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German Pages 564 [568] Year 1954
J. J. W I N C K E L M A N N · B R I E F E II
JOHANN JOACHIM WINCKELMANN
BRIEFE In Verbindung mit Hans Diepolder herausgegeben von Walther Reh m
ZWEITER BAND 1759—1765
1954 WALTER DE G R U Y T E R & C O . vormals G. J. Göschen'schen Verlagshandlung · J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung Georg Reimer · Karl J. Trübner · Veit & Comp.
BERLIN W35
Kritisch-Historische Gesamtausgabe Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Deutschen Archäologischen Instituts
Archiv-M. 348054 Satz: Walter de Gruyter d> Co., Berlin W 35 Druck: Otto von Holten, Berlin W 35 Printed in Germany
Vorwort Der zweite Band der Ausgabe enthält die Briefe bis Ende 1763. Der Kommentar beansprucht, aus der Sache heraus, größeren Raum ah zuvor. Winckelmann geht seiner Höhe und seinem Ruhm entgegen. Seine wissenschaftliche und schriftstellerische Leistung beginnt zu wirken. Seine Kenntnis der Denkmäler wird umfassender. Sein Bekannten- und Freundeskreis wächst, in Deutschland, in der Schweiz, in Frankreich, in Italien — all das erfordert auch umfangreichere Erklärungen. Neben gedrucktem Material konnte der Kommentar auch ungedrucktes verarbeiten, aus deutschem, vor allem aber auch aus schweizerischem öffentlichen und privaten Besitz. In den letzten Jahren wurde der Herausgeber durch Herrn Dr. Hans Zeller, den Verfasser einer vorzüglichen, demnächst im Druck erscheinenden Studie über Winckelmanns Apollo-Beschreibung, auf Briefdokumente aus Winckelmanns schweizerischem Freundeskreis in der Zürcher Zentralbibliothek aufmerksam gemacht. Dank der Freundlichkeit der Bibliotheksleitung war es möglich, einen Teil der Handschriften in Freiburg durchzuarbeiten und zu excerpieren. Andere wichtige Excerpte, auch aus Briefen in Zürcher Privatbesitz, sind Herrn Dr. Zeller zu verdanken. Mit seiner Hilfe und Kennerschaft wurden auch einige Dinge im Kommentar genauer gefaßt und verschiedene Zitate bestimmt. Während des Drucks fand der Bibliothekar des Literaturarchivs der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin, Herr Fritz Lange, in bisher wohl unbeachteten Beständen die 1938 und später vergeblich gesuchten Abschriften, die Justi während seiner Bibliotheksreise in Italien von italienischen Briefen Winckelmanns in seine einst in der Bonner Universitätsbibliothek verwahrten, inzwischen durch den Krieg meist zerstörten Tage- und Notizbücher eingetragen, dann aber, wie sich nun bestätigt, aus ihnen wieder herausgelöst hatte (s. I, 480—483). Er hatte die Kopien 1881 dem damaligen Hallenser Archäologen
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Vorwort
H. G. Heydemann (1842—1889) übergeben, zusammen mit einem früher angefertigten Ubersichtsblatt mit laufenden Vermerken über die Fundorte der Abschriften in eben jenen Tagebüchern, die der Herausgeber 1938/39 studiert hatte. Vielleicht sollte Heydemann den einst von Justi gehegten, aber leider nicht durchgeführten Plan einer Edition, etwa in einem Hallischen Winckelmanns-Programm, verwirklichen. Nach dem Tod Heydemanns hat Justi offenbar seine Kopien nicht mehr zurückgefordert (vielleicht hatte er sie vergessen oder sie waren ihm nebensächlich geworden); so kamen sie 1903 an Erich Schmidt. Wann und wie die Abschriften dann in die frühere Preußische Akademie gelangten, ist nicht mehr zu sagen. Ungefähr zwei Drittel dieser von Justi kopierten Briefe waren dem Herausgeber 1938—1940 im Lauf seiner Nachforschungen meist in den Originalen bekannt geworden; unbekannt aber und unerreichbar geblieben waren ihm, bis auf zwei (Nr. u 8, 168), die Briefe Winckelmanns an Michelangelo Bianconi, im ganzen 25, die Justi einst im Familien-Archiv der Bianconi zu Bologna sich abgeschrieben und mitunter in seiner Biographie, ohne nähere Angaben (s. Nr. 189/190; 953), verwertet hatte. Das Archiv scheint nicht mehr zu bestehen; sein derzeitiger Ort blieb, trotz wiederholter neuerer Nachforschungen, weiterhin (s. 1,483) unbekannt; die Originale jener Brieffolge konnten daher noch nicht wieder aufgefunden werden. 19 dieser Briefe hätten, zusammen mit der gleichfalls von Justi vollständig abgeschriebenen Nr. 117 (an G. L. Bianconi) und der bisher nur erschlossenen Nr. 204 (an Tanucci), in den ersten Band gehört. Sie werden nun, zusammen mit zwei Briefen aus dem Frühjahr 1768 (Nr. 950 a, 953), im dritten Band zu finden sein. Vier weitere Schreiben von 1759 und 1763 konnten, dank der Freundlichkeit der Deutschen Akademie, noch in den vorliegenden Band aufgenommen werden, teils am gehörigen Platz (Nr. 3753, 550 a), teils, mit Rücksicht auf den Umbruch, nur als Nachtrag (Nr. 2723, 281 a). Der Brief bestand ist in den letzten Jahren aus privatem und öffentlichem Besitz erweitert worden: durch drei Briefe an den Tiroler Freskanten und Mengsschüler Martin Knoller (Nr. 7173, 7533, 7633) und durch sechs bisher nicht greifbare oder nur teilweise bekanntgewordene Briefe an den Verleger Walther (Nr. 571, 575, 581, 646, 682, 781). Die Übersicht in I, 494 f. ist danach zu berichtigen. Die beiden in Montpellier liegenden Excerptenbücher wurden inzwischen in Aufnahmen zugänglich und, soweit nötig, im Kommentar verwertet.
Vorwort
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Die Ergänzungen zum Kommentar der Briefe Nr. 273—379 konnten, mit Rücksicht auf den schon seit mehreren Jahren stehenden Satz, nur als Nachtrag gegeben werden. Ständiges Lesen in den Quellen, Benutzung von neuer Literatur oder von solcher, die während des Kriegs und in den ersten Nachkriegsjahren nicht zugänglich war, Lücken oder Irrtümer haben auch die Nachträge zum Kommentar des ersten Bandes veranlaßt. Vielleicht darf der Bearbeiter sich in bescheidenem Maß das Wort Winckelmanns aus einem Brief an Heyne zu eigen machen: wir sind heute klüger, als wir gestern waren, und auch den Satz aus der Vorrede von Winckelmanns Anmerkungen zur Geschichte der Kunst des Altertums von 1767 anführen: so wie es keine Schande sei, auf der Jagd in einem Walde nicht alles Wild zu fangen, oder Fehl-Schüsse zu tun, so hoffe er Entschuldigung zu verdienen über das, was von ihm übergangen oder nicht bemerkt worden, und wenn er nicht allezeit den rechten Fleck getroffen habe. Freiburg, im Januar 1954.
W. R.
Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 6. Palazzo Albani: 1759—1763. Der Aufstieg Kommentar Ergänzung zum Verzeichnis der Abkürzungen (371) — Erläuterungen (372) — Nachträge (519) — Nachträge zu Band I (530) — Register (540).
V i 369
6. Palazzo Albani: 1759-1763 Der Aufstieg „In Rom, glaub' ich, ist die hohe Schule für alle Welt, und auch ich bin geläutert und geprüft."
Winelcelmaan-Briefe II.
273 AnBianconi
Roma li 2 di Giugno 1759.
Sigre, Padne Colmo era un poco in collera contro VS. ma 1'ultima sua Lettera desiderata tanto e sospirata m'ha acquietato. Le resto infinitamente tenuto della premura fatta dal Walther in mio favorer almeno posso pigliare le mie misure secondo ehe mi tornerä. piu in acconcio. Non mi posso stendere quanto vorrei per molti negozj ehe mi si sono affollati attorno: ma 1'altro ordinario spero di aver un po piu di quiete. sto ritoccando il Catalogo ragionato ehe mi occupa talmente ehe non posso pensare ad altro. Del resto sto contento, e il movimento e lo correre qua e la per rintracciare le notizie necessarie mi giova assai per la salute. S. E. mi tratta in modo ehe mi fa riconoscere la mia buona sorte ehe ho incontrata. La Libreria quantunque vastissima sembra essere stato il pretesto di ascrivermi al suo servizio: non ho fin' ora altro impiego ehe di andare ogni mattina col Padrone in Villa e le Feste sono destinate ad andare rintracciando antichitä. S. E. ed io ä gara c'ingegniamo a far vedere 1'uno all'altro cose incognite. Per mezzo mio la Domenica passata dopo aver girato tutto il dopo pranso, c'imbattemnio a un' ora di notte in una testa vergine e intatta di Pallade coU'elmo, tre volte grande del naturale ehe stava sotto il tetto, la quäle e la piu bella in tutta antichitä; e un stupore d'arte. Non si discorre altro fra noi due ehe d'antichita e mi pare ehe siamo fatti l'uno per l'altro. Le feste la sera vado con S. E. alia solita sua conversazione dalla Sig1* Contessa Garoffini, e senza voler seccarmi, sapendo il costume mio di ritirarmi a buon' ora ä casa, mi rimanda colla carozza. Per avermi piu vicino fa sgomb[er]are adesso un apartamentino graziöse, quieto e arioso per me, dove era I'Archivio e fra poco andro ad abitare nel Palazzo. Quando mi verra mandato il Gatalogo da Bologna, faro quello ehe aspetta ä me, rassegnandole la mia servitü e confermandomi qual saro eternamente di VS. Ill"1· Tutto suo Gio. Winckelmann. 1
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274 An Stosch
Juni 1759
«Rom ben 9te« 3un. 1759,
Stebfter unb befter grcunb bin oergn gt ber 3f^rc wtberljergefiellete Slulje unb ^ufrtebenljeit, unb to nfcfye ba biefelbe oon langer Dauer fetm mag/ weWfc ΐφ αιιφ ju meinem S3eflen oon ben ©Ottern erbitten werbe. Der Unterricht om #rn. JjJenrt) fefcet midi) im @tanb, ben Seipjigern einen 2fuffa£ oon ber alten S5aufunfi au fdjtcf en »etcher mit eljeflen abgeben wirb, SOfam fjat meine ©efdjtdjte ber unii in ielen fSJionatfcfyrtften fc^on im oorau beiannt gemacht unb angef nbiget unb ba ίφ bie 3«ci>nung unb ben £)tfjrt)abe$ ^ier ju radiren ©elegen^eit fmbe, fo foit jum Drurf gefcfyritten werben« •Beil @ie ητίφ ηίφί bereilen woiien mit unferer Arbeit, fo »ίίί ίφ mit "Mb* ic^icfung ber brey erjien Jjefte bi k nftigen ©onnobenb warten» £a cn 16te« 3un. 1759.
fciebfter unt> SSefter gmmb 3d) b,abe tie betten 25rtefe über glorenj turd) tie ©raftn Caroffini erhalten unt fteute fjabe td) atteö waö td) *>on temCatalogo fjobe abgefdjidiet. 3d) muß einige (Srtnnerungen hierüber mad)en. I. 2)ie J£>aupts£>rtnung Ijabe td) ntd)t äntern wotten: abet mid) teud)t, taß wvt wenig ©cunfe ^aben 6te Sfbrajceö an feie (5gyptifd)en «Steine anjuljangen: @ie obet nid)t gut fmfcen/ t>a @ie feie ©faiftlidjen ©teine oecfaufet /feiefelbenganj ju (5n6e ju fe^en/ fo müßte man biefec Ordnung wegen eine 2tnmeriung in tec $öomi>e mad)en. 2)enn eö finb ®&rifittd)e Goglion. unt gehören nid)t ju ten @gj)ptifd)en. II. 2ßeil feie 9)erftfd)en ©teine in fo geringer 2injab,l unt> il^reö oorne^mflen S3ett>etfeö beraubet ftnt/ fo fann man feine befontere ®iafTe auö fcenfetben mad)en, unt> ta ber erfte @tein oon ^)erfifd)er Arbeit eigeneö ^at/ fo muß er weggenommen unt %wn i>erfuieö ober an einen anbeten becniemen Ort gefefcet werten. Denn aU ein alteö ©iegei, weid;eö in tiefer 2frt me^r unter ten öitefien @ried)en üblid) gewefen tfi, fatm eö eine gute ©teile be* Bommen. III. Die «Steine tie ten Osiris betreffen, müßen oor ten i>arpocrated ges fe^et werten/ wie id) mit 33Iet)fHft angemerJet ^abe. IV. Die «Stride mit Dinte betj ettid;en Sgt)ptifd)en «Steinen fmt »om Baldani unt ftnt weiter nid)tö beteutent. SiKeine 2inmerfungen mit 95Ieiflift fönnen mit weid)en 85rotte aufgerieben werten. 85et)iiegenteö SSIatt tft tie 2irbeit teö Baron du Han, weiter ifl er nid)t $& fommen. Sr Ijat eilid)e granjofen ten Fluche Hist. duCiel gelefen, unt giaubete, eö waren teßen Traume SBuntertinge, unt er warte auö foid)en S5üd)em otel fagen fönnen waö id) nid)t wüßte. Deswegen fcabe id) ten Fluche unt ten antem Sngelanter oon ten Hieroglyphes einigemal witerleget. 3d) giaubete alfo taß eö nunme^ro fönne in tie Sßett erfd)etnen (fönnte).
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£te gintfctlung in (Stoffen tfl ηίφί bte SSefle, unb f efoet in 6er $fat ferne onbere of eine Drbnung ηαφ fo otel aften. Sa fte abet einmal)! gemacht tft, fo f ann unb witt ΐφ fte ηίφί anbern. m au f a^ren unb alobenn ηοφ mit 3ur Garoffini ge^en : ba^er ίφ meine ndt^ige ©είφα^ ηίφί einma^i befletten Bann* Dem οί^εαφίεί ^abe ίφ otel gefammlet ju 53oiienbung unfereo unb 3ljren angenehmen 2iuffent^att mit bed Jjierjend unb mit S o ufl $u genie en unb bleiben mein greunb fo wie ίφ ber 3iijrige eigene unb ewige OB, 3η δίϊ. raptim et rustim wie iener Pfarrer fφrteb. So ftnb ein paar junge anBommen; ein S5erlepfdi> unb ein ^opf garten» 280 An Bianconi
Roma li 24 Giugno 1 759.
IUmo Sigre, Padne Golmo Ho ricevuto la gentilma sua col Catalogo trasmessovi e andro cormnunicandolo a'dilettanti di libri, finita ehe sara la Villeggiatura dopo S. Pietro; percha la maggior parte de'Letterati ehe possono spendere stanno fuori. Occlusa έ la risposta del Libraro Bouchard a Groell, nella qu le costui protesta ehe non gli sono capitati mai da Dresda que'libri, di cui d'° Libraro di Dresda gli ha mandata la lista. Ma se gli fossero capitati, era mal disegnato lo scrivergli in Tedesco e darmi l'impegno di riscuotere denari sulla fede d'una schedola scritta nell'istessa lingua: bisogna ehe abbia poco carteggiati Librarj di fuori. Quanto alia collazione di due Codici di Gelso nella Laurenziana VS. Ill"1* restera prontamente ubbidita: ma Ella non s'e ricordata ehe le Vacanze letterarie principiano a S. Giovanni di modo ehe non si potra mettere mano all'opera prima d'Autunno. Non si fatiga qui alia Tedesca. Per altro sono stato informato da un Medico Veronese il qu le s'e preso l'istesso assunto, e va machinando una nuova edizione di Gelso,
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ehe non sia da pescare gran cosa da que' Codici di Firenze troppo modemi. Questo Le metto in considerazione e non manchero di eseguire i suoi commandi. Ho occupato l'appartamento nel Palazzo Albani assegnatomi di quattro stanze, ove veramente mi sento me stesso; respiro l'aria perfettissima e godo una vaghissima veduta sin' ä Frascati. S. E. s'ingegna di farmi finezze oltre ad ogni mio merito, e il maggior suo godimento par ehe sia di trattenersi meco e molte volte godo la sua conversazione solo a solo sin' a mezza notte. Ho cominciato ä formarmi un piccolo studiolo e lo sto adornando con gessi regalatimi dal mio graziosissimo Padrone: Se Dio mi presta la vita e la salute potrei dire „Superavi Te fortuna". Qualche poco di riputazione ehe basta per awanzarmi a Roma s'e stabilita senza publicitä; e materie di comparire in campo letterario si ofFrono ogni di E piü dell'opra ehe del tempo awanza. A Gaetta s'e scoperto un Tempio intiero; ä Hercolano un Sepolcro fornicato a guisa di Cupola; una quantita di Medaglie si sono trovati li in una stanza sprofondata fra le quali e un Augusto d'Oro con una Diana nel rovescio, di 42 Scudi di peso. A Anagni sopra Frascati s'£ scoperto un busto di Marmo d'uomo sbarbato con capelli inanellati alia maniera Etrusca, il quale e stato coperto con tevoloni, su uno di cui sta graffito: CAPVT TARQVINII SVPERBI. S. E. 1'a comprato e si sta aspettandolo in questi giorni. Vicino a Palestrina scavata una Cista Mistica di bronzo col suo coperchio su cui sono attaccate per mezzo d'una traversa due figurine di bronzo purimente, una Baccante e un Satiro. II Vaso e graffito attorno attorno e d'un lavoro antichissimo. Ma questi ragguagliMovent salivam, non restinguunt sitim. Non vedere ehe per gli orecchj da poco soddisfazione. Per compimento della mia buona sorte non desidererei altro ehe di abbracciarla nella Dominante per attestarle con viva voce quanto sono di VS. Iira Umilmo e Divotmo Servit. Gio. Winckelmann. Mi sono scordato di pigliar la lettera dal Bouchard: la spediro 1'ordinario venture nel plico del nostro Sigre Annibali. Per la Biblioteca de'belle Lettere ehe si sta stampando a Lipsia ho steso e mandatovi Gonsiderazioni sopra FArchitettura Dorica de' primi secoli
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cavate da'tempi a Pesto e Girgenti o per meglio dire Raggionamento sopra i tempj antichi di Girgenti. Ho mostrato I'inawertenza, la trascuraggine e il poco intendimento del P. Pancrazi; ho date le misure del tempio di Giove Olimpio Agrigentino le quali ancora oggidi si conformano a quelle di Diodoro Siculo. Ho corretto il testo di Diodoro e spiegatolo in un altra maniera. II componimento fara 16 fogli in 8°. Inscrizione inedita, di poca conseguenza, ma ottima per torcere il cervello a'Walchj ο a qualche Antiquario Hannoverese. In villa del Em a Albani L. L. SCANTILI . L. L. DEMETRIVS . ET . HELIADES MERGATORES SGANTIA. L. L. AMMIA SGANTIA. S. P. F PVTILLA L. SGANTIVS. L. F. STATVS. L. SGANTIVS. I. I. L. ZETHVS . DE . SV A. PEG. FAG. GVR.
281 An Hagedorn
0lotn ben 24^" 3un. 1759.
