Darüber hinaus aber ist das Vorhandensein einer Quelle Ρ in den Büchern Numeri, Deuteronomium und Josua umstritten, ebenso die These einer durchgängigen P-Redaktionsschicht10. Eine über das Buch Josua hinausgehende Bezugnahme auf die Konzepte priesterschriftlicher oder priesterlicher Texte ist lediglich punktuell, vor allem in 1 Kön 8 noch erkennbar. Dies ergibt, dass eine literarische Integration von Väter-, Exodus-Mose- und Landnahmeerzählung durch die Annahme einer Redaktion zu erklären ist, die die beiden Komplexe, also die Väter-Exodus-Mose-Geschichte integriert durch Ρ und Wüstenwanderungs-Landnahmeerzählung integriert durch D, miteinander verbindet. Sie muss die divergierenden Corpora (B und D) und die divergierenden Gottesbergerzählungen, einerseits der priesterschriftlichen Sinaioffenbarungsgeschichte, andererseits der deuteronomistischen Erzählung von der Gesetzesoffenbarung am Horeb, in ein narratives und hermeneutisches Verhältnis zueinander setzen. Die Frage nach einem Hexateuch ist also in hohem Maße wieder virulent geworden 1 jedoch weniger aufgrund der Annahme von von Genesis bis ins Buch Josua reichenden Quellen12, sondern auf der Ebene redaktionsgeschichtlicher Fragestellungen13.

8 Anders votieren diejenigen, die nach wie vor an der Urkundenhypothese festhalten, u.a. W.H. Schmidt, L. Schmidt und H. Seebass; vgl. zur Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen Forschungsstand H. Seebass: Das Erbe Martin Noths zu Pentateuch und Hexateuch, in: U. Rilterswörden (Hg.): Martin Noth - aus der Sicht der heutigen Forschung, BThSt 58, Neukirchen-Vluyn 2004, 21-59. Seine Kritik an den Vertretern der auch in diesem Bande versammelten redaktionsgeschichtlich interessierten Forschungsrichtung, sie nähme gegenteilige Positionen nicht zur Kenntnis (ebd., 23f A.8), beantwortet die Frage nach der literarischen Wirksamkeit von Redaktionsprozessen im Pentateuch und deren Bedeutung für die Rekonstruierbarkeit der Quellenmaterialien noch nicht. 9 Zur Diskussion der verschiedenen Positionen vgl. Zenger: Einleitung, 142-159. 10 Ebd.; Römer: Introduction, 93-98. 11 Seit jeher war die „Hexateuchperspektive ein „Stachel im Fleisch" des Deuteronomistischen Geschichtswerks" - so eine Formulierung von C. Frevel: Deuteronomistisches Geschichtswerk oder Geschichtswerke? Die These Martin Noths zwischen Tetrateuch, Hexateuch und Enneateuch, in: U. Rtlterswörden (Hg.): Martin Noth - aus der Sicht der heutigen Forschung, BThSt 58, Neukirchen-Vluyn 2004, 60-95.80. 12 So Kratz, op.cit., der eine relativ schmale Grundschicht annimmt und damit das Dilemma C. Levins: Der Jahwist, FRLANT 157, Göttingen 1993, zu lösen scheint, der mit einer relativ schmalen (allerdings nach-dtr) Jahwisten-Quelle nur im Rahmen des Tetrateuchs rechnen konnte; alternierend hierzu nimmt J. van Seters einen nach-dtr Jahwisten in den Büchern Gen - Jos an, dem dann gar die Abfassung des Bundesbuches zugeschrieben wird, vgl. J. van Seters: A Law Book for the Diaspora, Oxford 2003. M. Rose rechnet nach wie vor mit einem Jahwistischen Geschichtswerk, das von Gen - 2 Kön reicht, vgl. T. Römer: Introduction, 216f. 13 Zur Diskussion um die Zuweisung an einen „Jahwisten" vgl. J.C. Gertz/ K. Schmid/ M. Witte (Hg.): Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002.

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Reinhard Achenbach

Ein Eigengewicht kommt der programmatischen Einführung des Heiligkeitsgesetzes zu, mit der der Pentateuch als Tora wiederum einen neuen hermeneutischen Schlüssel erhält, der im Verhältnis zwischen Bundesbuch und Deuteronomium als Gebot aus dem neu errichteten Heiligen Zelt (Lev 1,1) Priorität unter der Perspektive des bestehenden neuen Kultus beansprucht. Es nimmt die Grundpositionen der Priesterschrift auf und radikalisiert in Herausstreichung des Gedankens der Heiligung und der Kultuszentralisation die Forderungen des Deuteronomiums. Damit nimmt es die Position einer „Mitte der Tora" 14 ein und entfaltet eine fur den Pentateuch entscheidende formative Wirkung. Nimmt man an, dass dieses Eigengewicht mit einem bewussten formativen Akt eines Pentateuchredaktors in Zusammenhang steht (so OTTO und ACHENBACH), so ist die Abgrenzung des Pentateuchs von seiner narrativen Fortsetzung im Josuabuch schon im Prozess seiner so erfolgenden Neuformierung selbst angelegt 15 . Führt man hingegen das Heiligkeitsgesetzes auf das Wirken einer Schule („Holiness-School") zurück (so N l H A N ) 1 6 , die das Erzählwerk der Priesterschrift vollendet, verschiebt sich die Verbindung der beiden Pole des Pentateuchs „P" und „D" auf eine sehr späte Ebene des Entstehungsprozesses 17 . In jedem Falle stellt mit Hinsicht auf einen über den Pentateuchrahmen hinausreichenden Erzählzusammenhang das Heiligkeitsgesetz ein Element der Diskontinuität dar, welches das Eigengewicht des Pentateuchs als Tora begründet. Gleichwohl bleibt in den Beiträgen des vorliegenden Bandes höchst umstritten, in welchem Ausmaß sich durch die Integrationsprozesse im Pentateuch auch eine literarische Konnexion zwischen Ursprungsgeschichte (Gen - Dtn) und Geschichte Israels (Jos - Kön) ergibt. Ist das Deuteronomium Scharnier in einem mehrschichtigen Redaktionsprozess, der zunächst ein deuteronomistisches Geschichtswerk oder mehrere deuteronomistische Erzählwerke hervorbringt, dann einen Hexateuch, aus dem dann der Pentateuch ausgegrenzt wird? Oder gibt es weder das eine noch das andere, sondern nur 14 So E. Zenger: Das Buch Levitikus als Teiltext der Tora/ des Pentateuch. Eine synchrone Lektüre mit diachroner Perspektive, in: H-J. Fabry/ H-W. Jüngling (Hg.): Levitikus als Buch, BBB 119, Berlin u.a. 1999, 47-84. 15 Vgl. die Beiträge von E. Otto und R. Achenbach in diesem Band. 16 Vgl. in diesem Band den Beitrag von C. Nihan. I. Knohl: The Sanctuary of Silence. The Priestly Torah and the Holiness School, Minneapolis 1995; zustimmend hierzu A. Rof6: Introduction to the Composition of the Pentateuch, Sheffield 1999, 135: "The Pentateuch thus can be seen as a combination of the compositions of three defined schools - D, Η and P...". 17 Weder mit einer durchgängigen dtr Redaktion noch überhaupt mit durchgehenden Redaktionen für die Endfassung des Pentateuchs rechnet Seebass: Erbe, 43; er vermutet ,je eigene Buchredaktionen für die fünf Bücher des Pentateuch" (ebd., 43). Die sachlogische Untergliederung der Stoffe wird in der letzten Phase der Bearbeitung zwar durch erkennbare Struktursignale unterstrichen (vgl. etwa die Bucheinleitungen und Schlüsse Lev 1,1; 26,46; 27,34; Num 1,1; 36,13). Diese setzen aber ihrerseits das Beieinander der Schriften voraus und weisen eo ipso einen pentateuch-übergreifenden Bezug auf. Deswegen wird man sicherlich nicht einen „Genesis-Redaktor" oder einen „Exodus-Redaktor" finden, wohl aber Bearbeitungsschichten auf der Grundlage einer konzeptionell erkennbaren Pentateuch-Redaktion.

Einleitung

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einen Enneateuch, der einerseits sukzessive durch Fortschreibungen erweitert wird bzw. aus dem ein Pentateuch erst nachträglich sekundär und rein formal ausgegliedert wird? Entsprechend der historisch gewachsenen Doppelfunktion des Deuteronomiums einerseits als Einleitung der alttestamentlichen Darstellung der Geschichte Israels in Dtn - 2 Kön, andererseits als konstitutives Gesetzbuch für die Formation des Pentateuchs orientiert sich die Fragestellung der Beiträge dieses Bandes einerseits an dem Problem der Prägung der Formierung des Pentateuchs und der Korrelierung des Deuteronomismus zu den vor-dtr und priesterschriftlichen bzw. nach-priesterschriftlichen Überlieferungen, andererseits an den Phasen der deuteronomistisch geprägten Ausarbeitungen des Geschichtswerkes.

2. Das Deuteronomium im Kontext von Hexateuch- und Pentateuchredaktion a) Innerpentateuchische Auslegungsprozesse: M.M. Zahn Die Verbindung von Bundesbuch und Deuteronomium in einem übergreifenden Darstellungszusammenhang setzt einen Prozess innerpentateuchischer Auslegung in Gang. Dies ist z.B. bei der Mazzot-Überlieferung der Fall, der sich M.M. ZAHN zuwendet. Sie weist - in Fortführung von Überlegungen von B.M. L E V I N S O N 1 8 darauf hin, dass die traditionellen empirischen Modelle zur Texterfassung als solche zwar von allgemeiner Bedeutung für deren Erschließung seien, die tatsächliche Aufgabe, die Komposition des Pentateuchs aufzuhellen aber die Entwicklung einer differenzierten, am Text selbst jeweils zu entwickelnde Methodik erfordere. Dies schließt eine schematische Anwendung der Urkunden-Hypothese aus. Als hervorragendes Beispiel für die Techniken der literarischen Komposition sei die Tempelrolle anzusehen, an der die Verschiedenheit im Umgang mit Quellen deutlich werde. So seien einer redaktionsgeschichtlichen Rekonstruktion ohne die Kenntnis der pentateuchischen Paralleltexte enge Grenzen gesetzt. Dies führt zum Einsatz der Analyse bei Dubletten, die im Verweissystem des Pentateuchs „innerbiblische Exegesen" dokumentieren. Im Anschluss an D. C A R R 1 9 , der aus dem Vergleich mit späten Techniken der Textverarbeitung in 11QT, 4QReworked Pent und im Samaritanischen Pentateuch Paralleltexte auf das Abhängigkeitsgefälle hin untersucht und dabei vor allem auf Überschüsse, Ausgleich von divergierenden Texten und konzeptionelle Anreicherungen achtet, versucht die Verfasserin Kriterien zur Bestimmung der

18 B.M. Levinson: Deuteronomy and the Hermeneutics of Legal Innovation, New York 1997; ders.: You Must Not Add Anything to What I Commad You: Paradoxes of Canaan and Authorship in Ancient Israel, Numen 50, 2003, 1-51. 19 D. Carr: Method in Determination of Direction of Dependence: An Empirical Test of Criteria Applied to Exodus 34,11-26 and its Parallels, in: M. Köckert/ Ε. Blum (Hg.): Gottes Volk am Sinai. Untersuchungen zu Ex 32-34 und Dtn 9-10, VWGTh 18, Gütersloh 2001, 107-140.

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Reinhard Achenbach

Richtung literarischer Abhängigkeiten zu entwickeln. Ihr Ergebnis koinzidiert mit der Untersuchung von J.C. GERTZ zu Exodus 1-14 20 dahingehend, dass Ex 13,1-16 die Anweisungen für das Mazzotfest aus dem Bundesbuch mit denen des Deuteronomiums und des P-Bereichs ausgleicht. Dass der Verfasser dies noch im Rahmen der formativen Ebene des Pentateuchs leistet, qualifiziert den Text als Leittext für eine Interpretation. Die späteren Verfasser von 11QT suchen den Ausgleich und die konzeptionelle Weiterführung in kombinatorischen Neuentwürfen. b) Alternierende Auslegung durch das Heiligkeitsgesetz: C. Nihan Eine besondere Position bei der Frage nach redaktionellen Perspektiven auf den Pentateuch nimmt das Heiligkeitsgesetz ein, dem in diesem Band eine eingehende Studie von C. NIHAN gewidmet ist. Das Heiligkeitsgesetz als „Mitte" der Tora sei eine Sammlung sui generis. Sie sei auf der Ebene einer priesterschriftlichen Grunderzählung nicht integriert, für die Korrelierung der o.g. Überlieferungen von Väter-, Exodus- oder gar der Landnahmeerzählung spiele sie keine Rolle, wohl aber für das Verständnis des Deuteronomiums vor dem Hintergrunde der Priesterschrift. Η sei also demnach nicht unabhängig vom Deuteronomium mit der Priesterschrift integriert, sondern mit dem Blick auf dasselbe; zugleich repräsentiert Η ein Stadium der Fortschreibung in Anknüpfung an den Erzählfaden von den sich an Ρ anlagernden Schichten. Angesichts des in dem Segens- und Fluch-Kapitel Lev 26 kulminierenden Abschlusses des Heiligkeitsgesetzes erhebt NIHAN die Frage, ob Η auf den Abschluss eines eigenen priesterlichen Tora-Komplexes durch eine „Holiness-School" hin ziele, also eines in sich abgeschlossenen Tritoteuchs, was zur Folge hätte, dass das Numeribuch nahezu komplett als Brücke zum Anschluss des Deuteronomiums interpretiert werden müsste. c) Hexateuchische undpentateuchische Auslegungsperspektive: R. Achenbach R. ACHENBACH nimmt wie E. OTTO einen zwiefachen Redaktionsprozess im Pentateuch an und darüber hinaus eine Phase umfänglicher weiterer Bearbeitungen vor allem im Numeribuch. In diesem Band geht er der Frage nach, wie die dtr Horeberzählung (Dtn 5.9f), die vor-dtr Gottesberg-Erzählung (Ex 18f*) und die Sinaierzählung (Ex 19-34*) redaktionell aufeinander bezogen wurden. Dabei vertritt er die Auffassung, die dtr Fassung der Vorgänge in Dtn 5 und 9f greife auf einen vor-dtr Text zurück, der allerdings aus dem Deuteronomiumstext allein nicht rekonstruierbar wäre 21 . Erst die nach-dtr Kombination 20 J.G. Gertz: Tradition und Redaktion in der Exoduserzählung. Untersuchungen zur Endredaktion des Pentateuch, FRLANT 186, Göttingen 2000, 29-73. 21 So auch D. Carr: Method in Determination of Direction of Dependance, VWGTh 18, 107-140.

Einleitung

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der dtr Darstellung mit der vor-dtr unter Einbeziehung von Ρ führe dazu, dass auch die älteren Vorlagen zumindest teilweise wieder zutage träten, wenn auch im Gewände redaktioneller Reecriture durch einen Hexateuch-redaktor. Bindeglied zwischen der dtr Präsenztheologie der Idee einer Einwohnung des Namens und der priesterschriftlichen Heiligtumstheologie werde das alte Motiv der Lade, deren Fertigung mit Ρ in der Wüstenzeit angenommen und die dann mit der Aufbewahrung der Gesetze in die Verantwortung eines mosaischen levitischen Priestertums in Verbindung gebracht werde. Ein analoger Vorgang sei ausgehend vom Vergleich der Dubletten zwischen Dtn 1-3 und Num 10,29-14,45; 20-21; (22-24); 25.(32*) erkennbar: das im Numeribuch erhaltene ältere Überlieferungsmaterial werde vom Hexateuchredaktor unter Berücksichtigung des vom deuteronomistischen Erzähler gegebenen Fachwerks eingefügt; die Wüstenwanderungserzählung werde zur Brücke zwischen den Erzählungen von Gen 1 - Lev 9* und dem Deuteronomium. Die innere Schichtung der Kapitel Num 16-19 sei ein Spiegel der nachexilischen Entwicklung der sakralen Institutionen des Priestertums und zugleich der Redaktionsgeschichte des Pentateuchs. Der Pentateuchredaktor, dessen Präsenztheologie gegenüber der Ladetheologie des Hexateuch-Redaktors um das Motiv des wandelnden käbod orientiert sei, begründe gegenüber allen fremden Ansprüchen auf die Mitwirkung im Kultus das alleinige Recht des Hohenpriesters an der Durchführung der Opfer und führe so den Gedanken einer hierarchischen Vorrangsstellung des hohepriesterlichen Geschlechts vor allen weiteren Laien- und Levitengeschlechtern ein. Mit der Einfuhrung des Heiligkeitsgesetzes und der Konzeption einer aller prophetischen Autorität vorgeordneten mosaischen Offenbarung werde in der Pentateuchredaktion die formative Selbständigkeit des Fünfbuches begründet. Die folgenden, für die Endgestalt des Numeribuches als abgeschlossenem Abschnitt formgebenden Erzählungen und die daran anknüpfenden Torot in Num 1-10.15.16-19.26-36* entfalteten die sich hieraus ergebenden hierokratischen bzw. ihrem Selbstverständnis nach theokratischen Ordnungen, welche die Verhältnisse am Tempel in der Zeit nach Esra widerspiegelten. Während der Bearbeitungsprozess des Pentateuchs im Numeribuch somit zu einer Vollendung der Tora strebt, wird abhängig davon in den sogenannten „priesterlichen Bearbeitungen" des Josuabuches (namentlich in Jos 13-22) auch die Frühgeschichte einer idealisierten Darstellung unterzogen. Eine Fortschreibung des Enneateuchs findet unter diesen Voraussetzungen nurmehr punktuell statt: das Erfordernis, die Geschichte des israelitischen Kultus neu zur Darstellung zu bringen, bringt die Chronikbücher hervor, in denen Konzepte der sog. „Theokratischen Bearbeitung" ihre Fortsetzung finden. Die Chronikbücher implizieren somit die Kanonizität des Pentateuchs gegenüber allen weiteren Entwicklungen einer um ihre Mosaizität bemühten zadoqidisch-priesterlichen oder rabbinischen Tora-Erteilung in hellenistisch-römischer Zeit.

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d) Nachpriesterschriftliche und nach-deuteronomistische Perspektiven auf die Geschichtsbücher: G.N. Knoppers Im Numeribuch finden sich bekanntlich Passagen, die die Perspektive auf die dem Pentateuch erzähllogisch nachgeordnete Landnahme wieder aufnehmen. Diese Texte belegen, dass der Integrationsprozess vor-dtr, dtr, priesterschriftlicher und nach-priesterschriftlicher Texte durchaus mehrschichtig verlaufen ist. G.N. KNOPPERS etwa weist in seiner Untersuchung der Sprache und kompositioneilen Stellung von Num 33,50-56 daraufhin, dass dieser Text die dtr Kritik an den Kulthöhen voraussetzt und das Deuteronomium, konkret Dtn 12, um das mosaische Gebot der Zerstörung aller heidnischen bämot ergänzt. Zugleich spricht der Text eine Sprache, welche die sog. priesterlichen Schichten des Pentateuchs voraussetzt und den Verfasser als deren Schüler ausweist. Darüber hinaus ist der Text thematisch und kompositorisch mit Jos 13-22* verzahnt. Begründet aber das Vorhandensein einer enneateuchischen Perspektive nach-dtr und nach-priesterschriftlicher Bearbeitungen des Pentateuchs auf der literarischen Brücke zwischen Leviticus und Deuteronomium aber auch die Annahme eines enneateuchischen Literaturwerks, wenn anders doch gerade die in Num 33,50-56 nachgewiesenen sprachlichen Merkmale sich jenseits des Josuabuches nicht mehr nachweisen lassen?

3. Das Deuteronomium im Kontext deuteronomistischer Redaktionen a) Das dtr Deuteronomium als Ausgangspunkt des Verschriftungsprozesses des Pentateuchs Die Fragestellung der folgenden Beiträge geht von der formgebenden Kraft des Deuteronomismus aus. W.M. SCHNIEDEWIND arbeitet heraus, dass sowohl der Gedanke als auch der Prozess der Verschriftung des Gesetzes als einer Verschriftung von Tora vom Deuteronomium ausgegangen sei und erst in dessen Gefolge auf das Exodusbuch übergegriffen habe, wo die Idee der Verschriftung des Gesetzes durch Mose schon auf dem Hintergrund einer gemeinsamen Lesung von 2 Kön 22f und dem Deuteronomium geschehe. Demgegenüber halte die Priesterschrift an dem Grundgedanken einer Vorrangigkeit der mündlich gegebenen Unterweisung fest. Jer 8,8f scheine gar aus prophetischer Perspektive den Verschriftungsvorgang als Verfälschung zu kritisieren. Gleichwohl setze sich die Reflexion der theologischen Bedeutung des Verschriftungsvorgangs im Pentateuch selbst wie auch darüber hinaus in den Spätschriften (Esra, Nehemia, Chronik, Esther) fort. Mit anderen Worten: die Verfasser des Pentateuchs waren sich des Vorgangs der sukzessiven Literaturwerdung der Mosetora bewusst und es macht zugleich Sinn, die Fragen hinsichtlich der Formatierungsprozesse vom Deuteronomium her zu entwickeln.

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b) Die Schichtungen des Deuteronomiums mit Hinsicht auf das deuteronomistische Geschichtswerk und den Hexateuch: T.C. Römer T.C. RÖMER geht in diesem Band der Frage nach, in wiefern eine Brückenfunktion aufseiten des Deuteronomiums in Hinsicht auf das Thema der Kultuszentralisation nachweisbar ist. Er korreliert die traditionell im Deuteronomium beobachteten drei Phasen der Ausformung des Zentralisationsgedankens in Dtn 12 [erstens, die praktischen Konsequenzen der josianischen Kultuszentralisation (v. 13-18*), zweitens, die dtr Historisierung infolge des Verlustes des Tempels (v. 8-12, exilisch) und drittens, die kategorische Zurückweisung illegitimer Kultpraktiken (v. 2-7, nach-exilisch)] mit den Wachstumsphasen der Tempelweiherzählung in 1 Kön 8, i.e. einem vor-dtr Erzählkern in v. 1-13*, einer früh-dtr Erzählung aus josianischer Zeit in v. 14-21 gleichzeitig zu Dtn 12,14, einer dtr (exilischen) Erweiterung in 1 Kön 8,22-53 und einer nachexilischen Bearbeitung in v. 54-61 mit späten Zusätzen in v. 62-64. Damit hält RÖMER weiter an der Annahme eines mehrschichtigen Deuteronomistischen Geschichtswerks fest. Da die Ansichten der Redaktoren des Bundesbuches und der nicht-dtr Erzählungen in Gen und Ex (außer P) einerseits nach-dtr erscheinen, andererseits nicht mit den Ansichten der Deuteronomisten kompatibel sind (vgl. Ex 20,24-26), nimmt er die Abfassung durch eine dem Deuteronomismus kritisch gegenüberstehende Gruppierung an, die möglicherweise mit der Vorgeschichte der Samaritaner zusammenhängt. Die Vereinigung von deren Literatur mit dem Deuteronomium vermutlich in Verbindung mit dem Josuabuch führte zur Trennung des Deuteronomiums aus dem Deuteronomistischen Geschichtswerk und zur Bildung eines Hexateuchs. c) Das Deuteronomium als Scharnier eines Enneateuchs: H.-C. Schmitt Eine Abgrenzung des Pentateuchs vom Josuabuch signalisiert nach Auffassung vieler Dtn 34,10-12 22 . H.-C. SCHMITT sieht hingegen in diesem Text eine Scharnierstelle des Enneateuchs. Er arbeitet zunächst die motivischen Bezüge heraus, die in Dtn 34 sowohl zurück auf die Abraham-Überlieferung und das Exodusereignis verweisen, andererseits aber auch zu den weiteren dtr Büchern. Die Aussage von Dtn 34,10-12 habe nicht die Funktion der Abgrenzung des Pentateuchs als Literaturwerk, sondern sei vielmehr das Bindeglied, welches den 22 M.Z. Brettler/ T.C. Römer: Deuteronomy 34 and the Case for a Persian Hexateuch, JBL 119, 2000, 401-419; E. Otto: Das Deuteronomium im Pentateuch und Hexateuch. Studien zur Literaturgeschichte von Pentateuch und Hexateuch im Lichte des Deuteronomiumrahmens, FAT 30, Tübingen 2000, 211-233; J.-L. Ska: Introduction ä la lecture du Pentateuque. Ctes pour Γ interpretation des cinq premiers livres de la Bible, Brüssel 2000, 22ff; F. Garcia Löpez: Deut 34, Dtr History and the Pentateuch, in: Garcia Martinez u.a.(Hg.): Studies in Deuteronomy, FS C.J. Labuschagne, SVT 53, Leiden 1994, 47-61; ders.: El Pentateuco. Introducciön a la lecture de los cinco primeros libros de la Biblia, Estella 2003, 315f.335ff. R. Achenbach: Die Vollendung der Tora. Studien zur Redaktionsgeschichte des Numeribuches im Kontext von Hexateuch und Pentateuch, BZAR 3, Wiesbaden 2003, 297ff.318-334.

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Pentateuch als Zeugnis von dem leidenden Mittler und „Urpropheten Mose" mit den folgenden Büchern verknüpfe, die hierin vorkommenden Propheten seien so dezidiert auf die mosaische Tradition hin bezogen. Gleichwohl hält SCHMITT auch an der These eines dtr Geschichtswerks fest, das freilich dann sekundäre, mehrschichtige Weiterungen durch spät-dtr Bearbeitungen (DtrS) erfahren habe 23 . Mit C. FREVEL24 und L. SCHMIDT25 hält er desweiteren an der traditionellen Annahme einer bis Dtn 34 reichenden Priesterschrift fest und weist Dtn 32,48-52 trotz der konzedierten redaktionellen Funktion des Textes Ρ zu. Es ist also im Wesentlichen die Einarbeitung von P, die die Besonderheiten der Bücher Gen - Dtn gegenüber dem folgenden Teil des Enneateuchs ausmacht. Die darüber hinausgehenden jüngeren Texte wie z.B. Num 27,15-23 und Dtn 34,9 interpretiert H.-C. SCHMITT eher im Gefalle eines nach-priesterschriftlichen Deuteronomismus. Es ist nicht ein Pentateuchredaktor, sondern ein nachpriesterschriftlicher „Spätdeuteronomistischer Enneateuchredaktor", der die komplexen Werke miteinander verbindet. Deutlich wird aber auch in diesem Modell, dass die Einarbeitimg der der Priesterschrift zugewiesenen Materialien dem Tetrateuch ein gegenüber den Vorderen Propheten eigentümliches Gewicht verleiht, dessen Strahlkraft durch die DtrS zugewiesenen Texte nur sehr punktuell auf die folgenden Schriften übergeht. d) Das Deuteronomium als konstitutives Element mehrerer Geschichtswerk und des Enneateuchs: K. Schmid

deuterononistischer

Noch weiträumiger argumentiert K. SCHMID. Er löst sich vom traditionellen Konzept eines dtr Geschichtswerks und stellt die Frage der Synthese von Pentateuch und Vorderen Propheten neu im Rahmen eines enneateuchischen Grundkonzepts. Dabei trägt er dem Umstand Rechnung, dass das Deuteronomium vor seiner Integration mit einem dtr Geschichtswerk in Sam - 2 Kön und dtr Geschichtserzählungen in Jos ( - Ri?) eine eigene Entstehungsgeschichte gehabt hat. Erst mit der Erzählung von der wiederholten Verkündigung des Dekaloges durch Mose in Dtn 5, welche schon auf Ex 20 literarisch bezogen ist und also - so SCHMID - einen literarischen Konnex zwischen Ex und Dtn impliziert, sei ein dem ersten Gebot verpflichtetes deuteronomistisches Geschichtswerk entstanden, welches Ex - Jos und Sam - 2 Kön* umfasst habe. Durch die Einarbeitung der Priesterschrift sei dann ein drittes, von Gen - 2 Kön reichendes nachpriesterschriftliches, auf die Mosetora bezogenes deuteronomistisches

23 So J. Nentel: Trägerschaft und Intentionen des deuteronomistischen Geschichtswerks. Untersuchungen zu den Reflexionsreden Jos 1; 23; 24; 1 Sam 12 und 1 Kön 8, BZAW 297, Berlin/New York 2000. 24 C. Frevel: Mit Blick auf das Land die Schöpfung erinnern. Zum Ende der Priestergrundschrift, HB St 23, Freiburg i.Br. u.a. 2000. 25 L. Schmidt: Das 4. Buch Mose Numeri Kapitel 10,11-36,13, ATD 7/2 Göttingen 2004, 4f; allerdings rechnet L. Schmidt mit einer Pentateuchredaktion von erheblichem Gewicht für die Textentstehung.

Einleitung

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Geschichtswerk entstanden. Manche Fragen bleiben bei ihm offen, so die nach dem Umfang der vor-dtr Exodus- und Landnahmeerzählung oder etwa, auf welcher Ebene des literarischen Wachstums Dtn 1-3 oder das Heiligkeitsgesetz anzusiedeln sind. Alle in diesem Bande versammelten Arbeiten zeigen auf ihre Weise, dass das Deuteronomium für die Genese eines narrativen Konnexes von Gen - 2 Kön wie für die Konstitution des Pentateuchs als dem religionsbegründenden Gesetzesund Erzählwerk des Judentums die entscheidende Schlüsselfunktion innehatte. Die redaktionsgeschichtliche Frage um die Verhältnisbestimmung von Pentateuch, Hexateuch und Enneateuch wird neben der Rückfrage nach deren Quellen die Forschungsdiskussion mit Sicherheit auch in den nächsten Jahren weiter beschäftigen.

The Pentateuch in Synchronical and Diachronical Perspectives: Protorabbinic Scribal Erudition Mediating Between Deuteronomy and the Priestly Code* ECKART OTTO

I. The Literary History of the Pentateuch Between Synchrony and Diachrony We are like the ancient Greek king Midas. Whatever he was touching became gold and what we are touching becomes history - also the biblical canon. Modern exegets were looking for a way out of the paradox, that the canon as basis of Christian identity and faith, that transcends the relativity of history, becomes part of this relativity. Exegets offer different strategies to overcome this paradox. Either they deny the relevance of a historical-critical approach to the biblical text at all and advocate for a synchronic interpretation claiming, that the text, as we have it, is the only reliable basis for the interpretation without any relevance of historical authors' intentions or the question, how a text developed historically. Or modern exegets try to overcome the problems of historical interpretation of the Bible by historical-critical means looking for sources as unreducible basic texts within the given final text, which for them is only a kind of patchwork without any coherence 1 . That this latter attempt is leading to illogical results is obvious, because there is no reason to presuppose, that a hypothetically reconstructed literary core-text should be more coherent than the final text as the only text we have for sure. Synchronic approaches have their right as protest against this kind of historical-critical dissolution of the given biblical text. But if they presuppose, that the ancient readers were careless ("unbekümmert") 2 of the literary origin and development of the biblical text, * With respect for the Society of Biblical Literature as organizer of this International Congress in Berlin and the great number of guests from overseas I presented my paper in English, what I retained for the publication. 1 This approach overlooks, that the more hands were involved in forming a text does not necessarily mean more incoherence of the final text, but could improve its coherence; cf. H. Utzschneider: Das Heiligtum und das Gesetz. Studien zur Bedeutung der sinaitischen Heiligtumstexte (Ex 24-40; Lev 8-9), OBO 77, Fribourg/ Göttingen 1988, 15-16. 2 So N. Lohfink: Prolegomena zu einer Rechtshermeneutik des Pentateuch, in: G. Braulik (Hg.), Das Deuteronomium, ÖBS 23, Frankfurt a.M. 2003, (11-55) 12 n. 6. For a critical evaluation of this thesis cf. the review of this volume by E. Otto in: ZAR 9 (2003) 258-261; id.: Wie „synchron" wurde in der Antike der Pentateuch gelesen?, in: F.-L. Hossfeld/ L. Schwienhorst-Schönberger (ed.s), Das Manna fällt auch heute noch. Beiträge zur Geschichte

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they are loosing the historical context of the text, because such an ancient reader is a modem fiction. The idea of a mosaic authorship of all the Pentateuch was a postcanonical idea, which came up in the first century CE3. The biblical references to mosaic writing within the Pentateuch were confined to the torah, especially the Covenant Code at Mount Sinai (Ex 24,4.7; 34,27) and the mosaic interpretation of the Sinai-torah in the land of Moab in Deuteronomy (Dtn 31,9)4. The plot of the final Pentateuch demanded a reader who did not only differentiate between narrated time and time of narration and count with several authors of the pentateuchal narratives, but differentiated also between the written Sinaitorah and its mosac interpretation in Deuteronomy. Modern historical-critical analysis of Deuteronomy shows exactly what the plot of the final Pentateuch said, that Deuteronomy was an exegetical interpretation of the Covenant Code5, different from the Holiness Code which was part of the Sinai-torah6. These positions of modern exegets trying to overcome the problem of historization of the biblical text7 either by ignoring the literary-historical dimension und Theologie des Alten Testaments/ Ersten Testaments, Festschrift für Erich Zenger, Freiburg i. Br. 2004, 470-485. 3 See Philo: De vita Mosis I §4; IV §291; Josephus: Antiquitates Prooemium 4 §18-26; IV 8,48 §326; id.: Contra Apionem 1,8 §37-41; cf. E. Otto: Art. Pentateuch, in: RGG 4 VI (2003) (1089-1102) 1090 with further literature. 4 For the references to mosaic writing in the Pentateuch cf. E. Otto: Das Deuteronomium im Pentateuch und Hexateuch. Studien zur Literaturgeschichte von Pentateuch und Hexateuch im Lichte des Deuteronomiumrahmens, FAT 30, Tübingen 2000, 124-125.180-184.195196.207-209.232.246.249.260.269. For Dtn 4,44-28,68 as a scribal interpretation of the Sinai-torah cf. J.-P. Sonnet: The Book within the Book. Writing in Deuteronomy, BIS 14, Leiden/ New York 1997, 248-249; E. Otto: loc. cit., 156-175; J.-L. Ska: La structure du Pentateuque dans sa forme canonique, ZAW 113 (2001) (331-352) 351. 5 Cf. E. Otto: Das Deuteronomium. Politische Theologie und Rechtsreform in Juda und Assyrien, BZAW 284, Berlin/ New York 1999, 203-378. For the proto-scribal techniques in the revision of the Covenant Code in Deuteronomy and their hermeneutical implications cf. id.: Ermeneutica giuridica nella Bibbia ebraica, in: Ars Interpretandi. Annuario di ermeneutica giuridica 4, Mailand 1999, 215-241; id.: Rechtshermeneutik in der Hebräischen Bibel. Die innerbiblischen Ursprünge halachischer Bibelauslegung, ZAR 5 (1999) 75-98. B.M. Levinson (Deuteronomy and the Hermeneutics of Legal Innovation, New York 1997) missed the point with his thesis, that Deuteronomy was a kind of "recycling" of the Covenant Code. The reason for this misinterpretation is the fact, that B.M. Levinson does not dispose of a coherent idea of the literary history neither of Deuteronomy nor the Covenant Code nor the Pentateuch and does not take into account the plot of the Pentateuch and the position of the Covenant Code within that plot as part of the Sinai-torah, which could not be "recycled". Contra B.M. Levinson see the critical reviews by E. Otto: Biblische Rechtsgeschichte als Fortschreibungsgeschichte, BiOr 56 (1999) 5-14 and P. Dion: Bib 80 (1999) 116-119. 6 For the literary position of the Holiness Code (Lev 17-26) within the framework of the legal material of the Pentateuch cf. E. Otto: Innerbiblische Exegese im Heiligkeitsgesetz Levitikus 17-26, in: H.J. Fabry (ed.), Levitikus als Buch, BBB 119, Berlin 1999, 125-196. 7 Unconvincingly J. Van Seters attempts to make out of the problem of historical relativity of the Bible a virtue interpreting biblical authors as "historians" comparable to Greek authors; cf. id.: The Pentateuch. A Social-Science Commentary, Sheffield 1999. For a critical review of

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of the biblical texts 8 or by trying to overcome the problem of historization of the Bible by historical-critical means9 fail to take into account the Pentateuch's own understanding of its literary development: This should be the decisive criterion for any modern theory of the Pentateuch's literary history.

II. The Pentateuch's Theory of its Literary Development Interpreting the Bible by historical-critical tools we ask ourselves, if there exists any relationship between our modern hypotheses of the Pentateuch's literary history and the Pentateuch's view of its development and if the Pentateuch itself had a theory of its literary origins. We should not renounce of the Pentateuch's view of its literary history, but take it as a decisive criterion for evaluating our own modern ideas. Only if a modern theory explains the biblical view of the Pentateuch's literary history, it can convince 10 . The scribal authors of the Pentateuch created their own monument, when they made God the first scribe of the Decalogue and the ideal king the first, who copied Deuteronomy as the mosaic interpretation of torah (Dtn 17,18—20)11. The idea of a divine scribe is restricted to the Decalogue, which was transcribed by JHWH himself from oral to written communication (Ex 2 4 , 1 2 ; 3 1 , 1 8 ; 3 2 , 1 6 ; 3 4 , 1 . 2 8 ; Dtn 4 , 1 3 ; 5 , 2 2 ; 9 , 1 0 ; 1 0 , 2 . 4 ) . The other laws, that were revealed by God in connection with the Sinai-Covenant, were written down by Moses at Mount Sinai (Ex 2 4 , 4 . 7 ; 3 4 , 2 7 ) . In the Ancient Near East the codification of law

this monograph see E. Otto: Forschungen zum nachpriesterschriftlichen Pentateuch, ThR 67 (2002) (125-155) 130-134. 8 A typical example for the attempts to overcome the problem of the historical relativity of the biblical text by a synchronic exegesis, that intends to fight the spirit of enlightment, is the monograph by N. MacDonald: Deuteronomy and the Meaning of "Monotheism", FAT II/l, Tübingen 2003. Cf. the critical review of this book by E. Otto: Monotheismus im Deuteronomium oder wieviel Aufklärung es in der Alttestamentlichen Wissenschaft geben soll. Zu einem Buch von Nathan MacDonald, ZAR 9 (2003) 251-257. 9 This approach is nothing else but the transference of pietistic hermeneutics to the field of historical criticism. As the pietists were looking for a christological truth hidden behind the text, these exegets are looking for a literary-critically unreducible text hidden in the given final text. Synchronic and diachronic interpretations of a biblical text should not be oppositions but part of one process of interpretation, because no literary-historical interpretation can renounce of understanding the "final text" that we have. To describe its coherence and religious logic must be the final act of any interpretation of a single pericope, a biblical book or all the canon of the Hebrew Bible. 10 It meant a kind of captivitas babylonica for modem historical criticism of the Bible that scholars were of opinion, that their own theories about the literary history of the Bible were more reliable than the Bible's own ideas of its origins. 11 Cf. J.-P. Sonnet: Book (n. 4), 71-78. For a review of this monograph see E. Otto: Mose der Schreiber. Zu "poetics" und "genetics" in der Deuteronomiumsanalyse anhand eines Buches von Jean Pierre Sonnet, ZAR 6 (2000) 320-329.

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was a royal task, which King Hammurapi was a prototype12 for, that the pentateuchal scribes transferee! with anti-baby Ionian intentions 'subversively' to Moses13. For the pentateuchal scribes the patriarchs in Genesis only knew oral communications without any transscription into writing. Neither the stipulations of the covenant in Gen 15; 17 nor the contract of Abraham's land-sale at Hebron were written down. Writing in the Pentateuch was connected with the revelation of the torah at Mount Sinai and its interpretation by Moses in the land of Moab. The different references to writing formed a framework within the Pentateuch's narratives and its plot and differentiated the religious dignity of the legal stipulations14. The Decalogue transcribed from oral to written communication by God himself at Mount Sinai was standing on top of the revelational value scale followed by the Sinaitic Covenant stipulations and then followed by their scribal interpretation in the land of Moab transcribed by Moses. That in the Pentateuch only legal stipulations were written down by God and Moses but not the narratives from Genesis to Numbers15 means, that the Pentateuch differentiated between Moses and the anonymous authors of the narratives, i. e. between a time of narration and a narrated time. There are a lot of references in the Pentateuch intentionally underlining this difference e. g. in Gen 12,6; 13,7 "at that time the Canaanite dwelled in the country", in Gen 40,15 "land of the Hebrews", in Gen 32,33; Dtn 3,14; 34,6 "until today" and in Gen 36,31 "before a king ruled over the Israelites"16. The geographical stand-

12 Cf. Б. Otto: Kodifizierung und Kanonisierung von Rechtssätzen in den keilschriftlichen und biblischen Rechtssammlungen, in: Ё. Lövy (ed.): La codification des lois dans I'Antiquity. Actes du colloque de Strasbourg 27-29 novembre 1997, University de Strasbourg. Travaux du Centre de Recherche sur le Proche-Orient et la Grfece antiques 16, Paris 2000, 77-124; H. Neumann: Recht im antiken Mesopotamien, in: U Manthe (ed.), Rechtskulturen in der Antike, Munich 2003, (55-122) 85-88. 13 For Moses as an antitype to the Assyrian, Babylonian and Persian royal ideology cf. E. Otto: Die Tora des Mose. Die Geschichte der literarischen Vermittlung von Recht, Religion und Politik durch die Mosegestalt, Berichte aus den Sitzungen der Joachim Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften Hamburg 19/2, Göttingen 2001. 14 Cf. E. Otto: Del Libro de la Alianza a la Ley de Santidad. La reformulation del derecho Israelita у la formation del Pentateuco, EstBib 52 (1994) 195-217; id.: Gesetzesfortschreibung und Pentateuchredaktion, ZAW 107 (1995) 373-392. Already Adalbert Merx (tl909), Ordinarius of Old Testament at the University of Heidelberg, used the pentateuchal legal corpora in his monograph "Die Bücher Moses und Josuas. Eine Einführung für Laien" (RV II/3, Tübingen 1907) as a framework for the literary history of the Pentateuch contra J. Wellhausen's reduction to cultic law; cf. E. Otto: Max Webers Studien des Antiken Judentums. Historische Grund-legung einer Theorie der Moderne, Tübingen 2002, 2-6.85-88; id.: Einleitung, in: Max Weber, Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen. Das antiken Judentum. Schriften und Reden 19111920, MWG 1/21, Tübingen 2004, 3-20 etc. 15 Only the report of a battle against the Amalekites (Ex 17,14) and a stationlist of Israel's wandering in the desert (Num 33,22) was written down by Moses. 16 Historical criticism of the Pentateuch up to now looked upon these references as literary mistakes in relation to the Pentateuch's plot. This only makes sense, if we are of opinion that the logical capacity of ancient writers was less developed than ours. It should be a better solu-

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point of the anonymous authors of the pentateuchal narratives was not east but west of the river Jordan (Gen 50,10-11; Num 22,1; Dtn 1,5), what they did not hide. The narrative of Moses' death in Dtn 34,5-12 and the fact, that Moses could not have been a witness in the primeval and patriarchal stories in Genesis, did not fit to the idea of mosaic authorship in the Pentateuch 17 . As the Pentateuch's literary theory differentiated between Moses and several anonymous authors of the narratives the Pentateuch had no problems with logical and semantical tensions and dublicates of narratives. Modem historical-critical exegesis of the Pentateuch began two hundred years ago with the question of Jean Astruc, which sources Moses had used for writing the first chapters of Genesis 18 , and as a solution of this question he differentiated between Moses and several authors of premosaic sources in Genesis 19 . After two thousand years of a predominance of the postcanonical theory of a mosaic authorship of all the Pentateuch the early modern literary critical approach liberated the Pentateuch's own theory of its anonymous authors. The canonical Pentateuch was not interested in identifying these non-mosaic authors of the pentateuchal narratives, whereas modern exegets tried to replace the author Moses of the postcanonical theory by other authors of fragments and sources of the narratives, and if they could not identify these authors with historical persons, they invented authors like a "Jahwist" oder "Elohist" as artificial beings. For Benedict de Spinoza and Richard Simon 20 not Moses but Ezra was the Pentateuch's forming author. As we shall see these early modern interpreters of the Pentateuch were already on the right track dating the decisive formation of the Pentateuch to the postexilic period 21 . But even if the biblical

tion to understand these references as intentional signals of the Pentateuch's authors for the difference between narrated time and time of narration. I do not use the term "narrated time" as a measure of time (so G. Genette: Die Erzählung, Munich 1994, 21-22; J.-L. Ska: "Our Fathers Have Told Us". Introduction to the Analysis of Hebrew Narratives, subsidia biblica 13, Rom 1990, 7-8) but as an indicator of the time-level of the narrative was opposed to that of the narration. 17 Also ancient authors knew that more then three millions of Israelites wandering in the desert between Egypt and Palestine were an impossibility, i.e. that the authors had their time of narration in mind. 18 See J. Astruc: Conjectures sur les mimoires originaux dont il paroit que Moyse s'est servi, pour composer le livre de la Genöse, Brussels 1733 (reprint with introduction and notes by P. Gilbert Paris 1999). 19 Cf. E. Otto: Art. Bibelwissenschaft I. Altes Testament, in: RGG 4 I (1998) (1517-1528) 1523-1524; id.: Art. Pentateuch (n. 3), 1092. 20 See B. Spinoza: Tractatus theologico-politicus, Amsterdam 1670 and R. Simon: Histoire critique du Vieux Testament, Paris 1678/ Rotterdam 1685. 21 For the state of discussion cf. J. Blenkinsopp: Was the Pentateuch the Civic and Religious Constitution of the Jewish Ethnos in the Persian Period?, in: J.W. Watts (ed.), Persia and Torah. The Theory of Imperial Authorization of the Pentateuch, SBL Symposium Series 17, Atlanta 2001, (40-62) 56-62; L.L. Grabbe: The Law of Moses in the Ezra Tradition: More Virtual than Real?, ibid., 91-114 with fiirther literature.

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narrators of the Pentateuch were not interested in identifying the different authors of the Pentateuch's narratives, this does not mean that the way, how they constructed the Pentateuch's plot, does not give valuable hints for our modern theories of literary history of the Pentateuch. I restrict here myself to Deuteronomy. Since Wilhelm Martin Leberecht De Wette's 'Dissertatio criticoexegetica' 22 we know, that Deuteronomy was not only discovered in the temple of Jerusalem, but also written in the Josianic period (2 Kgs 22-23) 23 . Not only the modern exegets 2 4 but already the ancient authors disposed of this knowledge, which for them did not contradict the fiction of Moses' authorship of Deuteronomy. The story of the emissaries to the promised land in Num Π Ι 4 and Dtn 1,19-46 had a key-function in the plot of the Pentateuch 25 . As the first generation of the Israelites in the desert did not trust in God's promise of the land, the whole Exodus-generation, who stood at Mount Sinai, had to die in the desert. None of them ever should get to know Deuteronomy because it was read out by Moses to the second generation in the land of Moab. The authors of Deuteronomy and their ancient readers, differentiating between narrated time and time of narration, were aware of the fact as we are, that the narrative of the emissaries dealt with the experience of a whole generation that had to die during the exile and could not return home to their promised land. The authors of Deuteronomy answered the question of the second generation in exile, whether they would come home or had to pay for the sins of their fathers. As in the plot of Deuteronomy the second generation crossed the river Jordan and entered the promised land, it was the message of the authors of Deuteronomy on the level of the time of narration, that the second generation of the exiled people would come home "tomorrow", i. e. very soon. Only to them Deuteronomy was given

22 See W.M.L. de Wette: Dissertatio critico-exegetica qua Deuteronomium diversum a prioribus Pentateuchi libris alius cuiusdam recentioris autoris opus esse demonstratur, Jena 1805; id.: Beiträge zur Einleitung in das Alte Testament, Halle 1806/07. 23 Cf. M. Ameth: Die antiassyrische Reform Josias von Juda. Überlegungen zur Komposition und Intention von 2 Reg 23,4-15, ZAR 7 (2001) 189-216; E. Otto: Josia/ Josiareform, in: RGG 4 IV, Tübingen 2001, 587-589. 24 Cf. E. Otto: Das Deuteronomium als archimedischer Punkt der Pentateuchkritik. Auf dem Wege zu einer Neubegründung der de Wette'schen Hypothese, in: J. Lust/ M. Vervenne (ed.s), Deuteronomy and Deuteronomic Literature (FS C.H.W. Brekelmans), BEThL 133, Leuven 1997, 321-339. 25 For a literary-historical analysis of this complex narrative see E. Otto: Pentateuch (n. 4), 12-109; R. Achenbach: Die Erzählung von der gescheiterten Landnahme von Kadesch Barnea (Numeri 13-14) als Schlüsseltext der Redaktionsgeschichte des Pentateuch, ZAR 9 (2003) 56123. For the literary context of this narrative in the book of Numbers cf. T. Römer: Das Buch Numeri und das Ende des Jahwisten. Anfragen zur "Quellenscheidung" im vierten Buch des Pentateuch, in: J.C. Gertz/ K. Schmid/ M. Witte (ed.s), Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/New York 2002, 215231, and especially the monograph of R. Achenbach: Die Vollendung der Tora. Studien zur Redaktionsgeschichte des Numeribuches im Kontext von Hexateuch und Pentateuch, BZAR 3, Wiesbaden 2003.

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but not to their fathers and forfathers, who did not get to know it, so that they failed and had to die in exile. Several times the deuteronomistic authors left behind the Moab-fiction and addressed directly their exilic readers, especially in those passage, where the Israelites were summoned to learn and fulfil the torah as a precondition for their entering the promised land 26 . In the fictional horizon of the Moab-situation there was no time to fulfil this precondition, because Israel had to cross the river Jordan the next day, so that the focus of the narrative was not on the fictional auditorium of the narrated time but on the addressees of the time of narration. The historical-critical analysis of the deuteronomistic Deuteronomy written during the exile confirms the authors of Deuteronomy 2 7 . The pre-exilic Deuteronomy was a loyalty oath to JHWH, that circulated in a small group of priestly intellectuals in Jerusalem 28 and was largely unknown to the Judean people 29 . This changed with the deuteronomistic editions of Deuteronomy during the exile, which was written to be read out to the people. Now they became acquainted with Deuteronomy exactly as the plot of Deuteronomy said. Deuteronomy answered the question of the second generation in the exile, whether their expected new history after the exile could fail again or not. The answer of Deuteronomy was, that this should not happen, because now they got to know all the law different from the first generation, who only had known the stipulation of the Horeb covenant, i.e. the Decalogue, but not Deuteronomy. The Moab-covenant was concluded on the basis of Deuteronomy and not only the Decalogue as the Horeb-covenant. As the narrative of the molten calf showed, that the Horeb-generation failed and had to die, because they were unaware of Deuteronomy as it was read out by Moses in the land of Moab. From the second generation on the Judeans were acquainted with Deuteronomy and could assume that, as the decisive act of God, his covenant was concluded with them. The authors of Deuteronomy paved the way to making their text transparent in such a way as to allow it to be readily understandable as applying to the time of narration - the very phenomenon which is now occupying historical-critical

26 See Dtn 6,18; 8,1; 11,8.22-25; cf. N. Lohfink: Der neue Bund im Buch Deuteronomium?, ZAR 4 (1998) (100-125) 121. 27 Cf. E. Otto: Pentateuch (η. 4), 129-155. 28 Cf. Ε. Otto: Gottes Recht als Menschenrecht. Rechts- und literaturhistorische Studien zum Deuteronomium, BZAR 2, Wiesbaden 2002, 5-19.57-75. 29 T. Veijola (Das Deuteronomium im Pentateuch und Hexateuch, ThR 8 [2003] [374-382] 381) missed the point, when he assumes, that the existence of a pre-exilic Deuteronomy contradicts the possibility, that a deuteronomistic author could have had the idea, that the Judeans became acquainted with Deuteronomy during the exile. T. Veijola did not ask, what kind of literature the pre-exilic Deuteronomy was compared to the exilic deuteronomistic Deuteronomy, that introduced the Moses-fiction, who was acquainted with the pre-exilic Deuteronomy as subversive anti-Assyrian literature and to whom the exilic Deuteronomy was read out; cf. E. Otto: Menschenrecht (η. 28), 29-35; id.: Art. Deuteronomium, in: RGG 4 II (1999) 693-696 with further literature.

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analysts of the book. Hypotheses of the literary history of the Pentateuch should be judged according to the criterion, if they correspond to the Pentateuch's idea of its literary origins and development: In the Pentateuch's plot Dtn 4,44-28,68 was the mosaic interpretation of the Sinai-torah in Ex 20-24. Lev 26,46; 27,34 closed the Sinaitic law as the basic revelation in the Pentateuch, which also in a synchronic perspective downgraded Deuteronomy into a secondary legal corpus. Num 36,13; Dtn 1,1 separated Deuteronomy from the legal stipulations of the Tetrateuch30 and Dtn 1,1-5; 4,1-44 functioned as the hermeneutical key for the deuteronomic law as mosaic interpretation of the Sinai-torah31. The theory of the canonical Pentateuch corresponds to the results of the historical-critical analysis of the legal corpus of Deuteronomy in comparison the Covenant Code as well 32 : The legal stipulations of 30 Cf. J.-L. Ska: Structure (n. 4), 315: "La loi (sc. of Deuteronomy) n'est plus proclamie, mais interpretde et expliquöe. Avec le Deut6ronome, le lecteur passe pour ainsi dire du ,texte' au commentaire." For the function of Num 36,13 in the final structure of the Pentateuch cf. E. Zenger: Das Buch Levitikus als Teiltext der Tora/ des Pentateuch. Eine synchrone Lektüre mit kanonischer Perspektive, in: H.-J. Fabry/ H.W. Jüngling (ed.s), Levitikus als Buch, BBB 119, Berlin 1999, (47-83) 59-60. E. Zenger shows the firm connections of this verse, which predated the separation of the books in the Pentateuch, with Dtn 1,1-5. For a different view cf. Achenbach: Tora (η. 25), 600-601. In a synchronical perspective this difference is irrelevant. 31 Cf. E. Otto: Deuteronomium 4. Die Pentateuchredaktion im Deuteronomiumsrahmen, in: T. Veijola (ed.), Das Deuteronomium und seine Querbeziehungen, SESJ 62, Göttingen/ Helsinki 1996, 196-222; id.: Pentateuch (n. 4), 167-175. For the semantic meaning of b V in Dtn 1,5 cf. M. Fishbane: The Well of Living Water: A Biblical Motif and its Ancient Transformations, in: id. et al. (ed.s), Sha'arei Talmon. Studies in Bible, Qumran, and the Ancient Near East Presented to Shemaryahu Talmon, Winona Lake 1992, 3-16. For a different option cf. G. Braulik/ N. Lohfink: Deuteronomium 1,5 b'r 7 htwrh hz't: "er verlieh dieser Torah Rechtskraft", in: К. Kiesow/ Th. Meurer (ed.s), Textarbeit. Studien zu Texten und ihrer Rezeption aus dem Alten Testament und der Umwelt Israels. Festschrift für Peter Weimar, AOAT 294, Münster 2003, 35-51. Already the deuteronomistic Deuteronomy (DtrD) understood itself as an exegetical interpretation of the Decalogue; cf. E. Otto: Der Dekalog in der deuteronomistischen Redaktion des Deuteronomiums, in: С. Frevel et al. (ed.s), Festschrift für Frank Lothar Hossfeld, QD, Freiburg i.Br. 2004 (forthcoming). For a survey of the different hypotheses of a Decalogue-redaction in Dtn 12-26 cf. E. Otto: Deuteronomium (n. 5), 218236. For a review of the monograph of G. Braulik: Die deuteronomischen Gesetze und der Dekalog. Studien zum Aufbau von Deuteronomium 12-26, SBS 145, Stuttgart 1991 cf. E. Otto in: ThLZ 119 (1994) 15-17. The authors of the final Pentateuch-redaction (PentRed) refered to the deuteronomistic concept of Deuteronomy when they interpreted Deuteronomy as a mosaic interpretation of the Sinai-torah. 32 For the literary history of the Covenant Code cf. E. Otto: Wandel der Rechtsbegründungen in der Gesellschaftsgeschichte des antiken Israel. Eine Rechtsgeschichte des "Bundesbuches" Ex XX 22-XXIII 13, StB 3, Leiden/ New York 1988. For the redactional integration of this law code into the Sinai-pericope cf. id.: Die nachpriesterschriftliche Pentateuchredaktion im Buch Exodus, in: M. Vervenne (ed.), Studies in the Book of Exodus. Redaction - Reception - Interpretation, BEThL 125, Leuven 1996, (61-111) 70-101. For the post-priestly interpretation of the altar-law cf. H.-C. Schmitt. Das Altargesetz Ex 20, 24-26 und seine redaktionsgeschichtlichen Bezüge, in: J.F. Diehl/ R. Heitzenröder/ Μ. Witte (ed.s), "Einen Altar von Erde mache mir ...". FS D. Conrad, K1AANT 4/5 Waltrup 2003, 269-282.

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Deuteronomy interpret those of the Covenant Code using the requirement of cult centralisation (Dtn 12) as a hermeneutical key for rewriting the Covenant Code33. Thus the ancient pentateuchal theory of the function of Deuteronomy within the plot of the Pentateuch and the modern historical-critical theory of the literary history of Deuteronomy coincide. This is the best proof for the validity of a modem hypothesis of the literary history of a biblical text. But ancient ideas of pentateuchal authors about the Pentateuch's literary origin and modern hypotheses of the literary history of the Pentateuch differ in one decisive point. Although the ancient authors of the Pentateuch differentiated between narrated time and time of narration, their main concern was the fiction of the narrated time, into which they wove some signals of transparency for the time of narration. For the modern exegets the reconstruction of the time of narration as a historical horizon for the interpretation of a biblical text is an important concern34. Thus we modern exegets have to locate the authors in their

33 Cf. E. Otto: Vom Bundesbuch zum Deuteronomium. Die deuteronomische Redaktion in Dtn 12-26, in: G. Braulik/ W. Groß/ S.E. McEvenue (ed.s), Biblische Theologie und gesellschaftlicher Wandel. Festschrift für Norbert Lohfink, Freiburg/ Br. 1993, 260-278; id.: The Pre-Exilic Deuteronomy as a Revision of the Covenant Code, in: id., Kontinuum und Proprium. Studien zur Sozial- und Rechtsgeschichte im Alten Orient und im Alten Testament, Orientalia Biblica et Christiana 8, Wiesbaden 1996, 49-58; id.: Deuteronomium (n. 5), 208378. Entirely misleading is the hypothesis of J. Van Seters (A Law Book for the Diaspora. Revision in the Study of the Covenant Code, Oxford 2003) that the Covenant Code imitated Deuteronomy; see the critical review of this monograph by E. Otto in Biblica 85, 2004, 273277; cf. already id.: Deuteronomium und Pentateuch. Aspekte der gegenwärtigen Debatte, ZAR 6 (2000) (222-284) 238-243; id.: Menschenrecht (n. 28), 24-29. Apart from the exegetically improbable arguments it does not make sense that the "Jahwist" as a "historian" should now also become a "lawyer". But already Van Seter's "Jahwist" is a fiction; cf. J.C. Gertz/ К. Schmid/ Μ. Witte (ed.s): Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002; E. Otto: Review of J. Van Seters, The Pentateuch. A Social-Science Commentary, in: ZAR 8 (2002) 407-411. In the same way misleading is the hypothesis of J. Van Seters (The Place of the Yahwist in the History of Passover and Massot, ZAW 95 [1983] 167-182), that Ex 21,1-28 belongs entirely to P; for a different approach cf. E. Otto, päsahl pcesah, in: TDOT XII, Grand Rapids/ Cambridge 2003, 1-24 with further literature. For an apology of traditional Wellhausian source-criticism in the Pentateuch cf. H. Seebaß: Das Erbe Martin Noths zu Pentateuch und Hexateuch, in: U. RUterswörden (ed.), Martin Noth - aus der Sicht der heutigen Forschung, BThSt 58, Neukirchen-Vluyn 2004, 21-59 with further literature. 34 In order to prevent a circle in the historical interpretation of a biblical text it is necessary to consult the contemporary extra-biblical literature of the Ancient Near East. This is especially valid, where extra-biblical texts were integrated into biblical texts, as it happened with Esarhaddon's loyalty oath (VTE) in Dtn 13 and 28 (cf. E. Otto: Deuteronomium [n. 5], 15-90; H.-U. Steymans: Deuteronomium 28 und die ade zur Thronfolgeregelung Asarhaddons. Segen und Fluch im Alten Orient und in Israel, OBO 145, Fribourg/ Göttingen 1995) or with Assurbanipal's coronation hymn (SAA III/ll) in Ps 72* (cf. M. Arneth: "Sonne der Gerechtigkeit". Studien zur Solarisierung der Jahwe-Religion im Lichte von Psalm 72, BZAR 1, Wiesbaden 2000; id.: Psalm 72 in seinen altorientalischen Kontexten, in: E. Otto/ E. Zenger (ed.s), "Mein Sohn bist du" [Ps 2,7]. Studien zu den Königspsalmen, SBS 192, Stuttgart

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time in order to understand their theological and political intentions35, i. e. in our case of their formation of the Pentateuch.

III. The Formation of the Pentateuch in a Diachronical Perspective of Its Literary History Since W.M.L. de Wette's dating of the 'Urdeuteronomium' into the Josianic period Deuteronomy functioned as a kind of 'archimedic point' for the reconstruction of the literary history of the Pentateuch. De Wette differentiated between the three literary layers of P/JE/D literary-critically with Ρ as the earliest and D as the latest source 36 . One of the key questions of any literary history of the Pentateuch, why there is no Ρ in D, could find an easy answer, if D was younger than P. The problem came up, when K.H. Graf 3 7 and especially J. Wellhausen 38 following E. Reuss and A. Kuenen dated Ρ late as the youngest literary source of the Pentateuch, i.e. younger than D. Since J. Wellhausen scholars tried to solve the problem that there is no Ρ in D by separating fragments of four or five priestly verses (Dtn 1,3; 34,la.[7].8.9) out of a deuteronomic con-

2002, 135-172.). More than with the scholars of the "Religionsgeschichtliche Schule" nowadays the subversive character of Judean receptions of cuneiform texts is on the agenda of exegetical scholarship. Judean intellectuals took central texts of Assyrian, Babylonian and Persian royal ideology and transformed them, in order to fight the political claims of these hegemonial powers and their religious fundaments; cf. E. Otto: Political Theology in Judah und Assyria. The Beginning of the Old Testament as Literature, SEÄ 165 (2000 [FS T. Mettinger]) 59-76. Confrontation with hegemonial claims was one of the main motives in the literary history of the Pentateuch; cf. E. Otto: Mose und das Gesetz. Die Mose-Figur als Gegenentwurf Politischer Theologie zur neuassyrischen Königsideologie im 7. Jh. v.Chr., in: id. (ed.), Mose. Ägypten und das Alte Testament, SBS 189, Stuttgart 2000, 43-83; id.: Mose (n. 13), 11-60; id.: Art. Mose I. Altes Testament, in: RGG 4 V, Tübingen 2002, 1534-1538, id.: Art. Pentateuch (n. 3), 1097-1101. 35 An exegesis that takes leave of the religious and political intentions of ancient authors gives up the historical dimension of the exegetical task and becomes an unhistorical endeavour of literary artistry or biblical fundamentalism, which is even opposed by the literary theory of the Pentateuch itself that counted with the intenions of authors like Moses. 36 Cf. W.M.L. De Wette: Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die kanonischen und apokryphischen Bücher des Alten Testaments, Berlin 8 1869, 270-299. For a biography of de Wette's scholarship cf. R. Smend: Wilhelm Martin Leberecht de Wettes Arbeit am Alten und am Neuen Testament, Basel 1958; J.W. Rogerson: W.M.L. de Wette - Founder of Modern Biblical Criticism. An Intellectual Biography, JSOT.S 126, Sheffield 1992. 37 See K.H. Graf: Die s.g. Grundschrift des Pentateuchs, AEWAT 1/4, 466-477. 38 See J. Wellhausen: Die Composition des Hexateuchs und der historischen Bücher des Alten Testaments, Berlin ^ 1899. J. Wellhausen's literary separation of Ρ was based on Т. Nöldeke: Die s.g. Grundschrift des Pentateuchs, Kiel 1869, 1-144. Different from J. Wellhausen Т. Nöldeke dated Ρ earlier than D.