JHebfter unb wertljefler 3φ fjore oon £rn. 25tancont, ba meine ©cfyttft ηαφ ieipjig wetter Ijabe id) ieine 9ίαφπφί. 3ίφ Ijabe be wegen on unb WQleia) einen 2fuffa£ oon ein 9>aar 23ogen ber bie 3Citertijumer 311 eit entfernet f r bie ©c^rift jti forgen ; ίφ mu§ onbere ma$en la en, k nftigen ^ofttag roerbe ίφ einige 93erbe§erungen eins 3φ ^obe oor 8 $ogen in bem ^aiiaft errn unb greunb ^abe ίφ in einer ^erfon, unb bie 3$etttaulid)ieit Bnnte ηίφί gr er merben. fy tte ίφ einen greunb wallen folien, fo w rbe ίφ ein ^)erj geft^t ^aben, voie e ber @arbinal ^at/ unb cd ίφείηί/ ba er ηίφί oergn gter ift, al wenn ίφ um t^n bin. Otunmeljro ifi e 3ett an ein @t)iknt £>eo £eben ju gebenden, we^e mir bie Steife ηαφ (Sties oerletben wirb; οΐ^εαφίεί ίφ f r a e unb fonber^ geforget einen 95^fel on 100 Ducaten m 2itfjen ju finben. 3φ will bie SRulje
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fud&en unb in ber 9Udje, bte ίφ genie e unb in bem Ueberflu uon SEWaterten ju fdfceften/ ba S5effe unb «ft fc^fle ju w ljlen fud&en. 3fco arbeite ίφ on einem SOerfud? ber 2lilegorte f r nfHer unb an einer 2ibs Ijanblung oom ©φοηβη in ber SBaufunfl, unb bin oornemlid^ befd^ ftiget on bent Catalogue raisonno bie lefcte #anb ju legen; bie bret) erfien #efte, Jeber oon 6 83ogen in Folio, ftnb aum £rucfe fertig. 3φ ^abe aiieo/ roa man in ber Tinticniit t unb in ber unfi tt) nfφen fann, bet) ber i»anb. 3n ber wettl uftigen 95tbliot^ef be ^>rn. Giarbmal oom ^)abfl Slem. XI. gefamnrfet/ tfl ein 20?ufeum oon 3et$nungen/ we^e (φη)€Λίφ fetne @Ie{en Ijat: om Qomeniatino werben an 12 S5anbe in Fol. fe^jn. Stefe ijabe ίφ auf met« nem $ί|φ unb unter ben SERanufcr. ftnb @αφβη, \ot\ )t i nftig f nnen 3iufs merffamBeit erwecfen/ wenn ©ott Seben unb ©efunb^ett giebt. i>r. roaib, geroefener Auditeur be ^)rinj .ξ>einrίφfφen Slegiment , ifi um ^fmgften Ijter angeiommen. Sr ^at feine Steifen bei) ber @φηχί£ angefangen, unb lommt au (Snglanb unb δταηί«ίφ; S nber/ wo ηίφίο ju fe^en tfi. Sr ^at |ίφ ausgeleert/ ba er alfo ηίφί lange wirb bleiben f nnen. (£r tjl, wiefafl alle Sleifenbe, oljne genugfame SSorberettung ^ter geiommen/ unb Ijat einen geringem unb letφίern S5egrtff oon 9lom gehabt, als er eo t£o fhtbet. ί^η feinem ©φί^αΐ berladen; weil ίφ £etne 3«t ^abe. Sr l t Οφ empfehlen» 2)te @φwδbίfφen S5efiten au Tlug burg ^aben mir unb £rn. SOiengS ein gro ed ?)aouet fiotterieaettel gefφt(ίt/ we^eS un 2x/2 %echm. fommt. 50ieng ^ t t^nen gefφrteben/ ba fie ηίφίο ίφί^η follen, bis man was oers langt. 3φ will ηΐίφ mit ben felo ηίφί abgeben; bie Driften bienen mir auf bem «Ααφφ^Ι. nfttg ein me^rereo. 3u ©ebet unb 83oi;bitte empfehle 36r ewiger S tncfelmann* 282 An Stosch
«Rom ben 7ten 3ul. 1759.
fctebfter unb S5eiier greunb 3φ erfefje mit greuben auo 3^rem S5rtefe ju @tena gefφrίeben/ ba 3fl)r ©es nt t^ ru^ig iji: ίφ w nfφe ba e ru^tg bleibe. J5en ^>ut ^abe ίφ bekommen unb werbe ηιίφ bar ber f nftig t)ergleίφen. 3φ bebandfe ηΐίφ 6>^1ίφ. a ijl genug gere&et. 2 enn ber opf mit ©d^rift t>or alt ju galten w re wie ίφ ηίφί glaube/ fo w re fo fefo baran gelegen. (5o ifl aber αηφ ηίφί einma^l ba Original. bie pfe betrifft, fo fjat ίιφ ber £err Sarbinal erbot^en, biefelben mit ju berfeinen unb wa ju finben ifl anzugeben. 3fn biefer enntnifj tfl er gewi§ ft rfer al alle Antiquarii, unb wir ijaben e un oor eine (ifyre ju . S ollen @ie ίίφ e , wie im ^erj gegen i^n merfen la en, fo fielet Φα ίφ βίΐίφβ ma^l au be S5aron feiner ©ammlung etwa angef &ret, fo ^abe ίφ enb^ erfahren wer er ifl: ©ein 9fc»me tjiComte deGraffenegg, wie auo bem 9&^ίφηί|3 ber ftenen* unb Slitterband! in Qeutfdjtanb erhellet. (5 ifl alfo ber 9lame unb ber @tanb be elben in bem erflen i»efte, wo e oor« fommt, $u nbern. @ie fytben oergefjen ju ber{φten, wie lange e ifl, ba bte Urne gefunben mots ben: e ifl un baran gelegen: bemt bte ΟΙαφηφί unb αηφ bie @φΓίίί finb in unferem Gatalogo anjubringen. S erge en @ie bie 9ϊαφΓίφί oon ber einen Αίτφβ oor ©iena ηίφί. Der P. Monsagrati ifl einige ma§l bey mir gewefen, um au wi en, ob be^ Giaconni Vitae Pontificum f r i^n ftnb. SQve wfyi i nftigen 3)ίίttwoφ ein mefre . 25er 3^nen eigene unb ewige S mcfelmonn. 283 An Stosch
«Rom ben 15. 3ful. 1759.
Siebfler greunb. 3φ will ηίφί Ijoffen, ba @ie ί»φ auf bte faule «Seite legen. @te oerbteneten einen berben Tiu pu^er, ba @te wenigflen ηίφί einma^l eine δntfφulbigung be^bringen. 3^αφί e bte Siebe, fo oergebe ίφ e 3^nen btefed ma^l. 2iber in (ίφί be ©ewtnn fortfahren/aber meine ^(φίφίβ ber unfin)ΐίίίφ ben 2>eutf«^en au ber 9lafe r den. 3φ freue ηιίφ ^ι^Ιίφ ber 3f!jre ^ufrieben^eit ί ίφ »αη|φβ ba§ fte burφ nid^rt mag geh ret werben: ίφ bin αιιφ jufrieben, nur w nf tt ίφ etwa be er yu e enj unterbe^en tfi bie gre^eit weie ίφ genie e/ ber %u&ty weldjen ίφ ber alle fireue/ aua) ber ein paar ©tauben @aiat, n)e^φe ίφ mir juwetien be^ 3(benbo ιηαφε: benn @te m ^en wi^en, ba ίφ ungemein gut mit meinem ippetit ftefje, 3in fyi$en fjabe ίφ e mir ηίφί fehlen ia en; aber S elonen ^abe ίφ ηοφ ηίφί gegeben, ©eftem 3ibenb ^abe ίφ ητίφ jum erften ma^I gebabet, unb ^eute werbe ίφ e$ wtber^olen wenn ίφ %eit §abe» Dtefe 9Βοφβ wirb man bem 2ίροίίο, bem iaocoon unb ben brigen @tatuen im SJefoebere ein 95ϊβφ oor bem te ίδηφ^αι^ΐετ in
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aHom Ijaben !eme Correspondance unb ίφ ααφ tricot/ unb ίφ oerftd^cre @te, bofj id) ηίφί ^ίφ »erben nritt. 3φ glaube ba 3ijnen bte S5eforgung be Drucf otei Umftanbe madden wirb j allein biefe war »orau ju feijen, unb nunmeljro m en wir ηίφί m be werben. 3φ will πιίφ aber bermorgen erfunbtgen, ob 3ljnen mit Stjrem 93orib>tl bte £aft abjuneijmen tfl, ©ott wei ίφ κ»ΰη(φε S^nen me^r gute αϊό mtr felbfl: benn @ie ^aben meijr n t^ig. Unterbe en t|l mir 3fjr ©efφen(ί fe^r ju Ratten gekommen: benn biefen ganzen SKonat bi ηαφ ber ^ lfte beo k nftigen wirb niemanben im ^>aufe au gejaijlet* 3φ ίφίς?e 3^nen ein paar 3ufa£e unb eine not^wenbige 3ienberung ju ben oortgen ^eften» 2fletne @φΓί^ f ttn «Sie ber ©rafm ja ηίφί: benn fte ιηοφίο ηίφί ben 25es griff erwecfen/ ben ίφ η?ύη(φίε. 3ίη metner @φη# fange ίφ an αΕ^ηιαφ on neuen au orbetien, unb ίφ »erbe tljr oon neuen eine anbere Drbnung geben. Ser ?)abfi befuφίe oor 14 Sagen ben arb. ^a toneti bte oorneijmfte 2Π)(ϊφί tt)ar, bte @ίοβί(φεη MSte. ju fe^en/ η?εΙφ€ ηοφ in be Sarbtnai 3tntmern liegen/ unb oon ber %di an fjai btefer aufge^ ref wiber @e, J?etiigfeii ju J fiem. 2 enn einer unferer £anbe leuie @tt»alb ηαφ ^iorenj fommen/ unb burφ meinen Flamen (ίφ roollie einen 2 eg ju 3b"nen maφen, fo αφί^ @te tljn oor einen S gner: er fjai (ίφ αϊο einen ffllenf en gegen ηηφ bejetgei/ ber Weber ©fjre ηοφ Sugenb ^ai; ber^aupf toerbe ίφ ηαφ bem btebtfφen bei ^>amburger ntemanb me^r au Sfljnen (φί^η. nfHgen 2)ϊίίίη)οφ ein meljree. 3φ erfierbe 3^r ewiger unb eigener ©o ie 3tjnen ber 2ibbrutf ber ^)Iaiie son ben @ίοίϊίαηί(φεη SR njen sjftufei, toeidje 3:ufφer geJetφneί ^ot, in bte J?onbe fatten/ fo bitte ίφ nben bte ©φηίί ifl. 3φ ^abe ίφοη e^tebene apitet ganj umgeworfen unb fange oon neuen an baran ju arbeiten; e ^ilft alfo weiter Jein 25rίeffφreίben ηίφί. 2 a biefe @φrίft ^ tte t^un fo en/ mag tfco bte S5efφreίbung be ©ίοβίίφεη Musei t^un, So tfl mir lieb/ ba§ ber gr te 3$eti ber @φΓΐίί in meinen ^» nben gebtieben ifi, ©oiite ίφ aber erfahren/ ba§ etwa au bem Uebe^irften gebrudft werben/ fo w rbe ίφ ηίφί fitEe fφweίgen. 9 it ber neuen Aufarbeitung werbe ίφ bes ^utfamer »erfahren. 3φ bin ηίφί eitel/ aber ίφ wei / wie wtφtίg ein @t)fies ma in btefer 2irt ifl/ woran manφer geHnaupett bot, aber feinen @aft ges funben» 3φ wei / wa ίφ gelefen unb gebaφt ^abe/ unb ein einjige Allegatum, worau anbere ein 9)aar S3I tter gemaφt Ratten/ ifl oftne SEWarfts fφreίeret) blo unb nacfr ^ingefe^t. 3φ oerlange weiter ηίφίο t>on 3^nen, Itebfier g^eunb, at ba @te mir bte etnjigfte ^efattigfeit erweifen unb ητίφ #i meinem SDtonufcr. er^elfen. 3)er 95υφ^ΓβΓ/ ben @te fennen/ fo e mir in einem Umfφϊαg an ben ^>rn. Sarbtnat ber ten ober 2(ug burg ίφί&η/ wie ίφ e bemfetben gefφrίeben, unb biefe auf meine oflen, wof r ίφ tb/m, giaube ίφ/ ^ε^ηίαφ genugtijue mit bem/ wa ίφ βί^β(φί(ϊί b be. Unb hiermit ftnb wir unb bte Seidiger gefφίebene Seute/ unb ®ott befo^ten. 3φ wilt bem SSi^lj nbier ηοφ ein Gratial f ro βίηραefte/ unb fte oerbtenen ba ίφ alien meinen glei anwenbe/ wie ίφ tljttn werbe, Die pfe maφen mit 9lot^. 3φ (e^e ba in fflWtnsen bte mit jur Srflarung gebraφt werben, ίφ fl ger bin al anbere bie tijr 2 er g tige 2inerbteten womit @te befφϊίe en/ ifl fo befφaffen ba ίφ ηιίφ bemfeiben gem oerljaiten mu . riljograpljie. ©ηφεη @ie boφ au er bem J?rn, Abte Buonaccorsi ηοφ jemanb anber ber bao @r{eφίfφe berfteb^ei. So ί|ϊ mir bange babei). 85ί€ίίείφί ift ber fogenannie Bar. du Han burφ glorenj gegangen: er ifl oers wίφenen ©onnabenb ρϊο^ϊίφ oon b^ier geretfei/ §at aber feine fogenannte
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grau fcfyroanger jur cf gela en, ©ein gan^e Museum fjat er bem ber meljr 2intljeil baran ijatte abtreten m en. Sr wirb jur cf f ommen, wie er fdjrtftftcft ijtnteria en fjat. @o mel man gewi wei ί|ϊ, ba er t>on Anfang fetne Hufe fent^alt bt ifco 400 Scudi oom K nige in Preu en gehabt ijat:biefe ijat er feinen unb meinen SSeEannten gefknben, unb baoon fat er gelebet, unb weit er ber biefe gefegte gegangen, Ijat er ©d^uiben gemacht. 2 enn @ie i$m 3ljre «Steine feljen ta^en, fo geben @ie njo^i auf feine #cmbe Tid^tung« (Suchen @ie ein ru^ige ^»erj ju erhalten. So ijl Ungl cf genug, ba fo mel taufenb 2CRenf(i>en um einen einigen ungt eflid^ werben, gt cfίιφ ί|ϊ ber wer weit oom @φηβ ifi. 3φ w rbe in anberen Umfl nben fagen, ©ott Ijabe @te lieb gehabt. @ie ftnb in3^ren fci> nflen5o^en, unb obgleich ein Dichter faget/ in i ierjig fetj mit bem ieben ηίφί ju fcitersen, fo mu§ hingegen eine ©efunbs ^eit wie bie S^rige {|ϊ, je^en Sa^re oor wenig achten. S enn un ©ott ieben t t, ^offe ίφ ηοφ in gr li^ieit ein ©la Vino di Chianti mit S^nen ju trinden« 3φ erfterbe 3§r ewiger unb eigener SSincfetmonn, 305 An Stosch
[Rom,
12. September 1759.]
mein Siebffer greunb Sie ^>efte ftnb ongefommen, aber ίφ ^abe fie ηοφ ηίφί abholen J nnen. 2ίφ werbe fie mit ungew5^nltφer 23eijutfamfeit burφge^en: benn je n ^er e jum ge^et, je banger wirb mir, unb ίφ werbe οίείίείφί mit einem fφarfen an biefe ie^te Arbeit gefjen, 25ie f nf SBorte ber gelben ftnb fertig, £oflen mir aber einen falben Zecchino j alfo ba ©t df 2 Paoli weϊφeό mir oiei beuφt. 3φ fjabe ητίφ ηοφ ηίφί ets funbiget ber biefe 2irbeit; ίφ werbe aber einen genaueren #anbei τηαφεη f r ba brige, Unterbefen ifi bte Arbeit fe^r gut geraden. Sa S^r accord auf 3 Zecch. ba 1000 gefφϊo§en ifi, ίφείηεί e mir iei ju fetjn, unb ητίφ beuφί, e w rbe genug fet)n, wenn man 500 @t cf brucfen lie en: benn biefe ©φηίί wirb ηΐφί f r a e unb jebe 9)ϊεηίφεη fetjn. S5e* benfen @te ^φ hier ber. Die oflen laufen ju ϊ>οφ, 3D?it ben 9)erfonen. @oute man ©efab^r laufen wa fe^ter^afte ju tiefem/ m te td) t>on neuen a e weg ftretd)en unb nbern/ unb id) wilt e lieber t^un. SBenn aber Bonducci bie 3iugen genau auffperret/ fo tfl ba mts m'ge ©Γίεφίίφ fo beuί^tφ gefφrteben ba er ηίφί festen Jann : man mu aber auf einen jeben $)unct unter unb ber jeben S5uφf·^aben ^tung geben» 2ftfo la en @ie un in ©otte tarnen i>anb ano SSerd! legen, 15er 2irtiiel be ^m piter tfi ηαφ ber beigelegten neuen disposition ju a'nbern* Der 9lame be $^beu tfl auφ fertig : ίφ b^abe aber feine 3dt gehabt benfelben ju fjolen, 5Benn ίφ ein ober jweo S5uφflaben on bem Garattere Majusculo Greco erhalte/ fo ia e ίφ bie einzelnen S5uφiiaben ηαφ unb ηαφ f nt en, ein runbe grteφtfφeό G fann ^βιτηαφ me^r αίό einma^I gebrauφt werben, 3m oterten S5ogen ftnb bergϊetφen brey. 3φ freue ηιίφ ba @ie ftnb ΐτοίίφ gewefen; ίφ auf meiner ©etten bin frieben unb werbe e feyn/ fo tange ίφ gefunb bin, 3φ erflerbe ewiger unb eigener
307 An Stosch
«Rom ben 19. @ept, 1759.
S ein Stebfier greunb @te werben ben greytag t)ermut^ϊίφ aile erhalten wa ίφ oon unferer S5es fφretbung / : benn btefe ifi bte X^eberfφrtft weϊφe wir t^r geben m em / ers Winckelmann-Briefe II
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S e p t e m b e r 1759
Ijabe. 3φ erinnere nur ba bet) ber φ α fte ber Srflen Gtiaffe 3Wo 2fbt »orftellet mit einer ^iangeber Dlame be 55eftfcer$ mu gea'nbert werten: e Ijat tijn il-jo Mylord Brudnell / : @te werben bie Skd)ts fd^retbung biefe 9lamen bet) £>em Chev. Man[n] erfahren : / Die Flamen ber 5 gelben fcabe ίφ bet)geleget unb fo baib ΐφ einen einzigen S5ucb,ftcben »on Majusculo Greco Ijabe werbe {φ bie paar 85αφoφaφίung unb (irgebentjeti
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O k t o b e r 1759
geljorfamfter Wiener 3ol?. S inEelmann Bibliothecaire de S. E. Monseig* le Cardinal Alexandre Albani nel Palazzo Albani. 312 An Dyck
Rom, i. H lfte Oktober 1759.
Winckelmann an Walther, 6. 10. 1759, Nr. 311: „Mit eben der Post schreibe ich nach Leipzig und fordere zum dritten mahl meine Schrift zur ck."
313 An Stosch
«Rom ten 7. Oct. 1759.
«Sflein&ebflergreuntl Ijabe Sinnen ten vorigen ffiittwoa) tie erften n tigen S^ftaben ge* , uni) Ijeute fc^trfc ίφ tie brigen ju ten 3 erflen Heften. @ie Jjaben t>erge§en mit tenS5rief welcher au etpjig on @ie geEommen, mit au fd?tc£en. 3φ rann mir aber sorfletfen fea e wegen fce Drucf 6e Catalog! fetjn Wirt)/ {φ werfee J nftigen ©onnobenfc 6en 55u«^^dn6ler bebeuten. i»eute Ijabe ίφ an 5EBaIt^em gefφrίeben uni> emeure ten gemaφten ξδε^ϊβίφ/ au Jetner antem Ucfaφe/ al um mein 2Bort 311 Ratten, mit tem 95eting ta§ er mir tie Tupfer unt 3eίφnungen n>eϊφe ΐφ ηταφβη la en werte, besafjle n>ad fte mir Jofien. Unterteilen ^abe ίφ mir ein ganje %af)t £tit genommen, unt bto ta^in tauft iel SBa er ab. £enn ίφ fe^e ta ίφ [in] einem 3tofre fe^r iel fl ger QV Worten, unt ter erfle ^eil meiner @φ«ίί ijat feit tem ίφ οοη neuen anges fe^et $abe ju arbeiten, eine ganj entere ©eflalt gewonnen. 3i>re Ontf uibi* gung wegen ter 25riefe ifi fe$« berfK ig: wa f nnte man mir fφreίben wa ίφ 3f^nen ηίφί gerne mitteilen wolitel Se jjig ifl wieter eingenommen, wie man tem Qiartinal au 2 ien gefφrίeben mit ter geftrtgen ©taffeite oonSWaylant. SerO^urs^rtnj aber ifl ju Pre ten unt ηίφί ηαφ 9Κΰηφ6η wie ein ίαϊ[φεο ©er φte gieng. ?Benn @ie ©elegen^eit ^aben tie Pitture d'Ercolano mit 33ort^eil ju oer* Jaufen, fo forgen «Sie mein Sremplar unterjubringen. 2 osu tfl e mir 3ίφ freue ηιίφ ober ter Porzia unerwarteteodtt rf. 3φ fle e mir i »or auf ten B nftigen (Uenut?. QBenn eo 3^nen im brigen wie in ter Siebe geljet, werten «Sie ηίφί t>iei 3Ρ^ίφ^ ju beneiten ΙΙ^αφ ^aben. 3fn SHom w nfφte ίφ @ie ju fe^en / : wenn @ie 3eit ^aben w rten mit mir 3Hom ju genie en : / aber n^t au angef hrten 11τ[αφεη. @φί(Ϊ€η @ie mir nur einen
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einigen S3ogen; ίφ »erlange ηίφί meljr, fo ftnb tote au er ©orgen. 3φ fjoffe co wirb atte gut ge&en. k nftigen 50ίίίίη?οφ ein meljre . 3φ erwerbe Sljr eigener unb eroiger 2B. P. S. 3φ fc^tcfe 3f>nen 3@i cf 95uc^flaben. 3φ fatte ein etrurtf e O ort GV3Oober06V9mu^neiben la en/ ba mir aber ber iOienf φ meinen 3eiiel auf weϊφem ίφ 3m bte ΰυφβαοβη orgemafjlet ^atte/ ηίφί ί)αί, unb ίφ jweifel^aft bin, ob er e reφtgemaφt/ fo annbiefer 9lame unter benMercurius oorfommt auόgeflrίφen werben: benn eigent^ geljet er un ηίφίο an unb fielet auf einem (φοη befanntgemaφten ©teine. 314 An Stosch
[Rom, 10. Oktober 1759.]