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text39. This implied a literary isolation of D from the rest of the priestly formed Pentateuch, although for J. Wellhausen D should not only be the archimedic point for dating the sources of the Tetrateuch but should be the cradle of the connection of law and narrative in the Pentateuch, which was decisive for the formation of the Pentateuch40. The literary isolation of D increased, when M. Noth integrated Deuteronomy into a Deuteronomistc History from Deuteronomy to 2 Kings41. As with the conquest-narratives in Joshua, which M. Noth also isolated as part of DtrH from the Pentateuch, he tried to solve the problem, that the plot of the Pentateuch does not function without Moses' death and the conquest of the land, by the hypothesis, that the original narratives of the Hexateuch were lost at the time the Pentateuch was redactionally connected 39 J. Van Seters (Pentateuch [n. 7], 176) reduces Ρ in D even to one single verse in Dtn 34,9 and does not realize, that he has an exegetical problem on the table, if, as he supposes, Ρ was a supplementary layer interpreting the "Jahwist". As long as there is no convincing solution of the question, why there is no Ρ in D comparable to Gen-Num, although Ρ should be later than D, all those, who count with an early P, have a strong argument on their side; cf. M. Weinfeld: Deuteronomy 1-11, AB 5/1, 25-44; J. Milgrom: The Antiquity of the Priestly Source: A Reply to Joseph Blenkinsopp, ZAW 111 (1999) 10-22; id.: Does Η Advocate the Centralization of Worship?, JSOT 88 (2000) 59-76; A. Hurvitz, Once Again: The Linguistic Profile of the Priestly Material in the Pentateuch and its Historical Age. A Response to J. Blenkinsopp, ZAW 112 (2000) 180-191. For an evaluation of the approach of Y. Kaufmann dating Ρ early cf. T.M. Krapf, Die Priesterschrift und die vorexilische Zeit. Yehezkel Kaufmanns vernachlässigter Beitrag zur Geschichte der biblischen Religion, OBO 119, Fribourg/ Göttingen 1992. 40 Cf. J. Wellhausen: Prolegomena zur Geschichte Israels, Berlin 6 1905, 343: "Wie der Jehovist ursprünglich ein reines Geschichtsbuch, so war das Deuteronomium, als es zuerst gefunden wurde, ein reines Gesetzbuch. Diese beiden Schriften, die geschichtliche und die gesetzliche, waren anfangs ganz unabhängig voneinander, erst hinterdrein wurden sie verbunden, weil das neue Gesetz die Popularität des alten Volksbuches teilen und dasselbe zugleich mit seinem Geiste durchdringen sollte." 41 See M. Noth: Überlieferungsgeschichtliche Studien I. Die sammelnden und bearbeitenden Geschichtswerke im Alten Testament, Tübingen 2 1957. For a historical reconstruction of Μ. Noth's conception of the hypothesis of DtrH cf. C. Frevel: Deuteronomistisches Geschichtswerk oder Geschichtswerke? Die These Martin Noths zwischen Tetrateuch, Hexateuch und Enneateuch, in: U. Rüterswörden (ed.), Martin Noth aus der Sicht der heutigen Forschung, BThSt 58, Neukirchen-Vluyn 2004, (60-95) 62-70. For the actual state of the discussion of DtrH cf. T. Römer (ed.): The Future of the Deuteronomistic History, BEThL 147, Leuven 2000. For a critique of the hypothesis of a DtrH see also C. Westermann: Die Geschichtsbücher des Alten Testaments. Gab es ein deuteronomistisches Geschichtswerk?, ThB 87, Gütersloh 1994; E.A. Knauf: L'"Historiographie Deuteronomiste" (DtrG) existe-t-elle?, in: A. de Ригу/ Т. Römer/ J.-D. Macchi (ed.s), Israel construit son histoire. L'historiographie deutöronomiste ä la lumidre des recherches Meentes, MoBi 34, Geneva 1996, 409-418; E. Würthwein: Erwägungen zum sog. deuteronomistischen Geschichtswerk. Eine Skizze, in: id., Studien zum Deuteronomistischen Geschichtswerk, BZAW 227, Berlin/ New York 1994, 1-11; H.N. Rösel: Von Josua bis Jojachin. Untersuchungen zu den deuteronomistischen Geschichtsbüchern des Alten Testaments, VT.S 75, Leiden/ New York 1999; R.G. Kratz: Die Komposition der erzählenden Bücher des Alten Testaments. Grundwissen der Bibelkritik, UTB 2157, Göttingen 2000, esp. 219.

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with DtrH. Although such an argumentum e silentio is the worst basis for a literary hypothesis, this is not even the decisive problem with the hypothesis of a DtrH. More important is the fact, that up to now nobody has succeeded in correlating the literary layers of Deuteronomy with those of DtrH, whether one favors a layer-model or a block-model of the latter42. Any literary history of the Pentateuch should solve the problems, 1. that Deuteronomy shows strong literary links to the Tetrateuch on the one side and to the book of Joshua but not to 1 Samuel - 2 Kings on the other side, 2. that there is no Ρ in D but blocks of post-P-material not only in the frame (Dtn 4; 31-34 43 ) but also in the legal corpus (e. g. Dtn 23,2-9 44 ) of Deuteronomy. Thus any literary history of the Pentateuch should 1. overcome the isolation of Deuteronomy from the rest of the Pentateuch, 2. explain the firm links between Deuteronomy and Joshua and 3. answer the question, why the Pentateuch was cut off from Joshua in spite of these firm links. The older discussion of Hexateuch or Pentateuch45, which 42 For the fundamental differences between the idea of kingship in Deuteronomy and in the Deuteronomistic History cf. G.N. Knoppers: The Deuteronomist and the Deuteronomic Law of the King: A Reexamination of a Relationship, ZAW 108 (1996) 329-346; id.: Rethinking the Relationship between Deuteronomy and the Deuteronomistic History: The Case of Kings, CBQ (2001) 393-415. B.M. Levinson (The Reconceptualization of Kingship in Deuteronomy and the Deuteronomistic History's Transformation of Torah, VT 51 [2001] 511-543) confounded origin and reception assuming (loc. cit., 525), that the Deuteronomistic Historian reversed "the double denial by the Deuteronomistic author that there should be any connection between king and cult". The direction of reversion is exactly the other way round. As already in his dissertation B.M. Levinson's analysis is negatively affected by the fact, that he does not dispose of a clear idea of the literary history of Deuteronomy. T. Veijola (Principal Observations on the Basic Story in Deuteronomy 1-3, in: M. Augustin/ K.-D. Schunck [ed.s], „Wünschet Jerusalem Frieden". Collected Communications to the Xllth Congress of the International Organization for the Study of the Old Testament, BEAT 13, Frankfurt a.M. 1988, 249-259) tried to argue that the basic literary layer in Dtn 1-3 was written as an introduction of DtrH independent from Deuteronomy, which was incorporated into DtrH by a nomistic Deuteronomist (DtrN), although the 1. pers. of Moses' speech was, as already A. Dillmann (Die Bücher Numeri, Deuteronomium und Josua, KeH 13, Leipzig 2 1886, 229-231) could show, only explained by Moses' promulgation of the following Deuteronomy; cf. E. Otto: Pentateuch (n. 4), 14-15. Contra T. Veijola cf. C. Frevel: Geschichtswerk (η. 41), 90 η. 99. For former discussions of Dtn 1-3 cf. also L. Perlitt: Deuteronomium 1-3 im Streit der exegetischen Methoden, in: id., Deuteronomium-Studien, FAT 8, Tübingen 1994, 109-122, who missed the point, because he still assumed, that there were predeuteronomistic traditions in the book of Numbers. Contra this assumption see Achenbach, Tora (η. 25), passim. 43 See Otto: Pentateuch (n. 4), 175-233. Already L. Perlitt (Priesterschrift im Deuteronomium?, in: id., Deuteronomium-Studien, FAT 8, Tübingen 1994, 123-143) could show, that there was no Ρ in Dtn 34. Cf. also E. Otto: loc. cit., 211-233. For a different view cf. C. Frevel: Ein vielsagender Abschied. Exegetische Blicke auf den Tod des Mose in Dtn 34,1-12, BZ (N.S.) 34 (2001) 209-234. 44 See E. Otto: loc. cit., 132-133.203-206. 45 Cf. S. Mowinckel: Tetrateuch - Pentateuch - Hexateuch. Die Berichte über die Landnahme in den drei altisraelitischen Geschichtswerken, BZAW 90, Berlin 1964. For the actual discussion cf. Frevel: Geschichtswerk (η. 41), 80-95.

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seemed for so many years to be outdated, is now back again on the agenda of Old Testament scholarship. Scholars like K. Schmid and H.C. Schmitt who favor an Enneateuch from Genesis to 2 Kings 46 have difficulties to explain, why the Pentateuch was cut off from the other books of this Enneateuch, if they do not at all even refuse the question as J. Van Seters claiming, that the formation of the Pentateuch schould not be a part of a literary history of the Pentateuch at all: "While it seems fairly certain that, by the first century CE, the Pentateuch or Law was a fixed collection of five books, our direct evidence for any Pentateuch earlier than this remains conjectural ... The process by which the Pentateuch became divided into five books and then was regarded as distinct from the books that followed is separated in time from the composition of the Pentateuch's context by perhaps several centuries" 47 . But the epitaph in Dtn 34,10-12 separating the Pentateuch from the books of the Former Prophets (Joshua - 2 Kings) was part of the composition of the Pentateuch and not at all separated from it by centuries 48 . To explain the formation of the Pentateuch from Gen 1 to Dtn 34 should be the main purpose of any reconstruction of the Pentateuch's literary history. The formation of the Pentateuch was a function of the first commandment of the Decalogue in Ex 20. The postexilic scribal authors received the two different programmes of Israel's origins, Deuteronomy and the Priestly Code, that were according to the difference between narrated time and time of narration also programmes for the New Israel after the exile. These programmes contradicted each other not only in several items of cultic law but even more decisive in the ideas what the people of Israel formed and integrated, a covenant or a genealogy 49 ,

46 See H.-C. Schmitt: Theologie in Prophetie und Pentateuch. Gesammelte Schriften, BZAW 310, Berlin/ New York, 2001; K. Schmid: Erzväter und Exodus. Untersuchungen zur doppelten Begründung der Ursprünge Israels innerhalb der Geschichtsbücher des Alten Testaments, WMANT 81, Neukirchen-Vluyn 1999. 47 See J. Van Seters: Pentateuch (η. 7), 16. The same problem burdens the hypothesis of H.-C. Schmitt (Die Erzählung vom Goldenen Kalb Ex. 32* und das Deuteronomistische Geschichtswerk, in: S.L. McKenzie/ T. Römer [ed.s], Rethinking the Foundations. Historiography in the Ancient World and in the Bible, BZAW 294, Berlin/ New York 2000, [235-250] 250), that the first Pentateuch was that of the Septuagint. The Moses-image of a late deuteronomistic redaction of an Enneateuch should be the reason for cutting off the Pentateuch from an Enneateuch without leaving any traces in the Hebrew text but only in the Septuagint. This is a not very convincing solution of the Pentateuch's origins. 48 See Otto: loc. cit., 215-216.228-230. For the analysis of Dtn 34 as part of the Hexateuch and Pentateuch cf. also T. Römer: Deuteronomium 34 zwischen Pentateuch, Hexateuch und deuteronomistischem Geschichtswerk, ZAR 5 (1999) 167-178; id./ M.Z. Brettler: Deuteronomy 34 and the Case for a Persian Hexateuch, JBL 119 (2000) 401-419. 49 It was A. de Pury's merit to recognize these two different "myths" of Israel's origins; cf. A. de Ригу: Las dos leyendas sobre el origin de Israel (Jacob у Moisis) у la elaboration del Pentateuco, EstBib 52 (1994) 95-131; id.: Erwägungen zu einem vorexilischen Stämmejahwismus. Hos 12 und die Auseinandersetzung um die Identität Israels und seines Gottes, in: W. Dietrich/ M.A. Klopfenstein (ed.s), Ein Gott allein? JHWH-Verehrung und biblischer

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and what constituted it, Abraham, the patriarch, or the Exodus 50 . For the postexilic scribes God was one (Dtn 6,4-5) 51 so that God's will related to Israel's ethics could only be one. Thus they had to combine these two programmes and they did it by exegetical scribal-protohalachic techniques52. In the Pentateuch's plot Deuteronomy as a scribal-mosaic exegetical interpretation of the Sinaitic torah became the paradigm for the scribal endeavour forming the Pentateuch out of the two contradicting programmes of the deuteronomistic Deuteronomy and the Priestly Code53. The Pentateuch was not at all a "compromise" between a priestly and a non-priestly lay literature and theology 54 Monotheismus im Kontext der israelitischen und altorientalischen Religionsgeschichte, OBO 139, Fribourg/ Göttingen 1994, 413-439. 50 Cf. T. Römer: Israels Väter. Untersuchungen zur Väterthematik im Deuteronomium und in der deuteronomistischen Tradition, OBO 99, Fribourg/ Göttingen 1990; A. de Ригу: Abraham: The Priestly Writer's "Ecumenical" Ancestor, in: S.L. McKenzie/ Т. Römer (ed.s), Rethinking the Foundations. Historiography in the Ancient World and in the Bible, BZAW 294, Berlin/ New York 2000, 163-181. 51 For a post-exilic monotheistic interpretation of Dtn 6,4-5 cf. O. Loretz: Des Gottes Einzigkeit. Ein altorientalisches Argumentationsmodell zum "Schma Jisrael", Darmstadt 1997; T. Veijola: Das Bekenntnis Israels. Beobachtungen zur Geschichte und Theologie von Dtn 6,49, ThZ 48 (1992) 369-381; id.: Höre Israel! Der Sinn und Hintergrund von Deuteronomium VI 4-9, VT 42 (1992) 528-541. For the deuteronomic-preexilic origin of Dtn 6,4-5 as a monojahwistic confession see E. Otto: Deuteronomium (n. 5), 360-364; cf. also P. Höffken: Eine Bemerkung zum religionsgeschichtlichen Hintergrund von Dtn 6,4, BZ 28 (N.S.) (1984) 8893; F. Garcia Löpez: "El linico pueblo sabio e inteligente." Dios, ley у pueblo en la estrategia religiosa del Deuteronomio (Dt 4,5-8; 6,4-9; 30,15-20), in: S. Barbaglia (ed.), Deuteronomismo e Sapienza: la riscrittura dell'identitä culturale e religiosa di Israele. Atti del XII convegno di Studi Veterotestamenti (Napoli, 10-12 Settembre 2001), Richerche Storio Biblico 1, 2003, (9-24) 11-12. 52 For a survey of these techniques cf. M. Fishbane: Biblical Interpretation in Ancient Israel, Oxford 1985; E. Otto: Ermeneutica (n. 5), 215-241; id.: Rechtshermeneutik (n. 5), 75-98. 53 Cf. Otto: Pentateuch (n. 4), 234-265. 54 For the priestly tradition of the torah cf. apart from Deuteronomy cf. especially Jer 8,8; 18,18; Ez 7,26; 44,2f.; Ezr 7,10; Neh 13,13. It is a fatal mistake to interpret Deuteronomy as religious lay literature; contra T. Veijola (Die Deuteronomisten als Vorgänger der Schriftgelehrten. Ein Beitrag zur Entstehung des Judentums, in: id., Moses Erben. Studien zum Dekalog, zum Deuteronomismus und zum Schrifitgelehrtentum, В WANT 149, Stuttgart 2000, 192-240), who projected conditions of the first century ВСЕ., when the Zadokite priests were "secularized" by hellenistic influence and no longer able "to fulfil the task of scribal interpretation of the holy texts" (see M. Hengel: „Schriftauslegung" und „Schriftwerdung" in der Zeit des Zweiten Tempels, in: id./ H. Löhr [ed.s], Schriftauslegung im antiken Judentum und im Urchristentum, WUNT 1/73, 1-71) into the exilic period. For the priestly roots of the protorabbinic halacha in the Hebrew Bible cf. also G. Boccaccini: Roots of Rabbinic Judaism. An Intellectual History from Ezekiel to Daniel, Grand Rapids/ Cambridge (U.K.) 2002. As scribal families like the Shafan-family were of Zadokite origin (cf. e.g. W.B. Barrick: Dynastic Politics, Priestly Succession and Josiah's Eighth Year, ZAW 112 [2000] 564-582) also Deuteronomy, which was of scribal origin, had a Zadokite background; cf. Otto: Menschenrechte (η. 28), 57-75. For the history of Judean priesthood cf. J. Schaper: Priester und Leviten im achämenidischen Juda. Studien zur Kult- und Sozialgeschichte Israels in

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even forced by the Persian imperial government55 by means of an imperial authorization of the torah56. The exilic Priestly Code encompassed the pentateuchal narrative from creation (Gen 1) to the promise of YHWH's inhabitation in the midst of His people (Ex 29,42-46) 57 and was supplemented by Ex 30Lev 9 (P s ) after the exile. The kerygma of the Priestly Code was the idea, that YHWH's inhabitation in the midst of his people Israel was the purpose of the creation of the world and, as the primeval story in Gen 1-11 showed, also of the world history of all the nations. Whereas the theme of Israel's settlement in

persischer Zeit, FAT 31, Tübingen 2000; Ε. Otto: Gab es „historische" und „fiktive" Aaroniden im Alten Testament?, ZAR 7 (2001) 403-^14; id.: Art. Priestertum II. Religionsgeschichtlich. 1. Alter Orient und Altes Testament. 2. Antikes Judentum, in: RGG 4 VI (2003) 874-878 with further literature. 55 Contra E. Blum: Studien zur Komposition des Pentateuch, BZAW 189, Berlin/ New York 1990, 333-360. For a critical review of this monograph cf. E. Otto: Pentateuch (n. 4), 164-181. The main problem of E. Blum's monograph operating with a deuteronomistic composition is its neglect of Deuteronomy as part of the Pentateuch. As it was in the 19th century there will be no new "Wellhausen" (cf. J.-L. Ska: Un nouveau Wellhausen?, Biblica 72 [1991] 261-262) without a new "De Wette"; cf. F. Garcia L6pez: De la antigua a la nueva crteria literaria del Pentateuco, EstB 52 (1994) (7-35) 17 n. 27; id.: El Pentateuco. Introducciön a la lectura de los cinco primero libros de la Biblia, Introducciön al estudio de la Biblia 3a, Estella 2003, 65 η. 58. Ε. Blum is depending on R. Rendtorff: Das überlieferungsgeschichtliche Problem des Pentateuch, BZAW 147, Berlin/ New York 1977. For a critical review of this monograph cf. E. Otto: Stehen wir vor einem Umbruch in der Pentateuchkritik?, VuF 22 (1977) 82-97. 56 For the hypothesis of a „Persian imperial authorization" of the torah cf. P. Frei: Zentralgewalt und Lokalautonomie im Achämenidenreich, in: id./ K. Koch: Reichsidee und Reichsorganisation im Perserreich, OBO 55, Fribourg/ Göttingen 2 1996, 8-131; id.: Die persische Reichsautorisation. Ein Überblick, ZAR 1 (1995) 1-35. The discussion of this hypothesis proved, that it is without any historical basis ; cf. E. Otto: Pentateuchredaktion (n. 32), 66-70; G. Ahn: Israel und Persien, in: RGG 4 IV, Tübingen 2001, 309-311; L. Fried: "You Shall Appoint Judges": Ezra's Mission and the Rescript of Artaxerxes, in: J.W. Watts (ed.), Persia and Torah. The Theory of Imperial Authorization of the Pentateuch, SBL Symposium Series 17, Atlanta 2001, 63-90; G.N. Knoppers: An Achaemenid Imperial Authorization of Torah in Yehud?, loc. cit., 115-134; J.L. Ska: "Persian Imperial Authorization": Some Question Marks, loc. cit., 161-182; id.: Introduction ä la lecture du Pentateuque. C16s pour Γ interpolation des cinq premiers livres de la Bible, Brussels 2000, 310-323; J. Wiesehöfer: „Reichsgesetz" oder „Einzelfallgerechtigkeit". Bemerkungen zu Peter Freis These von einer achämenidischen Reichsautorisation, ZAR 1 (1995) 36-46; U. Rüterswörden: Die persische Reichsautorisation der Thora: fact or fiction?, ZAR 1 (1995) 47-61. For the problem of authenticity of the Artaxerxes-firman in Ezra 7,12-26 cf. the critical evaluation by S. Grätz (Der königliche Erlaß über den Jerusalemer Tempel und den Auftrag Esras. Eine Untersuchung zum religionspolitischen und historischen Umfeld von Esr 7,12-26, Habilitationsschrift Bonn 2003), who favors a Ptolemaic context for Ezra 7. 57 For Ρ ending in the Sinai-pericope cf. T. Pola: Die ursprüngliche Priesterschrift. Beobachtungen zur Literarkritik und Traditionsgeschichte von P G , WMANT 70, Neukirchen-Vluyn 1995; E. Otto: Forschungen zur Priesterschrift, ThR 67 (1997) 1-50; E. Zenger: Einleitung in das Alte Testament, KStTh 1/1, Stuttgart 3 1998, 145-159.

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the promised land had no structural function in the plot of P's narrative58, this was one of the main topics of the deuteronomistic Deuteronomy, which was literarily connected with a deuteronomistic book of Joshua59: Entering the promised land, i. e. coming home out of the exile, should prove, that JHWH did not give up his people and that their history should go on after all. The postexilic scribes conflated Ρ and D and formed the Hexateuch from Gen 1 to Jos 24 60 , using the sources of its sources Ρ and D in order to form the postpriestly and postdeuteronomistic narratives of the Hexateuch.

Ρ Gen 1 - Lev 9* 1

DDtn 1-30; Jos 1-23* r

1 Hexateuch Gen 1 - Jos 24* (Judges 2,9) The scribal authors forming the Hexateuch (HexRed) in the fifth century ВСЕ. in the period of Nehemia's activity in Jerusalem were of opinion, and this was the kerygma of their Hexateuch, that Israel's inheritance of the promised land and a secure life in this land were the purpose of creation and world history. The scribal intellectuals in Jerusalem subversivly took over the Persian imperial ideology, as already the authors of the pre-exilic Deuteronomy did with regard to the Assyrian royal ideology. In the Persian imperial ideology it was part of the worldorder (arta-), that the Great God Ahura-Mazdah worldwide gave each nation its land with Persepolis as the center of the world61. The authors of the

58 Contra C. Frevel: Mit Blick auf das Land die Schöpfung erinnern. Zum Ende der Priester-grundschrift, HBS 23, Freiburg i.Br. 1999. See the critical review of this monograph by E. Otto in: ThRev 97 (2001) 212-214; id.: Forschungen (η. 7), 128-130. 59 For the deuteronomistic material in Joshua in the horizon of a Hexateuch contra M. Noth cf. already E. Otto: Das Bundesmazzotfest von Gilgal. Ein Beitrag zur Kultgeschichte Israels und Überlieferungsgeschichte des Hexateuch, Diss, theol. Hamburg 1973, 24-99; id.: Das Mazzotfest in Gilgal, В WANT 105, Stuttgart 1975, 26-103. More than thirty years later the results of this monograph are to be revised this way, that the non-deuteronomist layers in Joshua (A) were not part of a pre- but of a post-deuteronomistic Hexateuch. The coherent deuteronomistic layer was not an independent source (B) but the pusuit of the deuteronomistic Deuteronomy (DtrL). At that time very few German scholars shared my critique of M. Noth's hypothesis of Joshua as part of a DtrH. Now after more than thirty years later the number of those, who agree, that Joshua was never part of a DtrH, is increasing. 60 Cf. Otto: Pentateuch (n. 4), 17-86.103-109.130-135.175-180.243-262. 61 Cf. G. Ahn: Religiöse Herrscherlegitimation im achämenidischen Iran. Die Voraussetzungen und die Struktur ihrer Argumentation, Acta Iranica 31, Leiden/ Leuven 1992, 255297; K. Koch: Weltordnung und Reichsidee im alten Iran und ihre Auswirkungen auf die Provinz Jehud, in: id./ P. Frei, Reichsidee und Reichsorganisation im Perserreich, OBO 55, Fribourg/ Göttingen 2 1996, (133-337) 149-159.197-202; E. Otto: Moses (n. 13), 49-54. For the semantical meaning of arta- see Sanskrit rYa "cosmic order"; cf. B. Geiger: yRta und

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Hexateuch, that culminated and ended with a covenant between Israel in its land and JHWH at Shechem in Jos 24 62 , advocated for a Great-Israel including the northern territories of Samaria and Galilee and contradicted the programme of a Judean Israel in the Nehemia-Memorial, which for its part criticized to the deuteronomistic Deuteronomy, which connected favored a Great Israel including Samaria with the deuteronomistic book of Josua (DtrL). The authors of the Hexateuch refered to this deuteronomistic concept of an Israel including the northern tribes. The pre-Nehemia Persian province system63 seemed to correspond to a realization of this exilic deuteronomistic idea of a Great-Israel. The authors of the Hexateuch only shifted its center from Samaria to the traditionally highly esteemed Shechem (Gen 33,18—20)64. The authors of the NehemiaVerwandtes, WZKM 41 (1934) 107-126; M.A. Dandamaev/ V.G. Lukonin, The Culture and Social Institutions af Ancient Iran, Cambridge 1989, 339.353. 62 For the literary relationship between the deuteronomistic chapter Jos 23 (DtrL) and the post-deuteronomistic chapter Jos 24 (Hexateuch-redaction) cf. E. Otto: Pentateuch (n. 4), 230232.244-247. 63 There are good reasons for the thesis, that pre-Nehemia Yehud was a subprovince of Samaria (cf. already A. Alt: Die Rolle Samarias bei der Entstehung des Judentums, in: id., Kleine Schriften zur Geschichte des Volkes Israel II, Munich 1953, 316-337) or at least under Samarian influence without being a province of its own right; cf. T. Willi: Juda - Jehud Israel. Studien zum Selbstverständnis des Judentums in persischer Zeit, FAT 12, Tübingen 1995, 30; D. Vanderhooft (New Evidence Pertaining to the Transition from Neo-Babylonian to Achaemenid Administration in Palestine, in: R. Albertz/ B. Becking [ed.s], Yahwism after the Exile. Perspectives on Israelite Religion in the Persian Era, Studies in Theology and Religion 5, Assen 3003, [219-233] 227-228) correctly denies, that there was a neo-babylonian province of Juda during the exilic period; for a critique of the hypothesis of Mizpa as political center of such a province cf. also H.J. Stipp: Gedalja und die Kolonie von Mizpa, ZAR 6 (2000) 155171. E.A. Knauf (Towards an Archaeology of the Hexateuch, in: J.C. Gertz/ К. Schmid/ Μ. Witte [ed.s], Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002, 275-294) gives good reasons for correlating literary historical data of the Pentateuch with socio-archaeological data. This approach should be promoted by further studies. 64 For Gen 33,18*-20 as a core section of the Jacob-narratives cf. now E.A. Knauf: Bethel, in: RGG 4 I, Tübingen 1998, 1375-1376 ("vom 12. bis zum 10. Jh. war B[ethel] wenig bedeutend; wahrscheinlich war damals Sichern [Gen 33,18*-20] und nicht B[ethel] [Gen 28,11-22; 35,1-8.14-15] westjordanischer Haftpunkt der Jakobs-Tradition"). Cf. already Ε. Otto: Jakob in Sichern. Überlieferungsgeschichtliche, archäologische und territorialgeschichtliche Studien zur Entstehungsgeschichte Israels, BWANT 110, Stuttgart 1979, 67-108. For the late revival of Shechem cf. N. Na'aman: The Law of the Altar in Deuteronomy and the Cultic Site Near Shechem, in: S.L. McKenzie/ Т. Römer (ed.s), Rethinking the Foundations. Historiography in the Ancient World and in the Bible, BZAW 294, Berlin/ New York 2000, 141-161. For the archaeological context cf. G.E. Wright: Shechem. The Biography of a Biblical City, London 1965; K. Jaros: Sichern. Eine archäologische und religionsgeschichtliche Studie mit besonderer Berücksichtigung von Jos 24, OBO 11, Fribourg/ Göttingen 1976; E. Otto: Überlieferungen von Sichern und die Ausgrabungen auf teil balatä, BN 6 (1978) 19-26; id.: Jakob (see above), 108-140; E.F. Campbell: Shechem, in: NEAE IV, Jerusalem 1993, 1345-1354; V. Fritz: Sichern, in: TRE 31, Berlin/ New York 2000, 245-247; E. Otto: Sichern, in: LThK 3 IX,

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Memoirs criticized this idea in favor of a Judean Yehud, because they advocated for Jerusalem65 as the political and religious center of a Judean province Yehud66. For the authors of the Hexateuch the possession of the Judean land was God's central gift und purpose of Israel's salvation history, but for Judeans living in the diaspora this concept was not convincing. For them the revelation of the torah was God's main gift. They prefered the idea, that Israel was not constituted by the possession of land but by the torah. 'Israel' could be anywhere in the world, where Judeans were fulfilling God's will. This diaspora perspective was brought to Jerusalem by Ezra's mission67. The authors of the Pentateuch-redaction (PentRed) were linked to or part of this group of scribes coming from the Persian diaspora68. The Ezra-narratives, as especially Neh 8-9 shows, were already based on the Pentateuch in the literary form shaped by the Pentateuch-redaction69. The authors of this Pentateuch-redaction extended the Sinai-pericope by forming the Holiness Code in Lev 17-26 70 and inserting the Freiburg i.Br. 2000, 558-559; id.: Sichern, in: RGG4 VII, Tübingen 2004 with further literature. 65 The Chronicler took up the ideal of a Great Israel of twelve tribes one hundred years later; cf. Y. Levin: Who was the Chronicler's Audience? A Hint from His Genealogies, JBL 122 (2003) 229-245. For the history and archaeology of Jerusalem in the Persian period see the survey in E. Otto: Jerusalem - die Geschichte der Heiligen Stadt. Von den Anfängen bis zur Kreuzfahrerzeit, Urban 308, Stuttgart 1980, 100-109 with fiulher literature. 66 For a survey of the political programme of the Nehemia-Memorial see C. Karrer: Ringen um die Verfassung Judas. Eine Studie zu den theologisch-politischen Vorstellungen im EsraNehemia-Buch, BZAW 308, Berlin/New York 2001, 128-213. 67 As the Ezra-narratives were literarily dependent on the Nehemia-Memorial Ezra historically followed Nehemia. 68 For the historical background of Ezra's mission cf. K. Koch: Reichsidee (η. 60), 202284; id.: Art. Esra/ Esrabücher, in: RGG 4 II (1999) 1581-1586. 69 See E. Otto: Pentateuch (η. 4), 196-211. That the Pentateuch-redaction (PentRed) should be a "final redaction", as E. Blum (Die literarische Verbindung von Erzvätern und Exodus. Ein Gespräch mit neueren Endredaktionshypothesen, in: J.C. Gertz/ K. Schmid/ M. Witte [ed.s], Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002, 119-156) assumes, is a fatal misinterpretation, because there was left no doubt, that the Pentateuch-redaction did not have the character of a final redaction, but that there were a lot of post-redactional additions to the Pentateuch forming schools; cf. E. Otto: Pentateuch (n. 4), 38-39.93-101.105-106.118.133-134.195196.227-233.236.242-244.262-263; R. Achenbach: Tora (η. 25), 443-633. 70 The Holiness Code was formed by the Pentateuch-redaction; cf. E. Otto: Das Heiligkeitsgesetz Leviticus 17-26 in der Pentateuchredaktion, in: P. Mommer/ W. Thiel (ed.s), Altes Testament. Forschung und Wirkung. Festschrift für Η. Graf Reventlow, Frankfurt a.M. 1994, 65-80; id.: Heiligkeitsgesetz (n. 6), 125-196; id: Heiligkeitsgesetz, in: RGG 4 III, Tübingen 2000, 822-823. For an evaluation of the hypotheses, that the Holiness Code was either part of Ρ (so A. Ruwe: „Heiligkeitsgesetz" und „Priesterschrift". Literaturgeschichtliche und rechtssystematische Untersuchungen zu Leviticus 17,1-26,2, FAT 26, Tübingen 1999) or a literarily independent law code post-P (so K. Grünwald: Das Heiligkeitsgesetz Leviticus 17-26. Ursprüngliche Gestalt, Funktion und Theologie, BZAW 271, Berlin/ New York 1999) cf. E.

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Decalogue and Covenant Code in Ex 20-23 71 . On the other side they cut off the book of Joshua from Deuteronomy and reduced the Hexateuch to a Pentateuch, because the theme of the land should no longer function as culmination and purpose of Israel's salvation history in the Pentateuch's plot: Otto: Das Heiligkeitsgesetz zwischen Priesterschrift und Deuteronomium. Zu einem Buch von Andreas Ruwe, ZAR 6 (2000) 330-340; id.: Rezension von K. Grünwald, in: Biblica 82 (2001) 418-422; R. Achenbach: Das Heiligkeitsgesetz im nachpriesterschriftlichen Pentateuch, ZAR б (2000) 341-350 (review of К. Grtlnwald, op. cit.). But all the same how one votes in regard to the Holiness Code, there is no doubt, that Neh 8-9 quoted Deuteronomy and Holiness Code likewise, what means that Neh 8-9 was literary-historically postdeuteronomistic and post-priestly. This was exactly the literary horizon of the Hexateuch- and Pentateuch-redactions. So there is a partial truth in the hypothesis of a "Holiness School" supplementing the priestly Pentateuch; cf. I. Knohl: The Sanctuary of Silence. The Priestly Torah and the Holiness School, Minneapolis 1995; for a critical evaluation of this monograph see E. Otto: Priesterschrift (η. 57), 44-50. If a „Holiness School" should be responsible for the Holiness Code and some supplementary fragments in a "Tritoteuch" (cf. T. Römer: Das Buch Numeri und das Ende des Jahwisten. Anfragen zur „Quellenscheidung" im vierten Buch des Pentateuch, in: J.C. Gertz/ K. Schmid/ M. Witte [ed.s]: Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002, 215-231) there remains the problem, that a "Tritoteuch" independent from Deuteronomy cannot be a solution for anything, because 1. it does not make sense to revise Deuteronomy in the "Tritoteuch", if Deuteronomy is not part of it, 2. Numbers has a lot of post-redactional supplements but the literary basis of Numbers was part of a Hexateuch; cf. E. Otto: Pentateuch (n. 4), 12-109; R. Achenbach: Tora (η. 25), 173-^»42. 71 The authors of the Pentateuch-redaction used the sources of their sources for supplementing their sources D and P. The Decalogue in Ex 20, which they integrated in the Sinai-pericope in order to underline the identity of the Sinai-torah and Deuteronomy, showed some characteristics, that were earlier than those of the Decalogue in Dtn 5, because the authors of the Pentateuch-redaction quoted the Decalogue, which was the source of the Decalogue in Dtn 5 (cf. E. Otto: Dekalog [n. 31]), in the Sinai-pericope. But the authors of the Pentateuch-redaction also revised this Decalogue in Ex 20, when they inserted it into the Sinai-pericope, so that it also shows some postdeuteronomistic characteristics; cf. E. Otto: Theologische Ethik im Alten Testament, ThW 3/2, Stuttgart 1994, 208-219; id.: Der Dekalog als Brennspiegel israelitischer Rechtsgeschichte, in: id., Kontinuum und Proprium. Studien zur Sozial- und Rechtsgeschichte des Alten Orients und des Alten Testaments, Orientalia Biblica et Christiana 8, Wiesbaden 1996, 293-304; id.: Dekalog, in: RGG 4 II (1999) 625-628 with further literature. Also the Covenant Code shows early and late characteristics; cf. now H.C. Schmitt: Altargesetz (η. 32), 269-282. As the main source for the legal corpus of the deuteronomic Deuteronomy (cf. E. Otto: Deuteronomium [n. 5], 203-378) the authors of the Pentateuch-redaction inserted the Covenant Code into the Sinai-pericope and revised it; cf. E. Otto: Ethik (see above), 230-233; id.: Pentateuchredaktion (n. 32), 70-77; id.: Bundesbuch, in: RGG» I (1998) 1876-1877. For a review of the monograph of Y. Osumi (Die Kompositionsgeschichte des Bundesbuches Exodus 20,22b-23,33, OBO 105, Fribourg/ Göttingen 1991) cf. E. Otto: Die Kompositionsgeschichte des alttestamentlichen „Bundesbuches" Ex 20,22b-23,33, WZKM 83 (1993) 149-165, for the monograph of L. Schwienhorst-Schönberger (Das Bundesbuch [Ex 20,22-23,33]. Studien zu seiner Entstehung und Theologie, BZAW 188, Berlin/ New York 1990) see the review by Ε. Otto: Vom Profanrecht zum Gottesrecht, ThR 56 (1991) 412-427; id.: Körperverletzung oder Verletzung von Besitzrechten? Zur Redaktion von Ex 22,15f. im Bundesbuch und §§ 55; 56 im Mittelassyrischen Kodex der Tafel A, ZAW 105 (1993) 153-165.

The Pentateuch in Synchronical and Diachronical Perspectives

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With Moses' death ended the time of the torah's revelation. From then on the torah, that Moses wrote down the day he died, took over his function of mediating between God's will and his people's ethos. Thus Moses had to die the day before the people crossed the Jordan, so that the written torah could cross the river and enter the land together with God's people. The authors of the Pentateuch-redaction like those of the Hexateuch-redaction too had a theo-political perspective, that citizised the religious implications of the Persian royal ideology. Arguing against the Persian ideology they could refer to P. The kerygma of the exilic Priestly Code was a counter-programme to the Babylonian creation-epos of the Enuma Elis 72 . There the creation of the world, Marduk's kingship and the foundation of the city of Babylon and Marduk's inhabitation in the temple E.SAG.IL in this city were the purpose of the divine theogony and battle. For the Priestly Code YHWH was in a monotheistic perspective the only God, so that there could be no theogony and divine battle as preconditions for the creation of the world. Instead of divine actions in a pantheon Ρ narrated of YHWH's actions in history. But apart from these differences there were several structural identities between the sixth and seventh tablet of the Enuma Elis 73 and P. For Ρ the purpose of the creation of

72 For the cuneiform text of the Babylonian creation epic see W.G. Lambert: Enuma Elis. The Babylonian Epic of Creation. The Cuneiform Text, Oxford 1967. For the interpretation of this epos see T. Jacobsen: The Treasures of Darkness. A History of Mesopotamian Religion, New Haven 1978, 167-191. W.G. Lambert: The Relationship of Sumerian and Babylonian Myth as Seen in Accounts of Creation, in D. Charpin/ F. Joannes (ed.s): La circulation des biens, des personnes et des idöes dans la Proche-Orient ancien. Actes de la XXXVIIIe Rencontre Assyriologique internationale, Paris 1992, 129-135; B. Pongratz-Leisten: INAAJLMI "IRUB. Die kulttopographische und ideologische Programmatik der αλιΪΜ-Prozession in Babylonien und Assyrien im 1. Jahrtausend v.Chr., Baghd Forsch 16, Mainz 1994, 15-18.74-78.87-90. 73 For a transliteration and translation of the seventh tablet see E. Ebeling: Die siebte Tafel des akkadischen Weltschöpfungsliedes Enuma Elis, MAG 12/4, Wiesbaden 1939 (Reprint Osnabrück 1972). The great number of tablets of the enuma elis found e.g. in Babylon, Borsippa, Kis, Sippar and Warka in neoassyrian and neobabylonian contexts of the first millenium ВСЕ. shows the great meaning, that the epos had also in this millenium in Mesopotamia. For the traditio-historical context of the motif of the divine battle in west- and east-semitic contexts cf. E. Otto: Krieg und Frieden in der Hebräischen Bibel und im Alten Orient. Aspekte fllr eine Friedensordnung in der Moderne, ThFr 18, Stuttgart 1999, 13-75.

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the world and world history was the establishment of YHWH's sanctuary, the 'tent of meeting', and the inhabitation of God in his sanctuary74. Ρ was written in a diaspora perspective, so that the sanctuary of the ,tent of meeting' could be folded up. The authors of the Pentateuch-redaction shared this diaspora perspective of the Priestly Code. As for Ρ also for them the land of Israel had no specific religious value. But different from Ρ for the authors of the Pentateuchredaction not the establishment of a sanctuary75 but the revelation of the torah was the purpose of creation of the world and world history76. The concept of the torah as God's central gift in Israel's salvation history the authors of the Pentateuch-redaction got from Deuteronomy and integrated it into the programme of the Pentateuch. They critizised by their programme of the Sinai-covenant and -torah written down by Moses (Dtn 31,9-13) a prophetic idea of a torah written into human's heart (Jer 31.31-34) 77 . Against the whole corpus propheticum the Pentateuch-redaction stated that with Moses as the arch-prophet prophecy had come to an end. This was not the last word of the Hebrew Bible, but the redactors of the canon formed a kind of triad of the Pentateuch, Former Prophets and corpus propheticum78. After the period of revelation of the torah in the Pentateuch a period of sin and distress in the Former Prophets should follow. The authors of the canon differentiating between narrated time and time of narration were of opinion, that the Hellenistic period as a time of

74 Cf. E. Otto: Moses (n. 13), 3 3 ^ 8 . 75 With the restoration of the postexilic temple in Jerusalem (cf. P.R. Bedford: Temple Restoration in Early Achaemenid Judah, JSJ Suppl. 65, Leiden/ New York 2001) the concept of Ρ became obsolet inspite of its postexilic actualization by PS. 76 For an analysis of the postpriestly primeval story in Gen 1-11 cf. J.L. Ska: El relato de diluvio. Un relato sacerdotal у algunos fragmentos redaccionales posteriores, EstB 52 (1994) 37-64.; E. Otto: Die Paradieserzählung Gen 2-3: Eine nachpriesterschriftliche Lehrerzählung in ihrem religionshistorischen Kontext, in: A.A. Diesel/ R.G. Lehmann/ Ε. Otto/ Α. Wagner (ed.s): "Jedes Ding hat seine Zeit...". Studien zur israelitischen und altorientalischen Weisheit. Festschrift für D. Michel, BZAW 241, Berlin/ New York 1996, 167-192; J. Blenkinsopp: A Postexilic lay source in Genesis 1-11, in: J.C. Gertz/ K. Schmidt/ M. Witte (ed.s), Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002,49-61; M. Ameth: "Durch Adams Fall ist ganz verderbt ..." Studien zur Entstehung der alttestamentlichen Urgeschichte, Habilitationsschrift Munich 2003. For a discussion of the analysis of redactions in Genesis 1-11 by D. Carr (Reading the Fractures of Genesis. Historical and Literary Approaches, Louisville 1996, 48-113) cf. E. Otto: Brückenschläge in der Pentateuchforschung, ThR 64 (1999) 84-95. For the monograph of M. Witte (Die biblische Urgeschichte. Redaktions- und theologiegeschichtliche Betrachtungen zu Genesis 1,1-11,26, BZAW 265, Berlin/ New York 1998) cf. the review by Ε. Otto in: Biblica 82 (2001)270-273. 77 For Jer 31,31-34 as a counterprogramme to the Pentateuch-redaction cf. E. Otto: Pentateuch (n. 4), 153-154.172.196.207-208.232.260. For the postdeuteronomistic character of Jer 31,31-34 cf. K. Schmid: Buchgestalten des Jeremiabuches. Untersuchungen zur Redaktions- und Rezeptionsgeschichte von Jer 30-33 im Kontext des Buches, WMANT 72, Neu-kirchen-Vluyn 1996, 302-304. 78 Cf. K. Schmid: Ursprünge (n. 46), 19-26.

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distress, which they were living in, had its paradigm in the pre-exilic period from Judges to 2 Kings. But they were aware of the fact, that different from the people of the pre-exilic Israel and Juda they could expect not only a catastrophe, but after it a messianic-eschatological future, which was promised in the corpus propheticum beginning with the messianic prophecies in the book of Isaiah79. A canonical reading of the Pentateuch this way could overcome a too simplistic synchronic reading of its plot80. But this problem would need already another article.

79 The Septuagint de-eschatologized the canon of the Hebrew Bible by dissolving this triad of Pentateuch, Former Prophets and corpus propheticum transfering the corpus propheticum to the end of the canon following the Scriptures. Psalms and wisdom literature got the function of application of the torah to a Jewish life in an hellenistic context. For the interpretation of the Pentateuch in this context cf. R. Weber: Das Gesetz im hellenistischen Judentum. Studien zum Verständnis und zur Funktion der Thora von Demetrius bis Pseudo-Phokylides, Arbeiten zur Religion und Geschichte des Urchristentums 10, Frankfurt a.M. 2000 and the review of this monograph by E. Otto, in: ZAR 6 (2000) 371-377. 80 For correlating a synchronical and canonical reading of the Pentateuch with a literary-historical approach cf. E. Otto: Pentateuch (n. 4), 266-273.

Reexamining Empirical Models: The Case of Exodus 13 MOLLY M . ZAHN

In a field like pentateuchal theory, in which so much is based upon hypothesis and probability, the idea of empirical models almost makes the mouth water. These are texts from the Ancient Near East and early Jewish and Christian literature whose compositional history can be traced with some confidence because they exist in several versions or rework a known source. Yet for all the promise of stability and decisiveness that the word "empirical" brings to mind, empirical models have not played a major role in pentateuchal criticism. There are perhaps good reasons for this. But at the same time, empirical models represent an underexplored area in a discipline that, given the breakdown of the Documentary Hypothesis and the lack of a convincing replacement for it, badly needs new models. In this essay, after considering the contributions and limitations of empirical models as they have traditionally been used in biblical criticism, I will discuss two recent studies that point towards a new way in which empirical models might successfully be employed. I will then apply that new method to a text that has long eluded consensus: the Mazzot and Firstlings legislation of Ex 13,1-16!.

I. Empirical Models: Limitations and Promise The study of empirical models has played a key role in establishing and maintaining the prominence of traditional literary criticism of the Bible as developed at the end of the 19th century. One of the most serious early challenges to literary criticism in general and the Documentary Hypothesis in particular was that it presumed methods of composition unattested in any other body of literature. Analysis of empirical models has shown decisively that this criticism is un-

1 This essay builds on my analysis of Exodus 13 done in connection with my postgraduate research at the University of Oxford. I am grateful to John Day for his effort and care in supervising that work. I would also like especially to thank Bernard M. Levinson for allowing me to see the manuscript of his forthcoming article on Exodus 34 (see n. 7 below), and for his valuable comments and suggestions. Thanks are due also to Peter Grund and Kevin Cathcart for reading and commenting on earlier drafts of this essay.

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justified 2 . Ancient Near Eastern and postbiblical Jewish and Christian texts display many of the same types of editorial activity as are presumed by the Documentary Hypothesis, such as combination of a variety of independent sources and limited or large-scale revision of an earlier source. Thus, empirical models have demonstrated that the basic presuppositions of biblical source criticism are quite reasonable, and that the Documentary Hypothesis is not so farfetched as it may appear. Despite the significance of this conclusion, it is unclear whether empirical models have anything further to contribute to pentateuchal criticism. For while empirical models provide pentateuchal theory with an important response to external critique, within the discipline itself the basic principles of diachronicity and source criticism are widely assumed. To put it another way, the further role of empirical models in pentateuchal criticism is unclear because the function of empirical models quite simply does not match the goal of pentateuchal criticism. Empirical models serve to indicate which compositional techniques might plausibly have been used in the Bible by demonstrating which techniques were used in culturally and historically similar contexts3. Most pentateuchal criticism, on the other hand, seeks to go beyond merely determining what is plausible. The goal is to determine, with as much confidence as possible, how the Pentateuch was actually composed. Here empirical models can be of little help. They can provide a range of reasonable alternatives, but they cannot tell us which particular technique was used to compose a given biblical text. If we use the terminology of the Documentary Hypothesis, we might say that what empirical models demonstrate is that the authors of the Pentateuch might well have used the compositional techniques that the Documentary Hypothesis attributes to them. What they do not prove, however, is that the authors of the Pentateuch used these techniques in the particular way that the Documentary Hypothesis has theorized; i.e., to create four continuous sources out of earlier material and then stitch these sources together in successive stages to form the Pentateuch as we know it. The problem that empirical models pose for traditional source criticism may go beyond their simple inability to give any concrete evidence as to how a given biblical text manipulated its source(s). Empirical models indirectly make the process of reconstructing the sources behind a biblical text more difficult by indicating the wide range of ways in which ancient authors reworked their sources. The various contributions to the major volume on the subject, Empirical Models for Biblical Criticism, edited by Jeffrey Tigay, provide numerous examples. These include integration of several originally independent sources 2 For a useful outline of the history of empirical analysis within modern biblical studies and the debates over the feasibility of the Documentary Hypothesis, see the editor's introduction to Jeffrey H. Tigay (ed.): Empirical Models for Biblical Criticism, Philadelphia 1985, 1 20. 3 See Tigay: Empirical Models, 17.

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into a single whole, supplementation on various scales, omission or summary of parts of the source, and conflation of parallel accounts of the same event4. Even more telling are texts like the Qumran Temple Scroll, which demonstrate that even a single author can utilize several compositional techniques within a single work 5 . That means that pentateuchal theorists attempting to reconstruct an earlier source within a biblical text must reckon with a whole range of possible techniques, any of which might have been used by the later redactor to modify the source. Maybe the redactor has preserved his source text with only minor alterations; then again, maybe he has transformed it extensively. In the absence of the source text itself, it is impossible to know. In fact, the evidence of the Temple Scroll impells Stephen Kaufman to level a stinging critique against "higher criticism": if biblical authors used their sources in as many different ways as the author of the Temple Scroll used his biblical sources, and transformed them as radically, most attempts by biblical scholars to reconstruct the literary history of the Pentateuch are "nothing more than so much wasted effort" 6 . The implications of Kaufman's critique may be significant, since he points out that the evidence of the Temple Scroll is double-sided. On the one hand, traditional indicators of diachronicity, such as differences in terminology between sections with disparate origins, were preserved in the Scroll. On the other hand, the extent and variety of the author's editorial activity makes it extremely unlikely that we could accurately reconstruct the Temple Scroll's sources without the help of the biblical text. In other words, analysis of the Temple Scroll suggests that traditional criteria for source division can rarely be used as they most often have been: to enable detailed reconstructions of a text's redaction history. But this issue, important as it may be, cannot be discussed here. The point is that analysis of empirical analogues does not and cannot decide for us which of a wide variety of possible compositional techniques was employed in a given biblical passage. Empirical models cannot conjure up for us an unknown source. Perhaps it is no use turning to empirical models to legitimate a particular reconstruction of an unknown source. The question is whether this situation - a biblical text with one or more hypothetical but unknown sources - is the only one in the Bible to which empirical models might be relevant. What about cases 4 See especially the contributions by Tigay: Empirical Models, 21-52.53-95, Τον, ibd., 97-130, and Rof0, ibd., 131-147. 5 The variety of compositional techniques in the Temple Scroll is outlined by Yadin in the editio princeps, and forms the basis for an important early article by Stephen Kaufman. See Yigael Yadin: The Temple Scroll, 3 vols., Jerusalem 1977-83, 1.71-88; St. Kaufman: The Temple Scroll and Higher Criticism, HUCA 53 (1982) 29-^*3. For a critique of the theory that attributes the different compositional techniques found in the Temple Scroll to different authors, see Molly M. Zahn: Schneiderei oder Weberei: Zum Verständnis der Diachronie der Tempelrolle, RdQ 20 (2001) 255-286. 6 Kaufman: Temple Scroll, 43.

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in which the source of a given text is not, in fact, unknown, but has been preserved within the Bible itself? The frequent occurrence of two or more versions of the same narrative or the same law (known as parallels or doublets) was one of the key arguments for multiple sources within the Pentateuch 7 . While the possibility can never be completely dismissed that both versions of a biblical parallel derive independently from a third, prior version, it is generally accepted that in many cases of parallels, especially in legal texts, one version has utilized the other version as a source 8 . Thus, in many instances we do in fact have both a biblical text and its source. In such instances of parallelism within the Bible, or at least in those where we can be fairly confident that two passages are directly related, the range of questions regarding compositional history that must be faced in cases where no source is preserved is narrowed down to one major issue: which way does the direction of dependence run? Unfortunately, determining which parallel is the source and which is the later revision has proven to be anything but simple. With regard to almost every set of parallels in the Bible, there are scholars on both sides of the argument. One has only to think of the debates regarding, for example, the version of the Decalogue in Deuteronomy 5 and that in Exodus 20, or the manumission laws of the Covenant Code, Deuteronomy (D), and the Holiness Code (H) 9 . Thus, even in cases where our understanding of the compositional process should ostensibly be aided by the existence of a source, we find ourselves not much further ahead because of the difficulty in deciding which text in a set of parallels is in fact the source. It is with regard to this issue of parallels and direction of dependence that two recent studies have demonstrated the continuing relevance - and usefulness - of empirical models. In a way, it makes sense intuitively that empirical models might have a particular contribution to make in this area. Unlike cases in which no source for the biblical text is extant, instances of parallelism actually consti7 For an in-depth examination of the role of double narratives in critical biblical scholarship from Spinoza to the present, see Aulikki Nahkola: Double Narratives in the Old Testament: The Foundations of Method in Biblical Criticism, BZAW 290, Berlin 2001, 6-72. As the title implies, Nahkola's work does not address law. Legal texts, however, were decisive in the formulation of the "New Documentary Hypothesis" by Graf, Kuenen, and Wellhausen, according to which the priestly stratum followed rather than preceded the bulk of the Pentateuch's narrative material. See Bernard M. Levinson: The Revelation of Redaction: Exodus 34:10-26 as a Challenge to the Standard Documentary Hypothesis, ZAW (forthcoming), [6]. 8 See David Сагт: Method in Determination of Direction of Dependence: An Empirical Test of Criteria Applied to Exodus 34,11-26 and its Parallels, in: Matthias Köckert/ Erhard Blum (ed.s), Gottes Volk am Sinai. Untersuchungen zu Ex 32-34 und Dtn 9-10, VWGTh 18, Gütersloh 2001, 107-140, 108. 9 For a brief summary of the recent debate on the Decalogue, with bibliography, see Cornells Houtman: Exodus, Volume 3: Chapters 20-40, Leuven 2000, 10-11. On manumission, see most recently John Van Seters: A Law Book for the Diaspora, Oxford 2003, 82-95; B.M. Levinson: The Manumission of Hermeneutics: The Slave Laws of the Bible as a Challenge to Contemporary Pentateuchal Theory (forthcoming).

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tute a textual situation analogous to that of empirical models, since some record of their compositional history has been preserved. Both studies capitalize on this analogy to produce fresh analyses of an important case of parallelism in which the direction of dependence has long been disputed: Ex 34,11-26 and its parallel in Ex 23,10-19'°. In a forthcoming article, Bernard Levinson argues that Exodus 34 represents a late reworking of the Covenant Code's festival calendar. As evidence, he demonstrates how Exodus 34 evinces precisely the same compositional goals and strategies as the Temple Scroll. Specifically, the authors of both Exodus 34 and the Temple Scroll create their new texts by interweaving material from a variety of earlier sources. As Levinson demonstrates, the Temple Scroll reuses the divine speech of Ex 34,10-16 in its opening column, but also inserts parallel material from Deuteronomy 7. In the same way, the author of Exodus 34 reworks the cultic legislation of Exodus 23 by inserting language from Deuteronomy 7, 5, and 16. In more general terms, just as the Temple Scroll represents an attempt to remove the contradictions inherent in the highly redacted canonical Pentateuch, Exodus 34 represents an attempt to update and revise the earlier Covenant Code in light of deuteronomic law. In analyzing the relationship between Exodus 34 and its sources, Levinson does not explicitly take up the more general issue of how to determine direction of dependence. Rather, his larger concern is the insights into the formation of the Pentateuch that might be gained by examining the methods of composition demonstrated in Jewish writings from the late Second Temple period 11 . Levinson's use of extrabiblical analogues thus works in a direction opposite to that of most other empirical analyses. Instead of seeking evidence in extrabiblical texts for a predetermined hypothetical model of composition, this approach starts from the extrabiblical analogue and uses its compositional techniques as a model for explaining the biblical text. It should be noted that this methodology seems especially well-suited to cases of parallelism or inner-biblical exegesis, since in these situations the compositional techniques of the biblical text and the extrabiblical analogue can be compared directly, without having to reconstruct the biblical text's prior source 12 .

10 Levinson: Revelation of Redaction; Carr: Method. Both articles provide useful summaries of the history of scholarship on the issue. On the development of the traditional view of Exodus 34 as an ancient "ritual decalogue," see В. M. Levinson: Goethe's Analysis of Exodus 34 and Its Influence on Wellhausen: The Pfropfung of the Documentary Hypothesis, ZAW 114 (2002) 212-223. 11 Levinson: Revelation of Redaction [3]. 12 Levinson's approach builds on his earlier work, in which he stresses that the "learned reworking of authoritative texts" that is usually associated with the post-biblical period is also characteristic of the Bible itself. See especially В. M. Levinson: You Must Not Add Anything to What I Command You: Paradoxes of Canon and Authorship in Ancient Israel, Numen 50 (2003) 1-51 (quoted here at p. 42); id.: The Hermeneutics of Tradition in Deuteronomy: A Reply to J.G. McConville, JBL 119 (2000) 269-86, at 283-85; id.: Deuteronomy and the Hermeneutics of Legal Innovation, New York 1997, 22, 47, 155. Earlier moves in this direc-

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David Carr takes his cue from Levinson's project 13 and seeks to explore more systematically Levinson's insight about the relevance of Second Temple texts to pentateuchal theory. His concerns differ slightly in that he is explicitly interested in the problem of direction of dependence 14 . Carr's premise is that by examining known cases of modification and rearrangement of a source text, it should be possible to identify a list of features that distinguish the later revision from the earlier source. These features could then serve as empirical criteria for establishing which text is later in cases where the direction of dependence is not known. Carr examines a variety of Second Temple texts that can all in some way be considered revised versions of the Pentateuch: the Temple Scroll, the "proto-Samaritan" pentateuchal Mss. from Qumran (4QpaleoExod m and 4QNum b ), the Samaritan Pentateuch itself, and 4QReworked Pentateuch 15 . He finds that these revisions of the Pentateuch do tend to display many of the same characteristics. On that basis, Carr is able to formulate six criteria that might serve to distinguish a later revision from its earlier source. In his words, a text tends to be later than its "parallel" when it 16 : 1) Verbally parallels that text and yet includes substantial pluses vis-ä-vis that text. 2) Appears to enrich its parallel (fairly fully preserved) with fragments from various locations in the Bible (less completely preserved). 3) Includes a plus that fills what could have been perceived as an apparent gap in its parallel. 4) Includes expansive material in character speeches, particularly theo phanic speech. 5) Has an element which appears to be an adaptation of an element in the other text to shifting circumstances/ ideas. 6) Combines linguistic phenomena from disparate strata of the Pentateuch Having formulated these criteria, Carr turns to Exodus 34 as a means to test them, and finds that many of the criteria appear in that text as well. It therefore appears most likely that Exodus 34 is later than its parallels in the Covenant Code and Deuteronomy, and is indeed, as Carr suggests, "one of the latest legal tion include the work of Michael Fishbane, who, in his groundbreaking study on inner-biblical exegesis, also notes numerous parallels in exegetical technique between the Bible and early Jewish exegesis. See M. Fishbane: Biblical Interpretation in Ancient Israel, Oxford 1985, 52527. See also Jacob Weingreen, who vigorously defends the thesis that the "rabbinic" approach to the interpretation of the Bible "is a continuation and development of modes of interpretation evident in the Old Testament itself' (J. Weingreen: From Bible to Mishnah: The Continuity of Tradition, Manchester 1976,2). 13 See Carr: Method, 108 n.4. 14 Carr: Method, 107. 15 Carr: Method, 114. 16 Carr: Method, 126 (emphasis in the original).

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compilations in the Pentateuch" 17 . - The work of Levinson and especially of Carr has given new life to the issue of empirical models by developing new means of using extrabiblical literature as a control upon biblical criticism. Earlier empirical studies provided some measure of control by establishing parameters for which compositional techniques might plausibly be attributed to a biblical author, but could not help to choose between the various plausible models of composition. Even in the case of parallel passages, where the number of possibilities is reduced to two, depending on direction of dependence, choice between the two alternatives is rarely straightforward. Carr's proposal to derive criteria for relative lateness from empirical examples narrows the parameters in cases of parallelism by providing a tool by which to decide which text is most probably later. Even these criteria cannot provide concrete proof of direction of dependence - as Tigay points out, no argument from analogy can ever prove how a text was composed 18 . But the presence in a given text of clearly defined features that tend to occur in texts demonstrably later than their parallels constitutes a strong indication that that text is also later than its parallels. Given the apparent success of Carr's model with regard to Exodus 34, the question inevitably becomes how widely this new method might be applied. Can other texts in the Pentateuch also be judged to match the criteria that Carr develops? Might a different set of criteria be required to determine direction of dependence in other cases of parallels? Carr himself notes that, at the same time as the criteria he develops seem to fit in the case of Exodus 34, other cases may not be so clear 19 . In order to determine the extent of the model's applicability to cases of parallelism within the Pentateuch, many cases would have to be examined individually. As a beginning to that work, I will argue in what follows that there is at least one other biblical text that meets Carr's criteria at least as well as Ex 34,11-26. That is the block of legislation in Ex 13,1-16.

II. Evidence of Late Compositional Techniques in Exodus 13,1-16 The laws for the festival of Mazzot and the consecration of Firstlings in Exodus 13 have been subject to at least as many competing interpretations as have those of Exodus 34. Already at the beginning of the last century the passage was dated in several different ways: Dillmann considered it J, Driver and Kuenen labelled it Je, and Wellhausen was undecided as to whether it should be attributed to Je or to a dtr redactor 20 . Noth and others simply attributed it to

17 Carr: Method, 130 18 Tigay: Empirical Models, 17. 19 Carr: Method, 129. 20 See August Dillmann: Die Bücher Exodus und Leviticus, KeH 12, Leipzig 3 1897, 139, 141; Abraham Kuenen: An Historico-Critical Inquiry into the Origin and Composition of the Hexateuch, London 1886, 256; S.R. Driver: The Book of Exodus in the Revised Version with

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Dtr 21 . As part of the movement toward finding "proto-deuteronomic" material in the Pentateuch, Lohfink, Brekelmans, and others have argued that Exodus 13 is proto-D 22 . For all their differences, all these approaches agree on one point: that Exodus 13 is earlier than the priestly material (P). This conclusion, however, is not selfevident. While much of the passage is distinctly deuteronomistic in tone, at several points the author uses language otherwise found exclusively in P, or appears to respond to priestly material. In light of this evidence, Ex 13,1-16 seems best explained as a late, post-P composition that attempts to mediate between or incorporate the perspectives of the various pentateuchal legal collections. This thesis has been defended brilliantly by Jan Christian Gertz in his Tradition und Redaktion in der Exoduserzählung, and I have confirmed and expanded upon it in my Oxford M.Phil. thesis23. The author of Exodus 13 drew upon the language of the Covenant Code, D, and Ρ in order to integrate the range of pentateuchal prescriptions on Mazzot and Firstlings and to present this new law as divine revelation within the Passover narrative itself. The work of Levinson and Carr provides an opportunity to test this hypothesis. For although I and others would interpret the biblical evidence as indicating that Exodus 13 is later than its parallels, many have interpreted the evidence in the opposite way. However, if Exodus 13 is later than its parallels in the Covenant Code, D, and P, it should exhibit some of the compositional techniques that Carr identifies as characteristic for late reworkings of a prior source. As I will show in what follows, Exodus 13 in fact meets all of Carr's criteria. First, the passage shows a marked concern with the identity and authority of the text's speaker, and the whole is presented as a divinely mandated character speech (Carr's criterion 4). Second, it combines linguistic features normally associated with various layers of the Pentateuch (criterion 6). Third, the text contains close parallels to several different sources (criterion 2), which means that it contains substantial expansions as compared with any one of those sources Introduction and Notes, Cambridge Bible for Schools and Colleges, Cambridge 1911, 106; Julius Wellhausen: Die Composition des Hexateuchs und der historischen Bücher des Alten Testaments, Berlin 31899, 74. 21 See already C.H. Cornill: Einleitung in die kanonischen Bücher des Alten Testaments, Tübingen 61908, 85; also Georg Beer: Exodus, HAT 1.3, Tübingen 1939, 61, 72; Martin Noth: Exodus, OTL, London 1962, 101; and recently Reinhard Achenbach: Israel zwischen Verheißung und Gebot, EHS XXIII/ 422, Frankfurt 1991, 192-206. 22 Norbert Lohfink: Das Hauptgebot. Eine Untersuchung literarischer Einleitungsfragen zu Dtn 5-11, Analecta biblica 20, Rome 1963; Christianus H.W. Brekelmans: Die sogenannten deuteronomischen Elemente in Gen.-Num. Ein Beitrag zur Vorgeschichte des Deuteronomiums, in: Volume du Congrfes: Gen6ve 1965, VT.S 15, Leiden 1966, 90-96; Masseo Caloz: Exode, XIII, 3-16 et son rapport au Deutöronome, RB 75 (1968) 5-62. 23 Jan C. Gertz: Tradition und Redaktion in der Exoduserzählung: Untersuchungen zur Endredaktion des Pentateuch, FRLANT 186, Göttingen 2000; Molly Μ. Zahn: "Remember this Day": Grounding Narrative in Law through Redactional Composition (Exod 13:1-16), unpublished M. Phil, thesis, University of Oxford, 2003.

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(criterion 1). Fourth, there is evidence that source material has been adapted to fit a particular authorial agenda (here I combine Carr's criteria 3 and 5). Just like the authors of the Temple Scroll and the Samaritan Pentateuch, the author of Exodus 13 reworked biblical law in the service of his own theological and ideological program24. 1. The Speaker of the Laws A common feature of the rewritten Bible texts that Carr examines is their interest in character speeches, especially divine speech. 4QReworked Pentateuch contains substantial expansions of speeches by Rebecca and Miriam. The proto-Samaritan texts from Qumran and the Samaritan Pentateuch cluster their expansions and rearrangements around the theophany at Sinai in Exodus 20. The Temple Scroll, as is well known, presents its entire reworking of pentateuchal law as first-person divine revelation 25 . To Carr's examples could be added the book of Jubilees, which depicts its rewriting of Genesis and the beginning of Exodus as the words of God's angel to Moses on Sinai. Jubilees thus gives its version of Israel's earliest history a degree of authority that the canonical one does not explicitly possess 26 . Levinson points out how the same concern is evident in Exodus 34, which reuses material from Deuteronomy and, in the process, increases the authority of that material by transforming the speaker from Moses to God 27 . If we look for signs of a similar interest in theophanic speech in Ex 13,1-16, the first thing we might notice is that most of the pericope is not in fact spoken by God. After the introductory formula in v. 1, "And Yahweh spoke to Moses, saying," v. 2 contains Yahweh's command regarding consecration of Firstlings. But then v. 3 opens with the introduction of Mosaic speech, and in the rest of the passage it is Moses who speaks to the people. He first relates the laws for Mazzot in w . 3-10, and then the laws for Firstlings in w . 11-16. In that way, v. 2 and w . 11-16, which both concern Firstlings, are redundant in terms of content. This has led some scholars to separate vv. 1-2 from the rest of the unit, usually ascribing them to P 28 . However, Yahweh's brief speech in v. 2 24 On such ideological reworking within the Bible, see especially Levinson: Paradoxes. 25 For these examples, see Carr: Method, 124-25. 26 See Hindy Najman: Interpretation as Primordial Writing: Jubilees and its Authority Conferring Strategies, JSJ 30 (1999) 379^110, at p. 403; Bernard M. Levinson/ Molly M. Zahn: Revelation Regained: The Hermeneutics of Ό and DR in the Temple Scroll, Dead Sea Discoveries 9 (2002) 295-346, at p. 308. 27 Levinson: Revelation of Redaction [41]; see also Carr: Method, 129. Levinson also argues that the author of Exodus 34 reused Ex 13,12 and similarly recasted the voicing so that God, rather than Moses, is the speaker [36]. However, as I will discuss below, it is Exodus 13 that most probably used Exodus 34 as a source, and not the other way around. 28 See e.g. Dillmann: Exodus, 138; Driver: Exodus, 105; Georg Fohrer: Überlieferung und Geschichte des Exodus. Eine Analyse von Ex 1-15, BZAW 91, Berlin 1964, 89; John Van Seters: The Place of the Yahwist in the History of Passover and Massot, ZAW 95 (1983), 167-

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serves an important purpose, and demonstrates that the author was acutely aware of issues of speaker and authority. Without v. 2, the Firstlings legislation that Moses propounds in w . 12-13 would have no divine precedent - Moses would be functioning as lawgiver, not as mediator for the divine lawgiver! Furthermore, as was noted as early as Dillmann, Ex 13,1-16 continues a larger pattern of divine command and Mosaic mediation that was begun in ch. 1229. This pattern is illustrated in Figure 1:

Passover Mazzot Firstlings

Divine Command 12,1-14 12,15-20 13,1-2

Mosaic Mediation 12,21-27a 13,3-10 13,11-16

Figure 1: Divine Command and Mosaic Mediation in Exodus 12-13

The table demonstrates how each section of divine command is paralleled with one section of Mosaic mediation of that command30. Just as the Mosaic legislation on Mazzot finds it precedent in the divine speech of 12,15-20, so the Firstlings legislation is rooted in the divine command of 13,2. Even though Moses, not God, is the speaker for the bulk of ch. 13, the concern to legitimate Moses's speech by presenting it as mediation of divine command seems directly comparable to the concern with divine speech and divine authority found in texts of the late Second Temple period.

2. Diversity of Linguistic Features Another of the criteria that Carr establishes for determining the "relative lateness" of a text is that it "combines linguistic phenomena from disparate strata of the Pentateuch"31. One of many possible examples from the Temple Scroll occurs at 11QT 52,6. Here, the author reuses Lev 22,28, but replaces Leviticus's

82, at p. 177; Peter Weimar: Exodus 12,24-27a: ein Zusatz nachdeuteronomisticher Provenienz aus der Hand der Pentateuchredaktion, in: Marc Vervenne/ Johann Lust (ed.s), Deuteronomy and Deuteronomistic Literature (FS C.H.W. Brekelmans), BEThL 133, Leuven 1997, 4 2 1 ^ 8 , at pp. 440-41. 29 See Dillmann: Exodus, 141; Beer: Exodus, 72; Gertz: Tradition, 60. 30 The divine command of 12,43-49 is not explicitly related by Moses and Aaron to the people. Yet v. 50, which represents a Wiederaufnahme of 12,28 and may therefore mark vv. 43-49 as a later addition, records the Israelites' compliance and therefore assumes the mediation of the preceding law. 31 Carr: Method, 126.

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distinctly priestly verb ОГИВ with Π3ί, which tends to occur in earlier texts (see Figure 2) 32 . 110T

52,6

Lev

•ΐη-ηΚΊ τικ πύηκ -пкл 7ПК DV3 ПЗГП Kb And an ox or sheep, it and its young, vou shall not sacrifice 33 on the same day.

22,28

•иэтчо ιηκ πδηκ -iittfi 1ΠΚ DV3 lonttfn Kb And an ox or sheep, it and its young, vou shall not slaughter on the same day.

Figure 2: Mixing o f Linguistic Features in the Temple Scroll

Exodus 34 provides another example. As Levinson points out, Ex 34,22 calls the second annual pilgrimage festival ГПУЗВ), "weeks", as in Deuteronomy (16,10), whereas the language of the rest of that verse is drawn from the Covenant Code (Ex 23,16) 34 . In the same way, Exodus 13 displays a mix of language. Some of its terminology points unmistakeably to relatively early material. Its use of З'ЗКП ЕПП, "month of Abib", in v. 4 and 2П, "pilgrimage festival", in v. 6 seem to be deliberate allusions to the festival calendars of the Covenant Code and Deuteronomy. Similarly, the phrase Hü^D' D'D'Q, "from year to year" (v. 10), is found elsewhere only in Judges and 1 Samuel. At other points, Exodus 13 employs stock deuteronomistic language, such as the list of nations, the oath formula, and the phrase "flowing with milk and honey" in v. 5 (see also v. 11); and terms like Q'Oi? Л'ЗП, "from the house of bondage", in v. 3. Finally, several terms seem to point explicitly to P: the form Ь э к \ "shall be eaten", Niph'al imperfect ( w . 3.7), is found almost exlusively in priestly cultic law 35 , ]VDT (v. 9) occurs overwhelmingly in late and priestly texts 36 , and ПрП in the singular (v. 10) elsewhere occurs only in P 37 . Such a mixture of style and vocabulary indicates that the author must have had access to most of the range of Israelite literary traditions 38 .

32 Carr: Method, 122,111. On the reason for this change, see Molly M. Zahn: New Voices, Ancient Words: The Temple Scroll's Reuse of the Bible, in: John Day (ed.), Temple and Worship in Ancient Israel, Sheffield forthcoming, [13]. 33 I translate ПЗГ here as "sacrifice" simply to indicate in the English translation that the Temple Scroll uses a different verb than Leviticus does. In reality, I"Qt can refer to both sacrifice and non-sacrificial slaughter, as can the term that Leviticus employs, ΟΠΙΟ. 34 Levinson: Revelation of Redaction [37]. 35 The only exceptions are Ex 21,28 and Dtn 12,22; see A. Even-Shoshan: A New Concordance of the Old Testament, Jerusalem 2 1997, 59. 36 In this particular instance, the use of ]1"Of may be intended to recall Ex 12,14; see be37 See Caloz: Exode, 17, 25. 38 For more detailed discussion of all these terms, see Zahn: Remember This Day.

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3. Combination of Disparate Sources One of Carr's most significant criteria for relative lateness is the presence in a single text of material that occurs in different sources elsewhere. This criterion is similar to the one just discussed. The distinction is that the previous criterion dealt with words or phrases that can be regarded as characteristic of a particular biblical source, but may be impossible to localize to a particular text within that source. On the other hand, this criterion focuses on identifiable quotations from or allusions to specific earlier texts. Thus, for example, Exodus 34 has parallels to Exodus 23, Deuteronomy 5, 7, and 16, and Leviticus 19 39 . One might argue that this simply means that parts of Exodus 34 were taken up by a large number of later texts. However, the empirical evidence of the Second Temple period shows that the presence of parallels to a variety of texts is a distinguishing characteristic of late compositions that rework earlier material 40 . Such conflation of sources is found in all four Second Temple texts that Carr examines. Levinson's example was mentioned earlier: Col. 2 of the Temple Scroll combines material from Exodus 34 with parts of Deuteronomy 7. This procedure of combining different pentateuchal sources is one of the Scroll's most characteristic techniques, and essentially occurs throughout 41 . Another well-known example is found in the Samaritan and proto-Samaritan texts: the insertion of legislation from chs. 5 and 18 of Deuteronomy into the Sinai narrative at Exodus 20 42 . The same phenomenon of parallels to a variety of other texts can also be observed in Exodus 13, where the most significant parallels are to Deuteronomy 16, Deuteronomy 6, and Exodus 34. Carr's observations lead to the conclusion that it is Exodus 13 that is quoting and revising these texts, and not the other way around. Here, however, a slight difference should be noted between Carr's criterion as he formulates it and the situation found in Exodus 13. As is clear from the list of Carr's criteria above, the type of conflation that Carr observes in his texts is most often in the form of shorter additions from various sources 39 See Carr: Method, 127-28; Levinson: Revelation of Redaction [31-39]. It must be noted that the border between these two criteria can be indistinct. For example, when the author of Exodus 13 uses the terms З'ЭКП Ι!ΠΠ and 3Π, he may be alluding specifically to the Covenant Code's Mazzot law (Ex 23,15). On the other hand, he may simply have been using what he regarded as traditional language for the festival, since those terms also occur in Dtn 16,1 and Ex 34,18. 40 Carr: Method, 128. 41 See Yadin: Temple Scroll, 1.71. 42 Carr: Method, 115. See also Tigay: Conflation as a Redactional Technique, in: J. Tigay (ed.), Empirical Models for Biblical Criticism, Philadelphia 1985, 53-95. Additional examples of conflation occur in Jubilees (e.g., ch. 49, which combines material from Exodus 12 and Numbers 9) and in 4QTestimonia (4Q175), which consists of quotations from Dtn 5,28-29; 18,18-19; Num 24,15-17; Dtn 33,8-11; and the nonbiblical 4QPsalms of Joshua. On 4QTestimonia, see Joseph A. Fitzmeyer: '4QTestimonia' and the New Testament, in: idem, Essays on the Semitic Background of the New Testament, London 1971, 59-89.1 am grateful to Kevin Cathcart for pointing out this example.

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to a more fully reproduced "base text". While there does seem to be some of this type of conflation present in Exodus 13 (see, for example, the discussion of 13,6-7 below), Exodus 13 diverges from the situation Carr describes in that there is no one base text that forms the core of the later revision. Rather, several one- or two-verse sections from different sources (Deuteronomy 6, Deuteronomy 16, and Exodus 34) are brought together to form a sort of composite base text that is then revised and supplemented with more fragmentary material from other sources. This phenomenon, like the base-text conflation that Carr identifies, also has analogues in the Temple Scroll. In 11QT col. 52, the redactor begins with Dtn 16,21-17,1, then moves to an extrabiblical injunction, then moves to Η (Lev 22,28), and then includes four laws from various places in D (Dtn 22,6; 15,19-23; 25,4; 22,10). Besides unifying all these sources into a single flowing text, the redactor of the Temple Scroll also modifies them individually, in part by introducing fragments of other sources. For example, he inserts parallel material from Lev 26,1 into the quotation of Dtn 16,21-17,l 43 . It thus appears that Exodus 13 and the Temple Scroll preserve another facet of the common editorial technique of combining material from a variety of different sources44. Before discussing the author's reuse of his sources in more detail, we might note in passing that the presence of several sources in Exodus 13 implies that it also meets the first of Carr's criteria: the text "verbally parallels" its sources but (because of the insertion of other material as well) "includes substantial pluses vis-ä-vis" each of those sources45. The first major source that Exodus 13 quotes extensively is Deuteronomy's law for a combined Passover and Mazzot (16,1-8), which forms the core of the stipulations for Mazzot (see Figure 3 below). V. 6 draws on Dtn 16,8, while v. 7b expands Dtn 16,4. The near-repetition (fon ПКТ "and there must not be seen with you any leavened bread"), which is inserted before the quoted material in 13,7b, must be intended to stress that both leaven itself (IRtO) and items made from it ( f o n ) were forbidden during the week of Mazzot. The author may have felt this addition necessary on account of Deuteronomy's mention of Cmx, rather than "iNtü, as the prohibited substance in 16,3. The change also brings Exodus 13 into conformity with the priestly injunctions found in Ex 12,15.19, each of which demand the removal of both items. Another significant feature is the supplementary chiastic citation of Num 28,17b at the beginning of 13,7: here we see the type of enrichment of a base text via insertion of fragments from other sources that Carr identifies as characteristic of late revisionary compositions.

43 See Yadin: Temple Scroll, 2.232-34. 44 This procedure of bringing together larger blocks of source material also seems to have been used in 4QTestimonia; see n. 42 above. 45 Carr: Method, 126.

Reexamining Empirical Models: The Case of Exodus 13

Ex 13.6-7 0221 njnto nXD Ьэкп ' Г ' З Ш DV31 Π mrr 1 ? ЬЭК' ГТИО D'D'n runtö pon "Ρ ΠΚΎ «bi -into ι 1 ? n m » Kbi Ьэз

49

Source Texts B2Q1ГТО Dtn 16,8aba ШИП Ьэкп ^'ЭШЛ ÜV31 г т я N u m 28,17b •рлЬк n w b DO' ГиПШ D t n 16.4 Ь э ю гтшэ ηκίϋ ·ρ ΠΝΎ Kbl a'D·1 njntö Ьэз

Figure 3: Reuse of Deuteronomy's Passover Law in Exodus 13

The next major source for Exodus 13 is Deuteronomy 6, which the author draws upon in the parenetical conclusions to both the Mazzot and the Firstlings laws (for the texts, see Figure 4 below). In each case, there is evidence that the source has been slightly revised to fit its new context. Ex 13,9 begins with a nearly exact parallel to Dtn 6,8, but it replaces Deuteronomy's term, ПВОСЭ, "frontlet", with ТПЭГ, "memorial". Of the four occurrences in the Pentateuch of the injunction to bind to the hand and forehead, the parallel objects to be bound are unanimously niR, "sign", and ПЗОСЗ, "frontlet", except for here (Ex 13,16; Dtn 6,9; 11,18). The change to ]ПЭТ seems to be a deliberate reference to the priestly Passover law in Exodus 12, where the feast is referred to as a |VDT (12,14) 46 . Evidence for this is the reversion to the standard pair, ГПК and n s o o , when the author again draws upon Dtn 6,8 at the end of the Firstlings law (13,16). A similar type of revision occurs in vv. 14-15. Again, v. 14 begins by quoting the Kinderfrage of Dtn 6,20-22 relatively precisely, with some abbreviation. It chiastically cites the beginning of the parent's response: "With strength of hand Yahweh led us out from Egypt" 47 . But while Deuteronomy goes on to describe quite generally the "great and terrible signs and wonders" that Yahweh performed in Egypt, the author of Exodus 13 revises the parent's answer to refer to the specific point at issue: Yahweh's slaying of the Egyptian firstborn in the tenth plague. Here, at the end of the law for the consecration of Firstlings, it is only this specific wonder that is of interest to the author, since it is upon this action of Yahweh that he bases the call for the reciprocal action of Israel: the sacrifice to Yahweh of every firstborn.

46 See also Weimar: Exodus, 444. 47 On the Kinderfrage form, see Lohfink: Hauptgebot, 113-17.

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Ex 13,8

Dtη 6,21 п о к Ь ΚΊΠΠ o v a - p b

RMM

-рзЬ MORI

m m πίϋΰ nr т о ю ППИПО 'ПК2*3

ППХПЗ runsb "IVH пргп Т З Dn^DQ ΠΊΠ' - m ^ v i

Ex 13,9

Dtn 6,8 (cf. 11,18) niRb mm • р ' Я ρ рЗТ1?"! -рвз mm m i n mnn p o b mm "[tram пргп т з о

rm1? omttfpi -pri> ρ nsoeft v m

ОПИОО

Dtn 6,20-22 Ex 13,14-15a т к Ь ППО "[33 Ι ^ Κ Ϊ Γ - Ο Π'ΠΊ 1ΠΟ 133 -[bKtÖ'-'S ПКГЛП DOStönm ü'pnni гпяп по ПЗПК IVnb« Π VT пте ItÜK vbR т о т *P MNW ппхоз ninsb т г п апзя ЛрТП Τ 3 ОПЗЙЭП Π Ϊ Γ m ^ n DnsDD mm чяозт τ ргпз о и э я ггзо ÜTIBDI ПГПК ΠΊΠ' |ГП ш Ь в Ь ΠίΠ3 Г г ё р т э 'ΠΊ mm n m i onso р к з тэз-Ьз Ш'З-^ЗЗ·! ΠίΠΒ3 ОПИОЗ i r r Λ» ПОЛЗ T D 3 ~ l i n DIR " D M Dtn 6,8 (cf. 11,18) Ex 13,16 m « b omtöpi п з т _ Ь я rrnb mm -P'I? rBoiBbi - р г я I'D пвооЬ v m mm т ' з т τ ргпз 'з ОП2*ОП Figure 4: Reuse of Deuteronomy 6 in the Mazzot and Firstlings Laws

4. Adapting the Source to its New Context It was mentioned above that I believe Exodus 34 also constituted one of the major sources for Exodus 13. As Figure 5 demonstrates, the parallels between the Firstlings law of 34,19-20 and that of 13,12-13 are so strong that a literary relationship seems certain.

Reexamining Empirical Models: The Case of Exodus 13

Ex 13,12-13

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Ex 34,19-20ba 1

mrr ?

аптюв'Ьэ

т э я т

Ь

mivb Р П Э Т П паз

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ПЛВП " р З T D 3 *7Э

Figure 5: Parallel Firstlings Laws

However obvious it may seem that one of these texts is dependent upon the other, the direction of that dependence is anything but obvious. In the context of their arguments that Exodus 34 is a late text that draws on a variety of earlier material, both Levinson and Carr assume that Exodus 13 is another one of these sources; that is, that Exodus 34 is later than Exodus 13 49 . At this point, I disagree with their analysis. The reason for this is that I believe the differences between the two Firstlings laws can be plausibly explained as changes made by the author of Exodus 13 in order to fit his legislation into its new narrative and theological context. As we have seen, this phenomenon of reworking the source text in order to conform it to new ideas or new circumstances is in fact another of the criteria that Carr identifies for relative lateness of a text over against its parallel50. For example, both 4QReworked Pentateuch and the Temple Scroll adapt the pentateuchal festival calendar to include the Festival of Wood, which is unknown in the Pentateuch but appears to have developed during the Persian

48 It is widely agreed, given the near-universal translation "male" or the like in the versions, that "Din in Ex 34,19 should be read as See e.g. GKC § 51,9; Jörn Halbe: Das Privilegrecht Jahwes. Ex 34, 10-26, FRLANT 114, Göttingen 1975, 176; Houtman, Exodus, 265. 49 Levinson: Revelation of Redaction, 36; Carr: Method, 127, 129. 50 Carr: Method, 125. Into this fifth of Carr's criteria I am subsuming the third criterion, according to which the later text revises its source in order to fill an apparent gap in the source. My reasoning for combining the two criteria is that they seem essentially to be variations of a single phenomenon: a "perceived gap" in an earlier text might be ideological as well as logical, and in either case the closing of the gap adapts the text to "shifting circumstances or ideas," whether these be theological ideas or ideas about how coherent a narrative should be. Thus, both criteria might be characterized as correction of the source to conform with the later author's ideas. This correction might fill a gap of logic (such as the proto-Samaritan versions' insertion of notices, absent in the MT, that Moses and Aaron carried out the divine commands given to them in the plague narrative; Carr: Method, 115), or respond to readers' expectations (such as 4QReworked Pentateuch's expansion of the seemingly abbreviated Song of Miriam in Exodus 15; Carr: Method, 117), or fill a gap of a more ideological nature (such as the Samaritan Pentateuch's insertion of a command legitimating the Samaritan cult at Gerizim at the end of the Decalogue [Ex 20,17]; Carr: Method, 116).

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period 51 . A few instances of such a procedure in Exodus 13 have already been mentioned, such as the adaptation of Deuteronomy 6's Kinderfrage to refer specifically to the tenth plague, or the insertion of the clause mentioning |*ΟΠ into the Mazzot law to make clear that both f a n and "iRttf were prohibited. In the case of Exodus 34, however, evidence of similar adaptation takes on special importance. Since both Exodus 13 and Exodus 34 contain many of Carr's other criteria for relative lateness, an indication that one text had adapted the other to new circumstances would constitute the only real evidence for determining the direction of dependence. A convincing explanation for the most significant of the changes that the author of Exodus 13 made to Exodus 34 was provided by Jörn Halbe in his 1975 monograph 52 . Halbe attributes the final redaction of Exodus 34 to a Solomonic Yahwist and considers Exodus 13 proto-D 53 .1 would of course argue that both texts are significantly later, but I think his arguments for the relative dating of the two passages remain convincing even if they are both dated later. One of the changes Halbe notes is the addition of the terms ПОЛЗ, "animal", in Ex 13,12 and DTK, "human", in v. 13. These two terms constitute a significant word pair for the author of Exodus 13, since they are deployed not only here in the middle but, as a pair, at the beginning and end of the pericope (13,2.15). The threefold stress in the Firstlings laws on ЛОГО! DIR serves to highlight the legislation's status as a response to the powerful acts of Yahweh in Egypt: it is a recurrent motif in the plague narrative that all of Egypt was affected, humans and animals alike (see Ex 8,13.14; 9,10.19.22.25)54. A second significant difference between Exodus 13 and Exodus 34 is the shift from "ppü bDI, "all your livestock" (34,19) to - p ЛУГ " Ш ... "all ... which will be vours" (13,12). The replacement of the simple noun ЛЗро, "property; livestock", with the verbal phrase "which will be yours" removes the emphasis from present conditions to future ones. This creates a connection with v. 11, which opens with the land grant formula ("when Yahweh brings you into the land ..."), and thereby makes clear that the following law is only to come into force after the Israelites are settled in Canaan 55 . The purpose for beginning both the Mazzot and the Firstlings laws with the land grant formula may be to anchor the legislation of Exodus 13 in the deuteronomic theology of land and covenant. Deuteronomy 6, for example, presents the whole law as the response due to Yahweh because he brought Israel out of Egypt and is about to settle them in the land (6,23). By reusing the land grant formula, Exodus 13 evokes

51 Carr: Method, 118, 125. 52 Halbe: Privilegrecht. 53 Halbe: Privilegrecht, 315. 54 See Gertz: Tradition, 64. Halbe notes the introduction of D1K and ПППЗ into v. 12, but explains this only as an attempt to create a connection with 13,15 - he does not address the reason for the word pair's prominence in the pericope as a whole (Privilegrecht, 183). 55 See Halbe: Privilegrecht, 182; Gertz: Tradition, 64.

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this construct. The author presents Mazzot and Firstlings as commemorating Yahweh's acts of power in Egypt, but implies that since entry into the land is the natural conclusion of these acts of power, it is not until then that the obligation to observe the laws goes into effect. One final element found in Ex 13,12-13 but absent from the parallel in Ex 34,19-20 also seems intended to evoke deuteronomic covenant theology. This is the rare word Uttf, "offspring". Outside of Exodus 13, "Ш occurs only four times, always in Deuteronomy (7,13; 28,4.18.51), and always within a very specific context: the description of the agricultural abundance that will result from Israel's obedience to the covenant (or, conversely, the devastation that will result from disobedience). The author of Exodus 13 seems to have inserted the term UtÖ, with its connotations of prosperity, to function as a reminder that the sacrifice of Firstlings commemorates Yahweh's acts of power, which culminate with the settlement of Israel in a good and fruitful land. It thus appears that the differences between the Firstlings laws of Exodus 13 and Exodus 34 stem from adaptation and revision of the latter by the author of Exodus 13. It should probably be noted that this criterion for determining direction of dependence must be treated with some caution, since with some sets of parallels it may be possible to argue in both directions; that is, for one side to present evidence that text A adapts text В to later circumstances, and for the other side to present evidence that text В in fact adapts text A 56 . Ideally, then, this criterion would be accompanied by other indications of relative lateness. In this case, since both texts exhibit many other criteria for lateness, this criterion represents essentially all the evidence we have. I am not aware, however, of any argument for the priority of Exodus 13 over Exodus 34 that accounts in specific terms for the differences in formulation between the two passages. Therefore, we can at least tentatively conclude that Exodus 13 is the later text.

III.

Conclusions

The above analysis has demonstrated that Ex 13,1-16 evinces several compositional strategies that are also found in late Second Temple reworkings of the Bible. The text thereby fulfills Carr's criteria for relative lateness, which indicates that Exodus 13 is later than its parallels in the Covenant Code, D, and P. This conclusion in turn suggests that Ex 13,1-16 belongs to a very late period in the composition of the Pentateuch 57 . In a way, therefore, the similarity to the

56 See for example Van Seters' interpretation of the Covenant Code's manumission law (Ex 21,2-11) as a revision of that found in Dtn 15,12-18, in contrast to the consensus view that would regard Deuteronomy's law as a revision of the Covenant Code's (Van Seters: Law Code, 82-95). 57 In fact, Gertz identifies the author of Ex 13,1-16 with the Pentateuch Redactor (id.: Tradition, 396).

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compositional techniques of Second Temple texts is not surprising: if the author of Exodus 13 knew and reused the Covenant Code, D, and P, then he was facing essentially the same situation as the composers of those Second Temple texts faced. All had to respond to the problem posed by the redacted Pentateuch, with its several different law codes that are often redundant or contradictory 58 . The Temple Scroll, for instance, responds to this difficulty by creating an entirely separate law code, firmly rooted in biblical law but ironing out difficulties and incorporating its own perspectives. The response found in Exodus 13 is similar, in that it creates a new version of the laws for Mazzot and Firstlings that aims to integrate the language and outlook of the various earlier laws. Also similar to the Temple Scroll is the attempt to legitimate the new version by making sure it is tied to divine revelation59. However, unlike the Temple Scroll and other Second Temple texts, which were composed as independent works, the response to the diversity of pentateuchal law found in Exodus 13 was intended from its inception to be inserted into the newborn Pentateuch itself. The Bible thus contains its own Interpretationsschlüssel ("key to interpretation"), to use a formulation of Gertz's, and the unified interpretive framework by which the Pentateuch's various Mazzot and Firstlings laws are to be understood is presented as God's original command 60 . One might think that just this correspondence in perspective between Exodus 13 and Second Temple texts would point up the limits of models like Carr's and Levinson's. It is highly unlikely that in all cases of parallel legal passages in the Pentateuch one of the texts represents a late harmonistic reworking of multiple earlier sources. How many more texts Carr's criteria can successfully be applied to remains to be seen. Perhaps in some cases, especially those in which both texts are relatively early, none of Carr's criteria would apply to either parallel, and different criteria would have to be established for determining direction of dependence. Perhaps it might be possible to identify additional characteristics that we might expect to find in later revisions by examining other instances of known revision. There is clearly more work to be done. However, whatever the scope of this particular set of criteria, it has important implications about the continuing relevance of empirical models. It has become increasingly clear that the history of the Bible's composition is to a large extent a history of exegesis, response, and Fortschreibung. What better tool do we have by which to understand these processes in the Bible than comparison with the exegetical and editorial activities of communities culturally and historically contiguous with biblical Israel 61 ? The studies discussed here, and hopefully this study as well, have shown how crucial extrabiblical literature can be to an un58 See Levinson: Revelation of Redaction [40,43]. 59 Levinson makes the same points with regard to Exodus 34; see Levinson: Revelation of Redaction [40, 41, 43]. 60 See Gertz: Tradition, 71, 73. 61 See Levinson: Revelation of Redaction [4].

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derstanding of key pentateuchal texts. They suggest that if we continue to explore points of contact between biblical literature and its empirical analogues, the results can only be favorable for pentateuchal theory.

Grundlinien redaktioneller Arbeit in der Sinai-Perikope REINHARD ACHENBACH

I. Gottesberg - Horeb - Sinai Zur Verbindung vordeuteronomistischer, deuteronomistischer priesterschriftlicher Überlieferungen

und

Die Forschung an der Sinai-Perikope hat in den letzten Jahren mehr und mehr zu der Einsicht geführt, dass den Redaktionsprozessen bei der Zusammenfuhrung diverser Überlieferungen mehr formatives Gewicht zuzumessen ist1 als es in der traditionellen, an der Urkundenhypothese orientierten Analyse veranschlagt wurde 2 . Die folgenden, skizzenhaften Überlegungen 3 orientieren sich dementsprechend weniger an der Frage nach den ursprünglichen Gestalten der in Exodus 18 bis Numeri 10 verbundenen Erzählungen als danach, welche literarischen Hinweise fur die Verbindung derselben erkennbar sind. Dabei können aus dem komplexen literarischen Gebilde an dieser Stelle nur einige Motive und Grundlinien in Ex 18, 19, 24 und 32 aufgezeigt werden, an denen deutlich hervortritt,

1 Nachdem E. Otto: Die nachpriesterschriftliche Pentateuchredaktion im Buche Exodus, in: M. Vervenne (Hg.), Studies in the Book of Exodus. Redaction - Reception - Interpretation, BEThL 126, Leuven 1996, 61-111, zunächst massiv auf Merkmale redaktioneller Tätigkeit in der Sinaiperikope aufmerksam gemacht hatte, zeigte schon die Arbeit von W. Oswald: Israel am Gottesberg. Eine Untersuchung zur Literargeschichte der vorderen Sinaiperikope Ex 19-24 und deren historischen Hintergrund, OBO 159, Fribourg/ Göttingen 1998,114-149.202-237, dass hinsichtlich der Redaktionsgeschichte mit mehr als nur einer Phase der Redaktion zu rechnen ist. In den Einleitungen der letzten Jahre wird daher nicht ohne Grund der formativen Funktion der Pentateuchredaktion mehr Aufmerksamkeit gewidmet, vgl. J.- L. Ska: Introduction ä la lecture du Pentateuque. С lis pour Г interpretation des cinq premiers livres de la Bible, Bruxelles 2000; F. Garcia L6pez: El Pentateuco. Introduceίόη a la lectura de los cinco primeros libros de la Biblia, Introcucciön al estudie de la biblia 3a, Estella 2003, 330-343; Ε. Zenger u.a.: Einleitung in das Alte Testament, StBTh 1,1, Stuttgart 5 2004, 74-135; T. Römer/ J.-D. Macchi/ C. Nihan: Introduction ä Γ Ancien Testament. Le Monde de la Bible 49, Gendve 2004,85-113. 2 Vgl. die Auflistung traditioneller Positionen in Ε. Zenger: Die Sinaitheophanie. Untersuchungen zum jahwistischen und elohistischen Geschichtswerk, fzb 3, Würzburg 1971, 2 0 7 231; auch die Kommentare der Folgezeit führen nicht zu befriedigenden Lösungen des Problems, vgl.: John I. Durham: Exodus, WBC 3, Waco (Texas) 1987; C. Houtman: Exodus, 3 Bde., Kampen 1993, 1996/ Leuven 2000. 3 Grundlage des vorliegenden Aufsatzes ist mein Vortrag in Cambridge zu „Redactional Techniques in the Sinai Perikope"; er enthält dementsprechend Vorüberlegungen zu einer eingehenderen Analyse der Kapitel Ex 18-34, welche einer monographischen Darstellung vorbehalten bleiben muss.

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dass die Formgebung unterschiedliche Phasen durchlaufen hat, die sich im Endtext überlagern. Ein wesentliches Kriterium der Analyse ist die Frage nach der sukzessiven Zuordnung der Gesetzes-Texte (B, D, Ρ, H) zu der Ursprungserzählung der Offenbarung4 am Gottesberg (О'ГгЬкп ~ιΠ)5, wobei die dtr Verbindung von Dekalog und Gesetz und die analoge Korrelierung von Dekalog und Bundesbuch zu den redaktionell entscheidenden Voraussetzungen des formativen Prozesses gehört hat6. Eine „Gottesberg"-Erzählung scheint zu den Vorgaben der dtr Überlieferung zu gehören, welche den Ort ihrerseits symbolträchtig als „ÖdnisBerg" = „Horeb" identifiziert und ihn als solchen bezeichnet7. Daneben hat sich vor allem in der Priesterschrift und den daran anschließenden literarischen Schichten der - aus alter Tradition nur fragmentarisch bezeugte - Sinai-Name8 für

4 Gegen den Versuch, В als jünger gegenüber dem Dtn einzuordnen durch J. Van Seters: А Law Book for the Diaspora. Revision in the Study of the Covenant Code, Oxford 2003, vgl. die grundlegenden Einwände von E. Otto, Rez., (Bib 85), 2004, 273-277. Mit der Verbindung von D mit Ρ einerseits und mit der Einbeziehung des Heiligkeitsgesetzes in die Sinaiperikope andererseits werden im Gesamtgefüge des Pentateuchs neue Gewichtungen geschaffen, die von beträchtlichem formativem Gewicht sind. 5 Ex 3,1; 4,27; 18,5; 24,13; 1 Kön 19,8; (Ez 38,[14]16; Ps 68,16[17]; [Dan 9,20]). 6 So mit E. Zenger: Wie und wozu die Tora zum Sinai kam. Literarische und Theologische Beobachtungen zu Exodus 19-34, in: M. Vervenne (Hg.), Studies in the Book of Exodus. Redaction - Reception - Interpretation, BEThL 126, Leuven 1996, 265-288. Sie ist allerdings in mehreren Schritten erfolgt, einerseits beschränkt auf das Dtn, andererseits beschränkt auf die Gottesberg-Erzählung. Die Kombination beider Texte stellt eine eigene redaktionelle Maßnahme dar. Der Versuch von F. Crüsemann: Die Tora. Theologie und Sozialgeschichte des alttestamentlichen Gesetzes, München 1992, die Priesterschrift als Ausgangspunkt des formativen redaktionellen Prozesses zu bestimmen, hat sich nicht bewährt; vgl. die Einwände bei Zenger, ebd., 271ff. Die von Crüsemann hierzu vorgetragenen Beobachtungen knüpfen an ein fortgeschrittenes Stadium des redaktionellen Vorgangs an. 7 Ex 3,1; 17,6!; 33,6; Dtn 1,2.6.19; 4,10.15; 5,2; 9,8; 18,16; 28,69; 1 Kön 8,9; 19,8; vgl. Mal 3,22; Ps 106,19; 2 Chr 5,10. Den programmatischen Charakter der Bezeichnung hat L. Perlitt: Sinai und Horeb, in: H. Donner u.a. (Hg.): Beiträge zur Alttestamentlichen Theologie (FS W. Zimmerli) Göttingen 1977, 302-322, = ders., Deuteronomium-Studien, FAT 8, Tübingen 1994, 32-49, herausgearbeitet. Er geht allerdings davon aus, dass die Bezeichnung „Horeb" die ältere Benennung „Sinai" alterniert habe. Im Leseverlauf von Ex 3-24 gliedert sich der Horeb-Name jedoch zunächst an die allgemeinere Bezeichnung „Gottesberg" an (Ex 3,1; vgl. 4,27). Dies geschieht analog übrigens auch in 1 Kön 19,8. Der Zusatz, der den „Felsen" in Ex 17,6 mit dem Horeb verbindet, bildet zugleich einen Vorverweis auf Ex 18,5. Erst die weitere Lokalisierung der Episoden in der Wüste Sin (Ex 17,1) und sodann in der Wüste Sinai (Ex 19,1) alterniert die lokale Identifikation und provoziert ein neues perspektivisches Verständnis für die Bezeichnung „Gottesberg" (vgl. Ex 24,13). 8 Traditionell wird auf Ri 5,5; Ps 68,9 sowie Dtn 33,2 verwiesen. In Dtn 33,2 steht der Sinai-Name parallel zum Se'tr, meint also nicht einen bestimmten Berg, sondern eine Region. Ri 5,5 und Ps 68,9 sind vermutlich Glossen, die auf die Sinaiperikope als solche schon zurückverweisen. Vgl. Oswald: Israel, 289; C. Levin: Der Dekalog am Sinai, VT 35, 1985, 165-191.184; T.B. Dozeman: God on the Mountain. Α Study of Redaction, Theology and Canon in Exodus 19-24, SBL MS 37, Atlanta 1989, 32f.

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Berg ('ГО 1 П ) und Wüstenregion ( T O " Ό Ί Ο ) 9 durchgesetzt. Der Wandel der Überlieferungen ist auch an dem Neben- und Ineinander unterschiedlichster Vorstellungen über den Charakter der Theophanie am Berge 10 und den mit der Gottesbegegnung verbundenen Ritualen 11 von Opferkult und Bundesschluss erkennbar. Nach Ex 18,12 ist es gar zunächst Jetro, der „Priester Midians" und „Schwiegervater Moses" (18,1), der am Gottesberg Brandopfer und Schlachtopfer der Gottheit darbringt, sogar in Gegenwart Aarons und der Ältesten Israels (v. 12b). Nach Ex 24,5 sind es gar die Jünglinge der Israeliten, die Brand-, Schlacht- und Dankopfer darbringen! Die dtr Verfasser des Deuteronomiums erwähnen diese oder die in Ex 18 geschilderten Ereignisse und vor allem die midianitischen Verbindungen des Mose mit keinem Wort 12 ! Vielmehr erklärt Dtn 5,2f, JHWH habe Israel am Horeb eine Bundesverpflichtung auferlegt, die vor allem für die Landnahmegeneration Gültigkeit besitze. Die Deuteronomisten interpretieren somit die Tradition vom Ritual am Gottesberg im Sinne ihrer Bundestheologie. Für die Priesterschrift steht hingegen die Offenbarung des käbod JHWH und die Begründung der kultischen Einrichtungen Israels im Zentrum der Darstellung, die in der Opferdarbringung durch den Hohenpriester ihren Höhepunkt findet (Ex 24,16-18 ... Lev 9,23f). Auch die Priesterschrift will von der Gegenwart Fremder beim Opfer am Sinai nichts wissen! Und von einem Bundes-Ritual erzählt sie gleichfalls nichts. Der Versuch, die durch die Träger des dtr wie des priesterschriftlichen Überlieferungskreises (D und P) verdrängten vor-dtr Überlieferungen 13 mit den dtr und priesterschriftlichen in ein sinnvolles Erzählkontinuum zu stellen, erfordert also von einem Redaktor erhebliche kon9 Ex 16,1; 19,1.2.11.18 (vor-dtr ?).20.23; 24,16; 31,18; 34,2.4.29.32; Lev 7,38; 25,1; 27, 34; Num 1,1.19; 3,1.4.14; 9,1.5; 10,12; 28,6; 33,15.16; Dtn 33,2; Ri 5,5; Ps 68,9.18; Neh 9, 13; 1 Chr 1,15. 10 Die klassische Untersuchung hierzu von J. Jeremias: Theophanie. Geschichte einer alttestamentlichen Gattung, WMANT 10, Neukirchen-Vluyn 2 1977, 100-111, hat gezeigt, dass neben der Darstellung der Theophanie in Gewitter und Wolke nach dem sog. „Baal-HadadTypus" (Ex 19,16.19) die Erscheinung im Feuer steht (Ex 19,18 (vor-dtr.?); vgl. Dtn 5,23f; 9,15b; 4,1 If), die in Ρ als „Offenbarung des käbod" (Ex 24,16-18a*; 29,43; Lev 9,230 dargestellt wird. 11 Dem Satz von L. Perlitt: Bundestheologie im Alten Testament, WMANT 36, Neukirchen-Vluyn 1969, 194: „Die Sinaierzählung ist... aus Theophanie (Ex 19) und Ritual (Ex 34) heraus gewachsen; ihr Ton lag auf Gottesherrschaft, Gotteserscheinung und Gottesbegegnung." ist m.E. weiterhin zuzustimmen, allerdings wird man dabei die Verbindung von Wüstenfest- und Gottesberg-Motiv (Ex 3,18; 5,3*; 18,5.12; in Verbindung mit 19,3a*.16.19) mit in den Blick zu nehmen haben. 12 Die dtr Version der „Entlastung des Mose" in Dtn 1,9-18 (par Ex 18,13-27) ist dezidiert hinter den Aufbruch vom Horeb gestellt worden, die mosaischen Maßnahmen sollen demnach auf der Grundlage des geoffenbarten Gesetzes erfolgt sein. 13 Ein Verdrängungsprozess von D und Ρ gegenüber Ex 18* ist anzunehmen, denn eine spätere Erfindung fremden Einflusses auf die Ursprünge der Religion Israels ist unter den Bedingungen des dtr Einflusses auf die Theologiebildung in Israel schwerlich anzunehmen. Dieser Verdrängungsprozess schließt anscheinend auch die aus der Mischehe stammenden Kinder des Mose mit ein (vgl. Ex 18,3f)!

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struktive Vorstellungskraft, eine „Rekonstruktion" im Rahmen eines Lesekontinuums von Exodus bis Deuteronomium zahlreiche Harmonisierungen bzw. komplementäre Leseweisen. Dabei ermöglicht die Geschichte von der 40jährigen Wüstenwanderung eine diachrone Zuordnung der Stoffe in eine frühere Phase der Offenbarung am Gottesberg und eine spätere der Belehrung durch Mose im Lande Moab bzw. im Ostjordanland. Die Herstellung solch besonderer Art von Komplementarität lässt sich am Beispiel der unterschiedlichen Benennungen des Offenbarungsortes noch erkennen. Nach der vor-dtr Erzählung war das Volk schon am Gottesberg angekommen, als es zur Begegnung mit dem Midianiter kam (Ex 18,5). Der Aufstieg des Mose zu Gott (Ex 19,3) führt - so LXX mit der lectio difficilior - im Kontext zu v. 2b und analog zu Ex 24,13b MT zum Gottesberg hinauf: b« ГТО01 О'ПЬКГГЧП. Will man dies mit Dtn 5,2 und 1,6 verbinden, wo die dtr Version vom Horeb spricht, so liegt eine Identifikation des einen mit dem anderen nahe (vgl. Ex 3,1b; Ex 17,6a*). Das Fehlen der fremden Midianiter bei D und Ρ lässt sich auf der textimmanenten Ebene nur durch die Annahme verstehen, dass Mose sich von seinem Schwiegervater verabschiedet haben muss, und so kommt es vermutlich zu der entsprechenden Bemerkung in Ex 18,27. Gleichwohl rechnet bekanntlich Num 10,29 mit der Anwesenheit eines Schwiegervaters. Die Überzeichnung dieses vor-dtr Fragments ist anscheinend nur mit Hilfe einer Namensvariante (Hobab) möglich gewesen. Zudem stellt sich die Frage, wie sich die auf den Sinai-Namen gründende Überlieferung und damit auch Ρ integrieren lässt. Dies geschieht mit Hilfe der Itinerarnotiz Ex 19,2a, an die die jüngere Zeitangabe Ex 19,1 anknüpft: Der Gottesberg wird zum „Berg Sinai" (vgl. Ex 19,11.18.20.2314). Komplementär dazu steht die Itinerarnotiz Num 10,12a vor Num 10,29: erst nach dem Verlassen des Sinai kommen die Midianiter wieder in den Blick. Durch die Verbindung von Gottesberg- und Sinai-Überlieferung gewinnt die Bezeichnung O ' n b R m n einen allgemeineren Charakter im Sinne von: der Berg, auf dem Gott verweilte, bevor er auf dem Berg Sinai ankam. Zugleich ermöglicht aber die lokale Abgrenzung, die spezifische Bedeutung des Offenbarungsgeschehens zu betonen und infolgedessen das an der Kult-Thematik orientierte Material aus Ρ sukzessive in die Erzählung einzubauen. Auch hinsichtlich des Verständnisses des Rituals am Gottesberg erfordert die Kompilation unterschiedlicher Überlieferungskomplexe neue Konstruktionen. Wenn Ρ im Unterschied zu D nichts von einem Bundesschlussritual weiß, dann wird erstens der Bezug des Bundesgedankens erzähltechnisch sich mit dem anderen, vor-dtr Komplex von Gottesberg-Erzählung und Bundesbuch verbinden und das P-Material erzähltechnisch hintanstellen. So wird man die eigentümlich synthetische Ausgestaltung des Bundesschluss-Rituals in Ex 24,3-4a.6-8 in einer nach-dtr und nach-priesterschriftlichen Phase der Textentstehung anzusiedeln 14 S.a. Ex 24,16 (P); 31,18; 34,2.4.29.32 passim. Dadurch erscheint im Rückblick des Mose nicht mehr der „Gottesberg" als Horeb, sondern der Gottesberg Sinai.

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haben 15 . Die Beschränkung der Communio des Kultmahls auf den Kreise des Mose, des Aaron und seiner Söhne und der 70 Ältesten in Ex 24,l-2*.9-l 1*.14— 15a hebt sich konzeptionell von der Darstellung in v. 3-8 ab und wird demgegenüber auf einer späteren Phase der redaktionellen Bearbeitung anzusiedeln sein16.

II. Zur Bedeutung der Doppelüberlieferungen von dtr Horeb-Erzählung und Sinai-Perikope Zur Bestimmung der redaktionellen Prozesse ist das Vorhandensein der Doppelüberlieferungen im Dtn und in Ex und Num ein wichtiger Ausgangspunkt, denn durch die Bestimmung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden einerseits und der Möglichkeit einer annäherungsweisen Ermittlung der Kriterien der literarischen Verbindung beider im Rahmen des Pentateuchs andererseits ist für die Aufhellung der literarhistorischen Sachverhalte eine vergleichsweise günstige Voraussetzung gegeben. Aus den bisher vorgetragenen Beobachtungen wird schon deutlich, dass die Verfasser der dtr Version der Horeb-Erzählung zwar auf ältere Überlieferungen zurückgegriffen und diese interpretierend weiterentwickelt haben, dabei aber wahrscheinlich auch eine Reihe von Traditionen beiseite gelassen oder vielleicht bewusst verdrängt haben. So hat das Dtn den Stoff der Entlastung des Mose Ex 18,13-27 zwar in Dtn 1,9-18 aufgenommen, dabei aber jede Beziehung zu der Midianiter-Tradition vermieden. Zum Zeitpunkt der Formulierung dieser Variante im Kontext der dtr Landnahmeerzählung war das Dtn nicht Bestandteil eines Erzählkontinuums von Ex - Dtn. Dies gilt auch für andere Züge von Ex 18 wie z.B. die Jetro-Überlieferung, die Gottesberg-Erzählung und die Überlieferungen von Mose Nachkommen Ex 18,2ff. Gleichzeitig muss die alternierende Erzählung in Ex 18 literarisch überliefert worden sein, so dass ein nachdtr Redaktor genötigt war, das Verhältnis beider zueinander zu bestimmen. Die Lösung: Ex 18 wird vor der Offenbarung am Gottesberg angenommen, die Ereignisse aus Dtn 1 müssen gemäß dem Mose-Bericht danach angesiedelt werden. So werden gleichsam zweimal „vorläufige" mosaische Ordnungen des Volkes zur Darstellung gebracht, nicht zum letzten Mal, wie in Num 11,24-30 und Num 1-4 ersichtlich17. E. Otto hat in seiner Untersuchimg des literarischen Rahmens in Dtn 1-3 gezeigt, dass neben der dtr Verwendung der vor-dtr Kundschaftererzählung in Dtn 1,19-46 im Kontext der dtr Landnahmeerzählung (DtrL) auch Spuren einer 15 Otto: Die nachpriesterschriftliche Pentateuchredaktion, 61-111. 78-82. 16 Die Vorstellung, der Repräsentanz Israels durch 70 Älteste schreibt den Text fort in Anknüpfung an D (Dtn 31,9; Jos 23,3), Ρ (Ex 1,5) und Vorstellungen priesterlicher Kreise aus der Gola (vgl. Ez 8,11) und bildet einen Vorgriff auf Num 11,16.24-30; vgl. R.Achenbach: Die Vollendung der Tora. Studien zur Redaktionsgeschichte des Numeribuches im Kontexte von Hexateuch und Pentateuch, BZAR 3, Wiesbaden 2003, 237-266. 17 Zum Vergleich zwischen Ex 18, Dtn 1 und Num 11 vgl. Achenbach: Vollendung, 246251.

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Redaktion erkennbar sind, die diese nun ihrerseits mit der Darstellung der älteren Überlieferung in Num 13f literarisch im Gesamtzusammenhang einer hexateuchischen Erzählung verbindet18. Eine eingehende Untersuchung des Numeribuches zeigt, dass die ausgleichende Korrelierung der vor-dtr Texte mit der dtr Darstellung in der Moserede Dtn 1-3 diese gleichsam als ein Fachwerk nutzt, das sie mit weiteren Überlieferungen ausfüllt19. Der Redaktor knüpft an die dtr Bundestheologie u.a. dadurch an, dass er die Erzählung des Numeribuches in Num 25 mit der Legende von der Sünde mit dem Baal von Peor enden lässt, so dass das Dtn als Dokument einer Bundeserneuerung im Lande Moab erscheint. Und auch die Landnahmeerzählung endet mit einer Bundeserneuerungs-Erzählung in Jos 24. Dabei zeigt der regelmäßige Rekurs auf die Väterverheißungen der Genesis einerseits und das Signal einer zumindest zeitweisen Buchtrennung durch die Dublette in Jos 24,28-31 und Ri 2,6-9, dass die Texte in einem von Gen - Jos reichenden Darstellungszusammenhang gelesen werden. Man wird also mit Fug von einer Hexateucherzählung zu reden haben, die das Ergebnis einer redaktionellen Reecriture, also der Arbeit einer Hexateuch-Redaktion ist. Will man im Rahmen einer synchronen, komplementären Lesung die Beweggründe erkennen, die das Beieinander von Ex 18.19-34 und Dtn 5.9-10 im Pentateuch ermöglicht haben, muss man beim detaillierten Vergleich der Dubletten einsetzen20. Dabei wird nach Indizien zu fragen sein, die darüber Aufschluss 18 E. Otto: Das Deuteronomium im Pentateuch und Hexateuch. Studien zur Literaturgeschichte von Pentateuch und Hexateuch im Lichte des Deuteronomiumrahmens, FAT 30, Tübingen 2000, 130-138; R. Achenbach, Die Erzählung von der gescheiterten Landnahme von Kadesch Bamea (Numeri 13-14) als Schlüsseltext der Redaktionsgeschichte des Pentateuchs, ZAR 9, 2003, 56-123. 19 S. hierzu den Überblick in diesem Band, S. 122-134. 20 Zu Versuchen, das Nebeneinander von Ex 19-34 and Dtn 5 - 1 1 mit Hilfe der Annahme mehrerer dtr Redaktionen zu erklären vgl. J. Vermeylen: Les sections narratives de Deut 5-11 et leur rölation к Ex 19-34, in: N. Lohfink (Hg.): Das Deuteronomium. Entstehung, Gestalt und Botschaft, BEThL 68, Leuven 1985, 174-207; E. Aurelius: Der Fürbitter Israels. Eine Studie zum Mosebild im Alten Testament, CB OTS 27, Lund 1988, 8-126; einen Forschungsüberblick bietet K. Schmid: Israel am Sinai. Etappen der Forschungsgeschichte zu Ex 32-34 in seinen Kontexten, in: M. Köckert/ E. Blum, Gottes Volk am Sinai. Untersuchungen zu Ex 32-34 und Dtn 9-10, VWGTh 18, Gütersloh 2001, 9-40. Einen instruktiven Versuch zur synchronen Lesung der Dubletten entwickelt N. Lohfink: Deuteronomium 9,1-10,11 und Exodus 32-34. Zu Endtextstruktur, Intertextualität, Schichtung und Abhängigkeiten, ebd., 41-87. Allerdings stehen synchrone Erklärungsversuche vor dem Problem, dass in der Endtextlektüre die Phase, in der das Dtn als Teil einer zunächst auf das Josuabuch hinführenden dtr Textgestalt zu lesen war, und diejenige, in der es zugleich auch als Teil einer Ex - Dtn übergreifenden Textgestalt angehörte, einander überlagern. So ist also mit divergierenden Bedingungen intertextueller Bezüge zu rechnen. Beim Ausgleich dieser Bezugssysteme kommt es zu Perspektivverschiebungen. Dass Redaktoren dabei bemüht sind, Kohärenz herzustellen, erschwert die Analyse. So wird man Lohfink einerseits zustimmen können, wenn er hinsichtlich auf den ersten Blick widersprüchlicher Aussagen konstatiert (op.cit. 67 A.76): „Die [...] synchrone Analyse [...] bietet für viele dieser Sachverhalte synchron eine sinnvolle Erklärung." Andererseits wird man ihm nicht folgen können in dem Schluss, den er hieraus ableitet (ebd.): „und in allen diesen Fälle

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geben, was der Grund für den Erhalt z.T. abweichender Deutungsperspektiven innerhalb des neu gefugten Textkontinuums gewesen sein mag. Im Folgenden sollen nur beispielhaft einige solcher Hinweise in den Blick genommen werden. Vergleicht man etwa die Legende von der Motivation der Gesetzesmittlerschaft Moses in Ex 20,18-21 und Dtn 5,23-30, so kann man feststellen, dass sich in Ex 20 eine literarisch ältere Form erhalten hat. Nach dieser bittet das Volk, das durch die Konfrontation mit den Begleitumständen der Theophanie zu Tode erschrocken ist, Mose um die Wort-Vermittlung zwischen Gott und sich selbst. Die Formulierung von Ex 20,18a hebt die Wahrnehmung der Theophanie hervor, schon durch die Wahl des Verbums ЛЮ, das letztlich auf das Spektakel des rauchenden Berges hinweist: blp ПК! атаЬггПК! пЬчрГГПИ; D'tO ... "ΙΠΠ'ΠΚΙ "1ЕШП; in Dtn 5,23 wird die Formulierung in der Weise abgewandelt, dass das Erschrecken vor allem auf die Wahrnehmung der göttlichen Stimme verweist; dementsprechend wird das Verbum PütÖ gewählt: QD^QtÖD TH töte l i O ЧЛП1 ~|ШП ·ρηα blprrnK. Dementsprechend wird Mose nicht wie in Ex 20,19 aufgefordert, statt Gottes zum Volke zu reden, sondern vor allem auch dazu, anstelle des Volkes zu hören (Dtn 5,27)! Dtn 5,24 gleicht die beiden Versionen Ex 20,18 und Dtn 5,23 miteinander aus, indem zwischen Vision und Audition unterschieden wird. Der Vers baut so eine Verstehensbrücke zwischen beiden Texten, die vor allem dann nötig wird, wenn diese in einem literarischen Erzählkontinuum stehen. Implizit scheint die Wiederholung des Dekalogs zudem eine Erklärung dadurch zu erfahren, dass hier Moses Dekalog-Mittlerschaft noch einmal explizit betont werden soll. Zugleich wird der (literarisch gegenüber Dtn 5 jüngeren) Rezension des Dekaloges von Ex 20,1-17 mit dem Rückverweis im Sabbatgebot auf Gen 1 die Authorität des Ursprünglichen zuerkannt. Alternierte zunächst das Deuteronomium das ältere Bundesbuch und suchten die Deuteronomisten, es auf die Offenbarung vom Horeb zurückzuführen, so nötigte die Verbindung beider in einem Erzählkontinuum dazu, dem Bundesbuch den Charakter der vorausgehenden Offenbarung zuzumessen und zugleich dem mosaischen Deuteronomium den seinen zu belassen. In einem weiteren Stadium der redaktionellen Bearbeitung des vorhandenen Textkontinuums von Gen bzw. Ex - Dtn ist Ex 19,3b-8 anzusiedeln, vor allem mit Blick auf Ex 19,6. Hier wird der gesamten Theophanie- und Bundesschlusserzählung eine göttliche Erklärung zur Bedeutung des Bundes vorausgeschickt, die die dtr Erwählungszusage in Dtn 7,6 zur konstitutiven Zusage schon in der Disposition der Offenbarungsmuß man methodisch von Schichtungsannahmen Abstand nehmen." Vielmehr signalisiert gerade das Vorhandensein von Differenzen in der Darstellungsfolge von Dubletten, dass Brüche akzeptiert wurden: auf der Erzählebene der Mosezeit wird so der Wandel von Anschauungen und Konzepten im Laufe der Religionsgeschichte Israels in einem stetig anwachsenden Prozess der Riöcriture im Spiegel der Mosezeit zur Darstellung gebracht. Vgl. zum Problem auch E. Talstra: Deuteronomy 9 and 10: Synchronic and Diachronic Observations, in: J. de Moor (Hg.): Synchronic or Diachronic? A Debate on Method in Old Testament Exegesis. Papers Read at the Ninth Joint Meeting of het Oudtestamentisch Werkgezelschap in Nederland en Belgie and the Society for Old Testament Study (OTS 34), Leiden 1995, 187-120.

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erzählung erweitert: Israel soll am Sinai nicht nur als Jahwe geweihtes Gottesvolk (tönp DD), sondern zum hierokratisch geführten (ОЧЛЭ roboD) heiligen Nation (ώπρ ,-D)21. Die hierzu passende Gesetzgebung, die sowohl Instruktionen für Priester als auch kultische und religiöse Instruktionen für das heilige Volk enthält, findet man im Heiligkeitsgesetz (Lev 17-26), in dem die Konzepte des dtr Deuteronomiums aus der Perspektive der Vorstellungen der Priesterschrift radikalisiert werden. Diesem Vorstellungskreis entspricht es dann auch, wenn in Ex 19,9 das Kommen JHWHs in der dichten Wolke und die Offenbarung seines Redens angekündigt wird, um die Moserede als von Gott stammend zu beglaubigen. War die Zusammenschließung der Darstellungen durch die Hexateuch-Redaktion an einer bundestheologisch strukturierten Darstellung von Väter-, Exodus-, Gottesberg- und Landnahmeerzählung orientiert, so kreist die zweite Bearbeitung um das Thema der Verfaßtheit Israels auf der Grundlage der mosaischen Gesetze. Wie sich in der doppelten Konzeption der Rahmung in Ex 24,If*.9-1 lund 24, 3 f .6-8 schon andeutete, wird man in der Sinaiperikope also mit zwei Phasen der redaktionellen Bearbeitung zu rechnen haben, einerseits derjenigen, die durch den Zusammenschluss von В und D und von vor-dtr, dtr und priesterschriftlicher Darstellung mit der dtr Landnahmeerzählung bestimmt ist (Hexateuch-Redaktion) und derjenigen, die auf die Abrundung des Pentateuchs als Tora durch das Heiligkeitsgesetz hin orientiert ist (Pentateuch-Redaktion).

III. Parallelen und Unterschiede inDtn 9,7-10,11 und Ex 24-34* und die Duplizität redaktioneller Bearbeitungen 1. Dtn 9,9-llpar.:

Der Aufstieg des Mose auf den Berg

Vergleicht man die beiden Versionen der dtr Horeb-Erzählung in Dtn 9,7-10,11 und in der Sinai-Perikope Ex 24-34* miteinander, so zeigt sich, dass Dtn 9,9ff deutliche, wörtliche Parallelen zu Ex 24,18b und 31,18* aufweist, die auf die Verarbeitung einer Vorlage schließen lassen (vgl. die Unterstreichungen in Tabelle l) 22 . Andererseits ist deutlich, dass die dtr Darstellung noch keinen literarischen Bezug zur Priesterschrift hat, denn es finden sich keine Hinweise auf eine Verarbeitung der Darstellung von Ex 25-29*, die in den Rahmen der nicht-priesterschriftlichen Offenbarungserzählung eingefugt ist.

21 Zur späten Ansetzung vgl. J.-L. Ska: Exode 19,3b—6 et l'identitö de Г Israel postexilique, in: M. Vervenne (Hg.), Studies in the Book of Exodus. Redaction - Reception - Interpretation, BEThL 126, Leuven 1996, 289-317; zur Zuweisung zur Pentateuch-Redaktion vgl. Achenbach: Vollendung, 56ff.. 22 R. Achenbach: Israel zwischen Verheißung und Gebot. Literarkritische Untersuchungen zu Deuteronomium 5-11, EHS.T 422, Frankfurta.M. 1991,350-371; S. Boorer, The Promise of the Land as Oath. A Key to the Formation of the Pentateuch, BZAW 205, Berlin/ New York 1992, 297-324; Lohfink: Deuteronomium 9,1-10,11, 77ff.

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Exodus 24,12.18; 31,18 Deuteronomium 9,9-11 !ТОП-Ьк n v r n o m 24,12 mn тЬяз 9 ГППП Tbl) Durrrm ρ κ π n r f r n K I1? ПЗПКЧ о ч з к л nmb ηnpb msom rninm п п з nmb •DQii ΠΊΠ' т э - Т О к ramm 1 ? ' п з п э ток плггЬк b i n . . . 18 ЛЛЗ ТОО 'ΓΡΙ О'ЯЗЛК! DV D'iDIR

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Tabelle 1: Ex 24,12.18; 31,18/ Dtn 9 , 9 - 1 1

Dass die dtr Darstellung ihre Vorlage nicht vollständig wiedergibt, wird etwa daran deutlich, dass sie auf eine Schilderung des Vorgangs der Anfertigung des Kultbildes selbst verzichtet. Diese ist zwar in Ex 32,1-6* enthalten, allerdings wird dort die Person des Aaron in die Vorgänge einbezogen, wohl in Kenntnis seiner Rolle in der Priesterschrift 23 . In Dtn 9,13-19 gibt es jedoch hinwiederum noch keinen Hinweis darauf, dass die Deuteronomisten etwas von einer Beteiligung Aarons an dem Geschehen gewusst hätten. Der Hinweis auf ihn in Dtn

23 Auf den Umstand, dass es sich also bei der Darstellung in Ex 32 um eine redaktionelle, nach-dtr und nachpriesterschriftliche Komposition handeln muss, hat Otto: Die nachpriesterschriftliche Pentateuchredaktion, 83-93, aufmerksam gemacht.

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9,20b wirkt deutlich nachgetragen und setzt die Darstellungseinheit von Dtn und Ex schon voraus 24 . Ex 24,12a.ba erzählt vom Befehl JHWHs an Mose, auf den Berg zu steigen, dort bei ihm zu verweilen und die Tafeln aus Stein (рКП ППЬ) entgegenzunehmen. Dtn 9,9 erzählt das Gleiche, nennt die Tafeln jedoch „Steintafeln" (ГППЬ О'ИКП). In der dtr Version werden diese nun entsprechend Dtn 5,2 als „Tafeln des Bundes, den mit JHWH euch geschlossen hat" bezeichnet. Schon die Vorlage der dtr Version hat wohl das Motiv der göttlichen Beschriftung der Tafeln gekannt, wie die Entsprechung von Ex 31,18b und Dtn 9,10 zeigt (vgl. a. Ex 32,15f*). Ex 24,12b fügt darüber hinaus nun hinzu, JHWH habe die Übergabe auch von der Tora und der Mizwa, die er selbst geschrieben habe, sie zu unterweisen, angekündigt (vgl. Text in Tabelle 1). Nach Ausweis des Kontextes hat Mose allerdings schon einmal Anweisungen zur Übermittlung von Gesetzen erhalten (Ex 20,22; 21,1: n m s b D'tün О'ОВШОП пЬкч), die er verkündet (Ex 24,3) und kodifiziert (Ex 24,4) hat, und zu deren Einhaltung er sodann unter Vollzug eines Bundesrituals das Volk verpflichtet hat (Ex 24,8). So wird deutlich, dass Ex 24,12b auf eine Tora und eine Mizwa vorausblickt, die Mose noch nicht verkündigt haben kann. Sucht man nach dem nächstmöglichen Bezugstext dieses Verses, so ergibt sich ein deutlicher Verweis auf Dtn 4,44 (Di2r~ltüR ΓΠΤΙΠ ΠΚΤΊ 4 3 ЧЭ1? ntön) und auf Dtn 6,1a: ntö« DOStüDm D'ipnm П12ЙЭП ПКП •2ПК nobb ОЭ'ГтЬк ΠΪΤ ГШ. Alle übrigen Stellen, an denen in den Büchern Leviticus und Numeri von Tora und Mizwa die Rede ist 25 , beziehen sich auf priesterliche Torot, Einzelanweisungen, die an Mose im Kontext spezieller kultischer Situationen ergangen sein sollen und die durch die Fiktion der Offenbarung am Heiligen Zelt an das Kultzentrum gebunden sind (vgl. Lev 1,1; Num 1,1). Das Deuteronomium hingegen gilt als Mose letzte Tora-Belehrung an Israel (Dtn 1,5) darüber, wie das Leben im Land zu gestalten sei. Der Verschriftung der Tora durch Mose für die levitischen Priester und Ältesten in Dtn 31,9 soll also nach Ex 24,12b eine göttliche Verschriftung der Tora vorausgegangen sein. Der Abschluss des Heiligkeitsgesetzes in Lev 26,46 erhebt darüber hinaus ebenfalls den Anspruch, dass dieses die Tora beinhalte, welche JHWH Mose übergeben habe. Es ist deutlich, dass Ex 24,12b konzeptionell über Dtn 31,9 hinausführt:

24 Lohfink: Deuteronomium 9,1-10,11, 80f, gibt zu bedenken: „Was zur Abfassungszeit der deuteronomischen Horeberzählung schon alles im Exodustext stand, läßt sich positiv, jedoch nicht exklusiv von dem her definieren, was das Deuteronomium aufgenommen hat." Er geht demnach davon aus, dass schon in der vor-dtn/dtr Fassung die Rolle Aarons festgeschrieben war. Da in Dtn 9,20 der Rückbezug zur Rolle des Aaron explizit erst auf einer Ebene hergestellt wurde, in der das Exodusbuch schon in einer literarischen Verbindung mit dem Dtn stand, muss jedoch m.E. davon ausgegangen werden, dass der Text auch eine Phase kannte, in der diese literarische Einheit noch nicht gegeben war. Das schließt das Nebeneinander mit dem Dtn und die Kenntnis Gottesbergerzählung seitens der dtr Verfasser nicht aus. 25 m i n nach Ex 24,12: 16x in Lev 6f.ll-15; danach in Lev 26,46!; Num 5,29f; 6,13.21; 15,16.24; 19,2.14; 31,21. П12Ш: Ex 24,12; Num 15,31; Dtn 5,31; Dtn 6,1.25; 7,11; 8,1; 11,8. 22; 15,5; 17,20; 19,9; 26,13; 27,1; 30,11!; 31,5; Jos 22,3.5.