UJietn tebfler greunb aum ^abe ίφ Seit ein paar feilen ju [φ^εη. SSormittag 5 ©tunben in ber «Βίίία unb 5laφmίttag 3. S3et) bem alten werben @te feljen wie ιφ ber bte testen i>efte gearbeitet unb mit wie gro er 23eljutfamfett ίφ bte Srjlen oon neuen burφgearbeίtet ^abe/ e ijl αηφ iein einjige Comma bergangen unb wenn e fo gebrutf t wirb, fo fotfen ηιφί iel geiler fet)n. k nftigen @onns abenb ^offe ίφ afle abaufφίcίen. 3φ ^abe einige 85uφftaben oon ben Carattere Greco Majusculo be ^rn» Bonducci n t^tg um bte einzelnen ©rίeφ{fφen S3uφflαben we^e ίφοη im 4ttn S5ogen ber erflen klaffe oorlommen barnaφ ίφ^^η ju la en/ unb btefe mit ber erften ^)ofl, 5EB, 315 An Stosch
Stom ben 24ten Dct. [1759.]
iiebfier unb S3efler greunb. tSJieine Saul^eit tfl ΙΜαφ ba ίφ ηίφί aite ^>ofrtage gefφrίeben/ ηίφί ber 3iuffent^alt auf bem Sanbe, Senn ίφ bin nur einen einigen $ag in Gastello S. Gandolfo unb geflern in Frascati gewefen/ wo ίφ ottein in atter Qzil ben on gelier au pfennig besagen fo . 3φ erwarte bie ©αφεη mti bem Proccaccio unb la e wa brig ifi 3U fφretben/ bi jum «Sonnabenb. 3φ bin ®er Steige eigene unb ewige S mcfelmamu freueie ηιίφ fφabenfrob @ie in 9lom su fe^en οϊ>η€ταφίβί ίφ mir t>ors fle e err Olagel foil ηίφί oerge en werben, ©ottte e ηοφ 3«t fetjn, fo ware e gut, bao ^tilgen mit 9 etn unter bem Stamen be ^>rn. Sarbinal abgeben au ia en. 3φ fann bie S orrebe, ba Avertissement unb ben Sttel, ja wenn @te wollen, ba Slegifier, in 9lom brucfen la en um bie ifi S^re %\ufybwd er ίτηφίΐοο ju maφen. Sie S orrebe ifl faum angefangen; aber ίφ fc,abe oiel baau Q& fammleti benn ίφ wollte btefelbe o^ne alle rtttc anberer Arbeiten ηΰ^ΐίφ ηιαφβη burφ feltene unb frembe ΟϊαφΓΐφί^, unb wenn ίφ f nnte, ein 9D?ufier w rbiger 95orreben barau ηταφεη. ©orgen @ie ηίφί, auf meiner (Seite foil ηίφίο oerf umet werben. So t^ut mir leib, ba ίφ οοη einem Procaccio ju bem anbern warten mu . rn. SSetter aufgehoben ^at, Ijatte mir ίφοη or^er, bies felben burφaufe^en, angetragen.
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N o v e m b e r 1759
£)ie Tupfer werben benjenigen @tuon 3^ren ©teinen tfl, ober gewefen ift. @ ifi Utoffeo mit bem #unbe* 3φ ftnbe benfelben Weber im Gatalogo, nodj unter meinen 2fbbr d?en. liefen ^abe ίφ bet)m (J^rifKan genommen» 3) 3ίφ ftnbe unter meinen 3(bbr d!en ηαφ ben ©ptelen gefegt eine junge narfte gtgur bie einen anbern jungen entletbeten 9!Wenfdjen aufgebt unb auf ber rn. Adamo ben ίφδη€η alten ©olbaten in $^on ober @ip formen ju la en. @te wi en wen ίφ meine; ηειηΐίφ ben weld)en ίφ ^είηιΐίφ auf ber ©allerte abjubrurfen ίηφίβ. 3φ fe^e aber ^ier »orau , ba Adamo einen 3«tritt ju 3ljnen ^αί. 3φ bin fe^r woljl jufirieben/ ba @ie bem ©raf gtrmtan ein Sremplar mit Tupfern ίφίαΐβη wollen: e tfi mir einerlei)/ e Bomme oon 3^nen ober oon mir. k nftigen ©onnabenb fφtcfe ΐφ ben ^>eft ab mit einigen 3uf ^«n unb 2lenberungen. NB. 5Benn |ϊφ gebaφter ©tern oom Ufy e ftnbet/ fo m en @ie anmerfen, ba i^n ber P. Paciaudi fied)en la en dans la seconde Partie de ses Monumenta Peloponnesiaca.
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3φ bin be ljalb sum Giljriflian gelaufen unb ij re ba er ηίφί bet) 31)nen ift. 3φ werbe erfahren wer iljn Ijat, unb ben 3ufafc ίφίer Cheroffini angefu^ret ^abe: ijter mu bet) ben Gotten too ίφ a gemein fage etc. 3φ bin ein 9larr: t^o merfe ίφ/ ba e ίφοη gebruclt tfi, i etjet^en @ie meine Verwirrung. 3φ bin ηοφ ηίφί roiber jum ^>rn. Kent geroefen: ben ©onnabenb werbe ίφ 3^nen (φ^βη roa ίφ get^an §abe. Der Ghev. Wyndham ^αί (ίφ la en oom Pompeo Battoni fle^enb moljlen; er ^at ba 2 errf ηίφί fertig gefeljen, «Sagen @ie ifjm ju feiner t^eube, wenn ίφ baoon urteilen fann, ba fein Portrait f r ein ber erften in [ber] 2Belt passiren fonn. 9)?an fann ηίφί Ιείφί eiwa ίφοηβΓο fe^en. 3φ erflerbe Sfjr ewiger unb eigener 20. 329 An Stosch
9lom ben Srflen Decemb. 1759.
Siebfier unb S5efier greunb. 3φ §abe ^eut fr fj ba ^aquet erhalten/ η€ηιΙίφ ben Potter, 2 Jjefte/ 4 Qe» brucfte 95ogen/ l Catalogus unb 2 (^wefel. (5in Gatalogus tft ηαφ 9leopel abgegangen an einen 23ίίφοί we^er eine S5ibltot^ec fammlen will; biefen ^at ber gelehrte /: v. Catalog. Stosch :/ P. Paciaudi beforget. 3φ werbe ηοφ ein paar baljtn abgeben la en. Pagliarini ber 95uφ^ nbler ober melmeljr 35uφbru(fer meinet/ ba «Sie am bejien t^un w rben/ ba ba befle oerfauft tft/ ben 3left berhaupt an einen SBi^ nbler berlie en/ bte greife herunter festen unb alle jufammen oerfauften. 3φ ίφί^ε ^eute ben ^>eft ab. S5et)lage finb 3«f ^e. @ie werben bet) bem einen ©pljinr /: Art. Oedipe :/ we^er im #aufe Riccardi war, anmerien m en ba iljn i^o ber Duca di Noya ^ot. Denn ίφ li re ba er alle gefφnίttene ©teine on Riccardi gekauft &>be. Die brttte Sla e mu betitelt werben Mythologie historique.
(Sie gebenden ε^ΐίφ im Junius mit bem Drude fertig su werben/ wie (Sie ίφ«^η. Diefe mu ein Drudffeljler fet)n: benn um biefe 3«it werben on neuen bu^fefjen unb jufe^en: gebrucft foil fie in ©efφwίnbίgs Jett fet)n. ©ott gebe 3^nen ©ebulb. Die (Steine, glaube ίφ, werben alle
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D e z e m b e r 1759
wiber einbringen, 2in meinen Sfetfj foti e ααφ in leintgteiten 3>fjre Musei ηίφί fehlen. 3φ bencfe tfco auf ηίφίο anber , See 25efannte f r weiden 6er Potter bebanrfet ftdj burd^ ιηίφ unb bittet ftd? Wits Aegyptiaca au . @ie wifjen wofjl ba ίφ Beine SS djer fammieat bte mir ϊ)οφ# unentbehrlich finb unb (ίφ nirgenb ftnben, Der 25ef annte aber ifl ηίφί 3 φ. 9 Jenn ber -$?r. £)ber*Auditeur ηοφ in Sirens ifl fo ergebet meine ge^orfamfie mpfe^iung an fcenfelben unt> an fce en ganje 5Be^rtefte ^>au , Io avro da spedire una furia di Lettere di buona festa anche a costui ne toccher una. k nftigen 9Αΐίίη)οφ ein mei^re . 3φ roerbe bao brige ©elt» t>on ^rn. Kent annehmen unb fage taufenb Dancf. S enigfleno ift e ηίφί bel angewanbt: benn ίφ ^alte fe^r genaue 9Β«ί^(φα^ unb e bient mir 3um Ototfjpfenntg. 3φ erfterbe 3^r ewiger unb eigener ©. 330 An Stosch
«Rom ben 5te" Dec, 1759,
Siebter 3φ (φί(ίβ 3ljnen ^eute burφ ben alten (Σαηαϊ ben ^>eft mit ben Unfere Secretairs wottten ben 9lomen be Profumiere be er αϊο @ie unb ίφ ^abe fie ηιαφ^ lagen, fie §aben gefφrίeben Lorendini an ftatt Orlandi. 3φ f αηη 3^nen a ejett auf biefe 2irt bte ^>efte jur tf (φύϊ^ unb «Sie f nnen mir biefelbe in einem Umfφ^age an ben ^)m. (Earbinal bermaφen. So fjat alfo ber Prcx^ccio ηίφίο weiter 311 oerbienen. 20?it genauer 9lotljj fonnte ίφ ben J^eft abfφίn. 3φ merfe ed an, bamtt e ηίφί ηοφ einmal in eben bem lamen »erfe^en werbe, p. 127. 1. 13. fielet fesoient. ?0ϊίφ beuφt, ίφ ^abe ηίφί ba Snbe oon ben gaunen unb «Satyr JUT jweijien revision Ijter gehabt 9lunme^ro ϊαηη ein Jpeft in 8 2agen I)in unb ^er ge^en, oerfle^e oon benen bte aum britten maftt fommen, wie ber le^te. k nftigen ©onnabenb ίφί^ ίφ bte 2 #efte ab Weϊφe ίφ Ijter ^abe, @ werben ebenfatt ein paar 3itfom 16ten oorigen SKonot oorge^ern erhalten, ίφ faum »ermut^ete/ weil ίφ glaubte/ @ie η^δφί^ be^ oieien berbr ig geworben fetjn. βο bleibet bet) bem erabrebeten/ unb wegen ber upfer werbe ίφ Ιιιφβη fo iel immer m gϊtφ feyn wirb, un beyben bie oflen su €^{φί€τη. 3iu§er 2 Tupfern/ oon weϊφen @ie bie 2ibbr cfegefeijen ^aben/ ^abe ίφ (φοη 2 anbere in 9lom ^φεη la en/ unb i£o maφe ίφ 2inffalt ju ein f nftel. S^o bin ίφ in Urnft nbe bie Sofien barauf oerwenben ju Bnnen/ aumaijl ba e ηαφ unb ηαφ gefφte5et: fo te ίφ aber bie 3(rbeit beo 5Berf geenbiget Ijaben/ unb man m |te bie «Kupfer befφϊeunίgen/ fo B nnte ίφ ^ίίείφί 3^r g ttged 3inerbiet^en annehmen. 3φ fe^e e al ein ©I anb an ba eibe legen Jdnnen, weit mir bie fortbaurenbe Arbeit an ber 83βίφ^η?η^ be @ίοβίίφ€η SOiufei oon gefφnίttenen ©teinen feinen 2iugenblt(i brig l t. So ftnb 20 S3ogen abgebrucft in giorenj. So war notljwenbtg ben Drutf unter ben 3iugen be S5eft^er ober be i erfa er ^u oeranflalten/ unb e in ber ftallje ju ^aben/ wegen ber gro en ^ufa"^ bie ίφ in SRom gemaφt ^abe. 25enn e ifi ηίφί m gϊίφ au er 9lom etwa gr nb« Ιίφ€το oon 3iltert^ mem ju fφreίben/ o^ngeaφtet ίφ aiie erftnnti(i>e ^» lf s mitte! mit ber gr ten 23equerm^feit in ^lorenj be0 ber Jpanb ^atte. jeige btefe ju meiner @m^ulbtgung an/ ber ba jenige wa ber ben
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lag biefe SBecf jwtfd^cn un gefdijrteben w rbe. 3φ Ijoffe gegen. ben ben SrucE geenbiget ju feljen, weWjen ίφ in bie S nge jiefjen w rbe, wenn 6er 33efi£er ηίφί ηαφ Sngelanb 3U geljen gewi et w re. 3φ glaube man werbe ein ,£unbert Stemplare in Deutfd)Iani> Dertretben f nnen. 2iu 6er S orrebe werben eld)e man alobenn mit einer ooiifMnbtgern 25efd)reibung begietten Bnne, S3on meinen Umfianben ein paar StBorte su melben, fo bin td) oergn gtj 85rob un6 9Betn fd}med!et mir, un6 mein #err iji mein greun6 un6 ίφ fein be|l n6iger ©ef ^rte, 6οφ nur wenn id) ηπίί, mit alier erfinnltd)en 5ret)^eit 3U fhi6iren. 3φ ^abe eine ber gr ten S3ib otijeien in Stalten aliein unter #anben, o^ne in berfelben ju arbeiten, nur fte ju gebraud)en. £>te gr te ©ammlung oon 3^id)nungen Ijabe id) unter meinem @d?l §el, unb roa bad oornemfie ifl, td? bin gefunb, n?ie ίφ in meiner 3ugenb «>ar. J5er erflaunenbe ©ieg ifl feterlid;) oon mir begangen werben, e wirb, Ijoffe id), berfelbc ben 93Γί€ίί206φίεΙ ηαφ Qeutf lanb auφ erleiφίern. 25en oorigen 93rief ^abe ΐφ, wie biefen, burφ M1" Annibali an $rn. Bianconi ge^en la en. Die @φηΚ> lieget alfo an biefen, ba berfelbe fo fp t eingelaufen, 53tel ©lud? jum beoorfle^enben Oleuen 3al)re. 5Ketne ge^orf. (impf e^lung an 3fjr ganjed we^rte i)au . 3φ bin mit aller ge^orfamfier 25iener SSindJelmann» 334 An Berendis
9tom ben 12. See. 1759.
fitebfier Sreunb unb SSruber Db 2)u e gletφ ηίφί oerbienet ^ ttefi, ba ίφ Sir sum Oleuen Sa^re gl rf* η>ύηίφε, ba ίφ im vetwia)enen Saljre, ja in jwet) Sauren feine Seile oon ®it gefe^en, fo will ίφ 35tr bennoφ ηίφί gleίφe mit gleΐφen oergelten. @ tfi eine @φanbe, ba ίφ wentgfleno ηίφί erfahre, ob 2>u ηοφ am ieben btfl, ober erlagen, au gepl nbert ober wieberum on ben ^υβίίφβη i)ufaren sum ©olbaten gemaφt werben, ^»r. Sranf ijat mir allejeit geantwortet, unb ίφ erbtenete ja wenigjien aKe fjalbe 3a^r 8 @r. ^)ofli©elb. 3φ bejahe bie S5rtefe mit greu6en. 3φ will Sir ba ^reiben ηοφ leistet maφen: Sege meinen S5rtef in einen blo en llmfφlag & Son Eminence Monseigf le Card. Alex. Albani, fo wirb er Weber Sir ηοφ mir oflen ιηαφβη : benn bte 95riefe 6e ^>rn. ^ar6. ol Protettore del S. Impero ge^en 6urcf)
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£etl. 9l m. 3βίφ 9)oftfrer). 2iuf fctefe 2irt la e ίφ ©c^ctftcn unb 25 cfct au Deutfd^Iani) fommen unb aud? mein 33rtefroed^felin Stalten nimmt biefen meinen Umfl nben ein paar SEBorte 311 meiben, fo wt e, ba ίφ oergn gt unb gefunb bin wie ίφ bamafjf war ba wir un rennen lerneten. 3?φ Ijabe ηήφ ntemaljl einer befjutfamen J)t t unterwerfen wollen; benn ber S ein tfl mein Schier/ unb »or wenig $agen ^abe ίφ eine gro e ifle mit giorentiner 9Betn befommen: ίφ w nfφte meine greun&e in Ιίευίίφϊαηδ be0 mir. So tfl ber i efle/ ben man fjat ftnben i nnen, J)en vorigen gansen Pointer unb i)erbfi bin ίφ in glorenj gewefen/ wofcin ίφ auf 53orfφίag be £rn. Sarb, 3iler. 3iibant gerufen w rbe/ bie S5e« fφreίbung ber gefφnίtίenen ©teine be @1ο§ί|φ€η SERufet au bernehmen. 3φ arbeitete mit foWjer 3infrrengung in biefer mir sorter neuen @aφe/ ba ίφ fo fφwaφ w rbe/ baf? ίφ ηίφί mei)r, fogar bte Gioccolata, oer* bauen fonnte, unb ίφ w rbe gen tljiget/ Slifitre ju nehmen. Diefe S5e« fφretbung ^abe ίφ in granj ^er @praφe gefφrieben unb e ifl ίφοη ein 3ilp^abet in giorenj abgebrucit: gegen ben SWerj wirb ba ganje SBerdf fertig werben. TH benn werbe ίφ auf ein paar SOfamate ηαφ 9leapel ge^en, wo ίφ ί^ο feljr oiet Srcunbe ^abe/ unb ηαφ^Γ werbe ίφ οοη neuen an meine @efφΐφte ber $unft tegen/ weίφe meine le^te 3irbett in ©ΡΓαφε fetjn foii. SSenn ίφ mu in 3lom bleiben werbe ίφ mit einer wίφtίgen &a)nft in Sateίnίfφer ©ρΓαφε ^er ortreten unb al benn §abe ίφ atte get^an wa an ηήφ lieget, ©otite ber ^>of ju Dre ben im (Stanbe fet>n/ berfl ige Seute ju ern hren/ f o tfl mir eine αηίβ^ηϊίφε 95ebienung 3ugebaφt. fDZeine ?)enfion tjl mir bte i£o au geja^Iet: fernerhin aber ηίφί me^r. 3φ fann aber ofjne biefer S5et)^ lfe leben. 3φ wei wo ίφ 100 Sucaten ftnben fo / unb wenn ίφ otel fφreίben wottte/ wirb mir ber 23ogen in ietpjtg mit 5 Sltljlr. bejahtet. 3φ iie^e αϊα Bibliothecarius bei) bem i>rn. Garb. 3ileranber 2iibani mit 5 Zecchini 9Κοηαίϊίφ o^ne einen δ^^|1τίφ f r ttjn ober in ber S5tbltos t^ec au ηιαφβη: ίφ tljue ηίφίο Wetter/ al mit tfjm au fa^ren unb btefe an fetner @ette: benn unfere 33βΛταηΙίφ^ίί ge&et fo weit/ ba ίφ ηιίφ auf fein SSette fe^e unb mit tl?m im S5ette rebe. Qt g be mir fe^r gerne ben $ίίφ weίφe aber ηίφί ^ϊίφ gefφe^en ίαηη, weil er mit bem ^rtnjen unb 2 sjJrtnje en 2iibant i t. @tnb wir aber betjbe auf feinen £ufN£ ufern au er Slom/ fo tji auφ btefe aufgehoben. Dtefe tft ber Sf ann ber ba ers fiaunenjie 5Berd in 9lom auff hret/ we^e trgenb in neuer $eit entworfen {jt. Me feine (5tn! nfte oon 20/000 Zecchini werben barauf oerwanbt/ unb atte wa anbere SUZona^en gemaφt ^aben, i|l tnberfpiet bagegen. SWetn anberer greunb tft unb bleibet ber Sarb. ?)affionet/ ob er gϊetφ ein geinb tfi
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oon meinem Jjerrn, imt> {φ e e meljrentijeil 2moijl 6ίε9Βοφε bey 6emfelben. £e 2fben6S fab>e ίφ mit 6em J?m. r6nung ift befl n6tg 6ie oorige. 25e 2Diorgen6[ ] um 4 Itijr flefje ίφ auf un6 f lafe wie ein Keiner ijunge, tapfer un6 oljne aufjun^en o6er ju fφwtί$en/ wie oorfjer. 3ίφ njo^ne in 6em 9)attafl 6e (5ar6inai in 4 Wimmern/ fe^r ru^tg un6 angenehm/ un6 an bem er^abenflen Drte oon Slum. 3φ fhi6ire wie ein J?et6 bet) a en etfinnlidben / un6 ίφ bin fe^r oiel gelehrter un6 it ger gen)or6en. bin a ejett 6en gera6en Beg gegangen 6^φ alle ^in^ett 6er Sft mer mitten 6ηΓφ, un6 bin 6aljin gelanget wo^tn ίφ ηίφί ge6aφte. 3φ fenne 6ie Elation un6 n>ei^ tt)ie man fie nehmen muf . 2ίφ bin 6ω:φ otel groben Q& gangen, aber ίφ fjabe ηιίφ ηίφίο irren la^en. lunme^ro ijt 6er eg ju a en wa man Ijier ^offen ϊαηη/ offen. Sie Semutfj / S5ef φείδβη^ιί un6 wenig re6en tfi meine Siegel geTOefen un6 ηοφ: aber n>o e unumgang^ n t^tg n>ar/ aua) mit Ungefiitm au re6en. 3φ ^ tte feijr oiel ju fφreίben/ aber e ro r e ein 85ηφ tt>er6en. Siefc tt»a ίφ in 6er Sil aufgefegt f r 6ie 85ibliot^e! 6er ίφοηβη 5Bί^enfφaften emQtfdji et ^abe. £>a le^te war etma »on 6er SJauftmfi Unter an6ern ifi 6te 25efφre{bung eineo atten Qlorfo «είφε Sir ηίφί mt^fa en £ann. 91αφ 6em 9leuen So^te tt»er6e ίφ etwa oon 6en @φί«ίfaien 6er SBerfe 6e Tiitert^um ju unferen 3«ten auffegen» £ebe oers gn gt ; wenn ©ott witt, i nnen wir f nftig ein paar 5age lufiig mit einan6er fet)n, at 6enn ηταφβ Φίφ auf ein gut @Ia Sl^einwetn gefa t« 3φ bin be« ®ein getreuer greun6 un6 S5ru6er in 6a 93efe^rung s2 er S3efi"er greunb 3φ Ijobe ben SJioniag Tibenb ba K figen erhalten/ weit ίφ e aber ben Steno« tag a ererfl er ffnen mnen, fo ϊαηη ίφ ben einen Jpeft ηοφ ηίφί ur tf |φί&η. Sie 2 $efte nebft ben 3«fo^en weWje ίφ oo'rtgen ©onnabenb an Lorendini ge^iei abgefφtcft: ijabe, werben angeEommen feyn. @te f nnen bte ©umma on ben 23i^em ber m{tgefφίclten Stjle jieljen ia|en unb mir wi^en la en, rote tnel e betraget/ bamtt ίφ oor^er gewi werbe, auf wa 3irt bte 95esa^lung erfotgen werbe, k nftigen ©onnabenb werbe ίφ ϊήε&ίφί eine anbere Stfie oon einem Frate befommen, unb wenn 93 er ^ie^er bers ηΐαφί werben, werbe ίφ an bte ϊ^ηίίφε 23ϊίφεΓ gebenden. S5et)iommenbe %\tfa%e werben @te an t^rem Orte beitragen, 3φ wei ηίφί, wie e juge^en [Eonnte] ba p. 168. n. 2. ba ®wa)tfa)e au gela en werben, unb nur bao Eatenu^e baoon flehet. 3φ fann mir ηίφί etnbiiben ba ίφ e au^gela en. Siegt bte ergletc&. en Singe fallen mir ein wenn ίφ wirdtt^ ηίφί arbeite : aber {φ benfe tfco an ηίφίο anber * 3φ 6. abe »on neuen 3«f fce genw^ei unb btefelbe angeflebet. Der SrucB bleibet ootter geiler toeil man ηίφί 3etfe oor 3cilc/ j SBort or SCBort ηαφ bem gefd^riebenen berfielet/ unb e tfl ηίφί genug ba§ M. St. Latirent biefe oerbrte ltdi)e 3irbett bernimmt, @te felbfi fo ten oEe ηοφ einma^I eben fo berlefen/ unb Wenn ηοφ ein britter w re/ i nnte e ηίφί fc^aben. 3φ fe^e ba ntemaiji ein 85lirf auf bieCitationes geworfen werben/ ba^er bie erjlaunenbe fOi ^e weld^e bergleid^ien 9laφfuφen Hoflet/ oerlo^ren ge^et» ift p. 227. ein gar $u grober Seljler begangen, benn man Ijat ju bem S orte tiTO oorne an einen anbern 83ηφ^Λβη ba 3 gefe^et. 2Benn in bem ganzen S errfe me^r J?ebr ^e Sorte w ren, war e ju »er« fφmer^en/ ba aber nur jwet) ftnb, ηβηιϊίφ biefe unb ein anbere oor^er, we^e ebenfatf unreφt ift, fo fann ίφ e unm gϊtφ flehen ia en, unb ίφ bitte @ie mir ben einjigen ©efa en su erweifen, unb biefen ^atben S5ogen wo BT13 flehet umbruden ju la en. 35iefe 95itte f nnen @ie mir ηίφί ab* fφϊagen: benn ίφ w rbe gar au ϊαφε^ίφ mit meinen 2 .ξ^αίίφβη SBorten etf dnen. ®αό oorige 5Bort bebeutet fo oiel ηίφί. 3φ bitte @ie hierum old um eine @αφβ woran mein biegen ^re R nget. 3φ ^abe mit ^riflian gerebet. @r wirb bie ^)afle maφen unb ΐφ ge mein SBort ba er nur biefe einzige ηιαφβη fo : aber wir werben ηίφί ^inbern k nnen/ ba er ηίφί oon bem i^wefei/ we^en ίφ mir au bttte, eine Sornt ηιαφε. Senn er wei wa gut ift ba Vlmbrucfen beirifft/ fo wirb e mit bem falben S3ogen oon ben φerftfφen ©tetnen α^Ιβΐφ gefφe^en f nnen. 2 eii ίφ geflern 3ibenb ben S3rief attererfi erhalten (benn bie ?)ofi tfl ηίφί etjer gekommen) ^abe ίφ mti ^>rn. Siegeln ηοφ ηίφί reben E nnen/ e fo aber tfeo wenn ίφ fertig bin gefφeljen unb bie ©αφβη fotien wo τηί^ΐίφ ift, mti bem heutigen Procaccio abgeben. Sie J?efte mit ben Courier t>on Turin gefφίc!et Joflen ηίφίο: bie anbern mu ber @arbtnal bejahen. 3φ ne^me feijr S^etl an bem Ungl cf ber w rbigen grau, unb ίφ fiette mir t>or ba auφ mein (Heljirn ^φ t>err c!en i nnie. S atjrijafttg e ift eine
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©acfye um bte @eele/ ober wenn unfere SOiaterie ifl wa in un bencft/ wie Bann ΐφ oor Sftarrljett ftd^et fetyn: ein fletne gafe^en im ©eljtrn oerr cft fid)/ unb werbe am 93erftanbe eine 23eflie t te bte auf ter S en geljen/ ja tel arger unb elenber. 2)enn alle S0?enfd)en fiteren τηίφ. k nftigen ©onnabenb fcfytcf e ίφ Sljnen bte $o>fe : e^er ϊαηη ίφ ntcfyt. Denn ίφ mu^ t>crfφtefcene efel oon S^rtflian ηταφεη la^en oon ^ojien auf ιυεϊφεη Flamen finb, unb ιυείφε man au 3Ijren ©φϊοβίβϊη ηΐφί ernennen fannj ι^ΐϊείφί toetl S^re ?)a^en flumpf finb. SJitt ber SSorrebe ηιαφε ίφ e alie tt?te @te c gut fhtben unb man mu atierbtng oon 3§ren @φη?είεΙη reben: biefe ^abe ίφ oerge en. So tf! mir lieb ba§ fte S^nen gef lit. k nftigen ©onnabenb n>erbe ίφ ein paar Buf ^e ju berfelben ίφί^η» ©obalb ber Catalogus fertig ifl werbe ίφ an eine ^rift arbeiten bie ίφ bem jungen in glorenj jueignen witi. (iriunbigen «Sie ίιφ, n>enn e o^ne gefφe^en ίαηη/ ηαφ be en eίgentIίφen 9tamen unb S ornamen. Stefe 9larr^eit bleibt mir in bem $opf unb ίφ mu fad)tn ib^r ein (Uen ge ju t^un. 3φ erfterbe 3§r eigener unb ewiger
m,
341 An Stosch
«Rom ben 2ten Senner 1760,
Siebfier unb S5ejier Sreunb 3φ ^abe bte 2 i»efte/ bte aiten Buf fce unb ben TfbbrudB be ίφοηβη ©tein befommen. Sie i>efte ίφίαβ ιφ i nfttgen ©onnabenb ab unb fjoffe bie et αηφ α^^φίοβη. 25er 2Cbbrucf in 3Βαφο Ijat o^ngeaφtet aller S5e* ettoa gelitten unb w rbe ηίφί fo gut fommen al S^r efel war» QBenn @te aber eine $)afie f r |ϊφ »erlangen/ foil fie gemaφt werben, unb fte wirb gemaφt/ fte mag geraden wie fte will: benn αηφ in 3Γ6ίιφί ber tfi fte mercBw rbtg, ob ίφ gleίφ ietn Mittel fe^e, fte ju lefen ηοφ eril ren» ^abe ju erinnern ba bet) bem Theseus mit ber Phaye ober Laye ber Sujet unique, we^e ίφ aufyuftteitfyen gewillet war/ fann flehen bleiben. 3ljr Corrector im ©rίeφίfφen mu ein wafjrljafter Sfel fetjn: benn p. 191- &at er in bem erflen oon ben 2 Werfen Homeri δε f r καΐ gefegt/ unb in bem legten S orte ifl ber 33uφflabe r au gela en. 3φ ^cibe bereit oor einen Jionat an SBaltb^em wegen 100 remplare Q& fφrteben/ ίφ will e aber ουφ an £ttf tb^un. 5*
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Alfani oerlanget 2fntwori bet ferne Da angeneljmfie in 3$rem ©treiben ifl 6er tnfa berMylady; wenn ί>οφ ©ott woflte ba e m chte aum ©tonbe Eommen. Diefe tfi ba meiner SB nfdiie/ unb ίφ w te ηίφί wa ίφ oor freuten tljun w rbe, fage Sijnen iaufenbmaft Soncf f r 2fb>e fcetmfcfd&aftftt&e W>fit, unb ίφ $wetfeie ηίφί/ ba fte mit mir aufrtefcen feyn w rfce* @te w rfce 6te ^aben oon £>er 9letfebef(i>retbun0 feie wir ιηαφεη w r£>en/ uni> fcergletd^en wif ηοφ niema^i jum Φο^φβίη Jommen w re, k nftigen @onnobeni> ein me&>e& 3φ §abe 6ie ^>efte 6>ute feen 2Wίttwoφ au SWitt g^ erholten tini> ionnte fie alfo ηίφί aur rf fd^tcfen, 2f^r eigener unfc ewiger UBtncielmann* 342 An Stosch
«Rom &en 5ten 3etmer 1760,
berfe^icfe 3^nen ^eute mit bem Procaccio di Firenze 2 ofigen mit / ηβηΐϊίφ bie erfien ηίφί rangirt unb bie legten mit a er 2Bet6^eit ber ίφ f ljng binn, Die ©r orung berfelben mit ben baju geh rigen #eften werben k nftigen W ttm a) abgeben, gerner f ide ίφ 3^nen mit bem Courier de Turin 2 #efte t>on ber 8abeiunb oon bem $τοίαηίίφβη rtege. @e^en @te ηαφ wa ίφ om 9ianbe unb ba ongemeriet § be. 5Benn ίφ Seconde Partie gefegt ^abe/ tfi e ein i erfe^en oon mir, 25te Mythologie historique tfi oifo bie brttte Glasse, unb weil Sttjnen bao €nbe bed Ulysses gefa t/ fo fann man eine befonbere Section oon ber Expedit, des Sept Heros contre Thebes ma$en. @te m ^en mir oergeben, wenn ίφ Sinnen ju otele iagen ber ben Drucf gemoφt ^abe. 2Btr ftnb wie bte 2iffenj οιιφ btefe lieben tljre Sungen, (5 bleiben etwa ein 20 $ pfe ungetauft. 33er Sarbinai tfi ein ferf er ^farr^err/ er ^at geholfen, unb fo faben wir enb^ bte ^ur^tnber in bte 2 elt gefφί(ίet. Qx wirb 3§nen oermut^ beut auf 3%en S5rtef antworten ia en, otel me^r t^un. 344 An Stosch
Sftom ben 12, 3en. 1760.
Siebter ^reunb wei ber Teufel mu meine S5riefe bolenj ίφ b be Sljnen me^r al ein meine Srilarung ber bte britte klaffe gefφrίeben. So fann ηίφί anber fe^n al @ie e meinen/ unb eo war ba Anfragen bey mir gan^ berfl ig. 5 aren @ie fo bebutfam gercefen in Anfragen ber einen 3ufa£ ben @ie felbjl gemaφt Ij ben, ^ tte ίφ S^nen anzeigen m en [H: w rben], ba wir eine gco e Coglioneria begehen w rben. «Sie fjaben p. 279. ba wa in ber erj^en 3f6fφrίft ίφοη au geiϊrίφen war unb in ber Sweeten ηίφί wieberum er« f ienen ifi/ in bem DrudB mit einger rfei/ ηε^ηιΐίφ ba ίίφ unier 3fjren @φwefeln ein Jgiercule mti kl geln ftnbei; unb warum? um 2fb>e @φwefel merdf w rbig ju ηιαφβη/ woburφ ίφ ϊά'φerlίφ werbe. Denn e ift ία^φ: e ifl Galais ber @o^n be Boreas. 3φ n?ei ηίφί/ wie Sljmen bergleίφen eim gefallen tfl, Unb wenn e wa^r w re/ fo fonnie man ber biefe ©elienifceti ηίφί wie ein leίφίer 9>artfer Anlaufen] ίφ b^ iie biefem φ werbe on fete 9)erfifdje ©tetne gebenBen/ f ο oiet αϊο ίϊφ ifco oljne 3il)re Musei, wie e war/ fagen i ei. Sbre 2Bei§agung t>om Stieben Ijat Beinen ©runb, rote bie abfcfyeuttcfyen SR jrungen ber Preu en beWeifen. 20?an bat mit gegenwartige Sifle sugefdjncfet. Siefeo ijl baar @Jetb. 2Benn @ie ηίφί alle 2δοφ€ 2 SJriefe t>on mir beBommen/ geljen bie 93ttefe ηίφί cίφtΐg, 3φ ecjlerbe eigener un£> ewiger S incfelmann. k nftigen 30ϊίίίη?οφ werbe ίφ 3Ijnen einen 3iuffa§ ber Sarbtnal |φί(ίεη» 3n ber SSorrebe aber ϊαηη man ηίφί fagen/ ba% berfeibe ^eiffenj e w re bemfelben ηίφί w rbig. (5 w rbe ηίφί man fagte/ ba er otete ϋΐαφηφίεη erteilet ^abe/ aber Situ^mrebigfeit ηίφί ju begehen. 345 An Stosch
Si^rift an ben bie pfe taufen bel flehen/ wenn e ifi be er biefe
3Hom ben 16tin Senner 1760.
SHebfter unb 95efler Sceunb 2)er orige 25rtef wirb @ie b fe geim^t ^aben unb ίφ ^atte 3fjnen ηίφί fo gerabe ju bie @φη#> geben fo en/ we^e @ie ^aben, wenn e ifi wie ίφ ίφ^, unb ίφ ^abe Ιίη^φί unb mu^ mir auf mein SOiaui fφIagen/ wenn e $es fφrίeben jle^et/ wie e gebrudfr werben. Stefe Sarneoal tfl mir etwa ju gut su fjalten; e tfl bie abfφeulίφfte 3eit f r ητίφ im ganjen 3a^re/ benn ίφ Oerlte^re ηίφί atiein ben falben 5ag fonbern ben ganzen 3ibenb bi SDtttters ηαφ[ί]/ unb ob ίφ e gleίφ bem Sarbinai me^r αϊο ein mab^l beutlίφ ge« faget/ wie ίφ gewohnt bin ju leben fo tft er boφ fo etourdi unb l %t ιηίφ otelma^i ηοφ um 5 Vttjr in ber 91αφίfyofylenum bet) iljm ju ft^en. Pazienza» 85et)tiegenbe 3uf §e Werben ι^ΐίείφί jum Paris ηοφ ju ^ter Seit Jommen. 25en anberen Tirtif ei babe ίφ ηοφ ηίφί τεφί είηηφίεη Bonnen wie ίφ wottie: e fehlte mir nur an 3eit au juge^en unb bie 91αφΓίφίβη $u bemfeiben auf« 3ίφ babe 3ijnen {m vorigen S3riefe meine £ifie oon ft tfyetn gefφί(f ei/ wor ber ίφ mir 3iniwort au biiie. 3ilfani bringei febr auf biejentgen bie er angeJeίφneί fyat unb er mu alfo @elb fjaben/ wie er e ξιαί/ weϊφe ίφ wei . 3fm δαίί @ie btefelben ίφί^η wollen Bonnen fte weil oerboibene %$ a)& babey ftnb, an ben €arb. Tileyanber ge^iei werben. £0?ίφ oerlangei ηαφ Arbeit oon
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9Btc Wenn {φ be ben jungen in biefer 3ίί>(ίφί bem @arbtnal »orgefle et* enfelfcen 6a6ur^ lo% uni) iame einen ©dfritt n fyev su ijeit, &ie \ά) αίο ein Soteraigiofynger SJiann mu anfangen ju fudjen. Monsig1"6 Salviati eine recommandation f r biefe sujet unmittelbar an {ίφ oon fcem acfctnal/ ober an bte Duchessa Salviati ^aben/ fann ίφ i^m bamt't aufwarten, r ^at feinen Sammerbiener t£o unb geb^cauφt einen unb ftnbet niemanb be§er αϊό biefen. Sin 2 ort Antwort hierauf» 3ίφ erfierbe
3^r emiger unb eigener SEBincfelmann* 346 An Stosch
«Rom ben 18te" Renner 1760»
Siebfler unb S5efler greunb ^abe gestern 3ibenb bte i>efte erhalten, unb be^icfe 3^nen ben oon ber ©β(φίφίβ mit 5iei^ bu^gefefjen jur dE. 3φ glaube ηίφί/ ba naφbem ίφ oon neuen %te SSafen Werbe ίφ mit bem gr ten glei bu^fefjen. S5e er aber wa're ed gewefen ba man f rjer bte ©αφβη gefa et unb {ίφ wegen einer gegr nbeten
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(untie ηίφί au rocfyen fud&te. Unierbe en gefjei e$ ιηίφ ηίφία an. k nftigen (Sonnabenb fd^tdBe ίφ btefen $efi ab. S a (Sie wo en ba ίφ jum SScfd^lu ber SSorrebe oon Sljjnen feibft, wie biitig ifi, fogcn mu , bitte ίφ mir ju erfieljen ^u geben: benn ίφ mu mit Sfjnen {φΐΐεβεη. 2fber ηιίφ rounbert fefjt ba% ^φ ιηίφ im geringen ηίφί in Unorommg fommen/ ober, wdcfyt gefφe$en m te, entbl et werben. Jteoor bewahre ηηφ ©ott. 3φ b^obe im geringfien ηίφί gearbeitet/ Dan£ ober S5eioljnung ju oerbtenen: meine gr te 23eloijnung wirb [fetjn]/ wenn ba SEBerrf wirb fo aufgenommen werben, wie e oerbienet. 3φ mu ίφ^βεη. k nftig ein me^re . 3φ erfterbe 3^r ewiger unb eigener 20* 347 An Stosch
«Rom ben 22. ober 23. Renner 1760,
Siebter unb Hefter greunb. 3φ (φί^ S^nen ben ^»eft oon ben Spielen etc. unb t>on ber ^l mίfφen nebfi einigen 3uf §en. Ser eine ifl lang aber er ifl not^wenbig $u @teine. 5 enn @ie werben in 3lulje £ommen wirb e 3^nen eine an* genehme Erinnerung fe^n, gearbeitet au ^aben, unb e wirb a e gut gefjen. k nftigen ©onnabenb (φί^6 ίφ bte 55afen. δό ware mir lieb, wenn «Sie ba jem'ge wa an bie (Spiele ange^anget ifi, ηίφί serrt en unb bte 53afen befonber lie [en], unb al benn f nnten @ie ba ermeinte 2iite Siegel, Weϊφe unter bie tyetftftye (Steine war mit S orfefcung t>on 3 «Stet^en, ^ier mit beif gen. 3φ w nfφίe einen 3Tbbrucf in ©tege atf oon bem ?)erftfφen «Steine N° 127, ju baben: ίφ fmbe tb> ηίφί fo wenig wie bte brigen 9)erf^en «Steine, unter meinen Tfbbr cfen. 3φ wei unterbe en ηοφ ηίφί, ob ίφ otel meb^r aW gefφeίen tfi, werbe fagen E nnen. 2)te 2 upferplaiten bitte ίφ mir alo ein ©βίφβηοΐ oon Sb^nen au , wenn @te 3^te 3ibbr c!e gemaφt b^aben. 3φ w rbe biefelben aber al benn bem #emt Adamo etn^onbigen la en, um fie Don neuen aufoufted)en. 3fco la e ίφ an 2 anbere upfer arbeiten. 5ERetn ?)ortraii maφet i^o ein gefφt(fter 25 ntfφer 3D?ab>r, unb ίφ glaube, e fet) etn ber beflen bte gemaφeί ftnb. nfitg ein meb^re . 3φ erjlerbe ewiger unb eigener 2 tn 3fjre on 2flfani feinem fettet k nftigen Wlittwoa) werbe ίφ 3f^nen oon S5et)i>en feie 85ίίφ€ϊ verlangen/ £>ie eigen^ nfcigeOrdre (φί^η, un& nne fie fo en beriommen. 3φ Ijabe feie 83ofen me^r αϊό einmal)! 6urφgeIefen/ ^obe ηΐίφ ober mit 2 ober 3 Erinnerungen begn gen ttolien. So ifl tele fo ungewi , fo n?iils f ήίρΐίφ angenommen/ aber αιιφ 3ugϊeίφ fo fφn?er 311 roiberlegen/ juma^l f r i>en, n)eϊφer 6te 2fb6r rfe ηίφί in eben &er Drbnung gegen fca ©ebrucfte galten fann, ba§ man e annehmen fann unb gtauben wirb/ wenn ber ©cribent fonfi in btefer 2(rt (Srebtt fyat. Qt fy tte aber be er get^an ba§ er bie feljr gegr nbete dritte be fonfi feitfyten 3)?artetie »ergeben ^ tte: benn man fann toab^r^aftig mit &)te feinen 9>aneggrtften oom @trie maφen, S otien @ie mir bie ©φίίίβ ηοφ einma^I fφ{(fen: ίφ Witt fie mit a er Strenge pben f nnen febr tt>o^ Ϊ oftne befonbere 3ίυίίφηίί, ηαφ ber anbern ber r. Olagel bat ben feinigen bekommen. nftig ein meljreo. 3φ erflerbe 3^r eigener unb ewiger
n.