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die Behauptung, dass die mosaische Toraverschrifitung auf einer göttlichen Toraverschrifitung basiere, begründet die Kanonizität der Tora insgesamt. Der antisamarische Zusatz in 2 Kön 17,34b.3726 setzt diesen Anspruch deutlich voraus, wenn er den Bewohnern Samarias Missachtung von Tora und Mizwa (auch in ihrer verschrifteten Form) „bis auf den heutigen Tag" (v. 34a) vorwirft 27 . So lassen sich aus dem Vergleich der beiden Versionen wiederum mehrere Phasen der Textgeschichte ermitteln. Eine in Ex 24,12* noch erhaltene Grundgestalt der Erzählung 28 , ihre dtr Rezeption in Dtn 9,9P, die Verbindung beider im Zuge der Hexateuch-Redaktion und die Überarbeitung durch eine auf den Tora-Gedanken konzentrierte Pentateuch-Redaktion in Ex 24,12b*. In Ex 24,12 wird der Inhalt der Tafeln nicht expliziert, wohl weil in der Grunderzählung der ursprüngliche Konnex zu dem in Ex 31,18*; 32,15f verarbeiteten Erzählfaden gegeben war, der nun allerdings durch die Einfügung von Ρ eine beträchtliche Unterbrechung erfahren hat. Nach dtr Auffassung (Dtn 9,10b; 5,22a) beinhalten die Tafeln den Dekalog, der also im Kern das Dokument des am Horeb geschlossenen Bundes (Dtn 5,2) darstellt und ihnen die Bezeichnung „Bundes-Tafeln" einbringt (ППЗ ГППЬ ОЧЭКП ППЬ 'JtÖ, Dtn 9,10b). Die Variante dieser Bezeichnung in Ex 31,18 (pK ППЬ ΓΠΰΠ ПпЬ 'ЗШ) nimmt in dem Zusatz muri nrtb einerseits die dtr Auffassung auf, dass die Tafeln als Dokument der am Gottesberg ergangenen Verpflichtung darstellen, variiert aber mit Rücksicht auf die Priesterschrift, die den Ausdruck IVO für das Sinaigeschehen meidet und das Tafelmotiv auch nicht kennt, die Bezeichnung mit Blick auf Ex 25,16 in ГПЯП nnb 29 . Solcherlei Rücksichtnahme der nach-dtr und nach-priesterschriftlichen Redaktion ist ein Anzeichen dafür, dass die Integration heterogener Überlieferungen nicht allein aus dem Geist des Deuteronomismus heraus zu verstehen ist, auch wenn der (aus Ρ modifizierte) Dekalog nunmehr als verbindender Leittext der Gesetzestheologie von Ex und Dtn erscheint. Das wird bestätigt durch redaktionelle die Notiz über die göttliche Erneuerung der Tafeln 26 E. WUrthwein, Die Bücher der Könige. 1. Kön. 17 - 2.Kön. 25, ATD U/2, Göttingen 1984, 40Iff, charakterisiert 2 Kön 17,34b-40 als anti-samaritanischen Zusatz. Die heftige Kritik am Synkretismus der Kultgemeinde in Samaria setzt m.E. die Verschärfimg der Spannungen in der zweiten Hälfte des 5. Jh.s voraus. Von „Samaritanern" im Sinne der Ausbildung einer von Jerusalem endgültig religiös getrennten Religionsgemeinschaft wird man erst in hasmonäischer Zeit zu reden haben (R. Achenbach: Art. Samaria III. Samaritaner, RGG4 VII, im Druck). 27 Die eigentümliche Parallelstellung der Bezeichnungen erscheint in der Folge illSO/ m i n außer in 2 Kön 17,34b.37 nur noch in den Chronikbüchern (2 Chr 14,3; 19,10; 31,21; vgl. aber auch Prv 3,1, pl. Neh 9,13.34) in umgekehrter Reihenfolge in dem späten Text Jos 22,5 und Esr 10,3, pl. vgl. Ex 16,28; s.a. Gen 26,5; 2 Kön 17,13; Neh 9,14. 28 In welchem Verhältnis die hier zutage tretende Version zur ältesten Gottesberg-Erzählung steht, muss an dieser Stelle offenbleiben. Da sie wohl den dtr Dekalog voraussetzt, handelt es sich allem Anschein nach nicht um die älteste Form der Überlieferung. 29 Vgl. auch Ex 32,15f*; 32,29. Zum redaktionellen Charakter des Audrucks s.a. J.C. Gertz: Beobachtungen zu Komposition und Redaktion in Exodus 32-34, in: M. Köckert/ E. Blum, Gottes Volk am Sinai. Untersuchungen zu Ex 32-34 und Dtn 9-10, VWGTh 18, Gütersloh 2001, 88-106.91.

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Ex 34,28 30 , in denen der Inhalt der Bundesworte eindeutig mit dem Verweis auf das „Zehn-Wort" festgelegt wird. Auf der Ebene des Hexateuch-Redaktors findet die Verschriftung des Deuteronomiums noch durch Mose allein statt (Dtn 31,9), erst der Pentateuch-Redaktor will von einer göttlichen Vorlage auch dieser Schrift wissen (Ex 24,12b). Dabei akzeptiert er mit Ex 34,28, dass diese nicht Inhalt der Tafeln gewesen sind. Ex 24,13b.l5a.l8aß und Dtn 9,9a erwähnen mehrfach den Aufstieg des Mose auf den Berg. Während in Ex 24,13b noch die Bezeichnung „Gottesberg" erhalten ist (СГЛЬКЛ ПГтЬк Πϋα bü'1) und - wohl in Hinsicht auf die im Folgenden eintretenden Verzögerungen durch v. 14 - zunächst mit der Präposition nur vom Beginn des Aufstiegs die Rede ist wie in v. 15a mit Blick auf v. 15b.l6ff, heißt es in der dtr Version Dtn 9,9a wie in der die priesterschriftliche Darstellung (Ex 24,16.18a*) integrierenden Version (24,15a.l8aß) schlicht, er sei „auf den Berg" gestiegen. In Ex 24,13a und 32,17 wird darüber hinaus behauptet, Josua habe als dessen Diener Mose begleitet. Die dtr Version erwähnt dieses Motiv nicht. So ist es unklar, ob er es schon gekannt hat, es also an dieser Stelle bewusst zu erwähnen meidet, oder nicht 31 . Im jetzigen hexateuchischen Erzählkontinuum aus Exodus- und (dtr) Landnahmeerzählung dient es jedenfalls wie Ex 17,8-16* zur Vorbereitung der Sukzession des Josua (Jos 1,1; vgl. Ex 33,11; Num 11,28). Nach Ex 24,14 in Anknüpfung an Ex 24,9-11 überträgt Mose die Aufgabe der Lösung von Konflikten unter Verweis auf die Anwesenheit von Aaron und Hur als Berufungsinstanz. Damit setzt der Vers nicht nur die in Ex 18,13-27 angesprochene Thematik voraus, sondern zugleich den dtr Gedanken, dass diese letztlich in der Verantwortung der Ältesten stehen soll (vgl. Jos 23,2; Ri 2,7) und die Vorschrift der Appelation an das priesterliche Zentralgericht am Kultort (Dtn 17,8f). Als für die Rechts- und Religionskultur verantwortliche Vertreter des Volkes erscheinen sie auch in der hexateuchischen Erzählung (vgl. Ex 3,16.18; 12,21; 17,6; 18,12; Dtn 5,23; 31,9; Jos 8,33). Aaron

30 Den redaktionellen Charakter des Verses wie der Eintragung des Konzeptes einer Bundeserneuerung in die Sinaiperikope hat C. Dohmen: Der Sinaibund als Neuer Bund nach Ex 19-34, in: E. Zenger (Hg.), Der Neue Bund im Alten. Studien zur Bundestheologie der beiden Testamente, QD 146, Freiburg/ Basel/ Wien 1993, 51-84.68, beschrieben; allerdings hält er unter Verweis auf 2 Kön 17,37 das Begriffspaar hattdräh wehammiswäh Ex 24,12 filr auf den Dekalog bezogen (im Anschluss an C. Frevel: Vom Schreiben Gottes. Literarkritik, Komposition und Auslegung von 2 Kön 17,34-40 (Bib 72) 1991, 2 3 ^ 8 ) . Dass der Dekalog Teil und Grundlage der Tora ist und dass Tora und Mizwa den Dekalog explizieren, liegt vom Sprachgebrauch in Dtn 4,44f; 6,1 und 31,9 her nahe, die eingeschränkte Identifikation des Wortpaares mit dem Dekalog selbst aber wäre singulär. 2 Kön 17,34-37 setzt den späteren durch Ex 24,12b geprägten Sprachgebrauch voraus, nachdem alle Tora, Mizwa, Gesetze und Ordnungen auf der göttlichen Vor-Schrift beruhen. 31 In Dtn 3,21 wird behauptet, Mose habe Josua mit der Führung des Volkes schon nach den Kämpfen gegen Sihon und Og beauftragt; eine dem entsprechende Überlieferung fehlt wiederum im Numeribuch. Muss man hier umgekehrt mit einem Ausfall von Tradition in Num rechnen? Auch ist im Blick auf die Einbringung der Person des Josua nicht sicher, in welchem Maße Ex 17,8-16 vor-dtr Überlieferungen enthält (vgl. zum Problem C. Levin: Der Jahwist, FRLANT 157, Göttingen 1993,358).

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gilt somit schon als demnächst zu designierender Repräsentant des hohepriesterlichen Amtes, Hur als Großvater des Bezaleel aus dem Stamme Juda als Prätendent des höchsten Richteramts i.S.v. Dtn 17,9. Später wird Hur gar mit Efrata/ Bethlehem assoziiert (vgl. 1 Chr 2,19f.42.50.53; 4,1.4) und von daher vielleicht sogar mit der Vorgeschichte des Hauses David (vgl. Jos. Ant 111,2.4; 6.1). Ex 24,14b entspricht so einer synthetischen Sichtweise, die Konzepte des dtr Deuteronomiums (Dtn 17,8f; l,9ff), der Priesterschrift (Ex 31,2) und der Hexateuch-Redaktion voraussetzt und innerhalb einer eigenen, die Vorgaben aus Ex 18 gänzlich hinter sich lassenden Vorstellung der institutionellen Gestalt Israels alterniert, die der zweiten redaktionellen Phase (Pentateuch-Redaktion) zuzurechnen ist. Allerdings wird erst in einer neuerlichen Version der Erzählung von der Entlastung des Mose in Num 11,16.24-30 die mosaische geistliche Autorität auf die 70 Ältesten übertragen32. Ex 24,lf.9-l 1.14 bildet also einen Vorgriff auf diese. Die Verse 15b.16.18aa sind der Priesterschrift zuzuweisen und bereiten auf Ex 29,43-46 vor. Die Beschreibung des Anblickes des käbdd JHWHs in v. 17 hingegen bildet eine Digression, die sachlich auf Dtn 5,4.24 vorauszuweisen scheint und zugleich einen erläuternden Nachtrag zu der Theophaniebeschreibung von Ex 19 bildet, wo der käböd -Begriff noch fehlt. Während dem Volk allerdings nur die feurige Außenseite der Gotteserscheinung sichtbar wird, wird der Zugang zur unmittelbaren Begegnung allein Mose gewährt, eine Vorstellung, die programmatisch von der Pentateuch-Redaktion in Ex 33,11, Num 12,8 und Dtn 34,10 vertreten wird33 Aus dem Vergleich mit der dtr Dublette lassen sich wiederum fünf formative Phasen erkennen: die Gottesberg-Erzählung in Ex 24,12a.l3*, die dtr Rezeption in Dta 9, die priesterschriftliche Erzählung in Ex 24,15b. 16.18a*, die Integration durch die Hexateuch-Redaktion (Josua-Motiv) und die Überarbeitung durch die Pentateuch-Redaktion (in Ex 24,12b. 14*. 17). Die Übergabe der Tafeln wird in Ex 31,18 nur einmal erwähnt, in Dtn 9,1 Of hingegen zweimal (vgl. Tabelle 1), was auf Überarbeitung des Dtn-Textes hindeutet. Der Text der Grunderzählung ist an beiden Stellen nicht völlig unverändert erhalten. In Ex 31,18 ist mit Rücksicht auf den Einschub der P-Erzählung die Feststellung 'З'О 1ГП ΊΠΚ " m b т Ь э э eingefügt worden, die Bezeichnung der Tafeln als pK !Ytb mit Rückbezug zu Ex 24,12ba ist gemäß Ρ und D durch т и п ПП1? (s.o.) ergänzt worden. Die dtr Version hat in Dtn 9,10a den glatteren Text bewahrt und alterniert lediglich die Bezeichnung der Tafeln durch й'ЗЗКП nmb ЧЙГПК. Im alten Mesopotamien herrschte die Vorstellung von göttlichen Tafeln, die einem Mittler übergeben wurden, geknüpft an die Idee der Schicksalstafeln, die dem König ausgehändigt wurden 34 . Die alttestamentliche Transformation des Motivs ist eigentümlich: die Tafeln enthalten nicht Schick32 Zur Zuordung zur Pentateuch-Redaktion vgl. Achenbach: Vollendung, 237-266. 33 Achenbach: Vollendung, 293ff (Lit.). 34 J.N. Lawson: The Concept of Fate in Ancient Mesopotamia of the First Millenium. Toward an Understanding of smtu, OBC 7, Wiesbaden 1994.

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salsbestimmungen sondern Gebote, anstelle des Königs steht Mose als Offenbarungsmittler 35 , das dtr Königsgesetz unterstellt den König dem Recht (Dtn 17, 18ff). Der Transformationsprozess steht im Gefälle der dtr Theologieund hat über das Tafel-Motiv in Ex 24,12bα in die Sinai-Perikope Eingang gefunden. 2. Ex 32,1-6: Das goldene Kalb Das gilt auch für ein weiteres Motiv der Erzählung, die Herstellung des goldenen Kalbs. Da Mose nicht als Zeuge der Anfertigung des Kalbes gelten konnte, wird diese im dtr Rückblick nicht erwähnt. Ausgangspunkt des dtr Rückblicks ist die Aussage, dass Israel JHWH am Horeb im höchsten Maße erzürnt und gegen ihn aufbegehrt habe (Dtn 9,7-8). Lediglich die Übereinstimmung der Worte jHWHs in Dtn 9,12 und Ex 32,7.8a zeigt, dass beide Texte auf einer gleichen Grunderzählung basieren. Allerdings konstatiert die dtr Version in Dtn 9 lediglich die Sünde des Volkes ("[Qi? ППШ), das sich ein Gussbild angefertigt hat (Oilb ' Ш ПЭОО), und bezieht sich damit lediglich auf Ex 32,la.4aß*.b.6 (ohne die Einbeziehung Aarons, der in Dtn 9,12f. nicht erwähnt wird). Die Disposition der Grunderzählung ist durch den Verweis auf den vierzigtägigen Verbleib des Mose auf dem Berg gegeben (vgl. Ex 24,18b; 32,1a; Dtn 9,11). Ex 32,4b enthalten einen deutlichen wörtlichen Anklang an die paradigmatische dtr Erzählung von der Sünde Jerobeams in 1 Kön 12,28 (vgl. Tabelle 2). Exodus 32,4

1 Könige 12,28 ГТЭ012 Ъю ТШГ1... •nnm

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Tabelle 2: Ex 32,4/ 1 Kön 12,28

Die Inkongruenz der pluralischen Verbform gegenüber dem singularischen Verständnis von О'пЬк in Ex 32,4 ist nicht völlig unmöglich (vgl. Gen 20,13; 35,7; Jos 24,19; 1 Sam 4,8). Vielleicht hatte der Verfasser auch spät-dtr Erzählungen über den Kultus aus Ri 20,26; 21,2ff im Ohr 36 . Dennoch: der Umstand, 35 Zur Beschreibung dieses Phänomens vgl. J. Assmann: Fünf Stufen auf dem Wege zum Kanon. Tradition und Schriftkultur im frühen Judentum und in seiner Umwelt, MThV 1, Münster 1999, 20ff; E. Otto: Exkamation ins Recht und Kanonsbildung in der Hebräischen Bibel, ZAR 5, 99-110; ders.: Art. Gesetz: II. Altes Testament, RGG 4 III, Tübingen 2000, 845-848. 845; ders.: Deuteronomium im Pentateuch, 124f. 36 Aurelius: Fürbitter, 77f, meint, 1 Kön 12,32 und Ex 32,6 bezögen sich auf unterschiedliche rituelle Hintergründe (vgl. Hos 9,Iff; Am 5,23; 8,3; Jes 30,32; vgl. Ex 15,20f; 2 Sam 6,5.21).

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dass sich die Erzählung explizit auf das Gussbild eines Kalbes bezieht, spricht dafür, dass es sich um eine sehr bewusste Retrojektion der typologischen dtr Erzählung in die paradigmatische Frühgeschichte Israels am Gottesberg handelt37. Umgekehrt gibt es keinen Hinweis darauf, dass 1 Kön 12,28.32 Rücksicht auf eine vor-dtr Erzählung in Ex 32 nimmt. Einen Ausgleich im Sinne einer enneateuchischen Darstellungsperspektive gibt es auch nicht. So wird man annehmen müssen, dass die Erzählung vom goldenen Kalb, die nun in Ex 32 die Grunderzählung bildet, nach der dtr Erzählung in 1 Kön 12 abgefasst wurde und als solche Vorlage von Dtn 9 war. Sie überlagert anscheinend die ihr vorausgehende Gottesberg-Erzählung. Ex 32,1b wird behauptet, das Volk habe in einer eigenmächtig veranstalteten Versammlung 38 Aaron unter Druck gesetzt (|ППК~ЬУ ΟΰΠ Ьпр'Т), die Formulierung von bnρ (nif.) in Verbindung mit der Präposition b'J hat wie auch in Num 16,3; 17,7; 20,2 39 deutlich adversativen Sinn: „sie führten eine Versammlung durch gegen Aaron". Während, wie oben schon bemerkt, die dtr Version eine Beteiligung Aarons am Geschehen nicht kennt, wird in Ex 32 mit Rücksicht auf seine Rolle in der Priesterschrift (Ex 28,Iff) davon ausgegangen, dass ihm eine Mitverantwortung für die Idolatrie zugekommen sein muss. Die kategorische Form der Forderung des Volkes an ihn: „mach uns einen Gott/Götter" ("üb Πίΰΰ •TT1?«, Ex 32,1b, vgl. v. 4.23.31) ist auch im Blick darauf, dass Mose auf dem Berge den Befehl zur Anfertigung eines Heiligtums erhält (Ex 25,8) 40 in hohem Maße polemisch wie vergleichbare Texte erkennen lassen (vgl. Ri 18,31; Jer 16,20; Hos 8,6; Neh 9,18). Die Wendung fehlt in der dtr Version, hat aber einen Bezugspunkt in der redaktionellen Eröffnung des Bundesbuches, Ex 20,23b 41 : DDb ton Kb ЗПГ 'пЬю г р э 'ПЬк 'ПК ptoi>n Kb. In ihr verbinden sich der Ausschließlichkeitsanspruch des ersten Gebotes des Dekaloges Ex 20,3 mit dem Bilderverbot Ex 20,4 zu einer Einheit. Die erneute Einschärfimg trägt dem Um37 Weitere Beobachtungen zur Abhängigkeit der Darstellung in Ex 32 von 1 Kön 12,26-32 bei Gertz: Beobachtungen, 91-94. Sie betreffen m.E. die Grundschicht der Erzählung ohne die Einbeziehung Aarons. Erst mit ihr wird das redaktionelle Arrangement von Ex 32 im Kontrast zu Ρ in den Text eingeführt, dabei unter Herstellung einer beträchtlichen Kohärenz mit nur wenigen Spannungen. Eine davon liegt in der Dublette Ex 32,35a.ba/bß vor, deren Bedeutung Gertz aber mit der Annahme sekundärer Abfassung des gesamten Verses herunterspielt (ebd., 94). 38 Otto, Die nachpriesterschriftliche Redaktion, 84f., sieht einen Kontrast zu Ex 35,1, P. 39 S.a. Est 8,11; vgl. demgegenüber Jos 18,1; 22,12; 2 Sam 20,14; Ex 9,2.15f.l8; 2 Chr 20,26; mit prp. bü Lev 8,4; Ri 20,1; 1 Kön 8,2; Jer 26,9; 2 Chr 5,3; der Sprachgebrauch in Ez 38,7 ist aramaisierend, vgl. W. Zimmerli: Ezechiel, BK XIII,1, Neunkirchen-Vluyn 1969, 6. 40 Auch hier steht die Darstellung kontrapunktisch zu P, vgl. auch Ex 32,2f./ 35,22; E.Otto: Die nachpriesterschriftliche Redaktion, 8ff. 41 Zum redaktionellen Charakter von Ex 20,22f vgl. E. Otto: Wandel der Rechtsbegründungen in der Gesellschaftsgeschichte des Antiken Israel. Eine Rechtsgeschichte des „Bundesbuches" Ex XX 22 - XXIII 13, Studia Biblica III, Leiden u.a. 1988, 57f; die damals erfolgte Zuordnung zur Pentateuchredaktion aufgrund der sprachlichen Bezüge zu Ex 19,3b-8 und Dtn 4 wird nunmehr dahin zu differenzieren sein, dass der Einbau des Bundesbuches der früheren Phase der Hexateuch-Redaktion zuzurechnen ist.

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stand Rechnung, dass das Volk möglicherweise den Dekalog nicht recht „gehört" hat (Ex 20,18), wohl aber die Mitteilung des Bundesbuches in Ex 24,3. Zu der redaktionellen Verknüpfung von Dekalog, Bundesbuch und Bundesbruch-Erzählung, an die Ex 32,1b anschließt, kommt ein spezifisches inhaltliches Anliegen: durch die Einbeziehung des (priesterschriftlichen) Protagonisten des altisraelitischen Priestertums Aaron in das Geschehen wird die Rückprojektion der SündenGeschichte Israels in die Frühzeit vervollständigt. Das Priestertum war von Anbeginn an in die „große Sünde" (Π^ΤΙ ΠΚΟΠ) Israels verstrickt (vgl. Ex 32,24a.21.30.31), die die Deuteronomisten vor allem mit der Person Jerobeams I. in Verbindung gebracht hatten (vgl. 2 Kön 17,21)42. Die Schmucksammlung am Fuße des Berges Ex 32,2f bildet einen definitiven Kontrast zu der Darstellung einer Schmucksammlung in Ex 35,22 (P s ), die nach der priesterschriftlichen Darstellung als eine Folge der Moseoffenbarung zu verstehen ist 43 . Gleichwohl musste erklärt werden, warum Aaron nach Ρ dennoch hatte zum Hohenpriester eingesetzt werden können. Diesem Umstand ist es zuzuschreiben, dass in Ex 32,5 betont wird, aaron habe sich bemüht, vor dem Bild einen JHWH-Kultus einzurichten Opferfest für JHWH (ГТГГЬ an, vgl. Ex 12,14; 13,6)44 auszurufen. So erscheinen die Brand- und Dankopfer, die das Volk darbringt (v.6), als an JHWH gerichtet. Blickt man sodann voraus auf Lev 9,2.7f, wo nach Ρ Aaron seinen Opferdienst mit der Darbringung eines Kalbes als Sündopfer für sich (ПКОП1? ~lp3~p bli>) beginnt, so erscheint Aaron hinreichend exkulpiert. Die Erwähnung der nach dem anschließenden Kultmahl anhebenden Feier (ρπϋ, pi.) blickt voraus auf v. 17f. Es könnte sich also hinter v. 6 noch eine ältere Überlieferungsschicht erhalten haben, in der das Volk im Verstoß eigenmächtig Kulthandlungen vollzieht 45 . Wie durch Jerobeam in 1 Kön 12,33 so wird auch schon am Gottesberg vor dem Idol ein Opferfest veranstaltet. Liest man den Text von Dekalog und

42 H.-C. Schmitt: Die Erzählung vom Goldenen Kalb Ex 32* und das Deuteronomistische Geschichtswerk, in: S.L. McKenzie/ T. Römer (Hg.), Rethinking the Foundations. Historiography in the Ancient World and in the Bible, BZAW 294, Berlin/ New York 2000, 235-250.236ff (= in: ders., Theologie in Prophetie und Pentateuch. Gesammelte Schriften, BZAW 310, Berlin/ New York 2001, 311-325.312ff) meint, dass aufgrund dieses Ausdrucks viel dafür spreche, v. 21-24 zum Grundbestand der Erzählung zu rechnen (s.a. Gertz: Beobachtungen, 95). Die Retrojektion des Motivs unter Einbeziehung der Aaron-Figur sprengt jedoch den Rahmen der ursprünglichen dtr Darstellung und degradiert Jerobeam zum schlichten Wiederholungstäter. Durch die prinzipielle Behandlung des Stoffes im Kleide der mosezeitlichen Fiktion erhält die Thematik eine ins Überzeitliche gehende Grundsätzlichkeit, wie man es für exemplarische Ursprungs-Geschichten einer Frühzeit erwartet. Diese blickt auf die dtr Königsgeschichte herab und stellt sich literarisch nicht mit ihr auf eine Stufe. Einen Ausgleich zu diesem Übergewicht kann der nachträgliche Verweis auf die Einsetzung nicht Ievitischer Priester in 1 Kön 12,31 kaum leisten. 43 Otto: Die nachpriesterschriftliche Pentateuchredaktion, 86. 44 Sonst nur noch Lev 23,41; Num 29,12. E. Otto, op.cit., 87, weist im Anschluss an C. Dohmen darauf hin, dass die Terminologie priesterschriftlich geprägt ist, aber die genannten Belege sind vermutlich noch jüngeren Schichten zuzuweisen. 45 Anders Otto, ebd., der Ex 32,1-6 insgesamt für einen redaktionellen Text hält.

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dem von daher redigierten Bundesbuch (Ex 22,19) her, wird deutlich, dass aus redaktioneller Perspektive hier ein Bundesbruch vollzogen wird. Damit wird Ex 24,3-8 vorausgesetzt. Insgesamt wird man in Ex 20,23; 32, lb.2-4a.5 deutlich die Spuren einer Bearbeitung durch einen D und Ρ voraussetzenden HexateuchRedaktor erkennen. 3. Dtn 9,12-29 und Ex 32,7-35: Mose als Sühnemittler und Fürbitter In der Rückblicksperspektive des Mose erfahrt dieser zunächst durch Gott von dem Geschehen am Fuße des Berges, welcher ihn auffordert, vom Berge herabzusteigen. Die Formulierungen weichen z.T. nur in Nuancen voneinander ab. Dass Dtn 9,9-10,11 sich aus Texten speist, die in ihrem tragenden Grundbestand in Ex 32-34 ebenfalls überliefert werden, wobei das Abhängigkeitsverhältnis zum Dtn hin verläuft, ist eine weithin anerkannte Tatsache 46 . Gleichwohl wird man nicht grundsätzlich ausschließen dürfen, dass im Einzelfall in Dtn 9f. Textvarianten zu finden sind, die aufgrund von literarischen Überlagerungen in der Ex-Version gegenüber dieser ältere Motive erhalten haben (vgl. zum Folgenden Tabelle 2). Dtn 9,12 ntD ПЛО T l Dip entspricht der Disposition in 9,10 ~ιΓΏ DtÖKI, Ex 32,7 hat die schlichtere Wendung (Tl ). Das Motiv des Antreibens zur Eile verstärkt die Dramatik der Darstellung. Die Formulierung der Begründung ist zunächst identisch und beinhaltet zugleich die Schuldfeststellung der verderblichen Verfehlung ГТО, pi. ohne Objekt, vgl. Hos 9,9; 2 Sam 14,11). Ex 32,7 spiegelt die in dem götzendienerischen Anti-Credo verwendete Form der Herausfuhrungsformel Ex 32,4 (D'-ISü p K D -[buri -рлЬк лЬк) in ambivalenter Form polemisch wider, indem er die Gottheit sich vom Exodusakt distanzieren lässt und allein auf das Handeln Moses verweist (ΓΡ^ΡΠ ~\Ш). Das Dtn hat lediglich die im dtr Sprachgebrauch häufigere und auch im Dekalog verwendete Herausfuhrungsformel mit Kü' hif. im analogen Sinne konterkariert, wohl ein weiteres Signal dafür, dass die dtr Version den Text von Ex 32,1-6* in der vorliegenden Form noch nicht vorausgesetzt hat. Der Urteilsspruch ist in beiden Texten identisch: o r m " Ш - р т г г р -inn n o . Das Verbum ПО bezieht sich auf den in Dtn 13 explizierten bundestheologischen Grundgedanken des Verbotes jeglicher Apostasie von JHWH oder die Verleitung dazu (vgl. akk sarratu, hebr. ГПО Ί 3 Τ , Dtn 13,6 47 ). Er bestand in der Anfertigung des Gussbildes, der gleichfalls in beiden Texten festgestellt wird. Ex 32,8b wiederholt den blasphemischen Satz aus v. 4b und fügt somit der Schuldfeststellung noch eine zusätzliche Begründung hinzu. Es folgt in beiden Texten der Schuldspruch (Ex 32,9/Dtn 9,13): Israel gilt als 46 Vgl. die Darstellung der Befunde bei Boorer: Promise, 297-234; Lohfink: Deuteronomium 9,1-10,11, 77ff; Gertz: Beobachtungen, 88-106. Ein umgekehrtes Verhältnis nimmt J. Van Seters: The Life of Moses. The Yahwist as Historian in Exodus - Numbers, Louisville/Ky. 1994, 290-360, an. 47 Vgl. auch Jer 28,16; 29,32; Jes 59,13. Zum traditionsgeschichtlichen Hintergrund von Dtn 13 in assyrischen Vassalitätsverträgen vgl. E. Otto: Das Deuteronomium. Politische Theologie und Rechtsreform in Juda und Assyrien, BZAW 284, Berlin/ New York 1999, 32-90

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„hartnäckiges Volk", d.h. es verweigert den Geboten des Bundes den Gehorsam 48 .

Exodus 32,7-15

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Tabelle 3: Ex 32,7-15/ Dtn 9,12-15 Die Konsequenz, mit Mose einen Neubeginn anzustreben (Ex 32,10/ Dtn 9,14), ergibt sich aus dem Grundgedanken, dass Mose zum vorgestellten Zeitpunkt als einziger Gerechter Israels zwischen Gott und dem Volk steht, da er von dem blasphemischen Geschehen am Fuße des Berges nicht tangiert worden ist. In der Wortwahl gibt es indes einige leichte Unterschiede. Dtn 9,14 wählt das Verbum HS"! hif. imp. + ODD = „lass ab von mir", was impliziert die Aufforderung, von dem ihm noch verbleibenden Rechtsanspruch (hinsichtlich seiner Zugehörigkeit zu Israel) abzusehen 49 . Die Variante in E x 32,10 verwendet das Verbum ΠΌ hif. („und nun lass mir Ruhe") und impliziert damit die Aufforderung, Mose möge 48 Vgl. die Belege für den Ausdruck rpi> Л top: Ex 32,9; 33,3.5; 34,9; Dtn 9,6.13; 10,16; 31,27; 2 Kön 17,14; Jes 48,4; Jer 7,26; 17,23; Prv 29,1; Neh 9,16f; 2 Chr 30,8; 36,13. 49 Vgl. zur Verwendung des Ausdrucks Ri 11,37.

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Gott nicht an der Durchsetzung seines Rechtsanspruches hindern und spielt damit an dessen Funktion als Fürbitter an, die er nach Ex 32,11-14 dann auch wahrnimmt und von der in der dtr Parallelversion an dieser Stelle noch nicht die Rede ist50. Während also die Wortwahl in Ex 32,10 im Zuge der Reecriture schon auf v. 1 Iff. vorbereitet, hat sich in Dtn 9,14 vermutlich noch die ältere Variante erhalten51. Während die wörtlichen Übereinstimmungen zwischen Dtn 9,15 und Ex 32,15 klar machen, dass Dtn 9 auf einen vorgegebenen Text rekurriert, und während an den Varianten Dtn 9,15aß und der Einfügung des Wortes П , - 0 in v. 15b weitere dtr Ausgestaltung erkennbar ist (vgl. Dtn 5,3.23), so ist die Bezeichnung der Tafeln in Ex 32,15 wie in Ex 31,18 mit Rücksicht auf Ρ in ηηΰΠ ПпЬ abgewandelt (vom Hexateuch-Redaktor). Die Erwähnung des Umstands der beiderseitigen Beschriftung in Ex 32,15b und die nochmalige Hervorhebung ihres göttlichen Ursprungs bildet wiederum eine im dtr Text nicht erwähnte Ausgestaltung des Motivs, die sich sachlich gut zu der Disposition in Ex 24,12b fugt. Gleichwohl muss die Zuordnung offenbleiben. Die plötzliche Erwähnung des Dialogs mit Josua in Ex 32,17f könnte, wie oben zu Ex 24,13a schon erwogen, auf die Tradierung eines Fragments deuten. Dass er den Lärm im Lager nicht interpretieren kann, zeigt, dass der Verfasser nicht annahm, Josua sei mit Mose gemeinsam vor Gott getreten. Auf jedenfall wird die Hexateuch-Redaktion ein Interesse an der Wahrung des Motivs gehabt haben. Im Kontext der Erzählung vom goldenen Kalb werden vier Fürbittengebete des Mose tradiert: Ex 32,11-14 und Ex 32,30-34; Dtn 9,18-20; 9,25-29. Die eingehenden Studien von E. Aurelius, H.-C. Schmitt und S. Boorer haben gezeigt, dass Ex 32,11-14 einer nach-dtr redaktionellen Schicht zuzuweisen ist 52 . In der dtr Version erfolgt die Fürbitte unmittelbar nach der Zerstörung der Tafeln durch Mose zum Zeichen des Bundesbruchs, d.h. nachdem Mose durch eigene Inaugenscheinnahme des Tatbestandes das göttliche Urteil bestätigen muss (Dtn 9,1819). Nach der Erhörungsnotiz v. 19b, die die Rücknahme der Vernichtungsdrohung bedeutet, hat offensichtlich in Hinsicht auf Ex 32,lb-5 ein Redaktor noch einen Ausgleich zur Aaron-Tradition geschaffen. Er steht in der Linie der Hexateuch-Redaktion. Die beispielhafte Ausführung des in Dtn 9,18f. nicht erwähnten Textes der mosaischen Fürbitte wurde gleichfalls durch nach-dtr Bearbeitung in Dtn 9,25-29 nachgetragen53. Der Kern der Überlieferung scheint, folgt man den Überlegungen von Aurelius, in Ex 32,30-34* zu liegen 54 , der ur50 Näheres siehe im Folgenden. 51 Auf eine weitere detaillierte Analyse des Sprachgebrauchs der beiden Verse soll an dieser Stelle aus Raumgründen verzichtet werden. 52 Aurelius: Fürbitter, 91-100; Boorer, Promise, 203-325; H.-C. Schmitt: Die Erzählung vom Goldenen Kalb Ex 32*, 311-325; Otto: Deuteronomium im Pentateuch, 40-43. 53 Achenbach: Israel, 365f. 54 Aurelius: Fürbitter, 79-88; Gertz: Beobachtungen, 97: „die in v. 2 5 - 2 9 berichtete Strafaktion der Leviten ist in der Fürbitte in v. 30-34* noch unbekannt und konkurriert mit der Ankündigung einer aufgeschobenen Strafe in v. 34 ...".

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sprüngliche Ort für das Fürbitter-Thema wäre demnach nach der Zerstörung des Idols, vor dem göttlichen Strafvollzug über die Verantwortlichen und vor der daran anschließenden Bundeserneuerung. Die dtr Version hat die Fürbitte vorgezogen und sie unmittelbar an die Zerstörung der Tafeln angeschlossen, der Redaktor von Ex 32,11-14 hat sie unmittelbar auf die göttliche Strafandrohung erfolgen lassen. Der weitere Ausbau der Thematik ist dann in Ex 33 erfolgt. Neben der Fürbittenthematik ist zur Entsühnung der Akt der Zerstörung des Idols von höchster Bedeutung (vgl. Tabelle 4). Die engen Übereinstimmungen zwischen Dtn 9,16-17.21 und Ex 32,19.20 (vgl. Tabelle 4) zeigen, dass nach der Grunderzählung Mose vom Berg herabkommt, das Stierbild sieht, zornig wird und also das göttliche Verdammungsurteil bestätigt und die Konsequenzen zieht: die Bundestafeln werden zerbrochen, das Götzenbild wird zerstört. Deuteronomium 9,16-21 Exodus 32,19-20 лзппггЬк л"1р "Itöto ' i n 19 ЮК1 16 Ьзгггпк « τ ι nbnoi ОЭ'пЬк ЛТРЬ οηκοπ ЛЗП1 лэоа η·±> orvüw TOD

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'»"ПК p u n Tabelle 4: Ex 32,19-20/ Dtn 9,16-21 In Dtn 9,16 bestätigt Mose den göttlichen Schuldspruch (9,12) und konstatiert die Versündigung: ОЭ'ПЬк ЛТГЬ ОПКОП. In Ex 32,20 folgt der Akt der Zerstörung unmittelbar auf das Zerbrechen der Tafeln und die wörtlichen Entsprechungen zu Dtn 9,21 zeigen, dass dies der ursprüngliche literarische Zusammenhang war, der durch Dtn 9,18ff. sekundär

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unterbrochen wird. In der dtr Version entspricht die Verbrennung und Zermalmung des Idols der Zerstörungsart, die Josia nach 2 Kön 23,6f.l5 für die Äscheren in Jerusalem und Bethel angewandt haben soll, und analog zur Lokalisierung der Ereignisse im Kidrontal (2 Kön 23,6.12) soll man sich den Akt des Mose gleichfalls in einem Tal vorstellen, in dessen Wadi die Asche des zerstörten Idols zerstreut wird (Dtn 9,21b). Die dtr Version lässt Mose somit als Prototyp für Josia erscheinen. Ex 32,20 hingegen lässt Mose aus dem Staub des Idols ein Fluchwasser bereiten, das er dem Volk zu trinken gibt, und Ex 32,35aba konstatiert, dass JHWH das Volk, das sich durch die Anfertigung des Stierbildes schuldig gemacht hat, durch eine entsprechende Heimsuchung geschlagen und gestraft habe ('РЖГПК WS) im bü 01>ГГПК n w η η ) . Der Nachtrag in dem Relativsatz v. 35bß, der darauf verweist, dass es Aaron gewesen sei, der das Idol angefertigt habe ( ρ π κ Πίϋΰ ~\Ш), zeigt, dass die Aarongestalt erst später hinzugekommen ist. 4. Ex 32,21-29: Das Versagen Aarons und der Eifer der Söhne Levis Der ursprüngliche Konnex zwischen v. 20 und v. 35* wird also durch die AaronThematik in v. 21-25 unterbrochen. Der Vorwurf der großen Sünde wird aufgegriffen ( n b l l ПКОП vgl. Ex 32,21.30.31; 34,7; vgl. 2 Kön 17,21) und dem Protagonisten des altisraelitsichen Priestertums Aaron vorgehalten. Die Thematik vom Versagen dieses Priestertums wird in die Mosezeit zurückprojiziert. Zu seiner eigenen Entschuldigung verweist Aaron auf die innere Neigung des Volkes zum Bösen (v. 22) und wiederholt in v. 23-24a, was in v. l b - 3 geschildert worden ist. Dabei lässt er allerdings ein entscheidendes Motiv beiseite: dass er selbst, Aaron, es war, der das Stierbild geformt hat (v. 4a). Stattdessen tischt er Mose nahezu eine unglaubliche Wundergeschichte auf: „Ich warf es (das Gold) ins Feuer und heraus kam dieses Kalb!" Andererseits wiederholt er nicht sein Bemühen, das Bild mit einem JHWH-Kultus in Verbindung zu bringen. Das Ergebnis, das Mose zu konstatieren hat, ist, dass trotz der Kenntnis der Gebote des Bundesbuches das Volk in kultischer Hinsicht immer noch als verwildert und zuchtlos gelten muss ( i n s , vgl. Ex 5,4; Prv 19,18; 2 Chr 28,19). In 2 Chr 28,19 wird der gleiche Ausdruck zur Interpretation der dtr Erzählung über die Einführung assyrischer Kultelemente in den Jerusalemer Tempel durch Ahas, 2 Kön 16,10-18, verwendet: er habe damit in Juda ein zuchtloses Wesen aufkommen lassen. Diese Charakterisierung des Bilderkultes wird besonders dann verständlich werden, wenn man für die nach-dtr und nach-priesterschriftlich gestaltete Episode die Annahme zugrundelegt, dass die priesterschriftlichen Einrichtungen eines ordentlichen JHWH-Kultus in Ex 32 ja noch ausstehen. Dadurch ist Aaron zwar vor einer unmittelbaren persönlichen Bestrafung in Schutz genommen, gleichwohl wird er vom Vorwurf, die Verwahrlosung zugelassen zu haben, nicht freigesprochen. Dies erklärt wohl, warum in der Rückschau des Mose Dtn 9,20 eine eigene Fürbitteninitiative zugunsten Aarons noch einmal zu erwähnen nötig geworden ist. In Ex 32 fuhrt das Versagen Aarons nach Ex 32,26-

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29 zu der Maßnahme, die der Legende nach die besondere Position der Leviten in der Religion Israels begründet und setzt damit einen Kontrapunkt zu der auf das Hohepriestertum konzentrierten Priesterschrift. Die Purifikation Israels, die die Leviten durchführen, begründet ihre Befähigung zum priesterlichen Dienst. Der Text setzt die Rechtspositionen des Dtn.s voraus: Mose verkündet die Strafaktion im „Tor" des Lagers. Sie trifft auch die „Brüder", Nächsten und Freunde, die sich der Apostasie schuldig gemacht haben, wie es Dtn 13,6.10 vorsieht. Die Eingrenzung der Strafe auf den Kreis derer, die schuldig geworden sind, bedeutet gegenüber v. 35* eine Spezifizierung, v. 35 erhält nach dem Bericht von Strafhandlung und Fürbitte den Charakter einer abschließenden Feststellung. Die dtr Erzählung weiß von einer Aktion der Leviten noch nichts, auch nicht die dtr Geschichtserzählung in 1 Sam - 2 Kön 55 . Die Vorstellung, dass die Söhne Levis die (nach Ex 2,1) Stammesverwandten des Mose sind, die durch ihren radikalen Eifer ihre Bundestreue beweisen, begründet die nach-dtr im Dtn verankerte Konzeption einer levitischen Abstammung allen Priestertums (vgl. Dtn 10,8f.) 56 . Ihnen obliegt in einer von Dtn 17,9 bis Jos 8,33 5 7 reichenden Darstellung das oberste Wächteramt über die Bundeslade und die Mosetora (Dtn 31,9). Man wird es demnach mit der Hexateuch-Redaktion in Verbindung bringen können. Sie verändert das dtn Bild von den Leviten als personae miserae ebenso wie das historische Bild von den Leviten, welche in vorstaatlicher Zeit sukzessive in familiare Kulte eindrangen (Ri 17,5.12) und lokale Priesterrechte erlangten. Ihr Eifer fur JHWH begründet nach Ex 32,26-29 seit mosaischer Zeit das Anrecht auf dem Priesterdienst (vgl. zur Wendung Τ Kbn, v. 29: Ex 28,41; 29,9; Lev 8,33; 1 Kön 13,33). Die Einfuhrung des mit Mose verbundenen genealogischen Prinzips 55 1 Kön 12,31 ist ein Nachtrag ohne Bezug zum näheren Kontext. 56 Achenbach: Israel, 371-378; U. Dahmen: Leviten und Priester im Deuteronomium. Literarkritische und redaktionsgeschichtliche Studien, BBB 110, Bodenheim 1996, 21-73; R. Achenbach: Levitische Priester und Leviten im Deuteronomium. Überlegungen zur sog. „Levitisierung" des Priestertums, ZAR 5, Wiesbaden 1999, 285-309; ders., Art. Levi/ Leviten, RGG 4 V (2002) 293-295; ders.: Vollendung, 71-75.164ff J. Schaper: Priester und Leviten im achämenidischen Juda. Studien zur Kult- und Sozialgeschichte Israels in persischer Zeit, FAT 31, Tübingen 2001, hat die Wichtigkeit von Ez 44 für die Rekonstruktion der nach-exilischen Kultgeschichte erkannt, sie allerdings nicht mit den Schichtungen im Pentateuch, z.B. in Num 16ff, korreliert. 57 Dtn 17,9.18; 18,1; 21,5; 24,8; 27,9; 31,9!; Jos 3,3; 8,33! Hiernach verharren die levitischen Priester also zwischen Ebal und Garizim, während die weitere historische Verantwortung für die Einhaltung der Gesetze bei Josua und den Ältesten liegt (Jos 24,lf.25f). In 1 Kön 8,4 werden die „levitischen Priester" plötzlich noch einmal erwähnt, um die Lade und den heiligen Schrein in den Tempel zu überführen, um fortan wieder gänzlich aus der Geschichtsdarstellung zu verschwinden. Auch 1 Kön 8,9-11* setzen die Synthese aus dtr und priesterschriftlicher Thematik aus Ex 25,21; Dtn 10,5; Ex 40,34f voraus. Die Nachträge (M. Noth: Könige, BK IX, 1, Neukirchen-Vluyn 1968, 177f.l80f und die weitere Kommentarliteratur) sind kaum geeignet, die These eines durchgängigen enneateuchischen Geschichtswerks zu begründen, bestenfalls den Umstand, dass vor der alternativen Geschichtsdarstellung durch die Chronik die Königsbücher als Teil einer enneateuchischen Sammlung angesehen wurden, in der jedoch die Geschichtsbücher einen der Mosetora nachgeordnete Bedeutung gehabt haben dürften.

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Reinhard Achenbach

nötigt spätere Redaktoren und Bearbeiter zu der Annahme, Aaron habe gleichfalls dem Stamme Levi angehört und sei der Bruder des Mose gewesen 58 . Die literarhistorischen Konsequenzen dieses Umstands werden in der Literatur immer noch weitgehend unterschätzt. Die sog. „Levitisierung" des Priestertums hat ihre Wurzeln weder im Kernbereich der P-Tradition noch im Kernbereich der dtr Überlieferung, sondern wurde aus ihrer Verbindung heraus mit Hinsicht auf Bedürfnisse der nach-exilischen Zeit entwickelt. Die Zadokiden der Gola haben das Konzept akzeptiert, jedoch entschieden zugunsten der Vorrangstellung der hohepriesterlichen Familie modifiziert (vgl. Ez 44,6-15). Ihre Position hat sich dann in einer neuen Redigierung des Pentateuchs niedergeschlagen, der Pentateuchredaktion. Dies ist etwa in den inneren Verbindungen der Priestervorschriften aus Ez 44,20-31 mit dem Heiligkeitsgesetz (Lev 19,27; 21,1—4.13f; 22,8; erkennbar, vgl. a. Lev 10,9f.; Num 15,20; 18,14.20). Sie hat in Num 16f. den exklusiven Status des Hohenpriestertums gegenüber dem Levitismus neu begründet. Für Ex 32 ist also erkennbar, dass mit einer vor-dtr und einer dtr Phase der Entstehung zu rechnen ist, einer dtr Version in Dtn 9 und zwei redaktionellen Phasen der Bearbeitung, einer nach-dtr und nachpriesterschriftlichen, das Dtn und das Josuabuch mit einschließenden Hexateuch-Redaktion und einer diese korrigierende, auf die Ausarbeitung des Pentateuchs als Tora orientierten Pentateuch-Redaktion. Dieser Prozess ist auch an dem Vergleich der Episode über die Erneuerung der Tafeln erkennbar (vgl. Tabelle 5). 5. Dtn 10,1-4.10/. und Ex 34,1-5*: Die Erneuerung der Tafeln Vergleicht man Dtn 10,1-4 mit dem Paralleltext in Ex 34,1.4-5, so lässt sich anhand der wörtlichen Übereinstimmungen wieder feststellen, dass Dtn 10 der Grunderzählung weitgehend gefolgt ist. Das Fasten während der 40 Tage und Nächte zur Erhaltung der Reinheit (Ex 34,28) hat der dtr Verfasser schon für den ersten Aufenthalt angenommen (Dtn 9,9; vgl. 1 Kön 13,8). Nicht berichtet wird in Ex 34 die Anfertigung der Lade. Sie kann erst von Mose im zusammenschauenden Rückblick auf die Darstellung von Ex 34 in Verbindung mit Ρ erwähnt werden (Dtn 10,lb.2b.3), der sie nach der Anweisung Ex 25,10 aus Akazienholz gefertigt habe 5 9 . Durch die Eintragung des Lademotivs ins Deuteronomium ist die Verbindung aus priesterschriftlicher Heiligtumserzählung und dtr Landnahmeerzählung gewährleistet, weswegen hier wiederum mit dem Wirken des Hexateuch-Redaktors zu rechnen ist, dem auch Dtn 10,8f. zuzuschreiben ist.

58 Zu Ex 6,14-27 s. Achenbach: Vollendung, 110-123. 59 Die zusätzliche Erwähnung Bezaleels in Ex 37,1 ist demgegenüber sekundär.

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Exodus

34,1.4.28-29

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Deuteronomium

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10,1-4

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Tabelle 5: Ex 34,1.4.28-29/ Dtn 10,1-4 Dtn 10,10 geht eigentümlicherweise davon aus, dass neben der Erneuerung der Tafeln der zweite Aufenthalt auf dem Berg der Fürbitte des Mose gewidmet war. Das Gebet von Dtn 9,25-29 wird so in den Kontext der Episode einbezogen. Dieser dtr Ausbau des Abschnitts findet seine Entsprechung in Ex 32,30-34 und dem weiteren Ausbau der Motivik in Ex 33. Ex 33,1 hinwiederum setzt mit dem Befehl ein, das Volk in das Land zu fuhren, und steht insofern parallel zu Dtn 10,11. Dtn 10,11 hat demnach noch die einfachste Version des Landnahmebefehls an Mose bewahrt. Die dtr Landnahmeerzählung knüpft in Dtn 1,6ff* hieran an. Man wird demnach auch im weiteren Verlauf von Ex 33-34 mit hexateuchischen und pentateuch-orientierten redaktionellen Texten zu rechnen haben. Das wird schon dadurch erkennbar, dass zunächst der weitere Ausbau des Dialoges zwischen Mose und Gott frei stattfindet, dass aber der Pentateuchredaktor und Verfasser von Ex 33,7-11 sich genötigt gesehen hat, vor dem Bericht über die

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Reinhard A chenbach

Erstellung der Stiftshütte nach den göttlichen Anweisungen schon ein Provisorium anzunehmen, indem Mose sein eigenes Zelt vorläufig zur Stiftshütte erklärt, um dort Gott „von Angesicht zu Angesicht" zu begegnen und dessen bleibende Gegenwart über Israel zu erflehen (vgl. 33,14).

IV. Ausblick Die hier vorgetragenen Beobachtungen machen m.E. deutlich, dass die komplexe Entstehungsgeschichte der Sinaiperikope kaum durch ein rein auf der Annahme von zugrundeliegenden Urkunden erklärt werden kann. Vielmehr ist mit einer vordtr und einer dtr Phase der Verarbeitung der Gottesberg-Erzählung zu rechnen, bei deren Aufhellung die spätere dtr Aufnahme in Dtn 9,7-10,11 ebenso zu berücksichtigen ist wie bei der Analyse der Redaktionsprozesse, die den vor-dtr und dtr Überlieferungskreis mit dem priesterschriftlichen verbinden. Die Annahme zweier Phasen der redaktionellen Bearbeitung, einer Hexateuch-Redaktion und einer Pentateuch-Redaktion, wie sie im Deuteronomium und im Numeribuch plausibel zu machen ist, scheint sich dabei auch bei der Analyse der SinaiPerikope zu bewähren. Darüber hinaus ist mit thematisch orientierten Bearbeitungen zu rechnen, die perspektivisch mitunter auch über den Bereich des Pentateuchs hinausweisen und (wie in 1 Kön 8,4.9-11) punktuell auch in den Enneateuch eingreifen. Erst die Chronik nimmt jedoch die Spätschichten des Pentateuchs systematisch auf und belässt dadurch dem Pentateuch sein kanonisches Eigengewicht.

The Holiness Code between D and Ρ Some Comments on the Function and Significance of Leviticus 17-26 in the Composition of the Torah CHRISTOPHE NIHAN

I. Introduction In the Pentateuch, the so-called "Holiness Code" (= H) in Leviticus 17-26/ 271 is singled out by its proximity to both Ρ and D. On the one hand, coming after the instructions on sacrifices andritualpurification in Lev 1-16, it concludes the book (scroll) of Leviticus, which represents in many respects the very center of the Ρ work in the Torah. On the other hand, however, the form, structure and language of Η offer numerous parallels with the other Pentateuchal codes, especially with D. Within the context of the classical documentary hypothesis, this observation was fitted into the specific evolutionist scenario underlying that model. Since Lev 17-26 2 manifestly formed a distinct collection within Leviticus, and since Ρ was considered the latest legislation of the Pentateuch/ Hexateuch, Η was logically defined as a pre-P collection, later edited by a Ρ scribe who inserted it at its present place in Leviticus; as such it represented, in a sense, the missing link between the D and Ρ legislations3. The proximity of Η to the language and theology of the book of Ezekiel suggested a dating in the time of that prophet's activity; and although Grafs original suggestion that the

1 The original subscription to Η is clearly found in 26,46. Lev 27 as a whole has long been identified as a later interpolation, whose subscription in 27,34 is modeled upon 26,46. See for instance J. Wellhausen: Die Composition des Hexateuchs und der historischen Bücher des Alten Testaments, Berlin 4 1963, 172; fiirther, B. Baentsch: Exodus - Leviticus - Numeri, HK 1/2, Göttingen 1903, 437. 2 Graf himself considered that Η consisted exclusively of Lev 18-26* (minus a few later editions in the style of P), and regarded Lev 17 as a later, postexilic interpolation. See K.H. Graf: Die geschichtlichen Bücher des Alten Testaments. Zwei historisch-kritische Untersuchungen, Leipzig 1866, 66 and 75ff He was then followed by Kuenen in his "Godsdienst van Israel", although Kuenen already hesitated on the inclusion of Lev 17 in the original Η code (A. Kuenen: The Religion of Israel to the Fall of the Jewish State. Vol. II, translated by A.H. May, London/ Edinburgh 1875, 150-151 and 182-192). It is Wellhausen: Composition, 149-152, who imposed the original belonging of ch. 17 to H, in particular because of the parallels between this text and the opening of the D code in Deuteronomy 12. 3 See especially Graf: Untersuchungen, 75-83; and Wellhausen: Composition, 149-172.

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author of Η was Ezekiel himself received on the whole little support4, the parallels between Η and Ezekiel seemed to secure, in any case, the placing of the original Η code between D and Ρ in the traditional sequence of the documentary hypothesis 5 . Despite the fact that in later, post- Wellhausenian studies of Η the relationship between D and Η gradually became a disputed issue (see below), the classical conception of Η as a pre-P code approximately contemporary with D (whether slightly older or slightly later) remained a firm basis for Pentateuchal studies during most of the 20 th century. This conclusion, however, is put into question by some of the studies on Η published in the last decades, whose findings suggest that Η is systematically dependent not only upon D, but also upon P. This observation, if it can be substantiated, implies a completely different view of the significance of Η and of its place in the composition of the Pentateuch. H's dependence upon both D and Ρ suggests that the whole code is a late composition by a Pentateuchal redactor; the intermediary position of Η between D and P, accordingly, does not reflect the transition from one tradition to the other, but, rather, an editorial attempt to combine D, P, and other Pentateuchal traditions into a single document. The implications of this view for the interpretation of Η will be briefly addressed in the last two sections of this paper.

II. Η and other Pentateuchal Codes Throughout the 20 th century, the classical view according to which the main redaction responsible for Η was later than D was maintained by a majority of scholars. At the same time, however, the hypothesis of the existence of one or several earlier collections of pre-deuteronomic origin behind Lev 17-26 became gradually accepted, especially under the influence of form-criticism. In particular, the form-critical approach encouraged the reconstruction of an "UrHeiligkeitsgesetz", conceived on the model of the "Ur-Deuteronomium" 6 . In the

4 Graf: Untersuchungen, 81-83. See already for instance the criticism by Kuenen: Religion of Israel, 189-192; similarly, T. Nöldeke: Untersuchungen zur Kritik des Alten Testaments, Kiel 1869, 67-71; Wellhausen: Composition, 168ff. The main supporter for Grafs hypothesis was L. Horst: Leviticus XVII-XXVI und Hezekiel. Ein Beitrag zur Pentateuchkritik, Colmar 1881. 5 The exact nature of the literary relationship between Η and Ezekiel has always remained an object of dispute since then. Following Kuenen and Wellhausen, tenants of the classical documentary model generally assumed that Η was later than Ezekiel, whereas a few dissident voices argued for reversing the direction of dependence, especially under the lead of A. Klostermann: Ezechiel und das Heiligkeitsgesetz, ZLThK 28 (1877) 401—445 = id.: Der Pentateuch. Beiträge zu seinem Verständnis und seiner Entstehungsgeschichte, Leipzig 1893, 368-418. 6 See in particular R. Kilian: Literarkritische und formgeschichtliche Untersuchung des Heiligkeitsgesetzes, BBB 19, Bonn 1963; C. Feucht: Untersuchungen zum Heiligkeitsgesetz, ThA 20, Berlin 1964; A. Cholewfnski: Heiligkeitsgesetz und Deuteronomium. Eine verglei-

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work of some scholars, this trend became so dominant that most if not all of the Η code was considered to have been composed before the redaction of D 7 , thus anticipating the position argued today by some Jewish scholars, such as I. Knohl and J. Milgrom8, who date Η to the time of Hezekiah. Growing awareness of the redactional history of the D code, which continued to be supplemented in the Neo-Babylonian and early Persian periods, also gave rise to complex models for the mutual interaction of the composition of Η and D 9 . In 1976, however, A. Cholewinski devoted a complete study to the problem of the relationship between Η and D 10 , and concluded that D is consistently prior to H. Since then, his conclusions have been entirely confirmed by a series of recent studies, especially by E. Otto11 and K. Griinwaldt12, and so the case for H's dependence upon D needs only briefly be reviewed here. H's literary and conceptual dependence upon D is most evident in Lev 17; 23 and 25, to which Cholewinski devoted the major part of his analysis13. Lev 25 has its closest parallels in Ex 21,2-6 (11) and 23,10-11, as well as in Dtn

chende Studie, AnBib 66, Rome 1976; G. Bettenzoli: Geist der Heiligkeit, QuSem 8, Florenz 1979, 51-104; id.: Deuteronomium und Heiligkeitsgesetz, VT 34 (1984) 385-398. 7 See especially H.G. Reventlow: Das Heiligkeitsgesetz formgeschichtlich untersucht, WMANT 6, Neukirchen-Vluyn 1961, for whom most of Η contains very ancient material, some portions of which would even go back to the predication of Moses in the wilderness. L.E. Elliott-Binns: Some Problems of the Holiness Code, ZAW 67 (1955) 26-40, also regards Η as being older than D, and dates it to the time of Manasseh. 8 I. Knohl: The Sanctuary of Silence, Minneapolis 1995; J. Milgrom: Leviticus 1-16, AB 3, New York et al. 1991, 13-42; id.: Leviticus 17-22, AB ЗА, New York et al. 2000, 13191367. 9 See in particular Bettenzoli: Deuteronomium; as well as G. Braulik: Die dekalogische Redaktion der deuteronomistischen Gesetze. Ihre Abhängigkeit von Levitikus 19 am Beispiel von Deuteronomium 22,1-2; 24,10-22; 25,13-16, in: G. Braulik (ed.), Bundesdokument und Gesetz. Studien zum Deuteronomium, HBS 4, Freiburg 1995, 1-25; id.: Weitere Beobachtungen zur Beziehung zwischen dem Heiligkeitsgesetz und Deuteronomium 19-25, in: T. Veijola (ed.), Das Deuteronomium und seine Querbeziehungen, Schriften der Finnischen Exegetischen Gesellschaft 62, Helsinki/ Göttingen 1996,23-55, where Braulik identifies in D a late redactional stratum which would have been already influenced by H. 10 Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, especially 145-327. 11 E. Otto: Theologische Ethik des Alten Testaments, ThW 3,2, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1994, 234ff; id.: Das Heiligkeitsgesetz Leviticus 17-26 in der Pentateuchredaktion, in: P. Mommer/ W. Thiel (ed.s), Altes Testament - Forschung und Wirkung. FS Henning Graf Reventlow, Frankfurt a.M. et al. 1994, 65-80; id.: Innerbiblische Exegese im Heiligkeitsgesetz Levitikus 17-26, in: H.-J. Fabry/ H.-W. Jüngling (ed.s), Levitikus als Buch, BBB 119, Bodenheim 1999, 125-196. 12 K. Grünwaldt: Das Heiligkeitsgesetz Leviticus 17-26. Ursprüngliche Gestalt, Tradition und Theologie, BZAW 271, Berlin/ New York 1999. 13 These three chapters have all been the subject of several studies, especially in the case of the jubilee legislation in Lev 25. For obvious reasons, the following discussion cannot address in detail the numerous issues raised by the exegesis of these texts and will limit itself to the source-critical issue of H's literary dependence vis-ä-vis earlier laws.

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15,1-11 and 12-18 14 . While Dtn 15,1-18 reinterprets the seven-year cycle of Ex 23,10-11 by transforming the ПООЮfroman instruction concerning leaving land fallow with a social dimension (whatever grows upon it may be eaten by needy persons) into a purely socio-economic instruction (debt-release in the seventh year) with no agricultural implication, and by combining it explicitly with the instruction on slave-release found in Ex 21,2-11 15 (cf. Dtn 15,1218)16, Lev 25 revives in v. 2-7 an interpretation of the 7 th year as exclusively meant to allow the land to "rest". Thus, on the one hand we see that Lev 25,2-7 is clearly modeled upon Ex 23,10-11, as several scholars have noted17, but the seventh year is now defined as a "sabbath for the land" ( f i K b p r o t ö r o t ö , v. 4aa), which is at the same time a "sabbath for Y H W H " ( m r p b r o t t f , v. 4aß), thus introducing the notion, central to the whole of Lev 25, that YHWH is the only possessor of the land (as is explicitly stated in 25,23a). Furthermore, the

14 See on this in particular Cholewlnski: Heiligkeitsgesetz, 217-251; Otto: Innerbiblische Exegese, 164-172; Grünwaldt: Leviticus 17-26, 312-333. The literary unity of this chapter has often been disputed, and this issue cannot be reviewed here in detail; for a brief survey of past literary-criticism of this chapter, see for instance H.T.C. Sun: An Investigation into the Compositional Integrity of the So Called Holiness Code (Leviticus 17-26), Ann Arbor (Mich.) 1990, 531-546. Most analyses, however, were based on dubious assumptions, such as the Numeruswechsel (thus in particular K. Elliger: Leviticus, HAT 1/4, Tübingen 1966, 338ff, and Cholewlnski: Heiligkeitsgesetz, lOlff), or the notion that the sabbath legislation (vv. 2 - 7 ) had to be older than the jubilee (vv. 8ff; thus already Baentsch: Leviticus, 422-430; and more recently Kilian: Untersuchung, 121-148). However, this latter postulate is unwarranted, as was noted by several scholars (see already Cholewlnski: Heiligkeitsgesetz, 116), and the use of the Numeruswechsel as criterion is not only methodologically problematic, but also leads to unconvincing results. For a criticism of these two literary-critical approaches, see now Grünwaldt: Leviticus 17-26, 104-107, who concludes to the literary homogeneity of the text as a whole, even though a few interpolations may not be excluded (such as for instance 25,32-34, the instruction on levitical towns). 15 See on this Cholewlnski: Heiligkeitsgesetz, 221-222; G.C. Chirigno: Debt-Slavery in Israel and the Ancient Near East, JSOT.S 141, Sheffield 1993, 256ff. The combination of the two instructions in Dtn 15,1-18 is significant since, as Otto and Lohfink have observed, Exod 21,2-11 and 23,10-11 compose the inner frame of the Covenant code, the outer frame being composed by the cultic laws in 20,23-26 and 23,13-19. See E. Otto, Vom Bundesbuch zum Deuteronomium, in: G. Braulik et al. (ed.s), Biblische Theologie und gesellschaftlicher Wandel. Für Norbert Lohfink SJ, Freiburg 1993, 260-278; 269; N. Lohfink: Fortschreibung? Zur Technik von Rechtsrevisionen im deuteronomischen Bereich, erörtert an Deuteronomium 12, Ex 21,2-11 und Dtn 15,12-18, in: T. Veijola (ed.), Das Deuteronomium und seine Querbeziehungen, Schriften der Finnischen Exegetischen Gesellschaft 62, Helsinki/ Göttingen 1996, 127-171; 151-152. Both authors disagree on the stage of the composition of the Covenant Code to which this redactional frame should be attributed, but this issue may be left aside here. 16 Even if the seventh year in Dtn 15,12ff is not identical to the seventh year mentioned in 15,1-11, as it has long been observed. 17 See especially Cholewlnski: Heiligkeitsgesetz, 224-225; Μ. Paran: Forms of the Priestly Style in the Pentateuch, Jerusalem 1989, 29-34; J. Milgrom: Leviticus 23-27, AB 3B, New York et al. 2000, 2154-2156.