J a n u a r i 760
349 An Stosch
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%>m £>en 30. Senner 1760.
Siebter unb 23efier Sfreunb. 3φ fjabe geflern ben Jg>cft unb 3 gebrudfte S3ogen erhalten, «nb ben ε ίφ 3!jnen f nfitgen ©onnabenb jur d?. 23Iab jum Slegifler bitte ίφ mir jur cf. 3φ geije bie ©c^rtft jum 9les girier t>on neuen burd^, unb fo baib bie J?iftotte nebfl ben (Spielen wirb abge* brucft feijn, werbe ίφ anfangen e ju madjen. Sie 3ufd)rift wirb fe^r furj werben: ίφ ^abe nur fiit jtig baran gebaφt: ίφ Werbe Sfjnen aber/ Wenn iφfann/ϊ nftίgen^ofltag meine ©ebanJen ju S5et)be eίngefφϊo^ene S5riefe betreffen lo spaccio del Catalogo. 2BaItI?er mir ηίφί borauf geantwortet/ bie 9?riefe tt)eϊφe man bw^ anbere an ben ^>of gefjen la et/ bleibeten an me^r al an einem Orte fangen unb m en langfam einlaufen. 5 enn @ie ©elegen^eit ber S5areut^ ^aben, lafcen @ie biefelbe beforgen. 3φ fjabe meinen Protego jut Duchessa gefφicϊet» @ie ^at ben S5rief angenom* men, ben jungen befe^en la en unb felbfi in ber Sterne gefe^en, unb i^m fagen la en ba fie glaube/ ber Monsig" ^abe (φοη feine 5er^ unb Θβηΐαφίβ fann ber Monsig16 fφwerϊίφ finben: feine «Sitten ftnb fo rein wie feine #anb ifi unb fet)n wirb. 3φ freue ηιίφ ba bie t^eure Porzia ηίφί in ίοϊφεη Umjianben ijl/ wie ίφ mir etwa orgeftetlet ^abe : e ifl alfo Hoffnung ba fie ruljtg werben wirb. 91οφ neugieriger w re ίφ 3b,re ©φοη^ίί ju fe^en. 3ft fie oon ©tanbe? ίφ oerrat^e @ie ηίφί. annien @ie biefelbe ίφοη αίό χφ (S^nen) be^ 3^nen war. S arum ^abe ίφ fie ηίφί auφ gefe-^en? 3φ ^abe otel ©iunben oerlo^ren ba ίφοηε ®e^i unb @^αφό in 9lom/ oon we^en ίφ ofi gerebei ju fefjen/ aber oergeben . 3φ werbe fterben o^ne ©enu . 2Benn @te 2ttjre ©φοη^ίί i en, fo benrfen @te/ wenn e m gϊίφ tji, mtiien im u an ηΐίφ, unb mir ein gϊeίφeό. 3φ erfierbe ewiger unb eigener
m.
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Januar i 760
350 An Dyck
Rom, 30. Januar 1760.
Winckelmann an Stosch, a. i.1760, Nr.341: „Ich habe bereits vor einen Monat an Walthern wegen 100 Exemplare geschrieben [8. Dezember 1759, Nr. 333], ich will es aber auch an Dyk thun." Winckelmann an Stosch, 30. i. 1760, Nr. 349: „Beyde eingeschlossene Briefe betreffen lo spaccio del Catalogo." 351 An Walther
Rom, 30. Januar 1760.
Winckelmann an Stosch, 30. i. 1760, Nr. 349 und Rosetti S. 165: „Beyde eingeschlossene Briefe betreffen lo spaccio del Catalogo. Walther hat mir nicht darauf geantwortet." 352 An Stosch
9lom ben 2ten Sfenner [recte: Februar] 1760,
SMebfter unb SJefter Sreunb 3φ Ijabe geftern bie 35ogen t?on ben (Stiffen ermatten. 3φ bebaure @ie unb ηιίφ: benn e ift gar ju erbarm^ 3eug. 3ille wa ber S erfa er au 93 * φβτη feget/ Ijat er alle au 95 d)ern feie befonber t>on &er ©d^ifffact^ uni> ©cfytffbaufunft feer 2fiten fc^retben. Bayfius unt» Scheffer ftnt)/ feie brigen ηίφί ju nennen, gro^e uartiS5 ni>e/ unt» oon 6em (einigen f gt er fefy? tt»es nig, ttxt t^etl @ίίφ g lten fonnte/ t^eilo ntcfyt obge&rofd^ene tni>eret>en w ren. SCRartette fjat ί^η ηίφί Hug mod^en formen uni> fonji ^at ftφ ^obe 6te gr te ^»od^ad^tung t>or 6en SSerfaf er gelobt, unfc $abe btefeibe jum 3:^etl ηοφ tfco fo wo^i gegen fein ©em tlj, aU berhaupt gegen feine ^erfon, aber ίφ fe^e bo^ er md)t einen ©ran discernement ftat, So iil eine fd^toere @adje su fd^rei* ben unfc ©raf Roscomon fagt Of all things in which Mankind most excell, Nature's chief Master-piece is writing well.
3n liefer Aunft $at £>er 55erfa^er ηίφί 6a Tfip^obet gelernet. 3φ ^abe bad me^rejle au juflreidfjen n t^tg gefunben, @ie l nnen aber a e mit S5rob au s reiben la en, wenn e 3^nen gef llt ober wenn @ie unumg nglich gen t^igct ftnb, biefe erb rmlid^e »kug brudfen ju la%en. 3φ fann ηίφίό gute auf anbere 5S eife barau madden, unb wir w rben e allezeit mit tljm oerberben: benn er ί|ϊ gar ju fe^r oon fid^ eingenommen, wie ber importante $οη unb ber Umfdijwetf jetget mit welchen er bie 5r belet)en au framet. Baldani ifl meiner Meinung burdi» bem erften S5lidB welken er auf einem einigen 3(rtifel geworfen, unb man fagt ijier oon iljm, ba er a dispetto delle Muse ein Auctor geworben. @ mag nun gefeben wa ba will, fo dispensire ίφ ίηίφ tiefe inezie in Slegifier ju tragen, unb ber biefem 9)unct bin ίφ unerbitt^
Februar i 760
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unb foiltc ba SSercf mmmermeb> αηο £ίφί treten. 2 a ίφ wei tfl btefe , ba ίφ gelernet ijabe au fd^retben, weil ίφ alle (Srittfen angeh ret unb meljr al einmaljl meine @aφen t>on neuen umgearbeitet/ wie ίφ tbue unb tljun Werbe mit meiner #tflorte ber unft, unb wenn man wirb gefletjen m en, ba wa wir beflbe βεηιαφί ^aben, mit reifen llrtbetl entworfen werben, fo wirb St. Laurents Arbeit ol ein gefu'cfter SSetteliSDfomtel hinten anh ngen, unb ba Snbe be 2 erd& wirb, wie wenn bte 2iffen ben Hinteren aeigen, ϊάφβτϊίφ fetjn, 3φ bebaure @te/ weil @ie ηίφί wi en, wie @ie {ΐφ b^erau wicfetn foCfen. 3φ weif? ηίφί, ob e ηίφΐ wiber bie ©efe^e ber 2)anbe ηίφί ba Jjers 3^nen ju ratzen, ίφ gebe 3^en aber $u berlegen, ba^ 3fb^nen bte @φηίί ηοφ me^r al mir ©ijre ηταφεη foitte: benn fie f hret 3^ren 9lamen, unb @te fetbfl f mben biefelbe bem (Jarbinal p. SWein 9lamc erfφetnet ηΐφί, unb fott αηφ auf leine 3Beife genennet werben, 2)te %tf(fotft wirb mir fφwerer af ίφ mir etngebttbet ^abet ίφ glaubete btefelbe beute fr ^ sum gr ljft cB ju entwerfen, aber ίφ blieb ftecfen. Sa^en @ie mir *ki* bt i nfttgen S0(?ίttwoφ. 3φ babe ιηίφ eriunbiget wegen be i ertrieb ber rurf anreφnen, Alfani tji ηοφ ηίφί ^tbar gewefen. Der Φάηίίφβ Gabler ifi ηίφί ber elenbe 3D? Ker fonbern ein SMjler ber oor bret) Sfcbren ίφοη al ein SOlann ηαφ 9lom iam, unb unter unfere befle wirb J nnen ge^net werben; er bei t ?)eter 2fK @ie glauben ba bte jwo glatten we^e @te mir ju meiner @φ«ίί wollen, ηοφ 1000 Tlbbr cfe auob lten i nnen, fo bitte ίφ mir btes felbe bet) ©elegenbett au . 3fn ber 3ufφrtft oerfiebet ίϋφ oon felbfl, ba bte ftteimbf aft jwtfcben bem fiebenben unb bem S erfforbenen ein Ji»aupt*^unct fetjn m e. ©ten erlteljren, im brigen aber oer^ere ίφ @te ba ίφ ηίφί einen S^ftaben We^er %$nen ηίφί gefallen follte werbe etnflie en la en. 3φ werbe otelmeb^r ab al ju nebmen. Tiber @te Werben mir ersetfjen, wenn ίφ etwa ben ηαφ 3llt Qeutf et 2lrt mit ©intemabl unb 3illbtewetl in etnanber
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Februar i y6o
gekettelten rn, St. Laurent n>da)e ίφ aur di (φίοίε/ ^obe ίφ meine S etnung gefφrteben/ unb e w re mir ηίφί m^gί{φ genjefen, eitt>a$ gute barau ju ηιαφεη, roetf ίφ Jetne 3ett ^abe» 3u ber SSorrebe i^abe ίφ fefjr betra^t^e 3«fe' e gemaφt/ aber aua) vets fφίebene Segler roiber bie @praφe geanbert/ fo ba e ηίφί atiein wegen meiner 3uf 'fce n t^ig tfi/ bie S3orrebe berfein ju la en/ »εϊφβο Pagliarini bi«^ ben P. Sueur wirb tijun la en, k nftigen 30ϊίίίη>οφ ^offen wir anfangen ju Bonnen/ biefelbe fe^en ju la en in ber £>ruon S5 nau* @te o^ne 2fnflanb/ ob ber ie^te 3ufa^ $u bem @φκ>βίη unb ber ηοφ ^u reφίer Seit eingelaufen/ wo ηίφί, fo mu e in ber S orrebe mit ber hret werben. SBegen ber 25ύφ^ ber Duchessa Salviati ifi ber 3unge 3 mo^I ba geWefen, oljne fie ju treffen. 3φ foge 3^nen unenb^en 25ancf f r bie gro e 3lufmeriBfam£eit in biefer Keinen ntebrigen Angelegenheit/ bie 3^nen, wie ίφ befiM>tete/ unangenehm unb fe^r unw rbig (φ€ίηβη E nnen. 3φ t^ue mein unb er ifl fo otel unb meljr an ^φ feibfl wertfc. 3φ fabe an Mr. S. Laurent meine Meinung ber bie (iinieitung ya ben @t)mboIifφen Sttngen gefφrieben. S5ey bem e^rltd^n SDiann ifl wa^rfafttg Scribendi Gacoethes wie «i?oraa fagt. SERan mu ja ηίφί a e bruen Rapier bitten: benn etn Ijaben @te fcem ty. ^aciaubt jugebad^t/ ein anber mu icf) bem ntglic^en SJetcfyt ater ίφίm. ent ^abe ίφ 2f^ren S5rief ben Dien tag gebraφt. 9JZan lie mir aber tjerau fagen, ba er (φοη oerreifet tc re, unb er ifi ηοφ ^ter. StBarum er oor ηιίφ oerla'ugnen l et, ίαηη ίφ ηίφί erraten. 3φ mu tijm alfo ju geworben fet?n, unb er mu ητίφ f r einen @φΙυ^ galten. 3φ ^abe in allen oier mafjt bet) i^m gege en, 2 mafyl t>on i^m eingelaben. 3φ Γβφηβ einen fttfua) fe^r ^οφ, fonber^ bet) gremben, too ίφ ηίφία lernen fann, pma^l ba biefer 50Ϊ6η(φ gar feinen ©efφmaon bem wahren ^ nen ^at, rote @ie felbft erfahren i nnen unb e ί|ϊ mir biefe fein 95e« tragen fe^r εηιρίί^ΐίφ. 3φ ^atte mir |φοη ηαφ be ^amburger ©ίϊείφ in gloren^ oorgefe^et, feinen gcemben ju fennen, rote ίφ benn in ber ©efells fφafί be^> ber Cheroffini ntemaljl mit feinem Sngel nber gerebet Ijabe ηοφ reben roerbe, ηοφ roentger mit Qeutftfye. Unb ίφ rotll ben ηίφί oor meinen greunb galten, roe^er mir f nfttg (Gelegenheit geben roollte, mit einem gremben befannt au roerben. 9t em mu ίφ auf ηίφίο fo feb> aufmerd!* fam fe^n, al feine (Gelegenheit %u geben ju glauben, ba ίφ b rftig fet) ober anbere n t^ig ^abe: benn ίφ gebrauφe ηίφίο unb niemanb unb Ijabe genug unb bin Aufrieben. 35a^er ίφ mit feinem 50ϊεη(φ€η in ber S elt meinen 3us ilanb oerroeφfeln roollte. 2fn biefer 2ί£>ίιίφί e e ίφ fett geraumer Seit ηίφί meljr bei?m Passionei unb e foil #φ niemanb r hmen, ba ίφ fett einigen Sftonaien eine Gioccolata oon jemanb angenommen ^ tte. 3u biefer langen (Jrfl rung oeranla et ηιίφ meine Grmpftnb^feti« 3φ glaube ba ίφ fo ebel gebenfen fann al trgenb ein Sngel nber, unb ίφ barf ber ηίφία in ber 3 eli rotb roerben, ba^er ίφ eine Θβ«^ίφά'£η^ ηίφί oer« bauen fann. 3φ rotll nunme^ro ba ίφ 40 Saljr ^abe, ba auo ben, roa ίφ bto fcteljer gelernet ^abe unb ίφ rotll feinen ξΟϊεηίφβη fφ ^en ber e ηίφί oerbtenei unb ηιίφ bwtffyau ηίφί oerfiellen. 25er arbinal fennei nunme^ro meinen (Sinn, unb bie naclie SBa^ett gef llt i^m, unb fo Ijalte ίφ e αηφ mii anbern. 3φ roerbe 3Ijnen ba portrait in ©ip bu^ ben Courier »on Surin ίφίάβη, 3φ erwerbe
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360 An Stosch
April 1760
«Rom ben 2, 2ipr, 1760,
SHebfter greunb $eui fr lj ifl betjliegenber 23rief t>on S oliljjew au £5re ben eingelaufen, @te m gen iljm oon Siotenj au barauf antworten wa @te f r |ϊφ ηύ^ϊίφ ftn&en, 3φ fjabe u^m b>uie jurud? gefd^rteben, unb ib> auf 3b>en 35rtef oer« wiefen, @r ηηίί nur einen 58etfud^ machen unfe glaubet etwa/ wenn 6a 5 JerB gut abgebet, ^unfcert nadjEommen ju ia en. 3φ fe^e untetbefjen/ t>a^ @te ηίφί t>tei Gpemplare werben auf i>em ί>αϊό behalten; ίφ w nfd^e 6en Sag ju erleben/ 6a§ a e abgegangen fet)n wirb, 3φ warte mit Verlangen auf tie Syemplare, Sie 25ίίφ# ftn£> ηοφ ηίφί oon Civitavecchia angekommen. 3φ ^abe oon bem SEBein getrunfen ben @ie f r ηΐίφ bejlimmet Ratten: ίφΪ€φί^ ^abe ίφ Jeinen rotten 2 ein gefunden. @r mu aifo auogetat^et fei)n e^e er ηαφ 3ftom geCommen. 5Better weif ίφ oor ^eute ηίφί ju fφreiben, 3φ erflerbe 3^r eigener unb ewiger S mdJelmann, 361 An Walther
9lom ben 3ten 2ipr« 1760,
€, ί>oφ be(geb. mir feljr angene^me @φreίben ^abe beut erhalten, ba ίφ ieine Antwort femer ^offete. 35enn bie Umftanbe in @aφfen f nnen ηίφί fo erbarmenow rbtg feyn/ ba bie @tnbttbung mir ba Sienb ηίφί ηοφ weit oergr fjern foiite. 3»φ fle e mir oor ba ntemanb ein SSiatt iaufen f nne, unb ba§ bie ©ele^rfamCeit nebfi bem 95ηφ^α^βϊ gίίn^ϊίφ liege. 3fn a er 2Beit wo 20?βηίφβη ηι^φϊίφ benien befeirfeet unb beilaget man bie SBer* Leerung unfero geliebten SSatertanbe , unb ίφ οβ^ήηίφβ ba £anb weWje ηΐίφ an £ίφί gebraφt 6>ί auo 2Γ6(φ€η gegen ben S3erw fler. 3φ ίαηη ηιίφ ηίφί entftnnen burφ wa oor einen S eg mein 83rief ab« gegangen fet>> ηιίφ beuφt ίφ f tete tljn burφ ^>m. Bianconi. 3φ felje atfo ίφ mu 3f^nen mti $ erurfaφung einiger UnEofien gerabe auf ber fφreίben. 2)a ^reiben womti @te ηιίφ bee^rei b>ben/ i^etle ίφ bem i>rn. oon mit/ weϊφer im begriff flebei ηαφ ngeianb ju geb>n/ wo^in er alle feine bereit oorauόgefφicfet b^ai. So mag berfelbe auf ben bequemten
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3 eg jut berfenbung bet verlangten 50 (sfremplare benien. (Sie f nnen fidget feyn ba on feine 25u$an£ilun0 in ©acfyfen, wenigfien fo triel mit wiffenb ift, ( jeemplare berfanbt werten. 9Ίαφ SSerltn aber πιδφίβη einige geijen, weil ber SSefifcer ein «Preu e ift. Da 5Sercf ent lt meljt ate 600 ©etten, oljne bie 93orrebe oon 32 (Seiten unb oljne ba SRegifler oon 4 33ogen. Da format iji gro 4°, 3iu§er fe^r otelen feltenen 2fb$anblungen unb nie bes fannten 9laci>rid^ten §at biefe 2 errf biefen 2Bert^/ bog @. (iminenj ber £r. arbinal 3iie;, 2iibani, ba #aupt oon atien Tiitert^umosaSerficinbtgen, fo au reben, mit an baffelbe arbeiten ^elffen. Denn oiele todjrid&ten ^at mir berfelbe mitget^etiet/ unb ba meljrefle ^abe ίφ tljjm jur S5eurt^eilung oors eleget, unb biefet ^Junct wirb ουφ, mit beffen ©ene^m^attung, in ber 3it* an benfelben angejeiget. meiner i>ifiorte ber unfi fielet eo ηοφ roeitl ufigt au . 3φ ^abe eine ibrengere Orbnung gero fjiet/ η>6Ϊφ€ fo oiel αϊό m g^ @oflemattfci> fetjn muf in einem ieijrsSBi^e unb in ber erfien @d)tift in i^rer 3irt. Da auφ bie enntni en bey einem 30β^φβη tt)eίφer auf einem 9)unct altem fern Denfen, @uφen unb £efen gerίφtet ^at/ in einem %afye ungemein »αφίβη, fo iji leia)t 3U eraφten/ ba ίφ fe^r otele itnberungen oorne^men m en. 9Jiein 9liφter tn alien biefen tfl ber ^>err bem {φ biene/ tt)eϊφer mir 3ugϊeίφ $reunb/ ^efa^rte unb a e in einer ^erfon ifi. So Bonnen sn?et) greunbe ηίφί t)ertrauϊίφeϊ fet>n, αϊο wir bet)be e finb. @o benfen unb leben bie ©ro en unb Rauptet in 3Hom, ju S3efφ mung be tummen ©tol^e jenfeit ber ©eb rge. wirb 3^nen oon gtorenj ίφ^βη. 3φ bin mit aiier φοφαφίω^ unb Ergebenheit geijorfamfler Diener S tncfelmann. iOZit bem Monaldini werbe ίφ fote )en. Die 33uφϊjά'nbίer in 9lom finb elenbe Seute/ ba^er man ίιφ ba me&,refte oon au en burφ anbere SEBege Eommen l et. Monaldini fφeineί ein efjr^er 20ϊαηη, ottein e ift fein Seben im a5uφί ^anbei/ wie e feyn w rbe/ wenn ber 9>abft ein Kenner unb Siebtjabet ber Oeie^rfamfett w re. 362 An Stosch
«Rom ben 4tert Mat) 1760.
Siebfler unb SBefter g^eunb 3φ fφreίbe ηαφ unferer 2Tbrebe ju 3infang biefe SOtonat , unb glaube ba @ie Werben be gleiφen get^an ^aben. 3φ wib^e ba «Sie wie ίφ ©efunb« genie en unb ίτοΐίφ fetjn.
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Mai 1760
3φ fdjtcfeie Sonett einen S3rief »on 9Baliljern au Seelen bet 50 ijems plate, e wirb @te berfelbe aber ηίφί meljr in glorenj getroffen Ijaben. 93or 8 Sagen ftnb bie 35 ^er f r ben 33alban{/ 2flfant etc. ankommen, unb ίφ werbe tn einigen Sagen ba ©elb »olltg eintreiben unb an SSarajjt rtdi>iig au%il)len. 33albant fdjmalet mit mir ba er ηίφί alle S5 d^er bte er »erlanget/ bekommen Ijat/ unb an Tllfant feiner Sled^nung geljen 30 $aul ab/ weil an flati ber Medaglie d'Erizzo i>te fo angefe^t waren/ ein anbere mangel^afted tt>el«i)e er ηίφί »erlanget $at/ mitgegangen ifl. ge&rudfte ©acfyen ftnb au Civitavecchia aniommen, @ie ^aben ηιίφ ju ©dfrafcen ηίφί tea)t oerfian&en: ίφ §abe ηίφί fo oiel auf grofje tyas ptr »erlanget, af @ie mir Qtfa)tntet ^aben, 8 r biefe unb anbere τείφΐίφβ ©efφenϊe fage ίφ 3^nen iaufenb Dand (Sie ^aben mit f r meinen 9tuljm gearbeitei/ unb {φ w re Aufrieben gewefen/ ba ίφ oljne meine Sofien in Siatien eine 3irbeii »on mir an ba £ίφί geben f nnen. 3φ Ijoffe ba§ btefelbe anber wo fo wie in 9lom 95et?fall fmben m ge. Soon bem gefegten greife werbe ίφ Beinen reujer ^erunierla en: benn auo Wotfy barf ίφ ηίφίό »er« fφϊeubernt II Sig16 Adamo ^αί i»rn. Stagel, weW?er ^φ S^nen empfte^let/ gefraget/ ob er ηίφί wt£e weϊφe bie ^ίαφ fet) »on ben dissapori weϊφe 3Wίfφen und betjben eniftanben: er bai benfelben, i^m baoon 9ΊαφΓίφί su geben, 3φ ϊαηη ηίφί wi|en woburφ ίφ Sljnen baju ©elegen^eit geben Bonnen/ fotlie e aber gefφe^en fet)n/ fo w rbe 3fjre Tiu iegung tfaa) baran fetjn. Senn ίφ ^anble mii S5etrtegern unfφulb{g/ ηοφ »ielme^r aber mii einem greunbe wie @ie mir geworben fe^n, 3φ beruhige ηΐίφ alfo in meiner ©nfalt unb wa^r^afien 2 efen o^ne Wetter Ijteran ^u gebenien. 25er £r. 95aron »on @φeίίenborf tft »or einigen Sagen ijter aniommen unb ίφ rebete benfelben an bei? berCheroffini. borgen/ al ben Sonntag/ wenn er ηοφ ηίφί abgeretfei tfl/ Werbe ίφ ^u tljn ge^en. g r ben ^>rn. Baron St. Audil werbe ίφ ein Sjemplar ηαφ 3^rem ©inne binben la en/ unb e t^m felbfl in 3^ren Flamen berbringen. S enn @ie ηοφ in Sfalten ftnb unb 3^re Kameen bey {ιφ ^aben/ fo finbet ίίφ ©etegenijeit ben bejlen ben @te fcaben/ unb ίφ f nnte fagen/ fo @te e wollen/ ju »erfauffen. Qin Marchese {n 3tom be en Flamen mir t ηίφί einfa'lli, ^at burφ SSermttielung be Sarbtnal einen wίφίίgen ?)roce0 in 95r el gewonnen/ unb wollie bem Sfttntfter bafelbfi ein ^)refeni oon biefer 3lri ηταφβη, 25er @arbtnal ^ai einen Samee »orgefφlagen unb will ba e ein er Rei en 3eit ηαφ Gaflelfo ge^en in bent ^>aufe be Sarbtnal , um bie bortige ljίntmϊtfφe ©egenb ju ge* niesen, we^e ber o eo in ber S ett ifl. 3φ arbeite ilardE an meine anFbarfeii bejetgen f nnen. 2Hefe$ fott in 6er S orrebe bet #tjtorie 6er $unft 0€(φβ^η. 2fber ίφ wei ηοφ ηίφί wenn ίφ biefe wίφtίge un6 |φη^ SBerE Wer6e enbtgen £ nnen. 3φ glaube e h>tr6 bi 311 meiner 0t s etne Zecchino f r 6te lefctere Gartoni au geleget uni) 8 Paoli f r 6en ίδαηί> 6e Sjemplar tt)eϊφeό ίφ bem ^>m. S3aron St. Odile betf i et ijabe. 3φ ^abe angefangen αηβηδϊίφ tnel @aφen ju unfer 2Beti beantragen, fo 6a wenn e J nfttg einem 85αφ^άη6ίβΓ einfa en fotite/ eine neue 2iufiage ju ηιαφεη, f οίί e ein 5 er5 wer&en, wie e w rbe geworben fetjn, wenn ίφ me^r 3ett gehabt fj tte. 91αφ 9Barfφau unb 30ίΰηφβη Ijabe ίφ 7 ©t cle gefφίcίet. tfl etwa oor 3 ξβοφβη οοη ^ier ηαφ $o cana abgeretfet: ίφ m bet) ber Gheroffini gefproφen. ^ re #rn. ^ent feine ^rau ifl unfinnig geworben, weϊφe bie tttfad) t>on feiner fφϊeunίgen 3fbreife gewefen tfi. 3φ ^abe fyttiia) SRitteiben, unb feb> nunme^ro bie tfaa) ein warum er {ίφ oerfeugnen la en, ©ru en @te φη, wenn @te ηαφ Bonbon fommen, unb erinnern @te φη an bie 2Ber£e t)on Pope : er Ijat mir fte oerfproφen ^u ίφί(τ>η. 3φ werbe ba ©elb baf r an 3φ bin fo gl dflfab. gewefen ba ίφ ηοφ ηίφί ein einjig Sjempiar s?on unferem 2Ber!e oeriaufen i nnen, 2>er 2fbbate S5racci oerlangete bet) mir etwa barin ηαφ ju facfyen weίφe ίφ t^m aber runb abfφϊug unter bem SSorwanb ba ίφ nur ein einzig Sjcemplar gebunben § tte, woju ίφ ©αφ€η getragen bie ίφ ηίφί gemein ηιαφεη i nnte. 3φ la e unterbeffen Jemen Bajoccho Drunter, unb fo te ίφ αηφ atte behalten bt ίφ e i nftig ηαφ @αφίεη ίφίοίβη fann* (ίύ tft oor einiger 3ctt i« 3tom «ine 5 enu o^ne opf entbecfet weϊφe ein 2Bunberwer£ ber unfl tfi, unb atte anbere S enu e wegwirft« @te tii ηαφ ber ©ηβφίίφβη 3nfφrίft auf ber S5afe oon einem SJienop^antu /: weϊφer ηίφί be!annt tfi :/ ηαφ einer S enu ju ^troja coptret, 3)er Sarbtnal flehet i^o um btefelbe in ^>anbei« «Better wei ίφ t>or ί^ο ηίφί ju ίφ^η^η. 3ίφ warte ίε^ηϊίφ auf einen S3rief on 3^nen unb w nfφe gute ϋΐαφπφί oon 3iijrer ©efunb^eti unb ίτοϊίφβη au bekommen. 3φ bin gefunb, Aufrieben unb ίτοίίφ unb erflerbe 2Hjr eigener unb ewiger 5Stncfeimann,
Juni i 760
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365 An Walther
Rom, Mai—Juni 1760.
366 An Walther
Rom, 30. Juni 1760.
367 An Stosch
[Rom, vor Mitte Juli 1760,]
fitebjler unb 33efter Sreunb 3b,r erfte ©djtetben ou ^)ori fjobe ίφ oortgen Dienfiog ermatten unb vvts muilje bo @te gefunb finb uni) nj nfdi>c bo @ie oergn gi fetjn f nnen, fo wie ίφ aufrieben bin. ©egen Styre 91αφπφίαι oon 2iiiert$ mern w rbe ίφ 3l>nen ©tlber gegen ©olb geben/ wenn ίφ Sen SJrtef mit oflerlijonb nts bedungen, »βϊφβ oon 3ett ju Bett gemc^et werben/ anf tien woiite. @ tfi alfo ber SRangel on @αφβη ^uib on 3^ter oetmeinten r^e meinet 95ciefe: oon ben ^ nbetn etne £ίnbίfφen 9). unb t^ ctgtet ^rieflet mit ιηοφίίί gem unb gefφeutem aU fte finb gloube ίφ werbe Sinnen wenig gebtent fei>n; ίφ w rbe btefelben aud) entwebec erie^rt ober nur ijolb f teiben. SSon unferem SBerie ϊοηη ίφ ηίφίο fogen weber in guten ηοφ in S5 fen/ ίφ wei aua) ηίφί ob ber S5uφ^cίnbϊer oon 10 Sremploren bte ίφ t^m Angegeben, eino oeriouft ^obe. 35iefe bef mmert ηιίφ ηίφί: benn ob gϊetφ ηίφΐ feine SERe^t tfl/ weϊφeό unm g^ wor/ fo ijl boφ οηφ ηίφί o e $let)e. ίοηη wenigfien einigen meiner ou w rtigen S5efonnien ein ©efφenB ιηοφβη» 2)er SetjfoU wirb kommen/ wenn wir un ηίφί ίοϊ(φϊίφ gefφmeίs φeϊί b^oben. 3φ orbeiie unterbe en t^o on einer (iri uierung memolji b^erou s gegebener unb tb^eti unbefonnier ©πβφίίφβΓ SW njen in £oietnifdi>er ©ρ^φβ, we^e 3irbett mir wie jum SSorio'ufer ber ^iflorte ber unfl bienen fott, um in berfelben ηΐίφ on otelen Drien/ wo ίφ gor 311 gekljri ehernen m gie, (ητίφ) furjer ju fofjen. Die Jpifiorie ber unft bleibei ollejeti mein geltebie SSJerf unb ίφ fonge on biefelbe 3fio!ien^ ju berfe^en. 5Ε!Ζίφ wunberi {fco ηίφί bof? ber Stordito Cocchi, bo er in 0lom gewefen, ge* foget bo er ηΐίφ ηίφί ju finben wi^e/ bo ein ω^Ιείφ me^r ber b^mier Sttonn wie SBiil tfl, ηίφί su erfrogen gewefen. @ie m en otfo Mr. Caylus ηίφί ge* frogei ^oben. @ie w rben olfo οηφ ηίφί wi^en bo§ ber Marquis de Groixmare bie betfben ^errϊtφen ?)uilei ©em ^be oon SWeng b^oi. Sin ©φηίίίίβτ in Dre ben lie Γίφ einfoilen bie lifttonomtfifye gleφnungen au lernen/ er foufte beo La Hire feine berfefcie Sobe en/ unb b^oi ber tfcobemte ju ^eier s b rg unb $u S5erKn in biefer ^o^utfersTirbeii gro e Dtenfie geib^on. 3« meiner 3eti lie & m Dre ben olenber brurfen unb irug biefelbe ouf ben Ddrfern untrer. Do er geboφίe $cbeiien wo^I fhibirei b^oiie/ fom ib,m boo SSerlongen ben S erfo er ju feb^en; er ηιοφίε (ίφ ouf unb gieng ηοφ
ga
Juli 1760
wo er in feiner Verberge ηαφ La Hire fragte/toelcfyenfein SOienfcfy fannte. Sr gertetlj hier ber in folcfyen Unwillen ba er fo gletd? r>on ?)ari wiber jur cf gieng ηοφ JDre ben. La Hire aber war fcfyon einige %on gegorenen @ta^l unb mit einer S5rille di prima vista, we^e man fjinter bie O^ren befefliget: benn meine £anb wirb fφwerer ju mittelm igen ober ίφίεφίβη 3D?e ern/ unb mein ©es ^φί nimmt ab. 3φ ^atte bergleiφen S5rille bie mir Utteng au Bonbon Bommen lie / unb biefe w rbe mir betym Passionei gejio^len, SReng arbeitet i^o an bem Soffitte ber ©allerie in be Sarbinal SSilla: er wohnet be ^alb mit feiner ganzen gamtlie bafelbfi. 3 )a 2 erf fleKlet ben Apollo unb bie neun Saufen nebjl t^rer SERutter 5D?nemoft)ne in XI gtguren Seben gr e t>or. 3φ glaube niφt ba bergleiφen 5Bertf gemaφt fetjn wirb; in fresco. 3n Erwartung 3b>e (^retben erfierbe ίφ 3^r ewiger unb eigener 95Kncfelmamu 3φ b>be feit einiger %tit eine gro e raftloftgieit an mir gemerfet unb b>ui bin ίφ nur t>om S5ett aufgefianben, um an @ie ju f wibtn. 3φ werbe i nftig weitl uftiger fe^n. 368 An C. F ssli
Rom, vor Mitte Juli 1760.
Winckelmann an Wille, 14. 6. 1760, Nr. 363: „Dem Briefe, den ich mit dem n chsten Courier an Herrn von Stosch absende, werde ich einen Brief an den edlen Fuessli beyschliessen."
Juli 1760 369 [An Barthelemy]
93 Rome ce isJuillet 1760.
Monsieur Je suis trop sensible ä l'estime que Vous faites de mon Ouvrage; lequel n'est et ne peut etre qu'un avorton ayant ete trop presse par le Possesseur; et c'est sur ces instances et sur quelques vues de son interet que mon nom y est comparu: car j'etais determine pour le contraire. Je ne me flattois point d'emporter de l'approbation d'un Saveur Illustre tel que Vous, Monsieur, et qui fait honneur ä notre Siecle, dont l'eloge peut servir de Passeport a cet Ouvrage parmi tout les gens de lettres. Je ne saurais trouver des expressions pour Vous en temoigner ma reconnaissance. Gommendez moi, Monsieur, ou Vous me trouveres bon ä faire quelques petit es recherches pour Vos Ouvrages. Le comble de mes souhaits serait de voir un jour les Tresors dont Vous etes le Garde, mais ma situation ne me permet pas d'y aspirer. II y a quatre annees et demi que je suis en Italic et ä Rome: je fis d'abord un Dessein pour ma histoire de l'Art et principalement de la Sculpture des Anciens, c'est a dire, de sä naissance, de son progres et de sa decadence, au stile different des Nations qui y ont excelles, et des Garacteres distinctifs de leur maniere, particulierement des Grecs et de leur differens terns. Je tächai de rendre, si cela se pourrait, palpables les idees de leur dessein, et de la beaute, avant le siecle de Pericles, du siecle ou les Arts sont arrives a leur perfection etc. Je m'efforsai d'^crire avec une extreme pröcision et d'en faire, pour ainsi dire, un Sisteme. Mais j'ai change depuis en quelque maniere mes vues, pour eviter l'obscurite et la secheresse, les idees et les observations y etant trop accumulees. Avec tout cela cet Ouvrage ne fera plus de deux Alphabets. Je l'ai ecrit en Allemand, et je vai le commencer ä traduire en Italien. Mais je ne veux me presser: c'est une affaire trop importante. Pour me dispenser de certaines discussions Critiques qui seraient inevitables, j'ai entrepris une Explication de Medailles Grecques des premiers siecles, ayant eu le sort d'un de mes amis secondant mes vues ait fait un Recueil de beaucoup de ses Medailles qui sont ou tout a fait inconnues, comme p. e. celle d'AIZXPIAON, ou au moin non publiees. Je l'ecris en Latin, et si je puis reussir, cet Ouvrage me doit applanir le chemin pour 1'autre. Get Ouvrage devrait passer sous Vos yeux, Mon-
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sieur, et Votre Critique, et je me flatte ques Vous ne me refuseries pas Vos lumieres. Je suis plain de plus profond[e] estime Monsieur Votre tres humble et tres obeissant Serviteur Winckelmann. Vos amis vous auront fait part de la Venus trouvee dans une Vigne l'Arc de Constantin. Elle fait disparaitre toutes les autres Venus du Monde non obstant qu'elle est sans tete. Ayant vu 1'inscription (sur un Cube sur la base) mal οορΐέε par nos Antiquaires, je Vous la mande teile qu'elle est
APO THC EN ΤΡωΑΔΙ AOPOAITHC MHNOOANTOC ΕΠΟ1ΕΙ 370 An Stosch
3Hom ben 26.3ul. 1760.