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specific concern for the personae miserae in Ex 23,10-11 is lost, since the instruction to eat of whatever grows upon the land in the seventh year is now extended to the whole household (cf. Lev 25,6) 18 . The social dimension of the seventh year is thus carried over to the jubilee year of Lev 25,8-55, which is no longer primarily concerned with the rest of the land (the expression f l K b ГОШ does not occur in 25,8-55) but with the remission of all debts and the liberation from slavery. On the other hand, the general parallelism with the structure of Dtn 15,1-18 is obvious (Lev 25,1-38// Dtn 15,1-11; Lev 25,39-55// Dtn 15Д2-18) 19 , and is further reinforced by various explicit analogies between the two laws. Both texts open with the mention of the year of release (Dtn 15,1/ Lev 25,8-12) and the description of its implications (Dtn 15,2-3/ Lev 25,1334). In both texts, we find an exhortation in which the prosperity of the land is made conditional upon obedience to ( Ί η ώ ) and enactment of (ПШ1>) YHWH's laws (Dtn 15,4-6/ Lev 25Д8-19) 2 0 . Both laws contain an exhortation to support the impoverished Israelite "brother" (ПК) by lending him what he needs in order to survive (Dtn 15,7-11/ Lev 25,35-38). Lastly, the two laws are concluded by a section dealing with the issue of debt slavery and release (Dtn 15,1218/ Lev 25,39-55). As was already observed by Cholewinski, Lev 25,39a begins with the same formulation as Dtn 15,12aa 21 ; note also that in both slave laws, the treatment of the slave is motivated by reference to the exodus (compare Dtn 15,15/ Lev 25,42). However, the law of Lev 25,8-55 is considerably more developed than Dtn 15 and offers a systematic reinterpretation of the latter. In particular, with the concept of the jubilee, the text of Lev 25 develops a completely new argument, according to which neither the land nor the full citizens of Israel can be sold in a definite manner to other Israelites. It is only possible for Israelites to sell the usufruct of the soil (25,14-16), or, if necessary, to mortgage the land itself (v. 25-28) or even their own labor force (v. 39-43), but the mortgage is automatically ended in the year of the jubilee 22 , and the possibility of redemption is permanent. The theological justification given for this specific doctrine is that both the land and its inhabitants are the possession of YHWH himself (cf. 25,23 and 55). With this perspective, Lev 25 considerably extends

18 Thus also Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 225; Otto: Innerbiblische Exegese, 167-168. 19 As was already noted by Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 242. 20 Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 241. The formulation of Lev 25,18a occurs, with slight variations, at central points of the laws of Lev 18-20, where it functions as a parenetic frame (cf. 18,4.26; 19,19.37; 20,8.22). But the use of the verbs 4QO and ΠίΟΰ to express obedience is simultaneously a common deuteronomistic feature and also occurs in Dtn 15,5. Note further that the expression "to dwell in security" in Lev 25,18b and 19b is mainly found in Ezekiel (Ez 28,26 [bis]; 34,25; 34,28; 38,8.11.14; 39,6.26) as well as mostly in late passages of the deuteronomistic literature (Dtn 12,10; 33,12; Judg 18,7; 1 Sam 12,11; 1 Kgs 5,5). 21 Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 241. 22 Hence the necessity, in case the usufruct of the land is sold, to determine the value of the productivity of the land according to the number of years remaining until the jubilee (25,1516).

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the "brotherly ethic" characteristic of D 23 . Israelites are defined primarily as a community of "brothers" (note the recurring use of the typical term ПК in Lev 25), all of whom are identified as slaves (D1_Di>) of the national God, YHWH (25,55; see already 25,42), and share the same status as "resident aliens" (DOtöm α , - υ) upon the land of this god (25,23)24. It is, therefore, impossible for them to enslave other members of the community, or to appropriate their land permanently25. That H, here, reinterprets in a completely new perspective the traditional instructions of both the CC and D is further confirmed by a close comparison of Lev 25,35-38 and 39-55 with Dtn 15,7-11 and 12-18. First (1), Lev 25,35-38 23 On this notion and its import in D, see the classical study by L. Perlitt: "Ein einzig Volk von Brüdern". Zur deuteronomistischen Herkunft der biblischen Bezeichnung "Bruder", in: id., Deuteronomium-Studien, FAT 8, Tübingen 1994, 50-73; see especially 67-71, where Perlitt establishes that in Lev 25 and in Η in general, the idea of a nation of brothers is taken from D. On the brotherly ethos in Dtn 15, see H.-J. Fabry: Deuteronomium 15. Gedanken zur Geschwister-Ethik im Alten Testament, ZAR 3 (1997) 92-111. 24 As noted by Milgrom: Leviticus 23-27, 2187, the expression ЭЮ1П1 "li is probably a hendiadys designating an alien who "has taken root and settled in a community", since, except in 1 Kgs 17,1 (but cf. LXX), the term ЗЮ1П never occurs alone. J. Joosten: People and Land in the Holiness Code: An Exegetical Study of the Ideational Framework of the Law in Leviticus 17-26, VTS 67, Leiden/ New York/ Köln 1996, 73-74, makes the insightful suggestion that 2ВЛП describes the social position and 13 the juridical condition of the alien. 25 Hence, of course, the reason why Η does no longer require an instruction on debt-release, as in D, since ancestral estate can never become fully alienated according to the logic of Lev 25. The absence of this instruction in Lev 25 is then in no way an "irrefutable" proof that Η is earlier than D (thus Milgrom: Leviticus 23-27, 2254-2255), but is on the contrary a necessary consequence of the development of Η over the legislation of D. For this reason, I cannot accept the solution proposed by G.C. Chirichigno: Debt-Slavery and the Ancient Near East, JSOT.S 141, Sheffield 1993, esp. 342-343, and further resumed (with some modifications) by A. Schenker: The Biblical Legislation on the Release of Slaves: The Road from Exodus to Leviticus, JSOT 78 (1998) 23-41, both of whom view the biblical slave laws (especially Exod 21 and Lev 25) as being complementary (°f· Schenker, 33: "Leviticus 25,39-41 thus neither changes nor replaces the laws of Exodus 21 and Dtn. 15.12. It completes them"). Chirichigno's argument rests mainly upon the idea that in Exod 21, the Israelite slave would be a child sold by his father, whereas Lev 25 would consider the case of a pater familias who had to sell himself as slave. According to this reasoning, the slave law of Lev 25 would only apply to the case of the paterfamilias, who must be treated as a resident alien and a hired worker (cf. 25,39-40) and will be allowed to return to his estate at the year of the jubilee. The whole argument of Chirichigno presupposes, however, that an Israelite citizen could only be sold by his father, and not by force, which, as Schenker himself acknowledges (28-29), is contradicted by a few biblical passages such as Neh 5,2-5. Also, the fact that Exod 21 specifies, in the case of the daughter, that she is sold by her father (21,7ff), whereas the same information is missing in the case of the Israelite male (21,2-6), goes against the assumption that he, too, would have been sold by his father. It is more likely, therefore, that the situation addressed in the two texts of Exod 21 and Lev 25 is identical and that the Η legislation is a reworking of that of the CC, and not a mere complement. This conclusion is all the more logical since the sabbath law of Lev 25,2-7 is already a reformulation of Exod 23,10-11 (see above); there is no reason that the same relationship does not apply in the case of Lev 25,8-55.

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does not simply resume the exhortation of Dtn 15,7-11, but combines it with the instruction found in Dtn 23,20-21 to lend without interest, be it money (fpD) or food (ЬЭК)26, which is itself a development of the original instruction of Ex 22,24 27 . One has here a very nice example of the kind of "inner-biblical exegesis"28 practiced by the author of the Η code, inasmuch as the instruction of Dtn 15,7-11 is now harmonized with Dtn 23,20 and Ex 22,24. Second (2), the innovation introduced by Η in the matter of slavery makes necessary a complete redefinition of the traditional slave-laws of Ex 21,2-11 and Dtn 15,12-18, as is manifest in Lev 25,39-55. On the one hand, it renders superfluous D's provisions for the gifts to be granted to the slave in the year of his release (cf. Dtn 15,13-14), which were themselves an improvement of the slavelaw of Ex 21,2-6; in the logic of Lev 25, the Israelite simply recovers at the jubilee his ancestral land which he had to mortgage, in agreement with the general principle posited in introduction, in 25,10.13 (cf. 25,41b). It also renders superfluous the traditional instruction, in the slave-laws of the CC and of D, for the case of an Israelite slave who wishes to stay in the service of his master (cf. Ex 21,5-6/ Dtn 15,16-17). But this second innovation of Η also raises two new issues, which form the largest section of Lev 25,39-55, namely the necessity to compensate for the economic force of Israelite slaves by emphasizing the authorization to use strangers as slaves (25,44-46) 29 , and the case of an Israelite who has become the debt-slave of a wealthy non-Israelite residing in the land of

26 Compareq^DR |ПГГКЬ П'ЗППЭ! ЦЙЭ lb рГГкЬ -роЭ'ПК (Lev 25,37; reading П'ЭЧПЗ with Sam), - p ~\Ш - О т Ь Э "[ЮЗ ЬЭК "JIM ерЭ ЦМ "[ΤΙΚ1? "рШГГК1? (Dtn 23,20). The exact meaning of the terms "[ЮЗ and ГРЭЧП is unclear, even though they manifestly refer to some kind of loan. I. Cardellini: "Possessio" о "dominium bonorum"? Riflessioni sulla propriety privata e la "rimessa dei debiti" in Levitico 25, Antonianum 70 (1995) 344, interprets them respectively as "loan of money" and "loan of cereals" on the basis of Akkadian parallels. 27 Contrary to Dtn 23,20, which mentions the interdiction to take interest on loans of money, food, or "any other thing" (~П"гЬэ), Exod 22,24 originally mentioned money exclusively. Braulik: Beobachtungen, 33-50, argues that it is Dtn 23,20-21 which depends upon Lev 25,35-38, but this is unlikely. The motivation of the law in Η develops over Dtn 23,2021 the brotherly ethos (cf. v. 35-36), which has its roots in D (cf. similarly Perlitt: "Ein einzig Volk", 68-69). Moreover, the formulation of v. 38 is unique in H, inasmuch as it adds to the typical statement: "I am YHWH, your God, who freed you from the land of Egypt to be your God" (cf. 19,36; 22,33; 26,13; further, 23,43; 26,45) the specification, "to give you the land of Canaan". Of course, this specification makes sense in the context of the law on jubilee in Lev 25, but it is also probably a reflection of the formulation of Dtn 23,21, where the law on the interdiction of taking interest on money loans is motivated by reference to "the land where you will enter to take possession of it". In this case, it is a clear indication that the author of Lev 25 had not only Dtn 15 as its Vorlage (as Braulik may accept), but also 23,20-21. Whether this latter instruction is later or not than Dtn 15 may remain open here. 28 For this notion, see M. Fishbane: Biblical Interpretation in Ancient Israel, Oxford 1989 (reprinted); and further E. Otto: Rechtshermeneutik in der Hebräischen Bibel. Die innerbiblischen Ursprünge halachischer Bibelauslegung, ZAR 5 (1999) 75-98. 29 For this reason, I cannot agree with Grtlnwaldt: Leviticus 17-26, 109-112, who considers v. 44-46* as an interpolation.

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Israel (25,47-54). Interestingly, the first instruction, in Lev 25,44-46, seems clearly to be based upon one of the principles of the D legislation on debt, where it is systematically stipulated that brotherly compassion does not apply to the foreigner (cf. Dtn 15,3 and 23,20-21; and further, Dtn 15,6). Third (3), and finally, another significant innovation of Lev 25 over Dtn 15,1-18 is that the combination of the law on the septennial nODtt) and on the seventh-year release of slaves, which were initially separate in the CC (cf. Ex 21,2-11 and 23,10-11), is taken a step further in H, since the remission of land and the release of dependent workers now occur in the same year, the jubilee, that is every seven sabbatical years30, whereas they were still chronologically distinct in D. In addition, a specific date is set for the beginning of the jubilee year (the tenth day of the seventh month), contrary to the former legislation on debt remission and slave release, thus enabling its integration into the cultic calendar of Η (since the tenth day of the seventh month corresponds to the celebration of Yom Kippur, cf. Lev 23,27). But above all, the reworking of the deuteronomic Πϋιαώ into the jubilee year of Lev 25 implies a considerable theological development over D, since the release of debts is now defined as a fixed stage within a recurring cosmic pattern, and thus inscribed in the permanent order of the creation. The systematic reinterpretation and development of earlier traditions is similarly at work in the calendar of Lev 23, which is built on the pattern of the three pre-exilic pilgrimage festivals originally presented in Ex 23,14—17 and reinterpreted in Dtn 16,1-17 in the perspective of D's ideology of cultic centralization. As in D, the calendar of Η combines the celebration of m^ü with that of ПОЗ (cf. Dtn 16,1-8 and Lev 23,5-8). The celebration of the wheat harvest (*V2£pn 3Π in Ex 23,16) also takes place "seven weeks" after the beginning of the harvest (Lev 23,16-17), as in Dtn 16,9 (although in H, the celebration is not explicitly designated as ГПШШ 2П as in Dm 16,10.16). Similarly, the ηοκπ in Ex 23,16 has become the "Festival of Booths", П1ЭОП 1Π, in both D (Dtn 16,13.16) and Η (Lev 23,34). However, the calendar of Η is much more elaborated, inasmuch as it adds new celebrations to the three traditional feasts 31 ; above all, it sets for the first time a specific dating for each feast, now referred to as mrr ' l i n o , "designated (times) of YHWH"32 in the redactional frame of Lev 23 (cf. 23,2.4.37.44). This is a total innovation of H, despite the fact that both Ex 23,15 and Dtn 16,6 already refer to a "designated time" (tlilD) for the beginning of the feast of ГГйй. Note also that the expression Π№ ΉΰΊο is otherwise only

30 The issue of whether the jubilee year falls on the 49th or 50th year may remain open here, although I would hold with a majority of modem commentators that the jubilee year is the seventh sabbatical year itself. 31 Cf. the celebrations of the offering of the first wheat, Lev 23,9-14; of the Festival of Blasts on the first day of the seventh month, Lev 23,23-25; and of the Day of Purgation, Yom Kippur, on the tenth day of the seventh month, Lev 23,26-32. 32 From the root Ίΰ\ "designate". See on this for instance Milgrom: Leviticus 23-27, 1955-1956.

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attested in late postexilic literature (Ezr 3 , 5 and 2 Chron 2 , 3 ) 3 3 . Furthermore, the calendar of Η goes beyond D by systematically specifying the burnt offerings for YHWH (ПГрЬ rrtOK) that must be presented at the sanctuary on the occasion of each festival (cf. Lev 2 3 , 8 . 1 3 . 1 8 . 2 5 . 2 7 . 3 6 ) , and the cultic feasts themselves are now specifically designated (except in the case of the celebration of ГУМа - ПОЭ in 2 3 , 5 - 8 and of the Festival of Blasts in 2 3 , 2 3 - 2 5 ) as "a law for all time, throughout your generations, in all your settlements" ( 2 3 , 1 4 . 2 1 . 3 1 . 41)34

The way in which Η reworks the calendar of D is particularly manifest in the case of the celebration of the wheat harvest in Lev 23,9-22. The beginning of the period of seven weeks is now specified (it must take place "the day after the sabbath", 23,15 35 ), and it is marked by a specific ceremony, described in v. 9-14 (the offering of the first wheat), which is probably based on Ex 23,19 (34,26) 36 . Furthermore, the precise duration of the period of seven weeks is similarly specified, and consists of an interval of 50 days, covering the time from the day after the first sabbath to the day after the seventh (23,16). At the same time, as was already noted by some scholars, Lev 23,9-22 revives, in contrast to D, the traditional conception of Ex 23,16a, according to which the presentation of the first fruits of the new harvest is an obligatory offering (cf.

33 As noted by GrUnwaldt: Leviticus 17-26, 295. GrUnwaldt further suggests that the origin of this expression may possibly be found in Ez 44,24, where YHWH refers to "all my designated times", ИШО-Ьэз. 34 For the observation that Η systematically presupposes and develops the instructions of Dtn 16, see similarly Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 179-216. The literary homogeneity of the chapter was traditionally disputed. In particular, since A. George: Die älteren jadischen Feste, Berlin 1835, 122ff, it has often been held that the instruction of 23,9-21 (22), whose style and terminology are distinct from the rest of the chapter, belongs to an earlier tradition, possibly together with v. 39-43. See for instance Wellhausen: Composition, 159-163; B. Baentsch: Das Heiligkeits-Gesetz Lev XVII-XXVI: eine historisch-kritische Untersuchung, Erfurt 1893, 44-50; L.B. Paton: The Original Form of Leviticus xxiii, xxv, JBL 18 (1899), 35-60; 35-42; Kilian: Untersuchung, 103-111; etc. VV. 39-43 are certainly not traditional; they come manifestly too late after the first instruction for this feast in 23,33-36 and the subscription of 23,37-38, and the type of instructions given in 23,39-43 is unparalleled in the rest of the chapter. V. 39aa is manifestly modeled upon v. 34ba. As M. Noth: Leviticus: A Commentary, OTL, Philadelphia 21977, already correctly noted: "[...] The section vv. 39-43 cannot be taken for anything else than a literary addition, although it is close to vv. 9-21 in manner and content"; for a similar conclusion, see also GrUnwaldt: Leviticus 17-26, 77-78. The possibility that an older tradition lay behind v. 9-21* may not be excluded, given that this passage exemplifies some distinct features (see similarly GrUnwaldt: Leviticus 17-26, 285ff); but even if this is the case, it does not alter the fact that the Η redaction in Lev 23 already presupposes both Exod 23 and Dtn 16. 35 As is well known, the identification of the sabbath mentioned in 23,11 and 15 rapidly gave rise to a considerable polemics in the Second Temple period (for a detailed treatment of this question, see Milgrom: Leviticus 23-27, 2056-2063), but this issue may be left aside here. 36 See on this GrUnwaldt: Leviticus 17-26, 287-288.

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О'ТОЭ, Lev 23,17) for each Israelite, and not merely a spontaneous gift as in Dtn 16,10. The most explicit case for the dependence of Η upon D, however, lies in Lev 23,5-8. As it was traditionally recognized, the combination of ΠΟΒ and ni2£D occurs for the first time in D, in Dtn 16,1-8. This combination, still unknown to the CC (compare Ex 23,15), was made possible by the connection of the two celebrations with the event of the exodus; this connection is separately attested in Ex 23,15 for müD, and in the pre-dtr tradition of Ex 12,21-23 for ΠΟΒ37. This process is still manifest in the text of Dtn 16,1-8, where the Passover ritual can function as the overture of the seven days of rVKQ because it celebrates the day of the departure from Egypt (cf. 16,1.6b; note how the significance of the commemoration of the exodus for the celebration of ПКО is accordingly emphasized in v. 3 as opposed to Ex 23,15) 38 . In Lev 23,5-8, in contrast, the combination presented in Dtn 16,1-8 is still assumed, but all reference to the exodus has now disappeared. This development would of course be impossible had Η been the first to connect the two pre-exilic celebrations. Griinwaldt has recently suggested that this evolution reflected the gradual dilution of the connection of major feasts with the tradition of the exodus in the second temple period40. However, another process seems to be at work here, since the connection with the exodus tradition is now reported on the Feast of Booths in the (manifestly secondary41) passage of Lev 23,39-43 (cf. v. 43), a complete innovation of Η over D since in Dtn 16 the Feast of Booths is precisely the sole of the three traditional feasts of pilgrimage which is not associated to the exodus (cf. Dtn 16,13-15) 42 . Another significant difference between 37 For a recent reassessment of the origin of Exod 12,21-23, see now J.C. Gertz: Tradition und Redaktion in der Exoduserzählung. Untersuchungen zur Endredaktion des Pentateuch, FRLANT 186, Göttingen 2000, 38-50, who concludes - albeit not without hesitation - to the pre-P origin of this passage. The reference to nosrt )П ПЭГ in Exod 34,25b is generally acknowledged as a late interpolation. See for instance Gertz: Tradition, 43 n. 68. 38 The issue of the diachrony of Dtn 16,1-8 need not be discussed here. Among recent contributions, see in particular J.C. Gertz: Die Passa-Massot-Ordnung im deuteronomischen Festkalender, in: T. Veijola (ed.), Das Deuteronomium und seine Querbeziehungen, Schriften der Finnischen Exegetischen Gesellschaft 62, Helsinki/ Göttingen 1996, 56-80; as well as Т. Veijola: The History of the Passover in the Light of Deuteronomy 16,1-8, ZAR 2 (1996) 53-75. 39 As is observed for instance by K. Grünwaldt: Heiligkeitsgesetz, 286: "In Lev 23,5-8 sind die Feste nicht mehr heilsgeschichtlich motiviert. Weisen Ex 23,15 und 34,18 noch auf den Auszug aus Ägypten hin, um das Festdatum zu begründen, so ist davon im Heiligkeitsgesetz keine Rede mehr". 40 K. Grünwaldt: Heiligkeitsgesetz, 286-287. 41 See on this supra, note 34. 42 This development recalls the Ezra tradition, where the return of the Babylonian golah is compared to a new exodus and culminates with the celebration of the Feast of Booths in Neh 8, with explicit reference to Lev 23,39-43; if this passage is secondary, as I believe, it is tempting to regard it as having been interpolated by the scribal circle responsible for the composition of Neh 8. For a different view of the relationship between the two texts, see E. Otto: Das Deuteronomium zwischen Pentateuch und Hexateuch. Studien zur Literaturgeschichte von Pentateuch und Hexateuch im Lichte des Deuteronomiumrahmens, FAT 30, Tübingen, 2000, 196-211.

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Lev 23,5-8 and Dtn 16,1-8 concerns the duration of the celebration of Π03 and m2iQ. Whereas in D, the Passover meal corresponds to the first day of the weekly celebration of the Azymes (cf. Dtn 16,3-4), the two feasts are clearly dissociated in H, and the celebration of Passover no longer corresponds to the beginning of Azymes. This development in Η is in line with the conception found in the late redaction responsible for the interpolation of Ex 12Д4-20 43 , which combines the original instruction on Passover in 12,1-13* (Pg) with an instruction on the celebration of Azymes, obviously in order to harmonize Ex 12,1-13 with Dtn 16,l-8 4 4 . A closer analysis of Lev 23 would assemble evidence that several other passages in this chapter, especially v. 39-43, reflect the influence of dtr language and formulation45. Lev 17, finally, is an elaborated composition significantly placed at the junction between Ρ and H, which raises several important issues in terms of structure and meaning that cannot be discussed here. As A. Ruwe has recently argued, the legislation itself is composed of two major sections, v. 3-9 and 10-14, each composed of two sets of instructions (v. 3-7/ 8-9 and 10-12/ 13-14) to which a complement (or better, a sub-case, see below) has been appended in v. 15-16 46 . Although the two sections are related by the motif of blood (01), each of them nevertheless has its own thrust: 17,3-9 deals with the obligation to sacrifice animals by offering them exclusively on the altar of the Tent of 43 The secondary nature of Exod 12,14-20 has long been recognized. Among recent studies, see for instance K. Grünwaldt: Exil und Identität. Beschneidung, Passa und Sabbat in der Priesterschrift, BBB 85, Frankfurt a. M. 1992, 84-89 (who would nevertheless retain v. 14aa as original, which seems doubtful); Gertz: Tradition, 35-37. 44 Thus E. Otto: Art. ΠΟΒ, ThWAT VI (1989) 659-682; Gertz: Tradition, 53. 45 See on this in particular Cholewlnski: Heiligkeitsgesetz, 208-211. 46 A. Ruwe: "Heiligkeitsgesetz" und "Priesterschrift". Literaturgeschichtliche und rechtssystematische Untersuchungen zu Leviticus 17,1-26,2, FAT 26, Tübingen 1999, 137-140. Past scholarship of this chapter has generally disputed its literary integrity; for a detailed review, see Sun: Compositional Integrity, 87-94. Most of the arguments advanced, however, are fragile or even mistaken. For instance, it is not correct that v. 8-9 are simply a repetition of 3-7; 17,3-7 concern solely Israelites and addresse the case where an animal is slaughtered without being brought to the sanctuary, whereas 17,8-9 deal with the case where a man who is either an Israelite or a resident alien offers an animal as an holocaust, but not to the sanctuary of YHWH. The two instructions are therefore complementary, and there is no need to regard vv. 8 9 as an older tradition (thus in particular Elliger: Leviticus, 219-220) or a later interpolation (thus apparently Noth: Leviticus, 131; Sun: Compositional Integrity, 99), as it has sometimes been done. Similarly, the instruction of v. 13-14 is a logical and necessary complement to 1012; whereas 10-12 dealt with the blood of sacrificial animals, 13-14 addresses the case of nonsacrificial, that is, game animals. On the raison d'etre of v. 15-16, which have generally been viewed as a late gloss with little connection to the rest of the text (thus for instance Elliger: Leviticus, 221-222; Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 27), see below. One may hesitate in the case of v. 6, which seems to interrupt the transition from v. 5 to v. 7 and which, for this reason, was often considered a later interpolation (thus already Baentsch: Leviticus, 388); in any case, the traditional argument that the manifest influence of Ρ terminology in this verse betrays its secondary character does not hold if Η is post-P (see below).

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Meeting, whereas 17,10-14 is concerned with the prohibition of ingesting the blood of animals, whether sacrificial (10-12) or non-sacrificial (13-14) 47 . Since Wellhausen, Lev 17 has traditionally been interpreted as a reaction against, and a reinterpretation of, the authorization of profane slaughter in Dtn 12 48 , and although this interpretation has sometimes been disputed, I believe it remains the most satisfying explanation of the text49. As it has long been recognized, the argument of v. 3-7 requires that all animals among those that may be sacrificed (enumerated in v. 3a) must be offered, when they are slaughtered, as a sacrifice of well-being to Y H W H (v. 5). It thus defines the slaughter ( o n t ö , v. 3) of a sacrificial animal outside the Tent of meeting as an illegitimate sacrifice, offered to foreign deities (literally, "hairy ones", ÜTJHÖ, most likely goat-demons 50 ) and characteristic of a non-yahwistic cult (v. 7). Every slaughter of an animal belonging to those that can be offered on the altar is thus de facto defined to be a sacrificial act wherever it takes place 51 . This is why in v. 7 the slaughter of an

47 For this reason, I reject the idea that this chapter would have a concentric structure centered on v. 10-12, as has been argued in particular by B. Schwartz: The Prohibitions Concerning the "Eating" of Blood in Leviticus 17, in: G.A. Anderson et al. (ed.s), Priesthood and Cult in Ancient Israel, JSOT.S 125, Sheffield 1991, 34-66; further, A. Schenker: Das Zeichen des Blutes und die Gewißheit der Vergebung im Alten Testament. Die sühnende Funktion des Blutes auf dem Altar nach Lev 17.10-12, in: id., Text und Sinn im Alten Testament. Textgeschichtliche und bibeltheologische Studien, OBO 103, Fribourg/ Göttingen 1991, 167185; Milgrom: Leviticus 17-22, 1448-1449. Against Schwartz, ν. 10-12 cannot be the general axiom for the four other sections (v. 3-7.8-9.13-14.15-16). The very formulation of v. 10-12 suggests clearly, it seems to me, that the motivation given in v. 11, where the offering of the blood of the sacrificial animal is presented, as Schwartz has convincingly argued, as serving to ransom the lives of the Israelites (ВЭ'ПЮВГЬи ЧВЭЬ) by means of the life of the animal itself (ЮВЗЗ, v. 11, interpreting with Schwartz the beth as a beth instrumenta), applies first and foremost to the prohibition of ingesting blood in v. 10 and 12, and not to the whole chapter. 48 See Wellhausen: Composition, 150: "Lev. 17 vergleicht sich mit Dtn. 12; dies Gesetz verlangt ebenfalls die Centralisirung des Opferdienstes, hält aber trotzdem die Forderung aufrecht, dass alle Schlachtung Opfer sein müsse". 49 Among recent authors, see in particular Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 149-178; Otto: Innerbiblische Exegese, 141-146; Grünwaldt: Leviticus 17-26, 142ff 50 See on this for instance Grünwaldt: Leviticus 17-26, 152-153. 51 Older scholarship assumed the interdiction of profane slaughter of every animal, but this would make little sense and is clearly contradicted by 17,13-14. See for instance Baentsch: Leviticus, 389; Feucht: Untersuchungen, 30; Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 165; most recently, E. Blum: Studien zur Komposition des Pentateuch, BZAW 189, Berlin/ New York 1991, 338. For the interpretation proposed here, see for instance Noth: Leviticus, 129-130; Elliger: Leviticus, 226-227; most recently, Ruwe: Heiligkeitsgesetz, 141ff Grünwaldt: Leviticus 17-26, 26-27, argues that the verb ОПШ in v. 3 has a sacrificial meaning, and that the instruction of 17,3-7 should be taken as merely forbidding ritual slaughter outside the (central) sanctuary. However, in non-P sources, this verb may clearly have a non-sacrificial meaning and even in P, it may be used with reference to the slaughter of an animal outside the altar (cf. Exod 12,6). Moreover, if this were the meaning of the law of Lev 17,3-7, it would be redundant with the following instruction in 17,8-9, which precisely ordains that every sacrificial offering made by an Israelite or an alien resident must be offered to YHWH.

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animal outside the Tent of meeting is automatically defined as an offering to other deities. But this move is already evident in the formulation of the instruction of v. 5 5 2 , which is the positive counterpart to 17,3-4. Whereas v. 3 used the verb ОПШ, which refers to the technical act of slitting the animal's throat and may designate both sacrificial and non-sacrificial slaughter both in Ρ (Ex 12,6) and in non-P traditions (Ex 12,21; 1 Sam 14,32), with reference to the slaughter of animals, 17,5 now uses the verb пзг whose sacrificial connotation is unmistakable, and refers to the slaughtered animals of v. 3 as sacrificial offerings, Q'rut. The purpose of such legislation is evidently to condemn the very possibility of profane, non-sacrificial slaughter, and this can only be understood as a critical reaction to the innovation brought by Deuteronomy 12. Moreover, the use of ПЗГ in 17,5 and 7 to designate the sacrificial act, which is exceptional in Ρ (Lev 9,4!), is also probably to be viewed as reflecting the attempt to rehabilitate against D the exclusively sacrificial connotation of this verb, and thus to reject the semantic innovation of Dtn 12,15.21 where it is used in reference to nonsacrificial slaughter 53 . The reference to Dtn 12 also explains, I believe, the connection between the two sections Lev 17,3-9 and 10-14. For in Dtn 12, the authorization of profane slaughter in 12,15 is immediately followed by the absolute prohibition of ingesting (literally "eating") blood in 12,16; the same sequence is found in the later reinterpretation of the original D law of 12,13-19 in 12,20-27, where 12,21-22 (permission of profane slaughter) is completed by 12,23-25 (prohibition of eating blood). In Lev 17, the Η legislator manifestly followed this sequence; the obligation of bringing animals to be offered on the altar (and hence, the condemnation of the possibility of profane slaughter) led him to compose a new motivation for the prohibition of ingesting blood in v. 11 which is closely connected to the previous law of v. 3-9, with the notion that the blood, that is the life, of the animal was given by God himself to the Israelites to ransom their lives (•Э'ПЙВГЬя ПВЭ1?) by means of the life the animal itself (ttfBJS, v. 11, interpreting the beth as a beth instrumenta)54. Finally, D's instruction for the disposal of blood in case of profane slaughter (Dtn 12,16.23-25) is restricted to game (that is, non-sacrificial) animals (17,13-14), and the law is completed by the mention of a specific case in 17,15-16, that of an edible animal which has been neither sacrificed nor hunted, but which is already found dead. This last case is 52 Note that the center of the section 17,3-9 is built by the motivation given in v. 5-7, which is nicely framed by the parallel instructions of v. 3 - 4 and 8 - 9 ; the central position of this motivation is further emphasized by the concluding formula of v. 7b, "an eternal law throughout their generations". 53 See for this in particular Otto: Innerbiblische Exegese, 143. Hence probably the relative redundancy of v. 5, which specifies against D that every ГПГ must be a D'obttf ПЭГ, offered at the Tent of meeting. 54 This expression has been the subject of a considerable discussion, which cannot be addressed here in detail. For this interpretation, see in particular Schwartz: Prohibitions, 47 with n. 2; as well as Milgrom: Leviticus 17-22, 1474ff.

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in several regards a fitting example of the harmonizing technique of the redactor of H, and a very clear indication that Η already knows both D and the CC. First, it improves the traditional legislation of D (cf. the parallel instruction in Dtn 14,21a) by connecting now the case of the dead animal to the prohibition of eating blood, whereas the two were still disconnected in D. Behind this move, there is clearly in Η a reflection in terms of legal classification. Namely, the implicit postulate is obviously that since the animal that died for reasons other than being sacrificed or hunted has not been correctly drained of its blood, the consumption of its carrion will automatically induce consumption of blood, so that this instruction appears as a complement to the law on blood eating (Lev 17,10-14) 55 . Second, the formulation of 17,15-16 purposely mediates between the traditions of D and the CC by using both лЬзэ (Dtn 14,21) and п а ю (Ex 22,30) to designate the carrion itself, thus conflating the two legal formulations 56 . Third, however, Η goes further and reinterprets both the CC and D in the view of the Ρ tradition, since, contrary to Ex 22,30 and Dtn 14,21, the eating of carrion is not forbidden in Lev 17,15-16 but induces a state of impurity which requires a procedure of purification, in conformity with Lev 11,40. Here we have a very clear illustration of the fact that Η is not only post-D, but also post-P, as we will see in detail below. Yet another significant modification is implied by H ' s rereading of Ex 22,30 and Dtn 14,21: in Lev 17,15-16 Η no longer connects the law on carrion eating with the notion of the sanctity of the people. As was suggested by Otto 57 , this development must probably be explained as serving to prepare the complete redefinition of the conception of the holiness of the community in Η in 19,2ff In Lev 17-27, Israel's sanctity, and, beyond, its distinctiveness among the nations, are no longer merely defined by its alimentary practices and the special purity of its diet, as in Ex 22 and Dtn 14, but by the observance of the entire Torah. To sum up: this brief survey of the three laws of Lev 17; 23 and 25 shows very clearly that Η knows and presupposes both the Covenant Code and the Deuteronomic Code, and systematically reinterprets them. Several other examples of detail could be given, and an elaborated list of such cases can be found in the last chapter of Cholewinski's study 58 . In addition to these cases, Otto has very convincingly argued, I believe, that several sequences in Η can only be understood against the background of the structure of the D code, which the author of Η had before his eyes. Thus, it has already been noted that the pareneses of Lev 18,1-5.24-30 and 20,1-8.22-26(27), are close to the language and 55 For Lev 17,15-16 as a complement of 17,13-14, see also Ruwe: Heiligkeitsgesetz, 139 ("Hauptfall-Gegenfall-Gefllge")· For the idea that the connection between v. 10-12.13-14 and 15-16 resides in the problem that consumption of carrion induces consumption of blood, see especially Schwartz: Prohibitions, 64-66; Milgrom: Leviticus 17-22, 1484; Ruwe: Heiligkeitsgesetz, 158. 56 Cf. Otto: Innerbiblische Exegese, 143-145; Grünwaldt: Leviticus 17-26, 171. 57 Otto: Innerbiblische Exegese, 144-145. 58 Cholewfnski: Heiligkeitsgesetz, 252-309.

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formulation of those in Dtn 12,29-31 and 18,9-13 59 . But more than this, the very positioning of the pareneses of Lev 18 and 20 inside the Η code reflects the structure of D. As the D legislation on sacrifices in Dtn 12,1-28 is followed by an instruction forbidding Israel to imitate the ways of the nations occupying the land into which it will enter, a similar instruction is found, however much more developed, in the parenetic frame of Lev 18 (= 18,2-5.24-30), immediately after the Η legislation on sacrificial offerings in Lev 17. In Lev 20,2-8, the practice of necromancy (v. 6) is connected to the sacrifice (or at least the dedication) of children to foreign deities, as in Dtn 18,9-13 60 . Finally, in Lev 20,22-26, where we find a clear echo of Dtn 14,261, the election of Israel among the nations is related to the observance of a diet of pure animals exclusively, exactly as Dtn 14,2 is followed by 14,3-20 in D 62 . Another remarkable example of this redactional technique can be found in Lev 19,19.20-22. The reason why the law on forbidden mixtures in 19,19, which is clearly dependent upon the parallel in Dtn 22,9-11 as most scholars have recently acknowledged63, is followed by the law on the slave-girl of Lev 19,20-22 can only be understood when one realizes that this sequence reflects the sequence of the D code, Dtn 22,9-11 being itself followed by the law of 22,13-29 on the illegitimate appropriation of the sexual capacity of a woman by a male member of the community; once this connection is perceived, it becomes 59 Cholewfnski: Heiligkeitsgesetz, 253-258. 60 Although the cult of "Molech" was probably originally a form of yahwistic worship (= ΠΥΡ ~[Ъо?), it is clearly envisioned by the author of Η as a non-yahwistic cult. Against the traditional interpretation, it is unclear whether the ritual referred to in Dtn 18,10 did effectively imply the sacrifice of children; it may have been the equivalent of a Neo-Assyrian ritual for the dedication of a child to the worship of a deity. See on this R. Albertz: A History of Israelite Religion in the Old Testament Period. Volume 1: From the Beginnings to the End of the Exile, transl. by J. Bowden, London 1994, 192-193. In any case, however, the two rituals referred to in Lev 20,2-5 and Dtn 18,10 implied the ritual dedication of children to a foreign deity, and could thus be identified by the author of H. 61 Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 283-287. 62 Otto: Innerbiblische Exegese, 174. 63 Braulik: Dekalogische Redaktion, 5-11; Milgrom: Leviticus 17-22, 1665ff See especially now J.A. Wagenaar: You Shall not Sow Two Kinds of Seed in Your Field: Leviticus 19,19 and the Formation of the Holiness Code, in: ZAR 7 (2001), 318-331; as well as GrUnwaldt: Leviticus 17-26, 241-242. Dtn 22,9-11 is closer to Ancient Near Eastern law (cf. § 167-168 of the Hittite Laws in: E. Neufeld: The Hittite Laws: Translated into English and Hebrew with a Commentary, London 1951), whereas Lev 19,19 is a reinterpretation that introduces the ban on interbreeding, a typical concern of Η still absent from D. Although it is shorter than Dtn 22,9-11, Lev 19,19 exemplifies a manifest tendency to harmonization and generalization. The construction of the threefold prohibition in H, with the systematic use of the adverb D'RbD, is more straightforward than in D, which employs both О ' к Ь э (22,9) and ПГР (22,10-11). Also, the Η legislation is given a more general extension. While the prohibition in D is limited to specific kinds of fields (vineyard, cf. 22,9), animals (ox and donkey, 22,10) and fabrics (linen and wool), it now applies in Η to all types of fields (ГЛЮ), cattle (ПОПЛ) and clothes (TO).

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clear that the law of Lev 19,20-22 is in fact a complement to the law of Dtn 22,13-29 which envisions a sophisticated case unforeseen by the deuteronomic law 64 . This last example neatly illustrates the function of Η in both reinterpreting, harmonizing and supplementing the previous legislation. A detailed study of the formulation of H ' s laws would adduce evidence of other, additional examples of H ' s dependence upon D. For instance, the introduction of a new instruction by the sentence "when you have entered the land which I [YHWH] give you ...", with ]Γ0 in the participial form of the Qal conjugation (cf. Lev 23,10 and 25,2), is also found in D, and occurs in Dtn 17,14; 18,9; 26,1 (with a slight variation: 27,2). Finally, another legal tradition which is instrumental in Η is the Decalogue of Ex 20 (20,2-17) and Dtn 5 (5,6-21). The reception of the Decalogue in Η was already pointed out by the rabbis and has also been noted since long in modern scholarly tradition. Under the influence of the form-critical approach to the legal traditions, however, this observation was systematically explained by the idea that the decalogue, or sometimes the dodecalogue, was the primary form of legal tradition in Israel. Hence the reconstruction of an amazing number of original deca- or dodecalogues behind the present text of Lev 17-26, especially in chaps. 18-20 65 . However, recent studies have clearly established that the influence of the Decalogue upon Η is not one of simple form, but points unmistakably to the use of Ex 20 and Dtn 5 as literary Vorlagen. After the general call to holiness in 19,2, Lev 19 is introduced by a series of quotations from the Decalogue in v. 3-4. 19,3aa.ß quotes, in reverse order, the commandments to keep the sabbath (19,3aß - » Ex 20,8-11/ Dtn 5,12-15) and to obey both parents (3aa - * Ex 20,12/ Dtn 5,16 66 ); in the Decalogue, these two commandments follow each other, and respectively close (sabbath) the first series of commandments defining loyalty towards YHWH (Ex 20,3-11/ Dtn 5,7-15) and open (parents) the second series that defines loyalty towards the next kin (Ex 20,12-17/ Dtn 5,16-21). The fact that these two commandments are quoted in reverse order in Lev 19,3a most likely illustrates the principle of "Seidel's

64 Otto: Innerbiblische Exegese, 148. 65 See for instance the classical study by Elliger on Lev 18: K. Elliger: Das Gesetz Lev. 18, ZAW 67 (1955) 1-25, which had a considerable impact on later studies of this chapter. According to Elliger, the original kernel of the law may be found in 18,7-17a*; although only eleven prohibitions can be found in the present text of these verses, Elliger surmises that there were initially twelve (the ban on having intercourse with one's daughter having been later suppressed), and that the original law was therefore a dodecalogue. 66 Note that in Lev 19,3aa, the verb "to honor", IDS, is replaced by "to fear", KT, which is otherwise employed in Η for obedience to YHWH and his sanctuary. The idea behind this development in 19,3a is probably that loyalty to the divine patron is already embedded in loyalty towards one's parents.

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law"67; this same principle probably accounts for the traditional crux of 19,3aa, where the mother is mentioned before the father, a unique circumstance in biblical law 68 . Lev 19,4aaß summarizes the first two commandments of the Decalogue forbidding the worship of other gods (Ex 20,3/ Dtn 5,7) and the making of idols (boE) or representations (ЛЗОЛ) of deities (Ex 20,5/ Dtn 5,8). This verse offers yet another good illustration of the technique of legal exegesis practiced by the author of H, who not only synthesizes the first two commandments of the Decalogue but simultaneously comments upon them. First, by introducing the designation of the other gods as "nothings", D^'bK, the Η redactor makes clear that although the community may be tempted to worship such deities they nevertheless have no existence nor reality, an assumption which was probably not shared yet by the authors of the Decalogue. Second, by using the term POOD in Lev 19,4a instead of the terms bOB and ПЗаП used in Ex 20 and Dtn 5, the author of Η establishes the equivalence of the second prohibition of the Decalogue with the parallel prohibition found in the small code of Ex 34,14-26 (v. 17), which also reads ПЭ0069. The interdiction to "bow before" images of deities found in Ex 20,5/ Dtn 5,9 is not found in Lev 19,4a; but it occurs at the other end of the Η code, in Lev 26,1a. This hemistiche is part of a central passage of H, 26,1-2, that concludes the legislation itself and introduces the final series of blessings and curses in 26,3ff In 26,1a, the terminology of 19,4a (D,tr'?K)70 is reused, in combination with the language of Ex 20,5/ Dtn 5,8 Ö?OS), of Dtn 16,21-22 ( f m o ) 7 1 , and of Ezekiel (!VDiüO)72, in what is manifestly an attempt to build a kind of compendium, in the Hebrew Bible, of different traditions forbidding the worship of idols. Lev 26,1a thus completes 19,4a, and the exegesis of the first two commandments of the Decalogue builds a coherent redactional frame around Lev 19-26, as has been noted by several scholars; similarly, the instruction to keep the sabbath in 26,2aa not only resumes literally 19,30 but also echoes 19,3aß, thus building a second frame around ch. 1926 73 . Other references to the Decalogue are found at central places in H, espe67 Cf. M. Seidel: Parallels between Isaiah and Psalms, Sinai 38 (1955-1956) 149-172, 229-240, 272-280, 333-355 (Hebrew); and for a brief discussion in English, Levinson: Hermeneutics, 18-20. 68 A similar phenomenon may be found elsewhere in H, in Lev 21,2 where the mother is also listed before the father; but the context is nevertheless different. 69 In a context of legal instruction, cf. also Num 33,52; Dtn 27,15. Otherwise, in the whole Pentateuch only in Exod 32,4.8; Dtn 9,12.16, where it is always connected to the story of the golden calf. 70 The term occurs mainly in Is 1-39. In H, and in the whole Pentateuch, it is found only in Lev 19,4 and 26,1. 71 As suggested by A. Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 267-269; see also Grtlnwaldt: Leviticus 17-26, 349; Otto: Innerbiblische Exegese, 140. 72 In a cultic context, only in Num 33,52 (a late passage clearly dependent upon H) and Ez 8,11. 73 See in particular Otto: Innerbiblische Exegese, 139; Ruwe: Heiligkeitsgesetz, 98ff, although I would disagree with Ruwe's idea that the two positive commandments of 26,2a

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daily in Lev 19,1 la (= Ex 20,15/ Dtn 5,19) and 1 lb (Ex 20,16; Dtn 5,18), where it introduces a series of instruction, in 19,11-18, on duties towards the next kin 74 ; and in 20,10 (= Ex 20,14/ Dtn 5,18), where it opens the series of instructions on punishment in cases of sexual crimes (non-legal unions) by recalling the commandment of the Decalogue on adultery. In short, a survey of the evidence clearly confirms the view that Η was composed after all the other Pentateuchal codes, including the Covenant Code, the D code, the Decalogue of Ex 20 and Dtn 5, and the small code of Ex 34,14-26. Η not only harmonizes these legal traditions, in particular by rehabilitating the CC over D in several places, as Cholewinski has noted, and as we have seen in some cases, but also develops, revises and supplements them in the perspective of its own legal and religious agenda. This redactional activity systematically engages a very elaborated type of innerbiblical exegesis and legal commentary, the full significance of which may be better appreciated when the second significant development within recent scholarship on Η is brought into the discussion, namely H's post-Ρ origin.

Ill Hand the Priestly Source Since G r a f s original proposal in 1866, the hypothesis of H's original independence has always been plagued by the absence of a clear introduction to the Η code, comparable to that of the mispätim in Ex 21,1, by the pregnancy of the Sinaitic fiction (cf. the divine addresses to Moses and Aaron, as well as the setting presupposed by several laws, such as Lev 17 and 24,10-23; further, 19,2325 and 25,2ff.), and the numerous parallels with P. Already in 1959 K. Elliger broke with the established scholarly consensus, and asserted that Lev 17-26 had been conceived from the beginning as a sequel to the original Ρ source (Pg) 75 . Since then, there has been a growing recognition that the author of Η already presupposed at least a first version of P. However, there is still significant disagreement as to the exact nature of the relationship between Η and P, and - above all - as to the implications of this observation for our understanding of the condept of H. Some scholars continue to view Η as an originally independent collection, although it would be later than the first elaboration of the Ρ narrative (Pg); in particular, this is the position argued, most recently, by ("Keep my sabbaths and rever my sanctuary") can be regarded as a pr6cis of the central issue of the two major sections of the Η legislation, ch. 17-22 and 23-25. 74 For a discussion of the reception of the Decalogue in Lev 19, with a table comparing the findings of different ancient and modem scholars, see also Milgrom: Leviticus 17-22, 1600— 1602. 75 K. Elliger: Art. Heiligkeitsgesetz, RGG3 (1959), 175-176. This short article, where Elliger already lays out the original view on the literary dependence of the Η code which he later developed in his commentary (cf. Leviticus, esp. 14-20), is ignored in recent histories of 20th century scholarship on H.

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Grünwaldt76. Others follow Elliger in assuming that Η was composed as the original sequel to Pg 77 . In the wake of a seminal article by V. Wagner in 197478, E. Blum 79 , F. Crüsemann80, R. Albertz81 and, most recently, A. Ruwe 82 , hold that the code found in Lev 17-26(27) is in fact an integral part of the book of Leviticus, and therefore of Ρ (which they envision more as "compositional layer" [Bearbeitungsschicht] than as a source). Finally, I. Knohl and J. Milgrom have argued in a series of publications that Η was in fact post-P, thus completely reversing the traditional source-critical chronology of Η and P, both of which they consider, however, to be pre-D 83 . A post-P dating for Η is also argued, although in a completely different perspective, by E. Otto84, who attributes Η to the redactor of the Pentateuch (Pentateuchredaktor). Grünwaldt's recent attempt to reassert the case for the original independence of Η fails to convince, and I believe this theory should clearly be abandoned by now. Grünwaldt has to assume that the redactional frame of divine addresses to Moses and Aaron has been systematically interpolated85, which is not only speculative but also difficult to accept, especially since Moses and Aaron are also mentioned outside the divine addresses, in the body of the laws themselves (Aaron: Lev 21,17ba.21aa; 22,3ab.4aa; Moses: 24,11.13.23) 86 , all references

76 Grünwaldt: Leviticus 17-26. See also for instance H.-P. Mathys: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Untersuchungen zum alttestamentlichen Gebot der Nächstenliebe (Lev 19,18), OBO 71, Fribourg/ Göttingen 2 1990. 77 Thus in particular Cholewinski: Heiligkeitsgesetz, 338; W. Kornfeld: Levitikus, NEB 6, Würzburg 1983, 6; H.D. Preuss: Art. Heiligkeitsgesetz, TRE 14 (1985), 713-719, esp. 714715; most recently, R.G. Kratz: Die Komposition der erzählenden Bücher des Alten Testaments. Grundwissen der Bibelkritik, UTB 2157, Göttingen 2000, 114. 78 V. Wagner: Zur Existenz des sogenannten "Heiligkeitsgesetzes", ZAW 86 (1974) 307316. 79 Blum: Studien, 318ff. 80 F. Crüsemann: Die Tora. Theologie und Sozialgeschichte des alttestamentlichen Gesetzes, München 1992 = The Torah: Theology and Social History of Old Testament Law, transl. by A.W. Mahnke, Minneapolis (Μη) 1996, 277-282. 81 R. Albertz: A History of Israelite Religion in the Old testament Period. Vol. 2: From the Exile to the Maccabees, transl. by J. Bowden, London 1994, 480ff and 629 n. 100. 82 Ruwe: Heiligkeitsgesetz. 83 I. Knohl: The Priestly Torah Versus the Holiness School: Sabbath and the Festivals, HUCA 58 (1987) 65-117; id.: Sanctuary of Silence; Milgrom: Leviticus 1-16, 13-42; id.: Changing Concept of Holiness; id.: Leviticus 17-22, 1319-1443. 84 Otto: Theologische Ethik, 234ff; id.: Heiligkeitsgesetz Leviticus 17-26; id.: Innerbiblische Exegese. 85 Grünwaldt: Leviticus 17-26, especially 121-130. 86 The fact that Lev 21,1-15 refers impersonally to the "priest" or the "High priest", and not directly to Aaron and his sons (except in the opening verse) may suggest that Η has used a source; alternatively, this may also be explained by H's tendency in some passages to address directly its actual audience, as was insightfully perceived by Joosten: People and Land, esp. 195. In any case, the situation is different in the remainder of ch. 21-22, where the priests are systematically designated as Aaron's offspring.

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which Grünwaldt is obliged to consider as interpolations as well. Furthermore, he is unable to account for the systematic literary fiction into which all of Η is embedded. If ch. 17-26* were originally an independent legal collection, not connected to any narrative, why would it be systematically addressed to a community residing at Mount Sinai? As far as I can see, Grünwaldt has no convincing answer to offer to this problem 87 . The second option, which regards Η as an original supplement to Pg, faces another difficulty, inasmuch as it seems difficult to assume that Η only knows the Ρ narrative and not the legislation of Lev 1-16. H's dependence on the Ρ laws, especially the laws on offerings (Lev 1-7) and ritual purity (11-16) seems to be attested by several passages in Lev 17-26, which cannot all be regarded systematically as being later interpolations. Lev 19,5-8 has a parallel in 7,1122; 22,29-30 is equivalent to 7,15; 24,2-4 is equivalent to Ex 27,20-21. Lev 19,20-22 develops a specific case for the application of the ОШК legislation, whereas 24,5-9 develops instructions for the permanent offering of the bread on the golden table inside the sanctuary, previously mentioned in Ex 25,30. The instruction in 21,1-15 systematically presupposes the distinction in Ρ between lay Israelites, priests and the High Priest, who has a higher degree of sanctity and is the only one permitted to enter the adytum (Lev 16), and the characterization of the High Priest in 21,10 explicitly refers to the Ρ tradition on Aaron's consecration as found in Ex 29 and Lev 8, as it has often been noted 88 . 21,16-23 fills a lacuna in the Ρ legislation of Lev 1-7 on the offering of sacrifices by priests (no blemished man can approach YHWH to offer him food, cf. 21,21). As in Lev 11-15 (cf. especially 11 and 13-14), physical deviations (anomalies) visa-vis the norm in the animal (Lev 11) or human (Lev 13) world are viewed as a source of pollution and must not be tolerated inside the perfect realm of the sanctuary. Lev 22,4-14 is similarly best understood as an exegetical development of the instruction found in Lev 6,9-11.19-23; 7,6. It addresses the cases in which a priest may not eat his share of the sacred offerings because he is temporarily impure (v. 4-9), defines who in his house may eat of it (v. 10—13) and, finally, specifies what happens when a lay person eats of it inadvertently (v. 14). The legislation in this latter case (restitution of the equivalent of the food eaten plus an additional 20%) seems clearly modeled upon the general principle laid down in Lev 5,16a in case of fraud against the sanctuary 89 . Note further

87 See further the detailed criticism of Grünwaldt's study by R. Achenbach: Das Heiligkeitsgesetz im nachpriesterschriftlichen Pentateuch. Zu einem Buch von Klaus Grünwaldt, ZAR 6 (2000) 341-350. 88 ЛПЮПЛ lato ltöK-rbi> p s v "IÖK -» Lev 8,12; ГГ"ПК «böl - » Lev 8,33; ОН«П"ПК Ш'зЬЬ - » Lev 8,2.7. See on this for instance Eiliger: Leviticus, 282. 89 Against Elliger: Leviticus, 287 and Grünwaldt: Leviticus 17-26, 273, the fact that 22,14 does not instruct to offer to the sanctuary an unblemished ram to be sacrificed as an ОШ offering cannot be taken as an indication that the original version of Η would still ignore the Ρ legislation of Lev 5,16. Lev 22,14 precisely envisions a case that is not covered by the legisla-

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how the various possible cases of impurity listed in 22,4-5 constitute a manifest attempt to summarize the legislation of Lev 11-15. Developing an idea already found in the work of Blum 90 , Ruwe argues in his recent monograph that Η is systematically informed by the dominant theme of the Ρ narrative, namely the restitution of the divine presence in Israel after the Flood 91 . I believe that he is entirely correct, and his work represents in this respect a significant contribution to the exegesis of H, but I doubt nevertheless that this observation suffices to establish that Η stems from the hand of the scribes responsible for the composition of P. As was already noted by N. Lohfink in a seminal article on Lev 26 92 (a chapter unfortunately not discussed by Ruwe), the divine promise in 26,9.11.12 takes up several central statements from P, but reinterprets them in a distinct perspective 93 . The promise to "make you fruitful and multiply you" in 26,9a is typical of P, and corresponds to the commandment given to humanity before (Gen 1,28) and after (Gen 9,1.7) the Flood, repeated in the promise made to the Patriarchs (Abraham: Gen 17,6.7; Ishmael: Gen 17,20; Isaac: Gen 26,4.24; Jacob: Gen 28,3; 35,11; 48,4), and fulfilled by Israel during its sojourn in Egypt (Ex 1,7 Pg). The "upholding" (Dpn) 94 of the treaty (Гр-D) between God and the Israelites in 26,9b refers to the treaty concluded with Abraham in Gen 17 (cf. 17,7, and further Ex 6,4). The establishment of the dwelling (ρώη) 9 5 in the middle of Israel in 26,1 la is a clear reference to Ex 40,34. Finally, YHWH's promise that he will "walk amidst" the Sons of Israel (ОЭЭШЭ TDbnnm) in 26,12 seems to conflate two different motifs in P. The term "in your midst" (QDDiro) is generally found, in P, in reference to the Tent of Meeting, which allows YHWH to reside in the middle of his

tion of 5,16: the crime it addresses is not serious enough to require the offering of an DISK, but nevertheless requires the payment of an additional 20% fine. 90 See Blum: Studien, 287-332. 91 Ruwe: Heiligkeitsgesetz, esp. 90-120. 92 N. Lohfink: Die Abänderung der Theologie des presterlichen Geschichtswerks im Segen des Heiligkeitsgesetzes. Zu Lev. 26,9.11-13, in: H. Gese/ H.P. Rüger (ed.s), Wort und Geschichte. FS. K. Elliger, AOAT 18, Kevelaer/Neukirchen-Vluyn 1973, 129-136. 93 Under the influence of form-critical approaches to H, the literary unity of this chapter has often been disputed in the past. Several attempts have been made, in particular, to reconstruct an older version with a regular metric arrangement (see especially Reventlow: Heiligkeitsgesetz, 146-148; Elliger: Leviticus, 364-367). Lohfink's own analysis, attributing v. 9.11-12 to a later Ρ edition of Lev 26, was similarly dependent on Elliger's analysis, even though it came to a different result. In recent research, however, the frailty of this criterion has been progressively acknowledged, and the text tends now to be viewed as an homogeneous composition; see in particular Grtlnwaldt: Leviticus 17-26, 115-121; H.U. Steymans: Verheissung und Drohung: Lev 26, in: H.-J. Fabry/ H.-W. Jüngling (ed.s), Levitikus als Buch, BBB 119, Bodenheim 1999, 263-307; N.C. Baumgart: Überkommene Traditionen neu aufgearbeitet und angeeignet: Lev 26,3-45. Das Heiligkeitsgesetz in Exil und Diaspora, BZ 43 (1999), 1-25. 94 For this rendering, cf. Milgrom: Leviticus 23-27, 2343-2346. 95 Contra Milgrom: Leviticus 23-27, 2299-2301, I see no reason to translate here the expression ЧЭШП by "my presence", a rendering which has no parallel elsewhere in Ρ or H.

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community96. The use of the verb "to walk" ("[Ьп) recalls, for its part, the relationship between God and man before the Flood in the Ρ version of Gen 1-11, where certain privileged ancestors are described as "walking with YHWH" (Gen 5,22.24; 6,9 97 ). In Lev 26,11-12, the presence of the sanctuary in Israel apparently extends this privilege to the whole community of the Sons of Israel, thus reestablishing in Israel the relationship between God and men that prevailed before the Flood. (Note further how these verses are the culmination of the series of divine promises in 26,3-13). Lev 26, which concludes ch. 17-25, thus links up with the very beginning of the Ρ story in Genesis, rounding off the collection Genesis-Leviticus with the motif of the complete restoration of the divine presence. But contrary to what is the case in Ρ in Gen 1-Lev 16, this restoration is now made entirely dependent upon Israel's obedience to the laws and the commandments (cf 26,3) given by YHWH to the Sons of Israel, as is made clear by the very formulation of Lev 26,3-13 and 14—39. As was already observed by Lohfink, this phenomenon is best explained as reflecting the attempt to synthesize the Ρ promises with the deuteronomistic tradition of making the covenant between YHWH and Israel conditional upon strict obedience by the people98. This conclusion is all the more evident since Lev 26 was clearly intended to parallel Deuteronomy 28, the original conclusion to the D code99. It implies that

96 Cf. in particular Ex 29,45^16. 97 See on this Blum: Studien, 291-292. There may also be an allusion to the non-P story of Gen 3, where YHWH's voice is described as "walking about" in the Garden (3,8), as noted by Milgrom: Leviticus 23-27, 2301. This observation may be of interest if, as argued below (section 4 of this paper), Η already belongs to one of the redactions of the Pentateuch. 98 The notion that the absence of a specific covenant at mount Sinai in Ρ is related to the fact that in this source the П'ЧЭ is no longer conditioned to Israel's obedience to the divine commandments goes back to a seminal article by W. Zimmerli: Sinaibund und Abrahambund. Ein Beitrag zum Verständnis der Priesterschrift, in: id., Gottes Offenbarung. Gesammelte Aufsätze, ThB 19, München 1963, 205-216. Although it has received considerable support since then, Zimmerli's thesis has recently been disputed by some authors who reject the idea that P's covenant would be unconditional. See in particular already Knohl: Sanctuary of Silence, 143144 n. 80; Joosten: People and Land, 107-120; esp. 110-112; and Milgrom: Leviticus 23-27, 2339-2340. Some of their criticisms are based on correct observations, and Zimmerli's thesis should indeed be nuanced; in particular, the notion of a pure "Gnadenbund" in Ρ is problematic, and the instruction opening Gen 17 ("Walk before me and be blameless", v. 1), makes clear that the issue of morality and obedience is not completely absent from P, as was noted by Knohl. On the whole, however, the differences between D's and P's conceptions of the !V"0, and the uniqueness of P's covenant, are unmistakable. In P, the covenant has become a DlblO rv~Q; its establishment is no longer connected to the proclamation of divine commandments (cf. Gen 17), and we no longer find the idea expressed that violation of the divine commandments might put an end to the relationship between YHWH and Abraham's offspring. 99 Besides the functional and conceptual parallelism of the two chapters, both of which close the preceding legislation in the manner of the series of blessings and curses concluding the Neo-Assyrian treaties, there are significant parallels in the wording of these texts. Thus for instance, Lev 26,16a ("I will bring upon you confusion, consumption [пепшп] and fever [nmpn], wearing out the eyes [cn'i) пЪэп] and drying out the throat [ЮВЭ ПЗНП1]"), which

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Η is unlikely to stem from the same hand as P, and is best explained as a post-P composition, which presupposes Ρ but corrects it, in particular in order to harmonize it with the D tradition. More generally, the model attributing the composition of Lev 17-26(27) to Ρ is unable to account for the combined influence of Ρ and dtr traditions throughout the Η legislation. To give only a few examples: as I have mentioned above, Lev 17,13-14 restricts to game animals in contrast to D (Dtn 12,15-16) and Ρ the permission of profane slaughter. But this instruction at the same time qualifies the general permission granted to man after the Flood to kill animals in order to eat them (Gen 9,2) by adding a precision, missing in P, on the disposal of blood in case of profane slaughter parallel to that of Dtn 12,16b (Lev 17,13b). Lev 17,15-16, as we have seen, not only harmonizes the traditions of Ex 22,30 and Dtn 14,21a, but also corrects them in view of Ρ (Lev 11,39-40), for which the eating of the flesh of a dead animal is not absolutely forbidden, and is not a prerequisite for holiness, but is nevertheless a source of pollution. However, against Ρ, Η reinforces the gravity of the pollution (the man must wash not only his clothes, as in Lev 11,40, but also himself), and specifies the consequences should the instructions for purification not be followed (the man must "bear his sin", pi? Rtöi, Lev 17,16100). Lev 19,20-22 similarly presents a very interesting case for the combination of D and Ρ legal traditions. As noted above, this instruction is probably intended to supplement the D legislation in Dtn 22,13-29; but the legal resolution of the criminal case addressed in 19,20 instructs the offering of an DtÖK (reparation) sacrifice. The necessity of this offering here is probably connected to the fact that the slave-girl has been "assigned" (cf. ПЭ1ПЗ, v. 20 1 0 '), therefore contractually promised, to another man. Since she is still a slave and has not been ransomed, the death penalty envisioned by Dtn 22 for cases of adultery does not apply, as the text explicitly states (v. 20b). But since she was contractually assigned to another man, who expected to receive her still a virgin, the case of the slave-girl was probably viewed by the author of Η as being subsumed under the category of the legal case addressed in Lev 5,21, when a man lies about an object which he provisionally keeps in deposit (]ПрВ) for someone else, a crime which precisely requires the offering of an

opens the series of divine punishments in Lev 26, combines elements taken from the beginning and the end of the sanctions of Dtn 28. As recently observed by Steymans, the two terms ПВПВП and ПГПрП are found elsewhere in the HB only in Dtn 28,22, whereas the expression ÖBJ n m m D'ri) nV?DD has a close parallel at the end of Deuteronomy 28, in 28,65 (ШЭЭ p t n i DTi) 1V*7D). Cf. H.U. Steymans: Lev 26, 270-271. Milgrom's view (Leviticus 23-27, 2346-2348) that the two chapters would represent the two separate forms of a common tradition (of which Lev 26 would nevertheless be the earlier expression!) simply fails to convince. 100 The significance of this expression is debated, but this issue may be left aside here. See in particular on this B.J. Schwartz: "Term" or Metaphor - Biblical КОП/ StiB/ |U> KtöJ, Tarbiz 63 (1994) 149-171 (Hebrew; English summary XI-XII). 101 The rendering of this term is disputed; see on this Milgrom: Leviticus 17-22, 16661667.

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ΠώΚ sacrifice in order to be expiated (5,25-26); hence the necessity of this sacrifice in Lev 19,21-22. As observed above, the parenetic instruction of Lev 20,22-26 imitates Dtn 14,2ff by combining the statement of Israel's election among the nations to be consecrated to YHWH with the requirement of abstention from eating impure animals (cf. Lev 20,25). However, in Lev 20,24 and 26, the (typically dtr) term 1Π3 for Israel's election is now replaced by the term Ьчп Hi., which is characteristic of the idiom of Ρ and which recalls, in particular, the Ρ version of the creation account in Gen 1 (cf. 1,4.6.7.14.18). Finally, a remarkable case for the combination and mutual correction of the legal traditions of D and Ρ in Η is also found in Lev 23,5-8. Η adopts there (against D) P's dating for the celebration of ΠΟΒ (23,5, cf. Ex 12,6). But against Ρ, Η combines the celebration of ПОЭ with that of Azymes (23,5-8), thus following the sequence initially introduced by D (Dtn 16,1-8; as already noted above it is generally acknowledged that Ex 12,14-20 is a later addition to Ex 12 102 ). Moreover, in Lev 23, the celebration of Passover and Azymes is again connected with the sanctuary, as in D, contrary to what is the case in Ex 12,1-13 (P). The systematic combination with the legal traditions of D is unparalleled in P, and clearly suggests a different origin for H 103 . As in the case of Lev 26, Lev 17-25 appears to be the work of a scribe who already knows the legal traditions of both Ρ and D, and tries to mediate and harmonize between them. The post-P dating of Η also allows us to account for the detailed analyses of Knohl and Milgrom, who have identified a considerable number of instances where Η differs from P, and cannot be attributed to the work of the same school. As Knohl and Milgrom have convincingly established, Η has a distinct vocabulary 104 , and its theology exemplifies important developments vis-ä-vis of P 1 0 5 . Thus, whereas Ρ is mainly (if not exclusively) concerned with cult and ritual, Η enlarges the cultic concern to the sphere of family (Lev 18 and 20) and of the whole society (19). Accordingly, Η does not restrict purity to the realm of the sanctuary and its precinct, but extends it to the entire land in the middle of which YHWH resides, and accepts - albeit with qualification - the notion of the holiness of the entire community found in Ex 22,31 and Dtn 14,2.21. The larger social perspective characteristic of Η as compared to P, and its more "popular" 102 See the works quoted in note 43 supra. 103 Most revealing in this regard is the solution argued by Albertz: Israelite Religion 2, 629 n. 100, who acknowledges the problem raised by the presence of several idioms characteristic of Ezekiel and of the Dtr literature in Lev 17-27 for attributing Η to the same layer as P, and is obliged to postulate that Η is the work of a specific group within the scribal circle responsible for the composition of the priestly literature. "[...] Here we have the work of members of the group of reform priests who derived from the disciples of the prophets or the priests orientated on the Deuteronomists." 104 See on this Knohl: Sanctuary of Silence, esp. 108-110; Milgrom: Leviticus 1-16: 3542; id.: Leviticus 17-22, 1325-1332. 105 On H's distinctive theology, see in particular Knohl: Sanctuary of Silence, esp. 124ff; Milgrom: Changing Concept of Holiness; id.: Leviticus 17-22, 1368-1443.

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outlook, is further manifest in its recurrent concern for the fertility of the fields and for basic economic issues (cf. Lev 23,9-22; 25,1-7.11-12.20-22; 26,4-10), an orientation completely absent from P, and in its greater anthropomorphism in the representation of the deity, transparent for instance in the description of the offerings as YHWH's "food" (ОПЬ) in Lev 21,21 106 . Another important difference lies in the fact that Η develops a systematic conception according to which the Israelites have been brought by YHWH out of Egypt to be his slaves and serve him on his land (cf. Lev 25,55), a notion entirely absent from P. As a consequence, the land is defined as YHWH's exclusive possession (25,23), whereas in Ρ the land is represented, on the contrary, as having been given to Abraham's offspring as a "permanent possession" (Obltf ПТПКЬ, Gen 17:8; 23,4.9.20; 36,43) 107 . A systematic survey of Η would show several additional examples of the way in which Η not only mediates between D and Ρ but develops, throughout its legislation, its own specific ideology, a point which is entirely missed when Η is merely attributed to the work of P.

IV. Hand the Redaction of the Pentateuch If the conclusion stated above is correct, and if Η is not only post-D, as was traditionally assumed, but also post-P, it most likely implies that Η is the work of a Pentateuchal redactor, as argued by Otto 1 0 8 . As was correctly noted by Grünwaldt - who however did not infer the logical consequence - , the combination of Ρ and D traditions already found in Η is a phenomenon characteristic of the literary activity of the editors of the Torah, who had to mediate between the major received traditions 109 . The reception in Η not only of D and P, but also of all other legal traditions of the Pentateuch (Ex 20,22-23,33; Ex 34,14-26, and the Decalogue) further suggests that Η was conceived both as a complement to earlier laws and as a legal synthesis of a sort at the time of the compilation of these laws. More specifically, H's function within the Sinaitic collection, as well as the way in which other Pentateuchal laws are received in this code, can be accounted for only by reference to the composition of the Torah as a whole.

106 Knohl: Sanctuary of Silence, 168-198, esp. 170-172. See also on this Grünwaldt: Leviticus 17-26, 129. 107 As noted for instance by Otto: Innerbiblische Exegese, 172. 108 For a similar conclusion, see also recently Wagenaar: Leviticus 19,19, esp. 330-331. 109 Grünwaldt: Leviticus 17-26, 367: "H hat also die Begrifflichkeit der Priesterschrift usurpiert [i/c], ja Ρ gleichsam seiner Begrifflichkeit beraupt. Ρ war demnach so prominent, daß es einer veröffentlichen theologischen Korrektur bedurfte. Vielleicht aber sollte man als Intention der Rezeption der Priesterschrift nicht so sehr die Korrektur der P-Theologie herausstellen, sondern eher von dem Versuch eines Ausgleichs der Theologie von Ρ und Dtr sprechen. Im Heiligkeitsgesetz steht man zum ersten Mal vor dem Phänomen einer Kombination von priesterschriftlichen und deuteronomistischen Theologumena, wie sie später für die Pentateuchredaktion charakterisch wird" (italics by C.N.).

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This is especially evident in the case of H's relation to D. In numerous instances, H, as we have seen, explicitly revises D (see in particular Lev 17; 23; 25!). This revision implies in particular the revival of central aspects of the CC against the ideology of D (see above for example on the agricultural and nonsocial understanding of the sabbatic year in Lev 25,2-7)' 1 0 , as well as the systematic reinterpretation of several central passages of D in order to harmonize them with Ρ concepts (see especially Dtn 28 -» Lev 26). Simultaneously, however, Η was manifestly not merely composed to replace D, as was sometimes argued; a large number of laws in D have no equivalent in H, and some Η instructions, such as Lev 19,20-22, were apparently conceived as supplements to the D legislation. Thus, Η was composed from the beginning to belong to a literary collection within which D was indeed included, but only as a supplement of second rank. In this respect, the very placing of H, whose conclusion coincides with the conclusion of the whole Sinaitic Law (cf. 26,46 and further 27,34) is no coincidence 111 . With H, the totality of the divine revelation on Mount Sinai has been proclaimed, and the instructions found in Num Iff are complements of lesser importance, which are no longer proclaimed to Moses on Mt Sinai, but in the "wilderness of Sin" (Num 1,1) 1 1 2 . The book of Deuteronomy itself is downgraded into a secondary law (a notion still explicit in the Greek tradition) 113 ; and the formulation of Dtn 1,1 and 1,5 even suggests that for the editors of the Torah, the scroll of Deuteronomy essentially represented a kind of authorized commentary of the Sinaitic Torah by Moses himself 1 14 . It is still part of the Torah, but only as far as it conforms to the Sinaitic 110 In all likelihood, D itself was conceived to replace the Covenant code; see on this Levinson: Hermeneutics; as well as E. Otto: Das Deuteronomium. Politische Theologie und Rechtsreform in Juda und Assyrien, BZAW 284, Berlin/ New York 1999, esp. 217-364. 111 The traditional view of Η as a pre-P collection was never able to account for this phenomenon. Not only it had to suppose that 26,46 was a later interpolation by the editor of Η (thus for instance C. Levin: Die Verheißung des neuen Bundes, FRLANT 137, Göttingen 1985, 227 η. 111); but above all, it could not explain why it was precisely Η which had been chosen to close the Sinaitic collection. 112 Note also that the instructions found in the first part of the book (Num 1-10) all take place (with the interesting exception of Num 7 and 9,1-14) on the second month of the second year after the exodus, whereas all the instructions of Leviticus are delivered within the first month of the second year, immediately after the erection of the Tabernacle (cf. Exod 40,34-35 — Lev l . l f f ) . 113 Cf. similarly Otto: Heiligkeitsgesetz Leviticus 17-26, 79 ("In der Pentateuchredaktion werden Dekalog und B[undes]B[uch] zur Primäroffenbarung, die das Dtn zur Sekundäroffenbarung degradieren"); id.: Das Deuteronomium im Pentateuch und Hexateuch. Studien zur Literaturgeschichte von Pentateuch und Hexateuch im Lichte des Deuteronomiumrahmens, FAT 30, Tübingen 2000, esp. 245-246. 114 See on this for instance J.-L. Ska: La structure du Pentateuque dans sa forme canonique, ZAW 113 (2001) 331-352; 351, who comments: "Lorsque d6bute le Deutironome, le discours change de niveau. Les principales diffirences sont au nombre de deux. (1) Ce n'est plus Dieu qui s'adresse ä Moi'se pour lui transmettre un message destinä ä Israel; ä präsent, c'est Moi'se qui s'adresse ä Israel pour lui redire ce que YHWH lui a communiqui. (2) La loi n'est

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legislation, as is systematically exemplified by D's reception in H. The nature of the relationship between D and Η thus defines, in a sense, the whole relationship between the Sinai and Moab revelations. In this respect, Η was manifestly conceived by the editors of the Pentateuch as the "hermeneutic key" to the whole Torah 115 . Two additional comments may briefly be made here with regard to the hermeneutic significance of Η for the Pentateuchal editors. 1. The importance of Η in the composition of the Torah is further indicated by the reception of several non-Pentateuchal traditions in Lev 17-26. Thus, as it has often been observed, echoes of traditional wisdom are found in some parts of H, especially in Lev 19. 19,14 has a close parallel in the Wisdom of Amenemope (XXIV,9-14) 116 . The respect for and obedience to parents (Lev 19,3aa; 20,9; further, 19,32) is a recurring motif in Proverbs 10-31, inasmuch as it is one of the foundations of social order (cf. Prov 19,26; 23,22; 28,24; 30,11; 30,17). Similarly, the instruction on equity in weights and measures which concludes Lev 19 (v. 35-36a) occurs in several biblical corpora as a paradigmatic prerequisite for justice and social order (cf. Dtn 25,13-16; Ez 45,10; further, Os 12,8; Am 8,5), but is mainly found in Proverbs (cf. 11,1; 16,11; 20,10; 20, 23)' 1 7 . In five passages (19,14.32; 25,17.36.43), the concern for social justice and the prohibition of exploiting the helpless is connected to the fear of Y H W H , another motif that may betray wisdom influence. All these parallels probably reflect the attempt to integrate traditional wisdom into the Torah 118 . In this perspective, the formulation of Lev 18,5a implies that, as in some late passages of Deuteronomy (Dtn 4,40; 5,32-33; 30,15-20), observance of the commandments of the Torah now replaces the traditional motif of wisdom as the source

plus proclamöe, mais interpr£t£e et expliqi^e. Avec le Deutironome, le lecteur passe ainsi du 'texte' au 'commentaire'". This interpretation is already implied by the subtle contrast between Dtn 1,1 and the closing formulation of Num 36,13, which opposes YHWH's instructions (= Num) to Moses's words (= Dtn); the contrast already emphasizes the distinct statute of Dtn visä-vis the previous books of the Torah and the importance of the Mosaic interpretation. This point is made clear further in Dtn. 1,5, when it is stated that Moses began to write down, or even interpret ("1Ю) this Torah, and is thus represented as the first scribe of the Law. 115 On this central development for the composition of the Pentateuch, see further Otto: Deuteronomium, esp. 156ff. As will become clear below, however, I cannot accept the idea that it is merely the work of a single "Pentateuchal redactor", as Otto sustains. In particular, this conclusion cannot account for the manifest differences in style and theology between the texts which may be attributed to the Pentateuchal redaction responsible for the composition of the Sinaitic collection. 116 See on this for instance H. Jagersma: Leviticus 19. Identiteit - Bevrijding Gemeenshap, SSN 14, Assen 1972, 93-94. 117 For parallels in the wisdom tradition of the Ancient Near East, see Milgrom: Leviticus 17-22, 1708. 118 Note also that Lev 26,17bß has a parallel in Prov 28,1.

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of life for man; note further that the use of OIK in this verse is somewhat singular in H 1 1 9 , but is reminiscent of the language of Proverbs. Above all, the major tradition received in Η is that of the prophetic collection. In a sense, this point has been noted by Knohl and Milgrom, who have used the parallels with the preexilic prophets, especially Hosea and Amos, in order to sustain a dating of Η in the late eighth century ВСЕ, under Hezekiah 1 2 0 . However, there are also numerous parallels with the exilic and postexilic prophecy as well, above all in Lev 26. Thus, the plagues described in Lev 26 (cf. v. 18-33) have parallels not only in A m 4,6-11 (which is generally recognized as a late addition) and in Dtn 28 but also in Jeremiah and Ezekiel. The triad composed of sword, pestilence, and hunger (Lev 26,25-26) is commonly found in both Jeremiah and Ezekiel, although most frequently in a different order (sword, hunger, pestilence) 121 . In 26,19a, the association of "pM and Ti? in 26,19a is attested elswhere only in Ez 30,6.18; 33,28 122 . Lev 26,22 has several parallels in Ezekiel, as it has been noted since long 1 2 3 . The image of YHWH "bringing a sword" (with K12 Hi.) against his people in 26,25a is found several times in Ezekiel (Ez 5,17; 6,3; 11,8b; 14,17; 33,2; in 29,8, against Egypt) 1 2 4 . The whole hemistiche has also a close reminiscence in Ez 21,6-22. The expression "when I break your staff of bread" in 26,26a has a literal parallel in Ez 4,16; 5,16 and 14,13 (see further Is 3,1; Ps 105,16). 26,29 has a parallel in Dtn 28,53 (ff, where the motif of eating one's own children is considerably more developed), but is also found in Jer 19,9 (see further 2 Ki 6,28-29; in a different formulation, Ez 5,10). 26,30 has a clear parallel in Ez 6,3-6 1 2 5 , whereas 26,31 seems to conflate several passages in Ez 4 - 7 1 2 6 . YHWH's announcement that he will make the land ( f i R ) desolate (with DOS) in the Qal and Hiphil conjugations) in 26,32 has several parallels in Ezekiel as well (see in particular Ez 12,19; 19,7; in Ez 33; 35 and 36, the verb also occurs with the mountains of Israel and Edom as object). Finally, 119 See however Lev 22,5; 24,17.20.21. 120 See in particular Knohl: Sanctuary of Silence, 214-216. 121 Thus Jer 14,12; 21,9; 24,10; 27,8; 27,13; 29,17-18; 32,24; 32,36; 38,2; 42,17; 42,22; 44,13; Ez 6,11; 7,15; 12,16. See J. Milgrom, Leviticus 23-27, 2313. The only parallel to the order found in Lev 26,25-26 is in Jer 34,17, which, fascinatingly, also follows an instruction on slave release (Jer 34,8-16), as in Lev 25,8-55. The sequence pestilence, sword, hunger is found in Jer 21,7; and hunger, pestilence, sword, in Ez 5,17. A fourth element, wild beast, is attested in Ez 5,17 and 14,15.21, and has a parallel in Lev 26,22, although it is less closely connected to the three other elements there. 122 Grllnwaldt: Leviticus 17-26, 357. 123 Cf. Baentsch: Leviticus, 431. See also Grünwaldt: Leviticus 17-26, 358. 124 Grünwaldt: Leviticus 17-26, 358. 125 пэ'ппггпк »rnniüm (Lev 26,30) — аэ'гппз ' m a m (Ez 6,3bß); τικ ' т э т о э ч о п - » йэ'зоп г а ю ' л (Ez 6,4aß); DD'bib: n j s r t i » а э ' - о в - п к 'nrm — ' п Ь з т α ^ ν ? : чвЬ DD^bn (Ez 6,4b). + nrrb-ib: чзЬ Ь т й г '33 ПЗВ'П« 'nrm (Ez 6,5a). 126 Lev 26,31 aa - » Ez 5,15 (although with a different formulation; but |Π3 + Π2ΊΠ also occurs in Ez 25,13); Lev 26,31aß - * Ez 6,4aa; Lev 26,31b Ez 6,13.

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26,33 has a parallel in Ez 5,2.12; the two expressions "I will scatter you among the nations" and "I will draw the sword after you" are often found separately in Ezekiel127, and have manifestly been combined here by the author of Lev 26. Thus, one finds in the description of the plagues of Lev 26,18-33 a clear influence of the prophetic tradition of judgment upon Jerusalem in Ezekiel and, to a lesser extant, in Jeremiah. As is correctly observed by Griinwaldt, 26,27-33, in particular, was clearly modeled after Ez 5-6. Several other connections with Ezekiel may be found in the sequel of the chapter. Thus, 26,38, with the mention of the land of the enemies which will "devour" (Ьэк) the exiled Israelites, echoes Ez 36,1-15 (cf. 36,13-14; see also Num 13,32). In both traditions, Israel's punishment culminates with the reference to the Israelites "rotting" (ppD Ni.) in their crimes (cf. Lev 26,39 and Ez 24,23), followed shortly thereafter by perspectives of restoration (Lev 26,40; Ez 33,10-12, which begins by quoting Ez 24,23) 128 . However, in H, the Israelites are described as "rotting" in exile not only because of their own crimes, but also because of the crimes of their fathers (26,39). The discussion with the doctrine of the book of Ezekiel on the responsibility of the sons for the crimes of their fathers (Ez 18) is evident here. In this regard, it may not be a coincidence that the language of Ez 18,24 (bi)Q—ιm b v m ; see also 17,20 and 39,26) is found immediately after, in Lev 26,40 129 . Lev 26,41 explicitly refers to the motif of the circumcision of the heart, which recurs in Jeremiah and Ezekiel (cf. Jer 4,4; 9,25; Ez 44,7.9; see also Dtn 10,16; 30,6). The most striking connection between Lev 26 and the literary tradition of Ezekiel, however, is found in v. 3-13. The proximity of these verses with the prophecy of Ez 34,25-30, where YHWH, depicted as Israel's shepherd, announces that he will conclude a "covenant of peace" with his people who will now live in security in the land, has long been noted (cf. Lev 26,4-6 and 13)' 30 . Although the contrary opinion has sometimes been held 131 , it seems likely that 127 For YHWH scattering Israel among the nations, see Ez 12,15; 20,23; 22,15 (although always with m : n R 3 ) ; applied to other nations, it is found in 29,12; 30,23.26. For YHWH drawing the sword after Israel, see Ez 5,2; 5,12; 12,14. 128 Scholarship on Ezekiel has acknowledged that the threefold division of the book (Ez 1 24; 25-32; and 33-48) is probably a late development, the manifest connection between Ez 24 and 33 suggesting instead a twofold division originally: judgment (1-24) and salvation for Israel (33-48). See for instance T. Krüger: Geschichtskonzepte im Ezechielbuch, BZAW 180, Berlin/ New York 1989, 298ff. The collection of oracles against the nations in 25-32 was probably inserted at a later stage, in order to conform Ezekiel with the so-called "eschatological scheme" also found in First Isaiah, Zephaniah and Jeremiah LXX. The fact that Lev 26,39-40 is modeled after Ez 24,23 + 33,10 might indicate that the author of Η was still aware of a version of Ez where ch. 1-24 and 33-48 were immediately connected. 129 Note further that in Ez 39,26-27, this expression is combined with the mention of the "lands of the enemies" (in the plural), as in Lev 26,40-41 (where it is used however in the singular). 130 For a synopsis of the parallels, see for instance Griinwaldt: Leviticus 17-26, 349. 131 Thus for instance Milgrom: Leviticus 23-27, 2348-2349.

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it is the author of Η who borrows from Ez 34 132 . The prophetic program of restoration found in the book of Ezekiel is thus taken up in Lev 26; but contrary to the eschatological perspective of Ezekiel, where Israel's restoration exclusively depends on YHWH's intervention, it is now conditional upon the observance of the Torah of Moses (cf. v. 3). In a nutshell, we have here, then, the two major theological options of the political and religious elites of the Persian period: eschatological prophecy vs. Torah-based observance. It is no coincidence that the Pentateuchal redactor responsible for the composition of Η concluded the Sinaitic legislation in Lev 26 with the reaffirmation of the latter option 133 . Another major allusion to the prophetic tradition in Lev 26 is probably found in v. 41, where the announcement that the crime of the Israelites will be one day "atoned" (}1J> П2Л) picks up the opening statement of Second Isaiah (cf. Is 40,2) 134 . With this explicit allusion, a literary connection is established in Lev 26 with the proclamation of Is 40ff on the return from exile and the restoration of Zion, thus allowing them already to be announced, in a sense, in the Mosaic Torah. In Lev 26, however, the announcement of Israel's restoration is now connected, in the final verses (26,42-45), to the theme of the covenant concluded by YHWH with the Patriarchs, Jacob, Isaac and Abraham 135 , which YHWH will "remember" (ПЭГ). With this motif, taken from Ρ (cf. Ex 6,5), the postexilic restoration of Judah and Zion prophesied by Isah. 40ff is now described as being in fact a consequence of the tyrb originally concluded by God with Israel's ancestors 136 . The exegesis of former traditions by the author of Η is remarkable here. The non-P Sinaitic f V O (Ex 19,3-8; 24,1-11) is clearly interpreted, in Lev 26, as a consequence of the covenant between YHWH and the Patriarchs found in the Ρ tradition (Gen 17). YHWH has led Israel out of Egypt in order to become their God (26,45). The nature of the duties implied by this relationship for Israel is defined in the Sinaitic legislation, that is, in the "laws, rules, and the rituals that YHWH established between himself and the Israelites

132 See already Baentsch: Heiligkeits-Gesetz, 125; more recently, Levin: Verheißung, 224225; and Grilnwaldt: Leviticus 17-26, 349-351. 133 A further problem is raised, in Ez 34, by the messianic motif introduced in v. 23-24; but this is probably a later revision. See for instance K.-F. Pohlmann: Das Buch des Propheten Hesekiel (Ezechiel). Kapitel 20-48, ATD 22/2, Göttingen 2001, 467. 134 This expression occurs only in Lev 26,41.43 and Is 40,2. 135 Quoted in chiastic order in accordance with Seidel's law (see above, n. 67). 136 Note further that the use of the term |lttfm in 26,45 is unusual in H. It is otherwise employed in Lev 23 exclusively, and only to designate the beginning of a feast (such as jllftnn o v a , ]ΊΒΚΊΠ 2ΠΠ3, etc.). The use of | Ш П to refer to the origins is rather characteristic of Second Isaiah (cf. Is 41,4.22; 42,9; 43,9.18.27; 44,6; 46,9; 48,3.12; 52,4). In this context, there might be a subtle intertextual allusion implied in the expression "I will remember (~Dt) in their favor the covenant with the ancients (ü'JItlKI)" in 26,45, which is possibly modeled upon Is 46,9 in particular, where YHWH calls the Israelites to remember (ЧЭТ) the events of origin (rraÖK~i).

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on Mount Sinai through Moses" (26,46, original conclusion of H) 137 , which Israel did not obey. However, because this covenant with the Sons of Israel proceeds from the former covenant with the Patriarchs which, according to the Ρ tradition, is an eternal covenant, a übli) IT "Ό (Gen 17,7), even the violation of the Sinaitic covenant by the Israelites does not end their relationship with YHWH in a definitive manner (Lev 26,42—45). Rather, as is explicitly stated in 26,45, YHWH will once more remember his covenant with the Patriarchs, even after Jerusalem's fall and the exile. According to this perspective, postexilic restoration, as prophesied by Isaiah and the whole prophetic tradition, was thus already embedded in the covenant with Abraham. Moreover, 26,45, by identifying H's addresses, the postexilic community, with the fathers freed from Egypt, performs a remarkable actualization of the Sinaitic covenant - comparable to what is found in Dtn 5,3 - , which is proposed to the members of this community as it was already proposed to their fathers. Members of the Second Temple community are thus incited to obey YHWH's commandments, unlike their "fathers", in order to benefit from the divine blessings (26,3-13). To sum up: Lev 26 refers to the prophetic tradition in three main ways. 26,3-13 takes up the eschatological blessings of Ez 34, but relates them to obedience to the Torah. Disobedience to YHWH's commandments leads to a series of plagues of growing severity, the description of which occurs in 26,14ff and contains several allusions to the traditions on the exile and the fall of Jerusalem in Ezekiel (especially Ez 4-7) and Jeremiah. Finally, the introduction of the last section in 26,40-45 takes up the overture of Second Isaiah (Is 40,2), but interprets now Israel's restoration after the exile as a consequence of the original covenant between YHWH and the Patriarchs. The purpose of this complex and manifold reception of major prophetic scrolls in Lev 26 is essentially to reinterpret the prophetic tradition on exile and restoration in the perspective of the two covenants (Abrahamic and Sinaitic) on which the Torah is built. These two covenants are themselves reinterpreted and articulated in Lev 26, where they become one sole, enduring covenant, which is offereded to the members of the Second Temple community as it had already been offered to their fathers after they were freed from Egypt. 2. H's central position and hermeneutic importance within the priestly edited Torah are also apparent in the redefinition of the community's identity, and of its relationship to law and land. Much like D, Η strives to impose a view of Israel as a community (Οΰ) of equals and "brothers" which are related one to another both ethnically and by their participation in the cult at the sanctuary. In H, however, this view of Israel as a community is developed into a distinct conception, in which the Israelites are now systematically defined as the servants 137 Note further that the motif of the "sword executing vengeance for the covenant" in 26,25 can only be a reference to the covenant concluded at Sinai in Exod 24,1-8, after the promulgation of the Decalogue and the Covenant code, and renewed in Exod 34 after the episode of the golden calf.

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(•'"Di?) of the deity on his sacred estate. The exodus itself is thus reinterpreted as the means by which YHWH, the God of the earth, chose for himself a specific nation, separated (blD) it from the other nations (Lev 20,22-26), and consecrated (ttflp) it to the service of his estate 138 . With the exodus, the Israelites were therefore liberated from slavery in Egypt in order to become YHWH's personal slaves, as is explicitly stated in the motive clauses of Lev 25,42 and 55. As was correctly noted by J. Joosten 139 , in particular, this conception seems to be inspired by the legal tradition of temple estates in Mesopotamia and elsewhere in the Ancient Near East, where specific territory is granted by the king to a deity and becomes subject to the authority of the temple; here, however, in the post-monarchical and monotheistic perspective of the author of H , it is YHWH, as king over the whole earth, who has granted to himself the land of Israel as his specific temple estate 140 . Legally, therefore, the land of Israel belongs exclusively to YHWH (Lev 25,23a), and the Israelites, to whom he has entrusted the exploitation of his land, are nothing else than dependent workers, D'attfTTIl ü ' U (25,23b), working for the temple and its divinity. As such, they are entirely subject to the divine laws governing this estate, the violation of which causes "pollution" of the land and the expulsion of its inhabitants. Such a conception has several important implications. As has often been observed, it serves to prevent land speculation and the development of latifundia; since, as is explicitly stated in Lev 25 (see above), the land of Israel and its inhabitants are YHWH's exclusive possession and cannot be sold, it may only be leased for a limited number of years (namely, until the next jubilee). Clearly, the jubilee legislation was conceived as a response to the social and economic crisis of the 5 th century ВСЕ, when the policy of Acheamenid taxation, coupled with cyclical periods of drought, threatened the fragile economy of Yehud and encouraged the concentration of the rural estates in the hands of a few wealthy families 141 . Domains too small for producing the required surplus were automati138 See on this in particular F. Crüsemann: Der Exodus als Heiligung, in: Ε. Blum/ R. Blum (ed.s), Die Hebräische Bibel und ihre zweifache Nachgeschichte. FS R. Rendtorff, Neukirchen-Vluyn 1990, 117-129. 139 Joosten: People and Land, esp. 181ff. 140 As suggested by Joosten: People and Land, 176, the fact that the expression Π1ΓΡ f l K is never used in Η (with a partial exception in 25,23 however) may be explained as reflecting the view that YHWH's dominion, in a monotheistic perspective, is not limited to a single land but extends over the whole earth. Against Joosten (189), however, I would not assume that "the land is YHWH's because his sanctuary is located there". Passages such as 18,24-30 and 20,2226 seem at least to suggest that for H, YHWH had chosen this specific land even before Israel's arrival; and 26,34-36 similarly implies that the specific quality of Israel's land as YHWH's land does not vanish with the exile of its inhabitants. 141 Since Darius, this tax was fixed independently of the effective harvests and had to be paid in silver coin (cf. Herodotus: Hist. Ill, 89), which meant that the provinces that did not produce silver had to produce an important surplus of natural products. See on this especially H.G. Kippenberg: Religion und Klassenbildung im antiken Judäa. Eine religionssoziologische Studie zum Verhältnis von Tradition und gesellschaftlicher Entwicklung, SUNT 14, Göttingen

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cally bankrupted, and the vast majority of small farmers were taken in the mechanism of debt; in Judah as in the rest of the Ancient Near East, loan rates were extremely high, and their non-reimbursement gave the creditor the right to seize the property and the family of the debtor. The text of Neh 5, where this situation is explicitly addressed, shows that by the mid-fifth century ВСЕ the economic crisis raised had become a major issue and threatened the whole social organization142. Whereas the evidence of Neh 5 makes clear that the social class responsible for this situation was the political and economic elite (cf. the ΟΉΠ ["nobles"] and the D'310 ["officials", or "magistrates"] mentioned in 5,7) 143 , the author of Η clearly sought the support not only of the Jerusalemite aristocracy, but also of the small free farmers, whose existence as a social class was continuously threatened by the economic crisis. It is this historical context which accounts for H's "provincial outlook", on which Knohl and a few others have insisted 144 . In this regard, the legislation of Lev 25 in particular, and of Η in general, is manifestly intended to give economic guarantees to this class. Like the other biblical and ANE codes, the Η legislation has nothing to do with law in the modern, normative sense of the term145; it is more a kind of ideal constitu1978, 51-52; M.A. Dandamaev/ V.G. Lukonin: The Culture and Social Institutions of Ancient Iran, Cambridge 1989, 177-195; Albertz: Israelite Religion 2, 495-497. Kippenberg also emphasizes the fact that the royal tax was all the more heavy in a region such as Juda whose economy was essentially rural and very little diversified. According to Herodotus: Hist. Ill, 91, the total sum imposed by Achaemenid administration on the district of 'Abar-Nahara amounted to 350 silver talents. 142 The text reports the complaints of three distinct groups. The first group had to mortgage its children in order to survive (5,2; emending П'Ш to О'ЭИ) with BHS); the second group had to mortgage his fields, vineyards and houses in order to buy wheat in a context of drought (5,3), whereas the third not only had to mortgage its fields and its vineyards, but also to sell its children as slaves (5,4-5). The burden imposed by the royal tax ("|bnn m o ) is explicitly mentioned by the third group in 5,4. Following the suggestion of Kippenberg: Klassenbildung, 55ff , one may surmise that the literary arrangement of these complaints reflects successive stages in a process of social and economic decline caused by the mechanism of debt. 143 Nehemiah's response to the crisis who, in the traditional manner of ANE kings, edicts a decree ordaining the general release of debts, could only be a temporary solution (if it was actually applied!) that did not solve the problem, as is evidenced by the aggravation of the economic crisis in the remainder of the Persian period. See on all this R. Albertz: Der sozialgeschichtliche Hintergrund des Hiobbuches und der "Babylonischen Theodizee", in: J. Jeremias/ L. Perlitt (ed.s), Die Botschaft und die Boten. FS H.W. Wolff, 1981, 349-372; id.: Die "Antrittspredigt" Jesu im Lukasevangelium auf ihrem alttestamentlichen Hintergrund, ZNW 74 (1983) 182-206. 144 Against Knohl: Sanctuary of Silence, esp. 2 0 4 f f ; see also, with some differences, Joosten: People and Land, esp. 154-164; both interpret H's distinct outlook in the perspective of a preexilic Neo-Assyrian setting. 145 For ANE codes, see already F.R. Kraus: Was ist der Codex Hammurabi?, Genava 8 (1960) 283-296; J.J. Finkelstein: Ammisaduqa's Edict and the Babylonian "Law Codes", JCS 15 (1961) 91-104. For biblical codes, see inter alia B.S. Jackson: "Ideas of Law and Legal Administration: A Semiotic Approach", in: R.E. Clements (ed.), The World of Ancient Israel:

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tion laying out general religious, moral and political principles for the organization of the community which, like the rest of the Torah, is intended to serve as a source of inspiration and a model for the discussion on the nature of the community in the second half of the Persian period. In this respect, the law of Lev 25 served a double function. Not only did it imply that a community in which lands and persons can be alienated is not conform to YHWH's will, but it also modified the traditional conception of the temple community. Throughout the ANE, temple communities were essentially composed of free citizens, economically non-dependent, most of whom would possess estates from which they drew the major part of their income 146 ; this is especially true in the case of a province such as Judah, whose economy was almost exclusively based on agriculture. Clearly, this is also the situation envisioned in Lev 25, which systematically presupposes that the members of the community addressed, who are called "brothers", are all possessors of land (cf. 25,13-19.23-28.35-38.3943 ) 1 4 7 . In this system, loss of land and the downgrading to the status of a dependent, non-free, worker, logically implied loss of full citizenship and probable exclusion from the temple community. In Lev 25, however, this logic is completely reversed; since the co-member of the community can never definitely lose his ancestral estate nor his freedom, he always remains a "brother" and can never be expelled from the community. Only violation of YHWH's commandments can lead to exclusion from the community (cf. the various instances of the ГЛЭ-formula in H 148 ). Torah obedience is now presented in Η as the means to overcome the social and economic split in the community, and as the foundation for a new equality between members of the community. Very much like the reception of non-Pentateuchal traditions (wisdom and prophets, see above), the Utopia, in H, of a community solely organized by the observance of

Sociological, Anthropological, and Political Perspectives. Essays by Members of the Old Testament Society, Cambridge 1989, 185-202; E. Otto: Aspects of Legal Reforms and Reformulations in Ancient Cuneiform and Israelite Law, in: B.M. Levinson (ed.), Theory and Method in Biblical and Cuneiform Law, Sheffield, 1994, 160-196; 160-163. The exact nature of the original function of the "legal" codes in the ANE remains disputed; one may think, in particular, of scribal exercises serving for the formation of judges. 146 See on this especially Dandamaev/ Lukonin: Culture of Ancient Iran, 152-177. 147 A point similarly noted by H. Kreissig: Die sozialökonomische Situation in Juda zur Achämenidenzeit, Schriften zur Geschichte und Kultur des Alten Orients 7, Berlin 1973, 88, in the case of Lev 25,39-40. 148 The most logical interpretation of this sanction is a form of excommunication. See on this Milgrom: Leviticus 1-6, 457-460; and Grünwaldt: Leviticus 17-26, 149. The fact that death penalty may occasionally be added to the ГПЭ-sanction suggests that contrary to a common suggestion (most recently argued by Joosten: People and Land, 80), the two types of sanction are not to be equated. The exclusion implied in the ГПЭ-sanction first concerns exclusion from one's clan (DD or D'nD). In certain cases, however, the term Οΰ clearly appears to designate the whole community of Israel (see especially Lev 20,2-5); this interpretation seems to be supported by the fact that the ΓΓΟ-formula is used in a few occurrences outside of Η with btnfcT (Exod 12,15; Num 19,13), m i ) (Exod 12,19), or Ьпр (Num 19,20).

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the Torah to the exclusion of any other political or economic factor betrays the editorial significance of this code at the time of the composition of the Pentateuch.

V. Lev 17-26 and the Η School in the Pentateuch The above observations have suggested that the composition of Η must be situated in the context of the first edition of the Torah as a document combining and organizing the different legal traditions of Israel, probably in the second half of the 5 t h century ВСЕ. This dating is corroborated by the fact that references to Η in the Hebrew Bible are exclusively found in postexilic works 149 . A terminus ad quem is given by the reception of Lev 23,39-43 in Neh 8 (8,13-18). However, the dating of this text (which should not be taken as a historical source prima facie) is disputed, and Neh 8 apparently already quotes a later, revised version of Lev 23 since the instruction on the celebration of the Feast of Booths in Lev 23,39-43 must probably be regarded as an interpolation 150 . This historical context accounts in particular for the numerous parallels between Η and the book of Ezekiel. As shown by K.-F. Pohlmann 1 5 1 , Т.A. Rudnig 152 and J. Lust 153 , the book of Ezekiel was systematically reworked and edited in the second half of the Persian period by a diaspora-oriented redaction, which insisted in particular on the final gathering of Israel from among the nations in an eschatological perspective 154 . The reception in Lev 26 of several programmatic texts of this diaspora redaction, especially Ez 34 and 36,1-15 (see above), shows that Η already presupposes a first version of this redaction, and reacts to it. Both works are concerned with the issue of the realization of the divine promises for the Second Temple community (cf. Lev 26 and Ez 34), but their perspectives are entirely opposed: whereas the editors of the Torah 149 A point implicitly acknowledged by GrUnwaldt: Leviticus 17-26, 397-398, who mentions Mai 1,8; 1,14; Zech 7,12; Neh (5,1-13?) 8,13-18; 9,29; Ezr 9,11; 2 Chron 36,21 (1 Chron 29,15). 150 On the secondary character of Lev 23,39-43, see above, note 34. Thus, against Otto: Deuteronomium, 196-211, this passage cannot be taken as an argument for a precise dating of the Pentateuchal redaction responsible for the composition of Η in the time of Ezra's mission (398 ВСЕ). 151 K.-F. Pohlmann: Ezechielstudien. Zur Redaktionsgeschichte des Buches und zur Frage nach den ältesten Texten, BZAW 202, Berlin/ New York 1992. See also id.: Das Buch des Propheten Hesekiel (Ezekiel), ATD 22, Göttingen 1996-2001. 152 T.A. Rudnig: Heilig und Profan. Redaktionskritische Studien zu Ez 40^t8 (BZAW 287), Berlin/ New York 2000. 153 J. Lust: "Exile and Diaspora: Gathering From Dispersion in Ezekiel", in: J.-M. Auwers/ A. W6nin (ed.s), Lectures et relectures de la Bible. Festschrift P.-M. Bogaert, BEThL 144, Leuven 1999, 99-122. 154 Lust, however, would envision an even later dating for his "diaspora redaction", namely in the first part of the Hellenistic period.

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reassert in Η that restoration is solely dependent on obedience to the Law, the restoration program of the diaspora redaction of Ezekiel expresses the hopes of the eschatological circles in Jerusalem who were deliberately excluded from the editing of the Torah at the Temple of Jerusalem 155 ; as such the debate between Η and Ezekiel condenses what was probably the major issue among literate circles of the time. This first edition of the Pentateuch, of which Η was the centerpiece, was probably a collective effort. On the one hand, as was already suggested above, the composition of Η as the editorial closure of the Sinai pericope was plainly part of a larger process making the Sinaitic legislation into the center of the Torah and relegating Deuteronomy to the subordinate statute of a law of second rank. This implies that Η is necessarily connected with the Pentateuchal edition of the whole Sinaitic pericope in Ex 19-Lev 26 (27), and especially with the redaction responsible for the final edition of Ex 19-24, as well as of the book of Deuteronomy. On the other hand, however, it is obvious that Η forms a distinct collection with a specific style, terminology and theology, several aspects of which have been addressed in this paper. Neither H's language nor its general conceptuality have any direct parallel in Ex 19-24 or in Deuteronomy. The specific articulation, in H, of land, community and law, with the basic idea that Israel's land, as the temple estate of the God of the universe, must be kept pure by a strict observance of the divine commandments (18,24-30; 20,22-26), so that the Israelites will be consecrated to YHWH (19,2) and YHWH himself will be sanctified (tÖ4p Ni.F) in the midst of his community, are unique to Η in the Pentateuch. For this reason, I cannot accept Otto's attribution of Lev 17-26 to the same Pentateuchal redactor (Pentateuchredaktor) at work elsewhere in the other books of the Torah 156 . Although it is part of a larger editorial process, and although it clearly already considers the combination of various legal and narrative traditions into a single document, the composition of Η nevertheless seems to be the work of a distinct school within the Pentateuch, with its own terminology and ideology. On this point at least, I would entirely concur with Knohl's and Milgrom's hypothesis on the existence of a "Holiness School" (= HS) in the Torah, even though I differ with them about its dating and its place in the composition of the Pentateuch. This conclusion allows us to account in particular for the problem raised by the existence of a few passages whose language and theology resemble very much those of H, and which are scattered throughout the Pentateuch apart from Deuteronomy. A detailed analysis of these passages cannot be offered in the

155 See on this already Crüsemann: Torah, 345-347. "If we [...] are aware of the great role of eschatology and early apocalyptic at this time, the enormous work [that is, the Pentateuch, C.N.] must be regarded as extremely unprophetic and uneschatological, even anti-eschatological" (346). 156 On this, see in particular Otto: Deuteronomium.

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context of this study, but good examples are found in Ex 12,14-20 157 .43-49 158 ; 31,12—17159; Lev 11,43-45 >«>; and 16,29-34ai6>. The kinship of such passages with Lev 17-26 is anything but a new observation in itself, and was already acknowledged by several scholars in the late 19th and early 20 th century162. But within the traditional view of Η as an originally independent collection, they could not account for this phenomenon, and so had to resort, in general, to the idea that such passages were fragments originally belonging to the Η code, and later separated from it for unknown reasons. Some fifty years ago, however, H. Cazelles and P. Grelot already observed that most if not all of these passages were almost systematically found in Ρ contexts, and were generally considered to be late interpolations163. They thus suggested that such passages should be regarded as late attempts to harmonize the original Ρ laws with the general principles of the Η code, and corresponded to the latest layers of the finalization of the Pentateuch. This proposal by Cazelles and Grelot remained largely ignored (probably in part because it was written in French), although it anticipates, in some respects, Knohl's view that these passages are systematically later expansions of the original Η code in Lev 17-26. Since Cazelles and Grelot still worked with the traditional conception of H, however, they were at pains to explain the reasons why late editors of the Pentateuch would have sought to harmonize systematically the Ρ legislation with this code in particular. In addition to this, Grelot at least had noted that several elements in Η also seemed to

157 For the analysis of H's terminology in Exod 12,14-20, see Knohl: Sanctuary of Silence, 52 and 19ff. 158 See in particular the expression "There shall be one law for the citizen and for the stranger who dwells among you" in 12,49; the assimilation of the "U to the ПЧТК in 12,48; as well as the combined mention of the Э(!ЛП and the "VDtB in 12,45, only in Lev 22,10; 25,6.40. 159 See Knohl: Sanctuary of Silence, 15-16; Milgrom: Leviticus 17-22: 1338-1339. Grünwaldt: Exil und Identität, 173-177, as well as W. Gross: "Rezeption" in Ex 31,12-17 und Lev 26,39-45. Sprachliche Form und theologisch-konzeptionelle Leistung, in: R.G. Kratz/ Т. Krüger (ed.s), Rezeption und Auslegung im Alten Testament und in seinem Umfeld. FS O.H. Steck, OBO 153, Fribourg/ Göttingen 1997, 45-64, have correctly noted the late character of this passage, which they both attribute to the Pentateuchal redaction; but they have not noted its specific proximity to the language of H. For a closer analysis of the parallels, see below n. 171. 160 See on this Milgrom: Leviticus 1-16, 683-688 and 694; id.: Leviticus 17-22, 1340. 161 Milgrom: Leviticus 1-16, 1064-1065. 162 See in particular A. Klostermann: Ezechiel und das Heiligkeitsgesetz (1877), in: Der Pentateuch. Beiträge zu seinem Verständnis und seiner Entstehungsgeschichte, Leipzig 1893, 377-379. "Ich denke [...] daß Lev. 18-26 nur Fragmente enthält aus einer umfassenden Gesetzgebung, von der wir auch im Exodus und in Numeri einzelne Stücke wiederfinden [...]" (378). Interestingly, Klostermann already mentioned inter alia Ex 31,13ff and Lev 11,43-45 as typical Η passages outside of Lev (17) 18-26. 163 H. Cazelles: La mission d'Esdras, VT 4 (1954) 113-140; P. Grelot: Etudes sur le "Papyrus pascal" d'Elephantine, VT 4 (1954) 349-384; id.: Le papyrus pascal d'Etephantine et le problfcme du Pentateuque, VT 5 (1955) 250-265; id.: La demifere 6tape de la rödaction sacerdotale, VT 6 (1956) 174-189.

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point towards the activity of Pentateuchal redactors, and had then to assume a rather complicated model of mutual interdependence between late additions in Η and in the rest of the Pentateuch 164 . Once it is acknowledged, however, that the composition of the Η code is systematically post-Ρ (Knohl) and already takes place within the context of a first edition of the Pentateuch, the various appearances in the Pentateuch of a late reworking of Ρ in the direction of Η observed by Cazelles and Grelot can be much more satisfactorily explained. Namely, as one of the schools in charge for the edition and the finalization of the Torah in the second half of the Persian period, the Η school logically extended its redactional activity to the entire Pentateuch after composing Lev 17-26. A detailed analysis of the precise extent of H's redactional activity in the Pentateuch is beyond the scope of this paper. Knohl himself attributes a considerable number of texts within Ρ to HS 165 , but the criteria for this are often fragile and open to question 166 . On the whole, the identification of Η texts outside of Lev 17-26 raises a methodological issue inasmuch as it implies some circularity (the terminology characteristic of Η is first defined by comparing Lev 17-26 with P, and then used to identify Η texts within P). For this reason, caution requires, in my opinion, that the attribution to HS be limited to those passages where several terms characteristic of Lev 17-26 can be found and which are demonstrably late additions to P. My own analysis would therefore suggest a rather minimal reconstruction of the collection of Η texts outside Lev 17Another important issue concerns the nature of the activity of the Η school in the rest of the Pentateuch. Some of the texts attributed to HS in Exodus and Leviticus are among the latest passages interpolated within these books. Ex 31,12-17 probably constitutes the last addition to Ex 25-31; together with 35,1-3, it closes the collection on the instructions for the sanctuary in 25-31 and bridges them with the description of 35-40 by building a redactional frame around the non-P story of ch. 32-34. The important textual variants in ch. 3540 between the MT, LXX and the Vetus Latina suggest that these chapters were probably reworked even later; but the fact that ch. 25-31 show considerably less textual variation implies that this recension was essentially limited to ch. 35-40 and was no longer concerned with the edition of the book as a whole. In Leviticus too several late additions similarly manifest the concerns of the Η editors to harmonize the Ρ torah in Lev 1-16 with the Η code in 17-26 (27). For instance, HS introduces in 11,43—45 the connection between purity 164 See in particular Grelot: Demtere 6tape. 165 See the summary in Knohl: Sanctuary of Silence, 104-106. 166 Compare with the list proposed in Milgrom: Leviticus 17-22, 1337-1344. 167 Provisionally, I would include the following texts: Gen 17:14; Exod 12:12-20, 43-49; 27:20-21 (// Lev 24:1-3); (30:17-21, 22-33, 34-38); 31:12-17; 35,1-3; Lev 3:16b-17; 7:19b—21; 7:22-27; 7:28-36?; 10:8-9; 10:10-11?; Il:43^t5; 15:31?; 16:29-34; Num 3:1113, 40-51?; 8:14b, 15-19; 9:1-14; 10:1-10; 15; 19; 28-29; 35 (cf. v. 33-34). The case of the Η passages in Numbers, however, raises a specific issue; see below.

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and sanctification, otherwise entirely absent from the torah of Lev 11-15, thus bridging ch. 11-15 with the Η instructions for the purification of the community in Lev 18-20 (cf. 11,43-45 — 20,24b-26, which concludes ch. 18-20). In 16,29-34a, the Η school identifies for the first time the ritual of 16,1-28 with the celebration of Yom Kippur on the tenth day of the seventh month instructed in the calendar of 23,26-32. 10,10-11, which offers a kind of pricis of the entire book of Leviticus and probably stems from the hand of the final editor of the scroll 168 , similarly mediates between the Ρ and Η sections of the book; the reference to the distinction between "pure and impure" in 10,10 is a clear introduction to ch. 11-16, whereas the formulation of 10,11 is reminiscent of Lev 26,46 (the subscription concluding Lev 17-26), and probably refers to H 1 6 9 . Taken together, these observations suggest that HS was possibly the final editor of a "Tritoteuch" (Gen-Lev), in which its activity mainly consisted in supplementing the original Ρ legislation to harmonize it with H. At the same time, however, this editorial work was also for HS the opportunity to develop further certain aspects of the Η legislation in Lev 17-26. This phenomenon is evident, for instance, in Ex 12,14-20 where the Ρ legislation on Passover in 12,1-13 is now connected with the celebration of Azymes in conformity with Lev 23,5-8, but where several precisions are also added with respect to the original Η calendar. Contrary to Lev 23, the celebration of Passover and Azymes is now connected with the exodus (12,17), and it is defined as a "memorial" С|ГОГ, cf. 12,14) of the exodus, thus building a parallel with the Festival of Blasts in the seventh month (the second part of the year) in Lev 23,24, which is also defined as a day of memorial. The prohibition of all "servile" work in Lev 23,7 (ГПЗЯ ГОКЬп'Ьэ) is transformed into a general interdiction in Ex 12,16 (which then necessitates the following precision, absent from Lev 23: "Only what every person is to eat, this will be made for you"). Above all, Lev 23 merely juxtaposed the evening celebration of Passover with the seven-days celebration of Azymes, so that the two feasts still appeared as separate celebrations. In contrast, Ex 12,14-20 now explicitly specifies that the rite of Passover is the beginning of a unified seven-days celebration extending not from the 15 th day of the first month to the 21 t h , as in Lev 23,6-8, but from the evening of the 14th day to the eveningofthe 21st (cf. Ex 12,18) 170 . Similarly, 168 See on this for instance Milgrom: Leviticus 1-16, 615-618; id.: Leviticus 17-22, 1339-1340. 169 In P, the term pΠ does not mean "law" but "due" (in the sense of "assigned portion"); see on this Milgrom: Leviticus 1-16, 618-619. Its use in the plural is characteristic, in the Torah, of D and also occurs in the non-P traditions. Outside of Lev. 10:11, it is only present in the priestly literature in Lev 26:46 and Num 30:17. 170 Against several scholars, I would dispute the classical assumption that 12,14-20 is composite, and that 12,18-20, at least, must be attributed to Ps and is earlier than Lev 23,5-8; see for instance recently Gertz: Tradition, 55-56. The language of 12,19, in particular, with the excommunication formula and the combined mention of the 1) and the Π "UK, is characteristic of H.

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the HS pericope on sabbath in Ex 31,12-17 combines several elements from Lev 17-26 171 ; however, it goes further than the original Η code by stating explicitly that since the Sabbath is sacred (2Пр, cf. Ex 20,8), it belongs to the sancta which must not be desecrated by Israel (ЬЬп Pi., 31,14), together with the divine name (Lev 18,21; 19,12; 20,3; 21,6; 22,2.32), the sanctuary (Lev 21,12.23), the offerings (19,8; 22,9.15), and the lineage of the High Priest (21,15). Above all, Ex 31,12-17 reinterprets the sabbath as the "sign" (ГПК) of a permanent covenant (Db"li> П П З ) between Y H W H and Israel on Mt Sinai (31,13.16.17). This motif is a logical development of the conception of Lev 26, where the Ρ torah on Mt Sinai was reinterpreted in a post-P perspective as a covenant between YHWH and Israel and paralleled with the Dbli) ΠΉ3 of Gen 17 (see above). The observance of sabbath thus becomes in a sense the paradigm of the observance of the whole Torah, to which the divine covenant is now conditioned, even though it does remain a üblü tVÜ. As to the remaining books of the Torah, no clear trace of Η can be found in Deuteronomy 172 . Apparently, the Η school was not interested in the editing of this scroll. This observation confirms that with the composition of Lev 17-27 and the closure of the Sinaitic Law, Deuteronomy was definitely relegated to the rank of a mere commentary upon the previous law. Some evidence for Η terminology can be found in Numbers, and the kinship with Η of a text such as Num 15, in particular, was already observed by Kuenen and Wellhausen 173 . On the whole, however, it is more difficult to isolate in Numbers typical Η passages, and apart from a few passages such as Num 15 and 9,13-14 (= Ex 12,48-49 H), what we mainly have are isolated expressions reminiscent of the terminology of H 1 7 4 . Since Knohl considers that Η is the only post-P redaction in the

171 See in particular ΓΟΟ 1DO (31,13.14.16), in the Pentateuch only in Lev 19,3.30 and 26,2; 'nnattf (31,13), also in Lev 19,3.30; 26,2 (and frequently in Ezekiel; see Ez 20,12.13.16.20.21.24; 22,8; 23,38; 44,24; otherwise only in Is 56,4 and 2 Chron 36,21); the expression ОЭапро ГПГР »Ж ['S] (31,13b), with the Piel participle of tölp, only in Lev 20,8; 21,8.15.23; 22,9.16.32 and in Ez (Ez 20,12; 37,28); the expression prattf ГШ), only in Ex 31,15; 35,2; Lev 16,31; 23,3; 23,32; 25,4 (in Exod 16,23, ПЭШ ]1ПЭШ); the formula of excommunication ΓΓΠϋ m p n Κ1ΠΠ 0ВЗЛ ПГГОЛ in 31,14b; and finally, the use of the Piel participle of ЬЬп (31,14), in the Pentateuch only in Lev 21,9 (otherwise in Is 56,2.6; Ez 24,21; Mai 1,12; Neh 13,17). 172 Against Knohl: Sanctuary of Silence, 95-96,1 see no reason to attribute Dtn 32,48-52 to H, even though it is clearly a late passage that belongs most likely to a post-P Pentateuchal redaction. 173 Wellhausen: Composition, 175; A. Kuenen: Historisch-kritische Einleitung in die Bücher des Alten Testaments hinsichtlich ihrer Entstehung und Sammlung. Erster Teil. Erstes Stück. Die Entstehung des Hexateuchs, Leipzig 1887, 92-93. Wellhausen attributed it to the redactor of H, a solution which already implied de facto the existence of an editorial recension of the Pentateuch in the style and the spirit of H... 174 See for instance the use of the expression (DD'iVpK) ΠΪΓΓ (Num 3,13.41; 10,10; 15,41), of the "excommunication formula" (Num 9,13; 15,30.31; with interesting variants in Num 19: 19,13: 'РЮ&ГО; 19,20: Ьпрп ηΐΠΠ), the combined mention of the "П and the m m

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Pentateuch, and since he has no difficulty to show that several texts traditionally identified as Ρ are in fact post-P, he can attribute most of the "P" material in Numbers to H 1 7 5 . This conclusion, however, does not account for the observation that H's influence in Numbers is manifestly less marked than in Exodus and Leviticus, and the basic methodological assumption that Η is the only postP redaction in the Pentateuch is unjustified. In fact, this whole issue must be connected with the specificity of Numbers, which is probably the most recent book within the Pentateuch. Over the past few years, discussions of the original conclusion of Ρ have made it clear that it was not to be found in Deuteronomy or in Numbers, but in the Sinai narrative (most likely in Ex 40) 176 , but this itself implies that all the "Priestly" texts in Numbers actually stem from a post-P redaction. In the case of the non-P material, it is often very difficult to reconstruct an original layer entirely free from Ρ influence, so that the entire book is probably the work of post-P redactors, as R. Achenbach has now convincingly demonstrated177. This conclusion accounts for the specific nature of the book, which consists mainly of supplements to the Tritoteuch in Gen-Lev, on the one hand, and to the book of Deuteronomy, on the other: Num 1-10 complement the Р/ Η legislation in Leviticus; the rebellion stories in Num 11-21 reinterpret Dtn 1-11 by combining it with traditions on Israel's sojourn in the wilderness in Ex 15-18; etc. On the whole, the composition of Numbers probably arose out of the necessity, for the Pentateuchal editors, to introduce additional material within the Pentateuch at a time when the other books (especially Gen-Lev) had already been given their final shape and could only be slightly supplemented 178 . If this conclusion is correct, the edition of Numbers would reflect a later stage in the composition of the Pentateuch than the edition of Gen-Lev by the HS. The post-P editors of Numbers were still influenced by the terminology and general principles of the HS, such as the insistence on the validity of certain cultic or ritual laws for both the native and the foreigner (cf. 9,14; 15,15-16; 15,29-30); but they clearly represent a later generation, whose terminology and concerns are no longer simply identical to (Num 9,14; 15,29; 35,15; similarly, 19,10), the expression ОЭ'ГОглп Ь э э ("in all your settlements") in Num 35,29 (otherwise only in Exod 12,20; 35,3; Lev 3,17; 7,26; 23,3.14. 21.31, all Η passages), or the expression ОЭ'ППЬ obli) ПрП (Num 10,8; 15,15; 18,23; otherwise, in Exod 12,14.17 [in reverted order]; 27,21; Lev 3,17; 7,36; 10,9; 17,7; 23,14.21. 31.41; 24,3, all probable Η passages). 175 See the summary in Knohl: Sanctuary of Silence, 105-106; in Numbers, Knohl attributes to Ρ only 5,11-31*; 6,1-21*; 19; 28-29*. 176 See especially T. Pola: Die ursprüngliche Priesterschrift. Beobachtungen zur Literarkritik und Traditionsgeschichte von Pg, WMANT 70, Neukirchen-Vluyn 1995. 177 R. Achenbach: Die Vollendung der Tora. Studien zur Redaktionsgeschichte des Numeribuches im Kontext von Hexateuch und Pentateuch, BZAR 3, Wiesbaden 2003. 178 See especially for this idea Т. Römer: Das Buch Numeri und das Ende des Jahwisten. Anfragen zur "Quellenscheidung" im vierten Buch des Pentateuch, in: J.C. Gertz/ K. Schmid/ M. Witte (ed.s), Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002, 215-231.

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those of the HS. This observation may imply that by the time of the editing of Numbers (late 5 th / early 4 th century ВСЕ), the HS as a distinct religious school was probably in the process of disappearing. If so, the composition of Lev 1726 in the second half of the 5 th century marks, in a sense, the birth of a distinct school of Torah interpretation, which continued to participate in the editing of the Pentateuch during approximately one generation, until the end of the 5 th century.

Numeri und Deuteronomium1 REINHARD ACHENBACH

Die Einordnung des deuteronomischen Gesetzes in die Fiktion einer Moserede fußt auf einer deuteronomistischen Verarbeitung und Interpretation vorexilischer Überlieferungen. Wollte man allerdings die Quellen der Nacherzählungen der Horeb-Offenbarung oder des Wüstenweges vom Horeb an die Schwelle des Verheißungslandes allein aufgrund des Deuteronomiums zu rekonstruieren suchen, so ergäbe sich in mancher Hinsicht ein fragmentarisches Bild. Für die Sinaiperikope ist seit langem deutlich geworden, dass die deuteronomistische Darstellung der Offenbarung des Dekaloges und des Bundesbruches am Gottesberg prägend geworden ist sowohl für den Umgang und die Einpassung vor-dtr Erzählfragmente in dieselbe wie für die alternierende Darstellung der Sinaiperikope in der Priesterschrift. Die Legenden von der Eroberung des Ostjordanlandes und den Kämpfen gegen Sihon und Og sind z.T. in ihrer dtr Ausprägung in das Numeribuch übernommen worden, vgl. Dtn 2,26-3,7*; Num 21,21—352. Hinzu kommt, dass auch die Erzählungen von der Landnahme im Westjordanland erst in ihrer dtr Prägung auf uns gekommen sind, und auch hier fuhren Rekonstruktionsversuche der vor-dtr literarischen Gestalt zu höchst komplexen, fragmentarischen Ergebnissen. Ein vor-dtr Zyklus, in welchem der Konnex zwischen Exodus- und Landnahmeerzählung erhalten geblieben wäre, ist literarisch nicht mehr sicher rekonstruierbar3. Hinzu kommt, dass die 1 Mit dem Abdruck des Vortrage vor dem Berliner SBL folge ich dem mehrfach an mich herangetragenen Wunsch nach einer Zuammenfassung der Ergebnisse meiner ausführlichen Untersuchung zum Numeribuch, vgl. R. Achenbach: Die Vollendung der Tora. Studien zur Redaktionsgeschichte des Numeribuches im Kontext von Hexateuch und Pentateuch, BZAR 3, Wiesbaden 2003; ders.: Die Erzählung von der gescheiterten Landnahme von Kadesch Barnea (Numeri 13-14) als Schlüsseltext der Redaktionsgeschichte des Pentateuchs, ZAR 9, 2003, 56123. Beide Arbeiten knüpfen an den Ansatz einer doppelten Pentateuch-Redaktion an, einerseits im Rahmen einer Hexateuch-Redaktion, andererseits im Rahmen einer Pentateuch-Redaktion; vgl. E. Otto: Das Deuteronomium im Pentateuch und Hexateuch, FAT 30, Tübingen 2000. Für ausführliche Verweise auf Sekundärliteratur wie auf die Details der literarkritischen Entscheidungen sei auf diese Arbeiten verwiesen. 2 Zum komplexen Befund der Oberlieferung vgl. Achenbach: Vollendung, 335-369. 3 Der letzte Versuch von R.G. Kratz: Die Komposition der erzählenden Bücher des Alten Testaments, UTB 2157, Göttingen 2000, 295-304, führt lediglich zu einer Fragmentenhypothese, deren wesentlicher Bezugspunkt hinsichtlich einer Verbindung von nichtpriesterschriftlicher Exodus- und Landnahmeerzählung der Verweis auf Schittim (Jos 2,1; 3,1) aus der Itinerarnotiz in Num 25,1a* ist; da die dtr Erzählung in Dtn 1-3 und Jos 1* diesen Punkt übergeht, ist allerdings unsicher, ob die redaktionelle Aufnahme des Ortsnamens in Num 25,1*

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Verbindung der dtr Version der Gottesberg-Offenbarung mit der dtr Landnahmeerzählung im Josuabuch literarisch auch im Rahmen der dtr Überlieferung erst in einem sekundären Schritt erfolgt ist: Dtn 1-3.31*.34 setzen den Konnex von Dtn 5-28* voraus. Nun sind allerdings, wie man etwa an der Kundschaftererzählung (Num 13f) sehen kann, vor-dtr Überlieferungen über den Wüstenweg im Numeribuch erhalten geblieben, die deutlich machen, dass die Deuteronomisten die ihnen zur Verfugung stehenden Stoffe durchaus nicht vollständig rezipiert haben4. Sie belegen, dass es eine vor-dtr Erzählung gegeben haben muss, die ihre sachlogische Fortsetzung in Legenden über die Landnahme gehabt haben. Umgekehrt aber haben wir diese vor-dtr Schichten nunmehr frühestens in einem Konnex mit der deuteronomistischen Landnahmeerzählung. Das Dilemma der Offenheit des Tetrateuchschlusses hat seit M. Noth denn auch die Forschung beschäftigt 5 . Sie paart sich mit der Erkenntnis, dass die Priestergrundschrift Pg literarisch bestenfalls bis Lev 9 rekonstruiert werden kann6. Die zyklische Anordnung der Stoffe in vor-exilischer Zeit mag man annehmen, ihre literarische Verbindung ist in den Büchern Gen - Ex eingebettet in die Synthese von Väter-, Exodus- und Sinaierzählung durch die Priestergrundschrift, andererseits findet sie ihre erzähllogische Fortsetzung in der dtr Landnahmeerzählung Dtn - Jos. Die Brücke zwischen beiden bildet eine nach-dtr und nach-priesterschriftliche Synthese von Stoffen im Numeribuch (Num 10-32*). Redaktionsgeschichtlich bedeutet dies: die Bewahrung der vor-dtr Überlieferungen der Wüstenerzählung dort setzt deren dtr Rezension im Dtn schon voraus. Traditionell gesprochen: wir haben einen „Jahwisten" oder „Jehowisten" nicht anders als in der nun vorfindlichen Verbindung mit den ursprünglich deuteronomistischen Büchern Deuteronomium und Josua und - wie man seit der Kommentierung des Numeribuches durch M. Noth weiß - ergibt eine Rekonstruktion der vor-dtr Stoffe einen in vieler Hinsicht fragmentarischen Erhaltungszustand derselben. Mit anderen Worten: die vor-dtr Stoffe des Numeribuches sind nurmehr nur noch als Teil eines Hexateuchs zu haben, ihre Erhaltung ist einer Hexateuchredaktion zu verdanken. Dabei sind indes eine Fülle von Überlieferungen bewahrt geblieben, die die Deuteronomisten übergangen hatten7. Wollte man sie bewahren, so konnte dies nur

auf einer außerhalb des Josua-Zyklus liegenden vor-dtr Überlieferung fußt (Achenbach: Vollendung, 425ff). 4 Zur Schichtung von Num 13-14 par. Achenbach: Erzählung, 123 A 313. 5 Vgl. hierzu die instruktive Darstellung bei T.C. Römer: Das Buch Numeri und das Ende des Jahwisten. Anfragen zur „Quellenscheidung" im vierten Buch des Pentateuchs, in: J.C. Gertz/ K. Schmid/ M. Witte (Hg.): Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002, 215-231.218f (Lit.). 6 Römer: Numeri, 216ff (Lit.). 7 Dies ist wohl der Hauptgrund, weswegen die Kommentatoren des Numeribuches an der Urkundenhypothese mit unterschiedlichen Akzentuierungen weiterhin festhalten (so L. Schmidt: Das vierte Buch Mose Numeri. Kapitel 10,10-36,13, ATD 7,2, Göttingen 2004; H. Seebass: Numeri. BK IV, Neukirchen-Vluyn 1993ff), dabei aber das Noth'sche Dilemma

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geschehen unter Berücksichtigung der dtr Darstellung. Das Interesse der Hexateuchredaktion an der Wahrung dieser Stoffe muss sich aus der Präsentation derselben im Vergleich mit den Deuteronomium ergeben.