Siebfter unb S5efler greunb 36> S3rief ou Sftotterbam tfl mir feljr angenehm gewefen. [Vor dem Brieftext:] ©efiern tft biefe ©treiben eingelaufen. 2He bret) »ortgen Ijabe ίφ richtig erholten, n>te οαφ i>co 3fbbc Ticnauifc feinen. S3ort^elemt) ^atte au ne^menbe £oi)fpr rieb an t^n. (it oetlangete oon befogten ^)atec 9lad:w:tcb,ten ber etwo^ ou 6er alten Stouftmft, weld^e ίφ auf befjen Verlangen in 5 eiferm 3irnaulb I?abe ίφ ηοφ ηίφί geantwortet: e (οίί aber i nftige 5£Βοφε gefφeϊjen. 3^o fomme ίφ ju ben 3n^ait 3^reo ^retben . Der erfie ?)unct ifl ber geberfrieg, vodfyen ίφ gerne ent brtget fe»>n tooEtei in bie aKte δeίnbfφaft menge ίφ ιηίφ ηίφί/ fommt e aber mir n ^er an bao$embe/ fo waφe ίφ auf: ίφ warte ηίφί bt e an gelt Bommt. 3η ©αφβη be Catalogi wor ber man ηιίφ angreiffen Jann, ftnb bie SSJaffen ιπ^ϊείφ; ba w rbe man al benn erfahren/ unb ίφ w rbe in Sateίnifφer ©ρΓαφε antworien, wo man ben 2ίηίύ φambre-@ίίϊ ηίφί n i^tg Ijat/ fonbern man nennet bie @αφε mit i^ren WAS men. So fo te wo^I etnma^I bie 3eit Homrnen, bie ^atlatanerie unfeter 3eitau entlarven!
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2Bofc,er ober wei S5arifjelemt) ba ίφ fein gro er Sfreunb ber Sfarojofen bin? unb warum fmb bte 9)arifer $ nftler wtber »ηίφ aufgebra t? 3φ wei oon ηίφίο, 3φ fann mi nur entfmnen, ba in [H : ίφ] bem einem ©enbf retben, weϊφe oon Slorenj abgieng, bem ber hmten ^Mgaile ber opf gewafφen w rbe, £at man etwa biefe ©αφεη berfefct? Da w re eine unoerbtente ©fjre j benn ίφ Jjabe wa ίφ gefφrteben, oime bte geringfte 9Ji fje Angeworfen. SBa wotten @te femer mit bem ©tiu^wetgen fagen, wef e biefen Herren oon mir nalje geljet? #at man wiber ηίίφ gefφrteben/ warum be^tcret man mir e ηίφί? S feine @φηΚ> ift ^ier ber unterla ene S5rtefweφfeϊ mit ben Sre bnern unb Seipjigern, ba^er ίφ o^ne atfe ίΐαφηφί bleibe« 3i ein man f mbet mir oon •ba^er gar $u abgefφmafίe Singe unb ίφ bin bei «^reibeno m be worben, ©eben @te mir boφ 91αφΓίφί wa e oor @αφεη ftnb bte man oon mir in 9)ari liefet/ unb wa ben Unmut!) wiber mi erreget ijat. SOietne i>tflorte ber ^unfi tfl ηοφ ηίφί $um Drurfe fertig : benn e tft ein ganfc anber 2 er! geworben, αϊό wie e in Slorenj war, unb ίφ Ijabe otel upfer n tfjtg/ ba^er mu ΐφ auf be ere 3«itcn warten/ unb e tfi not^wenbtg ba ίφ felbjl wentgften na^e an bem £>rt fetf, wo ber Sruc! beforget wirb. Denn e$ foti ein 2 erf werben weϊφe gegen aite 2inla'ufe belieben fann. llnterbe en bin ίφ ηίφί unabgeneigt ein @€ΐ^φ^#βη au juarbeitenj ba erjie aber ifi jemanb anber 3ugebaφt/ ba anbere fott S^ren tarnen f hren. 3φ w rbe mefjr arbeiten Bonnen/ wenn ίφ ηίφί alie felbfi fφreίben m te/ unb au biefer ^ίαφ w ren mir gl cfi^ere Umfl nbe ju w nf en: benn f r ηιίφ feibfl bin ίφ jufrteben unb beneibe ηίφί ben gro en SDZogoI. Tiber mein ©είίφί nimmt ab/ ίφ ϊαηη ηίφί me^r o^ne dritte arbeiten/ unb ίφ bin einige %eit fo herunter gefommen/ ba ίφ JEaum ge^en Jonnie: i^o aber Ijabe ίφ [ηιίφ] wiber er&olei. Denn ber Sarbtnal ir gei atte m g^e ©orge f r ητίφ unb ίφοηβί ηιίφ wo er wei unb Hann. 3φ ^abe ιηίφ aber αηφ in mehrere Sre^ljeii gefe^ei/ unb er wei nun wie ίφ w nfφe gefallen ju feyn. §abe eine neue Tirbeii beiommen weϊφe ebenfall 3eti erforberi, StBacfer* bem ^urprinjen meine jwo le^te ^reiben an t^n gelefen unb er l t mir wi en/ ba eo bem grinsen angenehm fetjn w rbe 91αφηφίβη oon 3(Iieri^ mern ju Ijaben. Sn einem ^aiben ^a^re aber oerfp^e ίφ 3§nen ba ©ettf^retben gebrurfi ju fφaffen. SJJietne oorneijmfte 95efφ fίtgung ifi t^o eine ( crfl rung oon aiien unb nie* maiji beEanni geworbenen ©r{eφίfφetl SW njen, weϊφe ίφ in Saiein f tefte. ^>r, S5ari^eiemjj wirb au berfelben etwa lernen, worinn er fe^r irrig tjh btefe wirb aber mit oieler ftef eibenfyit angejetget werben. 3φ bejie^e ηηφ fe^r oft auf 36,re ©teine unb werbe einige f^en la en, boφ nur ben blo en
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Sonturn. Die SDi naen finb ίφοη 063είφηεί. 3ίη 3ijren ©tetnen fjabe ίφ erfdjite&ene mercfw rbtge @αφεη entbecfet/ Wel$e mir entttnfcftet waren» SBom Samt au glorenj Wei ίφ ηίφίο : ίφ lijabe tljn ηίφί begr et/ unb bin alfo fetner 2iufmerf famfeit οίεΐίείφί ηίφί emmaijl w rbig Qtaa>tet. 3n 9lom $abe ίφ ju meiner ^tung ηίφίο weiter n tijig, be wegen bin ίφ um i>te 3iu «>ertigen ηίφί fo fe^r bek mmert. 9B wirb £>er gelehrte S5uonoccurft urteilen? 3Ba^r^ofttg einen gr eren @fel οοίί Sinbtibung ^abe ίφ Baum gefefjen. 2Bo urteilet benn ^>r. ©raf oijiuo oon unferem QBerJe? Dtefe w re ίφ begierig 311 wifj en. Stefe tfi ein Sf ann ber 6ie ©abe §at t>on 91ίφίο oiei ju fogenj wie ίφ (οη&β^ίφ au bem brttten S5onbe fetne Recueil d'Antiq. fe^e. w nfφte bie Steife mit 2rtjnen gemaφt ju ^aben/ ber biefelbe f nfttg ju f nnen; a ein man mu ^φ begn gen: ίφ fjabe me^r gefe^en unb erfahren αϊό ίφ oor^er fjoffen fonnte* ©iebt mir ba ©φίίίαϊ k nftig §& netgtere Umfl nbe anbere ju lehren/ fo oerbtene ίφ btefelbe blo be wegen, weil ίφ in oiien Umflonben jufrieben unb oergn gt gewefen bin, Der J?r. Sarbinal gr et «Sie fwtf$lia) unb bittet @ie Begeri Thesaurum Palatinum f r i^n aufaufaa)en in ngelanb ober ^)oiianb unb u3m benfelben ju fφί(fen. 25o ©elb fott 3^nen fo gϊeίφ bermc^et werben, 3u Stabia bei» Portici finb oon neuen gan^e bemalte Simmer gefunben, unb man b>t 60 ©t rfe berau genommen. 3u Pompeji fjat man in einem t>5iiig erhaltenen ©rabmale ein gan^ bemafjite Diana »on SJZarmor gefunben ber 4 ^almen 6^οφ, k nftig ein metjre . 3φ erfierbe 3^r eigener unb ewiger SBmcfelmann. SSon S5ologna fφrίeb mir ein S5eBannter t>on mir unb ίφ oermut^e oom 2(igarotti / : weit er ein jemplar mit Tupfern oom Gatalogo gelefen ^atte/ we^eo ηίφί ϊeίφt fonft jemanb bort fcaben ϊαηη : / ba @te tobt w ren/ weϊφe S^nen iange Seben bebeuten wirb. 371 An Arnauld
Rom, Ende Juli—August 1760.
Winckelmann an Stosch, 26. 7. 1760, Nr. 370: „Dem Herrn Arnauld habe ich noch nicht geantwortet: es soll aber k nftige Woche geschehen." Winckelmann an Stosch, 30. 8. 1760, Nr. 372: „Meinen letzten Brief haben Sie noch nicht bekommen, wie ich sehe: denn in denselben werden Sie ersehen haben, da ich das Schreiben von Arnauld erhalten und geantwortet habe."
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9tom ben 30. tfuguf! 1760,
Siebfter unb S5efler Steunb (Seftem Ijobe ίφ Sljr ©djretben au Sonbon mit gro en Sreuben erhalten/ unb bie ©ru e an ben (tiorbtnoi unb on 25olboni beftettet, welche be gi^en tfjun unb Sftnen o e SSoIjiergeijen wunf^en, nebft @rbiet$ung £>ero Dienfle, «Meinen legten S5rief Ijoben @te ηοφ ηίφί bekommen, wie ίφ felje: benn in benfelben werben @te erfeljen Ijoben, bofj ίφ ba @d?retben oon Arnauld et^olten unb geantwortet ^obe. 3« gϊetφer 3«t fjabe ίφ aua) on Sfrn. S5ors t^elemy gefφrteben. ^>r» oon ( otjlu ^ot (ίφ bebanfen io^en fur bte oers meinte S^ce «κϊφ€ ίφ t^m onget^on» ®oo Journal etranger ^obe ίφ in 9Rom ηοφ ηίφί gefe^en: oίeίίetφt Ijolt eo Passionei. 3φ werbe in furjcr 3«t mit SJioterte f r bofjelbe ono £ΐφί treten: e befielet in einer ©φηίί etwo oon 8 85ogen „2tnmeriungen ber bie S5oufunfl ber Tiiten"; in 3eit oon einem 5D?os not werbe ίφ biefeibe obfφΐdfen f nnen. Wlia) beuφί/ ίφ tjobe ηίφίο gemoφt/ wo fo orbent^ unb ug^eίφ ηύ^ΐίφ ifi Kit metner ©ε(φΐφίε ber unft ^obe ίφ gor ju gro e Tienberungen oorgenommen, οίο bo ίφ fie $otte en* btgen tonnen: e fehlet mir ουφ on «Kupfern. So wirb ober Stotlj boju werben. SBenn @ie biefe 2irbett i nftig fe^en werben, wirb e 3^nen unb onbern lieb fetjn, bo ίφ fo ionge boron gei nfielt ^obe. @te tfjun mir ΙΙηΓεφί bo§ @ie (ιφ bet meine 9loφI §ίg?eίt in ^reiben beflogen; {φ ^ tte e ΙΜαφ ju t^un: benn ίφ ίφ^Λε οοη einem Orte/ wo aua) @te gewefen ftnb, @ie ober ou einem Sonbe, weϊφe ίφ nimmer fefjen werbe. Zueilen @te mir me r bergϊetφen 3inmerfungen ber bie 9lotur ber" ffienf en $inber mit: ίφ werbe biefeibe in bem erflen Sopitel ber «Otflorte ber unfl on^uwenben ^φεη. 33ie δngϊίfφe ©φοηβη werben olfo ben ίίοόαιηίίφβη unb Romtfajen weίφen m en. ^otl iie wetφe @te in £onbon ηίφί ftnben, werben @ie ouf bem Sonbe feb^en. «EBo benCatalogum betrifft, wunbert eo ηιίφ ηίφί, bo berfelbe feine «K ufer ftnbett benn in 9lom gilt bergϊe{φen Wenig, unb bie e brouφen, bereifen (ίφ mit Seiften, 2in onbem Orten tfl er οίείίείφί ηίφί befonnt, unb bo in Stolien fein onbet Journal ol bie mogem Sto etien ou bem S ffe in glorenj, bem @t'^ ber Unwiffenfteit, umftergeftet, fo ftot bo bet (Mefjtfomfett bofelbfi unfete Arbeit ouf eine 2irt ongef nbiget bie feine 3iufmerffomfett erwecfen fonn. 9toφbem er bie 7 ober 8 Sopitel be elben ungegeben, fe^et er fjtnju, „bo ίϊφ einige gute 3inmerfungen in bemfelben ftnben." 2 enn un ©ott betjben eben gtebt, fo tb,m wieberum ein Stenfi gefφeϊjen, mit meftr SHoφbru(f in einer @φη#: 93on bem Sufionbe ber ®et lefttfomfett in Sitolten. 3φ ίφίίίβ bem $onucct ein fofibor gebunbene VYinckelmann-Briefe II.
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August ι 760
unb bret) anbete fd^entfete {φ an anbere in Neapel, ίφ fjabe aber Weber »on jenem ηοφ t>on tiefen tie geringfle 3etfe 2iniwori erhalten, IHefe abet trrei ιηίφ ηίφί: benn ίφ f enne ben 2 ertlj bet 2irbeit. Unters be en ijabe {φ btejentgen Sjemtfate weϊφe ίφ bem Pagliarini Angegeben Ijatte, wiber jurudf geforberi/ ba ίφ faije, ba et/ ba ηίφίο batauf ju gewinnen war/ αΐίφ ηίφί einmal in bte ffeni^en SJtbKoifjefen in «Rom eino anbringen »oiien, 3φ η>ίίί feinem ουφ ein 95iatt oetiaufen» werbe ίφοη ©eiegen^eit ίφαί?€η bimi> bte ©φΗίί ber bte ©rte* SOl nsen, oon n>eϊφer ίφ Sijnen gemeibet ^abe, ba^ e i nftig gefuφet wirb. S5on #errn St. Laurent ^abe ίφ gar ieine ΟίαφΓΐφί. 3φ fφreίbe ηίφί, um ηίφί δταη^β^ίφ ju (φ^εη, unb bte ©rob^eit berer in Oleapei unb in SERay* lanb ηιαφεί baf ίφ fefer fcart an S5rίeffφretben ge^e« 3fm brigen benfen @te ηίφί auf τηίφ, fonbern auf ίίφ, Senn @te ^aben/ ba or 2(bfe^ung ©αφβη, gtorenj oeria en ju ^aben. 25a Sanb son befjen S3ergen mir fommen foitte/ tfi ^war in unenb^e 3!r bfai gekommen/ unb fein SRetter ηοφ ^> ife ju hoffen, mir aber gtebt ber Jpimmel ein fr ^e i>erj unb 9lot^burft/ in weϊφer fein 9[)lϊenfφ (ίφ beflagen fottte. treiben @te an 3Ijre 83erwanbten in S3erlin/ ba fte benCatalogum in bem Journal Germanique, an We^e bafelbfi gearbeitetet w rbe/ recensiren wei fonft ηίφί wa ίφ S^nen ίφ^^ fonnte. Steutgfetten finb ηίφί f r ηήφ, weil fte me^rent^etl^ oon 2)euίfφϊanb ^er fo befφaffen ftnb/ ba man ηίφί froiocfen fann« 2 a an bem ^>ofe ju 9lom orge^ei, wirb @te t^o wenig bef mmern» Φαό tyfafiemSRtia) n hert ίίφ feinem ©turj unb Unier« gang auf atten ©etien unb man befugtet ίφοη ^ter, ba bao i)au Oefier* ret*/ wenn e fo ie Srtebe befommen /: weίφe aber in ben erfien je^en Sauren ηίφί gefφe^en wirb :/ bem ^abfigerrara nehmen werbe; ja bte (Jars btn le felbft prop^ecetjen/ ba in bret) tg Safjren ber ?)abfi ηίφίό au er ben Sttngmauren »on 9lom werbe ju f gen §aben. 5!?ietn SSori wegen ein an @te ju ^ienbe (Senbfφretben werbe ίφ ^alien unb e fehlet mir ηίφί an SERaierie, nur an 3eit« ©οίί gebe 3^nen ©efunb^eit unb fr ren SERut^ ; ba brige wirb (ίφ ftnben. 3φ erfierbe ewiger unb eigener
September 1760 373 An Walther
374 An Barthelemy
99 Rom, 3. September 1760.
Rome ce 13 Sept. 1760.
Monsieur Si je possedois la langue dans laquelle j'ai l'honneur de Vous ocrire, je trouverois quelque tour de m'expliquer sur les eloges que Vous me faites; mais je crains de donner dans l'affectation et je me tais. Monsieur! s'il m'est reste quelque etincelle de goüt et de sentiment c'est presque par miracle: car pendant 8 annees entieres (les plus beaux annees de ma vie) j'etois oblige /: in vita Minerva:/ de lire les vieux Ghroniques, et les Annales des Modernes, les Bollandistes, les autres Vies des Saints, d'examiner les anciens Diplomes, confronter leurs dates, et ramasser et rediger en ordre des materiaux pour l'histoire de l'Empire, dont M. le Gomte de Bunau a public 4 Tomes en 4° en Allemand. Combien de terns perdu! quelle perte irreparable! Je restai enfonce pendant tout ce terns dans la solitude de la Campagne, ou est la fameuse Bibliotheque Bunavienne, apres avoir ete 7 ans avant Maitre d'ecole dans une petite Ville du Brandenburgeois: car ce pais despotique et de l'esclavage est ma Pa trie. C'etoit alors quand je venois ä Rome, que j'entrois, pour ainsi dire au monde comme un enfant nouvellement ne: la longue solitude de 15 annees m'avoit rendu presque insociable. G'etoit alors, Monsieur, que je Vous ai vu plusieurs fois chez Mr. le Card. Passionei, qui apres quelque terns me recevoit dans sä Gonfrerie: mais devenu taciturne et craintif je n'osois Vous aborder. Voilä l'idee de ma vie et de moi meme! J'ai fait le possible pour me decrouter et de reta(i)blir ma sante ruinee par un etude opiniätre et force, et je ne soupire que de pouvoir aller en Grece. J'avois meme trouve un Gompagnon, et mon Plan etoit de parcourir la cote de la Magne-Grece, passer en Sicile et continuer le voyage: un de mes amis s'dtoit engager de me procurer des Lettres aux Consuls et pour quelques Negotians Anglois au Levant, mais ce compagnon (un Peintre Ecossois) s'est laisse epouvanter par la difficulte de l'entreprise. Pour moi je n'y ai encore renonce. Mais, Monsieur, il y faudroit la bourse laquelle fournit a Mr. Fourmont les depenses ä faire fouiller par 50 homines. L'histoire de l'Art ne peut etre eclairci que par des monumens du premier siecle de 1'art deterres dans la Grece meme: nous n'en avons que des Medailles et une ou deux Pierres gravees. Les Statues du vieux Stile, ce beau Apollon au Palais Gonti, deterre sous le dernier Pape de ce 7*
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Maison au Promontoire Circle, et l'autre au Gapitole sont probablement des Ouvrages Etrusques: il ne nous reste des Statues Grecques faites avant le siecle au sublime de Tart que la Minerve Justinienne. G'en est de meme des Bas-reliefs: car je tiens le nom de Gallimaque sur celui au Gapitole une imposture antique, comme c'est le nom de Lysippe a 1'Hercule du Palais Pitti a Florence et le nom de Glycon a un autre Hercule qui de Rome est pass6 ä Naples, il y aura 4 ans. J'en decide avec un peu trop d'hardiesse, mais je m'en tiens convaincu, et j'en porterai si non des preuves, au moins des fortes conjectures ä son terns. II faut bien ici distinguer des Bas-reliefs qui ne sont que des Imitations du vieux Stile; il y en a plus d'un ou cela est hors de contradiction. Nous ne pouvons dont juger du Stile ancien Grecque par comparaison avec PHetrusque, appuyes sur quelques lumieres que nous fournissent les Medailles. On pretend que cette belle Gravüre de Pele"e 3 3 soit Grecque; pour moi je ne puis pas £tre de ce sentiment. Cette Pierre comparut le Printems passe a Rome: celle est venu de Peruge et on manda Plmpronto a Paris, il me semble a M. le Comte de Caylus qui apparemment vous aura communique". S'il n'y aura point d esperance de trouver des Bas-reliefs et des Statues en Grece, je me contenterois pour le present de voir une douzaine de Vases de terre cuite p. e. de ceux de Samos pour les confronter avec ceux qu'on a trouve dans les pai's des anciens Etrusques et dans la Campania et dans la Magne-Grece. Je vois de la difference dans le[s] desseins sur les Vases qui viennent des environs de Gapoue d'avec ceux qu'on trouve ä Nola: les Vases de la Grece meme y pourroient decider. Quel malheur! Nous pouvons distinguer deux periodes ou Stiles de 1'Art chez les Egyptiens, malgre tout ce que Platon pretend, pour ne pas center les Imitations faites sous Hadrien: nous voyons trois stiles differens des Etrusques, dans leurs premier[s] essais, de leur art forme et celui de leurs derniers terns. Dans celui qui nous est reste" des Grecs il n'y a presque autre difference que du Beau au Mediocre. Je me suis explique sur cet Article dans le Discours preliminaire de Pexplication des Medailles et je m'appergois que la Langue latine n'est pas consacröe ä l'Art: eile est pauvre et ne se plie point. Le P. Paciaudi m'a fait un present de Votre Explication de la Mosaique de Palestrine et de la Lettre touchant les Medailles. J'ai lu l'une et l'autre avec un plaisir infini et avec beaucoup d'instruction pour moi. Vous m'avez fait remarquer, Monsieur, 1'aspiration au commencement de la parole HONOKENTAYPA, qui m'est toujours echappee dans les
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desseins dont Vous parlez faites au depens du Commend. Del. Pozzo et qui se trouvent dans le Gabinet de Mr. le Card. Albani. On pourroit sans cette parole declarer tres-antique le nom du Graveur HEI ΟΥ Mr. le Card. Alex. Albani Vous fait bien ses Complimens comme a un de ses amis qu'il estime beaucoup: ces sont ses propres paroles. II m 'a parle plusieurs fois d'un beau Vase de porphyre de 2 palmes de haut, d'un contour elegant, orne" de festons d'un travail exquis: il s'en souvient depuis d'ans de s vie. Le Card. d'Etrees en fit alors acquisition et le manda par un Courier expres au Roi. Nous souhaiterions de savoir si ce Vase existe encore au Cabinet du Roi, ou ailleurs. Je Vous suis infiniment oblige de m'avoir enseigne Γ Inscription de L. Scipion: eile est tres-importante par beaucoup de raisons. En parcourant les Monumens de M. le Roy j'aurois souhaite qu'il ait vu les temples de Piesti ou Pesto, et pour la troisieme Epoque de l'Ordre Dorique le Prostile tout entier d'un temple Dorique a Cori, Ville situ6e vers Veletri. Je le tiens copie d'un dessein du grand Raphael quand il etoit plus entier, avec toutes les mesures. Raphael fit un nombre de desseins quand il cut a executer le grand dessein de Leon X. Ces Colonnes Doriques ont le Collarino et le plinthe comme les Corinthiennes et des batons au[x] canelures presqu' a. leurs tiers. Le Diametre des Colonnes est de 3^ Palmes, la hauteur de 27 — ίο palmes. Les Intercolonnes de 5^ p. 1'Intercol. au milieu ou 1'entree io|^ p. L'etrecissement de la porte etoit de iof ιο-ι. palmes. Je finis de Vous ennuyer vous Protestant qu'il n'y personne au monde qui Vous estime et qui Vous aime plus de moi: je Vous dois toute ma reputation: je suis avec un entier devouement Monsieur Votre tres humble tres obeissant et devoue Servit. Winckelmann. 375 An Stosch
«Rom ben 4ten £>ctob. 1760.