1. Die Hexateuchredaktion Die Deuteronomisten knüpfen an den Landnahmebefehl JHWHs am Horeb an (vgl. Dtn 10,11 - » Dtn l,6ff). Die Erzählung von der Entlastung des Mose stellt diese als eine an einer Heeresordnung orientierten Delegation der Verantwortung dar, die auf Initiative des Mose selbst zurückgeht (Dtn 1,9-18*). Gegenüber der textlich in vieler Hinsicht verwandten Dublette in Exodus 18,13-27 fällt auf, dass dort die Initiative und Gestalt der Entlastung auf den Einfluss des midianitischen Schwiegervaters zurückgeführt wird. Die Wahrung der Dublette war nur möglich, indem man fur sie einen anderen geschichtlichen Ort annahm, nämlich vor der Offenbarung des Gesetzes am Gottesberg, an der - wie man ja schon von Dtn 5.9f her wissen kann - der Schwiegervater keinen Anteil mehr gehabt haben durfte (Ex 18,27). Der Wüstenweg wird in Dtn 1,19 nur skizzenhaft angesprochen. Er fuhrt zum Ausgangspunkt des ersten Landnahmeversuchs am Amoritergebirge, der am Ungehorsam Israels scheitert und die 40jährige Wüstenwanderung zur Folge hat (Dtn 1,19-45). Demgegenüber ist in Num 10,29-32 die Einladung Moses an seinen Schwiegervater enthalten, Israel auf dem Weg durch die Wüste zu begleiten, wodurch - entgegen der dtr Überlieferung - die Erinnerung an die Anwesenheit nicht-israelitischer Sippen im Zuge der Landnahme erhalten bleiben sollte (vgl. Ri 1,16). Auch wird in Num 10,33* die Mitfuhrung der Bundeslade erwähnt, die in Dtn 1-3 keine Rolle spielt. Während die deuteronomistische Landnahmeerzählung dieses Motiv anscheinend im Sinne von Jer 3,16 dem schmerzlichen Vergessen anheimgeben wollte, muss der Verfasser von Num 10,33* die priesterschriftliche Sinaierzählung hier vorausgesetzt haben, die an der Ladetradition festgehalten hat. In Num 14,44 betont er, die Lade sei bei dem Verstoß gegen JHWHS Verbot nicht mitgefuhrt worden. Ansonsten teilt er anscheinend die Zurückhaltung gegenüber dem Motiv, zumal er es ja in der außerpriesterschriftlichen Wüstenüberlieferung nicht wiederfinden konnte 8 . weiterhin inkauf nehmen, jedoch der Rolle der Pentateuchredaktion gleichwohl größeres Gewicht beimessen. Die Aufgabe des RedaktionsbegrifFes und die Bestreitung seiner grundlegenden mäeutischen und hermeneutischen Funktion bei der Erfassung der Texte in Verbindung mit den in ihnen verarbeiteten Vorlagen und Oberlieferungen durch J. Van Seters, The Life of Moses. The Yahwist as Historian in Exodus-Numbers, CBETh 10, Kampen 1994, und zuletzt in ders.: A Law Book for the Diaspora. Revision in the Study of the Covenant Code, Oxford 2003, führt zu einer unhistorischen und unnötigen Überfrachtung des Autorenbegriffs, da nun konsequenterweise die Abfassung von Überlieferungen unterschiedlicher Provenienz einem einzigen nach-deuteronomistischen Verfasser zugewiesen werden muss. 8 Zur literarischen Schichtung vgl. Achenbach: Vollendung, 173-202.

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Reinhard Achenbach

Die drei Episoden an den drei Stationen vom Horeb zum Amoritergebirge 9 Tabera - Kiberot ha Ta'awa - Hazeröt (Num 11,3-34; 12,16) dienen zur Illustration des Aufbegehrens Israels schon vor Beginn des Landnahmezuges. Dabei wird einerseits auf den üblen Einfluss nichtisraelitischer Gruppen hingewiesen (Num 11,4), andererseits aber wird eine Sonderüberlieferung eingefugt, nach der der Angriff auf die Mischehe des Mose mit einer Kuschitin durch göttliche Strafe zurückgewiesen wird (Num 12,1.9f*. 13-15*). Der Skopus der Kundschaftererzählung (Dtn 1,19-46) wird in Num 13f charakteristisch verschoben: der einzige Kundschafter, welcher vollständig hinter JHWH steht, d.h. auf seine Verheißungen vertraut, ist Kaleb der Kenisiter (Jos 14,6.14)! Die vom Deuteronomisten nur fragmentarisch genutzte und eigenwillig interpretierte Kundschaftererzählung wird vom Hexateuchredaktor mit der Kaleb-Überlieferung in Verbindung gebracht und mit einem eigenen Akzent versehen in Jos 14,6-15 in die Landnahmeerzählung eingefugt 10 . Anliegen ist u.a., eine Erklärung dafür zu bieten, warum Hebron auch nach der Landnahme Wohnsitz nichtisraelitischer Sippen bleiben musste. Und die Erklärung ist überraschend: weil das Vertrauen ihres Stammvaters auf JHWH größer war als das aller anderen Israeliten 11 ! Die Rückverweise auf diese Motive finden sich im Deuteronomium jeweils lediglich in sekundären Einschüben und gehören nicht zum dtr Grundbestand der Texte. Das gilt sowohl für den Hinweis auf Kaleb in Dtn 1,36 als auch für den Rückverweis auf den Ungehorsam Israels in Tabera und Kiberot ha Ta'awa in Dtn 9,22 und auf den Aussatz der Miriam in Dtn 24,9. Lediglich die Konstruktion der Bundeslade wird in Dtn 10,lb.2b.3a systematisch, gleichwohl redaktionell im Erzählkontinuum verankert12. Die Zeit der Wüstenwanderung und das Aussterben einer ganzen Generation bleibt im Deuteronomium unerzählt: es war eine lange Zeit des Umherirrens im Gebiet zwischen Schilfmeer und Seir (vgl. Dtn 2,1). Der Behauptung eines 9 Die Nennung Kadeschs ist in Verbindung mit der Kaleb-Hebron-Überlieferung erfolgt, vgl. E. Otto: Deueronomium im Pentateuch, 19f passim. 10 Otto: Deuteronomium im Pentateuch, 2If.76—85; die Anbindung an eine Judäische Sippe ist erst später konstruiert worden, Achenbach: Erzählung, 81 f. 11 Die Person Josuas wird in dieser Schicht der Erzählung ganz im Gefolge von Dtn 1 noch fUr zu jung angesehen, rechnet also nicht zu den erwachsenen Israeliten, die sich durch Unglauben versündigt haben. (Achenbach: ebd.). 12 Zur Gesamtanalyse von Num 11-12 vgl. Achenbach: Vollendung, 173-301; die von T.C. Römer vorgetragenen Beobachtungen zu einer nach-dtr und nach-priesterschriftlichen literarischen Integration der Kapitel (vgl. Т.О. Römer: Nombres 11-12 et la question d'une rödaction deutironomique dans le Pentateque, in: M. Vervenne/ J. Lust (Hg.): Deuteronomy and Deuteronomic Literature, FS C.H.W. Brekelmans, BEThL 133, 1997, 481-498; ders.: Das Buch Numeri, 224-229), der zugleich die „UnaufFindbarkeit des Jahwisten in Numeri" konstatiert, sind also m.E. dahingehend zu modifizieren, dass mit Fragmenten einer vor- bzw. außer-dtr Überlieferung in Num 10,29b.30-32; ll,(lb*.2P)4b.l0a*.13.18-20a*... 31-32 gerechnet werden kann, die aber nurmehr in ihrer nach-dtr Verarbeitung durch einen Hexateuchredaktor und nachträglicher Überarbeitung durch einen Pentateuchredaktor (m.E. in Num 10, U*.12.33bß; 1 l,10bß.l l-12.14f. 16-17.24-30; 12,l*.2a.3-«.9b.l0a (Mal 3,22). 26 Römer: Numeri, 223, 27 Zur Unterscheidung zwischen kanonischen und postkanonischen Theorien zur literarischen Genese des Pentateuch vgl. E. Otto: Art. Pentateuch, RGG 4 V (2003) 1089-1102.

Establishing the Rule of Law? The Composition Num 33,50-56 and the Relationships Among the Pentateuch, the Hexateuch, and the Deuteronomistic History GARY N . KNOPPERS

In recent decades, scholars have devoted significant attention to exploring larger issues in the relationship between the composition of Deuteronomy and the composition of the Deuteronomistic History 1 . The organization of Deuteronomy, the nature and extent of Deuteronomistic editing in the work, and the history of Deuteronomy's redaction have all been reevaluated. Some scholars have focused their attention on the presence of Deuteronomistic terminology and themes in books, such as Genesis and Exodus, while others have studied the relationship between the Deuteronomic and the Priestly works. Some have questioned the usefulness and viability of the Deuteronomistic History hypothesis itself2. Yet others have reexamined the relationship between the Holiness Code and the Priestly writing, reversing the line of dependence from the latter to the former3. In this context of questioning older positions, new and important questions have been raised about the process leading to the formation of the Tetrateuch, Pentateuch, Hexateuch, and Enneateuch. How did Deuteronomy become part of the Pentateuch? How is it that Deuteronomic and the Priestly traditions were combined into a single work? Were D and Ρ independent sources or were they compositional layers that influenced one another4? Did this combination of D and Ρ represent a single development, an unprecedented compromise between scribes stemming from Deuteronomistic and Priestly circles, or a series of developments, a long process of compromises by scribes within the Deuteronomistic and Priestly traditions? Or was there a redactor or a series of Pentateuchal and Hextateuchal redactors culling, supplementing, and editing older texts? If so, what were the contributions of editors to

1 Convenient overviews of the issues may be found in T.C. Römer and A. de Ригу: L'historiographie deut6ronomiste (HD): Histoire de la recherche et enjeux du dibat, in: A. de Ригу/ Т. С. Römer/ J.-D. Macchi (ed.s), Israel construit son histoire: L'historiographie deutironomiste ä la lumifere des recherches ricentes, MdB 34, Geneva 1996, 9-120; T. Veijola: Deuteronomismusforschung zwischen Tradition und Innovation (I.II), ThR 67 (2002) 273327.391-424. 2 See the references in my Is there a Future for the Deuteronomistic History?, in: T.C. Römer (ed.): The Future of the Deuteronomistic History, BETL 147, Leuven 2000, 119-134. 3 I. Knohl: The Sanctuary of Silence, Minneapolis 1995; J. Milgrom: Leviticus 17-22, AB ЗА, New York 2000, 1319-1367. 4 E. Blum: Studien zur Komposition des Pentateuch, BZAW 189, Berlin/ New York 1990.

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these older compositions? Were the redactors minimalists or maximalists in the number of texts they themselves added to create larger literary works? Some scholars have reopened the question of the relationship between Joshua and the corpus of Genesis through Deuteronomy. Recalling the position of nineteenth-century scholars and critiquing the negative position forcefully argued by Martin Noth, these commentators have argued for the existence of a Hexateuch, a body of narratives and laws including the stories about Israel's entry into the land, that was deemed instructive for the larger community 5 . To be sure, these scholars have not abandoned the theory of a Deuteronomistic History or the theory of a Pentateuch, for that matter, but they do argue for the existence of scribes in postexilic Judah who promoted the authority of a Hexateuch. It would be untrue to say that recent years have witnessed an abandonment of monograph-length studies of the compositional history of individual passages. Such detailed analyses have continued unabated. But it would be fair to say that recent years have witnessed a renewed interest in the literary and historical developments that led to the formation of the Pentateuch and the Hexateuch. In examining the process leading to the combination of the Deuteronomic and Priestly traditions, scholars have devoted new attention to texts at the seams of these works. Passages, such as Num 32-35 (36) and Dtn 31 and 34, have received close attention, because these texts have been viewed as largely editorial in nature. Some have discerned in these chapters and others the work of the redactors) of the Pentateuch and/or the work of the redactor(s) of the Hexateuch. Of special interest, in this context, are passages that contain both Deuteronomic and Priestly language, that is, passages containing vocabulary and phraseology, or variations thereof, normally found in either the Deuteronomic work or in the Priestly work, but not in both. Such texts are not restricted to a single book or 5 Blum: Komposition, 363-365; С. Minette de Tillesse: La Crise du Pentateuque, ZAW 111 (1999) 1-9; E. Otto: Das Deuteronomium im Pentateuch und Hexateuch, FAT 30, Tübingen 2000; id., Forschungen zum nachpriesterschriftlichen Pentateuch, ThR 67 (2002) 125-155; T.C. Römer/ M. Brettler: Deuteronomy 34 and the Case for a Persian Hexateuch, JBL 119 (2000) 401-419; T.C. Römer: Le Pentateuque toujours en question: Bilan et perspectives aprfes ub quart de Steele de döbat, in: A. Lemaire (ed.), Congress Volume, Basel 2001, VTS 92, Leiden 2002, 355-360; R.G. Kratz: Der literarische Ort des Deuteronomiums, in: R.G. Kratz/ H. Spieckermann (ed.s): Liebe und Gebot Studien zum Deuteronomium, Festschrift zum 70. Geburtstag von Lothar Perlitt, FRLANT 190, Göttingen 2000, 101-120; id., Die Komposition der erzählenden Bücher des Alten Testaments, UTB 2157, Göttingen 2000; J.C. Gertz/ K. Schmid/ M. Witte (ed.s), Abschied vom Jahwisten: Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin 2002; R. Achenbach, Die Vollendung der Tora. Studien zur Redaktionsgeschichte des Numeribuches im Kontext von Pentateuch und Hexateuch, Habilitationsschrift, Evangelisch Theologische Fakultät der Ludwig-Maximillans-Universität München, 2001; id., Die Vollendung der Tora: Studien zur Redaktionsgeschichte des Numeribuches im Kontext von Hexateuch und Pentateuch, BZAR 3, Wiesbaden 2003. My quotations are taken from the Habilitationsschrift. I want to thank the author for making a copy of this work available to me.

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to the Pentateuch. They may be also found in Joshua. The very fact that certain passages include both Deuteronomic-style and Priestly-style locutions is deemed to be an important indicator that such texts stem from the hand of a redactor, rather than from scribes working within either circle. The present paper is an exploration of one of the texts that lies between the seams of the Priestly and Deuteronomistic works - Num 33,50-56. As I hope to show, the text has a bearing on the larger question of the relationships among the Tetrateuch, Pentateuch, Hexateuch, and Enneateuch. The authorship of this passage is disputed, so considerable attention will be devoted to the text's composition, context, and literary structure. A number of phrases in the pericope overlap with those used by the Deuteronomic, Deuteronomistic, and Priestly writers. In the case of Num 33,50-56, one can demonstrate ties to both Deuteronomic/Deuteronomistic tradition and Priestly tradition. How best can one explain such links?

I. The Deuteronomic and Deuteronomistic Reforms I wish to begin with campaign of the Deuteronomic and Deuteronomistic writers to define various sorts of cultic malfeasance. The theological concerns shared by the Deuteronomic and the Deuteronomistic writers are well-known and do not require an extensive discussion in this context. Many traditional sanctuaries, rites, and forms of iconography are associated with indigenous Canaanite practices and judged to be illicit in both Deuteronomy and the Deuteronomistic work. Centralization of the Israelite cult, involving both Kultuseinheit and Kultusreinheit, is a major feature of the legislation found in Deuteronomy. In fact, a number of scholars have commented that there is no Deuteronomy without centralization, although the contrary position has occasionally been argued in the past6. Within the Deuteronomistic work, kings are chiefly judged by the same criterion - how well or how poorly they promote the exclusive claims of the royal sanctuary in Jerusalem. By such a strict standard, the tenures of all kings in the North and those of many kings in the South are deemed unsatisfactory. Yet the correspondences between Deuteronomy and the Deuteronomistic work are not always there7. Take, for example, the issue of the high places. The bämöt function as a major criterion in evaluating monarchical conduct, appearing

6 E.g., A.C. Welch: The Code of Deuteronomy: A New Theory of Its Origin, London 1924, 45-86. 7 G.N. Knoppers: Rethinking the Relationship Between Deuteronomy and the Deuteronomistic History: The Case of Kings, CBQ 63 (2001) 393-415; B.M. Levinson: The Reconceptualization of Kingship in Deuteronomy and the Deuteronomistic History's Transformation of Torah, VT 51 (2001) 511-534.

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some 39 times in the book of Kings8. The high places are mentioned in connection with Solomon and the reign of virtually every southern king. Their construction, survival, or destruction become the determining factors in how much commendation a Judahite king receives. Reformers, such as Jehu and Jehoash in Israel, and Asa, Jehoshaphat, Joash, Amaziah, Azariah, Jotham, Hezekiah, and Josiah in Judah win varying degrees of recognition. But those southern kings who have implemented some reforms, but who have not removed the high places, have not done well enough. Only those kings who eliminate the high places, whether Canaanite or Yahwistic, receive the highest Deuteronomistic evaluations 9 . The bämöt are also a recurring, albeit not a dominant, theme in some of the Latter Prophets, especially the writings associated with the southern prophets 10 . In the book of Jeremiah one finds complaints about the high places of Tophet for child sacrifice (7,31), the high places for Baal (19,5), and the use of a high place in Moab (48,35). The author of Micah finds fault with the shrines of Judah ( l , 5 ) n . Employing the divine voice, Ezekiel declares to Israel: "I will decimate your shrines" (w94bbadti bämötikäm; Ez 6,3) 12 . Playing on the verbal root, bw' and the interrogative pronoun mä, Ezekiel claims that when Israel's ancestors "saw any high hill or verdant tree, they slaughtered their sacrifices there ... Then I said to them: 'What is this high place, which you are entering?'" {mä habbämä'äscer'attcem habbä'im säm\ 20,27-29). There are also occasional complaints about the high places in the books depicting the activities of prophets in the northern kingdom. The author of Ho 10,8 declares that "the shrines of (Beth-)aven will be destroyed, the sin of Israel" ( w 3 n i s m 3 d ü bämöt 'äwän hatta't yisrä'il)13. Amos (7,9) predicts that "the high places of Isaac will be

8 1 Kgs 3,2.3.4; 11,7; 12,31.32; 13,2.32.33 (bis); 14,23; 15,14; 22,44 (bis); 2 Kgs 12,4 (bis); 14,4 (bis); 15,4 (bis).35 (bis); 16,4; 17,6.9.11.29.32; 18,4.22[//Is 36,7]; 21,3; 23,5.8. 9.13.15 (А;У). 19.20. The term bämä with the meaning "high place" appears some seven times in Samuel, but without the pejorative connotations the term carries in Kings (1 Sam 9,12.13. 14.19.25; 10,5.13). 9 G.N. Knoppers: Two Nations Under God: The Deuteronomistic History of Solomon and the Dual Monarchies; Bd. 2: The Reign of Jeroboam, the Fall of Israel, and the Reign of Josiah, HSM 53, Atlanta 1994. 10 The book of Isaiah is an exception. There, the high places appear in connection with Moabite religion (Is 15,2; 16,12; cf. KAI 181.3). The mention of Hezekiah's removal of the high places (Is 36,7) is drawn from the parallel in 2 Kgs 18,22. 11 Reading with the MT. The reference is textually disputed. LXX Mic 1,5 reads ή αμαρτία. 12 Further references to high places appear in MT Ez 6,6, 16,16 and 43,7, but these references are textually disputed. 13 Referring to Bethel (Am 4,4.5). The possibility of Deuteronomistic editing in some of the prophetic books (aside from the obvious case of Jeremiah) is a legitimate issue, but one that lies beyond the scope of this essay. See further, E. Ben Zvi: A Deuteronomistic Redaction in/ among 'The Twelve'? A Contribution from the Standpoint of the Books of Micah, Zephaniah, and Obadiah (pp. 232-61) and R.A. Kugler: The Deuteronomists and the Latter Prophets (pp.

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made desolate, the sanctuaries of Israel will be ruined" (w 3 näsammü bämot yishäq ümiqd3si yisrä'il yahceräbü). Other references to the high places may be found in one of the historical Psalms - "they vexed him with their high places ( w a y y a k ' f s ü h ü b9bämdtäm) and they incensed him with their images" (übifPstlihoem yaqn?ühü\ Ps 78,58) - and in Chronicles14. Given the prominence of the high place theme in the Deuteronomistic presentation of the monarchy, it is all the more surprising that the high places do not appear in Deuteronomy. In spite of all of the attention devoted to the high places in Kings, as well as the denunciations against the high places in Micah, Jeremiah, Ezekiel, Amos, and Hosea, the high places are nowhere mentioned in Deuteronomy, Joshua, and Judges. To be sure, the term bämä does appear in the Song of Moses (Dtn 32) and in the Blessing of Moses (Dtn 33). But in each case, the term carries the meaning "hill" or "height" 15 . The use of bämä with this meaning also occurs in the poetry of Samuel, specifically in the Lament of David and in David's Song of Thanksgiving16. But the use of bämä to designate a type of shrine is not found in either the narratives or the legislation of Deuteronomy.

II. The Divine Speech of Num

33,50-56

This brings us back to the issue of the editing of the Pentateuch or, if you prefer, the Hexateuch. The bämöt hardly ever appear in the Tetrateuch 17 . They do appear, however, in one of the final texts in the book of Numbers, Num 33,5056. In this divine speech, communicated to Moses on the Plains of Moab as the people prepare to discamp and cross the Jordan River, God charges Israel with its mission and warns the people about the perils they face in the years ahead. 127-44), both in: L.S. Schearing and S.L. McKenzie (ed.s): Those Elusive Deuteronomists: The Phenomenon of Pan-Deuteronomism, JSOT.S 268, Sheffield 1999; T. Römer: Ь'ёсо1е deutironomiste et la formation de la Bible höbrai'que in: T. Römer (ed.), The Future of the Deuteronomistic History, BEThL 147, Leuven 2000, 185-187. 14 That the high places appear often in the Chronicler's work is not surprising, given the fact that he draws heavily upon Samuel-Kings to depict the monarchic era. In Chronicles, however, the problem of the high places only appears in the time of the Judahite monarchy (2 Chr 14,4; 15,17; 17,6; 20,33; 21,11.21; 28,25; 31,1; 33,3; 33,19; 34,3), S. Japhet: The Ideology of the Book of Chronicles and its Place in Biblical Thought, BEATAJ 9, Frankfurt am Main 1989, 203-221. The high place at Gibeon (1 Kgs 3,2.3.4; 2 Chr 1,3.13) is considered to be a legitimate Yahwistic sanctuary. Indeed, Chronicles places the tabernacle there already during David's reign (1 Chr 16,39; 21,29). See further, G.N. Knoppers: I Chronicles 10-29, AB 12A, New York, forthcoming. 15 Dtn 32,13; 33,29. See further HALOT 1 136-37. 16 2 Sam 1,19.25; 22,34//Ps 18,34. A similar usage of the term appears in the poetry of Num 21,28 and Hab 3,19. 17 The only exceptions that I am aware of occur in Lev 26,30 and Num 33,52. There are also references to a place in Moab named Bamoth (Num 21,19.20.28).

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In discussing the import of this passage, it may be appropriate to begin with a few comments about literary context. The passage immediately follows a summary of the people's wilderness journeys from Egypt to the Plains of Moab (Num 33,1-49). It identifies a series of clear objectives, evicting all of the land's inhabitants, destroying their cultic installations, and allocating the land among Israel's tribes. The oracle is carefully constructed. The charge given to Israel in v.51-53 is balanced by a warning of what will happen if Israel neglects its charge (v.55-56) 18 . Mediating the charge and the warning is a mandate for the Israelites to allocate the land by lot among the clans within their tribes. a a'

Definition of Israel's Task (Num 33,51-53) b Allocation of Land (Num 33,54) Punishment for Failure to Fulfill Task (Num 33,55-56)

The attention given to proscribing types of Canaanite worship sites and the cultic paraphernalia associated with the inhabitants of the land raises some questions about the function of these declamations within their literary context. In this respect, the oracle resonates with many of the speeches appearing in Deuteronomy and the Deuteronomistic History spoken by major characters at crucial moments in Israel's history, rehearsing the past, spelling out a challenge in the present, and warning against future temptations 19 . The speech moves far beyond the impending task of crossing the Jordan by pointing ahead to a future challenge the people will encounter in the land. As such, the oracle looks ahead to the events that will only be narrated in the book of Joshua 20 . The passage also raises the unpleasant prospect that YHWH will dispossess the Israelites, should they fail to dispossess the indigenous inhabitants and destroy their places of worship 21 . Within its broader context Num 33,50-56 is one of a number of disparate texts (speeches, narratives, statutes, and lists) that affect Israel's preparations to enter the land from the Steppes of Moab, across the Jordan from Jericho. Within the literary context of Numbers, all of the material, beginning with at 18 My literary analysis of the structure of this passage is indebted to that provided by J. Milgrom: Numbers, JPS, Philadelphia 1990, 500-501, even though my understanding of this structure differs from the understanding shared by him and his student, Daniel Levy. For a more extensive discussion of the passage's unity, see Achenbach, Vollendung, 639-641. 19 Μ. Noth: Überlieferungsgeschichtliche Studien. Die sammelnden und bearbeitenden Geschichtswerke im Alten Testament, Tübingen 2 1957, 3-12, 100-109; O. Plöger: Reden und Gebete im deuteronomistischen und chronistischen Geschichtswerk, in: W. Schneemelcher (ed.), Festschrift für Günther Dehn zum 75. Geburtstag, Neukirchen-Vluyn 1957, 35-49. 20 On the dependence of this material in Numbers on texts in Joshua, see A.G. Auld: Joshua, Moses and the Land, Edinburgh 1980. 21 That the issue is land dispossession (vv. 51-53), and not land allocation (v. 54), can be seen by the very manner in which the warning is phrased, "If you do not dispossess the land's inhabitants ..." (v. 55).

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least the second census in Num 26 and concluding with the second narrative about the inheritance of Zelophehad's daughters in Num 36, involves Israel's experiences at one geographical location - the Plains of Moab 22 . The wilderness travels are over, the old generation has died, and a new generation of Israelites prepares to enter the land. These preparations include taking a second census (Num 26), addressing the inheritance issues posed by the daughters of Zelophehad (Num 27,1-11), appointing a new leader to succeed Moses (Num 27,12-23), establishing a calendar of ritual offerings in the land (Num 28-29), establishing policies on women's vows (Num 30), taking revenge against the Midianites (Num 31), distributing land to the two and a half tribes in the Transjordan (Num 32), rehearsing the wilderness campaigns (Num 33,1-49), setting the boundaries of the land of Canaan (Num 34), arranging for Levitical towns and towns of asylum (Num 35,1-34), and creating additional statutes to deal with the new inheritance questions posed by the daughters of Zelophehad (Num 36,1-12). This section of the book concludes with the summary, "These are the commandments and the statutes (w a hammispätim) that YHWH commanded by the hand of Moses to the children of Israel on the Plains of Moab across the Jordan from Jericho" (Num 36,13) 23 . Because these texts within Num 26-36 deal with an Israel encamped on the Plains of Moab on the verge of entering the promised land, they constitute in their present literary setting a kind of pre-Deuteronomic Deuteronomy.

Ill Engagement with Priestly Traditions Having briefly discussed the literary structure and context of the passage, we may analyze its content. A number of statements in the speech seem to resonate with cliches found within Priestly traditions. These include: i. wayy3dabber a

YHWH

'cel-mösäh

... Vemör

dabber

'cel-b9ne

yisrä'el

}

w ämartä älehäm, "and YHWH spoke to Moses ... saying, 'Speak to the children of Israel and say to them'" (Num 33,50). The passage begins in a typically Priestly way. It is characteristic of both the Priestly writer and those influenced by his work to subordinate Mosaic speeches and commandments to a divine s o u r c e 2 4 . O n t h e collocation, wayy3dabbir

YHWH 'cel-mösceh

... l'emör,

see E x

6,10.29; 13,1; 14,1; 16,11; 25,1; 30,11.17.22; 31,1; 40,1; Lev 4,1; 5,14.20; 6,1.12.17; 7,22.28; 8,1; 12,1; 14,1; 17,1; 18,1; 19,1; 20,1; 21,16; 22,1.17.26; 22 Num 26,3.63 (see also V.i below); Auld: Joshua, 72-83. B.A. Levine would begin earlier, with (Abel-)Shittim in Num 22,1 (cf. Num 25,1; 33,49), cp. id.: Numbers 1-20, AB 4, New York 1993; id.: Numbers 21-36, AB 4A, New York 2000. Milgrom demurs, id.: Numbers, xiii, 282-284. 23 Similar postscripts relating to the statutes and commandments delivered at Mt. Sinai are found in Lev 26,46 and 27,34. 24 A. Rofi: Introduction to the Composition of the Pentateuch, The Biblical Seminar 58, Sheffield 1999, 121; Achenbach: Vollendung, 640-641.

142

Gary N. Knoppers

23,1.9.23.26.33; 24,1.13; 25,1; 27,1; Num 1,48; 3,5.11.44; 4,21; 5,1.5.11; 6,1.. 22; 8,1.5.23; 9,9; 10,1; 13,1; 15,1.17; 16,23; 17,1.9.16; 18,25; 20,7; 25,10.16; 26,52; 28,1; 31,1; 34,1.16; 35,9 25 . By contrast, the editors of the book of Deuteronomy introduce this work, "These are the words that Moses spoke to all Israel on the other side of the Jordan" (Dtn 1,1). ii. hmattöt 'äbötikäm titruehälü, "by your ancestral tribes will you apportion (it)" (Num 33,54). In referring to the tribes as mattöt (Num 33,54), the writer uses a term that is very common in the Priestly source and in materials influenced by Priestly tradition. The term mattöeh is found some 111 times in Numbers and 59 times in Jos 7,1-22,14. It is characteristic of Priestly usage, but is not confined to Priestly tradition 26 . References to "the tribe(s) of her/his/their ancestor(s)" () der ГПЭ" (L. Perlitt: Bundestheologie im Alten Testament, WMANT 36, Neukirchen-Vluyn 1969, 19). 2 M. Noth: Überlieferungsgeschichtliche Studien, Stuttgart 1943, 13, mit der kleinen Einschränkung: „Dass es einzelne Stellen gibt, an denen der alte Text im deuteronomistischen Stile erweitert worden ist, wie etwa Ex 23,20ff und Ex 34,10ff, hat mit Recht meines Wissens noch niemand für ein Merkmal einer durchgehenden .Redaktion' gehalten" (ebd. Anm. 1; vgl. zuletzt in der Sache wieder A. Graupner: Der Elohist. Gegenwart und Wirksamkeit des transzendenten Gottes in der Geschichte, WMANT 97, Neukirchen-Vluyn 2002, 5).

Das Deuteronomium innerhalb der „ deuteronomistischen Geschichtswerke "

195

Wenig überzeugend ist, dass so innerhalb desselben Theorierahmens damit gerechnet werden muss, dass die Redaktoren bei der Quellenkompilation etwa im Bereich der Sintflutperikope (Gen 6-9) oder des Durchzugs durch das Meer (Ex 13f) alles daran setzten, ihre Vorlagen zu bewahren, während sie bei der Zusammenarbeitung von Hexateuch und deuteronomistischem Geschichtswerk einen ganzen Darstellungskomplex, denjenigen der Landnahme, schlicht streichen konnten. Dann hat sich gezeigt, dass sich die pauschalen Thesen, dass Gen - Num „undeuteronomistisch" seien, während dies vice versa fur die Deuteschichten in Dtn - Kön durchgängig der Fall sein soll, nicht halten lassen. Elementarisiert man das breit diskutierte Definitionsproblem dessen, was unter „deuteronomistisch" verstanden werden soll3, auf das Merkmal der Orientierung an Sprache, aber auch an Sachanliegen 4 des (in sich gestuften) Dtn, so finden sich, namentlich in Ex, aber auch in Num, massiv Deuteronomismen, andererseits ist in Dtn - Kön nicht alles „deuteronomistisch", was „deuteronomistisch" klingt. Sprachliche und sachliche Deuteronomismen können durchaus auch auseinander treten. Um nur ein Beispiel zu nennen: Das ausgebaute sogenannte „deuteronomistische Richterschema" steht jedenfalls mit seiner Motivkonstellation des „Schreiens" (pvT, Ri 3,9.15; 4,3; 6,6; 10,10) und der darauf folgenden Hilfe5 sprachlich wie sachlich der Priesterschrift wesentlich (vgl. v.a. Ex 2,*2325) näher als dem Deuteronomismus und ist kaum vor „P" denkbar, sondern gehört in den Bereich der „P"-„D"-Mischtexte 6 . Weder also ist Gen - Num durchgehend „undeuteronomistisch", noch ist Dtn - 2 Kön durchgehend „deuteronomistisch", sondern beides ist differenziert zu beurteilen. Weiter war auch schon im klassischen Modell des deuteronomistischen Geschichtswerks umstritten, ob das dtn Gesetz (Dtn *12ff) von vornherein Bestandteil der Darstellung war oder ob dieses nicht erst später eingebaut worden ist, wie etwa Julius Wellhausen, Gerhard von Rad, Hans-Walter Wolff oder 3 Vgl. K. Schmid: Buchgestalten des Jeremiabuches. Untersuchungen zur Redaktions- und Rezeptionsgeschichte von Jer 30-33 im Kontext des Buches, WMANT 72, Neukirchen-Vluyn 1996, 31-33 (Lit.); vgl. zur Diskussion R. Coggins: What Does .Deuteronomistic' Mean?, in: L. Schearing/ S.L. McKenzie (Hg.), Those Elusive Deuteronomists. The Phenomenon of PanDeuteronomism, JSOT.S 268, Sheffield 1999, 22-35 (vgl. dazu Veijola: Deuteronomismusforschung, 26f); W. Dietrich: Art. Deuteronomistisches Geschichtswerk, RGG 4 II, Tübingen 1999, 688-692. 4 Darin ist über den von Μ. Noth postulierten „Sprachbeweis" (Studien, 4) hinauszugehen. 5 Auch das Motiv des „Mitleids" (Dm Ri 2,18; vgl. die Parallelen bei H. Simian-Yofre: Art. ВПЭ, ThWAT V, Stuttgart u.a. 1986, 366-384, 375; J. Jeremias: Die Reue Gottes. Aspekte alttestamentlicher Gottesvorstellung, BThSt 31, Neukirchen-Vluyn 2 1997, 45 Anm. 7; bei beiden gilt allerdings Ri 2,18 als Bestandteil des Richterschemas nach wie vor als „deuteronomistisch") ist sowohl wortstatistisch wie auch sachlich keineswegs primär im Deuteronomismus beheimatet, sondern setzt dessen priesterlich motivierte Transformation voraus. 6 Vgl. K. Schmid: Erzväter und Exodus. Untersuchungen zur doppelten Begründung der Ursprünge Israels innerhalb der Geschichtsbücher des Alten Testaments, WMANT 81, Neukirchen-Vluyn 1999,220.

196

Konrad Schmid

Jon D. Levenson vermutet haben7. In der Tat passt die Geschichtstheologie in Jos - 2 Kön, namentlich in Kön, nur einigermaßen, aber eben nicht genau auf Formulierung und Sachanliegen des deuteronomischen Gesetzes8. Namentlich in Bezug auf die Königsideologie gibt es signifikante Unterschiede, wie Bernard Levinson9 und Gary Knoppers10 zuletzt wieder deutlich herausgestellt haben. Schließlich ist es erzähllogisch wenig sinnvoll, die Darstellung des Exodus und der Wüstenwanderung in Ex - Num vom Großzusammenhang Dtn - 2 Kön literarisch derart scharf abzutrennen, wie dies im Rahmen der Annahme eines deuteronomistischen Geschichtswerks geschieht, denn zum einen basiert das übergreifende chronologische Gerüst, auf das Noth so sehr als Argument abstellte, auf dem Exodus als Anfangsdatum (1 Kön 6,1), zum anderen sind die zahlreichen Rückverweise auf den Exodus im Dtn11 und in Jos - 2 Kön12 einer solchen Ausklammerung nicht günstig13. Diese Problemlage verschärft sich noch, wenn man mit John Van Seters, Erhard Blum, Martin Rose und anderen der Auffassung zuneigt, dass der redaktionelle Zusammenhang Gen - Num 7

Vgl. die Hinweise bei Schmid: Erzväter und Exodus, 164 Anm. 658 (Lit.)· Vgl. dazu bereits die von J.D. Levenson: Who Inserted the Book of Torah?, HThR 68 (1975), 203-233,221-231 mitgeteilten Beobachtungen. 9 B.M. Levinson: The Reconceptualization of Kingship in Deuteronomy and the Deuteronomistic History's Transformation of Torah, VT 51 (2001), 511-543, 525: „The double denial by the Deuteronomic author that there should be any connection between king and cult is reversed by the Deuteronomistic Historian". Es wäre allerdings zu prüfen, ob das konzeptionelle Gefälle nicht umgekehrt verläuft. 10 G.N. Knoppers: The Deuteronomist and the Deuteronomic Law of the King: A Reexamination of a Relationship, ZAW 108 (1996), 329-346; ders.: Rethinking the Relationship between Deuteronomy and the Deuteronomistic History: The Case of Kings, CBQ 63 (2001), 393-415. 11 Vgl. dazu S. Kreuzer: Die Exodustradition im Deuteronomium, in: Т. Veijola (Hg.), Das Deuteronomium und seine Querbeziehungen, SESJ 62, Helsinki/ Göttingen 1996, 81-106. 12 Vgl. dazu С. Westermann: Die Geschichtsbücher des Alten Testaments. Gab es ein deuteronomistisches Geschichtswerk?, ThB 87, Gütersloh 1994, 39f; T. Römer/ A. de Ригу: L'historiographie deutironomiste (HD): Histoire de la recherche et enjeux du dέbat, in: A. de Ригу/ Т. Römer/ J.-D. Macchi (Hg.), Israel construit son histoire. L'historiographie deutöronomiste ä la lumiire des recherches Meentes, MoBi 34, Genfeve 1996, 9-120, 85; Schmid: Erzväter und Exodus, 77f; Kratz: Komposition, 174 mit Anm. 77 (vgl. 1 Kön 6,1; 8,9.16.21.51. 53; 9,9; 12,28; 2 Kön 17,7.36; 21,15), s. auch S. Mittmann: Deuteronomium 1,1-6,3. Literarkritisch und traditionsgeschichtlich untersucht, BZAW 139, Berlin/ New York 1975, 177f. 13 Mit E.A. Knauf (L'„Historiographie Deutöronomiste" [DtrG] existe-t-elle?, in: A. de Ригу/ Т. Römer/ J.-D. Macchi [Hg.], Israel construit son histoire. L'historiographie deutöronomiste 4 la lumifere des recherches Meentes, MoBi 34, Genöve 1996, 409-418, 418) sowie A.G. Auld (The Deuteronomists and the Former Prophets, or What Makes the Former Prophets Deuteronomistic?, in: L.S. Schearing/ S.L. McKenzie [Hg.], Those Elusive Deuteronomists. The Phenomenon of Pan-Deuteronomism, JSOT.S 268, Sheffield 1999, 116-126, 121) lässt sich zudem darauf hinweisen, dass etwa in den Geschichtssummarien der Psalmen die Zusammenhänge Gen - Dtn, Gen - Jos, Jos - Kön oder Gen - Kön thematisiert werden, nicht aber Dtn - Kön. 8

Das Deuteronomium innerhalb der „ deuteronomistischen Geschichtswerke "

197

nachdeuteronomistisch ist; dann fehlt der rückblickenden Zusammenfassung in Dtn 1-3 ihre erzählerische Grundlage14. Für die Frage der literarischen Einbindung des Dtn in seine Kontexte muss man m.E. deshalb neu ansetzen. Als Ausgangspunkte können folgende Feststellungen dienen: 1. Das Dtn steht jetzt in einem durchlaufenden Erzählzusammenhang, der von Gen - 2 Kön reicht15. 2. Dieser Erzählzusammenhang ist zweifellos literarisch gewachsen. 3. Die Rekonstruktion dieses Wachstums ist strittig, das gilt auch für bislang etablierte Grundentscheidungen. Gegen die klassische Zugangsweise darf weder von vornherein Dtn(ff) von Gen - Num abgetrennt werden, noch kann die Hypothese eines in Dtn - 2 Kön vorliegenden deuteronomistischen Geschichtswerks aus dem 6. Jh. fraglos vorausgesetzt werden.16 4. Deuteronomismen sprachlicher Art17 gibt es in Gen - 2 Kön insgesamt, sie müssen jedoch sorgfältig nach ihren Konzeptionen und literarischen Horizonten getrennt werden. Historisch lassen sie sich grundsätzlich irgendwann zwischen der Assyrerzeit und dem Abschluss des Kanons einordnen, man denke nur an so späte Texte wie Dan 9, das apokryphe Baruchbuch oder das 4. Esrabuch18, die das deuteronomistische Idiom noch ohne weiteres benutzen können. 5. Das Dtn scheint zunächst für sich entstanden zu sein, es ist kaum - wie neuerdings erwogen19 - als Fortschreibung in seinem Kontext erklärbar. Wie ist nun das Dtn in seine Großkontexte eingebunden worden? Das Thema kann im Folgenden nur angeschnitten werden, es kann innerhalb dieses be14

Vgl. die Hinweise bei Schmid: Erzväter und Exodus, 36f. Für übergreifende Strukturen vgl. Schmid: Erzväter und Exodus, 19-26. Zu Gen - 2 Kön als Großgeschichtswerk vgl. auch Veijola: ThR 2003, 30. 16 Vgl. Schmid: Erzväter und Exodus, 367. Anders jetzt wieder J. Nentel: Trägerschaft und Intentionen des deuteronomistischen Geschichtswerks. Untersuchungen zu den Reflexionsreden Jos 1; 23; 24; 1 Sam 12 und 1 Kön 8, BZAW 297, Berlin/ New York 2000, 4f. 17 Vgl. M. Weinfeld: Deuteronomy and the Deuteronomic School, Oxford 1972, 320-365, dessen Glossar vielfach aufgenommen worden ist (vgl. etwa R.F. Person, jr.: The Deuteronomic School. History, Social Setting and Literature, Atlanta 2002,19 Anm. 5 [Lit.]). 18 Grundlegend zur langzeitigen Überlieferungsgeschichte des Deuteronomismus nach wie vor O.H. Steck: Israel und das gewaltsame Geschick der Propheten. Untersuchungen zur Überlieferung des deuteronomistischen Geschichtsbildes im Alten Testament, Spätjudentum und Urchristentum, WMANT 23, Neukirchen-Vluyn 1967, dahinter zurückfallend Person: The Deuteronomic School, der offenbar Stecks Arbeit nicht kennt und breit nachzuweisen versucht, dass die „Deuteronomic School" auch noch in der Perserzeit aktiv war, was zweifellos nicht falsch ist, aber weder ein neues noch ein zureichendes Urteil darstellt. Zum angelsächsischen Kontext der Deuteronomismusdiskussion vgl. Veijola: Deuteronomismusforschung, 28-31. 19 Vgl. Kratz: Komposition, 128f. Das Argument besteht vor allem darin, dass sich die Zentralisationsformel „an dem Ort, den ich erwählen werde" einerseits nicht aus dem „Ur"Deuteronomium streichen lasse, andererseits mit ihrer futurischen Formulierung die Situation vor der Landnahme bereits voraussetze. Dem stehen die literarische und konzeptionelle Geschlossenheit des dtn Gesetzes und die aufs Ganze gesehen unebene Einbettung in den narrativen Kontext gegenüber. 15

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Konrad Schmid

schränkten Darstellungsrahmens nur um einige elementare Beobachtungen ge-

II Der vorlaufende Kontext des Dtn Im Leseablauf Gen - Dtn ist deutlich, dass das Deuteronomium als Abschiedsrede des Mose an seinem letzten Lebenstag gestaltet ist (Dtn 31,2; 32,48; 34,7). In ihm übermittelt Mose dem Volk Israel die Gesetze, die es im Land, dahin es zieht, zu halten hat. Entscheidend ist nun, dass - rezeptioneil gesehen dasjenige, was Mose im Dtn an Gesetzesmaterial überliefert, offenbar dem entspricht, was er zuvor, seit Ex 20, am Gottesberg seinerseits von Gott erhalten, aber bislang nicht weiterüberliefert hat. Es gibt zwar einige kleine Notizen in Ex 20ff, die bereits Mose das eine oder andere an Israel übermitteln lassen - etwa das „Bundesbuch" (20,22-23,33; vgl. Ex 24,7 20 , verkündet in 24,3), das Sabbatgebot (Ex 31,12ff; verkündet in 35,1-3) und die Anweisungen zur Erstellung des Begegnungszelts (Ex 25ff; verkündet in Ex 34,32.34; Ex 35,4ff) - , doch es fehlt im narrativen Großkontext von Ex - Num eine eindeutige Ausfuhrungsnotiz21, dass Mose auch tatsächlich befolgt hat, was ihm beständig von Gott aufgetragen worden ist: „Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen"22. Im vorliegenden Leseablauf der Tora scheint erst das Dtn die maß20

Vgl. bereits J. Wellhausen: Die Composition des Hexateuch, Berlin 31899, 194f. Anm. 1. Anders N. Lohfink: Prolegomena zu einer Rechtshermeneutik des Pentateuch, in: G. Braulik (Hg.), Das Deuteronomium, ÖBS 23, Frankfurt a.M. u.a. 2003, 11-55, 37 mit Anm. 111; Mose gebe alle Weisungen „stets weiter, obwohl das selten ausdrücklich gesagt" werde; L. verweist auf Ex 34,34; Lev 26,46; Num 36,13 „und in deren Licht vielleicht auch schon Ex 25,22". Zu diskutieren ist über die von L. genannten Stellen hinaus der Beleg Num 30,1: „Und Mose sagte den Israeliten alles, was JHWH ihm geboten hatte", diese Aussage ist aber wohl nur auf den Teilblock Num 28f zu beziehen. Zu Ex 34,34 s.o. im Text; Lev 26,46; Num 36,13 sind weder zwingend noch naheliegenderweise so zu verstehen, dass die Vermittlung der Gesetze ПШП T 3 an Israel bereits erfolgt sei - es handelt sich nicht um Aussagen auf der Handlungsebene, sondern hier spricht der Erzähler. Als „Kolophone" gehören Lev 26,46; Num 36,13 wahrscheinlich zu den jüngsten textlichen Ergänzungen im Pentateuch; sie sind also historisch gesehen im Wesentlichen für die Endtexthermeneutik des Pentateuch (der L. sich dezidiert zuwendet) von Belang. Das Problem der Kundgabe der Weisungen vom Sinai ist aber auch für die davorliegenden Entstehungstufen relevant. Dass im pentateuchischen Gesamtkontext jedenfalls eine AusfUhrungsnotiz zu den Aufforderungen „Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen" ([щ« 1 ?/ onbK moRI +] btnto' '33 bR Ί3Τ) zu erwarten ist, lässt sich aus den beiden kleinen Szenen Num 16,23-26 und Num 17,16-22 ersehen: Der Beauftragung Num 16,24 entspricht die wörtliche Ausführung in V.26 (131/ "Ι3ΤΪ), dasselbe lässt sich in Num 17,16-22 beobachten: Num 16,23-26 entsprechend wird in Num 17,16-21 die Ausführung des eingangs V.16 an Mose ergangenen Befehls ("Dt) in V. 21 berichtet ("ΌΤΙ). Vgl. zum Problem auch J. Joosten: Moise a-t-il recelö le Code de Saintet6?, BN 84 (1996), 75-86. 22 ("1DR1?/ DH^K ГППК1 +) bmiO' 43 Ьк ПЭТ o.ä. Lev 1,2; 4,2; 7,29; 11,2; 12,2; 15,2; [17,2, s. dazu gleich] 18,2; 19,2; 20,2; 21,1; 23,2.10.24.34; 24,2; 25,2; 27,2; Num 5,2.12; 6,2; 15,2.18.38; 19,2; 28,2; 34,2; 35,2; vgl. Lev 6,2.18; 22,2.18; Num 6,23; 8,2. 21

Das Deuteronomium innerhalb der „ deuteronomistischen Geschichtswerke "

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gebliche Kundgabe des Gottesgesetzes in der Auslegung durch Mose darzustellen. Dieser Eindruck kommt nun nicht bloß aufgrund der Textanordnung zustande, sondern er wird auch mittels bestimmter Texteinträge unterstützt. Erstens lässt sich die Doppelüberlieferung des Dekalogs vor der Sinai- und der Ostjordanland-Gesetzgebung kaum anders erklären, als dass damit festgehalten werden will: Diese beiden legislativen Korpora sind im Grunde ihrer Substanz identisch, wie jeweils ihre maßgeblichen Kurzzusammenfassungen zeigen. Wie die doppelte Verankerung des Dekalogs im Pentateuch diachron zustande gekommen ist, das ist bekanntlich eine kontrovers diskutierte Frage an der Identifizierungsfunktion von Sinai- und Ostjordanlandgesetzgebung ändert dies aber nichts23. Zweitens lässt sich die jetzige mosaische Fiktion des dtn Gesetzes kaum erklären, wenn dieses nicht in engem Konnex zum Gottesgesetz des Sinai gesehen wird. Ein Mosegesetz als solches ist kein plausibles Konstrukt im Rahmen altorientalischer Rechtsvorstellungen 24 , die Mosefiktion des Dtn, die wahrscheinlich ja nicht ursprünglich ist25, wird vielmehr im Rahmen einer Vorstellung verständlich, die das Deuteronomium als einen bereits ausgelegten Text bestimmt (sei es nun als Auslegung noch des Dekalogs allein oder der ebenfalls durch den Dekalog eingeleiteten Sinaigesetzgebung). Drittens gibt es im Dtn durchaus Texte, die die Theorie, dass das Dtn die Auslegung der Gesetzesoffenbarung vom Sinai enthält 26 , ausformulieren. Zu nennen ist hier zunächst die Überschrift Dtn 1,5: „Jenseits des Jordans im Lande Moab begann Mose, diese Tora deutlich zu machen/ zu erläutern"

23

Man kann aufgrund der Begründung des zentralen Sabbatgebots im Exodusdekalog, die auf Gen 1 - also den Anfang der Tora - zurücklenkt, erwägen, ob der Exodusdekalog speziell im Zuge der Formierung der Tora in Ex 20 seinen Platz gefunden hat, wie dies F.-L. Hossfeld (F.-L. Hossfeld: Der Dekalog, OBO 45, Fribourg/ Göttingen 1985, 161) und E. Otto (Die nachpriesterschriftliche Pentateuchredaktion im Buch Exodus, in: M. Vervenne [Hg.], Studies in the Book of Exodus, BEThL 126, Leuven 1996, 61-111, 78) vorgeschlagen haben. Zur Diskussion s. jetzt auch M. Köckert: Wie kam das Gesetz an den Sinai?, in: C. Bultmann u.a. (Hg.), Vergegenwärtigung des Alten Testaments, FS R. Smend, Göttingen 2002, 13-27, der allerdings urteilt: „Die Zitierung des Dekalogs in Dtn 5 setzt eine ältere Vorlage voraus, die schon mit dem Sinai verbunden war" (22). 24 Vgl. Otto: Deuteronomium im Pentateuch, 123: „Alles Recht ist in Babylonien wie im gesamten Alten Orient Königsrecht". 25 Vgl. N. Lohfink: Das Deuteronomium: Jahwegesetz oder Mosegesetz?, ThPh 65 (1990), 387-391 = ders.: Studien zum Deuteronomium und zur deuteronomistischen Literatur III, SBAB 20, Stuttgart 1995, 157-165; E. Otto: Art. Deuteronomium, RGG 4 2, Tübingen 1999, 693-696, 695, vgl. zur Diskussion E. Reuter: Kultzentralisation. Entstehung und Theologie von Dtn 12, BBB 87,213-226; N. Lohfink: Kultzentralisation und Deuteronomium. Zu einem Buch von Eleonore Reuter, ZAR 1 (1995) 117-148 = ders., Studien zum Deuteronomium und zur deuteronomistischen Literatur IV, SBAB 31, Stuttgart 2000, 131-161. 26 Otto: Deuteronomium im Pentateuch, 173f.

200

Konrad Schmid

(~|Ю)27. Das aber bedeutet, dass das Dtn laut Dtn 1,5 bereits ausgelegtes Gesetz ist - nämlich Auslegung der Sinaigesetzgebung. Deutlicher noch wird die Sachlage in Dtn 4 expliziert, hier besonders in den Einfuhrungsversen V.lf.5. Schließlich ist viertens auf 1Q22 („Dibre Moshe")28 hinzuweisen. In diesem Text wird durch die Situierung dieser Moserede gemäß Dtn 1,329 und die explizite Anweisung an Mose, den „Söhnen Israels" (bKltZT ПК) die „Worte der Torah, die ich dir befohlen habe am Berg Sinai" (ПЭП1К 'ГПИ ~ \ Ш ГП1ГП ПГЛ TD 1ПЗ), zu „befehlen" (nrvöl), genau diese Zuordnung von Sinaigesetzgebung und Ostjordangesetzgebung ausformuliert und so zeigt sich, dass sie auch in der späteren Rezeption aufgenommen werden konnte. Im Zusammenhang mit Gen - Num gelesen hat das Dtn somit als die mosaische Auslegung des göttlichen Sinaigesetzes zu gelten, deren Gleichsinnigkeit durch die beiden Dekaloge gesichert wird. Man kann sogar sagen: Der jetzige narrative Ablauf entfaltet nichts anderes als die tatsächlichen Entstehungsbedingungen des Dtn, das ja als Reformulierung des Bundesbuchs unter der Leitidee der Kultzentralisation konzipiert worden ist30. Dass die Theorie, dass das Dtn die Sinaigesetzgebung auslegt, allerdings nicht ursprünglich, sondern nachträglich aufgesetzt ist, muss nicht eigens erwiesen werden: Für einen reinen Fortschreibungstext in seinem pentateuchischen Kontext verhält sich das Dtn zu sperrig zu seiner Sinai-Vorlage. Zudem wäre dann zu erwarten, dass das Dtn tatsächlich genau dekalogisch strukturiert ist, das ist aber nur auf einer sekundären Redaktionsstufe des Dtn der Fall31. Wie alt diese Theorie ist, lässt sich allerdings nur schwer entscheiden32. Es kann sein, dass das Dtn zunächst in ein Auslegungsverhältnis zum Dekalog in Dtn 5 gebracht worden ist und erst in einem zweiten Schritt zur Auslegung der (wegen des Exodusdekalogs dann gleichsinnigen) Sinaigesetzgebung geworden ist; bestimmt man aber anders die Einfügung des Dtn-Dekalogs als sekundär, dann wäre das Deuteronomium bei seiner Kontexteinbettung sogleich als Auslegung der Sinaigesetzgebung betrachtet worden. Die Frage muss in diesem 27 Das Lexem ЧКЗ ist zwar semantisch nicht ganz einfach zu bestimmen, da es nur noch Dtn 27,8 und Hab 2,2, dort jeweils in Verbindung mit ЗГО, belegt ist (vgl. HALAT I, 102; s. auch Otto: Deuteronomium im Pentateuch, 130f Anm. 89), doch die Deutung von HALAT ist nach wie vor plausibel: „deutlich machen/ erläutern". G. Braulik und N. Lohfink (Prolegomena, 30f mit Anm. 80) schlagen vor, 1 Ю von bäru III D (vgl. AHw s.v.) her als „eine Sache in Geltung setzen, einer Sache Rechtskraft verleihen" zu verstehen. 28 D. Barthölemy/ J.T. Milik: Qumran Cave 1, DJD I, Oxford 1955,91-96. 29 Die Jahreszahl •1ia""iK ist in 1Q22 1,1 zwar ergänzt, aber aus 11,6 sicher zu erschließen. 30 Vgl. W.S. Morrow: Scribing the Center. Organization and Redaction in Deuteronomy 14:1-17:13, SBL.MS 49, Atlanta 1995; B.M. Levinson: Deuteronomy and the Hermeneutics of Legal Innovation, New York 1997; E. Otto: Das Deuteronomium. Politische Theologie und Rechtsreform in Juda und Assyrien, BZAW 284, Berlin/ New York 1999; ders.: Gottes Recht als Menschenrecht. Rechts- und literaturhistorische Studien zum Deuteronomium, BZAR 2, Wiesbaden 2001. 31 Vgl. Otto: Deuteronomium im Pentateuch, 115 („DtrD"). 32 Vgl. o. Anm. 23.

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Rahmen offen gelassen werden. Festzuhalten bleibt aber vorerst die „dekalogisch" gedachte Anbindung des Dtn an seinen vorlaufenden Kontext.

III. Der nachfolgende Kontext Wie ist nun das Dtn mit seinen Folgebüchern vernetzt 33 ? Auch hier sind nur einige elementare Hinweise möglich, die vieles ungenannt und undiskutiert lassen müssen. Anders als dies wichtige andere Studien geleistet haben, sollen im Folgenden nicht vokabularische, sondern konzeptionelle Fragen im Vordergrund stehen - nicht als Alternative, sondern als Ergänzung zu bisherigen Herangehensweisen. Ausgehen lässt sich dabei von der Beobachtung, dass die Vorderen Propheten (Jos - 2 Kön) in ihrem jetzigen Erzählzusammenhang als eine große Gerichtsdoxologie34 bezeichnet werden können: Die Bücher Jos - 2 Kön begründen, wie es zu den nationalen Katastrophen des Untergangs des Nord- und des Südreichs gekommen ist. In der vorliegenden Fassung stellen die Vorderen Propheten die Geschichte Israels in seinem Land dar als eine Geschichte der sich aufstauenden Sünden: Die Nordreichskönige ließen nicht ab von der Sünde Jerobeams, die Südreichskönige schafften in ihrer Mehrzahl die Höhen nicht ab und mit den Sünden Manasses dann war das Maß so voll, dass selbst der fromme Josia das drohende Unheil nicht mehr abzuwenden vermochte. So verwarf JHWH nach Israel auch Juda. So lässt sich ganz knapp umrissen die Logik von Jos - 2 Kön nachzeichnen, die allerdings in sich sehr komplex ist. Schaut man genauer hin, so wird man konzeptionell schnell zu einer ersten Unterscheidung genötigt, die in sich jeweils noch weiter zu differenzieren ist: 1. Worin besteht genau die Schuld, deren die Schuldigen angeklagt werden, und 2. wer ist überhaupt unter die Schuldigen zu zählen? 1. Worin besteht die Schuld? Diese Frage wird in Jos - 2 Kön nicht einheitlich beantwortet. Zu unterscheiden sind elementar die folgenden drei Positionen: Erstens: Blickt man auf die Königsbeurteilungen, so scheint ursprünglich das Problem der Kultzentralisation ganz im Vordergrund gestanden zu haben 35 . Als

33

Vgl. dazu zuletzt, allerdings selektiv und mit keineswegs sicheren literarhistorischen Zuordnungen A. Moenikes: Beziehungssysteme zwischen dem Deuteronomium und den Büchern Josua bis Könige, in: G. Braulik (Hg.), Das Deuteronomium, ÖBS 23, Frankfurt a.M. u.a. 2003, 69-85. 34 Vgl. G. von Rad: Theologie des Alten Testaments. Band I: Die Theologie der geschichtlichen Überlieferungen Israels, München 1957, 355; Steck: Israel, 138. 35 Vgl. E. Aurelius: Der Ursprung des Ersten Gebots, ZThK 100 (2003), 1-21,4.

202

Konrad Schmid

Bewertungskriterien werden für die Nordreichskönige das Festhalten an der Sünde Jerobeams36 und für die Südreichskönige die Vielzahl der Kultstätten37 vorgebracht. Allerdings ist zu den (in sich gestuften38) Königsbeurteilungen - gerade aufgrund ihrer sachlichen Ausrichtung auf das Problem der Kultzentralisation schon mit Julius Wellhausen39 und dann einem breiten Strang der Forschung im Gefolge von Frank Moore Cross40 gegen die klassische deutschsprachige „Deuteronomismus"-Forschung des 20. Jh. anzumerken, dass sie wahrscheinlich ursprünglich innerhalb einer vorexilischen Ausgabe von (*Sam?-)*Kön entstanden sind, also sachlich ursprünglich nicht auf die Begründung der Katastrophe von 587 v.Chr. zugelaufen sind, sondern vielmehr mit der negativen Evaluation aller Nordreichs- (und einiger Südreichs-) Könige und mit dem Untergang des Nordreichs die Notwendigkeit der josianischen Reform begrün-

36 Vgl. 1 Kön 12,25-30 (Jerobeam I.); 1 Kön 15,25f (Nadab); 1 Kön 15,33f (Baesa); 1 Kön 16,18f (Simri); 1 Kön 16,25f (Omri); 1 Kön 16,»29-33 (Ahab); 1 Kön 22,52f (Ahasja); 2 Kön 3,1-3 (Joram); 2 Kön 10,29 (Jehu) 2 Kön 13,lf (Joahas); 2 Kön 13,10f (Joas); 2 Kön 14,23f (Jerobeam II); 2 Kön 15,8f (Sachaija); 2 Kön 15,17f (Menachem); 15,23f (Pekachja); 2 Kön 15,27f (Pekach); 2 Kön 17,lf (Hosea). 37 1 Kön 3,2f (Salomo); 1 Kön 14,22 (LXX: Rehabeam; MT: Juda); 1 Kön 15,1-3 (Abia); 1 Kön 15,* 11-15 (Asa); 1 Kön 22,41-45 (Josaphat); 2 Kön 8,16-19 (Jehoram); 2 Kön 8,25-27 (Ahasja); 2 Kön 12,1-4 (Joas); 2 Kön 14,1-4 (Amasja); 2 Kön 15,1-4 (Asarja); 2 Kön 15,3235 (Jotham); 2 Kön 16,1-4 (Ahas); 2 Kön 18,*2-7 (Hiskia); 2 Kön 21,lf (Manasse); 2 Kön 21,* 19-22 (Amon); 2 Kön 22,lf (Josia); 2 Kön 23,3 lf (Joahas); 2 Kön 23,36f (Jojakim); 2 Kön 24,8f (Jojachin); 2 Kön 24,17-20 (Zedekia). 38 Vgl. die Diskussion bei H. Weippert: Die „deuteronomistischen" Beurteilungen der Könige von Israel und Juda und das Problem der Redaktion der Königsbtlcher, Bib. 53 (1972), 301-339; A. Lemaire: Vers l'histoire de la rödaction des livres des Rois, ZAW 98 (1986), 221236; E. Aurelius: Zukunft jenseits des Gerichts. Eine redaktionsgeschichtliche Studie zum Enneateuch, BZAW 319, Berlin/ New York 2003,21-70. 39 Wellhausen war der Auffassung, „dass die eigentliche Abfassung des Buches der Könige noch vor dem Exil statt gefunden hat und nur nachträglich noch eine exilische oder (wenn nicht und) nachexilische Überarbeitung hinzugekommen ist" (Composition, 298). Sachlicher Kulminationspunkt der Königsbeurteilungen ist die Darstellung 2 Kön 22f: „Der Schriftsteller, der dies Skelett des Buchs der Könige gebildet hat, steht mit Leib und Seele zu der Reformation Josias" (295). 40 Vgl. F.M. Cross: The Themes of the Book of Kings and the Structure of the Deuteronomistic History, in: ders., Canaanite Myth and Hebrew Epic. Essays in the History of Religion of Israel, Cambridge МА/ London 1973, 274-289 und in der Folge z.B. R.D. Nelson: The Double Redaction of the Deuteronomistic History, JSOT.S 18, Sheffield 1981; G.N. Knoppers: Two Nations Under God. The Deuteronomistic History of Solomon and the Dual Monarchies, Vol. V II, HSM 52/ 53, Altanta 1993/ 1994,1, 51f; E. Eynikel: The Reform of King Josiah and the Composition of the Deuteronomistic History, OTS 33, Leiden u.a. 1996; M.A. Sweeney: King Josiah of Judah: The Lost Messiah of Israel, Oxford 2001; ausführlicher zur Forschungsgeschichte: Römer/ de Ригу: Histoire de la recherche, 47-50.

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det haben41. Für eine vorexilische Ansetzung sprechen vor allem - neben den auffälligen Stellen „bis zum heutigen Tag" wie in 1 Kön 8,8; 9,21; 10,12; 12,19; 2 Kön 8,22, die offenbar die Verhältnisse der Königszeit voraussetzen42 - (1) der Befund, dass eine eigentliche Reflexion auf den Untergang Judas im Stil von 2 Kön 17 in den Königebüchern43 fehlt (und in 2 Kön 17 in V.19f nachgetragen worden ist) und (2) die offenbar sekundären Versuche, die Verdienste der josianischen Reform in den Manassepassagen 2 Kön 23,26; 24,3 sowie in den Pauschalverurteilungen44 aller Könige in den nachjosianischen Königsbeurteilungen 23,32.37 (vgl. 24,9.19) theologisch zu annullieren45. Es bot sich allerdings nach dem Untergang Judas - entsprechend der altorientalischen Königsideologie, die den König für Wohl oder Unheil des Staates verantwortlich sein lässt - an, die Königsbeurteilungen rezeptioneil als Begründung der Katastrophe zu lesen. Zweitens: Auf einer nächsten Stufe wird der Vorwurf, gegen das Prinzip des einen Kultortes verstoßen zu haben, erweitert zum Vorwurf der Abgötterei, der einen Verstoß gegen das Erste (und - je nachdem, wie man zählt - das Zweite) 41

Anders - mit dem Mainstream der deutschsprachigen Forschung - ausführlich Aurelius: Zukunft, 39-57.207f, allerdings mit der zweifelhaften Option der historischen Verortung der Forderung nach Kultzentralisation erst in der Exilszeit (40f.44). Die dtn Bindung Israels an JHWH (statt an den König, wie dies entsprechend der neuassyrischen Vorgabe zu erwarten wäre), erklärt sich gegen A. (41 Anm. 77, dort gegen Otto: Deuteronomium, 72) nicht aus dem Untergang des Königtums, sondern eher aus gesamtisraelitischen Interessen heraus. Das oft angeführte und nicht von der Hand zu weisende Problem, dass sich in 2 Kön 23 kein überzeugender literarischer Schluss finden lasse (zu 2 Kön 23,25f vgl. Aurelius: Zukunft, 48f), ist nicht mit allzuviel Gewicht zu versehen; die Annahme, dass sich literarische Anfänge und Schlüsse jeweils wörtlich erhalten haben sollen, ist historisch weder durchgängig anzunehmen noch sicher zu erweisen. - Vgl. zur Diskussion der Reform Josias zuletzt M. Ameth: Die antiassyrische Reform Josias von Juda. Überlegungen zur Komposition und Intention von 2 Reg 23,4-15, ZAR 7 (2001) 189-216; W. Boyd Barrick: The King and the Cemeteries. Toward a New Understanding of Josiah's Reform, VT.S 88, Leiden u.a. 2002. 42 Vgl. Wellhausen: Composition, 298; Α. Moenikes: Zur Redaktionsgeschichte des sogenannten Deuteronomistischen Geschichtswerks, ZAW 104 (1992), 333-348, 335f; J. Geoghegan: „Until This Day" and the Preexilic Redaction of the Deuteronomistic History, JBL 122 (2003), 201-227. 43 Zu 2 Kön 24 s. К. Schmid: Manasse und der Untergang Judas: „Golaorientierte" Theologie in den Königsbüchern?, Bib. 78 (1997) 87-99, anders C.R. Seitz: Theology in Conflict. Reactions to the Exile in the Book of Jeremiah, BZAW 176, Berlin/ New York 1989, 164200. 44

2 Kön 23,32.37 sind entgegen neueren Bestreitungen tatsächlich am nächstliegenden entsprechend zu deuten, s. dazu u. Anm. 60. 45 Vgl. zur Frage noch vorexilischer „deuteronomistischer Geschichtswerke" neben den im Gefolge von Cross: Themes, entstandenen Arbeiten die unterschiedlichen Ansätze dazu bei H. Weippert: Beurteilungen; W. Boyd Barrick: On the „Removal of the .High Places'" in 1-2 Kings, Bib. 55 (1974), 257-259; A. Lemaire: Vers l'histoire (Anm. 38); I. Provan: Hezekiah and the Book of Kings, BZAW 172, Berlin/ New York 1988; B. Halpem/ D.S. Vanderhooft: The Editions of Kings in the 7th-ith Centuries B.C.E., HUCA 62 (1991), 179-244; Moenikes: Redaktionsgeschichte, sowie insgesamt Veijola: Deuteronomismusforschung (ThR 2003).

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Gebot bedeutet 46 . Interessant ist hierbei die Beobachtung, dass nun der Höhenkult, der zuvor als an sich zulässiger, aber falsch lokalisierter, nämlich nicht zentralisierter JHWH-Gottesdienst (vgl. 2 Kön 18,22) galt - die judäischen Könige, die „das Rechte in den Augen JHWHs taten", aber nur die Höhen nicht abgeschafft hatten, konnten insgesamt gute Zensuren bekommen - , nun unter den Götzendienst an sich subsumiert und als solcher interpretiert wird (vgl. bes. 2 Kön 17,9-12 sowie 1 Kön 14.22-24) 47 . Drittens: Man kann konzeptionell schließlich noch eine weitere Stufe beobachten, fur die „alles, was Mose, JHWHs Knecht, geboten hatte" (2 Kön 18,12) der Bewertungsmaßstab ist, also nicht der Verstoß gegen ein so oder anders bestimmtes Hauptgebot, sondern der Verstoß gegen die Gebote der Tora überhaupt 48 . Diese konzeptionelle Dreistufigkeit scheint sich auf den ersten Blick leicht mit elementaren Phasen im literarischen Wachstum des Dtn parallelisieren zu lassen49: So wie im Dtn zunächst die Kultzentralisation im Vordergrund stand, wurden die Könige zuerst vor allem an diesem Maßstab gemessen. Mit der Vorschaltung des Dekalogs Dtn 5 50 avancierte dann auch in den erzählenden Büchern das Erste Gebot zum Beurteilungskriterium. Schließlich wurde das Dtn Bestandteil der Tora und es galt, diese insgesamt zu halten. Doch ganz so einfach lassen sich Dtn und Vordere Propheten redaktionsgeschichtlich nicht koppeln. Ein literarischer Zusammenhang zwischen dem durch die Zentralisationsforderung geprägten „Ur"-Deuteronomium und den älteren Königsbeurteilungen, die noch nicht nach dem Ersten Gebot bzw. später der Tora überhaupt messen, ist aus folgenden Gründen unwahrscheinlich: In den Königsbeurteilungen ist das Zentralisationsprinzip zwar der Sache nach, nicht aber den Formulierungen nach präsent. „Statt von j e d e m Ort' und ,deinen Toren' in Dtn ist in Reg von den ,Höhen' die Rede, der deuteronomische ,Ort' den JHWH erwählt hat, um seinen Namen dort wohnen zu lassen' kommt nur an sekundären Stellen im Schema von I—II Reg (I Reg 14,21; II Reg 21,4.7; 23,27, ferner I Reg 8; 9,3; 11,13.32), umgekehrt die für Reg typische Formel ,das Rechte/Böse tun in den Augen JHWHs' nur an sekundären Stellen im Deuteronomium vor (Dtn 6,18; 12,8.25.28; 13,19; 21,9)" 51. 46 Vgl. Ex 20,2-6; 23.13.23f; Jos 23,6f.l6; 1 Sam 7,3f; 8,8; 12,10; 26,19; 1 Kön 9,6.8f; 11, lf.9f; 14,7-9; 16,30-33; 18,17f; 21,25f; 22,54; 2 Kön 10,18; 17,15-17.35.38f; 21,3.21; 22,17. 47 Vgl. Provan: Hezekiah, 60-90. 48 Vgl. Jos l,7f; 8,30ff; 22,5; 23,6f; 1 Kön 2,1-3; 6,11-13; 2 Kön 10,31; 14,6; 18,6.12; 21, 7f; 22,8.10f; 23,1-3.25. 49 Redaktionsgeschichtlich undifferenziert zusammengenommen werden die Kriterien bei R. Albertz: Die Exilszeit. 6. Jahrhundert v.Chr., BE 7, Stuttgart u.a. 2001, 220; vgl. seine Position zur Verfasserschaft des „deuteronomistischen Geschichtswerks" (214). 50 Vgl. dazu Otto: Deuteronomium im Pentateuch, 111-129. 51 Kratz: Komposition, 166; vgl. auch G.N. Knoppers: Solomon's Fall and Deuteronomy, in: L.K. Handy (Hg.), The Age of Solomon. Scholarship at the Turn of the Millenium, SHCANE 11, Leiden u.a. 1997, 392^110, 402f.

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Was als Bewertungskriterium in den Königsrahmen angeführt wird, ist nicht explizit Dtn 12, sondern bei den Südreichskönigen52 in der Regel das Verhalten des Vorgängers - und/ oder der Vergleich mit David (1 Kön 3,3; 15,3; 2 Kön 14,3; 16,2; 22,2) - , bei den Nordreichskönigen das Verbleiben auf dem Weg Jerobeams I. Der Sache nach ist das natürlich die Kultzentralisation, aber eben nur der Sache nach. Hinzu kommt, dass das Kriterium von Dtn 12 in den deuteronomistischen Reflexionspassagen der Bücher Jos und Ri keine Rolle spielt und somit der redaktionelle Zusammenhalt zwischen Dtn und den Königebüchern fehlt. Das aber deutet daraufhin, dass die ältesten Königsbeurteilungen Dtn 12 literarisch noch nicht kennen, schon gar nicht als Kopfstück in ein und demselben literarischen Werk. Es wäre sogar zu prüfen, ob Dtn 12 diese Königsbeurteilungen voraussetzt53 und sie im Sinne eines zu befolgenden „Hauptgebots" allererst systematisiert. Der literarische Horizont der ältesten Königsbeurteilungen reicht jedenfalls nicht über Sam - Kön hinaus54, wie übrigens auch schon das berühmte doppelte Thema des deuteronomistischen Geschichtswerks nach Frank Moore Cross55, die Dynastieverheißung an David und die Sünde Jerobeams, das sich ebenfalls auf Sam - Kön beschränkt. Erst auf der Ebene des Ersten Gebots stimmen die Formulierungen in den Vorderen Propheten, nun eben auch inklusive Jos und vielleicht Ri, mit denen im Deuteronomium überein und deuten entsprechend auf eine literarische Vernetzung hin, die dann aber wahrscheinlich auch bereits schon über Dtn zurück zumindest bis Ex reicht, da das Dtn zum einen zwar syntaktisch, aber sachlich keinen befriedigenden Anfang bietet, zum anderen aber auch - wie o. II. dargestellt - prominent „dekalogisch" auf den vorlaufenden Erzählkontext in Ex - Num abgestimmt worden ist. Am Ende dieser Entwicklung kann schließlich explizit auf das „Gesetz Moses" o.ä. rekurriert werden (Jos 8,3lf; 23,6; 1 Kön 2,3; 2 Kön 14,6; 18,6; 21,8; 22,8-13; 23,25). Hier liegt das geschriebene Gesetz als Maßstab zugrunde, gemeint ist damit die gesamte Tora.

52

Negativ beurteilt werden von den Südreichskönigen nur Joram und Ahasja (2 Kön 8,18.27), weil sie mit Ahab verwandt waren und sich auch entsprechend verhielten. 53 Diese Möglichkeit legt sich besonders dann nahe, wenn man - wie o. erwogen - die Königsbeurteilungen in ihrem Grundbestand noch königszeitlich ansetzt. Die terminologische Inkongruenz zwischen Dtn 12 und den Königsbeurteilungen erklärt sich jedenfalls plausibler, wenn man Dtn 12 als nachträgliche juristische Systematisierung des dortigen Grundgedankens in eigener Sprachgestalt begreift und nicht annehmen muss, dass die Königsbeurteilungen in tatsächlicher Kenntnis der Bestimmung Dtn 12 deren Formulierung nicht berücksichtigt hätten. Eine ähnliche relative Bestimmung von „deuteronomistischen Texten" in *Sam-Kön und Dtn 12 nimmt R.E. Clements, The Deuteronomic law of centralisation and the catastrophe of 587 B.C, in: J. Barton/ D.J. Reimer (Hg.), After the exile. Essays in honour of Rex Mason, Macon 1996, 5-25 (vgl. bes. 13f) vor, allerdings mit Option ftlr eine exilische Ansetzung von Dtn 12. 54 Vgl. Aurelius: Ursprung (ZThK 2003), 3f mit Anm. 6 (Lit.). 55 Vgl. Cross: Themes.

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2. Wer ist überhaupt unter die Schuldigen zu zählen? In den Geschichtsbüchern sind vier Hauptperspektiven zu erkennen, die sich abbreviatorisch wie folgt umreißen lassen: Die Schuld für die Katastrophe tragen erstens die negativ beurteilten Könige56, zweitens alle Könige 57 , drittens das Volk 58 und viertens allein Manasse59. Die erste Perspektive ergibt sich aus den Königsbeurteilungen insgesamt: Die Königebücher nennen positiv und negativ beurteilte Könige und die zweite Gruppe scheint den Ausschlag zum Gericht gegeben zu haben. Das Volk spielt hier durchaus auch eine Rolle, weil es sich von den Königen verführen lässt bzw. von ihnen nicht abgehalten wird, aber es ist kein autonomes Handlungssubjekt. Die zweite Perspektive begründet sich von den Beurteilungen der letzten vier Könige Judas in 2 Kön 23,26-25,30 her. Die hier vorgetragenen Urteile unterscheiden sich, wie Vanoni herausgestellt hat, sprachlich wie sachlich von den übrigen Königsbeurteilungen60. Besonders bemerkenswert ist, dass das durchgängig negative Urteil gefolgt wird vom Refrain: „ganz wie seine Väter getan hatten" (23,32.37; vgl. 24,9.19 „ganz wie sein Vater/ Jojakim getan hatte"). Damit wird ein Pauschalurteil über die Könige insgesamt anvisiert und das negative Urteil auf alle Könige ausgedehnt.

56

D.h. alle Könige des Nordreichs sowie des Südreichs, dort aber mit Ausnahme von Hiskia (2 Kön 18,*2-7) und Josia (2 Kön 22,lf), eingeschränkt auch Asa (1 Kön 15,* 11-15), Joas (2 Kön 12,1-4), Asarja (2 Kön 15,1-4) und Jotham (2 Kön 15,32-35). 57 2 Kön 23,3lf; 2 Kön 23,36f; 2 Kön 24,8f; 2 Kön 24,17-20; s. dazu u. Anm. 60. 58 1 Kön 9,6-9; 2 Kön 17,7-20. 59 2 Kön 23,26; 24,3; vgl. 2 Kön 21,1-18. 60 G. Vanoni: Beobachtungen zur deuteronomistischen Terminologie in 2 Kön 23,25-25,30, in: N. Lohfink (Hg.), Das Deuteronomium. Entstehung, Gestalt und Botschaft, BEThL 73, Leuven 1985, 357-362. Aurelius (Zukunft, 45-47) bestreitet mit Verweis auf T. Römer (Israels Väter. Untersuchungen zur Väterthematik im Deuteronomium und in der deuteronomistischen Literatur, OBO 99, Fribourg/ Göttingen 1990,284), dass sich die letzten vier Beurteilungen von den vorangehenden absetzen und dass 2 Kön 23,32.37 als Pauschalurteile zu verstehen seien. Doch unter den in Frage kommenden Belegen findet sich nur einer, der genau entsprechend 2 Kön 23,32.37, nämlich mit „Vätern" im Plural formuliert ist: 2 Kön 15,9. Eben hier macht diese Formulierung auch im Besonderen Sinn, denn in 2 Kön 15,9 wird Sacharja als letzter Vertreter der Jehu-Dynastie in Blick genommen (s. Aurelius selbst, 46). Entsprechend thematisieren 2 Kön 23,32.37 die David-Dynastie insgesamt. Das erklärt wahrscheinlich auch die abweichende Formulierung bei Jojachin („sein Vater" 24,9) und Zedekia („Jojakim" 24,19), die nach dem Antritt der Weltherrschaft durch Nebukadnezar nicht mehr als vollgültige Vertreter der DavidDynastie gelten können (vgl. entsprechend den Abbruch der Davidsdynastie im 4./5. Jahr Jojakims in Jer 36,29-31 und die gleichzeitige Übertragung der Weltherrschaft an Nebukadnezar in Jer 25,1.9 [„Nebukadnezar, mein Knecht"], s. dazu Schmid: Buchgestalten, 226). Zu L. Camp, Hiskija und Hiskijabild. Analyse und Interpretation von 2 Kön 18-20, Münster 1990, 17-21 vgl. B. Lehnart, Prophet und König im Nordreich Israel. Studien zur sogenannten vorklassischen Prophetie im Nordreich Israel anhand der Samuel-, Elija- und Elischaüberlieferungen, VT.S 96, Leiden/ Boston 2003, lOf Anm. 16.20.

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Die dritte Perspektive, die das ganze Volk in die Verantwortung zieht, wird innerhalb der Geschichtsbücher vorbereitet durch Ex 32, die „frühestens exilisch[e]" 61 Erzählung vom Goldenen Kalb, die die „Sünde Jerobeams" auf Aaron als Anstifter, aber auch deutlich auf das als ganzes mitschuldige Volk transferiert 62 , findet sich dann in den Reflexionsstücken in Jos und Ri und lässt sich schließlich wieder breit in 1 Kön 9,6-9 sowie v.a. in 2 Kön 17,7-20 belegen, wo vorlaufend zur älteren Perspektive in 2 Kön 17,21-23, die den Untergang des Nordreichs auf die Sünde Jerobeams zurückfuhrt, nun darüber hinaus Israel als Volk beschuldigt wird. Außerdem gehört auf diese Stufe die Eintragung von Juda in den Königsrahmen von Rehabeam in 1 Kön 14,21f: „Rehabeam aber, der Sohn Salomos, war König über Juda geworden. 41 Jahre alt war Rehabeam, als er König wurde, und siebzehn Jahre regierte er in Jerusalem [...] Und Juda [LXX: Rehabeam 63 ] tat, was JHWH missfiel [...]". Beim ersten Südreichskönig Rehabeam wird also nicht der König, sondern das Volk beurteilt, was deutlich macht, dass hier - vom Leseablauf her offenbar überlegt am Anfang positioniert - über den König hinaus ganz Juda in die Verantwortung genommen wird. Die vierte Perspektive schließlich, die Manasse allein verantwortlich macht für die Katastrophe, ist ein Sonderfall: Es handelt sich bei den entsprechenden Stücken in 2 Kön 21-24, wie andernorts zu zeigen versucht worden ist 64 , um Einträge einer „golaorientierten" Redaktion, die sich ähnlich auch in Jer und Ez betätigt hat 65 : Sie sieht in den Ereignissen von 597 v.Chr. das entscheidende Gericht und begründet dieses exklusiv mit den Sünden Manasses (2 Kön 24,3f), was sich bruchlos in die Bedürfnisse der ersten Gola einpasst: Das Exil ist nicht Strafe für eigene Schuld, sondern deportiert wurden die „guten Feigen" von Jer 24. Diese vier Perspektiven, die nach den Verantwortungsträgern unterscheiden, lassen sich nun wiederum auf die Frage nach dem zugrunde liegenden Maßstab zurückbinden. Es scheint einigermaßen deutlich, dass die ersten beiden Perspektiven der Sache nach auf der Kultzentralisation basieren, während die dritte Perspektive deutlich das Erste Gebot voraussetzt. Das gilt auch für die vierte Perspektive; die Schuldzuweisung an Manasse, den Sündenbock der golaorientierten Theologie in den Königsbüchern, weist aber zudem auffällige in-

61 J.C. Gertz: Beobachtungen zur Komposition und Redaktion in Ex 32-34, in: E. Blum/ M. Köckert (Hg.), Gottes Volk am Sinai. Untersuchungen zu Ex 32-34 und Dtn 9-10, VWGTh 18, Gütersloh 2001, 88-106,98. 62 Vgl. Gertz: Beobachtungen, 99. 63 Mit M. Noth (Könige, I. Teilband, BK IX/1, Neukirchen-Vluyn 1968, 323) kann man erwägen: „Am wahrscheinlichsten hat hinter (D1H kein Subjekt gestanden; daher sind sekundär verschiedene Subjekte eingesetzt worden. G hat sachlich richtig ergänzt." 64 Vgl. Schmid: Bib. 1997, 87-99. 65 Vgl. grundlegend K.-F. Pohlmann: Studien zum Jeremiabuch, FRLANT 118, Göttingen 1978, femer Schmid: Buchgestalten, 253-269.

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tertextuelle Verbindungen zum Moabbund von Dtn 29 auf 56 . In der Gerichtsbegründung 2 Kön 24,4 heißt es, dass J h w h Manasse „nicht vergeben wollte" (ГтЬоЬ ГПГР Π3Ν К1?). Diese Formulierung hat in Dtn 29,19, wo Manasse wegen der mosaischen Fiktion allerdings nicht namentlich genannt sein kann, eine signifikante Parallele und ist dort wahrscheinlich von vornherein auf Manasse hingeschrieben 67 . Für die Tora-Perspektive von 2 Kön 18,(5-) 12, die Israel am mosaischen Gesetz misst, hat Aurelius zeigen können, dass diese eine Eröffnungsszene in Ex 19,3b—8 hat 6 8 , die Israel zum einem Volk von „Priestern" erklärt 69 . Ausweislich des Kontextes geht es darum, dass alle Israeliten in die priesterliche Verantwortung hineinrücken, es gibt in dieser Sicht auch keinen anderen König über Israel als JHWH selbst. Der Tora ist also jeder Einzelne als Glied eines „Königreiches von Priestern" verantwortlich.

IV. Zusammenfassender Ausblick Welche vorläufigen Auswertungen und Ausblicke lassen sich nun - in aller Knappheit - ziehen? 1. Die fixeste Anbindung des Dtn im vorlaufenden Kontext ergibt sich über die Doppelüberlieferung des Dekalogs sowie Dtn 1,5 + 4,1.5f: Das Dtn ist mosaische Auslegung der Sinaigesetzgebung. Die sachliche Identität von Sinaiund Ostj ordanlandgesetzgebung wird über die beiden Dekaloge gesichert. Die diachrone Einordnung ihrer redaktionellen Kontexteinbindung ist gegenwärtig umstritten und muss vorerst offen bleiben70. 2. Gegen hinten zeigt sich, dass die ältesten Königsbeurteilungen zwar der Sache nach an der Zentralisationsforderung messen, literarisch aber das Dtn 66 Vgl. zu Dtn 29 jetzt E. Otto: Deuteronomium im Pentateuch, 129-155; femer N. Lohfink: Der Bundesschluß im Land Moab. Redaktionsgeschichtliches zu Dt 28,69-32,47, BZ N.F. 6 (1962) 32-56, wieder abgedruckt in: ders.: Studien zum Deuteronomium und zur deuteronomistischen Literatur II, SBAB 12, Stuttgart 1991, 87-106; A. Rof6: The Covenant in the Land of Moab (Dt 28,69-30,20): Historico-literary, Comparative, and Formcritical Considerations, in: N. Lohfink (Hg.), Das Deuteronomium. Entstehung, Gestalt und Botschaft, BEThL 68, Leuven 1985, 310-320; A. Cholewinski: Zur theologischen Deutung des Moabbundes, Bib. 66 (1985), 96-111. 67 Weiter fällt auf, dass das Lexem ППП „wegwischen" von Dtn 29,19 an in Jos - 2 Kön bis auf die Belege Ri 21,17 (Benjamin aus Israel) und 2 Kön 14,27 (Name Israels) prominent erst wieder in der Manassepassage 2 Kön 21,10-15, in 21,13, vorkommt, dort aber gleich dreimal (Jerusalem wird wie eine Schüssel „ausgewischt"). Manasses Sünden setzen zwar auch klar das Erste Gebot voraus, offenbar aber wird Manasse noch zusätzlich als derjenige gezeichnet, der den Moabbund von Dtn 29 bricht. 68 Vgl. Aurelius: Zukunft, 95-110.141-168. 69 Zur weitgreifenden Diskussion um den singulären Ausdruck йЧПЭ robna vgl. Aurelius: Zukunft, 146-149 (Lit.). 70 S.o. Anm. 23.

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noch nicht zu kennen scheinen. Man kann vielmehr umgekehrt vermuten, dass das Dtn mit der Zentralisationsforderung aus den Königsbeurteilungen heraus entwickelt worden ist71. Literarische Verbindungen zum Dtn lassen sich erst über den Maßstab des Ersten Gebots und im Gefolge dann über die „Tora des Mose" beobachten. 3. Die literarischen Verbindungen des Dtn nach vorne und nach hinten ergeben sich auffalligerweise über ein- und denselben Maßstab, nämlich den Dekalog. Das weist darauf hin, dass das Dtn bei seinem literarischen Einbau in die Geschichtsbücher von vornherein gleichsinnig, nämlich „dekalogisch", auf den vorwärtigen wie auch rückwärtigen Kontext abgestimmt worden ist und vor allem, dass es - entgegen der klassischen Theorie eines selbständigen Werkes Dtn - 2 Kön - bei der redaktionellen Einbindung des Dtn in seine literarische Umgebung wahrscheinlich eben auch von vornherein einen vorwärtigen Kontext gegeben hat (Ex - Num; später Gen - Num), zumal das Dtn keinen sachlich suffizienten Erzählanfang bietet72. 4. Bezüglich der These eines „deuteronomistischen Geschichtswerks" 73 ist angesichts dieser Überlegungen deutlich festzuhalten, dass diese nur im Plural richtig ist. Es gab verschiedene „deuteronomistische Geschichtswerke" im Enneateuch: In Umrissen kann man ein erstes „deuteronomistisches Geschichtswerk" in Sam - 2 Kön erkennen, das sachlich (noch nicht sprachlich von Dtn 12 her) von der Kultzentralisation in Jerusalem bestimmt war. Ein weiteres „deuteronomistisches Geschichtswerk" ist in Ex - Jos + Sam - 2 Kön auszumachen, das vom Ersten Gebot bestimmt ist und durch die literarischen Bögen Ex 32/1 Kön 12 sowie die thematische Reziprozität „Auszug aus Ägypten" und „Rückkehr nach Ägypten" in 2 Kön 25,26 („From Egypt to Egypt" 74 ) theologisch qualifiziert wird, und man kann schließlich ein drittes „deuteronomistisches" - nunmehr sicher nachpriesterschriftliches75 - „Geschichtswerk" in Gen - 2 Kön bestimmen, das bereits von der Vorstellung der „Tora des Mose" beherrscht ist, die es in der Geschichte zu beachten gilt, und das literarisch eine Großinklusion von Joseph in Ägypten auf König Joj achin an der

71

S.o. Anm. 53. Vgl. o. Anm. 14. 73 Vgl. zur Forschungsgeschichte Römer/ de Ригу: Histoire de la recherche, 9-120; G.N. Knoppers: Introduction, in: Reconsidering Israel and Judah. Recent Studies on the Deuteronomistic History, Winona Lake 2000, 1-18; ders.: Is There a Future For the Deuteronomistic History? in: T: Römer (Hg.), The Future of the Deuteronomistic History, BEThL 97, Leuven 2000, 119-134; W. Dietrich: Art. Deuteronomistisches Geschichtswerk. 74 Vgl. R.E. Friedman: From Egypt to Egypt: Dtrl and Dtr2, in: B. Halpern/ J.D. Levenson (Hg.), Traditions in Transformation: Turning Points in Biblical Faiths, FS F.M. Cross, Winona Lake 1991, 167-192 75 Vgl. Schmid: Erzväter und Exodus. „Nachpriesterschriftlich" ist hier zu verstehen als zeitlich nach dem Einbau von „P" in ihren narrativen Kontext, damit einen weiteren Schritt später als die Entstehung von „P" selbst. 72

210

Konrad Schmid

Tafel des babylonischen Königs Amel-Marduks schlägt, mithin eine Diasporatheologie für Israel vertritt. 5. In literatur- und theologiegeschichtlicher Hinsicht lässt sich für den Funktions- und Gestaltwandel des Dtn innerhalb von Gen - 2 Kön umrisshaft folgender Prozess erkennen: Das (monojahwistische76) „Urdtn" in Dtn *6-28 setzt möglicherweise das älteste „deuteronomistische Geschichtswerk" in SamKön bereits voraus und bringt dessen implizites Kriterium in Dtn 12 theologisch auf den Punkt77, verbleibt aber vorerst literarisch unverbunden neben Sam - Kön. In der Gestalt von (mindestens) Dtn *5-30 78 wird das Dtn Bestandteil eines größeren „deuteronomistischen Geschichtswerks" *Ex - 2 Kön79 und ist sachlich vor allem durch den vorlaufenden Dekalog Dtn 5 bestimmt (der mit dem Verbot der Verehrung anderer Götter diese nicht negiert, sondern voraussetzt, also monolatrisch gedacht ist), der nun - aber eben erst jetzt - auch die Binnenstruktur des Dtn redaktionell prägt80. Die Vorschaltung von Dtn 4 schließlich reflektiert auf einen Großkontext Gen - 2 Kön, hier wird

76

Vgl. nach wie vor P. Höffken: Eine Bemerkung zum religionsgeschichtlichen Hintergrund von Dtn 6,4, BZ 28 (1984), 88-93, gegen die Dtn 6,4 und 1. Gebot sachlich identifizierende Auffassung von T. Veijola: Das Bekenntnis Israels. Beobachtungen zur Geschichte und Theologie von Dtn 6,4-9, ThZ 48 (1992), 369-381; ders.: Höre Israel! Der Sinn und Hintergrund von Deuteronomium VI 4-9, VT 42 (1992), 528-541, die zwar rezeptionsgeschichtlich wirksam geworden ist, nicht aber den Primärsinn von Dtn 6,4 trifft. Die von Veijola genannten Argumente gegen ein monojahwistisches Verständnis von Dtn 6,4 Uberzeugen nicht: Dass die Kultzentralisation nirgends explizit mit dem Wesen des einen JHWH begründet wird, ist zu vernachlässigen gegenüber der Tatsache, dass der Monojahwismus von Dtn 6,4 theologisch bestens zur Kultzentralisation passt, der sonst eine entsprechende konzeptionelle Untermauerung fehlen würde. Dass der Monojahwismus von Dtn 6,4 wirkungsgeschichtlich nicht weitertradiert worden ist, ist nach der Vorschaltung des 1. Gebots in Dtn 5 auch nicht zu erwarten. Aureiius (ZThK 2003, 5-7) bestimmt zwar die religionspolitische Pointe von Dtn 6,4 richtig, bleibt aber merkwürdigerweise bei Veijolas Übersetzungsvorschlag mit zwei Nominalsätzen stehen, obwohl dieser diese Pointe gerade nicht deutlich herausstreicht und zudem den üblicherweise appositionellen Gebrauch von im deuteronomistischen Schrifttum gegen sich hat (von Aureiius [5 Anm. 9] unnötigerweise relativiert). Vgl. insgesamt die trefflichen Überlegungen bei J. Pakkala: Intolerant Monolatry in the Deuteronomistic History, SESJ 76, Helsinki/Göttingen 1999, 73-84. 77 S.o. Anm. 53. 78 Vgl. Schmid: Erzväter und Exodus, 164f. 79 Mit Beginn in Ex 2, vgl. Schmid: Erzväter und Exodus, 152-157. Vgl. zur Annahme eines Großzusammenhangs Ex - 2 Kön jetzt auch die Beschränkung von „KD" bei E. Blum: Die literarische Verbindung von Erzvätern und Exodus. Ein Gespräch mit neueren Endredaktionshypothesen, in: J.C. Gertz u.a. (Hg.), Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002, 119-156, auf ExDtn (+ „DtrG"; vgl. ders., Studien zur Komposition des Pentateuch, BZAW 189, Berlin/ New York 1990, 107-110, was auf einen literarischen Gesamtzusammenhang *Ex - 2 Kön hinausläuft); s. auch Kratz: Komposition, 331 („Ex 2 - 2 R e g 25"). 80 Vgl. Otto: Deuteronomium im Pentateuch, 115 („DtrD").

Das Deuteronomium innerhalb der „ deuteronomistischen Geschichtswerke "

211

nun das Dtn - i m sachlichen G e f o l g e der Priesterschrift 81 , die in D t n 4 vorausgesetzt und verarbeitet ist 8 2 - zu einem strikt monotheistischen Maßstab. D i e jetzt vorliegende textliche Sequenz Dtn 4 - 6 ist also in umgekehrter Reihenfolge transparent sowohl auf die entstehungs- als auch auf die theologiegeschichtliche Prägung des Dtn in seinen Kontexten 8 3 .

81 Vgl. zu ihrer elementar monotheistischen Argumentation, namentlich über ihren Gebrauch von undeterminiertem DTt^N als Eigennamen, A. de Ригу: Gottesname, Gottesbezeichnung und Gottesbegriff. Elohim als Indiz zur Entstehungsgeschichte des Pentateuch, in: J.C. Gertz u.a. (Hg.), Abschied vom Jahwisten. Die Komposition des Hexateuch in der jüngsten Diskussion, BZAW 315, Berlin/ New York 2002, 25-47; K. Schmid: Differenzierungen und Konzeptualisierungen der Einheit Gottes in der Religions- und Literaturgeschichte Israels. Methodische, religionsgeschichtliche und exegetische Aspekte zur neueren Diskussion um den sogenannten „Monotheismus" im antiken Israel, in: M. Oeming/ K. Schmid (Hg.), Der eine Gott und die Götter. Polytheismus und Monotheismus im antiken Israel, AThANT 82, Zürich 2003, 11-38,28-38. 82 Vgl. E. Otto: Deuteronomium 4: Die Pentateuchredaktion im Deuteronomiumsrahmen, in: T. Veijola (Hg.), Das Deuteronomium und seine Querbeziehungen, SESJ 62, Helsinki/ Göttingen 1996, 196-222; ders.: Deuteronomium im Pentateuch, 168f. 83 Dazu fügen sich zudem für die theologiegeschichtliche Profilierung der jeweiligen Kontexte des Dtn die sachlichen Ausrichtungen der Erzählanfänge, die die Leseperspektive für das Nachfolgende bestimmen: Gen-2 Kön beginnt in Gen 1 (aufgenommen in Dtn 4) mit einer universal-monotheistischen Argumentation, *Ex - 2 Kön setzt in Ex *2-4 mit einer partikularmonolatrischen Perspektive ein, während der Auftakt von Dtn *6-28 entsprechend Dtn 6,4 monojahwistisch konzipiert ist.

Stellenregister (in Auswahl)

Genesis 1-11 28.34.102 1 199.211 1,4.6.7 104 1,14.18 104 1,28 101 2 -3 34 3. 8 102 5,1 153 5,22.24 102 6-9 195 6. 9 102 6,9-13 191 7,13 188 9. 1 101 9. 2 103 9,7 101 12.6 2.17 12. 7 182 12,7f 180 13,4 180 13. 8 180 13,10 182 13,17 17 15 17 17 17.102.110 17. 6 101 17. 7 101.110 17. 8 105.188.190 17,14 118 17,20 101 17,23.26 188 18,25 164 20,13 69 22 180 23,4.9 105 23,20 105 26. 4 101 26,24 101 25,45 110 26. 5 66 28,3 101

28,4 32,33 33,18-20 35. 7 35.1 1 35.1 2 36. 8 36,31 36,43 40,15 48,4 50,1 Of. 50,25

190 17 30 69 101 190 127 2. 17 105 17 101 18 193

Exodus 1,5 60 1,7 101 2,1 77 2,23-25 195 3,1 57.59 3,16.18 67 3.1 8 58 3.19 182 4,4 142 4,15f 130 4,27 47 4,30 182 5. 3 58 5. 4 76 6,2-9 190 6. 4 101.190 6. 5 110 6. 9 190 6.1 0 141 6,14-27 78.133 6,29 141 7,7 186 8,13-14 52 9,10.19.22.25 52 9,12 185 12 45.47.104

12,1-13...91.104.119 12,6 93.104

12,12-20

118

12.1 4 12,14-20

46.49.71 91.104 117.119 48.114 188 48.114 67.93 90 82 117.118 120 188 195 141 8.36-55 71 193 141 121 51 130 69 130 58 141 143 187 57.59.67 67 17.153 8.56.60 58 58.60 57.58 58.67 58.60.67 125 59.125 8 154.157

12.1 5 12,17 12,19 12,21 12,21-23 12,41 12,43-49 12,48f 12,51 13f 13,1 13,1-16 13,6 13,19 14,1 15-18 15 15,1 15,20f 15,21 16,1 16.1 1 16,17f 17,1-7 17,6 17,8-16 17,14 18 18,1 18,2ff. 18,5 18.1 2 18,13-27 18,27 19-34 19-23

Stellenregister

19-2 4 19 19. 1 19. 2 19. 3 19,3-8

179 56 58f 58f 58f 62.70.110 208 19,5-8 156 19,6 62.131 19,9 63 19,11 58f 19.1 6 58 19.1 8 58f 19.1 9 58 19.2 0 58f 19,23 58f 20-24 21 20 12.26.39 47.198 20,2-17 62.96-98 156.199 20,2-6 204 20,3.4 70 20,8 120 20.17 51 20,18-21 62 20.1 8 71 20.22-23,3 3 22.32 105.156.198 20,22f 65.70 20.23-2 6 84 20.2 3 70.72 20.24-2 6 11.179 21,1-18 22 21,1 65.98 21,2-11 53.84.86 87.88 21,2-6 83 21,11 83 21,28 46 22.1 9 72 22.2 4 87 22.3 0 94.103 22.3 1 104 23 47 23,2-11 83 23,10-19 40 23,10-11 83.84.85 88 23.13-1 9 84 23.14-1 7 88

23.1 5 47.90 23.1 6 46.58.89 23,19 89 23,20ff. 194 23,21 149 24 56.154-159 24,1-8 111 24,1-11 110 24,lf 60.67.68 24,3-8 59ff.72 24. 3 65.198 24,4.7 15.16 24. 4 65.153 24. 5 58 24. 7 4.7.161.198 24. 8 65 24. 9 58 24,9-11 60.63.67 68 24,12-18 63-69 24.1 2 16.64.74 153 24.1 3 57.74 24.1 4 68 24,14f. 60 24,16-18 58f 24,18 63.64.69 25-31 129.157f 178.198 25 127 25,1 141 25. 8 70 25.1 0 77.78 25,16 66.160 25.2 1 77 25.2 2 198 25,30 100 27,20-21 100.118 28,1 58 28,Iff 70 28,3 186 28.4 1 77 29 5.100 29. 9 77 29.4 2 28 29,43-46 28.68 129 29,45-46 102 29,46 187 30,11-16 158 30,11.17 141

213 30,15 30,17-21 30.2 2 31. 1 31. 2 31. 3 31,12-17

143 118 141 141 68 186 117.118 120.198 31,13ff 117 31.1 3 120 31.1 4 120 31,16f 120 31,18 16.58.59 63-69.74 153.157-160 32-34 61f 32 26.56.78 207.209 32,1-6 64.69-72 74 32. 4 97.145 32,7-8 69.72 32,7-35 72ff 32,7-15 72ff 32. 8 72.97.145 32. 9 73 32.1 0 74 32,11-14 74-75 32.1 5 74 32,15f 65.66.153 32.1 6 16 32,17-18 74 32,19-20 75-76 32.2 0 74.75.76 32,21-25 76 32.2 1 71.76 32.2 3 70 32,26-29. ..77.78.128 32.2 9 66 32.3 0 71.76 32,30-34....74-76.79 32.3 1 71.76 32,32f 153.158 32,35 70.76.77 33,1 79 33,3.5 73 33,6 57 33,7-11... 79.129.130 33.11 67.68 33,14 80 34 41f.47.48

Stellenregister

214 79.111 16.78.79 153 34,2.4 58f 34,4-5 78.79 34,7 76 34,1 Off 194 34.10-1 6 40 34.11-2 6 40 34,14-26. ..97.98.105 34,18 47.90 34,19-20 50-53 34,22 46 34.2 4 148 34.2 5 90 34.2 6 89 34.2 7 15.16.153 34.2 8 16.67.153 34,28-29 79 34.2 9 58f 34.3 2 58f.l98 34,34 198 35-40 129 35,1-8.14-15 30 35,1-3 118.198 35,1 70 35,4ff. 198 35,22 70.71 35,31 186 37,1 78 39.3 0 153 40 5 40,1 141 40.3 3 186 40,34f 77.175

6-7 6,9-11 6,19-23 7,6 7,11-22 7,15 7,19-36 7,26 7,38 8-9 8 8,2.7 8,4 8,12 8,33 9 9,2 9,4 9,7.8 9,23-24 9,24 10,1 lO.lff 10,1-11 10,8-11 10,9f 10,10-11 11-15

Leviticus

16,31

120

17-26

15.31 81-122 91-94 121 103 103 94.95 85 96 95 120 94.95 112.116

34,1

1-7 1.1 1.2 3,16f. 3,17 4,1 5,14 5,16 5.2 0 5.2 1 5,25-26 6,1

100.129 5.6.65 198 118 121 141 141 100 141 103 104 141

11,39.40 11,43-45 15,31 16 16,1-28 16,29-34

17 17,7 17,13-14 17,16 18,1-5 18,4 18,7-17 18,9-13 18,21 18,24-30

65 100 100 100 100 100 118 121 58 129 5.100 100 70 100 77.78.100 5 71 93 71 58 186 155 58 133 118 78.121 119 65.100 101.119 103 117.118 119 118 100 119 117.118 119

18,26 85 19 47.83 19,2 94.96.116 19,3-4 96-98 19,3 107.120 19,4 145 19,5-8 100 19,8 120 19,11 98 19,11-18 98 19,12 120 19,14 107 19,15 164 19,19 85.95.105 19,20-22 ..95.96.100. 103.104.106 19,23-25 98 19,27 78 19,30 97.120 19,32 107 19,35 107 19,36 87.107 19,37 85 20,1-8 94.95 20,2-5 114 20,3 120 20,8 85.120 20,9 107 20,10 98 20,22-26 94.95 104.112.116 20,22 85 20,24-26 119 21 f. 99 21,1-15 99.100 21,1-4 78 21,2 97

21,6 21,8f 21,10 21,13f 21,15 21,16-23 21,23 21,17.21 21,21 22,2 22,3-4 22,4-14 22,4-5 22,5

120 120 100 78 120 100 120 99 105 120 99 100.101 101 108

Stellenregister 22. 8 22. 9 22.1 0 22,15f 22,33 22,28 22,29-30 22,32 23

78 120 117 120 87 45.46.48 100 120 88-91.110 115 23,3 120.121 23,5-8 104.119 23.9-2 2 105 23,10 96 23,14 121 23,21 121 23,24 119 23,26-32 119 23,27 88 23.3 1 121 23.3 2 120 23,39-43 115 23.4 1 71.121 23,43 87 24.1- 3 118 24.2-4 100 24. 3 121 24,5-9 100 24.10-2 3 98 24,11.13 99 24,17.20f. 108 24,23 99 25 84-88.113 114 25,1-7 105.106 25. 1 58 25. 2 96 25,2ff. 98 25. 4 120 25,6 117 25,8-55 108 25,40 117 25.11-1 2 105 25.1 6 143 25.1 7 107 25,20-22 105 25,23 105.112 25,36 107 25.4 2 112 25.4 3 107 25,46 149

25,55 26

105.112 8.101.102

103.106.108 110.111.115 26.1 97.145 26. 2 97.120 26. 3 110 26.3-1 3 102.109 111 26.4-1 0 105 26,4-6 109 26,9 101 2 6 , l l f ...101.102.146 147 26,13 87.101.109 26,14-39 102 26,14ff. 111 26.1 5 146f 26.1 6 102 26,17 107 26,18-33 109 26,19 107 26,22 108 26,25-26 108 26,29 108 26,30.... 108.139.146f 26.3 1 108 26.32 108 26.3 3 108 26,34-36 112 26.3 8 109 26.3 9 109 26,40-45 111 26.4 0 109 26.4 1 109.110 26,42-45 110.111 26,43 146f 26.4 5 87 26.4 6 6.21.65 81.106.111 119.134.198 27 81 27.3 4 6.21.58 81.106.134

Numeri 1-10 1-4 1,1

106.121 60.133 6.58.65.106

215 1,16 142 1,19 58 1.4 7 142 1.4 8 142 3,1 58 3. 4 58.155 3.5 142 3,11-13 118 3.1 3 120 3.1 4 58 3,40-51 118 3,41 120 5-6 133 5,11-26 158 5,11-31 121 5,23 153.158 5,29f 65 6,1-21 121 6,13.21 65 6,22-27 134 7-9 133 7 106 8,14-19 118 9 47 9,1-14 106.118 9,1.5 58 9,10-14 171 9,13f 120.121 10-3 2 124 10,1-10 118 10,8 121 10,10 120 10,11-20,12 191 10,11-12 126 10,12 58f 10,29-14,45 9 10,29 59 10,29-32 125.126 10.3 3 125 10,35f 125 11-2 1 121 11 126 11,1-3 126 U,16f.24-30 58.60 67.68.126.129 11,26 158 11,28 67 ll,31f 126 11.3 4 126 12 126 12,6-8 129.130

216 12,8 12,9f. 12,10 12,13ff 12,16 13-14

68.126 126 129 126 126 19.61.124 126.187 13. 2 142.190 13,32 109 14,6f. 189 14. 9 189 14,44 125 15 118.120.133 15,15f 121 15,16 65 15,20 78 15,24 65 15,29f 121 15.3 lf 120 15,31 65 15,41 120 16-19 9.77 16-17....127.130-133 16,3 70.131 16,23-26 198 17,2f. 158 17,7 70 17,16-26 133.198 18 133 18,14 78 18,20 78 18.23 121 19 118.133 19,2.14 65 19.1 0 121 19.13 114.120 19,20 114.120 19,28-29 121 20-2 1 9.127 20,1-13 186-191 20,2 70 20,10 191 20,12 190 20,14-21 127 20,22-29 188 20.2 4 191 20,29 186 21-3 6 183 21,4-9 188 21.1 4 153 21,19f.28 139

Stellenregister 21.2 0 183 21,21-35 123 21,32 149 22-24 9.127 22,1 18.141 22,16 186 23,14 183 24,15-17 47 25 9.61.127 25,1 123.141 25,1-5 127 26-36 134.141 26,3 147 26,52-56 142ff 26,61 155 26,63 147 27,12-14 188f 27.1 4 191 27,15-23 12.189 28f 118 28,6 58 28.1 7 48.49 29.1 2 71 30. 1 198 31 133 31.2 1 65 32-36 136 32 9.127 32.1 8 149 33.1-4 9 140 33. 2 158 33,49 141 33,15-16 58 33.2 2 17 33,50-5610.135- 152 33,52 97 34f 134 34,2 147.148 34.1 3 142.143.149 34.1 5 147 34,17f. 142 35 118 35,8 143 35,10 148 35,15 121 35,29 121 36.2-1 2 42.143 36,13 6.21.107 141.147.198

Deuteronomium 1 -3

3.9.60.61 123.124. 127.197 1-11 121 1,1-5 21 1. 1 21.106.107 141 1. 2 57 1. 3 23.200 1. 5 18.65.106 107.147.159 199f.208 1. 6 59 1,6-8 79.125 1,9-18 58.60.68 125 1,19—45.46 19.126 1,19 57 1.2 6 191 1.3 6 126 1.3 7 191 1.4 3 191 2 -3 127.183 2,1-8 127 2,26-3,7 123 3,14 17 3,17 183 3,23-26 191 3,23-29 183 3.2 7 183 3,29 127 4 25.70.211 4,1-44 21 4. 1 200.208 4,3 128 4,5 200.208 4,10 57 4,11-12 58 4.1 3 16.159 4.14 148 4.1 5 57 4,21 146 4.2 lf 183.191 4.3 8 148 4,38 152 4,40 107 4,44-28,68 21 4.4 4 65 4,44f. 67

Stellenregister 4,49 5-3 0 5

5. 2 5. 3 5.6-2 1 5.2 2 5.2 3 5,23-30 5,23-24 5,31 5.9f 5,28-29 5,32-33 6-2 8 6 6,1 6,4-26,16 6,4-5 6. 4 6.8- 9 6. 9 6,10-13 6,12ff. 6,18 6,20-22 6,23 6,25 7 7,1-6 7,1-2 7,6 7,11 7,13 7,17 7,22-26 8,1 9-10 9,1-6 9,3 9,4f 9. 6 9.7-10,1 1 9,7-8 9. 7 9. 8 9.9-1 1 9.1 0 9.1 1

183 210 12.40.47 61.63.200 204.210 57.59.65.66 Ill 96-98 16.159 67 62 58 65 8 47 107 210 47.48 65.67 3 27.170 210f 49.50 160 168 20.204 49.50 52 65 40.47 173f 60 62.131 65 53 148 173f 20.65 61 173f 149 148 73 63f.80 69 191 57 63-69 16.159 69

9.12-1 5 72-74 9.1 2 69.97.145 9.1 3 69.73 9.13-1 9 64 9.1 4 74 9.1 5 58.74 9,16-21 74-76 9.1 6 97.145 9,18-19 74 9.2 0 74.77 9.2 1 74.75 9.2 2 126 9,23f 191 9,25-29 74 10,1·^ 78ff. 126 10,2.4 16.159 10,8-9 77.128 10,10f. 78.79 10,11 125 10,16 73.109 11. 7 131 11,18 49.50 11,8.22-25 20.65 11,23 148 12ff 195 12 10.11.21.92 93.144.145 168-180.205 209 12.1-28 95 12.2-7.... 11.173-175 12,2-3 145 12,8-12..11.172-173 12,8-28 184f 12. 8 204 12,10 85 12,13-18 11.169172 12,13-28,44 12,13-19 93 12,15-16 103 12.1 5 93 12.1 6 93.103 12,20-27 93 12.2 1 93 12.2 2 46 12,25.28 184.204 12,29-31 95.174 13 22.72.162 13,6 72.77 13,10 77

217 13.1 9 204 14,2 95.104 14,3-20 95.104 14,21 94.103.104 15,1-18 83-88 15,1-11 83.84 15. 4 146 15. 5 65.85 15.12-18....53.83.84 15.19-2 3 48 16 40.47 16,1 47 16,1-8 48.90.104 16,1-17 88 16. 4 49 16. 8 49 16,10 46.90 16.13-1 5 90 16,21-17,1 48 17,8f 67.68 17. 9 77 17.1 4 96 17,18 77.160 17,18-20 16.69 17.2 0 65 18,1-8 132 18,1 58.77 18,9-13 95 18. 9 96 18.1 0 95 18,12 148 18.1 5 130 18.1 6 57 18,18-19 47 19. 8 171 19. 9 65 19.1 0 146 20,16 146 21. 5 77 21. 9 204 21,23 146 2 2 . 1 -2 83 22. 6 48 22,9-11 95 22,13-29 95.96 103 22.1 0 48 2 3 . 2 -9 25 23,8 127 23.20-21 87.88 24,4 146

218 24. 8 77 24. 9 126 24.10-2 2 83 25. 4 48 25,13-16 83.107 26,15 173 25,19 146 26,1 96.146 26,8 2 26,13 65 27 128 27. 1 65 27. 2 96 27. 3 159f 27. 8 159f.200 27,9f. 128 27. 9 77 27.1 5 97.145 28 22.102.103 106.108.170 28.11-2 2 30 28,22 103 28,53 108 28,65 103 28,69 57.147 29 208 29.1 6 146 29.1 9 208 29.2 0 158 30,6 109 30,11 65 30,15-20 107 31-34 25 31 3.124.136 31. 2 198 31. 3 148 31. 5 65 31,9 15.60.67.77 31,9-13 34.128 31,14f.23 129.130 31.1 7 191 31,24-26 160 31,24 166 3I,25f 132 31.26 166 31.2 7 73 32 139 32,13 139 32,45-47 188 32,48-52 12.120 186-190

Stellenregister 32.4 8 32.4 9 33 33,2 33,8-11 33,12 33,29 34

198 147 139 57.58 47 85 139 2.124.136 181-192 34,1.7ff... 23.186-191 34,2ff 128 34,5-12 18 34. 5 128.147 34. 6 2.17 34,7f 128 34. 7 198 34,9 12 34,10-12 11.26.68 129.130.191-192

Josua 1 123 1,1 67 l,7f 204 I,1 1 148 2,1 123 2,9-11 128 3-4 168 3,1 123 3,3 77 3,10 149 7,1 142 8,30-35 128 8,31 166.205 8,33 67.77 II,16-2 3 185 12,3 183 13-2 2 9.10 13,1-19,51...142-144 13,20 183 13,32 147 14-1 9 149.151 14,2 143 14,6-15 126 18,1 70 20,8 147 21f 134 21,1-2 143 21,36f. 147

21,43-45

172.177 185 22 180 22,3 65 22,5 65.66 22,9-34 143 22.1 1 147 22.1 2 70 23 30.151 f 23. 2 67 23. 3 60 23,3-5 152 23. 5 148 23.6 205 23,9 148 23,7.12 151 23.1 3 148.150 23.1 6 151 24 29.30.61.193 24, lf 77 24. 4 127 24,9 127 24,15f 194 24.1 7 182 24,19 69 24,19f 194 24,25f 77 24,28-31 61 24.3 1 185 24.3 2 193

Richter 1-2 1,3 1,16 2,1-5 2,6-9 2,7 2,9 2,11 2,11-16 2,12ff 2,18 2,18-19 2,21.23 3,5-7 3,7.12 3,9 3,13

152 143 125.182 185 61 67 29 184 185 168 195 185 148 152 184 195 182

219

Stellenregister 4,1 5,5 6,1 6,7-10 10,6 10,10-16 11,37 17,3f. 17. 5 17.6 17,12 18. 7 18,14.17f. 18,31 20,1 20,26 21,2ff. 21,17 21,25

184 57.58 184 194 184 194 73 145 77 172 77 85 145 70 70 69 69 208 172

1 Samuel 1,3 1,19.25 2-4 4,8 7,3 7,17 8,9.11 9,12 10,5.13 10,17-19 12.1 0 12.1 1 12.1 4 16 14,32 22,34

179 139 133 69 194 179 164 138 138 194 194 85 191 179 93 139

2 Samuel 6,5.21 12.1 5 14,11 24,6

69 191 72 182

1 Könige 2,3

166.205

2,35 3,2f 3,2-4 3. 3 3. 4 5 -8 5,1-5 5. 5 6 -7 6. 1 8

133 202 138 205 179 172 171 85.172 175 196 5.11.175-178 204 8,1-13 11 8. 2 70 8,4 77.80 8. 8 203 8. 9 57.196 8,9-11 77.80 8,1 Of 130.175 8,12f 175 8,14-21 11 8,16.21 196 8,22-53 11 8,42 182 8,51.53 196 8,54-61 11 8,56 172.185 8,62-64 11 9. 3 204 9,6-9 206.207 9,9 196 9,21 203 10,12 203 11. 6 184 11,13.32 204 11,33 184 11,38 184 11. 7 138 12 209 12,11.14 150 12,19 203 12.25-30 202 12.26-3 2 70 12,28 69-70.196 12,3 lf. 138 12.3 1 71.77 12.3 2 69 12.3 3 71 13,2 138 13. 8 78 13,32f. 138

13,33 14,16 14.21-2 2 14.2 1 14.22-2 4 14.2 2 14.2 3 14.2 4 15. 3 15,5.11 15,11-15 15,12 15,14 15,26.34 17. 1 19,8 21.26 22,44

77 145 207 204 204 184 138 148 205 184 206 146 138 184 86 57 146 138

2 Könige 3,1-3 6,28-29 8,16-19 8,22 11,14 12,1-4 12. 4 12.3 3 14. 3 14. 4 14. 6 14.2 7 15,1-4 15,4 15,29 15,32-35 15.3 4 16. 2 16. 3 16. 4 16,10-18 17 17,7-20 17. 7 17. 8 17,6.9.11 17,9-12 17,12 17.1 4 17.1 5

202 108 202 203 164 206 138 71 205 138 166.205 208 206 138 182 206 138 205 148 138 76 168 206.207 196 148 138 204 146 73 194

Stellenregister

220 17,16 17,19f 17.2 1 17,21-23 17,29.32 17,34-40 17.3 6 17.3 7 18,2-7 18. 4

11.45 203 71.74.76 207 138 66f 196 66 206 146

18,5-12

208

18,6 205 18,12 204 18.2 2 138.146.204 21-24 207 21,1-18 206 21. 2 148 21. 3 138.145.146 21,4.7 204 21,8 205 21,10-13 208 21,15 196 21,21 146 22f 10.19.202 22,lf. 202.206 22,2 205 22,8-13 205 23 161.203 23,1-3 204

23. 2 23,6f. 23.5 23,8 23.1 2 23.1 3 23,15 23,15-20 23,19 23,21

23.2 3

158 76 138 146 76 146 76.146 171 146 166

158

23.2 4 146 23,25f 203 23.2 5 205 23,26-25,30 206 23.2 6 206 23.2 7 204 23.3 lf 206 23,32.37 203.206 23,36f 206 24-25 168 24 203

24,3-4 24,3 24,4 24,8f 24,9 24,17-20 24,19 25,26

207 203.206 208 206 203.206 202.206 206 209

Jesaja 3,1 3,10 14,2 15,2 16,12 17,8 25,7 27,9 28,20 30,1.22 30,32 36,7 40,2 41,4.22 42,9 42,17 43,9.18.27

108 165 149 138 138 146 145 146 145 145 69 138 110.111 110 110 145 110

44,6

110

48,3.12 48,4 52,4 56,2.6 56,4 59,13 66,1

110 73 110 120 120 72 172

17,23 18,18 19,5 19,9 21,7 21,9 24 24,10 25,1.9 26,9

73 27 138 108 108 108 207 108 206 70

27,8

108

27,13 28,16 29,17-18 29,32 30,19 31,31-34 32,24 32,36 34,8-16.17 36,29-31 38,2 42,17 42,22 44,13 44,15-19 48,35

108 72 108 72 144 34 108 108 108 206 108 108 108 108 174 138

Ezechiel 4,16 5f 5,2.12 5,10 5,15 5,16.17 5,21 6,3

108 109 109 108 108 108 150 108.138

Jeremia

6,3-6

108

3,10 3,16 4,4 7,26 7,31 8,7-9 8,8f 9,25 14,12 14,19

6,4 6,6 6,11 6,13 7,15 7,26 8 8,11 8,12 11,8 12,14

146 138 108 108 108 27 131.174 60 145 108 109

165 125 109 73 138 163-165 10.27 109 108 146

Stellenregister 12.1 5 109 12.1 6 108 12.1 9 108 14,13 108 14,15.21 108 14.1 7 108 16,16 138 16,45 146f 17.2 0 109 18.2 4 109 19. 7 108 20,12.13.16 120 20,20f.24 120 20,23 109 20,27-29 138 21,6-21 108 22. 8 120 22,15 109 23,38 120 24.2 1 120 24,23 109 28,26 85 29,8 108 29.1 2 109 30. 6 108 30.18 108 30,23.26 109 33 108 33,2 108 33,10-12 109 33,28 108 34 110.111.115 34,23-24 110 34,25-30 109 34.2 5 85 34,28 85 35 108 36 108 36,1-15 109.115 37.1 3 149 38. 7 70 38,8.11 85 38,14.16 57.85 39. 6 85 39.26 85.109 39.2 7 109 43. 7 138 44,2f. 27 44,6-15 78.132 44,7.9 109 44,20-31 78

44,20-27 44,24 45 45,10

133 89.120 133 107

Hosea 8,6 9,Iff 9,9 10,8 12,8 13,2

70 69 72 138 107 145

Amos 4,4f 4,6-11 5,23 7,9 8,3 8,5

138 108 69 138 69 107

221 3,22

57.134

Psalmen 18,34 68,9.18 68,16-17 72 73,11 78 78,58 95,11 106,16 106,19 108,38f. 132,8.14

139 57.58 57 22 145 170 139 172 108 57.145 144 172

Hiob 5,5... 20,7.

150 146

Proverbia Micha 1,5

138

Habakuk 2,2 2.1 8 3.19

200 45 139

Nahum 1,14

145

Sacharja 7,12

115

Maleachi 1,8

115

1,12

120

1,14 3,8

115 173

11,1 16,11 18,11 19,18 19,26 20.1 0 20.2 3 22,5 23,22 25.1 1 28,1 28.2 4 29,1 30,11 30,17

107 107 145 76 107 107 107 150 107 145 107 107 73 107 107

Esther 8,11

70

Daniel 9 9,20

197 57

Stellenregister

222 Esra 1,11

166

3,5 5,49 7,6-9 7.1 0 7,12-26 9,1-3 9.1 1 10,3

89 166 166 27 28 174 115 66

Nehemia 5 5.1-1 3 5.2-5 5,7 8 8-9 8,13-18 9,2 9.1 3 9.1 4 9,16f. 9,18 9,29 12,44 13 13,13 13,17

113 115 86.113 113 165flF 31 115 174 58 66 73 70.145 115 173 174 27 120

1 Chronik 1,15 2,19f.42 2,50.53 4,1.4 5,27-41 6,63 24,2 28,11 f. 19 29,15 2

58 68 68 68 133 147 155 158 115

Chronik

2,3 2,19f.42 2,50.53

4,1.4 68 5,3 70 5,5-6 176 5,10 57 10,11.14 150 14. 3 66 14. 4 139.146 15,17 139 16,39 139 17. 6 139 19,10 66 20. 7 149 20,33 139 21,11.21.29 139 28,19 76 28,25 139 30. 8 73 31,1 139 31,21 66 33,3 139 34,3 139 34,3f 145 34,4.7 146 36,13 73 36,21 115.120

Josephus Antiquitates 15 Pr. 4 §18-26... 111,2,4 68 68 111,6.1 15 IV 8,48 §326... Contra Apionem 15 1,8 §37-41 11,165 ΠΙ

Philo De vita Mosis I §4; IV §291

15

Apokryphen und Pseudepigraphen Sonstige Sirach 30,18

146

Hethitische Gesetze HL § 167-168 95

Tobit 6,13 7,11

166 166

Amenemope Am XXIV,9-14.. 107

Jubiläen 49

47

Inschriften KAI 181,3 KAI 215,18

138 145

N e u e s Testament Platon Markus 12,26

166

Qumran 89 68 68

4QNum b 148 4Q 175 (Test) . 47 41 4QpaleoExodm 4QPsJos 47 4QNum b 41 4QRew Pent.... 41 51 1 IQ 19 (TR) ... 44 1 IQ 19,2 47 1 IQ 19,52 48 1 IQ 19,52,6 45.46

1Q22 Dib Mos....200 2QNum b 148 4QLev-Num a 148

Phaedrus § 275a.. 163 Herodot Hist III,89 Hist 111,91

112 113

Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments Herausgegeben von Dietrich-Alex Koch und Matthias Köckert. Eine A u s w a h l :

205: Wolfgang Schräge K r e u z e s t h e o l o g i e und E t h i k im N e u e n Testament

199: Florian Voss Das W o r t v o m K r e u z und die menschliche Vernunft

Gesammelte Studien. 2004. 304 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53889-8

Eine Untersuchung zur Soteriologie des 1. Korintherbriefes. 2002. 320 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53883-9

2 0 4 : Anselm C . H a g e d o r n B e t w e e n M o s e s and Plato Individual and Society in Deuteronomy and Ancient Greek Law. 2003. X, 351 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53888-Х 203: Esther Straub K r i t i s c h e T h e o l o g i e o h n e ein W o r t vom Kreuz Zum Verhältnis von Joh 1-12 und 13-20. 2003. 249 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53887-1 2 0 2 : Gerd Theißen J e s u s als h i s t o r i s c h e G e s t a l t Beiträge zur Jesusforschung. Zum 60. Geburtstag von Gerd Theißen herausgegeben von Annette Merz. 2003. VIII, 373 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53886-3 201: Matthias K ö c k e r t / Martti Nissinen (Hg.) Propheten in Mari, Assyrien und Israel 2003.X, 175 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53885-5 2 0 0 : Ulrich Wilckens Der S o h n G o t t e s und seine G e m e i n d e Studien zur Theologie der Johanneischen Schriften. 2003. 208 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53884-7

198: Lena Lybaek New and Old in M a t t h e w

11-13

Normativity in the Development of Three Theological Themes. 2002. 269 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53882-0 197: Bernd Kuschnerus Die G e m e i n d e als B r i e f C h r i s t i Die kommunikative Funktion der Metapher bei Paulus am Beispiel von 2 Kor 2-5. 2002. 398 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53881-2 196: Christi Maier J e r e m i a als Lehrer der T h o r a Soziale Gebote des Deuteronomiums in Fortschreibungen des Jeremiabuches. 2002. 422 Seiten, Leinen ISBN 3-525-53880-4 195: J o a c h i m Jeska Die G e s c h i c h t e Israels in der S i c h t des L u k a s Apg 7, 2b-53 und 13, 17-25 im Kontext antik-jüdischer Summarien der Geschichte Israels. 2001. 336 Seiten, 10 Abbildungen, Leinen ISBN 3-525-53879-0

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Vandenhoeck Ruprecht

Altes Testament Vierzig Jahre nach Gerhard von Rads Auslegung für das ATD legt Timo Veijola in dieser grundlegenden Neubearbeitung von Deuteronomium 1,1-16,17 den ersten Teil seines zweibändigen Kommentars zum 5. Buch Mose vor. Das als Abschiedsrede Moses' an die Israeliten stilisierte Buch verklammert den Pentateuch mit den Büchern Josua bis 2. Könige. Es nimmt in der alttestamentlichen Literatur eine zentrale Stellung ein und zeichnet sich durch einen mehrschichtigen Entstehungsprozess aus, der namhafte Forscher immer wieder beschäftigte. Veijola zeichnet die verschiedenen Wachstumsebenen, die vom Reformprogramm des Königs Josia Ende des 7. Jahrhunderts über das Deuteronomistische Geschichtswerk bis in die späten Überarbeitungen im 4. Jahrhundert v. Chr. reichen, sorgfältig nach und würdigt sie in ihrer Eigenart. Den neuesten Stand der Forschung einbeziehend bietet Veijola eine kritische, verständliche Auslegung, die neben exegetischen Einzelproblemen auch den weiten literarischen und theologischen Horizont der Texte wahrnimmt.

Das Alte Testament Deutsch Timo Veijola

Das 5. Buch Mose Deuteronomium Kapitel 1,1-16,17

ATD 8,1 Vandenhoeck & Ruf recht in Göttingen

Timo Veijola

Das 5. Buch Mose

Deuteronomium. Kapitel 1,1-16,17 Das Alte Testament Deutsch, Band 8/1. 1. Auflage dieser Bearbeitung 2004. 392 Seiten, kartoniert Bei Abnahme des Gesamtwerks und / oder bei Subskription auf die Neubearbeitungen erhalten Sie ca. 1 5 % Emäßigung. ISBN 3-525-51138-8

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