£iebfier unb S5efter greunb 3d) $abe gefiem 3b> @d)retben ou ©aftoburt) erfjalten unb freue mid? ba§ @te fid? toibecum wo^l befmben, unb oorau auf bic 91αφϊίφ* twn ben 2iltert^ mcrn be ©tafen ?5embtoBeo. @te werben ftdj ηοφ wofyl erinnern bo oerfdjiebene ©totuen mit ©djeibewo er ge det ftnb, unter »eidjen oter ober f nf ftnb mit bem tarnen be nfttero ber 85enu ju giorenj aber bort ein S5etrug fetjn mu , 3n0leidjen ba man oon einer Statue
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giebt, fte fet) oom ?)olt)biu , i>cm gmmbe be gro en ©ctpto ou @rieci»ens lonb geb^t worben uni> me$rfcecgietcfcen$o en. £>a 9&*^ίφηίβ ber 9)emivofifcfyen 2fltertlij mer ifl ju Sioorno berfel-jt gebrucft, unb ein 2i6fd^eu. So fdjemet oon einem gngitfd^en &mb-Garde-robe aufgefegt $u fet)n. 3φ freue ηήφ auf 3Ijr Ο^φβηα!, un£> al benn will ίφ mir einen Sag um t»en anbern ben 33art madden/ tie 35rtlle will ίφ au^et feem i»aufe auf t>et 9lafe reiten io en, unfc feie S5Ietjf fte fotien mir fctenen @ei>an£en ju 6em bewu ten S5riefe in £>er ©d^reibtafei onjumerfen, @te finii i^o einer »on £>en gereifeten ^etfonen, un6 ΐφ glaube fctne be ere 9D?aterie ju fm&en, al oon 6er 2irt n fclidj in Stalten ju reifen, fdjreiben ju l nnen, Sie 3inmerfungen ber 6ie 85aufunii &et Tilten ftnfc fertig un6 merten abgeben/ wenn ίφ »or^er eine Steife ηαφ Sort bet) 53eletrt tljun fann. 3ίφ totter^oie meine S5itte/ mla)e ίφ bereit get^an, eine genaue S emerfung ju ηιαφβη ber tie 5orm/ 3 ge un£> ηαίΰτϊίφεη ©ratte £>er (5ngltfφen ©φοη^ίίβη beiderlei) ©είφϊβφίο, wda)e mir ju meiner ^ifiorie i>er ^unfl fe^r ηίΐ^ϊίφ ift, So iji n t^ig bafj @ie hier ber 3^re ©efcattfen fo gϊeiφ auf« fe^en unb ηαφ unt> ηαφ au be ern. Die S etfje t>er i»aut in Sngelano tfl beiannt uni> geh ret ηίφί aur Sorm/ αηφ ηίφί £>te Sorbe ter 3iugen. ©eben @te ^tung, ob ίίφ gro e S^aracter, rote ber 91δηίίίφ€ unb ϊο^αηίίφβ tfi, in Sngelanb fmben, tngϊetφen ob ba ©rίeφtfφe ?)rofti ^ίφ juwetlen ftnbet/ fonber^ unter jungen beuten bio 24 Sa^r: benn btefe nbert ίίφ oielma^I naφ^er: bet) jungen -SRa'bgen f nnte e |ϊφ bort oteίίetφt e^er finben, i>iers ^er geh ret αηφ ba ©€«>αφο: ob man fo gro e ftarfe ©en)dφfe oon SBetbem/ wne ^ter, finbet. 3ίφ wei nunmefao wo^er ber ^)a ber ^artfer Tirttflen n>iber ηιίφ fommt: ίφ Ijabe ben ?)igaile unb ben a'Itern 3ibam etwa ^art angegriffen. 3φ w rbe aber oiel meljr fagen J nnen, wenn e ju Srfl rungen fommen fottte. Satjlu Ijat mit ungemein gro en £obe oon unferer 2frbett gerebet/ unb ίίφ gegen ηίίφ bebanfen la en fo wofjl ber bie 2inf ^rung al ber bie Srittc. Sr fafyet burφ oerfφίebene 5 ege in ber $ ttfa be Sarbinal χβίφηβη ju la en, weϊφe ίφ φηι aber unb einem jeben oer^auen Ijobe. Senn wa ίφ felbfl gebrauφen iann, foil fein anberer ijaben. 3fn ben Mem. de Trevoux §aben bie bortigen Sefutten unfere Arbeit gleίφs fall recensiret im SOionat ©eptembe^» SECian $at #φ o^neraφίet unferer Sr* florung ber bie @ί*αφ€ aufgehalten, im brigen iljr ba oerbtente £ob ηίφί ganj abgefproφen. SRan ^at ein paar Tirttiel herausgenommen, we^e aber ηίφί bie wίφίtgflen ftnb, unb in ber Srttic ber bie VasaMurrhina ^at man wiber benMariette erBannt. SWan ^at aber alle auf meine ^leφnung gefe^et. BBenn Mariette bie SSorrebe mit eben fo fφleφter 2iufmerffamfeit getefen,
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wirb er aßcö mid) felbfl entgelten tagen. @r fei) mir aber allezeit willrOms men» 9lunmeijro Ijabe id) aud) baö ganje 9left 6er Antiquarucoli in 3lom gegen mid? rege gemacht/ unb btefe reben wiber mtd) aud) gegen meine nad)fte SSefannte. Der S5ogen aber ift gefpannet unb ein fd)arfeö @5efd)oß barauf geieget, wo trgenb jemanb mit etwaö Ijeröortritt. 3uerfi wirb feie Steige ben armfeetigen Bracci treffen, bem td) eö fd)on tt)ißen lo§en, ^ id) rot&er i^n fdjreibe wo er mit feinen Pietre intagliate $ert>ortrttt. @r wei€ » er otfe 2ßorte ab« wägen foü. Alfani trat aud) ^eroor über einen ©tein weld)en td) por neu er* ilärte: eö wur&e in einem offenen GafFe eine 2öette oon 20 Zecchini gemadjt, n?eld)e td? gewonnen ^abe, aber nod) lein ®ett> fe^e. Sr belam alfo oon mir eine solenne pettinatura uni> lavatura di testa in eben i>er ©efeüfd)aft. Pichler §atte ben «Stein gemad)t, ber alfo mein ^einb fetjn wirb. 3d) muß aber nunme^ro bie SOiaöfe abnehmen, unb niemanben eine Summ^eit au gut galten, wie id) biö^ero get^an. £>te 3(cabemie su Sortona ^at mid) au tfcrem SOiitgiieb erkläret/ nad)bem fte in i^rer legten «Berfammlung unfer 9Berf gelefen. 3d) foü @ie grüßen unb S^nen in ber Ticabemte Dlamen Sand? abmatten. 35ie SKa^ler 3icabemie Don €>. £uca au 9Hom ^at mir eben biefe S^re erwiefen, unb eö würbe mir lieb fet)n wenn bte 3(cabemte ber 2fltert6,ümer in Sonbon ein gleid)eö tfjate: @te könnten baju beitragen. ^err Kent ^at mir bte aar glecbten finb oben *wf bem Äopf getüirfett/ fonbem geijen über ber ©tirn ^erum 2irt etneö Siabema. 35ie anbere Sigur ifl in faccia unb tanjet: biefe ifl eine Srau unb jene ein 20?äbgen. Saö fun6 Sljee gut madjen f nnen, #uf £)fiern roer6en in Deutfd^Ianb Tinmerfungen/ welche ίφ ber 6ie lte 33auiunft entworfen fabe, an 6a £ίφί treten/ nebft jroefl Tupfern, weWje etne 6er fc^ nflen 3οηί[φ€η Gaptt ler in 6er 2Belt uorftettet/ un6 an welkem ίφ eine fe^r feltene (5nt6eciung ge* ηιαφεί fabe. So fielet baffelbe in 6er irdjie ju S. Lorenzo fuori le mura. 2ln meiner #tfforie 6er 33tl6fauerei) 6er lten S lfer orbetie ίφ ηοφ befMn6tg/ rote on einigen on6ern 2Berren, un6 6iefe meljr/ um ηιίφ angenehm au b& (φό^εη, οΐο au geroinnen : 6enn f r 6ie Arbeit in Slorenj fabe ίφ ηοφ ^u Hoffen, roo mon mir oerfpi^, 3φ freue τηίφ ^βτ^ίίφ, 6o§ @te 3^re ^tung nunme^ro fefi gegr n6et faben/ un6 oergn gt fetjn, un6 ίίφ un6 3f^rer lotion S^re moφen f nnen, SSon meinen Umflon6en fabe ίφ 3fjnen im vorigen @φΓεΛβη gemelbet: ίφ bin oergn gt/ rote ein Wlatfd) fetjn ϊοηη, 6er ηίφίό roeiter oertonget. SOZetne ^)enfton oom ^>ofe erfolget beil n6tg/ un6 roir6 mir oermut^^ bleiben. 35o e ouφ fφeίnen f nnte, 6o§ e eine 9)erfon, »εϊφε mctφίίg tft, ηίφί gerne fe^en ηιοφίε/ 6ο£ man mir B nftig 6ie mir befitmmte ©teile eine ntg* lid^en i)ofrot^ un6 Antiquarii in &re 6en g be/ fo roir6 man ητίφ roentgs fien mit einer Ijtnla'ng^en ^)enfton jufrte6en flellen muffen, un6 al 6enn rotll ίφ mein £eben in Slu^e ^ier befφlie§en. liefen ^ unft ober er ffnen @te meman6 ; er tfi mir ait 6er §e6er entfahren/ fonfi Ijatie ίφ e ηίφί einmal ge* fφrίeben. Unter&effen giebt mir 6er SWtntfter, ©raf oon SBacf erbart^/ auf 6em 25rief on ηΐίφ 6en 2itel eine Antiquaire de Sa Majeste le Roi de Pologne. 25te 2(fo6emie su Sortono/ η^ίφεη 6ie 3(£a6emie oon @on fiuco, faben ηιίφ fret>roilltg ju t&rem 3DlZitglie6e ernennet. 20?ein greun6 ! ίφ rotll 3l>nen eine 91αφπφί mitteilen/ 6ie roe6er * * */ ηοφ fonji jemon6/ au er oter 9)erfonen roiffen. So ifi au er 9lom ein ®em ^l6e gefun6en roor6en, (ίφ roetfj aber ηοφ ηίφί etgentM/ an roe^em £)rte/) »εΐφβο 6αό ίφοη^ ©ema^l6e tfl/ roa jemal au 6em 2tltert^ume 6o £ίφ! 3U unferen 3«ten erbltcfet fat. @ό fiellet in ieben gr e 6en Jupiter oor/ 6er 6en ©ant)me6e Mffet/ mit einem 3tu 6rucf un6 einer 2iuof faung/ 6te |ϊφ in feinem an6em SBerf e fm6et. So tfi al fresco : 6enn roenn e a tempera ro re/ wie 6te mefaeflen ju 9)orttct ftn6/ ro re ηίφίό mefa 6a on ju fefan. 2 etl e eine @nt6ecfung ifl/ 6ie in geheim gemaφet roor6en/ fo fat man 6o ©ema'^l6e ηίφί mit 6er SJiauer abgef get, fon6ern eine 9>erfon/ 6te o lltg unroiffen6 in 6ε^1βίφβη geroefen/ fat e ©t droetfe mit 6er Uebert ^mng, o6er 6em alf oon 6er 20?ouer abgertffen/ un6 mit naffen © gefp nen in einem Mafien ges leget un6 ηαφ 0lom gebraφί. ^>ier ftn6 6tefe ©t cfen ganj ^ίητίίφ οοη \& mon6/ 6er e ηίφί oerfian6en, jufammen gefe^et/ un6 muffen nunmeljro oon neuen obgebroφen roer6en. 3φ fabe ein paar fletne ©i cfe alier
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ηάΊηϊίφ einen amorino ehe cavalca sopra un mostro marino, unb eine mezza figura donnesca sedente, abet a tempera gemocht* 25tefe itwtben in bet 93ίίϊα be CEatbinol gefunben, tt)ei(i>et mix biefeiben fd^enfete, 3φ Ijabe αχιφ οοη bemfetben einen ecben mirb, weii man, wie an bem ^ala^jo in bet SSiEa gefdjeljen/ bur bret) unterirbifc^e cave di Puzzolano bet einanbet butc^gtaben muf;/ e§e man auf fefie Stbteid? iommt. Sm i>etculano b^at man eine 95afe unb eine Heine (Saute auf betfelben, atte oon Stat, mit ^ietogltjp^en gefunben, roeldM ein bet fettenden ©t cfe in bet S elt ift. βίη anbetmal me^t. 3φ b,abe ηίφί Beit/ weiti uftiget ju f (^reiben, i ffe 2Bincfeimann, 378 An Wackerbarth
Rom, i. H lfte Dezember 1760.
Winckelmann an Stosch, 15. 12. 1760, Nr. 379: „Unterdessen habe ich die Schrift von der Baukunst an den Graf Wackerbarth abgeschicket, welcher dieselbe in Verwahrung halten wird."
379 An Stosch
3Hom ben 15. See. 1760.
unb 35eftet gteunb ftnb t>on 3b,tet t)otgefci)tiebenen Otbnung unfet S5tiefn?eenen ^Jofltag auf ein jweijte ©(^reiben oon Sfljnen/ tfto aber bef rd^te ίφ/ fcafj 3^nen t»a meinige ηίφί einge^anfciget tt>orfcen. 3φ § t*e S^nen erfdjte ene Orte unt> ^ erfonen ans geaeiget/ welche 3U fe^en un£> $u fprec^en gewefen fet>n w roenj fctefe Q& fdi>a^e in Stl unb ί^ο δα ίφ me^r 3nt ^abe/ wirfc eo, glaube ίφ, berft tg fetin, t^etio jene au wf erljoien, t^eii fernere %^φrίφten au geben. Denn ίφ freue ητίφ/ unb fciefeo wa^afttg/ (Sie balb ttJteberum/ uni> οίβίίβίφί au 2iu$gang fetefer 9Βοφβ, au fe^en. S0Kt Neapel werben @te i ngfl fertig [feyn] unb in SRom m fjen @ie i^o attererfi anfangen. Senn bf &er ^ ben @te nur mit einem 2fuge gefe^en, unb ίφ fabe 3§nen ηταηφβο ηίφί fagen Knnen unb wotten. eilen Sie aur cf au iommen, ^>err gue it ^at mir unb ^>rn. SEReng / ber @ie fe^r gr en i fjet, geantwortet. 50?etne Smpfe^iung an ben ^m. ^)ater della Torre unb an #rn. Camillo Paderni.
(Uegen 3^re Sl rfftinft fφϊαge ίφ 3&nen meinen ?>er fenmaφer t>or/ um oon einem bittren unb fe^r »οϊ^ιηαφί€η 50lenfφen bebienet au werben, unb meine S o^erin. 3φ glaube, e$ fey berfi ig me^r au ίφ^η^η. ©louben @ie ba ίφ mit auf^ttger δreunbfφaft fey Der brige 2Stnc6eimann. 386 An die Akademie von Cortona
[Roma 14 Febr. 1761.]
Illustrissimi e Dottissimi Accademici Se come io ben conosco tutto il pregio dell'onore, ehe Voi, Illmi e Dottmi Accademici, vi siete degnati di compartirmi nelPascrivenni alia Vostra illustre Accademia, cosl potessi adegua(ta)mente spiegarvi i sentimenti della riconoscenza, ehe Ve ne professo; minore sarebbe il rossore ehe proverei, nel dover rendervene in qualche modo le convenient! grazie. Ma giacch^ la grandezza medesima del benefizio me ne toglie la speranza, Vi supplico ehe quelle istesse, le quali pur Vi rendo, quanto pi so e
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posso vive e rispettose, vogliate riceverle e gradirle con quella benignitä, colla quäle me, uomo di nessun conto, e negli studj Vostri nuovo, v'e piaciuto d'ammettere nel Vostro ragguardevole consorzio. E perch6 mi giova credere, ehe persuasi della mia buona volonta, vi siate a cio indotti, per animarmi col Vostro luminoso esempio ad una piü assidua e profonda ricerca dell'erudita Antichitä; faro mio special debito di secondare le Vostre premure, e di rendervi conto de' miei studj per mezzo di qualche saggio, il quäl ancorche tenue ed imperfetto, serva non dimeno a convincervi, ehe se avete collocati i Vostri favori in un immeritevole, non gli avete collocati in un ingrato. Con questa disposizione e coll'ardente desiderio di contribuire in tutto cio ehe per le mie debole forze si possa, al Lustro sempre maggiore della nostra Accademia, bramo, Illustrissimi e Dottissimi Accademici, di meritarmi la continuazione della Vostra benevolenza, non demeritata certamente dalla sincera gratitudine e dall'ossequio invariabile, col quäle mi faro sempre gloria d'essere Di Voi Illustrissimi e Dottissimi Accademici UrniP0 Divot™ Obblmo Servre Roma 14 Febr. 1761. Gio. Winkelmann. 387 [An Paderni (Entwurf)]
[Rom, 2. Hälfte Februar 1761.]
C.A. Vi raccommando il latore di questo ehe mi ha fatto l'onore di stimarmi capace a introdurlo nella benevolenza vostra, il Sigre Cavre Brandon, persona dotata di molto intendimento stando egli per partire da Roma in Inghilterra. Vi prego fate gli godere per amor mio efficacia della mia raccommandazione nel mostrargli i vostri Musei accompagnando questo favore con quei lumi ehe gli potete dare nella considerazione d'essi. E siccome non dubito ehe vi siate reso distinto fra